Die Bergpredigt
ID
ar017
Langue
DE
Durée totale
02:04:12
Nombre
2
Références bibliques
Matthäus 5-7
Description
Eine Auslegung über Abschnitte aus der Bergpredigt in Matthäus 5-7.
Transcription automatique:
…
Das Thema für die beiden Abende, die wir so Gott will haben werden, heute und morgen,
lautet die Bergpredigt.
Nun sind das drei Kapitel im Evangelium nach Matthäus, wie die meisten wissen werden.
Und das wird uns wohl nicht gelingen, diese drei Kapitel in zwei Abenden,
wenn wir uns an die Zeit ein wenig halten wollen, zu betrachten.
Und so möchte ich eigentlich Folgendes tun.
Heute Abend einige grundsätzliche Bemerkungen, Gedanken zu der Bergpredigt,
der sogenannten Bergpredigt machen.
Der Name als solcher wird ja in der Bibel nicht gebraucht, aber wir dürfen sie so nennen.
Und morgen auf einige besonders bemerkenswerte Abschnitte dieser Rede des Herrn Jesus,
denn um eine solche handelt es sich ja, eingehen.
Ich möchte heute Abend einige Verse aus diesem Abschnitt lesen, Matthäus 5 bis 7.
Zunächst Matthäus 5, einige Verse nur.
Ich lese dabei aus der gerade erschienenen, neu bearbeiteten Ausführung der Elberfelder Bibel,
die wir alle ja, die meisten von uns gut kennen werden.
Wenn hier und da einige Wortlaute etwas anders sind, dann ist das eben darauf zurückzuführen,
dass dies die bearbeitete Version ist.
Wir lesen zunächst aus Matthäus, Kapitel 5, Vers 1.
Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg,
und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.
Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach, Glückselig die Armen im Geist,
denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Wir lesen dann Vers 10, Glückselig die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten,
denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Dann Vers 19, wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst
und die Menschen so lehrt, wird der geringste heißen im Reich der Himmel.
Wer irgend aber sie tut und lehrt,
dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.
Denn ich sage euch, wenn eure Gerechtigkeit,
die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht bei weitem übersteigt,
werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Und dann aus Kapitel 6, Vers 9,
betet ihr nun so,
Unser Vater, der du bist in den Himmeln,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden.
Dann aus dem gleichen Kapitel, Vers 33,
trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit
und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
Und dann schließlich noch aus Kapitel 7, Vers 21,
nicht jeder der zu mir sagt, Herr, Herr,
wird in das Reich der Himmel eingehen,
sondern wer den Willen meines Vaters tut,
der in den Himmeln ist.
Soweit zunächst unser Lesen aus dem Wort Gottes.
Der Name Bergpredigt, den wir eben erwähnt haben,
leitet sich ab von dem ersten gelesenen Vers,
Kapitel 5, Vers 1, wo wir gelesen haben,
dass der Herr Jesus die Volksmengen sah,
die sich zu ihm versammelten
und dass er auf einen oder den Berg stieg
und von dort zu seinen Jüngern
und nicht nur zu seinen Jüngern,
sondern zu dem ganzen Volke der Juden redete,
soweit wie sie da versammelt waren.
Deshalb der Name Bergpredigt,
weil der Herr dort auf den Bergen saß
und die Menschen ihm zu Füßen ihm zuhörten.
Wir finden diese Bergpredigt überhaupt nur im Matthäusevangelium.
Markus erwähnt wohl kaum einen einzigen Vers aus diesen drei Kapiteln
und das ist auch ziemlich begreiflich,
weil Markus weniger von den Worten
und mehr von den Werken des Herrn Jesus,
der dort als der Diener Gottes vorgestellt wird, schreibt.
Bei Lukas finden wir einen großen Teil der Bergpredigt,
des Inhaltes, nicht alles.
Aber es ist verstreut über Kapitel 6, Lukas 6 hauptsächlich,
Kapitel 11, Kapitel 12, Kapitel 13 und bis hin Kapitel 16.
Das zeigt also das höchstwahrscheinlich,
der Herr Jesus diese Worte nicht alle zur gleichen Zeit gesprochen hat.
Er hat sie gesprochen,
aber nicht alle im gleichen Moment.
So wie das bei Lukas, der übrigens nicht immer die chronologische Reihenfolge einhält,
auch wie Matthäus,
weil sie alle vier Evangelisten zwar ein Thema hatten,
nämlich das Leben und das Werk des Herrn Jesus,
unseres Erlösers, des Sohnes Gottes, unseres Erlösers zu beschreiben,
aber jeder von einem anderen Gesichtspunkt.
Und damit sind wir eigentlich schon bei einer der Kernfragen
oder einer der Kernantworten auf die Frage, was ist die Bergpredigt?
Dass sie nur bei Matthäus steht,
nicht beim Johannes,
wo der Jesus als der ewige Sohn Gottes vorgestellt wird,
der in diese Welt gekommen ist, Mensch geworden ist
und hier auf der Erde Gottes Willen ganz erfüllt hat,
als ein Brandopfer sich ihm geopfert hat.
Wir finden sie nicht bei Markus,
dem kürzesten aller Evangelien,
mit den wenigsten Reden, wo wenig Worte des Herrn Jesus beschrieben werden,
aber ein Wort immer wieder vorkommt, alsbald oder sogleich.
Und wo wir die Werke des Herrn Jesus finden,
der als Knecht Gottes von Markus beschrieben wird.
Das ist das Thema bei Markus.
Der Knecht, der wahre Diener Gottes.
Und wir finden eigentlich wenig davon
und nicht so zusammenhängend bei Lukas.
Auch ein sehr ausführliches Evangelium,
in dem der Herr Jesus aber wieder von einem anderen Gesichtspunkt aus betrachtet wird,
als der Sohn des Menschen, oder anders ausgedrückt, der vollkommene Mensch.
Kein Evangelist beschreibt die Geburt des Herrn Jesus so ausführlich wie Lukas,
weil er damit auch unter der Leitung des Geistes des Gottes
uns sei deutlich machen wollte, hier ist wirklich ein Mensch geboren,
wenn auch ein einmaliger, wie es nie einen auf der Welt gegeben hat.
Das wird auch bei der Geburt des Herrn deutlich.
Und es hat mal jemand gesagt, und das kann man sich mal gut merken,
wenn es sich um die Person unseres Herrn Jesus handelt,
des Sohnes Gottes und doch des vollkommenen Menschen,
dass der Herr Jesus gerade dadurch, dass er geboren wurde
und dass er starb, zeigte, dass er wirklich wahrhaft Mensch war.
Aber dass er gerade in den beiden Ereignissen,
in seiner Geburt und in seinem Tode,
so ein Unterschied zu allen übrigen Menschen da ist,
dass wir nur einen Schluss ziehen können,
dass er zugleich der Sohn Gottes war.
Von keinem Menschen könnte eine solche Geburtsgeschichte
geschrieben werden wie von dem Herrn Jesus,
wie sie in Lukas 2 steht, Lukas 1 und 2.
Und von keinem Menschen kann eine solche Todesgeschichte
geschrieben werden wie von dem Herrn Jesus,
der sich selbst am Kreuz für uns geopfert hat,
sein Leben als Opfer für uns hingegeben hat,
für uns verlorene Menschen.
Das war Lukas.
Aber Matthäus, das war nun der, in dieser Aufzählung,
der vierte Evangelist.
Was hat er nun für ein Thema, ein Gegenstand?
Nun, den meisten wird das bekannt sein,
was ich jetzt sage,
aber trotzdem, es mögen auch manche vielleicht da sein,
denen das noch nicht so bekannt ist.
Und ich will mal nebenbei etwas sagen,
je älter man wird als Christ,
desto öfter hört man dasselbe.
Und das ist auch gut so.
Es gibt nämlich keine Neuigkeiten in Gottes Wort.
Je mehr man sich ernsthaft mit Gottes Wort beschäftigt,
desto mehr wird man immer wieder an die gleichen Dinge erinnert.
Aber es gibt auch immer wieder junge Gläubige,
die heranwachsen im Glauben
und für die das, so wie es für mich auch einmal alles neu war,
und natürlich, wir lernen nie aus,
aber im Großen und Ganzen ist es doch oft,
dass man sagt, ja, das ist die Wahrheit,
so wie sie in dem Christus ist,
so wie wir sie gelernt haben.
Und wir brauchen keine neuen Lehren.
Es gibt auch keine neuen Lehren.
Sie sind alle im Wort Gottes enthalten.
Es gibt heute keine neuen Offenbarungen.
Ich sprach mal mit einem Gläubigen
und bin überzeugt, dass er ein Gläubiger war.
Der sagte mir, ich bekomme ständig neue Offenbarungen von Gott.
Ich sag zu ihm, können Sie mir das mal erklären, wie Sie das meinen?
Man muss ja vorsichtig sein.
Ich dachte vielleicht, dass er von seinem Lebensweg sprach,
dass der Herr ihn da leitete.
Nein, nein, sagt er.
Ich bekomme Offenbarungen wie der Apostel Paulus, sagt er.
Ich stehe auf der gleichen Stufe wie der Apostel Paulus.
Und es war mir unmöglich, ihm das deutlich zu machen,
dass der Apostel Paulus gerade derjenige war,
der von sich schrieb in Kolosser 1,
dass er das Wort Gottes vollendet hat
und dass es danach keine neuen Offenbarungen mehr gegeben hat.
Insofern wird vieles, was ich heute Abend sage,
nichts Neues sein für manche.
Matthäus beschreibt uns den Herrn Jesus als den König Israels.
Und das ist natürlich eine nicht nebensächliche Sache.
Für uns als Europäer ist natürlich Israel etwas,
was geografisch und vielleicht auch innerlich weit von uns entfernt ist.
Aber wenn wir die Bibel einmal aufschlagen, die ganze Bibel,
dann sehen wir, dass nicht gleich im ersten Buch Mose,
aber im zweiten Buch Mose,
anfangend bis hin zum Ende des Alten Testamentes,
das heißt fast das gesamte Alte Testament,
sich nur mit einem einzigen Volk beschäftigt,
nämlich dem Volk Israel.
Das ist das Thema, das Hauptthema des Alten Testamentes.
Und das Neue Testament, das ist die Erfüllung aller Verheißungen,
die Gott seinem irdischen Volk Israel, denn das ist es ja.
Israel ist Gottes irdisches Volk.
Das war es nicht nur,
sondern das wird es auch wieder sein,
wenn wir es ganz exakt ausdrücken wollen.
Zur Zeit ist es es nicht.
Gott hat zur Zeit kein irdisches Volk auf dieser Erde.
Er hat nur eine Gruppe von Menschen im Auge, jetzt.
Und das sind alle diejenigen, die glauben an seinen Sohn Jesus Christus.
Das ist jetzt das, was Gott auf dieser Erde baut, bildet, heranbildet,
und das besteht aus Menschen jeglicher Rasse,
jeglicher Nation, auch der Juden.
Und deshalb steht im Neuen Testament immer, und das ist unsere Zeit,
da ist weder Jude noch Grieche oder Heide,
sondern alle sind eins in einer oder eins in Christus.
Aber es kommt eine Zeit, und die kann schon bald kommen,
und man sieht die Schatten auch sich schon abzeichnen davon,
in dem Augenblick, wo diese jetzige Kirche, Gemeinde oder Versammlung Gottes,
die aus allen Gläubigen besteht, die auf der Erde leben jetzt,
wo Gott keinen Unterschied macht, sind alle, gehören zu dem einen Leib Christi.
In dem Augenblick, wo diese, dieser Leib Christi,
alle wahren Gläubigen der jetzigen Zeit, in den Himmel aufgenommen werden,
so steht es in Gottes Wort,
in dem Augenblick fängt eine Uhr wieder anzulaufen, erneut anzulaufen,
die, ich sage es einmal ganz krass,
in dem Augenblick der Verwerfung des Herrn Jesus,
als er von seinem irdischen Volk Israel nach Golgatha verwiesen wurde, ans Kreuz,
angehalten wurde.
Da wurde die Uhr der Zeiten angehalten,
in denen Gott sich mit Israel befasste.
Und als sie den von ihnen, den ihnen Verheißenen und von ihnen auch Erwarteten,
aber wir kennen die Geschichte,
und dann Verworfenen Messias beiseite geschoben haben
und gesagt haben, hinweg mit diesem Kreuzige in,
da hat Gott sozusagen die Uhr angehalten und hat gesagt,
jetzt ist meine Beziehung zu Israel zeitweilig beendet.
Aber in dem Augenblick, wo diese eingeschobene,
aber es ist keine eingeschobene, für uns sieht das eingeschoben aus,
von Ewigkeit her vorgesehene Zeit der Gnade zu Ende sein wird,
dann fängt Gott wieder mit seinem irdischen Volk Israel an.
Und damit sind wir eigentlich auf dem Niveau, auf der Ebene angekommen,
wo sich auch die Berchpredigt abspielt.
Viele Leute sagen, die Berchpredigt ist das beste politische Programm,
was es auf der Erde gibt.
Falsch!
Der Christ ist ja überhaupt nicht berufen, Politik zu machen.
Wie kann der Herr dann für uns politische Richtlinien geben?
Und Gnade ist noch niemals, das ist jetzt eine menschliche Weisheit,
keine biblische, ist noch niemals der Grund einer Regierung auf dieser Erde gewesen.
Mit Gnade lässt sich nicht regieren.
Das haben die 6000 Jahre, die hinter uns liegen, uns, glaube ich, gezeigt.
Die Berchpredigt ist nicht ein politisches Programm.
In Deutschland gab es vor einigen Jahren und gibt es auch heute noch Menschen,
die sagen, wenn jeder Mensch sich nach der Berchpredigt verhalten würde,
dann würde es eine perfekte Welt sein.
Aber das geht nicht.
Das geht nicht. Wir werden das gleich sehen. Warum?
Weil der Herr Jesus hier gar nicht zu der Welt spricht.
Er spricht nicht zu den Menschen dieser Welt, die in der Berchpredigt.
