Was sagt uns das vierte Buch Mose?
ID
ms020
Idioma
DE
Duración
03:19:07
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
4.Mose 9,1-20; 10,1-10; 4.Mose 23,1-12.18-24; 24,2-9.15-25; 4. Mose 19
Descripción
1. Vortrag: 4.Mose 9,1-20; 10,1-102. Vortrag: 4.Mose 23,1-12.18-24; 24,2-9.15-25
3. Vortrag: 4. Mose 19
Transcripción automática:
…
Wir wollen zusammen einige Verse aus 4.
Mose 9 und 10 lesen.
Und der Herr redete zu Mose in der Wüste Sinai im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus
dem Land Ägypten, im ersten Monat, und sprach, Die Kinder Israel sollen das Passa feiern
zu seiner bestimmten Zeit.
Am vierzehnten Tag in diesem Monat zwischen den zwei Abenden sollt ihr es feiern zu seiner
bestimmten Zeit.
Nach all seinen Satzungen und nach all seinen Vorschriften sollt ihr es feiern.
Und Mose redete zu den Kindern Israel, dass sie das Passa feiern sollten.
Und sie feierten das Passa im ersten Monat am vierzehnten Tag des Monats zwischen den
zwei Abenden in der Wüste Sinai.
Nach allem, was der Herr Mose geboten hatte, so taten die Kinder Israel.
Und es waren Männer da, die wegen der Leiche eines Menschen unrein waren und an jenem Tag
das Passa nicht feiern konnten.
Und sie traten an jenem Tag vor Mose und vor Aaron, und diese Männer sprachen zu ihm,
Wir sind unrein wegen der Leiche eines Menschen, warum sollen wir verkürzt werden, dass wir
die Opfergabe des Herrn nicht zur bestimmten Zeit in der Mitte der Kinder Israel darbringen?
Und Mose sprach zu ihnen, Bleibt stehen, und ich will hören, was der Herr euretwegen gebieten
wird.
Und der Herr redete zu Mose und sprach, Rede zu den Kindern Israel und sprich, wenn irgendjemand
von euch oder von euren Geschlechtern unrein ist wegen einer Leiche oder auf einem fernen
Weg ist, so soll er dem Herrn das Passa feiern.
Im zweiten Monat am vierzehnten Tag zwischen den zwei Abenden sollen sie es feiern, mit
ungesäuertem und bitteren Kräutern sollen sie es essen.
Sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen und sollen kein Bein an ihm zerbrechen.
Nach allen Satzungen des Passa sollen sie es feiern.
Der Mann aber, der rein und nicht auf dem Weg ist und es unterlässt, das Passa zu feiern,
diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern, denn er hat die Opfergabe des Herrn
nicht zur bestimmten Zeit dargebracht.
Dieser Mann soll seine Sünde tragen.
Und wenn ein Fremder bei euch weilt und dem Herrn das Passa feiern will, so soll er es
feiern nach der Satzung des Passa und nach seiner Vorschrift.
Eine Satzung soll für euch sein, sowohl für den Fremden als auch für den Einheimischen
des Landes.
Und an dem Tag, als die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung des
Zeltes des Zeugnisses.
Und am Abend war es über der Wohnung wie das Aussehen eines Feuers bis zum Morgen,
so war es beständig.
Die Wolke bedeckte sie, und nachts war es wie das Aussehen eines Feuers.
Und jedes Mal, wenn sich die Wolke vom Zelt erhob, brachen danach die Kinder Israel auf.
Und an dem Ort, wo die Wolke sich niederließ, dort lagerten die Kinder Israel.
Nach dem Befehl des Herrn brachen die Kinder Israel auf, und nach dem Befehl des Herrn
lagerten sie.
Alle Tage, an denen die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie.
Und wenn die Wolke viele Tage auf der Wohnung verweilte, so versahen die Kinder Israel den
Dienst des Herrn und brachen nicht auf.
Und geschah es, dass die Wolke wenige Tage auf der Wohnung war, nach dem Befehl des Herrn
lagerten sie, und nach dem Befehl des Herrn brachen sie auf.
Und der Herr redete zu Mose und sprach, Mache dir zwei Trompeten aus Silber, in getriebener
Arbeit sollst du sie machen, und sie sollen dir zur Berufung der Gemeinde und zum Aufbruch
der Lager dienen.
Und bläst man sie, so soll die ganze Gemeinde sich zu dir versammeln an den Eingang des
Zeltes der Zusammenkunft.
Und wenn man eine bläst, so sollen die Fürsten sich zu dir versammeln, die Häupter der Tausende
Israels.
Und bläst ihr Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Osten lagern.
Und bläst ihr zum zweiten Mal Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Süden lagern.
Zu ihrem Aufbruch sollen sie Lärm blasen.
Aber um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr blasen, und nicht Lärm blasen.
Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Trompeten blasen, und sie sollen euch
zu einer ewigen Satzung sein bei euren Geschlechtern.
Und wenn ihr an eurem Land in den Kampf zieht gegen den Bedränger, der euch bedrängt,
so sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen.
Und es wird euer Gedacht werden vor dem Herrn, eurem Gott.
Und ihr werdet gerettet werden von euren Feinden.
Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumonden, da sollt ihr die Trompeten
blasen bei euren Brandopfern und bei euren Friedensopfern, und sie sollen euch zum Gedächtnis
sein vor eurem Gott.
Ich bin der Herr, euer Gott."
Soweit wollen wir Gottes Wort zu Beginn lesen.
Es ist mein Gedanke, an diesen drei Abenden, diesen drei Vorträgen, etwas über Gottes
Botschaft im vierten Buch Mose zu sagen.
Und wir lesen jeweils einen gewissen Abschnitt, aber ich möchte doch einen gewissen Überblick
über das ganze Buch dabei geben, über dieses Buch, das uns die Wüstenreise des Volkes
Israel vor die Herzen stellt.
Unser Thema ist also der Weg des Gläubigen durch diese Welt, dargestellt durch das Bild
der Wüste im Alten Testament.
Bevor ich darauf jetzt weiter eingehe, möchte ich wenigstens kurz einige einleitende Gedanken
über die fünf Bücher Mose sagen.
Es ist ja nun einmal der Beginn, der Anfang des Wortes Gottes überhaupt.
Dort, in diesen fünf Büchern Mose, finden wir zunächst einmal das Schöpfungswerk Gottes.
Gott beginnt sein Wort nicht, indem er sich als Person vorstellt, indem er irgendwie eine
Lehre vor unsere Herzen stellt, sondern indem er das uns zeigt, was er getan hat, im Anfang,
wie er das heißt in 1.
Mose 1.
Er hat geschaffen.
So finden wir zu Beginn das Schöpfungswerk der ersten Schöpfung Gottes überhaupt.
Wir sehen dann zweitens, wenn man so eine gewisse Ordnung einmal sich vornehmen möchte,
sehen wir die Natur des Menschen, der Mensch als die Krönung der ersten Schöpfung, die
Natur des Menschen und dann unmittelbar in Verbindung damit auch schon den Sündenfall,
den Fall des Menschen.
Wir sehen drittens, dass uns gleich natürlich in Bildern und überhaupt werden wir uns an
diesen Abenden besonders mit diesen grundsätzlichen Bildern, den Grundsätzen, die wir neutestamentlich
für uns verstehen dürfen, beschäftigen, sehen wir dann die Person des Herrn Jesus
und sein Werk, das uns unmittelbar im Anschluss an diesen Sündenfall des Menschen vor die
Herzen gestellt wird.
Es ist seine Person, davon haben wir gesungen, davon haben wir gemeinsam auch gebetet, die
der zentrale Inhalt der ganzen Bibel ist und damit auch der fünf Bücher Mose.
Wir sehen also seine Person und sein Werk, die Grundlage von allem Segen für den Menschen.
Wir sehen aber dann viertens, dass wenn die Person des Herrn Jesus einen Nutzen, das Werk
des Herrn Jesus einen Nutzen für uns haben soll, dass es nur auf den Weg des Glaubens
geht und dass die Notwendigkeit des Glaubens des Menschen vor unsere Herzen gestellt wird.
Wir sehen dann fünftens, dass auch wenn Gott den Glauben uns Menschen geschenkt hat, immer
dann, wenn er uns Menschen etwas anvertraut hat, einem einzelnen Menschen, wie zum Beispiel
Noah, oder auch einem Volk insgesamt, der Mensch nicht nur schwach ist, sondern auch
versagt in dem festzuhalten, in dem zu bleiben, was Gott ihm gegeben hat.
Wir sehen aber dann auch sechstens, dass er praktisch von Anfang des Wortes Gottes an
durch Weissagung, durch Prophezeiung vorhersagt, dass Gott mit dem Menschen, auch wenn der
Mensch versagt, zum Ziel kommen wird, zu einem guten Ziel kommen wird und dass er ein Ziel
für die Menschen damals, die Erde, für uns als Gläubige der Gnadenzeit, den Himmel,
vor die Herzen stellt, ein Ziel, das wir erreichen werden und das er vorhersagt eben durch Prophetie.
Und wir finden vielleicht als einen letzten Punkt, den ich hier nennen möchte, dass so
wie es einen Anfang im Blick auf die erste Schöpfung gibt, in dem ersten Buch Mose,
Gott wie in einem Spiegel, ganz am Ende des Wortes Gottes in der Offenbarung, dann zeigt,
wie er zu dem Ziel gekommen ist und wie dann auch ein Ende dieser ersten Schöpfung nicht
zeigt, dass irgendwie alles im Chaos, im Versagen endet, sondern, dass Gott die Dinge so in
die Hand nimmt, dass er dieser ersten Schöpfung ein Ende setzen kann, ohne dass der Segen
für den Menschen, den Gott geschaffen hat, damit zu Ende ist, sondern dass er übergeht
in eine zweite, in eine neue Schöpfung, neue Himmel, neue Erde, die wie ein Spiegel dessen
dann vor uns gestellt werden, was wir im ersten Buch Mose finden.
Wenn wir die fünf Bücher Mose kurz einmal vergleichen wollen, dann können wir vielleicht
Folgendes sagen. Das erste Buch Mose ist das Buch der Ursprünge. Es ist das Buch, wie
ich gesagt habe, der Anfänge, wo Gott geschaffen hat. Gott durch ein Wort die Dinge ins Dasein
gerufen hat. Das zweite Buch Mose zeigt uns dann, dass durch den Sündenfall Gott Erlösung
schenken muss, dass es ohne Erlösung keine Zukunft für den Menschen gibt. Und da finden
wir in dem zweiten Buch Mose, dass Gott ein Volk, was er da dann bereitet hat, das Volk
Israel, dass er es erlöst. Und zwar durch zwei Mittel. Einmal durch das Blut und zweitens
durch Macht. Wir finden in dem dritten Buch Mose dann, dass Gott nicht nur ein Volk erlösen
möchte, sondern dass Gott diesem Volk einen Zugang zu sich selbst öffnen möchte. Dass
er Gemeinschaft haben möchte mit Menschen und dass er dafür einen Weg schafft, eingeleitet
durch die Opfer, wo Menschen mit Gott, erlöste Menschen mit Gott Gemeinschaft haben können.
Gemeinschaft auf der Grundlage vollbrachter Söhnung. Das ist dritte Mose 16. Wir finden
in dem vierten Buch Mose, dass uns Gott zeigt, dass es einen Lebenswandel, das für Gläubige,
für erlöste Menschen hier auf dieser Erde gibt, durch die Wüste, durch diese Welt.
Und dass er sein Volk, dass er uns, im Bild gesprochen, durch diese Welt hindurch führt,
bis wir das Ziel dann erreicht haben. Das fünfte Buch Mose ist nicht einfach eine Fortsetzung
der anderen Bücher. Ihr seht das direkt schon am Anfang des Buches. Während zweite, dritte
und vierte Buch Mose mit einem UND beginnen, ist das beim fünften Buch Mose nicht so.
Dort ist einerseits ein gewisser Rückblick, den Gott durch Mose dem Volk gibt und andererseits
ein Ausblick auf das eigentliche Ziel, das Gott mit seinem Volk und für sein Volk hat,
nämlich das Land. Dieses Land, was sie in den fünf Büchern Mose noch nicht erreicht
haben. Sie stehen direkt vor der Grenze des Landes, aber erreicht haben sie das Land noch
nicht und dafür gibt es diesen Ausblick. Wenn wir Gott selbst anschauen in den fünf
Büchern Mose, und bitte, das ist immer nur so ein punktueller, aber vielleicht doch ein
punktueller Ausblick, eine Charakterisierung Gottes in den einzelnen Büchern, dann sehen
wir in dem ersten Buch Mose, dass Gott in seiner Souveränität uns vorgestellt wird.
Er handelt, er schafft, er ruft, er wählt aus. Gott in seiner Souveränität. Wenn wir
das zweite Buch Mose uns anschauen, dann sehen wir Gott in seiner Macht. In seiner Macht,
dass er ein Volk, das in Gefangenschaft war, herausholt, um es aus dieser Gefangenschaft
in die Freiheit zu bringen. Wenn wir das dritte Buch Mose uns anschauen, dann finden wir dort
Gott in seiner Herrlichkeit. Besonders in dem Charakter der Heiligkeit, die Gott da hat,
aber doch etwas weiter meine ich, wie er in seiner ganzen Herrlichkeit vorgestellt wird,
und das ist umfassbar für uns, dass dieser Gott der Herrlichkeit Gemeinschaft haben möchte
mit uns und dass wir Menschen Gemeinschaft haben dürfen mit diesem Gott der Herrlichkeit.
Das vierte Buch Mose zeigt uns dann das Ausharren Gottes, dass er mit einem versagenden Volk
nicht einfach Schluss macht, sondern dass er ausharrt mit uns, dass er Geduld hat mit
uns und sein Volk an das Ziel bringt. Und das mündet in das fünfte Buch Mose diesen
Rückblick und Ausblick, wo wir Gottes Treue sehen. Gott ist treu seinen Verheißungen
gegenüber, dass er sie erfüllen wird, also die Treue Gottes. Vielleicht einen letzten
Gedanken im Überblick. Man findet in den fünf Büchern Mose die Wege, die Wege von Menschen.
Und der Weg, den wir im ersten Buch Mose sehen, ist der Weg nach unten, der Weg hinab in das
Sündenelend, den wir Menschen beschritten haben. In dem zweiten Buch Mose sehen wir,
dass Gott uns einen Weg hinausführt, hinaus aus dem System dieser Welt, ein Weg durch
Gnade natürlich. Aber Gott möchte uns nicht einfach hinausführen, hinaus aus der Welt,
in diesem Charakter des Machtbereiches Satans, sondern Gott möchte uns hineinführen, hinein
in das Heiligtum, in die Gemeinschaft mit sich selbst. Dazu hat er aber in dem vierten
Buch Mose einen Weg für uns hindurch, hindurch durch die Wüste, durch diese Welt, durch
diese Erde oder die Welt in dem Charakter der Umstände, in denen wir in dieser Welt
ausharren sollen, bis er uns, und das wird nur angedeutet, vorhergesagt im fünften Buch
Mose, heimwärts führt, nämlich dahin, wo er sein Volk immer hingebracht haben wollte,
in das Land Kanaan, in den Bereich des Himmels geistlich angewendet. Nun das als ein kleiner
Überblick, als ein kleiner Eindruck von den gewaltigen Themenbereichen, die wir in diesen
fünf Büchern Mose vor uns haben. Wir wollen uns an diesen drei Tagen nun mit dem vierten
Buch Mose beschäftigen. Dem vierten Buch Mose, das uns die Wüstenreise des Volkes Israel,
des Volkes Gottes vorstellt. Und wenn ihr einmal über dieses vierte Buch Mose hindurchschaut,
dann werdet ihr eine, wie ich finde, sehr erstaunliche Tatsache feststellen. Das Buch,
das uns im Wesentlichen die Wüstenreise vorstellt, wir haben zwar einen kurzen Teil in den zweiten
Buch Mose, zweite Mose 15 bis 19 bis 18, aber die eigentliche Wüstenreise finden wir im
vierten Buch Mose. Und dieses Buch, das uns die Wüstenreise vorstellt, ist nur in einem
kleinen Ausschnitt wirklich mit der eigentlichen Wüstenreise beschäftigt. Bis zu dem Punkt,
wo wir gelesen haben, vierte Mose 10, das ist die Einleitung, wenn ihr so wollt, zu
diesem vierten Buch Mose, ist von Wüstenreise noch keine Spur. Das ist alles Vorbereitung
auf die Wüstenreise. Das soll unser Thema heute Abend sein. Die eigentliche Wüstenreise
beginnt dann erst in Kapitel 10 Vers 11. Und sie geht, je nachdem wie man das rechnen will,
entweder bis Kapitel 21 oder vielleicht bis Kapitel 24. Also nur ein Drittel dieses Buches
über die Wüstenreise zeigt die eigentliche Wüstenreise. Der erste Teil ist Vorbereitung
und der letzte Teil ist dann schon wieder die Vorbereitung letztendlich für die Einnahme
des Landes Kanan. Das zeigt deutlich, dass die Stationen, die Gott uns über die Wüstenreise
vorstellt, so beispielhaft exemplarisch sind, dass sie uns nur einzelne Grundsätze, einzelne
Aspekte vorstellen, die eben im Verlauf unseres Glaubenslebens von Bedeutung sind, so wie
Gott uns das zeigen möchte. Bevor er uns in diese Wüstenreise entlässt, bereitet
er uns auf diese Wüstenreise vor. Und es ist gut für uns, wenn wir, auch wenn wir
viele von uns, die meisten von uns vielleicht schon erlöst sind, das heißt den Herrn Jesus
als persönlichen Retter angenommen haben und damit mitten auf dieser Wüstenreise bereit
sind, dass wir uns diese Vorbereitung auch noch einmal vor die Herzen stellen lassen.
Denn Gott zeigt uns in diesen ersten zehn Kapiteln, bis Kapitel 10, Vers 10, zeigt er
uns seine Hilfsmittel, seine göttlichen Hilfsmittel, damit wir in der Lage sind, diese Wüstenreise
so zu begehen, so zu gehen, dass er in unserem Leben verherrlicht werden kann. Lasst uns
in diesem Sinn kurz durch diese ersten zehn Kapitel gehen. In Kapitel eins werdet ihr
finden, dass das Volk Israel gezählt wird. Dieses Kapitel oder dieser Gedanke hat ja
dem Buch auch in der griechischen Übersetzung des Alten Testamentes seinen Namen gegeben.
Numeri, das heißt Zählung. Dort findet ihr die Zählung des Volkes Israel. Natürlich
geht es dabei im eigentlichen Sinn um die Zählung derer, die zu den Soldaten, zu der
Armee des Volkes Israel gehören sollten. Es zeigt uns den, wie ich meine, wertvollen
Gedanken, dass Gott uns nicht nur einfach erlösen wollte und dass Gott nicht nur einen
Wert in uns sieht im Blick auf die Zukunft, die wir in seiner Gegenwart im Himmel verbringen
dürfen, sondern dass Gott auch jeden Einzelnen zählt, der hier auf dieser Erde, also auf
dem Weg des Gläubigen in dieser Welt, dass er einen Wert in jedem Einzelnen von uns sieht,
der da zu dem Volk Gottes gehört und der in der Armee Gottes. Das heißt ja für uns
nicht Kampf gegen irgendwelche anderen Menschen, sondern einfach in dem Glaubenskampf auf dieser
Erde, der dort sich auf die Seite Gottes stellen möchte. Auch wenn das der eigentliche Gedanke
ist, möchte ich doch das anwenden einmal auf die Frage, zählst du auch zu dem Volk
Gottes? Könnte Gott dich auch zählen hier, dazu zählen, nämlich zu dem Volk Gottes,
zu seinem Volk gehörend? Dazu musst du dich bekehrt haben. Dazu musst du einen Augenblick
in deinem Leben kennen, wo du vor dem Herrn Jesus, jedenfalls innerlich, niedergefallen
bist, deine Sünden dem Herrn Jesus, deine Sünden Gotts bekannt hast, gesagt hast, wo
du wirklich erkannt hast, dass du ein Sünder bist, dass du verloren bist und dass du einen
Retter brauchst. Nur dann zählst du zu diesem Volk Gottes. Nicht, weil deine Eltern gläubig
sind oder deine Kinder gläubig sind, nicht, weil du in diesem Raum einmal, hundertmal
gewesen bist, gehörst du dazu, sondern nur, wenn du wirklich vor dem Herrn Jesus niedergefallen
bist, wenn du dich als Sünder erkannt hast und dann die rettende Gnade Gottes für dich
persönlich in Anspruch genommen hast. Gebe Gott, dass jeder, der hier in diesem Raum
ist, das für sich persönlich in Anspruch genommen hat und in Anspruch nimmt. Dann gehörst
du in diesem Bild einmal gesprochen zu dem Volk Gottes. In 4. Mose 2 und das 4. Buch
Mose, jedenfalls diese ersten 10 Kapitel, sind wirklich nach meinem Verständnis außerordentlich
strukturiert, dass wir auch eine gewisse Linie in diesen 10 Kapiteln erkennen können. In
Kapitel 2 siehst du, dass dieses Volk aber nicht irgendwie da in der Wüste herumlief,
dass dieses Volk nicht irgendwie sich selber überlegen sollte, wie sie nun in der Wüste
leben und sein sollten, sondern da siehst du, dass Gott eine Ordnung gegeben hat in
dem Volk Gottes. Und auch Gott hat heute für die Gläubigen, für die Erlösten der Gnadenzeit
eine Ordnung gegeben. Deshalb ist der erste Korintherbrief so eine Parallele zu diesem
4. Buch Mose, wo wir die Ordnung des Volkes Gottes in der heutigen Zeit der Versammlung
finden. Was ist denn die Ordnung? Die Ordnung ist, dass jeder einen persönlichen Platz
hat. Gott hat dir einen Platz gegeben und er hat mir einen Platz gegeben. Und er hat dir Aufgaben
gegeben und mir. Dazu kommen wir dann gleich weiter. Aber du zählst für Gott. Du hast
einen Platz von Gott hier auf dieser Erde bekommen inmitten seines Volkes. Und er sieht,
ob du diesen Platz einnimmst und ich und ob wir an diesem Platz auch glücklich sind,
den er mir, den er dir gegeben hat. Aber das ist nicht alles. Er hat in die Mitte des ganzen
Lagers die Stiftshütte gesetzt. Diese Stiftshütte, die ein Bild ist, ein Symbol ist von der Versammlung
Gottes. Er hat uns eben nicht nur einzeln irgendwie zusammengestellt, sondern er hat
uns miteinander verbunden in der Versammlung Gottes, in diesem Leib Christi. Und wir haben
davon gesungen, dass der Jesus das Haupt ist. Und das kommt auch in dieser Ordnung zum Tragen.
