Jesus Christus, Erlöser und Hirte
ID
js003
Idioma
DE
Duración
02:15:02
Cantidad
2
Pasajes de la biblia
Ps. 22; Ps. 23
Descripción
Eine Auslegung des 22. und 23. Psalms.
Transcripción automática:
…
Ich möchte gerne alle Anwesenden herzlich willkommen heißen zu unserem ersten Abend
von zwei Vorträgen.
Es gibt also diesmal nicht, wie üblich, drei Abende, sondern nur zwei.
Das Thema, unser Bruder hat es ja gerade schon gesagt, lautet als Hauptüberschrift gleichsam
Jesus Christus Erlöser und Hirte.
Und wir werden dazu nicht aus den Evangelien lesen, sondern aus dem Alten Testament und
zwar aus dem Buch der Psalmen.
Und ich möchte, nachdem wir gleich im Psalm 22 Verse gelesen haben, ein wenig dieses Thema
an uns heranbringen, dass wir alle gut verstehen können, dass auch der Psalm 22, der Psalm
23 und auch andere Psalmen ohne weiteres von dem Herrn Jesus Christus reden.
Ich hatte einen lieben Freund, nein, ich habe ihn noch, der hat gemeint, er müsste mal
ein Buch schreiben über die Leiden des Herrn.
Das hat er getan.
Und er hat es, glaube ich, so tituliert, was geschah im April 33 und hat wie ein Reporter
begonnen biblische Tatsachen aus den Evangelien heraus aufzuschreiben und somit ein kleines
Buch zu haben, wo die Leiden des Herrn Jesus Christus und sein Sterben geschildert werden.
Nun, wir kamen ins Gespräch, denn das ist auch immer mein Thema, und wir kamen auf Psalm
22 zu sprechen.
Der liebe Bruder hatte noch nie gesehen, dass Psalm 22 von dem Herrn Jesus redet in prophetischer
Sicht.
Und ich habe miterleben dürfen, wie erstaunt er war über diese Entdeckung.
Und ich hoffe mit Gottes Hilfe, dass es heute Abend dem Heiligen Geist gelingt, bei dir,
bei mir, bei jedem von uns in unseren Herzen zu wirken, dass wir die Person des Herrn Jesus
groß vor unseren Herzen haben als den Erlöser.
Wir beginnen jetzt mit dem Lesen im Psalm 22.
Ich werde relativ viel lesen, das tue ich meistens.
Meine Frau sagt immer, du liest zu viel, aber ich muss gestehen, es ist Gottes Wort.
Und um des Zusammenhangwillens wollen wir das Wort jetzt lesen.
Psalm 22, dem Vorsänger nach Hindin der Morgenröte, ein Psalm von David.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Bist fern von meiner Rettung den Worten meines Gestöns?
Mein Gott, ich rufe des Tages und du antwortest nicht und des Nachts und mir wird keine Ruhe.
Doch du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen Israels.
Auf dich vertrauten unsere Väter, sie vertrauten und du errettetest sie.
Zu dir schrien sie und wurden errettet.
Sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, der Menschen hon und der vom Volk verachtete.
Alle, die mich sehen, spotten meiner.
Sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf.
Er vertraut auf den Herrn, der errette ihn, befreie ihn, weil er Lust an ihm hat.
Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, der mich vertrauen ließ an meiner
Mutterbrüsten.
Auf dich bin ich geworfen, von Mutterschoß an, von meiner Mutterleibe an bist du mein
Gott.
Sei nicht fern von mir, denn Drangssaal ist nahe, denn kein Helfer ist da.
Viele Pfarren haben mich umgeben, Stiere von Basarn mich umringt.
Sie haben ihr Maul wieder mich aufgesperrt, gleich einem reißenden und brüllenden Löwen.
Wie Wasser bin ich hingeschüttet und alle meine Gebeine haben sich zertrennt.
Wie Wachs ist geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide.
Meine Kraft ist vertrocknet wie ein Scherben, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und
in den Staub des Todes legst du mich.
Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt.
Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.
Alle meine Gebeine könnte ich zählen, sie schauen und sehen mich an.
Sie verteilen meine Kleider unter sich und über mein Gewand werfen sie das los.
Du aber, Herr, sei nicht fern, meine Stärke, eile mir zur Hilfe, errette vom Schwert meine
Seele, meine einzige, von der Gewalt des Hundes, rette mich aus dem Rachen des Löwen.
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel, verkündigen will ich deinen
Namen, meinen Brüdern, inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Vers 25 Von dir kommt mein Lobgesang in der großen
Versammlung.
Vers 27 Es werden ein Gedenk werden und zu dem HERRN
umkehren alle Enden der Erde, und von dir werden niederfallen alle Geschlechter der
Nationen.
Denn des HERRN ist das Reich, und unter den Nationen herrscht er.
Vers 30 Ein Same wird ihm dienen, er wird dem HERRN als ein Geschlecht zugerechnet
werden.
Sie werden kommen und verkündigen seine Gerechtigkeit einem Volk, welches geboren wird, das ER es
getan hat.
Bis hierhin wollen wir aus Gottes Wort lesen.
Ich denke, der größte Teil derer, die heute Abend hier sind, kennen diesen Psalm 22, kennen
seine Bedeutung.
Aber vielleicht doch nicht alle, und wir wollen uns mit des HERRN Hilfe an diesen Psalm
ein wenig heranwagen, mit dem Gedanken besser zu verstehen, dass er von Jesus Christus spricht.
Psalm 22 ist ein Psalm von David, das haben wir in der Überschrift gleichsam gelesen.
Die Frage ist jetzt, David, bist du schon einmal von Gott verlassen gewesen?
Wenn David der Autor dieses Psalmes ist, dann spricht er doch von sich, oder nicht?
Die erste Frage, die sich erhebt, ist, David, bist du in deinem Leben einmal von Gott verlassen
gewesen?
Dann hätte David sagen müssen, nein, oder?
Er hätte vielleicht sagen können, nun, ich habe in meinem Leben schwere Zeiten durchlebt
und so manches Mal hatte ich das Empfinden, dass mein Gott mich vergessen hat, dass er
mich verlassen hat, aber war es so?
David, war es so?
Nein.
Nein, liebe Freunde, niemals bis zum Jahre 2005 am 30.
April, das ist der heutige Tag, wenn ich mich nicht täusche, ist noch niemand auf dieser
Erde von Gott verlassen worden.
Die Sonne Gottes seiner Gnade geht jeden Tag neu auf über Gerechte und Ungerechte.
Die schlimmsten Verbrecher sind nicht von Gott verlassen, noch nicht, das wird einmal
kommen.
Also kann David doch nicht sich selbst meinen, wenn er den ersten Vers dieses Psalms ausrufen
lässt, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Weiter wollen wir David fragen, David, bist du in deinem Leben schon einmal so verspottet
worden, wie du das in diesem Psalm 22 beschreibst?
Dann hätte er sagen können, ich habe manchen Spott erlebt, aber das ist nicht mein Erleben.
Wir könnten ihn fragen, David, sag mal, du schreibst, Hände und Füße wurden durchgraben,
ist das bei dir passiert?
David hätte seine Hände sich anschauen können, seine Füße, die mögen manche Narbe eines
Kampfes des Helden Davids gehabt haben, aber sie waren nicht durchgraben, weder seine Hände
noch seine Füße.
David, du bist verfolgt worden von Saul, du hast manche Kämpfe zu kämpfen gehabt, sag
einmal, hat man dir deine Kleider weggenommen?
Hat man über dein Gewand wirklich das losgeworfen, so wie du schreibst?
Dann hätte David sagen müssen, nein, das habe ich auch nicht erlebt.
Ja, aber jetzt, meine lieben Freunde, von wem spricht denn dieser David hier, wenn er
nicht sich selbst meint?
Nun ich weiß, alle die, die ihre Bibel ein bisschen kennen, sie wissen, dass es in Matthäus
27 und in Markus 15 eine Bibelstelle gibt, wo der Herr Jesus in der Finsternis, die von
mittags 12 bis 15 Uhr ging, in der Finsternis dort auf Golgatha an seinem Kreuz hing und
plötzlich aus der Finsternis heraus dieser Ruf erschall, mein Gott, mein Gott, warum
hast du mich verlassen?
Ich denke, jetzt verstehen wir, dass wir ohne weiteres diesen Ausruf, den David hier niederschreibt,
anwenden dürfen.
An wen?
An den Herrn Jesus.
Wir dürfen es anwenden im Blick auf ihn und jetzt will ich noch einen Grund sagen, warum
das so ist.
Wir wollen aufschlagen in der Apostelgeschichte, und zwar Kapitel 2, ich lese ab Vers 29, Apostelgeschichte
2, ab Vers 29, Brüder, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den
Patriarchen David, da er sowohl gestorben als auch begraben ist, und sein Grab ist unter
uns bis auf diesen Tag, da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eide
geschworen hatte, von der Frucht seiner Länder auf seinen Thron zu setzen, hat er voraussehend
von der Auferstehung des Christus geredet.
Bis dahin wollen wir diesen Text lesen.
Ich denke, jeder, der mitgelesen hat, jeder, der zugehört hat, hat verstanden, dass David
nicht nur einmal ein Hirte war und dann ein König über Israel, sondern dass dieser Mann
eine Gabe von Gott hatte, um zu prophezeien, um Prophetien auszusprechen.
Und das hat David jetzt hier in diesem 22.
Psalm getan.
Er hat geschrieben unter der Leitung des heiligen Geistes Gottes von etwas, wo er keine Erklärung
unbedingt hatte, wo er nicht sagen konnte, das habe ich wirklich erlebt.
Nein, er hat geschrieben von etwas, das auf eine spätere Person, nämlich auf seinen
Nachkommen, Jesus Christus, deuten würde.
Liebe Freunde, wir haben in den Psalmen, wenn wir das einmal jetzt unter diesem Blick für
den Psalm 22, den Psalm 23 sehen, haben wir ein Schatz in unseren Händen.
Der Prophet David erzählt uns viele hunderte Jahre, bevor es geschieht, dass Jesus Christus
auf dem Kreuz von Golgatha sterben würde.
Er berichtet uns von Dingen, ja, da hatte David überhaupt keine Ahnung.
Niemals hat er erlebt, dass es eine Kreuzigung gegeben hat.
Und solche, die sich mit Gottes Wort beschäftigt haben, die ein wenig auch medizinisch mal
eine Kreuzigung untersucht haben, die haben festgestellt, dass bestimmte Ausdrücke ganz
deutlich auf eine Kreuzigung hinweisen.
Meine Kraft ist vertrocknet wie ein Scherben, meine Zunge klebt an meinem Gaumen, alle meine
Gebeine haben sich zertrennt.
Alles das deutet auf eine Kreuzigung hin, die David nicht kannte.
Wurde jemand zum Tode verurteilt, dann geschah es ja durch Steinigung normalerweise in Israel
oder durch das Schwert, aber nicht durch Kreuzigung.
Die Kreuzigung haben viel später die Perse erfunden als eine der brutalsten Hinrichtungsarten,
die man sich vorstellen kann.
Wir haben jetzt für den Psalm 22, denke ich, diese moralische Berechtigkeit, diesen Psalm
auf Jesus Christus anzuwenden und ihn auf dem Kreuz.
Dem Psalm 22 folgt ein weiterer Psalm, nämlich der Psalm 23 und das ist Thema für morgen
Abend, wenn uns Gott noch hier lässt.
Wenn er uns noch einmal diese Gelegenheit schenkt, morgen Abend hier zusammenzukommen.
Wer kann das wissen, ob wir morgen noch da sind?
Du erfreust dich deiner Gesundheit.
Nun, ich habe von einem Menschen gelesen, einen Mann gelesen, einen Manager, der sich
jedes Jahr bei seinem Arzt ein Check-up machen ließ.
Von der Fußsohle bis zum Scheitel wurde der untersucht, mit allen Blutuntersuchungen,
alles wurde gemacht, um festzustellen, ist der Mann gesund oder ist er krank.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind da.
Der Arzt verabschiedet seinen Patienten mit den Worten, sie sind 100 Prozent gesund.
Dieser Mann verlässt die Arztpraxis, kommt in den Flur, bricht zusammen, ist tot.
Profit war es, der mal gesagt hat, zwischen mir und dem Tod ist nur ein Schritt.
Dass das stimmt, und die Bibel stimmt immer, das kann jeder an jedem Tag in der Zeitung
lesen oder in den Nachrichten hören.
Da steigt man in einen Bus ein und der wird gekidnappt.
Gott sei Dank ist es hier nebenan in Ennepetal doch alles ohne Blutvergießen passiert, aber
hätte der Mann nicht auch eine Maschinenpistole haben können, hätte er nicht auch Handgranaten
dabei haben können?
Liebe Freunde, wir haben keine Sicherheit, dass wir morgen hier sind.
Für uns die Gläubigen kann es bedeuten, dass der Jesus heute wiederkommt, um uns zu
sich zu nehmen.
Ja, das hat er versprochen, ich komme wieder und bis jetzt hat er immer sein Wort gehalten.
Auch diesmal wird er nicht enttäuschen.
