Das Handeln des Herrn mit Petrus
ID
mv031
Idioma
DE
Duración
02:37:32
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
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Descripción
Drei Vorträge über das Handeln des Herrn mit Petrus....
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend vier Stellen aus dem Evangelium lesen. Zuerst aus Johannes 1.
Aus Johannes 1, Abvers 35.
Des folgenden Tages stand wiederum Johannes und zwei von seinen Jüngern.
Und hinblickend auf Jesum, der da wandelte, spricht er, siehe das Lamm Gottes.
Und es hörten ihn die zwei Jünger reden und folgten Jesu nach.
Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und spricht zu ihnen, was suchet ihr?
Sie aber sagten zu ihm, Rabbi, was verdolmetscht heißt Lehrer, wo hältst du dich auf?
Er spricht zu ihnen, kommet und sehlt.
Sie kamen nun und sahen, wo er sich aufhielt und blieben jenen Tag bei ihm.
Es war um die zehnte Stunde.
Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den Zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren.
Dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder Simon und spricht zu ihm, wir haben den Messias gefunden, was verdolmetscht ist, Christus.
Und er führte ihn zu Jesu.
Jesus blickte ihn an und sprach, du bist Simon, der Sohn Jonas, du wirst Kephas heißen, was verdolmetscht wird, Stein.
Dann eine zweite Stelle aus Lukas 5.
Lukas 5, Vers 1.
Es geschah aber, als die Volksmenge auf ihn andrängte, um das Wort Gottes zu hören, dass er an dem See Genezareth stand.
Und er sah zwei Schiffe am See stehen, und die Fischer aber waren aus denselben getreten und wuschen ihre Netze.
Er aber stieg in eines der Schiffe, welches Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Lande hinaus zu fahren.
Und er setzte sich und lehrte die Volksmengen vom Schiffe aus.
Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon, fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zu einem Fange hinab.
Und Simon antwortete und sprach zu ihm, Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen,
aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.
Und als sie dies getan hatten, umschlossen sie eine große Menge Fische und ihr Netz riss,
und sie winkten ihren Genossen in dem anderen Schiffe, dass sie kämen und ihnen hülfen.
Und sie kamen, und sie füllten beide Schiffe, sodass sie sanken.
Als aber Simon Petrus es sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach, geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.
Denn Entsetzen hatte ihn erfasst und alle, die bei ihm waren, über den Fang der Fische, den sie getan hatten.
Gleicherweise aber auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedeus, welche Genossen von Simon waren.
Und Jesus sprach zu Simon, fürchte dich nicht, von nun an wirst du Menschen fangen.
Und als sie die Schiffe ans Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm nach.
Noch eine kurze Stelle aus Markus 3.
Markus 3, Vers 13.
Und er steigte auf den Berg und ruft herzu, welche er selbst wollte.
Und sie kamen zu ihm, und er bestellte zwölf, auf dass sie bei ihm seien,
und auf dass er sie aussende, zu predigen und Gewalt zu haben, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben.
Und er gab dem Simon den Beinamen Petrus.
Und einen Vers noch aus Lukas 9.
Lukas 9, Vers 10.
Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten.
Und er nahm sie mit und zog sich besonders zurück an einem öden Ort einer Stadt mit Namen Bethsaida.
Soweit das Wort Gottes für heute Abend.
Das Thema, der Gegenstand, mit dem wir uns mit der Hilfe des Herrn an diesen drei Abenden beschäftigen möchten,
lautet das Handeln des Sohnes, über die uns im Worte Gottes eine ganze Menge mitgeteilt wird.
Und wir können natürlich das Leben des Petrus nicht in diesen drei Abenden betrachten.
Das ist auch nicht unser Anliegen.
Sondern wir möchten einfach einen Anfang damit machen, zu sehen, wie der Herr mit diesem Jünger gehandelt hat.
Wir wollen heute Abend sehen, etwas zu dem Thema, Petrus begegnet dem Herrn Jesus und wird in seinen Dienst berufen.
Morgen Abend möchten wir dann ein wenig Petrus in den Stürmen des Lebens des Sohnes betrachten.
Und möchten wir dann ein wenig Petrus in den Stürmen des Lebens sehen mit seinem Herrn.
Und so der Herr will dann am Sonntagabend Petrus und die Herrlichkeit des Herrn.
Und wenn das ein Ansporn für den einen oder anderen ist, sich mit dem Leben Petrus noch weiter zu beschäftigen,
mit vielen anderen Dingen, die wir über sein Leben lesen, dann ist das sicherlich von Nutzen.
Diese Person, Petrus, dieser Jünger des Herrn, ist eine Person, denke ich, die uns allen, mir geht es wenigstens so,
besonders ans Herz gewachsen ist, weil er ein Mann ist, in dem wir in seinem Handeln, wir so oft uns selbst wiederfinden.
Er war ein Mann, der seinen Herrn liebte, mit ganzem Herzen.
Der aber auch immer sehr schnell dabei war, aus seinen natürlichen Empfindungen heraus etwas zu tun oder zu sagen.
Und auf diesem Wege so manches mit dem Herrn Jesus lernen muss.
Aber bevor wir eigentlich dazu kommen, uns mit diesem Mann selbst zu beschäftigen,
müssen wir noch zwei andere Männer kurz ein wenig betrachten, die nämlich daran beteiligt waren,
dass Petrus den Weg zu dem Herrn Jesus fand.
Und es ist sicherlich oft so im Leben eines Gläubigen.
Ich denke, die wenigsten Menschen sind zum Glauben gekommen, indem sie ganz alleine das Wort Gottes gelesen haben
und dabei zu der Erkenntnis des Heils kamen. Das gibt es auch.
Aber normalerweise ist es doch so gewesen bei den meisten, dass es Menschen auf ihrem Wege gab,
die da Wegweiser waren zu dem Herrn Jesus. Und so war das auch bei Petrus.
Zwei Menschen, denen wir zuerst Johannes 1 gelesen haben, haben da eine wichtige Rolle gespielt.
Der eine mehr indirekt, der andere direkt.
Der erste ist Johannes der Täufer, von dem wir zuerst gelesen haben.
Es wäre schon wert, den ganzen Abend einmal mit Johannes dem Täufer sich zu beschäftigen.
Da haben wir natürlich jetzt nicht die Zeit zu.
Aber ich denke, dass jeder Gläubige und insbesondere jeder, dem der Herr vielleicht einen Dienst gegeben hat,
sich einmal mit dem Leben dieses Mannes beschäftigen sollte.
Da lernen wir so manches aus dem Verhalten dieses Knechtes des Herrn,
den der Jesus selbst den größten der Propheten nennt, der sein Vorläufer gewesen war.
Wenn wir das hier in Johannes 1 sehen, ich streife das jetzt nur mal ganz kurz,
da war der Augenblick gekommen, dass sie dort in Vers 19 die Juden aus Jerusalem, Priester und Leviten, sandten,
damit sie Johannes fragen sollten, wer bist du?
So eine Frage müssen wir uns schon mal gefallen lassen.
Dass die Menschen sagen, wer bist du eigentlich?
Wir merken da, dass du anders bist als wir und wir möchten gerne wissen, wer bist du denn eigentlich?
Was bist du für ein Mensch?
Und wenn wir dann die Antworten Johannes des Täufers einmal lesen, dann fällt uns etwas auf,
nämlich dass Johannes in seinen Antworten immer einsilbiger wird.
Auf die erste Frage, die sie ihm gestellt haben, wer bist du?
Da sagt er in Vers 20, ich bin nicht der Christus.
Das sind im Deutschen fünf Worte.
Ja, dann fragen sie aber weiter.
Was denn, bist du Elias?
Und er sagt, ich bin es nicht.
Da waren es nur noch drei Worte.
Bist du der Prophet?
Er antwortet, nein.
Johannes der Täufer will gewissermaßen deutlich machen,
ich möchte ja überhaupt nicht von meiner Person reden, da geht es überhaupt nicht um, wer ich bin.
Es geht nicht um meine Person, es geht um jemand anderes, von dem will ich eigentlich reden.
Auf den will ich hinweisen.
Aber sie lassen ja nicht locker und sagen, wer bist du denn?
Und dann sagt er, ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste.
Er sagt, ich bin die Stimme.
Die Stimme ist eigentlich nur ein Werkzeug.
Dieses Evangelium beginnt damit, dass die Rede davon ist,
im Anfang war das Wort, das Wort, das ist der Herr Jesus.
Die Stimme ist eigentlich dazu da, um das Wort weiterzutragen.
Die Stimme ist etwas anders als das Wort.
Wenn man eine Fremdsprache lernt, studiert, dann muss man so alles Mögliche lernen.
Und da gibt es zum Beispiel einen Bereich Phonetik,
da lernt man ganz einfach gesagt, wie man seine Sprechwerkzeuge formen muss,
damit da irgendwelche Laute hervorkommen.
Aber es gibt auch einen Bereich, die Semantik, das ist die Bedeutung der Worte,
was die Worte denn bedeuten.
Und das ist ja eigentlich das Entscheidende, die Stimme ist nur der Träger dafür.
Wenn ich nämlich nachher hinsetze, dann ist meine Stimme,
schweigt dann, ist verschollen.
Ob die Worte dann auch schon alle weg sind, das ist eine andere Frage.
Und so sagt Johannes der Täufer, ich bin eigentlich nur die Stimme,
um auf etwas anderes hinzuweisen, um von dem Herrn Jesus zu sprechen.
Und wenn sie dann noch nicht zufrieden sind,
und nachdem sie über seine Person etwas wissen wollen,
dann kommen sie auf sein Werk und sagen,
was taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist?
Und da sagt er nur einen Satz über sich selbst, in Vers 26,
ich taufe mit Wasser.
Mitten unter euch steht, den ihr nicht kennt.
Dann spricht er wieder von dem Herrn Jesus.
Denn davon wollte er eigentlich reden.
Und dann hat er ihn in Vers 29 angekündigt,
hat ihn verkündigt als das Lamm Gottes,
welches die Sünde der Welt wegnimmt.
Und dann in Vers 35, wo wir angefangen haben zu lesen,
da sehen wir, dass Johannes jetzt überhaupt nicht mehr
eigentlich zu anderen redet,
sondern es heißt, dass der Herr Jesus dort wandelte
und Johannes steht dort und betrachtet den Herrn Jesus.
Er betrachtet den Herrn Jesus und sein Herz ist von der Person des Herrn Jesus erfüllt
und dann sagt er, siehe das Lamm Gottes.
Er muss das ausdrücken, was er in dieser Person gefunden hat.
Und obwohl er eigentlich gar nicht zu jemand geredet hat,
denn es heißt hinterher, es hörten ihn die zwei Jünger reden.
Sie haben das mitbekommen, aber das hat ihre Herzen doch beeindruckt.
Da war ein Mann, dessen ganzes Leben von der Person des Herrn Jesus erfüllt war,
der nicht nur beschäftigt war mit dem, was der Jesus getan hatte,
dass er die Sünde der Welt wegnimmt,
sondern der mit der Person des Herrn Jesus erfüllt war.
Das ist etwas, das werden wir an diesen Abenden vielleicht noch öfter sehen,
dass der Geist Gottes eigentlich will,
dass wir von der Gabe zu dem Geber kommen.
Dass wir über die Beschäftigung mit der Gabe, so groß sie ist,
die Person des Gebers betrachten und dass unser Herz davon erfüllt ist.
Das möchte der Geist Gottes bei uns bewirken.
Und Johannes war jemand, der so erfüllt war von der Person des Herrn Jesus,
dann sagt er, siehe das Lamm Gottes.
Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesu nach.
Das hatte sie so beeindruckt, dass sie jetzt dem Herrn Jesus nachfolgen.
Wenn man diesen Satz liest,
es hörten ihn die zwei Jünger reden und folgten Jesu nach.
Das ist ein Satz, den ich vor einigen Tagen mal gelesen habe.
Da habe ich gedacht, möchte das einmal über meinem Dienst stehen können
und über dem Dienst eines jeden Bruders.
Sie hörten ihn reden und folgten Jesu nach.
Nicht dem Johannes, nicht irgendeinem Knecht.
Das finden wir auch nicht in Johannes 16.
Da war es die Rede von solchen, die Zwiespalt und Ärgernis anrichteten
entgegen der Lehre, die sie gelernt hatten,
um die Menschen abzuziehen hinter sich her.
Aber Johannes, hier sehen wir ihn, er redet von dem Herrn Jesus
und sie folgen Jesus nach.
Später, als das nicht nur bei diesen Zweien, sondern häufiger geschah,
da kamen sie ja sogar zu ihm in Johannes 3 und sagten zu ihm,
hör mal Johannes, wie soll das denn weitergehen mit dir?
Die laufen dir ja alle weg.
Alle gehen zu dem Herrn Jesus, von dem du da Zeugnis gegeben hast,
dem folgen sie alle nach.
Und dann sagt Johannes der Täufer diesen wunderbaren Satz,
er muss wachsen, ich aber abnehmen.
Ja, er war damit zufrieden, auf den Herrn Jesus hinzuweisen
und wenn die Menschen, die vielleicht mal seine Jünger gewesen waren,
dann dem Herrn Jesus nachfolgten, dann war das etwas, womit er zufrieden war,
was genau das war, was er wollte, die Menschen auf den Herrn Jesus hinweisen.
Und so war das auch hier.
Die zwei Jünger, die er da bei sich hatte, sie wenden sich um
und sie folgen dann dem Herrn Jesus nach.
Dann wendet der Jesus sich um, sieht sie nachfolgen
und spricht zu ihnen, was suchet ihr?
Das war die Testfrage des Herrn Jesus für diese zwei Jünger.
Das ist die Testfrage, die der Jesus vielleicht auch an dich heute Abend richtet.
Was suchen wir eigentlich?
Was suchst du bei dem Herrn Jesus?
Was suchen wir, um das mal so zu sagen, wenn du irgendwo mit den Geschwistern zusammenkommst,
was suchen wir denn da?
Was ist der Bewegung und warum wir da sind?
Was suchen wir da?
Gemeinschaft?
Suchen wir Geselligkeit?
Suchen wir vielleicht irgendwelche Aktivitäten?
Suchen wir schöne Vorträge oder irgendetwas? Oder was suchen wir?
Wenn wir etwas anderes suchen, als den Herrn Jesus,
dann werden wir Schiffbruch erleiden.
Vor vielen Jahren, als ich noch jünger war, kam meine Frau in die Zusammenkünfte
und sie war ganz begeistert sofort und sagte,
ja, das sind alles so liebe Geschwister hier und das ist der richtige Platz.
Damals sagte ein Bruder zu ihr, weißt du, wenn du deswegen hier hinkommst,
weil das so liebe Geschwister sind, dann kann ich dir jetzt schon sagen,
dass du bald merken wirst, dass die gar nicht so lieb sind.
Und das merkte sie natürlich auch bald und dann ging sie wieder.
Was suchen wir?
Die Antwort dieser Jünger, die diese Test bestanden haben,
die Antwort dieser Jünger ist sehr schön.
Der Herr hat sie gefragt, was sucht ihr?
Aber ihre Antwort lautet, Rabbi, was verdorbenes heißt Lehrer, wo hältst du dich auf?
Am Ende dieses selben Evangeliums, da gab es eine Frau,
deren ganzes Leben davon Zeugnis ablegte, dass es in ihrem Leben nur eine Person gab,
den Herrn Jesus, Maria Magdalene.
Die fragte der Herr Jesus nicht mehr, was suchst du?
Die hat der Jesus gefragt, wen suchst du?
Dass es ihr um eine Person ging, das war ganz klar.
Und ich nehme noch ein drittes Beispiel aus dem Alten Testament.
Als Ruth nach Hause kam, als sie auf dem Felde des Boas aufgelesen hatte,
da fragt ihre Schwiegermutter Naomi sie, wo hast du heute aufgelesen?
Wenn sie diese Frage beantwortet hätte,
hätte sie sagen können, wenn man aus Bethlehem rauskommt, das dritte Feld links.
Aber das hat sie nicht gesagt.
Sie hat gesagt, der Name des Mannes, bei dem ich aufgelesen habe, ist Boas.
So eine Person, kein Ort, eine Person.
Und wenn der Jesus ihr fragt, was suchet ihr?
Dann sagten sie, wo hältst du dich auf?
Es ging ihnen um seine Person.
Und dann sagt der Jesus, kommet und seht.
Dann sagt er ihnen, ja, das ist etwas, das müsst ihr persönlich erfahren.
Ihr müsst kommen und sehen.
Das haben die Jünger übrigens bald gelernt, dass es auch darum geht.
Später, als Philippus in diesem selben Kapitel seinen Freund Nathanael findet
und Nathanael so seine Bedenken hat in Bezug auf den Herrn Jesus,
was kann aus Nazareth Gutes kommen,
da sagt Philippus genau dasselbe, komm und sieh.
Das musst du selbst erfahren.
Das kann man niemand anders vermitteln.
Man kann nur Zeugnis davon ablegen und sagen,
komm zu dem Herrn Jesus, sieh selbst, wie es bei ihm ist.
Und diese Jünger tun das, sie kommen zu dem Herrn Jesus,
sie bleiben jenen Tag bei ihm.
Das war um die zehnte Stunde.
Sie kommen also zu dem Herrn Jesus, um diesen Tag,
den Rest dieses Tages bei ihm zu verbringen.
In der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Und einer von diesen, das wird uns jetzt mitgeteilt,
ist Andreas, der Bruder des Simon Petrus.
Das Johannesevangelium ist das Evangelium,
das uns vielleicht mehr als alle anderen den Herrn Jesus zeigt
im persönlichen Umgang mit Menschen.
Wir finden, wenn wir an Nicodemus denken,
an die Frau dort am Jakobsbrunnen, an den Blindgeborenen,
wie der Herr sich immer wieder mit Einzelnen beschäftigt.
Und es ist auch das Evangelium, in dem wir von vielen Jüngern,
von denen wir sonst in anderen Evangelien vielleicht nur ihre Namen wissen,
gewisse Einzelheiten mitgeteilt bekommen.
Dreimal lesen wir etwas über Thomas, über Philippus.
Dreimal lesen wir auch etwas über Andreas, den Bruder des Simon Petrus.
Hier wird er uns zum ersten Mal erwähnt, dieser Bruder des Simon Petrus.
Und das erste, was er tut, dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder Simon.
Dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder Simon.
Vielleicht ein etwas merkwürdiger Satz.
Wir mögen denken, er muss doch gewusst haben, wo sein Bruder Simon Petrus wohnte.
Da brauchte er den doch nicht erst zu suchen.
Aber ein Bruder hat einmal geschrieben,
es ist einfacher die Adresse eines Bruders zu finden, als den Zugang zu seinem Herzen.
Und dieser Andreas, der suchte seinen Bruder,
weil er ihm unbedingt das sagen wollte, was er erfahren hat, was er erlebt hatte.
Nämlich, dass sie den Messias, den Christus gefunden hatten.
Und diese Fischer dort vom See Genezareth gehörten zu diesem gläubigen Überrest,
von dem wir in den Evangelien, besonders auch in Lukas, so einige finden,
die darauf warteten, dass der Jesus kam.
Die Masse des Volkes hat ihn nicht erwartet.
Aber einige waren da ein Überrest.
Und dazu zehrten auch diese, das können wir entnehmen, wie sie miteinander reden,
sowohl hier als auch später bei Philippus,
dass das ein Thema war, über das sie sich oft unterhalten hatten.
Da wusste sofort der andere, wovon die Rede war.
Und jetzt hatte Andreas erlebt, der Jesus, das war er.
Das war der, auf den sie gewartet hatten.
Das sagt er jetzt seinem Bruder Simon.
Wir haben den Messias gefunden, was für Dolmetsch ist Christus.
Er legt ihm Zeugnis ab von dem Herrn Jesus.
Und dann heißt es, und er führte ihn zu Jesu.
Das ist überhaupt die Tätigkeit des Andreas.
Menschen zum Herrn Jesus zu führen.
Sein Bruder wird einmal ein Knecht Gottes sein,
der, ich sage mal, mit dem Netz fischen wird.
Auf die Predigt des Petrus, später in Apostelgeschichte, kamen Tausende zum Glauben.
Andreas war ein Menschenfischer, der gewissermaßen mehr die Angel ausgeworfen hat.
Es waren immer Einzelne, um die er sich bemüht hat.