Denn was ist der Mittelpunkt der Stiftshütte gewesen? Es war doch die Bundeslade. Seht
ihr, alles ist ausgerichtet auf die Stiftshütte und mit der Stiftshütte auf die Bundeslade.
So hat Gott uns hier als Gläubige eine Ordnung gegeben auf dieser Erde. Eine Ordnung, die
ausgerichtet ist letztlich auf seine Person. Er ist der Mittelpunkt. Und wenn mein Leben
nicht den Herrn Jesus zum Zentralpunkt hat, wenn mein Blick nicht letztlich auf den Herrn
Jesus gerichtet ist, dann stimmt etwas nicht in meinem Leben. Gott setzt den Herrn Jesus
als Mittelpunkt der Versammlung und des Lebens jedes Einzelnen der Seinen. Lasst uns das
als Herausforderung auch mit in den Alltag nehmen. Ist mein Leben ausgerichtet auf den
Herrn Jesus? Lebe ich, indem ich auf ihn sehe? Indem ich ihn in den Schriften suche? Indem
ich frage, Herr, wo bist du? Wo siehst du meinen Platz als Gläubiger in dem praktischen
täglichen Glaubensleben? Das sind die Kapitel 1 und 2. In den Kapiteln 3 und 4 sehen wir
dann, dass uns die Leviten vorgestellt werden. In Kapitel 3 wird zunächst einmal gezeigt
in Vers 6, lasst den Stamm Levi herzutreten und stelle ihn vor Aaron, dem Priester, dass
sie ihm dienen. Die Leviten waren diejenigen, die die administrativen Aufgaben in dem Volk
Israel wahrgenommen haben. Das waren diejenigen, die Aufgaben von Gott bekommen haben, die
sie für das Volk im Blick auf die Stiftshütte ausführen sollten. Sie sind ein Hinweis auf
den Dienst der Gläubigen. Nun sehen wir, dass im Alten Testament nur ein Stamm, Levi
nämlich, diesen Dienst ausgeführt hat. Wir wissen nach 1. Petrus 4 Vers 10, dass in der
heutigen Zeit jeder von uns eine Aufgabe hat. So dürfen wir alle, das was dieser eine Stamm
damals dargestellt hat, dürfen wir auf unser Leben in der geistlichen Bedeutung beziehen.
Der Herr hat dir eine Aufgabe gegeben und auch mir. Aber er zeigt hier, dass die Leviten
vor Aaron standen, vor dem Priester und dass sie den Priester, wie es an anderer Stelle
heißt, zum Dienst gegeben waren. Seht ihr, der Dienst ist nie ein Selbstzweck. Der Dienst
hat erstens den Charakter, dass er für Aaron ist, für den Herrn Jesus. Es ist ein Dienst,
den er uns aufgegeben hat, nicht irgendein Gremium, nicht sonst wer, sondern der Herr
Jesus selbst. Und wir tun diesen Dienst auch für uns. Natürlich haben die Leviten dem
Volk Israel gedient, aber letztlich standen sie vor Aaron. Und so ist das auch bei uns.
Wir dienen natürlich Menschen, aber wir tun das, indem wir dem Herrn Jesus unser Leben
als Diener zur Verfügung stellen wollen. Und wir wollen nicht denken jetzt an irgendwie
einzelne Leute, die vielleicht in unseren menschlichen Augen einen besonderen Dienst
haben, sondern wir wollen wirklich daran denken, dass der Herr jedem von uns, dir und mir,
eine solche Aufgabe, einen solchen Dienst gegeben hat. Vor Aaron. Aber zweitens vor den Priestern.
Sie waren den Priestern gegeben. Seht ihr, der Dienst ist nicht einfach zu ermuntern,
zu ermahnen oder zu trösten. Auch das ist wahr. Sondern der Dienst ist doch gegeben,
damit der priesterliche Dienst, den Gott uns anvertraut hat, in einer Weise geschehen kann,
wie Gott, dass dieser Dienst Gott ehrt. Dass dieser priesterliche Dienst dann auch ausgeführt
werden kann. Der priesterliche Dienst hat sicher mehrere Seiten. Die wesentliche Seite
der Priester war doch, Opfer zu bringen. So ist jeder Dienst, den wir heute tun, ob es
ein nach außen hin scheinbar nur äußerlicher Dienst ist, wo wir einfach Geschwistern mithelfen
zu tragen. Lass uns das mal ganz konkret so verstehen auch. Jeder auch äußerliche Dienst,
aber auch jeder geistliche Dienst muss doch als Ziel, als Ergebnis haben, dass die Anbetung
der priesterliche Dienst der Gläubigen getan wird. Wenn ich jemandem anderen helfe, dass
er nicht seine ganze Zeit mit bestimmten Dingen, seine ganze Kraft in bestimmte Dinge hineinstecken
muss, sondern dann auch Zeit hat für die Anbetung Gottes in seinem persönlichen und
wir dann auch in unserem gemeinsamen Leben. Wenn wir die Person des Herrn Jesus, das Werk
des Herrn Jesus groß machen, in einem geistlichen Dienst, damit die Anbetung vor Gott kommen
kann. Wenn wir vielleicht auch ermahnt werden, das eine oder andere Mal, damit wir Dinge
hinweg tun, die die Anbetung Gottes behindern. Der Levitendienst war vor Aaron, dem Priester
und vor den Priestern. Wir sehen dann weiter in Kapitel 4, wo uns die einzelnen Dienste
gezeigt werden, dass es drei Familien gab, die Gott innerhalb des Stammes Lefi gegeben
hatte mit drei verschiedenen Aufgaben. Wir haben zuerst dort die Keateter, die die einzelnen
Gegenstände des Heiligtums getragen haben durch die Wüste. Sind diese Gegenstände,
die Bundeslade, der Schaubrotetisch, der Leuchter und so weiter, sind sie nicht ein Hinweis
auf die Person des Herrn Jesus? So ist der erste Dienst, den wir haben, immer die Person
unseres Herrn Jesus Christus vor die Herzen zu stellen. Einen größeren Dienst haben
wir nicht. Natürlich geht es bei den Leviten auch darum, dass diese Gegenstände durch
die Wüste getragen werden. So ist es unser Auftrag, ein Zeugnis zu sein von der Herrlichkeit
der Person des Herrn Jesus, nämlich durch unseren Lebenswandel und durch unseren Dienst.
Ist uns das bewusst, dass das die vornehme Aufgabe von uns ist, von der Person des Herrn
Jesus zu zeugen, seine Herrlichkeit vorzustellen? Wir sehen als zweite Familie, und ihr seht,
ich kann das nur streifen, ich möchte das auch nur streifen, sehen wir dann die Familie
der Gersoniter, die dort die Teppiche getragen haben. Diese Teppiche, die in den verschiedenen
herrlichen Farben gewesen sind und die bis auf den Boden gingen, scheinen ein Hinweis
zu sein, nicht so sehr auf die Person des Herrn Jesus, sondern wie er auf diese Erde
gekommen ist, um uns mit Gott in Verbindung zu bringen. Sie scheinen mehr von dem Werk
des Herrn Jesus zu sprechen. Ist das nicht auch eine wunderbare Aufgabe, von seinem Werk
zu zeugen, wie er uns zu Gott gebracht hat und wie er Erlösung geschafft hat, aber auch
wie er Gott als das Brandopfer in völliger Weise verherrlicht hat. Und dann sehen wir
als drittes die Söhne Meraris, die die Stiftshütte selbst getragen haben. Die Stiftshütte,
die ein Bild ist von der Versammlung Gottes. Unter anderem ein Bild ist von der Versammlung
Gottes. Ist das nicht auch ein herrlicher Dienst, den wir tun dürfen, im Blick auf
die Versammlung Gottes einen Dienst zu tun, dass diese Stangen, diese Verbindungen zwischen
den einzelnen Brettern vorhanden sind und dass dann die Versammlung Gottes eben wirklich,
wie das in Epheser 4 uns beschrieben wird und auch in Kolosser 2, dass sie in der gottgemäßen
Weise dieses Wachstum erlebt und zu dem Herrn Jesus hinwächst. Der Dienst im Blick auf
die Person, der Dienst im Blick auf das Werk, der Dienst im Blick auf die Versammlung Gottes.
Seht ihr die Reihenfolge? Das ist auch wichtig. Wir beginnen immer bei der Person des Herrn
Jesus. Und die Versammlung, die uns als drittes genannt wird, ist nicht unwichtig, aber sie
steht nicht an erster Stelle. Vielleicht vermisst du in diesen Bildern den evangelistischen
Dienst und tatsächlich kommt er im Alten Testament nicht in der Weise vor uns, wie
wir den im Neuen Testament finden. Aber das liegt ganz einfach daran, dass das nicht die
Aufgabe des Volkes Israel gewesen ist. Sie hatten nicht so sehr eine Aufgabe nach außen
hin zu den Völkern, sondern Gott hat ihnen eine Aufgabe nach innen gegeben. Gott zugewandt,
dem Volk zugewandt. Für uns, ich komme später darauf noch, ist dieser evangelistische Dienst
von großem Wert und wir sollten ihn nie vernachlässigen.
Wenn wir dann zu Kapitel 5 weitergehen, wir haben gesehen, jeder hat einen Platz im Volk
Gottes. Er hat die richtige Ausrichtung zu dem Herrn Jesus. Gott hat seinem Volk Diener
gegeben, uns alle, um das noch einmal zu betonen, die den Priestern gegeben sind und die Aufgaben
wahrnehmen. Dann zeigt er uns, dass wenn wir das verstanden haben, er uns in den Kapiteln
5 und 6 zwei grundlegende Eigenschaften des Volkes Gottes zeigt, zwei grundlegende Ausrichtungen
des Volkes Gottes. In Kapitel 5 seht ihr zuerst, dass dort, wenn ein Aussätziger im Volk war
oder Flüssiger, dass man ihn aus dem Lager hinaus tun musste. Und ihr seht zweitens,
dass dort diese Frage kam, dass vielleicht ein Ehepartner, da wurde das auf die Frau
allein beschränkt, untreu geworden sein konnte und dass dann dieses Opfer der Eifersucht
gebracht werden konnte. Kapitel 5 zeigt uns, dass Gott möchte, dass Sünde aus seinem
Volk draußen bleibt und dass wenn Sünde, wie eben diese Verunreinigung durch Aussatz,
wenn sie inmitten des Volkes auftritt, dass sie aus dem Lager hinaus getan wird. Wir lernen
hier den göttlichen Grundsatz der Absonderung vom Bösen. Und das gleiche trifft ja auf
diese Eifersucht zu. Wenn dann diese Frau in diesem Fall tatsächlich eben mit einem
anderen Mann zusammen gewesen ist, dann musste durch dieses Opfer der Eifersucht, musste
das dann deutlich, musste das sichtbar werden und wurde sie dann dadurch gerichtet. Gott
möchte, dass die Sünde aus dem Volk Gottes draußen bleibt. Und wenn sie da ist, dann
müssen wir sie hinaustun. Aber seht ihr, Gottes Wort ist immer ausgewogen. Wenn er
uns diese negative Seite des Hinaustuns, des Wegtuns zeigt, dann zeigt er uns in Kapitel
6 sofort, dass er unter Absonderung, unter Heiligung nie nur das Wegtun versteht, sondern
in 4. Mose 6 zeigt er uns dieses Gesetz des Nazias, des Nazireas, was eigentliche Weihe
in den Augen Gottes bedeutet. Er möchte nicht nur, dass wir uns trennen von dem Bösen,
sondern, dass wir uns ihm weihen, dass wir uns ihm zur Verfügung stellen. Das ist der
Nazia, der durch diese drei Vorschriften, die er einhalten musste, die zugegebenermaßen
auch wieder im Wesentlichen negativer Art sind, aber dadurch bewies, dass er sich Gott
zur Verfügung stellte. Erstens, er sollte sich von dem Wein und dem starken Getränk
enthalten. Das sind ja keine Dinge gewesen, die verboten waren. Da geht es nicht um Böses,
um Sünde, sondern bei Wein, da geht es um diese Früchte, die Gott gegeben hat und das
waren sogar später im Verlauf des 4. Mose, sieht man das, war eines der herausragenden
Früchte des Landes gewesen, dieser Wein. Aber der doch, Psalm 104 und andere Stellen
zeigen das, so von der irdischen Freude, die mit dieser Erde verbunden ist, jedenfalls
in dieser Stelle ein Bild ist. Gott sagt uns nicht, dass wir die irdischen Freuden nicht
genießen dürfen, aber er zeigt uns, wenn wir uns ihm weihen wollen, und wollen wir
das nicht? Wollen wir nicht ein Leben der Weihe für den Herrn führen? Es ist ein freiwillige
Sache gewesen, das Gesetz des Nasiers. Wenn wir uns wirklich in einem Leben ihm zur Verfügung
stellen wollen, dann geht das letztlich nur, wenn wir auf manche dieser irdischen Freuden
der Nasier auf jede verzichten. Ist das nicht so? Bei der wenigen Zeit, die den meisten
von uns heute zur Verfügung steht, unter der Arbeitslast, wo so viel gesäuft wird, weil
die Ansprüche derart groß geworden sind. Tja, wie soll man da überhaupt noch Zeit finden,
um einen Dienst für den Herrn Jesus zu tun? Bitte, die ganze Arbeitszeit ist ein Dienst
für den Herrn Jesus, ist ein Leben, was wir zu seiner Ehre führen dürfen, was wir ihm
zur Verfügung stellen sollen. Aber wenn wir den Herrn fragen, hast du noch eine Aufgabe
für mich? Dann geht das doch letztlich nur, wenn ich verzichte auf andere irdische Freiheiten,
die Gott uns an sich als Christen schenkt. Freie Zeit ist doch so ein irdischer Segen,
wo wir auch einfach Ruhe einmal genießen können. Und wenn du dann ein Traktat weitergeben möchtest,
wenn du mit Menschen am Büchertisch sprechen möchtest, dann musst du auf diese Zeit, auf
diese eigentlich dir irdisch zur Verfügung stehenden Dinge, musst du verzichten. Das
zweite, was uns gezeigt wird, ist, dass kein Schermesser auf sein Haupt kommen sollte.
Erster Grund, der 11 zeigt uns, dass das lange H ein Hinweis ist auf die freie, die bewusste
Unterordnung da der Frau dem Mann gegenüber, wenn wir das etwas allgemeiner sehen, die
Unterordnung des Menschen, des Gläubigen unter Gott. Wenn wir uns Gott weihen wollen,
wenn wir ein Leben zur Ehre Gottes führen wollen, geheiligt für ihn, dann ist das nur
möglich in der bewussten Unterordnung unter seinen Willen. Und drittens, sie durften sich
nicht verunreinigen wegen einer Leiche. Bei Simson wird das ganz allgemein dann später
gesagt, dass er sich nicht verunreinigen durfte. Wir können uns Gott nur zur Verfügung stellen,
wenn wir Sünde in unserem persönlichen Leben nicht zulassen. Vielleicht gerät Sünde in
mein Leben hinein. Oft sind wir so gleichgültig, dass wir nicht mal mehr merken, wie Sünde
in unser eigenes Leben hineinkommt. Und da muss dieser bewusste Entschluss sein, dass
Sünde keinen Platz in meinem Leben haben darf. Seht ihr, 4. Mose 6, das ist eine ganz
persönliche Sache. Das Gesetz des Nasias, diese Weihe ist persönlich. Die können wir
nicht irgendwie gemeinsam tun. Da geht es um deine persönliche Entscheidung und meine
persönliche Entscheidung, ein Leben so für den Herrn Jesus zu führen. Als Folgen, darf
ich einmal so formulieren, dieser Absonderung vom Bösen, Kapitel 5, und der Hinwendung
zu Gott, Kapitel 6, finden wir in den Kapiteln 7 und 8, dass das Volk Gottes erstens ein
anbetendes Volk ist. Kapitel 7, das sind diese Fürsten, diese Fürsten, die dann aus den
zwölf Stämmen diese verschiedenen Geräte und auch Mittel gebracht haben, damit das
Volk Gottes Anbetung, Opfer bringen kann. Das ist das Ziel Gottes, auch in der Wüste,
auch während unseres Lebens hier in dieser Welt, dass wir Anbeter sind und dass wir zu
Gott kommen als Anbeter, um ihn jetzt nach Johannes 4 in Geist und Wahrheit anzubeten.
Aber seht ihr, auch da ist Gottes Wort ausgewogen. Wir stellen oft die Anbetung dem Dienst irgendwie
gegenüber und sagen mit Recht natürlich, dass Gott als erstes auf die Anbetung schaut
und sie sucht. Das ist ja auch wahr. Gott sucht Anbeter, aber doch nicht auf Kosten
des Dienstes. Und so seht ihr, dass in Kapitel 8 sofort die Einweihung der Leviten dann vorgestellt
wird. Er sucht Anbeter, aber er sucht genauso, dass wir ihm dienen. Er möchte, dass wir
ihm Anbetung bringen und er möchte zugleich, dass wir als Diener ihm zur Verfügung stehen.
Das ist die Vorbereitung für die Wüstenreise. Wenn wir in dieser Wüste, in dieser Welt
bestehen wollen, an der Hand Gottes natürlich, an der Hand des Herrn Jesus, dann sagt uns
der Geist Gottes, durch dieses vierte Buch Mose sollten wir diese Dinge in unserem Herzen
verwirklichen. Die richtige Ausrichtung, den richtigen Dienst, die richtige Stellung im
Blick auf die Welt und Gott und die richtigen Ziele für unser Leben, Anbetung und Dienst.
Aber dann zeigt er uns in den Kapiteln 9 und 10 wie eine Krönung, dass er sich selbst
uns gewissermaßen zur Verfügung stellt. Durch das Passer erstens, zweitens durch die Wolkensäule
und drittens dann auch noch durch diese beiden silbernen Trompeten. Das Passer, ein Bild
von der Person des Herrn Jesus, das macht 1. Korinther 5 sehr deutlich, wo es heißt,
wo der Apostel Paulus sagt zu den Korinthern, dort in einem negativen Zusammenhang, ich
will diesen Vers eben lesen, 1. Korinther 5 Vers 7, denn auch unser Passer, Christus,
ist geschlachtet worden. Ist das nicht gewaltig, dass der Herr Jesus selbst zu unserer Speise
wird in der Wüstenwanderung. 2. Mose 16 macht natürlich deutlich, dass der Jesus nicht
nur das Passer ist, dass er auch das Manner ist, dass er der vom Himmel gekommene Mensch
hier auf dieser Erde gelebt hat und damit unser Vorbild ist. Aber das Passer ist auch
eine Speise für die Wüste. Zweitens, ich komme gleich darauf zurück, zweitens finden
wir dann in der Wolkensäule den Gedanken, dass Gott selbst, der Geist Gottes, uns durch
diese Wüste führt. Ganz konkret und sagt, wann es aufzubrechen gilt und wann es zu lagern
gilt. Und drittens, die beiden Trompeten, die silbernen Trompeten, wo Gott sein Wort
gegeben hat, was die Richtschnur ist für unser Glaubensleben hier auf dieser Erde.
Das ist die Krönung der Hilfsmittel, dass Gott selbst, wenn wir das in Ehrfurcht sagen,
zu uns kommt. Das Passer. Das Passer ist die einzige Speise, die Gott seinem Volk gegeben
hat, sowohl in Ägypten, als auch in der Wüste, als auch im Land. Es wird natürlich verbunden
mit den ungesäuerten Broten, die dann auch in diesen drei Bereichen von dem Volk Gottes
gegessen wurden, aber das Manner war für die Wüste. Die gerösteten Körner sind für
das Land, aber das Passer, das Passer ist in jedem Bereich, wo man hinschaut, hat Gott
es dem Volk Israel gegeben. Das Passer spricht davon, dass Gott sein Volk erlöst hat. Durch
das Passer und durch den Durchzug durch das Rote Meer ist das Volk Israel aus der Knechtschaft
der Sklaverei Ägyptens befreit worden. Dafür musste ein Preis bezahlt werden. Dafür musste
jemand sterben. Im Alten Testament war das ein Tier, aber Christus, unser Passer, ist
geschlachtet worden. Für uns ist das eine Person, denn der angemessene Preis für mein
Leben, für dein Leben, für das Gericht, das ich verdient hatte, war, dass ein Mensch,
ein vollkommener Mensch, ein Mensch sterben musste. Es beeindruckt mich, deshalb komme
ich mehrfach darauf zurück jetzt, dass es gerade das Passer ist, was wir nicht nur in
Ägypten oder in der Wüste finden, sondern auch im Land. Vielleicht sagen wir, und ich
denke mit Recht, es ist das Erste, was wir von dem Herrn Jesus kennenlernen, dass er
unser Erlöser ist, dass er das Gericht auf sich genommen hat, das Gericht, das mich eigentlich
treffen musste. Denn der Erstgeborene in Israel, er wurde nur dann von der Todesstrafe
durch den Engel befreit, wenn dieses Tier, das Passalam, gestorben war und dann das Blut
eben an diese Türen gestrichen, die Türpfosten gestrichen wurden. Das ist doch das, was wir,
die wir als kindergläubige Eltern aufgewachsen sind und vielleicht uns als Kinder bekehrt
haben, das ist doch das, was wir verstanden haben da. Dass der Herr Jesus für mich in
den Tod gegangen ist, dass ich gesündigt habe und dass deshalb jemand sterben musste,
mein Heiland, mein Retter, das ist der Herr Jesus. Aber wisst ihr, wenn wir geistlich
wachsen und in die Wüste kommen, das ist ein Schritt geistlichen Wachstums, dass ich
erkenne, dass diese Welt jetzt für mich eine Wüste ist, wo es keine Nahrung, keinen Trank
gibt, sondern wo ich allein auf Gott geworfen bin. Dann verliert das Passa, dann verliert
der Erlöser seinen Wert nicht für mich. Und dann gehe ich durch die Wüste hindurch
und komme zu dem eigentlichen Ziel Gottes für mein Leben, in das Land. Ein Bild von
den himmlischen Örtern, Epheser 2. Und dann esse ich immer noch das Passa, auch in den
himmlischen Örtern. Und dann kommen wir irgendwann an das Ziel unserer Glaubensreise, indem wir
bei dem Herrn Jesus sind, wenn er wiedergekommen sein wird. Und dann werden wir im Himmel den
Herrn Jesus immer noch als das Passa sehen. Wir werden zweifellos, wenn wir geistlich
wachsen, mehr von ihm verstehen. Aber eines werden wir nie vergessen, dass er mein Erlöser
ist. Die Wertschätzung für ihn als Erlöser, die wird immer zunehmen. Aber er wird nicht
nur mein Erlöser bleiben. Ich werde ihn auch immer in Ewigkeit als diesen Erlöser betrachten.
