Betrachtung über 1.Petrus
ID
mb032
Idioma
DE
Duración
03:22:27
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
1. Petrus 2,21 - 3,7; 1. Petrus 3,8-22; 1. Petrus 4,1-14
Descripción
Vortrag 1: 1. Petrus 2,21 - 3,7Vortrag 2: 1. Petrus 3,8-22
Vortrag 3: 1. Petrus 4,1-14
Transcripción automática:
…
Wir wollen miteinander lesen aus dem ersten Petrusbrief.
Aus dem ersten Petrusbrief, Kapitel 2, Abvers 21.
Denn hierzu seid ihr berufen worden, denn auch Christus hat für euch gelitten,
euch ein Beispiel hinterlassend, auf das ihr in seinen Fußstapfen nachfolget,
welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Munde erfunden,
der gescholten nicht widerschalt, leidend nicht drohte,
sondern sich dem übergab, der Recht richtet,
welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe auf dem Holze getragen hat,
auf das wir den Sünden abgestorben der Gerechtigkeit leben,
durch dessen Striemen ihr heil geworden seid.
Denn ihr ginget in der Irre wie Schafe,
aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.
Gleicherweise, ihr Weiber seid euren eigenen Männern unterwürfig,
auf das, wenn auch etliche dem Worte nicht gehorchen,
sie durch den Wandel der Weiber ohne Wort mögen gewonnen werden,
indem sie euren in Furcht keuschen Wandel angeschaut haben,
deren Schmuck nicht der auswendige sei,
durch Flechten der Haare und Umhängen von Gold
oder Anziehen von Kleidern,
sondern der verborgene Mensch des Herzens
in dem unverweslichen Schmuck des sanften und stillen Geistes,
welcher vor Gott sehr köstlich ist.
Denn also schmückten sich auch einst die heiligen Weiber,
die ihre Hoffnung auf Gott setzten,
indem sie ihren eigenen Männern unterwürfig waren,
wie Sarah, dem Abraham gehorchte und ihn Herr nannte,
deren Kinder ihr geworden seid,
wenn ihr Gutes tut und keinerlei Schrecken fürchtet.
Ihr Männer, gleicherweise wohnet bei ihnen nach Erkenntnis
als bei einem schwächeren Gefäß, dem Weiblichen ihnen Ehre gebend,
als die auch Miterben der Gnade des Lebens sind,
auf das eure Gebete nicht verhindert werden.
Endlich aber seid alle gleichgesinnt,
mitleidig, voll brüderlicher Liebe,
barmherzig, demütig und vergeltet nicht Böses mit Bösem
oder Scheldwort mit Scheldwort,
sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid,
dass ihr Segen ererbet.
Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will,
der enthalte seine Zunge vom Bösen
und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden.
Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes,
er suche Frieden und jage ihm nach,
denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf den Gerechten
und seine Ohren auf ihr flehen.
Das Angesicht des Herrn aber ist wieder die,
welche Böses tun bis dahin.
Ich möchte gerne zu Beginn unserer Betrachtung etwas sagen
über einige Bemerkungen machen,
die uns helfen, die Schriften von Petrus besser zu verstehen.
Und zweitens möchte ich dann auch einleitend
noch ein wenig die Entwicklung
der Gedanken des ersten Petrusbriefes vorstellen.
Es ist eine göttliche Tatsache,
dass Gott, um sein Wort niederzuschreiben,
verschiedene Werkzeuge gebraucht hat,
die er inspiriert durch den Geist Gottes dazu befähigt hat,
seine Gedanken niederzulegen.
Und es ist wichtig, dass wir,
wenn wir das Wort Gottes auslegen,
dass wir diese verschiedenen Werkzeuge auch unterscheiden können.
Wenn ein Schreiner nicht unterscheiden kann
zwischen Hammer und Zange,
dann kann er keine gute Arbeit tun.
Und wenn ein Ausleger der Heiligen Schrift
nicht unterscheiden kann zwischen Paulus und Petrus und Johannes,
dann kann er das Wort der Wahrheit nicht gerade schneiden.
Ich verweise auf einen Vers, den Paulus an Timotheus schrieb,
in 2. Timotheus, Kapitel 2.
Und da fordert er ihn auf, ein Arbeiter zu sein,
der das Wort der Wahrheit recht teilt.
Ich möchte darauf aufmerksam machen,
dass das das einzige Mal ist in der Bibel,
wo das Wort Arbeiter positiv genannt wird.
Das hat eine besondere Bedeutung.
Sonst, wenn Arbeiter genannt werden im positiven Sinn,
dann sind es immer Mitarbeiter.
Das hat auch eine sehr wichtige Bedeutung.
Aber immer wenn sonst Arbeiter genannt sind,
dann sind es schlechte Arbeiter, böse Arbeiter.
Zum Beispiel finden wir in der Bibel.
Aber in 2. Timotheus 2 sei ein Arbeiter,
der sich nicht zu schämen hat.
Und da ist der Gedanke, sei nicht ein Hilfsarbeiter,
sondern sei ein Facharbeiter,
der sich nicht schämen braucht, wenn er arbeitet,
der das Wort der Wahrheit recht teilt, gerade schneiden.
Und so müssen wir etwas wissen von den Werkzeugen,
die Gott gebrauchte.
Und ich möchte zuerst etwas sagen über Petrus
und dann über seine Schriften.
Petrus hatte das große Vorrecht,
mehr als drei Jahre Tag für Tag mit dem Herrn Jesus zu gehen.
Ich beneide ihn ein wenig um diese Tatsache,
dass er mehr als drei Jahre Tag für Tag
an der Seite des Herrn Jesus gehen durfte.
Und in dieser Zeit hat dieser Mann tiefe Eindrücke bekommen
von der Person des Herrn Jesus.
Das wird völlig deutlich, wenn wir seine Schriften lesen.
Und es gibt zwei Haupteindrücke, die er hatte.
Der erste große Eindruck, den er hatte,
wird uns beschrieben in Matthäus Kapitel 16.
Auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen,
hat er gehört aus dem Munde des Herrn Jesus.
Und dieser Eindruck ist ein Zentralpunkt des ersten Petrusbriefes.
Und er kommt darauf zu sprechen in Kapitel 2 am Anfang.
Einen zweiten großen Eindruck hatte dieser Mann
und das wird uns beschrieben in Matthäus 17.
Als er auf dem Berg der Verklärung war
und den Herrn Jesus gesehen hat.
Und diesen zweiten Eindruck beschreibt er dann
in seinem zweiten Brief in Kapitel 1.
Und dann sagt er, dass sie nicht gesprochen haben,
indem sie günstig erdichteten Fabeln folgten,
sondern indem sie die herrliche Größe
unseres Herrn Jesus gesehen haben.
Sehr wunderbar, das dort zu lesen.
Und aus diesen tiefen Eindrücken heraus
hat Petrus dann die Feder ergriffen
und er hat dann seine beiden Briefe niedergeschrieben.
Aber es ist noch etwas vorher geschehen,
das zu erwähnen ist, dass auch diesen Mann
geprägt hat, wenn ich sagen darf.
Und das ist die Tatsache, dass er seinen Herrn verleugnet hat.
Und dass er dann durch Gottes Gnade
wiederhergestellt worden ist.
Eine sehr wunderbare Gnade ist die Gnade der Wiederherstellung.
Und dieser Mann Petrus hat diese Wiederherstellung erfahren.
Und dann im letzten Dienst,
den unser Herr Jesus an Petrus tat,
als er hier auf Erden war, und den finden wir in Johannes 21,
wo er ihn reinigte, wo er ihm gleichsam die Quellen zeigte,
warum er zu Fall kam.
Da sagt er dann, weide meine Schafe.
Nicht weide deine Schafe, sondern weide meine Schafe.
Dann vertraut er diesem Mann seine Herde.
Und dieses Weiden und auch Hüten der Herde des Herrn Jesus,
das tut er in diesen zwei Briefen.
Und darum sind es Hirtenbriefe.
Es wird sehr deutlich, es ist zwar von vielen nicht erkannt worden,
und dennoch ist es überdeutlich, dass Petrus an solche schreibt,
die ihre Herkunft aus dem Volke der Juden hatte.
Ich bin erstaunt, wenn ich manches gelesen habe,
wo das gerade übersehen worden ist.
Das ist sehr wichtig, da können wir viele Verse nicht verstehen,
wenn wir nicht erkennen, dass die an die er schreibt in seinen zwei Briefen,
dass es Menschen waren aus dem Judentum,
und dennoch haben wir, sie haben es manchmal gesagt,
und das geht zu weit, haben wir hier nicht in diesen Briefen
einen jüdischen Boden, sondern einen christlichen Boden.
Denn diese, die ihre Herkunft aus dem Volke Israel hatten,
sind zum wahren Glauben an den Herrn Jesus gekommen.
Und an solche schreibt er, die Herkunft war aus den Juden,
aber sie waren Christen geworden, sie standen auf einem christlichen Boden,
und das ist auch sehr wichtig für uns,
wir haben eine andere, die meisten wohl hier, haben eine andere Herkunft,
wir sind aus den Nationen, aber auch wir,
und das hoffe ich gerne von allen, die hier heute Abend in diesem Saal sitzen,
wir alle sind einmal mit unseren Sünden zu Gott in Bekenntnis gekommen
und haben den Herrn Jesus im Glauben ergriffen.
Und darum ist alles, was in diesen Briefen steht,
auch völlig wahr für uns.
Die Herkunft ist anders, aber das Ziel ist dasselbe
und der Weg ist derselbe, den wir hier vor uns beschrieben finden.
Es geht dem Apostel Petrus um unsere Jüngerschaft in einer ganz besonderen Weise.
Er zeigt uns also besonders unseren Weg, den wir zu gehen haben, hier auf Erden.
In der Nachfolge des Herrn, wir werden uns gleich damit beschäftigen,
in der Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus.
Welch ein Vorrecht, dass es Menschen hier auf Erden gibt,
die dem Herrn Jesus nachfolgen dürfen.
Und darum steht diese Wahrheit in Verbindung mit dem Reich Gottes,
das hier auf Erden ist.
Und zwar mit der speziellen Form des Reiches.
Die eigentliche Form des Reiches ist noch zukünftig.
Das wird sich entfalten im tausendjährigen Reich.
Aber jetzt sind wir noch in der speziellen Form des Reiches.
Ich mache es ganz kurz.
Die eigentliche Form des Reiches ist, wenn unser Herr Jesus als Herr anerkannt ist.
Und wenn seine Jünger geehrt werden hier auf Erden.
Und die spezielle Form des Reiches, in der wir jetzt sind,
ist, dass unser Herr öffentlich noch nicht anerkannt ist hier auf Erden.
Und dass alle die Nachfolgen, die seine Jünger sind,
die Jüngerschaft praktisch verwirklichen,
dass sie zu leiden haben.
Das ist der Charakter dieser Briefe.
Oft ist gesagt und geschrieben worden mit Recht,
dass es geht hier um die Regierungswege Gottes.
Ich habe das viele Jahre gehört als junger Bruder,
dass wir hier die Regierungswege Gottes haben
und habe gar nie verstanden, was das überhaupt ist, die Regierungswege.
Ein seltsamer Satz vielleicht.
Und ich möchte für die Jungen versuchen zu zeigen, was das ist.
Die Regierungswege Gottes, im ersten Brief mit den Gläubigen,
im zweiten Brief mit der Welt.
Nun, es gibt zwei wichtige Seiten für uns Menschen.
Und diese zwei Seiten werden charakterisiert durch die zwei Bäume,
die im Garten Eden standen.
Der eine Baum ist der Baum des Lebens
und der andere Baum ist der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Und von diesen Bäumen gehen zwei Linien aus
über die ganze Menschheitsgeschichte hinweg.
Sie laufen nebeneinander wie zwei Eisenbahnschienen
und sie treffen sich nur einmal.
Haben sie sich getroffen am Kreuz auf Golgatha.
Und auch für uns laufen sie wie zwei Schienen in unserem Leben
und vom Baum des Lebens aus geht die Linie der Gnade.
Und vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen geht die Linie der Verantwortung.
Ein Mensch, auch ein Christ, ist 100% vor Gott verantwortlich für das, was er tut.
Und wenn er seine Verantwortung entspricht in seinem persönlichen Leben,
in seinem Familienleben, im Leben der Versammlung
und es dann geistliche Früchte daraus hervorgekommen,
das ist das 100% Gnade.
Ich sage jetzt natürlich Dinge, die unseren Verstand übersteigen.
Das macht nichts.
Gott bringt das zusammen. Wir bringen das nicht zusammen.
Aber Gott bringt das zusammen.
Aber die Schrift zeigt uns manchmal mehr die Seite der Gnade
und manchmal zeigt sie uns mehr die Seite der Verantwortung.
Und so ist zu erkennen in diesen Briefen des Petrus,
dass er uns mehr die Seite unserer Verantwortung zeigt.
Das sind Regierungswege Gottes.
Dass wir vor Gott alle völlig verantwortlich sind für das, was wir tun
und dass der Grundsatz auch für uns Gläubige gilt.
Das ist der erste Petrusbrief.
Dass der Grundsatz auch für uns Gläubige gilt.
Irrt euch nicht, was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Wir werden solche ganz deutlichen Verse finden in der Betrachtung,
die wir an diesen Abenden betrachten werden.
Dann möchte ich noch darauf hinweisen, dass Petrus immer praktisch ist.
Er hat nicht einen lehrmäßigen Teil und dann einen praktischen Teil,
wie das Paulus in seinen Schriften hat,
jedenfalls im Epheser, im Römer und im Kolosserbrief.
Sondern es ist so, dass Petrus ganz wichtige lehrmäßige Wahrheiten
uns mitteilt über die Person und das Werk des Herrn,
das er vollbracht auf Golgatha und dass er es immer und sogleich
verbindet mit der Praxis unseres Lebens
und manchmal auf eine sehr erstaunliche Weise.
Auch das werden wir noch sehen an den Abenden.
Petrus ist immer praktisch.
Und jetzt möchte ich etwas sagen über die Entwicklung dieses Briefes.
Es gibt ein Hauptteil und dieser Hauptteil ist Kapitel 1, Vers 1 bis Kapitel 2, Vers 10.
Das ist nicht schwer zu erkennen.
Und dieser große Hauptteil entfällt in zwei Teile.
Und der erste Teil ist Kapitel 1, Vers 1 bis Vers 22, bis Vers 21.
Bis und mit Vers 21.
Und das zeigt uns mehr die Seite des persönlichen Christenweges hier auf Erde.
Und dann, er fängt ja dabei in Kapitel 1 in den ersten Versen mit ihrer Bekehrung an.
Und entwickelt dann diese Gedanken ihres ganz persönlichen Weges.
Und dann fängt er erstaunlicherweise in Kapitel 1, Vers 22 noch einmal mit ihrer Bekehrung an.
Und dann entwickelt er mehr die Gedanken des gemeinsamen Weges.
Dann haben wir dann eigentlich das heilige Priestertum
und wir haben dann das königliche Priestertum.
Wir können das natürlich nicht trennen voneinander, wir wissen es sehr gut.
Unser persönliches Christenleben und unseren persönlichen Weg
hat großen Einfluss auf unseren gemeinsamen Weg in der Praxis.
Und unser gemeinsamer Weg, denn wir gehen dürfen an einem Ort als Gläubige,
hat wieder gewaltige Auswirkungen auf unseren persönlichen praktischen Weg.
Aber der Schwerpunkt liegt zuerst auf unserem persönlichen Weg im Hauptteil
und zweitens dann auf unserem gemeinsamen Weg.
Und im zweiten Teil sehen wir also das heilige Priestertum.
Das heilige Priestertum der Gläubigen ist das gegen Gott gerichtete Priestertum.
Und dann in Vers 10, Vers 9 und 10 finden wir, Kapitel 2, Vers 9 und 10, das königliche Priestertum.
Das ist unser Priestertum gerichtet gegenüber den Menschen.
Man kann in den Schriften von Petrus manchmal nicht einfach genug denken.
Und jetzt kommt die wichtige Sache, dass nachdem er dann dieses königliche Priestertum vorgestellt hat,
unsere Verantwortung uns als königliche Priester zu benehmen gegenüber den Menschen,
dass aus diesem Vers hervor, aus Kapitel 2, Vers 9 und 10, der ganze Rest des Briefes kommt.
Er handelt eigentlich, der ganze Rest des Briefes handelt über unser königliches Priestertum,
unser Benehmen hier auf Erden gegenüber den Menschen in ganz verschiedenen Umständen.
Er zeigt dieses königliche Priestertum gegenüber verschiedenen Personen,
verschiedenen Umfelden und verschiedenen Umständen.
Und jetzt kommen wir zu unseren Versen.
Und es ist immer wieder versucht worden, dann eine Einteilung zu machen über den Rest,
den zweiten Teil dieses ersten Petrusbriefes und er ist immer misslungen.
Denn Petrus springt erstaunlicherweise von einem Umfeld zum anderen,
von einer Person zur anderen.
Das ist etwas ganz Erstaunliches.
Aber wenn wir die Schriften von Petrus erfasst haben, dann sehen wir, dass das sehr wichtig ist.
Petrus kannte die christliche Praxis.
Und er wusste, dass christliche Praxis sich oft in unserem Leben nicht systematisch entfaltet,
sondern dass wir springen von einem Ort zum anderen.
Ich glaube, dass viele, die hier sitzen, heute von einem Ort zum anderen gesprungen sind.
Zuerst waren sie sehr beschäftigt im Berufsleben, vielleicht bis heute Abend,
bis um fünf oder bis um sechs, ich weiß es nicht, vielleicht habt ihr auch etwas früher Feierabend.
Und dann ging man nach Hause aus dem Umfeld der Arbeit in das Umfeld der Familie
und dann wieder in die Zusammenkunft in das Umfeld der Gläubigen
und das ist genau die Praxis unseres Lebens.
Petrus kannte das, dass wir von einem Ort zum anderen immer wieder kommen,
immer wieder in andere Umfelde, immer wieder mit anderen Menschen zu tun haben,
immer wieder in anderen Umständen stehen und er wünscht, dass wir in allen diesen Umständen
gegenüber allen Personen und in allen Umfelden dieses königliche Priestertum zeigen.
Und er fängt an und zeigt zunächst in Kapitel 2 Vers 11 und 12 das ganz persönliche Umfeld.
Manchmal sind wir auch allein, das ist auch ein Umfeld.
Wenn wir ganz allein sind in unserem Zimmer, dann spricht er mir das Innere an,
unser inneres Verhalten und dann finden wir ab Vers 13 bis Vers 17 eben
gegenüber der Regierung, gegenüber dem Staate, würden wir heute sagen,
den haben wir auch zu tun mit Behörden, Steuerbehörden und solchen Leuten,
leben wir manchmal nicht so sehr und dennoch haben wir damit zu tun,
auch da sollen wir unser königliches Priestertum zeigen und dann
in unserem Arbeitsplatz ab Vers 18, auch da dürfen wir unser königliches Priestertum zeigen
und auch in schwierigen Umständen.
Möchte hier niemand denken, dass Petrus nicht unsere heutigen schwierigen Umstände
im Arbeitsfeld gekannt hätte, denn er schreibt gerade das Schwierigste an,
was es damals gab, nämlich die Hausknechte.
Das gab wohl nicht keinen schwierigen Umstand als Hausknechte,
die immer bei ihren Herren sein mussten und den Launen ihrer Herren ausgesetzt waren.
Es gab also damals schon sehr schwierige berufliche Umstände und da wünschte er,
dass da das königliche Priestertum gezeigt wird in Schwierigkeiten.
Und dann sagt er, und jetzt kommen wir zu unserem Vers,
denn hierzu seid ihr berufen worden, denn auch Christus hat für euch gelitten,
euch ein Beispiel hinterlassen.
Jetzt weist er die Blicke von uns auf den Herrn Jesus hin und zeigt uns diese Tatsache,
dass unser Herr Jesus hier auf Erden war und dass er hier durch diese Welt ging
und dass er auch durch schwierige Umstände gegangen ist
und dass er uns Fußtritte hinterlassen hat.