Er kommt, vielleicht noch heute, ich weiß es nicht, aber wenn er dann kommt, dann ist
morgen Abend hier eine gähnende Leere.
Vielleicht werden einige liebe Freunde hier sitzen, von meinen lieben jungen Freunden,
die noch nicht zu dem Herrn Jesus gekommen sind, die fahren dann auch morgen Abend nach
Hüggeswagen und da ist niemand mehr.
Ist die Stunde ausgefallen?
Man weiß es nicht, sie sind nicht mehr da.
Dann weißt du, Kind gläubiger Eltern, was auf dich wartet und deswegen flehen wir dich
heute Abend an, mach ernst, versäumen nicht die Gnadenzeit, ehe es zu spät ist.
Wo kommen die dann hin, die hier sitzen bleiben, wenn Jesus Christus uns die Seinen fortnimmt?
Und sie müssen an einen schrecklichen Ort, an einen Ort der Qual und dieser Ort, der
war eigentlich zubereitet für Satan und seine Engel und dort kommt er auch hin.
Aber alle die, die nicht den Herrn Jesus als ihr Leben haben, sie werden sich dort wiederfinden.
Kind gläubiger Eltern, es wäre mir schrecklich denken zu müssen, du, am Ort der Qual, bei
Satan und seinen Engeln, oh ich flehe dich an, diese Nacht nicht vorüber gehen zu lassen,
sondern heute Abend noch auf deine Knie zu gehen, dem Herrn Jesus deine Sünden zu bekennen,
er ist bereit zu vergeben.
Deswegen gibt es den Psalm 22.
Psalm 23, da haben wir den Herrn Jesus als den guten Hirten, dürfen wir ihn wieder auf
den Herrn Jesus anwenden?
Dieser Psalm hätte wortwörtlich so von David aus seiner Erfahrung geschrieben sein können.
Das war das Resultat seines Lebens mit seinem Gott, aber da er ein Prophet ist, schauen
wir viel weiter als nur das Leben Davids.
Wir schauen auf einen, der in Johannes 10 gesagt hat, ich bin der gute Hirte und der
gute Hirte, was tut der?
Er lässt sein Leben für seine Schafe, ihr lieben Freunde, da haben wir die Erlaubnis
gleichsam zu sagen, die Autorisation diesen Psalm 23 auf den Herrn Jesus anzuwenden, als
unseren guten Hirten, alle die, die ihn angenommen haben, dürfen das tun.
Es käme jetzt noch der Psalm 24, der hängt nämlich irgendwie mit diesen beiden vorhergehenden
Psalmen zusammen.
Psalm 22 zeigt uns, und das ist unser Thema, damit wollen wir uns heute Abend dann beschäftigen,
zeigt uns den Herrn Jesus am Kreuz in seinen Leiden.
Der Psalm 24 zeigt uns den Herrn Jesus als den wiederkommenden König der Könige.
Ja, Freunde, das ist eine Sache, hier auf dieser Erde hat Jesus Christus von uns Menschen
nichts anderes bekommen, als eine Futterkrippe.
Dort wurde er hineingelegt als ein kleines Baby, und die zweite Station, die wir Menschen
ihm ja gleichsam offeriert haben, ihm gegeben haben, das war das Kreuz von Golgatha.
Dort hat er gehangen, dort hat man ihn verspottet, dort ist er von Gott geschlagen worden in
dem Gericht, wegen meiner Sünden schuld, dort hat er sein Leben gegeben, unser Bruder
hat es im Gebet gesagt, als Lösegeld für viele, für alle würde es reichen, wenn alle
kämen.
Es müsste niemand von dannen gehen, ohne nicht das Heil in dem Herrn Jesus gefunden
zu haben.
Freunde, der Herr Jesus kommt wieder, die Erde wird ihn nicht sehen, die Menschen werden
ihn nicht sehen, wenn er kommt, um die Seinen zu sich zu nehmen.
Das geschieht in einem Atomos, in einem der kleinsten sich vorstellbaren Zeiteinheiten,
so schnell.
Die Engländer sagen ein Clandey, oder ja, wenn das Auge mal eben zu blitzt, dann sind
wir schon nicht mehr da, das wird die Welt nicht mitbekommen.
Aber die Welt wird mitbekommen, wenn er, wie Psalm 24, wiederkommen wird auf dieser Erde,
mit Macht und großer Herrlichkeit, er wird nicht mehr als ein kleines Kind kommen, er
wird als der König der König kommen, er wird Gericht üben und dann sein Friedensreich
aufrichten.
Das ist Psalm 24.
Sowohl Psalm 23 wie auch Psalm 24 haben als Grundlage den Psalm 22 und mit dem wollen
wir uns nun mit Gottes Hilfe beschäftigen.
Liebe Freunde, liebe Geschwister, mir ist völlig klar, wir stehen auf heiligem Boden,
wenn ich das mal so bildlich sagen darf.
Es geht um Dinge, ja die eigentlich für uns fast unfassbar sind und da wollen wir nicht
spekulieren, sondern uns an das halten, was Gottes Wort uns mitteilt und wollen jetzt
in diesen Augenblicken beten in unseren Herzen, Herr öffne mein Herz für dich, öffne meine
Augen des Glaubens, dass sie dich sehen.
David, wenn er darüber schreibt, was Jesus Christus auf dem Kreuz hat leiden müssen,
dann sagt er das nicht in seinem Psalm, ja nach einer gewissen Zeitordnung, chronologisch
führte es nicht auf.
David beginnt gleichsam mit dem Höchsten.
Ich möchte jetzt in Klammern für alle die, die es vielleicht nicht so gut wissen noch
einmal ganz kurz zusammenfassen, was geschehen war, dass der Jesus dort auf das Kreuz von
Golgatha kam.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, nach unserer Zeitrechnung, so sehen es die
meisten Bibelausleger, wirkte Herr Jesus im Garten Gethsemane, nachdem er in ringendem
Kampf im Gebet war, wird er gefangen genommen.
Da fesselt man seine Hände, diese Hände, die nur Gutes getan haben, sie werden gefesselt
und er wird weggeführt zu einem der hohen Priester.
Er erfährt eine Gerichtsverhandlung in der Nacht, was illegal war.
Der Jesus ist in dieser Nacht geschlagen worden, verspottet hat man ihn und als es
dann den frühen Morgen anbrach, da mussten die Führer des Volkes eine ordentliche Gerichtsverhandlung
vorweisen können, deswegen kommt das Synedrium, das höchste Gericht der Israeliten der damaligen
Zeit zusammen und fällt ein Urteil, bist du der Sohn Gottes, so haben sie ihn gefragt
und er hat gesagt, ja, ihr sagt es und das heißt, dass ich es bin und dann haben sie
ihn für schuldig erklärt.
Liebe Freunde, Jesus Christus ist Sohn Gottes, er ist es nie geworden, er ist es immer gewesen,
aber was geschehen ist, ist, dass er Mensch wurde, das hatte es noch nie gegeben, das
ist das Unfassbare für mich, dass Gottes Sohn bereit war, auf diese Erde zu kommen,
Mensch zu werden, ohne Sünde in sich, ohne je eine Sünde zu tun, noch eine Sünde zu
kennen.
Liebe Freunde, damit er für dich, für mich, für uns, die Sündbeladenen, dort am Kreuz
von Golgatha Sühnung tun sollte, sie führen ihn am frühen Morgen nach dieser religiösen
Verurteilung zu Pilatus, der römische Richter erklärt dreimal, ich finde keine Schuld an
diesem Menschen.
O Pilatus, du Mann Roms, der du das größte Weltreich, die stärkste Armee repräsentierst,
warum lässt du diesen Mann nicht frei?
Sie haben ihn nicht freigelassen, weil er für dich und mich sterben wollte.
Er nimmt dieses falsche Urteil auf sich und eben dann gegen 9 Uhr am Morgen wird er Jesus
auf dem Hügel oder auf Golgatha gekreuzigt, da geben wir Menschen ihm das erste Mal den
ersten Platz, denn man kreuzigte ihn und zwei Übeltäter mit ihm.
Die Schmerzen einer Kreuzigung sind unglaublich, da wollen wir vielleicht gleich noch etwas
näher darauf zurückkommen.
Drei Stunden von neun bis Mittag haben die Menschen, denen Jesus mit Spott und Hass übergossen.
Im Psalm 69 hören wir ihn wieder prophetisch klagen, der Hohn hat mein Herz gebrochen,
er hat nach Tröstern sich umgeschaut und keine gefunden.
Warum musste denn Jesus Christus diese drei Stunden durch die Hand und den Mund der Menschen
so leiden?
Denn erst in den drei finsteren Stunden wurde von Gott unsere Sünde auf ihm gelegt und
wurde er zur Sünde gemacht.
Warum denn diese drei schrecklichen Stunden vorher?
Liebe Freunde, damit wir einmal sehen könnten, wie herrlich, wie groß, wie unaussprechlich
Gottes Liebe zu uns Menschen ist, er verschont seinen eigenen Sohn nicht, er lässt ihn durch
Menschen Hände ans Kreuz schlagen, er lässt ihn durch Menschen Münder verspotten.
Die Liebe Gottes offenbart sich dort auf dem Kreuz.
Aber noch etwas, und das musste auch klar werden, die komplette Verdorbenheit des menschlichen
Geschlechts.
Und eben da haben wir Menschen gezeigt, wozu wir fähig sind.
Was ist das für eine Art, einen, der am Kreuze hängt, der zum Tode verurteilt ist, so zu
verspotten?
Die Menschen haben es getan, und liebe Freunde, wenn ich gelebt hätte, ich wäre bei denen
gewesen, die vor Pilatus geschrien haben, ihn weg mit diesem, kreuzige ihn, ich wäre
dabei gewesen.
Ich hätte auch Worte gefunden, harte, beißende Worte, die in sein Herz gedrungen wären,
und er ruft nicht 72.000 Legionen Engel zu seiner Hilfe.
Er bleibt dort auf dem Kreuz, und das erste Wort, das er ausruft, ist, Vater, vergib ihnen,
denn sie wissen nicht, was sie tun.
Siehst du, wie klar Gottes Liebe scheint?
Ihr betet noch für seine Peiniger.
Das nächste Wort galt einem Mitgekreuzigten, der sich bekehrte, der Kehrtwendung machte
in seinem noch so kurzen Leben von wenigen Stunden nur.
Er anerkennt, dass Jesus Christus keine Schuld hat, aber sie, er, er ist schuldig.
Wir verdienen, was wir getan haben, das ist das Urteil über sich selbst, und ihr lieben
Freunde, da ist der Knackpunkt.
Wir sehen die Schuld doch immer bei anderen.
Es ist die Gesellschaft, es ist die schlechte Ehe, es ist das schlechte Kinderhaus, Heim
oder das Elternhaus, es ist, es ist, es ist, alle sind schuldig, nur ich nicht.
Oh doch, ich bin schuldig.
Wir sind schuldig, wir sind schuldig vor Gott und Menschen, und dieser Mann bricht den Stock
quasi über sich selbst und sagt, ja, ich bin schuldig, aber Herr, gedenke meiner, wenn
du in deinem Reich kommst, und er ruft aus, Amen, wahrlich, ich sage dir, heute wirst
du mit mir im Paradies sein.
Gott, der brauchte keine Kirchenzugehörigkeit, der brauchte noch nicht einmal mehr die Taufe,
der brauchte gar nichts als einfach auf die Gnade des Heilandes, der ihm zusichert, heute
wirst du mit mir im Paradies sein, vertrauen, und da Jesus Christus sein Leben freiwillig
gegeben hat, ist er im Himmel, im Paradies und wartete auf diesen Räuber, der einige
Augenblicke später zu Tode gebracht wird.
Erleben, das ist Gottes Gnade, das ist Gottes Liebe, aber das sind wir Menschen, wir haben
ihn verletzt mit unseren Worten, mit unseren Taten, mit den Geißelheben, mit der Dornenkrone
auf dem Kopf, das haben wir getan, und dann wird es plötzlich finster um die Mittagszeit.
Etwas Ungewöhnliches, manche behaupten, es sei eine Sonnenfinsternis gewesen, die ist
gar nicht möglich gewesen zu der damaligen Zeit, und außerdem, eine Sonnenfinsternis
dauert keine drei Stunden.
Gott zieht den Vorhang gleichsam vor Golgatha, über die Natur wird Finsternis, die Menschen
können nicht mehr sehen, was dort auf dem Kreuz geschieht, ihr Lieben, und was geschah
da?
Dort auf dem Kreuz, in diesen drei finsteren Stunden, da wurde der Reine, der Heilige,
der Gerechte, der nie etwas Böses getan hat, der ein ganzes Leben nur Gottes Güte und
Gottes Liebe den Menschen nachgebracht hat, dieser Eine, er wird belegt mit was?
Mit meinen Sünden, darf ich jetzt mal bitten, dass jeder einmal an sein Leben denkt.
Es gibt Sünden, deren wir uns schrecklich schämen nicht, ich möchte sie hier nicht
nennen.