Diese Wertschätzung im Blick auf diese vielleicht von den verschiedenen Herrlichkeiten des Herrn
Jesus, nicht höchste Herrlichkeit, auch im Blick auf seine Menschheit. Aber diese Herrlichkeit,
die wird uns nie verlassen. Auch hier in der Wüste waren sie bei dieser Passa-Feier. Das
Passa, was damals das Volk Gottes geeinigt hat, ist das nicht die Person des Herrn Jesus,
die auch heute das Volk Gottes einigt, die das Volk Gottes zusammenführt. Das Passa
war eine Erinnerung an die Erlösung. Das haben wir nicht in dem Sinne, eine solche
Feier. Wir haben ein Gedächtnismahl, wo wir an das denken, was der Herr Jesus getan hat
für Gott und für uns. Wir denken nicht so sehr an die Erlösung, obwohl wir sie auch
bei dem Gedächtnismahl nie außen vor lassen sollten. Was hat der Herr Jesus gesagt? Dies
ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Ist das nicht seine Hingabe für mich, für
uns? Und doch ist das Gedächtnismahl mehr als nur das Feiern einer Erlösung. Es ist
das Denken an eine Person. Aber sollte nicht dieses Gedächtnismahl auch uns heute einigen?
Ist es nicht irgendwie beschämend für uns als Gläubige, dass es gerade das Gedächtnismahl
ist, was so viel zu Streit und Spaltung geführt hat? Es ist dieses Mahl, was einigt. Ist es
nicht dieses Mahl in diesem einen Brot, wo wir alle Erlösten sehen? Sollte es nicht
eine solche anziehende Kraft für unsere Herzen haben, dass es auch heute noch das Volk Gottes
einigt? Das Passa ist ein geschlachtetes Lamm. Wie bei allen Opfern, ich muss sagen, das
beeindruckt mich immer wieder neu, ist der Unterschied von Vorbild zur Wirklichkeit natürlich
gewaltig. Dieses Passatier, das Lamm, wurde getötet und dann kam es in das Feuer. Bei
unserem Herrn ist das andersrum gewesen. Er kam in das Feuer und danach ist er gestorben.
Das, was dieses Tier nie erlitten hat, dieses Feuer, hat der Herr Jesus in einem natürlich
viel, viel höheren Maß als nur ein solches irdisches Feuer, hat er an seinem Leib, an
diesem Kreuz erduldet. Das Passa spricht von dem Herrn Jesus, dem Gestorbenen. Seht ihr,
wir nähren uns an Christus, dem Gestorbenen. Deshalb auch immer diese bitteren Kräuter,
weil sie uns erinnern, warum dieses Werk des Herrn nötig geworden ist. Aber es ist so
wichtig, dass wir uns nähren an den Gestorbenen, dass wir den Herrn Jesus sehen als den Gestorbenen,
dass wir in dem Bewusstsein in dieser Welt leben, dass er für mich sterben musste, dass
er nicht nur für meine Sünden sterben musste, sondern dass er als der Gestorbene auch von
der Welt hinaus geworfen wurde. Ist das nicht eine heiligende Wirkung, wenn ich mich mehr
von dem Gestorbenen nähren würde? Würde ich dann nicht aufhören, meine Erfüllung
in dieser Welt zu suchen, in den Dingen dieser Welt, in den Freuden dieser Welt, wenn ich
mehr daran denke, Christus, der Gestorbene. Ich möchte dann zu diesem Problem, was hier
bei einigen Israeliten bestanden hat, kurz etwas sagen. Ist das nicht gewaltig? Da gab
es solche, die waren verunreinigt wegen einer Leiche und wir verstehen das im Volk Israel,
dass ja im Wesentlichen eine Folge war, wo sie gar nichts für konnten oder ein Problem
war. Sie waren in dem Zelt und dann starb jemand und damit waren sie verunreinigt. Das
heißt, sie waren gar nicht verantwortlich für dieses Problem, aber sie waren verunreinigt
durch eine Leiche. Oder da war jemand auf einem fernen Weg, das heißt, er hat irgendeine
Aufgabe, woanders auszuführen. Das ist die buchstäbliche Situation in Israel. Aber natürlich
fragen wir uns, was das für uns zu bedeuten hat. Ist das nicht so, dass wir auch manchmal,
vielleicht oft verunreinigt sind wegen einer Leiche? Dass wir Sünde in unserem Leben zulassen,
vielleicht sogar in einem sündigen Zustand leben und deshalb praktischerweise keine Gemeinschaft
mit dem Herrn Jesus pflegen können? Seht ihr, da ist das so gewaltig. Gott hat einen Ausweg.
Damals hat er gesagt, dann feiert er es im zweiten Monat. Später unter Hiskia finden
wir, dass das dann tatsächlich auch noch ein zweites Mal so geschehen ist. Für uns
gilt das nicht, dass wir dann irgendwie das Gedächtnis mal oder was verschieben, sondern
für uns ist auch die Belehrung, dass der Herr Jesus uns zeigt, es gibt einen Weg zurück
zu mir. Wenn du dich verunreinigt hast in deinem Leben, indem du Sünde zugelassen hast,
indem du vielleicht in einen sündigen Zustand gekommen bist, dann gibt es den Weg des Bekenntnisses,
der Umkehr und da gibt es Hoffnung für einen solchen oder geben wir solche immer auf, so
schnell auf. Gott gibt einen Weg zurück und das gleiche gilt für jemanden, der auf einem
fernen Weg ist. Warst du noch nie innerlich entfernt von dem Herrn Jesus? Kennen wir nicht
solche aus unseren Familien, die wirklich fern von ihm leben? Ist es da nicht gewaltig,
dass Gott für so jemanden einen zweiten Monat hat, dass es für so jemanden Hoffnung gibt?
Lasst uns diese Hoffnung nie aufgeben. Lasst uns weiterbeten für solche. Und haben wir
das selber nicht in Anspruch genommen, das eine und das andere Mal, wo wir selber uns
entfernt haben in unserem Leben von ihm und wo Gott uns zurückgerufen hat? Gott ist ein
Gott der Geduld mit uns. Hätte er uns nicht oft aufgeben können, er hätte das nicht
getan. Er hat sich immer wieder um uns gekümmert. Ja, wer freiwillig einfach nicht das Passa
feiern wollte, da in Israel, dessen Seele sollte damals ausgerottet werden, das ist
unter Gesetz gewesen. Aber können wir uns vorstellen, freiwillig, einfach bewusst nicht
in Gemeinschaft mit dem Herrn ein Leben führen zu wollen, uns nicht von ihm nähern zu wollen
oder wenn du das auf das Gedächtnis mal einmal beziehen möchtest, anwenden willst, einfach
nicht dem Wunsch des Herrn Jesus zu entsprechen, tut dies zu meinem Gedächtnis. Auch in beiden
Richtungen gedacht. Lass doch dieses Wort an dein Herz kommen. Kehre um zu dem Herrn
Jesus, um mit ihm in Gemeinschaft zu leben, um sich von ihm zu nähren, um ihn in dem
Wort Gottes zu suchen und um eine Antwort zu geben auf seinen Wunsch, tut dies zu meinem
Gedächtnis. Wir sehen dann zweitens, dass er diese Wolke gegeben hat. Und dass in der
Nacht, da es ein Feuer war. Seht ihr, Gott möchte uns nicht irgendwie im Blindflug durch
diese Welt führen. Er hatte damals zwei Zeichen, die sie gesehen haben. Und selbst wenn es
Nacht ist, leben wir nicht in der Nacht, da hat er ein Feuer gegeben. Gott führt uns
einen klaren Weg. Und er möchte auch dich einen Weg führen. Aber weißt du, dazu musst
du natürlich auch nach oben schauen. Wenn das Volk Israel immer nur nach unten schaute,
dann konnten sie diese Wolke nicht sehen. Wenn sie wissen wollten, ob am nächsten Morgen
Aufbruch angesagt war, dann mussten sie nach oben schauen. Dann mussten sie schauen, ist
die Wolke noch da oder hat sie sich erhoben. Oder in der Nacht eben mit dem Feuer. So gilt
das auch mir und dir. Frage dich mal ganz ehrlich, fragst du morgens, wenn du zu dem
Herrn betest, wenn wir das denn überhaupt noch tun, nach seinem Weg für diesen Tag
für dich? Fragen wir wirklich, Herr, was willst du, dass ich tun soll an diesem Tag?
Natürlich haben wir unsere Aufgabe im Beruf. Und Beruf heißt genauso zu Hause im Haushalt
den Beruf, den im Wesentlichen ihr als Frauen und Mütter habt. Das ist unsere Aufgabe.
Und da ist nicht die Frage, soll ich das jetzt mal tun oder soll ich das nicht tun, soll
ich heute mal zur Arbeit fahren oder nicht? Natürlich nicht. Aber hat der Herr nicht
vielleicht trotzdem einen bestimmten Weg für dich, für mich an dem heutigen Tag, an dem
morgigen Tag? Hat der nicht eine konkrete Führung? Seht ihr die Wolke, die Wolkensäule
und die Feuersäule, dieses Feuer und die Wolke? Sie sprechen von der konkreten Führung
in meinem, in deinem persönlichen und auch in unserem gemeinsamen Leben, wenn es um Fragen
geht. So wie hier Mose vorher Gott befragen musste, was soll ich denn tun jetzt mit denen,
die verunreinigt waren? Haben wir doch auch als Geschwister am Ort manchmal die Frage,
was ist denn hier zu tun? Wie sollen wir hier handeln? Und da fragen wir doch den Herrn
und bitten ihn darum, dass er uns, jetzt im Bild gesprochen, durch diese Wolke und durch
das Feuer Weisung gibt, wie wir konkret verfahren sollen. Und diese Führung ist in deinem Leben
eine andere als in meinem Leben, wenn es um unser persönliches Leben geht. Bei mir kann
es sein, dass ich heute dahin fahren soll und du sollst woanders hinfahren. Du sollst
dieses, du nicht jenes. Das kann ich nicht für dich entscheiden und du nicht für mich,
aber dazu musst du den Herrn fragen. Dazu musst du offen sein für seine konkrete Führung.
Vielleicht sagst du, ich muss heute einkaufen, ist doch klar, dass ich dahin gehen soll,
zu diesem oder jenem Laden. Ich sage nicht, dass das anders sein soll. Und doch beeindruckt
es mich, wenn man gerade mit jungen Bekehrten spricht und die viel, viel sensibler oft sind
für die Führung des Herrn und jetzt an einen konkreten Fall denke, wo ein solcher Gläubiger
dann gefragt hat, soll ich zu dieser Post oder zu jener gehen, fahren? Und der Herr
macht uns, wenn wir sensibler für seine Führung sind, manchmal deutlich, vielleicht nicht
diesen, sondern jenen Weg. Ich sage nicht, dass wir unnüchtern werden sollen, aber vielleicht
sagt der Herr dir heute mal diesen Weg. Und in diesem Fall war das so. Dadurch hat sie
ein evangelistisches Gespräch führen können und sogar etwas, was sie auf dem Herzen hatte,
wo sie gar nicht drüber gesprochen hat, was von der Person gegenüber dann von sich aus
angesprochen wurde. Seht ihr, der Herr kann uns führen, wenn wir ihn führen lassen in
unserem persönlichen Leben. Aber dann gibt er uns auch noch diese beiden Trompeten. Dann
gibt er uns auch noch sein Wort. Durch die Trompeten hat Gott durch die Priester einen
Ton blasen lassen, der dem Volk Israel deutlich gemacht hat, jetzt ist Kampf angesagt, jetzt
ist Aufbruch angesagt oder jetzt ist Fest angesagt. Es gab einen klaren Ton. Das Wort
Gottes gibt auch einen klaren Ton. Das Wort Gottes gibt uns den Rahmen für unseren Lebenswandel.
In mancher Hinsicht gibt es sehr konkrete Hinweise. In vieler Hinsicht gibt es aber
nur so einen Rahmen, wo es uns zeigt, auf welcher Spur, ich sage manchmal vielleicht
auf welcher Autobahn wir uns bewegen sollen. Wie dann die konkrete Führung ist, das erlernen
wir durch den Geist Gottes, durch die Wolke, die uns dann führt. Aber Gott gibt uns einen
Rahmen durch sein Wort Gottes. Und da zeigt er uns, wo unser Kampf ist, wo das Zusammenkommen
der Gläubigen ist, ich meine geistlich gesprochen, wo es bestimmte Dinge zu tun gibt oder eben
Dinge, die wir nicht tun sollen. Wir können das nur verstehen, wir können das nur verwirklichen,
wenn wir bedenken, dass es silberne Trompeten sind. Das heißt Silber, ein Hinweis auf die
vollbrachte Erlösung des Herrn Jesus. Wie der Apostel Peter sagt zu den Empfängern
seines Briefes, ihr seid nicht erlöst mit Gold oder Silber, sondern durch das kostbare
Blut des Herrn Jesus. Also ein Hinweis ist dieses Silber auf diese Erlösung durch das
Blut des Herrn Jesus. Nur weil er diese Grundlage gelegt hat, sind wir überhaupt in der Lage,
sein Wort zu verstehen und zu verwirklichen. Aber auf dieser Grundlage, sind wir noch bereit,
seinem Wort gehorsam zu leisten? Sind wir noch bereit, uns seinem Wort unterzuordnen?
Dieses Wort gibt uns die Richtschnur für unser Leben. Und es zeigt uns, welchen Weg
wir gehen sollen. Für die Fürsten wurde nur einmal geblasen. Bitte, das war natürlich
hier eine Unterscheidung zu dem restlichen Volk. Aber ist das nicht doch irgendwie ein
Hinweis, dass Gott für solche, die Verantwortung am Ort oder darüber hinaus wahrnehmen, von
ihnen erwartet, dass sie auf ein einmaliges Blasen, auf ein einmaliges Reden durch ihn,
durch sein Wort auch hören? Gott ist gnädig, dass er uns immer wieder auf bestimmte Dinge
hinweist. Aber hat er nicht den Anspruch, auch, dass wir dann hören, wenn er nur einmal
zu uns spricht, gerade wenn er uns Verantwortung übergeben hat und wenn wir sagen, diese Verantwortung
wollen wir auch wahrnehmen? Es ist einfach eine unfassbare Gnade Gottes, dass er uns
sein Wort gegeben hat. Ist uns das bewusst? Gott hätte uns nicht sein Wort geben müssen.
Aber er hat es getan. Er wollte nicht, dass wir unsicher hier auf dieser Erde leben sollen.
Nein, er hat selbst gesprochen und dieses Wort, seine ewigen Gedanken in der heiligen
Schrift niedergelegt. Er hat uns seinen Geist gegeben, durch den er uns ganz konkret durch
diese Welt führen möchte. Und Gott ist Mensch geworden in der Person des Herrn Jesus, ist
gestorben. Jetzt dürfen wir uns an ihm nähren, dürfen ihn in dem Wort Gottes suchen, von
ihm lesen, uns an ihm nähren, dem Gestorbenen und dadurch Kraft bekommen und Freude bekommen,
einen Lebensweg zu gehen zu seiner Ehre. Möge er uns die Hingabe und auch die Entschiedenheit
geben, auch den Gehorsam, um ihm darin dann auch zu folgen. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen lesen aus 4.
Mose 23 und 24.
4.
Mose 23, Vers 1 Und Biliam sprach zu Balak, baue mir hier sieben
Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit.
Und Balak tat es, so wie Biliam gesagt hatte.
Und Balak und Biliam opferten einen Stier und einen Widder auf jedem Altar.
Und Biliam sprach zu Balak, stelle dich neben dein Brandopfer, und ich will gehen, vielleicht
wird der Herr mir entgegenkommen, und was er mich sehen lassen wird, das werde ich dir
kundtun.
Und er ging auf eine kahle Höhe, und Gott kam Biliam entgegen.
Und dieser sprach zu ihm, die sieben Altäre habe ich errichtet, und auf jedem Altar einen
Stier und einen Widder geopfert.
Und der Herr legte ein Wort in den Mund Biliams und sprach, kehre zu Balak zurück, und so
sollst du reden.
Und er kehrte zu ihm zurück, und siehe, er stand neben seinem Brandopfer, er und alle
Fürsten von Moab.
Da hob er seinen Spruch an und sprach, Aus Aram hat Balak mich herhergeführt, der König
von Moab von den Bergen des Ostens.
Komm, verfluche mir Jakob.
Ja, komm, verwünsche Israel.
Wie soll ich verfluchen, den Gott nicht verflucht?
Und wie verwünschen, den der Herr nicht verwünscht hat?
Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es, sehe ein
Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht zu den Nationen rechnet.
Wer könnte zählen, den Staub Jakobs und der Zahl nach den vierten Teil Israels?
Meine Seele sterbe den Tod der Rechtschaffenen, und mein Ende sei gleich dem ihren.
Da sprach Balak zu Biliam, Was hast du mir getan?
Meine Feinde zu verwünschen habe ich dich holen lassen, und siehe, du hast sie sogar
gesegnet.
Und er antwortete und sprach, Muss ich nicht darauf achten, das zu reden, was der Herr
in meinen Mund legt?
Da hob er seinen Spruch an und sprach, Steh auf, Balak, und höre, horche auf mich, Sohn
Jakob.
Nicht ein Mensch ist Gott, das er lüge, noch ein Menschensohn, das er bereue.
Sollte er sprechen und es nicht tun, und reden und es nicht aufrechterhalten?
Siehe, zu segnen habe ich empfangen, und er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden.
Er erblickt keine Ungerechtigkeit in Jakob und sieht kein Unrecht in Israel.
Der Herr, sein Gott, ist mit ihm, und Jubelrufe wie um einen König sind in seiner Mitte.
Gott hat ihn aus Ägypten herausgeführt, sein ist die Stärke des Wildochsen.
Denn da ist keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel.
Um diese Zeit wird von Jakob und von Israel gesagt werden, was Gott gewirkt hat.
Siehe, ein Volk, wie eine Löwin steht es auf, und wie ein Löwe erhebt es sich.
Es legt sich nieder, bis es den Raub verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat.
Kapitel 24, Vers 3, Vers 2 am Ende Und der Geist Gottes kam über ihn, und er hob
seinen Spruch an und sprach, Es spricht Biliam, der Sohn Beos, und es spricht der Mann geöffneten
Auges.
Es spricht, der die Worte Gottes hört, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der niederfällt
und enthüllter Augen ist.
Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel!
Wie Täler breiten sie sich aus, wie Gärten am Strom, wie Aloe-Bäume, die der Herr gepflanzt
hat, wie Zedern am Gewässer!
Wasser wird fließen aus seinen Eimern, und seine Saat wird in großen Wassern sein, und
sein König wird höher sein als Agag, und sein Königreich wird erhaben sein.
Gott hat ihn aus Ägypten herausgeführt, sein ist die Stärke des Wildochsen.
Er wird die Nationen, seine Feinde, fressen und ihre Gebeine zermalmen und sie mit seinen
Pfeilen zerschmettern.
Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin, wer will ihn aufreizen?
Die, die dich segnen, sind gesegnet, und die, die dich verfluchen, sind verflucht.
Und er hob seinen Spruch an und sprach, es spricht Biliam, der Sohn Beos, und es spricht
der Mann geöffneten Auges.
Es spricht, der die Worte Gottes hört, und der die Erkenntnis des Höchsten besitzt,
der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der niederfällt und enthüllter Augen ist.
Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich schaue ihn, aber nicht nahe, ein Stern tritt hervor
aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten Moabs und
zerschmettert alle Söhne des Getümmels, und Edom wird ein Besitz sein, und seh ihr
ein Besitz, sieh seine Feinde, und Israel wird mächtiges tun, und einer aus Jakob
wird herrschen, und er wird aus der Stadt den Überrest vertilgen.
Und er sah Amalek und hob seinen Spruch an und sprach, die erste der Nationen war Amalek,
aber sein Ende ist zum Untergang.
Und er sah die Keniter und hob seinen Spruch an und sprach, fest ist dein Wohnsitz und
auf den Felsen gesetzt dein Nest, doch der Keniter soll vertilgt werden, bis Assur dich
gefangen wegführt.
Und er hob seinen Spruch an und sprach, wer, wer wird am Leben bleiben, sobald Gott dieses
herbeiführt?
Und Schiffe werden kommen von der Küste, von Kittim, und werden Assur demütigen und
Heber demütigen, und auch er kommt zum Untergang.
Und Bilja machte sich auf und ging und kehrte an seinen Ort zurück, und auch Balak zog
seines Weges.
So weit wollen wir Gottes Wort zu Beginn lesen.
Wir haben gestern gesehen, dass uns das vierte Buch Mose in die Wüste führt, dass es uns
das Leben des Volkes Israel, des damaligen Volkes Gottes, in dieser Wüste dort vorstellt.
Dass das ein Hinweis ist, ein Bild ist davon, dass wir als Gläubige ein Leben in dieser
Welt zu führen haben, in Umständen, in Prüfungen, in Lebensumständen, durch die wir geprüft
werden und in denen wir uns als Gläubige, als Volk Gottes bewähren können, bewähren
sollen.
Wir haben gesehen, dass uns die ersten zehn Kapitel, bis Kapitel zehn, Vers zehn jedenfalls,
eine Vorbereitung zeigen auf die eigentliche Wüstenreise, dass sie uns zeigen, dass wir
einen Platz haben inmitten des Volkes Gottes, wenn wir an den Herrn Jesus glauben, dass
ein Platz immer eine Ausrichtung auf den Herrn Jesus bedeutet, dass er uns Aufgaben gibt
inmitten des Volkes Gottes und auch im Blick auf die Ungläubigen um uns herum, einen evangelistischen
Dienst.
Wir haben gesehen, dass das Volk Gottes sich trennt von dem Bösen und hinwendet zu Gott,
zu dem Herrn Jesus.
Wir haben gesehen, dass wir ein anbetendes Volk sind und ein dienendes Volk und wir haben
auch gesehen, dass Gott uns göttliche Hilfsmittel gegeben hat.
Christus, der Gestorbene, das Passa, die Wolken- und Feuersäule, der Geist Gottes, der uns
sehr konkret durch diese Welt hindurchführt, jeden Einzelnen und uns gemeinsam und auch
das Wort Gottes, dargestellt durch diese zwei Trompeten.
Und dann mit Kapitel zehn, Vers elf beginnt die eigentliche Wüstenreise.
Die beiden Kapitel, die wir heute gelesen haben, zusammen mit Kapitel 22, bilden entweder
den Abschluss dieser Wüstenreise oder sind vielleicht sogar schon der erste Schritt in
diesem Schlussteil des Buches, wo es darum geht, dass in den Ebenen Moabs, dort waren
sie dann angekommen, kurz vor der Grenze des Landes Kanaan, Gott noch abschließende Hinweise
für sein Volk, für das Volk Israel hatte.
Und das Thema für heute Abend, so eine gewisse Überschrift möchte ich nennen, Gottes Perspektive
seines Volkes, Gottes Blick, wie Gott sein Volk und zwar in der Wüste sieht.
