Kirche Gottes - einst und jetzt
ID
wr005
Idioma
DE
Duración
03:25:16
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Apg 19,1.9-10; Apg 20,17-38; Eph 5,30-32; 1. Tim 3,14-16; Off 1,19;2,1-7;3,14-4,1; 1Kor 1,10-13; 11,18.19; Gal 5,20.21; Jud 19,18.19
Descripción
Für die ersten Christen galt: "Ein Herr und Gott, ein Evangelium und eine Versammlung." - Heute haben wir unzählige Gruppierungen und fast täglich kommen neue Gruppierungen hinzu. Was wollte Gott und wie sollte es gottgemäss sein. Wo stehen wir heute? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen zeigt auch, dass auch heute die Einheit der Versammlung Gottes praktisch dargestellt werden kann.
Transcripción automática:
…
Liebe Geschwister und liebe Freunde, wenn wir miteinander über ein solch wichtiges und
erhabenes Thema nachdenken wollen, dann gibt es nur einen verlässlichen Führer und Helfer,
das ist das Wort Gottes. Menschliche Meinungen und Gedanken, die oft gut sind, können uns
aber nicht weiterhelfen. Wir lesen heute Abend einen Abschnitt aus der Apostelgeschichte.
Um anhand des Gelesenen auf dieses Thema dann zu sprechen, sprechen zu kommen.
Apostelgeschichte, Kapitel 19 Es geschah aber während Apollos in Korinth
war, dass Paulus, nachdem er die oberen Gegenden durchzogen hatte, nach Ephesus kam.
Vers 9 Als aber etliche sich verhärteten und nicht glaubten und vor der Menge Übel redeten
von dem Wege, trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab, indem er sich täglich
in der Schule des Tyrannus unterredete. Dies aber geschah zwei Jahre lang, sodass alle,
die in Asien wohnten, sowohl Juden als Griechen, das Wort des Herrn hörten.
Kapitel 20 Vers 17
Von Milet aber sandte er nach Ephesus und rief die Ältesten der Versammlung herüber.
Als sie aber zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen, Ihr wisset von dem ersten Tage
an, da ich nach Asien kam, wie ich die ganze Zeit bei euch gewesen bin, dem Herrn dienend,
mit aller Demut und mit Tränen und Versuchungen, welche mir durch die Nachstellungen der Juden
widerfuhren, wie ich nichts zurückgehalten habe von dem, was nützlich ist, dass ich
es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern, indem
ich sowohl Juden als Griechen bezeigte die Buche zu Gott und den Glauben an unseren
Herrn Jesus Christus. Und nun, siehe gebunden in meinem Geiste, gehe ich nach Jerusalem,
nicht wissend, was mir da selbst begegnen wird, außer dass der Heilige Geist mir von
Stadt zu Stadt bezeugt und sagt, dass Bande und Drangsale mein erwarten. Aber ich nehme
keine Rücksicht auf mein Leben, als Teuer für mich selbst, auf das ich meinen Lauf
vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium
der Gnade Gottes. Und nun, siehe, ich weiß, dass ihr alle, unter welchen ich das Reich
Gottes predigend umhergegangen bin, mein Angesicht nicht mehr sehen werdet. Deshalb bezeuge ich
euch an dem heutigen Tage, dass ich rein bin von dem Blute aller, denn ich habe nicht zurückgehalten,
euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen. Habet nun Acht auf euch selbst und auf die
ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch als Aufseher gesetzt hat, die Versammlung
Gottes zu hüten, welche er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen. Denn ich
weiß dieses, dass nach meinem Abschiede verderbliche Wölfe zu euch hereinkommen werden, die der
Herde nicht schonen. Und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden,
um die Jünger abzuziehen hinter sich her. Darum wachet und gedenket, dass ich drei Jahre
lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen Jeden mit Tränen zu ermahnen. Und nun
befehle ich euch Gott und dem Worte seiner Gnade, welches vermag aufzuerbauen und euch
ein Erbe zu geben unter allen Geheiligten. Ich habe niemandes Silber oder Gold oder Kleidung
begehrt. Ihr selbst wisset, dass meine Bedürfnisse und denen, die bei mir waren, diese Hände
gedient haben. Ich habe euch alles gezeigt, dass man also arbeitend sich der Schwachen
annehmen und eingedenk sein müsse der Worte des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat, geben
ist seliger als nehmen. Und als er dies gesagt hatte, kniete er nieder und betete mit ihnen
allen. Es entstand aber viel Weinens bei allen und sie fielen Paulus um den Hals und küßten
ihn sehr. Am meisten betrüb über das Wort, das er gesagt hatte, sie würden sein Angesicht
nicht mehr sehen. Sie geleiteten ihn aber zu dem Schiffe. Bis dahin wollen wir heute
Abend lesen. Nun, wir hatten als Thema angegeben, Kirche Gottes einst und jetzt. Ich benutze
den Ausdruck Versammlung einfach deshalb, weil in der Elberfelder Bibelübersetzung,
die ich benutze, dieser Ausdruck so geschrieben ist. Versammlung. Es möge sich niemand daran
stoßen, wenn wir den Ausdruck Kirche benutzen, auch niemand daran stoßen, wenn wir den Ausdruck
Versammlung benutzen. Es ist dasselbe. Aber wir halten den Ausdruck Versammlung für besser
und zutreffender. Kirche Gottes einst und jetzt. Da könnte jemand fragen, das liegt
ja in diesem Thema begründet, ist die Kirche Gottes einst, das heißt damals, als sie ins
Leben gerufen wurde, anders als heute, als jetzt? Dazu möchte ich gleich vorweg Folgendes
sagen. Die Kirche Gottes ist heute dieselbe wie damals, als sie ins Leben gerufen wurde.
Sie wurde ins Leben gerufen am Pfingsttage, das lesen wir in der Apostelgeschichte 2,
als der Heilige Geist herniederkam und die Gläubigen zu einem Leibe taufte. Die Kirche
Gottes ist in den Augen Gottes noch dieselbe wie damals. Und das, ihr Lieben, ist ein großer
Trost für unsere Herzen. Und wir werden heute Abend sehen, dass diese Kirche oder Versammlung,
als sie vor fast 2000 Jahren ins Leben gerufen wurde, dass sie nicht erst da ihren Anfang
nahm. Diese Versammlung oder Kirche Gottes war schon im Herzen Gottes verborgen, vor der
Schöpfung. Ehe überhaupt etwas geschaffen war, ehe Gott etwas ins Dasein gerufen hatte,
bestand diese Versammlung oder Kirche schon im Herzen Gottes. Es war ein Geheimnis gleichsam
im Herzen Gottes, das er aufbewahrt hatte bis zu jener Zeit, als sie ins Leben gerufen wurde
und Gott dem Apostel Paulus dieses Geheimnis offenbarte. Nun, jetzt denken wir aber daran,
wenn es um die praktische Darstellung, um das sichtbare Darstellen dessen, was Kirche
oder Versammlung ist, dass sie heute eben nicht mehr das ist, was sie vor 2000 Jahren war.
Wir haben heute, wenn es um die Darstellung der Versammlung oder Kirche geht, nicht mehr
eine Kirche, wie sie am Anfang war, sondern Hunderte. Und da möchte ich die Frage stellen,
kann das nach den Gedanken Gottes sein, dass wir heute Hunderte von Kirchen, Gemeinden
und Benennungen haben. Ich möchte Sie mal auf etwas hinweisen, das in Verbindung steht
mit dem Kreuz unseres Herrn und Heilandes. Wenn ich fragen würde, warum ist der Herr
Jesus am Kreuz gestorben, dann würden alle, die an ihn glauben, spontan antworten, er
ist deshalb gestorben, weil er dort unsere Schuld sühnen musste. Er musste dort am Kreuz
von Gott verlassen werden, wegen deiner und meiner Schuld und sogar zur Sünde gemacht
werden. Und das ist absolut richtig, diese Antwort. Aber haben wir auch schon einmal
darüber nachgedacht, dass der Herr Jesus am Kreuz war und dass er gestorben ist, um
die zerstreuten Kinder Gottes in eins zu versammeln? Haben wir schon einmal darüber nachgedacht?
Haben wir einmal gesonnen über die Worte des Herrn Jesus? Vater, ich will, dass sie
alle eins seien. Und das ist am Anfang so gewesen. Die Gläubigen in dieser jungen Versammlung
oder Kirche, wie sie damals ins Leben gerufen wurde und bestand in den Tagen der Apostel,
da waren diese Gläubigen ein Herz und eine Seele. Das, was ein Leib bedeutet, war damals
auch nach außen hin sichtbar und wurde dargestellt. Aber wie gesagt, heute haben wir das leider
nicht mehr. Und das beugt uns tief nieder. Wenn wir darüber sinnen, dass diese Kirche,
so wie wir das heute Abend gelesen haben, erworben ist durch das Blut seines eigenen,
welch einen Wert hat diese Kirche in den Augen Gottes, wenn wir darüber sinnen, dass sie
durch das Blut seines eigenen erworben werden musste? Das ist übrigens ein ganz merkwürdiger
Ausdruck, den wir gelesen haben, wenn ich das vorwegnehmen darf, die er sich erworben
hat durch das Blut seines eigenen. Gottes Sohn am Kreuzes stammt. Er starb dort als
der Sohn des Menschen, sonst hätte er nicht sein Blut vergießen können. Und das, ihr
Lieben, war der Preis, der gezahlt werden musste, um diese Versammlung sich erwerben
zu können. Wir lesen das an einer anderen Stelle, im Epheserbrief zum Beispiel, dass
der Herr Jesus sich hingegeben hat und das hat er getan, weil er diese Versammlung liebte.
Sie war seinem Herzen wertvoll. Er wollte sie sich erwerben und gab dafür sein Leben.
Und er hat sie sich erworben und sie ist sein. Und hier haben wir gelesen, es ist die Versammlung
Gottes. Es ist seine Kirche und seine Versammlung. Und diese Versammlung hat auch das Wesen Gottes.
Deswegen wird sie Versammlung Gottes genannt. Wir kommen noch darauf zu sprechen. Ich möchte
doch jetzt folgerichtig, wie wir gelesen haben, den Gang der Ereignisse verfolgen. Wir können
nicht die einzelnen Verse, die wir gelesen haben, miteinander betrachten. Ich möchte
versuchen, in Verbindung mit diesem Thema und mit der Hilfe des Herrn aufzuzeigen, wie
diese Kirche oder Versammlung entstanden ist, wie sie damals in den Tagen, als sie ins Leben
gerufen wurde, sich darstellte. Und ich möchte zeigen, anhand einer bestimmten Versammlung,
anhand einer örtlichen Versammlung, wie diese Kirche durch die Jahrhunderte hindurch ihren
Lauf genommen hat und wie sie anhand dieser einen Versammlung, das ist die Versammlung
in Ephesus, uns dargestellt wird in ihrer Geschichte. Ihr Lieben, die Versammlung in
Ephesus, um das gleich vorwegzunehmen, ist ein Muster für das, was die Kirche als Ganzes
ist. Wir haben gelesen, wie die Versammlung in Ephesus, das war also damals eine örtliche
Gemeinde oder Versammlung, wie sie entstanden ist und wir haben in dem, was wir im 20.
Kapitel gelesen haben, eine Ansprache des Apostels Paulus bezüglich seines Dienstes
und einen Ausblick, den Paulus gibt im Blick auf die weitere Entwicklung und Zukunft dieser
Versammlung. Und ich möchte nochmal sagen, wir wollen anhand dieser Versammlung, die
Versammlung in Ephesus, die Geschichte der Kirche Gottes auf der Erde verfolgen bis zum
heutigen Tage und wir werden dann mit Gottes Hilfe sehen, wie sie sich heute darstellt,
diese Kirche. Ich betone das noch einmal, in den Augen Gottes hat sich an dieser Kirche
nichts geändert. Aber wenn es um die Darstellung der Kirche geht und das berührt dann eben
die Verantwortung des Menschen, das, was Gott uns anvertraut hat bezüglich dieser Versammlung
und Kirche, ihrer Darstellung, dass wir darin als Menschen versagt haben. Was wir heute
sehen, was sich heute darstellt als Kirche, entschuldigt diesen Ausdruck, ist ein Trümmerhaufen.
Aber ich betone, in den Augen Gottes nicht. Und ihr Lieben, wir müssen auch lernen, dass
wir die Dinge einmal sehen mit den Augen Gottes und vor allen Dingen mit dem Herzen Gottes.
Und ich möchte versuchen aufzuzeigen, was diese Versammlung für das Herz Gottes ist.
Und jeder, der den Herrn aufrichtig liebt, der begehrt doch zu wissen, wie er selbst
und wie Gott über diese Versammlung denkt. Und er möchte doch wissen, wie wir auch heute
in unseren Tagen noch in etwa das darstellen und ausleben können, was die Wahrheit über
die Kirche Gottes ist. Paulus kommt nach Ephesus, er war dort schon einmal vorher. Und wir haben
gelesen, dass er dort, nein, das haben wir nicht gelesen, aber das sagen die Verse vorher,
dass er sich dort mit den Jüngern, die dort waren, unterredete. Und dann stellte Paulus
fest, dass einige ihn ablehnten. Und dann tut er Folgendes, er sondert einen Teil der
Jünger von den übrigen ab und unterredet sich mit ihnen in der Schule des Tyrannus.
Absonderung. Ist es nicht eigenartig, dass das am Anfang der Geschichte der Versammlung
von Ephesus steht? Nun, ich möchte mich über diesen Gedanken Absonderung heute Abend nicht
weiter verbreiten. Ich möchte nur darauf hinweisen, es ist merkwürdig, dass im Anfang,
als die Versammlung in Ephesus entstand, als örtliche Gemeinde oder Versammlung zu Ephesus,
dass wir hier den Gedanken der Absonderung finden. Und es sei darauf hingewiesen, dass
wir überhaupt, wenn wir zu dieser Kirche als wahre Gläubige gehören, dass wir solche
sind, die einmal von der Welt abgesondert wurden. Petrus nennt das Heiligung des Geistes.
Wir sind alle, die wir an den Herrn Jesus glauben dürfen und Kinder Gottes sind, von
dieser Welt abgesondert, für Gott beiseite gesetzt und sind mit in dieses Haus Gottes,
in diese Kirche Gottes eingefügt worden. Und hier liegt sogar der Aspekt, wenn wir
hier von Absonderung lesen, dass es auch eine Absonderung gibt von jüdischen Prinzipien
und Grundsätzen. Nun, das möchte ich nur ganz kurz erwähnen, weil das sehr interessant
ist, dass das am Anfang steht der Geschichte der Versammlung zu Ephesus. Nun, wir haben
gesehen in Kapitel 20, dass der Apostel Paulus jetzt an einem Punkt angekommen ist, das müssen
wir so sehen aus dem Zusammenhang, wo er seinen Dienst, wenn ich sagen darf, quittiert.
Paulus hatte gearbeitet, hatte viele Reisen gemacht und jetzt ist er an einem Punkt angekommen,
wo er gleichsam zum Ausdruck bringt, mein Dienst geht jetzt zu Ende. Wenn wir die Apostelgeschichte
weiterlesen würden, dann würden wir finden, dass wir Paulus jetzt in den nächsten folgenden
Kapiteln nicht mehr als den Diener finden, sondern als den leidenden Knecht. Und es ist
eine zu Herzen gehende Geschichte, das was Paulus hier vorstellt. Er spricht davon, worin
sein Dienst bestanden hat, er spricht davon, wie er gedient hat und in dem mittleren Teil
seiner Ansprache teilt er Dinge mit bezüglich der Versammlung und spricht von dem Ratschluss
Gottes. Wenn wir aufmerksam mitgelesen haben, dann haben wir gesehen, dass Paulus einmal
von den Ältesten spricht und einmal von Aufsehern und das sind ein und dieselben Personen. Diese
Personen haben auch den Titel Bischof oder Presbyter, Aufseher und Älteste. Und vielleicht
haben wir morgen Gelegenheit, auf diesen Gedanken bezüglich Älteste und Aufseher näher einzugehen.
Ich möchte mir das heute Abend ersparen, das sei nur vorweggenommen, das sind dieselben
Personen, Älteste und Aufseher. An diese richtet er jetzt seine Worte. Und das, was
die Heilige Schrift über Älteste und Aufseher sagt, ist sehr wichtig. Vielleicht haben wir
wie gesagt morgen Gelegenheit, noch etwas näher darauf einzugehen. Er spricht also
von seinem Dienst. Er spricht in Vers 21 von der Buße zu Gott und dem Glauben an unseren
Herrn Jesus Christus. Und das war zunächst für Paulus das Anfängliche, was seinen Dienst
ausmachte. Die Buße zu Gott und den Glauben an den Herrn Jesus Christus. Erlaube mir die
Frage, hast du schon Buße getan? Ich hörte von einer jungen Frau, die sagte, ach, wissen
Sie, ich möchte auch so gern diesen Glauben haben. Ich bewundere diese Kinder Gottes,
die Christen, die einen solch festen Glauben haben und so zuversichtlich in diesem Glauben
ruhen. Aber ich kann es einfach nicht. Ich möchte gern glauben, ich kann aber nicht.
Ja, dann musste man ihr mit aller Vorsicht und in aller Liebe sagen, wissen Sie, liebe
junge Frau, Ihnen fehlt die wichtigste Voraussetzung für den Glauben. Und das wäre, das ist
die Buße zu Gott. Wenn wir Buße tun und Buße ist eine Umkehr innerlich und äußerlich
und uns zu Gott hinwenden mit diesem Bekenntnis, ich bin ein verlorener, verdammungswürdiger
Sünder, ich möchte mit der Schuld meines Lebens zu dir, oh Gott, kommen und sie bekennen,
dann ist das Buße. Und dann gibt Gott eine wunderbare Antwort auf diese Buße. Er schenkt
dir das Leben und schenkt dir den Glauben an den Herrn Jesus Christus. Niemand von uns
hat sich diesen Glauben selbst erworben. Der Epheserbrief sagt, er ist eine Gabe Gottes.
Ihr lieben Buße ist keine Bußübung. Buße ist gleichsam ein inneres Zusammenbrechen
vor Gott, indem man über sich selbst so denkt, wie Gott über mich denkt, indem er sagt,
du bist verloren, du bist schuldig, du kannst dich selbst nicht retten. Dann antwortet Gott
auf dieses, auf diese Buße dahingehend, dass er dir das Leben schenkt. Dann wirst du von
neuem geboren, von oben geboren. Und was geschieht dann? Dann fügt Gott dich ein in
diese Kirche, in diese Versammlung. Petrus schreibt, dass das Haus Gottes, ich schweife
jetzt etwas ab, aus lebendigen Steinen besteht. Das Haus Gottes ist ein Bild für das, was
Kirche ist oder Versammlung ist, besteht aus lebendigen Steinen, aus Gläubigen. Das
verstehen wir doch wohl gut, dass die Versammlung oder die Kirche Gottes nicht ein materielles,
sichtbares Gebäude ist. Die Versammlung Gottes als Haus Gottes ist ein geistliches Haus,
zusammengesetzt aus lebendigen Steinen, das sind die Gläubigen. Die bilden dieses Haus
und diese Versammlung. Nun, es geschieht noch etwas anders, wenn du Buße getan hast und
den Glauben an den Jesus besitzt, das volle Evangelium angenommen und geglaubt hast, dann
schenkt Gott dir den Heiligen Geist. Und dann wirst du dieser Taufe zu dem einen Leibe teilhaftig.
Ihr Lieben, eine Taufe mit Heiligem Geist gibt es heute nicht mehr. Das war eine einmalige
Sache, Apostelgeschichte 2, das war die Geburtsstunde der Kirche Gottes, aber wir als Gläubige
der heutigen Zeit, wenn wir Leben empfangen und den Heiligen Geist empfangen, dann werden
wir dieser Taufe mit dem Heiligen Geist teilhaftig. Dann spricht Paulus in Vers 25 von dem Reich
Gottes. Am Ende von 24 spricht er von dem Evangelium der Gnade Gottes und in Vers 25
von der Predigt des Reiches Gottes. Nun, was ist der Unterschied? Das sind natürlich alles
Begriffe, über die wir länger nachdenken und reden müssen, aber das führt uns zu weit
vom Thema ab. Ich will das nur kurz erwähnen. Das Evangelium der Gnade Gottes ist eben das,
was Gott uns heute sagen lässt in Bezug auf die Errettung von Menschen. Gott bezeugt
seine Gnade und die Gnade Gottes ist es, die uns errettet hat. Und wenn du den Herrn Jesus
angenommen hast als deinen persönlichen Heiland, dann bist du ein glückliches Kind Gottes
geworden und darfst du sagen, der Herr Jesus ist mein Heiland. Können wir das alle sagen?
