Die Praxis des Versammlungslebens
ID
ar001
Langue
DE
Durée totale
01:56:03
Nombre
2
Références bibliques
Epheser 1 & 4
Description
inconnu
Transcription automatique:
…
Wir wollen etwas lesen aus dem Brief an die Epheser, Kapitel 1.
Epheser, Brief, Kapitel 1
Ab Vers 20, in der Mitte
Und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen und hat alles seinen Füßen unterworfen.
Und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Wenn wir an unser praktisches Zusammenkommen als Kinder Gottes denken, dann möchte ich mal zu Anfang sagen, dass wir das eigentlich nicht richtig verstehen können, oder anders herum gesagt, dass wir das nur richtig verstehen und verwirklichen können.
Wenn wir die Gedanken Gottes über seine Versammlung als Ganzes kennen.
Das heißt unser praktisches Versammeln hier am Orte, jeden in der Woche und am Sonntag.
Das können wir eigentlich nur richtig verwirklichen, wenn wir dabei immer Gottes Ratschluss für seine Versammlung vor Augen haben.
Und diesen Ratschluss zweitens Gottes über seine Versammlung, Gottes Gedanken über seine Versammlung, die können wir wiederum nur richtig verstehen, wenn wir wissen, welchen Platz der Herr Jesus dabei einnimmt.
Das sind zwei ganz wichtige Gedanken, glaube ich. Dass wir in der örtlichen Versammlung nur dann richtig stehen, handeln, wandeln, wenn wir immer Gottes Gedanken über seine Versammlung vor Augen haben, seine erhabenen Gedanken.
Und die können wir nur verstehen, wenn wir immer sehen, welchen Platz der Herr Jesus darin einnimmt. Und das wird uns hier in diesem Abschnitt vorgestellt.
Hier wird von der Versammlung ganz zum Schluss gesprochen. Ganz am Ende. Nur ein Wort. Welche sein Leib ist.
Aber vorher wird nur uns der Herr Jesus in seiner Größe und Herrlichkeit, so wie wir das auch im Lied gesungen haben, der das Werk der Erlösung vollbracht hat und der jetzt zur Rechten Gottes sitzt, vorgestellt.
Und neben dahin müssen wir und wollen wir auch immer unseren Blick in unserem alltäglichen Zusammensein als Geschwister, in unserem Zusammenleben, in den Zusammenkünften auch als Geschwister untereinander.
Das möchte der Herr immer, dass wir das vor Augen haben.
Und ich glaube, dass wir alle bekennen müssen, dass wir es nur oft zu oft nicht getan haben. Dass wir nur zu oft das Gegenteil tun, dass wir nur die Geschwister vor Augen haben.
Und wisst ihr was? Es gibt keinen einzigen Bruder auf der Welt, von Schwestern schon mal sage ich gar nichts, von dem ich so viel Verkehrtes weiß wie von mir selber.
Gibt es keinen auf der Welt, wo ich so viel Verkehrtes weiß wie von mir selber.
Und doch sind wir so oft mit den Schwächen und dem scheinbaren oder wirklichen Verkehrten unserer Geschwister beschäftigt.
Und dadurch werden wir herabgezogen. Das gilt nicht nur für uns Ältere oder die ganz Alten, das gilt auch für unsere Jungen.
Die hören so manches von diesem und jenem. Und was ist das Ergebnis? Dass wir ganz und gar unglücklich werden.
Der Herr Jesus kennt diese Schwächen und Fehler noch viel besser als wir. Und der sieht auch meine eigenen.
Und deshalb möchte ich mich nicht und darf ich mich nicht über andere stellen und sagen, guck mal der oder guck mal die.
Sind wir nicht aber von Natur so. Und da sehen wir dran ihr Lieben. Das heißt nicht, dass wir das Böse übersehen.
Darum geht es überhaupt nicht. Das Sünde im Volke Gottes, ihr Urteil, ihr Gericht und ihre Behandlung.
Erstmal bei mir selber, das Selbstgericht nicht. Die tägliche Selbstgericht vor dem Herrn.
Dass ich mich frage, wie Gott, wie David es gesagt hat im Psalm 130. Erforsche mich Gott und erkenne mein Herz.
Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist. Nicht bei den anderen. Das ist das Erste, bei mir.
Und leite mich auf dem ewigen Wege. Das möchte unser Gebet sein.
Aber das Wichtige, ihr Lieben, ist, dass wir bei allem auch hier an diesem Orte, wo ich glaube wie viele Jahrzehnte nicht hier war.
Es geht nicht darum, dass ich irgendjemanden persönlich insofern ansprechen will, als ob ich etwas Persönliches mit ihm hätte.
Sondern der Herr will uns immer in sein Licht und in seine Nähe ziehen.
Dass wir von da aus seine Gedanken über seine Versammlung verwirklichen.
Und wenn wir das nicht tun, ihr Lieben, und das ist eines der größten Übel unserer Jahre.
Dass wir zu viel aufeinander geblickt und übereinander geurteilt haben und nicht genügend auf den Herrn geblickt haben.
Und da möchte der Herr uns ermuntern dazu. Dass wir ihn sehen, er setzte ihn zu seiner Rechten.
Das ist unser Herr. Da in der Herrlichkeit, zur Rechten Gottes.
Da ist der Herr. Aber was musste er dafür tun? Wir haben es in dem Liede gesungen.
Wie musste er herabsteigen? Philipper 2 sagt uns das.
In diesem bekannten Kapitel nicht. Dass er, da er in Gestalt Gottes war, versetzt.
Es nicht für einen Raub etwas, was man festhalten wollte und nicht aufgibt.
Nicht für einen Raub achtete Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm.
Indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist.
Und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tode.
Ja, bis zum Tode am Kreuz her.
Das war der Weg, den der Herr in seiner Liebe zu uns, uns den Verlorenen, die keinerlei Liebe verdient hatten.
Die kein Anrecht auf Gnade hatten. Die nur das Gericht Gottes über unsere Sünden verdient hatten.
Das was der Herr für uns getan hat. Dass er herabgekommen ist aus der größten Herrlichkeit.
Dass er, wie 2. Gründer 8 sagt, der reich war, um meinetwillen arm geworden ist.
Das ist hier nicht wahr. Sich selbst erniedrigt hat. Sich selbst entäußerte. Alles aufgegeben hat.
Knechtsgestalt annahm. Das war, dass er Mensch wurde.
Das war, dass er sich als jemand, der alles geschaffen hatte, der über alles zu gebieten hatte,
auf die Erde kam und sich selber als Schöpfer auf den Platz seiner eigenen Geschöpfe stellte.
Diese Erniedrigung unseres Herrn, diese Entäußerung, wie sie heißt hier, unseres Herrn, die können wir nie begreifen.
Ergründen können wir das nicht.
Aber das war die Liebe des Herrn zu seinem Gott und Vater und zu uns den Verlorenen.
Dass er diesen Weg gegangen ist, sich auf den Platz eines seiner Geschöpfe gestellt hat.
Er wurde kein Geschöpf. Er blieb der Schöpfer. Der Erstgeborene aller Schöpfung.
Aber er stellte sich auf unseren Platz. Das war seine Erniedrigung.
Und damit nicht genug, Philippa 2 sagt, dass er gehorsam geworden ist.
Er hätte ja der Kaiser von Rom werden können.
Hätte über alle Menschen geboten und wäre immer noch Knecht gewesen.
Weil alle Menschen Knechte sind.
Nein, er hat sich so tief erniedrigt, dass er bei seiner Geburt noch nicht einmal eine Wiege, noch nicht mal ein Bettchen gefunden hat,
sondern eine Krippe im Viehstall sozusagen seinen Anfang nahm.
Und dann gehorsam wurde. Als Kind. Das gehorsamste Kind auf dieser Erde.
Die Eltern waren nicht vollkommener als deine Eltern, ihr lieben Kinder.
Waren nicht vollkommener, Maria und Josef. Das waren keine vollkommenen Eltern.
Die waren genauso schwach wie wir.
Aber er war ihnen gehorsam. Er war ihnen untertan.
Und wenn es uns mal als Kindern schwer gefallen ist zu gehorchen oder euch schwer fällt,
dann denkt an euren Herrn, den ihr auch lieb habt.
Wie er gehorsam war, nicht nur seinen Eltern, ihm Herrn, ihm Gott, dem Vater,
sondern auch seinem Gott bis zum Tod.
Das heißt nicht, dass er so lange gehorsam war, bis er starb.
Sag ich mal ganz deutlich.
Gehorsam bis zum Tode. Das heißt nicht, er war so lange gehorsam, bis der Tod kam. Nein.
Das bedeutet, er war gehorsam, auch wenn es den Tod bedeutete.
Das ist die Bedeutung.
Und sein Gehorsam bedeutete den Tod.
Er wusste von Anfang an, ihr Lieben, wo sein Weg enden würde.
Nicht wie bei uns, die nicht wissen, was in der nächsten Sekunde passiert.
Wir wissen wir nicht.
Der Jesus, von ihm wird gesagt, Jesus nun, der alles wusste.
Und trotzdem wurde er gehorsam, um uns zu retten, ihr Lieben.
Und sein Tod und sein Grab, das war der tiefste Punkt seiner Erniedrigung.
Und dann steht in Philippa 2, darum, weil er das getan hat,
was muss das für den Vater gewesen sein, seinen Sohn da zu sehen,
als den, den er gesandt hatte, zu unserer Errettung.
Zu unserer ewigen Sichtung.
Aber auch zu seiner Verherrlichung.
Einen Menschen zu sehen auf dieser Erde, der das tat, was er eigentlich von allen Menschen erwarten konnte.
Sie waren durch ihn und für ihn geschaffen.
Für ihn sind wir geschaffen. Für Gott, für nichts anderes.
Nicht für uns selber.
Nicht zur Selbstverwirklichung.
Ist kein Mensch geschaffen.
Da sieht man die satanische Zielsetzung in der heutigen Welt.
Sich selbstverwirklichen.
Nichts davon.
Gott verehren.
Das ist unsere Aufgabe.
Das ist die Aufgabe jedes Menschen.
Und dann wird erstmal klar, was Sünde ist.
Dass das kein Mensch tut.
Von Natur aus.
Kein Mensch dient von Natur aus Gott.
Sondern sich selbstverwirklichen.
Das ist das Gegenteil von Ehre Gottes.
Deshalb, wie weit müssen wir das von uns abweisen.
Irgendwie eine Selbstentfaltung oder Selbstverwirklichung.
Das ist der reinste Götzendienst.
Sich selbst zum Götzen machen.
Der Jesus hat es uns vorgelebt.
Meine Speise.
Mein Leben.
Mein Lebensunterhalt.
Ohne dass ich nicht leben kann.
Und will.
Ist dem Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat.
Und sein Werk zu vermitteln.
Ihr Lieben.
Das wird hier nicht erwähnt.
Das wird hier nicht erwähnt.
Sondern hier wird nur geschrieben, dass Gott ihn hoch erhoben hat.
Und dahin darf sich unser Blick jetzt sehen.
Wir wollen Golgatha nie vergessen.
Dies tut zu meinem Gedächtnis.
Immer wieder zurück.
Aber unser Blick geht nach oben.
Zur Herrlichkeit.
Zur Rechten Gottes.
Ist schon immer so gewesen, wenn jemand sagt.
Komm her rechts an meiner rechten Seite.
Das war auf der Erde schon immer der Platz der Ehre.
Und bei Gott ist es auch so.
Der Platz zur Rechten Gottes.
Was wir als erstes gelesen haben.
Und er setzte ihn zu seiner Rechten.
Nachdem er ihn aus den Toten auferweckt hatte.
Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hatte.
Durch das Evangelium.
Was wir jetzt verkünden dürfen.
Dann hat er gesagt.
Setze dich zu meiner Rechten.
Bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.
Das finden wir schon im Psalmen als prophetisches Wort ausgedrückt.
Und das war nach dieser tiefen Erniedrigung unseres Herrn.
An die wir immer denken dürfen.
Wenn wir zu seinem Gedächtnis zusammen sind.
Dann sehen wir jetzt den Platz.
Den unser Herr zur Rechten Gottes einnimmt.
Ich sage mit einem Wort.
Das Zentrum aller Macht und Herrlichkeit.
Das ist der Platz zur Rechten Gottes.
Und da ist mein Heiland.
Da ist dein Herr.
Dein Heiland.
Das Haupt der Versammlung.
Was tut der Herr zur Rechten Gottes?
Römer 8 sagt.
Römer 8 Vers 34.
Da wird das was wir jetzt betrachtet haben in einem Satz gesagt.
Christus ist es der gestorben.
Ja noch mehr.
Der auch auferweckt.