Angefangen hat das in seinem eigenen Hause, bei seinem eigenen Bruder.
Das war der erste.
Dem er Zeugnis ablegt.
Er hat auch nicht gesagt, ich bin ja kein Evangelist, das müssen die anderen machen.
Nein, er hat gewusst, davon muss ich jetzt einfach Zeugnis ablegen.
Ich denke da an diesen Mann in Markus 5 und auch in anderen Evangelien.
Dieser Besessene, dieser Gadarena, in dieser Begebenheit ist ja bemerkwürdig,
dass der Herr Jesus dort drei Bitten vorgelegt bekommt.
Zwei davon erhört er, eine nicht.
Zuerst haben ihn die Dämonen gebeten, er möchte sie doch in die Schweine treiben.
Und der Jesus tut das.
Und dann haben ihn die Bewohner der Gegend gebeten, er möchte weggehen aus ihrer Mitte.
Konnten es nicht ertragen.
Und der Jesus geht.
Aber dann war da dieser Geheilte und er bat den Herrn Jesus, dass er bei ihm bleiben möchte.
Und da sagt der Jesus, nein.
Da sagt der Jesus, gehe zu deinem Hause, zu den Deinigen.
Und verkünde ihnen, wie viel der Herr an dir getan hat.
Und dann lesen wir, dass er das getan hat.
Das lesen wir zwar nicht ausdrücklich, aber da dürfen wir von ausgehen,
dass er in seine Familie ging und dort Zeugnis ablegte.
Dann lesen wir in einem Evangelium, dass er es in der ganzen Stadt tat, wo er wohnte.
Und drittens lesen wir, dass er es in der Dekapolis, das war ein Gebiet von zehn Städten, verbreitete.
Das ging immer weiter.
Das fing in seinem Hause bei den Seinigen an, so hatte der Herr das gesagt.
Dann kam die direkte Nachbarschaft, die Stadt und dann kam die Gegend, in der er wohnte.
Und ähnlich sehen wir das auch hier bei Andreas.
Den Anfang macht der eigene Bruder.
Die zweite Begebenheit, da finden wir, dass Andreas einen kleinen Jungen zu dem Herrn Jesus führt.
Dort dieser Junge, der die fünf Brote und die zwei Fische hatte.
Der Andreas war es, der diesen Jungen zu dem Herrn Jesus führte.
Wenn wir mal eine Anwendung machen.
Dann fing er an, sich mit den Kindern zu beschäftigen,
vielleicht in der Sonntagsschule oder auch in der eigenen Familie, um die Kinder zu dem Herrn Jesus zu führen.
Und später kamen die Griechen.
Die gingen zwar erst zu Philippus, aber der wusste auch, der Andreas, der ist eigentlich der,
der eine besondere Gabe dafür hat, Menschen zu dem Herrn Jesus zu führen.
Und deswegen geht er auch erstmal zu Andreas.
Und dann bringen sie beide die Griechen zu dem Herrn Jesus.
So sehen wir diesen Andreas immer damit beschäftigt, Menschen mit dem Herrn Jesus bekannt zu machen.
Und angefangen hat er es mit seinem eigenen Bruder.
Er hat ihn zu dem Herrn Jesus geführt.
Zeugnis abgelegt von ihm als dem Messias, dem Christus.
Nebenbei bemerkt, das erste Kapitel des Johannesevangeliums enthält mehrere Titel,
Namen des Herrn Jesus, die also wert sind, einmal zu studieren.
Das machen wir natürlich nicht heute Abend.
Er wird der Eingeborene genannt in diesem Kapitel.
Das Lamm Gottes, der Sohn Gottes, der Messias oder Christus, Jesus, der Sohn des Josef, der von Nazareth.
Du bist der Sohn Gottes, der König Israels und als letztes, im letzten Vers, der Sohn des Menschen.
Das sind die verschiedenen Titel des Herrn hier in Johannes 1.
Und als nun Petrus zu ihm geführt wird, da sagt er Jesus, du bist Simon, der Sohn Jonas,
du wirst Kephas heißen, was verdolmetscht wird, Stein.
Das ist die Begegnung mit Petrus.
Da erhält Petrus von dem Herrn Jesus einen neuen Namen.
Jemand einen neuen Namen zu geben bedeutet gewissermaßen,
dass man seine Besitzrechte an diese Person geltend macht.
Gott hatte häufiger im Alten Testament Namen geändert.
Bei Abram, bei Sarai, bei Jakob.
Aber auch Nebukadnezar hatte die Namen von Daniel und seinen Freunden geändert,
weil er den Besitzanspruch über sie dadurch zum Ausdruck bringen wollte.
Und hier macht er Jesus seinen Besitzanspruch auf das Leben des Petrus geltend.
Petrus, wir dürfen hier in diesen Versen, wenn wir es mal so ausdrücken wollen,
die Bekehrung des Petrus sehen, wo er zu einem solchen Stein wird,
wo der Jesus zu ihm sagt, Simon, der Sohn Jonas, das war dein altes Leben,
das war dein Name nach dem Fleische.
Aber du erhältst jetzt einen neuen Namen, Kephas oder Petrus.
Und die Übersetzung ist Stein.
Einer, der zu diesem Felsen gehörte, der der Jesus ist, dieser lebendige Stein.
Später spricht Petrus in seinem Brief selbst von diesen lebendigen Steinen,
als welche die Gläubigen bezeichnet werden, die aufgebaut werden.
So sehen wir, dass der Jesus, dass Petrus hier zum allerersten Mal
mit dem Herrn Jesus in Berührung kommt.
Aber das war noch nicht in der Entwicklung bis hin zu dem Augenblick,
wo Petrus dann ein Jünger des Herrn Jesus war, der ihm nachfolgte, noch nicht alles.
Es gab in seinem Leben noch eine weitere Erfahrung, die einige Zeit später stattfand,
von der wir dann in Lukas 5 gelesen haben.
In Lukas 5, da sehen wir eine Volksmenge, die auf ihn andrängte, um das Wort Gottes zu hören.
Grundsätzlich müssten wir sagen, eigentlich ein schönes Bild.
Menschen drängen sich, um das Wort Gottes zu hören.
Nun, wir wissen, dass von denen, die das Wort Gottes damals hörten, es nur wenige waren,
die das Wort wirklich aufgenommen hatten in ihre Herzen.
Aber sie kamen doch, um das Wort Gottes zu hören, und der Jesus verkündete ihnen das Wort Gottes.
Aber da waren da an diesem See, lagen zwei Schiffe.
Sie gehörten Petrus und Andreas und auch den Söhnen des Zebedäus, und diese Fischer waren herausgetreten,
bruschen ihre Netze, und dann steigt der Herr Jesus in das Schiff eines dieser Schiffe, welches Simon gehörte.
In Johannes 1 hatte der Jesus gewissermaßen gesagt, Petrus, dein Leben gehört mir.
Und jetzt sagt der Jesus, nicht nur dein Leben gehört mir, sondern alles, was du besitzt, gehört mir.
Er steigt in sein Schiff hinein, welches Simon gehörte,
und dann bittet er ihn, ein wenig vom Lande abzufahren, wegzufahren,
und redet dann von dort aus zu den Volksmengen, Petrus im Schiff und die anderen.
Sie müssen all dem zuhören, was der Jesus dort erzählt hat.
Wir können aus anderen Evangelien das mal verfolgen.
In etwa können wir das herausfinden, was der Jesus wohl bei dieser Belegenheit gesagt hat,
und das mussten sie sich alle anhören, die Volksmengen, aber auch die Jüngeren.
Aber als er dann fertig ist mit der Beschäftigung mit den Volksmengen, wendet er sich zu Simon Petrus,
fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zu einem Fange hinab.
Ja, der Jesus hatte das Schiff des Petrus benutzt für seinen Dienst.
Petrus hat es ihm zur Verfügung gestellt, und der Jesus bleibt niemandes Schuldner.
Niemand wird etwas für den Herrn Jesus tun, ohne da von dem Herrn Jesus auch eine entsprechende Belohnung zu empfangen.
Und so hat der Jesus auch hier vor, seinem Jünger Petrus dafür etwas zu geben,
aber er will gleichzeitig, dass dieser Jünger auch noch eine weitere wichtige Erfahrung macht.
Fahre hinaus auf die Tiefe, lasst eure Netze zu einem Fange hinab.
Da waren diese Männer vom Segel Nezareth, Fischer mit langjähriger Erfahrung in ihrem Handwerk,
und sie hatten die ganze Nacht über unter Einsatz ihres Könnens versucht, Fische zu fangen.
Das Ergebnis war sehr niederschmetternd gewesen, sie hatten nämlich gar nichts gefangen.
Und dann steht da dieser Zimmermann und sagt zu ihnen, jetzt fahrt hinaus auf den See und werfet jetzt am hellen Tag das Netz wieder aus.
Das war etwas, was dem Verstand, auch eines Simon Petrus, zu viel war.
Wo er eigentlich nicht von seinem Verstand her sagen musste, ja wie soll das denn gehen.
Und er sagt das auch. Er sagt zu dem Herrn, Meister, wir haben die ganze Nacht hindurch uns bemüht und nichts gefangen.
Wir verstehen doch eigentlich was davon und wir haben die ganze Nacht schon gearbeitet und da ist nichts dabei rausgekommen.
Das war eigentlich das verstandesmäßige Urteil über diese Sache.
Aber während er auch sein eigenes Versagen eigentlich stehen muss, sehen wir doch gleichzeitig, dass Petrus noch etwas anders,
dass er Glauben in seinem Herzen hat. Er sagt, aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.
Auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.
Und sie haben vor diesem Wort gesungen und haben gesagt, dass dieses Wort Gottes Kraft hat und es hatte auch Kraft und Wirkung auf das Leben dieses Mannes Petrus.
Er sagt, ja auf dein Wort her. Ich verstehe das zwar nicht, aber weil es dein Wort ist, tue ich das.
Das ist manchmal vielleicht so das Problem bei uns.
Dass wir meinen, ja ich muss das erst alles verstehen, woher kann ich das nicht tun, wenn ich das nicht alles so begriffen habe.
Aber das ist eigentlich nicht der Grundsatz des Wortes Gottes.
Natürlich, das ist wahr, Gott in seinem Wort und in seiner Gnade erklärt uns vieles in seinem Worte, warum wir das tun sollen.
Aber der eigentliche Weg der Erkenntnis ist der Weg über den Gehorsam gegenüber dem Worte Gottes.
Johannes 7, Vers 17, wer meinen Willen tun will, der wird erkennen, ob diese Lehre aus Gott ist.
Da steht nicht, wer erkennt, dass die Lehre aus Gott ist, der soll sie dann auch tun, sondern wer das tun will,
wer diesen Wunsch im Herzen hat, dem Worte Gottes gehorsam zu sein, dem wird auch weiteres gezeigt.
Auch Petrus wird jetzt noch weiteres lernen, weil er bereit ist, auf dein Wort hin, auf das Wort des Herrn Jesus hin, das Netz auszuwerfen.
Das ist ein schöner Zug dieses Petrus, dass er sagt, ja Herr, auf dein Wort.
Ich verstehe das zwar nicht, das ist gegen alle Vernunft und Berufserfahrung, aber weil du das sagst, Herr Jesus, will ich das tun.
Obwohl, wenn wir genau lesen, stellen wir fest, so ganz aufmerksam hatte Petrus eigentlich nicht zugehört, was der Herr Jesus gesagt hatte.
Der Herr hatte gesagt, fahr hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze, Mehrzahl, hinab.
Petrus sagt, auf dein Wort will ich das Netz hinablassen. Eins. Es reißt dann auch.
Wenn sie mehrere Netze, wie der Herr das gesagt hätte, hinabgelassen hatten, die wären auch voll gewesen.
Der Herr ist bereit zu sächnen und oft ist das begrenzt durch unser eigenes Fassungsvermögen, dass wir vielleicht den Segen gar nicht ganz empfangen, den der Herr eigentlich vorgesehen hat.
Aber doch, hatte er gehört, der Herr hatte da gesagt, er sollte das Netz hinauswerfen und das tut er dann, auf das Wort des Herrn Jesus.
Und als sie das getan haben, erleben sie dann auch, dass der Herr sich zu seinem Wort bekennt.
Sie fangen diese große Menge Fische, das Netz reißt, sodass die anderen ihnen helfen müssen.
Beide Schiffe gefüllt werden, sodass sie selbst zu sinken beginnen.
Und dann lesen wir diese etwas erstaunliche Reaktion des Petrus.
Als aber Simon Petrus es sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach, geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.
Hier ist Petrus schon einen ganzen Schritt weiter, als normalerweise ein Gläubiger bei seiner Bekehrung ist.
Zumindest, denke ich, für uns, die wir kindergläubige Eltern sind, müssen wir das so sagen.
Als wir uns bekehrt haben, da haben wir das doch nicht damals getan, soweit wir uns als Kinder bekehrt haben,
haben wir uns nicht deswegen bekehrt, weil wir das festgestellt haben, was Petrus gesagt hat,
sondern weil wir erkannt haben, dass wir es gesündigt hatten.
Und dass wir, wenn der Jesus jetzt kommen würde, die Eltern hatten uns das oft gesagt,
wenn der Jesus jetzt kommt, dann bleibt ihr hier, dann geht ihr nicht mit, dann seid ihr verloren, weil ihr gesündigt habt.
Vielleicht war man auch mal nach Hause gekommen und die Eltern waren nicht da,
und dann kriegte man einen Schrecken, dass der Jesus gekommen war.
Ja, und dann hat man sich bekehrt, weil man doch nicht in die Hölle wollte, weil man doch auch in den Himmel wollte.
Und weil man sich bewusst war, man hatte gesündigt, man hatte Sünden getan, man war böse gewesen, man hatte gelogen oder was es war.
Aber dann kommt im Leben eines Gläubigen, wenn er etwas älter geworden ist als junger Mensch, die Erfahrung,
ja wie, jetzt hat man sich bekehrt, jetzt hat man dem Herrn Jesus seine Sünden gesagt,
aber da ist doch, man sündigt ja immer noch.
Und man merkt auf einmal ja, da ist in mir eine Wurzel, aus der das alles hervorkommt.
Und diese Wurzel, die es völlig verderbt.
Diese beiden Probleme behandelt der Apostel Paulus ja auch lehrmäßig im Römerbrief.
Die Frage, was ist mit unseren Sünden? Römer 1 bis 5, Vers 11.
Aber dann, was ist denn mit der Sünde?
Und dass wir das begreifen, dass beide Fragen, sowohl was die Sünden angeht, die wir getan haben,
als auch was unseren Zustand angeht, dass beide Fragen durch das Werk des Herrn Jesus auf Golgatha gelöst worden sind.
Wenn wir das erfassen, dann haben wir den Frieden, den wir nötig haben für unseren Weg.
Und dann erkennen wir, dann kommt ein solcher Augenblick, wo wir dann erkennen,
wie das auch hier bei Petrus der Fall ist, dass wir feststellen müssen, ja, wir sind ein sündiger Mensch.
Nicht nur wir haben gesündigt, sondern die ganze Person, wir sind ein sündiger Mensch.
Diese Erkenntnis finden wir auch schon im Alten Testament bei Gläubigen, nicht bei Ungläubigen.
Denken wir an Hiob, was er am Ende seines Lebens sagt.
Ich will den Vers mal lesen, aus Hiob 42.
In Hiob 42, Vers 5, da sagt Hiob,
Mit dem Gehör des Ohres hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen.
Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.
Oder wenn wir an den Propheten Jesaja denken, in diesem bekannten Kapitel in Jesaja 6.
Jesaja 6, Vers 5, da sagt Jesaja,
Und ich sprach, wehe mir, denn ich bin verloren, denn ich bin ein Mann von unreinen Lippen, und inmitten eines Volkes von unreinen Lippen wohne ich.
Denn meine Augen haben den König Jehova, der Herrscherin, gesehen.
In allen drei Fällen, bei Hiob, bei Jesaja und auch hier bei Petrus,
war die Ursache, dass sie den Herrn Jesus, dass sie Gott in seiner Herrlichkeit und Heiligkeit gesehen hatten
und den ganzen Abstand gewahr wurden, der zwischen Gott, zwischen dem Herrn Jesus bestand, und ihnen, dieser sündigen Person.
Und dann tut Petrus etwas, was eigentlich, wie Bruder Kellias ausgedrückt hat, eine seltsame Widersprüchlichkeit ist.
Er fällt dem Herrn Jesus zu Füßen und sagt, geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch.
Er geht nicht weg von dem Herrn Jesus, sondern er fällt ihm zu Füßen die eigentlich engste denkbare Verbindung und sagt, geh von mir hinaus.
Eigentlich wollte er nicht, dass der Jesus von ihm wegging, aber er war sich bewusst, dass zwischen ihm und dem Herrn Jesus so ein großer Abstand bestand.
Dass aber doch sein Verlangen da war, in der Gegenwart des Herrn zu bleiben und dass nur die Gnade Gottes, dass nur der Jesus selbst so etwas bewirken konnte.
Dass er von seiner Natur her völlig unpassend war für die Gegenwart Gottes.
Auch Paulus kommt zu dieser Erkenntnis. Ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt.
Und das sehen wir, dass auch hier Petrus dahin gekommen ist.
Und das ist der Augenblick, wo dann der Herr Jesus auch in der Lage ist, diesen Knecht Gottes in seinen Dienst zu berufen
und ihm in ganz besonderer Weise einen Auftrag zu geben inmitten seines Weinbergs.
In dem Werk, zu das er ihn beruft. Das werden wir gleich noch sehen.
Aber hier ist also Petrus zu den Füßen des Herrn Jesus mit dieser Erkenntnis in seinem Herzen.
Und das ist etwas, was der Geist Gottes nicht nur bei Petrus, sondern bei jedem der Gläubigen bewirken möchte.
Dass wir dahin kommen zu erkennen, dass nicht nur sündige Taten da sind, dass wir gesündigt haben,
sondern dass unsere ganze alte Natur verderbt ist.
Und dass der Jesus auch dafür gestorben ist und dass sein Werk am Kreuz auch diese Frage gelöst hat.
Wie in seinem Römer 8 lesen. Also ist jetzt keine Verdammnis für die, welche in Christo Jesu sind.
Da gibt es, weil das richterlich beseitigt ist, dieser alte Mensch, gibt es dafür kein Gericht mehr.
Und diese Erkenntnis, die Petrus hier kommt, angesichts der Macht des Herrn Jesus, die sich hier in dem Fissfang offenbart hat,
treibt ihn zu den Füßen des Herrn Jesus.
Und dann hört er das, was so ähnlich klingt gewissermaßen wie der erste Vers von Römer 8,
dass der Herr Jesus zu ihm sagt, fürchte dich nicht. Fürchte dich nicht.
Von nun an wirst du Menschen verhandeln.
Er sagt, ja, wenn du, nachdem du dies erkannt hast, werde ich dich jetzt in meinen Dienst berufen,
werde dir einen anderen Auftrag geben, nicht mehr Fische fangen hier auf dem See Genezareth,
sondern du sollst jetzt Menschen fangen.
Und als sie dann die Schiffe ans Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm nach.
Sie verlassen ihr altes Leben, was damit zusammenhängt, folgen dem Herrn Jesus nach.
Eine Sache, die auch im Herzen beginnt, mit dem Verlassen.
Bei Lefi sehen wir, als der Herr Jesus Lefi beruft, dass er, da heißt es,
und er verließ alles, stand auf und folgte dem Herrn Jesus nach.
Wir würden sagen, das muss ja eigentlich umgekehrt sein.
Er muss erst aufstehen und alles verlassen und dem Herrn Jesus nachfolgen.
Aber dieses Verlassen begann in seinem Herzen.
Lefi hat auch hinterher dem Herrn Jesus noch ein großes Mal gemacht.
Es bedeutet nicht notwendigerweise, wie hier bei den Jüngern, dass sie wirklich alles Materielle dargelassen hatten.
Aber in ihrem Herzen hatten sie diese Dinge aufgegeben, die vorher ihr Leben gekennzeichnet haben
und waren dem Herrn Jesus nachgefolgt.
Die er dann in seine Nachfolge beruft, zu dem besonderen Dienst als Jünger und Apostel.
Wir haben dann in Markus 3 noch den Vers gelesen, den Abschnitt, wo er die Zwölfe beruft,
wo wir auch ihre Namen finden.