Er spricht nicht zu den Menschen, die nicht an ihn glauben.
Um es mal ganz krass zu sagen.
Hier finden wir nicht das Evangelium.
Hier finden wir keine Gnade.
Das kommt später.
Das Werk, durch das diese Gnade angeboten wurde, war ja noch gar nicht vollbracht worden.
Insofern finden wir hier zweitens auch nicht das Evangelium.
Ja, dann kann man sagen, was finden wir denn hier?
Das Christentum?
Auch eigentlich nicht.
Auch eigentlich nicht.
Aber das ist jetzt die Kernfrage.
Dann könnte man sich ja fragen, warum beschäftigen wir uns denn überhaupt damit?
Was haben wir denn überhaupt mit der Berchpredigt zu tun?
Und es gibt auch sicher Gläubige, die sagen, die Berchpredigt ist nur für die Juden.
Ist nur für Israel.
Nur für den gläubigen Überrest von Israel.
Aber das ist auch nicht so genau.
Wir haben heute Abend in dem Abschnitt nur einige Verse gelesen.
Und ich habe genau die Verse gelesen, in dem jedes Mal das Wort Reich vorkommt.
Und das ist eigentlich der Schlüssel für die Berchpredigt.
Wir haben eben gehört, dass Matthäus, der Evangelist Matthäus,
in seinem Evangelium den Herrn Jesus als König der Juden vorstellt.
Als den Messias, den Gesalbten, auf den Israel wartete,
damit er in Israel und auch über die ganze Erde ein Reich aufbauen sollte,
in dem er als König herrschen würde.
Das ist sozusagen die Botschaft des Matthäus.
Oder die Kernbotschaft.
Dass er dem irdischen Volk Israel den verheißenen, den Herrn Jesus,
als den verheißenen, gekommenen Messias vorstellt.
Es gibt kein Evangelium, in dem so viele Anführungen aus dem Alten Testament vorkommen,
wie gerade bei Matthäus.
Immer wieder steht im Matthäus Evangelium, dies geschah, damit erfüllt wurde.
Damit hat der Heilige Geist durch den Matthäus immer wieder den zunächst jüdischen Lesern gesagt,
seht ihr, die Verheißungen Gottes, die Prophezeiungen des Alten Testament sind in Erfüllung gegangen.
Aber sie wollten es zum großen Teil nicht annehmen.
Matthäus schreibt auch am meisten in seinem Evangelium über das Wort Reich Gottes
oder wie wir es hauptsächlich hier finden, Reich der Himmel.
Aber wenn man jetzt denkt, dass das Wort Reich der Himmel,
wie es vielleicht gedacht werden könnte, ein Reich wäre, was im Himmel ist,
der ist ganz auf der falschen Fährte.
Das zeigen auch alle Verse, in denen dieses Wort vorkommt,
dass es dabei sich nicht um das, wie manchmal gesagt wird, um das Himmelreich handelt.
Worunter allgemein dann der Himmel verstanden wird.
Aber diesen Ausdruck kennt Gottes Wort eigentlich gar nicht.
Himmelreich in dem Sinne, dass der Himmel, dass im Himmel sich ein Reich befände,
worauf wir Menschen warten.
Sondern das Reich der Himmel, das ist etwas hier auf der Erde.
Denn wenn wir mal genau, die Zeit fehlt uns dafür, das jetzt alles anzustellen,
aber das kann man ja schnell feststellen.
Wenn wir einmal einige Stellen, einige Gleichnisse des Herrn Jesus
im Matthäus Evangelium vergleichen mit den parallelen Stellen im Lukas Evangelium.
Dann werden wir feststellen, dass oft, nicht immer, aber oft,
im Matthäus Evangelium die Einleitung steht,
das Reich der Himmel ist so und so zu sehen oder dem und dem gleich geworden.
Und dann wird das gleiche Gleichnis im Lukas geschrieben mit der Einleitung,
das Reich Gottes ist dem und dem gleich geworden.
Das heißt also, dass zwischen diesen beiden Begriffen kein prinzipieller Unterschied besteht.
Es besteht ein Unterschied.
Aber kein prinzipieller, als wenn das völlig etwas anderes wäre.
Es ist im Grunde das Gleiche.
Es ist dasjenige, worauf das ganze alte Testament eigentlich und besonders die Propheten hinweist.
Etwas, was vielen Kindern Gottes, vielen Christen heute vielleicht ganz so ein wenig
auf einem Abstellgleise oder auf einer Nebenspur,
die man schnell aus dem Auge verliert, sich zu befinden scheint.
Nämlich, dass Gott nicht nur an die Menschen für die Ewigkeit denkt.
Dass Gott nicht nur Pläne hat, die die Menschen in den Himmel zu sich bringen.
Sondern man könnte eigentlich sagen, und damit sind wir eigentlich direkt bei dem Thema dann,
dass Gott in seinen Worten uns zeigt, dass er in seinem Handeln in zwei Richtungen zielt.
Und das eine ist, dass er eine Schöpfung hat.
Hier in dieser, die eine sichtbare Schöpfung hat.
Deren Mittelpunkt, obwohl wir nicht mehr im Mittelalter leben, sage ich es trotzdem,
deren Mittelpunkt die Erde ist.
Was das Leben und die Entwicklung betrifft.
Die Menschen sind ja auf der Suche, man liest das ja auch alles mit Interesse,
weil man immer denkt, sie finden es ja doch nicht.
Das Leben auf anderen Planeten. Warum sind die Menschen so dahinter her?
Kann man sich das vorstellen? Warum?
Weil im Grunde genommen das Sehnen dieser Menschen und das Suchen Satans dahin geht zu sagen,
seht ihr, die Bibel stimmt doch nicht.
Stimmt doch alles gar nicht, was in der Bibel steht.
Aber bis heute kann ich jeden beruhigen, jeden,
ist noch nie eine Aussage der Bibel wissenschaftlich widerlegt worden.
Keine Aussage der Bibel ist bisher wissenschaftlich widerlegt worden.
Vermutungen, Theorien, die gibt es zuhause.
Das wissen wir.
Aber hieb und stich fest, widerlegt worden ist noch keine einzige Aussage der Bibel.
Und das sollte eigentlich jedem Zweifler zu denken geben.
Im Gegenteil, alle Funde, die eindeutig klassifiziert werden können
und eindeutig festgelegt werden können, bestätigen immer die Bibel.
Das fällt damit darunter.
Kein einziger Fund ist jemals gemacht worden, in dem Aussagen der Bibel widerlegt worden sind.
Man stellt sie zwar so hin, dass sie im Widerspruch dazu stünden,
weil man sie anders auslegt, erklärt, als was in der Bibel steht.
Aber das ist ja ganz etwas anderes, als dass durch die Funde ein Beweis erbracht wird.
Im Gegenteil ist es eigentlich so, da kann man ja eigentlich nur von geschichtlichen Funden sprechen,
die etwas widerlegen könnten, wo etwas geschrieben steht, wo etwas ganz klar ausgedrückt wird.
Wenn man sagt, die Funde sind 100.000 oder 2 Millionen oder 2 Milliarden Jahre alt,
das ist ja alles nicht beweisbar und auch nicht bewiesen.
Ich las letztens irgendwo, dass man eine lebende Muschel aus dem Meeresgrund,
aus einigen hundert Metern Tiefe ausgegraben hatte, eine lebende.
Und hatte die C14-Methode, diese Radiokarbonmessungsmethode angewandt
und danach musste die Schale, ich weiß nicht wie viel, 10.000 Jahre alt sein.
Das sind keine Beweise.
Das sind Annäherungswerte, Vermutungen, die auch in vieler Hinsicht richtig sein mögen.
Aber mit denen man nichts beweisen kann.
Gottes Wort spricht davon, dass die Welt, die Erde,
für Gott ein Schauplatz sein wird, wo er zum Schluss der Herrscher sein wird.
Beziehungsweise der, den er eingesetzt hat dafür.
Und das ist das Reich Gottes.
Die Weltgeschichte wird nicht im Chaos in diesem Sinne enden,
sondern Gott wird in dem tausendjährigen Reich,
tausend Jahre auf dieser Erde, eine Herrschaft der Gerechtigkeit, des Friedens,
alles das, wonach die Menschen sich sehnen,
was sie aber nie aus eigener Anstrengung erreichen können, das wird er erreichen.
Und der König dieses Reiches, das wird sein der Jesus.
Der wird der König des Volkes Israel sein,
des irdischen Volkes Gottes, das dann in dem tausendjährigen Reich den Mittelpunkt einnehmen wird.
Aber er wird auch der König der ganzen Welt sein.
Und das ist, möchte ich einmal so sagen, Gottes Ratschluss mit der Schöpfung.
Und da könnte man sagen, ja, das hat doch mit uns direkt gar nichts zu tun.
Und das stimmt auch.
Aber Gott hat eben diesen Plan und den können wir ihm nicht abstreiten,
den können wir ihm nicht, da können wir nicht gegen sprechen.
Er hat einen Plan mit dieser Welt.
Nicht, dass die ganze Welt gerettet wird,
sondern dass er, so wie es am Anfang in der Schöpfung war,
wie er, dass die Menschen eingesetzt hat, um über diese Welt nach seinen Gedanken zu herrschen.
Herrschend über die ganze Schöpfung, nicht über die Tiere,
des Feldes und das Vieh und die Vögel.
Und alles hatte Gott den Menschen unterworfen.
Aber wir wissen, was die Folge war.
Dass der Mensch sich unter Anleitung Satans, der selber schon sich gegen Gott erhoben hatte,
das war die Sünde des Satans, dass er sein wollte wie Gott.
Und unter Anleitung dieses gefallenen Engels Satans hat der Mensch sich gegen Gott gestellt.
Er hat sich entschieden, anstatt sich Gott und seinem guten Willen zu unterwerfen,
wie er das ja sehen konnte, den Einflüsterungen der Schlange zu folgen und zu sagen,
Gott meint es nicht gut mit uns.
Denn die Schlange sagte, Gott lügt.
Das hat sie zwar nicht wörtlich gesagt, aber das war in den Worten enthalten.
Ihr werdet keinesfalls sterben, wenn ihr von dieser Frucht essen werdet.
Und Gott hatte gesagt, ihr werdet doch sterben.
Also hat die Schlange Gott zum Lüchner gemacht.
Und so hat sie es eigentlich, hat Satan es eigentlich die ganze Weltgeschichte hindurch getan.
Immer dem Menschen eingeflüstert, was Gott sagt, das stimmt überhaupt nicht.
Glaubt das nur nicht.
Immer dem Menschen eingeflüstert, was Gott sagt, das stimmt überhaupt nicht.
Glaubt das nur nicht.
Gott, das zweite ist, Gott meint es nicht gut mit dir.
Ihr werdet nicht nur nicht sterben, sondern ihr werdet erst sein wie Gott.
Und das will Gott euch vorenthalten.
So war der Mensch in Zweifel über die Güte Gottes gekommen.
Und es ist heute noch immer so.
Und dann kam der Sündenfall, die Vertreibung und die ganze Schöpfung
kam viel unter die Sünde, unter das Joch der Sünde.
Und das ist, was um uns herum und auch in uns von Natur sichtbar ist.
Und Gott sagt, diese Welt, die soll aber nicht so langsam immer tiefer sinken
und dann zum Schluss vielleicht im Chaos untergehen,
sondern Gott wird, und das ist eben sein Plan,
er wird die letzten tausend Jahre, so steht es in seinem Wort,
dieser Welt, dieser Erde in einer beispiellosen herrlichen Regierung vorübergehen lassen.
Das tausendjährige Reich, das Reich, wo der Herr in Gerechtigkeit und Frieden
und Segen und Freude alle irdischen Segnungen deren, die man sich vorstellen kann,
die werden dann sein.
Das ist das Reich.
Aber das zweite, der ewige Ratschluss Gottes,
das interessiert uns eigentlich viel mehr, würden wir sagen.
Nämlich das, was wird denn in Ewigkeit mit mir sein.
Und das ist ein Gedanke, der läuft in einer Hinsicht parallel.
Obwohl das eine, was wir eben diesen irdischen Ratschluss, möchte ich mal sagen,
mit dem Reich, das wird ein Ende haben.
Aber der ewige Ratschluss Gottes, das hat ja kein Ende.
Das wird in alle Ewigkeit das Teil, und deswegen ist das auch, könnten wir sagen,
das Wichtigere seiner Erlösten, aber auch derer sein, die nicht an den Herrn Jesus glauben.
Die ewige Verdammnis ist beides ewig.
Und deshalb könnte man mit Recht sagen, dass das das Wichtigere ist.
Nämlich, wo werde ich die Ewigkeit zubringen.
Ewig fern vom Angesicht Gottes, auf dem Weg der Sünde weitermachen,
oder durch den Glauben an den Herrn Jesus, ewig bei ihm im Vaterhaus zu sein.
So wie er es uns gesagt hat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, oder so hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
Ewiges Leben.
Nicht nur bis in alle Ewigkeit, sondern auch von einer Reichweite und Tragweite und einem Segen,
den wir gar nicht erfassen können.
Das ist Gottes Liebe und Gnade.
Und zu der möchte er uns Menschen alle ziehen.
Und ich hoffe und wünsche, dass jeder heute Abend diesen Platz, diesen Schritt zu dem Heiland,
zu dem Erretter, zu dem Sohn Gottes gemacht hat.
Damit er dieses ewigen Lebens teilhaftig wird.
Denn wenn man das nicht tut, das ist auch so ein altes Wort, was ich hier wiederhole,
dann gibt es nur eine Alternative.
Und ich sage hier, das ist so ein altes Wort, ich wiederhole das hier,
im Himmel gibt es nur Freiwillige, die dorthin kommen wollten und deshalb geglaubt haben an den Erlöser.
Aber in der ewigen Verdammnis gibt es auch nur Freiwillige.
Jeder Mensch bekommt das, was er will.
Und das ist der Ernst, der ganze Ernst.