Der auch zur Rechten Gottes ist.
Der sich auch für uns verwendet.
Das Werk des Herrn Jesus ist nicht zu Ende.
Nicht auf Golgatha zu Ende gegangen.
Sondern der Herr ist jetzt.
Er sitzt zwar.
Aber er sitzt zur Rechten Gottes.
Und verwendet sich für uns.
Was heißt das?
Was heißt, dass der Herr Jesus in diesem Augenblick.
In diesem Augenblick.
Für dich und für mich.
Sich bei Gott einsetzt.
Dass wir in seiner Nähe bleiben.
Weil in jedem Augenblick unseres Glaubenslebens.
Die Gefahr besteht, dass wir abheben.
Für mich besteht die Gefahr.
Dass ich mich selbst überhebe und denke.
Was bin ich für ein guter Redner.
Ob das stimmt oder nicht.
Das ist eine ganz andere Sache.
Die Einbildung, die Selbstüberschätzung.
Entfernt mich vom Herrn.
Und für jeden anderen besteht die Gefahr.
Und für mich auch.
Dass ich mit meinem Herzen erkalt werde.
Dass mein Herz kalt wird.
Für den Herrn.
Und dafür nicht.
Wenn der Herr sich für uns verwendet.
Dann geht es nicht darum, dass wir nicht verloren gehen.
Das ist ewig sicher und ewig fest.
Das ist durch sein Werk am Kreuz von Golgatha.
Für alle Ewigkeit festgelegt.
Wir wissen, dass wir Gotteskinder sind.
Niemand wird sie aus meiner Hand rauben, hat er selbst gesagt.
Darum geht es nicht.
Deshalb verwendet sich der Herr nicht für uns.
Dass wir nicht mehr verloren gehen.
Das hat er Gott sei Dank dafür am Kreuz von Golgatha erwirkt.
Und wir brauchen deshalb keine Furcht zu haben.
Und deshalb sind Zweifel und Furcht über unsere Errettung, Unsicherheit, ganz Listen des Teufels.
Feuerige Pfeile des Bösen.
Der uns in Zweifel und Schwierigkeiten bringen will.
Die brauchen wir aber nicht zu haben.
Nein, der Herr verwendet sich nicht dafür, dass wir nicht verloren gehen.
Sondern er verwendet sich dafür, dass wir nicht vom Wege abkommen.
Dass wir bewahrt bleiben vor der Verunehrung des Herrn in unserem Leben.
Und dann sehen wir, dass es keine Sekunde gibt in unserem Leben, wo wir diesen Dienst des Herrn nicht brauchen.
Stimmt es nicht?
Dann ist nicht jeden Augenblick die Gefahr da, dass wir im Herzen, in Worten und in Taten den Herrn verunehren.
Und dann daran zu denken, dass er dort ist, zur Rechten Gottes.
Sozusagen unsere Namen auf seiner Schulter trägt.
Unsere Namen auf seiner Brust trägt.
Und das ist unsere ewige Heilsgewissheit.
Aber wenn dann der Satan uns verklagt, der Verkläger der Brüder, der sie Tag und Nacht verklagte.
Das steht zwar in der Drangsalzzeit, aber das hat er bei Hiob auch schon getan, nicht?
Warum sollte er es jetzt nicht auch tun?
Wenn es in der Vergangenheit war und in der Zukunft ist, dann tut er das jetzt auch.
Satan geht umher wie ein brillender Löwe.
Wir merken das bloß gar nicht, nicht?
Wir denken, oh, das ist so ein...
Ich will jetzt nicht spöttig werden, nicht?
Aber wir nehmen Satan oft nicht ernst genug.
Sonst würde der Herr nicht für uns tätig sein müssen, wenn Satan nicht eine ernst zu nehmende Gefahr für jeden Einzelnen ist.
Deshalb ist der Herr tätig, um uns zu bewahren auf dem Wege, der sich auch für uns verwendet, unaufhörlich, Tag und Nacht.
Der Hebräerbrief ist voll davon in den ersten 7, 8 Kapiteln, wie der Herr sich dort als unser hoher Priester bei Gott für uns verwendet.
Welch eine Gnade, welch eine Liebe erweist der Herr uns da Tag für Tag.
Der Herr ist auch zur Rechten Gottes, um als der Sachwalter bei dem Vater für uns einzutreten.
Wenn wir gesündigt haben, wir haben einen Sachwalter bei dem Vater.
Das ist auch seine Tätigkeit.
Dass er nicht will, dass wir wie Petrus, dass unser Glaube nicht aufhört.
Ich habe für dich gebetet.
Ich glaube nicht, dass der Herr jetzt betet.
Das lesen wir auch nicht, dass der Herr jetzt für uns betet.
Wir singen das zwar manchmal, ist auch keine falsche Sache.
Aber ich glaube, wenn der Herr auf der Erde war, da hat er gesagt, ich habe für dich gebetet.
Aber ich glaube nicht, dass der Herr im Himmel für uns betet.
Das Beten ist immer der Ausdruck von Schwachheit und Abhängigkeit.
Und das war der Herr, als er auf der Erde war, in Vollkommenheit.
Auch in Schwachheit, in Schwachheit gekreuzigt.
Der Herr hat ja diese Knechtsgestalt, diese Schwachheit angenommen.
Und da hat er gebetet.
Vollkommen.
Gerade im Lukasevangelium, wo er als der vollkommene Mensch vorgestellt wird,
ist glaube ich zehnmal davon die Rede, dass er betete.
Und noch mehr, dass er spricht vom Beten.
Aber jetzt im Himmel verwendet er sich für uns.
Kraft seiner wunderbaren Person.
Nicht, dass er in Demut vor Gott sich wir uns den Herren dort wie ein Gethsemane knien, vorstellen müssen.
Sondern er verwendet sich nicht nur, dass seine Person dort ist,
sondern er setzt sozusagen die ganze Herrlichkeit und Kraft seiner vollkommenen Person,
die für uns gestorben ist, bei Gott ein, um sich für uns zu verwenden.
Und er setzte ihn zu seiner Rechte.
Das ist unser Herr.
Und in Hebräer 10, da lesen wir noch etwas.
Hebräer 10, Vers 13.
Vers 12 lesen wir.
Hebräer 10, Vers 12.
Ich glaube, im Hebräerbrief kommt der Ausdruck zur rechten Gottes sowieso am meisten vor,
im ganzen Neuen Testament nicht.
Da wird uns die ganze Herrlichkeit des Herrn vorgestellt.
Und da steht in Hebräer 10, Vers 12, er aber,
nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht hat, Golgatha,
unser Herr auf Golgatha, ein Schlachtopfer, sich selbst,
für Sünden dargebracht, hat sich auf immer dargesetzt zur rechten Gottes,
fortanwartend, bis seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße.
Das ist eine andere Seite der Tätigkeit des Herrn Jesus im Himmel, zur rechten Gottes.
Der Herr Jesus wartet dort.
Hier steht, dass er wartet, bis seine Feinde als Fußbank,
das heißt das nicht, als ob da ein Schemel wäre, wo die hingelegt werden,
sondern sie werden zum Fußschemel seiner Füße gemacht.
Er wird seine Füße darauf setzen.
Sie sind der Fußschemel.
Insofern ist das nicht ganz genau.
Man könnte besser sagen, sie werden als sein Fußschemel hingelegt.
Darauf wartet der Herr.
Und das wird sein, wenn er, wie wir das hier in Epheser 1 gelesen haben,
seine ganze Macht und Herrlichkeit im tausendjährigen Reich ausüben und antreten wird.
Dann wird das in Erfüllung gehen.
Und auf den Augenblick, wo dem Herrn die Welt, die ihn damals vor 2000 Jahren,
können wir jetzt sagen, nicht, im Vierteljahr, dann ist es soweit, 2000 Jahre,
die da gesagt hat, hinweg mit diesem.
Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht.
Die werden dann zu seinen Füßen liegen und er wird sozusagen seinen Fuß darauf setzen und sagen,
das ist euer Platz und das ist mein Platz.
Dann wird dem Herrn hier in dieser Welt die ganze Ehre und Herrlichkeit zuteil werden,
die man ihm damals versagt hat und die man ihm heute auch versagt.
Gott ist gerecht. Da sieht man das dran nicht.
Er wird seinem geliebten Sohn, der hier so verworfen war und noch ist,
einen Platz in dieser Welt geben, wo jeder, wie Philippa 2, Vers 9 und 10,
jedes Knie sich vor ihm beugen wird.
Auch die, die jetzt sozusagen steife Knie haben, sagen, vor Jesus nie,
will ich nichts mehr zu tun haben, die werden ihre Knie beugen.
Und jede Zunge bekennen, dass Jesus Christus Herr ist,
zur Verherrlichung Gottes des Vaters.
Darauf wartet der Herr.
Aber bevor das passiert, kommt noch etwas anderes.
Und das ist, dass wir von diesem Schauplatz weggenommen werden.
Aufgenommen werden ins Vaterhaus.
Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe, euch eine Stätte zu bereiten,
so werde ich wiederkommen und euch zu mir nehmen.
Das wird vorher sein, bevor der Herr Jesus als König herrscht.
Das wissen wir alle.
Aber wenn er darauf wartet, dass er als König herrscht,
dann muss er ja, dürfen wir doch wohl sagen,
auch darauf warten, dass das, was vorher zu seiner Ehre passieren wird,
zu seiner Freude und zur Erfüllung seines Werkes,
nämlich die Entrückung der Gläubigen, dass er auch darauf wartet.
Warten wir auch darauf.
So wie der Herr, er wartet mit Ausharren.
Der Herr, richte eure Herzen zu der Liebe Gottes
und zu dem Ausharren des Christus.
Damit ist auch nicht gemeint, das Ausharren auf der Erde,
sondern das jetzige.
Oder weil du das Wort meines Ausharrens, sagt er, zu Philadelphia bewahrt hast,
werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung,
die über den ganzen Erdkreis kommen wird.
Ich werde euch zu mir nehmen, werde euch entrücken.
Weil wir das, weil Philadelphia, so sagt der Herr, das Wort,
das von dem Ausharren des Herrn jetzt Zeugnis gibt,
fortan warten, bewahrt haben.
Und das möchte der Herr uns denken.
Solch ein Herr, Jesus Christus sitzt dort zu Rechten Gottes.
Und er setzte ihn zu seiner Rechten.
Dahin möchte der Herr, möchte der Heilige Geist immer unseren Blick lenken.
Und wir merken alle, wie bitternötig wir das haben.
Dass wir von dieser armen, armen Erde,
die für das Fleisch viel zu bieten hat, das ist klar,
nur für den Glauben, für unsere Seele, da hat sie nichts zu bieten.
Das ist nur ein Platz, der Platz, das Zentrum der Macht,
das Zentrum der Herrlichkeit, das Zentrum der Liebe.
Alles dessen, was Gott ist, setze dich zu meiner Rechten.
Das ist unser Herr. Das ist unser Ziel.
Deswegen sagt der Kolosser Brief, sinnet auf das, was droben ist,
wo der Christus ist, sitzen zu Rechten Gottes.
Haben wir alle nötig.
Dass wir da unsere Blicke jeden Tag hinlenken.
Auch bei der Arbeit.
Dass wir immer denken, wir sind hier Fremdlinge.
Haben hier unsere Zeugnisaufgabe.
Aber unser Platz ist droben bei Christus.
Und dann wird uns hier vorgestellt, im Epheserbrief,
worin dieser Platz besteht, worin dieses Zentrum der Macht besteht.
Dieses Zentrum der Herrlichkeit.
Absolut, es gibt keinen größeren Platz der Macht und der Herrlichkeit als dort droben.
Ob das Russland oder China oder Amerika ist,
das ist nichts verglichen mit dem Platz dort droben.
Er setzte ihn zu seiner Rechten.
In den himmlischen Geitern.
Von denen wird ja im Epheserbrief so oft gesprochen.
Fünfmal.
Und es ist immer im Gegensatz, der Himmel im Gegensatz zur Erde gemeint.
Wir sind gesegnet, sagt Kapitel 1, Vers 3, mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Nicht hier auf der Erde, das ist nicht unser Segen.
Wir dürfen dankbar sein für Gesundheit, für Essen und Trinken.
Für Freiheit.
Für Wohlstand.
Aber dann fängt es schon an.
Sind wir da wirklich dankbar für und sind Verwalter dessen, was der Herr uns anvertraut hat?
Oder ist die Gefahr da, dass uns das vom Herrn schon abziehen kann?
Das sind nicht unsere Segnungen.
Unsere Segnungen sind im Himmel.
Etwas davon haben wir gesehen.
Nicht? Das wie das Erbe der Heiligen im Licht.
