Psalm 90 und 91
ID
rb002
Idioma
DE
Duración
02:23:18
Cantidad
2
Pasajes de la biblia
Psalm 90 und 91
Descripción
sin información
Transcripción automática:
…
Liebe Geschwister, so wie ihr es aus den Einladungen gesehen habt, möchten wir gerne an diesen beiden
noch vor uns liegenden Abenden über die beiden Psalmen, Psalm 90 und Psalm 91 etwas nachdenken.
Und zwar möchte ich gerne das unter ein Wort aus dem Psalm 8 stellen. Auch dies habt ihr aus der
Einladung schon entnommen. Ich möchte zunächst diesen Vers lesen. Psalm 8, Vers 4.
Was ist der Mensch, dass du seinen gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?
Denn ein wenig hast du ihn unter die Engel erniedrigt, und mit Herrlichkeit und Pracht hast
du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände. Alles hast du
unter seine Füße gestellt. Und dann lesen wir jetzt den Psalm 90.
Psalm 90. Ein Gebet von Mose dem Mann Gottes. Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht
zu Geschlecht. Ehe geboren waren die Berge, und du die Erde und den Erdkreis erschaffen
hattest. Ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott. Du lässt es zum Staube zurückkehren,
den Menschen. Und sprichst, kehret zurück, ihr Menschenkinder. Denn tausend Jahre sind
in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der
Nacht. Du schwämmst sie hinweg, sie sind wie ein Schlaf. Am Morgen wie Gras, das aufsprost,
am Morgen blüht es und sprost auf, am Abend wird es abgemäht und verdorrt. Wenn wir vergehen
durch deinen Zorn und durch deinen Grimm werden wir hinweggeschreckt. Du hast unsere Ungerechtigkeiten
vor dich gestellt, unser verborgenes Tun vor das Licht deines Angesichts. Denn alle unsere
Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Gedanken. Die Tage
unserer Jahre, ihrer sind siebzig Jahre und wenn in Kraft achtzig Jahre. Und ihr Stolz
ist Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber und wir fliegen dahin. Wer erkennt
die Stärke deines Zornes und, deiner Furcht gemäß, deinen Grimm? So lehre uns den Zählen
unsere Tage, auf das wir ein weises Herz erlangen. Kehre wieder, Jehova, bis wann? Und lass dich
geräuen über deine Knechte. Sättige uns früh mit deiner Güte, so werden wir jubeln
und uns freuen in allen unseren Tagen. Erfreue uns nach den Tagen, da du uns gebeugt hast,
nach den Jahren, da wir Übles gesehen. Lass deinen Knechten erscheinen dein Tun und deine
Majestät ihren Söhnen. Und die Huld des Herrn, unseres Gottes, sei über uns. Und befestige
über uns das Werk unserer Hände. Ja, das Werk unserer Hände, befestige es.
Ein Psalm, ein Gebet. Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Nicht oft haben wir Gebete
in ihrem Wortlaut, in Gottes Wort. Es gibt einige wenige Gebete, die ihrem Wortlaut nach
in Gottes Wort niedergeschrieben worden sind. Zum Beispiel in Apostelgeschichte 4 haben
wir so ein Gebet, das gesprochen worden ist von den Jüngern und der Versammlung in Jerusalem.
Hier haben wir ein Gebet, das offensichtlich gesprochen worden ist, aber von dem Gott es
nicht für gut gefunden hat, es durch seinen Geist zu inspirieren und es niederzuschreiben
und es aufzunehmen in seinem heiligen Wort. Mose, einer der großen Männer des Alten
Testamentes. Ein Mann, von dem Gott einmal selbst sagt, dass er der sanftmütigste Mann
auf Erden war. Ein Mann, der viel für das Volk, oder noch besser gesagt, der viel getan
hat von Gott her für das Volk. Und der für das Volk vor Gott eingetreten ist. Es ist
ein schon durchaus bemerkenswerter Mann, sehr bemerkenswerter Mann, dieser Mose. Und es
gibt ja abgesehen von den fünf Büchern Mose, in denen wir vieles eben aus seinem Munde
hören, noch diesen einen Psalm von ihm. Ein Gebet. Mose ist ein Mann des Gebetes gewesen.
Insgesamt wird, wenn ich es richtig gezählt habe, zehnmal in den Büchern Mose von seinen
Gebeten gesprochen. Nicht, dass die Gebete aufgeführt worden sind jedes Mal, aber auch
das ist der Fall. Wir finden Gebete für alle möglichen. Wir finden insbesondere Gebete
für das Volk. Ich will das eben kurz einmal nennen. Mose hat drei Gebete gesprochen für
ein feindliches Volk, nämlich für die Ägypter. Auf den Wunsch des Pharaos hin, als es darum
ging, dass das Volk aus Ägypten hinausgeführt werden sollte und der Pharao sich dagegen
sperrte, sich weigerte das Volk ausziehen zu lassen. Da gab es die Bitte von ihm, dass
er doch für das Volk für Ägypten vor Jehova eintreten möge. Das hat er getan, dreimal.
Und dann haben wir insgesamt sieben Gebete, die er gesprochen hat für das Volk Israel.
Das beginnt sofort, nachdem sie das rote Meer durchzogen hatten. Als sie dorthin kamen
nach Mara und das Wasser bitter war und das Volk murrte, da hat Mose zu Gott gebetet.
Dann hat er gebetet bei den Wassern von Massa und Meribah. Dann hat er gebetet bei den verschiedenen
Gelegenheiten, wo das Volk murrte und mit Gott unzufrieden war. Ich habe gerade gesagt,
er ist eingetreten für das Volk. Übrigens tut er das hier auch. Er ist eingetreten für
das Volk und Gott sagt selbst einmal, wenn er nicht in den Riss getreten wäre, sozusagen
zwischen Gott und dem Volk, dann hätte er das Volk vernichtet. Ein solcher Mann war
dieser Mose. Dann gibt es noch drei Gebete, die er gesprochen hat. Und diese drei Gebete,
die er dann gesprochen hat, waren einmal ein Gebet für Aaron, bei der Gelegenheit, dass
er das Goldene Kalb gemacht hatte. Und da hat er gebetet zu Gott. Und wir verstehen
natürlich auch warum. Wie schlimm das für Gott gewesen ist, dass das Volk einen solchen
Wunsch hatte, mach uns einen Gott. Und Aaron, ein Mann, der es eigentlich besser wissen
musste, tut das auch. Und da tritt Mose wieder ein. Dann finden wir das zweite gegenüber
seiner Schwester. Als seine Schwester gegen ihn gesprochen hatte. Und an der Stelle sieht
man auch, da sagt Gott das auch, dass er der sanftmütigste Mann auf Erden war. Ein Mann,
der auch dort für seine Schwester eingetreten ist. Mit diesem ganz ganz kurzen Gebet, das
wir auch denke ich alle kennen. Oh Gott, heile sie doch. Und dann gibt es ein Gebet noch.
Und das ist das einzige Gebet, das nicht erhört worden ist. Und das ist ein Gebet, das er
für sich selbst gesprochen hat. Mose hat, wie wir ja alle denke ich einmal wissen, an
einer Stelle aufgrund des Murrens des Volkes die Geduld verloren. Und dann hat er, anstatt
auf Gott zu hören, zu dem Felsen zu reden, den Felsen geschlagen. Und hat damit ein schönes
Bild, das Gott geben wollte von dem Felsen, nämlich dem Christus, der nur einmal geschlagen
werden durfte. Der Jesus ist nur einmal geschlagen worden im Gericht, nicht zweimal. Dieses schöne
Bild hatte er durch diese Handlung zunichte gemacht, in einem gewissen Sinne. Er hatte
es verdorben eigentlich. Jetzt sollte zu dem Felsen gesprochen werden. Es sollte ein Bild
gegeben werden, das auch aus dem Herrn, aus dem Christus aller Segen hervorkommt, wenn
die Bitte an ihn gerichtet wird. Und dieses Bild hat er zerstört, indem er dort ein zweites
Mal geschlagen hat. Und jetzt kommt es, was ihn getroffen hat, nämlich als eine Art Strafe
von Seiten Gottes. Für diesen Gottesmann, dass er nicht in das Land kommen durfte.
Dass er, der das Volk geführt hatte, der 40 Jahre, sagen wir es einmal so, 40 Jahre
eine Art Ausbildung bekommen hat, zweifellos in Ägypten. Nach diesen 40 Jahren hat er
sein Volk gesucht. Gott hat das schon damals in sein Herz gelegt, aber er hat es in einer
verkehrten Weise getan. Dann ist er 40 Jahre in der Wüste gewesen. Und erst mit 80 Jahren
kam er dann zu dem großen Dienst, zu dem Gott ihn berufen hatte. Das Volk aus Ägypten
zu führen und es in das Land Kana anzuführen. Das Land, das Gott ihnen verheißen hatte.
Und jetzt sollte er, er, er sollte nicht in das Land kommen. Wir können, denke ich,
begreifen, dass das für Mose eine schwer zu ertragende Sache war. Schwer zu verstehen
vielleicht auch. Und er hat mehrmals zu Gott gebetet in dieser Sache, bis Gott ihm dann
gesagt hat, rede mir hinfort nicht mehr von dieser Sache. Ihr habt mich nicht geehrt dort.
Das war die Sache. Und er durfte deswegen nicht in das Land kommen. Ich sage nochmal,
das ist das einzige Gebet, das was er für sich selbst gesprochen hat, das Gott nicht
erhört hat. Nun Gott hat etwas anderes für ihn gehabt, das haben wir auch schon gelesen
über uns vor zwei Tagen, glaube ich, in einem Kalenderzettel war dieser Gegenstand auch
gerade vor uns. Nämlich, dass Gott für ihn einen anderen Weg hatte noch. Gott hat ihn
geehrt darin, dass er ihm einen Blick gewährt hat über das ganze Land von dem Berg Nebo
aus, wo er allein war mit Gott, wo nichts störte mehr, wo er die Gemeinschaft mit Gott
erfuhr. Er stand ja vor, in einem besonderen Verhältnis zu Gott, er stand ja so vor Gott,
dass Gott sagen konnte, dass er mit ihm von Angesicht zu Angesicht redete. Und Gott hat
ihn dort begleitet, hat ihn dort auf den Berg Nebo geführt und hat ihn dann dort das Land
sehen lassen und hat es von einem Ende bis zum anderen ihm gezeigt. Und der Bruder, der
diesen Artikel dort in den Kalender geschrieben hat, macht, wenn ich mich recht erinnere auch
darauf aufmerksam, dass er jetzt das Land nicht nur gesehen hat, sondern von Gott gezeigt
bekommen hat, was noch etwas anderes ist und was wirklich eine besondere Sache war. Und
er hat den Streit nicht sehen müssen um das Land, den Kampf, er musste auch nicht die
Untreue des Volkes weiterhin sehen. Er durfte das Land sehen und wusste, dieses Land wird
mein Gott diesem, seinem Volke, zu dem auch ich gehöre, schenken. Und dieser Mose, vielleicht
noch diesen einen Gedanken hinzu und dann finden wir, dass Gott ihm auch noch einmal
etwas gezeigt hat von dem, wovon er dann auch hier etwas sprechen darf. Nämlich auf dem
Berg der Verklärung, da darf er zusammen mit Elia den Herrn in Herrlichkeit sehen,
darf ihn dort sehen und darf damit auch einen Blick tun in die Herrlichkeit, die noch kommen
wird. Deren Mittelpunkt, der Herr Jesus sein wird, mit dem er dort auf dem heiligen Berg,
wie Petrus das einmal sagt, zusammen gewesen ist. Und er durfte mit dem Herrn, ja vielleicht
lesen wir das da richtig, nämlich sie besprachen den Ausgang, den er, der Herr Jesus in Jerusalem
nehmen musste. Ja das ist was Gott für Mose vorgesehen hat. Und wenn wir jetzt hier diesen
Psalm gelesen haben und damit ein Gebet dieses großen Mannes Gottes, dann denke ich gehört
dazu eben auch, dass wir wissen, wer dieses Gebet gesprochen hat. Deswegen habe ich auch
davon jetzt geredet. Es ist nämlich auch deswegen wichtig, weil auch in Gebeten, auch
bei uns übrigens, tiefe eigene Empfindungen zum Vorschein kommen. Unsere Gebete sind ja
nicht irgendetwas auswendig Gelerntes. Unsere Gebete sind ja nicht, wie das in der Christenheit
häufig ist, etwas, was jemand mal aufgeschrieben hat und was man danach spricht. Ich will
da aber gar nicht unterstellen, dass das nicht mit Ernsthaftigkeit geschieht. Jedenfalls
manches Mal. Unsere Gebete sind doch eigentlich immer, sollten sie es auch sein, ein Ausfluss
unseres Herzens. Sie sprechen auch von den Dingen, die in unserem Herzen leben, die unserem
Herzen und auch unserem Gewissen deutlich geworden sind und wichtig geworden sind. Und
das finden wir eben hier bei diesem Mose auch. Vielleicht noch einen Gedanken zu der Tatsache,
dass dieser neunzigste Psalm hier an den Anfang des vierten Buches Mose gestellt wird. Wir
sehen darin, noch eine kleine Bemerkung möchte ich da machen. Wir sehen darin auch, wie Gott
in der Zusammenstellung seines Buches die Hand über alles gehalten hat. Dieser Psalm
ist der älteste Psalm von allen hundertfünfzig Psalmen, die da stehen. Ein Sammler, ein Mensch,
der diese Psalmen gesammelt hätte, hätte nun doch höchstwahrscheinlich, ich denke mal
ich hätte das jedenfalls getan, diesem Psalm, den ältesten, an den Anfang all der Psalmen
gestellt. Aber das hat Gott nicht so gewollt. Und das hat auch seinen Grund, seine Begründung.
Und wir hätten vielleicht auch was anderes noch gemacht. Wir hätten vielleicht auch
diesem Psalm jetzt den fünf Büchern Mose hinten angefügt. Wir wissen ja, dass das
letzte Kapitel des fünften Buches Mose, da ist Mose ja schon auf dem Berge Nebo begraben
worden. Er hat also dieses letzte Kapitel nicht selbst schreiben können. Das hat Joshua
wahrscheinlich geschrieben. Und ein Mensch in seinen eigenen Gedanken hätte nun ja doch
höchstwahrscheinlich dann auch, wenn schon nicht zu dem Buch der Psalmen, dann aber zumindest
hier im Anschluss an die Reden Moses auch noch angefühlt. Nein, das ist alles nicht
so, sondern Gott hatte andere Gedanken damit. Und das verstehen wir dann, wenn wir etwas
mit den Psalmen uns einmal beschäftigt haben und wir dann sehen, dass diese Psalmen unter
drei verschiedenen Gesichtspunkten von uns gesehen werden und betrachtet werden können
und wie ich denke auch sollten. Da gibt es als allererstes zweifellos den historischen
Kontext. Damit meine ich, dass man bei manchen Psalmen auch erkennen kann, bei welcher Gelegenheit,
in welchen Umständen, Nöten, wie auch immer, ein solcher Psalm gedichtet worden ist. Und
er ist dann anschließend übernommen worden auch von dem Volk und ist dann gesungen worden
auch, wovon wir zweifellos ausgehen dürfen, auch von den Sängern, die angestellt waren.
