Vortragsreihe über das Buch Josua
ID
ms017
Idioma
DE
Duración
14:26:13
Cantidad
11
Pasajes de la biblia
Josua
Descripción

2. Vortrag: Josua 3-5
3. Vortrag: Josua 6-8
4. Vortrag: Josua 9-12
5. Vortrag: Josua 13
6. Vortrag: Josua 13-14
7. Vortrag: Josua 16-18
8. Vortrag: Josua 18-20
9. Vortrag: Josua 21-22
10. Vortrag: Josua 22,9-23,13
11. Vortrag: Josua 23,14 - Kap. 24
Transcripción automática:
…
Joshua 1 Und es geschah nach dem Tod Moses, des Knechtes des Herrn, da sprach der Herr zu Joshua, dem Sohn Nuns, dem Diener Moses, und sagte
Mein Knecht Moses ist gestorben, und nun mach dich auf, geh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Israel gebe.
Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben, so wie ich zu Mose geredet habe. Von der Wüste und diesem Libanon bis zum großen Strom,
dem Strom Euphrat, das ganze Land der Hethiter, und bis zum großen Meer gegen Sonnenuntergang soll eure Grenze sein.
Es soll niemand vor dir bestehen, alle Tage deines Lebens. So wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein. Ich werde dich nicht versäumen und dich nicht verlassen.
Sei stark und mutig, denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben.
Nur sei sehr stark und mutig, dass du darauf achtest zu tun, nach dem ganzen Gesetz, das mein Knecht Mose dir geboten hat.
Weiche weder zur rechten noch zur linken davon ab, damit es dir gelinge überall, wohin du gehst.
Vers 10 Und Josua gebot den Vorstehern des Volkes und sprach, Geht mitten durch das Lager und gebetet dem Volk und sprecht, bereitet euch Wegzehrung.
Denn in noch drei Tagen werdet ihr über diesen Jordan ziehen, um hinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das der Herr, euer Gott, euch gibt, es zu besitzen.
Und zu den Rubenittern und zu den Gadittern und zum halben Stamm Manasse sprach Josua und sagte,
Erinnert euch an das Wort, das Mose, der Knecht des Herrn, euch geboten hat, in dem er sprach, Der Herr, euer Gott, verschafft euch Ruhe und gibt euch dieses Land.
Eure Frauen, eure kleinen Kinder und euer Vieh sollen in dem Land bleiben, das Mose euch diesseits des Jordan gegeben hat.
Ihr aber, alle kriegstüchtigen Männer, sollt gerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen und ihnen helfen.
Vers 17 Nach allem, wie wir Mose gehorcht haben, so wollen wir dir gehorchen. Nur möge der Herr, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mose gewesen ist.
Jeder, der deinem Befehl widerspenstig ist und nicht auf deine Worte hört, in allem, was du uns gebietest, soll getötet werden. Nur sei stark und mutig.
Und Josua der Sohn Nuns sandte von Sittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus und sprach, Geht, beseet das Land und Jericho.
Und sie gingen hin und kamen in das Haus eine Hure mit Namen Rahab, und sie legten sich dort nieder.
Und dem König von Jericho wurde berichtet und gesagt, Siehe, es sind in dieser Nacht Männer von den Kindern Israel hierher gekommen, um das Land zu erkunden.
Da sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen, Führe die Männer herab, die zu dir gekommen sind, die in deinem Haus eingekehrt sind.
Denn sie sind gekommen, um das ganze Land zu erkunden.
Die Frau aber nahm die beiden Männer und verbarg sie.
Und sie sprach, Allerdings sind die Männer zu mir gekommen, aber ich wusste nicht, woher sie waren.
Und als das Tor beim Dunkelwehren geschlossen werden sollte, da gingen die Männer hinaus.
Ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen schnell nach, denn ihr werdet sie erreichen.
Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgeführt und unter Flachstängeln versteckt, die sie sich auf dem Dach aufgeschichtet hatte.
Vers 8 Und ehe sie sich niederlegten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf und sprach zu den Männern,
Ich weiß, dass der Herr euch das Land gegeben hat und dass der Schrecken vor euch auf uns gefallen ist
und dass alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind.
Denn wir haben gehört, dass der Herr die Wasser des Schilfmeers vor euch ausgetrocknet hat,
als ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter getan habt,
die jenseits des Jordan waren, Sihon und Og, die ihr verbannt habt.
Und wir hörten es, und unser Herz zerschmolz, und es blieb kein Mut mehr vor euch in irgendeinem Menschen,
denn der Herr, euer Gott, ist Gott im Himmel, oben und auf der Erde unten.
Vers 9 Und nun schwört mir doch bei dem Herrn, weil ich Güte an euch erwiesen habe,
dass auch ihr an dem Haus meines Vaters Güte erweisen werdet.
Und gebt mir ein zuverlässiges Zeichen und lasst meine Vater und meine Mutter
und meine Brüder und meine Schwestern und alle ihre Angehörigen am Leben,
und errettet unsere Seelen vom Tod.
Und die Männer sprachen zu ihr, Unsere Seele soll an eurer Stadt sterben,
wenn ihr diese, unsere Sache, nicht verratet.
Und es soll geschehen, wenn der Herr uns das Land gibt, so werden wir Güte und Treue an dir erweisen.
Da ließ sie sie an einem Seil durchs Fenster hinunter.
Vers 18 Siehe, wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese Karmesinschnur ins Fenster binden,
durch das du uns heruntergelassen hast, und sollst deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder
und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln.
Vers 21 Und sie sprach, Nach euren Worten, so sei es.
Und sie entließ sie, und sie gingen weg, und sie band die Karmesinschnur ins Fenster.
Und sie gingen weg und kamen in das Gebirge und blieben dort drei Tage,
bis die Verfolger zurückgekehrt waren.
Vers 23 Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen vom Gebirge herab.
Vers 24 Und sie sprachen zu Joshua, Der Herr hat das ganze Land in unsere Hand gegeben,
und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.
Soweit wollen wir Gottes Wort heute Abend lesen.
Es ist der Gedanke, dass wir in der nächsten Zeit zusammen die Bücher Joshua, Richter und Ruth betrachten.
Es ist klar, dass das nur ein Überblick über die Gedanken Gottes sein kann,
die uns in diesen Büchern, in diesen Bibelbüchern vorgestellt werden.
Mein Gedanke ist, bis zum Mai in den sechs Vorträgen, die wir haben, das Buch Joshua zu behandeln.
Das heißt, ich möchte eine wie eine rote Linie durch dieses Buch Joshua zeigen.
Und es ist, denke ich, deutlich, dass es mir nicht darum geht, die Geschichte,
die historische Geschichte im Einzelnen zu erläutern, wie sie uns im Buch Joshua vorgestellt wird.
Sondern wir wollen versuchen, die geistliche Belehrung, die Gottes Wort uns durch dieses Buch
oder diese Bücher gibt, zu verstehen, um sie dann auch auf unser Leben anzuwenden.
Wenn wir hier bei dem Buch Joshua gesehen haben, dass es mit dem Wort und beginnt,
was übrigens auffallenderweise in sehr vielen alttestamentlichen Büchern ist,
dann ist damit auch deutlich, dass sich das Buch Joshua auf etwas Vorhergehendes bezieht,
offensichtlich auf die fünf Bücher Mose.
Und wenn wir einen guten Einstieg in dieses Buch Joshua finden wollen,
müssen wir ganz kurz versuchen, die Gedanken dieser fünf Bücher Mose,
wie es auch genannt wird, das Pentateuch, zu verstehen.
Diese fünf Bücher, die zusammengehören, der Jesus selbst spricht von den Schriften Moses, von Mose,
das, was Mose gelehrt hat, dann sehen wir in dem ersten Buch Mose,
dass uns sozusagen die Grundwahrheit, die wir im Neuen Testament in vielfältiger Weise vorgestellt wird,
in sehr vielen Einzelheiten angedeutet wird.
Ich nenne mal zwei, drei Themen. Gerechtigkeit Gottes, das finden wir in dem ersten Buch Mose,
wie Gott in gerechter Weise Gutes belohnt und Böses bestraft.
Auserwählung, was wir in Epheser 1 finden, wie Gott Abraham und seine Familie auswählte,
auserwählte aus vielen Familien, um mit ihnen etwas Besonderes zu machen.
Wenn wir an das Thema Gericht denken, Gericht finden wir im ersten Buch Mose vorgestellt,
wie Gott Geduld hat, aber sein Aussagen ein Ende hat oder seine Langmut ein Ende hat
und dann das Gericht über Sünder und Böses kommt, zum Beispiel in der Sintflut, zum Beispiel über Babel.
Das erste Buch Mose zeigt, deutet uns in vielfältiger Hinsicht die Wahrheit des Neuen Testamentes an,
in Bildern natürlich.
Das zweite Buch Mose zeigt uns dann, dass Gott nicht nur mit einzelnen Personen handelt,
sondern dass er ein Volk, nämlich die Nachkommen Abrahams, gewählt hat, auserwählt hat, um sein Volk zu sein.
Dieses Volk, das dann in Ägypten war, unter einer fremden Macht, und dieses Volk hat er erlöst,
hat er herausgerufen aus diesem Machtbereich des Pharaos und hat es erlöst durch das Passalam
und durch den Durchzug durch das Rote Meer und dann in die Wüste geführt.
Ein Bild davon, dass Gott auch heute Menschen aus dem Machtbereich Satans erlöst,
um sie, und wir haben von diesem Bild gesungen und auch in unserem Gebet gemeinsam gesprochen,
in die Wüste zu führen, in eine Zeit der Erprobung hier auf dieser Erde,
die einem Ziel zugeht, hier dem Land Kanaan.
In dem zweiten Buch Mose finden wir über diesen Gedanken der Erlösung hinaus gezeigt,
dass Gott inmitten von Menschen wohnen möchte.
Gott möchte seinen Wohnplatz haben, und zwar hier auf dieser Erde, in der Wüste, inmitten seines Volkes.
Deshalb sollte das Volk Israel die Stiftshütte bauen, und Gott wollte eben in dem Allerheiligsten,
inmitten des Volkes Israel, wohnen.
Das hatte ein Ziel. Gott wollte nämlich, und damit bin ich beim dritten Buch Mose, Gemeinschaft haben.
Gemeinschaft haben mit Menschen. Und das ist das große Thema des dritten Buches Mose.
Gott möchte Gemeinschaft haben mit Menschen.
Der heilige Gott kann nur Gemeinschaft haben mit erlösten Menschen.
Deshalb finden wir das Thema der Gemeinschaft in dem dritten Buch Mose. Nachdem das Volk erlöst worden ist,
aus der Welt, aus dem Bereich Satans heraus, kann es Gemeinschaft haben mit ihm.
Gemeinschaft in Anbetung, das sind die ersten sieben Kapitel des dritten Buches Mose.
Gemeinschaft haben durch die Tätigkeit des Hohen Priesters, das sind dann die Kapitel 8 und 9 und so weiter.
Gott sucht Gemeinschaft mit Menschen, so wie Gott Gemeinschaft mit uns auch heute sucht,
mit seinen Erlösten, die er aus dieser Welt herausgerufen hat.
Und nur mit einem solchen erlösten Volk, das Gemeinschaft pflegen kann mit ihm,
kann Gott einen Weg über diese Erde gehen. Und das ist das vierte Buch Mose.
Diese Wüstenwanderung, die das Volk Israel getan hat,
wo das Volk 40 Jahre durch diese Wüste gegangen ist, um am Ende nach Kanaan dann zu kommen.
So ist unser Leben heute, wird das verglichen im Neuen Testament, 1. Korinther 10 zum Beispiel,
mit einem Weg durch diese Welt, die verglichen wird mit einer Wüste.
Und dann gibt es das fünfte Buch Mose, das erste Buch, wo wir kein Und am Anfang finden,
weil es da nicht weitergeht, sondern da ist das Volk eigentlich schon nicht mehr in der Wüste,
sondern am Ende, das was die Ebenen Moabs genannt werden.
Und da wartet das Volk darauf, in das Land zu kommen, schaut aber zuerst zurück auf die Führung Gottes
in der Wüste und schaut voraus auf das Land Kanaan.
So zeigt Gott auch uns heute, wenn wir Erfahrungen gemacht haben mit dem Herrn Jesus
in unserem Glaubensleben hier auf der Erde, zeigt er uns rückblickend, wie er uns geführt hat
und zeigt uns im Blick voraus, wohin er uns bringen möchte.
Man hat die fünf Bücher Mose, das als einen zweiten Punkt vielleicht, verglichen mit einem Weg.
Und der Weg in jedem dieser fünf Bücher ist unterschiedlich.
Der Weg in dem ersten Buch Mose ist ein Weg hinab.
Da hat Gott Menschen geschaffen, vollkommen geschaffen, ohne Sünde
und der Mensch hat den Weg gewählt, ohne Gott, unabhängig, ungehorsam von Gott zu sein,
hinab in die Gottesferne. Das ist das erste Buch Mose.
Aber Gott will sein Volk in diesem Elend nicht lassen.
Und deshalb hat er seinem Volk, oder besser gesagt, hat er für Menschen
einen Weg hinaus aus der Welt gezeigt,
einen Weg der Erlösung, der sie aus dem System dieser Welt hinausbringt.
Das ist das zweite Buch Mose.
Aber auch das ist Gott nicht genug.
Er möchte uns auf einen Weg hinein in seine Gegenwart, in seine Gemeinschaft führen.
Das ist das dritte Buch Mose.
Und wenn wir in dieser Gemeinschaft mit ihm leben,
dann hat er einen Weg für uns durch diese Welt hindurch.
Nicht durch das System dieser Welt, aber durch diese Erde,
die Welt gesehen als diese Erde, auf der wir leben,
durch diese Welt hindurch, bis wir dann das Ziel erreichen.
Und das fünfte Buch Mose zeigt uns deshalb den Weg heim,
den Weg nach Hause, an den Ort, wo Gott uns eigentlich hinbringen möchte, nach Kanaran.
Damit bin ich dann bei dem Buch Joshua angekommen.
Das Buch Joshua, das uns jetzt einige Zeit beschäftigen soll,
das den Namen Joshua trägt.
Wir wissen nicht inspiriert, ob Joshua auch wirklich der Autor gewesen ist,
denn die Überschriften, insbesondere der alltestamentlichen Bücher,
der meisten jedenfalls, sind nicht inspiriert worden.
Und doch hat man von Anfang an eigentlich angenommen,
dass Joshua der Autor dieses Buches gewesen ist.
Es ist auch nicht ganz leicht zu erkennen, welchen Zeitraum dieses Bibelbuch umfasst.
Bei der Wüstenreise haben wir direkte Angaben des Wortes Gottes, 40 Jahre.
Aber in Bezug auf das Buch Joshua finden wir eine solche Angabe nicht.
Manche denken, dass es vielleicht 10 Jahre sind,
andere glauben, dass die Zeit deutlich länger ist, vielleicht 30 Jahre.
Wenn wir später zu der geistlichen Bedeutung dieses Buches kommen,
merken wir, warum das vielleicht gar nicht so wichtig ist,
hier eine Jahresdauerangabe zu bekommen für dieses Buch,
weil wir uns eigentlich für den Rest unseres Lebens und in der Ewigkeit
in diesem Bereich aufhalten sollen.
Es hat eigentlich keine Beschränkung, was uns durch dieses Buch vorgestellt wird.
Ob es nun Joshua war, was wir wohl vermuten dürfen,
auf jeden Fall war es ein Augenzeuge, der hier berichtet.
Das war kein Mann, der hier über diese Erlebnisse im Buch Joshua spricht,
der nicht dabei gewesen ist.
Das wird einige Male deutlich, zum Beispiel am Anfang von Kapitel 5,
auch Kapitel 6, wo in Wir-Form gesprochen wird und wo der Autor zeigt,
dass er selber anwesend gewesen ist in Bezug auf die Dinge,
über die er hier berichtet.
Damit möchte ich weitergehen zu der Person Moses und der Person Josuas.
Wenn wir hier Joshua vorgestellt bekommen in diesem Buch
als den Führer des Volkes Gottes, dann wissen wir,
dass es einen Führer gab, der ihm vorangegangen war, und das war Mose.
Mose, der uns vorgestellt wird als derjenige, der das Volk Gottes,
damals das Volk Israel, durch diese Wüste hindurch geführt hat.
Das ist ein Bild von dem Herrn Jesus, wenn ihr wollt, Hebräer 12,
der als der Anfänger und Vollender des Glaubens uns vorangeht,
der unser Führer ist während unseres Lebens hier auf dieser Erde.
Während wir als Volk Gottes hier auf dieser Erde sind,
und er ist uns vorangegangen, er ist auch über diese Erde gegangen,
und er ist derjenige, der uns führt, der uns bis an das Ziel
unserer Wüstenreise in diesem Bild bringen möchte.
Er ist derjenige, von dem wir in Philippa 2 lesen,
der Gott selbst ist, der aber Mensch geworden ist,
der Mensch geworden ist für dich und für mich,
um für uns am Kreuz von Golgatha zu sterben,
und um uns dadurch, und dann als der Auferstandene
bis an das Ziel in den Himmel zu führen.
Wer ist dann Joshua? Nun, Joshua ist auch ein Führer des Volkes Israel.
Aber er ist kein Führer, der das Volk durch die Wüste bringt,
sondern er ist ein Führer, der das Volk Israel,
der das Volk Gottes in das Land hineinführen soll.
Und um ein wenig zu verstehen, wer Joshua ist,
möchte ich einen Vers aus 4. Mose 27 lesen,
weil er uns zeigt, wie wir Joshua zu verstehen haben.
In 4. Mose 27 lesen wir in Vers 18,
da wird Mose angewiesen,
Und der Herr sprach zu Mose,
Nimm dir Joshua, den Sohn Nuns,
einen Mann, in dem der Geist ist,
und lege deine Hand auf ihn
und stelle ihn vor Eliasa, den Priester,
und vor die ganze Gemeinde.
Und wenn ihr noch einmal nach 5. Mose 34 gehen wollt,
da heißt es in Vers 9,
Und Joshua, der Sohn Nuns, war erfüllt mit dem Geist der Weisheit,
denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt.
Wir sehen aus diesen beiden Versen,
erstens, dass Mose und Joshua direkt miteinander verbunden sind.
Das wird auch aus manchen anderen Stellen noch deutlich,
dass es zum Beispiel heißt,
dass Joshua der Knecht Moses war von Jugend an.
Joshua war also nicht nur der Begleiter von Mose
ab einem bestimmten Zeitpunkt,
sondern ab dem Moment, wo Mose Führer des Volkes Gottes war,
ab diesem Zeitpunkt war Joshua sein Begleiter,
war er sein Diener, war er direkt verbunden.
Und so ist der Herr Jesus,
wie er uns vorgestellt wird in der Person von Joshua,
und der Herr Jesus, wie er uns vorgestellt wird in der Person von Mose,
unmittelbar miteinander verbunden. Es ist ja die gleiche Person.
Aber wie es in 4. Mose 27, Vers 18 heißt,
Joshua ist der Herr Jesus im Geist.
Das heißt, Joshua ist nicht ein Bild von dem Herrn Jesus,
wie er jetzt verherrlicht zur rechten Gottes thront.
Joshua ist nicht ein Bild von dem Herrn Jesus,
der jetzt im Himmel ist
und vom Himmel aus uns sozusagen führt,
sondern Joshua ist ein Bild von dem Herrn Jesus,
der geistlicherweise inmitten des Volkes Gottes
tätig ist, wirksam ist und gegenwärtig ist.
Wenn wir das neutestamentlich ausdrücken wollten,
würden wir vielleicht diesen Vers aus Kolosser 1 heranführen,
wo Paulus den Kolossern schreibt in Kapitel 1, Vers 27,
dass es das Geheimnis unter den Nationen ist,
Christus in euch die Hoffnung der Herrlichkeit.
Christus in uns, aber nicht in uns als Person Christus,
sondern in uns den Gläubigen,
besonders aus den Nationen, die wir hinzugebracht worden sind,
durch seinen Geist. Geistlicherweise wirkt er in uns,
weil der Geist des Herrn Jesus inmitten des Volkes ist,
um dieses Volk mit dem zu belehren,
was uns hier in dem Buch Joshua dann gleich beschäftigen wird.
Es gibt eine ganze Reihe von Hinweisen,
die ich jetzt im Einzelnen gar nicht vorstellen kann,
die zeigen, dass Joshua wirklich ein Bild des Herrn Jesus ist.
Wenn ihr in 1. Chroniker 7, Vers 25 das einmal nachseht,
da wird Joshua als der Erstgeborene
oder als der Sohn von Nun genannt.
Offensichtlich war er der Erstgeborene Sohn.
Der Herr Jesus ist der Erstgeborene, Kolosse 1.
Er ist der Erstgeborene nicht nur aus den Toten,
er ist der Erstgeborene aller Schöpfung.
Der Herr Jesus ist in sich selbst derjenige,
der in allem den Vorrang hat.
Wenn wir an 2. Mose 17 denken,
wo Joshua das erste Mal eigentlich auf die Bildfläche tritt,
wo er schon inmitten des Volkes als Führer im Tal
den Krieg anführt, den Kampf anführt im Volk Israel,
da ist er der Herr Jesus, der uns im Kampf vorangeht.
Wenn wir an den Namen Josuas denken.
Joshua hieß eigentlich,
ich glaube, das wird in 4. Mose 13 gesagt, Hosea.
Hosea heißt Rettung.
Und Gott wollte sein Volk retten.
Aber durch wen wollte Gott sein Volk retten?
Durch Joshua.
Und Joshua bedeutet, der Herr ist Rettung oder der Herr rettet.
Gott wollte durch sich selbst sein Volk retten,
wollte Rettung verschaffen, nicht irgendwie,
sondern er selbst wollte als Retter inmitten seines Volkes tätig sein.
Damit kommen wir aber schon sehr nah auch an unser Buch heran.
Wir verbinden vielleicht Rettung,
besonders damit, dass der Jesus an das Kreuz von Golgatha gegangen ist.
Und das ist wahr, dass dadurch Rettung geschieht.
Aber wir vergessen, dass wir auch Rettung brauchen,
um in dieses Land Kanaan hineinzukommen
und um in diesem Land Kanaan dann auch Schritt für Schritt,
wie wir das hier in Vers 3 gelesen haben,
Schritt für Schritt, Fußsohle für Fußsohle,
das Land in Besitz zu nehmen.
Wir brauchen nicht nur Rettung,
um vor dem Gericht Gottes bewahrt zu bleiben,
sondern wir brauchen auch Rettung,
um dieses Land Kanaan zu erobern.
Und damit bin ich bei der Bildersprache,
die wir hier in dem Alten Testament vor uns haben.
Wir haben gesehen, dass die Wüste, 1. Korinther 10,
bedeutet unser Leben in dieser Welt.
Aber aus der Wüste heraus sollte das Volk Israel
dann nach Kanaan kommen.
Nun, es ist von vielen schon herausgefunden worden
oder gesehen worden, dass das Land Kanaan ein Bild des Himmels ist.
Aber Kanaan kann nicht ein Bild des Himmels sein,
wie er vor uns liegt.
Also als das Ziel unseres Lebens,
wenn wir dann bei dem Herrn Jesus sind,
wenn der Herr Jesus uns heimgeholt hat
oder wenn wir heimgegangen sind und dann bei Christus sind,
um im Himmel zu sein.
Warum kann Kanaan nicht davon ein Bild sein?
Ganz einfach, weil es in Kanaan Kämpfe gab.
Und wenn wir einmal bei dem Herrn Jesus sein werden,
dann wird es keinen Kampf mehr geben.
Dann ist jeder Kampf vorbei.
Zweitens, das Volk Israel konnte aus Kanaan vertrieben werden.
Aus dem Himmel, wenn wir einmal bei dem Herrn Jesus sind,
werden wir nie wieder vertrieben werden können.
Also muss Kanaan ein Bild von dem Himmel sein
in einer ganz anderen Hinsicht.
Und das Einzige, was wir damit verbinden können,
ist das, was in Epheser 1, Vers 3 und folgenden genannt wird.
Wir wollen das einmal lesen, die himmlischen Örter.
Der himmlische Bereich, den wir heute schon geistlicherweise
betreten dürfen.
Da heißt es in Epheser 1, Vers 3,
gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Örtern in Christus.
Es gibt also für uns Gläubige heute schon einen Bereich,
den Gott himmlische Örter nennt.
Das ist nicht der Himmel als Ort, geografischer Ort,
sondern das ist der Himmel als ein geistlicher Bereich.
Als ein geistlicher Bereich, in dem wir,
und das finden wir in Epheser 2, Vers 6,
als solche, die mit auferweckt worden sind,
die wir mitsitzen dürfen in den himmlischen Örtern
in Christus Jesus.
Das heißt, einen Bereich, in den wir versetzt worden sind
durch den Herrn Jesus und in dem Herrn Jesus.
Wir sitzen also nicht körperlich jetzt in diesem Bereich.
Das wird jedem von uns einleuchtend sein,
wir sitzen oder stehen hier unten mitten auf dem Boden
oder auf der Erde.
Aber geistlicherweise dürfen wir in diesem Bereich sein.
Dürfen wir unsere Wohnung, dürfen wir unseren Platz
dort in den himmlischen Örtern haben.
Diese himmlischen Örter sind der Auferstehungsbereich
des Gläubigen.
Und es ist zu befürchten, dass wir uns deshalb so schwer tun,
uns diesen Bereich vorzustellen, weil wir den so wenig kennen.
Dieser Bereich wird uns im Neuen Testament
in zwei Briefen eigentlich vorgestellt.
Erstens im Epheserbrief, wo ich gerade diese Stellen gelesen habe,
wo uns gezeigt wird, welche Segnungen es in diesem Bereich gibt.
Epheser 1, Epheser 3.
Epheser 1 die persönlichen Segnungen,
Epheser 3 besonders unsere gemeinsamen Segnungen.
Und da wird uns gezeigt in dem Kolosserbrief,
wo uns weniger die Segnungen gezeigt werden,
als derjenige, der uns segnet.
Und da werden uns die Herrlichkeiten dessen vorgestellt,
der im Himmel, in diesen himmlischen Örtern
uns diesen ganzen Segen bereitet hat und heute auch noch bereitet.
Damit wird schon ein Unterschied zu dem Volk Israel deutlich.
Das Volk Israel war erst in der Wüste
und kam dann nach Kanaan.
Für uns als Gläubige ist das anders.
Für uns als Gläubige gilt, wir haben Ägypten verlassen,
diese Welt.
Wir sind jetzt in dieser Wüste.
Die Welt ist für uns, diese Gesellschaft um uns herum,
unser Leben hier auf dieser Erde ist wie eine Wüste,
wo es nichts gibt, was den geistlichen Menschen wirklich fördert,
ihm Nahrung gibt, außer wie wir das im Gebet gesagt haben,
die Quellen, die Gott gibt.
Aber dann sind wir zugleich, jedenfalls wünscht Gott das,
in den himmlischen Örtern in Christus Jesus.
Nun, der Stellung nach sind wir dort.
Aber praktischerweise, das ist eben die Frage,
die wir uns stellen müssen, ob wir uns geistlicherweise
in diesem Bereich aufhalten, ob das etwas ist,
womit wir überhaupt etwas anfangen können.
Ob diese himmlischen Örter etwas ist,
wo wir uns wirklich mit Freude aufhalten und bewegen.
Es gibt für den Gläubigen noch einen dritten Bereich,
wo er sein kann.
Ein Gläubiger kann nicht zurückkommen nach Ägypten,
daraus ist er erlöst.
Aber ein Gläubiger kann in Gefangenschaft geführt werden,
so wie das Volk Israel nach Babel geführt wurde,
oder die zehn Stämme nach Assyrien.
So kann es auch für einen Gläubigen sein,
dass er gefangen wird von der Welt
und dann in Babel oder Assyrien geistlicherweise landet.
Wenn ich das so gesagt habe, dass das Alte Testament uns zeigt,
dass das Volk Israel nacheinander in diesen Bereichen war
und wir als Gläubige des Neuen Testamentes
gleichzeitig in diesen Bereichen sein können,
dann zeigt das auch etwas,
wie wir das Alte Testament anwenden müssen.
Das ist mir sehr wichtig, dass wir verstehen,
welche Bilder das Alte Testament für uns
im neutestamentlichen Sinn zeigt.
Ihr habt sicher alle schon einmal gehört,
dass das Alte Testament ein Bilderbuch
des Neuen Testamentes genannt worden ist.
Aber das Alte Testament zeigt uns nicht
ein Bild unserer christlichen Stellung.
Unsere christliche Stellung in Christus
wird im Alten Testament so nicht gezeigt,
sondern das Alte Testament zeigt uns,
wie wir diese Stellung, die wir als Gläubige besitzen,
wie wir sie uns praktisch aneignen,
wie wir sie praktisch uns zunutze machen,
praktisch verwirklichen.
Lasst mich das an einem Beispiel erklären.
Neutestamentlich wissen wir,
dass ein Mensch, der bekehrt ist,
zugleich erlöst ist, der Stellung nach,
zugleich in den himmlischen Örtern seinen Platz hat
und Kind Gottes ist.
Im Alten Testament aber finden wir,
dass das Volk Israel zuerst von dem Passalam
bewahrt worden ist vor dem Gericht,
dann durch das Rote Meer geführt worden ist,
dann durch die Wüste ging
und dann in das Land Kanaan hinein ging.
So ist das auch in unserer Erfahrung.
Wenn wir uns bekehren,
dann wissen wir nicht von Anfang an,
dass wir in den himmlischen Örtern sind.
Das Erste, was wir wissen ist,
da ist der Herr Jesus für meine Sünden gestorben.
Daran halte ich fest.
Und dann merke ich früher oder später,
dass ich noch sündige
und dass ich auch eine praktische Erlösung brauche
von diesen Sünden,
dass ich praktisch verwirklichen muss
durch den Durchzug durch das Rote Meer
mit dem Herrn Jesus gestorben zu sein,
dass bei seinem Tod auch mein Tod da war,
mein Tod sozusagen mit bewirkt worden ist,
sodass mein alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist
und ich nicht mehr sündigen muss.
Und dann mache ich nach und nach Erfahrungen
in meinem Glaubensleben in der Wüste.
Und früher oder später erst lerne ich dann,
dass es ja noch einen ganz anderen Bereich
für mich als Gläubigen gibt,
den himmlischen Bereich.
Das merkt ein Kind Gottes
nicht gleich bei seiner Bekehrung.
Das dauert eine Zeit,
bis wir uns das aneignen,
praktisch aneignen,
das, was uns der Stellung nach
alles längst geschenkt ist.
Und dann erleben wir,
dass es etwas gibt wie die Auserwählung,
Vorgrundlegung der Welt,
dass es etwas gibt,
dass wir angenehm gemacht worden sind
in dem Geliebten, in dem Herrn Jesus,
vor Gott in Ewigkeit.
Und dann werden wir nach und nach,
so hoffe ich,
diese himmlischen Segnungen genießen.
Aber eben auch diese himmlischen Segnungen,
sie fallen uns nicht praktisch
von jetzt auf gleich alle in die Hände.
Nein, so wie wir hier in Vers 3 gelesen haben.
Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird,
euch habe ich ihn gegeben.
So müssen wir praktisch Schritt für Schritt
diese Dinge uns zu eigen machen.
Epheser 1 gilt für jeden, der erlöst ist.
Aber was kennst du?
Was kenne ich praktisch von diesen Segnungen?
Was genieße ich praktisch von diesen Segnungen?
Wisst ihr, woran man das erkennen kann,
ob man das praktisch genießt?
Wenn ich das genieße,
dann werde ich darüber reden.
Und wenn ich das genieße,
dann werde ich das in meinen Gebeten erwähnen.
Und da brauchen wir uns schlicht zu fragen,
wie oft sprechen wir in unseren Gebeten
zu unserem Vater, Gott, unserem Vater,
von diesen Dingen, die wir in Epheser 1, Epheser 3 lesen.
Daran merken wir,
ob das wirklich praktischer Besitz ist.
Und dann wollen wir jetzt in dem Buch Joshua
uns diese Lektionen sozusagen mitnehmen,
Schritt für Schritt
diese himmlischen geistlichen Segnungen zu genießen.
Diese Segnungen finden wir nicht genannt im Buch Joshua.
Das ist ganz erstaunlich.
Das Buch Joshua zeigt uns den Kampf,
den das Volk Israel einnimmt oder angehen muss,
um das Land in Besitz zu nehmen.
Aber was eigentlich der Wert des Landes ist,
den finden wir nicht in dem Buch Joshua.
Und eigentlich müssten wir uns jetzt
eingehend erst einmal mit diesen Segnungen beschäftigen,
die ihr im 5. Buch Mose, Kapitel 8 findet.
Dazu habe ich jetzt einfach keine Zeit,
die im Einzelnen durchzugehen.
Da findet ihr drei verschiedene Arten von Gewässern.
Da findet ihr, dass es ein Land ist,
der Talebene und des Gebirges.
Da finden wir sieben verschiedene Früchte,
die genannt werden,
vom Weizenanfang bis zum Honig.
Da finden wir, dass es keinen Mangel an Brot gibt,
dass jedes Bedürfnis wird da gestillt.
Und da finden wir dann fünftens auch noch,
dass die Steine wie Eisen sind
und dass aus dem Gebirge Kupfer geschlagen wird.
Das ist wie eine Beschreibung
dieser himmlischen Segnungen des Landes Kanaan.
Wer sich einmal damit beschäftigen möchte,
der mag zum Beispiel das Buch von Boda Heikob nehmen,
das zweite Buch aus dieser Reihe,
wo über 5. Mose 8 diese Segnungen einzeln beschrieben werden.
Ich meine, ein sehr nützlicher Gegenstand
für eine persönliche Betrachtung.
Ich kann das jetzt einfach derzeit halber
hier nicht weiterführen.
Aber ich werde natürlich nur diese geistlichen Segnungen
für mich in Besitz nehmen,
wenn ich ihren Wert kenne.
Und um ihren Wert zu kennen,
muss ich die Segnungen
überhaupt erstmal kennengelernt haben.
Bevor wir jetzt zu den Kapiteln 1 und 2 kommen,
will ich kurz eine Gliederung über dieses Buch
vorschlagen.
Jede Gliederung hat Vor- und Nachteile.
Der Vorteil ist immer,
dass man eine gewisse Linie verfolgt
und eine gewisse Vereinfachung
des Verständnisses des Buches hat.
Der Nachteil ist immer,
dass man eine Linie verfolgt.
Und eigentlich hat jedes Bibelbuch
mehr als eine Linie,
sodass man eben die anderen Linien
in dem Fall dann ein wenig
beiseite lässt.
Dieses Buch
wird auch übrigens durch das Kapitel 1,
in dem Kapitel 1,
vielleicht sehen wir das gleich noch,
eingeteilt in
zwei große Abschnitte
oder vier kleinere Abschnitte.
Kapitel 1 bis 5
zeigen uns, wie das Volk
in das Land hineinkommt.
Kapitel 6 bis 12
zeigen uns dann,
wie dieses Land
erkämpft wird
durch einzelne Kämpfe.
Kapitel 13 bis 19,
so mache ich jetzt einmal den Abschnitt,
zeigt uns, wie dieses Land
verteilt wird.
Kapitel 20 bis 24
sind dann einige Schlusskapitel,
wo die Zufluchtsstätte
uns gezeigt werden,
wo das Teil der Leviten
vorgestellt wird,
wo dieses Problem des Altars
in dem Bereich
der gefüllten Moabs
vorgestellt wird,
wo Schlussworte von Joshua
und Abschiedsworte von Joshua
und Schlussworte
dann auch noch von Gott
an das Volk Israel gibt.
Dann noch einen Punkt.
Wie kann man das Buch
Joshua betrachten?
Erstens kann man natürlich
einfach die historischen
Begebenheiten sich anschauen.
Das muss natürlich
immer die Grundlage sein
für eine Beschäftigung
mit einem Bibelbuch.
Wenn ich nicht,
gerade im Alttestament,
wenn ich mir nicht die historischen
Einzelheiten anschaue,
die ihm vorgestellt werden,
dann kann ich nie eine
glaubwürdige und vernünftige
Anwendung dieser Stellen machen.
Zweitens aber,
das haben wir eben schon gesehen,
gibt es eine geistliche Anwendung
und die steht bei uns im Vordergrund.
Erste Korinther 10
und auch Römer 14
zeigt uns,
dass die alttestamentlichen
Begebenheiten Vorbilder sind,
Vorbilder für uns.
Und hier ist das Vorbild eben
Kanan als ein Bereich
der himmlischen Segnungen.
Wir finden drittens,
dass hier sozusagen
eine neue Epoche
des Volkes Israel beginnt im Land.
Und es gibt manche Vergleiche,
die man machen kann
mit dem Anfang des Christentums,
wie es in der Apostelgeschichte
vorgestellt wird.
Wenn wir an Rahab denken
und die rote Karmelsinnschnur,
die sie aus dem Fenster hängt,
dann kann man ja fast nicht anders
als unwillkürlich an die Eroberung,
Eroberung ist vielleicht
der falsche Ausdruck,
wie das Evangelium
nach Europa gekommen ist
und wo der Anfang
bei dieser Purpur-Händlerin
dort in Philippi gemacht worden ist.
Wenn wir an Achan denken
und die Sünde Achans,
dann denken wir auch fast unwillkürlich
an die Sünde von Ananias und Zephira.
Bestimmte Entwicklungen,
die am Anfang relativ schnell
bei einer neuen Epoche
immer wieder vorkommen.
Und dann gibt es viertens
auch eine prophetische Blickrichtung,
die dieses Buch Josua uns zeigt.
Denn so wie Josua
das Volk Israel
einführte in Kanaan,
so wird in zukünftigen Tagen
einmal der Herr Jesus
sein Volk nach Israel
in dein Land führen
und dort ihnen diese Grenzen,
von denen wir hier
in den Versen 4 und 5 gelesen haben,
in wirklich diesem Umfang
ihnen diese Grenzen geben.
Die Erfüllung
kann man auch deutlich nachlesen,
zum Beispiel in den Propheten Jesaja,
Hezekiel, Amos zum Teil,
wo gezeigt wird,
dass das Volk wirklich
einmal diese Grenzen
dann auch besitzen wird.
Die ersten fünf Kapitel
zeigen uns dann,
wie das Land, wie das Volk
nach Kanaan hineinkam.
Geistlicherweise könnten wir sagen,
die Voraussetzungen,
um geistliche himmlische
Segnungen genießen zu können.
Kapitel 1 zeigt uns besonders
die inneren Voraussetzungen.
Kapitel 2 zeigt uns
eine wesentliche äußere Voraussetzung,
nämlich die Trennung von der Welt.
Kapitel 1 zeigt uns
mehr so innere Voraussetzungen,
um himmlische Segnungen
genießen zu können.
Die erste Voraussetzung
finden wir in Vers 1.
Es geschah nach dem Tod Moses.
Bevor es für dich und für mich
irgendeine himmlische Segnung,
geistliche Segnung geben konnte,
musste Moses sterben,
musste der Herr Jesus sterben.
Vielleicht sagst du jetzt
Ja, Moment mal,
das war aber doch Moses Fehler,
dass er nicht in das Land kam.
Schon war, 4. Mose 20.
Ist das so?
Aber wenn wir einmal 5. Mose 1 lesen,
dann sehen wir, dass dort
eine etwas andere
Blickrichtung gegeben wird.
In 5. Mose 1, Vers 37
spricht Moses selbst davon,
dass er nicht in das Land kommen konnte,
dass er sterben müsste.
Und da sagt er,
5. Mose 1, Vers 37
Auch gegen mich erzürnte
der Herr euretwegen.
Warum ist der Herr Jesus gestorben?
Unsertwegen.
Deshalb musste er an dem Kreuz
von Golgatha sterben.
Das ist die Voraussetzung,
dass da einer
eine Lösung geschaffen hat
für meine und für deine Sünden.
Ohne dass der Herr Jesus,
der wahre Mose,
nicht, also ohne dass er
nicht gestorben wäre,
hätte es für keinen von uns
einen Zugang zum Himmel,
weder zu dem Himmel zukünftig,
noch zu den geistlichen Segnungen
heute für uns gegeben.
Mein Knecht Mose ist gestorben.
Nun mach auf, mach dich auf.
Geh über diesen Jordan.
Von Anfang an spielt dieser Jordan
eine ganz entscheidende Rolle
in diesem Buch Joshua.
Wir werden das beim nächsten Mal
in Verbindung mit Kapitel 3 und 4
noch ausführlicher sehen.
Der Fluss des Jordan
ist ein Bild des Todes des Herrn Jesus.
Und er ist von dem Grundsatz her,
zeigt er uns das Gleiche
wie das Rote Meer.
Während das Passalam
den Tod des Herrn Jesus uns zeigt,
den er für uns,
nämlich stellvertretend für uns,
erlitten hat,
zeigen uns sowohl das Rote Meer
als auch der Jordan,
dass wir mit Christus gestorben sind.
Den Tod des Herrn Jesus,
aber den wir mit ihm erlitten haben.
Warum beide
eigentlich in dieser Hinsicht
sehr ähnlich, sehr vergleichbar?
Deshalb, weil nach dem Ratschluss Gottes
unser Leben hier auf dieser Erde,
die Wüstenreise keine Rolle spielt.
Nach den Gedanken Gottes war es so,
dass er sein Volk aus Ägypten
in das Land Kana anführen wollte.
Es war eigentlich nur für einige Tage,
Wochen vorgesehen,
dass das Volk in der Wüste sein sollte.
Und dann sollten sie gleich in das Land gehen.
Nach dem Ratschluss Gottes ist es so,
dass diese Erde
keinen Platz spielt in seinen Gedanken.
Deshalb kommen gewissermaßen
Rotes Meer und Jordan übereinander.
Das Rote Meer zeigt uns mehr
die Trennung von der Welt.
Der Tod Christi
und unser Tod mit ihm
trennt uns von dieser Welt.
Galate 1, Vers 4,
dass wir der Welt gestorben sind,
dass wir aus der Welt
erlöst worden sind.
Der Jordan zeigt uns mehr,
dass der Tod Christi,
unser Tod mit ihm,
uns in den Himmel hineinbringt.
Also das Rote Meer
mehr die negative Seite
und der Jordan mehr die positive Seite,
dass er uns
in einen neuen Bereich hineinbringt.
Beides durch den Tod des Herrn Jesus.
Wir wollen nie vergessen,
dass es überhaupt keine Segnung gibt
für uns als Gläubige.
Sei es auf dieser Erde,
sei es im Himmel,
die nicht mit seinem Tod,
mit dem Tod des Herrn Jesus, verbunden ist.
Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird,
euch habe ich ihn gegeben.
Ich habe das eben schon einmal gesagt.
Dem Volk Israel wird das Land geschenkt,
aber sie müssen es in Besitz nehmen.
Uns ist der Stellung nach
der gesamte himmlische Bereich
geschenkt worden.
Wir sind gesegnet worden,
sagt Paulus, mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Örtern.
Aber was nützen dir die Segnungen,
wenn du sie nicht praktisch
auch in Besitz nimmst?
Hat mal jemand damit verglichen,
ein kranker Königssohn,
der im Ausland lebt
und der nie die Königsherrschaft
über das Land,
die ihm eigentlich zusteht,
über ein Land,
nie wirklich in Besitz genommen hat.
Dem hat sein Königstitel,
sein Königssohntitel, nichts genutzt.
Praktisch gesehen nichts.
Haben wir angefangen,
die himmlischen Örter
in Besitz zu nehmen, praktisch.
Das bedeutet Kampf.
Vielleicht denkst du,
Kampf hat mit dieser Erde zu tun.
Und natürlich gibt es auch Kämpfe,
die das Volk Israel
während der Wüstenwanderung
zu durchlaufen hatte.
Aber es sind vergleichbar wenige Kämpfe.
Die meisten Kämpfe finden wir,
als das Volk dann im Land war.
Deshalb wird uns auch in diesem Kapitel
viermal, viermal von Kraft
und von Mut gesprochen.
Wenn ihr das einmal vergleichen wollt,
in Vers 6 ist das,
sei stark und mutig, wird ihm gesagt.
Vers 7, nur sei sehr stark und mutig.
In Vers 9, habe ich dir nicht geboten,
sei stark und mutig.
Und dann die zweieinhalb Stämme
in Vers 18 sagen noch einmal,
nur sei stark und mutig.
Erinnert uns das nicht sofort an Epheser 6,
wo es da um die Waffenrüstung geht
und wo es am Anfang in Vers 10 heißt,
dem übrigen Brüder,
seid stark in dem Herrn
und in der Macht seiner Stärke.
Wir brauchen nirgendwofür so viel Kraft,
so viel Mut wie zu dem Ergreifen
der geistlichen himmlischen Segnungen.
Wir brauchen Kraft für unser Leben
hier auf der Erde, gar keine Frage.
Wir brauchen Abhängigkeit
von dem Herrn Jesus.
Aber haben wir uns die Kraft
von ihm geben lassen?
Haben wir diese Kraft erbeten,
um diese himmlischen Dinge
einmal in Angriff zu nehmen,
um sie zu besitzen?
Hier werden in den Versen 4 und 5
dann die vier Grenzen genannt.
Wüste, Libanon, großer Strom,
also der Euphrat und das große Meer,
also das Mittelmeer.
Das ist interessant.
Die Grenzen gewissermaßen
des himmlischen Segensbereiches.
Wenn ich aus diesem Segensbereich
hinausgehe, dann bin ich nicht
ein irdisch gesonnener Christ,
sondern dann bin ich mitten in der Welt.
Ägypten als das System
unter der Macht Satans.
Dann haben wir diesen Libanon,
diesen Berg, vielleicht auch ein
Inbegriff von dieser Macht.
Ansonsten ist dieser Bereich,
das Libanon, ist ja dieses Phönizien,
Tyrus, vielleicht ein Bild dieser Welt
in ihrem Charakter, der Handelsmacht,
der Kaufleute.
Dann als drittes wird uns hier
genannt, der Strom Euphrat,
dieser große Strom,
wie er hier genannt wird.
Dieser Bereich, der nach Babel geht.
Babel, diese religiöse Auflehnung
gegen Gott.
Und viertens, dann dieses Mittelmeer,
das hier genannt wird, zum großen Meer
gegen Sonnenuntergang.
Hier sah er 57, ein Bild dieser Welt
in ihrer Unruhe.
Wenn wir nicht zufrieden sind
mit den himmlischen Segnungen,
wenn wir aus diesem Bereich,
den Gott dir und mir zur Verfügung
stellt, den er uns schenkt,
wenn wir damit nicht zufrieden sind,
da hinausgehen, dann gehen wir nicht
einfach in den irdischen Bereich,
sondern dann kommen wir früher oder später
direkt in die Welt.
Was ist mir dieser himmlische Bereich wert?
Halte ich mich darin auf?
Wenn ich das nicht tue, und wir sehen das
gleich bei den zweieinhalb Stämmen,
dann heißt das nicht, dass ich ein
weltlicher Mensch bin.
Aber früher oder später,
aus diesen Bereichen heraus,
das macht mich, das bringt mich direkt
in die Welt.
Dann finden wir, dass Joshua gesagt wird
in Vers 6, dass er dieses Land
als Erbe austeilen soll.
Zuerst hatte er in Vers 2 gehört,
geh über diesen Jordan.
Das sind Joshua 1 bis 5.
Dann hier zweitens in Vers 5,
Niemand wird vor dir bestehen
alle Tage deines Lebens.
Das ist Joshua 6 bis 12.
Das ist dieser Kampf, den er
in dem Land führen würde.
Und dann drittens hier,
du sollst diesem Land,
diesem Volk das Land als Erbe austeilen.
Das sind Joshua 13 bis 19,
wo er dieses Land verteilen würde.
Wisst ihr, das verteilt jemand,
der das Land kannte.
Das war einer von diesen
beiden Kundschaftern damals,
die schon in dem Land drin gewesen sind.
Joshua wusste schon in diesem Zeitpunkt,
obwohl er jetzt noch nicht
in dem Land wohnte, worüber er sprach.
Joshua wusste, was der Segen,
was die Herrlichkeit dieses Landes war.
So ist das auch mit dem Herrn Jesus.
Der Jesus, der uns dieses himmlische Teil,
dieses gewissermaßen himmlische
Erbe austeilen möchte,
der weiß, was er dir und mir geben möchte.
Der kennt diese Segnungen.
Wir wissen bei dem Herrn Jesus,
er hat sie selbst gegeben.
Was ist eine weitere Voraussetzung,
um diese himmlischen Segnungen
genießen zu können?
Das ist Gehorsam.
Verse 7 und 8.
Gehorsam einerseits
hier dem Gesetz gegenüber,
wenn wir das allgemeiner sehen wollen,
dem Wort Gottes gegenüber.
Und zweitens Gehorsam
dem Herrn Jesus gegenüber.
Denn in Vers 7 heißt es,
er sollte darauf achten zu tun,
nach dem Gesetz, das mein Knecht
Mose dir geboten hat.
Paulus sagt, lasst das Wort des Christus
reichlich in euch wohnen.
Kolosser 3, glaube ich, Vers 16.
Wenn das Wort des Herrn Jesus,
wenn seine Person und das,
was er uns sagt, in unseren Herzen wohnen,
wenn das mein Leben bestimmt,
dann werde ich diese himmlischen Segnungen
wirklich genießen können.
Habe ich dir nicht geboten,
sei stark und mutig.
Das bedeutet, dass ich die Kraft
nicht in mir suche,
sondern dass die Kraft
allein besteht daraus,
dass ich mich auf Christus stütze.
Die gewaltigste Offenbarung
gibt mir keine Kraft.
Paulus hatte im dritten Himmel sein dürfen,
aber das gab ihm keine Kraft,
sondern erst als er dann lernen musste,
in seiner Schwachheit,
nach dieser Offenbarung,
sich ganz auf Christus zu stützen,
dann hatte er wirklich die Kraft,
darf ich das mal jetzt anwenden
hier auf Joshua,
um dieses Land Kanaan in Besitz zu nehmen.
Eine weitere Voraussetzung,
die wir finden in den Versen 10 und 11,
sind erstens Wegzehrung
und zweitens drei Tage.
Wenn ihr euch mal in die Situation
von Joshua versetzt,
was hättet ihr dem Volk gesagt,
was sie vorbereiten sollten
für die Inbesitznahme des Landes Kanaan?
Wir hätten vielleicht gedacht,
jetzt müssen sie irgendwelche Boote bauen,
um über den Jordan zu gehen.
Gott hatte ihm ja nicht gesagt,
wie sie in das Land kommen würden.
Aber Joshua ist einsichtig.
Es ist Christus, der Geist Christi,
der wirkt und sagt Wegzehrung.
Wir brauchen Nahrung.
Und was ist unsere Nahrung?
Unsere Nahrung ist in der Wüste Christus
und unsere Nahrung ist im Land Christus.
Wir werden das in Joshua 5 noch sehen.
Wir brauchen die Beschäftigung
mit der Person des Herrn Jesus.
Das allein macht uns fähig,
auch im Land, in den himmlischen Örtern,
diese Segnungen zu genießen.
Noch drei Tage.
Drei Tage sprechen in der Schrift
immer wieder von dem Tod
und der Auferstehung des Herrn Jesus.
Am dritten Tag ist er auferstanden.
Der Jesus hat das immer wieder
seinen Jüngern gesagt.
Kann man zum Beispiel
im Lukas-Evangelium wiederholt nachlesen.
Das Zeichen Jonas war auch,
dass der Jesus drei Tage und drei Nächte
im Herzen des,
oder dass wie Jona
in dem Herzen des Meeres war,
in dem Fisch war,
so der Herr Jesus als der Sohn des Menschen
drei Tage im Herzen der Erde sein würde
und dann auferstehen würde.
Erster Gründer 15.
Die Grundlage unseres Evangeliums ist,
dass der Jesus am dritten Tag auferstanden ist.
Wir brauchen geistliches Auferstehungsleben.
Das heißt, die Kraft der Auferstehung.
Epheser 1.
Diese Kraft der Auferstehung
macht uns fähig,
diese himmlischen Segnungen zu genießen.
Wir müssen geistlicherweise verwirklichen,
mit Christus gestorben zu sein
und dann als Auferstandene
allein in seiner Kraft zu leben.
Die Verse 12 bis 18 des ersten Kapitels
sind dann eine traurige Beschreibung
von zweieinhalb Stämmen,
die kein Interesse an diesem Land hatten.
Das kann man im vierten Buch Mose nachlesen,
ich glaube auf Kapitel 32,
wie sie mit Mose verhandeln.
Fünfte Mose zwei und drei
findet man das dann auch wieder.
Das waren Menschen,
die gehörten zum Volk Gottes.
Das waren Menschen,
die sogar einen Bereich in Besitz nahmen,
den Gott ihnen gegeben hatte.
Gott, das kann man auch in Hesekiel 48 nachlesen,
wollte eigentlich jedem Stamm
einen Teil östlich,
also von mir aus gesehen jetzt hier rechts,
östlich vom Jordan geben
und einen großen Teil im Land.
Beides wollte Gott dem Volk Israel geben.
Aber hier gab es zweieinhalb Stämme,
die waren zufrieden,
ausschließlich östlich des Jordan,
also nicht im Land
Kanaan ihren Besitz zu haben.
Diese zweieinhalb Stämme
sind kein Bild von weltlichen Gläubigen.
Sie sind kein Bild von Gläubigen,
die sich gegen Gott auflehnen.
Das finden wir, das Volk Gottes,
wie es in vierter Mose 13 und 14,
als sie diese Spione ausgesandt hatten,
dass sie gesagt haben,
wir wollen nicht in das Land.
Das ist weltlich, weltliche Menschen.
Nein, diese zweieinhalb Stämme
sind irdisch gesonnene Christen.
Das sind Leute, die sagen,
mir reichen die irdischen Segnungen
auch von Gott.
Irdische Segnungen sind genauso von Gott.
Jeder Segen ist von Gott.
Aber die himmlischen Segnungen,
die interessieren uns nicht.
Und wisst ihr, was sie für eine Begründung haben?
Wir haben so viel Vieh.
Da wird der Segen Gottes,
denn Gott hat ihnen so viel Vieh gegeben.
Der Segen Gottes wird von ihnen
als eine Begründung dafür herangezogen,
dass sie nicht in das Land hineingehen wollen.
Was sind denn irdische Segnungen für uns?
Gesundheit zum Beispiel.
Gesundheit ist eine irdische Segnung,
die werden wir nicht mit in den Himmel nehmen können.
Aber sie ist von Gott geschenkt,
wenn er dich oder mich gesund hier gelassen hat.
Wenn der Herr dir einen Ehepartner
oder eine Familie geschenkt hat,
das ist ein irdischer Segen.
Diesen Segen kannst du nicht mit in den Himmel nehmen.
Wir beten darum, dass wir unsere Ehepartner,
wenn sie noch nicht bekehrt sind,
dass sie sich bekehren
und in dem Sinne mit in den Himmel nehmen,
oder unsere Kinder.
Aber die Beziehung werden wir im Himmel nicht mehr haben.
Wenn der Herr Jesus oder Gott
dir die Fähigkeit gegeben hat,
eine vernünftige Arbeitsstelle auszuführen,
das ist ein irdischer Segen.
Er kann das auch heute oder morgen wegnehmen
von dir und mir, diese Fähigkeit.
Es ist ein irdischer Segen.
Die Fähigkeit, mit anderen Menschen reden zu können,
das ist ein irdischer Segen.
Aber diese Rubenitta, Gaddhitta
und diese halbe Stammanasse,
die haben gesagt,
dieser Segen, der macht uns so schwerfällig,
dass wir gar nicht in die himmlischen Orte kommen können,
in das Land Kanaan.
Wisst ihr, wenn ich gut arbeiten kann
und das dann sage Gott,
ich muss jetzt immer mehr arbeiten,
dass ich mich gar nicht mehr
mit den himmlischen Segnungen beschäftigen kann.
Wenn meine Familie,
die der Herr mir gegeben hat als Segen,
einen solchen Platz in meinem Leben ausnimmt,
dass der himmlische Bereich
keine Rolle mehr spielt für mich.
Wenn meine Fähigkeit zu reden
mit anderen Menschen dazu führt,
dass ich so viel mit Menschen reden muss
und vergesse,
dass ich vielleicht auch mit Gott mal reden kann
über diese himmlischen Dinge.
Dann wird der Segen von Gott
auf einmal zu einem Hindernis,
himmlische Segnungen zu genießen.
Und wisst ihr, was das Tragische ist?
Sowas färbt ab.
Wenn ihr das, ich glaube,
Viertelmose 32 nachlest, am Anfang waren da zwei Stämme.
Ruben und Gatt.
Da ist von Manasse überhaupt noch keine Rede.
Am Ende des Kapitels auf einmal,
wie aus dem Nichts heraus,
kommt Manasse noch dazu.
So ist das bei uns.
Wir können uns gegenseitig
zum Schlechten ein Vorbild sein.
Und wenn wir einmal die Folgen anschauen.
Sie sagen ja hier,
ihnen wird das aufgetragen.
Sie tun das auch.
Die kriegstüchtigen Männer sollen mitgehen.
Wisst ihr, wie viel mitgegangen sind?
40.000.
Viertelmose 26,
wenn ihr mal die zwei Stämme,
Ruben, Gatt, zusammenzählt
und dann halb Manasse noch,
wären auf jeden Fall,
über 100.000,
wären auf jeden Fall dabei gewesen.
Aber es sind gerade mal 40.000,
die mitgehen.
Wenn ihr Richter 5 nachschaut,
das ist die Zeit Deborahs,
da sind es schon die Rubenitter,
die konnten lange beraten,
aber engagiert haben sie sich nicht mehr
für den Kampf des Volkes Gottes.
Es sind gerade diese zweieinhalb Stämme
oder dieser Bereich der zweieinhalb Stämme,
der als erstes von Feinden angegriffen wurde.
Ahab spricht einmal davon,
dass ein Teil, Ramoth-Giliat,
eigentlich doch zu Israel gehört
und jetzt zum Feind gehört.
Feindesgebiet.
Und später kann man einen Chroniker nachlesen,
ist es auch so,
dass dieser Bereich der zweieinhalb Stämme
mit als erstes
in die Gefangenschaft geführt worden ist.
Irdisches Christentum
ist kein böses Christentum,
aber irdisches Christentum,
wenn mir nichts anderes als Christ wert ist,
als diese Erde,
das führt mich früher oder später
in die Welt.
Lot ist ein solches Beispiel,
ein warnendes Beispiel,
wo ein Mensch,
der auch Segnungen von Gott bekommen hat,
mehr und mehr in der Welt versunken ist.
Schade,
wenn der Herr auch zu uns gewissermaßen sagen muss,
zweieinhalb Stämme,
die nur zufrieden sind
mit diesem irdischen Teil.
Es ist interessant in den Versen 16 bis 18,
dass es keinen Teil des Volkes Gottes gab,
der stärker und schärfer gesprochen hat
als diese zweieinhalb Stämme.
Manchmal denke ich,
dass wir da, wo wir sehen, dass wir schwach sind,
das übertünchen wollen,
überspielen wollen
durch manchmal vielleicht fromme
oder sogar wie Sie hier scharfe Worte.
Wer das nicht tut, was du geboten hast, soll getötet werden.
Davon hatte Gott überhaupt nicht gesprochen.
Aber Sie sprachen davon.
Manchmal können wir
unsere irdische Gesinnung
überspielen wollen
durch fromme Worte, wie Sie das tun.
Ich sage überhaupt nicht, dass Sie das nicht ehrlich gemeint haben.
Und wir sind immer in der Gefahr,
ein solches Christentum zu führen,
dass wir gar nicht mehr merken,
dass wir Dinge sagen,
die in dem eigenen Leben
eigentlich gar nicht mehr wahr sind.
Aber es ist doch auffallend,
was für Worte Sie wählen,
sogar dass Sie die einzigen sind,
die Joshua sagen, nur sei stark und mutig.
Von den anderen hören wir das nicht.
Und Joshua nimmt das an.
Das finde ich großartig.
Joshua sagt nicht,
ihr seid solche, die nur da drüben bleiben wollt.
Von euch kann ich solche Worte nicht annehmen.
Nein, er lässt das so stehen.
Und das wollen wir auch tun.
Wir wollen nicht, weil wir vielleicht
den Eindruck haben, dass ein Christ
nicht so sehr auf die himmlischen Dinge aus ist,
seine Worte nicht annehmen,
sondern wir wollen das stehen lassen.
Der Herr wird es zu seiner Zeit beurteilen.
Joshua 2 zeigt uns dann
vielleicht die äußere Voraussetzung,
um diese himmlischen Segnungen genießen zu können.
Und das ist Trennung von der Welt,
so wie Rahab das getan hat.
Es zeigt uns aber auch,
zweitens, für wen Gott
die himmlischen Segnungen vorgesehen hat.
Und da dürfen wir sagen,
er hat sie vorgesehen für jeden,
der sich auf seine Seite stellt, egal,
ob er Heide ist, damals oder Jude.
Und heute ist das genauso.
Die Herkunft eines Menschen,
Kolosser 3, spielt keine Rolle.
Gott möchte jedem diesen Weg
offen stellen oder offen machen.
Und das war damals auch so.
Rahab war die Einzige,
die mit ihrem Haus diesen Weg gewählt hat.
Aber dieser Weg wäre auch anderen offen gestanden.
Wir finden das in den Propheten auch deutlich gemacht.
An einer Stelle ist zum Beispiel Jeremiah 18,
wo Gott sagt, wenn Menschen umkehren,
dann stehe ich zu ihrer Verfügung.
Dann werde ich mich gerollen lassen.
Das Gericht ist, dass ich über sie ausgesprochen habe.
Jedem hier in Jericho
wäre dieser Weg gewissermaßen offen gestanden.
Aber nur diese eine Person
mit ihrer Familie hat diesen Weg gewählt.
Und es ist sehr auffallend,
was für eine Person Gott hier gewählt hat.
Rahab, sie wird Hure genannt.
Wir würden heute sagen eine Prostituierte.
Dafür war Jericho bekannt.
Aber doch stellt sie eigentlich als Person
jemanden dar, der besonders weit unten ist.
Ist das nicht?
Ich kann das jetzt nicht mehr aufschlagen.
Epheser 2, genau das Bild von uns.
Fern von Gott, keine Rechte, keine Hoffnung.
Die hat Gott ausgewählt.
Für sich selbst.
Die hat er auserwählt,
um in seinem Bereich, in seiner Gegenwart,
in seiner Gemeinschaft ein Leben zu führen.
Nun, Joshua schickt hier zwei Männer
als Kundschafter aus.
Und zwar sagt er ihnen,
beseet das Land und Jericho.
Man fragt sich, warum werden
diese zwei Kundschafter dahingesandt?
War 4. Mose 13, 14 nicht schon Beleg genug,
dass das mit der Kundschafteraussendung
eine sehr gefährliche Sache ist?
Nun, vielleicht dürfen wir sagen,
dass Gott immer vor dem Gericht
noch ein letztes Zeugnis an die Welt schickt.
Vielleicht dürfen wir diese zwei Kundschafter
mit dem zweifachen Zeugnis des Geistes Christi,
des Heiligen Geistes heute in dieser Welt verbinden.
Einerseits, er überzeugt oder bezeugt,
das Gericht dieser Welt,
lesen wir in Johannes 14, 15 oder 16.
Es ist ein Zeugnis an diese Welt.
Ihr steht unter Gericht
und wenn ihr nicht umkehrt,
kommt ihr unter diesem Gericht um.
Und zum Zweiten ist der Geist Gottes
ausgesandt heute für uns als Gläubige,
um uns die Herrlichkeit des Herrn Jesus
vor die Herzen zu stellen.
Joshua hat diese Kundschaft
auch nicht ausgeschickt,
um seine Taktik zu überlegen.
Wenn wir nachher einmal sehen,
wie tatsächlich Jericho eingenommen worden ist,
da hat Joshua überhaupt nichts getan.
Gott hat ihm genau gesagt,
was er tun sollte.
Nein, das war wirklich ein Zeugnis
sozusagen noch einmal an Jericho.
Ja, es war, wenn wir diesen Vers sehen,
ganz am Schluss des Kapitels,
eine Bestätigung,
eine Bestätigung des Mutes
noch einmal des Volkes Israel,
dass Gott dieses Volk
wirklich in seine Hand gegeben hat.
Aber das zweite große Thema,
dieses Aussenden zwar,
Gott sah diese Rahab.
Und Gott sieht bis heute
in dieser Welt Menschen,
die er noch retten möchte,
aus dieser Welt retten möchte,
um sie in seine Gegenwart,
in seine Gemeinschaft zu führen.
Rahab, eine besondere Frau,
eine Frau, die mitten
in der Finsternis lebte
und die aus der Finsternis
zu dem Volk Gottes geholt wurde.
Das erinnert uns an Kolosse 1.
Vielleicht darf ich diesen Vers
noch einmal lesen.
Kolosse 1, Vers 12.
Das ist Rahab,
der uns errettet hat
aus der Gewalt der Finsternis
und versetzt in das Reich
des Sohnes seiner Liebe.
Sie ist die Frau,
die aus Finsternis
direkt in den Bereich
der Herrlichkeit gebracht wurde.
Dreimal wird sie im
Neuen Testament erwähnt.
Matthäus 1 im Geschlechtsregister
des Herrn Jesus,
weil ihr Glaube dort vorgestellt wird.
Zweitens in Hebräer 11.
Auch dort geht es um ihren Glauben.
In Hebräer 11 finden wir
genau zwei Frauen erwähnt
und eine von diesen ist Rahab.
Dort heißt es in Vers 31,
Durch Glauben kam Rahab,
die Hure, nicht mit den Ungläubigen um,
da sie die Kundschafter
in Frieden aufgenommen hatte.
Diese Frau hat gesehen,
dass da Kundschafter waren,
aber sie hat sie nicht
als Kundschafter behandelt,
denn Kundschafter sind Feinde,
sondern sie hat sie
aufgenommen in ihr Haus.
Das war ihr Glaube
und der wird uns hier vorgestellt.
Und dann finden wir in Jakobus 2,
dass noch einmal Rahab erwähnt wird.
Da geht es nicht so sehr
um ihre Glaubensüberzeugung,
wie wir sie in Hebräer 11 haben,
sondern Jakobus 2 Vers 25
ist aber ebenso nicht auch Rahab,
die Hure aus Werken
gerechtfertigt worden,
da sie die Boten aufnahm
und auf einem anderen Weg hinaus ließ.
Ihr Glaube war sichtbar geworden
und so muss das heute auch sein.
Wir können nicht sagen,
ich habe Glauben,
aber da sind keine Glaubenswerke vorhanden.
Nein, Rahab hatte diesen Glauben,
dass sie diese Kundschafter gesehen hatte
als Leute, die Gott ausgeschickt hatte,
herausgesandt hatte
und so hat sie die aufgenommen.
Und für Rahab waren es keine Kundschafter.
Habt ihr das gesehen in Jakobus 2?
Für Rahab waren das Boten.
Gott hatte Kundschafter ausgesandt,
oder Joshua,
aber für Rahab
waren das keine Kundschafter.
Für Rahab hatten sie eine Botschaft.
So werden übrigens auch,
das ist der prophetische Aspekt,
künftig die Boten,
Matthäus 24, Glaubensvers 14,
werden die jüdischen Boten ausgesendet
und sie werden in die ganze Welt laufen
und das Evangelium des Reiches verkünden.
Und wer sie als Boten aufnimmt,
der wird gerettet werden.
Matthäus 25, Vers 40 und 45,
die werden gerichtet werden danach die Menschen,
wie sie mit diesen Boten umgegangen sind.
Rahab bekam Gnade,
weil sie diese Boten aufgenommen hat
und sie nicht verraten hat.
Ihr Glaube wird besonders in den Versen 8 bis 12
an einer ganzen Reihe von Punkten offenbar.
Wie kommt sie davon, von dem Herrn zu sprechen?
Sie kannte einen Gott,
aber wieso kannte sie auf einmal einen Herrn?
Herr Yahweh ist der Gott,
der die Beziehung hatte zu seinem Volk.
Sie hat erkannt,
dass Gott im Himmel
eine Beziehung hatte zu einem Volk
und mit diesem Volk wollte sie sich eins machen.
Abrahams Glaube war,
als es noch kein Volk gab,
dass er Gotts Gehorsam war,
um zu diesem Volk zu werden.
Rahabs Glaube war,
als das Volk nichts hatte als Gott,
um in das Land hineinzukommen,
dass es sich mit diesem Volk eins gemacht hatte
und bereit war,
zu diesem Volk gezählt zu werden,
das nur eine Stärke hatte,
Gott, sonst nichts.
Ja, sie spricht von dem Schrecken.
Sie spricht davon, dass Gericht ausgeübt wird.
Das ist genau das,
was den Glauben eines Menschen ausmacht.
Ein Mensch erkennt,
dass er unter dem Gericht Gottes steht
und dass er dieses Gericht verdient hat.
Und dann kommt er,
hilfesuchend zu diesem Gott,
wie sie in Vers 12 zu diesem Herrn ruft
um Rettung und sich dann auch diese Rettung
geschenkt bekommt.
Der Glaube dieser Frau zeigt sich auch dadurch,
dass sie nicht nur an sich denkt.
Wisst ihr, woran eine Prostituierte
als letztes denkt an ihre Familie?
Damit hat sie gar nichts am Hut.
Aber diese Frau, sie zeigt dadurch,
dass sie nicht nur für sich,
sondern für ihr ganzes Haus Rettung sucht,
dass das Werk Gottes an ihrem Herzen schon geschehen ist.
Ist das nicht das Kennzeichen
von Menschen, die, wie wir so sagen,
aus der Welt zum Glauben kommen,
dass das Erste, was sie danach beschäftigt ist,
dass ihre ganze Familie zum Glauben kommt?
Wir erleben das an unserem Ort gerade.
Und das ist sehr auffallend,
dass das ein Zeichen des Werkes Gottes ist.
Sie sucht mit allen ihr zur Verfügung stellenden Mitteln
eine solche Person, ihre Familie zum Glauben zu bringen.
Und da möchte ich euch sagen,
wer in einer solchen Situation ist,
wir sehen hier, dass Gott Häuser rettet.
Das ist von Anfang an so gewesen.
Könnt ihr bei Noah sehen, könnt ihr hier sehen
und könnt ihr bei dem Gefängniswärter in Philippi sehen.
Glaube an den Herrn Jesus
und du wirst errettet werden, du und dein Haus.
Gott rettet Häuser.
Natürlich, wie hier bei Raab,
die Leute müssen schon bereit sein,
sich unter diesen Schutz des Hauses zu stellen.
Aber Gott rettet Häuser.
Und darauf wollen wir auch vertrauen.
Vielleicht auch wenn du jemanden hast in deiner Familie,
der noch ungläubig ist, der noch nicht will.
Gott rettet Häuser.
Daran wollen wir festhalten.
Auch im Gebet weiter anhalten.
Diese beiden Kundschafter kamen zu Raab.
Sie kamen nicht zu Raab,
weil sie bei ihr der Prostituierten sein wollten,
sondern weil Gott sie zu dieser Frau,
zu dieser Rahab, gesandt hat.
Die Rahab versteckt sie.
Sie versteckt sie unter Flaxstängeln.
Wisst ihr, was aus Flax gemacht wird?
Leinen.
Wisst ihr, wo wir das Leinen wiederfinden?
In Offenbarung 19.
Das sind diese Taten der Gerechtigkeit,
die vor dem Richterstuhl einmal unser Hochzeitskleid,
sozusagen, ja, zusammenstellen,
unser Hochzeitskleid ausmachen werden.
Raab hat hier begonnen mit Werken der Gerechtigkeit.
Ja, sie hat gelogen.
Sie hat gelogen. Das ist nie von Gott.
Auch bei Raab war das nicht von Gott, dass sie gelogen hat.
Aber wisst ihr, Raab hat gelogen, weil sie Glauben hatte.
Oder ich will das mal so sagen.
Es war kein Glaube, dass Raab gelogen hatte.
Aber was sie im Auge hatte,
machte erkennbar, dass Glaube vorhanden war bei ihr.
Und wir wollen Raab nicht mit unserem Licht messen.
Und wenn wir das taten,
dann wollen wir mal in unser eigenes Leben hineinschauen,
wie oft wir, obwohl wir Christen sind,
obwohl wir das ganze Wort Gottes haben,
als Christen schon gelogen haben.
Trotzdem wird die Lüge nicht besser dadurch.
Aber ist es nicht auffallend, dass in dem Brief,
der uns den höchsten geistlichen Zustand vor die Herzen stellt,
den wir uns vorstellen können,
den Epheserbrief,
dass da die Epheser, Kapitel 4, Vers 25,
gewarnt werden, lügt nicht,
das ist eine Gefahr bis in unsere heutige Zeit.
Deshalb wollen wir, obwohl wir das klar sehen,
was Raab hier getan hat,
wollen wir, um mit dem Bild von Johannes 8
in dem Bild von Johannes 8 zu bleiben,
nicht mit Steinen auf sie werfen.
Nun, sie hat zwei Zeugen,
zwei Botschafter, die ihr sagen,
dass es Rettung geben wird.
Haben wir nicht auch ein solches zweifaches Zeugnis
von dem Herrn Jesus?
Einerseits sein Werk,
andererseits, dass der Herr Jesus jetzt der Auferstandene ist.
Ohne dass der Jesus auferstanden wäre oder ist,
würden wir nicht wissen, dass wir gerechtfertigt sind.
Römer 4, Vers 25.
Weil er auferstanden ist, wissen wir,
dass wir gerechtfertigt worden sind in Christus.
So hatte auch Raab zwei lebende Zeugen,
die bezeugen konnten von ihrem Glauben
und bezeugen konnten,
dass sie gerettet werden sollte.
Es war Güte, es war Gnade letztlich
auf diese Gnade beruft sich Raab.
Etwas anderes hat auch keiner von uns.
Es sind übrigens diejenigen,
die das Gericht ankündigen,
die ihr auch die Rettung bringen.
Ist das nicht auch bei uns so?
Derjenige, der Richter ist,
ist zugleich derjenige, der rettet.
Das, was uns rettet,
ist zugleich das, was Ungläubige richten wird.
Das Kreuz Christi, es rettet die einen.
Und es ist die Verurteilung
und das Gerichtsurteil für die anderen.
Hier entlässt sie die beiden Kundschafter
durch das Seil.
Und offensichtlich, Vers 18,
bezieht sich diese,
sehr ausdrücklich dieser Hinweis,
dieses Demonstrativpronomen,
dieses auf dieses Seil.
Dieses Seil, durch das sie
diese Leute runtergelassen hat,
soll auch das Zeugnis sein,
das sie in ihr Fenster hängt,
um deutlich zu machen,
ich will diese Rettung wirklich haben
und ich bestehe auf diese Rettung.
Es war eine Karmesinschnur.
Diese Karmesinschnur lässt uns
an zwei Dinge denken.
Erstens, Karmesin finden wir später bei Saul,
einmal als bei diesem Trauerlied Davids über Saul,
dass es verbunden wird mit dem König Israels.
Dadurch, dass Rahab dieses Seil
in ihr Fenster hängt, sagt sie,
ich bin Teil dieses Volkes.
Die Rechte Gottes über sein Volk,
die erkenne ich als seine Rechte über mich an.
Aber zum anderen denken wir bei diesem
roten Karmesinseil natürlich
an das Blut des Herrn Jesus,
das ihm geschlossen ist.
1.Johannes 1, Vers 7.
Es ist das Blut, sein Blut,
das uns Vergebung von Sünden,
das uns gibt, das uns rettet
vor dem Gericht Gottes.
Und es gibt auch bis heute
nur dieses eine Seil.
Es gibt bis heute nur diese eine Schnur.
Apostelgeschichte 4, Vers 25.
Außerhalb von Christus,
seines Werkes,
gibt es keine Rettung
wo er auch herkommen mag.
Sie tut diese Karmesinschnur
sofort ins Fenster.
Glaube ist immer prompt,
ist immer sofort.
Sie wartet nicht, bis dann irgendwann
dieses Volk Israel als Krieger
dann auf Jericho zukommen.
Nein, Vers 21.
Sie entließ sie
und sie band die Karmesinschnur
in das Fenster.
Und wisst ihr, Gott hat das so geführt,
das könnt ihr sehen in Vers 15.
Einmal dadurch, dass sie
die Leute ja aus dem Fenster herausließ,
dass ihr Fenster
zu Israel gerichtet war,
zu dem Gott Israels, der dann kommen würde.
Ihr Fenster war nicht auf Jericho
gerichtet.
Sie schaute nicht auf die Welt.
Von diesem Zeitpunkt an,
schaute sie nicht mehr nach Jericho
in die Welt, sondern schaute sie auf
zu dem Volk Gottes
und zu Gott selbst.
Die Kundschafter
blieben dann diese drei Tage
und gingen dann zurück
und verkündeten Joshua,
der Herr hat das ganze Land
in unsere Hand gegeben.
Gott benutzt diese beiden Booten
ganz im Unterschied
zu diesen zehn Booten, damals in
4. Mose 13, 14, damit
das Volk wirklich Mut
bekommt.
Alle Bewohner des Landes sind vor uns
verzagt.
Anders bei uns. Wenn wir uns
auf den Herrn Jesus stützen,
dann sind diese feindlichen
Mächte in den himmlischen
Örtern, von denen Epheser 6
und auch Epheser 2 sprechen,
dann sind sie besiegte
Feinde.
Wenn wir uns auf unsere eigene Kraft stützen,
werden wir nie himmlische Segnungen genießen
können. Wenn wir uns aber auf den
Herrn Jesus, auf seine Kraft stützen,
dann dürfen wir wissen,
wird Satan von uns weichen.
Es ist oft gesagt worden,
Satan weicht nicht vor uns,
aber weicht von uns,
weil er Christus in uns sieht.
Wenn wir uns auf den Herrn Jesus stützen.
Das ist uns vielleicht zu wenig
bewusst, dass
der Genuss himmlischer Segnungen
die Kraft des
Herrn Jesus nötig macht.
Vielleicht wird es uns bewusst, wenn wir
darüber nachdenken, warum wir so wenig
diese Dinge genießen, warum wir sie
so wenig kennen, warum wir
so wenig daran leben. Weil
Satan es schafft, unseren Blick
ganz weg von diesen Dingen,
auf irdische, vielleicht sogar
auf Dinge zu richten,
die mit unserem Christenleben auf dieser Erde zu tun
haben. Aber weg
von diesen himmlischen, von diesen
gewaltigen Segnungen.
Darf ich das noch einmal in Verbindung mit Hesekel 48
sagen? Dem eigentlichen
Segen für uns.
Bis der irdische Segnungen,
der Jesus sagt einmal, Gott lässt
auf Gute und Böse Regen herab.
Irdische Segnungen, Gesundheit
und so weiter, das
haben Gläubige und Ungläubige.
Himmlische Segnungen
haben nur wir,
wenn wir sie denn mehr genießen
werden. …
Transcripción automática:
…
Joshua 3, Vers 1
Da machte sich Joshua frühmorgens auf, und sie brachen auf von Sittim und kamen an den
Jordan, er und alle Kinder Israel. Und sie übernachteten dort, ehe sie hinüberzogen.
Und es geschah am Ende von drei Tagen, da gingen die Vorsteher mitten durchs Lager,
und sie geboten dem Volk und sprachen, Sobald ihr die Lade des Bundes des Herrn eures Gottes
seht, und die Priester, die Leviten, sie tragen, so sollt ihr von eurem Ort aufbrechen und
ihr nachfolgen. Doch zwischen euch und ihr soll eine Entfernung von etwa zweitausend
Ellen an Maß sein. Ihr sollt ihr nicht nahe kommen, damit ihr den Weg wisst, auf den ihr
gehen sollt, denn ihr seid den Weg früher nicht gezogen.
Vers 13 Und es wird geschehen, wenn die Fußsohlen der Priester die Lade des Herrn, des Herrn
der ganzen Erde tragen, im Wasser des Jordan ruhen, so werden die Wasser des Jordan, die
von oben herab fließenden Wasser, abgeschnitten werden, und sie werden stehen bleiben wie
ein Damm.
Vers 14 Und es geschah, als das Volk aus seinen Zelten
aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, als die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk
hertrugen, und sobald die Träger der Lade an den Jordan kamen, und die Füße der Priester,
die die Lade trugen, in den Rand des Wassers tauchten, der Jordan aber ist voll über alle
seine Ufer, die ganze Zeit der Ernte hindurch, da blieben die von oben herab fließenden
Wasser stehen, sie richteten sich auf wie ein Damm, sehr fern, bei Adam, der Stadt,
die seitwärts von Zaretan liegt, und die zum Meer der Ebene, dem Salzmeer herab fließenden
Wasser, wurden völlig abgeschnitten, und das Volk zog hindurch, Jericho gegenüber.
Vers 15 Und die Priester, die die Lade des Bundes
des Herrn trugen, standen festen Fußes auf dem Trockenen in der Mitte des Jordan, und
ganz Israel zog auf dem Trockenen hinüber, bis die ganze Nation vollends über den Jordan
gegangen waren.
Vers 16 Und es geschah, als die ganze Nation vollends
über den Jordan gezogen war, da sprach der Herr zu Joshua und sagte, Nehmt euch aus dem
Volk zwölf Männer, je einen Mann aus einem Stamm, und gebetet ihnen und sprecht, Hebt
euch von hier zwölf Steine auf aus der Mitte des Jordan, von dem Standort, wo die Füße
der Priester festgestanden haben, und bringt sie mit euch hinüber, und legt sie im Nachtlager
nieder, wo ihr diese Nacht übernachten werdet.
Vers 9 Und zwölf Steine richtete Joshua auf in der
Mitte des Jordan, an der Stelle, wo die Füße der Priester gestanden hatten, die die Lade
des Bundes trugen, und sie sind dort bis auf diesen Tag.
Vers 18 Und es geschah, als die Priester, die die
Lade des Bundes des Herrn trugen, aus der Mitte des Jordan heraufstiegen, als die Fußsohlen
der Priester das Trockene betraten, da kehrten die Wasser des Jordan an ihren Ort zurück,
und sie flossen wie früher über alle seine Ufer.
Und das Volk stieg aus dem Jordan herauf am zehnten des ersten Monats, und sie lagerten
in Gilgal an der Ostgrenze von Jericho.
Und jene zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Joshua in Gilgal
auf.
Vers 5 Und es geschah, als alle Könige der Amoriter,
die diesseits des Jordan im Westen waren, und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer
waren, hörten, dass der Herr die Wasser des Jordan vor den Kindern Israel ausgetrocknet
hatte, bis wir hinübergezogen waren, da zerschmolz ihr Herz.
Und es war kein Mut mehr in ihnen vor den Kindern Israel.
In jener Zeit sprach der Herr zu Joshua, Mach dir Steinmesser, und beschneide wiederum die
Kinder Israel zum zweiten Mal.
Und Joshua machte sich Steinmesser und beschnitt die Kinder Israel am Hügel Aralot.
Dann Vers 9 Und der Herr sprach zu Joshua, Heute habe
ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt, und man gab diesem Ort den Namen Gilgal, bis
auf diesen Tag.
Und die Kinder Israel lagerten in Gilgal, und sie feierten das Passah am vierzehnten
Tag des Monats am Abend in den Ebenen von Jericho.
Und sie aßen am nächsten Tag nach dem Passah vom Erzeugnis des Landes ungesäuertes Brot
und geröstete Körner an eben diesem Tag.
Und das Mann hörte auf am nächsten Tag, als sie vom Erzeugnis des Landes aßen, und
es gab für die Kinder Israel keinen Mann mehr.
Und sie aßen vom Ertrag des Landes Kanaan in jenem Jahr.
Und es geschah, als Joshua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah, und siehe,
ein Mann stand vor ihm, stand ihm gegenüber, sein Schwert gezückt in seiner Hand.
Und Joshua ging auf ihn zu und sprach zu ihm, Bist du für uns oder für unsere Feinde?
Und er sprach, Nein, sondern als der Oberste des Heeres des Herrn bin ich jetzt gekommen.
Da fiel Joshua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte ihm und sprach zu ihm, Was redet
mein Herr zu meinem Knecht? Und der Oberste des Heeres des Herrn sprach zu Joshua, Zieh
deinen Schuh aus von deinem Fuß, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig.
Und Joshua tat so.
Wir haben uns beim letzten Mal mit den ersten beiden Kapiteln des Buches Joshua beschäftigt.
Wir haben gesehen, dass das Buch Joshua uns in das Land Kanaan hineinführt.
Aber erstaunlicherweise, genauso wie in dem vierten Buch Mose, werden wir auch in diesem
Buch feststellen, dass Gott eine ganze Zeit der Vorbereitung uns vorstellt, bis dann die
Reise wirklich oder der Kampf hier im Land Kanaan stattfindet.
Im vierten Buch Mose ist das ein Drittel, bis die eigentliche Wüstenreise, und das
ist das Thema des vierten Buches Mose, startet.
Hier sind das fünf Kapitel, die uns berichtet werden, bevor der Kampf dann wirklich losgeht
im Land.
Es ist eben Vorbereitung nötig.
Und das ist nicht nur im Blick auf unsere Wüstenreise so, sondern das ist auch wichtig
im Blick darauf, dass wir kämpfen im Land.
Wir haben gesehen, dass das Land Kanaan für uns geistlicherweise die himmlischen Örter
bedeutet, in denen wir heute sind in Christus Jesus.
Es ist also nicht der Himmel, der zukünftig von uns bewohnt werden wird, wenn der Jesus
uns heimholt, sondern es ist der Himmel, wie wir ihn heute kennen sollten, kennen könnten,
wenn wir uns geistlicherweise in den himmlischen Örtern aufhielten.
Wir haben gesehen, dass Joshua in diesem Buch ein Bild ist von dem Herrn Jesus, aber nicht
ein Bild von ihm, wie wir ihn anschauen, das ist Mose, sondern ein Bild, wie wir das gesungen
haben, im Blick auf unsere Wüstenreise, so doch eben, wie das im Lied ausgedrückt wurde,
der Herr Jesus im Geist in uns.
Kolosser 1, Vers 27, Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, Christus in euch, die Hoffnung
der Herrlichkeit.
Der Herr Jesus geistlicherweise in den Gläubigen, um ihnen den ganzen Reichtum des himmlischen
Landes vorzustellen, damit wir ihn genießen.
Wir haben gesehen, dass Kapitel 1 sozusagen die innere Voraussetzung darstellt, um diese
himmlischen Dinge zu genießen, Glaube und Kraft, dass Kapitel 2 uns vielleicht mehr
die äußeren Voraussetzungen vorstellt, nämlich Trennung von der Welt, wie Rahab das tun musste,
und dass wir in Kapitel 2 auch sehen, dass in dem Moment, wo Gott sein Volk in den Segen
einführt, er das nicht tut für ein abgegrenztes Volk, sondern dass er sofort die Nationen
mit einbezieht.
In der Wüste gab es keine Einladung an Heiden, aber bevor er sein Volk in den Segen einführt,
da bietet er den Heiden hier in der Person von Rahab an, mit teilzuhaben.
Wir haben gesehen, dass das auch in der Apostelgeschichte so war.
Schon in Apostelgeschichte 2 predigten die Apostel in diesen verschiedenen Mundarten,
also Menschen, die gewöhnlicherweise nicht in Israel wohnten, und spätestens Kapitel 8, 9 und 10
finden wir dann, dass wirklich dann auch Heiden hinzugefügt wurden.
Wir haben nun heute die Kapitel 3 bis 5 vor uns, drei lange Kapitel.
Das zeigt, dass mein Ziel wirklich ist, so eine Art Überblick, so eine Art Bogen zu spannen
über das, was uns in diesem Buch vorgestellt wird.
Kapitel 3 und 4 zeigt uns das Geheimnis, um in das Land hineinzukommen.
Das ist die Überquerung durch Querung des Jordan.
Kapitel 5 zeigt uns das Geheimnis, um siegreich in dem Land zu sein.
Das ist Gilgal.
Geistlicherweise für uns das Geheimnis, um praktisch in den himmlischen Örtern zu wohnen, ist der Tod.
Der Tod des Herrn Jesus, der auch unser Tod war.
Wir werden uns gleich damit beschäftigen.
Das Geheimnis, um siegreich zu sein in den himmlischen Örtern, um den Kampf,
nämlich den praktischen Besitz dieser Segnungen in Angriff zu nehmen und das siegreich zu tun,
und um, wenn wir das mit Epheser 6 vergleichen wollen, diese Segnungen zu verteidigen,
das Geheimnis dafür ist Gilgal.
Wir werden sehen, dass Gilgal Abwälzung, Beschneidung, eine ganze Reihe von Punkten bedeutet,
besonders, dass wir den Tod des Herrn, wieder den Tod des Herrn, auf unser Leben praktisch anwenden.
Es ist vielleicht etwas eigentümlich, aber diese drei Kapitel konnte man überschreiben mit dem Tod.
Und der Tod, der für den Menschen heute Gericht bedeutet, bedeutet für den Christen Leben.
Das ist etwas, was man einmal durchdenken muss, worüber man nachdenken muss.
Der Tod ist das Gericht Gottes über den Menschen und ist das Geheimnis von Leben für den Gläubigen.
Ich hoffe, dass wir das im Laufe des Abends ein wenig klarer sehen.
Kapitel 3 und 4 zeigt uns den Durchzug durch den Jordan.
Ich habe beim letzten Mal schon ein wenig gesagt über die Bilder des Alten Testamentes.
Ich denke, wir alle kennen die Opfer in dem Alten Testament und dass sie uns ein Vorbild sind
von dem Werk, das der Herr Jesus getan hat.
Wir müssen aber darüber hinaus lernen, das ist uns vielleicht nicht ganz so nah,
dass das Alte Testament uns Bilder nicht nur von dem Werk des Herrn Jesus gibt,
sondern auch Bilder von seinem Tod.
Und davon haben wir mindestens drei.
Das Passa, was auch ein Bild von dem Werk des Herrn Jesus ist, aber eben auch von dem Tod des Herrn Jesus,
das Rote Meer und der Jordan.
Alle drei Bilder stellen uns den Tod des Herrn Jesus vor.
Aber, und das ist eben im Alten Testament so, in unterschiedlichen Blickrichtungen auf den Tod.
Der Tod des Herrn Jesus ist so gewaltig groß.
Und der Tod des Herrn Jesus in seiner Beziehung zu uns ist so umfangreich,
dass Gott nicht ein Bild gegeben hat, sondern diese drei.
Das Passa zeigt uns den Tod des Herrn Jesus, der stellvertretend für uns gestorben ist.
Im Passa begegnen wir Gott als dem Richter.
Gott richtet sein Volk.
Gott richtet die Menschen, so sollte ich besser sagen.
Gott richtet jeden Menschen.
Und auch das Volk Israel wäre keine Ausnahme gewesen.
Auch die Israeliten hätten alle Erstgeburt verloren.
Aber da gab es jemanden, der gestorben ist, dieses Passalam.
Und es ist stellvertretend gestorben für die Erstgeburt Israels.
So zeigt uns das Passa den Herrn Jesus, der für dich und für mich,
wenn wir an den Herrn Jesus glauben, stellvertretend in den Tod gegangen ist,
die Strafe Gottes, das ist der Tod, auf sich genommen hat,
damit der Richter draußen bleibt.
Der Richter ist in jedes Haus in Ägypten reingegangen,
nur da nicht, wo das Blut an die Türschwellen, an die Oberschwelle oder Türsturz gestrichen worden ist.
Derjenige, der den Herrn Jesus als Retter annimmt,
für den ist der Herr Jesus stellvertretend in das Gericht Gottes gegangen.
Er ist dem Richter begegnet.
Das ist im Grunde genommen auch Erlösung.
Ich sage das mal nebenbei oder Errettung,
weil wir im Allgemeinen Errettung direkt mit dem Roten Meer verbinden.
Das ist auch richtig.
Aber derjenige, der den Herrn Jesus als das Passalam angenommen hat,
der ist gerettet für den Himmel.
Wenn er stirbt, dann ist er im Himmel, im Paradies heute, wenn er heimgeht.
Das heißt, die Rettung im Auge Gottes ist durch das Passalam schon geschehen.
Aber das Volk Israel war, nachdem das Passalam gestorben war,
noch nicht aus dem Land Ägypten hinausgekommen.
Und dafür war noch nötig auch das Rote Meer.
Während das Passat zeigt, dass Gott nicht gegen sein Volk ist,
sondern dass er es verschont vor dem Gericht,
wusste das Volk zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Gott auch für das Volk ist.
Sie haben kennengelernt, dass er nicht gegen das Volk ist.
Aber dann waren sie losgegangen Richtung Roten Meer, Schilfmeer,
um dann aus dem Land hinauszukommen.
Aber dann kamen sie in eine Bedrängnis.
Vor ihnen das Meer, zur Seite die Felsen,
hinter ihnen der Feind Ägypten und der Pharao.
Und da waren sie in großer Bedrängnis und sie hatten Angst, umzukommen.
Und da sollten sie lernen, dass Gott nicht nur nicht gegen sie ist,
sondern dass er für sie ist.
Und dass er für sie ist, zeigt dieser Durchzug durch das Rote Meer,
wo Gott dieses Volk Israel befreit hat von Ägypten und von dem Pharao.
Das Rote Meer ist ein Bild davon,
dass wir befreit werden von der Macht des Teufels, das ist der Pharao,
und von der Welt, das ist Ägypten.
Wir sind nämlich, sagt Galater 1, Vers 4, aus dieser Welt herausgenommen worden.
Und wodurch?
Durch den Tod des Herrn Jesus.
Dadurch, dass der Herr Jesus gestorben ist,
und jetzt nicht stellvertretend für uns gestorben ist,
sondern dass sein Tod auch unser Tod war.
Wir sind mit Christus gestorben.
Und dadurch, dass wir, unser alter Mensch, wenn wir gläubig sind,
an dem Kreuz sein Ende gefunden hat,
dadurch hat weder Satan noch die Welt irgendeinen Anspruch mehr auf uns.
Wisst ihr, auf einen Menschen, der in der Welt lebt, hat die Welt Anspruch.
Den kann sie ansprechen, für den ist sie attraktiv.
Aber wenn jemand tot ist, dann kann niemand ihn mehr angreifen.
Dann kann niemand ihn mehr werben für sich.
Dann ist nichts mehr da, womit die Welt etwas anfangen kann.
Das ist Römer 6.
Ich will mal einen Vers lesen aus Römer 6,
weil uns das eigentlich die Bedeutung des Roten Meeres zeigt.
Römer 6, Vers 2.
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch darin leben?
Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft worden sind,
auf seinen Tod getauft worden sind?
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod.
Und dann Vers 5.
Denn wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in seiner Auferstehung sein.
Vers 7.
Wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Ihr seht, der Römerbrief zeigt uns nicht nur, dass der Jesus für uns gestorben ist,
stellvertretend für uns.
Das finden wir in Römer 5.
Aber der Jesus ist auch gestorben und wir sind eins gemacht worden mit seinem Tod.
Das ist das Rote Meer.
Jetzt habe ich letztes Mal schon gesagt, dass das Rote Meer und der Jordan
in den Augen Gottes letztlich ein und dieselbe Sache ist.
Warum?
Weil nach dem Ratschluss Gottes diese Wüstenreise nur wie so eine Klammer ist in unserem Leben.
Gott hat uns natürlich befreit aus Ägypten und hat uns jetzt in diese Welt gestellt,
die für uns eine Wüste ist, damit wir ihn ehren.
Aber der Plan Gottes war immer, dass er uns aus der Welt, aus Ägypten, in das Land Kanaan führte.
Das war bei dem Volk Israel schon so.
Er wollte sie nur kurz durch die Wüste und nach ein paar Tagen sollten sie in dem Land sein.
Und so ist das auch der Gedanke Gottes für uns.
Gott hat uns befreit aus der Welt, damit wir ihm dienen, da wo er ist.
Er lässt uns jetzt für eine Zeit in der Wüste, aber das ist wie eine Klammer.
So ist der Tod des Herrn Jesus in dem Roten Meer, auch der Tod des Herrn Jesus im Jordan.
Diese beiden Bilder kommen übereinander.
Das habe ich beim letzten Mal schon gesagt.
Jetzt möchte ich das ein wenig noch erweitern, erklären.
Das heißt nämlich nicht, dass sie identisch sind, diese beiden Bilder.
Ja, der Tod des Herrn Jesus, den gab es nur einmal.
Und doch ist das Rote Meer etwas anderes als der Jordan.
Auch in dem Jordan lernen wir, dass wir mit dem Herrn Jesus gestorben sind.
Jetzt bin ich in Kolosser 2.
In Kolosser 2 lernen wir, dass wir mit Christus gestorben, mit ihm begraben worden sind.
Und dass wir dann auferweckt worden sind, ja mit ihm auferstanden sind.
Das ist die Belehrung des Jordan.
Mit Christus gestorben, um Auferstehungsleben zu haben,
um in die himmlischen Örter versetzt zu sein,
um zunächst mal nach Gilgal zu kommen,
wo es dann diese Beschneidung gab, von der Kolosser 2 auch spricht.
Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem Roten Meer und dem Jordan in diesem Bild?
Nun, ihr wisst, wenn ihr ein wenig die Geschichte euch anschaut,
dass das Volk Israel durch das Rote Meer bei Nacht ging.
Durch den Jordan gingen sie bei Tag.
Warum gingen sie bei Nacht durch das Rote Meer?
Deshalb, weil der Feind hinter ihnen war. Sie flüchteten.
Der Durchzug durch das Rote Meer war eine Sache der Eile, der Hass, des Flüchtens.
Der Durchzug durch den Jordan ist eine Sache der Ruhe, eine feierliche Angelegenheit.
Bei dem Roten Meer waren Feinde hinter ihnen.
Bei dem Jordan sind die Feinde vor ihnen.
Bei dem Roten Meer sind die Wasser wie Mauer direkt neben dem Volk.
Das heißt, Gott hat dort das Wasser abgeschnitten,
aber das war wie Dämme, die rechts und links von dem Volk waren.
Es wurde ja auch dann benutzt als ein Gericht für Ägypten.
Hier dagegen haben wir gesehen, dass das Wasser abgeschnitten wurde bei Adam.
Es gibt unterschiedliche Auffassungen, wie viele Kilometer das nun davon entfernt war.
Jedenfalls mindestens 30 Kilometer ist das von diesem Ort hier entfernt gewesen.
Das heißt, das Volk hat von Wasser überhaupt nichts gesehen.
Sie sind trockenen Fußes da durchgegangen, ohne irgendwie Angst haben zu müssen vor diesem Wasser.
Bei dem Roten Meer steht das Wasser als ein Gericht über diese Welt vor uns.
Bei dem Jordan ist von Gericht keine Rede.
Bei dem Roten Meer ging es darum, befreit zu werden aus der Welt.
Bei dem Jordan geht es darum, in das Land hineinzukommen.
Das eine ist also ein Auszug und das andere, der Jordan, ist ein Einzug.
Das zeigt, wenn auch der Tod des Herrn Jesus uns aus dieser Welt hinausgeführt hat,
so hat der Tod des Herrn Jesus für uns eben doch auch eine andere Bedeutung.
Er hat für uns auch die Bedeutung, dass er uns hineinführt.
Das finden wir nicht in dem Römerbrief.
Ich habe diesen Vers jetzt gar nicht ausführlich gelesen.
Da wird den Römern und damit auch uns gesagt, dass wir, wenn wir mit Christus begraben sind,
dann auch in Neuheit des Lebens wandeln sollen.
Aber das ist nicht mehr das Bild dieser Taufe.
Das ist nicht mehr das Bild des Roten Meeres.
Es ist die Folge, wenn ich mit Christus gestorben bin, dass dann mein Leben anders aussehen soll.
In dem Kolosserbrief Kapitel 2 und auch Epheser 2 dagegen sehen wir, dass der Tod des Herrn Jesus bewirkt hat,
dass wir auch mit ihm auferstanden sind, dass wir auch mitlebendig gemacht worden sind
und dass wir auch mit ihm versetzt worden sind in die himmlischen Örter.
Epheser 2, Vers 6, in Christus Jesus.
Das heißt, der Jordan gibt uns einen Ausblick und führt uns in das himmlische Land.
Wir brauchen den Tod des Herrn Jesus, ist uns das klar, um aus dieser Welt befreit zu werden.
Das ist eine gewaltige Tatsache, dass Gott uns aus dieser Welt herausgerufen hat.
Das ist sein Tod.
Aber sein Tod ist viel mehr.
Gott möchte nicht, dass wir einfach nur als Pilger hier auf dieser Erde laufen,
sondern Gott möchte uns einführen in einen ganz anderen, in einen himmlischen Bereich.
Und wisst ihr, was das Gewaltige ist?
Gott hat das getan.
Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, jeder Gläubige ist heute durch den Tod des Herrn Jesus,
weil Gott uns sieht, eins gemacht mit seinem Tod,
jetzt schon versetzt in die himmlischen Örter, in Christus Jesus.
Das ist die Stellung, die uns Kolosser 2, Epheser 2 zeigt.
Joshua 3 und 4 stellen uns jetzt vor.
Was machst du mit dieser Stellung?
Ich habe beim letzten Mal schon gesagt, das Alte Testament zeigt uns nie, wie die Stellung ist,
die wir als Christen neutestamentlich haben,
sondern das Alte Testament zeigt uns immer, wie wir diese Stellung,
die das Neue Testament uns vorstellt, praktisch verwirklichen.
Das heißt, der Herr Jesus fragt dich heute Abend und auch mich,
sind wir durch das rote Meer hindurchgezogen?
Oder sind wir noch solche, die unter der Sünde seufzen?
Die eine Sünde vielleicht in dem Leben haben, die sie immer wieder tun und nicht befreit sind davon?
Die merken, dass Satan immer noch das Sagen in deinem Leben hat, obwohl du dich bekehrt hast.
Und da sagt der Herr Jesus dir, du musst durch das rote Meer hindurchgehen,
du musst praktisch verwirklichen, mit Christus gestorben zu sein.
Du musst einfach annehmen, dass der Herr Jesus nicht nur stellvertretend für dich gestorben ist,
sondern dass du mit ihm gestorben bist, dass dein alter Mensch zu Ende gekommen ist,
dass Satan keine Anrechte mehr hat, dass du einfach nicht mehr sündigen musst.
Und der Jesus fragt dich auch, bist du durch den Jordan gezogen?
Hast du auch verwirklicht, mit Christus gestorben zu sein,
das Ende gefunden zu haben in Christus an dem Kreuz,
um jetzt verherrlicht in Christus Jesus in den himmlischen Örtern
mit auferweckt, mit lebendig gemacht, mit ihm dort die himmlischen Segnungen zu genießen?
Das kannst du ganz leicht prüfen. Das habe ich beim letzten Mal auch schon gesagt.
Wie viel sind dir diese himmlischen Segnungen wert? Was kennen wir davon?
Was haben wir, darf ich das mal so fragen, in den letzten drei, vier Wochen,
nachdem wir uns das letzte Mal mit diesem Thema auseinandergesetzt haben,
von diesen himmlischen Segnungen eigentlich genossen?
Nun, was war die Voraussetzung? Was ist die Grundlage dafür,
dass wir versetzt worden sind in die himmlischen Örter?
Die Grundlage ist, dass da eine Bundeslade war und dass diese Bundeslade in den Jordan ging.
Wir haben erstens gesehen, das haben wir auch gelesen, diesen Vers 4,
dass diese Bundeslade vorausging.
2000 Ellenraum war zwischen dem Volk und der Bundeslade.
Warum musste dieser Abstand sein zwischen dem Volk und der Bundeslade?
Manche haben gedacht, das ist ein Bild davon, dass wir nicht eindringen dürfen
in die Geheimnisse der Person des Herrn Jesus.
Die Bundeslade, die ein wunderbares Bild ist von dem Herrn Jesus.
Sie ist aus Holz, Akazienholz gemacht worden, ein ganz beständiges Holz,
ein Bild von der Menschheit des Herrn Jesus, vollständig überzogen mit reinem Gold, feinstem Gold,
ein Bild von der Gottheit, der göttlichen Herrlichkeit des Herrn Jesus.
Und niemand, das wissen wir, durfte in die Bundeslade reinschauen.
Niemand von uns kann das Geheimnis ergründen, dass der Jesus Mensch und Gott in einer Person ist.
Die Frage ist, ist das gemeint mit diesen 2000 Ellen?
Ich glaube, wir können deutlich sagen, nein.
Denn es wird ja ausdrücklich gesagt, hier in Vers 4,
damit ihr den Weg wisst, auf den ihr gehen sollt.
Mit anderen Worten, sie sollten gerade immer auf die Bundeslade sehen.
Das heißt nichts anderes, als dass Gott sicherstellen wollte,
dass jeder aus dem Volk Israel die Bundeslade sehen konnte.
Deshalb diese 2000 Ellen, ungefähr ein Kilometer, die diese Bundeslade entfernt war.
Und jeder konnte sehen, da ging sie.
Auch die, die vielleicht weiter hinten standen.
Wenn die Bundeslade ganz nah bei dem Volk gewesen wäre,
dann hätten nur die Ersten die sehen können.
Aber Gott wollte, dass das ganze Volk diese Bundeslade sehen konnte.
Wenn du durch den Jordan durchgehen möchtest,
wenn du verwirklichen möchtest, mit Christus gestorben zu sein,
dann musst du auf die Bundeslade sehen, dann musst du auf den Herrn Jesus sehen.
Und da muss der Herr Jesus dir groß sein.
Damit bin ich bei Vers 7.
Da geht es jetzt nicht um die Bundeslade, sondern um Joshua.
Wir haben gesehen, dass er ein Bild von dem Herrn Jesus ist, der sollte groß werden in den Augen des Volkes.
Wenn der Herr Jesus dir nicht wertvoll ist, wenn der Herr Jesus dir nicht wichtig ist,
wenn du nicht auf die Bundeslade siehst,
dann wirst du niemals diesen Wert seines Todes für dich verstehen können.
Ich könnte auch mit Kolosser 1, Vers 19, glaube ich, sprechen und 2, Vers 9,
wo es heißt, in Kapitel 1, Vers 18 am Ende,
damit er, Christus, in allem den Vorrang habe.
2, Vers 9, Kolosser 2, Vers 9,
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr seid vollendet in ihm.
Das heißt nichts anderes, als dass der Herr Jesus den Vorrang haben soll für uns in unseren Herzen.
Wir wollen auf ihn sehen und wollen ihn als den Vorzüglicheren sehen.
In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
Das heißt, wir brauchen nichts anderes als Christen, als Gläubige, als Christus.