Das ist das, was die Weissagung Biliams oder genauer genommen die vier Weissagungen Biliams
uns vorstellen, wie Gott sein Volk sieht.
Ich komme gleich darauf zurück, ich habe ja gestern schon gesagt, dass es mein Gedanke
ist, dann jeweils auch so eine gewisse Linie hin zu diesem konkreten Punkt zu zeigen.
Das, was wir gelesen haben über das Volk Gottes, muss uns beeindrucken, wie Gott sein
Volk sieht.
Es muss uns noch mehr beeindrucken, wenn wir sehen, was über dieses Volk von Kapitel 10
vers 11 bis Kapitel 21 uns vorgestellt wird und wir wollen lernen, wir wollen versuchen
mitzunehmen, so hoffe ich, auch, dass unser Blick auf Gottes Volk geprägt sein soll durch
den Blick, den Gott auf sein Volk wirft.
Was ist das für ein Volk?
Davon lernen wir ab Kapitel 10 vers 11.
Kapitel 10 vers 11, da bricht dieses Volk auf, da geht die eigentliche Wüstenreise
los.
Das muss ein eindrückliches Bild gewesen sein, als da dieses, wir dürfen doch wohl
sagen Millionenvolk, aufbricht auf einmal und geordnet aufbricht.
Wenn man das mal aus so einer Vogelperspektive sehen würde, Gott hatte jedem seinen Platz
gegeben, hat eine Ordnung gegeben, wie aufzubrechen war und jetzt geht es los.
Vers 11, es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am 20. des Monats, da erhob sich die
Wolke von der Wohnung des Zeugnisses.
Die Wolke war der Führer des Volkes.
Gott, Gott der Heilige Geist, führt sein Volk und jetzt bricht er auf, jetzt gibt
er das Signal, es geht los und die Kinder Israel brachen aus der Wüste Sinai auf, nach
ihrer Marschordnung.
Wunderbar, sie haben gelernt, gehorsam zu sein, das zu tun, was Gott ihnen aufgetragen
hatte.
Und dann sehen wir, wie sie in der Ordnung aufgebrochen sind und dann in der Mitte die
Stiftshütte, jedenfalls die Gegenstände der Stiftshütte, die die Kehatheter trugen,
dort dann transportiert werden sollten.
Das sieht aus, wie ein geordneter Aufbruch, so wie Gott das vorgeschrieben hatte, so gingen
sie los.
Und dann ist das erste, was wir danach lesen, 10 Vers 29, und Moses sprach zu Hobab, dem
Sohn Rekhols, des Midianitters, der Schwiegervaters Moses, also seinem Schwager, wir brechen auf,
zu dem Ort, von dem der Herr gesagt hat, ich will ihn euch geben.
Und er sagt Mose zu diesem Hobab, zieh mit uns, so werden wir dir Gutes tun, du wirst
unser Auge sein, Vers 31.
Das erste also, nachdem das Volk dabei ist, offenbar aufzubrechen, ist, dass Mose sagt,
Hobab, du sollst uns führen, du bist das Auge, du kennst dich aus hier in der Wüste,
du weißt, welche Wege gut sind, welche passend sind für uns, dir wollen wir folgen.
Wenn wir über Mose nachdenken, und wir werden das mehrfach jetzt tun müssen im Laufe dieser
Kapitel, dann wollen wir mal voranstellen, was für ein herausragender Mann, und zwar
in seiner Treue, in seiner Hingabe, in seinem Gehorsam, in seiner Geduld, in seiner Sanftmut
dieser Mann gewesen ist, in dieser Zeit einzigartig, in dieser Zeit ganz herausragend, und das
Urteil Gottes über diesen Mann erkennen wir daraus, dass er ihn, wenn er auch nicht in
das Land gekommen ist, doch auf dem Berg der Verklärung in dieses Land hineingebracht
hat.
Das ist Gottes Ausrufezeichen unter das Leben dieses Mannes.
Ich schicke das voraus, weil das Erste, was wir von dem Volk finden, ist, dass der Führer
versagt.
Wir werden feststellen, dass ein Versagen auf das andere folgt, aber der Erste, der
versagt hat, war nicht das Mischvolk, war nicht die Nacht, war nicht die Nachtzykler,
sondern war der, den Gott beauftragt hatte, dieses Volk zu führen.
Hatte Gott nicht gesagt, die Wolkensäule geht vorweg, sie ist euer Führer, sie zeigt
euch, wo ein Ruheplatz ist und wo nicht, und das Erste ist, Mose sagt, Hubab, du weißt
das besser.
Du kannst uns den Ort suchen und wirst ihm uns zeigen, wo wir am besten lagern sollen.
Es gibt in der Unternehmenssprache, das darf ich mal so ausdrücken, weil es, wenn etwas
schief geht, dann sagt man oder wenn die Dinge überhaupt schief laufen, der Fisch stinkt
vom Kopf her.
Das können wir so nicht hier übertragen, aber wir stellen fest, dass doch die Erste
Untreue bei dem Führer war, nicht bei dem Volk.
Und wir, die wir am Ort oder von dem Herrn darüber hinaus benutzt werden, Verantwortung
darüber nehmen, wollen uns das zu Herzen nehmen.
Wir haben keinen Grund, auf andere zu schauen, die Probleme fangen oben an.
Es gibt nur einen, den einen, der nie versagt hat, unseren Herrn.
Aber hier, gerade bei diesem herausragenden Mann, Mose, sehen wir, er vertraute mehr auf
die Erfahrung eines Menschen als auf Gott.
Ist das nicht unser Leben?
Ist das nicht, bitte, etwas allgemeiner gesehen, unser Charakter?
Warten wir wirklich auf Gott, warten wir auf seine Wegweisung, warten wir auf seine Antwort?
Oder sind wir nicht oft doch solche, die dann den eigenen Verstand und den Fachverstand
von anderen zu unserem Instrument machen?
Ich sage ja nicht, dass Gott uns nicht Geschwister zur Seite gestellt hat, deren Einsicht wir
nutzen sollen, Gott hat sie uns gegeben, aber worauf stützen wir uns?
Wie Mose in diesem Fall, auf Hobab oder auf Gott?
Die Antwort Gottes ist, und sie brachen fast 33 vom Berg des Herrn auf, drei Tage reisen
soweit, und die Lade des Bundes des Herrn zog drei Tage reisen vor ihnen her, um ihnen
einen Ruheort zu erkunden.
Die Antwort Gottes ist, dass er uns den Herrn Jesus vorstellt und dass er uns dann diese
Wegweisung gibt.
Hoffentlich sind wir solche, die das erkennen dann in unserem Leben, wo wir die Dinge meinten,
selbst oder mithilfe von anderen in die Hand nehmen zu müssen, dass er uns dann auf den
Herrn Jesus hinweist, die Bundeslade, die dann vorausgeht.
Das erste Versagen also des Führers im Blick auf die Wolkensäule.
Zweitens seht ihr in Kapitel 11, dass sich das Volk beklagte, wir sehen nicht mal einen
konkreten Anlass dort in diesen ersten drei Versen.
Es war einfach ein inneres Beklagen, vielleicht ging ihnen die Reise zu schnell, vielleicht
auch ein Versagen im Blick auf die Wolkensäule, vielleicht waren sie unzufrieden mit der Ordnung,
in der sie liefen, vielleicht waren das die, die hinterher liefen dann, aber es ist ein
Beklagen.
Und dass der Zorn entflammt und ein Feuer des Herrn brannte unter ihnen.
Seht ihr, diese Feuersäule, die des Nachts ihnen vorausgehen sollte, wurde jetzt gewissermaßen
zu einem Feuer der Zucht Gottes in seiner Hand.
Sehen wir nicht auch leicht solche, die sich beklagen?
Es läuft einfach nicht inmitten des Volkes Gottes, wie wir uns das vorstellen.
Da ist so viel Unruhe da, der eine tut dies, der andere jenes, es ist so wenig miteinander,
so wenig Verständnis sehen wir vielleicht und dann gibt es ein Beklagen.
Vielleicht der eine, der schneller möchte, die anderen, die einfach nicht mitkommen.
Man muss uns der Herr da nicht auch manchmal unter seine Zucht bringen.
Drittens finden wir ab Vers 4, das Mischvolk, das in ihrer Mitte war, wurde lüstern und
auch die Kinder Israel weinten wiederum und sprachen, wer wird uns Fleisch zu essen geben?
Und dann erinnern sie sich an die Nahrung in Ägypten, Gurken, Melonen, Lauch, Zwiebeln,
Knoblauch und Fische, Fische zuerst genannt sogar.
Mischvolk, kann man nachlesen, 2.
Mose 12, 13, dass offensichtlich beim Aufbruch dann auch Leute da aus diesen Gegenden von
Ägypten mitgezogen sind.
Solche, die nicht wirklich zu dem Volk Gottes gehören, die nicht eine echte Entscheidung
für den Herrn Jesus gefällt haben, also die sich nicht bekehrt haben, aber die auch
irgendwie dabei sind und die dann durch ihren Einfluss das ganze Volk in Mitleidenschaft
bringen.
Ja, so kann das sein.
Wie war das mit den Gibeonittern?
Die haben auch das ganze Volk, Joshua 9, in Mitleidenschaft geführt.
Und dann ist man auf einmal nicht mehr mit der Nahrung zufrieden.
Was war die Nahrung?
2.
Mose 16, das Manna.
Hier in der Wüste haben wir von dem Passar gelesen und dann in dem Land sollten das diese
sieben Früchte, 5.
Mose 8 sein.
Kann mir mal jemand erklären, wie man von Gurken und von Melonen und von Lauch und von
Zwiebeln und von Knoblauch irgendwie wirklich nahrhaft gesättigt werden soll?
Ja, bei den Fischen, da kann man das noch irgendwie nachvollziehen, aber das ist auf
einmal die Sehnsucht nach dieser Nahrung.
Haben wir nicht mehr genug an dem Herrn Jesus, an ihm, dem Passar, an ihm, dem Manna, können
wir nicht auch am Ort manchmal sagen, es reicht mir mit dieser Speise, die mir da geboten
wird.
Mag ja sein, dass es viel Schwachheit gibt, ja, das ist auch so, aber ist nicht doch auch
immer etwas von dem Herrn Jesus noch dabei?
Und können wir nicht uns selbst auch manchmal erheben über die anderen, indem wir über
deren Nahrungszubereitung reden?
Ja, manchmal kann einem schon Angst und Bange werden vielleicht, kann man schon traurig
werden über die Nahrung, aber ist diese Nahrung die bessere Nahrung, die dein Ägypten?
Hat man nicht die gesamten Umstände so schnell vergessen, die man da erlebt hat, man ist
nicht mehr mit den göttlichen Gaben zufrieden und dann kommt dieses Murren des gesamten
Volkes.
Wir sehen, dass Mose davon, und das können wir irgendwie menschlich verstehen, dass er
so entsetzt ist, so betroffen ist davon, dass er Gott Vorwürfe macht.
Sie haben sich über Mose beklagt und er kommt zu dem Herrn, warum hast du an deinem Knecht
übel getan?
Vers 11.
Bin ich mit diesem ganzen Volk schwanger gegangen oder habe ich es geboren?
Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben?
Und dann weist er später auf diese 600.000 Mann hin, plus Familien und so weiter.
Seht ihr, wie wir uns verhalten, als Volk Gottes, können wir es denen, die der Herr
uns zur Führung, in Hirtenweise, als Lehrer, als Hirten, auch am Ort mit Verantwortung
gegeben hat, können wir es ihnen schwer machen, dass selbst sie dadurch versagen.
Und wie ist das, wenn so eine Anklage an uns kommt, sind wir dann auch, so wie Mose, und
er hatte wirklich die Verantwortung dafür, ein riesiges Volk, das wollen wir mal nicht
übersehen.
Und in dem Maß, wo der Herr uns das vielleicht am Ort gegeben hat, sind wir dann auch schnell
dabei, uns bei dem Herrn zu beklagen.
Es ist gewaltig, wie Gott reagiert.
Er lässt dann auf diese 70.000 den Geist von Mose gehen, von seinem Geist, von dem
Geist Gottes, und hilft Mose und kommt den Gnaden seinem Volk entgegen, trotz ihres
Murrens.
Vielleicht sind wir dann auch, so wie Joshua manchmal, und würden am liebsten Gericht
über solche, die nicht genau nach den Anweisungen Gottes handeln, kommen lassen.
Ach, lasst uns mehr, und da sehen wir dann in Kapitel 12, von diesem Herz der Gnade eines
Mose haben, wir könnten sagen, von der Gnade und der Sanftmut unseres Herrn.
Kapitel 12 zeigt uns dann, wie Mirjam und Aaron mit ihrem Platz im Volk Gottes nicht
zufrieden sind.
Sie nehmen einen Anlass, die koschitische Frau, um gegen Mose zu reden.
Hat der Herr nur mit Mose allein geredet?
Sie sind nicht zufrieden mit ihrem Platz im Volk Gottes, und sie wollen den Platz von
Mose haben.
Warum sollte er alleine diese Führung haben?
Wir wollen sie auch haben.
Wie töricht können wir manchmal reden, wenn wir uns mehr bewusst wären, was für eine
Verantwortung auf solchen liegt, die am Ort oder darüber hinaus von dem Herrn beauftragt
worden sind?
Mose reagiert nicht.
Das ist wunderbar.
In dieser Weise ist er wirklich ein einzigartiges Vorbild für uns, was diese Zeit im Alten Testament
betrifft.
Wir hören, dass er nicht ein Wort dagegen sagt.
Das ist die beste Reaktion, die man inmitten einer solchen Anklage tun kann.
Das hat der Jesus auch getan.
Er wurde angeklagt und hat nicht zurückgeschlagen.
Das lesen wir in 1. Petrus 2 sehr deutlich.
Der Mann Mose aber war sehr sanftmütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren.
Seht ihr, dann handelt Gott, und dann spricht Gott.
Wenn wir uns nicht wehren, und das fällt uns schwer, wir haben ja alle unser Fleisch
an uns, aber wenn wir uns nicht wehren, dann wird der Herr, früher oder später, wird
der Herr eingreifen.
Hier hat er das getan.
Mirjam und Aaron wollten den Platz der herausragenden Stellung von Mose haben, sie waren nicht mit
ihrem Platz zufrieden.
Mirjam wird durch die Zucht Gottes, durch den Aussatz, geschlagen.
Seht ihr, so kann durch das Versagen von einer Person, von Mirjam, kann das ganze Volk Gottes
aufgehalten werden.
Sie mussten warten, bis der Aussatz von Mirjam gewichen ist.
So kann mein Versagen, mein Streben nach einem bestimmten Platz, inmitten des Volkes Gottes,
und dann die Zucht, die Gott auf mich legt, kann eine Folge haben für meine Geschwister
und Mitgeschwister.
Da sehen wir in Kapitel 13 und 14, dass das Volk ihre Kundschaft da aussendet.
Mose tut das, um dann das Land Kanaan zu erkundschaften.
Aus 5.
Mose 1 wissen wir, dass es das Volk war, dass sie sagten, schickt mal jemand, und Gott,
Mose hat das zugelassen, fand diese Idee offenbar, Mose meine ich, sinnvoll, und Gott hat das
dann zugelassen, und dann sind sie ausgesendet worden.
Wie kamen sie auf die Idee?
Wollten sie nicht warten, noch einmal, auf diese Wolkensäule, die sie führen würde?
Warum haben sie nicht auf Gott gewartet?
Es wären ihnen 40 Jahre erspart geblieben.
Nun, sie gehen, sie sehen, bringen diese Weintraube mit, und dann erzählen sie von den Riesen.
Waren die Riesen da?
Natürlich waren die Riesen da.
Waren die Riesen aus menschlicher Sicht unüberwindbar?
Doch das waren sie.
Diese Riesen waren aus menschlicher Sicht, da hatten sie keine Chance gegen.
Aber hatten sie nicht Gott auf ihrer Seite?
Hatte Gott sich nicht ihnen verpflichtet gegenüber, dass er sie in das Land bringen würde?
Er hat das getan.
Und er muss ihnen hier vorwerfen, dass sie zum zehnten Mal ihn versucht haben.
Wenn ich das so einigermaßen richtig zähle, finden wir insgesamt in der Wüstenreise,
anfangend natürlich in 2. Mose 15, finden wir insgesamt 14 Mal, dass das Volk Gott versucht hat.
Hier jedenfalls ist von dem zehnten Mal die Rede.
Und da finden wir Mose, wieder so eine einzigartige Handlung von Mose,
wenn wir an diese Zeit damals zurückdenken, wie er sich für das Volk vor Gott einsetzt.
Und wie er Gott sagt, wenn du sie umbringst, jetzt umbringst,
was werden dann die Feinde sagen dazu?
Ob Gott in dir, in mir noch solch einen Fürsprecher für sein Volk findet?
Viel Versagen sehen wir, viel Versagen.
Zuerst natürlich in dem eigenen Leben, dem eigenen Herzen.
Aber dass er uns dann so einen Mose fände, der sich für das Volk verwendet und sich einsetzt,
dass Gott Bewahrung und trotz unseres Versagens noch Segen schenkt.
Aber das Volk, das gesamte Volk, das muss man sich vorstellen.
Bis auf, wenn man das so richtig, wenn ich das so richtig sehen kann, vier Leute.
Kaleb und Josua und Mose und Aaron.
Vielleicht die Leviten ausgenommen, das kann man nicht so genau sagen,
wie das mit Eliasa und Pinias zum Beispiel gewesen ist.
Aber jedenfalls von dem Volk insgesamt.
Dann diese zwei, Josua und Kaleb.
Die einzigen, die sich auf die Seite Gottes gestellt haben.
Seht ihr, so kann ein ganzes Volk irren, ein ganzes Volk.
Und zwei Mann, die sich auf die Seite Gottes stellen.
So kann das Versagen von uns dazu führen, dass zwei Leute, die treu waren,
unseres Versagens wegen 40 Jahre einen Weg mitgehen müssen,
obwohl sie keine Schuld daran haben.
Mich beeindruckt das immer wieder hier bei diesen beiden und später auch bei den Richtern.
Dass die, die treu waren, trotzdem diese Zeit der Sklaverei
oder diese Zeit durch die Wüste mitgehen mussten.
Hatten die beiden nicht jedes Recht zu sagen, Gott, aber wir waren doch treu.
Warum bringst du uns jetzt nicht auf dem direkten Weg in das Land?
Nein, sie mussten sich unter dem Zustand des Volkes Gottes beugen.
Diese beiden haben das dadurch getan, dass sie mitgegangen sind.
Dass wir nicht an einer Stelle hören, dass sie dagegen sich aufgelehnt hätten.
Ob wir auch bereit sind, wenn wir vielleicht manche Schwachheit, manches Versagen sehen,
ob wir bereit sind, uns darunter zu stellen, nicht darüber zu stellen,
sondern trotzdem weiter zu kämpfen für die Rechte Gottes und für das Volk Gottes.
Gott hat ihnen gesagt, von euch kommt keiner rein, außer die Kinder.
Wegen ihrer Kinder
wollten sie das nicht. Die Kinder waren die einzigen, die in das Land hineinkamen.
Wenn man das so sieht, dann möchte man meinen, nach Kapitel 14 jetzt ist
jede Chance des Volkes vorbei, das Land zu erreichen.
So wie sie sich jetzt benommen haben, gibt es keine Hoffnung mehr.
Nun ist die Antwort Gottes in Kapitel 15 so gewaltig,
wenn ihr in das Land eurer Wohnsitze kommt.
Gott ermutigt damit das Volk und sagt ihnen,
ich habe das Versagen gesehen. Er hat sie richten müssen dafür.
Die zehn von den Kundschaftern, die wurden sofort gerichtet.
Wenn ich Anführer bin, in einem Weg gegen den Herrn, gegen seine Gedanken,
dann wird der Herr mich zuerst zur Rechenschaft ziehen.
Gott sei Dank, er ist ein Gott der Gnade.
Aber die Verantwortung liegt auf mir. Aber dann sagt er,
wenn ihr kommt, ihr werdet in dieses Land hineinkommen.
Gottes Gnade ist einfach unfassbar groß.
Und was ist das Ergebnis dieser Gnade?
Kapitel 16, der nächste Aufruhr.
Jetzt ist es nicht das Volk, jetzt ist es nicht Mose der Führer,
jetzt sind es nicht die beiden an der Seite von Mose, seine Geschwister.
Übrigens, das habe ich eben nicht gesagt,
offensichtlich war Mirjam die Anstifterin in diesem Aufruhr.
Denn sie bekommt diese Zucht, diese Strafe des Aussatzes.
So zeigt uns das, dass es geht nicht nur um das Versagen von uns Brüdern.
Jeder von uns kann in dieser Weise versagen.
Und da sehen wir Korah und seine Rotte.
Da sehen wir, dass man mit seinem Dienst nicht zufrieden ist.
Vorhin haben wir gesehen, mit seinem Platz nicht zufrieden im Mitten des Volkes Gottes.
Jetzt ist man vielleicht mit seinem Dienst nicht zufrieden.
Was waren denn das?
Korah,
der Kehathiter,
und dann Datan und Abiram aus dem Stamm Ruben.
Beides herausragende Stämme oder Familien.
Die Kehathiter, das war die vornehmste, wenn auch anstrengendste,
aber die vornehmste Aufgabe der Leviten.
Die hatten die Kehathiter.
Herausragend aus dem Volk Gottes.
Aber damit ist man nicht zufrieden.
Man möchte der Aaron sein, man möchte der eine hohe Priester sein.
Das möchte, warum soll denn der Aaron das sein?
Wir können das doch mindestens genauso.
Geht es uns denn nicht auch oft so, dass wir uns miteinander vergleichen,
statt einfach den Dienst zu tun, den der Herr mir vor die Füße legt?
Wisst ihr, da bist du keine Ausnahme.
Der Herr kann uns noch so einen großartigen Dienst tun, da schauen wir immer noch nach
rechts und links und sind vielleicht nicht zufrieden.
So wie das bei Kehath, also hier bei Korah gewesen ist.
Und Datan und Abiram,
Ruben, ja, Ruben hatte sein Erstgeburtsrecht verwirkt durch seine
Unzuchtshandlung
mit der Stiefmutter von ihm.
Aber doch war Ruben so ein herausragender Stamm.
Aber sie war nicht zufrieden. Sie wollten Moses Aufgabe als Führer, den
wollten sie haben.
Manchmal wissen wir gar nicht, was wir alles meinen, haben zu wollen. Wenn wir
mehr uns bewusst wären,
was das auch für eine Last ist, die dieser Mose zu tragen hatte,
würden wir anders handeln. Seht ihr, das sind jetzt nicht irgendwie irgendwer
unter dem Volk Gottes, herausragende Leute sozusagen, zu den herausragenden
Familien, Stämmen des Volkes. Die versagen jetzt.