Das können wir nicht in allen Psalmen so erkennen, aber in manchen wohl. Die zweite
Weise, in der wir die Psalmen sehen sollten, wäre eine prophetische Sicht. Und auf die
komme ich jetzt gerade, dass nämlich in den Psalmen auch Prophetie, Weiswagung enthalten
ist und zwar in Bezug auf das Volk Israel. Und das sollten wir auch immer im Auge behalten,
dass die Psalmen eigentlich Psalmen von Israel sind. Und dass sie sprechen zum Teil von der
Geschichte damals. Sie sprechen von dem Zentrum der Weltgeschichte, nämlich von dem Kommen
des Herrn Jesus, dem Messias, der in einer Weise Psalmen schon in einem gewissen Sinn
erfüllt hat. Ich nenne einfach nur mal einen Psalm, bei dem wir das ganz deutlich erkennen,
der Psalm 22 zum Beispiel und andere Psalmen, die man auch messianische Psalmen nennen kann.
Das sind Psalmen, die sich auch schon in ihrem tiefen Sinn erfüllt haben, in dem Kommen
des Herrn Jesus. Aber sie haben außerdem auch noch eine Perspektive auf das Volk und
auch auf das Volk Israel in der Zukunft. Und diese Seite dürfen wir auch nie übersehen,
sonst gehen wir in der Interpretation mancher Psalmen völlig fehl. Ich will das euch, auch
hier unseren jungen Leuten besonders auch sagen. Es ist gut, wenn wir dabei auch diese
Seite sehen und ich empfehle dazu, wenn ich das einmal so sagen darf, auch mal Bücher,
die uns darüber guten Aufschluss geben. Wir haben solche Betrachtungen über die Psalmen,
die auch gerade, ich sag mal, was diese Frage des Überblickes über die Psalmen betrifft,
uns gute Hinweise geben, damit wir erkennen, dass das auch zu einem nicht unerheblichen
Teil zukünftige Geschichte des Volkes Israel vor unsere Herzen stellt. Aber, und das ist
etwas, was uns auch persönlich dann wiederum sehr interessieren muss und interessiert,
immer in Verbindung mit dem Herrn Jesus. Und wenn wir das Alte Testament lesen und auch
wenn wir die Psalmen lesen, dann hat das alles für uns einen ganz besonderen Wert, deswegen
weil diese Dinge, die wir dort lesen, in Verbindung stehen mit unserem Herrn, mit dem Herrn Jesus,
der ja auch der Messias, der Herr, wenn ich das einmal so sagen darf, seines irdischen
Volkes ist. Und er wird auch in seinem irdischen Volk zu seinem Ziel kommen und das bedeutet,
dass auch im irdischen Volk die Pläne Gottes zur Vollendung kommen durch den Herrn Jesus.
Es gibt ja Gläubige, die sagen, was müssen wir uns als Gläubige der Gnadenzeit mit den
Dingen des Alten Testamentes und zum Beispiel Psalmen beschäftigen. Aber wir werden immer
wieder sagen dürfen, warum? Warum beschäftigst du dich damit? Dann kannst du sagen, weil
es meinen Herrn betrifft, weil es von meinem Herrn spricht, darum interessiert mich das.
Mich interessieren nicht alleine, natürlich auch, weil Gott sie darstellen möchte, historische
Dinge, auch in den Büchern, in den historischen Büchern des Alten Testamentes, die interessieren
uns vielleicht auch. Aber wesentlich ist dabei, dass uns interessiert, dass der Herr Jesus
da immer wieder sich findet, in dem was er tun wird oder in dem was er für uns heute
schon getan hat. So nun zu diesem Psalm 90. Ich will vielleicht als erstes einen kleinen
Hinweis geben, wie man ihn einteilen könnte, weil das ja immer auch eine Hilfe ist, wenn
man so einen Psalm einmal liest und betrachtet. Eines ist deutlich, das finden wir bei vielen
Psalmen, nämlich dass im Anfang das Thema des Psalms schon mal angegeben ist. Das ist
bei diesem Psalm 90 sicherlich in einem Sinn auch der Fall und zwar gleich am Anfang. Das
gleiche werden wir feststellen und vielleicht in noch höherem Maße bei dem Psalm 91, den
wir so Gott will, dann morgen vor uns nehmen möchten. Wir haben hier zunächst einmal,
wenn ich die Einteilung geben darf, die beiden ersten Verse 1 und 2, die davon sprechen wer
und was Gott ist. Da wird ganz einfach von Gott gesprochen und zwar auch in Verbindung
mit dem Volk Israel. Aber auch wenn von Gott gesprochen wird, da können wir natürlich,
weil er auch absolut ist, auch absolute Aussagen erwarten und die finden wir hier auch. Wir
finden dann von Vers 3 bis Vers 11, denke ich, da finden wir das was der Mensch ist
und da sehen wir auch, dass da ein ganz großer Kontrast ist zwischen dem, was wir in den
beiden ersten Versen und dann in den Versen 3 bis 11 vor uns finden. Und dann von dem
Vers 12 bis zum Vers 17, da kommen dann die Bitten, die Mose auf dem Herzen hat. Da werden
die ausgesprochen. Das ist eine einfache Dreiteilung. Es gibt zweifellos auch andere Einteilungen,
das will ich nicht verkennen, aber ich denke mit einer solchen Einteilung kommen wir schon
einmal ganz gut zurecht. Dann wollen wir jetzt einmal die beiden ersten Verse uns ansehen.
Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht. Es fällt uns auf, dass das
du hier betont ist und das ist eine Betonung, die deutlich macht, dass es vielleicht auch
Leute geben könnte, die anders gedacht haben. Wohnung ist ja Ruheort. Wohnung ist, wo man
daheim ist. Wohnung ist, wo man in Sicherheit ist. Wohnung ist, wo man in Frieden ist. Ich
habe einige Punkte jetzt genannt. Und das sind exakt Punkte, die in der Tat mit der
Gegenwart Gottes verbunden sind. Und darum finde ich auch den Ausdruck Wohnung so schön
hier. Ich sage nochmal, da wo man wirklich daheim ist. Nur bei Gott kann man echtes
daheim zu Hause finden. Ich hoffe, das kann jeder von uns auch sagen. Wenn wir so in dem
Getriebe unserer Tage sind und wir mal nach Hause kommen, dann werden wir es vielleicht
besonders empfinden, wie schön, wie nützlich, wie erfreuend unser Herz ist, wenn wir dann
in die Stille gehen können und wenn wir dann vielleicht abends einfach mal vor Gott aussprechen
können, was uns so bewegt. Auch was uns bewegt hat am Tag. So diese Stille alleine mit ihm.
Dann empfinden wir in der Tat denke ich auch das, was Wohnung heißt. Und dann habe ich
davon gesprochen, wo Ruhe ist. Bei Gott ist keine Unruhe. Da ist wirklich Ruhe. Da kommt
auch das Herz zur Ruhe. Und dann habe ich genannt, Friede ist da auch. Und auch das
wissen wir. Ich nenne nur einfach einmal diesen bekannten Vers aus 1. Korinther 14. Gott
ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Und damit ist auch mit Frieden
ist dann eben auch Ordnung da. Da sind die Dinge nicht ungeordnet irgendwie. Und jetzt
dürfen wir das einmal beziehen auf das Volk Israel. Denn das müssen wir tun. Wenn wir
den Psalm richtig verstehen wollen, müssen wir es auf die Situation des Volkes Israel
beziehen. Wie war es denn mit ihnen? Der Psalm ist zweifellos gedichtet worden während dieser
40-jährigen Wüstenreise. Innerhalb dieser 38 Jahre, die sie dann noch durch die Wüste
ziehen mussten. Man weiß nicht genau zu welchem Zeitpunkt. Vielleicht eher am Ende. Auf jeden
Fall war ja eines klar. Es war diese Wohnung Gottes in der Mitte des Volkes. Es ist ja
einer der großen Gedanken Gottes gewesen, dass er unter dem Volk, unter Menschen wohnen
wollte. Wir finden das schon sehr früh. Und zwar finden wir das in 2. Mose 15 schon. Da
wo das Volk herübergezogen ist durch das rote Meer. Da finden wir in dem Lobgesang
des Volkes auch den Ausdruck von der Wohnung. Dass Gott eine Wohnung haben wollte. Ganz
schnell, damit ich es nicht verkehrt zitiere, will ich das aufschlagen. 2. Mose 15. Vers
13. Du hast durch deine Güte geleitet, das Volk das du erlöst, hast es durch deine Stärke
geführt zu deiner heiligen Wohnung. Vers 17. Du wirst sie bringen und pflanzen auf
den Berg deines Erbteils, die Städte, die du, Jehova, zu deiner Wohnung gemacht, das
Heiligtum her, das deine Hände bereitet haben. Sie sprechen das dort aus, schon in einem
Sinn, als sei das schon geschehen. Und Gott hat ihnen dann nachher auch gezeigt, wie sie
eine Wohnung herrichten sollten, damit er in ihrer Mitte wohnen könne. Und diese Wohnung
musste sehr viele Einzelheiten haben, die alle davon sprechen sollten, auf welche Weise,
unter welchen Bedingungen, Gott unter ihnen wohnen konnte. Davon spricht die gesamte Wohnung.
Sie spricht von den Eigenschaften derjenigen, erst einmal desjenigen, der das ermöglicht
hat, und damit ist der Herr gemeint, das Opfer des Herrn, alles was wir vom Opferdienst finden,
aber auch innerhalb des Heiligtums, und zum Zweiten auch wie die sein müssen, in deren
Mitte Gott wohnen will. Nur ein kleiner Hinweis darauf, diese Bretter, von Gold überzogen,
mit dem Riegel, mit dem sie verbunden waren, spricht von den Gläubigen, unter denen Gott
wohnt. Ganz bestimmte Bedingungen werden dort also auch in diesem Haus deutlich gemacht.
So werden die sein, in deren Mitte er, Gott, wohnen kann. Nun, dann haben wir den zweiten
Gedanken hier, von Geschlecht zu Geschlecht. Das ist ja zunächst einmal ein Gedanke, der
einfach uns zeigt, dass Gott also für das Volk Israel von Anfang an, bis zum Ende die
Wohnung sein wird. Hier wird es allerdings gesagt, bist gewesen. Es scheint mir so, als
wenn Mose hier auch noch einen anderen Gedanken hat. Ich möchte ihn kurz nennen. Das Volk
hatte ja schwer gesündigt, indem sie Gott nicht vertrauten, indem ein böses Herz des
Unglaubens in ihnen war, dass sie den Kundschaftern, die auf ihre Initiative hin, in das Land geschickt
worden waren, als sie den Kundschaftern glaubten, die sagten, da können wir nie hineinkommen.
Da sind die Riesen, da sind die großen Städte. Das ist zwar ein Land, wirklich in dem großer
Segen ist, wir haben die Früchte gesehen und jetzt mitgebracht, das stimmt alles, aber
Wiesoft 2, Joshua und Kaleb, die beiden, die ein anderes Urteil darüber hatten, nämlich
sagten, wir haben das alles gesehen und das ist so, aber wir haben auch die Riesen gesehen,
das stimmt, wir haben auch die Städte gesehen, das stimmt, aber unser Blick darf und soll
gerichtet sein auf den, der uns das Land geben wird. Und wenn er gesagt hat, ihr werdet dieses
Land bekommen, es ist das Land meiner Verheißung, dann werdet ihr auch in dieses Land kommen.
Daraufhin hatte Gott, ja das Volk, die alle ungläubig gewesen war, damit bestraft, dass
sie dann von Kadesh Barnea aus nicht in das Land hineinziehen durften, sondern dass sie
noch 38 Jahre, Gott spricht insgesamt immer von 40 Jahren, da in der Wüste umher wandern
müssten. Mit welchem Ziel? Mit einem Ziel, das genau dem Zorn Gottes entsprach, den er
über dieses ungläubige Volk hatte, nämlich alle, die hier nicht haben glauben wollen,
die Verantwortung haben, von 20 Jahren und darüber. Er spricht zunächst von den Gerüsteten,
aber nachher auch von der ganzen Versammlung des Volkes, die alle werden und sollen in
der Wüste umkommen. Sie müssen umkommen, das ganze Volk würde aufgerieben werden.
Joshua und Kaleb ausgenommen. Von Geschlecht zu Geschlecht. Es musste ein anderes Geschlecht
auftreten, nämlich das Geschlecht der Kinder und der Söhne. Sie hatten gesagt, wir können
in das Land nicht hineinkommen, unsere Kinder werden umkommen, wenn wir in das Land kommen.
Gott sagt ihnen, ihr werdet umkommen und eure Kinder werden in das Land kommen. Genau anders
als sie es gesagt hatten. Genau umgekehrt tut Gott es dann. Und mir scheint, dass Sven
Mose hier auch von Geschlecht zu Geschlecht sagt, dass er dabei auch an dieses zweite
kommende, aufkommende Geschlecht der Kinder denkt, an dieses Geschlecht, das dann wirklich
in das Land kommen wird. Und dann, das ist also zunächst einmal ein Vers, der deutlich
in Bezug hat auf das Volk Israel. Und jetzt kommt der absolute Gedanke zu Gott, nämlich
ehe geboren waren die Berge und du die Erde und den Erdkreis erschaffen hattest ja von
Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott. Er ist der Schöpfergott, er steht deswegen außerhalb
der Schöpfung, ist nicht inbegriffen, ist außerhalb der Schöpfung, aber hat alles
in seiner Hand. Er hat die Berge, er hat die Erde, den Erdkreis, alles das geschaffen und
es ist und bleibt in seiner Hand. Er ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. Er ist also außerhalb
auch der Zeit. Gott hat nichts mit Zeit zu tun. Gott hat die Zeit eben auch erst geschaffen
mit der Erde. Er ist da und das gilt eben nicht für ihn, kommen Dinge chronologisch
vor. Chronologisch heißt ja nichts anderes als im Zeitgemessen. Chronologie gibt es nur
auf der Erde bei Menschen. Chronologie nicht bei Gott. Gott hat es nicht nötig die Dinge
nacheinander zu sehen. Gott kann sie alle gleichzeitig sehen. Und sie sind alle gleichzeitig
vor ihm. Ich muss leider den Ausdruck gleichzeitig gebrauchen, obwohl er unpassend ist eigentlich.
Sie sind für ihn alle gegenwärtig. Das ist eine große Wahrheit übrigens, dass alle
Dinge vor Gott gegenwärtig sind. Das was ich heute tue und das was ich vor einem Jahr
getan habe und das was ich vielleicht übermorgen tue, es ist alles vor ihm gegenwärtig. Diese
Wahrheit ist für uns auch von großer Bedeutung, wenn wir verstehen wollen, dass der Herr Jesus
damals auf Golgatha alle unsere Sünden getragen hat. Die Sünden die du am 13. Mai 2002 begangen
hast, die waren vor Gott genauso gegenwärtig wie die Dinge die im Jahre 807 geschehen sind.
Um nur einfach mal Zahlen zu nennen. Und deswegen sind die Sünden die du dort begangen hast
auf dem Herrn gewesen schon. Da hat er sie schon getragen diese Sünden, weil Gott sie
alle schon kannte. Seht ihr wie wichtig das ist, dass wir wissen, dass Gott ein ewiger
Gott ist. Darum kennt er alles was uns betrifft. Vom ersten Augenblick bis zum letzten Augenblick.
Nochmal, das hat weitreichende Konsequenzen und dieses Bewusstsein hat auch Auswirkungen
auf unser Glaubensleben. Das zu wissen und das immer zu sehen. Und deswegen ist auch,
wenn wir unsere Sünden bekannt haben und wir an den Herrn Jesus geglaubt haben, unsere
Sicherheit völlig. Weil nämlich unsere Sünden alle von dem Herrn getragen wurden, dort am
Kreuz auf Golgatha. Eine andere Frage ist, ich will sie nur anschneiden, unsere Gemeinschaft
mit dem Herrn, wenn Sünde auf unserem Weg sind. Für uns heute, wenn wir eine Sünde
begangen haben, die Gott schon kannte, unterbricht dies aber den praktischen Genuss unserer Gemeinschaft
mit Gott. Darum sagt Gott, bekenne sie und dann wirst du gereinigt und dann ist die Gemeinschaft
für dich und damit auch die Freude der Gemeinschaft mit Gott wieder da. Und die möchte er uns
schenken und deswegen ist auch das Bekenntnis von Sünden, die wir begehen, ganz wichtig.