Entweder durch den Glauben, das ewige Leben und die ewige Herrlichkeit,
durch den Glauben an den Sohn Gottes.
Glaube an den Sohn Gottes, sagt Paulus zu dem Gefängnisdirektor in Philippi
und du wirst errettet werden.
Oder aber, wer nicht glaubt, ewig verloren.
Die Entscheidung liegt bei mir, nicht bei Ihnen.
Aber dieser Glaube, der findet ja auf der Erde statt.
Nicht im Himmel, das findet hier statt.
Und deswegen, wenn wir jetzt wieder zurückkommen, hier als der Herr Jesus auf der Erde war,
da hat er das Werk der Erlösung vollbracht,
aufgrund dessen er einmal herrschen wird über alle Werke seiner Hände.
Aber da hat er auch die Menschen, durch das Werk der Erlösung hat er auch die Menschen berufen,
die einmal in aller Ewigkeit bei ihm sein werden.
Und jetzt sind wir während unseres Erdenlebens,
sind wir mit diesem Reich in gewisser Hinsicht in Verbindung.
Denn als der Jesus kam, und da ist natürlich eine Schnittstelle,
eine Verbindungsstelle zwischen dem ewigen und dem zeitlichen,
was mit dem ewigen Ratschluss und dem zeitlichen Ratschluss Gottes,
was sein Reich hier auf der Erde betrifft.
Denn als der Herr Jesus sein Werk vollbracht hatte
und wieder in den Himmel zurückkehrte,
da hatte er sein Reich im Grunde angetreten.
Er war ja als Sohn Davids, Matthäus 1,
Sie haben uns das beschrieben, nicht?
Er war ja als Sohn Davids geboren.
In Matthäus 1, in diesem Evangelium, da wird uns das Geschlechtsregister,
die Genealogie Jesu Christi des Sohnes Davids vorgestellt.
Da wird er also sofort als der Sohn des ersten Königs Israels,
der nach Gottes Plan eingesetzt worden war.
Nicht Saul, der war nach Menschenwillen eingesetzt, vorgestellt.
Und als er das während seines Erdenlebens,
da sagte er, als die Pharisäer ihn einmal fragten,
ja wann kommt denn das Reich Gottes?
Dann sagte Herr Jesus, das Reich, das kommt nicht so wie ihr euch das vorstellt.
Dass man sagen könnte, hier, da ist es, oder da ist es, da müsst ihr hingehen.
Nein, sagte er, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Wie konnte er das sagen?
Nun, weil er der König dieses Reiches war,
er war der designierte Prinz, König dieses Reiches
und er war zu seinem eigenen Volke gekommen
und in dem Augenblick, als er dort kam, da begann dieses Reich
nach Gottes Willen, zwar nicht nach dem Wunsch der Juden,
weil sie, der größte Teil von ihnen, ihn gar nicht annehmen wollten
und doch begann es.
Und als der Herr Jesus gekreuzigt wurde auf Golgatha,
da nahm das auch kein Ende.
Da wurde zwar der König sozusagen ins Exil gebracht,
vor einigen Jahrzehnten, da gab es einen Kaiser in Persien,
nannte man das Land damals noch, der wurde ins Exil gebracht,
wurde verbannt.
Aber da gab es, ich will jetzt hier nicht über Politik sprechen,
sondern nur das Beispiel mal anführen, da gab es viele Leute,
die im Lande Persien ihrem Kaiser Treue hielten,
aber die von den übrigen Iranern oder Persern
sehr missachtet wurden.
Und ohne das Bild jetzt hier weiter in die Politik gehen zu wollen,
das liegt mir völlig fern, eine solche Situation entstand,
als der Herr Jesus nach seinem Werk in den Himmel zurückkehrte.
Da waren viele, die ihn als König angenommen hatten in Israel
und die jetzt alleine zurück blieben
und die sozusagen einem verworfenen, verbannten König die Treue hielten.
Und diese Zeit, die dauert bis heute an.
Und jeder Mensch, der heute an den Herrn Jesus glaubt,
der gehört zu diesem Reiche in dem Sinne,
dass er zu einem verworfenen Christus gehört.
Der Herr Jesus ist zwar, wir lesen nirgendwo in der Bibel,
dass der Herr Jesus der König der Christen ist,
obwohl es manche Lieder gibt, die auch schallend gesungen werden,
aber es ist ganz falsch. Der Herr ist nicht unser König.
Das Verhältnis ist etwas anders.
Das Verhältnis ist so, als ob ein König eine Frau und Kinder hat
und seine Familie vor sich sieht.
Da würde keines der Familienmitglieder auf die Idee kommen zu sagen,
da kommt der König, sondern sie sagen, da kommt mein Vater.
Das ist das Verhältnis, dass Christen zu dem König Israels haben.
Nicht unser König. Das finden wir nirgendwo.
Wir finden eher in dem Lied, was aus Offenbarung 1 Vers 5 abgeleitet ist,
dass wir selber Könige sind nicht.
Wir sind zu einem Königtum gemacht und werden mit Christus herrschen,
nicht beherrscht werden.
Aber für Israel ist er der König oder besser gesagt wird er es sein
in dem Augenblick, wo er erscheinen wird.
Denn wenn diese Gnadenzeit, in der wir leben,
wo wir mit einem verworfenen Herrn verbunden sind, zu Ende ist,
dann wird die Drangsalzeit kommen,
der auch ein bekannter Begriff, werden wir nicht erleben.
Nicht das, was in Offenbarung über die Drangsal geschrieben steht,
sondern wir werden vorher entrückt werden.
Ich werde dich bewahren vor der Stunde der Versuchung,
die über den ganzen Erden festkommen wird, sagt Gottes Wort.
Aber dann kommt diese Drangsalstunde und danach wird der Herr erscheinen
und dann wird er auf dieser Erde dieses tausendjährige Reich beginnen.
Und jetzt zurück zur Berchtredigt,
in der immer wieder, achtmal haben wir dieses Wort gelesen, von dem Reich die Rede ist.
Sechsmal heißt es das Reich der Himmel,
weil es ein Reich von Matthäus als ein Reich beschrieben wird,
den Begriff Reich, den haben wir ja nun ausführlich genug erklärt,
aber weil es bei Matthäus für das Volk der Juden als ein Reich beschrieben wird,
was nicht nach irdischen Grundsätzen und in erster Linie mit irdischen Segnungen
verbunden sein würde, erschien, sondern das einen himmlischen Charakter tragen würde.
Die Juden erwarteten Erleichterung, sagen wir mal, von dem römischen Besatzerjoch.
Das war ihre Hoffnung.
Wenn man denkt an die Revolutionäre, die da in Israel waren, bis hin zu den Kriegen,
die dann endgültig zur Zerschlagung des jüdischen Staates führten und zur Zerstörung des Tempels.
Die wollten immer eine Befreiung vom römischen Joch.
Die Römer waren ihre Besatzer.
Aber der Herr sagt, nein, es wird ein himmlisches Reich sein, ein Reich der Himmel,
das vom Himmel, von himmlischen Prinzipien, von himmlischen Grundsätzen regiert wird
und nicht von menschlichen.
Und das mussten die Juden lernen.
Und deshalb steht dieser Ausdruck, Reich der Himmel, nur im Matthäusevangelium.
Weil sie ein rein, sie erwarteten das Reich, aber ein rein irdisches Reich.
Und das zweite ist, und das verstehen wir, das konnten sie damals noch nicht verstehen,
das verstehen wir aber, dass dieses Reich zur Zeit, damals war es auch noch zukünftig,
besteht in einer Form, die ja ganz unnormal ist,
dass der König überhaupt nicht gegenwärtig ist bei seinem Volk,
sondern abwesend, wo? Im Himmel.
Das sind eigentlich die beiden Gründe, weshalb bei Matthäus steht vom Reich der Himmel.
Es ist im Prinzip nichts anderes, es ist das Reich Gottes,
aber der Charakter, die Wesenszüge, die Kennzeichen sind im Matthäusevangelium
unter diesem Aspekt zu verstehen.
Und wenn wir dann sehen, dass wir in dieser jetzigen Zeit, wo wir hier auf dieser Erde sind,
da gehört jeder Christ zu diesem Reich.
Ja, was ist das denn, das Reich?
Das Reich ist ja ein Bereich der Ausübung von Macht und Autorität.
Das ist der Begriff Reich.
Königreich heißt es ja eigentlich.
Erkenne ich die Autorität des Herrn an?
Erkennen Sie sie an, in der jetzigen Zeit?
Damit erkennen wir die Autorität in seinem Reich an.
Wir finden deshalb auch in allen Briefen der Apostel,
fast allen, fast allen muss man sagen,
diesen Ausdruck Reich nicht nur auf die Zukunft, sondern auf die Gegenwart bezogen.
Weil hier der Berührungspunkt zwischen dem Gedanken,
dem ewigen Gedanken des Leibes Christi, der Versammlung des lebendigen Gottes,
die ja jetzt hier auf der Erde ist,
und dem Gedanken, dass Gott hier auf der Erde einmal seinen Sohn herrschen lassen wird,
vorhanden ist.
Und deshalb, wenn wir jetzt fragen, was ist der Sinn der Bercht-Predigt,
dann ist das verständlich, dass es sich hier überhaupt nicht um das Evangelium handelt.
Es ist eine Botschaft an das irdische Volk Israel damals.
Deshalb wird auch so ausführlich, wenn wir morgen noch etwas darüber hören,
so Gott will, über das Gesetz gesprochen.
Es ist im Grunde in wenigen Worten gesagt,
das Grundgesetz des Reiches Gottes,
nicht das Grundgesetz für diese Welt,
sondern das Grundgesetz, nachdem der Herr in seinem Reich einmal herrschen wird
und nachdem sich alle Menschen, die in diesem Reich sind, verhalten werden.
Das kann man sagen.
Es ist die Richtlinie für das Verhalten im Reich.
Aber noch mehr, es ist auch die Richtlinie für das Eingehen in das Reich.
Und wie gesagt, das ist nicht das Evangelium.
Wir haben hier zweimal vom Eingehen in das Reich gesprochen.
In Kapitel 5, Vers 20 haben wir es zum ersten Mal gelesen.
Denn ich sage euch, wenn eure Gerechtigkeit,
die der Schriftgelehrten und Pharisäern nicht bei weitem übersteigt,
werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Und daran sehen wir, dass das sich in erster Linie an die damaligen Juden richtet.
Das waren die einzigen, die verstehen konnten,
was die Gerechtigkeit der Pharisäer und Schriftgelehrten war.
Die bestanden nämlich darin, dass sie erstmal die Gebote gezählt haben,
die im Alten Testament sind.
Da haben sie 613 oder 614 Gebote gefunden.
Genauso viel haben sie so lange gezählt, wo steht überall, du sollst, du sollst, du sollst.
Da waren es 613 oder 614 Gebote.
Zu diesen Geboten haben sie dann nach der babylonischen Gefangenschaft
noch etliche Vorschriften hinzugefügt, wo der Herr auch hiervon spricht,
die später die Überlieferungen der Ältesten waren.
Und die sie für genauso wichtig hielten, wie die Gebote.
Und sie sagten, wenn man sich daran strikte hält in seinem Verhalten,
dann ist man ein Gerechter.
Aber was in ihren Herzen war, da wurde nicht von gesprochen.
Denken wir nur an den Begriffsinhalt Pharisäer, was das heute bedeutet.
Das kommt hierher.
Weil sie eine äußerliche Gesetzes- und Vorschriftenerfüllung vorschrieben,
aber was im Herzen war, letzten Endes gar nicht beachten konnten.
Und deshalb sagt der Herr, wenn das die Gerechtigkeit ist,
dann wird, die kommen nicht in das Reich der Himmel rein.
Er sagte zu einem Nikodemus, der ein Schriftgelehrter war,
es sei denn, dass ihr von Neuem geboren werdet, aus Wasser und Geist geboren werdet,
sonst könnt ihr nicht in das Reich Gottes eingehen.
Und der Herr Jesus sagt ihr, wenn eure Gerechtigkeit, euer praktisches Verhalten
nicht besser ist als das der Pharisäer, dann werdet ihr auch nicht da eingehen.
Und er sagt auch in Kapitel 7, Vers 21 zum Schluss,
nicht jeder, der zu mir sagt, Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen,
sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
Dabei sagt der Herr Jesus etwas ähnliches. Er sagt, es genügt nicht,
den Namen Gottes oder meinen Namen im Munde zu führen,
so ein Bekenntnis dazu abzulegen und zu sagen, ja, ich glaube ja auch an Gott.
Er sagt, das genügt nicht. Das Reden davon genügt nicht. Vielen Dank.
Sondern er sagt, wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
Und da sehen wir wieder, es geht hier nicht um das Evangelium.
Hier wird nicht gesagt, wie man in den Himmel kommt.
Das ist weder dadurch, dass man eine Gerechtigkeit aufweist,
sagt er, können wir denn eine Gerechtigkeit aufweisen?
Können wir eine Gerechtigkeit aufweisen, die vorzüglicher ist
als die der Schriftgelehrten und Pharisäer? Kann das ein Mensch?
Keiner kann es. Trotzdem sagt der Herr das als Bedingung.
Und kann ein Mensch von Natur den Willen Gottes, des Vaters tun?
Unmöglich. Es ist nur möglich durch die neue Geburt.
Aber der Herr spricht nicht von der neuen Geburt hier.
Das ist der Punkt darum. Er spricht hier solche an, die warteten auf das Reich,
und zwar aufrichtig und sagt ihnen, welche Bedingungen dafür notwendig sind.
Aber es ist nicht das Evangelium.
Sondern es sind die Kennzeichen, ich wiederhole das nochmal,
es ist das Grundgesetz, könnte man sagen, objektiv gesehen,
aber auf den einzelnen Menschen angewandt, sind es die Eigenschaften,
die Kennzeichen derer, die das Reich Gottes erwarteten und eintreten wollten.
Davon spricht der Herr hier.
Jetzt könnte man wieder sagen, ja, was haben wir denn damit zu tun?