Er zeigt uns also jetzt die Fußtritte unseres Herrn Jesus, wie er ging zum Kreuz.
Und wir finden fünf Fußtritte unseres Herrn.
Und immer wenn ich diese Verse lese, denke ich an meine Kindheit.
Als ich noch ein Kind war, da gab es noch mehr Schnee als heutzutage.
Schnee ist etwas sehr Wichtiges in der Schweiz im Winter.
Und wenn dann Schnee lag, dann sah man so als Kind manchmal in der Wiese
Fußtritte eines Mannes.
Und wenn ich dann solche Fußtritte sah, dann war ich immer gereizt,
in diese Fußtritte einzutreten.
Und ich war noch ein kleiner Junge und da waren Fußtritte eines großen Mannes vor mir.
Und dann versuchte ich da, in diese Fußtritte zu treten.
Und dann habe ich oft geschwankt.
Und manchmal bin ich sogar hingefallen.
Aber das hat mich nicht abgehalten, immer wieder in solche Fußtritte einzutreten.
Und wir werden jetzt Fußtritte vor uns sehen, vollkommene Fußtritte.
Und wir werden aufgefordert, in diese Fußtritte zu treten.
Und wir werden ein ganzes Leben lang üben müssen, um in diesen Fußtritten zu gehen.
Und ich möchte jetzt darauf hinweisen, dass diese Fußtritte,
jeder einzelne von diesen Fünfen, immer schwieriger wird.
Ich nenne sie nur ganz kurz.
Der erste Fußtritt unseres Herrn ist, welcher keine Fünde tat.
Mit seinen Händen.
Da würden wir denken, das ist noch nicht so schwierig.
Ich hoffe nicht, dass irgendjemand hier im Selbstbedienungsladen etwas mitlaufen lässt,
ohne es zu bezahlen.
Das ist Sünde getan.
Man hat ja manchmal heute komische Sprachen.
Da sagt man, wenn man etwas gestohlen hat im Laden, das habe ich organisiert, sagt man.
Und wenn man mal ein bisschen zu viel gegessen hat, sagt man, ich habe gesündigt.
Das ist eine Sprachverwirrung, so etwas.
Wenn man mal ein bisschen zu viel gegessen hat, hat man auch nicht gesündigt.
Aber wenn man etwas mitgenommen hat, das man nicht bezahlt hat im Laden, dann das ist Sünde.
Welcher keine Sünde tat.
Und jetzt kommt das zweite Tritt.
Und wir merken sofort, dass es jetzt schwieriger wird.
Kein Trug im Munde.
Und mit den Händen nicht sündigen,
das ist vielleicht noch nicht so schwierig für uns Gläubige.
Aber jetzt kommt der Mund.
Das ist ein Thema von Jakobus, nicht?
Sehr ausführlich berichtet er uns, wie gefährlich unsere Zunge ist.
Kein Trug.
Wie oft benutzen wir unseren Mund, um vor den Menschen besser dazustehen, als wir sind.
Das ist Trug.
Das hat unser Herr Jesus nie getan.
Einmal fragten sie, wer bist du?
Und er sagt, durchaus das, was ich zu euch rede.
Alles, was aus seinem Munde hervorkam, war das entsprach völlig seinem Innen.
Und dann kommt der dritte Fußtritt.
Welcher gescholten nicht widerschallt.
Mit dem Munde nicht zu sündigen, da mögen wir noch Gnade dazu finden.
Mit dem Munde nicht Trug zu reden.
Aber wenn wir dann gescholten werden,
das ist natürlich immer ungerecht, wenn wir gescholten werden.
Das ist immer ungerecht, nicht?
Hat er es nicht richtig erfasst, dass er uns gescholten hat?
Nicht wieder.
Dann schweigen.
Unser Herr Jesus hat das getan.
Wunderbarer Herr.
Wir werden noch sehen, dass natürlich Petrus an Jesaja 53 denkt hier.
Der gescholten nicht widerschallt.
Und beim Herrn Jesus war es wirklich ungerecht.
Alles war völlig ungerecht, was böse Menschen wider den Herrn Jesus sprachen,
als er hier, als dieser vollkommene reine Mensch über diese Erde ging.
Und es ist frappierend, anmaßend, was Menschen zum Herrn Jesus sagten,
als er hier auf Erden lebte.
Und ich möchte ganz besonders darauf hinweisen,
dass das schrecklich ist zu sehen im Johannes Evangelium.
Was die Menschen sich erlaubten,
gegenüber unserem Herrn Jesus, diesem reinen, vollkommenen Menschen zu sagen.
Einmal haben sie gesagt, wir sind nicht durch Hurerei geboren, sagen sie.
Und deuten an auf diese wunderbare Zeugung unseres Herrn Jesus.
Das haben die Menschen getan.
Und dann wird er gegen Golgatha gebracht
und dann lesen wir, dass er stumm war, wie ein Lamm.
Und er tat seinen Mund nicht auf.
Und das, meine ich, verbindet Petrus mit unserer Praxis.
Mit heute und morgen in der Praxis, wenn wir gescholten werden,
nicht widerschallen.
Und dann kommt der vierte Tritt, leidend nicht trotze.
Und da muss ich etwas Besonderes sagen.
Wir trohen manchmal nicht, wenn wir leiden, weil wir keine Macht haben,
die Drohung auszuführen.
Aber unser Herr Jesus war immer, obwohl wahrhaftiger Mensch,
immer zugleich allmächtiger Gott.
Und er hätte sehr wohl jede Drohung ausführen können.
Und er hat gelitten und nicht gedroht.
Und wir drohen manchmal, wenn wir gar keine Macht haben, die Drohung auszuführen.
Und noch viel mehr drohen wir, wenn wir die Macht haben, sie auszuführen.
Ich glaube, dass wir überhaupt nicht drohen sollten.
Wir können wohl warnen, auch als Väter können wir warnen,
aber wir sollen nicht drohen.
Das ist etwas Wichtiges, meine ich doch noch zu erwähnen,
auch in der Erziehung der Kinder müssen wir von Gott lernen,
dass er keine Strafe ausführte, bevor er warnte.
Und das ist auch ganz wichtig für Familienväter,
dass sie warnen wollen, aber dann auch bereit sind,
die Warnung auszuführen, wenn auf die Warnung nicht gehört wird.
Und dennoch sollten wir nicht drohen.
Unser Herr Jesus hat nicht gedroht.
Und dann kommt der allerschwerste Schritt,
und das ist, dass er die Sache dem übergab, der Recht richtet.
Und das ist eigentlich eine Sache des Herzens.
Es kann sein, dass wir uns mit unseren Händen beherrschen können.
Es kann sogar sein, dass wir uns mit unserem Munde beherrschen können,
aber dass wir in unserem Herzen irgendetwas haben gegen andere Menschen.
Vielleicht sitzt jemand hier, vielleicht eine Frau,
die trägt etwas im Herzen gegen ihren Mann.
Schon lange vielleicht, vielleicht ganz berechtigt.
Etwas, das sie einfach nicht schlucken kann, schon jahrelang.
Ich bitte dich, übergib es Gott.
Ich sage es nicht wegen dem anderen, ich sage es nicht wegen einem Mann,
ich sage es wegen dir selbst.
Wenn man etwas im Herzen herumträgt gegen einen anderen Menschen,
oh, das ist etwas Niederdrückendes.
Unser Herr Jesus möchte uns das wegnehmen.
Und er hat es selbst auch nicht getan, er hat die Sache Gott übergeben.
Das ist gemeint im fünften Schritt.
Auch im Herzen hat er die Sache Gott übergeben.
Und ich bitte dich, auch wenn Männer hier sind,
vielleicht hat ein Bruder in seinem Herzen, trägt er etwas gegen einen anderen Bruder.
Übergib es doch im Gebet dem Herrn.
Und dann nimmt er es dir weg aus dem Herzen und dann bist du wieder glücklich.
Es geht mir nicht um den anderen Bruder, es geht mir um dich selbst.
Dem übergab der Richtrichter.
Und jetzt beginnt er zu reden von etwas von unserem Herrn Jesus,
wo wir nicht mehr folgen können.
Welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe am Holze getragen hat.
Es besteht die Wahrheit, dass alle Sünden von allen,
die an den Herrn Jesus glauben würden, auf den Herrn Jesus gelegt wurden.
Dort in den drei Stunden der Finsternis auf Golgatha
und er hat sie dort getragen und Gott hat ihn dafür gestraft
und davon sprechen hier die Stremen.
Das sind nicht die Stremen der Menschen hier,
durch dessen Stremen ihr heil geworden ist.
Unser Herr Jesus hat auch Stremen von uns Menschen empfangen.
Aber dadurch sind wir nicht heil geworden.
Aber unser Herr Jesus hat Stremen von Gott empfangen.
In den drei Stunden der Finsternis, als dieses Schwert erwachte,
wie er den Hirten, wie er den Mann, der sein Genosse ist,
ja durch dessen Stremen ihr heil geworden scheint.
Und wenn er das jetzt so vorstellt,
verbindet er es eben sofort mit der Praxis unseres Lebens.
Er sagt, blicke doch nach Golgatha.
Sieh dort, hat er deine Sünden getragen.
Und wenn du das tust, dann hat es eine moralische Wirkung
auf dein tagtägliches Leben.
Vor Jahren war ich einmal an einer kleinen Konferenz.
Da sagte ein Bruder, wir müssen uns viel beschäftigen mit unseren Sünden,
damit wir sehen, wie schrecklich die Sünden sind.
Sagte ein anderer Bruder, ich weiß noch eine bessere Beschäftigung.
Lasst uns uns viel beschäftigen mit Golgatha.
Dann sehen wir erst, wie schrecklich die Sünden sind.
Auf das wird den Sünden abgestorben.
Das ist ein Prozess eigentlich,
der mehr und mehr Wirklichkeit werden darf in unserem Leben.
In dem Maße, wie wir mit den Augen unserer Herzen nach Golgatha blicken,
wird das wahr werden in unserem Leben,
dass wir den Sünden abgestorben der Gerechtigkeit leben.
Das sind die zwei Dinge.
Einmal das Böse verlassen und dann der Gerechtigkeit leben.
Der praktische Gerechtigkeit.
Und praktische Gerechtigkeit ist ein praktisches Leben in Übereinstimmung mit Gott.
Gerechtigkeit ist Übereinstimmung mit Gott.
Und das ist das, was Gott in jedem, der seinen bewirken möchte,
ein Leben der Übereinstimmung mit Gott.
Denn ihr ginget in der Irre.
Ich weiß nicht ganz genau, an welcher Stelle hier Petrus denkt.
Ich meine aber in erster Linie an Jesaja 53.
Wo wir lesen, dass sie sagen, dass in der Irre gingen.
Wir wandten uns an jeder auf seinen Weg.
Und das ist ein Irren in Eigenwille.
Das war unser Zustand.
Und ist es nicht auch manchmal noch unseren praktischen Zustand nach unserer Begehung?
Dass wir umherirren im Eigenwillen.
Vielleicht denkt er auch noch an Psalm 119, an den letzten Vers.
Und da haben wir ein anderes Irren.
Da haben wir ein, das wird in der Schrift auch gebraucht.
Nicht das Irren des Eigenwillens, sondern das Suchen des Herrn, des Guten.
Und man hat es noch nicht gefunden.
Es könnte sein, dass er auch an das denkt.
Und in Psalm 119, in diesem langen Vers, wird uns der gläubige Überrest gezeigt,
der aufrichtig den Knecht sucht.
Den Knecht Gottes sucht.
Um gesegnet zu werden.
Und das wird auch so sein.
In der Drangsalzeit werden diese aufrichtigen Gläubigen des Überrestes,
sie werden den Messias suchen mit ihren Herzen in Aufrichtigkeit.
Und ich verweise nur noch auf 1. Mose 37, um klar zu machen, was ich jetzt sage.
Eben, dass Joseph gesandt wird vom Vater zu seinen Brüdern.
Und dann lesen wir auch, er irrte im Felde umher.
Das ist nicht ein Irren des Eigenwillens.
Er suchte seine Brüder.
Aber er hat sie noch nicht gefunden.
Und das ist der Gedanke auch hier.
Und das wird im Gläubigen des Überrestes sehr wohl so sein.
Dass sie den Herrn Jesus, den Messias, suchen werden.
Und dass sie ihn dann plötzlich finden.
Wenn er dann in ihre Mitte treten wird.
Seine Füße werden auf dem Ölberg stehen.
Das ist Psalm 119, der letzte Vers.
Sie irren bis sie ihn finden.
Sie irren umher und suchen ihn, bis sie ihn finden.
Ihr seid schon rückgekehrt.
Und er wendet sich das auch schon an.
Auf die Gläubigen und auf uns.
Dass das doch auch das Bestreben unseres Herzens ist.
Auch in der Praxis unseres Lebens.
Er spricht hier nicht von Stellung oder so etwas.
Das ist etwas ganz anderes, die christliche Stellung.
Sondern er spricht von der christlichen Praxis.
Dass wir da auch suchen, in allen Dingen den Herrn zu erkennen.
Diesen Hirten und Aufseher unserer Seelen.
Ich möchte darauf hinweisen, dass Petrus Aufseher und Hirte immer zusammen sieht.
Paulus unterscheidet das.
Aber Petrus nimmt das immer zusammen, auch in Kapitel 5.
Wenn er die Älteren anspricht, dann spricht er, dass sie die Aufsicht führen.
Das ist mehr Richtung Aufseher.
Und dann die Herde.
Dann spricht er von der Herde und das ist mehr der Hirtendienst.
Er nimmt das also zusammen.
Ich möchte versuchen zu zeigen, was das ist.
Um dann zu sehen, wie der Herr Jesus sich mit uns beschäftigt.
Aber da muss ich jetzt unsere Gedanken richten zu den Schriften von Paulus.
Dann wird es klar.
Oft wird man gefragt, was der Unterschied ist zwischen Aufseherdienst und Hirtendienst.
Und jetzt meine ich den Charakter.
Ich will jetzt nicht die Ausführungen machen, dass der Aufseherdienst örtlich ist und der Hirtendienst überörtlich.
Das alles, nehme ich an, ist bekannt.
Aber ich möchte zeigen den unterschiedlichen Charakter.
Der Hirte, das Ziel des Hirten, und das ist Epheser Brief.
Das Ziel des Hirten ist das Herz, das Innere.
Und das Ziel des Aufsehers, 1. Timotheus Brief.
Das Ziel des Aufsehers ist das Verhalten.
Es gibt zwei Seiten der Praxis unseres Christenlebens.
Und das eine ist unser Inneres.
Und das andere ist unser Verhalten.
Es gibt in der Praxis meines Christenlebens einen Teil von dem,
was meine verborgene Beziehung meines Herzens mit Gott ist.
Aber zweitens gibt es eine Seite meiner Praxis, die meine Frau sieht,
die meine Nachbarn sehen und die auch die Menschen um mich her sehen.
Überall wo ich mich bewege.
Und das ist das Verhalten.
Und der Hirte zielt auf das Herz und der Aufseher nach dem Verhalten.
Ich habe das oft mit einer Uhr verglichen.
Eine Uhr hat zwei große Teile.
Das eine ist das Uhrwerk.
Ich spreche jetzt natürlich von einem mechanischen Uhr, über elektronische weiss ich nicht viel.
Aber ein mechanisches Uhr hat ein Uhrwerk.
Ich komme ja aus dem Land der Uhren, ich weiss das.
Ich habe Museen gesehen.
Und das ist also ein Uhrwerk.
Das ist verborgen.
Und dann gibt es ein Zifferblatt.
Das sind die zwei Seiten einer Uhr.
Und das sind die zwei Seiten unseres praktischen Christenlebens.
Es gibt die Seite des verborgenen Uhrwerkes.
Der verborgenen Gemeinschaft mit dem Herrn.
Das ist Praxis.
Und dann gibt es die Seite des Zifferblattes.
Das was alle Menschen an uns sehen.
Das eine ist die Gesinnung und das andere ist das was aus der Gesinnung hervorkommt.
Und der Hirte zielt auf das Uhrwerk und der Aufseher zielt auf das Zifferblatt.
Ich möchte dir das zur Hilfe geben.
Für das Verständnis des Unterschiedes vom Hirtendienst zum Aufseherdienst.
Petrus nimmt das immer zusammen.
Und er sagt unser Herr Jesus ist der Hirte und der Aufseher unserer Seelen.
Immer wieder hört man das Gespräch und der Kampf. Streitgespräch manchmal zwischen Christen.
Der eine sagt es kommt aufs Herz an.
Der andere sagt es kommt aufs Äußere an.
Und die Antwort ist es kommt auf beides an.
Und unser Herr Jesus wirkt in beiden Richtungen, sowohl in Bezug auf das Herz, in Bezug auf das Uhrwerk und auch in Bezug auf das Zifferblatt.
Und jetzt kommen wir zu Kapitel 3.
In Kapitel 3 wird uns gezeigt, Vers 1 bis Vers 7, dass wir unser königliches Priestertum ausüben dürfen im Eheleben.
Wir haben vielleicht gedacht, dass unser Zeugnis ganz besonders ist an den Nachbarn, an den Arbeitskollegen,
an den Menschen mit denen wir begegnen, aber Petrus macht jetzt klar, dass unser königliches Priestertum ausgelebt wird im Eheleben.
Dass wir gerade dort das zeigen dürfen.
Und zuerst werden die Frauen angesprochen.
Sie sollen ihren eigenen Männern unterwürfig sein.
Wenn wir jetzt das behandeln, sind wir uns zwei Gefahren bewusst, in denen wir stehen in unseren Tagen.
Und die eine große Gefahr ist, dass wir angesteckt werden von der Emanzipationsbewegung der Frauen.
Wir Gläubige angesteckt werden von der Emanzipationsbewegung, die unter den Frauen heute geschieht.
Und die zweite große Gefahr ist, dass wir verfallen in einen männlichen Chauvinismus.
Das ist in einer Männerverherrlichung auch immer eine Gefahr gewesen unter den Gläubigen.
Und ich komme auch noch in Ländern, wo das mich ein wenig beschäftigt.
Wo sie in diese Gefahr auch fallen können.
Wir müssen beide Gefahren sehen und wir dürfen das klare Wort Gottes auf unsere Herzen und Gewissen legen.
Die Frauen, die Ehefrauen werden aufgefordert unterwürfig zu sein ihren eigenen Männern.
Es ist erstaunlich, dass da steht ihren eigenen Männern, nicht einfach ihren Männern, das würde ja auch genügen.
Dass wir wissen würden, wem sie unterwürfig sein sollten.
Aber es steht ihren eigenen Männern.
Und es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass kein Mann ist wie der andere.
Und dass es in allererster Linie wichtig ist für eine Ehefrau, dass sie ein Ja hat zur Art ihres eigenen Mannes.
Ich habe manche Probleme gesehen in Ehen von Gläubigen, sind zunehmend.
Und eine Wurzel der Probleme ist, dass die Frau nicht die ganz besondere Art ihres Mannes akzeptieren kann.
Umgekehrt auch.
Aber da sind wir noch, wir sind noch nicht versieben.
Wir sind jetzt noch bei den Frauen.
Und das ist ein allererster Schritt und das gilt nicht nur für Jungbegehrte,
sondern das gilt auch für solche, die 30 Jahre verheiratet sind.
Dass man mal ein Ja endlich hat zur Art des eigenen Mannes.
Der ist eben nicht so wie der andere.
Oder wie der, den man sich vorstellt in seiner Fantasie.
Sondern er ist so wie er ist.
Und so muss er akzeptiert werden.
Und so dürfen die Frauen ihnen unterworfen sein.
Und dann wird gezeigt, dass sie, wenn die Männer nicht gehorchen oder nicht gläubig sind,
kann auch sein, dass sie gläubig sind und nicht gehorchen, das kann auch sein, dass er das meint,
dass dann es bei den Frauen nicht so sehr um das Reden geht, sondern um den Wandel.
Das ist eine wichtige Wahrheit in der Bibel.
Wenn die Frauen angesprochen werden, dass es gar nicht so sehr um ihre Worte geht,
sondern vielmehr um ihren Wandel.
