Aus dem Markusevangelium
ID
mb028
Idioma
DE
Duración
03:18:04
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Markus 1,13; Markus 4,1-34; Markus 1,9-11; 4,35-41
Descripción
1. Vortrag: Markus 1,1-3 2. Vortrag: Markus 4,1-34 3. Vortrag: Markus 1,9-11; 4,35-41
Transcripción automática:
…
Wir möchten zuerst etwas vorlesen aus dem Markus-Evangelium, Kapitel 1, Vers 1.
Markus-Evangelium, Kapitel 1, Vers 1.
Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wie geschrieben steht in Jesaja den
Propheten, siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten
wird. Stimme eines Rufenden in der Wüste, bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine
Pfade. Zunächst bis dahin.
Vier inspirierte Schreiber, heilige Männer Gottes hatten das hohe Vorrecht, das Leben,
das Sterben und die Auferstehung unseres Herrn Jesus zu beschreiben.
Und es ist von hohem Interesse für uns alle, die wir an den Herrn Jesus glauben, ja für
alle Menschen, sich mit den Evangelien zu beschäftigen.
Und der Grund ist, weil wahre Erkenntnis, wahre christliche Erkenntnis misst sich daran,
wie gut wir den Herrn Jesus kennen in unseren Herzen.
Das wird mir schon seit Jahren immer klarer, dass wahres geistliches Wachstum ist, wenn
wir mehr und mehr erkennen von der Person des Herrn Jesus in unserem Herzen.
Es gibt ja manchmal erstaunliche Ansichten darüber, was Erkenntnis, hohe Erkenntnis
wäre, und man hört manchmal, dass gesagt wird, wenn ein Bruder spricht und niemand
es versteht, dann ist das hohe Erkenntnis.
Aber das stimmt natürlich nicht.
Wahre Erkenntnis ist, wenn wir den Herrn Jesus kennen in unseren Herzen und wenn seine Person
dann uns beginnt zu prägen, unser Leben zu prägen.
Wenn wir über die Person nachdenken, die am meisten Licht hatte über die Person des
Herrn Jesus, als er hier auf Erden war, dann ist die Antwort nicht schwer.
Es war Maria von Britannien, übrigens eine Frau, recht beschämend für uns Männer,
dass es eine Frau war, die am meisten Licht hatte über die Person des Herrn Jesus, mehr
als alle Jünger.
Und ihre Erkenntnis hat sich in drei Dingen gezeigt.
Erstens, sie tat das Richtige, sie tat es auf die richtige Weise und sie tat es zur
rechten Zeit.
Das ist Erkenntnis, das ist Licht zu haben über die Person und den Willen des Herrn,
wenn wir das Rechte tun, auf die rechte Weise, im richtigen Moment.
Das hat Maria von Britannien getan, ihr könnt das nachlesen in Johannes Kapitel 12.
Andere wollten es auch noch tun und sie kamen zu spät, Maria hat den rechten Zeitpunkt
für ihr Handeln gehabt, weil sie Licht hatte über die Person und den Weg unseres Herrn.
Und so sagt auch Petrus, am Ende seines Dienstes, am Ende seines zweiten Briefes wachsert aber
in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn Jesus.
Wenn wir über das Leben unseres Herrn Jesus nachdenken, wie er uns beschrieben wird, sein
Aufenthalt hier auf dieser Erde, wie es uns beschrieben wird in den vier Evangelien, dann
erkennen wir, vielleicht ist das noch nicht allen aufgefallen, ganz deutlich vier Abschnitte.
Der erste Abschnitt ist der längste, das ist die Jugendzeit unseres Herrn Jesus, diese
ungefähr 30 Jahre.
Nur zwei Evangeliumsschreiber schreiben uns etwas davon, sehr wenig nur, ein ganz wenig
schreibt Matthäus davon und etwas mehr schreibt Lukas davon.
Markus und Johannes sprechen nicht von dieser Zeit.
Der zweite Abschnitt war viel kürzer, etwas mehr als drei Jahre, und das war der Dienst
unseres Herrn Jesus, diesen dürfen alle vier Schreiber der Evangelien beschreiben, jeder
auf seine Weise, der Dienst, als dieser hohe Fremdling über diese Erde ging, segenspendend
Gott war.
Dann der dritte Abschnitt, war nur einige Tage, und Lukas nennt ihn, überschreibt ihn
mit diesem einen Satz, dies ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis.
Dieser dritte Abschnitt fing an mit der Gefangennahme des Herrn Jesus und endete damit, dass ein
Kriegsknecht, ein Soldat in seine Seite bohrte und Blut und Wasser herausgab.
Das war der Abschnitt der Stunde des Menschen, wo der Mensch am Herrn Jesus tat, was er wollte.
Habt ihr schon bemerkt, dass sie das vorher nicht tun konnten?
Sie haben ihn wohl verspottet, aber sie konnten ihn nicht anrühren.
Sie konnten ihm nichts antun, bis ihre Stunde kam.
Einmal wollten sie es, sie wollten ihn in einen Abhang hinabstürzen, er ging mitten
durch sie hinweg, weil ihre Stunde noch nicht gekommen war.
Und dann kommt der dritte Abschnitt, der da 40 Tage dauerte, als unser Herr Jesus als
der Auferstandene hier noch auf dieser Erde blieb und sich in vielen sicheren Kennzeichen
nur Gläubigen gezeigt hat.
Diese drei Abschnitte darf auch Markus beschreiben.
Wenn wir die Evangelien betrachten, dann möchte ich darauf hinweisen, dass sie von grösserer
Tiefe sind, als wir so annehmen, wenn wir sie lesen.
Und sie sind voller göttlicher Grundsätze, und wir sehen tatsächlich die Ansätze einer
jeden christlichen Wahrheit schon in den Evangelien.
Die hat schon unser Herr Jesus mitgetan.
Es ist wahr, dass er nicht alles ausgeführt hat, denn sie konnten es noch nicht tragen.
Erst wenn der Geist gekommen sein würde, würde er sie in die ganze Wahrheit leiten.
Und das ist auch geschehen durch die Briefeschreiber.
Aber dann sehen wir, dass gerade das Licht der Briefe, wenn wir es wieder werfen, auf
die Evangelien uns viel helfen, die Evangelien zu verstehen.
Das wollen wir auch an diesen Abenden tun.
Ich möchte einen Vers vorlesen, der sehr interessant ist, aus Johannes Kapitel 14,
Vers 26.
Der Sachwalter, aber der Heilige Geist, welchen der Vater senden wird in meinem Namen, jener
wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Er wird euch alles lehren, das sind die Briefe, und euch an alles erinnern, das sind die Evangelien.
Aber ich möchte jetzt hinweisen auf die Reihenfolge, die wir in diesem Vers finden, zuerst die
Briefe und dann die Evangelien.
Vielleicht darf ich etwas erzählen aus meiner Jugendzeit, um ganz klar zu machen, was ich
jetzt meine.
Ich habe begonnen, als junger Christ, mich mit den Evangelien zu beschäftigen, und dann,
nach einer gewissen Zeit, las ich dann die Briefe, und als ich mal ein alter Bruder bei
mir zu Besuch war, habe ich ihm gesagt, ich wollte ihm meine Fortschritte ein bisschen
zeigen, und ich sagte, früher habe ich die Evangelien gelesen und jetzt bin ich aber
in den Briefen.
Und dann sagt er mir, und wenn du die Briefe gelesen hast, dann wirst du zurückkehren
zu den Evangelien.
Und er hat recht gehabt, er hat recht gehabt.
Seht ihr, das ist etwas sehr Wunderbares, wir dürfen mit den Evangelien anfangen,
das ist sehr gut, dann zu den Briefen gehen, und dann wieder das Licht der Briefe werfen
auf die Evangelien, und dann werden wir wieder mehr verstehen von dem, was unser Herr Jesus
gesagt hat, als er hier auf Erden war.
Markus fängt dann am Anfang des Evangeliums, Jesu Christi, des Sohnes Gottes.
Damit sagt er in einem Satz die zwei Grundwahrheiten der Person unseres Herrn Jesus, er ist wahrer
Mensch und ewiger Gott.
Und dann hat Markus zwei große Themen, wenn er vom Herrn Jesus spricht.
Erstens sagt er, dass er der Knecht und Diener ist.
Er zeigt uns den Herrn Jesus als den vollkommenen Knecht und Diener.
So wurde er schon angekündigt im Alten Testament, und wir finden das sehr schön dargestellt
im Propheten Jesaja, Kapitel 42, vielleicht werden wir noch zu dieser Stelle einmal kommen.
Siehe, mein Knecht, aber auch in der Apostelgeschichte sehen wir diesen Titel unseres Herrn Jesus
Christus, wo sie sprechen im Gebet zu Gott und sprechen über deinen heiligen Knecht.
Wenn wir den Herrn Jesus als Knecht und Diener sehen im Markusevangelium, dürfen wir besonders
sehen, was er tat, was er wirkte.
Dann hat aber Markus deutlich ein zweites großes Thema und er zeigt uns den Herrn Jesus
als den Propheten.
Und wenn wir ihn betrachten als den Propheten, dann dürfen wir zuhören, das was er lehrte.
Das ist ein ganz besonderes Thema von Markus, wir werden das noch sehen, dass unser Herr
Jesus von einem Ort zum anderen ging, um zu lehren.
Und so wollen wir diese drei Abende einteilen.
Wir möchten heute Abend besonders die Seite des Dieners zeigen, was er tat.
Morgen Abend möchten wir zeigen die Seite des Propheten, was er lehrte, und am dritten
Abend möchten wir dann versuchen zu zeigen seiner Person, wer er war.
Und alles, wie Markus uns inspiriert durch den Geist ist, zeigt in seinem Evangelium.
Für heute Abend lesen wir Kapitel 1, Vers 9.
Kapitel 1, Vers 21.
Und sie gehen nach Capernaum hinein, und sogleich am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.
Und sie erstaunten sehr über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht
hat und nicht wie die Schrift.
Und sogleich war in der Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist, und er schrie auf
und sprach, was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu Nazarener?
Bist du gekommen, um uns zu verderben?
Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes.
Und Jesus gebot ihm ernstlich und sprach Stimme und Pfarre von ihm aus.
Und der unreine Geist zehrte ihn hin und her, und er rief mit lauter Stimme und fuhr von
ihm aus.
Und sie entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen, was
ist dies, was ist dies für eine neue Lehre?
Denn mit Vollmacht gebietete er sogar den unreinen Geisten, und sie gehorchen ihm.
Und die Kunde von ihm ging sogleich aus in das ganze Gebiet von Galiläa.
Und sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und kamen in das Haus von Simon und Andreas
mit Jakobus und Johann.
Und die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank darunter, und sogleich sagten sie ihm von
ihr.
Und er trat ihnen zu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff, und das
Fieber verließ sie sogleich, und sie diente ihnen.
Vers 40.
Und ein Aussetziger kommt zu ihm und bittet ihn und kniet vor ihm nieder und spricht zu
ihm, wenn du willst, kannst du mich reingehen.
Und innerlich bewegt streckt er seine Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm, ich
will, werde gereinigt.
Und sogleich wicht er Aussatz von ihm, und er wurde gereinigt.
Und er gebot ihm ernstlich und schickt ihn sogleich fort und spricht zu ihm, gib Acht,
dass du niemand etwas sagst, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine
Reinigung, was Mose geboten hat, ihnen zum Zeugen.
Er aber ging weg und fing an, es vielfach kundzumachen und die Sache zu verbreiten,
sodass er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte, sondern er war draussen in öden
Gegenden, und sie kamen von allen Seiten zu ihm.
Nach einigen Tagen ging er wiederum nach Kapernaum hinein, und es wurde bekannt, dass er im Haus
sei, und sogleich versammelten sich viele, sodass selbst an der Tür kein Raum mehr war.
Und er redete zu ihnen das Wort, und sie kommen zu ihm und bringen einen Gelähmten von Vieren
getragen, und da sie wegen der Volksmenge nicht an ihn herankommen konnten, deckten
sie das Dach ab, wo er war, und als sie es aufgebrochen hatten, wiesen sie das Bett
hinab, auf dem der Gelähmte lag.
Und als Jesus ihren Glauben sah, sprichte er zu dem Gelähmten, Kind, deine Sünden sind
vergeben.
Einige aber von den Schriftgelehrten saßen dort und überlegten in ihren Herzen, was
redet dieser Sohn?
Er lästert, wer kann Sünden vergeben als nur einer Gott?
Und sogleich erkannte Jesu in seinem Geiste, dass sie so bei sich überlegten, und sprich
er zu ihnen, was überlegt ihr dies in euren Herzen?
Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen, deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen,
steh auf, nimm dein Bett auf und geh umher?
Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben,
spricht er zu dem Gelähmten, ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett auf und geh nach
deinem Haus.
Und er stand auf, nahm sogleich das Bett auf und ging hinaus vor allen, sodass alle außer
sich gerieten und Gott verherrlichten und sagten, niemals haben wir so etwas gesehen.
Wir haben vier Tätigkeiten unseres Herrn Jesus, in vier Begebenheiten hier vor uns, und ich
möchte jetzt zuerst über jedes einen Titel machen, und dann werden wir es sogleich erkennen,
dass das auch in unser Leben hinein direkt spricht.
Dieser Besessene spricht vom Menschen, der in der Gewalt der Fünften ist.
Diese fieberkranke Schwiegermutter von Petrus spricht vom Menschen, der ein Sklave der in
ihm wohnenden Sünde ist.
Dieser Aussätzige spricht von den Sünden, die Menschen begangen haben und dass diese
Sünden ihn verunreinigen, das ist sehr deutlich im Aussatz.
Und die vierte Geschichte vom Gelähmten spricht von den Sünden, die uns schuldig gemacht
haben und kraftlos.
Wenn wir diese Begebenheiten jetzt betrachten, dann sprechen sie natürlich zuerst zum Menschen,
der noch in seinen Sünden ist, der noch in der Gewalt der Finsten ist, der noch ein Sklave
der Sünde ist und der beschmutzt ist von seinen Sünden und der schuldig und kraftlos ist.
Das ist der alte Mensch, das ist der Mensch vor seiner Bekehrung.
Aber wir werden finden und sehen, dass der Herr Jesus uns hier Grundsätze zeigt, Tätigkeiten
seiner Person, die auch wirksam werden im Leben des Gläubigen.
In der ersten Begebenheit sehen wir, dass unser Herr Jesus lehrte.
Er lehrte das Wort, das werden wir morgen Abend sehen, es war das Wort der Gnade.
So fängt diese Geschichte an und dieses Lehren des Wortes provoziert den Feind Gottes, das
ist immer noch so, ich sage heute noch so, es ist ein ganz großer Grundsatz.
In dem Moment, wo Gottes Wort gepredigt wird, gelehrt wird, in dem Moment gibt es Widerstand
von Seiten des Feindes.
Paulus hat das auch erfahren, er hat gesagt, eine geöffnete Tür ist mir gegeben und der
Widersacher sind viele und sie sind vom Feind.
Wir sehen, dass jetzt dieser Mensch mit dem unreinen Geist aufschreit und er sagt, was
haben wir mit dir zu schaffen, Jesu Nazaräer, er erträgt nicht die Gegenwart des Herrn
Jesus.
Das ist wiederum eine ganz wichtige Wahrheit, auch für die Praxis unseres Lebens, denn
wir werden jetzt gleich sehen, dass auch wir Gläubige es zu tun haben mit dem Verliss
des Feindes und manchmal auch noch mit seiner Macht, ich sage jetzt, mit seiner scheinbaren
Macht.
Auch wir Gläubige haben damit zu tun, aber wir lernen jetzt, dass der Feind nicht erträgt
die Gegenwart des Herrn Jesus.
Das ist ganz wichtig für die Praxis unseres Lebens, das ist ganz wichtig für die Praxis
christlicher Häuser, das ist ganz wichtig für das Zusammenkommen als Versammlung an
einem Ort, das praktischerweise der Herr Jesus seinen Platz hat in unseren Herzen, in unseren
Häusern und in den Zusammenkünften, das erträgt der Feind nicht.
Der Feind erkennt den Herrn, er sagt, was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu Nazaräer?
Ich kenne dich, weil du bist der Heilige Gottes.
Die Dämonen glauben und sitten, die Dämonen glauben, halten die Existenz Gottes für wahr,
so berichtet uns Jakobus.
Und das sehen wir auch hier, nun sehen wir, dass der Herr Jesus zu ihm sagt, fahre aus.
Er tritt ihm entgegen und da lernen wir noch etwas Neues, nämlich, dass nur der Herr Jesus
der List und Macht des Feindes begegnen kann, auch in deinem und meinem Leben.
Nur er, denn der Feind Satan hat eine große Gewalt.
Wir sehen das, wie er dann zehrt, ihn hin und her zehrt, zeigt uns etwas von der Gewalt
des Feindes, möchte niemand hier leichtfertig sprechen von der Gewalt des Feindes und auch
nicht von seiner Intelligenz.
Der Feind ist immer intelligenter als der intelligenteste Mensch und er ist auch mächtiger
als der mächtigste Mensch und das mächtigste Geschehen.
Einmal hat wohl der größte Engel, der Erzengel, der einzige, der Erzengel genannt wird, Oberengel,
in der Schrift Michael, Wortwechsel gehabt mit Satan über den Leib Mose, könnt ihr
im Judasbrief nachlesen, und er wagte nicht ein lästendes Wort über ihn zu sagen, sondern
er sagt, der Herr schelpte ihn.
Und das muss ganz klar uns sein, dass wir selbst der Intelligenz und der Macht des Feindes
nicht begegnen können, aber wenn wir auch nicht leichtfertig sprechen und uns völlig
seiner Macht bewusst sind, wenn wir das nicht sind, dann kann es mal Zeiten geben, wo er
uns wieder seine ganze List und seine Macht noch einmal zeigt.
Aber wenn wir auch nicht leichtfertig von seiner Macht und List sprechen, so haben wir
doch nicht Furcht vor ihm, weil wir alle, die an den Herrn Jesus glauben, dem angehören,
der den Feind besiegt.