Und in all diesen Aufzählungen ist Petrus ja immer der, der an erster Stelle genannt wird.
Und dazu noch einige Gedanken, was die Nachfolge des Herrn Jesus betrifft.
Da lesen wir zuerst, und er steigt auf den Berg.
Wir wissen aus dem Lukas-Evangelium, dass der Jesus die ganze Nacht dort auf dem Berg im Gebet verbracht hat,
bevor er diese Jünger dort beruft.
Aber hier heißt es, er steigt auf den Berg.
Ja, die Berufung in die Nachfolge, in den Dienst des Herrn Jesus, die kommt von oben, die kommt nicht von unten.
Da waren keine Menschen, die sie dazu ordiniert hatten, bestellt hatten.
Es war der Herr Jesus. Er ruft herzu, welche er selbst wollte.
Das war die souveräne Handlung des Herrn, in seinen Dienst zu berufen, wen er will.
So rief er damals die Zwölf herzu, die er wollte.
Da hat jemand anders gefragt.
Der Jesus beruft, welche er will.
Und was ist das Ziel dieser Berufung?
Sie kamen zu ihm, und er bestellte Zwölf, auf dass sie bei ihm seien.
Auf dass sie bei ihm seien.
Das war das Erste, wozu er diese Jünger in seinen Dienst berufen hat.
Er sendet sie auch noch aus, aber das ist nicht das Erste.
Das Erste ist, auf dass sie bei ihm seien.
Im Gegenwart des Herrn Jesus, die Gemeinschaft mit ihm, ist Voraussetzung für die Nachfolge, ja für jeden Dienst, dass wir diese Zeit bei ihm kennen.
Später, in der Apostelgeschichte, als die Jünger, oder ich möchte noch etwas vorher sagen, am Ende der Evangelien,
da gab es einen Augenblick im Leben des Petrus, den wir uns ja jetzt in diesen Abenden nicht beschäftigen,
wo andere zu ihm gesagt haben, auch du warst mit Jesus.
Und wir wissen, dass er es verleugnet hat.
Aber dann am Anfang der Apostelgeschichte, Apostelschichte 4, als sie da vor dem Synerium stehen,
da sagen sie über diese Jünger auch Petrus und Johannes, sie erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren.
Und das hat natürlich erstmal eine ganz praktische Bedeutung, dass sie erkannten,
ja das sind welche von diesen Galilean, die mit dem Herrn Jesus gezogen sind.
Aber ich denke, wir dürfen das auch einmal anwenden, dass man das auch erkennen wird,
wenn wir bei dem Herrn Jesus gewesen sind, wenn wir aus seiner Gemeinschaft, aus seiner Nähe herauskommen,
um einen Dienst für den Herrn zu tun.
Das ist das, was der Herr Jesus aufgetragen hat, auf dass wir bei ihm sein,
in der Gemeinschaft mit ihm, die notwendig ist für jeden Dienst.
Jetzt machst du denken, ja das ist ja nur was, was die Brüder betrifft, wie so ein Dienst tun, für die gilt das.
Aber das gilt grundsätzlich.
Eine Aufgabe, einen Dienst hat der Herr für jeden.
Die sind sehr unterschiedlich, das ist was anderes.
Aber für jeden Dienst brauchen wir diese Gemeinschaft mit dem Herrn, aus dem heraus wir das tun.
Was immer deine Aufgabe sein mag.
Wenn es vielleicht zu Hause ist, als Mutter bei den Kindern, auch da braucht man diese Zeit der Gemeinschaft mit dem Herrn.
Und das ist dann manchmal gar nicht so einfach.
Wenn man viele Kinder hat, kleine Kinder, die alle zu verschiedenen Zeiten kommen,
diese Zeit zu finden, der Stille mit dem Herrn.
Da muss man den Herrn auch darum bitten, einem Hilfe zu kommen.
Aber aus dieser Gemeinschaft mit dem Herrn heraus, kommt letztlich die Kraft zu dem Dienst.
Und so hatte er diese Jünger berufen, auf dass sie bei ihm sein.
Und auf dass er sie aussendet.
Einer Stelle in den Evangelien, da sagt er Jesus zu den Jüngern,
seht die Felder, sie sind weiß zur Ernte.
Der Arbeit ist viel, aber der Arbeiter sind wenige.
Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.
Da sehen wir zwei Dinge.
Da sehen wir zum einen, dass der Herr möchte, dass ein Empfinden da ist bei uns für die Bedürfnisse, die da sind.
Er sagt, seht die Felder, sie sind weiß zur Ernte.
Vielleicht haben wir überhaupt kein Empfinden dafür, wo Bedürfnisse da sind.
Das wäre traurig.
Der Jesus möchte, dass wir das empfinden, wo unter dem Volke Gottes Bedürfnisse da sind.
Dass da viel Arbeit da ist.
Aber das alleine, das reichte nicht aus.
Da konnte nicht einer sagen, ja ich sehe, dass da so viele Bedürfnisse sind, jetzt muss ich mal die Erben aufklammern, jetzt müssen wir mal was tun.
Nein, da musste noch was anderes passieren.
Da musste der Herr noch den Auftrag zu geben.
Nicht die Bedürfnisse alleine sind maßgebend, sondern der Auftrag des Herrn.
Natürlich sollen wir die Bedürfnisse empfinden.
Aber da muss auch der Auftrag des Herrn da sein.
Deswegen sollten die Jünger den Herrn der Ernte bitten, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.
Und so waren das auch hier bei den Jüngern.
Sie wurden berufen, auf dass sie bei ihm seien, dass er sie aussende, zu predigen, Gewalt zu haben, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben.
Das war natürlich damals die besondere Macht, die er den Jüngern gab.
Aber wir wollen das mal ganz allgemein anwenden, dass es drei Bereiche waren gewissermaßen.
Sie sollten das Wort Gottes predigen, sie sollten den Menschen helfen und den Teufel besiegen oder überwinden.
Und letztlich wird das auch so bleiben.
Natürlich nicht mit solch einer machtvollen Entfaltung, wie das damals in der Zeit des Anfangs war.
Es geht darum, das Wort Gottes zu predigen, den Menschen vorzustellen, den Menschen zu helfen und dem Teufel, der Widerstand leisten wird,
gegen jedes Werk, das Gott tut, auch ihn zu überwinden, ihn zu widerstehen, wenn er Widerstand leistet.
Dazu waren die Jünger von dem Herrn ausgerüstet worden.
Und da haben wir noch einen letzten Vers gelesen, auf den ich dann abschließend noch eingehen möchte, in Lukas 9.
Der Herr hatte die Jünger berufen.
Er hatte sie ausgesandt.
Und dann lesen wir, und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten.
Da kommen sie wieder zurück, da gehen sie zu dem Herrn Jesus und erzählen ihm alles, was sie getan haben.
Was dürfen wir tun?
Zu dem Herrn Jesus gehen und ihm alles sagen.
Wie gut ist das, wenn wir zu ihm gehen?
Wir sind nicht zu den Menschen gegangen und haben denen alles erzählt, was sie getan hatten.
Das ist nicht das, was der Herr eigentlich möchte.
Wobei nicht gesagt ist, dass wir nicht natürlich, wenn es um das Werk des Herrn geht, gewisse Dinge bekannt geben, damit auch ein verständnisvolle Fürbitte geschehen kann.
Aber es geht darum, denken wir an Johannes, wo wir am Anfang von gelesen haben, der nicht so viel von sich reden wollte, vor anderen.
Aber zu dem Herrn kamen sie in seine Gegenwart und da haben sie ihm alles erzählt, was sie getan hatten.
Was dürfen wir tun?
Dann wird der Herr uns, vor dem wir sowieso nichts Falsches vormachen können.
Er wird uns dann in der Gemeinschaft mit ihm, aus der wir gekommen sind und in die wir dann wieder zurückgehen,
wird er uns sicherlich dann manches zu sagen haben über das, was unseren Dien betraf.
Was vielleicht andere Menschen gar nicht gemerkt haben, was der Herr uns vielleicht ganz persönlich sagen will.
Wir werden aber auch dazu gebracht, dass wir dem Herrn danken für das, wo er Kraft dargereicht hat,
trotz aller Schwachheit doch zu manchen Aufgaben, die er vor uns gestellt hat.
Wo wir vielleicht gedacht haben, als die Aufgaben vor uns standen, ja, das können wir nicht, das ist viel zu viel,
da werden wir gar nicht mit fertig, das schaffen wir nicht.
Und dass der Herr dann doch die Kraft dazu gegeben hat.
Denn er hat es gesagt, dass seine Kraft in Schwachheit vollbracht wird.
Das ist natürlich etwas, was der natürliche Mensch nicht so gerne hört.
Jesus hatte auch gedacht, wenn ich diesen Dorn im Fleische nicht hätte, das wäre eigentlich von Vorteil für meinen Dienst.
Und hatte den Herrn dreimal gebeten, er möchte ihn wegnehmen.
Aber der Herr dachte da anders drüber.
Und doch dürfen wir immer wieder, was es auch sei, zu ihm gehen.
Und dann lesen wir von dem Herrn Jesus, er nahm sie mit und zog sich besonders zurück an einen öden Ort einer Stadt mit Namen Bethsaida.
In dem anderen Evangelium heißt es, dass er zu ihnen sagt, kommet mit an einen öden Ort und ruhet ein wenig aus.
Der Jesus wusste auch, dass sie viel getan hatten und dass sie auch die Ruhe der Gemeinschaft mit ihm brauchten.
Nicht die Zerstreuung.
Eigentlich sollten sie mal in Urlaub fahren und alle möglichen Aktivitäten machen.
Nein, sie sollten bei ihm ausruhen.
Er bringt nämlich mit dahin, an diesen öden Ort, um dort mit ihm auszuruhen.
Das war notwendig, diese Zeit der Ruhe, der Erquickung bei ihm war auch notwendig.
Aber ich erinnere mich noch gut, als ich jünger war, dass der Bruder Hildobert Kogut mal gesagt hat,
an dieser Stelle, da steht, ruhet ein wenig aus.
Wir sind hier nicht in der Welt zum Ausruhen gelassen.
Und wir sehen das auch bei dieser Begebenheit, wenn wir das vergleichen, das hatte gar nicht so lange gedauert.
Da kamen schon wieder die Volksmengen und dann sehen wir, dass der Jesus selbst sich wieder den Volksmengen und ihren Bedürfnissen zuwendet.
Aber doch weiß er, dass auch solche Zeiten notwendig sind, der Ruhe in seiner Gegenwart,
um da wieder zugerüstet zu werden, um da wieder Kraft und Ausrüstung zu empfangen.
Wenn wir das jetzt abschließend noch einmal zusammenfassen, dann haben wir gesehen,
dass dieser Mann Petrus durch den Dienst eines Menschen, der einfach nur die Person des Herrn Jesus immer wieder vorstellte,
zu dem Herrn Jesus gefunden wurde, über seinen Bruder, der zuerst zu ihm fand und dann auch Petrus zu dem Herrn Jesus brachte,
der dann erfahren musste, dass er ein lebendiger Stein geworden war
und der dann auch später in seinem Leben lernte, dass er in sich selbst nichts in seiner alten Natur war, was der Herr gebrauchen konnte
und dass der Herr doch sagte, ja, auch dafür bin ich nach Golgatha gegangen und ich will dich,
wenn du so in Abhängigkeit von mir den Weg gehst, dann will ich dich in meinem Dienst gebrauchen.
Dann hat er ihn berufen, um bei ihm zu sein, der Gegenwart seines Herrn,
der ihn aussenden wollte zu jedem Dienst, den er zu tun hatte und dann nach jeder Tätigkeit wieder zurück in die Gemeinschaft mit dem Herrn,
in die Ruhe mit dem Herrn. Das war der Anfang, den dieser Mann ging.
Wir werden dann sehen, so der Herr will, morgen Abend, dass auf diesem Weg mit dem Herrn, den er so begonnen hatte,
dass das kein Weg war, der immer so glatt ging, dass da auch manche Stürme waren.
Aber gerade da durfte Petrus und dürfen auch wir erst recht die Hilfe des Herrn erfahren und ihn noch besser kennenlernen. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen auch heute Abend zwei Stellen aus den Evangelien, zuerst aus dem Markus-Evangelium aus Kapitel 4.
Aus Markus 4 Vers 35
Und an jenem Tage, als es Abend geworden war, spricht er zu ihnen, laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer. Und als er die Volksmenge entlassen hatte, nehmen sie ihn, wie er war, in dem Schiffe mit. Aber auch andere Schiffe waren mit ihm. Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Schiff, sodass es sich schon füllte.
Und er war im Hinterteil des Schiffes und schlief auf einem Kopfkissen. Und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm, Lehrer, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen? Und er wachte auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem See, schweig vor Stumme. Und der Wind legte sich, und es ward eine große Stille.
Und er sprach zu ihnen, was seid ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander, wer ist denn dieser, daß auch der Wind und der See ihm gehorchen?
Dann noch einen Abschnitt aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 14
Matthäus 14, Abvers 22
Und alsbald nötigte er die Jünger, in das Schiff zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe. Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er auf den Berg, besonders um zu beten.
Als es aber Abend geworden, war er daselbst allein. Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und lit Not von den Wellen, denn der Wind war ihnen entgegen.
Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, wandelnd auf dem See. Und als die Jünger ihn auf dem See wandeln sahen, wurden sie bestürzt und sprachen, es ist ein Gespenst, und sie schrien vor Furcht. Alsbald aber redete Jesus zu ihnen und sprach, seid gutes Mutes, ich bin's, fürchtet euch nicht.
Petrus aber antwortete ihm und sprach, Herr, wenn du es bist, so befiehl mir zu dir zu kommen auf den Wassern. Er aber sprach, komm. Und Petrus stieg aus dem Schiffe und wandelte auf den Wassern, um zu Jesus zu kommen.
Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich. Und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach, Herr, rette mich. Alsbald aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm, Kleingläubiger, warum zweifelst du?
Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind. Die aber in dem Schiffe waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Wir beschäftigen uns ein wenig an diesen Abenden mit dem Thema, das Handeln des Herrn mit Petrus. Und wir haben gestern Abend das Thema gesehen, wie Petrus seinem Herrn begegnet und von ihm berufen wird in die Nachfolge und in den Dienst.
Wir haben gesehen, dass der Herr um diesen Knecht, den er einmal so gewaltig in seinem Dienst benutzen wollte, die Wege geebnet hat, indem er gewisse Werkzeuge benutzte, die die Begegnung mit ihm vorbereiteten.
Wir haben Johannes den Täufer gesehen, als einen Mann, der von der Person des Herrn Jesus erfüllt war und der auf den Herrn Jesus hinwies, siehe das Lamm Gottes, und dass dann Simon Petrus Bruder Andreas auf diesem Wege zu dem Herrn Jesus fand und dass er dann seinen Bruder Simon zu dem Herrn Jesus führt.
Und dass der Jesus dann ihm sagt, du Simon Petrus, der Sohn des Jonas, du sollst Petrus heißen, Kephas, Stein, dass er lernt, dass er ein solcher lebendiger Stein war von diesem Felsen, dem Herrn Jesus.
Wir haben dann gesehen, dass Petrus später noch eine andere Erfahrung mit seinem Herrn macht, dort in Lukas 5, dass er nämlich erkennen muss, nicht nur, dass er ein Sünder war, der einen Heiland nötig hatte, der seine Sünden vergeben konnte,
sondern dass er in sich selbst ein sündiger Mensch war und dass er von seiner alten Natur her überhaupt keine Verbindung zu dem Herrn haben konnte, dass er aber doch dann sich dem Herrn zu Füßen wirft und sagt, Herr, gehe von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch.
Und dass er dann hören muss, um das mal neutestamentlich zu sagen, dass der Herr Jesus sagt, auch für diese Frage bin ich auf Golgata gestorben, fürchte dich nicht, und ich werde dich jetzt, wo du das erkannt hast, auch in meinem Dienst benutzen.
Dass er ihn dann beruft mit anderen Aposteln in seinen Dienst und dass das damit anfing, wie wir gestern gesehen haben, dass er sie, die Zwölfe und auch Simon Petrus, berief, um bei ihm zu sein und dass er sie aussendet.
Dass also alles seinen Anfang nahm in der Gemeinschaft mit dem Herrn und dass die Sendung nur aus der Gemeinschaft mit dem Herrn heraus geschah und dass sie da auch wieder endete.
Sie kamen wieder zurück zu dem Herrn, haben wir dann zum Schluss gesehen, haben ihm alles gesagt, was sie getan hatten, und der Herr sagt, dann kommt her an einen öden Ort und ruht ein wenig aus.
Dass sie dann wieder nach allem, was sie getan hatten, zurückgingen in diese Gemeinschaft mit dem Herrn, um da die Kraft für den Dienst zu empfangen, auch die Kraft für einen Weg.
Das werden wir heute Abend sehen, Petrus in den Stürmen des Lebens, wo dann die Wellen auf einmal hochgehen, dass dieser Weg dem Herrn nach nicht so ein Weg war, der immer ganz glatt verlief.
Und da werden wir so manches lernen von diesen Jüngern, was wir auch in unseren Herzen entdecken, dass da doch der Glaube, das Vertrauen auf den Herrn nicht immer so war, wie der Herr das gerne gesehen hätte.
Diese beiden Begebenheiten, in der ersten wird Petrus namentlich nicht erwähnt, aber ich glaube, dass wir sehen werden, dass auch dieses Ereignis im Leben Petrus eine wichtige Rolle spielt.
Sie sind beide sehr ähnlich, die Jünger sind auf einem Schiff und geraten in große Not.
In dem einen Fall ist der Jesus mit im Schiff, in dem anderen Fall ist der Jesus auf dem Berg.
Wir werden sehen, dass beides gleichzeitig wahr ist, was unseren Glaubensweg angeht.
Dass der Jesus einmal mit uns in den Umständen und Nöten ist, in denen wir uns befinden, dass er sich in einer anderen Weise aber auch jetzt abwesend befindet im Himmel und dass er dort für uns tätig ist.
Wir sehen, dass es Augenblicke gibt im Leben des Gläubigen, die wir hier haben, wo es Stürme gibt, wo die Wellen hochgehen, ins Schiff schlagen.
Das kann ganz persönlich sein im Leben jedes einzelnen Gläubigen.
Dass er durch solche Zeiten hindurch muss, wo die Wellen und der Sturm ihn zu schaffen machen.
Es kann auch sein, dass das eine gemeinsame Sache ist.
Die waren auch gemeinsam da in dem Schiff.
Das kann die gemeinsame Erfahrung in einer örtlichen Versammlung sein, in der Brüderschaft.
Dass es Wellen und Sturm gibt und dass wir vielleicht manchmal Gedanken haben, uns Gedanken kommen, wie sie auch in den Herzen der Jünger aufkamen, wie wir noch sehen werden.
In diesem ersten Beispiel, in Markus 4, da war es Abend geworden und der Herr hatte gesagt, lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer.
Das ist eigentlich die Beschreibung gewissermaßen dieses Weges, den wir hier gehen, das Übersetzen an das jenseitige Ufer.
Der Herr hatte vorher in Gleichnissen gesprochen von dem Reich und hatte auch davon gesprochen, dass es so sein würde, dass der Same gesät wird und dass das dann wächst und der, der das gesät hat, scheinbar schläft, sich gar nicht um das Wachstum kümmert.
Und das ist die Erfahrung, die die Jünger ja auch jetzt machen, dass der Herr scheinbar gar keine Notiz nimmt von dem, was geschieht.
Er schläft in dem Schiff, während sie in dieser Not sind.
Sie setzen über an das jenseitige Ufer und der Jesus ist bei ihnen.
Sie haben ihn mitgenommen in ihrem Schiffe und dann kommt dieser heftige Sturmweg.
Ja, der Feind ist immer, wenn wir mit dem Herrn auf dem Wege sind, dann wird er dem immer Widerstand entgegensetzen.
Er wird dem entgegenarbeiten.
Da werden manche Stürme zu erwarten sein, sodass das Schiff sich schon füllte, wie es hier heißt.
Es wurde eine wirklich schwierige, gefährliche Situation für sie und der Jesus dort im Hinterteil des Schiffes schläft eher auf einem Kopfkissen.