Er ist mein Heiland. Ach wir, die wir an ihn glauben dürfen, ich hoffe zu Gott, wir wären
es alle, die heute Abend hier sind. Wir erfreuen uns jeden Tag an diesem Gedanken. Er ist mein
Heiland. Er hat mich herausgerettet aus diesem Elend der Sünde, aus Finsternis. Ich hörte
jetzt von einem jungen Mädchen, das lebte in tiefer Sünde. Drogen, Alkohol, berüchtigten
Lokalen. Hat man diesem Mädchen gesagt, hör mal, du musst dich bekehren. Du musst mit
deiner ganzen Schuld zu Gott kommen. Ihm das bekennen. Dann wirst du Frieden finden. Da
sagt dieses Mädchen, Frieden, das gibt es hier auf dieser Welt nicht. Wo ich mich aufhalte,
da ist die Hölle. Frieden gibt es hier nicht auf dieser Erde. Einige Monate später, da
hat sie doch diesen Schritt gewagt. Durch das Wirken des Geistes Gottes in ihrem Herzen
und Gewissen, brach sie dann zusammen und brachte ihre ganze Schuld vor Gott. Und dann
fand sie Frieden mit Gott. Dann schrieb sie einen Brief an ihre Mutter. Liebe Mutter,
ich habe nicht geahnt, dass es so etwas geben kann. Frieden. Jetzt weiß ich, was Frieden
ist. Siehst du, das ist das Teil eines jeden, der mit dieser Schuld seines Lebens zu Gott
gekommen ist, gerechtfertigt worden ist durch das vergossene Blut des Heilandes und dann
Frieden mit Gott bekommen hat. Frieden des Gewissens, das besitzt jedes Kind Gottes.
Aber, wenn der Herr Jesus dein Heiland geworden ist, dann liebst du ihn doch. Und dann kommt
doch der nächste Gedanke, Herr Jesus, du bist mein Heiland, ja jetzt sollst du auch
mein Herr sein. Hast du diesen zweiten Schritt schon gewagt, als du zum Heiland kamst und
ihm dann nachfolgend gesagt hast, Herr Jesus, du sollst nicht nur mein Heiland sein, du
sollst auch mein Herr sein. Und das ist das, was Paulus gepredigt hat, das Reich Gottes,
das beinhaltet eben diesen Gedanken, dass der Herr Jesus auch unser Herr ist. Und wenn
er dein und mein Herr geworden ist, was dann? Dann sind wir ihm gehorsam schuldig. Und dann
müssen wir sagen, Herr Jesus, du hast so viel für mich bezahlt. Du hast dein Leben
für mich hingegeben und dein Blut vergossen. Nun möchte ich auch dein sein mit allem,
was ich bin und habe. Als der Apostel Paulus zur Bekehrung kam, da war das Erste, was er
sagte, was willst du, Herr, dass ich tue? Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch
auf Erden. Das beten täglich tausende von Christen. Wo ist die Verwirklichung? Ich stelle
diese Frage mir selbst. Nun, dann kommen wir jetzt auf das Wesentliche zu sprechen. In
Vers 27 sagt Paulus, ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
Nun, wir haben gesagt, die Versammlung in Ephesus ist das Muster und das Beispiel stellvertretend
für die ganze Kirche Gottes von ihrem Anfang, von ihrem Bestehen in der damaligen Zeit bis
heute, bis zum Ende, bis zum Wiederkommen des Herrn Jesus. Wir werden das noch anhand
der Offenbarung weiter verfolgen, wie uns diese Versammlung in Ephesus ein Beispiel
liefert für die Kirche Gottes hinsichtlich ihrer Geschichte auf Erden. Ich habe euch
den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt. Nun, ihr Lieben, jetzt kommen wir auf etwas
zu sprechen, das lässt unser Herz höher schlagen. Wir haben schon gesagt, dass im
Herzen Gottes und in den Gedanken Gottes die Versammlung oder Kirche schon in der vergangenen
Ewigkeit, wenn man das so sagen darf, bestanden hat. Wir müssen jetzt bezüglich des Ratschlusses
Gottes eine Stelle lesen aus dem Propheten Gesaja.
Kapitel 46
Gesaja, Kapitel 46, Vers 8. Gedenke dessen und werdet fest, nehmt es
zu Herzen, ihr Abtrünnigen. Gedenke des Anfänglichen von der Urzeit her, dass ich Gott bin und
sonst ist keiner, dass ich Gott bin und gar keiner wie ich, der ich von Anfang an das
Ende verkünde und von Alters her, was noch nicht geschehen ist, der ich spreche, mein
Ratschluss soll zustande kommen und all mein Wohlgefallen werde ich tun.
Was ist das für ein Ratschluss, von dem wir jetzt gelesen haben? Nun, Gott hatte einen
besonderen Plan für sein Volk Israel. Wir kennen die Geschichte, nehme ich an, wie er
dieses Volk berufen hat aus Ägypten, schließlich in das Land Kana angebracht hat. Er wollte
ein Volk haben von Königen und Priestern. Er wollte diesem Volk einen König geben.
Er hat dem Volk das Gesetz gegeben, einen wunderbaren Tempeldienst. Er hat Satzungen
gegeben, einen wunderbaren Gottesdienst auch eingerichtet, alles wunderbare Dinge. Nun,
was hat das Volk Israel damit getan? Sie haben sich nicht an das Gesetz Gottes und seine
Gebote gehalten. Sie haben alles veruntreut, was Gott ihnen geschenkt hatte. Schließlich
gab Gott dieses Volk in die Gefangenschaft. War der Plan Gottes dann hinfällig? Nein.
Wir haben gerade gelesen, mein Ratschluss soll zustande kommen. Das war der Ratschluss
Gottes in Bezug auf sein Volk und auf diese Erde. Und dieser Ratschluss, ihr Lieben, der
wird zustande kommen. Gott hat seine Pläne bezüglich dieses Volkes und bezüglich des
Reiches nicht aufgegeben. Das wird alles in Erfüllung gehen, so wie Gott es sich vorgenommen
hat. Mein Ratschluss soll zustande kommen. Aber jetzt lesen wir von einem anderen Ratschluss.
Und der steht nicht in Verbindung mit der Erde, sondern mit dem Himmel. Und das lesen
wir im Epheserbrief. Epheserbrief, Kapitel 3. Lesen wir Vers 9.
Alle zu erleuchten, welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern
her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat, auf das jetzt den Fürstentümern
und den Gewalten in den himmlischen Öchtern durch die Versammlung kundgetan werde die
gamannigfaltige Weisheit Gottes nach dem ewigen Vorsatz, den er gefasst hat in Christus Jesu
unserem Herrn. Hier haben wir den ewigen Vorsatz und man könnte auch sagen den ewigen Ratschluss
und wir haben das, wie wir gelesen haben, was in Gott verborgen war. Vor den Zeitaltern,
das heißt also vor allem Geschaffenen. Und ihr Lieben, das war eben die Kirche. Das war
im Herzen Gottes, in dieser vergangenen Ewigkeit. Und das hat Gott gewissermaßen als ein Geheimnis
aufbewahrt, bis die Zeit kam, wo es durch den Apostel Paulus geoffenbart werden konnte.
Ein Geheimnis in der Heiligen Schrift ist immer etwas, was im Alten Testament verborgen
war und im Neuen Testament geoffenbart worden ist. Aber ich füge hinzu, dass das für einen
ungläubigen Menschen ein Geheimnis bleibt. In solch wunderbaren Geheimnisse, die in der
Schrift aufgezeigt werden, es gibt deren vielleicht 14. Da kann nur ein gläubiger Mensch sich
hineinversetzen und hineindenken, mit Hilfe des Geistes Gottes, den wir besitzen. Und
hier ist eben dieses Geheimnis, die Versammlung, die Kirche, im Herzen Gottes. Haben wir schon
mal darüber nachgedacht? Ich stelle mir das so vor, ich sage das in aller Ehrfurcht, wie
Gott dieses Geheimnis bezüglich der Versammlung und der Kirche in seinem Herzen gehütet hat.
Bis dann die Zeit kam, wo der Herr Jesus am Kreuz die Grundlage legte, dass dieser Ratschluss
in Erfüllung gehen konnte und dem Apostel Paulus dieses Geheimnis bezüglich der Versammlung
anvertraut worden ist. Und dann hat Paulus dieses Geheimnis gelüftet und geoffenbart.
Ein wunderbarer Gedanke. Und man kann darüber sinnen. Man kann sich an diesem Gedanken erfreuen.
Und wir haben dann auch gelesen von der Weisheit Gottes. Und wir dürfen wohl sagen, wenn wir
andere Schriftstellen mit zu Rate ziehen würden, das miteinander vergleichen würden, dann
müssen wir sagen, das war die höchste Offenbarung von Seiten Gottes bezüglich seiner Gnade,
seiner Weisheit und Herrlichkeit, die Versammlung. In der Versammlung wird die garmannigfaltige
Weisheit Gottes geoffenbart und kundgetan. Und jetzt stehen wir einmal stille und denken
darüber nach, wem wird das kundgetan, diese Weisheit Gottes. Übrigens die Weisheit Gottes
– das lesen wir im Korintherbrief – war ja auch in den Zeitaltern verborgen, war auch
ein Geheimnis nach 1. Korinther 1. Und Gott wollte diese Weisheit kundtun, zunächst durch
das Kreuz. Da haben die Griechen gesagt, das Kreuz, das ist doch Torheit. Das deckt sich
doch überhaupt nicht mit unserer Weisheit und unserer Philosophie. Gott hat seine Weisheit
zunächst kundgetan durch das Kreuz. Die Juden haben gesagt, das Kreuz ist ein Ärgernis.
Wir wollen Zeichen sehen, wir wollen nicht das Kreuz. Es gibt noch etwas anderes, was
mit dem Kreuz in Verbindung steht, das ist die Schande. Ausdruck der größten Schande
war das Kreuz. Und da hat unser Herr gehangen am Kreuz, eine Schande, aber er hat für die
vor ihm liegende Freude diese Schande erduldet. So wurde die Weisheit Gottes durch das Kreuz
zunächst kundgetan, das hat Paulus gepredigt. Dieses Wort vom Kreuz hat Paulus gepredigt.
Aber hier haben wir jetzt diesen Gedanken, dass die Weisheit Gottes kundgetan wird in
der Versammlung wem denn? Der ganzen Welt der Engel. Und ich kann dir sagen, wenn die
Engel dieses Geheimnis wahrnehmen in der Versammlung, da halten die den Atem an. Die Engel haben
nicht den Heiligen Geist wie wir. Die haben nicht ein solch tiefes Verständnis wie wir
für die Dinge und Gedanken Gottes. Aber die stehen staunend und anbeten still vor dieser
Weisheit Gottes, die in der Versammlung kundgetan wird. Übrigens darf ich diesen Gedanken
hier einflechten. Ihr lieben Schwestern, denken wir auch darüber nach, wenn wir zusammenkommen,
dass die Engel Zuschauer sind. Sie bewundern diese Weisheit Gottes, wie sie sich in der
Versammlung kundtut. Und dann schauen sie zu, diese unsichtbaren Geister in unseren
Zusammenkünften. Und was sehen sie dort? Die Schwestern bedecken sich. Warum denn das?
Weil wir in unseren Zusammenkünften, in der Kirche und in der Versammlung Gottes eben
das bezeugen wollen, was Gott in seiner Schöpfungsordnung niedergelegt hat. Der Mann, die führende
Position, die Frau, die untergeordnete Position, als Zeichen dafür, dass sie eine Machtübersicht
hat nach 1. Korinther 11, bedeckt sich die Frau in den Zusammenkünften der Gläubigen.
Und da schauen die Engel zu und sehen das. Und es ist ein lieblicher, aber auch ernster
Gedanke. Das wollte ich nur gerade nebenbei einflechten. Nun, wenn das im Herzen Gottes
so war, diese Versammlung, was geschieht dann mit uns? Das lesen wir jetzt. Die Stelle möchte
ich noch eben hinzulesen aus Epheser 3, Vers 17, dass der Christus durch den Glauben in
euren Herzen wohne, in dem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid, auf das ihr völlig zu
erfassen vermögen mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe
sei und zu erkennen, die die erkenntnisübersteigende Liebe des Christus, auf das ihr erfüllt sein
möge zu der ganzen Fülle Gottes. Der Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohne.
Und wir haben ja im Epheserbrief diese wunderbare Entwicklung der Gedanken Gottes bezüglich
der Versammlung, wie sie dargestellt wird, als der Leib. Wir kennen diese beiden großen
Bilder der Darstellung der Versammlung im Wort Gottes, einerseits als der Leib und andererseits
als das Haus Gottes. Das sind verschiedene Aspekte, verschiedene Bilder in der Heiligen
Schrift, wodurch Gott uns kundtun will, wie er über diese Versammlung und über diese
Kirche denkt. Und wir haben hier im Epheserbrief den Aspekt des Leibes. Der Jesus ist das verherrlichte
Oberhaupt im Himmel und wir als die Seinen bilden diesen Leib. Wir sind Glieder dieses
Leibes und das spricht von Einheit und der Leib. Ihr lieben Geschwister, wenn wir an
den Leib denken, die Versammlung als Leib, denken wir immer an den Himmel. Wenn wir an
das Haus Gottes denken, dann denken wir an die Erde, an das was wir darstellen sollen
von dieser Versammlung. Wir kommen vielleicht morgen noch darauf zu sprechen. Aber hier
heißt es, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne. Und ich darf wohl sagen,
wenn wir hier den Ausdruck der Christus finden, das ist ein wunderbarer Titel des Herrn Jesus.
Gott hat ihn zum Herrn und zum Christus gemacht. Aber wir sollten, wenn wir den Epheserbrief
lesen und wenn dort von Christus gesprochen wird, stets daran denken, dass der Jesus als
Haupt verbunden ist mit dem Leibe, mit seinen Gliedern. Und wenn dieser Christus, da denken
wir an ihn, wir denken aber auch an die Versammlung als den Leib. Wenn das in unseren Herzen wohnen
kann, was ist das denn? Wohnen ist herbergen. Und herbergen heißt zur Ruhe kommen. Als der
Herr Jesus in diese Welt geboren wurde, da fand man für ihn und für seine Eltern keinen Raum
in der Herberge. Er war von Anfang an, das wurde deutlich in dieser Szene, der Verworfene, der
keinen Platz hatte hier in dieser Welt. Dann hat der Jesus dir und mir eine Herberge erworben. Wo
ist mein Gastzimmer? Markus 14. Das war auf dem Obersaal. Das Symbol für das, was wir heute als
Versammlung genießen, in einer Herberge zu sein, wo unsere Seele zur Ruhe kommt und gekommen ist
und wo wir diese Ruhe zu den Füßen des Herrn Jesus genießen dürfen. Ab dann in Johannes 20 kommt der
Jesus nach seiner Auferstehung wieder auf den Obersaal und sagt zu seinen Jüngern, friede euch.
Das ist das Teil, das wir genießen im Hause Gottes, in der Versammlung, speziell in unseren
Zusammenkünften. Es ist das einzigste Mal in den Evangelien, dass der Jesus eine Sache als sein
Eigentum bezeichnet. Den Obersaal, der gehört ihm gar nicht, gehörte jemand anders. Aber er sagt,
das ist mein Gastzimmer. Warum denn das? Weil er damit zum Ausdruck bringen wollte, dieser Bereich,
wo ich mit den Meinen zusammen bin, das ist mein Bereich. Und wenn der Herr Jesus durch sein Leiden
und Sterben uns diese Herberge geschaffen hat, dann erwartet er heute, dass er selbst, wo er der
Verworfene ist im Himmel, von dieser Erde verworfen, ist er jetzt im Himmel und wartet auf den Tag,
wo er wiederkommen kann, um seine Rechte gelten zu machen. Und in dieser Zeit seiner Verwerfung,
da wartet der Herr Jesus darauf und er sehnt sich danach, in deinem Herzen eine Herberge zu haben.
Hast du schon mal darüber nachgedacht? Wenn wir im Hause Gottes sind, in der Versammlung,
dann sind wir gewissermaßen in dieser Herberge, wo wir Ruhe finden, wo wir diesen Frieden genießen
und die Freude, den Herrn Jesus zu sehen. Aber hast du auch schon mal darüber nachgedacht,
dass der Jesus jetzt in der Zeit seiner Verwerfung etwas sucht, wo er Ruhe findet und herbergen kann,
das ist in deinem und meinem Herzen. Und wie findet er diese Ruhe? Wie kann er denn in deinem
und meinem Herzen herbergen? Die findet er dann, wenn wir ihn als unseren persönlichen Herrn
respektieren, ihn anerkennen und ihm unterworfen und ihm gehorsam sind, dann findet der Herr seine
Ruhe in unserem Herzen. Nun, wir haben hier diesen Gedanken, dass diese Dinge, von denen wir jetzt
sprechen, die Versammlung war im Herzen Gottes und ich muss dir sagen, wenn diese Versammlung
und die Wahrheit über die Versammlung und die ganzen Gedanken über diese wunderbare Kirche
Gottes, wenn das nicht ein Besitz deines Herzens ist, dann wirst du das nicht verstehen. Es gibt
viele junge Leute heute, die suchen nach der Wahrheit. Wo ist denn nun die Wahrheit zu finden?