Es lag auf ihm, jemand hat es so einmal formuliert, als Mensch war der Herr Jesus genauso heilig
wie als Sohn Gottes, als Mensch hatte der Herr Jesus das gleiche Verhältnis zu Sünde
wie als Sohn Gottes, zu rein, um Sünde zu säen und jetzt, jetzt kommt dieser, darf
ich mal so sagen, dieser Mist, dieser Schlamm meines Lebens, kommt auf ihn.
Dann wird er zur Sünde gemacht durch Gott, als ob er die Quelle aller Sünden wäre und
dann aus dem Finsteren heraus, diese drei Stunden der Finsternis gehen langsam zu Ende,
aus dieser Finsternis heraus kommt der Ausruf, mein Gott!
Liebe Freunde, der zur Sünde gemachte, ruft nach seinem Gott, dem er das ganze Leben in
absoluter Treue gedient hat, es ist noch sein Gott, es wird immer sein Gott bleiben, mein
Gott, mein Gott, warum, ich möchte einmal jedes Wort dieses Verses kurz beleuchten,
warum, Bibelkenner sind sofort bei der Hand und sagen, ja Vers 3, denn du bist heilig,
deswegen konnte Gott nicht mit ihm sein, das stimmt, aber änderte das etwas an der
Bitterkeit für den, der seinem ganzen Leben Gottes Wohlgefallen auf sich hatte, jetzt
in dieser finsteren Stunde, jetzt zur Sünde gemacht, jetzt durch das Schwert Gottes gleichsam
geschlagen, zerschlagen, jetzt, jetzt wo er eigentlich Hilfe bräuchte, wo er einen Lichtstrahl
der Liebe Gottes bräuchte, jetzt, jetzt ist er verlassen, warum, und dieses warum es tönt
durchs Weltall, es kommt gleichsam einen verschlossenen Himmel, nein es geht doch hinein, aber der
Himmel ist dunkel, warum, dass die Jünger mich verlassen haben, mein Gott, das kann
ich verstehen, mein Gott, dass das Volk mich verworfen hat, ich kann es verstehen, aber
mein Gott, warum du, warum hast du mich verlassen, das haben, dieses kleine Wörtchen, ihr Lieben,
jetzt ist Tatsache geworden, was Vorgrundlegung der Welt in Gottes Herzen war, dass der Sohn
auf die Erde kommen sollte als Mensch, um als Sündopfer auf dem Kreuz von Golgatha
zu sterben, das war Vorgrundlegung der Welt schon in Gottes Herzen und jetzt, jetzt ist
es Wahrheit geworden, warum hast du mich verlassen, es ist wahr geworden, was Prophezeiungen vorher
sagten, jetzt in diesen finsteren Stunden dort auf dem Kreuz, ist es Wahrheit, er, der
Gerechte ist von Gott verlassen, können wir uns das vorstellen, Finsternis und Gott verlassen
sein, charakterisiert die Hölle, ich sage damit nicht, dass Jesus in der Hölle war,
das charakterisiert die Hölle, der durchlebt quasi Höllenqualen, Gott verlässt ihn, es
kommt kein Lichtschein des Himmels in das Herz des Sohnes, es kommt kein Engel, um ihn zu
stärken wie noch im Garten Gethsemane, es ist Tatsache geworden, Gott hat mich verlassen,
ich bin allein, bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns, das Wort fern
bedeutet ja so weit weg wie ein fernes Land, ein Land das ganz weit fort ist, ihr Lieben,
da fühlt der Heiland leidend auf dem Kreuz, ich muss es noch einmal sagen, mit dem Schmutz
meines Lebens, da fühlt er nicht nur das Verlassen sein von Gott, er fühlt tief in
seinem Herzen, in seinem ganzen Sein, Gott ist mir so fern wie ein fernes Land, nur seine
Hand züchtigt mich und straft mich, ich bin im Gericht für fremde Schuld und liebe Freunde,
er hat es freiwillig getan für dich, für mich. Sagt dir das etwas? Denk an eine Sünde
in deinem Leben, über die du ganz traurig bist, sie lag auf ihm, dass sein Schwert,
das Schwert Gottes entschlug, war wegen dieser Sünde, war wegen meiner Sünde. Mein Gott,
ich rufe des Tages und du antwortest nicht, wenn sich das auf die drei Stunden der Finsternis
bezieht, dann war es ja eigentlich nur, ja, zwölf bis fünfzehn Uhr eigentlich normal
ein heller Tag, aber er ruft des Tages und du antwortest nicht, denn von zwölf bis fünfzehn
Uhr ist es finster, normalerweise auch Tag, die Sonne am höchsten, am wärmsten, am hellsten,
es ist finster, du antwortest nicht, du antwortest nicht. Darf ich mal ein Bild versuchen zu
benutzen, was das für den Heiland gewesen sein mag? Stell dir vor, dein Partner, Ehemann,
Ehefrau, Kind, wie wir wollen, hat eine akute Erkrankung, Herzinfarkt, akuter Blinddarm,
du gehst ans Telefon und rufst 112, keine Antwort, 110, Polizei ist auch nicht zu erreichen,
du siehst den Zustand von Moment zu Moment schlechter werden, gehst wieder ans Telefon,
nicht zu erreichen. Weißt du, was das für dich bedeutet? Ich hoffe, du kannst es ein
wenig empfinden. Mein Gott, du hast mich verlassen und du antwortest nicht, du antwortest nicht
und es nachts mir wird keine Ruhe. Nein, es konnte ihm noch keine Ruhe werden, weil das
Gericht noch nicht abgeschlossen war. Doch du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen
Israels. Jetzt kommt gleichsam aus der Seele des Leidenden die Erklärung auf die Frage,
komm, oh mein Gott, ich weiß es ja, du bist zu heilig, um Böses zu sehen, deswegen lässt
du mich allein in diesen furchtbaren Stunden, deswegen erhalte ich keine Antwort, deswegen
diese Leiden. Merken wir, wie schrecklich in den Augen Gottes Sünde ist? Er lässt
seinen Sohn allein im Gericht, er antwortet nicht auf sein Schreien, das ist die Realität
der Sünde in den Augen Gottes. Gericht an seinem Sohn und wer ihn nicht stellvertretend
dort auf Golgatha für sich sterben weiß, muss einmal das Gericht für sich selbst tragen.
Dann aber wirklich in äußerster Finsternis an einem Ort der Qual, wo es keinen Lichtstrahl
der Liebe Gottes geben wird. Auf dich vertrauten unsere Väter, sie vertrauten. Ich habe mir
diese Worte mal unterstrichen. Sie vertrauten auf dich, sie vertrauten und du errettetest
sie. Zu dir schrien sie und wurden errettet. Sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.
Wir sind die Väter. Oh, denken wir nur an einige. Da ist doch der Abraham, den kennen
wir doch alle. Dieser Mann des Glaubens, der sein Elternhaus verließ in Ur in Chaldea,
um auf eine Wanderschaft zu gehen, deren Ende er nicht wusste. Er wusste nicht, in welches
Land er ging, aber jeden Tag ging er im Glauben einen Schritt weiter mit seinem Gott und kam
schlussendlich in das Land, das Gott ihm verheißen hatte. Und dieser Abraham, dieser Mann des
Glaubens hatte in seinem Leben einen schwachen Moment. Gott hatte ihm einen Sohn verheißen
und er wartet schon über 20 Jahre darauf und der Sohn kommt nicht. Das Natürliche tritt
ein, die Zeugungsfähigkeit nimmt ab und Gott sagt, du wirst doch einen Sohn bekommen, aber
er hört auf Sarah, nimmt eine ägyptische Frau und zeugt den Ismael. Ihr Lieben, dieser
Mann Gottes, dieser Abraham hat seinen Ismael mit auswüchsen für das Volk Israel bis heute
diesmal litten, das sind die Araber. Liebe Freunde, als Abraham zu seinem Gott rief,
hörte er ihn. Denken wir an David selbst, dieser Mann, von dem Gott sagt, dass er ein
Mann nach seinem Herzen ist, dieser Mann Gottes, der hat seine Bazeba. Wisst ihr die Geschichte?
Da badet sich eine Frau nebenan, er ist auf seinem Palast oben auf dem Dach und schaut
hinunter. Und ihr Lieben, dann geht der Blick auf diese nackte Frau, ich sage das mal so
ganz offen, und dieser Blick, der genügt, um bei ihm ein Feuer der Leidenschaft zu entzünden
und das gibt es auch bei uns. Auch unsere Blicke können in uns eine Leidenschaft entzünden,
damit wir zur Sünde geführt werden. Dieser Mann, dieser Mann nach dem Herzen Gottes hat
sich nicht vor Gott da gefürchtet, sondern sagt, komm, lass mal diese Frau zu mir kommen
und wir könnte dem König verwehren. Und dieser Mann hätte still stehen müssen und
sagen dürfen, nein, sagen müssen, nein, ich als Regent über Israel darf doch so etwas
nicht tun. Aber er tut es. Und dann hat er vielleicht gedacht, dieses eine Mal passiert
ja nichts, weiß ja niemand, doch Gott weiß es. Und anstatt es Gott zu bekennen, hat David
das versteckt gehalten in seinem Leben. Und dann erfährt er auch noch, dass die Frau schwanger
wird und dann wird er noch zum Mörder des Mannes, dieser Bathsheba. Ihr Lieben, das
sind die Väter, die auf Gott vertraut sind und Gott hat ihnen trotzdem geholfen. Und
dann hängt der eine, der Gerechte, dort in der Mitte der beiden Kreuze, still leidend
in der Finsternis der drei Stunden und du antwortest mir nicht. Ich habe dir vertraut,
aber du antwortest nicht. Nein, so, so gravierend, so schwerwiegend sieht Gott Sünde. Ich bin
wie ein Wurm. Weißt du, wer das sagt? Jetzt prophetisch. Ein Wurm ist etwas, was keine
Kraft hat, hat keinen Wert für uns Menschen. Den zertritt man, der kann sich noch nicht
einmal wehren. Und er sagt, ich bin. Ich aber bin. Ich nehme einfach die beiden, ich bin,
bei den Bibelkennern. Läutet da etwas? Der große Ich Bin hat sich tief erniedrigt, hängt
dort am Kreuz und sieht sich als ein Wurm. Kannst du das verstehen? Dieser Wurm, das
ist das Weibchen des Wurmes, macht sich an einem Baumstamm fest, an der Rinde. Man kann
es nicht wieder davon abziehen. Und dann werden die Larven oder die Eier gelegt. Die Larven
wachsen heran. Das Weibchen wird getötet und eine rote Flüssigkeit, woraus früher
Farbstoff gewonnen wurde, fließt aus dem Weibchen heraus, um den Nachwuchs gleichsam
den Weg frei zu machen. Wir dürfen an ihn denken, der von sich selbst sagt, ich bin
ein Wurm. Aber ihr Lieben, nach vollbrachtem Werk, da wird er viele Brüder in die Herrlichkeit
Gottes bringen. Sein Tod ist mein Leben. Alle, die mich sehen, spotten meiner, sie reißen
die Lippen auf, schütteln den Kopf. Jetzt sind wir nicht mehr in den drei Stunden der
Finsternis. Ich habe am Anfang gesagt, dass David nicht chronologisch schreibt. Jetzt
kommen wir zu den Leiden, die in den ersten drei Stunden dem Herrn Jesus das Herz brachen.
Alle, die mich sehen, spotten meiner. Darf ich mal fragen, ihr jungen Freunde, habt ihr
das gerne, wenn man euch verspottet? Darfst ruhig mal was sagen. Hat man nicht gerne,
wenn man sich verspottet? Ihr lieben Ältergewordenen, haben wir es gerne, wenn man uns verspottet?
Und er muss sagen, alle, die mich sehen, spotten meiner, sie reißen die Lippen auf, sie schütteln
den Kopf. Den Ausdruck des größten Missfallens, der da in der Mitte, der hat doch gesagt,
er vertraue auf Gott. Und dann rufen sie, er vertraut auf Gott, auf den Herrn, der errette
ihn, befreie ihn, weil er Lust an ihm hat. Ihr lieben, das haben sie getan. Lest in den
Evangelien nach. Dort haben die Führer des Volkes davon gesprochen, dass er andere gerettet hat.
Das haben sie anerkannt. Das war Fakt. Aber sich selbst kann er nicht retten. Kann er wirklich
nicht? Konnte er wirklich nicht? Er hätte gekonnt. Nicht die armen Nägel hielten ihm dort an dem
Kreuz fest, sondern das Wissen um deine und meine Schuld, um die Not der und die Notwendigkeit
seines Todes. Ihr lieben, das hat ihn am Kreuz gehalten. Aber wenn Gott ihn doch gerne hat,
wenn Gott sein Wohlgefallen an ihm hat, so haben die Spötter gespottet, dann soll Gott ihn doch
da herunternehmen. Das ist doch ein schändlicher Platz dort auf dem Kreuz zwischen zwei Verbrechern.
Dann soll Gott ihn doch herunternehmen. Und Gott hat es nicht getan. Gott konnte es nicht und
wollte es nicht tun, weil wir sonst heute Abend nicht hier sein könnten. Wir wären Menschen ohne
Gott und ohne Hoffnung in dieser Welt. Wir hätten nichts. Nein, er bleibt dort am Kreuz. Still und
stumm lässt er diesen Spott über sich ergehen. Sei nicht fern von mir, denn Drangsal ist nah. Gott ist fern.