Da sehen wir auch den Herrn Jesus einmal in seiner, als Mensch, wie er zu den Jüngern schon oft gesagt hatte, dass er eigentlich in dieser Welt nichts besessen hatte, nichts, wo er sein Haupt hinlegen konnte.
Und hier schläft er in diesem Schiff auf einem Kopfkissen.
Völlig in Ruhe ist er in diesem ganzen Sturm.
Allein das hätte die Jünger auch beruhigen sollen, ihr Vertrauen stärken sollen.
Der Herr war bei ihnen, er war völlig ruhig in diesem ganzen Sturm.
Aber wir wissen ja aus unseren eigenen Herzen, natürlich, wir wissen das, dass der Herr bei uns ist und dass er in allen Umständen da mit uns ist.
Und doch, vielleicht sind dann doch die Umstände da, die einen wieder so beschäftigen, dass sie hier in Furcht und Schrecken geraten.
Und dann stellen wir fest, dass diese Jünger in diesem Abschnitt hier, wenn wir ihn vergleichen in den entsprechenden Evangelien,
dass wir da unterschiedliche Herzenszustände sich auch offenbaren in dem Verhalten und auch in den Worten der Jünger, in den einzelnen Evangelien.
In dem Lukas Evangelium, in Lukas 8, wo wir diese Begebenheit auch mitgeteilt finden,
da sagen die Jünger in Lukas 8, Vers 24, sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen, Meister, Meister, wir kommen um.
Da haben sie einfach ihre Not, die Lage, in der sie waren, dem Herrn dargebracht.
Sie haben gesagt, Herr, wir kommen um. Das war ihre Lage, das war ihr Empfinden und das haben sie dem Herrn gesagt.
Und da sagt der Herr in der Antwort zu ihnen, er aber sprach zu ihnen in Vers 25, wo ist euer Glaube?
Da sagt er ja, ich sehe ja, dass Glaube da ist, aber der wird ja gar nicht sichtbar in eurem Verhalten.
Wo ist denn euer Glaube in dieser Situation? Ich bin doch bei euch. Wie könnt ihr denn da umkommen, wenn ich im Schiffe bin?
Wo ist da euer Glaube?
Im Matthäusevangelium, Matthäus 8, ebenfalls Kapitel 8, finden wir diese Begebenheit auch mitgeteilt.
Da sagen sie, die Jünger in Vers 25, die Jünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen, Herr, rette uns, wir kommen um.
Hier fügen sie dieser ersten Sache noch etwas hinzu, nämlich diese konkrete Bitte, sie zu retten.
Im ersten Fall hatten sie gesagt, Herr, wir kommen um. Sie hatten einfach die Sache dem Herrn dargelegt.
Jetzt im zweiten Fall fügen sie ihn zu, Herr, rette uns, wir kommen um.
Und da sagt der Herr zu ihnen, was seid ihr, furchtsam, Kleingläubige.
Da weist er sie darauf hin, dass ihr Glaube nicht sehr groß war, dass sie Kleingläubig waren, dass sie daran zweifelten, wo er doch im Schiffe war.
Sie wussten natürlich, dass er es war, der sie retten würde. Sie wenden sich an ihn. Aber es war doch Kleinglaube, wie der Herr ihnen sagen muss.
Hier allerdings, im Markus-Evangelium, ist der Zustand der Herzen, in denen sie sich befinden, noch anders.
Sie machen nämlich in diesem Falle nicht das, was sie vorher gemacht haben, dem Herrn die Not zu sagen, ein Weg, der dem Gläubigen immer offen steht,
sondern hier machen sie dem Herrn einen Vorwurf. Denken wir nicht auch an diese Martha dort in Britannien.
Sie hat auch zu dem Herrn gesagt, Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein lässt zu dienen?
Und hier sagen die Jünger zu ihm, Lehrer, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen?
Was für ein Vorwurf an den Herrn. Wussten sie, was sie da gesagt hatten?
Nun, ich denke, sie wussten eigentlich nicht, was sie da gesagt hatten. Aber der Herr wusste das.
Und der Herr hat das auch empfunden. Wenn wir mal einen Vers aus dem Johannes-Evangelium dazu lesen, aus Johannes 10,
da hatte der Herr den Jüngern etwas gesagt, wo er sich als der gute Hirte dort vorstellt in Johannes 10.
Da sagt er zu ihm, Johannes 10, Vers 13, der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert.
Und wenn wir dann die Fußnote lesen, dann steht da, ihm an den Schafen nichts liegt.
Dann haben wir dasselbe Wort wie hier in Markus 4.
Der Mietling, das war jemand, dem lag nicht an den Schafen und der floh, wenn es Schwierigkeiten gab.
Und jetzt sagen sie zu dem Herrn, Herr Lehrer, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen?
Welcher ein Vorwurf an den Herrn.
Aber Petrus, und deswegen habe ich das auch mit hier im Zusammenhang gelesen, obwohl Petrus in dieser Begebenheit ja nicht selbst hervortritt,
er war aber dabei und Petrus, das ist so schön zu sehen, hat das in seinem Leben gelernt, was er hier lernen sollte.
Er schreibt nämlich später in seinem ersten Brief, in 1. Petrus 5, benutzt er denselben Ausdruck auch,
den wir in Johannes 10 und hier im Markusevangelium haben, in 1. Petrus 5, Vers 7, dieser bekannte Vers,
da sagt er zu den Empfängern seines Briefes, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werfet, denn er ist besorgt für euch.
Und da steht in der Fußnote auch wieder, ihm liegt an euch.
Da haben wir wieder denselben Ausdruck. Er hatte gelernt, dass der Herr jemand war, dem in der Tat an den Seinen lag,
auch wenn das nach außen hin vielleicht einen anderen Anschein haben mochte.
Hier hatten sie noch gesagt, liegt dir nichts daran, doch dem Herrn lag daran etwas an den Seinen.
Aber da waren die Wellen so gewesen, die Nöte so schwer geworden, dass sie das vergessen hatten.
Und das ist etwas, wo wir uns eben fragen müssen, inwieweit so etwas auch in unseren Herzen doch so leicht aufkommen kann,
was den Herrn doch dann verunglückt. Nun, jetzt mögen wir natürlich, anders als die Jünger, anders auch als Petrus,
vielleicht nicht so forsch sein und deswegen sagen wir sowas nicht.
Aber vielleicht denken wir doch in unseren Herzen manchmal, wenn die Wellen hochgehen, dass wir dann,
auf der er uns den vergessen hat, dass der Herr das gar nicht sieht, in welch einer Not wir hier sind.
Wir wissen keinen Ausweg mehr und, ja, nimmt der Herr denn keine Notiz von?
Wir sollten so nicht denken. Der Jesus, er war mit im Schiff und sie konnten nicht umkommen, wenn er bei ihnen war.
Und ihm lag in der Tat an ihnen. Aber sie hatten doch so manche Erfahrungen, die sie machen sollten,
dass nämlich ihr Glaube, ihr Vertrauen sich auf ihn richten sollte.
Hier sagt er auch, eigentlich von den drei Parallelstellen auch der schwerste Vorwurf, den der Herr ihnen macht.
Er sagt hier, wie habt ihr keinen Glauben? Vorher hat er gesagt, wo ist denn euer Glaube?
Der wird ja gar nicht sichtbar. Ihr seid kleingläubig. Hier sagt er, habt ihr gar keinen Glauben?
Wie könnt ihr so etwas sagen? Wo ist denn euer Glaube geblieben?
Das praktische Vertrauen auf den Herrn in den Umständen.
Das Verhalten des Herrn in diesen Umständen lässt uns dann auch noch einen weiteren Blick tun,
auf die Art und Weise, wie er mit uns handelt.
Das kann nämlich sehr unterschiedlich sein. So wie das hier im Markus Evangelium dargestellt wird
und auch im Lukas Evangelium. Nachdem sie den Herrn wecken und sich an ihn wenden,
dann wacht er auf, bedroht den Wind und sprach schweig vor Stummel.
Der Wind legt sich. Es wird eine große Stille und dann spricht er zu den Jüngern.
Der Herr wusste auch, dass sie es nötig hatten, dass er eine gewisse Ruhe einkehren ließ,
um dann zu ihren Herzen zu reden. So mag das manches Mal auch sein.
Dass wir in Umständen sind, dass wir die Stimme des Herrn gar nicht mehr hören.
In all den Umständen. Ihn nicht sehen, wie das bei den Jüngern war.
Und dass der Herr dann in seiner Gnade danach auch mal wieder eine Zeit der Ruhe gibt
und dass wir im Nachhinein verstehen, was der Herr uns sagen wollte.
Vielleicht haben wir das nicht gesehen in den Umständen, als wir da drin waren,
aber im Nachhinein haben wir das verstanden.
Paulus sagt auch mal im Römerbrief, dass er sich der Trübsale rühmte,
nicht in den Trübsalen, sondern dass er sich der Trübsale rühmte,
aufgrund des Ergebnisses, das dabei hervorgekommen war.
Dass er im Nachhinein gesehen hatte, wozu das gut gewesen war.
Und so mag es sein, dass erst wenn die Sache sich beruhigt hat, wir im Nachhinein verstehen,
was der Herr uns eigentlich sagen wollte.
Dass er dann zu uns redet, vielleicht auch so einen liebevollen Tadel an uns richtet und sagt,
da habt ihr doch euer Vertrauen gar nicht so auf mich gesetzt, wie das eigentlich sein sollte.
Aber es kann auch anders sein.
Im Matthäusevangelium, in der Parallelsstelle ist es nämlich anders.
Da redet der Herr erst zu den Jüngern und danach stillt er den Sturm.
Danach erst kommt dieses Schweigen, diese große Stille.
Er redet aber sofort zu ihnen, als sie ihn angesprochen haben.
Auch das kann sein, dass die Umstände sich erst einmal gar nicht ändern,
sondern dass der Herr schon in den Umständen zu uns redet und dass wir seine Stimme hören,
ohne dass sich jetzt erst einmal was geändert hat.
Dass die Umstände noch eine Zeit so bleiben, bis der Herr auch da wieder eine Zeit der Stille schenkt.
Aber vorher schon in den Umständen haben wir seine Stimme vernehmen dürfen,
haben hören dürfen, was er uns sagen wollte.
Und das ist dann besonders für uns eine Ermunterung, wenn wir in den Umständen die Stimme des Herrn vernehmen dürfen,
wie er zu uns redet, wie er sagt, ich bin doch auch mit euch in diesen Umständen,
setzt doch euer Vertrauen auf mich auch in diesen Umständen, auch wenn es sich noch nicht geändert hat.
Das war auch das, was Petrus dann meint in seinem Brief.
In den Sorgen, in denen wir sind, die Sorgen auf ihn zu werfen und darauf zu vertrauen,
dann kommt dieser Friede zustande, von dem Paulus im Philippabrief spricht,
dass wir alle Dinge vor ihm kundwerden lassen dürfen, auch die Nöte, in denen wir sind.
Und dass wir dann nicht eine Änderung der Umstände erfahren,
sondern dass wir dann den Frieden Gottes in unserem Herzen haben.
Im Alten Testament, diese Frau Hannah, die Mutter Samuel,
als sie in dieser Not war in Bezug auf ihr, dass sie kein Kind hatte,
dann ging sie dort nach Silo und dann hat sie dort gebetet.
Gott die Sache dargelegt oder wie sie später zu Eli sagt, ich schüttete meine Seele aus vor Jehova.
Und dann lesen wir am Ende, dass sie wieder nach Hause ging und ihr Angesicht war nicht mehr dasselbe.
Ihre Situation war damals immer noch dieselbe. Da hatte sich noch nichts dran geändert.
Das sollte sich zwar ändern, aber das war ja noch gar nicht der Fall.
Und doch hatte sie, dadurch, dass sie dem Herrn die Sache dargelegt hatte,
war ihr Innerlicht dieser Friede da, ihr Angesicht war nicht mehr dasselbe.
Sie konnte so ihren Weg in Frieden gehen, selbst wenn vielleicht die Umstände noch andauerten.
Der bekannte Psalm 107, den wir in diesem Zusammenhang vielleicht auch erwähnen sollten,
spricht auch von den Erfahrungen, wie sie die Jünger hier machen,
die dort ausgedrückt werden in einer besonders schönen Weise.
Psalm 107, da heißt es, ich lese ab Vers 25.
Er spricht und bestellt einen Sturmwind, der hoch erhebt seine Wellen.
Sie fahren hinauf zum Himmel, sinken hinab in die Tiefe.
Es zerschmilzt in der Not ihre Seele.
Sie taumeln und schwanken wie ein Trunkener, und zunichte wird alle ihre Weisheit.
Das war das Ergebnis. Sie hatten also diese Not gehabt, die hier beschrieben wird.
Die Not ihrer Seele und zunichte wird alle ihre Weisheit.
Da waren sie zu Ende gekommen mit ihrer eigenen Weisheit.
Auch diese Schifffahrtsleute dort auf dem See Genezareth,
die hatten mit ihrer Weisheit, in einem Evangelium meistens,
sie hatten beim Rudern Not gehabt.
Sie kamen nicht mehr weiter mit all ihren Kenntnissen.
Vielleicht ist es notwendig, dass der Herr uns dahin bringt,
dass wir einmal persönlich gemeinsam erkennen müssen,
ja, wir sind mit unserer Weisheit am Ende.
Wir wissen nicht mehr, wie das weitergehen soll.
Solange wir das immer noch selbst alle so gut wissen,
sind wir vielleicht auch nicht in der Weise von dem Herrn abhängig.
Aber sie waren dahin gekommen zu sagen, ja, mit unserer Weisheit sind wir am Ende.
Wir wissen jetzt nicht mehr, wie das weitergehen soll.
Was sie dann tun, das steht auch im Psalm 107.
Dann schrien sie, Vers 28,
dann schreien sie zu Jehova in ihrer Bedrängnis,
und er führt sie heraus aus ihren Drangsalen.
Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen.
Dann rufen sie in der Not zu dem Herrn,
und dann kann er sie herausführen aus all diesen Bedrängnissen und Drangsalen.
Dann verwandelt er den Sturm in Stille.
Dann sind die Nöte auf einmal wieder vorbei, die Wellen legen sich.
Und das Ergebnis, das uns dann mitgeteilt wird,
und sie freuen sich, dass sie sich beruhigen,
und er führt sie in den ersehnten Hafen.
Dann haben sie die Freude, dass der Herr sie in diesen Umständen geführt hat
und dass er sie ans Ziel bringen wird.
Er führt sie in den ersehnten Hafen.
Mögen sie Jehova preisen wegen seiner Güte,
wegen seiner Wundertaten an den Menschenkindern
und ihn erheben in der Versammlung des Volkes
und in der Sitzung der Ältesten ihn loben.
Das Ergebnis wird dann sein, im persönlichen Leben,
dass sie den Herrn preisen wegen seiner Güte und wegen seiner Wundertaten.
Und dass sie es auch gemeinsam tun in der Versammlung des Volkes.
Dass dann auch die gemeinsame Anbetung,
der gemeinsame Preis dieses Herrn,
der sie durch diese Umstände und Nöten durchgeführt hat,
ihr Leben kennzeichnen wird.
Und so sollte das bei uns sein,
so sollte das auch hier bei den Jüngern sein.
Er lässt wieder eine Stille einkehren und sie kommen dann wieder ans Ufer.
Und sie müssen dann erkennen, wer ist dieser, dem auch Wind,
dass der Wind und der See ihm gehorchen.
Sie geraten in Erstaunen darüber,
dass der Herr Jesus, den sie mitgenommen hatten im Schiff,
dass er es war, der alles wieder in die rechten Bahnen lenkte.
Wenn wir dann noch einen Blick auf die andere Stelle werfen,
dann sehen wir, dass sie, wie gesagt, viele Ähnlichkeiten hat,
aber auch einige Dinge, die anders sind.
Wir lesen zuerst, dass er die Jünger nötigt,
in das Schiff zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren,
bis er die Volksmenge entlassen hatte.
Das hatte einen Grund, dass der Herr das tat.
Denn wenn wir das, was da vorher geht, sehen,
das war die Speisung dieser Menschen dort, dieser Volksmengen,
dann wissen wir aus dem Johannesevangelium,
dass die Volksmengen ihn dann ergreifen und zum König machen wollen.
Und das war etwas, was den Jüngern ganz gut gefallen hätte,
wenn das geschehen wäre.
Das war nämlich auch ihre Vorstellung eigentlich,
dass der Herr doch hier als König jetzt sein Reich antreten sollte.
Und so schickt der Herr sie gewissermaßen zuerst einmal weg mit dem Schiff,
entlässt sie und dann entlässt er die Volksmenge
und dann steigt er auf den Berg besonders, um zu beten.
Und da sehen wir jetzt, dass der,
auch ein vorbildliches Bild in dieser ganzen Begebenheit,
dass der Herr Jesus jetzt auf dem Berg ist, um zu beten.
Dass der Herr Jesus jetzt abwesend ist von dieser Erde,
dass er im Himmel ist und dort im Himmel für uns tätig ist.
Ich möchte diesen Gedanken an einigen Stellen
erstmal aus dem Hebräerbrief noch etwas weiter verfolgen.
Da finden wir drei Stellen, die ein wenig davon reden
und die wir vielleicht auch in dieser Stelle hier sehen können.
Die erste Stelle ist in Hebräer 2,
wo von dem Herrn Jesus die Rede ist, in Vers 17.
Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden,
auf dass er in den Sachen mit Gott ein barmherziger und treuer hoher Priester
werden möchte, um die Sünden des Volkes zu sühnen.
Denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde,
vermag er denen zu helfen, die versucht werden.
Der Jesus war ja hier auf der Erde als Mensch
und ist selbst versucht worden in den verschiedenen Umständen.
Und jetzt, als der hohe Priester im Himmel,
vermag er denen zu helfen, die versucht werden.
Die zweite Stelle im vierten Kapitel Hebräer 4,
da lesen wir in Vers 14.
Da wir nun einen großen hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen ist,
Jesum, den Sohn Gottes,
so lasst uns das Bekenntnis festhalten,
denn wir haben nicht einen hohen Priester,
der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten,
sondern der in allem versucht worden ist,
in gleicher Weise, wie wir, ausgenommen die Sünde.
Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade,
auf das wir Barmherzigkeit finden und Gnade finden,
zur rechtzeitigen Hilfe.
Der Jesus im Himmel, der hohe Priester,
ist jemand, der Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten,
weil er in diesen Lagen war.
Und so dürfen die Jünger das erfahren und wir auch,
dass er um unsere Situation, um unsere Schwachheit weiß
und Mitleid zu haben vermag.
Kommen wir da gleich nochmal drauf zurück.
Ich will erst die dritte Stelle lesen, im siebten Kapitel Hebräer 7, Vers 3, 25.
Daher vermag er auch völlig zu erretten,
die durch ihn Gott nahen,
indem er immer da lebt, um sich für sie zu verwenden.
Der Jesus lebt immer da, um sich für die zu verwenden, hier auf der Erde
und er vermag sie völlig zu erretten,
bis ans Ende zu führen, ans Ziel zu bringen.
In all diesen drei Stellen haben wir dreimal gelesen,
oder in jeder Stelle gelesen, dass der Jesus etwas vermag.
In der Stelle in Hebräer 2, da heißt es,
er vermag denen zu helfen, die versucht werden.
Er vermag zu helfen, er ist in der Lage zu helfen.
Das sehen wir auch in dieser Begebenheit,
da wo Sturm und Wellen da sind,
die die Jünger in Furcht versetzen,
da wandelt der Jesus auf den Wellen.
Er ist der, der zu helfen vermag.
In der zweiten Stelle in Hebräer 4 heißt es,
dass er Mitleid zu haben vermag.
Auch das sehen wir in der Stelle,
die wir vor uns haben, wenn er dann später sagt,
seid gutes Mutes, ich bin's, fürchtet euch nicht.
Da sehen wir sein Mitempfinden für die Not, in der die Jünger sind.
Und in der letzten Stelle in Hebräer 7 heißt es dann,
Vers 25, er vermag völlig zu erretten.
Und auch das sehen wir in dieser Begebenheit,
dass er völlig zu erretten vermag.
Selbst den sinkenden Petrus rettet er aus dem Wasser
und bringt sie in den ersehnten Hafen an das andere Ufer.
So sehen wir den Herrn Jesus.