Mose versucht sie noch zu gewinnen. Hier ist er nicht so wie in Kapitel 11,
oder Kapitel 12, dass er schweigt.
Kapitel 12, das ist schon einzigartig. Aber er versucht sie immerhin noch zu
gewinnen.
Aber sie wollen nicht hören.
Vielleicht doch
einer.
Jedenfalls fällt mir auf, dass dieser On
nur ganz am Anfang erwähnt wird.
Ob er doch einen Weg zurück gefunden hat?
Seht ihr, das ist auch gewaltig,
wenn man das mal so verstehen darf.
Der wird da als Anführer am Anfang mit dieser Rotte genannt und später finden
wir keinen Hinweis mehr von ihm, jedenfalls soweit ich das erkennen kann,
nicht.
Selbst wenn wir
mit anstiften, aber wenn wir Buße tun, wenn wir umkehren, wenn wir wirklich
erkennen, dass wir auf einem falschen Weg sind,
dann schenkt Gott Gnade.
Und wie ist das
mit der Familie von Korah? Wir haben das
in Kapitel 26, das ist einfach
so ein eindrücklicher Vers. 26, Vers 11,
aber die Söhne Korahs
starben nicht.
Seht ihr?
Damals war das noch was anderes als heute, mit Autorität
von Vater und so einem Stammvater, Familienoberhaupt.
Aber da war eine Familie,
die Kinder Korahs,
die haben erkannt, was ihr Vater getan hat und sie haben sich einfach nicht
mitreißen lassen.
Sie haben nicht einfach gesagt, weil er, wir auch,
sondern sie haben die Seite
von Mose
und von Aaron gewählt.
Auch wir kennen ja in unseren Familien, wo die Risse
manchmal zwischendurch gehen
oder wo wir um der Kinder, um der Eltern willen etwas tun.
Die Kinder, die Söhne Korahs sind uns doch hier ein ermutigendes Beispiel,
dass man auch in einer solch schwierigen Zeit
die Seite Gottes wählen kann.
Gott muss in furchtbarer Weise hier dieses Gericht üben
und wir sehen,
dass die Folge ist, dass diese Bleche, diese Pfannen, die eben diese rotte Korahs
da genommen hat, weil sie sagen wollten, wir haben
das Recht des Priesterdienstes,
dass diese Bleche dann zum Überzug für den Altar benutzt werden.
Hat Gott nicht auch in unserem Leben des Volkes Gottes hier auf der Erde
manchmal so ein Versagen benutzt,
um uns daran zu erinnern,
indem er es gewissermaßen um den Altar hat herum machen lassen?
Dass wir gewarnt werden zukünftig, einen solchen Weg
noch einmal zu gehen.
Wir sind erstaunt, dass das Gericht hier dazu führt, dass das Volk, die Gemeinde
der Kinder Israel
noch mal
gegen Mose, gegen Gott
murrt,
gegen Mose und Aaron
und gegen den Herrn. Ja, das Volk des Herrn, hätten sie getötet,
werfen sie ihnen vor.
So kann es sein, dass eine ganze Bewegung, wie sie hier war,
dann von dem Volk Gottes dazu benutzt wird, gegen
Mose und Aaron, die treu waren in dieser Hinsicht,
dann zum Gericht
oder zum Murren benutzt werden.
Wir sind überrascht, dass Mose
das nicht
zum Anlass nimmt und sagt, dann könnt ihr doch durch das Gericht Gottes umkommen.
Er sieht, wie Gott in Zucht antwortet
und sofort sieht er, es gibt nur ein Mittel in Fürbitte, sich zwischen das
Volk
und den richtenden Gott zu stellen.
Und das trägt der Aaron auf.
Wunderbar, wenn der Herr
solche bei uns hätte,
die das Versagen sehen, vielleicht sogar Auflehnung, das ist ja regelrecht, im
Neuen Testament finden wir das,
Abfall von Gott, den wir hier bei der Rotte Koras finden,
dass dann von uns solche sind, die fürbitten für das Volk Gottes,
für die Versammlung Gottes
eintreten.
Gott zeigt dann am Ende des Kapitel 17,
dass
nur Aaron
wirklich
derjenige war, den Gott als Priester benutzen wollte, als dieser hohe
Priester.
Wisst ihr, was wir daraus lernen?
Dass das Volk Gottes das Ziel erreicht,
das liegt nicht an dem Stab Moses,
das liegt an dem Stab Aarons.
Durch Zucht
wird das Volk Gottes letztlich nicht das Ziel erreichen,
aber durch
den Priester,
durch den Herrn Jesus,
der
als der hohe Priester im Himmel für uns tätig ist,
und durch solche, die diesen priesterlichen Dienst der Fürbitte
hier für das Volk Gottes tun, dadurch werden wir das Ziel erreichen.
Letztlich durch Christus, ihn allein, natürlich.
Aber der Weg, dass das Volk Gottes das Ziel erreicht,
ist nicht so sehr die Ermahnung,
sondern ist das Gebet. Lasst uns das nicht vergessen.
Gott hat uns den Dienst des Wortes gegeben
und den wollen wir auch bis zum Schluss, wollen wir ihn bewahren und beibehalten.
Aber es ist der hohe Priester Aaron, dieser starb.
Und dann in Kapitel 18, dieser priesterliche Dienst. Sie sollten die
Ungerechtigkeit tragen.
Sie sollten,
sozusagen, immer dann, wenn Sünde vorkamen, sollten Sie durch Opfer
dafür sorgen, dass diese Ungerechtigkeit hinweggetan wurde.
Das ist der Dienst, der das Volk Gottes an das Ziel bringt, das Gebet.
Vielleicht
in deinem, in meinem Leben das,
was wir am meisten vernachlässigen.
Gestern haben wir gesehen,
dass es die zwei Trompeten waren, das Wort Gottes,
die das Volk Gottes führen wollen oder die uns die Wegweisung geben, die
Richtschnur.
Lesen wir noch persönlich, gemeinsam mit Interesse, das Wort Gottes?
Jetzt sehen wir das Gebet.
Ist das wirklich ein prägendes Element meines Lebens in der Wüstenreise?
Das wird uns an das Ziel bringen.
Kapitel 19 ist dann ein Einschub, wo wir gewissermaßen die Grundlage,
dieses Opfer der jungen roten Kuh finden,
dass das Volk Gottes überhaupt die Verunreinigungen, die sie,
die das Volk Gottes immer wieder hat, in dem Laufe des Lebens in der Wüste,
dass sie hinweggetan werden können. Das wird uns morgen noch einmal
beschäftigen.
In Kapitel 20, ein ganz trauriges Kapitel, finden wir dann
Tod
über
Tod.
Mirjam stirbt.
Offensichtlich war sie in 4. Mose 13, 14 auch bei denjenigen,
die keinen Glauben hatten.
Jedenfalls stirbt sie hier.
Dann finden wir am Ende des Kapitels Aaron stirbt
und dazwischen das Versagen von Mose und Aaron, von beiden,
dass Mose nicht zu dem Felsen spricht, nachdem das Volk wiedergemord hat,
sondern dass er es mit seinem
Stab
schlägt,
statt zu diesem Felsen zu reden.
Wir wissen alle,
es ist ein Hinweis darauf,
dass
der Herr Jesus
einmal geschlagen worden ist
und dann
aus diesem einen Tod, ein für allemal,
ewiger Segen für uns hervorfließt. Er muss nicht ein zweites Mal geschlagen
werden, er muss nicht ein zweites Mal an das Kreuz gehen, ein
für allemal.
Und Mose und Aaron haben in diesem Punkt versagt. Sie haben gewissermaßen die
Trompeten Gottes, das Wort Gottes gehört
und nicht danach gehandelt.
Die beiden herausragendsten Führer des Volkes Gottes.
Seht ihr, nicht nur das Volk hat versagt, jetzt sehen wir wieder.
Ist das nicht wahr,
dass wir auch das
traurig anerkennen müssen, dass das auch heute so ist,
dass auch Führer des Volkes Gottes
versagen.
Wir sehen dann in Kapitel 21
noch einmal, dass sie unzufrieden sind mit der Speise
und dass Gott dann dieses wunderbare Hilfsmittel gibt,
dass
diese Schlange erhöht wird
auf diese, auf diesen Stab,
auf diese Stange, die Schlange auf die Stange
und dass sie zu dieser Schlange schauen sollten
und ihnen das
dann Rettung gab.
Wir sehen, dass der Herr Jesus in Johannes 3
dieses Bild oder dieses geschichtliche Ereignis aufgreift
und uns darauf verweist, dass so wie diese Schlange erhöht wurde,
auch unser Herr erhöht worden ist.
Was für ein Wunder, dass der Herr Jesus durch sein Werk
uns nicht nur Rettung gibt der Seelen.
Hier finden wir
dieses Ereignis am Ende
des Lebens oder der Wüstenreise des Volkes Israel.
Es ist das Werk, das der Jesus getan hat,
das uns
auch bis an das Ziel führt.
Das ist in kurzen Zügen die Wüstenreise des Volkes Israel.
Wenn man ein Stichwort nehmen wollte
oder zwei,
dann würde man doch wohl nur darüber schreiben können
Versagen von Anfang bis zum Ende.
Und auf der anderen Seite die unendliche Gnade und Langmut Gottes.
Jetzt haben wir die Beschreibung der Wüstenreise des Volkes gesehen
und jetzt kommt Satan
sozusagen dargestellt hier durch den König von Moab und sagt
Gott
so ein Volk, davon musst du dich doch abwenden.
Was willst du zu einem solchen Volk Gottes sagen?
Von Mose, Aaron, Miriam, Keatheter,
Ruben, wen du auch immer siehst, die Kundschafter, die Führer, alles und das
gesamte Volk, nur Versagen.
Von einem solchen Volk musst du dich doch los sagen.
Und da finden wir die Antwort Gottes
in dieser Weissagung,
in diesen vier Weissagungen Biliams. Und die wollen wir uns jetzt
noch ein wenig
anschauen.
Da ist ein Mann, ich kann nicht viel zu ihm sagen, Biliam, ein eigenartiger,
ein eigentümlicher Mann,
ein Wahrsager ganz offensichtlich,
ein Ungöttlicher, ein Ungläubiger, wie wir das aus dem Neuen Testament mehrfach sehen.
Er spricht zum Beispiel in 23 Vers 3
vielleicht wird der Herr mir entgegenkommen.
Er gibt vor, eine Beziehung zu Gott zu haben.
Denn Jehova, Yahweh, der Herr, wie das jetzt übersetzt ist,
ist ja der Name Gottes in seiner Beziehung zu seinem Volk.
Und er sagt, vielleicht wird der Herr mir entgegenkommen. Er tut so,
als ob er eine Beziehung zu diesem Herrn hätte.
Und dann lesen wir erstaunlicherweise in Vers 4, und Gott
kam Biliam entgegen.
Gott hat keine Beziehung zu ihm.
Das war ein wirklich Ungöttlicher.
Und doch ein Instrument,
das uns die
Souveränität Gottes zeigt, er kann benutzen, wen er will.
Und es zeigt uns auch,
dass Satan die größten Anstrengungen unternehmen kann.
Sozusagen seinen Meister hier, Biliam, dazu benutzen will, um das Volk Gottes
zu verfluchen. Das ist ja sein Sinn.
Und Gott zeigt,
du kannst die größten Anstrengungen unternehmen, Satan.
Aber mein Volk,
das ist mein Volk.
Und von dir lasse ich mich nicht gegen mein Volk abbringen und aufbringen.
Wenn ihr die vier Weissagungen einmal kurz nebeneinander stellen wollt,
dann kann man vielleicht sagen, die erste Weissagung, Vers 9, zeigt uns,
dass Gott sein Volk als abgesondertes,
als heiliges, geheiligtes Volk sieht.
Die zweite Weissagung,
nach Vers 19,
vielleicht kann man sagen, er sagt in Vers 21, er erblickt keine Ungerechtigkeit in
Jakob,
ist, dass er ein gerechtfertigtes Volk dort sieht.
Das dritte,
Vers 24,
in dem ersten Teil,
da sehen wir in Vers 5, wie schön sind deine Zelte, Jakob.
Es ist ein Volk,
das durch Schönheit in den Augen Gottes
geprägt ist.
Und dann viertens,
ab 4, Vers 15,
sehen wir, dass es ein Volk ist, das geprägt ist durch eine Person, durch
diesen Stern,
der noch nicht
da war, aber nahe bevorstand aus Jakob hervortreten würde,
Christus, der Messias.
Ein Volk, das durch eine Person geprägt ist.
Darf ich nochmal in Erinnerung rufen?
Ein Versagen nach dem anderen, Mischvolk.
In der Wüste aus dem Propheten Amos wissen wir,
Opfer
habe ich vergeblich von euch erwartet.
Und da sagt er, abgesondertes Volk.
Keine Ungerechtigkeit. Was haben wir gesehen? An Versagen, an Bosheit, an
Auflehnung.
Ein Volk
ohne Ungerechtigkeit.
Ein Volk schön.
Ein Volk, das schön ist für Gott.
Ein Volk, das als Zentrum Gott selbst hat.
Seht ihr,
wir sehen auch viel Versagen, oder nicht?
Und da möchte Gott uns erheben,
um einmal seinen Blick
auf dieses Volk werfen zu lassen.
Wisst ihr, wir dürfen nicht die Fehler übersehen.
Wir finden an anderer Stelle, dass Mose deutlich brandmarkt
die Bosheit, die in diesem Volk vorhanden war.
Aber Gott möchte auch,
dass wir einmal seinen Blick für dieses Volk haben. Er möchte, dass wir einmal
mit seinen Augen darauf sehen.
Wie sagt der Apostel Paulus in Kolosser 3,
ich will diesen Vers einmal lesen, dass ich ihn richtig zitiere. Kolosser 3, Vers
11 am Ende,
wo nicht ist
diese Unterscheidungen,
sondern Christus,
alles
und in allen.
Hast du schon mal mit diesen Augen
auf das Volk Gottes gesehen?
Siehst du nur den Fehler,
wie starr vielleicht der eine ist, so unbeweglich, oder immer was Neues der
andere,
oder dass er immer nach hinten zieht, oder nach vorne zieht, oder immer mit seinen
Eigenheiten, oder hast du mal Christus
in dem gesehen?
Natürlich ist die Sichtweise Gottes von seinem Volk zugleich
Maßstab,
Herausforderung
und Ansporn für uns.
Wie soll ich verfluchen, den Gott nicht verflucht?
Gott lässt sich nicht gegen sein Volk aufbringen.
Wir lesen später in den Propheten Jesaja,
in Kapitel 54,
dass Gott sagt, es kann passieren, was da wolle.
Kapitel 54, Vers 17, keine Waffe, die gegen dich gebildet wird, soll es gelingen.
Und jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht,
wirst du schuldig sprechen. Gott lässt nicht zu,
dass sein Volk,
auch nicht,
wenn es in seinem praktischen Zustand, in seinem praktischen Leben,
so niedrig ist, so versagend ist, dass da jemand gegen sein Volk aufsteht. Es ist
sein Volk.
Wenn er mit uns zu tun hat,
dann sagt er uns schon, wo die Fehler liegen, wo wir uns ändern müssen, wo wir
korrigieren müssen.
Aber wenn jemand Anklage erhebt gegen das Volk,
dann sagt er,
das lasse ich nicht zu. Ich lasse nicht verfluchen.
Und dann zeigt er von dem Gipfel des Felsen, ja da musst du mal die Perspektive
Gottes einnehmen. Da kannst du nicht in dem Tal. Wir halten uns so leicht immer
wieder in dem Tal auf.
Und wir haben ja auch unsere Aufgaben da.
Aber erhebe dich einmal. Lass uns uns erheben mal zu den
zu dem Blick
Gottes.
Siehe ein Volk, das abgesondert wohnt.
Hast du mal gesehen, wie Gott das sieht?
Ein Volk, das für ihn da ist, dass er gewählt hat, dass er auserwählt hat,
dass er für sich
zur Seite gestellt hat, dass er aus dieser Welt, Galatein, herausgenommen hat.
Und so sieht er das Volk.
Siehst du nicht, dass es doch noch eine solche Absonderung gibt inmitten des
Volkes Gottes? Ja, viel Versagen.
Und weißt du, dieser Blick Gottes, das ist nicht ein Blick hier
in dem Land
oder ein Blick auf die Zukunft.
Das ist wie Gott sein Volk in der Wüste, da wo sie jetzt waren.
So sah er sie. Direkt nach diesen ganzen Umständen, von denen wir gesprochen haben.
So sieht er sein Volk.
Abgesondert.
Bitte, das ist auch unser Anspruch.
Das ist auch sein Anspruch an mein und dein Leben.
Ist das wahr eigentlich von uns?
Abgesondert.
Denk nochmal zurück, Kapitel 5, 6, von dieser Welt, von der Sünde.
Geweiht für den Herrn, für Gott.
Spornst du das nicht an? Gott sieht uns so.
Und wenn Gott uns so sieht, dann wollen wir das doch auch in unserem praktischen
Leben
verwirklichen.
Wer könnte zählen den Staub Jakobs
und der Zahl nach dem vierten Teil Israels?
Hatte er das nicht Jakob zum Beispiel angekündigt, wie der Staub
so viele?
Vielleicht siehst du auch und bist du auch an einem Ort, wo nur ganz wenig sind.
Aber dann sieh mal den Herrn. Er hat ein großes
Volk.
Ja,
wir sind manchmal mit wenigen zusammen.
Aber dann sieh seinem,
nimm seinen Blick und sieh,
dass er doch noch mehr hat.
Dann lass dich erheben von diesem Blick
von
Elia sozusagen.
In einer Hinsicht hatte Elia recht oder nicht. Wo waren denn die anderen?
Haben sie sich auf die Seite Gottes gestellt?
Aber Gott möchte nicht, dass so ein Blick uns kennzeichnet.
Er möchte, dass wir sehen, wo sein Volk ist. Tun wir das morgen früh wieder, wenn
wir zum
Gedächtnis des Herrn zusammenkommen? Da ist das eine Boot.
Da sehen wir doch das ganze Volk Gottes, oder?
Wollen wir unser Herzen weit machen, auch mit unseren Augen einmal sehen, wo
überall das Volk Gottes ist?
Unzählbar. Nicht mal den vierten Teil
könnte man irgendwie
zählen.
Meine Seele starbe den Tod der Rechtschaffenen,
und mein Ende sei gleich dem ihren.
Das war es nicht. Fördermose 31 zeigt, wie er umgekommen ist.
Aber er sieht, das ist ein Volk.
Sie sind in der Hand Gottes
und sie werden den Tod von Rechtschaffenen
sterben. Gott wird sie einen guten Weg führen, einen guten Ausgang.
Dürfen wir das nicht auch
voneinander sehen, dass Gott uns einen guten Weg führt, einen guten Ausgang
schaffen wird?
Ja, dazu musst du zu dem Volk Gottes gehören.
Ein Bediam hat das nicht erlebt.
Einer der
vielleicht begabt ist, aber nicht sein Leben
dem Herrn zur Verfügung stellt, der sich nicht bekehrt hat, der hat eine solche
Verheißung nicht.
Und natürlich wissen wir auch nicht die Umstände,
die vielleicht mit meinem, mit unserem Heimgang verbunden sind, wenn der Herr
noch nicht gekommen ist.
Aber dass
der Ausgang in dem Sinn, wie er hier gemeint ist, ist doch einer,
dass er uns
öffnet, Gott uns hineinbringt in sein ewiges Reich.
Balak war unzufrieden,
aber Bilja muss ihm sagen, muss ich nicht darauf achten, das zu reden, was der
Herr in meinen Mund legt.
Das, was Gott beschließt, was Gott beschlossen hat über sein Volk, das
wird er auch einhalten. Er wird uns an dieses Ziel
bringen.
In der zweiten Weissagung geht es noch weiter.
Nicht nur ein abgesondertes Volk, sondern ein Volk,
er erblickt keine Ungerechtigkeit in Jakob.
Wie kann Gott das sagen?
Wo sie von Ungerechtigkeit, von Fehler, von Versagen zu Versagen weitergelaufen
sind. Keine Ungerechtigkeit?
Er spricht hier nicht von der Stellung allein.
Gibt es nicht
in den Augen Gottes ein Volk,
was er in dieser Weise sieht, auch heute noch?
Sie einmal
nicht, dass wir die Fehler einfach negieren können,
oder dass wir das Versagen,
was uns prägt, dass wir einfach sagen können, das ist nicht vorhanden. Nein, da
haben wir uns darunter zu beugen.
Aber sieh mal,
wie der Herr das sieht. Ein Volk. Er ist doch dafür gestorben,
Christus. Er hat doch
die Sünden aus unserem Leben getilgt. Kein Unrecht in Israel.
Zweitens, der Herr, sein Gott, ist mit ihm
und Jubelrufe wie um einen König.
Ja, da ist es noch wie um einen König.
Aber er ist dabei. Er ist mit seinem Volk.
Sehen wir nicht manchmal, wo wir fragen, ja, wo ist der Herr?
Ist er überhaupt noch dabei?
Seht ihr diesen Blick von
von Biliam, von Gott hier einmal zu haben. Da ist doch der Herr. Er wirkt doch
immer noch.
Und es sind wie Jubelrufe um einen König. Da ist doch einer,
er selbst, der uns führt.
Hat er nicht, drittens, uns aus Ägypten herausgeführt? Hat er nicht bewiesen,
durch das, was er getan hat, als er uns aus der Welt herausgeholt hat,
dass ihm an uns gelegen ist,
dass er uns führen will, dass er uns liebt?
Sieh, ein Volk wie eine Löwe entsteht es, wie ein Löwe erhebt es sich.
Siehst du nur die Kraftlosigkeit? Ja, da ist manche Kraftlosigkeit.
Aber gibt er nicht immer noch Kraft für einen Weg mit ihm?
Gibt er noch? Gibt er nicht noch, wenn wir mal offene Augen haben, dass er noch
Kraft gibt,
zum Handeln in seinem Auftrag, im Gehorsam ihm gegenüber?
Wir wollen das auch wieder in Anspruch an unser Leben sehen.
Keine Ungerechtigkeit.
Sind wir wirklich solche, die aus unserem Leben alles das hinwegtun,
was mit Unrecht in Verbindung steht, was nicht sein Ja bekommen kann?
Sind wir wirklich solche,
mit denen der Herr sich verbinden kann?
Mit denen der Herr ist, wie er mit Josef gewesen ist?
Gott war mit ihm?
Kann er mit mir sein, auf dem Weg, den ich gehe, mit dir? Wo gehst du hin? Was ist
dein Plan
für die nächste Woche?
Ist das ein Weg, wo du sagen kannst, der Herr wird mitgehen können?