Was ist nah? Die Not, die Schmerzen, das Verspotten, die Drangsal, sie ist nah. Aber du mein Gott bist
es nicht bei mir. Kein Helfer ist da. Ja Petrus, wo bist du denn? Du hast doch das Schwert gezogen im
Garten Gethsemane, deinen Meister zu verteidigen. Petrus, wo bist du denn? Warum kommst du denn
nicht deinem Meister zur Hilfe? Hast du nicht gesagt, dass du bereit wärst, mit ihm zu sterben?
Kein Helfer ist da. Ja, wo sind denn alle die, die von ihm Heilung erfahren haben? Wo sind denn
alle die, die von den fünf Broten und den zwei Fischen gegessen hatten, dass sie alle satt waren?
Wo sind sie denn? Keiner kommt zur Hilfe. Freunde, nicht ein Liebeswort hat irgendein Mensch für den
Heiland dort auf dem Kreuz gehabt, aber dafür hat er Liebe im Herzen für die Menschen. Vater,
vergib ihnen, dass sie... Ja, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun. Kein Helfer bei ihm,
auf das er für dich und mich ein Helfer würde in der Sache mit Gott. Viele Pfarren, das sind junge
Stiere, haben mich umgeben, Stiere von Basarn, mich umringt. Aber was sollen wir mit diesen Worten
anfangen? Waren da tatsächlich Stiere? Nein, das ist eine bildhafte Sprache. In Vers 12 findet das
viele sich mit einer kleinen Note, mit einem kleinen f und das heißt, große, mächtige Pfarren haben
mich umgeben. Hinter dem Wörtchen Stiere findest du das kleine g und das heißt eigentlich starke.
Das Wort Stiere kann auch starke bedeuten. So, was hat ihn jetzt umgeben? Menschen haben ihm
umgeben, die Macht hatten. Die Führer des Volkes sind für ihn wie diese Pfarren, wie diese Stiere
von Basarn. Was war denn Besonderes an den Stieren von Basarn? Basarn war eine Gegend, in der es
hervorragendes Weidegebiet gab und die Stiere dort waren als besonders kräftig und groß bekannt.
Solche Stiere vergleicht hier der Prophet mit den Führern des Volkes. Sie, die Großen,
sie umgeben mich. Ich will mal bei dem Bild der Stiere bleiben. Wenn Stiere auf der Weide sind,
es sind Leute hier, die kennen das besser als ich, denke ich, dann sehen sie etwas Fremdes auf sich
zukommen und sie gehen auf das Fremde zu und stellen sich auf mit den Hörnern nach unten.
Eine falsche Bewegung und sie stürzen sich auf ihr Opfer und dann bleibt nicht mehr viel übrig.
Ihr Lieben, so empfindet das Herz des Heilandes. So sind ihm gegenüber die Führer des Volkes,
die eigentlich Gnade hätten üben sollen, die eigentlich hätten ihm zu Hilfe kommen sollen,
für den Gerechten eintreten zu sollen. Nein, sie sind gegen ihn. Ich möchte gerne Vers 13 lesen,
sie haben ihr Maul wieder mich aufgesperrt, gleich einem reißenden, brüllenden Löwen.
Und wir lesen in Psalm 57, in Vers 4, das ist auch eine bildhafte Sprache, aber ich denke,
wir verstehen sie jetzt. Psalm 57, Vers 4, mitten unter Löwen ist meine Seele,
unter Flammensprünen liege ich, unter Menschenkindern, deren Zähne Speere und
Pfeile und deren Zunge ein scharfes Schwert ist. So hat er empfunden, so hat er gelitten,
für dich, für mich, durch den Mund der Menschen. Wie Wasser bin ich hingeschüttet und alle meine
Gebeine haben sich zertrennt. Wie Wachs ist geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten
meiner Eingeweide. Ich habe nicht Zeit jetzt noch auf diese Verse im Einzelnen einzugehen. Es ist
ein deutliches Beschreiben der Leiden auf dem Kreuz. In Vers 15, da lesen wir, meine Kraft ist
vertrocknet wie ein Scherben und meine Zunge klebt an meinem Gaumen. Ja, als die finsteren Stunden zu
Ende waren, wusste der Heiland, dass es noch ein Wort gab zu erfüllen. Er hatte wirklich Durst,
aber er sprach es nur aus, er sprach es nur aus, um das Wort zu erfüllen, mich dürstet. Und dieser
physische, dieser körperliche Durst war furchtbar, aber er hatte einen, darf ich mal so sagen,
einen Durst der Seele nach dir. Oh, holzseliger Friedefürst, wie hat dich nach dem Heil gedürst,
dem Heil verlorener Sünder. In den Staub des Todes legst du mich, denn Hunde haben mich umgeben,
eine Rotte von Übeltätern. Mir fällt auf, nur ein kleines zum Nachdenken oder zum besser
Verstehen. Wenn ich spazieren gehe, begegnen mir übrigens mehr Hunde als Kinder. Da sind
manche Kaliber dabei von dieser Größe. Da habe ich immer Schiss, wenn da so einer bellt. Weißt du,
als der Herr dort auf dem Kreuz hing, da war er von Hunden umgeben, Unreiner. Haben dich schon
mal mehrere große Hunde angebellt? Er muss es durchleben. Sie haben meine Hände und meine
Füße durchgraben, nicht durchbohrt, durchgraben. Die Nägel, die man nahm, um ihn an das Kreuz zu
nageln, das waren keine Nägel mit Maschinen gefertigt. Sie waren mit hohen Kräften und Hammer
und Stahl waren sie geschmiedet worden und sie durchgruben seine Hände. Wisst ihr, wenn er
heute wieder käme, denn er ist ja nicht im Tod geblieben, er ist ja auferstanden, er kommt wieder.
Wenn er heute wieder käme, um uns zu holen, wir würden die Nägelmale in seinen Händen und in
seinen Füßen sehen. Und ich würde sofort daran denken, Herr, um meinetwillen, ich bin die Ursache.
Sie teilen meine Kleider unter sich und über mein Gewand werfen sie das los. Genau das ist geschehen.
Viele hundert Jahre vorher hat es David niedergeschrieben und die römischen Soldaten,
die niemals ein Blatt des Alten Testamentes gelesen haben, die führen das auf, was David,
der Prophet, hier niederschreibt. Haargenau. Verstehst du was von Inspiration der Bibel?
Da kannst du sie sehen. Es ist von Gott eingegeben, denn David konnte nie wissen,
was einmal dort auf Golgatha unter dem Kreuz des Herrn Jesus geschehen würde,
dass die Soldaten nach Gebrauch, ja nach ihrer Sitte, es so hatten, einem Gekreuzigten die
Kleider wegzunehmen, die Schuhe wegzunehmen, seinen Gürtel wegzunehmen, denn was braucht
er die noch? Er muss sowieso gleich sterben. Ihr Lieben, die römischen Soldaten, was haben sie
mitgenommen von dem Kreuz von Golgatha? Nichts als ein paar Kleider. Das ist erschütternd. Aber das
ist die Situation, in der viele Menschen heute sind. Sie wollen sehr wohl christlich getauft
werden, wenn ein Baby geboren wird. Wenn man heiratet, man hat auch schon 20 Jahre mal so
gelebt miteinander, war heute bei uns im RGA eine Anzeige, nach 20 Jahren trauen wir uns so ungefähr
und dann geht man auch noch in die Kirche und dann will man auch da noch den christlichen Segen
haben und das Letzte wäre dann, dass der Pastor auch am Grab noch gute Worte spricht, dass man
vielleicht doch noch in den Himmel kommt. Nein! Ihr Lieben, das sind nichts anderes als diese
Kleider, nichts anderes als äußere Dinge. Christliche Taufe, christliche Hochzeit,
christliche Beerdigung und ohne Christus verloren. Bitte lass doch nicht Genüge sein in deinem Leben
mit äußeren Dingen, mit äußerem Schein. Mache ernst, komm zu ihm. Er rette vom Schwert meine
Seele, meine einzige von der Gewalt des Hundes. Jetzt ist nicht mehr die Mehrzahl, jetzt geht
es darum, dass du mich aus dem Rachen des Löwen und aus der Gewalt des Hundes. Es geht nicht mehr
um die Mehrzahl, es geht um die Einzahl. Ist damit der Fürst der Finsternis gemeint, der sich
aufgemacht hat und auf Golgatha nicht nur die Menschen wie seine Marionetten benutzte, sondern
er selbst, er selbst ist es jetzt, der kommt. Nachdem der Herr Jesus gefragt oder gesagt hatte,
mich dürstet, dort auf dem Kreuz, es geht jetzt gegen 15 Uhr, da ruft er noch ein Wort aus. Es
ist vollbracht. Bei uns sind es mehrere Wörter, im Grundtext ist es nur ein Wort, das heißt
Tetelestai. Wisst ihr, was das bedeutet? Wenn eine Rechnung bezahlt wird, dann schreibt der
Eigner darüber, bezahlt, Tetelestai. Er hat bezahlt. Tetelestai, für dich. Wenn ein Knecht
seine Arbeit vollbracht hat, dann kam er zu seinem Herrn und sagte, Tetelestai, es ist vollbracht,
ich habe die Arbeit getan. Tetelestai, welch ein Wort, es ist vollbracht. Der Jesus dort auf dem
Kreuz von Golgatha hat die drei Stunden der Finsternis, ich möchte so sagen, durchlebt
und überlebt aufgrund seiner Liebe zu seinem Gott und Vater und aufgrund seiner Liebe zu dir und mir,
damit wir auch heute gerettet werden könnten. Tetelestai, alle unsere Schuld ist bezahlt,
sie ist geregelt vor Gott durch Jesus Christus. Nimmst du das mal mit, liebe Seele, die du so
manches Mal Zweifel hast? Meinst du, du wärst nicht gut genug? Meinst du, du müsstest noch
dies und jenes tun, um ihm zu gefallen? Nein, kann man dem vollbrachten Werk des Herrn Jesus
Christus des Erretters dort auf Golgatha noch irgendetwas hinzufügen? Kann man in ein volles
Glas, was bis oben hin voll ist, noch was hineinschütten? Es ist doch unnütz, das Glas
ist doch schon voll. Es ist vollbracht, es ist vollbracht. Er hat es getan, damit wir rein vor
unseres Gottesauge sein. Oh, ihr lieben Freunde, was sagen da die Herzen? Wissen wir alles? Keine
Reaktion? Ich hoffe doch, ich hoffe doch, ich hoffe doch, dass du heute Abend ein wenig neu
die Liebe deines Heilandes für dich angeschaut hast, dass du vielleicht heute Abend in deinem
Herzen einen Entschluss fasst. Hey Jesus, ich war dabei, in die Welt zu gehen, habe eine dufte
Freundin, koksen auch schon mal ein bisschen. Das weißt du alles, aber ich warte noch, bis ich kann
und dann gehe ich fort von meinem Elternhaus. Dann lebe ich mal richtig erst. Oh, lieber Freund,
liebe Freundin, weißt du, wo du hinkommst? Oh, ich möchte nicht dir Angst machen, aber geh mal
in ein Krankenhaus und schau mal die Drogensüchtigen an. Schau mal die an, die durch die Sünde ruiniert
sind. Möchtest du nicht heute Kurswechsel machen? Hey Jesus, vergib meinen Wege, meine Wege. Lass
mich dir wieder nachfolgen. Heute, heute darfst du diese Entscheidung treffen, lieber gläubiger
Freund. Und lieber ungläubiger Freund, heute noch, heute noch darfst du kommen zu deinem Heiland. Er
nimmt dich an, er wartet auf dich. Dann hat der Jesus gesagt, Vater, das ist das letzte Wort,
Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist. Und als er dies gesagt hatte, neigte er sein Haupt
und verschiet, hauchte sein Leben aus. Ich sage es mit Ehrfurcht, die drei Stunden der Finsternis
waren für unser Seelenheil notwendig. Aber es war auch noch notwendig, dass er, der das Leben ist,
in den Tod gehen musste. Ja, den Tod schmecken musste. Warum? Damit du und ich, die wir tot in
unseren Sünden und Vergehungen waren, von ihm, im Glauben an ihn, neues, ewiges, göttliches Leben
bekämen. Das ist jetzt möglich, denn er ist auferstanden. Er lebt, er ist droben in der
Herrlichkeit und er wartet, dass du heute Abend noch eine Entscheidung für ihn fällst. …
Transcripción automática:
…
Unterirdische Farben, Menschenliebe und Friede,
Grausenlieben für die Augen, Schöpfein, die verirren dir.
Aus der bösen Nacht und Trauern komm des Lebens weiter an.
Willst du uns zu segnen schauen, auf den nassen Himmel an?
Lass uns Heil und Rettung werden, wo hörst du die nahen Türen?
Rufs mit Namen deiner Herren, gehst voran, sie folgt dir.
Nie meint du dich im Gegeben, werden wir verloren gehen.
Weil du selbst bist, unser Lieben, werden ewig wir bestehen.
Deine Macht auf dieser Erde, brauchst du uns deine Liebe jetzt.
Sichert Satan auf die Erde, nichts ist da, was uns verlässt.