Und vielleicht noch eine weitere Hinweis aus Römer 8
zu dieser Tatsache.
Da lesen wir in Römer 8 zum einen, in Vers 26,
desgleichen aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an,
denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich's gebührt,
aber der Geist selbst verwendet sich für uns.
Da haben wir die eine Seite,
dass jetzt eine göttliche Person hier auf der Erde ist,
der Heilige Geist, in dem Gläubigen,
der sich hier auf der Erde für uns verwendet.
Aber in dem selben Kapitel heißt es in Vers 24,
Christus ist es, der Gestorben ja noch mehr,
der auch auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist,
der sich auch für uns verwendet.
Der Jesus im Himmel, als verherrlichter Mensch im Himmel,
verwendet sich für uns.
Und so sehen wir ihn hier im Vorbilde dort auf dem Berg,
wo er betet für die Jünger, wo er sich für die Jünger verwendet.
Und dann, als es Abend geworden war, waren sie dort allein.
Das Schiff litt Not, die Wellen und der Wind sind ihnen entgegen.
Prophetisch sehen wir hier in diesem Bild in den Jüngern
auch ein Bild des gläubigen Überrestes,
der durch diese Drangsal hindurch muss
und denen der Herr dann, wie wir jetzt gleich sehen werden, erscheinen wird.
Aber wir dürfen es auch ganz praktisch anwenden,
auf die Not, in der wir sind, einzeln, gemeinsam,
wo uns der Wind entgegen ist, wo wir Not leiden.
Und dann haben wir hier Vers 25 gelesen,
aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, wandelnd auf dem See.
Kommt der Jesus zu ihnen, wandelnd auf dem See, in der vierten Nachtwache.
Wenn wir das Alte Testament lesen,
dann stellen wir fest, dass im Alten Testament
die Juden nach jüdischer Zeitrechnung drei Nachtwachen kannten.
Ich lese einfach mal nur die drei Stellen vor, in denen das vorkommt.
Die erste Stelle aus den Klageliedern, Kapitel 2.
In Klagelieder 2, Vers 19, heißt es
Mache dich auf, klage in der Nacht beim Beginn der Nachtwache.
Das ist die erste Nachtwache, die man nach der jüdischen Zeitrechnung kannte.
In Richter 7, finden wir die zweite.
In Richter 7, Vers 19, da heißt es
Und Gideon und die hundert Mann, die bei ihm waren,
kamen an das Ende des Lagers beim Beginn der mittleren Nachtwache.
Man hatte gerade die Wachen aufgestellt.
Das war die zweite oder mittlere Nachtwache, die man bei den Juden kannte.
Und die letzte in 2. Mose 14,
2. Mose 14, Vers 24
Und es geschah in der Morgenwache.
Da schaute Jehova in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter.
Diese Morgenwache war dann die dritte vor Anbruch des Morgens.
Hier ist von der vierten die Rede.
Das heißt also, dass man hier im Neuen Testament nicht mehr die jüdische,
sondern die römische Zeitrechnung zugrunde legt.
Und die römische Zeitrechnung, die kannte vier Nachtwachen.
Schauen Sie alle vier zusammen in einer Stelle im Markus-Evangelium, in Markus 13.
Markus 13, Vers 35
Da sagt der Herr zu denen, die warten, so wachet nun,
denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt,
um abends oder um Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder frühmorgens.
Das sind die vier Nachtwachen, die werden hier genannt des Abends, das war die erste,
um Mitternacht, das war die zweite Nachtwache,
um den Hahnenschrei, das war die dritte Nachtwache
und frühmorgens, bei Sonnenaufgang, war die vierte Nachtwache.
Nun finden wir eine bemerkenswerte Aussage des Herrn Jesus in Lukas 12,
wo er ein Gleichnis erzählt von den Knechten, die auf das Kommen des Herrn warten sollten.
Da sagt der Jesus in Lukas 12, Vers 37
Glückselig jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird,
weil ich sage euch, er wird sich umgürten und sie sich zu Tische legen lassen
und wird ihnen zutreten und sie bedienen.
Und wenn er in der zweiten Wache kommt und in der dritten Wache kommt
und findet sie also, glückselig sind jene Knechte.
Da wird das Kommen des Herrn in Verbindung gesetzt,
dass er kommt in der zweiten oder dritten Nachtwache,
um Mitternacht oder um den Hahnenschrei.
Nun wissen wir, dass der Herr nicht gekommen ist in der zweiten Nachtwache.
Aber trotzdem ist in der zweiten Nachtwache etwas geschehen.
Matthäus 25, Vers 6
Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei, siehe der Bräutigam geht aus ihm entgegen.
Da war dieses Bewusstsein, sie waren alle eingeschlafen,
dieses Bewusstsein, das Kommen des Herrn war völlig verschwunden, es war eingeschlafen.
Und um Mitternacht in der zweiten Nachtwache gab es diesen Ruf,
geht aus dem Bräutigam entgegen.
Da wurde diese Wahrheit, dieses Bewusstsein,
dass das Kommen des Herrn nahe bevor steht, wieder neu wichtig
und in den Herzen der Gläubigen damals, so im vorigen Jahrhundert,
wurde das wieder neu wichtig, dass der Herr wiederkommt.
Was man völlig vergessen hatte, das war um Mitternacht neu deutlich geworden,
um diese zweiten Nachtwache so zu sagen.
Wenn man mal die Lieder durchliest zum Beispiel,
die die Brüder im vorigen Jahrhundert geschrieben haben,
ob das in Deutsch ist oder in anderen Sprachen,
dann wird man feststellen, dass es fast überhaupt kein Lied gibt,
wo nicht das Kommen des Herrn in der einen oder anderen Weise drin vorkommt.
Das war eine Wahrheit, die neu wieder wichtig und kostbar geworden war
und das Leben der Menschen beeinflusste.
Und die dritte Nachtwache um den Hahnenschrei vor Sonnenaufgang,
der Morgenstern aufgeht, das ist die Nachtwache,
die vorbildlich dann auf das Kommen des Herrn zur Entrückung hinweist.
Wenn wir an die bekannte Stelle in Offenbarung 22 denken,
da sagt der Jesus im 16. Vers in der Mitte,
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.
Und der Geist und die Braut sagen Komm, und wer es hört, spreche Komm.
Da ist dieses Kommen des Herrn für die Seinen, für uns zur Entrückung
in dieser dritten Nachtwache vor Aufgang der Sonne.
Die vierte Nachtwache ist dann frühmorgens, das ist dann der Sonnenaufgang
und da sehen wir dann das Kommen des Herrn Jesus,
wenn er für Israel kommen wird, wie Malachi sagt,
die Sonne aufgeht, die Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung in ihren Flügeln,
wenn er dann für Israel erscheinen wird.
Das ist so die vorbildliche Seite dieses Kapitels,
dass er dann in der vierten Nachtwache kommt,
wandernd auf dem See, um sich diesem Überrest,
der in großer Not ist, in dieser Drangsaal,
um sich ihrer wieder anzunehmen.
Die Jünger, die den Herrn nun sehen, sind von Furcht bewegt.
Sie meinen, es ist ein Gespenst, sie können sich das nicht erklären
und schreien vor Furcht.
Und dann sehen wir, dass der Jesus diese wunderbaren Worte da an sie richtet.
Seid gutes Mutes, ich bin's, fürchtet euch nicht.
Diese Worte aus seinem Munde, mit denen er sie in all dieser Lage,
in der sie sind, beruhigen will.
Seid gutes Mutes, ich bin's, fürchtet euch nicht.
So wie er ihn hier in dieser bekannten Weise vor sie tritt.
So hatte er dieses Wort, fürchtet euch nicht,
und auch dieses Wort, seid gutes Mutes.
Wie oft hatte er das nicht gesagt schon in seinem Leben.
Sie kannten das aus seinem Munde,
und das ist es, was er ihnen nun zuruft,
um sie hier doch zu beruhigen,
um ihre Herzen mit sich zu verbinden.
Und dann finden wir, dass in diesem Abschnitt
Petrus nun noch einmal besonders hervortritt.
Petrus aber antwortete ihm und sprach,
du bist so befiehlt, mir zu dir zu kommen, auf den Wasser.
Petrus, gewisserweise haben manche Ausleger schon das so gesehen,
dass, wenn wir das prophetische Bild noch einmal berühren,
dass Petrus auch ein Bild der Versammlung ist,
die gewissermaßen dem Herrn entgegen geht
und dann mit ihm wieder zurückkommt in dieses Schiff.
Was wir jetzt hier in Vers 28 finden,
was der Petrus hier macht, ist nicht ganz so einfach.
Wenn man da so die Ausleger darüber liest,
ob das denn richtig war, was Petrus da gemacht hat,
ja, dann sagt Bruder Macintosh, ja, natürlich war das richtig,
der Herr hat doch gesagt, komm.
Und Bruder Kelly sagt, nein, das war nicht richtig,
denn Petrus hat ja gesagt zu dem Herrn,
befiehlt mir, zu dir zu kommen, der Herr.
Petrus hat von sich aus dem Herrn gesagt, was er tun soll,
und das ist nie gut.
Und ich glaube, dass diese beiden Sachen
so ganz fern voneinander gar nicht sind.
Es ist natürlich so, auf der einen Seite,
da sollten wir schon vorsichtig sein,
dass wir dem Herrn nicht vorschreiben wollen,
was er zu tun hat in unserem Gebet.
Und das ist natürlich so, dass wir manchmal vielleicht genau wissen,
was wir wollen, und den Herrn dann bitten,
er möge das doch entsprechend dann auch jetzt uns so anordnen,
damit wir das dann auch so tun können.
Und in manchen Stellen finden wir sowas,
dass die Menschen, wenn der Herr Jesus zum Beispiel heilen sollte,
dass sie ihm genau gesagt haben, was er tun sollte.
Dass sie ihn auflegen oder irgendetwas.
Und dann sehen wir oft, dass der Herr es ganz anders gemacht hat,
als die Menschen das eigentlich ihm gesagt hatten.
Aber wir sehen auch hier von Petrus aus,
dass in seinem Herzen die Liebe und den Wunsch,
er will bei seinem Herrn sein, näher bei seinem Herrn sein.
Und dann sagt der Herr, komm.
Und von diesem Zeitpunkt an hat Petrus das Wort des Herrn
für das, was er tut.
Was er dann tut, ist gehorsam gegenüber dem Wort des Herrn.
Er verlässt das Schiff und geht dem Herrn entgegen,
der zu ihm gesagt hat, komm.
Er hat das Wort des Herrn für das, was er tut.
Das ist eine wichtige Grundlage überhaupt.
Dass wir für das, was wir tun,
den Auftrag, das Wort des Herrn haben.
Das haben wir auch gestern Abend gesehen,
dass die Jünger von dem Herrn ausgesandt wurden.
Der Ihnen zwar die Bedürfnisse gezeigt hatte, die da waren,
die Felder waren weiß zur Ernte,
aber sie mussten warten, bis sie einen Auftrag des Herrn bekamen,
etwas zu tun.
Und auch hier hat er das Wort des Herrn, das ihn gehen lässt.
Ja, sagst du, aber er ist doch dann versunken.
Aber er ist doch nicht versunken,
weil er dem Wort des Herrn gefolgt ist.
Auf dem Wasser zu laufen,
das war so und so etwas, was unmöglich war.
Er hatte dafür das Wort des Herrn.
Und deswegen ging er.
Das ist die eine Seite,
dass wir für das, was wir tun, das Wort des Herrn haben.
Und Petrus hat nicht versagt,
hier in dieser Begebenheit in dem Gehorsam,
sondern sein Fehler lag,
dass die Abhängigkeit zu dem Herrn
auf diesem Wege auf einmal nachließ.
Er hatte das Wort des Herrn, ja,
aber was wir noch brauchen,
ist das Bewusstsein seiner Gegenwart,
das Bewusstsein der Gemeinschaft mit ihm,
ihn vor Augen zu haben.
Wir mögen vielleicht manches tun,
wofür wir das Wort des Herrn haben,
wo wir sagen, das hat der Herr gesagt,
das müssen wir tun.
Und dann auf dem Wege
verlieren wir die Abhängigkeit vom Herrn,
verlieren wir den Blick auf den Herrn.
Denn versunken war er,
als er nicht mehr auf den Herrn blickte,
sondern als er sich beschäftigte
mit den Umständen, mit den Wellen,
die da um ihn waren.
Die waren vorher genauso hoch wie hinterher,
aber da war er auf einmal
mit anderen Dingen beschäftigt,
da war sein Blick nicht mehr
auf den Herrn Jesus gerichtet,
und deswegen ist er versunken.
Aber zuerst hatte er dieses Wort
komm, des Herrn,
und dann ist er im Glauben
diesen Weg gegangen.
Dieser Weg, der so und so
ein Glaubensweg ist.
Wenn man das so,
die Geschichte in der Sonntagsschule behandelt
und dann schon mal fragt,
ja, was ist denn schwieriger jetzt da
auf dem Wasser zu laufen,
wenn die Wellen da so hochgehen,
oder wenn das ganz ruhig ist?
Wenn dann jemand ganz schnell ist,
dann sagt er,
ja, auf dem ruhigen Wasser
ist das natürlich einfacher,
als wenn da so die Wellen rauf und runter gehen.
Aber wir wissen,
dass das beides unmöglich ist.
Für jedes brauchen wir den Glauben,
das Wort des Herrn.
Ob es nun die für unseren Blick
vielleicht ruhigen,
einfachen Zeiten sind,
oder die schwierigen.
Für beides brauchen wir
das Wort des Herrn
und die Abhängigkeit
in dem Blick auf ihn.
Nötig auf jedem Wege.
Und wenn wir diesen Blick
verlieren auf den Herrn,
dann wird es schwierig,
wie auch hier bei Petrus.
Wenn wir ohne das Wort des Herrn handeln,
dann ist das falsch.
Und wenn wir ohne Gemeinschaft
mit dem Herrn handeln,
ist das gar nicht möglich.
Dann werden wir versinken.
Aber Petrus hatte das Wort des Herrn.
Er war dann gegangen,
hatte alle Sicherheiten hinter sich gelassen,
wo der menschliche Verstand sagte,
ja also Petrus, was du da machst,
bleib doch mal besser im Schiff.
Das ist sicherer,
als hier jetzt den Weg aus dem Schiff zu verlassen.
Du verlässt ja alle Sicherheiten,
die wir überhaupt noch haben.
Es ist schon schlimm genug hier,
der ganze Sturm.
Aber das einzige Sicherheit ist doch,
dass wir jetzt wenigstens noch in dem Schiff hier sind.
Und jetzt willst du das Schiff verlassen?
Ja, aber er hatte das Wort des Herrn
für den Weg, den er ging.
Da lässt er menschliche Sicherheiten hinter sich
und geht diesen Weg.
Und er wandelt auf dem Wasser,
um zu dem Herrn Jesus zu kommen.
Aber dann kam dieser Augenblick,
wo er auf den starken Wind sah
und wo er dann das Bewusstsein
der Gegenwart des Herrn verliert.
Als im Alten Testament im Buch Joshua Kapitel 1
Gott diesem Mann den Auftrag gibt,
das Volk Israel zu führen in das Land,
da hat er ihm im Prinzip
diese beiden Seiten aufgezeigt.
Er sagt zu Joshua in Joshua 1, Vers 9
Habe ich dir nicht geboten,
sei stark und mutig, erschreck nicht
und fürchte dich nicht,
denn Jehova dein Gott ist mit dir
überall wohin du gehst.
Auf der einen Seite sagt er zu ihm
Habe ich dir nicht geboten,
es ist doch mein Wort,
ich habe das doch gesagt.
Aber das war nicht alles.
Er sagt auch zu ihm
Ich bin mit dir überall wohin du gehst.
Nicht nur mein Wort hast du,
sondern auch das Bewusstsein,
dass ich mitgehe auf dem Weg,
den ich dir angewiesen habe.
Und dieses Bewusstsein war so nötig für Petrus,
ist so nötig für uns,
dass wir, wenn wir einen Weg gehen mit dem Herrn,
wo wir das Wort des Herrn haben,
dass wir dann auch auf dem Wege
immer wieder den Herrn Jesus im Blick halten,
die Gemeinschaft,
die Abhängigkeit von ihm nicht verlieren
und dann auf andere Dinge schauen.
Dieser bekannte Vers auch,
den wir am Anfang von Hebräer 12 lesen,
wo es dann heißt,
dass wir diesen vor uns liegenden Wettlauf
mit Aussagen laufen sollen,
hinschauend auf Jesum,
den Anfänger und Vollender des Glaubens.
Hinschauend auf Jesum,
das heißt wegschauend von allem anderen,
hinschauend auf die Person des Herrn Jesus.
Solange Petrus den Herrn Jesus vor Augen hatte,
konnte er mit ihm durch die Nöte
und Schwierigkeiten hindurchgehen.
Aber wenn er seinen Blick woanders hinrichtete,
dann wurde es gefährlich.
Und vielleicht ist das der Fall,
dass wir gerade,
wenn wir in schwierigen Umständen sind,
Hilfe von woanders erwarten,
vielleicht als von dem Herrn,
dass wir nicht nur auf ihn schauen,
sondern dass wir vielleicht auch noch gerne
menschliche Hilfen haben.
Oder dass wir einfach auf die Umstände schauen,
dass sie wie Berge vor uns stehen
und wir sagen, ja, das ist alles gar nicht mehr zu schaffen.
Das war ja auch in Hebräer 12,
die Stelle, die wir eben nannten.
Das wird ihnen gesagt,
auf dass sie nicht ermüdeten,
indem sie in ihren Seelen ermatteten.
Die Gefahr bei Blicken auf all die Umstände,
die Hebräer waren,
in großer Schwierigkeit.
Sie wurden verfolgt um ihres Glaubens willen.
Sie hatten da anfangs
den Raub ihrer Güter mit Freuden erduldet.
Aber das ging nun immer so weiter
und da war doch die Gefahr,
dass sie auch ermatteten,
ermüdeten in den Schwierigkeiten.
Und da sagt der Apostel,
ja, dann schaut jetzt weg,
sowohl von den negativen Dingen,
sowohl von den Umständen.
Aber sie sollten auch nicht
die ganze Wolke von Zeugen
jetzt letztlich vor Augen haben,
sondern auf den Herrn Jesus schauen.
Und ihn, den Anfänger und Vollender des Glaubens,
der diesen Weg schon vollendet hatte,
der schon am Ziel war,
den sollten sie betrachten.
Und so dürfen wir auch daran denken,
wie wir das auch im Hebräerbrief gelesen haben,
dass der Jesus diesen Weg gegangen ist,
auch in diesen Umständen war
und dass er jetzt am Ziel ist
und dass er vermag zu helfen,
Mitleid zu haben und völlig zu erretten
in allen Umständen, in denen wir sind.
Petrus sieht auf die Umstände.
Petrus sinkt,
aber dann tut er doch wieder das Richtige,
was er in dieser Situation tun kann.
Er ruft zu dem Herrn,
Herr, rette mich.
Eines der sicherlich kürzesten Gebete,
die uns in der Schrift mitgeteilt werden,
die er hier ausruft.
Herr, rette mich.
So ein Stoßgebet,
in einer Situation,
wo er wirklich zu versinken droht,
wendet er sich an den Herrn,
das dürfen wir auch tun.
Der Herr hat Mitleid mit uns.
Der Herr erwartet nicht,
dass wenn wir in so einer Situation sind,
dass wir dann dem Herrn
vielleicht besonders geistliche und lange Gebete halten,
sondern dieser Ruf um Hilfe in der Not,
den wir hier an ihn wenden,
ruft seine Hand hervor,
er streckt die Hand aus
und ergreift Petrus.
Petrus selbst war nicht angekommen bei dem Herrn,
wenn es um ihn ging,
aber die Hand des Herrn war nicht zu kurz,
Petrus zu sich heranzuziehen,
in dieser Not, in der er war,
weil er sich doch an ihn gewandt hatte.
Er greift ihn bei der Hand
und spricht zu ihm,
Kleingläubiger, warum zweifelst du?
Kleingläubiger, warum zweifelst du?
Ja, warum war da in deinem Herzen dieser Zweifel
an meiner Macht, an meiner Liebe,
in diesem Vertrauen zu dir?
Und auch der Feind ist dabei tätig, nicht?