Wo ist denn nun der Platz des Zusammenkommens? Und sie werden verfirrt durch viele Gedanken
und Strömungen unserer Tage. Was haben wir heute für ein Durcheinander im Blick auf diese
wunderbare Wahrheit über die Kirche Gottes? Wo ist denn nun der Platz? Ich kann dir sagen,
wenn du aufrichtig diesen Platz suchst, du wirst ihn finden, aber du kannst ihn nur dann finden
und diesen Gedanken möchte ich betonen, wenn du ihn mit deinem Herzen suchst, mit dem Intellekt
wirst du ihn nie finden, nie. Wenn das nicht ein Besitz deines Herzens ist und ihr lieben junge
Leute, die ihr jahrelang mit den Eltern gegangen seid, es ist eine wunderbare Sache, eine wunderbare
Gewohnheit, mit den Eltern zu den Zusammenkünften zu gehen, es kommt der Tag, das garantiere ich
dir, wo du dich fragen wirst, ist das der Platz oder ist er es nicht? Das geht oft durch viele
Kämpfe, das haben viele von uns mitgemacht, aber ich möchte dich bitten, versuche diesen Platz
und diesen Gedanken über das Haus Gottes und die Versammlung Gottes mit dem Herzen zu erwerben,
damit es ein fester und bleibender Besitz sei und wenn das einmal in dein Herz fest eingeschlossen
ist, da wird dich niemand so schnell wieder umblasen können. Es gibt ja auch viele Lehren,
fremde Lehren, falsche Lehren, Irrlehren sogar, das ist wie ein Wind und wenn du keinen Boden
unter den Füßen hast, dann wirst du umgeblasen, gibst du um. Wir suchen heute junge Geschwister,
junge Männer und junge Mädchen, die feststehen in dieser Wahrheit, die das zu einem Herzensbesitz
machen und sich nicht umblasen lassen von all den Strömungen unserer Tage und ich kann dir sagen,
in unserer Zeit, es wird noch schwieriger werden, ihr Lieben, es wird noch schwieriger werden, aber Gott hat
uns in seiner Güte und in seiner Barmherzigkeit einen Weg aufgezeichnet, auf dem wir gehen können
und auf dem wir heute noch darstellen können, was Kirche Gottes ist. Dass der Christus durch den
Glauben in deinem und meinem Herzen wohnen kann. Und dann möchte ich in Verbindung mit dem Vers 18
nur einen Ausdruck noch zitieren, da haben wir gelesen von Breite und Länge und Tiefe und Höhe,
das sind vier Dimensionen, die kann der menschliche Geist nicht erfassen. Ich weise nur auf eine
Dimension hin, das ist die Länge und wenn wir hier in Verbindung mit dem Ratschluss Gottes das
Wort Länge hören, dann bedeutet das einfach, dass dieser Ratschluss Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit
geht, unendlich ist und die Versammlung Gottes ist in diese Wahrheit mit eingebündelt. Die
Versammlung Gottes, ich sage es noch mal, bestand im Herzen Gottes in der vergangenen Ewigkeit und
der Charakter dieser Versammlung, ihr Bestehen ist ewig. Wir sind Ewigkeitsmenschen als Glieder
seines Leibes und Stein im Hause Gottes. Wenn wir die Offenbarung lesen würden, dann würden wir
finden, am Ende des Buches, da hören wir noch einmal in diesem ewigen Zustand, wie er doch
beschrieben wird, siehe die Hütte Gottes bei den Menschen, das ist die Versammlung in ihrem
ewigen Zustand und dann hören wir noch etwas Wunderbares, das möchte ich noch kurz erwähnen
in Verbindung mit dieser Versammlung und der Kirche, sie ist auch die Braut und das Weib des
Lammes und wenn wir den Leib Christi bilden dürfen, wenn wir gewürdigt und geadelt sind zu
diesem Leib Christi gehören zu dürfen, wir sind die Fülle dessen, der alles erfüllt. Der Herr
Jesus mit Ehrfurcht gesagt, war als Haupt nicht zu dieser Fülle gekommen. Ich sage das mit tiefer
Ehrfurcht. Es wurde ihm die Versammlung gegeben als sein Leib und das war seine Fülle und der
Jesus wird in alle Ewigkeit in dieser engen Verbindung mit seiner Versammlung die Herrlichkeit
des Himmels und des Weltalls ausfüllen. Weißt du, die Versammlung wird dann in der Ewigkeit und
auch schon während des Reiches diejenige sein, die die Herrlichkeit Gottes hat, ihr Lichtglanz,
so wird es genannt in Offenbarung 21, strahlt die Herrlichkeit Gottes aus. Ihr Lieben, sind das
nicht wunderbare Gedanken und wollen wir uns heute Abend nicht das noch einmal alles ein wenig,
wir können das ja alles nur kurz streifen, wollen wir uns das nicht noch mal ins Gedächtnis rufen
und in unser Herz einschließen. Die Versammlung Gottes schon in der vergangenen Ewigkeit, heute
bestehend nach dem Ratschluss Gottes unverändert, hat sich nichts daran geändert. Das müssen wir
verstehen lernen, wenn es um den Ratschluss Gottes geht, dann ist eben alles fest und sicher und
auch schon alles vollkommen. Ich erinnere an Römer 8, welche er berufen hat, zuvorbestimmt,
erst zuvorbestimmt, die hat er auch berufen. Welche er berufen hat, hat er auch gerechtfertigt und
welche er gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. Sind wir schon verherrlicht? Nein,
wir sind noch auf der Erde. Aber Paulus sagt in Verbindung mit dem Ratschluss Gottes, du bist
verherrlicht. Nach dem Ratschluss Gottes ist das alles vollkommen und sicher und garantiert. Und
so geht das Bestehen der Versammlung hinein bis in die zukünftige Ewigkeit. Da sind wir die Braut
Christi, das Weib des Lammes. Das spricht von wunderbaren Beziehungen. Diese Versammlung ruht
am Herzen Christi als seine Braut und sie ist unzertrennlich mit ihm als dem Haupt des Leibes
der Versammlung verbunden. Nun, Geschwister, ich bin etwas weit abgeschweift. Wir müssen noch kurz
etwas sagen zu den nächsten Versen. Es spricht Paulus jetzt zu den Ältesten und Aufsehern,
dass sie diese Versammlung Gottes hüten sollten, die er sich erworben hat durch das Blut seines
eigenes. Denn ich weiß dieses, dass nach meinem Abschiede. Wir haben eingangs gesagt, dass die
Zeit des Dienstes des Apostels hier jetzt langsam zu Ende geht. Und jetzt geht auch damit die Zeit
zu Ende, wo die Apostel und Propheten die Grundlage für diese Versammlung gelegt haben nach Epheser 2.
Sie haben die Grundlage gelegt, Apostel und Propheten. Und jetzt ist also die Zeit vorüber
gegangen, wo diese Versammlung unter der apostolischen Schutz und auch unter der Macht
des Apostels stehend ihr Anfangsstadium durchlebt hat. Und jetzt sagt Paulus, die Zeit der Apostel,
auch meine Zeit, geht jetzt zu Ende. Was tue ich denn jetzt? Befehle ich euch jetzt den
nachfolgenden Aposteln an? Nein. Ihr Lieben, die Zeit der Apostel ist zu Ende gegangen. Es gibt
keine Apostel mehr, auch keine Propheten mehr. Das war die erste junge Zeit der Versammlung,
wo die Apostel und Propheten die Grundlage gelegt haben. Und jetzt sagt Paulus, es gibt
keine Nachfolger als Apostel. Jetzt übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade. Und man
darf wohl sagen, bis hierhin haben wir in der Entwicklung der Versammlung oder Kirche die Zeit
der Apostel und Propheten. Die konnten anordnen, die konnten verfügen, die konnten Älteste einsetzen
und so weiter. Jetzt geht diese Zeit zu Ende. Und jetzt beginnt die zweite Phase der Versammlung,
die bis heute dauert. Das ist die Phase der Verantwortung. Bis dahin hatten die, wenn ich
das mal so sagen darf, die Apostel noch die Dinge ziemlich in ihrer Hand. Sie waren befugt, auch von
Gott aus befugt, Anordnungen zu treffen und Sorge zu tragen für diese junge Versammlung. Die Zeit
ging zu Ende. Und jetzt sagt Paulus, nach meinem Abschiede wird das geschehen. Jetzt beginnt die
zweite Etappe der Versammlung, wie gesagt, hinsichtlich ihrer Verantwortung. Und was haben
wir damit gemacht mit dem, was Gott uns anvertraut hat? Wie haben wir dieser Verantwortung entsprochen?
Da sagt Paulus, ich weiß, dass verderbliche Wölfe hereinkommen werden. Und wie wahr ist das? Was ist
in dem Herzen dieses Mannes vorgegangen? Als er jetzt einen Blick in die Zukunft tut und die
Ältesten warnt hinsichtlich der Gefahren, die auf die Versammlung zukamen. Verderbliche Wölfe,
die hereinkommen würden, die der Herde nicht schonen würden. Dann kommt eine zweite Gefahr
und das drückt uns so nieder, was Paulus hier sagt. Aus euch selbst, aus euch selbst werden Männer
aufstehen, die verkehrte Dinge reden. Und wie wahr ist das gewesen? Dann befiehlt Paulus, die Ältesten
und damit diese junge Versammlung, Gott selbst und dem Wort seiner Gnade. Und in dieser Zeit der
Verantwortung, die bis heute dauert, gibt es nur eine Hilfsquelle, die ist in Gott selbst und in
seinem Wort. Damals nach dem Abschied des Apostels Paulus, wir werden das noch sehen, da kamen diese
Dinge schnell herein in die Versammlung. Es kamen bald falsche Lehren, diese verderblichen Wölfe
kamen herein. Und wir finden, wenn wir die Kirchengeschichte zur Hand nehmen, dass die
Kirchenväter in der nachfolgenden Zeit das Wort Gottes verdunkelt haben durch ihre Traditionen.
Dann kam eine andere Zeit, da hat Satan gesagt, jetzt werde ich das Wort Gottes nur noch in einer
fremden Sprache den Menschen zur Verfügung stellen, damit sie es nicht verstehen. Wissen wir doch, nicht?
Und heute, wo wir fast in jedem Hause eine Bibel haben, ich hoffe das jedenfalls, was tut der
Teufel da? Ist doch in allen Sprachen übersetzt, in hunderten von Sprachen übersetzt ist das Wort
Gottes. Was tut er denn heute? Und das, ihr Lieben, das ist der letzte Angriff des Teufels gegen die
Versammlung, gegen das, was noch besteht. Er untergräbt die Autorität des Wortes. Das tut der
Teufel heute. Das musst du nicht so genau nehmen. Eva, der Teufel gesagt, so genau hat Gott das doch
gar nicht gemeint. Und dann hat Eva bezüglich der Worte, die Gott zu ihr gesprochen hatte, zu Adam
gesprochen hatte, hat sie drei Dinge getan. Sie hat etwas hinzugefügt von dem, was Gott gesagt
hatte. Sie hat etwas weggenommen und sie hat es verdreht. Und das ist die erklärte List des Teufels.
Und wie gesagt, heute ist das erklärte Ziel des Teufels, das Wort Gottes, seine Autorität zu
berauben. Ich befehle euch Gott und dem Wort seiner Gnade. Ach, ihr Lieben, dieses wunderbare Wort
Gottes, das uns die Gedanken Gottes auch hinsichtlich der Versammlung so klar und deutlich enthüllt,
von diesem Wort sagt der Schreiber eines Psalmes, dein Wort, oh Herr, steht in Ewigkeit fest in den
Himmeln. Das ist unsere einzige Zuflucht, unser Trost für den Glauben und es ist die Hilfe für den
Irrenden. Dass du in diesem Worte das finden möchtest, was Gott über seine Versammlung denkt, dass es
dir eine Hilfe sein möge, diesen Weg zu finden und das zu verstehen, was das für das Herz Gottes ist,
diese Versammlung. Ich sage noch mal, er hat sie sich erworben durch das Blut seines eigenen. Und
wir lesen dann am Schluss, dass als sie Abschied nahmen, entstand viel Weinen, sich vielen Paulus
um den Hals und küssten ihn sehr. Das kann man so gut verstehen. Ein herzzerreißender Abschied,
worüber haben sie am meisten geweint, dass sie ihn nicht mehr wiedersehen würden. Geschwister,
wo weinen wir darüber? Worüber weinen wir? Wir hätten das genauso getan. Wenn Paulus gesagt hätte,
ich werde euch nicht mehr wiedersehen, hätten wir auch geweint. Aber etwas Negatives liegt hier in
diesem ganzen Geschehen. Es wird nicht gesagt, dass Tränen flossen über das, was Paulus ankündigte,
verderbliche Wölfe, Männer aus ihrer Mitte, die verkehrte Dinge reden und die Jünger abziehen hinter
sich her. Darf ich noch einige Minuten anhängen? Die Jünger abziehen hinter sich her, das haben
wir heute auch. Wir haben ein wunderbares Beispiel in der Heiligen Schrift. Johannes, der Täufer,
erhielt gewissermaßen, wenn ich so sagen darf, eine Predigt, ganz kurze Predigt. Siehe das Lamm
Gottes. Was geschah denn da nach dieser Predigt? Zwei seiner Jünger verließen ihn. Das war
schmerzlich für Johannes. Es waren seine Jünger. Seine Jünger waren das, die ihn verließen. Und
was sagt dann Johannes? In dem Augenblick sagt er gar nichts, aber später hat er was gesagt. Er muss
wachsen, ich aber abnehmen. Und ihr Lieben, das ist das wahre Charakteristikum für einen Diener
des Herrn, indem er die Seele hinzieht zu dem Herrn Jesus und nicht, wie diese Männer das tun,
hinter sich her. Es gibt viele Männer Gottes, die haben Jünger abgezogen, hinter sich her,
hinter sich her. Aber der wahre Diener zieht die Seele zum Herrn Jesus hin. Das ist der wahre Diener.
Gott möge uns helfen, auch uns als Brüdern, wenn wir in unserem Dienst doch in etwa dieses Ziel
erreichen könnten, die Seele hinzuziehen zu dem Herrn Jesus, dass sie ihm anhängt und ihn liebt.
Darüber haben sie nicht geweint. Aber ihr Lieben, wir leben heute in diesen Tagen, wo es ganz zu
Ende geht. Wir werden das noch sehen, wo wir heute stehen, anhand der Sennschreiben. Und wir
leben heute kurz vor dem Kommen, vor dem Wiederkommen des Herrn Jesus. Was wird er finden auf der Erde?
Von dieser Versammlung, die er geliebt hat, für die er sich selbst hingegeben hat. Was wird er
finden? Einen Trümmerhaufen? Nein, einen Überrest, den wird der Jesus finden. Und weißt du, ich habe
nur einen Wunsch, dass ich doch zu diesem Überrest gehören dürfte. Dass, wenn der Herr Jesus kommt,
er mich wachend und dienend und betend fände. Und nicht, wie bei seinem ersten Kommen, das ganz
Jerusalem, das religiöse Lager Jerusalem schliefen. Die haben überhaupt nichts gemerkt, als der Jesus
kam. Einige Hirten waren auf dem Felde. Zu denen kamen die Engel und einige wenige Gläubige, die
den Überrest damaliger Zeit bildeten. Die waren auf den Gebirgen Judäas und die warteten auf den
Trost Israels, auf das Kommen des Messias. Und ihr Lieben, der Herr möge uns, wenn es so sein sollte,
dass wir schlafen, dann möge er uns wachrütteln und er möge dieses Begehren und diesen Wunsch in
unsere Herzen legen. Herr Jesus, ich möchte zu diesem Überrest gehören, die bis zum Schluss
versucht haben, noch etwas darzustellen von dieser herrlichen Versammlung und Kirche Gottes. So,
wie es das Wort Gottes uns aufgezeigt hat. Ach, Herr Jesus, wenn du kämst, dass du mich doch so
finden könntest. Und abschließend dieses eine noch zu sagen. Ich komme noch mal zurück auf das,
was wir eingangs gesagt haben. Wir müssen einfach lernen, ihr lieben Geschwister, die Versammlung
Gottes zu sehen nach dem Ratschluss Gottes. Und das ist unveränderlich, das ist sicher, das ist fest
in seinem Ratschluss beschlossen. Und Gott sieht auch diese Versammlung so. Und das Zweite, was
wir davon unterscheiden müssen, ist, wie diese Versammlung, dieser Ratschluss von uns praktiziert
wird. Was wir davon ausleben und darstellen und zum Ausdruck bringen als solche, die zu dieser
Versammlung gehören. Und wenn wir das als den wahren Trost für unsere Herzen jetzt abschließend
noch uns ins Gedächtnis rufen dürfen, wenn es um den Ratschluss Gottes geht, diesen ewigen Vorsatz
Gottes, da möchte ich noch eine Stelle abschließend lesen aus dem Matthäusevangelium, wo wir diesen
Gedanken in etwa schon schattenhaft angedeutet finden, das ist Matthäus 13.
Matthäus 13, Vers 44. Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz,
welchen ein Mensch fand und verbarg, und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat
und kauft jenen Acker. Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen
sucht. Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles,
was er hatte und kaufte sie. Wovon spricht diese Perle? Von der Versammlung Gottes.
Und weißt du, eine Perle ist ein Schmuckstück. Eine Perle spricht von Schönheit.
Und wenn derjenige, der eine Perle sucht, sie gefunden hat, dann braucht er daran nichts mehr ändern.
Sie ist vollkommen, sie ist herrlich, sie ist schön.
So war in den Gedanken und im Herzen des Herrn Jesus, als er am Kreuze hing, dieses eine,
diese Perle, die möchte ich besitzen. Und dann hat er alles hingegeben, was er hatte, alles.
Er ist arm geworden, obwohl er reich war. Er hat alles hingegeben, den Anspruch auf das Königtum hingegeben.
Und zum Schluss hat er sein Leben hingegeben, damit er diese eine Perle besitzen könne.
Und ich sage nochmal, diese Perle ist schön. Sie ist überaus schön.
Und das ist sie für das Herz des Herrn Jesus, obwohl wir so versagt haben.
Sie ist und bleibt schön für ihn.
Und der Tag wird kommen, das lesen wir im Epheserbrief auch,
wo er sich diese Versammlung, die er sich erworben hat,
ohne Flecken und ohne Runzel, sich selbst verherrlicht darstellen wird.
Ihr lieben Geschwister, was für ein Augenblick wird das sein,
wenn wir das erreichen werden, bei ihm im Himmel zu sein.
Und nochmals, wenn es um unsere Verantwortung geht,
der Herr möge uns helfen, in aller Schwachheit, aber doch mit festem Entschluss,
noch daran festzuhalten, was Gott uns mitgeteilt hat über seine Kirche
und das wir begehren mit Herzensentschluss,
in dieser Wahrheit zu ruhen und versuchen, sie auch auszuleben. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Nachmittag zunächst zwei Stellen lesen, die erste aus dem
Epheserbrief.
Epheserbrief, Kapitel 5, Vers 30.
Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleische und von seinen Gebeinen.
Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem
Weibe anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß. Ich aber sage es in Bezug auf Christum und auf die
Versammlung. Aus dem ersten Timotheusbrief, Kapitel 3, Vers 15, Vers 14.
Dieses schreibe ich dir, in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen.
Wenn ich aber zögere, auf dass du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause
Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und
die Grundfeste der Wahrheit. Und anerkannt groß ist das Geheimnis der
Gottseligkeit. Gott ist geoffenbart worden im Fleische, gerechtfertigt im
Geiste, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt,
aufgenommen in Herrlichkeit. Bis dahin wollen wir zunächst lesen.
Wir haben uns gestern Abend klar gemacht, dass die Versammlung in Ephesus eine
Illustration der moralischen Geschichte der ganzen Versammlung hier auf dieser
Erde ist. Es gibt keine Versammlung im Neuen Testament, die so oft erwähnt
wird, wie die Versammlung in Ephesus. Ihre Entstehung wird beschrieben, wir
werden mit ihren Segnungen bekannt gemacht, besonders im Epheserbrief und
ihre weitere geschichtliche Entwicklung bis zum Ende, bis der Jesus wiederkommt
und seine Versammlung in den Himmel nehmen wird.
Die wird uns deutlich gemacht in dem Sendschreiben an Ephesus in Offenbarung 2.
Wir haben dann weiter gesehen gestern Abend, wie Paulus die Ältesten von
Ephesus zu sich berief und eine ergreifende Ansprache an sie hält.
Diese Ansprache ist gleichsam ein Vermächtnis bezüglich seines Dienstes
und seiner Sorge im Blick auf die Zukunft um die Versammlung. Und Paulus
hat dann, das bringt er gewissermaßen in seinen Worten zum Ausdruck, diesen
Ältesten bezeugt, dass sein Dienst wohl zu Ende gehen würde.
Der ging auch tatsächlich zu Ende, der öffentliche Dienst.
Natürlich hat Paulus im Gefängnis Briefe geschrieben, das gehört mit zu
seinem Dienst, aber seine Reisetätigkeit ging zu Ende und er übergab nun die
Versammlung, für die nun die Zeit der apostolischen Fürsorge und Autorität zu
Ende ging, die übergab er nicht weiteren Aposteln, die nach ihm folgen sollten,
sondern er übergab die Versammlung, er befahl sie Gott selbst und dem Wort
seiner Gnade. Und das, ihr lieben Geschwister, ist uns bis heute geblieben.
Dieses wunderbare Wort Gottes, seine Wahrheit, die Hilfsquellen für den
Suchenden und der Trost für den Gläubigen. Dann haben wir, das möchte ich
auch noch eben kurz erwähnen, gestern Abend gesehen, dass wir die Versammlung
in zwei großen Bildern vorgestellt bekommen im Neuen Testament. Einmal als
der Leib und zweitens als das Haus. Wir haben jetzt noch mal zwei Stellen
gelesen, wo der Leib erwähnt wird und das Haus. Geschwister, das möchte ich
gerne vorweg schicken. Gott lässt sich herab, uns in diesen Bildern seine
Gedanken über sein Haus, über die Versammlung, über den Leib mitzuteilen.
Er benutzt diese beiden Bilder, Haus und Leib, um uns mit diesen hohen und
erhabenen Gedanken Gottes bekannt zu machen, damit wir das besser verstehen.
Was ein menschlicher Leib ist, das verstehen wir doch alle gut. Ein Haupt und
seine Glieder. Und wir wissen auch, was ein Haus ist. Das verstehen wir auch sehr
gut. In einem Hause wohnt man und das ist jetzt der vorherrschende Gedanke, der vor
uns steht, dass Gott in seinem Hause wohnt. Wenn wir an den Leib denken, an die
Versammlung als Leib, dann ist die Blickrichtung mehr der Himmel, himmlische
Beziehungen und Segnungen. Der Jesus, das verherrlichte Haupt und wir, die Glieder.
Aber wenn wir jetzt an das Haus Gottes denken, dann steht die Erde vor unseren
Blicken. Das Haus Gottes steht mehr in Beziehung
zur Erde. Und wenn wir uns erinnert haben und wie glücklich sind unsere Herzen in
diesem Gedanken, dass der Leib Christi, die Versammlung als Leib gesehen, diese
wunderbaren himmlischen Beziehungen hat und innig mit dem Haupt, dem Herrn Jesus
verbunden ist, dann wären wir glücklich in diesem Gedanken, dass das wunderbare
Segnungen sind. Aber wenn jetzt das Haus Gottes vor unsere
Blicke tritt, dann geht es nicht so sehr um Segen, dann geht es um Verantwortung.