Deine Macht an deinen Händen, deine Macht ist Vaters Hand.
Uns entweisen, uns entfenden, in der Gnade wirft das Band.
Wir dürfen heute Abend noch einmal zusammen sein, das letzte Mal und dürfen das Wort Gottes aufschlagen
und tun es heute Abend wieder im Alten Testament und zwar im Psalm 23.
Danke.
Psalm 23, ein Psalm von David.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele, er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namenswillen.
Auch wenn ich wanderte im Tale des Todesschattens, fürchte ich nichts Übles.
Denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde.
Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Fürwahr, Güte und Huld werden mir folgen alle Tage meines Lebens
und ich werde wohnen im Hause Jerofas auf immerdar.
Wir haben gestern Abend, bevor wir mit der Lektüre des Psalms 22 begannen,
darüber nachgedacht, was berechtigt uns eigentlich anzunehmen,
dass dieser Psalm 22 auf den Herrn Jesus Christus sich bezieht.
Schreibt David nicht von sich selbst?
Und wir haben feststellen müssen, nein, David schreibt nicht von sich selbst,
denn er ist nie von Gott verlassen gewesen.
David hat nie erleben müssen, dass seine Hände und seine Füße durchgraben wurden.
David hat nie erlebt, dass seine Kleider von ihm fortgenommen wurden
und dass über sein Gewand das losgeworfen war.
Was schreibt denn David?
Er schreibt etwas, was er selbst nicht erlebt hat
und was einmal Wirklichkeit werden würde, einige hundert Jahre später.
Und wir haben gefunden in der Apostelgeschichte Kapitel 2, dass dort durch den Heiligen Geist gesagt wird,
dass David ein Prophet ist.
Und ein Prophet sagt unter anderem etwas vorher.
Und so haben wir gefunden, dass der Ausdruck,
mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen,
mit dem David seinen Psalm eröffnet,
wortwörtlich ausgesprochen wurde von dem Herrn Jesus viele hundert Jahre später
dort auf dem Kreuz von Golgatha,
dass man seine Hände und seine Füße durchgrub mit groben Nägeln,
dass man seine Kleider fortnahm, das haben die römischen Soldaten getan,
die niemals im Alten Testament gelesen hatten
und dass sie über sein Gewand, was sie nicht zerreißen wollten,
weil es von oben bis unten hin durchweg gewebt war,
da war keine Naht, nichts Gestückeltes,
was etwas von der Person der Herrlichkeit des Herrn Jesus spricht,
dieses Gewand, darüber haben sie das losgeworfen, wer es denn bekommen sollte.
Liebe, wir haben gefunden, ja, wir haben das Recht,
den Psalm 22 für uns auf den Herrn Jesus anzuwenden und ihn darin zu sehen.
Und das haben wir gestern Abend, ich muss gestehen, mit meiner Schwachheit ein wenig tun dürfen,
habe doch die Zuversicht, dass der Heilige Geist vielleicht schwache Worte gebrauchen konnte,
um dein Herz, mein Herz zu berühren,
denn er hing dort, dein und mein Heiland, wegen meiner, wegen deiner Sünden schuld.
Dass er diesen Ruf ausrufen musste,
mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Du und ich, unsere Sünden, die dort in diesen Augenblicken auf ihm lagen,
auf ihm lagen, lieben wir, waren der Grund.
Pilatus war ein ungerechter Richter.
Dreimal hat er bezeugt, der Mann ist unschuldig,
aber hat nicht den Mut, ihn freizulassen.
Und der Jesus, der da schon gescholten wurde, den man beleidigte,
der hat nicht wieder gescholten, der hat nicht gedroht,
sondern er hat sich dem übergeben, der Recht richtet.
Und das war der, der ihn dort in diesen drei finsteren Stunden auf dem Kreuz alleine gelassen hat,
weil meine Sünden schuld, deine Sünden schuld auf ihm lag,
hat dieser sein Gott ihn verlassen, hat ihn geschlagen, hat ihn gestraft.
Die Strafe zu meinem Frieden, zu deinem Frieden lag auf ihm.
Das ist Liebe.
So weit ist seine Liebe gegangen, dass er dort in dieses Gottverlassensein hineinging,
in dieses Gericht des Gottverlassenseins und noch mehr,
ja sogar in den Tod, den Tod schmecken musste,
damit du und ich aus Gnaden heute ewiges Leben haben dürften,
als eine Gabe Gottes gratuit, Entschuldigung, das war meine Erinnerung an Kamerun, kostenlos.
Das ist heute noch die Botschaft, die wir haben dürfen.
Es ist kostenlos, gratuitement.
Gott gibt auch heute noch die Versöhnung der Sünden.
Und keine Sünde kann zu groß sein.
Darf ich dir das sagen?
Darf ich dir Mut machen, zu ihm zu kommen, in dem Wissen, keine Sünde kann zu groß sein?
Können wirklich alle kommen?
Ich weiß nicht, wer weiß es denn, wie viele Milliarden Einwohner unsere Erde im Augenblick hat?
Weiß einer?
Vier Milliarden, irgend sowas?
Sieben.
Letzte Meldung, sieben.
Wenn sieben Milliarden Menschen, die Gläubigen mal abgezählt, heute Abend Buße tun würden,
könnten sie Vergebung bekommen?
Wenn sie aufrichtig kämen, sieben Milliarden?
Ja.
Ja, das Kreuz von Golgatha ist für sieben Milliarden da. Und auch für dich.
Drum komm doch heute noch.
Und wir, die wir ausgnaden, wir sind nicht besser als sie.
Oder als du, darf ich vielleicht auch du sagen?
Überhaupt nicht.
Weißt du, wenn du mein schmutziges Leben kennen würdest, würdest du vielleicht manchmal denken, wie das ist ein Christ?
Ja, ein begnadeter Sünder bin ich.
Aber er hat mich angenommen.
Und weißt du, das Werk von Golgatha ist vollbracht.
Wie hieß das Wort noch, das wir gestern Abend aus dem Grundtext sagten?
Das er ausgerufen hat, dort auf dem Kreuz.
Habt ihr es noch behalten?
Tetelestai, es ist vollbracht, es ist bezahlt. Das was zu tun war für Gottes Heiligkeit und Gerechtigkeit,
aber auch für Gottes Liebe, hat einen Schluss und Endpunkt dort auf dem Kreuz von Golgatha gefunden.
Und jetzt, jetzt ihr Lieben, dürfen wir sagen, der Himmel steht offen.
Herz, weißt du warum? Weil Jesus gekämpft und geblutet darum.
Möchtest du nicht auch zu denen gehören, die wissen, dass am Ende eines Lebens oder wenn der Jesus noch heute Abend käme,
wir in diesen Himmel hineingetragen würden, wir den Herrn Jesus sehen könnten, wir im Hause des Vaters bleiben.
Ach, liebe Freunde, das ist auch ein wenig Thema von heute Abend.
Der Psalm 23, wir haben gesehen, hängt ganz dicht zusammen mit dem Psalm 22,
denn hätte es nicht das Kreuz von Golgatha gegeben, hätte es keine Erlösung gegeben, hätte es keine Hoffnung gegeben,
hätte es nur ein banges Erwarten des Zukunftigen gegeben, mit dem Wissen, es muss schrecklich sein.
Aber Psalm 22 in der Vergangenheit ist realisiert, Gott hat das Werk von Jesus Christus angenommen,
hat ihn in den Himmel aufgenommen und ihr Lieben, was ist jetzt?
Jetzt in der Gegenwart, so haben wir es gestern Abend gesehen, da haben wir Psalm 23
und dieser Psalm 23 spricht von dem Hirten und wir fragen wieder einmal,
können wir aus Gottes Wort herausnehmen, aus dem Neuen Testament, dass dieser Psalm 23 jetzt unter anderem anzuwenden ist,
auch auf den Herrn Jesus als ihn, den Hirten und die Gläubigen, seine Schafe?
Ja, das dürfen wir.
Wir lesen einmal aus Johannes 10.
Johannes 10 Vers 11 Ich bin der gute Hirte, der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Vers 14 Ich bin der gute Hirte und ich kenne die meinen
und bin gekannt von den meinen, gleich wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne
und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Vers 27 Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir
und ich gebe ihnen ewiges Leben und sie gehen nicht verloren, ewiglich
und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als ich und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.
Ich und der Vater sind eins.
Für viele sind diese Worte wohl bekannt, aber für wie viele sind diese Worte im Herzen fest verankert,
nicht mehr durch Zweifel hin und her geworfen, sondern ich darf jetzt aus Gnaden wissen,
durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus.
Er ist nicht nur der Hirte, er ist der gute Hirte.
Und der gute Hirte tut was?
Das haben wir gestern Abend betrachtet.
Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Sagt man, ist das nicht ein bisschen auf den Kopf gestellt?
Sind nicht die Schafe da, das Leben für den Hirten zu lassen, damit er sich davon ernähren kann?
So ist es normalerweise, aber nicht bei dem guten Hirten.
Bei dem guten Hirten ist es anders.
Bei dem guten Hirten, da lässt er sein Leben für seine Schafe,
damit seine Schafe, die kein ewiges Leben in sich hatten, als sie noch nicht bei ihm waren,
damit diese Schafe ewiges Leben bekämen. Dafür lässt er sein Leben.
Verspürst du etwas von der Liebe dieses guten Hirten zu dir?
Ja? Ganz persönlich für dich?
Dann hast du auch gehört, dass wir in seiner Hand sind, weil wir kennen seine Stimme.
Wir sind bereit, ihm zu folgen, sind in seiner Hand und in der Hand seines Vaters.
Was bedeutet das? Nun, das ist eine sinnbildliche Sprache.
Ihr Lieben, es gibt keine mächtigere Hand als die Hand Gottes.
Und in dieser Hand dürfen alle die Seinen ganz, ganz sicher ruhen.
Hast du nicht doch manches Mal Zweifel? Ganz ehrlich?
Ha! Ist mir diese Sünde wieder passiert? Bin ich denn wirklich errettet?
Dann kommt der Fürst dieser Welt und knabbert mit den Zweifeln an unseren Herzen.
Ja, du bist ja so, du bist ja nur ein Heuchler, du tust ja nur so, immer wieder sündigst du ja.
Und wenn du auf diese Stimme hörst, dann wird es immer dunkler.
Deswegen höre auf die Stimme des guten Hirten, nicht auf die Stimme des Verführers.
Und der ergibt es heute viele.
Oh nein, höre auf die Stimme des guten Hirten, der sagt, du bist mein Schaf,
für dich habe ich mein Leben gegeben, du hast an mich geglaubt und du bist in meiner Hand.
Und niemand und nichts, schlussendlich auch nicht der Verführer, wird dich aus meiner Hand rauben können.
Ihr lieben Geschwister, liebe Freunde, liebe jungen Freunde,
wir Christen, nicht aus uns selbst, nicht durch unsere Treue,
sondern durch die Gnade Gottes und die Liebe des Herrn Jesus, haben eine Zuflucht in einer Welt,
die charakterisiert wird von immer mehr Brutalität, von Terroranschlägen, von Unsicherheiten.
Da sind hunderte, tausende von Menschen in Urlaub und dann kommt dieses Seebeben
und keiner sieht voraus, dass es 300.000 Menschen in den Tod reißen wird.
Die waren doch nur am Urlaubsort und wollten Urlaub machen, sie sind umgekommen.
Wo sind sie hingegangen? Wo wärst du hingegangen?
Wo hättest du die Augen aufgeschlagen? Denn mit dem Leben hier auf dieser Erde ist nicht alles aus.
Dann wäre Jesus Christus und sonst gestorben.
Nein, es gibt ein Weiterleben, entweder bei ihm und mit ihm oder entfernt von ihm an einem Ort der Qual.
Die, die nicht gekommen sind, die ihn nicht brauchten, die gemeint haben,
in ihrem Leben komme ich eigentlich ohne Gott ganz ordentlich aus.
Und wenn es dann mal so auf das Sterben hinläuft, dann kann ich ja immer noch schnell mich bekehren
und dann wird der liebe Gott mich schon annehmen.
Und auf jeden Fall, er ist ja Liebe, hat so ein kleines Plätzchen für mich dann in den Himmel.
Oh, liebe Freunde, unser Gott ist kein Gott der kleinen Plätzchen.
Unser Gott ist kein Gott der Ersatzsitze.
Unser Gott ist ein Gott, der volles Leben schenkt und volle Sicherheit gibt
und die Garantie bei ihm zu sein für alle die, die den Jesus angenommen haben als ihren Heiland.
In dieser Welt, in der nichts sicher ist.
Ich habe gestern Abend es kurz angedeutet, was da in Ennepetal geschehen ist mit den Kindern da in dem Bus.
Ihr Lieben, das ist gnädigerweise gütig ausgelaufen.
In Erfurt war es anders.
Und wer weiß, ob es nicht morgen ein weiteres Erfurt in Höckeswagen gibt, ich hoffe nicht.
Oder in Remscheid.
Wir sind doch nirgendwo mehr sicher in dieser Welt.
Nach dem 11. September, als die Twin Towers zusammenfielen, da hat man gesagt,
jetzt ist nichts mehr so, wie es vorher war.