Das ist dieser Schild des Glaubens,
den wir nötig haben,
die feurigen Pfeile des Feindes,
die er abschießt,
die zielen genau darauf ab,
dass dieser Zweifel in unserem Herzen aufkommt,
an dem er in Jesus, an Gott, an seiner Liebe,
ob er denn wirklich so für uns besorgt ist,
dass wir daran zweifeln,
das möchte der Feind in unserem Herzen bewirken.
Das Einzige, was diese feurigen Pfeile des Bösen
zum Verlöschen bringt,
das ist eben der Schild des Glaubens,
dass wir diesen praktischen Glauben haben,
der dem Feind keine Angriffsstriche bietet
in dieser Hinsicht,
dass wir im Vertrauen auf den Herrn
schützen und nicht daran zweifeln.
Der Apostel sagt einen Vers im Römerbrief,
den wir gut kennen,
wo es heißt, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Guten mitwirken.
Wir wissen, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Guten mitwirken.
Und dann mögen wir vielleicht sagen,
ja, das kann ich aber nicht verstehen.
In meinem Leben, da sind Dinge,
da weiß ich überhaupt nicht, wozu die gut sind.
Die scheinen mir eher zum Nachteil zu sein.
Und das ist eine Not, die schon so lange dauert
und ich verstehe das nicht.
Aber, Herren, müssen wir daran denken,
dass das der Herr auch,
und dass das Paulus auch gar nicht gesagt hat.
Paulus hat nicht gesagt,
wir verstehen, dass alles,
was in unserem Leben geschieht,
uns zum Guten mitwirkt.
Sondern er hat gesagt, das wissen wir,
das ist eine Glaubensüberzeugung,
nicht weil wir das verstehen.
In manchen Dingen bin ich überzeugt,
werden wir das hier auf der Erde auch nicht verstehen.
Das werden wir erst später verstehen,
warum das war,
warum das zu unserem Guten war.
Manches werden wir vielleicht
auch hier auf der Erde schon verstehen,
im Nachhinein.
Aber manches mit Sicherheit auch nicht.
Aber es geht auch nicht darum,
dass wir das alles verstehen.
Sondern, dass wir wirklich
im Glauben daran festhalten,
dass das so ist.
Dass wir das glauben,
dass wir nicht anfangen,
daran zu zweifeln.
Auch wenn die Umstände
und der Feind gerne möchte,
dass wir daran zweifeln.
Dass wir vielleicht auch so reden,
wie das die Welt,
die Ungläubigen tun,
in unserem Herzen und sagen,
ja, wie kann Gott,
wie kann der Herr das denn zulassen,
dass sowas passiert?
In meinem Leben,
inmitten der Gläubigen,
dass wir dann doch
an den Herrn festhalten
und darauf vertrauen,
dass seine Wege mit uns
recht sind.
Auch wenn die Nöte vielleicht schwierig sind.
Das sind Dinge,
die wir vielleicht
lernen müssen.
Und wo es auch
in der Schule mit dem Herrn
jeder einen anderen Weg geht.
Aber es kann sein,
ich habe das in meinem Leben erfahren,
in einer bestimmten Sache,
dass der Herr uns
in manche Situationen
vielleicht mehr als einmal hineinbringt.
Bis wir das verstanden haben,
was er uns da sagen wollte.
Manche mögen das vielleicht
schon schneller lernen.
Aber wenn nicht,
dann müssen wir vielleicht
manches mehrmals durchmachen.
Bis wir verstanden haben,
was der Herr uns sagen wollte.
Dass wir dann den Blick
auf ihn richten
und nicht auf andere Dinge.
Petrus, dieser Mann,
der diese Erfahrung
mit dem Herrn gemacht hat,
der dann jetzt auch
mit den anderen Jüngern
zum Schluss zu dem Ergebnis kommt.
Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Er hat in den Stellen,
die wir bisher gelesen haben,
den Herrn immer besser kennengelernt.
In verschiedenen Seiten.
Das allererste,
was er von ihm hörte,
war über seinen Bruder.
Wir haben den Messias gefunden.
Welcher ist Christus.
Er hat ihn als den Sohn
des Menschen kennengelernt.
Als den, der über
die Fische des Meeres verfügte.
Der sein Netz gefüllt hatte.
Er hat ihn aber jetzt
auch zu der Erkenntnis gekommen.
Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Und dieser Petrus,
er schreibt in seinem ersten Brief,
dass wir auf dem Wege,
vielleicht lese ich den Vers lieber genau,
1. Petrus 1, Vers 5,
die ihr durch Gottes Macht,
durch Glauben,
bewahrt werdet,
zur Errettung,
die bereit ist,
in der letzten Zeit geoffenbart zu werden.
Dieses Bewahren bis zu der Errettung
am Ende unseres Weges,
wo wir am Ziel angekommen sind,
sie geschieht durch Gottes Macht,
durch Glauben.
Da haben wir diese beiden Seiten
wieder miteinander verbunden.
Durch Gottes Macht ist es,
die uns diesen Weg führt,
durch Glauben.
Wir erfassen das im Glauben,
vertrauen darauf,
dass er uns in den Ersehnten Hafen
bringen wird.
Petrus hat,
damit wollen wir für heute Abend
dann schließen,
Petrus hat in diesen Umständen,
in denen er war,
das erfahren dürfen,
was wir am Anfang auch gesungen haben,
deine Liebe ohne Schranken,
dein Herz,
das sich zu uns neigt,
hast du völlig uns gezeigt.
Auch er durfte das Herz des Herrn Jesus
kennenlernen in diesen Umständen.
Und wir werden dann auch sehen,
dass morgen Abend,
so der Herr will,
dass Petrus auch dazu kommt,
nicht nur das Herz und die Liebe
des Herrn Jesus zu kennen,
zu lernen in seinem persönlichen Leben,
sondern auch die Herrlichkeit
dieser Person mehr kennenzulernen,
sodass sein Leben
dann ganz diesem Herrn gehört.
Und möchte es sein,
dass wir auch das verstehen,
dass der Herr in den Umständen,
in denen wir sind,
Umstände, die vielleicht schwierig sind
für uns persönlich oder gemeinsam,
dass wir darin doch sehen,
dass es seine Liebe ist,
die mit uns handelt.
Damit wir das verstehen,
was er uns sagen möchte
und damit unser Blick
mehr auf ihn gerichtet ist
und unser Leben ihm geweiht ist. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend zuerst einen Abschnitt aus Lukas 9, Lukas 9, Abvers 28.
Es geschah aber bei acht Tagen nach diesen Worten, dass er Petrus und Johannes und Jakobus mitnahm und auf den Berg stieg, um zu beten.
Und indem er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und sein Gewand weiß, strahlend.
Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche Moses und Elias waren.
Diese erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte.
Petrus aber und die mit ihm waren, waren beschwert vom Schlaf.
Als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, welche bei ihm standen.
Und es geschah, als sie von ihm schienen, sprach Petrus zu Jesu, Meister, es ist gut, dass wir hier sind.
Und lass uns drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine.
Und er wusste nicht, was er sagte.
Als er aber dies sagte, kam eine Wolke und überschattete sie.
Sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke eintraten.
Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, welche sagte, dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört.
Und indem die Stimme geschah, wurde Jesus allein gefunden.
Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten.
Dann noch eine kurze Stelle aus Johannes 6.
Johannes 6, Vers 60
Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen, diese Rede ist hart, wer kann sie hören?
Vers 66
Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm.
Da sprach Jesus zu den Zwölfen, wollt ihr etwa auch weggehen?
Simon Petrus antwortete ihm, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Du hast Worte ewigen Lebens, und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
Soweit das Wort Gottes heute Abend.
Das Thema, mit dem wir uns in diesen Abenden beschäftigen, lautet das Handeln des Herrn mit Petrus.
Und wir haben am ersten Abend gesehen, wie Petrus dem Herrn Jesus begegnet ist.
Wie der Herr Jesus ihn in seine Nachfolge berufen hat.
Wie andere, wie Johannes der Täufer und sein eigener Bruder Andreas dazu benutzt wurden, Petrus zu dem Herrn Jesus zu führen.
Wie er dann später, Lukas 5, die Erkenntnis bekam, dass er ein sündiger Mensch war.
Und nicht in seiner alten Natur in die Gegenwart des Herrn passt.
Und sagt, geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch.
Und wie der Herr Jesus ihm dann gezeigt hat, dass er auch für diese Sache nach Golgatha gehen würde.
Und dass er ihn in seine Nachfolge berufen hat.
Wir haben dann gesehen, dass diese Berufung in die Nachfolge darin bestand, zuerst einmal bei ihm zu sein.
Dass er sie berief, damit sie bei ihm seien und dass er sie aussende.
Und dass sie dann auch, nachdem sie alles getan hatten, wieder zu dem Herrn Jesus zurückkamen.
Und ihm alles erzählten, was sie getan hatten.
Dann nahm er sie mit dann an einen öden Ort allein.
Um wieder in Gemeinschaft mit ihm zu sein, bevor er sie wieder zu neuen Aufgaben aussandte.
Gestern Abend haben wir das Thema gehabt, Petrus in den Stürmen des Lebens.
Da haben wir ihn gesehen und die anderen Jünger bei diesen beiden Begebenheiten auf dem See, wo die Wellen hochgingen und ins Schiff schlugen.
Wir haben da gesehen, zwei unterschiedliche Sichtweisen derselben Wahrheit.
Einmal, dass der Herr Jesus mit uns in diesen Umständen ist.
Er war mit im Schiff.
Haben auch ein wenig gesehen, diesen mangelnden Glauben, das mangelnde Vertrauen der Jünger in den Herrn.
Den Vorwurf, den sie ihm gemacht haben, Herr liegt hier nichts daran, dass wir umkommen.
Und dann auch gesehen, dass Petrus in seinem späteren Leben gerade diese Wahrheit den Gläubigen weitergibt,
dass dem Herrn an den Seinen liegt.
Und die andere Wahrheit, dass sie auf dem See waren.
Der Jesus war auf dem Berg, dass der Jesus jetzt in der Herrlichkeit für uns tätig ist,
für uns betet, für uns eintritt, die wir hier auf diesem See in den Stürmen, in den Nöten und Schwierigkeiten des Lebens sind.
Wir haben dann auch gesehen, wie Petrus diesem Glaubensschritt tut und dem Herrn entgegen geht.
Dass aber in dem Moment, wo dann sein Blick sich von dem Herrn Jesus wegwendet, er anfängt zu sinken.
Dass der Herr auch da wieder ihm sagen muss, du Kleingläubiger, warum zweifelst du?
Haben uns daran erinnert, dass der Feind, der Teufel gerade das erreichen will mit seinen feurigen Pfeilen,
Zweifel in unsere Herzen zu sehen an der Liebe des Herrn Jesus zu uns.
Und wenn wir die Jünger sehen, wenn wir dann an uns denken, dass auch wir so oft dieses mangelnde Glauben und Vertrauen in unserem Leben haben,
dann denken wir vielleicht auch an diesen Mann, der dem Herrn gegenüber diesen seltsamen Satz ausspricht.
Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben, dass wir trotz all der Schwachheit unseres Vertrauens ihn immer wieder bitten, uns nahe bei sich zu halten.
Und heute Abend möchten wir dann etwas sehen, dass Petrus einen Blick bekommt für die Herrlichkeit der Person seines Herrn.
Der Herr hatte gesagt in dem vorhergehenden Abschnitt, es sind etliche von denen, die hier stehen,
welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.
Was waren solche Aussagen, die die Jünger nicht immer so ganz verstanden haben, was er damit meinte.
Auch am Ende seines Lebens sagt er eine ähnliche Aussage in Bezug auf Johannes, wenn er sagt, wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme.
Was geht es euch an? Da haben die Jünger auch gedacht, er sollte bis zum Kommen des Herrn bleiben.
Wir wissen, dass Johannes eine Sichtweise von dem Kommen des Herrn bekommen sollte.
Und hier ist es ähnlich, sie würden das Reich Gottes kommend gesehen haben, jetzt in diesem Erlebnis, das sie da mit dem Herrn Jesus auf den Bergen hatten.
Jesus geht auf den Berg hinauf, um zu beten, wie wir ihn so oft gesehen haben, auch in anderen Begebenheiten.
Gerade hier jetzt im Lukasevangelium, wo wir den Herrn Jesus als den abhängigen Menschen finden, da finden wir ihn im Gebet.
Das ganze Elend und die ganze Not, das über die Menschheit gekommen ist, ist dadurch entstanden, durch den Ungehorsam und die Unabhängigkeit eines Menschen, Gott im Garten Eden.
Und der Weg des Herrn Jesus war ein Weg des Gehorsams und der Abhängigkeit als vollkommener Mensch.
Im Lukasevangelium finden wir den Herrn Jesus siebenmal im Gebet.
Manchmal finden wir, dass uns der Inhalt des Gebets mitgeteilt wird, manchmal auch nicht.
Wenn wir jetzt jede Äußerung, die man als Gebet bezeichnen kann, auch wenn er für das Brot dankt oder seine Ausrufe am Kreuz im Lukasevangelium hinzuzählen,
dann können wir sogar sagen, dass wir 14 Begebenheiten finden in diesem Evangelium, wo der Herr Jesus betet.
Er, der vollkommene Mensch, geht jetzt hier auf den Berg, um zu beten.
Und dann nimmt er diese drei Jünger mit, Petrus, Johannes und Jakobus.
Diese drei, die bei so manchen Begebenheiten dabei waren, wo er nur einzelne mitnahm.
Sie waren in besonderer Weise Zeugen dieser Herrlichkeit später.
Sie waren aber auch solche, die in besonderem Maße, vielleicht, soweit das zumindest die biblischen Schreiber uns mitteilen,
mehr als andere auch für den Herrn zu leiden hatten.
Jakobus, wir wissen, das war der Erste, der den Märtyrer-Tod starb von den Zwölfen.
Er wurde ja schon in den Tagen der Apostelgeschichte enthauptet.
Petrus ging auch ins Gefängnis für seinen Herrn.
Petrus hatte gesagt einmal zu ihm, Herr, ich bin bereit für dich ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.
Ja, das würde er auch tun, aber nicht so, wie er das gedacht hatte.
Nicht in der Kraft, in der eigenen Kraft.
Aber er kam ins Gefängnis, das finden wir in den biblischen Schriften.
Und soweit wir das aus der Kirchengeschichte entnehmen können, ist auch Petrus, den Märtyrer-Tod, gestorben.
Johannes, auch er, war in der Verbannung dort auf der Insel Patmos.
Und sie alle hatten diesen Augenblick erlebt, wo der Herr Jesus in besonderer Weise vor ihre Blicke trat.
Indem er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders, sein Gewand weiß strahlend.
Sein Angesicht, wenn wir das mit den anderen Evangelien vergleichen, es strahlte wie die Sonne.
Da haben wir wieder das, das haben wir auch gestern Abend gesehen, als wir uns mit den Nachtwachen etwas beschäftigt haben,
dass das besonders auch davon spricht, von dem Charakter, den der Herr Jesus gegenüber Israel annehmen wird.
Und sein Gewand wurde weiß strahlend, so weiß, wie kein Walka der Erde das weiß machen kann, wie es in einem anderen Evangelium heißt.
Seine himmlische Herrlichkeit wurde sichtbar, als er sich dort verwandelte.
Und dann sehen wir, dass auf einmal der Herr Jesus dort auf dem Berg, wo die drei Jünger bei ihm sind, nicht mehr alleine ist.
Da sind zwei Männer bei ihm, welche Moses und Elias waren.
Zuerst einmal möchte ich kurz darauf hinweisen, wie die einzelnen Evangelien und diesen Sachverhalt ein wenig unterschiedlich schildern.
Im Evangelium Matthäus, wo wir im 17. Kapitel diese Begebenheit mitgeteilt finden,
da heißt es in Vers 3, in Matthäus 17, Vers 3,
Und siehe, Moses und Elias erschienen und unterredeten sich mit ihm.
Diese Darstellungen sind immer in Übereinstimmung mit dem Charakter des jeweiligen Evangeliums.
Im Matthäus-Evangelium, da sehen wir den Herrn Jesus als den Messias, den Christus, den König Israels.
Und da erscheint ihm Moses zuerst.
Moses und Elias. Moses, dieser Gesetzgeber und Elias, derjenige, der dann das Volk wieder zu dem Gesetz zurückführen sollte.
Diese beiden erscheinen. Moses an erster Stelle, er war der Gesetzgeber, durch den das Volk das Gesetz empfangen hatte,
der sie auf den Messias auch hingewiesen hatte.
So schreibt es Matthäus in seinem Evangelium.
In Markus 9 finden wir die Begebenheit noch einmal.
Da steht in Markus 9, Vers 4,
Und es erschien ihnen Elias mit Moses und sie unterredeten sich mit Jesu.
Hier im Markus-Evangelium ist der Jesus der Knecht und Prophet Gottes,
der hier auf der Erde gekommen war, um das Wort Gottes als Prophet zu verkünden.
Und da erscheint zuerst Elias, da erscheint zuerst der Prophet Gottes,
den er geschickt hatte, um das Volk wieder zu sich, zu Gott zurückzuführen,
wie das auch der Jesus wollte. Erst Elias und dann Mose.
Oder mit Mose heißt es hier.
Und im Evangelium Lukas, wo wir den Herrn Jesus als den vollkommenen Menschen, den wahren Menschen sehen,
da erscheinen auch zwei Menschen, zwei Männer erscheinen, welche Moses und Elias waren.
Hier wird zuerst erwähnt, dass es zwei Männer waren, die dort mit ihm erschienen.
Moses und Elias.
Diese beiden Männer dort bei dem Herrn Jesus auf dem Berge.
Auch das ist ein Gedanke, bei dem man sicherlich einen Augenblick verweilen kann.
Denken wir zuerst einmal an Mose.
Er hatte das Volk durch die Wüste geführt.
Gott hatte ihm diesen Auftrag gegeben.
Und dann kam dieser Augenblick, wo Gott zu ihm gesagt hatte, dass er zu dem Felsen reden sollte.
Und dann hatte er den Felsen zweimal geschlagen.
Dann hatte er zu dem Volk gesagt, ihr Widerspenstigen sollen wir euch Wasser aus dem Felsen bringen.
Und dann kam reichlich Wasser aus diesem Felsen.
Und dann sagt Gott zu Mose, du kommst nicht in das Land.
Du hast mich nicht geehrt vor den Ohren des Volkes.
Du wirst nicht in das Land kommen.
Eine Sache, die uns vielleicht auf den ersten Blick schwierig erscheint.
Als wir vor kurzem mit den Kindern in der Sonntagsschule diese Begebenheit, Israel zieht nach Ghana an, so ein wenig betrachteten.
Ja, da sagte, als wir diese Begebenheit hatten, da sagte einer von den Kindern so spontan, das ist ganz unfair.
Das Volk hat da 40 Jahre immer nur gemurrt und der Mose macht einmal einen Fehler und schon darf der dann nicht mehr in das Land rein.
Und das verstehen wir natürlich, dass man das vielleicht mal auf den ersten Blick so sehen kann.
Aber das, was Mose gemacht hat, war viel ernster.
Das war schon, er hatte, erstens war er gegen das Volk aufgetreten, das sehen wir gleich nochmal.
Und zweitens hatte er Gott nicht die Ehre gegeben.
Er hatte Gott nicht vor dem Volk verherrlicht, sondern er hat gesagt, wir werden euch das Wasser hier aus dem Felsen geben.
Und Gott gibt seine Ehre keinem anderen.
Und wenn wir die Ehre, die Gott zusteht, uns selbst zusprechen wollen, dann ist das schon eine ernste Sache.
Außerdem lernen wir aus dieser Begebenheit noch etwas ganz Wichtiges, dass wir eine Sache niemals beurteilen können nach ihrem Ergebnis.
Das können wir leicht tun, dass wir sagen, ja, das muss doch richtig sein, da ist so viel Segen mit verbunden, das ist alles richtig.
Was war denn da passiert, als er den Felsen geschlagen hat? Da kam viel Wasser heraus.
Oh, da muss ja richtig gewesen sein.
Und doch sagt Gott, Mose, nein, du kommst nicht in das Land.
Das eine ist die Souveränität Gottes, da zu segnen, wo er das will.
Und das andere ist die Verantwortung eines Dieners, der vor dem Herrn steht und dafür verantwortlich ist.