Es ist ein sehr wunderbarer Gedanke für mein Herz, das zu wissen.
Und das wird auch ganz deutlich in dieser Begebenheit, wie er da sagt, fahre vor ihm
aus.
Und jetzt schreit er, jetzt ruft er der Geist und fährt auf.
Und dieses Ausrufen zeigt uns noch einmal seine Möglichkeiten.
Und der Feind hat ihm, das müssen wir wissen, seine Absichten sind uns nicht unbekannt,
sagt die Schrift, das müssen wir wissen, er hat im Allgemeinen arbeitet er mit zwei
Möglichkeiten, erstens einmal durch seine List versucht er uns anzugehen und dann zeigt
er uns auch, bedroht er uns manchmal mit seiner Macht.
Und es gibt zwei Tiere, die das sehr deutlich machen, und das eine ist der Bär und das
andere ist der Löwe.
Ich besuche die Geschwister in der Slowakei jedes Jahr einmal und da, wo die wohnen, da
gibt es noch Bären, das haben sie mir erzählt und die haben mir allerlei schlimme Geschichten
erzählt, wie Bären angreifen, ich gehe also da nie mehr nachts raus, in dieser Gegend,
da bleibe ich immer schön im Haus, aber sie erzählen mir, wie der Bär angreift, er nimmt
den Menschen in seine Arme und dann drückt er ihn zusammen, bis kein Leben mehr in ihm
ist.
So kämpft der Bär.
Und das ist ein Bild der List des Feindes.
Er benutzt Menschen, die kommen zu dir und sagen, Liebe, Liebe, Liebe, Liebe, bis dein
geistliches Leben völlig erdrückt ist.
Das ist die List des Feindes.
Aber es gibt auch, dass er kommt, und das berichtet uns Petrus in Kapitel 5, dass er
auftritt wie ein brüllender Löwe, mal so noch brüllt und uns einschüchtern möchte.
Und wir müssen auch das nicht unterschätzen, wenn der Feind mal auftritt und seine ganze
Gewalt entfaltet und brüllt, oh, das ist auch eine Gefahr, dass wir einknicken.
Man erzählte mir, dass alte Löwen, dass ihnen wie alten Menschen die Zähne ausfallen.
Und wenn sie dann so im Rudel gehen, dann werden sie nur noch gebraucht zum Brüllen.
Sie können nicht mehr beißen, aber sie können noch brüllen.
Und die alten Löwen sind also im Rudel dazu da, dem Gegner Angst einzuflößen durch das
Brüllen.
Und so kommt auch der Feind an uns heran.
Er macht uns Dinge schwer, er macht uns Dinge groß, die vor uns stehen vielleicht, aber
denken wir daran, seine Zähne sind ihm gezogen.
Ich denke so gerne an David, dieser junge Mann, wie er kämpfte, als er die Herde, das
Kleinvieh hütete, seines Vaters, wie er da kämpfte mit dem Bären und mit dem Löwen.
Und er konnte sagen, sowohl den Bären als den Löwen habe ich erschlagen.
Und kannst du das auch sagen?
Sowohl wenn die List des Feindes an dich herankam, oder wenn er mal dir Angst einflößen wollte,
du hast ihn besiegt.
Sowohl den Bären als den Löwen habe ich erschlagen.
Aber damit ist dieser junge David auch ein sehr schönes Bild unseres Herrn Jesus Christus.
Wir kommen jetzt auf ihn zu sprechen, unserem Herrn, wie er auch diese zwei Angriffe erfahren
hat.
Dort, als er durch den Geist in die Wüste geführt wurde, da sehen wir die List des
Feindes, wie er mit List an ihn herankam und wie wunderbar vollkommen sich der Herr Jesus
erwies in diesem Angriff des Herrn.
Aber dann kam jener Tag, wo der Herr Jesus hinausgehen musste nach Golgatha, Petrus wollte
mit ihm gehen, dann sagte er, du kannst mir jetzt nicht folgen.
Dort musste der Herr Jesus ganz allein der Macht des Feindes begegnen auf Golgatha.
Er musste die Frage der Sünde lösen, das ist wahr, und er musste auch der Macht des
Feindes begegnen auf Golgatha, und er hat es getan, und er konnte es nur ganz allein.
Und er hat gerade durch den Tod die Waffe des Feindes, hat er den besiegt, der die Macht
des Todes hat.
Wunderbare Sache.
Noch einmal zu David, ein sehr schönes Bild davon, wie er Goriath begegnet, mit seinen
fünf Steinen in der Tasche, und dieser eine Stein, der hat Goriath nicht getötet, der
hat ihn nur gefällt, indem er ihn getroffen hat, aber getötet hat er Goriath mit seinem
eigenen Schwert, hat es ausgezogen und ihm den Kopf abgehauen, und das ist ein sehr eindrückliches
Bild von dem, was unser Herr Jesus tat am Kreuz auf Golgatha, da ist der Macht des Feindes
begegnet.
Und jetzt sehen wir, dass er diesen Besessenen auch frei machen kann.
Und so dürfen wir getrost in unserem Leben des Glaubens gehen, angesichts der List und
auch den Machtgebärden des Feindes.
Wir sind verbunden mit dem Sieger von Golgatha.
Und wir können ihm begegnen, und wir können ihn jetzt mit dem Herrn, nicht in unserer Intelligenz,
haben manche Gläubigen versucht, mit ihrer Intelligenz den Feinde zu begegnen, und sie
haben eine Niederlage ertragen, aber mit dem Herrn Jesus können wir ihn begegnen und ihn
auch in die Flucht schlagen, und zwar durch das Wort, indem wir das Schwert des Geistes
benutzen.
Das ist das einzige Mittel, mit dem wir den Feind in die Flucht schlagen.
Ich erzähle ein Beispiel aus meinem Leben vor vielen Jahren, als ich sehr beruflich
beschäftigt war, angespannt, und ich wollte Traktate verteilen, und ich war sehr in Eile,
es war Schnee auf der Straße, und ich fuhr mit meinem Auto in den Straßengraben, weil
ich zu schnell gefahren bin, und dann saß ich im Straßengraben.
Und das sind so Momente, wo der Feind feilig ist.
Seht ihr, der Feind versucht es mit Pfeilen des Zweiten, indem er versucht, Zweifel in
unsere Herzen zu sehen, an der Liebe Gottes, an der Person Gottes, an der Liebe Gottes,
am Wort Gottes, am Weg Gottes, dann sagt er, wenn Gott Liebe wäre, sagt er zu mir, dann
würdest du jetzt nicht im Straßengraben sitzen.
Was soll ich denn jetzt machen?
Wie soll ich ihm denn begegnen?
Und die Antwort war, Gottes Liebe, nicht weil ich im Straßengraben sitze, sondern weil
er seinen Sohn gegeben hat, am Kreuz auf der Oberfläche, das ist die Antwort.
Und da flieht er, da flieht er immer, mit dem Schwert des Geistes verteidigen wir uns
und schlagen ihn in die Flucht.
Und ihr kennt alle diese Zweifel, wie sie da kommen plötzlich, ist denn wirklich das
ganze Wort inspiriert?
Ist denn dieser Weg, den wir erkannt haben, gemeinsam zu gehen, ist das nicht nur Tradition
der Brüder?
Das sind so Pfeile des Feindes, die er sehen will in unsere Herzen und dann müssen wir
mit den Worten antworten.
Und er wird in die Frucht geschlagen.
Jakobus schreibt wieder, steht im Zweifel und er wird von euch trüben.
In der zweiten Geschichte sehen wir also die Sklaverei der Sünde.
Es ist wahr, dass ein unbekehrter Mensch, er wird genannt in der Bibel der alte Mensch,
er ist ein Sklave der Sünde.
Das ist ein ganz trostloser Zustand.
Die Sünde, das ist dieses böse Prinzip, das in jedem Menschen wohnt, vom Geburt an,
das ist die Lehre des Wortes Gottes und das ist auch die Wahrheit der Praxis.
Ich brauche ja nicht zu viel zu sagen.
Jeder hat das erkannt in seinem eigenen Leben, dass da in ihm ein böses Prinzip ist.
Und dieses böse Prinzip hat zwei Seiten.
Erstens einmal ist es der böse Eigenwille und zweitens ist es die böse Lust.
Der Eigenwille ist ein Wille, der dem Willen Gottes entgegengesetzt ist.
Und der zweite, die böse Lust, ist die Lust etwas zu tun, das Gott missfällt.
Jeder Mensch hat diese Sünde in sich und der unbekehrte Mensch ist hilflos dieser
Sünde ausgeliefert.
Er muss sündigen.
Und wir kommen jetzt zu dieser Wahrheit, die wir in Epheser, Kapitel 5 finden.
Im Kolossebrief schreibt der Apostel Paulus, dass wir in der Finsternis waren.
Auch Petrus schreibt davon, dass er uns geholt hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Leben.
Das ist in der ersten Geschichte völlig klar geworden.
Wir waren in der Gewalt der Finsternis, in der Gewalt des Feindes und sind durch unseren
Herrn Jesus Christus grundsätzlich befreit worden und werden immer wieder töten.
Können wir ihn in die Flucht schlagen, durch den Herrn Jesus durch sein Wort.
Aber jetzt kommt die Wahrheit von Epheser 5 vor uns und da steht nicht, ihr wart in der
Finsternis, sondern da steht, einst wart ihr Finsternis.
Und jetzt kommen wir zu dieser Wahrheit, dass in jedem Menschen die Sünde folgt.
Und diese Sünde äussert sich so, dass wir da niederliegen.
Diese in uns wohnende Sünde, und das ist die Lehre des Römerbriefes im zweiten Teil
auf Kapitel 5, Vers 12, diese in uns wohnende Sünde ist stärker als wir, ist auch stärker.
Wir haben also noch einen Feind, der stärker ist als wir selbst und das ist die in uns
wohnende Sünde.
Jeder hat das erfahren.
Also er versuchte gegen die in ihm wohnende Sünde anzukämpfen und dann Niederlage auf
Niederlage erlitt.
Und genau das wird uns hier gezeigt, in dieser Schwiegermutter von Petrus, sie liegt fieberkrank
da nieder und jetzt kommt dieser wichtige Satz, sogleich sagen wir die.
Das ist etwas sehr Wunderbares.
Wir kommen jetzt zu dieser wichtigen Wahrheit der Befreiung von der in uns wohnenden Sünde.
Es ist wahr, dass die Sünde in uns ist und bleibt, solange wir hier auf Erden leben.
Aber wenn jemand zum Herrn Jesus kommt, im Bekenntnis seiner Sünden und indem er sich,
was seinen Zustand anbetrifft, völlig dem Herrn übergeht, dann wird er diese Wahrheit
hören aus den Worten Gottes, also ist jetzt keine Verdammnis für die, welchen Christ Jesus ist.
Als ich mich mit zwölf Jahren bekehrte, da beschäftigten mich meine Sünden.
Ich sah, dass ich gesündigt hatte.
Und ich habe mich bekehrt, habe meine Sünden Gott bekannt, habe auch geglaubt, dass der
Herr Jesus meine Sünden getragen hat, aber ich habe auch gehofft, dass durch meine Bekehrung
die in mir wohnende Sünde verschwinden werden.
Und dann habe ich die schreckliche Entdeckung gemacht, dass die Sünde immer noch in mir ist.
Da habe ich gemeint, ich habe mich nicht recht bekehrt, da habe ich mich nochmals bekehrt.
Da habe ich mich nochmals bekehrt, aber ich bin nicht der Einzige.
Bis ich so da niederlief, wie diese Schwiegermutter von Friedrich.
Und dann habe ich es dem Herrn gesagt.
Und dann, wisst ihr, was er mir gesagt hat?
Obwohl die Sünde in dir ist und in dir bleibt, solange du lebst, bist du doch völlig angenommen bei Gott.
Das war sechs Jahre später, als ich das erfasste im Glauben.
Und dieses zweite Erlebnis, das war für mich persönlich praktisch größer als das erste.
Als ich dann in diesen Jahren gesehen habe, wer ich wirklich bin von Natur,
wie schrecklich, verabscheuenswürdiges Menschenkind ich war von Natur,
und dass ich trotzdem völlig bei Gott angenommen bin, da habe ich geheult.
Da war ich glücklich.
Da kam erst richtige Dankbarkeit, und die hat mich nie mehr verlassen.
Wer jahrelang durch solche Übungen gegangen und dann befreit worden ist,
der vergisst das nie.
Sie sagen es ihm.
Das ist die Befreiung.
Und jetzt streckt er seine Hand aus, er greift sie.
Und das ist etwas, was einmal geschehen darf, dass wir wissen dürfen,
dass unser Herr Jesus auf Golgatha zur Sünde gemacht worden ist,
dass Gott die Sünde, die in mir ist, an ihm verurteilt hat, in jenen drei Stunden der Künsten ist,
und dass ich darum in ihm völlig geborgen bin vor den Strahlen des göttlichen Gerichtes
über die Sünde, weil sie ihn getroffen haben.
Aber zweitens bedeutet das, dass das eine lebenslange, tägliche Übung bleibt.
Und wir alle kennen die, die wir schon Jahre den Weg des Glaubens gehen dürfen,
dass diese in uns wohnende Sünde kein bisschen besser geworden ist im Laufe der Jahre und Jahrzehnte.
Ich möchte das den Jungen ganz deutlich sagen, darauf müsst ihr nicht hoffen.
Das ist eine falsche Hoffnung, wenn ihr denkt, die Sünde wird ein bisschen besser.
Die bleibt so abgrundtief verderbt, wie sie immer war.
Und wir sehen, solange wir hier auf Erden leben, und auch wenn wir schon 50 oder 55 oder schon bald 60 Jahre alt sind,
ist das immer noch eine ernste Gefahr für die Praxis unseres Lebens.
Und wir bedürfen tatsächlich ein ständiges immer wieder dem Herrn Jesus sagen.
Ich denke so an die Brüderstunden in Wolfhausen, wo ich doch meistens dabei sein darf,
da haben wir einen Bruder, der betet manchmal dasselbe Gebet.
Das macht man gar nicht anders.
Am Anfang der Brüderstunde, da sagt er, du weißt, dass wir auch die in uns wohnende Sünde mitgebracht haben.
Auch in die Brüderstunde nehmen wir die mit, auch in die Versammlung,
auch im Dienst für den Herrn tragen wir die mit.
Und es ist etwas überaus Wichtiges, sich das bewusst zu sein.
Der Gefahr der in uns wohnenden Sünde und dass wir das immer wieder dem Herrn Jesus sagen
und dann bei ihm die Kraft binden, uns der Sünde für tot zu halten.
Das hat es immer wieder gegeben im Kämpfen, dass wenn dann der Gegner so übermächtig stark geworden ist,
dass dann man sich totgestellt hat und dadurch überlebt.
Und das ist genau die richtige Haltung, die wir haben müssen,
wenn die in uns wohnende Sünde uns Mühe machen.
Sollen wir nicht gegen sie kämpfen und sie versuchen zum Schweigen zu bringen.
Die schweigt nicht, die schweigt nicht.
Wir hatten einen alten Bruder in Wolfhausen, der manchmal ein bisschen originell war
und er sagte, wir versuchen immer wieder die in uns wohnende Sünde zu erzeugen, sagte er,
aber sie kann schwimmen, sagte er.
Und das ist die Erfahrung, die wir machen, selbst wenn wir älter geworden sind,
sie macht sich immer wieder bemerkbar und sie hat ganz verschiedene Facetten,
wo sie uns eben zum Sündigen bringen will.
Und wir dürfen uns ihr für tot halten.
Es geht nicht darum, die Sünde im Tode zu halten, wird oft gesagt,
ist auch manchmal richtig gemeint, aber es ist nicht möglich.
Steht auch nicht in der Bibel.
Aber haltet euch der Sünde für die Sünde.
Wir sagen hier am Punkt, aber wenn das dann kommt in der Praxis,
du wirst es nur vermögen, wenn du dein Herz bewusst, praktisch, täglich
öffnest für die Person des Herrn.
Ich denke an meine Übungen in der Jugend, habe sie immer noch,
mit der in mir wohnenden Sünde.
Und dann stellte ich mir das so ein bisschen plastisch vor.
Ich sagte mir, auf dieser Seite habe ich das neue Leben,
auf dieser Seite habe ich die Sünde.
Und wenn ein Problem an mich herankommt, dann mache ich den Hebel auf diese Seite.
Habe ich ganz gut gewusst.
Aber wenn dann das Problem kam, habe ich das mit dem Hebel völlig vergessen.
So theoretisch geht das nicht, sondern es wird nur gehen in dem Maß,
wie unser Herr Jesus Christus in unserem Leben gestaltet wird.
In dem Maß, wie wir uns mit ihm täglich beschäftigen,
das wird uns Kraft geben und der in uns wohnenden Sünde getötet.
Dann sehen wir das Ergebnis davon, sie diente ihnen und sie,
das ist ein sehr schönes Bild, dass sie jetzt ein Sklave der Gerechtigkeit wurde.
Sie diente dem Herrn, sie diente ihnen.
Wir haben die Lehre, natürlich in Römer 6,
ihr Sklaven der Sünde wart, ihr seid Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
Sklaven der Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit ist ein praktisches Leben der Übereinstimmung mit Gott.
Und das wurde hier sichtbar, weil der Herr sie angerührt hat.
Und das darf Wirklichkeit werden, auch in unserem aller Leben.
Dann sehen wir den Aussätzigen, ich sagte schon, das ist die Sünde,
die Sünden, die bösen Gedanken, die schlimmen Worte,
die schlechten Taten und die verkehrten Wege, die uns beschmutzen.
Der Aussatz zeigt uns eigentlich zweierlei.
Erstens einmal, Sünde macht immer, Sündigen macht immer Unleid.
Zweitens, Sünden, wenn sie stehen gelassen werden in unserem Leben,
wirken ansteckend auf andere.
Das ist die ganze Belehrung des Aussatzes.
Und schon im Alten Testament sehen wir ein sehr wichtiges Bild,
in 4. Mose 12 von Miriam, die da mit ihren Worten gesündigt hatte.