Und nichts hat unsere Welt heute mehr verändert als der 11. September.
Die Tatsache, dass Vater Staat jetzt in dein Portemonnaie gucken darf,
ohne deine Erlaubnis, was es vorher nicht gab, zumindest offiziell nicht,
hat nichts mit dem 11. September zu tun.
Dass man, wenn man in ein Flugzeug steigt, um von A nach B zu fliegen,
Ferien zu machen, untersucht wird, als wäre man ein Waffenhändler auf Reisen.
Ihr Lieben, das haben wir dem 11. September zu verdanken.
Nichts ist mehr so, wie es war.
Doch eins ist noch so.
Die mächtigen Hände unseres Heilandes halten uns und wir sind noch in der Hand des Vaters.
Und nichts und niemand kann uns daraus rauben.
Sag mal, wäre das nichts für dich?
Wir dürfen also den Psalm 23 anwenden, dass der Herr Jesus dieser Hirte ist.
David, ein Gläubiger, schreibt in den ersten Zeilen von seinem Hirten.
Er spricht ihn an mit er.
Er, er, er, er.
Bis in Vers 4.
In Vers 4 kommt das Tal des Todesschattens und dann ist es nicht mehr er,
sondern dann ist es du.
Du und du und dein.
Dann wird das Ganze, möchte ich einmal sagen, noch viel persönlicher,
wenn es durch das Tal des Todesschattens, wenn es durch Nöte geht,
dann bist du bei mir.
Bevor ich beginne, möchte ich noch etwas ganz Praktisches fragen.
Nimm mir mal an, du möchtest nach Rumänien reisen, um dort Ferien zu machen.
Was nimmst du mit?
Du würdest mit dem Auto fahren.
Was wäre das Erste, was du tust?
Also für mich wäre das Erste mal, dass ich mir eine ganz anständige Karte kaufe
und dann mal gucke, wie fahre ich denn am allerbesten?
Ich möchte nicht einfach blind drauf losfahren.
Dann komme ich vielleicht gar nicht in Rumänien an.
Dann bin ich auf einmal in einem Land, wo ich gar nicht hin wollte.
Nein, nein, wenn eine gute aktuelle Karte vom ADAC,
dem kann man meistens vertrauen und mit dieser Karte kann ich mich auf den Weg machen.
Habe ich ein neueres Auto?
Habe ich ein Navi-System drin?
Ich weiß es nicht, ob es das gibt für Rumänien-CDs, aber nimm mir mal an, ja.
Dann könnte ich mich aufgrund der Verbindung meines Navigationssystems im Auto
und dem Satelliten im Himmel, könnte ich mich führen lassen nach Rumänien
auf den besten Straßen bis zu zwei Meter punktgenau.
Klappt nicht immer, aber allermeistens.
Ich habe auch schon mal vor einer Treppe gestanden und der machte mir Mut weiterzufahren.
Also auch kein ganz sicherer Wegweiser.
Schauen Sie mal oder schaut ihr mal, auch ihr lieben jungen Leute,
für solche Reisen sorgen wir gut vor.
Wir wollen doch keinen Kilometer umsonst auf der Straße verbringen.
Wir sehnen uns nach Sand, Sonne und Wasser,
aber nicht nach Staus in irgendwelchen Straßen, die man hätte gar nicht fahren brauchen.
Und das Navi-System, das hat ja noch eigentlich die Aufgabe,
mich noch viel exakter, noch viel genauer dahin zu führen.
Das habe ich alles für ein paar Tage Urlaub, für eine Reise.
Aber was hast du für dein Leben durch diese Welt, durch diese Erde, an Leitung und Führung?
Es gibt kein Navi-System, das dich durch diese Zeit bringt.
Nein, noch nicht erfunden.
Es gibt keine Karte vom ADAC, die dir genau sagt, wie du vielleicht zum Himmel kommst.
Das gibt es nicht.
Ist es dann nicht riskant, auf diesem Weg weiterzugehen?
Lieber gläubiger Freund, junger Freund, der du den Herrn Jesus hast als deinen Heiland,
darf er auch dein Leben führen?
Oder sitzt du am Steuer?
Ganz alleine durch die Zeit?
Wenn es gut geht, auch gesundheitlich geht's wohl.
Aber wenn plötzlich eines der Lieben krank wird,
wenn man plötzlich selber krank wird,
wenn es plötzlich heißt, unheilbar, was dann?
Oh, ich möchte uns alle einladen, heute Abend neu, wirklich neu,
über die Führung unseres gemeinschaftlichen und persönlichen Christenlebens nachzudenken.
Und um die Führung deines Lebens, lieber Freund, liebe Freundin,
die sie den Herrn Jesus noch nicht in ihr Leben aufgenommen haben,
als ihren Erretter, als ihren Erlöser erwartet auf sie.
David schreibt diesen Psalm und wir können eigentlich wieder jedes Wort in diesem ersten Vers betrachten.
Mir liegt es heute Abend nicht auf dem Herzen, diesen Psalm unter bestimmten Aspekten auszulegen.
Ich denke, jeder hat zumindest schon mal eine, wenn nicht bis zu zehn Predigten über Psalm 23 gehört.
Und ich erinnere mich gut, dass ich das auch einmal getan habe, über diesen Psalm zu sprechen,
doch als etwas jüngerer Mann.
Und ich dann sage, vielleicht denkt jetzt jemand in diesem Raum,
ach du liebe Zeit, schon wieder Psalm 23.
Und man sieht nicht so viel in den Gesichtern und dann hinterher kommt eine alte Frau, eine alte Schwester auf mich zu
und sagte, ja woher wusstest du das?
Genau das habe ich gedacht.
Als du vorschlugst Psalm 23, habe ich gedacht, nein, nicht schon wieder.
Sie hatten es scheinbar vorher erst gehört.
Aber das, was man gut kennt, in Gottes Wort, das kennt man auch lange nicht gut.
Ich möchte es heute Abend, diesen kurzen Psalm, so anwenden,
dass du und ich mit des Herrn Hilfe praktischen Nutzen davon ziehen können,
für unser Leben durch diese Welt, um an der Seite des Lebens durch diese Zeit gehend,
den besten Führer, den sichersten Führer, den stärksten Führer zu haben,
nämlich den Herrn Jesus Christus.
Ihr Lieben, sollten wir noch sterben, dann lässt er uns auch dann nicht allein.
Die Garantie, dass wir dort im Himmel ankommen, liegt nicht bei mir, sie liegt bei ihm.
Und noch nie hat er eine Garantie nicht eingehalten.
Erst muss ich noch eine Frage stellen.
Der Herr ist mein Hirte.
Ist es wahr?
Ist es automatisch so?
In einem gewissen Sinne, ja.
Ich möchte es aber sehr, sehr praktisch nehmen.
Wir haben gestern gesehen, wir können den Herrn Jesus, wir dürfen ihn annehmen
als unseren Retter, als unseren Heiland.
Dann dürfen wir wissen, wir haben kein Gericht mehr zu befürchten,
wir haben keine Hölle mehr zu erwarten, wir haben den Himmel vor uns.
Der Himmel ist geöffnet, weil Jesus Christus mein Heiland geworden ist.
So, jetzt lässt er mich aber noch auf dieser Erde.
Jetzt gibt er mir Aufgaben, in der Familie, in der Ehe, im Beruf, überall haben wir zu tun.
Ich habe einen Heiland, aber habe ich auch einen Hirten?
Was will ich damit sagen?
Der Hirte, was tut er?
Jemand hat einmal gesagt, um am besten zu beschreiben die Arbeit eines Hirten,
müsste man eigentlich sagen, ein Hirte hirtet.
Versteht ihr das?
Ein Hirte hirtet.
Der tut das, was ein Hirte zu tun hat.
Nämlich 24 Stunden ohne Unterbrechung ist er mit seinen Schafen beschäftigt.
Nicht nur, dass sie auf dem guten, geraden Weg bleiben, sondern auch, dass sie gute Nahrung bekommen,
dass sie gutes, frisches Wasser bekommen.
Der Hirte ist um das gesundheitliche Wohl seiner Schafe besorgt.
Er ist rundherum für sein Schaf da und verantwortlich.
Und besonders für die, ja gerade für die, die doch durch sein Blut ihm so teuer geworden sind,
dass er sie doch nicht eine Sekunde aus den Augen verlassen kann.
Dieser Hirte möchte sagen, Aufbruch.
Und du sagst, heute nicht, andermal.
Dieser Hirte möchte sagen, komm, ich möchte dich an frisches Wasser bringen.
Ich möchte dich an Gottes Wort erquicken.
Und du sagst, oh, tut mir leid, aber heute Abend, da haben wir Geburtstag.
Und da ist zwar auch Gebetsstunde und gemeinsame Wortbetrachtung, aber tut mir leid, Geburtstag geht leider vor.
Dieser gute Hirte möchte ganz und gar für das Wohl und Wehe seiner Schafe da sein.
Und jetzt möchte ich fragen, hast du das akzeptiert?
Das ist eine Konsequenz.
Und ich möchte, dass wir heute Abend gut darüber nachdenken.
Er möchte nicht nur mein Hirte sein, weil er mich gerettet hat.
Er möchte mein Führer sein in jedem tagtäglichen Geschäft meines Lebens.
Liebe Freunde, warum sind wir schwach in unserem christlichen Bekenntnis?
Warum leuchten wir nicht mehr wie die Leuchttürme dort an den Ufern des Meeres?
Sondern wir sind irgendwie so kleine Funzellichtchen geworden.
Woher kommt es?
Weil du und ich, und ich schließe mich voll damit ein, es nicht mehr praktizieren.
Oder, das ist zu viel gesagt, nur noch wenig praktizieren.
Denen Jesus wirklich Herr und Hirte in meinem Leben sein zu lassen.
Dass ich mich wirklich ihm unterordne und nicht sage, halt, stopp, hab eine andere Meinung.
Wenn du rechts willst, ich gehe links.
Wenn das in einer Herde so wäre, was für eine Unordnung.
Es wäre keine Sicherheit mehr da für die Schafe.
Nein, der gute Hirte erwartet von dir, von mir, von seinen Schafen, für die er sein Leben dahin gegeben hat.
Übrigens, mehr hatte er nicht.
Alles, was er hatte, hatte man ihm weggenommen.
Das letzte, was man ihm nahm, das waren die Kleider.
Er hing nicht dort so auf dem Kreuz, wie wir das immer auf Kruzifixen sehen.
Lieber, man hatte ihn entkleidet.
So hing er zum Spott.
Das heißt nicht umsonst in diesem einen Lied, das wir singen.
Die Feinde weiden sich an seiner Qual.
So hing er dort.
Das allerletzte, was er besaß, ja noch das einzige, es war sein Leben.
Das gab er für dich, für mich in den Tod.
Um dich und mich zu besitzen.
Und er möchte gerne, weil er dich lieb hat.
Nicht, weil er dir irgendetwas vorenthalten will.
Sondern, weil er dich lieb hat.
Und dir ein glückliches Leben in seiner Nachfolge wünscht.
Das wünscht er.
Deswegen bittet er vielleicht heute Abend noch einmal neu,
indem er an deine Herzenstür klopft und sagt,
möchtest du mir nicht nochmal aufmachen?
Ich möchte gerne wieder Führung in deinem Leben übernehmen.
Möchte ganz dein Hirte sein.
Dich hirten an jedem Tag deines Lebens.
Nun, vielleicht haben wir jetzt in diesen Augenblicken
in der Stille unseres Herzens gesagt,
ja Herr, ich möchte gerne wieder ganz bewusst unter deiner Führung stehen.
Möchte, dass du mein Hirte bist.
Mit allen Rechten, die du an mich hast.
Ihr Lieben, damit läuten wir eine glückliche Zeit ein.
Mit ihm in Jesus zu sein, ist nie unglück.
Nur, wenn wir so halbe sind, dann taucht's nix.
Ihr Lieben, halbe Christen haben noch nie einen Segen hervorgebracht.
Darum, ganze Christen, ja, ganz mit ihm.
Herr Jesus, neu in deiner Nachfolge, sei du mein Führer.
Der Herr ist mein Hirte.
Der Herr, wer ist es?
Nun, David, er denkt an seinen Gott.
Ich habe den Namen vorhin einmal noch gelesen.
Jehova steht hier in manchen Bibelübersetzungen.
Das hat nichts damit zu tun, dass wir Zeugen Jehovas sind,
sondern es ist ein Ausdruck für den Bundesgott Israels, der Ewigseiende.
Den kannte David.
Wir dürfen heute, aufgrund des Neuen Testamentes, den Herrn Jesus Christus kennen.
Und wenn ich jetzt da vorne der Herr sage, und ich meine damit den Herrn Jesus Christus,
dann noch einmal diese Frage, wer ist er?
Wer ist dieser eine, der sein Leben für mich dahingab,
der, ja, mein Leben in seine Hände gleichsam nehmen will
und mich durch diese Zeit hindurch führen will?
Wer ist er?
Nun, viele von uns hätten sofort eine Antwort bereit, vielleicht andere nicht so schnell.
An was denkst du, wenn ich frage, wer ist der Herr Jesus für dich?
