Die letzte Botschaft - der Prophet Maleachi
ID
bw011
Langue
DE
Durée totale
03:36:07
Nombre
3
Références bibliques
Maleachi 1-3
Description
Eine Betrachtungsreihe über das Buch Maleachi.
Transcription automatique:
…
Ich freue mich, dass ich noch einmal bei euch sein darf und dass wir das Wort Gottes gemeinsam
aufschlagen dürfen, um uns mit dem Propheten Malachi zu beschäftigen.
Und dazu wollen wir heute Abend das erste Kapitel lesen.
Der Prophet Malachi, Ausspruch des Wortes des Herrn an Israel
durch Malachi. Ich habe euch geliebt, spricht der HERR.
Aber ihr sprecht, worin hast du uns geliebt? War nicht Esau der Bruder Jakobs, spricht
der HERR? Und ich habe Jakob geliebt, Esau, aber habe
ich gehasst. Und ich habe seine Berge zur Wüste gemacht
und sein Erbteil für die Schakale der Steppe. Wenn Edom spricht, wir sind zerschmettert,
werden aber die Trümmer wieder aufbauen, so spricht der HERR der Herrscharen, sie
werden bauen, ich aber werde niederreißen. Und man wird sie nennen, Gebiet der Gottlosigkeit
und das Volk, dem der HERR in Ewigkeit zürnt. Und eure Augen werden es sehen, und ihr werdet
sprechen, groß ist der HERR über das Gebiet Israels hinaus.
Ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn.
Wenn ich denn Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich HERR bin, wo ist meine Furcht?
Spricht der HERR der Herrscharen zu euch? Ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet
und doch sprecht, womit haben wir deinen Namen verachtet?
Die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringt und doch sprecht, womit haben wir dich verunreinigt?
Damit, dass ihr sagt, der Tisch des HERRN ist verächtlich?
Und wenn ihr Blindes darbringt, um es zu opfern, so ist es nichts Böses, und wenn ihr Lahmes
und Krankes darbringt, so ist es nichts Böses.
Bring es doch deinem Stadthalter dar. Wird er dich wohlgefällig annehmen oder Rücksicht
auf dich nehmen? Spricht der HERR der Herrscharen?
Und nun fleht doch Gott an, dass er uns gnädig sei. Von eurer Hand ist das Geschehen. Wird
er um euretwillen Rücksicht nehmen? Spricht der HERR der Herrscharen?
Wäre doch nur einer unter euch, der die Türen verschlöße, damit ihr nicht vergeblich auf
meinem Altar Feuer anzündetet. Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der
HERR der Herrscharen, und eine Opfergabe nehme ich nicht wohlgefällig aus eurer Hand an.
Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Nationen
und an jedem Ort wird geräuchert, dargebracht werden, meinem Namen, und zwar reine Opfergaben.
Denn mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht der HERR der Herrscharen.
Ihr aber entweiht ihn, indem ihr sprecht, der Tisch des HERRN ist verunreinigt und
sein Einkommen, seine Speise, ist verächtlich. Und ihr sprecht, siehe, welch eine Mühsage.
Und ihr blaßt ihn an, spricht der HERR der Herrscharen, und bringt Geraubtes herbei
und das Lahme und das Kranke, und so bringt ihr die Opfergabe.
Soll ich das wohlgefällig von eurer Hand annehmen, spricht der HERR?
Und verflucht sei, wer betrügt, während ein Männliches in seiner Herde ist, und
wer gelobt und dem HERRN ein Verdorbenes opfert.
Denn ich bin ein großer König, spricht der HERR der Herrscharen, und mein Name ist furchtbar
unter den Nationen.
Soweit die Heilige Schrift.
Es ist das letzte Wort, die letzte Botschaft, die wir in der Bibel finden, gerichtet an
das Volk Israel.
Das ist natürlich zu bedenken, wenn wir diese Kapitel, diesen Propheten, uns in den
nächsten Tagen, so der HERR will, anschauen.
Aber es gibt sehr viel, was direkt in unsere Zeit spricht.
Das ist eben etwas ganz Besonderes und macht uns auf jedem Blatt der Bibel deutlich, dass
wir es nicht mit Menschenworten zu tun haben, sondern mit dem heiligen Wort Gottes, der
Heiligen Schrift.
Dass es damals eine Ausrichtung hatte an das Volk Israel, dass es heute in eine ganz
andere Zeit spricht, aber dass es auch in der Zukunft noch einmal besonders Israel ansprechen
wird, wenn es wiederhergestellt werden wird.
Nach diesen Propheten, der 16.
Prophet, wenn ich richtig zähle, der zum Volk Israel gesprochen hat.
Aber nun folgen danach 400 Jahre Schweigen Gottes.
Aber wir müssen sagen, Schweigen Gottes insofern, dass es keinen Propheten mehr gab.
Gott hat in dem Sinne niemals geschwiegen.
Der Jesus selbst sagt, mein Vater wirkt und ich wirke bis jetzt.
Wir sehen das auch an Beispielen, wenn wir zum Beispiel, ich glaube, Johannes 5 ist das,
die Bewegung im Teich Bethesda sehen.
Da sagt derjenige, der gelähmt ist, 38 Jahre war er glaube ich gelähmt.
Also diese Bewegung ist auch etwas wirken Gottes, aber er hat nicht mehr gesprochen,
wie Jeremia sagt, früh mich aufmachen und senden, sondern er hat mit diesem Propheten
Malachi das alte Testament abgeschlossen.
Und wir wollen uns genau anschauen, was dieses Buch für einen Charakter hat.
Zuerst einmal zu der Person selber.
Es gibt ja in der Schrift Personen, die wir mit der Zeit an verschiedenen Stellen sehr
gut kennenlernen.
Es gibt andere, von denen wissen wir überhaupt nichts und Malachi ist so einer, von dem wissen
wir gar nichts.
Selbst die Ausleger glauben, dass vielleicht sogar der Name gar nicht sein eigener Name
ist, sondern den er sich hier für diese Botschaft gegeben hat.
Ich kann das nicht nachweisen, aber die Bedeutung macht das jetzt klar, warum sie das vermuten.
Es heißt nämlich Malachi mein Bote.
Und ich möchte gleich die erste Anwendung machen.
Wenn hier jemand etwas sagt, dann kommt es in gewisser Weise nicht darauf an, wer es
sagt.
Ich weiß, dass wir da oft darauf fokussiert sind, der soll erstmal bei sich selber kehren
und so weiter.
Aber wenn er Gottes Wort spricht, dann ist es nicht er selber, der spricht, sondern wie
Johannes sagt, nur die Stimme eines Rufenden.
Die Stimme geht wieder weg, aber der Rufende, der dahinter steht, das ist der, das ausmacht,
was er zu sagen hat.