Dann haben wir in Vers 3 und in den nächsten Versen, zunächst einmal möchte ich sehen
bis Vers 6, damit zunächst einmal jetzt den Menschen. Es wechselt der Blick ganz kontrastartig
und doch in Verbindung mit Gott. Nämlich du lässt es zum Staub zurückkehren den Menschen
und sprichst zu ihm, kehre zurück ihr Menschenkinder. Gott steht auch da darüber. Und doch gibt
es etwas, was auch mit der Verantwortlichkeit des Menschen hier zu tun hatte. Ursprünglich
hat Gott den Menschen geschaffen und er ging vollkommen aus seiner Hand hervor. Das was
wir hier lesen, kehre zurück zum Staube, hat einen Grund. Die Begründung liegt in
der Tat in der Verantwortung von uns Menschen. Nämlich wir Menschen haben beginnend mit
unserem ersten Vorfahren Adam die Sünde in die Welt gebracht und mit der Sünde den Tod.
Und darum sagt Gott dann in Kapitel 3, 1. Mose 3, zum Staube sollst du zurückkehren.
Vorher sagt er das nicht. Er sagt ihnen wohl, von der Frucht des Baumes in der Mitte des
Gartens sollst du nicht essen, denn des Tages wo du davon isst, wirst du gewisslich sterben.
Den Tod erdulden. Ob Adam wusste was das hieß? Auf jeden Fall war er nicht gehorsam. Seine
Frau war nicht gehorsam, er war nicht gehorsam. Und sie haben den Tod und das Urteil des Todes
auf sich gebracht. Und damit auch das Urteil Gottes über ihn. Vom Staube bist du genommen
und zum Staube sollst du zurückkehren. Und hier sehen wir, dass Gott das auch immer wieder
ausgeführt hat, was er gesagt hat. Du lässt es zum Staube zurückkehren den Menschen.
Hier haben wir zweimal den Menschen. Einmal Mensch und einmal Menschenkinder. Das sind
zwei verschiedene Ausdrücke übrigens. Du lässt es zum Staube zurückkehren den Menschen.
Da steht an Mensch Enos oder Enos. Wir kennen diesen Namen Enos. Das ist einer der Sohn
Adams gewesen, den er dann bekam. Meinst du er ist so ein Setz gewesen. Jedenfalls der,
der bedeutet so viel wie Nichtigkeit, Schwäche, Nichtigkeit. Das steht hier davor. Diesen
Menschen kehre zurück zum Staube. Das zweite ist Menschenkinder. Da steht Kinder Adams.
Da haben wir einen Hinweis auf diesen ersten Menschen, der gesündigt hatte. Und darum kommt
hier vor uns in diesem gesamten Abschnitt, auch in den Vers 4, wo von den 1000 Jahren
gesprochen wird, die in den Augen Gottes wie ein Tag sind, nicht so sehr die Kürze der
Zeit, die Kürze des Lebens des Menschen in den Blick, sondern vielmehr die Sterblichkeit
des Menschen. Sowohl in dem Ausdruck der Hinfälligkeit und der Schwachheit, als auch in dem Ausdruck
des Kinder Adams, nämlich des ersten Adams, der gesündigt hatte. Und deswegen sind sie
alle, wie auch wir, unter das Urteil der Sünde gekommen, das Urteil des Todes gekommen. Dann
den 1000 Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist und wie
eine Wache in der Nacht. Hier wird noch einmal deutlich gemacht, dieser große Unterschied
zwischen dem Menschen und Gott. Es wird noch einmal für das Herz eines normalen Menschen,
nicht alle denken ja, sag ich einmal so, dass sie sagen, ja Ewigkeit, das ist etwas ohne
zeitliche Beschränkung. Und so gibt Gott auch noch ein Beispiel, 1000 Jahre, bis auf
1000 Jahre. Das Alter von Jerusalem hat die nicht mal ganz erreicht. Selbst wenn einer
von euch noch älter werden könnte, als Methuselah mit seinen 969 Jahren. Selbst dann, in Gottes
wie ein Tag. Wie ein Tag, ja nicht einmal, wenn er vergangen ist. Wie eine Wache in der
Nacht, das ist eine Wache in der Nacht, sind drei Stunden. Wenn wir an die Nachtwachen
denken, drei Stunden. 1000 Jahre, drei Stunden. Um es einmal deutlich zu machen, so ist der
Unterschied. Und der Apostel Petrus nimmt ja diesen Vers auch noch einmal auf in seinem
zweiten Brief und spricht dann davon, dass in der Tat Gott in dieser Weise über alles
gebietet. Und das für ihn, das was Menschen in 1000 Jahren tun, das ist für ihn ein Nichts
geradezu. So gewaltig ist der Unterschied zwischen Menschen und Gott. Du schwämmst
sie hinweg, die Menschen nämlich. Sie sind wie ein Schlaf, am Morgen wie Gras, das aufsprost.
Du schwämmst sie hinweg. Vielleicht hat Mose dabei auch gedacht an das, wovon er auch berichten
musste in Kapitel 6 und 7. Gott schwämmte die Menschen hinweg in dieser großen Flut.
Gott wird auch etwas anderes noch tun in der Zukunft. Er wird auch die Widersache des Volkes
hinwegschwemmen einmal, den Antichristen und alle die ihm folgen. Sie sind wie ein Schlaf.
Schlaf ist ja an sich etwas, was Gott den Menschen gegeben hat, damit er wieder frisch
wird. Ist eigentlich etwas angenehmes. Und doch gebraucht Gott den Ausdruck Schlaf immer
wieder in einem anderen Sinn, nämlich in dem Sinn von Tod. Das was eigentlich etwas
Positives ist, der Schlaf, der die Menschen wieder zu Kräften kommen lässt, das wird
immer wieder in der Schrift zu einem Bild des Todes. Ich denke nur einmal kurz an diese
Stelle, die wir kennen aus Epheser 5, wo es heißt, stehe auf, der du schläfst, aus
den Toten. Da haben wir diese klare Verbindung zwischen denen, die tot sind und dem Schlaf.
Du siehst dann auch so aus wie ein Toter, wenn du dich so verhältst wie die Toten,
die kein Leben aus Gott haben. Der Schlaf auch als ein Bild des Todes. Wir gebrauchen
es ja übrigens auch so. Sogar in einem positiven Ausdruck haben wir das, nämlich in dem Endschlafen,
wird auch das noch einmal mit diesem Wort bezeichnet. Ja sie sind also in der Tat dem
Tod geweiht und am Morgen wie Gras das aufsprost, das morgens blüht, abends wird es abgemäht
und verdorrt. Das heißt Gott hat es so getan, es kommt ein Aufkommen und dann geht ein
Vergehen wieder. Es gibt diesen Wechsel von Generationen. Wer sind wir? Wer ist der Mensch,
dass du seinen gedenkst? Dieser schwache Mensch, nicht nur schwache Mensch, dieser
Mensch, der in Sünde gefallen ist, dieser Mensch, der dem Tode anheim gefallen ist,
was ist der Mensch, dass du seinen gedenkst? Und das großartige ist, Gott gedenkt dieses
Menschen doch. Und Gott hatte ein Herz für diesen Menschen. Ich möchte es an dieser
Stelle schon mal sagen. Gott hat diesen Menschen auch nicht auf seinem sündigen Weg ins Verderben
weitergehen lassen wollen, sondern er hatte einen Ratschluss und er hatte ihn schon. Jetzt
gebrauche ich da extra die Vergangenheit. Schon in der Ewigkeit hatte Gott schon einen
Ratschluss für den Menschen. Lass uns den Gedanken eben einmal nehmen. Welch ein Gott,
der in Kenntnis alles dessen, was Menschen tun würden und was sie sein würden, solche
Gedanken hatte für den Menschen. Und diese Menschen, euch und mir und viele andere, wollte
er bei sich haben. Davon steht hier noch nicht so viel. Aber er wollte uns und will uns und
wird uns bei sich haben. Und er wollte solche Menschen seinem Sohn schenken, als solche,
die ganz für ihn da sein sollen, die dann ihn umgeben sollen und die die Freude mit
ihm, die Freude des Himmels teilen sollen. Das sind auch Gedanken Gottes über diese
Menschen her. Aber wenn wir hier Vers 7,8 und den nächsten noch nehmen, dann erkennen
wir, dass da zunächst einmal hier für das Volk einiges noch zu bedenken ist. Ich habe
gerade davon gesprochen, dass das Volk ein böses Herz des Unglaubens hatte und deswegen
diese Strafe der langen Wüstenwanderung erfuhr und dass sie alle aufgerieben wurden, bis
auf Josua und Kaleb und einige wenige sind älter geworden. Aber sie sind alle gestorben
vor dem Einzug in das Land Kanaan. Denn wir vergehen durch deinen Zorn. Moses sagt das
ganz deutlich. Moses, der Mann, der vor Gott stand und mit dem Gott redete von Angesicht
zu Angesicht, spricht hier sozusagen für das Volk und sagt, wir vergehen durch deinen
Zorn und dein Zorn ist berechtigt. Dein Zorn ist gerecht. Wir vergehen durch deinen Zorn.
Es ist wahr, wir haben diese Sünde auf uns geladen und dein Zorn führt dazu, dass wir
alle vergehen. Und durch deinen Grimm werden wir hinweg geschreckt. Das Volk Israel hat
das ja damals gehört. Wir lesen davon im vierten Buch Mose, Kapitel 14. Das Volk Israel
hat das gehört, was Gott gesagt hatte. Denn Mose hat es ihnen alles mitgeteilt. Aber etwas
hören und es dann erfahren, das sind noch zwei Dinge. Und als es dann, ich sag mal,
als es dann in Anführungszeichen losging und als dann an dem Abend des ersten Tages
so um die 90 Personen im Volk gestorben waren. Denn das brauchen wir uns nur mal auszurechnen.
Diese 600.000 Männer plus Frauen zweifellos nochmal. Die Kinder brauchen wir ja nicht
mitzurechnen. Die waren ja noch keine 20. Aber rechnen wir die einmal. Und die sind
alle in 38 Jahren umgekommen. Das bedeutet, dass pro Tag 70 bis 90 Menschen gestorben
sind. Die waren einfach auf einmal am Abend tot. Und deswegen ein Schrecken. Übrigens
im Englischen wird das übersetzt mit Panik. Verstehen wir das von Panik? Das war das,
was sie in der Tat dort erlebt haben, das Volk. Das war eine Panik, eine solche Situation,
dass da auf einmal die Älteren in den Familien, auf einmal alle tot waren, ohne vorher krank
gewesen zu sein. Das hat sich nicht lange vorher angekündigt mit irgendeiner Krankheit,
sondern die fielen um und waren tot. Natürlich kann Gott das auch durch Krankheit gemacht
haben, hier und da. Aber es war schon für sie ein großer Schrecken. Es war für sie
eine große Überraschung. 4. Mose 19, das Opfer der jungen roten Kuh, aus der das Entsündungswasser
gemacht werden musste, hat seine Ursache zweifellos in dieser Tatsache, dass sie sich nämlich
verunreinigte mit einer Leiche. Wie viele Leute haben sich in dieser Wüstenwanderung
mit einer Leiche verunreinigt? Zwangsläufig. Und sie mussten dann dieses Entsündungswasser
von 4. Mose 19 dort in Anwendung bringen. Ich nenne das nur einmal, weil das ein Hinweis
ist darauf. Gott hat dafür in seiner Gnade doch wieder auch vorgesorgt, dass die Betreffenden,
die sich mit einem Toten abgeben mussten, und es waren ja immer wieder so viele, dass
sie doch die Möglichkeit bekamen, nachdem sie gereinigt worden waren, wieder in Gottes
Gegenwart zu kommen. 5. Mose 19, du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser
verborgenes Tun vor das Licht deines Angesichtes. Gott sieht alle Dinge. Das ist ein Bekenntnis,
das Mose hier abgibt, das sicherlich allgemein gültig ist. Aber hier speziell bezogen auf
das Volk. Du hast das alles gesehen. Und er hat das tiefe Bewusstsein davon, dass Gott
wirklich in ihre Herzen hineinschaut und alles kennt und sieht. Wir dürfen uns die Frage
stellen, ob wir dieses Bewusstsein auch immer haben. Das, was Mose hier sagt, stimmt auch
heute. Hat es heute eine Ungerechtigkeit auf unserem Weg gegeben? Ein böses Wort, ein böses
Gedanken. Gott hat sie alle vor seinem Angesicht. Das sind auch Ungerechtigkeiten. Wir dürfen
Vergebung empfangen durch Bekenntnis. Das haben wir gerade schon gesehen. Aber wir wollen
nicht vergessen, dass Gott diese Dinge alle einzeln sieht und kennt.
9. Vers, denn alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir bringen unser Leben, unsere
Jahre zu wie einen Gedanken. Auch eine Erfahrung, die wir machen, die damals gemacht wurde,
die wir machen. Alle wollen gerne älter werden. Mancher ist auch stolz darauf, sehr alt zu
sein. Hier wird von Stolz gesprochen. Ich glaube auch, dass das der Stolz ist, alt geworden
zu sein. Liegt das an uns, dass wir alt geworden sind? Ist das Verdienst von irgendeinem von
uns? Menschen meinen das, es hat sich immer gut ernährt. Nein, nein. Es liegt keineswegs
an uns. Es liegt alles in Gottes Hand. Das müssen wir immer wieder bedenken. Aber wenn
wir das hier so sehen, im Volk, da starben als erstes mal die alten Leute. Natürlich
hätte man da noch sagen können. Dann starben die Leute danach, die so an die 80 geworden
waren. Und dann starben die Leute, die so 60 waren. Und dann starben die Leute, die
erst 40 waren. Die alt geworden waren, die haben ganz zweifellos bemerkt, es kann nicht
mehr lange gehen. Sie wussten das ja. Stellt euch das einmal vor. Sie wussten es in 40
Jahren. 38 noch. Wie alt bin ich jetzt? Wie viele Jahre habe ich noch? Wenn ich wirklich
bis zum Ende der Wüstenwanderung noch leben sollte, hätte ich maximal noch, konnte ausrechnen,
40 Jahre. Ich bin aber schon so alt. Wann wird er mich abrufen? Das was wir so gar nicht
richtig bedenken, hat auch das Volk nicht immer richtig bedacht. Obwohl es dieses auch
wusste. Der alte Großvater wusste das. Vielleicht noch zwei Jahre. Und dann ist es zu Ende.
Wir denken daran ja nicht oder nicht gerne. Aber wir merken eines. Die Zeit wird immer
schneller. Ich bin ja noch nicht so alt, aber ich merke das ganz deutlich. Wenn ich mal
überlege die letzten 20 Jahre, wo sind die geblieben? Und die noch älter geworden sind,
werden sich das sicherlich auch sagen. Wo sind die geblieben? Es ist schon wieder ein
Jahr vorbei. Die Zeit wird immer kürzer. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Gedanken,
wie ein Lispeln heißt es da in der Anmerkung. Wie etwas was so eben zu hören ist und schon
wieder weg ist. So eins nach dem anderen. Und nochmal, je älter wir werden, umso deutlicher
wird uns das. Und dann werden hier Jahre genannt. Ich habe ja gerade schon etwas darüber gesagt.