Und dieser Wandel wird auch vorgestellt und es werden die großen zwei Eckpfeiler
des Wandels jeder Ehefrau gezeigt.
Und der eine Eckpfeiler ist Gottesfurcht und der andere Eckpfeiler ist Reinheit.
In Furcht, Keuchem, Wandel.
Glückliche Männer, die solche Frauen haben, die in einem solchen Wandel sind,
in wahrer Gottesfurcht und Reinheit ihren Weg gehen.
Das hat Wirkung auf die Männer.
Übrigens nicht nur auf die, die ungehorsam sind,
sondern auch auf die, die dem Herrn gehorchen wollen.
Welch ein Segen ist es, so eine Ehefrau zu haben,
die in Gottesfurcht und Reinheit ihren Weg geht.
Dann spricht er vom Schmuck der Frauen.
Es ist sehr schön, das zu sehen, dass Gott weiß, dass die Frauen sich gerne schmücken.
Er hat sie ja so geschaffen.
Der Schöpfer hat die Frauen so geschaffen, dass sie sich gerne schmücken.
Aber jetzt sagt er, wie sie sich schmücken sollen.
Nicht, dass Schmuck ein Auswendiger sei durch flechtende Haare
und Umhängen von Gold oder Anziehen von Kleidern,
sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unverweslichen Schmuck
des sanften und stillen Geistes.
Das ist der Wunsch Gottes an die Frauen, dass sie sich nicht äußerlich schmücken,
um die Blicke der Männer auf sich zu ziehen, auf irgendeine Weise.
Das ist vor Gott nicht wohlgefällig und es ist nötig, in unseren Tagen davon zu reden.
Ich muss sagen, dass der äußere Schmuck der Schwestern leider zunimmt.
In allen Ländern, durch die ich reise, fällt mir auf.
Sehr demütigend für uns Männer auch.
Revolutionäre Frauen, aber im Allgemeinen ist es so, dass die Frauen das tun, was die Männer von ihnen wünschen.
Und ich fürchte manchmal, dass wir Männer beginnen zu wünschen,
dass unsere Frauen sich äußerlich schmücken.
Das ist demütigend für uns.
Nein, Gott möchte, dass sie sich schmücken mit dem sanften und stillen Geist, der vor Gott sehr köstlich ist.
Ich möchte jetzt etwas über diesen sanften und stillen Geist sagen.
Ich habe manche Gespräche gehabt, besonders mit jüngeren Frauen, die mich mal fragten
und sagten, ich bin einfach nicht so sanft und still.
Ich bin ein bisschen temperamentvoll und mir macht diese Stelle so Mühe.
Und denen möchte ich sagen, das ist überhaupt nicht gemeint.
Hier ist überhaupt nicht natürliche Veranlagung gemeint.
Es ist wahr, es gibt Temperamentvolle Veranlagungen und es gibt sanfte Veranlagungen.
Aber das ist hier nicht gemeint.
Ich habe auch gesehen, dass sanft veranlagte Frauen manchmal sehr unsanft werden können.
In gewissen Situationen.
Was hier gemeint ist, ist ein sanfter und stiller Geist, der durch Gott gewirkt ist.
Als eine Frucht des Geistes.
Und das vermag Gott bei jeder Frau hervorzubringen.
Diese Frucht des Geistes.
Wir wissen, ein Teil der Frucht des Geistes in Galater 5 ist auch die Sanftmut.
Und es ist Gottes Wille, ganz besonders, dass die Frauen sich schmücken,
indem der Geist Gottes diese Seite der Frucht des Geistes hervorbringen kann.
Der Sanft, des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott sehr köstlich ist.
Und jetzt wird verwiesen auf die heiligen Frauen des Alten Testamentes.
Es gibt eine ganze Anzahl und es ist sehr wertvoll für unsere Schwestern,
sich immer wieder mit diesen heiligen Frauen des Alten Testamentes zu beschäftigen.
So nötig in unseren Tagen.
Wir sind zu massiven Einflüssen von dieser Welt ausgesetzt.
Auch den Jungen möchte ich das mal nebenbei sagen.
Wenn es um die Beziehung der Geschlechter geht, von Männern und Frauen,
da seid ihr heute gewaltigen, sündigen Einflüssen ausgesetzt in dieser Welt.
Und dann bitte ich euch, lest viel 1. Mose 24 und das Buch Ruth.
Abschnitte der Heiligen Schrift von hoher siedlicher Schönheit, von hoher moralischer Schönheit.
Wir brauchen das heutzutage, dass wir nicht in unseren Herzen weltlich werden.
Das fängt in den Herzen an.
Und dass wir dann auch in unserem Verhalten weltlich werden.
Dass wir doch geprägt werden durch die Gedanken der Heiligen Schrift,
wie Gott uns gerade dies in so wunderbarer Schönheit zeigt,
bei Isaac und Rebekah und auch bei Boaz und Ruth.
Stellen von hoher siedlicher Schönheit.
Es wird also von den heiligen Frauen die Rede.
Sie setzen ihre Hoffnung auf Gott.
Sie sind ihren eigenen Männer.
Nochmal, die eigenen Männer, auch die mussten schon die Art der Männer anerkennen.
Auch ihre eigenen Männer unterwürfig waren.
Wie Sarah, und jetzt wird eine hervorgehoben, das ist Sarah,
welche Abraham gehorchte und ihn Herr nannte.
Das nimmt Bezug, obwohl es natürlich eigentlich für das ganze Verhalten von Sarah gilt,
nimmt es doch Bezug und ich zweifle nicht daran, dass Petrus an 1. Mose 18 denkt.
Ein sehr wichtiges Kapitel der Bibel, das müsst ihr lesen, ihr Jungen.
Das müsst ihr gut kennen.
Ein sehr interessantes Kapitel der Heiligen Schrift.
1. Mose 18.
Und dort sehen wir, dass Abraham Sarah einen Befehl gibt.
Nimm schnell Mehl und backe Kuchen.
Es wird nicht gesagt, ob sie gehorcht.
Allerdings kommt er dann mit dem Kuchen und setzt ihn vor.
Aber es wird nicht ausdrücklich dort gesagt.
Aber viele Jahrhunderte später sagt Gott, dass Sarah diesem Auftrag ihres Mannes nachgekommen ist.
Sie gehorchte.
Ist das nicht schön? Nach Hunderten oder nach Tausenden von Jahren
sagt Gott, sie gehorchte diesem Auftrag des Mannes.
Denn er wollte Gott dem Herrn etwas vorsetzen.
Und dann nannte sie ihn Herr. Auch das ist zu finden in 1. Mose 18.
Und das nochmal sehr bemerkenswert, dass sie das nicht mit ihren Lippen sprach.
Sie nannte ihn nicht Herr dort mit ihren Lippen, sondern in ihrem Inneren.
Ich glaube auch nicht, dass Gott das meint, dass die Frauen ihre Männer...
Meine Frau macht das also nicht, dass sie mir sagt, du bist mein Herr.
Hat sie mir noch nie gesagt.
Ich erwarte das auch nicht von ihr.
Ich glaube, Gott erwartet das auch nicht von ihr, dass sie das mir sagt.
Aber das Innere ist sehr schön. Sie sprach in ihrem Inneren, mein Herr ist ja alt.
Sehr schön. Könnt ihr nachlesen, 1. Mose 18.
Und sie sollten, die Kinder von Sarah sollten die Frauen werden.
Und sie sollten Gutes tun und keinerlei Schrecken fürchten.
Es könnte die Frage entstehen, im Jahre 1999, kann eine Ehefrau noch die Grundsätze Gottes leben in dieser Welt?
Kommt sie da nicht in ihre Umgebung in die allergrößten Schwierigkeiten?
Da sagt ihr Gott, fürchte keinen Schrecken.
Setze deine Hoffnung auf Gott.
Und jetzt kommen wir zu den Männern. Ich hoffe, dass wir noch genug Zeit dazu haben.
Vielleicht geht es jetzt halt ein bisschen länger, aber ich möchte die Zeit der Männer nicht verkürzen.
Ihr Männer gleicherweise wohnen bei ihnen. Die Ehemänner sind aufgefordert, bei ihren Frauen zu wohnen.
Und ich muss ein wenig leise jetzt sprechen, wenn ich das sage, aber es steht halt in der Bibel.
Ich bin leider sehr viel auf Reisen, wohne nicht immer bei meiner Frau.
Und dennoch werden die Männer aufgefordert, doch so viel wie möglich, ich sage das mal so, bei ihren Frauen zu wohnen.
Nicht um Herz zu ziehen und irgendetwas zu tun, sondern bei ihren Frauen zu wohnen.
Und es geht dann nicht allein um die Dauer, sondern es geht um die Sache.
Auf welche Weise? Ich werde das gleich verstehen, wenn ich das sage. Meine Frau sagt mir manchmal, es kommt mir nicht darauf an, wie oft du zu Hause bist, sondern wie du zu Hause bist.
Sagte mir mal eine Frau in Anwesenheit ihres Ehemannes, der auch viel reiste.
Das Problem ist nicht seine Abwesenheit, sondern seine Anwesenheit.
Das sind ernste Dinge. Wohnt bei ihnen, das möchte Gott in Erkenntnis.
Und jetzt kommen wir zu der anderen Seite. Es ist die Aufgabe eines Ehemannes, seine Frau zu erkennen.
Es gibt eine sehr schöne Formulierung im Alten Testament.
Er erkannte sich.
Die ganz persönliche Art seiner Ehefrau. Die Frauen sind nämlich auch ganz verschieden.
Es gibt keine einzige, die gleich ist wie die andere.
Und ein Ehemann wird darauf aufgefordert, die Art der Frau zu erkennen.
Und wenn ich jetzt noch Epheser 5 hinzunehme, dann sage ich folgendes.
Ein guter, gläubiger Ehemann erforscht die Wünsche der Herzen seiner Frau, um sie zu erfüllen.
Es gibt ein Vorbild im Alten Testament aus Jakob. Jakob war ein guter Ehemann.
Er versuchte, wenn immer möglich, die Wünsche seiner Frau zu erfüllen.
Und das ist der Charakterzug eines jeden guten Ehemanns, dass er die Wünsche der Herzen der Frau erforscht, um sie zu erfüllen.
Nun gibt es natürlich Frauen, die manchmal Unmögliches von ihren Männern verlangen.
Zum Beispiel war es Rebekah oder Rahel, die zu ihrem Mann sagte, gib mir Kinder, sonst sterbe ich.
Dann fragt ihr Mann zu ihr, bin ich Gott?
Manchmal kann es vorkommen, dass eine Frau etwas verlangt, was wir nicht erfüllen können.
Und dennoch erwartet Gott, dass wir bei ihnen wohnen, in Erkenntnis oder Einsicht über ihre Person.
Und er wehrt fort als bei einem schwächeren Gefäß.
Ein Ehemann darf von seiner Frau nicht so viel verlangen, wie die Frau von ihm verlangt.
Das vergessen wir manchmal.
Ich fürchte, dass unsere Ehefrauen oft stärker sein müssen als wir, uns mehr geben müssen als wir ihnen.
Und das nicht nach Gottes Gedanken.
Es ist ein schwächeres Gefäß und es ist ein weibliches Gefäß.
Auch das dürfen die Männer nicht vergessen.
Es ist natürlich so, dass das für Männer nicht einfach ist.
Und dennoch darf das nie vergessen werden, dass eine Frau kein Mann ist, sondern eine Frau.
Ein weibliches Gefäß.
Das heisst, dass Frauen Entfindungen haben, die ein Mann nie ganz nachvollziehen kann.
Und wenn er sich noch so bemüht, kann er manchmal Entfindungen der Frau nicht ganz nachvollziehen.
Und es besteht eine Gefahr, wenn wir etwas nicht verstehen, dass wir dann darüber gering beginnen zu denken.
Darum steht jetzt ihnen Ehre geben.
Wir können als Männer nie ganz die Entfindungen unserer Frauen nachvollziehen, weil wir Männer sind.
Und wenn wir das nicht tun können, dann dürfen wir aber trotzdem unseren Ehefrauen Ehre geben.
Und sollen ihnen Ehre geben, weil sie Mitteilhaber des Lebens sind und weil sie unsere Frauen sind.
Auf das unsere Gebete nicht verhindert werden.
Wir sehen in diesem letzten Satz, mit dem ich auch zum Schluss kommen möchte,
dass es hier wirklich um die Regierungswege Gottes geht.
Gerade das macht es wieder deutlich.
Und es wird gezeigt, dass wir Männer verantwortlich sind, wir Ehemänner verantwortlich sind,
gegenüber unseren Frauen in allererster Linie das königliche Priestertum zu zeigen,
damit unsere Gebete nicht verhindert werden.
Es ist wahr, dass es Gnade gibt, aber das ist hier nicht diese Seite.
Es ist auch ebenso wahr, dass nicht alle Gebete gleich erhört werden.
Auf die gleiche Weise und dass Gott nicht alle Gebete von Männern erhören kann,
weil sie sich falsch verhalten gegenüber ihren Frauen.
Das ist auch ein Thema von Johannes in seinem Brief, wo er uns zeigt, wie wir erhörlich beten können.
Das ist ein anderes Thema, ein sehr breites Thema, ein sehr wichtiges Thema unserer Verantwortung,
was für Voraussetzungen bei uns da sein müssen, damit Gott unsere Gebete erhören kann.
Und eine Voraussetzung, und die steht hier, ist, dass wir Männer, wir Ehemänner,
das königliche Priestertum verwirklichen gegenüber unseren Ehefrauen in allererster Linie,
damit Gott unsere Gebete erhören kann. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend im 1. Petrusbrief, Kapitel 3, Abvers 8.
1. Petri 3, Vers 8.
Endlich aber seid alle gleichgesinnt, Mitleidig, voll brüderlicher Liebe,
Barmherzig, demütig, Und vergeltet nicht Böses mit Bösem,
Oder Scheldwort mit Scheldwort, Sondern im Gegenteil segnet,
Weil ihr dazu berufen worden seid, Dass ihr Segen erirbet.
Denn wer das Leben lieben Und gute Tage sehen will,
Der enthalte seine Zunge vom Bösen, Und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden,
Er wende sich ab vom Bösen Und tue Gutes.
Er suche Frieden Und jage ihm nach,
Denn die Augen des Herrn Sind gerichtet auf den Gerechten,
Und seine Ohren auf ihr flehen, Das Angesicht des Herrn aber ist wieder die,
Welche Böses tun.
Und wer ist es, der euch Böses tun wird,
Wenn ihr Nachahmer des Guten geworden seid?
Aber wenn ihr auch leiden solltet Um der Gerechtigkeit willen,
Glückselig seid ihr.
Fürchtet aber nicht ihre Furcht,
Noch seid bestürzt, sondern Heiligt Christus, den Herrn, in euren Herzen.
Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung,
Gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert,
Über die Hoffnung, die in euch ist,
Aber mit Sanftmut und Furcht,
Indem ihr ein gutes Gewissen habt,
Auf das, worin sie wieder euch als Übeltäter reden,
Die zu schanden werden, welche euren guten Wandel
In Christoph leugnen.
Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes es will,
Für Gutes tun zu leiden, als für Böses tun.
Denn es hat ja Christus einmal für Sünden gelitten,
Der Gerechte für die Ungerechten,
Auf das er uns zu Gott führe,
Getötet nach dem Fleische,
Aber lebendig gemacht nach dem Geiste,
In welchem er auch hinging und predigte den Geisten,
Die im Gefängnis sind, welche einst ungehorsam waren,
Als die Langmut Gottes harte in den Tagen Noas,
Während die Arche zugerichtet wurde,
In welche wenige, das ist acht Seelen,
Durch Wasser gerettet wurden,
Welches Gegenbild auch euch jetzt errettet,
Das ist die Taufe,
Nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches,
Sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott.
Durch die Auferstehung Jesu Christi,
Welcher in den Himmel gegangen zur Rechten Gottes ist,
In dem Engel und Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.
Wie wir im Gebet ausgedrückt haben,
Behandelt der Apostel Petrus jetzt unser königliches Priestertum
Gegenüber verschiedenen Personen
in verschiedenen Umständen
und
in verschiedenen Umfelden.
Wir haben gestern uns besonders am Ende noch beschäftigt damit,
dass wir unser königliches Priestertum zeigen dürfen im Eheleben.
Der Ehemann gegenüber der Ehefrau darf auftreten als königlicher Priester
und die Ehefrau gegenüber ihrem Mann als königliche Priesterin.
Wir haben gesehen, was Gott uns zeigt,
wie wir in der Ehe dieses Priestertum verwirklichen können.
Jetzt ab Vers 8 haben wir zunächst einen weiteren Kreis.
Es ist der Kreis der Gläubigen.
Er wird auch später noch einmal auf diesen Kreis kommen.
Wir haben schon darauf hingewiesen,
dass Petrus immer wieder von einem Umfeld zum anderen springt.
Und das mag manche beschäftigen und verwundern,
aber wenn wir die Praxis unseres Lebens kennen,
verwundert es uns nicht.
Denn auch wir springen von einem Ort zum anderen.
Wir sind im Beruf,
wir sind in der Familie,
dann sind wir wieder unter den Geschwistern,
dann haben wir wieder ein Gespräch mit einem Nachbarn
und so sind immer wieder ganz verschiedene Umfelder,
die pausenlos abwechseln,
wo wir überall das königliche Priestertum zeigen dürfen.
Nun er fängt jetzt an und sagt,
endlich aber seid alle gleichgesinnt.
Und ich möchte jetzt versuchen zu erklären,
was gleichgesinnt ist.
Und ich möchte zuerst einmal sagen,
dass das nicht bedeutet,
dass wir in allen Dingen über alles ganz genau gleich denken.
Das tun wir nicht.
Natürlich denken wir über die Person des Herrn Jesus gleich.
Wir denken über das Werk des Herrn Jesus auf Golgatha gleich.
Wir denken auch über die Inspiration der Heiligen Schrift gleich.
Und wir denken auch gleich über die Grundsätze des gemeinsamen Weges,
denn wir als Gläubige gehen dürfen,
sonst können wir nicht miteinander den Weg gehen.
Aber in diesen vielen Fragen des Lebens,
da gibt es Unterschiede im Denken.
Ich lebe in einem Dorf,
wo die Geschwister acht Familien Haus an Haus wohnen.
Und wir sehen uns nicht nur in den Zusammenkünften,
sondern wir sehen uns jeden Tag.
Wir sehen, wie unser Nachbar die Kinder erzieht,
was er ihnen erlaubt und was er ihnen verbietet.
Und da muss ich euch sagen,
dass da nicht alle Väter ganz genau gleich denken.
Und doch hoffe ich, dass wir alle gleichgesinnt sind.
Gleichgesinnt sein ist etwas anderes.
Gleichgesinnt bedeutet, die Gesinnung des Herrn Jesus zu haben.
Und ich möchte jetzt zuerst einmal sagen, was Gesinnung ist.
Gesinnung, und das können wir lernen aus Hebräer 4,
sind die verborgenen Gedanken unserer Herzen.
Das ist die Gesinnung.
Und wir werden dann in Philipper 2 aufgefordert,
die Gesinnung unseres Herrn Jesus zu haben.
Und ich möchte anhand von Philipper 2
die beiden großen Grundpfeiler der Gesinnung Christi vorstellen.
Das eine ist ganzen Gehorsam und das zweite ist ganze Demut.
Das ist die Gesinnung Christi.
Es gibt manchmal Gläubige,
die sind gehorsam, aber nicht demütig.
Die bilden sich etwas ein über ihren Gehorsam
und das ist nicht die Gesinnung Christi.
Und dann gibt es Gläubige, die sind demütig, aber nicht gehorsam.
Das ist auch nicht die Gesinnung Christi.
Aber die Gesinnung Christi ist,
von Herzen zu wünschen, Gott zu gehorchen
und das mit einer wahren Demut des Herzens.
Das ist die Gesinnung Christi.
Das könnt ihr finden in Philipper 2.