Dazu sind wir fähig gemacht.
Das sind die geistlichen Segnungen.
Dort droben.
Petrus sagt, unverwältlich.
Frisch wie eine Blume immer.
Unvergänglich.
Unantastbar für alles Böse.
Das ist unser Reichtum.
Das ist unser Segen.
Und damit dürfen wir uns beschäftigen.
Dort im Himmel sitzt nämlich unser Herr.
Dort im Zentrum von allem nicht.
Und dort wird in Kapitel 2 Vers 6 gesagt, sind auch wir in ihm schon sozusagen mitsitzende nicht.
Wenn wir uns so damit beschäftigen, natürlich dem Leiben hat, stehen wir noch mit beiden Beinen hier auf der Erde.
Oder sitzen auf der Bank.
Aber unser Herz, unser Inneres, das gehört dort droben.
Da ist unser Platz.
Schon jetzt.
Nicht erst wenn der Herr kommt.
Schon jetzt.
Sind in ihm mitsitzend in den himmlischen Örtern.
Wo ist er? Zur rechten Gottes.
Da sitzt er.
Und da sitzen wir sozusagen in ihm schon mitsitzend.
Deshalb dürfen wir uns damit beschäftigen.
Ich möchte jedem sagen, ich habe jetzt ja nur ein paar Stellen gelesen von dem Platz zur rechten Gottes.
Es gibt also über sieben oder zehn Stellen im Neuen Testament, die alle von dem Platz zur rechten Gottes sprechen.
Lest das mal zu Hause.
Denkt mal darüber nach.
Betet.
Lasst euch zeigen, was das für ein Platz ist.
Da ist unser Platz.
Aber dort ist auch der Satan, der uns diesen Genuss streitig machen will.
Die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.
Da hat schon mancher gefragt, wie kann das denn sein, dass der Teufel im Himmel ist.
Doch, ist er.
Nicht in der Halle.
Die ist zwar bereitet für ihn.
Oder ich sage lieber so, vorsichtig.
Die wird zwar bereitet sein für ihn.
Denn das erste Mal, wo ich lese, dass die Hölle, ich es richtig sehe, dass die Hölle erwähnt wird,
in dem Sinne, dass jemand da hineinkommt.
Das ist in Matthäus 25 am Ende, wo es heißt, geht hin in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.
Der Teufel ist jetzt nicht in der Hölle.
Diese ganzen weltlichen Bilder, dass der Teufel so der Chef der Hölle wäre.
Das ist eine furchtbare Verzerrung der Tatsachen.
Die Hölle ist der Strafort, wo Satan bestraft wird.
Für ihn ist sie gemacht.
Dass er dort seine Strafe ewig fern vom Angesicht Gottes hat, weil er der größte Sünder aller Zeiten ist.
Und alle, die ihm folgen, die werden mit ihm dort sein, in dieser Qual.
Satan wird der Erste sein, der dort gequält wird.
Nicht der Erste in der Zeit, sondern der ehemals Höchste.
Salb der Cherub, gefallen, von Gott hinabgestürzt, weil er sein wollte wie Gott.
Der Satan ist jetzt nicht in der Hölle.
Sondern der Satan ist ein Geistesgewesen.
Genau wie alle Engel Geisteswesen sind.
Und die himmlischen Orte, das ist eigentlich der ursprüngliche Aufenthaltsort für diese Geisteswesen.
Diese Geister, die Gott geschaffen hat.
Es gibt eine sichtbare Schöpfung, das sind die Menschen und die Tiere.
Und es gibt eine unsichtbare Schöpfung, das sind die Engel.
Und da gehört Satan auch zu.
Da gibt es heilige Engel und da gibt es gefallene Engel.
Und Satan ist der Haupt davon.
Aber der Aufenthaltsort, das ist immer noch diese Sphäre der himmlischen Orte.
Und da hat Satan weiterhin Zutritt, nicht im Vaterhaus.
Aber wohl vor dem Thron Gottes.
Da kann er Zutritt haben.
Hat keine Gemeinschaft mit Gott.
Aber es ist sein Bereich, für den er geschaffen hat.
Satan ist nicht für die Erde geschaffen.
Der wird am Ende auf die Erde herabgeworfen.
Dann wird sein Wirkungskreis eingeengt nur noch auf die Erdoberfläche.
Aber jetzt hat er einen Wirkungskreis, der die ganze Welt, das ganze Weltall umfasst.
Und das ist gemeint mit den geistlichen Mächten in den himmlischen Orten.
Man darf sich nicht vorstellen, dass Satan im Vaterhause ist.
Oder in der Gemeinschaft mit Gott.
Sondern in diesen riesigen, unvorstellbaren, unsichtbaren Welten, die als Himmel bezeichnet werden.
Da ist der Satan.
Und da verklagt er die Brüder, die Schwestern vor Gott.
Und da ist der Herr für uns tätig.
Deshalb wird gesprochen, nicht von den geistlichen Mächten der Bosheit in den himmlischen Orten.
Deren Macht wir nicht unterschätzen.
Und deswegen wird auch gesagt, dass wir mit dem Satan niemals irgendeinen Pakt eingehen.
Sondern ihm widerstehen, damit er von uns flieht.
Das sind die himmlischen Orte.
Das sind die geistlichen Bereiche, in die wir versetzt sind in dem Herrn.
Und in denen unsere Segnungen sind.
Aber wo immer noch auch der Feind tätig ist.
Und das merken wir nur zu oft.
Dort oben in der Herrlichkeit, zur Rechten Gottes, ist der Herr.
In den himmlischen Örtern.
Und zwar ist er jetzt dort gesetzt über jedes Fürstentum.
Das heißt also jede Autorität, die es hier in der ganzen, gesamten Schöpfung, nicht nur hier auf der Erde gibt.
Der Herr ist der Herr der Herren.
Und König der Könige.
Das heißt, er steht über allem.
Über jede Gewalt und Kraft und Herrschaft.
Das sind alles Begriffe, die von Autorität in verschiedener Hinsicht sprechen.
Und es gibt keine einzige Autorität, die auch nur annähernd mit der Autorität des Herrn verbunden ist.
Und doch unterwerfen wir uns oft fälschlicherweise solchen menschlichen Autoritäten.
Und können dadurch in Widerspruch zu unserer wahren Autorität, unserem Herrn, zur Rechten Gottes kommen.
Da sehen wir daran, was es heißt, wenn Petrus sagt, man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Weil keine Autorität so stark ist, dass sie uns dazu bringen kann, etwas zu tun, was gegen den Willen des Herrn ist.
Da möchte der Herr uns vorbewahren.
Nicht, dass wir unseren eigenen Willen tun, sondern dass wir wirklich nach seinen Gedanken, dort in der Herrlichkeit leben.
Nicht allein in diesem Zeitalter, das ist die Zeit, in der wir jetzt leben.
Sondern auch in dem zukünftigen.
Und das ist die Zeit des tausendjährigen Reiches.
Das ist das zukünftige Zeitalter.
Die Ewigkeit wird nie das zukünftige Zeitalter genannt.
Sondern das tausendjährige Reich, das ist die Fülle der Zeiten, ist das zukünftige Zeitalter.
Die zukünftige Welt wird sie auch manchmal genannt.
Und da steht der, da wird der Herr dann, was wir heute noch nicht sehen.
Deshalb sagt der Hebräerbrief auch in Kapitel 2.
Kapitel 2, da wird so etwas ähnliches gesagt, Hebräer 2, Vers 8.
Denn indem er ihm, in dem Gott, dem Herrn Jesus, alles unterworfen, das ist das, was wir jetzt gerade betrachten,
hat er nichts gelassen, das ihm nicht unterworfen wäre.
Das ist das. Über jede Autorität, jede Gewalt und Kraft, die genannt wird.
Nichts, was ihm nicht unterworfen ist.
Aber, jetzt aber, sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen.
Und das ist ganz wichtig.
Der Herr Jesus sitzt auf dem Thron, wo ihm alles unterworfen sein wird.
Aber das steht hier noch nicht, in Epheser 1, da kommen wir gleich erst zu.
Aber wir sehen das jetzt noch nicht.
Das wird erst kommen, wenn der Herr Jesus als König der Könige im tausendjährigen Reich geherrschen wird.
Aber er hat den Platz dazu schon eingenommen.
Dieser Platz, der, und deswegen ist eigentlich wichtig, dass hier in Epheser steht, über.
Das ist mal das erste.
Er steht über allem.
Aber dann kommt in Vers 22 erst, und hat alles seinen Füßen unterworfen.
Das sind eigentlich zwei verschiedene Gesichtspunkte.
Das heißt, einer der über allem steht, der steht höher.
Aber damit ist noch nicht gesagt, dass ihm auch alles unterworfen ist.
Und das wird in zweiter Instanz hier gesagt.
Und hat ihm alles unterworfen.
Er ist nicht nur höher als alles, sondern es ist tatsächlich so, Gott hat es ihm untergeordnet.
Aber wie der Hebräer Brief Kapitel 2 sagt, wir sehen das noch nicht.
Aber nach Gottes Ratschluss ist das schon eine abgemachte Sache.
Und da wird niemand ihn dran hindern. Was Gott sich vornimmt, wird erreicht.
Aber es ist in der Zeit ein Unterschied.
Bloß hier wird uns der Ratschluss Gottes vorgestellt und gesagt, so wird es einmal sein.
Und wir dürfen wissen, es wird so kommen.
Und dann kommt die Schlussfolgerung daraus, Vers 22.
Wenn das so ist, dass er über allem steht, über allem erhaben ist
und zweitens ihm alles unterworfen ist, auch wenn das noch zukünftig ist,
dann ist das Resultat davon, dass er das Haupt über alles ist.
Wenn er über allem steht und alles ihm unterworfen ist, dann ist er das Haupt.
Und dann sehen wir, müssen wir vor Augen halten, dass es hier nicht darum geht, dass er Gott ist.
Als Gott ist er immer das Haupt über alle Dinge gewesen.
Sondern dass Gott ihn zu seiner Rechten gesetzt hat, als Mensch.
Und dass er ihn als Menschen, nicht als Gott, das ist das Wichtige hier,
als Menschen über alle Werke seiner Hände gestohlen hat.
Deshalb sprechen wir davon, von dem verherrlichten Menschen in der Herrlichkeit.
Und dass er als Mensch jetzt das Haupt aller Dinge ist. Das ist unser Herr.
Wie wenig denken wir daran, dass dieser verherrlichte Mensch mit den Wunden in seinen Händen
und seiner Seite und seinen Füßen, dass er das Haupt aller Dinge ist.
Und deshalb habe ich am Anfang gesagt, dass der Herr Jesus unser Heiland
als im Zentrum aller Macht und Herrlichkeit ist.
Er ist das Haupt über alle Dinge. Über alle Menschen, mit denen ihr es zu tun habt.
Er ist die Haupt, auch wenn sie nichts davon wissen wollen.
Er ist das Haupt deiner Kollegen, auch wenn sie nichts davon wissen oder wissen wollen.
Er ist das Haupt über Geld ziehen und Klintern und wie sie alle heißen.
Ob sie es wissen oder nicht.
Und als solcher, dem alle Macht, wie er selber sagt, im Himmel und auf Erden gegeben ist,
hat Gott ihm seine Versammlung geschenkt.
Nicht, er hat die Versammlung ihnen gegeben, das könnte man viel besser verstehen.
Nein, diesen verherrlichten Herrn, den hat Gott, der das Haupt über alle Dinge ist,
hat er auch, so steht es zwar nicht wörtlich hier, aber so müssen wir das verstehen,
auch als Haupt der Versammlung gesetzt.
Er ist hier das Haupt über alle Dinge.
Aber als solchen hat er ihnen der Versammlung gegeben.
Und wir sehen in Kapitel 4, dass er das Haupt des Leibes der Versammlung ist.
Ihr Lieben, dann verstehen wir, dass Menschen, auch noch so begabte Brüder oder mächtige Brüder,
keine Autorität in der Versammlung haben.
Sondern nur einer, unser Herr Jesus.
Dort zur Rechten Gottes.
Und dass jeder Dienst, den wir tun, nur ein Ziel haben kann,
im Großen und Ganzen unsere Blicke immer wieder zu ihm hin zu lenken.
Und dass wir auch in unserem täglichen Zusammensein als Geschwister und in unseren Zusammenkünften
immer das vor Augen haben, was wir eben gesungen haben,
dass unsere Blicke zu ihm hingelenkt werden, mit Lob und Dank und Anbetung,
aber auch in dem Bewusstsein unserer, wir sprechen so oft von Abhängigkeit.
Jetzt kann man das doch verstehen, nicht?