Die Tage unserer Jahre, ihrer sind 70 Jahre und in Kraft 80 Jahre. Manche haben gemeint,
das sei das Lebensalter, das Gott den Menschen zugemessen hätte. Ich glaube das nicht, denn
es hat eine ganze Reihe von Menschen gegeben, auch danach noch, die älter geworden sind.
Nun sollte Gott immer eine Ausnahme gemacht haben. Das mag natürlich sein. Auch heute
gäbe es dann davon ja Ausnahmen. Viele werden ja nun auch schon älter. Ich glaube nicht,
dass das eine Angabe von Lebensjahren ist, die Gott den Menschen allgemein gegeben hat.
Sondern das ist zu verstehen in der historischen Situation der Wüstenreise. Dass sie da nämlich
in der Tat 80 Jahre alt wurden und dann war es das. Und dann starben sie. Und dennoch
glaube ich, dass das was hier steht, ihr Stolz, ihr Mühsal und Nichtigkeit, den Schnellaltes
vorüber und wir fliegen dahin, durchaus auch eine allgemeine Wahrheit ist, wie gerade schon
angedeutet. Und auch das nächste in Vers 12 ist zweifellos etwas, was wir auch persönlich
für uns bedenken sollten. Vielleicht erstmal noch zu Vers 11. Wer erkennt die Stärke deines
Zornes und deiner Furcht gemäß deinen Grimm? Deiner Furcht gemäß, das heißt entsprechend
der Furcht, die wir vor dir haben müssen. Entsprechend der Gottesfurcht. Wer erkennt
dies? Es ist damit also ein Ausdruck, dass Mose ein Bewusstsein hat von der Schwere der
Verfehlungen des Volkes. Entsprechend heißt es hier, entsprechend deiner Furcht, der Furcht,
die wir vor dir haben müssen. Wer erkennt das? Aber er drückt das so aus, dass er das
einfach auch bekennen möchte. Dass wir darin also auch ein Bekenntnis finden, das er hier
ausspricht. Und dann kommt anschließend eine Bitte und dann kann er auch von anderem sprechen,
nachdem er ein Bekenntnis abgelegt hat. Ich habe mir hier einmal etwas daneben geschrieben.
Ein Beispiel, wie man es bei dem Räuber am Kreuz vielleicht findet. Der Räuber am Kreuz
hat als erstes einmal Furcht bekommen vor dem, was Gott tut. Wir empfangen, sagt er
dann, was unsere Taten, auch du fürchtest Gott nicht, sagt er als erstes. Auch du fürchtest
Gott nicht. Da finden wir diese Furcht. Und dann sagt er, denn wir empfangen, was unsere
Taten wert sind. Und da finden wir das Bekenntnis bei ihm. Und als er dieses Bekenntnis abgelegt
hat, da kommt dann anschließend auch die Erkenntnis dessen, der da bei ihm ist, der
dort ist, der dort auch in der Mitte hängt, in der Mitte der Mann. Und er erkennt, wer
er ist. Und was kommt dann? Es kommt dann anschließend der Ruf um Gnade. Gedenke meiner
Herr, wenn du in deinem Reich kommst. Und es kommt anschließend die Antwort des Heilandes
und ihm wird das Heil geschenkt. Ich nenne das deswegen, weil mir es so vorkommt, als
fänden wir das hier bei Mose ebenfalls. Ich will das nochmal sagen. Er spricht zunächst
einmal von der Furcht und gibt dann ein Bekenntnis ab. Und dann spricht er anschließend von
Jehova. Du bist doch unser Gott. Da ist das. Kehre wieder, sagt er dort. Da ist in den
Bildern dieses Beispiels aus dem Neuen Testament, was ich gerade erwähnt habe, auch diese Erkenntnis
wiederum. Es geht doch, du musst es doch tun. Es geht doch darum, dass du dich uns zuwendest.
Und dann die Frage, bis wann? Willst du dich nicht in Gnaden uns wieder zuwenden? Und
da kommt dieser Ruf um Gnade, auch bei Mose hier, zum Vorschein. Und lass dich geräuen,
sagt er, über deine Knechte. Und dann bittet er um den ganzen Segen, den er doch von Gott,
den sie doch bekommen hatten schon und den er doch gerne haben möchte wieder. So, das
wollte ich gerne sagen darüber, einfach mal um den Kreis dort zu schließen. Und vielleicht
jetzt noch ein paar Einzelheiten, die wir in diesen Versen haben. Zunächst einmal nochmal
Vers 12, so lehre uns den Zählen unsere Tage, auf das wir ein weises Herz erlangen. Der
Gedanke daran, dass wir einmal von dieser Erde abscheiden müssen oder einmal auch vielleicht
abscheiden dürfen. Für uns ist das ja auch ein bisschen anders zu sehen, das ist uns
sehr deutlich. Dieser Gedanke muss uns aber doch dahin bringen, dass wir ein besseres
Bewusstsein davon haben, dass diese Tage nur kurz sind, die wir haben und dass wir in diesen
Tagen und zwar nur in diesen Tagen etwas in Treue für unseren Herrn tun können. Im Himmel
gibt es keine Treue mehr, weil es auch keine Untreue mehr gibt. Aber hier auf der Erde,
da gibt es Treue. Lehre uns den Zählen unsere Tage und dann wollen wir ein weises Herz erlangen,
das in der Lage ist zu erkennen, was Gott wohlgefällig ist und was nicht. Und deswegen
ist dieses Wort auch für uns von großer Bedeutung. Wir dürfen in dem Bewusstsein leben, dass
der Herr Jesus jeden Tag kommen kann und dass damit auch die Möglichkeit für ein Leben
der Treue ihm gegenüber vorzuende gegangen ist. Und dann dürfen wir uns wirklich fragen,
du und ich, will ich heute treu sein meinem Herrn? Möchte ich diesen Tag einmal wieder
finden in heutigen, in der Ewigkeit? Vor Gott geht ja nichts verloren. Oder muss ich
vielleicht sagen, dieser Tag, der 7. März 2003, ist ein verlorener Tag. Ich habe gar
nichts für den Herrn gemacht. Ich habe nur mir selbst gelebt. Und ich habe nur diesen
Dingen gelebt. Wichtige Dinge, wie ich dachte. Aber für den Herrn war nichts dabei. So lehre
uns den Zählen unsere Tage. Ein weises Herz ist ein Herz, das zu unterscheiden weiß,
zwischen dem, was dem Herrn wohlgefällig ist und dem, was ihm nicht wohlgefällig ist.
Wir können das auch wiederum deutlich, ich habe gerade an Epheser 5 erinnert, da haben
wir nämlich auch diesen Gedanken, dass wir wandeln sollen in Weisheit. Und wir sollen
auch die gelegene Zeit auskaufen. Das ist das, was wir gerade sagten.
Dann haben wir diese Bitten. Ich habe schon an Einzelheiten erinnert. Kehre wieder, Jehova.
Das bedeutet ja nicht kommen zu uns, sondern es bedeutet, kehre wieder. Das heißt, du
warst ja schon da. Es ist eine Bitte darum, dass Gott sich Ihnen wiederzuwendet, so wie
er das vorher getan hatte. Es ist also auch ein Bewusstsein da, von der Gnade und den
Segensabsichten Gottes. Und darum kann er sagen, kehre wieder, komm wieder zu uns und
erbarm dich über uns. Und dann die Frage, bis wann? Ja, bis wann? Eine Frage, die Mose
dort stellt. Ich denke, es ist keine ungeduldige Frage, aber es ist eine Frage, in der er Gott
doch erinnern möchte daran. Du bist doch ein gnädiger Gott. Bis wann willst du uns
noch diesen Weg der Mühe gehen lassen? Manch einer hat vielleicht auch heute diese Frage,
bis wann? Aber wir dürfen auch die Antwort auf diese Frage ganz unserem Herrn überlassen.
Ich hörte das auch von jemandem, der sehr alt war und schwach war und einfach sagte,
was bin ich hier noch auf dieser Erde? Bis wann Herr, lässt du mich noch hier? Und doch
hat der Herr ihn noch eine Weile gelassen. Warum, das wissen wir ja nicht. Aber der Herr
wusste es genau. Und diese Frage, bis wann, bekommt eine Antwort durch ihn und durch ihn
allein. Lass dich geräumt über deine Knechte. Was hören wir da? Über deine Knechte? Mose
macht sich hier zum Sprecher solcher, die auch in dieser Zeit, auch in den 38 Jahren
treu waren, die da gefehlt hatten, weil sie auch eingestimmt hatten in dieses, lasst uns
lieber nicht dorthin ziehen in das Land. Da sind ja die Riesen und da sind die befestigten
Städte. Darin hatten sie eingestimmt. Aber es gab ja unter ihnen auch manche, die umgekehrt
sind innerlich. Und er macht sich hier zum Sprecher dieser Israeliten und sagt, deine
Knechte. Und wenn wir an den Anfang des Psalms noch einmal denken, da hieß es am Anfang,
Herr, nicht Jehova, sondern Herr, du bist meine, du bist unsere Wohnung gewesen. Herr
und Knechte, der über sie bestimmen darf und tut und die seinen Wünschen, seinem Willen
entsprechen. Das sind die Knechte. Sättige uns früh mit deiner Güte, so werden wir jubeln
und uns freuen in allen unseren Tagen. Nun früh, wie heißt es in der Anmerkung, am Morgen,
glaube ich, ja, wörtlich am Morgen. Wenn wir noch einmal auf den großen Zusammenhang blicken,
den auch dieser Psalm in der Geschichte des Volkes darstellt, dann kommt hier auch ein
Gedanke hinein, dass es auch den Morgen der Rettung gibt. Da gibt es die Finsternis zunächst
und da warten sie auf die Morgenröte des Heils, der Morgen. Sättige uns früh, sättige
uns am Morgen, wie es hier heißt, mit deiner Güte. Und das wird auch in zukünftigen Tagen
die Bitte des Volkes sein. Und sie werden auch dann diese Worte sprechen, bis wann,
wenn sie auf den Messias warten, in der Drangsal durch den Antichristen. Wir wissen, dass das
Volk Israel durch eine Drangsalzeit gehen muss, der treue Überrest. Und wie dann auch
ihre Bitte sein wird, bis wann. Und dann sehen sie den Morgen der Rettung. Sättige uns früh
mit deiner Güte, dann kommst du und dann werden wir deine Güte und deinen Segen erfahren,
wenn die Nacht vorbei ist. Und wir werden jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen.
Was wird das für eine Freude sein für den Überrest, wenn der Messias erscheint. Sie
haben nach ihm ausgeschaut, Psalm 121. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von woher
meine Hilfe kommen wird. Meine Hilfe kommt von Jehova, der Himmel und Erde gemacht hat,
wird dort auch gesagt. Das ist der Blick dieses Überrestes, hingerichtet zu ihm, der kommen
wird. Und von der Not ihrer Herzen werden sie befreit werden, wenn er kommt an diesem
Morgen und wenn er ihnen Freude schenken wird. Sie werden jubeln bei seiner Ankunft. Und
dann erfreue uns nach den Tagen, da du uns gebeugt hast, nach den Jahren, da wir Übles
gesehen haben. Das ist nicht ein zeitliches Nach, sondern es ist ein Nach, das bedeutet
so viel wie gemäß oder entsprechend. Du hast uns Elend sehen lassen. Es war ein ganzes
volles Maß an Elend. Ein volles Maß auch an Beugung, an Üble. Und du wirst uns ein
volles Maß an Freude und an Segen geben. Das wird die Antwort Gottes sein. Er wird
sein Volk durch diese Drangsal geführt haben, durch dieses Übel geführt haben, um ihre
Herzen zu gewinnen, um sie zuzubereiten für sich. Und dann wird er ihnen ein volles Maß
an Segen schenken. Lass deinen Knechten erscheinen dein Tun und deine Majestät ihrem Söhnen.
Ach, da spricht er von den Söhnen. Noch einmal Rückblick auf die Situation. Die Söhne,
unsere Kinder, die Generation, die nicht im Unglauben war, die unter 20-Jährigen von
damals. Diesen Söhnen, lass ihnen erscheinen deine Majestät und deinen Tun. Dass du sie
einführen wirst in das verheißene Land. Und bezogen auf die Zukunft, das gleiche. Sie
werden auch dann als die Söhne, und zwar dann auch als Söhne des Reiches, werden sie
eingeführt werden in dieses Reich, das der Herr ihnen bereiten wird. Am Schluss heißt
es noch, die Huld des Herrn, Huld kann Gnade und Lieblichkeit und Güte heißen. Hier steht
in der Anmerkung auch, Lieblichkeit des Herrn unseres Gottes sei über uns und befestige
über uns das Werk unserer Hände, ja das Werk unserer Hände befestige es. Was für
ein Werk ist das? Es sind alles die Dinge, die der Herr in ihre Herzen gegeben hat und
die sie tun durften mit seiner Kraft. Wenn wir das so lesen, dann wissen wir, das gilt
natürlich für uns genauso. Alles was wir einmal getan haben, von dem wir vielleicht
sagen könnten, es sind Werke unserer Hände. Da hat der Herr unsere Hände genommen und
hat sie handeln lassen. Wir kennen alle dieses Lied, ich glaube die Kinder singen das schon
mal, Nimm meine Hände, ja, Nimm du meine Hände, die Hände meint. Ich weiß nicht genau
wie es da weiter heißt. Jedenfalls, dass er die Hände benutzt, der Herr und das Werk
unserer Hände für ihn, dass er handelt durch uns. Und vielleicht dürfen wir noch etwas
anderes hier drin sehen zum Schluss, nämlich dieses eine Werk ihrer Hände, nämlich dieses
Haus zu bauen, was dann kommt. Das sollte ja geschehen. Er hatte sich ja einen Platz,
einen Ort vorgesehen, wo er seinen Namen wohnen lassen wollte. Und das wird das große Werk
ihrer Hände sein müssen. Befestige es. Warum? Weil es die Wohnung, da kommen wir zu dem
ersten Vers zurück, weil es die Wohnung Jehovas des Herrn ist in ihrer Mitte. Und wenn wir
das auf unsere Tage beziehen, dann dürfen wir vielleicht für uns auch diese Ermunterung
daraus nehmen, dass der Herr doch auch in dieser Hinsicht das Werk unserer Hände befestigen
möge im Festhalten der Wahrheit von dem Hause Gottes, das jetzt auf dieser Erde ist. Das
Festhalten an der Wahrheit von der einen Versammlung. Und damit auch das was er in unseren Händen
und Herzen bewirken möchte. Hingabe an ihn. Hingabe an den Herrn Jesus. Das ist das Werk
unserer Hände, das der Herr befestigen möge. Hingabe an ihn in Liebe, in Treue und wie
wir alle natürlich wissen zu seiner Ehre und Verherrlichung. Unsere Treue wird ja dazu
führen, dass der Herr eine Belohnung gibt. Und diese Belohnung wird dazu benutzt werden
von uns, in Offenbarung 4 lesen wir etwas davon, dass wir es dem Herrn geben. Und dass
der Herr Jesus bewundert wird in allen denen, die geglaubt haben. Und dass er bewundert
wird in denen, die ein Werk ihrer Hände getan haben. Durch ihn und für ihn. …
Transcripción automática:
…
Liebe Geschwister, wir wollen heute Abend, nun den zweiten Abend, den Psalm 91 gemeinsam lesen.
Aber vorher möchte ich doch noch einmal diese beiden Verse aus dem Psalm 8 lesen.
Unter diesen Gedanken hatten wir ja auch diese beiden Psalmen stellen wollen.