In ihm wohnt alle Fülle, die Gott besitzt, die Gott ausmacht.
Was willst du mehr, was willst du anderes als diese Person?
Auf ihn müssen wir sehen. Er soll vor uns sein.
Zweitens, die 2000 Ellen, die die Bundeslade vorausging,
der Herr Jesus musste vorausgehen in diesen Tod.
Wenn der Herr Jesus nicht gestorben wäre,
dann könnte keiner von uns mit ihm gestorben sein.
Das ist uns schon rein verstandesmäßig klar.
Wenn der Herr Jesus nicht diesen Weg vorausgegangen wäre in den Jordan,
dann gäbe es für uns keinen Himmel und auch keine himmlischen Wörter.
Und drittens, der Herr Jesus musste dieses Werk alleine tun.
Keiner von uns konnte ihm folgen.
Der Jesus sagt einmal zu Petrus in Johannes 13,
dass er die Dinge jetzt nicht verstehen würde.
Er würde sie aber hernach verstehen.
Ja, selbst in Gethsemane war nur ein Teil der Jünger dabei.
Und dieser kleine Teil, diese drei konnten auch nicht nah bei ihm sein.
Wie viel weniger am Kreuz, als der Jesus gestorben ist.
Da ging er ganz allein.
Aber, und das ist die Bundeslade im Jordan,
er blieb nicht allein,
sondern es gab dann andere, die mit ihm gegangen sind.
Ich muss einen Punkt noch zu der Bundeslade sagen,
weil sie in diesem Kapitel 14 mal mit verschiedenen Titeln uns bezeichnet wird.
Dreimal finden wir sie dann noch einfach nur als Lade genannt,
aber 14 Ausdrücke finden wir, also nicht 14 verschiedene,
aber 14 mal wird sie mit einem bestimmten Namen verbunden.
Und man kann eigentlich vier verschiedene Namen dieser Bundeslade unterscheiden.
Das erste in Vers 3,
sobald ihr die Lade des Bundes, des Herrn eures Gottes seht.
Die Lade des Bundes, des Herrn.
Das ist der Name, der am häufigsten vorkommt,
insgesamt zehnmal.
Die Lade des Bundes, des Herrn.
Ist das nicht ein Hinweis auf den Herrn Jesus,
der den Bund erfüllt hat,
der dem Gesetz vollkommen gehorsam war
und der sich erwiesen hat als der vollkommene Jude unter dem Gesetz?
Ist es nicht ein Bild von dem Herrn Jesus als dem Messias,
der das ganze Gesetz erfüllt hat und sein Volk in diesen Bund führen wollte?
Dann finden wir zweitens in Vers 11
die Lade des Bundes, des Herrn der ganzen Erde.
Ist das nicht ein Bild davon, wie der Herr Jesus im tausendjährigen Reich
einmal über die ganze Erde regieren wird als der Sohn des Menschen?
Wir erinnern uns an Jesaja 49.
Das Volk
der Juden hatte den Herrn Jesus abgelehnt.
Vielleicht ein Hinweis,
das zehnmalige Vorkommen von der Lade des Bundes, des Herrn.
Das Volk hatte ihn abgelehnt.
Und dann hat Gott gesagt, es ist zu gering,
dass du das Licht bist nur für das eine Volk.
Nein, du sollst das Licht sein für alle Nationen.
Und so wird der Herr Jesus über die ganze Erde
im tausendjährigen Reich regieren.
Das ist der Herr,
der zuerst
in den Tod gegangen ist.
In Kapitel 4, Vers 11
finden wir die Lade des Herrn.
Herr, wisst ihr ja, heißt Jehova oder Yahweh.
Vielleicht ein Hinweis auf die gewaltige Größe des ewigen Sohnes Gottes,
des Herrn Jesus.
Wie er
den ganzen Ratschluss Gottes erfüllt hat.
Es ist sicher nicht von ungefähr,
dass hier in 4, Vers 11
mit diesem Ausdruck gerade verbunden wird,
dass in dem Moment, wo die Lade dann aus dem Wasser ging, die Wasser
wieder
zurückgingen. Das heißt hier, ich lese mal den Vers 11.
Es geschah, als das ganze Volk vollends hinübergezogen war, da zogen
die Lade des Herrn und die Priester angesichts des Volkes hinüber.
Das heißt, als das ganze Volk durchgezogen war, dann konnte
diese Lade,
wie sie hier genannt wird, des Herrn, dann auch aus dem Jordan rausgehen.
Ein Hinweis darauf, dass der Herr Jesus das Werk vollständig vollbracht hat.
Dass, wie Johannes 1, Vers 29 sagt, er das Lamm Gottes ist, das die Sünde der Welt
wegnimmt
und die Grundlage schafft, dass jeder,
der an ihn glaubt, durch den Jordan hindurchgehen kann.
Und zum Schluss, Kapitel 4, Vers 16,
sehen wir, dass die Lade des Zeugnisses genannt wird.
Ist der Jesus nicht auch derjenige, der vollkommenes Zeugnis abgelegt hat, der
der wahre Prophet gewesen ist, wie er uns im Markus-Evangelium vorgestellt wird,
der dieses Zeugnis
in treuer Weise
vor Gott abgelegt hat?
Ja, der Herr Jesus, er musste durch den Tod.
Und dieser Tod, dieses Wasser,
das war ein schrecklicher Feind der Menschen.
Und wisst ihr, als der Herr Jesus in diesen Tod gegangen ist,
das lesen wir hier in
Kapitel 3, Vers
15,
der Jordan aber ist voll über alle seine Ufer die ganze Zeit der Ernte hindurch.
Als der Jesus
in dieses Wasser hineingegangen ist,
da kam das ganze Gericht.
Da kam der Tod in seiner ganzen Macht, wie er sonst in dem Jahr hier
nicht deutlich wurde, dieser Jordan.
Da ging er über alle Ufer hinaus.
Ja, der Tod in seiner ganzen Macht
kam über den Herrn Jesus. Er hat ihn erduldet.
Aber wisst ihr, was großartig in diesem Vers ist?
Es ist die Zeit der Ernte.
Da wird der Tod des Herrn Jesus verbunden
mit der Ernte.
Das finden wir auch in dem Johannes-Evangelium, Kapitel 12,
wo der Jesus von sich spricht,
dass er als das Weizenkorn sterben müsse.
Er musste in den Tod gehen.
Aber wenn er stirbt, dann kommt viel Frucht hervor.
Ist das nicht die Ernte, die wir hier auch finden,
dass der Tod des Herrn Jesus
eine gewaltige Ernte für Gott hervorgebracht hat?
Was ist das Ausmaß
der Ergebnisse seines Werkes?
Wir haben in Kapitel 3, Vers 16 gelesen,
dass die Wasser bei Adam
sehr fern
aufhörten
und dann bis zum Salzmeer.
Es ist ja eigentümlich. Diesen Ort finden wir genau einmal in der Schrift an dieser Stelle.
Und das kann ja nicht von ungefähr sein,
dass gerade hier Adam auftaucht, der erste Mensch,
der Mensch, der in Sünde gefallen ist.
Von dem wir in Römer 5 lesen,
dass durch ihn die Sünde in die Welt gekommen ist und zu allen Menschen
vorgedrungen ist.
Seht ihr, der Tod des Herrn Jesus,
der tilgt alle Sünden von Adam bis zum Salzmeer.
Das ist ja bis zu dem Endpunkt des Jordan.
Das heißt, wer auch immer zu dem Herrn Jesus kommt, für den hat dieser Tod
Gültigkeit. Für den ist dieser Tod geschehen zu seinen Gunsten.
Von Adam an
hat der Jesus
Sühnung getan für alle Sünden,
sodass das Angebot für jeden gilt,
der zu ihm kommt,
dass er gerettet werden kann.
Wir wissen, dass man kommen muss.
Wir wissen, dass der Jesus stellvertretend nur für diejenigen
gestorben ist, die ihn als Retter annehmen.
Aber sein Werk reicht aus
von Adam
bis zum Salzmeer.
Jeder kann gerettet werden
von diesem Gericht Gottes.
In Vers 17 sehen wir, Kapitel 3, Vers 17,
die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, festen Fußes
dort standen.
Wir dürfen einerseits daraus erkennen, dass der Jesus dieses Werk
mit voller Festigkeit
in dem ganzen Bewusstsein, was dort über ihn kommen sollte,
ausgeführt hat.
Wir dürfen aber auch daran denken,
dass das Ergebnis ist, dass jeder,
der sich auf diese Stelle stellt,
in Sicherheit ist, einen festen Stand hat
und weder durch Satan, noch durch die Welt, noch durch sonst jemanden
umgeworfen werden kann.
Die Lade, die Bundeslade, sie wurde getragen,
Kapitel 3, Vers 3, von Priestern und Leviten.
Wir haben auch heute einen Dienst, diesen Tod des Herrn Jesus vorzustellen.
Und wenn es um den Tod des Herrn Jesus geht,
den wir hier im Jordan finden,
dann haben wir
nicht nur Leviten,
und wir haben nicht nur Priester, sondern wir haben beide Arten
des Dienstes, den wir im Alten Testament finden.
Auf der einen Seite kann man nicht über den Tod sprechen,
wenn man das nicht wie ein Priester anbetender, ehrfurchtsvoller Weise tut.
Und auf der anderen Seite haben wir zugleich die Aufgabe,
diesen Tod des Herrn
Menschen, Geschwistern vorzustellen, und das ist Levitendienst.
Aber beides gehört zusammen. Es ist nicht voneinander zu trennen.
Wir können nicht einfach als Diener über den Tod reden,
ohne nicht selbst irgendwie auch ergriffen zu sein
über das, was der Jesus getan hat,
und dann auch in anbetenden Herzen das zu tun.
Aber wir können auch nicht einfach vor dem Tod des Herrn Jesus stehen als Priester,
ohne anderen gegenüber von diesem Tod zu sprechen.
Es ist der Tod, der für uns das Leben brachte.
In Kapitel 4 finden wir dann zwei wichtige Tätigkeiten, die das Volk Israel
ausführen musste.
Erstens, in den ersten acht Versen sehen wir,
dass Joshua, das hatte er schon in Kapitel 3, Vers 13 beauftragt,
oder vorher schon,
in Vers 12, zwölf Männer aus das Volk hat auswählen lassen, die für
jeden Stamm einen Stein aus der Mitte des Jordan namen,
um diesen Stein dann an den Rand des Jordan in das Nachtlager des
Volkes Israel zu bringen.
Und zweitens finden wir in Vers 9, dass Joshua, erstaunlicherweise ohne Auftrag
Gottes,
bestimmt, und nicht nur bestimmt, sondern selber ausführt, zwölf Steine
genau an dem Punkt aufzustellen,
wo die Bundeslade in der Mitte des Jordan gewesen ist.
Es ist interessant auch, dass immer von der Mitte
des Jordan gesprochen wird.
Der Jesus hat den Kern
des Todes, den Mittelpunkt des Todes,
den hat der Jesus erduldet.
Aber was bedeuten diese ersten zwölf Steine,
die das Volk Israel aus dem Jordan
nach Gilgal in das Land, sie waren jetzt tatsächlich, das habe ich noch nicht
gesagt, sie waren am Ende von Kapitel 3 tatsächlich im Land angekommen.
Ob wir tatsächlich in den himmlischen Örtern praktischerweise angekommen sind,
ob wir den Himmel kennen,
wie er heute für uns geöffnet ist.
Wenn das so ist,
dann werden auch wir so ein Denkmal aufstellen.
Ein Denkmal, das davon spricht,
dass Christus im Tod war
und wir mit ihm.
Denn diese zwölf Steine, die wurden aus dem Jordan herausgehoben,
da wo der Jesus war, da war auch mein Platz.
Diese zwölf Steine sprechen von den Stämmen des Volkes Israel, sprechen also
von dem Volk Israel insgesamt.
Diese Steine wurden in dem Land aufgestellt, um deutlich zu machen,
wir sind mit Christus gestorben,
aber wir sind nicht mehr im Tod,
so wie Christus nicht im Tod war, sondern wir sind auferstanden,
geistlicherweise,
sind auferweckt worden, sind mit lebendig gemacht worden
und haben jetzt unseren Platz im Himmel,
da wo diese Steine sind.
Und da schauen wir immer wieder hin zu diesen Steinen
und dürfen bewundern, dass der Herr Jesus,
dass sein Tod unser Tod war, dass wir uns mit ihm eins machen dürfen,
dass Gott uns mit ihm eins gemacht hat und wir das praktisch
in Anspruch nehmen dürfen.
Sein Tod
war unser Tod.
Ist uns das klar, was das bedeutet, dass er gestorben ist? Das werden wir nie
vollständig ermessen können.
Aber dass wir auch gestorben sind,
dass wir dort unser Ende gefunden haben.
Aber nicht nur das, dass wir jetzt Leben aus dem Tod bekommen haben
und jetzt wie diese Steine,
die in Gilgal stehen,
jetzt als Auferweckte
unser Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus führen dürfen.
Das war im Nachtlager.
Wisst ihr, das ist in einer Zeit,
die Nacht ist.
Die Menschen werden das nicht verstehen.
Aber das ist die Zeit, wo wir in Kanan sein können.
Kanan, habe ich schon gesagt, ist nicht der Himmel, wie er zukünftig vor uns steht.
Kanan ist der Himmel heute.
In dieser Weise kannst du in den himmlischen Örtern nur heute sein, da
wo Nacht ist,
ist da dein Stein aufgestellt.
Wisst ihr, das sind zwölf Steine, die von der Einheit des Volkes Gottes sprechen.
Und der Stellung nach ist das für das ganze Volk Gottes wahr.
So wie wir
nicht zur Steine haben, sondern Sonntag für Sonntag ein Brot haben
auf dem Tisch des Herrn. Ich meine nicht den Holztisch,
sondern ich meine wirklich den geistlichen
oder sonst Tisch, sondern ich meine den geistlichen Tisch
des Herrn,
der Sonntag für Sonntag
vor uns steht. Da haben wir dieses eine Brot.
Und wisst ihr, das ist genauso wie hier.
Wir verkündigen den Tod des Herrn.
Warum? Weil er auferstanden ist.
Es wäre ja eine furchtbare Sache, wenn der Jesus im Tod geblieben wäre, dann
würden wir nie feierlich den Tod des Herrn Jesus verkündigen können,
denn dann wäre der Tod unser Tod.
Aber weil er auferstanden ist, deshalb können wir in dieser dunklen Welt
seinen Tod verkündigen.
Weil wir mit ihm auferstanden sind, deshalb haben wir diese Steine als
Denkmal
in Gilgal.
Und in Versen 6 und 7
wird uns gesagt oder wird dem Volk gesagt, dass es ein Zeichen ist und dass
das Volk
eine Antwort geben sollte auf die Fragen ihrer Kinder künftiger
Generationen.
Und das sehr ähnlich finden wir das dann ab Vers 21 noch einmal.
Wir sehen erstens,
dass Gott
gnädig ist mit uns.
Wir können einfach nicht alles auf einmal lernen, sondern wir müssen nach
und nach die Dinge lernen.
Nicht nur unsere Kinder,
auch wir, die wir erwachsen sind.
Wir dürfen zunehmen im Glauben.
Vielleicht sprechen die Verse 6 und 7 mehr davon, dass wir mit Christus
gestorben sind.
Und das wollen wir unseren Kindern weitergeben.
Und in die Verse 21 folgende mehr davon, dass wir nicht nur gestorben sind,
sondern mit Christus auferweckt sind. Auferstanden sind in ihm und jetzt in
den himmlischen Örtern wohnen.
Wisst ihr, wir sollen das unseren Kindern weitergeben. Das ist eine
Familienangelegenheit. Wir sollen das auch als Brüder am Ort so tun.
Aber zunächst mal ist das eine Familienangelegenheit.
Aber weißt du, wenn ich Vater bin, wann kann ich das denn meinen Kindern weitergeben?
Doch nur dann, wenn ich das selber verwirklicht habe.
Es ist doch ganz klar, dass meine Kinder in meinem Leben sehen, ob ich
himmlisches Leben verwirkliche,
ob mein wirkliches Trachten nach himmlischen Dingen ist
oder ob mein einziges Ziel diese Welt ist.
Dann werde ich meinen Kindern das nicht weitergeben können. Ich meine verbal
vielleicht, mit Worten schon.
Aber wie sollen sie das aufnehmen? Wie sollen sie das verstehen? Wie sollen sie
überzeugt werden,
wenn ich eigentlich in der Wüste,
in Ägypten kann ein Gläubiger, der aus über den Jordan gegangen ist, nicht sein,
aber sozusagen in Babylon gefangen,
in der Gefangenschaft geführt worden sein.
Wie sollen sie mir das abnehmen, dass ich mit Christus gestorben bin und auferstanden,
wenn ich ihnen eigentlich gar nichts aus meiner Lebenserfahrung
davon berichten kann?
Aber dann gibt es noch die zweiten Steine in Vers 9, Joshua,
der Jesus geistlicherweise in uns,
er stellt zwölf Steine dort in den Jordan auf.
Es ist sehr bemerkenswert, wie es heißt, sie sind dort bis auf diesen Tag.
Das Wasser kam über die Steine,
sie waren nicht mehr zu sehen.
Und wir können sicher sein, dass sie relativ schnell weg waren, diese Steine,
durch das Wasser weggespült. Aber geistlicherweise standen vor den Augen
Josuas standen diese Steine.
Joshua ist ein Bild von dem Herrn Jesus. Der Jesus wird nie
seinen Tod vergessen.
Während die Steine, die im Land aufgestellt wurden, in Gilgal, zeigen, dass wir mit ihm
auferweckt sind,
sprechen die Steine im Jordan mehr davon,
dass wir mit Christus gestorben sind.
Und zuerst denken wir an den Tod des Herrn Jesus.
Wir wollen nicht vergessen, was das für ihn bedeutet hat,
in den Jordan zu gehen.
Er, der er das Leben ist, wir haben daran gedacht, die Lade des Herrn.
Er, der er der Ewige ist, der Sohn Gottes.
Er ist Mensch geworden, um zu sterben.
Er ist in drei Stunden der Finsternis gewesen.
Er, der er das Licht ist, in der Finsternis.
Er wurde von Gott verlassen. Er, der in vollkommener Gemeinschaft mit seinem
Gott und Vater sein Leben gewesen ist.
Was ist das für ein Tod? Das kann nur Joshua wirklich beurteilen.
Er hat diese Steine dahingestellt.
Er hat das gesehen.
Der Herr weiß, was der Tod bedeutet.
Und doch sagt er,
dass uns,
diese zwei Steine sind für uns in dem Jordan aufgestellt.
Wir wollen mal ein wenig mehr darüber nachdenken, wie schrecklich der Tod des
Herrn Jesus gewesen ist,
was das für ihn bedeutet hat.
Aber wir wollen auch bedenken,
dass sein Tod,
deshalb sind da zwölf Steine, unser Tod ist.
Wir wollen mehr daran denken, dass wir wirklich mit ihm gestorben sind.
Es ist erstaunlich, dass zuerst von der Auferstehung die Rede ist,
also den Steinen am Land und erst dann von den Steinen am Tod.
Ich habe keinen Zweifel, dass es uns leichter ist zu verstehen, dass wir
auferstanden sind, mit auferweckt worden sind mit Christus.
Also dass wir praktisch wirklich verstehen und verwirklichen,
gestorben zu sein
und dass da unser Mensch zu Ende gekommen ist.
Ob das unsere Mitmenschen merken?
Bruder Ironside
ist ja das derjenige, sage ich mal den jungen Leuten,
der war 14 Jahre alt, da hat er die Bibel 14 mal durchgelesen.
Mit 14 Jahren.
Wir wollen nicht die Bibel lesen, um da durch zu rasen,
aber wir wollen es mal anspornen, so ein Beispiel auch mal Folge zu leisten,
die Bibel wirklich mit Freude zu lesen.
Der schreibt von einer jungen Frau,
die war bekehrt,
die wollte auch dem Herrn Jesus nachfolgen,
aber die hatte eine Schwäche in ihrem Leben, das war Tanzen.
Vielleicht hast du auch eine Schwäche und ich mit Sicherheit auch.
Und da wollen wir dann daran denken bei dieser Geschichte.
Und dann wurde sie oder sagte sie,
ich kann doch weiter tanzen gehen, ich mache das ja mit meinem Herrn.
Und dann fragte ein Bruder sie in diesem Gespräch,
kannst du denn bei dem Tanzen auch von dem Herrn Jesus zeugen?
Und sie sagte, ja klar, kein Problem.
Bei einer der nächsten Gelegenheiten tanzte sie mit einem jungen Freund,
jungen Mann.
Und da fiel ihr dieses Gespräch wieder ein.
Und da fragte sie ihn, kennst du Jesus Christus?
Nö.
Du denn?
Ja, das ist mein Herr, mein Retter.
Der junge Mann hörte auf mit ihr zu tanzen und sagte,
und wie im Himmel kommst du hier an diesen Platz?
Da hat die junge Frau verstanden,
mit Christus gestorben zu sein heißt,
dass man mit dieser Welt nichts mehr zu tun hat.
Ich weiß nicht, was dein Schwachpunkt im Leben ist.
Ich kenne so ein paar der meinen,
aber den Tod des Herrn Jesus auf mein Leben anzuwenden,
das ist eine Folge des Jordan.
Und wir kommen gleich praktisch noch weiter zu einem Beispiel dafür.
In Kapitel 4, Vers 18 sehen wir,
dass als die Bundeslade dann aus dem Jordan hinausging,
die Wasser wieder flossen.
Noch nie war so klar, was der Tod bedeutet,
bevor der Herr Jesus in den Tod gegangen ist.
Erst als der Jesus, als die Bundeslade in den Jordan gegangen ist,
wurde das gewaltige Ausmaß des Todes deutlich.
Der Jesus hat den Tod besiegt.
Er hat auch Satan besiegt, der die Macht des Todes hat,
Hebräer 2, Vers 14.
Aber der Jordan schwimmt wieder, der fließt wieder.
Wisst ihr, der Tod, den gibt es bis heute.
Und wer nicht mit dem Herrn Jesus durch den Jordan durchgegangen ist,
der wird diesen Tod einmal spüren müssen.
Satan ist besiegt, ist ein besiegter Feind, das ist so.
Aber nur für diejenigen, die auf der Seite von Christus stehen,
für die anderen fließt der Jordan und bringt den Tod weiter mit sich.
Und dann kommen wir ab Vers 19 zu Gilgal.
Gilgal verbinden wir zurecht mit der Beschneidung,
dadurch kommt der Name auch.
Aber Gilgal wird uns hier in diesen Abschnitten ab Vers 19, 4, Vers 19
mit fünf verschiedenen Punkten zusammengebracht.
Kapitel 4, Vers 19 bis 24 zeigt uns, dass in Gilgal die zwölf Steine standen.
Zweitens in Kapitel 5, Vers 1 bis 9 lernen wir, dass in Gilgal die Beschneidung stattfand.
Drittens in Vers 10 lernen wir, dass das Volk in Gilgal das Passer aß.
Viertens in Versen 11 und 12 lernen wir, dass das Volk Israel in Gilgal eine neue Speise bekam.
Und fünftens in Versen 13 bis 15 sehen wir, dass in Gilgal die Begegnung
mit diesem Obersten des Heeres des Herrn war.
Wir wollen kurz über diese fünf Begebenheiten, diese fünf Punkte nachdenken.
Versen 19 bis 24 haben wir schon gesehen der geistlichen Bedeutung.
In Gilgal sieht man diese zwölf Steine.
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, Gilgal war der Ausgangspunkt hier für das Volk Israel, für den Kampf.
Aber es gibt keinen Ort, der das Buch Joshua mehr kennzeichnet als Gilgal,
weil Gilgal nicht nur der Ausgangspunkt für den Kampf war,
sondern auch immer wieder die Rückzugslinie, der Sammelpunkt des Volkes.
Das heißt, diese fünf Kennzeichen, die wir hier haben in Bezug auf Gilgal,
werden dem Volk Israel immer wieder bewusst gemacht, als es zurück nach Gilgal kam.
Gilgal ist der Ort, wo wir sozusagen unser Lager haben, auch heute in den himmlischen Örtern.
Das Erste, was wir sehen, sind die zwölf Steine.
Wir sind mit Christus gestorben, wir sind mit ihm auferweckt.
Wenn du das nicht vor dir hast, dann wirst du nicht die himmlischen Segnungen genießen können.
Wenn du dir nicht bewusst bist, ich bin gestorben mit Christus
und ich habe ein neues Leben, was eine ganz neue Perspektive, eine ganz neue Blickrichtung hat,
dann wirst du nicht die himmlischen Segnungen genießen können.
Zweitens, die Beschneidung.
In Kapitel 5, Vers 1 sehen wir erstmal, dass die Völker, die Kanaaniter,
und zuerst werden die Amoriter genannt, die bekanntesten aus dem Land Kanaan,
dass sie durch den Durchzug durch den Jordan beängstigt, verängstigt waren.
Das war natürlich ein Segen für das Volk Israel.
Sie wurden jetzt beschnitten, das heißt sie waren kampfunfähig.
Gott hat das so geführt, dass die Völker vorher in solche Angst versetzt worden sind,
dass das nicht ausgenutzt werden konnte.
Denn wir wissen aus 1. Mose 34, das ist diese Geschichte mit Dina,
wo zwei Söhne von Jakob ja dafür gesorgt haben, dass der Mann, der Dina missbraucht hatte,
dass dieses ganze Volk, dieses Mannes dann beschnitten wurde
und dann sind sie über ihn gekommen, als sie in den Schmerzen waren.
Und man kann sich ja einigermaßen vorstellen, dass eine Beschneidung eine ziemlich schmerzhafte Sache war.
Damals gab es noch nicht Betäubungsmethoden, vermutlich wie wir sie heute kennen.
Und so hat Gott dafür gesorgt, dass die Völker in Angst versetzt worden sind.
Wisst ihr, für uns ist die geistliche Bedeutung, dass unsere Feinde, das sind nicht Menschen,
sondern nach Epheser 2 und Epheser 6 die Mächte in den himmlischen Örtern, dass sie besiegt sind.
Sie können gegen uns nichts ausrichten, wenn wir Gilgal verwirklichen.
Als das Volk nicht nach Gilgal zurückkehrte, da ist es gefallen.
Als das Volk eben sich nicht bewusst gemacht hat, dass Gott allein derjenige ist, der ihr Anführer ist,
da sind sie gefallen.
Noch ein Wort zu einem Ausdruck in Kapitel 5 Vers 1.
Es geschah, als alle Könige der Amoriter die Diesseits des Jordans sind.
Wenn ihr die fünf Bücher Mose lest, da ist auch von Diesseits und von Jenseits die Rede.
Von der Wüste aus gesehen ist Diesseits immer die Wüste.
Und Jenseits immer das Land.
Und hier wechselt die Perspektive.
Auf einmal heißt Diesseits im Land.
Ist das auch meine, ist das auch deine Perspektive?
Wenn du von hier sprichst, von Diesseits, ist das für dich der Himmel?
Oder ist das für dich die Erde?
Aus Sicht des Volkes Gottes sollte Diesseits Canaan sein.
Und dann musste Joshua diese Steinmesser machen und das Volk beschneiden.
Dann kommt diese Geschichte, wir haben die nicht im Einzelnen gelesen,
dass das Volk während der Wüstenreise nicht beschnitten worden ist.
Also von denjenigen, die über 18 waren, beziehungsweise dann über 20 waren oder 19 waren,
als Gott gesagt hat, das Volk kommt nicht in das Land hinein,
die waren ja alle, die über diesem Alter waren, die waren ja alle beschnitten worden,
weil sie sonst das Passein 2. Mose 12 nicht hätten essen können.
Aber alle, die jünger waren, waren offensichtlich nicht beschnitten
und während der ganzen Wüstenreise nicht beschnitten worden.
Nun, was heißt die Beschneidung?
Die Beschneidung ist wieder ein Bild von dem Tod des Herrn Jesus,
der auf unser Leben angewendet wird.
Ich gehe noch einmal kurz zu Kolosser 2.
In Kolosser 2 sehen wir in Vers 11, da sagt der Apostel Paulus zu den Kolossern,
in dem, das heißt in dem Herrn Jesus, ihr auch beschnitten worden seid
mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung,
in dem Ausziehen des Leibes, des Fleisches, in der Beschneidung des Christus.
Wann ist der Christus beschnitten worden?
Das ist nicht die Beschneidung gemeint von dem Herrn Jesus, als er 8 Tage alt war,
sondern da ist sein Kreuzestod gemeint.
Da hat die Beschneidung des Christus stattgefunden.
Und da sind auch wir beschnitten worden.
Das heißt, auch die Beschneidung hat eine lehrmäßige Seite.
In dem Moment, als der Jesus gestorben ist, bin ich mit ihm gestorben.
Und da ist, wie es hier heißt, das Ausziehen des Leibes, des Fleisches gewesen.
Das heißt, alles das, was mit dem alten Menschen in Verbindung steht,
was dann durch das Fleisch in dem Gläubigen noch sichtbar wird,
diese ganzen Taten, diese ganzen Handlungen, die ganzen Neigungen,
die sind am Kreuz beschnitten, weggeschnitten worden, der Stellung nach.
Aber wie bei einem Baumstamm, der abgeschnitten wird, können wieder Triebe hervorkommen.
Und deshalb sagt dann Paulus in Kapitel 3, Vers 5,
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind.
Und dann sagt er noch einmal in Vers 8, Jetzt aber legt auch ihr das alles ab.
Beschneidung war ja, da ist ein Stück Fleisch, ein Stück Haut,
Fleisch von der Vorhaut des Mannes abgeschnitten worden.
Und wenn in dem Alten Testament ein Teil abgeschnitten wird, von einem Teil die Rede ist,
dann steht dieser Teil symbolisch für das Ganze.
Das heißt, nichts anderes ist ein Teil des Fleisches abgeschnitten worden.
Gott konnte den ganzen Menschen nicht gebrauchen.
Die Beschneidung bedeutet, der ganze alte Mensch ist für Gott unbrauchbar und wird weggeschnitten.
Gott gibt uns in der neuen Geburt einen neuen Menschen, der ihm dann gefallen kann.
Aber solange wir über diese Erde gehen, haben wir noch das Fleisch an uns.
Und dieses Fleisch möchte eben diese bösen Taten weitertun, von denen Kolosser 3, Vers 5 spricht.
Und die werden hier bei uns in unserem Kapitel Joshua 5, werden abgeschnitten.
Praktische Beschneidung bedeutet, dass ich alles das richte, im Selbstgericht wegtue,
was aus der alten Natur kommt, was Triebe sind aus meinem früheren Leben.
Das könnte Neid sein, wir haben das jetzt nicht gelesen, Kolosser 2, äh Kolosser 3.
Alles böse Dinge, die aus dem Alten hervorkommen.
Und die müssen praktisch abgeschnitten werden.
Das macht Joshua.
Das kannst du letztlich nicht selbst machen.
Du musst das dem Herrn Jesus hinhalten.
Aber ist uns das klar?
Wir haben das gelesen in Vers, oder haben das nicht gelesen, weiß ich nicht, in Vers 8.
Sie blieben an diesem Ort, bis sie geheilt waren.
Beschneidung tut weh.
Gilgal tut weh.
Wenn wir als Gläubige unser Leben führen und geistlicherweise diese Beschneidung erleben,
alles das ablegen, alles das wegtun, alles das bekennen im Selbstgericht vor dem Herrn,
damit er es wegtut, dann tut das weh.
Und wir haben gesehen, dass dadurch die Schande Ägyptens abgewälzt worden ist.
Das ist vielleicht eigentümlich, die ganze Wüstenreise, 40 Jahre war die Schande Ägyptens noch auf dem Volk.
Was ist die Schande Ägyptens?
Die Schande Ägyptens ist alles das, wovon Ägypten geprägt ist, die Welt,
und was sie über den Menschen stülpt.
Hebräer 11,
Mose war bereit, den Reichtum Ägyptens aufzugeben.
Das ist so ein Kennzeichen.
Apostelgeschichte 7,
da ist von der Weisheit Ägyptens die Rede.
Die findet ihr im Kolosserbrief wieder.
Kolosserbrief zeigt uns besonders die ganze Erhabenheit und Vornehmheit von Ägypten.
Die ganze Weisheit, Philosophie, Modernismus, Mystizismus,
alles das, was erhaben in dieser Welt ist,
alles das ist Teil von Ägypten.
Und alles das muss abgewälzt, muss weggeschnitten werden in meinem und in deinem Leben.
Und das tut weh.
Wenn es dir noch nie wehgetan hat,
dann musst du dich fragen, ich meine nicht äußerlich, das haben wir verstanden, denke ich,
dann müssen wir uns fragen, ob wir wirklich Gilgal im tiefsten Sinn des Wortes erlebt haben.
Ohne Gilgal, ohne Beschneidung kannst du nicht die himmlischen Segnungen in den himmlischen Örtern genießen.
Natürlich hat unser Fleisch auch auf unserer Wüstenreise eigentlich keinen Platz.
Aber es ist doch interessant, dass Gott uns das nicht im Blick auf die Wüstenreise vorstellt,
sondern im Blick auf unsere himmlischen Segnungen.
Wenn wir himmlische Segnungen haben wollen,
wenn wir praktisch in der Gegenwart Gottes unser Leben führen wollen,
dann hat mein Fleisch, dann hat mein altes Ich keinen Platz.
In dem Moment, wo ich mich selbst zu verwirklichen suche,
werde ich Niederlagen erleben und werde aus dem himmlischen Bereich sozusagen wieder,
praktischerweise meine ich, herunterfallen.
Gilgal, Beschneidung, ein Punkt, der gerade für die himmlischen Segnungen unabdingbar ist.
Du darfst mit deinem Leben nicht schon, du musst mit deinem Leben schonungslos umgehen.
Du darfst nicht sagen, was dich selbst betrifft, ist ja nicht so schlimm.
Nein, um wirklich Siege erringen zu können in geistlicher Hinsicht,
brauchen wir dieses Selbstgericht, diese Beschneidung.
Nur dann wird wirklich diese Schande Ägyptens abgewälzt.
Und lasst uns nicht glauben, einmal für allemal.
Nein, das Volk musste immer wieder nach Gilgal zurückgehen.
Natürlich, die Beschneidung musste nicht immer wieder neu vorgenommen werden,
aber sie mussten sich immer wieder neu erinnern an das, was in Gilgal geschehen ist,
an diese schmerzhafte Lektion, die für uns bis an unser Lebensende schmerzhaft bleiben wird.
Drittens finden wir dann das Passa.
Auch das Passa, haben wir gesehen, ist ein Bild des Todes des Herrn.
Während das Manna aufhört, bleibt das Passa im Land erhalten.
Der Todesherrn, in diesem Bild des Passa vorgestellt, wird uns auch im Himmel begleiten.
Ich erinnere nur an Lukas 24, als der Herr Jesus der Auferstandene war,
wie er seinen Jüngern die Wundenmale in seinen Händen und seiner Seite zeigte.
Offenbarung 5, wenn wir im Himmel sind, werden wir den Herrn Jesus sehen, als das Lamm wie geschlachtet.
Wir werden uns immer an dem Herrn Jesus nähren, an dem Gestorbenen.
Und nur wenn wir uns an diesem Gestorbenen nähren, dann wird uns immer wieder bewusst,
dass er sterben musste und dass sein Tod für uns Leben bedeutet
und dass unser Platz, der Platz bei ihm, auch im Tod ist.
Das Passa war für das Volk Israel in Ägypten eine Erlösungsfeier, die Bewahrung vor dem Gericht.
Es war in der Wüste eine Feier, wo sie sich erinnerten an die Erlösung.
Und es ist jetzt hier in dem Land eine Feier, wo sie sich erinnern,
dass dieses Lamm die Grundlage dafür ist, dass sie jetzt in den himmlischen Örtern in Kanaan ihr Leben führen können.
Sie feierten das Passa am 14. Tag des Monats.
Es erinnert uns ein wenig, sie sind hier ja in dem fremden Land angesichts Jericho,
dass Gott, bevor er sein Volk in den Kampf schickt, das Volk erst noch ihm eine Mahlzeit schenkt.
So wie David das im Psalm 23 ausdrückt, dass der Herr einen Tisch deckt ihm angesichts seiner Feinde.
So tut der Herr das auch für uns.
Wir sagen manchmal erst die Arbeit und dann die Freude.
Und hier sehen wir, in diesem himmlischen Bereich ist das andersherum.
Da gibt es erst die Mahlzeit. Ja, es gab auch Gericht.
Aber da gab es erst jetzt den Genuss dessen, was der Herr ihnen bereitet hat.
Und erst danach gab es dann den Kampf, wo sie gegen die Feinde antreten mussten.
Es war in den Ebenen von Jericho angesichts der Feinde.
Und an 4. Versa 11 von 12 sehen wir, dass es eine neue Mahlzeit gibt.
Das Manna hört auf, das Manna nach Johannes 6, ein Bild von Christus, der auf die Erde gekommen ist.
Dass Gott mit uns, Gott auf die Erde gekommen ist in der Person des Herrn Jesus
und hier auf dieser Erde gelebt hat, um uns Leben zu geben.
Dieses Manna gibt es im Himmel nicht mehr.
Nein, das ist etwas falsch ausgedrückt.
Im Land Kanar gab es auch noch das Manna, aber das Volk aß das Manna nicht mehr.
Aber in der Bundeslade blieb das Manna immer erhalten.
Dieses Manna ist eben untrennbar mit der Person des Herrn Jesus verbunden.
Der Herr Jesus hört nicht auf, diese Person zu sein.
Aber das, was uns auf der Wüstenreise Kraft gibt, das Manna,
wo der Herr Jesus in unsere irdischen Umstände hineinkommt,
ist nicht die Nahrung für uns, die Speise im Land,
sondern da schenkt er uns das Erzeugnis des Landes,
ungesäuertes Brot und geröstete Körner.
Es ist nicht ganz eindeutig, ob Erzeugnis des Landes eine Überschrift ist
über die anderen beiden.
Ich nehme einmal, weil einfach ein anderer Ausdruck benutzt wird,
nehme ich es mal als etwas Spezielles oder vielleicht etwas Allgemeineres
als das, was dann unter gerösteten Körnern und dem ungesäuerten Brot vor uns steht.
In dem Land nähren wir uns an dem Erzeugnis des Landes.
Das ist ja das, was damals schon angebaut worden ist,
bevor das Volk Israel in das Land hineingekommen ist.
Wir wissen alle, dass diese, wie das Passa, diese Nahrungsmittel,
alle ein Bild von dem Herrn Jesus sind.
Aber es gibt Herrlichkeiten des Herrn Jesus,
die waren da, bevor wir irgendetwas mit dem Himmel zu tun hatten.
Der Jesus, der ewige Sohn des ewigen Vaters,
der eine Herrlichkeit hatte, Johannes 17, Vers 5,
ehe die Welt war, davon lernen wir nichts hier auf dieser Erde, in der Wüste.
Diese Herrlichkeit, diese Beziehung des Herrn Jesus,
die sozusagen das alte Korn des Landes vorstellt,
die lernen wir nur im Himmel.
Ist uns das klar, dass wir den Herrn Jesus kennenlernen,
wenn wir hier als Pilger auf der Erde gehen,
aber dass wir viele Herrlichkeiten des Herrn Jesus nur kennenlernen können,
wenn wir in den himmlischen Örtern leben,
wenn wir ein himmlisches Christentum führen.
Den Herrn Jesus in dieser ewigen Beziehung wirst du nur im Himmel kennenlernen.
Ich meine heute in den himmlischen Örtern, nicht hier auf der Erde.
Ich nehme mal das dritte vorweg, geröstete Körner.
Das waren auch alte Körner, aber das waren Körner,
die in das Feuer gekommen sind, aber nicht mehr in dem Feuer waren.
Das ist ein Bild von dem Herrn Jesus,
der in das Feuer des Gerichts Gottes gekommen ist,
aber nicht mehr in diesem Gericht ist,
sondern jetzt im Land ist, verherrlicht zur Richten Gottes.
Darf ich uns einfach mal fragen,
nähren wir uns an den verherrlichten Christus?
Was kennen wir aus der Schrift über die Person des Herrn Jesus,
der jetzt im Himmel ist, verherrlicht?
Es gibt eine ganze Reihe von Stellen im Neuen Testament,
die davon sprechen, dass der Herr Jesus jetzt zur Rechten Gottes ist.
Übrigens nicht zur Rechten des Vaters, wie wir das in Lied 1 singen,
sondern zur Rechten Gottes.
Der Mensch verherrlicht zur Rechten der Majestät in der Höhe.
Was kennen wir davon?
Das ist Speise für das Land.
Das ist Speise in den himmlischen Örtern.
Die brauchen wir, um Siege erringen zu können.
Dieses Nähren an der Stellung des Herrn Jesus,
wie er sie jetzt im Himmel hat.
Das Neue Testament ist voll davon,
und auch das Alte gibt ein paar Hinweise dafür.
Aber es erinnert uns trotzdem immer noch an dieses Geröstete.
Wir werden, auch wenn wir an den Herrn Jesus denken als den Verherrlichten,
werden wir nicht vergessen, wo er einmal war in dem Gericht Gottes,
in diesem Feuer seines Gerichts.
Und dann gibt es das ungesäuerte Brot.
Vielleicht sehr überraschend, dass wir das hier finden.
Denn das ungesäuerte Brot hat das Volk ja schon 2. Mose 12, 13 gegessen.
Aber wir sehen hier, dass das ungesäuerte Brot eigentlich eine Himmelsnahrung ist.
Und die Gott in seiner Gnade dem Volk aber auch schon während der Wüstenreise gegeben hat.
Natürlich wissen wir, dass das ungesäuerte davon spricht,
dass Sünde bekannt und gerichtet und hinweggetan wird.
Dass Sünde keinen Platz haben darf in unserem Leben.
Aber das ist eigentlich eine Speise für den Himmel.
So wie der Herr Jesus in seinem Gebet in Johannes 17 für die Jünger sagt,
Johannes 17, Vers 16,
Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin. Heilige sie durch die Wahrheit.
Dein Wort ist Wahrheit.
Letztlich ist das eine Speise, die Speise des Wortes Gottes, die uns heiligt,
die uns eben bewahrt davor, in Sauerteig hineinzukommen, in Sünden zu fallen.
Und das ist eine Speise, die dem Himmel angehört,
die der Herr Jesus uns aber in seiner Gnade auch für die Wüste gibt.
Und dann möchte ich noch einen letzten Punkt oder vorletzten Punkt zu diesem Thema sagen.
Wir lernen den Herrn Jesus als Retter kennen, wenn wir hier auf der Erde sind.
Wir lernen den Herrn Jesus kennen als unser Passalam, als der, der für uns gestorben ist.
1. Petrus 1 und 2. Das ist ein Wüstenbrief.
Da lernen wir den Herrn Jesus so kennen.
Aber du wirst den Herrn Jesus viel mehr auch in dieser Herrlichkeit schätzen lernen,
wenn du im Himmel bist, wenn du die himmlischen Orte als deine Heimat hast.
Das Passa wurde auch im Land gefeiert und das Passa wurde dort auch gegessen.
Und je mehr man im Himmel sich auffällt, umso mehr werden auch die,
ich sage mal Herrlichkeiten des Herrn Jesus, die uns am Anfang unseres Glaubenslebens begegnen,
werden uns wertvoll und größer.
Nie ist das Passa herrlicher gefeiert worden als im Land,
in mehr Ruhe gefeiert worden als im Land.
Nie hat man mehr genossen, wer Christus ist, als wenn man sich da aufhält, wo er jetzt ist,
wo man seine Perspektive auf seine Person hat.
Und dann noch ein letzter Punkt zu diesem Essen.
Für das Volk Israel gab es entweder Wüste oder Land.
Wir wissen, dass es für uns nicht so ist.
Wir sind sowohl in der Wüste als auch im Land,
nicht am selben Augenblick natürlich, aber doch in unserem Leben,
wenn wir denn geistlicherweise im Land uns aufhalten, in den himmlischen Örtern.
Insofern brauchen wir sowohl das Manna für unser Leben hier auf dieser Erde,
in den irdischen Umständen, in den Prüfungen, in denen wir sind,
brauchen wir den Herrn Jesus, um ihn anzuschauen, wie er hier auf dieser Erde gewandelt ist,
um so dann unser Leben zu führen wie er.
Aber wir brauchen eben auch, wenn wir Kraft haben wollen,
für Siege im himmlischen Glaubensleben,
dann brauchen wir den Herrn Jesus, wie er jetzt verherrlicht, zur rechten Gottes thront.
Und dann gibt es fünftens eine einmalige Begegnung
mit dem, wie er hier sich nennt, Obersten des Heeres des Herrn.
Josua begegnet dort bei Jericho, das ist ja alles ganz nah bei Jericho gewesen,
vielleicht sechs oder acht oder zehn Kilometer entfernt von Jericho.
Da kommt dieser Mann.
Was muss das für ein Eindruck gewesen sein für Josua, als er auf einmal so ein Mann vor ihm steht.
Er ist beeindruckt, der Mann hat nämlich sein Schwert gezückt in seine Hand.
Ja, das ist das Schwert des Kampfes.
Bevor Josua bei irgendwem ein Schwert gesehen hatte,
musste er erst das Messer,
nicht an sich, aber an das Volk Gottes anlegen,
dieses Steinmesser.
Aber nachdem das geschehen ist, sieht er diesen Mann mit einem Schwert gezückt.
Sehr viele sehen wir nicht von diesen Engeln des Herrn mit dem Schwert.
Wir sehen in 4. Mose 22, wie ein solcher Engel des Herrn mit seinem Schwert das Volk Israel vor Biljam beschützt.
Wir sehen hier, wie dieser Engel des Herrn, wie der Herr selber das Volk einführt
mit dem gezückten Schwert in das Land.
Wir werden als Gläubige dann manchmal auch erleben,
dass Gott ein verzehrendes Feuer ist,
wie David diesen Engel des Herrn mit gezücktem Schwert dort sah,
an der Tenne Ornans, nach der Sünde von David.
Nun hier, Josua sieht ihn
und kann nicht sofort einordnen, wer das ist. Er kannte ihn nicht
und fragt ihn, bist du für uns oder für unsere Feinde?
Seht ihr, wenn es um den Himmel geht,
da gibt es keine Gleichgültigkeit, da gibt es keine Neutralität.
Entweder für oder gegen. Etwas anderes gibt es nicht.
Hier auf der Erde gibt es in den irdischen Umständen eine gewisse Art von Sympathie.
Der Herr Jesus hat zum Beispiel diesen Jüngling,
glaube, Markus 10 oder was, geliebt, wegen seiner Aufrichtigkeit.
Wenn es aber um den himmlischen Bereich geht,
dann gibt es so etwas wie,
ja, Liebe zu menschlichen guten Eigenschaften gibt es da nicht mehr.
Da gibt es, entweder stehst du auf der Seite des Herrn oder du stehst da nicht.
Entweder bist du für ihn oder gegen ihn.
Wer nicht gegen mich ist, sagt der Jesus einmal, ist für mich.
Dieser Heeroberste sagt nein.
Er geht in dem Sinne auf diese Frage nicht weiter ein,
weil er deutlich machen will, wer er wirklich ist.
Der Oberste des Heeres des Herrn.
Vielleicht hat Joshua gedacht, ich führe das Volk jetzt in die Kämpfe hinein.
Und jetzt muss er lernen, er ist nur der zweite Mann.
Der erste Mann ist der Herr selbst.
Wisst ihr, in der Wüste ging der Herr voran.
Das ist so, aber das Volk ist selber gegangen.
Hier aber in dem himmlischen Bereich, da ist der Herr der Chef.
Da ist er der Oberste des Heeres des Herrn.
Das Heer des Herrn ist ja nicht das himmlische Heer, also irgendwie Engel oder so.
Sondern ähnlich, ich kann das jetzt aus Zeitgründen nicht aufschlagen,
Daniel 8, Vers 10 und 11 könnt ihr das nachlesen,
wo es in einer prophetischen Vision auch darum geht, um den Fürsten des Heeres.
Der Fürst ist da der Herr Jesus und das Heer ist das Volk Israel.
So auch hier.
Er ist der Oberste des Heeres, nämlich der Israeliten.
Und so ist der Herr Jesus auch in dem himmlischen Bereich.
Er ist der Anführer, er ist der Oberste, der uns zum Sieg führen möchte.
Hast du eine Begegnung mit dem verherrlichten Herrn gehabt?
Ich meine nicht, dass du ihn leibhaftig vor dir gesehen hast,
aber dass die Herrlichkeit, so wie Josuah, die er erlebt hat, in Gilgal, wo denn sonst?
In Gilgal, wo das eigene Ich zu Ende gekommen ist.
Da hast du einen Blick für einen anderen, für Christus.
Als diesen Obersten, der den Sieg herbeiführt,
wenn du, wie Josuah, dich dann vor ihm niederbeugst und ihm huldigst.
Wir kämpfen mit dem Herrn.
Wir sind selbst kampfunfähig gemacht.
Dadurch, dass wir schwach sind, können wir stark sein mit dem Herrn,
weil er vorangeht mit diesem gezückten Schwert.
Aber für uns gibt es dann nur eins, vor ihm niederzufallen
und zweitens die Schuhe auszuziehen.
Die Schuhe, die befleckt waren, verdreckt waren durch das Laufen hier auf dieser Erde.
Und das sollte er ausziehen, denn das hat im Himmel keinen Platz.
Dieser Schuh, der von der Erde zeugte, den musste er wegtun
und so in Ehrfurcht, in Heiligkeit vor ihm stehen.
Das ist ja auch das Kennzeichen, wenn ihr einmal die Waffenrüstung in Epheser 6 euch anschaut.
Wahrheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit.
Das sind doch diese Kennzeichen, die unsere Waffenrüstung,
die unser Leben ausmachen sollen, wenn wir in der Lage sein wollen,
die himmlischen Kämpfe zu bestehen.
Der Tod durch den Jordan und den Gilgal.
Das ist so das Kennzeichen dieser drei Kapitel.
Das Kennzeichen, das der Jesus auf unser Leben schreiben möchte,
praktischerweise, damit wir dann in der Lage sind,
wirklich das in Besitz zu nehmen ab Kapitel 6,
was er uns an himmlischen Segnungen praktisch schenken möchte.
Er hat uns das alles gegeben.
Es liegt an uns, das dann auch in Besitz zu nehmen. …
Transcripción automática:
…
Joshua 6, Verse 1
Und Jericho hatte seine Tore geschlossen und war verwiegelt vor den Kindern Israel.
Niemand ging aus und niemand ging ein.
Und der Herr sprach zu Joshua, siehe, ich habe Jericho und seinen König und die kriegstüchtigen Männer in deine Hand gegeben.
Und ihr sollt die Stadt umziehen, alle Kriegsleute einmal rings um die Stadt her.
So sollst du sechs Tage tun.
Und sieben Priester sollen sieben Halbposaunen vor der Lade her tragen.
Und am siebten Tag sollt ihr die Stadt siebenmal umziehen.
Die Priester sollen in die Posaune stoßen und es soll geschehen, wenn man das Lärmhorn anhaltend bläst.
Wenn ihr den Schall der Posaune hört, so soll das ganze Volk ein großes Geschrei erheben
und die Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einstürzen und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin.
Und Joshua der Sohn nun rief die Priester und sprach zu ihnen, nehmt die Lade des Bundes auf
und sieben Priester sollen sieben Halbposaunen vor der Lade des Herrn her tragen.
Und er sprach zum Volk, geht hin und umzieht die Stadt und die Gerüsteten sollen vor der Lade des Herrn her gehen.
Dann Vers 18
Ihr aber hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr es nicht verbannt.
Und doch vom Verbannten nehmt und das Lager Israels zum Bann macht und es in Trübsal bringt.
Und alle Silber und Gold samt den kupfernen und eisernen Geräten soll dem Herrn heilig sein.
In den Schatz des Herrn soll es kommen.
Und das Volk erhob ein Geschrei und sie stießen in die Posaunen.
Und es geschah, als das Volk den Schall der Posaunen hörte und als das Volk ein großes Geschrei erhob,
da stürzte die Mauer an ihre Stelle ein und das Volk stieg in die Stadt hinein,
jeder gerade vor sich hin und sie nahmen die Stadt ein.
Und sie verbanden mit der Schärfe des Schwertes alles, was in der Stadt war,
vom Mann bis zur Frau, vom Knaben bis zum Greis und bis zu den Rindern und Schafen und Eseln.
Und Josa sprach zu den beiden Männern, die das Land auskundschaftet hatten,
geht in das Haus der Hure und führt die Frau und alle ihre Angehörigen von dort heraus,
wie ihr es ihr geschworen habt.
Da gingen die jungen Männer die Kundschaft da hinein und führten Rahab und ihren Vater
und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus.
Alle ihre Familien führten sie hinaus und sie ließen sie außerhalb des Lagers Israel.
Vers 25 in der Mitte. Und sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag.
Vers 26. Und Josua schwor in jener Zeit und sprach,
verflucht vor dem Herrn sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho wieder aufbauen wird.
Mit seinem Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit seinem Jüngsten ihre Tore aufstellen.
Und der Herr war mit Josua und sein Ruf verbreitete sich durch das ganze Land.
Und die Kinder Israel begingen Untreue an dem Verbanden.
Und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Saptis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Judah,
nahm von dem Verbanden und der Zorn des Herrn entbrannte gegen die Kinder Israel.
Und Josua sandte Männer von Jericho nach Ai, das bei Bet-Aven liegt, östlich von Bethel,
und sprach zu ihnen und sagte, geht hinauf und kundschaftet das Land aus.
Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus.
Und sie kehrten zu Josua zurück und sprachen zu ihm, es ziehen nicht das ganze Volk hinauf.
Etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen.
Bemühe nicht das ganze Volk hin, denn sie sind wenige.
Da zogen vom Volk etwa dreitausend Mann dort hinauf, aber sie flohen vor den Männern von Ai.
Und die Männer von Ai erschlugen von ihnen etwa sechsunddreißig Mann.
Und sie jagten ihnen nach vor dem Tor bis Shebarim und schlugen sie am Abhang.
Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde wie Wasser.
Und Josua zerriss seine Kleider und fiel vor der Lade des Herrn auf sein Angesicht zur Erde bis zum Abend,
er und die Ältesten von Israel, und sie warfen Staub auf ihre Häupter.
Und Josua sprach, ach Herr, Herr, warum hast du denn dieses Volk über den Jordan ziehen lassen,
um uns in die Hand der Amoriter zu geben und zugrunde zu richten?
Oh, hätten wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseits des Jordan geblieben.
Bitte, Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat?
Und hören es die Kananiter und alle Bewohner des Landes,
so werden sie uns umzingeln und unseren Namen von der Erde ausrotten.
Und was wirst du für deinen großen Namen tun?
Da sprach der Herr zu Josua, steh auf!
Warum liegst du auf deinem Angesicht? Israel hat gesündigt.
Und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe.
Auch haben sie von dem Verbannten genommen.
Vers 12 am Ende.
Denn sie sind zum Bann geworden.
Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte vertilgt.
Dann Vers 18 in der Mitte.
Es wurde getroffen, Achan, der Sohn Kames, des Sohnes Saptis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Judah.
Josua sprach zu Achan, mein Sohn, gib doch dem Herrn, dem Gott Israels, Ehre und lege ihm ein Bekenntnis ab.
Und teile mir doch mit, was du getan hast, verhehle es mir nicht.
Und Achan antwortete Josua und sprach, ja, ich habe gegen den Herrn, den Gott Israels, gesündigt.
Und so und so habe ich getan.
Ich sah unter der Beute einen schönen Mantel aus Sinea und 200 Sekel Silber und eine goldene Stange, 50 Sekel ihr Gewicht.
Und mich gelüstete danach, und ich nahm sie.
Und siehe, sie sind im Innern meines Zeltes in der Erde vergraben und das Silber darunter.
Vers 24, da nahm Josua und ganz Israel mit ihm Achan, den Sohn Serachs und das Silber und den Mantel und die goldene Stange
und seine Söhne und seine Töchter und seine Rinder und seine Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was er hatte.
Und sie brachten sie hinauf in das Tal Achor.
Und Josua sprach, wie hast du uns in Trübsal gebracht?
Der Herr wird dich in Trübsal bringen an diesem Tag.
Und ganz Israel steinigte ihn.
Und sie verbrannten sie mit Feuer und bewarfen sie mit Steinen.
Und sie errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, der bis auf diesen Tag ist.
Und der Herr wandte sich von der Glut seines Zorns.
Darum gab man jenem Ort den Namen Tal Achor bis auf diesen Tag.
Und der Herr sprach zu Josua, fürchte dich nicht und erschrick nicht.
Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mach dich auf.
Zieh hinauf nach Ai.
Siehe, ich habe den König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben.
Und du sollst an Ai und an seinem König tun, so wie du an Jericho und an seinem König getan hast.
Jedoch seine Beute und sein Vieh dürft ihr für euch plündern.
Lege dir einen Hinterhalt gegen die Stadt in ihrem Rücken.
Dann Vers 19 Und der Hinterhalt machte sich schnell von seinem Ort auf und lief, als er seine Hand ausstreckte.
Und sie kamen in die Hand und in die Stadt und nahmen sie ein.
Und sie eilten und zündeten die Stadt mit Feuer an.
Die Männer von Ai wandten sich um und sahen, und siehe, der Rauch der Stadt stieg vom Himmel empor,
und sie hatten keine Kraft dahin oder dorthin zu fliehen.
Vers 22 In der Mitte Und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener oder Entkommener übrig blieb.
Und den König von Ai griffen sie lebendig und brachten ihn zu Joshua.
Vers 28 Und Joshua verbrannte Ai und machte es zu einem ewigen Trümmerhaufen bis auf diesen Tag.
Und den König von Ai ließ er an seinen Baum hängen bis zur Abendzeit.
Und beim Untergang der Sonne gebot Joshua, und sie nahmen seinen Leichnam vom Baum herab
und warfen ihn an den Eingang des Stadttores und errichteten einen großen Steinhaufen über ihm,
der bis auf diesen Tag ist.
Vers 29 Damals baute Joshua dem Herrn, dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berg Eberl,
so wie Mose, der Knecht des Herrn, den Kindern Israel geboten hatte,
wie im Buch des Gesetzes Moses geschrieben ist, einen Altar von ganzen Steinen,
über die man kein Eisen geschwungen hatte.
Und sie opferten darauf dem Herrn Brandopfer und schlachteten Friedensopfer.
Und er schrieb dort auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses,
das er vor den Kindern Israel geschrieben hatte.
Soweit wollen wir lesen.
Wir haben bisher gesehen in dem Buch Joshua, dass uns dieses Buch hinführt in das Land Karne an.
Und wir haben gesehen, dass das Land Karne an ein Bild ist der himmlischen Örter des Himmels,
wie er für uns heute schon zugänglich ist.
Ja, nicht nur das, sondern wie jeder Gläubige, jeder Erlöste, der an den Herrn Jesus glaubt,
heute schon versetzt ist, jeder versetzt ist in diese himmlischen Örter und zwar in Christus Jesus.
Wir haben aber gesehen, dass das Alte Testament, speziell das Buch Joshua,
uns eben nicht zeigt, was unsere Stellung ist, sondern wie wir diese Stellung praktisch verwirklichen.
Und deshalb wird das Buch Joshua uns lehren und lehrt uns,
dass wir Fußtritt für Fußtritt dieses Land in Besitz nehmen müssen.
Das Land Karne an gehört uns, aber die Frage ist, haben wir es in Besitz genommen?
Wir haben von den Segnungen gesungen, mit denen wir gesegnet worden sind,
und die Frage ist, kennen wir diese Segnungen?
Genießen wir diese Segnungen?
Verteidigen wir diese Segnungen?
Dafür gibt uns das Buch Joshua wichtige Hinweise.
Die Kapitel 1 bis 5, die wir in den vergangenen beiden Malen gesehen haben,
stellen uns vor die Voraussetzungen, um diese Segnungen genießen zu können.
Wir haben gesehen, erstens Joshua 1, wir brauchen Kraft,
Kraft, die wir nicht in uns selbst haben, sondern allein in dem Herrn Jesus und seinem Werk.
Zweitens Joshua 2, wir brauchen eine Trennung von der Welt.
So wie Rahab aus Jericho herausgerettet wurde,
so müssen wir aus dieser Welt herausgerettet werden.
Wir haben zweitens gesehen in Joshua 2, dass Gott bis zum Schluss,
bis zum Gericht immer noch Menschen aus dieser Welt rettet,
um auch ihnen diese himmlischen Segnungen zu schenken.
Drittens brauchen wir praktischerweise den Tod des Herrn Jesus,
und zwar den Tod des Herrn Jesus, das ist Joshua 3 und 4,
der Durchzug durch den Jordan,
den Tod des Herrn Jesus als Tod, der unser Tod war.
Mit anderen Worten, wir sind mit Christus gestorben.
Das ist Kolosser 2 und das ist Epheser 2.
Wir sind mit Christus gestorben.
Da wo er gestorben ist, da war auch unser Tod.
Wir können nicht als natürliche Menschen,
wir können nicht als Menschen, die auf dieser Erde leben
und die ihren eigentlichen Wohnplatz auf dieser Erde haben,
werden wir die himmlischen Segnungen nicht genießen können.
Und auch als Gläubige, die nicht praktisch verwirklichen,
mit Christus gestorben zu sein,
die eben nichts mehr suchen hier auf dieser Erde.
Wenn wir das nicht sozusagen über unser Leben schreiben,
wenn unser Leben, unser altes Leben nicht zu Ende gekommen ist,
praktisch mit dem Herrn Jesus,
werden wir die himmlischen Segnungen nicht genießen können.
Und darüber hinaus, es reicht nicht gestorben zu sein,
sondern auch auferweckt zu sein,
auferstanden zu sein mit dem Herrn Jesus,
auferweckt worden zu sein,
wie er aus den Toten auferweckt worden ist,
wir geistlich in ihm.
Und deshalb versetzt jetzt in die himmlischen Wörter.
Das heißt, es ist nicht nur ein Abschluss.
Gerade der Jordan haben wir gesehen,
ist, dass man hineinkommt in einen neuen Bereich.
Der Jesus ist nicht nur gestorben,
damit wir bewahrt werden vor dem alten Leben,
sondern er hat uns durch seinen Tod in ein neues Leben,
ein himmlisches Leben hineingeführt.
Wir dürfen jetzt als Auferstandener mit ihm,
geistlicherweise wir,
dürfen wir jetzt versetzt sein in die himmlischen Wörter.
Und wir haben dann viertens gesehen,
das ist Joshua 5, dass wir Gilgal brauchen.
Gilgal, was uns fünf Lektionen vorstellt.
Erstens, Gilgal war, wo diese Steine aufgerichtet wurden.
Wir müssen praktisch immer wieder zurückkommen zu dem Ort,
wo wir gelernt haben, mit Christus gestorben
und mit ihm auferweckt zu sein.
Das reicht nicht, dass es der Stellung nach wahr ist,
das ist Kolosser 2, Vers 10,
sondern das muss praktisch vor unseren Augen stehen.
Wir müssen immer wieder darauf sehen,
ja, wir sind mit Christus einmal,
als er gestorben ist am Kreuz,
sind wir mit Christus gestorben,
sind mit ihm auferweckt worden
und das muss unser Leben prägen.
Zweitens, Gilgal ist die Beschneidung.
Wir müssen praktisch verwirklichen,
dass unser alter Mensch,
dass unser Fleisch keinen Anteil am Himmel hat.
Dass wir mit unserem eigenen Ich
in den himmlischen Örtern
nie werden etwas genießen können.
Gilgal ist im Land.
Gilgal ist nicht Voraussetzung,
um in das Land hineinzukommen,
aber Gilgal ist Voraussetzung,
um diese himmlischen Segnungen genießen zu können.
Wenn ich mit meinem alten Ich,
wenn ich mit meinem Fleisch,
sündigen Fleisch, versuche,
diese himmlischen Segnungen zu genießen,
werde ich das nicht können.
Das ist schmerzhaft,
so wie die Beschneidung schmerzhaft ist,
aber das ist die Voraussetzung,
um diese Segnungen genießen zu können.
Drittens gesehen, das Passa.
Wir müssen uns an den gestorbenen Christus nähren.
Der gestorbene Christus
wird in Ewigkeit vor uns stehen
und auch im Himmel,
in den himmlischen Örtern.
Heute brauchen wir den gestorbenen Christus,
das Passa, an dem wir uns nähren,
immer wieder zu sehen,
was er gelitten hat.
Das ist unser Leben.
Viertens gibt es eine neue Speise im Land.
Das ist das alte Korn
und das ist die gerösteten Körner.
Und das ist das ungesäuerte.
Das alte Korn, was davon spricht,
von den ewigen Beziehungen,
die der Herr Jesus mit dem Vater gehabt hat.
Da können wir nur ein gewisses Verständnis von bekommen,
wenn wir im Land sind.
In der Wüste, wir haben gesehen,
dass die Wüste auch ein Bild ist,
der Welt, in der wir als Gläubige sind,
werden wir dieses alte Korn nicht finden.
Wir müssen geistlicherweise
in den himmlischen Örtern wohnen,
um etwas verstehen zu können
von diesen ewigen Beziehungen
des Herrn Jesus mit dem Vater.
Zweitens das ungesäuerte Brot.
Ohne ein Leben in Reinheit
werden wir unmöglich himmlische Segnungen genießen können.
Drittens geröstete Körner.
Christus, der in dem Gericht in dem Feuer gewesen ist,
aber nicht mehr ist,
sondern jetzt zur rechten Gottes thront.
Das ist unsere wahre Speise.
Auf den Herrn Jesus zu sehen,
wie er jetzt verherrlicht zur rechten Gottes ist.
Und uns von ihm zu nähren.
Und fünftens die Begegnung mit dem Heerobersten,
demjenigen, der die Gläubigen im Kampf,
und zwar nicht auf dieser Erde,
sondern in den himmlischen Örtern anführt.
Wir werden keinen Sieg erringen, gegen niemanden.
Und wir wissen aus Epheser 6,
dass wir nicht gegen Fleisch und Blut,
gegen Menschen kämpfen,
sondern gegen diese himmlischen Bewohner,
diese satanischen himmlischen Bewohner,
Satan und seine Engel.
Wir werden nie gegen sie einen Sieg erringen können,
wenn nicht der Herr Jesus unser Anführer ist,
in diesem Kampf.
Wenn wir meinen, wir selbst könnten diesen Kampf bestehen,
werden wir unterliegen.
Und damit kommen wir zu Kapitel 6.
Und das ist der zweite Teil,
dieses ersten großen Teils,
Kapitel 1 bis 12 unseres Buches Joshua,
wo jetzt endlich, möchte man sagen,
der Kampf beginnt.
Wir haben, glaube ich, beim letzten Mal gesehen,
dass wie beim vierten Buch Mose,
wir einen großen Teil haben,
wo erstmal Vorbereitung stattfindet für die Wüstenreise,
einen relativ kleinen Teil,
wo die Wüstenreise beschrieben wird,
und wieder einen relativ großen Teil,
wo dann das Volk in den Ebenen Moabs gewesen ist,
so auch hier in dem Buch Joshua.
Wir haben erstmal große Vorbereitungen,
und dann haben wir Kämpfe.
Eigentlich haben wir nur zwei Eroberungskämpfe,
die uns in diesem Buch vorgestellt werden,
die wir heute gelesen haben.
Das ist Jericho und das ist Ai.
Dann haben wir noch den Kampf gegen die Gibeoniter,
das ist Kapitel 9,
und dann haben wir noch den Kampf,
wie geschrieben meine ich,
den Kampf gegen Jerusalem,
gegen diesen Heerobersten König von Jerusalem
und seine Verbündeten,
und das ist Joshua 10.
Aber diese beiden letzten Kämpfe
gegen Gibeon war ja gar kein richtiger Kampf,
und gegen den Herrscher von Jerusalem
waren keine Eroberungskämpfe im eigentlichen Sinn,
sondern das war Gibeon,
die gekommen sind zu dem Volk Israel,
und das ist Jerusalem,
also der König von Jerusalem
und seine Verbündeten,
die auch von sich aus
gegen Joshua und sein Volk kämpften.
Der eigentliche Eroberungskampf
wird uns jedenfalls in Einzelheiten
nur in Bezug auf Jericho und Ai vorgestellt.
Das macht ganz deutlich,
dass der christliche Kampf,
der uns vorgestellt wird im Buch Joshua,
seine Grundsätze in diesen beiden Kämpfen findet.
Alles, was wir an Grundsätzen wissen müssen
über unseren christlichen Kampf,
den Eroberungskampf meine ich,
das finden wir in diesen beiden Städten.
Gibeon und der Kampf gegen diesen König von Jerusalem,
das lehrt uns,
wie wir dann im Land weiter kämpfen müssen,
selbst wenn es nicht immer ein Eroberungskampf ist.
Wir kommen beim nächsten Mal
auf diese Punkte dann zurück.
Nun zuerst zu Jericho und Ai.
Jericho und Ai sind beides Bilder von der Welt.
Aber das hilft uns noch nicht sehr viel weiter,
weil die Welt in dem Alten Testament
durch sehr, sehr verschiedene Städte
oder Länder oder Menschen vorgestellt wird.
Ägypten ist ein Bild der Welt,
die Wüste ist ein Bild der Welt,
Jericho ist ein Bild der Welt,
Ai ist ein Bild der Welt,
Assyrien ist ein Bild der Welt
und auch Babel ist ein Bild der Welt.
Was jeweils gemeint ist,
welcher Aspekt der Welt gemeint ist,
den Gottes Wort uns mit den jeweiligen Städten
und Ländern vorstellt.
Ägypten ist ein Bild der Welt,
wie Satan herrscht über Ungläubige,
sie als Beute festhält.
Ein Gläubiger ist nicht mehr in Ägypten.
Vielleicht sollte ich besser sagen,
ein erlöster Christ ist nicht mehr in Ägypten.
Der hat keinen Platz mehr in Ägypten.
Jemand, der einmal durch das Rote Meer hindurchgegangen ist,
der errettet ist,
der wird nie wieder nach Ägypten zurückkommen.
Das ist eine Welt,
die Vergangenheit ist für einen Erlösten.
Satan als der Herrscher über seine Beute.
Die Wüste ist auch ein Bild der Welt,
aber die Wüste ist ein Bild der Welt
in dem Sinne, wie wir heute
durch diese Welt hindurchgehen.
Die Wüste ist kein Bild der Welt,
wo wir wohnen, wo wir unsere Heimat haben,
sondern ist eine Durchlaufstation für uns.
Und ich hoffe, dass wir sie auch so verwirklichen.
Und dann kommt Jericho.
Jericho, hier in Kapitel 6,
war schon vorher in Kapitel 2 und 3 auch erwähnt worden.
Jericho, was sozusagen die erste große Stadt ist,
die als Hindernis für das Volk Israel war,
Kanaan zu erobern.
Jericho ist ein Bild der Welt,
die uns daran hindern will,
die himmlischen Segnungen zu genießen.
Jericho heißt ja Balsamduft oder Duftort.
Es ist also etwas, was angenehm ist für den Menschen.
Nicht angenehm für Gott.
Gott verfluchte durch Joshua diesen Ort später.
Aber es ist angenehm, es ist attraktiv.
Und es ist die Welt, die attraktiv für uns ist,
in dem Sinn, dass sie uns davon abhalten will,
die himmlischen Segnungen heute zu genießen.
Jericho ist auch ein Bild von der Gesamtheit der Welt,
wie sie uns versucht abzuhalten,
eben überhaupt den Eintritt,
den praktischen Eintritt nach Kanaan zu verhindern.
Wir kommen dann zu Ai.
Ai ist nicht so sehr ein Bild der Welt in ihrer Gesamtheit,
sondern in ihren Einzelheiten.
Ai ist eine kleine Stadt gewesen.
Wir haben das nicht gelesen.
Es waren 12.000 Kriegsleute, die da waren,
relativ wenige im Vergleich zu Jericho,
wenige im Vergleich zum Volk Israel.
Ai ist die Kleinheit, nicht so sehr die Größe der Welt,
sondern die Kleinheit der Welt,
die Einzelheiten der Welt,
die aber genauso gefährlich sind,
weil wir im Einzelnen, in jedem einzelnen Punkt,
den die Welt uns anbietet, zu Fall kommen können.
Nun zu Kapitel 6, dem Kampf gegen Jericho.
Das Erste, was wir gesehen haben, ist,
dass Jericho Tore hatte.
Die waren geschlossen und verriegelt,
und zwar nicht allgemein verriegelt,
sondern vor dem Volk Israel verriegelt.
Seht ihr?
Die Welt, und zwar die Welt,
muss ich vielleicht auch noch präzisieren,
wir kennen die Welt wie Satan.
Satan, dieser Fürst, der in den himmlischen Örtern wohnt,
oder da ist jedenfalls,
wie er die Welt einsetzt,
damit wir eben diese himmlischen Segnungen nicht genießen.
Diese Welt, die braucht diese Tore nicht
gegenüber anderen Ungläubigen.
Diese Tore sind vor Israel.
Diese Tore sind vor uns,
richten sich diese Tore auf.
Und vielleicht wunderst du dich,
dass ein Ungläubiger gar nicht diese Macht,
diese Bedrohung sieht in der Welt.
Aber ein Gläubiger sieht sie.
Das war ja der Grund letztlich,
warum die Kundschafter, 4. Mose 13, 14,
eben Angst hatten vor diesen Einwohnern Kanaans.
Sie sahen diese Macht und haben gesagt,
ne, die sind uns zu mächtig.
Und so steht diese Welt in ihrer Macht,
auch vor dem Volk Gottes,
auch vor dir, der du ein erlöster Christ bist.
Diese Stadt ist verriegelt.
Sie setzt sich dir entgegen.
Da gibt es eine Macht auf dieser Erde,
nämlich Satan, der diese Welt benutzt,
damit du Angst bekommst
und damit du dich nicht mit dem Himmel beschäftigst,
sondern mit dir selbst.
Das hat dazu geführt, dass manche auch gedacht haben,
der christliche Kampf, das ist,
die Errettung sich zu erkämpfen.
Die Errettung ist nichts als Gnade.
Oder wenn man errettet ist,
dann sich die Heilsicherheit zu erkämpfen.
Aber das ist kein christlicher Kampf.
Dass das heilsicher ist, steht im Wort Gottes.
Darauf musst du dich stützen.
Mehr kannst du dazu nicht tun.
Manche haben gedacht,
dieser christliche Kampf sei der Kampf gegen das Fleisch.
Natürlich gelüstet das Fleisch wieder den Geist.
Aber wir werden an keiner Stelle aufgefordert,
gegen das Fleisch zu kämpfen.
Wir sollen uns der Sünde für tot halten.
Wir sollen als solche, die tot sind,
uns dessen bewusst sein und bewusst bleiben
und dadurch das Fleisch
nicht in unserem Leben weiter aktiv werden lassen.
Nein, unser Kampf ist gegen Satan und die Seinen.
Und wie Martin Luther einmal gesagt hat,
Satan gegen Luther wird ihn immer besiegen.
Aber Satan gegen Christus und Martin Luther
wird nie die Oberhand behalten können.
Das ist die Frage.
Sind wir solche, die uns auf die Seite,
die uns auch bei dem himmlischen Kampf
mit dem Herrn Jesus stellen?
Das Volk Israel musste gegen Jericho kämpfen.
Wir können ja nur überblicksmäßig
über Kapitel 6 und 7 und 8 sprechen.
Und das ist ein hochinteressanter Kampf.
Wenn ihr einmal die Waffen euch anschaut,
die das Volk Israel im Kampf gegen Jericho hatte.
Das erste war die Bundeslade.
Was für ein Kampfmittel.
Das zweite waren Priester.
Würdest du Priester in den Kampf ziehen?
Das dritte waren Posaunen, Hallposaunen.
Würdest du mit Instrumenten in den Kampf ziehen?
Das vierte war ein Jubelgesang.
Ein Geschrei, davon haben wir gelesen.
Damit sind letztlich die Israeliten
in das Land, in Jericho eingezogen
oder haben Jericho damit zu Fall gebracht.
Und das fünfte Kampfmittel war,
um die Stadt herumzuziehen.
Hast du schon mal jemals einen Kampf gesehen,
wo man um den eigentlichen Feind herumzieht?
Die Mittel, die Gott uns gibt,
sind immer geistliche Mittel.
Und sind immer Mittel, die der Feind
und die diese Welt weder begreifen
noch gutheißen wird.
Könnt ihr in 1. Korinther 1 und 2 nachlesen.
Das ist Torheit in den Augen der Welt,
was Gott uns als Instrumente, als Mittel gibt.
Aber es sind die einzigen Mittel,
mit denen wir siegen können.
In dem Moment, wo wir selbst anfangen,
uns zu überlegen, wie wir diesen
geistlichen Kampf bestehen können,
werden wir unterliegen.
Aber in dem Moment, wo wir uns einfach
auf das stützen, was Gott uns gibt,
diese fünf Mittel sozusagen,
dann werden wir siegen.
Das Wichtigste ist die Bundeslader gewesen.
Zehnmal wird sie in diesem Abschnitt,
Kapitel 6, in den ersten 14 Versen genannt.
Das wesentlichste Instrument,
Kampfinstrument des Volkes Israel
war die Bundeslader.
Wenn wir geistlich überwinden wollen,
wenn wir geistlich die Segnungen
wirklich genießen wollen,
in Anspruch nehmen wollen,
dann brauchen wir die Bundeslader.
Wisst ihr, das ist eines der wenigen Dinge,
die in der Wüste und im Land sind.
Und die Bundeslader ist letztlich nichts anderes
als auch ein Bild von dem Herrn Jesus,
von seiner Person.
Hier steht er dann nicht als Heeroberster vor uns,
wie in Kapitel 5,
sondern einfach in der Herrlichkeit seiner Person.
Sie auf die Bundeslader.
Wir haben das beim letzten Mal gesehen.
Die gingen ja 2000 Ellen vor dem Volk her,
damit jeder aus dem Volk Israel
immer einen Blick haben konnte
auf diese Bundeslader.
Wenn wir den Blick auf ihn haben,
auf den Herrn Jesus,
dann werden wir geistlich überwinden können.
Geh mit deinen Augen weg von ihm
und du wirst verlieren.
Das war das Problem der Kolosser.
Sie haben den Herrn Jesus aus dem Auge verloren.
Und deshalb kam Philosophie und Tradition
in ihr Leben hinein.
Es ist interessant,
ich will nur auf diesen einen Vers einmal hinweisen,
in Vers 8.
Da heißt es, dass die Priester
diese sieben Halbposaunen
vor dem Herrn her trugen.
Das ist die Bundeslade gewesen.
Aber hier wird sie einfach mit dem Namen des Herrn genannt.
Das ist übrigens einer der Hinweise,
warum wir die Bundeslade
als ein Bild des Herrn Jesus nehmen können.
Er ist derjenige,
der sich identifiziert hat mit dieser Bundeslade.
Wir müssen Christus vor uns haben.
Wir müssen Christus hinter uns haben,
auf ihn allein stützen.
Zweitens haben wir gesehen, Priester.
Wenn es um den Kampf geht,
den das Volk Israel in der Wüste tun musste,
da waren nicht die Priester im Vordergrund.
Wenn es aber um den Kampf geht in den himmlischen Örtern,
geistlicherweise,
dann geht es um Priesterdienst.
Dann geht es darum,
dass Priester ein Verständnis haben
von Christus und seiner Herrlichkeit.
Und jede himmlische Segnung,
wir haben das, glaube ich, beim ersten Abend gesehen,
die uns ja in 5. Mose 8 vorgestellt wird,
jede Segnung des Landes
ist letztlich direkt verbunden mit der Person des Herrn Jesus,
wenn er nicht der Inbegriff dieser Segnungen ist.
Und deshalb brauchen wir Priester.
Nein, deshalb musst du Priester sein,
wenn du überwinden möchtest in den himmlischen Örtern.
Hier geht es ja nicht um das Volk Gottes
in der Anwendung oder in der Auslegung für uns,
sondern hier geht es darum,
dass jeder von uns ganz persönlich
diese himmlischen Segnungen genießen muss.
Du hast nichts davon, wenn dein Nachbar die genießt,
sondern du musst das selber tun.
Und du wirst das nur tun können,
wenn du als Priester diesen Angriff
gegen Satan führst oder abwendest.
Es muss ein Priester sein.
Und diese Priester hatten diese Posaunen getragen.
Nun wissen wir, dass in 4. Mose 10
für die Wüstenreise dem Volk Israel
zwei silberne Trompeten oder Posaunen gegeben worden waren.
Das war dafür da, um das Volk zu versammeln,
um für den Kampf auszurüsten.
Verschiedene Arten, wie in die Posaune gestoßen wurde.
Diese silbernen Trompeten sind Bilder des Wortes Gottes.
Hier haben wir nun Hall-Posaunen.
In Vers 4 heißt es ja,
Priester sollen sieben Hall-Posaunen
vor der Lade her tragen.
Und die Fußnote gibt uns ja eine Hilfe.
Das Wort Hall, hebräisch Jubel,
ist dasselbe wie Jubel in 3. Mose 25, Vers 10.
Es geht also von dem Wort her
um eine Verbindung mit dem Jubeljahr,
was alle 50 Jahre in Israel gewesen ist.
Dieses Befreiungsjahr.
Dieses Jahr, wo Gott sein Volk
in besonderer Weise gesegnet hat.
Es geht um einen Jubelgesang.
Haben wir später gesehen, auch bei dem Geschrei.
Es geht also bei diesen Posaunen
nicht einfach darum,
für eine bestimmte Versammlung zu blasen,
sondern einfach für die Befreiung,
für die Freude, für die Ruhe des Volkes Israel,
diese Posaunen zu blasen.
Auch sie sind ein Bild des Wortes Gottes,
genauso wie diese silbernen Trompeten.
Aber sie sind eben Trompeten,
die besonders für das Land gegeben worden sind.
Wie Gott eine andere Speise hatte für die Wüste
und eine andere Speise für das Land,
hat er auch unterschiedliche Posaunen,
unterschiedliche Instrumente gegeben
für die Wüste und für das Land.
Wir sehen hier später in Vers 5,
wenn man das Lärmhorn anhaltend bläst,
und ihr seht das in der Fußnote,
andere übersetzen Widderhorn,
das ist also ein Wort,
was abgeleitet ist auch von diesem Widdertier,
dieser Widder, der in dem Brandopfer verwendet wurde.
So ist also der Priesterdienst hier verbunden,
oder die Personen der Priester werden verbunden
mit dem Widder, mit direktem Priesterdienst.
Das Blasen wie zur Anbetung Gottes.
Wenn wir nicht mit dankbaren Herzen,
mit anbetenden Herzen in den himmlischen Örtern,
geistlicherweise wohnen, uns aufhalten,
werden wir den Kampf nicht gewinnen können,
werden wir nicht siegen können gegen Satan
und seine Instrumente, seine Agenten.
Dann sehen wir weiter, dass das Volk
sieben Tage lang dieses Jericho umlaufen musste,
darum umherziehen musste.
Was mögen die Einwohner von Jericho gedacht haben,
als sie das Volk da still, sie durften nicht sagen,
um Jericho herumlaufen sahen?
Die müssen gesagt haben, die sind nicht ganz bei Trost.
Ein feindes Volk, was einfach um diese Mauern herumläuft?
Wir haben das schon gesehen,
aus der Sicht der Welt ist manches Torheit,
aber das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen,
als die Weisheit der Menschen.
Und so ist das auch hier.
Gott hatte seinen Plan damit.
Er wollte nämlich dem Volk deutlich machen,
sechs Tage, also jeweils einmal um Jericho herum
und am siebten Tag siebenmal,
was meint ihr, die haben nur die Mauern gesehen,
was anderes haben die von Jericho nicht gesehen.
Das wird nicht einen positiven Eindruck
auf das Volk Israel gemacht haben,
sondern sie werden zunehmend die Größe
und die Stärke und die Uneinnehmbarkeit
von Jericho gesehen haben.
In den himmlischen Örtern zu überwinden,
bedeutet sich bewusst zu sein,
dass man selbst überhaupt nicht dazu in der Lage ist.
Dass ich nicht einen Fußbreit im Himmel,
im himmlischen Bereich werde genießen können,
geistlicherweise mir erarbeiten können,
das was der Herr mir da gegeben hat,
praktisch mir aneignen können,
wenn ich auf mich selbst vertraue.
Nein, die Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern
sind so gewaltig,
dass wir nicht einen Schritt gegen sie bestehen könnten.
Dessen sollen wir uns bewusst sein.
Es braucht dafür Glaube.
Genau das wird dem Volk Israel zugeschrieben,
Hebräer 11, Vers 30,
dass sie durch Glauben diese Stadt eingenommen haben.
Und wir finden das dann auch,
dass sie diesen Jubelgeschrei,
das ist ja sehr interessant,
dass es nicht einfach ein Rufen,
ein Geschrei gewesen ist,
sondern das heißt hier in Vers 5,
das Volk soll ein großes Geschrei erheben,
eigentlich Jauchzen, Feldgeschrei,
das ist ein Jubelgesang, den die ausgesprochen haben.
Dazu gehört Glaube,
bevor auch nur eine Mauer eingestürzt ist,
in dieses Jauchzen auszubrechen.
Aber genau das ist es, was Gott uns sagt.
Wir werden geistlicherweise keine Siege im Himmel erringen,
wenn wir nicht im Glauben Gott zuvor schon loben.
Wir tun das ja in den Versammlungsstunden,
wenn wir Sonntagnachmittags zum Beispiel
zusammenkommen zum Namen des Herrn Jesus hin,
dass wir darauf vertrauen, dass er uns segnen möchte,
dass er uns segnen wird.
Und das müssen wir auch im Blick auf die himmlischen Örter.
Diese Segnungen, wir haben das gesehen,
Epheser 1, die uns da vorgestellt werden,
mit unserem menschlichen Verstand,
wenn wir sie nicht begreifen können,
wenn wir sie auch nicht genießen können,
aber wenn wir auf den Herrn vertrauen,
dann werden wir ihn loben und preisen zuvor
und dann werden wir auch in der Lage sein,
dann sind wir in der richtigen Atmosphäre
der Dankbarkeit und des Lobens,
um diese himmlischen Segnungen wirklich genießen zu können.
So hat das Volk gehandelt.
Und so haben sie geschrien
und so stürzten die Mauern ein.
Was hatte das Volk für einen Anteil an diesem Sieg?
Gar keinen.
Gott hat in großer Macht ein Wunder bewirkt
und dadurch wurde diese Stadt besiegt.
Wir haben keinen Anteil an unserer Errettung.
Wir haben letztlich keinen Anteil daran,
dass wir diese Segnungen genießen dürfen.
Und wenn wir Stück für Stück diese Segnungen
dann wirklich auch praktisch genießen,
es ist letztlich alles Gnade
und nichts als ein Geschenk von dem Herrn.
Und doch hatte das Volk Anteil.
Denn das Volk musste umherlaufen.
Sie mussten die Posaune tragen
und sie mussten diesen Jubel aussprechen.
Seht ihr? Und so ist das bei uns auch.
Glaube ist auf unserer Seite nötig.
Aber wie Paulus sagte in Epheser 2,
da natürlich in Bezug auf unsere Errettung,
selbst unser Glaube ist nichts anderes als Gnade.
Und so ist das auch hier bei dem Volk Israel gewesen.
Nun hatte Gott durch Joshua angeordnet,
dass diese Stadt ein Bann sein sollte,
verbannt sein sollte.
Wir lesen das in Vers 17.
Die Stadt, sie und alles was darin ist,
soll dem Herrn ein Bann sein.
In unserer überarbeiteten Version
ist ja da so ein kleiner Kringel
und da kann man hinten nachlesen.
Ich will das mal vorlesen,
was hinten in den sozusagen Fußnoten unter Verbannen
dann steht, was erklärt, was Verbannen ist.
Eigentlich abschneiden, ausschließen,
dann auch vertilgen, der Vertilgung weihen, zerstören.
Im Auftrag des Herrn verbanntes Gut gehörte ihm,
während verbannte Menschen getötet werden mussten.
Abschneiden, ausschließen.
Das heißt nichts anderes als
diese Dinge mussten ausgesondert werden.
Wenn es sich um Personen handelte,
mussten sie getötet werden.
Wenn es sich um Dinge handelte,
wurden sie zu dem Herrn gebracht,
wurden ins Feuer gebracht
und das, was dem Feuer widerstehen konnte,
Gold, Silber, diese wertvollen Metalle,
die konnten dann in den Schatz des Herrn,
das heißt in die Stiftzüte,
konnten sie gebracht werden.
Das, was dem Feuer nicht Stand hielt,
wurde verbrannt
und fiel dann der Asche sozusagen anheim.
Das war der Auftrag.
Und es heißt hier in Vers 19,
was für den Herrn verwendet werden durfte.
Silber, Gold, Kupfer und Eisen.
Silber ist erstaunlich,
dass es nicht mit Gold anfängt,
sondern mit Silber.
Silber ist in der Schrift ein Bild der Erlösung.
Es wurde dieses Sühngeld bezahlt,
2. Mose 30, glaube ich, ist das.
Und wir finden das später erklärt,
dass es eben aus Silber gewesen ist.
Die Erlösung, sie gehört allein Gott.
Zweitens das Gold.
Gold ist ein Bild der göttlichen Herrlichkeit
und der göttlichen Gerechtigkeit
und zwar der Gerechtigkeit in diesem absoluten Sinn,
dass Gott vollkommen gerecht ist.
Dann haben wir hier Kupfer.
Ihr kennt diesen Ehrenaltar.
Auch dieses Kupfer ist ein Bild von der Gerechtigkeit,
aber ein Bild der Gerechtigkeit,
wie es im Feuer erprobt worden ist
durch das Werk des Herrn Jesus.
Gerechtigkeit, die uns dann auch geschenkt wird.
Und dann gibt es das Eisen.
Das ist eigentlich erstaunlich,
weil die Schrift nicht sehr viel über Eisen sagt.
Wir haben das gesehen, in 5. Mose 8
wird auch gesagt, dass in dem Land
eben die Steine wie Eisen sind.
Eisen, so scheint mir, wird in der Schrift
mit zwei Gedanken verbunden.
Einerseits mit Autorität.
Der Herr Jesus wird herrschen über diese Erde
mit einem eisernen Zepter.
Seine Autorität, die göttliche Autorität ist.
Und zweitens ist es interessant,
bei der Stiftshütte wird nicht von Eisen gesprochen,
aber bei dem Tempel.
David hat unter anderem Eisen gesammelt
und das wird dann später auch von Salomo verwendet.
Und da ist es interessanterweise bei David,
als er das gesammelt hat,
in seinem letzten Buch Chronica 29,
da heißt es, dass daraus Nägel und Klammer
gemacht worden sind.
Vielleicht ist das Eisen ein Bild davon,
wenn wir einmal an die Versammlung Gottes denken,
Epheserbrief und Kolosserbrief,
wie Gott bestimmte von sich,
also wie der Herr Jesus,
der verherrlichte Herr seiner Versammlung,
seinem Leib, solche Bindeglieder,
solche Gelenke der Darreichung gibt,
die eben die Versammlung miteinander verbinden.
Warum musste das verbannt werden?
Das gibt es in dieser Welt.
Tatsächlich hat Satan sich manches
von göttlichen Dingen einfach angeeignet.
Hat Satan manches benutzt und braucht es,
aber nicht zur Verherrlichung Gottes.
Ist das nicht bei der Erlösung so?
Da gibt es eine große Kirche, die verkauft die Erlösung.
Das ist regelrecht besudelt worden in dieser Welt.
Erlösung gehört in den Schatz des Herrn.
Und dann dürfen wir als Priester in der Stiftshütte sein
und dürfen das verwenden, die Erlösung,
indem wir sie predigen für andere,
indem wir sie genießen.
Aber Satan, gerade im geistlichen Bereich,
hat diese Erlösung benutzt und sagt,
diese Erlösung gibt es nur in dieser einen Kirche
oder in der anderen Kirche.
Und du kannst sie kaufen.
Wie ist das mit der göttlichen Gerechtigkeit?
Ist sie nicht besudelt worden in den Kirchen dieser Welt?
Und wie ist das mit dem Eisen,
wenn wir einmal an die Autorität denken?
Gott hat Autorität gegeben, überall.
Aber hat der Mensch diese Autorität
nicht in den Dreck gezogen?
Dass sie missbraucht, sowohl allgemein in der Politik
als auch im geistlichen Bereich.
Denken wir nur an einen Diotrephes.
So kann alles, was von Gott ist,
von Satan in dieser Welt benutzt werden
und zum Zerstören verwendet werden.
Hier lernen wir, dass Gott das Verband hat.
Das gehörte ihm.
Das gehörte in seinen Schatz
und sollte von dem Volk nicht verwendet werden.
Noch ein kurzes Wort zu Rahab, die hier herausgerettet wird.
Es ist wirklich ein Wunder der Gnade,
dass in dieser götzendienerischen,
in dieser furchtbaren Stadt,
das wissen wir aus der Geschichte,
dass es da eine Frau gab
und die nicht alleine gerettet wurde.
Wenn wir das sehen, mit wem sie gerettet wurde,
wer alles zu ihr gekommen ist.
Gott rettet bis heute aus dieser Welt heraus für sich.
Er möchte das noch mehr,
diese himmlischen Segnungen genießen.
Er tut das bis zum Schluss.
Jeder aus dieser Stadt Jericho hätte kommen können.
Jeder.
Es sind nur diese wenigen der Familie gekommen.
Sie mussten erst, haben wir gesehen,
in Vers 23 am Schluss außerhalb des Lagers gebracht werden.
Das ist so.
Ein Mensch muss sich bekehren,
ist bis zur Bekehrung unrein.
Aber wenn er sich dann bekehrt
und die Dinge lässt von dieser Welt,
dann kommt er auch in das Lager,
wie bei Rahab Vers 25,
die dann in der Mitte Israels sogar wohnte.
Nicht irgendwo am Rand.
Das war eine Frau, die mitten in Israel,
da sozusagen, da wo Gott selbst wohnte,
da war das der Platz dieser Frau.
Und dann sehen wir, dass Joshua Jericho verflucht.
Das ist erstaunlich.
Jericho, das habe ich vorhin nicht gesagt,
wird ja an mancher Stelle Palmenstadt genannt.
Und dass wir schon in Richter 3
oder sogar Richter 1 oder 2
diese Palmenstadt wiederfinden.
Hier wird ein Fluch ausgesprochen über diese Stadt.
Und Joshua sagt, wer diese Stadt aufbaut,
wird das mit seinem Erstgeborenen und mit seinem Jüngsten tun.
Das heißt auf Kosten.
Die würden da deswegen sterben,
der Erstgeborene und der Jüngste.
Und die Fußnote gibt uns ja den Hinweis,
1. Könige 16, in der Zeit Ahabs,
dass es genau passierte.
Dass da tatsächlich jemand diese Stadt wieder aufgebaut hat.
Nicht ein Heide.
Meine Vermutung ist, im Buch der Richter,
dass es von Heiden relativ schnell wieder,
jedenfalls teilbewohnbar gemacht worden ist.
Aber in 1. Könige 16 ist das jemand,
der in Israel wohnte.
Zu Israel gehörte.
Und Gott hatte das verflucht.
Was bedeutet das für uns?
Wenn wir einmal einen Sieg errungen haben,
gegen diese Welt, die uns hindern möchte,
himmlische Segnungen zu genießen.
Und dann fangen wir wieder an,
die Attraktivität der Welt,
uns daran hindern zu lassen,
die himmlischen Segnungen zu genießen.
Dann werden wir das auf Kosten unserer Kinder tun.
Wenn wir einmal den Schritt zu dem Herrn gemacht haben,
um wirklich von der Welt zu lassen.
Um wirklich allein die Dinge zu genießen,
die der Herr uns schenkt.
Und dann gehen wir zurück.
Sei sicher, du wirst das auf Kosten deiner Kinder tun.
Ob es deine leiblichen Kinder sind,
oder ob es geistliche Kinder sind.
Es ist zum Schaden.
Einmal eine Entscheidung heißt,
bleibe bei dieser Entscheidung.
Wenn du das nicht tust,
deine Kinder werden verheerend.
Hier der Älteste und der Jüngste,
sozusagen die ganze Familie,
würde verloren sein.
Und dann kommt Kapitel 7.
Ein gewaltiger Sieg.
Und nichts ist gefährlicher,
wissen wir aus Epheser 6,
als einen großen Sieg zu tun.
Denn einmal gesiegt zu haben,
kann sehr leicht dazu führen,
dass wir meinen,
das geht alle so wie am Schnürchen weiter,
dass wir meinen,
wir selbst hätten Anteil an diesem Sieg.
Wir hätten das ja geschafft.
Und da muss Joshua und das Volk lernen,
dass es so nicht ist.
Dass die Eroberungen nicht von selbst gehen,
sondern dass sie Glauben und Treue
auf der Seite des Volkes Israel,
des Volkes Gottes nötig machen.
Wir finden in Joshua 7
zwei große Probleme vorgestellt.
Die Ursache für die Niederlage
finden wir in Vers 1.
Die Kinder Israel begingen
Untreue an den Verbanden.
Gott sagt später Joshua,
Israel hat gesündigt.
Da gab es einen Mann, Achan,
bisher das war nicht irgendwer,
der gehörte zu dem wichtigen Stamm Judas.
Oftmals ist das so,
dass Gläubige,
die vielleicht einen Namen haben,
oder deren Vorfahren einen Namen hatten,
dass sie einen Anfang machen
in der Bewegung weg von dem Herrn.
Der Enkelsohn von Mose war auch so einer.
Jedenfalls ein Nachkomme von Mose
finden wir dann im Buch Richter Kapitel 17 und 18.
Und es ist auch hier, Judas,
der Hauptstamm.
Und was für einen Einfluss
haben wir in einer solchen Sache
dann auf andere,
wenn wir anfangen,
den Herrn nicht mehr vor uns zu stellen
und ihm gehorsam zu sein.
Er nahm von den Verbanden
und Gott sagt, die Kinder Israel.
Israel hat gesündigt.
Seht ihr, wenn das für Israel galt,
wie viel mehr ist es wahr
im Blick auf die Versammlung Gottes,
wo die Einheit,
die Einheit des Leibes
so in gewaltiger Weise uns vorgestellt wird,
die viel, viel enger ist,
viel, viel stärker hervorgerufen wird,
als sie je im Alten Testament
für das Volk Israel galt.
Wie viel mehr gilt das für uns?
Dass da, wenn ein Glied leidet,
er ist sogar unter zwölf,
der ganze Leib leidet.
Wenn einer in die Irre geht,
das zum Schaden ist,
im Blick auf den ganzen Leib.
Natürlich müssen wir einen Unterschied machen
zwischen Schuld und Verantwortung.
Israel war nicht insgesamt verantwortlich
für das, was dieser Mann getan hat.
Aber Gott identifiziert
den einzelnen Gläubigen
mit der Gesamtheit so direkt,
wie wir das hier finden.
Und das finden wir im Neuen Testament eben auch.
Ein Glied
und der ganze Leib ist betroffen.
Nicht der ganze Leib ist Schuld,
es ist verantwortlich dafür.
Aber Gott sieht die Befleckung,
sieht die Verunreinigung
im Blick auf den einen Leib.
Und er erwartet von uns,
dass jedenfalls in dem Moment,
wo wir davon wissen oder wissen könnten,
wir handeln.
Wir werden das gleich noch weiter sehen.
Aber es gab nicht nur dieses eine Problem,
und es ist ja nicht von ungefähr,
dass diese zwei Probleme
im Volk Israel zusammentreffen.
Wir finden zweitens, dass das Volk Israel
keinen guten Zustand hatte.
Angefangen von Joshua.
Joshua ist in Joshua 7
kein Bild von dem Herrn Jesus.
Wir haben gesehen, dass Joshua eigentlich ein Bild ist
von dem Herrn Jesus,
der im Geist in uns
wohnt und wirkt.
Hier in Joshua 7 ist das nicht der Fall.
Hier ist Joshua ein Bild eines Gläubigen,
eines Führers im Volk Gottes,
der versagt.
Und wie fast immer im Wort Gottes
fängt Versagen oben an,
an der Spitze.
Das war bei Mose schon so, wenn ihr euch die Wüstenreise anschaut,
der Erste, der in der Wüstenreise
versagte, war Mose.
Als er dann sagte,
dass sein Schwager das Auge für das Volk
sein sollte.
Das war der erste Schritt überhaupt in der Wüstenreise.
Und Mose, der Führer,
er war es, der versagte.
Und nach und nach versagt noch alle anderen.
Und so ist das hier auch.
Wir finden, Joshua sendet Männer aus.
Er konnte sich natürlich
darauf berufen, dass er das auch
bei Jericho gemacht hatte.
Joshua 2. Aber seht ihr,
Gott arbeitet nicht mit uns wie mit
Schablonen. Wenn das einmal so war,
ist das immer so. Dafür ist da ein leuchtendes
Beispiel. Zwei sehr ähnliche
Fälle gegen die Philister,
aber beide Male fragt der Gott,
soll ich ziehen, soll ich gegen sie
kämpfen? Joshua tat das nicht.
Zweitens, wir
lesen nichts von Gilgal.
Wir haben gesehen, dass
Volk Israel eigentlich immer nach Gilgal
zurückkehren musste. Hier finden wir
Gilgal nicht. Sie gingen direkt von
Jericho aus. Wisst ihr,
wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn wir
meinen, wir haben jetzt die Erfahrung,
um zu sehen, wir können jetzt mal
Kundschafter losschicken. Und wenn wir
vergessen, darauf zu sehen,
dass wir mit Christus gestorben sind und dass
der Herr mit unserem Fleisch nichts
anfangen kann, dann brauchen wir uns nicht zu
wundern, wenn wir Niederlagen
erleiden.
Drittens, wo ist der Auftrag Gottes eigentlich hier?
In Kapitel
6 finden wir einen Auftrag
Gottes. In Kapitel 8 finden wir auch den
Auftrag Gottes. Hier keinen.
Sind wir nicht auch oft solche,
die einfach drauf losgehen,
statt zu warten, dass der
Herr uns beauftragt,
etwas zu tun
und zu handeln?
Und viertens,
wo ist eigentlich die Bundeslade geblieben?
Von der lesen wir
überhaupt nichts mehr. Später
kommen wir wieder
zu der Bundeslade zurück.
Versechs, als Joshua sich demütigt.
Aber hier lesen wir nichts von der
Bundeslade. Der Blick von dem Herrn Jesus weg.
Und die Probleme
beginnen.
Und dann kommt fünftens hinzu
der Hochmut. Kleine Stadt,
das schaffen wir schon.
Seht ihr?
Die Welt ist uns immer
überlegen. Immer.
Es sei denn, wir sind
bei Christus. Da kann die Welt
noch so klein sein.
Können es noch so Einzelheiten,
Kleinigkeiten der Welt sein.
Aber sie wird uns immer besiegen.
Und wenn wir in unserem praktischen
irdischen Leben,
das ist ja das, was wir in Epheser 4 bis 6
dann finden. Oder in
Kolosser 3 und 4 nachher. Wenn wir
in den irdischen Umständen
nicht treu sind, wenn wir uns
da nicht bewahren lassen, werden wir die himmlischen
Begegnungen nie genießen können. Denn dann
muss der Herr uns immer wieder mit unseren Fehlern
beschäftigen, damit wir diese
bekennen und in Ordnung bringen.
Nun, die
Ursache für die Niederlage
war nicht Joshua. Joshua
war schwach, hat schwach gehandelt.
Der Zustand des Volkes war schwach.
Die Ursache war Achan.
Aber beides traf hier zusammen.
Genau das Gleiche finden wir in 1. Korinther 5.
Achan ist ja das
Bild von jemandem, der aus der
Umgebung ausgeschlossen werden muss,
weil er gesündigt hat.
Aber was war denn der Zustand in 1. Korinther 5?
Da war diese Sünde,
dieses Mannes, der
eine Sünde beging, die sogar
in der Welt
verächtet oder geächtet wurde,
dass er mit der Frau
seines Vaters zusammen war.
Und was taten
die Geschwister? Sie rühmten sich noch.
Sie waren aufgebläht, statt
Trauer zu tragen.
Wenn sie Trauer getragen, hätte der
Herr gehandelt.
Joshua hätte jedenfalls
spätestens, nachdem diese
Niederlage gekommen ist, hätte er doch
irgendwie merken müssen,
hier stimmt was nicht.
Aber wenn ihr euch das Gebet einmal anschaut,
Abvers 7,
da seht ihr, ja, er ist sich
bewusst, mit wem er es zu tun hat.
Er spricht den Herrn an, den Ewigen.
Aber was sagt er dann?
Warum hast du denn dieses Volk über den
Jordan ziehen lassen?
Erinnert uns das nicht an das Murren des Volkes Israel
in 4. Mose 12?
Besser hätten wir gar nicht in die Wüste
gehen sollen, aus Ägypten gerettet werden sollen.
So Joshua, der in 4. Mose 13,
als die anderen
Kundschafter so böse sprachen,
noch diesen Glauben hatte, wir wollen in das Land
und wir kommen in das Land.
Und hier, warum hast du uns
überhaupt über den Jordan ziehen lassen?
Wollt ihr in der Wüste
die ganze Zeit bleiben?
Das ist nichts anderes als ein Vorwurf.
Oh, hätten wir uns doch gefallen
lassen und wären jenseits des Jordan
geblieben.
Wir finden keine
Frage nach der
Ursache
dieser Niederlage.
Manchmal frage ich mich,
wenn wir Niederlagen in unserem persönlichen Leben
empfinden, erleben,
sind wir dann solche,
die irgendwie zu dem Empfinden
kommen, Herr, warum
hat uns das eigentlich getroffen?
Ist etwas vorhanden in meinem
in unserem Leben,
was zu dieser Niederlage führt?
Wenn wir mal so die letzten
10, 20, 25
Jahre zurückschauen,
dann müssen wir doch sagen,
geistlich, zahlenmäßig
ist vieles nach unten
gegangen.
Fragen wir uns,
was in unserem Leben,
in unserem Versammlungsleben,
vielleicht nicht in Ordnung ist?
Oder denken wir
immer nur daran, dass die, die
weggegangen sind,
die, von denen wir uns trennen mussten,
dass sie falsch standen? Das ist ja so.
Aber gibt es
nicht vielleicht einen Grund in meinem Leben,
in unserem Leben,
der diese Zucht des Herrn
auf uns bringen kann?
Wenn wir eine Niederlage
in unserem persönlichen Leben erleiden,
dann lasst uns ehrlich sein
vor den Herrn, lasst uns unser Leben
einmal aufdecken vor ihm.