Sie hat geredet gegen Moses, zusammen mit Aaron,
aber Miriam war wohl anführend in der Sache.
Und dann das Ergebnis war, sie wurde aussätzig wie Schnee.
Das ist die Verunreinigung der Sünden.
Und das ist das, was wir so richtig empfunden haben,
als wir mit unseren Sünden das erste Mal zu Gott gingen,
um sie ihm zu bekennen.
Da haben wir den ganzen Schmutz gesehen, der an uns haftete.
Und wir bekamen Reinigung.
Wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Sehr schön, wie er kommt, wie er bittet, wie er kniet.
Drei wichtige Dinge, die wahr geworden sind bei unserer Bekehrung,
die auch wahr werden dürfen, wenn wir als Kinder Gottes wieder sündigen.
Was doch vorkommen kann.
Das erste ist, er kommt zu ihm, das wird ihm bewusst,
dass er schmutzig ist von seinen Sünden,
und dass er sich nicht selber reinigen kann.
Das ist das allererste.
Das zweite ist, er bittet, das ist ein Bild des Bekenntnisses.
Es geht nicht darum, zu bitten um Vergebung zuerst,
sondern es geht darum, zu bekennen.
Das ist gar nicht so einfach.
Sünden bekennen, beim Namen nennen,
schonungslos nennen, was man gemacht hat.
Und das dritte ist dann eben die Beugung.
Dieses auf die Knie gehen, zeigt uns die Beugung,
die uns unsere Seelen betrifft.
Aber dann hat er auch Vertrauen in die Macht des Herrn.
Er hatte völliges Vertrauen, dass der Herr ihn reinigen kann.
Aber er hat noch kein Vertrauen in die Gnade des Herrn.
Und das ist so wichtig, dass ein Mensch nicht nur Vertrauen hat in die Macht des Herrn,
sondern dass er auch Vertrauen hat in die Gnade des Herrn.
Wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Dass er kann, das war er sicher, aber ob er auch will.
Und jetzt sehen wir, dass unser Herr Jesus innerlich bewegt wird.
Und das zeigt uns einen Blick nach Golgatha.
Da sehen wir, dass unser Herr Jesus nach Golgatha ging.
Er wurde so innerlich bewegt von der Beschmutzung der Sünden,
unserer Sünden, dass er nach Golgatha ging
und dort unsere Sünden auf seinem Leib an dem Holze getragen.
Wunderbarer Heiland.
Und jetzt rührt er sie an.
Rührt er ihn an und da sehen wir eben dieses Übergehen auf den Herrn Jesus.
Normalerweise ist es so, dass man einen Aussätzigen nicht anrühren durfte.
Aber dieses Anrühren bedeutet, ich nehme deine Sünden auf mich
und trage sie am Kreuz auf Golgatha.
Und dann kommt eine zweite Bewegung zurück,
nämlich die Reinigung durch seine Hand.
Das ist ja wunderbar.
Es sind eigentlich beide Bewegungen da.
Er übernimmt unsere Sünden und er stirbt auf Golgatha für meine Sünden.
Und dieses Blut, das er gegeben hat, es hat die Freiheit von Sünden zu reinigen.
Das, was Johannes sagt im 2. Johannesbrief,
das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von allen Sünden.
Das ist ein Grundsatz.
Das ist abstrakt, was Johannes sagt.
Er sagt, das Blut Jesu Christi, das geflossen ist auf Golgatha,
hat die Fähigkeit, Sünden wegzunehmen.
Ich will sein gereinigt, werde gereinigt und er wurde gereinigt.
Das ist das Waschen im Blute des Herrn Jesus.
Das ist das, was Johannes dann sagt in der Offenbarung,
dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat,
in seinem Blut.
Es gibt noch das Wasserbad der Waschung,
dann gibt es noch die Fußwaschung.
Diese drei Dinge müssen wir sehr klar unterscheiden.
Es gibt das Gewaschenwerden von unseren Sünden
und das kann nur das Blut des Herrn Jesus, weil er sein Leben
für mich und meine Sünden auf Golgatha gegeben hat, sein Blut.
Dadurch wurden meine Sünden außerhalb von mir,
vor Gott weggenommen und ich wurde gereinigt.
Aber dann wäre ich immer noch der Alte geblieben.
Aber es musste etwas Neues in mir entstehen, ein neues Leben
und das ist durch das Wasser, das Wasserbad geschehen.
Wer durch Wasser und Geist von Neuem geboren ist,
der hat das neue, ewige Leben.
Wer gewadet hat, ist rein, das meint der Herr Jesus.
Der meinte das Wasserbad
und dann kommt die tägliche Reinigung der Fußwaschung.
Das sind alles wichtige Wahrheiten, die wir bedenken dürfen
und die wir in der Praxis an uns zählen müssen.
Dann kommen wir zur vierten Geschichte des Gelernten.
Wieder redet er in Vers 2 das Wort.
Das ist das Einzige, was uns nützt für unser Leben,
für unser geistliches Leben, für unsere irdische Beschäftigung
brauchen wir auch noch andere Sachen, das ist wahr.
Es wäre nicht nüchtern, das zu sehen, als ich nach Euch fuhr
mit der Eisenbahn, habe ich den Fahrplan gebraucht, das ist klar.
Aber für die Freude meines Herzens, für das Glück meines Herzens
brauche ich nur das Wort Gott, das ist die wichtige Sache.
Auch wenn ich in einer geistlichen Not bin, dann hilft allein das Wort.
Er redet zu Ihnen das Wort.
Und jetzt sehen wir diesen Gelernten, der uns zeigt,
dass unsere Schunden uns schuldig gemacht haben und kraftlos.
Das ist übrigens auch wahr, wenn wir Gläubige gedündigt haben,
dann ist auch wieder Schuld da und dann ist wieder Kraftlosigkeit.
Das habt ihr alles auch erfahren, habe ich auch erfahren.
Wenn wir durch Unvorsicht wieder gestraubt sind,
dann empfangen wir Schuld und Kraftlosigkeit.
Und das zeigt uns dieser Gelernte, ein ganz hoffnungsloser Fall.
Und jetzt sehen wir das Viereintragen.
Und das zeigt so schön auch der Dienst an solchen Gelernten,
die in Schuld und Kraftlosigkeit in ihren Sünden sind.
Unbekehrte Menschen, sie brauchen unsere Hilfe.
Und wir haben hier vier Männer, die helfen.
Und das zeigt uns, was wir in der Praxis immer wieder sehen,
dass Gott verschiedene Werkzeuge gebraucht zur Bekehrung eines Menschen.
Haben wir es immer wieder gesehen.
Dass Gott oft nicht nur vier, oft noch viel mehr Werkzeuge gebraucht,
das einigen, um zu jemandem zu sprechen, damit er zum Herrn Jesus kommt.
So waren es hier auch vier.
Und es ist etwas sehr Schönes, der Dienst im Evangelium.
Und ich bin überzeugt, dass jeder von uns einen Dienst hat.
Jeder bekehrte Brüder und Schwestern, alle haben einen Dienst im Evangelium,
davon bin ich völlig überzeugt.
Und ebenso überzeugt bin ich, dass nicht jeder denselben Dienst hat.
Gemäß deinen Fähigkeiten, deinem Platz, deinen Aufgaben, deines Umfeldes
wirst der Herr dich benutzen im Evangelium.
Und das sehen wir in den vieren.
Denkt ihr mal, alle vier hätten vorne tragen wollen bei diesem Bett,
damit sie auch alle vier gesehen worden wären, dass sie dem geholfen haben.
Das wäre nicht gut gekommen.
Alle vier hätten hinten tragen wollen, damit man sie ja nicht sieht.
Nein, zwei mussten vorne tragen, zwei mussten hinten tragen,
sonst wäre das nicht gegangen.
Und so ist es auch im Dienst am Evangelium, auch im Dienst an den Gläubigen.
Da gibt es solche, die tragen vorne, und es gibt solche, die tragen hinten.
Und jetzt möchten sie diesen Gelähmten zu mein Jesus bringen,
und da ist jetzt die Volksmenge.
Volksmengen sind Schwierigkeiten.
Menschen, die Schwierigkeiten machen.
Das zeigen uns die Volksmengen.
Und gerade ein so schuldiger und kraftloser, der sieht oft diese Schwierigkeiten ganz besonders.
Ich habe das oft gesehen bei erleuchteten Menschen, die noch nicht bekehrt waren.
Wenn man mit ihnen spricht, dann sehen sie besonders diese Volksmengen.
Der Gläubigen manchmal auch.
Und sie sehen alle diese verkehrten Dinge, die unter den Gläubigen vorkommen,
und sie erzählen das.
Ich habe kürzlich mit einem jungen Mann gesprochen, der mir sehr lange erzählt hat,
was er alles gesehen hat bei den Geschwistern in der örtlichen Versammlung.
Und ich glaube, ein Teil davon, mindestens, ich glaube nicht alles, was mir erzählt wird,
ich glaube nicht alles, aber ein Teil davon war sicher wahr.
Ich konnte auch nicht sagen, das ist nicht wahr, was du sagst.
Aber wir haben dann gesehen, dass das eigentlich zuerst auf uns selber ankommt
und wie wir vor dem Herrn stehen.
Also diese Volksmengen waren Schwierigkeiten.
Aber jetzt möchte ich einen Satz sagen, der mir sehr wichtig geworden ist.
Schwierigkeiten sind kein Hintermittel.
Das gilt für alle.
Es ist schwierig, heute eine Familie großzuziehen.
Das ist wahr, da gebe ich euch allen völlig recht.
Und manche Gläubige und Eltern klagen mir, wie schwierig es geworden ist in den Schulen.
Wie schwierig es geworden ist in dieser Welt mit der Ausbildung
und all diesen Einflüssen dieser Welt.
Und ich glaube das auch.
Aber der Gläubige sagt, es gibt viele Schwierigkeiten.
Wisst ihr, was der Glaube sagt?
Es gibt einen Weg.
Es gibt einen Weg des Glaubens.
Schwierigkeiten sind kein Hintermittel.
Das gilt auch auf dem gemeinsamen Weg als Versammlung,
da gibt es auch viele Schwierigkeiten.
Wenn wir darüber nachdenken, was dieser Weg, den wir gehen,
und ich sage etwas, was unser Vater Heiko immer wieder gesagt hat,
dieser Weg, den wir gemeinsam gehen, als Gläubige,
da ist voller Übungen und Schwierigkeiten.
Und wird es bleiben, bis der Herr Jesus kommt.
Aber das ist kein Hinternis, um diesen Weg zu gehen.
Das ist die Sache.
Und das sehen wir hier sehr deutlich, sehr schön.
Sie gehen mit ihm aufs Dach, Sie decken das Dach ab
und Sie lassen das Bett hinab.
Und das zeigt, wenn wir uns beschäftigen im Evangelium mit Menschen
oder wenn wir uns beschäftigen mit Gläubigen, die gesündigt haben
und dadurch schuldig und kraftlos geworden sind,
dass wir dann sorgfältig mit ihnen umgehen.
In Sorgfalt.
Wir können uns das richtig vorstellen, wie es die Vier
sorgfältig dieses Bett herabgelassen haben.
Ich möchte die älteren Geschwister bitten,
mit den Jungen sorgfältig umzugehen.
Mit Vorsicht umzugehen.
Dass dieses Bett nicht kippt, auf dem sie liegen.
Und das haben diese Vier so schön gezeigt.
Sie haben es herabgelassen und Lukas berichtet,
sie haben es vor ihm gelassen.
Das ist immer ein guter Dien.
Das wird sehr schön bei Lukas gewähren, wenn er das nachliest.
Dass sie ihn vor den Herrn Jesus gelegt haben.
Und das ist das Ziel eines jeden Dienstes,
sei es im Evangelium, sei es an den Gläubigen.
Die Gläubigen bringen vor den Herrn Jesus.
Als Jesus ihren Glauben tatspricht,
der Kind, deine Sünden sind vergeben.
Er vergibt ihm jetzt diese Schuld
und er löst ihn von seiner Kraftlosigkeit.
Das ist, was der Herr Jesus tut.
Und das können wir, kann jeder Mensch finden,
der mit seiner Schuld zum Herrn Jesus kommt,
mit seiner Kraftlosigkeit,
er wird erfahren, dass er die Schuld,
für die Schuld Vergebung empfängt
und dass er Kraft bekommt von ihm.
Steh auf, nimm dein Bett und geh nach deinem Haus.
Jetzt steht er auf und geht nach seinem Haus voran.
Und das ist natürlich die Wahrheit,
die die Bibel uns immer wieder zeigt,
dass unser erstes Zeugnis ist im eigenen Haus.
Dass wir kraftvoll im Glauben unseren Weg gehen,
das wird im eigenen Haus zuerst gegeben.
Auch bei Kindern von gläubigen Eltern,
da erlebt man manchmal, dass so ein Kind kommt
und erzählt, dass es sich begehrt hat.
Und das ist natürlich eine große Freude für die Eltern.
Und sie glauben das dann auch sofort,
dass dieses Kind sich bekehrt hat.
Wisst ihr, was sie dann tun?
Dann warten sie darauf, auf die ersten Schritte des Glaubens.
Das gehört auch dazu.
Und das wird gesehen, das kann ich dir, Kind, sagen.
Deine Eltern sehen das,
ob da auch eine Veränderung gekommen ist in deinem Leben.
Ob da du, der du vorher auf dem Bett gelegen bist,
im Bilde natürlich, jetzt laufen kannst.
Laufen kannst, im Glauben Schritte tun kannst.
Wird zuerst in deinem Haus gesehen,
dann wird es aber vor allem gesehen,
das heißt in der Schule wird das gesehen,
am Arbeitsplatz wird das gesehen,
und das wird in der Nachbarschaft gesehen,
ob du Schritte im Glauben tust
oder ob du immer wieder neu auf dieses Bett liegen kommst,
weil du wieder gesündigt hast und kraftlos geworden bist.
Jesus steht auf, nimmt sein Bett und geht nach seinem Haus
und geht das vor allen.
Und das Ergebnis ist, dass sie Gott verherrlichen
und sagen, niemals haben wir so etwas erlebt.
Gott wird verherrlicht dadurch
und es ist ein Wunder geschehen.
Wenn Menschen, die schuldig und kraftlos waren,
Vergebung und Kraft empfangen zu wandeln,
dann ist das ein göttliches Wunder.
Es ist ein göttliches Wunder, wenn ein Mensch sich bekehrt.
Ich denke, das ist manchmal noch ein größeres Wunder,
wenn ein Gläubiger, der auf einen sündigen Weg gekommen ist,
wiederhergestellt wird.
Wie sagt der Prophet Zacharias,
Männer ist Wunder. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend in Markus' Evangelium, Kapitel 4.
Wir lesen wie gestern Abend in der bearbeiteten Elberfeld-Übersetzung,
die seit einigen Wochen in unseren Verlagen angeboten wird.
Markus 4, Vers 1.
Und wiederum fing er an, am See zu lehren,
und eine sehr große Volksmenge versammelten sich bei ihm,
sodass er in ein Schiff stieg und auf dem See saß,
und die ganze Volksmenge war am See auf dem Land.
Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen und sprach zu ihnen in seiner Lehre,
Hör, siehe, der Seemann ging aus, um zu säen,
und es geschah, als er sägte, fiel einiges an den Weg,
und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Und anderes fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte,
und sogleich ging es auf, weil es keine tiefe Erde hatte,
und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt,
weil es keine Frucht hatte, keine Wurzeln hatte, verdorrte es.
Und anderes fiel in die Dornen, und die Dornen schossen auf
und erstickten es, und es gab keine Frucht.
Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, indem es aufschoss und wuchs,
und eines trug dreißig und eines sechzig und eines hundertfach.
Und er sprach, wer Ohren hat zu hören, der höre.
Und als er allein war, fragten ihn die, um ihn waren mit den Zwölfen,
über die Gleichnisse, und er sprach zu ihnen, euch ist es gegeben,
das Gleichnis des Reiches Gottes zu erkennen.
Denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zu teilen,
damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen,
und hörend hören und nicht verstehen,
damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werden.
Und er spricht zu ihnen, begreift ihr dieses Gleichnis nicht?
Und wie werdet ihr dann all die Gleichnisse verstehen?
Der Sämann sät das Wort.
Diese aber sind die an dem Wege, wo das Wort gesät wird,
und wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt
und das Wort wegnimmt, das in sie gesät war.
Und diese sind es ebenso, die auf das Steinige gesät werden,
die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freude aufnehmen,
und sie haben keine Wurzeln in sich, sondern sind nur für eine Zeit dann,
wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen,
nehmen sie sogleich Anstoß.
Und andere sind es, die in die Tornen gesät werden,
das sind solche, die das Wort gehört haben,
und die Sorgen der Welt und der Betrug des Reichtums
und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein
und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.
Und diese sind es, die auf die gute Erde gesät sind,
die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen,
eines Dreißig-, eines Sechzig- und eines Hundertfach.
Und er sprach zu ihnen, holt man etwa die Lampe,
damit sie unter den Schäffel oder unter das Bett gestellt werde?
Nicht vielmehr, dass sie auf den Lampenständer gestellt werde,
denn es ist nichts verborgen, außer damit es offenbar gemacht werde.
Doch noch wurde etwas geheim, außer damit es ans Licht komme.
Wenn jemand Ohren hat, zu hören, der höre.
Und er sprach zu ihnen, gebt Acht, was ihr hört,
mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch zugemessen werden,
und es wird euch hinzugefügt werden,
denn wer hat, dem wird gegeben werden,
und wer nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat,
weggenommen werden.
Und er sprach, so ist das Reich Gottes,
wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirbt
und schläft und aufsteht, Nacht und Tag.
Und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie.
Die Erde bringt von selbst Frucht hervor,
zuerst den Halm, dann die Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre.
Wenn aber die Frucht es zulässt, schickt er sogleich die Sichel,
denn die Ernte ist da.
Und er sprach, wie sollen wir das Reich Gottes vergleichen,
oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen?
Es ist wie ein Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird,
kleiner ist als alle Samenkörner, die auf der Erde sind,
und wenn es gesät ist, schießt es auf und wird größer als alle Kräuter
und treibt große Zweige, sodass sich unter seinem Schatten
die Vögel des Himmels niederlassen können.