Und so wollen wir nicht auf Menschen schauen, sondern das, was der Herr uns vor die Herzen
stellt, auch aus diesem Buch von ihm annehmen.
Das sollte unser aller Gebet sein zu aller Zeit.
Der Bote tritt hier auf, er hat eine Botschaft, es ist eine Rede über die ganzen drei Kapitel,
er beginnt und wir müssten eigentlich bis zum Ende lesen, eine Botschaft, ein Wort,
und dann tritt er wieder ab, sein Wort, seine Botschaft ausgerichtet und dann ist er wieder
weg.
Ich versuche das mal für euch Kinder klarzumachen, ihr habt ja auch schon mal Botschaften, also
zumindest war das bei uns öfter mal so, sag mal kurz deinem Bruder Bescheid, er soll mal
runterkommen.
Wie war das dann bei uns?
Ich kann mich gut erinnern, komm mal bitte runter, ich glaube da ist irgendwas schief
gelaufen und wir machen noch, also gleich gibt es was, das habe ich schon mitgekriegt,
da unten ist was los und wir richten nicht die Botschaft aus, komm mal runter, sondern
wir hauen gleich noch drauf und sagen, jaja jetzt wissen wir, jetzt bist du dran.
Aber das ist nicht mein Bote, ein Bote sagt das, was ihm aufgetragen wird und dann ist
fertig.
Dann hat er ausgerichtet und überlässt alles andere Gott oder in dem Beispiel der Kinder,
den Eltern oder wer auch immer den Auftrag ausrichtet.
Also ein Bote, aber nicht nur ein Bote, sondern mein Bote.
Es ist sehr schön, dass diese Ausdrücke auch im Verlauf von Malachi vorkommen, wenn
wir also den Urtext lesen würden, würden wir an manchen Stellen lesen Malachi, zum
Beispiel in Kapitel 2 sagt er, Vers 7, denn er ist ein Bote des Herrn der Herrscharen
oder in Kapitel 3, siehe ich sende meinen Boten, 3 Vers 1.
Man müsste eigentlich lesen, siehe ich sende Malachi.
Gleichzeitig ist dieser Prophet auch ein Bindeglied zwischen dem Alten und dem Neuen Testament.
Er geht direkt zu Beginn zurück bis auf Jakob, Erste Mose, zu den Patriarchen Israels, zu
den Uranfängen.
Er geht aber auch, das wird besonders Sonntag der Fall sein, wenn wir so weit kommen, wenn
der Herr uns das schenkt, bis in das tausendjährige Reich, bis an das Ende der Zeit.
Er umfasst also den ganzen Zeitraum der Bibel und er geht auch ein auf die 400 Jahre nach
dem Schweigen Gottes, wenn nämlich der Herr Jesus auf einmal im Tempel erscheint.
So umfasst er sozusagen das ganze Spektrum der Heiligen Schrift, wir werden das noch
sehen.
Nun, was ist das Thema?
Ein Volk, zu dem er spricht, was aus der Gefangenschaft Babels zurückgekehrt ist.
War das gut?
Ja.
Ein Volk, das den Tempel wieder aufgebaut hat, war das gut?
Ja.
Ein Volk, das den Opferdienst wieder eingeführt hat, war das gut?
Ja.
Aber mit der Zeit waren Generationen herangewachsen, die den Tempel, wie er in seinem Ursprung
einmal war, nicht mehr kannten und die der Form halber das alles noch taten, aber deren
Herzenzustand ganz weit weg war von diesen Dingen und das ist etwas, was auch jetzt in
unsere Zeit spricht.
Wir sind auch die Generation, die geerbt haben.
Das ist ja was Schönes, wenn man nicht selber arbeiten muss, sondern wenn man alles erbt
von Beruf Sohn.
Aber das ist in geistlichen Dingen weitaus zu wenig, weitaus.
Es gab eine andere Gruppe, die ich daneben stellen möchte, die sind in Babel geblieben.
Die waren am falschen Ort, die hatten keinen Opferdienst und keinen Tempel, aber im Ergebnis
kommt das Gleiche dabei raus.
Wenn nicht unser Herzenzustand unserem Bekenntnis, was wir haben, entspricht und das wird hier
in diesem Propheten sehr ernst deutlich.
Vielleicht bist du in der fünften Generation auf der Bank, Sonntagsschule immer besucht,
Gedicht fehlerfrei aufgesagt und du bist so weit entfernt wie der Mond von der Sonne,
das kann sein.
Hier gibt es kein Ehrenabzeichen für den Besuch der Versammlungsstunden, auch wenn
das ganz ganz wichtig ist, aber das Wichtigste im Leben ist eine echte Umkehr, eine Bekehrung
vor Gott, ein Zerbrechen der eigenen Person und ein Hinwenden zum Herrn Jesus.
Wenn das nicht erfolgt ist, dann könntest du auch in der Gosse liegen.
Im Ergebnis ist das das Gleiche, aber durch Gottes Gnade haben wir jetzt hier einen Überrest
und auch in Babel einen Überrest, da gab es Daniel und seine Freunde, manche vermuten
sogar, dass Daniel nicht zurückgekehrt ist aus dem Exil, aus der Verbannung, warum, weil
er wusste, dass Israel in D zu dem Zeitpunkt eigentlich gar keine Zukunft hat.
Daniel und seine Freunde eine Ausnahme und auch hier einige, wir werden gerade im dritten
Kapitel sehen, dass da solche waren, die sich unterredeten.
Also bedeutet das, es gibt einen Weg und das ist auch sehr schön zu sehen.
Wir finden dann, dass im ersten Kapitel nach der Einleitung durch den ersten Vers eine
gewisse Überschrift zu finden ist und die geht sehr zu Herzen.
Bevor der Prophet mit dem Thema beginnt, sagt er erst, ich habe euch geliebt, das ist eine
ganz wunderbare Gnade, dass er das sagt und auch das ist etwas, was uns zu Herzen gehen
sollte in Bezug auf das, was wir untereinander erleben.
Zuneigung, Liebe muss immer mit Wahrheit gepaart sein.
Es gibt keine Liebe ohne Wahrheit und es gibt auch keine Wahrheit ohne Liebe.
Wir werden das gleich noch sehen.
Er sagt nämlich andererseits und das ist fast ein Gegensatz in Vers 10, ich habe keinen
Gefallen an euch.
Wie kann ich denn jemanden lieben, der mir nicht gefällt?
Aber da ist Liebe mit Wahrheit gepaart.
Weil ich meine Frau liebe, sage ich ihr manchmal auch, was mir nicht so gut gefällt.
Und ich kann ihr das sagen, weil ich sie liebe und sie mir auch übrigens.