Und jetzt wünscht er, seid gleichgesinnt,
habt diese Gesinnung,
seid alle gleich darin,
dass ihr in der Gesinnung Christi lebt,
dass die Gedanken eurer Herzen auch,
diese Wünsche da sind,
Gott zu gehorchen und in niedriger Gesinntheit den Weg zu gehen.
Und das hat dann diese Auswirkungen.
Ich meine, dass dieses Gleichgesinnt die Überschrift ist
über die nächsten Punkte,
die Petrus uns zeigt.
Die Gesinnung Christi ist,
wenn sie vorhanden ist,
wirkt sie sich aus in einem Mitleidigsein.
Das heißt mitentfinden mit Geschwistern,
die durch schwere Wege gehen.
Das bedeutet, dass wir ihnen auch zuhören können.
Es gibt manchmal Gläubige, die können gar nicht mehr zuhören.
Die können nur noch reden.
Auch im persönlichen Gespräch.
Aber Mitleidig bedeutet, ein Ohr zu haben
für die Not des Bruders,
für die Not der Schwestern.
Und wir sehen das so wunderbar vollkommen bei unserem Herrn Jesus.
Wie er mitentfunden hat,
mit allem Leid,
mit allem, was ihm begegnete auf dem Wege.
Das ist Mitleidig.
Das kommt aus dieser Gesinnung des Herrn Jesus hervor
und dann voll brüderlicher Liebe.
Ich möchte zunächst etwas über Bruderliebe sagen.
Das ist ein Thema von Petrus.
Da kommt er auch noch im zweiten Brief darauf zurück.
Und wir sagen manchmal,
wir lieben den Bruder, obwohl er so schwierig ist.
Aber das ist eigentlich nicht Bruderliebe.
Ich liebe den Bruder,
weil ich etwas in ihm sehe, was mich anzieht.
Das ist Bruderliebe.
Ich sehe nämlich in ihm dasselbe Leben
und dieselben Wünsche,
die ich auch habe in meinem Herzen.
Und dann springt die Bruderliebe über zu meinem Bruder.
Dass wir natürlich die Brüder auch lieben, wenn sie schwierig sind,
das hat eigentlich nicht so sehr mit Bruderliebe zu tun,
sondern das hat mit Liebe zu tun.
Göttliche Liebe, die liebt,
ohne im Gegenstand der Liebe etwas Liebenswertes zu finden.
Da unterscheidet Petrus das dann,
im zweiten Brief, Kapitel 1,
in der Bruderliebe, sagt er,
aber die Liebe.
Das geht weiter.
Aber Bruderliebe ist,
dass wir in unserem Bruder,
in unserer Schwester ein Leben sehen,
Wünsche sehen, die wir auch haben.
Und dann überspringt der Funke.
Es ist manchmal interessant,
wenn wir jemanden finden,
ich denke an eine Begebenheit,
die ich hatte in der Eisenbahn,
wo ich die Bibel las,
und plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter,
und ein Mann steht neben mir
und sagt, lesen Sie die Bibel,
fragt er mich,
jedenfalls fragt er mich,
lesen Sie die Bibel.
Nun, ich antwortete ihm,
kennen Sie den Herrn Jesus?
Dann strahlten seine Augen,
und dann sind die Funken übersprungen.
Das ist Bruderliebe.
Da sahen wir, dass im anderen etwas ist,
das ich auch habe.
Und jetzt ist das die Gesinnung,
die hier vor uns ist,
und aus der diese Bruderliebe
gleichsam genährt wird,
dass wir voll brüderlicher Liebe sind
und barmherzig.
Das ist das Nächste.
Barmherzig ist das Niederneigen zum Anderen,
wenn er durch eigene Schuld im Elend liegt.
Das ist Barmherzigkeit.
Das könnt ihr nachlesen in Lukas Kapitel 10.
Wenn man nicht weiß, was Barmherzigkeit ist,
muss man das lesen
von diesem Mann,
der von Jerusalem nach Jericho hinabging
und die Räuber waren natürlich selber schuld.
Er hätte ja besser in Jerusalem bleiben sollen,
als hinabzugehen.
Aber dieser barmherzige Samariter
hat sich geneigt da,
wo er seinem Elend lag,
und hat ihm aufgeholfen.
Und das gibt es auch im Zusammenleben der Gläubigen,
auch an einem Ort,
dass jemand wirklich durch eigene Schuld
ins Elend kommt.
Und dann sind wir verschließen,
sind wir in Gefahr,
manchmal die Herzen vor ihm zu verschließen
und zu sagen,
wir haben ihn doch noch gewarnt,
und er hat nicht auf die Warnung gehört,
und jetzt ist er selber schuld.
Das wäre also kein Mitleid.
Keine Barmherzigkeit.
Barmherzigkeit ist das Niederneigen
des Herzens zu jemandem,
der im Elend liegt.
Und dann demütig.
Ich möchte nicht zu viel sagen über Demut,
ich möchte nur eines sagen,
es geht nicht darum, demütig zu tun,
sondern demütig zu sein.
Das sind große Unterschiede.
Ich möchte eine Frau vorstellen,
es ist die Mutter der Söhne des Zebedeus,
die hat etwas getan.
Die ist zum Herrn gegangen
und hat sich zu Füßen des Herrn geworfen.
Das war ein Ausdruck,
ein äußerer Ausdruck von Demut,
und dann hat sie den höchsten Platz
für ihre Söhne verlangt.
Sie hat wohl demütig getan,
aber es war ein gewisser Hochmut in ihrem Herzen.
Sie wollte, dass ihre Söhne
zu rechten und zu linken sitzen.
Das ist eine Gefahr mit unseren Kindern.
Wir sind stark oft,
wenn es um uns selber geht,
und wir sind manchmal noch stärker,
wenn es um unsere Kinder geht.
Auch da kann sich die Demut zeigen.
Es geht nicht darum, demütig zu tun,
sondern demütig zu sein.
Dann vergeltet nicht Böses mit Bösem,
noch Scheldwort mit Scheldwort,
da haben wir eigentlich den jüdischen Boden.
Das kannten die, die kamen aus dem Judentum,
und die kannten das Auge um Auge,
Zahn um Zahn.
Und ich sagte gestern Abend,
hat vielleicht einige erstaunt,
dass ich sagte, wir stehen im 1. Petrusbrief
nicht auf jüdischem Boden,
sondern wir stehen auf christlichem Boden,
obwohl sie aus dem Judentum kamen.
Und so sagt er,
nicht Böses mit Bösem,
und Scheldwort mit Scheldwort,
sondern segnet,
weil ihr berufen sind,
Segen zu ererben,
und das ist der christliche Boden.
Und das ist ein ganz wichtiger christlicher Grundsatz,
den wir im Neuen Testament sehr breit finden,
nämlich dieses,
wir tun etwas,
weil wir etwas empfangen haben.
Wir tun, das ist ganz wichtig,
wir tun nicht etwas, um etwas zu empfangen,
sondern wir tun etwas,
weil wir etwas empfangen haben.
Und ich sage es nochmal, noch ein wenig anders,
alles was wir als Christen
in unserer Stellung und in unserem Leben
aus Gnaden empfangen haben,
haben wir empfangen, um es weiterzugeben.
Wenn ich das Heil empfangen habe,
dann führt es mich dahin,
Anderen zu diesem Heil zu führen.
Wenn ich Licht über gewisse Dinge
des Wortes Gottes empfangen habe,
dann bin ich dazu gedrängt,
das auch Anderen mitzuteilen.
Wenn ich Liebe empfangen habe,
dann drängt es mich,
das Anderen weiterzugeben.
Das ist der christliche Boden.
Und wenn ich Segen empfange,
und sie sind berufen worden,
Segen zu ererben,
dann haben sie es bekommen,
um das jetzt schon auf Erden,
auch Segen weiterzugeben.
Das ist der wahre christliche Boden.
Ein ganz wichtiger christlicher Grundsatz.
Und jetzt kommt Vers 10 und Vers 11.
Und hier sehen wir ganz besonders
Gott in seinen Regierungswegen.
Ich habe gestern das versucht zu erklären,
was es bedeutet,
dass wir in den Petrusbriefen
die Regierungswege Gottes haben.
Erster Petrus mit den Gläubigen,
zweiter Petrus mit der Welt.
Und das bedeutet,
dass wir in unserem Tun,
auch als Gläubige,
100% vor Gott verantwortlich sind,
was wir tun.
Und dass für uns auch der Grundsatz gilt,
was irgendein Mensch trägt,
das wird er auch ernten.
Und das stellt jetzt Petrus
gerade in diesen zwei Versen
ganz besonders hervor.
Und er sagt, wer gute Tage sehen will,
das Leben lieben,
und das ist jetzt nicht das ewige Leben gemeint,
sondern es ist tatsächlich das Leben
hier auf Erden gemeint.
Wer das Leben lieben
und gute Tage sehen werde,
will, enthalte seine Zunge vom Bösen
und tue
meine Lippen, dass sie nicht trugreden,
und wende sich ab vom Bösen
und tue Gutes.
Wer also gute Tage sehen will,
hier auf Erden,
das Leben hier auf Erden liebt,
so im Sinn, dass er gute Tage hat,
weil das möchte, und wer möchte das nicht?
Gute Tage hier auf Erden zu haben,
der soll aufpassen auf seine Zunge
und auf das, was er tut.
Denn, und jetzt kommt Vers elf,
Vers zwölf,
denn die Augen des Herrn sind gerichtet
auf die Gerechten
und seine Ohren auf ihr flehen,
das Angesicht des Herrn aber ist wieder die,
welche Böses tun.
Das gilt für Gläubige,
gilt auch für Gläubige.
Und ich möchte jetzt zwei Beispiele zeigen,
und ich hoffe, dass das völlig klar wird,
an diesem Vers.
Ich möchte zwei Personen aus dem
Alten Testament vorstellen,
der eine Person ist Hiob.
Und Hiob hatte das Zeugnis von Gott,
dass er gerecht,
gottesfürchtig und das Böse meidend war.
Und Hiob hat tatsächlich gute Tage gesehen,
wenn wir das Ganze betrachten.
Und ich meine, dass Hiob eine wichtige Hilfe ist,
das zu erkennen.
Es gab zwar
dann diese lange Phase der Krankheit,
der Unfälle
und der Schwierigkeiten,
aber letztendlich
hatte er einen großen Segen
hier auf Erden.
Hat Gott ihn gesegnet,
er hat gute Tage gesehen.
Das könnt ihr im letzten Kapitel des Buches Hiob sehen.
Wenn wir das ganze Leben betrachten,
dann hat Hiob doch gute Tage,
wenn es auch schwere Tage dabei waren,
hat er doch gute Tage gesehen.
Ein anderer Mann
ist Jakob.
Der hat seine Zunge nicht zurückgehalten,
Trug zu reden.
Er hat seinen Vater schamlos belogen.
Und dann war er auch nicht ganz sauber
mit seinem Händewerk.
Auch das zeigt uns die Schrift sehr deutlich.
Und dieser Mann hat tatsächlich böse Tage gesehen.
Ich will das lesen.
1. Mose, Kapitel 47.
1. Mose, Kapitel 47.
Da tritt Jakob vor Pharao.
Und Jakob sprach, Vers 9, zu Pharao,
Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft
sind 130 Jahre.
Wenig und böse
waren die Tage meiner Lebensjahre.
Und es gibt keinen Mann
in der Heiligen Schrift,
wo dieser Grundsatz so hervortritt,
was irgendein Mensch sät,
das wird er auch ernten.
Und das ist auch für uns alle sehr ernst.
Dass es auch Gnade gab in diesem Leben,
das möchte ich nur am Rande jetzt erwähnen.
Aber ich möchte jetzt diesen ernsten Grundsatz vorstellen,
dass Jakob ernten musste, was er gesät hat.
Er hat seinen Vater mit einem Ziegenböcklein betrogen
und er wurde von seinen Söhnen mit einem Ziegenböck betrogen.
Dann erwähne ich das Verhalten von Ruben,
von Simeon und Levi,
was für ein Leid er trug um seinen Sohn Josef,
einen kurzen Pferd, in Kapitel 37,
wo sie die Botschaft bringen,
ein böses Tier,
oder sie bringen dieses Gewand in Blut getränkt
und dann sagt er selbst, ein böses Tier hat ihn gefressen.
Und dann sagt er in Vers 35 in der Mitte,
den Leid tragend werde ich zu meinem Sohne hinabfahren
in den Scheol.
Und sein Vater beweinte ihn.
Was hat dieser Mann bitter, bitter ernten müssen,
was er gesät hat.
Und das ist sehr ernst.
Und diesen Ernst legt jetzt Petrus auf unsere Gewissen.
Dass Gott sein Angesicht richtet gegen die, die Gutes tun
und dass er sein Angesicht abwendet von denen, die Böses tun,
in seinen Regierungswegen hier auf Erde.
Das hat nichts zu tun mit einem Platz im Himmel,
was er hier uns zeigt.
Dass Jakob Leben hatte, das wissen wir.
Und Gott nennt sich auch ein Gott Jakobs.
Und ich muss das vielleicht doch hinzufügen,
dass große Gnade noch da war im Leben dieses Mannes.
Und er konnte auch noch sein königliches Priestertum ausleben.
Trotzdem, trotzdem.
Wir haben in 1. Mose 47 gelesen, dass er vor dem Pharao tritt
und dass er sagt, böse waren die Tage.
Da sagt er, ich musste gleichsam, ich musste ernten,
was ich gesät habe.
Und dann segnete er den Pharao.
Und das ist ein sehr schönes Beispiel des königlichen Priestertums,
wie dieser einfache Nomadenwanderer hineingeht
in den Palast des Königs und ihn segnet.
Das ist natürlich wahr.
Und doch, was irgendein Mensch sät, das muss er auch ernten.
Ich möchte das gerne den Jungen sagen.
Bedenkt das doch, legt das auf eure Gewissen.
Gott, sein Angesicht ist auf die gerichtet, die Gutes tun
und er wendet sich ab von denen, die Böses tun.
Und wer ist es, der euch Böses tun wird,
wenn ihr Nachahmer des Guten geworden seid.
Jetzt wünscht der Apostel Petrus hervorgehend,
aus diesem ernsten Versen, die wir jetzt betrachtet haben,
dass wir Nachahmer des Guten geworden sind.
Und ich möchte jetzt darauf hinweisen,
dass die deutsche Sprache eine interessante Sprache ist.
Und dass man mit einem Satz hier zwei Dinge sagen kann.
Ihr werdet gleich merken, was ich meine.
Und ich stelle eine Frage, was meint hier Petrus,
wenn er sagt, wer wird euch Böses tun,
wenn ihr Nachahmer des Guten geworden seid.
Meint er dann Nachahmer einer Person
oder meint er dann Nachahmer einer Sache?
Kann man im Deutsch nicht klären.
Das kann hier Nachahmer des Guten,
kann eine Person sein oder es kann auch eine Sache sein.
Nun, wenn so eine Frage vor uns kommt,
in der Schrift, dass zwei Möglichkeiten vorhanden sind,
dann fragt man mal einen, der den Grundtext kennt,
ob man da was sehen kann.
Und dann sagen mir die Brüder, die den Grundtext kennen,
dass man das da auch nicht entscheiden kann.
Im Griechisch ist das auch möglich, dass beide Dinge hineinkommen.
Das ist übrigens im Englisch und Französisch nicht möglich.
Darum haben sie hier eine Fußnote.
In der IND-Übersetzung gibt es im Englischen und im Französischen hier eine Fußnote.
Und das zeigt uns, dass auch die Übersetzer ihnen klar wurden,
anhand des Lichtes, das sie hatten über die Schriften von Petrus,
dass er beides meint.
Der Gute, Nachahmer des Guten, das ist nicht schwer.
Das ist der Herr Jesus, er ist der Gute.
Und das ist ein Thema von Petrus, das haben wir gestern Abend betrachtet,
wie man in die Fußstapfen des Herrn Jesus treten kann,
Nachahmer des Guten sein kann.
Aber er meinte auch eine Sache.
Wir haben das übrigens auch in den Schriften von Paulus.
Ich möchte das zeigen.
In 2. Thessalonischer, Kapitel 3, Vers 3.
Der Herr aber ist treu, der euch befestigen und vor dem Bösen bewahren wird.
Vor dem Bösen.
Das kann auch eine Person oder eine Sache sein.
Wir wissen, wer der Böse ist.
Und wir wissen auch, was etwas Böses ist.
Aber so ist es auch hier.
Und ich für mich glaube sicher, dass Petrus beides meint.
Er meint, dass wir Nachahmer des Guten, des Herrn Jesus sind,
in seine Fußstapfen treten,
aber dass wir auch gute Dinge nachahmen, gleichsam.
Und er sagt, wer wird euch Böses tun, wenn ihr Nachahmer des Guten seid.
Und ich möchte das jetzt versuchen zu erklären, was er da sagt.
Und wir können auch hier wieder nicht einfach genug denken.
Er meint hier, wenn du deinem Nachbarn immer wieder einen Blumenstrauß bringst
und dann wieder mal eine Torte
und dann wieder mal ihm zu Hilfe kommst im Garten,
dann wirst du erfahren, dass er dir meistens auch nichts Böses tut.
Das meint er hier.
So einfach ist das.
Wer wird euch Böses tun, sagt er.
Im Allgemeinen, wenn wir sehr hilfsbereit sind,
das auch für die Kinder in der Schule,
wenn sie hilfsbereit sind, der andere hat den Gummi verloren
und dann lehnt man mal den Gummi aus,
man ist hilfsbereit mit dem Mitschüler,
dann wird man auch nichts Böses erfahren im Allgemeinen von ihnen.
Das ist hier gemeint.
Wer wird euch Böses tun, wenn ihr Nachahmer des Guten geworden seid.
Aber jetzt kommt der nächste Vers.
Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen.
Es kann einmal sein, dass wir etwas nicht tun können,
was unser Gegenüber für ihn als etwas Gutes ansieht.
Und wenn ich jetzt diesen Vers 14 erkläre,
dann erzähle ich euch eine kleine Geschichte.
Ich hoffe, dass durch diese Geschichte dieser Vers 14 völlig klar wird.
Ich kenne einen Bruder, der hat einen Kleiderladen.
Und er erzählte mir, dass eine sehr nette Dame in seinen Laden kam
und sich ein schönes Kleid ausgewählt hatte.
Schönes teures Kleid.
Und dann kommt sie mit diesem Kleid zur Kasse
und dann sagt sie, schreiben Sie auf die Rechnung Berufsmantel.
Und dann kann ich zu meinem Chef gehen
und der gibt mir dann das Geld.
Und dann sagte dieser Bruder zu mir, das konnte ich nicht.
Das konnte ich nicht um der Gerechtigkeit willen.
Und ich sagte zu dieser Dame, das kann ich nicht.
Und wisst ihr, und dann wurde aus dieser netten Dame eine böse Dame.
Und dann musste dieser leiden. Wisst ihr warum?
Denn sie hat ihm gesagt, in ihren Laden komme ich nie mehr.
Wenn ihr auch leiden werdet um der Gerechtigkeit willen.
Wenn wir nicht bereit sind Unrechtes zu tun in unserem Berufsleben,
in unseren Beziehungen zu anderen.
Und das kann vorkommen bei einem Verkehrsunfall.
Das kann vorkommen, wo wir aufgefordert werden, etwas falsch zu sagen.
Kommt der andere und sagt, meine Frau ist gefahren.
Wenn die Polizei jetzt kommt, nicht?
Das wäre was Gutes für ihn.
Dann würde er besser daschen, keine Buße bekommen oder irgendwas.
Aber um der Gerechtigkeit willen kann ich das nicht tun.
Und dann gibt es Feindschaft.
Und das ist gemeint, wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen.
Und jetzt sagt er weiter, glückselig seid ihr.
Fürchtet aber nicht ihre Furcht.
Was ist denn das gemeint?
Das heißt nicht, fürchtet nicht.
Fürchtet euch nicht vor ihnen. Das sagt er nicht.
Und das wird auch sehr klar aus dem Zitat.
Ich möchte das vorlesen aus Jesaja 8.
Dann wird es ganz klar, was er meint.
An diesen Vers denkt Petrus.
In Jesaja 8 Vers 12.
Fürchtet nicht ihre Furcht.