Der vorherrschende Gedanke des Hauses Gottes ist Heiligkeit. Und diesen Gedanken,
den finden wir schon schattenhaft angedeutet im Alten Testament und die
Stelle wollen wir zusammen lesen. Lesen wir in Hesekiel
Kapitel 43
Vers 12 Dies ist das Gesetz des Hauses und hier handelt es sich um das Haus
Gottes im Alten Testament. Das war in der Wüste und im Land zunächst die
Stiftshütte und später der Tempel. Dies ist das Gesetz des Hauses, auf dem
Gipfel des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsherum hochheilig sein.
Siehe, das ist das Gesetz des Hauses. Wenn wir diesen Gedanken jetzt auf das
Haus Gottes des Neuen Testamentes übertragen, dann finden wir ebenso in
diesem Buch Hesekiel auch angedeutet und beschrieben, warum es mit dem Hause
Gottes hinsichtlich der Verantwortung, die wir als Gläubige haben, abwärts
gegangen ist, sodass wir heute im Blick auf dieses Haus Gottes mit den Worten
des Apostels von einem großen Hause sprechen müssen.
Das ist die bekennende Christenheit und in diesem großen Hause, da gibt es
Elemente, die in dieses Haus nicht hineingehören.
Wir haben hinsichtlich unserer Verantwortung versagt und haben Dinge
in das Haus Gottes hineinkommen lassen, die dort nicht hingehören und das wird
uns im Hesekiel Kapitel 44 beschrieben, das lesen wir auch noch eben, Vers 5
Und Jehova sprach zu mir, Menschensohn, richte dein Herz darauf und sieh mit
deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir rede, betreffs
aller Satzungen des Hauses Jehovas und betreffs aller seiner Gesetze und
richte dein Herz auf den Eingang des Hauses samt allen Ausgängen des
Heiligtums und sprich zu den Widerspenstigen, zu dem Hause Israel, so
spricht der Herr Jehova, lass es genug sein an allen euren Gräueln, Haus Israel,
indem ihr Söhne der Fremde unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleische
hineinführt, um in meinem Heiligtum zu sein, mein Haus zu entweihen, wenn ihr
meine Speise Fett und Blut abbrachtet, sodass sie meinen Bund brachen zu allen
euren Gräueln hinzu.
Das dürfen wir wohl sinngemäß auf das neue Testament, auf das Haus Gottes im
Neuen Testament übertragen, dass wir in dem Punkt verantwortlich zu sein für das,
was Gott uns anvertraut hat, die Wahrheit, die er uns anvertraut hat im Bezug auf
das Haus Gottes, dass wir dieser Verantwortung nicht entsprochen haben.
Wir haben also heute ein großes Haus mit Gefäßen zur Ehre und Unehre und wenn wir
diesen Gedanken hier aus dem Buch Ezekiel weiterverfolgen, dann kommen wir
schließlich zu der Zeit, wo der Herr Jesus hier auf dieser Erde war.
Dann ging der Herr Jesus in den Tempel und reinigte diesen Tempel. Er stieß die
Tische um, der Wechsler, er trieb die Taubenverkäufe aus dem Tempel hinaus und
dann sagte der Herr ein erschütterndes Wort. Ihr habt das Haus meines Vaters zu
einer Räuberhöhle gemacht. Was ist das, ein Räuber? Ein Räuber ist jemand, der
etwas stiehlt, was ihm nicht gehört. Ihr lieben Geschwister, das Haus Gottes,
dieses große Haus, wo der Mensch das gestohlen hat, was Gott zusteht.
Nun, diese Verse in 1. Timotheus 3, es könnte noch die Frage gestellt werden,
was hat das mit Ephesus zu tun?
Es ist ganz einfach zu erklären, wenn wir aus dem ersten Kapitel lesen,
im ersten Timotheusbrief, da heißt es in Vers 3, so wie ich dich bat, als ich nach
Mazedonien reiste, in Ephesus zu bleiben, auf das du erdlichen Gebötest nicht
andere Lehren zu lehren. Timotheus war also in Ephesus und das,
was Paulus an ihn schrieb, galt somit direkt auch der Versammlung in Ephesus.
Nun, die Geschwister, die Stelle im Epheserbrief, Kapitel 5, die wir gelesen
haben, wir wollen darauf nicht noch näher eingehen jetzt, aber es drängt
mich doch noch einen Gedanken zu sagen. Es ist ja eine Bezugnahme und ein Zitat
aus dem Alten Testament, aus dem ersten Buch Mose. Adam war eingesetzt in diesem
Bereich, den Gott ihm angewiesen hatte. Es war sein Herrschaftsbereich, wo die Tiere
zu ihm gebracht wurden und er den Tieren Namen gab. Aber Adam war nicht vollständig.
Er war alleine, er war einsam. Dann sagte Gott, ich will ihm eine
Gehilfin machen, seinesgleichen. Das heißt, ein Mensch, der zu ihm passt.
Dann bildete Gott Eva, das Weib, und brachte sie zu Adam. Und als Adam diese
Frau dann vor sich sah, die Gott ihm geschenkt hatte, da sagte er, das ist
Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleische.
Das war ein Wort des Entzückens und der Freude für Adam. Und dürfen wir mit
aller Ehrfurcht diesen Gedanken auf den Herrn Jesus übertragen. So wie wir das
gelesen haben in Epheser 5, ich sage das in Bezug auf Christum und auf die
Versammlung, Adam und Eva, der erste Hinweis auf das, was einmal wahr werden
sollte, Christus und seine Versammlung. Und wir finden in diesen Versen, die wir
gelesen haben in Epheser 5, eine zweifache Einheit.
Wir sind aus ihm entsprossen, so singen wir das, wir haben sein Leben empfangen.
Das wäre die erste Einheit. Das Leben des Herrn Jesus ist mein Leben. Und die
zweite Einheit ist dieses, dass wir als Glieder seines Leibes mit dem Haupte
verbunden sind. Er hat uns den heiligen Geist gegeben und somit gibt es eine
innige Verbindung, sowohl unter den Gliedern, als auch mit dem Haupte selbst.
Und wenn ich das eben hier einflechten darf, ich möchte auch gerne etwas
praktische Dinge berühren heute Nachmittag.
Wozu heiraten wir eigentlich? Ja, das hat Gott so gegeben.
Er hat die Ehe gestiftet und es mag mehrere Gründe geben, warum wir eine
eheliche Verbindung eingehen.
Aber eine der schönsten Gründe und wichtigsten Gründe ist diese, dass Gott
in unseren Ehen etwas sehen möchte von der Beziehung Christus zu seiner
Versammlung. Kam eine junge Frau und sagte, hör mal, meine Ehe ist gar nicht erfüllt.
Wir haben eine glückliche Ehe, aber sie ist nicht erfüllt. Ja, warum denn nicht?
Wir haben keine Kinder.
Weißt du, wenn eine Ehe kinderlos ist, ist schmerzlich für eine Frau.
Das wussten die Frauen in Israel auch. Aber das ist nicht der höchste Sinn der
Ehe, wenn in unseren Ehen ein wenig, ein ganz klein wenig nur, etwas gesehen
würde, der Mann liebe sein Weib und die Frau sei dem Mann unterwürfig.
Das ist die Beziehung Christus zu seiner Versammlung. Wenn davon etwas gesehen
wird, dann sind unsere Ehen erfüllt. Und ich wünschte dir und mir, dass der
Herr in dieser sündigen Welt, in der wir heute leben, wo man die göttlichen
Gebote in Bezug auf Ehe überhaupt nicht mehr beachtet, dass da noch etwas
gefunden würde von dem, was Gott gewollt hat, indem er die Ehe stiftete. Ein Bild,
ein Schatten von dem, was Christus in seiner Liebe zu der Versammlung darstellt
und wie wir dem Haupte Christus als Versammlung unterworfen sind.
Nun, wir wollen dann dieses Bild jetzt verlassen und näher eingehen auf 1.
Timotheus 3. Die Verse, die wir gelesen haben, sind gewissermaßen das Zentrum
dieses Briefes und wir haben schon gesagt, dass jetzt das Bild des Hauses
Gottes vor unsere Blicke tritt und wir in diesem Brief an Timotheus in
Verbindung mit der Versammlung nicht so sehr an himmlische Dinge denken, sondern
wir befinden uns auf der Erde. Wir haben eine Aufgabe, ein Zeugnis zu sein für Gott.
Wir sind der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit und auf der Seite Gottes, so
möchte ich das mal sagen, haben wir jetzt diesen Gedanken vor uns, dass es im
Hause Gottes eine Autorität gibt und eine Verwaltung und auf der Seite des
Menschen haben wir den Gedanken der Unterwürfigkeit und des Gehorsams.
Es ist eigenartig, dass dieser Brief im ersten Kapitel gleich im Anfang ein
Gebot erwähnt. Das finden wir zwei oder dreimal im ersten
Kapitel erwähnt. Ich will darauf nicht eingehen, aber das ist kennzeichnend für
diesen ganzen Gebrief, dass der Heilige Geist von einem Gebot redet und wenn ich
jetzt darauf zu sprechen komme, dass es im Hause Gottes eine Autorität gibt, dass
es Unterwürfigkeit gibt im Hause Gottes, das auf unserer Seite Gehorsam nötig ist,
dann weiß ich, ihr lieben Geschwister, berühre ich einen sehr delikaten Punkt.
Aber das Wort Gottes ist Wahrheit und wir haben nur die Aufgabe, das Wort zu
predigen. Wir reden nicht tendenziös, sondern wir
predigen das Wort, so weit wir es vermögen. Gehorsam ist die höchste und
schönste Tugend des Christen. Gehorsam war schon im Garten Eden bei
Adam und Eva das bewahrende Element. Wären sie gehorsam geblieben, dann wäre
dieser schreckliche Sündenfall nicht gekommen. Dann fiel der Mensch in Sünde
und dann gab Gott den Gehorsam als heilendes Element. Wenn du aus Sündenot
befreit werden willst, und ich bin überzeugt, das möchtest du gerne, dann
steht an erster Stelle der Gehorsam. Ja, wirst du sagen, wie kannst du mir denn
sowas sagen? Nun das ist ganz einfach, wenn Gottes Wort von Buße redet, wir
haben das gestern Abend auch erwähnt. Buße ist eine Sinnesänderung, in dem ich
über mich selbst mal so denke, wie Gott über mich denkt und schließt auch ein,
eine äußere Kehrtwendung, eine Änderung des Weges, den ich bisher gegangen bin,
das ist Buße. Aber wenn Gott von Buße spricht, das haben wir vielleicht noch
nie so beachtet, da gibt es eine Stille, die heißt, dass Gott gebietet, Buße zu
tun. Buße ist also auch ein Akt des Gehorsams, das heilende Element für den
sündigen Menschen. Es ist aber auch das heilende Element für das Haus Gottes.
Ihr lieben Geschwister, was wir heute erleben, dieses Durcheinander, diese
schreckliche Not, diesen traurigen Niedergang im Hause Gottes, was kann uns
davon befreien? Gehorsam, das befreit uns. Und jetzt möchte ich mal ein Wort an die
Kinder richten. Hört mal zu, ihr lieben Kinder, da war mal ein kleiner Junge,
der sagte, es war sehr nachdenklich, der sagte eines Tages zu seinem Vater,
hör mal Vater, warum muss ich eigentlich immer gehorchen?
Der Vater war etwas verlegen, wusste direkt keine Antwort, dann sagte er in
aller Güte zu seinem Kind, du musst deshalb gehorchen, weil ich will, dass du
glücklich bist. Und ihr lieben Geschwister, ihr lieben Kinder auch, ein
gehorsames Kind ist immer glücklich. Und Gott legt uns nicht Gebote auf, um uns zu
quälen, sondern weil er uns glücklich machen will. Und wie einfach und schlicht
ist dieser Gedanke, dass der Gehorsam zum Glück führt, sowohl zunächst für den
Sünder, als auch für den Gläubigen. Und ihr lieben Kinder, denkt mal darüber nach,
das ist auch ein Wort für uns Ältere, wenn wir den Kolosserbrief lesen und den
Epheserbrief, wo gerade in diesen beiden Briefen auch die Prinzipien der Ehe
geschildert werden. Wir hätten vermutet, dass das vielleicht in anderen Briefen
sein würde. Nein, im Epheserbrief, wo die höchsten Wahrheiten uns mitgeteilt werden,
da spricht Gott von der Ehe. Ebenso im Kolosserbrief. Und wenn wir dort lesen,
ihr Kinder gehorchet euren Eltern,
da denken wir darüber nach, dass Gott die Kinder so sieht, als gehörten sie zum
Hause Gottes. Deswegen sagt Gott uns das im Kolosser- und Epheserbrief, ihr Kinder
gehorchet euren Eltern. Und so möchte ich euch lieben Kindern
diesen Gedanken doch mitgeben. Übt euch im Gehorsam und ihr werdet glücklich
sein und glücklich bleiben. Und wir, die wir älter geworden sind, wir sollten uns
stets und ständig wieder daran erinnern, Gehorsam ist das, was uns zum Glück und
zu tiefer Freude führt. Und außerdem ist Gott der Schöpfer, der gebieten kann und
dem wir als Geschöpf unter Wirklichkeit und Gehorsam schuldig sind. Und das ist
ein Element, was auch im Hause Gottes absolut zu beachten ist.
Nun, Haus Gottes hat natürlich noch einen anderen Gedanken, der wird aber hier
im Themotiusbrief nicht so hervorgehoben. Das ist dieses, dass Gott im Hause
wohnen will. Und jetzt, da müsstest du mal die Bibel durchlesen, von Anfang bis
Ende, wo dieser Gedanke auftaucht, dass Gott wohnen will.
Das finden wir zum ersten Mal in 2. Mose 15, da wird zum ersten Mal von der
Wohnung Gottes gesprochen. Und da wird uns klar, warum das erst in 2. Mose 15
erwähnt wird, eben deswegen, weil das Volk gerade durch das Meer hindurch
gezogen war, ein Bild der äußeren Erlösung. Und damit macht der Heilige
Geist uns klar, dass Gott nur bei erlösten Menschen wohnen will und kann.
Gott hat nicht bei Adam gewohnt. Er hat auch nicht bei Abraham gewohnt.
Er hat gewohnt bei einem erlösten Volk. Ich will in ihrer Mitte wohnen.
Nun denkt mal darüber nach, dass dieser große Gott, der ein unsichtbares Licht
bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, noch sehen kann, der will bei uns
Menschen wohnen. Das zieht sich durch die ganze Heilige
Schrift hindurch. Er hat in der Stiftshütte gewohnt, er hat im Tempel
gewohnt, dann wurde aus diesem Tempel eine Räuberhöhle, wie wir gesehen haben.
Wo hat denn Gott dann gewohnt? In dem Herrn Jesus. Brechet diesen Tempel ab.
Da sprach er von dem Tempel seines Leibes. Und dann ging der Herr Jesus zurück zum
Vater. Dann kam der Heilige Geist auf diese Erde und gründete das Haus Gottes
und dann nahm der Heilige Geist Wohnung im Hause Gottes und da wohnt er bis heute.
Und geliebte Geschwister, dann lasst uns daran denken, dass es Gott, der Heilige
Geist ist, der in seinem Hause wohnt und der in seinem Hause tut, was er will.
Und der Herr Jesus, der das Haupt seines Leibes ist, wenn wir das jetzt in
Verbindung bringen mit dem Hause Gottes, dann denken wir daran, dass er der Herr
ist. Der Jesus ist nicht der Herr seiner Versammlung. Er ist das Haupt seiner
Versammlung. Aber der Heilige Geist ist bemüht, im Hause Gottes dem Herrn Jesus
dieses Recht einzuräumen, ihm den Herrschaftsbereich einzuräumen.
Lies mal den ersten Korintherbrief, da wirst du finden, dass der Heilige Geist
immer wieder Wert darauf legt, dass wir im Hause Gottes den Herrn Jesus als Herrn
anerkennen. Kommen wir zurück zu den Gedanken der
Unterwürfigkeit und des Gehorsams. Und da werden wir in diesem Brief finden,
dass Älteste und Diener eingesetzt wurden. Und damit komme ich noch mal ganz
kurz zurück auf Apostelgeschichte 20, wo wir die Ältesten und Aufseher gefunden
haben. Das sind ein und dieselben Personen. Nur der Ausdruck Älteste
bezeichnet mehr die Person als solche, während der Ausdruck Aufseher mehr
Bezug nimmt auf die Tätigkeit dieser Personen. Und dann lasst uns daran denken,
dass diese Ältesten und Aufseher gegeben wurden zur Aufrechterhaltung
dieser Ordnung im Hause Gottes. Und in damaliger Zeit, während der Zeit der
Apostel und Propheten, wurden diese Personen von den Aposteln eingesetzt.
Dazu hatte ein Apostel das Recht. Und der Apostel konnte auch einen anderen
beauftragen, Älteste einzusetzen. Das sehen wir bei Titus. Nun hat man nicht
verstanden, dass dieses Recht und diese Autorität des Einsetzens von Ältesten
auf die Apostel beschränkt blieb. Dann ist der Mensch in den Fehler verfallen
und hat gesagt, wir als Gemeinde wollen jetzt Älteste wählen und einsetzen.
Und das ist schnurstracks gegen Gottes Wort. Das Einsetzen von Ältesten blieb den
Aposteln vorbehalten. Aber der Dienst der Ältesten, der ging weiter und besteht
auch heute noch, Gott sei Dank. Und das sind Brüder, die gewisse
Voraussetzungen erfüllen in siedlicher Hinsicht und die auch ein Hirtenherz
haben und die der Versammlung vorstehen. Da sagt auch ein junger Bruder zu mir,
ja warum das denn? Muss ich denn den Ältesten unterwürfig sein?
Ja, ich sage, das musst du. Ja und wenn der Älteste kein Vorbild ist, muss ich dann
auch noch gehorchen. Da habe ich gesagt, das musst du auch.
Ich lese nirgendwo in Gottes Wort, dass man nur den Ältesten gehorcht, die ein
Vorbild sind. Ich sage, lieber junger Bruder, du musst die Rolle nicht
vertauschen. Dem Ältesten wird gesagt, du sollst ein Vorbild sein.
Aber Gott sagt dir als dem Jüngeren, du sollst unterwürfig sein. Das ist an
keine Bedingungen geknüpft. Natürlich erleichtern wir unseren jungen
Brüdern den Gehorsam und die Unterwürfigkeit, wenn wir wirklich ihnen
ein Vorbild sind. Aber wenn Gott sagt, du sollst ein Vorbild sein, dann redet er zu
mir. Und wenn er zu dir, dem Jüngeren sagt, du sollst unterwürfig sein, dann
redet er zu dir. Lasst uns nicht die Rollen vertauschen.
Da war mal ein Ehepaar, da funktionierte die Ehe nicht.
Ja, woran liegt das? Da sagt der Mann, die Frau, die ist mir nicht unterwürfig.
Ja und du, liebe Frau, was sagst du? Der Mann, der liebt mich nicht. Ja, dann
wollen wir doch mal uns auf die richtigen Stühle setzen. Jetzt wollen wir
mal die Stellen so lesen, wie sie geschrieben sind und dann lesen wir die
Stelle, die zu dir, Mann, passt und die Stelle, die zu dir, Frau, passt. Und die
Stelle lautet eben so, dass du als Mann deine Frau lieben sollst. Und du als Frau
sollst unterwürfig sein. Ja, wir kennen doch die schöne Geschichte
mit dem Regenschirm. Da spricht ein Bruder in der Versammlung ein besonderes
Problem an. Dann sitzt man auf dem Stuhl und spannt seinen Regenschirm auf und
sagt, ja, das passt so gut für den, der neben mir sitzt. Da wollen wir mal das
Wasser so abfließen lassen. Aber ihr lieben Geschwister, das ist nicht die
Art unseres Herrn. Der richtet uns, richtet sich mit seinem Wort an uns
direkt persönlich an Herz und Gewissen. Denkt doch nicht darüber nach, was für
den anderen passt. Frag dich doch mal, was der Herr dir
persönlich vielleicht auch jetzt zu sagen hat. Und dieses Prinzip der
Unterwürfigkeit des Gehorsams, ich darf es noch mal wiederholen, das würde uns
in unserer Zeit wirklich aus mancher Not befreien. Gehorsam ist das heilende
Element, auch für den Gläubigen, führt uns aus mancher Not heraus und es ist
das Element, das uns glücklich und zufrieden macht.
