Vortragsreihe über das Buch Josua
ID
ms017
Idioma
DE
Duración
14:26:13
Cantidad
11
Pasajes de la biblia
Josua
Descripción
1. Vortrag: Josua 1-22. Vortrag: Josua 3-5
3. Vortrag: Josua 6-8
4. Vortrag: Josua 9-12
5. Vortrag: Josua 13
6. Vortrag: Josua 13-14
7. Vortrag: Josua 16-18
8. Vortrag: Josua 18-20
9. Vortrag: Josua 21-22
10. Vortrag: Josua 22,9-23,13
11. Vortrag: Josua 23,14 - Kap. 24
Transcripción automática:
…
Joshua 1 Und es geschah nach dem Tod Moses, des Knechtes des Herrn, da sprach der Herr zu Joshua, dem Sohn Nuns, dem Diener Moses, und sagte
Mein Knecht Moses ist gestorben, und nun mach dich auf, geh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Israel gebe.
Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben, so wie ich zu Mose geredet habe. Von der Wüste und diesem Libanon bis zum großen Strom,
dem Strom Euphrat, das ganze Land der Hethiter, und bis zum großen Meer gegen Sonnenuntergang soll eure Grenze sein.
Es soll niemand vor dir bestehen, alle Tage deines Lebens. So wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein. Ich werde dich nicht versäumen und dich nicht verlassen.
Sei stark und mutig, denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben.
Nur sei sehr stark und mutig, dass du darauf achtest zu tun, nach dem ganzen Gesetz, das mein Knecht Mose dir geboten hat.
Weiche weder zur rechten noch zur linken davon ab, damit es dir gelinge überall, wohin du gehst.
Vers 10 Und Josua gebot den Vorstehern des Volkes und sprach, Geht mitten durch das Lager und gebetet dem Volk und sprecht, bereitet euch Wegzehrung.
Denn in noch drei Tagen werdet ihr über diesen Jordan ziehen, um hinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das der Herr, euer Gott, euch gibt, es zu besitzen.
Und zu den Rubenittern und zu den Gadittern und zum halben Stamm Manasse sprach Josua und sagte,
Erinnert euch an das Wort, das Mose, der Knecht des Herrn, euch geboten hat, in dem er sprach, Der Herr, euer Gott, verschafft euch Ruhe und gibt euch dieses Land.
Eure Frauen, eure kleinen Kinder und euer Vieh sollen in dem Land bleiben, das Mose euch diesseits des Jordan gegeben hat.
Ihr aber, alle kriegstüchtigen Männer, sollt gerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen und ihnen helfen.
Vers 17 Nach allem, wie wir Mose gehorcht haben, so wollen wir dir gehorchen. Nur möge der Herr, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mose gewesen ist.
Jeder, der deinem Befehl widerspenstig ist und nicht auf deine Worte hört, in allem, was du uns gebietest, soll getötet werden. Nur sei stark und mutig.
Und Josua der Sohn Nuns sandte von Sittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus und sprach, Geht, beseet das Land und Jericho.
Und sie gingen hin und kamen in das Haus eine Hure mit Namen Rahab, und sie legten sich dort nieder.
Und dem König von Jericho wurde berichtet und gesagt, Siehe, es sind in dieser Nacht Männer von den Kindern Israel hierher gekommen, um das Land zu erkunden.
Da sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen, Führe die Männer herab, die zu dir gekommen sind, die in deinem Haus eingekehrt sind.
Denn sie sind gekommen, um das ganze Land zu erkunden.
Die Frau aber nahm die beiden Männer und verbarg sie.
Und sie sprach, Allerdings sind die Männer zu mir gekommen, aber ich wusste nicht, woher sie waren.
Und als das Tor beim Dunkelwehren geschlossen werden sollte, da gingen die Männer hinaus.
Ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen schnell nach, denn ihr werdet sie erreichen.
Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgeführt und unter Flachstängeln versteckt, die sie sich auf dem Dach aufgeschichtet hatte.
Vers 8 Und ehe sie sich niederlegten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf und sprach zu den Männern,
Ich weiß, dass der Herr euch das Land gegeben hat und dass der Schrecken vor euch auf uns gefallen ist
und dass alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind.
Denn wir haben gehört, dass der Herr die Wasser des Schilfmeers vor euch ausgetrocknet hat,
als ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter getan habt,
die jenseits des Jordan waren, Sihon und Og, die ihr verbannt habt.
Und wir hörten es, und unser Herz zerschmolz, und es blieb kein Mut mehr vor euch in irgendeinem Menschen,
denn der Herr, euer Gott, ist Gott im Himmel, oben und auf der Erde unten.
Vers 9 Und nun schwört mir doch bei dem Herrn, weil ich Güte an euch erwiesen habe,
dass auch ihr an dem Haus meines Vaters Güte erweisen werdet.
Und gebt mir ein zuverlässiges Zeichen und lasst meine Vater und meine Mutter
und meine Brüder und meine Schwestern und alle ihre Angehörigen am Leben,
und errettet unsere Seelen vom Tod.
Und die Männer sprachen zu ihr, Unsere Seele soll an eurer Stadt sterben,
wenn ihr diese, unsere Sache, nicht verratet.
Und es soll geschehen, wenn der Herr uns das Land gibt, so werden wir Güte und Treue an dir erweisen.
Da ließ sie sie an einem Seil durchs Fenster hinunter.
Vers 18 Siehe, wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese Karmesinschnur ins Fenster binden,
durch das du uns heruntergelassen hast, und sollst deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder
und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln.
Vers 21 Und sie sprach, Nach euren Worten, so sei es.
Und sie entließ sie, und sie gingen weg, und sie band die Karmesinschnur ins Fenster.
Und sie gingen weg und kamen in das Gebirge und blieben dort drei Tage,
bis die Verfolger zurückgekehrt waren.
Vers 23 Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen vom Gebirge herab.
Vers 24 Und sie sprachen zu Joshua, Der Herr hat das ganze Land in unsere Hand gegeben,
und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.
Soweit wollen wir Gottes Wort heute Abend lesen.
Es ist der Gedanke, dass wir in der nächsten Zeit zusammen die Bücher Joshua, Richter und Ruth betrachten.
Es ist klar, dass das nur ein Überblick über die Gedanken Gottes sein kann,
die uns in diesen Büchern, in diesen Bibelbüchern vorgestellt werden.
Mein Gedanke ist, bis zum Mai in den sechs Vorträgen, die wir haben, das Buch Joshua zu behandeln.
Das heißt, ich möchte eine wie eine rote Linie durch dieses Buch Joshua zeigen.
Und es ist, denke ich, deutlich, dass es mir nicht darum geht, die Geschichte,
die historische Geschichte im Einzelnen zu erläutern, wie sie uns im Buch Joshua vorgestellt wird.
Sondern wir wollen versuchen, die geistliche Belehrung, die Gottes Wort uns durch dieses Buch
oder diese Bücher gibt, zu verstehen, um sie dann auch auf unser Leben anzuwenden.
Wenn wir hier bei dem Buch Joshua gesehen haben, dass es mit dem Wort und beginnt,
was übrigens auffallenderweise in sehr vielen alttestamentlichen Büchern ist,
dann ist damit auch deutlich, dass sich das Buch Joshua auf etwas Vorhergehendes bezieht,
offensichtlich auf die fünf Bücher Mose.
Und wenn wir einen guten Einstieg in dieses Buch Joshua finden wollen,
müssen wir ganz kurz versuchen, die Gedanken dieser fünf Bücher Mose,
wie es auch genannt wird, das Pentateuch, zu verstehen.
Diese fünf Bücher, die zusammengehören, der Jesus selbst spricht von den Schriften Moses, von Mose,
das, was Mose gelehrt hat, dann sehen wir in dem ersten Buch Mose,
dass uns sozusagen die Grundwahrheit, die wir im Neuen Testament in vielfältiger Weise vorgestellt wird,
in sehr vielen Einzelheiten angedeutet wird.
Ich nenne mal zwei, drei Themen. Gerechtigkeit Gottes, das finden wir in dem ersten Buch Mose,
wie Gott in gerechter Weise Gutes belohnt und Böses bestraft.
Auserwählung, was wir in Epheser 1 finden, wie Gott Abraham und seine Familie auswählte,
auserwählte aus vielen Familien, um mit ihnen etwas Besonderes zu machen.
Wenn wir an das Thema Gericht denken, Gericht finden wir im ersten Buch Mose vorgestellt,
wie Gott Geduld hat, aber sein Aussagen ein Ende hat oder seine Langmut ein Ende hat
und dann das Gericht über Sünder und Böses kommt, zum Beispiel in der Sintflut, zum Beispiel über Babel.
Das erste Buch Mose zeigt, deutet uns in vielfältiger Hinsicht die Wahrheit des Neuen Testamentes an,
in Bildern natürlich.
Das zweite Buch Mose zeigt uns dann, dass Gott nicht nur mit einzelnen Personen handelt,
sondern dass er ein Volk, nämlich die Nachkommen Abrahams, gewählt hat, auserwählt hat, um sein Volk zu sein.
Dieses Volk, das dann in Ägypten war, unter einer fremden Macht, und dieses Volk hat er erlöst,
hat er herausgerufen aus diesem Machtbereich des Pharaos und hat es erlöst durch das Passalam
und durch den Durchzug durch das Rote Meer und dann in die Wüste geführt.
Ein Bild davon, dass Gott auch heute Menschen aus dem Machtbereich Satans erlöst,
um sie, und wir haben von diesem Bild gesungen und auch in unserem Gebet gemeinsam gesprochen,
in die Wüste zu führen, in eine Zeit der Erprobung hier auf dieser Erde,
die einem Ziel zugeht, hier dem Land Kanaan.
In dem zweiten Buch Mose finden wir über diesen Gedanken der Erlösung hinaus gezeigt,
dass Gott inmitten von Menschen wohnen möchte.
Gott möchte seinen Wohnplatz haben, und zwar hier auf dieser Erde, in der Wüste, inmitten seines Volkes.
Deshalb sollte das Volk Israel die Stiftshütte bauen, und Gott wollte eben in dem Allerheiligsten,
inmitten des Volkes Israel, wohnen.
Das hatte ein Ziel. Gott wollte nämlich, und damit bin ich beim dritten Buch Mose, Gemeinschaft haben.
Gemeinschaft haben mit Menschen. Und das ist das große Thema des dritten Buches Mose.
Gott möchte Gemeinschaft haben mit Menschen.
Der heilige Gott kann nur Gemeinschaft haben mit erlösten Menschen.
Deshalb finden wir das Thema der Gemeinschaft in dem dritten Buch Mose. Nachdem das Volk erlöst worden ist,
aus der Welt, aus dem Bereich Satans heraus, kann es Gemeinschaft haben mit ihm.
Gemeinschaft in Anbetung, das sind die ersten sieben Kapitel des dritten Buches Mose.
Gemeinschaft haben durch die Tätigkeit des Hohen Priesters, das sind dann die Kapitel 8 und 9 und so weiter.
Gott sucht Gemeinschaft mit Menschen, so wie Gott Gemeinschaft mit uns auch heute sucht,
mit seinen Erlösten, die er aus dieser Welt herausgerufen hat.
Und nur mit einem solchen erlösten Volk, das Gemeinschaft pflegen kann mit ihm,
kann Gott einen Weg über diese Erde gehen. Und das ist das vierte Buch Mose.
Diese Wüstenwanderung, die das Volk Israel getan hat,
wo das Volk 40 Jahre durch diese Wüste gegangen ist, um am Ende nach Kanaan dann zu kommen.
So ist unser Leben heute, wird das verglichen im Neuen Testament, 1. Korinther 10 zum Beispiel,
mit einem Weg durch diese Welt, die verglichen wird mit einer Wüste.
Und dann gibt es das fünfte Buch Mose, das erste Buch, wo wir kein Und am Anfang finden,
weil es da nicht weitergeht, sondern da ist das Volk eigentlich schon nicht mehr in der Wüste,
sondern am Ende, das was die Ebenen Moabs genannt werden.
Und da wartet das Volk darauf, in das Land zu kommen, schaut aber zuerst zurück auf die Führung Gottes
in der Wüste und schaut voraus auf das Land Kanaan.
So zeigt Gott auch uns heute, wenn wir Erfahrungen gemacht haben mit dem Herrn Jesus
in unserem Glaubensleben hier auf der Erde, zeigt er uns rückblickend, wie er uns geführt hat
und zeigt uns im Blick voraus, wohin er uns bringen möchte.
Man hat die fünf Bücher Mose, das als einen zweiten Punkt vielleicht, verglichen mit einem Weg.
Und der Weg in jedem dieser fünf Bücher ist unterschiedlich.
Der Weg in dem ersten Buch Mose ist ein Weg hinab.
Da hat Gott Menschen geschaffen, vollkommen geschaffen, ohne Sünde
und der Mensch hat den Weg gewählt, ohne Gott, unabhängig, ungehorsam von Gott zu sein,
hinab in die Gottesferne. Das ist das erste Buch Mose.
Aber Gott will sein Volk in diesem Elend nicht lassen.
Und deshalb hat er seinem Volk, oder besser gesagt, hat er für Menschen
einen Weg hinaus aus der Welt gezeigt,
einen Weg der Erlösung, der sie aus dem System dieser Welt hinausbringt.
Das ist das zweite Buch Mose.
Aber auch das ist Gott nicht genug.
Er möchte uns auf einen Weg hinein in seine Gegenwart, in seine Gemeinschaft führen.
Das ist das dritte Buch Mose.
Und wenn wir in dieser Gemeinschaft mit ihm leben,
dann hat er einen Weg für uns durch diese Welt hindurch.
Nicht durch das System dieser Welt, aber durch diese Erde,
die Welt gesehen als diese Erde, auf der wir leben,
durch diese Welt hindurch, bis wir dann das Ziel erreichen.
Und das fünfte Buch Mose zeigt uns deshalb den Weg heim,
den Weg nach Hause, an den Ort, wo Gott uns eigentlich hinbringen möchte, nach Kanaran.
Damit bin ich dann bei dem Buch Joshua angekommen.
Das Buch Joshua, das uns jetzt einige Zeit beschäftigen soll,
das den Namen Joshua trägt.
Wir wissen nicht inspiriert, ob Joshua auch wirklich der Autor gewesen ist,
denn die Überschriften, insbesondere der alltestamentlichen Bücher,
der meisten jedenfalls, sind nicht inspiriert worden.
Und doch hat man von Anfang an eigentlich angenommen,
dass Joshua der Autor dieses Buches gewesen ist.
Es ist auch nicht ganz leicht zu erkennen, welchen Zeitraum dieses Bibelbuch umfasst.
Bei der Wüstenreise haben wir direkte Angaben des Wortes Gottes, 40 Jahre.
Aber in Bezug auf das Buch Joshua finden wir eine solche Angabe nicht.
Manche denken, dass es vielleicht 10 Jahre sind,
andere glauben, dass die Zeit deutlich länger ist, vielleicht 30 Jahre.
Wenn wir später zu der geistlichen Bedeutung dieses Buches kommen,
merken wir, warum das vielleicht gar nicht so wichtig ist,
hier eine Jahresdauerangabe zu bekommen für dieses Buch,
weil wir uns eigentlich für den Rest unseres Lebens und in der Ewigkeit
in diesem Bereich aufhalten sollen.
Es hat eigentlich keine Beschränkung, was uns durch dieses Buch vorgestellt wird.
Ob es nun Joshua war, was wir wohl vermuten dürfen,
auf jeden Fall war es ein Augenzeuge, der hier berichtet.
Das war kein Mann, der hier über diese Erlebnisse im Buch Joshua spricht,
der nicht dabei gewesen ist.
Das wird einige Male deutlich, zum Beispiel am Anfang von Kapitel 5,
auch Kapitel 6, wo in Wir-Form gesprochen wird und wo der Autor zeigt,
dass er selber anwesend gewesen ist in Bezug auf die Dinge,
über die er hier berichtet.
Damit möchte ich weitergehen zu der Person Moses und der Person Josuas.
Wenn wir hier Joshua vorgestellt bekommen in diesem Buch
als den Führer des Volkes Gottes, dann wissen wir,
dass es einen Führer gab, der ihm vorangegangen war, und das war Mose.
Mose, der uns vorgestellt wird als derjenige, der das Volk Gottes,
damals das Volk Israel, durch diese Wüste hindurch geführt hat.
Das ist ein Bild von dem Herrn Jesus, wenn ihr wollt, Hebräer 12,
der als der Anfänger und Vollender des Glaubens uns vorangeht,
der unser Führer ist während unseres Lebens hier auf dieser Erde.
Während wir als Volk Gottes hier auf dieser Erde sind,
und er ist uns vorangegangen, er ist auch über diese Erde gegangen,
und er ist derjenige, der uns führt, der uns bis an das Ziel
unserer Wüstenreise in diesem Bild bringen möchte.
Er ist derjenige, von dem wir in Philippa 2 lesen,
der Gott selbst ist, der aber Mensch geworden ist,
der Mensch geworden ist für dich und für mich,
um für uns am Kreuz von Golgatha zu sterben,
und um uns dadurch, und dann als der Auferstandene
bis an das Ziel in den Himmel zu führen.
Wer ist dann Joshua? Nun, Joshua ist auch ein Führer des Volkes Israel.
Aber er ist kein Führer, der das Volk durch die Wüste bringt,
sondern er ist ein Führer, der das Volk Israel,
der das Volk Gottes in das Land hineinführen soll.
Und um ein wenig zu verstehen, wer Joshua ist,
möchte ich einen Vers aus 4. Mose 27 lesen,
weil er uns zeigt, wie wir Joshua zu verstehen haben.
In 4. Mose 27 lesen wir in Vers 18,
da wird Mose angewiesen,
Und der Herr sprach zu Mose,
Nimm dir Joshua, den Sohn Nuns,
einen Mann, in dem der Geist ist,
und lege deine Hand auf ihn
und stelle ihn vor Eliasa, den Priester,
und vor die ganze Gemeinde.
Und wenn ihr noch einmal nach 5. Mose 34 gehen wollt,
da heißt es in Vers 9,
Und Joshua, der Sohn Nuns, war erfüllt mit dem Geist der Weisheit,
denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt.
Wir sehen aus diesen beiden Versen,
erstens, dass Mose und Joshua direkt miteinander verbunden sind.
Das wird auch aus manchen anderen Stellen noch deutlich,
dass es zum Beispiel heißt,
dass Joshua der Knecht Moses war von Jugend an.
Joshua war also nicht nur der Begleiter von Mose
ab einem bestimmten Zeitpunkt,
sondern ab dem Moment, wo Mose Führer des Volkes Gottes war,
ab diesem Zeitpunkt war Joshua sein Begleiter,
war er sein Diener, war er direkt verbunden.
Und so ist der Herr Jesus,
wie er uns vorgestellt wird in der Person von Joshua,
und der Herr Jesus, wie er uns vorgestellt wird in der Person von Mose,
unmittelbar miteinander verbunden. Es ist ja die gleiche Person.
Aber wie es in 4. Mose 27, Vers 18 heißt,
Joshua ist der Herr Jesus im Geist.
Das heißt, Joshua ist nicht ein Bild von dem Herrn Jesus,
wie er jetzt verherrlicht zur rechten Gottes thront.
Joshua ist nicht ein Bild von dem Herrn Jesus,
der jetzt im Himmel ist
und vom Himmel aus uns sozusagen führt,
sondern Joshua ist ein Bild von dem Herrn Jesus,
der geistlicherweise inmitten des Volkes Gottes
tätig ist, wirksam ist und gegenwärtig ist.
Wenn wir das neutestamentlich ausdrücken wollten,
würden wir vielleicht diesen Vers aus Kolosser 1 heranführen,
wo Paulus den Kolossern schreibt in Kapitel 1, Vers 27,
dass es das Geheimnis unter den Nationen ist,
Christus in euch die Hoffnung der Herrlichkeit.
Christus in uns, aber nicht in uns als Person Christus,
sondern in uns den Gläubigen,
besonders aus den Nationen, die wir hinzugebracht worden sind,
durch seinen Geist. Geistlicherweise wirkt er in uns,
weil der Geist des Herrn Jesus inmitten des Volkes ist,
um dieses Volk mit dem zu belehren,
was uns hier in dem Buch Joshua dann gleich beschäftigen wird.
Es gibt eine ganze Reihe von Hinweisen,
die ich jetzt im Einzelnen gar nicht vorstellen kann,
die zeigen, dass Joshua wirklich ein Bild des Herrn Jesus ist.
Wenn ihr in 1. Chroniker 7, Vers 25 das einmal nachseht,
da wird Joshua als der Erstgeborene
oder als der Sohn von Nun genannt.
Offensichtlich war er der Erstgeborene Sohn.
Der Herr Jesus ist der Erstgeborene, Kolosse 1.
Er ist der Erstgeborene nicht nur aus den Toten,
er ist der Erstgeborene aller Schöpfung.
Der Herr Jesus ist in sich selbst derjenige,
der in allem den Vorrang hat.
Wenn wir an 2. Mose 17 denken,
wo Joshua das erste Mal eigentlich auf die Bildfläche tritt,
wo er schon inmitten des Volkes als Führer im Tal
den Krieg anführt, den Kampf anführt im Volk Israel,
da ist er der Herr Jesus, der uns im Kampf vorangeht.
Wenn wir an den Namen Josuas denken.
Joshua hieß eigentlich,
ich glaube, das wird in 4. Mose 13 gesagt, Hosea.
Hosea heißt Rettung.
Und Gott wollte sein Volk retten.
Aber durch wen wollte Gott sein Volk retten?
Durch Joshua.
Und Joshua bedeutet, der Herr ist Rettung oder der Herr rettet.
Gott wollte durch sich selbst sein Volk retten,
wollte Rettung verschaffen, nicht irgendwie,
sondern er selbst wollte als Retter inmitten seines Volkes tätig sein.
Damit kommen wir aber schon sehr nah auch an unser Buch heran.
Wir verbinden vielleicht Rettung,
besonders damit, dass der Jesus an das Kreuz von Golgatha gegangen ist.
Und das ist wahr, dass dadurch Rettung geschieht.
Aber wir vergessen, dass wir auch Rettung brauchen,
um in dieses Land Kanaan hineinzukommen
und um in diesem Land Kanaan dann auch Schritt für Schritt,
wie wir das hier in Vers 3 gelesen haben,
Schritt für Schritt, Fußsohle für Fußsohle,
das Land in Besitz zu nehmen.
Wir brauchen nicht nur Rettung,
um vor dem Gericht Gottes bewahrt zu bleiben,
sondern wir brauchen auch Rettung,
um dieses Land Kanaan zu erobern.
Und damit bin ich bei der Bildersprache,
die wir hier in dem Alten Testament vor uns haben.
Wir haben gesehen, dass die Wüste, 1. Korinther 10,
bedeutet unser Leben in dieser Welt.
Aber aus der Wüste heraus sollte das Volk Israel
dann nach Kanaan kommen.
Nun, es ist von vielen schon herausgefunden worden
oder gesehen worden, dass das Land Kanaan ein Bild des Himmels ist.
Aber Kanaan kann nicht ein Bild des Himmels sein,
wie er vor uns liegt.
Also als das Ziel unseres Lebens,
wenn wir dann bei dem Herrn Jesus sind,
wenn der Herr Jesus uns heimgeholt hat
oder wenn wir heimgegangen sind und dann bei Christus sind,
um im Himmel zu sein.
Warum kann Kanaan nicht davon ein Bild sein?
Ganz einfach, weil es in Kanaan Kämpfe gab.
Und wenn wir einmal bei dem Herrn Jesus sein werden,
dann wird es keinen Kampf mehr geben.
Dann ist jeder Kampf vorbei.
Zweitens, das Volk Israel konnte aus Kanaan vertrieben werden.
Aus dem Himmel, wenn wir einmal bei dem Herrn Jesus sind,
werden wir nie wieder vertrieben werden können.
Also muss Kanaan ein Bild von dem Himmel sein
in einer ganz anderen Hinsicht.
Und das Einzige, was wir damit verbinden können,
ist das, was in Epheser 1, Vers 3 und folgenden genannt wird.
Wir wollen das einmal lesen, die himmlischen Örter.
Der himmlische Bereich, den wir heute schon geistlicherweise
betreten dürfen.
Da heißt es in Epheser 1, Vers 3,
gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Örtern in Christus.
Es gibt also für uns Gläubige heute schon einen Bereich,
den Gott himmlische Örter nennt.
Das ist nicht der Himmel als Ort, geografischer Ort,
sondern das ist der Himmel als ein geistlicher Bereich.
Als ein geistlicher Bereich, in dem wir,
und das finden wir in Epheser 2, Vers 6,
als solche, die mit auferweckt worden sind,
die wir mitsitzen dürfen in den himmlischen Örtern
in Christus Jesus.
Das heißt, einen Bereich, in den wir versetzt worden sind
durch den Herrn Jesus und in dem Herrn Jesus.
Wir sitzen also nicht körperlich jetzt in diesem Bereich.
Das wird jedem von uns einleuchtend sein,
wir sitzen oder stehen hier unten mitten auf dem Boden
oder auf der Erde.
Aber geistlicherweise dürfen wir in diesem Bereich sein.
Dürfen wir unsere Wohnung, dürfen wir unseren Platz
dort in den himmlischen Örtern haben.
Diese himmlischen Örter sind der Auferstehungsbereich
des Gläubigen.
Und es ist zu befürchten, dass wir uns deshalb so schwer tun,
uns diesen Bereich vorzustellen, weil wir den so wenig kennen.
Dieser Bereich wird uns im Neuen Testament
in zwei Briefen eigentlich vorgestellt.
Erstens im Epheserbrief, wo ich gerade diese Stellen gelesen habe,
wo uns gezeigt wird, welche Segnungen es in diesem Bereich gibt.
Epheser 1, Epheser 3.
Epheser 1 die persönlichen Segnungen,
Epheser 3 besonders unsere gemeinsamen Segnungen.
Und da wird uns gezeigt in dem Kolosserbrief,
wo uns weniger die Segnungen gezeigt werden,
als derjenige, der uns segnet.
Und da werden uns die Herrlichkeiten dessen vorgestellt,
der im Himmel, in diesen himmlischen Örtern
uns diesen ganzen Segen bereitet hat und heute auch noch bereitet.
Damit wird schon ein Unterschied zu dem Volk Israel deutlich.
Das Volk Israel war erst in der Wüste
und kam dann nach Kanaan.
Für uns als Gläubige ist das anders.
Für uns als Gläubige gilt, wir haben Ägypten verlassen,
diese Welt.
Wir sind jetzt in dieser Wüste.
Die Welt ist für uns, diese Gesellschaft um uns herum,
unser Leben hier auf dieser Erde ist wie eine Wüste,
wo es nichts gibt, was den geistlichen Menschen wirklich fördert,
ihm Nahrung gibt, außer wie wir das im Gebet gesagt haben,
die Quellen, die Gott gibt.
Aber dann sind wir zugleich, jedenfalls wünscht Gott das,
in den himmlischen Örtern in Christus Jesus.
Nun, der Stellung nach sind wir dort.
Aber praktischerweise, das ist eben die Frage,
die wir uns stellen müssen, ob wir uns geistlicherweise
in diesem Bereich aufhalten, ob das etwas ist,
womit wir überhaupt etwas anfangen können.
Ob diese himmlischen Örter etwas ist,
wo wir uns wirklich mit Freude aufhalten und bewegen.
Es gibt für den Gläubigen noch einen dritten Bereich,
wo er sein kann.
Ein Gläubiger kann nicht zurückkommen nach Ägypten,
daraus ist er erlöst.
Aber ein Gläubiger kann in Gefangenschaft geführt werden,
so wie das Volk Israel nach Babel geführt wurde,
oder die zehn Stämme nach Assyrien.
So kann es auch für einen Gläubigen sein,
dass er gefangen wird von der Welt
und dann in Babel oder Assyrien geistlicherweise landet.
Wenn ich das so gesagt habe, dass das Alte Testament uns zeigt,
dass das Volk Israel nacheinander in diesen Bereichen war
und wir als Gläubige des Neuen Testamentes
gleichzeitig in diesen Bereichen sein können,
dann zeigt das auch etwas,
wie wir das Alte Testament anwenden müssen.
Das ist mir sehr wichtig, dass wir verstehen,
welche Bilder das Alte Testament für uns
im neutestamentlichen Sinn zeigt.
Ihr habt sicher alle schon einmal gehört,
dass das Alte Testament ein Bilderbuch
des Neuen Testamentes genannt worden ist.
Aber das Alte Testament zeigt uns nicht
ein Bild unserer christlichen Stellung.
Unsere christliche Stellung in Christus
wird im Alten Testament so nicht gezeigt,
sondern das Alte Testament zeigt uns,
wie wir diese Stellung, die wir als Gläubige besitzen,
wie wir sie uns praktisch aneignen,
wie wir sie praktisch uns zunutze machen,
praktisch verwirklichen.
Lasst mich das an einem Beispiel erklären.
Neutestamentlich wissen wir,
dass ein Mensch, der bekehrt ist,
zugleich erlöst ist, der Stellung nach,
zugleich in den himmlischen Örtern seinen Platz hat
und Kind Gottes ist.
Im Alten Testament aber finden wir,
dass das Volk Israel zuerst von dem Passalam
bewahrt worden ist vor dem Gericht,
dann durch das Rote Meer geführt worden ist,
dann durch die Wüste ging
und dann in das Land Kanaan hinein ging.
So ist das auch in unserer Erfahrung.
Wenn wir uns bekehren,
dann wissen wir nicht von Anfang an,
dass wir in den himmlischen Örtern sind.
Das Erste, was wir wissen ist,
da ist der Herr Jesus für meine Sünden gestorben.
Daran halte ich fest.
Und dann merke ich früher oder später,
dass ich noch sündige
und dass ich auch eine praktische Erlösung brauche
von diesen Sünden,
dass ich praktisch verwirklichen muss
durch den Durchzug durch das Rote Meer
mit dem Herrn Jesus gestorben zu sein,
dass bei seinem Tod auch mein Tod da war,
mein Tod sozusagen mit bewirkt worden ist,
sodass mein alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist
und ich nicht mehr sündigen muss.
Und dann mache ich nach und nach Erfahrungen
in meinem Glaubensleben in der Wüste.
Und früher oder später erst lerne ich dann,
dass es ja noch einen ganz anderen Bereich
für mich als Gläubigen gibt,
den himmlischen Bereich.
Das merkt ein Kind Gottes
nicht gleich bei seiner Bekehrung.
Das dauert eine Zeit,
bis wir uns das aneignen,
praktisch aneignen,
das, was uns der Stellung nach
alles längst geschenkt ist.
Und dann erleben wir,
dass es etwas gibt wie die Auserwählung,
Vorgrundlegung der Welt,
dass es etwas gibt,
dass wir angenehm gemacht worden sind
in dem Geliebten, in dem Herrn Jesus,
vor Gott in Ewigkeit.
Und dann werden wir nach und nach,
so hoffe ich,
diese himmlischen Segnungen genießen.
Aber eben auch diese himmlischen Segnungen,
sie fallen uns nicht praktisch
von jetzt auf gleich alle in die Hände.
Nein, so wie wir hier in Vers 3 gelesen haben.
Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird,
euch habe ich ihn gegeben.
So müssen wir praktisch Schritt für Schritt
diese Dinge uns zu eigen machen.
Epheser 1 gilt für jeden, der erlöst ist.
Aber was kennst du?
Was kenne ich praktisch von diesen Segnungen?
Was genieße ich praktisch von diesen Segnungen?
Wisst ihr, woran man das erkennen kann,
ob man das praktisch genießt?
Wenn ich das genieße,
dann werde ich darüber reden.
Und wenn ich das genieße,
dann werde ich das in meinen Gebeten erwähnen.
Und da brauchen wir uns schlicht zu fragen,
wie oft sprechen wir in unseren Gebeten
zu unserem Vater, Gott, unserem Vater,
von diesen Dingen, die wir in Epheser 1, Epheser 3 lesen.
Daran merken wir,
ob das wirklich praktischer Besitz ist.
Und dann wollen wir jetzt in dem Buch Joshua
uns diese Lektionen sozusagen mitnehmen,
Schritt für Schritt
diese himmlischen geistlichen Segnungen zu genießen.
Diese Segnungen finden wir nicht genannt im Buch Joshua.
Das ist ganz erstaunlich.
Das Buch Joshua zeigt uns den Kampf,
den das Volk Israel einnimmt oder angehen muss,
um das Land in Besitz zu nehmen.
Aber was eigentlich der Wert des Landes ist,
den finden wir nicht in dem Buch Joshua.
Und eigentlich müssten wir uns jetzt
eingehend erst einmal mit diesen Segnungen beschäftigen,
die ihr im 5. Buch Mose, Kapitel 8 findet.
Dazu habe ich jetzt einfach keine Zeit,
die im Einzelnen durchzugehen.
Da findet ihr drei verschiedene Arten von Gewässern.
Da findet ihr, dass es ein Land ist,
der Talebene und des Gebirges.
Da finden wir sieben verschiedene Früchte,
die genannt werden,
vom Weizenanfang bis zum Honig.
Da finden wir, dass es keinen Mangel an Brot gibt,
dass jedes Bedürfnis wird da gestillt.
Und da finden wir dann fünftens auch noch,
dass die Steine wie Eisen sind
und dass aus dem Gebirge Kupfer geschlagen wird.
Das ist wie eine Beschreibung
dieser himmlischen Segnungen des Landes Kanaan.
Wer sich einmal damit beschäftigen möchte,
der mag zum Beispiel das Buch von Boda Heikob nehmen,
das zweite Buch aus dieser Reihe,
wo über 5. Mose 8 diese Segnungen einzeln beschrieben werden.
Ich meine, ein sehr nützlicher Gegenstand
für eine persönliche Betrachtung.
Ich kann das jetzt einfach derzeit halber
hier nicht weiterführen.
Aber ich werde natürlich nur diese geistlichen Segnungen
für mich in Besitz nehmen,
wenn ich ihren Wert kenne.
Und um ihren Wert zu kennen,
muss ich die Segnungen
überhaupt erstmal kennengelernt haben.
Bevor wir jetzt zu den Kapiteln 1 und 2 kommen,
will ich kurz eine Gliederung über dieses Buch
vorschlagen.
Jede Gliederung hat Vor- und Nachteile.
Der Vorteil ist immer,
dass man eine gewisse Linie verfolgt
und eine gewisse Vereinfachung
des Verständnisses des Buches hat.
Der Nachteil ist immer,
dass man eine Linie verfolgt.
Und eigentlich hat jedes Bibelbuch
mehr als eine Linie,
sodass man eben die anderen Linien
in dem Fall dann ein wenig
beiseite lässt.
Dieses Buch
wird auch übrigens durch das Kapitel 1,
in dem Kapitel 1,
vielleicht sehen wir das gleich noch,
eingeteilt in
zwei große Abschnitte
oder vier kleinere Abschnitte.
Kapitel 1 bis 5
zeigen uns, wie das Volk
in das Land hineinkommt.
Kapitel 6 bis 12
zeigen uns dann,
wie dieses Land
erkämpft wird
durch einzelne Kämpfe.
Kapitel 13 bis 19,
so mache ich jetzt einmal den Abschnitt,
zeigt uns, wie dieses Land
verteilt wird.
Kapitel 20 bis 24
sind dann einige Schlusskapitel,
wo die Zufluchtsstätte
uns gezeigt werden,
wo das Teil der Leviten
vorgestellt wird,
wo dieses Problem des Altars
in dem Bereich
der gefüllten Moabs
vorgestellt wird,
wo Schlussworte von Joshua
und Abschiedsworte von Joshua
und Schlussworte
dann auch noch von Gott
an das Volk Israel gibt.
Dann noch einen Punkt.
Wie kann man das Buch
Joshua betrachten?
Erstens kann man natürlich
einfach die historischen
Begebenheiten sich anschauen.
Das muss natürlich
immer die Grundlage sein
für eine Beschäftigung
mit einem Bibelbuch.
Wenn ich nicht,
gerade im Alttestament,
wenn ich mir nicht die historischen
Einzelheiten anschaue,
die ihm vorgestellt werden,
dann kann ich nie eine
glaubwürdige und vernünftige
Anwendung dieser Stellen machen.
Zweitens aber,
das haben wir eben schon gesehen,
gibt es eine geistliche Anwendung
und die steht bei uns im Vordergrund.
Erste Korinther 10
und auch Römer 14
zeigt uns,
dass die alttestamentlichen
Begebenheiten Vorbilder sind,
Vorbilder für uns.
Und hier ist das Vorbild eben
Kanan als ein Bereich
der himmlischen Segnungen.
Wir finden drittens,
dass hier sozusagen
eine neue Epoche
des Volkes Israel beginnt im Land.
Und es gibt manche Vergleiche,
die man machen kann
mit dem Anfang des Christentums,
wie es in der Apostelgeschichte
vorgestellt wird.
Wenn wir an Rahab denken
und die rote Karmelsinnschnur,
die sie aus dem Fenster hängt,
dann kann man ja fast nicht anders
als unwillkürlich an die Eroberung,
Eroberung ist vielleicht
der falsche Ausdruck,
wie das Evangelium
nach Europa gekommen ist
und wo der Anfang
bei dieser Purpur-Händlerin
dort in Philippi gemacht worden ist.
Wenn wir an Achan denken
und die Sünde Achans,
dann denken wir auch fast unwillkürlich
an die Sünde von Ananias und Zephira.
Bestimmte Entwicklungen,
die am Anfang relativ schnell
bei einer neuen Epoche
immer wieder vorkommen.
Und dann gibt es viertens
auch eine prophetische Blickrichtung,
die dieses Buch Josua uns zeigt.
Denn so wie Josua
das Volk Israel
einführte in Kanaan,
so wird in zukünftigen Tagen
einmal der Herr Jesus
sein Volk nach Israel
in dein Land führen
und dort ihnen diese Grenzen,
von denen wir hier
in den Versen 4 und 5 gelesen haben,
in wirklich diesem Umfang
ihnen diese Grenzen geben.
Die Erfüllung
kann man auch deutlich nachlesen,
zum Beispiel in den Propheten Jesaja,
Hezekiel, Amos zum Teil,
wo gezeigt wird,
dass das Volk wirklich
einmal diese Grenzen
dann auch besitzen wird.
Die ersten fünf Kapitel
zeigen uns dann,
wie das Land, wie das Volk
nach Kanaan hineinkam.
Geistlicherweise könnten wir sagen,
die Voraussetzungen,
um geistliche himmlische
Segnungen genießen zu können.
Kapitel 1 zeigt uns besonders
die inneren Voraussetzungen.
Kapitel 2 zeigt uns
eine wesentliche äußere Voraussetzung,
nämlich die Trennung von der Welt.
Kapitel 1 zeigt uns
mehr so innere Voraussetzungen,
um himmlische Segnungen
genießen zu können.
Die erste Voraussetzung
finden wir in Vers 1.
Es geschah nach dem Tod Moses.
Bevor es für dich und für mich
irgendeine himmlische Segnung,
geistliche Segnung geben konnte,
musste Moses sterben,
musste der Herr Jesus sterben.
Vielleicht sagst du jetzt
Ja, Moment mal,
das war aber doch Moses Fehler,
dass er nicht in das Land kam.
Schon war, 4. Mose 20.
Ist das so?
Aber wenn wir einmal 5. Mose 1 lesen,
dann sehen wir, dass dort
eine etwas andere
Blickrichtung gegeben wird.
In 5. Mose 1, Vers 37
spricht Moses selbst davon,
dass er nicht in das Land kommen konnte,
dass er sterben müsste.
Und da sagt er,
5. Mose 1, Vers 37
Auch gegen mich erzürnte
der Herr euretwegen.
Warum ist der Herr Jesus gestorben?
Unsertwegen.
Deshalb musste er an dem Kreuz
von Golgatha sterben.
Das ist die Voraussetzung,
dass da einer
eine Lösung geschaffen hat
für meine und für deine Sünden.
Ohne dass der Herr Jesus,
der wahre Mose,
nicht, also ohne dass er
nicht gestorben wäre,
hätte es für keinen von uns
einen Zugang zum Himmel,
weder zu dem Himmel zukünftig,
noch zu den geistlichen Segnungen
heute für uns gegeben.
Mein Knecht Mose ist gestorben.
Nun mach auf, mach dich auf.
Geh über diesen Jordan.
Von Anfang an spielt dieser Jordan
eine ganz entscheidende Rolle
in diesem Buch Joshua.
Wir werden das beim nächsten Mal
in Verbindung mit Kapitel 3 und 4
noch ausführlicher sehen.
Der Fluss des Jordan
ist ein Bild des Todes des Herrn Jesus.
Und er ist von dem Grundsatz her,
zeigt er uns das Gleiche
wie das Rote Meer.
Während das Passalam
den Tod des Herrn Jesus uns zeigt,
den er für uns,
nämlich stellvertretend für uns,
erlitten hat,
zeigen uns sowohl das Rote Meer
als auch der Jordan,
dass wir mit Christus gestorben sind.
Den Tod des Herrn Jesus,
aber den wir mit ihm erlitten haben.
Warum beide
eigentlich in dieser Hinsicht
sehr ähnlich, sehr vergleichbar?
Deshalb, weil nach dem Ratschluss Gottes
unser Leben hier auf dieser Erde,
die Wüstenreise keine Rolle spielt.
Nach den Gedanken Gottes war es so,
dass er sein Volk aus Ägypten
in das Land Kana anführen wollte.
Es war eigentlich nur für einige Tage,
Wochen vorgesehen,
dass das Volk in der Wüste sein sollte.
Und dann sollten sie gleich in das Land gehen.
Nach dem Ratschluss Gottes ist es so,
dass diese Erde
keinen Platz spielt in seinen Gedanken.
Deshalb kommen gewissermaßen
Rotes Meer und Jordan übereinander.
Das Rote Meer zeigt uns mehr
die Trennung von der Welt.
Der Tod Christi
und unser Tod mit ihm
trennt uns von dieser Welt.
Galate 1, Vers 4,
dass wir der Welt gestorben sind,
dass wir aus der Welt
erlöst worden sind.
Der Jordan zeigt uns mehr,
dass der Tod Christi,
unser Tod mit ihm,
uns in den Himmel hineinbringt.
Also das Rote Meer
mehr die negative Seite
und der Jordan mehr die positive Seite,
dass er uns
in einen neuen Bereich hineinbringt.
Beides durch den Tod des Herrn Jesus.
Wir wollen nie vergessen,
dass es überhaupt keine Segnung gibt
für uns als Gläubige.
Sei es auf dieser Erde,
sei es im Himmel,
die nicht mit seinem Tod,
mit dem Tod des Herrn Jesus, verbunden ist.
Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird,
euch habe ich ihn gegeben.
Ich habe das eben schon einmal gesagt.
Dem Volk Israel wird das Land geschenkt,
aber sie müssen es in Besitz nehmen.
Uns ist der Stellung nach
der gesamte himmlische Bereich
geschenkt worden.
Wir sind gesegnet worden,
sagt Paulus, mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Örtern.
Aber was nützen dir die Segnungen,
wenn du sie nicht praktisch
auch in Besitz nimmst?
Hat mal jemand damit verglichen,
ein kranker Königssohn,
der im Ausland lebt
und der nie die Königsherrschaft
über das Land,
die ihm eigentlich zusteht,
über ein Land,
nie wirklich in Besitz genommen hat.
Dem hat sein Königstitel,
sein Königssohntitel, nichts genutzt.
Praktisch gesehen nichts.
Haben wir angefangen,
die himmlischen Örter
in Besitz zu nehmen, praktisch.
Das bedeutet Kampf.
Vielleicht denkst du,
Kampf hat mit dieser Erde zu tun.
Und natürlich gibt es auch Kämpfe,
die das Volk Israel
während der Wüstenwanderung
zu durchlaufen hatte.
Aber es sind vergleichbar wenige Kämpfe.
Die meisten Kämpfe finden wir,
als das Volk dann im Land war.
Deshalb wird uns auch in diesem Kapitel
viermal, viermal von Kraft
und von Mut gesprochen.
Wenn ihr das einmal vergleichen wollt,
in Vers 6 ist das,
sei stark und mutig, wird ihm gesagt.
Vers 7, nur sei sehr stark und mutig.
In Vers 9, habe ich dir nicht geboten,
sei stark und mutig.
Und dann die zweieinhalb Stämme
in Vers 18 sagen noch einmal,
nur sei stark und mutig.
Erinnert uns das nicht sofort an Epheser 6,
wo es da um die Waffenrüstung geht
und wo es am Anfang in Vers 10 heißt,
dem übrigen Brüder,
seid stark in dem Herrn
und in der Macht seiner Stärke.
Wir brauchen nirgendwofür so viel Kraft,
so viel Mut wie zu dem Ergreifen
der geistlichen himmlischen Segnungen.
Wir brauchen Kraft für unser Leben
hier auf der Erde, gar keine Frage.
Wir brauchen Abhängigkeit
von dem Herrn Jesus.
Aber haben wir uns die Kraft
von ihm geben lassen?
Haben wir diese Kraft erbeten,
um diese himmlischen Dinge
einmal in Angriff zu nehmen,
um sie zu besitzen?
Hier werden in den Versen 4 und 5
dann die vier Grenzen genannt.
Wüste, Libanon, großer Strom,
also der Euphrat und das große Meer,
also das Mittelmeer.
Das ist interessant.
Die Grenzen gewissermaßen
des himmlischen Segensbereiches.
Wenn ich aus diesem Segensbereich
hinausgehe, dann bin ich nicht
ein irdisch gesonnener Christ,
sondern dann bin ich mitten in der Welt.
Ägypten als das System
unter der Macht Satans.
Dann haben wir diesen Libanon,
diesen Berg, vielleicht auch ein
Inbegriff von dieser Macht.
Ansonsten ist dieser Bereich,
das Libanon, ist ja dieses Phönizien,
Tyrus, vielleicht ein Bild dieser Welt
in ihrem Charakter, der Handelsmacht,
der Kaufleute.
Dann als drittes wird uns hier
genannt, der Strom Euphrat,
dieser große Strom,
wie er hier genannt wird.
Dieser Bereich, der nach Babel geht.
Babel, diese religiöse Auflehnung
gegen Gott.
Und viertens, dann dieses Mittelmeer,
das hier genannt wird, zum großen Meer
gegen Sonnenuntergang.
Hier sah er 57, ein Bild dieser Welt
in ihrer Unruhe.
Wenn wir nicht zufrieden sind
mit den himmlischen Segnungen,
wenn wir aus diesem Bereich,
den Gott dir und mir zur Verfügung
stellt, den er uns schenkt,
wenn wir damit nicht zufrieden sind,
da hinausgehen, dann gehen wir nicht
einfach in den irdischen Bereich,
sondern dann kommen wir früher oder später
direkt in die Welt.
Was ist mir dieser himmlische Bereich wert?
Halte ich mich darin auf?
Wenn ich das nicht tue, und wir sehen das
gleich bei den zweieinhalb Stämmen,
dann heißt das nicht, dass ich ein
weltlicher Mensch bin.
Aber früher oder später,
aus diesen Bereichen heraus,
das macht mich, das bringt mich direkt
in die Welt.
Dann finden wir, dass Joshua gesagt wird
in Vers 6, dass er dieses Land
als Erbe austeilen soll.
Zuerst hatte er in Vers 2 gehört,
geh über diesen Jordan.
Das sind Joshua 1 bis 5.
Dann hier zweitens in Vers 5,
Niemand wird vor dir bestehen
alle Tage deines Lebens.
Das ist Joshua 6 bis 12.
Das ist dieser Kampf, den er
in dem Land führen würde.
Und dann drittens hier,
du sollst diesem Land,
diesem Volk das Land als Erbe austeilen.
Das sind Joshua 13 bis 19,
wo er dieses Land verteilen würde.
Wisst ihr, das verteilt jemand,
der das Land kannte.
Das war einer von diesen
beiden Kundschaftern damals,
die schon in dem Land drin gewesen sind.
Joshua wusste schon in diesem Zeitpunkt,
obwohl er jetzt noch nicht
in dem Land wohnte, worüber er sprach.
Joshua wusste, was der Segen,
was die Herrlichkeit dieses Landes war.
So ist das auch mit dem Herrn Jesus.
Der Jesus, der uns dieses himmlische Teil,
dieses gewissermaßen himmlische
Erbe austeilen möchte,
der weiß, was er dir und mir geben möchte.
Der kennt diese Segnungen.
Wir wissen bei dem Herrn Jesus,
er hat sie selbst gegeben.
Was ist eine weitere Voraussetzung,
um diese himmlischen Segnungen
genießen zu können?
Das ist Gehorsam.
Verse 7 und 8.
Gehorsam einerseits
hier dem Gesetz gegenüber,
wenn wir das allgemeiner sehen wollen,
dem Wort Gottes gegenüber.
Und zweitens Gehorsam
dem Herrn Jesus gegenüber.
Denn in Vers 7 heißt es,
er sollte darauf achten zu tun,
nach dem Gesetz, das mein Knecht
Mose dir geboten hat.
Paulus sagt, lasst das Wort des Christus
reichlich in euch wohnen.
Kolosser 3, glaube ich, Vers 16.
Wenn das Wort des Herrn Jesus,
wenn seine Person und das,
was er uns sagt, in unseren Herzen wohnen,
wenn das mein Leben bestimmt,
dann werde ich diese himmlischen Segnungen
wirklich genießen können.
Habe ich dir nicht geboten,
sei stark und mutig.
Das bedeutet, dass ich die Kraft
nicht in mir suche,
sondern dass die Kraft
allein besteht daraus,
dass ich mich auf Christus stütze.
Die gewaltigste Offenbarung
gibt mir keine Kraft.
Paulus hatte im dritten Himmel sein dürfen,
aber das gab ihm keine Kraft,
sondern erst als er dann lernen musste,
in seiner Schwachheit,
nach dieser Offenbarung,
sich ganz auf Christus zu stützen,
dann hatte er wirklich die Kraft,
darf ich das mal jetzt anwenden
hier auf Joshua,
um dieses Land Kanaan in Besitz zu nehmen.
Eine weitere Voraussetzung,
die wir finden in den Versen 10 und 11,
sind erstens Wegzehrung
und zweitens drei Tage.
Wenn ihr euch mal in die Situation
von Joshua versetzt,
was hättet ihr dem Volk gesagt,
was sie vorbereiten sollten
für die Inbesitznahme des Landes Kanaan?
Wir hätten vielleicht gedacht,
jetzt müssen sie irgendwelche Boote bauen,
um über den Jordan zu gehen.
Gott hatte ihm ja nicht gesagt,
wie sie in das Land kommen würden.
Aber Joshua ist einsichtig.
Es ist Christus, der Geist Christi,
der wirkt und sagt Wegzehrung.
Wir brauchen Nahrung.
Und was ist unsere Nahrung?
Unsere Nahrung ist in der Wüste Christus
und unsere Nahrung ist im Land Christus.
Wir werden das in Joshua 5 noch sehen.
Wir brauchen die Beschäftigung
mit der Person des Herrn Jesus.
Das allein macht uns fähig,
auch im Land, in den himmlischen Örtern,
diese Segnungen zu genießen.
Noch drei Tage.
Drei Tage sprechen in der Schrift
immer wieder von dem Tod
und der Auferstehung des Herrn Jesus.
Am dritten Tag ist er auferstanden.
Der Jesus hat das immer wieder
seinen Jüngern gesagt.
Kann man zum Beispiel
im Lukas-Evangelium wiederholt nachlesen.
Das Zeichen Jonas war auch,
dass der Jesus drei Tage und drei Nächte
im Herzen des,
oder dass wie Jona
in dem Herzen des Meeres war,
in dem Fisch war,
so der Herr Jesus als der Sohn des Menschen
drei Tage im Herzen der Erde sein würde
und dann auferstehen würde.
Erster Gründer 15.
Die Grundlage unseres Evangeliums ist,
dass der Jesus am dritten Tag auferstanden ist.
Wir brauchen geistliches Auferstehungsleben.
Das heißt, die Kraft der Auferstehung.
Epheser 1.
Diese Kraft der Auferstehung
macht uns fähig,
diese himmlischen Segnungen zu genießen.
Wir müssen geistlicherweise verwirklichen,
mit Christus gestorben zu sein
und dann als Auferstandene
allein in seiner Kraft zu leben.
Die Verse 12 bis 18 des ersten Kapitels
sind dann eine traurige Beschreibung
von zweieinhalb Stämmen,
die kein Interesse an diesem Land hatten.
Das kann man im vierten Buch Mose nachlesen,
ich glaube auf Kapitel 32,
wie sie mit Mose verhandeln.
Fünfte Mose zwei und drei
findet man das dann auch wieder.
Das waren Menschen,
die gehörten zum Volk Gottes.
Das waren Menschen,
die sogar einen Bereich in Besitz nahmen,
den Gott ihnen gegeben hatte.
Gott, das kann man auch in Hesekiel 48 nachlesen,
wollte eigentlich jedem Stamm
einen Teil östlich,
also von mir aus gesehen jetzt hier rechts,
östlich vom Jordan geben
und einen großen Teil im Land.
Beides wollte Gott dem Volk Israel geben.
Aber hier gab es zweieinhalb Stämme,
die waren zufrieden,
ausschließlich östlich des Jordan,
also nicht im Land
Kanaan ihren Besitz zu haben.
Diese zweieinhalb Stämme
sind kein Bild von weltlichen Gläubigen.
Sie sind kein Bild von Gläubigen,
die sich gegen Gott auflehnen.
Das finden wir, das Volk Gottes,
wie es in vierter Mose 13 und 14,
als sie diese Spione ausgesandt hatten,
dass sie gesagt haben,
wir wollen nicht in das Land.
Das ist weltlich, weltliche Menschen.
Nein, diese zweieinhalb Stämme
sind irdisch gesonnene Christen.
Das sind Leute, die sagen,
mir reichen die irdischen Segnungen
auch von Gott.
Irdische Segnungen sind genauso von Gott.
Jeder Segen ist von Gott.
Aber die himmlischen Segnungen,
die interessieren uns nicht.
Und wisst ihr, was sie für eine Begründung haben?
Wir haben so viel Vieh.
Da wird der Segen Gottes,
denn Gott hat ihnen so viel Vieh gegeben.
Der Segen Gottes wird von ihnen
als eine Begründung dafür herangezogen,
dass sie nicht in das Land hineingehen wollen.
Was sind denn irdische Segnungen für uns?
Gesundheit zum Beispiel.
Gesundheit ist eine irdische Segnung,
die werden wir nicht mit in den Himmel nehmen können.
Aber sie ist von Gott geschenkt,
wenn er dich oder mich gesund hier gelassen hat.
Wenn der Herr dir einen Ehepartner
oder eine Familie geschenkt hat,
das ist ein irdischer Segen.
Diesen Segen kannst du nicht mit in den Himmel nehmen.
Wir beten darum, dass wir unsere Ehepartner,
wenn sie noch nicht bekehrt sind,
dass sie sich bekehren
und in dem Sinne mit in den Himmel nehmen,
oder unsere Kinder.
Aber die Beziehung werden wir im Himmel nicht mehr haben.
Wenn der Herr Jesus oder Gott
dir die Fähigkeit gegeben hat,
eine vernünftige Arbeitsstelle auszuführen,
das ist ein irdischer Segen.
Er kann das auch heute oder morgen wegnehmen
von dir und mir, diese Fähigkeit.
Es ist ein irdischer Segen.
Die Fähigkeit, mit anderen Menschen reden zu können,
das ist ein irdischer Segen.
Aber diese Rubenitta, Gaddhitta
und diese halbe Stammanasse,
die haben gesagt,
dieser Segen, der macht uns so schwerfällig,
dass wir gar nicht in die himmlischen Orte kommen können,
in das Land Kanaan.
Wisst ihr, wenn ich gut arbeiten kann
und das dann sage Gott,
ich muss jetzt immer mehr arbeiten,
dass ich mich gar nicht mehr
mit den himmlischen Segnungen beschäftigen kann.
Wenn meine Familie,
die der Herr mir gegeben hat als Segen,
einen solchen Platz in meinem Leben ausnimmt,
dass der himmlische Bereich
keine Rolle mehr spielt für mich.
Wenn meine Fähigkeit zu reden
mit anderen Menschen dazu führt,
dass ich so viel mit Menschen reden muss
und vergesse,
dass ich vielleicht auch mit Gott mal reden kann
über diese himmlischen Dinge.
Dann wird der Segen von Gott
auf einmal zu einem Hindernis,
himmlische Segnungen zu genießen.
Und wisst ihr, was das Tragische ist?
Sowas färbt ab.
Wenn ihr das, ich glaube,
Viertelmose 32 nachlest, am Anfang waren da zwei Stämme.
Ruben und Gatt.
Da ist von Manasse überhaupt noch keine Rede.
Am Ende des Kapitels auf einmal,
wie aus dem Nichts heraus,
kommt Manasse noch dazu.
So ist das bei uns.
Wir können uns gegenseitig
zum Schlechten ein Vorbild sein.
Und wenn wir einmal die Folgen anschauen.
Sie sagen ja hier,
ihnen wird das aufgetragen.
Sie tun das auch.
Die kriegstüchtigen Männer sollen mitgehen.
Wisst ihr, wie viel mitgegangen sind?
40.000.
Viertelmose 26,
wenn ihr mal die zwei Stämme,
Ruben, Gatt, zusammenzählt
und dann halb Manasse noch,
wären auf jeden Fall,
über 100.000,
wären auf jeden Fall dabei gewesen.
Aber es sind gerade mal 40.000,
die mitgehen.
Wenn ihr Richter 5 nachschaut,
das ist die Zeit Deborahs,
da sind es schon die Rubenitter,
die konnten lange beraten,
aber engagiert haben sie sich nicht mehr
für den Kampf des Volkes Gottes.
Es sind gerade diese zweieinhalb Stämme
oder dieser Bereich der zweieinhalb Stämme,
der als erstes von Feinden angegriffen wurde.
Ahab spricht einmal davon,
dass ein Teil, Ramoth-Giliat,
eigentlich doch zu Israel gehört
und jetzt zum Feind gehört.
Feindesgebiet.
Und später kann man einen Chroniker nachlesen,
ist es auch so,
dass dieser Bereich der zweieinhalb Stämme
mit als erstes
in die Gefangenschaft geführt worden ist.
Irdisches Christentum
ist kein böses Christentum,
aber irdisches Christentum,
wenn mir nichts anderes als Christ wert ist,
als diese Erde,
das führt mich früher oder später
in die Welt.
Lot ist ein solches Beispiel,
ein warnendes Beispiel,
wo ein Mensch,
der auch Segnungen von Gott bekommen hat,
mehr und mehr in der Welt versunken ist.
Schade,
wenn der Herr auch zu uns gewissermaßen sagen muss,
zweieinhalb Stämme,
die nur zufrieden sind
mit diesem irdischen Teil.
Es ist interessant in den Versen 16 bis 18,
dass es keinen Teil des Volkes Gottes gab,
der stärker und schärfer gesprochen hat
als diese zweieinhalb Stämme.
Manchmal denke ich,
dass wir da, wo wir sehen, dass wir schwach sind,
das übertünchen wollen,
überspielen wollen
durch manchmal vielleicht fromme
oder sogar wie Sie hier scharfe Worte.
Wer das nicht tut, was du geboten hast, soll getötet werden.
Davon hatte Gott überhaupt nicht gesprochen.
Aber Sie sprachen davon.
Manchmal können wir
unsere irdische Gesinnung
überspielen wollen
durch fromme Worte, wie Sie das tun.
Ich sage überhaupt nicht, dass Sie das nicht ehrlich gemeint haben.
Und wir sind immer in der Gefahr,
ein solches Christentum zu führen,
dass wir gar nicht mehr merken,
dass wir Dinge sagen,
die in dem eigenen Leben
eigentlich gar nicht mehr wahr sind.
Aber es ist doch auffallend,
was für Worte Sie wählen,
sogar dass Sie die einzigen sind,
die Joshua sagen, nur sei stark und mutig.
Von den anderen hören wir das nicht.
Und Joshua nimmt das an.