Das ist die eine Seite. Und doch, wir sehen die Gnade Gottes mit diesem Mann.
Auf der einen Seite, das wissen wir schon, während seines Lebens dort, hat Gott ihn auf den Berg geführt und hat ihm das Land gezeigt
in einem Umfang, wie das Volk Israels nie besessen hat in der Praxis.
Er konnte das ganze Land sehen und außerdem sehen wir hier in unserer Begebenheit Mose doch im Lande.
Dort auf den Bergen der Verklärung, in Herrlichkeit, ist er doch im Lande.
Damals durfte er nicht in das Land und doch hat Gott sich in Gnaden zu ihm bekannt.
Dieser Satz in Joshua 1, wo Gott zu Joshua sagt, hat mich immer tief bewegt, wenn er sagt, mein Knecht Mose ist gestorben.
Ja, er hatte versagt, er hatte Fehler gemacht und in den Regierungswegen Gottes hatte das auch seine Folgen gehabt.
Und doch sagt Gott, das war mein Knecht. Mein Knecht Mose.
Und jetzt befindet er sich hier mit dem Herrn Jesus dort auf dem Berge.
Elias, dieser Mann, der auftrat dort auf dem Berge, kamel für die Rechte Gottes eintrat.
Auch er macht dasselbe, was Mose gemacht hatte in Bezug auf das Volk.
Er sagt, dein Volk, sie haben die Altäre niedergerissen, die Propheten getötet und ich allein bin übrig geblieben.
Und jetzt trachten sie mir nach dem Leben.
Wenn wir im Neuen Testament etwas lesen über die Männer des Alten Testamentes, dann teilt uns Gott nicht ihre Fehler mit.
Das tut er im Alten Testament, damit wir daraus lernen zu unserer Belehrung, aber nicht im Neuen Testament.
Die einzige Ausnahme, soweit ich weiß, ist Elia.
Wo Gott im Römerbrief sagt, dass er wieder das Volk vor Gott auftragt.
Aber trotzdem, auch dieser Mann ist hier mit auf dem Berge.
Diese beiden Vertreter Israels des Gesetzes sind dort auf dem Berge mit dem Herrn Jesus.
Zwei Männer redeten mit ihm, welche Moses und Elias waren.
Diese erschienen in Herrlichkeit.
Sie sind dort verherrlicht mit ihm und haben diese beiden Männer natürlich auch für uns heute eine vorbildliche, eine prophetische Bedeutung.
Wie wir das auch schon in dem Ereignis gesehen haben auf dem See, dass neben der praktischen Belehrung für uns da auch eine prophetische Bedeutung drin liegt.
Dass wir in Mose und Elias die Gläubigen sehen, die mit dem Herrn in Herrlichkeit sein werden, während die drei Jünger ein Bild des Überrestes Israel sind.
Und wenn wir das so sehen, dann sehen wir in Mose den Teil, der durch den Tod gegangen ist, der entschlafen ist.
Mose war gestorben, Gott hatte ihn begraben.
Niemand weiß, wo sein Grab ist, aber er wurde begraben und war gestorben.
Und Elias, der hatte zwar Gott gesagt, dass er sterben wollte, aber er ist gar nicht gestorben.
Gott hat ihn hinweggenommen, entrückt, sodass wir in Elias die Gläubigen sehen, die entrückt werden, lebend zum Herrn.
Und Mose die, die durch den Tod gegangen sind und doch sind beide hier vereint bei dem Herrn.
Das war ja das große Problem, das die Gläubigen Thessalonicher hatten.
Die so erfüllt waren von dem Kommen des Herrn, dass sie auf sein Kommen warteten und dann auf einmal kam gerade der Fall ein, dass Einzelne unter ihnen heimgingen.
Und jetzt sagten, ja was ist denn jetzt mit denen?
Und dann kann der Apostel ihnen sagen, dass die nicht verkürzt wurden, sondern dass beim Kommen des Herrn die Entschlafenen zuerst auferweckt würden und dann würden beide gemeinsam dem Herrn entgegengerückt.
Nur in einem Augenblick, zeitlich können wir uns das nicht vorstellen, wie schnell das geht.
Aber sie werden dann bei dem Herrn sein, hier in der Herrlichkeit.
Da sind sie bei dem Herrn Jesus, sie erscheinen verherrlicht, sie reden mit ihm.
Eine Gemeinschaft ist da, nicht nur der Herr redet mit ihnen, sondern sie reden mit ihm.
Es ist ein gegenseitiger Austausch.
Wir werden gleich noch sehen, worum es geht.
Aber zuerst will ich noch auf etwas anderes hinweisen.
Diese erschienen in Herrlichkeit.
Das heißt, sie erscheinen hier als Verherrlichte.
Und später lesen wir, dass, die Jünger sind da gemeint, sie die Herrlichkeit, seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit des Herrn Jesus anschauen.
Wir sehen da, dass es in der Zukunft, wenn wir an unserer Teildenken das vor uns liegt, eine Herrlichkeit geben wird, die der Herr Jesus mit uns teilen wird.
Sie erscheinen in Herrlichkeit.
Dass es aber auch eine Herrlichkeit geben wird, die der Herr Jesus besitzt,
die er sich erworben hat als Sohn des Menschen, die wir betrachten werden, die wir anschauen werden.
Davon spricht Johannes einmal in dem Evangelium, Johannes, wenn er uns das Gebet des Herrn mitteilt.
Der Herr selbst spricht also davon in seinem Gebet in Johannes 17.
Da sagt er zum einen in Johannes 17, Vers 22.
Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben.
Der Herr hat also von seiner Herrlichkeit etwas den Seinen gegeben.
Aber dann heißt es auch in Vers 24, Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin, auf dass sie meine Herrlichkeit schauen.
Sie sollten auch seine Herrlichkeit nicht nur teilen, sie sollten die ihm eigene Herrlichkeit betrachten.
Und Johannes in seinem Brief in 1. Johannes 3 drückt diesen Gedanken ähnlich aus.
In 1. Johannes 3, dieser bekannte Vers ganz am Anfang, da heißt es dann in Vers 2, es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Wir wissen, dass wenn es offenbar werden wird, wir ihm gleich sein werden.
Wir teilen seine Herrlichkeit, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Wir werden auch seine Herrlichkeit, die ihm allein gehört, betrachten, neben der Tatsache, dass wir seine Herrlichkeit teilen werden.
Und so erscheinen diese dort, diese Jünger, diese beiden Männer in Herrlichkeit mit dem Herrn Jesus.
Sie besprechen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte.
Das war das Thema, mit dem diese beiden sich beschäftigten, den Ausgang, den der Herr Jesus in Jerusalem nehmen sollte.
Der Jesus hatte vor dieser Begebenheit und auch danach wieder wird er mit seinen Jüngern hier auf der Erde über diese Tatsache reden, über seinen Ausgang in Jerusalem.
Aber dann lesen wir, dass sie nicht verstanden, was er ihnen sagte. Sie konnten da nicht drauf eingehen, in diese Gedanken.
Aber hier auf den Bergen, da waren diese beiden alttestamentlich Heiligen, die verherrlicht da sind und sie besprechen mit ihm den Ausgang, den er in Jerusalem nehmen sollte.
Und so wird auch einmal unser Teil in der Herrlichkeit darin bestehen, uns mit diesem Werk zu beschäftigen, was dort geschehen ist.
Das war das natürlich noch zukünftig, ein Blick nach vorne. Für uns ist es gewissermaßen ein Blick rückwärts auf das, was vollbracht ist.
Aber die Beschäftigung damit, das wird in der Ewigkeit unser Teil sein, das vor unseren Blicken zu haben, was der Herr Jesus dort auf Golgatha getan hat.
Und nicht nur sollte das so sein, dass das im Himmel so ist. Das sollte eigentlich schon jetzt unsere Beschäftigung sein.
Und ich denke, je mehr wir uns mit dem Kreuz von Golgatha beschäftigen, je mehr das Kreuz von Golgatha mit allem, was damit in Verbindung steht, unsere Herzen erfüllt,
desto mehr wird unser Weg ein Weg sein, der den Gedanken Gottes entspricht zu seiner Ehre.
Das ist eine ganz wichtige Sache, das wird ganz praktische Auswirkungen haben.
Wenn man so die Versammlungen besucht, dann gibt es Versammlungen, die sind sehr gnädig mit einem, wie hier in Gärtenkirchen.
Die überlassen es einem, was man für einen Gegenstand haben möchte.
Es gibt auch andere, die haben da schon ganz konkrete Vorstellungen drüber und dann sagen die oft, ja wir möchten was Praktisches hören.
Man meint dann meist, man möchte jetzt gerne so irgendeine Checkliste haben, dass wir genau wissen, wie wir uns zu verhalten haben, dass man das dann so am besten abhaken und mit nach Hause nehmen kann.
Nur, ich glaube die Beschäftigung, es gibt nichts Praktischeres für unser Glaubensleben als die Beschäftigung mit dem Kreuz von Golgatha.
Diese Frage ist ja sowieso etwas merkwürdig, wenn wir fragen wollen, ob jetzt die Lehre oder die Praxis wichtiger ist.
Das ist sowieso eine ganz eigenartige Frage.
Ich nehme mal ein Bild, das habe ich mal gehört von einem Bruder.
Er sagte, wenn wir nur die Lehre haben, ohne dass das praktisch in unserem Leben wirksam wird, das ist wie ein Mensch mit Knochen ohne Fleisch.
Aber wenn wir nur praktisches Leben verwirklichen wollen, ohne uns um die gesunde Lehre zu kümmern, das ist wie ein Mensch mit Fleisch ohne Knochen.
Aber beides geht nicht. Wir brauchen beides auf dem Wege.
Wie wollen wir auch dem Herrn nachgehen, wenn wir gar nicht wissen, wie der Weg aussieht.
Aber die Beschäftigung mit dem Kreuz von Golgatha, das ist das, was uns letztlich ganz praktische Konsequenzen hat.
Dann verstehen wir, dass unser Verhältnis zur Welt, unser Verhältnis zu allen Dingen wird sich dadurch regeln.
Das war bei Paulus so und das ist auch bei den Gläubigen heute so.
Dass diese Beschäftigung mit dem Werk des Herrn Jesus etwas ist, was ganz praktisch unser Leben prägen wird.
Und so war das hier, dass diese Männer da mit dem Herrn Jesus beschäftigt waren, mit dem Ausgang, den er in Jerusalem nehmen sollte.
Die Jünger allerdings, Petrus wird hier wieder erwähnt, Petrus aber und die mit ihm waren, waren beschwert vom Schlaf.
Petrus und diese beiden Jünger schliefen angesichts der Herrlichkeit des Herrn Jesus.
Wenig später schlafen sie noch einmal in Gethsemane angesichts der Leiden des Herrn Jesus.
Und die Frage, die sich für uns stellt, ist die, ob wir wirklich wach sind, um den Herrn Jesus in seinen Leiden und in seiner Herrlichkeit zu betrachten.
Oder ob wir vielleicht auch so schläfrig geworden sind, dass uns die Beschäftigung mit den Leiden und auch mit der Herrlichkeit des Herrn Jesus gar nichts mehr bedeutet.
Wir kennen das alles schon, wir haben das schon so oft gehört, die Worte und die Stellen kennen wir auch, aber sie erreichen vielleicht gar nicht mehr unser Herz.
Das wäre traurig. Petrus kann die Herrlichkeit des Herrn Jesus erst sehen, als er völlig aufgewacht ist, wie es hier heißt.
Dann sieht er die Herrlichkeit des Herrn Jesus. Vielleicht muss der Jesus auch bei uns in unserem Leben uns einmal aufwecken,
damit wir die Herrlichkeit des Herrn Jesus oder auch, um das andere Beispiel zu nehmen, seine Leiden wieder neu vor die Blicke gestellt bekommen.
Wie traurig wäre das, wenn wir uns an die Dinge so gewöhnen würden, dass sie uns wirklich nicht mehr erreichen.
Das ist überhaupt eine Sache in Bezug auf das Wort Gottes, dass das Wort Gottes uns wirklich noch erreicht und anspricht.
Das ist das, was Gott ja möchte mit seinen Worten. Im Alten Testament ist eine Stelle, wo die Rede davon ist, von solchen, die da zittern vor deinen Worten.
Da habe ich mich manchmal gefragt, ob wir das überhaupt noch kennen.
Dass das Wort Gottes wirklich uns anspricht und dass wir genau merken, dass jetzt Gott in unsere Situation persönlich oder auch gemeinsam hineingesprochen hat.
Ein Wort, was uns erreichen soll. Dass wir vielleicht schon oft gelesen haben, wo wir vielleicht auch genau wussten, was das bedeutet.
Haben wir oft gehört. Aber wo wir auf einmal uns aufgeht, dass wir damit gemeint sind.
Dass das nicht nur da drin steht, damit wir das wissen, sondern dass Gott jetzt ganz persönlich zu uns geredet hat.
Das ist letztlich auch das, was durch den Dienst der Weissagung geschehen soll inmitten des Volkes Gottes.
Im Alten Testament ist das natürlich noch nicht so ausgedrückt, aber im Alten Testament heißt es auch, dass Gott sagt, dass sein Volk lagerte zu seinen Füßen und an jeder empfing von deinen Worten.
Das ist eine Sache, die überhaupt nur Gott vermag und die nur der Geist Gottes bewirken kann.
Kein Mensch kennt die Bedürfnisse aller Anwesenden in einer Versammlung, um in der Lage zu sein, allen Bedürfnissen zu entsprechen.
Aber Gott kann das. Gott kann durch denselben Dienst, durch denselben Abschnitt verschiedenen Bedürfnissen in einer Versammlung entsprechen.
Er kann das Wort anwenden auf verschiedene Bedürfnisse, dass der Betreffende weiß, das war das, was Gott mir jetzt sagen wollte.
Und das ist eigentlich das, was auch der Dienst der Weissagung ist.
Und danach sollten wir den Herrn darum bitten, dass das auch ausgeübt wird.
Und eigentlich, wenn alles unter der Leitung des Geistes ist, wir wissen natürlich, das ist in die Verantwortung des Menschen gestellt und deswegen mit viel Schwachheit verbunden.
Aber wenn es so ist, dann wissen wir das auch.
Wenn wir dann, ich sag das jetzt mal so, am Ende einer Stunde uns an die Tür stellen würden und würden fragen, was war denn das Wort des Herrn heute?
Dann würden wir nicht sagen, ja, wir haben was über Titus 2 gehört, sondern dann würden wir sagen, das und das hat Gott uns heute sagen wollen.
Das ist mir deutlich geworden. Das ist, dass das Wort Gottes noch solche Auswirkungen hat.
Dass wir wach sind für das, was der Herr uns sagen will.
Und ganz besonders eben, wenn es um seine Herrlichkeit oder seine Leiden geht, dass wir sie wirklich noch wahrnehmen.
Denn dann wird das, was wir nachher noch sehen werden, das Ergebnis sein, dass die Person des Herrn Jesus uns groß wird, weil wir seine Herrlichkeit gesehen haben.
Ich habe es schon oft erzählt und ich sage es auch jetzt gerne noch einmal, dass ich früher, als ich jünger war, einmal gehört habe, wie Bruder Heikopp einmal sagte,
dass er, wenn er das Wort Gottes las, Augenblicke hatte, wo er nicht mehr weiterlesen konnte, weil er erst einmal dem Herrn danken musste für das, was er ihm gezeigt hatte aus den Worten Gottes.
Damals habe ich gedacht, als ich jünger war, naja, das ist so ein bisschen übertrieben, konnte ich mir nicht so richtig vorstellen.
Aber es ist in der Tat das Gewaltige, wenn wir wirklich bei der Beschäftigung mit dem Wort und mit dem Herrn auf einmal neue Seiten seiner Herrlichkeit wahrnehmen.
Dass wir dem Herrn sagen, ja diese Seite, die habe ich eigentlich noch nie gesehen und das ist mir jetzt neu groß geworden.
Und das ist doch auch das, was wir immer wieder erleben, auch wenn wir, ich will jetzt dieses Beispiel nehmen, so Sonntagmorgens zusammen sind.
Da ist doch, ich glaube meine, das ist die Erfahrung von uns allen, die wir schon einige Jahre diesen Platz einnehmen,
dass wir sagen müssen, das ist nicht jeden Sonntag dasselbe, dass das immer so irgendwie nach so einer Liturgie abläuft,
sondern dass wir merken, dass der Herr uns eine ganz bestimmte Seite an einem Tag, einem Sonntagmorgen, eine ganz bestimmte Seite seines Werkes oder seiner Person vorstellen will.
Und dass wir auch, und deswegen glaube ich auch, dass Anbetung in Geist und Wahrheit nur gemeinsam möglich ist, weil wir da uns gegenseitig auch für brauchen.
Und dass wir dann auch durch das, was der Herr durch einen anderen Bruder zum Ausdruck bringt,
wieder eine neue Seite vielleicht sehen von der Person und dem Werk des Herrn, sodass er uns wieder neu groß wird.
Wir haben das gesungen in unserem Lied, Du bist uns alles, unsere Stärke, Erlösung, Weisheit, Licht und Kraft.
Und da sollen wir ihn immer besser kennenlernen, die Beschäftigung mit seiner Person, seine Herrlichkeit zu sehen.
Und das sehen wir auch hier bei den Jüngern, sie wachen völlig auf und dann sehen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, welche bei ihm standen.
Sie sahen nicht die Herrlichkeit von diesen beiden Männern, sondern sie sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit des Herrn Jesus und diese zwei Männer, die bei ihm standen.
Vielleicht dürfen wir auch daran denken, an diese Stelle im ersten Thessalonicher Brief, die auch von dem kommendes Herrn mit den Seinen spricht.
Erste Thessalonicher 1, zweite Thessalonicher 1, Vers 10 heißt es, um an jenem Tage verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in allen denen, die geglaubt haben.
Dass dann letztlich auch die, die bei ihm sind, seine Herrlichkeit widerstrahlen, dass es die Herrlichkeit des Herrn ist.
Dass dann nicht die Herrlichkeit von uns gesehen wird, sondern die Herrlichkeit des Herrn gesehen wird.
Wir singen das ja auch in einem unserer Lieder nicht.
Dann wird jeder in uns sehen, Herr nur deine Herrlichkeit.
Das möchte der Herr auch bewirken, dass dann seine Herrlichkeit auch in den Seinen, die verherrlicht mit ihm erscheinen, sichtbar werden.
Wenn sie stehen bei ihm, diese beiden Männer, dann sehen sie seine Herrlichkeit.
Nun und Petrus macht dann eine Aussage.
Er sagt, Meister, es ist gut, dass wir hier sind und lass uns drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine.
Und dann fügt der Geist Gottes hinzu und er wusste nicht, was er sagte.
Ich lese jetzt noch mal die Stelle dazu in Markus 9, in der Parallelstelle.
Da heißt es in Markus 9, Vers 6 über Petrus, denn er wusste nicht, was er sagen sollte.
Er wusste nicht, was er sagen sollte, aber er redet trotzdem.
Wenn wir nicht wissen, was wir sagen sollen, ist es vielleicht besser, wenn wir schweigen.
Aber er redet trotzdem und dann muss der Geist Gottes hinterher sagen, er wusste nicht, was er sagte.
Denn was er dann gesagt hatte, war eine Aussage, die war nicht zur Ehre des Herrn.
Wir mögen vielleicht auf den ersten Blick denken, war das denn so schlimm, was der Petrus da gesagt hat?
Ja, er sah dann den Herrn, er sah Moses und sah Elias und dann sagt er, ja, dann wollen wir doch drei Hütten machen.
Dir eine, Herr Jesus, und dem Moses eine und Elias eine.
Der Geist Gottes in seiner Gnade sagt, er wusste nicht, was er sagte.
Denn was er hier tat, war, dass er den Herrn Jesus mit diesen beiden Männern auf eine Stufe stellte.
So ehrenwert diese Männer waren, so geschätzt sie von den Juden, dem Gläubigen wurden,
so waren sie doch weit hinter der Person des Herrn Jesus zurück.
Sie konnten nicht auf eine Stufe gestellt werden mit dem Herrn Jesus, wie Petrus das hier tat.