Denkt mal an den Herrn Jesus. Er war gehorsam, er war auf dieser Erde und hat
ihn gehorsam gelernt, nicht wie wir, durch Erziehung, sondern er ist durch die
Umstände hindurchgegangen, um zu beweisen, dass er nur gehorsam sein
konnte. Weißt du, wo dieser Gehorsam geendet hat? Auf dem Kreuz von Golgatha.
Er war gehorsam bis zum Tode. Ja, ich habe oft gedacht, als ich diese
Stelle las, Herr Jesus, hätte das denn nicht genügt, gehorsam bis zum Tode,
musste es dann auch noch der Tod am Kreuze sein.
Ja, da würde der Herr Jesus antworten, wenn wir diese Frage stellen, siehst du,
die Menschen haben mich ans Kreuz geheftet und umgebracht, aber nach dem
bestimmten Ratschluss Gottes, Apostelgeschichte 2. Das war in völliger
Übereinstimmung mit dem Ratschluss Gottes und ihr Lieben, das Kreuz unseres
Herrn ist die schlimmste Todesart. Ich habe mich oft gefragt, wie kann ein
menschliches Gehirn überhaupt so etwas ersinnen, einen Menschen am Kreuz zum
Tode zu quälen. Das ging oft über Tage, dass die Menschen
dort am Kreuz hingen, von einer Bewusstlosigkeit in die andere, bis sie
dann schließlich zu Tode kamen. Und das hat unser Herr erduldet. Er ist nicht
den Tod gestorben, wie anderen Übeltäter. Er hat sein Leben gegeben, aber die
Schande und die Qual des Kreuzes, die hatte Herr Jesus erduldet und ich
wiederhole, weil er dich und mich besitzen wollte.
Er hat am Kreuz um deine Seele gerungen. Fühlst du das nicht, wie der Herr Jesus
jetzt um deine Seele ringt? Er will nicht, dass du in diesen ewigen Tod, den die
Schrift den zweiten Tod nennt, hineingehst. Der erste Tod, der wird ihm
weggetan, ist der letzte Feind, der weggetan wird. Keine Spur von Sünde wird
in der Ewigkeit in diesem Weltall gefunden werden, aber es wird einen
zweiten Tod geben. Und das bedeutet ewige Trennung von Gott. Das ist der zweite Tod.
Und das will der Herr Jesus nicht. Und er wendet sich noch einmal jetzt auch in
diesen Augenblicken an dich und bittet dich, lass dich doch versöhnen mit Gott.
Warum wartest du denn noch? Du weißt doch überhaupt nicht, ob du noch nach Hause
kommst. Heute, wenn du seine Stimme hörst, verhärte dein Herz nicht.
Ach, wenn du ahntest um die Liebe des Herrn Jesus, der sich für Sünder hingab,
da würdest du dein Herz erweichen lassen und würdest sagen, ich kann dieser Liebe
nicht mehr widerstehen. Herr Jesus, ich möchte mich dir übergeben, so wie ich
bin. Vielleicht sagst du, ich bin zu schlecht. So einen schlechten Menschen wie mich kann
der Herr Jesus nicht retten. Da muss ich dir sagen, Apostel Paulus war noch schlechter.
Der hat sich als den ersten der Sünder bezeichnet.
Aber vielleicht bist du auch zu gut, dass du sagst, ich brauche keinen Heiland. Nun,
der Herr Jesus kam nicht, um für Gerechte zu sterben.
Er ist für Ungerechte gestorben, so wie wir waren. Bitte, bedenke den Ernst der
Ewigkeit. Der Jesus liebt dich. Gott hat die Welt geliebt und seinen eingeborenen
Sohn gesandt, auf das wir durch ihn gerettet würden.
Nun, ganz kurz noch hier zu diesen verlesenen Versen.
Es wird hier gesagt, dass es die Versammlung des lebendigen Gottes ist.
Wir haben diesen Ausdruck gestern schon gehört.
Die Versammlung ist der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Das heißt, ein Pfeiler, das finden wir im Alten Testament, da werden wir gleich
noch darauf zurückkommen, ist etwas, wo die Wahrheit kundgetan wird. Das ist der
Sinn des Ausdrucks Pfeiler, ist wie ein Denkmal. Und Grundfest ist eben ein
sicheres Fundament, wo die Wahrheit darauf ruht und die Wahrheit Gottes ist
nur im Hause Gottes zu finden. Die findest du nicht bei den Philosophen,
auch nicht bei den Wissenschaftlern. Ich spreche nicht gegen
Naturwissenschaften. Aber die Wahrheit Gottes ist nur im Hause Gottes zu finden.
Das Haus Gottes ist die Grundfeste der Wahrheit. Und wenn wir jetzt den Ausdruck
Pfeiler haben, das bedeutet das, dass wir als Versammlung, als Haus Gottes, berufen
sind, diese Wahrheit darzustellen und auszuleben.
Die Versammlung ist nicht berufen, die Wahrheit zu predigen. Das tun einzelne
Personen, die von Gott dazu begabt sind. Aber die Versammlung ist berufen, die
Wahrheit darzustellen und auszuleben. Und da wirst du vielleicht sagen, wenn du
einen solch hohen Maßstab an mich stellst, diese Wahrheit auch auszuleben,
da habe ich keine Kraft für, wirst du sagen. Nun, dann lies weiter, so wie wir
gelesen haben, die Kraft dazu wirst du finden, wenn du das Geheimnis der
Gottseligkeit verstehst. Das ist die Kraft dazu, dass man Pfeiler sein kann,
die Wahrheit ausleben kann. Und Geheimnis der Gottseligkeit, das
verbindet ja diese beiden Stellen miteinander, diese beiden großen
Geheimnisse, nimmt direkt Bezug auf die Person des Herrn Jesus und was wir
gelesen haben in Vers 16, Gott ist geoffenbart worden in Fleisch und so
weiter, nimmt Bezug auf den Herrn Jesus, auf sein Leben, auf sein Werk und seine
Rückkehr in den Himmel. Und sich damit beschäftigen bedeutet, die Kraft zu einem
gottseligen Wandel zu finden. Nun, ich erlaube mir jetzt von diesem
Versen abzuweichen, wir könnten natürlich über diese sechs Stücke, die
hier genannt werden, geoffenbart in Fleische, gerechtfertigt in Geiste, ihr
Schwestern, da könnten wir eine ganze Stunde darüber reden. Aber mir liegt jetzt
noch etwas anderes in Bezug auf unsere Praxis auf dem Herzen,
nämlich wo wir im Alten Testament in einem Bild finden, was es bedeutet, wie
man sich verhalten soll im Hause Gottes. Und um das vorwegzunehmen, das Verhalten
im Hause Gottes, das nimmt nicht nur Bezug auf unsere Zusammenkünfte.
Es ist ganz eigenartig, das hat man so erlebt und festgestellt, dass die meisten
Geschwister genau wissen, wie man sich in den Zusammenkünften verhält.
Ist gut bekannt, wissen sogar unsere Kinder. Aber Verhalten im Hause Gottes nimmt, wie
gesagt, nicht nur Bezug auf unser Verhalten in den Zusammenkünften, das
nimmt Bezug auf unser ganzes persönliches Leben.
Lies mal diesen Brief im Zusammenhang, was da alles gesagt wird, über die Ehe,
über die Familie, wie wir uns den Witwen gegenüber verhalten.
Es wird uns sogar erklärt, wie wir uns dem Gelde gegenüber zu verhalten haben,
in diesem Brief. Und das ist alles in diesen Gedanken mit eingeschlossen, wie
man sich verhalten soll im Hause Gottes. Sieh mal, wir sind doch nicht nur, wenn
wir hier zusammen sind, ein Ausdruck dessen, was Haus Gottes ist.
Wir haben das gestern Abend erwähnt, jeder Gläubige ist ein lebendiger Stein,
wird als lebendiger Stein mitten in dieses Haus eingeführt, es ist ein geistliches
Haus, ist nicht materiell, Haus Gottes ist nicht materiell, auch nicht sichtbar, ist
ein geistliches Haus, zusammengesetzt aus den Gläubigen. Und wenn wir diesen
Gedanken jetzt weiter verfolgen, wie wir uns verhalten sollen im Hause Gottes,
dann kann das doch nicht nur Bezug nehmen auf unsere Zusammenkünfte.
Wenn du morgen in dein Büro gehst, an deine Arbeitsstätte, die Hausfrau in ihrem
Hause arbeitet, ja dann bist du doch auch ein lebendiger Stein. Und somit bedeutet
Verhalten im Hause Gottes eben dieses Verhalten auch in unserem ganzen
praktischen Leben. So, dann möchte ich jetzt gerne ein Bild des Alten
Testamentes nehmen, wo uns das in bildhafter Weise vorgestellt wird, das
Verhalten im Hause Gottes. Wir schlagen auf, erstes Buch Mose,
Kapitel 28,
Vers 16, Und Jakob erwachte von seinem Schlaf und sprach fürwahr, Jehova ist an
diesem Orte, und ich wusste es nicht. Und er fürchtete sich und sprach, wie
furchtbar ist dieser Ort, dies ist nichts anderes als Gottes Haus, und dies die
Pforte des Himmels. Kapitel 35,
Und Gott sprach zu Jakob, mache dich auf, zieh hinauf nach Bethel und wohne
dir selbst und mache dir selbst einen Altar, dem Gott, der dir erschienen ist,
als du vor deinem Bruder Esau flohest. Da sprach Jakob zu seinem Hause und zu
allen, die bei ihm waren, tut die fremden Götter hinweg, die in eurer Mitte sind
und reinigt euch und wechselt eure Kleider. Wir wollen uns aufmachen und
nach Bethel hinaufziehen und ich werde da selbst einen Altar machen, dem Gott,
der mir geantwortet hat am Tage meiner Drangzahl und mit mir gewesen ist auf
dem Wege, den ich gewandelt bin. Vers 6, Und Jakob kam nach Luz, welches im
Lande Kanaan liegt, das ist Bethel, er und alles Volk, das bei ihm war, und er
baute da selbst einen Altar und nannte den Ort Elbetel, denn Gott hatte sie ihm
da selbst geoffenbart, als er vor seinem Bruder floh. Und Deborah, die Amme
Rebekahs, starb und sie wurde begraben unterhalb Bethel unter der Eiche und man
gab ihr den Namen Alon Bakut. Dann noch Vers 14, Und Jakob richtete ein
Denkmal auf an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte, ein Denkmal von Steinen
und spendete darauf ein Trankopfer und goß Öl darauf. Und Jakob gab dem Orte,
wo selbst Gott mit ihm geredet hatte, den Namen Bethel. Bethel, Haus Gottes,
Ersterwähnung im Alten Testament von Haus Gottes und immer wo in der
Heiligen Schrift ein Gedanke, ein Grundsatz zum ersten Mal erwähnt wird,
finden wir schon besondere Hinweise auf das, was diesen besonderen Grundsatz
ausmacht, in diesem Fall des Hausgottes. Jehova ist an diesem Ort.
Bist du dir darüber im Klaren, dass wenn wir zusammenkommen, der Herr Jesus hier
ist, wie würde das unser Benehmen regeln? Wie würden wir uns fürchten, den Mund
aufzutun? Wie würden wir, bevor wir den Mund öffnen, den Herrn Jesus fragen, darf
ich das jetzt sagen? Und wenn wir versammelt sind zu seinem Namen hin, dann
bedeutet das, zu ihm versammelt als dem Herrn. Das Bewusstsein der Gegenwart des
Herrn Jesus in unseren Zusammenkünften regelt alles. Und Geschwister, wenn wir
zusammenkommen, sind wir natürlich Ausdruck des Leibes, ganz klar, aber auch
Ausdruck von Hausgottes. Somit ist der Herr Jesus das Haupt, von dem alles
ausgeht und er ist der Herr, der anordnet in den Zusammenkünften und im Hause
Gottes. Da sagte Jakob, ich wusste das nicht.
Ihr lieben jungen Geschwister, wisst ihr das noch nicht?
Gott, der heilige Geist, wohnt in seinem Hause. Welch eine tiefe Ehrfurcht würde
uns das einflößen. Denkt mal nach über 1. Korinther 14, wo das noch in der
Frische zu sehen war, wie der heilige Geist wirkte, da kamen unglaubliche
Menschen herein, dann sagten die, hier wohnt Gott. So wurden sie davon überführt
durch die Art dieses Zusammenkommens. Und wir, lasst uns das doch tief in unsere
Herzen eingraben. Gott, der heilige Geist, wohnt in seinem Hause und der Herr Jesus
ist der Mittelpunkt unseres Zusammenkommens, zu seinem Namen hin
versammelt, als zu ihm hin, dem Herrn. Und ihr lieben jungen Geschwister, es mag
manche Fragen geben, du wirst sagen, ich verstehe das nicht alles.
Wenn du dieses eine verstehen lernst, der Herr Jesus ist hier, wenn du das
verstehen lernst, dann hast du eigentlich das Beste und Meiste schon verstanden.
Und der Gedanke, dass der Jesus in der Mitte ist, der beglückt uns sehr tief.
Weißt du, ich gehe nicht in die Zusammenkünfte, weil da so nette
Geschwister sind. Ich hörte mal von jemand, der sagte, ich gehe dahin, weil ich
mich da so wohl fühle. Ein junger Bruder sagte, ich gehe weg. Warum? Ich fühle mich
nicht wohl bei euch. Wo willst du denn hin? Da, wo ich mich wohl fühle. Da habe ich
ihm die Frage gestellt, gehst du in die Versammlung, um dich wohl zu fühlen, so
nette Geschwister zu sehen, einen lieben Bruder, der gut reden kann. Weißt du, ich
gehe in die Versammlung, weil der Herr Jesus hier ist. Und das macht mir auch
ganz klar, wenn wir in die Versammlung gehen, da müssen die Kinder mit.
Die müssen mit. Siehst du, haben wir das nicht gelesen? Hier in Kapitel 35, als Jakob
sich aufmacht, um nach Bethel hinauf zu gehen.
Gott gab ihm diesen Befehl, geh hinauf nach Bethel.
Da dreht er Jakob sich um und spricht zu seinem Hause. Jetzt geht ihr mit mir,
Familie, Kinder und sein ganzes Hausgesinnte, wir gehen jetzt hinauf
nach Bethel. Jakob war in einem tiefen Punkt angelangt. Wir kennen die Geschichte
Jakobs, wir können das nicht alles jetzt aufrollen, nur dieses eine.
Kurz vorher wird das in Kapitel 34 beschrieben. Jakob hatte auch eine Tochter,
ein junges Mädchen. Ich schätze sie auf 16 Jahre. Er sagt Gott, geh hinauf nach
Bethel, kehre zurück. Er sagt ja Jakob, nein, ich bleibe mal hier in Sittim.
Ich baue mir hier ein Haus und hier gibt es ja auch was für das Vieh.
Dann sagt seine Tochter, ich will da mal in die Stadt gehen.
Mal sehen, wie es da aussieht. Und dann wurde sie gesehen und fiel in Sünde.
Ja, wirst du sagen, das war ja ein ungehorsames Kind. Aber ihr lieben Eltern,
jetzt richten wir mal das Schwert gegen uns. Wer war das in Schuld, dass Dina in
Sünde fiel? Wer war das in Schuld? Jakob, wärest du doch weitergegangen, wäre es
gehorsam gewesen, Gott gegenüber, hinauf nach Bethel, dann wäre Dina nicht in
diese Stadt gekommen. Dina ist nicht zu entschuldigen.
Aber Jakob hat das tief gefühlt. Mein Liebeskind, du bist in Sünde gefallen.
Und in diesem Zustand, wo Jakob sich befand mit seiner Familie und seinem
Hause, da sagt Gott zu Jakob, komm Jakob, komm jetzt nach Bethel, komm in meine
Gegenwart und deine ganze Not, Jakob, die kannst du mir jetzt bringen.
Das hat Jakob auch getan. Dann ging er mit seinem Hause hinauf nach Bethel, um
dort einen Altar zu errichten und es geschieht etwas wunderbares. Ich greife
jetzt vor. Im Anfang Kapitel 28 nennt Jakob den Ort Bethel und jetzt im
Kapitel 35 sagt Jakob, Edelbetel, Gott des Gotteshauses. Für ihn war nicht
mehr der Ort als solcher so wichtig, sondern für ihn war wichtig, wer an
diesem Orte ist, Gott des Gotteshauses. Nun, jetzt finden wir in der praktischen
Anwendung und Auslegung dessen, was in Erst Timotheus 3 stand, wie man sich
verhalten soll im Hause Gottes, das finden wir jetzt bildhaft angedeutet in
dem, was Jakob zu seinem Hause sagt. Tut die Fremden götterlich!
Die gehören nicht ins Haus Gottes. Da wirst du sagen, die haben wir heute nicht mehr.
Das haben wir vielleicht noch in Afrika. Da hat man ja einen Fetisch und so Dinge.
Die gehören doch nicht da ins Haus Gottes. Nun, ich komme zurück auf das, was wir
eingangs schon erwähnt haben, dieses Prinzip der Unterwürfigkeit und des
Gehorsams. Was ist der schlimmste fremde Gott, der schlimmste Götze in unserem
Leben? Was ist das? Das ist unser Eigenwille. Erste Samuel, der Ungehorsam
ist wie Götzendienst und Abgöterei. Ich möchte dich fragen und ich möchte uns
fragen, was hat der eigene Wille im Hause Gottes zu suchen? Ein fremder Gott, der
muss weg, bevor wir nach Bethel gehen. Zweitens müssen wir die Kleider wechseln.
Das musst du nicht, hier in diesem Fall natürlich buchstäblich. Nun erlaube mir
das, wenn du in kindlicher Einfachheit diese Stelle liest, kannst du sie auch
buchstäblich anwenden. Wir wechseln unsere Kleider, wenn wir ins Haus Gottes
gehen. Aber das hat auch eine geistliche Bedeutung. Das Wechseln der Kleider ist
im Sinne des Neuen Testamentes, zum Beispiel Kolosser 3, wo es heißt, zieht
an, zieht an, zieht an. Anziehen tut man ein Kleid und der Sinn dieser Stelle im
Kolosser 3 ist eben diese, dass wir das Leben, das uns der Herr Jesus schenkte,
nach außen hin zur Darstellung bringen. Das ist anziehen, ausleben des Lebens
Jesu, das er uns geschenkt hat. Und wenn wir jetzt die Kleider wechseln, dann eben
dieses in diesem geistlichen Sinne, dass wir auch im Hause Gottes das zur
Schaustellung und zur Darstellung bringen. Was wir dort in Kolosser 3 lesen,
zieht an als auserwählte Gottes, herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde.
Weißt du was milde ist? Das ist, wenn ich nicht auf mein eigenes Recht boche. Der
Jesus war milde. Das sollen wir auch sein. Dann werden noch andere Stücke genannt
und dann wird das alles umschlungen von diesem Band der Liebe, diese wunderbaren
Stücke. Das bedeutet Wechseln der Kleider. Und dann haben wir noch etwas
anderes, das ist reinigt euch. Wir haben eingangs gesprochen davon, dass dem Hause
Gottes Heiligkeit geziemt und wir persönlich sind berufen zunächst uns
immer wieder zu reinigen im Selbstgericht, damit nicht Schmutz ins
Haus Gottes gebracht wird. Sollten wir uns im Selbstgericht reinigen,
wir sollten unsere Sünden bekennen und das tun wir nicht als Glauben, indem wir
sagen, ja, oh Gott und Vater, ich habe gesündigt.
Das ist kein Bekennen. Du musst sagen, oh Gott und Vater, ich habe gestohlen,
ich habe gelogen, ich habe, ihr lieben jungen Freunde, ich habe mich beschmutzt.
Ich sah da eine Frau auf der Straße und dann kam dieses Begehren in mir auf.
Ich habe mich versündigt in meinen Gedanken. Das musst du Gott mit Namen
bekennen und dann lesen wir in der Heiligen Schrift, dass Gott treu und
gerecht ist, dass er uns vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Weißt du, wenn wir als Kinder Gottes sündigen, das möchte ich unseren lieben
jungen Geschwistern auch sagen, dann berührt das nicht unsere Stellung, die
ist unantastbar. Die Vergebung unserer Schuld ist einmal
für immer. Durch ein Opfer sind wir vollkommen gemacht.
Aber wenn wir sündigen, dann berührt das unser Verhältnis Kind-Vater. Kannst du
doch verstehen, wenn etwas zwischen Vater und Kind ist, etwas Störendes, dann muss
das doch weg, muss doch bereinigt werden und dann sag doch deinem Vater die Schuld.
Sag es ihm doch, bekenn es ihm und reinige dich, dann wirst du wieder glücklich und
genießt die Gemeinschaft mit deinem Vater. Aber es würde jetzt zu weit führen, die
Zeit geht auch um, wenn es um die Reinigung geht im Hause Gottes.