Ja, Joshua war hier.
Bis zum Abend hat er in Demut
vor Gott gestanden. Das ist schon gewaltig.
Das ist schon gewaltig.
Aber doch war das Ende,
dass er Gott Vorwürfe gemacht hat.
Und er dachte nicht zuerst
an die Ehre Gottes, sondern er dachte
daran, dass das Volk,
dass die Einwohner Kanans,
die hören davon,
und dann werden wir
Angst haben und dann werden sie uns besiegen.
Ja, das
Herz des Volkes zerschmolz.
Das, was wir in Kapitel 5, Vers 1 über die Kananiter
gehört haben, lesen wir jetzt
Wort für Wort über das Volk Israel.
Seht ihr, wenn ein
Gläubiger fällt, dann ist
er schwächer, dann ist
er tiefer gefallen
als ein Weltmensch.
Weil er es besser wissen könnte
und weil dann sein ganzer Friede,
sein ganzes Glück ist dahin.
Deshalb ist es so wichtig,
wenn wir fallen,
persönlich, oder
wenn es ein Problem
in unserem örtlichen Zusammenkommen gibt,
dass wir die Dinge in Ordnung bringen
und bereinigen, sonst werden wir
wie hier das Volk solche Niederlagen
erleiden.
Der Herr sagt dem Joshua das.
Er sagt ihm, steh auf, warum
liegst du denn auf deinem Angesicht? Israel hat
gesündigt. Es ist wichtig,
sich zu demütigen. Aber es gibt
auch Zeiten, wo wir handeln müssen.
Wo wir nicht einfach sagen, wo wir
uns nicht
immer wieder demütigen sollten,
sondern wo wir erkennen sollten,
dass zur Demütigung auch gehört,
Dinge in Ordnung zu bringen.
Wie das hier im Blick auf Achan war.
Wir haben daran gedacht, Israel hat
gesündigt, was uns das zu sagen hat
und der Herr deckt das hier
auf.
Wenn wir mehr vor dem Herrn leben würden,
dann würden wir auch die Dinge
klarer sehen. Joshua war hier nicht
geistlich in dieser Situation und deshalb hat er
das auch nicht gesehen.
Deshalb hat Gott ihm das
verbergen müssen, bzw.
Gott konnte ihm das gar nicht zeigen,
weil sein Zustand gar nicht dafür in der Lage war,
das zu erkennen.
Und so wird das vielleicht bei mir
oder bei dir auch einmal
der Fall sein.
Nun, er sagt sogar, er würde
nicht mehr bei ihnen sein,
wenn sie die Dinge nicht in Ordnung bringen.
Wenn Sünde in einer
Versammlung, in einem örtlichen Zusammenkommen ist,
dann wird der Herr nicht mehr
sich zu diesem Zusammenkommen bekennen können,
es sei denn, wir bringen
die Dinge in Ordnung.
So war das hier.
Der Herr lässt einen,
ich nenne das einmal, vierstufigen
Auswahlprozess zu,
bis das Los dann fallen würde
auf denjenigen, der
das Böse getan hatte.
Gott gibt, das ist erstaunlich,
immer noch Zeit und
Gelegenheit, die Dinge zu bekennen.
Gott hätte das sofort
offenbaren können. Er tut das nicht.
Aus zweierlei Gründen, wie mir scheint.
Erstens möchte er die
ganze Gemeinde Israels
unter diese Verantwortung stellen.
Sie sollten sich alle vor dem
Herrn prüfen, ist in meinem Leben etwas
nicht in Ordnung.
Der Herr tat das übrigens auch mit seinen Jüngern.
Als er Jesus bei dem
letzten Passa ihnen offenbart
hat, dass Judas, oder dass
einer von ihnen ihn überliefern würde,
hat er nicht gesagt, Judas ist das.
Sondern hat er ihnen gesagt,
einer von euch. Und es ist erstaunlich,
mit welcher Ehrlichkeit die Jünger den
Herrn jeder Einzelne gefragt haben.
Aber doch nicht ich.
Wenn etwas vorkommt
in der örtlichen Versammlung, dann stellt der
Herr uns alle in das Licht.
In der Regel sind wir alle
Betroffene, und zwar auch
im Blick auf Schwachheit und Versagen.
Und dann wollen wir uns alle
auch in dieses prüfende Licht Gottes
stellen lassen.
Aber zweitens, Gott
gab dem Achan auch noch Gelegenheit.
Es ist irgendwie
nicht zu fassen.
Hat er gedacht, Gott würde das
irgendwie nicht gemerkt haben,
was er da getan hat?
Erst Judas,
dann Familie, dann
Stamm und so weiter.
Bis dann tatsächlich
Achan getroffen wird.
Joshua sagt ihm dann,
gib doch dem Herrn
Ehre und lege ihm ein
Bekenntnis ab.
Wisst ihr, es gibt einen Unterschied,
wir können das im Deutschen machen,
zwischen Bekenntnis und
Geständnis.
Das was
Achan hier tut, ist im eigentlichen
Sinn kein Bekenntnis mehr.
Er war offenbar geworden.
Was sollte er noch anderes sagen,
als das zuzugeben, was er getan hatte.
Nein,
ein Bekenntnis setzt voraus, dass man
nicht gezwungen ist,
sozusagen, sich zu offenbaren,
weil die Sache sowieso offenbar geworden ist.
Hier gab es keine
andere Möglichkeit mehr,
als diesen Achan dann
wirklich zu steinigen
und hinwegzutun, damit diese
Sünde aus Israel hinweg
geschafft würde. Gott hätte sich sonst
mit diesem Volk, mit seinem Volk
nicht mehr eins machen können.
Und auch bei diesem Steinigen
ist es ja sehr auffallend,
dass wir lesen, dass das ganze
Volk mit einbezogen
wurde.
Wir lesen das in
Vers 24, dass
sie alles nahmen, was er hatte
und dann in
Vers 25, ganz Israel
steinigte ihn.
Und das auch, wenn wir jemanden ausschließen
müssen aus der örtlichen Versammlung.
Da kannst du nicht sagen, das sollen die anderen tun.
Da ist die ganze örtliche
Versammlung gefordert. Wir alle
müssen uns unter dieses
Urteil beugen, müssen diese
Sünde, die in unserer Mitte vorgekommen ist,
bekennen und müssen dann
dieses Urteil sprechen.
1. Korinther 5 sagt nicht, ihr Brüder tut
den Bösen aus eurer Mitte hinaus,
sondern ihr, ihr Korinther,
ihr alle seid gefordert,
einen solchen dann hinaus
zu tun.
Ja, und
was hat er sich genommen?
Diesen Mantel aus
Sinia, 200 Sekel Silber
und eine goldene Stange.
Was hat dieser Mann eigentlich gedacht, was er
damit machen könnte?
Jeder hätte gewusst, dieser Mantel, der kam aus
Jericho. Wir
Menschen und wir Gläubige manchmal
noch mehr sind derart törich,
dann auch. Wir
haben irgendeinen Gefallen daran
und meinen, das könnten wir für uns
nehmen, obwohl es für den Herrn ist.
Und merken gar nicht, dass wir überhaupt
keinen Nutzen davon haben.
Ist uns das bewusst? Von den
Dingen dieser Welt
haben wir keinen Nutzen.
Du wirst nichts davon in den Himmel mitnehmen können.
Weder jetzt in die himmlischen Wörter,
noch zukünftig in den Himmel. Es wird
alles verbrennen, wird alles hier zurückbleiben.
Und doch hängen wir uns
an Geld, an Ehre,
an Reichtum, hängen wir uns,
obwohl uns allen sachlich
ganz klar ist, nichts können wir davon mitnehmen.
Und doch sind wir
und bleiben wir manchmal so töricht,
wie Achan das hier gewesen ist.
Ja, er hatte Israel in
Trübsal gebracht und so wird
dieses Tal Achor
genannt.
Aber das Gewaltige ist, das finden wir ja später,
Hosea 2, Vers 17
und auch Isaiah 65,
dass das Tal Achor
zu einem Tal, zu einer
Tür der Hoffnung wird.
Da, wo wir handeln,
nach dem Auftrag
des Herrn und das Böse
richten, dann wird
gerade dieses Böse
zum Anlass, dass der
Herr Hoffnung gibt. Nicht das Böse
in sich selbst, sondern
dadurch, dass wir das Böse in einer
Art und Weise dann hinwegtun, wie
der Herr uns das zeigt,
dadurch kann aus
einem solchen Ort des Schmerzens
und der
Trübsal kann eine Hoffnung
werden, wie das für das Volk Israel
einmal wirklich der Fall
sein wird.
Und dann sind wir
bei Kapitel 8.
Es war eine
kleine Stadt
und wenn das Volk Gott gehorcht hätte,
wäre das vielleicht ein schneller
Sieg gewesen.
Aber das Volk hatte Gott nicht gehorcht
und so wird dieser Kampf
diesmal ein außerordentlich
aufwendiges unterfangen.
Wisst ihr, wenn wir versagt
haben und das ganze Volk hatte versagt,
der Weg zurück
ist immer länger,
als der ursprüngliche Weg
gewesen wäre. Der Weg
Abrahams war viel kürzer
als der Weg Jakobs.
Jakob ging über Höhen und Tiefen
und um aus Tiefen wieder rauszukommen,
Gott sei Dank.
Er führt uns daraus.
Aber es geht über weit,
weit längere Strecken.
Ist das nicht unsere Erfahrung?
Wir alle haben versagt in unserem Leben.
Wie oft? Und wenn dann der Weg
zurück ist, ist das nicht ein Weg
über sehr lange Umwege?
Hier konnte das Volk nicht direkt kämpfen,
musste mit einem Hinterhalt
arbeiten und so weiter.
Es wird ja sehr ausführlich
hier beschrieben. Ich will da gar nicht weiter
eingehen. Ist das nicht
unsere Erfahrung, dass der Herr uns dann,
wenn wir versagt haben, wenn wir
in Sünde gefallen sind, dann über
solche Umwege zurückführen
muss? Denk
daran, wenn du das nächste
Mal vor einer Sünde stehst.
Vielleicht vor einer Sünde,
die du schon so oft begangen hast.
Denk dran, der Umweg
zurück ist sehr
beschwerlich.
Und dann geh lieber zu dem Herrn und
lass von der Sünde.
Der Herr möchte dich und der Herr wird dich
zurückführen, wenn du ihm die Dinge bekennst.
Aber der Weg ist anstrengend
zurück. Aber Gott sei Dank,
er führt sie. Der Herr führt uns
zurück. Hier sehen wir
in Vers 1, dass Gott
eben wieder einen Auftrag gibt. Er sagt
ihm, ich gebe Ei in
deine Hand. Ei
heißt übersetzt Trümmerhaufen.
Wisst ihr, in den Augen Gottes
war Ei schon immer ein Trümmerhaufen.
Aber wichtig ist, dass
es in unseren Augen, in unseren Herzen,
dass die Welt auch in ihren Einzelteilen,
auch in ihren Einzelheiten, auch
in den kleinen Punkten, wie die Welt an dich
herankommt, dass sie da
für dich ein Trümmerhaufen
wird. Eben nichts Attraktives.
Nichts, was dich anzieht.
Nichts, was dich wegführt von den himmlischen
Segnungen, sondern etwas, was du
siehst. Das ist Welt. Damit habe
ich nichts zu tun.
Im Unterschied zu Jericho durfte das
Volk in Ei plündern.
Man kann sich die Frage stellen, warum?
Mir scheint,
wenn es darum geht, dass
die Welt vorgestellt wird
in ihrer Gesamtheit, wie sie uns
überhaupt behindern möchte,
in den himmlischen Örtern zu wohnen,
da sagt Gott, da dürft ihr nichts von nehmen.
Das ist alles pure Welt.
Das ist alles gekennzeichnet durch die Welt.
Wenn es aber um die Einzelheiten
geht, dann gibt es Dinge,
die von Gott sein können.
Die in dieser Welt zwar missbraucht
worden sind, die aber doch von Gott sind.
Und wo er sagt,
in diesen einzelnen Punkten,
da magst du die Dinge nehmen, sie in das
Feuer bringen. Das musste immer der Fall sein.
Das musste, wenn geplündert wurde,
unter die Prüfung
kommen. Und dann,
wenn es gereinigt ist von der Welt,
dann durften sie diese Dinge auch
verwenden für den Herrn.
Der Kampf, der hier stattfindet,
war bei Tag, wie Jericho, war bei Nacht.
War ein langer Kampf,
kein kurzer Kampf, wie bei Jericho.
Sie mussten selbst Hand anlegen.
Aber das Gewaltige ist,
Joshua ist wieder ein Bild von dem Herrn Jesus
und Joshua ist immer bei seinem Volk.
Das ist schon
eine Ermunterung und ein Trost.
Wenn wir
zurückblicken in Tagen,
wo es uns nicht gut ging, geistlich nicht gut,
haben wir nicht dann doch besonders
die Nähe des Herrn erlebt, wie er
immer im Geist bei uns war.
Wir lesen hier
in Vers 9 am Ende, Joshua brachte
jene Nacht in der Mitte des Volkes
zu und dann ging er mit dem Volk
und dann hat er diesen Spieß ausgestreckt.
Die ganze Zeit war Joshua dabei.
Der Herr ist dann bei uns
und der hilft uns,
damit wir in diesem geistlichen Kampf
wieder Überwinder
werden. Dann
schlagen sie
dieses Volk der
Menschen aus Ei und
müssen 35.000 Leute,
30.000 offensichtlich in der Hauptgruppe
und diese 5.000,
die den Hinterhalt ausmachen,
müssen sie aufbieten.
Vielleicht fragst du dich,
jedenfalls habe ich mich das gefragt, warum so wenig
eigentlich, obwohl hier steht das ganze Volk.
Wenn du Viertelmose 26
dir anschaust, dann sind es
ja viel, viel mehr, die
von den zwölf Stämmen Israels als
kriegstüchtige Männer
vorgestellt werden. Ich vermute,
dass wir Joshua
8 nicht sofort
hinter Joshua 6 uns vorstellen
müssen, sondern wahrscheinlich hat das
Volk, als es Jericho
eingenommen hat, hat es eine Zeit
gedauert, bis die ganzen Sachen
dann für Gott zur Seite gestellt worden sind
und vermutlich ist
auch grundsätzlich hat das Volk
konnte ja nicht alle
auf einem Lagerplatz die ganze Zeit sein,
die mussten ja irgendwie auch Nahrung sich beschaffen,
sodass ich vermute,
dass das Volk Israel schon
in dieser Zeit sich irgendwo
niedergelassen hat in dem Land,
natürlich noch nicht in dem vollständigen
Land, und dass Gott dann immer
einen gewissen Teil,
den er dann eben die ganzen
kriegstüchtigen Männer nennt,
dann beauftragt hat,
die einzelnen Kämpfe durchzuführen.
Wir haben das schon gesehen in Bezug auf diese
zweieinhalb Stämme, da waren ja auch nur
40.000 statt der ungefähr
100.000, die man hätte
annehmen können.
Nun noch
ein Wort zu dem Spieß.
Der Spieß,
den Joshua ausstreckt, war
sicherlich nicht ein Zeichen, was
der Hinterhalt gesehen hat.
Dazu waren die Entfernungen
einfach viel zu groß, erstens, und zweitens
lesen wir
in Vers
26,
dass Joshua seine Hand
und Joshua
zog seine Hand, die er mit dem Spieß ausgestreckt
hatte, nicht zurück, bis man alle
Bewohner von Ai vertilgt hatte.
Das macht deutlich, dass der Spieß
nicht ein Zeichen war, jetzt muss der Hinterhalt
losgehen, dann hätte er den Spieß nämlich
wieder zurücknehmen können.
Nein, dieser Spieß scheint einfach
ein Zeichen, sozusagen
des Glaubens zu sein, dass
Joshua sagt, jetzt
kommt die Rettung des Herrn, und er
macht das deutlich, indem er diesen Spieß
hochhält. Genauso wie in
2. Mose 17, Mose
auf dem Berg die Hände hochhielt.
Ihr glaubt doch nicht, dass das Volk, was da unten kämpfte,
ständig da hochgeschaut hat.
Nein, das ist ein Zeichen dafür gewesen,
ein Zeichen Gottes, dass
er dem Volk Rettung geben wollte und
Sieg geben wollte. So auch
hier.
Während aber sozusagen bei Jericho
das Schwert
das zentrale
Instrument war, wenn es mal um Kampf
ging, mit dem Anführer des
Heerobersten des Volkes, obwohl
wir nicht weiter sonst von dem Schwert lesen,
so ist es hier der Spieß.
Oder wenn ihr wollt,
die Posaunen in
Joshua 6.
Vielleicht die beiden
Instrumente, die wir als
Gläubige, als Christen bis heute haben.
Das Wort Gottes,
die Posaune oder das Schwert,
und das Gebet, der Spieß.
Beides brauchen wir.
Hier wird uns das in Symbolen
einzeln vorgestellt, aber
ohne das Wort Gottes, auf welcher Grundlage
willst du denn die himmlischen Ärter
in Besitz nehmen? Und ohne das
Gebet, wo willst du denn sonst, wie willst
du sonst Kraft bekommen von dem
Herrn, um diese Siege zu
erringen? Ohne diese beiden
Mittel geht es nicht.
Und dann
sehen wir in den Versen
28, das Joshua
verbrannte zu einem Trümmerhaufen
und Vers 29,
dass er den
König von Ai an einem Baum
hängen ließ bis zur Abendzeit
und dann den Leichnam herabnahm
und sie
einen vierten
Steinhaufen, ein viertes Mal,
dass sie sozusagen
ein Denkmal aufgerichtet haben.
Das erste war im Jordan,
das zweite war in Gilgal,
das dritte war das Tal Achor
und das vierte hier
dieser Steinhaufen über
diesem König.
Man fragt sich, vielleicht fragt ihr euch das auch,
warum hat er diese Sache hier
in Vers 29 gemacht? Nun, die Fußnote
gibt einen Hinweis, 5. Mose
21, wir wollen mal ganz kurz
nach 5. Mose 21 schauen.
Das ist nämlich sehr interessant.
In Versen, 5. Mose
21, Vers 18
bis 21
wird genau von einer Person
gesprochen, einem
widerspenstigen Sohn,
der gesteinigt werden musste,
der eben
sozusagen aus dem Ort hinausgeführt
werden musste und der
wie Achan eben
sozusagen das Volk
verunreinigt hätte, wenn man ihn
nicht hinausgelaufen hätte.
Und dann in den Versen 22
und 23 heißt es,
wenn an einem Mann eine todeswürdige
Sünde ist und er wird getötet und du hängst
ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam
nicht über Nacht an dem Holz bleiben,
sondern du sollst ihn
jedenfalls an dem selben Tag begraben.
Denn ein Fluch Gottes ist ein
gehängter und du sollst dein Land
nicht verunreinigen, dass der Herr,
dein Gott, dir als Erbteil gibt.
Das ist
ein Hinweis darauf, dass das Volk Israel
ab diesem Moment das Land
Karnean als das eigene
Land, als das Land Israel,
als das Land Gottes des
Herrn angesehen hat.
Sie haben bisher zwei Städte erst erobert,
Ai und
Jericho, aber von diesem
Zeitpunkt an gehörte das Land
ihnen. Und sie machten
deutlich, dass sie sich deshalb auch
nach den Vorschriften, die Gott im
Gesetz gegeben hatte, richten
würden. Erstens,
indem sie eben das Land nicht verunreinigen
ließen, sondern jemanden, der
gehängt wurde, dann herabgenommen
haben und hier diesen
Steinhaufen über eben aufgerichtet haben.
Und zweitens, das sind die Verse 30
bis 35,
dass sie diesen Altar gebaut
haben. Auch durch
den Altar,
2. Mose 20,
und viele andere Stellen, wird deutlich,
dass es das Land des Herrn, da können
wir einen Altar auf
diesen Boden stellen.
Aber wo stellten sie
den Altar hin? Das ist sehr interessant.
Auf dem Berg Ebal.
Wir haben jetzt keine Zeit, uns
5. Mose 27 noch näher
anzuschauen. In 5. Mose 27
wird genau das dem Volk Israel
vorgeschrieben von Gott.
Sie sollten im Land,
wenn sie im Land sein würden,
sechs Stämme auf dem Berg
Ebal stehen und sechs Stämme auf
dem Berg Gerizim. Auf dem
Berg Gerizim sollte der Segen ausgesprochen
werden, auf dem Berg Ebal sollte
der Fluch ausgesprochen werden.
Wenn ihr euch 5. Mose 27 anschaut,
wird überhaupt nur von dem Fluch gesprochen,
weil es für den Menschen
unter Gesetz kein
Segen geben kann.
Ist das wahr?
Da kommt doch dieser
Altar gerade auf diesen Berg
des Fluches.
Nur dadurch, dass der
Herr Jesus sein Leben gegeben hat,
ist der Fluch
des Gesetzes hinweggenommen worden.
Und deshalb
lesen wir hier
in Vers 33 am Ende,
dass das Volk Israel
gesegnet wurde.
Das ist erstaunlich. Wir lesen
hier nichts davon, was auf dem Berg Gerizim,
dem Berg des Segens,
gesprochen wurde.
Wir lesen nur von dem Berg Ebal,
dem Berg des Fluches.
Aber da wird der Altar draufgestellt.
Und deshalb kann
das Volk gesegnet werden.
So ist das auch für uns.
Wir haben zwar nicht die Satzungen,
wie das Volk Israel gegen uns stehen,
aber doch
stehen unsere Sünden
sozusagen gegen uns.
Aber da stellt Gott auf diesen Fluch
den Altar, das Kreuz
des Herrn Jesus. Und durch
das Werk, das er vollbracht hat,
wird uns jetzt Segen
gebracht.
Aber, so wie der Auftrag lautete,
so hat Joshua ihn ausgeführt,
mussten auf diesen Steinen,
auf denen der Altar gebaut wurde,
musste dann das Gesetz geschrieben werden.
Das Werk
des Herrn Jesus wird dir und mir praktisch,
als Erlöste meine ich,
praktisch nur dann etwas nützen,
wenn wir das Wort Gottes
lesen, kennen
und in unserem Leben verwirklichen.
Und es sollte vorgelesen werden,
Vers 35, der
ganzen Versammlung Israels,
samt den Frauen und den kleinen
Kindern. Und zwar
sowohl dem Fremden,
der in ihrer Mitte weilte,
wandelte, als auch dem Volk Israel.
So ist das auch unsere Aufgabe.
Wir stellen das Wort Gottes vor, auf der
Grundlage des Werkes des Herrn Jesus.
Und wir stellen es vor, alt und jung.
Ich kann nur
ermutigen, auch Kinder mitzunehmen.
Kinder sollen das Wort
Gottes hören. In unseren Familien zuerst,
keine Frage. Aber auch in den
Zusammenkünften. Kleine
Kinder, große Kinder,
Erwachsene, wer immer kommen
mag, ihm wird das Wort Gottes
gepredigt. Aber die Grundlage
für den Segen, die Grundlage
auch dafür, dass wir himmlische Segnungen
im Land genießen können, ist dieser
Altar. Ohne das Werk des
Herrn Jesus würde keiner
von uns irgendeinen Segen
genießen können.
Wir wollen aus diesen drei Kapiteln
lernen, dass
die Kraft, allein die Kraft des Herrn ist,
die Kraft Gottes. Durch ihn werden wir
Siege erringen können.
Wir wollen uns davor gewahren lassen,
auf eigene Kraft zu vertrauen.
Und zu meinen, wir könnten das schon.
Insbesondere nach so einem Sieg.
Und wenn wir versagt haben, wenn wir
eine Niederlage erlitten haben, wollen wir
zurückkehren, wollen die Dinge bekennen.
Nicht erst gestehen,
wenn wir sozusagen in die Ecke getrieben
worden sind, sondern wollen von uns aus
ein Bekenntnis ablegen.
Vor dem Herrn und wenn nötig vor den Geschwistern,
vor den Brüdern.
Wollen wir mit des Herrn Hilfe
auch zu diesem
Altar kommen und auf der Grundlage
des Werkes des Herrn Jesus dann
die himmlischen Segnungen genießen. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen aus Joshua 9 bis 11 lesen.
Joshua Kapitel 9 Vers 1
Und es geschah, als alle Könige es hörten, die diesseits des Jordan waren,
auf dem Gebirge und in der Niederung und an der ganzen Küste des großen Meeres gegen den Libanon hin,
die Hetheter und die Amoriter, die Canaaniter, die Peresiter, die Heviter und die Jebusiter.
Da versammelten sie sich allesamt, um einmütig gegen Joshua und gegen Israel zu kämpfen.
Als aber die Bewohner von Gibeon hörten, was Joshua an Jericho und an Ai getan hatte,
handelten sie auch ihrerseits mit List und gingen hin und verstellten sich als Boten.
Sie nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche
und abgenutzte und geflickte Schuhe an ihren Füßen und zogen sich abgenutzte Kleider an
und alles Brot ihrer Wegzehrung war vertrocknet und war schimmelig.
Und sie gingen zu Joshua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm,
und zu den Männern von Israel aus fernem Land sind wir gekommen, und nun schließt einen Bund mit uns.
Aber die Männer von Israel sprachen zu dem Heviter,
vielleicht wohnst du in meiner Mitte, und wie sollte ich einen Bund mit dir schließen?
Und sie sprachen zu Joshua, wir sind deine Knechte.
Vers 14
Und die Männer nahmen von ihrer Wegzehrung, aber den Mund des Herrn befragten sie nicht.
Und Joshua machte Frieden mit ihnen und schloss mit ihnen einen Bund,
sie am Leben zu lassen, und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen.
Das geschah am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen geschlossen hatten,
da hörten sie, dass sie nahe bei ihnen waren und mitten unter ihnen wohnten.
Vers 21
Die Fürsten sprachen zu ihnen, sie sollen am Leben bleiben, und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer
für die ganze Gemeinde, so wie die Fürsten ihretwegen geredet hatten.
Vers 23
Und nun verflucht seid ihr, und nicht sollt ihr aufhören, Knechte zu sein.
Vers 27
Joshua machte sie an jenem Tag zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde
und für den Altar des Herrn bis auf diesen Tag an dem Ort, den er erwähnen würde.
Und es geschah, als Adonizedek, der König von Jerusalem, hörte, dass Joshua Ei eingenommen
und vertilgt hatte, dass er Ei und seinem König ebenso getan hatte,
wie er Jericho und seinem König getan hatte, und dass die Bewohner von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hatten
und in ihrer Mitte waren, da fürchteten sie sich sehr.
Denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte.
Und es war größer als Ei, und alle seine Männer waren Helden.
Und Adonizedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron,
und zu Piram, dem König von Jamut, und zu Japhia, dem König von Lachis,
und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen,
Kommt zu mir herauf und helft mir, dass wir Gibeon schlagen,
denn es hat mit Joshua und mit den Kindern Israel Frieden gemacht.
Vers 6
Und die Männer von Gibeon sandten zu Joshua in das Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen,
Zieh deine Hände nicht ab von deine Knechten,
komm schnell zu uns herauf und rette uns und hilf uns,
denn alle Könige der Amoriter, die das Gebirge bewohnen, haben sich gegen uns versammelt.
Und Joshua zog von Gilgal hinauf, er und alles Kriegsvolk mit ihm,
und alle kriegstüchtigen Männer.
Und der Herr sprach zu Joshua, Fürchte dich nicht vor ihnen,
denn ich habe sie in deine Hand gegeben, kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten.
Und Joshua kam plötzlich über sie, die ganze Nacht zog er von Gilgal hinauf.
Vers 11
Es geschah, als sie vor Israel flohen, sie waren am Abhang von Bethoron,
da warf der Herr große Steine vom Himmel auf sie herab, bis er sehka, dass sie starben.
Es waren derer, die durch die Hagelsteine starben,
mehr als derer, die die Kinder Israel mit dem Schwert töteten.
Damals redete Joshua zu dem Herrn an dem Tag,
als der Herr die Amoriter vor den Kindern Israel hingab
und sprach vor den Augen Israels, Sonne, steh still in Gibeon,
und du Mond im Tal Ajalon.
Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen,
bis die Nation sich an ihren Feinden gerecht hatte.
Ist das nicht geschrieben im Buch Jascha?
Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang ungefähr einen ganzen Tag.
Und es war kein Tag, wie dieser vor ihm und nach ihm,
dass der Herr auf die Stimme eines Menschen gehört hätte,
denn der Herr kämpfte für Israel.
Und Joshua und ganz Israel mit ihm kehrte in das Lager nach Gilgal zurück.
Jene fünf Könige aber flohen und versteckten sich in der Höhle bei Makeda.
Vers 22 Und Joshua sprach, Öffnet den Eingang der Höhle
und bringt diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus.
Und sie taten so und brachten diese fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus.
Vers 24 Und es geschah, als sie diese Könige zu Joshua herausgebracht hatten.
Da rief Joshua alle Männer von Israel und sprach zu den Anführern
der Kriegsleute, die mit ihm gezogen waren.
Tretet herzu, setzt eure Füße auf die Hälse dieser Könige.
Und sie traten herzu und setzten ihre Füße auf ihre Hälse.
Und Joshua sprach zu ihnen, Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht.
Seid stark und mutig, denn so wird der Herr allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft.
Und danach erschlug Joshua sie und tötete sie und hängte sie an fünf Bäumen.
Vers 28 Und Joshua nahm an jenem Tag Makeda ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes.
Vers 29 Und Joshua und ganz Israel mit ihm zog sich von Makeda nach Libna und kämpfte gegen Libna.
Und der Herr gab auch diese Stadt in die Hand Israels.
Vers 31 Und Joshua und ganz Israel mit ihm zog von Libna nach Lachis.
Und er belagerte und bekämpfte es.
Und der Herr gab Lachis in die Hand Israels.
Kapitel 11
Und es geschah, als Jabin der König von Harz zuerst hörte, sandte er zu Jobab, dem König von Madon,
und zum König von Shimron, und zum König von Akschav,
und zu den Königen, die nördlich im Gebirge waren, und in der Ebene südlich von Kinnarod,
und in der Niederung und im Hügelgebiet von Dor im Westen,
zu den Kananitern im Osten und im Westen, und zu den Amoritern, und zu den Hethitern,
und den Peresitern, und den Jebusitern im Gebirge,
und zu den Hevetern am Fuß des Hermon im Land Mitzbar.
Und sie zogen aus, sie und alle ihre Lager mit ihnen, ein großes Volk wie der Sand,
der am Ufer des Meeres ist, an Menge, und sehr viele Pferde und Wagen.
Und alle diese Könige trafen zusammen und kamen und lagerten miteinander am Wasser,
im Meerraum, um mit Israel zu kämpfen.
Da sprach der Herr zu Joshua, fürchte dich nicht vor ihnen,
denn morgen um dieser Zeit will ich sie allesamt erschlagen, vor Israel hingeben.
Ihre Pferde sollst du lähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen.
Und Joshua und alles Volk mit ihm kamen plötzlich über sie am Wasser im Meerraum,
und sie überfielen sie, und der Herr gab sie in die Hand Israels,
und sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Sidon der großen Stadt.
Vers 9 Bis ihnen kein Entronnener übrig blieb.
Und Joshua tat ihnen, so wie der Herr ihm gesagt hatte, ihre Pferde lähmte er,
und ihre Wagen verbrannte er.
Und Joshua kehrte in jener Zeit zurück und nahm Harzor ein,
und seinen König erschlug er mit dem Schwert,
denn Harzor war vorher die Hauptstadt all dieser Königreiche.
Und sie schlugen alle Seelen, die darin waren, mit der Schaffe des Schwertes und verbanden sie.
Nichts blieb übrig, was Odem hatte, und Harzor verbande er mit Feuer.
Vers 21 Und Joshua kam in jener Zeit und rottete die Inakim aus
vom Gebirge von Hebron, von Debirth, von Anab,
und vom ganzen Gebirge Judah und vom ganzen Gebirge Israel.
Mit ihren Städten verbande sie Joshua.
Es blieben keine Inakim im Land der Kinder Israel übrig,
nur in Garza und in Gad und in Aztot blieben sie übrig.
Und so nahm Joshua das ganze Land ein, nach allem, was der Herr zu Mose geredet hatte.
Und Joshua gab es Israel zum Erbteil nach ihren Abteilungen, nach ihren Stämmen.
Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Soweit wollen wir Gottes Wort heute Abend lesen.
Wir hatten in den vergangenen Malen gesehen, dass das Volk Israel,
nachdem es im Land oder im Land angekommen ist, durch den Jordan hindurch gegangen war
und dann tatsächlich in Kanaan angekommen ist,
Gilgal erlebt hatte, Joshua 5, die fünf Lektionen des Ortes Gilgal sozusagen praktisch auf sich angewandt hatte,
dass dann die Kämpfe des Volkes Israel in Kanaan begannen.
Wir haben immer wieder gesehen, dass das Land Kanaan ein Bild ist von dem Himmel,
von den himmlischen Örtern, so wie sie für uns heute zugänglich sind,
wie wir heute der Stellung nach in den himmlischen Örtern wohnen
und wie wir aufgefordert werden, praktisch auch unser Dasein praktisch in diesen himmlischen Örtern zu wohnen,
die himmlischen Segnungen zu genießen.
Und dann begannen die Kämpfe und wir haben in den Kapiteln 6 bis 8 beim letzten Mal gesehen,
dass es dort zwei Eingangsstationen gab, Jericho und Ai.
Jericho, ein Bild der Welt, wie auch Ai, wie auch alle anderen Orte, die wir da finden,
immer wieder Hinweise sind auf diese Welt,
aber in jeweils unterschiedlichen Aspekten, unterschiedlichen Blickrichtungen.
Ägypten war schon ein Bild der Welt, aber ein Bild der Welt,
wie der Mensch, der Ungläubige unter der Macht Satans ist.
Jericho ist auch ein Bild der Welt, aber nicht ein Bild der Welt im Blick auf den Ungläubigen,
sondern im Blick auf den Gläubigen und ein Bild der Welt, wie Satan versucht,
durch die Welt uns zu behindern, die himmlischen Segnungen zu genießen.
Es ist die Eingangsstadt gewesen für das Volk Israel.
Es ist für uns gewissermaßen die Eingangsstadt im Blick auf die himmlischen Örter,
wo Satan mit aller Macht versucht, uns zu behindern,
damit wir diese himmlischen Segnungen nicht genießen können.
Jericho ist ein Bild von der Welt in ihrer Gesamtheit.
Ai ist ein Bild der Welt in ihren Einzelheiten, in ihren einzelnen Teilen.
Von Jericho durfte überhaupt nichts von dem Volk mitgenommen werden,
keine Beute genommen werden, weil die Welt als System,
wie sie dem Gläubigen den Zugang zu den himmlischen Örtern verwehren will,
von uns einfach verbannt werden muss.
Da haben wir keinen Anteil, da können wir nichts mitnehmen,
weil alles, was in Jericho ist, uns daran hindert, diese himmlischen Örter zu genießen.
Wir haben da praktische Anwendungen auch gemacht.
Ai wiederum, die Welt in ihren Einzelteilen.
Und das ist die Gefahr, dass wir uns auf unsere eigene Kraft stützen
und meinen, wir könnten selbst diesen Feind, Satan, eben in den Einzelheiten,
wie er uns von den himmlischen Segnungen wegbringen möchte,
wir könnten ihn selbst besiegen.
Und dann musste das Volk Israel lernen, genauso wie Jericho nur durch die Kraft Gottes eingenommen wurde,
so auch Ai, nicht eben mit den paar Menschen, die Joshua da hinschicken wollte,
sondern das ganze Volk musste nach Ai gehen.
Zweitens haben wir gesehen, dass wo immer Sünde im Volk Gottes da ist,
offenbare Sünde, Sünde, die nicht gerichtet ist,
dass es nie geistlichen Fortschritt gibt und dass uns das immer daran hindern wird,
himmlische Segnungen zu genießen, bis wir nicht diese Sünde, Achan,
verurteilt haben, hinweggetan haben,
und wenn wir das anwenden wollen, auf das Versammlungsleben,
einen bösen Erste Gründer 5 hinausgetan haben.
Wir haben dann gesehen am Ende von Kapitel 8,
dass das Volk Israel mit der Überwindung dieser beiden Städte, Jericho und Ai,
gewissermaßen das ganze Land als Gott zugehörig
und damit ihnen gegeben dem Volk Israel anerkennt.
Und das wurde deutlich durch zwei Aktionen, die das Volk gemacht hat.
Erstens, sie haben nach den Vorschriften aus 5. Mose 21 diesen König von Ai gehängt,
aber nicht über Nacht an dem Holz hängen lassen,
weil nach 5. Mose 21 deutlich wurde oder wird,
dass ein solch gehängter über Nacht das Land verunreinigt.
Aber das Volk Israel sah das Land Kanaan jetzt als das Land Gottes an,
was ihnen gegeben wird,
und deshalb richteten sie sich auch im Blick auf diese Vorschriften nach dem Gesetz Gottes.
Zweitens haben wir gesehen, dass sie einen Altar aufgerichtet haben
und damit deutlich gemacht haben,
in diesem Land sollte von jetzt an Gott angebetet werden.
Damit kommen wir zu Kapitel 9.
Kapitel 9 und 10 gehören genauso zusammen wie die Kapitel 6 und 7 oder 7 und 8.
Wir sehen, dass wieder das Volk Israel versagt.
Auf einen Sieg kommt Versagen.
Und so ist das leider bei uns im Glaubensleben auch immer wieder.
Nach einem Glaubenssieg ruhen wir uns darauf aus
und dann kommt die Glaubensniederlage.
Während bei Ai das Volk Israel auf seine Kraft vertraut hat,
darauf vertraut hat, dass sie selbst die ausreichende Kraft hätten,
eben mit 2.000 oder 3.000 Leuten Ai zu überwinden,
so finden wir hier in Kapitel 9,
dass das Volk auf seine eigene Weisheit,
auf den eigenen Verstand gesetzt hat
und auch da feststellen muss, nicht nur die Kraft ist allein Gottes,
sondern auch die Weisheit muss immer wieder neu von Gott erbeten werden.
Eine ganz wichtige Lektion für uns,
dass wir nicht meinen, wenn wir einmal überwunden haben,
dass wir selber den besten Plan haben,
die beste Überlegung haben, den besten Verstand haben,
die beste Intelligenz haben,
um weiter diese Glaubenskämpfe führen zu können.
Ich erinnere noch einmal daran,
wir unterhalten uns im Buch Joshua nicht über Glaubenskämpfe,
die wir in dieser Welt haben,
als Leute, die durch diese Welt durchgehen.
In irdischen Umständen sind.
Hier geht es um Kämpfe, die wir haben in den himmlischen Örtern.
Im Himmel.
Und das ist immer das Problem, dass uns das deshalb so fremd ist,
weil wir diesen Himmel so wenig kennen heute schon.
Und dass wir deshalb eben auch gar nicht so richtig fassen können,
was diese Kämpfe für uns praktisch bedeuten.
Wir sehen also, wir dürfen nicht auf eigene Erfahrung bauen.
Es gibt dieses schöne Beispiel im Leben Davids.
Er hatte gegen die Philister gekämpft.
Gott hatte ihm gesagt, geh gegen sie vor.
Gleiche Situation, wieder die Philister.
Praktisch ähnliche Umstände, sehr ähnliche Umstände.
Und man könnte geneigt sein, David, geh los.
Und David tut das nicht.
Sondern David fragt wieder Gott.
Und Gott sagt ihm, nein, nicht geh los,
sondern einen Hinterhalt, lass sie angreifen
und dann mach diesen Hinterhalt.
So lernen wir hier in Joshua 9,
nicht unser eigener Verstand wird uns Glaubenssiege erringen lassen.
Wir müssen auf Gott warten.
Wenn in Kapitel 8 das Wort Gottes der zentrale Punkt ist,
das Gesetz, was da auf diesem Berg dann auch vorgelesen wird,
oder wo das Volk auf dem Berg steht und das Gesetz eben vorgelesen wird,
ist in Kapitel 9 der zentrale Inhalt das Gebet.
Wir brauchen für Glaubenssiege in den himmlischen Örtern
sowohl das Wort Gottes als auch das Gebet.
Nur das Wort Gottes führt uns weg von der Abhängigkeit von dem in Jesus.
Dann haben wir zwar die Rahmenbedingungen, in denen wir uns bewegen können,
aber dann verpassen wir, dass wir in jedem Schritt unseres Glaubenslebens,
auch was die himmlischen Örter betrifft,
immer ganz konkret abhängig sein sollen von Gott.
Unsere konkrete Abhängigkeit von Gott auch praktisch verwirklichen müssen.
Und das ist das Gebet.
Nur das Gebet führt zu einem emotionalen Glaubensleben,
ohne eine richtige Grundlage zu haben, auf der wir uns bewegen.
Dann wissen wir zwar vielleicht, wie wir manches tun sollen,
aber wir wissen gar nicht was, weil wir das im Wort Gottes finden.
Das Kapitel 10, ich gehe nun mal ganz kurz überwiegsmäßig über die Kapitel,
die wir heute Abend vor uns haben.
Das Kapitel 10 zeigt uns dann, wie das Volk Israel den Süden des Landes Kanaan einnimmt.
Das ist besonders dieser Kampf gegen Jerusalem und seine Verbündeten.
Offenbar war es der Weg Gottes, dass das Volk Israel unter Joshua
sozusagen eine Schneise in das Land Kanaan hineinbrachte
und erst den südlichen Teil erkämpfte, das ist Kapitel 10,
und zweitens dann den nördlichen Teil erkämpfte und überwand, das ist Kapitel 11.
Und zum Schluss in Kapitel 12 sehen wir dann, wie eine kurze Zusammenfassung
dieser ganzen Kämpfe, die das Volk Israel in diesem Land geführt hat.
Und damit sind wir am Ende des ersten großen Teils,
wenn wir die ersten Kapitel mal zusammen sehen wollen,
wie das Volk in das Land hineinkam und das Land auch durch Kämpfe praktisch in Besitz nahm.
Ab Kapitel 13 geht es dann um die Verteilung des Erbteils,
wo jeder Stamm seinen Teil bekommen sollte.
Nun hier in Kapitel 9, in den ersten beiden Versen sehen wir,
dass sich ganz Kanaan gewissermaßen zusammenrottete.
Das mag uns gar nicht so eigenartig erscheinen,
aber wenn man sich ein bisschen mit der Geschichte Kanaans beschäftigt,
dann wird man Folgendes sehen.
Erstens, das Land Kanaan ist ja kein so richtig großes Land,
es ist ein relativ kleines Land.
Wenn ihr dann Joshua 12 noch mit dazu nehmt und seht,
dass es 31 Könige in diesem relativ kleinen Land gab,
dann zeigt das, dass jeder kleine Landstrich sozusagen sein eigenes Land,
seine eigene Nation gebildet hat.
Und das führte dazu, dass es überhaupt nicht ein einheitliches Königreich in Kanaan gegeben hat.
Dadurch war bis zu diesem Zeitpunkt Kanaan auch nicht eingenommen worden.
Ägypten hatte mehrere Versuche gemacht, aber ist gescheitert,
weil es gegen 31 verschiedene Könige hätte kämpfen müssen
und das war viel zu komplex, viel zu kompliziert.
Das heißt aber auch, dass diese 31 Könige sich nie zusammen verbunden hatten.
Jeder hat sein eigenes Reich gehabt, seine eigene Politik gehabt,
seine eigenen Gedanken gehabt und insbesondere wollte jeder für sich sein.
Und hier auf einmal sehen wir, dass diese vollkommen gegensätzlichen,
auch feindlichen Nationen auf einmal sich zusammengetan haben.
Wir haben das gesehen, Vers 2, da versammelten sie sich allesamt, um einmütig gegen Joshua und gegen Israel zu kämpfen.
Das ist das typische Instrument, was Satan benutzt.
Das sind zwar Nationen, Länder, Menschen, die überhaupt nicht miteinander auskommen,
aber man muss nur einen Feind gemeinsam haben und sofort kann man sich verbinden.
Das erinnert uns natürlich sofort an das Leben des Herrn Jesus.
Da gab es auch solche feindlichen Gruppen, die sich auf einmal miteinander verbunden haben.
Wir denken einerseits, das sieht man, kann man nachlesen,
Matthäus 16, wie die Pharisäer und die Sadduzäer sich auf einmal zusammengetan haben.
Gruppen, die überhaupt nichts miteinander zu tun hatten,
die aber auf einmal sich verbunden hatten in dem Hass, in der Feindschaft gegen den Herrn Jesus.
Und das gleiche finden wir am Ende des Lebens des Herrn Jesus,
ganz am Ende, als Herodes und Pilatus auf einmal Freunde wurden.
Männer, die befeindet waren, gegenseitig Feindschaft hatten.
Aber in dem Hass gegen den Herrn Jesus haben sie sich verbündet.
So auch diese Nationen in ihrem Hass gegen Israel.
Das führt Satan so.
Aber leider hat Satan auch Anlass, in unserem Leben diese Taktik anzuwenden.
Diese Nationen hatten ja gesehen, was passiert war bisher.
Sie hatten erstens gesehen, dass Jericho ohne einen Schwertschlag sozusagen gefallen war.
Das hat ihnen Angst eingeflößt.
Aber dann haben sie gesehen, dass so ein kleines Volk von Ai,
so eine kleine Stadt in der Lage war, Israel jedenfalls für eine gewisse Zeit in die Flucht zu schlagen.
Dann haben sie sich wahrscheinlich überlegt, kann man sich gut vorstellen,
was sie gesagt haben, wir müssen uns nur stark genug machen.
Dann werden wir gegen Israel auch gewinnen.
Wisst ihr, wenn wir in unserem Glaubensleben,
wenn wir nicht treu und gehorsam dem Herrn Jesus unser Leben führen,
dann wird Satan alles aufbieten, weil er unsere Flanken, unsere offenen Flanken,
unsere verwundbaren Stellen kennt.
Die kennt er aus seiner großen Erfahrung heraus.
Und dann wird er alles aufbieten, da hineinzustoßen.
So wie hier diese Völker das getan haben.
Satan hat offenbar noch eine zweite Taktik damit verbunden.
Wenn es einen so großen Bund gab, und Israel bekam das ja irgendwie mit,
dann ist man leichter geneigt, übrigens auch als Christ, zu sagen,
wenn wir da einen Verbündeten bei uns haben,
vielleicht haben wir dann eher Chancen, gegen einen solch starken Feind zu gewinnen.
Und deshalb schickt Satan ein anderes Volk hier, Ab Vers 3, die Gebioniter,
und bietet Israel wie auf so einem Tablett einen Bündnispartner an.
Und das muss für Israel, für Joshua, der leider in diesem Kapitel wieder mal,
wie in Kapitel 7, kein Bild von dem Herrn Jesus ist,
sondern von einem Gläubigen, der eben auch versagt,
das muss Joshua irgendwie beeindruckt haben.
Da waren jetzt so große Feindschaft gegen sie, so viele Feinde, die sich versammelt hatten,
und da kommt doch aus der Ferne, kommt da so ein paar Hanseln, die einen Bund anbieten.
Vielleicht könnte dieser Bund uns ja mal nützlich sein, in den Augen von Joshua und seinen Anführern.
Und schon gleich hat Satan eine offene Wunde im Leben des Volkes Gottes gefunden.
Deshalb ist es so wichtig, bei jedem Schritt, den wir tun,
einmal das Wort Gottes zu Rate zu ziehen, dazu musst du das Wort Gottes kennen,
dazu musst du das Wort Gottes lesen,
und zum anderen das Vertrauen auf den Herrn Jesus durch die Abhängigkeit des Gebetes
unter Beweis zu stellen.
Die Gibioniter handelten mit List.
Wir brauchen nichts zu erwarten, dass Satan anders handelt.
Wenn es um Könige geht, dann sind es immer Bilder von Satan selbst.
Hier ist einer der wenigen Fälle bei den Gibionitern, wo wir hier nicht lesen von Königen,
sondern nur von den Bewohnern Gibions.
Das heißt, hier sind sie ein Bild nicht so sehr von Satan,
sondern von Menschen, die Satan benutzt, um uns eben in einen Bund hineinzuführen.
Satan handelt mit List.
Satan handelt auch bis heute als der brüllende Löwe.
Aber es ist doch irgendwie interessant, dass man den Eindruck gewinnt aus dem Neuen Testament,
wenn Satan mit seiner ganzen Macht wirksam ist, hat er weniger Erfolg.
Da wissen wir als Gläubige, dass wir jemanden auf unserer Seite haben, der der Stärkere ist.
Johannes sagt es in seinem Brief, 1. Johannes 4,
dass in uns der ist, der stärker ist als der, der in der Welt ist.
Aber wenn er mit List kommt.
Und wir haben das nicht anders zu erwarten, gerade in dem Brief im Neuen Testament,
wo es darum geht, dass uns die himmlischen Örter streitig gemacht werden sollen,
dass uns der Genuss weggenommen wird.
Da lesen wir in Epheser 6, und ich möchte diesen Vers eben lesen, in Epheser 6, Vers 11.
Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr zu bestehen vermögt, gegen die Listen des Teufels.
Satan kommt mit List.
Und in 2. Korinther 11 finden wir, in was für einer Form er auftreten kann.
Da heißt es in 2. Korinther 11, Vers 14,
Vers 13 geht es um böse Arbeiter, eben solche Menschen, die gegen uns kommen als Christen.
Da heißt es in Vers 14, kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an.
Und deshalb sendet er dann falsche, böse Apostel.
Satan kann sich verkleiden.
Er kann kommen wie so ein Gibioniter.
Er kann kommen wie ein Engel des Lichts.
Das sieht alles wunderbar aus.
Und wenn wir nicht gewappnet sind, wenn wir nicht die ganze Waffenrüstung Gottes,
Epheser 6, dann auch wirklich anhaben und damit bewaffnet sind,
dann werden wir durch Satan verblendet werden.
Und Satan kann wunderbar fromm reden.
So wie die Gibioniter das getan haben.
Die Gibioniter, die hier kommen, kommen eigentlich, wenn man das mal so durchgeht,
mit 5 Lügen kommen sie zu dem Volk Israel.
Das erste ist, Vers 6, aus fernem Land sind wir gekommen.
Vers 9, aus sehr fernem Land.
In Wirklichkeit waren sie ganz nah dabei, nicht mal drei Tage reisen.
Sie waren aus fernem Land, sagen sie.
Satan kann sich so stellen, als ob er überhaupt uns gar nicht kennt.
Als ob Menschen, die da zu uns kommen, noch nie etwas von uns gehört haben.
Dann sehen wir, zweitens, dass sie sagen, hier in Vers 12,
dieses unser Brot, warm haben wir es aus unseren Häusern als Wegzehrung mitgenommen,
an dem Tag, als sie auszogen.
Sie tun so, als ob sie aus ganz fernem Land sind,
als ob sie damals etwas gebacken haben, sich zusammen geholt haben
und jetzt ist eben alles, wie es ja da oben heißt, wie wir das gelesen haben,
schimmelig, abgenutzt und so weiter geworden.
Die dritte Lüge ist, wenn wir so wollen, in Vers 11, in Verbindung auch mit Vers 4,
sie sagen, dass sie Boten sind,
dass sie als Boten von den Ältesten, den Bewohnern des Landes, ausgesandt worden sind.
Waren sie Boten? Sie waren überhaupt keine Boten, sie waren Feinde.
Sie waren keine Boten von einem fernen Land, von irgendeiner Nation ganz weit weg,
sondern sie waren Feinde und, wenn man so will, Agenten, Kundschafter,
aber keine Boten waren sie.
Viertens, Vers 11, sie sprachen, wir sind eure Knechte.
Sie waren keine Knechte, sie waren Feinde.
Aber schmeichelt uns das nicht, wenn uns jemand sagt, wir sind deine Knechte,
wir haben schon viel gehört von dem, was bei euch gesagt wird,
wir haben schon viel gelesen, was du oder geschrieben hast,
oder was bei euch geschrieben worden ist.
Führt das nicht dazu, dass man geschmeichelt ist und dann nicht mehr wachsam ist?
Und dann fünftens, vielleicht das Schlimmste, in Vers 9,
sind deine Knechte gekommen, um des Namens des Herrn, deines Gottes willen.
Sie tun so, als ob sie den Gott, mit dem das Volk Israel eine Beziehung hatte,
Herr, Jehova, Yahweh, dass sie diesen Gott kennen.
Sie sprechen zwar nicht von diesem Herrn, unserem Gott,
das wäre noch eine dreistere Lüge gewesen,
aber wir kennen doch deinen Herrn, deinen Gott.
Wir haben den schätzen gelernt, wir haben gehört,
was da alles für Taten durch euren Gott geschehen sind.
Nein, das waren alles Lügen.
Aber diese Lügen, die sahen gut aus und die wurden auch gut verkauft.
Wenn man das hier sieht mit den Abgenutzten,
es wird ja x-mal von Abgenutzt gesprochen,
dass sie abgenutzte Säcke hatten für ihre Esel,
abgenutzte Weinschläuche, abgenutzte Schuhe, abgenutzte Kleider.
Das allerdings hätte das Volk Israel irgendwie hellhörig machen müssen.
Wenn ihr einmal vergleicht,
wie Gott wirklich mit seinem Volk,
mit denen, die sich ihm an Vertrauen handelt,
in 5. Mose 8, können wir das lesen,
da heißt es in 5. Mose 8, Vers 4,
Deine Kleidung ist nicht an dir zerfallen
und dein Fuß ist nicht geschwollen diese 40 Jahre.
Und dann heißt es in Kapitel 29 noch einmal,
eure Kleider, Vers 4, eure Kleider sind nicht an euch zerfallen
und dein Schuh ist nicht an deinem Fuß zerfallen.
Seht ihr, wenn man auf der Seite Gottes ist,
dann zerfällt das nicht, dann wird da nichts abgenutzt.
Aber wenn man etwas imitiert von dem, was wahr ist,
dann sieht das alt aus.
Und dann ist das auch alt, sogar veraltet.
Auch wir stehen in Gefahr,
dass wir, wenn jemand zu uns kommt,
der alt aussieht,
konservativ, würden wir vielleicht heute sagen,
dann stehen wir in Gefahr zu sagen,
das wirkt doch ganz überzeugend.
Aber nicht deshalb, weil etwas alt ist, ist es wahr.
Es ist wohl richtig, dass die Wahrheit alt ist
und alles was neu ist, in diesem Sinn,
im absoluten Sinn jedenfalls, kann es nicht wahr sein.
Aber nicht weil etwas alt ist, ist es wahr.
Wisst ihr, es gibt bis heute Menschen,
Christen, die kommen mit ganz alten Sachen.
Sogar mit Sachen aus dem Alten Testament, mit dem Gesetz.
Das klingt alles sehr fromm,
aber es ist nicht von Gott.
Sie können uns vorstellen, immer wieder
haben wir Kontakte, denke ich, alle mit solchen Christen,
die sagen, wir müssen das Gesetz halten.
Und die können das begründen, das ist doch von Gott.
Ja, natürlich nicht den Sabbat,
wenn es dann keine 7-Tags-Adventisten sind,
aber das Gesetz, das sind doch die Vorschriften Gottes.
Und das hört sich sehr fromm an,
wenn man meint, man sollte das Gesetz erfüllen.
Und in Wahrheit ist das vollkommen verkehrt.
Christus ist das Ende des Gesetzes für uns.
Und wir stehen in keiner Weise unter Gesetz.
Aber manche Dinge können sich sehr alt,
können sich sehr weise, können sich sehr fromm anhören
und sind deshalb gerade eine Gefahr für uns,
wenn wir darauf hereinfallen.
Nein, Gott hatte seinem Volk ganz klar gesagt,
wen sie ausrotten sollten und wen nicht.
Wir wollen noch einmal kurz in das 5. Buch Mose gehen, Kapitel 20.
Und da sehen wir, in 5. Mose 20, Vers 10 bis 18.
Der Wirt eigentlich dem Volk Israel wurde damals gesagt,
wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen,
so sollst du ihr Frieden anbieten.
Dann heißt es in Vers 15,
so sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir sind,
die nicht von den Städten dieser Nationen sind, hier sind.
Jedoch von den Städten dieser Völker, die der Herr, dein Gott dir als Erbteil gibt,
sollst du nichts leben lassen, was Odem hat,
sondern du sollst sie ganz und gar verbannen,
die Hetheter, Amoriter und so weiter.
Gott hatte dem Volk also ganz deutlich gesagt,
ihr müsst einen Unterschied machen.
Städte von weit weg könnt ihr Frieden anbieten,
Städte aber im Land Kanaan, für die gibt es keine Gnade.
Hier, Satan weiß sehr genau, was im Wort Gottes steht.
Das könnt ihr zum Beispiel in den drei Versuchungen
gegen den Herr Jesus, könnt ihr das feststellen.
Als der Jesus das erste Mal das fünfte Buch Mose zitiert,
da konnte Satan auch zitieren.
Satan hat Psalm 91 zitiert, er hat die falsch zitiert,
aber Satan weiß, was in der Bibel steht.
Satan kann mit Menschen kommen, die können uns die Bibel zitieren,
aber das sind doch falsche Christen.
Satan kann in dein Leben, in mein Leben kommen
und kann sehr fromm reden, kann dabei sogar Worte Gottes benutzen
und doch benutzt er sie nicht im Sinne Gottes,
benutzt er sie nicht im Sinne dessen,
was wir in seinem Wort finden.
Tja, gibt es denn keinen hier in dem Volk,
der irgendwie mal Gott fragt?
Nein, den gibt es nicht.
Aber es gibt doch eine, ich nenne das immer mal so eine Ampel,
die Gott dem Volk Gottes vorstellt,
wie so eine Ampel, die rot oder gelb leuchtet
und eine Warnung gibt, hier in Vers 7.
Aber die Männer von Israel sprachen zu dem Hevita,
also die Gebioniter waren offenbar Hevita,
vielleicht wohnst du in meiner Mitte
und wie sollte ich einen Bund mit dir schließen?
Seht ihr, da haben sie genau gesehen, was 5. Mose 20 sagte.
Sie waren sich doch nicht so ganz sicher,
hörte sich das alles ganz gut an,
also ganz sicher waren sie sich nicht.
Wir lesen hier nicht, dass die Führer des Volkes Gottes
diese Warnung aussprechen.
Das waren die Männer des Volkes Gottes.
Manchmal habe ich ein wenig Sorge,
dass wir einen Unterschied machen
zwischen einzelnen Brüdern oder Geschwistern.
Solche, die Führer sind, darauf hören wir.
Und dann übersehen wir,
dass der Herr vielleicht gerade
einen Bruder, eine Schwester,
die wir meinen so einfach beurteilen zu können,
als einfache Christen beurteilen zu können.
Und die kommen mit so einer Warnung.
Und das überhören wir ganz schnell und ganz leicht.
Bruder Heiko spricht in einem Fall mal davon,
da ging es um eine Wiederzulassung.
Da ging es darum, dass jemand,
der ausgeschlossen werden musste,
nach 1. Korinther 5, wegen Unzucht,
dass man Gespräche mit so jemandem führte
und die Brüder waren übereingekommen,
dass man ihn zulassen konnte.
Und da gab es einen Bruder,
hörte man sonst praktisch nicht,
der meinte zu den Brüdern,
Brüder, ich bin nicht ruhig damit.
Wenn ihr sagt, wir wollen ihn zulassen,
werde ich mich nicht dagegen stellen.
Aber ich habe keinen Frieden in dieser Entscheidung.
Da haben die Brüder miteinander gesprochen
und haben gesagt, dann wollen wir warten.
Dieser Bruder hat sich also nicht
über das Gewissen der anderen gestellt,
aber er hat einfach innerlich gespürt,
da ist irgendwas nicht in Ordnung.
Ein halbes Jahr später,
ein halbes Jahr später kam heraus,
dass bei dem Mann, der wieder zugelassen wurde,
überhaupt nichts in Ordnung war.
Dass sein Leben genauso war
wie vor dem Ausschluss.
Seht ihr, da haben Brüder,
Geschwister mal gehört,
auf jemanden, den man sonst
vielleicht nicht so gehört hat.
Nicht nur die Führer im Volk Gottes
haben das Anrecht, gehört zu werden,
sondern wir müssen umso mehr
ein Ohr haben für solche,
die vielleicht nicht
Führer des Volkes Gottes sind,
die nicht Führer im Volk Gottes sind,
sondern die,
wie wir so sagen,
einfache Geschwister sind,
aber die vielleicht auch einmal
eine Warnung uns sagen können
und der sollten wir dann auch zuhören.
Insbesondere sollten wir hier
aus dieser Geschichte lernen,
dass man nie jemanden zulassen sollte
aufgrund seines eigenen Urteils,
aufgrund seines eigenen Zeugnisses.
Hier diese Gibioniter, sie kamen
und sie hatten einfach nur
ihr eigenes Zeugnis, was sie vorbrachten.
Was hätte denn das Volk Israel tun sollen?
Sie hätten zu diesem Volk,
zu diesen Leuten sagen müssen,
ja, das hört sich gut an,
was ihr uns da vorbringt,
aber ist das wahr?
Wir wollen mal unseren Gott befragen.
Wenn heute jemand zu uns kommt,
zum Beispiel um Aufnahme zu finden
beim Brotbrechen und er kommt
nur mit einem eigenen Zeugnis,
dann wollen wir mal warten.
Und dann wollen wir nicht
aufgrund seines eigenen Zeugnisses
allein eine solche Person
zum Brotbrechen aufnehmen.
Wenn wir ins Gebet gehen vor dem Herrn
und die Sache dann klar wird,
das ist etwas anders.
Aber ausschließlich, wie das hier geschah,
aufgrund dieses eigenen Zeugnisses
wollen wir niemanden aufnehmen.
Nein, es bedarf des Zeugnisses
von Zweien oder Dreien.
Nun, hier bei den Israeliten,
bei Joshua und seinen Mitstreitern
war es leider nicht so.
Wir sehen, dass diese Gibeonittern
noch einmal ihre Erklärung abgaben,
ihre Lügen wiederholten zum Teil.
Dann heißt es hier in Vers 14
und die Männer nahmen von ihrer
Wegzehrung, offensichtlich
die Männer Israels.
Die Männer Israels haben diese Wegzehrung,
dieses abgenutzte,
dieses alte Brot,
offenbar mitgenommen,
haben mitgegessen.
So hatten auf einmal die Gibeoniter
Gemeinschaft mit dem Volk Israel.
Ja, jetzt war es zu spät.
Wenn man nicht vorher
den Mund des Herrn befragt,
und es ist sehr auffällig,
in Kapitel 10 haben wir das gelesen,
wir hatten das vorher in Kapitel 8 auch gesehen
und auch in Kapitel 6,
dass immer wenn das Volk auf dem richtigen Weg war,
der Herr zu ihnen gesprochen hat,
ich gebe sie in eure Hand.
Tut dieses, tut jenes.
Wir haben hier nichts gelesen.
Sie nahmen die Wegzehrung,
aber den Mund des Herrn
befragten sie nicht.
Es gibt eine Stelle in dem Buch der Sprüche,
wo es heißt, dass man nicht hastig
eilen soll,
dass man nicht hastig
eine Entscheidung treffen sollte.
Vielmehr,
jetzt lese ich einen anderen Vers aus Sprüche 3, Vers 5,
vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen
und stütze dich nicht auf deinen Verstand.
Nein, wir sollen uns nicht auf unsere eigene Erkenntnis stützen.
Und je mehr man ein Führer am Ort,
vielleicht einer in einem Bruder ist, der einen Ältestendienst tut,
oder überörtlich,
umso eher besteht die Gefahr,
dass man sich auf die eigene Erfahrung,
auf das eigene Wissen stützt.
Und da sagt uns Salomo,
vertraue nicht auf deinen Verstand,
sondern vertraue mit deinem ganzen Herzen
auf den Herrn.
Und Joshua machte Frieden mit ihnen
und schloss mit ihnen einen Bund.
Und damit war es geschehen.
Damit war diese enge Beziehung
zwischen den Gibeonittern
und dem Volk Israel vollzogen.
Wir sehen, dass sie aus diesem Bund
nicht mehr herauskamen. Sie durften auch nicht.
Das lesen wir an verschiedenen Stellen,
in dem Buch der Prediger,
wenn man einen Schwur getan hat,
dann muss man danach handeln.
Mal eine praktische Anwendung für junge Freunde.
Wenn man eine Ehe schließt,
und sei es mit einem Ungläubigen,
aus diesem Bund kommst du nicht mehr heraus.
Vertraue ja nicht darauf,
dass der Partner, den du dir vorstellst, gläubig wird.
Es gibt ja solche Beispiele.
Aber sie sind die absolute Ausnahme.
Wenn man einen solchen falschen Bund eingegangen hat,
Galater 6, Klopfer 7, was der Mensch säht,
das wird er ernten.
Dann wirst du mit dieser Saat
dein Leben lang leben müssen.
Es gibt auch andere Bündnisse,
die wir eingehen können.
Politische Bündnisse.
Wir können mit der Welt einen Bund eingehen.
Die Vereinszugehörigkeit,
freiwillige Vereinszugehörigkeit,
ist auch so ein Beispiel,
wo wir einen Bund mit der Welt eingehen.
Und wo der Herr sagt,
die Gesellschaft haben wir als Gläubige,
mit dieser Welt, mit ungläubigem Licht,
mit Finsternis.
Hier war es jetzt geschehen.
Das, was Gott ausdrücklich untersagt hat.
Wenn ihr das ganz am Anfang
der Geschichte des Volkes in der Wüste
einmal nachlesen wollt, in 2. Mose 34,
in 2. Mose 34 heißt es in Vers 12,
Hüte dich, dass du nicht einen Bund schließt
mit den Bewohnern des Landes,
wohin du kommen wirst,
dass sie nicht zum Fallstrick werden
in deiner Mitte.
Vers 15, dass du nicht einen Bund schließt
mit den Bewohnern des Landes
und dass sie dann eben
durch ihren Götzendienst dich auch anstecken.
Genau das hatte das Volk Israel getan.
Hätten sie Gott befragt.
Und ist das nicht manchmal in unserem Leben so,
dass wir uns nachher fragen,
hätten wir Gott befragt?
Hätten wir doch ihn erst einmal um Weisung gebeten?
Aber dann ist es zu spät.
Natürlich gibt der Herr manche Dinge,
wo es eine Lösung gibt,
die uns aus Schwierigkeiten herausführt.
Aber oftmals ist das eben nicht so.
Und dann müssen wir manchmal über Jahre
oder wie eben gesagt ein Leben lang
mit den Folgen leben.
Wir sehen dann in Vers 18,
dass das Volk murrt, als das rauskommt.
Manchmal dauert das gar nicht lange.
Und da stellen wir dann fest für uns
oder auch als Geschwister insgesamt,
was da passiert ist.
Und da gibt es ein Murren
von dem Volk gegen die Führer,
die hier wirklich versagt haben.
Es ist bedauerlich,
dass wir hier nicht einmal von einem Bekenntnis,
weder von Joshua,
noch von den Führern lesen.
Ich frage mich, warum tun wir uns
eigentlich oft so schwer,
mal ein Bekenntnis abzulegen,
wenn wir etwas falsch getan haben.
Auch wenn wir einmal am Ort
oder darüber hinaus
etwas Falsches getan haben,
versagt haben.
Warum tun wir uns eigentlich so schwer,
einmal eine solche Sünde,
ein solches Versagen auch zu bekennen?
Das ist doch wahr, oder?
Ich wüsste nicht, wenn man einmal
in die Kirchengeschichte reinschaut,
und das hat natürlich kirchengeschichtlich
eine ganz große Relevanz.
Pergamos, das Entschreiben in Offenbarung 2
sagt, der Herr sagt, ich weiß, wo du bist,
wo der Thron des Satans ist.
Genau das ist dieser Bund
mit dieser Welt.
Aber wo gibt es dieses Bekenntnis
über dieses Versagen?
Hier gibt es das auch nicht.
Leider nicht.
Und wir wollen daraus lernen,
dass wenn wir betroffen sind,
wir auch einmal bekennen, was wir getan haben.
Aber zweitens,
wenn dann so etwas passiert ist,
dann sollten wir als solche,
die wir sind, nicht murren
und nicht die Führer des Volkes Gottes
mit Vorwürfen übersehen.
Ja, es ist Versagen da gewesen,
aber mit Murren und mit Vorwürfen
erreichen wir letztlich nichts.
Hier war es so,
dass diese Gibeoniter
die ganze Zeit sozusagen,
das ganze Leben des Volkes Israel
dann mit diesem
Volk verbunden waren.
Das nächste Kapitel zeigt schon sofort,
was das für eine Mühsal war.
Vielleicht hatte das Volk Israel
die Hoffnung gehabt,
dass eben dieser Bund mit Gibeon
ihnen auch eine Hilfe geben würde.
Aber davon ist gar nichts zu sehen.
Im Gegenteil. Nur sie haben die Last des Volkes.
Sie müssen jetzt nach Gibeon.
Sie müssen jetzt das Volk der Gibeoniter unterstützen.
Von den Gibeonitern haben sie nichts
letztlich bekommen.
So ist das,
wenn auch wir eine solche falsche Entscheidung
fällen.
Und es gibt ja auch solche Fälle,
wo Ungläubige zum Brotbrechen
aufgenommen worden sind.
Wir sehen das ganz am Anfang der Kirchengeschichte,
schon in den Briefen, wenn ihr einmal Philippa 3,
den letzten Teil lest, von diesen Menschen,
deren Gott der Bauch ist.
Das waren ja nicht irgendwelche Fernen.
Das waren auch nicht solche,
die schon
rausgetan worden waren.
Das waren auch nicht solche, die irgendwie
getrennt von dem Volk Gottes waren.
Sondern es waren ganz offensichtlich
Menschen, die dem Bekenntnis
nach Teil des Volkes Gottes waren.
Und sehr wahrscheinlich damals auch
am Brotbrechen teilgenommen haben.
Und dann stellt er sich heraus, dass das böse Menschen
waren. Feinde des Kreuzes.
Ja, sie waren sogar ungläubig,
weil Paulus da von den Verderben spricht.
Aber sie waren da.
Und wenn dann keine grobe Sünde vorkommt,
wie 1. Korinther 5 uns das vorstellt,
oder eine lehrmäßige
Verirrung, wie in Bezug auf die Person
des Herrn Jesus, 2.Johannesbrief,
oder das Gesetz, das eingeführt werden soll, Galaterbrief,
dann haben wir keine Handhabe, solche
Personen auszuschließen.
Und dann tragen wir solche Menschen
ein Leben lang
mit uns herum.
Deshalb ist es so wichtig,
wachsam zu sein. Natürlich
wollen wir diese Rahabs
dieser Welt, die von sich aus kommen, mit
einem Bekenntnis, die wollen wir mit Freuden aufnehmen.
Aber wir wollen zugleich wachsam
sein, dass nur solche aufgenommen
werden, die wirklich
ein Leben mit dem Herrn Jesus
führen.
Hier sehen wir, dass erstens diese
Gebioniter verflucht werden, Vers 23,
und dass sie zweitens zu Holzhauern
und Wasserschöpfern für die Gemeinde
und für den
Altar des Herrn gemacht werden.
Können solche Menschen wirklich
ein Nutzen sein für das Volk Gottes?
Wenn wir einmal an Abraham dachten,
Abraham hat nicht irgendwen benutzt,
um das Holz zu spalten.
Das hat Abraham selbst getan.
Und das müssen wir auch selbst machen.
Wir müssen nicht irgendwie andere
für einsetzen.
Wie kann jemand, der gar nicht
durch den Jordan durchgegangen ist,
wie kann jemand,
der, wenn er denn
wirklich Christ ist, aber ein weltlicher
Christ, wie kann er uns
unterstützen in Fragen der Anbetung,
wenn wir zusammenkommen zum Namen des
Herrn Jesus hin, um seinen Tod zu verkündigen?
Das kann doch nicht wirklich
Sinn einer solchen
Beziehung, einer solchen Verbindung
sein. Dennoch möchte ich
am Schluss zu Kapitel 9
darauf hinweisen, dass wir die
Gibeoniter
nicht ganz abschreiben wollen.
Erstens finden wir im nächsten
Kapitel, dass Gott ihnen etwas
vor die Herzen stellt. Ein Wunder,
ein einmaliges Wunder, das zugunsten
dieser Gibeoniter
getan worden ist.
Dann wollen wir zweitens sehen,
dass Gibeon zu einer
Levitenstadt geworden ist. Damit
werden wir uns bei einem der nächsten Male beschäftigen.
Dass Gott gerade diese
Stadt dazu machte, dass
die Leviten dort gewohnt haben.
Das ist ein besonderer Segen,
wenn wir so wollen, der für diese
Menschen daraus hervorgekommen ist.
Es gibt eine ganze Reihe von Punkten, die man erwähnen könnte.
Später kann man nachlesen, in der ersten
Chronik, ich glaube Kapitel 3, war sogar
die Stiftshütte in Gibeon.
In Gibeon hat Salomo tausend
Brandopfer geopfert, Erste Könige 3.
In Gibeon
ist der Herr Salomo erschienen.
Es gab sogar bei den Helden
Daphis, erst Chroniker 12,
einen Gibeoniter, der ausdrücklich
dort genannt wird.
Und manche nehmen an, vielleicht ist das auch so,
dass die Gibeoniter
später Netinim genannt wurden.
Das waren also solche, die wirklich die
Leviten unterstützt haben.
Da, Römer 5, Vers 20,
wo die Sünde überströmend
ist, ist die Gnade noch
überreichlicher geworden.
Die Gnade Gottes ist
einfach überwältigend.
Damit
kommen wir zu Kapitel 10.
In Kapitel 10 finden wir,
dass Israel den Süden des Landes
Kanaan einnimmt. Und der
größte Gegner, der ihnen dort
entgegentritt, ist Adonizedek,
der König von
Jerusalem. Das erste
Mal, dass in der Bibel
diese Stadt erwähnt wird,
Jerusalem. Wir finden,
in Gnade 14,
dass natürlich Salem schon
genannt wird. Das war
Melchisedek, der an diesem Ort war.
Und das ist ohne Zweifel Jerusalem.
Aber eben als ganzer Name
Jerusalem, Gründung des Friedens,
finden wir erst hier erwähnt.
Und dort regierte ein König,
Adonizedek. Das ist schon
interessant, dass ein Mann
Adonizedek in Jerusalem
regierte, und
viele hundert Jahre davor ein Mann
Melchisedek
in Salem war. Zwei
Namen, die sehr, sehr ähnlich sind.
Melchisedek heißt ja König der
Gerechtigkeit. Adonizedek,
Adon, Adoni,
kennen wir ja
aus der Übersetzung des Wortes Herr,
heißt Herr der Gerechtigkeit.
Der eine war König der
Gerechtigkeit, der andere war
Herr der Gerechtigkeit.
Aber der König der Gerechtigkeit,
Melchisedek, war zugleich Priester.
Und
diese Seite, die fehlte bei dem Adonizedek.
Adonizedek war jemand,
der gerne die Gerechtigkeit
beherrschen wollte.
Der herrschen wollte über andere
in einem Sinn, wie er
Gerechtigkeit auslegte.
Und er tat das genau, wie Satan das immer tut.
Satan benutzt die Gerechtigkeit,
um gegen das Volk Gottes
vorzugehen.
Wenn ihr einmal nachlest, zum Beispiel in
Zacharia 3.
Die Begebenheit ist eine von diesen Visionen
Zacharias, wo der
hohe Priester Joshua, nach der
Rückkehr des Volkes Israel nach
Israel, nach Kanaan,
war er hoher Priester.
Und da benutzt Satan
eben die Unreinheit, Sünden,
um gegen diesen
hohen Priester, gegen Joshua vorzugehen.
Und da stellt sich Gott, da stellt sich
sozusagen der Herr Jesus vor, den hohen Priester
Joshua. Aber das tut Satan.
Er weiß um die Gerechtigkeit,
aber er setzt sie ein gegen die Menschen.
Aber der König der Gerechtigkeit,
der zugleich König
des Friedens ist, Hebräer 7
Vers 2,
der benutzt die Gerechtigkeit,
um sie zu erfüllen und
uns Frieden zu schenken.
Das ist eben der Unterschied.
Jemand, der den Herrn Jesus imitiert,
den werden wir entlarven können, früher oder
später daran, was er mit der
Gerechtigkeit tut. So
wie dieser König hier auch.
Er hatte gehört von Ai
und er hatte gehört von Gibeon.
Und das führte ihn dazu, dass er
nochmal, dass Satan noch einmal
versuchte, alle möglichen
Völker zusammenzubinden,
um sie gegen Israel
in Stellung zu bringen.
Ich gehe jetzt nicht weiter auf die
Bedeutungen der Namen ein.
Ich habe gar keinen Zweifel, dass die Namen
und auch die Städte immer
eine Bedeutung haben in diesem Buch.
Die Frage ist, ob sie sich uns erschließen.
Es gibt einen Bruder, einen Ausleger,
Bruder Grant, der praktisch
jeden Ort ausgedeutet hat.
Und da ist nur die Schwierigkeit,
ist die Bedeutung, die er dazu sagt,
wirklich die richtige Bedeutung?
Wenn man so ein Lexikon einmal daneben liegt,
dann wird man feststellen, dass viele Orte
ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können.
Und deshalb muss man immer sehr vorsichtig sein
in der Übertragung, in der Übersetzung
dessen. Und dennoch,
mal ganz grundsätzlich, kann ich
nur jedem empfehlen, sich mal mit
diesen einzelnen Städten hier zu beschäftigen.
Ich glaube, dass sie uns
manches zeigen.
Im Blick auf, wenn es um die Städte geht,
unsere himmlischen Segnungen,
und wenn es um die Könige geht,
zeigen sie uns etwas von den
Eigenschaften und von den
Listen, die Satan benutzt,
um uns diese Segnungen
wegzunehmen oder uns zu
behindern, sie wirklich für
uns persönlich in Besitz zu
nehmen. Diese
Könige, insgesamt fünf hier, versammeln
sich gegen Israel.
Und sie belagern Gibion.
Seht ihr, das ist das erste Mal, wo
das Volk Israel sofort erkennt,
wir haben einen Bund geschlossen,
und dadurch kommt die Welt in noch viel
mächtigerer Weise gegen
uns. Die
Gibioniter rufen Israel zur Hilfe,
und Israel kommt.
Warum? Weil in
Vers 8 der Herr zu Joshua sprach,
fürchte dich nicht vor ihnen,
denn ich habe sie in deine Hand gegeben.
Seht ihr, hier haben sie die Berechtigung zu
kämpfen, weil der Herr ihnen diesen
Auftrag gibt. Die Tatsache,
dass der Herr schon wieder zu Joshua spricht,
fürchte dich nicht, zeigt uns doch
offensichtlich, dass
Joshua ein Mann war, der diese
Zusprache nötig
hatte. Nicht jede
Ermahnung in der Schrift ist
ursächlich in einem Zustand eines
Menschen verborgen.
Das heißt, wenn wir eine Ermahnung finden,
können wir nicht immer sagen, das war ein Problem bei diesem
Menschen oder bei dieser Versammlung im Neuen Testament.
Aber wenn eine
Ermahnung immer wieder ausgesprochen wird,
und das ist bei Joshua, immer wieder
wird ihm gesagt, fürchte dich nicht,
vertraue auf meine Kraft,
dann ist das offensichtlich etwas gewesen,
wo es einen gewissen Mangel bei Joshua
gab. Und ist das nicht auch bei uns?
Sind wir nicht auch
leidensscheu? Wollen wir
uns da nicht auch diesen
Beruf anhören und
zu Herzen nehmen? Fürchte dich nicht
vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben.
Kein Mann von ihnen wird
vor dir standhalten.
Und dann sehen wir, dass Joshua antwortet.
Das finde ich einfach schön.
Der Herr spricht zu dir und zu mir vielleicht auch.
Ich habe eine Botschaft an dich.
Und dann hört Joshua
sich an und handelt danach.
Joshua geht dann nicht erst wieder in eine Beratung
mit seinen Mitbrüdern,
sondern dann lesen wir,
dass er plötzlich über sie
kam, die ganze Nacht zog er
von Gilgal hinauf.
Das habe ich eben vergessen zu sagen.
Das muss ich noch nachtragen. Das Erstaunliche
von Gilgal, hier ist es ja positiv,
dass er immer noch von Gilgal
ausgeht, immer noch von dem Bewusstsein
mit Christus gestorben zu sein.
Aber die Gibeoniter, die kamen auch nach Gilgal.
An dem richtigen
Ort zu sein, bewahrt
uns nicht, wenn wir nicht
in der inneren Verfassung sind, die zu diesem
Ort gehört. Du kannst
äußerlich an dem richtigen Ort sein,
aber in deinem Herzen
kann es ganz anders aussehen.
So war es in Joshua 9. In Joshua
10 sehen wir, an dem richtigen Ort,
in der richtigen Verfassung.
Und dann sehen wir, wie Gott wirkt.
Er schickt diese Hagelsteine.
Der
Sieg wird viel mehr durch
das bewirkt, was Gott getan hat,
als durch das Schwert, auch wenn
Israel, wie das am Ende von Vers 11 heißt,
mit dem Schwert natürlich tätig
sein musste.
Wir wollen uns nie etwas auf
Glaubenssieger einbilden. Der
Herr möchte dich und mich benutzen
für das Volk Gottes
und auch und gerade im Blick darauf,
diese himmlischen Signungen in Angriff zu nehmen.
Glaube nicht, dass wenn du dich mit diesen
Signungen beschäftigen möchtest, dass Satan
da tatenlos zusieht. Er wird
kommen mit seinen Adonizedex,
mit seinen Männern, mit seinen
Angriffen.
Du kannst dir alles mögliche vorstellen,
was du besser tun könntest in dieser Zeit,
als gerade jetzt das Wort zu studieren.
Und dann hast du überwunden.
Aber dann denk nicht, das hast du ganz gut
gemacht. Sondern denke daran,
dass es die Hagelsteine des
Herrn waren, die Satan
und die Feinde
und diese Angriffe, die dir die
Zeit rauben möchten für diesen
Genuss, die diese Angriffe
zunichte gemacht haben. Es ist
der Herr. Ihm wollen wir dafür
sorgen. Wir müssen uns eigentlich
jetzt etwas mit diesen Steinen beschäftigen,
aber das kann ich aus Zeitgründen nicht. Wenn ihr einmal
in der Bibel nachschaut,
wo Hagelsteine
vorkommen, da ist das
immer ein ganz besonderes Gericht,
was Gott übt.
Das war in 2. Mose so, in Ägypten,
da gab es auch diesen Hagel.
Und das wird einmal in der Offenbarung,
Kapitel 16, auch
so sein. Es gibt mehrere Stellen in der
Offenbarung, die das vorstellen. Da ist
davon die Rede, dass Hagelsteine
ein Talent schwer sein werden.
Das sind 34 Kilo.
So werden die Hagelsteine
künftig einmal im Gericht auf
diese Erde kommen. Ich habe einmal gelesen,
dass es irgendwo in Arabien tatsächlich schon mal
einen solchen Hagel gegeben haben muss, wo man gemessen
hat, dass solche Hagelsteine
oder was es da war, 37
Kilo schwer gewesen sein sollen.
Also das muss furchtbar sein, wenn du dir das mal
vorstellst. Das ist ja
über 30 Kilo, die dann
in Massen hier auf diese Erde kommen werden.
So ist das hier damals gewesen. Hagelstein,
wir lesen ja hier nicht,
wie schwer sie gewesen sind.
Es muss ein furchtbares Gericht
gewesen sein.
Und dann kommen diese eindrücklichen Verse 12
bis 14. Der Herr,
und das ist die Botschaft hier, möchte immer
einen vollständigen Sieg
geben. Und
Joshua möchte das auch. Er ist
ja das Bild des Herrn in uns.
Sei nie damit
zufrieden, dass du einen Sieg errungen hast.
Sei nie damit zufrieden,
dass du eine Sache aus deinem Leben
weggetan hast, die
dich daran hindert, die himmlischen
Segnungen zu genießen, dem Herrn Jesus wirklich treu
nachzufolgen. Du musst die Sache
komplett aus deinem Leben
verbannen. Nicht als eine
Gesetzeshandlung, aber doch so,
dass diese Dinge nicht immer wieder neu bei
dir hervorkommen. Leg die
falschen Dinge nicht einfach irgendwo ins
Regal, sondern
leg sie ganz weg. Wenn du das nicht
tust, sei sicher, die Dinge kommen wieder.
Irgendwann erinnerst du dich,
was da war, was da liegt,
wo du noch Zugang zu hast,
in irgendwelchen Medien oder sonst wo.
Und wenn du nicht radikal,
wenn du nicht wirklich eine
vollständige Sache machst, wenn du
Kompromisse eingehst,
teilweise, dann wirst du die Dinge nicht
bereinigen, nicht wirklich
beenden können. Und so
sehen wir hier, dass Joshua dieses
Gespür tut, dass Mond
und Sonne stillstehen.
Es ist übrigens, auch wenn es
so scheint, dass Joshua zu der
Sonne und zum Mond spricht, lesen wir doch,
er spricht zu dem Herrn. Damals
redete Joshua zu dem Herrn.
Ohne Zweifel hat es
eine besondere Bewandtnis. Nicht nur, dass Joshua
diesen Kampf zu Ende führen wollte,
sondern auch, dass
hier inmitten Karnahans diese
beiden, Sonne und Mond,
in besonderer Weise Götzen
geworden sind. Baal und Astaroth,
das waren die Hauptgötzen im Land
Karnahan. Und gerade diese
Götzen, ja, das was
sozusagen sichtbar
für das Volk der Karnahaniter da war,
vor ihren Götzen, das
benutzt Joshua, das benutzt Gott,
um ein besonderes Gericht, ein
vollständiges Gericht über sie auszuführen.
Daher braucht sich keiner,
auch kein jüngerer Freund, daran
zu stören, dass hier heißt,
Sonne stehe still und Mond
stehe still. Natürlich,
ob das Joshua wusste, weiß ich nicht.
Gott wusste das und wir wissen das,
dass nicht die Sonne sich um die Erde dreht,
sondern dass die Erde sich um die Sonne dreht.
Aber wie wir bis heute, auch jeder Wissenschaftler
sagt, morgen früh geht
die Sonne wieder auf, obwohl er genau weiß,
dass nicht die Sonne aufgeht, sondern dass sich die Erde dreht.
So wird das eben hier beschrieben,
aus der Perspektive,
aus der Sicht eines Menschen. Tatsächlich hat natürlich
die Erde stillgestanden.
Etwas Wunderbares, was Gott
getan hat. Eigentlich müssten wir jetzt
etwas nachdenken über den Herrn Jesus
als Schöpfer. Dass
der Jesus der Schöpfer ist, bedeutet nicht nur, dass er die
Welten geschaffen hat.
Bedeutet nicht nur, dass
der Jesus die Welten einmal beenden
wird, auflösen wird.
Bedeutet nicht nur, dass der Jesus der Erhalter
dieser Erde ist. Wenn
er dieses Holz hier nicht erhalten würde,
würde es in sich zusammenfallen.
Bedeutet nicht nur, dass der Jesus die Natur
Gesetze erhält in dieser Welt.
Bedeutet nicht nur, dass der
Jesus diese Schöpfung zum Ziel bringen
wird. Das wird er tun, im tausendjährigen
Reich. Bedeutet
nicht nur, dass der Jesus
über die Naturgesetze
bestimmt und sie
überwinden kann, als er über das Wasser
gelaufen ist. Es bedeutet
auch, dass der Jesus in diese
Schöpfung eingreifen kann, ohne sie zu
zerstören. Wo immer wir Menschen in diese Schöpfung
eingreifen, ist das immer zur Zerstörung.
Wenn der Herr eingreift, wie hier,
bleibt alles im Gleichgewicht. Ich denke
deshalb auch Sonne und Mond,
weil Sonne und Mond eine direkte
Beziehung haben, im Blick auf das
Gefüge mit dieser
Erde.
Josua betet,
und die Sonne stand still.
Ich weiß nicht,
ob uns das irgendwie
aufrüttelt, dass ein Mensch, wie du
und ich, der betet zu dem Herrn und
sagt, Sonne stehe still, und die Sonne
stand still.
Es gibt,
das ist gewaltig, das ist
kaum begreifbar,
aber es gibt etwas
noch Größeres.
Da gab es mal einen Mann,
der rief nicht die
Schöpfung, sondern der rief den
Schöpfer. Lukas 18,
kannst du das nachlesen? Da blieb nicht die
Schöpfung stehen, da blieb der
Schöpfer stehen,
vor seinem Geschöpf.
Aber auch das, was wir hier
lesen, ist gewaltig. Die Schöpfung
blieb stehen. Es war kein Tag wie
dieser. Und nicht deshalb,
weil das Wunder geschehen ist,
sondern es war kein Tag wie dieser,
vor ihm und
nach ihm, dass der Herr auf die Stimme
eines Menschen gehört
hätte. Nein, so
wie in diesem Vers,
hat Gott nie wieder, sozusagen,
auf die Stimme eines Menschen,
eines ehemals
wegen Menschen gehört.
Josu hat gerufen
und Gott hat darauf
gehört. Ich möchte das
anwenden aus einer
Belehrung, die der Herr Jesus in
Markus 10 seinen Jüngern
damals weitergab.
Und da lesen wir
in Markus
10
bei Menschen, in Markus 10
Vers 27, da spricht er
davon, bei Menschen gibt es Dinge, die
unmöglich sind, aber
nicht bei Gott. Denn
bei Gott sind alle Dinge
möglich. Für Gott
gibt es überhaupt nichts,
was irgendwie zu schwer wäre,
was irgendwie
unmöglich sein könnte.
Und in
Markus 11, Vers 23, lesen wir
Wahrlich, ich sage euch,
wer irgend zu diesem Berg
sagen wird, wird er aufgehoben und ins Meer
geworfen und nicht zweifeln wird in
seinem Herzen, sondern glaubt, dass geschieht,
was er sagt. Dem wird es
werden. Josu hatte
Glauben in dieser Situation und
Gott hat gehandelt.
Gott handelt nicht, wenn wir etwas
für uns tun wollen. Josu hat hier nichts
für sich selbst getan. Josu
hat etwas für das Volk Gottes und
im Auftrag Gottes letztlich getan.
Und dann hat Gott so gehandelt.
Auch wir einen solchen
Glauben hätten, auch wir
einen solchen Glauben haben,
nicht, dass es uns darum geht,
einen Berg wegzuschieben,
aber dieses Bild, was der Herr Jesus
benutzt,
dass wir in seinem Auftrag
Glauben haben, gibst du schon auf
im Blick auf deine
Versammlungen, gibst du schon auf
vielleicht im Blick auf einen anderen
oder sind wir solche wie
Josua, die diesen Glauben haben,
zu dem Herrn beten darum
und dann wird er auch hören.
Diesen Glauben übrigens auch,
wenn es um Schwierigkeiten in
den Versammlungen geht oder
besonders im Blick auf eine Versammlung,
diesen Glauben wollen wir uns nicht
nehmen lassen.
Der Herr kämpfte für Israel,
lesen wir hier weiter. Ja, es war
der Herr, der das tat, nicht
Josua und so wollen wir
alles dem Herrn
übergeben und auch sehen, dass
er unsere Siege errungen hat.
Vers 15, Josua kehrte nach
Gilgal zurück. Dieses
gewaltige Wunder hat er bewirkt,
menschlich gesprochen,
aber Josua verstand, jetzt ging es
zurück nach Gilgal,
damit ich mich nicht überhebe.
Vielleicht sind wir solche,
die auch nur so eine kleine
Verfolgungstat getan haben und
dann meinen wir Wunders, was wir getan haben.
Nein, wir wollen nach Gilgal, an den Ort
des Todes zurückgehen, da wo
unser Fleisch zu Ende gekommen ist.
Dann lesen wir diese
Begebenheit mit den fünf Königen,
die auch dann noch getötet werden müssen.
Das erinnert uns daran,
sie haben sich diese Höhle als
Fluchtort ausgesucht
und gerade diese Höhle wird ihnen zum
Verhängnis. Das erinnert uns an
Satan. Satan ist heute der Herr
über den Abgrund, kann man der Offenbarung nachlesen.
Und gerade in diesem Abgrund,
Offenbarung 19,
wird Satan
verschlossen werden während des Tausendjährigen
Reiches. Sie wird für ihn zu diesem Gefängnis
werden, bis er, genau wie
diese fünf Könige, dann
endgültig gerichtet wird.
Er dann in den Feuersee kommen wird.
Hier sehen wir, dass
Josua diese fünf Könige
aus dieser Höhle dann herausholen lässt
und dann ist es interessant, in
24, alle Männer von Israel
ruft er dazu und er spricht zu den Anführern.
Wenn es um das Gericht
geht,
das Gericht in der Versammlung,
wenn es um Böse
geht, dann sind wir immer alle
betroffen. Dann geht es nicht um
Anführer, um Führer des Volkes Gottes,
dann geht es um uns alle.
Und wenn es um das endgültige Gericht geht,
was der Herr Jesus einmal ausführen wird,
wenn er auf dieser Erde zurückkommen wird, wenn er
Gericht üben wird, dann wird er
auch das nicht alleine tun,
sondern dann wird er uns an seiner Seite
haben.
Aber ausführen
wird er das Gericht alleine.
So wie Josua hier derjenige ist, der
diese fünf Könige dann auch tötete,
so wird der Herr Jesus, er wird
den Herrscher des Römischen Reiches, er wird
den Antichristen und er wird
den Assyrer besiegen. Wir sind dabei,
an seiner Seite, ganz deutlich.
Aber ausführen wird das Gericht
er.
Ja, Satan, so wie
diese Könige und besonders
Adonis Zedek,
Satan wird einmal
dieses Gericht empfangen.
Aber das gewaltige ist,
wir brauchen heute nicht auf dieses Gericht zu warten.
Wir dürfen heute schon wissen,
dass der Herr auf unserer Seite ist.
Ich habe eben schon angeführt, er ist Johannes 4.
Der, der in uns ist, ist stärker, als
der in der Welt ist. Ja,
Römer 16, Vers 20, einmal
wird er, Satan, unter unseren Füßen
vertreten. Wir wissen,
dass seine Feinde zum Schemel seiner Füße
gemacht werden, Psalm 110, Vers 1.
Aber für uns gilt heute schon,
dass Satan der besiegte Feind ist.
Und dass, wenn wir uns auf die Seite des Herrn Jesus
stellen, wenn wir an seiner Hand gehen, wenn wir
ihn wirken lassen, dann können
diese Feinde nichts
gegen uns bewirken.
In dem zweiten Teil von Kapitel
10, Abvers 28,
finden wir dann sieben
Könige
und sieben Städte,
die besiegt werden.
Ich habe eben gesagt, das ging um
den Süden des Landes Kanan.
Ich glaube bestimmt,
dass diese Namen,
die hier vor uns kommen,
dass sie eine geistliche Bedeutung haben.
Ich will das nur mal
an Makeda,
das ist ja praktisch die Zusammenfassung dessen, was wir schon
vor uns hatten, nur einmal kurz erläutern.
Makeda heißt Hirtenfeld,
Hirtenort.
Wir dürfen daran denken,
dass der Himmel für uns
ein solcher Hirtenort ist.
Der Herr Jesus wird in
Hebräer 13 der
Große Hirte genannt, und zwar als der
Auferstandene wird er dort der
Große Hirte genannt.
Er, der uns in der Liebe, in seiner Liebe,
in der er sich hingegeben hat, diesen
Himmel erworben hat, als der
Gute Hirte. Er nimmt uns als der
Große Hirte mit und macht uns
sozusagen seine ganze himmlische
Bedeutung, stellt er uns zur Verfügung.
In seiner Gnade
könnten wir sagen, wir sind erlöst,
oder als Erlöste
werden wir in ihm, dem Begnadigten
im Himmel gesehen. Epheser 1, Vers 6
wird uns dieser Himmel
geöffnet mit seinen himmlischen
Segnungen. Und so haben sicherlich
alle sieben hier genannten Orte
oder Könige eine
Bedeutung in dieser Hinsicht. Ich überlasse das
einfach eurem persönlichen
Studium einmal, sich darüber
Gedanken zu machen.
Der ganze Süden, der erste
Teil des Landes Kana'an, wird
so von Joshua
und dem Volk in Angriff
genommen, oder wird
überwunden. Zwei Punkte
möchte ich erwähnen. Erstens
sehen wir in Vers
33,
dass da jemand kam,
gegen den Joshua eigentlich gar
nicht aufgetreten war. Damals zog
Horam, der König von
Geser herauf, um
Laches zu helfen.
So werden wir immer wieder feststellen,
dass, auch wenn wir keine
direkten Kampf manchmal haben, es doch solche
gibt, die sich gegen uns wenden,
die sich verbünden mit anderen.
Wir haben das vorhin schon gesehen.
Zweitens, Geser ist ein Ort,
der traurig ist,
in der Landkarte Israels.
Später in Joshua 16 werden wir nämlich feststellen,
dass Geser nicht
überwunden worden ist.
Endlich, später im Leben von
Salomo, ist es Ägypten.
Es ist der Pharao von Ägypten,
der Geser überwindet
und Geser Salomo dann als Geschenk,
als Mitgift seiner Tochter,
der Frau von Salomo, dann gibt.
So mag es auch in deinem
und meinem Leben manche Orte im Himmel geben,
die wir noch nicht wirklich
in Angriff genommen haben.
Der Himmel ist so unendlich
reich. Warum fangen wir nicht
endlich an, solche
Kämpfe, solche Eroberungskämpfe,
geistliche Eroberungskämpfe zu
führen. Und dann möchte ich
noch sagen, in Vers 36
und 37 geht es
um Hebron.
Und da heißt es auf einmal,
sie kamen
nach Hebron und sie nahmen es ein und schlugen
es mit der Schärfe des Schwertes samt
seinem König.
In Vers 23 unseres Kapitels
ist der König von Hebron
schon getötet worden.
Wir brauchen uns nicht der Hoffnung hinzugeben,
dass Satan nicht
immer wieder neue Leute
und Kämpfer in sein
Feld hineinführt.
Wenn wir einen König, wenn wir
Satan in einer Hinsicht besiegt
haben mögen, dann heißt
es nicht, dass er nicht irgendwann in dem
gleichen Charakter noch einmal auf uns zukommen wird.
So wie in Hebron ganz schnell
Satan einen neuen König hat
entstehen lassen. Und so wird er das
auch in unserem Leben immer
wieder so führen.
Ich gehe weiter zu Kapitel 11,
wo wir dann den Norden,
mehr den Norden jedenfalls, des Landes
finden. Und dort ist im
Wesentlichen, der Hauptmann ist dort
Jabin, der König von Hazor.
Wir haben in Vers
10 gelesen, dass Hazor die Hauptstadt
aller Königreiche
in Israel war.
Es ist sicher nicht von ungefähr,
Kapitel 10 Jerusalem,
Kapitel 11 Hazor.
Kapitel 10 die Stadt,
die Gott erwählt hat
als Hauptstadt Israels.
Kapitel 11 die Stadt, die
der Mensch erwählt hatte als Hauptstadt
von Kanan.
Bis der Gott nimmt nie die
Hauptstadt,
die Hauptcharakterzöge,
die der Mensch in den Vordergrund stellt.
Ja, der Mensch tut das, auch der
religiöse Mensch. Da ist Rom,
das römische Reich. Und der Mensch
meint, das ist der beste Platz, um
die Kirche dieser Erde dahin zu stellen, Rom.
Gott tut das nie.
Gott hat dem Volk Israel nicht gesagt,
da wo die Hauptstadt damals war,
Hazor, da sollt ihr eure Hauptstadt hintun.
Und das Volk Israel
hat das auch, Gott sei Dank,
sehr schnell erkannt.
Hier rotten sie sich mehr noch
zusammen als in Kapitel 10. Wir haben in
Vers 4 gelesen, dass sie waren wie der Sand,
der am Ufer des Meeres ist an Menge.
Viele Pferde und viele Wagen.
Alles worauf der Mensch vertraut,
das hat er zusammengebracht,
um gegen Israel zu kämpfen.
Und wieder lesen wir
in Vers 6, da sprach der Herr
zu Joshua, fürchte dich nicht.
Seht ihr? Immer wieder kommt das,
dass der Herr sozusagen
seinem Diener sagt,
fürchte dich nicht.
Ich will sie allesamt
erschlagen und vor Israel hingeben.
Aber ihre Pferde sollst
du lähmen und ihre Wagen mit
Feuer verbrennen.
Die Pferde lähmen, wahrscheinlich ist
damit gemeint, dass die Hinterbeinsehnen
da zerschlagen
worden sind, sodass die Pferde
eben keinen Nutzen mehr für das
Volk haben konnte.
Warum musste das eigentlich geschehen?
Der Feind war doch besiegt. Insofern konnte der Feind
gar nicht mehr gegen das Volk Israel angehen.
Ja,
dazu gibt es einen schönen Vers
in Psalm 20,
wo deutlich wird, dass es eben nicht
auf die Pferde ankommt.
Vers 20, Vers 8
heißt es,
im Bezug auf die Feinde,
diese denken an Wagen und jene an Rosse.
Wir aber erinnern uns an den Namen
des Herrn unseres Gottes.
Das Volk Israel sollte zunächst mal
lernen, dass sie nicht auf
Rosse, nicht auf Wagen vertrauen sollten,
sondern allein auf den Herrn.
So haben sie den Sieg
über Hazor
und seine Verbündeten errungen.
Aber dann sollte das Volk
lernen, wenn du einmal diesen Sieg
errungen hast, dann verfalle
nicht in den Fehler selbst,
irgendwann einmal auf diese
menschlichen Hilfsmittel zu vertrauen,
sondern bleibe dabei,
allein auf den Herrn zu vertrauen.
Wisst ihr, wir sind auch in der Gefahr.
Vielleicht haben wir einen Glaubenssieg errungen.
Und dabei haben wir gesehen, Mittel,
die diese Welt anwendet.
Und diese Mittel haben wir dann nicht zur Seite getan.
Und irgendwann machen wir uns
solche Mittel,
vielleicht die Art zu denken,
vielleicht die Art,
Menschen einzuteilen, wie man das lernt
heute auf Seminaren,
die Art zu kämpfen,
die Art,
Führer zu werden in dieser Welt,
vielleicht machen wir uns diese Art auch irgendwann
zu eigen,
mit menschlicher Kraft.
Und deshalb sagt der Herr,
lähme die Pferde, verbrenne die
Wagen. Diese
weltlichen Mittel, diese Mittel,
die diese Welt benutzt,
um Siege zu erringen,
die sind einfach nichts
für uns als Gläubige.
Und das Schöne ist,
Joshua und die Seinen
sind gehorsam.
Wir sehen, dass er Hazor verbrennt.
Nur alle Städte,
die auf ihrem Hügel standen,
verbrannte Israel nicht.
Manche Übersetzungen sagen, die in Ruhe
auf den Hügeln standen.
Vielleicht ist das tatsächlich diese Unterscheidung,
die wir in 5. Mose 20 gelesen haben.
Ne, das kann das nicht sein.
5. Mose 20 ist mit den Fahnen und den Nahen.
Aber es gibt eine andere Stelle, ich glaube
in 5. Mose 6, wo Gott sagt,
dass dem Volk Israel
bestimmte Städte, die sie nicht gebaut haben,
als Geschenk gegeben würden,
die Gott für sie bereitet hat.
Vielleicht eben gerade solche Städte,
die nicht in Feindschaft
gegen Israel gekommen waren.
Wir lesen nicht, dass sie die Menschen
dort lieben ließen.
Aber diese Städte
durften sie stehen lassen,
weil Gott sie dem Volk Israel
als Geschenk gegeben hat.
Und dann lesen wir in Vers 15,
wie der Herr Mose seinem Knecht geboten hatte.
So gebot Mose Joshua
und so tat Joshua.
Ich glaube, ich habe bei einem der letzten Male
schon gesagt, es gibt kein Buch,
wo es mehr um Gehorsam geht,
als im Buch Joshua.
Es gibt keinen Bereich in unserem Leben,
wo Gehorsam so wichtig ist,
wie in den himmlischen
Örtern. Auf der Erde
ist Gehorsam auch wichtig.
Aber wenn wir in dem himmlischen Bereich
nicht gehorsam sind, dann werden wir
die himmlischen Segnungen
nicht genießen können.
Und dann sehen wir am Schluss
unseres Kapitels 11,
dass auch noch die Enakim
ausgetrieben werden. Es gibt drei Ausnahmen,
Garza, Gad und Astort.
Aber ansonsten werden diese
Riesen aus Enakim
ausgetrieben. Wenn wir das nachlesen,
4. Mose 13, 14,
die waren genau der Grund, warum das Volk
Israel damals gemohrt hatte und nicht
in das Land wollte. Wie so
ein Schlussakkord zeigt
der Herr nun in diesem Bericht,
auch diese werden ausgetrieben.
Es ist ja auch nicht von
ungefähr, dass diese
Städte, dieser Bereich,
gerade von Kaleb dann später,
als Wohnstädte gewählt wird.
Derjenige, der neben Joshua
der einzige war, der das damals gesehen
hatte und glauben hatte.
Der ist derjenige, der dann diesen Bereich
auch besitzen
darf. Auch die Riesen.
Diese Riesen, die vielleicht ein Bild sind
von der Welt, wie sie uns
zu greifen, zu fassen sucht.
Diese Riesen, von denen
damals das Volk gesagt hat, sie fressen uns auf.
Wie die Welt uns auffressen
will durch ihre Begierden,
durch den Hochmut, 1. Johannes 2,
die Begierde des Fleisches,
die Begierde der Augen und an den
Hochmut des Lebens, wie die Welt
versucht, uns den Himmel
wegzunehmen. Und hier
das Volk überwindet sie
und dann lesen wir diesen wunderbaren Satz
und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Das wird zukünftig
einmal wahr sein, dass wenn der
Herr diese Welt gereinigt
haben wird, durch sein Gericht, dann
wird es wahre Ruhe geben.
Aber wenn wir solche Glaubenssiege
in den himmlischen Örtern errungen
haben, dann dürfen
wir teilweise eine solche
Zeit der Ruhe auch genießen,
wo wir eben diese himmlischen Segnungen,
wenn sie uns denn etwas wert sind,
auch wirklich für uns genießen
dürfen. Und
dann nur zwei Sätze noch zu Kapitel 12.
Das ist eigentlich nur eine Zusammenfassung
dessen, was wir bisher vor uns hatten.
Die 33 Könige,
zwei jenseits
des Jordan und 31
im Land, werden dort genannt,
die Israel überwunden hat.