Und in vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort,
wie sie es zu hören vermochten.
Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen,
seinen Jüngern, aber erklärte alles Besonderes.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass Markus uns unseren Herrn Jesus Christus
beschreibt als der Knecht, der Diener und der Prophet.
Gestern haben wir gesehen, dass der Diener,
dass wir sehen dürfen und suchen dürfen im Markus-Evangelium das, was er tat.
Wenn wir uns heute Abend mit dem Herrn Jesus als dem Propheten beschäftigen,
dann dürfen wir suchen und finden im Markus-Evangelium das, was er mir tat.
Schon im Alten Testament wurde er angekündigt als den Propheten.
Zu Moses wurde gesagt, einen Propheten gleich dir werde ich erwecken.
Und jetzt war dieser Prophet hier auf Erden und er hat gelehrt.
Und einmal sagt er seinen Jüngern, lasst euch nicht lehren, Männer.
Einer ist euer Lehrer. Und das ist immer noch völlig wahr.
Und es ist von höchstem Interesse zu suchen und zu finden in den Evangelien,
wie unser Herr Jesus lehrte und was er lehrte.
Nicht nur was er lehrte, sondern auch wie er lehrte.
Und alle, die wir einen Auftrag haben, und in gewisser Weise betrifft das
all die glaubenden Menschen, in dem Maße, wie wir einen Auftrag haben,
das Wort Gottes weiterzutragen, ist es von höchster Wichtigkeit und Bedeutung
zu sehen, wie unser Herr Jesus lehrte.
Wir stellen uns ja auch einen Lehrer manchmal vor nach unserer eigenen Fantasie.
Wir denken, das ist so einer, der so großartige Vorträge hält.
Aber wenn wir unseren Herrn Jesus Christus betrachten, und das ist mir vor vielen Jahren aufgefallen,
als ich die Evangelien las, dann sehen wir, auf welche wunderbare Weise unser Herr Jesus lehrte.
Er lehrte vieles in Gleichnissen.
Das ist das, was uns jetzt zuerst beschäftigen muss.
Ein Gleichnis ist eine bildliche Rede.
Das heißt, er lehrte, indem er Beispiele heranzog, um klar zu machen, was er sagen wollte.
Natürlich waren seine Beispiele, seine Gleichnisse immer göttlich vollkommen.
Aber auch wir dürfen, wenn wir einen Dienst am Wort haben, und das ist ganz besonders wichtig,
für die Brüder, die am Worte dienen, wir dürfen gleich Beispiele benutzen,
um Wahrheit aus Gottes Wort klar zu machen.
Ich habe das in meiner Jugend am Anfang nicht so gesehen.
Und ich war kein Freund von Beispielen.
Und ich habe oft gesagt, Beispiele sind Stroh.
Und ich denke immer noch so.
Aber ich habe in meinem Beruf gelernt, das Weizen wächst auf Stroh.
Das Beispiel ist eine Hilfe, um den Kern zu erweitern.
Und genauso ist es mit den Gleichnissen, die unser Herr Jesus hier vor uns stellt.
Er sagt sie uns, damit wir den Kerngedanken seiner Lehre erfassen.
Es wird uns dann gezeigt in Kapitel 4, Vers 10 bis 12, warum er eben Gleichnisse gebrauchte.
Und das hat zwei Gründe.
Damit Menschen ihn besser verstehen, dass Menschen ihn verstehen.
Und der zweite Grund ist, dass Menschen ihn nicht verstehen.
Das ist interessant.
Der Herr Jesus wollte, dass es Menschen gab, die seine Lehre verstanden.
Und er sagt diesen Menschen, euch ist es gegeben, Verself, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen.
Euch, die ihr wünscht, Gottes Willen zu tun,
denen ist es gegeben, Gottes Wort zu verstehen.
Es gibt im Johannesevangelium diesen bekannten Vers, der so wichtig ist,
wenn jemand seinen Willen tun will, dann wird er von der Lehre wissen, dass sie von Gott ist.
Aber er spricht auch in Gleichnissen, damit Menschen ihn nicht verstehen,
nämlich die, die draußen sind.
Ich möchte die jetzt charakterisieren, Menschen, die draußen sind,
da meint er Menschen, die den Herrn Jesus und sein Wort bewusst ablehnen,
die ihn nicht haben wollen.
Ich hoffe nicht, dass jemand hier sitzt.
So ein Mensch, der bewusst das Gnadenangebot Gottes im Herrn Jesus ablehnt
und sagt, nein, damit will ich nichts zu tun haben,
er wird die Bibel nie verstehen.
Das sind denen, die draußen sind.
Das ist ein sehr ernstes Wort, draußen.
Ich werde da immer erinnert an Judas.
In Johannes 13, als Satan in sein Herz fuhr, da war das Ende mit diesem Mann.
Da hatte er keine Möglichkeit mehr, sich zu bekehren, als Satan in sein Herz fuhr.
Ein Mann, der mehr als drei Jahre Tag für Tag mit dem Herrn Jesus zog
und ein hervorragender Schauspieler war
und sich benahm wie die echten Jünger,
sodass nach drei Jahren die Jünger nicht erkannt hatten,
dass kein Funkeleben in ihm gewesen ist.
Sehr ernst.
Und dann deckt der Herr Jesus diesen Herzenszustand auf
und dann steht dieses ernste Wort, er ging aber hinaus.
Es war aber Nacht.
Da geht dieser Mann in die ewige Nacht hinein.
Die draußen sind. Wie ernst.
Wir haben zunächst das vierfältige Ackerfeld vor uns
und es geht in diesem Abschnitt darum,
unserem Herrn Jesus darum zu zeigen,
wie verschiedenen Menschen das ausgestreute Wort aufnehmen.
Und diese Frucht, von der er hier spricht,
ist das, was sichtbar steht bei einem Menschen
durch die Verkündigung des Wortes der Gnade.
Frucht hat nicht immer genau dieselbe Bedeutung in der Schrift,
aber hier in unserem Gleichnis des vierfältigen Ackerfeldes
ist Frucht das, was sichtbar wird vor den Menschen,
wenn das Wort der Gnade in sie gesät wird.
Und ich möchte jetzt die Hauptauslegung vorstellen.
Wir haben vier Felder, vier Inneres des Menschen zuerst.
Diese Felder, diese Böden zeigen zunächst das Innere des Menschen
und die ersten vier Felder zeigen Menschen,
die das Evangelium der Gnade gehört und sich nicht bekehren.
Das ist die Kardinalauslegung dieses Gleichnisses.
Und der vierte Boden zeigt uns Menschen,
die das Evangelium, das Wort der Gnade aufnehmen
und in Wahrheit sich bekehren und bleibende Frucht hervorbringen.
Die ersten drei Herzenszustände möchte ich überschreiben
mit einem Satz aus 2. Korinther 5.
Das sind solche, die die Gnade vergeblich empfangen haben.
Wer die Gnade vergeblich empfangen hat, der geht ewig verloren.
Wer diesen Schall der Gnade Gottes in seinem Wort gehört hat,
der teilhaftig geworden ist, dieses Wortes der Gnade,
in dem es an sein Ohr gedrungen ist, und der dann Nein dazu sagt,
der hat diese Gnade vergeblich empfangen.
Das meint Paulus, wenn er fürchtet, dass es in Korinth solche gab,
die die Gnade vergeblich empfangen.
Im Allgemeinen hoffte er, dass alle wirklich begehrt waren,
aber er fürchtete, dass einige unter ihnen waren.
Und es ist eigentlich auch mein Gedanke heute Abend,
dass alle, die wir hier beisammen sind, solche sind,
die die Gnade nicht vergeblich empfangen.
Nein, in denen das Wort der Gnade echte Buße, wahre Umkehr
und Frucht für Gott hervorragend ist.
Aber zweitens ist unbedingt zu bedenken,
dass dieses vierfältige Ackerfeld einen umfassenderen Gedanken vor uns stellt
und uns zeigt, wie prinzipiell verschieden man das Wort Gottes aufnehmen kann.
Und wir dürfen auch in der Anwendung in diesen vier Ackerböden
auch das Herz eines Gläubigen sehen, der da auch diesen Herzenszuständen entsprechen kann.
Und wenn wir sie jetzt durchgehen, dann wollen wir einmal sehen,
den Hauptgedanken, aber wir wollen auch den Anwendungsgedanken
in allem Ernst auf unser eigenes inneres Leben.
Wir haben also vier Ackerfelder und ich möchte es jetzt zuerst charakterisieren.
Wir haben den Weg, das sind harte Herzen.
Dann haben wir das Steinige, das sind oberflächliche Herzen
und dann haben wir das, die Dornen, das andere, das unter die Dornen fiel,
das sind irdisch gesinnte Herzen und dann haben wir den guten Boden,
der dann den richtigen Herzenszustand uns zeigt,
wie wir Gottes Wort, das Wort der Gnade aufnehmen dürfen.
Wir haben also zuerst den Weg, das ist ein hartes Inneres.
Ist euch vielleicht aufgefallen und mir auch vor zwei Wochen,
als ich das erste Mal in der bearbeiteten Übersetzung las,
dass da nicht mehr vom Herz die Rede ist, in Vers 15 am Ende.
Das stammt früher, dass in ihre Herzen gesät wurde und jetzt steht hier,
dass in sie gesät wurde.
Zuerst fand ich das schade, dass das Herz nicht mehr da ist.
Und als ich länger darüber nachdachte, wurde ich eigentlich sehr glücklich dabei
und ich glaube, dass es nicht nur das Herz betrifft.
Ich glaube, dass es das Gewissen und das Herz betrifft.
Beides, das in sie gesät, das ist also das Gewissen und das Herz.
Diese Böden zeigen also das Gewissen und das Herz eines Menschen.
Und der Weg, das zeigt uns harte Gewissen und harte Herzen
und ich möchte jetzt deutlich machen, wie ein Menschenherz hart wird
durch Sünden, die man begeht und die man stehen lässt in seinem Leben.
Dadurch wird dein Herz hart.
Das ist das, was jeder, der im Evangelium arbeitet, weiß,
dass die allermeisten Menschen sich in der Jugend bekehren.
Wenn die Herzen noch nicht hart geworden sind durch Wege der Sünden.
Die Möglichkeit, menschlich gesprochen, wird immer kleiner, je älter wir werden,
darum Gedenke deines Schöpfers in deiner Jugend sein.
Aber es ist auch wahr für uns Gläubige und das ist die große Gefahr,
dass wir Sünden in unserem Leben einfach stehen lassen.
Und obwohl Gottes Wort uns zeigt, dass es falsche Gedanken gibt in deinem Leben,
dass es falsche Dinge gibt in deinem Leben, dass es falsche Wege gibt in deinem Leben
und du kehrst nicht um davon in Buße und Bekenntnis,
dann kann auch dein Herz hart werden für gewisse Wahrheiten,
die du vielleicht sitzt unter dem Schall des Wortes Gottes,
unter ernster Ermahnung und dein Herz wird nicht mehr bewegt.
Wisst ihr was? Nichts macht das Herz und das Gewissen so hart,
wie äußerlich in der Nähe des Herrn zu sein
und innerlich das Herz für das Wort der Gnade verschlossen zu werden.
Ich hoffe nicht, dass jemand hier ist, der jahrelang unter dem Schall des Wortes Gottes sitzt
und Dinge stehen lässt, die dem Herrn nicht gefallen sind.
Dann hat der Feind ein einfaches Werk.
Bei diesem, das auf den Weg gesät wird, da haben die Vögel ein einfaches Werk,
diesen Samen sofort wieder wegzunehmen.
Das sind Herzen, wo der Feind dann Zutritt hat, um es schnell wieder aus dem Herzen wegzunehmen.
Aber dann kommt der zweite Herzeszustand, das sind oberflächliche Herzen,
das sind eigentlich solche, die das Wort Gottes gefühlsmäßig aufnehmen.
Wir möchten in den Zusammenkünften immer etwas haben für die Gefühle.
Und ich möchte auch jetzt gar nicht schlecht sprechen von Empfindungen.
Ein Christ hat Empfindungen, ein Mensch hat Empfindungen.
Aber es ist überaus wichtig, dass wir Gottes Wort aufnehmen mit einem geistlichen Herzen,
nicht mit einem gefühlvollen Herzen.
Das Wort Gottes ist lebendig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert
und es kann klar unterscheiden zwischen Seele und Geist.
Das könnt ihr in Hebräer 4 finden.
Und diese, die am steinigsten gesät, das sind solche, die mit Gefühlsaufwallung,
mit Freuden das Wort aufnehmen.
Es gibt auch solche ungläubigen Menschen, die hören ganz gern eine gute Predigt.
Die sagen, ich habe so eine Frau gekannt, die einmal zu uns kam in die Zusammenkunft,
nach der Stunde sagte sie, das war wunderbar.
Was wir da gehört haben, das war Gottes Wort, ich bin höchst erfreut.
War eine ganz oberflächliche Person, meines Wissens hat sie sich nie bekämpft.
Sie hatte keine Wurzeln.
Die Wurzeln zeigen das Verborgene des Lebens, Ernstes, Gebet.
Seht ihr, damit muss das verbunden sein, das Hören des Wortes.
Auch für uns gläubige Menschen, dass wir es verbinden mit Gebet.
Das ist übrigens auch völlig wahr, in Bezug auf die Verkündigung von Gottes Wort.
Wenn Brüder benutzt werden, im Dienst am Wort ist das Verkündigen des Wortes nur die Hälfte der Arbeit,
die andere Hälfte ist das Gebet.
Könnt ihr beim Apostel Paulus finden, bei allen Aposteln.
Wir aber wollen im Gebet und im Dienst am Wort verhalten werden.
Aber es geht hier nicht darum, wie es verkündigt wird, hier in diesem Abschnitt,
sondern es geht hier darum, wie es aufgenommen wird
und es ist überaus wichtig, dass wir es nicht nur aufnehmen mit unseren Ohren,
sondern dass wir auch nach einer Stunde der Wortverkündigung,
auch das Vertiefen im Gebet.
Wenn es keine Wurzeln hat, dann kann es vielleicht ein gewisses Aufsprießen geben,
dann wird vielleicht für gewisse Momente etwas sichtbar im Leben,
das so ähnlich ist wie echte Frucht,
aber wenn dann Widerstand kommt, dann nimmt man Anstoß, dann ärgert man sich.
Und wie oft haben wir das gesehen?
Dass Geschwister den Weg der Wahrheit gingen, solange das alles gut ging.
Und wenn dann plötzlich Schwierigkeiten kamen,
dann haben sie sich am Weg der Wahrheit gestoßen und haben ihn gelassen.
Wie traurig ist das!
Der dritte Boden ist das, was unter die Zornen gesät wird
und das sind Herzen, die irdisch gesehen, die stark beeinflusst werden
durch die irdischen Dinge.
Und da haben wir einmal die Sorgen der Welt, des Zeitlaufs
und der Betrug des Reitungs.
Das sind die zwei Seiten der irdischen Dinge.
Einmal die Sorgen der Welt.
Das ist, wenn wir nur mit Mühe und Schwierigkeiten
unseren Lebensunterhalt erwirtschaften können.
Das kann einen Menschen so beschäftigen,
dass er keine Zeit hat, um das Wort Gottes aufzunehmen.
Und die andere Seite ist der Betrug des Reitungs.
Wenn es uns zu leicht geht im Erwerb des Lebensunterhaltes,
dann kann auch das eine Gefahr sein.
Schon Salomo wusste das.
Er hat zu Gott gesagt, Armut und Reichtum gib mir nicht.
Beides ist eine Gefahr.
Und wir sehen es tatsächlich bei den Menschen,
dass ganz schwere Verhältnisse, wirtschaftliche Verhältnisse,
einen Menschen so niederdrücken können,
dass sie das Evangelium nicht aufnehmen.
Aber es gibt auch, und das ist vielleicht die größere Gefahr,
reiche Menschen, und wir kennen diesen reichen Jüngling,
eine sehr traurige Geschichte.
Unser Heiland sah ihn, liebte ihn.
Es gab äußerlich Dinge an ihm, die sehr schön waren,
die äußerlich den Grundsätzen Gottes entsprachen.
Darum liebte er ihn.
Und dann kommt er zu Herrn Jesus und sagt,
was muss ich getan haben, was muss ich tun,
um ewiges Leben zu bekommen.
Und unser Heiland sieht sofort sein Problem.
Und er sagt, verkaufe alles, was du hast und gib es den Armen.
Und du wirst einen Schatz im Himmel haben.
Da geht der traurige Weg, denn er hatte viele Güter.
Das ist der Betrug des Reichtums.
Aber auch bei uns Glaubenden ist das eine Gefahr.
Sowohl das eine wie das andere.
Dass wir uns niederdrücken lassen,
oder dass wir so sorglos werden in unserem irdischen Leben.
Dann füllen uns die Gedanken, wie wir mehr verdienen könnten,
wie wir noch schöner Urlaub, noch weiter weg fliegen könnten,
um Urlaub zu machen, oder wie wir in den Schweizer Bergen
uns wieder nächstes Jahr aufhalten wollen.
Das alles kann uns so beschäftigen.
Und Markus fügt noch hinzu, die Begierden nach den übrigen Dingen.
Wenn wir unsere Herzen hängen an die irdischen Dinge.
Oh, das kann doch ein großes Hinternis sein,
dass wir das Wort Gottes aufnehmen.
Es gab einen Teil des Volkes Gottes im Volke Israel,
die diese Gefahr der irdischen Gesundheit charakterisieren.
Und das sind die zweieinhalb Stellen.
Das müssen wir ganz klar sehen.
Das war eigentlich nicht, dass sie nachher gibt,
müssen wir unterscheiden.
Welt und irdische Dinge müssen wir unterscheiden können,
sonst können wir nicht klar sehen.
Ich weiß, dass das oft ineinander fließt.
Und dennoch müssen wir es unterscheiden können.
Wenn es um weltliche Dinge geht,
dann gibt es nur Absonderung für uns Glaubende.