Doch, ich habe das vorhin gesagt, dass die Zeit, wo wir hier auf der Erde sind,
wo der Herr Jesus als König verworfen ist, gehören wir auch zu diesem Reich.
In der Zukunft, dann werden wir im Himmel sein, wenn auf der Erde das Reich sein.
Aber jetzt sind wir hier.
Und jetzt gelten diese Grundsätze.
Neben den Grundsätzen der himmlischen Berufung, der Versammlung,
dass wir Kinder Gottes sind, dass wir den Herrn Jesus als unser Haupt kennen,
daneben parallel dazu gelten diese Dinge für uns heute genauso.
Und sie werden natürlich eine ganz besonders aktuelle Anwendung finden,
wenn in den letzten Jahren vor der Erscheinung des Herrn die Juden wieder wach werden
und tatsächlich auf den Herrn Jesus als ihren Messias warten werden.
Denn der Herr Jesus sagt am Ende, ich meine es wäre in Matthäus 24, Vers 14,
da spricht der Herr von dieser zukünftigen Zeit des Endes und sagt in Vers Kapitel 24, Vers 14,
und dieses Evangelium des Reiches wird im ganzen Erdkreis gepredigt werden,
allen Nationen zum Zeugnis und dann wird das Ende kommen.
Da sehen wir, dass es dann ein Evangelium des Reiches geben wird.
Das ist nicht das Evangelium, das heute verkündet wird.
Heute wird nicht das Evangelium des Reiches Gottes verkündet.
Heute wird das Evangelium der Gnade verkündet.
Das Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes.
Aber wir sehen, dass in der Zukunft die Worte des Herrn Jesus, die wir hier finden,
noch eine ganz aktuelle Bedeutung haben werden für Israel,
bevor der Herr als König der Könige erscheinen wird.
Sodass es also drei Aspekte gibt.
Einmal damals das Volk, das vor dem Herrn versammelt war,
dem der Herr sagte, wenn ihr wirklich mich als König Israels,
und darum geht es hier zunächst mal, annehmen wollt,
dann müsst ihr diese Kennzeichen offenbaren.
Und die richten sich in erster Linie gegen Juden, an Juden.
Aber darüber hinaus, wenn er spricht von dem Eingehen in das Reich der Himmel,
haben wir gesehen, dass wir in der jetzigen Zeit, wo der Herr verworfen ist,
und ich wiederhole das nur noch einmal,
doch auch in einer Beziehung zu diesem Reich stehen,
obwohl das nicht unsere engste Beziehung ist.
Unsere engste Beziehung ist die zu dem Herrn als unserem Haupt.
Das bleibt so.
Und Gott als unserem Vater.
Aber trotzdem sind wir hier sozusagen jetzt auf der Erde,
auf der Seite eines Verworfenen.
Und wenn er wiederkommen wird, wenn er erscheinen wird,
nicht für uns, sondern für die Welt,
dann wird das für Israel eine ganz besondere Bedeutung bekommen,
von der wir zum Beispiel auch in dem nicht gelesenen Abschnitt
in Kapitel 5, Vers 25.
Einige dich schnell mit deinem Widersacher, während du mit ihm auf dem Weg bist,
damit nicht etwa der Widersicherer dich dem Richter überliefert
und der Richter dich dem Diener überliefert
und du ins Gefängnis geworfen wirst.
Wahrlich, ich sage dir, du wirst nicht von dort herauskommen,
bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.
Wir wissen vielleicht, dass sich auf dieser Stelle hier die Lehre vom Fegefeuer mit begründet.
Dass Gott Menschen nach ihrem Tode eine Bestrafung unterzieht,
in der sie so lange gequält werden, bis sie ihre Schuld bezahlt haben.
Aber davon spricht der Herr hier überhaupt nicht.
Wenn das Leben vorbei ist, hier auf der Erde, wenn wir hier auf der Erde
den letzten Atemzug gemacht haben, dann ändert sich nichts mehr.
Die Entscheidung fällt hier auf der Erde.
Es gibt kein Fegefeuer und davon ist hier nicht die Rede.
Entweder ist der Mensch für ewig gerettet oder für ewig verloren.
Aber eine Zwischenstufe, wo man noch gepeinigt wird und doch errettet wird,
davon lehrt Gottes Wort überhaupt nicht.
Worum es hier geht, das ist, was hier auf der Erde passiert.
Und was hier ganz besonders uns vor Augen steht, ist, dass das Volk Israel,
die hier sozusagen vor ihrem Schuldner standen und sagten,
wir wollen uns nicht mit ihm einigen.
Wir weisen ihn ab.
Und dann sagt der Herr, ihr werdet nicht eher herauskommen,
als bis ihr den letzten Pfennig bezahlt habt.
Dann werdet ihr befreit werden.
Und was dieses arme Volk, und ich weiß,
dass in dem Land, wo ich herkomme, dass dieses Volk eine große Schuld auf sich geladen hat.
Aber Gott hat es, und das ist überhaupt keine Entschuldigung,
aber Gott hat es vorausgesagt.
Nicht nur an dieser Stelle.
Er hat es in 5. Mose 27, 28, 29 vorausgesagt.
1500 Jahre bevor der Herr Jesus kam.
3500 Jahre bevor unserem heutigen Datum.
Da hat Gott vorausgesagt für sein Volk Israel,
ihr werdet, wenn ihr es euch nicht an meine Worte haltet,
dann werdet ihr in alle Winde zerstreut werden.
Und ihr werdet abends sagen, wäre es schon morgen,
und ihr werdet morgens sagen, wäre es nur schon abends.
Ihr werdet fliehen und wisst nicht warum, vor einem Schatten.
Das hat Gott seinem Volk vorausgesagt.
Das sind schreckliche Dinge.
Aber Gott macht sein Wort wahr.
Und das ist hier gemeint, dass Israel, die damals den Herrn Jesus abgewiesen haben,
durch furchtbare Prüfungen dahin geführt werden,
dass sie ihn am Ende annehmen werden.
Das ist keine Entschuldigung für irgendeinen Menschen zu denken,
ja nun, dann haben sie ja selber Schuld.
Dann war das ja nicht so schlimm, was wir gemacht haben.
Das wären ganz schreckliche Gedanken, sowas zu denken.
Aber Gott hat es trotzdem vorausgesagt hier.
Und da sehen wir dran, dass diese Zeit der Zukunft,
der Drangsal für Israel noch kommen wird.
Sie haben viel Drangsal schon hinter sich,
und sie werden trotzdem noch in eine weitere Drangsal kommen.
Bis sie dahin kommen, dass sie, wie es in Offenbarung 1 heißt,
wenn der Herr Jesus erscheinen wird,
sie ihm entgegenjubeln und ihn anschauen werden,
den sie durchstochen haben.
Wehklagen werden dann auch seinetwegen alle Stämme des Landes.
Und dann wird er sein Königreich hier anfangen.
Für uns hat also diese Bergpredigt eine sehr praktische Bedeutung,
dass man sagen kann, dass fast alles, was wir darin finden,
auf uns als Christen in unserem täglichen Leben eine Anwendung findet.
Wenn wir auch nicht unter dem Gesetz stehen,
wenn wir auch nicht uns unter das Gesetz Israels stellen,
was der Herr darüber sagt,
dass es nicht darauf ankommt, äußerliche Vorschriften zu beachten,
sondern dass es auf unser Herz ankommt.
Das ist eine ganz wichtige, praktische Sache.
Und so können wir die einzelnen Abschnitte alle durchgehen.
Und mit der Herrenhilfe möchten wir dann morgen Abend noch einige
wichtige Stellen betrachten oder einzelne Stellen daraus betrachten.
Dann werden wir sehen, dass es für uns eine wesentliche Belehrung enthält.
Dass die Bergpredigt für uns wesentliche Belehrungen enthält
und dass sie vielleicht in mancher Hinsicht vernachlässigt wird,
weil da Punkte drin stehen,
die uns, wenn wir sie wirklich zu Herzen nehmen, beschämt machen.
Wo wir sagen müssen, wie wenig haben wir darauf dran gedacht.
Besonders wenn ich auch an den einen Vers denke,
trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und seiner Gerechtigkeit.
Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
Der Herr sagt das als Abschluss eines Abschnittes,
indem er sagt, macht euch keine Sorgen.
Ihr könnt mit euren Sorgen nichts ändern,
wenn ihr euch besorgt macht um Dinge.
Aber eins könnt ihr tun,
richtet eure Sorge, euer Augenmerk auf das Reich Gottes,
auf die Dinge, die den Herrn Jesus betreffen.
Da wird euch alles andere zugefügt werden.
Das heißt, da braucht ihr euch keine Sorgen mehr zu machen.
Und wenn man in solch einer Gesinnung,
solch einem Herzenzustand sein Leben führen kann,
dann ist man glücklich und dankbar und zufrieden.
Und wer möchte das nicht gerne sein?
Wer möchte der Herr uns das mehr schenken?
Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit. …
Transcription automatique:
…
Lasst uns noch einmal das Matthäusevangelium bei Kapitel 5 aufschlagen und dort einige Verse lesen.
Matthäus 5
Ab Vers 1
Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg, und als er sich gesetzt hatte,
traten seine Jünger zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach, Glückselig die Armen im Geist,
denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
Glückselig die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.
Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit zuteil werden.
Glückselig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott sehen.
Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Glückselig die um der Gerechtigkeit willen verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden,
um meinetwillen freut euch und frohlockt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.
Denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.
Soweit zunächst diesen Abschnitt.
Wenn wir uns noch einmal an den gestrigen Abend erinnern und das was wir da über die sogenannte Berchpredigt,
diese Kapitel Matthäus 5 bis 7 gehört haben, gesagt haben,
die der Herr Jesus hier auf dem Berge zu seinem Volk und besonders zu seinen Jüngern gehalten hat,
dann können wir eigentlich einige wesentliche, wenige Punkte festhalten, die ich noch einmal ganz kurz wiederholen möchte.
Es ist im Matthäus Evangelium, dem Evangelium, in dem uns der Herr Jesus als der verheißene König Israels vorgestellt wird,
wo wir diese Berchpredigt, die der Herr dort auf dem Berge gehalten hat, finden.
Und sie zeigt uns, weil wir auch in ihr mehrfach den Ausdruck Reich Gottes oder besonders Reich der Himmel finden,
dass es sich hier um etwas ganz Spezielles handelt.
Reich Gottes und das Speziellere, Reich der Himmel, wir haben das gestern etwas erklärt, versucht zu erklären,
bedeutet die Herrschaft Gottes über die Welt in der Person des Herrn Jesus, seines Sohnes, als Mensch, als verherrlichter Mensch.
Das bedeutet Reich Gottes und das wird kommen.
Davon ist das ganze Alte Testament, man könnte sagen, ein Zeuge.
Und dieses Reich ist auch gekommen in dem Augenblick, als der verheißene Messias, der König Israels kam,
konnte er sagen, siehe das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Aber als der Herr Jesus als König von seinem irdischen Volk Israel nicht angenommen wurde und verworfen wurde,
da hat er das Werk der Erlösung vollbracht, durch das jetzt in der jetzigen Zeit die Glieder seines Leibes für den Himmel gesammelt werden.
Und da ist dieses Reich nicht aufgehoben.
Es ist auch nicht regelrecht aufgeschoben, denn es existiert auch jetzt in einer,
wenn auch geheimnisvollen und für die meisten Menschen verborgenen Form.
Der Herr ist und bleibt der König, wenn auch nicht direkt in Beziehung zu uns.
Er hat seine Herrschaftsansprüche gemacht und sie sind rechtsgültig.
Und sie werden auch zur Ausführung kommen, das ist der dritte Punkt dann,
wenn der Herr Jesus erscheinen wird, wie es in der Offenbarung 19 heißt, als König der Könige und Herr der Herren.
Und dann im tausendjährigen Reich das erfüllen wird, wovon die alttestamentlichen Propheten sprechen
und wovon auch die Juden, die auf ihn warteten, überzeugt waren, dass es damals kommen würde.
Und wir haben gesehen, dass in der jetzigen Zeit, wo der König verworfen ist im Himmel,
das Reich nicht aufgehört hat zu existieren.
Es hat, wie uns das besonders in Matthäus 13 deutlich gemacht wird, an den sieben Gleichnissen dort,
einen völlig anderen Charakter angenommen.
Und da sehen wir, wenn jetzt der Herr in der Berch predigt, sozusagen die Grundsätze,
die in diesem Reich gelten werden, und zwar nicht nur damals, auch nicht nur heute,
sondern auch im tausendjährigen Reich, dann sehen wir, dass das natürlich in erster Linie Worte sind,
die der Herr an sein irdisches Volk gerichtet hat in der damaligen Zeit
und die auch eine ganz klare Erfüllung finden werden in der zukünftigen Zeit,
wenn das Volk Israel wieder in den Wegen Gottes einen Platz einnehmen wird.
Aber sie haben auch uns etwas zu sagen, eben in dieser Zeit, in der wir uns befinden.
Denn jeder Christ, jeder der sich Christ nennt, bekennt sich im Grunde zu dem,
der zugleich der König, wenn auch der verworfene König seines Reiches ist.
Und deshalb haben diese Worte uns auch etwas zu sagen.
Wenn sie auch, ich betone das nochmals, in erster Linie aus der damaligen Situation,
an das Volk Israel gerichtet waren, aber in der Praxis haben sie auch uns etwas zu sagen.
Und das wird natürlich umso mehr deutlich, liebe Geschwister und Freunde,
die wir hier heute Abend zusammen sind, um das Wort Gottes zu hören,
weil es Worte sind, die unser Herr selber gesprochen hat.
Es sind Worte, wie wir das eben auch im Gebet zum Ausdruck gebracht haben und im Lied,
die aus dem Munde unseres Herrn hervorgekommen sind.
Und sollten die uns nicht immer, jedem der diesen Herrn kennt und ihn liebt,
weil er weiß, dass er sein Leben für ihn hingegeben hat oder für sie, für dich, für mich.