Es wird auch in
unserem Leben einmal einen
Rückblick geben,
aber erst am Schluss. Jetzt kämpfen
wir. Aber es kommt dann einmal die Zeit,
wo wir zurückschauen dürfen.
Und wo der Herr uns zeigen wird, das
Panorama, was wir in Angriff genommen haben.
Keiner von uns
wird 33 Könige errungen
besiegt haben, das Land von
33 Königen errungen haben. Es ist
immer noch Platz im Himmel für das, was wir
genießen dürfen. Die Frage
ist, ob wir wenigstens einige
dieser Könige wirklich besiegt
haben. Ob wir wirklich
Land gewonnen haben,
ob wir Land, was der Herr uns gegeben hat,
himmlische Segnungen, Epheser 1,
Epheser 2, Epheser 3, Kolosser 1,
Kolosser 2, ob wir das
für uns wirklich in Anspruch
genommen haben, ob wir das besitzen,
ob wir das kennen und genießen.
Dann können wir auch einmal so zurückblicken
und sehen, eins nach dem
anderen, wie der Herr gewirkt hat,
dass wir Dinge genießen
können. Es liegt
an ihm, zu 100%.
Und doch macht der Herr hier auch deutlich,
es liegt genauso zu 100%
an dir und an mir, an Joshua und
dem Volk, ob wir Energie
hineinstecken, um diese Dinge
wirklich zu besitzen. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen aus Joshua 13 und 14 lesen.
Joshua 13, Vers 1 Und Joshua war alt, hochbetagt.
Und der Herr sprach zu ihm, Du bist alt, hochbetagt, und vom Land ist sehr viel übrig,
in Besitz zu nehmen.
Dies ist das Land, das noch übrig ist, alle Bezirke der Philister und das ganze Gesuri.
Vom Sichor, der östlich von Ägypten fließt, bis an die Grenze von Ikron im Norden,
wird es zu den Kananitern gerechnet, die fünf Fürsten der Philister, der Gaziter,
der Astoditter, der Askaloniter, der Gathiter und der Ikroniter und die Arviter.
Im Süden das ganze Land der Kananiter und Meara, das den Sidoniern gehört, bis Afek,
bis an die Grenze der Amoriter, und das Land der Gibliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang,
von Baal-Gad am Fuß des Berges Hermon, bis man nach Hamad kommt.
Alle Bewohner des Gebirges, vom Libanon bis Misrifot-Mayim, alle Sidonier, ich selbst
werde sie vor den Kindern Israel vertreiben, nur verlose es Israel als Erbteil, so wie
ich dir geboten habe.
Und nun verteile dieses Land als Erbteil den neun Stämmen und dem halben Stamm Manasseh.
Mit Manasseh haben die Rubenitter und die Gaditer ihr Erbteil empfangen, das Mose ihnen
gegeben hat, jenseits des Jordan im Osten, so wie Mose, der Knecht des Herrn, es ihnen gegeben hat.
Vers 13, aber die Kinder Israel vertrieben weder die Gesuriter noch die Maakatiter, und
Gesur und Maakat haben in der Mitte Israels gewohnt, bis auf diesen Tag.
Nur dem Stamm Lefi gab er kein Erbteil, die Feueropfer des Herrn, des Gottes Israels sind
sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat.
Und Mose gab dem Stamm der Kinder Ruben ihren Anteil nach ihren Familien.
Vers 21 Und alle Städte der Ebene und das ganze Reich Sihons des Königs der Amoriter,
der in Hesbon regierte, den Mose schlug, ihn und die Fürsten von Midian.
Vers 22 Und Biljam, den Sohn Beos, den Wahrsager, töteten die Kinder Israel mit dem Schwert,
samt ihren Erschlagenen.
Vers 24 Und Mose gab dem Stamm Gath, den Kindern Gath, ihren Anteil nach ihren Familien.
Und es wurde ihnen als Gebiet zuteil, Jasa und alle Städte Giliaths und die Hälfte
des Landes der Kinder Amon bis Aroer, das vor Rabba liegt.
Und dann Vers 29 Und Mose gab dem halben Stamm Manasse ihren Anteil, und dem halben Stamm
der Kinder Manasse wurde nach ihren Familien ihr Gebiet zuteil.
Und ihr Gebiet war von Machanaim an, das ganze Basan, das ganze Reich Ox des Königs von
Basan und alle Dörfer Jairs, die in Basan sind, 60 Städte.
Und das halbe Giliath und Astaroth und Edrei, die Städte des Reiches Ox.
In Basam wurden den Söhnen Machias, des Sohnes Manasses zuteil, der Hälfte der Söhne Machias
nach ihren Familien.
Das ist es, was Mose in den Ebenen Moabs als Erbe ausgeteilt hatte, jenseits des Jordan
von Jericho im Osten.
Aber dem Stamm Lefi gab Mose kein Erbteil, der Herr, der Gott Israels, ist ihr Erbteil,
so wie er zu ihnen geredet hat.
Und dies ist es, was die Kinder Israel als Erbe im Land Kanan erhielten, was Eliasa,
der Priester, und Joshua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Stämme der Kinder Israel,
ihnen als Erbe austeilten.
Durch das Los ihres Erbteils, so wie der Herr durch Mose geboten hatte bezüglich der neun
Stämme und des halben Stammes.
Denn das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseits des Jordan
gegeben, den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben.
Dann Vers 6.
Und die Kinder Judah traten in Gilgal zu Joshua, und Caleb, der Sohn Jefunis, der Kini Sittach,
sprach zu ihm, Du kennst das Wort, das der Herr zu Mose, dem Mann Gottes, meint, und
deinetwegen in Kades Barnea geredet hat.
Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht des Herrn, mich von Kades Barnea aussandte,
um das Land auszukundschaften, und ich brachte ihm Antwort, wie es mir ums Herz war.
Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt.
Ich aber bin dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
Da schwor Mose an jenem Tag und sprach, Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten
ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird in Ewigkeit.
Denn du bist dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
Und nun siehe, der Herr hat mich am Leben erhalten, so wie er geredet hat diese 45 Jahre,
seitdem der Herr dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umher wanderte.
Und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt, ich bin heute noch so stark, wie an dem Tag,
als Mose mich aussandte, wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Kampf, um aus
und einzuziehen.
Und nun gib mir dieses Gebirge, von dem der Herr an jenem Tag geredet hat.
Denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakim dort sind und große, feste Städte.
Vielleicht ist der Herr mit mir, dass ich sie vertreibe, so wie der Herr geredet hat.
Und Joshua segnete ihn und gab Kaleb, dem Sohn Jefunnes, Hebron zum Erbteil.
Daher wurde Hebron Kaleb, dem Sohn Jefunnes, dem Keniziter, zum Erbteil bis auf diesen
Tag, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war.
Der Name Hebrons war aber vorher Stadt Arbas.
Er war der größte Mann unter den Enakim.
Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Soweit wollen wir lesen heute Abend.
Mit Kapitel 13 in dem Buch Joshua kommen wir zu dem zweiten großen Teil dieses Buches.
Wenn man das Buch in zwei Teile nur unterteilen möchte, dann hat man zuerst die Kapitel 1
bis 12.
Das ist sozusagen das Hineingehen in das Land Kanaan und das Erkämpfen des Landes Kanaan
und dann die Kapitel 13 bis 24, die uns zeigen, wie das Land verteilt, verlost wird und wie
dann zum Schluss Joshua noch Abschiedsworte seinem Volk mitgibt.
Nun hatte ich am Anfang des Jahres gesagt, dass es mein Ziel sei, bis morgen zum Ende
dieses Buches zu kommen.
Und nachdem ich mich dann hingesetzt habe, jetzt für diese zwei Abende, bin ich doch
zu dem Schluss gekommen, dass jedenfalls ich von der Vorbereitung und auch vielleicht von
dem Fassen dieses Themas in zwei Abende überfordert wäre.
Deshalb habe ich mich doch entschlossen, etwas anders weiter vorzugehen und heute zum
einen mal einen etwas ausführlicheren Rückblick über die ersten zwölf Kapitel zu geben,
vielleicht weil der eine oder andere auch nicht jedes Mal da sein konnte und zum anderen,
weil es eben dieser erste große Teil ist, der die große Grundlage, die wesentliche
Grundlage ist für das, was dann ab Kapitel 13 bis 24 vor uns kommt.
Und dann wollen wir mal sehen, wie weit wir heute Abend kommen, Kapitel 13 will ich auf
jeden Fall, vielleicht auch Kapitel 14, wir wollen das einfach mal offen lassen.
Dieser Rückblick gibt mir auch die Möglichkeit, eine Linie, eine zweite Linie durch diese
ersten zwölf Kapitel zu zeigen, die wir kaum bisher berührt haben, weil einfach die Fülle
des Inhaltes dieser ersten zwölf Kapitel so umfangreich war.
Nun, das Buch Joshua, haben wir gesehen, zeigt uns, wie das Volk Israel in das Land Kanaan
geführt wird und wir haben immer gesagt, das Land Kanaan ist ein Bild des Himmels,
wie er heute für uns zugänglich ist, ein Bild der himmlischen Örter, der geistlichen
Segnungen in den himmlischen Örtern, wie wir sie heute genießen dürfen.
Ich sage dabei noch einmal, dass der Stellung nach wir alle, jeder erlöste Christ in den
himmlischen Örtern wohnt.
Wir sind in Christus Jesus, mit Christus auferweckt worden und mit ihm auch in die himmlischen
Örter gebracht, gestellt worden, in ihm, das heißt nicht körperlich, wie der Herr
Jesus persönlich und körperlich jetzt in dem Himmel ist, aber geistlicherweise, das
heißt innerlich, sind wir mit dem Herrn Jesus verbunden und wohnen heute schon in diesen
himmlischen Örtern, ob wir das wissen oder nicht, ob wir das genießen oder nicht, es
ist so.
Aber das alte Testament, jedenfalls im Allgemeinen, zeigt uns nicht die Stellung, die wir Christen
haben, sondern das alte Testament zeigt uns, wie wir als Christen diese Stellung praktisch
verwirklichen oder wie wir diese Stellung praktisch uns aneignen.
Das, was uns geschenkt ist, müssen wir auch verwirklichen.
Jemand hat in Verbindung mit dem Kolosserbrief einmal dieses Bild geprägt, was nützt es
einem Prinzen, einem Königssohn, das ihm ein gewaltiges Anwesen gehört, wenn er nie
in dieses Haus, in dieses Anwesen hineingegangen ist und sich Raum für Raum heimisch gemacht
hat, dort Wohnungen genommen hat.
Und so ist das auch für uns.
Was nützt uns praktisch, dass wir versetzt sind in Christus, in die himmlischen Örter?
Oder ich will das doch einmal wörtlich lesen, weil man das leicht falsch zitiert und ich
jetzt gerade auch schon wieder, in Epheser 2, diesen Vers, Epheser 2, Vers 5, das heißt
es, Gott hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht,
durch Gnade seid ihr errettet, und hat uns mit auferweckt und mit sitzen lassen in den
himmlischen Örtern, in Christus Jesus.
Wir sitzen also mit ihm, das heißt in Christus sitzen wir heute schon in den himmlischen
Örtern.
Aber wir müssen das eben uns praktisch aneignen.
Nun kann man fragen, zurecht, was ist der Himmel eigentlich für uns als Erlöste?
Das ist ja erstmal ein wenig abstrakter Himmel, das ist etwas worauf wir warten, dass wir
bei dem Herrn Jesus im Himmel sein werden, aber was ist der Himmel praktisch für uns
heute?
Und da wollen wir zuerst verstehen, dass es eben sich wirklich um den Himmel heute handeln
muss.
Wir haben gesehen, ich glaube schon beim ersten Mal, dass aus dem Himmel künftig wir weder
vertrieben werden können, wie das Volk Israel aus Kanan vertrieben wurde, noch wir im Himmel
kämpfen müssen.
Wenn wir da angekommen sind, wird es ewige Ruhe geben, aber heute kämpfen wir, um uns
eben diese himmlischen Segnungen praktisch anzueignen und wenn wir sündigen und wenn
wir nur auf das irdische sinnen, können wir aus diesem Himmel vertrieben werden.
Nun was ist der Himmel?
Der Himmel oder die himmlischen Segnungen können wir verbinden mit einer Person, mit
dem Herrn Jesus.
Aber nicht ganz allgemein der Herr Jesus.
Der Herr Jesus ist einerseits derjenige, der am Kreuz von Golgatha gestorben ist.
Das ist nicht der himmlische Jesus.
Der Jesus, der am Kreuz von Golgatha gestorben ist, das ist das Manna, das auf die Erde gekommen
ist.
Wenn wir also von dem Herrn Jesus als Inbegriff der himmlischen Segnungen sprechen, dann sprechen
wir von ihm, der auferstanden ist und der in den Himmel aufgefahren ist.
Dann sprechen wir von dem Herrn Jesus als demjenigen, der jetzt zur rechten Gottes thront.
Das ist der Mensch Jesus.
Das ist der verherrlichte Mensch, nein, Jesus ist eigentlich verkehrt, wenn es um den verherrlichten
Christus geht, dann ist es für uns immer der Herr Jesus Christus, der, der auferstanden
ist und jetzt zur rechten Gottes weilt.
Dann ist es der, von dem wir in Offenbarung 5 lesen, dass es das Lamm ist, wie geschlachtet.
Das ist der himmlische Christus, derjenige, der einmal gestorben ist, aber jetzt zur rechten
Gottes im Himmel thront.
Dann ist es, damit werden wir uns heute oder morgen beschäftigen, nicht der Herr Jesus
in dem Vorbild von Aaron.
Das Vorbild Aarons ist, dass der Herr Jesus der hohe Priester ist, aber der sich um uns
kümmert in unseren irdischen Nöten, der sich für uns verwendet bei Gott, damit wir
nicht sündigen.
Wenn wir in persönlicher Not sind, wenn wir krank sind zum Beispiel, dann ist es Aaron,
dann ist es Christus als Aaron, der sich für uns verwendet im Himmel, damit diese Krankheit,
diese Not, vielleicht diese Müdigkeit, vielleicht dieser Stress, den wir haben, vielleicht diese
Familiennöte, die wir haben, vielleicht diese Nöte inmitten der Geschwister, damit sie
nicht dazu führen, dass wir sündigen, dass wir uns abwenden von dem Herrn Jesus, sondern
dass wir weiter in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus leben.
Aber das ist Aaron und Aaron ist nicht der himmlische Christus.
Der himmlische Christus ist Eliasa, das ist derjenige, der eben durch den Jordan hindurch
gegangen ist, durch den Tod und der jetzt zur rechten Gottes thront.
Eliasa, das ist der Priester, wenn wir so wollen, nach dem Vorbild von Melchisedek,
der sich nicht für unsere Schwachheiten verwendet, sondern dann ist es der hohe Priester, der
Segen austeilt, das ist der Himmel.
Eliasa war derjenige, der zusammen mit Josuar das Land ausgeteilt hat.
Der Jesus als Eliasa, als hoher Priester, ist nicht derjenige, der sich um unsere Schwachheiten
kümmert, sondern der uns den ganzen Himmel schenkt, der uns sozusagen Frucht für Frucht,
Teil für Teil des Himmels praktisch vorstellt.
Ich fürchte, wir kennen den Herrn Jesus kaum als Eliasa, als den Auferstandenen, weil wir
uns immer mit dem Herrn Jesus beschäftigen, wie er in unsere Nöte hineinkommt.
Aber als der Eliasa ist er derjenige, der uns zu sich erhebt, das ist genau das, was
wir gesungen haben.
Der uns zu sich erhebt, damit wir ihn als den himmlischen anbeten.
Und was zeigt er uns für Früchte?
Er zeigt uns die himmlischen Segnungen.
Das ist eben einmal er selbst, als der Verherrlichte.
Wir könnten vielleicht auch sagen, der große Hirte, Hebräer 13, das ist ja, der Herr Jesus
ist ja der große Hirte, als der aus den Toten Auferstandene.
Ja, da hat es natürlich im Hebräerbrief, weil es ein Wüstenbrief ist, wieder mit unserem
Leben hier auf der Erde zu tun, aber doch ist er der große Hirte, als der Auferstandene.
So betrachten wir ihn, wie er seine Versammlung, seine Herde, wenn wir so wollen, wie er sie
weidet und ihr Nahrung schenkt.
Aber wenn wir einmal jetzt nicht nur die Person des Herrn Jesus als diesen himmlischen Segen
sehen wollen, dann können wir sagen vielleicht, das ewige Leben, das ist der Inbegriff der
himmlischen Segnungen.
Denn das ewige Leben ist das Leben des Herrn Jesus selbst, das Leben, das sich als Leben
erwiesen hat, das den Tod besiegt oder das den Tod überwindet.
Es ist das Leben, was uns geschenkt worden ist, als diejenigen, die erlöst worden sind.
Es ist das Leben, was den Himmel prägt.
Es ist das göttliche Leben selbst, das aber Menschen geschenkt worden ist, damit sie Gemeinschaft
haben können.
1.
Das ist Himmlisches Leben, das ist Auferstehungsleben, Leben, das sich als Auferstehungsleben erwiesen
hat, Römer 1, in der Auferstehung des Herrn Jesus.
Wenn wir einzelne Segnungen uns ansehen wollen, dann ist das das, was wir in Epheser 1 finden.
Dann ist das zum Beispiel himmlischer Segen ist, himmlische Frucht, geistlicher Segen
in den himmlischen Örtern ist die Auserwählung, dass wir vor Grundlegung der Welt auserwählt
worden sind.
Das ist eine Segnung aus der vergangenen Ewigkeit, wenn wir das menschlich ausdrücken, die auch
in der zukünftigen Ewigkeit Wirklichkeit bleiben wird.
Du bist ganz persönlich von Gott, dem Vater, auserwählt worden.
Auserwählung heißt immer aus einer Menge von anderen Menschen.
Das ist eine aktive Wahl Gottes gewesen, dass er gerade dich für den Himmel für sich selbst
bestimmt hat.
Das ist eine himmlische Frucht.
Eine andere himmlische Frucht ist, dass der Heilige Geist, der Geist Gottes in dir persönlich,
wenn du an den Herrn Jesus glaubst und in der Versammlung gemeinsam wohnt.
Das ist eine von diesen himmlischen Früchten.
Ja, im Moment verwirklichen wir das hier auf der Erde, aber das ist etwas, was wir mit in
den Himmel nehmen.
Der Geist Gottes wird uns nie wieder verlassen.
Eine dritte himmlische Frucht, das ist, dass Gott, der Heilige Geist, aus Menschen, die
nichts miteinander zu tun hatten, aus Gläubigen gemeinsam zusammen eine Versammlung gebildet
hat.
Sie verbunden hat diese Gläubigen zu der einen Versammlung Gottes, die aus allen Erlösten
aus allen Gläubigen zusammen besteht.
Die Versammlung ist von ihrem Wesen himmlisch, ist von ihrer Berufung himmlisch, ist von
ihrem Ziel himmlisch.
Das ist eine dieser gewaltigen Früchte.
So sehen wir, ich fasse das mal kurz zusammen, das sind nur einige Beispiele, dass die himmlischen
Segnungen erstens in Verbindung stehen mit der Person des Herrn Jesus, zweitens in Verbindung
stehen mit dem Werk des Herrn Jesus, das uns bestimmte himmlische Früchte geschenkt hat
und drittens in Verbindung steht mit der einen Versammlung, also mit allen Gläubigen weltweit.
Wenn ihr so wollt, sind das genau die Dienste, die die drei Gruppen der Leviten ausgeführt
haben.
Dann gab es die Kehatiter, die haben damals in der Wüste sich gekümmert um die Teile
der Stiftshütte, das ist die Person des Herrn Jesus.
Dann gab es die Gersoniter, wenn ich das richtig in der Reihenfolge sage, die sich mit den
Teppichen und mit den Umhängen und so weiter beschäftigt haben.
Das ist das Werk des Herrn Jesus, der Herr Jesus in seinem Werk für uns als Gläubige,
was er uns schenkt.
Und dann gab es drittens die Meraritter, das waren diejenigen, die das Haus der Stiftshütte
getragen haben und das ist ein Bild von der Versammlung.
Diese drei Dienste bestehen bis heute, denn diese drei Dienste zeigen uns, dass wir den
Auftrag haben, diese himmlischen Segnungen aucheinander vorzustellen und uns zu ermuntern,
diese Dinge zu genießen.
Vielleicht sagst du, das ist mir noch gar nicht so richtig wertvoll, das sagt es mir
noch gar nicht so richtig.
Was ist großartig an der Auserwählung und an diesen anderen genannten Dingen?
Genau das ist unser Problem.
Unser Problem besteht oft darin, dass wir uns nicht im Himmel aufhalten und deshalb
nicht die Dinge mit den Augen Gottes betrachten, für denen du, Auserwählung, so unendlich
wertvoll bist, dass ihr vor Grundlegung der Welt, ich drücke das mit menschlichen Augen
und menschlichen Worten aus, sich Zeit genommen habt, um gerade dich auszuwählen.
Stell dir das mal vor, der ewige Drei-Eine-Gott, er hat an dir, obwohl du noch gar nicht existiert
bist, obwohl dein Leben, ja, menschlich gesprochen, Millionen von Jahren sozusagen erst später
sein würde, hat er an dich gedacht und nicht nur an dich gedacht, er hat aktiv, ist er
geworden im Blick auf dich, ist das nicht gewaltig, muss das nicht unser Herzen erfüllen,
erfreuen und nicht nur, dass er dich erretten wollte, nicht nur, dass er dich befreien wollte
von der Hölle, sondern dass er dich für sich selbst in den Himmel, dass er dich vor
sich stellt, damit er Freude in Ewigkeit an dir hat, das muss doch, wenn man ein wenig
darüber nachdenkt, unsere Herzen einfach ergreifen. Nun, und darum geht es in diesem
Buch Josua. Das stellt uns der Geist Gottes in diesem Buch Josua vor, dass wir diese Dinge
mehr erfassen und ergreifen. Und dazu, und jetzt bin ich bei dem Überblick, zeigt er
uns in Josua 1 als erstes, dass nötig ist, Mut zu haben, sei mutig, wird dem Josua mehrfach
gesagt, sei stark und mutig, es bedarf der Kraft und es bedarf des Mutes, um sich diese
geistlichen himmlischen Segnungen praktisch anzueignen. Zweitens, es bedarf des Gehorsams.
Immer wieder wird Josua gesagt, das sollst du so und so tun. Es gibt kein Bibelbuch im
Alten Testament, wo der Gehorsam so betont wird, an erster Stelle steht, wie in dem Buch
Josua. Vielleicht denken wir, Gehorsam brauchen wir in unserem Leben hier auf dieser Erde
Gott gegenüber. Wahr, wohl wahr. Aber, wenn es darum geht, himmlische Segnungen zu genießen,
ist der Gehorsam unabdingbar. Wenn du da nicht Gehorsam bist, oder ich, dann werden dir die
Dinge sofort aus den Händen gleiten. Es ist unmöglich, ohne die Haltung des Gehorsams,
diese himmlischen Dinge zu genießen. Er zeigt uns also, was wir brauchen, um diese himmlischen
Dinge in Angriff zu nehmen, zu erkämpfen, praktischerweise. Und dann zeigt er uns in
Kapitel 2, ich komme wieder zurück auf unser Lied, zeigt er uns, welches Material Gott
ausersehen hat, himmlische Luft, himmlische Atmosphäre zu genießen. Wir haben davon gesungen,
dass er Sünder wählte. Genau das ist es. Durch die Frau Rahab wird uns gezeigt, wen
Gott für diese himmlischen Segnungen vorgesehen hat. Nicht erhabene Menschen, nicht das hohe,
Paulus sagt das ja im ersten Korinther Brief. Es sind nur wenig Edle, nein diese Rahabs
dieser Welt, die mitten im Sumpf waren, das warst du, das war ich. Die hat Gott ausersehen.
Und er zeigt den Weg, durch den du dir diese himmlischen Segnungen praktisch aneignen kannst,
den Weg, den Gott auf unserer Seite erwartet, damit wir himmlische Atmosphäre genießen
können und das ist Glaube. Rahab, das große Kennzeichen von Rahab war Glaube, übrigens
auch in Matthäus 1. Da sind ja diese vier Frauen und bei Rahab ist das große Kennzeichen
der Glaube. Ohne Glauben wirst du nicht himmlische Segnungen genießen können. Du kannst nämlich
himmlische Segnungen nicht anfassen, nicht anschauen und du kannst sie nicht hören.
Es ist Glaube notwendig. Du kannst sie nicht sehen. Du brauchst den Glauben, um diese Himmelsluft
diese Himmelsatmosphäre des Vaterhauses genießen zu können. Und dann zeigt der Geist Gottes
in Kapitel 3, dass es nur einen Weg gibt, um diese himmlischen Segnungen zu genießen
und das ist der Weg des Todes. Das war etwas überraschend. Es gibt nur einen Weg, um in
den Himmel heute zu kommen und ich meine nicht den Himmel zukünftig, sondern heute und das
ist der Weg des Todes. Mit einem alten Menschen und mit einem Fleisch, das sehen wir danach
dann, gibt es keinen Zugang im Himmel. Nein, wir brauchen Auferstehungsleben. Wir müssen
durch den Tod gegangen sein, durch den Jordan. Und wir haben damals gesehen, dass der Jordan
gerade in dieser Zeit, wo das Volk da durchging, über seine Ufer ging. Der Tod hat nirgends
so stark seine Macht gezeigt, als Christus nicht so sehr für uns gestorben ist, sondern
als er uns mit in seinen Tod hineingenommen hat. Als wir mit seinem Tod identifiziert
worden sind. Wenn du dich bekehrt hast, dann bist du, das sagt Kolosser 2 ganz deutlich,
dann bist du mit Christus gestorben. Dann ist als er damals an dem Kreuz gestorben ist,
da bist du mit in seinem Tod gewesen. Da hat Gott dich gesehen, meinen alten Menschen und
er ist mit dem Herrn Jesus damals gestorben. Ist uns das klar? Mit meinem natürlichen
Menschen, mit meinem alten sowieso nicht, mit meinem natürlichen Menschen kann Gott
nichts anfangen im Himmel. Der passt nicht zu dem Himmel. Gott kann nur solche in den
Himmel aufnehmen, die ein neues Leben haben und den alten Menschen wie eine alte Kleidung
abgelegt haben. Das ist Kolosser 3. Und dann zeigt er uns in Joshua 4, dass es, um dann
praktischerweise im Himmel zu sein, der Erinnerung daran bedarf. Ich muss noch einen Punkt ergänzen
zu Kapitel 3, das ist der Punkt, dass die Bundeslade ja von jedem gesehen werden musste.
Das heißt, der Tod steht da vor uns und zweitens, dass der Herr Jesus der Mittelpunkt der Ratschlüsse
Gottes ist und dass wenn wir den Herrn Jesus aus den Augen verlieren, wir nie die himmlischen
Segnungen genießen können. Wenn du einfach Segnungen als solche siehst und dich damit
beschäftigen wirst, dann wirst du früher oder später innerlich dürr werden. Nein,
wir müssen sie immer verbinden mit der Person des Herrn Jesus. Nur wenn du Christus in diesen
Segnungen siehst, nur dann werden sie wirklich lebendig und praktisch für dich Wert bekommen.
Nun, der Tod haben wir gesehen in Kapitel 3, Joshua 3. Joshua 4 zeigt uns, wir brauchen
die Erinnerung ständig an den Tod. Wir haben dort die zwölf Steine, die aus der Mitte
des Jordan an in das Lager gebracht wurden, an den Rand des Jordan und wir haben die zwölf
Steine, die in der Mitte des Jordan aufgestellt worden sind. Wir brauchen zunächst, das ist
erstaunlich, dass das eigentlich zuerst steht, wir brauchen zunächst die Erinnerung an unsere
Auferstehung. Zuerst geht es in Joshua 4 um die Steine, die aus der Mitte des Jordan
an den Rand gestellt worden sind. Nur wenn wir uns bewusst sind, dass wir auferstanden
sind mit Christus, dass wir eben nicht im Tod geblieben sind, so wie Christus nicht
im Tod geblieben ist, sondern dass wir mit ihm auferstanden sind, dass wir ein neues
Leben bekommen haben, dass wir sein Auferstehungsleben bekommen haben und dass wir in die Welt der
Auferstehung, dass wir als Lebende zu den Lebenden gebracht worden sind. Nur dadurch,
wenn wir uns daran immer wieder erinnern, werden wir die himmlischen Segnungen genießen,
denn du wirst sie nur mit dem neuen Leben, praktisch mit dem neuen Leben auch erfassen
können. Aber dann brauchen wir auch die Erinnerung an den Tod. Zunächst an den Tod des Herrn
Christus. Wenn wir je vergessen würden, dass er sterben musste, dass er an dem Kreuz von
Golgatha gestorben ist, dann würden wir jeden praktischen Genuss verlieren. Aber wir lernen
auch durch diese zwölf Steine in der Mitte des Jordan, auch du bist da gestorben. Wir
werden uns immer wieder zurück erinnern, da wo er starb, das war nötig, weil ich sterben
musste, weil ich mit Christus dort sterben musste. Und dann sehen wir in Kapitel 5, der
letzte Teil von Kapitel 4 gehört dazu, diese sogenannten fünf Lektionen von Gilgal. Erstens
sind das diese Steine im Lager Gilgal, die uns also zurück erinnern, das habe ich gerade
schon gesagt, an die Mitauferstehung mit dem Herrn Jesus. Zweitens brauchen wir die Beschneidung.
Für uns ist das die praktische Beschneidung. Nicht, dass wir mit dem Herrn Jesus in der
Bekehrung gestorben sind, das ist der Jordan, sondern Gilgal als praktische Beschneidung
bedeutet, dass ich mir immer wieder bewusst machen muss, dass alles was aus dem Alten
hervorkommt keinen Platz im Himmel hat. Erst durch Gilgal, erst durch die Beschneidung
wurde die Schmach Ägyptens abgewälzt. Erst wenn wir diese Beschneidung praktisch an uns
vollziehen, alles das immer praktisch abschneiden, was aus dem Alten, aus dem alten Menschen
oder aus dem Fleisch hervorkommt, nur dann werden wir praktischerweise Himmel, den Himmel,
den Herrn Jesus himmlisch gesehen, genießen können. Dann haben wir drittens das Passam,
sehr eindrücklich, das Manna hörte auf. Das Passa begleitete das Volk Gottes die ganze
Wegstrecke bis dann auch der Herr Jesus die siebte Passa gefeiert hat. Ja sogar in Hesekiel
finden wir 45 glaube ich, dass im tausendjährigen Reich das Passa immer noch gefeiert wird.
Das Passa ist ein Bild von dem gestorbenen Christus. Wir müssen uns von dem gestorbenen
Christus nähren. Es ist wahr, dass wir auf den Auferweckten schauen, auf den Auferstandenen,
aber nähren tun wir uns an dem Kreuz. Wir gehen nicht zu dem Kreuz zurück, um uns zu
bekehren, aber wir gehen zu dem Kreuz zurück, um den gestorbenen Christus, um in uns praktischerweise
aufzunehmen. Am Ende von Johanne 6 ist das ja, da finden wir ja beide Seiten, einmal
die Bekehrung und dann das dauerhafte Nähren an dem Fleisch und dem Blut des Herrn Jesus.
Wir müssen immer wieder zum Kreuz zurückkehren, um zu sehen, was für Leiden der Herr Jesus
erdulden musste, damit sie uns heiligen und reinigen und bewahren davor, in die Sünde
wieder neu zurückzufallen. Das ist übrigens kein Unterschied zwischen der Wüstenreise
und dem Himmelsland. Wenn ich erinnern darf, 4. Mose 21, die Ehrenschlange, die der Herr
Jesus in Johannes 3 als Ausgangspunkt der Bekehrung vorstellt, die aber in der Wüstenreise
am Ende, absolut am Ende der Wüstenreise steht. Das Kreuz Christi begleitet uns unser
Leben lang, sei es im Blick auf unser Leben hier auf dieser Erde oder sei es als das Passa
in Bezug auf die himmlischen Örter. Und dann haben wir 4. Mose 21, das Essen von dem Erzeugnis
des Landes. Du musst dich im Himmel nähren, sonst wirst du den Himmel nicht genießen
können. Im Himmel nähren, von dem Erzeugnis des Landes essen, das sind diese gerösteten
Körner gewesen und das ist, wie ich damals versucht habe zu erklären, dieses alte Korn,
das Erzeugnis des Landes, das heißt, was den Herrn Jesus in seinen ewigen Beziehungen mit
dem Vater uns vorstellt, sich daran zu nähren heißt, das Neue Testament und die Bilder
des Alten Testamentes zu lesen, im Blick auf den Herrn Jesus, wie er der Auferstanden ist,
wie er der Verherrlichte ist, derjenige, der gestorben war, aber nicht mehr im Tod ist.
Ich fürchte so ein bisschen, dass wir nicht nur den Himmel nicht so gut kennen, sondern
auch, wir haben das in dem Lied, in der ersten Strophe gesungen, diesen Lobgesang Gottes,
aber als Auferstandene. Wir kennen, dass die Anbetung, wie sie in der Wüste geschieht,
3. Mose 1 bis 3. Mose 7, wenn wir so wollen, inklusive der Gesetze der Opfer. Ich frage
mich manchmal, ob wir 5. Mose 26 kennen, das ist die Anbetung auf Auferstehungsboden, das
ist dieser Korb, der da von den Israeliten gebracht worden ist, aber der wurde eben erst
gebracht, der konnte erst gebracht werden, als sie im Land gewesen sind, als sie die
Früchte dort geerntet hatten. Da konnten sie auch in dieser Weise Gott Anbetung bringen.
Wir kennen die Anbetung dessen, der hier starb und bleiben dabei stehen. Kennen wir die Anbetung
des Auferstandenen, der damals gestorben ist? Kennen wir die Anbetung, die damit zu tun
hat, dass wir die Früchte des Landes, das, was aus der Auferstehung des Herrn Jesus hervorgekommen
ist, die herrlichen Resultate seines Werkes, die alle mit seinem Tod zu tun haben, dass
wir diese herrlichen Resultate Gott bringen? Da geht es nicht darum, dass wir uns in unseren
himmlischen Segnungen, die uns geschenkt worden sind, sonnen, sondern da geht es darum, dass
wir das dem Vater zurückbringen, was er geschenkt hat, auf der Grundlage des Werkes des Herrn
Jesus, der auferstanden ist. Und dann haben wir 5. gesehen, Gilgal bedeutet, dass wir
diesen Menschen kennen, diesen Mann, den Herr Obersten des Heeres oder Obersten des Heeres
des Herrn. Wenn es um die himmlischen Segnungen geht, dann geht es um Kampf, dann geht es
darum, dass wir Dinge uns aneignen müssen, praktisch verwirklichen müssen und dafür
brauchen wir einen Kämpfer, der uns vorangeht. Du wirst alleine diese himmlischen Segnungen
nie besitzen können, praktisch, wenn der Herr Jesus nicht dir vorangeht, dieser Oberste
des Heeres des Herrn. Wir haben in Kapitel 1 gesehen, dass Josua
Kraft und Mut brauchte. Das ist so. Auch um hinter diesem Obersten herzugehen, brauchen
wir Kraft. Aber die echte Kraft, die sozusagen die Siege bewirkt im Land, die kommen nur
durch den Herrn Jesus, der uns vorangeht. Er kämpft als der Oberste seines Heeres,
als der Oberste der Erlösten kämpft er an der ersten Stelle.
Damit kommen wir zu den Kapiteln 6 bis 12. In dem Kapitel 6 finden wir, dass dann der
eigentliche Kampf beginnt. Bisher war alles Vorbereitung, jetzt geht es zu dem Kampf.
Und das erste, was wir lernen müssen, ist, dass nicht nur um einen Blick für die himmlischen
Wörter zu bekommen, der Glaube notwendig ist, sondern auch, um die Dinge wirklich dann
in Besitz zu nehmen, um den Kampf zu bestehen, um Jericho zu besiegen. Es gibt nämlich Feinde,
die sich uns entgegenstellen. Und diese Feinde sind nicht Menschen, sondern es ist Satan
und seine Heere. Epheser 6 macht das ganz deutlich, Verse 10 bis 12.
Satan und seine Agenten versuchen uns mit allem davon abzubringen, dass wir die himmlischen
Segnungen genießen. Was benutzt Satan dazu? Erstens Menschen, aber wir schauen nicht auf
die Menschen, sondern wir schauen, wer dahinter steht. Und er benutzt zweitens die Jerichos,
das ist nichts anderes als diese Welt. Das alte Testament ist sehr praktisch in der Hinsicht.
Es zeigt uns nicht irgendetwas Abstraktes, sondern es zeigt uns, dass die Welt als System
Jericho mit seinem König, das ist niemand anderes als Satan, dass sie versucht, uns
davon abzubringen, den Himmel zu genießen. Wisst ihr, es gibt die Welt in Ägypten, die
den Menschen fesselt, um ihn nicht zur Bekehrung zu bringen. Und dieselbe Welt unter dem Charakter
Jerichos will verhindern, oder Satan möchte das verhindern durch diese Welt, dass erlöste
Menschen, die längst aus Ägypten heraus sind, diesen Himmel genießen. Jericho heißt
ja Duftort, Duften, Balsam, Duft. Und das ist, die Welt ist attraktiv. Wir brauchen
uns nicht vorzustellen, wir brauchen nicht zu glauben oder uns zu wünschen, dass die
Welt nicht attraktiv wäre. Sie ist auch für dich und für mich als erlöster Menschen
attraktiv. Und das Ziel Satans ist, diese Welt zu benutzen, damit wir eben nicht diese
himmlischen Segnungen genießen. Und dazu hat er hohe Mauern. Er zeigt uns nämlich,
es lohnt sich doch gar nicht, sich mit den himmlischen Segnungen zu beschäftigen. Guck
mal, was du für hohe Mauern überwinden musst. Guck mal, da haben sich so viele Generationen
von Gläubigen schon so schwer getan. Guck doch mal zurück ins Mittelalter, da hat sich
überhaupt niemand dafür interessiert. Offenbar ist das gar nicht so wichtig. Man nimmt lieber
andere Dinge aus dieser Welt mit. Da hast du wenigstens jetzt noch was von deinem Leben.
Satan wird die Welt so attraktiv machen für dich, dass du irgendwann auch noch daran glaubst,
dass es sich nicht lohnt, dass es ja alles viel zu kompliziert ist. Wie soll man das
denn noch begreifen? Und deshalb ist Glaube nötig. Glaube, der über diese gewaltigen
Mauern hinweg schaut, um dann wirklich die himmlischen Dinge zu genießen. Dieser Sieg
über die Mauern wird nicht durch dich bewirkt. Diese Mauern sind nicht gefallen durch die
Anstrengungen des Volkes Israel. Der Glaube nimmt die Kraft Gottes, der diese Mauern,
die dir den Blick versperren für die Segnungen, sie wegnimmt.
Zweitens haben wir dann in Kapitel 7 gesehen, dass es ein großes Hindernis gibt für den
Glauben. Und das ist die Meinung, Selbstkraft zu besitzen. Ein Glaubenssieg, und du fängst
an zu glauben, das geht von selbst. So war das im Volk Israel. Da haben sie gesagt, da
ist Ei, das schaffen wir schon selbst. So ein paar Leute, die werden schon dieses Problem
lösen. So sind wir. Irgendwann, wenn du mal einen Glaubenssieg, und wir beziehen das jetzt
mal ganz schmal auf diese himmlischen Segnungen, da ist dir eine Sache wertvoll geworden. Und
da denkst du, jetzt brauche ich gar nicht mehr auf die Knie zu gehen. Jetzt lese ich
einfach das Wort Gottes, und dann wird das schon, wenn ich mir das selber erarbeiten,
ohne die Hilfe des Herrn, ohne die Hilfe seiner Diener in Anspruch zu nehmen. Und dann werden
wir, wie das bei Ei gewesen ist, fallen. Dass darüber hinaus Sünde vorhanden war, das
große Problem, kommt hinzu. Sünde in unserem Leben zuzulassen, wird uns immer hindern,
direkt hindern. Es ist unmöglich, wenn Sünde in meinem Leben da ist, dass ich die himmlischen
Segnungen genieße. Du magst noch darüber sprechen, ich mag sogar darüber predigen,
aber in meinem Herzen habe ich sie verloren. Denn in dem Moment, wo Sünde in meinem Leben
ist, dann wird der Geist Gottes mich nicht mit Christus, sondern mit dem Bekennen dieser
Dinge beschäftigen müssen. Dann habe ich keinen Blick mehr für diese himmlischen Segnungen.
Dann sehen wir in Kapitel 8, in besonderer Weise, das ist dann der Sieg über Ei, dass
ohne das Gebet, davon scheint dieser Hinterhalt ein gewisses Bild zu sein, ohne das Gebet,
es unmöglich ist, diese himmlischen Segnungen zu genießen. Es wird zu Recht gesagt, der
Genuss himmlischer Segnung ist Kniearbeit. Wir wollen uns einmal fragen, ganz grundsätzlich,
aber speziell auf diesen Punkt, kennen wir diese Kniearbeit? Wann haben wir einmal dafür
gebetet, persönlich oder gemeinsam, dass diese Segnungen uns wieder wertvoll werden?
Wann haben wir dafür gedankt, dass der Herr uns einen Segen einmal wertvoll gemacht hat?
Wann haben wir in der gemeinsamen Gebetstunde einmal über himmlische Segnungen nachgedacht?
In der Gebetstunde meine ich. Wann haben wir darüber das letzte Mal gesprochen? Das ist
die große Belehrung von Kapitel 8. Kapitel 9 zeigt uns ein weiteres Hindernis und das
ist das Hindernis der persönlichen Weisheit. Du hast Erfahrung gemacht, du hast Erfahrung
mit dem Herrn gemacht und dann denkst du, dass du die Dinge selber lösen kannst. Manchmal
vertrauen wir auf unsere Kraft, vielleicht wir Jüngeren stärker als Ältere. Manchmal
vertrauen wir auf unsere Weisheit, vielleicht Ältere mehr als Jüngere. Dass man sich einbildet,
ich habe so viel schon Erfahrung jetzt. Jetzt kann ich die Dinge selber erkennen und ermessen.
Und dann merken wir gar nicht, wie ein Feind, wie diese Gibeoniter da sind. Diese Gibeoniter,
die das Volk Israel nie wieder losgeworden ist. Es ist beeindruckend, wenn wir das neue
Testament anschauen, wie schon relativ früh in der Anfangszeit des Christentums böse
Menschen nicht nur von außen reingekommen sind in dem Volk Gottes, sondern im Volk Gottes
vorhanden waren. Wenn ihr einmal Philippa 3 am Schluss euch anschaut. Philippa ist ja
nun kein Brief über die himmlischen Örter in dem Sinne, aber gerade Kapitel 3 kommt
sehr nah an dieses Thema heran. Wenn ihr dann einmal lest, dass Paulus in Kapitel 3 Vers 18
von Menschen spricht, von denen ich euch zuvor oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen
sage, dass sie die Feinde des Kreuzes des Christus sind, deren Ende verderben, deren
Gott der Bauch, deren Ehre in ihrer Schande ist, wie auf das irdische Sinnen, dann spricht
Paulus von Ungläubigen. Verderben gibt es nicht für einen Gläubigen. Er spricht von
Ungläubigen, direkt Ungläubigen. Und er spricht offensichtlich von solchen Leuten,
die unter den Christen waren. Damals gab es nicht irgendwie verschiedene Gruppen oder
sowas. Da waren die Gläubigen noch zusammen. Und diese Menschen übten einen solchen Einfluss,
weil sie inmitten der Gläubigen, des christlichen Bekenntnisses waren. Irgendwann entpuppten
sie sich als solche. Paulus hatte das schon früher gesehen, die anderen Gläubigen offenbar
nicht. Und irgendwann wurde das offenbar und da muss Paulus so extrem darauf hinweisen,
sie warnen, weil sie inmitten der Gläubigen waren. Und ähnliches kann man in anderen
Briefen nachlesen. So schleppen wir manchmal Menschen mit, wir können sie nicht ausschließen,
weil sie nicht in grobe Sünde fallen, aber wir haben manchmal für uns die Frage, sind
das wirklich Gläubige? Weil wir in menschlicher Weisheit, vielleicht in Hast, wie Josua, Personen
aufgenommen haben, von denen wir nachher sagen, du hörst nichts von ihnen in den Zusammenkünften,
du siehst ab und zu mal was von ihnen und man muss sich fragen, sind sie wirklich Erlöste?
Das Vertrauen auf eigene Weisheit, gerade wenn es um den Himmel geht, wird uns zum Scheitern
bringen. Und dann kommen die Kapitel 10 und 11. Kapitel 10 zeigt uns, dass die künftige
Hauptstadt, es ist erstaunlich, dass es gerade am Ende dieser Eroberungskämpfe steht, die
künftige Hauptstadt Israels erkämpft wird, Jerusalem. Und zweitens, wobei Jerusalem
als Stadt noch gar nicht mal vollständig in Besitz genommen wird, aber es ist eben
das Thema da, dieser Herrscher von Jerusalem und damit auch die Stadt. Und dann in Kapitel
11 sehen wir, dass die Hauptstadt des damaligen Kanaans, Hazor, wird ja ausdrücklich gesagt,
dass es in Kapitel 11, Vers 10, die Hauptstadt all dieser Königreiche war, dass diese Stadt
auch besiegt wird. Wenn wir in unserem Glaubensleben nicht das Zentrum der Gedanken Gottes, die
geistlich erkämpfen. Wir können das durchaus mal anwenden auf unsere Zusammenkünfte, auf
die Versammlung. Gott schenkt uns nicht nur persönliche Segnungen. Er schenkt uns auch,
und das ist ein himmlischer Segen, dass wir teilhaben an der himmlischen, ewigen Versammlung
Gottes, die sich eben trifft, die eben zusammenkommt. Und die Frage ist, hast du diesen Ort für
dich geistlicherweise erkämpft? Es reicht nicht, dass du an einen Ort gehst, der richtig
ist, wenn er aus deinem Verständnis, aus deiner Überzeugung nicht der richtige Ort
ist. Du musst auch in deinem persönlichen Glaubensleben Jerusalem, die Hauptstadt, da
wo Gott seinen Namen wohnen lassen wollte, 5. Buch Mose, ab Kapitel 12, den musst du
für dich praktisch erkämpfen. Du musst dir klar werden vor dem Herrn, warum kommen wir
so zusammen? Warum sind das die Grundsätze des Wortes Gottes? Ohne das wird dir ein großer
Teil des himmlischen Segens verloren bleiben. Und dann müssen wir letztens eben, das ist
Kapitel 11, müssen wir da, wo der Feind seine Hauptstadt hat, das musst du ausrotten. Da,
wo der Feind seine Hauptstadt hat, da hat Gott nie seine Hauptstadt hingesetzt. Harzow
war nie nach den Gedanken Gottes das Zentrum von Israel, von Kanaan. Nein, er hat seinen
eigenen Platz. Aber es ist notwendig, nicht nur sich zu Christus zu wenden, sondern es
ist auch notwendig, sich wegzuwenden von allem, was dem entgegensteht. So sehen wir auch da
diese beiden Seiten. Das ist immer so. Die Hinwendung zum Guten und die Wegwendung von
dem Verkehrten, von dem Falschen. Und lasst mich in dem Zusammenhang eins sagen. Das haben
wir bei Jericho gesehen und das finden wir immer wieder in diesem Bibelbuch. Das größte
Problem des Volkes Israel war, wir haben einen oder zwei Verse davon auch heute Abend gelesen,
war, dass sie nicht radikal, dass sie nicht kompromisslos, dass sie nicht vollständig
das Land in Besitz genommen haben. Es gab immer wieder Flecken, wo wir lesen, nee, haben
sie nicht eingenommen, haben sie nicht drum gekämpft. Sei sicher, das ist die Lebenserfahrung
und das ist, du brauchst nur um dich herum zu schauen. Wenn wir nicht wirklich konsequent
in unserem Leben aufräumen mit dem, was Welt ist, dann wird diese Welt ihren Platz zurückerkämpfen.
Nimm dein halbes Herz, in dem halben willst du wirklich dem Herrn dienen, aber es gibt
noch ein, zwei, drei Punkte, wo du sagst, da möchte ich nicht von lassen. Sei sicher,
diese drei oder dieser eine Punkt, wo du sagst, das ist mir zu weitgehend. Es geht mir nicht
um falsches Extrem, es geht mir nur um konsequentes Ausrichten des Lebens auf den Herrn Jesus.
Bei diesem einen Punkt, der wird irgendwann aufwachen. Vielleicht hast du den mal unter
das Kopfkissen sozusagen gelegt, da bleibt er für eine Zeit, aber irgendwann kommt er
hervor und da wird er dein ganzes Herz wieder in Anspruch nehmen. So war das bei Israel.
Sie haben einen großen Teil des Landes, haben sie erobert und am Ende von Kapitel 11 lesen
wir, und das Land hatte Ruhe vom Krieg. Dreimal lesen wir das in diesem Bibelbuch und dann
gucken wir in die folgenden Kapitel, dann gucken wir in das Buch der Richter und da
sehen wir, wie das Volk aus dem Land geradezu rausgetrieben wird, wie es auf einmal schon
wieder Mächte gab, ganz kurze Zeit später, die das Volk beherrscht haben. Wenn du nicht
konsequent, wenn ich nicht konsequent in meinem Leben bin und die Dinge wirklich wegtue, sie
werden wiederkommen. Sei sicher. Und dann werden sie die Herrschaft in deinem Leben
übernehmen, wie die Philister das getan haben. Und du wirst alles, praktischerweise alles
verlieren. Der Stellung nach können wir das nicht verlieren, aber praktischerweise kann
uns alles aus den Händen gleiten. Und dann sehen wir in Kapitel 12, wie eine Rückschau,
wo Gott zeigt, dass diese zwei Könige im Osten und diese 31 Könige im Westen, also
in dem eigentlichen Land, dann wirklich von dem Volk besiegt worden sind. Das ist wie
eine Rückschau, wo Gott uns auch in unserem Glaubensleben einmal einen Rückblick tun
lässt, wo wir sehen können, das hat der Herr bewirkt. Keiner von uns hat auch nur einen
einzigen dieser Könige besiegt, geistlicherweise. Alles hat der Herr getan. Während der Kampfzeit
gab es einen solchen Rückblick nicht. Während der Kampfzeit gilt es zu kämpfen. Denn in
dem Moment, wo du dich hinsetzt, wie bei Davids, hast du schon verloren. Da gilt es zu kämpfen.
Aber es kommt einmal der Augenblick und vielleicht gibt der Herr eben doch mal den einen oder
anderen Augenblick in unserem Leben, wo er uns zeigt, wie er diese ganzen Wunder der
Siege des Überwindens geschenkt hat.
Ja, und damit bin ich bei Kapitel 13. Man hat den Eindruck, Ruhe im Land, alles ist
erkämpft, jetzt kann verteilt werden, wie Gott das im ersten Kapitel gesagt hat. Und
da lesen wir, und Josua war alt, hochbetagt, der Herr sprach zu ihm, du bist alt, hochbetagt
und vom Land ist sehr viel übrig. Ist das ein Widerspruch? Natürlich nicht. Das Volk
Israel hatte im Grundsatz die Könige alle besiegt. Aber eben nicht in jeder Einzelheit.
Und in den Augen Gottes, wenn man dann, wir haben diese Verse gelesen, Verse 2 bis 7,
wenn man dann sieht, was da alles noch offen stand, und wenn man die folgenden Kapitel
dann sich vornimmt und dann sieht, was eigentlich noch alles zu besiegen war, dann sieht man,
wir werden bis an unser Lebensende genug Kampf noch haben. Man kann zweierlei eigentlich
daraus sehen. Erstens, der Himmel ist so gewaltig groß, du wirst nie zu Ende kommen, den Himmel
für dich in Besitz zu nehmen. Es gibt so viele Segnungen. Jede einzelne Segnung ist
in sich so tiefgehend, dass wir nie zu Ende kommen werden damit, diese Dinge für uns
zu betrachten, wertzuschätzen und darin zu wachsen. Aber zweitens heißt es eben, lehn
dich nie zurück in deinem Leben. Es gibt noch was, was es zu überwinden gilt. Und
wenn wir anfangen, das habe ich eben gesagt, uns zurückzulehnen, dann sei sicher, der
Feind wird sich nicht zurücklehnen. Der hat Energie. Der hat Energie, bis er in den Feuersee
geworfen wird. Und so lange wird er seine Energie auch tätig machen. Joshua war althoch
betagt. Man hat doch ein wenig den Eindruck in diesem Kapitel, dass ein gewisser geistlicher
Niedergang bei Joshua auch vorhanden war. Wenn ihr einmal Abraham anschaut, von dem
auch gesagt wird, dass er alt und hoch betagt war, zweimal, Kapitel 18, Kapitel 24, da ist
doch immer noch in diesem hohen Alter, vielleicht war Joshua hier 90 Jahre alt, wir wissen das
nicht genau, jedenfalls Abraham war 100 Jahre alt, als er seinen Sohn bekommen hat, Isaac,
und der högt die höchste Herausforderung. Das war 1. Mose 22, die war noch Jahre später.
Da finden wir einen Abraham, der auch in dem hohen Alter noch in der geistlichen Kraft
seines Lebens stand. Wenn wir an Mose denken, wird am Ende von 5. Mose 34, heißt es, in
Bezug auf Mose, da wurde er begraben, versieben und Mose war 120 Jahre alt, sicherlich älter
als Joshua, als er starb. Sein Auge war nicht schwach geworden und seine Kraft nicht geschwunden.
Ja, wir wollen, ich will mal sagen, zur Entlastung von Joshua sagen, in Joshua 23 wird noch einmal
davon gesprochen, dass er alt geworden war, hoch betagt und wenn wir dann die Kapitel
23, Vers 1, 23 und 24 lesen, dann sehen wir, dass doch noch eine gewaltige Kraft vorhanden
war. Aber hier hat es doch den Anschein, dass das viel übrig bleibende Land verbunden wird
mit dem Alter und einer gewissen fehlenden Kraft auf Seiten von Joshua. Wie ist das bei
uns? Manche von euch sind schon älter geworden. Ist da noch diese Kraft da, diese geistliche
Kraft? Es geht nicht um körperliche Kraft, es geht um geistliche Kraft. Ist da noch diese
geistliche Kraft da in Entschiedenheit, diese himmlischen Segnungen wirklich zu besitzen,
zu genießen? Und wir, die wir jünger sind, haben wir überhaupt schon mal etwas von dieser
Kraft Josuas? Ist überhaupt etwas davon vorhanden? Wir haben ja gesehen, habe ich heute nicht
gesagt, dass Joshua ein Bild ist von dem Herrn Jesus, 4. Mose 27, Vers 18, wie er in dem Geist
geistlicherweise in den Gläubigen wohnt. So ist das hier, diese vielleicht gewisse Schwäche
von Joshua, nichts anderes als ein Bild des Volkes Israel, des Volkes Gottes, wo eben
diese Kraft, diese Kraft der Jugend nicht mehr in dem Maß vorhanden war. Bei Kalet
werden wir morgen sehen, dass das ganz anders war. War vielleicht noch etwas jünger als
Joshua, aber da war diese Kraft 45 Jahre nicht verändert worden. Das ist einfach gewaltig.
Hier aber, es ist noch viel übrig in Besitz zu nehmen. Wir brauchen Kraft, die Kraft,
ob alt oder jung, werden wir nicht bei uns kriegen, sondern wir haben das mehrfach gelesen
in Epheser 6, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Sie brauchen
wir, um dann in Besitz zu nehmen. Und dann wird das Land beschrieben in den Versen 2
bis 7, das noch übrig war. Besonders wird darauf hingewiesen, erstens, dass die Philister
und zweitens das ganze Gesuri, also die Gesuriter, wenn wir das so sehen können und drittens
dann in Vers 4, die Kanaaniter bis zu den Amoritern, also noch praktisch das gesamte
feindliche Volk war mehr oder weniger zwar reduziert worden, geschlagen worden, aber
immer noch vorhanden. Die Philister, wer sind diese Philister? Wenn wir die Entstehung der
Philister uns mal kurz anschauen wollen, das ist interessant, in 1. Mose 10, wo uns die
Geschlechter vorgestellt werden, dann sehen wir in 1. Mose 10, dass es erstens heißt
in Vers 6, die Söhne Hams, Kusch und Mitzraim, Mitzraim ist nichts anderes als der hebräische
Name übrigens für Ägypten. Das war also der Ursprung der Ägypter in Vers 1. Mose
10, Vers 6 und dann lesen wir später in Vers 13 und Mitzraim zeugte Ludim und Anamim und
Lehabim und so weiter und Kasluchim, von denen die Philister ausgegangen sind und Kapturim.
Das heißt, die Philister waren keine Kanaaniter, sondern waren Nachkommen von Mitzraim, waren
also von ihrem Stamm her Ägypter. Und in 2. Mose 13, diesen Vers brauchen wir jetzt
auch noch, lesen wir, als es um den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten ging, 2. Mose
13, Vers 17, es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, da führte Gott sie nicht
den Weg durchs Land der Philister, obwohl er nahe war. Die Philister wohnten also am
Ausgang von Ägypten und es gab einen Weg der Philister nach Kanaan und das war ein
Weg, der nicht durch den Jordan ging, der weder durch das Rote Meer ging, noch durch
den Jordan. Die Philister wohnten im Land, kannten aber weder das Rote Meer, noch das
Passa, noch den Jordan. Die Philister sind ein Bild von Christen. Von Christen, die aber
eins nicht kennen, den Tod des Herrn. Das sind also mit anderen Worten Namenschristen.
Namenschristen, die auch sagen, uns gehört das Land und wir gehören zu dem Land, aber
in Wirklichkeit haben sie sich nicht bekehrt, geschweige denn, dass sie mit Christus gestorben
sind, im Blick auf ihr persönliches Leben, als auch im Blick auf das Land. Und das sind
Feinde, das erkennen wir doch heute. Das sind Feinde, allein deshalb, weil sie heute viele
Christen, Namenschristen von Fundamentalisten sprechen und damit es den echten Christen
schwer machen. Das sind aber auch deshalb Feinde und gefährliche Menschen, weil sie
uns sagen, ja wir sind auch Christen. So wie bei Nehemias Zeit, da gab es auch diesen Tobia
und den Sanballat, die haben auch gesagt, wir wollen auch mitbauen, wir sind auch dabei,
wir gehören auch zu euch. Und in Wirklichkeit waren es Ungläubige. Und das kann so abfärben,
das färbt so ab, wenn einer sagt, vielleicht auch ein persönlich netter Mensch, ich bin
auch Christ. Wenn wir uns dann an einem solchen orientieren und dann den Blick für den Herrn
Jesus verlieren. Nein, da müssen wir eine klare Trennung in unserem Leben machen. Dann
werden die fünf Fürsten der Philister genannt. Da muss ich vielleicht kurz etwas sagen zu
den Namen. In den nächsten Kapiteln, ab Kapitel 13 bis Kapitel 19, werden wir Unmengen von
Namen finden. Ich kenne inzwischen drei Betrachtungen, die praktisch nahezu jeden Namen ausdeuten.
Und ich habe überhaupt keinen Zweifel, dass die Namen nicht umsonst hier angegeben werden.
Und dass die Namen ihre Bedeutung haben. Wenn ihr, was ich euch bestimmt nicht empfehle,
in theologische Bücher hineinschauen würdet zu dem Buch Joshua, dann würdet ihr finden,
dass mit den Kapiteln 13 bis 19, 20 kein Mensch etwas anfangen kann. Warum nicht? Weil sie
nicht verstehen, dass dieses Buch nicht einfach eine Beschreibung von damals historischen
Tatsachen gibt. Sondern dass es uns ein Bilderbuch ist von himmlischen Tatsachen. Und was will
man damit anfangen, welche Städte und was weiß ich damals alles festgelegt worden ist
für den und für jenen Stamm. Da kann man nichts mit anfangen. Für uns ist das anders.
Aber, wenn es um die Namen geht, ist es außerordentlich schwierig zu erkennen, was haben die eigentlich
für einen Ursprung. Sind sie wirklich hebräischer Natur? Oder sind nicht viele von ihnen kananischer,
kananitischer Herkunft? Sodass wir mit unseren Übersetzungen und Wörterbüchern einfach
sehr, sehr umsichtig umgehen müssen. Nicht von ungefähr. Man braucht sich ja nur ein
Namenslexikon mal anzuschauen. Nur zu ein paar Namen hier, die ja auch von den Pflistern
eben genannt werden. Da findet ihr vier, fünf Erklärungen dafür. Und da fragt man sich
ja, welche ist denn jetzt passend? Und wenn man dann auf einer falschen Erklärung, auf
einer falschen Übersetzung eine Auslegung aufbaut, dann wäre das eben tragisch. Deshalb
muss man einfach sehr umsichtig mit diesen Übersetzungen, mit diesen Namen umgehen. Und
dennoch, sie sind sicherlich nicht von ungefähr hier. Als erstes werden die Garzitter, also
Garza erwähnt. Garza heißt stark feste Festung. Wisst ihr, Satan hat seine Festung. Paulus
schreibt in 2. Korinther 10, dass wir diese Festungen mit den richtigen Waffen, mit den
göttlichen Waffen besiegen können und besiegen müssen. Und das ist so. Satan hat Festungen,
wo er uns nicht hinein, er versucht mit aller Macht zu verhindern, dass wir diese himmlischen
Segnungen genießen. Und an uns liegt es, nicht mit fleischlichen, nicht mit eigenen, nicht
mit Weisheit, nicht mit persönlicher Kraft diese Dinge zu überwinden. Oder ich will noch
einen anderen Namen herausgreifen, hier Garzitter, Garz heißt Weinpresse, Kelter. Damit ist nicht
gemeint, dass Gott diese Menschen ins Gericht bringt, sondern es ist gemeint, dass Satan
diese Menschen dazu benutzt, um uns in eine Weinpresse zu bringen. Ist das nicht die Erfahrung
in der Kirchengeschichte? Über uns nur Smyrna, das Sendschreiben an Smyrna anzuschauen, genau
da war das. Da hat Satan mit aller Macht die Christen ausrotten wollen. Und wenn du so
unter Druck stehst, dann ist sein Ziel, durch diesen Druck zu verhindern, dass man sein
Christenleben lebt. Schon mal hier auf dieser Erde, geschweige denn das himmlische. Oftmals
hat er durch diese Presse, hat er das Gegenteil erreicht. Dass die Menschen treu wurden, Smyrna
ist das große Beispiel dafür. Und dass diese Gläubigen dann sogar ihre Stellung auch nach
der Schrift verstanden haben. Da will ich noch ein Wort zu diesen Gesuri sagen. Gesuri
heißt stolzer Beobachter. Es gibt Menschen, die sind beobachtet, immer von außen. Gibt
es Christen, gibt es sogar wahre Christen, die sind solche stolzen Beobachter. Die sind
nie mit von der Partie, wenn es darum geht, den Kampf des Glaubens zu kämpfen. Aber die
gucken sich das alles an und sie haben zu allem etwas zu sagen, besonders was Kritisches.
Ist ja das ein Problem auch unter Gläubigen. Da gibt es auch solche, die haben zu allem
ihr Wort abzugeben, die haben zu allem was zu sagen. Besonders wenn es schief gelaufen
ist. Da können sie alles mögliche, können sie dir vielleicht vorwerfen. Aber mitmachen,
mitarbeiten. Und ich hoffe ihr versteht das, wenn es um diese Dinge geht. Es geht überhaupt
nicht darum jetzt zu predigen oder zu lehren. Wo immer es im Volk Gottes etwas zu tun gibt,
sei es praktischer Natur, sei es geistlicher Natur, die praktischen Dinge wollen wir auch
geistlich tun. Dann gibt es solche, die können gut mitreden. Die können zu allem was sagen,
aber anpacken, das tun sie nicht. Wenn wir das jetzt mal auf die himmlischen Segnungen
machen. Ich habe Menschen kennengelernt, mit denen konnte ich stundenlang über die Grundsätze
des Versammlungslebens diskutieren. Diskutieren. Die haben alles zu kritisieren gehabt, was
unter den Gläubigen da war. Aber selber mitgeholfen, das haben sie nicht. Aber reden, das konnten
sie. Das ist vielleicht in diesem Bild der Gesuriter, der Gesurie zu sehen. Und dann
gibt es noch diese Kanaanitter, diese Händler, die jeden Kompromiss eingehen. Das Wort kommt
ja eigentlich von dem Herunterneigen eben, um dann irgendwas anzubieten. Das sind Menschen,
die können eben auch diskutieren über die Wahrheit. Und wenn sie merken, damit kommen
wir nicht so weit, dann gehen sie da eben einen Schritt zurück, dann machen sie Kompromisse.
Ein Christ kann keine Kompromisse eingehen, der handelt nicht mit der Wahrheit. Die Wahrheit
ist viel zu wertvoll, als dass die Wahrheit und erst recht die Dinge des Himmels irgendwie
ein Teil eines menschlichen Handels sein könnten. Nein, wir wollen mit Konsequenz, das hoffe
ich, dass wir das etwas mitnehmen aus diesem Abend, mit Konsequenz alles wegtun, was in
unserem Leben nicht Christus ist, um dann diese himmlischen Segnungen in Besitz zu nehmen.
Es ist gewaltig, wenn wir hier den Vers 6 uns anschauen, dass obwohl das Volk träge
war, Gott in seiner Gnade, in seiner Treue derselbe bleibt. Ich selbst werde diese Leute
vor den Kindern Israel vertreiben. Aber du, sagt der Joshua, sollst jetzt dieses Erbteil
verlosen, verteilen unter dem Land. Dabei möchte ich noch einmal auf einen Unterschied
hinweisen, der für die nächsten Kapitel von großer Bedeutung ist. Erstens, der Herr
verteilt das Erbe. Das ist seine Seite. Zweitens, du und ich, wir müssen das, was der Herr
uns gibt, auch in die Hände nehmen. Und das ist unser Kampf. Es reicht nicht, dass der
Herr dir den ganzen Segen schenkt. Wenn du nicht deine Hände aufmachst und zugreifst,
wird dir das alles nichts nützen. Dem Volk wurde dieses Erbteil verteilt. Und wenn du
mal nachschaust, wie es dann weiter gelaufen ist, dann haben sich welche beschwert, das
ist ja viel zu schwierig, diese Gegenden dann in Besitz zu nehmen. Da sind die Riesen und
die haben noch Wagen und eiserne Wagen und was, da können wir nichts mit anfangen. Da
nützt dir natürlich ein so großes Gebiet, wie das Ephraim bekommen hat, nützt dir da
nichts, wenn du nicht bereit bist zu kämpfen, um die Dinge in deinem Herzen zu bewahren
oder überhaupt erst einmal in dein Herz aufzunehmen. Nun verteile dieses Land als Erbteil den neun
Stämmen und dem halben Stamm Manasse. Wenn es jetzt um die Verteilung geht des Landes,
dann stellen wir drei verschiedene Arten von Stämmen fest. Da gibt es zweieinhalb Stämme,
Ruben, Gath und der halbe Stamm Manasse, die wollten nicht ins Land. Die haben gesagt,
interessiert uns nicht, wir haben östlich vom Jordan, da haben wir unsere Flächen.
Dann gibt es einen zweiten Teil, das waren wieder zweieinhalb Stämme, Judah, Ephraim
und der halbe Stamm Manasse, die haben gesagt, wir wollen das Erbteil und sie sind als erste
auf Joshua zugegangen, Joshua und Eleazar und haben das Erbteil wirklich jedenfalls
sich austeilen lassen. Und dann gab es neben diesen fünf Stämmen andere sieben Stämme,
die haben überhaupt nichts getan, die haben einfach mal abgewartet. Und dann muss Joshua
sich später in Joshua 18 auffordern, jetzt nehmt euch endlich mal die Zeit, geht durch
das Land und schaut, was der Herr dort für euch vorgesehen hat. Was sind wir für welche?
Gehören wir zu den zweieinhalb Stämmen, die sagen, der Himmel ist mir zu schwer, ist
mir zu hoch, ist mir zu anstrengend, mir reicht das, was ich hier auf dieser Erde habe. Oder
gehören wir zu diesen sieben Stämmen, die sagen, den Himmel möchte ich schon, er muss
mir schon in den Schoß fallen. Oder gehören wir zu diesen zweieinhalb Stämmen, Judah,
Ephraim und halbe Stamm Manasse, die sagen, das ist mir so wertvoll, ich gehe zu dem Herrn
und erbitte mir von ihm die Kraft und nehme mir auch die Zeit dafür, um diese Dinge praktisch
in Besitz zu nehmen. Ich schließe diesen Teil für heute Abend jetzt mit diesem Vers 8.
Vers 7 haben wir gelesen, und nun verteile dieses Land als Erbteil den neun Stämmen
und dem halben Stamm Manasse mit Manasse, oder die Fußnote sagt, mit ihm. Das ist hochinteressant.
Da sehen wir den Gedanken Gottes über sein Volk. Gott sieht sein Volk von Anfang bis
zum Schluss als ein Ganzes. Gott hat nie gewollt, dass es eine Trennung gab. Und wenn er diese
ersten neun Stämme und den halben Stamm Manasse gesehen hat, dann sieht er sofort mit den
anderen. Die sieht er nie getrennt. Wir machen Trennungen. Essekundel 11,19 sagt, dass es
manchmal sogar notwendig sein kann, dass es Parteihungen, sprich Trennungen gibt, aber
Gott sieht keine Trennung. Gott will keine Trennung. Gott sieht sein Volk immer zusammen.
Ob wir das auch so sehen? Wir sehen viele Trennungen unter Christen, leider. Hoffentlich
trauen wir darüber. Aber haben wir noch einen Blick für diesen einen Leib? Wenn wir am
Sonntagmorgen zusammenkommen, um den Tod des Herrn zu verkündigen, sehen wir in dem einen
Brot wirklich alle Erlösten? Oder machen wir auch so Trennungen? Sagen wir auch, der
ist zwar gläubig, aber gehört nicht zur Versammlung? Höchst eigenartiges Wort, wenn man das mal
hört. Das geht ja gar nicht. Wer glaubt, gehört zur Versammlung. Lasst uns nie Versammlung
benutzen als einen Begriff für uns, wer auch immer uns sein mag. Versammlung oder Gemeinde
sind immer, immer, immer alle Gläubigen. Und wir wollen nie diesen Gedanken aufgeben,
die eine Versammlung nach den Gedanken Gottes zu sehen.
Ich möchte jetzt schließen mit einem Punkt, den ich vorhin einfach vergessen habe. Wir
müssen morgen Abend dann einfach hier weitermachen. Ich hatte am Anfang eigentlich gesagt, tut
mir leid, dass es jetzt etwas verwirrend ist, dass ich eine Linie der ersten Kapitel noch
vorstellen möchte, die ich bisher einfach aus Zeitgründen nicht zeigen konnte. Und
das ist, und das ist mir wichtig, weil das ein schöner Zug auch dieses Alten Testament
ist, dass es uns etwas zeigt von der prophetischen Linie von Prophetie im Blick auf das Volk
Israel. Wir wollen nicht unseren Blick einengen immer nur auf unser Glaubensleben und auf
die Versammlung, sondern wir wollen sehen, dass Gott gerade im Alten Testament immer
wieder prophetische Linien zieht über das, was seine Gedanken sind im Blick auf sein
irdisches Volk. Und so möchte ich kurz ein paar Punkte, ich folge da der Auslegung von
Bruder Gäbelein, der das meines Erachtens sehr schön dargestellt hat, in diesen ersten
zwölf Kapiteln kurz zeigen, dass Gott eine wirklich prophetische Linie in diese zwölf
Kapitel hineingelegt hat. Zuerstens, wenn es um die Inbesitznahme des Landes geht, das
ist ja das Thema des Buches Joshua, Gott möchte sein Volk, seinem Volk das Land schenken.
Und wenn ihr die Grenzen dieses Landes euch einmal anschaut, dann finden wir sie in 1.
Mose 15. Und wenn ihr 1. Mose 15 mal kurz lest, dann seht ihr in Vers 18, da spricht
Gott mit Abram. An diesem Tag schloss der Herr einen Bund mit Abram und sprach, deiner
Nachkommenschaft gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom,
den Strom Euphrat. Die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter, die Hethiter, die Perisiter,
Refaim, die Amoriter, Kananiter, Gilgasiter und Jebusiter. Das ist ein Umfang, Ägypten
bis zum Strom Euphrat, den das Volk Israel noch nie, selbst in der größten Blütezeit
unter David und Salomo besessen hat. Das zeigt, dass Gott an diesem Plan immer noch festhält.
Denn die Gnadengaben Gottes sind unberäuber, lesen wir im Römerbrief. Gott wird seinem
Volk diese Grenzen schenken. Und genau davon ist das Buch Joshua ein Bild. Ein prophetisches
Bild, dass das Volk einmal wirklich diese Grenzen in Besitz nehmen wird. Das Volk wird
das künftig tun durch den wahren Joshua. Joshua heißt ja, der Herr ist Rettung. Er
wird die Rettung, das ist mein zweiter Punkt, er wird die Rettung bringen für sein irdisches
Volk, wenn er wiederkommen wird auf diese Erde. Und prophetisch finden wir das vorgezeichnet
in Psalm 110. Ich lese einmal die ersten Verse aus diesem Psalm, der uns sehr gut bekannt
ist. Psalm 110 von David, ein Psalm. Der Herr sprach zu meinem Herrn, setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße. Das ist der Jesus
heute. Eine der wenigen Stellen im Alten Testament, die die Position des Herrn Jesus in der heutigen
Zeit beschreiben. Er wartet, bis seine Feinde als Schemel werden. Und dann kommt er, Vers
2, den Stab deiner Macht wird der Herr aus Zion senden, herrsche inmitten deiner Feinde.
Dein Volk wird voller Willigkeit sein am Tag deiner Macht. In heiliger Pracht, aus dem
Schoß der Morgenröte, aus dem Osten, wird dir der Tau deiner Jugend kommen. Heute ist
das Volk Israel, die sei ja 18 gerupft und verfolgt und zerstreut, aber dann wird es
Willigkeit sein. Dann wird das Volk den Herrn Jesus als Messias aufnehmen und dann wird
er ihnen dieses Land verteilen. Damit bin ich bei Joshua 2. Joshua 2, Rahab und die Kundschafter
ist nichts anderes, als prophetisch gesehen, als ein Bild von den Kundschaftern, von den
Boten, die nach Matthäus 24 aus dem Judentum ausgesendet werden. Wenn ihr das einmal nachlesen
wollt in Matthäus 24, Vers 14, das Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis
gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis und dann wird das Ende kommen. Da werden Kundschafter,
wie dieser Kundschafter, Boten ausgesendet, die auf die ganze Erde, auf das ganze Jericho
gesendet werden, um das Evangelium des Reiches zu verkündigen. Da wird es jemanden geben,
der alles dagegen setzt. Das ist der Antichrist und der römische Kaiser, der falsche König,
vorgebildet in dem König von Jericho. Und trotzdem, Matthäus 25, werden aus den Nationen
ab Vers 31 Schafe sein, die diese Boten aufnehmen werden, die als Gesegnete in das Reich hineingehen
werden. Vers 40, insofern ihr, diese Heiden, dieses Gute, einem der geringsten dieser meiner
Brüder getan habt, habt ihr es mir getan, so wie die Rahab aufgenommen hat, diese Boten,
ihr ihnen Gutes getan hat. So werden diese Heiden, werden das Evangelium des Reiches
annehmen und werden den Boten Gutes tun. Davon ist Rahab ein Bild.
Dann kommen wir zu Gilgal, viertens.
Gilgal wird das Volk Israel auch erleben, eine echte Beschneidung.
Wenn ihr so wollt, ist das der große Sühnungstag, der große Sühnungstag, wo das Volk Israel
dazu gebracht wird, sich zu Kastein, kann man ja 3. Mose 16 und 3. Mose 23 nachlesen,
und wo sie wirklich in das persönliche Gericht gebracht werden, wenn sie auf den Herrn Jesus
schauen, auf denjenigen, der für sie am Kreuz gestorben ist.
Wenn ihr mal eine prophetische Stelle dazu nehmen wollt, in dem Buch Jeremia, Kapitel
32, wo wir sehen, Kapitel 32, Vers 37, da heißt es, dass Gott sein Volk aus allen Nationen
sammeln und zurückbringen wird, sie werden mein Volk sein, Vers 39, ich werde ihnen
ein Herz und einen Weg geben, damit sie mich fürchten, alle Tage ihnen und ihren Kindern
nach ihrem, ihnen zum Guten.
Also da wird Gott sein Volk ihnen ein neues Herz geben, er wird sie in die Buße führen,
heißt es am Ende des Propheten Zacharja und sie werden dann zu dem Herrn, zu Gott umkehren.
Dann wird es dazu kommen, wenn sie den Herrn Jesus angenommen haben, wenn der Herr Jesus
wieder kommt, dass die Mauern von Jericho fallen werden, dann wird der Herr Jesus kommen
auf diese Erde und wird Gericht üben an seinen Feinden und wenn man einfach diese Mauern,
die dann fallen einmal buchstabiert. …
Transcripción automática:
…
13 bis 15 beschäftigen und ich lese, da wir gestern aus 13 und 14 schon gelesen haben,
aus Kapitel 15 einige Verse.
Joshua 15, Vers 1
Und das Los fiel für den Stamm der Kinder Judah nach ihren Familien,
zur Grenze Edoms hin, der Wüste Zinn, nach Süden im äußersten Süden.
Und ihre Südgrenze war vom Ende des Salzmeeres, von der Zunge, die sich nach Süden wendet.
Und sie lief aus nach Süden von der Anhöhe Akrabim und ging hinüber nach Zinn.
Und sie stieg hinauf südlich von Gadesbanea und ging hinüber nach Hetzron.
Und sie stieg hinauf nach Adda und wandte sich nach Karka.
Und sie ging hinüber nach Atsmon und sie lief aus am Bach Ägyptens.
Und das Ende der Grenze war zum Meer hin.
Das soll eure Südgrenze sein.
Und die Grenze nach Osten war das Salzmeer bis an das Ende des Jordan.
Und die Grenze an der Nordseite war von der Meereszunge an vom Ende des Jordan.
Und die Grenze stieg hinauf nach Bet-Hogla und ging hinüber nördlich von Bet-Araba.
Vers 7 Und die Grenze stieg vom Tal Achor hinauf nach Debir.
Vers 8 Und die Grenze stieg das Tal des Sohnes Hinnom hinauf zur Südseite der Jebusitter.
Das ist Jerusalem.
Und die Grenze stieg zum Gipfel des Berges hinauf,
der vor dem Tal Hinnom nach Westen am Ende der Talebene der Rephaim nach Norden liegt.
Vers 12 Und die Westgrenze war das große Meer und die Küste.
Das war die Grenze der Kinder Juder ringsum nach ihren Familien.
Und Kaleb dem Sohn Jefunnes gab er ein Teil inmitten der Kinder Juder
nach dem Befehl des Herrn an Joshua.
Die Stadt Arbas des Vaters Enachs, das ist Hebron.
Und Kaleb vertrieb von dort die drei Söhne Enachs,
Shemshai und Achiman und Talmai, Kinder der Enachs.
Und von dort zog er gegen die Bewohner von Debir hinauf.
Der Name von Debir war aber vorher Kiryat-Zephah.
Und Kaleb sprach, wer Kiryat-Zephah schlägt und es einnimmt,
dem gebe ich meine Tochter Aksar zur Frau.
Da nahm es Othniel ein, der Sohn des Kenas, ein Bruder Kalebs.
Und er gab ihm seine Tochter Aksar zur Frau.
Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an,
ein Feld von ihrem Vater zu fordern.
Und sie sprang vom Esel herab.
Und Kaleb sprach zu ihr, was hast du?
Und sie sprach, gib mir einen Segen,
denn ein Mittagsland hast du mir gegeben,
so gib mir auch Wasserquellen.
Und er gab ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen.
Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Juder
nach ihren Familien.
Vers 32 am Ende.
Alle Städte waren 29 und ihre Dörfer.
Und dann noch Vers 63.
Aber die Jebusitter, die Bewohner von Jerusalem,
die Kinder Juder, vermochten sie nicht zu vertreiben.
Und die Jebusitter haben mit den Kindern Juder
in Jerusalem gewohnt bis auf diesen Tag.
Soweit wollen wir Gottes Wort am Anfang lesen.
Wir haben gestern gesehen, nach dem Überblick
über diese ersten zwölf Kapitel,
dass ab Kapitel 13 die eigentliche Verteilung,
Verlosung des Landes stattfand.
Das Los, was über diese Flächen ausgelost worden ist,
gefallen ist, mag uns ein wenig fremd heute erscheinen.
Und tatsächlich ist es so, dass wir heute mit einem Los,
mit einer Verlosung in diesem Sinn nichts zu tun haben.
Aber wenn wir einmal nach Sprüche 16 gehen,
wo Gott deutlich macht in seinem Wort,
was er mit einem Los verbindet,
dann heißt es in Vers 33, Sprüche 16, Vers 33,
das Los wird im Gewandbausch geworfen,
aber all seine Entscheidung kommt von dem Herrn.
Mit anderen Worten, wenn im Alten Testament,
in alttestamentlicher Zeit, etwas allgemeiner gesagt,
das Los geworfen wurde, dann war das nicht ein Glücksspiel,
wie heute Losglück uns zu sein scheint,
sondern dann ist damit nichts anderes gemeint,
als dass Gott entschieden hat, entscheiden wollte,
bei der Verteilung des Landes, wer welches Teil bekommen sollte.
Es war die Entscheidung des Herrn, die durch das Los ausgedrückt wird.
Wir kennen heute kein Los mehr, weil der Geist Gottes
in uns persönlich, haben wir gestern gesehen,
und in uns gemeinsam wohnt, und zwar seit dem Pfingsttag,
Apostelgeschichte 2.
Und deshalb finden wir die letzte Losentscheidung
in Apostelgeschichte 1, als es darum ging,
einen Ersatzmann, einen Ersatzapostel
für Judas Iskariot zu finden.
Da wurde ein letztes Mal das Los geworfen,
danach nicht mehr, weil der Geist Gottes in den Gläubigen wohnt,
und er derjenige ist, der uns Entscheidungen
deutlich machen soll und will.
Wenn wir heute zu entscheiden haben, persönlich oder gemeinsam,
dann immer auf der Grundlage des Wortes Gottes,
persönlich geführt durch den Geist Gottes.
Das ist, geistlich gesprochen, das Los für uns heute.
Und wir sollten nie meinen, dass das Los
und damit diese Entscheidungen heute willkürlich sind.
Nein, Gott steht über allem.
Gott hat auch damals über allem gestanden,
so wie wir das einmal im Neuen Testament von dem Herrn Jesus lesen,
dass nicht mal ein Vogel vom Dach fällt,
ohne dass Gott das so zulässt.
Gott steht über allem, und Gott ist derjenige,
der diese Entscheidung im Alten Testament
durch das Los eben herbeigeführt hat,
und bei uns durch den Geist Gottes.
Wir haben gesehen in den ersten sieben Versen,
dass obwohl grundsätzlich das Land bereits in Besitz genommen war,
oder soll ich besser sagen, erkämpft worden war,
doch sehr viel übrig blieb an einzelnen Teilen des Landes.
Und wir werden immer wieder darauf stoßen im Verlaufe
dieses weiteren Bibelbuches und spätestens in dem Buch der Richter
auch wieder, dass es immer wieder deutlich wird,
dass es einzelne Teile gab, die noch nicht erkämpft worden waren.
Gott sagt sogar, es war viel übrig.
Und wir haben gesehen für uns, es gibt noch viel zu erkämpfen.
Nicht der Stellung nach, da besitzen wir alles heute schon,
aber der praktischen Verwirklichung nach,
die himmlischen Örter sind so reichhaltig,
es bleibt noch viel für dich und für mich zu tun.
Und wir haben gesehen, dass dort die Philister waren,
dass dort diese Menschen von Gesuri, das ganze Gesuri war,
und drittens auch noch die Kanaaniter
mit ihren verschiedenen Nachkommen, Sidonian und so weiter,
alles Feinde des Volkes Gottes,
nennen sie sich Christen oder nicht,
aber es sind Feinde, die uns das Land streitig machen.
Namenschristen zum Beispiel, die uns das Land wegnehmen wollen,
die Welt in der Form der Kanaaniter,
die eben direkt offene Feinde des Volkes Gottes sind,
oder diese Gesuriter, die eben alles sich anschauen,
Feinde, die in der Mitte der Gläubigen sein können,
viel zu sagen haben, aber nie bereit sind,
die Dinge anzufassen.
Und wir haben am Schluss gesehen,
dass Gott immer das Volk als eins sieht.
Mit Manasseh heißt es am Anfang von Vers 8,
Gott hat das Volk immer als eins gesehen.
Wenn sich das Volk auch dagegen entschieden hat manchmal,
wenn sie auch, die halbe Stammmanasse, Ruben und Gad,
sich östlich des Jordan ihren Besitz gesucht haben,
so hat Gott sie doch immer verbunden miteinander gesehen.
Wir wollen uns jetzt in dem zweiten Teil,
im wesentlichen Teil des Kapitels 13,
kurz über diese zweieinhalb Stämme Gedanken machen.
Die Verse 8 bis 14, oder 8 bis 13 genau genommen,
zeigen uns die Gesamtfläche im Osten des Jordan,
und das wird dann aufgeteilt ab Vers 15
auf diese zweieinhalb Stämme.
Deshalb fange ich jetzt mit Vers 15 dann weiter an.
Nur ein kurzes Wort zu Vers 13,
wir haben das gestern gelesen,
die Kinder Israel vertreten weder die Gesuriter,
noch die Maakatheter,
und Gesur und Maakath haben in der Mitte Israels gewohnt,
bis auf diesen Tag.
Von Anfang an hat das Volk Gottes versagt,
wirklich die Feinde auszutreiben.
Ich habe das gestern schon einmal gesagt,
wir werden das heute wiederfinden,
wenn wir nicht in unserem Leben die Feinde Gottes austreiben.
Und wir verstehen hoffentlich,
dass wir nicht von Menschen reden, die wir austreiben,
sondern von den Einflüssen in unserem Leben aus der Welt,
von den Einflüssen Satans speziell,
die er in unser Leben hinein sehen möchte,
und von den, wie soll ich sagen,
von den Trieben, die aus einem alten Leben noch vorhanden sind,
in unserem praktischen Leben,
wo vielleicht nur noch so ein kleiner Trieb da ist,
von bösen Dingen aus deinem alten Leben,
aber du hast sie nicht radikal abgeschnitten.
Sei sicher, sie kommen wieder hervor.
Den Vers 14 möchte ich zusammen
mit dem letzten Vers unseres Kapitels betrachten.
Da geht es um die Leviten.
Zunächst zu Ruben.
Von Ruben sehen wir in den Versen 15 bis 23 sein Gebiet.
Ich weiß nicht, ob ich das damals
in Verbindung mit Kapitel 1 gesagt habe.
Wir fragen uns, warum hat Ruben den Teil östlich des Jordan gesucht?
Ruben war ursprünglich der Erstgeborene Jakobs,
der Erstgeborene Israels.
1. Chroniker 5 Vers 1 zeigt,
dass er dieses Erstgeburtsrecht verwirkt hatte,
dadurch, dass er die Nebenfrau seines Vaters Jakob, Bilha,
das heißt, der Name wird dort nicht genannt,
den finden wir im 1. Buch Mose,
dadurch, dass er diese Frau sich genommen hat,
dass er diese Frau seinem Vater jedenfalls zeitweise weggenommen hat
und mit dieser Frau intim zusammen war.
Er hatte das Bett seines Vaters bestiegen, so sagt Jakob das,
und dadurch hatte er sein Erstgeburtsrecht verwirkt.
Dadurch war er nicht mehr der Erste unter den Zwölf.
War das vielleicht eine Überlegung,
dass er, wenn er aber östlich des Jordan wäre,
dass er dort eine gewisse Vorherrschaft haben könnte?
Kann das bei uns auch der Fall sein?
Dass wenn wir merken,
vielleicht gar nicht mal durch eigenes Versagen, durch eigene Fehler,
aber wenn wir merken, dass da jemand ist,
den der Herr vielleicht in einer besonderen Weise benutzt, benutzen möchte,
dass wir dann sagen, ich suche mir einen anderen Platz,
wo ich diese Vorherrschaft einnehmen kann.
Wir als, gerade als Brüder, wir wollen das nicht weit von uns weisen.
Wir haben alle diesen Keim in unserem Leben,
dass wir die Ersten sein wollen.
Das gilt für uns alle.
Aber gerade in der Versammlung kann man der Erste sein wollen.
Ein Diotrefes war das, Dritte Johannes,
und der Keim ist bei uns allen vorhanden.
Und wenn ich merke, dass das unter diesen oder jenen Umständen
vielleicht nicht möglich ist,
versuche ich dann irgendwie einen Platz mehr zu suchen,
wo ich doch noch der Erste der sein kann, auf den sie schauen.
Wir wollen uns davon bewahren lassen.
Wir hatten in Verbindung mit Kapitel 1 gesehen,
jedenfalls ganz kurz,
dass das Land östlich des Jordan uns zeigt,
ein Gebiet, das auch Gott seinem Volk gegeben hat.
Das war auch Land, was Gott seinem Volk Israel geben wollte.
Und vielleicht können wir in dem Zusammenhang einfach mal ganz kurz
auf diese Karte schauen, die ich kopiert habe hier für euch.
Ihr seht auf der Vorderseite dieser Karte,
wie das Land tatsächlich in der damaligen Zeit verteilt worden ist.
Ihr seht östlich von dem Jordan, im Süden Ruben,
in der Mitte Gad und im Norden Manasseh.
Und ihr seht auf der linken Seite westlich des Jordan
dann die Aufteilung der anderen Stämme des Volkes Israel.
Je nachdem, was ihr euch für eine Karte anschaut oder nehmt,
ist der Streifen des Volkes Judah bis an das Mittelmeer gezeichnet.
Hier ist gemeint, dass links von Judah eben noch diese Philisterstädte waren,
die eben das Volk nicht wirklich eingenommen hat,
die aber eigentlich zu diesem Gebiet des Stammes Judah gehören sollten.
Nun, was war der eigentliche Gedanke Gottes?
Ich habe immer wieder auf Hesekiel 48 verwiesen.
Wenn ihr die Rückseite euch anschaut,
dann seht ihr, wie das im Tausendjährigen Reich sein wird.
Da wird von Norden bis zum Süden
wird jeweils ein Streifen eines Teiles des Volkes Israel sein.
Und soweit es eben, ich sage einmal, möglich ist,
wird es eben links westlich vom Jordan
und bis rechts hinüber östlich vom Jordan
diesen Teil für das Volk Israel geben.
Das war der eigentliche Gedanke Gottes für sein Volk.
Sie sollten westlich und östlich des Jordan das Reich erben.
Tatsächlich, wenn ihr nochmal zurückblättert,
dann seht ihr, dass es eine Stamm gibt, wo das tatsächlich zutrifft.
Das ist Manasseh.
Bei Manasseh war es wirklich so,
dass sie östlich und westlich des Jordan geherrscht
oder diesen Teil bekommen haben
und sogar auf der gleichen Höhe.
Das zeigt uns, dass bei diesem einen Stamm
Gott letztlich doch zu seinem Ziel gekommen ist.
Ein Stamm, der sowohl im Land
als auch in den Ebenen Moabs, das ist östlich des Jordan,
dieses Reich übernommen hat.
Nun, was ist der Gedanke östlich des Jordan,
also noch in den Ebenen Moabs?
Ich habe damals gesagt, hoffe ich jedenfalls,
dass damit gemeint war,
die irdischen Segnungen.
Gott schenkt uns Gläubigen himmlische Segnungen
und irdische Segnungen.
Und wir haben immer gesehen, dass es ein Bild ist,
das Buch Josef von der heutigen Zeit.
In der heutigen Zeit haben wir himmlische Segnungen
und wir haben irdische Segnungen.
Irdische Segnungen, um da den Kontrast einmal zu sehen,
zu dem, was ich gestern versucht habe deutlich zu machen
bei den himmlischen Segnungen, ist Gesundheit,
ist, dass du einen Ehepartner hast,
ist, dass du eine Familie hast,
ist, dass du in der Lage bist zu arbeiten,
ist, dass du einen Arbeitsplatz hast,
ist zum Beispiel die Fähigkeit,
mit anderen Menschen umgehen zu können,
kommunizieren zu können,
dass man modern gesagt beruflich teamfähig ist.
Das kann nicht jeder.
Das ist ein irdischer Segen.
Das ist etwas, was du nur auf dieser Erde hast
und in dieser Weise auch auf der Erde zurücklassen wirst.
Im Himmel wird jeder von uns mit jedem Gemeinschaft haben,
der errettet ist.
Aber hier auf der Erde ist das
eine Frage auch von irdischen Fähigkeiten,
von irdischen Begabungen.
Das sind nur ein paar Begriffe, die ich genannt habe.
Diese Dinge werden wir nicht in den Himmel mitnehmen.
Gesundheit, die wir hier auf der Erde haben,
wirst du nicht in den Himmel nehmen.
Genauso wie du Krankheit nicht in den Himmel mitnimmst.
In dem Himmel wird es nicht die Frage geben,
bist du gesund oder nicht?
Da wird jeder in vollkommener Weise vor dem Herrn stehen.
Deine Ehe wirst du nicht mit in den Himmel nehmen.
Ja, schön, wenn wir unseren Ehepartner,
wenn er gläubig ist,
was wir alle von jedem von uns hoffen,
aber du wirst ihn nicht als Ehepartner
in den Himmel mitnehmen,
sondern er wird, so wie du auch,
ein Glied des Leibes Christi sein,
einer, der zu der Braut Christi gehört.
Deine Familie wirst du nicht als Familie in den Himmel mitnehmen.
Obwohl uns und unsere Kinder errettet sind
und sie im Himmel sind,
aber sie werden nicht mal als meine Kinder im Himmel sein.
Einen Arbeitsplatz,
den wir hier auf der Erde brauchen,
werden wir im Himmel nicht mehr brauchen.
Davon spricht dieser Teil östlich des Jordan.
Der Unterschied zwischen dem Westen und dem Osten ist,
dass der Teil westlich der himmlische Segen
für keinen Ungläubigen auf dieser Erde ist.
Kein Ungläubiger kennt die Auserwählung für sich praktisch.
Kein Ungläubiger besitzt den Heiligen Geist in sich wohnend.
Aber Ungläubige haben eine Familie,
haben einen Ehepartner,
haben einen Arbeitsplatz.
Das haben sie auch.
Der Unterschied ist also,
dass eine haben nur Erlöste,
dass andere haben Erlöste und Ungläubige.
Denn, der Herr Jesus sagt in der Bergpredigt,
dass Gott regnen lässt über Gläubige,
über Gerechte und Ungerechte.
Der Unterschied mag sein,
dass sie nicht dankbar dafür sind,
dass es wahr.
Aber ansonsten unterscheidet uns das nicht von Ungläubigen,
dieser irdische Segen,
außer, dass wir hoffentlich dankbar dafür sind.
Hoffentlich ist keiner von uns hier,
der den irdischen Segen vor den himmlischen Segen stellt.
Der sagt, der irdische Segen ist mir so wichtig,
dass ich nicht über den Jordan möchte,
nicht die himmlischen Segnungen genießen möchte.
Diese zweieinhalb Stämme damals,
sie hatten als Grund angegeben, im Osten zu bleiben.
Kann man im vierten Buch Mose nachlesen.
Sie hatten als Grund angegeben,
dass Gott sie so reich gesegnet hat.
Wisst ihr, das ist irgendwie traurig,
eigentlich erschütternd.
Gott hat dich mit Begabungen auf dieser Erde versehen.
Er hat dir vielleicht Intelligenz geschenkt.
Und diese Intelligenz benutzt du jetzt,
um allein im irdischen Beruf vorwärts zu kommen
und keine Zeit mehr zu haben,
diesen Geist, den der Herr dir gegeben hat,
für geistliche Dinge einzusetzen.
Das heißt, östlich des Jordan zu sein.
Diese Begabung des Herrn nur für diese Erde zu benutzen
und nicht für den Himmel.
Der hat dir vielleicht eine Familie geschenkt,
vielleicht Kinder, einen Ehepartner geschenkt.
Und jetzt sagst du, das ist ein solcher Segen,
ich beschäftige mich nur noch mit meinem Ehepartner,
nur noch mit meiner Familie,
nur noch mit meinem Haus
und habe keine Zeit, keine Energie mehr,
mich für die Dinge des Herrn,
für die Versammlung einzusetzen.
Das ist das, was diese zweieinhalb Stämme getan haben.
Man kann also, ich fasse zusammen,
diesen Teil östlich des Jordan
auf dreierlei unterschiedliche Weise in Anspruch nehmen,
die irdischen Segnungen.
Man kann es entweder so tun, wie Sion und Og,
diese Könige, die da früher geherrscht haben,
die nämlich als ungläubig, als Bild von Ungläubigen
irdische Segnungen nehmen, einfach als selbstverständlich
und nicht nach Gott fragen.
Du kannst zweitens diese irdischen Segnungen in Anspruch nehmen,
wie Ruben, Gad und Manasseh, der halbe Stamm, das getan haben,
indem sie gesagt haben, ich danke Gott dafür,
aber mir nicht.
Oder wir können drittens diese irdischen Segnungen
so in Anspruch nehmen, wie das die Stämme,
wir haben das auf der Rückseite unseres Blattes gesehen,
in Zukunft nach Ezekiel 48 tun werden,
indem sie die irdischen Segnungen annehmen,
dankbar annehmen,
aber ihren Schwerpunkt setzen auf die himmlischen Segnungen,
auf das, was im Land ist.
Darf ich dich fragen,
wo dein Schwerpunkt ist?
Nimmst du die Dinge dankbar an?
Danken wir noch für die Gesundheit, für einen Arbeitsplatz,
für eine Familie, für einen Ehepartner?
Das ist gut.
Aber zweitens müssen wir uns fragen,
danken wir nur dafür?
Ist das alles, was unser Gebetsleben eigentlich noch ausmacht?
Oder danken wir auch, beten wir auch für diese himmlischen Segnungen,
über die wir uns gestern unterhalten haben?
Ich sage noch einmal,
diese zweieinhalb Stämme waren die ersten,
die in die Gefangenschaft weggeführt worden sind.
Ruben, Gat und der halbe Stamm Manasse,
wir werden das in einem ganz konkreten Fall gleich,
hoffe ich, noch sehen.
Nur noch ein kurzes Wort zu Ruben.
Ich möchte nicht über die Grenzen im Einzelnen sprechen.
Ich habe gestern schon etwas gesagt,
im Blick auf diese einzelnen Begriffe,
dass wir sie mit Vorsicht genießen müssen.
Wenn wir an Ruben denken,
dann denken wir sofort,
und ich möchte kurz jeweils bei diesen Stämmen,
auch in Zukunft, in die zukünftige Geschichte
von diesem Zeitpunkt aus gesehen,
kurz in diese zukünftige Geschichte hineingehen,
dann denken wir an das, was in der Zeit der Richter
schon dieser Stamm getan hat.
Wenn ihr einmal nach Richter 5 schaut,
Richter 5, Vers 15,
das ist die Begebenheit,
wo Deborah unterwegs war mit Barak,
um den Sieg zu erringen.
Da lesen wir in Richter 5, Vers 15,
Und meine Fürsten in Issachar waren mit Deborah,
und Issachar gleich Barak.
Er wurde seinen Füßen nach ins Tal gesandt.
An den Bächen Rubens waren große Beschlüsse des Herzens.
Warum bliebst du zwischen den Hürden,
das Flöten bei den Herden zu hören?
An den Bächen Rubens waren große Beratungen des Herzens.
Ja, diese Rubenitter,
die waren diejenigen, die Beratungen gehalten haben,
die sich unterhalten konnten über manche,
vielleicht geistlichen Themen,
aber sie waren nicht diejenigen,
die für das Volk Gottes eingestanden sind.
Sie waren nicht diejenigen, die aktiv wurden,
wenn es um den Streit für das Volk Gottes ging.
Und in Erste Chroniker 5 kann man da nachlesen,
Vers 26, dass es eben diese zweieinhalb Stämme waren,
die tatsächlich als erstes in die Gefangenschaft geführt wurden.
Wir lesen dann erstaunlicherweise in Vers 22 von Biliam.
Und Biliam, den Sohn Beos, den Wahrsager,
töteten die Kinder Israel mit dem Schwert
samt ihren Erschlagenen.
Tatsächlich, Thötemoser 31 kann man das nachlesen,
das ist dieser Sieg, den Israel gegen die Medianitter,
gegen die Moabiter errungen hatte.
Und das war genau dieses Gebiet,
auf dem Ruben jetzt sein Erbteil hatte.
Und gerade in diesem Gebiet hatten sie dann Biliam getötet.
Biliam, der der Anlass für eine große Sünde
des Volkes Israel geworden ist.
Biliam, der nach Thötemoser 31 bewirkt hatte,
dass sich das Volk Israel, das Volk Gottes,
mit den Götzendienern verbunden hat,
in Götzendienst und in Unzuchthorerei.
Soll uns das nicht die Warnung sein,
wenn wir uns allein auf die irdischen Segnungen konzentrieren,
dass ganz, ganz schnell eine Vermischung
von göttlichen Grundsätzen mit weltlichen Grundsätzen passiert?
Ist uns das nicht eine Warnung,
wenn mein ganzes Sinne nur auf irdische Dinge geht,
dass ich dann früher oder später
weltliche Prinzipien in mein Leben einführe?
Sei es lehrmäßige Dinge, das ist Götzendienst,
oder sei es in dem praktischen Leben,
das ist diese Unzucht, die Horei.
Ganz schnell öffnen wir uns,
wenn unser Blick nicht in den Himmel,
auf den Himmel gerichtet ist,
auf Christus in der Herrlichkeit für böse weltliche Dinge.
Ist das nicht unsere Erfahrung?
Wenn man in die Kinder und Nachkommen von solchen schaut,
deren ganzes Leben in ihrem Beruf
oder in anderen irdischen Dingen im Haus,
die sich Tag und Nacht für ihr Haus krumm machen können,
aber keine Zeit haben für den Herrn Jesus,
dass oft schon in der ersten Generation danach
nicht nur die Interessen irdisch sind,
sondern dann weltlich geworden sind.
Wisst ihr nicht, dass wir jetzt bei jedem schauen sollen,
was die Kinder machen?
Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.
So wie wir die Verantwortung für unser eigenes Leben haben,
haben das auch unsere Kinder, wenn sie erwachsen werden.
Aber lasst uns den Einfluss, den wir üben,
im Blick auf unsere Kinder nicht unterschätzen.
Dann finden wir zweitens Gath.
Die Verse 24 bis 28 zeigen uns das Erbe von dem Stamm Gath.
Sowohl Gath als auch Ruben waren in diesem Bereich von Sihon,
diesem großen Reich östlich des Jordan.
Und wir sehen hier von Gath,
dass ihnen zum Beispiel diese Städte Gileads zuteil geworden sind.
Ich komme sofort auf Gilead zu sprechen.
Der Teil Gaths hat eine Besonderheit.
In diesem Teil hat Gott Mose begraben.
Mose, der nicht hinüberkam in das verheißene Land,
durch seinen Fehler, den er dort in 4. Mose 20 auf dem Berg begangen hat,
als er den Felsen geschlagen hat.
Aber es reicht dir nicht, dich auf irgendeinen großen Führer zu berufen.
Er mag Begrabender sein, er mag ein Vorfahrer geistlicherweise sein.
Aber es reicht dir nicht, dich auf irgendjemanden zu berufen,
der vielleicht in deiner Familie gewesen ist,
oder an deinem Versammlungsort.
Nein, du musst selbst diesen praktischen Glauben haben.
Eine positive Entwicklung, die wir in diesem Stamm finden,
ist in 1. Chronika 12 nachzulesen.
Wenn ihr einmal nach 1. Chronika 12 seht,
das ist die Gelegenheit, wo David König wurde,
und zwar noch nicht in Jerusalem,
sondern wo er noch in der Zeit war, wo er in Hebron,
einem Ort, zu dem wir auch gleich kommen, gewesen ist.
Und da lesen wir in Vers 9,
oder ihr seht in Vers 1,
dass David sich verborgen hielt.
Dann heißt es in Vers 9,
Und von den Gardittern sonderten sich ab zu David
auf die Bergfestung in der Wüste tapfere Helden,
Männer des Heeres zum Kampf,
und so weiter, die sich zu ihm gesellten.
Die Garditter, deren Anfang hier,
sozusagen in dem Land Karna, angewiesen ist,
dass sie zufrieden waren mit dem Teil östlich des Jordan.
Sie haben sich aber später,
sind sie geistlich gewachsen, darf ich das mal so ausdrücken,
und haben sich auf die Seite Davids gestellt,
als er zum Teil noch gar nicht öffentlich König war,
und dann später, als er nur in Hebron König war,
und noch nicht für das ganze Volk.
Aber bei ihnen waren diese Städte Jasa und alle Städte Gilead.
Und Gilead tatsächlich,
wenn ihr Erste Könige 22 euch anschaut,
ist der erste Ort überhaupt gewesen in Israel,
der in Gefangenschaft geführt worden ist.
Wir lesen da in Erste Könige 22,
das ist diese dunkelste Zeit des Volkes Israel unter Ahab,
und da lesen wir in Vers 3,
Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten,
Wisst ihr nicht, dass Ramoth Gilead unser ist?
Und wir bleiben still und nehmen sie nicht aus der Hand des Königs von Syrien.
Und da geht es um diesen Kampf um Ramoth Gilead.
Das ist ein Ort, der genau hier in diesem Bereich von Gath war.
Das war, da war das Volk Israel noch beisammen,
da war es noch nicht in Gefangenschaft geführt worden,
aber schon in dieser Zeit war gerade dieser Ort von Gath
sozusagen der erste, der weggeführt worden ist.
Das unterstreicht noch einmal,
wenn wir nur auf das Irdische gesonnen sind,
dann sind wir die Ersten, die weg sind.
Das gilt übrigens auch, ich sage das ausdrücklich,
für das Verständnis des Wesens der Versammlung Gottes.
Wenn wir nicht mehr verstehen,
dass die Versammlung Gottes ein himmlischer Organismus ist,
sondern dass wir meinen,
die Versammlung hätte ihren Platz hier auf dieser Erde dauerhaft,
dann werden wir die Ersten sein,
die auch diesen Platz des Zusammenkommens verlieren werden.
Gilead zeigt uns dann zweitens noch zwei große Männer Gottes.