Und dann hat es eine Fußnote.
Und da steht, das was Sie fürchten.
Sagt ein ungläubiger Ladenbesitzer.
Sehen Sie, das kann ich nicht machen.
Ich kann mich nicht weigen, so eine Rechnung auszustellen.
Sonst bin ich bald pleite.
Das sagt der Ungläubige.
Das ist die Furcht des Ungläubigen.
Und es könnte sein, dass seine Furcht auch unsere Furcht ist.
Dass wir denken, wenn wir nicht lügen im Geschäftsleben.
Wenn wir nicht ungerecht sind im Geschäftsleben.
Dann können wir nicht mehr.
Ich höre das auch manchmal von Brüdern.
Man kann das nicht mehr, man kann jenes nicht mehr.
Aber ich sage folgendes.
Der Glaube kann.
Ich kenne das Berufsleben aus.
Ich habe manches im Viehhandel erfahren.
Das kann ich euch sagen.
Und ich habe auch die Gefahr gehabt, dass ich ihre Furcht fürchtete.
Aber da sagt er, fürchtet nicht ihre Furcht.
Sondern heiliget Christus den Herrn in euren Herzen.
Was ist das?
Was bedeutet das?
Das bedeutet, dass wir uns von Herzen dem Herrn unterwerfen.
Christus den Herrn.
Dass wir das nicht tun können.
Nicht nur weil wir vielleicht die Mitbrüder das sehen.
Könnte ja auch mal sein, dass wir etwas Schlechtes nicht tun.
Wegen der Brüder.
Weil die das vielleicht sehen könnten oder erfahren könnten.
Nein, er sagt, das soll nicht euer Beweggrund sein.
Sondern heiliget Christus den Herrn in euren Herzen.
Beugt euch von Herzen unter die Herrschaft des Herrn.
Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung gegen jeden der Rechenschaft fordert.
Von euch über die Hoffnung, die in euch ist.
Auch jetzt müssen wir wieder denken, dass wir nicht Paulus vor uns haben.
Sondern Petrus.
Und wenn jetzt Petrus von unserer Hoffnung spricht, dann meint er nicht die Entrückung.
Obwohl das natürlich die eigentliche christliche Hoffnung ist.
Das ist das Werkzeug. Paulus hat das uns sehr klar und auch Johannes mitgeteilt.
Auch Petrus spricht andeutungsweise einmal davon.
Der Morgenstern aufgehen wird in euren Herzen.
Aber wenn Petrus von unserer Hoffnung spricht, dann meint er die zukünftige Zeit des tausendjährigen Reiches.
Wir werden teilhaben am tausendjährigen Reich und zwar vom Himmel her.
Und die Gläubigen aus der Drangsalzeit werden teilhaben am tausendjährigen Reich auf dieser Erde.
Und was ist die große Wahrheit des tausendjährigen Reiches?
Ist, dass der Herr völlig als Herrn anerkannt wird.
Das haben wir gestern schon darauf hingewiesen.
Und das ist unsere Hoffnung.
Das ist ein ganz wichtiger Grundsatz jetzt.
Ich wünsche, dass ihr das behaltet in euren Gedanken.
Dann werdet ihr eine ganze Reihe Stellen in den Petrusbriefen gut verstehen.
Wenn er von der Hoffnung spricht, dann meint er die Herrschaft unseres Herrn Jesus,
wenn er souverän hier auf Erden herrschen wird und als Herrscher anerkannt wird.
Und jetzt sollen wir Gläubige, die wir das wissen, dass diese Zeit kommt, das schon vorweg nehmen für uns.
Das ist zum Beispiel die Erklärung, dass wir die Ankunft beschleunigen.
Ich glaube sicher, dass es nicht eine zeitliche Beschleunigung ist, sondern eine moralische Beschleunigung.
Ich beschleunige das, indem ich jetzt schon, wenn es auch noch in dieser Welt noch nicht offenbar ist,
aber für mein Leben und für meine Familie ihn jetzt schon als Herrn völlig anerkenne.
Und von dieser Hoffnung sollen wir Rechenschaft ablegen.
Das bedeutet nicht, dass wir jetzt von der Entrückung sprechen.
Was bedeutet das?
Das bedeutet, wenn du eingeladen wirst von deinem Schulkameraden oder von deinem Arbeitskollegen zu irgendeinem Fest
und dann sagst du, ich komme nicht.
Und dann fordert er von dir Rechenschaft.
Und dann sagt er, warum kommst du nicht?
Nun, wenn man klein ist, das darf man auch, da kann man sagen, die Eltern haben es verboten, habe ich auch gesagt.
Die Eltern erlauben es nicht.
Wenn man klein ist, muss die Kleinen auch nicht überfordern so.
Aber wenn man 18 wird, 16, 17, 18, 19, 20, dann hört das auf.
Dann kann man nicht mehr sagen, die Eltern erlauben es nicht.
Dann muss man sagen, warum man nicht kommt an diese weltlichen Anlässe.
Und dann muss man Rechenschaft geben von der Hoffnung, indem man sagt, ich kann nicht kommen, weil ich meinem Herrn unterworfen sein möchte.
Das ist das Rechenschaft geben der Hoffnung, die in uns ist.
Aber wir sollen es tun, und das ist ganz wichtig jetzt, in Sanftmut und Furcht.
Wir sollen es nicht tun in Dreistigkeit.
Das ist das Gegenteil.
Das trifft man auch mal an, dass Gläubige dreist auftreten.
Nein, wir sollen wohl die Herrschaft unseres Herrn bekennen über unser Leben, aber doch nicht in Dreistigkeit, sondern mit Sanftmut und Furcht.
Und das alles soll verbunden sein mit einem guten Gewissen.
Wenn wir irgendeine verborgene Sache in unserem Leben haben, ich möchte das doch gerne vorstellen.
Es gibt ja manchmal Dinge in unserem Leben, davon weiß niemand.
Das vertehrt es nicht.
Das hat niemand gesehen.
Aber unser Gewissen ist belastet.
Dann haben wir praktisch, und das meint er praktisch hier, dann haben wir kein gutes Gewissen.
Und dann können wir dem Feind nicht standhalten.
Wir haben die Kraft Gottes nicht, um dem Feind standzuhalten, wenn wir kein gutes Gewissen haben.
Aber wenn wir dann die Dinge ordnen, wenn wir sie vor Gott und wenn nötig vor Menschen ordnen,
dann haben wir ein gutes Gewissen und sind nicht angreifbar vom Feind.
Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes versiegt seines Willen, für gutes Tun zu leiden als für böses Tun.
Ich möchte hier klar machen, dass wenn hier steht, es ist besser für gutes Tun zu leiden als für böses Tun,
dass Petrus meint, dass wir für böses Tun überhaupt nicht leiden sollen.
Es ist in dieser Redeweise in der Schrift nicht immer so gemeint.
Wir haben zum Beispiel den Satz in der Schrift,
heiraten ist gut, nicht heiraten ist besser.
Es ist also beides gut, aber das eine ist noch besser als das andere.
Aber das meint er natürlich hier nicht.
Nein, er meint, wir sollen überhaupt nicht für böses Tun leiden.
Das sagt er dann auch später in Kapitel 4, ich glaube nicht,
dass wir morgen Abend noch bis dahin kommen werden.
Aber er sagt, dass doch niemand unter euch leide als Mörder und Typ und Übeltäter
oder als einer, der sich in fremde Sachen misst.
Er sagt, wir sollen überhaupt nicht für böses Tun leiden.
Wenn wir für gutes Tun leiden, wenn der Wille Gottes es will und zulässt,
aber nicht für böses Tun.
Und jetzt hat er ein sehr starkes Argument,
warum wir nicht für böses Tun leiden sollen,
weil Christus einmal für böses Tun gelitten hat, für Sünden gelitten.
Wir sollen nicht mehr für Sünden leiden.
Das bedeutet, wenn wir zum Beispiel als Gläubige unterschlagen würden
oder etwas begehen, wo wir ins Gefängnis kommen würden und leiden,
dann würden wir für Sünden leiden.
Und das will Petrus nicht.
Und er sagt gleichsam, das ist genug.
Wir sollen die Gläubigen nicht mehr für Sünden leiden.
Aber wenn er sagt, dass Christus einmal für Sünden gelitten hat,
dann sagt er sogleich und muss sogleich sagen,
dass es nicht seine Sünden waren.
Das hat mich immer tief bewegt und berührt.
Hier dieser Satz, es hat einmal Christus für Sünden gelitten
und dann sagt er sogleich, der Gerichte für Ungerechte.
Gerichte für Ungerechte.
Es waren nicht seine Sünden, es waren die Sünden der Ungerechten,
die unser Herr Jesus am Kreuze getragen hat.
Und warum hat er sie getragen?
Auf dass er uns zu Gott führe.
Und jetzt kommen wir eigentlich zu einer wichtigen Überschrift des ersten Petrusbriefes.
Auf dass er uns zu Gott führe.
Und ich möchte jetzt noch ein bisschen etwas hinzufügen
zur Einleitung, die ich gestern Abend schon vorstellte
in Bezug auf die Petrusbriefe.
Und es gibt zweierlei Zielrichtungen oder Richtungen
in den Schriften des Neuen Testamentes,
auch im Alten Testament schon vorgebildet.
Es gibt Schriften, die die Bewegung haben von oben nach unten.
Das ist zum Beispiel das Lukasevangelium.
Das sind die Timotheusbriefe.
Das ist das Evangelium der Gnade Gottes,
dass Gott sich hinabneigte in Christus zu den Menschen.
Aber dann gibt es eine zweite Bewegung und die ist von unten nach oben.
Unser Herr Jesus ist gekommen, erstens, um uns Menschen zu bringen
und zweitens ist er gekommen, um Menschen zu Gott zu bringen.
Und das ist die ganze Richtung des ersten Petrusbriefes.
Das hilft uns auch, viele Verse zu verstehen, wenn wir das erfassen.
Der erste Timotheusbrief ist genau die gegenteilige Richtung.
Ich möchte das mal zeigen an einem bekannten Vers,
denn es ist einer mittler zwischen Gott und Menschen.
Ich denke dort nicht zwischen Menschen und Gott,
sondern Gott und Menschen.
Von oben herab ist er gekommen, vom Gott zu den Menschen,
der sein Leben gab als Lösegeld für alle.
Nicht für viele, sondern für alle.
Das ist die Bewegung von oben nach unten.
Im ersten Timotheusbrief und im ersten Petrusbrief ist die Bewegung von unten nach oben.
Und das ist etwas sehr wunderbares.
Er ist tatsächlich, und das werden wir am Schluss dieser Stunde sehen,
er ist tatsächlich hinaufgegangen schon in den Himmel.
Und er hat auch uns zu Gott geführt.
Jetzt schon dem Geiste nach und bald wird er uns zu Gott führen, auch dem Leibe nach.
Das ist etwas sehr schönes.
Auf der Grundlage des Wortes Gottes führt er uns des Werkes auf Golgatha,
auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus auf Golgatha,
hat er uns der Seele des Geistes nach jetzt schon zu Gott geführt.
Denn wir haben jetzt schon die Seelenrettung, das ist ja das Thema,
von Petrus, aber bald wird der Tag kommen, wo er uns auch dem Leibe nach zu Gott führen wird.
Er ist getötet nach dem Leiche.
Das ist das Thema immer, fast immer bei Petrus, wenn er vom Golgatha spricht,
dass unser Herr Jesus von uns Menschen getötet worden ist.
Johannes sagt uns, zum Beispiel in Johannes 10, dass der Herr Jesus selbst das Leben gelassen hat.
Ich glaube im Psalm 22 lesen wir, dass Gott ihn in den Staub des Todes gelegt hat.
Das ist auch alles völlig wahr.
Gott hat den Herrn Jesus in den Staub des Todes gelegt,
unser Herr Jesus hat in göttlicher Kraft als Mensch sein Leben gelassen,
aber ebenso wahr ist, dass wir Menschen den Herrn Jesus getötet haben.
Und was will er jetzt damit sagen?
Wir haben ihn nicht mehr, weil wir ihn getötet haben.
Petrus kannte ihn, er ist dreieinhalb Jahre mit ihm gegangen
und dann wurde er getötet und dann war dies zu Ende.
Wir haben unseren Herrn Jesus so nie mehr, weil wir ihn getötet haben.
Getötet nach dem Fleisch.
Aber jetzt sagt er, wir haben ihn trotzdem.
Er ist trotzdem ganz lebendig unter uns, nach dem Geiste.
Nach dem Geiste auferweckt und nach Geist ist er lebendig unter uns.
Das ist eine sehr wunderbare Wahrheit, ich würde ganz gerne noch ein bisschen dabei bleiben.
Der Geist Gottes wirkt jetzt in unseren Herzen und in unserer Mitte,
dass unser Herr Jesus ganz lebendig vor unseren Herzen steht,
wenn wir gemeinsam Gott oder persönlich Gottes Wort lesen.
Ist das nicht schön? Ist das nicht groß?
Weil der Geist, er ist ganz lebendig durch den Geist und wirkt durch den Geist.
Und er sagt, das ist jetzt diese Zeit.
Er hat ihnen ja in Kapitel 1 mitgeteilt, dass sie den Herrn Jesus glauben und ihn lieben,
obwohl sie ihn noch nie gesehen haben.
Petrus hat ihn gesehen.
Aber es ist doch schon wunderbar.
Auch wir alle, die wir hier sind und an den Herrn Jesus glauben,
wir haben ihn noch nie gesehen.
Habt ihr schon darüber nachgedacht?
Und doch glauben wir an ihn.
Und doch lieben wir ihn.
Wisst ihr warum?
Weil der Geist Gottes das wirkt.
Weil der Geist Gottes das wirkt in unserer Mitte,
weil er bei uns ist durch den Geist.
Ich erinnere an Johannes 14,
dann sagt er, unser Herr Jesus, der Geist Gottes wird kommen,
gesandt vom Vater.
Und dann sagt er, ich komme zu euch.
Und dann lesen wir in Epheser Kapitel 2,
er kam und verkündigte Frieden.
Und das ist nicht sein Kommen in leiblicher Gestalt,
sondern es ist sein Kommen durch den Geist.
Frieden den Fernen und Frieden den Nahen.
Er ist lebendig unter uns, das sagt er jetzt.
Und jetzt erinnert er diese Gläubigen aus dem Judentum,
dass das ja auch nicht ganz neu ist.
Dass es das schon in alter Zeit gegeben hat.
Dass Christus durch den Geist schon zur Zeit durch Noah gepredigt hat
zu Menschen.
Aber sie haben diese Predigt nicht angenommen
und darum sind sie jetzt im Gefängnis.
Das ist die Bedeutung dieses Verses.
Wenige sind gerettet worden, das sind acht Seelen.
Es sind ja fantastische Dinge gesagt worden über diesen Vers.
Ich möchte das doch kurz erwähnen, weil das viele schon gehört haben,
dass der Herr Jesus nach seinem Sterben hingegangen sei
ins Totenreich,
um dann den Toten noch das Evangelium zu predigen,
die einst ungehorsam waren zur Zeit von Noah.
Nun wer so etwas sagt,
der kennt nicht das Bild gesunder Worte.
Der kennt nicht das ganze Gemälde der Heiligen Schrift,
und zweitens kennt er nicht das Werkzeug Petrus, wie er schreibt.
Darum war es mir gestern so ein Anliegen,
deutlich zu machen, wie Petrus schreibt.
Und wenn wir erfasst haben, dieses Werkzeug Petrus,
dann wird uns klar, dass er das niemals gemeint haben kann.
Nein, er meint, dass Christus schon durch den Geist wirksam war,
durch Noah, den Prediger der Gerechtigkeit.
Er meint ihn dann im zweiten Brief so,
an diesen Menschen, und diese Menschen waren ungehorsam
und haben diese Predigt nicht angenommen,
obwohl er 120 Jahre predigte,
sowohl durch den Mund, wie durch das Zimmern der Arche.
Diese Predigt war durch beides,
durch das Reden, bin ich ganz sicher,
aber auch durch das Bauen der Arche auf festem Land.
Was war das doch für eine Predigt?
Und sie waren ungehorsam,
aber es sind wenige, das sind 18 gerettet worden.
Waren ja jetzt auch wenige aus den Juden zum Glauben gekommen,
und jetzt tröstet er sie.
Damit tröstet er auch uns.
Es tut uns manchmal weh, dass so wenige Menschen
an den Herrn Jesus glauben.
Es beschäftigt uns manchmal,
und dann tröstet es auch uns,
dass es immer wenige waren.
Und unser Herr Jesus hat gesagt, als er hier auf Erden war,
und ich glaube, Geliebte,
dass sein Herz geblutet hat, als er das gesagt hat.
Er hat gesagt, breit ist das Tor,
und breiter Weg, der zum Verderben führt,
und viele sind es, die ihm gehen.
Und schmal ist das Tor, und schmal der Weg,
der zum Leben führt,
wenige sind es, die ihm gehen.
Oh, lasst uns doch diesen Weg der Wenigen gehen,
im Glauben an den Herrn Jesus.
Sagt mir mal ein junger Bruder,
heißt in unserer Versammlung sind alle verwandt,
das ist ganz schwierig,
und ich glaube, ich gehe da weg.
Da sagte ich, in der Arche in Hoa waren auch alle verwandt,
und ich wäre trotzdem reingegangen.
Also, es ist doch etwas sehr Schönes bei Noah,
das möchte ich doch sagen, und auch uns tröstend sagen.
Er hatte kein riesen Erfolgserlebnis mit seiner Predigt,
aber seine Familie hat er gerettet.
Seine Familie hat er gerettet.
Warum wurden sie gerettet?
Nun, wenn wir jetzt in Gedanken so gehen zu 1. Mose 6,
dann sehen wir, dass Gott sagt,
das menschliche Herz war verderbt und voll Gewalttat,
und dann spricht er von Noah,
und dann sagt er, Noah war besser als die anderen.
Hat er nicht gesagt, Noah war auch nicht besser,
kein bisschen besser als die anderen.
Sein Herz war auch verderbt und auch voll Gewalttat,
aber die Schrift sagt, Noah fand Gnade in den Augen Gottes.
Das ist die Sache.
Und das ist jetzt ganz wichtig, dass wir jetzt das Nächste verstehen.
Seht ihr, Noah war kein bisschen besser als die anderen,
und darum kam er genauso wie die anderen in die Gerichtesfluten hinein.
Gott brachte dieses Wasser des Gerichtes über diese Erde,
und alle Menschen kamen in dieses Wasser hinein,
auch Noah und seine Familie.
Warum?
Weil sie nicht besser waren als die anderen Menschen.
Aber es gab einen großen Unterschied.
Noah kam in der Arche ins Wasser,
und dann wurden dieses Todeswasser des Gerichtes,
wurden gleichzeitig das Mittel zur Rettung seines Hauses.
Und das ist sehr interessant.
Und diese Arche, das spricht natürlich von Christus.
Und dass er für uns auf Golgatha in die Todeswasser gegangen ist,
und dass wir jetzt in ihm in dieses Wasser kommen.
Und Noah, kein Tropfen Wasser ist an Noah gekommen.
Das Wasser schlug an die Arche, hob sie hoch.
Die Gerichteswasser schlugen an die Arche.
Und lasst uns nach Golgatha blicken,
wie die Gerichteswasser an unseren Heiland schlugen,
als er dort auf Golgatha starb.
Und jetzt sagt er, gerade so wurde Noah gerettet,
welches Gegenbild auch euch errettet.
Gegenbild ist nicht Gegensatz, sondern Gegenbild ist Kopie.
Das ist gemeint, Gegenbild, auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe.
Und seht ihr, in der Taufe drücken wir das genau aus.
In der Taufe, wenn jemand getauft wird,
und wir ihn ins Wasser legen,
dann sagen wir, auch du hast das Gericht verdient.
Als ich mit 14 Jahren getauft wurde,
Bruder Zutter, vielleicht haben manche ihn noch gekannt,
hat mich getauft,
und dann hat er ein kurzes Wort vorher gesprochen.
Dann hat er gesagt, Max, ich werde dich jetzt ins Wasser legen.