Aber wenn es um irdische Dinge geht,
dann ist das viel schwieriger.
Ich denke, umzugehen mit irdischen Dingen
ist mit viel mehr Übungen verbunden,
als mit weltlichen Dingen.
Mit weltlichen Dingen kann ich ganz konsequent sein
und sagen, da wo die Welt sich freut,
da gehöre ich nicht hin.
Aber irdische Dinge,
wenn das beginnt, unsere Herzen zu fühlen,
wenn eine Schwester, Mutter und Hausfrau und Ehefrau
plötzlich merkt, dass die Freude am Haushalt
ihr so viel das Herz erfüllt,
dass es sie abzieht vom Herrn Jesus,
dann kann sie nicht am Abend zu ihrem Mann sagen,
ich habe gesehen, der Haushalt ist eine Gefahr für mich,
ich werde aufhören im Haushalt mich zu betätigen.
So einfach ist das nicht mit den irdischen Dingen.
Gott möchte, dass wir sie treu erfüllen
und doch unser Herz nicht daran hängen.
Und das ist eine tägliche, lebenslange Übung.
Auch das, ich habe auch bei ganz alten Geschwistern gesehen,
dass die irdischen Dinge sie so beschäftigen können,
dass sie das Wort nicht mehr aufnehmen können.
Wenn sie die Beschwerden des Alters,
den Rückgang der Kraft empfinden.
Wir sehen also, was unser Herr Jesus hier sagt,
das ist hochaktuell, auch für uns, für unsere Tage,
für jede Altersstufe,
dass diese irdischen Dinge uns nicht hindern,
das Wort aufzunehmen.
Aber dann gab es gute Herzen, gute Gewissen,
nämlich die gute Erde,
und es wird dreierlei von ihnen gesagt,
sie haben es gehört mit dem Ohr,
sie haben es aufgenommen in ihrem Innen,
und sie haben Frucht gebracht, sie haben es getan.
Hören, aufnehmen, tun.
Das ist gute Erde.
Und das ist das, was der Herr Jesus uns zeigt,
wenn er uns jenen Mann zeigt, der ein Haus auf den Felsen baut.
Und ich wünsche so sehr, dass alle, die hier sind,
ihr Haus auf den Felsen bauen, nicht auf den Sand.
Wenn man das Haus auf den Sand baut,
das ist jemand, der das Wort hört und nicht tut.
Und wer das Haus auf den Felsen baut,
ist der, der das Wort hört und tut,
und dann kommt Frucht hervor, 30-, 60-, 100-fach.
Und das zeigt uns, dass es Unterschiede geben kann in der Frucht.
Es ist etwas sehr Schönes, wenn es 30-fache Frucht bringt.
Und es ist noch schöner, wenn es 60-fache Frucht bringt.
Und es gibt einen, bei dem hat das Wort Gottes 100-fache Frucht gebracht,
das ist unser Herr Jesus Christus, volle Frucht.
Wunderbar, ihn zu betrachten, in seinem Leben hier auf Erden,
wie volle Frucht in seinem Leben zu finden.
Es gibt also noch eine Steigerung.
Vielleicht denkst du, du sitzt da und du denkst,
es hat doch schon manche schöne Frucht gegeben in meinem Leben.
Und dann sage ich dir, es gibt noch eine Steigerung.
Je mehr du dein Herz öffnest für das Wort der Gnade
und je mehr du durch Gottes Gnade darin lebst,
je mehr wird Frucht hervorkommen in deinem Leben.
Auch sichtbare Frucht vor den Mönchen werden wir gleich noch sehen
in der nächsten Geschichte für den Herrn.
Und von diesem Gedanken her geht unser Herr Jesus
zur nächsten Geschichte und er spricht von dieser Lampe.
Und diese Lampe, das ist das persönliche Zeugnis eines jeden Glaubenden.
Das ist gemeint in dieser Geschichte.
Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, ist als Zeuge gesetzt hier auf Erden.
Ich habe oft gedacht, dass es das Schönste wäre
und das Einfachste für uns alle, wenn der Herr Jesus
jeden, der zum Glauben an ihn kommt, so gleich in den Himmel drücken würde.
Das könnte er.
So groß ist Kolgata, dass Gott jeden, der in Buße und Glauben zum Herrn Jesus kommt,
so gleich in den Himmel nehmen könnte.
Das wäre eigentlich das Einfachste für uns und das Schönste.
Aber es hat Gott gefallen, uns hier zu lassen,
damit wir ein persönliches Zeugnis hier ablegen.
Und jetzt zeigt unser Herr zunächst die beiden Gefahren,
die dieses Zeugnis eben verdunkeln.
Und das ist einerseits der Scheffel und andererseits das Bett.
Das sind ganz einfache Bilder, können wir sehr gut verstehen.
Mit dem Scheffel, das so ein Schöpfgefäß ist, das zeigt unsere Beschäftigung.
Wir sind doch so sehr angespannt heutzutage im Beruf.
Übrigens mussten unsere Großväter auch schon sehr viel arbeiten.
Das dürfen wir nicht vergessen.
Ich weiß, dass die Zeit hektisch geworden ist.
Aber es gibt auch diese Worte, die ich oft höre,
wo Geschwister so viel sprechen von diesen schweren Tagen,
in denen wir leben. Sie sind schwer ungetragen.
Aber ich komme noch einmal auf einen Ausdruck zurück,
den wir gesehen haben, die Sorgen der Welt oder die Sorgen des Zeitalters.
Und ich möchte etwas sagen, so nebenbei, das mir auf dem Herzen liegt.
Ich treffe Brüder und Schwestern, die sind völlig erfüllt
von den schlimmen Tagen, in denen wir leben.
Sie können nur noch sprechen von den schlimmen Dingen,
die in den Schulen gelehrt werden.
Von den schlimmen Dingen, die in dieser Welt sind.
Und auch das kann uns vom Herrn abziehen.
Das menschliche Herz war immer böse von mir.
Und es sind immer schreckliche Dinge geschehen im Laufe der Jahrhunderte.
Das könnt ihr auch in der Bibel lesen, auch im Alten Testament.
Aber es ist natürlich völlig wahr, dass die letzten Zeiten,
die letzten Tage, schwere Zeiten sind.
Und das empfinden wir auch.
Und dennoch lasst uns nicht unsere Herzen abziehen vom Herrn Jesus,
indem wir uns nur noch beschäftigen mit den schlimmen Dingen in dieser Welt.
Das wäre auch die Sorgen des Zeitlaufs, die uns abziehen könnten vom Wort der Welt.
Also dieser Scheffel, das ist die Beschäftigung.
Und ich bin sicher, dass viele Männer und Schwestern hier sitzen,
die sehr angespannt sind, junge Schwestern vielleicht, im Beruf.
Und ich weiß das auch ein wenig,
ich habe es noch nicht ganz vergessen, als ich noch im Berufsleben stand,
und wie das manchmal hektisch werden kann.
Und ich sehe das auch bei meinen Kindern.
Aber ich möchte etwas sagen.
Der Gläubige sagt, es ist sehr schwierig heutzutage im Berufsleben.
Und der Glaube sagt, es gibt einen Weg, wo ich als Licht und Zeugnis stehen kann.
Der Scheffel muss dich nicht hindern, ein Zeugnis für deinen Herrn zu sein.
Und das ist natürlich die Bequemlichkeit.
Das ist die andere Sache, die sich uns auch so gewohnt an Freiheit zeigt.
Und an Vergnügen.
Ich hoffe, dass Sie das erträgt, was ich jetzt sage.
Es ist ein Zeit, wo gerade unsere Jungen so lechzen nach Vergnügen, Vergnügen, Vergnügen.
Sorglos ihre Jugendzeit beträumen,
statt ihr Herz zu öffnen für das Wort
und dann ein Zeugnis zu sein von Jugend an für den Herrn, für unseren Gott.
Ich hoffe, dass das hilft.
Nein, man stellt diese Lampe auf den Lampenständer
und dieser Lampenständer zeigt uns das Bewusstsein,
dass wir hier gelassen sind auf Erden als Lichter in der Welt.
Und das sollte uns jeden Tag beschäftigen, jeden Morgen, wenn du aufstehst,
dass du daran denkst, ich bin hier gelassen als einen Lampenständer.
Ich bin, mein Auftrag ist heute, Licht zu verbreiten, Licht von Gott.
Die Menschen um uns her, sie lesen die Bibel nicht mehr.
Aber sie können an den gläubigen Menschen,
die ihre Lampe auf den Lampenständer stellen, noch sehen, was Gottes Gedanken sind.
Wenn wir Gottes Grundsätze leben in den Ehen, in den Familien, am Arbeitsplatz,
dann hängen wir unsere Lampe an diesen Lampenständer
und dann kann die ungläubige Welt noch Gottes Gedanken sehen am Verhalten der Gläubigen.
Und jetzt gehen diese weitergehenden Belehrungen in Vers 22 bis 25,
die nicht so ganz einfach zu verstehen sind,
und ich möchte versuchen, ein bisschen Hilfe zu geben.
Nichts ist verborgen, außer damit es offenbar gemacht wird.
Das ist ein Grundsatz Gottes.
Wenn dein Herz gut steht vor dem Herrn, wird das in deinem Leben offenbar.
Das ist, was der Herr Jesus hier sagt.
Und es ist nichts geheim, das ans Licht kommt.
Das kommt ans Licht.
Das wird gesehen im Kreise der Familie.
Das wird gesehen im Kreise der Geschwister.
Und das wird auch gesehen an deinem Arbeitsplatz, was in deinem Innern ist.
Kommt hervor.
Wir sind ja manchmal so großartige Schauspieler,
die so gerne frohme Gesichter machen,
und im Herzen stehen wir nicht recht vor dem Herrn.
Aber das hält auch die Länge nicht.
Wenn dann gewisse Erprobungen kommen, dann wird plötzlich das Innere offenbar.
Und das ist genau das, was unser Herr Jesus hier sagt.
Das habt ihr auch erlebt.
Und dann, gebt Acht, was ihr hört.
Ein ganz wichtiger Satz.
Passt eigentlich noch zum vierfältigen Ackerfeld.
Es geht hier also ums Zeugnis.
Und dennoch sagt der Herr, gebt Acht, was ihr hört.
Jetzt geht er zur Quelle zurück,
die unser Inneres gleichsam erfasst
und dann unser Zeugnis hervorbringt in dieser Welt.
Und was sollen wir hören?
Wir sollen das Wort der Gnade hören.
Ich möchte das unseren Jungen auch sagen.
Gebt Acht, was ihr hört.
Es gibt manchmal junge Gläubige, die meinen, sie könnten alles lesen.
Sie könnten auch Bücher von ihren Lehrern lesen.
Sie sind interessiert an allem.
Sie könnten unnötigerweise Philosophen lesen.
Man muss das manchmal in der Ausbildung, ich weiß.
Dann vermag der Herr uns auch zu bewahren.
Aber wenn man das unnötigerweise tut,
dann kommt das ernste Wort zu sagen, gebt Acht, was ihr hört.
Überschätzt euch nicht.
Ihr werdet beeinflusst durch das, was ihr lest.
Ich musste vor einigen Jahren die Bücher eines schlimmen Irrlehrers lesen,
weil eine Not unter uns war.
Ich bin sehr auf den Knien gewesen, bevor ich es anfing zu lesen.
Und ich bat den Herrn, dass er mein Herz bewahrt,
wenn ich dies jetzt lesen musste.
Lest nicht solche Dinge, wenn es nicht nötig ist.
Und wenn es nötig ist, sei es aus der Ausbildung,
kann auch mal unter den Brüdern vorkommen, dass man etwas lesen muss,
dann geht auf die Knie, zu ernstem Gebet, dass ihr dadurch nicht angegriffen werdet.
Seht zu, was ihr lest.
Sollte niemand denken, ich bin stark genug, das Böse abzuweisen.
Und dann kommt dieser schöne Satz,
mit dem ihr messt, wird euch zugemessen, Licht zu verbreiten,
ein Zeugnis zu sein, dann misst man anderen etwas zu,
aber dann kommt immer etwas zurück.
Das ist, was der Herr gesagt hat.
Es gibt in den Sprüchen diesen schönen Vers,
die segnende Seele wird gesegnet werden.
Ich meine, dass das das ist, was wir hier haben.
Wenn du ein Zeugnis bist in dieser Welt,
darfst du an andere denken, an andere Menschen denken,
ihnen etwas zu geben, aber du bekommst zurück.
Und es wird auch hinzugefügt,
wenn er treu dient.
Und das ist immer so, wenn wir unser Zeugnis ernst nehmen in dieser Welt,
wenn wir die Lampe auf den Lampenständer stellen,
dann kann der Herr uns immer mehr gebrauchen
für sein Zeugnis in dieser Welt.
Und dann kommt dieser Vers 25, eine sehr schöne Illustration
von 1. Korinther, Kapitel 3, Vers 14 und 15.
Das ist der Moment des Richterstuhls.
In der letzten Konsequenz, das ist schon in Bezug auf die
hier auf Erden, aber in der letzten Konsequenz,
wer hat, dem wird gegeben werden.
Da wird an dieser Stelle, in 1. Korinther 3,
wird gesprochen vom Bauen, die einen bauen mit köstlichen Steinen,
Gold, Silber, köstliche Steine, andere bauen mit Holz,
Heu und Stroh, und dann kommt das ins Licht
unseres Herrn am Richterstuhl und dann gibt es die Belohnung
oder es verbrennt.
Es bleibt bestehen und die Belohnung, das ist die eine Möglichkeit,
wenn es vom Herrn gewirkt war, aber wenn es nur Holz,
Heu und Stroh war, dann wird es verbrennen.
Das ist die Anwendung auf uns Gläubigen.
Ich weiß, dass es auch noch in der Lehre bedeutet,
bei einem Menschen, der meint etwas zu haben,
ich glaube, einer der Evangeliumschreiber sagt hier,
der meint etwas zu haben, dem wird genommen,
was er zu haben hat.
Und wie viele Menschen meinen, sie hätten etwas zu haben
und einmal vor Gott vorzuweisen, und es ist nichts anderes
als ihre vermeintlichen guten Werte, die nichts anderes sind
als ein schmutziges Kleid.
Dann kommen wir zur dritten Geschichte und wir sehen diesen Menschen,
der den Samen auf das Land nimmt.
Das ist unser Herr Jesus, ist dieser Mensch.
Diese Geschichte zeigt uns den Herrn in seinem Verhalten
in der Gnadenzeit.
Er ist gekommen und hat den Samen auf das Land geworfen,
auf zweierlei Weise.
Erstens einmal durch seine Lehre.
Er ist dieser Sämann, der ausging zu säen in Matthäus 3.
Aber zweitens, und das könnt ihr finden in Johannes 12,
er hat auch gesät, auch gegobert.
Das ist dieser Mensch, der den Samen aufs Land nimmt.
So ein Satz, der zu unseren Herzen geht.
Wenn wir an den Herrn Jesus denken, wir haben den Samen ausgeworfen
und wie er dann sagt, wenn das Samen vorn nicht in die Erde fällt,
entstehen wir den Samen aufs Land nehmen.
Und dann sagt er von diesem Mann, dass er schlägt.
Das ist eigentlich, wie wir Menschen es empfinden in der Zeit der Gnade.
Der Herr Jesus ist abwesend.
Er greift nicht mehr durch Wunder und Zeichen ein.
Es scheint, wie wenn er schlägt.
Das ist das Bild, das uns hier gezeigt wird.
Und dennoch, dieser Samen, den er ausgeworfen hat,
durch sein Kommen und durch sein Sterben, das bringt Frucht.
Zuerst den Halm, dann die Ehre, dann der volle Weizen.
Lass mich das mal als Berufsmann sagen.
Der Halm, das ist das Schossen.
Das geschieht jetzt in der Zeit der Gnade.
Es ist etwas sehr Schönes für den Landwirt,
wenn er einen Acker besät hat und er geht ans Feld,
dann kommt zuerst die Keimung, dann kommt die Bestockung,
wenn sie Wurzeln haben, und dann kommt das Schossen.
Und das ist, wenn der Weizen dann in einigen Tagen aufschießt.
Das ist immer etwas ganz Gewaltiges.
Ein röhrer Dichter, ich glaube es war Paul Gerhard,
der hat gesagt, der Weizen wächst mit Gewalt.
Darüber freut sich Jung und Alt.
Und ich habe solche Felder beobachtet über einige Tage,
viele Jahre lang.
Und das ist beeindruckend, wie das Schossen der Weizenfelder
in wenigen Tagen von einigen, vielleicht von 10 cm,
auf einem Weg. Und so geschieht es auch in der Zeit der Gnade.
Die Frucht wächst. Und dann kommt das Ehrenschieben,
wenn dann plötzlich die Ehre herauskommt.
Für den Unkundigen, der kann das im Schossen noch nicht sehen,
was das ist, der weiß nicht, ob das Gerste ist,
oder Weizen, oder irgendeine andere Frucht,
aber dann plötzlich kommt das Ehrenschieben.
Dann schiebt dieser Haun die Ehre heraus,
und dann sieht jeder, das ist ja Weizen,
das ist wirklich Weizen.
Und dann kommt die Zeit der Ernte,
und dann kommt dieser Mensch zurück und erntet selber.
So hat er Jesus gebeten.
Er kommt zurück und erntet selber.
Wir denken natürlich jetzt am Psalm 116.
Vers 6.
Er geht hin unter Weinen und trägt den Samen zur Aussaat,
da war er ganz allein, als er nach Golgatha ging.
Unser Heiland hat, wissen wir,
wird uns berichtet, in Gottes Wort, dreimal geweint.
Er weinte über Jerusalem.
Wie oft habe ich dich sammeln wollen, wie die Hänge ihre Küklein,
aber ihr habt nicht gewollt.
Und er weinte am Grabe von Nazareth,
und dann weinte er in Gethsemane.
Das könnt ihr nicht finden in den Evangelien,
aber das könnt ihr finden im Hebräer Kapitel 5.
Da spricht der Schreiber des Hebräerbriefes
tatsächlich im Kern von Gethsemane,
wenn er dann sagt, dass er mit starkem Geschrei
und mit Tränen da war,
als er das ganze Werk vor sich sah,
das zu tun war auf Golgatha.