Aus Gilead kam Elia, könnt ihr in 1. Könige 17 nachlesen,
dass dieser Mann gerade aus Gath kommt.
Seht ihr, Gott gibt Menschen, auch Gläubige nie auf.
Gott hat einen der größten Männer,
einen der einzigen beiden, die nicht durch den Tod mussten,
gerade aus, offensichtlich ein Gadheter,
gerade aus diesem Gebiet heraus berufen.
Und zweitens Jephthah war auch jemand, der aus Gilead kam.
Das ist dieser Richter, Richter 11 und 12,
der auch noch nur eine Mutter hatte,
der aus ganz, ganz schlechten Verhältnissen herauskam.
Gott konnte ihn benutzen als einen Richter im Volk Gottes.
Leider finden wir gerade bei Jephthah in dem zweiten Teil,
dass er, im Unterschied übrigens zu Gideon
und im Gegensatz zu dem, was wir hier in Vers 8 versucht haben zu sehen,
die Einheit des Volkes Gottes zerstört hat.
Da gab es solche, die haben gemurrt dagegen,
dass er sie nicht einbezogen hat in den Kampf,
Ephraimiter.
Und dann hat er dafür gesorgt, weiß ich nicht genau,
42.000, glaube ich, Männer,
die von den Ephraimitern durch ihn getötet worden sind.
Er hat einen regelrechten Bruderkrieg angezettelt in Israel
und hat zur Trennung beigetragen.
Ja, nach 1. Korinther 11, Vers 19
wissen wir, dass es manchmal nötig ist,
dass Parteiungen, das heißt Trennungen entstehen,
damit Bewährte offenbar werden.
Aber wohl uns, wenn wir nie solche sind,
die eine Trennung bewirken.
So viel an dieser Stelle zu diesem Stammgat.
Und dann lesen wir als letztes von diesem halben Stamm Manasse.
Das sind die Verse 29 bis 31.
Ich will zu den Grenzen hier auch wieder nichts sagen.
Wir sehen, dass sie diesen Bereich des Königs Og eingenommen haben.
Wir wissen auch über diesen halben Stamm sonst später nichts weiter.
Wir wissen aus dem vierten Buch Mose,
dass dieser halbe Stamm Manasse
nicht der eigentliche Anführer war,
dass man sich in den Osten vom Jordan begeben hat.
Da war Ruben und da war Gad.
Sie hatten das gesagt und am Ende des Kapitels
gesellte sich auf einmal dieser halbe Stamm dazu.
Es ist die Verantwortung von Ruben und Gad gewesen,
was für einen Einfluss sie auf den halben Stamm Manasse geübt haben.
Aber wisst ihr, es ist auch unsere Verantwortung,
dass wir das Irdische in unser Leben abfärben lassen.
Fast immer zieht das, was nach unten zieht, das färbt ab.
Sind wir solche, die uns zum Negativen beeinflussen lassen?
Vielleicht, das ist nicht ganz sicher,
hat Hiob in diesem Bereich,
das waren natürlich viele hunderte von Jahren davor,
in diesem Bereich gelebt.
Der Ort Utz, der in Hiob 1 angeführt wird,
jedenfalls früher war das in unserer Bibel,
war das in der Anmerkung,
könnte sein, dass das in diesem Bereich gefallen ist.
Hier gibt es noch diesen einen bemerkenswerten Ort,
Vers 31, Astaroth.
Astaroth ist der Plural von dem,
was heute Venus genannt wird.
Das ist also, ihr kennt das aus der Mythologie,
diese Gottheit, diese Gottheit der Fruchtbarkeit,
diese Gottheit der Liebe, teilweise der Schönheit.
Man hat fast den Eindruck, diese Orte,
die natürlich aus dem Heidentum kamen
und die mit diesen heidnisch bösen Dingen verbunden waren,
dass die sehr schnell Frucht getragen haben
im Leben dieser Gläubigen.
Sie sind ein Bild von Gläubigen.
Aber diese Dinge, die auf die Begierden des Menschen abzielen,
können so schnell Fuß fassen in unserem Leben.
Und wir wollen dieses Astaroth, diese Grenzstadt,
wollen wir eben,
das ist vielleicht noch ein guter Punkt zu ergänzen,
wir wollen uns nie in diese Grenzstätte hineinbegeben.
Das Christenleben ist eben kein Leben an den Grenzen,
wo man austestet, wie weit man gehen kann.
Sei sicher, wenn du anfängst, das auszutesten,
früher oder später wirst du mehr als das tun.
Wirst du über diese Grenzen hinausgehen
und dann werden wir alle ohne Ausnahme fallen.
Und dann komme ich eigentlich zu dem schönsten Teil dieses Kapitels,
den Versen 14 und 33.
So wie ganz unvermittelt wird zweimal über die Leviten gesprochen.
Am Ende des allgemeinen Überblicks
über diesen Bereich des Volkes östlich des Jordan,
und dann zum Schluss, als dann einzeln die Städte vorgestellt werden.
Und da sagt der Geist Gottes, dass der Stamm Lefi kein Erbteil hatte.
Das war schon in 4. und 5. Mose mehrfach gesagt worden.
Die Feueropfer des Herrn, des Gottes Israel, sind sein Erbteil.
Und Vers 33, der Herr, der Gott Israels, ist ihr Erbteil.
Es ist erstaunlich, dass der Schwerpunkt,
wenn es um die Leviten geht, hier in Kapitel 13 gelegt wird.
Später in Kapitel 14 finden wir auch noch mal ein kurzes Vorkommen von den Leviten,
aber eigentlich nicht in den Kapiteln 15 bis 19.
Wir finden dann später in Kapitel 21,
dass noch mal ausführlich über die 48 Levitenstädte gesprochen wird,
aber eigentlich nicht so sehr in dem Teil der Verlosung
für die Stämme, die innerhalb des Landes Karne angelebt haben.
Wisst ihr, das ist eine gewaltige Gnade Gottes.
Gott hat seine Diener, davon sind die Leviten ein Bild, überall.
Vielleicht würden wir sagen, wie kann Gott seine Leviten,
die eigentlich ihm dienen, wie kann er die östlich des Jordan hinstellen?
Die müssen doch im Land sein, das war doch der eigentliche Gedanke Gottes.
Aber Gott handelt anders und handelt bis heute anders.
Vielleicht hast du dich auch manchmal gefragt, wieso hat der Herr so begnadete Diener überall in der Christenheit?
Wo du hinschaust, gibt es diese Männer Gottes.
Ich nenne mal ein Beispiel, deshalb, weil dieser Bruder nicht mehr lebt, Wilhelm Busch,
der in der evangelischen Kirche war, wo wir heute sagen würden,
wie kann ein entschiedener Christ da sein?
Wilhelm Busch war ein entschiedener Christ und er war ein Diener Gottes, zu großem Segen.
Gott hat seine Leute überall.
Das ist ein Wunder der Gnade Gottes.
Gott handelt anders, als wir oft mit unserem engen Blick denken.
Wir wollen bewahren uns auf dem engen Weg des Wortes Gottes.
Ohne jeden Zweifel.
Aber wir wollen unser Herz ein wenig weitermachen.
Ich sage einmal mit den Worten von Paulus den Korinthern gegenüber,
unser Herz ist nicht eingeengt.
Wir wollen ein weites Herz haben für das Handeln Gottes,
wer heute überall seine Diener hat.
Die Verantwortung jedes Einzelnen bleibt bestehen.
Du und ich, wir können nicht sagen, der Herr hat seine Diener auch dort,
also gehe ich auch da hin und diene.
Deine Verantwortung ist, in Gehorsam dem Wort Gottes zu handeln.
Aber die Gnade Gottes ist, dass er seine Männer, seine Leute,
da hat, in seiner Souveränität, wo er sie hinstellt.
Nun, die Leviten bekamen keinen Landstrich in Israel.
Sie hatten zwei Dinge, die Gott ihnen hier schenkt.
Erstens, die Feueropfer des Herrn.
Sicherlich ein Hinweis besonders auf den Dienst und das Vorrecht der Priester.
Denn sie waren mit den Opfern beschäftigt.
Und zweitens, der Herr, der Gott Israel selbst, ist ihr Erbteil.
Vielleicht ein besonderer Hinweis auf die übrigen Leviten,
also Keatiter, Merariter und Gersoniter.
Und doch gilt beides für jeden Diener.
Die Feueropfer des Herrn, sie sind unser Teil.
Wir wollen uns noch einmal erinnern, Leviten, Diener sind wir alle.
Du kannst nicht sagen, da gibt es so eine Dienstklasse oder so.
Und wenn es um Diener geht, geht es nicht und bestimmt nicht in erster Linie
um Verkündigungsdienst, sondern es geht um jeden Dienst,
den wir unter Gläubigen tun können und tun wollen.
Und du darfst diesen Dienst nie tun,
als jemand, der jetzt von den Menschen etwas erwartet.
Nein, der Herr hat dir die Feueropfer gegeben
und er hat dir seine Person selbst gegeben.
Das zweite ist noch höher, kein Zweifel.
Aber er hat uns gegeben von diesen Feueropfern,
also von dem, was an Anbetung Gott gebracht wurde.
Daran hatten die Leviten Anteil. Das genossen sie.
Das war sogar das, was ihre Kraft, ihre Freude ausmachte,
dass sie Anteil nehmen durften an den Opfern,
dass sie einen Teil der Opfer, 3. Mose 1-7, geschenkt bekommen haben.
Das ist die größte Freude eines Dieners.
Nicht, dass er Menschen gewinnt, und wir wollen Menschen gewinnen.
Nicht, dass er Gläubige gewinnt, und wir wollen die Gläubigen gewinnen,
sondern dass er Anteil an den Ergebnissen seines Dienstes hat.
Nämlich, dass die Gläubigen Gott Anbetung bringen
in einer Weise, wie sie es vorher nicht getan haben.
Wenn ihr das in 4. Mose 8 nachlest,
die Leviten wurden vor die Priester gestellt.
Jeder Levitendienst ist ein Dienst für die Priester.
Jeden Dienst, den wir heute ausführen,
sei es ein praktischer Dienst, sei es ein direkt geistlicher Dienst,
ist ein Dienst, der die Anbetung fördern soll.
Das ist das Ziel, dass wir Anbeter in Geist und Wahrheit für den Vater werden.
Aber zweitens, der Herr selbst ist das Teil.
Du wirst einen Dienst nie ausführen können,
wenn du nicht den Herrn vor deinem Herzen hast.
Wenn du nicht als ein Ergebnis, als Belohnung für deinen Dienst
einfach die Nähe und Gemeinschaft des Herrn Jesus selbst als Ziel hast.
Wenn du für andere Dinge dienst, für Ansehen,
oder selbst wenn es gute Motive sind,
die Geschwister zu belehren oder ihnen weiterzuhelfen,
dann wirst du früher oder später aufhören.
Du wirst enttäuscht werden. Von Menschen wirst du immer enttäuscht sein.
Aber wenn du allein den Herrn vor deinem Herzen hast,
dann wird sich das Herz öffnen und dann wird dein Herz erfüllt sein.
Deshalb ist der Levitendienst eigentlich das höchste Teil, was man sich vorstellen kann.
Wir sind alle aufgefordert zu kämpfen. Da gibt es keine Ausnahme.
Wir müssen alle sozusagen Juden und Männer von Issachar und Ephraim und so weiter sein.
Aber der Herr möchte vor allen Dingen, dass wir solche Leviten sind,
die ihn und ihn allein suchen.
Er möchte selbst vor unseren Herzen stehen als derjenige, der unseren Dienst antreibt.
Und noch einmal, nur wenn wir ihn wirklich vor unseren Herzen haben,
wenn wir den Dienst für ihn selbst tun,
nur dann werden wir auch dauerhaft diesen Dienst fortsetzen
und ihn in Gemeinschaft mit ihm tun.
Es gibt natürlich eine andere Seite. Die andere Seite ist, was wir mit den Dienern tun.
Es gibt nichts Schöreres, habe ich gesagt, als den Levitendienst.
Aber eins ist auch klar, wenn es Niedergang im Volk Gottes gibt,
dann sind die Ersten, die Nachteile erleiden, die Leviten gewesen.
Da gab es keine Opfer mehr, da wurde weniger Zehnte gegeben
und da standen die Leviten auf der Straße, gewissermaßen.
Wenn ihr das im Buch Nehemiah nachlest, da kam Nehemiah am Ende seines
oder das zweite Mal eben zurück nach Jerusalem und musste feststellen,
dass der Zehnte nicht mehr gegeben worden ist.
Und was hatten die Leviten getan? Die mussten sich ja zum Felder kümmern,
damit sie irgendein Auskommen hatten.
Ich weiß nicht, wie wir den Dienst der Diener des Herrn so ansehen.
Ist uns eigentlich klar, dass wir eine Verantwortung haben,
dass sie wirklich, wie Paulus das einmal sagt, das Recht auch wahrnehmen können,
frei den Dienst zu tun und sich nicht um andere Dinge kümmern zu müssen?
Ich habe manchmal den Eindruck, ja, den Dienern des Herrn,
wir lassen ihnen das zukommen, dass sie leben können,
ich meine überleben können.
Aber mehr sollen sie auch nicht haben.
Ich habe mal mitbekommen, wie einem Bruder gesagt worden ist
und der war oder ist ein schlichter Bruder,
wirklich auch in seinen Verhältnissen,
diese Felgen, die sind von uns.
Ich möchte nur mal, dass wir ein Gefühl kriegen,
was ein Diener des Herrn, der vollzeitig zum Beispiel,
der seinen Beruf aufgegeben hat, was der eigentlich empfinden muss,
wenn man ihm vermittelt, du bist eigentlich von unseren Gnaden abhängig.
Als Diener wird man das nie so sehen dürfen.
Man ist immer allein von dem Herrn abhängig
und man wird seine Bedürfnisse nur dem Herrn sagen.
Aber wir haben eine Verantwortung.
Und ich denke, manchmal Ungläubige sehen das besser als wir.
Wir hatten die Freude gestern und heute,
die Schwester Marion Franke bei uns zu haben in Darmstadt
und gestern bin ich mit ihr in die Schule gegangen.
Da hat sie einen Vortrag über Kamerun,
über die Arbeit unter den Kindern, eben da vor Kindern halten können.
Und am Ende gab die Schulleiterin ihr ein Kuvert.
Ich habe es nicht für möglich gehalten persönlich,
aber da habe ich gedacht, diese Frau oder diese Schule,
die hat ein Empfinden dafür, diese Frau, eben Marion Franke,
hat ihren Beruf aufgegeben, um dem Herrn zu dienen
und das haben sie verstanden.
Und ich meine manchmal, wir nehmen viele Dienste
einfach als absolut selbstverständlich an.
Natürlich für unsere Kalender zahlen wir Geld, 4,50 Euro.
Aber ist uns eigentlich bewusst, dass da Brüder einen Dienst,
ihre Zeit für investieren, die sie anderen wegnehmen,
ihrer Familie oder sonst, um für den Herrn tätig zu sein?
Viele Dinge, wenn man ein wenig mal sensibel wird dafür,
die nehmen wir so als selbstverständlich an.
Im ersten Timothos-Brief, glaube ich, ist das,
wo Paulus auch einmal sagt, im Blick auf Älteste damals,
sagen wir heute Ältestendienst,
dass sie wertgeachtet werden soll und man sie unterstützen sollte.
Sind wir nicht manchmal sehr, sehr knauserig,
wenn es um den Dienst, die Diener des Herrn geht
und sehr weitherzig, wenn es um unsere eigenen Bedürfnisse,
um unser eigenes Leben geht?
Ich meine, dass wir das, wenn wir uns mit Leviten beschäftigen,
auch nicht ganz aus den Augen verlieren wollen.
Damit komme ich zu Kapitel 14.
Und da haben wir am Anfang gelesen, gestern schon,
Dies ist es, was die Kinder Israel als Erbe im Land Kanan erhielten,
was Eliaser der Priester und Joshua der Sohn Nuns
und die Häupter der Väter der Stämme der Kinder Israel
ihnen als Erbe austeilten.
Nun, Gott hat ja das so angeordnet.
Ich glaube, in 4. Mose 27, das ist dieses Kapitel,
wo wir auch diese beeindruckende Beschreibung von Joshua lesen,
in dem der Geist war.
Da hat Gott direkt angeordnet, dass nicht nur Joshua,
sondern Joshua und Eliaser, genau genommen Eliaser und Joshua,
das Erbe austeilen sollten.
Das war schon in der Wüstenreise so,
dass es nicht reichte, einen Führer mit Autorität zu besitzen.
Es bedurfte auch des Priesters.
4. Mose 16 und 17, das ist diese Sünde der Rotte Koras.
Da war die Autorität Moses nicht in der Lage, das Volk zu retten.
Es bedurfte des hohen priesterlichen Dienstes von Aaron.
So wie Gott, der Herr Jesus, selbst der Herr Jesus,
nicht in seiner Autorität uns ans Ziel bringen wird,
sondern nur in seiner Gnade als hoher Priester.
So ist das auch in dem Land so.
Es reicht nicht, Autorität zu haben,
sondern wir bedürfen der Gnade.
Und hier hat die Gnade den Charakter des Segens.
Ich habe das versucht gestern darzustellen,
an der Person Eliasers, des auferstandenen hohen Priesters,
diesen Segen, der uns dieses Land austeilt.
Die beiden, zusammen jeweils mit den Fürsten der Stämme Israels,
sie nahmen dann das Land, das jeweilige Los, in Anspruch.
Vers 3 wird noch einmal darauf hingewiesen,
dass die Leviten kein Erbteil hatten.
Und dann sehen wir in Vers 6,
dass die Kinder Judah in Gilgal zu Joshua traten.
Erst ein Wort zu Gilgal.
Es ist schön zu sehen, wir haben das damals immer wieder betont,
dass Gilgal der Ausgangsort des Kampfes war.
Jetzt ist Gilgal, dieser Ort des Selbstgerichts,
ist auch der Ausgangsort des Segens des Volkes Gottes in Israel.
Und da treten die Kinder Judah zu Joshua und zu Eliaser.
Warum Judah?
Weil Judah offensichtlich ein Herz hatte für das Land.
Judah bestätigt, wenn ich das einmal so sagen darf,
den Segen, den Jakob schon, 1. Mose 49,
und den später Mose, ich glaube, 5. Mose 33,
über sein Volk, über die einzelnen Stämme ausgesprochen hat
und Judah einen ganz besonderen Platz jeweils gegeben hat.
Aber an dem Beispiel Judah sehen wir,
es kommt ganz oft auf einen Mann an.
Denn genau genommen ist Kapitel 14,
hat überhaupt nichts mit Judah zu tun,
mit einem einzigen Mann, mit Kaleb dann.
So kann ein Mann, ich könnte genauso gut sagen,
eine Frau des Glaubens, kann einen den ganzen Stamm mitreißen.
Der Herr sucht gerade dich.
Vielleicht bist du in der Lage, durch deinen Glauben,
andere mitzureißen.
Es geht nicht, es geht überhaupt nicht hier darum,
jetzt irgendwie zu versuchen, mit irgendwelchen menschlichen Mitteln
andere Leute mitzureißen,
es geht schlicht darum, Glauben zu erweisen
und durch den Glauben, der abfärbt, andere mitzureißen.
Das tat Kaleb.
Und wenn ihr einmal hier reinschaut,
Kaleb, der Sohn Jefunis, der Keniziter.
Man kann das nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen,
aber Keniziter, diesen Ausdruck habe ich gestern Abend
einmal schon gelesen, und zwar in 1. Mose 15.
Wenn ihr einmal noch mal kurz nach 1. Mose 15 schauen wollt,
da findet ihr, wie das Land beschrieben wird.
Und dann heißt es in Vers 19, das wird ja an Abraham gesagt,
wer ausgetrieben werden musste, die Keniter und die Keniziter usw.
Offensichtlich, das scheint doch der Hinweis hier in Joshua 14 zu sein,
war Kaleb der Abstammung nach ein Kananiter.
Wir würden ihn heute bezeichnen mit unseren Worten,
er war jemand, der sich mitten aus der Welt bekehrt hat.
Nun, natürlich wissen wir aus dem 1. Buch der Chronika,
dass das schon Generationen vorher gewesen sein muss.
Das war nicht gerade Kaleb, der aus diesem Stamm herausgegangen ist, wie Rahab.
Aber es ist doch auffällig, dass ausdrücklich betont wird,
der Keniziter, der war Vorbild.
Das wird übrigens noch mal unterstrichen, wir haben das heute in Kapitel 15 gelesen,
in Vers 13, Kaleb, dem Sohn Jefunis, gab er ein Teil inmitten der Kinder Judah,
als ob ihm ein besonderes Teil gerade in diesem Stamm Judah gegeben worden wäre,
obwohl er nicht zu diesem Stamm ursprünglich gehört hat.
Kaleb ist vielleicht ein Bild von einem Menschen, der aus der Welt zum Glauben gekommen ist.
Und müssen wir nicht zugeben, dass es gerade diese Gläubigen sind,
die uns zu einem Vorbild werden?
Wir haben bei uns am Ort eine jüngere Schwester,
die ist vielleicht drei Jahre gläubig.
Über irre Wege, sowohl christliche als auch nicht christliche nach ihrer Bekehrung,
haben wir Kontakt zu ihr bekommen, jetzt kommt sie seit einem Jahr.
So viele Menschen, die durch diese Schwester angesprochen worden sind
und zum Teil zur Bekehrung geführt worden sind,
könnte ich nicht von einem einzigen anderen an unserem Ort sagen.
Diese Frau, diese Schwester ist ein Vorbild des Glaubens für uns,
wie sie nicht aufhört, Menschen anzusprechen, um sie zur Bekehrung zu führen.
Und sie reist uns mit, weil das natürlich anspornt.
Und wir uns ja fragen müssen, wir sind so viele Jahre gläubig,
warum haben wir nicht den Mut, mal jemanden anzusprechen?
Da ist sie in der Klinik und da ist jemand, der offensichtlich Krebs hat
und wirklich am Klagen ist und sie spricht diese Person sofort an
und am nächsten Tag ist diese Person bekehrt.
Natürlich, der Herr muss die Dinge lenken und der Herr führt zu Bekehrungen, keine Frage.
Aber warum sind wir nicht solche Kalebs, die diesen Glaubensmut haben,
auch eine Region in Anspruch zu nehmen, wo die Riesen unterwegs sind?
Warum sind wir oft solche, die so mutlos sind, die sich so leicht schämen,
anstatt im Glauben wirklich für den Herrn einzustehen?
Nun, Kaleb spricht zu Joshua.
Du kennst das Wort, dass der Herr zu Mose, dem Mann Gottes meinet,
und deinetwegen in Kades Barnea geredet hat.
Wir können jetzt die Geschichte nicht aufschlagen, in 4. Mose 13 und 14,
aber das ist schon eindrücklich.
Da waren diese zwölf Kundschafter und dann kamen sie zurück
und dann gab es diese Worte, dass da die Riesen sind, wir schaffen das nicht,
unsere Kinder werden alle unterdrückt und werden getötet
und da gibt es tatsächlich einen einzigen, der dagegen auftritt.
Einen von zwölf.
Und das war Kaleb.
Er spricht dagegen.
Später spricht auch Joshua.
Am Anfang ist es niemand anders, Kapitel 13 ist es eigentlich ausschließlich Kaleb.
Das hat natürlich eine geistliche Bedeutung, eine übertragene Bedeutung,
dass Joshua sich später dazu fügt.
Joshua ist ein Bild von dem Herrn Jesus.
Kaleb ist ein Bild von uns, den Gläubigen.
Und der Herr Jesus vereint sich, macht sich eins mit dem Glauben der Gläubigen.
Aber er erwartet, dass wir den Glauben an den Tag legen,
dass wir diesen Glauben offenbaren.
Deshalb ist es Kaleb zuerst.
Aber es hat doch den Anschein, geschichtlich gesehen jedenfalls,
dass Kaleb da vorangegangen ist.
Es ist übrigens auch typisch, dass dann nicht Kaleb der Führer des Volkes Gottes wird,
sondern Joshua.
Wir finden das ja immer wieder, dass durchaus nicht der,
der als erster Glauben offenbart oder geboren worden ist,
dann auch derjenige war, der als Führer von Gott benutzt worden ist.
Damals war er 40 Jahre alt, er beschreibt das hier.
Seine Brüder waren verzagt.
Und dann sagt er das eigentümliche Wort,
ich aber bin dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
Vielleicht sagst du, das ist aber ein selbstbewusster Mann,
der von sich selbst sagt, er sei dem Herrn völlig nachgefolgt.
Wenn du das einmal vergleichst, dreimal lesen wir das in diesem Kapitel.
Insgesamt sechsmal spricht Gottes Wort im Blick auf Kaleb davon, dass er Gott völlig nachgefolgt ist.
Der Name Kaleb kann, das ist eine der Bedeutungen, die diesem Namen beigemessen werden,
bedeuten, völlig nachfolgen.
Wenn das so wäre, hätte Kaleb seinem Namen jede Ehre gemacht.
Weißt du, was das heißt, völlig nachfolgen?
Völlig nachfolgen heißt, nur einen Blick zu haben für den, dem du nachfolgst.
Und das war bei ihm der Herr, das war sein Gott.
Nur auf Gott zu blicken und nichts anderes vor dem Herzen zu haben.
Eine andere Bedeutung des Namens Kaleb ist ja Hund.
Das würde auch zu seiner Person passen.
Denn er war, wenn er Kenesiter war, wirklich ein Fremdling.
Aber ein Hund ist auch dadurch gekennzeichnet, jedenfalls nach dem, was ich so nachlesen kann,
dass er zu seinem Herrn steht, koste es, was es wolle.
Das tat Kaleb.
Kaleb stand zu seinem Herrn und er blieb bei seinem Herrn.
Er hing seinem Herrn an.
Das war das große Kennzeichen dieses Mannes.
Da schwor Mose an jenem Tag und sprach, wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird in Ewigkeit.
Kaleb hatte das Land kennengelernt.
Ich habe schon einmal gesagt, Kaleb musste jetzt 45 Jahre warten, bis er 85 war,
bis er tatsächlich dieses Land, auf das sein Fuß sich gestellt hatte, auch für sich persönlich dann in Besitz nehmen konnte.
Hier seht ihr das.
45 Jahre, in Vers 10, musste er warten, seitdem der Herr das Wort zu Mose geredet hat.
Lasst mich eine ganz kurze Klammer machen zu dem Thema Heilssicherheit.
Immer wieder hört man, dass ein Angriff gegen diese Wahrheit, die Heilssicherheit eines Gläubigen ist,
dass es ja dann bedeuten würde, dass der Gläubige leben kann, wie er will.
Und Kaleb ist das beste Beispiel, dass das einfach nicht wahr ist.
Gott sagt keinem, der erlöst ist, der Christ ist, du kannst jetzt leben, wie du willst.
Kaleb hatte von Gott zugesagt bekommen, über Mose, du wirst in dieses Land kommen.
Hat das dazu geführt, dass Kaleb gelebt hat, wie er wollte?
Im Gegenteil. Kaleb hat nur an diesem Landstrich gehangen, der vor ihm war.
An diesem Hebron. Und dieses Hebron hat ihn 45 Jahre begleitet.
Und er wollte nichts anderes als dieses Hebron für sich erwerben.
Ich hoffe, dass du dein Leben auch so führst.
Dass du, der du erlöst bist, der du deine Sünden bekannt hast, nicht sagst, jetzt ist egal, wie ich lebe,
sondern dass derjenige, der dich erlöst hat, 1. Petrus 1, der vor unseren Blicken ist,
Christus und dieses Erbteil, dieses, was aus dem Himmel wir erwarten,
dass dieses Erbteil dir so wichtig ist, dass du nicht davon lassen kannst,
sondern nur auf dieses Ziel aus bist, es zu erreichen.
Er hatte 45 Jahre gewartet und nun siehe, sagt er in Vers 10,
ich bin heute 85 Jahre alt.
Ich bin heute noch so stark, wie an dem Tag, als Mose mich aussandte.
Ich weiß nicht, ob es einen Bruder oder eine Schwester hier gibt, die 85 Jahre alt ist.
Kaleb hatte Kämpfe hinter sich.
Der hatte kein, erlaubt mir mal den Ausdruck, Sofa-Leben hinter sich.
Der ist 40 Jahre durch die Wüste gegangen, hatte jetzt Kämpfe gehabt hinter sich.
Und jetzt stand er mit 85 Jahren da, stand er vor Joshua.
Da waren zwei Männer, die in ihrem Alter deutlich älter waren als alle anderen.
Und da sagt er, ich habe dieselbe Kraft, wie vor 45 Jahren.
Wir reden jetzt nicht von körperlicher Kraft.
Ich glaube auch nicht, dass Kaleb alleine oder nicht mal vielleicht in erster Linie
seine körperliche Kraft meinte.
Aber er hatte eine Glaubensenergie.
45 Jahre, nicht nur erhalten, sondern gesteigert.
Es hat mal jemand gesagt, Kaleb war ein Greis an Mann und ein Jüngling an Kraft.
Kannst du das auch sagen von deinem Leben?
45 Jahre zurückblickend, die Kraft ist dieselbe geworden,
ist dieselbe geblieben oder ist sogar angestiegen.
Bei Kaleb war das.
Wir kennen diesen Vers aus dem Propheten Jesaja.
Jünglinge fallen hin.
Wir wollen diesen Vers einmal lesen.
In dem Propheten Jesaja.
Kapitel 40, Vers 30.
Jünglinge ermüden und ermatten und junge Männer fallen hin.
Aber die auf den Herrn Harren gewinnen neue Kraft.
Sie heben die Schwingen empor wie die Adler.
Sie laufen und ermatten nicht.
Sie gehen und ermüden nicht.
Psalm 84, Vers 6.
Glückselig der Mensch, dessen Stärke in dir ist,
in deren Herzen gebahnte Wege sind.
Vers 8.
Sie gehen von Kraft zu Kraft.
Sie erscheinen vor Gott in Zion.
Nur dann, wenn ich mich auf Gott stütze,
wenn er meine Kraft ist,
wenn seine Adlers Schwingen über uns sind,
nur dann werden wir diese Kraft bewahren.
Ich wünsche mir, dass ich einmal,
wenn der Herr uns noch länger hier auf dieser Erde lässt,
einmal mit dieser Glaubensenergie auch in späteren Jahren da bin,
dass diese Kraft nicht abnimmt,
sondern wie bei Kaleb weiter vorhanden ist.
Kaleb war nicht hochmütig.
Kaleb war ein Hund wie Mephibose, der demütig war.
Aber Kaleb wusste, dass er jemanden besaß,
auf den er sich stützen konnte.
Und das tat er.
Dass er nicht hochmütig war,
das sehen wir, dass er kurz danach sagt,
in Vers 12 am Ende,
vielleicht ist der Herr mit mir,
dass ich sie vertreibe, so wie der Herr geredet hat.
Da war jetzt kein Zweifel an Gott,
sondern da war die Frage,
ob er in der Treue Gott gegenüber
diesen Kampf auch würde bestehen können.
Und nun gibt mir, heißt es in Vers 12,
gibt mir dieses Gebirge,
von dem der Herr an jenem Tag geredet hat.
Kaleb sucht sich nicht das Einfachste aus,
was er sich hätte aussuchen können.
Er sucht sich das Gebirge aus.
Er sucht sich sogar das aus,
wo diese Riesen waren.
Und wisst ihr, Gott schenkt auch Glaubensmännern,
Glaubensfrauen nichts.
Sie müssen auch kämpfen.
Nicht, weil er 45 Jahre Glauben erwiesen hatte,
sagt Gott, jetzt schenke ich dir das ohne Kampf.
Nein, den größten Kampf,
den jemand tun musste, das musste Kaleb tun.
Und wenn wir dieses Buch durchgehen,
dann ist Kaleb eigentlich die einzige Ausnahme,
der wirklich gezeigt hat,
dass man ganz erringen kann.
Bei Juda, 15 Vers 63 haben wir das gelesen,
sie haben es nicht getan.
Jerusalem haben sie stehen lassen.
Aber Kaleb, der hat wirklich das Ganze,
was Gott ihm gegeben hat,
das hat er vollständig in Besitz genommen.
Und dann wird ihm dieses Gebirge,
dieses Hebron gegeben.
Wisst ihr, Kaleb hatte diesen einen Wunsch.
Hebron heißt Gemeinschaft.
Kaleb hatte diesen einen Wunsch,
Gemeinschaft zu haben.
Erst Johannes 1, Vers 3,
mit dem Vater und mit dem Sohn
und untereinander mit den Gläubigen.
Das war sein Wunsch.
Das war sein Ziel.
Dafür hat er alles erduldet,
45 Jahre lang.
Ich frage mich,
ob wir eine solche Geduld haben,
hätten wie Kaleb.
Er hatte das Recht im Land zu sein,
er und Joshua.
Aber wegen der Sünden des Volkes
musste er weitere 38 Jahre
durch die Wüste ziehen.
38 Jahre.
Überlegt euch das mal.
38 Jahre unverschuldet.
Unverschuldet.
Und dann ist er mitgegangen.
Und wir hören keinen Murren von ihm.
Und wisst ihr, Kaleb,
das ist, meine ich, auch die Ermunterung für uns.
Das war keiner, der irgendwie
sozusagen in der ersten Reihe stand.
Ja, er war ein Fürst, war Jude,
aber wir lesen überhaupt nichts weiter
in der Wüstenreise von ihm.
Das war keiner, der so immer aufgefallen ist.
Das war, darf ich das mal so als Bild sagen,
ein einfacher Gläubiger,
aber in einer Kraft,
die aus diesem einfachen Gläubigen
einen einzigartigen Glaubensmann
des Volkes Israel gemacht hat.
Er bekam dann diesen Teil Hebron.
Früher war das die Stadt Arbas,
diese Stadt, dieses Riesen.
Ich will da weiter nicht drauf eingehen.
Hier sehen wir das zweite Mal,
das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Seht ihr?
Das Land hat Ruhe vom Krieg,
wenn das Volk Gottes seinen Platz einnimmt
und Kriege ausübt.
Aber dir persönlich nützt das nur dann was,
wenn du auch deinen Platz einnimmst
und deine Kämpfe kämpfst
und du dein himmlisches Erbteil
für dich persönlich in Anspruch nimmst.
Dann hatte Kaleb Ruhe.
Und nicht nur Kaleb, sondern das Land.
Wenn du deine Aufgabe ausführst,
wenn ich an meinem Platz
diese himmlischen Segnungen praktisch in Besitz nehme,
dann hat das Auswirkungen für das ganze Volk.
Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Und dann kommen wir zu diesem langen Kapitel 15.
Über 140 Namen, Städte und Dörfer
werden uns hier genannt.
Wir finden zuerst in den ersten zwölf Versen
auch hier die Grenzen des Landes Judah genannt.
Bei den Grenzen muss ich Folgendes mal hinzusagen.
Wenn man jetzt die einzelnen Stämme nachher,
die sich natürlich aneinanderstoßen,
ihr seht das ja auf dem Bild,
sich anschaut, dann ist man manchmal etwas verwirrt,
dass diese Grenzen von der einen Seite
ganz anders beschrieben werden als von der anderen.
Tatsächlich kann es nur eine Grenze gegeben haben.
Man kann sich kaum vorstellen,
dass es da niemands Land dazwischen gegeben hat.
Teilweise werden auch Städte,
die dem einen erst zugerechnet werden,
später dem anderen zugerechnet.
War auch schon östlich des Landes so,
dass Gad auf einmal Städte hatte,
die Ruben ursprünglich gegeben worden sind.
Die Grenzen überhaupt sind keine geraden Grenzen,
wie das im tausendjährigen Reich sein wird,
sondern sind teilweise,
auf der Zeichnung ist das ja etwas begradigt,
teilweise Zick-Zack-Grenzen.
Ich muss mir das vielleicht aufheben,
um darüber etwas nach der Sommerpause zu sagen.
Ich will nur vorweg folgenden Hinweis geben.
Die einzelnen Stämme können wir als ein Bild sehen
örtlicher Versammlungen,
örtlicher Zusammenkommen,
sage ich heute vielleicht vorsichtiger.
Und die Grenzen zwischen den Stämmen
sind sozusagen die Berührungspunkte,
die wir mit Nachbarversammlungen haben.
Eigentlich ist der Gedanke Gottes,
wie im tausendjährigen Reich,
klare, einfache Linien.
Die Wirklichkeit sieht oft zick-zack-mäßig aus.
Die Wirklichkeit zwischen einzelnen örtlichen Zusammenkommen
sieht manchmal sehr, sehr schwierig aus.
Das nur mal als ein kurzes Wort dazu.
Zweitens, Städte, die uns genannt werden,
scheinen auch ein Bild von örtlichen Zusammenkommen,
von örtlichen Versammlungen zu sein.
Wenn ihr einmal die Kapitel 15 bis 19 vergleicht,
dann werdet ihr sehen, dass es Stämme gibt.
Es wird praktisch überhaupt nicht von Städten geredet.
Und wenn von Städten, dann nur in diesem Grenzbereich.
Eigentlich nur bei Judah und bei Benjamin
werden viel mehr Städte genannt.
Judah, der Stamm des Königs,
und Benjamin, der Stamm um Jerusalem herum.
Und diese einzelnen Städte, ich habe keinen Zweifel,
dass auch die Namen da natürlich diese Bedeutung haben,
scheinen auch ein Hinweis zu sein,
auf den Charakter örtlicher Zusammenkommen.
Wir sind uns alle klar,
dass ein örtliches Zusammenkommen und ein anderes
unterschiedliche Charakterzüge tragen.
Natürlich, der Lehre nach sind wir eins
und ist die Versammlung am Ort A
nichts anderes als die Versammlung am Ort B,
nur dass der Ort der verschiedene ist.
Aber von dem Wesen her sind sie gleich,
sonst wären sie nicht Versammlung Gottes.
Aber die persönliche Prägung ist doch unterschiedlich,
an dem einen und an dem anderen Ort.
Man braucht ja nur einmal den Sonntagmorgen zu vergleichen,
wenn man mal an dem einen oder anderen Ort ist.
Da gibt es unterschiedliche Prägungen.
Und die lassen wir einfach mal so stehen.
Aber sie sind vorhanden.
Wohl uns, wenn die Prägung ist, dass der Herr
praktischerweise das Sagen hat in unseren Zusammenkünften.
Aber dann hatten wir, ich habe diesen einen Vers
nur mal deswegen gelesen, Vers 32,
auch von Dörfern gelesen.
Dörfer sind eigentlich nicht so das,
was wir heute als Dörfer kennen,
so eine ganze Vielzahl von Häusern,
sondern war mehr so, ja, vielleicht so landwirtschaftliche,
oftmals landwirtschaftliche Höfe,
wo so eine Großfamilie,
vielleicht so 1, 2, 3 Häuser auch manchmal,
aber eben nicht in diesem Maß,
wie wir das heute kennen, gewohnt haben.
Und scheint mehr ein Bild zu sein
von unserer Familiensituation.
Es ist uns doch auch klar,
dass die Versammlung Gottes geprägt wird
von dem, was in unseren Familien Wahrheit ist.
Wenn ich in meiner Familie ein weltliches Leben führe,
ist doch klar, dass das örtliche Zusammenkommen
mehr oder weniger davon auch geprägt wird.
Wenn ich in meiner Familie dem Herrn hingegeben lebe,
ist doch auch klar, dass das Versammlungsleben
dadurch geprägt werden wird.
So wollen wir uns anspornen,
in dieser Hinsicht unser Leben für den Herrn zu führen.
Nun zu den Grenzen,
kann ich jetzt nicht mehr viel sagen,
die Zeit ist weit fortgeschritten.
Im Süden war das Salzmeer,
ja, Edom auch.
Im Osten war das das Salzmeer bis zum Jordan.
Dann sehen wir im Westen,
dass es das Meer war,
und im Osten war es,
ja, im Osten habe ich schon den,
im Norden war das das Gebirge Judah.
So groß wie das Erbteil von Judah
gab es kein weiteres Erbteil.
Ein gewaltiger Ausblick, den sie hatten auf Jerusalem.
Jerusalem gehörte zu Benjamin,
aber auf diese Stadt, wo Gott wohnen wollte,
da war der Blick von Judah gerichtet.
Ob unser Blick darauf gerichtet ist,
auf den Ort, wo der Herr verheißen hat,
in der Mitte zu sein?
Im Westen war das Mittelmeer.
Das Meer in der Schrift,
oft ein Bild von diesem Heidentum,
von diesen heidlichen Nationeneinflüssen.
Ob wir eine klare Grenze ziehen zu der Welt,
zu den Feinden des Volkes Gottes?
Im Süden Edom, auch ein Bild von der Welt,
anderes kann ich jetzt im Moment nicht weiter erklären.
Und dann das Salzmeer, das tote Meer.
Wisst ihr, diesen Blick dürfen wir uns nicht ersparen.
Da ging jeden Tag neues Wasser aus dem Jordan in das Salzmeer.
Aber es gab keinen Ausgang aus dem Salzmeer,
aus dem toten Meer.
Und der Pegelstand des toten Meeres ist nie angestiegen.
Weil da so eine Hitze wohl ist,
ich selber bin ja nie da gewesen,
aber dass das Wasser dort verdunstet.
Da gibt es kein Leben im toten Meer.
Das tote Meer ist ein Bild von der Hölle,
von dem Feuersee, diesem Schwefelgeruch,
der da auch mit dem toten Meer verbunden ist.
Hier wird das auch mit dem,
dieser Teil mit dem Tal Hinnoms verbunden.
Das ist ja das, was wir heute auch als Gehenna
schon mal diesen Ausdruck bekommen,
äh, kennen.
Das ist nichts anderes als ein Bild von der Hölle.
Da gibt es keinen Ausgang mehr.
Aus dem toten Meer gab es keinen Abfluss.
Der Schwefelsee, der Feuersee, der mit Schwefel brennt,
ist ein Zielort für jeden Menschen,
der den Herrn Jesus nicht als Retter angenommen hat.
Ich hoffe, dass keiner hier ist,
der einmal im Bild in diesem toten Meer,
ohne Ausgang, ohne Leben,
aber ewig zu existieren, ohne Gott,
das muss furchtbar sein.
Und dann im Osten der Jordan.
Wir wollen nie vergessen,
den Tod des Herrn Jesus und unser Gestaubensein mit ihm
zu verwirklichen.
Und dann sehen wir,
erstaunlicherweise in den Versen 13 bis 19,
noch einmal eine Geschichte von Kaleb.
Eben haben wir gesehen,
Kaleb besondererweise im Vordergrund als der alte Mann
und eine Ermutigung und Ermahnung für alte Geschwister.
Hier sehen wir Kaleb als den Familienmann
und wir wollen uns ermutigen lassen,
als solche, die nicht mehr vielleicht so ganz jung sind,
aber was wir mit unseren Familien tun.
Da war der Bruder von ihm, Othniel,
und da war seine Tochter, Axa.
Sie haben offensichtlich in seinem Beisein,
unter seinem Einfluss, etwas gelernt,
etwas gehört von dem Wert des Landes.
Ob unsere Kinder, unsere Familien,
etwas spüren, wie uns dieses Land wichtig ist,
dass sie wie der Othniel,
in dem Moment, wo Kaleb dann sagt,
wer diese Stadt einnimmt,
dem gebe ich meine Tochter zur Frau,
dass für ihn das überhaupt keine Frage war.
Der Kampf wird nicht beschrieben.
Der war auch nicht einfach.
Aber Othniel hat nichts anderes zu tun,
als diese Stadt, Debir,
oder wie es früher heißt, Kiryat Sefer,
zu erkämpfen.
Und Axa, die uns hier vorgestellt wird,
als eine Frau, die etwas gelernt hat
von ihrem Vater.
Wir lernen zweitens von Kaleb,
dass wir als Brüder vielleicht besondererweise,
dass wir gar nicht alles selber machen müssen.
Lasst uns auch mal anderen einen Anreiz geben,
einen Hinweis geben, eine Ermutigung geben,
dass sie loslegen.
Kaleb hat hier den Kampf nicht geführt,
deshalb, weil er jetzt schwach geworden wäre,
sondern weil er solche haben wollte,
die mit ihm dieses Werk betrieben.
Weil er, um mit Paulus zu sprechen,
solche haben wollte, die nach ihm,
Timotheus, diesen Staffelstab,
2. Timotheus 2, gewissermaßen übernahmen
und das Werk fortführten.
Sind wir solche, die meinen,
alles müsste von uns, von mir gemacht werden?
Oder sind wir solche, die andere anleiten
und ihnen eine Hilfe sind,
dass auch sie mitkämpfen,
mit uns gemeinsame Sache machen?
Wir sehen dann darüber hinaus,
in Kapitel 14 haben wir gesehen,
Hebron wurde ihm zugeteilt.
Das ist das eine.
Aber er kämpfen, das sehen wir hier in Vers 13, 14,
musste er es selber auch noch.
Da waren die Riesen.
Aber Riesen kann man überwinden,
nicht in eigener Kraft,
sondern nur in der Kraft des Herrn.
Und dann zog er weiter nach Debir.
Eigentlich hieß diese Stadt Kirjad-Sefer.
Das ist Stadt des Buches.
Das war also sozusagen die wissenschaftliche Stadt.
Vielleicht war da die erste Bücherei.
Das ist da, wo die Welt sozusagen ihre Archive hat.
Wo die Welt ihr Wissen sammelt.
Das ist Kirjad-Sefer.
Damit wollen wir nichts zu tun haben.
Das wollen wir überwinden
und aus dieser Stadt Debir machen.
Debir heißt vielleicht Orake,
Sprache Gottes.
Oder es heißt auch,
dass dieser Sprachraum,
das finden wir ja mehrfach in dem Alten Testament,
also dieses Allerheiligste.
Von Hebron geht es nach Debir.
Gemeinschaft mit dem Vater,
mit dem Herrn Jesus,
wirst du nur dann haben können,
wenn du diesen Sprachort,
wenn du diese Sprache Gottes kennst,
der mit dir spricht.
Aus uns selbst können wir keine Gemeinschaft haben.
Es ist Gott, der Vater, der Herr Jesus,
der mit dir und mit mir sprechen möchte.
Daraus kann Gemeinschaft hervorgehen.
Und dann sprach Kaleb,
wer Kirjad-Sefer schlägt,
dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau.
Natürlich, nach unseren heutigen
deutsch-kulturellen Empfindungen
ist das etwas eigenartig.
Aber es ist doch etwas Gewaltiges,
wenn da ein Vater nicht bereit war,
seine Tochter jemandem zu geben,
es sei denn,
einem Glaubensmann.
Ob das mein Gebet ist,
dein Gebet für unsere Kinder,
für Töchter und für Söhne,
dass sie niemand anders heiraten,
als jemand, der Glaubensmann ist.
Es geht nicht darum,
eine großartige Aufgabe,
sichtbare Aufgaben voll Gottes auszuführen.
Glaubensleute.
So wie die Eltern von Mose und Aaron.
Wisst ihr?
Von denen lesen wir überhaupt nichts von diesen Eltern.
Aber das Ergebnis sehen wir.
Drei Kinder.
Von Mirjam.
Da siehst du, was Eltern bewirken können
für ihre Kinder.
Wie gesagt, Kinder müssen sich selbst entscheiden.
Aber ist das mein Ansinnen
für meine Kinder,
dass sie selbst ein solches Leben führen,
der Hingabe, und dass für sie
niemand anders in Frage kommt,
als auch eine solche Person.
Und da gab es Ottniel.
Das ist jetzt etwas für junge
Brüder.
Dass ihr eine solche Glaubenskraft
verwirklichen wollt,
wie dieser Ottniel.
Wir lesen nicht, wie er das getan hat,
wir lesen einfach, er hat ein Herz dafür,
dieses Land zu besitzen,
diesen Sprachort, da,
wo Gott mit Menschen,
mit Gläubigen spricht.
Und er hatte ein Herz für diese Glaubensfrau,
Axa, die offensichtlich
ein Liebling ihres Vaters
Caleb gewesen ist.
Er nahm es ein,
und ich wünsche dir, dass du solche Glaubenskraft hast,
du solch einen Wunsch hast, dem Herrn zu dienen,
in deinem Leben,
wie er dich auch führen mag,
um diese Dinge in Angriff,
in Anspruch zu nehmen.
Und dann bekam er Axa zur Frau.
Und es geschah, als sie einzog,
ein sehr eigentümlicher Ausdruck,
vielleicht tatsächlich zur Hochzeit
einzog.
Da sehen wir,
das möchte ich euch,
jüngeren Schwestern sagen,
es kommt nicht nur auf den Mann an,
es kommt hundertprozentig auf euch an.
Du musst nicht
zu jedem Mann Ja sagen,
du musst auch einen solchen Ottniel
als Ehemann begehren.
Und du musst fordern können,
fordern wollen im geistlich
positiven Sinn.
Sie trieb ihren Mann an,
ein Feld von ihrem Vater zu fordern.
Sie wollte Bauland haben,
sie wollte ein Land haben zu bebauen,
damit da auch Frucht
für sie, für ihre Familie,
leben konnte. Sie hat nicht nur
an ihren persönlichen Glauben gedacht,
sie hat gleich ein Auge gehabt dafür,
dass sie doch für ihre Familie etwas
nötig hatte an Land. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend aus Joshua 16, 17 und 18.
Joshua 16
Und das Los kam heraus für die Söhne Josefs vom Jordan von Jericho an, beim Wasser von Jericho nach Osten,
die Wüste, die von Jericho auf das Gebirge von Bethel hinauf steigt.
Und die Grenze lief von Bethel nach Luz und ging hinüber zur Grenze der Akita nach Attarot.
Und sie stieg nach Westen hinab zur Grenze der Jaflethita, bis an die Grenze von unter Bethoron und bis Gesar.
Und ihr Ende war zum Meer hin. So erhielten die Söhne Josefs Manasseh und Ephraim ihr Erbteil.
Und es war die Grenze der Kinder Ephraim nach ihren Familien.
Vers 9
Mit den Städten, die für die Kinder Ephraim abgesondert wurden inmitten des Erbteils der Kinder Manasseh,
alle Städte und ihre Dörfer.
Aber sie vertrieben die Kananiter nicht, die in Gesar wohnten. Und die Kananiter haben inmitten von Ephraim gewohnt bis auf diesen Tag.
Und sie wurden frohnpflichtig.
Und das Los kam heraus für den Stamm Manasseh.
Denn er war der Erstgeborene Josefs für Makir, den Erstgeborenen Manassehs, den Vater Gileads.
Weil er ein Kriegsmann war, wurde ihm Gilead und Basan zuteil.
Und es kam heraus, für die übrigen Söhne Manassehs nach ihren Familien, für die Söhne Abiesas und für die Söhne Helex und für die Söhne Asriels und für die Söhne Sichems und für die Söhne Hefers und für die Söhne Chemidas,
das waren die Kinder Manassehs des Sohnes Josefs, die männlichen, nach ihren Familien.
Und Zelophrat, der Sohn Hefers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Makias, des Sohnes Manassehs, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter.
Und die sind die Namen seiner Töchter Machla und Noah, Chogla, Milka und Tirza.
Und sie traten herzu vor Eliase, den Priester, und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten und sprachen,
Der Herr hat Mose geboten, uns ein Erbteil unter unseren Brüdern zu geben.
Vers 6, denn die Töchter Manassehs erhielten ein Erbteil unter seinen Söhnen.
Dann Vers 8, am Ende, aber Tapuach an der Grenze Manassehs gehörte den Kindern Ephraim.
Vers 11, und Manasseh erhielt in Issachar und in Aser, die folgenden Städte dann.
Vers 12, aber die Kinder Manasseh vermochten diese Städte nicht in Besitz zu nehmen,
und die Kanaaniter wohnten und wollten in diesem Land bleiben.
Und es geschah, als die Kinder Israel erstarkten, da machten sie die Kanaaniter frohnpflichtig,
aber sie vertrieben sie keineswegs.
Und die Kinder Josef redeten zu Josua und sprachen,
Warum hast du mir nur ein Los und einen Messschnur als Erbteil gegeben,
da ich doch ein zahlreiches Volk bin, soweit der Herr mich bis jetzt gesegnet hat?
Und Josua sprach zu ihnen, Wenn du ein zahlreiches Volk bist, so zieh in den Wald hinauf
und rode dort im Land der Perisiter und der Riffer ihm, wenn dir das Gebirge Ephraim zu eng ist.
Und die Kinder Josef sprachen, Das Gebirge reicht für uns nicht aus,
und bei allen Kanaanitern, die im ebenen Land wohnen, sind eiserne Wagen,
bei denen, die in Bethschean und seinen Töchterstädten, bei denen, die im Tal Israel wohnen.
Da sprach Josua zum Haus Josef, zu Ephraim und zu Manasseh und sagte,
Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft,
nicht ein Los sollst du haben, sondern das Gebirge soll dir zuteil werden.
Da es ein Wald ist, so rode ihn und seine Ausläufer sollen dir gehören,
denn du wirst die Kanaaniter vertreiben, wenn sie auch eiserne Wagen haben und wenn sie auch stark sind.
Die ganze Gemeinde der Kinder Israel versammelte sich nach Silo
und sie schlugen dort das Zelt der Zusammenkunft auf, und das Land war vor ihnen unterjocht.
Und unter den Kindern Israel blieben sieben Stämme übrig, deren Erbteil man noch nicht ausgeteilt hatte.
Da sprach Josua zu den Kindern Israel, wie lange werdet ihr euch lässig zeigen,
hinzugehen und das Land in Besitz zu nehmen, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat?
Nehmt euch drei Männer für den Stamm, und ich will sie aussenden.
Und sie sollen sich aufmachen und das Land durchwandern und es ihrem Erbteil entsprechend aufschreiben
und dann zu mir kommen.
Und sie sollen es unter sich in sieben Teile verteilen.
Judah soll auf seinem Gebiet bleiben im Süden, und das Haus Josef soll auf seinem Gebiet bleiben im Norden.
Ihr aber sollt das Land aufschreiben zu sieben Teilen und mir das Verzeichnis hierher bringen.
Und ich werde euch das Los werfen hier vor dem Herrn, unserem Gott.
Denn die Leviten haben kein Teil in eurer Mitte, denn das Priestertum des Herrn ist ihr Erbteil.
Vers 8 Und die Männer machten sich auf und gingen hin.
Vers 11 Und es kam herauf, das Los des Stammes der Kinder Benjamin nach ihren Familien.
Und das Gebiet ihres Loses kam heraus zwischen den Kindern Judah und den Kindern Josef.
Soweit wollen wir Gottes Wort heute Abend lesen.
Wir hatten in den bisherigen Malen gesehen, dass das Buch Joshua zwei große Teile hat.
Der erste Teil, Kapitel 1 bis 12, und der zweite Teil, Kapitel 13, bis zum Schluss dieses Buches.
Jeder dieser großen Teile besteht wieder aus zwei Teilen.
Diese ersten zwölf Kapitel bestehen aus den ersten fünf, die zeigen, wie das Volk nach Kanaan hineinkam.
Und ab Kapitel 6, wie das Volk dann tatsächlich im Land war und das Land in Besitz nahm.
Wie sie einen Kampf nach dem anderen zu kämpfen hatten, um das Land buchstäblich in Besitz zu nehmen.
Ab Kapitel 13, und damit haben wir uns bei den letzten beiden Malen dann beschäftigt,
sehen wir, dass dieses Land, was nach diesen Kämpfen dem Volk Israel gehörte,
nun auch verteilt werden musste an das Volk.
Denn Gott wollte nicht, dass jeder sich irgendwo ansiedelte,
sondern er hatte einen Plan, wie das Volk wo wohnen sollte.
Und so sollte das Volk eben per Losentscheid über das ganze Land verteilt werden.
Wir haben gesehen ganz grundsätzlich, wie das Land beschrieben wird in Kapitel 13,
wie noch einmal rückblickend gezeigt wird, dass die zweieinhalb Stämme östlich des Jordans ihr Teil schon bekommen hatten.
Und dann haben wir in den Kapiteln 14 und 15 gesehen, wie der erste Stamm, Judah,
sein Erbteil beschrieben, ausgeteilt bekommen hat.
Genau genommen in Kapitel 14, Kaleb, und in Kapitel 15, Judah.
Aber selbst Kapitel 15 spricht eigentlich im Wesentlichen immer noch von Kaleb.
Und wir haben gesehen bei dem letzten Mal, wie es Kaleb ein Anliegen war,
dass nicht einfach er ein Erbteil bekam, sondern wie er sicherstellen wollte,
dass auch Jüngere dieses Erbteil im Besitz nahmen.
Wir haben versucht daraus zu lernen, dass wir nicht nur für uns selbst verantwortlich sind,
sondern dass wir auch eine Aufgabe haben, andere anzuspornen,
das geistliche Erbe, nicht materiell für uns, sondern das geistliche Erbe,
die geistlichen Segnungen in den himmlischen Örtern praktisch in Besitz zu nehmen.
Wir können andere dazu motivieren, je älter man als Bruder ist,
umso wichtiger ist es, dass man andere anleitet und ihnen die richtige Gesinnung vorlebt
und sie aber auch wirklich motiviert, selber diese geistlichen Dinge in Besitz zu nehmen.
Dass man ihnen Raum gibt, zum Beispiel auch in den Zusammenkünften,
damit sie das dann auch wirklich praktisch tun.
Und damit sind wir ab Kapitel 16 bei den weiteren Stämmen.
Kapitel 16 erst einmal Ephraim, Kapitel 17 Manasseh
und Kapitel 18 nach so einem Zwischenteil in Silo geht es dann mit Benjamin
und den restlichen sieben Stämmen insgesamt weiter.
Bevor wir das jetzt im Einzelnen uns noch näher anschauen wollen,
möchte ich vorweg noch einmal versuchen zu zeigen,
wie wir diese Abschnitte geistlich für uns verstehen können und anwenden können.
Ich glaube, ich habe beim letzten Mal schon gesagt,
wenn ihr ein theologisches Buch über das Buch Jose euch anschauen würdet,
dann werdet ihr zu den Kapiteln 14 bis 19 praktisch nichts finden.
Denn für die meisten Ausleger ist das Alte Testament eine historische Beschreibung von Dingen.
Ja, und was soll man hier machen? Soll man sich die Städte angucken?
Das ist eben die einzige Möglichkeit, die diese Ausleger dann haben,
sich zu überlegen, wo waren eigentlich diese Städte?
Da gibt es keinen geistlichen Nährwert.
Und Gott hat uns das Alte Testament und auch solche Kapitel nicht gegeben,
damit wir einfach irgendwie Geografie lernen, Städte auswendig lernen
oder Wissen versuchen zu erkennen, wo jetzt Städte gelegen haben,
sondern Gott hat ein geistliches Ziel mit dem,
was er uns auch im Alten Testament an materiellen Dingen vorstellt.
Und das will ich jetzt versuchen, noch einmal ein wenig zu erklären.
Wir haben erstens gesehen, dass Gott das ganze Land als Erbteil seinem Volk geben wollte.
Er benutzte dazu das Los, um dieses Erbteil zu verteilen.
Und wir haben gesehen, dass das Los nicht irgendwie ein Zufallsmechanismus war,
den Gott eingeführt hat, sondern wie das Buch der Sprüche zweimal deutlich macht,
dass durch das Los der Wille Gottes offenbar wurde.
Das Los war also im Alten Testament bis einschließlich Apostelgeschichte 1
der Weg, mit dem Gott seinen Willen den Menschen offenbart hat.
Ein wichtiger Weg jedenfalls, wie er das getan hat.
Und damit wollte er dem Volk Israel deutlich machen,
das ist für dich, für diesen Stamm und das ist für jenen Stamm
das, was ich euch geben möchte als materiellen Segen.
Aber an und für sich hatte er das ganze Land.
Und das ist eben die erste wichtige Lektion, so möchte ich das ausdrücken,
dass Gott für uns den ganzen Himmel als Segensbereich aufgemacht hat.
Er hat für uns den gesamten Himmel, wir können sagen,
jede Segnung, jede geistliche Segnung in den himmlischen Örtern.
Das ist die Bedeutung dieses Landes.
Das ist auch die Bedeutung dieser Städte.
Ich hatte beim letzten Mal auch schon gesagt,
es gibt Ausleger, die jede einzelne Stadt in ihrer Bedeutung versuchen zu erfassen
und dann als geistliche Anwendung auf das Leben der Gläubigen zu beziehen.
Ich habe keinen Zweifel, dass das an und für sich richtig ist.
Die einzige Schwierigkeit ist, dass wir heute nicht mehr sagen können,
ob die Bedeutung, die wir in unseren heutigen Wörterbüchern haben
über diese Städte, auch die ursprünglichen waren.
Und das macht für uns es eben schwierig, jetzt einfach jede Stadt zu nehmen
und mit einer geistlichen Bedeutung zu übertragen.
Bei manchen Städten, sagen wir Bethel, Haus Gottes, ist das ganz klar.
Aber bei vielen anderen, wo wir nicht mal wissen,
sind sie wirklich hebräischen, sind sie kananitischen,
was haben sie eigentlich für einen Ursprung, fällt das schwer.
Aber an und für sich ist das ein richtiger Weg.
Gott hat für uns unendlich viele geistliche Segnungen.
Und die Frage ist, haben wir einmal angefangen,
diese Segnungen überhaupt kennenzulernen.
Der Himmel ist voll von Segnungen.
Und ich habe beim letzten Mal, vorletzten Mal versucht zu zeigen,
einige Segnungen aus Epheser 1, Epheser 3, Epheser 4, Kolosser 1,
das sind die geistlichen Segnungen, die Gott uns vor die Herzen stellt.
Jede Segnung hat er für dich. Es gibt keine Einschränkung.
Du kannst nicht sagen, diese Segnung hat er nur für die anderen.
Nein, jeder geistliche Segen ist für uns offen.
Aber, und das ist der zweite Punkt,
Gott hat damals dem Volk Israel Stamm für Stamm Segnungen gegeben.
Und so ist das auch für uns.
Man könnte vielleicht den Eindruck gewinnen,
ich bin ja erschlagen angesichts der vielen geistlichen Segnungen,
wo soll ich mit anfangen.
Eben, fang mal an.
So wie das Volk einen Teil des Landes bekommen hat,
so gibt Gott uns auch die Segnungen
und jeder von uns hat vielleicht einen anderen Zugang zu den Segnungen.
Vielleicht ist für den einen die Vergebung der Sünden ein besonderer Segen,
mit dem er sich beschäftigt.
Für den anderen ist es dann die Auserwählung.
Für den dritten ist es besonders, dass er beginnt,
sage ich einmal, mit der gemeinsamen Segnung der Versammlung,
die von ihrem Wesen her himmlisch ist.
Was auch immer, jeder Stamm hat einzeln einen gewissen Charakter gehabt,
was ihm geschenkt worden ist an Land.
So ist das bei uns auch.
Du kannst das ganz für dich persönlich nehmen,
der hat die Segnungen alle für dich.
Aber wenn du anfängst, dann wirst du an bestimmten Segnungen eine erste Freude haben.
Und so ist das einfach.
Der Schwerpunkt des Glaubenslebens ist von jedem von uns verschieden.
So wie es hier zwölf Stämme gab,
so gibt es so viele Segnungen,
dass ein Teil, fang mal damit an,
und der macht dann dein geistliches Leben aus.
Wenn wir über Stämme nachdenken, das ist der dritte Punkt,
werden wir aber nicht nur bei Einzelpersonen stehen bleiben können.
Es ist wahr, dass ich als Einzelperson ein persönliches Glaubensleben mit dem Herrn Jesus führe,
dass mein verborgener Umgang mit dem Herrn Jesus ganz persönlich ist.
Aber mir scheint, dass wir in den Stämmen noch eine zweite Seite sehen können,
und zwar die Seite örtlicher Versammlungen,
wenn wir das auf die heutige Zeit übertragen wollen, von örtlichen Zusammenkommen.
Ist es nicht so, dass in den einzelnen örtlichen Zusammenkommen ein gewisser Schwerpunkt da ist?
Letztlich möchte der Herr Jesus, dass wir die ganze Wahrheit in allen Einzelheiten
über die Länge der Zeit vorstellen.
Aber wir sind nun mal Personen, auch in den örtlichen Zusammenkommen,
und da ist es so, dass der eine vielleicht sich schwerpunktmäßig einmal mit diesem Bereich
des Wortes Gottes beschäftigt hat und der andere mit jenem.
So war das auch in der neutestamentlichen Zeit.
Johannes hatte einen bestimmten Schwerpunkt seines Dienstes, genauso wie Petrus oder Jakobus oder Paulus.
Und so ist das letztlich auch in den örtlichen Zusammenkommen.
Das, was an dem Ort A vielleicht besonders genossen wird, ist nicht zugleich das, was an dem Ort B ist.
Das steht nicht im Widerspruch zueinander, aber es ist einfach anders geprägt.
So hat jedes örtliche Zusammenkommen, steht gewissermaßen neben dem anderen,
wie diese zwölf Stämme nebeneinander standen oder ihre Lagerplätze, ihre Wohnorte danebeneinander hatten.
Sie stehen nicht im Widerspruch, der eine nicht auf Kosten des anderen, aber doch,
wir kennen das, wenn man an den einen Ort fährt, der Charakter ist ein wenig anders als an dem anderen.
Das war Punkt 3.
Punkt 4, der mir jetzt wichtig ist, ist, es reicht nicht, dass wir diese geistlichen Segnungen einmal gehört haben.
Es reicht nicht, das sollte ich vielleicht noch ergänzen,
dass alle geistlichen Segnungen der Stellung nach jedem Erlösten gehören.
Der Stellung nach bist du gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern
und steht sie dir zur Verfügung und ist das dein Segen.
Aber das reicht eben nicht.
Ich habe das Beispiel, glaube ich, benutzt von einem Haus, sagen wir von einem Prinzen,
dem ein Haus gehört, aber wenn er nicht in dieses Haus hineinzieht,
wenn er dieses Haus nicht bewohnt, dann gehört es ihm zwar, aber er hat keinen Nutzen davon.
Und so ist es viertens für uns einfach wichtig, dass wir einmal beginnen, diese Dinge in Besitz zu nehmen.
Alttestamentlich war das, sie mussten sie erkämpfen.
Sie mussten Stadt für Stadt und zwar nicht nur bis Kapitel 12,
sondern wir haben das teilweise gelesen, dass sie darin versagt haben, auch ab Kapitel 13,
die einzelnen Städte noch in Besitz nehmen.
Du musst die geistlichen Segnungen praktisch für dich in Besitz nehmen,
sonst haben sie keinen Nutzen, keinen Wert für dich.
Wie geht das? Indem du das in dem Wort Gottes liest, darüber nachdenkst,
vielleicht auch einmal, nicht nur vielleicht, dir auch einmal eine Hilfe dazu nimmst,
was denn das für eine Segnung ist, was sie für eine Bedeutung hat und sie dann in dein Herz aufnimmst,
darüber nachdenkst, den Herrn dafür lobst, wie wir das in dem Lied getan haben, anbetest dafür,
den Herrn darum bittest, dass es etwas ist, was zu deinem Besitz wird,
woran du wirklich Freude bekommen hast und dann darin auch lebst.
Das ist der vierte Punkt.
Der fünfte Punkt ist, es reicht nicht, sie sich zu erkämpfen.
Der Stellung nach besitzen wir sie, praktisch müssen wir sie erkämpfen,
aber dann gibt es die Gefahr, dass Satan dir die Dinge wieder wegnehmen möchte
und deshalb müssen wir sie verteidigen.
Das ist im Schwerpunkt eigentlich das Thema des Buches Richter.
In Joshua geht das Volk in das Land, um die Dinge in Besitz zu nehmen.
Im Buch der Richter und Samuel, Könige später, waren sie jetzt in der Verantwortung,
um diese Dinge auch zu verteidigen, Israel, das Land zu verteidigen,
wir die geistlichen Segnungen zu verteidigen.
Das ist die Lehre von Epheser 6.
Das ist der eigentliche christliche Kampf, der uns vorgestellt wird im Neuen Testament,
die geistlichen Segnungen praktisch zu verteidigen, sie nicht aufzugeben, sie nicht loszulassen.
Auch das und gerade das kostet Kampf.
Wie nimmt Satan uns die Dinge weg? Indem er uns in unserem Leben dazu bringen möchte, zu sündigen.
Indem er unser Vertrauen auf Gott zerstören möchte.
Indem er uns das Bewusstsein der Sicherheit der Errettung wegnehmen möchte.
Indem er uns in unserem Lebenswandel von dem Herrn Jesus abbringen möchte.
Und sei sicher, wenn das passiert, wenn du kein Vertrauen mehr zu der Treue Gottes hast, dir gegenüber,
dann wirst du die Dinge fahren lassen.
Und dann geht es wieder von vorne los, du musst sie wieder neu in Besitz nehmen.
Dann möchte ich aber jetzt einen sechsten Punkt noch hinzufügen.
Das sind eigentlich Dinge, über die ich jetzt gesprochen habe,
die wir in den vergangenen Monaten schon gesehen haben.
Aber jetzt kommt noch etwas hinzu, was bei der Beschreibung des Teiles,
des Erbteils der einzelnen Stämme uns jetzt vorgestellt wird.
Und das ist, dass es zwischen den einzelnen Erbteilen der Stämme Grenzen gab.
Erstaunlicherweise, wenn man das einmal genauer untersucht,
dann sehen die Grenzen irgendwie unterschiedlich aus.
Je nachdem, von welchem Stamm oder von welcher Perspektive aus du die Grenze anschaust.
Zum Beispiel, ob von Judah oder ob von Ephraim.
Von Judah oder von Benjamin, da sehen die Grenzen jeweils anders aus.
Und man fragt sich, was haben diese Grenzen für eine geistliche Bedeutung.
Und ich möchte vorschlagen, dass wir dazu zwei Verse lesen,
einen aus Epheser 4 und einen aus Kolosser 2,
weil mir scheint, dass wir dort ein wenig besser die Bedeutung dieser Grenzen
zwischen den einzelnen Stämmen erfassen können.
In Epheser 4, Vers 16, ich lese ab Vers 15, finden wir folgendes Wort,
was Paulus an die Epheser im Blick auf die Versammlung richtet.
Er spricht von dem Haupt, der Christus, dann Vers 16,
aus dem der ganze Leib wohl zusammengefügt und verbunden
durch jedes Gelenk der Darreichung nach der Wirksamkeit
in dem Maß jedes einzelnen Teiles für sich das Wachstum des Leibes bewirkt
zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.
Nun, das ist ein relativ schwieriger Vers, allein textlich ihn so zu verstehen.
Paulus spricht davon, dass der Leib, die Versammlung wohl zusammengefügt ist
und dass die Glieder in diesem Leib verbunden sind,
und zwar durch Gelenke, die etwas darreichen.
Diese Gelenke reichen nicht Gott etwas dar,
sondern diese Gelenke reichen einander etwas dar.
Und zwar nach der Wirksamkeit in dem Maß jedes einzelnen Teiles.
Das heißt, insoweit jedes einzelne Gelenkstück tätig wird,
ist das zum Wohl des ganzen Leibes.
Und dadurch wird Wachstum bewirkt.
Und zwar dann, wenn es in der Atmosphäre von Liebe stattfindet.
Diese Gelenke, Gelenke sind Verbindungsstücke zwischen zwei Knochen.
Ich weiß nicht, ob uns das immer bewusst ist.
Ohne diese Gelenke könnte ich hier gar nicht stehen.
Und ohne diese Gelenke könntest du da nicht sitzen.
Diese Gelenke sind ein notwendiges Hilfsmittel, was Gott dem Körper gegeben hat,
damit wir uns zum Beispiel bewegen können
und damit wir in der Lage sind, bestimmte Veränderungen im Körper,
auch eine gewisse Stabilität zu erreichen.
Und ich glaube, dass diese Grenzen, diese Grenzen, die zwischen zwei Stämmen waren,
dass diese Grenzen bildlich gesprochen diese Gelenke sind.
Paulus in dem Kolosserbrief nimmt noch ein zweites Wort dazu.
Und zwar ist das in Kolosser 2, Vers 19.
Da spricht er davon, dass die Gefahr besteht, das Haupt nicht festzuhalten.
Und da spricht er von dem Haupt, aus dem der ganze Leib
durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengefügt das Wachstum Gottes wächst.
An die Kolosser spricht also Paulus nicht nur von Gelenken, sondern auch von Bändern.
Tatsächlich, Bänder, das sind Sehnen.
Tatsächlich haben wir beides.
Wir haben auf der einen Seite Gelenke und wir haben auf der anderen Seite Bänder, Sehnen.
Die Gelenke sind dazu da, dass wir beweglich sind.
Die Bänder, die Sehnen sind dafür da, dass es Festigkeit, Stabilität gibt.
Beides brauchen wir.
Und unserem Körper.
Und beides brauchen wir auch, wenn es um das Miteinander geht von Geschwistern.
Und das ist jetzt mein Punkt 6.
Wenn wir diese Stämme zunächst mal als ein Bild sehen wollen von einzelnen Gläubigen,
zwischen jedem, und wir nehmen das mal im engsten Sinn in einem örtlichen Zusammenkommen,
gibt es Beziehungen.
Gelenke und Bänder.
Und eins wissen wir aus unserem Körper.
Wenn ein Gelenk defekt ist, dann leidet der ganze Körper darunter.
Wenn die Beziehung zwischen zwei Geschwistern an einem Ort defekt ist, dann leidet der ganze Ort darunter.
Und wir haben Beziehungen, die einerseits das Bewegen, das Wachstum nötig machen,
das Bewegen, lass mich das mal als Bild anwenden, zu dem Herrn Jesus hin.
Wir brauchen aber auch Verbindungsstücke, wie diese Bänder, die Festigkeit dem Körper geben.
Dass er stehen kann.
Dass er in der notwendigen Situation vielleicht auch einmal verteidigen kann.
Beides brauchen wir.
Wir wollen uns fragen, wie sehen die Verbindungen aus untereinander?
Ich habe noch einmal diese Karte mitgebracht vom letzten Mal,
das ist vielleicht für hinten jetzt schwer zu sehen,
wo man ein wenig sieht, wie diese Grenzen in Israel damals waren.
Es gab Grenzen, wie bei Ephraim, die waren ganz krumm.
Oder auch bei Dan, wenn ihr das seht, das sind ganz krumme Grenzen.
Es gibt andere Grenzen, die sind ein wenig gerader, zwischen Aser und Naftali zum Beispiel.
Das sind relativ gerade gefügte Grenzen.
Ich hatte am letzten Mal auch ein Bild von der Aufteilung des Landes im Tausendjährigen Reich gezeigt.
Das werden nur gerade Grenzen sein.
Seht ihr, Gott wünscht eigentlich, dass die Grenzen gerade verlaufen.
Nicht so zickzackmäßig.
Dieses Zickzack ist eigentlich ein Bild davon, dass die Verbindung nicht ganz intakt ist.
Und das führt dann leicht zu Streit.
Die Grenzen, wenn sie aus der einen Sicht, das habe ich versucht eben deutlich zu machen,
so aussehen und aus der anderen Sicht anders.
Wenn du meinst, deine Beziehung zu dem Bruder ist so oder zu der Schwester und der andere meint es genau,
dass es anders aussieht, das führt auch nicht zu einem guten Miteinander.
Ein Miteinander, das ist nichts anderes als Gemeinschaft zu pflegen.
Wohl uns, wenn es solche Geschwister gibt, wenn wir das auf Einzelne beziehen wollen,
die diese Beziehung untereinander fördern.
Die solche sind, die besonders beten für die Beziehung der Geschwister untereinander.
Ist uns das klar? Ich wiederhole das nochmal, wenn eine Beziehung nicht in Ordnung ist,
dann leiden alle Geschwister im Ort.
Umgekehrt, wenn die Beziehungen gut funktionieren, wenn sie in Ordnung sind,
wenn wir praktisch wirklich Gemeinschaft haben miteinander,
wenn wir nicht einfach nebeneinander herleben, sondern ein Miteinander haben,
dann fördert das das Wachstum, das persönliche Wachstum und das gemeinsame Wachstum,
was wir als Geschwister haben.
Und der Herr wünscht das. Er sucht das.
Wir haben auch davon gelesen in unserem Abschnitt,
dass da manche Städte von Ephraim in Manasseh waren, von Manasseh in Ephraim,
wo der eine sozusagen in der Verantwortung des anderen hineingeraten ist.
Und umgekehrt, es kann auch sein,
dass ich meine, mich in die Dinge, in die Verantwortung des anderen hineinmischen zu müssen.
Finden wir im Neuen Testament auch, dass es da solche gibt,
die nicht ihre Arbeit tun, sondern meinen, bei dem anderen hineinfunken zu sollen.
Wisst ihr, das sind solche Störungen in dem Miteinander.
Und mir scheint, dass wir aus dieser Landverteilung und diesen Grenzen
das für uns lernen können und lernen sollen,
dass die Beziehungen von uns Geschwistern untereinander gut funktionieren.
Und wenn wir sehen, dass das nicht so ist, dann lasst uns daran arbeiten.
Dann lasst uns miteinander das Gespräch suchen.
Dann lasst uns nicht meinen, ich kann ja doch nichts dran ändern,
und einfach so weiterleben, wenn es irgendwie zwischen zwei Brüdern, zwischen zwei Schwestern,
zwischen Geschwistern nicht funktioniert.
Es zerstört früher oder später den Frieden am ganzen Ort.
Aber dann gibt es siebtens nicht nur Beziehungen von zwei Brüdern,
zwei Schwestern, von Geschwistern miteinander,
sondern dann gibt es auch Beziehungen von örtlichen Versammlungen miteinander.
Ein Ort neben dem anderen.
Und wisst ihr, in Israel, da gab es Judah.
Das war das Teil, was wir in Kapitel 14, 15 hatten.
Da gibt es Ephraim, Kapitel 16.
Da gibt es dann Manasseh, Kapitel 17.
Und da kann es schon mal Reibungspunkte geben.
Wenn man in die Verantwortung des anderen Ortes hineinregiert, kann es geben.
Keine örtliche Versammlung ist unabhängig von den anderen, das verstehen wir hoffentlich gut.
Und wir haben gemeinsam miteinander Verantwortung.
Aber meinen wir, wir sollten die Verantwortung an dem Nachbarort übernehmen oder umgekehrt?
Da gibt es auch die Situation, dass Neid und Streit vorhanden ist.
Wenn ihr einmal Erste Chroniker 5 als Beispiel nehmt.
Erste Chroniker 5, da wird uns gezeigt, was aus dem Erstgeburtsrecht in Israel geworden ist.
Da heißt es in Vers 1,
Die Söhne Rubens des Erstgeborenen Israels, denn er war der Erstgeborene, weil er aber das Lager seines Vaters entweiht hatte, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josefs, den Söhnen Israels gegeben. Aber er, Josef, wird nicht nach der Erstgeburt verzeichnet, denn Judah hatte die Oberhand unter seinen Brüdern, und der Fürst kommt aus ihm. Aber das Erstgeburtsrecht wurde Josef zuteil.
Hier haben wir also jetzt drei Brüder, die alle das Erstgeburtsrecht hatten, dann verloren haben, und der eine war dann stärker.
Wisst ihr, da gab es in Israel schon so ein Streben nach einer Vormachtstellung.
Ist uns das so ganz fremd?
Wir denken mal zuerst an den eigenen Ort.
Ist uns das so ganz fremd?
Oder wollen wir auch diejenigen sein vielleicht, die den meisten Einfluss haben, auf die man am meisten hört?
Und wenn dann auf einmal ein anderer heranwächst, dann können wir damit nicht gut leben.
Aber das kann es auch zwischen zwei Orten geben.
So wie es hier zwischen den zwei Stämmen war.
Ist es von ungefähr, dass als die Reichsteilung kam, Judah, der Erstgeborene, auf der einen Seite stand, Ephraim, der Erstgeborene, auf der anderen Seite stand, und sie die Anführer der beiden Teilreiche wurden?
Gerade diejenigen, die das Erstgeburtsrecht hatten, von Gott, haben sie nicht vielleicht auch ein wenig gestritten um diese Vormachtstellung?
Wie sehen unsere Gelenke, unsere Bänder aus mit den Nachbarn zusammenkommen?
Stimmt das alles?
Ist da alles in Ordnung?
Sind wir darum bemüht, dass diese Beziehungen im Sinne des Herrn, im Sinne der Schrift funktionieren?
Oder ist da Funkstille?
Wir werden vielleicht beim nächsten Mal dann sehen, da gibt es Stämme, die waren ganz im Norden.
Man könnte sie fast vergessen, so weit waren sie weg.
Wurden auch nicht besucht.
Stand sozusagen ganz alleine.
Oder funktionieren, stimmen die Beziehungen, die wir als Orte untereinander haben?
Was machen wir, wenn diese Beziehungen nicht mehr in Ordnung sind?
Vielleicht wollen wir sehen, dass an einem Ort so eine Richtung angegangen wird, die wir nach der Schrift nicht für richtig halten können.
Wie gehen wir damit um?
Sagen wir dann, wir brauchen keine Gelenke mehr, am besten alles kappen und sollen sie mal gucken.
Und irgendwann ist halt da kein Zusammenkommen mehr.
Oder sind sie so weit weg, dass wir ein Urteil fällen müssen?
Oder sind wir solche, die mit diesen Gelenken wirken?
Die diese Beziehungen suchen zum Guten, füreinander und für das Miteinander?
Oder sind wir solche, die in einer Region vielleicht eine gewisse Schwerpunktstellung, Vorrangstellung haben wollen?
Wisst ihr, wir werden von Kindesbeinen, von der Schule an, werden wir darauf getrimmt, die Besten in der Schule zu sein,
die Besten beim Studium oder in der Ausbildung zu sein, im Beruf den anderen auszustechen.
Glauben wir wirklich, in dem geistlichen Bereich, lassen wir das alles einfach so abfallen,
das was wir Tag für Tag fast aufgezwungen bekommen,
wie ist das Miteinander von örtlichen Zusammenkommen?
Ich meine, das ist eine der weiteren Belehrungen, die wir hier aus diesen Kapiteln 14 bis 19 für uns ziehen sollen.
Damit möchte ich jetzt zu diesen einzelnen Kapiteln kurz gehen.
Ich werde nicht auf die einzelnen Städte eingehen, das möchte ich eurem persönlichen Studium überlassen,
wenn man sich einmal die Bedeutungen dafür heraussuchen möchte.
Das erste Los hier kam für die Söhne Josefs.
Auch das ist nicht von ungefähr, das hat schon Gott so gemacht, dass er als erstes Juder gab.
Vielleicht war der Eifer angesichts von Kalebs Vorbild bei dem Stamm Juder wirklich der größte Eifer.
Aber Gott nimmt diejenigen, denen er das Erstgeburtsrecht gibt, sie nimmt er und gibt ihnen als erstes ein Teil.
Gott, das finden wir im Alten Testament immer wieder, stellt den, der das natürliche erste Recht hat, zur Seite.
Das ist bei Ruben so gewesen, durch sein eigenes Versagen. Das ist bei Esau so gewesen.
Das ist hier übrigens auch zwischen Ephraim und Manasseh. Manasseh war der Erstgeborene.
Aber Gott hat in diesem Segen Jakobs, 1. Mose 48, Ephraim den ersten Platz gegeben.
Sie bekommen jetzt ihr Erbteil.
Wir haben schon gesehen in Vers 9, dass es da irgendwie aus dem einen Stamm bei dem anderen dann einzelne Städte gab.
Teilweise ist es sogar so, dass im Verlauf der Geschichte ein Ort, der ursprünglich dem einen gegeben worden ist,
dann später einem anderen übertragen wurde oder er sich den erarbeitet, erkämpft hat.
Wir sehen dann in Vers 10, nachdem die einzelnen Grenzen hier beschrieben werden, ich gehe da nicht weiter darauf ein.
Aber sie vertrieben die Kananiter nicht, die in Geser wohnten.
Und die Kananiter haben inmitten von Ephraim gewohnt bis auf diesen Tag und sie wurden frohnpflichtig.
Ein trauriges Urteil, was wir in diesem Buch, Joshua, nur, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dreimal finden.
Wir hatten das beim letzten Mal, Kapitel 15, Vers 63, in Bezug auf Judah.
Wir haben es hier in Bezug auf Ephraim.
Und wir haben es dann in Kapitel 17, Vers 12, noch einmal im Blick auf Manasseh.
Ich nehme diese drei Stellen jetzt an dieser Stelle einmal zusammen.
Sie zeigen uns nämlich, dass mit dem Versagen ganz unterschiedlich umgegangen werden kann
oder dass das Versagen auch unterschiedliche Ausprägungen haben kann.
Bei dem Stamm Judah, in Kapitel 15, Vers 63, lesen wir, sie vermochten nicht zu vertreiben.
Und dadurch hatten die Jebusiter da gewohnt bis auf diesen Tag.
Also bei dem Stamm Judah war es Unvermögen, wir könnten auch sagen, fehlendes Vertrauen auf die Kraft Gottes.
Es war einfach ein Versagen, dass sie nicht auf Gottes Kraft vertraut haben.
Das ist traurig.
Gott wollte eigentlich jedem der Stämme die Kraft geben.
Gott möchte auch dir die Kraft geben, um die himmlischen Segnungen in Besitz zu nehmen.
Es liegt nicht an Gott, dass wir sie nicht in Besitz nehmen.
Es liegt an uns, oftmals an unserer Lässigkeit, an unserer Faulheit, an unserer Bequemheit
und dass wir uns nicht auf den Herrn stützen.
Bei dem Stamm Ephraim sehen wir, dass sie die Kananiter nicht vertrieben haben.
Und da heißt es nicht, sie vermochten das nicht.
Da ist es offenbar, ihnen war es egal.
Und seien wir sicher, das hat Folgen.
Wenn uns etwas egal ist, wenn wir gleichgültig sind im Blick auf geistliche Dinge, dann hat das immer Folgen.
Und zwar negative Folgen.
Wenn wir es nicht können, weil wir kraftlos geworden sind, das ist etwas anderes, als dass wir gleichgültig geworden sind.
Und seht ihr, dass sie es gekonnt hätten, sehen wir in dem zweiten Teil.
Denn sie wurden frohnpflichtig.
Das heißt, dass die Kananiter von ihnen unterdrückt worden sind.
Sie haben die Herrschaft über die Kananiter bekommen.
Sie hatten also die Fähigkeit und die Kraft.
Aber was haben sie gemacht? Gott hat ihnen gesagt, sie sollten sie austreiben.
Aber sie haben sie nicht ausgetrieben.
Ihnen war es erst egal und als sie die Kraft ausgeübt haben, waren sie einfach nicht gehorsam.
Das ist eigentlich schlimm.
Wenn der Herr dir und mir Kraft gegeben hat und wir setzen die Kraft nicht für den Herrn ein,
oder wir setzen die Kraft ein, aber nicht dem Gehorsam Gottes Wort gegenüber,
dann wird der Herr uns in Züchtigung bringen.
Und bei den Kindern Manasse sehen wir, erst sie vermochten diese Städte nicht in Besitz zu nehmen,
und als sie dann erstarkten, machten sie die Kananiter frohnpflichtig, aber sie vertrieben sie keineswegs.
Das ist eigentlich fast der übelste Fall vielleicht.
Erst vermochten sie das nicht.
Und seien wir wenigstens ehrlich, wenn uns geistliche Kraft fehlt, dass wir das zugeben.
Aber wenn der Herr uns seine geistliche Kraft gibt und er hat sie den Kindern Manasse gegeben,
dann haben sie sie trotzdem nicht im Gehorsam Gott gegenüber eingesetzt.
Sie vertrieben sie keineswegs.
Bei ihnen war die Gleichgültigkeit nachher da.
Ja, sie haben sie frohnpflichtig gemacht.
Sie haben sich überlegt, wir können doch einen Nutzen haben aus den Kananitern, oder?
Wenn sie frohnpflichtig sind, dann müssen sie uns dienen.
Kriegen wir damit Geld, kriegen wir vielleicht Ernte, haben wir Nutzen von denen.
Aber sie haben übersehen, dass wenn man in dieser Hinsicht gleichgültig gegenüber dem Willen Gottes ist,
dann hat man vielleicht eine Zeit, einen Nutzen.
Aber früher oder später passiert genau Folgendes.
Man passt sich an die Gewohnheiten dieser Ungläubigen an.
Man passt sich an die Gewohnheiten der Welt an.
Dann schwindet die Kraft früher oder später.
Und man nimmt das Böse an, der Götzendienst und so weiter,
der eben bei diesen Kananitern vorhanden war, auch die Unzucht, die dort war.
Und sie färbt ab auf unser Leben.
Seien wir uns bewusst, wenn wir die Welt aus unseren Häusern nicht austreiben,
wenn wir das, was von Satan in dieser Welt ist, in unsere Häuser hineinlassen,
dann mag es eine Zeit lang noch so sein, dass wir Gewalt darüber haben.
Dass wir die Gewalt haben, das ist unser Leben noch nicht bestimmt.
Aber echten Nutzen kannst du von der Welt nicht bekommen.
Auch die Israeliten damals nicht.
Das war ein scheinbarer Nutzen, den sie hatten für eine Zeit.
In Wirklichkeit war es nichts als Schaden. So wird es bei uns auch sein.
Wenn wir nicht konsequent sind, wenn wir nicht konsequent aufräumen,
wenn wir nicht wirklich das, was die Welt uns anbietet, zurückweisen in unserem Leben,
dann wird es früher oder später dazu kommen, dass die Welt in unsere Herzen kommt
und wir zur Welt werden und ausgetrieben werden aus dem Land.
Dann möchte ich in Verbindung mit Ephraim als letztes zu diesem Kapitel 16,
das möchte ich eigentlich bei den einzelnen Stämmen kurz machen,
was wir über die Geschichte dieses Stammes sagen.
Es ist erstaunlich, dass uns eigentlich über die einzelnen Stämme
nicht so sehr, sehr viel über die weitere Geschichte gesagt wird.
Wenn es hier um Ephraim geht, dann möchte ich eine Stelle lesen,
die zeigt, dass Ephraim zum Inbegriff geworden ist für das Volk Israel.
Das finden wir in 2. Chroniker 25.
Später in den Propheten gibt es eine ganze Reihe von Stellen,
wo wir in dieser Weise das Volk Israel bezeichnet finden als Ephraim.
Also nach der Reichsteilung heißt der eine Teil Judah
und der andere Teil heißt manchmal Israel, manchmal Ephraim.
2. Chroniker 25, Vers 7.
Mir geht es jetzt nicht um die Begebenheit.
Da sagt der Mann Gottes,
O König, lass das Heer von Israel nicht mit dir ziehen, denn der Herr ist nicht mit Israel, mit allen Kindern Ephraim.
Da ging es nicht um den Stamm Ephraim,
sondern da ging es um das Volk Israel, die 10 Stämme,
als ein Inbegriff des Volkes Israel.
Das ist nochmal ein Hinweis auf diesen Neid,
der da entstehen konnte und auch entstanden ist,
zwischen Ephraim und Judah.
Möge der Herr uns, ich komme gleich noch darauf kurz zu sprechen,
davor bewahren.
Ich möchte ein, zwei negative Beispiele aus der Geschichte Ephraims nennen.
In Richter 1 wird noch einmal betont, Vers 29,
Ephraim vertrieb nicht die Kanaanitter, die in Gesar wohnten,
und die Kanaanitter wohnten in ihrer Mitte in Gesar.
Das zeigt, dass das ein dauerhaftes Kennzeichen dieses Stammes gewesen ist,
dass sie nicht ausgetrieben haben.
Es wäre schade, wenn das auch in unserem Leben ein solches Kennzeichen ist.
Und was das für Folgen hat, seht ihr in Kapitel 17, Richter 17.
Richter 17 und 18 gehören zusammen,
das ist die Einführung des öffentlichen Götzendienstes in Israel.
In diesen beiden Kapiteln wird der Enkelsohn von Mose zu einem Götzendiener.
Aber ausgelöst wird das Ganze durch einen Mann in Ephraim.
17, Vers 1, und es war ein Mann vom Gebirge Ephraim,
sein Name war Micha.
Und der macht da ein Götzenbild, kann man in den ersten sechs Versen nachlesen,
und lässt es aufstellen, und dann eben von einem Leviten bedienen.
Seht ihr, wenn man die Kananiter nicht austreibt,
dann wird ihr Charakter, werden wir früher oder später übernehmen.
Und der erste König nach der Reichsteilung, Jerobeam, war ein Ephraimiter.
Erste Könige 11, wenn ihr das mal nachlesen wollt,
in Vers 26, und Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephratiter von Zereda.
Wenn ihr die Anmerkung lest, das heißt ein Ephraimiter.
Was hat dieser Mann gemacht?
Dieser Mann, der von Gott diesen Auftrag bekommen hat,
er war zu einem Dorn für Salomo ausersehen worden.
Und dann wird der König, das erste ist,
dass er zwei goldene Kälber aufstellt im Norden und im Süden.
Dass er einen neuen Termin macht für ein Fest dem Herrn.
Ich muss sagen, das erinnert mich immer an das, was mit Weihnachten los ist,
in der ganzen Welt.
Da macht man einfach wieder Jerobeam.
Er hat einen neuen Termin genommen, hatte einen Bezug zu dem Fest,
zu dem Laubhüttenfest, nimmt einfach einen anderen Monat
und macht daraus ein Fest dem Herrn.
So wie eine Kirche in Verbindung mit der Geburt des Herrn
einfach ein Fest gemacht hat, irgendwo festgelegt,
und das ist dann auf einmal ein Fest, ein christliches Fest.
Ich habe keinen Zweifel, für Gott genauso verabscheuungswürdig
wie das, was hier dieser Jerobeam gemacht hat.
Er hat einen neuen Dienst in Israel eingeführt.
Und als letztes Kennzeichen von Ephraim
möchte ich aus Jesaja 11 einen Vers lesen,
der den Charakter dieses Stammes uns vorstellt.
Da heißt es in Jesaja 11, Vers 13,
Und der Neid Ephraims wird weichen.
Das war das Kennzeichen dieses Stammes.
Sie waren neidisch auf die Position Judas.
Und deshalb haben sie sich an dieser ersten Stelle gestellt.
Schenke der Herr, dass ein solcher Beweggrund in meinem Herzen
und in deinem Herzen nicht vorhanden ist.
Das jedenfalls führt nicht dazu, dass meine Beziehungen zum Herrn
und zu den Geschwistern gepflegt werden.
Aber es gibt natürlich auch schöne Teile der Geschichte
bei den Ephraimittern.
Das eine ist Joshua. Was für ein Vorbild war dieser Mann.
Dass er mit seiner ganzen Entschiedenheit
und mit seiner Demut, dass er das Volk geführt hat.
Ihn finden wir ganz am Schluss,
als es um die Landesverteilung gab.
Erst in diesem Moment hat er sich dann sein Erbteil geben lassen.
Und dann finden wir eine ganz herausragende Persönlichkeit,
die aus Ephraim kam, und das war Deborah.
Wenn ihr das in Richter 4 nachlesen wollt,
Richter 4, Vers 4,
Deborah, eine Prophetin, die Frau Lapidotz,
richtete Israel in jener Zeit.
Und sie wohnte unter der Deborah-Palme
zwischen Ramah und Bethel auf dem Gebirge Ephraim.
Diese Frau war in einer Zeit, wo die Männer versagt hatten.
Da konnte Gott diese Frau benutzen.
Der Herr hat euch als Schwestern keine öffentlichen Aufgaben gegeben.
Aber der Herr, er möchte dich benutzen,
gerade in Zeiten wie der heutigen, wo so viel Verfall ist
und wo so viel Versagen auch bei uns,
gerade bei uns Männern, Brüdern ist.
Da kann der Herr Schwestern benutzen,
Schwestern erweckt, nicht um einen öffentlichen Dienst zu tun,
natürlich nicht, aber doch um,
wie Deborah zum Wohl des Volkes Israel damals wirksam war,
auch in der heutigen Zeit so wirksam zu sein.
Ja, das mag an dieser Stelle zu Ephraim genügen.
Dann finden wir als zweites in Kapitel 17 die Geschichte von Manasseh.
Der Einstieg ist schon irgendwie beeindruckend.
Das erste, was nachdem von ihm losgesprochen wird, gesagt wird,
ist, dass es da den Makir gab, den erstgeborenen Manassehs,
den Vater Gileads, weil er ein Kriegsmann war,
wurde ihm Gilead und Basan zuteil.
Trauriger könnte ich mir eine Begründung eigentlich nicht vorstellen.
Ich weiß nicht, ob wir das damals, als wir in Kapitel 1 waren,
so konkret uns angeschaut haben.
Aber da wird gezeigt, dass Gott diesem Mann Befähigungen gegeben hat.
Er war ein Kriegsmann.
Er war von Gott begabt, von Gott gesegnet.
Und wozu benutzt er diesen Segen?
Um außerhalb des Landes zu bleiben.
Das ist genau die gleiche Begründung, die Ruben und Gartz damals hatten.
Ruben und Gartz hatten viele Herden,
waren reich gesegnet mit großen Herden von Gott.
Viel äußeren Segen.
Und da sagen sie, weil wir so Segen haben von Gott,
deshalb wollen wir nicht in das Land rein.
Hier ist es viel besser dafür.
Und wollen nicht geistlicherweise die himmlischen Segnungen praktisch in Besitz nehmen.
Wisst ihr, was das für uns bedeutet?
Der hat dir vielleicht Intelligenz geschenkt.
Und du sagst, danke Herr für die Intelligenz.
Weil du mich so gesegnet hast damit, möchte ich sie ganz im Beruf benutzen.
Statt für die Gläubigen.
Vielleicht hat der Herr dir äußeren Wohlstand gegeben.
Gesegnet damit.
Und du sagst, weil der Herr mir das gegeben hat,
möchte ich das gerne für mich, mein Haus, meinen Urlaub, mein Auto, für sonst was benutzen.
Statt für den Herrn und seinen Werk einzusetzen.
Vielleicht hat der Herr dir die Begabung gegeben, reden zu können.
Und du sagst, danke Herr, die benutze ich in meinem Beruf.
Vielleicht hat der Herr uns eine Familie gegeben.
Reich gesegnet mit einer Familie.
Und wir sagen, danke Herr, damit bin ich zufrieden.
Du hast mich damit gesegnet und mit was anderem möchte ich mich dann nicht geistlicherweise beschäftigen.
Das ist die Botschaft von diesem Mann, Mark hier.
Und von diesen beiden Stämmen, Ruben und Gart.
Wenn der Herr uns segnet, dann lasst uns diesen Segen benutzen für sein Werk.
Um diese himmlischen Segnungen für uns persönlich und dann auch füreinander in Besitz zu nehmen.
Im Unterschied dazu finden wir dann in den Versen 3 bis 6 diese Töchter Zillowratz.
Wieder Frauen.
Es ist erstaunlich, dass uns die Schrift gerade bei Frauen immer wieder einen solch außergewöhnlichen Glauben zeigt.
Diese Frauen haben gesagt, dass Recht in Israel war, das über den Mann vererbt wurde.
Unser Vater hat keine Söhne, das Erbteil geht verloren für unseren Stamm, für unsere Familie.
Und damit waren sie nicht glücklich.
So wichtig war ihnen das Erbteil, der Segen Gottes, darf ich mal sagen, unser himmlischer Segen.
Und da haben sie gesagt, sind sie zu Mose gegangen und das ist die Geschichte von diesen Töchtern Zillowratz.
Dann finden wir ja nicht nur einmal, 4. Mose 26, 4. Mose 27, 4. Mose 36, hier und auch noch bei Chronika, finden wir diese Geschichte erzählt.
So heraushebend möchte Gott uns diese Geschichte vorstellen.
Und da sind sie zu Mose gegangen und haben gesagt, damit sind wir nicht glücklich, damit sind wir nicht einverstanden.
Und Gott hat das Gesetz in Israel aufgrund des Glaubens dieser Frauen geändert.
Wenn wir ein wenig anspruchsvoller wären in unserem Glaubensleben, meint ihr nicht, dass der Herr manchmal Wege ändern würde?
Wir geben uns so zufrieden mit der Situation, wie sie ist, statt im Glauben seine Hand zu ergreifen.
Was meint ihr, was er ändern würde?
An unserem Ort ist über viele Jahre keiner dazugekommen. Waren wir nicht lässig?
Waren wir nicht faul auch im Blick darauf, das Evangelium weiterzugeben?
Man kann sich manchmal dahinter verstecken, einmal im Jahr, alle zwei Jahre Evangelisation.
Dann habe ich mein Teil getan.
Waren wir nicht lässig im Blick auf die Gläubigen in der Stadt, wo wir waren?
Und dann haben wir angefangen zu beten dafür.
Nur beten ist auch zu wenig. Der Herr erwartet, dass wir etwas tun.
Und glaubt mir, wenn wir die Hand des Herrn im Glauben ergreifen, so wie diese fünf Töchter das getan haben, dann wird es Antworten geben.
Bei ihnen gab es sie, sie bekamen ein Erbteil. Sie, natürlich, 4. Mose 36 führt das dann aus, dass sie innerhalb des Stammes dann auch heiraten mussten, innerhalb von Manasse.
Und sie bekamen das, was sie begehrten.
Wir haben schon gesehen, dann in Vers 12 und 13, dass auch sie leider nicht ausgetrieben haben.
Ja, lasst uns sicher sein, wenn wir nicht austreiben und die Dinge dann der Welt uns in Beschlag nehmen, dann werden sie sich ausbreiten,
wie Paulus das in natürlich extremer Weise im 2. Timotheusbrief sagt, wie ein Krebs.
Und wisst ihr, wenn wir ungläubig handeln, auch das ist jetzt ein extremes Beispiel, Römer 1.
Römer 1 sehen wir, dass Menschen Gott nicht annehmen wollen und dann hat Gott sie im Gericht dahin gegeben.
Das hat er mit dem Volk Israel gemacht. Sie waren sein Volk nach außen hin.
Aber weil kein Glaube da war, hat Gott sie im Gericht dann dahin gegeben.
Weil eben sie das, was die Kanaaniter gekennzeichnet hat, Götzendienst, Hurerei und so weiter, weil sie das zu ihrem eigenen gemacht haben.
Wenn wir uns die weitere Geschichte von Manasseh anschauen würden, würden wir sehen, dass auch hier Richter 1, kann man das nachlesen, Vers 27,
da glaube ich sogar etwas ausführlicher, dieses Versagen des Austreibens genannt wird und davon berichtet wird.
Wisst ihr, das wird immer größer. Richter 1 ist eine Aneinanderreihung, wir kommen ja dann später vielleicht dazu, von diesem Versagen.
Warum wird das immer wieder fast für jeden Stamm wiederholt? Weil uns das ans Herz gehen soll, dass wir nicht lässig sind im Blick auf die geistlichen Dinge,
sondern dass wir sie für uns wirklich praktisch in Besitz nehmen sollen.
Manasseh hat in der Geschichte dann manche schöne Seite gehabt. Aus Manasseh kam Gideon.
Gideon, dieser Richter, den Gott benutzen konnte. Tja, leider finden wir bei Gideon, dass er am Ende seines Lebens das über den Haufen wirft, was er am Anfang im Glauben getan hat.
Das Erste, was er tun musste und sollte, nachdem der Herr zu ihm gesprochen hatte, war den Götzenaltar umzureißen.
Aber was hat er am Schluss dann getan? Da hat er genau diese Götzen wieder aufgerichtet.
Ein zweiter Mann, der aus Manasseh kam, allerdings aus dem östlichen Teil, das war Jephthah.
Manche Vergleiche mit Gideon in dem Leben Jephthahs. Ein Mann, wisst ihr, der so verachtet war. Das finde ich eigentlich schön.
Dass Gott solche wie denn Jephthah, der aus unehelichen Verhältnissen stammte, den konnte Gott trotzdem gebrauchen.
Wisst ihr, ich weiß nicht, wenn bei uns so ein Jephthah ankommen würde, was wir dazu sagen würden, was wir dazu denken würden.
Für Gott ist das kein Problem. Gott sieht die Treue des Einzelnen. Und Jephthah war ein treuer Mann, trotz seines Versagens auch.
Und deshalb hat Gott ihn benutzen können. Wohl uns, wenn er uns benutzen kann und auch wenn er Männer und Frauen benutzen kann,
ohne dass wir wegen ihres persönlichen, vielleicht geschichtlichen Hintergrunds, irgendwie dann sie ablehnen.
Von einem anderen Mann möchte ich kurz etwas lesen aus der Geschichte Manasses sozusagen. Das ist Elisa.
Elisa scheint auch aus dem Stamm Manasseh gewesen zu sein. Wenn ihr das einmal schaut in 1. Königin 19,
dann heißt es, in Vers 16 wird dem Elija gesagt, und Jehu, den Sohn Nimsis sollst du zum König über Israel salben,
und Elisa, den Sohn Sarfats von Abel Mehola sollst du zum Propheten salben an deiner Stadt.
Und dieser Ort war offenbar in Manasseh. Später war er dann in Samaria.
Das ist zum Beispiel diese Geschichte, wo Naaman kam.
Und da sehen wir, dass er auch in diesem Bereich von Manasseh sein Leben geführt hat.
Noch eine letzte, wie ich finde, schöne Seite des Volkes der Manassiter finden wir in 2. Chronika 30.
Das ist die Situation, wo Hiskia die Boten aussendet, um sicherzustellen, dass nicht nur aus Judah,
sondern auch aus Israel, und der größte Teil war in Gefangenschaft geführt worden,
noch Leute kommen könnten, um das Passat zu feiern.
Und da sehen wir in Vers 10, 2. Chronika 30, Vers 10, die Läufer zogen von Stadt zu Stadt
durch das Land Ephraim und Manasseh bis nach Sebulon, aber man lachte sie aus und verspottete sie.
Doch einige Männer von Aser und Manasseh und von Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem.
Da waren welche, die waren eigentlich schon in der Gefangenschaft.
Die waren auf einem Gebiet, wo kein israelitischer König mehr war.
Aber da waren sie doch bereit, sich zu beugen.
Ich wünschte, dass wir auch mehr Energie hätten, um solche Leute aus Manasseh noch anzuziehen.
Dass wir Energie verwenden, nicht nur in Judah und Benjamin,
sondern dass wir Energie einsetzen, um auch solche Gläubige zu gewinnen,
nicht für uns, sondern für die Sache des Herrn, die suchend sind vielleicht,
die da sind und bereit sind, sich zu demütigen.
Und dann kommen wir zu den Versen 12 bis 18, Kapitel 17.
Und in diesen Versen finden wir eine eigenartige Unterhaltung.
Die Kinder Manasseh, Vers 14 bis 18,
die Kinder Josef von Manasseh und Ephraim waren nicht zufrieden mit ihrem Erbteil.