Und was passiert, wenn ich dich eine Stunde unter Wasser halte?
Bin ich erschrocken, kann ich euch sagen.
Und er sagt, dann bin ich tot.
Dann sagt er, du brauchst keine Angst zu haben,
weißt du, ich lege dich in Christus ins Wasser,
und darum kann ich dich gleich wieder herausnehmen.
Und das ist das Bild, was wir hier vor uns haben.
So einfach?
Viele meinen, das ist eine ganz schwierige Stelle.
Welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe.
Wir legen einen in dieses Wasser hinein,
und es sind die Gerichte das Wasser, in die wir ihn legen,
aber wir legen ihn bildlich, im Glauben,
in Christus ins Wasser,
und darum können wir ihn gleich wieder hervornehmen.
Und wer das erfasst hat,
der hat grundsätzlich ein gutes Gewissen,
wie der Schreiber Ezebriel sagt,
kein Gewissen von Sünden mehr.
Und ich möchte dir das jetzt erklären,
nicht das Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches.
Die Menschen hier aus dem Judentum kannten ja so äußere Waschungen,
und er sagt, die Taufe hat nichts mit so äußeren Waschungen zu tun,
sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott,
und da haben wir eine Fußnote, wenn ich die eben finde,
das Zeugnis, die Forderung,
das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott.
Wer erfasst hat, was mit ihm geschehen ist,
mit seinen Sünden geschehen ist auf Golgatha,
der bekommt dann grundsätzlich,
und jetzt wieder grundsätzlich,
das ist nicht ganz dasselbe wie das gute Gewissen,
in Vers 16 haben wir gesehen ein praktisch gutes Gewissen,
aber jetzt haben wir ein grundsätzlich gutes Gewissen,
indem jemand, der durch Gottes Wort belehrt ist, weiß,
dass in den Todeswassern Christi
alle seine Sünden für immer verschwunden sind.
Seht ihr, Petrus denkt fast nie an die Sünde.
Wenn Paulus von der Taufe spricht, dann spricht er von der Sünde.
Aber Petrus denkt immer an die Sünden,
das heißt an das, was wir begangen haben,
unsere bösen Worte, unsere schlechten Gedanken,
unsere schlimmen Taten, unsere verkehrten Wege.
Und wir sind verantwortlich vor Gott,
und er muss uns richten, wir kommen in diese Todeswasser.
Aber wenn wir glauben an Christus, an unseren Herrn Jesus Christus,
als unseren persönlichen Heiland,
dann dürfen wir wissen, dass in den Todeswassern Christi
und weil er für mich gestorben ist,
alle meine Sünden für immer völlig verschwunden sind.
Und das ist etwas ganz Wichtiges.
Wenn das jemand erfasst hat, dann hat er Frieden mit Gott.
Wenn jemand die Vollgültigkeit des Werkes des Herrn Jesus
in Bezug auf seine Sünden und auch in Bezug auf die Sünde,
aber das ist das Thema nicht hier,
erfasst hat, dann hat er Frieden mit Gott.
Das ist etwas sehr Wunderbares.
Wenn man weiß, alle meine bösen Taten
sind für immer verschwunden in den Todeswassern Christi.
Und er ist aus dem Tode hervorgekommen
und hat das alles zurückgelassen.
So denkt Petrus, wenn er das uns jetzt vorstellt,
welcher durch die Auferstehung Jesu Christi,
er ist aus dem Tode hervorgekommen,
in den er für uns gegangen ist
und in welchem Tode meine Sünden verschwunden sind
und jetzt kommt er aus dem Tode hervor,
in der Auferstehung und lässt alle, alle meine Sünden
völlig gesühnt zurück.
Und ist hinaufgestiegen,
welcher in den Himmel gegangen ist, zu Rechten Gottes,
in dem Engel und Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.
Jetzt blicken wir noch am Ende dieser Stunde zum Himmel an.
Wir sind immer noch auf Erden, so sieht uns auch Petrus,
hier auf Erden in der Nachfolge des Herrn,
was das alles gibt, wir haben es gesehen,
den Auftrag, den wir haben als königliche Priester,
uns überall zu benehmen,
bereit zu leiden um der Gerechtigkeit willen.
Woher nehmen wir denn die Kraft?
Indem wir von unserem Pilgerweg zum Himmel blicken.
Jetzt nähert er sich ein bisschen den Schlichten von Paulus,
wie er das uns darstellt im Kolosser Kapitel 3.
Zum Himmel blicken, wir sind noch auf Erden,
das ist auch Kolosserbrief, noch auf Erden,
bewegen wir uns und wir schauen zum Himmel.
Und im Himmel sehen wir unseren Herrn Jesus
am höchsten Platz und mit der höchsten Macht versehen.
Das sind die zwei Gedanken, die er jetzt noch vorstellt.
Und der Pilger, der jüngere Christi, der wahre jüngere Christi,
der blickt so vor und weiß, sein Herr ist oben.
Bei Gott, am Platz der Ehre und am Platz der Macht.
Wisst ihr, das hilft mir gewaltig.
Wenn ich in meinem Dorf Traktate verteile,
am Lohenohnen im kleinen Dorf, das ist nicht einfach.
Da lachen die ein bisschen über mich.
Sonst ist das normal.
Aber dann läuft er mit solchen Plätzen rum.
Und ich habe gar nicht gern, kann ich euch sagen,
ich habe nicht gern, wenn man über mich lacht.
Und dann bin ich in Gefahr, die Sache aufzugeben.
Wisst ihr, was ich da tue?
Dann blicke ich zum Himmel.
Und da sehe ich den, für den ich zeuge
und für den ich Verachtung trage,
sehe ich bei Gott, am Platz der Ehre,
in dem Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.
Und dann habe ich Kraft, den Weg weiter zu gehen,
hinter dem Herrn Jesus nach.
Und das wünsche ich euch allen von Herzen.
Lasst uns immer wieder nach oben blicken,
zu unserem Herrn.
Er ist hier auf Erden gegangen.
Das ist besonders das Thema von Petrus.
Wir laufen hinter nach.
Und indem wir ihm hinter nach laufen,
blicken wir nach oben
und sehen ihn am Platz der Ehre,
zur rechten Gottes
und alle Macht habend,
im Glauben erfassen wir es
und mit Mut gehen wir weiter. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend den ersten Petrusbrief, Kapitel 4, Hauptverseins.
Da nun Christus für uns im Fleische gelitten hat, so waffnet auch ihr euch mit demselben
Sinne, denn wer im Fleische gelitten hat, ruht von der Sünde, um die im Fleische noch
übrige Zeit nicht mehr den Lüsten der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben.
Denn die vergangene Zeit ist uns genug, den Willen der Nationen vollbracht zu haben, indem
wir wandelten in Ausschweifungen, Lüsten, Trunkenheiten, Festgelagen, Trinkgelagen und
frevelhaften Götzendienereien, wobei es sie befremdet, dass ihr nicht mitlaufet zu demselben
Treiben, der Ausschweifung und Lästern euch, welche dem Rechenschaft geben werden, der
bereit ist, Lebendige und Tote zu richten.
Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, auf das sie gerichtet
werden möchten dem Menschen gemäß nach dem Fleische, aber Leben möchten Gott gemäß
nach dem Geiste.
Es ist aber nahegekommen, dass Ende aller Dinge seid nun besonnen und seid nüchtern
zum Gebet.
Vor allen Dingen aber habt untereinander eine uninbrünstige Liebe, denn die Liebe
bedeckt eine Menge von Sünden.
Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren.
Je nachdem ein jeder eine Gnadengabe entfangen hat, dienet einander damit als gute Verwalter
der mancherlei Gnade Gottes.
Wenn jemand redet, so redet er als Aussprüche Gottes, wenn jemand dient, so sei es als aus
der Kraft, die Gott darreicht, auf das in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus
Christum, welchem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Geliebte, lasst euch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Versuchung geschieht,
nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes, sondern insoweit ihr den Leiden des Christus
teilhaftig seid, freuet euch auf, dass ihr auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit
mit Frolokken euch freuet.
Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr, denn der Geist der Herrlichkeit
und der Geist Gottes ruht auf euch.
Bis dahin.
Der Apostel Petrus führt weiter uns in der Praxis des königlichen Priestertums.
Und wir finden in diesen ersten zwei Versen dieses Kapitels eine sehr wichtige Ermahnung.
Und damit wir diese nicht sehr einfachen zwei Verse verstehen, müssen wir zunächst den
Hauptgrundsatz hervorheben.
Petrus stellt hier einen Grundsatz auf, er sagt, wer im Fleische gelitten hat, ruht von
der Sünde.
Das ist ein göttlicher Grundsatz, den er jetzt verbindet mit der Person des Herrn Jesus,
erstens, und zweitens dann mit uns auf eine andere Weise.
Wenn er diesen Grundsatz, wer im Fleische gelitten hat, ruht von der Sünde, auf den
Herrn Jesus hin anwendet, dann sagt er, da nun Christus für uns im Fleische gelitten
hat, so waffnet auch ihr euch mit demselben Sinne.
Mit diesem Satz knüpft er an, an das was er schon gesagt und was wir gestern betrachtet
haben in Kapitel 3, Vers 18.
Es hat ja einmal Christus für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, auf das
er uns zu Gott führe, getötet nach dem Fleische.
Er hat gelitten im Fleische und nachdem dieses Werk vollbracht war, ruht er jetzt von der
Sünde, für immer.
Er ist gekommen und das war auch der ganze Zweck seines Kommens hier auf Erden, er kam
für die Sünde sendend, um das Problem der Sünde und der Sünden zu lösen, einem Heiligen
Gott gemäß am Kreuz auf Golgatha.
Und nachdem er das vollbracht hat, seitdem ruht er von der Sünde.
Er wird noch einmal kommen, und ich bin jetzt natürlich im Hebräerbrief, aber er wird
ohne Sünde kommen, ohne in Verbindung mit Sünde.
Seitdem er dieses Werk vollbracht hat, wo er für die Sünde das Urteil empfangen hat
und die Strafe für die Sünden empfangen hat, seitdem ruht er für immer von der Sünde.
Und jetzt sagt er, waffnet euch, ihr die Gläubigen, mit demselben Sinne auf eine andere Weise,
nämlich indem wir nicht um die im Fleischen noch übrige Zeit nicht mehr den Lüsten der
Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes.
Das soll jetzt, und hier haben wir wiederum dieses was wir schon gesehen haben, dass Petrus
diese hohen Wahrheiten in Verbindung mit Golgatha direkt auf die Praxis unseres Lebens anwendet
und er sagt, wir sollen im Fleische leiden und von der Sünde ruhen.
Und ich möchte das jetzt erklären.
Wenn eine Verlockung kommt für mich zu sündigen und ich gebe dieser Verlockung nach, dann
ist das das Einfachste für mich im Moment.
Ich spreche jetzt nicht von den Volken davon, die haben wir gestern betrachtet.
Was der Mensch sät, das wird er ernten und wenn wir fürs Fleisch säen, werden auch
wir für das Fleisch ernten.
Aber im Moment ist es das Einfachste.
Ich sage ein anderes Beispiel, dann wird es klarer.
Wenn jemand zu mir kommt und mich ungerecht beleidigt, dann ist es für mich das Einfachste
zurückzuschlagen.
Dann leide ich nicht.
Im Moment.
Ich sage Dinge, die jeder aus der Praxis kennt.
Aber wenn ich dem Fleisch nicht nachgebe, wenn ich der in mir wohnenden Sünde nicht
nachgebe und schweige, wenn ich ungerecht angegriffen werde, dann leide ich.
Ich hoffe, dass ihr alle auch dieses leiden könnt.
Dann leidet man im Moment, aber man ruht von der Sünde.
Das ist das, was er erklärt.
Und er sagt, das ist was ich wünsche von euch Gläubigen, von dieser Herde des Herrn
Jesus, die er zu hüten hat, dass die Praxis ihres Lebens gekennzeichnet ist, die Bereitschaft
zu leiden in der Praxis und dabei zu ruhen von der Sünde.
Nicht den Lüsten des Menschen nachzugeben, sondern den Willen Gottes zu tun.
Das ist königliches Priestertum in der Praxis.
Der Sünde nicht nachzugeben, den Lüsten nicht nachzugeben, dadurch zu leiden im Fleisch
und aber dabei zu ruhen von der Sünde.
Das heißt, nicht sündigen.
Denn, sagt er, die vergangene Zeit ist uns genug, den Willen der Nationen vollbracht
zu haben.
Er meint natürlich jetzt bei diesen Gläubigen, Christen, die aus den Juden kamen, ihre Zeit
vor ihrer Bekehrung.
Da waren sie zerstreut unter den Nationen und obwohl sie Gott kannten, haben sie nach
den Willen der Nationen gelebt.
Wir können das sehen im Alten Testament.
Das haben sie übrigens schon getan, als sie noch im Lande waren.
Sie haben die Gewohnheiten der Nationen aufgenommen.
Sie haben nach dem Willen der Nationen gelebt.
Denken wir nur an die Begebenheit, als sie einen König forderten und dann auch Saul
bekamen.
Und sie sagten, wir wollen einen König wie die Nationen um uns her.
Sie haben gelebt nach dem Willen der Nationen, nach diesen götzendienerischen Nationen und
wir wissen auch, dass Götzendienst hineingekommen ist in dieses irdische Volk Gottes, in das
Volk Israel und dass das sie hingetrieben hat zu einem tiefen Zustand.
In Römer 1 werden uns diese Nationen geschildert und ihren Willen geschildert, wie sie abgesunken
sind und wie Gott sie dahin gegeben hat.
Und jetzt sehen wir, das ist übrigens bemerkenswert und jetzt auch sehr wichtig für uns, dass
auch das Volk Israel genauso abgesunken ist nach dem Willen der Nationen.
Und wenn wir dann 2.
Timotheus 2 lesen, sehen wir, dass das Christentum, 2.
Timotheus 3, dass das Christenheit genau gleich abgesunken ist auf diesen tiefen Zustand.
Und wir leben jetzt in diesen letzten Tagen mitten in diesen Zeiten, die uns mitgeteilt
werden in 2.
Timotheus 3.
Und viele Menschen vor ihrer Bekehrung, wenn wir in gläubigen Elternhäusern haben aufwachsen
dürfen und von manchen bewahrt worden sind, ist das eine große Gnade.
Aber viele Menschen, die zum Glauben an den Herrn Jesus kommen, und ich kenne eine große
Anzahl, auch im örtlichen Zeugnis, wo ich herkomme, gibt es eine ganze Zahl von solchen,
die vorher den Willen der Nationen öffentlich getan haben.
Ich denke an einen Bruder, den ich kennenlernte, als er Tanzmusik machte und sich dann begehrte
und dann sein Schwitzerörgeli, seine Handorgel, in den Estrich hinaufgetan hat und sich weggewandt
hat von dem, was den Willen der Nationen war.
Denn die vergangene Zeit ist uns genug, den Willen der Nationen vollbracht zu haben, indem
wir wandelten in Ausschweifung, Lüsten, Trunkenheiten, Festgelagen, Trinkgelagen und frevelhaften
Kötzendienereien.
Das ist der Missbrauch der irdischen Dinge und auch weltlicher Dinge.
Fröhlich sein ohne Gott.
Ich möchte jetzt versuchen klarzumachen, was Welt ist.
Es ist hier beides zusammen, der Missbrauch der irdischen Dinge einerseits und auch weltlicher
Dinge.
Es ist ein Unterschied ein wenig.
Missbrauch der irdischen Dinge ist, wenn wir die Gaben, die Gott uns zum Beispiel zur
Nahrung und zum Getränk gegeben hat, die wir mit Danksagung aus der Hand Gottes nehmen
dürfen, wenn wir die missbrauchen.
Davon spricht er hier.
Aber ich glaube, dass er noch weiter geht und dass er hier auch meint, wirklich die von
Gott sich losgesagte Welt.
Und ich kenne kein einfaches Beispiel, um die Welt zu charakterisieren, als den älteren
Mann in Lukas 15.
Da sagt er zu seinem Vater, du hast mir niemals ein Böcklein gegeben, dass ich mit meinen
Freunden fröhlich sei.
Das ist der Charakter der Welt.
Freude zu haben, ein Ziel zu erreichen ohne Gott.
Das ist Welt.
Wenn er ein Böcklein verlangt hätte, um mit seinem Vater fröhlich zu sein, dann hätte
er es bekommen.
Aber er wollte nicht mit seinem Vater fröhlich sein, sondern er wollte wohl etwas von Gott
nehmen, vom Vater nehmen, um ohne den Vater mit seinen Freunden fröhlich zu sein.
Und das ist der Charakter der Welt.
Und er sagt, so waren wir vor unserer Bekehrung.
Und dann macht er klar, und ich will das vorausnehmen in Vers 4, dass jetzt die, die zum Glauben
an den Herrn Jesus gekommen sind, dass sie nicht mitlaufen mehr mit diesem Treiben.
Da sagt er nicht, ihr sollt nicht mehr mitlaufen, sondern er stellt das fest und sagt, ihr lauft
nicht mehr.
Das ist eine allergrößte Selbstverständlichkeit für den Apostel Petrus, dass gläubige Menschen
nicht mehr mitlaufen mit diesem Treiben.
Ich möchte fragen, ob er das heute Abend hier auch sagen könnte.
Alle die hier beisammen sind und die an den Herrn Jesus glauben, sie laufen nicht mehr
mit demselben Treiben.
Eine ernste Frage an unsere Gewissen.
Das kann auf zweierlei Weise geschehen.
Das kann geschehen, einmal dadurch, dass wir an weltliche Anlässe gehen und da mitlaufen
mit ihrem Treiben.
Es könnte aber sein, dass wir als Gläubige zusammen sind, sei es an Hochzeiten oder an
irgendwelchen Geburtstagsfeiern und dass dann gewisse Charakterzüge dieser Liste auch
hervortreten.
Auch das legt uns Gottes Wort sehr ernst auf das Gewissen.
Es ist sicher wichtig darüber nachzudenken.
Wir sind in einer Zeit des Wohlstandes, wo wir uns sehr viel leisten können, aber es
ist überaus wichtig, mit seinem Gewissen vor Gott zu fragen, auf welche Weise wir runde
Geburtstage feiern, auf welche Weise wir Hochzeiten feiern, ob das immer ähnlicher wird diesen
Versen, die wir hier haben, oder ist es wahr, dass auch von uns allen gesagt werden kann,
sie laufen nicht mit demselben Treiben.
Wenn wir nicht mitlaufen mit demselben Treiben, dann werden wir von den Ungläubigen zwei
Reaktionen haben.
Und die erste Reaktion ist, dass es sie befremdet und die zweite Reaktion ist, dass sie über
uns lästern.
Das sind zwei wichtige Seiten, die wir alle erfahren.
Ich bin immer wieder zutiefst beeindruckt, wie Petrus die Praxis kennt.
Das hat er alles erlebt.
Das Befremden und das Lästern, das sind zwei Angriffsweisen Satans auf die Gläubigen.
Zuerst das Befremden, dann kommen sie ganz freundlich zu uns und sagen, ja, ich kann
nicht verstehen, dass du nicht an dieses Fest kommst.
Da ist doch nichts Böses dabei.
Du kannst doch ruhig weiter in deine Kirche gehen.
Du kannst doch weiter deinem Glauben leben.
Deswegen kannst du doch mal ein bisschen mit uns fröhlich sein.
Es befremdet uns, dass du nicht kommst.
Das ist die Verlockung.
Der Feind benutzt Menschen, um uns zu verlocken.
Und wenn wir dann dieser Verlockung nicht nachgeben, wenn wir standhaft bleiben, dann
wird dann die Feindschaft kommen.
Das ist das Lästern.
Und das sind zwei ganz wichtige Grundsätze des Feindes, die wir immer wieder finden,
auch in der Apostelgeschichte.
Auch wenn eine Versammlung entstand in der Apostelgeschichte, sei es in Philippi, sei
es in Ephesus, ihr könnt das nachlesen, in Apostelgeschichte 16 und 19, dass der Feind
immer auf diese beiden Weisen angriff.