Das finde ich großartig.
Joshua sagt nicht,
ihr seid solche, die nur da drüben bleiben wollt.
Von euch kann ich solche Worte nicht annehmen.
Nein, er lässt das so stehen.
Und das wollen wir auch tun.
Wir wollen nicht, weil wir vielleicht
den Eindruck haben, dass ein Christ
nicht so sehr auf die himmlischen Dinge aus ist,
seine Worte nicht annehmen,
sondern wir wollen das stehen lassen.
Der Herr wird es zu seiner Zeit beurteilen.
Joshua 2 zeigt uns dann
vielleicht die äußere Voraussetzung,
um diese himmlischen Segnungen genießen zu können.
Und das ist Trennung von der Welt,
so wie Rahab das getan hat.
Es zeigt uns aber auch,
zweitens, für wen Gott
die himmlischen Segnungen vorgesehen hat.
Und da dürfen wir sagen,
er hat sie vorgesehen für jeden,
der sich auf seine Seite stellt, egal,
ob er Heide ist, damals oder Jude.
Und heute ist das genauso.
Die Herkunft eines Menschen,
Kolosser 3, spielt keine Rolle.
Gott möchte jedem diesen Weg
offen stellen oder offen machen.
Und das war damals auch so.
Rahab war die Einzige,
die mit ihrem Haus diesen Weg gewählt hat.
Aber dieser Weg wäre auch anderen offen gestanden.
Wir finden das in den Propheten auch deutlich gemacht.
An einer Stelle ist zum Beispiel Jeremiah 18,
wo Gott sagt, wenn Menschen umkehren,
dann stehe ich zu ihrer Verfügung.
Dann werde ich mich gerollen lassen.
Das Gericht ist, dass ich über sie ausgesprochen habe.
Jedem hier in Jericho
wäre dieser Weg gewissermaßen offen gestanden.
Aber nur diese eine Person
mit ihrer Familie hat diesen Weg gewählt.
Und es ist sehr auffallend,
was für eine Person Gott hier gewählt hat.
Rahab, sie wird Hure genannt.
Wir würden heute sagen eine Prostituierte.
Dafür war Jericho bekannt.
Aber doch stellt sie eigentlich als Person
jemanden dar, der besonders weit unten ist.
Ist das nicht?
Ich kann das jetzt nicht mehr aufschlagen.
Epheser 2, genau das Bild von uns.
Fern von Gott, keine Rechte, keine Hoffnung.
Die hat Gott ausgewählt.
Für sich selbst.
Die hat er auserwählt,
um in seinem Bereich, in seiner Gegenwart,
in seiner Gemeinschaft ein Leben zu führen.
Nun, Joshua schickt hier zwei Männer
als Kundschafter aus.
Und zwar sagt er ihnen,
beseet das Land und Jericho.
Man fragt sich, warum werden
diese zwei Kundschafter dahingesandt?
War 4. Mose 13, 14 nicht schon Beleg genug,
dass das mit der Kundschafteraussendung
eine sehr gefährliche Sache ist?
Nun, vielleicht dürfen wir sagen,
dass Gott immer vor dem Gericht
noch ein letztes Zeugnis an die Welt schickt.
Vielleicht dürfen wir diese zwei Kundschafter
mit dem zweifachen Zeugnis des Geistes Christi,
des Heiligen Geistes heute in dieser Welt verbinden.
Einerseits, er überzeugt oder bezeugt,
das Gericht dieser Welt,
lesen wir in Johannes 14, 15 oder 16.
Es ist ein Zeugnis an diese Welt.
Ihr steht unter Gericht
und wenn ihr nicht umkehrt,
kommt ihr unter diesem Gericht um.
Und zum Zweiten ist der Geist Gottes
ausgesandt heute für uns als Gläubige,
um uns die Herrlichkeit des Herrn Jesus
vor die Herzen zu stellen.
Joshua hat diese Kundschaft
auch nicht ausgeschickt,
um seine Taktik zu überlegen.
Wenn wir nachher einmal sehen,
wie tatsächlich Jericho eingenommen worden ist,
da hat Joshua überhaupt nichts getan.
Gott hat ihm genau gesagt,
was er tun sollte.
Nein, das war wirklich ein Zeugnis
sozusagen noch einmal an Jericho.
Ja, es war, wenn wir diesen Vers sehen,
ganz am Schluss des Kapitels,
eine Bestätigung,
eine Bestätigung des Mutes
noch einmal des Volkes Israel,
dass Gott dieses Volk
wirklich in seine Hand gegeben hat.
Aber das zweite große Thema,
dieses Aussenden zwar,
Gott sah diese Rahab.
Und Gott sieht bis heute
in dieser Welt Menschen,
die er noch retten möchte,
aus dieser Welt retten möchte,
um sie in seine Gegenwart,
in seine Gemeinschaft zu führen.
Rahab, eine besondere Frau,
eine Frau, die mitten
in der Finsternis lebte
und die aus der Finsternis
zu dem Volk Gottes geholt wurde.
Das erinnert uns an Kolosse 1.
Vielleicht darf ich diesen Vers
noch einmal lesen.
Kolosse 1, Vers 12.
Das ist Rahab,
der uns errettet hat
aus der Gewalt der Finsternis
und versetzt in das Reich
des Sohnes seiner Liebe.
Sie ist die Frau,
die aus Finsternis
direkt in den Bereich
der Herrlichkeit gebracht wurde.
Dreimal wird sie im
Neuen Testament erwähnt.
Matthäus 1 im Geschlechtsregister
des Herrn Jesus,
weil ihr Glaube dort vorgestellt wird.
Zweitens in Hebräer 11.
Auch dort geht es um ihren Glauben.
In Hebräer 11 finden wir
genau zwei Frauen erwähnt
und eine von diesen ist Rahab.
Dort heißt es in Vers 31,
Durch Glauben kam Rahab,
die Hure, nicht mit den Ungläubigen um,
da sie die Kundschafter
in Frieden aufgenommen hatte.
Diese Frau hat gesehen,
dass da Kundschafter waren,
aber sie hat sie nicht
als Kundschafter behandelt,
denn Kundschafter sind Feinde,
sondern sie hat sie
aufgenommen in ihr Haus.
Das war ihr Glaube
und der wird uns hier vorgestellt.
Und dann finden wir in Jakobus 2,
dass noch einmal Rahab erwähnt wird.
Da geht es nicht so sehr
um ihre Glaubensüberzeugung,
wie wir sie in Hebräer 11 haben,
sondern Jakobus 2 Vers 25
ist aber ebenso nicht auch Rahab,
die Hure aus Werken
gerechtfertigt worden,
da sie die Boten aufnahm
und auf einem anderen Weg hinaus ließ.
Ihr Glaube war sichtbar geworden
und so muss das heute auch sein.
Wir können nicht sagen,
ich habe Glauben,
aber da sind keine Glaubenswerke vorhanden.
Nein, Rahab hatte diesen Glauben,
dass sie diese Kundschafter gesehen hatte
als Leute, die Gott ausgeschickt hatte,
herausgesandt hatte
und so hat sie die aufgenommen.
Und für Rahab waren es keine Kundschafter.
Habt ihr das gesehen in Jakobus 2?
Für Rahab waren das Boten.
Gott hatte Kundschafter ausgesandt,
oder Joshua,
aber für Rahab
waren das keine Kundschafter.
Für Rahab hatten sie eine Botschaft.
So werden übrigens auch,
das ist der prophetische Aspekt,
künftig die Boten,
Matthäus 24, Glaubensvers 14,
werden die jüdischen Boten ausgesendet
und sie werden in die ganze Welt laufen
und das Evangelium des Reiches verkünden.
Und wer sie als Boten aufnimmt,
der wird gerettet werden.
Matthäus 25, Vers 40 und 45,
die werden gerichtet werden danach die Menschen,
wie sie mit diesen Boten umgegangen sind.
Rahab bekam Gnade,
weil sie diese Boten aufgenommen hat
und sie nicht verraten hat.
Ihr Glaube wird besonders in den Versen 8 bis 12
an einer ganzen Reihe von Punkten offenbar.
Wie kommt sie davon, von dem Herrn zu sprechen?
Sie kannte einen Gott,
aber wieso kannte sie auf einmal einen Herrn?
Herr Yahweh ist der Gott,
der die Beziehung hatte zu seinem Volk.
Sie hat erkannt,
dass Gott im Himmel
eine Beziehung hatte zu einem Volk
und mit diesem Volk wollte sie sich eins machen.
Abrahams Glaube war,
als es noch kein Volk gab,
dass er Gotts Gehorsam war,
um zu diesem Volk zu werden.
Rahabs Glaube war,
als das Volk nichts hatte als Gott,
um in das Land hineinzukommen,
dass es sich mit diesem Volk eins gemacht hatte
und bereit war,
zu diesem Volk gezählt zu werden,
das nur eine Stärke hatte,
Gott, sonst nichts.
Ja, sie spricht von dem Schrecken.
Sie spricht davon, dass Gericht ausgeübt wird.
Das ist genau das,
was den Glauben eines Menschen ausmacht.
Ein Mensch erkennt,
dass er unter dem Gericht Gottes steht
und dass er dieses Gericht verdient hat.
Und dann kommt er,
hilfesuchend zu diesem Gott,
wie sie in Vers 12 zu diesem Herrn ruft
um Rettung und sich dann auch diese Rettung
geschenkt bekommt.
Der Glaube dieser Frau zeigt sich auch dadurch,
dass sie nicht nur an sich denkt.
Wisst ihr, woran eine Prostituierte
als letztes denkt an ihre Familie?
Damit hat sie gar nichts am Hut.
Aber diese Frau, sie zeigt dadurch,
dass sie nicht nur für sich,
sondern für ihr ganzes Haus Rettung sucht,
dass das Werk Gottes an ihrem Herzen schon geschehen ist.
Ist das nicht das Kennzeichen
von Menschen, die, wie wir so sagen,
aus der Welt zum Glauben kommen,
dass das Erste, was sie danach beschäftigt ist,
dass ihre ganze Familie zum Glauben kommt?
Wir erleben das an unserem Ort gerade.
Und das ist sehr auffallend,
dass das ein Zeichen des Werkes Gottes ist.
Sie sucht mit allen ihr zur Verfügung stellenden Mitteln
eine solche Person, ihre Familie zum Glauben zu bringen.
Und da möchte ich euch sagen,
wer in einer solchen Situation ist,
wir sehen hier, dass Gott Häuser rettet.
Das ist von Anfang an so gewesen.
Könnt ihr bei Noah sehen, könnt ihr hier sehen
und könnt ihr bei dem Gefängniswärter in Philippi sehen.
Glaube an den Herrn Jesus
und du wirst errettet werden, du und dein Haus.
Gott rettet Häuser.
Natürlich, wie hier bei Raab,
die Leute müssen schon bereit sein,
sich unter diesen Schutz des Hauses zu stellen.
Aber Gott rettet Häuser.
Und darauf wollen wir auch vertrauen.
Vielleicht auch wenn du jemanden hast in deiner Familie,
der noch ungläubig ist, der noch nicht will.
Gott rettet Häuser.
Daran wollen wir festhalten.
Auch im Gebet weiter anhalten.
Diese beiden Kundschafter kamen zu Raab.
Sie kamen nicht zu Raab,
weil sie bei ihr der Prostituierten sein wollten,
sondern weil Gott sie zu dieser Frau,
zu dieser Rahab, gesandt hat.
Die Rahab versteckt sie.
Sie versteckt sie unter Flaxstängeln.
Wisst ihr, was aus Flax gemacht wird?
Leinen.
Wisst ihr, wo wir das Leinen wiederfinden?
In Offenbarung 19.
Das sind diese Taten der Gerechtigkeit,
die vor dem Richterstuhl einmal unser Hochzeitskleid,
sozusagen, ja, zusammenstellen,
unser Hochzeitskleid ausmachen werden.
Raab hat hier begonnen mit Werken der Gerechtigkeit.
Ja, sie hat gelogen.
Sie hat gelogen. Das ist nie von Gott.
Auch bei Raab war das nicht von Gott, dass sie gelogen hat.
Aber wisst ihr, Raab hat gelogen, weil sie Glauben hatte.
Oder ich will das mal so sagen.
Es war kein Glaube, dass Raab gelogen hatte.
Aber was sie im Auge hatte,
machte erkennbar, dass Glaube vorhanden war bei ihr.
Und wir wollen Raab nicht mit unserem Licht messen.
Und wenn wir das taten,
dann wollen wir mal in unser eigenes Leben hineinschauen,
wie oft wir, obwohl wir Christen sind,
obwohl wir das ganze Wort Gottes haben,
als Christen schon gelogen haben.
Trotzdem wird die Lüge nicht besser dadurch.
Aber ist es nicht auffallend, dass in dem Brief,
der uns den höchsten geistlichen Zustand vor die Herzen stellt,
den wir uns vorstellen können,
den Epheserbrief,
dass da die Epheser, Kapitel 4, Vers 25,
gewarnt werden, lügt nicht,
das ist eine Gefahr bis in unsere heutige Zeit.
Deshalb wollen wir, obwohl wir das klar sehen,
was Raab hier getan hat,
wollen wir, um mit dem Bild von Johannes 8
in dem Bild von Johannes 8 zu bleiben,
nicht mit Steinen auf sie werfen.
Nun, sie hat zwei Zeugen,
zwei Botschafter, die ihr sagen,
dass es Rettung geben wird.
Haben wir nicht auch ein solches zweifaches Zeugnis
von dem Herrn Jesus?
Einerseits sein Werk,
andererseits, dass der Herr Jesus jetzt der Auferstandene ist.
Ohne dass der Jesus auferstanden wäre oder ist,
würden wir nicht wissen, dass wir gerechtfertigt sind.
Römer 4, Vers 25.
Weil er auferstanden ist, wissen wir,
dass wir gerechtfertigt worden sind in Christus.
So hatte auch Raab zwei lebende Zeugen,
die bezeugen konnten von ihrem Glauben
und bezeugen konnten,
dass sie gerettet werden sollte.
Es war Güte, es war Gnade letztlich
auf diese Gnade beruft sich Raab.
Etwas anderes hat auch keiner von uns.
Es sind übrigens diejenigen,
die das Gericht ankündigen,
die ihr auch die Rettung bringen.
Ist das nicht auch bei uns so?
Derjenige, der Richter ist,
ist zugleich derjenige, der rettet.
Das, was uns rettet,
ist zugleich das, was Ungläubige richten wird.
Das Kreuz Christi, es rettet die einen.
Und es ist die Verurteilung
und das Gerichtsurteil für die anderen.
Hier entlässt sie die beiden Kundschafter
durch das Seil.
Und offensichtlich, Vers 18,
bezieht sich diese,
sehr ausdrücklich dieser Hinweis,
dieses Demonstrativpronomen,
dieses auf dieses Seil.
Dieses Seil, durch das sie
diese Leute runtergelassen hat,
soll auch das Zeugnis sein,
das sie in ihr Fenster hängt,
um deutlich zu machen,
ich will diese Rettung wirklich haben
und ich bestehe auf diese Rettung.
Es war eine Karmesinschnur.
Diese Karmesinschnur lässt uns
an zwei Dinge denken.
Erstens, Karmesin finden wir später bei Saul,
einmal als bei diesem Trauerlied Davids über Saul,
dass es verbunden wird mit dem König Israels.
Dadurch, dass Rahab dieses Seil
in ihr Fenster hängt, sagt sie,
ich bin Teil dieses Volkes.
Die Rechte Gottes über sein Volk,
die erkenne ich als seine Rechte über mich an.
Aber zum anderen denken wir bei diesem
roten Karmesinseil natürlich
an das Blut des Herrn Jesus,
das ihm geschlossen ist.
1.Johannes 1, Vers 7.
Es ist das Blut, sein Blut,
das uns Vergebung von Sünden,
das uns gibt, das uns rettet
vor dem Gericht Gottes.
Und es gibt auch bis heute
nur dieses eine Seil.
Es gibt bis heute nur diese eine Schnur.
Apostelgeschichte 4, Vers 25.
Außerhalb von Christus,
seines Werkes,
gibt es keine Rettung
wo er auch herkommen mag.
Sie tut diese Karmesinschnur
sofort ins Fenster.
Glaube ist immer prompt,
ist immer sofort.
Sie wartet nicht, bis dann irgendwann
dieses Volk Israel als Krieger
dann auf Jericho zukommen.
Nein, Vers 21.
Sie entließ sie
und sie band die Karmesinschnur
in das Fenster.
Und wisst ihr, Gott hat das so geführt,
das könnt ihr sehen in Vers 15.
Einmal dadurch, dass sie
die Leute ja aus dem Fenster herausließ,
dass ihr Fenster
zu Israel gerichtet war,
zu dem Gott Israels, der dann kommen würde.
Ihr Fenster war nicht auf Jericho
gerichtet.
Sie schaute nicht auf die Welt.
Von diesem Zeitpunkt an,
schaute sie nicht mehr nach Jericho
in die Welt, sondern schaute sie auf
zu dem Volk Gottes
und zu Gott selbst.
Die Kundschafter
blieben dann diese drei Tage
und gingen dann zurück
und verkündeten Joshua,
der Herr hat das ganze Land
in unsere Hand gegeben.
Gott benutzt diese beiden Booten
ganz im Unterschied
zu diesen zehn Booten, damals in
4. Mose 13, 14, damit
das Volk wirklich Mut
bekommt.
Alle Bewohner des Landes sind vor uns
verzagt.
Anders bei uns. Wenn wir uns
auf den Herrn Jesus stützen,
dann sind diese feindlichen
Mächte in den himmlischen
Örtern, von denen Epheser 6
und auch Epheser 2 sprechen,
dann sind sie besiegte
Feinde.
Wenn wir uns auf unsere eigene Kraft stützen,
werden wir nie himmlische Segnungen genießen
können. Wenn wir uns aber auf den
Herrn Jesus, auf seine Kraft stützen,
dann dürfen wir wissen,
wird Satan von uns weichen.
Es ist oft gesagt worden,
Satan weicht nicht vor uns,
aber weicht von uns,
weil er Christus in uns sieht.
Wenn wir uns auf den Herrn Jesus stützen.
Das ist uns vielleicht zu wenig
bewusst, dass
der Genuss himmlischer Segnungen
die Kraft des
Herrn Jesus nötig macht.
Vielleicht wird es uns bewusst, wenn wir
darüber nachdenken, warum wir so wenig
diese Dinge genießen, warum wir sie
so wenig kennen, warum wir
so wenig daran leben. Weil
Satan es schafft, unseren Blick
ganz weg von diesen Dingen,
auf irdische, vielleicht sogar
auf Dinge zu richten,
die mit unserem Christenleben auf dieser Erde zu tun
haben. Aber weg
von diesen himmlischen, von diesen
gewaltigen Segnungen.
Darf ich das noch einmal in Verbindung mit Hesekel 48
sagen? Dem eigentlichen
Segen für uns.
Bis der irdische Segnungen,
der Jesus sagt einmal, Gott lässt
auf Gute und Böse Regen herab.
Irdische Segnungen, Gesundheit
und so weiter, das
haben Gläubige und Ungläubige.
Himmlische Segnungen
haben nur wir,
wenn wir sie denn mehr genießen
werden. …
Transcripción automática:
…
Joshua 3, Vers 1
Da machte sich Joshua frühmorgens auf, und sie brachen auf von Sittim und kamen an den
Jordan, er und alle Kinder Israel. Und sie übernachteten dort, ehe sie hinüberzogen.
Und es geschah am Ende von drei Tagen, da gingen die Vorsteher mitten durchs Lager,
und sie geboten dem Volk und sprachen, Sobald ihr die Lade des Bundes des Herrn eures Gottes
seht, und die Priester, die Leviten, sie tragen, so sollt ihr von eurem Ort aufbrechen und
ihr nachfolgen. Doch zwischen euch und ihr soll eine Entfernung von etwa zweitausend
Ellen an Maß sein. Ihr sollt ihr nicht nahe kommen, damit ihr den Weg wisst, auf den ihr
gehen sollt, denn ihr seid den Weg früher nicht gezogen.
Vers 13 Und es wird geschehen, wenn die Fußsohlen der Priester die Lade des Herrn, des Herrn
der ganzen Erde tragen, im Wasser des Jordan ruhen, so werden die Wasser des Jordan, die
von oben herab fließenden Wasser, abgeschnitten werden, und sie werden stehen bleiben wie
ein Damm.
Vers 14 Und es geschah, als das Volk aus seinen Zelten
aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, als die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk
hertrugen, und sobald die Träger der Lade an den Jordan kamen, und die Füße der Priester,
die die Lade trugen, in den Rand des Wassers tauchten, der Jordan aber ist voll über alle
seine Ufer, die ganze Zeit der Ernte hindurch, da blieben die von oben herab fließenden
Wasser stehen, sie richteten sich auf wie ein Damm, sehr fern, bei Adam, der Stadt,
die seitwärts von Zaretan liegt, und die zum Meer der Ebene, dem Salzmeer herab fließenden
Wasser, wurden völlig abgeschnitten, und das Volk zog hindurch, Jericho gegenüber.
Vers 15 Und die Priester, die die Lade des Bundes
des Herrn trugen, standen festen Fußes auf dem Trockenen in der Mitte des Jordan, und
ganz Israel zog auf dem Trockenen hinüber, bis die ganze Nation vollends über den Jordan
gegangen waren.
Vers 16 Und es geschah, als die ganze Nation vollends
über den Jordan gezogen war, da sprach der Herr zu Joshua und sagte, Nehmt euch aus dem
Volk zwölf Männer, je einen Mann aus einem Stamm, und gebetet ihnen und sprecht, Hebt
euch von hier zwölf Steine auf aus der Mitte des Jordan, von dem Standort, wo die Füße
der Priester festgestanden haben, und bringt sie mit euch hinüber, und legt sie im Nachtlager
nieder, wo ihr diese Nacht übernachten werdet.
Vers 9 Und zwölf Steine richtete Joshua auf in der
Mitte des Jordan, an der Stelle, wo die Füße der Priester gestanden hatten, die die Lade
des Bundes trugen, und sie sind dort bis auf diesen Tag.
Vers 18 Und es geschah, als die Priester, die die
Lade des Bundes des Herrn trugen, aus der Mitte des Jordan heraufstiegen, als die Fußsohlen
der Priester das Trockene betraten, da kehrten die Wasser des Jordan an ihren Ort zurück,
und sie flossen wie früher über alle seine Ufer.
Und das Volk stieg aus dem Jordan herauf am zehnten des ersten Monats, und sie lagerten
in Gilgal an der Ostgrenze von Jericho.
Und jene zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Joshua in Gilgal
auf.
Vers 5 Und es geschah, als alle Könige der Amoriter,
die diesseits des Jordan im Westen waren, und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer
waren, hörten, dass der Herr die Wasser des Jordan vor den Kindern Israel ausgetrocknet
hatte, bis wir hinübergezogen waren, da zerschmolz ihr Herz.
Und es war kein Mut mehr in ihnen vor den Kindern Israel.
In jener Zeit sprach der Herr zu Joshua, Mach dir Steinmesser, und beschneide wiederum die
Kinder Israel zum zweiten Mal.
Und Joshua machte sich Steinmesser und beschnitt die Kinder Israel am Hügel Aralot.
Dann Vers 9 Und der Herr sprach zu Joshua, Heute habe
ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt, und man gab diesem Ort den Namen Gilgal, bis
auf diesen Tag.
Und die Kinder Israel lagerten in Gilgal, und sie feierten das Passah am vierzehnten
Tag des Monats am Abend in den Ebenen von Jericho.
Und sie aßen am nächsten Tag nach dem Passah vom Erzeugnis des Landes ungesäuertes Brot
und geröstete Körner an eben diesem Tag.
Und das Mann hörte auf am nächsten Tag, als sie vom Erzeugnis des Landes aßen, und
es gab für die Kinder Israel keinen Mann mehr.
Und sie aßen vom Ertrag des Landes Kanaan in jenem Jahr.
Und es geschah, als Joshua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah, und siehe,
ein Mann stand vor ihm, stand ihm gegenüber, sein Schwert gezückt in seiner Hand.
Und Joshua ging auf ihn zu und sprach zu ihm, Bist du für uns oder für unsere Feinde?
Und er sprach, Nein, sondern als der Oberste des Heeres des Herrn bin ich jetzt gekommen.
Da fiel Joshua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte ihm und sprach zu ihm, Was redet
mein Herr zu meinem Knecht? Und der Oberste des Heeres des Herrn sprach zu Joshua, Zieh
deinen Schuh aus von deinem Fuß, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig.
Und Joshua tat so.
Wir haben uns beim letzten Mal mit den ersten beiden Kapiteln des Buches Joshua beschäftigt.
Wir haben gesehen, dass das Buch Joshua uns in das Land Kanaan hineinführt.
Aber erstaunlicherweise, genauso wie in dem vierten Buch Mose, werden wir auch in diesem
Buch feststellen, dass Gott eine ganze Zeit der Vorbereitung uns vorstellt, bis dann die
Reise wirklich oder der Kampf hier im Land Kanaan stattfindet.
Im vierten Buch Mose ist das ein Drittel, bis die eigentliche Wüstenreise, und das
ist das Thema des vierten Buches Mose, startet.
Hier sind das fünf Kapitel, die uns berichtet werden, bevor der Kampf dann wirklich losgeht
im Land.
Es ist eben Vorbereitung nötig.
Und das ist nicht nur im Blick auf unsere Wüstenreise so, sondern das ist auch wichtig
im Blick darauf, dass wir kämpfen im Land.
Wir haben gesehen, dass das Land Kanaan für uns geistlicherweise die himmlischen Örter
bedeutet, in denen wir heute sind in Christus Jesus.
Es ist also nicht der Himmel, der zukünftig von uns bewohnt werden wird, wenn der Jesus
uns heimholt, sondern es ist der Himmel, wie wir ihn heute kennen sollten, kennen könnten,
wenn wir uns geistlicherweise in den himmlischen Örtern aufhielten.
Wir haben gesehen, dass Joshua in diesem Buch ein Bild ist von dem Herrn Jesus, aber nicht
ein Bild von ihm, wie wir ihn anschauen, das ist Mose, sondern ein Bild, wie wir das gesungen
haben, im Blick auf unsere Wüstenreise, so doch eben, wie das im Lied ausgedrückt wurde,
der Herr Jesus im Geist in uns.
Kolosser 1, Vers 27, Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, Christus in euch, die Hoffnung
der Herrlichkeit.
Der Herr Jesus geistlicherweise in den Gläubigen, um ihnen den ganzen Reichtum des himmlischen
Landes vorzustellen, damit wir ihn genießen.
Wir haben gesehen, dass Kapitel 1 sozusagen die innere Voraussetzung darstellt, um diese
himmlischen Dinge zu genießen, Glaube und Kraft, dass Kapitel 2 uns vielleicht mehr
die äußeren Voraussetzungen vorstellt, nämlich Trennung von der Welt, wie Rahab das tun musste,
und dass wir in Kapitel 2 auch sehen, dass in dem Moment, wo Gott sein Volk in den Segen
einführt, er das nicht tut für ein abgegrenztes Volk, sondern dass er sofort die Nationen
mit einbezieht.
In der Wüste gab es keine Einladung an Heiden, aber bevor er sein Volk in den Segen einführt,
da bietet er den Heiden hier in der Person von Rahab an, mit teilzuhaben.
Wir haben gesehen, dass das auch in der Apostelgeschichte so war.
Schon in Apostelgeschichte 2 predigten die Apostel in diesen verschiedenen Mundarten,
also Menschen, die gewöhnlicherweise nicht in Israel wohnten, und spätestens Kapitel 8, 9 und 10
finden wir dann, dass wirklich dann auch Heiden hinzugefügt wurden.
Wir haben nun heute die Kapitel 3 bis 5 vor uns, drei lange Kapitel.
Das zeigt, dass mein Ziel wirklich ist, so eine Art Überblick, so eine Art Bogen zu spannen
über das, was uns in diesem Buch vorgestellt wird.
Kapitel 3 und 4 zeigt uns das Geheimnis, um in das Land hineinzukommen.
Das ist die Überquerung durch Querung des Jordan.
Kapitel 5 zeigt uns das Geheimnis, um siegreich in dem Land zu sein.
Das ist Gilgal.
Geistlicherweise für uns das Geheimnis, um praktisch in den himmlischen Örtern zu wohnen, ist der Tod.
Der Tod des Herrn Jesus, der auch unser Tod war.
Wir werden uns gleich damit beschäftigen.
Das Geheimnis, um siegreich zu sein in den himmlischen Örtern, um den Kampf,
nämlich den praktischen Besitz dieser Segnungen in Angriff zu nehmen und das siegreich zu tun,
und um, wenn wir das mit Epheser 6 vergleichen wollen, diese Segnungen zu verteidigen,
das Geheimnis dafür ist Gilgal.
Wir werden sehen, dass Gilgal Abwälzung, Beschneidung, eine ganze Reihe von Punkten bedeutet,
besonders, dass wir den Tod des Herrn, wieder den Tod des Herrn, auf unser Leben praktisch anwenden.
Es ist vielleicht etwas eigentümlich, aber diese drei Kapitel konnte man überschreiben mit dem Tod.
Und der Tod, der für den Menschen heute Gericht bedeutet, bedeutet für den Christen Leben.
Das ist etwas, was man einmal durchdenken muss, worüber man nachdenken muss.
Der Tod ist das Gericht Gottes über den Menschen und ist das Geheimnis von Leben für den Gläubigen.
Ich hoffe, dass wir das im Laufe des Abends ein wenig klarer sehen.
Kapitel 3 und 4 zeigt uns den Durchzug durch den Jordan.
Ich habe beim letzten Mal schon ein wenig gesagt über die Bilder des Alten Testamentes.
Ich denke, wir alle kennen die Opfer in dem Alten Testament und dass sie uns ein Vorbild sind
von dem Werk, das der Herr Jesus getan hat.
Wir müssen aber darüber hinaus lernen, das ist uns vielleicht nicht ganz so nah,
dass das Alte Testament uns Bilder nicht nur von dem Werk des Herrn Jesus gibt,
sondern auch Bilder von seinem Tod.
Und davon haben wir mindestens drei.
Das Passa, was auch ein Bild von dem Werk des Herrn Jesus ist, aber eben auch von dem Tod des Herrn Jesus,
das Rote Meer und der Jordan.
Alle drei Bilder stellen uns den Tod des Herrn Jesus vor.
Aber, und das ist eben im Alten Testament so, in unterschiedlichen Blickrichtungen auf den Tod.
Der Tod des Herrn Jesus ist so gewaltig groß.
Und der Tod des Herrn Jesus in seiner Beziehung zu uns ist so umfangreich,
dass Gott nicht ein Bild gegeben hat, sondern diese drei.
Das Passa zeigt uns den Tod des Herrn Jesus, der stellvertretend für uns gestorben ist.
Im Passa begegnen wir Gott als dem Richter.
Gott richtet sein Volk.
Gott richtet die Menschen, so sollte ich besser sagen.
Gott richtet jeden Menschen.
Und auch das Volk Israel wäre keine Ausnahme gewesen.
Auch die Israeliten hätten alle Erstgeburt verloren.
Aber da gab es jemanden, der gestorben ist, dieses Passalam.
Und es ist stellvertretend gestorben für die Erstgeburt Israels.
So zeigt uns das Passa den Herrn Jesus, der für dich und für mich,
wenn wir an den Herrn Jesus glauben, stellvertretend in den Tod gegangen ist,
die Strafe Gottes, das ist der Tod, auf sich genommen hat,
damit der Richter draußen bleibt.
Der Richter ist in jedes Haus in Ägypten reingegangen,
nur da nicht, wo das Blut an die Türschwellen, an die Oberschwelle oder Türsturz gestrichen worden ist.
Derjenige, der den Herrn Jesus als Retter annimmt,
für den ist der Herr Jesus stellvertretend in das Gericht Gottes gegangen.
Er ist dem Richter begegnet.
Das ist im Grunde genommen auch Erlösung.
Ich sage das mal nebenbei oder Errettung,
weil wir im Allgemeinen Errettung direkt mit dem Roten Meer verbinden.
Das ist auch richtig.
Aber derjenige, der den Herrn Jesus als das Passalam angenommen hat,
der ist gerettet für den Himmel.
Wenn er stirbt, dann ist er im Himmel, im Paradies heute, wenn er heimgeht.
Das heißt, die Rettung im Auge Gottes ist durch das Passalam schon geschehen.
Aber das Volk Israel war, nachdem das Passalam gestorben war,
noch nicht aus dem Land Ägypten hinausgekommen.
Und dafür war noch nötig auch das Rote Meer.
Während das Passat zeigt, dass Gott nicht gegen sein Volk ist,
sondern dass er es verschont vor dem Gericht,
wusste das Volk zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Gott auch für das Volk ist.
Sie haben kennengelernt, dass er nicht gegen das Volk ist.
Aber dann waren sie losgegangen Richtung Roten Meer, Schilfmeer,
um dann aus dem Land hinauszukommen.
Aber dann kamen sie in eine Bedrängnis.
Vor ihnen das Meer, zur Seite die Felsen,
hinter ihnen der Feind Ägypten und der Pharao.
Und da waren sie in großer Bedrängnis und sie hatten Angst, umzukommen.
Und da sollten sie lernen, dass Gott nicht nur nicht gegen sie ist,
sondern dass er für sie ist.
Und dass er für sie ist, zeigt dieser Durchzug durch das Rote Meer,
wo Gott dieses Volk Israel befreit hat von Ägypten und von dem Pharao.
Das Rote Meer ist ein Bild davon,
dass wir befreit werden von der Macht des Teufels, das ist der Pharao,
und von der Welt, das ist Ägypten.
Wir sind nämlich, sagt Galater 1, Vers 4, aus dieser Welt herausgenommen worden.
Und wodurch?
Durch den Tod des Herrn Jesus.
Dadurch, dass der Herr Jesus gestorben ist,
und jetzt nicht stellvertretend für uns gestorben ist,
sondern dass sein Tod auch unser Tod war.
Wir sind mit Christus gestorben.
Und dadurch, dass wir, unser alter Mensch, wenn wir gläubig sind,
an dem Kreuz sein Ende gefunden hat,
dadurch hat weder Satan noch die Welt irgendeinen Anspruch mehr auf uns.
Wisst ihr, auf einen Menschen, der in der Welt lebt, hat die Welt Anspruch.
Den kann sie ansprechen, für den ist sie attraktiv.
Aber wenn jemand tot ist, dann kann niemand ihn mehr angreifen.
Dann kann niemand ihn mehr werben für sich.
Dann ist nichts mehr da, womit die Welt etwas anfangen kann.
Das ist Römer 6.
Ich will mal einen Vers lesen aus Römer 6,
weil uns das eigentlich die Bedeutung des Roten Meeres zeigt.
Römer 6, Vers 2.
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch darin leben?
Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft worden sind,
auf seinen Tod getauft worden sind?
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod.
Und dann Vers 5.
Denn wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in seiner Auferstehung sein.
Vers 7.
Wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Ihr seht, der Römerbrief zeigt uns nicht nur, dass der Jesus für uns gestorben ist,
stellvertretend für uns.
Das finden wir in Römer 5.
Aber der Jesus ist auch gestorben und wir sind eins gemacht worden mit seinem Tod.
Das ist das Rote Meer.
Jetzt habe ich letztes Mal schon gesagt, dass das Rote Meer und der Jordan
in den Augen Gottes letztlich ein und dieselbe Sache ist.
Warum?
Weil nach dem Ratschluss Gottes diese Wüstenreise nur wie so eine Klammer ist in unserem Leben.
Gott hat uns natürlich befreit aus Ägypten und hat uns jetzt in diese Welt gestellt,
die für uns eine Wüste ist, damit wir ihn ehren.
Aber der Plan Gottes war immer, dass er uns aus der Welt, aus Ägypten, in das Land Kanaan führte.
Das war bei dem Volk Israel schon so.
Er wollte sie nur kurz durch die Wüste und nach ein paar Tagen sollten sie in dem Land sein.
Und so ist das auch der Gedanke Gottes für uns.
Gott hat uns befreit aus der Welt, damit wir ihm dienen, da wo er ist.
Er lässt uns jetzt für eine Zeit in der Wüste, aber das ist wie eine Klammer.
So ist der Tod des Herrn Jesus in dem Roten Meer, auch der Tod des Herrn Jesus im Jordan.
Diese beiden Bilder kommen übereinander.
Das habe ich beim letzten Mal schon gesagt.
Jetzt möchte ich das ein wenig noch erweitern, erklären.
Das heißt nämlich nicht, dass sie identisch sind, diese beiden Bilder.
Ja, der Tod des Herrn Jesus, den gab es nur einmal.
Und doch ist das Rote Meer etwas anderes als der Jordan.
Auch in dem Jordan lernen wir, dass wir mit dem Herrn Jesus gestorben sind.
Jetzt bin ich in Kolosser 2.
In Kolosser 2 lernen wir, dass wir mit Christus gestorben, mit ihm begraben worden sind.
Und dass wir dann auferweckt worden sind, ja mit ihm auferstanden sind.
Das ist die Belehrung des Jordan.
Mit Christus gestorben, um Auferstehungsleben zu haben,
um in die himmlischen Örter versetzt zu sein,
um zunächst mal nach Gilgal zu kommen,
wo es dann diese Beschneidung gab, von der Kolosser 2 auch spricht.
Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem Roten Meer und dem Jordan in diesem Bild?
Nun, ihr wisst, wenn ihr ein wenig die Geschichte euch anschaut,
dass das Volk Israel durch das Rote Meer bei Nacht ging.
Durch den Jordan gingen sie bei Tag.
Warum gingen sie bei Nacht durch das Rote Meer?
Deshalb, weil der Feind hinter ihnen war. Sie flüchteten.
Der Durchzug durch das Rote Meer war eine Sache der Eile, der Hass, des Flüchtens.
Der Durchzug durch den Jordan ist eine Sache der Ruhe, eine feierliche Angelegenheit.
Bei dem Roten Meer waren Feinde hinter ihnen.
Bei dem Jordan sind die Feinde vor ihnen.
Bei dem Roten Meer sind die Wasser wie Mauer direkt neben dem Volk.
Das heißt, Gott hat dort das Wasser abgeschnitten,
aber das war wie Dämme, die rechts und links von dem Volk waren.
Es wurde ja auch dann benutzt als ein Gericht für Ägypten.
Hier dagegen haben wir gesehen, dass das Wasser abgeschnitten wurde bei Adam.
Es gibt unterschiedliche Auffassungen, wie viele Kilometer das nun davon entfernt war.
Jedenfalls mindestens 30 Kilometer ist das von diesem Ort hier entfernt gewesen.
Das heißt, das Volk hat von Wasser überhaupt nichts gesehen.
Sie sind trockenen Fußes da durchgegangen, ohne irgendwie Angst haben zu müssen vor diesem Wasser.
Bei dem Roten Meer steht das Wasser als ein Gericht über diese Welt vor uns.
Bei dem Jordan ist von Gericht keine Rede.
Bei dem Roten Meer ging es darum, befreit zu werden aus der Welt.
Bei dem Jordan geht es darum, in das Land hineinzukommen.
Das eine ist also ein Auszug und das andere, der Jordan, ist ein Einzug.
Das zeigt, wenn auch der Tod des Herrn Jesus uns aus dieser Welt hinausgeführt hat,
so hat der Tod des Herrn Jesus für uns eben doch auch eine andere Bedeutung.
Er hat für uns auch die Bedeutung, dass er uns hineinführt.
Das finden wir nicht in dem Römerbrief.
Ich habe diesen Vers jetzt gar nicht ausführlich gelesen.
Da wird den Römern und damit auch uns gesagt, dass wir, wenn wir mit Christus begraben sind,
dann auch in Neuheit des Lebens wandeln sollen.
Aber das ist nicht mehr das Bild dieser Taufe.
Das ist nicht mehr das Bild des Roten Meeres.
Es ist die Folge, wenn ich mit Christus gestorben bin, dass dann mein Leben anders aussehen soll.
In dem Kolosserbrief Kapitel 2 und auch Epheser 2 dagegen sehen wir, dass der Tod des Herrn Jesus bewirkt hat,
dass wir auch mit ihm auferstanden sind, dass wir auch mitlebendig gemacht worden sind
und dass wir auch mit ihm versetzt worden sind in die himmlischen Örter.
Epheser 2, Vers 6, in Christus Jesus.
Das heißt, der Jordan gibt uns einen Ausblick und führt uns in das himmlische Land.
Wir brauchen den Tod des Herrn Jesus, ist uns das klar, um aus dieser Welt befreit zu werden.
Das ist eine gewaltige Tatsache, dass Gott uns aus dieser Welt herausgerufen hat.
Das ist sein Tod.
Aber sein Tod ist viel mehr.
Gott möchte nicht, dass wir einfach nur als Pilger hier auf dieser Erde laufen,
sondern Gott möchte uns einführen in einen ganz anderen, in einen himmlischen Bereich.
Und wisst ihr, was das Gewaltige ist?
Gott hat das getan.
Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, jeder Gläubige ist heute durch den Tod des Herrn Jesus,
weil Gott uns sieht, eins gemacht mit seinem Tod,
jetzt schon versetzt in die himmlischen Örter, in Christus Jesus.
Das ist die Stellung, die uns Kolosser 2, Epheser 2 zeigt.
Joshua 3 und 4 stellen uns jetzt vor.
Was machst du mit dieser Stellung?
Ich habe beim letzten Mal schon gesagt, das Alte Testament zeigt uns nie, wie die Stellung ist,
die wir als Christen neutestamentlich haben,
sondern das Alte Testament zeigt uns immer, wie wir diese Stellung,
die das Neue Testament uns vorstellt, praktisch verwirklichen.
Das heißt, der Herr Jesus fragt dich heute Abend und auch mich,
sind wir durch das rote Meer hindurchgezogen?
Oder sind wir noch solche, die unter der Sünde seufzen?
Die eine Sünde vielleicht in dem Leben haben, die sie immer wieder tun und nicht befreit sind davon?
Die merken, dass Satan immer noch das Sagen in deinem Leben hat, obwohl du dich bekehrt hast.
Und da sagt der Herr Jesus dir, du musst durch das rote Meer hindurchgehen,
du musst praktisch verwirklichen, mit Christus gestorben zu sein.
Du musst einfach annehmen, dass der Herr Jesus nicht nur stellvertretend für dich gestorben ist,
sondern dass du mit ihm gestorben bist, dass dein alter Mensch zu Ende gekommen ist,
dass Satan keine Anrechte mehr hat, dass du einfach nicht mehr sündigen musst.
Und der Jesus fragt dich auch, bist du durch den Jordan gezogen?
Hast du auch verwirklicht, mit Christus gestorben zu sein,
das Ende gefunden zu haben in Christus an dem Kreuz,
um jetzt verherrlicht in Christus Jesus in den himmlischen Örtern
mit auferweckt, mit lebendig gemacht, mit ihm dort die himmlischen Segnungen zu genießen?
Das kannst du ganz leicht prüfen. Das habe ich beim letzten Mal auch schon gesagt.
Wie viel sind dir diese himmlischen Segnungen wert? Was kennen wir davon?
Was haben wir, darf ich das mal so fragen, in den letzten drei, vier Wochen,
nachdem wir uns das letzte Mal mit diesem Thema auseinandergesetzt haben,
von diesen himmlischen Segnungen eigentlich genossen?
Nun, was war die Voraussetzung? Was ist die Grundlage dafür,
dass wir versetzt worden sind in die himmlischen Örter?
Die Grundlage ist, dass da eine Bundeslade war und dass diese Bundeslade in den Jordan ging.
Wir haben erstens gesehen, das haben wir auch gelesen, diesen Vers 4,
dass diese Bundeslade vorausging.
2000 Ellenraum war zwischen dem Volk und der Bundeslade.
Warum musste dieser Abstand sein zwischen dem Volk und der Bundeslade?
Manche haben gedacht, das ist ein Bild davon, dass wir nicht eindringen dürfen
in die Geheimnisse der Person des Herrn Jesus.
Die Bundeslade, die ein wunderbares Bild ist von dem Herrn Jesus.
Sie ist aus Holz, Akazienholz gemacht worden, ein ganz beständiges Holz,
ein Bild von der Menschheit des Herrn Jesus, vollständig überzogen mit reinem Gold, feinstem Gold,
ein Bild von der Gottheit, der göttlichen Herrlichkeit des Herrn Jesus.
Und niemand, das wissen wir, durfte in die Bundeslade reinschauen.
Niemand von uns kann das Geheimnis ergründen, dass der Jesus Mensch und Gott in einer Person ist.
Die Frage ist, ist das gemeint mit diesen 2000 Ellen?
Ich glaube, wir können deutlich sagen, nein.
Denn es wird ja ausdrücklich gesagt, hier in Vers 4,
damit ihr den Weg wisst, auf den ihr gehen sollt.
Mit anderen Worten, sie sollten gerade immer auf die Bundeslade sehen.
Das heißt nichts anderes, als dass Gott sicherstellen wollte,
dass jeder aus dem Volk Israel die Bundeslade sehen konnte.
Deshalb diese 2000 Ellen, ungefähr ein Kilometer, die diese Bundeslade entfernt war.
Und jeder konnte sehen, da ging sie.
Auch die, die vielleicht weiter hinten standen.
Wenn die Bundeslade ganz nah bei dem Volk gewesen wäre,
dann hätten nur die Ersten die sehen können.
Aber Gott wollte, dass das ganze Volk diese Bundeslade sehen konnte.
Wenn du durch den Jordan durchgehen möchtest,
wenn du verwirklichen möchtest, mit Christus gestorben zu sein,
dann musst du auf die Bundeslade sehen, dann musst du auf den Herrn Jesus sehen.
Und da muss der Herr Jesus dir groß sein.
Damit bin ich bei Vers 7.
Da geht es jetzt nicht um die Bundeslade, sondern um Joshua.
Wir haben gesehen, dass er ein Bild von dem Herrn Jesus ist, der sollte groß werden in den Augen des Volkes.
Wenn der Herr Jesus dir nicht wertvoll ist, wenn der Herr Jesus dir nicht wichtig ist,
wenn du nicht auf die Bundeslade siehst,
dann wirst du niemals diesen Wert seines Todes für dich verstehen können.
Ich könnte auch mit Kolosser 1, Vers 19, glaube ich, sprechen und 2, Vers 9,
wo es heißt, in Kapitel 1, Vers 18 am Ende,
damit er, Christus, in allem den Vorrang habe.
2, Vers 9, Kolosser 2, Vers 9,
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr seid vollendet in ihm.
Das heißt nichts anderes, als dass der Herr Jesus den Vorrang haben soll für uns in unseren Herzen.
Wir wollen auf ihn sehen und wollen ihn als den Vorzüglicheren sehen.
In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
Das heißt, wir brauchen nichts anderes als Christen, als Gläubige, als Christus.
In ihm wohnt alle Fülle, die Gott besitzt, die Gott ausmacht.
Was willst du mehr, was willst du anderes als diese Person?
Auf ihn müssen wir sehen. Er soll vor uns sein.
Zweitens, die 2000 Ellen, die die Bundeslade vorausging,
der Herr Jesus musste vorausgehen in diesen Tod.
Wenn der Herr Jesus nicht gestorben wäre,
dann könnte keiner von uns mit ihm gestorben sein.
Das ist uns schon rein verstandesmäßig klar.
Wenn der Herr Jesus nicht diesen Weg vorausgegangen wäre in den Jordan,
dann gäbe es für uns keinen Himmel und auch keine himmlischen Wörter.
Und drittens, der Herr Jesus musste dieses Werk alleine tun.
Keiner von uns konnte ihm folgen.
Der Jesus sagt einmal zu Petrus in Johannes 13,
dass er die Dinge jetzt nicht verstehen würde.
Er würde sie aber hernach verstehen.
Ja, selbst in Gethsemane war nur ein Teil der Jünger dabei.
Und dieser kleine Teil, diese drei konnten auch nicht nah bei ihm sein.
Wie viel weniger am Kreuz, als der Jesus gestorben ist.
Da ging er ganz allein.
Aber, und das ist die Bundeslade im Jordan,
er blieb nicht allein,
sondern es gab dann andere, die mit ihm gegangen sind.
Ich muss einen Punkt noch zu der Bundeslade sagen,
weil sie in diesem Kapitel 14 mal mit verschiedenen Titeln uns bezeichnet wird.
Dreimal finden wir sie dann noch einfach nur als Lade genannt,
aber 14 Ausdrücke finden wir, also nicht 14 verschiedene,
aber 14 mal wird sie mit einem bestimmten Namen verbunden.
Und man kann eigentlich vier verschiedene Namen dieser Bundeslade unterscheiden.
Das erste in Vers 3,
sobald ihr die Lade des Bundes, des Herrn eures Gottes seht.
Die Lade des Bundes, des Herrn.
Das ist der Name, der am häufigsten vorkommt,
insgesamt zehnmal.
Die Lade des Bundes, des Herrn.
Ist das nicht ein Hinweis auf den Herrn Jesus,
der den Bund erfüllt hat,
der dem Gesetz vollkommen gehorsam war
und der sich erwiesen hat als der vollkommene Jude unter dem Gesetz?
Ist es nicht ein Bild von dem Herrn Jesus als dem Messias,
der das ganze Gesetz erfüllt hat und sein Volk in diesen Bund führen wollte?
Dann finden wir zweitens in Vers 11
die Lade des Bundes, des Herrn der ganzen Erde.
Ist das nicht ein Bild davon, wie der Herr Jesus im tausendjährigen Reich
einmal über die ganze Erde regieren wird als der Sohn des Menschen?
Wir erinnern uns an Jesaja 49.
Das Volk
der Juden hatte den Herrn Jesus abgelehnt.
Vielleicht ein Hinweis,
das zehnmalige Vorkommen von der Lade des Bundes, des Herrn.
Das Volk hatte ihn abgelehnt.
Und dann hat Gott gesagt, es ist zu gering,
dass du das Licht bist nur für das eine Volk.
Nein, du sollst das Licht sein für alle Nationen.
Und so wird der Herr Jesus über die ganze Erde
im tausendjährigen Reich regieren.
Das ist der Herr,
der zuerst
in den Tod gegangen ist.
In Kapitel 4, Vers 11
finden wir die Lade des Herrn.
Herr, wisst ihr ja, heißt Jehova oder Yahweh.
Vielleicht ein Hinweis auf die gewaltige Größe des ewigen Sohnes Gottes,
des Herrn Jesus.
Wie er
den ganzen Ratschluss Gottes erfüllt hat.
Es ist sicher nicht von ungefähr,
dass hier in 4, Vers 11
mit diesem Ausdruck gerade verbunden wird,
dass in dem Moment, wo die Lade dann aus dem Wasser ging, die Wasser
wieder
zurückgingen. Das heißt hier, ich lese mal den Vers 11.
Es geschah, als das ganze Volk vollends hinübergezogen war, da zogen
die Lade des Herrn und die Priester angesichts des Volkes hinüber.
Das heißt, als das ganze Volk durchgezogen war, dann konnte
diese Lade,
wie sie hier genannt wird, des Herrn, dann auch aus dem Jordan rausgehen.
Ein Hinweis darauf, dass der Herr Jesus das Werk vollständig vollbracht hat.
Dass, wie Johannes 1, Vers 29 sagt, er das Lamm Gottes ist, das die Sünde der Welt
wegnimmt
und die Grundlage schafft, dass jeder,
der an ihn glaubt, durch den Jordan hindurchgehen kann.
Und zum Schluss, Kapitel 4, Vers 16,
sehen wir, dass die Lade des Zeugnisses genannt wird.
Ist der Jesus nicht auch derjenige, der vollkommenes Zeugnis abgelegt hat, der
der wahre Prophet gewesen ist, wie er uns im Markus-Evangelium vorgestellt wird,
der dieses Zeugnis
in treuer Weise
vor Gott abgelegt hat?
Ja, der Herr Jesus, er musste durch den Tod.
Und dieser Tod, dieses Wasser,
das war ein schrecklicher Feind der Menschen.
Und wisst ihr, als der Herr Jesus in diesen Tod gegangen ist,
das lesen wir hier in
Kapitel 3, Vers
15,
der Jordan aber ist voll über alle seine Ufer die ganze Zeit der Ernte hindurch.
Als der Jesus
in dieses Wasser hineingegangen ist,
da kam das ganze Gericht.
Da kam der Tod in seiner ganzen Macht, wie er sonst in dem Jahr hier
nicht deutlich wurde, dieser Jordan.
Da ging er über alle Ufer hinaus.
Ja, der Tod in seiner ganzen Macht
kam über den Herrn Jesus. Er hat ihn erduldet.
Aber wisst ihr, was großartig in diesem Vers ist?
Es ist die Zeit der Ernte.
Da wird der Tod des Herrn Jesus verbunden
mit der Ernte.
Das finden wir auch in dem Johannes-Evangelium, Kapitel 12,
wo der Jesus von sich spricht,
dass er als das Weizenkorn sterben müsse.
Er musste in den Tod gehen.
Aber wenn er stirbt, dann kommt viel Frucht hervor.
Ist das nicht die Ernte, die wir hier auch finden,
dass der Tod des Herrn Jesus
eine gewaltige Ernte für Gott hervorgebracht hat?
Was ist das Ausmaß
der Ergebnisse seines Werkes?
Wir haben in Kapitel 3, Vers 16 gelesen,
dass die Wasser bei Adam
sehr fern
aufhörten
und dann bis zum Salzmeer.
Es ist ja eigentümlich. Diesen Ort finden wir genau einmal in der Schrift an dieser Stelle.
Und das kann ja nicht von ungefähr sein,
dass gerade hier Adam auftaucht, der erste Mensch,
der Mensch, der in Sünde gefallen ist.
Von dem wir in Römer 5 lesen,
dass durch ihn die Sünde in die Welt gekommen ist und zu allen Menschen
vorgedrungen ist.
Seht ihr, der Tod des Herrn Jesus,
der tilgt alle Sünden von Adam bis zum Salzmeer.
Das ist ja bis zu dem Endpunkt des Jordan.
Das heißt, wer auch immer zu dem Herrn Jesus kommt, für den hat dieser Tod
Gültigkeit. Für den ist dieser Tod geschehen zu seinen Gunsten.
Von Adam an
hat der Jesus
Sühnung getan für alle Sünden,
sodass das Angebot für jeden gilt,
der zu ihm kommt,
dass er gerettet werden kann.
Wir wissen, dass man kommen muss.
Wir wissen, dass der Jesus stellvertretend nur für diejenigen
gestorben ist, die ihn als Retter annehmen.
Aber sein Werk reicht aus
von Adam
bis zum Salzmeer.
Jeder kann gerettet werden
von diesem Gericht Gottes.
In Vers 17 sehen wir, Kapitel 3, Vers 17,
die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, festen Fußes
dort standen.
Wir dürfen einerseits daraus erkennen, dass der Jesus dieses Werk
mit voller Festigkeit
in dem ganzen Bewusstsein, was dort über ihn kommen sollte,
ausgeführt hat.
Wir dürfen aber auch daran denken,
dass das Ergebnis ist, dass jeder,
der sich auf diese Stelle stellt,
in Sicherheit ist, einen festen Stand hat
und weder durch Satan, noch durch die Welt, noch durch sonst jemanden
umgeworfen werden kann.
Die Lade, die Bundeslade, sie wurde getragen,
Kapitel 3, Vers 3, von Priestern und Leviten.
Wir haben auch heute einen Dienst, diesen Tod des Herrn Jesus vorzustellen.
Und wenn es um den Tod des Herrn Jesus geht,
den wir hier im Jordan finden,
dann haben wir
nicht nur Leviten,
und wir haben nicht nur Priester, sondern wir haben beide Arten
des Dienstes, den wir im Alten Testament finden.
Auf der einen Seite kann man nicht über den Tod sprechen,
wenn man das nicht wie ein Priester anbetender, ehrfurchtsvoller Weise tut.
Und auf der anderen Seite haben wir zugleich die Aufgabe,
diesen Tod des Herrn
Menschen, Geschwistern vorzustellen, und das ist Levitendienst.
Aber beides gehört zusammen. Es ist nicht voneinander zu trennen.
Wir können nicht einfach als Diener über den Tod reden,
ohne nicht selbst irgendwie auch ergriffen zu sein
über das, was der Jesus getan hat,
und dann auch in anbetenden Herzen das zu tun.
Aber wir können auch nicht einfach vor dem Tod des Herrn Jesus stehen als Priester,
ohne anderen gegenüber von diesem Tod zu sprechen.
Es ist der Tod, der für uns das Leben brachte.
In Kapitel 4 finden wir dann zwei wichtige Tätigkeiten, die das Volk Israel
ausführen musste.
Erstens, in den ersten acht Versen sehen wir,
dass Joshua, das hatte er schon in Kapitel 3, Vers 13 beauftragt,
oder vorher schon,
in Vers 12, zwölf Männer aus das Volk hat auswählen lassen, die für
jeden Stamm einen Stein aus der Mitte des Jordan namen,
um diesen Stein dann an den Rand des Jordan in das Nachtlager des
Volkes Israel zu bringen.
Und zweitens finden wir in Vers 9, dass Joshua, erstaunlicherweise ohne Auftrag
Gottes,
bestimmt, und nicht nur bestimmt, sondern selber ausführt, zwölf Steine
genau an dem Punkt aufzustellen,
wo die Bundeslade in der Mitte des Jordan gewesen ist.
Es ist interessant auch, dass immer von der Mitte
des Jordan gesprochen wird.
Der Jesus hat den Kern
des Todes, den Mittelpunkt des Todes,
den hat der Jesus erduldet.
Aber was bedeuten diese ersten zwölf Steine,
die das Volk Israel aus dem Jordan
nach Gilgal in das Land, sie waren jetzt tatsächlich, das habe ich noch nicht
gesagt, sie waren am Ende von Kapitel 3 tatsächlich im Land angekommen.
Ob wir tatsächlich in den himmlischen Örtern praktischerweise angekommen sind,
ob wir den Himmel kennen,
wie er heute für uns geöffnet ist.
Wenn das so ist,
dann werden auch wir so ein Denkmal aufstellen.
Ein Denkmal, das davon spricht,
dass Christus im Tod war
und wir mit ihm.
Denn diese zwölf Steine, die wurden aus dem Jordan herausgehoben,
da wo der Jesus war, da war auch mein Platz.
Diese zwölf Steine sprechen von den Stämmen des Volkes Israel, sprechen also
von dem Volk Israel insgesamt.
Diese Steine wurden in dem Land aufgestellt, um deutlich zu machen,
wir sind mit Christus gestorben,
aber wir sind nicht mehr im Tod,
so wie Christus nicht im Tod war, sondern wir sind auferstanden,
geistlicherweise,
sind auferweckt worden, sind mit lebendig gemacht worden
und haben jetzt unseren Platz im Himmel,
da wo diese Steine sind.
Und da schauen wir immer wieder hin zu diesen Steinen
und dürfen bewundern, dass der Herr Jesus,
dass sein Tod unser Tod war, dass wir uns mit ihm eins machen dürfen,
dass Gott uns mit ihm eins gemacht hat und wir das praktisch
in Anspruch nehmen dürfen.
Sein Tod
war unser Tod.
Ist uns das klar, was das bedeutet, dass er gestorben ist? Das werden wir nie
vollständig ermessen können.
Aber dass wir auch gestorben sind,
dass wir dort unser Ende gefunden haben.
Aber nicht nur das, dass wir jetzt Leben aus dem Tod bekommen haben
und jetzt wie diese Steine,
die in Gilgal stehen,
jetzt als Auferweckte
unser Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus führen dürfen.
Das war im Nachtlager.
Wisst ihr, das ist in einer Zeit,
die Nacht ist.
Die Menschen werden das nicht verstehen.
Aber das ist die Zeit, wo wir in Kanan sein können.
Kanan, habe ich schon gesagt, ist nicht der Himmel, wie er zukünftig vor uns steht.
Kanan ist der Himmel heute.
In dieser Weise kannst du in den himmlischen Örtern nur heute sein, da
wo Nacht ist,
ist da dein Stein aufgestellt.