Darf ich euch noch einmal auf dieses Bild hier hinweisen?
Wenn ihr euch das mal anschaut, das nach Judah vielleicht größte Erbteil war Manasseh und Ephraim.
Manasseh hatte also nicht irgendwie sowas Kleines, so eine Ecke.
Wenn ihr vergleicht hier Benjamin zum Beispiel, das ist wirklich klein.
Oder Dan, oder hier oben Sebulon und Issachar, das waren kleine Ecken.
Aber Manasseh hatte ein großes Teil und Ephraim hatte ein großes Teil.
Und damit waren sie nicht zufrieden.
Und das sagen sie in, ich möchte sagen, frecher Weise gegenüber Joshua.
Ich finde es großartig, diesen Joshua hier, der unbestechlich ist.
Er war Ephraimiter, aber er hat seinen Stamm nicht bevorzugt.
Er war wirklich derjenige, der aus Ephraim kam, aber einfach den Willen Gottes ausgeführt hat.
Ob wir auch solche sind, die nicht die verwandschaftlichen Verhältnisse bevorzugen.
Wisst ihr, es gibt ja dieses Sprichwort, Blut ist dicker, stärker als Wasser.
Verwandtschaft zählt mehr als Wasser das Wort Gottes.
Das kann in unserem Leben auch mal sein.
Wenn es Schwierigkeiten in der Familie gibt, stehe ich dann meiner Familie näher vor dem Wort Gottes.
Beziehe ich klare Positionen.
Wenn es Schwierigkeiten in der Versammlung gibt, ist es das Wort Gottes,
was die Grundlage meiner Wort und meines Handelns ist?
Oder sind die Beziehungen in meiner Familie mehr wert?
Wie kamen die Kinder Joseph, vielleicht besonders Ephraim dazu,
überhaupt diese Anmaßung da auszudrücken, sie wollten mehr haben.
War das vielleicht, dass sie sich ausruhen wollten auf ihrem Führer?
Wir haben doch Joshua, dann muss uns auch ein besonderes Teil geschenkt werden.
Wisst ihr, das können wir manchmal tun.
Wir können uns so ein wenig ausruhen auf unseren Vätern.
Wir können sagen, Vätern im Glauben, die haben doch diesen Weg geebnet,
dann muss der Herr uns segnen.
Und dann merken wir gar nicht, dass wir was tun müssen.
Dass das Festhalten, dass das Bewahren, dass das Kraft kostet,
vielleicht mehr als zu ergreifen.
Festhalten, halte fest, was du hast, was der Herr Jesus
den Geschwistern aus Philadelphia sagt.
Das kostet mehr Energie, als es nur zu ergreifen.
Ausharren, Kolosse 1.
Dafür hat uns Gott seine gewaltige Kraft gegeben.
Sie hier aber, diese beiden Stämme, sie meinten,
ihnen müsste einfach alles so zuteil werden.
Sie waren nicht bereit, diesen Wald und den Berg zu roden.
Wisst ihr, das muss man dann mal tun.
Dann musst du mal klar Schiff machen in deinem Leben
oder in unserem Versammlungsleben.
Dann musst du die Dinge wegroden, die von den Feinden,
von den Kanaanittern sozusagen bewohnt und mit ihrem Charakter
behaftet worden sind.
Dann musst du mal die Dinge wegräumen aus deinem Leben.
Das kostet Energie, das kostet Kraft und das tut auch weh.
Aber das sagt ihnen Joshua an dieser Stelle.
Wenn dir das Gebirge zu eng ist.
Sie sagen ihm auch, da sind doch solche,
die eiserne Wagen haben, versecht sind,
die im eigenen Land wohnen mit ihren eisernen Wagen.
Ich will euch nochmal zurück erinnern an Kapitel 11.
Da hatten wir gesehen, wie das Volk Israel gekämpft hatte
gegen den König von Harzor und diese anderen Könige.
Und da lesen wir in Vers 6 oder ich lese mal Vers 7.
Vers 8
Seht ihr, da waren schon mal diese eisernen Wagen.
Aber da waren sie kein Hindernis für das Volk Israel.
Kennen wir das auch aus unserem Leben?
Wir haben einmal einen Glaubenssieg errungen
und haben das sofort wieder vergessen.
Das ist nicht ungewöhnlich.
Erinnert ihr euch an die Jünger?
Matthäus 14, der Herr Jesus hatte sie mit diesen 5 Broten
und 2 Fischen gespeist. 5.000.
Hatten sie das erlebt?
Hatten sie ihn nicht bewundert darin?
Kaum später, Matthäus 15, ganz ähnliche Situation,
sogar nur 4.000 Männer.
Und schon wieder glauben sie nicht,
wie soll das funktionieren? Schick sie nach Hause.
Sind wir nicht auch oft so?
Wir haben das einmal erlebt, wie der Herr geholfen hat,
wie er Kraft gegeben hat dazu.
Und morgen, den Tag danach, gleiche Situation,
schon wieder verzagen wir.
Schon wieder geben wir auf.
Wie schade, wenn wir diese Lektion nicht lernen können.
Wenn wir schon wieder aufgeben,
oder einfach, wie ich das vorhin gesagt habe,
auf unsere alten Erfolge uns vielleicht ausruhen.
Joshua sagt ihnen, fast ironisch, im Vers 17,
du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft.
Davon hatten sie gesprochen.
Wir sind doch so zahlreich.
Da sagt er, ja, ihr seid zahlreich.
Habt eine große Kraft, jedenfalls redet ihr immer davon.
Nicht ein Los sollst du haben,
sondern das Gebirge soll dir zuteil werden.
Und sie sollten dann eben roden und vertreiben.
Ja, eine große Kraft.
Vielleicht denkt der ein oder andere auch,
ich habe eine große Kraft.
Früher oder später werden wir damit untergehen.
Wenn wir nicht lernen, Philippa 4, Vers 13,
sich allein auf den zu stützen, der uns kräftigt.
In eigener Kraft werden wir das Ziel nie erreichen.
Und dann kommen wir zu Kapitel 18.
Ich will wenigstens die ersten Verse noch kurz anschauen.
Und da sehen wir, dass ein gewisser Schnitt jetzt kommt.
Wir haben bisher außer den zweieinhalb Stämmen östlich des Jordan,
haben wir die Stämme Judah,
den halben Stamm Manasseh, der im Land war,
und eben Ephraim.
Also insgesamt fünf Stämme, die bisher ihr Teil bekommen haben.
Sozusagen die Häupter der sonstigen Stämme.
Und der Rest schaute einfach zu.
Nun dürfte eine ganze Zeit vergangen sein,
wenn wir hier lesen in Vers 1,
die ganze Gemeinde der Kinder Israel versammelte sich nach Silo.
Wir müssen uns also grundsätzlich,
wenn man sich die Situation einmal vorstellen möchte,
nicht das so vorstellen,
dass jetzt ein Kampf nach dem anderen gewesen ist
und das alles innerhalb von ein paar Wochen, Monaten abgelaufen ist.
Wie das Volk dann im Land gewohnt hat,
wissen wir nicht, sagt die Schrift auch nicht,
ist auch für uns deshalb nicht wichtig,
weil es eben nicht die geistliche Bedeutung für uns gibt.
Jedenfalls haben sie sich irgendwie niedergelassen
und dann versammeln sie sich nach Silo.
Der zentrale Ort, der bislang für sie Gilgal war,
ändert sich nach Silo.
Gilgal war der Ort der Abfälzung.
Gilgal war der Ort, wo die Schande Ägyptens abgewälzt worden war.
Gilgal war der Ort, wo sie befreit worden sind
von den Altlasten ihres Lebens.
Gilgal war der Ort, wo sie das Passa gegessen hatten.
Gilgal war der Ort, wo sie beschnitten worden waren,
wo sie immer wieder erinnert wurden,
dass der alte Mensch keinen Platz hat in dem Land,
in dem geistlichen Bereich.
Und jetzt kommt der nächste Schritt, jetzt kommen sie nach Silo.
Silo heißt ja der Ort des Friedens, der Ort der Ruhe
oder auch der Hervorbringer von Frieden und von Segen.
Ihr erinnert euch, dass dieser Ort wie ein Vorbild ist auf eine Person,
wenn ihr einmal nach 1. Mose 49 schaut, in diese Weissagung von Jakob,
wo er zu und über Judah sagt, in Vers 10, 1. Mose 49, Vers 10,
nicht weichen wird das Zepter von Judah noch der Herrscherstab
zwischen seinen Füßen weg, bis Shilo oder Silo kommt
und ihm werden die Völker gehorchen.
Er ist dieser Ruhebringende.
Und das wird im Bild jetzt hier vorgestellt.
Sie waren angekommen, ja sie hätten eigentlich ankommen sollen
an dem Ort, wo sie jetzt die Ruhe genießen sollten.
Das war der Plan Gottes gewesen.
Aber Josa muss dem Volk sagen, was ist los mit euch?
Warum seid ihr so lässig?
Warum gibt es sieben Stämme, mehr als die Hälfte,
die immer noch nicht ihr Los bekommen haben,
weil sie zu träge waren, um das Land eben in Besitz zu nehmen
und um Joshua zu fordern, ihnen das Land zu verteilen.
Joshua gibt ihnen dann den Auftrag,
mit drei Männern jeweils durch das Land zu gehen.
Das ist wieder ein Zeichen davon, dass Joshua sicherstellen wollte,
dass ein ausreichendes Zeugnis da war,
von dem, was dann aufgeschrieben worden ist.
Denn sie sollten das Land ja vermessen, damit klar wurde,
die und die Bereiche, die und die Länder
standen ihnen in Kanaan noch zur Verfügung.
Aber ausgehend von Silo, ausgehend von diesem Ort,
der dieser Zeit offenbar keinem Stamm zugerechnet wurde,
ich glaube, der liegt in Ephraim,
jedenfalls da, wo die Stiftzüte war, da, wo der Herr wohnte.
Es ist erstaunlich, wir finden keinen Auftrag an Joshua,
die Stiftzüte dahin zu bringen.
Wir wissen aus 5. Mose 12, dass Gott ja dem Volk schon gesagt hatte,
dass es im Land einen Ort geben sollte, wo er wohnen wollte.
Das erste Mal finden wir das in 5. Mose 12, Vers 5,
sondern den Ort sollt ihr aufsuchen, den der Herr, euer Gott,
aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen.
Sollte das Silo sein?
Wir wissen aus der Geschichte, dass dieser Ort später Jerusalem wurde.
War das Eigenwille, wie das Volk hier unter Joshua gehandelt hat?
Wir wissen es nicht.
Jedenfalls ist Silo der Ort, der nicht bleibend das Zentrum des Landes sein sollte.
Silo sollte gerade der Ort sein, wo sich die Priesterschaft,
Eli und seine Söhne, 1. Samuel 1-4, vollkommen versagen würden
und wo sie die Rechte Gottes mit Füßen treten würden.
Gerade das Opfer, was Gott gebracht werden sollte, das nahmen die Söhne Elis weg.
Jeremia spricht davon, was aus Silo werden würde.
Vielleicht lesen wir diese Verse mal in Jeremia 7.
Das ist furchtbar, was aus diesem Ort, der hier am Anfang zu diesem Zentrum wurde.
In Jeremia 7 lesen wir Vers 4.
Und verlasst euch nicht auf Worte der Lüge, indem man spricht,
der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn ist dies.
Sondern wenn ihr eure Wege, eure Handlungen wirklich gut macht,
wenn ihr wirklich Recht übt zwischen dem einen und dem anderen und so weiter.
Dann Vers 10. Und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus,
das nach meinem Namen genannt ist und sprecht, wir sind errettet,
damit ihr alle diese Gräuel verübt.
Ist denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist,
eine Räuberhöhle geworden in euren Augen?
Ich selbst sehe, ich habe es gesehen, spricht der Herr.
Dann geht doch hin zu meiner Stätte, die in Silo war,
wo ich zuerst meinen Namen wohnen ließ.
Und seht, was ich ihr getan habe wegen der Bosheit meines Volkes.
Und dann zeigt er Vers 14, das ist Vers 15, ein Ort,
den er weggeworfen hat, der zu einer Wüste, zu einem Trümmerhaufen geworden ist.
Wisst ihr, da war ein Ort, da wohnte in der Stiftshütte der Herr.
Und darauf hat sich das Volk immer berufen.
Später in 1. Samuel 4, hier war es natürlich ein anderer Ort in Jeremiah 7,
wo sie riefen, der Tempel, der Tempel.
Wisst ihr, das Volk Israel hat sich äußerlich darauf verlassen, hat gesagt,
das ist der Ort, wo Gott wohnt und dann können wir tun, was wir wollen.
Und dann hat Gott in Gericht geantwortet und hat Silo zerstört,
hat es der Erde gleich gemacht, es wurde zu einem Trümmerhaufen.
Dieser Ort, der ursprünglich vielleicht von Gott hier so vorgesehen war,
den er dann im Gericht wegnehmen musste.
Wir wollen uns auch nicht auf einen Ort verlassen, ohne in unserem Leben danach zu handeln.
Wir wollen uns weiter versammeln zu dem Namen des Herrn Jesus hin,
da, wo er verheißen hat, in der Mitte zu sein.
Aber du kannst dich nicht wie das Volk Israel darauf berufen,
wenn du nicht danach handelst, wenn du deine Wege nicht gerade machst dem Herrn entgegen.
Du kannst dich nicht äußerlich auf einen Ort, auf einen Raum berufen,
wenn dein Leben nicht in Übereinstimmung damit ist.
Hier nun wurde dieser Ort eingeführt, Silo.
Die Männer Israels wurden aufgefordert, jetzt das alles aufzuschreiben,
damit er dann Joshua das Los verteilen konnte und dann die übrigen Stämme ihr Erbteil bekommen konnten.
Lass uns auch einmal anfangen, die Dinge aufzuschreiben.
Das ist der Anfang, um sie in Besitz zu nehmen.
Ich meine jetzt nicht unbedingt mit Feder oder mit der Tastatur,
aber doch so, dass wir wie ein Aufschreiben mal umhergehen,
das, was die himmlischen Segnungen ausmachen, was sie wirklich sind, sie kennenzulernen.
Wenn wir nicht mal anfangen, da reinzugehen in das Wort Gottes, in das Neue Testament,
in diese Segnungen, auch in diese vielleicht nicht ganz so einfachen Briefe, Epheser und Kolossa,
dann wirst du nie dieses Erbteil in Besitz nehmen können.
Und das ist das, was Joshua diesen Leuten sagt.
Seid doch nicht so faul, so lässig.
Wenn ihr nicht mal anfangt, durch das Land zu gehen,
dann kann ich euch nie dieses Erbteil austeilen.
Sie haben das getan.
Sie sind wirklich umhergegangen und dann kann Joshua ihnen dieses Erbteil auch austeilen.
Dass das ein Ansporn ist für uns, dass auch wir anfangen,
diese Segnungen für uns neu vielleicht oder erstmalig wirklich zu ergreifen.
Geh umher.
Lies das, was das Neue Testament über diese himmlischen Segnungen sagt.
Und dann bete darüber und danke dem Herrn für das, was er dir geschenkt hat.
Und dann frage auch mal danach und lies mal ein wenig mehr nach, was die bedeuten.
Und dann werden wir einen geistlichen inneren Segen haben.
Übrigens einen Segen und einen Gewinn, der uns bewahrt davor,
in die Welt zu gehen und die Dinge zu tun, die durch die Kananiter vorgestellt werden. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen aus Joshua 18, 19 und 20 lesen.
Joshua 18, 21
Und es kam herauf das Los des Stammes der Kinder Benjamin nach ihren Familien.
Und das Gebiet ihres Loses kam heraus zwischen den Kindern Judah und den Kindern Joseph.
Und ihre Grenze auf der Nordseite fing am Jordan an.
Und die Grenze stieg hinauf zur Nordseite von Jericho und stieg auf das Gebirge nach Westen.
Und ihr Ende war zur Wüste von Beth-Aven hin.
Und von dort ging die Grenze hinüber nach Luz, zur Südseite von Luz, das ist Bethel.
Und die Grenze stieg hinab nach Atterot-Adar bei dem Berg, der südlich von Unter-Beth-Horon ist.
Und die Grenze zog sich herum und wandte sich zur Westseite nach Süden von dem Berg, der vor Beth-Horon nach Süden liegt.
Und ihr Ende war nach Kiryat-Baal hin, das ist Kiryat-Jerim, einer Stadt der Kinder Judah.
Das war die Westseite.
21. Und die Städte des Stammes der Kinder Benjamin nach ihren Familien waren Jericho und Bet-Hobla und Emek-Ketzitz und Bet-Araba und Zer-Maraim und Bethel und Avim und Para und Ofra und Kepha, Amoni und Ofni und Geba, zwölf Städte und ihre Dörfer,
Gibeon und Rama und Beoroth und Mitzpe und Kephira und Moza und Rekem und Jirpel und Tarala und Zela, Elef und Jebusiter, das ist Jerusalem,
Gibeat, Kiryat, vierzehn Städte und ihre Dörfer, das war das Erbteil der Kinder Benjamin nach ihren Familien.
22. Kapitel 19, Vers 40 Für den Stamm der Kinder Dann nach ihren Familien kam das siebte Los heraus. Und das Gebiet ihres Erbteils war Zorah und Eshterol und Ir-Semes und Shar-Labin und Ajalon und Jitlar und Elon und Timnata und Ikron und Elteke und Gibeton und Balad und Jehud und Breberak und Gadrimon und Mejakon und Rakon
mit dem Gebiet gegenüber Jaffo. Und die Grenze der Kinder Dann ging später weiter als diese, denn die Kinder Dann zogen hinauf und kämpften gegen Leshem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes.
Und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin und sie nannten Leshem Dann nach dem Namen ihres Vaters Dan. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Dann nach ihren Familien, diese Städte und ihre Dörfer.
Und als sie die Verteilung des Landes nach seinen Grenzen vollendet hatten, gaben die Kinder Israel Josua dem Sohn Nuns ein Erbteil in ihrer Mitte. Nach dem Befehl des Herrn gaben sie ihm die Stadt, die er verlangte, Timnat-zerach, im Gebirge Ephraim.
Und er baute die Stadt und wohnte darin. Das sind die Erbteile, die Eliasa der Priester und Josua der Sohn Nuns und die Häupter der Väter der Stämme der Kinder Israel durch das Los austeilten in Silo vor dem Herrn, am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Und so vollendete er die Verteilung des Landes. Und der Herr redete zu Josua und sprach, Rede zu den Kindern Israel und sprich, bestimmt euch die Zufluchtstädte, von denen ich durch Mose zu euch geredet habe, dass dahin fliehe ein Totschläger, der jemanden aus Versehen unabsichtlich erschlagen hat.
Und sie seien euch zur Zuflucht vor dem Blutrecher. Und er soll in eine von diesen Städten fliehen und am Eingang des Stadttores stehen und vor den Ohren der Ältesten jener Stadt seine Sache vorbringen.
Und sie sollen ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Ort geben, damit er bei ihnen wohne. Und wenn der Blutrecher ihm nachjagt, so sollen sie den Totschläger nicht in seine Hand ausliefern, denn er hat seine Nächsten unabsichtlich erschlagen.
Und er hasste ihn vorher nicht. Und er soll in jener Stadt wohnen, bis er vor der Gemeinde zu Gericht gestanden hat, bis zum Tod des Hohen Priesters, der in jenen Tagen sein wird.
Dann mag der Totschläger zurückkehren und in seine Stadt und in sein Haus kommen, in die Stadt, aus der er geflohen ist.
Und sie heiligten Kedes in Galiläa im Gebirge Naphtali und Sichem im Gebirge Ephraim und Kiryat Abba, das ist Hebron, im Gebirge Judah. Und jenseits des Jordan von Jericho im Osten bestimmten sie Bethar in der Wüste in der Ebene vom Stamm Ruben und Ramoth in Gilead vom Stamm Gad und Golan in Basan vom Stamm Manasseh.
Das waren die bestimmten Städte für alle Kinder Israel und für den Fremden, der in ihrer Mitte weilte, damit jeder dahin fliehe, der jemanden aus Versehen erschlagen würde, damit er nicht durch die Hand des Blutreichers starbe, bis er vor der Gemeinde gestanden habe.
Soweit wollen wir Gottes Wort lesen.
Wir hatten uns das letzte Mal schon mit der Verteilung des Landes beschäftigt.
Und wir haben gesehen, dass Joshua das Los warf und dass durch das Los dann diese Verteilung der einzelnen Stämme in Kanan, in Israel vonstatten ging.
Wir haben gesehen, dass das Los, schon beim vorletzten Mal, dass das Los nicht irgendwie eine Glücksveranstaltung gewesen ist, sondern dass Gott durch das Los seinen Willen kundgetan hat.
Wir haben in dem Lied gesungen, dass wir heute den Geist Gottes haben, der uns durch die Wüste, und wenn wir uns jetzt hier im Land befinden, durch das Land führt.
Und deshalb, weil der Geist Gottes in der Versammlung Gottes wohnt, weil der Geist Gottes in jedem persönlich von uns wohnt, deshalb haben wir kein Losverfahren mehr.
Das letzte Mal haben wir gesehen, dass das Los gefallen oder benutzt wurde im Neuen Testament des Apostelgeschichte 1, also unmittelbar bevor dann der Geist Gottes auf diese Erde gekommen ist.
Aber im Alten Testament war eben Gottes Verfahren, um bestimmte Dinge deutlich zu machen, das Los.
Und so wurde das Los hier geworfen und die Stämme bekamen ihre jeweiligen Landstriche oder Regionen innerhalb des Landes Kanan zugeteilt.
Wir hatten eingangs beim letzten Mal gesehen, dass wir diese Dinge ja geistlich für uns anwenden wollen und müssen.
Ich will das nicht alles wiederholen. Wir haben gesehen, dass im Land jeweils ein Teil einem Stamm und dem anderen gegeben worden ist.
Uns ist der gesamte Himmel, die himmlischen Örter, sind uns komplett, vollständig zur Verfügung gestellt worden, jedem Gläubigen ja geschenkt worden.
Wir sind gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus Jesus.
Jeder von uns mit jeder.
Und doch bleibt wahr, dass wir von unserem Fassungsvermögen und ich meine nicht nur unsere menschliche Kapazität,
sondern unser geistliches Fassungsvermögen nicht in der Lage sind, alles vollständig praktisch zu genießen.
Und so ist das wie mit Stamm für Stamm auch bei uns persönlich, dass wir jedenfalls nach und nach die Dinge für uns praktisch in Besitz nehmen müssen.
Wir haben darüber hinaus gesehen, dass die Stämme ein Bild sind auch von örtlichen Versammlungen oder wenn wir das auf die heutige Zeit beziehen wollen, von örtlichen Zusammenkommen.
Und tatsächlich ist es so, dass jeder Ort einen gewissen persönlichen Charakter trägt, einen gewissen Schwerpunkt hat.
Wir kennen das von dem Dienst, wo eben bestimmte Themen vielleicht mehr an dem einen als an dem anderen Ort vorgestellt werden.
Wir kennen das auch von der Gemeinschaft, die praktischerweise doch eben an dem einen Ort etwas anders genossen wird, verwirklicht wird als an dem anderen.
Und so stellen uns diese Stämme eben auch örtliche Zusammenkommen vor.
Und sie zeigen uns auch eben unsere ganz persönliche Seite.
Du bist gefordert oder ich bin gefordert, diese himmlischen Segnungen praktisch in Besitz zu nehmen.
Wir haben dann weiter gesehen und das war so ein bisschen der Schwerpunkt, dass diese Grenzen, um die es jetzt in dieser Landverteilung geht,
dass diese Grenzen uns auch etwas vorstellen von dem Miteinander zwischen Geschwistern und zwischen örtlichen Zusammenkommen, Versammlungen.
Wir haben diesen Vers aus Epheser 4 gelesen letztes Mal in Verbindung dann auch mit Kolosser 2.
Diese Verse, die uns zeigen, dass es Gelenke der Darreichung gibt und dass es Beziehungen gibt zwischen den einzelnen Gläubigen, die gepflegt werden müssen.
Und dass wenn diese Beziehungen nicht stimmen, wenn die nicht funktionieren, wenn diese Gelenke nicht wirklich ihre Funktion ausüben,
dass es dazu führt, dass der ganze Leib krankt, dass der ganze Leib in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wir haben gesehen, dass Kolosser, der Apostel Paulus im Kolosserbrief dann auch noch von Bändern spricht.
Wir haben also einerseits eine gewisse Festigkeit, die gegeben wird und wir haben andererseits, das sind die Bänder, die Sehnen,
und wir haben andererseits eine Beweglichkeit, das sind eben diese Gelenke, die Gott seinem Leib, seiner Versammlung geschenkt hat.
Einerseits die Verbindungen, die dazu führen, dass wir in der Lage sind, etwas zu tun, aber andererseits, dass wir in der Lage sind, auch festzustehen in der Wahrheit.
Und wir haben gesehen, dass man das beziehen kann auf uns persönlich, das Miteinander von zwei Brüdern, von zwei Schwestern, von Geschwistern untereinander.
Und dass man das auch beziehen kann auf die Beziehung von örtlichen Zusammenkommen untereinander.
Ich will einen Punkt jetzt da noch nachtragen, der ist mir eigentlich erst durch eines der Schlussgebete letztes Mal so aufgefallen und bewusst geworden.
Und deshalb möchte ich ihn gerne noch nachtragen.
Grenzen haben auch damit zu tun, dass wir begrenzt sind, was unser persönliches Leben betrifft, was uns als Personen betrifft,
aber auch, was uns als örtliche Zusammenkommen, als örtliche Versammlungen betrifft.
Ich habe das schon ein wenig versucht darzustellen, dass unser Fassungsvermögen begrenzt ist.
Aber wenn wir das einmal auf einen Diener anwenden, obwohl Diener im Sinne von Epheser 4, also Evangelisten, Hirten und Lehrer, dem ganzen Leib gegeben sind,
so ist doch jeder Dienst bis heute begrenzt.
Es gibt keinen, der jeden Dienst hätte, und zwar in jeder Gegend und überall, auch Paulus nicht.
Paulus hatte vielleicht den ausgedehntesten Dienst, den es überhaupt gab. Er war Evangelist, er war Hirte, er war Lehrer, er war sogar Apostel und Prophet.
Ja, das ist wahr. Aber er war auch nicht überall auf der ganzen Welt und schon mal gar nicht zu jedem Zeitpunkt.
Auch er hatte da gewisse Grenzen, wo Gott ihn auch eben bestimmte Wege zeitweise nicht hat gehen lassen.
Wie viel mehr trifft das auf uns zu?
Örtliche Versammlungen sind auch begrenzt. Sie haben zum Beispiel die Autorität, Kompetenz könnte man sagen, an ihrem Ort.
Da ist das begrenzt.
Wir als Geschwister, die wir in Darmstadt zusammenkommen zum Beispiel, wir können nicht Entscheidungen treffen für Dinge, die an diesem Ort hier anfallen.
Das ist eure Verantwortung und eben umgekehrt.
So geben uns Grenzen auch eine gewisse Begrenztheit, stellen sie uns vor, in den Beziehungen, die wir miteinander haben.
Wir wollen jetzt weitergehen mit den übrigen Stämmen, die wir noch nicht betrachtet haben.
Ich kann unmöglich jetzt noch mal wiederholen, was wir zu den beiden Stämmen Josefs gesagt haben.
Außer vielleicht einen Punkt, dass wir gesehen haben, dass eigentlich von Anfang an eine gewisse Rivalität, Konkurrenzsituation zwischen Josef, also Ephraim und Manasseh und Judah in Israel bestanden hat.
Wir haben das angewandt auf uns persönlich.
Rivalität ist nie gut.
Und das kann es auch in örtlichen Versammlungen geben.
Dass zwei Orte oder zwei Zusammenkommen nebeneinander eine gewisse Vorrangstellung für sich beanspruchen wollen.
Das ist nie gut.
Wir kommen jetzt weiter zu Benjamin.
Ich habe noch einmal, ich hoffe zum letzten Mal, die Karte, jedenfalls für mich ist das einfacher, mitgebracht.
Jemand hat einmal gesagt, eine Karte ohne Karte vorzustellen ist nie so ganz einfach.
Ich weiß nicht, ob man das einigermaßen sehen kann.
Wir sind ja hier in dem westlichen Teil des Landes.
Und wenn es um Benjamin geht, ist das ein ganz vergleichsweise kleiner Teil, den dieser Stamm im Land Karne anbekommen hat.
Und zwar zwischen Judah, wir haben das gelesen im Vers 11, zwischen den Kindern Judah und den Kindern Josef, Manasseh hier auf dieser Seite und Ephraim.
Also hier Manasseh ging hier bis runter bis Benjamin und Ephraim.
Also Benjamin war der Stamm, der geradezu eingequetscht war zwischen diesen beiden großen Stämmen Judah und Josef.
Das sind die leicht, so zwischen zwei sehr dominanten Personen oder vielleicht sehr großen örtlichen Zusammenkommen dazwischen zu liegen.
Das war bei Benjamin der Fall.
Und gerade wenn es darum ging, wir kommen da gleich drauf, weil wir immer ja ein wenig so die Geschichte auch dieses Stammes anschauen wollen.
Gerade wenn man die Geschichte dieser beiden Stämme, die zu den Hauptstädten Ephraim und oder Hauptteilen Ephraim und Judah des geteilten Reiches werden sollten,
dann war die Situation von Benjamin nicht einfach.
Vor allen Dingen, weil es kein sehr großer Stamm war.
Also 26 kann man das nachlesen und später finden wir das Saul spricht zum Beispiel davon, dass er doch da aus diesem kleinen Stamm nur kommen würde.
Die Geschichte von Benjamin, die Geschichte eines örtlichen Zusammenkommens ist immer sehr, sehr speziell.
Jeder Ort hat eine ganz spezielle Geschichte.
Natürlich betrifft das nur, betrifft nicht unsere Stellung, das betrifft immer nur unser praktisches Verwirklichen der Wahrheit des Wortes Gottes eben am Ort.
Wenn man so ein kleiner Stamm ist, dann meint man vielleicht Benjamin, auch der Nächste, der dann in Kapitel 19 kommt, Simeon, dass man übersehen werden kann.
Aber es kommt nicht auf die Zahl an.
Die Zahl, das werden wir gerade in der Unterscheidung zwischen Benjamin und Simeon sehen, ist nicht das Entscheidende.
Bei Benjamin werden wir nämlich feststellen, wenn wir uns ein wenig mit der Geschichte beschäftigen,
dass Benjamin mindestens an zwei Stellen eine ganz herausragende Funktion eingenommen hat.
Und ich möchte einen nennen, wo es sehr negativ leider war, und ich möchte einen nennen, die wir durchaus als positiv erwähnen können.
Die negative ist in dem Buch der Richter, wir werden ja dann irgendwann noch dazu kommen.
Das ist in Richter 19 bis 21.
Das ist diese Situation, wo ein Levit unterwegs war und dann übernachten wollte in einer Stadt, und das war eine Stadt inmitten von Benjamin.
Das ist übrigens auch überhaupt interessant, dass viele ganz wesentliche Schlachten, auch schon in unserem Buch, Gibeon zum Beispiel, oder eben die Nichtschlacht,
Ben-Horon, eine der Schlachten Joshua 10 oder 11, und auch später unter David ganz wichtige Schlachten fanden in dem Bereich von Benjamin statt.
Es ist auch interessant, bevor ich gleich weitergehe auf Römer 19 bis 21, dass gerade Jerusalem in Benjamin lag.
Dieser Hauptstadt, die noch gar nicht Hauptstadt war, die aber Hauptstadt werden sollte, hat Gott nicht in Jude angesiedelt.
Hat Gott auch nicht in Ephraim angesiedelt, sondern in diesem kleinen Ort.
Seht ihr, es kommt nicht auf die Zahl an, es kommt darauf an, an der richtigen Stelle zu sein.
Es kommt auf die Nähe zu Meinem Jesus an.
Wenn wir mal Jerusalem als das Zentrum von Israel ansehen wollen, weil eben Gott da den Tempel später bauen ließ, da war Benjamin.
Benjamin war am engsten da, wo Gott wohnte inmitten des Volkes.
Das wollen wir uns fragen an unseren Orten. Sind wir da, wo der Herr ist?
Wir können uns das lehrmäßig anschauen, indem wir die Frage stellen, ist der Herr in der Mitte unseres Zusammenkommens?
Verwirklichen wir nach Matthäus 18, Vers 20, da zu sein oder zum Namen des Herrn Jesus hin zusammen zu kommen?
Ist die Autorität des Namens des Herrn, ist das für uns sozusagen Befehl?
Wir können das aber auch uns praktisch fragen. Wenn wir zusammenkommen am Sonntag wieder, kommen wir zu dem Herrn?
Wenn wir Sonntagnachmittag zusammenkommen, gehen wir zu dem Herrn? Ist er derjenige, wo wir hingehen?
Oder versammeln wir uns, weil wir immer dahin gegangen sind?
Das ist eine Frage, die jeder für sich persönlich stellen muss.
Gehen wir einfach aus Gewohnheit dahin? Gehen wir dahin, weil wir dem und dem Bruder glauben, hören zu können, hören zu dürfen?
Oder gehen wir dahin, weil der Herr in der Mitte ist? Das ist die entscheidende Frage.
Bei Benjamin war Jerusalem in der Mitte.
Nun, da war dieser Mann, der ging eben in eine Stadt dort, inmitten von Benjamin.
Und dann war diese Stadt voll von Homosexualität gekennzeichnet.
Und das führte dazu, dass diese Nebenfrau, dieses Leviten umgebracht wurde. Und als dann eine große Zusammenkunft der Stämme Israels war,
kann man nachlesen in Richter 20, da hat sich Benjamin auf die Seite dieser Stadt gestellt, die die Homosexualität in ihrer Mitte geduldet hat.
Und dadurch ist Bruderkrieg in Israel ausgebrochen. Benjamin war dafür verantwortlich.
So kann ich am Ort persönlich und wir können gemeinsam am Ort dafür verantwortlich sein, dass direkter Streit unter Brüdern entsteht.
Das war bei Benjamin einmal der Fall.
Hoffentlich bin ich persönlich nie für einen solchen Streit, der zu Entzweihung und zu Gericht darf.
Ein ganzer Stamm, fast gesamt Benjamin ist dadurch ausgelöscht worden in Israel.
Ich kann verantwortlich sein und auch an Ort ein örtliches Zusammenkommen, wie schrecklich.
Wenn ich dafür verantwortlich bin, dass eine Trennung unter dem Volk Gottes entsteht.
Das muss furchtbar sein.
Der Gedanke damit leben zu müssen, dass ich durch mein Verhalten persönlich oder wir durch unser Verhalten an einem Ort eine Trennung bewirken inmitten des Volkes Gottes.
Wir verstehen hoffentlich gut, dass ich damit nicht sage, dass wir uns nicht auf die Seite des Herrn stellen müssen.
Und dass manchmal, Paulus sagt das auch in 1. Korinther 11, es notwendig sein kann, ja notwendig ist sogar, dass dort eine Trennung entsteht.
Aber mir geht es darum, dass wie Benjamin auf eine weltliche, auf eine böse Weise eine Trennung bewirkt wird inmitten des Volkes Gottes.
Es gibt aber auch eine positive Seite in Verbindung mit diesem Stamm.
Unter der Teilung, da hatte ich vorhin schon darauf hingewiesen, bei Rehabiam, dem Sohn von Salomo, wurde ja das Volk aufgeteilt in dieses Nordreich, was Jerobeam gegeben wurde, und das Südreich, Judah.
Wir lesen da überhaupt nichts davon, warum Benjamin auf einmal auf der Seite von Judah stand.
Wir stellen nur fest, dass es so war.
Offensichtlich hat Benjamin die Seite Judas gewählt.
Offensichtlich hat Benjamin dieser Stamm, dieser kleine Stamm, hat er sich ausdrücklich auf diese Seite des Tempels dessen gestellt, der den Nachkommen Davids, den Nachkommen Salomos zum König hatte.
Das war nicht Jerobeam. Jerobeam war, haben wir letztes Mal gesehen, jemand aus dem Nachkommen Josefs.
Aber nein, die Benjaminiter, als diese Trennung entstand, haben offensichtlich vor dem Herrn gesehen, Judah und Jerusalem, da wo der Tempel war, da wollen wir mit verbunden bleiben.
So sehen wir, dass Benjamin in dieser Hinsicht eine gute, eine richtige Entscheidung getroffen hat, zum Wohl des eigenen Stammes und zum Wohl da auch des Volkes Gottes.
Wenn wir noch an ein positives und ein negatives Beispiel denken, dann denken wir an die beiden Sauls.
Zwei Sauls, die aus diesem Stamm hervorgekommen sind.
Der eine war länger als alle anderen im Volk und war doch jemand, den Gott letztlich nicht brauchen konnte.
Der andere war der kleine Paulus.
Ein Mann aus die Benjamin, wie wir das im Neuen Testament zweimal ausdrücklich lesen, der mehr als jeder andere von Gott gebraucht werden konnte, eben nicht nur in Israel, sondern in der Versammlung Gottes zum Wohl seiner Versammlung.
Ja, zum Wohl von vielen Menschen, die durch ihn zum Glauben kamen.
Es ist erstaunlich, wenn wir Vers 28, Kapitel 18 sehen und von Jerusalem lesen, dass diese Stadt über viele Jahre nicht eingenommen worden ist.
Jude hat sie nicht eingenommen, heißt es glaube ich in Richter 1 später und Benjamin hat die Stadt auch lange nicht eingenommen. Erst unter David ist diese Stadt jedenfalls vollständig dann eingenommen worden.
Seht ihr, so träge können wir sein.
Den Ort, den Gott vorgesehen hat, wir dürfen ja wohl sagen von Anfang an, den Ort, den er als seine Hauptstadt vorgesehen hat, den er vorgesehen hat, um seinen Namen wohnen zu lassen, den haben sie erst viele, viele Jahre später eingenommen. So träge sind wir.
So lange kann es dauern, bis ich in meinem Leben mir überhaupt Gedanken mache darüber, wo der Herr Jesus wohnen möchte.
Natürlich, sie wohnten immer um Jerusalem herum, so wie du vielleicht Jahre, Jahrzehnte an diesen Ort hier gehen kannst, aber wann machen wir uns endlich Gedanken, was der Ort nach den Gedanken Gottes ist, dass du mit Überzeugung an diesen Ort gehst und nicht einfach, weil deine Eltern oder deine Geschwister oder sonst wer, deine Großeltern mitgegangen sind,
sondern dass du eine Überzeugung hast, ja, weil die Schrift das sagt, deshalb bin ich hier und nicht, weil irgendwer anders auch hier hinkommt. Das meine ich, sollten wir auch aus Benjamin lernen.
Wir kommen dann weiter zu Simeon.
Simeon, wenn ich noch einmal die Karte bemühen darf, hatte den allerschwierigsten Teil. Simeon ist unten inmitten von Judah. Simeon hat also keinen eigenen Teil bekommen, sondern wurde inmitten eines anderen Stammes, ja, einfach heruntergemischt.
Wenn ihr noch einmal kurz, damit ich den Gedanken nochmal aufnehmen kann, an die Reichsteilung denkt, Simeon gehörte zu den 10 Stämmen, gehörte zu dem Nordreich.
Es war aber unmöglich, dass Simeon wirklich zu dem Nordreich praktisch auch beitragen konnte. Sie waren ja inmitten eines Stammes, das das Südreich ausmachte.
Tatsächlich werden wir feststellen, dass Simeon, wenn man die Verse 2 bis 7 liest, hier in Kapitel 19, eine Reihe von Städten bekommen hat, die vorher schon in Kapitel 15 bei Judah erwähnt werden.
Zum Beispiel Beerseba, zum Beispiel Barlach, Harzashual, Ezem und so weiter. Also eine ganze Reihe von Städten, die eigentlich Judah gehörten, bekamen dann hier Simeon zugesprochen.
Aber dann gibt es andere Städte, zum Beispiel, oder eines dieser Orte, Beerseba, wenn ihr nach 1. Könige 19 geht, dann seht ihr dort, dass diese Stadt, die eigentlich hier ausdrücklich Simeon zugesprochen worden ist, offenbar später Judah gehörte.
1. Könige 19, Vers 3, das ist dieses Kapitel, wo es um die Verfolgung Elias geht, da heißt es, 1. Könige 19, Vers 3, und als er das sah, machte er sich auf, Elia, und ging fort um seines Lebenswillen und kam nach Beerseba, das zu Judah gehört.
Simeon hatte einen eigenen Bereich inmitten von Judah bekommen, aber offensichtlich sehr sehr schnell seinen eigenen Charakter als Stamm, als Simeon, verloren.
Das ist schon gleich das erste negative Beispiel in Richter 1.
Gott hatte Judah den Auftrag gegeben, Judah sollte als erster jetzt kämpfen inmitten des Landes und weiter die Städte und so weiter besiegen.
Was macht Judah? Judah fragt, Simeon, willst du nicht mit mir kommen?
Menschlich gesprochen ergibt das sehr viel Sinn, denn sie waren in einem Bereich, lebten sie zusammen, also sollte Simeon mitgehen.
Aber hatte Gott Simeon den Auftrag gegeben? Nein, Gott hatte Judah den Auftrag gegeben. Judah kämpfte auch.
Aber Simeon ging einfach mit. Und später, dann auch umgekehrt, haben die Juden, der Stamm Judah, die Simeoniter, dann unterstützt.
Aber Simeon hat sehr schnell den eigenen Charakter verloren.
Jetzt haben wir zwei Stämme, die klein waren. Simeon war nach 4. Mose 26, als diese zweite Zählung in der Wüste war, der kleinste Stamm überhaupt.
Sehr wahrscheinlich deshalb, weil in 4. Mose 25, das war diese Situation, wo das Volk Israel mit den Midianittern gehurt hat, sich dem Götzendienst ergeben hat
und wo ein Fürst von Simeon da eine Tochter eines Fürsten von den Midianittern genommen hat und dann unter das Gericht von Pinias gekommen ist.
Wahrscheinlich hat das zu einem besonderen Gericht über Simeon geführt, sodass Simeon nachher nur noch ganz wenige Leute umfasste.
Der kleinste Stamm, Benjamin auch, ich glaube der zweitkleinste Stamm. Zwei kleine Stämme.
Aber der eine, der die ganze Zeit überlebt hat. Und der andere, der praktisch seinen Charakter verloren hat.
Es kommt nicht auf die Zahl an. Es kommt darauf an, dass wir am Ort eine Überzeugung haben.
So kannst du mit wenigen Geschwistern einen klaren Weg gehen.
Und du kannst auf der anderen Seite mit wenigen oder vielen Geschwistern, das spielt ja keine Rolle, komplett abhängig sein von umliegenden Zusammenkommen.
Dass du keine Meinung, keine Überzeugung vor dem Herrn hast am Ort, sondern dass das, was der andere Ort sagt, das wird dann immer übernommen.
Und früher oder später verliert man einen eigenständigen Charakter als örtliches Zusammenkommen.
Wir haben das teilweise erlebt, dass es so etwas gibt. Und da war das nicht immer eine Frage der Zahl.
Sondern einfach, dass man nicht bereit war, sich Zeit zu nehmen, um selber das Wort Gottes zu studieren, sondern geistlich abhängig wurde von anderen.
Dienste wurden auch von Auswärtigen getan. Man selber kam noch, aber eben nur noch man kam.
Und so musste man die ganze Zeit von anderen gestützt werden.
Nein, das war schade bei Simeon. Simeon hatte eigentlich einen Grund zu danken.
Judah hatte eine so große Fläche bekommen, dass sie bereit waren, auch von ihrem Erbteil etwas abzugeben.
Aber statt dass Simeon das genutzt hat für sich, haben sie mehr und mehr den Charakter als eigenen Stamm verloren.
Sie haben eben nicht gewählt bei der Reichsteilung, auf welcher Seite sie stehen würden.
Sie wurden auf die Seite Ephraims gestellt und in Wirklichkeit waren sie doch von Judah abhängig.
Aber es gibt auch ein schönes Beispiel in dem Leben des Stammes Simeon.
Und das finden wir in 1. Chronika 4. Und das möchte ich gerne kurz vorlesen.
In 1. Chronika 4, Vers 38, da sehen wir,
Diese mit Namen Angeführten waren Fürsten in ihren Familien und ihren Vaterhäuser,
und ihre Vaterhäuser breiteten sich sehr aus.
Und sie zogen bis nach Gedor hin, bis an die Ostseite des Tals, um Weide für ihr Kleinfieh zu suchen.
Und sie fanden eine fette und gute Weide und ein Land, weit nach allen Seiten hin und ruhig und still.
Denn die, die vorher dort gewohnt hatten, waren von Hamen.
Und diese mit Namen Aufgeschriebenen kamen in den Tagen Jehiskias des Königs von Judah,
und sie schlugen ihre Zelte und die Meuniter, die sich dort befanden.
Und sie verbanden sie bis auf diesen Tag und wohnten an ihrer Stadt, denn dort war Weide für ihr Kleinfieh.
Es geht hier um solche, Vers 24, die Söhne Simeons waren.
Seht ihr, man darf ein Zusammenkommen nie aufgeben.
Es kann manchmal Jahre, Jahrzehnte dauern, sie haben ihren Charakter scheinbar komplett verloren.
Aber dann gibt es auf einmal Anführer.
Dann gibt es auf einmal doch solche, die entschieden sind und die anderen mitreißen.
Und die dann sagen, wir sind nicht zufrieden, dass wir einfach vergehen, dass wir einfach mitlaufen.
Und die dann eine Entscheidung für den Herrn treffen und hier sich Weideland beschaffen.
Und hier waren es die Anführer, hier waren es solche, die Führer sozusagen inmitten des Stammes waren,
die angetrieben haben die anderen und so zum Segen auch für andere gewesen sind.
So wollen wir auch nie jemanden aufgeben.
Und wir wollen uns auch selbst nicht aufgeben.
Nicht, dass wir in uns selbst irgendwie Kraft hätten, um irgendwie etwas zu bewirken.
Wir wollen auf den Herrn vertrauen, so wie wir das in dem Lied gesungen haben.
Der Herr ist da, sein Geist ist da, der Geist Gottes und wir haben das Wort Gottes.
Aber wir wollen uns einfach nicht zufrieden geben, wie die Situation ist.
Und müssen wir nicht alle klagen, egal wo wir sind, egal ob viele da sind oder wenige da sind,
dass doch eine solche Trägheit, eine solche Lauheit vorhanden ist.
Und dann wollen wir uns damit nicht zufrieden geben, sondern wollen uns selbst vor dem Herrn prüfen
und neu mit Energie dem Herrn Jesus nachfolgen und sozusagen unser Land erweitern.
In den Versen 10 bis 16 finden wir dann Sebulon und ich habe jetzt dummerweise wirklich diese kleine Karte nur.
Wenn ihr mal sehen wollt, hier oben haben wir jetzt vier Stämme, Aser, Naftali, Sebulon und dann auch Issachar.
Die so eine, jedenfalls Aser, Naftali und Sebulon, die hier oben im Norden Israels so einen kleinen Bereich gebildet haben, der zusammen gehört.
Und ich will jedenfalls diese drei, Sebulon und Aser und Naftali, einmal zusammen nehmen jetzt.
Sie sind nämlich der Bereich, der später, wir haben das einmal glaube ich auch gelesen, das Galiläa bildeten.
Genau den Bereich, wo der Herr Jesus in ganz besonderer Weise tätig war.
Wollen wir zunächst einmal darüber nachdenken, sie waren ganz im Norden.
Ganz weit weg, die am weitesten von Jerusalem entfernten.
So kann uns das auch gehen persönlich, dass wir uns in unserem Leben mehr und mehr von dem Herrn Jesus entfernen.
Dass man gar nicht mehr meint, dieser Bereich gehört eigentlich noch zu dem Land dazu.
Dass man gar nicht mehr merkt, dass dieser Gläubige wirklich ein Gläubiger ist.
So weit sind sie weg von Jerusalem.
Und doch gehören sie zu dem Volk Gottes.
Und doch, das werden wir das nächste Mal sehen, hat der Herr auch in diesen Bereichen, in diesen Erbteilen seine Leviten.
Und doch kümmert der Herr sich auch um sie.
Sie sind so weit weg, dass man sie meint vielleicht übersehen zu können.
Und doch der Herr übersieht sie nicht.
Wir wollen sie auch nicht übersehen.
Der Herr hat auch nicht gesagt, weil ihr so weit weg seid im Norden, deshalb gehört ihr nicht zu meinem Volk.
So wollen wir das auch nicht tun.
Solang jemand noch bekennt, zu dem Volk Gottes zu gehören.
Solang jemand noch mit dabei ist und selbst wenn wir uns Sorgen machen um ihn persönlich oder um das örtliche Zusammenkommen,
wollen wir es nicht aufgeben.
Weder im Gebet, noch wollen wir einfach nicht mehr dahin fahren.
Je weiter jemand weg ist, umso mehr hat er unseren Dienst nötig.
Umso mehr hat er unser Gebet nötig.
Umso mehr sollten wir alles daran setzen, solche wieder, ich sage einmal, in die Nähe von Jerusalem zu bringen.
Nicht, dass wir der Meinung sein wollen oder sein sollten.
Wir wären nun sehr nah bei dem Herrn.
Hoffentlich sind wir das.
Aber wenn wir doch sehen, dass jemand weiter, immer weiter weg geht, wie so eine Insel, die immer weiter weg rückt,
dann wollen wir mit Herzensentschluss und dann wollen wir mit Energie und natürlich unter der Führung des Herrn versuchen,
solche Geschwister, solche örtlichen Zusammenkommen zu gewinnen.
Wir können aber auch einen zweiten Gedanken damit verbinden.
Und das, dazu lese ich einmal aus Jesaja 8 und 9, die Verse, die der Herr Jesus in Matthäus dann später anführen sollte,
als er deutlich macht, warum er nach Galiläa gegangen ist.
Wir lesen da in Jesaja 8, Vers 23.
Doch nicht bleibt Finsternis in dem Land, das Bedrängnis hat.
In der ersten Zeit hat er das Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht.
Und in der letzten bringt er zu Ehren den Weg am Meer, das jenseitige des Jordan, den Kreis der Nationen.
Ihr seht in der Fußnote den Kreis der Nationen, hebräisch Gelil Hagoyim,
das nördliche Grenzgebiet des damaligen Israel, ein Teil des späteren Galiläa.
Offenbar von diesem Gelil kommt auch dieser Name Galiläa.
Dann Kapitel 9, Vers 1.
Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen.
Die da wohnen im Land des Todesschattens, Licht hat über ihnen geleuchtet.
Du hast die Nation vermehrt, hast ihr groß gemacht die Freude.
Sie freuen sich vor dir gleich der Freude in der Ernte, wie man frohlockt beim Verteilen der Beute.
Das war also ein Land, das verächtlich war.
Das war ja der Teil, der von den Juden später, von den Pharisäern sehr verächtlich auch angesehen wurde.
Die da im Norden, die da weit weg sind.
Kann aus Galiläa ein Prophet kommen, kann da etwas Gutes herkommen?
Gibt es nicht auch Gläubige, sogar ernsthafte Gläubige, die verachtet werden?
Gibt es nicht manche örtlichen Zusammenkommen, über die man auch etwas verächtlich redet?
Und gerade in diese Gegend ist der Jesus gegangen.
Gerade zu denjenigen bekennt der Herr Jesus sich.
Das wollen wir nicht vergessen.
Und auch wir wollen das tun.
Wir wollen uns nicht nach einem äußeren Anschein richten.
Sondern gerade dann, wenn jemand verachtet ist, dann ist der Herr in besonderer Weise mit seiner Barmherzigkeit, mit seiner Zuwendung bei einem solchen.
Und das wollen auch wir so handhaben.
Auch wir wollen an solche denken, die verachtet sind unter den Gläubigen.
Ja, vielleicht sind sie tatsächlich geistlich ein wenig weiter weg.
Umso mehr wollen wir uns um sie bemühen, wollen wir uns um sie kümmern.
Und wir wollen, um mal ein Beispiel zu nennen bei Aser,
wollen wir daran denken, dass gerade aus diesem Stamm, aus dem der so weit weg war, von Jerusalem,
eine Frau in Jerusalem war, als der Jesus geboren wurde.
Wir können das mal lesen in dem Lukas Evangelium.
Eine Frau, die gewartet hat. Eine Frau, die so treu gewesen ist.
In Lukas 2, Vers 36.
Und es war eine Prophetin Anna da, eine Tochter Phaneuels aus dem Stamm Aser.
Diese war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt, von ihrer Jungfrauschaft an.
Sie war eine Witwe von 84 Jahren, die nicht vom Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente.
Sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte Gott und redete von ihm zu allen, die auf Erlösung warteten in Jerusalem.
Seht ihr, da war eine Frau unter diesem verachteten Volk, die war direkt in Jerusalem.
Auch unter den Verachteten gibt es solche, die ganz nah bei dem Herrn sind, die nur auf den Herrn warten.
So bei dem Stamm Aser, so auch bei dem Stamm Naphtali und auch Sebulon.
Wir wollen sie nicht aufgeben, wir wollen sie nicht vergessen.
Wenn wir an Naphtali denken, war offensichtlich Barak, dieser Richter unter Deborah.
Er kam offensichtlich aus einer Stadt, aus Naphtali und konnte von dem Herrn so benutzt werden.
Dann bin ich über Issachar hinweg gegangen, die Verse 17 bis 23.
Und in Issachar finden wir einen Ort, in Vers 18, und ihr Gebiet war nach Israel hin und so weiter.
Da ist ein Stamm, auch relativ weit im Norden.
Aus diesem Stamm kommen zwei Männer, ein Böser und ein Guter.
So ist die Geschichte übrigens jedes Ortes, jedes örtlichen Zusammenkommens fast immer mit guten Dingen verbunden und leider auch mit Versagen.
Es gibt wohl kein örtliches Zusammenkommen, wo es nur Treue gibt.
Und Gott sei Dank, es gibt wohl auch kein Zusammenkommen, wo es nur Versagen, nur Abwendung gibt.
So auch bei Issachar, Israel. In Israel, da gab es einen Weinberg.
Und neben diesem Weinberg gab es ein Grundstück, das Ahab gehörte.
Offensichtlich war Ahab ein König, der aus diesem Stamm kam.
Das ist ja so, bei dem Südreich, bei Judah, war klar, da waren die Könige alle aus Judah.
Bei dem Nordreich gab es ja Kämpfe um diese Vorherrschaft, sodass mal ein König aus diesem und mal aus jenem Stamm kam.
Und Omri war offensichtlich jemand, der aus Issachar kam und Ahab dann auch, der seinen Erbteil dort hatte.
Und da gab es diesen einen Mann Naboth, diesen einen Mann, der nicht bereit war, selbst für das größte Geld, selbst für das größte Gegengeschenk seinen Weinberg aufzugeben.
Und da gab es einen Mann, der der schlimmste König in Israel war.
Israel, das ist das Volk Gottes.
Ein götzendienerischer König, der eine Frau hatte, die im Neuen Testament mehrfach für den Abfall von Gott steht.
Das war ein Führer inmitten des Volkes Gottes hier auf der Erde.
Auch so etwas kann es geben, dass solche, die sich zu dem Herrn Jesus bekennen mit ihrem Namen, in Wirklichkeit Ahabs dieser Welt sind.
Aber wie schön, dass in dem gleichen Stamm dann dieser Naboth war, der bereit war, für seine Treue, für seinen Herrn, für seinen Erbteil sogar zu sterben.
Ihm war dieses Erbe so wichtig, dass er bereit war, dafür auch mit dem Leben zu bezahlen.
Das war ihm bewusst, als da diese Geschichte mit Ahab und diesen Söhnen Beliats kam, dass es ihm an das Leben gehen würde.
Wie viel ist dir, wie viel ist mir die himmlische Segnung oder der Segen überhaupt, den der Herr Jesus uns schenken möchte, praktisch schenken möchte?
Wie viel ist er mir wert, so wie diesem Mann Naboth?
Bin ich bereit, mich einzusetzen, meine Zeit einzusetzen, um diese Segnungen erst einmal zu genießen und dann festzuhalten und nicht wieder loszugeben?
Vielleicht bedeutet das Isolation für uns, wenn wir an den gemeinsamen Weg der Kinder Gottes denken.
Vielleicht kann das einmal bedeuten, dass man in der Familie allein steht.
Sind wir dafür bereit zu kämpfen, festzuhalten, weil es um den Herrn geht?
Das ist die Frage, die uns dieser Stamm Issachar, Naboth und Ahab stellt.
Und dann kommt der letzte Stamm, Dan.
Dan, das ist ganz faszinierend, wenn man das hier auf der Karte sieht, ist ganz im Westen, ein kleiner Teil oberhalb von Judah, sieht man das, ein relativ kleines Erbteil, was Dan bekommen hat.
Wenn man das mal vergleicht mit Manasseh zum Beispiel oder selbst Ephraim oder Judah, ist dieser kleine grüne Teil relativ klein.
Erstens, zweitens seht ihr, wie krumm da diese Grenzen sind.
Es gibt eigentlich bei keinem anderen Stamm eine solche Unsicherheit, wo genau die Grenzen verlaufen.
Dann, wenn ihr das in 4. Mose 26 einmal nachlest, einer der größten Stämme, ich glaube nach Judah sogar vielleicht der größte überhaupt in Israel.
Und nur so ein kleines Erbteil?
Manche haben gedacht, da hat Gott sich wohl vertan.
Nein, Gott vertut sich nicht.
Gott sieht nämlich, was in dem Herzen dieser Menschen vorhanden war.
Weil dann sehen wir eigentlich gar nicht, dass sie irgendetwas in Besitz nehmen.
Ganz im Gegenteil, das erste, was wir von ihnen lesen, was sie tun, Vers 47,
die Grenze der Kinder Dan ging später weiter als diese, denn die Kinder Dan zogen hinauf und kämpften gegen Leshem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes.
Und wenn man die Geschichte genau liest, man findet sie in Richter 17 und 18,
dann stellt man fest, dass das überhaupt nicht hier irgendwo in dem Bereich von Dan war, sondern dass das ganz im Norden gewesen ist.
Das heißt, der Stamm Dan hat nicht wie bei Simeon, wie wir das gesehen haben in 1. Chronika 4,
dann innerhalb der Bereiche, die Gott ihnen gegeben hatte, versucht, das zu erweitern,
sondern sie sind einfach in den Norden marschiert, haben gesagt, hier ist uns zu anstrengend, das schaffen wir nicht, wir gehen einfach woanders hin.
Wisst ihr, das ist nie gut. Wenn Gott uns einen Segen schenkt,
dann sollten wir nicht glauben, wir wollen gerne einen anderen Segen haben.
Wenn Gott uns Segen schenkt, dann ist das gut für uns.
Und wenn das wie hier bei Dan nur ein kleiner Bereich ist, dann lasst doch mal da anfangen damit.
Wir müssen doch nicht immer meinen, wir bräuchten den größten Bereich, den größten Aktionsradius für uns.
Wenn der Herr uns einen kleinen gibt, dann lasst uns damit mal anfangen.
Dann mag der Herr das auch erweitern, wenn wir treu sind.
Sie waren nicht treu. Sie sind woanders hingegangen.
Und wir können das jetzt in den Richter 17 und 18 nicht nach Arbeit nachlesen, wir kommen hier später dazu dann einmal.
Das hat dazu geführt, dass in dem Stamm Dan zum ersten Mal öffentlich der Götzendienst in Israel eingeführt worden ist.
Da war ein Mann, Micha, der war persönlich, privat sozusagen Götzendiener,
und als sie vorbeigingen an dessen Haus, da sahen sie dieses Götzenbild, was er sich hat machen lassen,
dann haben sie gesagt, das nehmen wir mit und haben diesen Götzendienst in den gesamten Volk eingeführt.
Traurig genug, dass derjenige, der das dann getan hat, der Enkelsohn von Mose war.
Kann man da nachlesen in diesen Kapiteln.
Es nützt eben nichts, einen Großvater oder einen Vater zu haben, der treu war.
Wenn du selbst nicht treu bist, dann kannst du wie dieser Enkel von Mose genauso fallen.
Und so finden wir erstaunlicherweise in Offenbarung 7, wo es um diese Versiegelten während der sieben Drangsalzjahre geht,
dass der Stamm Dan fehlt.
Ausleger denken, dass das damit zusammenhängt, dass in diesem Stamm der Götzendienst eingeführt worden ist.
Wir wissen aus der Weissagung, aus der Prophetie von Jakob, dass dort tatsächlich Dan ein Bild ist.
Ich betone ein Bild, ein Vorbild von dem Antichristen.
Auch damit mag das zusammenhängen.
Bei ihnen wurde der Götzendienst eingeführt, so sind sie der Prototyp sozusagen des Antichristen.
Es ist überhaupt erstaunlich, ich habe das jetzt nicht weiter erwähnt bei diesen einzelnen Stämmen, einmal zu vergleichen,
was Jakob in seiner Schlussweissagung über die einzelnen Stämme gesagt hat.
Ich nehme nochmal ein Beispiel.
Er hat über Simeon gesagt, dass es verteilt würde, wir wollen das mal kurz nachlesen, weil das wirklich interessant ist in 1. Mose 49,
verteilt würde über das Land.
Vers 5, Simeon und Lefi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalttat, ihre Waffen.
Vers 7, verflucht seid ihr Zorn, denn er war gewalttätig, und ihr Grimm, denn er war grausam.
Ich werde sie verteilen in Jakob und sie zerstreuen in Israel.
Bei Simeon war das so.
Simeon wurde einfach untergemischt, unter Judah.
Das war eben das Gerichtsurteil, weil diese beiden damals als Diener dort missbraucht worden ist,
wo sie gewalttätig von dem Sichem genommen wurde, wo sie sich gerecht haben an diesen Einwohnern, an Sichem und seinen Brüdern.
Und so wurden sie in dem Gericht Jakobs zerstreut unter Israel.
Simeon und Lefi.
Wieder bei Simeon, weil sie eben nicht treu waren, war das wirklich ein Zerstreuen.
Lefi wurde auch zerstreut.
Aber Lefi hat durch seine Treue bei dem goldenen Kalb, 2. Mose 33,
durch seine Treue, dass sie sich auf die Seite von Mose gestellt haben, wurde der Fluch des Zerstreuens zu einem Segen.
Denn sie waren die Leviten, die dann tatsächlich über das ganze Land Israel zerstreut waren.
Aber zum Segen für das ganze Volk und zu ihrem eigenen Segen.
Ich wollte das nur einmal kurz anführen, weil es eine Reihe von weiteren interessanten Bezugspunkten auch zu unserem Kapitel gibt,
wenn man diese Weissagung Jakobs sich anschaut.
Nun hier dann, der Götzendienst wurde eingeführt.
Dann wurde die Stadt, wo eine der beiden goldenen Kälber stand, die Jerobiam einführte,
dann im Norden, Beerseba im Süden. Kein Wunder, dann war bereit dafür.
Hatten sie nicht die Möglichkeit, Jerobiam zu sagen, in unsere Stadt, in unseren Bereich kommt kein goldenes Kalb,
wir wollen mit dem Götzendienst nichts zu tun haben?
Aber sie waren schon so gewöhnt an diesem Götzendienst.
Wir können uns an manche so schnell gewöhnen und merken dann gar nicht mehr, dass es nicht von Gott ist.
Dass es eine menschliche Einführung ist, dass es menschliche Gedanken sind,
irdische, vielleicht sogar weltliche Dinge, die dann aufkommen können in der Mitte der Gläubigen,
weil wir einmal das zugelassen haben, wie dann hier.
Und dann dauerhaft diese Dinge gar nicht mehr erkennen, dass sie böse und verkehrt sind.
Vielleicht ein Punkt aus der Geschichte Danz.
Man findet eigentlich nichts Positives, man findet nur traurige Dinge.
Einen Mann, der aus Dan kam, Simson.
Auch ein Mann, der keine klare Entscheidung für den Herrn gefällt hat.
Ein Mann, den Gott benutzt hat.
Es ist für mich immer ein Wunder, wenn man liest, dass er Israel gerichtet hat, dieser Mann,
dass er doch ein Richter war.
Aber wie ist er umgekommen?
Wie war er durch seine Begierden? Hat er sich leiten lassen?
Das kann man auch als ein Richter, als ein Prophet, als ein Diener Gottes.
Kann man jemand sein, den Gott zwar gebraucht, der auch gläubig ist,
aber der doch ein solch fleischliches Christenleben führt?
Wie traurig. Das ist verbunden mit diesem Stamm Dan.
Hoffentlich nicht mit uns, dem örtlichen Zusammenkommen, wo wir sind,
oder sogar mit uns ganz persönlich.
Wir sehen dann in den Versen 49 und 50 von Kapitel 19,
dass auch Joshua sein Erbteil bekommt.
Während die anderen Stämme, wir haben das beim letzten Mal gesehen,
aus Trägheit erst zum Schluss nach und nach ihr Erbteil bekommen haben,
finden wir bei Joshua, dass er sein Erbteil zum Schluss bekommt aus Demut.
Er wollte warten, bis endlich alle anderen auch ihr Erbteil angenommen hatten.
Und dann nahm auch er sein Erbteil.
Er verlangte Timnat Serach.
Manche meinen, das heißt überzähliger Anteil übersetzt,
aber manche übersetzen das auch mit reicher, reiches Erbteil, Teil der Sonne.
Er bekam jedenfalls einen Berg.
Im Gebirge Ephraim war das auch wieder eine hohe Höhe, sozusagen.
Genau wie bei Kaleb. Und da schließt sich der Kreis.
Der Erste, der das Erbteil bekam, war Kaleb in seiner Treue.
Er nahm Hebron, auch auf einer Höhe.
Und der Letzte war Joshua, der Zweite, der aus Ägypten bis in das Land gekommen ist.
Und auch er bekam sein Teil in der Höhe.
Aber auch wir uns ausstrecken nach diesen himmlischen Segnungen,
so wie diese beiden Glaubensmänner.
Aber auch wir so eine Demut haben wie Joshua,
warten zu können und den anderen eine Hilfe sein zu können.
Und doch dann, wenn der Herr uns die Dinge schenkt, sie dann auch einzunehmen.
Wir sehen hier, er verlangte diesen Ort und er baute die Stadt auf und wohnte darin.
Er hat ausgetrieben. Kaleb hat auch ausgetrieben.
Bei den meisten anderen Stämmen lesen wir später in dem Buch Richter,
sie haben nicht ausgetrieben. Aber diese beiden Männer.
Und Joshua war alt. Kapitel 13, Vers 1, Kapitel 23 wiederholt das.
War alt, war auch nicht mehr von äußerlich so großer Kraft.
Aber das war ihm doch wichtig.
Diesen Ort, den Gott ihm geschenkt hat, worauf er 40 Jahre Wüstenwanderung warten musste,
den wollte er dann haben.
Und wir einen solchen Wunsch, eine solche Energie,
wie diese beiden Männer Gottes an den Tag legen,
um die Dinge, die Gott uns schenkt, auch praktisch zu besitzen.
Diese himmlischen Segnungen, diese Auserwählung,
ich hatte ja damals diese drei Beispiele genannt, Auserwählung,
dass der Geist Gottes in uns wohnt, die Vergebung der Sünden.
Andere Beispiele, dass wir Kinder Gottes sind, dass wir Söhne Gottes sind,
dass wir ein Erbteil mit dem Herrn Jesus bekommen haben,
dass wir mit ihm verbunden sind, er, der ja zur rechten Gottes thront.
Dass wir Teil der einen weltweiten Versammlung sind,
dieses einen Leibes, verbunden mit ihm, dem Haupt.
Dass wir das Haupt festhalten und einfach nicht loslassen.
Dass wir diese Herrlichkeiten des Herrn Jesus,
der jetzt verherrlicht zur rechten Gottes ist,
dass wir sie kennen und genießen,
sind das Dinge, die uns irgendwie etwas sagen?
Oder sind das doch Dinge, wo wir sagen,
schön, hören wir ab und zu mal, aber wichtig ist mir das nicht.
Dann wirst du es verlieren.
Und früher oder später wirst du alles praktisch verlieren,
wenn Christus, und er verherrlicht, dir nicht vor deinem Herzen steht.
Der letzte Vers des Kapitels zeigt dann,
zusammenfassend, wer das Land ausgeteilt hat.
Wir wollen das nicht vergessen.
Das war nicht nur Joshua, der mehr im Vordergrund ist,
sondern zuerst wird sogar genannt, Eleazar, der Priester, der hohe Priester.
Nur wenn das verbunden ist,
der Genuss der himmlischen Segnung mit einer priesterlichen Haltung,
das heißt mit einer anbetenden und bittenden Haltung,
nur dann werden wir die Dinge auch wirklich besitzen können.
Wenn wir Dank sagen dafür, was der Herr uns gegeben hat,
wenn ich nicht danke für diese himmlischen Segnungen,
wenn du in deinem Leben und wir als Geschwister gemeinsam in den Gebetsstunden
für diese himmlischen Segnungen nie danken,
dann besitzen wir sie nicht.
Und wenn wir sie nicht besitzen, dann haben wir sie nicht.
Der Stellung nach ja, aber nicht praktisch,
und dann nützen sie dir und mir nichts.
So wollen wir, wie ein Priester, Eleazar,
und wie Joshua, der hier einfach nur der Sohn Nuns genannt wird,
der Führer des Volkes,
so wollen wir vorangehen für uns persönlich
und auch in unserem gemeinsamen Leben.
Und als Priester diese Dinge von dem Herrn annehmen
und sie immer wieder neu erbitten,
das heißt erbitten, dass wir sie festhalten
und diese Dinge wirklich genießen.
Und dann möchte ich zum Schluss noch etwas über Kapitel 20 sagen.
Jetzt war das Volk im Land,
jetzt war das ausgeteilt an das ganze Volk
und jetzt zeigt Gott, dass ihm von Anfang an bewusst war,
dass das Volk noch etwas brauchte.
Dass von Anfang an Gott klar war,
dass es Versagen geben würde inmitten des Volkes
und sie dadurch den Segen wieder verlieren würden.
Und deshalb führt er in Kapitel 20 diese sogenannten Zufluchtsstädte ein
für den Totschläger.
Warum war das überhaupt wichtig?
Ging es Gott allein um diesen einzelnen Totschläger?
Ja, es ging ihm darum, dass jemand, der aus Versehen,
wie wir das gelesen haben, jemanden getötet hatte,
dass er nicht einfach umkam durch den Blutrecher,
der ihn ereilen konnte und ihn dann töten konnte.
Aber es ging um noch mehr.
Und dazu gehe ich kurz zu einem Vers,
wo wir diese Zufluchtsstädte auch finden,
in 4. Mose 35.
In 4. Mose 35 finden wir nämlich diese Zufluchtsstädte.
Und das ist in der Tat sogar der ausführlichste Bericht
über diese Zufluchtsstädte.
Wir sehen, dass zuerst gesagt wird,
dass da diese Bezirke, diese 6 Zufluchtsstädte
gebaut werden sollten,
dass sie ihnen gegeben werden sollten.
Dann heißt es im Vers 10,
wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan zieht,
so sollt ihr euch Städte bestimmen,
Zufluchtsstädte sollten sie für euch sein,
dass ein Totschläger dahin fliehe,
der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat.
Dann wird eigentlich ähnlich, wie in unserem Kapitel,
das etwas kürzer ist, gesagt,
dass der Totschläger nicht umkommen soll,
dass er dahin fliehen sollte.
In Versen 16 und folgenden
wird gezeigt, was ein Mörder ist,
im Unterschied zu dem Totschläger.
So, jetzt suche ich aber eigentlich den Vers,
wo es darum geht,
dass das Land sonst verunreinigt wird.
Mal sehen, ob ich das auf die Schnelle finde.
Ja, Vers 33 heißt es,
und ihr sollt das Land nicht entweihen,
in dem ihr seid,
denn das Blut, das entweiht das Land,
und für das Land kann keine Sühnung getan werden,
wegen des Blutes, das darin vergossen worden ist,
außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat.
Das heißt, das Problem war,
wenn Blut vergossen wurde,
das hatte Gott schon Noah angekündigt,
1. Mose 9, oder gesagt,
dann wurde damit das Land entweiht,
mit anderen Worten, verunreinigt.
Und das konnte nur dadurch gesühnt werden,
dass derjenige, der Blut vergossen hat,
dass derjenige dann dafür die Strafe auf sich nehmen musste,
das heißt, sterben musste.
Und Gott wollte nicht,
dass dieses Land verunreinigt würde,
aber er wollte auf der anderen Seite auch nicht,
dass jemand, der aus Versehen gesündigt hatte,
aus Versehen jemanden erschlagen hatte,
immer dadurch umkam.
Und um dieses Problem der Verunreinigung des Landes
auf der einen Seite
und des Totschlägers auf der anderen Seite zu lösen,
hat er diese Zufluchtstätte bauen lassen.
Zufluchtstätte, die für denjenigen,
der aus Versehen gesündigt hatte,
der aus Versehen jemanden umgebracht hatte,
eine Zuflucht waren vor diesem Blutrecher
und die zugleich sozusagen die Lösung
dieser Verunreinigung in dem Land darstellten.
Gott wollte, dass das Land nicht verunreinigt würde
und das war nur möglich,
indem ein Totschläger
in speziell von Gott vorgesehene Städte floh.
In Israel war das übrigens so,
wir haben gesehen, dass da sechs Städte,
drei östlich, drei westlich,
von dem Jordan benannt worden sind,
dass diese bis auf eins,
wir haben das gesehen, Beza war an der Ebene,
die fünf anderen waren auf Hügeln oder sogar Bergen.
Sie waren, das kann man in jüdischen Schriften nachlesen,
sie waren nachts immer erleuchtet.
Denn wenn jemand dahin musste,
dann konnte er nur fliehen,
fliehen, fliehen, fliehen.
Sonst war die Gefahr, dass er getötet wurde
durch den Blutrecher.
Zu diesen Städten gab es ganz klare Straßen,
man kann das auch in 5. Mose 19 nachlesen,
dass die Straßen zu diesen Zufluchtstätten
ganz deutlich gebahnt sein mussten.
Die mussten immer frei sein,
damit ein Totschläger dahin laufen konnte.
Es war sogar so, dass an den zentralen Kreuzungen
vor diesen Zufluchtstätten Boten waren,
solche, der auf der Flucht war,
der zu einer solchen Zufluchtstadt laufen musste,
mitgenommen haben, um ihm den Weg zu weisen
zu dieser Zufluchtstadt.
Die dann erleuchtet,
bis auf die eine auf einem Berg stand.
Das war im Volk Israel so.
Wir haben bisher immer gesehen,
dass das, was uns hier im Buch Josa
vorgestellt wird, nicht nur für das Volk Israel gilt.
Und mir scheint, dass wir in drei Richtungen
denken können, wenn es um die Anwendung
dieser Zufluchtstätte geht.
Ich nehme einmal als erstes
die prophetische Sichtweise,
die wir bisher eher weniger
in diesem Buch uns vorgenommen haben,
die aber hier tatsächlich die wahrscheinlich
einfachste ist.
Gott wusste, dass sein eigenes Volk
zu einem Totschläger würde.
Und Gott zeigt uns durch dieses Kapitel,
stärker noch 4. Mose 35,
dass er für sein Volk
einen Weg aus dem Problem des Totschlags hatte.
Wir wissen, dass das Volk Israel,
dass die Juden den Herrn Jesus
an das Kreuz gebracht haben.
Wir lesen, Petrus sagt das,
Stephanus sagt das,
dass sie den Herrn Jesus umgebracht haben,
dass sie ihn ermordet haben.
Der Jesus hat in seinem Gebet,
in Lukas 23, Vers 34,
wird das wiedergegeben am Kreuz,
für sie gebetet,
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht,
was sie tun.
Warum war das wichtig?
4. Mose 15, ich muss jetzt einfach mal
die Stellen nennen, zeigt,
dass es für eine Sünde mit erhobener Hand,
für eine wissentliche,
eine bewusste Sünde,
keine Vergebung gab.
Es gab keinen Sündopfer.
3. Mose 4 macht deutlich,
dass es einen Sündopfer nur gab,
wenn jemand aus Versehen gesündigt hat.
Das Volk Israel hat den Herrn Jesus
nicht aus Versehen an das Kreuz gebracht.
Wir lesen Matthäus 26 am Anfang,
dass sie beratschlagten,
ihn umzubringen,
und an anderen Stellen wird das auch deutlich.
Sie haben den Herrn Jesus bewusst ermordet.
Dafür gab es keine Vergebung.
Aber dadurch, dass der Herr Jesus
für sein Volk gebetet hat,
und diese Sünde mit erhobener Hand
zu einer Sünde
aus Versehen gemacht hat,
dadurch gab es für sie die Möglichkeit,
in Zufluchtsstädte
zu flüchten.
Wir finden tatsächlich,
dass Petrus deshalb danach,
nach der Auferstehung des Herrn Jesus,
nicht jedes Mal
davon spricht,
dass sie ihn ermordet haben.
Im Gegenteil, Apostelgeschichte 3,
diesen einen Vers,
sollten wir lesen,
der macht das ganz deutlich,
wie Petrus das Gebet
des Herrn Jesus aufnimmt.
Da sagt er zu den Juden,
in Apostelgeschichte 3 Vers 17,
das ist die zweite große Rede,
und jetzt, Brüder, ich weiß,
dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt,
so wie auch eure
Obersten.
Seht ihr, das konnte Petrus nur deshalb sagen,
weil der Herr Jesus so gebetet hat.
Sie hatten in Unwissenheit gehandelt.
Aber sie waren trotzdem Totschläger.
Sie waren solche,
die unter der Blutrache standen.
Der Bluträcher hier war Gott.
Und sie mussten
fliehen.
Wohin konnten sie fliehen?
In die Zufluchtsstädte.
Was sind die Zufluchtsstädte?
Die Versammlung Gottes.
Wir sehen, Apostelgeschichte 2,
als Petrus die große Predigt,
die erste große Predigt,
erhalten hat, dass er ihnen sagt,
sie sollen sich retten lassen
von diesem verkehrten Geschlecht.
Und sie wurden hinzugetan,
hinzugefügt. Wozu?
Zur Versammlung.
In der heutigen Zeit ist für das Volk Israel,
für die Juden,
die Versammlung Gottes,
die Zufluchtsstadt.
Sie können Zuflucht nehmen
und können gerettet werden,
können bewahrt werden
vor der Rache Gottes,
indem sie in die Versammlung flüchten.
Nehmen sie den Herrn Jesus
als ihren Retter annehmen,
so wie die Versammlung
ihn predigt,
wie sie ihn vorstellt.
Dabei ist es übrigens
ganz allgemein,
wollen wir das einmal auf uns anwenden,
dazu ist es wichtig, dass diese Zufluchtsstädte
sichtbar sind.
Auf Bergen.
Dass sie nachts leuchten.
Dass der Weg zu diesen Zufluchtsstädten
gebahnt ist.
Dass es da Boten gibt,
die diese Menschen mitnehmen.
Wir können das allgemeiner sehen,
wir brauchen das nicht nur auf die Juden zu beziehen,
sondern wir können das ganz allgemein einmal sehen.
Da wollen wir uns fragen,
sind wir Matthäus 5, Vers 14
so eine Lampe, so eine Stadt,
die oben auf einem Berg leuchtet?
Sind wir solche,
die für unsere Mitmenschen,
ob jüdisch oder nicht jüdisch,
ein Licht verbreiten?
Sind wir solche, die anziehend sind,
dass Menschen zu uns kommen können?
Oder denken die Menschen, wenn sie zu uns kämen,
sie würden rausgestoßen?
Das sind Menschen, die reden gar nicht mit uns.
Das sind Leute, die wollen uns eigentlich gar nicht.
Ja, wenn man sich ihnen aufdrängt,
dann kann man wohl da bleiben.
Aber anziehend sind sie nicht.
Eine solche Zufluchtsstadt war anziehend.
Wisst ihr, wer da wohnte?
Da kommen wir das nächste Mal zu.
Alle sechs Zufluchtsstädte waren Levittenstädte.
Das sind solche, die sich bemühen.
Evangelistisch.
Das sind solche, die sich bemühen,
wenn sie dann da sind,
um ihnen weiterzuhelfen,
um ihnen Nahrung zu geben.
Sind wir solch eine Stadt, die leuchtet,
wo etwas von dem moralischen Licht
des Wortes Gottes noch sichtbar wird?
Sind wir solche,
die die Wege gerade machen,
damit die Leute diese Stadt finden?
Oder verbuddeln wir uns
geradezu in der Stadt,
ohne überhaupt gesehen zu werden von anderen,
ohne einen Weg zu suchen,
um Menschen einzuladen?
Sind wir solche, die eine Botschaft haben
für die Menschen um uns herum,
damit sie diese Zufluchtsstadt finden?
Das, meine ich, ist doch die Herausforderung,
die sich für uns stellt.
Und dann haben wir gelesen,
dass diese Menschen
in der Zufluchtsstadt bleiben mussten,
bis zum Tod des Hohen Priesters.
Auch da haben wir zwei Gedanken,
die wir damit verbinden können.
Erstens, damit es eine Zufluchtsstadt
geben könnte
für das Volk Israel.
Dafür musste der Hohe Priester
sterben.
In Bezug auf den Herrn Jesus
wird von dem Engel gesagt,
in Matthäus 1, Vers 21,
dass er sein Leben geben würde,
dass er sein Volk erretten würde
von ihren Sünden.
Er musste sterben, der Hohe Priester.
Nur auf der Grundlage
seines Werkes
gibt es heute, übrigens für jeden
von uns, die Möglichkeit,
in diese Zufluchtsstätte zu kommen.
Zweitens,
diese Zufluchtsstätte, in dieser Zufluchtsstätte
bleiben die Gläubigen
aus den Juden, wenn wir so wollen,
bis ein neuer Hohepriester
kommt. Und das wird kommen.
Der Herr Jesus wird als Hohepriester
auf diese Erde kommen.
Dann wird er aber ein neuer Hohepriester sein.
Eben nicht nach aronitischer Weise,
sondern nach
mechizedekscher Weise.
Dann wird er sieben,
wenn ihr wollt, erster Mose 14, wo
Mechizedek vorgestellt wird.
Dann wird er als neuer, als ganz anderer
Hohepriester auf diese Erde kommen.
Und dann wird es für das Volk der Juden,
für das Volk Israel,
wieder einen Platz des Segens geben.
Eben nicht in der Versammlung,
die dann im Himmel sein wird, sondern
hier auf dieser Erde, inmitten des Volkes
Israel. Dann werden sie
ihr ganz natürliches Erbe,
den ganz natürlichen
Segen Gottes als Volk
wieder geschenkt bekommen.
Das ist
die Totschläger.
Die Zufluchtstätte
und in Verbindung mit
dem Totschläger.
Ich habe gesagt, wir können in drei Richtungen denken.
Eine zweite Richtung ist, dass
die Zufluchtstadt direkt
von dem Herrn Jesus und seiner
Rettung spricht. Und das finden wir
in Hebräer 6. Ganz offensichtlich
bezieht sich der Schreiber des
Hebräerbriefes in Kapitel 6
auf die Zufluchtstätte.
Ich lese einmal die Verse
18-20
ausschnittweise, wo darauf
Bezug genommen wird. Das ist in einem
größeren Abschnitt, da gehe ich jetzt nicht weiter drauf ein.
Der Schreiber
sagt dort,
Es gibt einen starken
Trost in der Mitte, die wir
Zuflucht genommen haben zum Ergreifen
der vor uns liegenden Hoffnung,
die wir als einen sicheren und festen
Marker der Seele haben, der auch
in das Innere des Vorhangs hineingeht,
wohin Jesus als Vorläufer
für uns hineingegangen ist, der
hoher Priester geworden ist in Ewigkeit
nach der Ordnung, welche Sedex.
Wir, das sind
da natürlich auch die Gläubigen aus den Juden,
wir haben Zuflucht genommen.
Sie sind in diese Zufluchtstadt
gekommen. Und wer ist
diese Zuflucht?
Wohin Jesus als Vorläufer
für uns hineingegangen ist. Er ist
diese Hoffnung. Das heißt,
diese Stadt ist zwar einerseits
die Versammlung heute, sie ist aber
andererseits niemand anders
als der Herr Jesus selbst. Er ist
die Hoffnung. Er ist diese
Zuflucht, die wir ergreifen
durften. Und er ist diese
Rettung, diese Rettung,
die uns bis an das Ziel, bis
in den Himmel bringen wird.
Aber wir haben das Buch Josua eigentlich
schwerpunktmäßig
auf uns in der heutigen
Gnadenzeit bezogen.
Und ich meine, das ist ja die eigentliche,
bildliche Belehrung dieses Buches.
Und das ist vielleicht nicht so ganz
leicht zu sehen, inwiefern diese
Zufluchtstädte auch für uns
in der heutigen Zeit eine direkte
Bedeutung haben. Mir scheint,
dass die Zufluchtstädte
damit zu tun haben,
dass jemand als Totschläger
in Sünde
gefallen ist. 1. Korinther 5.
Und dass Gott auch
für solche einen
Weg der Hoffnung,
eine Zuflucht
schenkt. Sie müssen
anerkennen, dass sie Totschläger
sind. Sie müssen anerkennen,
dass sie in Sünde, dass sie
gesündigt haben und dass
die Zuchthandlung
der örtlichen Versammlung notwendig
war. Aber
wenn sie das tun und ein Totschläger
geht nur dann in eine Zuflucht statt,
wenn er anerkennt, dass er Totschläger war.
Und wenn er das tut,
wenn jemand
bekennt, dass er
wirklich gesündigt hat,
1. Korinther 5, dass der Ausschluss,
der ihm vollzogen werden
musste, zu Recht war,
dann hat Gott einen Weg in
diese Zuflucht statt. Gerade in diese
Städte, wo
Leviten wohnen und
tätig sind. In Städte,
die Licht ausstrahlen.
In Städte, die einen
solchen in das Licht Gottes
stellen. In
Zufluchtstädte örtliche Versammlungen,
örtliche Zusammenkommen,
die anziehen sind.
Wir suchen
keinen Kontakt mit solchen, die in Sünde
leben. Für sie,
insbesondere wenn sie ausgeschlossen werden
mussten, mit
ihnen haben wir keinen Umgang, 1.
Korinther 5.
Und doch sind wir keine, die
einen Weg weisen.
Doch sind wir keine
Geschwister, sind wir nicht
Zusammenkommen, die
wie eine Mauer um sich herum haben,
dass so jemand nicht zurückfinden kann.
Licht ist
immer klar in der Schrift
und Licht ist immer anziehend
in der Schrift. Und beides wollen wir sein.
Wir wollen solchen, die
in Sünde gefallen sind, einen Weg
weisen zurück.
Wenn sie an den Zusammenkünften
einnehmen, dann werden sie hoffentlich
einen Weg erkennen können,
wie sie zurückkommen, wie sie umkehren,
Buße tun. Und zum anderen
sind wir hoffentlich solche, die anziehen.
Die einem solchen
nicht den Rücken einfach zukehren,
ich meine bildlich gesprochen,
sondern die
von dem Wesen
als Gläubige
so sind, dass so jemand
wünscht, wieder zurückzukommen
in die Gemeinschaft der Gläubigen.
Auch in dieser Hinsicht
finden wir sozusagen hier
die Zufluchtstätte.
Wir haben
über den Blutrecher nachgedacht, das möchte ich
an den Schluss stellen.
Es ist erstaunlich,
dass es im Hebräischen
einen Ausdruck gibt für Blutrecher
und für den Löser
der Blutracher.
Der Blutrecher
ist Gott.
Er ist derjenige,
der, weil wir Sünder sind
und weil wir gesündigt haben,
zu Recht uns richten und züchtigen muss.
Aber er ist
zugleich der Löser,
so wie bei Ruth, Boaz
und wie bei anderen Gelegenheiten
jemand ein Löser war,
der bezahlen musste.
Gott hat auch bezahlt.
Wisst ihr, Gott ist derjenige,
der uns zu Recht
alle verurteilen könnte,
der aber zugleich der Löser ist,
der einen Preis bezahlt hat,
damit niemand verloren gehen muss.
Der einen Preis bezahlt hat,
damit es Wiederherstellung gibt
im Volk Gottes.
Das hat er getan, indem er den Herrn Jesus gegeben hat.
Wie Apostelgeschichte
20 das sagt, er hat
den Preis bezahlt durch das Blut
seines eigenen.
Er hat seinen Sohn dahin gegeben.
Dadurch gibt es Hoffnung.
Hoffnung für einen Sünder,
Hoffnung für Gläubige, dass sie das Ziel erreichen
und Hoffnung für solche,
die gesündigt haben,
damit sie wiederhergestellt werden können. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen aus Joshua 21 und Joshua 22 lesen.
Joshua 21
Und die Häupter der Väter der Leviten traten zu Eliasa, dem Priester, und zu Joshua, dem Sohn Nuns,
und zu den Häuptern der Väter der Stämme der Kinder Israel, und redeten zu ihnen in Silo,
im Land Canaan, und sprachen.
Der Herr hat durch Mose geboten, uns Städte zum Wohnen zu geben,
und deren Bezirke für unser Vieh.
Und die Kinder Israel gaben den Leviten von ihrem Erbteil diese Städte
und ihre Bezirke nach dem Befehl des Herrn.
Und das Los kam für die Familie der Kehatheter, und die Söhne Aarons des Priesters aus den Leviten
erhielten vom Stamm Judah, und vom Stamm Nezimeoneter, und vom Stamm Benjamin
durch das Los 13 Städte.
Und die übrigen Söhne Kehaths erhielten von den Familien des Stammes Ephraim,
und vom Stamm Dan, und vom halben Stamm Manasseh durch das Los 10 Städte.
Und die Söhne Gersons erhielten von den Familien des Stammes Issachar,
und vom Stamm Aser, und vom Stamm Naphtali, und vom halben Stamm Manasseh in Basarn
durch das Los 13 Städte.
Die Söhne Meraris nach ihren Familien vom Stamm Ruben,
und vom Stamm Gad,
und vom Stamm Zebulon 12 Städte.
Und so gaben die Kinder Israel den Leviten diese Städte und ihre Bezirke
durch das Los,
so wie der Herr durch Mose geboten hatte.
Vers 41
Alle Städte der Leviten inmitten des Eigentums der Kinder Israel, 48 Städte
und ihre Bezirke.
Diese Städte hatten Stadt für Stadt ihre Bezirke rings um sich her.
So war es bei all diesen Städten.
Und so gab der Herr Israel das ganze Land, das er ihren Vätern zu geben
geschworen hatte.
Und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin.
Und der Herr verschaffte ihnen Ruhe rings umher, nach allem was er ihren
Vätern geschworen hatte.
Und keiner von allen ihren Feinden hielt vor ihnen stand.
Alle ihre Feinde gab der Herr in ihre Hand.
Kein Wort fiel dahin von all den guten Worten, die der Herr zum Haus Israel
geredet hatte. Alles traf ein.
Damals rief Joshua die Jurubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse
und er sprach zu ihnen.
Ihr habt alles gehalten, was Mose, der Knecht des Herrn, euch geboten hat und
habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe.
Ihr habt eure Brüder nicht verlassen, diese lange Zeit, bis auf diesen Tag.
Und habt das Gebot des Herrn, eures Gottes, gehalten.
Und nun hat der Herr, euer Gott, euren Brüdern Ruhe verschafft, wie er zu ihnen
geredet hat.
Und nun wendet euch und zieht zu euren Zelten in das Land eures Eigentums, das
Mose, der Knecht des Herrn, euch
jenseits des Jordan gegeben hat.
Nur achtet sehr darauf, das Gebot und das Gesetz zu tun, das Mose, der Knecht
des Herrn, euch geboten hat.
Den Herrn, euren Gott, zu lieben
und auf allen seinen Wegen zu wandeln
und seine Gebote zu halten und ihm anzuhangen und ihm zu dienen mit eurem
ganzen Herzen, mit eurer ganzen Seele.
Und Josua segnete sie und er entließ sie und sie zogen zu ihren Zelten.
Und der einen Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose in Basarn ein Erbtal gegeben.
Aber seiner anderen Hälfte hatte Josua mit ihren Brüdern diesseits des Jordan
im Westen ihr Erbtal gegeben.
Und als Josua sie zu ihren Zelten entließ, da segnete er auch sie.
Und er sprach zu ihnen und sagte, kehrt zu euren Zelten zurück mit viel
Reichtümern
und mit sehr vielem Vieh,
mit Silber und mit Gold und mit Kupfer und mit Eisen und mit Kleidern in großer Menge.
Teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern.
So kehrten die Kinder Ruben und die Kinder Gath und der halbe Stamm Manasse
zurück und zogen weg von den Kindern Israel, von Silo, das im Land Kanan ist,
um in das Land Giliath zu ziehen, in das Land ihres Eigentums, in dem sie sich
ansässig gemacht hatten,
nach dem Befehl des Herrn durch Mose.
Und als sie in die Bezirke des Jordan kamen, die im Land Kanan sind, da bauten
die Kinder Ruben und die Kinder Gath und der halbe Stamm Manasse dort einen Altar
am Jordan,
einen Altar groß von Ansehen.
Und die Kinder Israel hörten sagen, siehe, die Kinder Ruben und die Kinder Gath
und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut, angesichts des Landes
Kanan
in den Bezirken des Jordan, den Kindern Israel gegenüber.
Als die Kinder Israel es hörten,
da versammelte sich die ganze Gemeinde der Kinder Israel nach Silo,
um gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg.
Soweit waren wir heute Abend lesen.
Wir haben bisher gesehen, dass
das Buch Joshua insgesamt, wenn man es etwas kleiner einteilen möchte, vier
Teile hat.
Die ersten beiden Teile, die davon sprechen oder die uns zeigen, wie das
Volk überhaupt in das Land kam, Teil 1,
Teil 2, wie es das Land
durch Kampf in Besitz genommen hat. Das ist bis Kapitel 12.
Und dann haben wir gesehen, der dritte Teil,
der ab Kapitel 13 geht,
und so scheint mir bis Kapitel 22 einschließlich, wobei Kapitel 22
man so oder so zuteilen kann,
dieser dritte Teil zeigt uns,
wie das Land, was sie erkämpft hatten, von Joshua dann verteilt worden ist,
an die zwölf Stämme in Israel.
Wir hatten im Wesentlichen gesehen, ab Kapitel 14 bis Kapitel 19, dass diese
Verteilung stattgefunden hat,
auf diese neuneinhalb Stämme, die im Land Kanaan in Israel ihr Erbteil
haben wollten.
Dann haben wir gesehen in Kapitel 20, beim letzten Mal noch,
dass Gott auch Vorsorge getroffen hat
für den späteren Fall, dass im Land jemand einen anderen Tod schlagen würde.
Gott hatte Vorsorge getroffen, dass das Land, so könnten wir sagen, nicht
verunreinigt wird,
wie eben der Bereich außerhalb Kanaans,
aller anderen Länder,
dadurch verunreinigt war, dass Unbeschnittene,
Ungläubige in Unheiligkeit dort wohnten.
Und Gott wollte sicherstellen, dass das Land Kanaan
nicht verunreinigt wurde.
Und wenn Blut vergossen worden war,
das machen die fünf Bücher Mose deutlich,
Blut durch Totschlag oder durch Mord,
dann wurde dadurch das Land verunreinigt.
Und Gott wollte das nicht und deshalb hat er Vorsorge getroffen, dass für den
Fall, dass jemand
einen anderen Tod schlägt,
es einen Weg gab,
dass er fliehen konnte in eine Stadt,
wir haben gesehen, es gab sechs Städte, drei Städte westlich, also im eigentlichen
Land,
drei Städte im Ostteil,
in den Ebenen Moabs,
dann konnte ein Totschläger, der eben kein Mörder war, in diese Städte
fliehen
und wurde dort verwahrt, konnte dort wohnen,
hatte ein gewisses Erbteil, bis zu dem Zeitpunkt,
dass der hohe Priester, der damals lebte, gestorben ist
und dann konnte er zurückkehren auch in sein angestammtes Erbteil,
um dort wieder zu wohnen und keine Angst haben zu müssen,
dass er
gerecht würde von der Familie dessen,
den er tot geschlagen hat.
Wir haben auch gesehen, dass das ein prophetisches Bild ist.
Gott hat von Anfang an Vorsorge getroffen bei seinem Volk,
dass der Fall, der eintreten würde und den Gott wusste,
nämlich, dass sein Volk,
den Messias selbst,
den König Gottes, ja, Gott selbst, Emanuel, Gott mit uns umbringen würde.
Der Jesus hat am Kreuz von Golgatha Lukas 23 gebetet.
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Wir haben gesehen, denke ich,
dass das ein Gebet des Herrn war, im Blick auf Menschen, die durchaus wussten,
was sie getan haben.
Aber durch dieses Gebet des Herrn
ist aus dieser Sünde mit erhobener Hand,
4. Mose 15, 16,
oder 18, ist eine Sünde aus Versehen geworden.
Das heißt, eine Sünde, die vergeben werden konnte, eine Sünde, die dem Tod
schlagglich,
sodass für das Volk Israel es heute, in der heutigen Zeit, tatsächlich
eine solche Zufluchtsstätte existiert.
Hebräer 6 zeigt uns, diese Zufluchtsstätte ist Christus selbst,
wir können unter einem anderen Blickwinkel sagen, diese Zufluchtsstätte ist die
Versammlung Gottes.
Da findet jeder,
der eigentlich unter dem Gericht stehen würde, des Totschlags des Herrn Jesus,
der kann aus diesem Gericht hinaus fliehen, Apostelgeschichte 2 und 3,
lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht,
lasst euch retten von dem Gericht Gottes,
und ihr könnt hinfliehen,
in die Versammlung Gottes und ist dort, in dieser Zufluchtsstadt geschützt,
bis der hohe Priester, bis ein neuer hoher Priester kommen wird,
bis der Herr Jesus auf diese Erde kommen wird
und eine neue hohe Priesterschaft hier auf dieser Erde nach der Ordnung
Melchisedex antreten wird
und dann tatsächlich
gibt es auch wieder ein normales Erbteil für das Volk Israel,
was dann seinen Segen hier auf dieser Erde
beginnen oder neu erleben darf.
Damit sind wir bei unserem Kapitel 21.
Ein Stamm des Volkes hatte bisher noch kein Erbteil bekommen
und das ist der Stamm
Lephi.
Und Lephi, das haben wir immer wieder gesehen
in diesem Buch, sollte auch kein Erbteil bekommen.
Und doch übergeht Gott diesen Stamm nicht einfach.
Er hatte den zwölf oder neuneinhalb Stämmen, wie man das rechnen will, hatte er jetzt sein Erbteil gegeben.
Er hatte sogar Vorsorge getroffen für den Fall des Totschlags,
aber er übergeht nicht, dass es da doch einen Stamm gab.
Einen Stamm, der eine besondere Aufgabe hatte
und diesem Stamm wollte er auch Segen zuordnen, Segen zu messen.
Und wir wollen uns heute besonders einmal mit diesem Kapitel 21 beschäftigen.
Ein Kapitel, was auf den ersten Blick irgendwie sehr unscheinbar ist.
Vielleicht fragt man sich als Leser, da sind jetzt 48 Städte, wir haben die Städte als solche,
Vers 9 bis Vers 40 überhaupt nicht gelesen,
was wollen wir eigentlich mit solch einem Kapitel, was im Wesentlichen von Städten wimmelt,
was wollen wir mit einem solchen Kapitel anfangen?
Ich glaube, ich meine gelernt zu haben, jetzt besonders durch die intensive Beschäftigung mit diesem Kapitel,
dass es geradezu ein Höhepunkt dieses Buches ist.
Es ist nicht viel Handlung in diesem Kapitel,
aber es ist ein Kapitel, was uns einen Blick tun lässt,
in das, was Gott möchte für Gläubige, wir wollen das neutestamentlicher verstehen, für Gläubige,
das mehr ist, als das, was er den neuneinhalb oder, wenn wir es allgemein sehen wollen, den zwölf Stämmen schenken wollte.
Dazu wollen wir uns zunächst einmal kurz anschauen, die Verse in unserem Buch,
die von den Leviten schon gehandelt haben.
Wir fangen an in Kapitel 13.
Wir haben das damals, glaube ich, nur ganz, ganz kurz gestreift.
Joshua 13, Vers 14, da hatte Joshua oder Gott durch Joshua schon sagen lassen,
nur dem Stamm Levi gab er kein Erbteil, die Feueropfer des Herrn, des Gottes Israel sind sein Erbteil,
so wie er zu ihm geredet hat.
Kapitel 13 ist ja das erste Kapitel, wo es dann um den Besitz,
die Inbesitznahme der Segnungen, die Verteilung des Landes ging.
Zweiter Vers, am Ende dieses Kapitels, 13, Vers 33,
aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil,
der Herr, der Gott Israels ist ihr Erbteil, so wie er zu ihnen geredet hat.
Dann in Kapitel 14, Vers 3,
denn das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseits des Jordan gegeben,
den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben.
Vers 4 in der Mitte,
und man gab den Leviten kein Teil im Land, außer den Städten zum Wohnen
und deren Bezirke für ihr Vieh und ihre Habe.
Und dann noch in Kapitel 18,
Kapitel 18, Vers 7,
denn die Leviten haben kein Teil in eurer Mitte, denn das Priestertum des Herrn ist ihr Erbteil.
Wir haben hier vier verschiedene, kann man sagen, Botschaften,
die über das Teil der Leviten gesagt haben.
Ich möchte mal anfangen mit dem, was wir in Kapitel 14, Vers 3 und 4 gesehen haben.
Da heißt es,
dass sie kein Erbteil hatten,
außer den Städten zum Wohnen.
Da sehen wir, dass Gott den Leviten kein Erbteil in dem Sinne gegeben hat,
dass er ihnen Städte und Felder und Bezirke gegeben hätte,
wo sie nicht nur wohnen konnten,
sondern wo sie eben auch anbauen konnten, eben das, was an Früchten des Landes vorgesehen war.
5. Mose 8, wenn ihr euch noch an den ersten Abend zu Joshua erinnert,
wo die verschiedenen Früchte uns vorgestellt wurden,
das hatte Gott ihnen nicht gegeben.
Aber er hatte ihnen gleichwohl Städte gegeben, Städte, in denen sie wohnen sollten.
Sie sollten also nicht ständig im Dienst sein,
sondern sie sollten ihre Bleibe, sie sollten eine gewisse Ruhe,
wir kommen zu dem Griff später noch,
eine Ruhestätte, eine Wohnstätte in dem Land haben.
Leviten, wir kommen gleich noch intensiver dazu, das sind Diener.
Es ist ein Bild von Dienern.
Und wir haben immer gesagt, Diener, wenn es um Leviten ging,
Diener sind wir alle, alle die wir erlöst sind.
Wenn Gott das Wort von Dienern spricht, dann spricht es nicht von einer Klasse von Dienern oder was.
Oder von solchen, sagen wir, die vollzeitig im Werk des Herrn sind.
Nein, Gott sieht uns alle, Epheser 4, Vers 7, 1. Petrus 4, Vers 10,
wir alle sind Diener.
Und ich hoffe, wir sehen uns auch so, dass wir alle wirklich
einen Dienst haben für den Herrn Jesus.
Und für uns hat er, obwohl wir dienen, solange wir auf dieser Erde sind,
hat er trotzdem eine Stadt vorgesehen.
Eine Stadt nicht in der Wüste,
von der Wüste haben wir gesungen, sondern eine Stadt im Himmel.
Wir haben gesehen, dass Kanaan den Himmel in der heutigen Zeit darstellt.
Wir dürfen heute schon eine Wohnung haben im Himmel.
Wir brauchen also den Himmel nicht so als einen Zufluchtsort nehmen und dann
verschwinden wir wieder aus dem Himmel.
Sondern Gott möchte, dass wir diese himmlischen Segnungen
in den Städten,
also da, wenn wir uns zu Hause fühlen,
wenn wir Ruhe haben in unseren Herzen, auch einmal uns Zeit nehmen,
dass wir da wohnen.
Und zwar als Leviten, als Diener.
Wisst ihr, ein Diener, der kann nicht ununterbrochen unterwegs sein.
Das ist einfach unmöglich.
Der muss auch einmal schöpfen aus der Quelle.
Und dazu muss er wohnen in einer Stadt.
Und diese Stadt soll im Himmel sein.
Es nützt nichts, wenn wir hier auf der Erde wohnen. Da werden wir auch den
Herrn Jesus als Manna kriegen und bekommen Kraft für unseren Lebenswandel.
Aber wir brauchen die himmlische Atmosphäre.
Wir brauchen den Blick nicht nur in den Himmel, sondern aus dem Himmel
zu dem Herrn Jesus,
um Freude und Kraft auch für den Dienst zu haben.
Dann haben wir zweitens in Kapitel 13 gesehen
in Vers 14,
dass sie nicht nur eine Wohnstätte in dem Himmel hatten,
sondern dass ihr Erbteil die Feueropfer des Herrn waren.
In Kapitel 13 Vers 32,
dass Gott ihr Teil war.
Und in Kapitel 18
haben wir gesehen, dass das Priestertum ihr Teil war.
Das Priestertum,
Gott und die Feueropfer.
Während die neuneinhalb Stämme in dem Land die Früchte genossen haben,
den Segen genossen haben, den Gott ihnen gegeben hat.
Während wir als Gläubige,
einfach als Erlöste den himmlischen Segen genießen dürfen und ich habe
immer wieder mal das eine oder andere genannt als ein Beispiel Auserwählung,
dass wir Kinder Gottes sind, dass wir Söhne Gottes sind,
dass wir Vergebung der Sünden haben, dass der Heilige Geist in uns wohnt.
Während wir als Erlöste einfach diese Segnungen genießen dürfen
und Gott dafür danken dürfen,
ist das Teil des Leviten
ein Höheres.
Der Levit genießt nicht einfach die Segnungen,
sondern der Levit, der genießt den,
der die Segnungen gegeben hat.
Es ist etwas Größeres,
wenn man
vor Gott steht, den der diesen himmlischen Segen gibt,
als wenn man einfach die Hände auffällt, um den Segen aufzufangen,
den Gott uns schenkt.
Wir dürfen als Erlöste beides tun,
aber das Teil
als Priester dort im Land zu wohnen ist ein Höheres.
Das eine ist zu empfangen, was von oben kommt.
Das Teil des Leviten
ist nach oben gerichtet
und selbst im Himmel nach oben gerichtet,
indem man Gott das zurückgibt,
was er uns an Segen schenkt.
Ihr Teil war das des Priesters.