Kann man sich gegen einen solchen Herrn opponieren?
Ihr Lieben, was für ein lächerliches Unterfangen ist das nicht?
Sich gegen diesen Herrn, der alle Macht im Himmel unterführt.
Er übt sie nicht aus.
Er zerstört dich nicht wie Sodom und Gomorra.
Er ist geballert, wie Sodom und Gomorra getan hat.
Und das verführt vielleicht manche Christen dazu, man könnte machen, was man wollte.
Das haben schon die Propheten gesagt. Wir können sündigen drauf los, sündigen wie wir wollen.
Gott reagiert überhaupt nicht.
Welch ein Hochmut wäre das, zu meinen, dass wir gegen einen solchen Herrn,
der solche Macht hat, aber der zugleich der ist, der seine ganze Liebe uns offenbart hat,
irgendetwas wieder den Stachel zu läckern, nicht?
Und wie oft ist es passiert? Wie oft passiert es?
Dass man meint, man könnte den Willen des Herrn beiseitesetzen, nicht?
Über alles ist er das Haupt und als solcher seiner Versammlung gegeben.
Und damit ist seine Versammlung gemeint, so sieht Gott sie aus der Ewigkeitsperspektive.
So wie sie einmal in der Herrlichkeit zur Rechten Gottes
mit dem Herrn Jesus als ihrem Haupt sein wird.
Er das Haupt und die Versammlung der Leib.
Er der Bräutigam, die Versammlung, die Braut.
So sieht er sie vor sich.
Sein Leib, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Ich fange jetzt mal hinten an, dass der Herr Jesus derjenige ist,
der alles in allem als Mensch mit seiner Herrlichkeit und Macht und seiner Liebe erfüllen wird.
Das werden wir bald sehen, wenn wir bei ihm sind.
Dass er wirklich der ist, der alles in allem erfüllt.
Dass es überhaupt nichts gibt, keinen Bereich in dieser Schöpfung, in dieser Welt,
ja im Weltall, was nicht durch die Herrlichkeit und die Macht,
aber auch durch die Liebe und Gnade, Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit des Herrn erfüllt werden wird.
Er wird wirklich alles in allem erfüllen.
Er wird auch den ganzen, das steckt auch darin,
den ganzen Willen Gottes zur Ausführung bringen
und auch da den ganzen Ratschluss Gottes zur Vollendung bringen,
dass er auch da derjenige ist, der alles in allem erfüllt.
Da könnte man sagen, welch eine Macht, welch einen Herrn haben wir.
Und es ist derselbe, der dort vor 2000 Jahren für dich und mich am Kreuz gestorben ist.
Wir leben, wie klein sind wir, wie nichtig sind wir
und wie haben wir die Gnade erfahren und erfahren sie täglich.
Und dass wir solch einen Herrn, mit der jetzt diese Macht hat,
die er als Gott immer gehabt hat, die er als Mensch sozusagen abgelegt hat,
Philippa 2, denken wir nochmal dran zurück,
und die er jetzt als Mensch sozusagen wieder mit bekleidet worden ist,
der braucht doch nichts mehr nicht.
Gibt es da noch etwas, was ihm hinzugefügt werden könnte? Nein. Und doch.
Hat ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, welche sein Leib ist.
Die Fülle dessen. Das heißt derjenige, der alles in allem erfüllt,
so wie wir das eben in Schwachheit zum Ausdruck gebracht haben,
der bekommt in seiner geliebten Versammlung, bestehend aus allen Erlösten,
die einmal im Himmel sein werden, etwas, was seine Fülle genannt wird.
Etwas, was ihn zur Vollendung bringt.
Denn seine Macht und seine Herrlichkeit und seine Gerechtigkeit,
die wird er strahlen in aller Ewigkeit.
Aber seine Liebe, die wird sichtbar in seinen Erlösten gelegen.
Und das sind wir.
Da deswegen, glaube ich, sagen zu können,
dass die Fülle nicht in seiner Ergänzung seiner Macht besteht,
da können wir nichts hinzufügen.
Wir können dem Herrn überhaupt nichts hinzufügen.
Und doch sind wir insgesamt alle Erlösten,
die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Ja, wodurch denn?
Doch nur dadurch, dass wir sagen können, wir sind seine Geliebten.
Wir, die wir nichts verdient hatten, nichts zu erwarten hatten.
Wir haben die Liebe erfahren.
Wir haben die Vergebung erfahren.
Wir haben die Gnade Gottes erfahren, in Christo.
Und deshalb würde etwas fehlen,
wenn diese Beweise seiner Gnade nicht in Ewigkeit zu seiner Rechten wären.
Und deshalb, glaube ich, dass hier steht,
dass die Versammlung die Fülle dessen ist,
der alles in allem selber erfüllt.
Eben, das sind Gottes Gedanken über seine Versammlung.
Die sind so gewaltig und so groß, dass wir da ganz bei verschwinden nicht.
Und doch sage ich nochmal, wir können unser tägliches Zusammensein und Leben
und unsere Stunden des Zusammenseins, auch die Verwaltung der Versammlung,
nur verwirklichen, wenn wir immer dieses Bild vor Augen haben.
Seine Versammlung nach seinen Gedanken.
Und wir können das ja nur richtig verstehen, wenn wir sehen, was für einen Platz unser Herr hat.
Vollständig, ganz klar.
Und so wird es vorgestellt.
Er das Haupt und wir die Glieder.
Und so möchte der Herr schenken,
dass wir uns wirklich in allem ernst vornehmen.
Ich möchte nicht unser schwaches Bild und unsere schwache Praxis
elende Praxis manchmal, wenn wir an die letzten Jahre denken.
Ein elendes Bild haben wir in dieser Welt und vor den Christen von seiner Versammlung abgegeben.
Müssen uns tief beugen und schämen.
Aber lasst uns nicht darauf blicken.
Nicht nur.
Wir haben es nötig, um uns zu beugen.
Aber lasst uns zur Ermutigung und zum Verständnis und zur richtigen Praktizierung dieses Bild vor Augen haben.
Er unser Herr, zur Rechten Gottes, das Haupt über alle Dinge.
Wir sein Leib, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Weil er uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat.
Das lacht dem Apostel Paulus am Herzen.
Das hat er seinen geliebten Ephesern vorgestellt und hat gesagt, da schaut hin.
Obwohl eigentlich bei ihnen alles in Ordnung war.
Hat er doch gesagt, die Blickrichtung, die brauche ich.
Er hat vergessen, was dahinten ist.
Mich ausstrecken nach dem, was vorne ist.
Kampfpreis der Berufung Gottes droben in Christo, zur Rechten Gottes.
Und das braucht ihr auch, sagt er.
Und ihr Lieben, wir brauchen es auch.
Möchte der Herr es an uns zeichnen.
Seine Fertigkeit.
Ihr von uns, sagt er, glaubt.
Schauet ihr zu mir, wie glaubt.
Geh uns bei, halt uns ein.
Stärke uns im braunen Stein.
Stärke uns im braunen Stein.
Du lachst auch auf meiner Wiener.
Wirst uns sicher stets bereiten.
Und kein Blick zu Hau und Zieler.
Wort aus meiner Fertigkeit.
Zwingt es uns ins wache Herz.
Heute folgt Kampf und Schmerz.
Jedes Stolz, Schock und Schmerz.
Willst du auch sein, dein Gesang. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen heute Abend etwas lesen aus dem Epheserbrief Kapitel 4.
Epheser 4
Ich ermahne euch nun ich, der Gefangene im Herrn, dass ihr würdig wandelt der Berufung,
mit welcher ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut
einander ertragend in Liebe, euch befleißigend die Einheit des Geistes zu
bewahren, in dem Bande des Friedens. Und dann ab Vers 10, der hinabgestiegen ist,
ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, auf das er alles
erfüllte. Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und
andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer zur Vollendung der
Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi, bis
wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes
Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zu dem Maß des vollen Wuchses der Fülle des
Christus, auf das wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und
umhergetrieben von jedem Winde der Leere, die da kommt durch die Betrügerei der
Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenen Irrtum, sondern die
Wahrheit festhaltend in Liebe. Lasst uns heranwachsen in allem, zu ihm hin, der das
Haupt ist, der Christus, aus welchem der ganze Leib wohl zusammengefügt und
verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung nach der Wirksamkeit in dem
Maß jedes einzelnen Teiles für sich das Wachstum des Leibes bewirkt, zu seiner
Selbstauferbauung in Liebe. Soweit. Wir haben gestern Abend ein wenig von der
Größe unseres Herrn und Erlösers gelesen und gehört, der sich in seiner
Liebe zu uns so tief herab geneigt hat, dass er, wie es hier im Epheser 4 steht,
dass er hinauf gestiegen ist in die untersten Örter der Erde.
Aber dass Gott ihn auch hoch erhoben hat, über allemaßen, dass wir dort in der
Herrlichkeit unseren Herrn von unserer schwachen Situation von der Erde
hinauf sehen können und dass dort die Quelle unserer Kraft auch unsere
Hoffnung ist. Und wenn wir sehen, dass er als solcher das Haupt für den Leib
gegeben ist, für seine Versammlung, dann sehen haben wir auch etwas von der
großen Wertschätzung gesehen, die Gott nicht nur den ein uns als den einzelnen
Kindern, seinen Kindern entgegenbringt, sondern der Gesamtheit aller derer, die
erlöst sind und die dadurch, dass sie durch einen Geist zu einem Leib
getauft sind, jetzt seine Versammlung bilden. Und damit meinen wir natürlich
niemals nur eine bestimmte Anzahl von Gläubigen, sondern immer, wie Gottes Wort
es sagt, alle Erlösten. Ob es nun alle Erlösten an einem Ort ist, wenn es sich
um die örtliche Versammlung handelt, so sieht Gott sie. Oder ob es sich um die
Versammlung, so wie sie jetzt auf der Erde ist,
alle Erlösten gehören dazu. Oder ob es so ist, und da sind wir uns alle darüber im
klaren, wenn sie einmal in der Herrlichkeit ist, alle Erlösten werden
da sein. Und diesen Gedanken, wir haben uns am Anfang erinnert, dass wir, was das
praktische Zusammenkommen betrifft, es nur verwirklichen können wir auch, wenn
wir diese Gedanken vor Augen und im Herzen haben. Die dürfen wir nie aus dem
Auge verlieren. Aber wir sehen das im Epheserbrief, diesem wunderbaren Brief,
der so die Versammlung als das Thema hat. Und zwar nicht so sehr die äußerliche
Ordnung, das haben wir im ersten Korintherbrief nicht, da sehen wir die
äußere Verwaltung auch in der Versammlung. Aber hier sehen wir die
tiefen Gedanken und die Quellen und Ursprünge von allem, was in der
Versammlung nach Gottes Gedanken, die alle Gläubigen umfasst, geschehen soll.
Aber wenn sich nicht mehr alle Gläubigen, und jetzt wird es ganz praktisch, nicht
mehr alle Gläubigen damit identifizieren und sich damit vereinigen, dann bleiben
es trotzdem Gottes Gedanken. Und für die, die danach handeln möchten, seine
göttliche Rechtschnur. Und deshalb bleibt das immer, auch wenn nur ein ganz paar da
sind, die das verwirklichen. Und alle anderen, der Herr kennt die
Seine, der Herr kennt die Herzen. Da wollen wir auch gar nicht drüber
verurteilen, sondern nur sagen, das sind die Gedanken Gottes. Und daran wollen wir
festhalten. Und das sehen wir, in Kapitel 2 wird davon gesprochen, dass er die
Gläubigen zu einem Leibe, in einem Leibe mit Gott versöhnt hat. Keine Trennung
mehr, keine Unterschiede mehr wie früher. Die Juden auf der einen Seite, die Heiden
auf der anderen Seite, die Zwischenwand der Umzäunung, das Gesetz, wodurch die
Juden von allen anderen Völkern abgesondert waren, nach Gottes Willen, ist
alles beiseite getan, weil nach Gottes Ratschluss er diesen Plan schon
gefasst hat, lange bevor es einen einzigen Juden auf Erden gab. Es war der
ewige Ratschluss Gottes. Und jetzt sehen wir, wie der Ratschluss für die Ewigkeit
ist. Und deshalb ist die Zwischenwand der Umzäunung zwischen den Juden im
Alten Testament und den Heiden hinweggetan. Dann sind wir in Kapitel 3,
dass der Apostel davon spricht, dass ihm dieses Geheimnis anvertraut ist. Die
Verwaltung dieses Geheimnis, die Verwaltung, das heißt, dass Gott ihm den
Auftrag gegeben hat, diese Wahrheit, die wir hier in ganz besonderer Weise in
diesem Brief an die Epheser vorgestellt finden, wie sonst nirgendwo. Der Kolosser
Brief geht auch in diese Richtung. Aber in der Entfaltung finden wir das nur hier,
dass Gott ihm diese Verwaltung oder diese Entfaltung, diese Offenbarung,
diese Darstellung dieser Wahrheit anvertraut hatte. Und Paulus hat das sehr
ernst genommen. Er hat den Ältesten von Ephesus in Apostelschichte 20, als er
dort Abschied von ihnen nimmt, gesagt, ich habe nicht zurückgehalten, euch den
ganzen Ratschluss Gottes mitzuteilen. Das sehen wir hier nicht. Er hat den ganzen
Ratschluss Gottes hier, obwohl er ihn schon längst mündlich mitgeteilt hatte,
hier aus dem Gefängnis heraus noch mal zusammengefasst, damit wir, sonst hätten
wir es gar nicht gehört, wenn er es nur den Ephesern gesagt hatte, damit wir
alle Christen diese Wahrheiten kennen und lieben und auch verwirklichen dürfen.