Wisst ihr, das sind zwölf Steine, die von der Einheit des Volkes Gottes sprechen.
Und der Stellung nach ist das für das ganze Volk Gottes wahr.
So wie wir
nicht zur Steine haben, sondern Sonntag für Sonntag ein Brot haben
auf dem Tisch des Herrn. Ich meine nicht den Holztisch,
sondern ich meine wirklich den geistlichen
oder sonst Tisch, sondern ich meine den geistlichen Tisch
des Herrn,
der Sonntag für Sonntag
vor uns steht. Da haben wir dieses eine Brot.
Und wisst ihr, das ist genauso wie hier.
Wir verkündigen den Tod des Herrn.
Warum? Weil er auferstanden ist.
Es wäre ja eine furchtbare Sache, wenn der Jesus im Tod geblieben wäre, dann
würden wir nie feierlich den Tod des Herrn Jesus verkündigen können,
denn dann wäre der Tod unser Tod.
Aber weil er auferstanden ist, deshalb können wir in dieser dunklen Welt
seinen Tod verkündigen.
Weil wir mit ihm auferstanden sind, deshalb haben wir diese Steine als
Denkmal
in Gilgal.
Und in Versen 6 und 7
wird uns gesagt oder wird dem Volk gesagt, dass es ein Zeichen ist und dass
das Volk
eine Antwort geben sollte auf die Fragen ihrer Kinder künftiger
Generationen.
Und das sehr ähnlich finden wir das dann ab Vers 21 noch einmal.
Wir sehen erstens,
dass Gott
gnädig ist mit uns.
Wir können einfach nicht alles auf einmal lernen, sondern wir müssen nach
und nach die Dinge lernen.
Nicht nur unsere Kinder,
auch wir, die wir erwachsen sind.
Wir dürfen zunehmen im Glauben.
Vielleicht sprechen die Verse 6 und 7 mehr davon, dass wir mit Christus
gestorben sind.
Und das wollen wir unseren Kindern weitergeben.
Und in die Verse 21 folgende mehr davon, dass wir nicht nur gestorben sind,
sondern mit Christus auferweckt sind. Auferstanden sind in ihm und jetzt in
den himmlischen Örtern wohnen.
Wisst ihr, wir sollen das unseren Kindern weitergeben. Das ist eine
Familienangelegenheit. Wir sollen das auch als Brüder am Ort so tun.
Aber zunächst mal ist das eine Familienangelegenheit.
Aber weißt du, wenn ich Vater bin, wann kann ich das denn meinen Kindern weitergeben?
Doch nur dann, wenn ich das selber verwirklicht habe.
Es ist doch ganz klar, dass meine Kinder in meinem Leben sehen, ob ich
himmlisches Leben verwirkliche,
ob mein wirkliches Trachten nach himmlischen Dingen ist
oder ob mein einziges Ziel diese Welt ist.
Dann werde ich meinen Kindern das nicht weitergeben können. Ich meine verbal
vielleicht, mit Worten schon.
Aber wie sollen sie das aufnehmen? Wie sollen sie das verstehen? Wie sollen sie
überzeugt werden,
wenn ich eigentlich in der Wüste,
in Ägypten kann ein Gläubiger, der aus über den Jordan gegangen ist, nicht sein,
aber sozusagen in Babylon gefangen,
in der Gefangenschaft geführt worden sein.
Wie sollen sie mir das abnehmen, dass ich mit Christus gestorben bin und auferstanden,
wenn ich ihnen eigentlich gar nichts aus meiner Lebenserfahrung
davon berichten kann?
Aber dann gibt es noch die zweiten Steine in Vers 9, Joshua,
der Jesus geistlicherweise in uns,
er stellt zwölf Steine dort in den Jordan auf.
Es ist sehr bemerkenswert, wie es heißt, sie sind dort bis auf diesen Tag.
Das Wasser kam über die Steine,
sie waren nicht mehr zu sehen.
Und wir können sicher sein, dass sie relativ schnell weg waren, diese Steine,
durch das Wasser weggespült. Aber geistlicherweise standen vor den Augen
Josuas standen diese Steine.
Joshua ist ein Bild von dem Herrn Jesus. Der Jesus wird nie
seinen Tod vergessen.
Während die Steine, die im Land aufgestellt wurden, in Gilgal, zeigen, dass wir mit ihm
auferweckt sind,
sprechen die Steine im Jordan mehr davon,
dass wir mit Christus gestorben sind.
Und zuerst denken wir an den Tod des Herrn Jesus.
Wir wollen nicht vergessen, was das für ihn bedeutet hat,
in den Jordan zu gehen.
Er, der er das Leben ist, wir haben daran gedacht, die Lade des Herrn.
Er, der er der Ewige ist, der Sohn Gottes.
Er ist Mensch geworden, um zu sterben.
Er ist in drei Stunden der Finsternis gewesen.
Er, der er das Licht ist, in der Finsternis.
Er wurde von Gott verlassen. Er, der in vollkommener Gemeinschaft mit seinem
Gott und Vater sein Leben gewesen ist.
Was ist das für ein Tod? Das kann nur Joshua wirklich beurteilen.
Er hat diese Steine dahingestellt.
Er hat das gesehen.
Der Herr weiß, was der Tod bedeutet.
Und doch sagt er,
dass uns,
diese zwei Steine sind für uns in dem Jordan aufgestellt.
Wir wollen mal ein wenig mehr darüber nachdenken, wie schrecklich der Tod des
Herrn Jesus gewesen ist,
was das für ihn bedeutet hat.
Aber wir wollen auch bedenken,
dass sein Tod,
deshalb sind da zwölf Steine, unser Tod ist.
Wir wollen mehr daran denken, dass wir wirklich mit ihm gestorben sind.
Es ist erstaunlich, dass zuerst von der Auferstehung die Rede ist,
also den Steinen am Land und erst dann von den Steinen am Tod.
Ich habe keinen Zweifel, dass es uns leichter ist zu verstehen, dass wir
auferstanden sind, mit auferweckt worden sind mit Christus.
Also dass wir praktisch wirklich verstehen und verwirklichen,
gestorben zu sein
und dass da unser Mensch zu Ende gekommen ist.
Ob das unsere Mitmenschen merken?
Bruder Ironside
ist ja das derjenige, sage ich mal den jungen Leuten,
der war 14 Jahre alt, da hat er die Bibel 14 mal durchgelesen.
Mit 14 Jahren.
Wir wollen nicht die Bibel lesen, um da durch zu rasen,
aber wir wollen es mal anspornen, so ein Beispiel auch mal Folge zu leisten,
die Bibel wirklich mit Freude zu lesen.
Der schreibt von einer jungen Frau,
die war bekehrt,
die wollte auch dem Herrn Jesus nachfolgen,
aber die hatte eine Schwäche in ihrem Leben, das war Tanzen.
Vielleicht hast du auch eine Schwäche und ich mit Sicherheit auch.
Und da wollen wir dann daran denken bei dieser Geschichte.
Und dann wurde sie oder sagte sie,
ich kann doch weiter tanzen gehen, ich mache das ja mit meinem Herrn.
Und dann fragte ein Bruder sie in diesem Gespräch,
kannst du denn bei dem Tanzen auch von dem Herrn Jesus zeugen?
Und sie sagte, ja klar, kein Problem.
Bei einer der nächsten Gelegenheiten tanzte sie mit einem jungen Freund,
jungen Mann.
Und da fiel ihr dieses Gespräch wieder ein.
Und da fragte sie ihn, kennst du Jesus Christus?
Nö.
Du denn?
Ja, das ist mein Herr, mein Retter.
Der junge Mann hörte auf mit ihr zu tanzen und sagte,
und wie im Himmel kommst du hier an diesen Platz?
Da hat die junge Frau verstanden,
mit Christus gestorben zu sein heißt,
dass man mit dieser Welt nichts mehr zu tun hat.
Ich weiß nicht, was dein Schwachpunkt im Leben ist.
Ich kenne so ein paar der meinen,
aber den Tod des Herrn Jesus auf mein Leben anzuwenden,
das ist eine Folge des Jordan.
Und wir kommen gleich praktisch noch weiter zu einem Beispiel dafür.
In Kapitel 4, Vers 18 sehen wir,
dass als die Bundeslade dann aus dem Jordan hinausging,
die Wasser wieder flossen.
Noch nie war so klar, was der Tod bedeutet,
bevor der Herr Jesus in den Tod gegangen ist.
Erst als der Jesus, als die Bundeslade in den Jordan gegangen ist,
wurde das gewaltige Ausmaß des Todes deutlich.
Der Jesus hat den Tod besiegt.
Er hat auch Satan besiegt, der die Macht des Todes hat,
Hebräer 2, Vers 14.
Aber der Jordan schwimmt wieder, der fließt wieder.
Wisst ihr, der Tod, den gibt es bis heute.
Und wer nicht mit dem Herrn Jesus durch den Jordan durchgegangen ist,
der wird diesen Tod einmal spüren müssen.
Satan ist besiegt, ist ein besiegter Feind, das ist so.
Aber nur für diejenigen, die auf der Seite von Christus stehen,
für die anderen fließt der Jordan und bringt den Tod weiter mit sich.
Und dann kommen wir ab Vers 19 zu Gilgal.
Gilgal verbinden wir zurecht mit der Beschneidung,
dadurch kommt der Name auch.
Aber Gilgal wird uns hier in diesen Abschnitten ab Vers 19, 4, Vers 19
mit fünf verschiedenen Punkten zusammengebracht.
Kapitel 4, Vers 19 bis 24 zeigt uns, dass in Gilgal die zwölf Steine standen.
Zweitens in Kapitel 5, Vers 1 bis 9 lernen wir, dass in Gilgal die Beschneidung stattfand.
Drittens in Vers 10 lernen wir, dass das Volk in Gilgal das Passer aß.
Viertens in Versen 11 und 12 lernen wir, dass das Volk Israel in Gilgal eine neue Speise bekam.
Und fünftens in Versen 13 bis 15 sehen wir, dass in Gilgal die Begegnung
mit diesem Obersten des Heeres des Herrn war.
Wir wollen kurz über diese fünf Begebenheiten, diese fünf Punkte nachdenken.
Versen 19 bis 24 haben wir schon gesehen der geistlichen Bedeutung.
In Gilgal sieht man diese zwölf Steine.
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, Gilgal war der Ausgangspunkt hier für das Volk Israel, für den Kampf.
Aber es gibt keinen Ort, der das Buch Joshua mehr kennzeichnet als Gilgal,
weil Gilgal nicht nur der Ausgangspunkt für den Kampf war,
sondern auch immer wieder die Rückzugslinie, der Sammelpunkt des Volkes.
Das heißt, diese fünf Kennzeichen, die wir hier haben in Bezug auf Gilgal,
werden dem Volk Israel immer wieder bewusst gemacht, als es zurück nach Gilgal kam.
Gilgal ist der Ort, wo wir sozusagen unser Lager haben, auch heute in den himmlischen Örtern.
Das Erste, was wir sehen, sind die zwölf Steine.
Wir sind mit Christus gestorben, wir sind mit ihm auferweckt.
Wenn du das nicht vor dir hast, dann wirst du nicht die himmlischen Segnungen genießen können.
Wenn du dir nicht bewusst bist, ich bin gestorben mit Christus
und ich habe ein neues Leben, was eine ganz neue Perspektive, eine ganz neue Blickrichtung hat,
dann wirst du nicht die himmlischen Segnungen genießen können.
Zweitens, die Beschneidung.
In Kapitel 5, Vers 1 sehen wir erstmal, dass die Völker, die Kanaaniter,
und zuerst werden die Amoriter genannt, die bekanntesten aus dem Land Kanaan,
dass sie durch den Durchzug durch den Jordan beängstigt, verängstigt waren.
Das war natürlich ein Segen für das Volk Israel.
Sie wurden jetzt beschnitten, das heißt sie waren kampfunfähig.
Gott hat das so geführt, dass die Völker vorher in solche Angst versetzt worden sind,
dass das nicht ausgenutzt werden konnte.
Denn wir wissen aus 1. Mose 34, das ist diese Geschichte mit Dina,
wo zwei Söhne von Jakob ja dafür gesorgt haben, dass der Mann, der Dina missbraucht hatte,
dass dieses ganze Volk, dieses Mannes dann beschnitten wurde
und dann sind sie über ihn gekommen, als sie in den Schmerzen waren.
Und man kann sich ja einigermaßen vorstellen, dass eine Beschneidung eine ziemlich schmerzhafte Sache war.
Damals gab es noch nicht Betäubungsmethoden, vermutlich wie wir sie heute kennen.
Und so hat Gott dafür gesorgt, dass die Völker in Angst versetzt worden sind.
Wisst ihr, für uns ist die geistliche Bedeutung, dass unsere Feinde, das sind nicht Menschen,
sondern nach Epheser 2 und Epheser 6 die Mächte in den himmlischen Örtern, dass sie besiegt sind.
Sie können gegen uns nichts ausrichten, wenn wir Gilgal verwirklichen.
Als das Volk nicht nach Gilgal zurückkehrte, da ist es gefallen.
Als das Volk eben sich nicht bewusst gemacht hat, dass Gott allein derjenige ist, der ihr Anführer ist,
da sind sie gefallen.
Noch ein Wort zu einem Ausdruck in Kapitel 5 Vers 1.
Es geschah, als alle Könige der Amoriter die Diesseits des Jordans sind.
Wenn ihr die fünf Bücher Mose lest, da ist auch von Diesseits und von Jenseits die Rede.
Von der Wüste aus gesehen ist Diesseits immer die Wüste.
Und Jenseits immer das Land.
Und hier wechselt die Perspektive.
Auf einmal heißt Diesseits im Land.
Ist das auch meine, ist das auch deine Perspektive?
Wenn du von hier sprichst, von Diesseits, ist das für dich der Himmel?
Oder ist das für dich die Erde?
Aus Sicht des Volkes Gottes sollte Diesseits Canaan sein.
Und dann musste Joshua diese Steinmesser machen und das Volk beschneiden.
Dann kommt diese Geschichte, wir haben die nicht im Einzelnen gelesen,
dass das Volk während der Wüstenreise nicht beschnitten worden ist.
Also von denjenigen, die über 18 waren, beziehungsweise dann über 20 waren oder 19 waren,
als Gott gesagt hat, das Volk kommt nicht in das Land hinein,
die waren ja alle, die über diesem Alter waren, die waren ja alle beschnitten worden,
weil sie sonst das Passein 2. Mose 12 nicht hätten essen können.
Aber alle, die jünger waren, waren offensichtlich nicht beschnitten
und während der ganzen Wüstenreise nicht beschnitten worden.
Nun, was heißt die Beschneidung?
Die Beschneidung ist wieder ein Bild von dem Tod des Herrn Jesus,
der auf unser Leben angewendet wird.
Ich gehe noch einmal kurz zu Kolosser 2.
In Kolosser 2 sehen wir in Vers 11, da sagt der Apostel Paulus zu den Kolossern,
in dem, das heißt in dem Herrn Jesus, ihr auch beschnitten worden seid
mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung,
in dem Ausziehen des Leibes, des Fleisches, in der Beschneidung des Christus.
Wann ist der Christus beschnitten worden?
Das ist nicht die Beschneidung gemeint von dem Herrn Jesus, als er 8 Tage alt war,
sondern da ist sein Kreuzestod gemeint.
Da hat die Beschneidung des Christus stattgefunden.
Und da sind auch wir beschnitten worden.
Das heißt, auch die Beschneidung hat eine lehrmäßige Seite.
In dem Moment, als der Jesus gestorben ist, bin ich mit ihm gestorben.
Und da ist, wie es hier heißt, das Ausziehen des Leibes, des Fleisches gewesen.
Das heißt, alles das, was mit dem alten Menschen in Verbindung steht,
was dann durch das Fleisch in dem Gläubigen noch sichtbar wird,
diese ganzen Taten, diese ganzen Handlungen, die ganzen Neigungen,
die sind am Kreuz beschnitten, weggeschnitten worden, der Stellung nach.
Aber wie bei einem Baumstamm, der abgeschnitten wird, können wieder Triebe hervorkommen.
Und deshalb sagt dann Paulus in Kapitel 3, Vers 5,
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind.
Und dann sagt er noch einmal in Vers 8, Jetzt aber legt auch ihr das alles ab.
Beschneidung war ja, da ist ein Stück Fleisch, ein Stück Haut,
Fleisch von der Vorhaut des Mannes abgeschnitten worden.
Und wenn in dem Alten Testament ein Teil abgeschnitten wird, von einem Teil die Rede ist,
dann steht dieser Teil symbolisch für das Ganze.
Das heißt, nichts anderes ist ein Teil des Fleisches abgeschnitten worden.
Gott konnte den ganzen Menschen nicht gebrauchen.
Die Beschneidung bedeutet, der ganze alte Mensch ist für Gott unbrauchbar und wird weggeschnitten.
Gott gibt uns in der neuen Geburt einen neuen Menschen, der ihm dann gefallen kann.
Aber solange wir über diese Erde gehen, haben wir noch das Fleisch an uns.
Und dieses Fleisch möchte eben diese bösen Taten weitertun, von denen Kolosser 3, Vers 5 spricht.
Und die werden hier bei uns in unserem Kapitel Joshua 5, werden abgeschnitten.
Praktische Beschneidung bedeutet, dass ich alles das richte, im Selbstgericht wegtue,
was aus der alten Natur kommt, was Triebe sind aus meinem früheren Leben.
Das könnte Neid sein, wir haben das jetzt nicht gelesen, Kolosser 2, äh Kolosser 3.
Alles böse Dinge, die aus dem Alten hervorkommen.
Und die müssen praktisch abgeschnitten werden.
Das macht Joshua.
Das kannst du letztlich nicht selbst machen.
Du musst das dem Herrn Jesus hinhalten.
Aber ist uns das klar?
Wir haben das gelesen in Vers, oder haben das nicht gelesen, weiß ich nicht, in Vers 8.
Sie blieben an diesem Ort, bis sie geheilt waren.
Beschneidung tut weh.
Gilgal tut weh.
Wenn wir als Gläubige unser Leben führen und geistlicherweise diese Beschneidung erleben,
alles das ablegen, alles das wegtun, alles das bekennen im Selbstgericht vor dem Herrn,
damit er es wegtut, dann tut das weh.
Und wir haben gesehen, dass dadurch die Schande Ägyptens abgewälzt worden ist.
Das ist vielleicht eigentümlich, die ganze Wüstenreise, 40 Jahre war die Schande Ägyptens noch auf dem Volk.
Was ist die Schande Ägyptens?
Die Schande Ägyptens ist alles das, wovon Ägypten geprägt ist, die Welt,
und was sie über den Menschen stülpt.
Hebräer 11,
Mose war bereit, den Reichtum Ägyptens aufzugeben.
Das ist so ein Kennzeichen.
Apostelgeschichte 7,
da ist von der Weisheit Ägyptens die Rede.
Die findet ihr im Kolosserbrief wieder.
Kolosserbrief zeigt uns besonders die ganze Erhabenheit und Vornehmheit von Ägypten.
Die ganze Weisheit, Philosophie, Modernismus, Mystizismus,
alles das, was erhaben in dieser Welt ist,
alles das ist Teil von Ägypten.
Und alles das muss abgewälzt, muss weggeschnitten werden in meinem und in deinem Leben.
Und das tut weh.
Wenn es dir noch nie wehgetan hat,
dann musst du dich fragen, ich meine nicht äußerlich, das haben wir verstanden, denke ich,
dann müssen wir uns fragen, ob wir wirklich Gilgal im tiefsten Sinn des Wortes erlebt haben.
Ohne Gilgal, ohne Beschneidung kannst du nicht die himmlischen Segnungen in den himmlischen Örtern genießen.
Natürlich hat unser Fleisch auch auf unserer Wüstenreise eigentlich keinen Platz.
Aber es ist doch interessant, dass Gott uns das nicht im Blick auf die Wüstenreise vorstellt,
sondern im Blick auf unsere himmlischen Segnungen.
Wenn wir himmlische Segnungen haben wollen,
wenn wir praktisch in der Gegenwart Gottes unser Leben führen wollen,
dann hat mein Fleisch, dann hat mein altes Ich keinen Platz.
In dem Moment, wo ich mich selbst zu verwirklichen suche,
werde ich Niederlagen erleben und werde aus dem himmlischen Bereich sozusagen wieder,
praktischerweise meine ich, herunterfallen.
Gilgal, Beschneidung, ein Punkt, der gerade für die himmlischen Segnungen unabdingbar ist.
Du darfst mit deinem Leben nicht schon, du musst mit deinem Leben schonungslos umgehen.
Du darfst nicht sagen, was dich selbst betrifft, ist ja nicht so schlimm.
Nein, um wirklich Siege erringen zu können in geistlicher Hinsicht,
brauchen wir dieses Selbstgericht, diese Beschneidung.
Nur dann wird wirklich diese Schande Ägyptens abgewälzt.
Und lasst uns nicht glauben, einmal für allemal.
Nein, das Volk musste immer wieder nach Gilgal zurückgehen.
Natürlich, die Beschneidung musste nicht immer wieder neu vorgenommen werden,
aber sie mussten sich immer wieder neu erinnern an das, was in Gilgal geschehen ist,
an diese schmerzhafte Lektion, die für uns bis an unser Lebensende schmerzhaft bleiben wird.
Drittens finden wir dann das Passa.
Auch das Passa, haben wir gesehen, ist ein Bild des Todes des Herrn.
Während das Manna aufhört, bleibt das Passa im Land erhalten.
Der Todesherrn, in diesem Bild des Passa vorgestellt, wird uns auch im Himmel begleiten.
Ich erinnere nur an Lukas 24, als der Herr Jesus der Auferstandene war,
wie er seinen Jüngern die Wundenmale in seinen Händen und seiner Seite zeigte.
Offenbarung 5, wenn wir im Himmel sind, werden wir den Herrn Jesus sehen, als das Lamm wie geschlachtet.
Wir werden uns immer an dem Herrn Jesus nähren, an dem Gestorbenen.
Und nur wenn wir uns an diesem Gestorbenen nähren, dann wird uns immer wieder bewusst,
dass er sterben musste und dass sein Tod für uns Leben bedeutet
und dass unser Platz, der Platz bei ihm, auch im Tod ist.
Das Passa war für das Volk Israel in Ägypten eine Erlösungsfeier, die Bewahrung vor dem Gericht.
Es war in der Wüste eine Feier, wo sie sich erinnerten an die Erlösung.
Und es ist jetzt hier in dem Land eine Feier, wo sie sich erinnern,
dass dieses Lamm die Grundlage dafür ist, dass sie jetzt in den himmlischen Örtern in Kanaan ihr Leben führen können.
Sie feierten das Passa am 14. Tag des Monats.
Es erinnert uns ein wenig, sie sind hier ja in dem fremden Land angesichts Jericho,
dass Gott, bevor er sein Volk in den Kampf schickt, das Volk erst noch ihm eine Mahlzeit schenkt.
So wie David das im Psalm 23 ausdrückt, dass der Herr einen Tisch deckt ihm angesichts seiner Feinde.
So tut der Herr das auch für uns.
Wir sagen manchmal erst die Arbeit und dann die Freude.
Und hier sehen wir, in diesem himmlischen Bereich ist das andersherum.
Da gibt es erst die Mahlzeit. Ja, es gab auch Gericht.
Aber da gab es erst jetzt den Genuss dessen, was der Herr ihnen bereitet hat.
Und erst danach gab es dann den Kampf, wo sie gegen die Feinde antreten mussten.
Es war in den Ebenen von Jericho angesichts der Feinde.
Und an 4. Versa 11 von 12 sehen wir, dass es eine neue Mahlzeit gibt.
Das Manna hört auf, das Manna nach Johannes 6, ein Bild von Christus, der auf die Erde gekommen ist.
Dass Gott mit uns, Gott auf die Erde gekommen ist in der Person des Herrn Jesus
und hier auf dieser Erde gelebt hat, um uns Leben zu geben.
Dieses Manna gibt es im Himmel nicht mehr.
Nein, das ist etwas falsch ausgedrückt.
Im Land Kanar gab es auch noch das Manna, aber das Volk aß das Manna nicht mehr.
Aber in der Bundeslade blieb das Manna immer erhalten.
Dieses Manna ist eben untrennbar mit der Person des Herrn Jesus verbunden.
Der Herr Jesus hört nicht auf, diese Person zu sein.
Aber das, was uns auf der Wüstenreise Kraft gibt, das Manna,
wo der Herr Jesus in unsere irdischen Umstände hineinkommt,
ist nicht die Nahrung für uns, die Speise im Land,
sondern da schenkt er uns das Erzeugnis des Landes,
ungesäuertes Brot und geröstete Körner.
Es ist nicht ganz eindeutig, ob Erzeugnis des Landes eine Überschrift ist
über die anderen beiden.
Ich nehme einmal, weil einfach ein anderer Ausdruck benutzt wird,
nehme ich es mal als etwas Spezielles oder vielleicht etwas Allgemeineres
als das, was dann unter gerösteten Körnern und dem ungesäuerten Brot vor uns steht.
In dem Land nähren wir uns an dem Erzeugnis des Landes.
Das ist ja das, was damals schon angebaut worden ist,
bevor das Volk Israel in das Land hineingekommen ist.
Wir wissen alle, dass diese, wie das Passa, diese Nahrungsmittel,
alle ein Bild von dem Herrn Jesus sind.
Aber es gibt Herrlichkeiten des Herrn Jesus,
die waren da, bevor wir irgendetwas mit dem Himmel zu tun hatten.
Der Jesus, der ewige Sohn des ewigen Vaters,
der eine Herrlichkeit hatte, Johannes 17, Vers 5,
ehe die Welt war, davon lernen wir nichts hier auf dieser Erde, in der Wüste.
Diese Herrlichkeit, diese Beziehung des Herrn Jesus,
die sozusagen das alte Korn des Landes vorstellt,
die lernen wir nur im Himmel.
Ist uns das klar, dass wir den Herrn Jesus kennenlernen,
wenn wir hier als Pilger auf der Erde gehen,
aber dass wir viele Herrlichkeiten des Herrn Jesus nur kennenlernen können,
wenn wir in den himmlischen Örtern leben,
wenn wir ein himmlisches Christentum führen.
Den Herrn Jesus in dieser ewigen Beziehung wirst du nur im Himmel kennenlernen.
Ich meine heute in den himmlischen Örtern, nicht hier auf der Erde.
Ich nehme mal das dritte vorweg, geröstete Körner.
Das waren auch alte Körner, aber das waren Körner,
die in das Feuer gekommen sind, aber nicht mehr in dem Feuer waren.
Das ist ein Bild von dem Herrn Jesus,
der in das Feuer des Gerichts Gottes gekommen ist,
aber nicht mehr in diesem Gericht ist,
sondern jetzt im Land ist, verherrlicht zur Richten Gottes.
Darf ich uns einfach mal fragen,
nähren wir uns an den verherrlichten Christus?
Was kennen wir aus der Schrift über die Person des Herrn Jesus,
der jetzt im Himmel ist, verherrlicht?
Es gibt eine ganze Reihe von Stellen im Neuen Testament,
die davon sprechen, dass der Herr Jesus jetzt zur Rechten Gottes ist.
Übrigens nicht zur Rechten des Vaters, wie wir das in Lied 1 singen,
sondern zur Rechten Gottes.
Der Mensch verherrlicht zur Rechten der Majestät in der Höhe.
Was kennen wir davon?
Das ist Speise für das Land.
Das ist Speise in den himmlischen Örtern.
Die brauchen wir, um Siege erringen zu können.
Dieses Nähren an der Stellung des Herrn Jesus,
wie er sie jetzt im Himmel hat.
Das Neue Testament ist voll davon,
und auch das Alte gibt ein paar Hinweise dafür.
Aber es erinnert uns trotzdem immer noch an dieses Geröstete.
Wir werden, auch wenn wir an den Herrn Jesus denken als den Verherrlichten,
werden wir nicht vergessen, wo er einmal war in dem Gericht Gottes,
in diesem Feuer seines Gerichts.
Und dann gibt es das ungesäuerte Brot.
Vielleicht sehr überraschend, dass wir das hier finden.
Denn das ungesäuerte Brot hat das Volk ja schon 2. Mose 12, 13 gegessen.
Aber wir sehen hier, dass das ungesäuerte Brot eigentlich eine Himmelsnahrung ist.
Und die Gott in seiner Gnade dem Volk aber auch schon während der Wüstenreise gegeben hat.
Natürlich wissen wir, dass das ungesäuerte davon spricht,
dass Sünde bekannt und gerichtet und hinweggetan wird.
Dass Sünde keinen Platz haben darf in unserem Leben.
Aber das ist eigentlich eine Speise für den Himmel.
So wie der Herr Jesus in seinem Gebet in Johannes 17 für die Jünger sagt,
Johannes 17, Vers 16,
Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin. Heilige sie durch die Wahrheit.
Dein Wort ist Wahrheit.
Letztlich ist das eine Speise, die Speise des Wortes Gottes, die uns heiligt,
die uns eben bewahrt davor, in Sauerteig hineinzukommen, in Sünden zu fallen.
Und das ist eine Speise, die dem Himmel angehört,
die der Herr Jesus uns aber in seiner Gnade auch für die Wüste gibt.
Und dann möchte ich noch einen letzten Punkt oder vorletzten Punkt zu diesem Thema sagen.
Wir lernen den Herrn Jesus als Retter kennen, wenn wir hier auf der Erde sind.
Wir lernen den Herrn Jesus kennen als unser Passalam, als der, der für uns gestorben ist.
1. Petrus 1 und 2. Das ist ein Wüstenbrief.
Da lernen wir den Herrn Jesus so kennen.
Aber du wirst den Herrn Jesus viel mehr auch in dieser Herrlichkeit schätzen lernen,
wenn du im Himmel bist, wenn du die himmlischen Orte als deine Heimat hast.
Das Passa wurde auch im Land gefeiert und das Passa wurde dort auch gegessen.
Und je mehr man im Himmel sich auffällt, umso mehr werden auch die,
ich sage mal Herrlichkeiten des Herrn Jesus, die uns am Anfang unseres Glaubenslebens begegnen,
werden uns wertvoll und größer.
Nie ist das Passa herrlicher gefeiert worden als im Land,
in mehr Ruhe gefeiert worden als im Land.
Nie hat man mehr genossen, wer Christus ist, als wenn man sich da aufhält, wo er jetzt ist,
wo man seine Perspektive auf seine Person hat.
Und dann noch ein letzter Punkt zu diesem Essen.
Für das Volk Israel gab es entweder Wüste oder Land.
Wir wissen, dass es für uns nicht so ist.
Wir sind sowohl in der Wüste als auch im Land,
nicht am selben Augenblick natürlich, aber doch in unserem Leben,
wenn wir denn geistlicherweise im Land uns aufhalten, in den himmlischen Örtern.
Insofern brauchen wir sowohl das Manna für unser Leben hier auf dieser Erde,
in den irdischen Umständen, in den Prüfungen, in denen wir sind,
brauchen wir den Herrn Jesus, um ihn anzuschauen, wie er hier auf dieser Erde gewandelt ist,
um so dann unser Leben zu führen wie er.
Aber wir brauchen eben auch, wenn wir Kraft haben wollen,
für Siege im himmlischen Glaubensleben,
dann brauchen wir den Herrn Jesus, wie er jetzt verherrlicht, zur rechten Gottes thront.
Und dann gibt es fünftens eine einmalige Begegnung
mit dem, wie er hier sich nennt, Obersten des Heeres des Herrn.
Josua begegnet dort bei Jericho, das ist ja alles ganz nah bei Jericho gewesen,
vielleicht sechs oder acht oder zehn Kilometer entfernt von Jericho.
Da kommt dieser Mann.
Was muss das für ein Eindruck gewesen sein für Josua, als er auf einmal so ein Mann vor ihm steht.
Er ist beeindruckt, der Mann hat nämlich sein Schwert gezückt in seine Hand.
Ja, das ist das Schwert des Kampfes.
Bevor Josua bei irgendwem ein Schwert gesehen hatte,
musste er erst das Messer,
nicht an sich, aber an das Volk Gottes anlegen,
dieses Steinmesser.
Aber nachdem das geschehen ist, sieht er diesen Mann mit einem Schwert gezückt.
Sehr viele sehen wir nicht von diesen Engeln des Herrn mit dem Schwert.
Wir sehen in 4. Mose 22, wie ein solcher Engel des Herrn mit seinem Schwert das Volk Israel vor Biljam beschützt.
Wir sehen hier, wie dieser Engel des Herrn, wie der Herr selber das Volk einführt
mit dem gezückten Schwert in das Land.
Wir werden als Gläubige dann manchmal auch erleben,
dass Gott ein verzehrendes Feuer ist,
wie David diesen Engel des Herrn mit gezücktem Schwert dort sah,
an der Tenne Ornans, nach der Sünde von David.
Nun hier, Josua sieht ihn
und kann nicht sofort einordnen, wer das ist. Er kannte ihn nicht
und fragt ihn, bist du für uns oder für unsere Feinde?
Seht ihr, wenn es um den Himmel geht,
da gibt es keine Gleichgültigkeit, da gibt es keine Neutralität.
Entweder für oder gegen. Etwas anderes gibt es nicht.
Hier auf der Erde gibt es in den irdischen Umständen eine gewisse Art von Sympathie.
Der Herr Jesus hat zum Beispiel diesen Jüngling,
glaube, Markus 10 oder was, geliebt, wegen seiner Aufrichtigkeit.
Wenn es aber um den himmlischen Bereich geht,
dann gibt es so etwas wie,
ja, Liebe zu menschlichen guten Eigenschaften gibt es da nicht mehr.
Da gibt es, entweder stehst du auf der Seite des Herrn oder du stehst da nicht.
Entweder bist du für ihn oder gegen ihn.
Wer nicht gegen mich ist, sagt der Jesus einmal, ist für mich.
Dieser Heeroberste sagt nein.
Er geht in dem Sinne auf diese Frage nicht weiter ein,
weil er deutlich machen will, wer er wirklich ist.
Der Oberste des Heeres des Herrn.
Vielleicht hat Joshua gedacht, ich führe das Volk jetzt in die Kämpfe hinein.
Und jetzt muss er lernen, er ist nur der zweite Mann.
Der erste Mann ist der Herr selbst.
Wisst ihr, in der Wüste ging der Herr voran.
Das ist so, aber das Volk ist selber gegangen.
Hier aber in dem himmlischen Bereich, da ist der Herr der Chef.
Da ist er der Oberste des Heeres des Herrn.
Das Heer des Herrn ist ja nicht das himmlische Heer, also irgendwie Engel oder so.
Sondern ähnlich, ich kann das jetzt aus Zeitgründen nicht aufschlagen,
Daniel 8, Vers 10 und 11 könnt ihr das nachlesen,
wo es in einer prophetischen Vision auch darum geht, um den Fürsten des Heeres.
Der Fürst ist da der Herr Jesus und das Heer ist das Volk Israel.
So auch hier.
Er ist der Oberste des Heeres, nämlich der Israeliten.
Und so ist der Herr Jesus auch in dem himmlischen Bereich.
Er ist der Anführer, er ist der Oberste, der uns zum Sieg führen möchte.
Hast du eine Begegnung mit dem verherrlichten Herrn gehabt?
Ich meine nicht, dass du ihn leibhaftig vor dir gesehen hast,
aber dass die Herrlichkeit, so wie Josuah, die er erlebt hat, in Gilgal, wo denn sonst?
In Gilgal, wo das eigene Ich zu Ende gekommen ist.
Da hast du einen Blick für einen anderen, für Christus.
Als diesen Obersten, der den Sieg herbeiführt,
wenn du, wie Josuah, dich dann vor ihm niederbeugst und ihm huldigst.
Wir kämpfen mit dem Herrn.
Wir sind selbst kampfunfähig gemacht.
Dadurch, dass wir schwach sind, können wir stark sein mit dem Herrn,
weil er vorangeht mit diesem gezückten Schwert.
Aber für uns gibt es dann nur eins, vor ihm niederzufallen
und zweitens die Schuhe auszuziehen.
Die Schuhe, die befleckt waren, verdreckt waren durch das Laufen hier auf dieser Erde.
Und das sollte er ausziehen, denn das hat im Himmel keinen Platz.
Dieser Schuh, der von der Erde zeugte, den musste er wegtun
und so in Ehrfurcht, in Heiligkeit vor ihm stehen.
Das ist ja auch das Kennzeichen, wenn ihr einmal die Waffenrüstung in Epheser 6 euch anschaut.
Wahrheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit.
Das sind doch diese Kennzeichen, die unsere Waffenrüstung,
die unser Leben ausmachen sollen, wenn wir in der Lage sein wollen,
die himmlischen Kämpfe zu bestehen.
Der Tod durch den Jordan und den Gilgal.
Das ist so das Kennzeichen dieser drei Kapitel.
Das Kennzeichen, das der Jesus auf unser Leben schreiben möchte,
praktischerweise, damit wir dann in der Lage sind,
wirklich das in Besitz zu nehmen ab Kapitel 6,
was er uns an himmlischen Segnungen praktisch schenken möchte.
Er hat uns das alles gegeben.
Es liegt an uns, das dann auch in Besitz zu nehmen. …
Transcripción automática:
…
Joshua 6, Verse 1
Und Jericho hatte seine Tore geschlossen und war verwiegelt vor den Kindern Israel.
Niemand ging aus und niemand ging ein.
Und der Herr sprach zu Joshua, siehe, ich habe Jericho und seinen König und die kriegstüchtigen Männer in deine Hand gegeben.
Und ihr sollt die Stadt umziehen, alle Kriegsleute einmal rings um die Stadt her.
So sollst du sechs Tage tun.
Und sieben Priester sollen sieben Halbposaunen vor der Lade her tragen.
Und am siebten Tag sollt ihr die Stadt siebenmal umziehen.
Die Priester sollen in die Posaune stoßen und es soll geschehen, wenn man das Lärmhorn anhaltend bläst.
Wenn ihr den Schall der Posaune hört, so soll das ganze Volk ein großes Geschrei erheben
und die Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einstürzen und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin.
Und Joshua der Sohn nun rief die Priester und sprach zu ihnen, nehmt die Lade des Bundes auf
und sieben Priester sollen sieben Halbposaunen vor der Lade des Herrn her tragen.
Und er sprach zum Volk, geht hin und umzieht die Stadt und die Gerüsteten sollen vor der Lade des Herrn her gehen.
Dann Vers 18
Ihr aber hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr es nicht verbannt.
Und doch vom Verbannten nehmt und das Lager Israels zum Bann macht und es in Trübsal bringt.
Und alle Silber und Gold samt den kupfernen und eisernen Geräten soll dem Herrn heilig sein.
In den Schatz des Herrn soll es kommen.
Und das Volk erhob ein Geschrei und sie stießen in die Posaunen.
Und es geschah, als das Volk den Schall der Posaunen hörte und als das Volk ein großes Geschrei erhob,
da stürzte die Mauer an ihre Stelle ein und das Volk stieg in die Stadt hinein,
jeder gerade vor sich hin und sie nahmen die Stadt ein.
Und sie verbanden mit der Schärfe des Schwertes alles, was in der Stadt war,
vom Mann bis zur Frau, vom Knaben bis zum Greis und bis zu den Rindern und Schafen und Eseln.
Und Josa sprach zu den beiden Männern, die das Land auskundschaftet hatten,
geht in das Haus der Hure und führt die Frau und alle ihre Angehörigen von dort heraus,
wie ihr es ihr geschworen habt.
Da gingen die jungen Männer die Kundschaft da hinein und führten Rahab und ihren Vater
und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus.
Alle ihre Familien führten sie hinaus und sie ließen sie außerhalb des Lagers Israel.
Vers 25 in der Mitte. Und sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag.
Vers 26. Und Josua schwor in jener Zeit und sprach,
verflucht vor dem Herrn sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho wieder aufbauen wird.
Mit seinem Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit seinem Jüngsten ihre Tore aufstellen.
Und der Herr war mit Josua und sein Ruf verbreitete sich durch das ganze Land.
Und die Kinder Israel begingen Untreue an dem Verbanden.
Und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Saptis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Judah,
nahm von dem Verbanden und der Zorn des Herrn entbrannte gegen die Kinder Israel.
Und Josua sandte Männer von Jericho nach Ai, das bei Bet-Aven liegt, östlich von Bethel,
und sprach zu ihnen und sagte, geht hinauf und kundschaftet das Land aus.
Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus.
Und sie kehrten zu Josua zurück und sprachen zu ihm, es ziehen nicht das ganze Volk hinauf.
Etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen.
Bemühe nicht das ganze Volk hin, denn sie sind wenige.
Da zogen vom Volk etwa dreitausend Mann dort hinauf, aber sie flohen vor den Männern von Ai.
Und die Männer von Ai erschlugen von ihnen etwa sechsunddreißig Mann.
Und sie jagten ihnen nach vor dem Tor bis Shebarim und schlugen sie am Abhang.
Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde wie Wasser.
Und Josua zerriss seine Kleider und fiel vor der Lade des Herrn auf sein Angesicht zur Erde bis zum Abend,
er und die Ältesten von Israel, und sie warfen Staub auf ihre Häupter.
Und Josua sprach, ach Herr, Herr, warum hast du denn dieses Volk über den Jordan ziehen lassen,
um uns in die Hand der Amoriter zu geben und zugrunde zu richten?
Oh, hätten wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseits des Jordan geblieben.
Bitte, Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat?
Und hören es die Kananiter und alle Bewohner des Landes,
so werden sie uns umzingeln und unseren Namen von der Erde ausrotten.
Und was wirst du für deinen großen Namen tun?
Da sprach der Herr zu Josua, steh auf!
Warum liegst du auf deinem Angesicht? Israel hat gesündigt.
Und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe.
Auch haben sie von dem Verbannten genommen.
Vers 12 am Ende.
Denn sie sind zum Bann geworden.
Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte vertilgt.
Dann Vers 18 in der Mitte.
Es wurde getroffen, Achan, der Sohn Kames, des Sohnes Saptis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Judah.
Josua sprach zu Achan, mein Sohn, gib doch dem Herrn, dem Gott Israels, Ehre und lege ihm ein Bekenntnis ab.
Und teile mir doch mit, was du getan hast, verhehle es mir nicht.
Und Achan antwortete Josua und sprach, ja, ich habe gegen den Herrn, den Gott Israels, gesündigt.
Und so und so habe ich getan.
Ich sah unter der Beute einen schönen Mantel aus Sinea und 200 Sekel Silber und eine goldene Stange, 50 Sekel ihr Gewicht.
Und mich gelüstete danach, und ich nahm sie.
Und siehe, sie sind im Innern meines Zeltes in der Erde vergraben und das Silber darunter.
Vers 24, da nahm Josua und ganz Israel mit ihm Achan, den Sohn Serachs und das Silber und den Mantel und die goldene Stange
und seine Söhne und seine Töchter und seine Rinder und seine Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was er hatte.
Und sie brachten sie hinauf in das Tal Achor.
Und Josua sprach, wie hast du uns in Trübsal gebracht?
Der Herr wird dich in Trübsal bringen an diesem Tag.
Und ganz Israel steinigte ihn.
Und sie verbrannten sie mit Feuer und bewarfen sie mit Steinen.
Und sie errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, der bis auf diesen Tag ist.
Und der Herr wandte sich von der Glut seines Zorns.
Darum gab man jenem Ort den Namen Tal Achor bis auf diesen Tag.
Und der Herr sprach zu Josua, fürchte dich nicht und erschrick nicht.
Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mach dich auf.
Zieh hinauf nach Ai.
Siehe, ich habe den König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben.
Und du sollst an Ai und an seinem König tun, so wie du an Jericho und an seinem König getan hast.
Jedoch seine Beute und sein Vieh dürft ihr für euch plündern.
Lege dir einen Hinterhalt gegen die Stadt in ihrem Rücken.
Dann Vers 19 Und der Hinterhalt machte sich schnell von seinem Ort auf und lief, als er seine Hand ausstreckte.
Und sie kamen in die Hand und in die Stadt und nahmen sie ein.
Und sie eilten und zündeten die Stadt mit Feuer an.
Die Männer von Ai wandten sich um und sahen, und siehe, der Rauch der Stadt stieg vom Himmel empor,
und sie hatten keine Kraft dahin oder dorthin zu fliehen.
Vers 22 In der Mitte Und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener oder Entkommener übrig blieb.
Und den König von Ai griffen sie lebendig und brachten ihn zu Joshua.
Vers 28 Und Joshua verbrannte Ai und machte es zu einem ewigen Trümmerhaufen bis auf diesen Tag.
Und den König von Ai ließ er an seinen Baum hängen bis zur Abendzeit.
Und beim Untergang der Sonne gebot Joshua, und sie nahmen seinen Leichnam vom Baum herab
und warfen ihn an den Eingang des Stadttores und errichteten einen großen Steinhaufen über ihm,
der bis auf diesen Tag ist.
Vers 29 Damals baute Joshua dem Herrn, dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berg Eberl,
so wie Mose, der Knecht des Herrn, den Kindern Israel geboten hatte,
wie im Buch des Gesetzes Moses geschrieben ist, einen Altar von ganzen Steinen,
über die man kein Eisen geschwungen hatte.
Und sie opferten darauf dem Herrn Brandopfer und schlachteten Friedensopfer.
Und er schrieb dort auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses,
das er vor den Kindern Israel geschrieben hatte.
Soweit wollen wir lesen.
Wir haben bisher gesehen in dem Buch Joshua, dass uns dieses Buch hinführt in das Land Karne an.
Und wir haben gesehen, dass das Land Karne an ein Bild ist der himmlischen Örter des Himmels,
wie er für uns heute schon zugänglich ist.
Ja, nicht nur das, sondern wie jeder Gläubige, jeder Erlöste, der an den Herrn Jesus glaubt,
heute schon versetzt ist, jeder versetzt ist in diese himmlischen Örter und zwar in Christus Jesus.
Wir haben aber gesehen, dass das Alte Testament, speziell das Buch Joshua,
uns eben nicht zeigt, was unsere Stellung ist, sondern wie wir diese Stellung praktisch verwirklichen.
Und deshalb wird das Buch Joshua uns lehren und lehrt uns,
dass wir Fußtritt für Fußtritt dieses Land in Besitz nehmen müssen.
Das Land Karne an gehört uns, aber die Frage ist, haben wir es in Besitz genommen?
Wir haben von den Segnungen gesungen, mit denen wir gesegnet worden sind,
und die Frage ist, kennen wir diese Segnungen?
Genießen wir diese Segnungen?
Verteidigen wir diese Segnungen?
Dafür gibt uns das Buch Joshua wichtige Hinweise.
Die Kapitel 1 bis 5, die wir in den vergangenen beiden Malen gesehen haben,
stellen uns vor die Voraussetzungen, um diese Segnungen genießen zu können.
Wir haben gesehen, erstens Joshua 1, wir brauchen Kraft,
Kraft, die wir nicht in uns selbst haben, sondern allein in dem Herrn Jesus und seinem Werk.
Zweitens Joshua 2, wir brauchen eine Trennung von der Welt.
So wie Rahab aus Jericho herausgerettet wurde,
so müssen wir aus dieser Welt herausgerettet werden.
Wir haben zweitens gesehen in Joshua 2, dass Gott bis zum Schluss,
bis zum Gericht immer noch Menschen aus dieser Welt rettet,
um auch ihnen diese himmlischen Segnungen zu schenken.
Drittens brauchen wir praktischerweise den Tod des Herrn Jesus,
und zwar den Tod des Herrn Jesus, das ist Joshua 3 und 4,
der Durchzug durch den Jordan,
den Tod des Herrn Jesus als Tod, der unser Tod war.
Mit anderen Worten, wir sind mit Christus gestorben.
Das ist Kolosser 2 und das ist Epheser 2.
Wir sind mit Christus gestorben.
Da wo er gestorben ist, da war auch unser Tod.
Wir können nicht als natürliche Menschen,
wir können nicht als Menschen, die auf dieser Erde leben
und die ihren eigentlichen Wohnplatz auf dieser Erde haben,
werden wir die himmlischen Segnungen nicht genießen können.
Und auch als Gläubige, die nicht praktisch verwirklichen,
mit Christus gestorben zu sein,
die eben nichts mehr suchen hier auf dieser Erde.
Wenn wir das nicht sozusagen über unser Leben schreiben,
wenn unser Leben, unser altes Leben nicht zu Ende gekommen ist,
praktisch mit dem Herrn Jesus,
werden wir die himmlischen Segnungen nicht genießen können.
Und darüber hinaus, es reicht nicht gestorben zu sein,
sondern auch auferweckt zu sein,
auferstanden zu sein mit dem Herrn Jesus,
auferweckt worden zu sein,
wie er aus den Toten auferweckt worden ist,
wir geistlich in ihm.
Und deshalb versetzt jetzt in die himmlischen Wörter.
Das heißt, es ist nicht nur ein Abschluss.
Gerade der Jordan haben wir gesehen,
ist, dass man hineinkommt in einen neuen Bereich.
Der Jesus ist nicht nur gestorben,
damit wir bewahrt werden vor dem alten Leben,
sondern er hat uns durch seinen Tod in ein neues Leben,
ein himmlisches Leben hineingeführt.
Wir dürfen jetzt als Auferstandener mit ihm,
geistlicherweise wir,
dürfen wir jetzt versetzt sein in die himmlischen Wörter.
Und wir haben dann viertens gesehen,
das ist Joshua 5, dass wir Gilgal brauchen.
Gilgal, was uns fünf Lektionen vorstellt.
Erstens, Gilgal war, wo diese Steine aufgerichtet wurden.
Wir müssen praktisch immer wieder zurückkommen zu dem Ort,
wo wir gelernt haben, mit Christus gestorben
und mit ihm auferweckt zu sein.
Das reicht nicht, dass es der Stellung nach wahr ist,
das ist Kolosser 2, Vers 10,
sondern das muss praktisch vor unseren Augen stehen.
Wir müssen immer wieder darauf sehen,
ja, wir sind mit Christus einmal,
als er gestorben ist am Kreuz,
sind wir mit Christus gestorben,
sind mit ihm auferweckt worden
und das muss unser Leben prägen.
Zweitens, Gilgal ist die Beschneidung.
Wir müssen praktisch verwirklichen,
dass unser alter Mensch,
dass unser Fleisch keinen Anteil am Himmel hat.
Dass wir mit unserem eigenen Ich
in den himmlischen Örtern
nie werden etwas genießen können.
Gilgal ist im Land.
Gilgal ist nicht Voraussetzung,
um in das Land hineinzukommen,
aber Gilgal ist Voraussetzung,
um diese himmlischen Segnungen genießen zu können.
Wenn ich mit meinem alten Ich,
wenn ich mit meinem Fleisch,
sündigen Fleisch, versuche,
diese himmlischen Segnungen zu genießen,
werde ich das nicht können.
Das ist schmerzhaft,
so wie die Beschneidung schmerzhaft ist,
aber das ist die Voraussetzung,
um diese Segnungen genießen zu können.
Drittens gesehen, das Passa.
Wir müssen uns an den gestorbenen Christus nähren.
Der gestorbene Christus
wird in Ewigkeit vor uns stehen
und auch im Himmel,
in den himmlischen Örtern.
Heute brauchen wir den gestorbenen Christus,
das Passa, an dem wir uns nähren,
immer wieder zu sehen,
was er gelitten hat.
Das ist unser Leben.
Viertens gibt es eine neue Speise im Land.
Das ist das alte Korn
und das ist die gerösteten Körner.
Und das ist das ungesäuerte.
Das alte Korn, was davon spricht,
von den ewigen Beziehungen,
die der Herr Jesus mit dem Vater gehabt hat.
Da können wir nur ein gewisses Verständnis von bekommen,
wenn wir im Land sind.
In der Wüste, wir haben gesehen,
dass die Wüste auch ein Bild ist,
der Welt, in der wir als Gläubige sind,
werden wir dieses alte Korn nicht finden.
Wir müssen geistlicherweise
in den himmlischen Örtern wohnen,
um etwas verstehen zu können
von diesen ewigen Beziehungen
des Herrn Jesus mit dem Vater.
Zweitens das ungesäuerte Brot.
Ohne ein Leben in Reinheit
werden wir unmöglich himmlische Segnungen genießen können.
Drittens geröstete Körner.
Christus, der in dem Gericht in dem Feuer gewesen ist,
aber nicht mehr ist,
sondern jetzt zur rechten Gottes thront.
Das ist unsere wahre Speise.
Auf den Herrn Jesus zu sehen,
wie er jetzt verherrlicht zur rechten Gottes ist.
Und uns von ihm zu nähren.
Und fünftens die Begegnung mit dem Heerobersten,
demjenigen, der die Gläubigen im Kampf,
und zwar nicht auf dieser Erde,
sondern in den himmlischen Örtern anführt.
Wir werden keinen Sieg erringen, gegen niemanden.
Und wir wissen aus Epheser 6,
dass wir nicht gegen Fleisch und Blut,
gegen Menschen kämpfen,
sondern gegen diese himmlischen Bewohner,
diese satanischen himmlischen Bewohner,
Satan und seine Engel.
Wir werden nie gegen sie einen Sieg erringen können,
wenn nicht der Herr Jesus unser Anführer ist,
in diesem Kampf.
Wenn wir meinen, wir selbst könnten diesen Kampf bestehen,
werden wir unterliegen.
Und damit kommen wir zu Kapitel 6.
Und das ist der zweite Teil,
dieses ersten großen Teils,
Kapitel 1 bis 12 unseres Buches Joshua,
wo jetzt endlich, möchte man sagen,
der Kampf beginnt.
Wir haben, glaube ich, beim letzten Mal gesehen,
dass wie beim vierten Buch Mose,
wir einen großen Teil haben,
wo erstmal Vorbereitung stattfindet für die Wüstenreise,
einen relativ kleinen Teil,
wo die Wüstenreise beschrieben wird,
und wieder einen relativ großen Teil,
wo dann das Volk in den Ebenen Moabs gewesen ist,
so auch hier in dem Buch Joshua.
Wir haben erstmal große Vorbereitungen,
und dann haben wir Kämpfe.
Eigentlich haben wir nur zwei Eroberungskämpfe,
die uns in diesem Buch vorgestellt werden,
die wir heute gelesen haben.
Das ist Jericho und das ist Ai.
Dann haben wir noch den Kampf gegen die Gibeoniter,
das ist Kapitel 9,
und dann haben wir noch den Kampf,
wie geschrieben meine ich,
den Kampf gegen Jerusalem,
gegen diesen Heerobersten König von Jerusalem
und seine Verbündeten,
und das ist Joshua 10.
Aber diese beiden letzten Kämpfe
gegen Gibeon war ja gar kein richtiger Kampf,
und gegen den Herrscher von Jerusalem
waren keine Eroberungskämpfe im eigentlichen Sinn,
sondern das war Gibeon,
die gekommen sind zu dem Volk Israel,
und das ist Jerusalem,
also der König von Jerusalem
und seine Verbündeten,
die auch von sich aus
gegen Joshua und sein Volk kämpften.
Der eigentliche Eroberungskampf
wird uns jedenfalls in Einzelheiten
nur in Bezug auf Jericho und Ai vorgestellt.
Das macht ganz deutlich,
dass der christliche Kampf,
der uns vorgestellt wird im Buch Joshua,
seine Grundsätze in diesen beiden Kämpfen findet.
Alles, was wir an Grundsätzen wissen müssen
über unseren christlichen Kampf,
den Eroberungskampf meine ich,
das finden wir in diesen beiden Städten.
Gibeon und der Kampf gegen diesen König von Jerusalem,
das lehrt uns,
wie wir dann im Land weiter kämpfen müssen,
selbst wenn es nicht immer ein Eroberungskampf ist.
Wir kommen beim nächsten Mal
auf diese Punkte dann zurück.
Nun zuerst zu Jericho und Ai.
Jericho und Ai sind beides Bilder von der Welt.
Aber das hilft uns noch nicht sehr viel weiter,
weil die Welt in dem Alten Testament
durch sehr, sehr verschiedene Städte
oder Länder oder Menschen vorgestellt wird.
Ägypten ist ein Bild der Welt,
die Wüste ist ein Bild der Welt,
Jericho ist ein Bild der Welt,
Ai ist ein Bild der Welt,
Assyrien ist ein Bild der Welt
und auch Babel ist ein Bild der Welt.
Was jeweils gemeint ist,
welcher Aspekt der Welt gemeint ist,
den Gottes Wort uns mit den jeweiligen Städten
und Ländern vorstellt.
Ägypten ist ein Bild der Welt,
wie Satan herrscht über Ungläubige,
sie als Beute festhält.
Ein Gläubiger ist nicht mehr in Ägypten.
Vielleicht sollte ich besser sagen,
ein erlöster Christ ist nicht mehr in Ägypten.
Der hat keinen Platz mehr in Ägypten.
Jemand, der einmal durch das Rote Meer hindurchgegangen ist,
der errettet ist,
der wird nie wieder nach Ägypten zurückkommen.
Das ist eine Welt,
die Vergangenheit ist für einen Erlösten.
Satan als der Herrscher über seine Beute.
Die Wüste ist auch ein Bild der Welt,
aber die Wüste ist ein Bild der Welt
in dem Sinne, wie wir heute
durch diese Welt hindurchgehen.
Die Wüste ist kein Bild der Welt,
wo wir wohnen, wo wir unsere Heimat haben,
sondern ist eine Durchlaufstation für uns.
Und ich hoffe, dass wir sie auch so verwirklichen.
Und dann kommt Jericho.
Jericho, hier in Kapitel 6,
war schon vorher in Kapitel 2 und 3 auch erwähnt worden.
Jericho, was sozusagen die erste große Stadt ist,
die als Hindernis für das Volk Israel war,
Kanaan zu erobern.
Jericho ist ein Bild der Welt,
die uns daran hindern will,
die himmlischen Segnungen zu genießen.
Jericho heißt ja Balsamduft oder Duftort.
Es ist also etwas, was angenehm ist für den Menschen.
Nicht angenehm für Gott.
Gott verfluchte durch Joshua diesen Ort später.
Aber es ist angenehm, es ist attraktiv.
Und es ist die Welt, die attraktiv für uns ist,
in dem Sinn, dass sie uns davon abhalten will,
die himmlischen Segnungen heute zu genießen.
Jericho ist auch ein Bild von der Gesamtheit der Welt,
wie sie uns versucht abzuhalten,
eben überhaupt den Eintritt,
den praktischen Eintritt nach Kanaan zu verhindern.
Wir kommen dann zu Ai.
Ai ist nicht so sehr ein Bild der Welt in ihrer Gesamtheit,
sondern in ihren Einzelheiten.
Ai ist eine kleine Stadt gewesen.
Wir haben das nicht gelesen.
Es waren 12.000 Kriegsleute, die da waren,
relativ wenige im Vergleich zu Jericho,
wenige im Vergleich zum Volk Israel.
Ai ist die Kleinheit, nicht so sehr die Größe der Welt,
sondern die Kleinheit der Welt,
die Einzelheiten der Welt,
die aber genauso gefährlich sind,
weil wir im Einzelnen, in jedem einzelnen Punkt,
den die Welt uns anbietet, zu Fall kommen können.
Nun zu Kapitel 6, dem Kampf gegen Jericho.
Das Erste, was wir gesehen haben, ist,
dass Jericho Tore hatte.
Die waren geschlossen und verriegelt,
und zwar nicht allgemein verriegelt,
sondern vor dem Volk Israel verriegelt.
Seht ihr?
Die Welt, und zwar die Welt,
muss ich vielleicht auch noch präzisieren,
wir kennen die Welt wie Satan.
Satan, dieser Fürst, der in den himmlischen Örtern wohnt,
oder da ist jedenfalls,
wie er die Welt einsetzt,
damit wir eben diese himmlischen Segnungen nicht genießen.
Diese Welt, die braucht diese Tore nicht
gegenüber anderen Ungläubigen.
Diese Tore sind vor Israel.
Diese Tore sind vor uns,
richten sich diese Tore auf.
Und vielleicht wunderst du dich,
dass ein Ungläubiger gar nicht diese Macht,
diese Bedrohung sieht in der Welt.