Sie standen nicht einfach da, um zu essen,
sondern um Gott das zu bringen.
Und doch war zugleich ihr Teil das Feueropfer.
Seht ihr,
Gott lässt sich nie etwas schenken, auch nicht
von seinen Dienern.
Wenn wir vor Gott stehen
und wenn wir Gott anbietend seine
Herrlichkeit wieder vorstellen, der Segnungen, die er uns schenkt,
dann gibt er uns zugleich etwas
von diesen Opfern, hier von diesen Feueropfern, also von der
Person des Herrn Jesus in seiner Hingabe
am Kreuz von Golgatha.
Gibt er uns das zurück,
damit wir das genießen dürfen.
Ja, noch mehr.
Wir haben im Kapitel 13 am Ende gesehen,
Gott selbst
ist das Teil der Leviten.
Sie haben nicht das Teil der Früchte.
Auch die Früchte dürfen sie genießen.
Sondern ihr Teil
ist einfach
Gott selbst.
Sie sind beschäftigt
dadurch, dass sie sich mit den Segnungen beschäftigen,
mit dem, der diese Segnungen gibt,
und bringen Anbetung und Ehre
Gott, der ihnen diese Segnungen gegeben hat.
Wir wollen uns fragen, erstens,
kennen wir die Segnungen? Wir haben uns das immer wieder gefragt.
Zweitens, genießen wir die Segnungen?
Aber drittens, führen uns die Segnungen,
der Genuss der Segnungen, dahin,
dass wir nicht mehr auf die Segnungen als solche schauen,
sondern dass wir auf den schauen in Anbetung,
der uns diese Segnungen
geschenkt hat.
Vielleicht sollte ich in diesem Zusammenhang noch einmal
erwähnen, was eigentlich
oder unter welchen Bildern
jetzt in diesem Sinne von Joshua wir als Gläubige gesehen werden.
Wir werden einerseits gesehen als Soldaten.
Wir werden zweitens gesehen als solche, die einfach dort wohnen
inmitten des Landes.
Wir werden drittens gesehen
als Leviten.
Wir werden viertens gesehen
als Priester.
Alle Gläubigen als Erlöste
sind der Stellung nach solche, die in den himmlischen Örtern
ihre Bleibe haben.
Ob wir das wissen oder nicht.
Wir haben gesagt, dass wir das aber auch praktisch so sein wollen.
Das ist schon ein viel, viel geringerer Teil, der sich überhaupt der himmlischen
Segnungen bewusst ist.
Ich hoffe,
wir haben das jetzt ein wenig gelernt.
Aber dann gibt es die Soldaten.
Die Soldaten,
die dieses Land
erkämpfen müssen.
Sind wir solche, dass wir das eigentlich vorweg sagen müssen?
Denn um sie zu genießen, muss ich erstmal als Soldat,
so wie diese Israeliten Soldaten waren,
muss ich erstmal
kämpfen.
Kennen wir diesen Kampf?
Diesen Kampf im Land, diesen Kampf, von dem Paulus im Epheserbrief spricht,
besonders als Verteidigungskampf dort in Epheser 6,
aber der für uns auch ein Angriffskampf ist, um überhaupt praktischerweise
diese Segnungen in Besitz zu nehmen. Kennen wir diesen Kampf?
Dann sind wir Soldaten.
Wenn wir gar nicht anfangen, Zeit uns zu nehmen,
Zeit zu rauben von den Bereichen, von den
Tätigkeiten, die wir sonst durchaus tun könnten,
aber die uns die Zeit einfach nicht erlauben würden, diese himmlischen
Segnungen einfach zu besitzen.
Kennen wir diesen Kampf
um Zeit?
Diesen Kampf um Energie?
Natürlich jetzt ein Freitagabend oder ein Wochenende. Wir sind irgendwie
geschafft von der Woche.
Das ist normal.
Aber sind wir solche, die sich dann trotzdem die Zeit nehmen, sich einmal
mit diesen gewaltigen herrlichen Dingen zu beschäftigen?
Wenn wir das tun,
dann sind wir solche Soldaten.
Und dann gibt es die Leviten.
Das sind solche, die anderen helfen dabei, und ich bin jetzt mal nur in dem Land,
die anderen helfen dabei, diese himmlischen Segnungen eben zu
erkämpfen praktisch
und dann auch zu genießen.
Da geht es nicht, bei den Leviten geht es nicht nur und gar nicht mal in erster
Linie um einen öffentlichen Dienst,
sondern da geht es um einen Dienst, der auch
von Person zu Person, von Schwester zu Schwester, von Bruder zu Bruder,
von Bruder zu Geschwistern
geschehen kann, geschehen soll, einander helfen,
diese himmlischen Segnungen zu genießen.
Das können wir natürlich nur,
wenn wir diese himmlischen Segnungen kennen.
Ich kann ja unmöglich einem anderen eine Hilfe sein, wenn mir die himmlischen
Segnungen eine überhaupt nicht sagen.
Und wenn sie mir nichts wert sind,
deshalb muss ich selber als Levit
dann in den himmlischen Segnungen auch mein Zuhause haben.
Und dann als Priester
geht das noch weiter.
Der Priester ist derjenige,
der diese Dinge dann vor Gott bringt,
der auch anderen dabei hilft,
diese Dinge anbetend vor Gott zu erwähnen
und zu erwägen.
Ich habe verschiedentlich gesagt,
dass das alte Testament uns eigentlich bis auf
ganz wenige Ausnahmen vielleicht
nicht die neutestamentliche Stellung zeigt,
sondern es zeigt uns, wie wir diese neutestamentliche Stellung praktisch
verwirklichen.
Wir wissen, dass der große Unterschied zwischen dem Volk Israel und uns als
Christen darin besteht,
dass im Volk Israel nur ein Stamm
Leviten waren,
dass im Volk Israel nur eine Familie Priester waren.
Und bei uns heute, 1. Petrus 2, wir alle sind Priester.
1. Petrus 4, wir alle sind Diener des Herrn.
Aber das alte Testament zeigt uns eben nicht unsere Stellung.
Es zeigt uns die Praxis
und die Praxis ist so,
dass wir zwar nicht einen Stamm haben,
aber dass es doch leider so wenig von uns sind, die als Leviten tätig sind.
Und dass es vielleicht noch weniger sind, die als Priester
tätig sind, um diese himmlischen Signungen nicht nur zu genießen,
sondern dann als Antwort, Anbetung zu Gott,
dem Vater hervorzubringen.
Ursprünglich hatte Gott gar nicht die Leviten
als diejenigen ausersehen, die vor ihm stehen sollten und ihm dienen sollten.
Wenn ihr einmal nach 2. Mose 22 schaut,
dann seht ihr dort
in Versen 28 am Ende,
2. Mose 22, Vers 28,
den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben.
Ursprünglich hatte Gott also vorgesehen,
dass jeder Erstgeborene im Volk Israel
Gott dienen sollte.
Und Gott hat dann, nachdem
das Volk durch das Goldene Kalb sich verunreinigt hatte,
hat Gott
bei Mose, als Mose dann von dem Berg runter kam mit Joshua,
wir können diese Verse mal kurz lesen, weil sie für die Leviten eigentlich von
Bedeutung sind, 2. Mose 32,
hatte Mose dann aufgerufen,
wer für den Herrn ist, der sollte zu ihm kommen.
2. Mose 32,
da sehen wir in Vers 25, dass Mose sah, dass das Volk durch Aaron zügellos
geworden war.
Und dann heißt es in Vers 26,
und Mose stellte sich im Tor des Lagers auf und sprach, her zu mir, wer
für den Herrn ist.
Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Lefis.
Und dann sagt er in Vers 27, legt jeder sein Schwert an seine Hüfte, geht hin und
her von Tor zu Tor im Lager
und erschlagt jeder seinen Bruder und jeder seinen Freund
und jeder seinen Nachbarn. Und die Söhne Lefis taten
nach dem Wort
Moses.
Da war also der Stamm Lefi treu gewesen
und war bereit,
sich auf die Seite Gottes zu stellen.
Und das hatte dazu geführt,
dass Gott tatsächlich diesen Stamm
ausgewählt hatte
für sich. Und das finden wir in 4. Mose 3, Vers 41.
Da sagt Gott zu
Mose,
4. Mose 3, Vers 41, du sollst die Leviten für mich den Herrn nehmen
anstatt aller Erstgeborenen.
Ihr seht da noch einmal,
ursprünglich hatte Gott vorgesehen, jeweils den Erstgeborenen für sich zu
nehmen als Diener.
Aber dann durch die Treue
der Leviten
hat er anstelle der Erstgeborenen
diesen Stamm Lefis
für sich bestimmt.
Sie waren dann diejenigen,
die sozusagen die Erstgeborenen für den Herrn waren.
Wer sind eigentlich heute
diese Erstgeborenen?
Wir müssen heute Abend einfach ein bisschen blättern in der Bibel, um
diese Zusammenhänge, die mir nicht ganz unwichtig erscheinen, zu sehen. Wir
finden das in Hebräer 12.
Da finden wir, wer aus Sicht Gottes
die Erstgeborenen sind.
Ich kann jetzt unmöglich den ganzen Abschnitt dort lesen, um den es geht, dass
sie eben nicht
die Hebräer zu einem betastbaren Berg gekommen waren, sondern zu einem
geistlichen, dem Berg Zion.
Und dann heißt es in Vers 23, und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die in
den Himmeln angeschrieben sind.
Wer ist die Versammlung der Erstgeborenen?
Alle Erlösten.
So nimmt der Herr heute, in der heutigen Zeit, die Versammlung Gottes,
könnten wir sagen.
Der Schreiber des Hebräerbriefes spricht nicht
von der Versammlung Gottes.
Er nennt sie eben mit anderen Begriffen, da eben mit der Versammlung der
Erstgeborenen.
Aber Gott möchte heute
jeden, der zu der Versammlung der Erstgeborenen gehört, und das ist jeder
Erlöste,
der soll heute
im Sinne dieser Leviten
ein Diener des Herrn Jesus sein.
Was sind nun die Aufgaben
der Leviten
gewesen? Und wir beschränken uns jetzt einmal speziell auf die Aufgaben im
Land. Das ist ja das Buch Joshua.
Und diese Aufgaben finden wir vorgestellt in dem Segen, den Mose
aussprach über das Volk.
Das ist 5. Mose 33.
Und ich möchte gerne diese Verse lesen, in 5. Mose 33,
weil sie uns
in wunderbarer Weise eigentlich die Aufgaben der Leviten
zusammenfassen.
5. Mose 33, wenn ihr das sehen wollt, in Vers 8.
Und von Lefi sprach er, deine Tumim und deine Urim sind für deine Frommen,
den du versucht hast bei Massa, mit dem du hadertest beim Wasser von Meribah.
Der von seinem Vater und seiner Mutter sprach,
ich sehe ihn nicht. Und der seine Brüder nicht kannte
und von seinen Söhnen nichts wusste.
Denn sie haben dein Wort gehalten und deinen Bund bewahrten sie.
Sie werden Jakob deine Rechte lehren und Israel dein Gesetz.
Sie werden Weihrauch legen vor deine Nase und Ganzopfer auf deinen Altar.
Segne, Herr, sein Vermögen und das Werk seiner Hände, lass dir wohlgefallen.
Zerschmettere die Lenden derer, die sich gegen ihn erheben
und die seiner Hasser,
dass sie nicht mehr aufstehen.
Ich überfliege jetzt diese Verse einmal. Das erste, was wir hier sehen,
Vers 8,
sie hatten die Tumim und Urim.
Das heißt, sie waren diejenigen, die das Urteil Gottes
über das, was das Volk betraf, ausgesprochen haben.
Diese beiden Steine, Tumim und Urim, waren offenbar die Steine,
die benutzt worden sind von dem Hohen Priester, um die Antwort Gottes auf die
Fragen des Volkes zu geben,
um, wenn irgendein Problem bestand, dann hat er, der Hohe Priester,
oder Gott durch den Hohen Priester, da seine Antwort gegeben. Das wird hier mit
Levi ganz allgemein, nicht nur mit dem Hohen Priester verbunden.
Die Leviten, sie sind diejenigen, die das Urteil Gottes über den Weg
und über jede Frage
aussprechen dürfen.
Zweitens sehen wir,
dass dieser Stamm den Frommen versucht hatte bei Massa.
Gott übergeht nie, auch bei seinen Dienern nicht, die Fehler,
das Versagen, das da gewesen ist.
Vermutlich,
so scheint mir, man fragt sich ja, warum dieser Stamm eigentlich so klein war.
Wenn man sich das mal so durchliest, die Zahl des Stammes Levi bei der Zählung,
dann, obwohl von einem viel, viel früheren Alter
angezählt wurde, 4. Mose 3, 4,
ist das glaube ich, war der Stamm wesentlich kleiner als die anderen Stämme.
Und mir scheint, weil das Gericht Gottes besonders da in 2. Mose 15 bis 17,
eben in Verbindung mit Massa,
dieses Gericht Gottes über diesen Stamm gekommen war. Gott übergeht nicht,
auch bei denen, die er gleich treu nennt, übergeht er nicht das Versagen.
Wir sollten nicht meinen, wenn wir dem Herrn Jesus dienen,
dass er dann über unsere Fehler einfach so hinweg geht.
Drittens Vers 9, das bezieht sich jetzt genau auf das, was wir gelesen haben in
2. Mose 32.
Als dann der Herr gerufen hatte,
nach solchen, die sich auf seine Seite stellen wollten, da war dieser Stamm.
Der hat sich dahingestellt.
Und der hat
das Wort Gottes über seine verwandtschaftlichen Beziehungen gestellt.
Sie haben nicht nach Bruder oder Söhnen oder Mutter geschaut, sondern sie haben
nach dem Auftrag Gottes geschaut.
Ihr kennt vielleicht dieses Sprichwort,
was wir schon mal benutzen, Blut ist dicker als Wasser.
Verwandtschaftliche Beziehung
gilt Menschen mehr als das Wasser des Wortes Gottes.
Das ist bei uns ganz oft der Fall.
Bei den Lebiten war das nicht der Fall.
Jemand, den der Herr als Diener gebrauchen möchte,
der darf seine Beziehungen natürlicher Art
niemals
über
die Person des Herrn Jesus und sein Wort stellen.
Viertens
Sie haben dein Wort gehalten.
Sie haben nicht nur einmal
treu
dem Herrn gefolgt, sind sie dem Herrn gefolgt,
sondern sie haben sein Wort gehalten. Sie haben das, was Gott ihnen, was der Herr
ihnen aufgetragen hat,
haben sie dauerhaft
bewahrt.
Fünftens,
Vers 10, sie werden Jakob deine Rechte lehren.
Sie wurden zu den Lehrern des Volkes Gottes.
Dadurch, dass sie das Wort bewahrt haben und sich treu auf die Seite des Herrn gestellt hatten.
Sechstens, sie werden Weihrauch legen vor deine Nase. Sie wurden zu den
Priestern des Volkes Gottes.
Sie haben Gott
im Namen des Volkes Anbetung gebracht.
Und siebtens, Vers 11,
sie wurden gesegnet.
Dadurch, dass sie sich so für den Herrn und auf die Seite des Herrn stellten, auch im Dienst.
Wir wollen das auf uns übertragen.
Der Herr möchte uns als seine Knechte, als seine Diener benutzen, um sein Urteil
weiter zu geben.
Er möchte dich und mich dazu benutzen, dass Gläubige
und Ungläubige,
die Ungläubigen, den Dienst an Ungläubigen,
den können wir im Alten Testament nicht sehen, weil das Volk Israel nur einen Dienst
nach innen hatte.
Auch unter den Leviten.
Aber das Neue Testament, Epheser 4, macht sehr deutlich, dass der Dienst der Gläubigen
auch und sogar vor dem Hirten- und Lehrdienst
ein Dienst nach außen ist, der Evangelisten.
Gott möchte dich und mich benutzen, um seine Beurteilung
weiter zu geben. Nicht die Beurteilung von Motiven zum Beispiel,
aber wie er die Dinge sieht, zum Beispiel der Welt, das unter dem Gericht Gottes steht.
Wer sagt das denn den Menschen, wenn nicht wir als Diener des Herrn?
Und wenn wir einmal an unsere eigene Lauheit denken,
an die Lauheit unter uns und dann noch die Lauheit
in der Christenheit überhaupt,
dann möchte der Herr dich und mich benutzen, um seine Beurteilung, seinen Maßstab
weiter zu geben.
Zweitens, auch bei uns übersieht der Herr nicht
das Versagen und lasst uns nie zu hoch von uns denken.
Nicht nur, dass wir zu allem fähig sind, wozu die Welt fähig ist.
Schauen wir unser Leben, um zu sehen, was wir alles auch
versagend, sündigend getan haben.
Drittens, der Herr möchte dich benutzen,
aber da musst du sein Wort und seine Gedanken
vor deine persönlichen Beziehungen stellen.
Das heißt nicht,
dass wenn wir verheiratet sind oder eine Familie haben, dass wir sagen können,
wie die Pharisäer und so das getan haben
mit ihren Eltern,
da kümmere ich mich nicht drum.
Das verstehen wir gut, dass der Herr das nie gelehrt hat, auch das Neue Testament
an keiner Stelle.
Aber es heißt, dass wenn der Herr dir einen Auftrag gibt, du ihn erfüllst.
Und dass wenn es um die Frage der Wahrheit geht,
du nicht um deine Kinder
oder deine Eltern oder sonstiger Verwandten wegen bereit bist,
Fünfe gerade sein zu lassen.
Viertens,
wir sollen solche sein, die sein Wort halten, die sein ganzes Wort halten,
sonst kann der Herr uns nicht in seinem Dienst benutzen. Wie war das bei Esra?
Esra 7,
da kann man das nachlesen.
Er hatte das Wort studiert,
er hatte das Wort bewahrt,
er hatte das Wort verwirklicht und dann hat er es weitergegeben.
Ich kann nicht das Wort weitergeben, bevor ich anfange es zu verwirklichen.
Fünftens, dann dürfen wir auch wirklich Lehrer
des Guten, Lehrer des Wortes Gottes, Lehrer in praktischer Gerechtigkeit für
den Herrn sein.
Und sechstens, das Höchste, dann dürfen wir ihm Anbetungen bringen.
Das wollen wir überhaupt grundsätzlich nicht vergessen.
Leviten waren den Priestern gegeben,
4. Mose 3.
Leviten waren den Söhnen Aarons gegeben, also dem Priester, dem Hohenpriester
und den Söhnen Aarons.
Als Diener sind wir dem Herrn gegeben
und sind wir seiner Versammlung gegeben, Epheser 4.
Das wollen wir verwirklichen
in unserem Dienst. Wir wollen ihm Anbetungen bringen und dann dürfen wir
sicher sein,
dass er uns auch segnen wird,
wie das hier in 5. Mose 33
gesagt wird.
Seien wir sicher,
dass der Herr seine Diener
und noch einmal wir alle sind das Reich belohnen wird.
Natürlich haben wir eine gewisse
besondere Verantwortung solchen gegenüber,
die der Herr im Sinne von Epheser 4 in besonderer Weise benutzt.
Und eins ist klar, wenn es dem Volk Gottes gut geht, dann geht es auch den
Leviten gut.
Wenn es dem Volk Gottes schlecht geht,
dann geht es auch den Leviten schlecht.
Wenn ihr einmal vergleichen wollt in Nehemiah 13, das war so eine Zeit, wo es mal
ganz schlecht ging.
Und da kommt der Nehemiah
zurück nach Jerusalem
und muss dann feststellen in Nehemiah 13, Vers 10
und ich erfuhr, dass die Teile der Leviten nicht gegeben worden waren und
dass die Leviten und die Sänger, die das Werkt hatten, geflohen waren, jeder auf
sein Feld.
Mit anderen Worten, das Volk Gottes
war gleichgültig gegenüber dem, was Gott wollte, war gleichgültig gegenüber
dem, was die Leviten getan haben.
Und da standen die Leviten da,
hatten sie kein Einkommen mehr.
Wir haben gesehen, dass sie von den Feueropfern lebten. An anderer Stelle im
Alten Testament lesen wir, dass sie von den Zehnten lebten.
So, wenn der Zehnte nicht mehr gegeben wurde,
dann konnten sie nicht mehr leben, die Leviten.
Was haben sie getan?
Sie sind wieder an eine normale Arbeit gegangen, haben eben ihre Felder dann bedient.
Es wäre schade,
wenn durch unsere Gleichgültigkeit
so etwas
inmitten des Volkes Gottes aufkommt,
dass die Diener
nicht mehr ihre eigentliche Arbeit, die sie von dem Herrn anvertraut
bekommen haben, ausführen können.
Ja, damit gehe ich jetzt noch zu ein paar Einzelheiten
von Joshua 21 jetzt weiter.
Wir sehen erstens,
dass
die Häupter der Väter der Leviten zu Eleazar und zu Joshua traten.
Immer wieder finden wir diese beiden in diesem Buch zusammen.
Eleazar, der hohe Priester, und Joshua, der Führer.
Sie zusammen hatten das Erbe ausgeteilt.
Kapitel 13, 14.
Sie zusammen hatten auch, als die Töchter Zilophrats gekommen waren,
dann dieses Urteil bestätigt, dass auch sie ein Erbteil im Land bekommen sollten.
Sie zusammen hatten dann diese Verteilung des Landes, Kapitel 19,
zu Ende geführt.
Und hier sehen wir sie jetzt wieder
in Verbindung mit der Austeilung auch,
wenn wir so wollen, des Segens für die Leviten.
Das Ganze geschieht in Silo.
Da an dem Ort,
wo die Stiftshütte war,
da wo Gott seinen Namen wohnen ließ.
Sie bekamen dann die Städte zum Wohnen
und deren Bezirke
für das Vieh.
Und dann sehen wir, dass auch bei ihnen das Los entschied. Wir hatten gesehen, dass
das Los
ein Hinweis darauf ist, dass Gottes Gedanken
durch das Los sichtbar wurden,
wie er das Land verteilte.
Und die Verteilung fand statt
in vier Gruppen.
Wir finden zuerst die Keatiter, Vers 4.
Wir finden zweitens
die Gersoniter in Vers 6 und wir finden drittens die Merariter in Vers 7.
Wenn ihr einmal 1. Mose 46 anschaut, da werden uns die
Kinder von Lefi genannt.
Und da heißt es in 1. Mose 46 Vers 11
und die Söhne Lefis, Gerson, Kehat und Merari.
Der älteste Sohn von Lefi war also Gerson.
Dennoch hatte Kehat immer die vornehmste Aufgabe.
In 4. Mose schon.
Und hier kommen sie wieder an der ersten Stelle.
Das gibt uns einen der
zahlreichen Hinweise im Alten Testament,
dass Gott nicht nach der natürlichen Geburtsfolge geht,
sondern wie er bestimmt.
Neutestamentlich könnten wir sagen, 1. Korinther 12 Vers 11,
Gott teilt aus,
wie er will.
Und er geht nicht nach irgendwelchen natürlichen Kriterien.
Das ist bei uns nicht nur Geburtsfolge,
das ist bei uns vielleicht Intelligenz, das ist etwas Natürliches, danach handelt
Gott nicht.
Er gibt nicht dem, der der Intelligenteste ist, dem gibt er die
vornehmste Aufgabe,
sondern er verteilt das nach seiner Souveränität, wie er das für gut
befindet.
Und im Alten Testament finden wir das immer wieder, dass der Älteste der Zweite war.
Nicht Ismail, sondern Isaac.
Nicht Esau, sondern Jakob.
Und an vielen Stellen nicht Aaron, sondern Mose
waren diejenigen, die Gott
für diese besonderen Aufgaben ausgewählt hatte.
Und dann finden wir bei den
bei der Verteilung, dass
die Keatiter praktisch die Hälfte aller Städte dieser 48 Städte
bekommen haben.
Denn die Keatiter werden aufgeteilt in die Familie Aarons, die bekamen 13 Städte
und in die sonstigen Keatiter die 10 Städte bekamen.
Auch das ist wieder auffällig.
Die Familie Aarons war eigentlich die kleinere Familie.
Das war nur eine Familie bei den Leviten.
Aber sie bekamen mehr
als...
oder eine Familie von den Keatitern, aber sie bekamen mehr
als die übrigen Keatiter.
Seht ihr, was Gott für einen Stellenwert der Familie Aarons gibt?
Was Gott für einen Stellenwert
geistlich übertragen der Anbetung gibt?
Gott wünscht, dass wir die geistlichen Segnungen nicht nur einfach für uns
nehmen.
Auch nicht nur die geistlichen Segnungen anderen verteilen,
sondern dass wir in erster Linie
sie ihm mit anbetenden und dankbaren Herzen zurückgeben.
Die Familie Aarons, die Familie der Priester, bekam ihr Teil in Judah
und
Simeon und Benjamin.
Wisst ihr, zu dem Zeitpunkt gab es Jerusalem noch gar nicht. Ich meine, die Stadt gab es schon.
Aber wir wissen ja aus dem ersten Buch Samuel, dass Jerusalem noch nicht richtig
eingenommen war und es recht noch kein Tempel da war.
Aber Gott hat schon Vorsorge getroffen, dass die Familie
der Anbeter, der Priester,
um in der Gegend dieses
zukünftigen
die Ortes dieser zukünftigen Stadt Jerusalem sein würde.
Dann finden wir die restlichen
Keatiter, sie bekommen ihr Erbteil in Ephraim,
in Dan und Manasseh.
Es ist auffallend,
dass die Keatiter insgesamt
ausschließlich im Westteil
ihren Dienst hatten.
Wenn ihr dann weiter geht zu den
Gersonitern,
sie erhielten ihren Teil Issachar
und Asa
und Naphtali, das war im Norden jeweils im Westteil
und in dem halben Stamm Manasseh.
Das war das erste Mal,
dass Leviten auch im östlichen Teil, also den ebenen Moabs,
ihre Arbeit taten.
Und dann finden wir als drittes bei den Mererittern,
dass sie Ruben
und Gad,
also den Schwerpunkt außerhalb des eigentlichen Landes hatten,
und Sebulon dann auch noch innerhalb
des Landes.
Was möchte ich damit verbinden oder was glaube ich verbindet Gottes Wort mit
dieser Verteilung?
Erstens,
Gott hat sichergestellt, dass Levi über das gesamte Land verteilt war.
Gott hat nicht jetzt ein Zentrum genommen
und hat gesagt, da stelle ich meine Diener hin,
sondern Gott hat seine Diener
überall in dem ganzen Land.
Zweitens erfüllt sich damit die Weissagung von Jakob.
Wenn ich euch noch einmal zu Erstemose 49
bitten darf,
da finden wir die Weissagung von Jakob über die zwölf Stämme, ganz anders als
bei Mose.
Und da lesen wir in Erstemose 49 Vers 5
Simeon und Levi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalt tat ihre Waffen, das
bezieht sich darauf,
dass sie dafür zuständig waren,
dass nachdem Dina, ihre Schwester, dort vergewaltigt worden war,
dass sie mit dieser List dann die ganzen Menschen da umgebracht hatten.
Dann heißt es weiterhin Vers 6, meine Seele komme nicht in ihren
geheimen Rat.
Und so weiter, Vers 7, verflucht sei ihr Zorn,
denn er war gewalttätig.
Ich werde sie verteilen in Jakob, sie zerstreuen in Israel.
Dieser Stamm wurde zerstreut, Levi, tatsächlich im gesamten Land Israel.
Das ging dem zweiten Stamm auch so, Simeon. Simeon wurde nicht zerstreut über
das gesamte Land,
sondern Simeon wurde zerstreut, dadurch ich
weiß nicht genau, wie intensiv wir das beim letzten Mal gesehen haben,
es wurde dadurch zerstreut, dass es praktisch unterging in dem Stamm
Judah.
Zwei Folgen, zwei Erfüllungen derselben Prophetie.
Zerstreut
inmitten eines Stammes, zerstreut über das ganze Land.
Aber seht ihr, was das für ein Unterschied war?
Bei dem einen war und blieb das Gericht bei Simeon.
Denn die Folge, dass Simeon da bei Judah unterging, war, dass sie wirklich mehr oder
weniger untergegangen sind.
Aber bei Levi
wurde aus dem Gericht
ein Segen.
Und das wollen wir uns sehr zu Herzen nehmen. Manchmal muss Gott Zucht üben in
meinem oder deinem Leben, weil wir Dinge nicht nach seinen Gedanken getan haben.
Aber diese Zucht muss nicht bleiben auf ewig.
Auf ewig sowieso nicht, auch nicht während unseres Lebens hier.
Wenn wir solche wären wie Levi,
die nachdem sie erst versagt haben,
die Väter,
nachdem sie dann bei Massa versagt haben,
dann aber die Kurve kriegen, wie wir das vielleicht heute so sagen würden,
indem sie sich
durch einen Appell an ihr Herz, durch Mose, auf einmal ganz auf die Seite Gottes
stellen,
da wird aus dem Fluch
ein Segen für sie
und für das ganze Volk.
Die Erfüllung bleibt zerstreut, aber Zerstreuung kann auf einmal heißen
ein unglaublicher Segen für das ganze Volk.
Das sehen wir hier in Joshua 21. Sie wurden zerstreut,
aber nicht zum Schaden, nicht zur Zucht, sondern zum Segen für sie und für das
ganze Volk.
Zweitens möchte ich damit verbinden, dass sie über das ganze Land verstreut
waren, westlich und östlich.
Ich fange einmal mit der negativen Seite an.
Wir haben immer gesehen, und wir werden das gleiche in Kapitel 22 noch kurz sehen,
dass der Teil, der östlich von dem Jordan war, ein Bild ist davon, dass
Gläubige, absolut Gläubige,
aber zufrieden sind mit irdischen Segnungen und früher oder später
weltlich
werden und in die Welt gehen.
Und die große Gefahr ist,
die Leviten waren auch da auf dieser Seite, die große Gefahr ist, dass die
Diener
sich dem allgemeinen Zustand des Volkes Gottes anpassen.
Manchmal ist es so, dass die Diener weltlich werden und dann wird das Volk
Gottes weltlich, manchmal ist es so, dass das Volk weltlich wird, irdisch gesonnen
und dann weltlich
und die Diener sich anpassen.
Leider ist das so.
Wollen wir in unser eigenes Herz schauen?
Ist da nicht die Welt oft sehr zu Hause?
Was sind so unsere inneren
Ziele für unser Leben, die wir diese Woche so verfolgt haben
den letzten Monat?
Ist das geistlich wirklich gewesen
oder ist das irdisch und nicht zu sagen weltlich gewesen?
Wisst ihr, wir müssen unsere Aufgaben tun.
Im Haushalt, zu Hause, im Beruf, wo auch immer.
Das ist nicht der Punkt.
Aber was ist das Streben
meines Lebens?
Und wenn wir Diener des Herrn sind
und wir wollen es doch alle sein, was ist da unser Streben?
Aber ich möchte eine dritte Seite nennen, eine positive, die mir noch
wichtiger eigentlich erscheint.
Der Herr hat seine Diener
überall.
Lasst uns das nie aus den Augen verlieren.
Vielleicht denkst du über manche Christen, vielleicht denkst du über
manche Kirchen und Gemeinden, was für ein furchtbarer Zustand
mag sein und ist sogar so.
Aber vergessen wir nie,
der Herr hat seine Leute
überall.
Wir wissen, dass wir einen Bundespräsidenten hatten,
der Wiedergeborener von neuem geborener Christ war, Johannes Rau.
Wir wissen von manchen Dienern,
dass sie in bestimmten Gemeinden in Kirchen sind und wir fragen uns, wie
können diese
Diener da sein?
Solch eine klare Botschaft und dann in einem solch,
wir würden manchmal sagen, verwerflichen System.
Wenn ich an Wilhelm Busch denke, für mich bis heute unbegreiflich,
wie dieser Mann in der evangelischen Kirche geblieben ist.
Aber
ich möchte an dieses Kapitel erinnern.
Gott hat seine Leute überall.
Und gestehen wir, in Erfurt möchte ich das einmal sagen, Gott seine
Souveränität zu, dass er seine Männer,
seine Frauen haben kann, wo er will.
Ich sage nicht, dass wir, wenn wir angesprochen sind, nicht Konsequenzen
in unserem Leben ziehen sollen und müssen.
Aber seien wir vorsichtig über andere zu urteilen.
Da gab es Gersoniter und mehrere Ritter, die waren eben auch östlich des Jordan.
Und zwar auch, als es dann bergab ging mit dem Volk.
Und auch heute hat der Herr seine Leute, seine Diener überall.
Ich finde das großartig,
dass Gott nicht sagt,
weil diese Menschen, diese Erlösten, diese Gläubigen so weltlich sind,
lasse ich sie alleine. Wir haben das in dem Lied gesagt.
Bitte, wir können das auf einem weltlichen Weg für uns selber nicht in
Anspruch nehmen.
Aber Gott tut das doch. Er versäumt keinen der Seinen.
Er hat überall seine Diener und er geht jedem nach, wo er auch steht.
Ob wir das verdient haben? Nee, keiner von uns hat das verdient.
Und doch
tut der Herr das.
Das ist einfach
gewaltig.
Ein kurzes Wort noch zu den Zufluchtsstätten,
die alle Lewittenstädte waren.
In diesen Zufluchtsstätten, wir haben das letzte Mal glaube ich gesehen,
waren eben Lewitten nötig, um solche, die Totschläger waren, aufnehmen zu
können, um ihnen wirklich eine Hilfe zu sein.
Hebron wird besonders erwähnt und da wird auch Kaleb noch erwähnt.
Kaleb,
der Hebron erobert hat,
nicht für sich,
sondern für Lewitten.
Der selbst nicht in dieser Stadt dann wohnen durfte,
aber doch in dem Bezirk herum. Das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie
Kaleb, Vers 12 unseres Kapitels.
Dieser Mann ist so gewaltig in den Augen Gottes, dass er eigentlich als
Einziger, als einzige Einzelperson in diesem Kapitel
noch mal extra
erwähnt wird.
Vers 41 sehen wir dann 48 Städte.
4 mal 12.
Gott hat seine vollkommene Regierung, oder soll ich sagen, seine Dienstregierung
bis heute. 4 mal 12.
Universal 4
12 die Zahl der Regierung, vollkommenen Regierung auf dieser Erde.
An Gott liegt es nicht,
dass der Dienst nicht geschieht.
Gott hat das alles so eingerichtet,
dass jedem Bedürfnis gedient werden kann.
Und dann finden wir in den Versen 43 bis 45 im Schluss
noch einmal, ich beschränke mich auf diesen Punkt, der Ruhe.
Wir finden, und der Herr verschaffte ihnen Ruhe
ringsum nach allem,
was er ihren Vätern geschworen hatte.
Wir finden diese Ruhe sieben mal in diesem Buch erwähnt.
Könnt ihr in der Konkurrenz nachschauen,
dann findet ihr das, dass an sieben Stellen in diesem Buch Joshua von dieser Ruhe
gesprochen wird. Gott hat eine vollkommene Ruhe.
Ich möchte drei dieser sieben Ruhen noch einmal kurz hervorheben,
weil sie doch eine gewisse
Schlüsselrolle jeweils gespielt haben. Das erste ist im Kapitel 11,
in Joshua 11 Vers 23 am Schluss des Kapitels.
Das ist also der Abschluss des ersten ganz großen Teiles oder der ersten
beiden Teile in unserem Buch.
Das Volk hatte sozusagen zu Ende gekämpft, dann heißt es in Vers 23 in der Mitte,
Joshua gab es Israel zum Erbteil nach ihren Abteilungen, nach ihren Stämmen
und das Land hatte Ruhe
vom Krieg.
Dann finden wir in Kapitel 14,
das ist die Situation wo Kalib
seinen Stadt Hebron erkämpft hatte, Vers 15
am Ende und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Und dann finden wir hier bei uns diese dritte große Ruhe möchte ich sagen,
der Herr verschaffte ihnen
Ruhe ringsum.
Zuerst
schenkt Gott uns den Himmel, die himmlischen Orte
und schenkt uns Ruhe,
damit wir diese Dinge dann auch genießen können.
Das ist Kapitel 11.
Dann möchte Gott, dass wir diese Dinge auch persönlich für uns in Besitz nehmen.
Er möchte nicht, dass wir einfach zufrieden sind diesen Reichtum zu sehen,
Kapitel 11,
sondern er möchte, dass wir wie Kalib
mit Glaubensenergie diese Segnungen auch ganz persönlich
für uns in Anspruch nehmen.
Das ist die zweite Ruhe.
Wenn wir das getan haben,
dann möchte er, dass wir als Leviten und Priester
mit dieser Ruhe zu Gott kommen,
um vor ihm niederzufallen
und diese Ruhe dazu zu benutzen, nicht einfach uns selbst zu sonnen
oder uns zurückzulehnen, sondern um als Anbeter,
um als Priester vor ihn hin zu treten.
Was ist die Grundlage dieser Ruhe? Auch das möchte ich aus diesem Buch lesen,
Kapitel 3.
Das ist, wenn ihr so wollt, das achte Mal.
Da heißt es,
nicht als Substantiv hier bei uns, sondern als ein Verb,
Joshua 3, Vers 13,
das war, als es um die Durchquerung des Jordanen ging, und es wird geschehen,
wenn die Fußsohlen der Priester die Lade des Herrn, des Herrn der ganzen
Erde tragen,
im Wasser des Jordanen ruhen.
So werden die Wasser des Jordanen, die von oben herab fließenden Wasser,
abgeschnitten werden
und sie werden stehen bleiben wie ein Lamm.
Unsere Ruhe
hängt zu 100 Prozent davon ab,
dass er einmal
seinen Fuß ruhen ließ an dem Kreuz von Golgatha.
Was war das für eine Ruhe für ihn,
in diesen drei Stunden der Finsternis, das Gericht Gottes
über uns unsere Sünde
auf sich zu nehmen,
ohne dass er dort still gestanden ist,
ohne dass er das getan hätte,
wäre keiner von uns in irgendeine Ruhe gekommen.
Es ist diese
gewaltige Ruhe, die der Herr Jesus uns
erstritten hat.
Damit komme ich zu Kapitel 22 und möchte wenigstens über die ersten Verse
noch ein paar Worte sagen.
Nach diesem Höhepunkt,
Ruhe,
das Bild
echter
Ruhe, übrigens auch prophetisch, die das Volk einmal haben wird, dann,
wenn der Jesus wiederkommen wird,
tja, fallen wir irgendwie wieder zurück.
Und deshalb glaube ich, dass dieses Kapitel 22 doch
so
den vorherigen Kapitel noch gehört.
Jetzt war das Volk
wirklich
in Ruhe
in dem Segensbereich und da gab es zweieinhalb Stämme.
Die haben mitgekämpft.
Kann man sich kaum vorstellen. Sie haben nicht für sich gekämpft. Sie haben nur für ihre Brüder gekämpft.
Und die kehren jetzt zurück. Sie kehren in dem Bereich zurück,
wo ihre Familien waren.
Seht ihr,
wenn wir nicht das himmlische Teil wertschätzen, dann werden wir unseren
Familien
verloren gehen.
Und dann werden vielleicht auch unsere Familien uns verloren gehen.
Das ist das Tragische. Wir haben keine Zeit für unsere Familien
und irgendwann hat die Familie keine Zeit mehr für uns.
So wie man das ganz praktisch schon mal sagt,
mit Recht,
wenn wir keine Zeit für unsere kleinen Kinder haben,
dann werden unsere großen Kinder keine Zeit mehr für uns haben.
Und so ist das in geistlicher Weise noch viel mehr wahr.
Ihr erinnert euch vielleicht in Verbindung mit Jericho, hatte ich damals gesagt,
dieses Urteil, der Fluch von Joshua, wer diese Stadt
aufbauen würde, wieder Jericho,
der würde das tun auf Kosten seines Ältesten
und seines Jüngsten.
Jericho ist natürlich Welt, geht wesentlich weiter als das, was diese
zweieinhalb Stämme getan haben. Sie sind in den östlichen Teil, den
irdischen Segnungsteil zurückgegangen.
Aber oftmals wird aus einem irdischen Christentum
früher oder später ein weltliches Christentum.
Und wenn wir einmal im Land waren,
in Kanaan bis Jericho
und dann die Welt wieder aufbauen,
dann werden wir das tun auf Kosten
unserer ganzen Familie,
vom Ältesten bis zum Jüngsten.
Deshalb ist es ernst,
deshalb ist die Verantwortung auch von jemandem, der etwas mehr
verstehen durfte von Gottes Wort, ist einfach
viel, viel höher,
als wenn du nie davon gehört hättest.
Wenn wir solche sind, die einen Genuss einmal bekommen haben
an den himmlischen Segnungen und der Herr möchte, dass wir das tun,
dann ist das
mit einer großen Verantwortung verbunden.
Wir wollen nicht aufgrund der Verantwortung diese Dinge dann links
liegen lassen, bitte nicht.
Aber wir wollen uns bewusst sein, wenn wir das einmal genossen haben und dann
wieder zurückkehren
und dann unsere Zuflucht in dieser Welt, in dem Jericho dieser Welt suchen,
dann werden wir
früher oder später
unsere Familien verlieren.
Nun hier sehen wir zuerst,
dass Joshua von sich aus diese zweieinhalb Stämme ruft
und sie zu sich bittet und ihnen erst ein großes Lob ausspricht.
Sie hatten gehalten, was
Mose ihnen gesagt hatte,
was Joshua ihnen gesagt hatte,
was er geboten hatte und sie hatten ihre Brüder nicht verlassen.
Diese Verse 2 und 3 zeigen uns
geistlicherweise eindeutig, dass es hier um Gläubige geht.
Wenn ihr seht Vers 2, da geht es, dass sie
Gottgehorsam waren.
Wenn ihr Vers 3 euch anschaut, dann geht es,
dass sie Liebe zu den Brüdern hatten.
Ich möchte das einmal kurz mit den Worten von Johannes
in seinem ersten Johannesbrief, in dem ersten Brief
zeigen.
Das sind die beiden großen Kennzeichen der Gläubigen.
Einerseits Liebe zu Gott, andererseits Liebe zu den Brüdern.
Einerseits Gehorsam zu Gott und zweitens ein Ausfluss auch zu den Brüdern.
Erst Johannes 4, Vers 20
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott und hasst seinen Bruder, so ist er ein Lügner.
Wenn er seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann der Gott lieben,
den er nicht gesehen hat?
Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe.
5, Vers 1
Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren.
Und jeder, der den liebt, der geboren hat, also Gott,
liebt auch den, der aus ihm geboren ist. Hieran erkennen wir, dass wir die
Kinder Gottes lieben, dass wir Gott lieben und seine Gebote halten.
Das ist alttestamentlich gesprochen genau das gewesen, was
diese zweieinhalb Stämme getan haben. Sie waren Gottgehorsam
und sie haben ihre Brüder nicht verlassen, haben sie geliebt in diesem
neutestamentlichen Sinn
und waren für sie tätig gewesen.
Und nun hat der Herr, euer Gott, euren Brüdern Ruhe verschafft.
Fällt euch was auf, wenn ihr das so lest?
Die Ruhe wird bei allen diesen sieben Stellen in diesem Buch
immer nur verbunden mit denen, die im Land sind.
Es gibt keine Ruhe
für jemanden, der östlich des Jordan sein Teil sucht.
Ihr habt gesehen, dass der Herr euren Brüdern Ruhe verschafft.
Wir lesen nicht, dass der Herr ihnen Ruhe verschafft hätte.
Echte Ruhe, echten Frieden
gibt es nur, wenn du mit dem Himmel in Verbindung stehst und ich meine praktisch,
wenn du deinen Platz geistlicher Weise
im Himmel hast.
Er hatte ihren Brüdern Ruhe verschafft und nun wendet euch und zieht zu euren Zelten
in das Land eures Eigentums.
Seht ihr das wieder auffällig? Dieses Kapitel ist sehr von Gegensätzen geprägt.
Wenn ihr mal zu Vers 19 schaut,
da wird das Land
westlich des Jordan wird genannt in der Mitte.
So kommt er rüber in das Land des Eigentums des Herrn.
Das eine ist das Land des Eigentums des Herrn.
Das andere ist das Land eures Eigentums.
Wir wissen aus 4. Mose, dass Gott auch den östlichen Teil dem Volk Israel geschenkt hat.
Dass er auch diesen östlichen Teil als einen Segen ihnen gegeben hat.
Aber Gott macht einen gravierenden Unterschied. Das eine ist das Land des
Eigentums des Herrn.
Da hat er sein Siegel drauf. Das andere ist das Land
ihres Eigentums.
Wo streben wir hin?
In das Land des Eigentums des Herrn
oder da wo wir sozusagen zusammen
zu Hause sind.
Er lobt sie für ihren Gehorsam.
Er sagt sie mögen jetzt, sie dürfen jetzt zurück gehen. In Vers 5
gebietet er ihnen noch einmal Gehorsam.
Und ich greife nur mal diesen einen Punkt heraus mit eurem ganzen Herzen.
Ich frage mich, ist das eigentlich möglich
mit dem ganzen Herzen
Gott Gehorsam zu sein?
Wenn man einen, wenn man den wesentlichen Teil,
den Gott seinem Volk schenken wollte, nicht haben will.
Sie haben Mose, 4. Mose 32 gesagt, wir wollen nicht
über den Jordan rüber.
Wir wollen das nicht.
Und Gott hatte ihnen gesagt,
das ist mein Geschenk für euch.
Oder wenn ihr in Kapitel 1 noch einmal
seht, die Aufforderung ganz am Anfang unseres Buches hier in Vers 2.
Und nun mach dich auf, geh über dieses Jordan du
und dieses ganze Volk.
Es war die Aufforderung des Herrn, dass das ganze Volk über den Jordan geht.
Und sie gehen wieder zurück.
Konnten sie so mit ganzem Herzen,
mit ganzer Seele dem Herrn Gehorsam sein?
Wisst ihr, das muss zu unseren Herzen reden.
Wenn wir einen Teil des Wortes Gottes für unseren persönlichen Glaubensweg,
für unser Glaubensleben,
für unseren Genuss ausschließen,
ich glaube, es ist letztlich nicht möglich,
mit dem ganzen Herzen
Gott Gehorsam zu sein und ihm zu dienen.
Bitte, wir wollen nüchtern sein im Blick auf unser eigenes Leben.
Und wir wollen erst recht nicht meinen,
weil wir den Platz kennenlernen durften,
wo der Herr in der Mitte ist,
dass das für uns bedeutet, dass alles gut steht.
Persönlich und gemeinsam.
Wir werden wohl nächstes Mal dann erst sehen,
dass man sich sehr sonnen kann in der Vergangenheit.
In der Erfahrung von Vergangenem.
In der Erfahrung von Vätern.
Und das sucht Gott nicht.
Gott sucht Realität in unserem Leben. Und zwar heute.
Nicht das Stützen
auf irgendetwas Vergangenem.
Dennoch, Vers 6, Joshua segnet sie
und Vers 7 am Ende noch einmal.
Man ist vielleicht etwas erstaunt über diesen reichen Segen.
Man fragt sich, wie kann Joshua sie segnen, wo er selber gesagt hat und
selber weiß, dass das kein guter Weg ist, dass es ein gefährlicher Weg ist.
Aber seht ihr?
Gott ist weiter.
Ist größer als wir.
Sie hatten gekämpft für ihre Brüder.
Sie hatten sich eingesetzt.
Und sie waren gehorsam.
Und wer das ist. Und wenn das ein Tag in deinem Leben ist, Bruder Rossier schreibt das.
Wenn du an einem Tag in deinem Leben als Christ, mein ich, als Erlöster,
gehorsam gewesen bist,
dann segnet Gott.
Für diesen einen Tag.
Das berechtigt uns nicht, ab dem zweiten Tag wieder zurückzukehren.
Mit Sicherheit nicht.
Aber Gott ist so groß,
dass er eine Treue
belohnt.
Wir lesen das im Neuen Testament, Eskerunter 15, Eskerunter 3 auch,
dass Gott
sich nichts schenken lässt, dass er belohnt, was immer für ihn getan worden ist.
Nun sagt er ihnen, kehrt zurück
zu euren Zelten zurück mit vielen Reichtümern.
Sie waren sogar reich gesegnet. Sie hatten viel,
wir haben das gelesen, Gold, Kupfer, Silber und so weiter.
Sie hatten manches
bekommen.
Wir wissen aus 4. Mose 32, dass dieser irdische Reichtum
für sie die Begründung war,
nicht in das Land zu gehen. Ich finde das immer wieder erschreckend,
dass wir den Segen Gottes, hier den irdischen Segen Gottes,
als ein Argument verwenden,
um nicht die himmlischen Segnungen zu genießen.
Du kannst intelligent sein.
Von wem hast du das?
Das ist eine Gabe Gottes.
Und dann benutzt du diese Gabe Gottes,
um dich mit deinem ganzen Wesen nur in einem irdischen Beruf zu verwirklichen,
statt diesen Segen zu benutzen,
um dich Gott zu weihen.
Vielleicht hat der Herr dir Geld geschenkt, ein irdischer Segen.
Und wir benutzen das
nur um unsere eigenen Bedürfnisse,
um unseren eigenen Luxus zu stärken.
Vielleicht hat der Herr dir
ein mitfühlendes Herz gegeben.
Und du benutzt das
im menschlichen Bereich, vielleicht als Arzt,
aber nicht im geistlichen Bereich.
Vielleicht hat der Herr uns eine große Familie geschenkt, ein reicher irdischer Segen.
Benutzen wir ihn,
wie das Haus der Stephanas, um dem Herrn zu dienen?
Oder sagen wir,
ich habe keine Zeit mehr für den Herrn, ich muss mich ja nur noch um meine Familie kümmern.
So können irdische Segnungen
für uns zum Anlass werden,
irdische Segnungen, die wir von Gott bekommen haben, von wem denn sonst,
dass wir nicht im Geistlichen tätig werden.
Wir sehen hier die weitere wichtige Belehrung, dass Joshua ihnen sagt,
teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern.
Da waren solche offensichtlich, das waren ja nur nach Kapitel 4, 40.000 von ihnen,
die ins Land gezogen waren zum Kämpfen und sie hatten weit mehr,
die dann offensichtlich im Osten geblieben sind.
Und dennoch sollten sie ihre Beute teilen.
Gott schenkt dir und mir nie etwas,
damit wir es nur für uns behalten.
Gott erwartet sogar von uns, dass das, was er uns an
Segnungen schenkt, wir mit anderen teilen.
Sei es irdischer Segen
und noch viel mehr im geistlichen Segen, haben wir die Verantwortung,
anderen zu dienen. Wir finden das später
bei David auch wieder, 1 Samuel 30,
wo er ausdrücklich sagt, da geht es darum, diejenigen, die bei den
Geräten geblieben waren,
dass auch sie ihren gleichen Anteil bekommen sollten.
Lasst uns das immer bewahren in unserem Herzen, dass wir verantwortlich sind,
das, was der Herr uns schenkt,
auch anderen weiter zu geben.
Und dann lesen wir,
und wir
bleiben einfach mal mit Vers 9 heute stehen,
dass
diese zweieinhalb Stämme
dann zurückkehren.
Und wenn wir diesen Vers sehr sorgfältig lesen, dann muss er uns
erschrecken.
Dieses Kapitel
ist mir jetzt eigentlich erst aufgefallen, beantwortet
auch manche Frage, die uns in der heutigen Zeit,
ganz aktuell in den Schwierigkeiten, die wir in unserem Land auch teilweise haben,
gibt manche Antwort darauf.
Ich habe lange gesucht, zum Beispiel,
nach einem Beispiel im Alten Testament, was uns die Frage
illustriert,
wie Gottes Auge oder wie Gott überhaupt denkt über Unabhängigkeit.
Und dafür finden wir
dieses Kapitel als ein ganz, ganz erstaunliches Beispiel,
dass Gott
einen Weg der Unabhängigkeit nicht als
Kleinigkeit abtut,
sondern dass er das als Ungerechtigkeit sieht
und auf eine Stufe stellt
mit der Sünde Peos, wir kommen beim nächsten Mal hoffentlich dann dazu,
und auch mit der Sünde, die durch Achan geschehen ist.
Und warum ist das so?
Das ist Vers 9, sie zogen weg
von den Kindern Israel.
Moment, wo zogen sie weg?
Sie zogen doch weg von den neuneinhalb Stämmen.
Nein, sie zogen weg
von den Kindern
Israel.
Waren sie nicht Teil der Kinder Israel? Doch.
Und doch waren sie nicht da, wo Gott sie eigentlich haben wollte.
Und deshalb verließen sie
moralisch gesehen
das Volk Israel.
So kann man auch heute Teil des Volkes Gottes sein, Teil der Versammlung sein.
Und doch den praktischen Weg der Versammlung verlassen.
So konnte später Phineas
in Vers 16 sagen, so spricht die ganze Gemeinde des Herrn.
Obwohl es nur neuneinhalb Stämme waren.
Und doch sprach die ganze Gemeinde des Herrn
zu diesen zweieinhalb Stämmen.
So können auch wir heute,
wenn wir auf dem Weg der Wahrheit uns persönlich auch befinden,
können wir
im Namen der Versammlung sprechen.
Auch wenn wir nie, so hoffe ich wenigstens, auf die Idee kommen zu denken, wir wehren die
Versammlung.
Wir sind als Gläubige Teil der Versammlung.
Aber wir können auch als wenige heute als Versammlung zusammenkommen.
Selbst wenn es nur wenige sind.
So wie damals
Phineas sprechen konnte
im Auftrag, in der Autorität
der ganzen Gemeinde Israels.
Sie zogen weg von den Kindern Israel.
Wenn du den Weg der Wahrheit verlässt,
dann verlässt du
das Volk Gottes. Dann verlässt du praktisch gesehen
die Darstellung,
das Zusammenkommen als Versammlung.
Das ist schon ernst.
Wir haben uns immer zu fragen,
wir selbst meine ich,
ob wir das überhaupt mit Kraft und auch in Treue verwirklichen.
Oder ob nicht unser schlechter Zustand
und unser Eigenwille und unser fleischliches Handeln dazu führen,
dass andere sich wegwenden.
Aber das darf für jemand, der sich wegwendet, nie
eine Begründung sein.
Man geht weg von den Kindern Israel.
Zweitens,
sie gingen weg von Silo.
Warum ist das so besonders?
Weil Silo Vers 19 unseres Kapitels
da ist, wo die Wohnung des Herrn war.
Sie gingen weg aus dem Bereich,
wo Gott wohnte.
Wo Gott seine Bundeslade hatte. Wo Gott seinen Altar hatte.
Wo Gott den einen Ort hatte, wo man ihm Anbetung bringen konnte.
Da gingen sie weg.
Wir wollen uns auch dieses ernstes Bewusstsein, wenn wir weggehen,
von dem Ort, wo der Herr verheißen hat, in der Mitte zu sein.
Dann hast du diesen Segen verloren.
Dann magst du noch einen Altar bauen.
Einen menschlichen Tisch aufrichten. Erste Korinther 10.
Oder hier einen großen Altar bauen.
Aber du bist nicht da.
Wo Silo ist. Wo Gott wohnt. Wo der Herr ist.
Und drittens heißt es, dass sie in das Land ihres Eigentums gingen.
Das haben wir eben schon gesehen.
Willst du da sein, wo dein Eigentum ist?
Oder wollen wir da sein, wo der Herr der Eigentümer ist?
Das ist die Frage,
mit der wir
heute auseinander gehen wollen.
In diesem Sinne noch einmal.
Der Herr versäumt die Seine nicht, haben wir gesungen.
Haben wir auch gebetet, gemeinsam.
Aber sei du an dem Ort
und auf dem Weg,
wo der Herr ist.
Der Herr ist nicht deshalb an dem einen Ort, weil da liebe Geschwister sind
oder gottesfürchtige Geschwister.
Sondern wir wollen da sein, wo der Herr ist.
Das muss für uns das Wesentliche in unserem Leben sein.
Und da weg zu gehen,
wie die zweieinhalb Stämme es getan haben.
Nun wir sehen,
dass der Herr auch bei ihnen war, in gewisser Hinsicht.
Aber der Weg, den sie gegangen sind, es war eine kleine Abweichung am Anfang.
Und sie waren die Ersten, die in Gefangenschaft geführt wurden. Die Ersten, die weg waren.
Wo andere dann geherrscht haben.
Du bist an dem sicheren Ort, wenn du da bist,
wo die Kinder Israel sind,
wo Silo ist,
wo der Herr sein Eigentum hat. …
Transcripción automática:
…
Wir werden heute Abend aus Joshua 22 und 23 lesen.
Joshua 22, Abversen 9
So kehrten die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse
zurück und zogen weg von den Kindern Israel von Silo, das im Land Kanaan ist,
um in das Land Gilead zu ziehen,
in das Land ihres Eigentums,
in dem sie sich ansässig gemacht hatten, nach dem Befehl des Herrn durch Mose.
Und als sie
in die Bezirke des Jordan kamen, die im Land Kanaan sind, da bauten die Kinder
Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse dort einen Altar am Jordan,
einen Altar groß von Ansehen.
Und die Kinder Israel hörten sagen, siehe die Kinder Ruben und die Kinder Gad und
der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut, angesichts des Landes Kanaan in
den Bezirken des Jordan,
den Kindern Israel gegenüber.
Und als die Kinder Israel es hörten, da versammelte sich die ganze Gemeinde der
Kinder Israel nach Silo,
um gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg.
Und die Kinder Israel sandten zu den Kindern Ruben und zu den Kindern Gad und
zum halben Stamm Manasse in das Land Gilead Pineas, den Sohn Eliasas des
Priesters.
Und zehn Fürsten mit ihm, je einen Fürsten für ein Vaterhaus von allen
Stämmen Israels.
Und sie waren jeder das Haupt ihres Vaterhauses unter den Tausenden Israels.
Und sie kamen zu den Kindern Ruben und zu den Kindern Gad und zum halben Stamm
Manasse in das Land Gilead
und redeten mit ihnen und sprachen, so spricht die ganze Gemeinde des Herrn.
Was ist das für eine Treulosigkeit, die ihr gegen den Gott Israels begangen habt,
dass ihr euch heute abwendet von der Nachfolge des Herrn,
indem ihr euch einen Altar baut,
um euch heute gegen den Herrn zu empören?
Ist es uns zu wenig an der Ungerechtigkeit Peos, von der wir uns
noch nicht gereinigt haben bis auf diesen Tag?
Und doch kam die Plage über die Gemeinde
des Herrn.
Und ihr wendet euch heute ab von der Nachfolge des Herrn.
Und es wird geschehen, empört ihr euch heute gegen den Herrn, so wird er morgen
über die ganze Gemeinde Israels erzürnen.
Jedoch, wenn das Land eures Eigentums unrein ist, so kommt ihr rüber in das
Land des Eigentums des Herrn, wo die Wohnung des Herrn weilt
und macht euch ansässig in unserer Mitte, aber empört euch nicht gegen den
Herrn und empört euch nicht gegen uns,
indem ihr euch einen Altar baut, außer dem Altar des Herrn, unseres Gottes.
Hat nicht Achan, der Sohn Serachs, Untröhe an dem Verbanden begangen?
Und ein Zorn kam über die ganze Gemeinde Israels
und er kam in seiner Ungerechtigkeit nicht als Einzelner um.
Und die Kinder Ruben und die Kinder Gat und der halbe Stamm Manasse antworteten
und sprachen zu den Häuptern der Tausende Israels,
der Gott der Götter, der Herr, der Gott der Götter, der Herr, er weiß es und
Israel soll es wissen.
Wenn es aus Empörung und wenn es aus Treulosigkeit gegen den Herrn geschehen
ist,
so mögest du uns nicht retten an diesem Tag.
Vers 24
Und wenn wir nicht aus Besorgnis vor einer Sache dies getan haben, in dem wir
sprachen, künftig werden eure Kinder zu unseren Kindern sprechen und sagen,
was geht euch der Herr, der Gott Israels an?
Der Herr hat ja eine Grenze, den Jordan zwischen uns und euch gesetzt, ihr Kinder
Ruben und ihr Kinder Gat.
Ihr habt kein Teil an dem Herrn
und so würden eure Kinder machen, dass unsere Kinder aufhörten, den Herrn zu
fürchten.
Und so sprachen wir,
wir wollen uns doch daran machen, den Altar zu bauen, nicht für Brandopfer und
nicht für Schlachtopfer, sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch
und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, damit wir den Dienst des Herrn vor
ihm verrichten
mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern
und mit unseren Friedensopfern,
damit nicht eure Kinder künftig zu unseren Kindern sagen, ihr habt kein
Teil
an dem Herrn.
Und wir sprachen, geschieht es, dass sie künftig zu uns oder zu unseren
Geschlechtern so sprechen, so werden wir sagen,
seht das Abbild des Altars des Herrn.
Vers 30, und als Pinias der Priester und die Fürsten der Gemeinde und die
Häupte der Tausende Israels, die bei ihm waren, die Worte hörten,
wie die Kinder Ruben, die Kinder Gat und die Kinder Manasse redeten,
war es gut
in ihren Augen.
Und Pinias, der Sohn Eliasas des Priester, sprach zu den Kindern Ruben und zu den
Kindern Gat und zu den Kindern Manasse, heute erkennen wir,
dass der Herr in unserer Mitte ist, weil ihr diese Treulosigkeit nicht gegen den
Herrn begangen habt.
Jetzt habt ihr die Kinder Israel von der Hand des Herrn errettet.
Vers 33, und die Sache war gut in den Augen der Kinder Israel.
Und die Kinder Israel priesen Gott.
Vers 23,
und es geschah nach vielen Tagen, nachdem der Herr Israel Ruhe
verschafft hatte von allen seinen Feinden ringsum, als Joshua alt geworden
war, hochbetagt,
da rief Joshua ganz Israel, seine Ältesten und seine Häupte und seine
Richter und seine Vorsteher, und er sprach zu ihnen, ich bin alt geworden,
hochbetagt.
Und ihr habt alles gesehen, was der Herr, euer Gott,
all diesen Nationen euretwegen getan hat.
Denn der Herr, euer Gott, ist es, der für euch gekämpft hat.
Vers 5, und der Herr, euer Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und sie
vor euch vertreiben, und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, so wie der Herr,
euer Gott, zu euch geredet hat.
So haltet denn sehr fest daran, alles zu beachten und zu tun, was im Buch des
Gesetzes
Mose geschrieben ist,
damit ihr weder zur Rechten noch zur Linken davon abweicht.
Damit ihr nicht unter diese Nationen kommt, diese,
die bei euch übrig geblieben sind und den Namen ihrer Götter nicht erwähnt
und nicht bei ihnen schwört und ihnen nicht dient
und euch vor ihnen nicht niederwerft, sondern dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr
anhangen,
so wie ihr getan habt bis auf diesen Tag.
Vers 10, ein Mann von euch jagt tausend, denn der Herr, euer Gott, er ist es, der
für euch kämpft.
Vers 11,
so achtet sehr auf eure Seelen, dass ihr den Herrn, euren Gott,
liebt. Denn wenn ihr euch irgend abwendet und euch an den Rest dieser Nationen
hängt, an die,
die bei euch übrig geblieben sind und die euch mit ihnen verschwägert und
unter sie kommt und sie unter euch,
so wisst bestimmt, dass der Herr, euer Gott, nicht fortfahren wird, diese
Nationen vor euch zu vertreiben
und sie werden euch zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zur Geißel in
euren Seiten und zu Dornen in euren Augen, bis ihr umkommt
aus diesem guten Land,
das der Herr, euer Gott, euch gegeben hat.
Soweit wollen wir Gottes Wort lesen.
Wir hatten beim letzten Mal gesehen,
dass Gott zum Abschluss des eigentlichen
Teils dieses Buches,
zu dem
mittleren Teil dieses Buches,
den Israeliten,
genau genommen den Leviten noch ihre
Städte gegeben hat, da wo sie wohnen sollten. Sie hatten ja kein spezielles
Erbteil von Gott bekommen,
sondern er wollte, dass sie inmitten des gesamten Landes Kanan, Israel, sogar
inklusive
der Gebiete, die östlich vom Jordan waren,
also der Gebiete, die nicht eigentlich zu dem verheißenen Land gehörten,
dass sie dort ihren Dienst verrichten sollten.
Wir haben gesehen, dass das ein gewisser Höhepunkt dieses Buches ist,
weil da nicht mehr einfach der Besitz des Erbteils,
der Besitz dessen, was Gott uns schenkt, im Vordergrund steht,
sondern weil dann die Antwort aus unseren Herzen vor uns kommt,
nämlich Gott zu dienen und Gott als Priester dann auch Anbetung zu bringen.
Dann haben wir angefangen mit Kapitel 22 und sind da eigentlich mittendrin
stecken geblieben.
Ein Kapitel, was wie ein Anhang an diesem letzten Hauptteil dieses Buches ist,
und wo wir die Rückkehr der zweieinhalb Stämme,
Ruben, Gad und des halben Stammes Manasse,
nach Hause in das Erbteil, das sie sich ausgesucht hatten,
eben östlich des Jordan in den Ebenen Moab finden.
Wir haben gesehen, dass Joshua, dass Gott nicht übersieht, dass sie gehorsam
gewesen sind.
Auch das wollen wir bei niemandem übersehen,
der dem Herrn Jesus nachfolgt,
aber weder seine himmlische Stellung kennt,
noch sie logischerweise dann auch verwirklichen kann.
Vielleicht im Blick auf Gläubige,
die auch keine Erkenntnis über den gemeinsamen Weg der Kinder Gottes haben,
aber die in dem, was sie erkannt haben, treu sind.
Das erkennt Gott an
und das wollen auch wir anerkennen.
Gleichwohl, ich wiederhole nur,
diese zweieinhalb Stämme gehen in den Bereich zurück, sie sind zurückgegangen,
wir sind letztes Mal bis Vers 9 gekommen,
sie gehen in den Bereich zurück, wo sie wieder rückwärts über den Jordan gehen mussten.
Das heißt, wir haben damals gesehen, Joshua 3, Joshua 4, der Jordan als ein Bild davon,
dass wir mit Christus gestorben sind,
dass wir durch den Jordan in den himmlischen Bereich
unseres Glaubenslebens eingehen, in den Bereich,
wo wir in Christus
mitsitzen in den himmlischen Örtern
und daraus sind sie wieder herausgegangen.
Sie sind in den Bereich gegangen der irdischen Segnungen,
dieser Segnungen, die Gott sogar bis heute, Matthäus 5,
über Gerechte und Ungerechte ausschüttet.
Die Ungerechten danken nicht dafür.
Die Gläubigen, die irdische Segnungen und nur irdische Segnungen genießen,
sie danken hoffentlich noch dafür, dass sie gesund sind,
dass sie eine Familie haben dürfen,
dass sie in der Lage sind zu arbeiten,
dass Gott uns einen Verstand gegeben hat, mit dem wir arbeiten können.
Hoffentlich danken wir wenigstens dafür, für diese irdischen Segnungen,
für die die Ungläubigen nicht einmal danken.
Aber was den Segen betrifft, unterscheiden sich diese Gläubigen nicht von Ungläubigen,
weil irdischer Segen gilt auch Ungläubigen,
solange sie auf dieser Erde sind.
Himmlischer Segen dagegen, da wo die neuneinhalb Stämme waren,
genießen ausschließlich Erlöste.
Wir haben immer gesehen, dass uns das alte Testament nicht unsere Stellung zeigt,
sondern wie wir diese Stellung praktisch verwirklichen.
Das heißt, der Stellung nach ist jeder Erlöste,
mitsitzend in Christus in den himmlischen Örtern.
Der Stellung nach ist der Wohnort für jeden Erlösten der Himmel.
Aber die Frage ist eben, ob wir das praktisch verwirklichen.
Und wir haben zum Schluss gesehen beim letzten Mal,
Vers 9, sie zogen weg von den Kindern Israel.
Eine sehr harte Aussage.
Denn waren sie nicht Kinder Israel? Doch.
Aber Gott sieht das so,
als ob sie von den Kindern Israel weggegangen wären.
Es waren nur, wenn man so will, von den neuneinhalb Stämmen, dass sie weggingen.
Aber Gott sieht diejenigen, die ihre Stellung verwirklichen,
als die Repräsentanten seines Volkes,
wenn wir heute sagen wollen, der Versammlung Gottes an.
Wir haben zweitens gesehen,
sie sind von Silo weggegangen.
Sie sind von dem Ort weggegangen,
wo Gott wohnte.
Wenn wir das Neue Testament sehen wollen,
wo der Herr inmitten der Gläubigen
seine Gegenwart verheißen hat.
Wir haben drittens gesehen, sie sind in das Land ihres Eigentums gegangen.
Im Unterschied
zu dem Land,
wie es später in Vers 19 heißt, des Eigentums des Herrn.
Auch diese Ebenen
Moabs waren von Gott.
Von wem denn sonst? Jeder Segen kommt von Gott, auch der irdische Segen.
Und doch hat Gott nicht seinen Eigentumsstempel auf diesen irdischen
Bereich heute gesetzt.
Er wird nämlich auch benutzt von Ungläubigen. Wie könnte Gott seinen Stempel
in dieser Hinsicht
auf einen Bereich setzen,
der auch von Ungläubigen genossen wird?
Und das ist der Unterschied zu dem himmlischen Land.
Wir wollen uns also bewusst sein,
wenn es um uns geht.
Wenn wir einen solchen Platz himmlischer Segnungen,
einen solchen Platz, wo der Herr wohnt, verlassen,
dann ist das nicht eine Nebensächlichkeit.
Wir haben kein Urteil abzugeben über solche, die diesen Platz nie gekannt haben.
Aber wir haben wohl uns selbst in der Verantwortung zu sehen, dass ein solcher
Schritt
weg aus diesem Segen
ein außerordentlich ernster Schritt ist.
Ihr seht, und das geht weiter, eigentlich heute und morgen, wir haben sehr, sehr
praktische Kapitel, und zwar in mehrerlei Hinsicht vor uns,
die wir auch so auf uns anwenden wollen.
Wir sehen in Vers 10 dann,
dass als diese zweieinhalb Stämme, diese vielleicht 40.000 Krieger, wie wir sie am
Anfang gesehen haben,
dieses Buches, als sie zurückgehen
durch den Jordan zurück,
da muss ihnen doch eigenartig zumute gewesen sein.
Auf dem Hinweg hatte Gott ein Wunder getan.
Wir lesen nicht, wie sie jetzt zurückgehen,
jedenfalls nicht,
dass Gott jetzt auf einmal wieder von Adam
bis zum Salzmeer das Wasser zur Seite geräumt hätte.
Irgendwie werden sie wahrscheinlich bei einer Furt, oder wo das eben jetzt
vielleicht nicht so viel Wasser war,
werden sie einen seichten Weg hindurch genommen haben.
Ein Weg
zurück.
Es ist immer
mit großem Ernst verbunden, zurück zu gehen,
und zwar nicht, wenn es um ein Bekenntnis geht,
sondern dann, wenn der Herr uns
etwas gezeigt hat aus dem Wort Gottes,
wenn er uns auch etwas hat verwirklichen lassen,
und dann gehe ich
wieder zurück,
dann verliere ich,
verliere Segen,
verliere Verheißungen des Herrn,
und verliere in aller Regel auch Licht.
Und ihnen war offensichtlich eigenartig zumute, denn wir lesen, dass sie in diesem
Zusammenhang dort einen Altar bauen.
Einen Altar, wie es heißt, groß von Ansehen.
Wie kommen sie dazu, auf dem Rückweg einen solchen Altar jetzt zu bauen?
Nun, wir finden später, im Verlauf des Kapitels, ab Vers 21,
dass sie begründen, warum sie diesen Altar gebaut haben.
Wir werden später darauf zurückkommen.
Jedenfalls wissen wir, dass sie an einer Stelle vorbeigekommen sein müssen,
wo sie etwas anderes gesehen haben,
wo sie nämlich Steine gesehen haben, ein Denkmal.
Ein Denkmal, was Gott seinem Volk aufgetragen hat zu bauen.
Wir hatten das in Josua 4 am Ende betrachtet, diese zwölf Steine, die sie
aus dem Jordan herausgeholt hatten,
und hinein
in das Land gebracht haben, in Gilgal, aufgebaut.
Eine Erinnerung daran,
dass sie,
geistlich gesprochen für uns, mit Christus,
dass wir mit Christus gestorben sind.
Eine Erinnerung für das Volk damals,
dass Gott sie durch ein Wunder
in das Land hineingeführt hat.
Dass Gott seine Verheißungen wahr gemacht hat,
sie aus Ägypten herauszuführen,
durch die Wüste zu bringen, bis ans Ziel,
nach Canaan.
Und jetzt
gehen sie zurück und bauen auch ein Denkmal.
Ein Denkmal, von dem wir nicht lesen, dass Gott ihnen diesen Auftrag gegeben hätte.
Ein Denkmal,
was sofort
zu Problemen
führt, wie wir das Abvers 11 gelesen haben.
Und es ist,
man möchte fast sagen, typisch,
wenn der Mensch sich etwas überlegt
und etwas dann sogar kopiert, wie sie das hier tun. Einen Altar, der im Silo stand.
Sie hatten den Ort verlassen, wo Gott wohnte.
Nehmen ein Bild dieses Ortes
und stellen es an einem Ort auf,
den sie für gut befinden.
Sie tun das,
ohne einen Auftrag Gottes dafür zu haben.
Wir würden das in unseren heutigen Worten sagen,
es ist ein Handeln in Unabhängigkeit.
Ich habe keine Zweifel, und wir werden das gleich weiter sehen,
dass wir hier ein Beispiel finden,
in dem Alten Testament,
wo dieses Problem, mit dem wir heute immer wieder zu tun haben, nämlich in
Unabhängigkeit zu handeln,
wo wir eine gewisse Leitlinie, einen gewissen Hinweis finden,
über die Beurteilung Gottes
eines solchen Weges.
Die Kopie
der Wirklichkeit ist oft größer.
Sie muss größer sein, weil sie nicht der Wirklichkeit entspricht.
Wenn ich etwas kopiere, dann ist es eben nicht das Echte,
sondern es ist eben nur ein Abbild.
Wie sie das selber sagen
in Vers 28, es ist ein
Abbild des Altars. Es ist eben nicht der Altar.
Es ist sogar im eigentlichen Sinn ein total sinnloses Unterfangen, was sie
gemacht haben, denn ein Altar ist wofür da?
Um Opfer darauf zu bringen.
Und auf diesem Altar sollte ausdrücklich nicht ein einziges Opfer
gebracht werden.
Ein Bruder schreibt darüber, sehr interessant meine ich,
es ist die Trennung
des Werkes
des Herrn von seiner Person.
Auf dem Altar, und der Altar der Jesus sagt das im Neuen Testament, ist ein Bild
seiner Person.
Und auf diesen Altar sollten Opfer gebracht werden.
Seine Person ist die Grundlage für sein Opfer.
Aber ohne sein Opfer
haben wir keine Verbindung,
keine Beziehung
zu Gott.
Es ist ein Altar groß von Ansehen. Schon immer
waren die Menschen beeindruckt, auch die Gläubigen,
beeindruckt von Größe.
Wir müssen nur an Samuel denken, als er da den König auswählen sollte.
Samuel war ein sehr geistlicher Mann,
aber da sah er auch auf das Aussehen,
da sah er
auf die Größe.
Wenn wir an die Jünger denken,
als die Jünger da vor dem Tempel waren,
sagen sie zu dem Herrn Jesus,
wunderbare Steine, was für ein Bauwerk,
was wir da sehen. Und der Jesus,
er muss ihnen sagen,
das alles wird zerfallen,
wenn das Gericht über diesen Tempel, über diese Stadt kommt.
Ein Lot, auch ein Gläubiger.
Lot, ein Gläubiger, wie diese zweieinhalb Stämme, ein Bild sind von Gläubigen.
Sie sind kein Bild wie die Philister von Ungläubigen,
von Namenschristen. Nein, diese zweieinhalb Stämme sind ein Bild von Gläubigen.
So wie Lot ein Gläubiger war.
Lot sah und danach handelte er.
Es ist die Größe,
die uns immer wieder beeindruckt.
Wir sehen dann, ich gehe zunächst einmal weiter, bevor ich auf diesen Altar noch
weiter eingehe oder zurückkomme,
wir sehen, dass in Vers 11
die Kinder Israel sagen hören,
da ist ein
Altar gebaut worden.
Das war wahr.
Und doch frage ich mich,
was passiert hier eigentlich?
Wir wissen
aus
der Wissenschaft,
dass negative Nachrichten,
schlechte Dinge, achtmal schneller sich verbreiten als positive Botschaften.
So auch hier.
Und leider,
unter Gläubigen,
wir machen keinen Unterschied.
Auch unter uns wird verbreitet, viel schneller verbreitet, was schlecht ist.
Wir sehen, dass hier eine solche Verbreitung stattfindet und hoffentlich
sind wir selbst nie Instrumente
für die Verbreitung schlechter Botschaften.
Manchmal gibt es
Notwendigkeit,
zurückzuüben.
Manchmal gibt es die Notwendigkeit, eine böse Sache zu beurteilen, keine Frage.
Aber in erster Linie haben wir die Dinge so eng, so klein wie möglich zu
halten und nicht in die Öffentlichkeit hinaus zu pusten.
Und wir können sehr leicht, auch wir als Gläubige, sehr leicht tratschen.
Sind wir solche,
die versuchen zu heilen, statt zu verbreiten?
Oder sind wir solche,
die durch unser Reden
Gläubigen
vielleicht geradezu schaden können,
indem wir Dinge über sie verbreiten, sie mögen noch so wahr sein, wie bei diesem
Altar.
Aber haben wir mal überdacht,
was wir Brüdern,
Schwestern schon Schaden angerichtet haben,
dass wir darüber mit
allen möglichen Menschen geredet haben?
Am besten sagen wir ja in solchen Situationen bloß nicht weitersagen,
um damit zu bewirken, dass es umso mehr
an die Öffentlichkeit gerät.
So auch hier. Wir sehen, dass darüber gesprochen wird.
Wir sehen, dass die Reaktion sofort ist,
das Volk Israel versammelt sich zum Krieg.
Wie dankbar können wir sein, dass es nicht sofort zum Krieg kam?
Aber derjenige, der das vielleicht gesehen hat, vielleicht haben das ja die
Leute, die auf der anderen Seite des Jordans waren, vielleicht haben sie das
gesehen einfach.
Warum ist von denen eigentlich keiner auf die Idee gekommen, mal dahin zu gehen
zuerst, um mal nachzufragen, was los ist?
Das Einzige, was wir lesen,
es wurde darüber gesprochen, sie hörten es sagen
und als sie es hörten, versammelten sie sich.
Wenn ich etwas höre
von einer Sache, die passiert unter dem Volk Gottes, eine Sache, die nicht gut ist,
ist das Erste, was wir tun sollten, ins Gebet gehen.
Und das Zweite, was wir tun sollten, ist
in Erfahrung bringen, ob es sich also verhält,
ob die Sache wahr ist.
Und dann sollten wir Drittens
auch einmal nachprüfen, aus welchen Beweggründen das passiert.
Denn wir lesen ja, wir merken ja aus der Verfolgung dieser Geschichte,
dass das Bauen des Altars
nichts Böses war.
Das war immer noch nicht gut,
aber es war nicht böse, es war eben nicht diese Empörung, von der hier
gesprochen wird
im Verlauf dieses Abschnittes.
Und das hätten sie
vorher in Erfahrung bringen können.
Hoffentlich tun wir das.
Dann sind nicht solche, die reden,
statt einmal mit einer solchen Person zu reden.
Auf der anderen Seite
sehen wir hier,
und das ist schon beeindruckend, dass diese
neuneinhalb Stämme, jedenfalls die Führer dieser neuneinhalb Stämme,
ein Herz für Gott, für den Herrn hatten,
für die Heiligkeit
und für die Ehre des Herrn.
Sie glichen den Leviten,
diese Leviten, die sich in 2. Mose 32, glaube ich ist das, als diese
Geschichte mit dem goldenen Kalb war,
sich ganz auf die Seite des Herrn gestellt haben
und von denen dann Mose sagt in seinem Segen, prophetischen Segen, 5. Mose
32, 33,
dass sie ihre Familie nicht kannten.
Das heißt,
dass sie das Gericht Gottes übten, unabhängig davon,
ob ihre eigene Familie betroffen war oder nicht.
Ich glaube, ich habe beim letzten Mal
in einem anderen Zusammenhang gesagt, bei uns besteht immer das Problem,
bei uns als Gläubigen,
dass, wie man so sagt, Blut dicker ist als Wasser,
dass unsere Beziehung verwandschaftlicher Art
vor
dem Gehorsam, dem Wort Gottes gegenüber, dem Wasser
geht.
Oft ist das so,
seien wir ehrlich uns selbst gegenüber.
Hier bei diesen neuneinhalb Stämmen war das nicht so.
Wir sehen auch nicht, dass sie handeln
aus einer gewissen Rache, sage ich einmal, heraus,
dass diese zweieinhalb Stämme ja nicht bereit waren, in das Land zu kommen.
Nein, davon sehen wir gar nichts. Wir sehen wirklich, dass sie um die Ehre
Gottes
bemüht waren,
dass es ihnen
um diese Heiligkeit
des Herrn ging.
Oder so wie der Herr Jesus das sagt in den Evangelien,
wer ihn nicht mehr ehrt,
als seine Familie, Mutter, Vater, Bruder, Sohn.
ist seiner nicht würdig.
Hoffentlich sind wir solche,
die wirklich um die Ehre des Herrn
und nicht um die persönliche Ehre und den persönlichen Ruf
und um die Familienehre in erster Linie oder überhaupt bemüht sind.
Und hoffentlich sind wir auch solche, Judas 3,
die bereit sind, für den einmal überlieferten Glauben zu kämpfen.
Wir wollen keine Kampfes-
Männer werden und Frauen, die in erster Linie kämpfen wollen,
und zwar gegen andere.
Aber sind wir bereit, für die Wahrheit einzustehen,
auch
wenn es uns etwas kostet oder gerade wenn es uns etwas kostet,
gerade wenn es vielleicht
meine Beziehung
zu meinen Kindern,
zu meinen Eltern, zu meinen Brüdern betrifft.
Hier bei diesen neuneinhalb Stämmen sehen wir,
dass es ihnen wirklich
um die Ehre ging,
um die Ehre Gottes.
Aber dann sehen wir, dass sie
entschieden sind, eifrig sind für Gott,
aber nicht töricht dabei.
Sie treffen sich nicht,
versammeln sich nicht, um dann Krieg zu führen,
obwohl der Krieg vor ihren Herzen stand.
Sondern sie sind so weise, so vernünftig,
dass sie zunächst einmal
Boten doch noch dahin senden,
die in Erfahrung bringen sollen, was los ist.
Diesen Auftrag sehen wir hier zwar nicht,
aber wir sehen, dass sie Pinias, den Sohn Eliasas, des Priesters,
und zehn Fürsten mit ihm senden,
um eben zu diesen zweieinhalb Stämmen nach Gilead
zu gehen.
Daran sehen wir,
um eine solche Beurteilung, um die es auch heute manchmal geht,
treffen zu können,
ist es nötig, einen geistlichen
Bruder,
einen geistlichen Mann Gottes dabei zu haben.
Es geht nicht darum, einfach ein paar Leute irgendwo hin zu schicken,
sondern man muss schon den richtigen auch senden.
Und das hatten sie hier getan, Pinias.
Einen Mann, der noch nicht so alt gewesen ist,
denn immerhin war sein Vater hier noch als Priester, als hoher Priester tätig,
aber ein Mann, der schon erwiesen hatte, dass er auf der Seite des Herrn stand.
Und dass er bereit war, für die Ehre des Herrn einzutreten.
Wenn ihr das verfolgen wollt, 4. Mose 25 ist diese Begebenheit,
wo dieser Glaube
von Pinias
hervorkam.
Das ist diese Geschichte, die er gleich, nicht von ungefähr sicherlich, auch
heranführt als ein Beispiel.
4. Mose 25
4. Mose 25 ist das Kapitel, nachdem Bilam gescheitert ist
mit seinem Ziel
als Antwort auf den Wunsch von Balak, das Volk Israel zu verfluchen.
Damit sind Bilam und Balak gescheitert.
Aber dann hatte Bilam, wie wir aus dem späteren Kapitel 31 wissen,
einen besseren Einfall.
Er konnte Gott nicht von seinem Volk wegbringen, also brachte er das Volk von
Gott weg.
Und zwar dadurch,
dass er den Midianittern
sagte, versuch doch einfach mal eine Beziehung zu den
Israeliten aufzubauen,
verwandtschaftliche Beziehungen aufzubauen, die dann zum Götzendienst
führen würden.
Und dann würde Gott schon dieses Volk richten müssen.
Und so war es auch.
Da kam dieser Baal Peor,
dieser Gott, an den sich Israel hängte, sich verschwägerte,
Unmoral trieb mit diesen Midianittern, Moabittern.
Und dann gab es diesen ganz
eklatanten Fall von diesem einen Mann aus Simeon,
der vor den Augen der anderen sich eine Tochter eines Fürsten
von den Midianittern, von den Moabitern nahm
und die beiden sich dann in das Zelt hinein machten.
Und Pinias
sehen wir in Vers
7. Und als Pinias, der Sohn Eliasas, des Sohnes Aarons, des Priesters, es sah,
da stand er auf aus der Mitte der Gemeinde und nahm eine Lanze in seine
Hand
und er ging dem israelitischen Mann nach in das Innere des Zeltes.
Durchstach sie beide, den israelitischen Mann und die Frau, durch ihren Bauch.
Da wurde die Plage von den Kindern Israel gewehrt.
Wir sehen, dass 24 starben.
Und dann sagte der Herr Pinias, der Sohn Eliasas, des Sohnes Aarons, des Priesters,
hat meinen Grimm von den Kindern Israel abgewandt,
indem er in meinem Eifer
in ihrer Mitte geeifert hat,
sodass ich die Kinder Israel nicht in meinem Eifer
vertilgt habe. Ihm wird dann das Priestertum ewig versprochen.
Mir ging es nur darum zu zeigen, das war ein Mann, der für Gott eiferte.
Deshalb war es der Richtige.
Wir brauchen in schwierigen Fragen solche Leute, die für Gott eifern,
erstens,
und die es zweitens mit Einsicht tun und nicht einfach blind irgendwie drauf los
stürmen.
Ein solcher Mann war er.
Aber die neuneinhalb Stämme schickten nicht nur
den Pinias,
sondern sie schickten eben noch zehn Leute mit dazu.
Das zeigt, einer alleine
ist für einen solchen Auftrag,
sei er noch so geistlich,
auch nicht geeignet.
Wir müssen immer
mit mehreren eine solche Beurteilung abgeben.
Nun, sie kommen dann zu den zweieinhalb Stämmen.
Das lesen wir in den Versen
13 bis 15
und dann spricht
Pinias. So spricht die ganze Gemeinde des Herrn.
Moment mal, die ganze Gemeinde des Herrn?
Sprach er nicht für die neuneinhalb Stämme?
Seht ihr das gleiche, was wir in Verbindung mit Vers 9 gesehen haben?
Gott sieht diejenigen,
die
an dem Ort sind,
wo er die seinen haben möchte,
sieht er an
als Repräsentanten
des Ganzen.
Sie sind nicht das Ganze,
aber sie sind die Repräsentanten des Ganzen.
So wie wir in der neuntestamentlichen Wahrheit sehen,
im Neutestament sehen,
dass selbst wenn
nur wenige an einem Ort zusammenkommen, sie können als Versammlung
zusammenkommen.
1. Korinther 11 zum Beispiel.
Sie sind nicht die Versammlung,
sie sind nur Teil der Versammlung als Geschwister.
Aber weil sie auf der Grundlage zusammenkommen, die Gottes Wort uns zeigt
dafür,
deshalb kommen sie als
Versammlung
und nicht irgendwie als Gruppe oder sonst wie zusammen.
Und so kann Pinias hier auch in Kühnheit und mit Recht sprechen.
So spricht die ganze Gemeinde des Herrn.
Wir sehen auch gar nicht, dass die zweieinhalb Stämme irgendwie da widersprechen.
Sie spüren die Autorität,
mit der dieser Mann zu ihnen spricht.
Er sagt weiter, was ist das für eine Treulosigkeit, die ihr gegen den Herrn
Gott Israels begangen habt,
dass ihr euch heute abwendet von der Nachfolge des Herrn,
indem ihr euch einen Altar baut,
um euch heute gegen den Herrn zu empören.
Hierzu, meine ich, kann man zwei Seiten vorstellen.
Das eine ist, wir haben schon gesehen,
es ist gut und es ist notwendig, das alte Testament, 5. Mose 17 und andere Stellen,
5. Mose 7, macht ganz deutlich,
dass es notwendig ist, eine genaue Untersuchung anzustellen.
Wir können einfach nie aufgrund von Hören sagen
und selbst wenn wir etwas gesehen haben, allein daraufhin ein Urteil fällen
und handeln.
Es ist unmöglich.
Es ist unmöglich. Es muss befragt werden.
Oder wenn wir das anders sagen wollen, Neu- und Alttestamentlich
aus zweier oder dreier Zeugenmund wird eine Sache bestätigt.
Nicht einfach durch Sehen und durch Hören.
Insofern war das richtig und notwendig, dass diese Befragung stattfand.
Aber man fragt sich doch,
wie Pinius eigentlich so etwas sagen konnte, was sich im Nachhinein
als falsch erwies.
Es gab keine Empörung bei diesen zweieinhalb Stämmen gegen Gott.
Und das, was er ihnen vorwirft, Treulosigkeit,
ist nicht bei ihnen
vollendet worden.
Sie haben diesen Altar gebaut.
Sie haben ihn gebaut ohne Auftrag Gottes
und manches kann man dazu sagen,
aber dass sie das, was er ihnen hier vorwirft, getan hat, haben,
kann man nicht sagen. Die Verse 21 bis 29 beweisen ihre Motive
und die Verse 30 bis zum Schluss des Kapitels beweisen,
dass auch Pinius und seine Mitgesellen
und auch das ganze Volk Israel zu einem neuen, zu einem
anderen Schluss gekommen ist.
Insofern wollen wir uns auch bemühen, uns
vorsichtig auszudrücken, bevor eine Sache
nicht sich als solche erwiesen hat, wie sie ist.
Es ist immer leicht, eine Anschuldigung vorzubringen,
aber es ist manchmal nicht so leicht, eine solche Anschuldigung dann auch zu belegen.
Das finden wir, meine ich, an dieser Stelle. Das muss zu unseren Herzen reden.
Auf der anderen Seite finden wir, dass Gott das nicht relativiert und das macht
auf der anderen Seite wieder vorsichtig.
Auch, weil jetzt Pinius
die Tat der zweieinhalb Stämme in einer Reihe stellt
mit zwei Beispielen sehr, sehr gravierender Art,
macht es uns doch vorsichtig
nicht zu leicht
fertig, nicht zu leicht über das zu denken,
was diese zweieinhalb Stämme getan haben.
Wie kam
Pinius dazu, von einer Treulosigkeit zu sprechen?
Nun, offenbar sind die neuneinhalb Stämme davon ausgegangen, dass dieser
Altar nicht nur einfach dahingestellt würde,
sondern dass dieser Altar auch zum Opfern benutzt würde.
Wir lesen dann, dass das nicht der Fall war.
Wenn er zum Opfern benutzt worden wäre, dann wäre das in der Tat eine direkte
Empörung gegen Gott gewesen
und dann wäre das
nichts anderes gewesen,
als das, was letztlich auch Jerobeam später getan hat,
als er diese zwei goldenen Kälber dann aufgestellt hat, eines im Norden, eins im
Süden und als Gott hat anbeten lassen
und zweitens, als er die Feste des Herrn
einfach zu einer ganz neuen Zeit dort und dort einsortiert hat.
Aber ihr seht,
Jerobeam hatte schon ein Vorbild für das, was er tat
und das ist eben das Gefährliche.
Das Gefährliche an
einer Tat,
die nicht von Gott ist
und die sehr ähnlich dem ist, was Gott gegeben hat,
ist, dass wenn sie in sich selbst noch nicht böse ist,
sie doch die Vorlage gibt
für andere,
um auf einem solchen Weg weiter
vorzuschreiten.
Und gerade dann,
wenn es eben kein Auftrag von Gott ist,
der vorgestellt wird,
dann ist das umso gefährlicher.
Nun, was sagt er an diesen Beispielen,
die er gegenüber oder neben das stellt, was sie getan haben?
Vers 17 ist es uns zu wenig an der Ungerechtigkeit peos,
wodurch die Plage über die Gemeinde des Herrn kam.
Was war das?
Das war Götzendienst und Hurerei und Zucht, die sie getan haben.
Das stellt er neben diesen Bau des Altars.
Eines Altars, von dem wir heute wissen, dass er nicht einmal für Opfer benutzt
worden ist.
Götzendienst
und Hurerei.
Wir sehen weiter, dass in Vers 17
Pinias sagt,
dass wir uns nicht einmal gereinigt haben davon.
Das zeigt, dass Pinias durchaus kein zu hohes Urteil über sich selbst
gehabt hat.
Ich finde selbst diesen Ausdruck ein wenig erstaunlich, wenn ihr nämlich in
4. Mose 31 einmal nachlest,
dann hatte Mose ausdrücklich den Auftrag gegeben, das für mich, soweit ich weiß,
einzige Beispiel
der Anwendung der jungen roten Kuh zu benutzen, um sich zu entsündigen.
Es war also eine gewisse Entsündigung, eine gewisse Reinigung vorhanden.
Aber offensichtlich
muss Pinias feststellen,
dass nicht eine wirkliche Reinigung, eine wirkliche Umkehr nach dieser Sünde
geschehen ist.
Und damit spricht er nicht über die anderen.
Er spricht über den eigenen Zustand, der neuen Halb und damit seiner selbst.
Wollen wir auch ehrlich sein über unseren eigenen Zustand?
Wir haben manchmal
Dinge zu beurteilen. Wir haben sogar manchmal ein Zusammenkommen zu beurteilen,
auf was für einem Weg es sich befindet.
Aber wenn wir ein solches Urteil abzugeben haben, dann lasst uns nicht
vergessen,
in was für einem eigenen Zustand wir sind.
Wenn ich zum Beispiel eben gesagt habe,
wenn jemand von dem Ort weg geht, wo der Herr Jesus in der Mitte ist,
dann ist das ein ernster Schritt.
Und das ist und bleibt so.
Aber wir,
die wir daran festhalten wollen, zum Namen des Herrn Jesus hin zusammenzukommen,
die wir festhalten wollen, dass der Herr Jesus dann auch in der Mitte ist,
wir wollen uns auch bewusst sein,
dass wenn Menschen weggehen, Gläubige,
sie von einem Ort weggehen,
wo wir in höchst erbärmlicher Weise,
das wollen wir doch zugeben,
in höchst schwacher Weise
die Dinge des Herrn verwirklichen.
Wir müssen ja nur einmal schauen,
was an Unmoral
bei uns, nicht bei anderen, bei uns
vorgekommen ist und vorkommt.
Wir müssen ja nur einmal mit einem Hirten reden, um eine Ahnung zu bekommen,
wie unser wirklicher geistlicher Zustand ist.
Lasst uns nicht zu hoch von uns denken.
Piniast hat das nicht.
Und wir sollen
festhalten an der Wahrheit,
aber einen klaren Blick haben
und bloß nicht hochmütig werden zu meinen,
was für einen
Glaubenslauf
wir verwirklichen.
Es ist Götzendienst und Unzuchthorerei.
Er spricht als ein zweites Beispiel in Vers 20
von der Untreue Achans,
der an dem Verbanden
Untreue begangen hatte. Gott hatte, wir hatten das betrachtet in Joshua 6,
hatte im Blick auf Jericho gesagt, sie durften nichts für sich nehmen, gar nichts.
Das, was durch das Feuer
beständig war, war für den Schatz des Herrn, für Gott.
Und er hatte
diese materiellen Dinge gesehen
und sie sind ein Bild von seiner inneren Begierde
an dieser Welt.
Denn das eine Götzendienst ist Unzuchthorerei,
ist das andere Weltförmigkeit.
Wir würden wahrscheinlich zwischen diesen beiden schon einen gewaltigen
Unterschied machen.
Gott stellt das durch Pinias hier
nebeneinander.
Und dann stellt er die dritte Sache
auf die gleiche Stufe.
Dieses Aufstellen eines Altars, den Gott nicht befohlen hatte,
dieses Handeln, ohne Gott gefragt zu haben,
dieses Handeln in eigener menschlicher Überlegung, sie mochte noch so gut sein,
wird von Pinias auf diese gleiche Stufe gestellt.
Das macht uns vorsichtig,
zu gravierende, zu grundsätzliche Unterschiede zu machen.
Zwischen lehrmäßiger Verfehlung, Götzendienst,
zwischen moralischer Verfehlung,
Horerei und Zucht,
zwischen dem fleischlichen Begierde unseres Herzens
und zwischen einem Handeln in Unabhängigkeit.
Pinias stellt das hier
auf eine Stufe.
Vers 18
Ihr wendet euch heute ab von der Nachfolge des Herrn.
Und es wird geschehen, empört ihr euch heute gegen den Herrn, so wird er morgen über die
ganze Gemeinde Israels erzürnen.
Wenn man einmal diese drei Beispiele nebeneinander stellt,
dann wird man feststellen,
dass bei dem einen das ganze Volk
beteiligt war in der Sünde,
Baalpeor,
dass in dem anderen Fall
ein Mann und seine Familie vermutlich, Achan, beteiligt war.
Und bei beiden
war die Folge
eine Zucht Gottes über das ganze Volk.
Bei Achan waren immerhin auch 36 Männer, Kriegsleute, die umgekommen waren.
Wir können nicht davon ausgehen, dass das die ungeistlichsten 36 im Volk Israel
gewesen sind. Wir haben damals gesehen auch den Zustand des Volkes Israel,
selbst der von Joshua äußerst schwach war,
dass er eben in eigener
Überlegung einfach die Leute geschickt hat und gesagt hat, wir brauchen nicht so viele für Ei.
Aber eigentlich war es die Sünde von einem
und sie betraf das ganze Volk. Gott hatte gesagt, Israel hat gesündigt.
Nicht, dass Israel in den Situationen
schuldig war.
Sie waren sich nicht bewusst, was da vorgefallen war.
Aber wenn Sünde inmitten des Volkes Gottes vorkommt,
in den Augen Gottes,
sieht er uns alle da.
Wir sind dann schuldig, wenn wir davon wissen und nicht handeln.
Die Schuldfrage ist also eine zweite Frage, der man danach erst nachgehen muss.
Und wie war das hier
bei diesem Handeln in Unabhängigkeit?
So wird morgen über die ganze Gemeinde Israels der Zorn Gottes kommen.
Seht ihr,
es ist in allen drei Fällen der Zorn Gottes.
In allen drei Fällen ist es die
gleiche oder eine sehr ähnliche
Abscheuerweisung,
die Gott darüber äußert.
Jetzt wollen wir doch
etwas nachdenken, was dieser Altar bedeuten kann,
den diese zweieinhalb Stämme aufstellen.
Und dazu brauchen wir, und damit kommen wir jetzt zu diesem Abschnitt 21 und
folgende, zu der Begründung, die die zweieinhalb Stämme
für diesen Altar geben.
Das erste, was uns dort auffällt, ist,
dass in einer überaus gehäuften Form sie über den Namen Gottes sprechen.
An keiner Stelle finden wir so oft den Namen Gottes des Herrn erwähnt.
Vers 22, Gott der Götter.
Vers 22, der Herr.
Vers 22, der Gott der Götter. Nochmal, der Herr.
Vers 22, am Ende, der Herr.
Vers 23, noch einmal, der Herr.
Und immer wieder berufen sie sich auf Gott.
Sie benutzen, wie ihr das seht, bei einem, Vers 22 ist bei Gott diese Fußnote,
ist dieser spezielle Name Gottes, El, wo es um den Mächtigen, den Kräftigen geht.
Sie entfalten also eine
Namensvielfalt Gottes, die ihresgleichen sucht.
Das war in Kapitel 1 auch,
dass diese zweieinhalb Stämme,
als es darum ging, Gott zu gehorchen,
lauter tönten als alle anderen. Wenn ihr Vers 18 seht,
mehr als alle anderen sagten, diese zweieinhalb Stämme, wenn nicht gehorsam
geleistet wird,
dann soll eine Zucht, dann sollen sie
umkommen, sollen sie
umgebracht werden, soll das Gericht Gottes über solche kommen.
Das hatte keiner von den neuneinhalb Stämmen gesagt, sie hatten das gesagt.
Hier auch, tönen sie sehr laut von Gott.
Wenn man ein schlechtes Gewissen hat,
oder wenn man weiß, dass der Weg, auf den man geht, nicht der richtige Weg ist,
dann kann man manchmal umso lauter sprechen
von dem Herrn,
von der Nachfolge, von Geistlichem.
Ist uns das nicht schon mal so gegangen,
dass wir eigentlich wussten,
dass der Weg nicht gut war,
und wir das durch Worte, ich meine mich selbst,
nicht in Bezug auf andere, auf uns selbst,
das durch Worte zu überspielen gesucht haben?
Sie taten das ja.
Dann nennen sie mehrere Gründe
für den Bau des Altars. Erstens Vers 24,
also sie sagen vorher in Vers 23, Opfer wollten sie sowieso nicht drauf bringen.
Man fragt sich, warum dann den Altar?
Die erste Begründung Vers 24,
wenn wir nicht aus Besorgnis vor einer Sache dies getan haben, in dem wir
sprachen, künftig werden eure Kinder zu unseren sprechen,
was geht euch der Herr, der Gott Israels an?
Sie gaben also vor, Besorgnis für ihre Kinder zu haben.
Kommt uns das nicht bekannt vor?
Da gab es schon mal
ein Volk,
das vorgab, sich für seine Kinder einsetzen zu wollen.
4. Mose 13, 14.
Und sie sagten,
die Riesen da in dem Land,
die werden unsere Kinder umbringen.
Die Kinder waren die einzigen, die in das Land hineinkamen.
War das wirklich das Motiv,
damals 4. Mose 13, 14, dieser Spione und dann des Volkes,
Sorge für ihre Kinder?
War es nicht Sorge um ihr eigenes Leben?
War das wirklich das Motiv, dass sie ihre Kinder schützen wollten?
Seht ihr, wir sehen hier noch einen weiteren Punkt.
Sie greifen ja die neuneinhalb Stimme an.
Sie sagen, eure Kinder werden unseren Kindern das Recht absprechen,
voll Gottes zu sein.
Ist das nicht manchmal so,
dass jemand, der auf dem falschen Weg ist,
den anderen den Vorwurf macht, ihr seid schuld?
Ihr seid doch diejenigen,
die uns dann
mehr oder weniger auf diesen Weg gebracht haben.
Wisst ihr, wir wollen uns selber bewusst sein, wo wir Anlass waren,
dass Gläubige weggegangen sind.
Das müssen wir wohl vor dem Herrn auch
in seinem Licht beurteilen und bekennen, falls notwendig.
Aber es ist doch irgendwie interessant,
dass solche
ganz schnell dann
eine Verurteilung und eine Beurteilung dieser Art abgeben,
hier jetzt im Blick auf die Kinder. Es ist interessant, ich glaube,
insgesamt finden wir das dreimal,
dass diese zweieinhalb Stämme
auf diese Kinder eingehen.
Zweitens, Vers 25,
der Herr hat ja eine Grenze den Jordan zwischen uns und euch gesetzt.
Wie bitte?
Wer hat die Grenze zwischen die neuneinhalb Stämme und die zweieinhalb Stämme gesetzt?
Natürlich hatte Gott den Jordan gegeben.
Aber wer hat denn den Jordan zwischen die neuneinhalb Stämme und die zweieinhalb Stämme gebracht?
Doch wohl nicht der Herr.
Hatte der Herr nicht durch Mose, 4. Mose 32, Ihnen noch mal ausdrücklich
auftragen lassen,
kommt doch in das Land. Das ist
dieser Platz des Segens, des Erbes.
Und hier
muss man doch fast sagen, ist das wie eine Empörung gegen den Herrn, dass sie
Gott den Vorwurf machen, er hätte das Volk gespalten.
Wir haben das jetzt nicht mehr betrachtet, Vers 19,
dass Pinias noch einmal warb um sie. Kommt doch rüber.
Kommt doch in das Land des Besitztums des Herrn, des Eigentums des Herrn,
wenn das Land unrein ist, wo ihr seid.
Dann seid ihr da, wo der Altar des Herrn ist.
Dann seid ihr da,
um mal die Sprache von Malachi 1 oder Ezekiel
41, 43 aufzugreifen, wo der Tisch des Herrn ist.
Da ist doch der beste Ort, wo du dich aufhalten kannst, nicht da, wo du eine
Kopie
von der Wirklichkeit brauchst.
Nicht da,
wo du von
einer vergangenen Erfahrung lebst.
Das ist doch auch eine Gefahr in unserem Leben, oder?
Da war mal ein Altar, wo wir waren.
Da war mal ein Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn.
Aber das ist Vergangenheit.
Aber in dieser Vergangenheit
da sonne ich mich noch heute.
Ist übrigens eine Gefahr für uns alle.
Wir können uns auch
in der Hochzeit des 19. Jahrhunderts
sonnen und so ein Denkmal aufstellen
und meinen, damit hätten wir diese Erfahrung in unsere Zeit rübergebracht,
mitnichten.
Wenn das nicht Wirklichkeit bleibt in unserem Leben oder Wirklichkeit ist oder
Wirklichkeit wird,
dann kannst du hundert Altäre aufstellen.
Aber diese lebendige Gemeinschaft mit Gott
wirst du mit einem äußerlich
schönen Altar
niemals
bekommen oder herstellen können.
Nein, der Herr hatte keine Grenze gesetzt.
Aber Sie haben das jetzt so gesehen, diesen Jordan als eine Grenze und wollten
durch diesen Altar
Einheit herstellen.
Das war der Sinn dieses Altars.
Sie wollten sicherstellen,
dass eben später nicht die Kinder von den neuneinhalb Stämmen sagten, ihr gehört ja
gar nicht zu uns.
Und sie wollten sicherstellen, dass durch den Jordan, der trennte,
nicht diese Einheit verloren war.
Ja, die Einheit war verloren.
Und jetzt versuchten sie über einen Altar
diese Einheit zu schaffen.
Das gibt es auch in der heutigen Zeit.
Ausleger
aus dem 19. Jahrhundert
haben schon von der Allianz gesprochen.
Das ist auch so, der Versuch
eine nicht mehr vorhandene Einheit
mit menschlichen Mitteln, wie so ein Altar, dahin zu stellen.
Und glaubt mir,
so ein Altar ist groß.