Es wäre doch schlimm, wenn sie mir es nicht sagen würde.
Was ist das denn für eine Liebe?
Und so ist das auch hier.
Aber die Überschrift ist erst einmal, ich liebe euch, das ist doch eine große Gnade.
Wir werden sehen, auf wen er zurückgeht, auf Jakob, auf den Überlister.
Danach finden wir dann ab Vers 6, dass die Priester angesprochen werden.
Die Priester, die einmal eine Verfehlung hatten in Bezug auf den Opferdienst und die
auch, das geht bis Kapitel 2 Vers 9, persönliche Schuld aufgeladen haben.
Die Priester kann man übertragen auf heute besonders mit denen vergleichen, die die Verantwortung
tragen.
Natürlich sind wir alle Priester nach neutestamentlicher Wahrheit, aber die Priester waren die, die
das Wort lehren sollten, die für vieles zuständig waren, auf die man schaute.
Sie waren das auserwählte Gefäß, den Gottesdienst auszuführen.
Und da finden wir absolutes Versagen.
Und aus dem Versagen der Priester folgt dann auch in Kapitel 2, Ab Vers 10 bis zum Ende
ein Versagen im Volk Gottes.
Eine Parallele zum Neuen Testament ist in Offenbarung 2 und 3, dass der Schreiber sich
immer wieder wendet an den Engel der Versammlung.
Wer ist denn das überhaupt?
Das ist sozusagen das personifizierte Gewissen der Versammlung.
Er sagt nicht, du und du, du bist hier der Verantwortliche.
Er sagt, diejenigen, die Verantwortung übernehmen, sind angesprochen.
Und so ist das auch heute.
Wir haben hier nicht fünf Brüder oder vier oder zehn, die verantwortlich sind und die
anderen, sie lehnen sich zurück.
Nein.
Aber es gibt solche, die versuchen, ihrer Verantwortung zu entsprechen.
Und eine Versammlung, ein örtliches Zeugnis ist nur so gut, so ausgereift wie auch die
Führer.
Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich jetzt zurücklehnen muss und sagen kann, ja,
bei uns ist Versagen, also können wir ja auch versagen.
Man muss immer sehen, wer jetzt angesprochen ist.
Und Gott spricht auch das Volk an, morgen, heute besonders die Priester.
Dann möchte ich noch, bevor ich jetzt zu den Versen komme, zwei Charakterzüge zeigen,
die dieses Buch prägt.
Eines habe ich schon genannt, dass es eine Rede ist, dass es also eine Botschaft ist,
die wir eigentlich aus Spruch, so beginnt es, bis zum Ende durchlesen müssten, um den
Eindruck zu bekommen.
Und vielleicht ist es sinnvoll, wenn wir noch einmal Zeit finden sollten in der nächsten
Woche, über diesen Propheten nachzudenken, dass wir ihn einmal ganz lesen.
Das ist ein ganz besonderer Eindruck, den es dann auf unsere Herzen machen kann.
Das zweite ist, und das ist jetzt eigentlich etwas, was uns sehr, sehr traurig machen sollte,
das Buch ist gekennzeichnet durch zehn rebellische Fragen.
Das Volk, die Zuhörer, antworten auf Gottes Aussagen mit zehn wirklich frechen Fragen.
Und ich gehe noch einmal auf euch Kinder ein, weil ich das von mir früher auch kenne.
Da sagen die Eltern etwas, und man sagt, wie bitte, zeig mir doch mal, wo ist denn das
Problem?
Und so ist das hier.
Aber es reicht nicht nur zu euch Kindern zu sprechen, sondern zu uns allen.
Denn vielleicht sind wir ja so gut geworden, dass wir es nicht mehr laut sagen.
Aber Gott, haben wir gesungen, kennt unser Herz.
Und wenn wir ehrlich zu uns sind, sprechen wir nicht manchmal auch so?
Wir werden versuchen, im Verlauf dieser Abende uns diese Fragen anzuschauen.
Aber es beginnt jetzt, dass er erst einmal sagt, Ausspruch des Wortes des Herrn an Israel
durch Malachi.
Was bedeutet dieses Wort Ausspruch?
Das ist schon etwas, was uns interessieren sollte.
Wenn wir einmal den Propheten Jeremia aufschlagen, dann wird deutlich, dass dieses Wort in dem
hebräischen Text eine zweifache Bedeutung hat.
Jeremia 23, ich lese einmal Vers 33.
Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt und spricht, was
ist die Last des Herrn, so sprich zu ihnen, was die Last ist.
Ich werde euch abwerfen, spricht der Herr.
Und der Prophet und der Priester und das Volk, die sagen werden, Last des Herrn, diesen Mann
und sein Haus werde ich heimsuchen.
Wenn ihr in die Anmerkung 1 schaut, dann steht dort, der hebräische Ausdruck hat die doppelte
Bedeutung Last und wichtiger Ausspruch.
Wir könnten also auch lesen, Last des Wortes des Herrn an Israel durch Malachi.
Was bedeutet das?
Es ist eine ganz große Last und ich glaube jeder, der Kinder hat, kann mir das bestätigen,
wenn man etwas auf dem Herzen hat und weiß, das wird jetzt nicht so einfach werden.
Dann sucht man den richtigen Zeitpunkt, wann spreche ich denn darüber?
Wird der Herr Gnade schenken?
Wird es vielleicht wieder enden wie die letzten Male, wo diese rebellischen Fragen gekommen
sind?
Oder ist es jetzt richtig?
Und hier sagt jetzt Gott sozusagen, das ist mir eine Last, das jetzt zu sagen.
Ich spreche jetzt nicht hier so, ja, lass uns mal zusammensetzen, wir müssen ja noch
ein paar Dinge klären.
Nein, es ist eine Last.
Und der Prophet sagt jetzt sozusagen mit Gott, das ist für mich auch eine Last, das ist
nicht so einfach.
Spüren wir nicht in diesem ersten Wort, das ist das erste Wort, wie Gottes Liebe hindurchströmt,
sagt, es ist mir eine Last, ja, aber ich lasse es nicht und das ist etwas, was auch uns auszeichnen
sollte.
Vielleicht sagst du, ich mache es nicht mehr, ich kann diese Last nicht mehr tragen.
Meinst du wirklich?
Wer diese Welt verliert, haben wir gesungen, um Christus zu gewinnen, darum geht es doch,
oder?
Für wen trägst du denn den Rucksack?
Trägst du den deswegen, dass alle sehen, der kann aber schwer schleppen?
Oder ist Christus dein Mittelpunkt und du sagst, dafür mache ich das.