Aber ein Gläubiger sieht sie.
Das war ja der Grund letztlich,
warum die Kundschafter, 4. Mose 13, 14,
eben Angst hatten vor diesen Einwohnern Kanaans.
Sie sahen diese Macht und haben gesagt,
ne, die sind uns zu mächtig.
Und so steht diese Welt in ihrer Macht,
auch vor dem Volk Gottes,
auch vor dir, der du ein erlöster Christ bist.
Diese Stadt ist verriegelt.
Sie setzt sich dir entgegen.
Da gibt es eine Macht auf dieser Erde,
nämlich Satan, der diese Welt benutzt,
damit du Angst bekommst
und damit du dich nicht mit dem Himmel beschäftigst,
sondern mit dir selbst.
Das hat dazu geführt, dass manche auch gedacht haben,
der christliche Kampf, das ist,
die Errettung sich zu erkämpfen.
Die Errettung ist nichts als Gnade.
Oder wenn man errettet ist,
dann sich die Heilsicherheit zu erkämpfen.
Aber das ist kein christlicher Kampf.
Dass das heilsicher ist, steht im Wort Gottes.
Darauf musst du dich stützen.
Mehr kannst du dazu nicht tun.
Manche haben gedacht,
dieser christliche Kampf sei der Kampf gegen das Fleisch.
Natürlich gelüstet das Fleisch wieder den Geist.
Aber wir werden an keiner Stelle aufgefordert,
gegen das Fleisch zu kämpfen.
Wir sollen uns der Sünde für tot halten.
Wir sollen als solche, die tot sind,
uns dessen bewusst sein und bewusst bleiben
und dadurch das Fleisch
nicht in unserem Leben weiter aktiv werden lassen.
Nein, unser Kampf ist gegen Satan und die Seinen.
Und wie Martin Luther einmal gesagt hat,
Satan gegen Luther wird ihn immer besiegen.
Aber Satan gegen Christus und Martin Luther
wird nie die Oberhand behalten können.
Das ist die Frage.
Sind wir solche, die uns auf die Seite,
die uns auch bei dem himmlischen Kampf
mit dem Herrn Jesus stellen?
Das Volk Israel musste gegen Jericho kämpfen.
Wir können ja nur überblicksmäßig
über Kapitel 6 und 7 und 8 sprechen.
Und das ist ein hochinteressanter Kampf.
Wenn ihr einmal die Waffen euch anschaut,
die das Volk Israel im Kampf gegen Jericho hatte.
Das erste war die Bundeslade.
Was für ein Kampfmittel.
Das zweite waren Priester.
Würdest du Priester in den Kampf ziehen?
Das dritte waren Posaunen, Hallposaunen.
Würdest du mit Instrumenten in den Kampf ziehen?
Das vierte war ein Jubelgesang.
Ein Geschrei, davon haben wir gelesen.
Damit sind letztlich die Israeliten
in das Land, in Jericho eingezogen
oder haben Jericho damit zu Fall gebracht.
Und das fünfte Kampfmittel war,
um die Stadt herumzuziehen.
Hast du schon mal jemals einen Kampf gesehen,
wo man um den eigentlichen Feind herumzieht?
Die Mittel, die Gott uns gibt,
sind immer geistliche Mittel.
Und sind immer Mittel, die der Feind
und die diese Welt weder begreifen
noch gutheißen wird.
Könnt ihr in 1. Korinther 1 und 2 nachlesen.
Das ist Torheit in den Augen der Welt,
was Gott uns als Instrumente, als Mittel gibt.
Aber es sind die einzigen Mittel,
mit denen wir siegen können.
In dem Moment, wo wir selbst anfangen,
uns zu überlegen, wie wir diesen
geistlichen Kampf bestehen können,
werden wir unterliegen.
Aber in dem Moment, wo wir uns einfach
auf das stützen, was Gott uns gibt,
diese fünf Mittel sozusagen,
dann werden wir siegen.
Das Wichtigste ist die Bundeslader gewesen.
Zehnmal wird sie in diesem Abschnitt,
Kapitel 6, in den ersten 14 Versen genannt.
Das wesentlichste Instrument,
Kampfinstrument des Volkes Israel
war die Bundeslader.
Wenn wir geistlich überwinden wollen,
wenn wir geistlich die Segnungen
wirklich genießen wollen,
in Anspruch nehmen wollen,
dann brauchen wir die Bundeslader.
Wisst ihr, das ist eines der wenigen Dinge,
die in der Wüste und im Land sind.
Und die Bundeslader ist letztlich nichts anderes
als auch ein Bild von dem Herrn Jesus,
von seiner Person.
Hier steht er dann nicht als Heeroberster vor uns,
wie in Kapitel 5,
sondern einfach in der Herrlichkeit seiner Person.
Sie auf die Bundeslader.
Wir haben das beim letzten Mal gesehen.
Die gingen ja 2000 Ellen vor dem Volk her,
damit jeder aus dem Volk Israel
immer einen Blick haben konnte
auf diese Bundeslader.
Wenn wir den Blick auf ihn haben,
auf den Herrn Jesus,
dann werden wir geistlich überwinden können.
Geh mit deinen Augen weg von ihm
und du wirst verlieren.
Das war das Problem der Kolosser.
Sie haben den Herrn Jesus aus dem Auge verloren.
Und deshalb kam Philosophie und Tradition
in ihr Leben hinein.
Es ist interessant,
ich will nur auf diesen einen Vers einmal hinweisen,
in Vers 8.
Da heißt es, dass die Priester
diese sieben Halbposaunen
vor dem Herrn her trugen.
Das ist die Bundeslade gewesen.
Aber hier wird sie einfach mit dem Namen des Herrn genannt.
Das ist übrigens einer der Hinweise,
warum wir die Bundeslade
als ein Bild des Herrn Jesus nehmen können.
Er ist derjenige,
der sich identifiziert hat mit dieser Bundeslade.
Wir müssen Christus vor uns haben.
Wir müssen Christus hinter uns haben,
auf ihn allein stützen.
Zweitens haben wir gesehen, Priester.
Wenn es um den Kampf geht,
den das Volk Israel in der Wüste tun musste,
da waren nicht die Priester im Vordergrund.
Wenn es aber um den Kampf geht in den himmlischen Örtern,
geistlicherweise,
dann geht es um Priesterdienst.
Dann geht es darum,
dass Priester ein Verständnis haben
von Christus und seiner Herrlichkeit.
Und jede himmlische Segnung,
wir haben das, glaube ich, beim ersten Abend gesehen,
die uns ja in 5. Mose 8 vorgestellt wird,
jede Segnung des Landes
ist letztlich direkt verbunden mit der Person des Herrn Jesus,
wenn er nicht der Inbegriff dieser Segnungen ist.
Und deshalb brauchen wir Priester.
Nein, deshalb musst du Priester sein,
wenn du überwinden möchtest in den himmlischen Örtern.
Hier geht es ja nicht um das Volk Gottes
in der Anwendung oder in der Auslegung für uns,
sondern hier geht es darum,
dass jeder von uns ganz persönlich
diese himmlischen Segnungen genießen muss.
Du hast nichts davon, wenn dein Nachbar die genießt,
sondern du musst das selber tun.
Und du wirst das nur tun können,
wenn du als Priester diesen Angriff
gegen Satan führst oder abwendest.
Es muss ein Priester sein.
Und diese Priester hatten diese Posaunen getragen.
Nun wissen wir, dass in 4. Mose 10
für die Wüstenreise dem Volk Israel
zwei silberne Trompeten oder Posaunen gegeben worden waren.
Das war dafür da, um das Volk zu versammeln,
um für den Kampf auszurüsten.
Verschiedene Arten, wie in die Posaune gestoßen wurde.
Diese silbernen Trompeten sind Bilder des Wortes Gottes.
Hier haben wir nun Hall-Posaunen.
In Vers 4 heißt es ja,
Priester sollen sieben Hall-Posaunen
vor der Lade her tragen.
Und die Fußnote gibt uns ja eine Hilfe.
Das Wort Hall, hebräisch Jubel,
ist dasselbe wie Jubel in 3. Mose 25, Vers 10.
Es geht also von dem Wort her
um eine Verbindung mit dem Jubeljahr,
was alle 50 Jahre in Israel gewesen ist.
Dieses Befreiungsjahr.
Dieses Jahr, wo Gott sein Volk
in besonderer Weise gesegnet hat.
Es geht um einen Jubelgesang.
Haben wir später gesehen, auch bei dem Geschrei.
Es geht also bei diesen Posaunen
nicht einfach darum,
für eine bestimmte Versammlung zu blasen,
sondern einfach für die Befreiung,
für die Freude, für die Ruhe des Volkes Israel,
diese Posaunen zu blasen.
Auch sie sind ein Bild des Wortes Gottes,
genauso wie diese silbernen Trompeten.
Aber sie sind eben Trompeten,
die besonders für das Land gegeben worden sind.
Wie Gott eine andere Speise hatte für die Wüste
und eine andere Speise für das Land,
hat er auch unterschiedliche Posaunen,
unterschiedliche Instrumente gegeben
für die Wüste und für das Land.
Wir sehen hier später in Vers 5,
wenn man das Lärmhorn anhaltend bläst,
und ihr seht das in der Fußnote,
andere übersetzen Widderhorn,
das ist also ein Wort,
was abgeleitet ist auch von diesem Widdertier,
dieser Widder, der in dem Brandopfer verwendet wurde.
So ist also der Priesterdienst hier verbunden,
oder die Personen der Priester werden verbunden
mit dem Widder, mit direktem Priesterdienst.
Das Blasen wie zur Anbetung Gottes.
Wenn wir nicht mit dankbaren Herzen,
mit anbetenden Herzen in den himmlischen Örtern,
geistlicherweise wohnen, uns aufhalten,
werden wir den Kampf nicht gewinnen können,
werden wir nicht siegen können gegen Satan
und seine Instrumente, seine Agenten.
Dann sehen wir weiter, dass das Volk
sieben Tage lang dieses Jericho umlaufen musste,
darum umherziehen musste.
Was mögen die Einwohner von Jericho gedacht haben,
als sie das Volk da still, sie durften nicht sagen,
um Jericho herumlaufen sahen?
Die müssen gesagt haben, die sind nicht ganz bei Trost.
Ein feindes Volk, was einfach um diese Mauern herumläuft?
Wir haben das schon gesehen,
aus der Sicht der Welt ist manches Torheit,
aber das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen,
als die Weisheit der Menschen.
Und so ist das auch hier.
Gott hatte seinen Plan damit.
Er wollte nämlich dem Volk deutlich machen,
sechs Tage, also jeweils einmal um Jericho herum
und am siebten Tag siebenmal,
was meint ihr, die haben nur die Mauern gesehen,
was anderes haben die von Jericho nicht gesehen.
Das wird nicht einen positiven Eindruck
auf das Volk Israel gemacht haben,
sondern sie werden zunehmend die Größe
und die Stärke und die Uneinnehmbarkeit
von Jericho gesehen haben.
In den himmlischen Örtern zu überwinden,
bedeutet sich bewusst zu sein,
dass man selbst überhaupt nicht dazu in der Lage ist.
Dass ich nicht einen Fußbreit im Himmel,
im himmlischen Bereich werde genießen können,
geistlicherweise mir erarbeiten können,
das was der Herr mir da gegeben hat,
praktisch mir aneignen können,
wenn ich auf mich selbst vertraue.
Nein, die Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern
sind so gewaltig,
dass wir nicht einen Schritt gegen sie bestehen könnten.
Dessen sollen wir uns bewusst sein.
Es braucht dafür Glaube.
Genau das wird dem Volk Israel zugeschrieben,
Hebräer 11, Vers 30,
dass sie durch Glauben diese Stadt eingenommen haben.
Und wir finden das dann auch,
dass sie diesen Jubelgeschrei,
das ist ja sehr interessant,
dass es nicht einfach ein Rufen,
ein Geschrei gewesen ist,
sondern das heißt hier in Vers 5,
das Volk soll ein großes Geschrei erheben,
eigentlich Jauchzen, Feldgeschrei,
das ist ein Jubelgesang, den die ausgesprochen haben.
Dazu gehört Glaube,
bevor auch nur eine Mauer eingestürzt ist,
in dieses Jauchzen auszubrechen.
Aber genau das ist es, was Gott uns sagt.
Wir werden geistlicherweise keine Siege im Himmel erringen,
wenn wir nicht im Glauben Gott zuvor schon loben.
Wir tun das ja in den Versammlungsstunden,
wenn wir Sonntagnachmittags zum Beispiel
zusammenkommen zum Namen des Herrn Jesus hin,
dass wir darauf vertrauen, dass er uns segnen möchte,
dass er uns segnen wird.
Und das müssen wir auch im Blick auf die himmlischen Örter.
Diese Segnungen, wir haben das gesehen,
Epheser 1, die uns da vorgestellt werden,
mit unserem menschlichen Verstand,
wenn wir sie nicht begreifen können,
wenn wir sie auch nicht genießen können,
aber wenn wir auf den Herrn vertrauen,
dann werden wir ihn loben und preisen zuvor
und dann werden wir auch in der Lage sein,
dann sind wir in der richtigen Atmosphäre
der Dankbarkeit und des Lobens,
um diese himmlischen Segnungen wirklich genießen zu können.
So hat das Volk gehandelt.
Und so haben sie geschrien
und so stürzten die Mauern ein.
Was hatte das Volk für einen Anteil an diesem Sieg?
Gar keinen.
Gott hat in großer Macht ein Wunder bewirkt
und dadurch wurde diese Stadt besiegt.
Wir haben keinen Anteil an unserer Errettung.
Wir haben letztlich keinen Anteil daran,
dass wir diese Segnungen genießen dürfen.
Und wenn wir Stück für Stück diese Segnungen
dann wirklich auch praktisch genießen,
es ist letztlich alles Gnade
und nichts als ein Geschenk von dem Herrn.
Und doch hatte das Volk Anteil.
Denn das Volk musste umherlaufen.
Sie mussten die Posaune tragen
und sie mussten diesen Jubel aussprechen.
Seht ihr? Und so ist das bei uns auch.
Glaube ist auf unserer Seite nötig.
Aber wie Paulus sagte in Epheser 2,
da natürlich in Bezug auf unsere Errettung,
selbst unser Glaube ist nichts anderes als Gnade.
Und so ist das auch hier bei dem Volk Israel gewesen.
Nun hatte Gott durch Joshua angeordnet,
dass diese Stadt ein Bann sein sollte,
verbannt sein sollte.
Wir lesen das in Vers 17.
Die Stadt, sie und alles was darin ist,
soll dem Herrn ein Bann sein.
In unserer überarbeiteten Version
ist ja da so ein kleiner Kringel
und da kann man hinten nachlesen.
Ich will das mal vorlesen,
was hinten in den sozusagen Fußnoten unter Verbannen
dann steht, was erklärt, was Verbannen ist.
Eigentlich abschneiden, ausschließen,
dann auch vertilgen, der Vertilgung weihen, zerstören.
Im Auftrag des Herrn verbanntes Gut gehörte ihm,
während verbannte Menschen getötet werden mussten.
Abschneiden, ausschließen.
Das heißt nichts anderes als
diese Dinge mussten ausgesondert werden.
Wenn es sich um Personen handelte,
mussten sie getötet werden.
Wenn es sich um Dinge handelte,
wurden sie zu dem Herrn gebracht,
wurden ins Feuer gebracht
und das, was dem Feuer widerstehen konnte,
Gold, Silber, diese wertvollen Metalle,
die konnten dann in den Schatz des Herrn,
das heißt in die Stiftzüte,
konnten sie gebracht werden.
Das, was dem Feuer nicht Stand hielt,
wurde verbrannt
und fiel dann der Asche sozusagen anheim.
Das war der Auftrag.
Und es heißt hier in Vers 19,
was für den Herrn verwendet werden durfte.
Silber, Gold, Kupfer und Eisen.
Silber ist erstaunlich,
dass es nicht mit Gold anfängt,
sondern mit Silber.
Silber ist in der Schrift ein Bild der Erlösung.
Es wurde dieses Sühngeld bezahlt,
2. Mose 30, glaube ich, ist das.
Und wir finden das später erklärt,
dass es eben aus Silber gewesen ist.
Die Erlösung, sie gehört allein Gott.
Zweitens das Gold.
Gold ist ein Bild der göttlichen Herrlichkeit
und der göttlichen Gerechtigkeit
und zwar der Gerechtigkeit in diesem absoluten Sinn,
dass Gott vollkommen gerecht ist.
Dann haben wir hier Kupfer.
Ihr kennt diesen Ehrenaltar.
Auch dieses Kupfer ist ein Bild von der Gerechtigkeit,
aber ein Bild der Gerechtigkeit,
wie es im Feuer erprobt worden ist
durch das Werk des Herrn Jesus.
Gerechtigkeit, die uns dann auch geschenkt wird.
Und dann gibt es das Eisen.
Das ist eigentlich erstaunlich,
weil die Schrift nicht sehr viel über Eisen sagt.
Wir haben das gesehen, in 5. Mose 8
wird auch gesagt, dass in dem Land
eben die Steine wie Eisen sind.
Eisen, so scheint mir, wird in der Schrift
mit zwei Gedanken verbunden.
Einerseits mit Autorität.
Der Herr Jesus wird herrschen über diese Erde
mit einem eisernen Zepter.
Seine Autorität, die göttliche Autorität ist.
Und zweitens ist es interessant,
bei der Stiftshütte wird nicht von Eisen gesprochen,
aber bei dem Tempel.
David hat unter anderem Eisen gesammelt
und das wird dann später auch von Salomo verwendet.
Und da ist es interessanterweise bei David,
als er das gesammelt hat,
in seinem letzten Buch Chronica 29,
da heißt es, dass daraus Nägel und Klammer
gemacht worden sind.
Vielleicht ist das Eisen ein Bild davon,
wenn wir einmal an die Versammlung Gottes denken,
Epheserbrief und Kolosserbrief,
wie Gott bestimmte von sich,
also wie der Herr Jesus,
der verherrlichte Herr seiner Versammlung,
seinem Leib, solche Bindeglieder,
solche Gelenke der Darreichung gibt,
die eben die Versammlung miteinander verbinden.
Warum musste das verbannt werden?
Das gibt es in dieser Welt.
Tatsächlich hat Satan sich manches
von göttlichen Dingen einfach angeeignet.
Hat Satan manches benutzt und braucht es,
aber nicht zur Verherrlichung Gottes.
Ist das nicht bei der Erlösung so?
Da gibt es eine große Kirche, die verkauft die Erlösung.
Das ist regelrecht besudelt worden in dieser Welt.
Erlösung gehört in den Schatz des Herrn.
Und dann dürfen wir als Priester in der Stiftshütte sein
und dürfen das verwenden, die Erlösung,
indem wir sie predigen für andere,
indem wir sie genießen.
Aber Satan, gerade im geistlichen Bereich,
hat diese Erlösung benutzt und sagt,
diese Erlösung gibt es nur in dieser einen Kirche
oder in der anderen Kirche.
Und du kannst sie kaufen.
Wie ist das mit der göttlichen Gerechtigkeit?
Ist sie nicht besudelt worden in den Kirchen dieser Welt?
Und wie ist das mit dem Eisen,
wenn wir einmal an die Autorität denken?
Gott hat Autorität gegeben, überall.
Aber hat der Mensch diese Autorität
nicht in den Dreck gezogen?
Dass sie missbraucht, sowohl allgemein in der Politik
als auch im geistlichen Bereich.
Denken wir nur an einen Diotrephes.
So kann alles, was von Gott ist,
von Satan in dieser Welt benutzt werden
und zum Zerstören verwendet werden.
Hier lernen wir, dass Gott das Verband hat.
Das gehörte ihm.
Das gehörte in seinen Schatz
und sollte von dem Volk nicht verwendet werden.
Noch ein kurzes Wort zu Rahab, die hier herausgerettet wird.
Es ist wirklich ein Wunder der Gnade,
dass in dieser götzendienerischen,
in dieser furchtbaren Stadt,
das wissen wir aus der Geschichte,
dass es da eine Frau gab
und die nicht alleine gerettet wurde.
Wenn wir das sehen, mit wem sie gerettet wurde,
wer alles zu ihr gekommen ist.
Gott rettet bis heute aus dieser Welt heraus für sich.
Er möchte das noch mehr,
diese himmlischen Segnungen genießen.
Er tut das bis zum Schluss.
Jeder aus dieser Stadt Jericho hätte kommen können.
Jeder.
Es sind nur diese wenigen der Familie gekommen.
Sie mussten erst, haben wir gesehen,
in Vers 23 am Schluss außerhalb des Lagers gebracht werden.
Das ist so.
Ein Mensch muss sich bekehren,
ist bis zur Bekehrung unrein.
Aber wenn er sich dann bekehrt
und die Dinge lässt von dieser Welt,
dann kommt er auch in das Lager,
wie bei Rahab Vers 25,
die dann in der Mitte Israels sogar wohnte.
Nicht irgendwo am Rand.
Das war eine Frau, die mitten in Israel,
da sozusagen, da wo Gott selbst wohnte,
da war das der Platz dieser Frau.
Und dann sehen wir, dass Joshua Jericho verflucht.
Das ist erstaunlich.
Jericho, das habe ich vorhin nicht gesagt,
wird ja an mancher Stelle Palmenstadt genannt.
Und dass wir schon in Richter 3
oder sogar Richter 1 oder 2
diese Palmenstadt wiederfinden.
Hier wird ein Fluch ausgesprochen über diese Stadt.
Und Joshua sagt, wer diese Stadt aufbaut,
wird das mit seinem Erstgeborenen und mit seinem Jüngsten tun.
Das heißt auf Kosten.
Die würden da deswegen sterben,
der Erstgeborene und der Jüngste.
Und die Fußnote gibt uns ja den Hinweis,
1. Könige 16, in der Zeit Ahabs,
dass es genau passierte.
Dass da tatsächlich jemand diese Stadt wieder aufgebaut hat.
Nicht ein Heide.
Meine Vermutung ist, im Buch der Richter,
dass es von Heiden relativ schnell wieder,
jedenfalls teilbewohnbar gemacht worden ist.
Aber in 1. Könige 16 ist das jemand,
der in Israel wohnte.
Zu Israel gehörte.
Und Gott hatte das verflucht.
Was bedeutet das für uns?
Wenn wir einmal einen Sieg errungen haben,
gegen diese Welt, die uns hindern möchte,
himmlische Segnungen zu genießen.
Und dann fangen wir wieder an,
die Attraktivität der Welt,
uns daran hindern zu lassen,
die himmlischen Segnungen zu genießen.
Dann werden wir das auf Kosten unserer Kinder tun.
Wenn wir einmal den Schritt zu dem Herrn gemacht haben,
um wirklich von der Welt zu lassen.
Um wirklich allein die Dinge zu genießen,
die der Herr uns schenkt.
Und dann gehen wir zurück.
Sei sicher, du wirst das auf Kosten deiner Kinder tun.
Ob es deine leiblichen Kinder sind,
oder ob es geistliche Kinder sind.
Es ist zum Schaden.
Einmal eine Entscheidung heißt,
bleibe bei dieser Entscheidung.
Wenn du das nicht tust,
deine Kinder werden verheerend.
Hier der Älteste und der Jüngste,
sozusagen die ganze Familie,
würde verloren sein.
Und dann kommt Kapitel 7.
Ein gewaltiger Sieg.
Und nichts ist gefährlicher,
wissen wir aus Epheser 6,
als einen großen Sieg zu tun.
Denn einmal gesiegt zu haben,
kann sehr leicht dazu führen,
dass wir meinen,
das geht alle so wie am Schnürchen weiter,
dass wir meinen,
wir selbst hätten Anteil an diesem Sieg.
Wir hätten das ja geschafft.
Und da muss Joshua und das Volk lernen,
dass es so nicht ist.
Dass die Eroberungen nicht von selbst gehen,
sondern dass sie Glauben und Treue
auf der Seite des Volkes Israel,
des Volkes Gottes nötig machen.
Wir finden in Joshua 7
zwei große Probleme vorgestellt.
Die Ursache für die Niederlage
finden wir in Vers 1.
Die Kinder Israel begingen
Untreue an den Verbanden.
Gott sagt später Joshua,
Israel hat gesündigt.
Da gab es einen Mann, Achan,
bisher das war nicht irgendwer,
der gehörte zu dem wichtigen Stamm Judas.
Oftmals ist das so,
dass Gläubige,
die vielleicht einen Namen haben,
oder deren Vorfahren einen Namen hatten,
dass sie einen Anfang machen
in der Bewegung weg von dem Herrn.
Der Enkelsohn von Mose war auch so einer.
Jedenfalls ein Nachkomme von Mose
finden wir dann im Buch Richter Kapitel 17 und 18.
Und es ist auch hier, Judas,
der Hauptstamm.
Und was für einen Einfluss
haben wir in einer solchen Sache
dann auf andere,
wenn wir anfangen,
den Herrn nicht mehr vor uns zu stellen
und ihm gehorsam zu sein.
Er nahm von den Verbanden
und Gott sagt, die Kinder Israel.
Israel hat gesündigt.
Seht ihr, wenn das für Israel galt,
wie viel mehr ist es wahr
im Blick auf die Versammlung Gottes,
wo die Einheit,
die Einheit des Leibes
so in gewaltiger Weise uns vorgestellt wird,
die viel, viel enger ist,
viel, viel stärker hervorgerufen wird,
als sie je im Alten Testament
für das Volk Israel galt.
Wie viel mehr gilt das für uns?
Dass da, wenn ein Glied leidet,
er ist sogar unter zwölf,
der ganze Leib leidet.
Wenn einer in die Irre geht,
das zum Schaden ist,
im Blick auf den ganzen Leib.
Natürlich müssen wir einen Unterschied machen
zwischen Schuld und Verantwortung.
Israel war nicht insgesamt verantwortlich
für das, was dieser Mann getan hat.
Aber Gott identifiziert
den einzelnen Gläubigen
mit der Gesamtheit so direkt,
wie wir das hier finden.
Und das finden wir im Neuen Testament eben auch.
Ein Glied
und der ganze Leib ist betroffen.
Nicht der ganze Leib ist Schuld,
es ist verantwortlich dafür.
Aber Gott sieht die Befleckung,
sieht die Verunreinigung
im Blick auf den einen Leib.
Und er erwartet von uns,
dass jedenfalls in dem Moment,
wo wir davon wissen oder wissen könnten,
wir handeln.
Wir werden das gleich noch weiter sehen.
Aber es gab nicht nur dieses eine Problem,
und es ist ja nicht von ungefähr,
dass diese zwei Probleme
im Volk Israel zusammentreffen.
Wir finden zweitens, dass das Volk Israel
keinen guten Zustand hatte.
Angefangen von Joshua.
Joshua ist in Joshua 7
kein Bild von dem Herrn Jesus.
Wir haben gesehen, dass Joshua eigentlich ein Bild ist
von dem Herrn Jesus,
der im Geist in uns
wohnt und wirkt.
Hier in Joshua 7 ist das nicht der Fall.
Hier ist Joshua ein Bild eines Gläubigen,
eines Führers im Volk Gottes,
der versagt.
Und wie fast immer im Wort Gottes
fängt Versagen oben an,
an der Spitze.
Das war bei Mose schon so, wenn ihr euch die Wüstenreise anschaut,
der Erste, der in der Wüstenreise
versagte, war Mose.
Als er dann sagte,
dass sein Schwager das Auge für das Volk
sein sollte.
Das war der erste Schritt überhaupt in der Wüstenreise.
Und Mose, der Führer,
er war es, der versagte.
Und nach und nach versagt noch alle anderen.
Und so ist das hier auch.
Wir finden, Joshua sendet Männer aus.
Er konnte sich natürlich
darauf berufen, dass er das auch
bei Jericho gemacht hatte.
Joshua 2. Aber seht ihr,
Gott arbeitet nicht mit uns wie mit
Schablonen. Wenn das einmal so war,
ist das immer so. Dafür ist da ein leuchtendes
Beispiel. Zwei sehr ähnliche
Fälle gegen die Philister,
aber beide Male fragt der Gott,
soll ich ziehen, soll ich gegen sie
kämpfen? Joshua tat das nicht.
Zweitens, wir
lesen nichts von Gilgal.
Wir haben gesehen, dass
Volk Israel eigentlich immer nach Gilgal
zurückkehren musste. Hier finden wir
Gilgal nicht. Sie gingen direkt von
Jericho aus. Wisst ihr,
wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn wir
meinen, wir haben jetzt die Erfahrung,
um zu sehen, wir können jetzt mal
Kundschafter losschicken. Und wenn wir
vergessen, darauf zu sehen,
dass wir mit Christus gestorben sind und dass
der Herr mit unserem Fleisch nichts
anfangen kann, dann brauchen wir uns nicht zu
wundern, wenn wir Niederlagen
erleiden.
Drittens, wo ist der Auftrag Gottes eigentlich hier?
In Kapitel
6 finden wir einen Auftrag
Gottes. In Kapitel 8 finden wir auch den
Auftrag Gottes. Hier keinen.
Sind wir nicht auch oft solche,
die einfach drauf losgehen,
statt zu warten, dass der
Herr uns beauftragt,
etwas zu tun
und zu handeln?
Und viertens,
wo ist eigentlich die Bundeslade geblieben?
Von der lesen wir
überhaupt nichts mehr. Später
kommen wir wieder
zu der Bundeslade zurück.
Versechs, als Joshua sich demütigt.
Aber hier lesen wir nichts von der
Bundeslade. Der Blick von dem Herrn Jesus weg.
Und die Probleme
beginnen.
Und dann kommt fünftens hinzu
der Hochmut. Kleine Stadt,
das schaffen wir schon.
Seht ihr?
Die Welt ist uns immer
überlegen. Immer.
Es sei denn, wir sind
bei Christus. Da kann die Welt
noch so klein sein.
Können es noch so Einzelheiten,
Kleinigkeiten der Welt sein.
Aber sie wird uns immer besiegen.
Und wenn wir in unserem praktischen
irdischen Leben,
das ist ja das, was wir in Epheser 4 bis 6
dann finden. Oder in
Kolosser 3 und 4 nachher. Wenn wir
in den irdischen Umständen
nicht treu sind, wenn wir uns
da nicht bewahren lassen, werden wir die himmlischen
Begegnungen nie genießen können. Denn dann
muss der Herr uns immer wieder mit unseren Fehlern
beschäftigen, damit wir diese
bekennen und in Ordnung bringen.
Nun, die
Ursache für die Niederlage
war nicht Joshua. Joshua
war schwach, hat schwach gehandelt.
Der Zustand des Volkes war schwach.
Die Ursache war Achan.
Aber beides traf hier zusammen.
Genau das Gleiche finden wir in 1. Korinther 5.
Achan ist ja das
Bild von jemandem, der aus der
Umgebung ausgeschlossen werden muss,
weil er gesündigt hat.
Aber was war denn der Zustand in 1. Korinther 5?
Da war diese Sünde,
dieses Mannes, der
eine Sünde beging, die sogar
in der Welt
verächtet oder geächtet wurde,
dass er mit der Frau
seines Vaters zusammen war.
Und was taten
die Geschwister? Sie rühmten sich noch.
Sie waren aufgebläht, statt
Trauer zu tragen.
Wenn sie Trauer getragen, hätte der
Herr gehandelt.
Joshua hätte jedenfalls
spätestens, nachdem diese
Niederlage gekommen ist, hätte er doch
irgendwie merken müssen,
hier stimmt was nicht.
Aber wenn ihr euch das Gebet einmal anschaut,
Abvers 7,
da seht ihr, ja, er ist sich
bewusst, mit wem er es zu tun hat.
Er spricht den Herrn an, den Ewigen.
Aber was sagt er dann?
Warum hast du denn dieses Volk über den
Jordan ziehen lassen?
Erinnert uns das nicht an das Murren des Volkes Israel
in 4. Mose 12?
Besser hätten wir gar nicht in die Wüste
gehen sollen, aus Ägypten gerettet werden sollen.
So Joshua, der in 4. Mose 13,
als die anderen
Kundschafter so böse sprachen,
noch diesen Glauben hatte, wir wollen in das Land
und wir kommen in das Land.
Und hier, warum hast du uns
überhaupt über den Jordan ziehen lassen?
Wollt ihr in der Wüste
die ganze Zeit bleiben?
Das ist nichts anderes als ein Vorwurf.
Oh, hätten wir uns doch gefallen
lassen und wären jenseits des Jordan
geblieben.
Wir finden keine
Frage nach der
Ursache
dieser Niederlage.
Manchmal frage ich mich,
wenn wir Niederlagen in unserem persönlichen Leben
empfinden, erleben,
sind wir dann solche,
die irgendwie zu dem Empfinden
kommen, Herr, warum
hat uns das eigentlich getroffen?
Ist etwas vorhanden in meinem
in unserem Leben,
was zu dieser Niederlage führt?
Wenn wir mal so die letzten
10, 20, 25
Jahre zurückschauen,
dann müssen wir doch sagen,
geistlich, zahlenmäßig
ist vieles nach unten
gegangen.
Fragen wir uns,
was in unserem Leben,
in unserem Versammlungsleben,
vielleicht nicht in Ordnung ist?
Oder denken wir
immer nur daran, dass die, die
weggegangen sind,
die, von denen wir uns trennen mussten,
dass sie falsch standen? Das ist ja so.
Aber gibt es
nicht vielleicht einen Grund in meinem Leben,
in unserem Leben,
der diese Zucht des Herrn
auf uns bringen kann?
Wenn wir eine Niederlage
in unserem persönlichen Leben erleiden,
dann lasst uns ehrlich sein
vor den Herrn, lasst uns unser Leben
einmal aufdecken vor ihm.
Ja, Joshua war hier.
Bis zum Abend hat er in Demut
vor Gott gestanden. Das ist schon gewaltig.
Das ist schon gewaltig.
Aber doch war das Ende,
dass er Gott Vorwürfe gemacht hat.
Und er dachte nicht zuerst
an die Ehre Gottes, sondern er dachte
daran, dass das Volk,
dass die Einwohner Kanans,
die hören davon,
und dann werden wir
Angst haben und dann werden sie uns besiegen.
Ja, das
Herz des Volkes zerschmolz.
Das, was wir in Kapitel 5, Vers 1 über die Kananiter
gehört haben, lesen wir jetzt
Wort für Wort über das Volk Israel.
Seht ihr, wenn ein
Gläubiger fällt, dann ist
er schwächer, dann ist
er tiefer gefallen
als ein Weltmensch.
Weil er es besser wissen könnte
und weil dann sein ganzer Friede,
sein ganzes Glück ist dahin.
Deshalb ist es so wichtig,
wenn wir fallen,
persönlich, oder
wenn es ein Problem
in unserem örtlichen Zusammenkommen gibt,
dass wir die Dinge in Ordnung bringen
und bereinigen, sonst werden wir
wie hier das Volk solche Niederlagen
erleiden.
Der Herr sagt dem Joshua das.
Er sagt ihm, steh auf, warum
liegst du denn auf deinem Angesicht? Israel hat
gesündigt. Es ist wichtig,
sich zu demütigen. Aber es gibt
auch Zeiten, wo wir handeln müssen.
Wo wir nicht einfach sagen, wo wir
uns nicht
immer wieder demütigen sollten,
sondern wo wir erkennen sollten,
dass zur Demütigung auch gehört,
Dinge in Ordnung zu bringen.
Wie das hier im Blick auf Achan war.
Wir haben daran gedacht, Israel hat
gesündigt, was uns das zu sagen hat
und der Herr deckt das hier
auf.
Wenn wir mehr vor dem Herrn leben würden,
dann würden wir auch die Dinge
klarer sehen. Joshua war hier nicht
geistlich in dieser Situation und deshalb hat er
das auch nicht gesehen.
Deshalb hat Gott ihm das
verbergen müssen, bzw.
Gott konnte ihm das gar nicht zeigen,
weil sein Zustand gar nicht dafür in der Lage war,
das zu erkennen.
Und so wird das vielleicht bei mir
oder bei dir auch einmal
der Fall sein.
Nun, er sagt sogar, er würde
nicht mehr bei ihnen sein,
wenn sie die Dinge nicht in Ordnung bringen.
Wenn Sünde in einer
Versammlung, in einem örtlichen Zusammenkommen ist,
dann wird der Herr nicht mehr
sich zu diesem Zusammenkommen bekennen können,
es sei denn, wir bringen
die Dinge in Ordnung.
So war das hier.
Der Herr lässt einen,
ich nenne das einmal, vierstufigen
Auswahlprozess zu,
bis das Los dann fallen würde
auf denjenigen, der
das Böse getan hatte.
Gott gibt, das ist erstaunlich,
immer noch Zeit und
Gelegenheit, die Dinge zu bekennen.
Gott hätte das sofort
offenbaren können. Er tut das nicht.
Aus zweierlei Gründen, wie mir scheint.
Erstens möchte er die
ganze Gemeinde Israels
unter diese Verantwortung stellen.
Sie sollten sich alle vor dem
Herrn prüfen, ist in meinem Leben etwas
nicht in Ordnung.
Der Herr tat das übrigens auch mit seinen Jüngern.
Als er Jesus bei dem
letzten Passa ihnen offenbart
hat, dass Judas, oder dass
einer von ihnen ihn überliefern würde,
hat er nicht gesagt, Judas ist das.
Sondern hat er ihnen gesagt,
einer von euch. Und es ist erstaunlich,
mit welcher Ehrlichkeit die Jünger den
Herrn jeder Einzelne gefragt haben.
Aber doch nicht ich.
Wenn etwas vorkommt
in der örtlichen Versammlung, dann stellt der
Herr uns alle in das Licht.
In der Regel sind wir alle
Betroffene, und zwar auch
im Blick auf Schwachheit und Versagen.
Und dann wollen wir uns alle
auch in dieses prüfende Licht Gottes
stellen lassen.
Aber zweitens, Gott
gab dem Achan auch noch Gelegenheit.
Es ist irgendwie
nicht zu fassen.
Hat er gedacht, Gott würde das
irgendwie nicht gemerkt haben,
was er da getan hat?
Erst Judas,
dann Familie, dann
Stamm und so weiter.
Bis dann tatsächlich
Achan getroffen wird.
Joshua sagt ihm dann,
gib doch dem Herrn
Ehre und lege ihm ein
Bekenntnis ab.
Wisst ihr, es gibt einen Unterschied,
wir können das im Deutschen machen,
zwischen Bekenntnis und
Geständnis.
Das was
Achan hier tut, ist im eigentlichen
Sinn kein Bekenntnis mehr.
Er war offenbar geworden.
Was sollte er noch anderes sagen,
als das zuzugeben, was er getan hatte.
Nein,
ein Bekenntnis setzt voraus, dass man
nicht gezwungen ist,
sozusagen, sich zu offenbaren,
weil die Sache sowieso offenbar geworden ist.
Hier gab es keine
andere Möglichkeit mehr,
als diesen Achan dann
wirklich zu steinigen
und hinwegzutun, damit diese
Sünde aus Israel hinweg
geschafft würde. Gott hätte sich sonst
mit diesem Volk, mit seinem Volk
nicht mehr eins machen können.
Und auch bei diesem Steinigen
ist es ja sehr auffallend,
dass wir lesen, dass das ganze
Volk mit einbezogen
wurde.
Wir lesen das in
Vers 24, dass
sie alles nahmen, was er hatte
und dann in
Vers 25, ganz Israel
steinigte ihn.
Und das auch, wenn wir jemanden ausschließen
müssen aus der örtlichen Versammlung.
Da kannst du nicht sagen, das sollen die anderen tun.
Da ist die ganze örtliche
Versammlung gefordert. Wir alle
müssen uns unter dieses
Urteil beugen, müssen diese
Sünde, die in unserer Mitte vorgekommen ist,
bekennen und müssen dann
dieses Urteil sprechen.
1. Korinther 5 sagt nicht, ihr Brüder tut
den Bösen aus eurer Mitte hinaus,
sondern ihr, ihr Korinther,
ihr alle seid gefordert,
einen solchen dann hinaus
zu tun.
Ja, und
was hat er sich genommen?
Diesen Mantel aus
Sinia, 200 Sekel Silber
und eine goldene Stange.
Was hat dieser Mann eigentlich gedacht, was er
damit machen könnte?
Jeder hätte gewusst, dieser Mantel, der kam aus
Jericho. Wir
Menschen und wir Gläubige manchmal
noch mehr sind derart törich,
dann auch. Wir
haben irgendeinen Gefallen daran
und meinen, das könnten wir für uns
nehmen, obwohl es für den Herrn ist.
Und merken gar nicht, dass wir überhaupt
keinen Nutzen davon haben.
Ist uns das bewusst? Von den
Dingen dieser Welt
haben wir keinen Nutzen.
Du wirst nichts davon in den Himmel mitnehmen können.
Weder jetzt in die himmlischen Wörter,
noch zukünftig in den Himmel. Es wird
alles verbrennen, wird alles hier zurückbleiben.
Und doch hängen wir uns
an Geld, an Ehre,
an Reichtum, hängen wir uns,
obwohl uns allen sachlich
ganz klar ist, nichts können wir davon mitnehmen.
Und doch sind wir
und bleiben wir manchmal so töricht,
wie Achan das hier gewesen ist.
Ja, er hatte Israel in
Trübsal gebracht und so wird
dieses Tal Achor
genannt.
Aber das Gewaltige ist, das finden wir ja später,
Hosea 2, Vers 17
und auch Isaiah 65,
dass das Tal Achor
zu einem Tal, zu einer
Tür der Hoffnung wird.
Da, wo wir handeln,
nach dem Auftrag
des Herrn und das Böse
richten, dann wird
gerade dieses Böse
zum Anlass, dass der
Herr Hoffnung gibt. Nicht das Böse
in sich selbst, sondern
dadurch, dass wir das Böse in einer
Art und Weise dann hinwegtun, wie
der Herr uns das zeigt,
dadurch kann aus
einem solchen Ort des Schmerzens
und der
Trübsal kann eine Hoffnung
werden, wie das für das Volk Israel
einmal wirklich der Fall
sein wird.
Und dann sind wir
bei Kapitel 8.
Es war eine
kleine Stadt
und wenn das Volk Gott gehorcht hätte,
wäre das vielleicht ein schneller
Sieg gewesen.
Aber das Volk hatte Gott nicht gehorcht
und so wird dieser Kampf
diesmal ein außerordentlich
aufwendiges unterfangen.
Wisst ihr, wenn wir versagt
haben und das ganze Volk hatte versagt,
der Weg zurück
ist immer länger,
als der ursprüngliche Weg
gewesen wäre. Der Weg
Abrahams war viel kürzer
als der Weg Jakobs.
Jakob ging über Höhen und Tiefen
und um aus Tiefen wieder rauszukommen,
Gott sei Dank.
Er führt uns daraus.
Aber es geht über weit,
weit längere Strecken.
Ist das nicht unsere Erfahrung?
Wir alle haben versagt in unserem Leben.
Wie oft? Und wenn dann der Weg
zurück ist, ist das nicht ein Weg
über sehr lange Umwege?
Hier konnte das Volk nicht direkt kämpfen,
musste mit einem Hinterhalt
arbeiten und so weiter.
Es wird ja sehr ausführlich
hier beschrieben. Ich will da gar nicht weiter
eingehen. Ist das nicht
unsere Erfahrung, dass der Herr uns dann,
wenn wir versagt haben, wenn wir
in Sünde gefallen sind, dann über
solche Umwege zurückführen
muss? Denk
daran, wenn du das nächste
Mal vor einer Sünde stehst.
Vielleicht vor einer Sünde,
die du schon so oft begangen hast.
Denk dran, der Umweg
zurück ist sehr
beschwerlich.
Und dann geh lieber zu dem Herrn und
lass von der Sünde.
Der Herr möchte dich und der Herr wird dich
zurückführen, wenn du ihm die Dinge bekennst.
Aber der Weg ist anstrengend
zurück. Aber Gott sei Dank,
er führt sie. Der Herr führt uns
zurück. Hier sehen wir
in Vers 1, dass Gott
eben wieder einen Auftrag gibt. Er sagt
ihm, ich gebe Ei in
deine Hand. Ei
heißt übersetzt Trümmerhaufen.
Wisst ihr, in den Augen Gottes
war Ei schon immer ein Trümmerhaufen.
Aber wichtig ist, dass
es in unseren Augen, in unseren Herzen,
dass die Welt auch in ihren Einzelteilen,
auch in ihren Einzelheiten, auch
in den kleinen Punkten, wie die Welt an dich
herankommt, dass sie da
für dich ein Trümmerhaufen
wird. Eben nichts Attraktives.
Nichts, was dich anzieht.
Nichts, was dich wegführt von den himmlischen
Segnungen, sondern etwas, was du
siehst. Das ist Welt. Damit habe
ich nichts zu tun.
Im Unterschied zu Jericho durfte das
Volk in Ei plündern.
Man kann sich die Frage stellen, warum?
Mir scheint,
wenn es darum geht, dass
die Welt vorgestellt wird
in ihrer Gesamtheit, wie sie uns
überhaupt behindern möchte,
in den himmlischen Örtern zu wohnen,
da sagt Gott, da dürft ihr nichts von nehmen.
Das ist alles pure Welt.
Das ist alles gekennzeichnet durch die Welt.
Wenn es aber um die Einzelheiten
geht, dann gibt es Dinge,
die von Gott sein können.
Die in dieser Welt zwar missbraucht
worden sind, die aber doch von Gott sind.
Und wo er sagt,
in diesen einzelnen Punkten,
da magst du die Dinge nehmen, sie in das
Feuer bringen. Das musste immer der Fall sein.
Das musste, wenn geplündert wurde,
unter die Prüfung
kommen. Und dann,
wenn es gereinigt ist von der Welt,
dann durften sie diese Dinge auch
verwenden für den Herrn.
Der Kampf, der hier stattfindet,
war bei Tag, wie Jericho, war bei Nacht.
War ein langer Kampf,
kein kurzer Kampf, wie bei Jericho.
Sie mussten selbst Hand anlegen.
Aber das Gewaltige ist,
Joshua ist wieder ein Bild von dem Herrn Jesus
und Joshua ist immer bei seinem Volk.
Das ist schon
eine Ermunterung und ein Trost.
Wenn wir
zurückblicken in Tagen,
wo es uns nicht gut ging, geistlich nicht gut,
haben wir nicht dann doch besonders
die Nähe des Herrn erlebt, wie er
immer im Geist bei uns war.
Wir lesen hier
in Vers 9 am Ende, Joshua brachte
jene Nacht in der Mitte des Volkes
zu und dann ging er mit dem Volk
und dann hat er diesen Spieß ausgestreckt.
Die ganze Zeit war Joshua dabei.
Der Herr ist dann bei uns
und der hilft uns,
damit wir in diesem geistlichen Kampf
wieder Überwinder
werden. Dann
schlagen sie
dieses Volk der
Menschen aus Ei und
müssen 35.000 Leute,
30.000 offensichtlich in der Hauptgruppe
und diese 5.000,
die den Hinterhalt ausmachen,
müssen sie aufbieten.
Vielleicht fragst du dich,
jedenfalls habe ich mich das gefragt, warum so wenig
eigentlich, obwohl hier steht das ganze Volk.
Wenn du Viertelmose 26
dir anschaust, dann sind es
ja viel, viel mehr, die
von den zwölf Stämmen Israels als
kriegstüchtige Männer
vorgestellt werden. Ich vermute,
dass wir Joshua
8 nicht sofort
hinter Joshua 6 uns vorstellen
müssen, sondern wahrscheinlich hat das
Volk, als es Jericho
eingenommen hat, hat es eine Zeit
gedauert, bis die ganzen Sachen
dann für Gott zur Seite gestellt worden sind
und vermutlich ist
auch grundsätzlich hat das Volk
konnte ja nicht alle
auf einem Lagerplatz die ganze Zeit sein,
die mussten ja irgendwie auch Nahrung sich beschaffen,
sodass ich vermute,
dass das Volk Israel schon
in dieser Zeit sich irgendwo
niedergelassen hat in dem Land,
natürlich noch nicht in dem vollständigen
Land, und dass Gott dann immer
einen gewissen Teil,
den er dann eben die ganzen
kriegstüchtigen Männer nennt,
dann beauftragt hat,
die einzelnen Kämpfe durchzuführen.
Wir haben das schon gesehen in Bezug auf diese
zweieinhalb Stämme, da waren ja auch nur
40.000 statt der ungefähr
100.000, die man hätte
annehmen können.
Nun noch
ein Wort zu dem Spieß.
Der Spieß,
den Joshua ausstreckt, war
sicherlich nicht ein Zeichen, was
der Hinterhalt gesehen hat.
Dazu waren die Entfernungen
einfach viel zu groß, erstens, und zweitens
lesen wir
in Vers
26,
dass Joshua seine Hand
und Joshua
zog seine Hand, die er mit dem Spieß ausgestreckt
hatte, nicht zurück, bis man alle
Bewohner von Ai vertilgt hatte.
Das macht deutlich, dass der Spieß
nicht ein Zeichen war, jetzt muss der Hinterhalt
losgehen, dann hätte er den Spieß nämlich
wieder zurücknehmen können.
Nein, dieser Spieß scheint einfach
ein Zeichen, sozusagen
des Glaubens zu sein, dass
Joshua sagt, jetzt
kommt die Rettung des Herrn, und er
macht das deutlich, indem er diesen Spieß
hochhält. Genauso wie in
2. Mose 17, Mose
auf dem Berg die Hände hochhielt.
Ihr glaubt doch nicht, dass das Volk, was da unten kämpfte,
ständig da hochgeschaut hat.
Nein, das ist ein Zeichen dafür gewesen,
ein Zeichen Gottes, dass
er dem Volk Rettung geben wollte und
Sieg geben wollte. So auch
hier.
Während aber sozusagen bei Jericho
das Schwert
das zentrale
Instrument war, wenn es mal um Kampf
ging, mit dem Anführer des
Heerobersten des Volkes, obwohl
wir nicht weiter sonst von dem Schwert lesen,
so ist es hier der Spieß.
Oder wenn ihr wollt,
die Posaunen in
Joshua 6.
Vielleicht die beiden
Instrumente, die wir als
Gläubige, als Christen bis heute haben.
Das Wort Gottes,
die Posaune oder das Schwert,
und das Gebet, der Spieß.
Beides brauchen wir.
Hier wird uns das in Symbolen
einzeln vorgestellt, aber
ohne das Wort Gottes, auf welcher Grundlage
willst du denn die himmlischen Ärter
in Besitz nehmen? Und ohne das
Gebet, wo willst du denn sonst, wie willst
du sonst Kraft bekommen von dem
Herrn, um diese Siege zu
erringen? Ohne diese beiden
Mittel geht es nicht.
Und dann
sehen wir in den Versen
28, das Joshua
verbrannte zu einem Trümmerhaufen
und Vers 29,
dass er den
König von Ai an einem Baum
hängen ließ bis zur Abendzeit
und dann den Leichnam herabnahm
und sie
einen vierten
Steinhaufen, ein viertes Mal,
dass sie sozusagen
ein Denkmal aufgerichtet haben.
Das erste war im Jordan,
das zweite war in Gilgal,
das dritte war das Tal Achor
und das vierte hier
dieser Steinhaufen über
diesem König.
Man fragt sich, vielleicht fragt ihr euch das auch,
warum hat er diese Sache hier
in Vers 29 gemacht? Nun, die Fußnote
gibt einen Hinweis, 5. Mose
21, wir wollen mal ganz kurz
nach 5. Mose 21 schauen.
Das ist nämlich sehr interessant.
In Versen, 5. Mose
21, Vers 18
bis 21
wird genau von einer Person
gesprochen, einem
widerspenstigen Sohn,
der gesteinigt werden musste,
der eben
sozusagen aus dem Ort hinausgeführt
werden musste und der
wie Achan eben
sozusagen das Volk
verunreinigt hätte, wenn man ihn
nicht hinausgelaufen hätte.
Und dann in den Versen 22
und 23 heißt es,
wenn an einem Mann eine todeswürdige
Sünde ist und er wird getötet und du hängst
ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam
nicht über Nacht an dem Holz bleiben,
sondern du sollst ihn
jedenfalls an dem selben Tag begraben.
Denn ein Fluch Gottes ist ein
gehängter und du sollst dein Land
nicht verunreinigen, dass der Herr,
dein Gott, dir als Erbteil gibt.
Das ist
ein Hinweis darauf, dass das Volk Israel
ab diesem Moment das Land
Karnean als das eigene
Land, als das Land Israel,
als das Land Gottes des
Herrn angesehen hat.
Sie haben bisher zwei Städte erst erobert,
Ai und
Jericho, aber von diesem
Zeitpunkt an gehörte das Land
ihnen. Und sie machten
deutlich, dass sie sich deshalb auch
nach den Vorschriften, die Gott im
Gesetz gegeben hatte, richten
würden. Erstens,
indem sie eben das Land nicht verunreinigen
ließen, sondern jemanden, der
gehängt wurde, dann herabgenommen
haben und hier diesen
Steinhaufen über eben aufgerichtet haben.
Und zweitens, das sind die Verse 30
bis 35,
dass sie diesen Altar gebaut
haben. Auch durch
den Altar,
2. Mose 20,
und viele andere Stellen, wird deutlich,
dass es das Land des Herrn, da können
wir einen Altar auf
diesen Boden stellen.
Aber wo stellten sie
den Altar hin? Das ist sehr interessant.
Auf dem Berg Ebal.
Wir haben jetzt keine Zeit, uns
5. Mose 27 noch näher
anzuschauen. In 5. Mose 27
wird genau das dem Volk Israel
vorgeschrieben von Gott.
Sie sollten im Land,
wenn sie im Land sein würden,
sechs Stämme auf dem Berg
Ebal stehen und sechs Stämme auf
dem Berg Gerizim. Auf dem
Berg Gerizim sollte der Segen ausgesprochen
werden, auf dem Berg Ebal sollte
der Fluch ausgesprochen werden.
Wenn ihr euch 5. Mose 27 anschaut,
wird überhaupt nur von dem Fluch gesprochen,
weil es für den Menschen
unter Gesetz kein
Segen geben kann.
Ist das wahr?
Da kommt doch dieser
Altar gerade auf diesen Berg
des Fluches.
Nur dadurch, dass der
Herr Jesus sein Leben gegeben hat,
ist der Fluch
des Gesetzes hinweggenommen worden.
Und deshalb
lesen wir hier
in Vers 33 am Ende,
dass das Volk Israel
gesegnet wurde.
Das ist erstaunlich. Wir lesen
hier nichts davon, was auf dem Berg Gerizim,
dem Berg des Segens,
gesprochen wurde.
Wir lesen nur von dem Berg Ebal,
dem Berg des Fluches.
Aber da wird der Altar draufgestellt.
Und deshalb kann
das Volk gesegnet werden.
So ist das auch für uns.
Wir haben zwar nicht die Satzungen,
wie das Volk Israel gegen uns stehen,
aber doch
stehen unsere Sünden
sozusagen gegen uns.
Aber da stellt Gott auf diesen Fluch
den Altar, das Kreuz
des Herrn Jesus. Und durch
das Werk, das er vollbracht hat,
wird uns jetzt Segen
gebracht.
Aber, so wie der Auftrag lautete,
so hat Joshua ihn ausgeführt,
mussten auf diesen Steinen,
auf denen der Altar gebaut wurde,
musste dann das Gesetz geschrieben werden.
Das Werk
des Herrn Jesus wird dir und mir praktisch,
als Erlöste meine ich,
praktisch nur dann etwas nützen,
wenn wir das Wort Gottes
lesen, kennen
und in unserem Leben verwirklichen.
Und es sollte vorgelesen werden,
Vers 35, der
ganzen Versammlung Israels,
samt den Frauen und den kleinen
Kindern. Und zwar
sowohl dem Fremden,
der in ihrer Mitte weilte,
wandelte, als auch dem Volk Israel.
So ist das auch unsere Aufgabe.
Wir stellen das Wort Gottes vor, auf der
Grundlage des Werkes des Herrn Jesus.
Und wir stellen es vor, alt und jung.
Ich kann nur
ermutigen, auch Kinder mitzunehmen.
Kinder sollen das Wort
Gottes hören. In unseren Familien zuerst,
keine Frage. Aber auch in den
Zusammenkünften. Kleine
Kinder, große Kinder,
Erwachsene, wer immer kommen
mag, ihm wird das Wort Gottes
gepredigt. Aber die Grundlage
für den Segen, die Grundlage
auch dafür, dass wir himmlische Segnungen
im Land genießen können, ist dieser
Altar. Ohne das Werk des
Herrn Jesus würde keiner
von uns irgendeinen Segen
genießen können.
Wir wollen aus diesen drei Kapiteln
lernen, dass
die Kraft, allein die Kraft des Herrn ist,
die Kraft Gottes. Durch ihn werden wir
Siege erringen können.
Wir wollen uns davor gewahren lassen,
auf eigene Kraft zu vertrauen.
Und zu meinen, wir könnten das schon.
Insbesondere nach so einem Sieg.
Und wenn wir versagt haben, wenn wir
eine Niederlage erlitten haben, wollen wir
zurückkehren, wollen die Dinge bekennen.
Nicht erst gestehen,
wenn wir sozusagen in die Ecke getrieben
worden sind, sondern wollen von uns aus
ein Bekenntnis ablegen.
Vor dem Herrn und wenn nötig vor den Geschwistern,
vor den Brüdern.
Wollen wir mit des Herrn Hilfe
auch zu diesem
Altar kommen und auf der Grundlage
des Werkes des Herrn Jesus dann
die himmlischen Segnungen genießen. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen aus Joshua 9 bis 11 lesen.
Joshua Kapitel 9 Vers 1
Und es geschah, als alle Könige es hörten, die diesseits des Jordan waren,
auf dem Gebirge und in der Niederung und an der ganzen Küste des großen Meeres gegen den Libanon hin,
die Hetheter und die Amoriter, die Canaaniter, die Peresiter, die Heviter und die Jebusiter.
Da versammelten sie sich allesamt, um einmütig gegen Joshua und gegen Israel zu kämpfen.
Als aber die Bewohner von Gibeon hörten, was Joshua an Jericho und an Ai getan hatte,
handelten sie auch ihrerseits mit List und gingen hin und verstellten sich als Boten.
Sie nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche
und abgenutzte und geflickte Schuhe an ihren Füßen und zogen sich abgenutzte Kleider an
und alles Brot ihrer Wegzehrung war vertrocknet und war schimmelig.
Und sie gingen zu Joshua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm,
und zu den Männern von Israel aus fernem Land sind wir gekommen, und nun schließt einen Bund mit uns.
Aber die Männer von Israel sprachen zu dem Heviter,
vielleicht wohnst du in meiner Mitte, und wie sollte ich einen Bund mit dir schließen?
Und sie sprachen zu Joshua, wir sind deine Knechte.
Vers 14
Und die Männer nahmen von ihrer Wegzehrung, aber den Mund des Herrn befragten sie nicht.
Und Joshua machte Frieden mit ihnen und schloss mit ihnen einen Bund,
sie am Leben zu lassen, und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen.
Das geschah am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen geschlossen hatten,
da hörten sie, dass sie nahe bei ihnen waren und mitten unter ihnen wohnten.
Vers 21
Die Fürsten sprachen zu ihnen, sie sollen am Leben bleiben, und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer
für die ganze Gemeinde, so wie die Fürsten ihretwegen geredet hatten.
Vers 23
Und nun verflucht seid ihr, und nicht sollt ihr aufhören, Knechte zu sein.
Vers 27
Joshua machte sie an jenem Tag zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde
und für den Altar des Herrn bis auf diesen Tag an dem Ort, den er erwähnen würde.
Und es geschah, als Adonizedek, der König von Jerusalem, hörte, dass Joshua Ei eingenommen
und vertilgt hatte, dass er Ei und seinem König ebenso getan hatte,
wie er Jericho und seinem König getan hatte, und dass die Bewohner von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hatten
und in ihrer Mitte waren, da fürchteten sie sich sehr.
Denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte.
Und es war größer als Ei, und alle seine Männer waren Helden.