Er sagte mir dieser Tage ein junger Bruder, ja ich kann das gut verstehen,
wenn wir zum Tisch des Herrn gehen, da müssen wir uns selbst prüfen, wenn etwas
da ist, müssen wir es wegtun, durch Selbstgericht, durch Reinigung. Aber ich
kann nicht verstehen, dass die Versammlung als Ganzes das vollziehen
muss, eine Prüfung durchzuführen.
Dann habe ich ihm geantwortet, selbst die ersten Apostel, die mussten zugelassen
werden. Das hat es noch nie in der Geschichte des Hauses Gottes gegeben,
dass sich selbst jemand zulässt. Und eben weil wir dieser Verantwortung nicht
entsprochen haben, haben sich fremde Elemente ins Haus Gottes hineinbegeben.
Judas beschreibt das, sie haben sich nebeneingeschlichen. Die persönliche
Prüfung, wenn man zum Tisch des Herrn geht, ist 1. Korinther 11. Aber die
kooperative Prüfung, das heißt die Prüfung als Versammlung, ist 1. Korinther
10. Verbindet sich mit Johannes 20, welchen ihr die Sünden vergebet, sind
sie vergeben, welchen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Und es gibt auf dieser
Erde keine höhere Instanz als die, die der Herr Jesus im Hause Gottes eingesetzt
hat, was ihr ihm auf der Erde binden und lösen werdet. Das wird ihm Himmel gebunden
und gelöst sein. Ist ein Binden an Sünden und ein Vergeben und Lösen von
Sünden im Blick auf diese Erde, nicht im Blick auf die Ewigkeit. Nun, Geschwister,
wir kommen zum Schluss. Jakob geht hinauf, baut diesen Altar und ich stelle mir das
so im Geiste so schön vor. Das war ein Weg, der hinaufging nach Bethel.
Da zieht Jakob mit seiner Familie. Und sieh mal, was haben die Kinder denn getan?
Die haben gehorcht. Sie haben die fremden Götter weggetan. Die Frau hatte auch einen
fremden Gott, Rahel. Weißt du, wie sie das gemacht hat? Hinter dem Rücken ihres Mannes
hatte Jakob nichts von gewusst. Ihr lieben Schwestern, hinter dem Rücken des Mannes.
Hüten wir uns. Und denkt doch darüber nach. Was ich heimlich mit ins Haus Gottes nehme,
das verunreinigt die anderen mit. Haben es ausweg getan, die Kinder. Wir zogen
diese glückliche Familie gemeinsam zum Hause Gottes nach Bethel hinauf.
Ach ihr lieben Geschwister, wie geschmerzt uns das tief, wenn wir mit unseren
Familien zum Hause Gottes gehen und es fehlt einer. Es fehlt einer. Bange Fragen.
Hüten wir uns über ein Urteil, woran es läge. Ich kann dir sagen, Adam und Eva
haben ihre Kinder erzogen. Die haben beide dieselbe Erziehung genossen.
Der eine wurde gerettet, der andere ging verloren. Warum? Ich möchte auf diese
Frage keine Antwort geben. Das ist mir zu hoch und ich möchte das Gott überlassen,
der alles zu beurteilen weiß. Aber fest steht doch dieses eine, wenn wir zum
Hause Gottes gehen und es fehlt ein Kind. Welch ein Schmerz. Und da wirst du sagen,
was kann ich daran tun? Dann möchte ich dir antworten mit einem Vers aus den
Klageliedern. Mache dich auf und klage in der Nacht. Schütte dein Herz aus vor dem
Angesicht des Herrn. Für die Seele deiner Kinder, die verschmachten an allen
Straßenecken. Die verschmachten. Meinst du das seh so schön aus in der
Diskothek? Alles so schön aus nach außen. Schau mal in die Herzen, da wirst du
erschauern, was in den Herzen ist dieser jungen Menschen. Welch eine Not der Sünde
bei diesen jungen Menschen, die verschmachten an allen Straßenecken.
Komm doch zu dem Heiland mit diesem ganzen Schutt der Sünde und bring ihm
deine Schuld. Und wir als Eltern, wir sollten nicht nachlassen zu beten und
zu ringen. Ich hörte jetzt von einem jungen Mann, wo der Vater ein ganzes
Leben lang hier gebetet hat. Der Junge hat sich nicht bekehrt. Dann ging der Vater
heim und auf der Beerdigung richtete der Bruder einen dringenden Appell an Herz
und Gewissen seiner Zuhörer. Und dann brach dieser junge Mann zusammen. Der
Vater hat das nicht mehr erlebt, aber seine Gebete sind erhört worden. Wie
schön ist das. Und ihr lieben jungen Freunde, dann möchte ich noch auf eins
aufmerksam machen. Als sie dann nach Bethel kamen, wir haben das schon erwähnt,
dann nennt Jakob diesen Ort Edelbethel, Gott des Gotteshauses. Das was ihm im
Anfang Kapitel 28, 20 Jahre früher unbewusst und unklar blieb, dass Gott an
diesem Ort war, das wurde ihm jetzt zum vollen Bewusstsein, wurde ihm ganz klar,
Gott ist an diesem Orte. Doch geziehmte sich in aller Heiligkeit vor ihm zu
erscheinen. Aber noch eins zum Schluss.
Beim ersten Mal in Kapitel 28, als Jakob den Altar aufrichtete, der Goss erölt auf
diesen Stein. Übrigens, das Denkmal von Jakob in
Bethel, das haben wir ja auch hier, das deckt sich mit dem Ausdruck Pfeiler in
Erst Timotheus 3. Und ich sage noch mal, das ist ein zur Schaustellen der Wahrheit,
ein Ausleben der Wahrheit, ein Denkmal für die Wahrheit. Beim ersten Mal Goss erölt
darauf, beim zweiten Mal auch, aber dann tut er noch etwas zusätzlich.
Er gießt ein Trankopfer darauf. Weißt du was das ist?
Trankopfer ist der Ausdruck von Freude. Ich komme zurück auf dieses Prinzip des
Gehorsams. Freude, tiefe Freude im Blick darauf, dass wir gehorchen müssen, sollen,
nein, dürfen. Wir dürfen gehorchen. Gott hat uns dieses Leben geschenkt, das
Liebe und Licht ist und dieses neue Leben in uns hat nur diesen einen Wunsch, ich
möchte gehorsam sein. So ihr Lieben, damit wollen wir dann
schließen und uns an diesen Gedanken noch einmal erfreuen. Haus Gottes, Gott
wohnt, legt uns aber Verantwortung auf. Und der Gedanke des Hauses Gottes hat
schließlich genau wie auch der Gedanke an den Leib Ewigkeitscharakter. Du wirst
das Haus Gottes, diesen Gedanken wiederfinden am Ende der Bibel, siehe die
Hütte Gottes bei den Menschen. Das ist die Versammlung, wo noch einmal eine
Anspielung erfolgt, auch dieses Haus Gottes und Gott wird in alle Ewigkeit in
dieser Versammlung wohnen. Beglückt das nicht dein Herz? …
Transcripción automática:
…
Wir lesen heute Abend aus dem letzten Buch der Bibel, aus der Offenbarung.
Aus Kapitel 1 zunächst.
Vers 19, schreibe nun, was du gesehen hast, und was ist, und was nach diesem geschehen wird.
Kapitel 2, dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe, dieses sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter.
Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren und das du Böse nicht ertragen kannst. Und du hast die geprüft, welche sich Apostel nennen und sind es nicht, und hast sie als Lüchner erfunden.
Und du hast Ausharren und hast getragen, um meines Namens willen, und bist nicht müde geworden. Aber ich habe wider dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Gedenke nun, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke. Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter aus seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust.
Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Dem, der überwindet, dem werde ich zu essen geben, von dem Baume des Lebens, welcher in dem Paradiese Gottes ist. Aus Kapitel 3, Vers 14.
Und dem Engel der Versammlung in Laodicea schreibe, dieses sagt der Armen, der Treue und Wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist, ach, dass du kalt oder warm wärst. Also, weil du lau bist und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
Weil du sagst, ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts und weiß nicht, dass du der Elende und der Jämmerliche und arm und blind und bloß bist.
Ich rate dir, Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, auf das du reich werdest, und weiße Kleider, auf das du bekleidet werdest, die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, auf das du sehen mögest.
Ich überführe und süchtige, so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tue Buße. Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir. Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt. Nach diesem sah ich und sehe, eine Tür war aufgetan in dem Himmel, und die erste Stimme, die ich gehört hatte, wie die einer Posaune mit mir reden sprach,
Komm hier herauf, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss.
Nun, mit diesen verlesenden Abschnitten kommen wir wieder auf das Thema zurück, Kirche Gottes einst und jetzt.
Man könnte sagen, dass was wir in Kapitel 2 gelesen haben, dieses Schreiben an Ephesus, das bringen wir in Verbindung mit dem Ausdruck Kirche Gottes einst.
Aber hier schon sehen wir das erste Abweichen. Die Versammlung in Ephesus wird als eine gefallene Versammlung angesprochen.
Und Laodizea können wir in Verbindung bringen mit dem Ausdruck Kirche jetzt. Das ist eine lange Zeitspanne von fast 1900 Jahren, und es zeigt uns die Geschichte der Kirche Gottes oder der Versammlung Gottes hinsichtlich ihrer Verantwortung.
Laodizea ist der Endzustand der Kirche, so wie er sich in diesen Tagen, in denen wir leben, offenbart.
Das ist das Ende der Geschichte der Kirche hier auf dieser Erde, und das letzte, was wir gelesen haben in Kapitel 4, Komm hier herauf, das dürfen wir anwenden auf den Vorgang, der nach der Geschichte der Kirche hier auf dieser Erde eintreten wird,
dass der Herr Jesus uns zuruft, kommt hier herauf. Und dann, ihr lieben Geschwister, wird das in Erfüllung gehen, wovon wir gesungen haben. Er führt uns durch Kampf und Leiden hin zu ewigen Freuden.
Ich möchte aber jetzt nochmal an etwas erinnern, was wir in diesen Tagen schon vor uns hatten, dass wir unterscheiden müssen, das müssen wir so sehen und auch lernen,
dass wir einerseits die Kirche sehen müssen in Verbindung mit dem ewigen Vorsatz Gottes. Und aus dieser Sicht, aus der Sicht Gottes, hat die Kirche Ewigkeitscharakter.
Der Vorsatz Gottes hinsichtlich der Versammlung oder Kirche war ein ewiger. Und die Bestimmung der Kirche ist eine Bestimmung für die Ewigkeit.
Ihr lieben, das sind Dimensionen, die unser menschlicher Geist nicht erfassen kann. Wir sind dazu nicht in der Lage zu erklären und zu begreifen, was Ewigkeit ist.
Und das macht den Gedanken nur umso schöner, wenn wir, wie wir das betrachtet haben, das vor uns haben und vor unseren Herzen haben, diese Kirche oder Versammlung hat Ewigkeitscharakter.
Und wenn wir, das möchte ich jetzt wiederholen, gesagt haben, Kirche Gottes einst und jetzt, dann kann das nur Bezug nehmen auf die Zeit, wo die Kirche hier auf dieser Erde ist.
Da gab es einen Anfang, das haben wir betrachtet. Und da gab es das erste Abweichen, das haben wir heute Abend vor uns. Und da gibt es ein Ende dieser Zeit der Kirche auf der Erde.
Nun, Geschwister, wir können heute Abend nicht die einzelnen Verse betrachten. Wir müssen wieder die große Linie sehen, das Grundsätzliche, was in Verbindung steht mit diesen Abschnitten, die wir jetzt vor uns haben.
Und wir wollen mit des Herrn Hilfe versuchen, uns in diese Dinge hinein zu denken. Zunächst, wenn es um dieses Buch der Offenbarung geht, dann lesen wir am Anfang, dass es ein Buch ist, der Weissagung.
Kapitel 1, Vers 3. Es ist ein Buch der Weissagung. Es ist also ein prophetisches Buch, denn Weissagen und prophetisches Reden ist dasselbe.
Und wenn ich jetzt die Frage stellen würde, was verstehst du unter Weissagung oder Prophetie oder prophetischem Reden? Dann würden die meisten von uns antworten, prophetisches Reden ist das Vorhersagen der Zukunft.
Und das ist absolut richtig. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Prophetisches Reden ist ein Reden des Geistes Gottes zu unseren Gewissen und Herzen. Das ist der vornehmste Zweck der Prophetie.
Und in diesem Zusammenhang erinnere ich daran, dass es auch heute in der Versammlung noch eine Weissagung gibt. Das ist die höchste Art von Dienst, die wir kennen.
Und das ist ein direktes Reden aus der Gegenwart Gottes den Bedürfnissen, wie sie augenblicklich bestehen in den Herzen der Gläubigen.
Ein direktes Reden aus der Gegenwart Gottes zu den Zuhörenden. Das ist Weissagung.
Natürlich sagt der Prophet, auch der Prophet des Alten Testamentes, in Verbindung mit dem Reden zum Gewissen, die Zukunft voraus. Und das war meistens die Ankündigung von Gericht.
Es ist das einzigste Buch der Weissagung im Neuen Testament. Und das hilft uns schon zu verstehen, welchen Charakter diese Senschreiben haben, die wir jetzt in Kapitel 2 und 3 vor uns haben.
Wir haben in Kapitel 1, Vers 19 gelesen. Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem geschehen wird. Und dieser Vers gibt uns eine Einteilung dieses ganzen Buches.
Erstens, das was du gesehen hast, nimmt Bezug auf Kapitel 1, was dort gesehen wurde, nämlich der Herr Jesus als der Richter.
Ich betone diesen Gedanken der Herr Jesus als der Richter.
Wir haben ihn hier nicht vor uns als den guten Hirten, auch nicht als das Haupt seines Leibes. Er ist hier der Beurteiler und Richter der Versammlungen.
Das zweite ist, was ist, Vers 19, das was ist. Das nimmt Bezug auf Kapitel 2 und 3, wo wir diese sieben Versammlungen haben und die sieben Schreiben, die an diese sieben Versammlungen gerichtet wurden.
Das ist also in Verbindung mit Prophetie und Weissagung die Zeit der Kirche auf dieser Erde. Und wir leben heute noch in der Zeit von dem was ist.
Und dann folgt als drittes, was nach diesem geschehen wird.
Und diesen Ausdruck haben wir wiedergefunden in Kapitel 4, wo dann gesagt wird, komm hier herauf und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen wird.
Das schließt die Zeit der Kirche Gottes hier auf dieser Erde ab.
Und zwischen Kapitel 3 und 4 liegt, wenn auch nicht erwähnt, die Entrückung der Versammlung.
Komm hier herauf, das wird natürlich hier zu dem Seher gesagt.
Aber das dürfen wir anwenden auf uns, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird und uns heimrufen wird ins Vaterhaus.
Dann ist also die Geschichte der Kirche auf dieser Erde abgeschlossen.
Aber wir haben ein sehr ernstes Wort gelesen. Das möchte ich jetzt vorweg nehmen in Kapitel 3.
Ich werde dich ausspeien aus meinem Munde.
Was ist das?
Das müssen wir klar und offen sagen.
Das ist die bekennende, leblose Christenheit.
Die wird der Herr Jesus aus seinem Munde ausspeien.
Es ekelt ihm davor.
Und ich möchte dir zum Trost sagen, das nimmt niemals Bezug auf Menschen, die Leben aus Gott haben, auf wahre Gläubige.
Die werden gerettet werden. Die sind in Sicherheit und können nie mehr verloren gehen.
Aber denken wir einmal darüber nach, was wir hier vor uns haben, der Herr Jesus als der Beurteiler des Zustandes der Versammlungen auch heute noch,
der wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter und den Zustand der Versammlungen prüft und auch das richtet,
was nicht nach seinen Gedanken und in Übereinstimmung mit seinen Worten ist.
Wenn wir in Verbindung mit diesen ernsten Gedanken ein Wort zitieren aus dem Brief des Petrus, wo es heißt,
dass das Gericht anfangen muss am Hause Gottes.
Ja, warum das denn?
Gott fängt immer damit Gericht an, bei dem, was ihm am nächsten steht.
Das ist die Versammlung.
Ich sage nochmal, der Herr richtet das, was nicht in Übereinstimmung ist mit seinen Gedanken und mit seinen Worten
und er prüft die Versammlungen und das tut er auch heute noch und ruft uns zur Buße auf.
Das tut er sogar noch ganz am Schluss in Lausitz.
Nun, wir haben jetzt das erste und das letzte dieser sieben Senschreiben gelesen.
Und wir haben jetzt natürlich wieder in dem ersten Schreiben die Versammlung Ephesus vor uns,
die uns in diesen Tagen ganz besonders beschäftigt hat.
Und wir haben ja gesagt, dass wir in der Versammlung oder die Versammlung Ephesus eine Illustration ist
für die Geschichte der ganzen Kirche oder Versammlung Gottes hier auf dieser Erde.
Und das wird uns hier in diesem Schreiben ganz besonders deutlich vorgestellt,
weil dieses Schreiben ganz allgemein gehalten ist und anwendbar ist auf die ganze Versammlung,
auf das ganze Haus Gottes.
Der Zustand, der hier jetzt beschrieben wird von Ephesus,
den dürfen wir zeitlich wohl einordnen in die Jahre 90 bis 100 nach Christi Geburt.
Und wie gesagt, wir sehen hier das erste Abweichen.
Jetzt liegen die anderen Schreiben dazwischen und der Herr hat diese sieben Versammlungen,
die damals in Kleinasingen bestanden, so wie sie hier genannt werden,
der hat diese Versammlungen ausgesucht und anhand der Zustände,
wie sie in diesen Versammlungen gefunden wurden, uns ein Bild gegeben von Zuständen,
die aufeinander folgten während der ganzen Zeit der Kirche Gottes auf der Erde.
Nun, liebe Geschwister, ich möchte euch jetzt nicht mit diesen Dingen zu intensiv beschäftigen,
aber es ist nötig, dass wir uns das kurz klar machen, was der Charakter dieser Briefe ist.
Auf das Schreiben an Ephesus folgt dann Smyrna,
das war kirchengeschichtlich die Zeit der Christenverfolgungen.
Dann kommt Pergamos, beginnend vielleicht mit dem Jahre 300,
wo das Christentum offiziell von der Regierung anerkannt wurde.
Die Zeit der Christenverfolgungen hörte dann auf und was geschah dann,
als der Druck von außen nachließ, da ging es weiter bergab.
Es kamen fremde Lehren in die Versammlungen, in das Haus Gottes.
Dann kommt Thyatira, das ist die dunkle Zeit des Mittelalters.
Da haben wir eine Kirche, Thyatira, die das Mittelalter kennzeichnet,
wo die Kirche sich nicht nur wie in Pergamos mit der Welt verbunden hat,
wo die Kirche diese Welt beherrscht hat.
In dieser Zeit waren viele Päpste diejenigen, die Könige regierten.
Und von dieser Zeit an, das sagte Herr Jesus in diesem Schreiben an Thyatira,
da trennen sich in der Versammlung ein Überrest von der übrigen Masse.
Da spricht der Herr Jesus zum ersten Mal von seinem Kommen, er spricht von dem Morgenstern.
Und wir dürfen wohl sagen, in den darauf folgenden Sennschreiben
und den darauf folgenden Zuständen kirchengeschiedlich gesehen,
laufen die Zustände Thyatira, Sardis und Philadelphia und Laodicea,
diese vier letzten Versammlungen und Zustände laufen parallel nebeneinander her.
Jetzt möchte ich dir zum Trost sagen, wenn wir jetzt von Laodicea sprechen,
diesem schrecklichen Zustand, weder kalt noch warm, du bist lau.
Ich werde dich ausspeilen aus meinem Munde.
Ihr lieben Geschwister, neben Laodicea besteht Philadelphia.
Und das ist die Versammlung, wo der Herr Jesus keinen Vorwurf macht.
In den anderen Versammlungen, auch aus Asmyrna, dann sagt er immer Tuobuse, du bist gefallen, Tuobuse.
Aber von Philadelphia sagt der Herr Jesus, du hast mein Wort bewahrt, du hast meinen Namen nicht verleuchtet.
Haben wir da auch einen Überwinder in dieser Versammlung?
Ja, dem wird gesagt, halte fest, was du hast.
Und das Überwinden von Philadelphia ist eben dieses, dass wir festhalten,
was wir haben, festhalten.