Sollten diese Worte nicht für uns auch ein großes Gewicht haben
und uns veranlassen, dass wir uns mit ihnen beschäftigen.
Wir können das sicherlich nicht im vollen Umfang tun, diese drei Kapitel betrachten.
Ich möchte heute Abend deshalb versuchen, einen Überblick zu geben über den Inhalt
und zugleich auf einige mir, vielleicht anderen nicht so, das ist natürlich immer die Schwierigkeit,
da möchte der Herr auch uns leiten heute Abend, interessante oder wesentliche Abschnitte zu betrachten.
Und ich habe heute Abend den ersten Abschnitt gelesen, der die sogenannten Seligpreisungen,
die ja auch in der ganzen Welt bekannt sind heute, von vielen Weltmenschen in den Mund genommen werden,
wenigstens teilweise, jeder kennt diese Aussprüche nicht.
Aber wie viel wird davon verstanden?
Und ich möchte nochmal wiederholen, dass der Herr hier in den Seligpreisungen nicht das Evangelium verkündigt.
Es geht nicht um das Evangelium, aber es geht auch nicht um Worte, die an die ganze Welt gerichtet sind,
als ob die Welt damit verbessert werden könnte.
Das ist ja manchmal, ich weiß nicht wie das hier in diesem Lande ist, aber in unserem Lande Deutschland,
da gibt es ganze Bewegungen, die sich darauf gründen und sagen,
wenn man die Bergpredigt berücksichtigen und beachten würde, dann würde das Leben auf der Erde besser werden.
Ohne, dass man dabei bedenkt, dass um diese Worte zu verwirklichen, man von Neuem geboren sein muss.
Ein natürlicher Mensch ist nicht in der Lage, diese Worte zu verwirklichen.
Aber wenn wir an den Herrn Jesus glauben, wenn wir von Neuem geboren sind,
dann sind das eigentlich Dinge, nach denen wir innerlich verlangen.
Aber wir haben auch, und das ist eben schon ein Punkt, der ganz praktisch sich an uns wendet,
auch eine andere Natur in uns. Wir haben nicht nur eine neue Natur.
Wir haben nicht nur neues Leben empfangen. Das haben wir bekommen.
Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, ist zwar nicht das Thema, aber die Voraussetzung, die Voraussetzung.
Aber jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, hat nicht nur ein neues Leben, eine neue Natur,
sondern er hat in sich auch, wenn es auch nicht so in der Bibel steht in diesen Worten,
eine alte Natur, eine böse Natur, das Fleisch.
Und das Fleisch, das sagt uns Römer 5 ganz deutlich, ist dem Gesetz Gottes, dem Willen Gottes nicht untertan.
Es kann es nicht und will es auch nicht.
Und da sehen wir die Notwendigkeit der Ermahnung für uns.
Ermahnung hört man nicht gerne. Wir brauchen sie aber.
Wir brauchen sie jeden Tag, weil jeder von uns ständig,
wenn er sich nicht immer wieder nach dem Maßstab des Wortes
und unter der Kraft und Leitung und Stärkung des Heiligen Geistes ausrichtet,
in Gefahr steht, von dem Wege des Glaubens abzukommen.
Innerlich und äußerlich.
Und deshalb ist das auch für uns wichtig, wenn es hier heißt,
glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Das ist so ein Ausspruch, der von der Welt und auch unter vielen Christen ganz falsch verstanden wird,
weil man meint mit Arm am Geist, das würde bedeuten, dass man hier oben etwas wenig hat.
Aber das ist gar nicht gemeint.
Das heißt nicht, dass man einen Mangel an Verstand hat,
dass man geistig zurückgeblieben ist. Das hat das überhaupt nicht die Bedeutung.
Die Bedeutung ist hier, dass einer in seinem Geist und das ist eben nicht der Verstand,
sondern das innere Wesen des Menschen,
dass einer sich da nicht groß und hoch und mächtig vorkommt,
sondern dass ein Mensch sich da klein und demütig vorkommt.
Das ist Arm am Geist.
Und wenn ich sage, dass unser Herr Jesus das größte Vorbild ist von jemand, der arm im Geist war,
dann verstehen wir, was gemeint ist.
Der Herr Jesus hat nicht seine Stimme auf den Straßen erhoben.
Er hat nicht groß getan, sondern er ist still und demütig und verachtet seinen Weg gegangen.
Und das ist Arm am Geist.
Das ist gemeint, dass jemand nicht viel von sich hält, sondern überhaupt nichts von sich hält.
Und da verstehen wir schon, was verstehen schon die Kinder unter uns,
was das für eine Gefahr für den Menschen im Glauben ist,
nicht arm im Geist, sondern vermeintlich reich und groß im Geiste zu sein.
Und das ist auch im Leben des Glaubens bis heute, bis in unsere Zeit eine große, große Gefahr gewesen.
Und der Herr sagt, das ist nicht die Gesinnung, die für das Reich der Himmel passend ist,
sondern die Gesinnung, dass jemand arm im Geiste ist, nicht hoch von sich selbst denkt.
So wie der Psalmist, ich glaube Psalm 136 ist es, Jehova,
nicht hoch ist mein Herz, er war wie ein Kind im Arm seiner Mutter.
Das ist Arm im Geiste.
Glückselig die Trauernden wird als zweites, es sind ja insgesamt neun Mal,
wo hier gesagt wird, glückselig und die wollen wir doch mal kurz durchgehen,
um zu sehen, was der Herr hier uns vorstellt.
Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
In der damaligen Zeit, wenn wir denken an einen Simeon dort im Tempel,
wenn wir denken an Ananias und, nicht Ananias, Entschuldigung, Zacharias und seine Frau,
wenn wir denken an die Hannah im Tempel, das waren Menschen,
wenn es auch nicht ausdrücklich von ihnen gesagt wird,
aber die warteten auf den Messias, sie warteten auf den verheißenen Sohn Davids.
Und sie sahen um sich herum ein Volk, das im Großen und Ganzen zwar auch diese Hoffnung kannte,
aber wenig damit anzufangen wusste.
Sie dachten höchstens hoffentlich werden wir bald vom Reich, vom Joch der Römer befreit.
Und sie sahen, dass die Menschen, die Pharisäer, die Schriftgelehrten, die Gesetzeskundigen,
dass sie sich auf ihre Kenntnis hoch etwas einbildeten und in Wirklichkeit weit vom Reich Gottes entfernt waren.
Und darüber trugen diese Menschen Trauer.
Aber der Herr sagt, glückselig ihr Trauernden, das sind nicht,
ich möchte damit keinem irgendwie wehtun und man darf das sicherlich auch so anwenden,
dass man einen Trauerfall hat, Trauer in seinem persönlichen Leben hat,
aber das ist nicht der Gedanke hier.
Auch da wird der Herr trösten, nicht wenn wir an 2. Korinther 1 denken,
dass Gott der Gott, der Gott alles der Trost ist und der Vater der Erbarme
und uns tröstet in all unserer Drangsal.
Das stimmt, aber der Gedanke hier ist,
dass da Menschen waren, die trauerten über den Zustand des Volkes,
das nicht in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes war.
Und er sagt, ihr werdet getröstet werden.
Es kommt eine Zeit, da wird eure Trauer in Freude verwandelt werden.
Dann wird das, was ihr erwartet, in Erfüllung gehen.
Das ist hier der Gedanke.
Das Dritte, glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
Und daran sehen wir, das was wir schon mehrfach betont haben,
ganz deutlich, dass es hier wirklich zunächst einmal um die Juden ging.
Das Land oder die Erde, aber in erster Linie mal das Wort Land und Erde
ist ein und dasselbe in der Sprache des Neuen Testamentes im Griechischen.
Und für sie ist eben das Land, wenn wir denken am Psalm 37,
wo das immer wieder vorgestellt wird auch,
dass das Erben des Landes nicht unter der Herrschaft von fremden Völkern
und auch nicht in einer Zeit, in einer Umgebung, in einer Umwelt,
wo die Sünde mit all ihren Folgen noch herrschte,
sondern in einer Zeit, wo der Herr in Friede und Gerechtigkeit herrschen würde.
Da dieses Land zu besitzen, von dem die alttestamentlichen Propheten
immer wieder den Israeliten verheißen haben.
Jeder wird dort und dann unter seinem Feigenstock und unter seinem Weinbockstock sitzen
und wird glücklich und dankbar und zufrieden sein.
Aber hier steht, was für eine Gesinnung diejenigen haben werden,
die dieses miterleben, sanftmütig.
Und da sehen wir wieder, dass es eigentlich etwas ist, was der Herr Jesus uns vorgelebt hat,
der einige Kapitel weiter sagt, kommt her zu mir und lernt von mir,
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.
Aber dann sagt er nicht, ihr werdet das Land erben,
sondern sagt er direkt zu uns, zu seinen Jüngern, ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen.
Nicht nur äußerlich, das wird im tausendjährigen Reich sein,
aber der Herr will jetzt schon uns innerlich Ruhe und Frieden geben,
wenn wir uns demütigen unter seine mächtige Hand.
Still und demütig und sanftmütig unseren Weg gehen.
Jemand hat mal gesagt, was ist der Unterschied zwischen Demut und Sanftmut?
Und er sagte ganz einfach, Demut gibt niemand jemals einen Anstoß.
Einer der demütig ist, der wird keinen anderen zu nahe treten.
Und Sanftmut wird niemals Anstoß nehmen.
Selbst wenn es mal jemand tut, wird ein Sanftmütiger keinen Anstoß nehmen.
Und wenn wir diese beiden Eigenschaften auch in unserem Zusammenleben als Kinder Gottes
mehr und mehr hätten, so wie der Herr sie uns vorgelebt hat und gesagt hat, lernt sie von mir.
Wie viel anders hätte es dann ausgesehen und würde es in unserer Mitte,
in der Mitte der Gläubigen aussehen.
Das vierte ist geglückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten,
denn sie werden gesättigt werden.
Gerechtigkeit und Frieden haben wir gesagt.
Das werden die Kennzeichen des tausendjährigen Reiches sein.
Ein König wird herrschen in Gerechtigkeit.
Und da gab es Menschen und da gibt es Menschen, die danach gehungert haben, die danach hungern.
Auch heute nicht.
Man hat noch nie so viel von Gerechtigkeit gesprochen wie heute.
Soziale Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit in jeder Form.
Und ich möchte sagen, wir sind noch nie so weit davon entfernt gewesen in der Welt,
dass Gerechtigkeit da ist. Gibt es nicht.
Wird es niemals durch menschliche Anstrengungen geben.
Selbst wenn man es allen recht machen will und allen gerecht werden will,
werden immer welche da sein, die ungerecht behandelt werden.
Das ist einfach nicht lösbar.
Aber es wird doch eine Zeit kommen.
Unter dieser wunderbaren Herrschaft des Herrn Jesus in dieser Welt.
Da wird nicht nur Friede sein.
Auch so ein Ziel, das die Menschen ständig vor Augen haben und nicht erreichen können.
Es sei denn, der Herr Jesus führt es ein.
Und wir als Kinder Gottes heute, wenn ich das mal erweitern darf,
kennen beides. Wir kennen den Frieden.
Da wir nun gerechtfertigt sind aus Glauben, haben wir Frieden.
Frieden mit Gott.
Den hat jedes Kind Gottes.
Aber der Herr möchte auch, dass wir noch mehr Frieden haben.
Nämlich den Frieden Gottes.
Und da sehen wir auch, wie uns der oft fehlt im praktischen Leben.
Auch untereinander. Frieden.
Aber genauso ist es mit der Gerechtigkeit.
Es gibt keine Gerechtigkeit auf der Erde.
Die von Satan beherrscht wird.
Der Herr wird sie einführen.
Aber er hat sie jetzt schon, wir haben es eben gesagt, gerechtfertigt.
Wir sind den, weil der Herr Jesus der Sünde nicht kannte,
von Gott zur Sünde gemacht worden ist, sind wir die Glaubenden durch Gnade
die Beweise der Gerechtigkeit Gottes.
Gottes Gerechtigkeit in ihm.
Wir brauchen eigentlich nicht mehr danach zu hungern und zu dürsten.
Und es wird auch uns gesagt, dass wir das Reich Gottes,
wenn wir an Römer 14 denken.
Da sehen wir zum Beispiel eine Stelle, in der uns ganz deutlich wird,
dass das Reich nicht nur etwas ist für Israel oder für die Zukunft.
Römer 14, Vers 17.
Da spricht Paulus von der gegenwärtigen Zeit zu den Gläubigen in Rom
und sagt in Römer 14, Vers 17, denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geiste.
Das sind für uns heute schon die Kennzeichen dafür, dass wir im Reich Gottes sind.
Aber wir bekommen sie, wir haben sie bekommen.
Sie sind uns zuteil geworden durch das Werk des Herrn Jesus am Kreuz.
Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.
Hier in der Praxis.
Und deswegen werden solche, die nach Gerechtigkeit dürsten in der damaligen Zeit,
sie werden gesättigt werden.
Es kommt der Augenblick, wo die ganze Erde voll sein wird der Erkenntnis
und Gerechtigkeit herrschen wird auf dieser Erde.
Dann werden die Menschen, die Juden, die auf diese Gerechtigkeit hungerten,
gesättigt werden.
Dann kommt der fünfte Punkt, Vers 7.
Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit zuteil werden.
Alle diese Dinge sind also Kennzeichen derer, die das Reich Gottes erwarteten
und mit ihm, mit diesem zukünftigen Reich in Übereinstimmung lebten.
Dann haben wir als achtes Glückselig die Frieden, als siebtes in Vers 9,
Glückselig, nein, den sechsten Punkt müssen wir noch, Vers 8,
Glückselig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott sehen.
Auch das wieder zeigt uns, dass der Herr hier nicht das Evangelium bringt,
sondern er nennt ganz schlicht und einfach die Kennzeichen,
ohne zu sagen, wie man sie bekommt, sondern er sagt, das sind die Kennzeichen,
die braucht jeder, der in das Reich Gottes eingeht.