Und jetzt im Kapitel 4, jetzt kommt der Apostel zu der Praxis, zur Praxis des
Versammlungslebens. Und dann sagt er, ich der Gefangene im Herrn, warum war Paulus
eigentlich gefangen? Wenn man mal zurückgeht, warum haben die Juden ihn in
Jerusalem gefangen genommen und ihn den Römern überstellt? Wisst ihr warum das
geschehen ist? Weil sie es nicht vertragen konnten, dass einer aus ihrem
Volke eine Botschaft brachte, die diese Zwischenwand der Umzäunung, diese
Trennung von Juden und Heiden als erledigt betrachtete. Paulus war im
Gefängnis, weil er die Wahrheit von der Einheit der Versammlung, die aus allen
Menschen, egal ob Jude oder Heide besteht, dass wir Miteinverleibte sind und
Mitteilhaber der göttlichen Verheißung, dass deshalb war er im Gefängnis.
Man könnte sagen, er war um der Wahrheit der Versammlung willen im
Gefängnis. Das haben die Römer überhaupt nicht verstanden.
Die sagten, wenn ihr Streitereien über das Gesetz habt, dann seht selber zu damit.
Aber die Juden haben es geschafft, ihn bis nach Rom zu schicken und dort ist
der Apostel und ich glaube, dass kein einziger seiner Ankläger überhaupt
irgendetwas verstanden hat von dem Anklagepunkt. Aber es kam dem Kaiser in
Rom sehr angenehm, dass er die Christen verfolgen konnte, weil er die Stadt von
Rom erneuern wollte und die Rom angesteckt hat und gesagt hat, die
Christen waren die Schuld daran. Und dann kam die große Christenverfolgung, in
der Paulus wahrscheinlich auch, wir wissen es nicht genau, sein Leben für
seinen Herrn gelassen hat. Aber der Grund seiner Gefangennahme war, diese Wahrheit
von der Einheit der Versammlung aus allen Völkern einschließlich Israels,
das konnte Israel nicht vertragen. Und deshalb sagt er, ich der Gefangene im
Herrn. Er war nicht wegen menschlicher Missetaten im Gefängnis, nicht wie heute
die Menschen hier in unseren Ländern im Gefängnis sitzen, sondern um des Herrn
Willen, Gefangener im Herrn. Und gerade diese Tatsache, dass er um dieses
Geheimnisses Willen im Gefängnis war, das betont er hier und sagt, so viel ist
mir das wert, dass ich keinen Millimeter davon abgegangen bin, diese Wahrheit zu
verkündigen und muss deshalb jetzt im Gefängnis sein. So wichtig ist mir das.
Deshalb ermahne ich euch als solcher, der solche Leiden auf sich nimmt, um dieser
Wahrheit Willen, euch auch jetzt würdig dieser Wahrheit zu beschäftigen. Und
jetzt kommt etwas in den nächsten Worten und Versen, wo wir eigentlich sagen müssen,
ja so einfach ist das die Wahrheit von der Versammlung Gottes zu verwirklichen.
Da steht ja gar nicht, dass wir die Lehre hochhalten müssen.
Da steht überhaupt nicht, dass wir uns nur mit der Lehre beschäftigen müssen,
sondern was steht da? Mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander
ertragend in Liebe. Idem ist das nicht zu Herzen gehend, wenn hier steht, dass wir
dadurch würdig wandeln der Berufung und das muss ich vielleicht noch hinzufügen,
diese Ermahnung würdig der Berufung zu wandeln.
Das dürfen wir jetzt nicht jetzt hergehen und sagen, wo steht denn sonst
überall noch etwas von der Berufung. Dann finden wir im Thessalonicher Brief
die himmlische Berufung, dann finden wir im Hebräer Brief auch die himmlische
Berufung, wo unser Ziel vor Augen steht. Und dann finden wir würdig des
Evangeliums zu wandeln. Das ist alles hier nicht gemeint.
Die Berufung, um die es hier geht, das ist die Berufung, die Gedanken Gottes
über seine Versammlung hier auf Erden zu erkennen und zu verwirklichen. Das Thema
ist hier die Versammlung, der eine Leib. Das ist hier gemeint, dieser Berufung zu
diesem, diesen einen Leib zu gehören und darzustellen.
Das ist hier unsere Berufung. Wir haben auch eine himmlische Berufung, dass wir
als Fremdlinge wandeln sollen, aber das ist nicht hier das genaue Thema. Das
genaue Thema ist hier, das zu offenbaren, was Paulus in diesem Brief
beschrieben hat und das ist die Einheit der Versammlung.
Und dann sagt er nicht, ihr müsst euch viel damit beschäftigen. Das haben die
Epheser bestimmt getan und ich glaube, ihr Lieben, dass wir es gar nicht genug
tun können. Aber er sagt hier nicht, dass die Lehre das Wesentliche des
würdig Wandelns der Berufung ist, obwohl sie die unabdingbare Voraussetzung ist.
Aber das würde ja bedeuten, dass jemand, der die Lehre nicht so ganz verstehen
kann oder vielleicht darlegen kann, vielleicht sagt man ja so, wie Judas
darlegt, so kann ich das nicht erklären. Brauchst du auch nicht. Aber dass du es im
Herzen hast und würdig zu wandeln der Berufung, da braucht man nicht die Dinge
der Versammlung genau haarklein erklären zu können.
Aber dass man den Herrn in der Herrlichkeit vor Augen hat und dass wir
in Demut und Sanftmut und Langmut und Liebe miteinander leben.
Darin kommt das Wesen der Natur unseres geliebten Herrn, unseres Hauptes zum Ausdruck.
Das sind die Wesenszüge unseres Herrn. Und glaubt ihr, wenn wir, wenn ich die
offenbare, um wie weit bleibe ich dahinter zurück? Bin ich bisher dahinter
zurückgeblieben? Und ist einer hier von uns oder eine Schwester, die sagen
könnte, ja ich habe das immer getan, bin immer voll Demut, bin immer voll
Sanftmut gegenüber den Brüdern, den Schwestern, ob alt, ob jung, ob es die
sind, die mir liegen, die mir sympathisch sind oder die, die mir unsympathisch sind.
Finden wir das in der Bibel, sympathische und unsympathische Brüder und
Schwestern? Das finden wir nicht in der Bibel. Da finden wir nur, in der
Bruderliebe seid herzlich zueinander. Ungeheuchelte Bruderliebe. Das wird uns
vorgestellt. Und wisst ihr, wie wir das, wie das verwirklicht wird, dass
wir in jedem Bruder und jeder Schwester jemanden sehen, den der Herr genau so
lieb hat wie mich. Bist du überzeugt, dass der Herr dich lieb hat? Dein Bruder, deine
Schwester ist genau so wertvoll in den Augen des Herrn wie ich. Und wenn man das vor
Augen hat, dann sieht man nicht mehr diese Gründe für Sympathie und Antipathie
oder fehlende Sympathie und vielleicht kann es dahin kommen, sondern dann sind
wir um des Herrn willen und um seine Wesenszüge, die in uns ja Gestalt annehmen
sollen. Dieser neue Mensch, von dem in Kapitel 4 am Ende in Vers 23 auch die
Rede ist, dass wir den alten Menschen abgelegt haben, Vers 22, der nach den
betrügerischen Lüsten verdorben wird, aber erneuert werdet in dem Geiste eurer
Gesinnung und angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott, gemäß Gott, in
Übereinstimmung mit Gott geschaffen ist, in wahrhaftiger Gerechtigkeit und
Heiligkeit. Und in Kolosser 3, da wird auch von diesem neuen Menschen
gesprochen und da wird gesagt, dass er geschaffen ist nach dem Bild,
da wird gesprochen von dem Bilde dessen, nach dem wir
geschaffen sind und das Bild ist der Jesus. Und das möchte er in aller Einfahrt
und das kann jedes Kind im Glauben verstehen. Und wenn wir als Gläubige so
Kinder sind, dass wir uns gegenseitig in Demut begegnen und nicht sagen, so wie ich
das will, so wird es jetzt gemacht. Und wenn wir uns gegenseitig in Langmut
begegnen, in Demut und Sanftmut begegnen, dass wir nicht schnell aufbrausen, wenn
ein Bruder oder eine Schwester vielleicht mal etwas sagt, wo man sagt,
wie kommt er denn dazu, sondern dass wir dann sanftmütig sind. Und der Herr hat
gesagt, gerade diese beiden Dinge, lernet von mir. Wir müssen das alle lernen.
Jeden Tag von neuem Bild, das hört auch nie auf. Lernet von mir, denn ich bin
sanftmütig und von Herzen demütig. Ihr Lieben, wenn solch eine Haltung und jeder
und ich als erster muss bekennen, wie wenig wenig ich das bisher verwirklicht
habe. Aber wenn wir so miteinander in der Versammlung, wenn wir uns begegnen und
in den Brüderstunden, in den Versammlungsstunden und was es auch sein
mag begegnen, dann kommt der Herr hervor und dann wird er durch mein und dein
Verhalten geehrt und verherrlicht und da brauchen wir keine große Weisheit und
keinen großen Verstand und keine große Gelehrsamkeit dafür, aber dass unser
Herz mit dem geliebten Herrn verbunden ist und wir sagen, wir möchten von ihm
lernen und ihm nachfolgen, was für ein wunderbarer Einheit würde dann da sein
und das möchte der Herr. Ein Sanftmut und Langmut, Geduld, nicht ungeduldig und
kurz angebunden miteinander sein, einander ertragend in Liebe.
Auch das kennen wir alle so gut und jetzt will ich mal sagen, wenn einer einen
guten Freund hat oder eine gute Freundin, eine Schwester, mit der man sich
blendend versteht, gibt es da etwas zu ertragen? Muss man sich da gegenseitig
ertragen? Nein, man freut sich, wenn man sich sieht.
Aber es gibt auch Schwestern und Brüder und das bei jedem wieder anders, die einen
Charakter haben, der einem nicht so liegt und wo man vielleicht sagt, ach jetzt
kommt der Bruder wieder, jetzt schlägt er wieder das Lied vor oder jetzt betet
er wieder dafür und dann wird man ungeduldig, dann wird man hart und dann
wird man vielleicht sogar ärgerlich und dann heißt es einander ertragend.
Mich müssen sie ja auch ertragen. Ich weiß ja, ich kenne ja meine Schwächen
oft gar nicht richtig und ich weiß gar nicht, was ich durch mein Verhalten den
Brüdern schon für Last besorgt, dafür Lasten aufgelegt habe. Kann das nicht sein?
Wir denken immer, ach ich mache doch keine Fehler. Aber weiß ich, was ich durch mein
Verhalten anderen schon für eine Belastung gewesen bin? Und deshalb soll
ich nicht kurz angebunden sein, wenn einer mal für mich eine Belastung ist,
sondern dann heißt es hier einander ertragend in Liebe und das gilt für
charakterliche Dinge, die wir oft nicht ertragen können. Das kann ich nicht mehr
aushalten. Hier steht es ganz anders. Hier steht nicht, das kann ich nicht mehr
aushalten, sondern hier steht einander ertragen in Liebe. Das ist Nachfolge des
Herrn, ihr Lieben. Das können wir nicht aus uns selber, das kannst du mal ein paar
Tage versuchen und dann platzt dir der Kragen. Das ist nicht aus dem Fleische
heraus zu tun. Das können wir nur in der Gesinnung des
Herrn Jesus. Wenn wir selber demütig sind, wenn wir selber sanftmütig und
langmütig sind, dann können wir uns gegenseitig ertragen und dann
kommen nicht so die Schärfen hervor, sondern dann wird eine Einmütigkeit
herbeigeführt. Trotz unserer, erstens unserer Charakterschwächen.