Ich lese aus Psalm 8 zunächst einmal den Vers 4.
Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?
Denn ein wenig hast du ihn unter die Engel erniedrigt, und mit Herrlichkeit und Pracht hast du ihn gekrönt.
Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände, alles hast du unter seine Füße gestellt.
Und dann den Psalm 91.
Wer im Schirm des Höchsten sitzt, wird bleiben im Schatten des Allmächtigen.
Ich sage von Jehova, meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf ihn will ich vertrauen.
Denn er wird dich erretten von der Schlinge des Vogelstellers, von der verderblichen Pest.
Mit seinen Fittichen wird er dich decken, und du wirst Zuflucht finden unter seinen Flügeln.
Schild und Tatsche ist seine Wahrheit.
Du wirst dich nicht fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeile, der bei Tage fliegt,
vor der Pest, die im Finstern wandelt, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet.
Tausend werden fallen an deiner Seite, und zehntausend an deiner Rechten.
Dich wird es nicht erreichen.
Nur schauen wirst du es mit deinen Augen, und wirst sehen die Vergeltung der Gesetzlosen.
Weil du, Jehova, meine Zuflucht den Höchsten gesetzt hast zu deiner Wohnung.
So wird dir kein Unglück widerfahren und keine Plage deinem Zelt nahen.
Denn er wird seinen Engeln über dir befehlen, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen.
Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßt.
Auf Löwen und Ottern wirst du treten, junge Löwen und Schlangen wirst du niedertreten.
Weil er Wonne an mir hat, will ich ihn erretten.
Ich will ihn in Sicherheit setzen, weil er meinen Namen kennt.
Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten.
Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis.
Ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen.
Ich werde ihn sättigen mit Länge des Lebens und ihn schauen lassen, meine Rettung.
Ich möchte zunächst noch einmal darauf hinweisen, dass der Vers, den wir aus Kapitel 8 gelesen haben,
ein Vers ist, der über diese beiden Psalmen als ein Thema gesetzt werden könnte.
Was ist der Mensch, dass du seinen gedenkst?
Das haben wir gestern Abend gesehen, als wir im Psalm 90 feststellen mussten,
was Gott über den Menschen, und zwar den Menschen, den er geschaffen hatte,
ich sage einmal den ersten Menschen, den ersten Adam, sagen musste.
Was Mose, inspiriert durch den Heiligen Geist, feststellen musste.
Wir haben das gesehen, und wir haben auch gesehen, dass es dazu kam, dass der Mensch
zum Staube zurückkehren musste, muss, muss,
dass der Mensch, wie es dort in einem der Verse heißt, hinweggeschwemmt werden wird,
dass dieser Mensch eben in eine solche Lage kam.
Es lag daran, dass der Mensch seinem Auftrag und seiner Bestimmung nicht gefolgt ist.
Er hätte, wenn er auf Gott gehorcht hätte, auf der Erde leben können.
Gott hatte ihn in Vollkommenheit geschaffen.
So hieß es da, in 1. Mose 2, da lesen wir das sehr deutlich.
Aber dann finden wir eben auch 1. Mose 3 und sehen dann, dass der Mensch in Ungehorsam fiel
und in Sünde und dass deswegen alles das über ihn gekommen ist, was wir da in Psalm 90 gelesen haben.
Und dass der Mensch nach dem Urteil Gottes von Kapitel 3, 1. Mose 3,
dass der Mensch zum Staube, von dem er genommen war, wieder zurückkehren muss.
Das hatte Gott sehr deutlich gesagt.
Zum Glück hatte Gott auch noch andere Dinge gesagt.
Und in seinem Herzen hatte er auch andere Dinge.
Und davon haben wir ein wenig auch in dem Psalm 90 gestern gesehen.
Nämlich, wenn der Psalm auch vom Tod spricht
und wirklich von dem Zorn Gottes über die Sünde und dem damit verbundenen Tod als Urteil Gottes.
So hat dieser Psalm doch, weil es ein Gebet ist eines Mannes Gottes, auch eine Hoffnung.
Da ist auch eine Perspektive erkennbar.
Wir haben auch das gesehen, dass Mose dann fragt, wie lange wirst du das tun?
Wirst du nicht umkehren?
Lass es dich doch geräueln und kehre zu uns.
Er spricht dort von dem Volk Israel natürlich.
Kehre zu uns wieder zurück.
Und lass uns doch deine Güte schauen und deine Gnade schauen.
Und dann geht auf einmal ein Licht der Gnade auf in diesem Psalm 90.
Und dann spricht er plötzlich auch davon, dass Gott doch ihnen seine Gnade und alles schenken möge,
damit das Werk ihrer Hände befestigt werde.
Und dann haben wir jetzt eigentlich in dem Psalm 91 eine Art Antwort.
Eine Art Antwort auf das, was wir im Psalm 90 vorgestellt bekamen.
Psalm 90 zeigt uns den Menschen, den alten Menschen, den ersten Menschen, den ersten Adam.
Psalm 91 zeigt uns den letzten Adam, den zweiten Menschen.
Zeigt uns jetzt, dass Gott etwas in seinem Herzen hatte, einen Mann auf diese Erde zu bringen,
der auf dieser Erde in Vollkommenheit seinen Weg gehen würde.
Ein Mann, der völlig anders als der erste Adam einen Weg des Gehorsams gehen würde.
Ein Mann, der einen Weg gehen würde zur Befriedigung und zum Wohlgefallen Gottes.
Davon redet jetzt der Psalm 91.
Das ist eine schöne Antwort deswegen auch auf den Psalm 90, den wir gestern sahen.
Und wenn ich den Psalm 8, Vers 4 und 5 gelesen habe, dann haben wir hier eigentlich auch diesen zweiten Teil von Vers 4.
Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst?
Wir haben das gestern gesehen.
Und des Menschen Sohn, dass du auf ihn Acht hast.
Du hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt.
Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt.
Mit Herrlichkeit und Pracht. Und dass sich das, was wir dort lesen, auf den Herrn Jesus Christus bezieht,
das können wir sehr deutlich erkennen im Neuen Testament.
Ich möchte eben, um das zu belegen, auch ein Vers lesen aus dem Hebräerbrief, an den wir sehr gut kennen.
Natürlich aus Hebräer 2.
Aus Hebräer 2 lese ich Vers 6.
Es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt.
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?
Oder des Menschen Sohn, dass du auf ihn siehst?
Du hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt.
Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt.
Und ihn gesetzt über die Werke deiner Hände.
Du hast alles seinen Füßen unterworfen.
Bis dahin das Zitat aus Psalm 91.
Denn indem er ihm alles unterworfen, hat er nichts gelassen, das ihm nicht unterworfen wäre.
Jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen.
Wir sehen aber Jesum, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war,
mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Sodass er durch Gottes Gnade für alles den Tod schmeckte.
Seht, diese Stelle macht uns aus dem Neuen Testament völlig deutlich,
dass der Mann, der hier in Psalm 91 vor unsere Blicke tritt,
dass das niemand anders ist, als der Herr Jesus Christus selbst.
Es hat natürlich wie immer auch moderne Christen gegeben, die meinten, sie müssten diesen Psalm anders lesen.
Aber ein Bruder schreibt dazu, sie sind nicht einmal in der Lage das zu erkennen, was sogar Satan wusste.
Wenn wir hier, wir werden ja nachher noch dran kommen, an diesen Vers 11 und Vers 12.
Den wendet nämlich der Teufel in der Versuchung des Herrn Jesus in Matthäus 4 genau auf ihn an,
indem er nämlich diese Verse zitiert und sagt, das stimmt doch für dich.
Das will er damit sagen. Der wusste es also besser, dass dieser Psalm von dem Messias spricht.
Und er spricht eindeutig von dem Messias, der für Israel kommen wird.
Und wir wissen, dass der Messias Israels niemand anders ist, als der Herr Jesus selbst,
der unser Heiland und unser Herr ist, von dem wir eben gesungen haben.
Und ich habe gestern schon gesagt, möchte das noch einmal wiederholen.
Was den Herrn Jesus betrifft, ob als den Messias seines Volkes,
oder ob als den Heiland seines Leibes, der der uns geliebt hat und sich für uns hingegeben hat,
oder ob es sich auch um den Herrn Jesus handelt, der einmal alle Herrlichkeit haben wird,
der der Mann nach dem Herzen Gottes ist, es wird uns immer interessieren, weil es der Herr Jesus ist.
Liebe Geschwister, das wünschte ich wirklich, dass alles was unseren Herrn betrifft,
der unser Heiland ist, in welcher Eigenschaft auch immer, wirklich unsere Herzen bewegt.
Weil es sich dabei um ihn handelt.
Weil es darum geht, dass wir ihn kennenlernen.
Und weil es darum geht, dass wir ihn besser kennenlernen
und manche Seiten an ihm erkennen dürfen zu unserer Freude.
Wir dürfen uns auch daran freuen, dass der Herr Jesus einmal auf dieser Erde,
auf der er gelitten hat, auf der er ans Kreuz geschlagen wurde,
dass er einmal hier der Verherrlichte sein wird.
Dass hier Menschen ebenfalls erkennen werden, er ist es gewesen.
Das war der Mann nach dem Herzen Gottes.
Wenn wir so über den Psalm 91 nachdenken,
dann möchte ich bevor wir das tun, noch einmal eine kurze Einleitung geben hierzu.
Zu diesem Psalm, auch etwas was die Struktur des Psalms betrifft.
Vielleicht noch dieses, Psalm 91 hat keine weitere Überschrift von wem der Psalm stammt.
Wir wissen es also nicht, es wird dort nicht angegeben und doch gibt es eine Reihe von Auslegern,
die der Überzeugung sind, dass auch dieser Psalm von Mose sei.
Es spricht auch einiges dafür.
Und dann noch eine kleine Bemerkung in Bezug auf das vierte Buch Mose.
Gestern habe ich etwas gesagt darüber, dass dieser Psalm 90 und auch der Psalm 91
eigentlich zu diesem vierten Buch Mose gehören und nicht zu den anderen Schriften von Mose.
Und ich bin dann eigentlich einer Begründung schuldig geblieben,
ich habe das nämlich dann nicht mehr weiter verfolgt.
Aber wenn wir daran denken, dass die Bücher der Psalmen etwas deutlich machen,
wenn man sie alle mal liest, ich empfehle das mal,
deutlich machen von der Geschichte des Volkes Israel.
Dann sieht man Etappen in den einzelnen Büchern.
Da sieht man in dem ersten Buch der Psalmen, dass der Überrest von Israel
in zukünftiger Zeit prophetisch gesehen noch in Jerusalem ist.
In dem zweiten Buch finden wir, dass sie aus Jerusalem vertrieben sind.
Im dritten Buch finden wir dann, dass sie in Drangsal und in Not kommen.
Und hier in diesem vierten Buch, da sehen wir, dass der,
wie es in Gottes Wort immer wieder genannt wird,
der Erstgeborene in den Erdkreis eingeführt wird
und dass er die Dinge in die Hand nimmt, auch für sein Volk Israel.
Den Ausdruck der Erstgeborene wird wieder in den Erdkreis eingeführt.
Den Ausdruck entnehme ich dem Hebräerbrief im ersten Kapitel.
Da finden wir nämlich auch diese Gedanken.
Wenn er den Erstgeborenen in den Erdkreis einführt,
dann sagt er, alle Engel Gottes werden ihn anbeten.
Und dann wird er als der Sohn des Menschen
auch anerkannt werden als der, der ebenfalls Gott ist.
Der also alles in seiner Hand hat und hält
und in seiner Hand wird auch alles gedeihen.
Davon spricht auch dieses vierte Buch.
Das fünfte Buch der Psalmen spricht dann wiederum mehr von dem allgemeinen Lob
bis an das Ende der Erde.
Wenn wir Psalm 150 lesen, dann finden wir ja im Grunde genommen
nur noch diese großen Gedanken. Halleluja!
Gelobt sei Jehova, gelobt sei der Herr.
Dies nur ganz kurz.
Und deswegen sind diese beiden ersten Psalmen aus dem vierten Buch der Psalmen
auch eine Einleitung in das ganze Buch.
Da wird als erstes gezeigt, was der Mensch ist, auch was Israel ist.
Und da wird dann anschließend gezeigt, so und jetzt kommt der,
der die Dinge wieder in die richtige Ordnung bringt.
Nämlich der Erstgeborene, wie er genannt wird,
ein Titel, ein Rang, den er hat.
Und zweitens der Sohn des Menschen.
Vers 1. Wer im Schirm des Höchsten sitzt, wird bleiben im Schatten des Allmächtigen.
Ich habe gerade gesagt, zur Einteilung noch etwas.
Der erste Vers ist so etwas wie eine Überschrift.
Und der erste Vers wird durch den Geist Gottes, dem Schreiber ins Herz gegeben,
dass er über den, von dem er jetzt sprechen wird,
eine grundsätzliche allgemeine Feststellung trifft.
Nämlich, wer im Schirm, oder wie die Anmerkung sagt,
wer im Verborgenen des Höchsten sitzt, wird bleiben im Schatten des Allmächtigen.
Und das trifft zu auf diesen einen Menschen, der hier beschrieben wird.
Er ist im Verborgenen des Höchsten.
Das bedeutet innigste Verbindung und Gemeinschaft.
Der Herr Jesus ist das immer gewesen.
Das wissen wir.
Wenn wir Sprüche 8 lesen, dann sehen wir, wo von ihm gesprochen wird,
unter dem Stichwort der Weisheit.
Da war ich Schoßkind bei ihm und war alle Tage seine Wonne.
Und dann ist er es auch gewesen, als er als Mensch auf diese Erde kam.
Diese große Wahrheit wird jetzt hier nicht mit einem extra Satz ausgedrückt.
Und doch erkennen wir sie, nämlich, dass dieser Sohn Gottes auf die Erde kam, als Mensch.
Und dass er über diese Erde gegangen ist.
Warum ist er gekommen?
Er ist gekommen, zunächst einmal, weil es der Ratschluss Gottes war.
Ratschluss Gottes bedeutet übrigens nicht nur Ratschluss Gottes des Vaters,
sondern Ratschluss Gottes ist der Ratschluss der Gottheit.
Das heißt Gott, der Sohn, ist in diesem Ratschluss eins mit dem Vater und mit dem Heiligen Geist.
Aber Gott, der Sohn, ist bereit gewesen, den Platz der Erniedrigung einzunehmen
und als Mensch auf diese Erde zu kommen.
Wir wissen alle, dass das, nach Philippa 2 sehen wir das sehr deutlich,
dass er sich, indem er Mensch wurde, zu nichts machte.
Und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, wie es dort heißt.
Und dann heißt es weiter, und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, so sah man ihn,
sich erniedrigte, indem er gehorsam ward bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz.
Das war der Ratschluss Gottes, das ist das erste.
Was sollte er denn hier auf dieser Erde tun?
Erstens ging es darum, dass Gott auf dieser Erde auch verherrlicht werden sollte.
Er war nämlich durch den Menschen, durch Adam und durch uns, alle die Nachkommen Adams,
durchaus nicht geehrt worden.
Jetzt sollte ein Mensch auf die Erde kommen, auf dieser Erde leben,
der, und ich sage jetzt mal, endlich den Ansprüchen Gottes wirklich genügen konnte
und ihm wohlgefällig war und allein durch sein Auftreten und Sein auf dieser Erde ihn ehrte
und zeigte, was in dem Herzen Gottes ist.
Und darum hat der Herr Jesus auch Eigenschaften Gottes auf dieser Erde geoffenbart.
Eigenschaften Gottes, ich sage mal Wesenszüge Gottes sind, dass er Licht ist und dass er Liebe ist.