Und ohne ein reines Herz, das verstehen wir alle, denke ich gut,
können wir Gott nicht sehen.
So wird es dann sein, aber so gilt es auch genau in der heutigen Zeit.
Und es gibt da so eine Sache, eine Geschichte, die habe ich als Kind mal gelesen,
ganz einfach und vielleicht für manche nicht so zu verstehen,
aber sie zeigt uns, wie einfach und schlicht das ist.
Da war ein Kapitän auf einem Schiff, der war ein gläubiger Mann.
Der hatte viele Passagiere, auch einen sehr gelehrten Mann dabei.
Und eines Tages, als der Kapitän auf dem Oberdeck seine Runde machte,
dann sah er diesen Professor, diesen Gelehrten da auf einem Deck stehen
und immer in den Himmel starren und sehr auffällig.
Und dann kommt der Kapitän zu dem hin und sagt, was machen Sie denn hier?
Ja, sagt er, ich versuche Gott zu sehen, aber ich sehe ihn nicht.
Und da hat der Kapitän ihm nur diesen Vers zitiert
und hat gesagt, den können Sie auch nicht sehen.
Glückselig die reinen Herzen sind, sie werden Gott sehen.
Da hat dieser gelehrte Mann beschämt seine Augen niedergeschlagen.
Wie es weitergegangen ist, weiß ich nicht.
Aber das war so eine ganz, ganz einfache Anwendung, die aber ihr Ziel erreicht hat.
Dass dieser Mann sah, ich habe kein reines Herz.
Und ihm Gottes Wort sagen musste, dann kannst du Gott auch nicht sehen.
Wir wissen natürlich, dass wir Gott nicht mit unseren Augen sehen können.
Und das wusste der Kapitän natürlich auch.
Und das wusste der Gelehrte, wenn er so viel Ahnung hatte, auch.
Aber trotzdem hat ihn das Wort Gottes, über das er sich lustig machte, getroffen.
Glückselig die Friedensstifter, Vers 9, der siebte, die siebte Seligpreisung,
denn sie werden Söhne Gottes heißen.
Das ist hier auch ganz praktisch gemeint.
Ganz praktisch, Friedensstifter.
In den Sprüchen steht einmal, bei denen die Frieden planen ist Freude.
Es ist schon schwierig oft Frieden zu halten.
Aber Frieden zu stiften, das geht noch viel weiter.
Das bedeutet, dass man da, wo Unfrieden ist, alles tut, um den Frieden wieder herzustellen.
Ist praktisch.
Und deshalb ist auch die Folge praktisch.
Man wird nicht dadurch, dass man Friedensstifter, Stifter ist zu einem Kind Gottes.
Sondern wenn hier steht, sie werden Söhne Gottes heißen,
dann wird der Ausdruck Söhne Gottes eigentlich gebraucht, lange bevor der Herr offenbart hat, was es eigentlich bedeutet.
Offenbart hat der Herr es mit etwas anderen Worten, als er aus den Toten auferstanden ist.
Da hat er zu Maria Magdalene in Johannes 20 gesagt, geh hin zu meinen Brüdern
und sage ihnen, ich fahre auf zu meinem Gott und eurem Gott, zu meinem Vater und eurem Vater.
Da wussten sie, dass sie durch das, oder konnten sie wissen,
was Paulus dann später und Johannes besonders in seinen Briefen deutlich gemacht hat,
was es bedeutet, ein Kind Gottes zu sein und Gott den Vater zu nennen.
Dass es dazu notwendig ist, zu glauben an den Sohn des lebendigen Gottes.
Denen, die an seinen Namen glauben, sagt der Apostel Johannes in Johannes 1, Vers 12,
denen gab Gott das Recht, die Berechtigung, ein Kind Gottes zu sein, sich Kinder Gottes zu nennen.
Hier geht es einen Schritt weiter, sogar Söhne, von denen Paulus besonders spricht,
aber das war hier alles noch nicht offenbart.
Und deshalb geht es hier auch nicht darum, wie man errettet wird, wie man ein Kind oder ein Sohn Gottes wird,
sondern hier geht es darum, dass praktisch diesen gläubigen Juden, den Jüngern gesagt wird,
wenn ihr so handelt, dann beweist ihr euch in der Praxis als dessen würdig,
von dem ich hier als eurem himmlischen Vater spreche.
Was auch eigentlich eine Vorwegnahme des Titels war, den der Herr Jesus offenbart hat,
als er von den Toten auferstanden war.
Kein Jude hätte gewagt und wagt es heute, Gott seinen Vater zu nennen.
Das würde ihm nie in den Sinn kommen, niemals.
Dazu ist der Abstand zwischen dem Menschen unter dem Gesetz und dem Heiligen Gott viel zu groß, meint er.
Würde kein Israelit auf die Idee kommen, von sich aus Gott seinen Vater zu nennen.
Und der Titel kommt im Alten Testament auch nicht vor.
Wohl nennt sich Gott der Vater des ganzen Volkes, das ganze Volk ist sein erstgeborener Sohn.
Mein Sohn, mein erstgeborener ist Israel. Lass meinen Sohn ziehen.
Aber deswegen würde auch das ganze Volk Israel nicht auf den Gedanken kommen,
Gott ihren Vater zu nennen.
Wenn sie auch zum Beispiel in Malachi sagen, haben wir nicht alle einen Vater.
Aber das ist ein anderer Gedanke.
Und deswegen war das die Tatsache, dass wenn heute ein Mensch an den Herrn Jesus glaubt,
er ein Kind Gottes wird und Gott seinen Vater nennen kann, so wie der Herr Jesus es getan hat.
Aber Vater, geliebter Vater.
Das war den Menschen damals ganz unbekannt.
Und das ist ein unendliches Vorrecht, dass wir armselige Geschöpfe, die wir von Natur es sind,
durch den Glauben an den Sohn Gottes, solch eine erhabene Würde empfangen haben,
dass der Herr sich nicht schämt, uns seine Brüder zu nennen.
Und dass wir uns nicht zu scheuen brauchen, Gott unseren Vater zu nennen.
Ein erhabenes Vorrecht.
Das aber unsere ganze Innigkeit und der Beziehung, die wir zu dem heiligen Gott,
der immer bleibt, bekommen haben, beschreibt.
Wenn hier nun steht, lange bevor das offenbar wurde, vor dem Erlösungswerk,
dass die Söhne Gottes sein würden, dann bedeutet das,
hat das eigentlich eine praktische Bedeutung.
Ihr werdet dem in der Praxis entsprechen, in Übereinstimmung mit dem sein,
dem ihr dient und Söhne Gottes heißen.
Dann Vers 10, dass die 8. Seligpreis und Glückselig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgten,
denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Und die 9. ist eine Erweiterung oder eine Einengung, eigentlich besser gesagt,
auf den Kreis der Jünger, glückselig seid ihr.
Und dann wird das noch weiter ausgeführt und zeigt uns jetzt schon,
dass der Herr schon im Voraus nicht nur von der Herrlichkeit des Reiches sprach,
sondern dass er schon die Zeit seiner Verwerfung voraussah,
wo diejenigen, die auf seiner Seite stehen, in diesem unnormalen Zustand des Reiches,
in dem wir uns heute befinden, verfolgt werden würden.
Wir kennen das in unseren Ländern weniger.
Das kommt natürlich noch daher, noch sage ich, muss man ja wohl sagen,
dass wir noch einen relativ starken christlichen Hintergrund in diesen Ländern,
in denen wir leben haben, der natürlich sehr rapide abnimmt
und wo deshalb auch Verfolgung zunehmen kann.
Nicht massiv, sondern vielleicht mehr individuell.
Wer hätte das nicht schon mal verspürt, gerade in den letzten Jahren,
wo man immer so viel auch von Toleranz spricht.
Aber wenn jemand sich ganz eng an das Wort Gottes hält,
dann hört plötzlich vielfach die Toleranz auf.
Dann werden die Leute ganz intolerant und sagen,
das ist ja Fundamentalismus, was sie da machen.
Und dagegen ist man ganz intolerant.
Und insofern könnte das schon mal weiter zunehmen,
aber wenn wir nur einige hunderte Kilometer weiterziehen,
die Türkei, Arabien, ich las jetzt, dass in der Türkei
eine christliche Gemeinde einige Monate geschlossen wurde.
Einfach so, obwohl dort Religionsfreiheit herrschen sollte.
Es war eine deutsche Gemeinde, da hat sich der deutsche Botschafter eingeschaltet,
dann hat man das wieder geöffnet.
Aber da ist keine Freiheit.
Oder bis vor einigen Jahren in den kommunistischen Ländern, in China heute noch.
Aber wir brauchen nicht so weit zu gehen.
In Saudi-Arabien, da wurden jetzt 40 Christen,
die in einer Privatwohnung sich versammelt hatten, verhaftet.
Öffentlich ist es in Saudi-Arabien total verboten,
irgendeine christliche Handlung zu vollziehen.
Irgend das Wort Gottes in der Öffentlichkeit ist absolut verboten.
Obwohl da tausende von Europäern sind.
Aber im Privathaus ist es angeblich erlaubt.
Trotzdem hatte man da 40 Leute verhaftet.
Und erst nach vielen Tagen wieder freigelassen,
weil sie in einer Privatwohnung eine Stunde mit Gottes Wort verbracht hatten.
Glückselig, sagt der Herr, die Verfolgten.
Glückselig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgten,
denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Das sind die Seligpreisungen, wo wir eben sehen,
dass da bestimmte Kennzeichen derer beschrieben werden,
die auf das Reich Gottes warteten.
Dann spricht der Herr in den folgenden Abschnitten,
die ja auch sehr bekannt sind, Vers 13 bis 16,
von dem Salz der Erde und von dem Licht der Welt.
Auch darin sehen wir schon, das bezieht sich nicht auf die Zeit im tausendjährigen Reich,
sondern auf die Zeit damals und jetzt,
wo das Reich noch keine allgemeine Anerkennung gefunden hat.
Da sagt der Herr zu den Jüngern und damit auch zu uns,
übrigens wurden die ersten Christen in der Apostelgeschichte immer nur Jünger genannt.
Immer nur Jünger.
Erst das Wort Christ kommt ja überhaupt nur dreimal im Neuen Testament vor.
Apostelgeschichte 11 ist es glaube ich,
wo es heißt, wo sie zum ersten Mal in Antiochien von anderen
mit einer Art, ich möchte fast sagen, Schimpfnamen bezeichnet wurden.
Die anderen sagten, das sind die Christus-Anhänger, die Christianoi, die Christen.
Und dann wird es noch einmal in Apostelgeschichte 25 ist es glaube ich gesagt,
wo der Agrippa zu dem Paulus sagt,
in kurzem überredest du mich ein Christ zu werden,
ist auch nicht so positiv, du überredest mich ein Christ zu werden.
Und dann sagt Petrus es in seinem ersten Brief noch einmal,
da spricht er auch von der Verfolgung nicht.
Aber sonst kommt der Ausdruck Christ überhaupt nicht vor.
Das war damals nicht ein Titel, den die Christen sich selber zulegten.
Sie nannten sich Brüder oder Jünger.
In der ersten Zeit nur Jünger.
Und insofern sehen wir, was heißt Jünger?
Jünger heißt Schüler oder Lehrling.
Und das bleiben wir eigentlich immer.
Sollten wir auch nicht vergessen, dass wir diesen Charakter von Jüngern des Herrn haben,
die auch berufen sind, das Licht, das Salz der Erde zu sein,
etwas oder in einer gewissen Hinsicht einen Einfluss auszuüben,
der dem Verderben wehrt.
Das ist Salz.
Verderben zu wehren.
Da wo wir stehen.
Deswegen brauchen wir keine Aktionen zu machen, keine Aktionen zu gründen,
Aktionskomitees.
Aber wenn jedes Kind Gottes, da wo es steht,
diesen Charakter des Salzes haben würde,
dass die Menschen sagen, das können wir mit dem nicht machen,
dann würde dieser Charakter des Salzes, das Verderben zu wehren, zum Ausdruck kommen.
Aber auch hier sehen wir wieder, es ist nicht das Evangelium.
Es ist der Einfluss.
Es ist auch nicht ein Zeugnis in dem Sinne von der Gnade des Herrn Jesus,
sondern von der Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes.
Das Licht der Welt ist schon wieder etwas anderes.
Ihr seid das Licht der Welt.
Da wird auch gesagt, dass das Licht strahlen soll.
Und ich denke mal so ganz einfach,
wollen das ja nicht zu kompliziert machen oder komplizierter machen als es ist.
Wenn jeder von uns an dem Ort in der Straße, wo er wohnt,
wirklich sein Licht scheinen lassen würde,
wie es geht, so gut es geht,
wie viel mehr Licht des Evangeliums würde dann in dieser Welt sein?
Wie mancher wird mich einmal vielleicht,
wenn man sich das so vorstellt,
wie der reiche Mann dort im Hades war
und Lazarus im Schoß Abrahams sah,
da hat er mit dem gesprochen, nicht?
Das ist doch nicht so.
Das ist doch nicht so.
Das ist doch nicht so.
Das ist doch nicht so.
Das ist doch nicht so.
Und Lazarus im Schoß Abrahams sah, da hat er mit dem gesprochen, nicht?
Und hat gesagt, schick doch noch jemanden auf die Erde, wir kennen das.
Und sag meinen Brüdern,
der wusste, wie der Lazarus gestanden hatte.
Aber wie manche Menschen mögen,
einmal vor dem großen weißen Thron stehen und sagen,
mir hat der und der niemals,
den ich jetzt dort in der Herrlichkeit sehe,
die werden uns wahrscheinlich sehen, nicht?
Die Verlorenen werden die,
nach dem Lazarus und dem reichen Mann muss man das annehmen, nicht?
Dass die Verlorenen die Erretteten sehen werden,
aber nicht umgekehrt.
Von Lazarus wird nicht gesagt, dass der die Pein des reichen Mannes sah.
Aber der reiche Mann, der sah den Lazarus im Schoß Abrahams.
Und sollte das nicht seine Qual noch vermehrt haben?