So haben wir also die Geschichte der Kirche und die aufeinanderfolgenden Zustände,
wovon die letzten vier Zustände nebeneinander herlaufen bis zum Ende.
Nun, wir wollen dann jetzt versuchen, eine Verbindung herzustellen zwischen Ephesus und Laodicea.
Es könnte ja jemand fragen, wenn wir die Versammlung Ephesus vor uns haben, was hat denn Laodicea damit zu tun?
Da wollen wir jetzt kurz versuchen, eine Verbindung herzustellen zwischen Ephesus und Laodicea.
Ich lese jetzt zunächst mal eine Stelle aus dem Kolosserbrief.
Kapitel 4
Da wird in diesem Kapitel von einem Mann gesprochen, namens Epaphras.
Da heißt es in Vers 13, den ich gebe, ihm Zeugnis, dass er viel Mühe hat um euch und die in Laodicea und die in Hierapolis.
Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt und Demas.
Grüßet die Brüder in Laodicea und Nymphas und die Versammlung, die in seinem Hause ist.
Und wenn der Brief bei euch gelesen ist, so macht, dass er auch in der Versammlung der Laodicea gelesen werde
und dass auch ihr den aus Laodicea leset.
So, da haben wir zwei Briefe, das ist der Kolosserbrief und der Brief aus Laodicea.
Was war das für ein Brief?
Die meisten Ausleger nehmen an, dass das der Brief an die Epheser war.
Und da haben wir jetzt eine wunderbare innere Verbindung dahingehend, dass Laodicea den Kolosserbrief besaß und den Epheserbrief.
Sagte der Herr nicht auch in diesem Brief, den nun die Laodicea gelesen hatten, wenn es so ist, dass es der Brief an die Epheser war,
dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne.
Und in dem Schreiben an Laodicea, da steht der Herr Jesus vor der Tür und klopft an und das ist die Tür der Herzen.
Ach, was mussten die Geschwister dort in Laodicea wohl denken, wenn in dem Brief an Ephesus stand,
dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne.
Diese wunderbaren Ratschlüsse und dieser ewige Vorsatz Gottes, musste das nicht das Herz der Laodicea berühren?
Und so haben wir durch diesen Brief oder diese Briefe eine innere Verbindung zwischen Ephesus und Laodicea.
Aber es gibt noch eine weitere Verbindung.
Zunächst ganz rein geschichtlich und äußerlich diese, die wir schon erwähnt haben. Ephesus Anfangsstadium der Geschichte der Kirche hinsichtlich ihrer Verantwortung.
Laodicea Endzustand der Kirche Gottes hier auf dieser Erde bezüglich ihrer Verantwortung.
Geschwister, verwechseln wir das nie, nie mit dem ewigen Ratschluss Gottes, der die Versammlung in Vollendung und in Vollkommenheit sieht.
Hier geht es um die praktische Darstellung dessen, was Gott der Kirche anvertraut hatte, nämlich Licht zu verbreiten auf dieser Erde.
Wir haben hier die Versammlungen als Leuchter.
Und wenn wir das geschichtlich sehen, dann müssen wir sagen, dass vor dem Kreuz unseres Herrn Israel der Lichtträger war, der Leuchter hier auf dieser Erde, den Gott gesetzt hatte.
Israel wurde beiseite gesetzt, die Versammlung wurde gegründet und von da an war die Versammlung Lichtträger und Leuchter hier auf dieser Erde.
Sie sollte Licht verbreiten über Gott und auch über den Herrn Jesus und die wunderbare Wahrheit, die Gott gegeben hat.
Dann gibt es noch eine dritte Verbindung und die spricht jetzt unsere Herzen an.
Geschwister, wir haben gesungen, du kennst unsere Herzen, du kennst jede Not.
Und in der zweiten Strophe haben wir auch zum Ausdruck gebracht, dass es um unsere Herzen geht.
Jetzt haben wir in Ephesus, wie der Jesus zu dieser Versammlung sagt, ich habe wieder dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Und was haben wir in Laodicea? Du bist lau. Auf Seiten der Versammlung gar keine Liebe mehr.
Und was mein Herz berührt ist dieses, wenn die Versammlung aufhört zu lieben.
Ich spreche jetzt allgemein von dem großen Hause, von dem christlichen Bekenntnis.
Dann hörte Herr Jesus aber nicht auf, die Seinen zu lieben. Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe.
Der Herr Jesus ist treu. Er kann sich selbst nicht verleuchten.
Er wird uns lieben, auch wenn wir ihn nicht wieder lieben.
Und die Bemühungen seiner Liebe gehen eben dahin, dass wir ihm die Tür des Herzens öffnen und er diese Liebe wieder anfachen und entfachen kann.
Damit wir Buße tun und uns aus diesem Zustand von Laodicea herausführen lassen.
Wir kommen noch darauf zurück.
Also was uns jetzt eindringlich vorgestellt wird, ist dieses, dass der Herr Jesus in Ephesus das Herz anspricht und in Laodicea auch.
Aber er öffnet auch sein eigenes Herz und zeigt uns, wie er uns liebt.
Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe.
Nun dann noch einen weiteren Gedanken und einen Grundsatz, den möchten wir auch noch eben erwähnen.
Das ist, dass der Herr Jesus hier sich an den Engel der Versammlung wendet.
Es ist eigenartig, wenn wir zum Beispiel die Briefe lesen und die Anrede des Paulus uns ins Gedächtnis rufen an verschiedene Versammlungen.
Dann wendet sich Paulus immer direkt an eine Versammlung.
Zum Beispiel an die Versammlung der Thessalonicher, an die Versammlung in Korinth und so weiter.
Hier spricht der Herr Jesus nicht direkt die Versammlung an, sondern den Engel der Versammlung.
Und das spricht von einem gewissen Abstand.
Der Herr Jesus sah die Versammlung in Ephesus und konnte das alles lobenswert herausstellen, was diese Versammlung noch darstellte.
Das haben wir ja gelesen.
Aber er sah tiefer, er sah in die Herzen, du hast deine erste Liebe verlassen.
Und jetzt ist gleichsam durch das Anreden des Engels der Versammlung,
nicht ein direktes Anreden der Versammlung und der Gläubigen selbst, eine gewisse Entfernung eingetreten zwischen dem Herrn Jesus und seiner Versammlung.
Geschwister, erinnert uns das nicht daran, was wir von Petrus lesen?
Er folgte dem Herrn Jesus von Ferne.
Das war dieser erste Abstand.
Und wie ging es weiter? Das wissen wir.
Er verleuchnete seinen Herrn.
Und was wir jetzt lernen, wenn dieser Abstand eingetreten ist zwischen dem Herrn und uns,
dann hat das meistens seinen Anfang und Beginn hier im Herzen.
Und das lässt uns sehr nachdenklich werden.
Da müssen wir uns fragen auch heute Abend, Herr Jesus, wie steht mein Herz zu dir?
Wie steht mein Herz zu dir?
Hatte er Jesus nicht uns schon im Alten Testament sagen lassen?
Gib mir, mein Sohn, dein Herz.
Bewahre dein Herz.
Mehr als alles.
Denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens.
Ephesus, erste Liebe verlassen.
Und so war diese Kluft eingetreten zwischen dem Herrn Jesus und seiner Versammlung.
Und er sah natürlich in dieser Versammlung diese Dinge, die wir vor uns haben,
die Werke, die Arbeit, Ausharren, kannst böse nicht ertragen.
Sie übten also Zucht aus.
Und hast die geprüft, welche sich Apostel nennen, gibt es das auch in der Versammlung, eine Prüfung?
Oh ja, sagte mir jetzt ein junger Bruder, das gibt es doch überhaupt nicht.
Ein jeder prüfe sich selbst und also esse er.
Das bleibt doch dem Einzelnen überlassen, die Prüfung.
Ich habe ihm gesagt, du isst, lies mal erste Korinther 10.
Da geht es um die kollektive Prüfung.
Das Prüfen sich selbst, das ist, wie es heute von einer großen Kirche propagiert wird.
Das bleibt jedem überlassen.
Aber wir vergessen, dass der Jesus seiner Versammlung in dieser Weise Autorität gab,
um zu prüfen und zu binden und zu lösen.
Und das wurde hier in Ephesus noch gefunden, sie prüften.
Natürlich hier in diesem Sinne, welche sich Apostel nennen und sind es nicht.
Hast sie als Lügen erfunden, sie wachten auch noch über die gesunde Lehre.
Hast getragen, vielleicht haben sie die Schmach des Christus getragen.
Um meines Namens will und bist nicht müde geworden, aber ich habe wider dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Und ihr lieben Geschwister, der Jesus sieht also in die Herzen und das mach nach außen hin,
war das noch ein sehr guter Zustand dieser Versammlung.
Aber der Herr Jesus, der die Herzen prüft, er sah das erste Abweichen, das Verlassen der ersten Liebe.
Und wir haben hier den Grundsatz vor uns.
Jedes Abweichen und schließlich der Ruin der Versammlung hinsichtlich ihrer Verantwortung
hat seinen Ausgangspunkt hier im Herzen.
Deswegen, Geschwister, lasst uns wachen über die Vorgänge in unseren Herzen
und lasst uns daran denken, dass der Christus in unseren Herzen wohnen will und soll.
Da war ein kleiner Junge, der sprach mit seinem Vater auch über diese Dinge, über das Herz und so.
Dann sagte dieser Junge ganz spontan, ja, der Herr Jesus, der soll den ersten Platz in meinem Herzen haben.
Da sagt der Vater zu ihm, ja, Junge, das ist gut, was du sagst.
Das ist ein guter Wunsch.
Aber vielleicht kann dich der Herr Jesus auch dahin führen, dass er den einzigsten Platz einnimmt in unserem Herzen.
Da werden die jungen Leute sagen, gibt es denn gar nichts, woran ich mich auch erfreuen kann,
mit meinem Herzen erfreuen kann, es gibt doch so viele schöne Dinge.
Natürlich kannst du dich an manchem erfreuen, aber pass auf, dass das nicht eine Ursache dafür wird,
dass der Herr Jesus diesen Platz in deinem Herzen verliert.
Und es Dinge gibt, die den Herrn Jesus verdrängen.
Unsere Zuneigung und Liebe gehört dem Herrn Jesus.
Ich sage, es gibt vieles auf dieser Erde, woran wir uns erfreuen können.
Aber möchte es so sein, dass unsere Herzen für ihn schlagen.
Und lasst uns über unsere Herzenszustände und die Vorgänge im Herzen wachen.
Weißt du, das Herz im Sinne der Schrift ist nicht nur der Sitz unserer Liebe und unserer Zuneigungen,
das Herz ist der Sitz unseres Fühlens und Wollens.
Unsere Entscheidungen fallen im Herzen.
Nun, dann sagt der Herr Jesus, tue buße, du bist gefallen.
Das erste Abweichen.
Und von da an ging es dann, das hatte er Jesus in Smyrna durch die Christenverfolgungen, die er zuließ,
wurde das noch aufgehalten, aber später ging es dann weiter bergab.
Und wir kommen dann, wenn ich jetzt Ephesus verlasse, wir können uns leider nicht länger damit aufhalten,
auch nicht mit dem Lohn an den Überwinder.
Es sind wunderbare Dinge.
Wir müssen die große Linie einhalten.
Wir kommen dann jetzt direkt nach Laodicea.
Da stellt sich der Herr Jesus vor diese Versammlung als der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge,
der Anfang der Schöpfung Gottes.
Es tut der Herr Jesus bei jeder einzelnen Versammlung und in jedem Schreiben,
stellt er sich so vor die Versammlung, wie es für die Versammlung als Heilung dienlich wäre.
Und hier sagt er eben, ich bin der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Kommen Sie ruhig rein.
Wenn der Jesus sagt, ich bin der Amen, dann bedeutet das,
dass das, was er verheißen hat, in Erfüllung gehen wird.
Er ist der Amen.
Und er wird auch seine Versammlung schlussendlich dahin bringen, wo er sie hinhaben möchte,
nämlich verherrlicht bei ihm selbst.
Er ist der treue und wahrhaftige Zeuge.
Und in diesem Punkt haben wir eben versagt als Kirche, dass wir treue Zeugen waren.
Da sagt der Jesus, ich bin der treue Zeuge.
Und er hat um seines Zeugnisses willen schließlich das erfahren müssen, dass man ihn zum Tode verurteilte.
Er hat der Wahrheit Zeugnis gegeben.
Und vor Pontius Pilatus das wunderbare Bekenntnis abgelegt, dass er der Wahrheit Zeugnis geben sollte.
Er ist aber auch der Anfang der Schöpfung Gottes.
Was heißt das denn?
Ja natürlich, durch ihn und für ihn sind alle Dinge geschaffen.
Aber in den Haushaltungen Gottes, in den großen Zeitperioden, jedes Mal, wenn Gott etwas Neues anfing,
stand am Anfang jedes Neubeginns der Herr Jesus.
Ein Beispiel.
Als die Zeit der Patriarchen zu Ende ging und Gott mit seinem Volke anknüpfte,
stand am Anfang der Geschichte des Volkes der Herr Jesus, das Passalam wurde geschlachtet.
Da gibt es viele andere Beispiele für.
Und wenn die Zeit der Versammlung Gottes auf der Erde zu Ende geht,
wird bei einem Neubeginn und einem neuen Anfang, der dann folgt, wieder am Anfang der Herr Jesus stehen.
Er ist der Anfang der Schöpfung Gottes.
Nun jetzt haben wir den Zustand von Laodicea.
Wir haben gesehen in Ephesus Verlassen der ersten Liebe.
Und den Zustand von Laodicea könnte man mit drei Ausdrücken beschreiben.
Der Jesus sagt, du bist lau.
Und das ist absolute Gleichgültigkeit.
Indifferent gegenüber Christus und leider auch indifferent gegenüber dem Bösen.
Heute sagt man, das musst du nicht mehr so genau nehmen.
Man kann doch mit einer Frau mal so zusammenleben.
Gottes Wort sagt, dass jede Verbindung zwischen den Geschlechtern, ohne getraut zu sein, Hurerei ist.
Das sagt Gottes Wort.
Nun, du bist lau, gleichgültig gegenüber ihm selbst, der hier zu der Versammlung redet.
Und auch gleichgültig gegenüber dem Bösen.
Und ihr lieben Geschwister, was die Schrift Böse nennt und Sünde nennt, das sollten wir nicht verharmlosen.
Gott spricht, es ist Sünde.
Und darunter beugen wir uns und das sollen wir auch anerkennen.
Das zweite ist eine maßlose Selbstüberschätzung und Selbsterhöhung des Menschen.
Das finden wir in unseren Tagen sehr deutlich ausgeprägt.
Und vor allen Dingen in Verbindung mit diesem Sensschreiben haben wir eine Selbstüberschätzung des menschlichen Intellekts.
Ich bin reich.
Ob das nun materiell ist oder geistlicher besitzt, wahrscheinlich beides.
Ich bin reich.
Und Geschwister, wenn jemand reich ist und so gut belehrt ist, dann ist die Folge davon, dass er schlussendlich unbelehrbar ist.
Der nimmt überhaupt keine Belehrung mehr an, weil er sagt, ich weiß das doch alles selber.
Ich bin doch reich.
Ich verstehe das alles sehr gut.
Und dann kommt der dritte Zustand und das ist der schlimmste.
Da sagt der Jesus, du weißt das selber gar nicht.
Du bist blind.
Dieser schreckliche Zustand der Versammlung von Laodicea in Gleichgültigkeit, in Lauheit, in Selbstüberschätzung und in Blindheit ist kennzeichnend für unsere Zeit.
Da wirst du sagen, ich habe damit nichts zu tun.
Es mag sein, dann danke Gott auf den Knien.
Aber die Gefahr ist sehr groß, dass man in diesen Zustand von Laodicea hinein schlittert.
Eine große Gefahr.
Der Herr möge uns bewahren, er sagt auch das Hilfsmittel, das können wir auch im Einzelnen nicht behandeln.
Aber eins möchte ich doch noch sagen in Verbindung mit diesem Zustand der Lauheit.
Da sagt der Jesus, ach wärst du doch kalt oder warm.
Kalt ist eine Person, die überhaupt nichts von dem Herrn Jesus wissen will.
Und warm, das sind die Gläubigen, die ihn lieben.
Wie kann der Herr Jesus wünschen, dass du kalt bist?
Dazu muss ich dir Folgendes sagen, wenn du in den gröbsten Sünden lebst, dann habe ich für dich mehr Hoffnung, als wenn du ein christliches Bekenntnis hast.
Ich möchte dir jetzt eine Geschichte erzählen.
Wir waren in Afrika im Krankenhaus, da lag ein sterbender Franzose, verheiratet mit einer schwarzen Frau.
Es war mindestens ein Altersunterschied von 20 Jahren.
Der Mann lag in seinem Bett, schwach und hinfällig.
Dann haben wir ihm gesagt, es bestände noch die Möglichkeit, sich an den Herrn Jesus zu wenden und sich retten zu lassen.
Sie können jetzt noch um Vergebung ihrer Schuld bitten.
Nachdem wir festgestellt hatten, er wusste nichts von diesen Dingen.
Dann sagt dieser Mann, das hat mich so erschüttert, der sagte zu mir, obwohl er noch lebte, es ist zu spät.
Ich habe mit anderen Worten keine Kraft mehr, diese Buße noch zu vollziehen und meine Schuld vor Gott zu bekennen.
Es ist zu spät.
Ach du armer Mann, hättest du doch dieses eine Gebet geschrien, oh Gott sei mir dem Sünder gnädig.
Aber dann kommt das nächste, das hat mich noch mehr erschüttert.
Da steht die junge Frau am Fußende des Bettes.
Dann haben wir ihr gesagt, hören sie mal, was wir ihrem Mann gesagt haben, das gilt in gleicher Weise auch für sie.
Da sagte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das erledigt für mich meine Kirche.
Ein Gelulz, ein christliches Bekenntnis, ein christlicher Mantel, du hast den Namen, dass du lebst und bist tot.
So, wenn du also so kalt bist und sagst, ich habe den Herrn Jesus nicht nötig und lebst vielleicht in den gröbsten Sünden,
dann, ich wiederhole das, habe ich für dich mehr Hoffnung, als wenn du ein christliches Mäntelchen umgehängt hättest.
Dann bist du eingelullt und in einer falschen Sicherheit und glaubst, es wäre alles in Ordnung.
Dann gehst du mit deinem christlichen Bekenntnis für ewig verloren.
Der Jesus steht hier in diesem Schreiben an der Tür und klopft an, natürlich an der Tür des Herzens der Gläubigen,
denn er sagt, so viele ich lebe, aber das gilt gleicherweise auch für dich,
wenn du noch kein Leben aus Gott hast, noch keinen Frieden mit Gott, keine Vergebung deiner Schuld kennst,
bitte lass dich warnen.
Vielleicht ist es heute Abend die letzte Warnung, dass du morgen vielleicht nicht mehr lebend hier auf dieser Erde bist
und dann natürlich ist es für ewig zu spät.
Und dann wirst du dir in aller Ewigkeit sagen, das sagt die Bibel, die Heilige Schrift,
ich habe nicht gewollt.
Im Himmel sind alle, die gewollt haben.
Ihr Lieben, wir müssen wollen, das sagt die Heilige Schrift auf dem letzten Blatt der Bibel,
wir müssen wollen dieses Angebot Gottes der Gnade annehmen.
Nun, der Jesus gibt also den Rat, nachdem er diesen Zustand beschrieben hat,
an diese Versammlung sich gewendet hat, gibt er den Rat, was sie tun sollen,
damit sie aus diesem Zustand befreit werden können.
Und im Blick auf die Blindheit sagte er, ich rate dir, Augensalbe zu kaufen, deine Augen zu salben, auf das du sehen mögest.
Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe.
Geschwister, Augensalbe, das haben wir auch nötig.
Das ist eine Anspielung auf das, was der Heilige Geist tut, der uns erleuchtet.
Wir können darauf nicht näher eingehen.
Und was wir heute brauchen in den Versammlungen ist Augensalbe.
Herr Jesus, öffne uns die Augen, dass wir die Dinge so sehen, wie du sie siehst und nicht mit unseren Augen.
Herr Jesus, hilf uns, einen klaren Blick zu haben für den Zustand in der Versammlung.
Und hilf uns, Herr Jesus, dass wir dann das tun, was du uns zurührst, auch uns heute Abend.
Der Geist redet zu den Versammlungen auch heute noch.
Und wir ein Ohrhart hören, was der Geist in Versammlungen sagt.
Herr Jesus, öffne die Tür unserer Herzen.
Ist das unser Gebet?