Und wie ist das
mit Kraft?
Stützen wir uns wirklich allein auf den Herrn? Ist er meine Kraftquelle?
Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.
Philippa 4
Aber noch mehr
bei der dritten Weissagung.
Ja, er spricht, der die Worte
Gottes hört,
der Mann geöffneten Auges. Das war ein stolzer Mann, dieser Biliam. Der meinte
von sich, er hatte schon geöffnete Augen. In dem vierten geht er noch weiter.
Aber tatsächlich brauchen wir Augen, geistliche Augen, die durch Gott
geöffnet sind.
Die mit der Weisheit Gottes,
die er uns gibt,
erfüllt sind. Lasst uns die Augen auch einmal öffnen durch ihn. Ihn bitten, dass er
uns die Augen öffnet
für seinen Blick, für seine Wege.
Und da sehen wir, wie schön sind deine Zelte, Jakob.
So sieht Gott sein Volk hier auf der Erde.
Ist irgendwas Schönes an uns?
Würden wir fragen, mit Recht,
bei diesem Versagen. Aber Gott sieht.
Er sieht doch diese Schönheit,
diese Schönheit dieser einen Perle. Sieht er sie nicht?
Lasst uns auch etwas von dieser Schönheit noch erkennen
in der Versammlung.
Ist es nicht seine Versammlung?
Hat er sie nicht
schön gemacht?
Wir sehen
dann weiter, dass
er davon spricht, dass sein König höher sein wird als Agak und sein
Königreich erhaben sein wird.
Haben wir nicht einen Herrn in unserer Mitte, der erhaben ist?
Haben wir nicht einen Herrn, der uns mit Kraft führt und der uns anzieht
und dessen Königreich erhaben ist?
Ist es nicht das Reich des Sohnes seiner Liebe, in das er uns versetzt hat,
wo er der Herr ist?
Und hier, er hat uns aus Ägypten herausgeführt.
Später im Propheten Jeremia wird gezeigt, dass das ein Vorschattung, ein
Vorbild ist von der endgültigen Rettung,
die auch wir erleben.
Dass wir unseren Körper, unser Leiber verherrlicht werden
und dann wir sein werden
bei Christus wie er.
Dadurch, dass er uns erlöst hat, hat er uns gezeigt, dass er uns die
Errettung der Seele geschenkt hat
und das Unterpfand den Geist Gottes gegeben hat, ist die Sicherheit, dass er
uns auch an das Ziel bringen wird,
dass wir auch diese endgültige Errettung haben werden.
Und noch einmal ist von diesem Löwen und dieser Kraft die Rede.
Ach, lasst uns einen Blick haben, wo der Herr doch noch Kraft auch heute gibt,
dass er den Seinen Kraft gibt für den Schritt.
Es mag eine kleine Kraft sein, wenn wir denn treu sind,
aber er gibt doch noch Kraft.
Und lasst uns auch das als einen Anspruch an unser Leben sehen, als einen
Ansporn.
Wir sind dann schön für ihn,
wenn wir so leben, wie der Jesus hier gelebt hat. Wenn wir seine Wesenszüge,
die er als Mensch oder seine
Charakterzüge als Mensch hier offenbaren.
Und dann diese vierte Weissagung,
wo wir sehen,
dass er diesen Stern sieht, der vortritt.
Ich möchte das in zweierlei Hinsicht anwenden.
Einerseits ist es so, dass wir auf sein Kommen warten.
Vielleicht sagst du, wo ist denn da noch die wirkliche Erwartung? Doch sie ist da!
Wer an den Herrn Jesus glaubt, der wartet auf ihn.
Das ist das Kennzeichen der Gläubigen.
Für sie war das natürlich der Jesus, der hier auf diese Erde kommen würde.
Wahrscheinlich eine der beiden Stellen, die
die Magier auch
für sich in Anspruch genommen haben, beziehungsweise gelesen haben und dann
wussten, da muss der König kommen in Jerusalem.
Und wir wissen, dass der Jesus auf diese Erde zurückkommen wird. Aber wir warten
darauf, dass er kommt, um uns heimzuholen.
Diese Erwartung ist doch da, auch wenn sie vielleicht manchmal schwach ist.
Aber ich möchte auch zweitens sagen, ein Stern, der tritt hervor aus Jakob, ist der
Herr nicht noch tätig in unserer Mitte?
Erleben wir ihn nicht auch heute
in unserem gemeinsamen Leben und auch in unserem persönlichen Leben?
Verwirklichen wir nicht doch auch heute noch,
wenn wir versammelt sind zu seinem Namen hin, dass er dann persönlich da ist?
Vielleicht siehst du auch in den Zusammenkünften so viel Schwachheit
und so wenig Warten auf ihn.
Aber dürfen wir nicht noch festhalten daran,
wenn wir uns zu seinem Namen hin versammeln?
Wir wollen auch das als einen Anspruch nehmen an unser Leben,
dass wir warten auf ihn, dass wir wirklich warten, wie dieser Knecht,
dass wir in der jetzigen Zeit die rechte Speise zur rechten Zeit in der
rechten Weise geben und warten,
dass er, unser Meister, unser Herr, unser Retter wiederkommt.
Lasst uns diese Erwartung wirklich lebendig in unseren Herzen bewahren
und lasst uns dem Herrn Jesus den Platz in unserem persönlichen und
gemeinsamen Leben geben, der ihm zusteht.
Und dann lasst uns aus diesen Phasen lernen,
auch das Volk Gottes
so zu sehen, wie er es sieht.
Wir werden morgen sehen,
wenn Satan Gott nicht gegen sein Volk aufbringen kann,
dann kann er es schaffen, sein Volk von Gott wegzubringen.
Also das Volk Gottes von Gott wegzubringen. Das ist Kapitel 25.
Aber lasst uns das Volk Gottes einmal mit Gottes Augen sehen.
Lasst uns einmal uns erheben
von
immer dem Blick auf das Versagen und auf die Trauer, die es ja gibt
und die wir auch haben müssen.
Aber dass wir einmal
von dem Berg aus
auf sein Volk sehen. Nicht nur, wie es in der Zukunft ist, das ist auch wahr,
sondern wie Gott auch sein Volk heute noch sieht.
Und wenn wir das tun,
vielleicht können wir dann einander auch mehr eine Hilfe sein. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend 4.
Mose 19, Vers 1 Und der Herr redete zu Mose und zu Aaron und
sprach.
Dies ist die Satzung des Gesetzes, das der Herr geboten hat, in dem er sprach, Rede zu
den Kindern Israel, daß sie dir eine rote, junge Kuh bringen, ohne Fehl, an der kein
Gebrechen ist, auf die kein Joch gekommen ist.
Und ihr sollt sie Eliasa dem Priester geben, und er soll sie vor das Lager hinausführen,
und man soll sie vor ihm schlachten.
Und Eliasa der Priester, nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und sprenge von ihrem Blut
siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hin.
Und man soll die junge Kuh vor seinen Augen verbrennen, ihre Haut und ihr Fleisch und
ihr Blut samt ihrem Mist soll man verbrennen.
Und der Priester soll Zedernholz und Usop und Karmese nehmen und es mitten in den Brand
der jungen Kuh werfen.
Und der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach
soll er in das Lager gehen, und der Priester wird unrein sein bis zum Abend.
Und der, der sie verbrennt, soll seine Kleider mit Wasser waschen und sein Fleisch im Wasser
baden, und er wird unrein sein bis zum Abend.
Und ein reiner Mann soll die Asche der jungen Kuh sammeln und sie außerhalb des Lagers
an einen reinen Ort schütten, und sie soll für die Gemeinde der Kinder Israel aufbewahrt
werden zum Wasser der Reinigung.
Es ist eine Entsündigung.
Und der, der die Asche der jungen Kuh sammelt, soll seine Kleider waschen, und er wird unrein
sein bis zum Abend.
Und er soll den Kindern Israel und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt, zur ewigen Satzung
sein.
Wer einen Toten berührt, irgendeine Leiche eines Menschen, der wird sieben Tage unrein
sein.
Dieser soll sich am dritten Tag damit entsündigen, und am siebten Tag wird er rein sein.
Und wenn er sich nicht am dritten Tag entsündigt, so wird er am siebten Tag nicht rein sein.
Jeder, der einen Toten berührt, die Leiche eines Menschen, der gestorben ist, und sich
nicht entsündigt, hat die Wohnung des Herrn verunreinigt, und diese Seele soll ausgerottet
werden aus Israel.
Weil das Wasser der Reinigung nicht auf ihn gesprengt wurde, ist er unrein, seine Unreinheit
ist noch an ihm.
Dies ist das Gesetz, wenn ein Mensch im Zelt stirbt, jeder, der in das Zelt geht, und jeder,
der in dem Zelt ist, wird sieben Tage unrein sein.
Und jedes offene Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel ist, wird unrein sein.
Und jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert erschlagenen oder einen Gestorbenen
oder das Gebein eines Menschen oder ein Grab berührt, wird sieben Tage unrein sein.
Und man soll für den Unreinen vom Staub des zur Entsündigung Verbrannten nehmen und lebendiges
Wasser darauf tun in ein Gefäß.
Und ein reiner Mann soll Üsop nehmen und ihn in das Wasser tauchen und soll auf das
Zelt und auf alle Geräte und auf die Personen sprengen, die dort sind, und auf den, der
das Gebein oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen oder das Grab berührt hat.
Und zwar soll der Reine auf den Unreinen sprengen am dritten Tag und am siebten Tag und ihn
am siebten Tag entsündigen.
Und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und am Abend wird er rein
sein.
Und wenn jemand unrein wird und sich nicht entsündigt, diese Seele soll ausgerottet
werden aus der Mitte der Versammlung, denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt.
Das Wasser der Reinigung ist nicht auf ihn gesprengt worden, er ist unrein.
Und er soll ihnen zur ewigen Satzung sein.
Und wer das Wasser der Reinigung sprengt, soll seine Kleider waschen, und wer das Wasser
der Reinigung berührt, wird unrein sein bis zum Abend.
Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein sein, und wer ihn berührt, wird unrein
sein bis zum Abend."
Soweit wollen wir Gottes Wort lesen.
Wir haben an diesen Abenden das Thema der Gläubige in der Wüste, die Wüstenwanderung
des Gläubigen, und bezogen auf unsere Zeit heute, das Glaubensleben des Gläubigen durch
diese Welt, dargestellt an dem Bild der Wüste.
Wir haben am ersten Abend gesehen, dass Gott uns in seiner wunderbaren Fürsorge vorbereitet,
damit wir in der Lage sind, in einer Weise diese Wüstenwanderung zu bestehen, dass wir
dieses Ziel der Wüstenwanderung erreichen, dass wir in der Lage sind, ein Leben zu führen
zu seiner Ehre, dass wir überhaupt in der Lage sind, zu gehen durch diese Wüste.
Wir haben die einzelnen Punkte betrachtet.
Wir haben gestern dann gesehen, wie diese Wüstenwanderung ausgesehen hat, und es muss
uns irgendwie ernüchtern, dass der Tenor dieser Wüstenwanderung ist Versagen.
Gottes Gnade hat ihm durchgeholfen.
Wir haben am ersten Abend gesehen, dieses Viertelbuch Mose zeigt uns die Geduld, das
Ausharren Gottes, unendlich groß.
Aber wir haben versagt.
Und dann steht die Blickrichtung, am Ende stand sie vor uns, wir sind dann schon in
den Ebenen Moabs, wie Gott sein Volk sieht.
Satan hat versucht, dieses Versagen zum Anlass zu nehmen, um Gott von seinem Volk wegzubringen.
Und das tut er bis heute.
Er versucht, Gott diese Fehler von uns zu zeigen.
Dieser Verkläger der Brüder, hat er das nicht auch bei Josua getan, in den Propheten
Sachaia?
Da wollte er ansetzen, wir hören gar kein Wort von ihm, und Gott schickt ihn davon.
Und so tut das Gott auch heute, indem er das Bild bewahrt von seinem Volk Gottes heute
auf der Erde, wir sein himmlisches Volk, auch wenn ich zugebe, dass wir diesen Ausdruck
ganz wenig im Neuen Testament, vielleicht ein oder zweimal nur durch Petrus benutzt
finden.
Aber doch ist doch die Versammlung, wie sie gesehen wird, hier auf dieser Erde heute,
das Volk Gottes, das himmlische Volk Gottes.
Und Gott sieht sie, und er sieht sie, wie wir das betrachtet haben in den Kapiteln 23
und 24.
Wir wollen heute Abend sehen, was die göttliche Grundlage für die Reinigung des Volkes Gottes
ist, die Grundlage dafür, dass das Volk überhaupt das Ziel erreichen kann.
Das ist Viertelmose 19, wieso das Herz dieses Bibelbuches.
Bevor ich aber dazu komme, möchte ich, wie in den vergangenen Abenden, kurz den restlichen
Überblick über den Kapitel 25 bis zum Schluss geben, damit wir eine gewisse Abrundung, einen
gewissen Abschluss haben von der Botschaft dieses Buches insgesamt.
Wenn Satan es nicht schafft, Gott gegen sein Volk aufzubringen, dann geht er einen anderen
Weg.
Und dann benutzt er, erstaunlicherweise oder auch nicht, das gleiche Instrument.
Wenn ihr einmal den Kapitel 31 vergleichen wollt, wo der Schreiber uns in Vers 16 sagt,
siehe sie, diese Frauen von Midian und von Moab, siehe sie sind ja auf den Rat Biliams,
den Kindern Israel, ein Anlass geworden, in der Sache des Peor gegen den Herrn Untreue
zu begehen, sodass die Plage über die Gemeinde des Herrn kam.
Wir hatten gestern Abend zum Schluss gesehen, in Kapitel 24 Vers 25, Biliam machte sich
auf und ging zurück, kehrte an seinen Ort zurück.
Aber offensichtlich hat er das nicht getan, ohne Balak noch einen Hinweis zu geben und
ihm zu sagen, wenn du es zwar nicht geschafft hast, dass ich dieses Volk verfluche, ich
habe aber noch einen anderen Weg für dich.
Und einen Weg, wie du das Volk Israel in die Knie zwingen kannst, das ist ein Weg, der
sehr erfolgreich ist, zeige ihnen deine Frauen und dann wirst du sie abziehen, von dem wahren
Gottesdienst hinführen zu dem Götzendienst und zu Unzucht.
Und genau das finden wir hier in Kapitel 25, Israel blieb in Sittim.
Wir lesen hier nicht, was mit der Wolkensäule geschah, wir lesen nur, Israel blieb da.
Israel blieb und das Volk fing an zu huren mit den Töchtern Moabs.
Und dann ging man hin und her.
Wenn Satan Gott nicht gegen sein Volk bringt, dann kann er uns in die Unmoral, in einen
Weg ohne Gott, in einen Weg weg von dem Herrn Jesus führen.
Und ist das nicht irgendwie der Weg, den wir gerade heute immer mehr spüren, dass Gott
kann nicht gegen sein Volk aufgebracht werden.
Und bei vielen Übungen, auch lehrmäßiger Natur, die wir in den vergangenen Jahren,
Jahrzehnten hatten, hat Satan sicherlich den einen oder anderen vielleicht auch mehr weggerissen.
Aber insgesamt ist er doch ein Stück weit erfolglos geblieben.
Aber dann kann er uns, und jetzt wende ich das etwas allgemeiner natürlich an, dann
kann er uns doch wegbringen durch Weltlichkeit, durch Götzendienst, durch unsere Liebesbeziehungen.
Ist das nicht sein Weg, wie er uns in ihn zerstört, wie er uns zur Weltlichkeit bringt
und Weltlichkeit, die immer weiter wegführt, manchmal ohne Gott noch zu leben.
Solche, die bekannt haben, nicht nur errettet zu sein, sondern die sich haben taufen lassen,
doch mit einem, so schien es, aufrichtigen Bekenntnis sich auf die Seite des Herrn Jesus
auszustellen, die sogar am Brotbrechen teilgenommen haben und damit gesagt haben, Herr, wir wollen
auch diesen Wunsch erfüllen und die dann irgendwann einen Weg irgendwie weggegangen
sind und wo die Schere immer weiter ging, bis sie heute ein Leben führen, und das ist
ja nicht Theorie, das ist ja Wahrheit, das ist Wirklichkeit, ein Leben führen, wo sie
nicht mal mehr beten, wo sie nicht mal mehr die Bibel lesen, wo sie überhaupt keine Beziehung
mehr pflegen mit Gott.
Hier war das so, dass sogar direkte Unmoral damit verbunden war, ist das nicht auch manchmal
heute der Fall?
Hier ist das so, dass sogar Götzendienst damit verbunden war und 1.
Johannes 5 führt diesen Gedanken, der an sich, so scheint mir in der Schrift, doch
sehr immer auch mit einem kultischen Gottesdienst verbunden war, dieser Götzendienst, aber
Johannes in seinem ersten Brief, ganz am Ende, scheint doch diesen Gedanken sehr allgemein
dann auszudrücken, Kinder, hütet euch vor den Götzen, wo wir vielleicht doch anhand
dieses Verses sagen können, dass wenn Dinge sich zwischen mich und den Herrn Jesus stellen,
wenn Dinge mir wichtiger werden, als die Person des Herrn Jesus, jedenfalls, dass es in diese
Richtung von Götzendienst geht, wohl uns, wenn wir dann solch einen Pineas haben, versieben,
der sieht, wie da einer direkt vor den Augen der Gemeinde, vor der versammelten Gemeinde
und nachdem Mose sogar schon dieses Gericht ausgesprochen hat, erschlagt jeden seiner
Leute, die sich an den Baal Peor gehängt haben, Vers 5, wo der dann auch noch die Frechheit
besitzt, das gewissermaßen vor allen Augen zu tun, ein Simioniter, der sich eine medianitische
Frau dann nimmt und dann gibt es diesen Pineas, der für die Ehre Gottes einsteht.
Wir haben es nicht damit zu tun, dass wir, wie er das tut, so diesen Simioniter und diese
Frau dann ersticht, erschlägt, aber wir haben es doch damit zu tun, dass der Herr auch bei
uns, wenn wir sehen, dass die Dinge schiefgehen, vielleicht nicht nur bei einem, aber vielleicht
bei einem, dass wir dann solch einen Pineas finden, der sich für die Ehre Gottes einsetzt
und nicht zulässt, dass das in die Mitte der Gläubigen hineingerät.
Vielleicht auch etwas weiter angewendet, dass es solch jemanden gibt, der dahingeht und
noch einmal eine Warnung ausspricht, bevor es für einen solchen total nach unten geht.
Ich muss weitergehen, Vers Kapitel 26 zeigt uns dann, dass Gott trotzdem sein Volk, auch
wenn diese furchtbare Sünde da gewesen ist, 24.000 durch das Gericht sterben mussten,
dass Gott sein Volk aber an das Ziel bringen wird.
4.
Mose 26, das ist die zweite Zählung dieses Volkes und das zeigt uns, auch am Ende gibt
es noch das Volk Gottes und tatsächlich, wenn man die Zahlen vergleicht, sind sie ja
sehr ähnlich, das Volk Gottes wird das Ziel erreichen, Gott sei Dank, das ist so, aber
wenn ihr das dann einmal so gegenüberstellt, die einzelnen Stämme im Vergleich 4.
Mose 1, 4.
Mose 26, dann fallen ja Unterschiede auf, ich habe das ja auf dem Zettel ein wenig auch
bunt gekennzeichnet, damit man das mal ein wenig sieht, da gibt es solche Stämme, die
enorm gewachsen sind, es gibt solche Stämme, die enorm zurückgegangen sind.
Wenn ihr einmal, ich kann jetzt nicht über jeden Stamm da sprechen, die Söhne Simeons
ab Vers 12 hier seht und das mal vergleicht mit 4.
Mose 1, dramatischer Niedergang.
Wir können nicht für jede Veränderung eine felsenfeste Erklärung geben letztendlich,
aber es ist ein Wunder, wenn gerade im Kapitel zuvor in Vers 14 es heißt, dass derjenige,
der diese Sünde da begangen hat, ein Simeoniter war, dass damit sein ganzer Stamm mitgerissen
worden ist, können wir nicht gerade, das war ein Fürst in Simeon, gerade wenn jemand,
der ein Fürst, bitte versteht das richtig, jemand der besondere Verantwortung hat unter
Gottes Volk, wenn er einen Weg weg geht, dass er den halben Stamm mit wegreißt, 22.000
sind dann noch übrig geblieben von diesem Stamm, der einmal viel, viel größer war.
Seht ihr, wie achtsam wir sein müssen, gerade wenn der Herr uns eine Verantwortung gegeben
hat, wie wir durch unser Versagen, durch unser Fehlhandeln andere mitreißen können.
Dann seht ihr auf der anderen Seite, Judah, Issachar, Sebulon, das ist dieses Lager, drei
Stimme in diesem Lager, die östlich der Stiftshütte gelagert waren, alle drei haben zugenommen.
Ich finde das einen schönen Hinweis, dass wir uns gegenseitig auch eine Hilfe sein können.
Da war nicht nur Judah, Judah war bei der ersten Zählung schon der Stamm mit der meisten
Zahl und bei der zweiten immer noch und er hat sogar immer noch zugenommen, da gab es
immer noch Wachstum, du kannst gar nicht geistlich an dem absoluten Maximum angekommen
sein, es gibt immer noch Wachstum und das zeigt uns das, selbst die begabtesten Geschwister,
die werden hier auf der Erde nie zu einem Ende kommen mit einem geistlichen Wachstum.
Der begabteste Lehrer des Wortes Gottes kann und soll geistlich wachsen und dann kann er,
wie bei diesen anderen beiden Stämmen, Issachar und Sebulon und anderen mitnehmen auf diese
Reise durch die Wüste, kann er sie mit fördern, kann er sie mit motivieren, auch an dem geistlichen
Wachstum, davon ist ja dieses zahlenmäßige Wachstum ein Bild, dass auch sie geistlich
wachsen.
Dann seht ihr, dass bei den Söhnen Josefs die Manasse in Vers 29 und folgende angesprochen
werden und diese Zahl hat enorm zugenommen.
Ich glaube, die Begründung finden wir in Kapitel 27 und das finden wir auch schon hier
in Vers 33, und Celophrath, der Sohn Hephas, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter und
dann werden die fünf Namen genannt.
Sehr ähnlich übrigens, der einzige andere Stamm, wo wir eine Frau überhaupt erwähnt
finden, ist Aser ab Vers 44 und da heißt es, und der Name der Tochter Asers war Serach,
auch dieser Stamm hat zugenommen.
Seht ihr, ihr als Schwestern, ihr seid nicht unwichtig, ihr seid nicht nebensächlich,
wenn es um die Frage des geistlichen Zustands, sagen wir einer örtlichen Versammlung oder
einer Familie oder eines Ehepaars geht, ihr seid ganz entscheidend.