Und Adonizedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron,
und zu Piram, dem König von Jamut, und zu Japhia, dem König von Lachis,
und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen,
Kommt zu mir herauf und helft mir, dass wir Gibeon schlagen,
denn es hat mit Joshua und mit den Kindern Israel Frieden gemacht.
Vers 6
Und die Männer von Gibeon sandten zu Joshua in das Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen,
Zieh deine Hände nicht ab von deine Knechten,
komm schnell zu uns herauf und rette uns und hilf uns,
denn alle Könige der Amoriter, die das Gebirge bewohnen, haben sich gegen uns versammelt.
Und Joshua zog von Gilgal hinauf, er und alles Kriegsvolk mit ihm,
und alle kriegstüchtigen Männer.
Und der Herr sprach zu Joshua, Fürchte dich nicht vor ihnen,
denn ich habe sie in deine Hand gegeben, kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten.
Und Joshua kam plötzlich über sie, die ganze Nacht zog er von Gilgal hinauf.
Vers 11
Es geschah, als sie vor Israel flohen, sie waren am Abhang von Bethoron,
da warf der Herr große Steine vom Himmel auf sie herab, bis er sehka, dass sie starben.
Es waren derer, die durch die Hagelsteine starben,
mehr als derer, die die Kinder Israel mit dem Schwert töteten.
Damals redete Joshua zu dem Herrn an dem Tag,
als der Herr die Amoriter vor den Kindern Israel hingab
und sprach vor den Augen Israels, Sonne, steh still in Gibeon,
und du Mond im Tal Ajalon.
Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen,
bis die Nation sich an ihren Feinden gerecht hatte.
Ist das nicht geschrieben im Buch Jascha?
Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang ungefähr einen ganzen Tag.
Und es war kein Tag, wie dieser vor ihm und nach ihm,
dass der Herr auf die Stimme eines Menschen gehört hätte,
denn der Herr kämpfte für Israel.
Und Joshua und ganz Israel mit ihm kehrte in das Lager nach Gilgal zurück.
Jene fünf Könige aber flohen und versteckten sich in der Höhle bei Makeda.
Vers 22 Und Joshua sprach, Öffnet den Eingang der Höhle
und bringt diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus.
Und sie taten so und brachten diese fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus.
Vers 24 Und es geschah, als sie diese Könige zu Joshua herausgebracht hatten.
Da rief Joshua alle Männer von Israel und sprach zu den Anführern
der Kriegsleute, die mit ihm gezogen waren.
Tretet herzu, setzt eure Füße auf die Hälse dieser Könige.
Und sie traten herzu und setzten ihre Füße auf ihre Hälse.
Und Joshua sprach zu ihnen, Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht.
Seid stark und mutig, denn so wird der Herr allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft.
Und danach erschlug Joshua sie und tötete sie und hängte sie an fünf Bäumen.
Vers 28 Und Joshua nahm an jenem Tag Makeda ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes.
Vers 29 Und Joshua und ganz Israel mit ihm zog sich von Makeda nach Libna und kämpfte gegen Libna.
Und der Herr gab auch diese Stadt in die Hand Israels.
Vers 31 Und Joshua und ganz Israel mit ihm zog von Libna nach Lachis.
Und er belagerte und bekämpfte es.
Und der Herr gab Lachis in die Hand Israels.
Kapitel 11
Und es geschah, als Jabin der König von Harz zuerst hörte, sandte er zu Jobab, dem König von Madon,
und zum König von Shimron, und zum König von Akschav,
und zu den Königen, die nördlich im Gebirge waren, und in der Ebene südlich von Kinnarod,
und in der Niederung und im Hügelgebiet von Dor im Westen,
zu den Kananitern im Osten und im Westen, und zu den Amoritern, und zu den Hethitern,
und den Peresitern, und den Jebusitern im Gebirge,
und zu den Hevetern am Fuß des Hermon im Land Mitzbar.
Und sie zogen aus, sie und alle ihre Lager mit ihnen, ein großes Volk wie der Sand,
der am Ufer des Meeres ist, an Menge, und sehr viele Pferde und Wagen.
Und alle diese Könige trafen zusammen und kamen und lagerten miteinander am Wasser,
im Meerraum, um mit Israel zu kämpfen.
Da sprach der Herr zu Joshua, fürchte dich nicht vor ihnen,
denn morgen um dieser Zeit will ich sie allesamt erschlagen, vor Israel hingeben.
Ihre Pferde sollst du lähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen.
Und Joshua und alles Volk mit ihm kamen plötzlich über sie am Wasser im Meerraum,
und sie überfielen sie, und der Herr gab sie in die Hand Israels,
und sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Sidon der großen Stadt.
Vers 9 Bis ihnen kein Entronnener übrig blieb.
Und Joshua tat ihnen, so wie der Herr ihm gesagt hatte, ihre Pferde lähmte er,
und ihre Wagen verbrannte er.
Und Joshua kehrte in jener Zeit zurück und nahm Harzor ein,
und seinen König erschlug er mit dem Schwert,
denn Harzor war vorher die Hauptstadt all dieser Königreiche.
Und sie schlugen alle Seelen, die darin waren, mit der Schaffe des Schwertes und verbanden sie.
Nichts blieb übrig, was Odem hatte, und Harzor verbande er mit Feuer.
Vers 21 Und Joshua kam in jener Zeit und rottete die Inakim aus
vom Gebirge von Hebron, von Debirth, von Anab,
und vom ganzen Gebirge Judah und vom ganzen Gebirge Israel.
Mit ihren Städten verbande sie Joshua.
Es blieben keine Inakim im Land der Kinder Israel übrig,
nur in Garza und in Gad und in Aztot blieben sie übrig.
Und so nahm Joshua das ganze Land ein, nach allem, was der Herr zu Mose geredet hatte.
Und Joshua gab es Israel zum Erbteil nach ihren Abteilungen, nach ihren Stämmen.
Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Soweit wollen wir Gottes Wort heute Abend lesen.
Wir hatten in den vergangenen Malen gesehen, dass das Volk Israel,
nachdem es im Land oder im Land angekommen ist, durch den Jordan hindurch gegangen war
und dann tatsächlich in Kanaan angekommen ist,
Gilgal erlebt hatte, Joshua 5, die fünf Lektionen des Ortes Gilgal sozusagen praktisch auf sich angewandt hatte,
dass dann die Kämpfe des Volkes Israel in Kanaan begannen.
Wir haben immer wieder gesehen, dass das Land Kanaan ein Bild ist von dem Himmel,
von den himmlischen Örtern, so wie sie für uns heute zugänglich sind,
wie wir heute der Stellung nach in den himmlischen Örtern wohnen
und wie wir aufgefordert werden, praktisch auch unser Dasein praktisch in diesen himmlischen Örtern zu wohnen,
die himmlischen Segnungen zu genießen.
Und dann begannen die Kämpfe und wir haben in den Kapiteln 6 bis 8 beim letzten Mal gesehen,
dass es dort zwei Eingangsstationen gab, Jericho und Ai.
Jericho, ein Bild der Welt, wie auch Ai, wie auch alle anderen Orte, die wir da finden,
immer wieder Hinweise sind auf diese Welt,
aber in jeweils unterschiedlichen Aspekten, unterschiedlichen Blickrichtungen.
Ägypten war schon ein Bild der Welt, aber ein Bild der Welt,
wie der Mensch, der Ungläubige unter der Macht Satans ist.
Jericho ist auch ein Bild der Welt, aber nicht ein Bild der Welt im Blick auf den Ungläubigen,
sondern im Blick auf den Gläubigen und ein Bild der Welt, wie Satan versucht,
durch die Welt uns zu behindern, die himmlischen Segnungen zu genießen.
Es ist die Eingangsstadt gewesen für das Volk Israel.
Es ist für uns gewissermaßen die Eingangsstadt im Blick auf die himmlischen Örter,
wo Satan mit aller Macht versucht, uns zu behindern,
damit wir diese himmlischen Segnungen nicht genießen können.
Jericho ist ein Bild von der Welt in ihrer Gesamtheit.
Ai ist ein Bild der Welt in ihren Einzelheiten, in ihren einzelnen Teilen.
Von Jericho durfte überhaupt nichts von dem Volk mitgenommen werden,
keine Beute genommen werden, weil die Welt als System,
wie sie dem Gläubigen den Zugang zu den himmlischen Örtern verwehren will,
von uns einfach verbannt werden muss.
Da haben wir keinen Anteil, da können wir nichts mitnehmen,
weil alles, was in Jericho ist, uns daran hindert, diese himmlischen Örter zu genießen.
Wir haben da praktische Anwendungen auch gemacht.
Ai wiederum, die Welt in ihren Einzelteilen.
Und das ist die Gefahr, dass wir uns auf unsere eigene Kraft stützen
und meinen, wir könnten selbst diesen Feind, Satan, eben in den Einzelheiten,
wie er uns von den himmlischen Segnungen wegbringen möchte,
wir könnten ihn selbst besiegen.
Und dann musste das Volk Israel lernen, genauso wie Jericho nur durch die Kraft Gottes eingenommen wurde,
so auch Ai, nicht eben mit den paar Menschen, die Joshua da hinschicken wollte,
sondern das ganze Volk musste nach Ai gehen.
Zweitens haben wir gesehen, dass wo immer Sünde im Volk Gottes da ist,
offenbare Sünde, Sünde, die nicht gerichtet ist,
dass es nie geistlichen Fortschritt gibt und dass uns das immer daran hindern wird,
himmlische Segnungen zu genießen, bis wir nicht diese Sünde, Achan,
verurteilt haben, hinweggetan haben,
und wenn wir das anwenden wollen, auf das Versammlungsleben,
einen bösen Erste Gründer 5 hinausgetan haben.
Wir haben dann gesehen am Ende von Kapitel 8,
dass das Volk Israel mit der Überwindung dieser beiden Städte, Jericho und Ai,
gewissermaßen das ganze Land als Gott zugehörig
und damit ihnen gegeben dem Volk Israel anerkennt.
Und das wurde deutlich durch zwei Aktionen, die das Volk gemacht hat.
Erstens, sie haben nach den Vorschriften aus 5. Mose 21 diesen König von Ai gehängt,
aber nicht über Nacht an dem Holz hängen lassen,
weil nach 5. Mose 21 deutlich wurde oder wird,
dass ein solch gehängter über Nacht das Land verunreinigt.
Aber das Volk Israel sah das Land Kanaan jetzt als das Land Gottes an,
was ihnen gegeben wird,
und deshalb richteten sie sich auch im Blick auf diese Vorschriften nach dem Gesetz Gottes.
Zweitens haben wir gesehen, dass sie einen Altar aufgerichtet haben
und damit deutlich gemacht haben,
in diesem Land sollte von jetzt an Gott angebetet werden.
Damit kommen wir zu Kapitel 9.
Kapitel 9 und 10 gehören genauso zusammen wie die Kapitel 6 und 7 oder 7 und 8.
Wir sehen, dass wieder das Volk Israel versagt.
Auf einen Sieg kommt Versagen.
Und so ist das leider bei uns im Glaubensleben auch immer wieder.
Nach einem Glaubenssieg ruhen wir uns darauf aus
und dann kommt die Glaubensniederlage.
Während bei Ai das Volk Israel auf seine Kraft vertraut hat,
darauf vertraut hat, dass sie selbst die ausreichende Kraft hätten,
eben mit 2.000 oder 3.000 Leuten Ai zu überwinden,
so finden wir hier in Kapitel 9,
dass das Volk auf seine eigene Weisheit,
auf den eigenen Verstand gesetzt hat
und auch da feststellen muss, nicht nur die Kraft ist allein Gottes,
sondern auch die Weisheit muss immer wieder neu von Gott erbeten werden.
Eine ganz wichtige Lektion für uns,
dass wir nicht meinen, wenn wir einmal überwunden haben,
dass wir selber den besten Plan haben,
die beste Überlegung haben, den besten Verstand haben,
die beste Intelligenz haben,
um weiter diese Glaubenskämpfe führen zu können.
Ich erinnere noch einmal daran,
wir unterhalten uns im Buch Joshua nicht über Glaubenskämpfe,
die wir in dieser Welt haben,
als Leute, die durch diese Welt durchgehen.
In irdischen Umständen sind.
Hier geht es um Kämpfe, die wir haben in den himmlischen Örtern.
Im Himmel.
Und das ist immer das Problem, dass uns das deshalb so fremd ist,
weil wir diesen Himmel so wenig kennen heute schon.
Und dass wir deshalb eben auch gar nicht so richtig fassen können,
was diese Kämpfe für uns praktisch bedeuten.
Wir sehen also, wir dürfen nicht auf eigene Erfahrung bauen.
Es gibt dieses schöne Beispiel im Leben Davids.
Er hatte gegen die Philister gekämpft.
Gott hatte ihm gesagt, geh gegen sie vor.
Gleiche Situation, wieder die Philister.
Praktisch ähnliche Umstände, sehr ähnliche Umstände.
Und man könnte geneigt sein, David, geh los.
Und David tut das nicht.
Sondern David fragt wieder Gott.
Und Gott sagt ihm, nein, nicht geh los,
sondern einen Hinterhalt, lass sie angreifen
und dann mach diesen Hinterhalt.
So lernen wir hier in Joshua 9,
nicht unser eigener Verstand wird uns Glaubenssiege erringen lassen.
Wir müssen auf Gott warten.
Wenn in Kapitel 8 das Wort Gottes der zentrale Punkt ist,
das Gesetz, was da auf diesem Berg dann auch vorgelesen wird,
oder wo das Volk auf dem Berg steht und das Gesetz eben vorgelesen wird,
ist in Kapitel 9 der zentrale Inhalt das Gebet.
Wir brauchen für Glaubenssiege in den himmlischen Örtern
sowohl das Wort Gottes als auch das Gebet.
Nur das Wort Gottes führt uns weg von der Abhängigkeit von dem in Jesus.
Dann haben wir zwar die Rahmenbedingungen, in denen wir uns bewegen können,
aber dann verpassen wir, dass wir in jedem Schritt unseres Glaubenslebens,
auch was die himmlischen Örter betrifft,
immer ganz konkret abhängig sein sollen von Gott.
Unsere konkrete Abhängigkeit von Gott auch praktisch verwirklichen müssen.
Und das ist das Gebet.
Nur das Gebet führt zu einem emotionalen Glaubensleben,
ohne eine richtige Grundlage zu haben, auf der wir uns bewegen.
Dann wissen wir zwar vielleicht, wie wir manches tun sollen,
aber wir wissen gar nicht was, weil wir das im Wort Gottes finden.
Das Kapitel 10, ich gehe nun mal ganz kurz überwiegsmäßig über die Kapitel,
die wir heute Abend vor uns haben.
Das Kapitel 10 zeigt uns dann, wie das Volk Israel den Süden des Landes Kanaan einnimmt.
Das ist besonders dieser Kampf gegen Jerusalem und seine Verbündeten.
Offenbar war es der Weg Gottes, dass das Volk Israel unter Joshua
sozusagen eine Schneise in das Land Kanaan hineinbrachte
und erst den südlichen Teil erkämpfte, das ist Kapitel 10,
und zweitens dann den nördlichen Teil erkämpfte und überwand, das ist Kapitel 11.
Und zum Schluss in Kapitel 12 sehen wir dann, wie eine kurze Zusammenfassung
dieser ganzen Kämpfe, die das Volk Israel in diesem Land geführt hat.
Und damit sind wir am Ende des ersten großen Teils,
wenn wir die ersten Kapitel mal zusammen sehen wollen,
wie das Volk in das Land hineinkam und das Land auch durch Kämpfe praktisch in Besitz nahm.
Ab Kapitel 13 geht es dann um die Verteilung des Erbteils,
wo jeder Stamm seinen Teil bekommen sollte.
Nun hier in Kapitel 9, in den ersten beiden Versen sehen wir,
dass sich ganz Kanaan gewissermaßen zusammenrottete.
Das mag uns gar nicht so eigenartig erscheinen,
aber wenn man sich ein bisschen mit der Geschichte Kanaans beschäftigt,
dann wird man Folgendes sehen.
Erstens, das Land Kanaan ist ja kein so richtig großes Land,
es ist ein relativ kleines Land.
Wenn ihr dann Joshua 12 noch mit dazu nehmt und seht,
dass es 31 Könige in diesem relativ kleinen Land gab,
dann zeigt das, dass jeder kleine Landstrich sozusagen sein eigenes Land,
seine eigene Nation gebildet hat.
Und das führte dazu, dass es überhaupt nicht ein einheitliches Königreich in Kanaan gegeben hat.
Dadurch war bis zu diesem Zeitpunkt Kanaan auch nicht eingenommen worden.
Ägypten hatte mehrere Versuche gemacht, aber ist gescheitert,
weil es gegen 31 verschiedene Könige hätte kämpfen müssen
und das war viel zu komplex, viel zu kompliziert.
Das heißt aber auch, dass diese 31 Könige sich nie zusammen verbunden hatten.
Jeder hat sein eigenes Reich gehabt, seine eigene Politik gehabt,
seine eigenen Gedanken gehabt und insbesondere wollte jeder für sich sein.
Und hier auf einmal sehen wir, dass diese vollkommen gegensätzlichen,
auch feindlichen Nationen auf einmal sich zusammengetan haben.
Wir haben das gesehen, Vers 2, da versammelten sie sich allesamt, um einmütig gegen Joshua und gegen Israel zu kämpfen.
Das ist das typische Instrument, was Satan benutzt.
Das sind zwar Nationen, Länder, Menschen, die überhaupt nicht miteinander auskommen,
aber man muss nur einen Feind gemeinsam haben und sofort kann man sich verbinden.
Das erinnert uns natürlich sofort an das Leben des Herrn Jesus.
Da gab es auch solche feindlichen Gruppen, die sich auf einmal miteinander verbunden haben.
Wir denken einerseits, das sieht man, kann man nachlesen,
Matthäus 16, wie die Pharisäer und die Sadduzäer sich auf einmal zusammengetan haben.
Gruppen, die überhaupt nichts miteinander zu tun hatten,
die aber auf einmal sich verbunden hatten in dem Hass, in der Feindschaft gegen den Herrn Jesus.
Und das gleiche finden wir am Ende des Lebens des Herrn Jesus,
ganz am Ende, als Herodes und Pilatus auf einmal Freunde wurden.
Männer, die befeindet waren, gegenseitig Feindschaft hatten.
Aber in dem Hass gegen den Herrn Jesus haben sie sich verbündet.
So auch diese Nationen in ihrem Hass gegen Israel.
Das führt Satan so.
Aber leider hat Satan auch Anlass, in unserem Leben diese Taktik anzuwenden.
Diese Nationen hatten ja gesehen, was passiert war bisher.
Sie hatten erstens gesehen, dass Jericho ohne einen Schwertschlag sozusagen gefallen war.
Das hat ihnen Angst eingeflößt.
Aber dann haben sie gesehen, dass so ein kleines Volk von Ai,
so eine kleine Stadt in der Lage war, Israel jedenfalls für eine gewisse Zeit in die Flucht zu schlagen.
Dann haben sie sich wahrscheinlich überlegt, kann man sich gut vorstellen,
was sie gesagt haben, wir müssen uns nur stark genug machen.
Dann werden wir gegen Israel auch gewinnen.
Wisst ihr, wenn wir in unserem Glaubensleben,
wenn wir nicht treu und gehorsam dem Herrn Jesus unser Leben führen,
dann wird Satan alles aufbieten, weil er unsere Flanken, unsere offenen Flanken,
unsere verwundbaren Stellen kennt.
Die kennt er aus seiner großen Erfahrung heraus.
Und dann wird er alles aufbieten, da hineinzustoßen.
So wie hier diese Völker das getan haben.
Satan hat offenbar noch eine zweite Taktik damit verbunden.
Wenn es einen so großen Bund gab, und Israel bekam das ja irgendwie mit,
dann ist man leichter geneigt, übrigens auch als Christ, zu sagen,
wenn wir da einen Verbündeten bei uns haben,
vielleicht haben wir dann eher Chancen, gegen einen solch starken Feind zu gewinnen.
Und deshalb schickt Satan ein anderes Volk hier, Ab Vers 3, die Gebioniter,
und bietet Israel wie auf so einem Tablett einen Bündnispartner an.
Und das muss für Israel, für Joshua, der leider in diesem Kapitel wieder mal,
wie in Kapitel 7, kein Bild von dem Herrn Jesus ist,
sondern von einem Gläubigen, der eben auch versagt,
das muss Joshua irgendwie beeindruckt haben.
Da waren jetzt so große Feindschaft gegen sie, so viele Feinde, die sich versammelt hatten,
und da kommt doch aus der Ferne, kommt da so ein paar Hanseln, die einen Bund anbieten.
Vielleicht könnte dieser Bund uns ja mal nützlich sein, in den Augen von Joshua und seinen Anführern.
Und schon gleich hat Satan eine offene Wunde im Leben des Volkes Gottes gefunden.
Deshalb ist es so wichtig, bei jedem Schritt, den wir tun,
einmal das Wort Gottes zu Rate zu ziehen, dazu musst du das Wort Gottes kennen,
dazu musst du das Wort Gottes lesen,
und zum anderen das Vertrauen auf den Herrn Jesus durch die Abhängigkeit des Gebetes
unter Beweis zu stellen.
Die Gibioniter handelten mit List.
Wir brauchen nichts zu erwarten, dass Satan anders handelt.
Wenn es um Könige geht, dann sind es immer Bilder von Satan selbst.
Hier ist einer der wenigen Fälle bei den Gibionitern, wo wir hier nicht lesen von Königen,
sondern nur von den Bewohnern Gibions.
Das heißt, hier sind sie ein Bild nicht so sehr von Satan,
sondern von Menschen, die Satan benutzt, um uns eben in einen Bund hineinzuführen.
Satan handelt mit List.
Satan handelt auch bis heute als der brüllende Löwe.
Aber es ist doch irgendwie interessant, dass man den Eindruck gewinnt aus dem Neuen Testament,
wenn Satan mit seiner ganzen Macht wirksam ist, hat er weniger Erfolg.
Da wissen wir als Gläubige, dass wir jemanden auf unserer Seite haben, der der Stärkere ist.
Johannes sagt es in seinem Brief, 1. Johannes 4,
dass in uns der ist, der stärker ist als der, der in der Welt ist.
Aber wenn er mit List kommt.
Und wir haben das nicht anders zu erwarten, gerade in dem Brief im Neuen Testament,
wo es darum geht, dass uns die himmlischen Örter streitig gemacht werden sollen,
dass uns der Genuss weggenommen wird.
Da lesen wir in Epheser 6, und ich möchte diesen Vers eben lesen, in Epheser 6, Vers 11.
Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr zu bestehen vermögt, gegen die Listen des Teufels.
Satan kommt mit List.
Und in 2. Korinther 11 finden wir, in was für einer Form er auftreten kann.
Da heißt es in 2. Korinther 11, Vers 14,
Vers 13 geht es um böse Arbeiter, eben solche Menschen, die gegen uns kommen als Christen.
Da heißt es in Vers 14, kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an.
Und deshalb sendet er dann falsche, böse Apostel.
Satan kann sich verkleiden.
Er kann kommen wie so ein Gibioniter.
Er kann kommen wie ein Engel des Lichts.
Das sieht alles wunderbar aus.
Und wenn wir nicht gewappnet sind, wenn wir nicht die ganze Waffenrüstung Gottes,
Epheser 6, dann auch wirklich anhaben und damit bewaffnet sind,
dann werden wir durch Satan verblendet werden.
Und Satan kann wunderbar fromm reden.
So wie die Gibioniter das getan haben.
Die Gibioniter, die hier kommen, kommen eigentlich, wenn man das mal so durchgeht,
mit 5 Lügen kommen sie zu dem Volk Israel.
Das erste ist, Vers 6, aus fernem Land sind wir gekommen.
Vers 9, aus sehr fernem Land.
In Wirklichkeit waren sie ganz nah dabei, nicht mal drei Tage reisen.
Sie waren aus fernem Land, sagen sie.
Satan kann sich so stellen, als ob er überhaupt uns gar nicht kennt.
Als ob Menschen, die da zu uns kommen, noch nie etwas von uns gehört haben.
Dann sehen wir, zweitens, dass sie sagen, hier in Vers 12,
dieses unser Brot, warm haben wir es aus unseren Häusern als Wegzehrung mitgenommen,
an dem Tag, als sie auszogen.
Sie tun so, als ob sie aus ganz fernem Land sind,
als ob sie damals etwas gebacken haben, sich zusammen geholt haben
und jetzt ist eben alles, wie es ja da oben heißt, wie wir das gelesen haben,
schimmelig, abgenutzt und so weiter geworden.
Die dritte Lüge ist, wenn wir so wollen, in Vers 11, in Verbindung auch mit Vers 4,
sie sagen, dass sie Boten sind,
dass sie als Boten von den Ältesten, den Bewohnern des Landes, ausgesandt worden sind.
Waren sie Boten? Sie waren überhaupt keine Boten, sie waren Feinde.
Sie waren keine Boten von einem fernen Land, von irgendeiner Nation ganz weit weg,
sondern sie waren Feinde und, wenn man so will, Agenten, Kundschafter,
aber keine Boten waren sie.
Viertens, Vers 11, sie sprachen, wir sind eure Knechte.
Sie waren keine Knechte, sie waren Feinde.
Aber schmeichelt uns das nicht, wenn uns jemand sagt, wir sind deine Knechte,
wir haben schon viel gehört von dem, was bei euch gesagt wird,
wir haben schon viel gelesen, was du oder geschrieben hast,
oder was bei euch geschrieben worden ist.
Führt das nicht dazu, dass man geschmeichelt ist und dann nicht mehr wachsam ist?
Und dann fünftens, vielleicht das Schlimmste, in Vers 9,
sind deine Knechte gekommen, um des Namens des Herrn, deines Gottes willen.
Sie tun so, als ob sie den Gott, mit dem das Volk Israel eine Beziehung hatte,
Herr, Jehova, Yahweh, dass sie diesen Gott kennen.
Sie sprechen zwar nicht von diesem Herrn, unserem Gott,
das wäre noch eine dreistere Lüge gewesen,
aber wir kennen doch deinen Herrn, deinen Gott.
Wir haben den schätzen gelernt, wir haben gehört,
was da alles für Taten durch euren Gott geschehen sind.
Nein, das waren alles Lügen.
Aber diese Lügen, die sahen gut aus und die wurden auch gut verkauft.
Wenn man das hier sieht mit den Abgenutzten,
es wird ja x-mal von Abgenutzt gesprochen,
dass sie abgenutzte Säcke hatten für ihre Esel,
abgenutzte Weinschläuche, abgenutzte Schuhe, abgenutzte Kleider.
Das allerdings hätte das Volk Israel irgendwie hellhörig machen müssen.
Wenn ihr einmal vergleicht,
wie Gott wirklich mit seinem Volk,
mit denen, die sich ihm an Vertrauen handelt,
in 5. Mose 8, können wir das lesen,
da heißt es in 5. Mose 8, Vers 4,
Deine Kleidung ist nicht an dir zerfallen
und dein Fuß ist nicht geschwollen diese 40 Jahre.
Und dann heißt es in Kapitel 29 noch einmal,
eure Kleider, Vers 4, eure Kleider sind nicht an euch zerfallen
und dein Schuh ist nicht an deinem Fuß zerfallen.
Seht ihr, wenn man auf der Seite Gottes ist,
dann zerfällt das nicht, dann wird da nichts abgenutzt.
Aber wenn man etwas imitiert von dem, was wahr ist,
dann sieht das alt aus.
Und dann ist das auch alt, sogar veraltet.
Auch wir stehen in Gefahr,
dass wir, wenn jemand zu uns kommt,
der alt aussieht,
konservativ, würden wir vielleicht heute sagen,
dann stehen wir in Gefahr zu sagen,
das wirkt doch ganz überzeugend.
Aber nicht deshalb, weil etwas alt ist, ist es wahr.
Es ist wohl richtig, dass die Wahrheit alt ist
und alles was neu ist, in diesem Sinn,
im absoluten Sinn jedenfalls, kann es nicht wahr sein.
Aber nicht weil etwas alt ist, ist es wahr.
Wisst ihr, es gibt bis heute Menschen,
Christen, die kommen mit ganz alten Sachen.
Sogar mit Sachen aus dem Alten Testament, mit dem Gesetz.
Das klingt alles sehr fromm,
aber es ist nicht von Gott.
Sie können uns vorstellen, immer wieder
haben wir Kontakte, denke ich, alle mit solchen Christen,
die sagen, wir müssen das Gesetz halten.
Und die können das begründen, das ist doch von Gott.
Ja, natürlich nicht den Sabbat,
wenn es dann keine 7-Tags-Adventisten sind,
aber das Gesetz, das sind doch die Vorschriften Gottes.
Und das hört sich sehr fromm an,
wenn man meint, man sollte das Gesetz erfüllen.
Und in Wahrheit ist das vollkommen verkehrt.
Christus ist das Ende des Gesetzes für uns.
Und wir stehen in keiner Weise unter Gesetz.
Aber manche Dinge können sich sehr alt,
können sich sehr weise, können sich sehr fromm anhören
und sind deshalb gerade eine Gefahr für uns,
wenn wir darauf hereinfallen.
Nein, Gott hatte seinem Volk ganz klar gesagt,
wen sie ausrotten sollten und wen nicht.
Wir wollen noch einmal kurz in das 5. Buch Mose gehen, Kapitel 20.
Und da sehen wir, in 5. Mose 20, Vers 10 bis 18.
Der Wirt eigentlich dem Volk Israel wurde damals gesagt,
wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen,
so sollst du ihr Frieden anbieten.
Dann heißt es in Vers 15,
so sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir sind,
die nicht von den Städten dieser Nationen sind, hier sind.
Jedoch von den Städten dieser Völker, die der Herr, dein Gott dir als Erbteil gibt,
sollst du nichts leben lassen, was Odem hat,
sondern du sollst sie ganz und gar verbannen,
die Hetheter, Amoriter und so weiter.
Gott hatte dem Volk also ganz deutlich gesagt,
ihr müsst einen Unterschied machen.
Städte von weit weg könnt ihr Frieden anbieten,
Städte aber im Land Kanaan, für die gibt es keine Gnade.
Hier, Satan weiß sehr genau, was im Wort Gottes steht.
Das könnt ihr zum Beispiel in den drei Versuchungen
gegen den Herr Jesus, könnt ihr das feststellen.
Als der Jesus das erste Mal das fünfte Buch Mose zitiert,
da konnte Satan auch zitieren.
Satan hat Psalm 91 zitiert, er hat die falsch zitiert,
aber Satan weiß, was in der Bibel steht.
Satan kann mit Menschen kommen, die können uns die Bibel zitieren,
aber das sind doch falsche Christen.
Satan kann in dein Leben, in mein Leben kommen
und kann sehr fromm reden, kann dabei sogar Worte Gottes benutzen
und doch benutzt er sie nicht im Sinne Gottes,
benutzt er sie nicht im Sinne dessen,
was wir in seinem Wort finden.
Tja, gibt es denn keinen hier in dem Volk,
der irgendwie mal Gott fragt?
Nein, den gibt es nicht.
Aber es gibt doch eine, ich nenne das immer mal so eine Ampel,
die Gott dem Volk Gottes vorstellt,
wie so eine Ampel, die rot oder gelb leuchtet
und eine Warnung gibt, hier in Vers 7.
Aber die Männer von Israel sprachen zu dem Hevita,
also die Gebioniter waren offenbar Hevita,
vielleicht wohnst du in meiner Mitte
und wie sollte ich einen Bund mit dir schließen?
Seht ihr, da haben sie genau gesehen, was 5. Mose 20 sagte.
Sie waren sich doch nicht so ganz sicher,
hörte sich das alles ganz gut an,
also ganz sicher waren sie sich nicht.
Wir lesen hier nicht, dass die Führer des Volkes Gottes
diese Warnung aussprechen.
Das waren die Männer des Volkes Gottes.
Manchmal habe ich ein wenig Sorge,
dass wir einen Unterschied machen
zwischen einzelnen Brüdern oder Geschwistern.
Solche, die Führer sind, darauf hören wir.
Und dann übersehen wir,
dass der Herr vielleicht gerade
einen Bruder, eine Schwester,
die wir meinen so einfach beurteilen zu können,
als einfache Christen beurteilen zu können.
Und die kommen mit so einer Warnung.
Und das überhören wir ganz schnell und ganz leicht.
Bruder Heiko spricht in einem Fall mal davon,
da ging es um eine Wiederzulassung.
Da ging es darum, dass jemand,
der ausgeschlossen werden musste,
nach 1. Korinther 5, wegen Unzucht,
dass man Gespräche mit so jemandem führte
und die Brüder waren übereingekommen,
dass man ihn zulassen konnte.
Und da gab es einen Bruder,
hörte man sonst praktisch nicht,
der meinte zu den Brüdern,
Brüder, ich bin nicht ruhig damit.
Wenn ihr sagt, wir wollen ihn zulassen,
werde ich mich nicht dagegen stellen.
Aber ich habe keinen Frieden in dieser Entscheidung.
Da haben die Brüder miteinander gesprochen
und haben gesagt, dann wollen wir warten.
Dieser Bruder hat sich also nicht
über das Gewissen der anderen gestellt,
aber er hat einfach innerlich gespürt,
da ist irgendwas nicht in Ordnung.
Ein halbes Jahr später,
ein halbes Jahr später kam heraus,
dass bei dem Mann, der wieder zugelassen wurde,
überhaupt nichts in Ordnung war.
Dass sein Leben genauso war
wie vor dem Ausschluss.
Seht ihr, da haben Brüder,
Geschwister mal gehört,
auf jemanden, den man sonst
vielleicht nicht so gehört hat.
Nicht nur die Führer im Volk Gottes
haben das Anrecht, gehört zu werden,
sondern wir müssen umso mehr
ein Ohr haben für solche,
die vielleicht nicht
Führer des Volkes Gottes sind,
die nicht Führer im Volk Gottes sind,
sondern die,
wie wir so sagen,
einfache Geschwister sind,
aber die vielleicht auch einmal
eine Warnung uns sagen können
und der sollten wir dann auch zuhören.
Insbesondere sollten wir hier
aus dieser Geschichte lernen,
dass man nie jemanden zulassen sollte
aufgrund seines eigenen Urteils,
aufgrund seines eigenen Zeugnisses.
Hier diese Gibioniter, sie kamen
und sie hatten einfach nur
ihr eigenes Zeugnis, was sie vorbrachten.
Was hätte denn das Volk Israel tun sollen?
Sie hätten zu diesem Volk,
zu diesen Leuten sagen müssen,
ja, das hört sich gut an,
was ihr uns da vorbringt,
aber ist das wahr?
Wir wollen mal unseren Gott befragen.
Wenn heute jemand zu uns kommt,
zum Beispiel um Aufnahme zu finden
beim Brotbrechen und er kommt
nur mit einem eigenen Zeugnis,
dann wollen wir mal warten.
Und dann wollen wir nicht
aufgrund seines eigenen Zeugnisses
allein eine solche Person
zum Brotbrechen aufnehmen.
Wenn wir ins Gebet gehen vor dem Herrn
und die Sache dann klar wird,
das ist etwas anders.
Aber ausschließlich, wie das hier geschah,
aufgrund dieses eigenen Zeugnisses
wollen wir niemanden aufnehmen.
Nein, es bedarf des Zeugnisses
von Zweien oder Dreien.
Nun, hier bei den Israeliten,
bei Joshua und seinen Mitstreitern
war es leider nicht so.
Wir sehen, dass diese Gibeonittern
noch einmal ihre Erklärung abgaben,
ihre Lügen wiederholten zum Teil.
Dann heißt es hier in Vers 14
und die Männer nahmen von ihrer
Wegzehrung, offensichtlich
die Männer Israels.
Die Männer Israels haben diese Wegzehrung,
dieses abgenutzte,
dieses alte Brot,
offenbar mitgenommen,
haben mitgegessen.
So hatten auf einmal die Gibeoniter
Gemeinschaft mit dem Volk Israel.
Ja, jetzt war es zu spät.
Wenn man nicht vorher
den Mund des Herrn befragt,
und es ist sehr auffällig,
in Kapitel 10 haben wir das gelesen,
wir hatten das vorher in Kapitel 8 auch gesehen
und auch in Kapitel 6,
dass immer wenn das Volk auf dem richtigen Weg war,
der Herr zu ihnen gesprochen hat,
ich gebe sie in eure Hand.
Tut dieses, tut jenes.
Wir haben hier nichts gelesen.
Sie nahmen die Wegzehrung,
aber den Mund des Herrn
befragten sie nicht.
Es gibt eine Stelle in dem Buch der Sprüche,
wo es heißt, dass man nicht hastig
eilen soll,
dass man nicht hastig
eine Entscheidung treffen sollte.
Vielmehr,
jetzt lese ich einen anderen Vers aus Sprüche 3, Vers 5,
vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen
und stütze dich nicht auf deinen Verstand.
Nein, wir sollen uns nicht auf unsere eigene Erkenntnis stützen.
Und je mehr man ein Führer am Ort,
vielleicht einer in einem Bruder ist, der einen Ältestendienst tut,
oder überörtlich,
umso eher besteht die Gefahr,
dass man sich auf die eigene Erfahrung,
auf das eigene Wissen stützt.
Und da sagt uns Salomo,
vertraue nicht auf deinen Verstand,
sondern vertraue mit deinem ganzen Herzen
auf den Herrn.
Und Joshua machte Frieden mit ihnen
und schloss mit ihnen einen Bund.
Und damit war es geschehen.
Damit war diese enge Beziehung
zwischen den Gibeonittern
und dem Volk Israel vollzogen.
Wir sehen, dass sie aus diesem Bund
nicht mehr herauskamen. Sie durften auch nicht.
Das lesen wir an verschiedenen Stellen,
in dem Buch der Prediger,
wenn man einen Schwur getan hat,
dann muss man danach handeln.
Mal eine praktische Anwendung für junge Freunde.
Wenn man eine Ehe schließt,
und sei es mit einem Ungläubigen,
aus diesem Bund kommst du nicht mehr heraus.
Vertraue ja nicht darauf,
dass der Partner, den du dir vorstellst, gläubig wird.
Es gibt ja solche Beispiele.
Aber sie sind die absolute Ausnahme.
Wenn man einen solchen falschen Bund eingegangen hat,
Galater 6, Klopfer 7, was der Mensch säht,
das wird er ernten.
Dann wirst du mit dieser Saat
dein Leben lang leben müssen.
Es gibt auch andere Bündnisse,
die wir eingehen können.
Politische Bündnisse.
Wir können mit der Welt einen Bund eingehen.
Die Vereinszugehörigkeit,
freiwillige Vereinszugehörigkeit,
ist auch so ein Beispiel,
wo wir einen Bund mit der Welt eingehen.
Und wo der Herr sagt,
die Gesellschaft haben wir als Gläubige,
mit dieser Welt, mit ungläubigem Licht,
mit Finsternis.
Hier war es jetzt geschehen.
Das, was Gott ausdrücklich untersagt hat.
Wenn ihr das ganz am Anfang
der Geschichte des Volkes in der Wüste
einmal nachlesen wollt, in 2. Mose 34,
in 2. Mose 34 heißt es in Vers 12,
Hüte dich, dass du nicht einen Bund schließt
mit den Bewohnern des Landes,
wohin du kommen wirst,
dass sie nicht zum Fallstrick werden
in deiner Mitte.
Vers 15, dass du nicht einen Bund schließt
mit den Bewohnern des Landes
und dass sie dann eben
durch ihren Götzendienst dich auch anstecken.
Genau das hatte das Volk Israel getan.
Hätten sie Gott befragt.
Und ist das nicht manchmal in unserem Leben so,
dass wir uns nachher fragen,
hätten wir Gott befragt?
Hätten wir doch ihn erst einmal um Weisung gebeten?
Aber dann ist es zu spät.
Natürlich gibt der Herr manche Dinge,
wo es eine Lösung gibt,
die uns aus Schwierigkeiten herausführt.
Aber oftmals ist das eben nicht so.
Und dann müssen wir manchmal über Jahre
oder wie eben gesagt ein Leben lang
mit den Folgen leben.
Wir sehen dann in Vers 18,
dass das Volk murrt, als das rauskommt.
Manchmal dauert das gar nicht lange.
Und da stellen wir dann fest für uns
oder auch als Geschwister insgesamt,
was da passiert ist.
Und da gibt es ein Murren
von dem Volk gegen die Führer,
die hier wirklich versagt haben.
Es ist bedauerlich,
dass wir hier nicht einmal von einem Bekenntnis,
weder von Joshua,
noch von den Führern lesen.
Ich frage mich, warum tun wir uns
eigentlich oft so schwer,
mal ein Bekenntnis abzulegen,
wenn wir etwas falsch getan haben.
Auch wenn wir einmal am Ort
oder darüber hinaus
etwas Falsches getan haben,
versagt haben.
Warum tun wir uns eigentlich so schwer,
einmal eine solche Sünde,
ein solches Versagen auch zu bekennen?
Das ist doch wahr, oder?
Ich wüsste nicht, wenn man einmal
in die Kirchengeschichte reinschaut,
und das hat natürlich kirchengeschichtlich
eine ganz große Relevanz.
Pergamos, das Entschreiben in Offenbarung 2
sagt, der Herr sagt, ich weiß, wo du bist,
wo der Thron des Satans ist.
Genau das ist dieser Bund
mit dieser Welt.
Aber wo gibt es dieses Bekenntnis
über dieses Versagen?
Hier gibt es das auch nicht.
Leider nicht.
Und wir wollen daraus lernen,
dass wenn wir betroffen sind,
wir auch einmal bekennen, was wir getan haben.
Aber zweitens,
wenn dann so etwas passiert ist,
dann sollten wir als solche,
die wir sind, nicht murren
und nicht die Führer des Volkes Gottes
mit Vorwürfen übersehen.
Ja, es ist Versagen da gewesen,
aber mit Murren und mit Vorwürfen
erreichen wir letztlich nichts.
Hier war es so,
dass diese Gibeoniter
die ganze Zeit sozusagen,
das ganze Leben des Volkes Israel
dann mit diesem
Volk verbunden waren.
Das nächste Kapitel zeigt schon sofort,
was das für eine Mühsal war.
Vielleicht hatte das Volk Israel
die Hoffnung gehabt,
dass eben dieser Bund mit Gibeon
ihnen auch eine Hilfe geben würde.
Aber davon ist gar nichts zu sehen.
Im Gegenteil. Nur sie haben die Last des Volkes.
Sie müssen jetzt nach Gibeon.
Sie müssen jetzt das Volk der Gibeoniter unterstützen.
Von den Gibeonitern haben sie nichts
letztlich bekommen.
So ist das,
wenn auch wir eine solche falsche Entscheidung
fällen.
Und es gibt ja auch solche Fälle,
wo Ungläubige zum Brotbrechen
aufgenommen worden sind.
Wir sehen das ganz am Anfang der Kirchengeschichte,
schon in den Briefen, wenn ihr einmal Philippa 3,
den letzten Teil lest, von diesen Menschen,
deren Gott der Bauch ist.
Das waren ja nicht irgendwelche Fernen.
Das waren auch nicht solche,
die schon
rausgetan worden waren.
Das waren auch nicht solche, die irgendwie
getrennt von dem Volk Gottes waren.
Sondern es waren ganz offensichtlich
Menschen, die dem Bekenntnis
nach Teil des Volkes Gottes waren.
Und sehr wahrscheinlich damals auch
am Brotbrechen teilgenommen haben.
Und dann stellt er sich heraus, dass das böse Menschen
waren. Feinde des Kreuzes.
Ja, sie waren sogar ungläubig,
weil Paulus da von den Verderben spricht.
Aber sie waren da.
Und wenn dann keine grobe Sünde vorkommt,
wie 1. Korinther 5 uns das vorstellt,
oder eine lehrmäßige
Verirrung, wie in Bezug auf die Person
des Herrn Jesus, 2.Johannesbrief,
oder das Gesetz, das eingeführt werden soll, Galaterbrief,
dann haben wir keine Handhabe, solche
Personen auszuschließen.
Und dann tragen wir solche Menschen
ein Leben lang
mit uns herum.
Deshalb ist es so wichtig,
wachsam zu sein. Natürlich
wollen wir diese Rahabs
dieser Welt, die von sich aus kommen, mit
einem Bekenntnis, die wollen wir mit Freuden aufnehmen.
Aber wir wollen zugleich wachsam
sein, dass nur solche aufgenommen
werden, die wirklich
ein Leben mit dem Herrn Jesus
führen.
Hier sehen wir, dass erstens diese
Gebioniter verflucht werden, Vers 23,
und dass sie zweitens zu Holzhauern
und Wasserschöpfern für die Gemeinde
und für den
Altar des Herrn gemacht werden.
Können solche Menschen wirklich
ein Nutzen sein für das Volk Gottes?
Wenn wir einmal an Abraham dachten,
Abraham hat nicht irgendwen benutzt,
um das Holz zu spalten.
Das hat Abraham selbst getan.
Und das müssen wir auch selbst machen.
Wir müssen nicht irgendwie andere
für einsetzen.
Wie kann jemand, der gar nicht
durch den Jordan durchgegangen ist,
wie kann jemand,
der, wenn er denn
wirklich Christ ist, aber ein weltlicher
Christ, wie kann er uns
unterstützen in Fragen der Anbetung,
wenn wir zusammenkommen zum Namen des
Herrn Jesus hin, um seinen Tod zu verkündigen?
Das kann doch nicht wirklich
Sinn einer solchen
Beziehung, einer solchen Verbindung
sein. Dennoch möchte ich
am Schluss zu Kapitel 9
darauf hinweisen, dass wir die
Gibeoniter
nicht ganz abschreiben wollen.
Erstens finden wir im nächsten
Kapitel, dass Gott ihnen etwas
vor die Herzen stellt. Ein Wunder,
ein einmaliges Wunder, das zugunsten
dieser Gibeoniter
getan worden ist.
Dann wollen wir zweitens sehen,
dass Gibeon zu einer
Levitenstadt geworden ist. Damit
werden wir uns bei einem der nächsten Male beschäftigen.
Dass Gott gerade diese
Stadt dazu machte, dass
die Leviten dort gewohnt haben.
Das ist ein besonderer Segen,
wenn wir so wollen, der für diese
Menschen daraus hervorgekommen ist.
Es gibt eine ganze Reihe von Punkten, die man erwähnen könnte.
Später kann man nachlesen, in der ersten
Chronik, ich glaube Kapitel 3, war sogar
die Stiftshütte in Gibeon.
In Gibeon hat Salomo tausend
Brandopfer geopfert, Erste Könige 3.
In Gibeon
ist der Herr Salomo erschienen.
Es gab sogar bei den Helden
Daphis, erst Chroniker 12,
einen Gibeoniter, der ausdrücklich
dort genannt wird.
Und manche nehmen an, vielleicht ist das auch so,
dass die Gibeoniter
später Netinim genannt wurden.
Das waren also solche, die wirklich die
Leviten unterstützt haben.
Da, Römer 5, Vers 20,
wo die Sünde überströmend
ist, ist die Gnade noch
überreichlicher geworden.
Die Gnade Gottes ist
einfach überwältigend.
Damit
kommen wir zu Kapitel 10.
In Kapitel 10 finden wir,
dass Israel den Süden des Landes
Kanaan einnimmt. Und der
größte Gegner, der ihnen dort
entgegentritt, ist Adonizedek,
der König von
Jerusalem. Das erste
Mal, dass in der Bibel
diese Stadt erwähnt wird,
Jerusalem. Wir finden,
in Gnade 14,
dass natürlich Salem schon
genannt wird. Das war
Melchisedek, der an diesem Ort war.
Und das ist ohne Zweifel Jerusalem.
Aber eben als ganzer Name
Jerusalem, Gründung des Friedens,
finden wir erst hier erwähnt.
Und dort regierte ein König,
Adonizedek. Das ist schon
interessant, dass ein Mann
Adonizedek in Jerusalem
regierte, und
viele hundert Jahre davor ein Mann
Melchisedek
in Salem war. Zwei
Namen, die sehr, sehr ähnlich sind.
Melchisedek heißt ja König der
Gerechtigkeit. Adonizedek,
Adon, Adoni,
kennen wir ja
aus der Übersetzung des Wortes Herr,
heißt Herr der Gerechtigkeit.
Der eine war König der
Gerechtigkeit, der andere war
Herr der Gerechtigkeit.
Aber der König der Gerechtigkeit,
Melchisedek, war zugleich Priester.
Und
diese Seite, die fehlte bei dem Adonizedek.
Adonizedek war jemand,
der gerne die Gerechtigkeit
beherrschen wollte.
Der herrschen wollte über andere
in einem Sinn, wie er
Gerechtigkeit auslegte.
Und er tat das genau, wie Satan das immer tut.
Satan benutzt die Gerechtigkeit,
um gegen das Volk Gottes
vorzugehen.
Wenn ihr einmal nachlest, zum Beispiel in
Zacharia 3.
Die Begebenheit ist eine von diesen Visionen
Zacharias, wo der
hohe Priester Joshua, nach der
Rückkehr des Volkes Israel nach
Israel, nach Kanaan,
war er hoher Priester.
Und da benutzt Satan
eben die Unreinheit, Sünden,
um gegen diesen
hohen Priester, gegen Joshua vorzugehen.
Und da stellt sich Gott, da stellt sich
sozusagen der Herr Jesus vor, den hohen Priester
Joshua. Aber das tut Satan.
Er weiß um die Gerechtigkeit,
aber er setzt sie ein gegen die Menschen.
Aber der König der Gerechtigkeit,
der zugleich König
des Friedens ist, Hebräer 7
Vers 2,
der benutzt die Gerechtigkeit,
um sie zu erfüllen und
uns Frieden zu schenken.
Das ist eben der Unterschied.
Jemand, der den Herrn Jesus imitiert,
den werden wir entlarven können, früher oder
später daran, was er mit der
Gerechtigkeit tut. So
wie dieser König hier auch.
Er hatte gehört von Ai
und er hatte gehört von Gibeon.
Und das führte ihn dazu, dass er
nochmal, dass Satan noch einmal
versuchte, alle möglichen
Völker zusammenzubinden,
um sie gegen Israel
in Stellung zu bringen.
Ich gehe jetzt nicht weiter auf die
Bedeutungen der Namen ein.
Ich habe gar keinen Zweifel, dass die Namen
und auch die Städte immer
eine Bedeutung haben in diesem Buch.
Die Frage ist, ob sie sich uns erschließen.
Es gibt einen Bruder, einen Ausleger,
Bruder Grant, der praktisch
jeden Ort ausgedeutet hat.
Und da ist nur die Schwierigkeit,
ist die Bedeutung, die er dazu sagt,
wirklich die richtige Bedeutung?
Wenn man so ein Lexikon einmal daneben liegt,
dann wird man feststellen, dass viele Orte
ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können.
Und deshalb muss man immer sehr vorsichtig sein
in der Übertragung, in der Übersetzung
dessen. Und dennoch,
mal ganz grundsätzlich, kann ich
nur jedem empfehlen, sich mal mit
diesen einzelnen Städten hier zu beschäftigen.
Ich glaube, dass sie uns
manches zeigen.
Im Blick auf, wenn es um die Städte geht,
unsere himmlischen Segnungen,
und wenn es um die Könige geht,
zeigen sie uns etwas von den
Eigenschaften und von den
Listen, die Satan benutzt,
um uns diese Segnungen
wegzunehmen oder uns zu
behindern, sie wirklich für
uns persönlich in Besitz zu
nehmen. Diese
Könige, insgesamt fünf hier, versammeln
sich gegen Israel.
Und sie belagern Gibion.
Seht ihr, das ist das erste Mal, wo
das Volk Israel sofort erkennt,
wir haben einen Bund geschlossen,
und dadurch kommt die Welt in noch viel
mächtigerer Weise gegen
uns. Die
Gibioniter rufen Israel zur Hilfe,
und Israel kommt.
Warum? Weil in
Vers 8 der Herr zu Joshua sprach,
fürchte dich nicht vor ihnen,
denn ich habe sie in deine Hand gegeben.
Seht ihr, hier haben sie die Berechtigung zu
kämpfen, weil der Herr ihnen diesen
Auftrag gibt. Die Tatsache,
dass der Herr schon wieder zu Joshua spricht,
fürchte dich nicht, zeigt uns doch
offensichtlich, dass
Joshua ein Mann war, der diese
Zusprache nötig
hatte. Nicht jede
Ermahnung in der Schrift ist
ursächlich in einem Zustand eines
Menschen verborgen.
Das heißt, wenn wir eine Ermahnung finden,
können wir nicht immer sagen, das war ein Problem bei diesem
Menschen oder bei dieser Versammlung im Neuen Testament.
Aber wenn eine
Ermahnung immer wieder ausgesprochen wird,
und das ist bei Joshua, immer wieder
wird ihm gesagt, fürchte dich nicht,
vertraue auf meine Kraft,
dann ist das offensichtlich etwas gewesen,
wo es einen gewissen Mangel bei Joshua
gab. Und ist das nicht auch bei uns?
Sind wir nicht auch
leidensscheu? Wollen wir
uns da nicht auch diesen
Beruf anhören und
zu Herzen nehmen? Fürchte dich nicht
vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben.
Kein Mann von ihnen wird
vor dir standhalten.
Und dann sehen wir, dass Joshua antwortet.
Das finde ich einfach schön.
Der Herr spricht zu dir und zu mir vielleicht auch.
Ich habe eine Botschaft an dich.
Und dann hört Joshua
sich an und handelt danach.
Joshua geht dann nicht erst wieder in eine Beratung
mit seinen Mitbrüdern,
sondern dann lesen wir,
dass er plötzlich über sie
kam, die ganze Nacht zog er
von Gilgal hinauf.
Das habe ich eben vergessen zu sagen.
Das muss ich noch nachtragen. Das Erstaunliche
von Gilgal, hier ist es ja positiv,
dass er immer noch von Gilgal
ausgeht, immer noch von dem Bewusstsein
mit Christus gestorben zu sein.
Aber die Gibeoniter, die kamen auch nach Gilgal.
An dem richtigen
Ort zu sein, bewahrt
uns nicht, wenn wir nicht
in der inneren Verfassung sind, die zu diesem
Ort gehört. Du kannst
äußerlich an dem richtigen Ort sein,
aber in deinem Herzen
kann es ganz anders aussehen.
So war es in Joshua 9. In Joshua
10 sehen wir, an dem richtigen Ort,
in der richtigen Verfassung.
Und dann sehen wir, wie Gott wirkt.
Er schickt diese Hagelsteine.
Der
Sieg wird viel mehr durch
das bewirkt, was Gott getan hat,
als durch das Schwert, auch wenn
Israel, wie das am Ende von Vers 11 heißt,
mit dem Schwert natürlich tätig
sein musste.
Wir wollen uns nie etwas auf
Glaubenssieger einbilden. Der
Herr möchte dich und mich benutzen
für das Volk Gottes
und auch und gerade im Blick darauf,
diese himmlischen Signungen in Angriff zu nehmen.
Glaube nicht, dass wenn du dich mit diesen
Signungen beschäftigen möchtest, dass Satan
da tatenlos zusieht. Er wird
kommen mit seinen Adonizedex,
mit seinen Männern, mit seinen
Angriffen.
Du kannst dir alles mögliche vorstellen,
was du besser tun könntest in dieser Zeit,
als gerade jetzt das Wort zu studieren.
Und dann hast du überwunden.
Aber dann denk nicht, das hast du ganz gut
gemacht. Sondern denke daran,
dass es die Hagelsteine des
Herrn waren, die Satan
und die Feinde
und diese Angriffe, die dir die
Zeit rauben möchten für diesen
Genuss, die diese Angriffe
zunichte gemacht haben. Es ist
der Herr. Ihm wollen wir dafür
sorgen. Wir müssen uns eigentlich
jetzt etwas mit diesen Steinen beschäftigen,
aber das kann ich aus Zeitgründen nicht. Wenn ihr einmal
in der Bibel nachschaut,
wo Hagelsteine
vorkommen, da ist das
immer ein ganz besonderes Gericht,
was Gott übt.
Das war in 2. Mose so, in Ägypten,
da gab es auch diesen Hagel.
Und das wird einmal in der Offenbarung,
Kapitel 16, auch
so sein. Es gibt mehrere Stellen in der
Offenbarung, die das vorstellen. Da ist
davon die Rede, dass Hagelsteine
ein Talent schwer sein werden.
Das sind 34 Kilo.
So werden die Hagelsteine
künftig einmal im Gericht auf
diese Erde kommen. Ich habe einmal gelesen,
dass es irgendwo in Arabien tatsächlich schon mal
einen solchen Hagel gegeben haben muss, wo man gemessen
hat, dass solche Hagelsteine
oder was es da war, 37
Kilo schwer gewesen sein sollen.
Also das muss furchtbar sein, wenn du dir das mal
vorstellst. Das ist ja
über 30 Kilo, die dann
in Massen hier auf diese Erde kommen werden.
So ist das hier damals gewesen. Hagelstein,
wir lesen ja hier nicht,
wie schwer sie gewesen sind.
Es muss ein furchtbares Gericht
gewesen sein.
Und dann kommen diese eindrücklichen Verse 12
bis 14. Der Herr,
und das ist die Botschaft hier, möchte immer
einen vollständigen Sieg
geben. Und
Joshua möchte das auch. Er ist
ja das Bild des Herrn in uns.
Sei nie damit
zufrieden, dass du einen Sieg errungen hast.
Sei nie damit zufrieden,
dass du eine Sache aus deinem Leben
weggetan hast, die
dich daran hindert, die himmlischen
Segnungen zu genießen, dem Herrn Jesus wirklich treu
nachzufolgen. Du musst die Sache
komplett aus deinem Leben
verbannen. Nicht als eine
Gesetzeshandlung, aber doch so,
dass diese Dinge nicht immer wieder neu bei
dir hervorkommen. Leg die
falschen Dinge nicht einfach irgendwo ins
Regal, sondern
leg sie ganz weg. Wenn du das nicht
tust, sei sicher, die Dinge kommen wieder.
Irgendwann erinnerst du dich,
was da war, was da liegt,
wo du noch Zugang zu hast,
in irgendwelchen Medien oder sonst wo.
Und wenn du nicht radikal,
wenn du nicht wirklich eine
vollständige Sache machst, wenn du
Kompromisse eingehst,
teilweise, dann wirst du die Dinge nicht
bereinigen, nicht wirklich
beenden können. Und so
sehen wir hier, dass Joshua dieses
Gespür tut, dass Mond
und Sonne stillstehen.
Es ist übrigens, auch wenn es
so scheint, dass Joshua zu der
Sonne und zum Mond spricht, lesen wir doch,
er spricht zu dem Herrn. Damals
redete Joshua zu dem Herrn.
Ohne Zweifel hat es
eine besondere Bewandtnis. Nicht nur, dass Joshua
diesen Kampf zu Ende führen wollte,
sondern auch, dass
hier inmitten Karnahans diese
beiden, Sonne und Mond,
in besonderer Weise Götzen
geworden sind. Baal und Astaroth,
das waren die Hauptgötzen im Land
Karnahan. Und gerade diese
Götzen, ja, das was
sozusagen sichtbar
für das Volk der Karnahaniter da war,
vor ihren Götzen, das
benutzt Joshua, das benutzt Gott,
um ein besonderes Gericht, ein
vollständiges Gericht über sie auszuführen.
Daher braucht sich keiner,
auch kein jüngerer Freund, daran
zu stören, dass hier heißt,
Sonne stehe still und Mond
stehe still. Natürlich,
ob das Joshua wusste, weiß ich nicht.
Gott wusste das und wir wissen das,
dass nicht die Sonne sich um die Erde dreht,
sondern dass die Erde sich um die Sonne dreht.
Aber wie wir bis heute, auch jeder Wissenschaftler
sagt, morgen früh geht
die Sonne wieder auf, obwohl er genau weiß,
dass nicht die Sonne aufgeht, sondern dass sich die Erde dreht.