Nein, niemals.
Der Herr Jesus öffnet niemals eine Tür gewaltsam.
Der Jesus wartet darauf, dass du die Tür öffnest.
Ich erinnere an diesen herrlichen Vorgang und diese wunderbare Geschichte in Lukas 24,
wo wir zwei finden, die nach Emmaus gingen.
Dann kamen sie in das Dorf, wo sie einkehren wollten, und der Jesus stellte sie, als wolle er weitergehen.
Er hat nicht gesagt, ich gehe jetzt euch mit in dieses Haus hinein.
Er ist niemals derjenige, der gewaltsam die Tür öffnet.
Nein, er wartet darauf, dass wir sagen, Herr Jesus, komm zu uns und trete ein.
Darauf wartet er.
Das haben die beiden dann auch getan.
Der Jesus ging hinein, um bei ihnen zu bleiben, und er aß das Abendbrot mit ihnen.
Das nimmt sicherlich Bezug auch auf das, was wir hier lesen.
Ist eine Illustration.
Ich werde zu ihm eingehen, das Abendbrot mit ihm essen.
Und dann geschieht etwas Wunderbares.
Sie erkannten den Jesus am Brechen des Brotes.
Ihre Augen wurden aufgetan, und sie erkannten ihn.
Und dann, jetzt geschieht etwas ganz Seltsames.
Die waren überhaupt nicht bestürzt, als der Jesus ihnen dann plötzlich unsichtbar wurde.
Dann stehen sie auf und kehren zurück nach Jerusalem,
weil ihre Herzen brennend geworden waren.
Ihr lieben jungen Geschwister, zurück nach Jerusalem.
Willst du auch weggehen?
Ihre Herzen waren brennend.
Und sie kehrten zur selbigen Stunde auf und kehrten nach Jerusalem zurück
und fanden die Elfe und die mit ihnen waren versammelt.
Und dann kamen sie an den Ort, wo sie eigentlich hätten bleiben sollen, nach Jerusalem.
Sie waren weggegangen und kehrten dann zurück,
weil der Herr Jesus an ihren Herzen gearbeitet hatte und diese Herzen wieder brennend gemacht hatte.
Und das, was im Herzen war, jetzt kehren wir zurück.
Von dem Herzen sind die Ausgänge des Lebens.
Das Herz setzt die Füße in Bewegung, und sie kehrten zurück nach Jerusalem.
Und wie herrlich war das an diesem Abend.
Da stand der Jesus plötzlich in der Mitte.
Bei denen, die dort versammelt waren, friede euch. Wunderbar.
Und so klopft er auch an unsere Türe, aber er öffnet sie nicht.
Er wartet darauf, dass wir die Türe öffnen.
Und Geschwister, ich möchte, bevor wir jetzt auch dieses Sendschreiben zu Ende bringen,
möchte ich gerne versuchen, anhand eines Bildes im Alten Testament
zu zeigen, wie der Herr Jesus vor der Türe steht und anklopft.
Ich sage nochmal, es ist hier die Tür des Herzens.
Und er sagt, öffne mir die Türe und lass mich eingehen.
Das ist auch eine Erklärung für das, was wir in Johannes 14 haben.
Wenn jemand mein Wort bewahrt und hält, zudem werde ich kommen und Wohnung bei ihm machen.
Ihr Lieben, darf ich auch ein Wort richten an unsere alten Geschwister.
Ich werde zu ihm eingehen und das Abendbrot mit ihm essen.
Das spricht von Gemeinschaft, verborgene, persönliche Gemeinschaft, Abendbrot essen.
Der Jesus kommt zu dir, um das Abendbrot mit dir zu essen.
Das heißt, er will Gemeinschaft mit dir ganz persönlich pflegen.
Und ich darf wohl sagen, in Verbindung mit diesem Vorgang, den wir jetzt vor uns haben,
der Herr Jesus kommt in deine Umstände.
Und dann darfst du dem Herrn Jesus auch deine Not sagen.
Bist du einsam, bist du traurig, niedergeschlagen, entmutigt?
Öffne dem Herrn die Tür deines Herzens.
Und dann wird er kommen und wird zu dir reden und wird dir sagen, wer er ist.
Sie erkannten ihn, als er in dieses Haus hineinging und mit ihnen aß.
Sie erkannten ihn.
Aber, und das sage ich unseren Brüdern, wir dürfen ihm dann, wenn er zu uns kommt
und das Abendbrot mit uns isst, in dieser persönlichen Gemeinschaft mit unserem Herrn,
dann dürfen wir auch ihm unsere Not sagen.
Ihr lieben Geschwister, ich kenne Brüder, die unter der Last der Sorgen
und hinsichtlich der Nöte in den Versammlungen krank geworden sind.
So entmutigt, so niedergeschlagen, dass sie darüber krank werden.
Und das können wir gut verstehen, denn jedem, dem die Versammlung am Herzen liegt,
der wird das nachvollziehen können, wie traurig und müde uns das macht,
wenn wir Dinge sehen in den Versammlungen, die dem Herrn Jesus nicht gefallen können.
Aber in diesem Zusammenhang, dann lasst ihr auch von dem Herrn Jesus sagen,
wie er die Dinge sieht und lasst ihr auch ermuntern dadurch,
dass die Versammlung auch mit seinen Augen zu sehen ist.
Wir haben uns daran erinnert.
Er sah diese Perle, diese wunderbare Perle.
Dann ging er ans Kreuz, gab sein Leben, um diese Versammlung zu besitzen
und der Jesus ist derjenige, der sich eine Braut erwarb, weil er gestorben ist.
Das haben wir nicht nötig.
Der Jesus musste sein Leben geben, um die Versammlung besitzen zu können
und er hat sie sich durch Mühe und Kampf, durch Leiden furchtbarster Art erworben.
Nun, wenn wir also diesen Vorgang des Klopfens an der Türe kurz
jetzt in einem Bilde noch sehen wollen,
dann schlagen wir auf das Hohelied.
Da haben wir in einem Bilde, wie an die Tür geklopft wird
und wir werden sehen, was dann geschieht.
Hohelied, Kapitel 5, Vers 2
Ich schlief, aber mein Herz wachte, horch, mein Geliebter, er klopft.
Tu mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Vollkommene,
denn mein Haupt ist voll Tau, meine Locken voll Tropfen der Nacht.
Ich habe mein Kleid ausgezogen, wie sollte ich es wieder anziehen?
Ich habe meine Füße gewaschen, wie sollte ich sie wieder beschmutzen?
Mein Geliebter streckte seine Hand durch die Öffnung
und mein Inneres ward seinetwegen erregt.
Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen
und meine Hände troffen von Mürre
und meine Finger von fließender Mürre an den Griffe des Riegels.
Ich öffnete meinem Geliebten,
aber mein Geliebter hatte sich umgewandt, war weitergegangen.
Ich suchte ihn.
Ich war außer mir, während er redete.
Ich suchte ihn und fand ihn nicht.
Ich rief ihn und er antwortete mir nicht.
Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen.
Sie schlugen mich, verwundeten mich.
Die Wächter der Mauern nahmen mir meinen Schleier weg.
Nun, wir kennen vielleicht alle mehr oder weniger diese Geschichte.
Es ist ein Gespräch zwischen dem Bräutigam und der Braut.
Und der Bräutigam kommt zu seiner Braut
und klopft an die Tür und begehrt Einlass.
Aber die Braut sagt, nein, die Umstände sind so,
dass ich jetzt nicht öffnen kann.
Sie öffnet nicht.
Was tut er an der Bräutigam?
Er sagt, er spricht davon, mein Haupt ist voll Tau,
meine Locken voll Tropfen der Nacht.
Das sagt er schon vorher.
Ihr lieben Geschwister, mein Haupt ist voll Tau,
von Tropfen der Nacht.
Woran erinnert uns das?
Der Jesus hat in der Nacht im Garten die Zemanie
auf seinen Knien gelegen und zum Vater gerufen,
wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber.
Dann sagt er später, nicht mein Wille, sondern der Deine.
Und in dieser Nacht des ringenden Kampfes im Gebet,
da wurde sein Haupt voll Tau, vom Tau benetzt.
Und siehst du, das ist das Erste, was der Herr Jesus tut,
wenn er an deiner Herzenstür steht und anklopft.
Er erinnert dich an seine Leiden.
Er versucht, dein Herz zu bewegen, zu erreichen, damit du ihm öffnest.
Aber wir sehen hier, die Braut öffnet ihn nicht.
Dann geht das weiter.
Der Geliebte, der Bräutigam, hatte seine Hand durch die Öffnung der Türe gestreckt.
Das war damals so im Orient, dass es eine Öffnung in dieser Türe gab
und da war innen ein Riegel, den konnte man öffnen, auch von außen.
Aber der Bräutigam hatte nur diesen Riegel mit seiner Hand berührt.
Er hat nicht geöffnet.
Der Jesus öffnet nicht die Tür des Herzens, das müssen wir tun.
Aber dann geschieht noch etwas anderes.
Als die Braut dann schließlich aufsteht und diesen Riegel anfasst,
da riecht sie die Mürre.
Und wovon redet das?
Wir haben eben davon gesprochen, dass der Herr Jesus in dieser Nacht
vor seinem Tode auf dem Kreuz im Garten Gethsemane in ringendem Kampfe war.
Aber die Mürre, ihr Lieben, die spricht von den Leiden,
die ihm zugefügt wurden, von der Hand Gottes.
Mürre ist ein Harz, ein Balsam, das finden wir sehr oft im Alten Testament,
hat einen furchtbar bitteren Geschmack.
Wenn du das verbrennst, entsteht ein wunderbarer, lieblicher Geruch.
Wovon spricht das?
In den tiefsten Leiden, die der Herr Jesus erduldet hat auf dem Kreuz.
Die waren so bitter für ihn, wie es nie bitterer sein und werden kann.
Und in diesen bittersten Leiden stieg der Wohlgeruch seiner Hingabe zu Gott empor.
Siehst du, wenn der Herr Jesus dich heute Abend an das erinnert,
was er durchkostet und gelitten hat in dieser letzten Nacht,
in welcher er überliefert wurde, wo sein Haupt voll Tau, von Tau benetzt wurde
und wo er gelitten hat, dort am Kreuz von Golgatha, um deine und meine Schuld zu sühnen.
Das stellte Herr Jesus dir vor, um dich zu bewegen, ihm die Tür deines Herzens zu öffnen.
Nun jetzt steht sie auf und der Bräutigam der Geliebte war weitergegangen.
Dann wird sie gefunden von den Wächtern der Nacht und die nahmen ihr den Schleier weg.
Was ist das für ein Bild?
Es könnte sein, wenn der Herr Jesus in all seinen Bemühungen um dich, um dein Herz,
um dein Herz zu gewinnen, in all diesen Bemühungen dann aufhört und dich gehen lässt.
Das hat er bei Petrus auch getan.
Und dann wirst du eines Tages wach und gehst du hinaus wie diese Braut,
dann wirst du gefunden von den Wächtern und die nehmen dir den Schleier weg.
Weißt du, was das bedeutet?
Der Schleier ist unter anderem auch ein Symbol unseres Bekenntnisses zu dem Herrn Jesus.
Als die Braut zu Isaak kam und ihren Bräutigam sah, da verhüllte sie sich und legte den Schleier um.
Damit brachte sie zum Ausdruck, jetzt bin ich nur noch für dich da.
Das ist also ein Bekenntnis auch zu ihm, unserem Herrn.
Und dann könnte die Folge sein, wenn du ihm noch immer nicht öffnest und er vorübergeht,
dass der Herr Jesus dir letztlich auch dein Zeugnis, was du bis dahin für ihn hattest, wegnimmt.
Siehst du, das ist das Ende eines Vorgangs, wo die Bemühungen des Herrn Jesus,
um dein Herz, um dein Herz zu gewinnen, schließlich zu einem Ergebnis geführt haben,
das nichts einbrachte, dann kann es sein, dass der Herr Jesus dich gehen lässt.
Aber aufgeben wird er dich nicht. Das kann der Herr nicht.
Er liebt dich und möchte dich zurückrufen und zurückführen.
Und vielleicht, lieber junger Freund, ist es so, dass du noch mit den Gläubigen gehst,
aber dein Herz ist schon weit entfernt von den Geschwistern.
Dann wird es eines Tages dahin kommen, dass du auch äußerlich weggehst.
Hüte dein Herz, mehr als alles, was zu hüten ist.
Gib dem Herrn Jesus dein ganzes Herz.
Und wenn es Dinge gibt, die du nicht verstehst, dann lass sie liegen.
Der Jesus wird dir das eines Tages klar machen. Lies mal den Bericht über den Überrest im Propheten Malachi.
Da findest du in Kapitel 2, dass der Prophet ihnen vorwerfen musste, du bist treulos.
Du bist treulos. Im Blick auf das Wort und das Gesetz bist du treulos.
Bist treulos in der Ehe und vieles andere mehr. Treulosigkeit.
Und ihr lieben Geschwister, es gibt auch einen Weg, den wir gehen,
wo wir vielleicht dieses oder jenes nicht verstehen, aber es gibt dann einen Weg der Treue.
Ich habe mal einem jungen Bruder gesagt, der auch all diese komischen Gedanken mit sich herumschleppte,
warum so, warum dieses, warum kann ich nicht dahin gehen und da das Brot brechen?
Dann habe ich dem jungen Bruder schlussendlich gesagt, du lass doch mal alles liegen.
Gehe den Weg der Treue. Du hast einen Platz am Tisch des Herrn eingenommen.
Du hast dich zu diesem Platz und zu dem Herrn Jesus bekannt.
Halte daran fest und gehe diesen Weg weiter.
Und dann wirst du erleben, dass der Herr Jesus dir eines Tages zur Hilfe kommt
und dir das volle Verständnis schenkt über diesen Platz, zu dem du dich bekannt hast.
Der Weg der Treue, der seinen Ausgangspunkt im Herzen nimmt.
Ich sage noch mal, der Ruin, der Verfall und der Niedergang hat seinen Ausgangspunkt hier im Herzen.
Ihr lieben jungen Geschwister, erlaubt mir das, einen Appell an eure Herzen zu richten.
Behaltet ihn, der für euch gestorben ist, der für euch gelitten hat.
Bewahrt diesen herrlichen Herrn und Heiland in eurem Herzen.
Und wenn es Dinge gibt, wir wiederholen das, die du noch nicht verstehst,
dann warte auf die Zeit, bis es dir völlig klar wird.
Wir dürfen wohl als Ältere auch sagen, als wir am Anfang unseres Weges,
auch als es um die Frage ging, der Platz am Tisch des Herrn,
ja das haben wir doch am Anfang nicht alles verstanden in der Tiefe und der Konsequenz.
Aber der Herr hat uns doch bewahrt und geholfen und von Verständnis zu Verständnis weitergeführt und weitergeholfen.
Bis dann eines Tages, dass auch in unseren Herzen ein fester Besitz war, Herr Jesus,
diesen Platz, den du mir klar gemacht hast, den möchte ich bewahren, bis du wiederkommst.
Der Jesus schenke uns Gnade, dass wir lernen in Verbindung mit der Versammlung Gottes hier auf dieser Erde, einst und jetzt.
Und wenn wir, wie wir das heute Abend betrachtet haben, diesen traurigen Niedergang gesehen haben,
ihr lieben Geschwister, dann lasst uns lernen.
Der Jesus ruft uns, wenn nötig, zur Buße und er ruft uns zur persönlichen Gemeinschaft mit ihm.
Und das ist ein wunderbares Teil, das kann uns nie genommen werden.
Persönliche Gemeinschaft mit ihm, das Abendbrot essen, er mit mir und ich mit ihm.
Er sagt mir seine Gedanken und ich sage ihm meine Not.
Und Essen, Abendbrot essen, ist ein Ausdruck von Gemeinschaft.
Und das Abendbrot spricht auch davon, dass wir am Ende des Tages sind.
Der Tag der Gnade geht zu Ende.
Das haben auch die beiden gesagt, die nach Emmaus gingen, Herr, bleibe bei uns, es ist Abend geworden.
Und dann ging er hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Ist das nicht unser aller Wunsch, Herr Jesus, bleibe bei uns.
Und dann wird er zu uns kommen, um bei uns zu bleiben und bei uns zu wohnen.
Bitt uns, das Abendbrot zu essen und auf den Abend folgt die Nacht.
Die ist weit vorgerückt und der Tag der Gnade geht zu Ende.
Und ich möchte nochmal, das liegt mir sehr am Herzen, einen Appell an solche richten, die sich dessen nicht bewusst sind, was auf diesen Tag der Gnade folgt.
Das wird schrecklich sein, was über unser christliches Abendland hereinbrechen wird an Gerichten.
Das wird schrecklich sein.
Der Jesus sagt von dieser Zeit, dass es die schlimmste Zeit sein würde, die je auf dieser Erde gewesen ist.
Und das wird ein furchtbares Gericht sein, über eine bekennende, leblose Christenheit.
Die gesagt haben, ich habe den Namen, aber der Herr sagt dir, du bist tot.
Und von dieser Nacht, sagt die heilige Schrift, da kann niemand mehr wirken.
Wir stehen vielleicht fünf Minuten vor zwölf.
Dann ist der Tag zu Ende.
Und dann ist die Gnadenzeit zu Ende.
Dann besteht keine Möglichkeit mehr, sich retten zu lassen.
Willst du das aufs Spiel setzen, eine lange Ewigkeit, doch zu sein, wo ewige Qual ist.
Aber ihr Lieben, jetzt noch zum Schluss diesen einen Trost für uns.
Wenn diese Zeit zu Ende geht, der Kirche Gottes hier auf Erde, dann kommt jener herrliche Augenblick, von dem wir gelesen haben, den wir sinngemäß auf die Entrückung anwenden dürfen.
Dann wird der Herr Jesus kommen und wird uns zurufen, kommt hier herauf.
Und dann werden wir bei ihm sein.
Dann wird aller Kampf und alles Leid ein Ende haben.
Dann wird diese herrliche Zeit beginnen, wo wir mit ihm leben werden, auf ewig im Vaterhaus, dort in der Herrlichkeit.
Und wenn es nun um die Versammlung geht, hinsichtlich ihrer Verantwortung und ihrer Geschichte,
dann möchte ich noch an jenen Vers erinnern, den wir im Judasbrief lesen.
Da wird das Kommen des Herrn Jesus als ein Akt der Barmherzigkeit beschrieben.
Trösten wir uns mit diesem Gedanken.
Der Jesus kommt wieder und wird uns zu sich nehmen, aus allem Versagen heraus, aus allem Kampf und aus aller Not heraus, hin zu sich in die ewige Herrlichkeit.
Aber dann wird auch noch etwas anderes wahr werden.
Dann werden wir nie mehr die Möglichkeit haben, ihn zu betrüben.
Und ich kann dir sagen, darauf freue ich mich.
Wie oft versagen wir noch, wie oft betrüben wir den heiligen Geist.
Und wenn wir ein wenig, ganz klein wenig Empfindungen haben für das Herz des Herrn Jesus, der seine Versammlung geliebt hat,
und sich selbst für ihn gegeben hat, dann werden wir auch verstehen, was es für ihn bedeutet,
dass er diese herrliche Versammlung heute hinsichtlich ihrer Verantwortung im Ruin sieht.
Haben wir da gar keine Empfindungen für, dann lasst uns das vom Herrn Jesus schenken lassen,
wahre göttliche Empfindungen zu haben für das, was der Mensch, was ihm anvertraut worden ist, was er daraus gemacht hat.
Aber Geschwister, damit möchte ich schließen.
Beschäftigen wir uns nicht nur und ausschließlich mit unserem Versagen.
Beschäftigen wir uns mit ihm selbst und mit dem, was er gesagt hat, was er uns mitgeteilt hat,
im Blick auf diese herrliche Versammlung, die er sich erworben hat.
Weißt du, man kann auch mal auf die Mauern gehen.
Jerusalem hatte Mauern um sich und Jerusalem lag in Trümmern.
Es war viel Schutt.
Weißt du, ich kann dann durch den Schutt mich vorarbeiten und rechts und links nur Schutt sehen.
Ich kann aber auch mal auf die Mauer gehen und einen Blick von oben haben,
so wie das auch im Alten Testament beschrieben worden ist, als ein Prophet Israel verfluchen sollte.
Dann hat Gott ihn gezwungen zu sagen, ich sehe kein Unrecht in Israel.
Das ist die Sicht Gottes und das dürfen wir auch anwenden auf das, was die Versammlung betrifft.
Der Jesus helfe uns, treu zu bleiben bis zum Ende. …