Der Jesus hat gezeigt, dass Gott Licht ist.
Sein Licht hat immer wieder die Menschen dazu gebracht, dass sie einfach erkennen mussten,
Gott steht vor uns.
Manche haben das einfach erkennen müssen.
Ich erinnere nur an eine Begebenheit, wo der Herr Jesus einfach mit einer Frau spricht
und wo er zu ihr sagt, hol dir deinen Mann.
Da fällt auf einmal dieses Licht in das Herz dieser Frau.
Woher wusste denn dieser Mann für sie, ein Fremdling, ein Mann,
woher wusste der denn über ihre persönlichen Verhältnisse Bescheid.
Da hatte er, der alles kennt und alles weiß, mit seinem Licht genau den Punkt bei ihr getroffen.
Genau den Punkt, darum ging es.
Offensichtlich ein Punkt, der in ihrem Gewissen auch immer wieder bewegt werden musste.
Ja, ich habe keinen Mann.
Du hast recht geredet, denn fünf Männer hast du gehabt
und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann.
Hierin hast du wahr geredet, sagte der Herr zu ihr.
Das Licht fällt auf sie und sie kann nicht anders als nachher sagen,
ein Mann, der mir alles gesagt hat.
Liebe, ja welche Liebe hat der Jesus erwiesen, als ich auf dieser Erde war.
Schon allein auf seinem Weg über diese Erde.
Wie vielen Menschen ist er begegnet.
Welche Barmherzigkeit hat er gezeigt.
Sowas hatte die Welt noch nicht gesehen, diese Barmherzigkeit, diese Herablassung zu ihnen.
Auch zu dem Geringsten, der da war.
Und dann seine Liebe, die sich in einer ganz außergewöhnlichen Weise dann erwies.
Dass er nämlich nicht so vollkommen, wie er war,
wieder in den Himmel zurückgekehrt ist, was er hätte tun können,
von seines vollkommenen Weges.
Sondern dass er in dieser seiner Liebe auch Gott darin geoffenbart und geehrt hat,
diesen Auftrag Gottes zu erfüllen, nämlich hier zu sterben.
Hier in den Tod zu gehen, für euch und für mich.
Und für viele andere, die an ihn geglaubt haben.
Das war die Liebe Gottes, die sich offenbarte in der Person des Herrn Jesus.
Ja, wer im Verborgenen des Höchsten sitzt,
der kennt sein Herz, kennt das Herz des Höchsten.
Und er wird bleiben im Schatten des Allmächtigen, heißt es hier.
Das steht sozusagen als Überschrift über dem Leben des Herrn Jesus hier auf dieser Erde.
So und dann kommt der zweite Vers und da haben wir vielleicht festgestellt,
ich habe eine kleine Pause beim Lesen auch gemacht.
Hier spricht nämlich auf einmal jemand anders.
Das ist etwas, was wir in diesem Psalm besonders sehen müssen.
Ich möchte es eben einmal deutlich machen.
In Vers 1 spricht der Geist Gottes über den Herrn Jesus,
der hier auf diese Erde kam.
In Vers 2 spricht dieser selbst.
Vers 2 spricht der Herr Jesus selbst.
Wir werden es gleich noch sehen.
Von Vers 3 an bis zum Vers 8, da finden wir wiederum,
dass der Geist Gottes spricht hier durch den Psalmisten.
Und dann von Vers 9 an lesen wir bis zum Vers 13,
da sind Worte, die der Gläubige überreist in der zukünftigen Zeit sprechen wird.
Hier dargestellt in diesem Psalm schon.
Und von Vers 14 bis Vers 16, da spricht Gott selbst.
Da spricht Gott über diesen seinen Gesalbten, seinen Geliebten,
über diesen Mann seines Herzens.
Das ist gut, wenn wir das einmal sehen,
aber man kann das auch ganz gut erkennen an den verschiedenen Anreden.
Seht, das erste ist ja einfach eine Feststellung.
Das zweite, da spricht einer und sagt,
ich sage von Jehova, meine Zuflucht und meine Burg,
mein Gott, auf ihn will ich vertrauen.
Vers 3, denn er heißt es dort auf einmal wieder.
Das macht uns deutlich, dass wir da auch einen Wechsel in den Sprechenden haben.
In Vers 2, ich sage von Jehova, meine Zuflucht und meine Burg,
mein Gott, auf ihn will ich vertrauen.
Das sind Worte des Herrn Jesus, des Sohnes, des Menschen,
wie er hier auf dieser Erde war und lebte.
Es gibt andere Psalme, die das auch deutlich machen.
Ich erinnere an Psalm 16, den wir auch kennen.
Der auch eigentlich nichts anderes ist als Worte dieses unseres Herrn,
der nämlich sagt, bewahre mich Gott, denn ich traue auf dich.
Und dann lernen wir in diesem Psalm auf einmal,
das ist nicht die Stimme irgendeines Menschen,
das ist die Stimme des Sohnes des Menschen,
das ist die Stimme des Herrn Jesus hier auf dieser Erde,
der in voller Treue und in Gehorsam den Weg ging.
Der Freude hatte an den Wegen Gottes, selbst wenn sie für ihn ganz schwere Wege waren und wurden.
Psalm 16 macht das sehr klar.
Er ist es, der volles Vertrauen zu Gott hatte.
Der Mensch, der in Sünde gefallen ist, der erste Adam also,
der hatte ganz andere Eigenschaften.
Da war nicht das Vertrauen zu Gott das normale.
Was war geschehen?
Er hatte zwar durch seine Sünde genau das erreicht, was der Teufel angedeutet hatte.
Nämlich, er konnte unterscheiden zwischen Gutem und Bösem.
Das konnte er da.
Aber er konnte deswegen unterscheiden zwischen Gutem und Bösem,
weil er ins Böse gefallen war.
Er wusste vorher überhaupt nicht, was Böses war.
Wie schlimm die Lüge dieses Satan, das was dahinter stand eigentlich,
ihm dadurch, dem Menschen dadurch den Unterschied zwischen Gut und Böse zu zeigen,
zu ermöglichen, indem er ihn ins Böse brachte.
Was vorher bei Adam gar nicht bekannt war.
Verstehen wir diese infame Haltung des Teufels?
Aber das ist eine Haltung immer.
Und so war es so, dass der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte,
indem er ins Böse fiel.
Und dann war es sein Bedürfnis,
sein Bedürfnis war es jetzt, unabhängig zu sein.
Das ist das, was die Folge davon gewesen ist.
Und deswegen versteckt er sich vor Gott.
Und deswegen geht er weg von Gott.
Und das ist die Haltung eines jeden Menschen im Grunde genommen auch heute noch.
Unabhängig zu sein von Gott, das ist sein Wunsch.
Und das Dritte ist, sein Wesen ist misstrauisch zu sein.
Misstrauen, das war das Wesen des natürlichen Menschen.
Und das ist auch eine Sache, die unter den Menschen wirklich immer wieder zu bemerken ist.
Wie viel Misstrauen unter den Menschen allgemein.
Und besonders welches Misstrauen Gott gegenüber.
Ein ganz schlimmes Übel, wenn man den Menschen Gottes Wort sagt,
sie wollen es nicht annehmen, meistens nicht annehmen,
auch mit dem Gedanken des Misstrauens.
Gott gegenüber Misstrauen haben.
Der Jesus war ganz anders in dieser Hinsicht.
Er war der, der vertraute. Und das kann er hier sagen.
Er ist auch der gewesen, der schon von seiner Mutterleibe an auf Gott vertraute.
Welcher Mensch kann das sagen? Psalm 22.
Lass uns mal eben aufschlagen.
Wir wissen, dass das die Sprache des Herrn Jesus ist in Psalm 22.
Da brauchen wir sicherlich keinen Zweifel drüber zu haben.
Da heißt es in Vers 8, das ist das was die Leute sagen.
Spottend sagen sie über ihn, er vertraut auf Jehova, der er rette ihn.
Befreie ihn, weil er Lust an ihm hat.
Sie verspotten ihn mit seinem Vertrauen, weil das nämlich ihr Fall nicht war.
Und dann heißt es weiter.
Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen,
der mich vertrauen ließ an meiner Mutterbrüsten.
Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß an.
Von meiner Mutterleibe an bist du mein Gott.
Ich sage noch einmal, das sind Worte, die konnte niemand anders aussprechen.
Von meiner Mutterleibe an bist du mein Gott.
Auf dich habe ich vertraut.
Ja, der Herr Jesus ist den Weg gegangen, als Mensch auf diese Erde zu kommen.
Er ist bereit gewesen, sich gebären zu lassen durch eine Frau.
Er ist bereit gewesen, diesen ganzen Weg eines Menschen zu gehen
und ihm zu gehen in völligem Vertrauen auf seinen Gott.
Und er war auch einer, der das nötig hatte.
Sag ich einmal dieses Vertrauen.
Denn die Feinde waren sofort da.
Und wenn Herodes es hätte schaffen können, hätte er ihn auch ermorden wollen.
Wir kennen auch den Kindermord von Bethlehem, der seinetwegen, weil er den Herrn Jesus töten wollte, geschehen ist.
Und dann hat Gott ihn bewahrt.
Indem er seinem Vater, Mutter, Josef und Maria das deutlich machte, dass sie nach Ägypten ziehen sollten.
Gott hat seine Hand über ihn gehalten.
Und Gott hat ihn gesehen auf seinem ganzen Weg.
Auch in seiner Jugend.
Der Jesus ist so alt gewesen wie du und du und wie ich.
Nein, wie ich nicht. Nein, so alt ist er nicht geworden.
Aber so alt gewesen wie Kinder.
Und er ist als Kind auch hier auf dieser Erde der gewesen, der auf Gott vertraut hat.
Vollkommen auf Gott vertraut hat.
Was hier steht stimmt.
Meine Zuflucht und meine Burg.
Und er brauchte auch eine Burg.
Denn die Feinde waren da.
Und die Feinde waren auch Hass erfüllt gegen ihn.
Und Gott hat ihn immer wieder geborgen.
Er sagt, mein Gott, auf ihn will ich vertrauen.
Oder wie die Anmerkung auch sagt, mein Gott, auf den ich vertraue.
So ist der Jesus, das ist das Kennzeichen seines Weges, als der Mensch Christus Jesus auf dieser Erde gewesen.
Volles Vertrauen zu Gott.
Und das bedeutete auch innige Gemeinschaft mit Gott ständig.
Und das bedeutete auch für ihn, dass er seine Wege, alle gingen nach den Gedanken Gottes.
Und deswegen war er auch ein Mann des Gebetes.
Und dann heißt es im Psalm 109, ich aber bin stets im Gebet.
Oder ich aber bin gebetet.
Und dann sehen wir den Herrn Jesus auf dem Berge, wo er betete.
Dann sehen wir ihn in den verschiedenen Situationen, auch da, wo es um schwere Entscheidungen ging, die er natürlich traf.
Beten, in Gemeinschaft mit seinem Gott den Weg gehen, in ganzem Vertrauen auf ihn.
Und dann wählt er seine Jünger aus.
Und vorher ist er im Gebet, denn er muss auswählen, einen Mann wie den Judas, den musste er auch auswählen, er wusste auch das.
Ein Mann, der ihn einmal verraten würde.
Und er musste auch den Petrus auswählen, von dem er auch wusste im Vorhinein, dass er ihn verleugnen würde.
Und dann hat er diese zwölf Männer ausgewählt.
Und dann sehen wir im Gebet auch immer wieder, und selbst in den Augenblicken, wo der Herr genau wusste, was geschehen würde.
Ich denke jetzt an Johannes 11, wo er nämlich den Lazarus wieder lebendig macht.
Da spricht er, Vater ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich aber wusste, dass du mich alle Zeit erhörst.
Da hatte der Herr also auch gebetet.
Wir lesen von dem Gebet nichts, aber er hat gebetet. Ich weiß, dass du mich erhört hast.
Warum ging es ihm da, auf das die Volksmenge erkenne.
Und da ging es um die Verherrlichung des Vaters, das hat er am Anfang schon gesagt.
Und darum sein ganzes Vertrauen auf Gott gesetzt, dass er in Wege führte, die zur Verherrlichung und Ehre des Vaters waren.
Und jetzt finden wir von Vers 3 an bis zum Vers 8, all das was dem Herrn Jesus begegnen würde und begegnet ist auf seinem Weg auf dieser Erde.
Und in allen diesen Dingen ist er der vollkommene gewesen, der bewahrt blieb.
Auch das zeigt uns das hier.
Dass Gott sich dem, der auf ihn so vertraute, auch vollkommene Bewahrung gegeben hat.
Denn er wird dich erretten von der Schlinge des Vogelstellers.
Ja, das ist ein Bild was wir da vor uns haben natürlich, eine Schlinge des Vogelstellers. Der Vogelsteller hat eine Schlinge gelegt, um jemanden zu fangen.
Was hatten die hohen Priester, die Pharisäer gemacht?
Sie wollten ihn in der Rede fangen.
Ich nenne nur diesen einen Punkt, der macht uns schon etwas deutlich davon.
Wie hasserfüllt sie waren und wie sie ihn fangen wollten, damit sie einen Anklagegrund gegen ihn hätten.
Sie haben keinen gefunden.
Aber es zeigt uns die Haltung von denen, die ihn umgaben und ihn nicht wollten.
Die Schlinge des Vogelstellers.
Von der verderblichen Pest.
Pest wird hier fast personifiziert, die das Unheil bringt.
Wenn wir daran denken, wie viel ihm angetan worden ist, auch in der Hinsicht, dass man ihn immer wieder verleumdete.
Dass man ihn verlästerte, was wir ja auch an einigen Stellen so sehr deutlich finden.
Auch wenn wir daran denken, dass der Herr Jesus die Lästerung des Heiligen Geistes erdulden musste.
Ich will eben sagen, was das ist. Dass ihm nämlich die Werke, die er tat, zugeschrieben wurden.
Die er durch den Heiligen Geist und durch die Kraft des Heiligen Geistes tat.
Dass diese Werke dem Teufel zugeschrieben wurden.
Wieder besseres Wissen.
Das hat der Herr Jesus erdulden müssen.
Was die Menschen sich erlaubt haben war, die Kraft zu beurteilen, in der der Herr Jesus etwas tat.
Was sie sich erlaubten war, seine Motive zu beurteilen.
Was übrigens niemand von uns darf.
Motive von Menschen haben wir nicht das Recht zu beurteilen. Das tut Gott alleine.
Mit seinen Fittichen wird er dich decken und du wirst Zuflucht finden unter seinen Flügeln.
Wir finden dieses Bild von den Fittichen, auch von Adlers Flügeln immer wieder einmal.
Das ist das gewesen, was Gott auch seinem Volk gesagt hat.
Wenn wir in 5. Mose 32 denken, wo Gott das sagt, dass er sie mit seinen Fittichen gedeckt hat.
Und dass er ihnen, dass er sie, wir lesen mal diese Stelle in 5. Mose 32.
Da ist es übrigens auch Mose der das sagt, wie Gott das Volk gehütet hat.
Wie der Adler sein Nest aufstört, über seine Jungen schwebt.
Seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen.
So leitete ihn Jehova allein.
Und dann in Kapitel 32, da finden wir auch noch eine ähnliche Stelle, da finden wir auch diese Fittiche, die tragen und die schützen.
Woran lässt uns das denken? Wir haben gerade gelesen von den Jungen.
Die Fittiche und die Flügel sind für die ein Schutz, die klein und gering sind.
So tief hatte der Herr Jesus sich erniedrigt, dass er so einer war, der so gering erschien.
Und seine Fittiche, die Fittiche Gottes über ihm, die ihn bewahrten.