So wird das eben hier beschrieben,
aus der Perspektive,
aus der Sicht eines Menschen. Tatsächlich hat natürlich
die Erde stillgestanden.
Etwas Wunderbares, was Gott
getan hat. Eigentlich müssten wir jetzt
etwas nachdenken über den Herrn Jesus
als Schöpfer. Dass
der Jesus der Schöpfer ist, bedeutet nicht nur, dass er die
Welten geschaffen hat.
Bedeutet nicht nur, dass
der Jesus die Welten einmal beenden
wird, auflösen wird.
Bedeutet nicht nur, dass der Jesus der Erhalter
dieser Erde ist. Wenn
er dieses Holz hier nicht erhalten würde,
würde es in sich zusammenfallen.
Bedeutet nicht nur, dass der Jesus die Natur
Gesetze erhält in dieser Welt.
Bedeutet nicht nur, dass der
Jesus diese Schöpfung zum Ziel bringen
wird. Das wird er tun, im tausendjährigen
Reich. Bedeutet
nicht nur, dass der Jesus
über die Naturgesetze
bestimmt und sie
überwinden kann, als er über das Wasser
gelaufen ist. Es bedeutet
auch, dass der Jesus in diese
Schöpfung eingreifen kann, ohne sie zu
zerstören. Wo immer wir Menschen in diese Schöpfung
eingreifen, ist das immer zur Zerstörung.
Wenn der Herr eingreift, wie hier,
bleibt alles im Gleichgewicht. Ich denke
deshalb auch Sonne und Mond,
weil Sonne und Mond eine direkte
Beziehung haben, im Blick auf das
Gefüge mit dieser
Erde.
Josua betet,
und die Sonne stand still.
Ich weiß nicht,
ob uns das irgendwie
aufrüttelt, dass ein Mensch, wie du
und ich, der betet zu dem Herrn und
sagt, Sonne stehe still, und die Sonne
stand still.
Es gibt,
das ist gewaltig, das ist
kaum begreifbar,
aber es gibt etwas
noch Größeres.
Da gab es mal einen Mann,
der rief nicht die
Schöpfung, sondern der rief den
Schöpfer. Lukas 18,
kannst du das nachlesen? Da blieb nicht die
Schöpfung stehen, da blieb der
Schöpfer stehen,
vor seinem Geschöpf.
Aber auch das, was wir hier
lesen, ist gewaltig. Die Schöpfung
blieb stehen. Es war kein Tag wie
dieser. Und nicht deshalb,
weil das Wunder geschehen ist,
sondern es war kein Tag wie dieser,
vor ihm und
nach ihm, dass der Herr auf die Stimme
eines Menschen gehört
hätte. Nein, so
wie in diesem Vers,
hat Gott nie wieder, sozusagen,
auf die Stimme eines Menschen,
eines ehemals
wegen Menschen gehört.
Josu hat gerufen
und Gott hat darauf
gehört. Ich möchte das
anwenden aus einer
Belehrung, die der Herr Jesus in
Markus 10 seinen Jüngern
damals weitergab.
Und da lesen wir
in Markus
10
bei Menschen, in Markus 10
Vers 27, da spricht er
davon, bei Menschen gibt es Dinge, die
unmöglich sind, aber
nicht bei Gott. Denn
bei Gott sind alle Dinge
möglich. Für Gott
gibt es überhaupt nichts,
was irgendwie zu schwer wäre,
was irgendwie
unmöglich sein könnte.
Und in
Markus 11, Vers 23, lesen wir
Wahrlich, ich sage euch,
wer irgend zu diesem Berg
sagen wird, wird er aufgehoben und ins Meer
geworfen und nicht zweifeln wird in
seinem Herzen, sondern glaubt, dass geschieht,
was er sagt. Dem wird es
werden. Josu hatte
Glauben in dieser Situation und
Gott hat gehandelt.
Gott handelt nicht, wenn wir etwas
für uns tun wollen. Josu hat hier nichts
für sich selbst getan. Josu
hat etwas für das Volk Gottes und
im Auftrag Gottes letztlich getan.
Und dann hat Gott so gehandelt.
Auch wir einen solchen
Glauben hätten, auch wir
einen solchen Glauben haben,
nicht, dass es uns darum geht,
einen Berg wegzuschieben,
aber dieses Bild, was der Herr Jesus
benutzt,
dass wir in seinem Auftrag
Glauben haben, gibst du schon auf
im Blick auf deine
Versammlungen, gibst du schon auf
vielleicht im Blick auf einen anderen
oder sind wir solche wie
Josua, die diesen Glauben haben,
zu dem Herrn beten darum
und dann wird er auch hören.
Diesen Glauben übrigens auch,
wenn es um Schwierigkeiten in
den Versammlungen geht oder
besonders im Blick auf eine Versammlung,
diesen Glauben wollen wir uns nicht
nehmen lassen.
Der Herr kämpfte für Israel,
lesen wir hier weiter. Ja, es war
der Herr, der das tat, nicht
Josua und so wollen wir
alles dem Herrn
übergeben und auch sehen, dass
er unsere Siege errungen hat.
Vers 15, Josua kehrte nach
Gilgal zurück. Dieses
gewaltige Wunder hat er bewirkt,
menschlich gesprochen,
aber Josua verstand, jetzt ging es
zurück nach Gilgal,
damit ich mich nicht überhebe.
Vielleicht sind wir solche,
die auch nur so eine kleine
Verfolgungstat getan haben und
dann meinen wir Wunders, was wir getan haben.
Nein, wir wollen nach Gilgal, an den Ort
des Todes zurückgehen, da wo
unser Fleisch zu Ende gekommen ist.
Dann lesen wir diese
Begebenheit mit den fünf Königen,
die auch dann noch getötet werden müssen.
Das erinnert uns daran,
sie haben sich diese Höhle als
Fluchtort ausgesucht
und gerade diese Höhle wird ihnen zum
Verhängnis. Das erinnert uns an
Satan. Satan ist heute der Herr
über den Abgrund, kann man der Offenbarung nachlesen.
Und gerade in diesem Abgrund,
Offenbarung 19,
wird Satan
verschlossen werden während des Tausendjährigen
Reiches. Sie wird für ihn zu diesem Gefängnis
werden, bis er, genau wie
diese fünf Könige, dann
endgültig gerichtet wird.
Er dann in den Feuersee kommen wird.
Hier sehen wir, dass
Josua diese fünf Könige
aus dieser Höhle dann herausholen lässt
und dann ist es interessant, in
24, alle Männer von Israel
ruft er dazu und er spricht zu den Anführern.
Wenn es um das Gericht
geht,
das Gericht in der Versammlung,
wenn es um Böse
geht, dann sind wir immer alle
betroffen. Dann geht es nicht um
Anführer, um Führer des Volkes Gottes,
dann geht es um uns alle.
Und wenn es um das endgültige Gericht geht,
was der Herr Jesus einmal ausführen wird,
wenn er auf dieser Erde zurückkommen wird, wenn er
Gericht üben wird, dann wird er
auch das nicht alleine tun,
sondern dann wird er uns an seiner Seite
haben.
Aber ausführen
wird er das Gericht alleine.
So wie Josua hier derjenige ist, der
diese fünf Könige dann auch tötete,
so wird der Herr Jesus, er wird
den Herrscher des Römischen Reiches, er wird
den Antichristen und er wird
den Assyrer besiegen. Wir sind dabei,
an seiner Seite, ganz deutlich.
Aber ausführen wird das Gericht
er.
Ja, Satan, so wie
diese Könige und besonders
Adonis Zedek,
Satan wird einmal
dieses Gericht empfangen.
Aber das gewaltige ist,
wir brauchen heute nicht auf dieses Gericht zu warten.
Wir dürfen heute schon wissen,
dass der Herr auf unserer Seite ist.
Ich habe eben schon angeführt, er ist Johannes 4.
Der, der in uns ist, ist stärker, als
der in der Welt ist. Ja,
Römer 16, Vers 20, einmal
wird er, Satan, unter unseren Füßen
vertreten. Wir wissen,
dass seine Feinde zum Schemel seiner Füße
gemacht werden, Psalm 110, Vers 1.
Aber für uns gilt heute schon,
dass Satan der besiegte Feind ist.
Und dass, wenn wir uns auf die Seite des Herrn Jesus
stellen, wenn wir an seiner Hand gehen, wenn wir
ihn wirken lassen, dann können
diese Feinde nichts
gegen uns bewirken.
In dem zweiten Teil von Kapitel
10, Abvers 28,
finden wir dann sieben
Könige
und sieben Städte,
die besiegt werden.
Ich habe eben gesagt, das ging um
den Süden des Landes Kanan.
Ich glaube bestimmt,
dass diese Namen,
die hier vor uns kommen,
dass sie eine geistliche Bedeutung haben.
Ich will das nur mal
an Makeda,
das ist ja praktisch die Zusammenfassung dessen, was wir schon
vor uns hatten, nur einmal kurz erläutern.
Makeda heißt Hirtenfeld,
Hirtenort.
Wir dürfen daran denken,
dass der Himmel für uns
ein solcher Hirtenort ist.
Der Herr Jesus wird in
Hebräer 13 der
Große Hirte genannt, und zwar als der
Auferstandene wird er dort der
Große Hirte genannt.
Er, der uns in der Liebe, in seiner Liebe,
in der er sich hingegeben hat, diesen
Himmel erworben hat, als der
Gute Hirte. Er nimmt uns als der
Große Hirte mit und macht uns
sozusagen seine ganze himmlische
Bedeutung, stellt er uns zur Verfügung.
In seiner Gnade
könnten wir sagen, wir sind erlöst,
oder als Erlöste
werden wir in ihm, dem Begnadigten
im Himmel gesehen. Epheser 1, Vers 6
wird uns dieser Himmel
geöffnet mit seinen himmlischen
Segnungen. Und so haben sicherlich
alle sieben hier genannten Orte
oder Könige eine
Bedeutung in dieser Hinsicht. Ich überlasse das
einfach eurem persönlichen
Studium einmal, sich darüber
Gedanken zu machen.
Der ganze Süden, der erste
Teil des Landes Kana'an, wird
so von Joshua
und dem Volk in Angriff
genommen, oder wird
überwunden. Zwei Punkte
möchte ich erwähnen. Erstens
sehen wir in Vers
33,
dass da jemand kam,
gegen den Joshua eigentlich gar
nicht aufgetreten war. Damals zog
Horam, der König von
Geser herauf, um
Laches zu helfen.
So werden wir immer wieder feststellen,
dass, auch wenn wir keine
direkten Kampf manchmal haben, es doch solche
gibt, die sich gegen uns wenden,
die sich verbünden mit anderen.
Wir haben das vorhin schon gesehen.
Zweitens, Geser ist ein Ort,
der traurig ist,
in der Landkarte Israels.
Später in Joshua 16 werden wir nämlich feststellen,
dass Geser nicht
überwunden worden ist.
Endlich, später im Leben von
Salomo, ist es Ägypten.
Es ist der Pharao von Ägypten,
der Geser überwindet
und Geser Salomo dann als Geschenk,
als Mitgift seiner Tochter,
der Frau von Salomo, dann gibt.
So mag es auch in deinem
und meinem Leben manche Orte im Himmel geben,
die wir noch nicht wirklich
in Angriff genommen haben.
Der Himmel ist so unendlich
reich. Warum fangen wir nicht
endlich an, solche
Kämpfe, solche Eroberungskämpfe,
geistliche Eroberungskämpfe zu
führen. Und dann möchte ich
noch sagen, in Vers 36
und 37 geht es
um Hebron.
Und da heißt es auf einmal,
sie kamen
nach Hebron und sie nahmen es ein und schlugen
es mit der Schärfe des Schwertes samt
seinem König.
In Vers 23 unseres Kapitels
ist der König von Hebron
schon getötet worden.
Wir brauchen uns nicht der Hoffnung hinzugeben,
dass Satan nicht
immer wieder neue Leute
und Kämpfer in sein
Feld hineinführt.
Wenn wir einen König, wenn wir
Satan in einer Hinsicht besiegt
haben mögen, dann heißt
es nicht, dass er nicht irgendwann in dem
gleichen Charakter noch einmal auf uns zukommen wird.
So wie in Hebron ganz schnell
Satan einen neuen König hat
entstehen lassen. Und so wird er das
auch in unserem Leben immer
wieder so führen.
Ich gehe weiter zu Kapitel 11,
wo wir dann den Norden,
mehr den Norden jedenfalls, des Landes
finden. Und dort ist im
Wesentlichen, der Hauptmann ist dort
Jabin, der König von Hazor.
Wir haben in Vers
10 gelesen, dass Hazor die Hauptstadt
aller Königreiche
in Israel war.
Es ist sicher nicht von ungefähr,
Kapitel 10 Jerusalem,
Kapitel 11 Hazor.
Kapitel 10 die Stadt,
die Gott erwählt hat
als Hauptstadt Israels.
Kapitel 11 die Stadt, die
der Mensch erwählt hatte als Hauptstadt
von Kanan.
Bis der Gott nimmt nie die
Hauptstadt,
die Hauptcharakterzöge,
die der Mensch in den Vordergrund stellt.
Ja, der Mensch tut das, auch der
religiöse Mensch. Da ist Rom,
das römische Reich. Und der Mensch
meint, das ist der beste Platz, um
die Kirche dieser Erde dahin zu stellen, Rom.
Gott tut das nie.
Gott hat dem Volk Israel nicht gesagt,
da wo die Hauptstadt damals war,
Hazor, da sollt ihr eure Hauptstadt hintun.
Und das Volk Israel
hat das auch, Gott sei Dank,
sehr schnell erkannt.
Hier rotten sie sich mehr noch
zusammen als in Kapitel 10. Wir haben in
Vers 4 gelesen, dass sie waren wie der Sand,
der am Ufer des Meeres ist an Menge.
Viele Pferde und viele Wagen.
Alles worauf der Mensch vertraut,
das hat er zusammengebracht,
um gegen Israel zu kämpfen.
Und wieder lesen wir
in Vers 6, da sprach der Herr
zu Joshua, fürchte dich nicht.
Seht ihr? Immer wieder kommt das,
dass der Herr sozusagen
seinem Diener sagt,
fürchte dich nicht.
Ich will sie allesamt
erschlagen und vor Israel hingeben.
Aber ihre Pferde sollst
du lähmen und ihre Wagen mit
Feuer verbrennen.
Die Pferde lähmen, wahrscheinlich ist
damit gemeint, dass die Hinterbeinsehnen
da zerschlagen
worden sind, sodass die Pferde
eben keinen Nutzen mehr für das
Volk haben konnte.
Warum musste das eigentlich geschehen?
Der Feind war doch besiegt. Insofern konnte der Feind
gar nicht mehr gegen das Volk Israel angehen.
Ja,
dazu gibt es einen schönen Vers
in Psalm 20,
wo deutlich wird, dass es eben nicht
auf die Pferde ankommt.
Vers 20, Vers 8
heißt es,
im Bezug auf die Feinde,
diese denken an Wagen und jene an Rosse.
Wir aber erinnern uns an den Namen
des Herrn unseres Gottes.
Das Volk Israel sollte zunächst mal
lernen, dass sie nicht auf
Rosse, nicht auf Wagen vertrauen sollten,
sondern allein auf den Herrn.
So haben sie den Sieg
über Hazor
und seine Verbündeten errungen.
Aber dann sollte das Volk
lernen, wenn du einmal diesen Sieg
errungen hast, dann verfalle
nicht in den Fehler selbst,
irgendwann einmal auf diese
menschlichen Hilfsmittel zu vertrauen,
sondern bleibe dabei,
allein auf den Herrn zu vertrauen.
Wisst ihr, wir sind auch in der Gefahr.
Vielleicht haben wir einen Glaubenssieg errungen.
Und dabei haben wir gesehen, Mittel,
die diese Welt anwendet.
Und diese Mittel haben wir dann nicht zur Seite getan.
Und irgendwann machen wir uns
solche Mittel,
vielleicht die Art zu denken,
vielleicht die Art,
Menschen einzuteilen, wie man das lernt
heute auf Seminaren,
die Art zu kämpfen,
die Art,
Führer zu werden in dieser Welt,
vielleicht machen wir uns diese Art auch irgendwann
zu eigen,
mit menschlicher Kraft.
Und deshalb sagt der Herr,
lähme die Pferde, verbrenne die
Wagen. Diese
weltlichen Mittel, diese Mittel,
die diese Welt benutzt,
um Siege zu erringen,
die sind einfach nichts
für uns als Gläubige.
Und das Schöne ist,
Joshua und die Seinen
sind gehorsam.
Wir sehen, dass er Hazor verbrennt.
Nur alle Städte,
die auf ihrem Hügel standen,
verbrannte Israel nicht.
Manche Übersetzungen sagen, die in Ruhe
auf den Hügeln standen.
Vielleicht ist das tatsächlich diese Unterscheidung,
die wir in 5. Mose 20 gelesen haben.
Ne, das kann das nicht sein.
5. Mose 20 ist mit den Fahnen und den Nahen.
Aber es gibt eine andere Stelle, ich glaube
in 5. Mose 6, wo Gott sagt,
dass dem Volk Israel
bestimmte Städte, die sie nicht gebaut haben,
als Geschenk gegeben würden,
die Gott für sie bereitet hat.
Vielleicht eben gerade solche Städte,
die nicht in Feindschaft
gegen Israel gekommen waren.
Wir lesen nicht, dass sie die Menschen
dort lieben ließen.
Aber diese Städte
durften sie stehen lassen,
weil Gott sie dem Volk Israel
als Geschenk gegeben hat.
Und dann lesen wir in Vers 15,
wie der Herr Mose seinem Knecht geboten hatte.
So gebot Mose Joshua
und so tat Joshua.
Ich glaube, ich habe bei einem der letzten Male
schon gesagt, es gibt kein Buch,
wo es mehr um Gehorsam geht,
als im Buch Joshua.
Es gibt keinen Bereich in unserem Leben,
wo Gehorsam so wichtig ist,
wie in den himmlischen
Örtern. Auf der Erde
ist Gehorsam auch wichtig.
Aber wenn wir in dem himmlischen Bereich
nicht gehorsam sind, dann werden wir
die himmlischen Segnungen
nicht genießen können.
Und dann sehen wir am Schluss
unseres Kapitels 11,
dass auch noch die Enakim
ausgetrieben werden. Es gibt drei Ausnahmen,
Garza, Gad und Astort.
Aber ansonsten werden diese
Riesen aus Enakim
ausgetrieben. Wenn wir das nachlesen,
4. Mose 13, 14,
die waren genau der Grund, warum das Volk
Israel damals gemohrt hatte und nicht
in das Land wollte. Wie so
ein Schlussakkord zeigt
der Herr nun in diesem Bericht,
auch diese werden ausgetrieben.
Es ist ja auch nicht von
ungefähr, dass diese
Städte, dieser Bereich,
gerade von Kaleb dann später,
als Wohnstädte gewählt wird.
Derjenige, der neben Joshua
der einzige war, der das damals gesehen
hatte und glauben hatte.
Der ist derjenige, der dann diesen Bereich
auch besitzen
darf. Auch die Riesen.
Diese Riesen, die vielleicht ein Bild sind
von der Welt, wie sie uns
zu greifen, zu fassen sucht.
Diese Riesen, von denen
damals das Volk gesagt hat, sie fressen uns auf.
Wie die Welt uns auffressen
will durch ihre Begierden,
durch den Hochmut, 1. Johannes 2,
die Begierde des Fleisches,
die Begierde der Augen und an den
Hochmut des Lebens, wie die Welt
versucht, uns den Himmel
wegzunehmen. Und hier
das Volk überwindet sie
und dann lesen wir diesen wunderbaren Satz
und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Das wird zukünftig
einmal wahr sein, dass wenn der
Herr diese Welt gereinigt
haben wird, durch sein Gericht, dann
wird es wahre Ruhe geben.
Aber wenn wir solche Glaubenssiege
in den himmlischen Örtern errungen
haben, dann dürfen
wir teilweise eine solche
Zeit der Ruhe auch genießen,
wo wir eben diese himmlischen Segnungen,
wenn sie uns denn etwas wert sind,
auch wirklich für uns genießen
dürfen. Und
dann nur zwei Sätze noch zu Kapitel 12.
Das ist eigentlich nur eine Zusammenfassung
dessen, was wir bisher vor uns hatten.
Die 33 Könige,
zwei jenseits
des Jordan und 31
im Land, werden dort genannt,
die Israel überwunden hat.
Es wird auch in
unserem Leben einmal einen
Rückblick geben,
aber erst am Schluss. Jetzt kämpfen
wir. Aber es kommt dann einmal die Zeit,
wo wir zurückschauen dürfen.
Und wo der Herr uns zeigen wird, das
Panorama, was wir in Angriff genommen haben.
Keiner von uns
wird 33 Könige errungen
besiegt haben, das Land von
33 Königen errungen haben. Es ist
immer noch Platz im Himmel für das, was wir
genießen dürfen. Die Frage
ist, ob wir wenigstens einige
dieser Könige wirklich besiegt
haben. Ob wir wirklich
Land gewonnen haben,
ob wir Land, was der Herr uns gegeben hat,
himmlische Segnungen, Epheser 1,
Epheser 2, Epheser 3, Kolosser 1,
Kolosser 2, ob wir das
für uns wirklich in Anspruch
genommen haben, ob wir das besitzen,
ob wir das kennen und genießen.
Dann können wir auch einmal so zurückblicken
und sehen, eins nach dem
anderen, wie der Herr gewirkt hat,
dass wir Dinge genießen
können. Es liegt
an ihm, zu 100%.
Und doch macht der Herr hier auch deutlich,
es liegt genauso zu 100%
an dir und an mir, an Joshua und
dem Volk, ob wir Energie
hineinstecken, um diese Dinge
wirklich zu besitzen. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen aus Joshua 13 und 14 lesen.
Joshua 13, Vers 1 Und Joshua war alt, hochbetagt.
Und der Herr sprach zu ihm, Du bist alt, hochbetagt, und vom Land ist sehr viel übrig,
in Besitz zu nehmen.
Dies ist das Land, das noch übrig ist, alle Bezirke der Philister und das ganze Gesuri.
Vom Sichor, der östlich von Ägypten fließt, bis an die Grenze von Ikron im Norden,
wird es zu den Kananitern gerechnet, die fünf Fürsten der Philister, der Gaziter,
der Astoditter, der Askaloniter, der Gathiter und der Ikroniter und die Arviter.
Im Süden das ganze Land der Kananiter und Meara, das den Sidoniern gehört, bis Afek,
bis an die Grenze der Amoriter, und das Land der Gibliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang,
von Baal-Gad am Fuß des Berges Hermon, bis man nach Hamad kommt.
Alle Bewohner des Gebirges, vom Libanon bis Misrifot-Mayim, alle Sidonier, ich selbst
werde sie vor den Kindern Israel vertreiben, nur verlose es Israel als Erbteil, so wie
ich dir geboten habe.
Und nun verteile dieses Land als Erbteil den neun Stämmen und dem halben Stamm Manasseh.
Mit Manasseh haben die Rubenitter und die Gaditer ihr Erbteil empfangen, das Mose ihnen
gegeben hat, jenseits des Jordan im Osten, so wie Mose, der Knecht des Herrn, es ihnen gegeben hat.
Vers 13, aber die Kinder Israel vertrieben weder die Gesuriter noch die Maakatiter, und
Gesur und Maakat haben in der Mitte Israels gewohnt, bis auf diesen Tag.
Nur dem Stamm Lefi gab er kein Erbteil, die Feueropfer des Herrn, des Gottes Israels sind
sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat.
Und Mose gab dem Stamm der Kinder Ruben ihren Anteil nach ihren Familien.
Vers 21 Und alle Städte der Ebene und das ganze Reich Sihons des Königs der Amoriter,
der in Hesbon regierte, den Mose schlug, ihn und die Fürsten von Midian.
Vers 22 Und Biljam, den Sohn Beos, den Wahrsager, töteten die Kinder Israel mit dem Schwert,
samt ihren Erschlagenen.
Vers 24 Und Mose gab dem Stamm Gath, den Kindern Gath, ihren Anteil nach ihren Familien.
Und es wurde ihnen als Gebiet zuteil, Jasa und alle Städte Giliaths und die Hälfte
des Landes der Kinder Amon bis Aroer, das vor Rabba liegt.
Und dann Vers 29 Und Mose gab dem halben Stamm Manasse ihren Anteil, und dem halben Stamm
der Kinder Manasse wurde nach ihren Familien ihr Gebiet zuteil.
Und ihr Gebiet war von Machanaim an, das ganze Basan, das ganze Reich Ox des Königs von
Basan und alle Dörfer Jairs, die in Basan sind, 60 Städte.
Und das halbe Giliath und Astaroth und Edrei, die Städte des Reiches Ox.
In Basam wurden den Söhnen Machias, des Sohnes Manasses zuteil, der Hälfte der Söhne Machias
nach ihren Familien.
Das ist es, was Mose in den Ebenen Moabs als Erbe ausgeteilt hatte, jenseits des Jordan
von Jericho im Osten.
Aber dem Stamm Lefi gab Mose kein Erbteil, der Herr, der Gott Israels, ist ihr Erbteil,
so wie er zu ihnen geredet hat.
Und dies ist es, was die Kinder Israel als Erbe im Land Kanan erhielten, was Eliasa,
der Priester, und Joshua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Stämme der Kinder Israel,
ihnen als Erbe austeilten.
Durch das Los ihres Erbteils, so wie der Herr durch Mose geboten hatte bezüglich der neun
Stämme und des halben Stammes.
Denn das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseits des Jordan
gegeben, den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben.
Dann Vers 6.
Und die Kinder Judah traten in Gilgal zu Joshua, und Caleb, der Sohn Jefunis, der Kini Sittach,
sprach zu ihm, Du kennst das Wort, das der Herr zu Mose, dem Mann Gottes, meint, und
deinetwegen in Kades Barnea geredet hat.
Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht des Herrn, mich von Kades Barnea aussandte,
um das Land auszukundschaften, und ich brachte ihm Antwort, wie es mir ums Herz war.
Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt.
Ich aber bin dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
Da schwor Mose an jenem Tag und sprach, Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten
ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird in Ewigkeit.
Denn du bist dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
Und nun siehe, der Herr hat mich am Leben erhalten, so wie er geredet hat diese 45 Jahre,
seitdem der Herr dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umher wanderte.
Und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt, ich bin heute noch so stark, wie an dem Tag,
als Mose mich aussandte, wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Kampf, um aus
und einzuziehen.
Und nun gib mir dieses Gebirge, von dem der Herr an jenem Tag geredet hat.
Denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakim dort sind und große, feste Städte.
Vielleicht ist der Herr mit mir, dass ich sie vertreibe, so wie der Herr geredet hat.
Und Joshua segnete ihn und gab Kaleb, dem Sohn Jefunnes, Hebron zum Erbteil.
Daher wurde Hebron Kaleb, dem Sohn Jefunnes, dem Keniziter, zum Erbteil bis auf diesen
Tag, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war.
Der Name Hebrons war aber vorher Stadt Arbas.
Er war der größte Mann unter den Enakim.
Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Soweit wollen wir lesen heute Abend.
Mit Kapitel 13 in dem Buch Joshua kommen wir zu dem zweiten großen Teil dieses Buches.
Wenn man das Buch in zwei Teile nur unterteilen möchte, dann hat man zuerst die Kapitel 1
bis 12.
Das ist sozusagen das Hineingehen in das Land Kanaan und das Erkämpfen des Landes Kanaan
und dann die Kapitel 13 bis 24, die uns zeigen, wie das Land verteilt, verlost wird und wie
dann zum Schluss Joshua noch Abschiedsworte seinem Volk mitgibt.
Nun hatte ich am Anfang des Jahres gesagt, dass es mein Ziel sei, bis morgen zum Ende
dieses Buches zu kommen.
Und nachdem ich mich dann hingesetzt habe, jetzt für diese zwei Abende, bin ich doch
zu dem Schluss gekommen, dass jedenfalls ich von der Vorbereitung und auch vielleicht von
dem Fassen dieses Themas in zwei Abende überfordert wäre.
Deshalb habe ich mich doch entschlossen, etwas anders weiter vorzugehen und heute zum
einen mal einen etwas ausführlicheren Rückblick über die ersten zwölf Kapitel zu geben,
vielleicht weil der eine oder andere auch nicht jedes Mal da sein konnte und zum anderen,
weil es eben dieser erste große Teil ist, der die große Grundlage, die wesentliche
Grundlage ist für das, was dann ab Kapitel 13 bis 24 vor uns kommt.
Und dann wollen wir mal sehen, wie weit wir heute Abend kommen, Kapitel 13 will ich auf
jeden Fall, vielleicht auch Kapitel 14, wir wollen das einfach mal offen lassen.
Dieser Rückblick gibt mir auch die Möglichkeit, eine Linie, eine zweite Linie durch diese
ersten zwölf Kapitel zu zeigen, die wir kaum bisher berührt haben, weil einfach die Fülle
des Inhaltes dieser ersten zwölf Kapitel so umfangreich war.
Nun, das Buch Joshua, haben wir gesehen, zeigt uns, wie das Volk Israel in das Land Kanaan
geführt wird und wir haben immer gesagt, das Land Kanaan ist ein Bild des Himmels,
wie er heute für uns zugänglich ist, ein Bild der himmlischen Örter, der geistlichen
Segnungen in den himmlischen Örtern, wie wir sie heute genießen dürfen.
Ich sage dabei noch einmal, dass der Stellung nach wir alle, jeder erlöste Christ in den
himmlischen Örtern wohnt.
Wir sind in Christus Jesus, mit Christus auferweckt worden und mit ihm auch in die himmlischen
Örter gebracht, gestellt worden, in ihm, das heißt nicht körperlich, wie der Herr
Jesus persönlich und körperlich jetzt in dem Himmel ist, aber geistlicherweise, das
heißt innerlich, sind wir mit dem Herrn Jesus verbunden und wohnen heute schon in diesen
himmlischen Örtern, ob wir das wissen oder nicht, ob wir das genießen oder nicht, es
ist so.
Aber das alte Testament, jedenfalls im Allgemeinen, zeigt uns nicht die Stellung, die wir Christen
haben, sondern das alte Testament zeigt uns, wie wir als Christen diese Stellung praktisch
verwirklichen oder wie wir diese Stellung praktisch uns aneignen.
Das, was uns geschenkt ist, müssen wir auch verwirklichen.
Jemand hat in Verbindung mit dem Kolosserbrief einmal dieses Bild geprägt, was nützt es
einem Prinzen, einem Königssohn, das ihm ein gewaltiges Anwesen gehört, wenn er nie
in dieses Haus, in dieses Anwesen hineingegangen ist und sich Raum für Raum heimisch gemacht
hat, dort Wohnungen genommen hat.
Und so ist das auch für uns.
Was nützt uns praktisch, dass wir versetzt sind in Christus, in die himmlischen Örter?
Oder ich will das doch einmal wörtlich lesen, weil man das leicht falsch zitiert und ich
jetzt gerade auch schon wieder, in Epheser 2, diesen Vers, Epheser 2, Vers 5, das heißt
es, Gott hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht,
durch Gnade seid ihr errettet, und hat uns mit auferweckt und mit sitzen lassen in den
himmlischen Örtern, in Christus Jesus.
Wir sitzen also mit ihm, das heißt in Christus sitzen wir heute schon in den himmlischen
Örtern.
Aber wir müssen das eben uns praktisch aneignen.
Nun kann man fragen, zurecht, was ist der Himmel eigentlich für uns als Erlöste?
Das ist ja erstmal ein wenig abstrakter Himmel, das ist etwas worauf wir warten, dass wir
bei dem Herrn Jesus im Himmel sein werden, aber was ist der Himmel praktisch für uns
heute?
Und da wollen wir zuerst verstehen, dass es eben sich wirklich um den Himmel heute handeln
muss.
Wir haben gesehen, ich glaube schon beim ersten Mal, dass aus dem Himmel künftig wir weder
vertrieben werden können, wie das Volk Israel aus Kanan vertrieben wurde, noch wir im Himmel
kämpfen müssen.
Wenn wir da angekommen sind, wird es ewige Ruhe geben, aber heute kämpfen wir, um uns
eben diese himmlischen Segnungen praktisch anzueignen und wenn wir sündigen und wenn
wir nur auf das irdische sinnen, können wir aus diesem Himmel vertrieben werden.
Nun was ist der Himmel?
Der Himmel oder die himmlischen Segnungen können wir verbinden mit einer Person, mit
dem Herrn Jesus.
Aber nicht ganz allgemein der Herr Jesus.
Der Herr Jesus ist einerseits derjenige, der am Kreuz von Golgatha gestorben ist.
Das ist nicht der himmlische Jesus.
Der Jesus, der am Kreuz von Golgatha gestorben ist, das ist das Manna, das auf die Erde gekommen
ist.
Wenn wir also von dem Herrn Jesus als Inbegriff der himmlischen Segnungen sprechen, dann sprechen
wir von ihm, der auferstanden ist und der in den Himmel aufgefahren ist.
Dann sprechen wir von dem Herrn Jesus als demjenigen, der jetzt zur rechten Gottes thront.
Das ist der Mensch Jesus.
Das ist der verherrlichte Mensch, nein, Jesus ist eigentlich verkehrt, wenn es um den verherrlichten
Christus geht, dann ist es für uns immer der Herr Jesus Christus, der, der auferstanden
ist und jetzt zur rechten Gottes weilt.
Dann ist es der, von dem wir in Offenbarung 5 lesen, dass es das Lamm ist, wie geschlachtet.
Das ist der himmlische Christus, derjenige, der einmal gestorben ist, aber jetzt zur rechten
Gottes im Himmel thront.
Dann ist es, damit werden wir uns heute oder morgen beschäftigen, nicht der Herr Jesus
in dem Vorbild von Aaron.
Das Vorbild Aarons ist, dass der Herr Jesus der hohe Priester ist, aber der sich um uns
kümmert in unseren irdischen Nöten, der sich für uns verwendet bei Gott, damit wir
nicht sündigen.
Wenn wir in persönlicher Not sind, wenn wir krank sind zum Beispiel, dann ist es Aaron,
dann ist es Christus als Aaron, der sich für uns verwendet im Himmel, damit diese Krankheit,
diese Not, vielleicht diese Müdigkeit, vielleicht dieser Stress, den wir haben, vielleicht diese
Familiennöte, die wir haben, vielleicht diese Nöte inmitten der Geschwister, damit sie
nicht dazu führen, dass wir sündigen, dass wir uns abwenden von dem Herrn Jesus, sondern
dass wir weiter in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus leben.
Aber das ist Aaron und Aaron ist nicht der himmlische Christus.
Der himmlische Christus ist Eliasa, das ist derjenige, der eben durch den Jordan hindurch
gegangen ist, durch den Tod und der jetzt zur rechten Gottes thront.
Eliasa, das ist der Priester, wenn wir so wollen, nach dem Vorbild von Melchisedek,
der sich nicht für unsere Schwachheiten verwendet, sondern dann ist es der hohe Priester, der
Segen austeilt, das ist der Himmel.
Eliasa war derjenige, der zusammen mit Josuar das Land ausgeteilt hat.
Der Jesus als Eliasa, als hoher Priester, ist nicht derjenige, der sich um unsere Schwachheiten
kümmert, sondern der uns den ganzen Himmel schenkt, der uns sozusagen Frucht für Frucht,
Teil für Teil des Himmels praktisch vorstellt.
Ich fürchte, wir kennen den Herrn Jesus kaum als Eliasa, als den Auferstandenen, weil wir
uns immer mit dem Herrn Jesus beschäftigen, wie er in unsere Nöte hineinkommt.
Aber als der Eliasa ist er derjenige, der uns zu sich erhebt, das ist genau das, was
wir gesungen haben.
Der uns zu sich erhebt, damit wir ihn als den himmlischen anbeten.
Und was zeigt er uns für Früchte?
Er zeigt uns die himmlischen Segnungen.
Das ist eben einmal er selbst, als der Verherrlichte.
Wir könnten vielleicht auch sagen, der große Hirte, Hebräer 13, das ist ja, der Herr Jesus
ist ja der große Hirte, als der aus den Toten Auferstandene.
Ja, da hat es natürlich im Hebräerbrief, weil es ein Wüstenbrief ist, wieder mit unserem
Leben hier auf der Erde zu tun, aber doch ist er der große Hirte, als der Auferstandene.
So betrachten wir ihn, wie er seine Versammlung, seine Herde, wenn wir so wollen, wie er sie
weidet und ihr Nahrung schenkt.
Aber wenn wir einmal jetzt nicht nur die Person des Herrn Jesus als diesen himmlischen Segen
sehen wollen, dann können wir sagen vielleicht, das ewige Leben, das ist der Inbegriff der
himmlischen Segnungen.
Denn das ewige Leben ist das Leben des Herrn Jesus selbst, das Leben, das sich als Leben
erwiesen hat, das den Tod besiegt oder das den Tod überwindet.
Es ist das Leben, was uns geschenkt worden ist, als diejenigen, die erlöst worden sind.
Es ist das Leben, was den Himmel prägt.
Es ist das göttliche Leben selbst, das aber Menschen geschenkt worden ist, damit sie Gemeinschaft
haben können.
1.
Das ist Himmlisches Leben, das ist Auferstehungsleben, Leben, das sich als Auferstehungsleben erwiesen
hat, Römer 1, in der Auferstehung des Herrn Jesus.
Wenn wir einzelne Segnungen uns ansehen wollen, dann ist das das, was wir in Epheser 1 finden.
Dann ist das zum Beispiel himmlischer Segen ist, himmlische Frucht, geistlicher Segen
in den himmlischen Örtern ist die Auserwählung, dass wir vor Grundlegung der Welt auserwählt
worden sind.
Das ist eine Segnung aus der vergangenen Ewigkeit, wenn wir das menschlich ausdrücken, die auch
in der zukünftigen Ewigkeit Wirklichkeit bleiben wird.
Du bist ganz persönlich von Gott, dem Vater, auserwählt worden.
Auserwählung heißt immer aus einer Menge von anderen Menschen.
Das ist eine aktive Wahl Gottes gewesen, dass er gerade dich für den Himmel für sich selbst
bestimmt hat.
Das ist eine himmlische Frucht.
Eine andere himmlische Frucht ist, dass der Heilige Geist, der Geist Gottes in dir persönlich,
wenn du an den Herrn Jesus glaubst und in der Versammlung gemeinsam wohnt.
Das ist eine von diesen himmlischen Früchten.
Ja, im Moment verwirklichen wir das hier auf der Erde, aber das ist etwas, was wir mit in
den Himmel nehmen.
Der Geist Gottes wird uns nie wieder verlassen.
Eine dritte himmlische Frucht, das ist, dass Gott, der Heilige Geist, aus Menschen, die
nichts miteinander zu tun hatten, aus Gläubigen gemeinsam zusammen eine Versammlung gebildet
hat.
Sie verbunden hat diese Gläubigen zu der einen Versammlung Gottes, die aus allen Erlösten
aus allen Gläubigen zusammen besteht.
Die Versammlung ist von ihrem Wesen himmlisch, ist von ihrer Berufung himmlisch, ist von
ihrem Ziel himmlisch.
Das ist eine dieser gewaltigen Früchte.
So sehen wir, ich fasse das mal kurz zusammen, das sind nur einige Beispiele, dass die himmlischen
Segnungen erstens in Verbindung stehen mit der Person des Herrn Jesus, zweitens in Verbindung
stehen mit dem Werk des Herrn Jesus, das uns bestimmte himmlische Früchte geschenkt hat
und drittens in Verbindung steht mit der einen Versammlung, also mit allen Gläubigen weltweit.
Wenn ihr so wollt, sind das genau die Dienste, die die drei Gruppen der Leviten ausgeführt
haben.
Dann gab es die Kehatiter, die haben damals in der Wüste sich gekümmert um die Teile
der Stiftshütte, das ist die Person des Herrn Jesus.
Dann gab es die Gersoniter, wenn ich das richtig in der Reihenfolge sage, die sich mit den
Teppichen und mit den Umhängen und so weiter beschäftigt haben.
Das ist das Werk des Herrn Jesus, der Herr Jesus in seinem Werk für uns als Gläubige,
was er uns schenkt.
Und dann gab es drittens die Meraritter, das waren diejenigen, die das Haus der Stiftshütte
getragen haben und das ist ein Bild von der Versammlung.
Diese drei Dienste bestehen bis heute, denn diese drei Dienste zeigen uns, dass wir den
Auftrag haben, diese himmlischen Segnungen aucheinander vorzustellen und uns zu ermuntern,
diese Dinge zu genießen.
Vielleicht sagst du, das ist mir noch gar nicht so richtig wertvoll, das sagt es mir
noch gar nicht so richtig.
Was ist großartig an der Auserwählung und an diesen anderen genannten Dingen?
Genau das ist unser Problem.
Unser Problem besteht oft darin, dass wir uns nicht im Himmel aufhalten und deshalb
nicht die Dinge mit den Augen Gottes betrachten, für denen du, Auserwählung, so unendlich
wertvoll bist, dass ihr vor Grundlegung der Welt, ich drücke das mit menschlichen Augen
und menschlichen Worten aus, sich Zeit genommen habt, um gerade dich auszuwählen.
Stell dir das mal vor, der ewige Drei-Eine-Gott, er hat an dir, obwohl du noch gar nicht existiert
bist, obwohl dein Leben, ja, menschlich gesprochen, Millionen von Jahren sozusagen erst später
sein würde, hat er an dich gedacht und nicht nur an dich gedacht, er hat aktiv, ist er
geworden im Blick auf dich, ist das nicht gewaltig, muss das nicht unser Herzen erfüllen,
erfreuen und nicht nur, dass er dich erretten wollte, nicht nur, dass er dich befreien wollte
von der Hölle, sondern dass er dich für sich selbst in den Himmel, dass er dich vor
sich stellt, damit er Freude in Ewigkeit an dir hat, das muss doch, wenn man ein wenig
darüber nachdenkt, unsere Herzen einfach ergreifen. Nun, und darum geht es in diesem
Buch Josua. Das stellt uns der Geist Gottes in diesem Buch Josua vor, dass wir diese Dinge
mehr erfassen und ergreifen. Und dazu, und jetzt bin ich bei dem Überblick, zeigt er
uns in Josua 1 als erstes, dass nötig ist, Mut zu haben, sei mutig, wird dem Josua mehrfach
gesagt, sei stark und mutig, es bedarf der Kraft und es bedarf des Mutes, um sich diese
geistlichen himmlischen Segnungen praktisch anzueignen. Zweitens, es bedarf des Gehorsams.
Immer wieder wird Josua gesagt, das sollst du so und so tun. Es gibt kein Bibelbuch im
Alten Testament, wo der Gehorsam so betont wird, an erster Stelle steht, wie in dem Buch
Josua. Vielleicht denken wir, Gehorsam brauchen wir in unserem Leben hier auf dieser Erde
Gott gegenüber. Wahr, wohl wahr. Aber, wenn es darum geht, himmlische Segnungen zu genießen,
ist der Gehorsam unabdingbar. Wenn du da nicht Gehorsam bist, oder ich, dann werden dir die
Dinge sofort aus den Händen gleiten. Es ist unmöglich, ohne die Haltung des Gehorsams,
diese himmlischen Dinge zu genießen. Er zeigt uns also, was wir brauchen, um diese himmlischen
Dinge in Angriff zu nehmen, zu erkämpfen, praktischerweise. Und dann zeigt er uns in
Kapitel 2, ich komme wieder zurück auf unser Lied, zeigt er uns, welches Material Gott
ausersehen hat, himmlische Luft, himmlische Atmosphäre zu genießen. Wir haben davon gesungen,
dass er Sünder wählte. Genau das ist es. Durch die Frau Rahab wird uns gezeigt, wen
Gott für diese himmlischen Segnungen vorgesehen hat. Nicht erhabene Menschen, nicht das hohe,
Paulus sagt das ja im ersten Korinther Brief. Es sind nur wenig Edle, nein diese Rahabs
dieser Welt, die mitten im Sumpf waren, das warst du, das war ich. Die hat Gott ausersehen.
Und er zeigt den Weg, durch den du dir diese himmlischen Segnungen praktisch aneignen kannst,
den Weg, den Gott auf unserer Seite erwartet, damit wir himmlische Atmosphäre genießen
können und das ist Glaube. Rahab, das große Kennzeichen von Rahab war Glaube, übrigens
auch in Matthäus 1. Da sind ja diese vier Frauen und bei Rahab ist das große Kennzeichen
der Glaube. Ohne Glauben wirst du nicht himmlische Segnungen genießen können. Du kannst nämlich
himmlische Segnungen nicht anfassen, nicht anschauen und du kannst sie nicht hören.
Es ist Glaube notwendig. Du kannst sie nicht sehen. Du brauchst den Glauben, um diese Himmelsluft
diese Himmelsatmosphäre des Vaterhauses genießen zu können. Und dann zeigt der Geist Gottes
in Kapitel 3, dass es nur einen Weg gibt, um diese himmlischen Segnungen zu genießen
und das ist der Weg des Todes. Das war etwas überraschend. Es gibt nur einen Weg, um in
den Himmel heute zu kommen und ich meine nicht den Himmel zukünftig, sondern heute und das
ist der Weg des Todes. Mit einem alten Menschen und mit einem Fleisch, das sehen wir danach
dann, gibt es keinen Zugang im Himmel. Nein, wir brauchen Auferstehungsleben. Wir müssen
durch den Tod gegangen sein, durch den Jordan. Und wir haben damals gesehen, dass der Jordan
gerade in dieser Zeit, wo das Volk da durchging, über seine Ufer ging. Der Tod hat nirgends
so stark seine Macht gezeigt, als Christus nicht so sehr für uns gestorben ist, sondern
als er uns mit in seinen Tod hineingenommen hat. Als wir mit seinem Tod identifiziert
worden sind. Wenn du dich bekehrt hast, dann bist du, das sagt Kolosser 2 ganz deutlich,
dann bist du mit Christus gestorben. Dann ist als er damals an dem Kreuz gestorben ist,
da bist du mit in seinem Tod gewesen. Da hat Gott dich gesehen, meinen alten Menschen und
er ist mit dem Herrn Jesus damals gestorben. Ist uns das klar? Mit meinem natürlichen
Menschen, mit meinem alten sowieso nicht, mit meinem natürlichen Menschen kann Gott
nichts anfangen im Himmel. Der passt nicht zu dem Himmel. Gott kann nur solche in den
Himmel aufnehmen, die ein neues Leben haben und den alten Menschen wie eine alte Kleidung
abgelegt haben. Das ist Kolosser 3. Und dann zeigt er uns in Joshua 4, dass es, um dann
praktischerweise im Himmel zu sein, der Erinnerung daran bedarf. Ich muss noch einen Punkt ergänzen
zu Kapitel 3, das ist der Punkt, dass die Bundeslade ja von jedem gesehen werden musste.
Das heißt, der Tod steht da vor uns und zweitens, dass der Herr Jesus der Mittelpunkt der Ratschlüsse
Gottes ist und dass wenn wir den Herrn Jesus aus den Augen verlieren, wir nie die himmlischen
Segnungen genießen können. Wenn du einfach Segnungen als solche siehst und dich damit
beschäftigen wirst, dann wirst du früher oder später innerlich dürr werden. Nein,
wir müssen sie immer verbinden mit der Person des Herrn Jesus. Nur wenn du Christus in diesen
Segnungen siehst, nur dann werden sie wirklich lebendig und praktisch für dich Wert bekommen.
Nun, der Tod haben wir gesehen in Kapitel 3, Joshua 3. Joshua 4 zeigt uns, wir brauchen
die Erinnerung ständig an den Tod. Wir haben dort die zwölf Steine, die aus der Mitte
des Jordan an in das Lager gebracht wurden, an den Rand des Jordan und wir haben die zwölf
Steine, die in der Mitte des Jordan aufgestellt worden sind. Wir brauchen zunächst, das ist
erstaunlich, dass das eigentlich zuerst steht, wir brauchen zunächst die Erinnerung an unsere
Auferstehung. Zuerst geht es in Joshua 4 um die Steine, die aus der Mitte des Jordan
an den Rand gestellt worden sind. Nur wenn wir uns bewusst sind, dass wir auferstanden
sind mit Christus, dass wir eben nicht im Tod geblieben sind, so wie Christus nicht
im Tod geblieben ist, sondern dass wir mit ihm auferstanden sind, dass wir ein neues
Leben bekommen haben, dass wir sein Auferstehungsleben bekommen haben und dass wir in die Welt der
Auferstehung, dass wir als Lebende zu den Lebenden gebracht worden sind. Nur dadurch,
wenn wir uns daran immer wieder erinnern, werden wir die himmlischen Segnungen genießen,
denn du wirst sie nur mit dem neuen Leben, praktisch mit dem neuen Leben auch erfassen
können. Aber dann brauchen wir auch die Erinnerung an den Tod. Zunächst an den Tod des Herrn
Christus. Wenn wir je vergessen würden, dass er sterben musste, dass er an dem Kreuz von
Golgatha gestorben ist, dann würden wir jeden praktischen Genuss verlieren. Aber wir lernen
auch durch diese zwölf Steine in der Mitte des Jordan, auch du bist da gestorben. Wir
werden uns immer wieder zurück erinnern, da wo er starb, das war nötig, weil ich sterben
musste, weil ich mit Christus dort sterben musste. Und dann sehen wir in Kapitel 5, der
letzte Teil von Kapitel 4 gehört dazu, diese sogenannten fünf Lektionen von Gilgal. Erstens
sind das diese Steine im Lager Gilgal, die uns also zurück erinnern, das habe ich gerade
schon gesagt, an die Mitauferstehung mit dem Herrn Jesus. Zweitens brauchen wir die Beschneidung.
Für uns ist das die praktische Beschneidung. Nicht, dass wir mit dem Herrn Jesus in der
Bekehrung gestorben sind, das ist der Jordan, sondern Gilgal als praktische Beschneidung
bedeutet, dass ich mir immer wieder bewusst machen muss, dass alles was aus dem Alten
hervorkommt keinen Platz im Himmel hat. Erst durch Gilgal, erst durch die Beschneidung
wurde die Schmach Ägyptens abgewälzt. Erst wenn wir diese Beschneidung praktisch an uns
vollziehen, alles das immer praktisch abschneiden, was aus dem Alten, aus dem alten Menschen
oder aus dem Fleisch hervorkommt, nur dann werden wir praktischerweise Himmel, den Himmel,
den Herrn Jesus himmlisch gesehen, genießen können. Dann haben wir drittens das Passam,
sehr eindrücklich, das Manna hörte auf. Das Passa begleitete das Volk Gottes die ganze
Wegstrecke bis dann auch der Herr Jesus die siebte Passa gefeiert hat. Ja sogar in Hesekiel
finden wir 45 glaube ich, dass im tausendjährigen Reich das Passa immer noch gefeiert wird.
Das Passa ist ein Bild von dem gestorbenen Christus. Wir müssen uns von dem gestorbenen
Christus nähren. Es ist wahr, dass wir auf den Auferweckten schauen, auf den Auferstandenen,
aber nähren tun wir uns an dem Kreuz. Wir gehen nicht zu dem Kreuz zurück, um uns zu
bekehren, aber wir gehen zu dem Kreuz zurück, um den gestorbenen Christus, um in uns praktischerweise
aufzunehmen. Am Ende von Johanne 6 ist das ja, da finden wir ja beide Seiten, einmal
die Bekehrung und dann das dauerhafte Nähren an dem Fleisch und dem Blut des Herrn Jesus.
Wir müssen immer wieder zum Kreuz zurückkehren, um zu sehen, was für Leiden der Herr Jesus
erdulden musste, damit sie uns heiligen und reinigen und bewahren davor, in die Sünde
wieder neu zurückzufallen. Das ist übrigens kein Unterschied zwischen der Wüstenreise
und dem Himmelsland. Wenn ich erinnern darf, 4. Mose 21, die Ehrenschlange, die der Herr
Jesus in Johannes 3 als Ausgangspunkt der Bekehrung vorstellt, die aber in der Wüstenreise
am Ende, absolut am Ende der Wüstenreise steht. Das Kreuz Christi begleitet uns unser
Leben lang, sei es im Blick auf unser Leben hier auf dieser Erde oder sei es als das Passa
in Bezug auf die himmlischen Örter. Und dann haben wir 4. Mose 21, das Essen von dem Erzeugnis
des Landes. Du musst dich im Himmel nähren, sonst wirst du den Himmel nicht genießen
können. Im Himmel nähren, von dem Erzeugnis des Landes essen, das sind diese gerösteten
Körner gewesen und das ist, wie ich damals versucht habe zu erklären, dieses alte Korn,
das Erzeugnis des Landes, das heißt, was den Herrn Jesus in seinen ewigen Beziehungen mit
dem Vater uns vorstellt, sich daran zu nähren heißt, das Neue Testament und die Bilder
des Alten Testamentes zu lesen, im Blick auf den Herrn Jesus, wie er der Auferstanden ist,
wie er der Verherrlichte ist, derjenige, der gestorben war, aber nicht mehr im Tod ist.
Ich fürchte so ein bisschen, dass wir nicht nur den Himmel nicht so gut kennen, sondern
auch, wir haben das in dem Lied, in der ersten Strophe gesungen, diesen Lobgesang Gottes,
aber als Auferstandene. Wir kennen, dass die Anbetung, wie sie in der Wüste geschieht,
3. Mose 1 bis 3. Mose 7, wenn wir so wollen, inklusive der Gesetze der Opfer. Ich frage
mich manchmal, ob wir 5. Mose 26 kennen, das ist die Anbetung auf Auferstehungsboden, das
ist dieser Korb, der da von den Israeliten gebracht worden ist, aber der wurde eben erst
gebracht, der konnte erst gebracht werden, als sie im Land gewesen sind, als sie die
Früchte dort geerntet hatten. Da konnten sie auch in dieser Weise Gott Anbetung bringen.
Wir kennen die Anbetung dessen, der hier starb und bleiben dabei stehen. Kennen wir die Anbetung
des Auferstandenen, der damals gestorben ist? Kennen wir die Anbetung, die damit zu tun
hat, dass wir die Früchte des Landes, das, was aus der Auferstehung des Herrn Jesus hervorgekommen
ist, die herrlichen Resultate seines Werkes, die alle mit seinem Tod zu tun haben, dass
wir diese herrlichen Resultate Gott bringen? Da geht es nicht darum, dass wir uns in unseren
himmlischen Segnungen, die uns geschenkt worden sind, sonnen, sondern da geht es darum, dass
wir das dem Vater zurückbringen, was er geschenkt hat, auf der Grundlage des Werkes des Herrn
Jesus, der auferstanden ist. Und dann haben wir 5. gesehen, Gilgal bedeutet, dass wir
diesen Menschen kennen, diesen Mann, den Herr Obersten des Heeres oder Obersten des Heeres
des Herrn. Wenn es um die himmlischen Segnungen geht, dann geht es um Kampf, dann geht es
darum, dass wir Dinge uns aneignen müssen, praktisch verwirklichen müssen und dafür
brauchen wir einen Kämpfer, der uns vorangeht. Du wirst alleine diese himmlischen Segnungen
nie besitzen können, praktisch, wenn der Herr Jesus nicht dir vorangeht, dieser Oberste
des Heeres des Herrn. Wir haben in Kapitel 1 gesehen, dass Josua
Kraft und Mut brauchte. Das ist so. Auch um hinter diesem Obersten herzugehen, brauchen
wir Kraft. Aber die echte Kraft, die sozusagen die Siege bewirkt im Land, die kommen nur
durch den Herrn Jesus, der uns vorangeht. Er kämpft als der Oberste seines Heeres,
als der Oberste der Erlösten kämpft er an der ersten Stelle.
Damit kommen wir zu den Kapiteln 6 bis 12. In dem Kapitel 6 finden wir, dass dann der
eigentliche Kampf beginnt. Bisher war alles Vorbereitung, jetzt geht es zu dem Kampf.
Und das erste, was wir lernen müssen, ist, dass nicht nur um einen Blick für die himmlischen
Wörter zu bekommen, der Glaube notwendig ist, sondern auch, um die Dinge wirklich dann
in Besitz zu nehmen, um den Kampf zu bestehen, um Jericho zu besiegen. Es gibt nämlich Feinde,
die sich uns entgegenstellen. Und diese Feinde sind nicht Menschen, sondern es ist Satan
und seine Heere. Epheser 6 macht das ganz deutlich, Verse 10 bis 12.
Satan und seine Agenten versuchen uns mit allem davon abzubringen, dass wir die himmlischen
Segnungen genießen. Was benutzt Satan dazu? Erstens Menschen, aber wir schauen nicht auf
die Menschen, sondern wir schauen, wer dahinter steht. Und er benutzt zweitens die Jerichos,
das ist nichts anderes als diese Welt. Das alte Testament ist sehr praktisch in der Hinsicht.
Es zeigt uns nicht irgendetwas Abstraktes, sondern es zeigt uns, dass die Welt als System
Jericho mit seinem König, das ist niemand anderes als Satan, dass sie versucht, uns
davon abzubringen, den Himmel zu genießen. Wisst ihr, es gibt die Welt in Ägypten, die
den Menschen fesselt, um ihn nicht zur Bekehrung zu bringen. Und dieselbe Welt unter dem Charakter
Jerichos will verhindern, oder Satan möchte das verhindern durch diese Welt, dass erlöste
Menschen, die längst aus Ägypten heraus sind, diesen Himmel genießen. Jericho heißt
ja Duftort, Duften, Balsam, Duft. Und das ist, die Welt ist attraktiv. Wir brauchen
uns nicht vorzustellen, wir brauchen nicht zu glauben oder uns zu wünschen, dass die
Welt nicht attraktiv wäre. Sie ist auch für dich und für mich als erlöster Menschen
attraktiv. Und das Ziel Satans ist, diese Welt zu benutzen, damit wir eben nicht diese
himmlischen Segnungen genießen. Und dazu hat er hohe Mauern. Er zeigt uns nämlich,
es lohnt sich doch gar nicht, sich mit den himmlischen Segnungen zu beschäftigen. Guck
mal, was du für hohe Mauern überwinden musst. Guck mal, da haben sich so viele Generationen
von Gläubigen schon so schwer getan. Guck doch mal zurück ins Mittelalter, da hat sich
überhaupt niemand dafür interessiert. Offenbar ist das gar nicht so wichtig. Man nimmt lieber
andere Dinge aus dieser Welt mit. Da hast du wenigstens jetzt noch was von deinem Leben.
Satan wird die Welt so attraktiv machen für dich, dass du irgendwann auch noch daran glaubst,
dass es sich nicht lohnt, dass es ja alles viel zu kompliziert ist. Wie soll man das
denn noch begreifen? Und deshalb ist Glaube nötig. Glaube, der über diese gewaltigen
Mauern hinweg schaut, um dann wirklich die himmlischen Dinge zu genießen. Dieser Sieg
über die Mauern wird nicht durch dich bewirkt. Diese Mauern sind nicht gefallen durch die
Anstrengungen des Volkes Israel. Der Glaube nimmt die Kraft Gottes, der diese Mauern,
die dir den Blick versperren für die Segnungen, sie wegnimmt.
Zweitens haben wir dann in Kapitel 7 gesehen, dass es ein großes Hindernis gibt für den
Glauben. Und das ist die Meinung, Selbstkraft zu besitzen. Ein Glaubenssieg, und du fängst
an zu glauben, das geht von selbst. So war das im Volk Israel. Da haben sie gesagt, da
ist Ei, das schaffen wir schon selbst. So ein paar Leute, die werden schon dieses Problem
lösen. So sind wir. Irgendwann, wenn du mal einen Glaubenssieg, und wir beziehen das jetzt
mal ganz schmal auf diese himmlischen Segnungen, da ist dir eine Sache wertvoll geworden. Und
da denkst du, jetzt brauche ich gar nicht mehr auf die Knie zu gehen. Jetzt lese ich
einfach das Wort Gottes, und dann wird das schon, wenn ich mir das selber erarbeiten,
ohne die Hilfe des Herrn, ohne die Hilfe seiner Diener in Anspruch zu nehmen. Und dann werden
wir, wie das bei Ei gewesen ist, fallen. Dass darüber hinaus Sünde vorhanden war, das
große Problem, kommt hinzu. Sünde in unserem Leben zuzulassen, wird uns immer hindern,
direkt hindern. Es ist unmöglich, wenn Sünde in meinem Leben da ist, dass ich die himmlischen
Segnungen genieße. Du magst noch darüber sprechen, ich mag sogar darüber predigen,
aber in meinem Herzen habe ich sie verloren. Denn in dem Moment, wo Sünde in meinem Leben
ist, dann wird der Geist Gottes mich nicht mit Christus, sondern mit dem Bekennen dieser
Dinge beschäftigen müssen. Dann habe ich keinen Blick mehr für diese himmlischen Segnungen.