Umgekehrt würde das ja die Herrlichkeit beeinträchtigen.
Wenn wir die Qual der Verlorenen sehen würden.
Aber stellt euch vor,
da würden Menschen sein, die sagen,
der oder die, die dort in der Herrlichkeit sind,
die haben mir niemals etwas von dem Herrn Jesus gesagt.
Das ist hier auch mit dem Licht gemeint, nicht?
Lasst euer Licht leuchten.
Der Herr war das Licht der Welt.
Und wir sollen das auch sein.
Und das ist auch wieder etwas, was nicht mit großen Aktionen verbunden ist,
sondern mit unserem täglichen Zeugnis.
Ihr seid das Licht der Welt.
Ihr seid das Salz der Erde.
Und dann kommt der Herr auch in einem sehr langen Abschnitt
auf das Gesetz zu sprechen.
Das ist natürlich wieder speziell auf die damalige Zeit Israels.
Wir haben schon gestern etwas darüber gesprochen,
wie die Schriftgelehrten
das Gesetz eigentlich seiner Kraft entleert haben.
Sie haben sich die Gesetze gezählt.
Sie haben sich noch extra Vorschriften gemacht und gesagt,
wenn ihr die äußerlich beachtet,
dann seid ihr perfekte Juden.
Dann seid ihr gerecht.
Und damit hatten sie eigentlich das Gesetz
ganz im Sinne verkehrt und verdreht.
Und der Herr macht hier eigentlich nichts anderes,
als dass er den Jüngern,
von denen er ja sagt,
in Kapitel 5 Vers 20,
wenn eure Gerechtigkeit,
die der Schriftgelehrten und Pharisäer,
nicht bei weitem übersteigt,
werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Das heißt also, mit der sogenannten Gerechtigkeit,
dieses äußerliche Halten von bestimmten Geboten,
mit wer weiß wie vielen Ausnahmen,
die sie noch konstruiert hatten,
das ist nicht Gerechtigkeit.
Sondern das Halten der Gebote in dem Sinne,
dass man versteht, was Gott damit uns sagen will.
Und so sind diese ganzen sechs Beispiele,
die jetzt folgen,
auf die wir jetzt nicht weiter eingehen.
Einmal Vers 21, das Gebot des Nichttötens.
Wir wissen, dass der Herr sagt,
dass es, wenn man jemandem schon
Du Narr oder Du Tor sagt,
dass das eigentlich schon die Gesinnung offenbart,
die letzten Endes zum Mord führen kann.
Und er sagt, das ist der Punkt, um den es geht.
Und wenn man sich da prüft
und in diesem Spiegel sieht,
da musste eigentlich jeder Jude,
genau wie jeder von uns sagen,
dieses Gebot,
auch wenn ich noch keinen Menschen totgeschlagen habe,
dann habe ich doch schon gegen dieses Gebot gesündigt.
Und so geht es dann auch weiter.
Ich glaube in Vers 27,
Du sollst nicht Ehe brechen.
Wir kennen diesen Abschnitt ja vielleicht
doch besser als die anderen.
Nicht wenn es da heißt,
wenn der Herr Jesus sagt,
nicht erst wenn Du die Tat vollzogen hast,
dann bist Du ein Ehebrecher,
sondern schon wenn Du den anderen oder die andere,
das gilt ja für beide,
angeschaut hast mit verkehrten Gedanken,
dann hast Du schon Ehebruch im Herzen begangen.
Und dann sieht jeder,
das ist, wenn man auf die äußere
Verwirklichung der Gebote wert legt,
dass man dann schnell sagen kann,
ich bin rein.
Aber wenn man sieht, was Gott uns damit sagen will,
dass es nicht nur um das Äußerliche,
sondern um das Herz geht,
dann wird jeder, jeder beschämt sagen müssen,
wie oft habe ich dagegen gesündigt.
Und sich daran anschließend kommt dieses,
ihr habt gesagt, es ist aber gesagt,
das wird jetzt anders formuliert,
der Anfang ist in Vers 31,
weil das kein Gebot Gottes war,
das mit dem Scheidebrief,
das war nicht ein Gebot Gottes.
Wenn man das genau liest,
dann sieht man,
dass die Juden das selber sozusagen eingefädelt hatten,
und der Herr sagt später in Kapitel 19,
um eurer Herzensfertigkeit willen,
hat Gott es euch erlaubt.
Aber Gott hat niemals die Scheidung geboten,
so wie das hier heraus entnommen werden könnte.
Gott hasst Scheidung, Malachi 3.
Das ist der Grundsatz.
Jede Scheidung ist gegen Gottes Willen.
Es gibt keine Scheidung, die Gott fordert.
Es gibt zwar eine Ausnahme, wo er es erlaubt.
Aber dann ist es immer noch keine zwangsmäßige Sache.
Es gibt keinen Grund,
aus dem eine Ehe von Christen geschieden werden müsste.
Keinen einzigen.
Es gibt immer den Weg des Bekenntnisses und der Versöhnung.
Und das ist immer, wo das hier noch gar nicht offenbar war,
am meisten in Übereinstimmung mit Gottes Gedanken.
Das mögen vielleicht für manche harte Worte sein.
Aber wir müssen das Wort Gottes festhalten.
Und wir sehen, wie wir auch heute,
genau wie die Pharisäer damals,
ständig nach Auswegen suchen,
um die reinen und erhabenen Gedanken Gottes,
auch auf diesem Gebiet,
von uns abzuwenden und Auswege zu finden.
Hier wird gesagt, jeder,
ich aber sage euch, Vers 32,
jeder, der seine Frau entlässt,
außer aufgrund von Hurerei,
bewirkt, dass sie Ehebruch begeht.
Außer aufgrund von Hurerei,
wird hier gesagt,
weil dann der Vollgesetz nicht mehr zutrifft.
Die hat nämlich schon Ehebruch begangen.
Deswegen, wenn einer seine Frau,
oder umgekehrt,
wegen Ehebruch die Scheidung einreicht,
dann trifft das nicht mehr zu,
dass sie dann, oder der andere,
dann Ehebruch begeht,
weil er es ja schon vorher getan hat.
Aber über eine Wiederverheiratung
wird hier noch gar nicht gesprochen.
Das kommt erst im Kapitel 19.
Erst in Vers 32b,
wenn es dort heißt,
wer irgendeine Entlassene heiratet,
begeht Ehebruch.
Das bezieht sich zwar darauf,
und das erklärt uns auch den Ernst dieser Dinge,
was ich eben sagte,
dass jede Ehescheidung vor Gott
nicht nach seinem Willen ist,
weil nach Gottes Willen
jede Ehe bis ans Lebensende besteht.
Das ist der Gedanke Gottes.
Eine Ehe besteht bis ans Lebensende.
Wie gesagt, es gibt die eine Ausnahme,
aber die wird heute manchmal so leichtfertig,
in unserem Lande ist das leider so,
so leichtfertig angeführt,
jaja, da ist ja das passiert.
Man sucht manchmal nach den Gründen,
um zu sagen, ich bin ja frei.
Aber das ist nicht der Gedanke des Herrn.
Der Gedanke des Herrn,
der uns in Epheser 5 vorgestellt wird,
ist, dass die Ehe ein Bild von der Verbindung
unseres geliebten Herrn
mit uns seiner Versammlung ist.
Und können wir uns da vorstellen,
dass da von Seiten des Herrn
irgendwann mal ein Bruch, eine Unterbrechung kommt?
Das ist das Bild, das höchste Bild,
was uns vorgestellt wird.
Und davon ist die Ehe ein Abbild.
Das vierte Gesetz ist,
ihr habt gehört, Vers 33,
du sollst nicht falsch schwören.
Da hatten die Juden auch so mancherlei Ausnahmen gefunden,
aber der Herr sagt, ihr sollt überhaupt nicht schwören.
Damit ist natürlich nicht gemeint ein Eid vor der Obrigkeit,
denke ich.
Sondern hier geht es darum, dass die schworen,
um die Wahrheit ihrer Aussagen voreinander zu bezeugen,
weil die sich gegenseitig nicht mehr Glauben geschenkt haben.
Und dann haben sie die Finger gehoben
und haben gesagt, ich schwöre.
Und dann sagt der Herr nein.
Euer Ja sei Ja.
Wenn ihr Ja sagt, dann muss es Ja sein.
Und wenn ihr Nein sagt, dann muss es Nein sein.
Und alles, was mehr ist, ist vom Bösen.
Aber ich denke nicht, dass der Herr hier,
obwohl das jedem freigestellt bleibt,
wenn es möglich ist, gibt es ja manche Ausnahmen,
dass man auch denkt,
wenn der Eid vor der Obrigkeit gefordert wird,
dass man es dann auch ablehnen sollte.
Nun glaube ich nicht, dass das hier gemeint ist,
aber wenn jemand meint, er könnte auch da
damit den Worten des Herrn entsprechen,
dann darf er das sicherlich durchaus tun.
Obwohl ich nicht glaube, dass der Herr das hier gemeint hat.
Dann wird in Vers 38 das fünfte Mal
dieser Grundsatz Auge und Auge, Zahn und Zahn angeführt.
Und dann zeigt der Herr,
dass diesem Gesetz der Vergeltung,
was im Alten Testament zum Ausdruck kam,
wo es auch nicht so, das ist auch nicht so zu verstehen,
dass jemand dem ein Zahn ausgeschlagen wurde,
dass der dem anderen jetzt auch ein Zahn ausschlagen sollte
oder ein Auge ausschlagen sollte,
sondern es sollte bedeuten,
dass die Bestrafung dem Ernst
der Verletzung oder Verwundung entsprach.
Dem stellt der Herr entgegen die Gnade.
Wer dich auf deine rechte Wange schlägt,
dem halte auch die anderen.
Er hat es getan.
Er bot seine Wangen den Raufenden
und sein Angesicht hat er nicht vor Schmach und Speichel verborgen.
Und dann kommt als letztes, als sechstes
Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Das war auch etwas, was Gott nicht gesagt hatte.
Du sollst deinen Feind hassen.
Das war etwas, was die Juden hinzugefügt hatten.
Und da sagt der Herr ihnen auch etwas ganz anderes.
Ich aber sage euch, liebet eure Feinde
und betet für die, die euch verfolgen.
Der Herr hat es getan,
hat gebetet am Kreuz für die, die ihn verfolgten.
Ananias hat es getan,
äh, Stephanos, Entschuldigung, danke.
Stephanos hat es getan in Apostelschichte 7.
Herr, vergib ihnen.
Und Paulus hat es getan.
Der Herr rechne ihnen diese Sünde nicht zu,
als er kurz vor seinem Tode war.
Das ist die Gesinnung, die uns hier vorgestellt wird.
Also gezeigt wird, dass es,
und die Gefahr ist ja bei uns auch da nicht,
dass man an bestimmte äußere Vorschriften sich hält
und meint, wenn ich das tue, dann ist ja alles in Ordnung.
Nein, sagt der Herr, ich möchte dein Herz haben.
Ich möchte, dass dein Herz mit vor mir offen
und mit mir in Gemeinschaft ist.
Das will er bei uns erreichen.
Und das ist das, was die Bercht-Predigt uns zu sagen hat.
Oder wenn wir dann in Kapitel 6 sehen,
auch wieder die Gefahr, etwas äußerlich zu tun.
Hier geht es zwar nicht um das Halten von Geboten,
sondern in Kapitel 6, Vers 1 bis 4,
um die Almosen oder das Wohltätigkeit üben.
Wir wissen, wie es da ging,
dass die vor sich her Posaunen ließen.
Nein, sagt der Herr.
Dann habt ihr euren Lohn schon dahin.
Das heißt, ihr habt ihn schon empfangen.
Euer Lohn ist die Verehrung und das Staunen der Menschen.
Das ist euer Lohn.
Den wollt ihr ja haben.
Wenn ihr daherlauft und eine große Schau macht
und die Leute sagen, schau mal, was der macht.
Sagt er, das ist dein Lohn.
Wenn du den Lohn haben willst, dann hast du ihn schon bekommen.
Mehr bekommst du nicht.
Vers 5, wenn ihr betet, das Gleiche.
Dann sollt ihr nicht auf den Straßen beten.
Ich kann das jetzt nicht alles vorlesen.
Und eine Schau machen und die Leute beeindrucken,
dass sie sagen, oh, was für ein frommer Mann.
Wenn das der Lohn ist, den du suchst, dann hast du ihn.
Mehr bekommst du nicht.
Das ist der Sinn der Worte.
Wahrlich, sie haben ihren Lohn dahin.
Das heißt eigentlich, sie haben ihn schon bekommen.
Und bekommen nicht mehr.
Und das dritte, Fasten. Vers 16.
Wenn ihr fastet.
Drei Punkte, die eigentlich der Ausdruck wahrer Frammigkeit sind.
Wohltätigkeit, Beten, Fasten ist so ein Thema nicht.
Weder im alten Testament noch im neuen Testament
wird irgendwo geboten zu fasten.
Steht nirgendwo.
Und trotzdem haben es die ernsten Gläubigen immer getan.
Wir kennen es fast nicht heute nicht.
Aber es hat auch welche gegeben,
die haben dann das zum Ausdruck gebracht.
Wir fasten jetzt.
Ihr tut das ja nicht, aber wir tun es.
Und dann standen die Leute da und staunten.
Schau mal denen an.
Du hast deinen Lohn bekommen.
Wenn das der Lohn ist, den du suchst, die Anerkennung der Menschen,
mehr bekommst du nicht.
Und da sehen wir auch wieder dran, dass der Herr immer uns warnen will
vor äußerlicher zur Schaustellung unseres Glaubens oder dessen,
was wir für den Herrn tun wollen.
Nein, sagt er.
Lass dein beim Wohltun, lass deine Linke nicht wissen,
was die Rechte tun.
Das geht gar nicht.
Das geht ja eigentlich gar nicht.
Aber deswegen sagt der Herr es gerade.
Tu es so verborgen, dass es nicht erkennbar ist für andere.