Das brauchen doch nicht mal Schwächen zu sein, das können auch
charakterliche Eigenarten zu sein, die einen ja manchmal aufregen können,
menschlich gesprochen, die einen auf den Nerv gehen können. So reden wir ja
denn nicht. Aber das ist nicht die Gesinnung des Herrn. Der Bruder, die
Schwester geht mir auf den Nerv. Das ist nicht die Gesinnung des Herrn. Das ist
nicht einander ertragen in Liebe und der Herr alleine kann es uns lehren.
Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. Matthäus 11, Vers 29.
Und er sehr sagt, lernet von mir. Mit anderen Worten, ihr könnt es nicht aus euch selber.
Ihr wisst es auch nicht. Ihr könnt es nur bei mir lernen.
Aber es geht auch noch weiter. Es geht auch weiter, dass Dinge da sind, die uns,
die nichts mit dem Charakter unbedingt zu tun haben, sondern das können auch
Gewohnheiten sein, das können auch Eigenarten sein, das können auch
Handlungen sein, wo wir sagen, da bin ich nicht mit einverstanden.
Das passt mir nicht. Das haben wir ja noch nie so gemacht und das gehört sich auch nicht.
Aber ich habe nicht etwas aus Gottes Wort, wo ich sagen kann, das ist falsch.
Einander ertragend in Liebe. Und das ist etwas, ihr Lieben, das müssen wir lernen.
Und dieses einander ertragen in Liebe, das geht so weit, das ist, ich sag das mal,
das ist wie ein Gummiband, wo man manchmal sagt, jetzt reißt es. Nein, geht noch weiter.
Einander ertragen in Liebe. Dann nennt man so, jetzt muss es aber reißen, jetzt ist Schluss.
Nein, es geht immer weiter. Wisst ihr, wo das aufhört? Wo das Ertragen aufhört?
Erst dann, wenn etwas Böses offenbar wird. Wirklich etwas Böses, was gegen das Wort Gottes
ganz offensichtlich verstoßt. Und dann müssen wir noch als Knechte des Herrn
nicht streiten, sondern einander ermahnen. Und wenn das abgewiesen wird,
dass offenbares Böses da ist, dann hört das Ertragen auf. Aber nicht eher.
Und ich glaube, ihr Lieben, dass wir darin alle viel, die Brüder, ich eingeschlossen,
alle viel gefehlt haben. Und dass deshalb vieles zur Unehre des Herrn gewesen ist.
Weil wir gemeint haben, wir können etwas nicht mehr ertragen, was wir doch ertragen mussten.
Weil wir gemeint haben, es ist etwas, oder meinen vielleicht, es ist etwas Böses.
Aber es ist nicht etwas Böses, nur etwas, was mir nicht gefällt.
Und dann kann ich nicht den Stab auf einmal brechen. Das ist hier gemeint.
Ich sage nochmal, jemand, der mir keine Schwierigkeiten macht, den brauche ich nicht zu ertragen.
Dafür gilt das nicht. Meinen besten Freund, dem brauche ich nicht zu tragen.
Da freue ich mich immer, wenn ich den sehe. Da ist nichts zu tragen.
Aber das Tragen ist da, wo ich, sagen wir mal, keine gleiche Wellenlänge habe.
Und das spielt nicht die Rolle unter den Geschwistern.
Wir haben alle nicht die gleiche, von Natur die gleiche Wellenlänge.
Wir sind alle von Natur aus Sünder gewesen mit all unseren Verkehrtheiten, die der Herr begnadigt hat.
Und wir sind nicht zusammen, weil wir uns so sympathisch finden.
Da wären wir schon längst auseinander. Und das ist auch leider passiert.
Sondern wir sind zusammen, weil wir diese kostbaren Gedanken des Herrn verstanden haben. Etwas.
Und weil sie uns kostbar geworden sind.
Und der Herr uns alle in diesem Sinne zusammengeführt hat und auch zusammen erhalten möchte.
Und das wird uns hier geschrieben, wie wir zusammen erhalten werden.
Und das Ganze gipfelt dann darin, euch befleißigen.
Und das zeigt uns, dass hier überhaupt nicht der Gedanke ist, etwas Böses zu ertragen.
Das ist hier überhaupt nicht gemeint.
Und wenn einer sagt, wenn einer das darauf anwendet, dann muss, wenn man sagt, man muss auch das Böse ertragen.
Das dann deswegen steht dann, das ist die Vollkommenheit des Wortes Gottes,
euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren, in dem Sinne des Friedens.
Nicht eine Einheit um jeden Preis.
Dann würde man auch das Böse dulden.
Aber die Einheit des Geistes, da wird, und deswegen sage ich, das Gummiband,
wenn ich den Vergleich mal so nehmen kann, weil man manchmal denkt, es geht nicht mehr.
Doch, es geht noch.
Einander ertragend in Liebe.
Aber da, wo das Böse offenbar wird, da hört das Ertragen auf,
weil dann nicht mehr die Einheit des Heiligen Geistes gewahrt würde,
sondern dann würde eine Einheit bestehen, wo Böses mittendrin ist.
Und das kann niemals die Einheit des Geistes sein.
Die Einheit des Geistes ist ein gar nicht so einfacher Gedanke.
Manchmal sagt man, es ist die praktische Verwirklichung der Einheit des Leibes.
Und das stimmt.
Und es stimmt auch wieder nicht.
Denn, wenn es sich um das wirklich Offenbares Böses handelt,
dann bedeutet die Bewahrung der Einheit des Geistes das Hinaustun des Bösen.
Das ist Bewahrung der Einheit des Geistes.
Verstehen wir nicht.
Denn der Geist ist nicht die Einheit unseres Geistes,
sondern das ist die Einheit, die der Heilige Geist praktisch,
das stimmt schon, in dem Leibe hervorbringen will.
Aber wenn jemand hinausgetan werden muss,
dann geschieht das, um die Einheit des Geistes aufrechtzuerhalten.
Und insofern sieht man, dass die Einheit des Geistes nicht identisch ist mit der Einheit des Leibes.
Denn es kann sein, dass der, der hinausgetan wird, doch ein Glied am Leibe ist.
Wenn das auch in dem Augenblick nicht die Frage ist.
Wenn er wieder zugelassen wird, dann ist deutlich, er ist ein Glied am Leibe Christi.
Aber wenn einer ausgeschlossen wird, ist die Frage nicht, ist er ein Christ oder nicht,
sondern es heißt, es tut dem Bösen von euch selbst hinaus.
Aber wenn, und was Gott ja bewirken möchte, jemand wieder dann zugelassen wird,
dann sieht man, er ist ein Glied des Leibes.
Und war doch eine Zeit lang wegen seiner Bosheit außerhalb der Einheit des Geistes.
Die hat er nämlich gestört.
Weil das Böse niemals von dem Geist in die Einheit aufgenommen wird.
Insofern ist in einer Hinsicht in der Vollkommenheit schon die Einheit des Geistes
die praktische Seite der Einheit des Leibes.
Aber es ist auf der anderen Seite die Bewahrung davor,
dass wir menschliche Verkehrtheiten und Bosheiten in die Einheit des Leibes einführen
und denken, ja wir müssen ja den Einheit, das ist ja eine Gefahr.
Man sagt, so ein Glied des Leibes ist christlich, das können wir doch nicht hinaus tun. Doch.
Wenn es böse ist, müssen wir handeln.
Und deshalb ist dieser letzte Satz, euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren
in dem Bande des Friedens, auf der einen Seite die Krönung aller dieser Bemühungen,
Samftmut, Langmut, Liebe, Demut,
aber auf der anderen Seite die Bewahrung davor,
dass man vor lauter Liebe und vor lauter Samftmut alles zudeckt.
Nein.
Euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren, das heißt,
dass die Einheit, in der wir stehen, praktisch
immer vom Heiligen Geist geleitet und gelenkt und gut geheißen wird.
Das ist Einheit des Geistes.
Und das sollen wir uns befleißigen zu tun.
Einheit des Geistes zu bewahren im Bande des Friedens.
Das ist sozusagen das uns alle umschlingende Band,
ein Gürtel, ein Bindewerk, was uns alle umschließen soll.
Es soll eigentlich alle Kinder Gottes umschließen.
Aber wenn Kinder Gottes da sind, die sagen, ach das Böse, das müssen wir dulden, das ist nun mal so nicht.
Dann schließen sie sich selber von der Einheit des Geistes aus.
Dann gibt es mit ihnen keine Einheit des Geistes.
So ernst ist das.
Aber das heißt nicht, dass man sie nicht mehr verwirklichen kann.
Jeder, der sie verwirklichen will, ist dem Herrn doch wertvoll, teuer und herzlich willkommen.
Und das ist insofern, ist die Bewahrung der Einheit des Geistes,
diese Gesinnung der Liebe des Herrn, aber in der Abhängigkeit und Unterstellung unter die Leitung seines Geistes,
wirklich der Schlüssel und der Weg zur Verwirklichung der Gedanken Gottes über seine Versammlung.
Es wird unsere Gesinnung angesprochen, unser Herz, aber auch die Bewahrung,
alles dessen, was der Heilige Geist uns gelehrt und unterwiesen hat.
Und dann, weil bleiben wir bewahrt auf der einen Seite vor einer strengen Einheit, die letzten Endes wieder eine Einheit von Menschen ist,
aber wir bleiben auch bewahrt vor einer liebevollen, in Anführungsstrichen, überliebevollen Weite, wo alles zugedeckt und alles geduldet wird.
Dieser Pfad ist für den Menschen eigentlich undankbar.
Weil er entweder in das eine Extrem fällt, und wir haben alles mitgemacht in letzter Zeit, alles.
In die Enge, wo der Mensch bestimmt, was Einheit ist und in die Weite, wo es überhaupt keine Einheit mehr gibt,
sondern wo alles gut geheißen wird.
Hier sehen wir, aber es ist in erster Linie eine Sache unseres Herzens.
Und ihr Lieben, wir haben in den letzten Jahren vieles lernen müssen, aber es waren in der Hauptsache zwei Dinge.
Einmal die Wahrheit von der Versammlung, aber zweitens das, was wir hier finden.
In welcher Gesinnung halten wir an dieser Wahrheit fest?
Wir können es nicht in einer gesetzlichen und harten Sinnung tun,
sondern wir können es nur in Demut, in Sanftmut, in Langmut, einander ertragen in Liebe.
Nur so können wir wirklich die Einheit des Geistes bewahren in dem Bande des Friedens.
Das möchte der Herr uns schenken.
Und dann, das ist etwas, ihr Lieben, das betrifft nicht nur die Brüder oder gar nur einzelne Brüder,
sondern das betrifft uns alle, Brüder wie Schwestern.
Möchte der Herr es uns schenken, dass uns das wertvoll und wichtig ist, dass wir so einander begegnen in dieser Gesinnung von Sanftmut.
Ich will das jetzt nicht immer wiederholen.
Aber das ist ein Vers, ihr Lieben, und diese Verse können wir uns gar nicht oft genug lesen.
Können wir jeden Morgen lesen, wie so manches andere, auch jedes Wort.
Aber das sind so Dinge, die gerade in der heutigen Zeit, glaube ich, eine Lektion für uns sind.
Und wo man sich abends fragen kann, bin ich heute zu Bruder sowieso und Schwester sowieso demütig,
sanftmütig, langmütig, einander ertragend in Liebe gewesen.
Habe ich mich so befleißigt, die Einheit des Geistes in dem Kreise, wo ich stehe, zu bewahren,
im Bande des Friedens oder des Streit gegeben.
Es betrifft uns alle, Jung und Älter, Brüder und Schwestern.
Alle sind betroffen.
Und so geht es jetzt hier erstmal weiter, wenn wir von der Einheit, von diesem einen Leibe gesprochen,
mit dieser unveränderlichen Wahrheit.
Ich will das jetzt nicht betrachten.
Bei mir am Herzen liegt den Schluss dieses Abschnittes, den ich gelesen habe, nochmal zu betrachten.
Wo wir wieder alle angesprochen werden, wenn es sich um die Praxis des Aufbaus handelt.
Aber vorher, und das wollen wir doch auch kurz betrachten, weil das immer wieder auch eine Sache ist,
wo Fragen auftauchen, wenn es dort heißt, der hinabgestiegen ist.
Vers 10 ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist, über alle Himmel, auf das er alles erfüllte.
Wir haben diesen Vers eigentlich schon, den Inhalt dieses Verses eigentlich schon gestern Abend betrachtet.
Hinabgestiegen, hinaufgestiegen, über alle Himmel, dort ist der Herr zur Rechten.