Und jetzt kommt noch etwas dazu, Last oder Ausspruch des Wortes des Herrn an diesen mickrigen
Überrest, an die Paar, nein, an Israel, ist das nicht wunderbar?
Wenn wir mal genau hinschauen würden, dann sind es noch nicht mal zwei Stämme und die
zwei Stämme, die waren auch nur ein Bruchstück zurückgekehrt, früher waren es ein Zwei-Millionen-Volk
und wenn wir mal schauen, bei Esra und Nehemiah, wie viele da zurückgekehrt sind, das war
doch, nein, an Israel.
Gott hat immer das Ganze im Auge und er redet nicht anders, als wenn jetzt wirklich ganz
Israel da wäre.
Das ist großartig, das ist Gnade, er sagt nicht, im Bereich einer Familie jetzt mal
übertragen, heute Abend ist ja nur ein Kind beim Tisch, da brauchen wir schon mal beten
und lesen, gar nicht, lohnt sich ja nicht, sind ja nicht alle Kinder dabei.
Nein, er spricht so, als wenn die ganze Familie da ist und das zieht sich durch, wir haben
jetzt leider nicht die Zeit, uns das mal anzuschauen, wie Gott immer ganz Israel hat, dann nimmt
der Elia zwölf Steine, der Römer elf, ich schlag den Bogen einmal ganz schnell, steht
dann, ich werde ganz Israel retten.
Da könnte der Bibelkritiker sofort sagen, stimmt nicht.
Naja, aber Gott sieht das so und das ist Gnade.
Jetzt kommt er zu dem ersten Satz, ich habe euch geliebt und das sagt er nicht nur einmal
im Alten Testament.
Er sagt zum Beispiel im fünften Mose, ich glaube Kapitel sieben, nicht weil euer mehr
wären als die anderen, sondern wegen meiner Liebe zu euch und gerade wir Gläubigen des
Neuen Testaments, der Gnadenzeit, können immer wieder zurückgehen nach Golgatha und
sehen, wie groß die Liebe zu uns ist und das stellt er sozusagen als Überschrift vorne
weg.
Spricht der Herr und jetzt kommt leider das erste Mal dieses rebellische Aber, aber ihr
sprecht, worin hast du uns geliebt?
Das ist die erste rebellische Frage.
Ist das nicht manchmal auch bei uns so?
Ich frage dich, ich frage mich.
Reicht Golgatha nicht aus, um das zu beweisen?
Dass du fragst, ja, wenn ich so einen guten Beruf hätte oder geheiratet hätte oder Kinder
hätte oder was auch immer, dann, ja dann, aber worin liebt mich Gott denn?
Ich habe das, das, das, das, das und dann können wir ganz viel aufzählen.
Ist das nicht schrecklich?
Ich sage nicht, dass die Dinge einfach sind, aber diese Frage verbietet sich einem Gläubigen,
weil sie sich direkt gegen das wunderbare Herz Gottes richtet, der seine Liebe bewiesen
hat, indem er den Herrn Jesus auf Golgatha hingegeben hat und wir sagen, zeig uns doch
mal deine Liebe, präzisiere doch mal, wo du uns liebst und jetzt erbarmt sich Gott
und zeigt uns seine Liebe, das ist großartig.
Wir hätten wahrscheinlich hier an dieser ersten Stelle abgebrochen und hätten gesagt,
kein Zweck.
Das kannst du aufgeben, das ist vergeblich, das gibt es doch gar nicht, aber wie weise
ist Gott jetzt, der jetzt zurückgeht auf Jakob?
Er geht jetzt zurück und sagt, war nicht Esau der Bruder Jakob, spricht der Herr, der
Bruder Jakobs.
Das ist wieder Weisheit Gottes.
Er geht nicht auf Abraham zurück, sondern auf Jakob und wenn wir Esau und Jakob uns
jetzt mal anschauen kurz, dann sehen wir übrigens eine Methode, die auch der Jesus in seinem
Leben manchmal angewandt hat, da fragen sie den Herrn Jesus etwas und dann sagt der Jesus,
darf ich euch auch etwas fragen?
Ich glaube Matthäus ist das und dann können sie nichts antworten und Gott fragt jetzt
auch zurück.
Jetzt überleg doch mal, da gab es Eltern, Isaak und Rebekah und die hatten zwei Söhne,
die waren sogar Zwillinge.
Also gleiches Elternhaus, gleicher Geburtstermin und die ersten, ich sage mal 30 Jahre, absolut
gleich.
Und der eine heißt Überlister, Jakob und der andere war ein Kerl.
Wenn wir so überlegt hätten, zwischen beiden zu wählen, vielleicht als Frau, hätten wir
gedacht natürlich den Esau, nicht so ein Muttersöhnchen, der war mit 75 noch zu Hause,
hat gefragt, was er machen soll, seine Mutter.
Ja, ja, ich aber habe Jakob geliebt.
Da sehen wir das ganze Gnadenherz Gottes, menschlich gesprochen, äußerlich gesprochen,
hätten wir die Wahl ganz anders getroffen.
Aber jetzt müssen wir ganz genau lesen, dieser Zeitpunkt, wo Gott sagt, ich habe Jakob geliebt,
das lesen wir jetzt hier.
Im Alten Testament, in der ersten Mose, lesen wir nur, dass Gott vorausgesagt hat, der Jüngere,
der Ältere wird dem Jüngeren dienen, fertig, nichts anderes, nichts anderes.
Jetzt könnte man ja denken, das ist unfair, nein, ist es nicht.
Ich versuche das auch ganz einfach an einem Beispiel mal klarzumachen.
Wir sitzen morgens am Tisch, Samstagmorgen, haben nichts vor, und ich sage meiner kleinen
Tochter Michelle, wir beide gehen heute schwimmen.
Ich wüsste genau, was meine beiden Jungs sagen würden, Papa, das ist gemein, warum
gehst du mit Michelle schwimmen?
Habe ich doch nicht gesagt, dass ich nur mit Michelle gehe, oder habe ich das gesagt?
Ich habe lediglich gesagt, Michelle, wir gehen heute schwimmen, aber wenn die beiden gefragt
hätten, dürfen wir auch mitgehen, hätte ich wahrscheinlich gesagt, ja, natürlich.
Also die Auswahl Gottes ist überhaupt nicht gemein.
Der Esau hat die gleiche Chance gehabt, Gott hat nur eine prophetische Aussage gemacht
auf das Leben dieser beiden.
Er hat nicht gesagt, den will ich nicht, nein, erst 1400 Jahre später sagt er an dieser
Stelle, am Ende des Alten Testamentes, Esau habe ich gehasst, aber nicht bei der Geburt,
sondern nach seinem Leben.