Hier finden wir zwei Stämme, die einzigen beiden, wo Frauen genannt werden und die haben
ein solch wunderbares Wachstum erlebt, weil offensichtlich da Schwestern waren, Frauen
waren, die Engagement hatten für das Erbteil Gottes, für die Dinge des Herrn.
Deshalb, ihr könnt nicht einfach die Brüder, darf ich das mal so sagen, verantwortlich
machen, es liegt auch an euch.
Habt ihr gebetet für das örtliche Zusammenkommen, habt ihr gebetet für die Familie, oder sagt
ihr, mein Mann ist so schwach, seid ihr mit dabei, mit ganzem Herzen um die Dinge des
Herrn bemüht, kämpfend für die Dinge des Herrn.
Es liegt auch, es kann an euch liegen, wenn geistliches Wachstum gefördert wird.
Ihr habt euren Platz und der Platz ist in dem Neuen Testament sehr klar beschrieben,
aber im Rahmen dessen könnt ihr Wunderbares bewirken, finden wir das nicht immer wieder
in der Schrift.
Und dann gibt es Ephraim, Ephraim, wo wir ein zahlenmäßig ganz andere Entwicklung
finden als bei Nasse, ein Brudervolk direkt, vielleicht enger noch als bei den anderen
Stämmen und doch geht es bergab.
Wir finden keine Erklärung dafür.
Ich will auch nicht sagen, dass das die Erklärung ist, die ich jetzt sage, aber ist es nicht
möglich, dass sie sich auf den einen Mann Josua ausgeholt haben?
Da war einer, der auch als Führer des Volkes Gottes dann vorgesehen war, angekündigt war,
einer der in einem ganz besonderen Maße Glaubensmann war, der mit Kaleb der Einzige war, der das
Ziel erreichen sollte von den über 20-Jährigen.
Können wir uns nicht ausruhen manchmal auf solchen Einzelnen und meinen, die werden das
schon richten?
Nein, wir sind alle gefordert und es ist auffallend, dass der Unterschied von Kapitel 26 zu Kapitel
1 ist, dass in Kapitel 26 die Familien viel, viel stärker im Vordergrund sind als in Kapitel
1.
Kapitel 1 wird immer jeweils einmal kurz gesagt, dass es eben um die Familie geht, aber hier
werden die einzelnen Familien genannt.
Seht ihr, die Familie ist die Keimzelle der Versammlung.
Der geistliche Zustand der Versammlung, der geschieht doch nicht durch die Zusammenkünfte
oder so, sondern der hängt doch davon ab, wie mein persönliches Leben und damit wie
unser Familienleben abläuft.
Und wenn mein Familienleben so ist, dass wir uns dem Herrn zur Verfügung stellen, dann
kann das auch im Versammlungsleben so sein.
Da gibt es dieses Beispiel des Hauses des Stephanas, Erste Korinther 1 und Erste Korinther
16.
Das war diese Familie, die sich den Gläubigen zum Dienst verordnet hatten, die waren bereit
als Familie, nicht nur einer davon, die ganze Familie stand dahinter, sich den Geschwistern
zur Verfügung zu stellen.
Seht ihr, das ist das Geheimnis von Leben auch in einem örtlichen Zusammenkommen.
Aber grundsätzlich gesagt, Kapitel 26 lehrt uns, Gott zählt und er wird das Volk an das
Ziel bringen.
Dafür, Kapitel 27, ist geistliche Energie, geistliches Engagement nötig und das sehen
wir bei diesen fünf Töchtern von Zillowrat.
Die haben gesehen, nach der allgemeinen Gesetzesprechung, nach den allgemeinen Regeln, hätten sie das
Erbteil verloren und dazu waren sie nicht bereit.
Sie waren nicht bereit, das Erbteil im Land aufzugeben und dafür haben sie gekämpft.
Ich frage mich manchmal, ob wir wirklich ein solches Interesse an diesem Erbe Gottes, lassen
mich das etwas allgemeiner sagen, an den Segnungen Gottes haben, die er uns gegeben hat, wie
sind wir da beschäftigt mit diesen himmlischen Segnungen, was sind sie mir wert, sind sie
mir wert, dass ich wie diese Töchter Zillowrats ringe mit Mose, mit Gott?
Mose wusste auch erst keine Antwort und dann kam er im Gebet zu Gott.
Da gibt es manchmal Situationen bei uns am Ort, da wissen wir einfach keine Antwort.
Sind wir dann die, die nach menschlicher Weisheit versuchen, irgendwann eine Antwort zu finden
oder sind wir dann solche, die auch einfach mal zu Gott kommen im Gebet und ihn fragen,
wie er uns eine Lösung, eine Antwort gibt?
Kapitel 28 und 29 finden wir dann die Feste des Herrn, ganz anders als in 3.
Mose 23, 3. Mose 23, was uns in wunderbarer Weise den Ratschluss Gottes mit seinem irdischen
Volk und vielleicht in Andeutungen auch darüber hinaus vor die Herzen stellt.
In wunderbarer Weise auch, was mit dem Werk des Herrn Jesus alles in Verbindung steht.
Hier in 4.
Mose 28 und 29 sehen wir, dass Gott sein Volk an das Ziel führt, dass er ihnen, dass er
voraussetzt, dass wir mit Energie dieses Ziel anstreben und dass er dann in diesem Reich,
das ist das tausendjährige Reich, dass er dann diesen Frieden geben wird, um ihm die
Opfer zu geben, die er hier meine Speise nennt.
Dann wird wirklich das wahr sein und zwar auf dieser Erde, deshalb in 4.
Mose, dann wird wahr sein, dass Gott das, was das Volk ihm bringen wird, echte Speise,
echter Genuss für Gott sein wird.
Ich kann jetzt unmöglich über diese einzelnen Feste im Einzelnen sprechen.
Ich möchte auf zwei Punkte jedenfalls oder drei Punkte hinweisen.
Das erste ist, dass ihr bei diesen Festen in 4.
Mose 28 und 29 im Unterschied zu den sonstigen Beschreibungen dieser Feste feststellen werdet,
dass das Brandopfer der zentrale Punkt da ist.
Selbst an dem Sühnungstag, der uns ja im Einzelnen in 3.
Mose 16 vorgestellt wird, finden wir hier in 4.
Mose 29, dass das Brandopfer im Vordergrund steht.
Würden wir vielleicht gar nicht denken, in dem Weg hier über diese Erde, in dieser
Wüste, da steht auf einmal das Brandopfer vor uns.
Ist das nicht noch einmal eine Bestätigung von 4.
Mose 23, 24, die Sicht Gottes der Dinge?
Und zeigt das nicht auch noch einmal, das ist vielleicht gestern ein wenig kurz gekommen
oder überhaupt gar nicht in dem Vortrag selbst erwähnt worden, dass Gott deshalb diese Speise
hier annehmen kann, deshalb diese Sicht des Volkes Gottes haben kann, weil er Christus
in uns sieht.
Weil er sieht, das ist Christus, sie sind mit dem Herrn Jesus verbunden, egal ob das
alttestamentliche Volk Gottes oder das neutestamentliche.
Christus ist der Erfüller der Ratschlüsse Gottes, er hat alles erfüllt und deshalb kann
Gott in uns Wunderbares sehen, weil er in uns Christus sieht.
Zweitens, nur hier in 4. Mose 28, Vers 11 finden wir, dass dieses Fest am Anfang eurer Monate
sein sollte und sogar da mit zwei jungen Stieren, also der Ausdruck, der höchste Ausdruck,
wie wir ihn in dem Brandopfer überhaupt finden, auch in 3.
Mose 1, der Anfang der Monate, das ist der Neumond, der Neumond, wo der Mond überhaupt
nicht sichtbar ist.
Gab es nicht solche Zeiten in dem Volk Israel, ist nicht das, was Gott bewirken wird, wo
ist heute das Volk Israel, nichts zu sehen, aber aus diesem Nichts wird er sein Volk wieder
herausholen und da wird es einen neuen Anfang geben für das irdische Volk Gottes, wenn
er sie zurückführt in den Segen und er verbindet das eben mit den zwei Stieren, mit der Person
seines Herrn.
Gibt es nicht auch bei uns manchmal, muss es da nicht manchmal einen Neuanfang geben,
wenn die Dinge alle schief gegangen sind und wo man eigentlich nichts mehr sehen kann da
von dem Mond, das heißt von der Sonne, die durch den Mond wieder gespiegelt wird und
wo Gott aber in einzigartiger Gnade einen Neuanfang macht und dann sehen wir in 4.
und 29 als drittes, dass an dem Lord-Python-Fest in diesen sieben Tagen die Menge der gebrachten
Stiere abnimmt, an dem ersten Tag, Fest 29.13 sind es 13 Stiere, 12 und so weiter, das geht
immer weiter runter, 14 Stiere werden nicht erreicht, auch nicht mal am ersten Tag, also
das vollkommene Zeugnis hier auf der Erde ist in dem tausendjährigen Reich noch immer
nicht erreicht, das wird erst in dem ewigen Zustand sein, dann wird es wirklich alles
vollkommen sein, aber wir sehen hier auch, es geht bergab, selbst im tausendjährigen
Reich, selbst in dieser Zeit, wo Satan gebunden sein wird, selbst in dieser Zeit wird es Niedergang
geben und Stimmose 29, Wiebsam 101, Jesaja 65 und andere Stellen zeigen uns, dass es
diesen Niedergang nicht nur außerhalb von Israel gibt, denn hier geht es nicht um die
Nationen, hier geht es um das Volk Israel, dass also auch im Volk Israel ein solcher
Niedergang in der Zeit des tausendjährigen Reiches zu verzeichnen sein wird.
Damit kommen wir zu Kapitel 30, Kapitel 30 zeigt uns dann, wenn selbst in dieser besten
Zeit des Segens es noch bergab geht, dann wird deutlich, dass das Erreichen des Zieles
nur an einem hängt, an Christus, wenn es von uns abhinge, dann würden wir nie das
Ziel erreichen, aber da gibt es dieses Gelübde, diesen Eidschwur und wenn dieser Eid von einem
Mann gesprochen wurde, konnte er nicht zurückgenommen werden, braucht er auch nicht, denn Christus
hat erfüllt, was er versprochen hat, er hat gesagt, siehe ich komme um deinen Willen
zu tun und er hat ihn getan und deshalb werden wir das Ziel erreichen, wenn es dann um die
Frau geht, da konnte das Gelübde von dem Mann zurückgenommen werden, musste das nicht
bei dem Volk Israel, sie haben versagt und Gott sei Dank, Gott hat einen Weg für sie
geöffnet, dass obwohl sie gesagt haben, alles was du sagst, wollen wir tun und Gott wusste
von Anfang an, dass sie dazu nicht in der Lage sein würden, hat Gott doch durch das
Gelübde von Christus, dadurch dass er gekommen ist und das erfüllt hat, sie bis an das Ziel
gebracht. Er wird sie besser gesagt an dieses Ziel bringen. Kapitel 31 zeigt uns dann, dass
wenn das Tausendjährige Reich beginnen wird, es zu Anfang noch eine große Schlacht geben
wird, hier ist das die Schlacht gegen Midian, hier wo sie Rache üben mussten an den Midianittern,
die auf diese List von Biliam hin zum Anlass für die Sünde in Israel geworden waren und
so wird es am Anfang des Tausendjährigen Reiches sein, dass der Herr, die Herr Jesus
hier auf dieser Erde die feindlichen Nationen überwinden wird und es eine große Beute
für ihn geben wird. Und das führt uns zu Kapitel 32, wo uns dann dieses Erbteil beschrieben
wird oder zunächst einmal in dieses Erbteil eingeführt wird. Dann wird das Erbe in Besitz
genommen werden, von dem wir in Kapitel 34 später dann die Grenzen finden. Kapitel 32
zeigt uns, dass das Erbe zwei Teile umfasst. Es umfasst den Teil östlich des Jordan und
es umfasst den Teil westlich des Jordan. Östlich, das heißt diesen Teil, der zu den
Ebenen Moabs gehört und westlich, das ist das eigentliche Erbteil, das Land Kanan. Das
Volk Israel wird beide Teile in Besitz nehmen. Hesekel 47 und 48 zeigt deutlich, dass die
Landverteilung so sein wird, eben von Ost und Westen. Das wird so in Landstrichen sein.
Das war immer der Gedanke Gottes, dass das so sein sollte. Dass das hier bei dem Volk
Israel damals anders war, lag an der Faulheit und zum Teil eben an dem Desinteresse einiger
Stämme. Und das ist die moralische Belehrung von Kapitel 32. Da finden wir am Anfang, und
da möchte ich ein paar Worte jetzt noch zu sagen auch, die Kinder Ruben und die Kinder
Gad, die viel Vieh hatten. Gott hatte ihnen etwas geschenkt, viel Vieh. Und deshalb sagen
sie, wir wollen in diesen Ebenen Moabs bleiben. Uns ist das zu viel, mit diesem ganzen Vieh
dann in das Land durch den Jordan hindurch zu gehen. Dazu muss ich kurz sagen, ohne
dass ich das jetzt sehr ausführlich begründen kann, wovon das Land Kanan und wovon diese
Ebenen Moabs ein Bild sind. Das Land Kanan ist ein Bild von dem Himmel. Aber nicht von
dem Himmel, wie er zukünftig vor uns steht, wenn wir bei dem Hein Jesus sein werden in
Ewigkeit, sondern wie der Himmel heute für uns zugänglich ist. Genau genommen, wo jeder
Erlöste nach Epheser 2 heute schon ist. Ich lese diesen einen Vers oder diese zwei Verse,
damit das deutlich wird. In Epheser 2 sagt der Apostel Paulus zu den Ephesern, ab Vers
6, Gott hat uns mit auferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus.
Das heißt, wir sitzen in Christus mit in diesem Bereich der himmlischen Örter. Warum
ist Kanan ein Bild von dem Himmel, der heute für uns zugänglich ist? Indem wir heute
der Stellung nach, das heißt wie Gott uns sieht, heute schon sind. Mindestens drei Gründe
sprechen dafür. Erstens, im Land Kanan hat das Volk Israel Feinde vorgefunden. Wenn wir
im Himmel angekommen sein werden, dann wird zwar der Feind Satan noch da sein, aber wir
werden nichts mit ihm zu tun haben. Und dann gibt es überhaupt keine Feinde mehr im Himmel.
Zweitens, im Land Kanan gab es Kampf. Wenn wir im Himmel angekommen sein werden, gibt
es keinen Kampf mehr. Drittens, aus dem Land Kanan konnte man vertrieben werden. Wenn wir
einmal im Himmel angekommen sein werden, können wir in Ewigkeit nicht mehr vertrieben werden.
Davon kann Kanan, jedenfalls in dieser Hinsicht, kein Bild sein. Nein, es ist ein Hinweis
auf die himmlischen Örter, die heute unser Teil sind, wo wir heute in Christus mitsitzen
und wo wir heute die himmlischen Segnungen genießen können, die Satan uns streitig
machen möchte. Epheser 6, er unternimmt alle Anstrengungen, damit wir diesen Ort, diese
geistlichen Segnungen in dem Himmel, nicht genießen. Die Ebenen Moabs sind auch ein
Platz, den Gott seinem Volk versprochen hat. Es ist auch Segen. Aber es ist ein Segen,
den du in Anspruch nehmen kannst, ohne durch den Jordan, den Tod und die Auferstehung des
Herrn Jesus praktischerweise hindurchgegangen zu sein. Die Ebenen Moabs sprechen von irdischen
Segnungen. Seht ihr, der entscheidende Unterschied zwischen den himmlischen und den irdischen
Segnungen ist, dass die irdischen Segnungen auch Ungläubige erleben und genießen können.
Die himmlischen Segnungen gibt es nur für Gläubige. Die irdischen Segnungen, ich hoffe,
dass der Unterschied zwischen den Ungläubigen und uns ist, dass wir dafür danken. Was sind
denn irdische Segnungen? Irdische Segnungen sind zum Beispiel Gesundheit. Gesundheit ist
ein Segen, oder nicht? Und von wem kommt er, wenn nicht von Gott? Oder Besitz, äußerer
Besitz ist doch ein Segen. War in Israel ein Segen und ist doch heute auch. Wenn Gott uns
etwas gibt, Mittel zur Verfügung stellt, ist doch ein Segen. Hoffentlich danken wir ihm
dafür. Wenn Gott uns eine Familie schenkt, das ist doch ein Segen, oder? Natürlich werden
wir, so beten wir dafür, wir tun alles hoffentlich dafür, dass wir unsere Familien im Himmel
wiedersehen werden. Aber wir werden sie im Himmel nicht mehr als Ehemann, Ehefrau oder
Eltern, Kinder haben, sondern wir werden gemeinsam die Braut Christi dort sein. In diesem Sinn
ist die Familie ein irdischer Segen. Was war jetzt hier das Problem? Das Problem war, dass
diese zwei Stämme, Ruben und Gart, gesagt haben, Mose, wir sind gesegnet worden von
Gott und dieser Segen ist so wunderbar, dass wir gar nicht erst in das Land hineinkommen
wollen. Wisst ihr, was das bedeutet, auf uns heute übertragen? Gott schenkt uns irdischen
Segen. Und dann sage ich, vielleicht noch danke dafür, danke Herr, dass du mir die
Fähigkeit gegeben hast zu arbeiten. Das ist auch ein irdischer Segen, Fähigkeit, arbeitsfähig
zu sein. Das gibt Gott uns. Aber wenn ich das habe und dann Gott sage, ich danke dir
dafür und nehme meine ganze Energie, um sie nur in meinen irdischen Beruf zu setzen, statt
diese Fähigkeiten auch zu benutzen zum Segen der Kinder Gottes. Das ist Gart und Ruben,
zu sagen, die Fähigkeiten, Segen von Gott, aber ich stecke sie nur in meinen irdischen
Beruf. Ihr versteht, dass wir alle heute im beruflichen Bereich unter großem Druck sind
und dass es nicht darum geht, dass es Zeiten gibt, wo wir nicht mehr aus- und einwissen
durch diesen Druck. Das ist nicht das Thema. Aber frage dich und ich frage mich, ob wir
nicht manchmal unsere gesamte Energie, freiwillig sogar, in diesen Bereich reinstecken, einfach
um des Fortkommens oder sonst was willen. Müssen wir denn so viel arbeiten wirklich?
Müssen wir alle arbeiten? Ich meine, in der Familie? Ist das wirklich eine Anstrengung,
die mich ganz in Anspruch nehmen muss, Tag und Nacht? Da gibt es äußeren Besitz, den
der Herr schenkt. Und ich sage danke, Herr, und benutze ihn nur für mich, für mein Haus,
für mein Auto, für meinen Urlaub, für mich. Und ich könnte diesen Besitz auch benutzen
für das Volk Gottes. Der Herr schenkt mir eine Familie. Von wem denn sonst kommt eine
Familie? Und ich sage danke, Herr, und benutze jetzt meine ganze Zeit, um mich nur noch mit
meiner Familie zur Freude der Familie zu beschäftigen. Können wir nicht wie das Haus des Stephanas
auch diesen irdischen Segen, seht ihr, das ist das Gewaltige, wir können irdischen Segen
verwandeln gewissermaßen zu himmlischen Segen. Indem wir dann als Familie uns auch den Kindern
Gottes zur Verfügung stellen. Nur mal drei Streiflichter, vielleicht können wir darüber
nachdenken für uns, ob wir nicht auch leicht in die Gefahr kommen, wie diese beiden Stämme
erhoben und gart, uns ganz in dem Irdischen zu verlieren, statt auch, das kostet Energie,
keine Frage, und Verzicht, auch die himmlischen Dinge in unseren Herzen, in unsere Familien
hinein zu tragen. Wisst ihr, was das Tragische bei diesen Stämmen ist? Erstens, am Ende
des Kapitels auf einmal noch einer dabei. Da gibt es den halben Stammbann Nasse. Das
färbt ab. Leider färbt oft das Schlechte leichter ab als das Gute. Am Anfang waren
zwei Stämme, am Ende waren es zweieinhalb. Zweitens, wenn ihr dann seht, Joshua 1, sagen
sie, ja, wir gehen mit rüber und werden mitkämpfen. Und später, ich weiß nicht, Kapitel 2, 3,
4 irgendwo steht auf einmal, es waren aber nur 40.000. Wenn man hier 2. Mose 26 vergleicht,
hätten es eigentlich bestimmt 100.000 sein können. Aber so schnell ist die Energie dann
verpufft für Dinge geistlicher Natur. Später in dem Lied von Deborah sehen wir, dass es
gerade Ruben, ich glaube auch Gart gewesen sind, die bei ihren Herden geblieben sind,
als das Volk Gottes im Kampf, in Not war. Und es sind diese Gebiete, die als erstes,
schon zur Zeit Ahabs und später dann auch als erstes in die assyrische Gefangenschaft
geraten sind. Wenn mein ganzes Sinnen nur auf das Irdische konzentriert ist, dann werde
ich früher oder später die himmlischen Dinge komplett aus den Augen verlieren und werde
die Stellung, die Gott mir geschenkt hat, in Christus persönlich und gemeinsam aus den
Händen verlieren können. Ich meine, das ist der Ernst, der in diesem Kapitel 32 vor
uns steht. Kapitel 33 zeigt uns dann den Rückblick auf diese Wüstenreise. Wenn ich das richtig
zähle, sind das 42 Orte. Wenn man den Anfangsort und den Endort einmal wegrechnet, sind es
genau 40. Sozusagen für jedes Jahr der Wüste, wenn wir das mal als 40 Jahre bezeichnen dürfen,
für jedes Jahr so einen Ort, wie Gott geführt hat. Ist das nicht so ein gewisser Hinweis
auf den Rückblick am Ende der Wüstenreise? Werden wir diesen Rückblick, wenn ich das
auf uns anwenden darf, nicht einmal am Richterstuhl erleben, wie Gott uns einen Schritt, ein Jahr
nach dem anderen geführt hat? Da werden wir erleben, dass wir doch an dem Ziel ankommen,
dass wir angekommen sind und wie die Güte und die Bewahrung und die Fürsorge Gottes
uns bis an das Ziel gebracht hat. Da werden vielleicht einige von diesen Orten, die Versagen
für Israel waren, werden vor uns kommen. Die werden wir noch einmal sehen. Besonders
wenn Dinge in meinem Leben hier auf dieser Erde nicht geordnet worden sind. Aber dann
werde ich sehen, der Herr hat mich doch geführt, hat mich doch wieder einen Schritt weiter
geführt. Und wie er das hier liest, sie brachen auf und lagerten. Da gibt es Zeiten, wo der
Herr uns zum Aufbrechen gebracht hat, wo wir tätig sein durften für ihn, wo wir wieder
das Zeugnis weitergetragen haben. Und da gab es auch Zeiten, wo er uns lagern ließ, bei
jeder Station. Immer wieder schenkt er diesen Lagerplatz, dieses Ausruhen, wo er uns Nahrung
gegeben hat, wo er uns Hilfe, Trost gegeben hat, wo er uns auch wieder ein Stück Ruhe
gegeben hat und so wieder weitergeführt hat. Wohle uns, wenn wir diesen Rückblick auch
schon mal während der Wüstenreise tun. Wenn wir nicht bis zum Richterstuhl warten, sondern
mal in dieser Weise zurückschauen, um die Treue und Liebe Gottes zu bewundern und in
der Weise vor ihm niederzufallen. Dann wird dieses Erbteil Kapitel 34 in seinen ganzen
Breiten beschrieben. Ein Erbteil, wie es Israel bis heute, soweit ich das verstehen kann,
noch nie in diesen Maßen besessen hat. Ein Hinweis auch für uns, der Himmel, der himmlische
Bereich, die himmlischen Segnungen. Sie sind so umfassend, so umfangreich. Du könntest
von morgens bis abends dich darin aufhalten und würdest nie zu einem Ende kommen. Die
Grenzen sind einfach so gewaltig. So einen Segen hat Gott seinem Volk hier vorgestellt.