Zuerst mal durch Verführung, oft zuerst durch Verführung und dann durch Angriff
oder auch manchmal umgekehrt.
Und es ist sehr wichtig, dass wir beide Angriffe abweisen.
Es sind beide gefährlich.
Die Verlockung, wir denken manchmal, und vielleicht ist das auch wahr, dass die Verlockung
die gefährlichere Weise ist, wenn die Welt freundlich zu uns kommt, dass das gefährlich
für uns ist.
Aber das Zweite, der Angriff und der Hass der Menschen kann Gläubige auch zum Einknicken
bringen, das habe ich schon gesehen.
Und besonders auch unsere lieben Kinder, wenn sie in der Schule sind und manchen Angriffen
ausgesetzt sind, besteht die Gefahr, dass man durch Nachgeben versucht, ein wenig die
Feindschaft kleiner zu machen.
Und ich möchte jetzt einen Mann zeigen, der beide Angriffe abgelehnt hat.
Und wir gehen dazu zum ersten Buch von Samuel, in Kapitel 17.
Da finden wir David, wie er vor Saul steht.
Vers 34, da sprach David zu Saul, dein Knecht weidete das Kleinvieh für seinen Vater, kam
so ergriff ich ihn bei dem Warte und schlug ihn und tötete ihn, sowohl den Löwen als
auch den Bären hat dein Knecht erschlagen.
Löwen und Bären greifen ganz verschieden an.
Ich bin letztes Jahr das erste Mal in der Slowakei gewesen, in dieser kleinen Versammlung
in Pilla und wir waren mitten in einem großen Walde, ganz nahe an der russischen Grenze,
durften wir einige Tage mit den Geschwistern zusammen sein und dann erzählten mir die
Brüder dort, dass es da noch Bären gibt.
Ich bin also nachts nicht mehr rausgegangen, als nachdem sie mir also einige Schauergeschichten
über diese Bären erzählt haben.
Und ich möchte euch jetzt sagen, was sie mir erzählt haben, wieso Bären angreifen.
Wisst ihr, was die machen?
Die nehmen ihre Tatzen und umarmen einen Menschen und dann erdrücken sie ihn.
Und das ist der Angriff des Feindes als ein Engel des Lichts.
Der kommt und sagt Liebe, Liebe, Liebe, Liebe und erdrückt dann den Gläubigen.
Habt ihr das schon erlebt, wie die Welt gekommen ist und wie sie gesagt hat, wisst ihr, wir
brauchen dich heute Abend, du bist so ein lustiger Kerl, wir brauchen dich doch heute
Abend, wir können das gar nicht machen ohne dich.
Und dieser Fussballklub, der kommt doch gar nicht aus ohne dich.
Du bist doch der beste Fussballspieler, den wir haben.
Liebe, Liebe, Liebe und dann wird das geistliche Leben erdrückt.
Das ist der Angriff des Feindes als Engel des Lichts.
Aber dann kann er auch kommen als brüllender Löwe.
Da wissen wir, das brauche ich nicht zu erklären, wie ein Löwe angreift.
Und David konnte sagen, ich habe sowohl den Löwen als auch den Bären habe ich erschlagen
und das wünsche ich euch von Herzen, jung und alt.
Wenn die Angriffe des Feindes kommen, wenn sie sich verwundern, wenn es sie befremdet
und wenn sie lästern, dass wir festbleiben und sowohl den Löwen als auch den Bären
erschlagen.
Und Gottes Wort macht dann klar, dass diese Rechenschaft geben müssen,
welche dem Rechenschaft geben werden, der bereit ist Lebendige und Tote zu richten.
Es ist ja manchmal so, dass es scheint, dass es den Gottlosen besser geht als den Gläubigen.
Das finden wir auch in der Bibel.
Und wir kennen auch den Psalm, wo der Psalmist schreibt, wie er den Gottlosen begann zu beneiden.
Psalm 73 wird mir zugerufen.
Er hat also den Gottlosen beneidet, bis er hineinging in die Heiligtümer und deren Ende gewahrte.
Und das haben wir jetzt vor uns.
Und zwar gibt es das Gericht der Lebendigen.
Ich erinnere daran, Menschen hier, Gläubige, an die Petrus schreibt aus dem Judentum,
die die Geschichten und die Wahrheiten des Alten Testamentes kannten
und kannten das Gericht der Lebendigen.
Haben sie erlebt, haben sie gelesen von der Flut.
Davon haben wir gestern gesprochen, ein Gericht der Lebendigen.
Dann immer wieder, wie Gott eingegriffen hat, auch bei den Feinden des Volkes Gottes
und es kam Gericht der Lebendigen.
Dann standen sie jetzt kurz wieder vor einem Gericht der Lebendigen,
nämlich die Zerstörung von Jerusalem.
Und der Höhepunkt des Gerichtes der Lebendigen ist, wenn der Herr Jesus kommt in Herrlichkeit
und wenn er dann die Schafe von den Böcken scheidet.
Die Schafe wird er zu seiner rechten stellen und die Böcke zur linken.
Gericht der Lebendigen.
Immer wieder ist es so, und auch wir kennen in der Geschichte manches Gericht,
das über Völker gekommen ist, weil sie gottlos gehandelt haben.
Das Gericht ist bereit über die Lebendigen und über die Toten.
Und das Gericht über die Toten, das ist am großen weißen Thron.
Da werden die Toten gerichtet und zwar werden sie da ins Licht Gottes gestellt.
Der Richterstuhl Gottes, der Richterstuhl Christi, ist ein Ort des Lichts und ein Ort der Vergeltung.
Das ist wahr für uns, das ist aber wahr auch für die Ungleichen.
Wenn wir vor dem Richterstuhl Christus offenbar werden, werden wir ins Licht gestellt.
Und es wird offenbar, was wir in unserem Leben getan haben.
Wir werden Vergeltung empfangen für das, was wir Gutes getan haben.
Es ist etwas sehr Schönes daran zu denken.
Wir werden nicht Vergeltung empfangen für das, was wir Böses getan haben.
Für das hat ein anderer die Strafe getragen.
Und Gott ist nur gerecht, wenn er uns nicht mehr bestraft.
Er ist nicht nur gnädig, das ist er auch.
Aber es ist gerecht, wenn er uns nicht mehr bestraft.
Weil Gott bestraft nichts zweimal.
Und wir haben gestern Abend mit großer Freude gegen Ende darauf hingewiesen,
dass alle unsere Sünden in den Todeswassern Christi völlig und für immer verschwunden sind.
Wir werden also am Ort der Vergeltung, am Richterstuhl Christi, werden wir nur empfangen,
was durch Gottes Gnade wir Gutes getan haben.
Aber tausend Jahre später, am Ende des tausendjährigen Reiches,
wird dann am großen weißen Thron die ungläubigen Toten erscheinen.
Und dann wird dort auch für sie der Ort des Lichts kommen.
Denn es wird dort das Buch des Lebens liegen.
Und es wird ins Licht kommen, dass ihr Name nicht im Buche des Lebens steht.
Wir sagen das in allem Ernst heute Abend.
Wenn hier jemand ist, der noch nicht das Heil im Herrn Jesus zergriffen hat,
dann steht dein Name noch nicht im Buche des Lebens.
Und wenn du so abscheidest hier auf Erden,
dann wirst du am großen weißen Thron ins Licht Gottes gestellt
und es wird offenbar, dass dein Name nicht im Buch des Lebens ist.
Aber dann ist es auch dort ein Ort der Vergeltung.
Denn es werden noch Bücher aufgetan.
Das sind die anderen Bücher.
Und ein jeder wird gerichtet werden nach seinen Werken.
Das ist die Bereitschaft Gottes Gericht zu üben über die Toten.
Von dem spricht hier Petrus in allem Ernst.
Der bereit ist, Lebendige und Tote zu richten.
Ich möchte das verbinden und das haben andere schon getan
und ich möchte es auch verbinden mit 1. Petri 1, Vers 5.
Da haben wir da ein gleiches Wort.
Da finden wir, wie werden die Gläubigen durch Gottes Macht,
durch Glauben bewahrt werden zur Rettung,
die bereit ist, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden.
Diese Errettung ist bereit.
Auf der Grundlage von Golgatha bereit gemacht.
Und diese Errettung, und das ist immer der Gedanke bei Petrus,
wenn wir hingebracht werden von dieser Erde in die Herrlichkeit
und dann vom Himmel her am Reich teilhaben werden,
das ist dann die Errettung.
Und die ist schon bereit.
Die Errettung ist bereit, aber auch das Gericht ist bereit.
Denn alles scheidet sich daran,
wie du und ich zum Herrn Jesus stehen
und seinem Werk, das er vollbracht hat, auf Golgatha.
Alles entscheidet sich daran.
Dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden.
Auf das sie gerichtet werden möchten,
dem Menschen gemäß nach dem Fleisch,
aber leben möchten, Gott gemäß nach dem Geiste.
Hier spricht der Apostel Petrus von Menschen,
die jetzt, wo er den Brief schreibt, tot ist,
die aber als sie lebten, hier auf Erden,
gute Botschaft ihnen verkündigt worden ist.
Das ist der Gedanke.
Wir haben das schon in den vergangenen Abenden
versucht zu erklären, wie Petrus schreibt.
Und wenn wir das erfassen, dann wird das völlig klar.
Ist so etwas ähnlich, wenn auch nicht ganz gleich,
was wir gesehen haben in Kapitel 3, Vers 19.
Dort ging es um die Menschen zur Zeit der Flut,
wo Christus, unser Herr Jesus, durch den Geist,
durch Noah, zu ihnen gepredigt hat.
Und die dann ungehorsam waren diese Predigt,
und sie sind ins Gefängnis gekommen.
Und jetzt spricht er von einer anderen Gruppe Menschen,
nämlich von den Menschen des Volkes Israel,
denen gute Botschaft, das heißt Verheißungen,
gegeben worden sind,
und zwar in Verbindung mit der Verurteilung
ihres Zustandes,
ihres natürlichen Zustandes.
Denn auch diese Menschen waren in Sünde geboren,
und sie konnten so, wie sie waren, vor Gott nicht bestehen.
Das Gericht, die gute Botschaft ist,
die Verheißungen sind gegeben worden,
aber auch die Verurteilung über ihren persönlichen Zustand.
Und die einen haben zu Lebzeiten dieses Urteil Gottes angenommen,
und die anderen haben es verworfen.
Ich möchte einen Mann vorstellen, der es verworfen hat,
und das ist Esau.
Esau hat diese gute Botschaft verworfen.
Er hat das Erstgeburtsrecht gering geachtet.
Er suchte wohl den Segen,
aber er fand keinen Raum für die Böse.
Eine sehr ernste Sache, das ist geschehen bei Esau.
Esau ist ein sehr ernstes Beispiel für unsere Gewissen.
Fleisch geboren, das sind wir alle auch,
aber dann im Fleisch gelebt und im Fleisch gestorben.
Er hat dieses Gericht Gottes über seinen natürlichen Zustand
nicht angenommen, obwohl er den Segen mit Tränen suchte.
Und diese Tränen, von denen der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt,
das waren Tränen des Fleisches.
Wir sind manchmal so beeindruckt, wenn jemand weint.
Aber das sind nicht immer geistliche Tränen.
Das können auch Tränen des Fleisches sein.
Und bei Esau waren es Tränen des Fleisches.
Er fand keinen Raum für die Böse.
Ich habe heute in einem Haus erzählt von diesem Mann,
der bei uns neben dem Versammlungslokal wohnte,
und der uns gesehen hat, wie er über längere Zeit uns beobachtet hat.
Und einmal stand er am Zaun, als ich nach Hause lief von der Versammlung.
Und dann sprach er mich an und sagte,
ich beobachte Sie schon lange, wie Sie in diesen Raum hineingehen,
und ich sehe, dass Sie alle gottesfürchtige Menschen sind.
Er hat mich sehr gefreut, dieses Zeugnis.
Und dann hat er gesagt, ich bin sicher, dass Sie alle einen Platz im Himmel haben.
Und wissen Sie, ich suche schon lange einen Platz im Himmel.
Nun, es gab Gespräche, ich will nicht alles erzählen.
Es gab mehrere Gespräche, und dann habe ich ihn eingeladen,
in die Zusammenkünfte zu kommen,
und er ist ungefähr drei Monate regelmäßig gekommen.
Er hat viele Male das Evangelium gehört, und dann kam er nicht mehr.
Da habe ich ihn nochmal besucht, und ich sagte zu ihm,
wollen Sie keinen Platz im Himmel mehr haben?
Da sagte er doch.
Dann habe ich gesagt, Sie haben gehört,
den Weg, der in den Himmel führt, im Bekenntnis ihrer Sünden,
und im Glauben an den Herrn Jesus.
Dann sagte er mir, das will ich nicht.
Aber, sagt er, ich bin Ihnen bereit, etwas zu bezahlen,
wenn Sie mir einen Platz im Himmel geben können.
Ich muss mich sehr zurückhalten, nicht zu sagen,
wie einst Petrus dein Geld fahre mit dir ins Verderben.
Seht ihr, die meisten Menschen wollen einen Platz im Himmel.
Aber Esau fand keinen Raum für die Buse.
Er hat das Gericht über seine Sünden zu Lebzeiten nicht angenommen.
Aber dann gibt es solche, die dieses Gericht Gottes
über die Sünden zu Lebzeiten annehmen,
und das gab es auch damals, zum Beispiel Jakob.
Wir haben gestern auch von Jakob gesprochen,
wie er so eigenwillig handelte.
Und dennoch hat er das Urteil Gottes über seinen Zustand angewiesen,
das ist ganz deutlich, denn er hatte ein Verlangen
nach dem Erstgeburtsrecht, schon in seiner Jugend,
ich zweifle nicht daran.
Und so konnte er leben, gottgemäß nach dem Geist,
das ist das Prinzip.
Er hat natürlich in der Praxis viel eigenwilliges Leben gezeigt.
Und dennoch ist das wahr von Jakob,
und natürlich von vielen im Alten Testament, von einem David,
der bereit war, seine Sünden zu bekennen.
Und dann eben das wahr wurde, dass er leben konnte,
hier auf Erden, und in Ewigkeit, gottgemäß nach dem Geist.
Nun fährt er fort und sagt, es ist nahegekommen,
das Ende aller Dinge seid nun besonnen, seid nüchtern zu gebeten.
Das ist ein Thema von Petrus, hat er auch im zweiten Brief,
kommt er nochmal sehr ausführlich darauf zurück,
den Gläubigen klar zu machen,
dass alle sichtbaren Dinge dem Ende entgegengehen.
Es besteht eine große Gefahr für uns Gläubige,
dass wir uns an die sichtbaren Dinge hängen,
dass wir unsere Herzen an die sichtbaren Dinge hängen.
Und es ist das Bemühen des Apostels Petrus,
unsere Herzen zu lösen von den sichtbaren Dingen dadurch,
dass er sagt, alle sichtbaren Dinge gehen seinem Ende zu.
Es ist nicht wahr, dass wir uns nicht freuen dürften
als Gläubige an sichtbaren Dingen.
Das dürfen wir natürlich.
Ich kann mich erinnern, als ich als junger Bauer
meinen ersten Traktor kaufte.
Da bin ich immer wieder hingegangen,
hat es schön ausgesehen und bin rings um ihn gelaufen,
hab ihn an, das war keine Sünde.
Nein, da bin ich ganz sicher, dass ich das gedurft habe.
Mich freuen an meinem ersten Traktor,
aber der ist nicht neu geblieben.
Der ist alt geworden und auf dem Schrott gelandet.
Und das ist genau das Prinzip, was er jetzt sagt.
Es kommt das Ende aller sichtbaren Dinge.
Und damit will er uns bewahren,
dass wir unsere Herzen nicht hängen an die sichtbaren Dinge,
sondern dass wir unsere Verbindung aufrechthalten
mit den unsichtbaren Personen der Gottheit,
mit dem Vater und mit dem Herrn Jesus.
Und das tun wir durch Gebete.
Seid nüchtern zu gebeten.
Es ist ein Gegensatz hier.
Im Gebet habe ich Verbindung mit unsichtbaren Personen.
Und das ist das Zweite, was mich stärkt,
damit ich nicht gefangen genommen werde
in meinem Herzen von den sichtbaren Dingen.
Indem ich ein aktives Gebetsleben habe
und diese Verbindung mit diesem einen, den Herrn Jesus habe,
den ich noch nie gesehen habe.
Die hatten ihn noch nie gesehen, das haben wir schon darauf hingewiesen.
Kapitel 1, Vers 8.
Sie glaubten an jemanden, den sie noch nie gesehen hatten.
Sie liebten jemanden, den sie noch nie gesehen hatten.
Und sie durften eine Verbindung haben
mit dem, den sie noch nie gesehen haben.
Welch ein Vorrecht!
Und zwar in den Gebeten.
Aber ich meine, dass vielleicht noch ein anderer Gedanke Petrus beschäftigt,
dass wir in diesen Gebeten auch den Weg finden,
uns richtig zu verhalten in den sichtbaren Dingen.
Denn wir haben darin zu tun.
Die Schwester im Haushalt,
viele von uns im Beruf,
das sind sichtbare Dinge, mit denen wir es zu tun haben.
Und dann ist es nötig,
diese irdischen Dinge richtig zu benutzen,
auch darin treu zu sein
und doch nicht unser Herz daran zu hängen.
Ich meine fast, dass Petrus auch das beschäftigt.
Und ich denke manchmal, dass das noch schwieriger ist als die weltlichen Dinge.
Wir haben von den weltlichen Dingen gesprochen
und wir haben gesehen, dass wir uns da wegzuwenden,
dass wir da nicht mitlaufen, mit demselben Treiben.
Das ist eigentlich noch nicht schwer.
Wenn es weltliche Einladungen gibt,
dann gibt es ein kurzes Wort und das heißt Nein.
Das ist ganz einfach.
Aber wenn es um irdische Dinge geht,
wenn eine Schwester merkt,
dass der Haushalt beginnt, ihr Herz zu stark zu füllen,
dann kann sie nicht sagen zu ihrem Mann,
der Haushalt wird eine Gefahr für mich.
Ich tue es nicht mehr.
So einfach ist das nicht.
Und im Beruf ist es gerade auch nicht so einfach.
Und da gibt es Übungen des Herzens im Gebet,
damit wir den rechten Weg finden,
in den irdischen Dingen treu im Beruf zu sein,
ohne unser Herz daran zu hängen.
Ich habe in meiner Jugendzeit damit viel Übung gehabt,
kann ich euch erzählen.
Ein Vers ist sehr wichtig geworden für meinen Beruf.
Und das ist der Vers, der unser Jesus gesagt hat,
trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit.
Wer diesen Grundsatz hat im Berufsleben,
dem wird der Herr in seiner Gnade einen Weg geben.
Davon bin ich überzeugt.
Dingen aber habt untereinander eine inbrünstige Liebe.
Die Welt hat ihre Vergnügungen,
die Gläubigen haben die Gemeinschaft.
Die inbrünstige Liebe untereinander
und sie haben die Gastfreundschaft.
Seid gastfrei ohne Mund.
Wir haben auch etwas.
Die Welt hat ihre Clubs und ihre Vereine
und die Gläubigen haben die Geschwister.
Und er möchte jetzt eine inbrünstige Liebe haben,
die uns ins Herz gegeben ist.
In Römer 5 lesen wir,
dass die göttliche Liebe in unser Herz gesenkt ist,
dass wir uns darin erfreuen dürfen.
Und in 1. Johannes 4 wird dann gesagt,
wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Aus dieser Liebe, die in unser Herz gesenkt worden ist,
zeigt uns Johannes in seinem Brief,
dass wir dann so auch unsere Mitgeschwister lieben dürfen.
Nicht Bruderliebe nur, sondern Liebe.
Auch wenn der Bruder schwierig ist.
Und diese Liebe misst sich an dem Bruder.
Vielleicht denkt ihr jetzt,
ich habe natürlich Liebe zu den Brüdern,
besonders zu dem, der mit mir befreundet ist.
Aber Liebe misst sich an dem,
der uns am wenigsten sympathisch ist.