Das müssen wir unbedingt festhalten, aber Gott will diesem Volk jetzt zeigen, die jetzt
gesagt haben, worin hast du uns denn geliebt, dass es absolut Gnade ist, dass der Weg über
Jakob zum Volk Israel geführt hat, diesem Überlister, und dieser Weg war ein Weg der
Zucht von einem Überlister zu einem Israel, zu einem Gotteskämpfer, und dass du zum Beispiel
gläubige Eltern hattest, ist Gnade.
Man sagt ja schon mal so landläufig, man sollte seine Eltern sich gut aussuchen, und
damit will man nämlich sagen, das geht überhaupt nicht.
Wer sitzt hier, der meint eine Berechtigung zu haben, in Deutschland geboren zu sein?
Wir hätten auch in den Slums von New York oder wo auch immer geboren werden können.
Es ist absolut Gnade, Gnade.
Wir bilden uns oft auf etwas ein, obwohl wir gar nichts dazu können, aber auch gar nichts.
Es ist Gnade, dass ich zwei Hände habe, und so weiter.
Dann sagt er weiter etwas über Esau beziehungsweise Edom.
Es ist ein Volk daraus entstanden, was einmalig ist in Bezug auf die Feinde Israels.
Wir können nicht viel darüber jetzt Zeit verlieren, aber ihr müsst einmal anschauen,
was der Prophet Obadja dazu sagt.
Es ist das einzige Volk, was nicht in das tausendjährige Reich eingehen wird, sondern
was vernichtet wird.
Und doch ist es manchmal großartig, wie die Gnade Gottes auch in diesem Volk auf einmal
hervorstrahlt.
Ganz kurz nur eine Stelle aus dem Propheten Jeremia noch einmal, das ist wirklich interessant,
aus dem 49. Kapitel, da wird das Gericht über Edom gesagt, ab Vers 7, ich kann leider die
Verse nicht lesen jetzt im Ganzen, aber dann kommt auf einmal mitten darin Vers 11.
Jeremia 49, ab Vers 7 das Gericht und in Vers 11 auf einmal,
Verlass deine Weisen, ich werde sie am Leben erhalten, und deine Witwen sollen auf mich
vertrauen.
Ist das nicht großartig?
Insgesamt ist Edom ein Volk, was Gott richten wird, aber wenn Einzelne da sind, die auf
Gott vertrauen, dann hat Gott auch für sie einen Weg.
Ist das nicht wunderbar?
Und das sehen wir immer im Alten Testament, ob Rahab, die Hure oder wen auch immer, natürlich
nicht aus Edom, aber ich meine nicht aus dem Volk Israel.
Dann sehen wir in diesem ersten Absatz noch einmal, dass das Volk spricht, wir haben das
schon gesehen in Vers 2, dann sehen wir, dass Edom spricht und dann sehen wir, wie Gott
seine Zukunftsabsichten zeigt und dann sagt er in Vers 5, und eure Augen werden es sehen
und sprechen.
Erst eine rebellische Frage, dann ein rebellisches Antworten Edoms, ja wenn Gott uns zerschmettert,
fangen wir von vorne an.
Ist das nicht die Sprache der Menschen heute?
Da kann passieren, was will, dann bauen wir wieder auf, aber kein Fragen nach Gott, aber
Gott wird sich groß erweisen und das ist ein Wort, was viermal in diesem Kapitel vorkommt,
dass es heißt, groß ist der Herr, das ist wirklich groß.
Das kommt noch vor in Vers 11 zweimal und in Vers 14 und in dieser Antwort kommt auch
noch etwas hervor, was auch uns glücklich machen darf, über Israel hinaus.
Gott hatte immer schon mehr vor, als nur mit Israel anzuknüpfen, wie in 1.
Thesomose 49 im Segen Jakobs, die Ranken über die Mauer ranken, das ist Gott.
Jetzt kommen wir ab Vers 6 zu einem neuen Thema, wo die Priester mehr in den Fokus kommen
und wo Gott in zweifacher Beziehung zu diesem Volk spricht.
Er sagt, ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn.
Wenn ich denn Vater bin, wo ist meine Ehre, erstens, und wenn ich Herr bin, wo ist meine
Furcht?
Wenn wir im Alten Testament von Vater die Rede haben in Bezug auf Gott, meint das nicht
das Gleiche, wie wir in ein Kindschaftsverhältnis zu Gott gekommen sind und beten zum Beispiel
unser Gott und Vater, mein Gott und Vater, sondern hier ist mehr gemeint Ursprung.
Gott als Ursprung Israels, wir können das nachlesen an verschiedenen Stellen, ich glaube
zum ersten Mal ist es 2.
Mose 4, wo er zum Pharao sagt, ich möchte meinen Sohn aus Ägypten in die Wüste bringen.
Aber Sohn, dass der Vater als Ursprung für diesen Sohn ist.
Und wir sehen dann, dass das Gesetz das auch ganz klar sagt, ehre deinen Vater und deine
Mutter.
Übrigens etwas, was den Ephesern, die mit den geistlichen Segnungen beschäftigt waren
auch gesagt wird.
Also, hoher Segen bedeutet nicht, dass wir die einfachen in Anführungszeichen Belehrungen
eines Gesetzes aus dem Auge lassen dürfen.
Ehre ist Praxis, ehren muss ich in meinem praktischen Leben meine Eltern.
Das hört übrigens sogar mit dem Tod der Eltern nicht auf.
Es geht nicht um Gehorchen, sondern es geht um Ehren und das ist etwas, was eigentlich
für mein ganzes Leben gilt.
Und die Ehre ist etwas, was im praktischen Leben zum Ausdruck kommt und die Praxis folgt
immer der Stellung.
Ich bin Sohn und deswegen soll ich meine Eltern ehren.
Der Ursprung unserer aller ist Gott, der Gott und Vater aller, da ist auch Gott wieder
Ursprung.
Auch im Neuen Testament gibt es diesen Gedanken.
Und das bedeutet, Gott möchte Ehre haben, also etwas ganz, ganz Wichtiges.
Die Furcht hat mehr mit dem Knecht zu tun, auch das ist ein Gegenstand des Alten Testamentes,
dass Israel Knecht ist.
Und nachdem Gott das dann sagt und fragt, wo ist denn die Ehre, wo ist denn die Furcht,
antwortet das die Priester, nachdem er dann gesagt hat, ihr Priester, die ihr meinen Namen
verachtet und doch spricht, womit haben wir deinen Namen verachtet.
Das ist die zweite rebellische Frage.
Dieses Wort, der Name des Herrn, kommt auch zehnmal in diesem Buch vor, in dem Propheten
Malachi, dass er immer von seinem Namen spricht.
Und Name in der Bibel meint immer die ganze Person, die ganze Kraft seiner Person, die
ganze, alles was er ist.