Nun, ich möchte gerne noch einmal mit seiner Hilfe versuchen,
ihn vor dein Herz zu stellen, wer dieser Hirte ist, der gute Hirte.
Übrigens, David war auch ein Hirte.
Er war auch ein guter Hirte, aber er war nicht der gute Hirte.
Das war nur einer.
Das war der Herr Jesus, denn David hat nie sein Leben für seine Schafe gelassen.
Er hat es sehr wohl riskiert, aber hat es nie verloren, hat es nie gegeben.
Aber der gute Hirte, der wird dadurch charakterisiert, dass er sein Leben gegeben hat für dich.
Du lebst jetzt in dem Stand der Gnade, weil er in den Tod ging.
Wer ist der für dich?
In den Beziehungen hier auf dieser Erde, in den Beziehungen der Familie, der Ehen,
der Kinder, die Jugendlichen untereinander.
Wer ist der Jesus für dich?
Wem vertrauen wir?
Einem Navi-System?
Nein.
Einer Karte?
Nein, gibt es nicht.
Wir vertrauen dem einen, der die Wahrheit ist.
Ihr lieben Freunde, die Welt bietet tausende von Wahrheiten an und alle sind Lüge.
Hartes Wort, ist aber so.
Es gibt nur eine Wahrheit und diese eine Wahrheit ist Jesus Christus.
Ich bin die Wahrheit, konnte er sagen, musste er sagen, etwas anderes wäre falsch gewesen.
Er ist die Wahrheit.
Liebe Freunde, wir haben einen Hirten, der die Wahrheit ist.
In einer Welt der Unwahrheit, in einer Welt der Korruption, wo es von unten bis oben nur um Schmierereien geht,
dürfen wir jemanden haben, der uns auf rechten Bahnen lenken will, der selbst die Wahrheit ist
und der möchte uns beistehen in unserem tagtäglichen Leben von Sonntag zu Sonntag wahr zu sein, echt zu sein.
Es gibt herrliche Masken in dieser Welt, die kann man sich anschaffen.
Da gibt es vielleicht eine Maske, das sind die besonders frommen.
Und dann gibt es noch eine andere, das sind die heuch, ach es gibt so viel, was man so machen kann, ohne Christus zu haben.
Eben die Masken werden alle einmal fallen.
An der Wahrheit wird es deutlich werden, was Wahrheit in deinem Leben ist.
Er ist die Wahrheit und er ist auch der Weg, auf den wir sicher gehen dürfen.
Und er ist das Leben.
Wie kann er uns helfen in unseren tagtäglichen Schwierigkeiten?
Ist er dazu in der Lage?
Wollen wir einmal an ihn denken, als er hier auf dieser Erde war?
Da gab es die Jünger.
Sie stiegen in ein Boot, wir haben das heute Abend noch am Abendbrottisch gelesen.
Aber ich denke jetzt an eine andere Szene.
Und der Meister legt sich hin und schläft.
Und die Jünger sind mit dem Boot auf dem See.
Und die Wellen gehen hoch und höher.
Und die Wellen schlagen in das Boot.
Und die Jünger rudern und rudern und rudern und rudern und kommen nicht voran,
obwohl sie auf dem Befehl des Herrn abgelegt hatten, ihn dabei hatten.
Geht es nicht weiter?
Bis sie ihn wecken, dann steht er auf.
Und das ist der Hirte, dein Hirte.
Unser guter Hirte.
Er steht auf.
Er bedroht Wind und Wellen.
Und? Es dauerte 15 Tage, bis es ruhig wurde.
Nein.
Menschen haben über Elemente wie Wind und wie Wasser überhaupt keine Gewalt.
Das haben wir gesehen in der Vergangenheit.
Überhaupt keine Gewalt.
Die können wir nicht in den Griff bekommen.
Aber du, dein Hirte, die steht auf und sagt, schweig, verstumme.
Und die Gewalten der Natur hören auf ihn.
Warum? Weil er ihr Schöpfer ist.
Sie sind nicht durch Evolution entstanden.
Nein, Wind und Wasser sind nicht durch Evolution entstanden,
sondern durch sein mächtiges Schöpferwort.
Liebe Freunde, der Herr ist mein Hirte.
Da habe ich jemanden an meiner Seite, im Glauben, fest an meiner Seite,
der über Wind und Wellen des Lebens gebieten kann.
Oh, du sagst, du hast gut reden.
Was meinst du, was ich schon mitgemacht habe?
Und? Bist du untergegangen?
Ich habe die Nähe des Herrn nicht gespürt.
Hast du sie geglaubt?
Ich habe schon einmal gesagt,
wir sind nicht aufgerufen, zu fühlen.
Oh, dass wir das doch mal einmal gut verständen.
Wir sind nicht aufgerufen, zu fühlen.
Ich fühle jetzt, der Jesus ist bei mir.
Nein, ich glaube, der Jesus ist jetzt bei mir.
Das ändert alles.
Unsere Gefühle sind manchmal wie das Meer,
hoch und herunter und ganz tief unten und wieder mal oben.
Ja, so sind unsere Gefühle.
Nichts Sicheres, nichts Stabiles.
Aber der Glaube, der sich kindlich auf Gottes Wort stützt,
vertraut auf das, was Gottes Wort sagt.
Ihr Lieben, baut auf die Wahrheit.
Baut auf etwas, was kein Tsunami, kein Seebeben,
keine Atombombe und nichts instabil machen kann.
Wir vertrauen auf den, der unveränderlich derselbe ist,
dessen Kraft damals für uns heute noch da ist.
Wenn er nicht mehr so ganz offenbar in unserem Leben wirkt,
dann hat es mit unserem Kleinglauben zu tun.
Der Herr, das ist der Hirte.
Nicht der Pastor.
Auch nicht, ja, ich sage es einfach doch mal,
der frisch Gewählte,
Benedikt der 16. oder 17., der ist nicht mein Hirte.
Der kann keinen Wind und keine Wellen stillen.
Der kann kein Problem lösen.
Nein, aber auf den ich vertraue,
das ist der Hirte, der gute Hirte der Bibel.
Und ihr lieben jungen Freunde,
die ihr euer Leben noch zum Teil vor euch habt,
ich kann euch nur anflehen,
gebt euer ganzes Leben ihm.
Lasst euch von ihm führen, Schritt für Schritt,
besonders in der Frage des Ehepartners.
Ich flehe euch an,
wählt nicht nach euren Gefühlen.
Wählt nicht nach nur äußerem Schein.
Wie viele, viele sind Hals über Kopf,
verliebt bis über beide Ohren,
aufeinander zugelaufen und haben gesagt,
hier hat es gefunkt.
Zum ersten Mal sahen wir uns und es hat gefunkt
und wir bleiben unser ganzes Leben beieinander.
Oh, wie sind wir glücklich.
Oh, wie sind wir dankbar.
Und die Eltern haben gesagt,
Vorsicht, Vorsicht, Kinder,
ihr seid doch immer gegen alles.
Und dann ist man so seinen eigenen Weg gegangen, nicht?
Die Eltern wussten es ja besser,
haben wir gedacht und wollen nichts anderes als uns nur immer,
ja immer bevormunden.
Nein, jetzt machen wir mal,
was unsere Herzen uns vorschreiben.
Da ist er, da ist sie,
das ist das Leben, es liegt vor mir.
Oh ja, und dann haben sie geheiratet
und dann ist es ein paar Monate,
ja ein paar Jahre nach außen hin gut gegangen
und dann, ich brauche nicht mehr zu sagen,
müssen wir uns dann vor dem Scheidungsanwalt treffen?
Hätte der gute Hirte nicht für dich, junge Schwester,
für dich, junger Bruder,
die Lösung für ein glückliches Leben gehabt,
hättest du nur warten können.
Er möchte es,
er möchte keine zerbrochenen Ehen.
Bitte, wo es heute noch kriselt,
weil es vielleicht so ein klein wenig war, wie ich schilderte,
bitte, geh heute Abend nicht schlafen,
bevor du nicht mit deinem Mann auf den Knien warst.
Du sagst, das kann ich nicht.
Der will nicht beten.
Dann bitte ich dich, Mann,
du bist der Verantwortliche in deiner Familie.
Du hast Verantwortung Gott gegenüber.
Dann geh auf deine Frau zu,
die du schon lange nicht mehr in den Arm genommen hast,
die du schon lange keinen Kuss mehr richtig gegeben hast,
die du schon lange keine Blumen mehr mitbringst.
Nur den Müll darf sie wegtragen.
Dann möchte ich dich herzlich bitten,
heute Abend sei Mann,
sei doch mal Mann
und geh zu ihr hin und sage,
so war es, die Eltern hatten Recht.
Wir sind eigene Wege gegangen.
Es ist Schuld auf unser Leben gekommen.
Wie soll es weitergehen?
Dann geht auf die Knie,
dann bekennt es einander und vor Gott
und es wird Heilung geben, so wahr ich hier stehe.
Die aufrichtige Buße wird Heilung erfahren.
Der gute Hirte kann nicht anders,
als so etwas doch wieder in Ordnung zu bringen.
Wenn wir es wollen,
wenn wir aufrichtig sind,
er will es tun.
Seht ihr?
Mit so einem guten Hirten haben wir es zu tun,
der in ganz konkreten Lebensfällen zu helfen weiß.
Natürlich fällt kein Rezept vom Himmel.
Es fällt kein Buch auf meinen Schoß
mit all meinen Fragen Beantwortung darin.
Ich muss Gottes Wort lesen.
Fangt wieder an, Gottes Wort zu lesen.
Fangt wieder an, zusammen zu beten.
Der gute Hirte hat sein Leben doch für uns
auf dem Kreuz von Golgatha gegeben,
damit wir mit ihm und durch ihn
auch miteinander ein gesegnetes Leben führen können.
Dieser David, der ist mutig.
Dieser David hat Glauben in seinen Gott
und ich wünschte, du und ich, wir hätten ihn auch.
Er kann jetzt sagen, mit Blick auf die Zukunft,
mir wird nichts mangeln.
Wenn ich David hätte noch fragen können,
David, ist das in deinem Leben immer so gewesen?
Hat es bei dir nie gemangelt?
Was hätte er mir geantwortet?
Unterschreibst du das?
Der Herr ist mein Hirte und es wird mir nichts mangeln?
Bist du davon überzeugt?
Hat es nicht Gläubige gegeben, die verhungert sind?
Das sind Extremsituationen.
Aber in dem tagtäglichen Leben
ist der Hirte stets für uns besorgt,
dass wir das haben, nicht was wir wollen.
Dann hätte ich jetzt gerne auch ein neues Auto
und ich weiß nicht was.
Nicht was wir wollen, was wir benötigen.
Was für unser Leben notwendig ist,
wird er Sorge tragen.
Es geht nicht immer so, wie wir wollen.
Wir sind nicht in der Lage, um die Ecke zu schauen.
Ich weiß nicht, wer da oben steht.
Ich kann nicht um die Ecke blicken.
Aber er kann es.
Er kennt das Ende vor dem Anfang.
Und ihm dürfen wir vertrauen.
Und er wird uns nicht in Situationen bringen,
wo wir sagen müssen, es gibt nichts mehr.
Er hat mich verlassen.
Nein, nein, ihr Lieben.
Diesen Triumph wird Satan nie und nimmer haben,
dass eines der seinen doch verloren gegangen ist.
Dass eines der seinen schändlich endet.
Ihr Lieben, diesen Triumph wird Satan nicht haben.
Wir sind in der Hand des Hirten,
in der Hand des Vaters.
Er lagert mich.
Nicht ich.
Schau mal, er hat aktiv,
aktiv hat er in meinem Leben die Führung übernommen.
Er will mich lagern auf grünen Auen.
Nun, wir sind ja keine Schafe,
wenn wir auch schon mal miteinander so sprechen, nicht?
Du, Schaf ist nicht unbedingt eine Auszeichnung.
Aber Gottes Wort vergleicht uns schon damit.
Und ich denke, wir haben manches gemein mit diesen etwas stupiden Tieren,
die ja nicht in der Lage sind, wirklich sich selbst zu versorgen.
Das können sie nicht.
Sie haben keine Orientierung.
Sie brauchen einen guten Hirten.
Und dieser gute Hirte sorgt dafür,
dass sie etwas zur Nahrung bekommen,
was für sie gut ist, was sie brauchen.
Es kann einem Schaf im Orient nichts Besseres passieren,
als an eine grüne Aue zu kommen,
an grüne Wiesen und an ein stilles Wasser,
um dort nach der Wanderung wieder neu Kraft durch die Nahrung zu bekommen.
Bruder, Schwester, Jung, Alt,
ihr jungen Schwestern seid auch angesprochen.
Er möchte dich lagern.
Nicht morgens nur fünf Minuten.
Wir sind dankbar für unsere Kalenderzettel.
Wie oft waren sie für mich persönlich eine große Hilfe und einen Segen.
Aber ihr Lieben, das ist nicht alles.
Wenn er uns lagern will, heißt das, dass wir uns Zeit nehmen.
Wir dürfen von dem, was er uns gibt, in uns aufnehmen
und dürfen darüber nachdenken, dass es Teil wird von unserem Leben.