Und aus den Evangelien sehen wir,
dass das ein stummer Schrei war.
Es war ein stummer Schrei unseres Heilandes.
Niemand gehört.
Und er war mit starkem Geschrei und mit Tränen
in einem Garten, und dann ging er
und hat den Samen zur Aussaat, ganz allein.
Und er kommt heim mit Jubel und trägt seine Garben.
Das ist natürlich, wenn er einziehen wird
in Jerusalem mit dem Überrest,
das ist die erste Bedeutung,
die Leerbedeutung dieses Verses.
Aber es hat auch für uns eine Bedeutung.
Er kommt wieder.
Er hat gesagt in Johannes 14,
ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Wohnungen hat es schon immer gegeben im Vaterhaus.
Ich möchte das mal ganz deutlich sagen.
Er ging nicht hin, uns Wohnungen zu bereiten,
die gibt es in den Ewigkeiten.
Aber er ging hin, uns eine Stätte zu bereiten
und das hat er getan, indem er über Golgatha
in Tod und Auferstehung als Mensch einging,
ganz allein, ins Haus des Vaters.
Dadurch hat er uns, ein Dichter sagt,
zum Vaterhaus ist Bahn gemacht.
Und dann sagt er seinen Jüngern,
ich komme wieder und werde euch zu mir nehmen.
Er wird wiederkommen aus dem Haus des Vaters
und wird uns zu sich nehmen
und noch einmal einziehen ins Haus des Vaters,
aber dann nicht mehr allein.
Dann trägt er seine Garben.
Was das für unseren Heiland sein wird,
wenn er dann die Frucht der Mühsal seiner Seele
in das Haus des Vaters einbringen wird.
Das ist in den Ansätzen die Bedeutung
dieser wunderbaren Geschichte dieses Menschen.
Und dann kommt er in Vers 30 bis 32
noch auf diese wichtige Wahrheit zu sprechen,
dass die Christenheit zu einem
religiösen, religiösen System werden wird.
Es ist wichtig, dass wir das wissen,
sonst würden wir vieles nicht verstehen.
Und es ist bemerkenswert,
dass unser Herr Jesus Christus
alles genau vorausgesagt hat.
Er hat gesagt, es ist wie ein Senfkorn,
das kleiner ist.
Und was war das für eine kleine Schar
am Anfang des christlichen Zeugnisses?
Und dann wurde es einen großen Baum.
Ein riesiges religiöses System.
Ich glaube, es ist das größte religiöse System,
das es gibt hier auf Erden.
Und es gibt Vögel des Himmels,
die ihre Geborgenheit darin suchen und fühlen.
Die Menschen finden religiöse Geborgenheit
in diesem System.
Und das ist eine ernste Lehre
und auch eine ernste Warnung an uns.
Der natürliche Mensch hat religiöse Gefühle
und er sucht religiöse Geborgenheit.
Das hat auch jene Frau,
und ich mache das klar mit diesem Bild,
jene Frau am Brunnen zu sich her gebucht,
als sie begann, von diesem Brunnen zu sprechen.
Dieser Brunnen, aus dem Jakob getrunken hat
und seine Söhne und sein Vieh.
Wenn ihr hier in Vollmarstein so einen Brunnen hättet,
tausende Jahre alt,
wo eure Vorfahren daraus getrunken hätten,
deren Söhne und deren Vieh,
bin sicher, jemand hätte mir heute diesen Brunnen gezeigt.
Das macht Eindruck auf das Menschen her.
Aber wisst ihr, was der Herr Jesus sagt?
Wer von diesem Wasser trinkt,
wird wiederum getötet.
Das ist eine Tatsache.
Das ist auch eine Gefahr für uns
und darum eine Warnung.
Wisst ihr, in den letzten Jahren
haben wir viel gehört von der Brüderbewegung.
Und ich liebe dieses Wort.
Und es könnte die Gefahr sein,
dass wir die Herzen versuchen zu binden
an die Brüderbewegung.
Und wenn ich das tun müsste,
kann ich euch sagen,
würde ich sofort wieder anfangen, Kühe zu melken.
Das wäre mir viel zu wenig,
Menschen zu binden, an die Brüderbewegung.
Das ist eine ernste Gefahr, auch in unseren Tagen.
Nein, was ein Diener des Herrn darf,
er darf die Herzen verbinden mit dem Herrn Jesu.
Wenn wir das aus Augen verlieren,
und dann, wenn es uns darum geht,
die Tradition der Brüderbewegung aufrecht zu erhalten,
dann geben wir zu trinken
und die Herzen dürsten wieder.
Das befriedigt nicht das Wasser,
das ich ihm geben werde,
wird in ihm eine Quelle lebendigen Wasser bleiben.
Lasst uns diese Warnung entgegennehmen.
Es geht nicht darum, irgendwelche Traditionen weiterzuführen,
die unsere Väter gelebt haben,
sondern es geht darum, die Seelen mit Christus zu verbinden
und festzuhalten an den Grundsätzen
der heiligen Schrift, des Wortes Gottes,
gerade auch in Bezug auf den gemeinsamen Gott.
Und das ist keine religiöse Übung,
sondern das ist ein Festhalten an der Wahrheit.
Und in den zwei letzten Versen lesen wir zwei schöne Worte noch.
Vers 33, er redete zu ihnen das Wort,
wie sie es zu hören vermochten.
Das ist seine Weisheit.
Und am Ende von Vers 34, seinen Jüngern aber,
erklärte er alles Besonderes.
Das ist seine Liebe.
Wir sehen hier unseren Herrn Jesus Christus,
den vollkommenen Propheten,
wie er in Weisheit und Liebe zu seinen Jüngern spricht.
Es ist auch sehr wichtig für uns,
wenn der Herr uns in irgendeiner Weise benutzt,
das Wort Gottes auszustreuen, auszuteilen,
dass wir nicht das sagen, was wir wissen,
sondern dass wir das sagen, wie es aufgenommen werden kann.
Das weiß natürlich jeder Lehrer der Schule,
dass man sich in die Zuhörer versuchen muss hineinzusetzen.
Es ist schon in dieser Welt eine Weisheit,
aber das ist auch eine wichtige Sache,
wenn es darum geht, das Wort Gottes zu verbreiten,
zu begündigen, dass wir uns bewusst werden,
was aufgenommen werden kann.
Und das ist göttliche Weisheit.
Und ich weiß, dass sie oft sehr schwach bei uns zu finden ist,
aber wie vollkommen bei unserem Herrn.
Er ist selbst die Weisheit.
Und das strahlt hervor im hellsten Glanz in seiner Rede.
Und dann erklärte er alles seinen Jüngern besonders.
Es ging ihm darum, dass sie es wirklich verstanden.
Und das ist seine wunderbare Liebe. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend zwei Abschnitte, den ersten in Markus 1, Vers 9.
In Markus 1, Vers 9 Und es geschah in jenen Tagen,
Jesus von Nazareth in Galiläa kam und wurde von Johannes im Jordan getaubt.
Und sogleich, als er aus dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie
eine Taube auf ihn herniederfahren, und eine Stimme erging aus dem Himmel,
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefahren gefunden.
Die zweite Stelle aus Kapitel 4, Kapitel 4, Vers 35 Und an jenem Tag, als es Abend geworden war,
spricht er zu ihnen, Lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer, und sie entlassen die Volksmenge
und nehmen ihn, wie er war, in dem Schiff mit. Und andere Schiffe waren bei ihm, und es erhebt
sich ein heftiger Sturm, und die Wellen schlugen in das Schiff, sodass das Schiff sich schon füllte.
Und er war im hinteren Teil und schlief auf dem Kopfkissen, und sie wecken ihn auf und sprechen
zu ihm, Lehrer, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen? Und er wachte auf, schallt den Wind und
sprach zu dem Seeschweig zur Stimme. Und der Wind legte sich, und es trat eine große Stille ein.
Und er sprach zu ihnen, was seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Und sie fürchteten
sich mit großer Furcht und sprachen zueinander, Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der
See ihm gehorchen? Das, was der Herr Jesus tat, ist vollkommen und grob. Und das, was der Herr
Jesus lehrte, ist auch vollkommen und grob. Aber es gibt noch etwas Größeres, und das ist, was er
selber ist. Der, der es tat, mit seiner Person zu beschäftigen, und der, der lehrte, mit dieser
Person sich zu beschäftigen, das ist mehr noch als das, was er tat und lehrte. Es gibt drei
große Gründe, warum wir uns mit der Person des Herrn Jesus beschäftigen. Den ersten haben wir
am ersten Abend gezeigt, damit wir wachsen im Glauben. Wir haben das bei Maria von Bethanien
gesehen, dass sie dadurch, dass sie sich beschäftigte, Ruhe fand zu Füßen des Herrn,
dass sie dadurch Licht bekam über seine Person und über das, was er zu tun hatte auf Golgatha.
Aber es gibt einen zweiten Grund, und der nennt uns Petrus, der ja mehr als drei Jahre das Vorrecht
hatte, mit dem Herrn Jesus zu gehen. Und dieser jüngere Petrus, der den Herrn Jesus so feurig
liebte, er hatte auf diesem Weg tiefe Eindrücke bekommen von der Person des Herrn. Und er schreibt
in seinem ersten Brief, am Ende des zweiten Kapitels, und da sagt er, Christus hat für
euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassen, auf das ihr in seinen Fußstapfen nachfolgt. Das
ist der zweite große Grund, warum wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen, damit wir seine
Fußspuren erkennen, um in ihnen ihm nachzufolgen. Aber es gibt noch einen dritten Grund, und das ist
der wichtigste Grund, warum wir uns mit der Person des Herrn Jesus beschäftigen, weil das Priesternahrung ist.
Weil das Nahrung ist für unsere Herzen, damit wir dann anbeten können, damit wir Gott seine
eigenen Eigenschaften vorstellen können, das ist anbeten. Jemand seine eigenen Eigenschaften
vorstellen, das ist anbeten. Und niemand von uns hat Gott jemals gesehen, aber der eingeborene
Sohn, der in des Vaters Schoß ist, er hat ihn kund gemacht. Und wenn wir ihn kennenlernen, in seinem Wort,
und wenn wir dann in unseren Gebeten, wo wir zusammen sind, um gemeinsam anzubeten, sprechen
vor Gott von den Eigenschaften und Herrlichkeiten Christi, stellen wir damit Gott seine eigenen
Eigenschaften vor. Denn er ist der Abdruck seines Wesens und der Abglanz seiner Herrlichkeit. Und
das ist besonders eigentlich der Wunsch für heute Abend, wenn wir uns jetzt mit der Person des
Herrn Jesus beschäftigen, nämlich wer er ist, dass das unsere Herzen füllt mit Anbetung. Dass wir da
etwas bekommen, damit wir anbeten können. Wir haben zwei Abschnitte gelesen und im ersten Abschnitt
dürfen wir erkennen, was der Herr Jesus für den Vater ist. Und im zweiten Abschnitt, in Kapitel
4, dürfen wir erkennen, was der Herr Jesus für uns ist. Beides ist so wichtig. Was der Herr Jesus
für den Vater war und was er für uns ist. Und wenn wir zum ersten Abschnitt gehen, dann sehen wir in
diesen Versen 9 bis 11, in diesem kurzen Abschnitt, ein sehr wichtiges Ereignis im Leben unseres Herrn.
Eines der wichtigsten Ereignisse. Ich meine, dass es zwei wichtige Ereignisse gibt im Leben
unseres Herrn außer Golgatha. Das ist das Wichtigste. Aber dann, das was wir hier gelesen haben, als unser
Herr Jesus zur Taufe des Johannes ging und zweitens als er auf dem Berg der Verklärung war. Das sind
zwei Eckpfeiler seines Lebens. Und wenn wir jetzt heute Abend diese Begebenheit betrachten, wie
Markus sie uns berichtet, die da geschehen ist am Jordan, dann möchte ich darauf hinweisen, dass wir
das auf zweierlei Weise tun. Wir werden zuerst einmal dieses Ereignis in sich selbst betrachten,
in Verbindung mit der Person des Herrn Jesus und mit seiner Herrlichkeit. Und zweitens werden wir
dann betrachten das Bild, das wir sehen in diesem Ereignis. Das sind die zwei Dinge, die der Geist
Gottes in diese Verse hineingelegt hat. Er will uns einmal die herrliche Größe unseres Herrn Jesus
zeigen in dieser Begebenheit und zweitens im Bilde zeigen, was das für uns bedeutet.
Und wir lesen und fangen damit an im Vers 9, dass gesagt wird, dass Jesus von Nazareth in
Galiläa kam. Da wird also der Ort uns mitgeteilt, wo unser Herr Jesus aufgewachsen ist. Er ist
geboren in Bethlehem, aber er ist aufgewachsen in Nazareth. Und das ist ganz bewusst hier
hineingesetzt vom Geiste Gottes, uns daran zu erinnern. Und Nazareth hat zwei wichtige geistliche
Bedeutungen. Die erste Bedeutung ist Spross. Und das macht uns klar, dieses Aufwachsen unseres
Herrn Jesus hier auf Erden, seine Jugendzeit in Nazareth, dass er da die von den Propheten des
Alten Testamentes angekündigte wahre Frucht der Erde war. Der, den wir hier vor uns haben,
ist jener Wurzelspross, der entgegengekommen ist aus dünnem Erden. Als Gott die Menschen schuf,
da hat er etwas, hat er eine Vorstellung, wie die Menschen leben sollten vor seinem
Angesicht. Und wir kennen die Geschichte des Menschen. Es kam der Sündenfall. Und es kam
dann dieser Zustand der Sünde, wie der Mensch lebte in Sünden. Und wir lesen dann sehr früh
in der Heiligen Schrift, glaube ich, in 1. Mose, Kapitel 6, Gott sah, dass das Menschenherz
verdirbt war und voll Gewalt tat. Und es schmerzte ihm in sein Herz hinein. Und so hat Gott über die
Jahrhunderte vom Himmel auf die Erde geblickt. Das sagt er in Psalm 14. Und dieser Psalm wird
wiederholt wortwörtlich in Psalm 53. Ein sehr wichtiger Psalm, dass Gott vom Himmel auf die
Erde geblickt hat auf die Menschenkinder. Und er sah nicht einen Gerechten, auch nicht einen. Was
das für den Schöpfer war. Und dann ist unser Herr Jesus geboren in Bethlehem und aufgewachsen in
Nazareth. Und Gott hat auf ihn geblickt und er sah nur Vollkommenheit in diesem wunderbaren Menschen.
Das ist das, was Nazareth uns zeigt. Dieser Wurzelspross aus dünnem Erdreich. Aber Nazareth
hat eine zweite Bedeutung und ist gerade so wichtig. Nazareth war ein verachteter Ort für
die Menschen damals. Ich glaube, dass es Nathanael war, der gesagt hat, kann aus Nazareth etwas
Gutes kommen. Und das zeigt die zweite Seite von Nazareth, nämlich, dass unser Herr Jesus von
Menschen verworfen war. Vor Gott war er dieser Wurzelspross, diese wahre Frucht der Erde,
dieses, dass die Wünsche Gottes in Bezug auf den Menschen völlig erfüllte. Und bei den Menschen
war er verworfen. Das ist Nazareth. Und Petrus drückt das aus in 1. Petrus, Kapitel 2. Bei
Menschen zwar verworfen. Das wollen wir in unseren Gedanken behalten. Es ist sehr wichtig für die
Fortsetzung dieses Abschnittes. Also dieser, der die wahre Frucht der Erde war, dieser vollkommene,
sündlose, reine Mensch, verachtet und verworfen von den Menschen, er kommt und wird von Johannes
im Jordan getauft. Viele sind vor ihm zu dieser Taufe des Johannes gekommen. Und es waren Menschen,
die echt Buß, nicht alle, aber viele von ihnen waren solche, die echt Buße getan haben. Gab
auch einige, die sonst so einfach mitliefen. Zu ihnen hat Johannes gesagt, Ottenbrud, wer hat
euch gewiesen, dem kommenden Sonnen zu entfliehen? Bringet der Buße wütige Frucht. Aber es war ein
Überrest, es ist etwas sehr Kostbares in den Augen Gottes, wenn es einen Überrest gibt, der wirklich
Buße tat und sich für Johannes taufen ließ. Und dass jetzt unser Herr Jesus sich einreite in diese,
die wirklich zerschlagenen und gebeugten Geistes waren, das ist etwas sehr Wunderbares. Und das
zeigt uns eine große Herrlichkeit unseres Herrn, die es immer noch war. Er ist immer bei denen,
die zerschlagenen und gebeugten Geistes sind. Lass mich etwas lesen aus dem Propheten Jesaja,
und zwar zuerst in Kapitel 66, Vers 2. In der zweiten Hälfte, aber auf diesen will ich blicken,
auf den Elenden und den der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Worte.
In Kapitel 57, Vers 15. So spricht der Hohe und der Habene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name
der Heilige ist. Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei dem der zerschlagenen und
gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geistesgebeugten und zu beleben das Herz
der zerschlagenen. Und noch einen Vers aus Psalm 16, Vers 3. Du hast zu den Heiligen gesagt,
die auf der Erde sind, und zu den Herrlichen, an ihnen ist alle meine Lust. Diesen drei Stellen
sehen wir, auf wen der Herr blickt, auf die, die gebeugten Geistes waren, die zerschlagenen
Geistes waren. Und wir haben weiter gesehen, bei wem der Herr wohnt, bei denen die zerschlagenen
und gebeugten Geistes sind. Und wir haben drittens gesehen, wen er die Herrlichen findet,
die hier auf Erden, die gebeugten Geisten. Das ist sehr wunderbares und eine Wahrheit,
die immer noch besteht. Wenn in einer örtlichen Versammlung Brüder und Schwestern eine solche
Herzenshaltung haben, auf diese blickt er, zu diesen gesellt er sich, und das wird klar hier
wie er geht zur Taufe des Johannes in den Jordan. Was er sich taufen ließ, das hatte er nicht nötig.