Und deswegen geschieht jetzt etwas, nachdem er das gesagt hat, der Jesus sagt gar nichts dazu,
sondern jemand anders redet jetzt, es kommt eine Wolke, welche sie überschattet,
wenn wir die Fußnote lesen und die Anmerkung in Matthäus, dann wissen wir, das war eine, diese lichte Wolke,
keine Wolke, die sie verdunkelte, sondern diese lichte Wolke, die auch im Alten Testament da war,
diese lichte Wolke, die von der Gegenwart Gottes redet, die erschien hier.
Nur im Alten Testament erschien diese Wolke über der Stiftshütte,
aber da ist nie jemand eingetreten in diese Wolke, anders als hier, wo sie in die Wolke eintreten.
Aber nun erscheint dieses Zeichen der Gegenwart Gottes dort auf dem Berge
und dann kommt eine Stimme aus der Wolke, welche sagt,
dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höre.
Da kommt eine Stimme und die Stimme sagt jetzt nicht, also das ist der Sohn,
den ihr ehren sollt, auf den ihr hören müsst, sondern diese Stimme sagt jetzt erst einmal,
was der Vater an dieser Person findet, was diese Person für den Vater bedeutet.
Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich wohlgefallen gefunden habe.
Das ist hier im Lukas Evangelium nicht hinzugefügt, aber das hat die Stimme auch gesagt.
Das war schon einmal geschehen, am Anfang des öffentlichen Dienstes des Herrn,
dort am Jordan, kam auch diese Stimme und sagte, dieser ist mein geliebter Sohn,
an welchem ich wohlgefallen gefunden habe und hier kommt diese Stimme noch einmal,
als der öffentliche Dienst des Herrn gewissermaßen seinem Ende zugeht,
wird noch einmal dieses Wohlgefallen des Vaters an dem Sohn zum Ausdruck gebracht,
dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret.
Nicht Moses, nicht Elias, sondern es ging um diese Person, ihn sollten sie hören.
Der Vater gibt sein Wohlgefallen über den Sohn zum Ausdruck
und wenn sie das verstanden hatten, wenn das in ihre Herzen einging,
dann wussten sie, da konnte neben der Person des Herrn Jesus nichts anderes Bestand haben.
Und das gilt auch heute für uns.
Vielleicht bauen wir nicht drei Hütten, sondern nur zwei,
dass wir irgendetwas neben die Person des Herrn Jesus stellen wollen.
Vielleicht wollen wir noch unsere eigene Tätigkeit, das Gesetz,
noch daneben stellen, neben die Person des Herrn Jesus.
Ich war mit einem Bekannten, einem Kollegen, mit dem ich zusammen bei der Bundeswehr war,
hat ihn da kennengelernt, war ein Gläubiger,
und wir hatten uns manches Mal unterhalten, wenn wir so abends zusammensaßen,
und er sagte, ja, er war überzeugt und sagte, ja, das Werk des Herrn Jesus,
das ist für unsere Errettung allein ausreichend,
da können wir keine Werke für tun, kein Gesetz und gar nichts.
Aber das Gesetz, das ist die Lebensregel des Gläubigen.
Da habe ich gesagt, wo hast du denn das gefunden? Ja, wie gesagt, da glaubst du halt nicht.
Da habe ich gesagt, das kann ich in der Bibel nicht finden,
dass das Gesetz vom Sinai, die zehn Gebote, dass das die Lebensregel des Gläubigen ist.
Die Person des Herrn Jesus, das ist das, was unser Leben beeinflusst, bestimmt und regelt,
und nicht irgendwelche Gebote oder Sachen, die wir noch dem Herrn Jesus daneben stellen wollen und seinem Werk.
Das klingt dann vielleicht manchmal ganz demütig,
aber wirklich ist es etwas, was dem Werk des Herrn Jesus Abruf tut.
Ich denke noch an ein Gespräch, das ich mit einem Bruder hatte,
der also glaubte, dass der Gläubige sein Heil wieder verlieren konnte.
Ja, sagte er, da gibt es so Stellen in der Bibel, die findet man dann,
da steht dann, wenn ihr treu bleibt, aushart, bis zum Ende, dann werdet ihr errettet werden,
und wenn nicht, ja, dann gehen wir eben wieder verloren.
Und da muss man auch noch was treu bleiben, muss auch noch was tun,
dann müssten wir ja dem Werk des Herrn noch etwas hinzufügen,
dann wäre das Werk des Herrn Jesus nicht ausreichend,
wenn es auch noch neben dem Werk des Herrn auch noch darauf ankäme, dass wir bis zum Ende ausharren,
ganz abgesehen davon, wer wollte dann am Ziel ankommen, nicht, wenn das darauf ankäme.
Wir können neben die Person und das Werk des Herrn Jesus nichts stellen,
aber das hat nichts damit zu tun, dass unser Leben nicht ein Leben,
neben der Hingabe des Gehorsams an den Herrn und an sein Wort ist,
aber dafür brauchen wir kein Gesetz.
Ich denke jetzt an eine Begebenheit, um das zu veranschaulichen,
die habe ich mal von einem Bruder gehört und will sie gerne wiedergeben.
Da war ein Bauer, früher als das noch so mit Knechten und Mägden war,
und er hatte einige Mägde auf seinem Hof angestellt,
und er hatte eine ganz strenge Marktordnung da für die Mägde.
Die mussten um 7 Uhr anfangen zu arbeiten, stand da drin, und wer zu spät kam, der wurde entlassen.
Und da war eine neu eingestellt worden, und nach einiger Zeit hatte die also verschlafen
und kam dann erst um 8 Uhr zum Dienst an.
Jetzt forderte das Gesetz, sie musste entlassen werden.
Konnte nichts daran ändern.
Es gab nur noch eine Möglichkeit, die das verhindern konnte,
der Sohn des Bauern musste sie heiraten.
Das tat er dann auch, und da konnte sie nun am Hof bleiben.
Jetzt konnte sie auch bis 12 Uhr schlafen.
Das tat sie aber nicht, sondern sie war noch eher da als alle anderen.
Warum? Hatte sie jetzt wieder so ein Gesetz, das ihr gesagt hatte, sie muss da sein?
Nein, da war kein Gesetz, das war die Liebe zu ihrem Mann,
die sie dazu bewog, das zu tun, was für ihn wohlgefällig war.
Da brauchte sie keine Ordnung, die ihr das vorschrieb, wo das drin stand, das wusste sie auch so.
Da trieb er hat sie zu, das zu tun, und so ist das auch, wenn wir dem Herrn Jesus folgen.
Da brauchen wir kein Gesetz, das uns irgendetwas sagt, was wir zu tun haben,
sondern wenn der Herr Jesus und seine Person unser Herz erfüllt,
dann werden wir deutlich wissen, wo unser Weg hergeht und was wir zu tun haben.
Wir werden es aus Liebe zu ihm tun und nicht, weil wir unter irgendeinem Gesetz stehen.
Da können wir nichts neben den Herrn Jesus stellen, das war der Ausgangspunkt.
In dem selben Kapitel Lukas 9 kommen später drei Personen, die der Jesus in seine Nachfolge beruft,
beziehungsweise der selbst sagt, ich will dir nachfolgen.
Aber jeder sagt, Herr, ich will dir nachfolgen, aber zuerst will ich noch dies und das tun.
Ja, das geht nicht. Wir können nicht sagen, Herr, aber ich zuerst. Das geht nicht.
Dann steht unser eigener Wille, unsere eigenen Gedanken und Vorstellungen neben dem Wort des Herrn.
Wenn wir ihn als unseren Herrn anerkennen, dann müssen wir das tun, was er sagt
und nicht, was unsere Vorstellungen und Gedanken sind, die wir gerne verfolgen möchten.
Das wussten diese drei Männer am Ende des Lukas-Evangeliums auch lernen.
Da ging es nicht um böse Dinge, die die vorhatten.
Es ging aber um etwas, was den Platz einnahm, der allein dem Herrn Jesus zukam,
wo man nichts neben stellen konnte, wo dann, wie gesagt, Gott uns einmal sagen muss,
das ist mein geliebter Sohn, ihn hört und danach soll euer Leben ausgerichtet sein.
Und dann, als diese Stimme dann geschah dort aus der Wolke,
heißt es am Ende wurde Jesus allein gefunden.
Im Markus-Evangelium heißt es, sie wandten sich um oder blickten sich um
und sah niemand mehr als Jesum allein bei sich.
Das war die richtige Blickrichtung.
Dann sahen sie auf einmal nur noch den Herrn Jesus.
Nichts mehr neben dem Herrn Jesus, nichts anderes mehr.
Sie sahen nur noch den Herrn Jesus, den Herrn Jesus allein bei sich, seine Gemeinschaft.
Kleine Person war dann das, das, wie wir gesungen haben, eben für sie alles war,
das ihr Leben ausfüllte.
Da stand nichts mehr neben dem Herrn Jesus.
Da war die Person und Herrlichkeit des Herrn Jesus alles für sie.
Und wenn es hier heißt, in jenen Tagen sagten sie niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten,
dann liegt die Betonung auch hier auf in jenen Tagen.
Denn später hat dieser Mann, mit dem wir uns beschäftigen, Petrus,
über diesen Sachverhalt sehr wohl etwas erzählt.
Und das wollen wir auch in diesem Zusammenhang noch lesen,
was er später im zweiten Petrusbrief über diese Begebenheit schreibt.
In 2. Petrus 1.
2. Petrus 1, Vers 16 sagt er,
Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan,
indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten.
Hier sehen wir also, dass diese Auslegung nicht von uns vielleicht so ausgedacht ist,
sondern dass Petrus selbst sagt, das, was da gesehen wurde,
das war die Macht und Ankunft des Herrn Jesus.
Die wurde da prophetisch vorgebildet.
Und er sagt dann weiter,
Sondern als die da Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind.
Denn er empfing von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit,
als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging,
Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchen mich wohlgefallen.
Daran erinnert er sich auch jetzt noch am Ende seines Lebens, der dieses Wort gesagt hat.
Und er sagt, wir waren Augenzeugen dieser Sache und Ohrenzeugen.
Wir haben das gesehen und wir haben es gehört, diese Stimme.
Und deswegen besitzen wir das prophetische Wort befestigt.
Jetzt sehen wir, dass Petrus, selbst wenn er hier eine Aussage gemacht hat, wo Gott sagt,
er wusste nicht, was er sagte.
So sehen wir doch, dass er später verstanden hat, was das für ein Ereignis war,
das dort auf den Bergen stattfand, wo sie die Herrlichkeit des Herrn Jesus gesehen hatten.
Wenn wir dann noch kurz einen Blick werfen auf die zweite Stelle, die wir aus Johannes 6 gelesen haben.
Viele Jünger waren dem Herrn Jesus gefolgt,
auch solche, die einfach ihm als Fühler, als solche, die ihm nachfolgten, mitgingen,
ohne dass sie Leben aus Gott besaßen.
Und dann hatte der Jesus davon gesprochen, dass sie sein Fleisch essen und sein Blut trinken müssten,
davon gesprochen, dass sie diese Lebensverbindung mit ihm brauchten.
Und da haben wir gesehen, dass da einige waren, die sagten, diese Rede ist hart.
Und nicht nur das, der Jesus fährt dann nämlich fort, diese Worte noch einmal zu bestärken.
Der Jesus hat von seinen Worten, von der Absolutheit seiner Worte nichts weggenommen.
Das Ärgernis blieb für sie bestehen und dann lesen wir in Vers 66,
dass dann viele seiner Jünger zurückgingen und nicht mehr mit ihm wandelten.
Das war eine Zeit gewesen im Leben des Herrn, da wo die Mengen ihm gefolgt waren,
wo viele ihm nachliefen, sich auch seine Jünger nannten.
Aber dann kam ein solcher Entscheidungsaugenblick,
wo das Wort des Herrn Jesus in seiner ganzen Absolutheit sie traf.
Und das war ihnen ein Ärgernis.
Und dann haben viele gesagt, nein, das ist uns zu hart.
Und dann sind sie weggegangen.
Und der Jesus, dann hat der Jesus nicht gesagt,
also jetzt bleibt ihr doch wenigstens noch hier, wenn alle anderen weglaufen.
Sondern er hat sie vor die Entscheidung gestellt.
Er hat gesagt zu den Zwölfen, wollt ihr etwa auch weggehen?
Wie sieht das mit euch aus?
Solche Augenblicke der Entscheidung gibt es immer im Leben des Gläubigen.
Wo der Jesus fragt, wie stehst du jetzt zu mir?
Wenn es zu solchen Entscheidungsstunden kommt,
dann will der Jesus wissen, von jedem Einzelnen, wie stehst du zu mir?
Wo geht dein Weg hin?
Und dann sagt Simon Petrus zuerst einmal, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Diesen wunderbaren Satz nicht.
Er hat nicht gesagt, Herr, wohin sollen wir gehen?
Sondern, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Und da schließt sich wieder der Kreis dessen, was wir an diesen Abenden gesehen haben.
Wenn wir wieder an den Anfang denken.
Angefangen hatte alles damit, dass der Herr Jesus zwei Jünger gefragt hat,
was suchet ihr?
Und dann hatten sie gesagt, wo hältst du dich auf?
Da waren sie zu ihm gekommen.
Da war Petrus dann auch hinterher hingekommen zu ihm.
Und jetzt, wo der Herr gewissermaßen fragt, wie sieht das jetzt aus?
Wollt ihr jetzt wieder weggehen?
Da sagen sie, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Es gibt nur diese eine Person in unserem Leben.
Er hatte die Herrlichkeit des Herrn dort auf den Bergen gesehen.
Er hatte manches mit seinem Herrn erlebt.
Denken wir an die Ereignisse, die wir betrachtet haben, dort auf dem See.
Und so vieles im Leben des Petrus.
Und er sagt, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Es gibt niemand anders, wo wir hingehen können.
Und so möchte der Herr auch, dass wir diese ganz persönliche Verbindung zu ihm haben.
Dass wir sagen, selbst wenn es vielleicht Schwierigkeiten gibt,
wenn Nöte da sind, wenn Entscheidungen an uns herantreten,
dass wir sagen, Herr, wir können dich nicht verlassen.
Wir bleiben bei dir. Wo sollen wir denn hingehen?
Zu wem sollen wir denn gehen? Es gibt keine andere Person als dich.
Und an dieser Person wollen wir festhalten.
Das haben wir in unserem Liede gesungen.
Besungen, diese Namen, in denen wir alles besitzen, diese Person.
Und das ist die Aussage des Petrus, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Dieser Mann ist schon bemerkenswert.
Manches Mal, das ist das, was uns meistens so im Gedächtnis ist,
dass er immer so schnell mit seiner Zunge war und dann manches gesagt und getan hat.
Nicht nur mit der Zunge, auch mit dem Schwert manchmal.
Der war also immer sehr schnell dabei und hat manches getan, wo der Herr ihn tarnen musste.
Aber das andere ist auch, dass er Aussagen gemacht hat in Glauben, die ganz erstaunlich sind.
Es gibt mehrere solche Aussagen in den Evangelien aus dem Munde des Petrus.
Und hier ist eine solche, wo er sagt, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Es gibt für uns nur diese eine Person.
Und er sagt das auch im Plural, er nimmt das nicht nur für sich,
sondern auch für die anderen in Anspruch.
Wir haben nur diese eine Person.
In Johannes 1 hatten sie ihn gefunden.
Das war das, was Andreas dem Petrus sagte.
Das war das, was Philippus einem Nartaner sagte.
Wir haben den gefunden, auf den wir die ganze Zeit gewartet haben.
Den Messias, den Christus.
Und wo sollen wir jetzt zu jemand anders gehen?
Manche Menschen mögen uns auf dem Wege enttäuschen, auch Gläubige.
Und wir mögen uns auch selbst enttäuschen.
Aber niemals der Jesus.
Und deswegen sagt er, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Seine Liebe für uns bleibt erhalten.
Und dann sagt er noch etwas mehr über den Herrn.
Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens.
Er sagt, ja, Herr, bei dir, da haben wir diese Worte ewigen Lebens bekommen.
Das ist das, was wir bei dir gelernt haben, in deiner Gegenwart.
Meistens ist es so, dass wir dann hier Punkt machen,
als hätte Petrus nicht noch was gesagt.
Dass wir sagen, Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens.
Aber er sagt noch mehr.
Wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
Und hier haben wir wieder etwas am Ende dieser Abende,
was wir schon am Anfang gesehen haben, auch bei Johannes dem Täufer.
Dass Petrus über die Gabe des Herrn zu dem Geber, zu der Person des Herrn selbst kommt.
Er sagt, du hast Worte ewigen Lebens. Das haben wir bei dir bekommen.
Aber da bleibt er nicht bei stehen, sondern er sagt,
wir haben auch geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
Wir haben dich erkannt als Person. Das war Johannes der Täufer.
Er hatte zuerst gesagt, siehe das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt.
Da war das Werk des Herrn.
Aber dann beim zweiten Mal, da hat er nur noch gesagt, siehe das Lamm Gottes.
Und so möchte der Herr auch, dass wir uns natürlich mit dem beschäftigen sollen,
was er getan hat und mit den Segnungen, die wir bekommen haben.
Aber dabei dürfen wir nicht stehen bleiben,
sondern wir sollen zu der Person des Herrn selbst kommen.
Das ist auch eigentlich verständlich, oder?
Wenn meine Frau zu mir sagen würde, ja, ich bin gerne mit dir verheiratet,
weil du mir immer so eine Kleider kaufst und ein Haus gebaut hast oder was weiß ich.
Das wäre ein bisschen wenig, denke ich.
Es geht auch nicht um die Gaben, die jemand bekommt, so dankenswert das vielleicht sein mag,
sondern es geht um die Person, mit der man verbunden ist.
Und so ist es auch bei dem Herrn Jesus.
Er möchte, dass wir über die Beschäftigung mit unseren Segnungen dahin kommen,
den, der diesen Segen gegeben hat, den Herrn selbst zu betrachten.
Und das war es, wo Petrus hier hingekommen war, dass er sagt,
Herr, wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
In diesem Zusammenhang erwähne ich nur mal kurz so eine kleine Aufgabe,
vielleicht, dass die Brüder da mal drüber nachdenken.
Ich habe da auch keine Erklärung für, aber es heißt hier, dass Petrus sagt,
wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
Im Johannesbrief steht es genau umgekehrt.
Wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.
Warum das einmal so und einmal so heißt, sicherlich vielleicht mal wehrt,
sich da mal mit zu beschäftigen.
Aber hier sagt Petrus, wir haben das geglaubt und, wenn wir die Fußnote dazu nehmen,
heißt das, wir glauben und wissen, dass du der Heilige Gottes bist.
Sie hatten diese Person erkannt, dass er der Heilige Gottes war,
der Herr Jesus, der ihr Leben erfüllte.
Wir haben also an diesen Abenden eigentlich ja nur einen Anfang gemacht,
ein wenig uns mit dem Leben des Petrus zu beschäftigen.
Aber ich denke, wir haben doch gesehen, dass er ein Mann war,
dem die Person des Herrn Jesus immer wichtiger und größer geworden ist in seinem Leben.
Später, auch nach dem, was wir betrachtet haben, gab es noch Augenblicke in seinem Leben,
wo er versagt hat.
Wo er dieses hohe Bekenntnis, das er hier ausspricht, nicht festgehalten hat.
Und wir wissen, wie leicht das bei uns sein kann,
nicht, dass wir einmal etwas über den Herrn Jesus sagen, was er uns bedeutet,
aber dann in der Praxis vielleicht doch nicht dazu stehen.
Aber der Jesus hat diesen Mann nie fallen gelassen.
Er hat ihn in seiner Schule weitergeführt bis ans Ende seines Lebens.
Am Ende seines Lebens, 2. Petrusbericht, da wusste er, dass sein Leben zu Ende war.
Er wusste, dass er sein Leben dem Herrn als Opfer geben würde.
Er würde den Märtyrer tot sterben.
Er wusste das und war völlig ruhig in diesem Bewusstsein,
weil sein Leben in der Hand seines Herrn war.
Und wenn es dem Herrn gelungen ist in diesen Abenden,
dass auch uns, die Person des Herrn Jesus, seine Ehrlichkeit etwas größer geworden ist,
so dass wir auch dann vielleicht, wenn die Frage an uns herantritt,
sagen könnten, Herr, zu wem sollen wir gehen?
Du hast Worte ewigen Lebens und wir haben dich erkannt als den Heiligen Gottes. …