Da möchte er sie hinführen. Und da wird er sie hinführen. Und da wird er auch uns
einmal hinbringen. Kapitel 35 zeigt dann, dass das die Zeit ist, wo die Zufluchtsstädte
ein Ende gefunden haben. Kapitel 35 zeigt diese Zufluchtsstädte, dieser Weg, wo Gott
für sein Volk Hoffnung gegeben hat, wenn sie jemanden totgeschlagen haben, wenn sie
Totschläger gewesen sind. Keine Mörder, sondern Totschläger. Eigentlich waren sie
Mörder geworden an dem Herrn Jesus. Aber dieses Gebet des Retters, unfassbar. Die,
die ihn an das Kreuz gebracht haben, für die hat er gebetet. Vater, vergib ihnen, denn
sie wissen nicht, was sie tun. Dadurch war es zu einem Totschläger nur geworden, das
Volk Israel. Und dann finden wir, dass sie so lange eine Zufluchtsstätte geschenkt bekommen
haben. Das ist heute die Versammlung. Heute gibt es das Volk Israel nicht als Volk Gottes
in den Augen Gottes. Und er gibt ihnen diese Zufluchtsstätte, Christus und die Versammlung.
Aber dann wird es eine Zeit geben, wenn der Herr Jesus als der hohe Priester, als der
neue hohe Priester auf diese Erde kommen wird, dass er dann das Volk wieder zurückführen
wird in diesem ewigen, jedenfalls tausendjährigen Segen für sie.
Und Kapitel 36, ein etwas eigentümlicher Abschluss dieses Buches, so empfinde ich
das jedenfalls, zeigt uns dann zum Schluss noch einmal die Frage der Töchter Zelophrats.
Jetzt haben nämlich festgestellt, der Stamm von ihnen, Manasseh, was passiert denn, wenn
diese Töchter auf einmal jemanden heiraten, der nicht aus unserem Stamm ist. Da geht
uns doch das Erbteil verloren. Und dann bestimmt Gott, dass sie innerhalb des Stammes heiraten
sollten. Ich glaube, dass uns dieses Kapitel zeigt, dass der gemeinsame Segen des Volkes
nicht auf Kosten des persönlichen Segens des Einzelnen geht. Beides ist in Übereinstimmung.
Es gibt einen persönlichen Segen, so wie für die Töchter Zelophrats, und es gibt
auch einen gemeinschaftlichen Segen des Stammes hier oder des Volkes Gottes insgesamt. Und
beides ist wahr. Und keines ist auf Kosten des anderen. Es gibt gemeinschaftliche Segnungen
der Versammlung Gottes, die wir haben dürfen. Epheser 2, Epheser 3. Und es gibt auch persönliche
Segnungen. Epheser 1, die Gott uns geschenkt hat. Und beides hat seinen Platz. Und beides
werden wir in Ewigkeit genießen. Einmal die persönlichen Segnungen und zum anderen die
gemeinschaftlichen. Und sie stehen nicht gegeneinander, sondern sie sind in vollkommener Harmonie
miteinander. Damit aber das möglich ist, dass wir diesen Segen, damit das Volk Israel
diesen Segen genießen kann, war es nötig, dass wenn Verunreinigung in diesem Volk entstanden
war, dass sie dann von dieser Verunreinigung befreit würden. Dass diese Verunreinigung
gereinigt würde. Und damit bin ich bei 4. Mose 19. 4. Mose 19, eines für mich jedenfalls
der eindrücklichsten Kapitel, die wir in den 5 Büchern Mose finden. Ich habe schon
vorhin gesagt, es ist das Herzstück letztlich des 4. Buches Mose. So wie 3. Mose 16 der
Sühnungstag das Herzstück des 3. Buches ist, vielleicht sogar aller 5 Bücher Mose,
so ist dieses Opfer der jungen roten Kuh das Herzstück von 4. Mose. Nur weil diese Möglichkeit
bestand, dass Verunreinigung vergeben wurde, gereinigt wurde, nur dadurch gab es überhaupt
eine Möglichkeit für das Volk, weiter an der Hand Gottes zu gehen und das Ziel zu erreichen.
Wenn wir uns 4. Mose 19 anschauen, dann meine ich, müssten wir sagen, das ist ein Sündopfer,
denn es geht um Verunreinigung. Es geht letztlich um Sünde. Und wenn wir uns die Opfer in den
5 Büchern Mose oder speziell in 2. Mose bis 4. Mose anschauen, dann werden wir finden,
meine ich, dass es mindestens jedenfalls 5 grundsätzliche große Sündopfer gibt in diesen
Büchern. Und ich möchte die kurz nebeneinander stellen, um zu zeigen, wie das Werk des Herrn
Jesus nicht nur ganz grundsätzlich, 3. Mose 1 bis 7, sondern schon allein im Blick auf
das Sündopfer eine solche Breite hat, einen solchen Umfang hat, dass Gott sagt, das kann
ich nicht mit einem Opfer euch vorstellen. Da möchte ich in den Bildern so viele verschiedene
Arten von Opfern zeigen, um euch vorzustellen, was Sünde in den Augen Gottes ist und was
der Herr Jesus im Blick auf die Sünde oder die Sünden für uns leiden musste. Wenn ich
von 5 Opfern spreche, dann denke ich an die folgenden. Erstens, 2. Mose 12, das Passa.
Zweitens, 3. Mose 16, der Sündungstag. Drittens, 3. Mose 4, dieses sogenannte Sündopfer, wie
wir das auch im Allgemeinen sagen. Viertens, 3. Mose 13 und 14, das ist das Opfer im Blick
auf den Aussätzigen. Und fünftens, 4. Mose 19. Mir scheint, dass 2. Mose 12, wir haben
in 4. Mose 9 gesehen, dass das wirklich ein Opfer ist in den Augen Gottes, dass 2. Mose
12 und 3. Mose 16 die grundlegenden Sündopfer sind. 3. Mose 16 zeigt uns, dass der Herr
Gott durch sein Werk auf Golgatha Sündung getan hat und dass es dadurch, dass er dort
gestorben ist, in diese 3 Stunden der Finsternis gegangen ist und Sündung getan hat, das ist
der eine Bock, der geschlachtet wurde und dann stellvertretend für diejenigen, die
an ihn glauben, dieses Werk vollbracht hat, das ist der Asersel, der in die Wüste geschickt
worden ist, dass dadurch eine Grundlage gelegt worden ist für jeden Menschen, der zu Gott
kommt, dass er gerettet werden kann. Das ist die Grundlage überhaupt, dass Menschen Vergebung
der Sünden bekommen können. 2. Mose 12, das Passa zeigt uns, dass du und ich das aber
ganz persönlich für uns in Anspruch nehmen müssen. Das Passa ist für den Erstgeborenen
gewesen. Da ist für diesen einen Erstgeborenen ein Lamm geschlachtet worden. In jedem Haus
war das. Natürlich zeigt uns 2. Mose 12, dass in den Augen Gottes, dass ein Lamm ist. Später
spricht er nicht mehr von den Lämmern, es ist überhaupt nie von Lämmern die Rede, sondern
von einem Lamm. Und doch ist es für jedes Haus war es ein Lamm. So ist der Herr Jesus
für dich persönlich gestorben. Stellvertretend für dich gestorben, wenn du ihn angenommen
hast als Retter. Und es reicht nicht, dass er grundsätzlich gestorben ist und dass das
Angebot geschenkt werden kann demjenigen, der kommen möchte. Nein, du musst persönlich
ernst machen. Du musst persönlich den Herrn Jesus als Retter annehmen, ihm deine Sünden
bekennen. Dann wirst du gerettet. Noch einmal, hoffentlich hat das jeder, der hier in diesem
Raum ist, getan. Dann finden wir aber, dass Gott das Sündopfer nicht nur in dieser grundlegenden
Weise gegeben hat, sondern wenn es darum geht, ihm als Anbeter zu nahen, dann kann das nur
geschehen auf der Grundlage dieses Sündopfers. Das ist 3. Mose 4. Wenn wir Gott in Anbetung
nahen wollen, dann in dem Bewusstsein, dass er für die Sünden gestorben ist. Das hat
er ein für allemal getan. Und ich kann auch nur einmal gerettet werden. Aber ihm in dieser
Weise zu nahen, kann nur geschehen in dem Bewusstsein des Sündopfers. Was hat denn
der Herr Jesus gesagt, auch bei der Einrichtung des Gedächtnismals? Dies ist mein Leib, der
für euch gegeben wird. Ist das nicht seine Hingabe für uns? So nahen wir Gott als Anbeter
in dem Bewusstsein, er ist dieses Sündopfer geworden. 3. Mose 13, 14 scheint mir in besonderer
Weise ein Hinweis darauf zu sein, wenn ein Gläubiger in Sünde gerät und in einen sündigen
Zustand kommt, des Aussatzes nämlich, dass die Sünde ihn kennzeichnet, dann hat Gott
auch für diesen Fall das Sündopfer des Herrn Jesus gegeben. Dann gibt es einen Weg zurück.
Dann gibt es ein Reinigungsopfer, wenn dieser Aussatz dann vorbei ist. Wenn man die Sünden
bekennt, diesen sündigen Zustand erkennt und dann die Sünde bekennt und die Sünde
verlässt, dann gibt es dieses Opfer des Herrn Jesus, das auch für diesen Fall geschehen
ist. Wir verstehen, das ist ein und dasselbe Opfer, um das es geht. Dieses Werk, meine
ich, des Herrn Jesus am Kreuz. Er hat ein Werk vollbracht, das umfasst eben alle diese
verschiedenen Seiten. Und dann gibt es 4. Mose 19. Und 4. Mose 19 zeigt uns, dass ein Gläubiger
in seinem Glaubensleben sündigt und dadurch den Genuss der Gemeinschaft mit Gott verliert.
Und dass der Herr Jesus auch für diesen Fall, für diese Sünden am Kreuz von Golgatha gestorben
ist. Und dass dadurch, dass er dieses Sündopfer dort gewesen ist, dass dadurch auch Vergebung
gegeben werden kann für Sünden, die mir in dem Glaubensleben als Gläubiger, die ich
begehe. Man könnte jetzt die Frage stellen, welche Sünde ist in den Augen Gottes am schrecklichsten?
Nun, jede Sünde ist in den Augen Gottes schrecklich und furchtbar. Aber es ist doch sehr auffällig,
dass bei keiner anderen Gelegenheit, auch nicht in 3. Mose 16 die Unreinheit aller derjenigen,
die irgendwie mit diesem Opfer zu tun hatten, so betont wird, wie in 4. Mose 19. Ich glaube
4 oder 5 mal hieß es, Vers 7 am Ende, Und der Priester wird unrein sein bis zum Abend.
Vers 8, Er wird unrein sein, der da verbrennt. Er wird unrein sein bis zum Abend. Und, und,
und. Alle die irgendwie mit diesem Opfer zu tun hatten, waren unrein bis zum Abend. Soll
uns das nicht deutlich machen, dass es in den Augen Gottes nichts Schlimmeres gibt,
als wenn jemand, der gläubig ist, der eine Beziehung zu Gott besitzt und sie bekennt
und dann gegen diese Beziehung handelt, eben sündigt, dass Gott das unendlich ernst nimmt.
Es hat mal jemand gesagt, Alle Sünden auf der Erde zusammen sind in den Augen des Menschen
nicht so schlimm wie eine Sünde in den Augen Gottes. Und vielleicht ist das auch so. Jedenfalls
wollen wir an diesem Kapitel lernen, Sünden ernst zu nehmen. Gott übersieht Sünden nicht
in meinem Leben. Sie sind nicht egal. Und Gott möchte, dass wir lernen, empfindsam
zu werden, wenn Sünden in meinem Leben vorkommen. Wir sehen hier eine wunderbare Beschreibung
der Person des Herrn Jesus. Er ist diese rote junge Kuh. Eine junge Kuh ohne Fehl, ohne
Gebrechen, ohne Joch auf ihr. Es ist diese Kuh, dieses Tier, was doch in besonderer Weise
gerade weil es hier auch als junge Kuh bezeichnet wird, was von Kraft spricht. Diese Kraft in
der der Herr Jesus in den Tod gegangen ist. Es ist eine rote Kuh. Ist das nicht ein Hinweis
auf das Blut, das rote Blut und damit auf die Hingabe des Lebens, besonders eben hier
unter dem Charakter der Sünde, für unsere Sünden, dass der Jesus sein Leben in den
Tod geben musste. Es ist ein Tier gewesen ohne Fehl. Wir wissen aus 1. Petrus 1, dass
der Jesus ohne Fehl und ohne Flecken war. Keine Sünde, kein Makel, nichts war an ihm,
auf ihm. Kein Gebrechen, nichts was irgendwie ein Makel in den Augen Gottes gewesen wäre,
auf die kein Joch gekommen ist. Vielleicht können wir an zwei Dinge denken dabei. Einerseits,
dass der Jesus freiwillig gekommen ist. Das war kein Joch. Er hat gesagt, siehe ich komme
um deinen Willen zu tun. Er ist freiwillig, Johannes 10, Vers 17, in diesen Tod gegangen.
Und zweitens denken wir daran, dass während wir unter dem Joch der Sünde standen, er
nicht. Auf ihm war kein Joch der Sünde gewesen. Und dann finden wir, dass dieses Tier geschlachtet
werden musste. Auch da musste das Blut siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft
hin gesprengt werden. Da finden wir das nicht auf die Bundeslade. Hier geht es eben nicht
um die grundsätzliche Sühnung, sondern hier geht es um dieses Zelt. Das heißt um den
Weg hier auf dieser Erde. Und im Blick darauf, auf die Regierung Gottes über unser Leben
hier auf dieser Erde, musste das Blut des Herrn Jesus sprechen und musste stellvertretend
für uns dort sein. Ich kann nicht über die Einzelheiten jetzt noch sehr viel sagen. Ich
möchte noch darauf hinweisen, dass wir hier sehen, dass es die Asche der jungen Kuh war
und dass dieses ganze Tier verbrannt werden musste. Ihr Fleisch, ihr Blut, ihr Mist. Ist
das nicht auch ein Ausdruck einerseits von diesem rechtlichen Handeln Gottes im Blick
auf Christus, dass er auch ihn nicht verschonen konnte im Blick auf unsere Sünden, aber auch
dass hier überhaupt nichts irgendwie auf den Altar kam. Alles wurde verbrannt, nur
die Asche blieb als Ergebnis dieses Werkes des Herrn Jesus übrig. Ist das nicht ein
Hinweis auch von dem Gericht Gottes, das in vollständiger Weise über den Herrn Jesus
gekommen ist? Es wurde das Zedernholz und Üsop und Karmesin, ob die Größe des Menschen
oder seine vermeintliche Kleinheit, dieses Üsop. Wir finden ja bei Salomo, dass er von
dem Karmesin bis zum, von der Zeder bis zu dem Üsop seine Gedichte sprach, von dem größten
bis zu dem kleinsten. Egal was von uns Menschen ist, es muss in diesen Brand hineinkommen.
Es gibt nichts, dessen wir uns rühmen könnten. Und dann sehen wir, dass derjenige, der eben
verunreinigt war, am dritten Tag und am siebten Tag dieses Wasser der Reinigung auf ihn gesprengt
wurde. Ist nicht der dritte Tag ein Hinweis darauf, dass wir erkennen müssen, wie wir
durch unsere Sünde die Gnade Gottes, der uns gerettet hat, mit Füßen getreten haben,
wenn wir Sündigen im Widerspruch handeln zu dieser Beziehung, in die wir gekommen sind?
Es muss uns irgendwie was ausmachen. Wir sehen ja hier am dritten Tag, am siebten Tag, wie
leicht gehen wir über Sünden bei uns hinweg. Ein kurzes Bekenntnis, wie wir meinen und
dann ist alles wieder in Ordnung und wir gehen wieder zur Tagesordnung über. Nein, Gott
möchte, dass wir ein Bewusstsein haben, was Sünde in seinen Augen ist und dass wir im
Widerspruch zu seiner Gnade gehandelt haben, dass wir diese Gnade mit unseren Füßen getreten
haben. Aber dann gibt es den siebten Tag. Wisst ihr, wenn das stehen geblieben wäre,
dann wäre Petrus zum Beispiel, wäre er verzweifelt. Petrus hat ein Empfinden gehabt, als er da
in die Augen des Heilands gesehen hat, was er ihm angetan hat. Und wir können uns vorstellen,
als der Jesus dann gestorben war, da war er nicht mehr da, wie er verzweifelt war. Aber
dann gibt es diesen siebten Tag, wo Gott uns dann deutlich macht, dass seine Gnade auch
über meine Sünde triumphiert und dass seine Gnade so gewaltig ist, dass er auch für diese
Sünde, die ich begangen habe, gestorben ist. Aber lasst uns damit nicht anfangen. Wenn
wir damit anfangen würden, dann würden wir die Sünden leicht nehmen. Das möchte Gott
nicht. Er möchte, dass wir ein Empfinden haben, wie wir durch unsere Sünden ihn verunehrt
haben. Wir wollen nicht, dass solche, die in besonderer Weise ein überfeines Gewissen
haben, dass sie sich mit jeder Sünde bis zum Umfallen beschäftigen, dann werden sie
auch unglücklich. Aber es gibt doch Situationen in unserem Leben, wo wir gesündigt haben
und wo der Herr möchte, dass wir mal stille stehen und wo wir ein Empfinden haben, was
wir ihm, was wir Gott angetan haben, wenn ich das so mit menschlichen Worten aussprechen
darf. Und dass er dann aber uns auch seine Gnade zeigt, diese Gnade, die uns wieder zurück
bringt in den Genuss der Gemeinschaft. Dazu musste dieses Entsündigungswasser, also die
Asche verbunden mit dem Wasser, musste angewendet werden. Die Asche, die uns daran erinnert,
was der Herr Jesus leiden musste, alles verzehrt. So müssen wir, wenn wir erkennen, dass da
eine Sünde in meinem Leben vorhanden ist, dann muss mich das doch zu dem Bewusstsein
bringen, was der Herr Jesus leiden musste. Für diese eine Sünde musste er an das Kreuz
gehen. Für diese eine Sünde musste er unendlich viel leiden. Und das finde ich in dem Wort
Gottes. Der Geist Gottes wendet das auf mein Leben an. Und dann zeigt er mir eben am siebten
Tag, dass er nicht nur gelitten hat, sondern dass er auferstanden ist aus den Toten. Und
dass deshalb alles gut gemacht worden ist. Wir sehen dann, dass es um Verunreinigung
geht, wenn man einen Toten berührt, die Leiche eines Menschen. Und das wird dann verbunden
auch mit dem Gebein eines Menschen, das Grab oder einem auf dem Feld mit dem Schwert erschlagenen.
Wo immer irgendwie eine Berührung mit dem Tod vorhanden war. Und wenn es nur das Grab
war, so wie der Herr Jesus die Pharisäer ihnen sagt, dass sie wie übertünchte Gräber
seien, alles verbergen zwar. Und doch kommt die Sünde der Tod da hervor. Wo immer wir
mit dem Tod in Verbindung geraten. Und wir verstehen, dass das geistlich gemeint ist.
Das damit gemeint ist, mit dem was den Tod hervorbringt. Das ist die Sünde, wo wir sündigen
oder Gemeinschaft mit jemandem, der in Sünde lebt haben. Da ist diese Verunreinigung vorhanden.
Und da muss ich diese Reinigung, dieses Reinigungswasser auf mich sprengen lassen. Hier war das durch
die Hilfe eines anderen. Auch wir wohl für andere auch eine Hilfe sind, dass wir ihnen
dabei helfen, wieder diese Sünden, das ist doch etwas, was wir mit der Fußwaschung verbinden
können, diese Sünden zu erkennen, das Bewusstsein, dass wir gesündigt haben, um dann dieses
Bekenntnis vor dem Herrn abzulegen. Besonders bemerkenswert ist, dass wenn in einem Zelt
ein offenes Gefäß war, auf dem kein festgebundener Deckel war, auch das würde unrein sein. Vielleicht
ist dieses Gefäß ohne festgebundenen Deckel ein Hinweis auf Kinder, die eben noch nicht
Dinge richtig einschätzen können, die eben noch nicht die geistliche Reife haben, um
zu verstehen, was da vor sich geht. Und wenn ich als Eltern in unserem Leben Sünde zulasse
und die Dinge nicht in Ordnung bringe, dann führt das dazu, dass unsere Kinder in Mitleidenschaft
gezogen werden. Ist uns das bewusst? Wenn wir die Dinge nicht in Ordnung bringen in
unserem Leben, dann hat das Auswirkungen auf unsere Kinder. Deshalb wollen wir achtsam
wandeln. Aber wir wollen die Gnade Gottes durch das Werk des Herrn Jesus bewundern. Er hat
dieses Werk vollbracht. Er hat nicht nur uns grundsätzlich mit Gott in Beziehung gebracht,
dass diese Kluft überbrückt werden konnte, sondern sein Werk ist so groß. Er hat so
gelitten, dass sogar im Blick auf die Sünden, die wir als Gläubige begangen haben und begehen,
dass das Werk auch dafür ausreicht. Aber denken wir das nächste Mal daran, er musste
leiden dafür. Er musste die Erfüllung dieser jungen roten Kuh werden. Er war in der Hälfte
seiner Tage, da ist er gestorben, für dich und für mich, auch für die Sünden, die
wir als Gläubige begehen. Wunderbare Gnade, er wird uns an das Ziel führen. Wie er das
mit dem Volk Israel tun wird, wird er das auch mit dir und mit mir tun. Ihm sei dafür
jede Ehre. …