An einer anderen Stelle sagt Johannes der Täufer, schreck zurück, und er sagt, ich habe nötig von
dir getauft zu werden. Und dann sagt der Herr Jesus nicht, nein, ich habe nötig getauft zu
werden. Er hatte das auch nicht nötig. Denn obwohl er sich einreite, in die die Buße taten,
war er der Reine, der Heilige, der Sündlose. Aber er sagt, lass es jetzt also sein, denn es gezimmt
sich, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Es war der Wille Gottes, dass er zur Taufe des Johannes ging.
Gerechtigkeit ist ein Weg der Übereinstimmung mit Gott. Und dass er zur Taufe des Johannes ging,
das war Gehorsam und Übereinstimmung mit Gott. Und jetzt steigt er von dem Wasser herauf,
und jetzt teilt sich der Himmel. Das ist ein Ausdruck, den wir nur bei Markus finden. Die
anderen Evangeliumsschreiber, die davon berichten, die sagen, dass der Himmel sich aufteilt. Aber
Markus sagt, dass der Himmel sich teilte. Und ich möchte nur jetzt vorläufig darauf hinweisen,
dass das dasselbe Wort ist, wie aus der Vorhand des Tempels zerrissen. Dasselbe Wort, wie hier in
Markus, das hat seine Bedeutung. Aber ich will jetzt noch nicht darauf eingehen. Der Himmel teilt sich,
er öffnet sich, und der Geist kommt wie eine Taube auf ihn, fährt auf ihn herunter. Ich möchte jetzt
erklären, was das bedeutet, dass der Geist auf ihn kam, wie eine Taube. Das ist die Außerwählung
Gottes des Herrn Jesus. Wir hören manchmal, dass gesagt wird, dass der Herr Jesus vor
Grundlegung der Welt von Gott auserwählt worden ist. Und das ist durchaus falsch und unmöglich.
Wenn es um uns geht und die christliche Außerwählung, das haben wir heute Nachmittag
ein wenig gestreift, nur haben wir gesehen, dass das Geschehen ist vor Grundlegung der Welt. Aber
unser Herr Jesus ist nicht vor Grundlegung der Welt auserwählt. Das ist nicht wahr und das ist
nicht möglich. Denn wenn man jemand auserwählen will, dann braucht man mindestens zwei. Und es
gab nicht zwei. In den Ewigkeiten vor der Zeit gab es nicht zwei. Und darum sagt Petrus in so
wunderbarer Genauigkeit in 1. Petrie 1, welcher zwar zuvor erkannt ist, vor Grundlegung der Welt.
Aber wenn wir das erfasst haben, diese Wahrheit, dann dürfen wir dann nicht sagen, dass der Herr
Jesus nicht auserwählt ist. Er ist auserwählt. Auch das berichtet uns Petrus. Wir werden gleich
noch zu dieser Stelle kommen. Aber diese Auserwählung geschah hier. Bei der Taufe,
als er zur Taufe des Johannes ging, als er aus dem Wasser hervorkam, da geschah die
Auserwählung des Herrn Jesus durch Gott. Und das ist, was Petrus uns dann eben in seinem zweiten
Kapitel des ersten Briefes sagt. Ich habe schon gesagt, er berichtet uns bei Menschen zwar
verwurfelt, das ist Nazareth, bei Gott aber auserwählt, als der Geist wie eine Taufe auf ihn kam.
Und das ist etwas sehr Wunderbares, wenn es um die Person des Herrn Jesus geht, dass der Geist
auf ihn kam vor Golgatha. Es ist auf keinen Menschen ist der Geist gekommen, um in ihm zu
wohnen vor Golgatha. Nur beim Herrn Jesus. Und das ist natürlich zu finden in einem sehr schönen
Vorbild in 2. Mose 29, wo es geht um die Priesterweihe und da sehen wir, wie Aaron gesalbt wird, bevor
Blut geflossen ist und wie dann seine Schöne zuerst mit Blut in Berührung kamen und erst dann
gesalbt wurden. Ihr könnt das nachlesen in 2. Mose 29. Ein sehr wichtiges Vorbild auf gerade dieses
Ereignis, auf das Kommen des Geistes Gottes auf den Herrn und das Kommen des Geistes Gottes auf uns.
Der Geist Gottes kam auf ihn vor Golgatha. Da musste kein Blut fließen. Gott konnte ihn
auserwählen und anerkennen, wie er war. Bei uns musste zuerst das Blut in Anwendung kommen. Das
Blut Christi, das auf Golgatha geflossen ist. Und dann kam der Geist Gottes, um in uns zu wohnen.
Und das wird auch deutlich dadurch, dass er auf den Herrn Jesus kam, der Geist, wie eine Taube.
Die Taube ist ein Bild von Reinheit und Frieden. Als der Geist Gottes auf uns kam,
in Apostelgeschichte 2, da kam er in zerteilten Zungen wie von Feuer. Und dieses Feuer, das ist
da, um in uns etwas zu verbrennen. Und das ist, was wir dann in der Lehre nachfinden im Galaterbrief
im Kapitel 5. Der Geist ist wieder das Fleisch. Und das Fleisch wieder den Geist. Diese sind sich
einander entgegengesetzt, auf das ihr nicht tut, was ihr wollt. Der Geist Gottes ist in uns gekommen
und eine Aufgabe davon ist, dass er gegen das Fleisch ist. Weil in uns noch, und das haben wir
am ersten Abend gesehen, die Sünde noch wohnt und der Geist wirksam ist. Wir alle spüren das,
wenn die Sünde in uns sich regt. Und wenn wir in Gefahr werden, der in uns wohnenden Sünde nachzugeben
und zu sündigen, dann merken wir, wie der Geist beginnt zu wirken, um das zu verhindern. Jeder
macht diese Erfahrung, indem der Geist Gottes dann das Wort Gottes auf unsere Gewissene. Aber
am Herrn Jesus musste er nicht kommen wie Feuer, denn es gab in ihm nichts zu verbrennen. Das ist
wunderbar. Seht ihr, das ist beglückend für mein Herz, dass hier der Geist Gottes auf den Herrn
Jesus kam, wie eine Taube. Und dann kommt dieser Ruf aus dem Himmel, die Stimme des Vaters. Du
bist mein geliebter Sohn. Matthäus sagt das anders, berichtet uns das anders. Er sagt, dieser
ist mein geliebter Sohn. Aber Markus und Lukas, die sagen, du bist mein geliebter Sohn. Und wir
dürfen hier Zuhörer sein eines Gesprächs in der Gottheit. Das ist gar nicht so oft in der
Schrift, kommt einige Male vor, dass wir zuhören dürfen, wie der Vater zum Sohn spricht. Und es
gibt auch Momente, wo wir zuhören dürfen, wie der Sohn zum Vater spricht. Zum Beispiel in
Johannes selbst, als er am Grab vom Nazareth war. Da sagt er auch, ich weiß, dass du mich alle Zeit
erhörst. Das konnte nur er sagen. Wie er zu seinem Vater, du und du, sprechen Sie miteinander. Ich
weiß, dass du mich alle Zeit erhörst. Und hier sagt der Vater, du bist mein geliebter Sohn, an
welchem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ich möchte jetzt zeigen, was das ist. Das ist das Ausrufen
des Vaters der Kostbarkeit über seinen Sohn. Und jetzt gehen wir noch einmal zu Petrus. Denn ich
bin persönlich überzeugt, dass Petrus genau an dieser Begebenheit denkt. Wir zitieren noch einmal
1. Petri 2. Bei Menschen zwar verworfen, bei Gott aber außerwähl. Das ist dadurch, dass der Geist
wie eine Taube auf ihn kam. Und dann sagt er aber noch etwas, bei Gott aber kostbar. Und das ist
diese Stimme, die die Kostbarkeit ausruft über seinen Sohn. Und es gibt natürlich Stellen im
Alten Testament, die prophetisch direkt von dieser Begebenheit sprechen. Und ich möchte diese zwei
wichtigen Stellen zeigen, die erst in diesem bemerkenswerten Psalm 89. Da sehen wir, wie
prophetisch direkt von dieser Begebenheit die Rede ist, die wir jetzt vor uns haben, ab Vers 19.
Damals, dazumal redest du im Gesicht von deinem Frommen und sagtest, Hilfe habe ich auf einen
Mächtigen gelegt. Ich habe einen Außerwählten erhöht aus dem Volke. Ich habe David gefunden,
meinen Knecht, mit meinem heiligen Öle habe ich ihn gesaugt. Natürlich ist das ein Ausspruch über
David, aber das ist nur das eine. Der Hauptgedanke dieser Verse richtet sich auf diese Begebenheit
am Jordan, wo Gott jemand seinen Außerwählten erhöht aus diesem buchfertigen Volke und wie
er ihn dann mit seinem heiligen Öle saugt, ein Hinweis auf das Kommen des Geistes Gottes auf ihn.
Die zweite Stelle natürlich in Jesaja, Kapitel 42, wird dann zitiert in Matthäus 12, Vers 18.
Wir lesen Jesaja 42, Vers 1. Da sagt die Schrift, und da erkennen wir, dass es sich um eine Begebenheit
handelt, als der Herr Jesus schon auf Erden war. Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein
Außerwählter, an welchem meine Seele wohlgefallen hat. Da haben wir die zwei Dinge. Den Außerwählten,
der Geist kommt wie eine Taube auf ihn und dann meine Seele wohlgefallen an ihn. Du bist mein
geliebter Sohn, an welchem ich wohlgefallen gefunden habe. Ich möchte jetzt noch etwas dazu
sagen. Ich weiß, dass es in Schwachheit geschieht, was ich jetzt versuche zu sagen, aber es ist eine
Tatsache, dass der Vater immer wohlgefallen hat an seinem Sohn, in den Ewigkeiten vor der Zeit. Als
er als Schöpfer, als der Sohn als Schöpfer tätig wurde, dann in seinem Leben, in seinem Sterben,
in seiner Auferstehung und dann auch jetzt oben in der Herrlichkeit. Und ich möchte eure Gedanken
jetzt führen durch einige bekannte Stellen. Und die erste Stelle ist natürlich Sprüche, Kapitel 8.
Sprüche 8 ist das Kapitel der Weisheit. Und die erste Hälfte spricht von der Weisheit Gottes und
die zweite Hälfte spricht von der personifizierten Weisheit Gottes. Und das ist die Person des
Herrn Jesus. Er ist die Weisheit von Gott in Person. Und wir kennen diesen Abschnitt und wir lesen ihn
manchmal vor und, wie ich nicht zweifle, mit Recht, wenn wir zum Brotbrechen zusammen sind. Und da
wird zuerst gesagt, ehe die Fluren eingesetzt wurden, ehe die Schöpfung war. Da wird zuerst
in einigen Versen eine Zeit beschrieben, vor der Schöpfung. Dann in den nächsten Versen wird die
Zeit der Schöpfung beschrieben und dann werden diese beiden Dinge abgeschlossen. Da war ich
Schosskind bei ihm oder Werkmeister und war Tag für Tag seine Welt. In den Ewigkeiten vor der Zeit,
dann, als er als Schöpfer tätig wurde und dann wurde er Mensch und lebte 30 Jahre auf dieser
Erde und am Ende dieser Periode seines Lebens als Mensch, bevor er seinen Dienst begann, finden wir
diese Begebenheit der Taufe und da spricht Gott das Wohlgefallen über das 30-jährige Leben seines
Sohnes. Und dann hat er mehr als drei Jahre gedient. Wir haben von diesen Abschnitten gesprochen. Mehr
als drei Jahre gedient. Und am Ende dieser drei Jahre, die seines Dienstes, da hat Gott noch einmal
den Himmel geöffnet auf dem Berg der Verklärung, um sein Wohlgefallen auszusprechen über den
vollkommenen Dienst seines Sehens. Und dann ging er nach Golgatha und dort hat er dieses wunderbare
göttliche Werk vollbracht. Und dann hat Gott sein Wohlgefallen über die Vollkommenheit seines Werkes
ausgedrückt, indem der Vater seine ganze Herrlichkeit entfaltet hat. Das ist Römer 6,
was ich hier sage. Der Vater hat seine ganze Herrlichkeit entfaltet, um den aus den Toten
hervorzuholen, der ihn auf Golgatha so unendlich und für immer verherrlichte. Und dann stieg er
hinauf in den Himmel. Und dann hat Gott zu ihm gesagt, setze dich zu meiner Rechte. Setze dich
an den Platz der Ehre. Jetzt ist er mit Herrlichkeit und Ehre zur Rechten Gottes gekrönt. Das ist dieser,
an dem der Vater sein Wohlgefallen gefunden hat. Und jetzt möchte ich auf das Bild zu sprechen kommen,
das wir hier sehen in dieser Taufe des Herrn Jesus am Jordan. Diese Taufe spricht im Bilde von seinem
Sterben auf Golgatha. Und jetzt werden wir merken, dass wir jetzt mit einbezogen werden in das ganze
Geschehen hier, wenn wir das Bild sehen. Und der Herr Jesus sagt das auch so. Ich habe eine Taufe,
mit der ich getauft werden muss. Und wie bin ich beengt, bis es vollbracht ist? Und da meint der
Herr Golgatha. Und diese Taufe ist tatsächlich ein Bild vom Geschehen auf Golgatha, als unser
Herr Jesus in den Tod ging, für uns an meiner Stelle. Und dann steigt er aus dem Wasser herauf
und das ist ein Bild seiner Auferstehung. Die Taufe ist immer ein Bild des Todes, aber was nach der
Taufe geschieht, das Heraussteigen aus dem Wasser, das ist ein Bild der Auferstehung. Und dann sehen
wir diese zwei Dinge, dass der Geist Gottes auf ihn kam. Und jetzt dürfen wir das auf uns anwenden
im Bild nach seinem Tod, nach seiner Auferstehung. Da ist er hinaufgegangen in den Himmel und auf der
Grundlage seines vollkommenen Werkes konnte dann der Geist Gottes auf diese Erde kommen und in uns
Wohnung machen. In jedem Glaubenden in seinem Leib und in seinem Herzen Wohnung machen. Und auch kommen,
um Wohnung zu machen in der Versammlung. Und dann kommt dieser Ausspruch des Wohlgefallens und wir
dürfen auch den jetzt im Bilde auf uns übertragen. Und jetzt gehen wir in Gedanken zu Epheser 1 noch
einmal. Angenehm gemacht in dem Geliebten. Wisst ihr in welcher Verbindung das steht? In Verbindung
mit unserer Kindschaft und ganz besonders mit unserer Sohnschaft. Durch Tod und Auferstehung
hat der Herr Jesus das ganze Wohlgefallen des Vaters auf sich gezogen. Und wir sind jetzt in
diesem Wohlannehmlichen vor Gott angenehm gemacht. Das ist etwas ganz Großes für meine Seele. Gott
blickt jetzt vom Himmel auf die Erde. Lasst mich das doch mal persönlich sagen. Gott blickt jetzt
vom Himmel auf die Erde und er sieht hier diesen schwachen Menschen Max Biletter stehen, angezogen
mit der ganzen Schönheit Christi. Mit der ganzen Vollkommenheit seines geliebten Sohnes. Darum sagt
er in Auferstehung zu Maria Magdalena, der hin zu meinen Brüdern, fahre auf zu meinem Vater und eurem
Vater, zu meinem Gott und euren. Angenehm gemacht in dem Geliebten. Welch eine hohe und erhabene
Stellung sind wir gebracht, durch Tod und Auferstehung unseres Herrn. Gepriesen sei sein Name.
Wir gehen jetzt zur zweiten Stelle. Und da sehen wir, was er für uns die Glaubenden ist.
Und er fängt an und sagt, lasst uns übersetzen. Und ich möchte jetzt mal zuerst etwas sagen zu
diesen zwei schönen kurzen Wörtchen, lasst uns. Das sind typisch christliche Worte und die hat
unser Herr Jesus gesagt, als er hier auf der Erde war. Diese Menschen aus dem Volk Israel, die kannten
zwei anderen Worte gut und die hießen du sollst, du sollst, du sollst, du sollst. Das ist der
gesetzliche Grundsatz. Aber jetzt ist der große Wechsel gekommen. Das Gesetz wurde durch Moses
gegeben. Die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Jetzt gilt nicht mehr
du sollst, du sollst, du sollst. Eine überaus wichtige Belehrung für uns alle. Sondern jetzt
gelten die zwei Wörtchen, lasst uns. Und der Schreiber des Hebräerbriefes, ich habe es elf
Mal gefunden und ein viertes Mal sagt er dann noch lasst euch. Es gab nur in Deutsch so zu
finden. Aber das ist sehr schön, wie gerade der Schreiber des Hebräerbriefes zu den Hebräern
das sagt, lasst uns. Und was bedeutet das? Wenn man sagt du sollst, dann schickt man jemandem,
befiehlt man jemandem etwas, aber wenn man sagt lasst uns, dann geht man voran und versucht die
anderen mitzuziehen. Das ist eine sehr schöne Sache. Ich möchte ein Bild davon zeigen und das
finden wir im Hohen Lied Kapitel 1. Das ist ein Satz, der ist deutsch nicht ganz richtig. Gibt
es so in Sätze in der Bibel? Da würde so ein Deutschlehrer sagen, ja, kann man so schreiben?