Und dieser Name wurde verachtet, das sagt Gott jetzt einfach so.
Was wäre die richtige Antwort gewesen, wenn mir nichts bewusst ist, wenn mir jemand sagt,
du hast jetzt meinen Namen verachtet, den nicht den richtigen Platz eingeräumt.
Wohin denn, ist das nicht rebellisch?
Man hätte vermuten können, dass man sofort sagt, du ich bin mir gar keiner Schuld bewusst,
was habe ich denn getan?
Weil Gott spricht hier und sie sagen, wohin denn, ist das nicht manchmal auch unsere Sprache?
Und jetzt präzisiert Gott wirklich, das ist wieder Gnade.
Er sagt jetzt, die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringt und doch spricht, womit haben
wir dich verunreinigt?
Damit, dass ihr sagt, der Tisch des Herrn ist verächtlich.
Es ist jetzt etwas ganz Wichtiges vor unseren Augen, also wir stellen einmal fest, was das
damals bedeutete und wollen es dann versuchen auf heute anzuwenden.
Der Tisch des Herrn ist hier der Altar, wir wissen natürlich, dass es auch im Neuen Testament
den Tisch des Herrn gibt, aber das ist natürlich kein Altar.
Der Tisch des Herrn im Neuen Testament in 1. Korinther 10 ist kein Möbelstück, sondern
das sind Grundsätze, nach denen wir uns versammeln und das wird mit einem Tisch bezeichnet.
Die Parallele ist natürlich, dass Heiligkeit dem Tisch im Alten Testament als auch dem
Tisch im Neuen Testament die Grundlage bildet, aber hier geht es um den tatsächlichen Altar
und da wurden Opfer darauf gebracht und es gab unzählige Opfervorschriften und was haben
die Priester gemacht?
Die haben die Tiere dargebracht, die sie nicht mehr gebrauchen konnten und die guten
Tiere, die haben sie behalten.
Es geht sogar so weit in Vers 13, dass sie Geraubtes dargebracht haben und jetzt wird
es ganz zwiespältig, was ist denn ein Opfer?
Ein Opfer ist etwas, was ich von meinem Vermögen, von dem was ich habe, opfere, aufgebe und
jetzt klaue ich mir von dir was und bringe das Opfer, das Gott, das ist ein Widerspruch
in sich selbst.
Das ist gar kein Opfer.
Aber jetzt denkt man, naja gut, wir haben kein Altar mehr, was soll das mir sagen?
Es sind die Priester jetzt besonders angesprochen, die Verantwortlichen des Volkes und ich frage
jetzt, was bringen wir Gott da?
Fangen wir mit der Zeit an.
Die letzten fünf Minuten des Tages, so kurz vorm Einschlafen, das ist ja auch Raub.
Es könnte weitergehen.
Ich möchte das gar nicht so sehr tun, weil ich weiß nicht, was dein und mein, also euer,
ich weiß was mein Problem ist.
Es könnte weitergehen mit dem Urlaub, mit dem Geld, mit deiner Intelligenz, mit deiner
Kraft und so weiter.
Was bringen wir Gott da?
Das ist schon sehr praktisch oder?
Und die Priester sind eben die Verantwortlichen und wenn die Geraubtes darbringen, dann müssen
wir uns nicht wundern, dass die Kinder auch Geraubtes darbringen.
Ist doch klar oder?
Wenn man sagt, die und die, die sind für ihr Klauen bekannt, dann muss man gucken,
dass man die Kinder auch gut im Auge behält, weil die klauen dann meistens auch.
Aber das ist ja nun mal so im Geistlichen, dass man das gar nicht so an der Oberfläche
sieht.
Wir kommen hier herein und dann setzen wir unser Sonntagsgesicht auf und dann fängt
es schon an.
Aber Gott sieht tiefer, er weiß, wie du hier hereingekommen bist und Anbetung ist nicht
das schönste Lied vorschlagen.
Anbetung ist eine Sache des Herzens und Gott weiß, was die Woche gewesen ist, wenn wir
am Sonntagmorgen wieder zusammenkommen, ob da etwas ist, was in meinem Herzen in der
Woche gereift ist und ich es jetzt zum Ausdruck bringen darf.
Und dann sehen wir, wie ganz praktisch diese Verse in unsere Umstände hineinreden.
Wir gehen nicht so sehr auf die nächsten Verse jetzt ein, weil sie sprechen eigentlich
in sich selbst eine ganz deutliche Sprache.
Gott sagt jetzt, um es auf unsere Zeit zu übertragen, ja versuch doch mal, das, was
du mit mir machst, mit deinem Landpfleger zu machen.
Das zeigt also an, dass dieser Prophet wahrscheinlich nach Nehemiah prophezeit hat, denn Nehemiah
war in Kapitel 5 vom Buch Nehemiah Landpfleger und er war ja ein guter Landpfleger, wahrscheinlich
war ein anderer mittlerweile eingesetzt und wir können es ganz leicht in unsere Zeit
übertragen.
Du studierst und dann sagt Gott jetzt sozusagen zu dir, ja bring doch deinem Professor mal
die Hausarbeit bei 50 Fehler drin, nur zwei Seiten, gar keine Quellenangaben, mach doch
mal.
Und wir können das weiter übertragen, sag doch deinem Abteilungsleiter mal, ich bin
heute mal weg acht Stunden, aber ich steche nicht aus, weil ist ja sowieso nicht viel
los hier.
Würden wir uns gar nicht trauen, oder deinem Lehrer, guck mal hier meine Hausaufgaben,
leere Seite.
So frech sind wir nicht zu Menschen, aber so frech sind wir zu Gott, ist das nicht erschütternd?
Ist das nicht erschütternd, dass wir uns gegenüber dem Landpfleger, also die Beispiele
gerade genannt, uns das gar nicht trauen würden, aber gegenüber Gott sieht ja keiner, jaja,
die Menschen sehen es nicht, aber Gott sieht tiefer.
Und jetzt kommt eine ganz erschütternde Aussage in Vers 10, er sagt dann, wäre doch nur einer
unter euch, der die Türen verschlöße.
Vorher hat er gesagt in Vers 9, das habt ihr gemacht und ihr meint als Priester, dass ich
um euretwillen Rücksicht nehmen würde, ich übersetze das mal in unsere Sprache, ihr
meint, weil ihr Israeliten seid und sogar noch aus dem Priestergeschlecht kann mir ja
nichts passieren, weil man ja durch Geburt in Israel ins Priestergeschlecht geboren wurde
und als Priester hatte man nun mal die Berechtigung, Priesterdienst zu tun.
Also war der Schluss, ja, ich bin ja Priester, da kann ich ja nichts zu.