Von ihm ist hier die Rede, zur Rechten Gottes.
Dort wird auch jetzt wieder unser Blick hingelenkt.
Wenn es sich um die Grundlage der Wahrheit handelt, gestern Abend Epheser 1, sitzend zur Rechten Gottes.
Wenn es sich um die Praxis handelt, wir haben gestern Abend an Kolosser 3 Vers 1 gedacht,
sinnet auf das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
Jetzt haben wir wieder, der hinabgestiegen ist, ist auch hinaufgestiegen.
Und dort droben, da hat er aus dieser Herrlichkeit, aus dieser Macht, wo er alles in allem erfüllt,
wo er den ganzen Willen und Ratschluss Gottes erfüllt hat, von daher hat er gegeben, die einen als Apostel.
Und das, was wir jetzt lesen in den nächsten Versen, das ist etwas, was nicht jeden Gläubigen betrifft.
Denn Apostel ist kein einziger von uns und Prophet ist auch kein einziger von uns.
Das waren die Gründer, sozusagen die Gründer der Versammlung.
Wenn ich den Ausdruck mal gebrauchen darf, den finden wir nämlich schon in Kapitel 2, Vers 20,
wo von der Versammlung als dem Tempel Gottes die Rede ist.
Da lesen wir, dass dieses Gebäude aufgebaut ist, auf die Grundlage der Apostel und Propheten.
Und wenn wir dann in Kapitel 3 lesen, da finden wir das noch einmal in...
Ja, danke. Kapitel 3, Vers 5, da finden wir das noch einmal,
welches in anderen, dieses Geheimnis, von dem wir eben gesprochen haben, welches in anderen Geschlechtern
den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden, wie es jetzt geoffenbart worden ist,
seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geiste.
Da wird also zum zweiten Mal diese Gruppe von Aposteln und Propheten
am Anfang der Versammlung uns vorgestellt.
Das sind die Apostel, aber nicht die Propheten des Alten Testamentes,
sondern das sind die Propheten des Neuen Testamentes,
denen die Werkzeuge, die Gottes Gedanken ausgesprochen haben.
Und die sozusagen dadurch die Grundlage der Versammlung gelegt haben.
Das ist ein für alle Mal geschehen.
Und das deren Dienst haben wir jetzt in Worte Gottes.
Aber dann heißt es weiter, nicht nur er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten,
sondern auch andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer.
Das sind drei Gaben, Evangelisten, Hirten und Lehrer.
Der Evangelist hat die besondere Gabe, Menschen in ihrer Situation anzusprechen, zu erreichen
und um ihnen die Botschaft des Heils zu bringen, um sie zur Buße zum Glauben an den Herrn Jesus zu bringen.
Und das ist eine ganz besondere Gabe, die hat nicht jeder.
Es gibt so ein altes Wort, was so in den Gemeinschaftskreisen früher bekannt war.
Ich weiß nicht, ob das heute noch jemand kennt.
Jeder Christ ein Evangelist, wurde früher oft gesagt, ist ganz falsch.
Hier steht das nicht, hier steht das Gegenteil.
Hier steht nicht jeder Christ ein Evangelist.
Der Gedanke war aber nicht ganz verkehrt.
Der Gedanke war, jeder Christ ein Zeuge.
Und das ist was anderes. Wir sollen und können alle Zeugen von der Wahrheit sein.
Aber wir sind nicht alle Evangelisten.
Hier steht, er hat die einen gegeben und andere als Evangelisten, nicht alle.
Das sind ganz besondere Gaben und diese Gabe, die sollen wir auch,
das finden wir an anderen Orten, auch anerkennen und ihr auch die Freiheit geben.
Dann wird gesagt, er hat wieder andere gegeben als Hirten und Lehrer.
Der Hirte, wie oft finden wir das Wort?
Hirte in Gottes Wort, im Alten Testament, im Neuen Testament.
Der Jesus als der gute Hirte, der große Hirte, der Erzhirte, der seine Herde weidet.
Und wenn wir das Wort so betrachten und uns unter dessen Einwirkung stellen,
dann sehen wir, in welcher Weise unser Herr als unser Hirte seine Herde uns weiden will.
Uns die Nahrung, die Weide schenken will.
Aber auch uns leiten will, dass wir auf dem richtigen Wege bleiben,
dass wir nicht auf Abwege kommen.
Aber wenn wir abgekommen sind, denken wir nur an die beiden Gleichnisse,
die der Herr gesprochen hat über das verlorene Schaf.
Das eine, das sich von der Herde entfernt hat und er gesucht hat
und ein Bild von dem Ungläubigen ist.
Und das andere, wo wir mehr das Bild von einem Gläubigen finden,
der sich von der Herde abgewandt hat.
Der Herr geht uns nach. Wie kommen wir je wieder zurück?
Es ist schon mal ein Christ, der wagen würde zu sagen,
ich bin aus eigenem Antrieb zurückgekommen.
Es ist die Hirtentreue unseres Herrn.
Wir sind seine Herde.
Sagt schon der Psalmist nicht, die Herde seiner Weide.
Aber der Herr Jesus ist im Himmel und er hat an den einzelnen Orten Hirten gegeben.
Das ist eigentlich der Dienst der Ältesten.
Aber Paulus sagt, hütet die Herde Gottes, die bei euch ist.
Das ist ein Dienst, den der Herr aus dem Himmel seiner Versammlung gegeben hat.
An jedem Orte hat er Brüder geschenkt, von denen das Wort sagt, hütet die Herde Gottes.
Das wird zu den Ältesten in Ephesus gesagt.
Das sagt Petrus zu den Ältesten, die er anschreibt.
Nicht als die da herrschen über ihre Besitztüber.
Nicht von oben herab hier jetzt aber mal dally dally.
Sondern so kann der Hirte mit seinen Schafen auch nicht umgehen.
Er geht vor ihnen her.
Die Schafe folgen dem Hirten.
Das ist so ein gewaltiges Bild.
Ist mal einer, der lief hinter der Herde her und da sagte ein Mann zu dem,
hör mal, was ist das denn, das habe ich noch nie gesehen. Ja, sagt er, ich bin auch nicht der Hirte, ich bin der Schlechter.
Der trieb die Herde vor sich her.
Aber der Hirte geht vor ihnen her.
Und ein wahrer Hirte ist jemand, den man gerne folgt, wenn man sagt, ja das ist ein Bruder, das ist eine Schwester,
so möchte ich auch sein.
Das ist eigentlich der erste Hirtendienst.
Dass wir als Ältere so leben, dass die jungen Leute sagen, die jungbekehrten sagen,
ja so möchte ich auch, dem möchte ich nachfolgen.
Nicht als Menschen nachfolgen.
Sondern dass man in den Fußspuren des Herrn wandelt.
Aber es gehört auch das Hüten dazu.
Und das gefällt uns heute gar nicht mehr.
Dass man behütet wird.
In der Welt wird gesagt, mach was du willst.
Tu was du willst, was dir einfällt.
Und das macht sich auch bei den Gläubigen bemerkbar.
Aber der Herr sagt das nicht.
Der Herr sagt nicht, tu was du willst.
Der Herr sagt, lässt uns durch seinen Apostel sagen,
ich will sogar jeden meiner Gedanken, nicht nur meine Taten, nicht nur meine Worte,
sondern sogar jeden meiner Gedanken gefangen nehmen unter dem Gehorsam des Christus.
Dass ich bloß nicht auf Abwege komme.
Die Welt sagt, nicht früher sagten sie, die Gedanken sind frei, sagt kein Mensch mehr.
Es sind nicht nur die Gedanken frei, sondern auch die Worte.
Man sagt ja, was man will heute.
Und nicht nur die Worte, auch die Taten.
Man tut, was man will.
Und das Ergebnis sehen wir.
Aber nicht so das Kind Gottes nicht.
Der einen neuen Menschen angezogen hat, der möchte alles das, was von dem alten Menschen ist,
unter Bezwang und unter Kontrolle, unter Gehorsam Jesu Christi bringen.
Und dazu muss man schon mal ermahnt werden.
Und deswegen, ihr lieben Geschwister, wenn mal ein Bruder euch in Liebe oder eine Schwester in Liebe ermahnt,
dann seht das mal so an.
Er hat etliche gegeben als Gäte.
Der Herr möchte, dass in seiner Versammlung eine Hirtenaufsicht geführt wird.
Hütet die Herd Gottes, die bei euch ist.
Im Grunde haben wir eigentlich alle füreinander eine Verantwortung.
Und wir dürfen uns nicht egal sein.
Wenn das bei uns eintritt, dann haben wir schon die Gedanken der Versammlung verlassen.
Wenn wir uns gegenseitig egal sind.
Lasst doch jeden machen, was er will.
Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist.
Ihr Lieben, das sind die Gedanken Gottes, wo er sagt,
er, der Herr in der Herrlichkeit, dessen Platz wir gestern betrachtet haben,
er hat aus dieser Macht zentrale.
Hirten ist kein Machtdienst.
Aber aus dieser Macht und Autoritätszentrale zur Rechten Gottes.
Von daher sind gegeben.
Und dann sehen wir auch, wie ernst das ist, wenn man sich dagegen auflehnt.
Der Bruder, die Schwester, dem so etwas geschieht, dass der Dienst nicht angenommen wird,
der kann sich damit trösten, dass Paulus Dienst auch nicht mehr angenommen wurde.
Du weißt dieses, sagt er, dass alle, die in Asien sind, sich von mir abgewandt haben.
Weil die gesagt haben, Paulus, das ist uns zu hart, was du machst.
Folgen wir nicht.
Aber derjenige, der solch einen Dienst abweist, der weist letzten Endes den Herrn ab.
Der diesen Dienst angeordnet hat.
Dass er in Schwachheit geschieht.
Ich glaube, jeder Bruder oder jede Schwester, die jemals eine Ermahnung ausgesprochen hat
und auch Schwestern können jüngeren Schwestern Ermahnungen aussprechen, durchaus nicht.
Sie sollen die jüngeren Schwestern unterweisen, steht da in Titus 2.
Die werden sicherlich sagen, wie schwach und wie vollversagen jeder Dienst gewesen ist, den man getan hat.
Und das sollte man auch anerkennen.
Aber wie ernst ist das, wenn man solch einen Dienst in den Wind schlägt und sagt,
ich lasse mir nichts sagen.
Er hat etliche gegeben als Hirten.
Und ganz zum Schluss, bemerkenswert, kommen erst die Lehrer nicht.
Es ist nicht so, dass eine Versammlung, das sage ich mal ganz deutlich,
wo viele Lehrer sind, da sagt der Kogus, seid nicht viele Lehrer, meine Brüder.
Nicht die Versammlungen, wo gute Lehrer sind, sind die besten Versammlungen.
Sondern die, wo gute Hirten sind.
Wo der Hirtendienst angenommen wird.
Die Lehre ist absolut notwendig.
Wir sprechen eigentlich, was wir tun, ist über die Lehre.
Jetzt sehen wir, wie notwendig das ist.
Aber nur das steht hier an letzter Stelle.
Steht da, aber nicht an erster Stelle.
Und da sehen wir, dass wir das auch manchmal die Reihenfolge verdrehen können.
Auch in 1. Korinther 12, da steht erst das Wort der Weisheit.
Und das ist Hirtendienst.
Praktische Weisheit. Und dann das Wort der Erkenntnis, das die Lehre.
Aber er hat sie gegeben.
Und wenn man sieht, dass ein Bruder, ich will das mit aller Vorsicht sagen,
das Wort erklärt und man sagen muss, an sich hat er recht.
Aber ich nehme das trotzdem nicht an.
Dann nimmt man den Herrn ab nicht.
Er hat aus der Zentrale der Macht diese Gaben gegeben.
Und lasst sie uns in Demut ausüben.
Und in Demut anerkennen.
Denn diese Ergaben haben nur ein Ziel.
Zur Vollendung der Heiligen.
Das möchte der Herr. Wir sind weit davon entfernt, vollendet zu sein.
Wer würde das schon sagen?
Aber dieser Dienst, der soll dazu beitragen, dass wir alle vollkommener werden.
Dass wir mehr dem Herrn entsprechen, diesem Bild des neuen Menschen.
Da will er uns hinbringen.
Und dass seine Gedanken über seine Versammlung in der Praxis verwirklicht werden.
Aber wenn wir das ablehnen und sagen, ich lasse mir das nicht sagen.
Oder ich habe meine eigenen Gedanken.
Dann kommt nichts davon heraus.
Und dann kommt immer wieder dieses Geflecht.
Ich ermahne euch nun nicht.
Würdig zu wandern der Berufung.
Demut, Liebe, Sanftmut, Langmut.