Und die Flügel, mit denen Gott ihn als den Menschen, der ihm gefiel, auf dieser Erde behütete.
Diese Verse, die wir hier lesen, wenden wir ja sehr gerne an auf Gläubige, auf uns.
Und wir haben ganz sicher auch ein gewisses Recht dazu.
Gestern haben wir uns gesagt, dass wir die Psalmen unter verschiedenen Gesichtspunkten sehen dürfen.
Einmal von der ersten historischen Situation her, in der sie geschrieben worden sind.
Zweitens mit einer prophetischen Perspektive und drittens auch in einer persönlichen Anwendung.
Viele Dinge dürfen wir auch für uns in Anspruch nehmen heute.
Dies dürfen wir sicherlich auch.
Die kleinen, die schwachen, die geringen, die brauchen diesen Schutz. Die brauchen diese Fittiche Gottes.
Du und ich, wir brauchen die auch jeden Tag.
Dass Gott seine Flügel über uns hält.
Und dass er uns auch trägt auf seinen Flügeln. Ist ja ein Bild, wir verstehen das.
Wir singen manchmal dieses Lied, wie auf Adlers Flügeln getragen.
So tut es Gott mit uns. So wie die Adler es tun mit den Jungen.
Dann heißt es dort, Schild und Tatsche ist seine Wahrheit.
Schild, das verstehen wir sehr gut, das ist der Schild, der den ganzen Mann deckte.
Den kannte man damals schon, ein großer Schild.
Und die Tatsche ist höchstwahrscheinlich.
Entweder, ja muss ich da sagen, entweder ein Schild, der mit einem Buckel versehen ist.
Der damit Pfeile, die kommen, ablenkte.
Das heißt, er hatte eine gewisse Spitze, war spitzzugeformt.
Und wenn Pfeile kamen, dann wurden die abgelenkt von den Betreffenden hinweg.
Es könnte auch sein, dass es ein ähnlich konstruiertes Panzerhemd oder so etwas ist.
Auf jeden Fall.
Dieser Schutz ist seine Wahrheit.
Heißt es hier.
Schild und Tatsche ist seine Wahrheit.
Was ist die Wahrheit, seine Wahrheit?
Es ist die Wahrheit seines Wesens und auch die Wahrheit des Wortes.
Und genau so ist der Herr Jesus über diese Erde gegangen.
Er war exakt das, was er auch in seinem Wesen und seinem Handeln, das was er auch zu ihnen redete.
Es war völlige Übereinstimmung damit.
Und das ist der Schutz auch für ihn gewesen.
Und das ist übrigens auch für uns ein Schutz.
Gottes Wort, die Wahrheit Gottes ist ein Schutz für uns.
Und der Jesus hat diesen Schutz auch anzuwenden gewusst.
Später kommt ja die Stelle, die der Teufel anwendet bei der Versuchung des Herrn.
Was hat der Herr getan?
Er hat, als der Teufel an ihn herantrat, da hat er die Anläufe des Teufels, die Angriffe beantwortet mit Gottes Wort.
Das ist Schutz gewesen.
Als ihm gesagt wurde, er soll doch die Steine zu Brot machen.
Als ihn hungerte, 40 Tage in der Wüste.
Da antwortet er mit einem Wort aus der Heiligen Schrift.
Dem er sagt, es steht geschrieben, der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Munde Gottes hervorgeht.
Und die anderen Verse, die er auch nachher anführt, war immer eine Antwort, ganz präzise, sodass der Pfeil, der Angriff des Teufels, vorbeigehen musste.
Schild und Tatsche ist seine Wahrheit.
Ich wiederhole noch einmal, erstens das Wort Gottes, zweitens aber auch die Übereinstimmung von seinem Wesen im Reden und im Handeln.
Und auch bei uns ist das so.
Übereinstimmung in unserem Wesen, unserem Tun, unserem Handeln, mit dem was wir sagen und mit dem Wort Gottes.
Das ist Schutz für uns.
Schutz für uns vor dem Bösen, was auf uns zukommen mag.
In unserem täglichen Leben.
Es geht weiter, du wirst dich nicht fürchten vor dem Schrecken der Nacht und vor dem Pfeil, der bei Tage fliegt.
Der Schrecken der Nacht.
In der Nacht ist es finster.
Und wir leben auch, und der Herr Jesus lebte auch in dieser Welt, in dieser Welt der Finsternis.
Und da gibt es auch Dinge, die wir fürchten können, die uns Angst machen.
Das ist zunächst einmal ein Bild, das verstehen wir gut.
Wenn wir abends hier irgendwo durch eine Stadt gehen, bestimmte Gegenden vielleicht in einer Stadt, auch da wo es dunkel ist,
manchmal haben wir Anlass, Furcht zu haben.
Und dann trauen wir uns da auch nicht. Es gibt einen Schrecken der Nacht.
Und ihr Lieben, es gibt auch Schrecken der Finsternis um uns her.
Wie viele Dinge können aus dieser finsteren Welt auf uns zukommen und können uns in Schrecken jagen.
Und können uns auch verletzen.
Wenn wir mit offenen Augen durch diese Welt gehen, manchmal haben wir die Augen vielleicht zu offen.
Dann sehen wir viele Dinge, die eigentlich ein Schrecken der Nacht wären.
Der Jesus ist bewahrt geblieben vor all diesen Dingen. Er kannte sie, diese Schrecken.
Aber er wurde beschützt davor.
Und er möchte auch uns dieses schenken.
Denn der Pfeil, der bei Tag fliegt.
Ein Pfeil, wir wissen wie das ist, der wird angelegt.
Und der wird nicht aufs Grate wohlgeschossen, das kann zwar vorkommen mal.
Ein König ist mal aufs Grate wohlgeschossen, so angeschossen worden, dass es war.
Aber der Pfeil wird angelegt auf dich.
Ein Pfeil wird bei Tage angelegt, wo Licht ist, auf dich, auf mich.
Aus dem Hinterhalt.
Und wir verstehen, was das für Dinge sein können, die auch uns bei Tage verletzen können.
Uns zu Fall bringen können.
Schon mal so einen Pfeil erlebt, der bei Tage so flog?
Ein Gedanke, ein Wort, das die Kollegen gesagt haben, zack, hat es gesessen.
Wir dürfen bewahrt bleiben, wenn wir in der Nähe des Herrn sind.
Der Herr wurde bewahrt vor allen diesen Dingen.
Gott sagt ihm das hier zu.
Der Pfeil, der bei Tag fliegt.
Vor der Pest, die im Finstern wandelt, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet.
Das heißt, das eine wiederum im Finstern und das andere, was ganz offen böse ist und Böses herbeiführt.
Auch das ist etwas, was eben hier diese Welt kennzeichnet.
Und der Jesus ist in dieser Welt der Sünde gewesen.
Als der einzig Reine, als der Einzige, der auch ohne Sünde blieb.
So ist er auch als der Reine auf dieser Erde bewahrt geblieben, in jeder Situation.
Es ist uns deutlich, der Herr Jesus hatte keine Sünde in sich.
Das ist bei uns ja anders.
Bei uns findet der Teufel auch immer wieder Anknüpfungspunkte, weil ja die Sünde als das böse Prinzip in uns noch ist.
Die Sünde als das böse Prinzip ist das, was den alten Menschen beherrscht.
Ich will eben sagen, was der alte Mensch ist.
Der alte Mensch, das ist der, den wir von Natur aus haben.
Aber durch den Glauben an den Herrn Jesus und dadurch, dass wir neues Leben empfangen haben, durch den Glauben in der Bekehrung
und durch die Gabe des Heiligen Geistes, haben wir neues Leben, sind wir ein neuer Mensch geworden.
Und der neue Mensch, der ist nicht beherrscht durch die Sünde.
Der alte Mensch ja.
Der neue Mensch kann die Sünde zurückweisen.
Er ist in der Lage dazu, er muss nicht sündigen.
Ich sage das nur, weil ich damit eben deutlich machen möchte, das ist ein Unterschied zwischen dem Herrn Jesus und uns.
Ein ganz wesentlicher natürlich.
Der Jesus konnte nicht von Sünde versucht werden, weil keine Sünde in ihm war.
Das zeigte sich auch, als der Teufel zu ihm kam, um ihn zu versuchen, um ihn zu Fall zu bringen.
Bei uns ist das eben anders und umso mehr müssen wir uns bewahren lassen.
Wenn wir hier von dem Herrn Jesus lesen, dass er sich bewahren ließ hier auf dieser Erde, dann ist das ja vielleicht etwas, was uns wundert.
Wir sagen uns vielleicht, wieso hatte er denn der vollkommene Bewahrung nötig?
Und doch finden wir, dass er um diese Bewahrung bittet.
Stößt uns das nicht an, dass wir merken, wie viel mehr wir Bewahrung von ihm nötig haben.
Dann wird der Augenblick auch kommen, wie es hier in Vers 7 heißt.
1000 werden fallen an deiner Seite und 10.000 an deiner rechten, dich wird es nicht erreichen.
Er ist dann der, der hier vollkommen hindurchgeschritten ist.
Und in Vers 8 nur schauen wirst du es mit deinen Augen und wirst sehen die Vergeltung der Gesetzlosen.
Da wird ein kleines bisschen, ein Zipfel sozusagen geöffnet von dem, was in der Zukunft auch noch geschehen wird.
Gott lässt das Böse hier auf dieser Erde durchaus noch geschehen.
Wir sehen das immer wieder um uns herum.
Aber hier wird deutlich gemacht, es kommt einmal der Augenblick.
Da wird Gott auch den Unterschied klar machen zwischen dem Gerechten, besonders dem Herrn und den Gesetzlosen.
Was jetzt noch nicht deutlich wird vor allem.
Wir brauchen ja nur einmal Psalm 73 zu lesen und das mit unserer heutigen Wirklichkeit zu vergleichen.
Da finden wir das.
Den Gesetzlosen, den Ungerechten geht es gut.
Nichts geschieht ihnen.
Und Gläubige, die einen Weg mit dem Herrn gehen möchten, werden krank, denen geht es nicht gut.
Die sind arm, die haben Hunger, haben sie auch alle.
Kann vorkommen, ja.
Aber der Unterschied zwischen denen und denen, der wird einmal klar.
Der Augenblick kommt.
Und dann werden Tausende fallen, aber dich, den der den Weg der Gerechtigkeit gegangen ist, dich nicht.
Ich werde es nicht treffen, du wirst das sehen.
Und es wird hier dem Herrn gesagt, nicht uns, aber es wird dem Herrn gesagt hier, dass er auch dieses erleben wird,
dass sein Verhalten auf der Erde vollkommene, vollständige Anerkennung finden wird.
Und es wird sehr deutlich werden, wer er ist.
Und zwar dann wird es sehr deutlich werden, wenn Gott die Ungerechtigkeit auf dieser Erde strafen wird.
Wir kommen zu dem Vers 9.
Da sehen wir erneut, da sehen wir jetzt den gläubigen Überrest eigentlich.
Brüder meinen, dass das wohl so wäre. Ich kann mich dieser Überzeugung anschließen.
Dass der gläubige Überrest, der in zukünftiger Zeit auf den Herrn wartet, dass dieser Überrest diese Worte spricht.
Du hast deine Zuflucht gesetzt auf Jehova.
Das machen wir, der gläubige Überrest, jetzt auch.
Sie werden feststellen, dass was unsere Haltung jetzt in dieser Zeit der Drangsal ist,
nämlich auf ihn zu schauen und auf Gott zu schauen, unsere Zuflucht auf ihn zu setzen,
das ist ja schon das gewesen, was ihn den Messias ausgezeichnet hat.
So hat er sich ja auf dieser Erde erwiesen.
Und welche Folgen hat das?
Es wird kein Unglück dir widerfahren und keine Plage wird deinem Zelte nahen.
In Vers 9, das habe ich noch nicht genannt, weil du Jehova den höchsten gesetzt hast zu deiner Wohnung.
Das ist ein einfacher Vers, aber er ist doch, wie ich glaube, von großer Tiefe.
Wohnung, Ruheort, wo jemand zu Hause ist, er ist bei Gott zu Hause.
Er ist an dem Ruheort, dem Ort des Friedens in völliger Übereinstimmung mit seinem Gott.
Und deswegen wird ihn, wie es hier heißt, wird ihm kein Unglück widerfahren und keine Plage wird seinem Zelt nahen.
Wohnung, das ist der feste sichere Ort.
Zelt, das deutet hin auf das Wandern hier.
Das deutet hin auf das, was einmal vorbei geht.
Wir kennen diese beiden Begriffe auch.
Das Zelt, ein Hinweis darauf, dass man nicht irgendwo zu Hause ist, dann hat man nur ein Zelt und kein Haus.
Der Jesus war auf dieser Erde.
Und ich denke, das bedeutet hier auch, dass auch als er hier auf dieser Erde war, keine Plage ihm nahen würde.
Und damit erfüllt sich auch etwas, was Gott gesagt hat, der Gerechte, der Gerechte wird, dem Gerechten wird kein,
ich habe mir eine Stelle hier notiert, in Sprüche 12,
Sprüche 12, Vers 21,
Dem Gerechten wird keinerlei Unheil widerfahren, aber die Gesetzlosen haben über die Fülle.
Das ist dann etwas, was Gott über ihn hier, was der Überrest sagt, weil es die Worte Gottes sind.
Und jetzt kommen wir zu diesen Versen.
Denn er wird seinen Engeln über dir befehlen, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen.
Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa, nicht an einen Stein stoßest.
Lasst uns dazu aus Matthäus 4, die Anführung dieser Stelle lesen.
Matthäus 4, Vers 6, da sagt der Teufel, sprich zu ihm, wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab,
denn es steht geschrieben, er wird seinen Engeln über dir befehlen und sie werden dich auf den Händen tragen,
damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.
Und dann hat der Jesus mit einem Wort wiederum aus der Heiligen Schrift geantwortet.
Wenn wir das jetzt so gelesen haben, denke ich, wird uns allen etwas aufgefallen sein.
Die meisten von uns werden es auch wissen.
Der Teufel hat das hier zitiert, aber er hat es falsch zitiert.
Und er lässt etwas weg.
Denn er wird seinen Engeln über dir befehlen, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen.
Schaut mal nach, in Matthäus 4 fehlt dieser Zusatz, auf allen seinen Wegen.
Den lässt der Teufel weg.
Auf welchem Wege wird man bewahrt?
Auf seinen Wegen, das heißt auf den Wegen des Herrn.
Darauf wird er bewahrt werden. Welches war der Weg des Herrn Jesus?
Der Weg des Herrn war der Weg, den er hier über diese Erde ging in Übereinstimmung mit Gott.
Und das bedeutete keineswegs eine Versuchung Gottes zu probieren, in Anführungszeichen gesagt.
Das gehörte nicht zu seinem Weg, das was der Teufel an Ansinnen an ihn stellte.
Sein Weg war ein Weg des Vertrauens, sein Weg war ein Weg des Gehorsams
und sein Weg war nicht ein Weg der Versuchung Gottes.
Und deswegen ist das was der Teufel dort zitierte absichtlich verkürzt worden.
Das verkürzt um diesen Vers. Auf seinen Weg lässt er schnell weg.
Was er auch weglässt ist dann der nächste Vers 13.
Auf Löwen und auf Ottern wirst du treten. Das lässt er auch weg.
Verstehen wir warum er das weglässt?
Wer ist denn gemeint mit dem Bild von Löwen und Ottern und von Schlangen?
Wer war denn der Versucher und der Verführer in 1. Mose 3?
Wer hat denn da zu Eva gesagt?
Hat Gott wirklich gesagt? Es war die Schlange.