Und jetzt sagt Gott, ist nicht einer da, der die Tür endlich mal abschließt, der die
Tür des Tempels verschließt, damit mir keiner mehr Opfer bringt, ist das nicht erschütternd?
Ich möchte es nicht mehr sehen, das sind ernste Worte und ich möchte nicht das jetzt
sagen, dass Gottes Wille es ist, an Orten kein Brotbrechen zum Beispiel mehr durchzuführen,
nein, das möchte Gott nicht, das ist etwas, was er aufrechterhalten möchte, bis er kommt,
tut dies zu meinem Gedächtnis und dann heißt es, so oft ihr das tut, verkündigt ihr den
Todesherrn, bis er kommt, aber Opferdienst ist ja etwas, was Gott verherrlichen soll
und wir sprechen manchmal so landläufig von der Anbetungsstunde und ein Bruder hat einmal
gesagt, es kann eigentlich nicht anders sein, dass wenn wir zum Brotbrechen zusammenkommen,
dass daraus auch Anbetung hervorkommt, aber das ist kein Automatismus, manchmal habe ich
den Eindruck, wir können sagen, wir sind zum Brotbrechen zusammen gewesen, ob es Anbetung
war, das beurteilt der Herr, dabei kommt es nicht auf die Gebete, auf die gelesenen Worte
und auf die Lieder an, wir haben schöne Lieder dahin zugewonnen, gesegnete Lieder, aber es
kommt auf dein und mein Herz an und diese Worte sind etwas, die uns sehr ansprechen
sollten, wie gehen wir damit um, vor Gott zu erscheinen, um ihm Lob zu bringen, denn
er sagt dann hier, ich habe kein Gefallen an euch.
Gott hatte das nicht mehr, hat das nicht mehr gefallen, dass sie einfach irgendwelche Opfer
auf irgendwelche Weise dargebracht haben, doch damit endet er nicht, das ist etwas Großartiges,
er geht einerseits zurück zu Jakob und jetzt geht er weit über die Zeit hinaus in das
Tausendjägerreich, Gott wird zu seinem Ziel kommen und er sagt das jetzt in Vers 11, denn
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Nationen
und an jedem Ort wird geräuchert, dargebracht werden meinem Namen und zwar reine Opfergaben.
Gott blickt über das Jetzt und hier hinaus und er sieht in das Tausendjährige Reich
und sieht, dass es hier auf dieser Erde einmal eine Zeit geben wird, wo an jedem Ort sein
Name groß sein wird, das ist auch etwas, was uns sehr ermuntern darf, wir sind uns bewusst,
dass wir in einer Zeit der kleinen Dinge leben, dass wir in einer Zeit des Versagens und der
Schwachheit leben, aber wir hören nicht auf, wir geben nicht auf und wir blicken über
das hinaus und wissen, dass bald die Zeit heranbricht, wo wir vom Glauben zum Schauen
kommen und wo nichts mehr hindert, seinen Namen zu verherrlichen, noch einmal hier ist
es das Tausendjährige Reich, hier ist es nicht natürlich das Haus des Vaters, aber
ich wende es jetzt einmal an, jetzt noch eine kleine Schwierigkeit darin, wird wirklich
an jedem Ort geopfert, ich habe den Eindruck, dass es hier mehr die geistlichen Seite des
Tausendjährigen Reiches ist, es gibt nämlich viele Stellen, wo es dann heißt, dass sie
kommen werden, um ihr in Jerusalem zu opfern, also dass Jerusalem der Mittelpunkt sein wird,
aber dass der Ausgang dazu praktisch von der ganzen Erde kommt, vom Aufgang bis zu ihrem
Niedergang, eine Stelle, die häufiger im Alten Testament vorkommt, wo Gott sozusagen
die ganze Erde vor Augen hat, von China oder wo wir hinblicken, von überall her, sein
Name wird groß werden, wir können das heute uns nicht vorstellen, es wird so sein.
Und damit kommen wir zum Ende dieses ersten Kapitels und wir wollen noch Vers 13 und 14
uns ganz kurz anschauen.
Mit Vers 12 sagt Gott noch einmal, ihr aber, und sie sprechen da von dem Tisch des Herrn,
dass er verunreinigt ist, sein Einkommen, seine Speise ist verächtlich.
Das bedeutet, dass die Priester ja von dem, was geopfert wurde, auch einen Teil bekamen.
Und es ist natürlich klar, wenn ich nur Lahmes und Geraubtes und Schlechtes darbringe, dass
ich dann auch nichts Gutes an Teilen für die Priester daran übrig bleibe.
Und daraus resultiert dann ein nächstes Sprechen, welch eine Mühsal.
Und zweitens, ihr blast ihn an oder ihr verachtet ihn.
Wenn der Zustand schwach ist, dann sind wir natürlich in großer Gefahr, dass wir denken,
das ist doch schwer.
Wie lange können wir das noch aushalten?
Welch eine Mühsal!
Das ist aber eine Sprache, die Gott eigentlich nicht möchte.
Sondern, wenn wir es um den Wegen des Herrn tun und ihn im Blick haben, dann ist das eine
Sprache, die uns nicht kennzeichnen sollte.
Wenn wir sagen, was ist das doch für eine Mühsal, dann blicken wir auf die Umstände.
Aber Gott möchte, dass wir versuchen, uns über die Umstände zu erheben und auf ihn
blicken.
Und das zeigt er jetzt, indem er dann sagt, natürlich spricht er ganz klar mit dem Geraubten
und Lahmen und Kranken noch einmal das an, was das Problem war.
Aber er sagt dann auch am Ende dieses Kapitels, ich bin ein großer König, sprich der Herr
der Herrscher, und mein Name ist furchtbar unter den Nationen.
Was bedeutet das denn jetzt?
Ein großer König bedeutet natürlich für uns nicht, dass auch er für uns heute ein
König ist.
Das ist wieder mehr die Sicht des Alten Testamentes, dass es im tausendjährigen Reich sozusagen
der Jesus, der Friedensfürst, der König ist.
Aber er sagt, mein Name ist furchtbar unter den Nationen.
Das war eine Ohrfeige für Israel.
Warum?
Sie kannten ihn als Jehova, als den Bundesgott Israels, und er sagt jetzt sozusagen, unter
den Nationen werde ich gefürchtet, aber unter euch nicht.
Und dann ist klar, dass es eine Mühsal ist.
Die Furcht des Herrn, sagen die Sprüche, ist der Weisheit Anfang.
Und das hat er ja auch gesagt in Vers 6, wenn ich Vater bin, wo ist meine Ehre, wenn ich
Herr bin, wo ist die Furcht?
Die Rückkehr zur Gottesfurcht ist die Lösung.