Da sehen wir, wie viel praktische Liebe
unter uns gefunden wird.
Und jetzt sagt er hier weiter,
denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.
Dieser Satz hat vielen Mühe gemacht.
Ich möchte zuerst sagen, was es nicht bedeutet.
Es bedeutet nicht, wenn Sünden unter Gläubigen vorkommen,
dass wir sie unter den Teppich wischen.
Das ist nicht gemeint.
Wenn Sünden vorkommen,
dann sollen sie bekannt und vergeben werden.
Schwachheit sollen wir tragen.
Aber Sünden müssen bekannt und vergeben werden.
Das ist nicht gemeint,
dass wir einfach elegant über begangene Sünden hinwegsehen
im Kreis der Gläubigen.
Nein, wir haben hier wieder Gott,
der mit seinen Augen auf die Seinen blickt.
Von der Seite unserer Verantwortung aus.
Er blickt also auf einen Kreis von Gläubigen.
Die Gläubigen zum Beispiel,
die hier sich in diesem Saale versammeln,
Sonntag für Sonntag und in der Woche.
Gott beobachtet euch
und ihr seid verantwortlich vor den Augen Gottes.
Und jetzt mögen manche Dinge vorkommen.
Schwachheiten, aber auch vielleicht sogar Sünden.
Und wenn Sünden vorkommen,
müsste Gott in seinen Regierungswegen eingreifen.
Seiner Heiligkeit gemäß.
Aber wenn er dann unter euch eine inbrünstige Liebe sieht,
obwohl manches vorgekommen ist,
diese inbrünstige Liebe sieht,
dann wird er diese Liebe gemäß handeln
in seinen Regierungswegen.
Das ist der Gedanke.
Das ist etwas sehr Beglückendes für mein Herz.
Dann handelt er nicht nach dem Bösen, das vorkommt,
sondern nach dem Zustand der Herzen zueinander an so einem Ort.
Ich muss das noch ein bisschen klar machen.
Wenn schwere Dinge, Sünden vorkommen,
vielleicht ein Bruder in einer Versammlung sich nicht beherrschen kann,
er explodiert oder irgend so etwas, das kann mal vorkommen.
Und wenn dann die Herzen beginnen gegeneinander zu erkalten.
Das ist das Schlimmste, was es gibt.
Ich treffe manchmal Versammlungen, örtliche Versammlungen,
wo ich den Eindruck habe, dass die Geschwister zueinander in Distanz gegangen sind.
Und das ist das Schlimmste, was es gibt, das kann ich euch sagen.
Und dann wird Gott in seinen Regierungswegen sehr züchtigend bei uns eingreifen müssen.
Wenn man sagt, also das schlucke ich nicht mehr,
jetzt gehe ich zu meinen Brüdern auf Distanz.
Dann ist keine inbrünstige Liebe da.
Und dann muss Gott züchtigend eingreifen.
Aber wenn auch manches vorkommt, manche Sünde vorkommt
und sie muss gottgemäß behandelt werden, ohne Frage.
Aber wenn dabei die Herzen in Liebe trotzdem füreinander schlagen,
dann sieht Gott diese Liebe und handelt dem gemäß.
Dann sagt er, seid gastfrei.
Und das ist mehr der Gedanke, Liebe zu Fremden.
Es gibt einmal der Kreis, der enge Kreis, mit dem wir verkehren,
Woche für Woche unter den Gläubigen.
Und dann kommt auch noch die Liebe zu den Fremden.
Wenn so einer von Wolfhausen nach Borbeck kommt zum Beispiel,
dann darf man ihn aufnehmen.
Ist auch geschehen, ich muss das so nicht sagen.
Das Beispiel sagen, was gemeins ist, die seid gastfrei ohne Murren.
Und dann fährt er fort zu sprechen von den Gnadengaben.
Das Wort Gnadengabe wird im Neuen Testament für ganz verschiedene Dinge benutzt.
Zum Beispiel in 2. Korinther 1 ist Gnadengabe auch das Beten.
Sie beteten für Paulus und das waren Gnadengaben für ihn.
Dann finden wir in 1. Korinther 7, dass
gottgemäßes Verheiratetsein eine Gnadengabe ist
und gottgemäßes Unverheiratetsein eine Gnadengabe ist.
Hat jeder seine Gnadengabe, sagt der eine so, der andere so.
Aber hier ist Gnadengabe gemeint,
dass jeder von uns eine Gabe von Gott bekommen hat,
um einander zu dienen.
Das ist gemeint.
Es ist das gemeint, was wir in Epheser 4, Vers 7 finden.
Und dort ist es sehr allgemein und betrifft alle.
Jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden
nach dem Marsch der Gabe des Christus.
Jeder der Gläubigen hat vom Herrn eine Gnadengabe bekommen,
mit der er dem anderen dienen kann.
Das betrifft also Brüder und Schwestern.
Jung und alt.
Es gibt etwas in der örtlichen Versammlung, wo du bist,
das nur du so gut kannst.
Das hat dir Gott geschenkt und übe das aus.
Und zwar, als guter Verwalter sollen wir einander dienen.
Was ist ein guter Verwalter?
Ich will zwei Punkte zeigen in 2. Korinther Brief.
Das ist übrigens ein sehr wichtiger Brief für die Ausübung des Dienstes.
Und da finden wir in Kapitel 10 zwei Dinge,
die ein guter Verwalter tut.
In Vers 8 wird gesagt,
denn falls ich mich auch etwas mehr über unsere Gewalt rühmen wollte,
die uns der Herr zur Auferbauung und nicht zu eurer Zerstörung gegeben hat.
Das ist mal das erste.
Ein guter Verwalter benutzt seine Gnadengabe zur Auferbauung
und nicht zur Zerstörung.
Und das zweite ist in Vers 13.
Ein guter Verwalter erkennt in Übung vor dem Herrn
den Umkreis, in welchem er seine Gabe ausüben soll.
Solche guten Verwalter sollten wir sein,
in der mancherlei oder verschiedenerlei Gnade.
Und das will sagen, dass es ganz verschiedene Befähigungen oder Gnade gibt,
Gnadengaben gibt, die Gott gemäß den Fähigkeiten,
die er uns als der Schöpfer gegeben hat, schenkt.
Wir müssen das unterscheiden.
Die Fähigkeiten, die der Schöpfer gegeben hat,
das ist das Gefäß.
Und dann gefällt es Gott, in dieses Gefäß eine Gabe zu legen,
durch die wir einander dienen können zur Auferbauung
und nach dem Maße des Wirkungskreises, den Gott uns gegeben hat.
Und jetzt kommt der, und das ist sehr wichtig jetzt,
weiter zu sehen in Vers 11 zu zwei wichtigen Diensten.
Er hebt jetzt gleichsam noch zwei wichtige Dienste hervor.
Oder Gnadengaben oder Dienste, ja.
Und es sind die beiden, die wir finden in Apostelgeschichte 6.
Petrus hat eine sehr einfache Aufteilung der Dinge.
Und er geht zurück zu Apostelgeschichte 6
und da finden wir, dass es da solche gab,
die sie bestellten zum Bedienen der Tische,
währenddem die Apostel im Gebet und im Dienst am Wort verharrten.
Wir finden das in Kapitel 6, Vers 2 und Vers 4.
Diese Aufteilung übernimmt jetzt Petrus
und er spricht zuerst von denen,
die eine Gabe bekommen haben von Brüdern,
die eine Gabe bekommen haben, am Worte zu dienen.
Das ist nicht einfach ein Reden zu einem anderen,
sondern das ist der Dienst am Wort,
denn er meint, wenn jemand redet, so rede er als Aussprüche Gottes.
Das ist der Dienst der Weissagung.
Das bedeutet, dass er nicht nur das redet, was wahr ist,
sondern dass er das redet, was in diesem Moment nötig ist.
Und ich möchte doch dazu etwas sagen,
indem ich das sehr unterstreiche,
dass das ganz wichtig ist, auch in den Zusammenkünften,
dass der Dienst der Weissagung, dass Aussprüche Gottes gesprochen werden,
was in diesem Moment die Herzen berührt und nötig ist.
Und dafür müssen wir beten, Brüder und Schwestern,
für jede Zusammenkunft zur Wortverkündigung,
dass das Wort gesprochen wird, was gerade jetzt nötig ist.
Es ist auch sehr wichtig für junge Gläubige,
um den Platz zu erkennen, wo der Herr Jesus in der Mitte ist.
Wir müssen nicht denken, dass frischbekehrte, die aus der Welt kommen,
dass die sich schon am Anfang ihres Glaubenslebens
mit Grundsätzen des Zusammenkommens beschäftigen.
Das tun die nicht. Habe ich noch nie gesehen.
Haben mit manchen zu tun gehabt.
Die haben einfach Bedürfnisse und Fragen.
Und es ist sehr wichtig, dass sie in den Zusammenkünften
als Versammlung zur Wortverkündigung,
dass ihre Bedürfnisse und Fragen gestellt werden.
Und es ist etwas sehr Wichtiges,
dass wir eine Brüderschaft in dieser Übung ist.
Dass gerade das Wort gesprochen wird, was benötigt wird.
Frischbekehrte, die einmal unter uns kommen,
die sitzen uns den Platz nicht ab.
Wenn ihre Fragen nicht beantwortet werden und ihre Bedürfnisse nicht gestellt,
wenn es zu schwierig ist, wenn sie es nicht verstehen,
dann kommen die nicht mehr.
Ich denke an ein junges Ehepaar,
das zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen ist
und sie suchten einen Platz des Zusammenkommens.
Und sie sind ein bisschen Zigeuner, wie wir so sagen,
mal dahin, mal dorthin gegangen, haben wieder mal gehört,
da ist ein guter Prediger und da ist ein gläubiger Pfarrer
und da sind sie hin und her gegangen.
Und ab und zu sind sie in die Zusammenkünfte der örtlichen Versammlung gekommen.
Und einmal kamen sie, wie das mal vorkommt, den jungen Ehern,
fuhren sie also zur Zusammenkunft, zur Wortverkündigung
und hatten im Auto einen heftigen Streit.
Komfort, auch bei Gläubigen.
Und dann kommen sie in die Zusammenkunft
und dann steht ein Bruder auf und spricht über das Eheleben.
Sie saßen da wie erschlagen.
Und sie blickten einander an.
Während der Stunde haben sie sich einmal angeblickt.
Und dann waren sie völlig überzeugt, das hat niemand diesem Bruder sagen können.
Denn niemand hat das gehört.
Das hat sie überzeugt, das ist der Platz.
Seht ihr, das ist genau das, was wir in 1. Korinther 14 finden.
Dass sie auf ihr Angesicht fallen und anerkennen, dass Gott wirklich unter uns ist.
Und das kann sogar ein Ungläubiger.
Ich denke an die Frau, da war ich noch ein junger Mann,
kam eine Frau aus dem Dorf in die Zusammenkunft.
Ungläubige Frau.
Wortverkündigung.
Und in dieser Stunde, als wir draußen standen, hat sie ganz laut gesagt,
als wir uns noch so unterhielten,
hier bei euch ist Gott.
Sie hat sich nicht bekehrt.
Ich weiß nicht, ob sie sich noch bekehrt hat.
Aber sie hat anerkannt, da ist Gott.
Und das ist darum so wichtig,
darum besteht der Apostel hier darauf,
dass Aussprüche Gottes geschehen.
Das kann natürlich nicht durch unsere Intelligenz geschehen,
sondern das kann nur geschehen durch Abhängigkeit vom Herrn und durch Gebet.
Wenn jemand dient, das ist der Diakonendienst, den er meint.
Dass dieses Tische bedienen, das wir dort finden,
in Apostelgeschichte 6.
Natürlich nicht einfach servieren, Essen servieren gemeint,
sondern dieses Tische bedienen,
das war die Verwaltung der Güter und des Geldes.
Und das zeigt uns die Richtung.
Diakonendienst ist zum Beispiel,
das sind die Brüder, die die Kasse verwalten,
das Geld verwalten, was zusammengelegt wird.
Das sind die Brüder und Schwestern,
die das Versammlungslokal putzen und besorgen
und das sind besonders die Brüder, die für die Lüftung sorgen.
Das ist auch so ein Dienst.
Und dazu braucht man nicht einfach ein guter Buchhalter zu sein,
um die Kasse zu besorgen, das ist zu wenig.
Manchmal Brüder die Buchhalter sind, die das machen
und das ist nicht schlecht,
aber das ist nicht genug.
Sie müssen das tun mit der Kraft, die Gott erreicht
und besonders die, die die Lüftung bedienen,
sonst können sie es nicht auf die Länge machen.
Nur in der Kraft, die Gott da reicht,
auf das in allem Gott verherrlicht werde.
Das seht ihr am Platz des Zusammenkommens nach Gottes Gedanken
und da bewegt sich jetzt Petrus in diesen Versen,
da gibt es keine Ehre für den Menschen.
Und wenn wir Ehre für den Menschen wollen,
dann sind wir am falschen Platz.
Da gibt es nur Ehre für Gott,
auf das Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus.
Er spricht dann weiter von diesem Feuer der Verfolgung.
Er macht ihnen klar, dass das nichts Fremdes ist,
denn sie waren noch nicht gekommen zur eigentlichen Form des Reiches.
Ich habe das in den vergangenen Abenden klar gemacht,
dass das Reich Gottes zuerst eine spezielle Form hat,
wo der Herr verworfen ist und die im Nachfolgen leiden haben.
Und dann wird die eigentliche Form kommen im tausendjährigen Reich,
wo der Herr geehrt wird und seine Nachfolger, seine Jünger geehrt werden.
Und diese aus dem Judentum kommenden Gläubigen waren in Gefahr,
nur die eigentliche Form zu sehen.
Sie haben vielleicht geglaubt, wenn wir jetzt an den Herrn Jesus glauben,
und wir sehen das auch bei den Jüngern, als sie beim Herrn Jesus waren,
sie haben gehofft, dass er zu Ehren kommt
und dass sie mit ihm zu Ehren kämen.
Und sie mussten lernen, dass zuerst jetzt diese spezielle Phase kommt.
Und wir sind immer noch darin, wo unser Herr nicht geehrt wird
und wo es für die jüngeren Nachfolger des Herrn Jesus Leiden gibt.
Und er spricht dann von Leiden des Christus,
dass sie denen teilhaftig werden.
Er spricht von Geschmähtwerden im Namen Christi.
Bei Apostel Paulus sind das zwei Leiden.
Und ich glaube, dass der Apostel Petrus es wieder zusammennimmt.
Wenn der Apostel Paulus von den Leiden des Christus spricht,
dann meint er die Leiden, die wir alle empfangen im Dienst für den Herrn.
Wir sehen hier zum Beispiel in 2. Korinther 1
diese Leiden des Christus und dann ganz besonders in Kolosser 1,
wo Paulus sagt, dass er noch ergänzt die Leiden des Christus durch seinen Dienst.
Aber die Leiden für den Namen Christ ist, wenn wir uns zum Herrn Jesus bekennen in unserem Leben.
Beides gibt Leiden.
Und ich meine, wenn ich mich nicht irre, dass Petrus das jetzt wieder zusammennimmt.
Er unterscheidet das nicht so sehr und sie sind auch nahe beisammen.
Wenn ich meinen Dienst, den der Herr mir aufgetragen hat, ausübe,
dann gibt es Widerstand und Leiden.
Und wenn ich frei, mütig, da wo ich gehe und stehe,
mich zum Herrn Jesus bekenne, gibt es Leiden für den Namen Christi.
Und jetzt sagt er, wir sollen uns freuen darüber und wir sollen glückselig sein.
Und jetzt habe ich das gar nicht richtig gesagt.
Es heißt nicht, wir sollen glückselig sein, sondern wir sind glückselig und wir freuen uns.
Und jeder weiß das.
Petrus ist wieder ganz Praktiker, wenn er das sagt.
Jeder weiß das.
Dass wenn er leidet für den Namen des Herrn und im Dienst für den Herrn,
dass dabei in allen Leiden das Herz glücklich ist.
Ich kann mich als Junge erinnern, wie mich ein großer Junge verhauen hat
und er hat ausdrücklich gesagt, weil ich an den Herrn Jesus glaube.
Ich bin weinend nach Hause gelaufen, es hat mir weh getan, es hat mich zünftig verhauen.
Und ich bin weinend nach Hause gelaufen, aber ich vergesse nicht mehr
die Freude, die ich dabei in meinem Herzen hatte.
Das gehört zusammen.
Wenn du diese Freude haben möchtest, dann musst du bereit sein,
für den Namen Christi zu leiden.
Glückselig sei dir.
Und dann kommt etwas Wunderbares.
Der Geist Gottes und der Herrlichkeit ruht auf euch.
Das ist eine sehr wunderbare Formulierung.
Und es gäbe viel zu sagen über den Geist, dass er in jedem Gläubigen wohnt natürlich,
dass er auch den Gläubigen erfüllt zu einem Dienst.
Aber was wir hier haben ist etwas anderes.
Da bin ich ganz überzeugt.
Das ist das Zeichen der Bestätigung Gottes für die Praxis des Christenlebens.
Das ist etwas sehr hohes.
Etwas sehr hohes für die Praxis.
Wenn der Geist Gottes und der Geist der Herrlichkeit auf uns einen Ruheplatz findet.
Wenn er Ruhe findet.
Das möchte ich jetzt noch gerne zum Schluss etwas hervorheben und klar machen, ganz deutlich klar machen.
Seht ihr, als der Herr Jesus hier auf Erden war, hat er an ganz vielen Orten gewirkt.
Er hat gewirkt am See, er hat gewirkt auf dem Berg, er hat gewirkt in den Häusern von Pharisäern,
er hat im Tempel gewirkt, aber in Bethanien hat er geruht.
Hat er einen Ruheplatz gefunden. Warum?
Weil da Menschen waren, die gottgemäß gelebt haben.
Einen Lazarus, eine Maria, eine Marta fand er da.
Und immer wieder sehen wir, wie er überall wirkte und wie er dann diesen Ruheplatz hatte.
Und es ist gleichsam so, dass der Geist Gottes auch hier auf Erden so einen Ruheplatz sucht.
Er wirkt an vielen Orten. Wir zweifeln nicht daran. Gott ist souverän in seinem Wirken.
Möchten wir das nicht begrenzen auf das, was wir überblicken können.
Gott ist souverän im Wirken.
Aber die Frage ist, wo ruht Gott, wo kann er einen Ruheplatz finden,
in Herzen von Menschen, die gehorchlam sind.
Und jetzt zeige ich noch etwas anderes und das ist im Philippenbrief zu sehen und das macht es ganz deutlich.
Es gibt drei Dinge, die fast gleich heißen und unterschiedliche Dinge sind.
Das erste ist in Römerbrief Kapitel 5, das ist der Friede mit Gott.
Friede mit Gott bekommt ein Mensch, wenn er glaubt,
dass das Werk des Herrn Jesus völlig genügt für seine Sünden und für die Sünde.
Dann bekommt er Frieden mit Gott.
Also durch Glauben bekommt ein Mensch Frieden mit Gott.
Und jetzt gehe ich zu Philippe 4.
Wenn ein gläubiger Gott völlig vertraut,
wird der Friede Gottes sein Herz und sein Sinn bewahren.
Durch Vertrauen bekommt man den Frieden Gottes, der unser Herz bewahrt.
Es ist übrigens sehr wichtig, genau immer zu lesen.
Steht dort nicht, dass unser Herz den Frieden bewahren muss,
sondern dass der Friede unser Herz bewahrt.
Durch Vertrauen gibt dieser süsse Friede,
mit dem wir dann durch Freude und Leid gehen dürfen, kommt dann in unser Herz.
Dann gehen wir etwas weiter in Philippe 4.
Da sagt der Apostel, was ihr gehört und von mir gesehen und von mir gelernt habt,
dieses Du und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
Durch ein Leben des Gehorsams geht Gott mit uns.
Das ist das Höchste, was es gibt, wenn der Gott des Friedens mit uns geht.
Ich meine, das ist das sehr ähnlich, was hier Petrus nennt,
der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes ruht auf euch.
Ein Ruheplatz möchte er finden in der Praxis deines Lebens. …