Und dann kommt ab Vers 19 das Verhältnis hier in Kapitel 6 Vers 19
unser Verhältnis oder unsere Verhältnisse auf der Erde.
Da wird erst gesprochen in Vers 19
Davon sammelt euch nicht Schätze auf der Erde.
Denn wo irgendein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
Vers 21
Das sind auch Worte, die uns angehen.
Gerade in unserer Zeit, wo uns immer eingeredet wird.
Du musst Lotto spielen, dann bist du bald Millionär.
So geht das in Deutschland.
Ich weiß nicht, wie es hier ist.
Aber den Leuten wird eingetrichtert, wenn ihr kein Geld habt, dann seid ihr nichts.
Und die Leute glauben es.
Weil sie nichts anderes mehr haben.
Aber wenn wir wissen, dass wir durch die Gnade Gottes errettet sind
und einen ewigen Schatz in den Himmeln haben, den uns keiner nehmen kann
und uns trotzdem davon beeinflussen lassen.
Der Herr sagt es zu seinen Jüngern hier.
Ihr könnt nicht zwei Herren dienen.
Nicht Gott und dem Mammon dienen.
Vers 24
Und er sagt ab Vers 25 in diesem so wichtigen Abschnitt, der auch für uns wichtig ist.
Seid nicht besorgt.
Vers 25
Für euer Leben, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt,
ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Sind das nicht Dinge, die uns ganz direkt ansprechen?
Wie viel Sorgen machen wir uns oft?
Und darum geht es hier.
Über die Dinge des täglichen Lebens, über die Zukunft.
Sorgen machen über die Zukunft. Davon spricht der Herr.
Und sagt, tut es nicht.
Er spricht nicht darum, dass man nicht Fürsorge für seine Familie haben soll.
Das ist hier nicht der Gedanke.
Das ist im Deutschen das gleiche Wort.
Zufällig oder ähnliche Worte.
Aber das hat eine völlig andere Bedeutung.
Die Verantwortung für unsere Familie, für unsere Nächsten,
auch vielleicht für die Mitarbeiter, die man hat im Betrieb oder so.
Das ist etwas, steht hier nicht.
Hier steht es um sich Sorgen machen um etwas.
Und da sagt der Herr, seid nicht besorgt.
Wie oft steht es in diesem Abschnitt hier.
Und wir haben den Vers gestern, weil er mir so besonders in meinem Leben immer wichtig gewesen ist.
Denn besonders den Vers 33 möchte ich nochmal betonen.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit.
Das sind die Dinge, die wir heute Abend ein wenig beleuchtet haben.
Die Dinge, die den Herrn betreffen und seine Ehre und seine Herrlichkeit.
Das sollte unser erstes Ziel sein.
Und dann sagt der Herr, wenn es so ist, dann wird das ganze irdische Leben
mit diesen zwei Worten dieses Alles bezeichnet.
Familie, Beruf, Gesundheit, Vorankommen.
Alles das wird mit zwei Worten dieses Alles.
Und der Herr sagt, es wird euch hinzugefügt werden.
Solch einen Gott haben wir.
Aber nur unter der Bedingung, unter der Voraussetzung, trachtet aber zuerst.
Er sagt auch nicht nur.
So gnädig ist er auch wieder.
Er sagt nicht, trachtet nur nach dem Reich Gottes.
Er weiß, es geht nicht, wir können es nicht.
Wir müssen auch für unser tägliches Leben Sorge tragen.
Aber keine Sorgen machen.
Aber er sagt doch, die Reihenfolge ist erst das Reich Gottes.
Die Reihenfolge ist, Christus hat in allem den Vorrang.
Und das möchte er uns, das möchte ich auch uns Jüngeren und Älteren sagen.
So sollte es in unserem Leben sein.
Und das müssen wir uns jeden Tag von neuem wieder sagen.
Jeden Tag von neuem müssen wir uns wieder sagen, Christus zuerst.
Der Herr Jesus zuerst.
Sein Reich zuerst.
Und dann kommen zum Schluss in Kapitel 7 noch einige praktische Dinge,
die nicht so einfach unter einen Nenner zu bringen sind.
Deshalb können wir sie, obwohl sie alle ihre Bedeutung haben,
aber ich wollte ja doch mal so einen kleinen Überblick geben.
Da wird zum Beispiel auf unser Verhalten angesprochen,
richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet.
Da könnte man viel drüber sagen.
Es geht hier über die Verurteilung Einzelner durch Einzelne.
Es geht hier nicht um die Versammlung.
Manchmal wird gesagt, da steht doch die Versammlung,
kann doch nicht einen Bruder ausschließen,
da steht doch, richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet.
Darauf bezieht sich das nicht.
Die Versammlung ist hier nicht das Thema.
Hier geht es um das persönliche Verhalten.
Unseren Mitgläubigen, Mitpilgern gegenüber.
Und da wird gesagt, wir sollen nicht richten,
damit wir nicht gerichtet werden.
Und dann wird es ja erklärt,
dass man die kleinsten Splitter im Auge des Nächsten sieht
und die dicken Balken, was für ein Vergleich,
nicht im eigenen Auge nicht sieht.
Darum geht es hier.
Und wie schnell sind wir damit bei der Hand nicht.
Ein Bruder hat mal gesagt, es gibt überhaupt keinen Menschen auf der Welt,
von dem ich so viele Schlechtigkeiten weiß, wie von mir selber.
Und er hat recht.
Es gibt keinen Menschen auf der Welt,
von dem ich so viel Schlechtes weiß, wie von mir.
Und trotzdem ist die Neigung da,
das, was ich bei anderen sehe,
hervorzuziehen.
Ich war die Splitter bei anderen
und die eigenen Balken, den Schmutz im eigenen Leben,
das Verkehrte, das sieht man nicht.
So stellt der Herr uns in sein Licht.
Und das ist eben der Charakter, auch der Berchpredigt,
die sie für uns bedeutungsvoll macht.
Dass wir darin sehen, dass der Herr auch unser Herz in sein Licht stellt
und wir deshalb vieles daraus lernen können.
Oder wenn er dann in Vers 6 sagt,
Gebt nicht das Heilige den Hunden.
Oder werft nicht eure Perlen vor die Schweine.
Das sind auch Grundsätze, die für uns heute genauso gelten.
Dass es Augenblicke gibt,
wo man sagen muss, es hat keinen Zweck mehr
in diesem Augenblick von der Gnade des Herrn zu sprechen.
Wenn ich mit ein paar Betrunkenen zusammentreffe
und die sich dann über das Wort Gottes lustig machen,
dann würde ich die Perlen vor die Schweine werfen.
Selbst wenn ich es aufrichtig meine
und es gut meine, dass ich denen das Evangelium bringe.
Es gibt Momente, wo der Hass gegen den Herrn
so ist, dass man vielleicht selber in der Gefahr steht,
ihn den Herrn zu verunehren.
Das kann auch vorkommen.
Dann kann es sein, dass es besser ist,
in diesem Augenblick unter diesen Umständen zu schweigen,
um nicht in diese Gefahr zu kommen.
Oder wenn er dann wieder auf das Gebet zurückkommt.
Wie wichtig ist in diesem Abschnitten immer,
dass wieder das Gebet Vers 7 bittet
und es wird euch gegeben werden.
Suchet und ihr werdet finden.
Klopft an und es wird euch aufgetan werden.
Und der Herr weist uns hier auf die Notwendigkeit
auch der Beharrlichkeit im Gebet hin.
Wie schnell sind wir geneigt,
ein, zwei, dreimal für etwas zu beten
oder auch länger.
Aber irgendwann erlarmt das Gebet.
Nein, sagt er, haltet an.
Auch zur ungelegenen Zeit, wie wir vielleicht denken.
Dann Vers 13, wieder ein ganz anderer Gedanke geht,
ein durch die enge Pforte.
Denn weit ist die Pforte und breit der Weg,
der zum Verderben führt.
Und viele sind durch sie eingehen.
Und das möchte vielleicht manchen schon abgehalten haben
und sagen, ja die meisten.
Aber ist die Masse immer im Recht?
In der Demokratie ja, nicht?
Die Masse hat Recht.
Aber Gottes Wort sagt,
wenige sind es, die durch die schmale Pforte eingehen.
Und das ist der Weg.
Und der Weg ist auch steil.
Er ist für das Fleisch sogar ungangbar.
Aber er zeigt uns hier, wo er hinführt,
die zum Leben führt.
Dann werden wir vor falschen Propheten gewarnt,
ab Vers 15, die in Schafskleidern kommen,
die sich den Anstrich geben.
Wir gehören auch dazu.
Die den Namen des Herrn, Vers 21,
wir haben das gestern schon betrachtet,
in den Mund nehmen.
Nicht jeder, der zu mir sagt, Herr, Herr,
wird ins reichte Himmel eingehen.
Sondern der den Willen meines Vaters tut.
Darum geht es.
Nicht um das, was wir äußerlich zu sein scheinen
oder es scheinen möchten,
das sticht der Herr so hindurch bis auf den Kern.
Und nicht unser Bekenntnis,
was wir vielleicht ablegen,
oder unsere guten Taten,
das wird hier alles ganz deutlich in der Bercht-Predigt.
Alles einem Menschen nicht hilft.
Selbst nicht, wenn er im Namen des Herrn Dinge getan hat,
wie es vielleicht viele Würdenträger
im Laufe der Kirchengeschichte getan haben,
die den Namen des Herrn ständig im Munde geführt haben.
Und doch nicht den Willen des Vaters getan haben.
Und wir sehen hier wieder,
es geht hier nicht um das Evangelium.
Er sagt nicht, wie man den Willen des Herrn tun kann.
Wie man dahin kommt, um von Herzen den Willen des Herrn zu tun.
Sondern er stellt einfach einander gegenüber,
diejenigen, die jetzt sozusagen an dem Tor des Reiches standen
und hinein wollten.
An anderer Stelle sagt der Herr, wie das geschieht.
Und das ist zu Nikodemus nicht.
Es sei denn, dass ihr von Neuem geboren werdet,
so könnt ihr das Reich Gottes nicht sehen.
Es sei denn, dass ihr aus Wasser und Geist geboren werdet,
so könnt ihr nicht in das Reich Gottes eingehen.
Da sagt der Herr den wahren Weg zum Eintritt.
Aber er sagt später auch, es haben sich viele eingeschlichen,
die diesen Weg nicht beschritten haben.
Und die werden dann auch aus dem Reich entfernt werden.
Aus dem Reich, so wie es jetzt existiert.
Wenn der Herr erscheint, dann wird die Spreu vom Weizen getrennt werden.
Dann werden die, die nur ein Bekenntnis gehabt haben,
die Herr, Herr gesagt haben,
die werden in die äußerste Finsternis, in die ewige Verdammnis gehen.
Und die anderen werden eingehen, so wie wir das lesen in Matthäus 25,
wenn der Herr dort kommt, um die Schafe von den Böcken zu scheiden.
Das ist die Bergpredigt.
Dann kommt zum Schluss Vers 24.
Jeder, der nun irgend diese meine Worte hört und sie tut,
den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen,
der sein Haus auf den Felsen baute.
Und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen,
und die Winde wehten, und stürmten gegen jenes Haus an,
und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.
Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut,
der wird mit einem törichten Mann verglichen werden,
der sein Haus auf den Sand baute.
Und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen,
und die Winde wehten, und stießen an jenes Haus,
und es fiel, und sein Fall war groß.
Hier wird uns vorgestellt der Grundsatz,
nach dem der Herr die Menschen in seinem Reiche,
ob echt oder unecht, Bekenner oder wirkliche Söhne des Reiches beurteilt.
Einzig und allein danach, ob sie sein Wort, das sie gehört hatten, taten oder nicht.
Das heißt, der Gehorsam, und Paulus spricht vom Glaubensgehorsam,
der ist es, um den es geht.
Das wird einmal nur alleine zählen, der Glaubensgehorsam.
Den sah Paulus später, obwohl er, er hat auch viel vom Reich gesprochen,
obwohl er natürlich die Wahrheit von dem Geheimnis, das verborgen war,
von allen Zeiten her, offenbaren durfte.
Hat er doch in seinem ersten, jedenfalls im Neuen Testament,
als ersten niedergelegten Brief an die Römer,
am Anfang und am Ende von diesem Glaubensgehorsam gesprochen.
Und das ist eigentlich der Felsen.
Der Felsen ist hier in diesem Abschnitt nicht der Herr Jesus,
auf den die Versammlung gebaut ist.
Das können wir natürlich so sehen.
Aber was er meint hier, der Felsen, auf dem du stehst, das ist dein Gehorsam.
Die Praxis, hier geht es um die Praxis.
Das ist der feste Grund, auf dem du stehen kannst hier.
Und auf dem dein Lebenshaus stehen kann.
Und wie wichtig ist das in unserer Zeit,
der Verwerfung kirchlicher Autorität.
Das sage ich jetzt auch gerade unseren ganz Jungen.
Wer meine Worte hört und sie tut, das heißt mir gehorcht.
Der baut auf Felsengrund.
Lasst uns das mitnehmen.
Es war vielleicht etwas viel.
So ein gewaltiger, habe ich jedenfalls so für mich gedacht,
ein gewaltiger Gegenstand.
Viele, viele Einzelheiten.
Und vielleicht auch manches, was man hätte anders sagen können.
Aber, dass wir hier sehen, dass der Herr,
seine Worte, damals an sein Volk richtete,
aber auch zu uns spricht.
Unser Herr spricht hier.
Und so dürfen und sollten wir die Worte auch auf uns einwirken lassen.
Und ich denke, dass jeder heute Abend etwas gelesen und vielleicht gehört hat,
wo er drüber nachdenken oder sie drüber nachdenken muss
und wo man sagen muss, ja, da muss ich doch erkennen,
dass der Herr in mein Herz hineingeleuchtet hat
und bei mir etwas ändern will.
Und wenn er das bewirken kann,
dann hätte er sein Wort doch seinen Zweck wieder erreicht.
Möchte er es an unser aller Herzen segnen. …