Der ist groß von Ansehen, der sieht gewaltig aus.
Genau wie die Allianz,
die evangelische Allianz.
Aber sie hat nicht die Wirklichkeit der Einheit.
Du kannst nicht, indem du irgendein menschliches Instrument benutzt,
diese Einheit, die nicht vorhanden ist, des Volkes Gottes bewirken.
Es gibt nur diesen einen Weg.
Geh durch den Jordan.
Und geh dahin, wo Silo ist.
Da, wo der Herr wohnt.
Das ist der Weg, um Einheit zu schaffen.
Andere haben das versucht, mit einem sogenannten Glaubensbekenntnis
herzustellen.
Das ist ja sehr, sehr früh, wenn man das Kirchengeschichtliche einmal anschaut.
Hat man auch versucht, irgendwie Menschen so zusammenzuhalten und unter
ein Dach zu bringen.
Aber es ist ein menschliches Dach.
Was wollen wir anderes anerkennen, außer dem Wort Gottes?
Das ist, wenn ich mal diesen Ausdruck benutzen darf, das Dach,
unter dem wir uns
versammeln wollen.
Sie haben dann weiter gesagt, in Vers 26,
so sprachen wir, wir wollen uns doch daran machen, den Altar zu bauen, nicht
für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer.
Sie sprechen hier, als ob der Bau des Altars
eine notwendige Konsequenz aus den vorherigen beiden Punkten war.
Als ob sie gar nicht anders könnten, als diesen Altar zu bauen.
Als ob die Situation ein anderes Mittel nicht erlaubt, um Einheit zu schaffen.
Wisst ihr, das gibt es heute auch.
Da merken
gläubige Christen,
dass sie irgendwie die Gläubigen nicht mehr zusammenhalten können.
Und dann versuchen sie
und sagen, wir müssen das ja machen, um irgendwie das noch zusammenzuhalten,
irgendwelche menschlichen Überlegungen anzustellen, um Leute
beisammen zu halten.
Macht man zum Beispiel über Musik.
Da überlegt man sich,
wir müssen irgendwie eine andere Musik uns aussuchen, eine andere Musik
zusammenstellen für den Gottesdienst, wie das dann so gesagt wird,
um dann irgendwie noch die Leute bei der Stange zu halten.
Andere sagen, wir müssen Gästegottesdienst, völlig widersinniges Wort,
Gottesdienst für Gott
und auch einmal für Gäste.
Ein Gästegottesdienst einrichten, wo wir ein bisschen
vielleicht ein bisschen flacher werden und wo wir irgendwie die Leute von
draußen einholen, abholen können, damit sie kommen.
Das sind ja alles Gedanken, die menschlich
mit guten Motiven behaftet sind.
Wir wollen auch da niemandem irgendein falsches Motiv unterstellen, können wir
auch gar nicht.
Das sind Gläubige, wenn es sich um solche Gläubige handelt, die sich Gedanken
gemacht haben
und die dieses Problem erkannt haben, das haben die zweieinhalb Stämme ja hier auch,
und die nicht einfach darüber hinweggehen. Wir wollen auch nicht darüber
hinweggehen.
Aber wollen wir eben mit menschlichen Mitteln versuchen,
eine Einheit herzustellen, Leute zu sammeln,
oder wollen wir das
mit der Hilfe des Herrn
in Gehorsam seinem Wort gegenüber tun?
Vers 27
Ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch, zwischen unseren Geschlechtern,
nach uns.
Ein Zeuge,
ein Zeuge, ein äußerlicher Zeuge, dass Einheit da ist.
Mit einem äußerlichen Band
wirst du Menschen für eine gewisse Zeit zusammenbinden können.
Aber es ist interessant, unseren Geschlechtern nach uns.
Aber du wirst die folgenden Generationen, wirst du nicht äußerlich zusammenbinden können.
Sie haben andere Interessen, sie haben andere Ideen.
Du wirst Menschen nur dann verbinden können, wenn du ein inneres Band hast.
Ein Band, das allein auf der Person, dem Werk,
des Herrn Jesus und seiner Wahrheit aufbaut.
Und dann hochbemerkenswert,
damit wir, Vers 27, den Dienst des Herrn vor ihm verrichten mit unseren
Brandopfern.
Sie bauen einen Altar,
auf dem man nicht dienen kann,
um den Dienst des Herrn zu tun.
Sie meinen natürlich, dass dadurch die Einheit wieder hergestellt wird
und oder bewahrt wird und sie dann eben nach Jerusalem gehen oder Silo
zunächst mal gehen könnten, um dann den Dienst dort auszuführen.
Aber welch eine Widersinnigkeit!
Um den Dienst ausführen zu können, einen Altar zu bauen, auf dem man nicht
dienen kann, um an dem Ort zu dienen, wo sie sowieso hätten hingehen können.
Man fragt sich, warum machen sie sich so schwer?
Warum gehen sie nicht einfach, wie Pinias gesagt hat, wie Mose gesagt hat,
wie Gott gesagt hat, in das Land?
Wie sie eingeladen werden?
Ja, Pinias lud ein.
Hoffentlich sind wir solche,
die nicht nur einladen,
sondern auch einladend sind.
Nicht von unseren menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten.
Aber von unserem Herzensbegehren,
dass wir in diesem positiven Sinn offen sind, wie Hiskia das war, um einzuladen.
Um ein weites Herz zu haben für Geschwister,
die wie diese zweieinhalb Stämme zurückkommen wollen.
Um ein Herz zu haben, um diese Einladung auch einmal auszusprechen
und um einladend zu sein
in der Realität unseres Lebens
und sie nicht auf den Knien anrobben zu lassen, bis wir bereit sind,
wirklich aufzunehmen.
Wir können nur aufnehmen auf der Grundlage der Schrift.
Das ist uns hoffentlich allen klar.
Aber haben wir alles getan,
um einzuladen,
um aufzunehmen,
wie Pinias das an diesem Tag hier getan hat?
Nun, wir sehen in den Versen 30 bis zum Schluss dieses Kapitels,
dass die Antwort weise war von diesen zweieinhalb Stämmen.
Sie haben nicht böse reagiert auf die Anschuldigung.
Das wollen wir auch einmal sehen.
Wir können uns ja manchmal sehr falsch verhalten.
Und wenn dann Fleisch auf Fleisch reagiert, dann explodiert es alles.
Das haben diese zweieinhalb Stämme nicht getan.
Sie haben in Besonnenheit reagiert.
Und dann gab es diese besonnene Antwort von Pinias.
Es war gut in ihren Augen.
Und dann sehen wir es weiterhin,
in Vers 33, es war gut in den Augen der Kinder Israel. Seht ihr, das ist auch wichtig.
Es reicht doch nicht,
dass wir einen Bruder
mit Brüdern an einen Ort schicken, um eine Beurteilung abzugeben und der sagt,
es ist alles klar
und der Rest kommt überhaupt nicht mit.
Nein, die Dinge müssen schon so sein,
dass sie nachvollziehbar für die Gemeinde Israel sind.
Die Dinge müssen schon so erklärt werden
und so weitergegeben werden und so eine Beurteilung haben,
dass dann auch wirklich nach Vers 33 die ganzen Gemeinden, die ganzen Kinder Israel
ein Ja dazu geben können.
Bitte, es geht mir nicht darum, dass jeder einzelne Volk Gottes ein Ja dazu geben wird.
Wir alle wissen, wie ungeistlich wir selbst oft sind.
Aber es geht doch darum, dass wir uns bemühen müssen, in einer solchen Situation
die Dinge klar zu machen und verständlich.
Ein letztes Wort dazu, was uns hier fehlt,
ist, dass Gott befragt wird.
Das ist eigentlich sehr erstaunlich. An keiner Stelle, auch nicht hier bei der
Beurteilung von Pinias, finden wir,
dass der Herr mit einbezogen wird.
Wir lesen, dass es gut war in seinen Augen, in den Augen der
elf Boten sozusagen, gut war in den Augen Israels.
War das eigentlich gut in den Augen Gottes?
War das gut, dass da jetzt ein Altar war?
War das gut, dass da dieser Altar jetzt da stand,
von dem wir nie wieder etwas lesen?
Sehr interessant.
Ja, es gibt heute manche Altäre, die nicht nur die Einheit bilden.
Lasst mich einen Punkt,
weil wir in dieser Zeit sind,
mal so in Klammern erwähnen.
Es gibt manche Dinge, die kopiert werden aus der Wahrheit Gottes.
Ich meine Weihnachten.
Das ist auch so eine Kopie.
Die hat mit der Wirklichkeit
geradezu fast nichts zu tun.
Aber es ist eine Kopie.
Andere Zeit, so wie
Jerobiam das getan hat, andere Zeit als die Wirklichkeit,
groß von Ansehen.
Der hat nie gesagt, dass seine Geburt in irgendeiner Weise gefeiert werden sollte.
Viel größer als das, was der Herr uns im Blick auf seinen Tod aufgetragen hat.
Etwas,
wir kommen da
in Kapitel 23 und 24 noch zu,
was dem Götzendienst letztlich entnommen worden ist.
Eine Kopie, ein Altar.
Ein Altar,
der wegführt. Wegführt von dem Ort, wo der Herr ist.
Der wegführt von der Person des Herrn Jesus.
Der alles mögliche beinhaltet, für die Augen, für das Fleisch sehr wertvoll sein kann.
Aber ist Christus darin?
Damit kommen wir zu den letzten beiden Kapiteln dieses Buches.
Sie sind der Schlussteil,
wie ein Anhang oder ein Schlusswort,
dass Joshua, dass Gott uns hier noch mitgibt. Es sind zwei Reden.
Eine Rede von Joshua
und eine Rede, die er
sozusagen als Sprachrohr, als direktes, unmittelbares Sprachrohr Gottes
ausspricht.
Kapitel,
oder vielleicht soll ich es so sagen,
wir finden hier manchmal Schlussworte, letzte Worte
von Männern Gottes.
Wir denken an diese letzten Aussprüche von Jakob.
Wir denken an diese Schlussworte von Mose.
Wir denken an diese, zwar nicht zeitlich letzte, aber doch inhaltlich letzte Rede,
1. Samuel 12 von Samuel.
Und sehr interessant, manche Brüder haben darauf hingewiesen, wir werden das
Morgenabend intensiver vergleichen.
Sehr interessant der Vergleich mit dieser Rede von dem Apostel Paulus,
Apostelgeschichte 20.
Keine letzte Rede.
Aber die einzige Rede übrigens, öffentliche Rede im Neuen Testament von
den Aposteln,
die sich nicht an Ungläubige wendet, sondern an Gläubige.
Und da gibt es eine Reihe von
Übereinstimmungen mit unseren beiden Kapiteln.
Auch da ist es eine Abschlussrede, die letzten Worte, die Paulus für die
Gläubigen aus Ephesus hatte. Naja, nicht ganz, er hat noch einen Brief geschrieben,
er hat auch
Timotheos Briefe letztlich nach Ephesus geschrieben und Gott hatte noch
Johannes,
der diese Senschreiben schrieb. Aber doch waren es Abschiedsworte,
die Paulus
an diese Gläubigen, an die Ältesten, so wie wir sie hier haben, Älteste, Häupter,
Richter, Vorsteher,
an diese Ältesten von Ephesus richtete.
Aber das hebe ich mir jetzt für morgen auf. Ich will noch ein paar Gedanken zu
Kapitel 23 sagen.
Joshua war alt geworden.
Schon Kapitel 13 haben wir gelesen, dass er alt war.
Jetzt ist er noch älter, vielleicht in dem Schlussjahr seines Lebens.
Ein beeindruckender Mann. Ein Mann,
der seine geistliche Energie bis in die letzten Tage nicht verloren hat.
Das unterschied ihn von Isaac.
Das unterschied ihn von manchen anderen.
Aber dieser Mann
hatte eine geistliche Energie, eine geistliche Klarheit bis zum letzten
Augenblick.
Diese prophetische Rede, die er hier ausspricht,
das was er sagt,
traf ein.
Es war das Wort Gottes, was er hier redete.
Wir denken an solche Führer,
die Gott am Anfang der Christenheit gegeben hat, wie Paulus, Petrus, Johannes.
Wir denken an Führer, die der Herr auch in unseren Tagen bis heute gegeben hat.
Wir ahmen nicht diese Führer nach, hoffentlich nicht.
Aber wir ahmen,
nachdem sie den Ausgang hatten, nachdem sie vollendet sind,
diesen Glauben nach, der sie gekennzeichnet hat.
Und das dürfen wir auch bei Josua tun.
Er ruft ganz Israel.
Er stellt noch einmal das ganze Volk Gottes in das Licht Gottes.
Und wir wollen uns diesem Licht auch nicht verschließen. Wir sind auch in
letzten Tagen,
wir sind auch in Tagen,
ja, es sind keine Tage von Josua, wir sind eher in den letzten Tagen von dem
Burichter.
Aber wir wollen doch diese schöne, vielleicht eines überhaupt der herrlichsten Bücher,
meine ich, des Alten Testamentes, diese Kraft, die in diesem Buch Josua zum
Ausdruck kommt.
Und wollen uns so in dieses Licht stellen.
Er richtet sich an ganz Israel, aber offensichtlich hat er nicht ganz Israel
vor sich,
sondern die Ältesten, die Häupter, die Richter, die Vorsteher.
Das sind diejenigen,
die bereit sind, Verantwortung zu tragen im Volk Gottes.
Ich meine nicht, dass es da jetzt um eine spezielle Brüderschaft oder so geht.
Ich würde das vergleichen wollen mit dem Engel der Versammlung, wie wir das in
Offenbarung 1, 20, Kapitel 2 und 3 dann finden,
diejenigen, die sich ansprechen lassen bis heute
in der Versammlung Gottes, um
Sterne zu sein,
Licht zu leuchten
und um Engel zu sein,
Boten zu sein.
Nicht nur von dem Herrn für die Versammlung,
sondern auch von der Versammlung
zu dem Herrn.
Ob der Herr bei uns auch heute noch solche hat,
die bereit sind, diese Verantwortung zu übernehmen?
Das ist nicht an ein Alter geknüpft.
Natürlich muss man ein Leben mit dem Herrn Jesus führen.
Aber auch ihr, die jünger seid, wollt ihr Verantwortung übernehmen.
Wir brauchen euch.
Und der Herr sucht euch.
Er möchte nicht, dass ihr wartet, bis ihr 40 oder 50 oder was weiß ich seid,
sondern, dass ihr Verantwortung übernehmt.
Verantwortung in der örtlichen Versammlung.
Das heißt für uns als Brüder auch,
dass wir beten
und dass wir diese Verantwortung auch sichtbar tragen.
Das heißt aber in erster Linie, dass wir im Verborgenen beten für die Versammlung,
wie ein Samuel. Und das könnte eben ihr Schwestern genauso.
Der sagte,
dass es nicht möglich ist, wie sollte ich sündigen und nicht für das Volk Gottes beten?
Der Herr, er braucht dich und mich. Er möchte, dass wir uns ansprechen lassen,
wie er das hier mit diesen Männern tut.
Ich bin alt geworden,
hochbetagt.
Ihr habt alles gesehen, was der Herr,
euer Gott, all diesen Nationen euretwegen getan hat.
Joshua zeigt hier erstens auf, was der Herr getan hat.
Verse 3
bis 5 vielleicht
oder 3 und 4.
Er zeigt zweitens, Verse 5 und folgende,
was der Herr geredet hat.
Er zeigt dann drittens, Verse 10 und 11,
was der Herr
für sie tun würde, in der Zukunft tun würde.
Und er zeigt dann viertens,
in dem Vers 12 und 13,
was er gegen sie tun würde, wenn sie nicht gehorsam wären.
Gott hat getan für das Volk.
Er hatte sie überhaupt erst in das Land gebracht.
Er war das, der das getan hat.
Ich hoffe, keiner von uns meint, dass wir hier sind, weil wir so treu wären,
dass wir hier sind,
weil der Herr sich auf uns stützen müsste,
weil der Herr uns so gut gebrauchen könnte und müsste.
Wir sind hier, weil er gewirkt hat.
Ich hoffe, keiner von uns meint, dass er die Segnungen genießt,
wegen seines Fleißes,
wegen seiner Treue.
Das hat alles der Herr bewirkt. Er hat uns den Himmel aufgeschlossen.
Und wenn wir
dank seiner Gnade diese Dinge genießen
und genießen dürfen,
dann ist er es, der das alles für uns bewirkt hat.
Wenn er nicht wäre,
und zwar nicht nur im Hinblick darauf, dass er die Grundlage für ein neues
Leben von uns gelegt hat,
dann wäre keiner von uns in dem Genuss dieser Segnungen.
Zweitens, der Herr hat geredet.
Und der Herr redet bis heute.
Der Herr redet sein Wort.
Und die Frage ist, die sich an uns richtet,
kennen wir sein Wort?
Lesen wir sein Wort?
Tun wir sein Wort?
Das ist eigentlich die große Bedingung, die hier aufgestellt wird für den Segen
für das Volk.
Versechst, so haltet denn sehr fest daran,
alles zu beachten und zu tun, was im Buch des Gesetzes Moses geschrieben ist,
damit ihr weder zur Rechten
noch zur Linken davon abweicht.
Keiner von uns wird wohl hoffentlich sagen, ich bin ganz ordentlich gehorsam
bisher schon gewesen, oder jedenfalls die letzte Zeit.
Nein, aber wir wollen uns gegenseitig zurufen,
festzuhalten an dem Wort.
Und es ist gar keine Frage, das kann jemand am besten tun, so etwas vor
stellen
wie Joshua.
Denn sehr ähnliche Worte,
wenn ich einmal zurückgehen darf, ganz zum Anfang unserer Betrachtung, hatte
Gott zu Joshua selbst geredet.
Vers
Kapitel 1, Vers 6 und 7.
Gott hatte ihm gesagt, sei stark und mutig,
du sollst das Land
austeilen, als Erbe austeilen. Vers 7, nur sei sehr stark und mutig, dass du
darauf achtest, zu tun nach dem Gesetz, nach dem ganzen Gesetz,
das mein Knecht Mose dir
geboten hat.
Und wenn ihr dann einmal das Buch noch einmal
durchblättert, dann werden wir immer wieder feststellen, dass er getan hat,
was Gott aufgetragen hat,
dass er danach gehandelt hat. Mehrfach wird das ausdrücklich betont.
Jemand, der persönlich gehorsam ist,
der kann anderen
etwas davon weitergeben.
Das ist uns doch klar, oder?
Wenn ich selber nicht das verwirkliche, was ich anderen vorstelle, mit was für
einer Autorität spreche ich,
das Schwierige ist, dass wir das ja fast immer nur bei anderen beurteilen können,
oder?
Wir kennen ja die Schwächen unserer Mitbrüder, unserer Mitgeschwister
manchmal sehr, sehr gut.
Und dann meinen wir,
aufgrund dieser Schwächen,
ne, das nehme ich nicht an.
Seht ihr, das ist keine geistliche Art und Weise.
Es ist mir ja mal aufgefallen,
wie Hannah
und andere mit Eli umgegangen sind.
Eli war ein ganz schwacher Mann,
was seine geistliche Verwirklichung bestimmter, einzelner Aufträge Gottes
betrifft.
Wie hat er Hannah angeredet, als sie dort im Gebet war und meinte, sie wäre betrunken
und so weiter.
Aber wie hat Hannah mit Eli gesprochen?
Sie hat ihn als den Mann Gottes anerkannt.
Wie handeln wir innerlich mit solchen, von denen wir Schwächen kennen?
Und letztlich haben wir ja alle
unsere Schwächen,
unser Versagen.
Sehen wir dann solche wie Hannah, wie Elkanah,
wie Samuel,
der so treu war,
und erkennen trotzdem die Autorität derer an, die der Herr uns vorstellt,
die vorstehen in der örtlichen Versammlung?
Aber das ist eben nur die eine Seite. Die andere Seite ist, die wir uns selber sagen
müssen, wir, die wir uns von dem Herrn gebrauchen lassen wollen.
Sind wir solche wie Eli,
oder sind wir solche wie Joshua,
der wirklich dem Wort gehorsam war?
Und dann spricht er davon, dass da Nationen wären,
die bei euch übrig geblieben sind,
und sie bekommen den Auftrag, den Namen ihrer Götter
nicht zu erwähnen, nicht bei ihnen zu schwören, ihnen nicht zu dienen,
und sich nicht vor ihnen niederzuwerfen.
Mit diesem
sicher sehr ernsten Gedanken wollen wir einmal heute Abend schließen.
Da waren also Nationen, die sie nicht ausgetrieben haben.
Wir könnten jetzt noch einmal durchgehen
ab Kapitel 13, wo immer wieder betont wird, nicht ausgetrieben,
nicht ausgetrieben,
nicht ausgetrieben.
Da waren noch welche übrig.
Und jetzt bestand die Gefahr,
dass durch die Gegenwart dieser Nationen
sie selbst
zum Götzendienst geführt würden.
Es bestand nicht nur die Gefahr,
wir werden nächstes Jahr, so der Herr will sehen,
diese Gefahr ist
ganz kurze Zeit danach, Richter 3,
Wirklichkeit geworden.
Wie passiert das?
Ein Mensch kommt zum Glauben,
und dann ist Welt, Welt. Und mit der Welt will er nichts zu tun haben,
wenn er eine wirkliche Bekehrung erlebt.
So war das bei ihnen auch. Sie kamen in das Land und haben ausgetrieben.
Da war Kraft da, da war Freude da, da war Energie da und sie haben ausgetrieben.
Aber dann kommt die Zeit,
wo man des Kampfes müde wird.
Und wo man sagt,
ich schaff's nicht mehr.
Die sind eben doch so mächtig, die Feinde, das sind sie.
Die Welt ist eben doch so angriffslustig
und die Welt ist natürlich nicht dumm.
Satan ist nicht dumm.
Der weiß, wenn ich mich dann ein wenig zurückziehe, dann ist die Angriffslust
dessen, der gegen mich kämpfen muss eigentlich,
erlischt dann auch.
Und so war das hier. Da waren die Nationen da.
Da ist die Welt, die weiter da bleibt. Wir sind nicht konsequent, wir haben nicht
ausgetrieben. Da gibt es noch Bereiche in meinem Leben,
da ist noch was Welt vorhanden. Das hast du zwar zunächst zur Seite getan,
aber ich denke jetzt nicht nur an materielle Dinge,
DVDs oder sowas,
aber auch daran.
Die guckst du zwar nicht mehr, da bist du zwar nicht mehr, das tust du zwar nicht
mehr, so denkst du zwar nicht mehr,
aber die Wurzel ist noch vorhanden.
Und dann gibt es so eine Koexistenz
und dann vergeht die Zeit, Monate, Jahre.
Und nach und nach
ist die Welt so ganz schlimm auch nicht mehr. Da siehst du so einen Weltmenschen
und da denkst du, der hat aber auch ganz interessante, sogar hervorstechende
Eigenschaften. So ganz schlimm ist es mit der Welt auch nicht.
Vielleicht sogar
eine Eigenschaft, die
wertvoll ist,
menschlich gesprochen und nicht böse ist. Eine gewisse Aufrichtigkeit,
eine gewisse Höflichkeit,
eine gewisse Art zuvorkommend zu sein.
Und dann verschwimmt auf einmal diese klare Linie Welt
und Licht.
Finsternis und Licht.
Welt und wahres Christentum.
Und das passt sich so ein wenig an.
Und du hörst zu,
was diese Welt sagt.
Und du passt dich in deinem Sprachstil an.
Und du merkst,
wenn du ehrlich bist und wenn ich ehrlich bin,
dass man ein wenig nicht mehr so krass die Dinge sieht,
wie man sie als Christ, wie der Herr sie gesehen hat.
Und dann auf einmal
erwähnt man
diese Götter.
Da sieht man, das ist ja eine interessante Sache, man muss sich ja doch mal damit
beschäftigen, sagt man sich.
Warum machen die Leute das so? Warum sind sie erfüllt von diesen Dingen?
Und man guckt sich das auch mal ein bisschen an. Nein, ich will nichts damit
zu tun haben, nur um das mal ein wenig zu verstehen.
Und schon wieder ist eine Hürde
weiter runtergegangen.
Tja, man will die Dinge der Unreinheit ja nicht tun,
aber so ein bisschen darüber witzeln, das tun ja die Kollegen und so weiter.
Wisst ihr, darum heißt es in Epheser 5, diese Dinge nicht mal zu nennen.
Und wenn man schon mal darüber gesprochen hat,
dann ist der Weg nicht weit, das auch mal ein wenig auszuprobieren.
Wie heißt es hier?
Erwähnt
und dann bei ihnen schwört.
Dann hast du darüber gesprochen und dann schaust du dir die Dinge an
und sie werden so ein bisschen auch Teil
deiner selbst.
Und nach und nach fängst du dann sogar an zu dienen.
Wisst ihr, man gewöhnt sich dann an Welt, man gewöhnt sich an diese Denkweise,
man gewöhnt sich an diese Menschen.
Und wenn wir das nicht tun,
ich meine wir, die wir Eltern sind,
aber unsere Kinder, wir haben halt dann so einen Kontakt,
erst mal ist es nur so ein kollegialer Kontakt mit Weltmenschen,
vielleicht noch mit der Absicht, wir müssen denen ja auch das Evangelium verkündigen,
sollen wir ja auch,
aber dann wird irgendwie nichts daraus,
dass sie gläubig werden,
aber der Kontakt ist irgendwie da und ist eigentlich auch ganz nett,
es sind ja auch wertvolle Menschen,
dann halten wir den mal so ein bisschen.
Und unsere Kinder gewöhnen sich an diese Gemeinschaft mit der Welt.
Sie verschwägern sich, finden wir hier in Vers 12,
gerade das hatte Gott ausdrücklich verboten, 5. Mose 7,
das sind mehrere Verse, wo er das ausdrücklich untersagt.
Und dann kommst du sogar in die Knichtschaft, dann dienst du ihnen,
dann wirst du Knicht der Welt, dann wirst du Knicht des Bösen.
Kein Wunder, dass wir nach und nach dann abkommen.
Die Welt ist so schleichend, wisst ihr,
manchmal kommt die Welt brutal, wie der Löwe,
aber oft kommt sie so schleichend, wir merken das gar nicht.
Und dann schaust du, wenn du irgendwann mal so einen richtigen Schlag bekommst,
dann schaust du zurück und dann merkt man,
irgendwie habe ich mich angepasst,
in meiner Gesinnung, in meinem Herzen, in meinem ganzen Gedankengut.
Davor warnt Joshua ausdrücklich.
Wie kann man das verhindern?
Das kannst du verhindern, indem du die Welt ausrottest, aus deinem Herzen.
Indem du nicht einfach die Dinge liegen lässt bei dir,
indem du wirklich klar Schiff machst,
indem du das als Welt beurteilst und wegtust,
sei es materiell oder sei es immateriell in meinem Herzen.
Indem du ein echtes Urteil darüber sprichst,
nein, ich darüber spreche für mich und die Dinge dann wegtue.
Und wenn wieder so eine Wurzel aufkommt, dann nicht einschlafe,
sondern die Dinge wirklich mit Namen wegtun. …
Transcripción automática:
…
Und ihr kamt an das Meer, und die Ägypter jagten euren Vätern nach mit Wagen und mit Reitern bis an das Schilfmeer.
Da schrien sie zu dem Herrn, und er setzte Finsternis zwischen euch und die Ägypter,
und führte das Meer über sie und bedeckte sie.
Und eure Augen haben gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe.
Und ihr wohntet in der Wüste eine lange Zeit.
Und ich brachte euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten,
und sie kämpften gegen euch.
Und ich gab sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land in Besitz.
Und ich vertilgte sie vor euch.
Da stand Balak auf, der Sohn Zippos, der König von Moab, und kämpfte gegen Israel.
Und er sandte hin und ließ Biljam, den Sohn Beos, rufen, um euch zu verfluchen.
Aber ich wollte nicht auf Biljam hören, und er segnete euch vielmehr.
Und ich errettete euch aus seiner Hand.
Und ihr zogt über den Jordan und kamt nach Jiriche, und die Bürger von Jiriche,
und die Amoriter, und die Perisiter, und die Kanaaniter, und die Hittiter,
und die Girgasiter, und die Hiviter, und die Jebusiter kämpften gegen euch.
Und ich gab sie in eure Hand.
Und ich sandte die Hornissen vor euch her,
und sie vertrieben sie vor euch, die beiden Könige der Amoriter,
nicht mit deinem Schwert und nicht mit deinem Bogen.
Und ich habe euch ein Land gegeben, um das du dich nicht gemüht hast,
und Städte, die ihr nicht gebaut habt.
Und ihr wohnt darin, von Weinbergen und Olivenbäumen,
die ihr nicht gepflanzt habt, esst ihr.
Und nun fürchtet den Herrn und dient ihm in Vollkommenheit und in Wahrheit.
Und tut die Götter weg,
denen eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben,
und dient dem Herrn.
Und wenn es übel ist, in euren Augen dem Herrn zu dienen,
so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt,
ob den Göttern, denen eure Väter gedient haben, die jenseits des Stroms wohnten,
oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt.
Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.
Und das Volk antwortete und sprach, fern sei es von uns, den Herrn zu verlassen,
um den anderen Göttern zu dienen.
Vers 18 in der Mitte.
Auch wir wollen dem Herrn dienen, denn er ist unser Gott.
Und Josa sprach zum Volk, ihr könnt dem Herrn nicht dienen,
denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifernder Gott.
Er wird eure Übertretung und eure Sünden nicht vergeben.
Vers 21.
Und das Volk sprach zu Josa, nein, sondern dem Herrn wollen wir dienen.
Da sprach Josa zum Volk, ihr seid Zeugen.
Ihr seid Zeugen gegen euch,
dass ihr selbst euch den Herrn erwählt habt, um ihm zu dienen.
Vers 23.
So tut nun die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind,
und neigt euer Herz zu dem Herrn, dem Gott Israels.
Und das Volk sprach zu Josa, dem Herrn, unserem Gott, wollen wir dienen
und auf seine Stimme hören.
Und Josa schloss einen Bund mit dem Volk an jenem Tag
und gab ihm Satzung und Recht in Sichem.
Und Josa
schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes, und er nahm einen
großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinte, die beim
Heiligtum des Herrn steht.
Und Josa sprach zum ganzen Volk, sehe, dieser Stein soll Zeuge gegen euch sein.
Vers 29. Und es geschah nach diesen Dingen, da starb Josa, der Sohn nuns,
der Knecht des Herrn, 110 Jahre alt.
Und man begrub ihm im Gebiet seines Erbteils im Timnachserach,
auf dem Gebiet, auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berg Garsch.
Und Israel diente dem Herrn alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten,
die Josua überlebten und das ganze Werk des Herrn kannten,
das er für Israel getan hatte.
Und die Gebeine Josefs, die die Kinder Israel aus Ägypten heraufgebracht hatten,
begruben sie in Sichem,
auf dem Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hemos, des Vaters Sichems,
für hundert Kesiter gekauft hatte.
Und sie wurden den Kindern Josef zum Erbteil.
Und Eleazar, der Sohn Aarons, starb.
Sie begruben ihn auf dem Hügel seines Sohnes Pineas,
der ihm gegeben worden war,
auf dem Gebirge Ephraim.
Soweit wollen wir lesen.
Wir hatten gestern gesehen, dass bei dem
Schlusskapitel des vorherigen Teils, des letzten großen eigentlichen Teils
des Buches Josua,
diese zweieinhalb Stämme diesen Altar aufgerichtet hatten, diesen großen
Altar, einen Altar, der gar nicht den Sinn hatte, den Gott einem Altar gegeben
hatte, nämlich darauf Opfer zu bringen.
Und dass dieser Altar zum Anlass wurde,
dass fast ein Bürgerkrieg entstand.
Es ist sehr interessant, dass
beide Bücher, die ja zusammengehören, Josua und Richter, am Schluss dieses
Problem haben, eines Bürgerkrieges.
Aber wie so oft, wenn eine geistliche Kraft noch vorhanden ist,
dann kann ein solcher Krieg,
wir können sagen, da kann eine Trennung verhindert werden.
Selbst wenn eine Partei dabei ist, selbst wenn Geschwister dabei sind,
die nicht gut stehen.
Diese zweieinhalb Stämme standen letztlich nicht gut, sie waren nämlich
am falschen Platz.
Aber in einer Zeit der Kraft, solange Josua noch da war und die Ältesten noch
da waren,
so konnte diese Trennung, konnte dieser Krieg verhindert werden.
Am Ende des Buches Richter, ist zeitlich nicht am Ende der Richterzeit,
aber es wird uns einfach am Ende des Buches der Richter vorgestellt,
da gab es dann tatsächlich einen Bürgerkrieg in Israel, weil eben die
Kraft nicht mehr vorhanden war.
Die moralische Autorität und das Böse zu richten
und dadurch Frieden zu schaffen in Israel.
Wir haben gesehen, diesen einen Punkt möchte ich noch einmal herausgreifen,
dass es nicht nur darauf ankommt, was wir tun,
sondern dass es auch darauf ankommt, was für einen Anschein das hat,
was wir tun.
Ich sage das deshalb noch, weil ich gerne noch einen Vers zu dieser Frage lesen
möchte aus dem Neuen Testament,
dass uns das wirklich klar ist. Es kommt nicht nur darauf an, was wir tun.
Das ist natürlich wichtig,
aber es muss auch
in positivem Sinn
einen Anschein haben,
eben nicht nur einen Anschein, aber auch einen Anschein haben, der Gott gefällt.
Wenn eine Sache nicht verkehrt war,
oder ich will das anders ausdrücken, nicht böse war, wie hier der Bau des Altars,
aber dennoch ein falscher Anschein entstehen musste,
dann waren diejenigen, die diesen Anschein erweckten, dafür verantwortlich.
Und ich lese einen Vers aus dem zweiten Korintherbrief,
der deutlich macht, dass es durchaus
darauf ankommt,
wie das wirkt, was wir tun.
Und zwar
2. Korinther 8, Vers 21.
Da sagt Paulus, der Zusammenhang ist jetzt einmal nicht von Bedeutung für uns
heute Abend,
denn wir sind auf das bedacht, was ehrbar ist, nicht allein vor dem Herrn,
sondern auch vor den Menschen.
Paulus tat nicht nur das, was ehrbar war vor Gott.
Gott sah immer die Motive, die hinter dem standen, was er tat.
Gott sah auch die Beweggründe, die hinter dem standen,
was diese zweieinhalb Stämme getan haben.
Aber das allein reicht eben nicht.
Wir müssen auch so handeln, dass es ehrbar ist vor den Menschen.
Und hier, im etwas engeren Sinn,
Joshua 22, was ehrbar ist vor den
anderen Mitbrüdern, Mitgeschwistern.
Und so wollen wir das auch bedenken, bei allem, was wir tun.
Es kommt nicht nur auf den guten Beweggrund in meinem Herzen an,
es kommt nicht nur darauf an, dass es nicht böse ist, was ich tue,
sondern es kommt auch darauf an,
dass die Wirkung nicht eine falsche ist.
Gerade für uns als Jüngere,
vielleicht besonders auch für euch, die ihr noch jugendlich seid,
da denkt man manchmal,
und wir alle haben wahrscheinlich so gedacht in dem Alter,
entscheidend ist, dass der Beweggrund richtig ist.
Entscheidend ist, dass die Sache in Ordnung ist.
Und da müsst ihr lernen, da müssen wir alle lernen,
dass es auch darauf ankommt, dass es ehrbar ist.
Dass die anderen auch das Richtige darunter verstehen können.
Wir haben dann gesehen, Kapitel 23 und 24,
dass wir jetzt zu den Schlussworten,
dem Schlussteil dieses Buches kommen.
Zwei Reden, die erste von Joshua, Kapitel 23,
direkt von Joshua.
Die zweite in Kapitel 24,
dass der Herr durch ihn spricht.
Vers 2, so spricht der Herr.
Auch da ist es sicherlich so gewesen,
dass Joshua noch einmal das Anliegen hatte,
zu dem Volk zu sprechen.
Wir kommen gleich dazu.
Ihm reichte es nicht,
mit den Vorstehern gesprochen zu haben,
Kapitel 23, Ältesten und so weiter.
Er wollte noch einmal einen letzten, einen allerletzten Appell
an das ganze Volk richten.
Wir waren in Kapitel 3 nicht fertig geworden.
Wir sind ungefähr bis Vers 7, Vers 8 gekommen
und hatten uns zum Schluss mit diesem ernsten Gedanken,
und ich hoffe, dass er für uns wirklich ernst ist, beschäftigt,
wie die Gefahr besteht, und zwar für uns alle,
dass die Welt schleichend in unser Leben, in unsere Häuser hineinkommt.
Was die Welt ist oder was die konkrete Gefahr der Welt
für dich ist und für mich ist, das mag unterschiedlich sein.
Für den einen ist es die Welt in ihrer Macht vielleicht,
für den anderen ist es die Welt in ihrer geistigen Strömung,
der Philosophie und, wie soll man sagen, die sozialen Gedanken,
die diese Welt sich macht.
Für einen Dritten ist es vielleicht das Äußere der Welt,
und für einen Anderen mag es die Welt in ihren sexuellen Reizen sein.
Die Gefahren sind ganz unterschiedlich für dich und für mich,
aber die Gefahr besteht für jeden von uns,
ob wir alt sind oder jung sind,
ob wir Frauen sind oder Männer sind.
Die Gefahr, dass wir uns anpassen und schleichend die Welt
in unsere Herzen kommt.
Wir können uns nicht jeder Einzelheit hier vornehmen.
Ich möchte gerne einige der Appelle,
die wir hier in dem 23. Kapitel finden, noch kurz vorstellen.
Vers 6, so haltet denn sehr fest daran,
alles zu beachten und zu tun,
was aus dem Buch des Gesetzes Moses geschrieben ist.
Das Ziel von Josua war, dass das Volk, das im Land war,
dass das Volk, das im Besitz des Landes war,
dass das Volk, das wohnte in diesem Land,
dass es in dem Besitz dieses Landes blieb,
dass es den Genuss dieses Landes bewahrte.
Für uns geistlich gesprochen, dass wir die Segnungen
in den himmlischen Örtern, die uns der Stellung nach gehören,
die wir, wenn wir das Buch Josua verwirklichen,
auch praktisch in Besitz genommen haben,
in denen wir leben, das heißt, sie genießen,
dass wir diese Segnungen bewahren für uns.
Und dafür gibt es Bedingungen.
Und die erste Bedingung ist hier vers 6,
so haltet denn an dem Wort Gottes fest.
Man könnte das mit einem Ausdruck schlicht sagen, gehorsam.
Ohne Gehorsam werden wir nicht nur in der Wüste,
also dem Weg durch diese Welt, bewahrt werden,
ohne Gehorsam werden wir auch die himmlischen Segnungen,
die geistlichen Segnungen nicht auf Dauer für uns bewahren.
Gehorsam ist eigentlich immer das Erste.
Gehorsam hört nicht auf, wenn wir keine Kinder mehr sind.
Dann fängt eigentlich der tiefere Sinn des Gehorsams erst an.
Und es ist ja kein Wunder, das nun mal nebenbei gesagt,
dass sich unsere Kinder so schwer tun,
unsere Jugendlichen mit Gehorsam, weil sie bei uns,
die wir älter sind, so wenig von dem Gehorsam sehen
in unserem Leben mit unserem Gott.
Dann sehen wir zweitens, dass ihnen gesagt wird in Vers 8,
sie sollten dem Herrn, eurem Gott, anhangen.
Wahres Glaubensleben, egal ob in der Wüste
oder in den himmlischen Örtern, in Christus Jesus,
hängt damit zusammen, dass wir es mit einer Person zu tun haben.
Es ist nicht einfach eine Lehre von Dingen.
Es ist nicht einfach die Wahrheit des Wortes Gottes,
sondern es ist eine Person.
Und dieser Person müssen wir anhangen.
Das heißt, wir haben den Blick auf den Herrn Jesus gerichtet.
Hier im Sinne des Buches Josua,
auf den Herrn Jesus, verherrlicht zur rechten Gottes im Himmel.
An ihn hängen wir uns an.
Wir hängen uns nicht dieser Welt an.
Wir haben nichts in dieser Welt, was uns wert ist,
uns damit festzuhalten, unsere Zeit damit,
ich sage es negativ, zu vergolden, uns da hinein zu hängen.
Wir reden natürlich jetzt nicht von Beruf,
wo wir arbeiten müssen, wo wir treu sein müssen.
Aber über das hinaus, was wir tun müssen in dieser Welt,
hängen wir uns an Christus.
Und ist er unser Vorbild, ist er derjenige,
der vor unseren Augen, vor unseren Herzen ist.
Und drittens sehen wir in Vers 11,
so achtet sehr darauf, achtet sehr auf eure Seelen,
dass ihr den Herrn, euren Gott liebt.
Wir haben erstens den Gehorsam,
wir haben zweitens eine Person
und wir haben drittens die Liebe,
die echte tiefe Zuneigung zu dieser Person.
Und wie immer hängen diese drei Dinge miteinander zusammen.
Besonders, das wird den meisten bekannt sein,
die Frage des Gehorsams und der Liebe.
Nicht nur hier,
ich glaube wir hatten das in anderen Zusammenhangen auch schon einmal gesehen,
sondern auch im Neuen Testament,
sind Gehorsam und Liebe,
zwei Seiten der gleichen Medaille.
Ich lese einen Vers oder zwei Verse einmal dazu,
die das deutlich machen in dem ersten Johannesbrief.
1. Johannes 4,
da finden wir auch jetzt einmal auf neutestamentlichem Gebiet,
wie diese beiden Dinge zusammengefügt werden.
In 1. Johannes 4 lesen wir in Vers 20,
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott und hasse seinen Bruder,
so ist er ein Lügner.
Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat,
wie kann er Gott lieben, den er nicht gesehen hat?
Und dieses Gebot haben wir von ihm,
dass wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe.
Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren.
Und jeder, der den liebt, der geboren hat,
liebt auch den, der aus ihm geboren ist.
Hieran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben,
wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.
Ihr seht in den Versen 20 und 21,
Ich liebe Gott und wir haben ein Gebot.
Die Liebe zu Gott ist direkt verbunden mit dem Gebot,
das Gott uns gegeben hat, auch den Bruder zu lieben.
Liebe und Gehorsam.
Kapitel 5, Vers 1, wir lieben Gott,
wir lieben den, der aus Gott geboren ist
und die Liebe erkennen wir darin, dass wir seine Gebote halten.
Also die Liebe wird sichtbar dadurch,
dass wir Gott gehorsam sind.
Und wenn wir Gott gehorsam sind, dann lieben wir Gott.
Beides ist untrennbar miteinander verknüpft.
Du kannst nicht sagen, ich liebe Gott
und hältst nicht seine Gebote.
Das ist keine wahre Liebe.
Und du kannst auch nicht sagen, ich bin gehorsam,
aber du tust es nicht aus seinem Herzen der Liebe
zu deinem Gott, zu deinen Geschwistern.
Wir sehen dann in den Versen die Folgen,
ich bin jetzt wieder in Joshua 23,
dass Joshua ihnen den Grundsatz vorstellt,
den wir in Galater 6, Vers 7 finden.
Was ein Mensch säht, das wird er auch ernten.
Das ist der große göttliche Grundsatz von Saat und Ernte.
Was du sähst, wird dabei herauskommen.
Sähst du gehorsam, wird Gott dich segnen.
Das ist Vers 14.
Vers 14 sagt, es ist kein Wort hingefallen
von den Worten, die Gott gesagt hatte.
Das war übrigens auch das Ende von Kapitel 21 schon gewesen.
Gott segnet, Gott wollte sein Volk segnen,
aber er könnte das in der Zukunft nur noch dann tun,
wenn sie ihm gehorsam wären.
Sähst du das Gute, wirst du das Gute ernten.
Nun wissen wir, das nur mal eingeschoben,
dass das Volk Israel damals natürlich
in einer anderen Zeit lebte als wir heute.
Das war die Zeit des Gesetzes,
wir leben in der Zeit der Gnade.
Das heißt, damals hat Gott direkt regiert.
Ungehorsam des Volkes, Zucht Gottes.
Gehorsam des Volkes, Segen Gottes.
So direkt ist das heute nicht mehr.
Auch heute gilt der Grundsatz,
Galater 6, Vers 7, nach wie vor.
Was der Mensch säht, wird er auch ernten.
Aber Gott regiert heute indirekt.
Das heißt, er kann uns auch Zucht schicken,
wenn gar nichts Böses vorhanden war.
Da wird jemand ein Gläubiger krank,
und du kannst überhaupt nicht sagen,
da ist also irgendetwas in seinem Leben vorhanden,
was jetzt der Zucht Gottes bedarf.
Wir finden sogar ein Beispiel in der Schrift,
wo deutlich wird, dass Gott eine Krankheit
oder eine Zucht geschickt hat,
um einer anderen Person willen.
Insofern müssen wir eben immer sehr vorsichtig sein,
wenn wir heute jemanden erleben,
der scheinbar unter der Zucht Gottes steht.
Nein, Gott schickt Prüfungen in unser Leben,
aber das kann etwas mit einer Zucht zu tun haben,
im Blick auf diese Person.
Es muss aber nicht so sein.
Trotzdem gilt auch heute dieses Grundsätzliche,
dieser Grundsatz, was du sähst,
wenn du gehorsam sähst, wirst du Segen ernten.
Vielleicht nicht äußerlich,
aber allemal innerlich.
Und wenn sie nicht gehorsam sein würden,
wenn sie sich verschwägern würden mit diesen Nationen,
dann hätte das Folgen.
Wir sehen in Vers 13,
darauf möchte ich kurz eingehen,
vier verschiedene Folgen, Listen, Schäden,
die sie durch die Nationen bekommen würden.
Erstens, sie würden zu einer Schlinge werden.
Zweitens, zu einem Fallstrick.
Drittens, zu einer Geißel.
Und viertens, zu Dornen.
Eine Schlinge nimmt jemanden gefangen.
Ein Fallstrick bringt jemanden,
wie das Wort schon sagt, zu Fall.
Er fällt um.
Die Geißel in der Seite
ist das Instrument der Sklaverei.
Und die Dornen in den Augen
führen dazu, dass du nicht mehr klar siehst.
Das sind die Folgen des Ungehorsams.
Du wirst gefangen in dieser Welt.
Die Welt macht ihren Strick,
wie ein Netz um dich herum.
Die Sünde, Hebräer 12,
in die du dich hinein,
in so ein Netz der Sünde begibst
und nicht mehr laufen kannst im Glaubensleben.
Wenn wir keinen klaren Standpunkt haben,
persönlich und gemeinsam,
wenn wir keine Trennlinie machen
zwischen uns und der Welt,
dann werden wir Gefangene der Welt,
Gefangene der Sünde
und glaube nicht, du schaffst das schon.
Da gab es mal einen Mann,
mit dem werden wir uns dann vielleicht
nächstes Jahr beschäftigen,
der hat dann auch gesagt, Richter 16,
ich komme wie die anderen Male davon.
Und da war er gefangen
in diesem Garen der Sünde der Welt.
Simson bei dieser Frau Delilah.
Ein Fallstrick.
Du wirst zu Fall kommen.
Glaube nicht,
du kannst den verborgenen Dinge tun,
die kein anderer sieht.
Und du kannst geradeaus weiterlaufen.
Früher oder später wirst du zu Fall kommen.
Es geht mir gar nicht darum,
dass das peinlich sein mag vor den Geschwistern.
Es wird dein Glaubensleben zerstören,
wenn du zu Fall kommst.
Und der Fallstrick in der Schrift
ist immer nicht nur einmal so hinfallen,
sondern ist wirklich ein Ausdruck,
der sehr weit geht.
Wirklich zu Fall kommen,
das Ziel eigentlich verfehlen.
Wir wissen, dass ein Gläubiger,
ein Erlöster nicht verloren gehen kann.
Aber der Weg der Sünde
ist ein Weg des Todes.
Römer 8.
Und er bleibt ein Weg des Todes,
auch wenn du erlöst bist.
Die Geißel,
die in die Seite gestoßen wird,
das ist wie bei den Sklaven,
die gegeißelt wurden.
Und da wirst du ständig angetrieben,
etwas zu tun.
Das ist diese Welt.
Das hat das Volk Israel schon einmal erlebt,
in Ägypten.
Und jetzt wird ihnen gezeigt,
dass auch sie diese Geißel erleben müssten,
wenn sie eben Gott nicht gehorsam wären.
Du wirst zum Sklaven der Sünde.
Hast du eine Sünde in deinem Leben,
die du zulässt?
Ist das nicht manchmal so,
dass du regelrecht zum Sklaven wirst,
diese Sünde immer wieder tun wirst
und immer wieder tust?
Wie ein Sklave bist du dieser Sünde
oder der Welt.
Ihr kennt dieses Beispiel aus dem Buch der Sprüche,
wo einer sich hat hinreißen lassen,
dieser Frau hinterher zu laufen.
Und dann kann er gar nicht mehr anders.
Dann läuft er immer hinterher.
Deshalb sei auf der Hut,
wenn Sünde da ist.
Es gibt immer die Möglichkeit zu bekennen
und zu lassen.
Tu es, bevor diese Geißel
dich ständig in die Seite sticht.
Und Dornen in den Augen.
Ist das nicht so,
dass wenn wir Sünde zulassen in unserem Leben,
dass der klare Blick
ganz, ganz schnell vorbei ist.
Dass du nicht mehr siehst,
wie Gott die Dinge sieht.
Dass du auf einmal Dinge als in Ordnung verstehst,
die nach Gottes Wort alles andere
als in Ordnung sind.
Dass du auf einmal Fragen des gemeinsamen Weges
überhaupt nicht mehr beurteilen kannst,
weil du gar keinen klaren Blick mehr
für die Dinge hast,
die den ganzen klaren Blick hinweg genommen hat.
Und seien wir uns
bewusst,
das ist nicht nur eine Frage von jungen Leuten.
Das geht uns allen so.
Haben wir das nicht erlebt,
wo Menschen,
Brüder, dürfen wir doch wohl sagen,
die Gott in beeindruckender
Weise benutzt hat, das Licht
geradezu von heute
auf morgen verloren haben.
Und wer in seiner,
in seinem Bekannten
oder Verwandtschaftskreis
solche Gläubigen kennt,
die einmal klar gesehen haben
und die dann Kompromisse eingegangen sind
und nicht mehr klar sehen.
Wir können das immer,
das habe ich gestern in einem anderen Zusammenhang gesagt,
gut bei anderen beurteilen.
Beurteilen wir es bei uns selbst,
in unserem eigenen Leben und halten wir uns
den Spiegel des Wortes Gottes
vor.
Weiterhin sagt der Herr
ihnen in den Versen 15 und 16,
sogar aus diesem guten Land,
dreimal heißt es hier,
gutes Land vertrieben würden
und dass sie umkommen würden
und der Zorn Gottes
über sie kommen würde.
Das ist tragisch.
Hier geht es um die himmlischen
Segnungen im Bild, aber wir können das
doch allgemeiner sehen.
Du wirst vertrieben aus der Gemeinschaft
mit dem Herrn, wenn du nicht
bereit bist, gehorsam zu sein,
dem Herrn anzuhangen, ihn zu lieben.
Und lasst mich, bevor ich
zu Kapitel 24 komme,
noch einmal diesen Punkt Vers 12 sehen,
dass ihr euch
mit ihnen verschwägert.
Das ist nun wirklich ein Thema für euch,
die ihr jünger seid, noch nicht
verheiratet seid.
Dieser Schritt, der dann
vor euch steht, einer
Eheschließung, ist ein
ungemein wichtiger für dein
weiteres Leben,
Glaubensleben und überhaupt dein Leben.
Geh an dieser
Stelle keine Kompromisse ein.
Die Folgen, die hier genannt
werden, eben Fallstrick,
Schlinge, Geißel
und Dornen, sie werden
hier unmittelbar nach
diesem Wort genannt,
wenn ihr euch dann verschwägert.
Es ist für einen Gläubigen
unmöglich, sich mit einem Ungläubigen
zu verheiraten.
2. Korinther 6 macht deutlich, dass es
überhaupt keine Übereinstimmung gibt
zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen.
Ich hoffe, das ist dir klar.
Darum geht es hier.
Gläubiger mit einem Ungläubigen.
Aber ich hoffe nicht, dass du damit zufrieden
bist, zu sagen, mein Ehepartner soll
gläubig sein. Ich hoffe,
wir als Eltern sind nicht damit
zufrieden, dass unsere Kinder einen
gläubigen Ehepartner
suchen und finden.
Betest du ausschließlich für deine Kinder,
dass sie einen gläubigen Ehepartner finden?
Mir reicht das
nicht für meine Kinder. Mir hat das auch
für meine eigene Beziehung zu einer meiner
Frauen nicht gereicht. Wir haben doch
hoffentlich den Wunsch, dass es
eine volle Übereinstimmung gibt
mit unserem Ehepartner.
Für dich, mit deinem zukünftigen Ehepartner.
Dass du jemanden hast,
der entschieden lebt mit dem
Herrn Jesus. Der die wesentlichen
Fragen des Glaubenslebens
geklärt hat vor seinem Herrn.
Und dass auch
die Frage des gemeinsamen Weges
da eingeschlossen ist. Das sollte
uns doch klar sein. Dass in dieser
einen wesentlichen, nicht
allein wesentlichen, aber doch
wesentlichen Frage keine Unterschiede
sein können. Ich hoffe,
dass das für uns alle klar
ist. Dass wir nicht
sagen, Hauptsache
errettet. Und dass
wir das vielleicht manchmal auch entschuldigen
in unserem engeren
Verwandtschaftskreis. Na, er ist doch errettet.
Ja, natürlich.
Das ist das Mindeste.
Aber bist du damit zufrieden,
dass dein Ehepartner errettet ist?
Verschwäger zu sein
mit jemandem, mit dem du
nicht eines Sinne sein kannst,
ist eine Gefahr für dein ganzes
Glaubensleben.
Damit kommen wir zu Kapitel
24. Den wirklichen
Schlussworten von Joshua.
Und wir finden,
dass er diese Worte in
Sichem ausspricht.
Kapitel 23 sagt uns nicht,
wo das gewesen ist.
Kapitel 24 sagt uns ausdrücklich,
es war in Sichem.
Offensichtlich hat das eine
Bedeutung, dass der Herr hier deutlich
macht, es war in Sichem.
Was hat Sichem für eine
Bedeutung für das Volk Gottes?
Eine ganz entscheidende Bedeutung.
Würde man vielleicht gar nicht so
denken, wenn man nur
den Namen Sichem hört.
Dieser Ort
ist ein Ort, der tatsächlich
sogar symbolisch steht
für das Volk Israel.
Joshua, wir haben das gelesen,
jedenfalls diese ersten 13 Verse,
spricht über die Geschichte des
Volkes Israel, ausgehend
eigentlich von
Abraham. Und tatsächlich
finden wir diesen Ort das erste Mal
im Leben Abrahams. Wir wollen
kurz einmal durch diese Geschichte
hindurchgehen, in 1. Mose
12.
In 1. Mose
12,
sehen wir in Vers
6
heißt es, und Abraham
durchzog das Land bis zum Ort
Sichem, bis zur
Terribinte Mores.
Und die Kananiter waren
damals im Land. Und der Herr
erschien Abraham und sprach, deiner
Nachkommenschaft will ich dieses Land
erbaute dir dort dem Herrn, der
ihm erschienen war, einen
Altar. Sichem ist
der Ort, wo Abraham den
ersten von seinen vier Altären
aufgestellt hat. Abraham,
das ist der Erzvater des
Volkes Israel, der Großvater
von Jakob, der Israel
unbenannt wurde, und der dann
sozusagen der Stifter des Volkes
Israel war. Und an diesem
Ort war eine Terribinte,
Mores genannt,
und war ein Altar, den
Abraham baute, und auf dem
er, oder Abraham damals noch,
und auf dem er dann Opfer
brachte.
Er ist sozusagen dieser Ort
der Begleiter des Volkes
Israel über die ganze
Geschichte.
Wir finden diesen Ort dann weiter in dem
Leben Jakobs, Kapitel
31.
Und
da lesen wir in Kapitel
31 dann
von
Sichem
in, nein Kapitel
33 ist das, Entschuldigung.
Kapitel
33 Vers
17
lese ich. Und Jakob
brach auf nach Sukkot und baute sich ein
Haus, und seinem Vieh machte
er Hütten. Darum gab er dem Ort den Namen
Sukkot. Und Jakob kam wohlbehalten
zur Stadt Sichem, die
im Land Kanan ist, als er aus
Padan Aram kam, und
lagerte vor der Stadt.
Und er kaufte das Stück Feld, wo er sein Feld
aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne
Hemos des Vaters Sichems
für hundert Kesita. Und er richtete
dort einen Altar auf,
und nannte ihn Gott
der Gott Israels.
Auch Jakob kam dann
irgendwann an diesen Ort, Jakob
der Vater Israels, eben Israel
später genannt, und
auch er baute dort einen Altar,
soweit ich mich erinnern kann,
der einzige Altar,
jedenfalls bis zu diesem Zeitpunkt,
von dem wir in dem Leben Jakobs
lesen. Auch Jakob
hat diesen Ort gekannt.
Oder soll ich andersherum sagen,
Sichem und die
Therabinte Mores, die dort stand,
sie haben auch als Zeugen
sozusagen Jakob
gesehen. Sie haben noch mehr
gesehen. Ich bin in Kapitel 35,
und da sehen wir,
dass Jakob immer noch an diesem Ort ist.
Kapitel 34 ist diese Geschichte mit
Dina, die übergehen wir jetzt.
Und dann lesen wir in Kapitel 35,
dass Gott
zu Jakob spricht in Vers 1,
Mach dich auf, zieh hinauf nach
Betel und worne dort, und mache
dort einen Altar dem Gott, der dir erschienen
ist. Vers 2,
da sprach Jakob zu seinem Haus
und zu allen, die bei ihm waren,
tut die fremden Götter weg, die
in eurer Mitte sind, und reinigt
euch und wechselt eure
Kleider. Vers 4,
und sie gaben Jakob alle
fremden Götter, die in ihrer Hand waren,
und die Ringe, die in ihren
Ohren waren. Und Jakob
vergrub sie unter der Therabinte,
die bei Sichem
ist.
Da sehen wir, dass Jakob
an diesem Ort eine Entscheidung
trifft, auf Veranlassung Gottes,
nämlich die Götter, die
vorhanden waren, vermutlich die Rahel
mit eben hineingebracht hat, vielleicht noch
mehr, dass sie diese Götter
weggetan haben, dass sie sich
gereinigt haben. Sichem
ist der Ort Israels,
wo sie eine Entscheidung für
den Herrn getroffen haben, um die
Götzen wegzutun.
Ein ganz wichtiges Thema, auch in unserem
Kapitel hier in Joshua 24.
Dann
kommen wir das dritte Mal
zu diesem Ort Sichem,
in dem Leben von Joseph.
In Kapitel 37
finden wir, dass Jakob
seinen Sohn schickt,
um zu seinen Brüdern
zu gehen, Vers 12, und
seine Brüder gingen hin, um die Herde
ihres Vaters zu weiden bei
Sichem. Und dann
sehen wir, dass er dort hingeht,
und in Vers 15 sagt, ein Mann
fand ihn, und siehe, er
irrte auf dem Feld umher,
denn seine Brüder waren weitergegangen.
Das steht
prophetisch, symbolisch dafür,
dass Israel den
Platz verlassen hat,
die Brüder Josefs nämlich, den
Platz verlassen haben, den Gott
seinem Volk gegeben hatte.
Die Brüder waren
weggegangen von dem Ort
des Segens, so wie das Volk
Israel sich im Laufe der Zeit
abgewandt hat von Gott
und in Götzendienst
gefallen ist und
vertrieben worden ist aus dem Land Israel,
wo sie eben
diese Götzen
anbetet haben, wo sie
Unzucht, Hurerei getrieben haben,
wo sie am Ende sogar den
Herrn Jesus an das Kreuz
von Golgatha gebracht haben.
Von dieser Zeit,
das lesen wir jetzt nicht, kann man nachlesen,
ist auch Abimelech
ein Bild, Richter 8, der letzte
Vers, Richter 9,
dieser Abimelech, der
uneheliche Sohn, wenn man so will,
von Gideon, der dann
zu einem der Herrscher
Israel wurde, in Sichem.
Er ist das Bild
des ungläubigen Israel,
so wie es heute noch das
ungläubige Israel
ist.
Wir finden dann den Ort
Sichem in zwei Psalmen
wieder, Psalm 108
und die gleichen Verse übrigens dann auch
in Psalm 60.
Und diese beiden Psalmen
zeigen uns diese beiden Seiten
des Volkes Israel, obwohl die gleichen Verse.
Psalm 108 zeigt
uns die Zeit, wo Israel
gut stand unter David, das ist ein
Psalm von David, gedichtet,
und wo das Volk Israel
eben Sichem
aufgeteilt wurde in Israel,
ein Bild davon, dass Gott seinen
Segen in Sichem, in Israel
gegeben hatte.
Aber dann haben sie sich von Gott losgesagt
und deshalb, Psalm 60,
muss Gott sie durch
Drangsale schicken
und durch Drangsale
wieder läutern, bis das
Volk dann wirklich
zurückkehren wird nach Sichem,
bis das Volk zurückkehren
wird zu Gott und er es wieder
zu seinem Erbteil
machen kann.
Gott wird das tun,
er hat das vorhergesagt, Hosea 6
findet ihr diese Stelle,
Hosea 6, wo
es heißt, dass die Gefangenschaft
Israels gewendet wird und
in Hosea 6 wird das auch interessanterweise
mit diesem Ort
Sichem direkt
verbunden.
Das ist dieser Ort,
an dem Joshua hier
sein Volk, das Volk Gottes
versammelt.
Ein Ort
Sichem, der die ganze Geschichte
des Volkes Israel verfolgt,
der sozusagen wie ein Zeuge
ist für das, was
das Volk Israel getan hat.
Gott ist für uns der Zeuge,
der die ganze Geschichte der
Kirche, die ganze Geschichte
der Gläubigen
in den vergangenen
2000 Jahren verfolgt hat.
Was mag er bei uns gesehen haben?
Was hat er bei uns
dort gesehen in der letzten Zeit?
Was musste er mit ansehen
wie diese Terribinte,
die jede Etappe
des Volkes sozusagen
miterlebt hat. Immer wieder, das ist ganz erstaunlich,
findet man, dass diese Terribinte
dann auch wieder
erwähnt wird.
Hier versammelt Joshua
die Ältesten aus Israel,
die Häupter und Richter, wir hatten das gestern schon
gesehen, auch in Kapitel 23,
und spricht ein letztes
Mal zu ihnen.
Bevor wir uns jetzt diesen Abschnitt
anschauen, möchte ich das nachholen,
was ich gestern schon angekündigt habe,
und zeigen, dass dieser Abschnitt
hier sehr, sehr parallel
verläuft mit der
Rede, die der Apostel Paulus
in Apostelgeschichte 20
an die Ältesten von Ephesus
gerichtet hat.
Wenn ihr einmal Apostelgeschichte 20
kurz aufschlagen wollt,
ich kann jetzt diesen Abschnitt nicht vorlesen,
das würde einfach
zu viel Zeit dauern. Ich möchte
gerne nur ein paar
Parallelen euch vorstellen.
Und warum tue ich das?
Die Rede in Apostelgeschichte 20
ist uns wahrscheinlich relativ
gut bekannt.
Und sie ist sehr bedeutsam.
Und wenn wir diese Parallelen
in Joshua 24, ich müsste eigentlich
sagen Joshua 23 und 24
zu dieser Rede sehen, dann wird
uns deutlich, wie bedeutsam
auch diese Rede in Kapitel 23
und 24 für uns
ist. Wer
sprach in Apostelgeschichte
20, wer sprach
in Joshua 23, 24?
Wenn ihr euch noch einmal kurz
zurückerinnert, hatten
wir gesagt, dass Joshua
ein Bild von dem Herrn Jesus ist,
aber nicht von dem Herrn Jesus, wie wir
ihn anschauen,
das ist Mose, sondern ein Bild
von dem Herrn Jesus, wie er geistlicher
Weise im Geist in den
Gläubigen wirksam ist und
lebt. Ich
zitiere im Kopf 4. Mose 27,
das war die Übergabe
an Joshua durch Mose,
wo Gott sagt, ein Mann, in dem
der Geist ist.
5. Mose 34, tatsächlich
dann die Übergabe,
wo Gott sagt, dass
die Weisheit in
ihm, in Joshua ist.
So ist Joshua ein
Bild von dem Herrn Jesus,
wie er in den Gläubigen wirksam
ist. Joshua ist aber
manchmal, wir haben das gesehen gerade dann,
wenn er versagt hat, ein Bild
von uns als Gläubigen.
Joshua ist also ein Doppelbild
von dem Herrn Jesus in uns
und von den Führern des
Volkes Gottes. Und
da haben wir die Parallele zu Paulus. Er ist
auch der Führer des Volkes Gottes
gewesen. Was hat Joshua getan?
Joshua hat das Volk in das Land
gebracht. Was hat denn Paulus getan?
Unter anderem, sollte ich vielleicht sagen.
Paulus hat uns die Herrlichkeit
des Himmels, Epheser, Kolosserbrief,
vorgestellt und hat uns
praktischerweise in den Himmel eingeführt.
Seht ihr, das ist der
Vergleich, den wir bei diesen
beiden Personen finden.
Paulus war
ein Vorbild. Er konnte
sich als Vorbild hinstellen. Wenn ihr
einmal Apostelgeschichte 20 schaut,
Vers 20.
Ich habe nichts zurückgehalten von dem,
was nützlich ist.
Vers 31.
Denkt daran, dass ich drei Jahre lang
Nacht und Tag nicht
aufgehört habe, einen jeden mit Tränen
zu ermahnen.
Vers 35.
Ich habe euch in allem gezeigt,
dass man so arbeitend
sich der Schwachen annehmen soll.
Paulus war ein Vorbild
für diejenigen, zu denen
er redete. War das Joshua nicht auch?
Joshua erwartete
Gehorsam von ihnen. Wir haben gestern
gesehen, er hat den Gehorsam verwirklicht.
Joshua
konnte sagen, wir haben diesen Vers gesehen,
ich und mein Haus, wir wollen dem
Herrn dienen. War er damit
nicht ein Vorbild für diejenigen,
zu denen er sprach?
Ich möchte zweitens
die vier großen
Teile seiner
Predigt oder seines Dienstes
zeigen, die Paulus hier
in Apostelgeschichte 20 vorstellt.
Vers 21.
Er hatte sowohl Juden als auch
Griechen Buße zu Gott und den Glauben
an unseren Herrn Jesus Christus
bezeugt.
Das ist, er hat evangelistischen Dienst
getan. Er war ja Evangelist.
Er hat den Menschen
die Buße gepredigt, dass sie sich
bekehren sollten.
Zweitens, wenn ihr seht,
Vers 24.
Er bezeugte das Evangelium
der Gnade Gottes.
Das ist weit mehr, als Menschen zur Bekehrung
zu führen. Das Evangelium
der Gnade Gottes, das ist der gesamte
Römerbrief, wenn ihr so wollt.
Der Römerbrief ist nicht an Ungläubige
geschrieben worden, das wissen wir. Der ist an
Gläubige geschrieben worden. Und was entfaltet er?
Das Evangelium der Herrlichkeit, der
Gnade Gottes.
Paulus hatte nicht nur einen Dienst
Ungläubigen gegenüber, sie zur Buße,
zur Bekehrung zu führen. Er hatte den Dienst
an den Gläubigen, ihnen die ganze
Weite, die ganze Tiefe
des Evangeliums Gottes zu
predigen. Drittens, Vers 25.
Er hat, wie es hier heißt,
das Reich predigen, das
Reich gepredigt. Eines steht da, das
Königreich. Das, was wir
Reich, Königreich Gottes, oder
Matthäus' Evangelium, Königreich der Himmel
nennen. Der Apostel Paulus
hat das Königreich gepredigt.
Was heißt das? Das ist nicht die Zukunft
mit gemeint, wenn der Jesus auf diese Erde
kommen wird, um sein Reich anzutreten,
sondern damit ist gemeint, dass
der Gläubige nicht nur einen Retter hat,
sondern einen Herrn, dem er
Gehorsam gegenüber
haben muss.
Er ist verpflichtet, diesem
Herrn Gehorsam zu leisten. Wir haben
eine Autorität im Himmel,
die über uns
wacht, die über uns ausgeübt
wird. Und er hat den Gläubigen
gepredigt, dass sie
dieser Autorität entsprochen haben.
Viertens,
er hat den ganzen, Vers 27,
er hat ihnen den ganzen
Ratschluss Gottes enthüllt.
Das finden wir nicht im Römerbrief.
Kapitel 16 wird so eine Andeutung
davon gemacht. Aber der ganze
Ratschluss Gottes, das ist der Epheserbrief
und der Kolosserbrief, besonders der
Epheserbrief, wo der Ratschluss
Gottes im Blick auf den
Himmel, im Blick auf den
Herrn Jesus, im Blick auf die Gläubigen
uns vorgestellt wird, in was für eine
gewaltige Höhe wir hineingebracht
worden sind.
Das ist der vierfältige
Dienst, von dem Paulus
hier spricht.
Ich komme gleich auf diese vier Punkte zurück.
Ich möchte nur noch
einen weiteren Punkt, sonst reicht die Zeit
nicht, erwähnen. Die Verse 29
und 30. Da sehen wir
die zwei großen Gefahren,
auf die Paulus aufmerksam macht.
Erstens, Wölfe von außen.
Zweitens, Vers 30,
Männer von innen.
Und da möchte ich
jetzt mit der direkten Parallele
zu
Joshua 23 und 24 beginnen.
Auch in Joshua 23 und
24 finden wir zwei Gefahren.
Die eine Gefahr ist
die Nationen von außen.
Und die zweite
Gefahr ist das Herz,
das sich der Begierde und dem
Götzendienst hingibt.
So wie es heute zwei
Gefahren gibt, im Sinne von Paulus,
von außen verführt zu werden,
von innen verführt zu werden.
So war das damals auch so.
Und es reicht nicht,
die Gefahr von außen zu erkennen
und dann in der Gefahr von innen zu fallen.
Es reicht auch nicht, dein Herz
zu kennen und das, was von innen
kommt. Wir müssen auch gewappnet
sein gegen das,
was von außen kommt.
Und dann kurz
zu diesen vier
großen Themenbereichen
der Lehre des Paulus.
Wir hatten gesagt, die Buße,
die Bekehrung.
Ist es nicht das, was wir bei Abraham
finden, Vers 3?
War es nicht Abraham, von dem
wir lesen, dass er der Vater der Gläubigen ist?
Ist er nicht der erste,
von dem so betont wird,
dass er Gott
glaubte und ihm das zur
Gerechtigkeit gerechnet wurde?
Josu erinnert
das Volk an seine Geschichte
und er fängt gewissermaßen bei der
Bekehrung an.
Das, was Paulus als einen gesamten
Dienst hatte,
ist die Erfahrung, so hoffe
ich, von uns allen.
Erstens, dass wir bekehrt worden sind.
Dass wir einen Apostel Paulus,
ich meine übertragenen Sinn,
kennen, der uns zur Bekehrung
geführt hat, der uns das Evangelium
gepredigt hat und dass wir,
wie Abraham, dann auch
geglaubt haben.
Dann haben wir zweitens gesehen,
dass Paulus das Evangelium der
Gnade vorgestellt hat.
Ist das nicht das, was wir in den Versen
5 und 6 finden,
wo das Volk aus
Ägypten heraus erlöst
worden ist? Ist das nicht
das Evangelium, was wir in dem Römerbrief
finden, dass nicht nur
jemand für uns stellvertretend gestorben
ist, dass auch das Gott
das 5 Ägypten geschlagen hat und
sie eben nicht unter dieses Gericht
kamen. Aber das Evangelium ist
doch viel mehr. Es ist, dass wir aus
Ägypten hinaus
befreit worden sind, dass wir durch das
Rote Meer hindurchgegangen sind
und dass wir Erlöste sind.
Dass wir wissen, dass Gott
den Herrn Jesus nicht nur unserer Sünden
wegen gerichtet hat, sondern dass
auch die Frage der Sünde
ein für alle Mal geordnet
worden ist, als der Jesus gestorben ist
und wir mit ihm
dort gestorben sind.
Wir haben drittens
gesehen, dass Paulus
predigte über das
Reich Gottes, über das
Königreich. Ist es nicht das,
was wir hier in den Versen
8, 9 und 10
finden, wo sie in den
Ebenen Moabs waren und wo es
Könige gab, Balak,
der die Autorität über
das Volk Israel an sich reißen
wollte und wo Gott dafür
gesorgt hat, dass er
König blieb.
Das ist übrigens sehr interessant, dass von der
Königschaft des Herrn Jesus
oder der Königschaft Gottes, allgemeiner
gesagt, schon ab
2. Mose 15 gesprochen wird.
Wenn ihr einmal kurz vergleichen wollt,
2. Mose 15, das ist das Lied,
was sie dort gesungen haben, auf der anderen
Seite des Roten
Meeres. Und in Vers
18 heißt es, der Herr wird
König sein, immer
und ewig.
Und ist es nicht bemerkenswert,
wenn ihr gerade an die
Geschichte Biliams denkt, von der
Joshua hier spricht,
dass gerade Biliam
eine Prophetie tut,
auch, wir haben das ja im
Mai gesehen, auch
über das Volk Israel und seinen
König. Ihr seht das in
4. Mose 23, Vers 21.
Er erblickt
keine Ungerechtigkeit in Jakob,
sieht kein Unrecht in Israel.
Der Herr, sein Gott, ist mit ihm
und Jubelrufe wie um
einen König sind
in seiner Mitte.
Kapitel 24, Vers 17.
Ein Stern tritt hervor aus Jakob,
ein Zepter erhebt sich aus Israel
und zerschlägt die Seiten Moabs
und zerschmettert alle Söhne
des Getümmels.
Wir sehen sozusagen die Botschaft
des Reiches Gottes.
Wir schauen noch einmal zurück.
Sind das drei Stationen,
über die Joshua im Blick
auf dein Leben und auf mein Leben
berichten könnte? Wir sind
bekehrt, Abraham.
Das Evangelium der
Gnade Gottes kenne ich nicht nur
mit meinem Verstand,
sondern ich lebe in diesem
Evangelium. Ich bin praktisch
ein Erlöster. Die Sünde
hat keine Gewalt mehr über mich.
Ich bin befreit praktisch
aus Ägypten.
Wie Paulus im Galater 1, Vers 4 sagt,
dass der Jesus gestorben ist,
um uns aus der Welt hinaus zu
nehmen. Dass diese Welt,
dieses System der Welt, keine
Autorität mehr in meinem Leben hat.
Drittens,
dass es dafür einen anderen
gibt, der Autorität in meinem Leben
hat. Der Jesus.
Für uns ist er nicht der König. Sicher nicht.
Aber das Königreich Gottes
ist sehr interessant. Paulus predigte
das Apostelgeschichte 28
nicht nur am Anfang.
Die letzten Worte der Apostelgeschichte sind,
dass er das Reich Gottes predigte.
Das wollen wir mitnehmen.
Wir wollen nicht meinen,
dass die Predigt des Reiches
Gottes etwas für Anfänger wäre.
Nein, es ist ein Thema,
was uns bis an unser Lebensende beschäftigen
muss. Dass wir eine
Autorität über uns haben.
Sieht man
das in meinem Leben und in deinem?
Dass wir einen Herrn haben,
dem wir gehorsam sind.
Aber damit nicht genug. Viertens,
in Vers
11
und 12 und 13
Sie sind auch in das Land
hineingekommen.
Paulus hatte den ganzen Ratschluss Gottes
verkündigt. Joseph verkündigte,
ihr seid wirklich in das Land,
in das verheißene Land hineingekommen.
Und habt dort Kämpfe
gehabt und gesiegt.
Ihr habt überwunden. Ihr habt die
geistlichen Segnungen wirklich
in euren Händen.
Kann man das von mir, von dir,
sagen? Wir sind jetzt so am Ende
dieser Betrachtung des Buches Joshua.
Kann man irgendwie einen
Fortschritt in unserem Leben
feststellen, dass wir diese himmlischen
Segnungen jetzt kennengelernt haben?
Sie waren
ja nicht Inhalt des Buches Joshua.
Aber es ging doch immer
irgendwie um diese himmlischen
Segnungen. Kennen wir sie jetzt?
Genießen wir sie jetzt? Haben wir sie
praktisch in Besitz genommen?
Das ist die Botschaft
von Paulus. Das ist die Botschaft
von Joshua.
Und die Frage ist,
findet das Resonanz in
unserem Leben?
Ich möchte kurz noch
auf ein paar Einzelheiten in diesem
Abschnitt eingehen.
Es ist bemerkenswert, dass wir hier
in Vers 2 etwas lernen,
was wir
vorher noch nie gehört haben.
Wir wussten, dass es
Götzendienst gab. Wir wussten
nicht, dass auch in der
Familie Abrahams Götzendiener waren.
Das lernen wir erst
im Land.
Ist es nicht wahr, Epheser
2, dass wir
nur im Epheserbrief,
teilweise noch im Kolosserbrief,
aber eigentlich in diesem Ausmaß nur
im Epheserbrief,
einen furchtbaren Zustand
lernen, in dem wir
Menschen waren. Wir, die wir gläubig
geworden waren. Wir waren tot.
Etwas Niedrigeres, etwas
Schlimmeres als solch einen Zustand
gibt es nicht. Der Römerbrief
betrachtet uns als lebend in
dieser Welt. Immerhin irgendwie
lebend. Am Epheserbrief
lernen wir, dass wir tot waren.
Nichts, kein Leben, kein gar nichts.
Aber das lernst du nur
im Land.
Je höher du geistlicherweise
dein Leben führst,
je näher du bei dem Held Jesus dein Leben
führst, umso mehr erkennst du,
wie furchtbar der Zustand
war, aus dem Gott dich herausgerufen hat.
Das
lernst du nur im Land.
Aber im Land lernst du das.
In dem Land spürst du das,
was in deiner Natur ist.
Man wisst ja, das ist der zweite Punkt.
Das Volk Israel
hätte ohne diesen Punkt sagen können,
dieser Götzendienst,
das sind ja die Nationen, da kommt er her.
Aber jetzt mussten sie lernen,
der Götzendienst, der kommt aus unserer
eigenen Familie.
Geistlich übertragen für uns,
der Götzendienst ist
Teil unserer Natur.
Du kannst nicht sagen, das sind
die anderen. Nein,
das ist Teil unserer alten,
meiner alten Natur.
Ein Gläubiger ist
zu all dem fähig, was
ein Ungläubiger tut. Wir haben
nämlich die gleiche alte Natur an uns.
Und wenn wir einen Augenblick
anfangen zu denken, so schlecht,
so schlimm bin ich ja nicht wie die anderen.
Dann sei sicher, dann wirst du das
kennenlernen, dass deine Natur
verderbt ist von oben bis unten.
Ich meine die alte Natur.
Und diese Natur behalten wir
bis zu unserem Lebensende, bis der
Jesus kommt, um uns heimzuholen.
Oder wir vorher heimgehen.
Deshalb müssen wir bis an
unser Lebensende, wie alt wir
auch werden mögen, wachsam
sein in Bezug auf diese
Natur.
Wir sehen dann zweitens,
dass Gott
den Abraham einfach
berufen hat. Vers 3 ist
eigentlich das, was Römer 8 Berufung nennt.
Gott hat berufen.
Und ich habe das ein wenig betont bei dem Lesen
in diesem Abschnitt. Alles was wir hier finden,
heißt es, Gott spricht,
ich habe getan, ich habe getan.
Wir haben überhaupt keinen
Anteil an dem, was wir in diesem Abschnitt haben.
Außer, dass wir Gegenstände der Liebe
und der Gunst Gottes sind.
Was auch immer hier vor uns kommt, Gott
hat es getan. Wollen wir das mal festhalten
für unser Leben. Wir haben gar nichts
erreicht. Du bist geistlich,
schön ist es die Gabe Gottes. Meine nicht,
dass du dir etwas darauf einbilden kannst.
Du hast einen Dienst vor dem Herrn,
schön, aber denke nicht, dein Dienst
sei das. Der Herr hat uns
Dienst gegeben. Und nicht
wir selber. Du hast vielleicht
an einem Dienst auch einen gewissen
Erfolg gehabt. Ich meine im positiven Sinn.
Glaube nicht, es war dein
Erfolg. Es ist
nichts als ein Geschenk Gottes.
Was auch immer hier bewirkt wurde,
und war es der Kampf gegen
die Kananiter, was sagt
der Herr hier?
Nicht ihr habt gekämpft. Es waren nicht eure
Schwerter. Ich
habe alles getan.
Auch die Berufung.
Er hat Berufung.
Oder die Auserwählung.
Isaac und Jakob. Er
hat das getan.
Wer denn sonst? Von uns hatte keiner
Interesse an Gott.
Ja, es kann sein, dass wie bei
Jakob und dem nachfolgenden
Volk, man warten muss,
bis Gott die Verheißung erfüllt.
Wir haben in Vers 4 gelesen,
Esau hatte das Gebirge
und er bewohnte das.
Jakob und seine Nachkommen waren lange,
lange Jahre, über 400 Jahre
nicht im Land. Sie hatten nur
die Verheißung. Das haben wir
auch. Wir haben nur die
Verheißung, dass der Himmel uns gehört.
Du hast nicht, wie soll ich sagen,
das sichtbare Teil.
Das werden wir erst im Himmel haben.
Aber bis wir im Himmel sind, haben
wir diese Verheißung. Und die Frage ist, was machen
wir aus dieser Verheißung? Nehmen wir
den Himmel in
Besitz. Dann haben wir
gesehen in Vers 5, dass
ein Stellvertreter für
das Volk Gottes
in das Gericht Gottes gegangen ist.
Das ist, wenn ihr so wollt,
Gericht über die einen
und Segen für die anderen.
Römer 5 Vers 12 bis zum Ende des
Kapitels. Dann in Vers 6
haben wir gesehen, dass sie erlöst
worden sind. Römer 6 bis
Römer 8.
Und dann sehen wir
in Vers 7 am Ende, dass sie
eine lange Zeit in der Wüste
wohnten. Das sind die praktischen
Kapitel im Römerbrief. Römer 12
bis 16.
Ich sage das so nebenbei,
damit wir uns
diese Dinge einmal vornehmen
auch. Das ist die Belehrung,
die sozusagen mit einem Satz
hier von Josa uns vorgestellt wird.
Und die so inhaltsreich ist,
wie Gott uns auf unserem Weg
hier in dieser Wüste
bewahrt.
Dann sehen wir weiter
in Vers 9, das habe ich
gesagt, dass es da um
diese Belehrung des Königreiches
Gottes geht.
Dass sie dann in Vers 11 in das
Land hineingezogen sind
durch den Jordan. Das ist
das, was wir in Josa 4
betrachtet haben. Durch den Jordan
hindurch gehen,
mit Christus gestorben sein.
Das ist Kolosser 2, wenn ihr so
wollt. Und dann sehen wir
in Vers 11 am Ende und
in Vers 12, dass sie
kämpfen mussten, um
diese geistlichen Segnungen in Besitz
zu nehmen. Das ist der
geistliche Kampf, von dem wir in Epheser 6
lesen. Kennen wir diesen
Kampf eigentlich? Wir haben uns
viel damit beschäftigt, mit dem Kampf in diesem Buch.
Kennen wir inzwischen diesen Kampf?
Diese Energie, die notwendig
ist, um diese geistlichen Segnungen
in Besitz zu nehmen.
Und dann Vers 13,
einfach nur noch der Genuss
des Landes. Für
uns wird der Kampf nicht aufhören, bis
an unser Lebensende. Und doch
schenkt Gott uns Zeiten,
einfach des Genusses.
Ob wir diese Zeit in Gemeinschaft
mit dem Herrn in seiner Nähe kennen,
wo wir einfach diese Segnungen
genießen?
Ich glaube, das ist zudem
ein Bild für alte,
ich meine vom Lebensalter,
alte Gläubige, die
einfach nicht mehr so an der Front stehen,
was bestimmte Entscheidungen
betrifft, was bestimmte Kämpfe
betrifft, die vielleicht auch nicht mehr die
Kraft haben, um selber
zu erkämpfen. Aber es
gibt die Zeit der Saat,
wenn man jünger ist. Und dann gibt es die
Zeit der Ernte, wenn man
älter ist, wo man einfach die Hände
aufhalten darf,
geistlich gesprochen, und die Dinge
pflücken, genießen darf,
die der Herr euch,
die ihr älter geworden seid, dann
schenkt.
Wir sehen in Vers 14, wir müssen
weitergehen, und
nun,
ein interessantes Wort,
und nun, ein Wort,
das wir im Neuen Testament immer wieder finden,
wenn der lehrmäßige Teil
eines Briefes zu Ende geht,
und dann der praktische
Teil beginnt.
Zum Beispiel in Römer 12,
ich habe das eben schon mal kurz erwähnt,
in einem anderen Zusammenhang.
Ich ermahne euch nun,
Brüder. Es geht eben
darum, dass wir die Dinge,
die wir jetzt gehört und gelernt haben,
hoffentlich, dass wir sie
auch in die Praxis
umsetzen. Oder wenn ihr an Epheser
4 denkt, ich ermahne euch
nun, ich der Gefangene
im Herrn. Bis der Gott
ist nie damit zufrieden, dass wir die Dinge kennen.
Jetzt geht es darum,
nun diese Dinge auch
in die Praxis umzusetzen.
Fürchtet den Herrn
und dient ihm in
Vollkommenheit. Hier ist eine praktische
Vollkommenheit, ein praktisches
Erwachsensein gemeint,
in unserem Glaubensleben.
Und tut die Götter
weg. Wir lesen
viel, was das Volk in den Folgeversen
noch sagt. Wir lesen
an keiner Stelle,
dass sie die Götter weggetan
hätten.
Ich sage nicht, dass sie es nicht getan
haben.
Richter 3 kurze Zeit später
muss, und auch Richter 2 schon,
muss uns den Eindruck hinterlassen,
sie haben die Götter wirklich nicht
weggetan. Wir haben gestern
darüber gesprochen, über Götzen.
Was Götzen in unserem Leben
sein können, das sind alle
Dinge, die
unsere Zuneigung zu dem Herrn Jesus
wegnehmen.
Wenn
du ein Hobby hast
und du kannst dieses Hobby an einem Tag nicht
tun durch Umstände und das
verdirbt dir die ganze Laune, dann sei
sicher, das ist ein Götze.
Wenn du deine ganze Zeit
nur in den Sport hineinnimmst,
und ich weiß,
wovon ich rede, das ist nichts
anderes als ein Götze.
Wenn du Tag und Nacht
außerhalb der Arbeit nur unter deinem
Auto liegst,
sei sicher, das ist ein
Götze. Ich sage nicht, dass man
nicht sein Auto reparieren kann, und dass man
da auch seine Freude dran haben kann, und auch mit
anderen. Das ist nicht der Punkt.
Du weißt, was in deinem Herzen
los ist, und sei ehrlich
zu dir. Und da, wo du merkst,
dass etwas die Zuneigung
und die Energie wegnimmt,
die dein Herr haben soll,
dann hör
diese Worte tot die Götter
weg. Meine
Musik kann ein Götze werden.
Mein Aussehen
kann ein Götze werden.
Und sogar mein Dienst
kann ein Götze werden.
Das ist ein sehr,
sehr wichtiges Thema.
So wichtig, dass ein
herrlicher Brief
vollkommen unerwartet
mit dieser
Ermahnung endet,
Kinder, hütet euch
vor den Götzen. Vollkommen
unerwartet, wie Johannes
am Ende seines ersten Briefes
dieses Wort ergänzt.
Tut die Götter weg.
Lasst uns den ernst
verstehen, den dieses Wort für uns hat.
Joshua
wiederholt das noch einmal in Vers 23.
So tut nun
die fremden Götter weg.
Wenn wir hier
Vers 14 weiterlesen,
denen eure Väter jenseits
des Stroms und in Ägypten
gedient haben.
Das ist auch neu.
Dass die
Volk Israel in Ägypten
den Göttern gedient hat.
Aus der Wüste
wissen wir das aus dem Buch Amos.
Ihr habt keine Opfer gebracht.
Stephanus zitiert das auch in seiner
Rede in Kapitel 7, Apostelgeschichte 7.
Ihr habt keine Opfer gebracht.
Welche Opfer habt ihr mir denn gebracht?
Stattdessen habt ihr dem
Molech diese Opfer
den Dienst gebracht.
Seht ihr,
die Götzen, die sind
mitgegangen mit dem Volk.
Praktisch von Anfang an, von Jakob an.
Die ganze Zeit
gingen diese Götzen mit. Meint ihr,
wir wären so anders als das Volk
damals? Meint ihr, wir wären besser?
Meint ihr, wir wären alle geistlicher
und entschiedener als sie?
Wir wollen unsere Häuser hineinschauen.
Ob
wir solche sind, die wachsam sind?
Was in unseren Häusern passiert,
zuerst was in meinem Herzen
passiert.
Joshua zeigt ihnen dann,
und wenn es übel ist in euren Augen, dem
Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr
dienen wollt, den alten
Göttern oder
den neuen Göttern. Wenn ihr dem
Herrn nicht dienen wollt, ist es vollkommen
egal, was für Götter ihr habt.
Ich hab manchmal den Eindruck,
wir machen auch einen gewissen Unterschied
bei Götzen.
Die einen Dinge, die kann man eben tun,
die passen heute in die Zeit und die
andere sind so Dinge, die darf man bloß
nicht anrühren. Vielleicht ist das auch
eine Generationenfrage,
dass man als, wenn man älter
wird, bestimmte Dinge bei Jüngeren sieht,
zu Recht, aber
übersieht, dass es auch für uns,
die wir älter werden,
dass es da auch Götzen gibt,
die vielleicht ganz anderer Art sind. Vielleicht
nicht diese Musiksachen und sowas,
ganz anderer Natur.
Erwählt euch heute, wem ihr dienen
wollt, das war natürlich nicht ernst gemeint.
Ja, Josa
wollte nicht, dass sie den einen oder
den anderen Götzen dienten.
Er wollte, dass sie eine Entscheidung
für den Herrn trafen.
Aber er stellt ihnen
ihr Herz vor.
Und da finden wir uns wieder.
Oder etwa nicht. Ist das nicht unser Herz?
Dass wir für viel Platz haben,
aber sehr wenig für den
Herrn Jesus, für sein Wort
und Energie für ihn
und das Evangelium einsetzen.
Wir haben das selber bei uns gemerkt.
Wir hatten ja am vergangenen Sonntag Evangelisation.
Da ist so wie ein,
wie soll man sagen, eine Motivation,
einmal die Zeit dafür zu investieren.
Und wir haben uns jetzt gefragt
und haben das auch gemeinsam gebetet,
dass der Herr doch schenkt, dass die Energie
jetzt nicht gleich wieder nach unten
geht. Nur weil
die eine Evangelisation vorbei ist.
Haben wir nicht immer einen evangelistischen Auftrag?
Haben wir nicht immer die Aufgabe,
mit einem Herz für das Evangelium
anderen Menschen von dem Herrn Jesus
zu sagen? Und nicht nur mal da
drei Wochen, drei Monate lang?
Dann kann Joshua
sagen, ich aber und mein Haus,
wir
wollen dem Herrn dienen.
Da kann man fast nichts
zu sagen heute. Wo gibt es noch
Familien, die komplett
für den Herrn zur Verfügung stehen?
Im Neuen Testament
finden wir so eine Familie.
Das Haus des Stephanas.
Erste Korinther 16,
in anderem Zusammenhang Erste Korinther 1 schon erwähnt.
Die sich den Heiligen zum
Dienst verordnet haben. Ein ganzes
Haus, eine ganze Familie.
Ein wunderbares
Thema für sich, ich aber
und mein Haus.
Wenn ihr das einmal verfolgt, im Alten Testament,
es waren immer
Häuser.
Noah und sein Haus.
Und so weiter.
Samuel oder
Hannah und ihr Haus.
Immer wieder
finden wir das, dass Gott
die Häuser gesegnet
hat. Apostelgeschichte 16
Glaube an den
Herrn Jesus und du wirst errettet werden.
Du und dein Haus.
Wir sind als Väter
diejenigen, die Verantwortung haben
in unseren Häusern. Ist uns das bewusst?
Nicht nur,
dass wir wachen sollen,
was in unseren Häusern los ist,
sondern auch, dass wir Vorbilder
sind für unsere Familien.
Wenn ich mir keine Zeit nehme
für Bet, Gebet und für das
Wort, wie soll ich erwarten,
dass meine Kinder sich Zeit
nehmen dafür?
Wenn ich kein Interesse habe,
das Wort Gottes erklärt zu bekommen
zu hören, wie kann ich erwarten,
dass meine Kinder Freude daran haben?
Wenn ich mich mit
allem beschäftige,
aber nicht einmal Traktate zu verteilen,
wie sollen
das meine Kinder lernen?
Ich aber und mein Haus.
Und noch einmal sage ich,
sind wir damit zufrieden,
dass unsere Kinder gläubig sind,
errettet sind?
Sagen wir,
vielleicht entschuldigend,
aus welcher Begründung auch immer,
Hauptsache errettet,
wenn wir feststellen, wo sie hingehen.
Handeln wir
vielleicht manchmal,
ein Punkt, den ich auch zu gestern noch ergänzen möchte,
handeln wir manchmal
um der Kinderwillen
in bestimmter Richtung,
statt um das Herrnwillen?
Wir haben gestern gesehen, dass der Herrn
an erster Stelle kommt und
dass wir auch bereit sein müssen,
wenn bestimmte Dinge
in der Familie nicht richtig laufen,
dass wir um das
Herrnwillen ihm treu bleiben
und nicht die Beziehung
zu unserer Familie, zu unseren Kindern
höher achten, höher stellen
als die Beziehung des Herrn.
Aber wir wollen eben auch
nicht um der Kinderwillen bestimmte Dinge tun.
Ich war vor einiger Zeit
an einem Ort, junge Leute, hörte ich,
wie sie sagten,
da sind keine Familien,
da sind keine Kinder. Unsere Kinder hätten
in diesem Ort keinen Kontakt
zu Gläubigen.
Und deshalb sind sie woanders hingegangen.
Da war es
sogar ein Zusammenkommen, mit dem wir
nicht mal in Gemeinschaft sind.
Um der Kinderwillen. Meint ihr, wir gewinnen
unsere Kinder, wenn wir Kompromisse
eingehen um unsere Kinderwillen?
Ich aber und mein Haus.
Joshua war ein alter Mann.
Joshua hatte nicht nur Kinder,
er hatte sicherlich Enkelkinder.
Und offensichtlich, sie alle
gingen mit ihm,
hinter ihm her, hinter dem Herrn her.
Er hatte eine Autorität,
weil er tat, was er sagte
und sagte, was er tat.
Wenn das in meinem Leben nicht ist,
dann habe ich natürlich in meiner Familie
keine Autorität.
Und natürlich wollen wir, ich habe junge Kinder,
sehr vorsichtig, sehr umsichtig
mit diesem Thema umgehen.
Aber wir wollen uns doch Joshua
zum Vorbild nehmen. Ich aber
und mein Haus.
Nicht ich, sondern ich
und mein Haus.
Wir wollen unsere Häuser mitnehmen.
Wir wollen Vorbilder sein für unsere Häuser,
aber wir wollen unsere Häuser auch mitnehmen.
Wir wollen sie anspornen,
ein Leben mit dem Herrn Jesus zu führen.
Dazu müssen sie natürlich selbstständig
zum Lesen und zum Beten
geführt werden. Ich meine damit, dass wir sie
anleiten müssen, dass sie das nicht immer dann tun,
wenn wir sie auffordern, sondern
dass sie zu einem Leben, selbstständigen Leben
mit dem Herrn Jesus kommen, dass das für sie
auch selbstverständlich wird,
wie es hoffentlich für uns ist,
ein solches Leben mit dem
Herrn Jesus zu führen.
Lasst mich zu diesem Thema noch einen
Vers oder
zwei, drei Verse aus 5. Mose 6
auch unter dem Gesetz natürlich lesen,
wo ja die Aufgabe der
Eltern betont wird.
5. Mose 6, Vers 7
lesen wir,
dass die
Worte, die
Gott durch
Mose dem Volk geboten hatte,
sollten sie, Vers 7, deinen
Kindern einschärfen und davon reden,
wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf den
Weg gehst und wenn du dich niederlegst
und wenn du aufstehst. Und du sollst
sie zum Zeichen auf deine Hand binden
und sie sollen zu Stirnbändern sein zwischen
deinen Augen und du sollst sie auf
die Pfosten deines Hauses
und an deine Tore schreiben.
Reden wir
mit unseren Kindern über diese Dinge, über das
Wort? Ist das etwas
Ungewöhnliches, wenn wir in unserem Haus
einmal nicht die Bibel
zumachen, wenn wir gelesen haben, sondern
auch darüber reden miteinander?
Wissen unsere Kinder,
haben wir das an unserer Stirn,
an unserem Haus? Ist bekannt,
dass wir dem Herrn Jesus nachfolgen wollen?
Oder ist das irgendwie so eine verborgene Sache,
die am besten keiner wissen darf?
Ja, dann werden unsere Kinder sie auch nicht dazu bekennen.
Nehmen wir uns
Zeit, wir, die wir kleinere Kinder
haben, die Dinge so für unsere Kinder
zu erklären, dass sie die auch verstehen
können. Dass auch sie
eine Freude, lass mich das mal sagen,
eine Begeisterung für ein Leben
mit dem Herrn Jesus bekommen.
Da müssen wir uns Zeit nehmen.
Vielleicht müssen wir uns auch einmal
Gedanken machen, wie wir unsere Kinder
dafür gewinnen können. Ich meine nicht mit
Wunder, was für
Aktionen, aber so,
dass wir die Dinge unseren Kindern erklären können,
dass sie etwas davon verstehen, mitnehmen
können. Joshua hat das
vorgelebt, seiner Familie,
seinen Enkelkindern, seiner
Großfamilie und sogar
seinem ganzen Volk,
dem Volk Gottes.
Das Volk,
Ab Vers 16, antwortet
auf die entschiedenen Worte von Joshua.
Und wir möchten
fast sagen,
sie haben nichts gelernt.
Dreimal sagen sie,
auch wir
wollen dem Herrn dienen, Vers 18.
Vers 21, nein, sondern
dem Herrn wollen wir dienen.
Vers 24, dem Herrn, unserem Gott,
wollen wir dienen. Dreimal.
Wenn ihr euch erinnert,
das Volk Israel hat genauso
dreimal, nachdem
Mose mit dem Gesetz kam,
gesagt, ja, das
wollen wir tun. 2. Mose 19, 2.
Mose 24. Dreimal
in vollkommener Selbstüberschätzung
sagt, das Gesetz
wollen, in Klammern, werden
wir tun. So auch hier.
Joshua hatte gerade von
dem Charakter des Volkes gesprochen, hatte von
den Götzen gesprochen, hatte von den Göttern
gesprochen, von denen sie wussten,
dass bei ihnen welche vorhanden waren.
Und was ist ihre Antwort? Wir
schaffen das. Wenn
wir mit dieser Meinung auch eine Antwort geben
dem Herrn, dann können wir sicher sein, wir werden es auch
nicht schaffen. Genauso wie das Volk nicht.
Wir wollen entschieden sein für den
Herrn, aber wir wollen uns bewusst
sein, wir
auf uns gestützt, werden
das nicht schaffen.
Joshua muss ihnen sogar sehr
hart sagen in Vers 19,
ihr könnt dem Herrn nicht dienen,
denn er ist ein heiliger Gott.
Er ist ein eifernder Gott.
Er wird eure Übertretung und eure Sünden
nicht vergeben.
2. Mose 23 könnt ihr nachlesen,
dass Gott das schon vorher, Vers 21,
verheißen hatte, genau das
vorhergesagt hatte.
Wenn sie
mit einem heiligen Gott zu tun hatten
und sie standen einfach unter Gesetz,
dann waren sie nicht in der Lage
dieser Heiligkeit zu entsprechen
und in diesem Sinn war es
auch dann nicht möglich, ihre Übertretung
zu vergeben, weil sie
bewusst sich
unter das Gesetz gestellt haben,
bewusst unter diesen Bund
und damit
eine Sünde begingen, wenn
sie eben dann dagegen handelten,
die Gott nicht vergeben konnte.
Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Gott nicht
dem Einzelnen vergeben konnte,
aber sie als Volk stellten sich
unter diesen Bund.
Sie waren der Meinung, sie könnten
das Gesetz halten und das
war unmöglich und das Gesetz
sagte, wenn du alle diese Dinge
tust, kannst du leben.
Wenn du in einem Gebot ungehorsam bist,
wirst du sterben.
Und das war die Folge. Wir haben das gesehen
von Sichem, sie wurden
aus dem Land vertrieben.
Nur nachdem sie dreimal
insistiert haben, darauf bestanden haben,
sie könnten es tun,
schloss Josef S. 25
diesen Bund mit ihnen
in Sichem.
Er schrieb die Worte in das Buch des Gesetzes
und auch er stellt jetzt
einen Stein, einen großen Stein
sogar auf als Zeuge.
Jetzt war nicht nur die
Terebinte da, jetzt war
auch noch ein Stein, der
Zeugnis ablegte von dem,
was das Volk tat.
Natürlich hörte dieser Stein nichts und
sagte dieser Stein auch nichts. Er ist ein
Symbol für dieses
Zeugnis, dass jetzt
nicht nur das Volk, sie sagten
wir sind Zeugen gegeneinander,
nicht nur diese Terebinte, nicht nur dieser Ort
Sichem, sogar auch dieser Stein, auf dem
das Gesetz geschrieben war,
dass auch dieser Stein wie
ein Zeuge war.
Noch eine letzte Warnung schickt
er ihnen hinterher, er soll
Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren
Gott nicht verleugnet.
Wir wollen
auch das auf uns beziehen.
Ob wir solche sind,
die unsere Beziehung zu dem Herrn Jesus
verleugnen, ob wir solche
sind, die durch unser Leben
verleugnen, was
unsere Stellung ist.
Dass man in unserem Leben
nicht sehen kann, dass
wir solche sind, die mit Christus sind,
die bekehrt sind, die das
Evangelium der Gnade kennen und darin
leben, die in dem
Reich Gottes leben unter der Herrschaft des
Herrn Jesus und die diese himmlischen
Segnungen verwirklichen.
Josef entließ das Volk,
jeder ging in sein Erbteil.
Und dann kommt der
Schluss. Der Schluss, der
besteht aus drei Todesfällen.
Eigentlich ein
trauriger Schluss.
Drei Menschen,
zwei Führer des Volkes,
die starben. Joshua,
110 Jahre,
Eliasa, der Priester,
als allerletztes.
Ja, jetzt treten
diese Menschen ab. Führer
werden von Gott gesandt
und dann gehen sie wieder.
Mose als Führer hatte
einen Nachfolger, das haben wir gestern gesehen.
Mose hatte den Wunsch
und den Auftrag, einen Nachfolger zu
bestimmen. Joshua hatte das nicht.
Ist das ein Nachteil für das Volk Gottes?
Haben wir den Nachteil heute,
dass es keine Apostel mehr gibt und
keine von den Aposteln Beauftragten,
die eben Älteste anstellen
konnten? Ist das ein Nachteil für uns?
Nein.
Auch wir haben alles.
Wir haben mehr als die ersten Christen.
Wir haben das vollständige
Wort Gottes. Paulus
befahl, Apostelgeschichte 20,
die Gläubigen, Gott
und dem Wort seiner Gnade
an. Das haben wir auch.
Wir haben das Wort, das vollständige Wort Gottes.
Wir haben den Herrn.
Wir haben den Heiligen Geist. Brauchen wir mehr?
Petrus, in seinem
zweiten Brief, wollte sie
an die Dinge erinnern. Wir können das
allgemein sehen, an das Wort Gottes erinnern.
Das war die Grundlage
für ihr Leben. Und das haben
auch wir heute.
Und Paulus hat die Philippa
schon an diese Situation gewöhnt,
sozusagen, weil er im Gefängnis
war. Er war nicht mehr unter
ihnen wirksam, konnte nicht mehr tätig sein.
Und dann sagt er ihnen, jetzt müsst
ihr, wo ich nicht mehr
da bin, euer Heil
mit Zittern
selber bewirken. Jetzt seid ihr
selbst verantwortlich dafür,
ein Leben zu führen,
zur Ehre des Herrn. Aber es ist möglich.
Denn wir haben den Herrn.
Wir haben sein Wort. Wir haben den
Geist Gottes.
Und wir haben zwar keinen Eliaser mehr,
aber wir haben viel mehr. Wir haben einen
Priester zur Rechten Gottes,
der sich für uns verwendet.
Und,
das ist der dritte Todesfall,
wir haben eine
Hoffnung. Da wird
auf einmal, ganz unvermittelt,
Josef erwähnt.
Und die Gebeine Josefs, die die Kinder
Israel aus Ägypten heraufgebracht hatten,
begruben sie in Sichem.
Josef hatte 1.
Mose 50 bestimmt, dass seine
Gebeine nicht in Ägypten
begraben würden, sondern dass sie in das Land
hineingebracht würden.
Wir finden dann später 2. Mose 13,
dass Mose diesem Auftrag gehorsam war.
Und hier finden wir, dass er
dort begraben wurde. Warum
wollte Josef nicht in Ägypten begraben
werden, sondern hier in diesem Land?
Weil er wusste,
dass es eine Auferstehung geben würde.
Und das ist sehr eigentümlich,
wenn ihr einmal kurz nach Hebräer 11
schaut, über diesen
gewaltigen Gottesmann,
von dem uns im Alten Testament derart
viel berichtet wird,
wird auch eine Glaubenstat berichtet.
Eine einzige.
Und zwar in Hebräer 11,
Vers 22.
Durch Glauben dachte Josef
sterbend an den Auszug der
Söhne Israels und gab
Befehl wegen seiner
Gebeine. Als
ob das die größte Tat
seines Lebens war.
Viel größer von Gott eingestuft
als seine gewaltige
Macht und Herrschaft in Ägypten,
die er in Weisheit ausgeführt hat.
Warum? Weil er an die Zukunft
dachte. Weil er wusste,
im Glauben, dass es eine
Auferstehung geben würde.
Und bei dieser Auferstehung wollte er genau
dort sein, wo das
verheißene Land war. Wollte er
dort sein, wo der Herr, der
König, Gott
sein Reich antreten würde
im Land Kanan.
Auch wir haben eine Hoffnung. …