Darf ich einmal fragen, ganz ehrlich, ganz aufrichtig,
wann hast du zuletzt, Bruder, Schwester, Jung oder Alt,
dir Zeit genommen, für vielleicht eine halbe Stunde
mit deinem guten Hirten allein zu sein?
Die Bibel zu lesen, zu beten,
wann war das zuletzt?
Ich wäre glücklich, du würdest sagen, heute oder gestern.
Nein, besser heute.
Merken wir, wie oft unser guter Hirte uns mitnehmen will
zu grünen Auen und stillen Wassern.
Er führt uns nicht zu Wassern, die aus den Bergen heruntergeprescht kommen
mit viel Schaum und Getöse.
Nein, nein, seine Wasser sind still.
Sie sind sauber, sie sind rein.
Das ist Gottes Wort.
Übrigens, die Welt bietet auch.
Die Welt hat übrigens diese Bergbäche, die da heruntergetöst kommen.
Da kannst du in deiner Wohnung sein, im ersten Stock alle Fenster zu,
Thermopenverglasung und auf der Straße vierten Golf,
alle Fenster hochgekurbelt und trotz allem wackeln die Gläser in unserem Schrank,
weil der die Bässe bis hinten an aufgedreht hat.
Lieben, das ist das krasse Gegenteil von dem, was der Herr Heiland von uns möchte.
Geh einmal in... Nein, nein, nein, nein, nein, bitte nicht.
Von einer Disco sagen die Ärzte, wenn du dort lange hingehst,
dich von dieser Lautstärke beschallen lässt, wirst du in späteren Jahren hier Ohrprobleme bekommen.
So ist doch nicht schlimm, gibt ja Hörgeräte.
Willst du einer von denen sein? Piep!
Nur weil du da in die Disco wolltest?
Nur weil du nicht gehört hast auf den guten Hirten, der dich an stilles Wasser führen wollte?
Es war dir zu langweilig? Dann kauf dir doch mal ein gutes Bibelprogramm für deinen CD.
Dann, lieber Freund, arbeite mal mit der Bibel und du wirst feststellen,
dass das x-mal interessanter ist, als im Internet zu surfen.
Es ist wahr.
Du, du musst mal anfangen.
Er will es tun. Er will dich dorthin führen.
Er erquickt meine Seele.
Ja, das haben die lieben Alten noch so gerne, dieses Wort erquickt, er macht froh, glücklich.
Aber dieses Wort heißt eigentlich erstmal, er führt zurück. Hoppla.
Ja, es ist so, die Schafe sind an und für sich dumme Tiere.
Sie meinen auch, wie wir Menschen oft, da hinten gibt es besseres, viel besseres Gras.
Die Kirschen des Nachbarn sind auch süßer als die auf dem eigenen Baum.
Also immer mal so ein bisschen woanders hin.
Und dann gehen wir weg von ihm, immer so ein Stückchen weiter.
Liebe Freund, ich kenne das aus meinem Leben. Ich sage euch nichts, was nicht existiert.
Es existiert. Du liest interessante Bücher, gar keine schlechten.
Du hast keine Zeit mehr für die Bibel.
Du hängst im Internet, guckst dir keine Eros-Seiten an, nix, gar nix.
Bist nur interessiert an irgendetwas.
Hast jetzt ein Fotoapparat, digital, neueste Qualität.
Hast ein neues Programm, die in deinem Computer zu bearbeiten, diese Bilder, fantastisch.
Tag und Nacht kannst du damit beschäftigt sein.
Und dein geistliches Leben?
Betest nicht mehr in der Gebetsstunde? Hast Schiss?
Zu Hause das Gebet leidet auch?
Die Bibel hat Staub angesetzt?
Ich bitte noch einmal, lest wieder Gottes Wort.
Aber wisst ihr, was tröstlich ist?
Er bringt zurück.
Ich wäre nicht gekommen.
Wie oft hat er mich in seiner großen Liebe und Gnade wieder zurückgebracht.
Und hat damit meine Seele erquickt.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens Willen.
Ja, er übernimmt die Leitung.
Seine Wege sind gerade Wege, sind gute Wege.
Er tut es nicht um meinet Willen auch, aber um seines Namens Willen.
Um seines Namens Willen führt er mich auf solche guten Wege.
Oh, sind wir bereit, dem guten Hirten zu folgen auf diesen Wegen?
Hören wir seine Stimme?
Lieber Bruder, bist du auf einem Weg, wo der gute Hirte vorweg geht?
Bist du auf einem Weg, der ein Weg ist der Gerechtigkeit um seines Namens Willen?
Wenn du abends nach Büroschluss zu deiner Sekretärin nach Hause gehst?
Ist das ein Pfad der Gerechtigkeit?
Wenn du vielleicht nicht mit ihr nach Hause gehst, aber doch ins Café.
Deine Frau wartet.
Liebe Schwester, bist du auf einem Pfad der Gerechtigkeit um seines Namens Willen,
wenn du in den Chatroom gehst?
Das habe ich mal irgendwo gesagt.
Da kam nach der Stunde ein ausländischer Bruder zu mir und sagte,
Bruder, muss man das in der Versammlung sagen?
Ich sage, ja.
Kommt ein alter Bruder, der das gehört hat, steht dort,
ihm laufen die Tränen die Wange herunter.
So hat mein Sohn seine Frau verloren.
Da ist man im Chatraum. Zu Hause ist alles okay soweit.
Die Wäsche da, die sieht man nicht. Vorhang vor.
Wenn der Mann kommt, ist schon alles in Ordnung.
Und dann findet man in diesem Internetverbindungsterminal da,
findet man jemand, Mensch, der versteht mich.
Mein Mann versteht mich schon lange nicht mehr.
Aber der versteht mich.
Und, ihr Lieben, dann kommt der nächste Schritt.
Der wohnt ja gar nicht mal so weit weg. Nur in Köln.
Ach, und dann muss man ja doch mal nach Köln.
Ich hatte doch immer nur eine Bluse im Auge.
Die finde ich ja hier nicht.
Mein lieber Mann, darf ich mal nach Köln?
Ja, fahr nach Köln. Ja, hast du Geld? Fahr nach Köln.
Und dann sucht man nicht die Bluse, sondern den Partner.
Ich will nicht weiter darüber jetzt sprechen.
Was dann passieren kann, weißt du besser.
Meine lieben Jungen, geht in den Chatroom.
Muss es nicht uns etwas zu sagen haben,
wenn die weltliche, die staatliche Autorität Warnungen ausspricht.
Junge Männer, junge Frauen, Vorsicht mit dem Chatroom.
Wie viele junge Menschen in unserer Bundesrepublik
sind zu dem Partner gekommen und nie wieder aufgetaucht.
Ermordet.
Es gibt Menschen unter uns, die sind pervers.
Die essen Menschenfleisch und finden das gut.
Und glaubt mal nur nicht, das könnte dir nicht passieren.
Deswegen Finger weg.
Verleitet uns nur eher auf Pfaden, auf Wegen, auf Straßen der Gerechtigkeit,
die gut sind, die gerade sind, wo wir ein gesundes Leben leben können,
um seines Namens willen.
Und wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, wer wandert nicht darin?
Vielleicht die ganz Jungen noch nicht so ganz bewusst,
aber die etwas älter gewordenen.
Jeden Tag schlagen wir die Zeitung auf
und finden jemanden bekannt weiter weg,
aber auch noch bekannt, lebt nicht mehr.
So alt wie ich, jünger als ich.
Kinder ums Leben gekommen.
In der Familie Heimgänge.
Krankheit.
Ein Tal.
Die Sonne ist da, das Licht ist da, aber der Tod auch.
Und wo das Licht ist, fallen Schatten.
Und ihr Lieben, in diesem Todestal,
in diesem Tal der Todesschattens, besser gesagt,
müssen wir alle irgendwie hindurch.
Der eine mehr, der andere weniger.
Ich will jetzt noch gar nicht von Sterben sprechen.
Wen haben wir als guten Hirten?
Den Herrn, dem alles zu Gebote steht,
dem nichts zu groß und nichts zu klein ist.
Dem, der sich für mich dahin gegeben hat.
Und ihr Lieben, wenn wir dieses Tal des Todesschattens durchschreiten,
mehr oder weniger damit zu spüren bekommen,
dass wir noch hier auf dieser Erde sind,
dann dürfen wir wissen, wenn der Herr uns heimholt,
wenn er es tut, wir sind nicht allein.
Es ist nicht einfach.
Wir sind nicht allein.
Du bist bei mir.
Wer ist der Du?
Der gute Hirte.
Es hat ein Arzt einmal in einem Krankenhaus der Station,
wo viele Menschen sterben, eine Beobachtung gemacht
und festgestellt, dass Christen auch sterben,
aber dass sie meist ein friedliches Strahlen haben,
weil sie abgeschieden sind, um bei Christo zu sein.
Ja, er kam gleichsam und hat sie aufgenommen.
Und sie sind jetzt da, wo es weit besser ist.
Und der zurückbleibt.
Wer ist ein Tröster wie er?
Klar, wir hätten alle gerne unseren geliebten Partner,
die geliebten Kinder, bis der Herr kommt.
Vielleicht kann er es uns schenken.
Aber wenn es anders geht, wir brauchen nichts Übles zu befürchten,
weil wir ihn an unserer Seite haben.
Ohne ihn wäre es übel.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde.
Jetzt denke ich, spricht er nicht mehr der Sprache eines Schafes,
sondern doch eines Menschen, denn ein Schaf kommt nicht an einen Tisch.
Dieser Tisch spricht von Gemeinschaft.
Ich habe jetzt nicht mehr die Zeit, noch länger darauf einzugehen.
Und das angesichts der Feinde.
Was haben wir denn für Feinde?
Die Frau Schulz da von nebenan,
die immer meckert, wenn die Kinder laut sind.
Nein, die meine ich nicht.
Wenn du mal in Epheser 6 nachliest,
wo wir die ganze Waffenrüstung Gottes anziehen sollen,
da wirst du etwas von diesen Feinden erfahren.
Angesichts dieser mächtigen Finsternisfeinde
will der Herr Jesus mit dir und mit mir Gemeinschaft haben.
Und den Becher der Gemeinschaft, den füllt er so reichlich ein,
dass er überfließt.
Noch einmal, liebe Geschwister, liebe junge Menschen,
unser Heiland,
was ich jetzt sage, soll nichts gegen die Hämopathie sein,
unser Heiland gibt nicht in hämopathischen Dosen.
Er gibt überfließend.
Möchtest du das nicht erleben?
Mach einen Neuanfang mit ihm.
Er hat dich lieb, er wartet auf dich.
Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Fürwahr, Güte und Huld, man kann das auch übersetzen,
milde und Freundlichkeit, also Güte, milde und Freundlichkeit.
Die Huld, Barmherzigkeit, ist eine treue, feste, unerschütterliche Liebe.
Milde, unerschütterliche Liebe, seine Barmherzigkeit, wo sind sie?
Sie werden uns folgen.
Unser gute Hirte hat keine schwarzen Schäferhunde,
die uns hinten in die Batzen zwicken, wenn wir nicht vorangehen wollen.
Nein, das hat er nicht.
Was uns folgt, ist Güte, ist Huld, ist Milde,
ist Freundlichkeit für unsere Schritte durch diese Welt.
Und es ist Barmherzigkeit da, seine Liebe und Gnade,
in Aktion für uns, die wir uns oft sehr schwach fühlen,
trotzdem wir an der Seite eines mächtigen, guten Hirten sind.
Und ich werde wohnen im Hause Jehovas auf immerdar.
Ja, mehr konnte eigentlich David nicht erkennen.
Es war sein Wunsch.
Aber ich habe mich gefragt, was meint ihr eigentlich?
Wir haben jetzt nicht mehr die Zeit, noch länger darüber nachzudenken.
Was meint ihr damit? Es gab ja noch keinen Tempel.
Wo wollte er wohnen? Im Hause des Herrn auf immerdar.
Überlegt einmal.
Aber für uns, die wir dem guten Hirten aus Gnaden,
auf Pfaden der Gerechtigkeit folgen dürfen,
Huld und Güte folgen uns.
Seine Liebe umgibt uns.
Wo werden wir sein?
Da, wo er ist.
Da, wo er ist.
Ihr Lieben, diese Welt ist nicht unsere Endstation.
Unsere Destination, unsere Bestimmung ist im Himmel.
Dort ist der Jesus Christus als Mensch eingegangen,
hat im Hause des Vaters die Wohnungen bereit gemacht,
wartet auf den Augenblick, um wiederkommen zu dürfen.
Geschwister, dann gehen wir ein in die Wohnungen im Hause des Vaters
und wir werden für immer bei dem Herrn sein.
Und der Apostel Paulus fügt hinzu in 1. Thessalonicher 4
und tröstet einander mit diesen Worten.
Noch einmal, nicht diese Erde ist unser Bestimmungsort,
das Vaterhaus.
Nicht für immer sind wir hier, sondern bald Troben im Hause des Vaters.
Bitte, lasst uns einander mit dieser herrlichen Tatsache ermuntern.
Er möge sein Wort segnen, der gute Hirte an dir und an mir.
Amen. …