Dann sehen wir in Kapitel 8, in besonderer Weise, das ist dann der Sieg über Ei, dass
ohne das Gebet, davon scheint dieser Hinterhalt ein gewisses Bild zu sein, ohne das Gebet,
es unmöglich ist, diese himmlischen Segnungen zu genießen. Es wird zu Recht gesagt, der
Genuss himmlischer Segnung ist Kniearbeit. Wir wollen uns einmal fragen, ganz grundsätzlich,
aber speziell auf diesen Punkt, kennen wir diese Kniearbeit? Wann haben wir einmal dafür
gebetet, persönlich oder gemeinsam, dass diese Segnungen uns wieder wertvoll werden?
Wann haben wir dafür gedankt, dass der Herr uns einen Segen einmal wertvoll gemacht hat?
Wann haben wir in der gemeinsamen Gebetstunde einmal über himmlische Segnungen nachgedacht?
In der Gebetstunde meine ich. Wann haben wir darüber das letzte Mal gesprochen? Das ist
die große Belehrung von Kapitel 8. Kapitel 9 zeigt uns ein weiteres Hindernis und das
ist das Hindernis der persönlichen Weisheit. Du hast Erfahrung gemacht, du hast Erfahrung
mit dem Herrn gemacht und dann denkst du, dass du die Dinge selber lösen kannst. Manchmal
vertrauen wir auf unsere Kraft, vielleicht wir Jüngeren stärker als Ältere. Manchmal
vertrauen wir auf unsere Weisheit, vielleicht Ältere mehr als Jüngere. Dass man sich einbildet,
ich habe so viel schon Erfahrung jetzt. Jetzt kann ich die Dinge selber erkennen und ermessen.
Und dann merken wir gar nicht, wie ein Feind, wie diese Gibeoniter da sind. Diese Gibeoniter,
die das Volk Israel nie wieder losgeworden ist. Es ist beeindruckend, wenn wir das neue
Testament anschauen, wie schon relativ früh in der Anfangszeit des Christentums böse
Menschen nicht nur von außen reingekommen sind in dem Volk Gottes, sondern im Volk Gottes
vorhanden waren. Wenn ihr einmal Philippa 3 am Schluss euch anschaut. Philippa ist ja
nun kein Brief über die himmlischen Örter in dem Sinne, aber gerade Kapitel 3 kommt
sehr nah an dieses Thema heran. Wenn ihr dann einmal lest, dass Paulus in Kapitel 3 Vers 18
von Menschen spricht, von denen ich euch zuvor oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen
sage, dass sie die Feinde des Kreuzes des Christus sind, deren Ende verderben, deren
Gott der Bauch, deren Ehre in ihrer Schande ist, wie auf das irdische Sinnen, dann spricht
Paulus von Ungläubigen. Verderben gibt es nicht für einen Gläubigen. Er spricht von
Ungläubigen, direkt Ungläubigen. Und er spricht offensichtlich von solchen Leuten,
die unter den Christen waren. Damals gab es nicht irgendwie verschiedene Gruppen oder
sowas. Da waren die Gläubigen noch zusammen. Und diese Menschen übten einen solchen Einfluss,
weil sie inmitten der Gläubigen, des christlichen Bekenntnisses waren. Irgendwann entpuppten
sie sich als solche. Paulus hatte das schon früher gesehen, die anderen Gläubigen offenbar
nicht. Und irgendwann wurde das offenbar und da muss Paulus so extrem darauf hinweisen,
sie warnen, weil sie inmitten der Gläubigen waren. Und ähnliches kann man in anderen
Briefen nachlesen. So schleppen wir manchmal Menschen mit, wir können sie nicht ausschließen,
weil sie nicht in grobe Sünde fallen, aber wir haben manchmal für uns die Frage, sind
das wirklich Gläubige? Weil wir in menschlicher Weisheit, vielleicht in Hast, wie Josua, Personen
aufgenommen haben, von denen wir nachher sagen, du hörst nichts von ihnen in den Zusammenkünften,
du siehst ab und zu mal was von ihnen und man muss sich fragen, sind sie wirklich Erlöste?
Das Vertrauen auf eigene Weisheit, gerade wenn es um den Himmel geht, wird uns zum Scheitern
bringen. Und dann kommen die Kapitel 10 und 11. Kapitel 10 zeigt uns, dass die künftige
Hauptstadt, es ist erstaunlich, dass es gerade am Ende dieser Eroberungskämpfe steht, die
künftige Hauptstadt Israels erkämpft wird, Jerusalem. Und zweitens, wobei Jerusalem
als Stadt noch gar nicht mal vollständig in Besitz genommen wird, aber es ist eben
das Thema da, dieser Herrscher von Jerusalem und damit auch die Stadt. Und dann in Kapitel
11 sehen wir, dass die Hauptstadt des damaligen Kanaans, Hazor, wird ja ausdrücklich gesagt,
dass es in Kapitel 11, Vers 10, die Hauptstadt all dieser Königreiche war, dass diese Stadt
auch besiegt wird. Wenn wir in unserem Glaubensleben nicht das Zentrum der Gedanken Gottes, die
geistlich erkämpfen. Wir können das durchaus mal anwenden auf unsere Zusammenkünfte, auf
die Versammlung. Gott schenkt uns nicht nur persönliche Segnungen. Er schenkt uns auch,
und das ist ein himmlischer Segen, dass wir teilhaben an der himmlischen, ewigen Versammlung
Gottes, die sich eben trifft, die eben zusammenkommt. Und die Frage ist, hast du diesen Ort für
dich geistlicherweise erkämpft? Es reicht nicht, dass du an einen Ort gehst, der richtig
ist, wenn er aus deinem Verständnis, aus deiner Überzeugung nicht der richtige Ort
ist. Du musst auch in deinem persönlichen Glaubensleben Jerusalem, die Hauptstadt, da
wo Gott seinen Namen wohnen lassen wollte, 5. Buch Mose, ab Kapitel 12, den musst du
für dich praktisch erkämpfen. Du musst dir klar werden vor dem Herrn, warum kommen wir
so zusammen? Warum sind das die Grundsätze des Wortes Gottes? Ohne das wird dir ein großer
Teil des himmlischen Segens verloren bleiben. Und dann müssen wir letztens eben, das ist
Kapitel 11, müssen wir da, wo der Feind seine Hauptstadt hat, das musst du ausrotten. Da,
wo der Feind seine Hauptstadt hat, da hat Gott nie seine Hauptstadt hingesetzt. Harzow
war nie nach den Gedanken Gottes das Zentrum von Israel, von Kanaan. Nein, er hat seinen
eigenen Platz. Aber es ist notwendig, nicht nur sich zu Christus zu wenden, sondern es
ist auch notwendig, sich wegzuwenden von allem, was dem entgegensteht. So sehen wir auch da
diese beiden Seiten. Das ist immer so. Die Hinwendung zum Guten und die Wegwendung von
dem Verkehrten, von dem Falschen. Und lasst mich in dem Zusammenhang eins sagen. Das haben
wir bei Jericho gesehen und das finden wir immer wieder in diesem Bibelbuch. Das größte
Problem des Volkes Israel war, wir haben einen oder zwei Verse davon auch heute Abend gelesen,
war, dass sie nicht radikal, dass sie nicht kompromisslos, dass sie nicht vollständig
das Land in Besitz genommen haben. Es gab immer wieder Flecken, wo wir lesen, nee, haben
sie nicht eingenommen, haben sie nicht drum gekämpft. Sei sicher, das ist die Lebenserfahrung
und das ist, du brauchst nur um dich herum zu schauen. Wenn wir nicht wirklich konsequent
in unserem Leben aufräumen mit dem, was Welt ist, dann wird diese Welt ihren Platz zurückerkämpfen.
Nimm dein halbes Herz, in dem halben willst du wirklich dem Herrn dienen, aber es gibt
noch ein, zwei, drei Punkte, wo du sagst, da möchte ich nicht von lassen. Sei sicher,
diese drei oder dieser eine Punkt, wo du sagst, das ist mir zu weitgehend. Es geht mir nicht
um falsches Extrem, es geht mir nur um konsequentes Ausrichten des Lebens auf den Herrn Jesus.
Bei diesem einen Punkt, der wird irgendwann aufwachen. Vielleicht hast du den mal unter
das Kopfkissen sozusagen gelegt, da bleibt er für eine Zeit, aber irgendwann kommt er
hervor und da wird er dein ganzes Herz wieder in Anspruch nehmen. So war das bei Israel.
Sie haben einen großen Teil des Landes, haben sie erobert und am Ende von Kapitel 11 lesen
wir, und das Land hatte Ruhe vom Krieg. Dreimal lesen wir das in diesem Bibelbuch und dann
gucken wir in die folgenden Kapitel, dann gucken wir in das Buch der Richter und da
sehen wir, wie das Volk aus dem Land geradezu rausgetrieben wird, wie es auf einmal schon
wieder Mächte gab, ganz kurze Zeit später, die das Volk beherrscht haben. Wenn du nicht
konsequent, wenn ich nicht konsequent in meinem Leben bin und die Dinge wirklich wegtue, sie
werden wiederkommen. Sei sicher. Und dann werden sie die Herrschaft in deinem Leben
übernehmen, wie die Philister das getan haben. Und du wirst alles, praktischerweise alles
verlieren. Der Stellung nach können wir das nicht verlieren, aber praktischerweise kann
uns alles aus den Händen gleiten. Und dann sehen wir in Kapitel 12, wie eine Rückschau,
wo Gott zeigt, dass diese zwei Könige im Osten und diese 31 Könige im Westen, also
in dem eigentlichen Land, dann wirklich von dem Volk besiegt worden sind. Das ist wie
eine Rückschau, wo Gott uns auch in unserem Glaubensleben einmal einen Rückblick tun
lässt, wo wir sehen können, das hat der Herr bewirkt. Keiner von uns hat auch nur einen
einzigen dieser Könige besiegt, geistlicherweise. Alles hat der Herr getan. Während der Kampfzeit
gab es einen solchen Rückblick nicht. Während der Kampfzeit gilt es zu kämpfen. Denn in
dem Moment, wo du dich hinsetzt, wie bei Davids, hast du schon verloren. Da gilt es zu kämpfen.
Aber es kommt einmal der Augenblick und vielleicht gibt der Herr eben doch mal den einen oder
anderen Augenblick in unserem Leben, wo er uns zeigt, wie er diese ganzen Wunder der
Siege des Überwindens geschenkt hat.
Ja, und damit bin ich bei Kapitel 13. Man hat den Eindruck, Ruhe im Land, alles ist
erkämpft, jetzt kann verteilt werden, wie Gott das im ersten Kapitel gesagt hat. Und
da lesen wir, und Josua war alt, hochbetagt, der Herr sprach zu ihm, du bist alt, hochbetagt
und vom Land ist sehr viel übrig. Ist das ein Widerspruch? Natürlich nicht. Das Volk
Israel hatte im Grundsatz die Könige alle besiegt. Aber eben nicht in jeder Einzelheit.
Und in den Augen Gottes, wenn man dann, wir haben diese Verse gelesen, Verse 2 bis 7,
wenn man dann sieht, was da alles noch offen stand, und wenn man die folgenden Kapitel
dann sich vornimmt und dann sieht, was eigentlich noch alles zu besiegen war, dann sieht man,
wir werden bis an unser Lebensende genug Kampf noch haben. Man kann zweierlei eigentlich
daraus sehen. Erstens, der Himmel ist so gewaltig groß, du wirst nie zu Ende kommen, den Himmel
für dich in Besitz zu nehmen. Es gibt so viele Segnungen. Jede einzelne Segnung ist
in sich so tiefgehend, dass wir nie zu Ende kommen werden damit, diese Dinge für uns
zu betrachten, wertzuschätzen und darin zu wachsen. Aber zweitens heißt es eben, lehn
dich nie zurück in deinem Leben. Es gibt noch was, was es zu überwinden gilt. Und
wenn wir anfangen, das habe ich eben gesagt, uns zurückzulehnen, dann sei sicher, der
Feind wird sich nicht zurücklehnen. Der hat Energie. Der hat Energie, bis er in den Feuersee
geworfen wird. Und so lange wird er seine Energie auch tätig machen. Joshua war althoch
betagt. Man hat doch ein wenig den Eindruck in diesem Kapitel, dass ein gewisser geistlicher
Niedergang bei Joshua auch vorhanden war. Wenn ihr einmal Abraham anschaut, von dem
auch gesagt wird, dass er alt und hoch betagt war, zweimal, Kapitel 18, Kapitel 24, da ist
doch immer noch in diesem hohen Alter, vielleicht war Joshua hier 90 Jahre alt, wir wissen das
nicht genau, jedenfalls Abraham war 100 Jahre alt, als er seinen Sohn bekommen hat, Isaac,
und der högt die höchste Herausforderung. Das war 1. Mose 22, die war noch Jahre später.
Da finden wir einen Abraham, der auch in dem hohen Alter noch in der geistlichen Kraft
seines Lebens stand. Wenn wir an Mose denken, wird am Ende von 5. Mose 34, heißt es, in
Bezug auf Mose, da wurde er begraben, versieben und Mose war 120 Jahre alt, sicherlich älter
als Joshua, als er starb. Sein Auge war nicht schwach geworden und seine Kraft nicht geschwunden.
Ja, wir wollen, ich will mal sagen, zur Entlastung von Joshua sagen, in Joshua 23 wird noch einmal
davon gesprochen, dass er alt geworden war, hoch betagt und wenn wir dann die Kapitel
23, Vers 1, 23 und 24 lesen, dann sehen wir, dass doch noch eine gewaltige Kraft vorhanden
war. Aber hier hat es doch den Anschein, dass das viel übrig bleibende Land verbunden wird
mit dem Alter und einer gewissen fehlenden Kraft auf Seiten von Joshua. Wie ist das bei
uns? Manche von euch sind schon älter geworden. Ist da noch diese Kraft da, diese geistliche
Kraft? Es geht nicht um körperliche Kraft, es geht um geistliche Kraft. Ist da noch diese
geistliche Kraft da in Entschiedenheit, diese himmlischen Segnungen wirklich zu besitzen,
zu genießen? Und wir, die wir jünger sind, haben wir überhaupt schon mal etwas von dieser
Kraft Josuas? Ist überhaupt etwas davon vorhanden? Wir haben ja gesehen, habe ich heute nicht
gesagt, dass Joshua ein Bild ist von dem Herrn Jesus, 4. Mose 27, Vers 18, wie er in dem Geist
geistlicherweise in den Gläubigen wohnt. So ist das hier, diese vielleicht gewisse Schwäche
von Joshua, nichts anderes als ein Bild des Volkes Israel, des Volkes Gottes, wo eben
diese Kraft, diese Kraft der Jugend nicht mehr in dem Maß vorhanden war. Bei Kalet
werden wir morgen sehen, dass das ganz anders war. War vielleicht noch etwas jünger als
Joshua, aber da war diese Kraft 45 Jahre nicht verändert worden. Das ist einfach gewaltig.
Hier aber, es ist noch viel übrig in Besitz zu nehmen. Wir brauchen Kraft, die Kraft,
ob alt oder jung, werden wir nicht bei uns kriegen, sondern wir haben das mehrfach gelesen
in Epheser 6, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Sie brauchen
wir, um dann in Besitz zu nehmen. Und dann wird das Land beschrieben in den Versen 2
bis 7, das noch übrig war. Besonders wird darauf hingewiesen, erstens, dass die Philister
und zweitens das ganze Gesuri, also die Gesuriter, wenn wir das so sehen können und drittens
dann in Vers 4, die Kanaaniter bis zu den Amoritern, also noch praktisch das gesamte
feindliche Volk war mehr oder weniger zwar reduziert worden, geschlagen worden, aber
immer noch vorhanden. Die Philister, wer sind diese Philister? Wenn wir die Entstehung der
Philister uns mal kurz anschauen wollen, das ist interessant, in 1. Mose 10, wo uns die
Geschlechter vorgestellt werden, dann sehen wir in 1. Mose 10, dass es erstens heißt
in Vers 6, die Söhne Hams, Kusch und Mitzraim, Mitzraim ist nichts anderes als der hebräische
Name übrigens für Ägypten. Das war also der Ursprung der Ägypter in Vers 1. Mose
10, Vers 6 und dann lesen wir später in Vers 13 und Mitzraim zeugte Ludim und Anamim und
Lehabim und so weiter und Kasluchim, von denen die Philister ausgegangen sind und Kapturim.
Das heißt, die Philister waren keine Kanaaniter, sondern waren Nachkommen von Mitzraim, waren
also von ihrem Stamm her Ägypter. Und in 2. Mose 13, diesen Vers brauchen wir jetzt
auch noch, lesen wir, als es um den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten ging, 2. Mose
13, Vers 17, es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, da führte Gott sie nicht
den Weg durchs Land der Philister, obwohl er nahe war. Die Philister wohnten also am
Ausgang von Ägypten und es gab einen Weg der Philister nach Kanaan und das war ein
Weg, der nicht durch den Jordan ging, der weder durch das Rote Meer ging, noch durch
den Jordan. Die Philister wohnten im Land, kannten aber weder das Rote Meer, noch das
Passa, noch den Jordan. Die Philister sind ein Bild von Christen. Von Christen, die aber
eins nicht kennen, den Tod des Herrn. Das sind also mit anderen Worten Namenschristen.
Namenschristen, die auch sagen, uns gehört das Land und wir gehören zu dem Land, aber
in Wirklichkeit haben sie sich nicht bekehrt, geschweige denn, dass sie mit Christus gestorben
sind, im Blick auf ihr persönliches Leben, als auch im Blick auf das Land. Und das sind
Feinde, das erkennen wir doch heute. Das sind Feinde, allein deshalb, weil sie heute viele
Christen, Namenschristen von Fundamentalisten sprechen und damit es den echten Christen
schwer machen. Das sind aber auch deshalb Feinde und gefährliche Menschen, weil sie
uns sagen, ja wir sind auch Christen. So wie bei Nehemias Zeit, da gab es auch diesen Tobia
und den Sanballat, die haben auch gesagt, wir wollen auch mitbauen, wir sind auch dabei,
wir gehören auch zu euch. Und in Wirklichkeit waren es Ungläubige. Und das kann so abfärben,
das färbt so ab, wenn einer sagt, vielleicht auch ein persönlich netter Mensch, ich bin
auch Christ. Wenn wir uns dann an einem solchen orientieren und dann den Blick für den Herrn
Jesus verlieren. Nein, da müssen wir eine klare Trennung in unserem Leben machen. Dann
werden die fünf Fürsten der Philister genannt. Da muss ich vielleicht kurz etwas sagen zu
den Namen. In den nächsten Kapiteln, ab Kapitel 13 bis Kapitel 19, werden wir Unmengen von
Namen finden. Ich kenne inzwischen drei Betrachtungen, die praktisch nahezu jeden Namen ausdeuten.
Und ich habe überhaupt keinen Zweifel, dass die Namen nicht umsonst hier angegeben werden.
Und dass die Namen ihre Bedeutung haben. Wenn ihr, was ich euch bestimmt nicht empfehle,
in theologische Bücher hineinschauen würdet zu dem Buch Joshua, dann würdet ihr finden,
dass mit den Kapiteln 13 bis 19, 20 kein Mensch etwas anfangen kann. Warum nicht? Weil sie
nicht verstehen, dass dieses Buch nicht einfach eine Beschreibung von damals historischen
Tatsachen gibt. Sondern dass es uns ein Bilderbuch ist von himmlischen Tatsachen. Und was will
man damit anfangen, welche Städte und was weiß ich damals alles festgelegt worden ist
für den und für jenen Stamm. Da kann man nichts mit anfangen. Für uns ist das anders.
Aber, wenn es um die Namen geht, ist es außerordentlich schwierig zu erkennen, was haben die eigentlich
für einen Ursprung. Sind sie wirklich hebräischer Natur? Oder sind nicht viele von ihnen kananischer,
kananitischer Herkunft? Sodass wir mit unseren Übersetzungen und Wörterbüchern einfach
sehr, sehr umsichtig umgehen müssen. Nicht von ungefähr. Man braucht sich ja nur ein
Namenslexikon mal anzuschauen. Nur zu ein paar Namen hier, die ja auch von den Pflistern
eben genannt werden. Da findet ihr vier, fünf Erklärungen dafür. Und da fragt man sich
ja, welche ist denn jetzt passend? Und wenn man dann auf einer falschen Erklärung, auf
einer falschen Übersetzung eine Auslegung aufbaut, dann wäre das eben tragisch. Deshalb
muss man einfach sehr umsichtig mit diesen Übersetzungen, mit diesen Namen umgehen. Und
dennoch, sie sind sicherlich nicht von ungefähr hier. Als erstes werden die Garzitter, also
Garza erwähnt. Garza heißt stark feste Festung. Wisst ihr, Satan hat seine Festung. Paulus
schreibt in 2. Korinther 10, dass wir diese Festungen mit den richtigen Waffen, mit den
göttlichen Waffen besiegen können und besiegen müssen. Und das ist so. Satan hat Festungen,
wo er uns nicht hinein, er versucht mit aller Macht zu verhindern, dass wir diese himmlischen
Segnungen genießen. Und an uns liegt es, nicht mit fleischlichen, nicht mit eigenen, nicht
mit Weisheit, nicht mit persönlicher Kraft diese Dinge zu überwinden. Oder ich will noch
einen anderen Namen herausgreifen, hier Garzitter, Garz heißt Weinpresse, Kelter. Damit ist nicht
gemeint, dass Gott diese Menschen ins Gericht bringt, sondern es ist gemeint, dass Satan
diese Menschen dazu benutzt, um uns in eine Weinpresse zu bringen. Ist das nicht die Erfahrung
in der Kirchengeschichte? Über uns nur Smyrna, das Sendschreiben an Smyrna anzuschauen, genau
da war das. Da hat Satan mit aller Macht die Christen ausrotten wollen. Und wenn du so
unter Druck stehst, dann ist sein Ziel, durch diesen Druck zu verhindern, dass man sein
Christenleben lebt. Schon mal hier auf dieser Erde, geschweige denn das himmlische. Oftmals
hat er durch diese Presse, hat er das Gegenteil erreicht. Dass die Menschen treu wurden, Smyrna
ist das große Beispiel dafür. Und dass diese Gläubigen dann sogar ihre Stellung auch nach
der Schrift verstanden haben. Da will ich noch ein Wort zu diesen Gesuri sagen. Gesuri
heißt stolzer Beobachter. Es gibt Menschen, die sind beobachtet, immer von außen. Gibt
es Christen, gibt es sogar wahre Christen, die sind solche stolzen Beobachter. Die sind
nie mit von der Partie, wenn es darum geht, den Kampf des Glaubens zu kämpfen. Aber die
gucken sich das alles an und sie haben zu allem etwas zu sagen, besonders was Kritisches.
Ist ja das ein Problem auch unter Gläubigen. Da gibt es auch solche, die haben zu allem
ihr Wort abzugeben, die haben zu allem was zu sagen. Besonders wenn es schief gelaufen
ist. Da können sie alles mögliche, können sie dir vielleicht vorwerfen. Aber mitmachen,
mitarbeiten. Und ich hoffe ihr versteht das, wenn es um diese Dinge geht. Es geht überhaupt
nicht darum jetzt zu predigen oder zu lehren. Wo immer es im Volk Gottes etwas zu tun gibt,
sei es praktischer Natur, sei es geistlicher Natur, die praktischen Dinge wollen wir auch
geistlich tun. Dann gibt es solche, die können gut mitreden. Die können zu allem was sagen,
aber anpacken, das tun sie nicht. Wenn wir das jetzt mal auf die himmlischen Segnungen
machen. Ich habe Menschen kennengelernt, mit denen konnte ich stundenlang über die Grundsätze
des Versammlungslebens diskutieren. Diskutieren. Die haben alles zu kritisieren gehabt, was
unter den Gläubigen da war. Aber selber mitgeholfen, das haben sie nicht. Aber reden, das konnten
sie. Das ist vielleicht in diesem Bild der Gesuriter, der Gesurie zu sehen. Und dann
gibt es noch diese Kanaanitter, diese Händler, die jeden Kompromiss eingehen. Das Wort kommt
ja eigentlich von dem Herunterneigen eben, um dann irgendwas anzubieten. Das sind Menschen,
die können eben auch diskutieren über die Wahrheit. Und wenn sie merken, damit kommen
wir nicht so weit, dann gehen sie da eben einen Schritt zurück, dann machen sie Kompromisse.
Ein Christ kann keine Kompromisse eingehen, der handelt nicht mit der Wahrheit. Die Wahrheit
ist viel zu wertvoll, als dass die Wahrheit und erst recht die Dinge des Himmels irgendwie
ein Teil eines menschlichen Handels sein könnten. Nein, wir wollen mit Konsequenz, das hoffe
ich, dass wir das etwas mitnehmen aus diesem Abend, mit Konsequenz alles wegtun, was in
unserem Leben nicht Christus ist, um dann diese himmlischen Segnungen in Besitz zu nehmen.
Es ist gewaltig, wenn wir hier den Vers 6 uns anschauen, dass obwohl das Volk träge
war, Gott in seiner Gnade, in seiner Treue derselbe bleibt. Ich selbst werde diese Leute
vor den Kindern Israel vertreiben. Aber du, sagt der Joshua, sollst jetzt dieses Erbteil
verlosen, verteilen unter dem Land. Dabei möchte ich noch einmal auf einen Unterschied
hinweisen, der für die nächsten Kapitel von großer Bedeutung ist. Erstens, der Herr
verteilt das Erbe. Das ist seine Seite. Zweitens, du und ich, wir müssen das, was der Herr
uns gibt, auch in die Hände nehmen. Und das ist unser Kampf. Es reicht nicht, dass der
Herr dir den ganzen Segen schenkt. Wenn du nicht deine Hände aufmachst und zugreifst,
wird dir das alles nichts nützen. Dem Volk wurde dieses Erbteil verteilt. Und wenn du
mal nachschaust, wie es dann weiter gelaufen ist, dann haben sich welche beschwert, das
ist ja viel zu schwierig, diese Gegenden dann in Besitz zu nehmen. Da sind die Riesen und
die haben noch Wagen und eiserne Wagen und was, da können wir nichts mit anfangen. Da
nützt dir natürlich ein so großes Gebiet, wie das Ephraim bekommen hat, nützt dir da
nichts, wenn du nicht bereit bist zu kämpfen, um die Dinge in deinem Herzen zu bewahren
oder überhaupt erst einmal in dein Herz aufzunehmen. Nun verteile dieses Land als Erbteil den neun
Stämmen und dem halben Stamm Manasse. Wenn es jetzt um die Verteilung geht des Landes,
dann stellen wir drei verschiedene Arten von Stämmen fest. Da gibt es zweieinhalb Stämme,
Ruben, Gath und der halbe Stamm Manasse, die wollten nicht ins Land. Die haben gesagt,
interessiert uns nicht, wir haben östlich vom Jordan, da haben wir unsere Flächen.
Dann gibt es einen zweiten Teil, das waren wieder zweieinhalb Stämme, Judah, Ephraim
und der halbe Stamm Manasse, die haben gesagt, wir wollen das Erbteil und sie sind als erste
auf Joshua zugegangen, Joshua und Eleazar und haben das Erbteil wirklich jedenfalls
sich austeilen lassen. Und dann gab es neben diesen fünf Stämmen andere sieben Stämme,
die haben überhaupt nichts getan, die haben einfach mal abgewartet. Und dann muss Joshua
sich später in Joshua 18 auffordern, jetzt nehmt euch endlich mal die Zeit, geht durch
das Land und schaut, was der Herr dort für euch vorgesehen hat. Was sind wir für welche?
Gehören wir zu den zweieinhalb Stämmen, die sagen, der Himmel ist mir zu schwer, ist
mir zu hoch, ist mir zu anstrengend, mir reicht das, was ich hier auf dieser Erde habe. Oder
gehören wir zu diesen sieben Stämmen, die sagen, den Himmel möchte ich schon, er muss
mir schon in den Schoß fallen. Oder gehören wir zu diesen zweieinhalb Stämmen, Judah,
Ephraim und halbe Stamm Manasse, die sagen, das ist mir so wertvoll, ich gehe zu dem Herrn
und erbitte mir von ihm die Kraft und nehme mir auch die Zeit dafür, um diese Dinge praktisch
in Besitz zu nehmen. Ich schließe diesen Teil für heute Abend jetzt mit diesem Vers 8.
Vers 7 haben wir gelesen, und nun verteile dieses Land als Erbteil den neun Stämmen
und dem halben Stamm Manasse mit Manasse, oder die Fußnote sagt, mit ihm. Das ist hochinteressant.
Da sehen wir den Gedanken Gottes über sein Volk. Gott sieht sein Volk von Anfang bis
zum Schluss als ein Ganzes. Gott hat nie gewollt, dass es eine Trennung gab. Und wenn er diese
ersten neun Stämme und den halben Stamm Manasse gesehen hat, dann sieht er sofort mit den
anderen. Die sieht er nie getrennt. Wir machen Trennungen. Essekundel 11,19 sagt, dass es
manchmal sogar notwendig sein kann, dass es Parteihungen, sprich Trennungen gibt, aber
Gott sieht keine Trennung. Gott will keine Trennung. Gott sieht sein Volk immer zusammen.
Ob wir das auch so sehen? Wir sehen viele Trennungen unter Christen, leider. Hoffentlich
trauen wir darüber. Aber haben wir noch einen Blick für diesen einen Leib? Wenn wir am
Sonntagmorgen zusammenkommen, um den Tod des Herrn zu verkündigen, sehen wir in dem einen
Brot wirklich alle Erlösten? Oder machen wir auch so Trennungen? Sagen wir auch, der
ist zwar gläubig, aber gehört nicht zur Versammlung? Höchst eigenartiges Wort, wenn man das mal
hört. Das geht ja gar nicht. Wer glaubt, gehört zur Versammlung. Lasst uns nie Versammlung
benutzen als einen Begriff für uns, wer auch immer uns sein mag. Versammlung oder Gemeinde
sind immer, immer, immer alle Gläubigen. Und wir wollen nie diesen Gedanken aufgeben,
die eine Versammlung nach den Gedanken Gottes zu sehen.
Ich möchte jetzt schließen mit einem Punkt, den ich vorhin einfach vergessen habe. Wir
müssen morgen Abend dann einfach hier weitermachen. Ich hatte am Anfang eigentlich gesagt, tut
mir leid, dass es jetzt etwas verwirrend ist, dass ich eine Linie der ersten Kapitel noch
vorstellen möchte, die ich bisher einfach aus Zeitgründen nicht zeigen konnte. Und
das ist, und das ist mir wichtig, weil das ein schöner Zug auch dieses Alten Testament
ist, dass es uns etwas zeigt von der prophetischen Linie von Prophetie im Blick auf das Volk
Israel. Wir wollen nicht unseren Blick einengen immer nur auf unser Glaubensleben und auf
die Versammlung, sondern wir wollen sehen, dass Gott gerade im Alten Testament immer
wieder prophetische Linien zieht über das, was seine Gedanken sind im Blick auf sein
irdisches Volk. Und so möchte ich kurz ein paar Punkte, ich folge da der Auslegung von
Bruder Gäbelein, der das meines Erachtens sehr schön dargestellt hat, in diesen ersten
zwölf Kapiteln kurz zeigen, dass Gott eine wirklich prophetische Linie in diese zwölf
Kapitel hineingelegt hat. Zuerstens, wenn es um die Inbesitznahme des Landes geht, das
ist ja das Thema des Buches Joshua, Gott möchte sein Volk, seinem Volk das Land schenken.
Und wenn ihr die Grenzen dieses Landes euch einmal anschaut, dann finden wir sie in 1.
Mose 15. Und wenn ihr 1. Mose 15 mal kurz lest, dann seht ihr in Vers 18, da spricht
Gott mit Abram. An diesem Tag schloss der Herr einen Bund mit Abram und sprach, deiner
Nachkommenschaft gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom,
den Strom Euphrat. Die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter, die Hethiter, die Perisiter,
Refaim, die Amoriter, Kananiter, Gilgasiter und Jebusiter. Das ist ein Umfang, Ägypten
bis zum Strom Euphrat, den das Volk Israel noch nie, selbst in der größten Blütezeit
unter David und Salomo besessen hat. Das zeigt, dass Gott an diesem Plan immer noch festhält.
Denn die Gnadengaben Gottes sind unberäuber, lesen wir im Römerbrief. Gott wird seinem
Volk diese Grenzen schenken. Und genau davon ist das Buch Joshua ein Bild. Ein prophetisches
Bild, dass das Volk einmal wirklich diese Grenzen in Besitz nehmen wird. Das Volk wird
das künftig tun durch den wahren Joshua. Joshua heißt ja, der Herr ist Rettung. Er
wird die Rettung, das ist mein zweiter Punkt, er wird die Rettung bringen für sein irdisches
Volk, wenn er wiederkommen wird auf diese Erde. Und prophetisch finden wir das vorgezeichnet
in Psalm 110. Ich lese einmal die ersten Verse aus diesem Psalm, der uns sehr gut bekannt
ist. Psalm 110 von David, ein Psalm. Der Herr sprach zu meinem Herrn, setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße. Das ist der Jesus
heute. Eine der wenigen Stellen im Alten Testament, die die Position des Herrn Jesus in der heutigen
Zeit beschreiben. Er wartet, bis seine Feinde als Schemel werden. Und dann kommt er, Vers
2, den Stab deiner Macht wird der Herr aus Zion senden, herrsche inmitten deiner Feinde.
Dein Volk wird voller Willigkeit sein am Tag deiner Macht. In heiliger Pracht, aus dem
Schoß der Morgenröte, aus dem Osten, wird dir der Tau deiner Jugend kommen. Heute ist
das Volk Israel, die sei ja 18 gerupft und verfolgt und zerstreut, aber dann wird es
Willigkeit sein. Dann wird das Volk den Herrn Jesus als Messias aufnehmen und dann wird
er ihnen dieses Land verteilen. Damit bin ich bei Joshua 2. Joshua 2, Rahab und die Kundschafter
ist nichts anderes, als prophetisch gesehen, als ein Bild von den Kundschaftern, von den
Boten, die nach Matthäus 24 aus dem Judentum ausgesendet werden. Wenn ihr das einmal nachlesen
wollt in Matthäus 24, Vers 14, das Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis
gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis und dann wird das Ende kommen. Da werden Kundschafter,
wie dieser Kundschafter, Boten ausgesendet, die auf die ganze Erde, auf das ganze Jericho
gesendet werden, um das Evangelium des Reiches zu verkündigen. Da wird es jemanden geben,
der alles dagegen setzt. Das ist der Antichrist und der römische Kaiser, der falsche König,
vorgebildet in dem König von Jericho. Und trotzdem, Matthäus 25, werden aus den Nationen
ab Vers 31 Schafe sein, die diese Boten aufnehmen werden, die als Gesegnete in das Reich hineingehen
werden. Vers 40, insofern ihr, diese Heiden, dieses Gute, einem der geringsten dieser meiner
Brüder getan habt, habt ihr es mir getan, so wie die Rahab aufgenommen hat, diese Boten,
ihr ihnen Gutes getan hat. So werden diese Heiden, werden das Evangelium des Reiches
annehmen und werden den Boten Gutes tun. Davon ist Rahab ein Bild.
Dann kommen wir zu Gilgal, viertens.
Gilgal wird das Volk Israel auch erleben, eine echte Beschneidung.
Wenn ihr so wollt, ist das der große Sühnungstag, der große Sühnungstag, wo das Volk Israel
dazu gebracht wird, sich zu Kastein, kann man ja 3. Mose 16 und 3. Mose 23 nachlesen,
und wo sie wirklich in das persönliche Gericht gebracht werden, wenn sie auf den Herrn Jesus
schauen, auf denjenigen, der für sie am Kreuz gestorben ist.
Wenn ihr mal eine prophetische Stelle dazu nehmen wollt, in dem Buch Jeremia, Kapitel
32, wo wir sehen, Kapitel 32, Vers 37, da heißt es, dass Gott sein Volk aus allen Nationen
sammeln und zurückbringen wird, sie werden mein Volk sein, Vers 39, ich werde ihnen
ein Herz und einen Weg geben, damit sie mich fürchten, alle Tage ihnen und ihren Kindern
nach ihrem, ihnen zum Guten.
Also da wird Gott sein Volk ihnen ein neues Herz geben, er wird sie in die Buße führen,
heißt es am Ende des Propheten Zacharja und sie werden dann zu dem Herrn, zu Gott umkehren.
Dann wird es dazu kommen, wenn sie den Herrn Jesus angenommen haben, wenn der Herr Jesus
wieder kommt, dass die Mauern von Jericho fallen werden, dann wird der Herr Jesus kommen
auf diese Erde und wird Gericht üben an seinen Feinden und wenn man einfach diese Mauern,
die dann fallen einmal buchstabiert. …
Transcripción automática:
…
13 bis 15 beschäftigen und ich lese, da wir gestern aus 13 und 14 schon gelesen haben,
aus Kapitel 15 einige Verse.
Joshua 15, Vers 1
Und das Los fiel für den Stamm der Kinder Judah nach ihren Familien,
zur Grenze Edoms hin, der Wüste Zinn, nach Süden im äußersten Süden.
Und ihre Südgrenze war vom Ende des Salzmeeres, von der Zunge, die sich nach Süden wendet.
Und sie lief aus nach Süden von der Anhöhe Akrabim und ging hinüber nach Zinn.
Und sie stieg hinauf südlich von Gadesbanea und ging hinüber nach Hetzron.
Und sie stieg hinauf nach Adda und wandte sich nach Karka.
Und sie ging hinüber nach Atsmon und sie lief aus am Bach Ägyptens.
Und das Ende der Grenze war zum Meer hin.
Das soll eure Südgrenze sein.
Und die Grenze nach Osten war das Salzmeer bis an das Ende des Jordan.
Und die Grenze an der Nordseite war von der Meereszunge an vom Ende des Jordan.
Und die Grenze stieg hinauf nach Bet-Hogla und ging hinüber nördlich von Bet-Araba.
Vers 7 Und die Grenze stieg vom Tal Achor hinauf nach Debir.
Vers 8 Und die Grenze stieg das Tal des Sohnes Hinnom hinauf zur Südseite der Jebusitter.
Das ist Jerusalem.
Und die Grenze stieg zum Gipfel des Berges hinauf,
der vor dem Tal Hinnom nach Westen am Ende der Talebene der Rephaim nach Norden liegt.
Vers 12 Und die Westgrenze war das große Meer und die Küste.
Das war die Grenze der Kinder Juder ringsum nach ihren Familien.
Und Kaleb dem Sohn Jefunnes gab er ein Teil inmitten der Kinder Juder
nach dem Befehl des Herrn an Joshua.
Die Stadt Arbas des Vaters Enachs, das ist Hebron.
Und Kaleb vertrieb von dort die drei Söhne Enachs,
Shemshai und Achiman und Talmai, Kinder der Enachs.
Und von dort zog er gegen die Bewohner von Debir hinauf.
Der Name von Debir war aber vorher Kiryat-Zephah.
Und Kaleb sprach, wer Kiryat-Zephah schlägt und es einnimmt,
dem gebe ich meine Tochter Aksar zur Frau.
Da nahm es Othniel ein, der Sohn des Kenas, ein Bruder Kalebs.
Und er gab ihm seine Tochter Aksar zur Frau.
Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an,
ein Feld von ihrem Vater zu fordern.
Und sie sprang vom Esel herab.
Und Kaleb sprach zu ihr, was hast du?
Und sie sprach, gib mir einen Segen,
denn ein Mittagsland hast du mir gegeben,
so gib mir auch Wasserquellen.
Und er gab ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen.
Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Juder
nach ihren Familien.
Vers 32 am Ende.
Alle Städte waren 29 und ihre Dörfer.
Und dann noch Vers 63.
Aber die Jebusitter, die Bewohner von Jerusalem,
die Kinder Juder, vermochten sie nicht zu vertreiben.
Und die Jebusitter haben mit den Kindern Juder
in Jerusalem gewohnt bis auf diesen Tag.
Soweit wollen wir Gottes Wort am Anfang lesen.
Wir haben gestern gesehen, nach dem Überblick
über diese ersten zwölf Kapitel,
dass ab Kapitel 13 die eigentliche Verteilung,
Verlosung des Landes stattfand.
Das Los, was über diese Flächen ausgelost worden ist,
gefallen ist, mag uns ein wenig fremd heute erscheinen.
Und tatsächlich ist es so, dass wir heute mit einem Los,
mit einer Verlosung in diesem Sinn nichts zu tun haben.
Aber wenn wir einmal nach Sprüche 16 gehen,
wo Gott deutlich macht in seinem Wort,
was er mit einem Los verbindet,
dann heißt es in Vers 33, Sprüche 16, Vers 33,
das Los wird im Gewandbausch geworfen,
aber all seine Entscheidung kommt von dem Herrn.
Mit anderen Worten, wenn im Alten Testament,
in alttestamentlicher Zeit, etwas allgemeiner gesagt,
das Los geworfen wurde, dann war das nicht ein Glücksspiel,
wie heute Losglück uns zu sein scheint,
sondern dann ist damit nichts anderes gemeint,
als dass Gott entschieden hat, entscheiden wollte,
bei der Verteilung des Landes, wer welches Teil bekommen sollte.
Es war die Entscheidung des Herrn, die durch das Los ausgedrückt wird.
Wir kennen heute kein Los mehr, weil der Geist Gottes
in uns persönlich, haben wir gestern gesehen,
und in uns gemeinsam wohnt, und zwar seit dem Pfingsttag,
Apostelgeschichte 2.
Und deshalb finden wir die letzte Losentscheidung
in Apostelgeschichte 1, als es darum ging,
einen Ersatzmann, einen Ersatzapostel
für Judas Iskariot zu finden.
Da wurde ein letztes Mal das Los geworfen,
danach nicht mehr, weil der Geist Gottes in den Gläubigen wohnt,
und er derjenige ist, der uns Entscheidungen
deutlich machen soll und will.
Wenn wir heute zu entscheiden haben, persönlich oder gemeinsam,
dann immer auf der Grundlage des Wortes Gottes,
persönlich geführt durch den Geist Gottes.
Das ist, geistlich gesprochen, das Los für uns heute.
Und wir sollten nie meinen, dass das Los
und damit diese Entscheidungen heute willkürlich sind.
Nein, Gott steht über allem.
Gott hat auch damals über allem gestanden,
so wie wir das einmal im Neuen Testament von dem Herrn Jesus lesen,
dass nicht mal ein Vogel vom Dach fällt,
ohne dass Gott das so zulässt.
Gott steht über allem, und Gott ist derjenige,
der diese Entscheidung im Alten Testament
durch das Los eben herbeigeführt hat,
und bei uns durch den Geist Gottes.
Wir haben gesehen in den ersten sieben Versen,
dass obwohl grundsätzlich das Land bereits in Besitz genommen war,
oder soll ich besser sagen, erkämpft worden war,
doch sehr viel übrig blieb an einzelnen Teilen des Landes.
Und wir werden immer wieder darauf stoßen im Verlaufe
dieses weiteren Bibelbuches und spätestens in dem Buch der Richter
auch wieder, dass es immer wieder deutlich wird,
dass es einzelne Teile gab, die noch nicht erkämpft worden waren.
Gott sagt sogar, es war viel übrig.
Und wir haben gesehen für uns, es gibt noch viel zu erkämpfen.
Nicht der Stellung nach, da besitzen wir alles heute schon,
aber der praktischen Verwirklichung nach,
die himmlischen Örter sind so reichhaltig,
es bleibt noch viel für dich und für mich zu tun.
Und wir haben gesehen, dass dort die Philister waren,
dass dort diese Menschen von Gesuri, das ganze Gesuri war,
und drittens auch noch die Kanaaniter
mit ihren verschiedenen Nachkommen, Sidonian und so weiter,
alles Feinde des Volkes Gottes,
nennen sie sich Christen oder nicht,
aber es sind Feinde, die uns das Land streitig machen.
Namenschristen zum Beispiel, die uns das Land wegnehmen wollen,
die Welt in der Form der Kanaaniter,
die eben direkt offene Feinde des Volkes Gottes sind,
oder diese Gesuriter, die eben alles sich anschauen,
Feinde, die in der Mitte der Gläubigen sein können,
viel zu sagen haben, aber nie bereit sind,
die Dinge anzufassen.
Und wir haben am Schluss gesehen,
dass Gott immer das Volk als eins sieht.
Mit Manasseh heißt es am Anfang von Vers 8,
Gott hat das Volk immer als eins gesehen.
Wenn sich das Volk auch dagegen entschieden hat manchmal,
wenn sie auch, die halbe Stammmanasse, Ruben und Gad,
sich östlich des Jordan ihren Besitz gesucht haben,
so hat Gott sie doch immer verbunden miteinander gesehen.
Wir wollen uns jetzt in dem zweiten Teil,
im wesentlichen Teil des Kapitels 13,
kurz über diese zweieinhalb Stämme Gedanken machen.
Die Verse 8 bis 14, oder 8 bis 13 genau genommen,
zeigen uns die Gesamtfläche im Osten des Jordan,
und das wird dann aufgeteilt ab Vers 15
auf diese zweieinhalb Stämme.
Deshalb fange ich jetzt mit Vers 15 dann weiter an.
Nur ein kurzes Wort zu Vers 13,
wir haben das gestern gelesen,
die Kinder Israel vertreten weder die Gesuriter,
noch die Maakatheter,
und Gesur und Maakath haben in der Mitte Israels gewohnt,
bis auf diesen Tag.
Von Anfang an hat das Volk Gottes versagt,
wirklich die Feinde auszutreiben.
Ich habe das gestern schon einmal gesagt,
wir werden das heute wiederfinden,
wenn wir nicht in unserem Leben die Feinde Gottes austreiben.
Und wir verstehen hoffentlich,
dass wir nicht von Menschen reden, die wir austreiben,
sondern von den Einflüssen in unserem Leben aus der Welt,
von den Einflüssen Satans speziell,
die er in unser Leben hinein sehen möchte,
und von den, wie soll ich sagen,
von den Trieben, die aus einem alten Leben noch vorhanden sind,
in unserem praktischen Leben,
wo vielleicht nur noch so ein kleiner Trieb da ist,
von bösen Dingen aus deinem alten Leben,
aber du hast sie nicht radikal abgeschnitten.
Sei sicher, sie kommen wieder hervor.
Den Vers 14 möchte ich zusammen
mit dem letzten Vers unseres Kapitels betrachten.
Da geht es um die Leviten.
Zunächst zu Ruben.
Von Ruben sehen wir in den Versen 15 bis 23 sein Gebiet.
Ich weiß nicht, ob ich das damals
in Verbindung mit Kapitel 1 gesagt habe.
Wir fragen uns, warum hat Ruben den Teil östlich des Jordan gesucht?
Ruben war ursprünglich der Erstgeborene Jakobs,
der Erstgeborene Israels.
1. Chroniker 5 Vers 1 zeigt,
dass er dieses Erstgeburtsrecht verwirkt hatte,
dadurch, dass er die Nebenfrau seines Vaters Jakob, Bilha,
das heißt, der Name wird dort nicht genannt,
den finden wir im 1. Buch Mose,
dadurch, dass er diese Frau sich genommen hat,
dass er diese Frau seinem Vater jedenfalls zeitweise weggenommen hat
und mit dieser Frau intim zusammen war.
Er hatte das Bett seines Vaters bestiegen, so sagt Jakob das,
und dadurch hatte er sein Erstgeburtsrecht verwirkt.
Dadurch war er nicht mehr der Erste unter den Zwölf.
War das vielleicht eine Überlegung,
dass er, wenn er aber östlich des Jordan wäre,
dass er dort eine gewisse Vorherrschaft haben könnte?
Kann das bei uns auch der Fall sein?
Dass wenn wir merken,
vielleicht gar nicht mal durch eigenes Versagen, durch eigene Fehler,
aber wenn wir merken, dass da jemand ist,
den der Herr vielleicht in einer besonderen Weise benutzt, benutzen möchte,
dass wir dann sagen, ich suche mir einen anderen Platz,
wo ich diese Vorherrschaft einnehmen kann.
Wir als, gerade als Brüder, wir wollen das nicht weit von uns weisen.
Wir haben alle diesen Keim in unserem Leben,
dass wir die Ersten sein wollen.
Das gilt für uns alle.
Aber gerade in der Versammlung kann man der Erste sein wollen.
Ein Diotrefes war das, Dritte Johannes,
und der Keim ist bei uns allen vorhanden.
Und wenn ich merke, dass das unter diesen oder jenen Umständen
vielleicht nicht möglich ist,
versuche ich dann irgendwie einen Platz mehr zu suchen,
wo ich doch noch der Erste der sein kann, auf den sie schauen.
Wir wollen uns davon bewahren lassen.
Wir hatten in Verbindung mit Kapitel 1 gesehen,
jedenfalls ganz kurz,
dass das Land östlich des Jordan uns zeigt,
ein Gebiet, das auch Gott seinem Volk gegeben hat.
Das war auch Land, was Gott seinem Volk Israel geben wollte.
Und vielleicht können wir in dem Zusammenhang einfach mal ganz kurz
auf diese Karte schauen, die ich kopiert habe hier für euch.
Ihr seht auf der Vorderseite dieser Karte,
wie das Land tatsächlich in der damaligen Zeit verteilt worden ist.
Ihr seht östlich von dem Jordan, im Süden Ruben,
in der Mitte Gad und im Norden Manasseh.
Und ihr seht auf der linken Seite westlich des Jordan
dann die Aufteilung der anderen Stämme des Volkes Israel.
Je nachdem, was ihr euch für eine Karte anschaut oder nehmt,
ist der Streifen des Volkes Judah bis an das Mittelmeer gezeichnet.
Hier ist gemeint, dass links von Judah eben noch diese Philisterstädte waren,
die eben das Volk nicht wirklich eingenommen hat,
die aber eigentlich zu diesem Gebiet des Stammes Judah gehören sollten.
Nun, was war der eigentliche Gedanke Gottes?
Ich habe immer wieder auf Hesekiel 48 verwiesen.
Wenn ihr die Rückseite euch anschaut,
dann seht ihr, wie das im Tausendjährigen Reich sein wird.
Da wird von Norden bis zum Süden
wird jeweils ein Streifen eines Teiles des Volkes Israel sein.
Und soweit es eben, ich sage einmal, möglich ist,
wird es eben links westlich vom Jordan
und bis rechts hinüber östlich vom Jordan
diesen Teil für das Volk Israel geben.
Das war der eigentliche Gedanke Gottes für sein Volk.
Sie sollten westlich und östlich des Jordan das Reich erben.
Tatsächlich, wenn ihr nochmal zurückblättert,
dann seht ihr, dass es eine Stamm gibt, wo das tatsächlich zutrifft.
Das ist Manasseh.
Bei Manasseh war es wirklich so,
dass sie östlich und westlich des Jordan geherrscht
oder diesen Teil bekommen haben
und sogar auf der gleichen Höhe.
Das zeigt uns, dass bei diesem einen Stamm
Gott letztlich doch zu seinem Ziel gekommen ist.
Ein Stamm, der sowohl im Land
als auch in den Ebenen Moabs, das ist östlich des Jordan,
dieses Reich übernommen hat.
Nun, was ist der Gedanke östlich des Jordan,
also noch in den Ebenen Moabs?
Ich habe damals gesagt, hoffe ich jedenfalls,
dass damit gemeint war,
die irdischen Segnungen.
Gott schenkt uns Gläubigen himmlische Segnungen
und irdische Segnungen.
Und wir haben immer gesehen, dass es ein Bild ist,
das Buch Josef von der heutigen Zeit.
In der heutigen Zeit haben wir himmlische Segnungen
und wir haben irdische Segnungen.
Irdische Segnungen, um da den Kontrast einmal zu sehen,
zu dem, was ich gestern versucht habe deutlich zu machen
bei den himmlischen Segnungen, ist Gesundheit,
ist, dass du einen Ehepartner hast,
ist, dass du eine Familie hast,
ist, dass du in der Lage bist zu arbeiten,
ist, dass du einen Arbeitsplatz hast,
ist zum Beispiel die Fähigkeit,
mit anderen Menschen umgehen zu können,
kommunizieren zu können,
dass man modern gesagt beruflich teamfähig ist.
Das kann nicht jeder.
Das ist ein irdischer Segen.
Das ist etwas, was du nur auf dieser Erde hast
und in dieser Weise auch auf der Erde zurücklassen wirst.
Im Himmel wird jeder von uns mit jedem Gemeinschaft haben,
der errettet ist.
Aber hier auf der Erde ist das
eine Frage auch von irdischen Fähigkeiten,
von irdischen Begabungen.
Das sind nur ein paar Begriffe, die ich genannt habe.
Diese Dinge werden wir nicht in den Himmel mitnehmen.
Gesundheit, die wir hier auf der Erde haben,
wirst du nicht in den Himmel nehmen.
Genauso wie du Krankheit nicht in den Himmel mitnimmst.
In dem Himmel wird es nicht die Frage geben,
bist du gesund oder nicht?
Da wird jeder in vollkommener Weise vor dem Herrn stehen.
Deine Ehe wirst du nicht mit in den Himmel nehmen.
Ja, schön, wenn wir unseren Ehepartner,
wenn er gläubig ist,
was wir alle von jedem von uns hoffen,
aber du wirst ihn nicht als Ehepartner
in den Himmel mitnehmen,
sondern er wird, so wie du auch,
ein Glied des Leibes Christi sein,
einer, der zu der Braut Christi gehört.
Deine Familie wirst du nicht als Familie in den Himmel mitnehmen.
Obwohl uns und unsere Kinder errettet sind
und sie im Himmel sind,
aber sie werden nicht mal als meine Kinder im Himmel sein.
Einen Arbeitsplatz,
den wir hier auf der Erde brauchen,
werden wir im Himmel nicht mehr brauchen.
Davon spricht dieser Teil östlich des Jordan.
Der Unterschied zwischen dem Westen und dem Osten ist,
dass der Teil westlich der himmlische Segen
für keinen Ungläubigen auf dieser Erde ist.
Kein Ungläubiger kennt die Auserwählung für sich praktisch.
Kein Ungläubiger besitzt den Heiligen Geist in sich wohnend.
Aber Ungläubige haben eine Familie,
haben einen Ehepartner,
haben einen Arbeitsplatz.
Das haben sie auch.
Der Unterschied ist also,
dass eine haben nur Erlöste,
dass andere haben Erlöste und Ungläubige.
Denn, der Herr Jesus sagt in der Bergpredigt,
dass Gott regnen lässt über Gläubige,
über Gerechte und Ungerechte.
Der Unterschied mag sein,
dass sie nicht dankbar dafür sind,
dass es wahr.
Aber ansonsten unterscheidet uns das nicht von Ungläubigen,
dieser irdische Segen,
außer, dass wir hoffentlich dankbar dafür sind.
Hoffentlich ist keiner von uns hier,
der den irdischen Segen vor den himmlischen Segen stellt.
Der sagt, der irdische Segen ist mir so wichtig,
dass ich nicht über den Jordan möchte,
nicht die himmlischen Segnungen genießen möchte.
Diese zweieinhalb Stämme damals,
sie hatten als Grund angegeben, im Osten zu bleiben.
Kann man im vierten Buch Mose nachlesen.
Sie hatten als Grund angegeben,
dass Gott sie so reich gesegnet hat.
Wisst ihr, das ist irgendwie traurig,
eigentlich erschütternd.
Gott hat dich mit Begabungen auf dieser Erde versehen.
Er hat dir vielleicht Intelligenz geschenkt.
Und diese Intelligenz benutzt du jetzt,
um allein im irdischen Beruf vorwärts zu kommen
und keine Zeit mehr zu haben,
diesen Geist, den der Herr dir gegeben hat,
für geistliche Dinge einzusetzen.
Das heißt, östlich des Jordan zu sein.
Diese Begabung des Herrn nur für diese Erde zu benutzen
und nicht für den Himmel.
Der hat dir vielleicht eine Familie geschenkt,
vielleicht Kinder, einen Ehepartner geschenkt.
Und jetzt sagst du, das ist ein solcher Segen,
ich beschäftige mich nur noch mit meinem Ehepartner,
nur noch mit meiner Familie,
nur noch mit meinem Haus
und habe keine Zeit, keine Energie mehr,
mich für die Dinge des Herrn,
für die Versammlung einzusetzen.
Das ist das, was diese zweieinhalb Stämme getan haben.
Man kann also, ich fasse zusammen,
diesen Teil östlich des Jordan
auf dreierlei unterschiedliche Weise in Anspruch nehmen,
die irdischen Segnungen.
Man kann es entweder so tun, wie Sion und Og,
diese Könige, die da früher geherrscht haben,
die nämlich als ungläubig, als Bild von Ungläubigen
irdische Segnungen nehmen, einfach als selbstverständlich
und nicht nach Gott fragen.
Du kannst zweitens diese irdischen Segnungen in Anspruch nehmen,
wie Ruben, Gad und Manasseh, der halbe Stamm, das getan haben,
indem sie gesagt haben, ich danke Gott dafür,
aber mir nicht.
Oder wir können drittens diese irdischen Segnungen
so in Anspruch nehmen, wie das die Stämme,
wir haben das auf der Rückseite unseres Blattes gesehen,
in Zukunft nach Ezekiel 48 tun werden,
indem sie die irdischen Segnungen annehmen,
dankbar annehmen,
aber ihren Schwerpunkt setzen auf die himmlischen Segnungen,
auf das, was im Land ist.
Darf ich dich fragen,
wo dein Schwerpunkt ist?
Nimmst du die Dinge dankbar an?
Danken wir noch für die Gesundheit, für einen Arbeitsplatz,
für eine Familie, für einen Ehepartner?
Das ist gut.
Aber zweitens müssen wir uns fragen,
danken wir nur dafür?
Ist das alles, was unser Gebetsleben eigentlich noch ausmacht?
Oder danken wir auch, beten wir auch für diese himmlischen Segnungen,
über die wir uns gestern unterhalten haben?
Ich sage noch einmal,
diese zweieinhalb Stämme waren die ersten,
die in die Gefangenschaft weggeführt worden sind.
Ruben, Gat und der halbe Stamm Manasse,
wir werden das in einem ganz konkreten Fall gleich,
hoffe ich, noch sehen.
Nur noch ein kurzes Wort zu Ruben.
Ich möchte nicht über die Grenzen im Einzelnen sprechen.
Ich habe gestern schon etwas gesagt,
im Blick auf diese einzelnen Begriffe,
dass wir sie mit Vorsicht genießen müssen.
Wenn wir an Ruben denken,
dann denken wir sofort,
und ich möchte kurz jeweils bei diesen Stämmen,
auch in Zukunft, in die zukünftige Geschichte
von diesem Zeitpunkt aus gesehen,
kurz in diese zukünftige Geschichte hineingehen,
dann denken wir an das, was in der Zeit der Richter
schon dieser Stamm getan hat.
Wenn ihr einmal nach Richter 5 schaut,
Richter 5, Vers 15,
das ist die Begebenheit,
wo Deborah unterwegs war mit Barak,
um den Sieg zu erringen.
Da lesen wir in Richter 5, Vers 15,
Und meine Fürsten in Issachar waren mit Deborah,
und Issachar gleich Barak.
Er wurde seinen Füßen nach ins Tal gesandt.