Da sagt diese Frau, ziehe mich und wir werden dir nachleihen. Da geht es plötzlich von Einzahl
zu Mehrzahl. Und das ist genau eine Illustration von Lasten. Wisst ihr, wir sprechen manchmal so,
stosse die anderen und dann werde ich auch gut laufen. Aber das ist ja ein tief unchristlicher
Grund. Ich sprach vor einiger Zeit mit einem jungen Mann. Ich glaube, ich habe das schon
erzählt. Er hat mir erzählt, was er alles Negatives und was er denkt, was die Brüder und
Schwestern alles tun sollten. Dann würde er dann auch treu laufen. Aber das ist ein zutiefst
unchristlicher Grund. Der christliche Grundsatz ist, lasst ihn. Ziehe mich und wir werden dir
nachleihen. Ich möchte das euch Jungen sagen. Fang mal persönlich an, ganz treu dem Herrn
nachzufolgen. Und du wirst sehen, dass das eine Wirkung hat auf andere. Das ist natürlich auch
ein Wort an uns Ältere, dass wir so umgehen mit den Jüngeren, indem wir zu ihnen sagen,
lasst uns doch miteinander auf dem Weg der Gottesfurcht und Treue gehen. Und der Herr
Jesus sagt, lasst uns übersetzen. Und ich möchte jetzt zeigen, dass wir hier den wahren Menschen
vor uns haben. Der Herr Jesus war immer wahrer Mensch und ewiger Gott, als er hier auf Erden
war. Und er ist es auch geblieben und bleibt es in aller Ewigkeit. Und hier, wo er sagt,
lasst uns übersetzen, da sehen wir den Menschen als Gott. Wenn wir seine Seite als Gott betrachten,
dann ist er immer, auch als er hier auf Erden war, immer allgegenwärtig. Aber als Mensch
musste er sich bewegen von einem Uhr zum anderen. Das ist, was uns Menschen anhatte. Das ist übrigens
nicht so einfach. Ich bin sehr viel auf der Reise und ich bitte euch, dass ihr mich nicht beneidet.
Das ist nämlich kein Vergnügen, immer wieder von einem Uhr zum anderen zu gehen. Manchmal sage
ich es meinem Herrn. Und ich sage ihm, muss ich denn mein ganzes Leben auf der Reise bedienen?
Wisst ihr, was er mir dann antwortet? Er sagt, das habe ich auch getan. Und dann sagt er mir noch
etwas. Du hast noch ein Haus in der Schweiz, wo du mal wieder hinkommen kannst. Aber ich hatte
nichts, wo ich mein Haupt hinlegen kann. Die Türke haben Höhlen, die Vögel des Himmels Nester. Der
Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlegt. Gerade wenn man viel auf Reisen ist,
weiß man, was ein Heim bedeutet. Unser Heiland hatte kein Heim. Alles ging nach seinem Hause.
Jesus aber ging an den See. So wahren Mensch wurde er, dieser hohe Fremdling. Und er musste
sich bewegen von einem Ort zum anderen, oft zu Fuß, manchmal wie hier in diesem Schiff.
Er nimmt seine Jünger mit und diese nehmen ihn, wie er war, in das Schiff. Das ist, glaube ich,
auch nur Markus, der das so uns mitteilt, dass sie ihn mit ins Schiff nahmen, wie er war. Und in
diesem Satz möchte ich auf etwas sehr Wichtiges hinweisen, dass wir den Herrn Jesus mitnehmen,
in unser Lebensschiff, wie er ist. Nicht wie er in unseren Vorstellungen ist, sondern als den
Christus der Schriften. Es wird in der Christenheit sehr viel von Jesus gesprochen, von Christus
gesprochen. Und es ist oft, wenn man das genauer hinsieht, ist das jemand, den man sich selbst
vorstellt. Da hat man eigene Vorstellungen, wie der Herr Jesus eben sei. Aber wir können den Herrn
Jesus nur kennen durch Gottes Wort. Und wenn wir ihn in unser Schiff, in unser Lebensschiff nehmen
wollen, wie er war, dann müssen wir ihn kennenlernen, wie er in den Schriften uns gezeigt wird. Und ich
bitte die jungen Geschwister, doch eifrig in den Schriften zu forschen, um ihn zu finden. Ihn,
wie er ist und war, kennenzulernen und ihn dann so in das Lebensschiff zu nehmen. Sie nahmen ihn,
wie er war, in das Schiff. Und jetzt kommt ein heftiger Sturm, erhebt sich, und die Wellen
schlagen wieder in das Schiff, sodass das Schiff sich schon füllt. Das ist das, was uns immer wieder
überrascht. Dann haben wir große Übungen, was für einen Weg wir einschlagen sollen,
sind vor dem Herrn. Und dann in Übungen, ich hoffe, dass ihr alle wisst, was Übungen sind,
sagte mir vor einiger Zeit ein junges Mädchen, du sprichst so viel von Übungen, ich weiß gar nicht,
was das ist. Ich sagte ihr, ja, und manchmal denken, nein. Es gibt so viele Fragen in unserem
Leben. Es gibt die Frage des Berufs, es gibt die Frage der Ehe, es gibt die Frage, viele Fragen in
den Familien. Wenn dann die Kinder heranwachsen erst recht, dann gibt es viele Fragen. Und da gibt
es viele Übungen. Da kann man nicht einfach die Augen schließen und die Bibel aufschlagen und
mit dem Finger auf eine Stelle. Gott hat das nicht so angeboten. Er möchte, dass wir in Ausharren
seine Gegenwart aufsuchen, um seinen Willen zu erkennen. Und dann kommt der Moment, wo wir ruhig
werden, wo wir sehen, dass der Herr uns einen Weg weist, gerade wie ihr, dass er ihnen sagt,
lasst uns übersetzen ans jenseitige Ufer. Und dann kommt Sturm. Dann klappt gar nichts mehr.
Dann sind wir verwirrt. Wie ist das möglich? Der Herr hat uns doch den Weg gewiesen. Und jetzt
sehen wir den Herrn Jesus, wie er in dieser Situation schläft auf einem Kopfkissen. Dieses
Schlafen ist ja auch ein Ausdruck des Menschen. Gott schläft nicht. Aber unser Herr Jesus schlief.
Er wurde müde und er schlief. Es ist ein Ausdruck der Schwachheit des Menschen. Wenn wir über die
Schwachheit sprechen, wie es in Worten Gottes uns gezeigt wird, dann gibt es viererlei, die wir unterscheiden
müssen. Ich will das nicht aufzählen. Aber eine Schwachheit ist, wenn der Mensch Gott gegenüber
gesetzt wird, dann bedeutet es, dass er sich bewegen muss von einem Ort zum anderen, dass er müde
wird und dass er hungrig wird. Das sind die drei Hauptpunkte des Menschen im Unterschied zu Gott.
Gott wird nicht müde, er wird nicht hungrig und er ist immer allgegenwärtig. Aber unser Herr Jesus,
als er als Mensch hier auf Erden war, musste sich von einem Ort zum anderen bewegen. Er hat auch
gegessen und er wurde müde. Und das ist auch bei uns zu finden. Und ich möchte darauf aufmerksam
machen, dass das keine Sünde ist, wenn wir müde werden und wenn wir hungrig werden. Sondern das
ist ureigen Menschlich. Auch Schlafen ist keine Sünde. Schlafen ist immer am richtigen Ort,
das stimmt. Aber an sich ist Schlafen keine Sünde. Adam ist schon ein Schlafen vor dem Sündenfall.
Da hat einmal eine Schwester einem bekannten Bruder geschrieben, ich habe ein Problem. Immer
wieder schlafe ich ein in den Zusammenkünften. Und dann schrieb dieser Bruder, und dann schrieb
sie noch als Frage, was soll ich tun? Dann schrieb dieser Bruder zurück, danken Sie Gott,
dass sie so einen guten Schlaf hatten. Schlafen ist keine Sünde. Ich will niemanden auffordern,
in der Versammlung zu schlafen. Ich hoffe nicht, dass jemand schläft heute Abend. Aber Schlafen
ist keine Sünde, denn auch unser Herr Jesus schlief hier auf dem Kopfkissen. Aber, und jetzt komme
ich zum Hauptpunkt, was das hier uns zeigt, dass er inmitten dieses Windes und dieses Sturmes in
völliger Ruhe war. Das ist das Bild. Dieses sein Schlafen auf dem Kopfkissen, er war in völliger
Ruhe. Das ist doch so wunderbar. In allen Stürmen, in allem Gegenwind, den er hatte. Und kein Mensch
hat so viel Gegenwind gehabt, wie unser Herr Jesus in seinem Weg von Bethlehem bis nach Golda. Und in
all diesem Widerstand ging er hindurch mit seinem Frieden in seinem Herzen. Das ist ein sehr
wunderbares, herrliches Bild, eine Herrlichkeit unseres Herrn. Die Jünger schliefen. Die Jünger
hatten Angst. Und sie wecken ihn auch. Und ich meine, dass dieses Aufwecken des Herrn ein Bild
ist vom Gebet. Und das war gut, dass sie das getan haben, in ihrer Not. Sie waren furchtsam. Das
werden wir gleich sehen. Sie hatten Furcht in dieser schwierigen Situation und sie gingen mit
ihrer Furcht zum Herrn. Und das ist immer gut. Und das ist die Erfahrung eines jeden Glaubenden,
dass er erst wirklich richtig lernt zu beten und zu flehen, wenn Sturm aufkommt in seinem Leben.
Wir lernen als junge Christen, aus Gottes Wort, von Sonntagsschullehrern, von den Eltern in der
Versammlung, dass wir ein regelmäßiges Gebetsleben führen sollen. Und ich habe das auch versucht zu
tun von meiner Jugend an. Aber richtig schreien zum Herrn habe ich erst gelernt im Stürmen. Als meine Kraft
zu Ende war, das ist ja immer so, wenn ein Problem kommt, dann versuchen wir mal in eigener Kraft.
Ich war in meiner Jugend so ein Typ, so ein Macher, wisst ihr, der da sagte, man muss die Dinge nur
richtig organisieren und Probleme machen das Leben interessant. Das waren so alte Sätze, die ich noch
nicht vergessen habe, die ich in meiner Jugend gesagt habe, bis ich an einen Punkt kam, wo ich
zerbrach, wo ich mein Knie erlebte, wo ich sah, meine ganze Intelligenz habe nicht so viel und meine
Kraft, ich habe auch nicht so viel, die reicht jetzt nicht mehr aus, ich kann, vermag gar nichts mehr.
Und dann zerbrichst du und dann beginnst du zum Herrn zu schreien. Und das taten sie mir. Und sie sagen,
liegt dir nichts daran, dass wir umkommen. Habt ihr keinem Glauben, muss der Herr Jesus zu ihnen sagen.
Liegt dir nichts daran. Natürlich lag ihm etwas daran. Ich will etwas vorlesen, aus 1. Petri 5,
Vers 6. So demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit,
indem er alle eure Sorge auf ihn wirft, denn er ist besorgt für euch. Und da gibt es eine Fußnote
oder ihm liegt an euch. Ich liebe so diese Fußnote. Ihm liegt an euch. Lasst uns das nicht vergessen.
Ich bin sicher, dass es manche hier in diesem Saal hat, die durch ganz schwere Stürme gehen.
Ich kann euch sagen, dass ich auf meinen Reisen sehr schwere Wege von gläubigen Menschen gesehen habe.
Aber lasst uns nie vergessen. Es liegt ihm an uns. Es liegt ihm etwas daran, dass wir nicht umkommen.
Und jetzt sagt der Herr Jesus, schweig für Stumme. Und das ist Gott. Auf dem Kopfkissen,
die Seite seiner Menschheit. Und jetzt gebietet er dem Welt. Ich dachte so an diese Begebenheit
am 26. Dezember, als wir den Orkan Notar hatten in der Schweiz. Vielleicht habt ihr das gehört.
Mir selbst über 50 Bäume ausgerissen und als ich diesen mächtigen Sturm sah,
da dachte ich an diese Stelle, wie unser Herr aufstand und gebot den Wind und den Welt.
Das ist Gott. Das kann nur Gott. Und da sehen wir die zweite Seite, wenn wir in Nöten sind.
Gott kann jederzeit die Not beenden. Er misst sie auch ab. Er sagt zu den Gläubigen in Smirna,
du hast Drangsal 10 Tage. Siehst du, wenn du in einer Not bist, dann weiß der Herr ganz genau,
wie lange er sie dir lassen will. Und wenn er sein Ziel mit dir erreicht hat, dann schließt er sie.
Das ist nicht für immer. Du hast Drangsal 10 Tage. Er hat die Macht. Und wir dürfen ihm glauben,
daran festhalten, dass er die Macht hat, jederzeit die Umstände in unserem Leben zu ändern,
obwohl er es oft nicht tut. Ich möchte etwas erzählen, was ich erlebt habe vor Jahren in
der örtlichen Versammlung. Da fiel ein Bruder vom Baum, schon viele Jahre her. Und er kam ins
Spital. Und wir kamen speziell als örtliche Versammlung, kann man die örtliche Versammlung
zu speziellen Momenten zusammenrufen als Versammlung, dazu haben wir die Kompetenz,
nicht nur zu den regulären Stunden, sondern auch an einem speziellen Abend in einem speziellen Ort
sind wir zusammengekommen, um für diesen Bruder zu beten. Wir haben den Herrn gebeten, wenn es sein
guter Wille sei, möchte er doch seine Macht benutzen, um ihn gesund zu machen. Und der
Herr hat seine Macht nicht benutzt. Dieser Bruder ist seit mehr als 30 Jahren lahm.
Einige Jahre später ist ein Familienvater bei uns mit sechs kleinen Kindern,
verunfallt und lag in Zürich auf der Intensivstation im Sterben. Die Ärzte sagten,
es wird in den nächsten Stunden zum Tode kommen. Besuchte ihn da, sprach mit den Ärzten,
fuhr zurück, habe sofort die Versammlung zusammengerufen, zum Gebet. Alle sind gekommen,
vergesse ich nie mehr die Stunde, alle Kinder sind gekommen, alle Väter sind gekommen und
auch der Bruder im Stuhl kam. Ich werde sein Gebet nicht vergessen. Er betete, Herr, wenn es dein
guter Wille ist, gebrauche deine Macht und mach diesen Bruder wieder gesund, gedenke seiner Kinder.
Und das hat mich tief beeindruckt, dass dieser Bruder, bei dem Gott seine Macht nicht gebraucht
hat, völlig geglaubt hat an seine Macht. Und Gott hat dieses Gebet erhört, hat seine Macht benutzt,
dieser Bruder wurde gesund. Wir sehen, wenn es nach seiner Weisheit und Liebe ist, kann er auch
seine Macht gebrauchen. Er gebraucht sie nicht immer, aber wenn er sie auch einmal in deinem Fall
nicht gebraucht, zweifle nie an seiner Macht. Es war deine große Stimme. Jetzt kommt dieser Frieden,
der im Herzen des Herrn Jesus war, als er schlief auf dem Kopfkissen, das geht jetzt über auf seine
Hirne. Meinen Frieden gebe ich euch, das ist ein sehr schönes Bild von dieser Wahrheit, Johannes
14, meinen Frieden gebe ich euch. Er ruhte in Stille auf dem Kopfkissen, im Stuhl, und jetzt
gibt er diesen Frieden seinen Hirnen. Aber dann muss er sie doch mahnen. Und er sagt, was seid
ihr so furchtbar? Das war unnötige Furcht. Es gibt Furcht im Leben des Gläubigen. Ich habe
mich mal in einer örtlichen Versammlung einen Brief geschrieben und gefragt, ob ich kommen würde,
zwei Abende zu sprechen über Angst. Da war ich doch überrascht. So ein Thema hatte ich noch nie
gewünscht bekommen, über Angst zu sprechen. Dann habe ich Gottes Wort untersucht und ich habe
gesehen, dass sehr viel von Angst und Furcht die Rede ist. Ich habe gesehen, für den Gläubigen
gibt es zweierlei Angst. Es gibt berechtigte Angst, wegen dem Sündenfall. Und es gibt unnötige Angst,
dass wir so fürchten vor Dingen, die noch lange nicht eingetreten sind. Aber es gibt auch berechtigte
Angst. Und diese berechtigte Angst hatte auch unser Heiland, Jesaja 53, als er im Gericht dieser
bösen Menschen war und durchgerissen wurde durch dieses Gericht. Er ist hinweggenommen worden aus
der Angst und aus dem Gericht. Es gibt berechtigte Angst, aber was wir hier haben, ist unnötige Angst.
Wir hatten unnötige Angst. Wisst ihr, warum? Weil der Herr Jesus mit im Boot war. Gott,
er darf nicht untergehen. Er kann doch nicht untergehen, dein Lebensschiff. Wenn du den
Herrn Jesus in dein Boot genommen hast, er kann nicht untergehen. Das macht uns mutig.
Dann finden wir den Vers 41, und sie fürchten sich mit großer Angst. Wisst ihr, was das ist?
Das ist eine richtige Furcht. Das ist jetzt Gottes Furcht. Und dahin leuchtet alles. Wenn
Gottes Wort uns belehrt, wenn Gott uns die Person des Herrn Jesus vorstellt, dann will er bewirken,
dass wir unser Leben leben in wahrer, echter Gottesfurcht. Ich denke an den letzten Vers
von Hebräer Kapitel 12. Da steht, dass wir ihm dienen mit Frömmigkeit und Furcht. Denn auch
unser Gott ist ein verzehrendes Feind. Es gezielt uns in diesen letzten Tagen, mit wahrer
Gottesfurcht unseren Weg zu gehen. Ich möchte versuchen zu erklären, was Gottesfurcht ist.
Gottesfurcht ist nicht, Angst zu haben vor irgendeinem Gericht, das uns noch erwartet.
Nein, wer an den Herrn Jesus glaubt, kommt nicht ins Gericht. Und Furcht ist nicht in der Liebe,
und wir haben Freimütigkeit am Tage des Gerichts. Ein belehrter Christ hat keine Angst mehr vor
dem Gericht. Ich habe auch keine Angst vor dem Richterstuhl. Ich sehne mich danach. Er steht
schon sehr feierlich vor mir. Er steht feierlich vor mir, aber ich habe keine Angst. Furcht ist
nicht in der Liebe. Das ist nicht Gottesfurcht. Denn unbelehrte Christen Angst haben noch vor
einem Gericht. Was ist denn Gottesfurcht? Gottesfurcht ist, wenn man sich fürchtet,
irgendetwas zu tun, was Gott missverrät. Und das ist eine gute Furcht, wenn wir diese große
Furcht haben, angesichts der Größe des Herrn. Und sie sagen, wer ist denn dieser? Das ist unser Herr Jesus Christus,
ewiger Gott und wahrer Mensch. Und er ist es für uns. In all unseren Nöten, auf all unseren Wegen
ist er der, der Mitleid zu haben vermag, Sympathie mit unseren Schwachheiten, der alle Zeit die Macht hat,
die Umstände zu ändern. Gepriesen sei sein Name. …