Und das was wir hier lesen deutet auch darauf hin.
Das lässt er auch weg.
Lasst mich eine kleine praktische Bemerkung daran anschließen.
Wenn wir nicht ganz bei dem Wort Gottes bleiben sondern etwas weglassen ist höchste Gefahr gegeben.
Es gibt moderne Theologen die Dinge aus der Schrift herausnehmen und bestimmte wichtige Dinge weglassen.
Das ist eine Verfälschung der Wahrheit.
Der Teufel ist ihr Lehrmeister. Er macht das so.
Und er macht das in einer klugen Weise.
Und diese Leute die das machen sind auch kluge Leute.
Aber sie lassen etwas weg.
Oder sie betonen eine Sache und etwas was genauso wichtig zu betonen wäre
legen sie an die Seite.
Und so kann man Gottes Wort verfälschen.
Und das ist das was der Teufel hier tut.
Der Jesus hat sich nicht zu Fall bringen lassen.
Das ist deutlich.
Das sehen wir ja da in Matthäus 4 und auch in anderen Stellen wo davon berichtet wird.
Der Jesus hat sich auch nicht täuschen lassen als es nicht der Teufel war.
Sondern als der Teufel noch einen Mittelsmann dazwischen schob.
Als der Teufel in Matthäus 16 dem Petrus ins Herz gab zu sagen
Das widerfahre dir nicht Herr.
Nämlich als der Jesus davon spricht das er sterben müsste.
Da sagt der Jesus zu ihm fahre hinter mich Satan denn du bist mir ein Ärgernis.
Er erkennt der Herr auch hier ist auch jemand am Werk der will mich zu Fall bringen.
Ja der Jesus ist der vollkommene gewesen der in Übereinstimmung mit Gott war und deswegen auch das vollkommen erkannte.
Ja der Teufel hat ihn nicht zu Fall bringen können.
Er wird seinen Engeln über dir befehlen.
Natürlich und das ist ein Wort das wir hier lesen das auch was auf den Herrn bezogen stimmt.
Aber das ist etwas was wir auch für uns in Anspruch nehmen dürfen.
Warum?
Weil wir auch im Neuen Testament so etwas finden.
Da lesen wir in Hebräer 1 nämlich was die Engel sind heute.
Sind sie nicht dienstbare Geister ausgesandt zum Dienst um derer Willen welche die Seligkeit das Heil also ererben sollen.
Gott hat seine Engel und Gott benutzt seine Engel auch heute noch als Diener.
Und möchte auch uns bewahren.
Er hat den Herrn Jesus sicherlich bewahrt und die Engel kamen auch und dienten ihm.
Wir wollen allerdings dabei auch diesen Vers dann, diesen Versteil für uns in Anspruch nehmen.
Müssen wir dann auf seinen Wegen.
Die Frage ist für uns eben auch wollen wir gehen und wollen und werden wir gehen und tun wir es auf seinen Wegen.
Ist es so dass wir uns auch des Weges den der Herr für uns hat bewusst sind und ihn auch akzeptieren.
Wir haben vorhin davon gesprochen dass der Jesus auch den Weg den der Vater den Gott für ihn vorgesehen hatte völlig angenommen hat.
Ich erinnere noch einmal an Psalm 16.
Da sagt er sogar die Messschnüre das was mir zugemessen ist sind mir gefallen in lieblichen Örtern.
Ja ein schönes Erbteil ist mir geworden und das sagt er in Bezug auf seinen Weg über diese Erde.
Die Messschnüre das heißt was mir zugemessen ist hier sind mir gefallen in lieblichen Örtern.
Es ist für mich schön das zu tun was mein Gott mir zugemessen hat.
Diesen meinen Weg zu gehen.
Welche eine Hingabe an Gott.
Welche Bereitschaft den Weg Gottes zu gehen.
Vorbild für uns.
Dieser zweite Mensch hier ist das Modell für uns.
So wie der Jesus hier beschrieben wird ist er ein Modell für uns.
Ihr versteht das ein Vorbild.
Dann haben wir in Vers 13 auf Löwen und Ottern wirst du treten, junge Löwen und Schlangen wirst du niedertreten.
Das ist etwas was ja uns vielleicht ein wenig erstaunt, dass hier in diesem Zusammenhang da von Löwen gesprochen wird und von Ottern.
Von jungen Löwen und von Schlangen.
Aber es ist wahr.
Diese Bilder die wir hier in Gottes Wort haben sind ja Bilder von dem Bösen.
Und hier wird auf einmal der Blick geöffnet und geweihtet für Dinge die der Herr Jesus auch tun würde auf diesem seinem Weg.
Bis hierhin war es der Weg der Abhängigkeit und der Weg der Unterwerfung und die Bewahrung Gottes.
Und jetzt kommt etwas wo wir feststellen, dass er direkt auftreten wird und dass er wirklich hier einen Sieg erringt.
Hier geht es auf einmal nicht mehr nur um die Frage von Unterwürfigkeit und vom Gehorsam, sondern hier kommt der Gesichtspunkt des Sieges des Herrn hinzu.
Und ich finde das sehr schön, dass Gott auch das uns hier zeigt.
Der Herr Jesus hat gesiegt.
Er hat den Löwen der gegen ihn schnaubte, so sage ich einmal.
Und er hat die Ottern besiegt.
Er hat die Schlange besiegt und hat ihr den Kopf zertreten.
Was wir in 1. Mose 3 finden.
Dass der Same der Frau dem Satan den Kopf zertreten würde.
Und der Jesus hat diesen Sieg errungen und das steht dahinter ohne dass das hier genau beschrieben wird.
Er hat ihn errungen durch den Tod.
Und da finden wir eigentlich das Ende des Weges des Herrn.
Er ist der Mann gewesen der auf diese Erde kam und vollkommen vertraute auf Gott.
Der durch Gott bewahrt wurde.
Der auf der Erde den vollkommenen Gehorsam gezeigt hat.
Er ist der gewesen der gehorsam ist bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz und dort hat er den Sieg errungen.
Das zeigt uns auch dieser Psalm hier.
Hier hat er den Sieg über den Teufel errungen und damit alle Rechte erworben.
Und hat dem Teufel auch wie das Hebräer 2 sagt die Macht genommen.
Dem die Macht genommen der die Macht des Todes hatte, das ist den Teufel.
Und hat alle die befreit die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.
Befreit.
Ihr, wir.
Durch den Tod des Herrn Jesus.
Durch den Sieg des Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha über den Tod, über den Teufel und damit auch über den Tod.
Und wenn von Löwen gesprochen wird, dann sehen wir da die Gewalt des Teufels.
Und wenn von Ottern und Schlangen gesprochen wird, dann steht das in Verbindung mit der Liste des Teufels.
Und so wie er ihn damals besiegt hat, so ist er und kann er auch für uns ein besiegter Feind sein.
Sowohl was seine Macht betrifft, wenn er auftritt, wie uns das im 1. Petrus Brief gezeigt wird.
Als der brüllende Löwe, der sucht, wen er verschlingen kann.
So ist er besiegt und er ist auch besiegt als die listige Schlange, die uns versucht uns zu verführen.
Darauf dürfen wir uns stützen, dass der Herr ihn, den Teufel besiegt hat.
Und das bedeutet natürlich für uns auch ganz praktisch, dass dieser Sieg des Herrn über den Teufel
dann für uns wirksam wird, wenn in uns erkennbar wird für den Teufel, dass der Herr in unserem Leben ist.
Dass der Herr in uns wohnt, dass der Heilige Geist in uns wohnt, dass an uns etwas von unserem Herrn erkennbar wird.
Und der Herr, der auch in uns wirken möchte, ist es, der den Teufel besiegt hat und vor dem wird der Teufel fliehen.
Und das ist unser Schutz und unsere Bewahrung.
Wir kommen noch zu Vers 14 bis 16, wo auf einmal wieder jemand anders spricht.
Und jetzt spricht Gott selbst und sagt, weil er Wonne an mir hat, will ich ihn erretten.
Ich will ihn in Sicherheit setzen, weil er meinen Namen kennt.
Hier haben wir ein Reden Gottes in Bezug auf diesen seinen Sohn, der als Sohn des Menschen auf dieser Erde ist,
der ihn geehrt und verherrlicht hat.
Und Gott sagt, gibt drei Begründungen an, warum er ihn befreien wird.
Er sagt zum einen, das erste, weil er Wonne an mir hat oder wie die Anmerkung sagt, weil er an mir hängt.
Die französische Bibel sagt an dieser Stelle, die der Bruder David übersetzt hat, weil er mit Zuneigung an mir hängt.
Weil er mir ganz zugetan ist.
Ihr versteht diesen Gedanken, weil er mir ganz zugetan ist.
Das ist der erste Gedanke, den wir hier sehen, warum Gott ihn befreien wird.
Der zweite Gedanke ist, weil er meinen Namen kennt.
Den Namen Gottes zu kennen bedeutet, dass er ihn in seinem Wesen, das geht nicht um ein intellektuelles Kennen.
Nein, es geht etwas darum, dass er ihn in seinem Wesen kennt und das Herz Gottes kennt.
Und das ist etwas für Gott sehr schönes.
Zu sagen, er kennt mein Herz, er entspricht meinen Gedanken, er entspricht meinen Ratschlüssen, er tut was mir gefällt.
Und der dritte Punkt, er wird mich anrufen.
Er ist der, der in Vertrauen und in Abhängigkeit mich, so sagt Gott, anruft.
Ich sage nochmal, das sind drei Dinge.
Erstens, die Liebe, die er zu Gott hat.
In diesem Ausdruck der Anhänglichkeit, des Anhängens an ihn.
Das zweite, dass er ihn auch in seinem Wesen kennt.
Und das dritte, dass er den Weg der Abhängigkeit und des Vertrauens geht.
Und darum wird Gott ihn befreien, heißt es hier.
Ihn in Sicherheit setzen, ihn erretten.
In Vers 15, und ich werde ihm antworten, ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis.
Denken wir einfach einmal an diesen Psalm 22 nochmal.
Lass uns da nochmal eben an drei Verse denken.
Vers 11, sei nicht fern von mir, denn Drangsal ist nahe, denn kein Helfer ist da.
Das ist die Antwort, die Gott gibt.
Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis.
Sei nicht fern von mir, ich werde bei dir sein in der Bedrängnis.
Das nächste, was wir hier haben, ich denke an den Vers 21.
Rette mich aus dem Rachen des Löwen.
Antwort, ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel.
Ich werde ihn befreien.
Und das dritte, was Gott tut ist, ich werde ihn verherrlichen.
Und das sagte der Herr dort auch im Psalm 22, in dem er sagt.
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel.
Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern.
Inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Und alles was er tun wird, wird dienen zur Verherrlichung Gottes.
Und deswegen wird Gott ihn verherrlichen.
Lasst uns einmal kurz dann auch den einen Vers aus Johannes 13 dazu lesen.
Johannes 13, Vers 31.
Da sagte Jesus, nachdem Judas hinausgegangen war.
Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht.
Und Gott ist verherrlicht in ihm.
Wenn Gott verherrlicht ist in ihm, so wird auch Gott ihn verherrlichen in sich selbst.
Und alsbald wird er ihn verherrlichen.
Das ist die Antwort Gottes auf das vollkommene Werk, das vollkommene Leben des Herrn Jesus auf dieser Erde.
Er wird ihn verherrlichen.
Er wird ihn groß machen.
Das können wir vielleicht auch einmal so ausdrücken.
Er wird ihn groß machen vor aller Welt.
Er wird ihn groß machen auch für uns.
Wir wohnen in der Nähe von Holland.
Da sagen die Geschwister manches Mal, ich finde diesen Ausdruck auch sehr schön.
Da schenk es doch, dass du selbst in unserer Mitte groß wirst.
Groß wirst vor unseren Augen.
Dass du damit auch, und ich habe diesen Gedanken dabei auch, wenn er groß wird vor unseren Augen,
dann können wir nicht mehr an ihm vorbeisehen, dann sehen wir auch nur noch ihn.
Das steht, wie ich finde, in einem deutlichen Zusammenhang.
Wenn er, der Herr, verherrlicht wird in unserer Mitte, verherrlicht wird vor unseren Augen,
dann haben wir keinen Blick mehr vor andere Dinge.
Dann nimmt er unser ganzes Gesichtsfeld ein.
Und das ist das, was Gott auch möchte.
Erstens, er wird ihn verherrlichen bei sich selbst, wie wir dort gesehen haben.
Zweitens, er wird ihn verherrlichen auch vor der gesamten Erde, allen Menschen einmal.
Das wird auch ein Augenblick sein der Verherrlichung für ihn.
Und er möchte auch ihn verherrlichen, den Herrn Jesus, vor unser aller Augen, dass unsere Blicke auf ihn gerichtet sind.
Und am Schluss haben wir noch, ich werde ihn sättigen mit Länge des Lebens
und ihn schauen lassen, meine Rettung oder mein Heil.
Länge des Lebens, lasst uns einmal in Psalm 21 lesen einen Vers.
Das ist ein Psalm, der uns eigentlich eine deutliche Folge von Psalm 22 gibt, dieser Psalm 21.
Da heißt es, Leben erbart er von dir.
Vers 4, du hast es ihm gegeben.
Länge der Tage, immer und ewig.
Und er wird der Mann des Segens sein, auch Vers 3 schon.
Denn mit Segnungen des Guten kamst du ihm zuvor.
Auf seinen Haupt setztest du eine Krone von gediegenem Gold.
Das ist die Antwort Gottes auf das Verhalten und auf das Werk seines Geliebten.
Ja, Jesaja 49.
Vergebens habe ich mich abgemüht und meine Kraft verzehrt.
Nein, lasst uns eben diesen Vers noch lesen.
Jesaja 49.
Vers 4, ich aber sprach, umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt.
Doch mein Recht ist bei Jehova und mein Lohn bei meinem Gott.
Und dann Vers 6, ja er spricht, es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Jakobs aufzurichten
und die Bewährten von Israel zurückzubringen.
Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um mein Heil zu sein bis an das Ende der Erde.
Seht ihr welche eine Ausdehnung Psalm 91 hat?
Er ist das Heil bis ans Ende der Erde.
Und da können wir sehen, dass auch wir mit eingeschlossen sind.
Denn auch uns ist das Heil durch diesen Mann nach dem Herzen Gottes geschenkt worden.
Er hat für seinen Gott gewirkt.
Er hat die Stämme Jakobs zurückgebracht.
Und er ist auch das Heil bis an das Ende der Erde.
Er ist auch unser Heiland geworden.
Er ist der, der unsere Herzen erfüllen möchte.
Und der auch unsere Herzen einmal erfüllen wird.
Und er ist der Mann von Golgatha.
Und er ist das Lamm wie geschlachtet.
Und er ist der, den wir einmal umgeben werden.
Und dem wir dann Herrlichkeit bringen werden.
Und dann werden unsere Augen noch weiter geöffnet werden über diesen Mann.
Diesen Mann nach dem Herzen Gottes.
Diesen Sohn seiner Liebe, den er hier auf diese Erde gegeben hat.
Der ihn hier geehrt hat in seinem Wesen, in seinem Wegen, in seinem Verhalten,
in seinem Denken, in seinem Sprechen und in seinem unergründlich tiefen Werk.
Und das wird dann immer vor uns stehen.
Und wenn wir den Herrn Jesus so sehen, dann wird das auch dienen zur Verherrlichung Gottes des Vaters.
Und das ist es, was er wollte.
Dass da welche sind, die auch ihn, den Sohn verherrlichen.
Der Vater hat die Freude daran, dass der Sohn geehrt und verherrlicht wird.
Welcher Ausblick ist das für uns? …