An den Bächen Rubens waren große Beschlüsse des Herzens.
Warum bliebst du zwischen den Hürden,
das Flöten bei den Herden zu hören?
An den Bächen Rubens waren große Beratungen des Herzens.
Ja, diese Rubenitter,
die waren diejenigen, die Beratungen gehalten haben,
die sich unterhalten konnten über manche,
vielleicht geistlichen Themen,
aber sie waren nicht diejenigen,
die für das Volk Gottes eingestanden sind.
Sie waren nicht diejenigen, die aktiv wurden,
wenn es um den Streit für das Volk Gottes ging.
Und in Erste Chroniker 5 kann man da nachlesen,
Vers 26, dass es eben diese zweieinhalb Stämme waren,
die tatsächlich als erstes in die Gefangenschaft geführt wurden.
Wir lesen dann erstaunlicherweise in Vers 22 von Biliam.
Und Biliam, den Sohn Beos, den Wahrsager,
töteten die Kinder Israel mit dem Schwert
samt ihren Erschlagenen.
Tatsächlich, Thötemoser 31 kann man das nachlesen,
das ist dieser Sieg, den Israel gegen die Medianitter,
gegen die Moabiter errungen hatte.
Und das war genau dieses Gebiet,
auf dem Ruben jetzt sein Erbteil hatte.
Und gerade in diesem Gebiet hatten sie dann Biliam getötet.
Biliam, der der Anlass für eine große Sünde
des Volkes Israel geworden ist.
Biliam, der nach Thötemoser 31 bewirkt hatte,
dass sich das Volk Israel, das Volk Gottes,
mit den Götzendienern verbunden hat,
in Götzendienst und in Unzuchthorerei.
Soll uns das nicht die Warnung sein,
wenn wir uns allein auf die irdischen Segnungen konzentrieren,
dass ganz, ganz schnell eine Vermischung
von göttlichen Grundsätzen mit weltlichen Grundsätzen passiert?
Ist uns das nicht eine Warnung,
wenn mein ganzes Sinne nur auf irdische Dinge geht,
dass ich dann früher oder später
weltliche Prinzipien in mein Leben einführe?
Sei es lehrmäßige Dinge, das ist Götzendienst,
oder sei es in dem praktischen Leben,
das ist diese Unzucht, die Horei.
Ganz schnell öffnen wir uns,
wenn unser Blick nicht in den Himmel,
auf den Himmel gerichtet ist,
auf Christus in der Herrlichkeit für böse weltliche Dinge.
Ist das nicht unsere Erfahrung?
Wenn man in die Kinder und Nachkommen von solchen schaut,
deren ganzes Leben in ihrem Beruf
oder in anderen irdischen Dingen im Haus,
die sich Tag und Nacht für ihr Haus krumm machen können,
aber keine Zeit haben für den Herrn Jesus,
dass oft schon in der ersten Generation danach
nicht nur die Interessen irdisch sind,
sondern dann weltlich geworden sind.
Wisst ihr nicht, dass wir jetzt bei jedem schauen sollen,
was die Kinder machen?
Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.
So wie wir die Verantwortung für unser eigenes Leben haben,
haben das auch unsere Kinder, wenn sie erwachsen werden.
Aber lasst uns den Einfluss, den wir üben,
im Blick auf unsere Kinder nicht unterschätzen.
Dann finden wir zweitens Gath.
Die Verse 24 bis 28 zeigen uns das Erbe von dem Stamm Gath.
Sowohl Gath als auch Ruben waren in diesem Bereich von Sihon,
diesem großen Reich östlich des Jordan.
Und wir sehen hier von Gath,
dass ihnen zum Beispiel diese Städte Gileads zuteil geworden sind.
Ich komme sofort auf Gilead zu sprechen.
Der Teil Gaths hat eine Besonderheit.
In diesem Teil hat Gott Mose begraben.
Mose, der nicht hinüberkam in das verheißene Land,
durch seinen Fehler, den er dort in 4. Mose 20 auf dem Berg begangen hat,
als er den Felsen geschlagen hat.
Aber es reicht dir nicht, dich auf irgendeinen großen Führer zu berufen.
Er mag Begrabender sein, er mag ein Vorfahrer geistlicherweise sein.
Aber es reicht dir nicht, dich auf irgendjemanden zu berufen,
der vielleicht in deiner Familie gewesen ist,
oder an deinem Versammlungsort.
Nein, du musst selbst diesen praktischen Glauben haben.
Eine positive Entwicklung, die wir in diesem Stamm finden,
ist in 1. Chronika 12 nachzulesen.
Wenn ihr einmal nach 1. Chronika 12 seht,
das ist die Gelegenheit, wo David König wurde,
und zwar noch nicht in Jerusalem,
sondern wo er noch in der Zeit war, wo er in Hebron,
einem Ort, zu dem wir auch gleich kommen, gewesen ist.
Und da lesen wir in Vers 9,
oder ihr seht in Vers 1,
dass David sich verborgen hielt.
Dann heißt es in Vers 9,
Und von den Gardittern sonderten sich ab zu David
auf die Bergfestung in der Wüste tapfere Helden,
Männer des Heeres zum Kampf,
und so weiter, die sich zu ihm gesellten.
Die Garditter, deren Anfang hier,
sozusagen in dem Land Karna, angewiesen ist,
dass sie zufrieden waren mit dem Teil östlich des Jordan.
Sie haben sich aber später,
sind sie geistlich gewachsen, darf ich das mal so ausdrücken,
und haben sich auf die Seite Davids gestellt,
als er zum Teil noch gar nicht öffentlich König war,
und dann später, als er nur in Hebron König war,
und noch nicht für das ganze Volk.
Aber bei ihnen waren diese Städte Jasa und alle Städte Gilead.
Und Gilead tatsächlich,
wenn ihr Erste Könige 22 euch anschaut,
ist der erste Ort überhaupt gewesen in Israel,
der in Gefangenschaft geführt worden ist.
Wir lesen da in Erste Könige 22,
das ist diese dunkelste Zeit des Volkes Israel unter Ahab,
und da lesen wir in Vers 3,
Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten,
Wisst ihr nicht, dass Ramoth Gilead unser ist?
Und wir bleiben still und nehmen sie nicht aus der Hand des Königs von Syrien.
Und da geht es um diesen Kampf um Ramoth Gilead.
Das ist ein Ort, der genau hier in diesem Bereich von Gath war.
Das war, da war das Volk Israel noch beisammen,
da war es noch nicht in Gefangenschaft geführt worden,
aber schon in dieser Zeit war gerade dieser Ort von Gath
sozusagen der erste, der weggeführt worden ist.
Das unterstreicht noch einmal,
wenn wir nur auf das Irdische gesonnen sind,
dann sind wir die Ersten, die weg sind.
Das gilt übrigens auch, ich sage das ausdrücklich,
für das Verständnis des Wesens der Versammlung Gottes.
Wenn wir nicht mehr verstehen,
dass die Versammlung Gottes ein himmlischer Organismus ist,
sondern dass wir meinen,
die Versammlung hätte ihren Platz hier auf dieser Erde dauerhaft,
dann werden wir die Ersten sein,
die auch diesen Platz des Zusammenkommens verlieren werden.
Gilead zeigt uns dann zweitens noch zwei große Männer Gottes.
Aus Gilead kam Elia, könnt ihr in 1. Könige 17 nachlesen,
dass dieser Mann gerade aus Gath kommt.
Seht ihr, Gott gibt Menschen, auch Gläubige nie auf.
Gott hat einen der größten Männer,
einen der einzigen beiden, die nicht durch den Tod mussten,
gerade aus, offensichtlich ein Gadheter,
gerade aus diesem Gebiet heraus berufen.
Und zweitens Jephthah war auch jemand, der aus Gilead kam.
Das ist dieser Richter, Richter 11 und 12,
der auch noch nur eine Mutter hatte,
der aus ganz, ganz schlechten Verhältnissen herauskam.
Gott konnte ihn benutzen als einen Richter im Volk Gottes.
Leider finden wir gerade bei Jephthah in dem zweiten Teil,
dass er, im Unterschied übrigens zu Gideon
und im Gegensatz zu dem, was wir hier in Vers 8 versucht haben zu sehen,
die Einheit des Volkes Gottes zerstört hat.
Da gab es solche, die haben gemurrt dagegen,
dass er sie nicht einbezogen hat in den Kampf,
Ephraimiter.
Und dann hat er dafür gesorgt, weiß ich nicht genau,
42.000, glaube ich, Männer,
die von den Ephraimitern durch ihn getötet worden sind.
Er hat einen regelrechten Bruderkrieg angezettelt in Israel
und hat zur Trennung beigetragen.
Ja, nach 1. Korinther 11, Vers 19
wissen wir, dass es manchmal nötig ist,
dass Parteiungen, das heißt Trennungen entstehen,
damit Bewährte offenbar werden.
Aber wohl uns, wenn wir nie solche sind,
die eine Trennung bewirken.
So viel an dieser Stelle zu diesem Stammgat.
Und dann lesen wir als letztes von diesem halben Stamm Manasse.
Das sind die Verse 29 bis 31.
Ich will zu den Grenzen hier auch wieder nichts sagen.
Wir sehen, dass sie diesen Bereich des Königs Og eingenommen haben.
Wir wissen auch über diesen halben Stamm sonst später nichts weiter.
Wir wissen aus dem vierten Buch Mose,
dass dieser halbe Stamm Manasse
nicht der eigentliche Anführer war,
dass man sich in den Osten vom Jordan begeben hat.
Da war Ruben und da war Gad.
Sie hatten das gesagt und am Ende des Kapitels
gesellte sich auf einmal dieser halbe Stamm dazu.
Es ist die Verantwortung von Ruben und Gad gewesen,
was für einen Einfluss sie auf den halben Stamm Manasse geübt haben.
Aber wisst ihr, es ist auch unsere Verantwortung,
dass wir das Irdische in unser Leben abfärben lassen.
Fast immer zieht das, was nach unten zieht, das färbt ab.
Sind wir solche, die uns zum Negativen beeinflussen lassen?
Vielleicht, das ist nicht ganz sicher,
hat Hiob in diesem Bereich,
das waren natürlich viele hunderte von Jahren davor,
in diesem Bereich gelebt.
Der Ort Utz, der in Hiob 1 angeführt wird,
jedenfalls früher war das in unserer Bibel,
war das in der Anmerkung,
könnte sein, dass das in diesem Bereich gefallen ist.
Hier gibt es noch diesen einen bemerkenswerten Ort,
Vers 31, Astaroth.
Astaroth ist der Plural von dem,
was heute Venus genannt wird.
Das ist also, ihr kennt das aus der Mythologie,
diese Gottheit, diese Gottheit der Fruchtbarkeit,
diese Gottheit der Liebe, teilweise der Schönheit.
Man hat fast den Eindruck, diese Orte,
die natürlich aus dem Heidentum kamen
und die mit diesen heidnisch bösen Dingen verbunden waren,
dass die sehr schnell Frucht getragen haben
im Leben dieser Gläubigen.
Sie sind ein Bild von Gläubigen.
Aber diese Dinge, die auf die Begierden des Menschen abzielen,
können so schnell Fuß fassen in unserem Leben.
Und wir wollen dieses Astaroth, diese Grenzstadt,
wollen wir eben,
das ist vielleicht noch ein guter Punkt zu ergänzen,
wir wollen uns nie in diese Grenzstätte hineinbegeben.
Das Christenleben ist eben kein Leben an den Grenzen,
wo man austestet, wie weit man gehen kann.
Sei sicher, wenn du anfängst, das auszutesten,
früher oder später wirst du mehr als das tun.
Wirst du über diese Grenzen hinausgehen
und dann werden wir alle ohne Ausnahme fallen.
Und dann komme ich eigentlich zu dem schönsten Teil dieses Kapitels,
den Versen 14 und 33.
So wie ganz unvermittelt wird zweimal über die Leviten gesprochen.
Am Ende des allgemeinen Überblicks
über diesen Bereich des Volkes östlich des Jordan,
und dann zum Schluss, als dann einzeln die Städte vorgestellt werden.
Und da sagt der Geist Gottes, dass der Stamm Lefi kein Erbteil hatte.
Das war schon in 4. und 5. Mose mehrfach gesagt worden.
Die Feueropfer des Herrn, des Gottes Israel, sind sein Erbteil.
Und Vers 33, der Herr, der Gott Israels, ist ihr Erbteil.
Es ist erstaunlich, dass der Schwerpunkt,
wenn es um die Leviten geht, hier in Kapitel 13 gelegt wird.
Später in Kapitel 14 finden wir auch noch mal ein kurzes Vorkommen von den Leviten,
aber eigentlich nicht in den Kapiteln 15 bis 19.
Wir finden dann später in Kapitel 21,
dass noch mal ausführlich über die 48 Levitenstädte gesprochen wird,
aber eigentlich nicht so sehr in dem Teil der Verlosung
für die Stämme, die innerhalb des Landes Karne angelebt haben.
Wisst ihr, das ist eine gewaltige Gnade Gottes.
Gott hat seine Diener, davon sind die Leviten ein Bild, überall.
Vielleicht würden wir sagen, wie kann Gott seine Leviten,
die eigentlich ihm dienen, wie kann er die östlich des Jordan hinstellen?
Die müssen doch im Land sein, das war doch der eigentliche Gedanke Gottes.
Aber Gott handelt anders und handelt bis heute anders.
Vielleicht hast du dich auch manchmal gefragt, wieso hat der Herr so begnadete Diener überall in der Christenheit?
Wo du hinschaust, gibt es diese Männer Gottes.
Ich nenne mal ein Beispiel, deshalb, weil dieser Bruder nicht mehr lebt, Wilhelm Busch,
der in der evangelischen Kirche war, wo wir heute sagen würden,
wie kann ein entschiedener Christ da sein?
Wilhelm Busch war ein entschiedener Christ und er war ein Diener Gottes, zu großem Segen.
Gott hat seine Leute überall.
Das ist ein Wunder der Gnade Gottes.
Gott handelt anders, als wir oft mit unserem engen Blick denken.
Wir wollen bewahren uns auf dem engen Weg des Wortes Gottes.
Ohne jeden Zweifel.
Aber wir wollen unser Herz ein wenig weitermachen.
Ich sage einmal mit den Worten von Paulus den Korinthern gegenüber,
unser Herz ist nicht eingeengt.
Wir wollen ein weites Herz haben für das Handeln Gottes,
wer heute überall seine Diener hat.
Die Verantwortung jedes Einzelnen bleibt bestehen.
Du und ich, wir können nicht sagen, der Herr hat seine Diener auch dort,
also gehe ich auch da hin und diene.
Deine Verantwortung ist, in Gehorsam dem Wort Gottes zu handeln.
Aber die Gnade Gottes ist, dass er seine Männer, seine Leute,
da hat, in seiner Souveränität, wo er sie hinstellt.
Nun, die Leviten bekamen keinen Landstrich in Israel.
Sie hatten zwei Dinge, die Gott ihnen hier schenkt.
Erstens, die Feueropfer des Herrn.
Sicherlich ein Hinweis besonders auf den Dienst und das Vorrecht der Priester.
Denn sie waren mit den Opfern beschäftigt.
Und zweitens, der Herr, der Gott Israel selbst, ist ihr Erbteil.
Vielleicht ein besonderer Hinweis auf die übrigen Leviten,
also Keatiter, Merariter und Gersoniter.
Und doch gilt beides für jeden Diener.
Die Feueropfer des Herrn, sie sind unser Teil.
Wir wollen uns noch einmal erinnern, Leviten, Diener sind wir alle.
Du kannst nicht sagen, da gibt es so eine Dienstklasse oder so.
Und wenn es um Diener geht, geht es nicht und bestimmt nicht in erster Linie
um Verkündigungsdienst, sondern es geht um jeden Dienst,
den wir unter Gläubigen tun können und tun wollen.
Und du darfst diesen Dienst nie tun,
als jemand, der jetzt von den Menschen etwas erwartet.
Nein, der Herr hat dir die Feueropfer gegeben
und er hat dir seine Person selbst gegeben.
Das zweite ist noch höher, kein Zweifel.
Aber er hat uns gegeben von diesen Feueropfern,
also von dem, was an Anbetung Gott gebracht wurde.
Daran hatten die Leviten Anteil. Das genossen sie.
Das war sogar das, was ihre Kraft, ihre Freude ausmachte,
dass sie Anteil nehmen durften an den Opfern,
dass sie einen Teil der Opfer, 3. Mose 1-7, geschenkt bekommen haben.
Das ist die größte Freude eines Dieners.
Nicht, dass er Menschen gewinnt, und wir wollen Menschen gewinnen.
Nicht, dass er Gläubige gewinnt, und wir wollen die Gläubigen gewinnen,
sondern dass er Anteil an den Ergebnissen seines Dienstes hat.
Nämlich, dass die Gläubigen Gott Anbetung bringen
in einer Weise, wie sie es vorher nicht getan haben.
Wenn ihr das in 4. Mose 8 nachlest,
die Leviten wurden vor die Priester gestellt.
Jeder Levitendienst ist ein Dienst für die Priester.
Jeden Dienst, den wir heute ausführen,
sei es ein praktischer Dienst, sei es ein direkt geistlicher Dienst,
ist ein Dienst, der die Anbetung fördern soll.
Das ist das Ziel, dass wir Anbeter in Geist und Wahrheit für den Vater werden.
Aber zweitens, der Herr selbst ist das Teil.
Du wirst einen Dienst nie ausführen können,
wenn du nicht den Herrn vor deinem Herzen hast.
Wenn du nicht als ein Ergebnis, als Belohnung für deinen Dienst
einfach die Nähe und Gemeinschaft des Herrn Jesus selbst als Ziel hast.
Wenn du für andere Dinge dienst, für Ansehen,
oder selbst wenn es gute Motive sind,
die Geschwister zu belehren oder ihnen weiterzuhelfen,
dann wirst du früher oder später aufhören.
Du wirst enttäuscht werden. Von Menschen wirst du immer enttäuscht sein.
Aber wenn du allein den Herrn vor deinem Herzen hast,
dann wird sich das Herz öffnen und dann wird dein Herz erfüllt sein.
Deshalb ist der Levitendienst eigentlich das höchste Teil, was man sich vorstellen kann.
Wir sind alle aufgefordert zu kämpfen. Da gibt es keine Ausnahme.
Wir müssen alle sozusagen Juden und Männer von Issachar und Ephraim und so weiter sein.
Aber der Herr möchte vor allen Dingen, dass wir solche Leviten sind,
die ihn und ihn allein suchen.
Er möchte selbst vor unseren Herzen stehen als derjenige, der unseren Dienst antreibt.
Und noch einmal, nur wenn wir ihn wirklich vor unseren Herzen haben,
wenn wir den Dienst für ihn selbst tun,
nur dann werden wir auch dauerhaft diesen Dienst fortsetzen
und ihn in Gemeinschaft mit ihm tun.
Es gibt natürlich eine andere Seite. Die andere Seite ist, was wir mit den Dienern tun.
Es gibt nichts Schöreres, habe ich gesagt, als den Levitendienst.
Aber eins ist auch klar, wenn es Niedergang im Volk Gottes gibt,
dann sind die Ersten, die Nachteile erleiden, die Leviten gewesen.
Da gab es keine Opfer mehr, da wurde weniger Zehnte gegeben
und da standen die Leviten auf der Straße, gewissermaßen.
Wenn ihr das im Buch Nehemiah nachlest, da kam Nehemiah am Ende seines
oder das zweite Mal eben zurück nach Jerusalem und musste feststellen,
dass der Zehnte nicht mehr gegeben worden ist.
Und was hatten die Leviten getan? Die mussten sich ja zum Felder kümmern,
damit sie irgendein Auskommen hatten.
Ich weiß nicht, wie wir den Dienst der Diener des Herrn so ansehen.
Ist uns eigentlich klar, dass wir eine Verantwortung haben,
dass sie wirklich, wie Paulus das einmal sagt, das Recht auch wahrnehmen können,
frei den Dienst zu tun und sich nicht um andere Dinge kümmern zu müssen?
Ich habe manchmal den Eindruck, ja, den Dienern des Herrn,
wir lassen ihnen das zukommen, dass sie leben können,
ich meine überleben können.
Aber mehr sollen sie auch nicht haben.
Ich habe mal mitbekommen, wie einem Bruder gesagt worden ist
und der war oder ist ein schlichter Bruder,
wirklich auch in seinen Verhältnissen,
diese Felgen, die sind von uns.
Ich möchte nur mal, dass wir ein Gefühl kriegen,
was ein Diener des Herrn, der vollzeitig zum Beispiel,
der seinen Beruf aufgegeben hat, was der eigentlich empfinden muss,
wenn man ihm vermittelt, du bist eigentlich von unseren Gnaden abhängig.
Als Diener wird man das nie so sehen dürfen.
Man ist immer allein von dem Herrn abhängig
und man wird seine Bedürfnisse nur dem Herrn sagen.
Aber wir haben eine Verantwortung.
Und ich denke, manchmal Ungläubige sehen das besser als wir.
Wir hatten die Freude gestern und heute,
die Schwester Marion Franke bei uns zu haben in Darmstadt
und gestern bin ich mit ihr in die Schule gegangen.
Da hat sie einen Vortrag über Kamerun,
über die Arbeit unter den Kindern, eben da vor Kindern halten können.
Und am Ende gab die Schulleiterin ihr ein Kuvert.
Ich habe es nicht für möglich gehalten persönlich,
aber da habe ich gedacht, diese Frau oder diese Schule,
die hat ein Empfinden dafür, diese Frau, eben Marion Franke,
hat ihren Beruf aufgegeben, um dem Herrn zu dienen
und das haben sie verstanden.
Und ich meine manchmal, wir nehmen viele Dienste
einfach als absolut selbstverständlich an.
Natürlich für unsere Kalender zahlen wir Geld, 4,50 Euro.
Aber ist uns eigentlich bewusst, dass da Brüder einen Dienst,
ihre Zeit für investieren, die sie anderen wegnehmen,
ihrer Familie oder sonst, um für den Herrn tätig zu sein?
Viele Dinge, wenn man ein wenig mal sensibel wird dafür,
die nehmen wir so als selbstverständlich an.
Im ersten Timothos-Brief, glaube ich, ist das,
wo Paulus auch einmal sagt, im Blick auf Älteste damals,
sagen wir heute Ältestendienst,
dass sie wertgeachtet werden soll und man sie unterstützen sollte.
Sind wir nicht manchmal sehr, sehr knauserig,
wenn es um den Dienst, die Diener des Herrn geht
und sehr weitherzig, wenn es um unsere eigenen Bedürfnisse,
um unser eigenes Leben geht?
Ich meine, dass wir das, wenn wir uns mit Leviten beschäftigen,
auch nicht ganz aus den Augen verlieren wollen.
Damit komme ich zu Kapitel 14.
Und da haben wir am Anfang gelesen, gestern schon,
Dies ist es, was die Kinder Israel als Erbe im Land Kanan erhielten,
was Eliaser der Priester und Joshua der Sohn Nuns
und die Häupter der Väter der Stämme der Kinder Israel
ihnen als Erbe austeilten.
Nun, Gott hat ja das so angeordnet.
Ich glaube, in 4. Mose 27, das ist dieses Kapitel,
wo wir auch diese beeindruckende Beschreibung von Joshua lesen,
in dem der Geist war.
Da hat Gott direkt angeordnet, dass nicht nur Joshua,
sondern Joshua und Eliaser, genau genommen Eliaser und Joshua,
das Erbe austeilen sollten.
Das war schon in der Wüstenreise so,
dass es nicht reichte, einen Führer mit Autorität zu besitzen.
Es bedurfte auch des Priesters.
4. Mose 16 und 17, das ist diese Sünde der Rotte Koras.
Da war die Autorität Moses nicht in der Lage, das Volk zu retten.
Es bedurfte des hohen priesterlichen Dienstes von Aaron.
So wie Gott, der Herr Jesus, selbst der Herr Jesus,
nicht in seiner Autorität uns ans Ziel bringen wird,
sondern nur in seiner Gnade als hoher Priester.
So ist das auch in dem Land so.
Es reicht nicht, Autorität zu haben,
sondern wir bedürfen der Gnade.
Und hier hat die Gnade den Charakter des Segens.
Ich habe das versucht gestern darzustellen,
an der Person Eliasers, des auferstandenen hohen Priesters,
diesen Segen, der uns dieses Land austeilt.
Die beiden, zusammen jeweils mit den Fürsten der Stämme Israels,
sie nahmen dann das Land, das jeweilige Los, in Anspruch.
Vers 3 wird noch einmal darauf hingewiesen,
dass die Leviten kein Erbteil hatten.
Und dann sehen wir in Vers 6,
dass die Kinder Judah in Gilgal zu Joshua traten.
Erst ein Wort zu Gilgal.
Es ist schön zu sehen, wir haben das damals immer wieder betont,
dass Gilgal der Ausgangsort des Kampfes war.
Jetzt ist Gilgal, dieser Ort des Selbstgerichts,
ist auch der Ausgangsort des Segens des Volkes Gottes in Israel.
Und da treten die Kinder Judah zu Joshua und zu Eliaser.
Warum Judah?
Weil Judah offensichtlich ein Herz hatte für das Land.
Judah bestätigt, wenn ich das einmal so sagen darf,
den Segen, den Jakob schon, 1. Mose 49,
und den später Mose, ich glaube, 5. Mose 33,
über sein Volk, über die einzelnen Stämme ausgesprochen hat
und Judah einen ganz besonderen Platz jeweils gegeben hat.
Aber an dem Beispiel Judah sehen wir,
es kommt ganz oft auf einen Mann an.
Denn genau genommen ist Kapitel 14,
hat überhaupt nichts mit Judah zu tun,
mit einem einzigen Mann, mit Kaleb dann.
So kann ein Mann, ich könnte genauso gut sagen,
eine Frau des Glaubens, kann einen den ganzen Stamm mitreißen.
Der Herr sucht gerade dich.
Vielleicht bist du in der Lage, durch deinen Glauben,
andere mitzureißen.
Es geht nicht, es geht überhaupt nicht hier darum,
jetzt irgendwie zu versuchen, mit irgendwelchen menschlichen Mitteln
andere Leute mitzureißen,
es geht schlicht darum, Glauben zu erweisen
und durch den Glauben, der abfärbt, andere mitzureißen.
Das tat Kaleb.
Und wenn ihr einmal hier reinschaut,
Kaleb, der Sohn Jefunis, der Keniziter.
Man kann das nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen,
aber Keniziter, diesen Ausdruck habe ich gestern Abend
einmal schon gelesen, und zwar in 1. Mose 15.
Wenn ihr einmal noch mal kurz nach 1. Mose 15 schauen wollt,
da findet ihr, wie das Land beschrieben wird.
Und dann heißt es in Vers 19, das wird ja an Abraham gesagt,
wer ausgetrieben werden musste, die Keniter und die Keniziter usw.
Offensichtlich, das scheint doch der Hinweis hier in Joshua 14 zu sein,
war Kaleb der Abstammung nach ein Kananiter.
Wir würden ihn heute bezeichnen mit unseren Worten,
er war jemand, der sich mitten aus der Welt bekehrt hat.
Nun, natürlich wissen wir aus dem 1. Buch der Chronika,
dass das schon Generationen vorher gewesen sein muss.
Das war nicht gerade Kaleb, der aus diesem Stamm herausgegangen ist, wie Rahab.
Aber es ist doch auffällig, dass ausdrücklich betont wird,
der Keniziter, der war Vorbild.
Das wird übrigens noch mal unterstrichen, wir haben das heute in Kapitel 15 gelesen,
in Vers 13, Kaleb, dem Sohn Jefunis, gab er ein Teil inmitten der Kinder Judah,
als ob ihm ein besonderes Teil gerade in diesem Stamm Judah gegeben worden wäre,
obwohl er nicht zu diesem Stamm ursprünglich gehört hat.
Kaleb ist vielleicht ein Bild von einem Menschen, der aus der Welt zum Glauben gekommen ist.
Und müssen wir nicht zugeben, dass es gerade diese Gläubigen sind,
die uns zu einem Vorbild werden?
Wir haben bei uns am Ort eine jüngere Schwester,
die ist vielleicht drei Jahre gläubig.
Über irre Wege, sowohl christliche als auch nicht christliche nach ihrer Bekehrung,
haben wir Kontakt zu ihr bekommen, jetzt kommt sie seit einem Jahr.
So viele Menschen, die durch diese Schwester angesprochen worden sind
und zum Teil zur Bekehrung geführt worden sind,
könnte ich nicht von einem einzigen anderen an unserem Ort sagen.
Diese Frau, diese Schwester ist ein Vorbild des Glaubens für uns,
wie sie nicht aufhört, Menschen anzusprechen, um sie zur Bekehrung zu führen.
Und sie reist uns mit, weil das natürlich anspornt.
Und wir uns ja fragen müssen, wir sind so viele Jahre gläubig,
warum haben wir nicht den Mut, mal jemanden anzusprechen?
Da ist sie in der Klinik und da ist jemand, der offensichtlich Krebs hat
und wirklich am Klagen ist und sie spricht diese Person sofort an
und am nächsten Tag ist diese Person bekehrt.
Natürlich, der Herr muss die Dinge lenken und der Herr führt zu Bekehrungen, keine Frage.
Aber warum sind wir nicht solche Kalebs, die diesen Glaubensmut haben,
auch eine Region in Anspruch zu nehmen, wo die Riesen unterwegs sind?
Warum sind wir oft solche, die so mutlos sind, die sich so leicht schämen,
anstatt im Glauben wirklich für den Herrn einzustehen?
Nun, Kaleb spricht zu Joshua.
Du kennst das Wort, dass der Herr zu Mose, dem Mann Gottes meinet,
und deinetwegen in Kades Barnea geredet hat.
Wir können jetzt die Geschichte nicht aufschlagen, in 4. Mose 13 und 14,
aber das ist schon eindrücklich.
Da waren diese zwölf Kundschafter und dann kamen sie zurück
und dann gab es diese Worte, dass da die Riesen sind, wir schaffen das nicht,
unsere Kinder werden alle unterdrückt und werden getötet
und da gibt es tatsächlich einen einzigen, der dagegen auftritt.
Einen von zwölf.
Und das war Kaleb.
Er spricht dagegen.
Später spricht auch Joshua.
Am Anfang ist es niemand anders, Kapitel 13 ist es eigentlich ausschließlich Kaleb.
Das hat natürlich eine geistliche Bedeutung, eine übertragene Bedeutung,
dass Joshua sich später dazu fügt.
Joshua ist ein Bild von dem Herrn Jesus.
Kaleb ist ein Bild von uns, den Gläubigen.
Und der Herr Jesus vereint sich, macht sich eins mit dem Glauben der Gläubigen.
Aber er erwartet, dass wir den Glauben an den Tag legen,
dass wir diesen Glauben offenbaren.
Deshalb ist es Kaleb zuerst.
Aber es hat doch den Anschein, geschichtlich gesehen jedenfalls,
dass Kaleb da vorangegangen ist.
Es ist übrigens auch typisch, dass dann nicht Kaleb der Führer des Volkes Gottes wird,
sondern Joshua.
Wir finden das ja immer wieder, dass durchaus nicht der,
der als erster Glauben offenbart oder geboren worden ist,
dann auch derjenige war, der als Führer von Gott benutzt worden ist.
Damals war er 40 Jahre alt, er beschreibt das hier.
Seine Brüder waren verzagt.
Und dann sagt er das eigentümliche Wort,
ich aber bin dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
Vielleicht sagst du, das ist aber ein selbstbewusster Mann,
der von sich selbst sagt, er sei dem Herrn völlig nachgefolgt.
Wenn du das einmal vergleichst, dreimal lesen wir das in diesem Kapitel.
Insgesamt sechsmal spricht Gottes Wort im Blick auf Kaleb davon, dass er Gott völlig nachgefolgt ist.
Der Name Kaleb kann, das ist eine der Bedeutungen, die diesem Namen beigemessen werden,
bedeuten, völlig nachfolgen.
Wenn das so wäre, hätte Kaleb seinem Namen jede Ehre gemacht.
Weißt du, was das heißt, völlig nachfolgen?
Völlig nachfolgen heißt, nur einen Blick zu haben für den, dem du nachfolgst.
Und das war bei ihm der Herr, das war sein Gott.
Nur auf Gott zu blicken und nichts anderes vor dem Herzen zu haben.
Eine andere Bedeutung des Namens Kaleb ist ja Hund.
Das würde auch zu seiner Person passen.
Denn er war, wenn er Kenesiter war, wirklich ein Fremdling.
Aber ein Hund ist auch dadurch gekennzeichnet, jedenfalls nach dem, was ich so nachlesen kann,
dass er zu seinem Herrn steht, koste es, was es wolle.
Das tat Kaleb.
Kaleb stand zu seinem Herrn und er blieb bei seinem Herrn.
Er hing seinem Herrn an.
Das war das große Kennzeichen dieses Mannes.
Da schwor Mose an jenem Tag und sprach, wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird in Ewigkeit.
Kaleb hatte das Land kennengelernt.
Ich habe schon einmal gesagt, Kaleb musste jetzt 45 Jahre warten, bis er 85 war,
bis er tatsächlich dieses Land, auf das sein Fuß sich gestellt hatte, auch für sich persönlich dann in Besitz nehmen konnte.
Hier seht ihr das.
45 Jahre, in Vers 10, musste er warten, seitdem der Herr das Wort zu Mose geredet hat.
Lasst mich eine ganz kurze Klammer machen zu dem Thema Heilssicherheit.
Immer wieder hört man, dass ein Angriff gegen diese Wahrheit, die Heilssicherheit eines Gläubigen ist,
dass es ja dann bedeuten würde, dass der Gläubige leben kann, wie er will.
Und Kaleb ist das beste Beispiel, dass das einfach nicht wahr ist.
Gott sagt keinem, der erlöst ist, der Christ ist, du kannst jetzt leben, wie du willst.
Kaleb hatte von Gott zugesagt bekommen, über Mose, du wirst in dieses Land kommen.
Hat das dazu geführt, dass Kaleb gelebt hat, wie er wollte?
Im Gegenteil. Kaleb hat nur an diesem Landstrich gehangen, der vor ihm war.
An diesem Hebron. Und dieses Hebron hat ihn 45 Jahre begleitet.
Und er wollte nichts anderes als dieses Hebron für sich erwerben.
Ich hoffe, dass du dein Leben auch so führst.
Dass du, der du erlöst bist, der du deine Sünden bekannt hast, nicht sagst, jetzt ist egal, wie ich lebe,
sondern dass derjenige, der dich erlöst hat, 1. Petrus 1, der vor unseren Blicken ist,
Christus und dieses Erbteil, dieses, was aus dem Himmel wir erwarten,
dass dieses Erbteil dir so wichtig ist, dass du nicht davon lassen kannst,
sondern nur auf dieses Ziel aus bist, es zu erreichen.
Er hatte 45 Jahre gewartet und nun siehe, sagt er in Vers 10,
ich bin heute 85 Jahre alt.
Ich bin heute noch so stark, wie an dem Tag, als Mose mich aussandte.
Ich weiß nicht, ob es einen Bruder oder eine Schwester hier gibt, die 85 Jahre alt ist.
Kaleb hatte Kämpfe hinter sich.
Der hatte kein, erlaubt mir mal den Ausdruck, Sofa-Leben hinter sich.
Der ist 40 Jahre durch die Wüste gegangen, hatte jetzt Kämpfe gehabt hinter sich.
Und jetzt stand er mit 85 Jahren da, stand er vor Joshua.
Da waren zwei Männer, die in ihrem Alter deutlich älter waren als alle anderen.
Und da sagt er, ich habe dieselbe Kraft, wie vor 45 Jahren.
Wir reden jetzt nicht von körperlicher Kraft.
Ich glaube auch nicht, dass Kaleb alleine oder nicht mal vielleicht in erster Linie
seine körperliche Kraft meinte.
Aber er hatte eine Glaubensenergie.
45 Jahre, nicht nur erhalten, sondern gesteigert.
Es hat mal jemand gesagt, Kaleb war ein Greis an Mann und ein Jüngling an Kraft.
Kannst du das auch sagen von deinem Leben?
45 Jahre zurückblickend, die Kraft ist dieselbe geworden,
ist dieselbe geblieben oder ist sogar angestiegen.
Bei Kaleb war das.
Wir kennen diesen Vers aus dem Propheten Jesaja.
Jünglinge fallen hin.
Wir wollen diesen Vers einmal lesen.
In dem Propheten Jesaja.
Kapitel 40, Vers 30.
Jünglinge ermüden und ermatten und junge Männer fallen hin.
Aber die auf den Herrn Harren gewinnen neue Kraft.
Sie heben die Schwingen empor wie die Adler.
Sie laufen und ermatten nicht.
Sie gehen und ermüden nicht.
Psalm 84, Vers 6.
Glückselig der Mensch, dessen Stärke in dir ist,
in deren Herzen gebahnte Wege sind.
Vers 8.
Sie gehen von Kraft zu Kraft.
Sie erscheinen vor Gott in Zion.
Nur dann, wenn ich mich auf Gott stütze,
wenn er meine Kraft ist,
wenn seine Adlers Schwingen über uns sind,
nur dann werden wir diese Kraft bewahren.
Ich wünsche mir, dass ich einmal,
wenn der Herr uns noch länger hier auf dieser Erde lässt,
einmal mit dieser Glaubensenergie auch in späteren Jahren da bin,
dass diese Kraft nicht abnimmt,
sondern wie bei Kaleb weiter vorhanden ist.
Kaleb war nicht hochmütig.
Kaleb war ein Hund wie Mephibose, der demütig war.
Aber Kaleb wusste, dass er jemanden besaß,
auf den er sich stützen konnte.
Und das tat er.
Dass er nicht hochmütig war,
das sehen wir, dass er kurz danach sagt,
in Vers 12 am Ende,
vielleicht ist der Herr mit mir,
dass ich sie vertreibe, so wie der Herr geredet hat.
Da war jetzt kein Zweifel an Gott,
sondern da war die Frage,
ob er in der Treue Gott gegenüber
diesen Kampf auch würde bestehen können.
Und nun gibt mir, heißt es in Vers 12,
gibt mir dieses Gebirge,
von dem der Herr an jenem Tag geredet hat.
Kaleb sucht sich nicht das Einfachste aus,
was er sich hätte aussuchen können.
Er sucht sich das Gebirge aus.
Er sucht sich sogar das aus,
wo diese Riesen waren.
Und wisst ihr, Gott schenkt auch Glaubensmännern,
Glaubensfrauen nichts.
Sie müssen auch kämpfen.
Nicht, weil er 45 Jahre Glauben erwiesen hatte,
sagt Gott, jetzt schenke ich dir das ohne Kampf.
Nein, den größten Kampf,
den jemand tun musste, das musste Kaleb tun.
Und wenn wir dieses Buch durchgehen,
dann ist Kaleb eigentlich die einzige Ausnahme,
der wirklich gezeigt hat,
dass man ganz erringen kann.
Bei Juda, 15 Vers 63 haben wir das gelesen,
sie haben es nicht getan.
Jerusalem haben sie stehen lassen.
Aber Kaleb, der hat wirklich das Ganze,
was Gott ihm gegeben hat,
das hat er vollständig in Besitz genommen.
Und dann wird ihm dieses Gebirge,
dieses Hebron gegeben.
Wisst ihr, Kaleb hatte diesen einen Wunsch.
Hebron heißt Gemeinschaft.
Kaleb hatte diesen einen Wunsch,
Gemeinschaft zu haben.
Erst Johannes 1, Vers 3,
mit dem Vater und mit dem Sohn
und untereinander mit den Gläubigen.
Das war sein Wunsch.
Das war sein Ziel.
Dafür hat er alles erduldet,
45 Jahre lang.
Ich frage mich,
ob wir eine solche Geduld haben,
hätten wie Kaleb.
Er hatte das Recht im Land zu sein,
er und Joshua.
Aber wegen der Sünden des Volkes
musste er weitere 38 Jahre
durch die Wüste ziehen.
38 Jahre.
Überlegt euch das mal.
38 Jahre unverschuldet.
Unverschuldet.
Und dann ist er mitgegangen.
Und wir hören keinen Murren von ihm.
Und wisst ihr, Kaleb,
das ist, meine ich, auch die Ermunterung für uns.
Das war keiner, der irgendwie
sozusagen in der ersten Reihe stand.
Ja, er war ein Fürst, war Jude,
aber wir lesen überhaupt nichts weiter
in der Wüstenreise von ihm.
Das war keiner, der so immer aufgefallen ist.
Das war, darf ich das mal so als Bild sagen,
ein einfacher Gläubiger,
aber in einer Kraft,
die aus diesem einfachen Gläubigen
einen einzigartigen Glaubensmann
des Volkes Israel gemacht hat.
Er bekam dann diesen Teil Hebron.
Früher war das die Stadt Arbas,
diese Stadt, dieses Riesen.
Ich will da weiter nicht drauf eingehen.
Hier sehen wir das zweite Mal,
das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Seht ihr?
Das Land hat Ruhe vom Krieg,
wenn das Volk Gottes seinen Platz einnimmt
und Kriege ausübt.
Aber dir persönlich nützt das nur dann was,
wenn du auch deinen Platz einnimmst
und deine Kämpfe kämpfst
und du dein himmlisches Erbteil
für dich persönlich in Anspruch nimmst.
Dann hatte Kaleb Ruhe.
Und nicht nur Kaleb, sondern das Land.
Wenn du deine Aufgabe ausführst,
wenn ich an meinem Platz
diese himmlischen Segnungen praktisch in Besitz nehme,
dann hat das Auswirkungen für das ganze Volk.
Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Und dann kommen wir zu diesem langen Kapitel 15.
Über 140 Namen, Städte und Dörfer
werden uns hier genannt.
Wir finden zuerst in den ersten zwölf Versen
auch hier die Grenzen des Landes Judah genannt.
Bei den Grenzen muss ich Folgendes mal hinzusagen.
Wenn man jetzt die einzelnen Stämme nachher,
die sich natürlich aneinanderstoßen,
ihr seht das ja auf dem Bild,
sich anschaut, dann ist man manchmal etwas verwirrt,
dass diese Grenzen von der einen Seite
ganz anders beschrieben werden als von der anderen.
Tatsächlich kann es nur eine Grenze gegeben haben.
Man kann sich kaum vorstellen,
dass es da niemands Land dazwischen gegeben hat.
Teilweise werden auch Städte,
die dem einen erst zugerechnet werden,
später dem anderen zugerechnet.
War auch schon östlich des Landes so,
dass Gad auf einmal Städte hatte,
die Ruben ursprünglich gegeben worden sind.
Die Grenzen überhaupt sind keine geraden Grenzen,
wie das im tausendjährigen Reich sein wird,
sondern sind teilweise,
auf der Zeichnung ist das ja etwas begradigt,
teilweise Zick-Zack-Grenzen.
Ich muss mir das vielleicht aufheben,
um darüber etwas nach der Sommerpause zu sagen.
Ich will nur vorweg folgenden Hinweis geben.
Die einzelnen Stämme können wir als ein Bild sehen
örtlicher Versammlungen,
örtlicher Zusammenkommen,
sage ich heute vielleicht vorsichtiger.
Und die Grenzen zwischen den Stämmen
sind sozusagen die Berührungspunkte,
die wir mit Nachbarversammlungen haben.
Eigentlich ist der Gedanke Gottes,
wie im tausendjährigen Reich,
klare, einfache Linien.
Die Wirklichkeit sieht oft zick-zack-mäßig aus.
Die Wirklichkeit zwischen einzelnen örtlichen Zusammenkommen
sieht manchmal sehr, sehr schwierig aus.
Das nur mal als ein kurzes Wort dazu.
Zweitens, Städte, die uns genannt werden,
scheinen auch ein Bild von örtlichen Zusammenkommen,
von örtlichen Versammlungen zu sein.
Wenn ihr einmal die Kapitel 15 bis 19 vergleicht,
dann werdet ihr sehen, dass es Stämme gibt.
Es wird praktisch überhaupt nicht von Städten geredet.
Und wenn von Städten, dann nur in diesem Grenzbereich.
Eigentlich nur bei Judah und bei Benjamin
werden viel mehr Städte genannt.
Judah, der Stamm des Königs,
und Benjamin, der Stamm um Jerusalem herum.
Und diese einzelnen Städte, ich habe keinen Zweifel,
dass auch die Namen da natürlich diese Bedeutung haben,
scheinen auch ein Hinweis zu sein,
auf den Charakter örtlicher Zusammenkommen.
Wir sind uns alle klar,
dass ein örtliches Zusammenkommen und ein anderes
unterschiedliche Charakterzüge tragen.
Natürlich, der Lehre nach sind wir eins
und ist die Versammlung am Ort A
nichts anderes als die Versammlung am Ort B,
nur dass der Ort der verschiedene ist.
Aber von dem Wesen her sind sie gleich,
sonst wären sie nicht Versammlung Gottes.
Aber die persönliche Prägung ist doch unterschiedlich,
an dem einen und an dem anderen Ort.
Man braucht ja nur einmal den Sonntagmorgen zu vergleichen,
wenn man mal an dem einen oder anderen Ort ist.
Da gibt es unterschiedliche Prägungen.
Und die lassen wir einfach mal so stehen.
Aber sie sind vorhanden.
Wohl uns, wenn die Prägung ist, dass der Herr
praktischerweise das Sagen hat in unseren Zusammenkünften.
Aber dann hatten wir, ich habe diesen einen Vers
nur mal deswegen gelesen, Vers 32,
auch von Dörfern gelesen.
Dörfer sind eigentlich nicht so das,
was wir heute als Dörfer kennen,
so eine ganze Vielzahl von Häusern,
sondern war mehr so, ja, vielleicht so landwirtschaftliche,
oftmals landwirtschaftliche Höfe,
wo so eine Großfamilie,
vielleicht so 1, 2, 3 Häuser auch manchmal,
aber eben nicht in diesem Maß,
wie wir das heute kennen, gewohnt haben.
Und scheint mehr ein Bild zu sein
von unserer Familiensituation.
Es ist uns doch auch klar,
dass die Versammlung Gottes geprägt wird
von dem, was in unseren Familien Wahrheit ist.
Wenn ich in meiner Familie ein weltliches Leben führe,
ist doch klar, dass das örtliche Zusammenkommen
mehr oder weniger davon auch geprägt wird.
Wenn ich in meiner Familie dem Herrn hingegeben lebe,
ist doch auch klar, dass das Versammlungsleben
dadurch geprägt werden wird.
So wollen wir uns anspornen,
in dieser Hinsicht unser Leben für den Herrn zu führen.
Nun zu den Grenzen,
kann ich jetzt nicht mehr viel sagen,
die Zeit ist weit fortgeschritten.
Im Süden war das Salzmeer,
ja, Edom auch.
Im Osten war das das Salzmeer bis zum Jordan.
Dann sehen wir im Westen,
dass es das Meer war,
und im Osten war es,
ja, im Osten habe ich schon den,
im Norden war das das Gebirge Judah.
So groß wie das Erbteil von Judah
gab es kein weiteres Erbteil.
Ein gewaltiger Ausblick, den sie hatten auf Jerusalem.
Jerusalem gehörte zu Benjamin,
aber auf diese Stadt, wo Gott wohnen wollte,
da war der Blick von Judah gerichtet.
Ob unser Blick darauf gerichtet ist,
auf den Ort, wo der Herr verheißen hat,
in der Mitte zu sein?
Im Westen war das Mittelmeer.
Das Meer in der Schrift,
oft ein Bild von diesem Heidentum,
von diesen heidlichen Nationeneinflüssen.
Ob wir eine klare Grenze ziehen zu der Welt,
zu den Feinden des Volkes Gottes?
Im Süden Edom, auch ein Bild von der Welt,
anderes kann ich jetzt im Moment nicht weiter erklären.
Und dann das Salzmeer, das tote Meer.
Wisst ihr, diesen Blick dürfen wir uns nicht ersparen.
Da ging jeden Tag neues Wasser aus dem Jordan in das Salzmeer.
Aber es gab keinen Ausgang aus dem Salzmeer,
aus dem toten Meer.
Und der Pegelstand des toten Meeres ist nie angestiegen.
Weil da so eine Hitze wohl ist,
ich selber bin ja nie da gewesen,
aber dass das Wasser dort verdunstet.
Da gibt es kein Leben im toten Meer.
Das tote Meer ist ein Bild von der Hölle,
von dem Feuersee, diesem Schwefelgeruch,
der da auch mit dem toten Meer verbunden ist.
Hier wird das auch mit dem,
dieser Teil mit dem Tal Hinnoms verbunden.
Das ist ja das, was wir heute auch als Gehenna
schon mal diesen Ausdruck bekommen,
äh, kennen.
Das ist nichts anderes als ein Bild von der Hölle.
Da gibt es keinen Ausgang mehr.
Aus dem toten Meer gab es keinen Abfluss.
Der Schwefelsee, der Feuersee, der mit Schwefel brennt,
ist ein Zielort für jeden Menschen,
der den Herrn Jesus nicht als Retter angenommen hat.
Ich hoffe, dass keiner hier ist,
der einmal im Bild in diesem toten Meer,
ohne Ausgang, ohne Leben,
aber ewig zu existieren, ohne Gott,
das muss furchtbar sein.
Und dann im Osten der Jordan.
Wir wollen nie vergessen,
den Tod des Herrn Jesus und unser Gestaubensein mit ihm
zu verwirklichen.
Und dann sehen wir,
erstaunlicherweise in den Versen 13 bis 19,
noch einmal eine Geschichte von Kaleb.
Eben haben wir gesehen,
Kaleb besondererweise im Vordergrund als der alte Mann
und eine Ermutigung und Ermahnung für alte Geschwister.
Hier sehen wir Kaleb als den Familienmann
und wir wollen uns ermutigen lassen,
als solche, die nicht mehr vielleicht so ganz jung sind,
aber was wir mit unseren Familien tun.
Da war der Bruder von ihm, Othniel,
und da war seine Tochter, Axa.
Sie haben offensichtlich in seinem Beisein,
unter seinem Einfluss, etwas gelernt,
etwas gehört von dem Wert des Landes.
Ob unsere Kinder, unsere Familien,
etwas spüren, wie uns dieses Land wichtig ist,
dass sie wie der Othniel,
in dem Moment, wo Kaleb dann sagt,
wer diese Stadt einnimmt,
dem gebe ich meine Tochter zur Frau,
dass für ihn das überhaupt keine Frage war.
Der Kampf wird nicht beschrieben.
Der war auch nicht einfach.
Aber Othniel hat nichts anderes zu tun,
als diese Stadt, Debir,
oder wie es früher heißt, Kiryat Sefer,
zu erkämpfen.
Und Axa, die uns hier vorgestellt wird,
als eine Frau, die etwas gelernt hat
von ihrem Vater.
Wir lernen zweitens von Kaleb,
dass wir als Brüder vielleicht besondererweise,
dass wir gar nicht alles selber machen müssen.
Lasst uns auch mal anderen einen Anreiz geben,
einen Hinweis geben, eine Ermutigung geben,
dass sie loslegen.
Kaleb hat hier den Kampf nicht geführt,
deshalb, weil er jetzt schwach geworden wäre,
sondern weil er solche haben wollte,
die mit ihm dieses Werk betrieben.
Weil er, um mit Paulus zu sprechen,
solche haben wollte, die nach ihm,
Timotheus, diesen Staffelstab,
2. Timotheus 2, gewissermaßen übernahmen
und das Werk fortführten.
Sind wir solche, die meinen,
alles müsste von uns, von mir gemacht werden?
Oder sind wir solche, die andere anleiten
und ihnen eine Hilfe sind,
dass auch sie mitkämpfen,
mit uns gemeinsame Sache machen?
Wir sehen dann darüber hinaus,
in Kapitel 14 haben wir gesehen,
Hebron wurde ihm zugeteilt.
Das ist das eine.
Aber er kämpfen, das sehen wir hier in Vers 13, 14,
musste er es selber auch noch.
Da waren die Riesen.
Aber Riesen kann man überwinden,
nicht in eigener Kraft,
sondern nur in der Kraft des Herrn.
Und dann zog er weiter nach Debir.
Eigentlich hieß diese Stadt Kirjad-Sefer.
Das ist Stadt des Buches.
Das war also sozusagen die wissenschaftliche Stadt.
Vielleicht war da die erste Bücherei.
Das ist da, wo die Welt sozusagen ihre Archive hat.
Wo die Welt ihr Wissen sammelt.
Das ist Kirjad-Sefer.
Damit wollen wir nichts zu tun haben.
Das wollen wir überwinden
und aus dieser Stadt Debir machen.
Debir heißt vielleicht Orake,
Sprache Gottes.
Oder es heißt auch,
dass dieser Sprachraum,
das finden wir ja mehrfach in dem Alten Testament,
also dieses Allerheiligste.
Von Hebron geht es nach Debir.
Gemeinschaft mit dem Vater,
mit dem Herrn Jesus,
wirst du nur dann haben können,
wenn du diesen Sprachort,
wenn du diese Sprache Gottes kennst,
der mit dir spricht.
Aus uns selbst können wir keine Gemeinschaft haben.
Es ist Gott, der Vater, der Herr Jesus,
der mit dir und mit mir sprechen möchte.
Daraus kann Gemeinschaft hervorgehen.
Und dann sprach Kaleb,
wer Kirjad-Sefer schlägt,
dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau.
Natürlich, nach unseren heutigen
deutsch-kulturellen Empfindungen
ist das etwas eigenartig.
Aber es ist doch etwas Gewaltiges,
wenn da ein Vater nicht bereit war,
seine Tochter jemandem zu geben,
es sei denn,
einem Glaubensmann.
Ob das mein Gebet ist,
dein Gebet für unsere Kinder,
für Töchter und für Söhne,
dass sie niemand anders heiraten,
als jemand, der Glaubensmann ist.
Es geht nicht darum,
eine großartige Aufgabe,
sichtbare Aufgaben voll Gottes auszuführen.
Glaubensleute.
So wie die Eltern von Mose und Aaron.
Wisst ihr?
Von denen lesen wir überhaupt nichts von diesen Eltern.
Aber das Ergebnis sehen wir.
Drei Kinder.
Von Mirjam.
Da siehst du, was Eltern bewirken können
für ihre Kinder.
Wie gesagt, Kinder müssen sich selbst entscheiden.
Aber ist das mein Ansinnen
für meine Kinder,
dass sie selbst ein solches Leben führen,
der Hingabe, und dass für sie
niemand anders in Frage kommt,
als auch eine solche Person.
Und da gab es Ottniel.
Das ist jetzt etwas für junge
Brüder.
Dass ihr eine solche Glaubenskraft
verwirklichen wollt,
wie dieser Ottniel.
Wir lesen nicht, wie er das getan hat,
wir lesen einfach, er hat ein Herz dafür,
dieses Land zu besitzen,
diesen Sprachort, da,
wo Gott mit Menschen,
mit Gläubigen spricht.
Und er hatte ein Herz für diese Glaubensfrau,
Axa, die offensichtlich
ein Liebling ihres Vaters
Caleb gewesen ist.
Er nahm es ein,
und ich wünsche dir, dass du solche Glaubenskraft hast,
du solch einen Wunsch hast, dem Herrn zu dienen,
in deinem Leben,
wie er dich auch führen mag,
um diese Dinge in Angriff,
in Anspruch zu nehmen.
Und dann bekam er Axa zur Frau.
Und es geschah, als sie einzog,
ein sehr eigentümlicher Ausdruck,
vielleicht tatsächlich zur Hochzeit
einzog.
Da sehen wir,
das möchte ich euch,
jüngeren Schwestern sagen,
es kommt nicht nur auf den Mann an,
es kommt hundertprozentig auf euch an.
Du musst nicht
zu jedem Mann Ja sagen,
du musst auch einen solchen Ottniel
als Ehemann begehren.
Und du musst fordern können,
fordern wollen im geistlich
positiven Sinn.
Sie trieb ihren Mann an,
ein Feld von ihrem Vater zu fordern.
Sie wollte Bauland haben,
sie wollte ein Land haben zu bebauen,
damit da auch Frucht
für sie, für ihre Familie,
leben konnte. Sie hat nicht nur
an ihren persönlichen Glauben gedacht,
sie hat gleich ein Auge gehabt dafür,
dass sie doch für ihre Familie etwas
nötig hatte an Land. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend aus Joshua 16, 17 und 18.
Joshua 16
Und das Los kam heraus für die Söhne Josefs vom Jordan von Jericho an, beim Wasser von Jericho nach Osten,
die Wüste, die von Jericho auf das Gebirge von Bethel hinauf steigt.
Und die Grenze lief von Bethel nach Luz und ging hinüber zur Grenze der Akita nach Attarot.
Und sie stieg nach Westen hinab zur Grenze der Jaflethita, bis an die Grenze von unter Bethoron und bis Gesar.
Und ihr Ende war zum Meer hin. So erhielten die Söhne Josefs Manasseh und Ephraim ihr Erbteil.
Und es war die Grenze der Kinder Ephraim nach ihren Familien.
Vers 9
Mit den Städten, die für die Kinder Ephraim abgesondert wurden inmitten des Erbteils der Kinder Manasseh,
alle Städte und ihre Dörfer.
Aber sie vertrieben die Kananiter nicht, die in Gesar wohnten. Und die Kananiter haben inmitten von Ephraim gewohnt bis auf diesen Tag.
Und sie wurden frohnpflichtig.
Und das Los kam heraus für den Stamm Manasseh.
Denn er war der Erstgeborene Josefs für Makir, den Erstgeborenen Manassehs, den Vater Gileads.
Weil er ein Kriegsmann war, wurde ihm Gilead und Basan zuteil.
Und es kam heraus, für die übrigen Söhne Manassehs nach ihren Familien, für die Söhne Abiesas und für die Söhne Helex und für die Söhne Asriels und für die Söhne Sichems und für die Söhne Hefers und für die Söhne Chemidas,
das waren die Kinder Manassehs des Sohnes Josefs, die männlichen, nach ihren Familien.
Und Zelophrat, der Sohn Hefers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Makias, des Sohnes Manassehs, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter.
Und die sind die Namen seiner Töchter Machla und Noah, Chogla, Milka und Tirza.
Und sie traten herzu vor Eliase, den Priester, und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten und sprachen,
Der Herr hat Mose geboten, uns ein Erbteil unter unseren Brüdern zu geben.
Vers 6, denn die Töchter Manassehs erhielten ein Erbteil unter seinen Söhnen.
Dann Vers 8, am Ende, aber Tapuach an der Grenze Manassehs gehörte den Kindern Ephraim.
Vers 11, und Manasseh erhielt in Issachar und in Aser, die folgenden Städte dann.
Vers 12, aber die Kinder Manasseh vermochten diese Städte nicht in Besitz zu nehmen,
und die Kanaaniter wohnten und wollten in diesem Land bleiben.
Und es geschah, als die Kinder Israel erstarkten, da machten sie die Kanaaniter frohnpflichtig,
aber sie vertrieben sie keineswegs.
Und die Kinder Josef redeten zu Josua und sprachen,
Warum hast du mir nur ein Los und einen Messschnur als Erbteil gegeben,
da ich doch ein zahlreiches Volk bin, soweit der Herr mich bis jetzt gesegnet hat?
Und Josua sprach zu ihnen, Wenn du ein zahlreiches Volk bist, so zieh in den Wald hinauf
und rode dort im Land der Perisiter und der Riffer ihm, wenn dir das Gebirge Ephraim zu eng ist.
Und die Kinder Josef sprachen, Das Gebirge reicht für uns nicht aus,
und bei allen Kanaanitern, die im ebenen Land wohnen, sind eiserne Wagen,
bei denen, die in Bethschean und seinen Töchterstädten, bei denen, die im Tal Israel wohnen.
Da sprach Josua zum Haus Josef, zu Ephraim und zu Manasseh und sagte,
Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft,
nicht ein Los sollst du haben, sondern das Gebirge soll dir zuteil werden.
Da es ein Wald ist, so rode ihn und seine Ausläufer sollen dir gehören,
denn du wirst die Kanaaniter vertreiben, wenn sie auch eiserne Wagen