Durch den Dienst anzunehmen, damit wir weiterkommen.
Sind wir denn in den letzten Jahrzehnten wirklich weitergekommen?
Sind wir?
Das wird nicht passieren, wenn wir wirklich gewachsen wären.
In diesem praktischen Glauben, so wie er uns hier in diesem Kapitel vorgestellt wird.
Die Lehre, die haben wir vielleicht perfekt im Kopf.
Aber da geht es nicht alleine darum.
Die Lehre muss da sein.
Denn ohne die Lehre kommen wir ins Schwimmen.
Aber es geht um die Lehre, die weit festzuhalten in Liebe.
Das ist hier der Kernsatz.
Zur Vollendung der Heiligen.
Für das Werk des Dienstes.
Für die Auferbauung des Leibes Christi.
Ihr seht ja, das ist das Ziel, was der Herr mit seinem, was das Haupt,
worauf wir jetzt wieder zu sprechen kommen, mit seinem Leibe vor hat.
Und er gibt am Anfang dieses Kapitels Ermahnungen, die an uns alle gerichtet sind.
Vers 1 bis 3.
Und dann gibt er Belehrungen, die sich nur auf Einzelne beziehen.
Evangelisten, Hirten und Lehrer.
Aber die doch ein Ziel haben wieder, nämlich das Gesamte.
Bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis
Jesus Christi, unseres Herrn Jesus Christus.
Das ist das Ziel.
Dass wir alle zur Einheit des Glaubens kommen.
Jetzt haben wir in diesem Kapitel eigentlich drei verschiedene Einheiten.
Wir haben die Einheit des Leibes.
Das ist das, was steht zwar nicht da, steht da, da ist ein Leib.
Aber wenn manchmal gesagt wird, das Wort Einheit des Leibes steht nicht in der Bibel.
Es steht auch nicht drei Einheit Gottes in der Bibel und trotzdem dürfen wir davon sprechen.
Weil Gott, der Vater, der Sohn, der Heilige Geist ist.
Man muss bloß wissen, was man meint.
Und deswegen können wir auch sagen, die Einheit des Leibes.
Obwohl der Ausdruck nicht da steht.
Es steht da, da ist ein Leib.
Aber das, was dieser eine Leib vorstellt, ist eben die eine Einheit, nicht?
Einheit des Leibes.
Die hat der Herr durch seinen Geist von göttlicher Seite zustande gebracht.
Da hat kein Mensch irgendeine Einwirkungsmöglichkeit.
Das ist ein Werk Gottes.
Und dieser eine Leib, der wird in Ewigkeit vor Gott stehen.
Wenn er auch in der Ewigkeit bemerkenswerter Weise nicht mehr erwähnt wird.
Nur auf der Erde.
Die Braut ja, die wird in Ewigkeit erwähnt.
Aber nicht der eine Leib.
Dann haben wir gesehen, die Einheit des Geistes.
Und davon wird gesagt, da steht tatsächlich die Einheit des Geistes zu bewahren.
Das ist also etwas, was unserer Einflussnahme mit unterliegt.
Die Einheit des Geistes ist nicht etwas, was nur in Gottes Hand steht,
sondern da wird gesagt, das, das haben wir ausführlich betrachtet,
das sollen wir bewahren im Bande des Friedens.
Und wir haben gesehen, wodurch wir das tun, dass wir das in einer demütigen
und einer Gesinnung, die der Gesinnung des Herrn entspricht,
aber zugleich in einer Haltung, die alles Böse abweist.
Das ist der Weg zur Bewahrung der Einheit des Geistes im Frieden.
Und jetzt haben wir die Einheit des Glaubens.
Und das ist etwas, das wird auf dieser Erde nie erreicht werden.
Und trotzdem stellt es der Herr als Ziel hin.
Glaubt ihr, dass es auf dieser Erde jemals eine vollkommene Einheit des Glaubens
unter allen Gläubigen geben wird?
Es sieht genau das Gegenteilig aus.
Als ob die Gläubigen immer mehr zersplittern.
Und doch bleibt das Ziel des Dienstes der Gerben in der Versammlung,
dass bis wir hingelangen zur Einheit des Glaubens,
dass wir alle auf der gleichen Einsicht und Verständnis und Festhalten an der Wahrheit sind.
Natürlich, wenn einer jung bekehrt ist, der ist weit davon entfernt mit einem,
der lange auf dem Wege ist, Einheit des Glaubens zu haben.
Das kann man verstehen.
Aber wenn die Wege auseinander gehen und man sich nicht mehr einig ist,
wie soll das wieder zusammenführen?
Trotzdem bleibt es so.
Gottes Maßstab ändert sich nie.
Und deshalb stehen wir auch hier und sprechen über diese alten Wahrheiten immer wieder von Neuem.
Sicherlich in großer Schwachheit und Unvollkommenheit.
Aber das Ziel ist niemals die Verherrlichung des Menschen,
ist niemals das in den Mittelpunkt des Stellen des Menschen,
sondern es ist immer das Ausrichten zu dem Herrn hin.
Denn das ist die Einheit des Glaubens.
Wenn wir im Himmel sind, dann werden wir die Einheit.
Dann brauchen wir eigentlich keinen Glauben mehr, brauchen wir keinen Glauben mehr.
Dann ist die Einheit in hundertprozentiger Weise da.
Dann sind wir vom Glauben zum Schauen gekommen.
Und doch ist das Ziel, das kann man ja verstehen,
das Ziel in der Herrlichkeit dreht sich alles um den Herrn.
Hier sind wir offen noch weit davon entfernt.
Paulus sagt, so viele wir also gesinnt sind, lasst uns so weitergehen.
Aber wenn das noch nicht so ist, wird der Herr euch auch dahin führen, Philippa 3.
Und hier sehen wir, das Ziel bleibt immer dorthin.
Niemals etwas anderes.
Und das bleibt gültig.
Zum erwachsenen Manne,
zu dem Maße des vollen Wuchses der Fülle des Christus.
Das ist das Ziel.
Und wir müssen sagen, das wird auf der Erde nicht erreicht werden.
Und das finden wir mit vielen anderen Dingen.
Das ist an sich ganz unmenschlich, dass man sagt, da wird uns ein Ziel vorgestellt,
von dem die Brüder, ich sage, das werden wir nicht erreichen auf der Erde.
Und doch sagt Gott, da dürft ihr nicht von abweichen.
Denn jedes andere Ziel würde euch von mir ablenken.
Denn das Ziel ist ja, dass wir alle auf den Herrn blicken.
Und jedes andere Ziel würde entweder darunter zurückbleiben
und den Herrn aus dem Auge verlieren.
Oder es würde in die andere Richtung gehen und auch den Herrn aus dem Auge verlieren.
Das ist der Sinn, weshalb hier ein göttliches Ziel vorgestellt wird,
von dem wir eigentlich sagen müssen, es wird nicht erreicht, Einheit des Glaubens.
Und doch steht es hier und es ist ermunternd, dass es hier steht,
dass es ein Ziel gibt, für uns alle zu einer Einheit zu kommen.
Und jetzt sehen wir, jetzt kommen wieder alle ins Blickfeld, alle.
Jetzt kommen wir wieder an den Anfang des Kapitels sozusagen zurück.
Jetzt werden wieder alle angesprochen und werden gewarnt,
dass wir nicht mehr Unmündige sind, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Winde der Leere.
Da sehen wir, dass hier auf diesem Wege doch die Bedeutung der Leere unterstrichen wird.
Denn hier wird gesagt, wenn die Leere, die zwar als letztes genannt wird,
aber wenn die wegfallen würde, dann würden die Gläubigen wie Stroh,
wie Schilfrohr im Winde hin- und hergeweht werden.
Und das ist auch bei vielen Gläubigen, sieht man das auch nicht.
Wo keine Leere ist, da ist in dem Sinne, wie Gottes Wort sagt, da geht es mal so und mal so.
Und deshalb sehen wir, dass hier die Leere doch nicht irgendwo eine nebensächliche Seite hat,
sondern dass sie einen wichtigen Platz einnimmt.
Dass wir nicht durch die Betrügerei der Menschen in der Versammlung unter Gläubigen,
durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum, unter Gläubigen.
Betrügerei der Menschen.
Brüder haben Brüder betrogen.
Listige Irrtümer ersonnen, falsche Dinge so verpackt und verkauft,
dass viele, die nicht gefestigt waren in der Leere,
hin- und hergeworfen wurden von diesem Winde der Leere und zum Schluss umgefallen sind.
Unter Gläubigen werden wir hier vorgewarnt.
Und wir sehen, wo das Rezept hier liegt, wo die Bewahrung liegt.
Sondern die Wahrheit festhaltend in Liebe.
Und das können wir alle.
Da brauchen wir nicht eine große Erkenntnis für zu haben,
sondern das können alle, jung und alt, Brüder und Schwestern, die Wahrheit festhalten in Liebe.
Nicht davon abgehen, nicht in Zweifel kommen lassen,
sondern einfach sagen, ich möchte meinem Herrn folgen.
Und viele einfache Geschwister, sag ich mal so, es versteht, wie das gemeint ist,
die nicht meinten Wunders, was sie alle für Kenntnisse hätten.
Die haben von Anfang an gesagt, nein, was da kommt, das ist nicht vom Herrn.
Das ist nicht die Stimme des guten Herden.
Das kann ich merken. Ich werde nicht glücklich dabei.
Man wird ganz unglücklich dabei.
Und will der Herr, dass wir unglücklich werden, dass wir durch Dienst und Belehrung unglücklich werden?
Das Gegenteil.
Er möchte, dass wir wachsen, dass wir fröhlich sind und freudige Christen sind.
Heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus,
aus welchem der ganze Leib wohl zusammengefügt und verbunden
durch jedes Gelenk, wieder jedes Gelenk, sind alle angesprochen,
nach der Wirksamkeit in dem Maße jedes einzelnen Teiles
für sich selbst das Wachstum des Leibes bewirkt,
zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.
Diese Dinge klingen vielleicht schwierig, sie sind aber nicht schwierig.
Sie sind die für jeden von uns da,
dass wir in der Gemeinschaft mit dem Herrn und in der Befolgung seines Wortes
uns gegenseitig auf der einen Seite ertragen in unseren Schwachheiten,
aber auf der anderen Seite uns gegenseitig ermuntern.
Jeden Tag.
Paulus schreibt von einem Bruder, das ist das höchste Lob, was er ihm schreiben konnte,
dass die Herzen der Heiligen durch dich Bruder Philemon erquickt worden sind.
Lass uns da mal dran denken, dass wir mal versuchen uns gegenseitig zu erquicken,
eine Freude zu bereiten, dass er quickt und so in der Praxis
diese wunderbaren Gedanken des Herrn über seine Versammlung,
die er so liebt und die wir auch lieben sollten, zu verwirklichen.
Der Ort deines Heiligen Philemon, der Herz und Mund erlicht hat,
frühstutigend ihren Zustand, Herz und Flügel seinen baut,
dass die Heiligen vor dir stehen, fadenlos und fleckendein,
und ein Auge an dir sehen, deiner Schönheit widerschein.
Auch allen sind wir einbegeben, für die Dienstnacht einen Sinn,
dass wir alle wachsen mögen, Herr, tu dir den Haupttermin.
Und noch höher, Gott, unser Dichter, leite uns durch deinen Geist,
du bist er in unserer Mitte, durch das Gott uns unterweist.
Herr, die Winde hoch und am Urheren, wie ein Bäumlein seinen Tod,
schlimmerein hin zu der Himmelsbürde, zu erhöhlen deinen Wunsch.
Durch dein Blut, Herr, fuhr uns Gott erlaufen, durch den Geist um deinen Leib gedaufen,
deinen Frieden uns geschenkt, deine Liebe ins Herz geschenkt.
Herr, dein Wort ist ungewandtlich, wunderbar und wahnsinnig,
sonst ist ja kein Licht vorhanden, könnte der Hörer zum Schaden.
Deine Wahrheit, deine Gnade weichen uns auf frechen Pfade,
echter Glaube, wahres Frieden, ab dem Grund der Stiftung schrieben.
Lass uns deine Worte fessen, deine Lehren nicht vergessen,
deine Wahrheit leuchten warten, deine Wünsche heilig halten.
Bis auch die Verweisung wahren, deinem Sein Wissen vertrauen
und nicht durch Gefahr sanieren, sonst auch keine Stimme hören.
Licht und Kraft und Mut und Freude wahren uns in allen Leiden,
Schutz vor vielerlei Gefahren und kein tägliches Bewahren.
Das sind deines Wortes Sprüche, alles andere wird zu Nichte,
alles andere muss vergeben, Herr, dein Wort bleibt ewig stehen. …