Denn wenn ich Gott fürchte, dann werde ich nichts Armes und Krankes darbringen.
Hier ist nicht gemeint, auch wenn Gott in Hebräer sagt, ich bin ein verzehrendes Feuer,
dass wir Angst haben müssen vor Gott, sondern dass wir ihn in der rechten Weise fürchten,
ehrfurcht.
In 2.
Timotheus, glaube ich, oder 1.
Timotheus 2, Frauen, die sich zu Gottesfurcht bekennen, glaube ich, heißt es dort.
Wollen wir nicht neu uns mit Gott beschäftigen und bedenken, mit wem wir es zu tun haben?
Ich habe ihn auch noch nicht gesehen, du hast ihn auch noch nicht gesehen, aber er hat sich
in seinem Wort offenbart, damit wir ihn kennenlernen und damit wir in der richtigen Haltung, in
einer Haltung der Ehrfurcht vor Gott erscheinen.
Und das ist die Lösung, um weiterzugehen.
Wir wollen uns dann morgen das zweite Kapitel anschauen, aber wir wollen nicht auseinandergehen,
ohne uns daran zu erinnern, dass Gott begonnen hat zu uns zu sagen, ich habe euch geliebt.
Spricht der Herr. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen heute Abend das zweite Kapitel des Propheten Malachi lesen.
Und nun, ihr Priester, an euch ergeht dieses Gebot.
Wenn ihr nicht hört und wenn ihr es nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben,
spricht der Herr der Herrscharen, so werde ich den Fluch unter euch senden und eure Segnungen
verfluchen.
Ja, ich habe sie schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt.
Siehe, ich schelte euch die Saat und streue euch Mist in das Angesicht, den Mist eurer
Feste, und man wird euch zu ihm hintragen.
Und ihr werdet wissen, dass ich dieses Gebot an euch gesandt habe, damit mein Bund mit
Lephi sei, spricht der Herr der Herrscharen.
Mein Bund mit ihm war das Leben und der Frieden, und ich gab sie ihm zur Furcht, und er fürchtete
mich und er zitterte vor meinem Namen.
Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Mund, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen.
Er wandelte mit mir in Frieden und Gratheit, und viele brachte er von ihrer Ungerechtigkeit
zurück.
Denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und das Gesetz sucht man aus seinem
Mund, denn er ist ein Bote des Herrn der Herrscharen.
Ihr aber seid abgewichen vom Weg, habt viele Straucheln gemacht im Gesetz, ihr habt den
Bund Lephis zerstört, spricht der Herr der Herrscharen.
So habe auch ich euch beim ganzen Volk verächtlich und niedrig gemacht in dem Maß, wie ihr meine
Wege nicht bewahrt und die Person anseht beim Gesetz.
Haben wir nicht alle einen Vater?
Hat nicht ein Gott uns geschaffen?
Warum handeln wir treulos einer gegen den anderen, indem wir den Bund unserer Väter
entweihen?
Judah hat treulos gehandelt, und ein Gräuel ist verübt worden in Israel und in Jerusalem,
denn Judah hat das Heiligtum des Herrn entweiht, das er liebte, und ist mit der Tochter eines
fremden Gottes vermählt.
Der Herr wird den Mann, der das tut, aus den Zelten Jakobs ausrotten, den Wachenden und
den, der einen Laut von sich gibt, und den, der dem Herrn der Herrscharen eine Opfergabe
darbringt.
Und zweitens tut ihr dieses, ihr bedeckt den Altar des Herrn mit Tränen, mit Weinen und
Seufzen so, dass er sich nicht mehr zu eurer Opfergabe wendet, noch Wohlgefälliges aus
eurer Hand annimmt.
Und ihr sprecht?
Warum?
Weil der Herr Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos
gehandelt hast, da sie doch deine Gefährtin und die Frau deines Bundes ist, und hat nicht
einer sie gemacht?
Und sein war der Überrest des Geistes, und was wollte der eine?
Er suchte einen Samen Gottes.
So hütet euch in eurem Geist, und handle nicht treulos gegen die Frau deiner Jugend,
denn ich hasse Entlassung, spricht der Herr, der Gott Israels, und er bedeckt mit Gewalt
tat sein Gewand, spricht der Herr der Herrscharen.
So hütet euch in eurem Geist, dass ihr nicht treulos handelt.
Ihr habt den Herrn mit euren Worten ermüdet, und ihr sprecht?
Womit haben wir ihn ermüdet?
Damit, dass ihr sagt, jeder Übeltäter ist gut in den Augen des Herrn, und an ihnen hat
er gefallen, oder?
Wo ist der Gott des Gerichts?
Siehe, ich sende meinen Boten, damit er den Weg vor mir her bereite.
Soweit die Heilige Schrift.
Wir haben gesehen, dass wir einen Propheten vor Augen haben, der der letzte von 16 Schriftpropheten
ist.
Es ist die letzte Botschaft, die Gott in dieser damaligen Endzeit an sein Volk Israel hatte.
Und wir leben heute nicht in einer Endzeit, sondern in der Endzeit schlechthin.
Wir sehen das außen, wenn wir uns die Welt anschauen, aber es wird auch sehr deutlich,
dass wir Teil dieser Gesellschaft sind, und dass vieles, ja wir müssen leider sagen, eigentlich
alles in deinem und meinem Herzen ist.
Und doch, und das war wunderbar, das zu sehen gestern Abend zu Beginn, dass der Prophet damit
beginnt und sagt, ich habe euch geliebt.
Allein dass der Prophet noch einmal spricht, ist Ausdruck seiner Liebe, aber Liebe ist
immer gepaart mit Wahrheit, ohne Liebe keine Wahrheit, ohne Wahrheit keine Liebe.
Und deswegen hat er auch im ersten Kapitel uns schon gesagt, ich habe kein Gefallen an
euch.
Das sagt er, weil er liebt und weil er möchte, dass sich das ändert.
Und gestern bei der Einleitung ist mir hinterher erst aufgefallen, dass ich, nachdem ich die
ersten zwei Kapitel kurz angerissen habe, über das dritte gar nichts gesagt habe.
Das möchte ich gerne nachholen, denn ich habe mich besonders gefreut auf das dritte
Kapitel.
Und so der Herr will, wollen wir uns ja morgen damit näher beschäftigen.
Ohne das dritte Kapitel hätte ich, glaube ich, überhaupt nicht den Mut gehabt, uns
den Propheten Malachi als Gegenstand vorzuschlagen.
Es beginnt mit der Liebe, ich habe euch geliebt, als gewisse Überschrift, und es endet, wir
haben heute schon den ersten Vers gesehen, gelesen von Kapitel 3, dass Gott wirkt und
wir werden sehen, er wirkt, indem er seinen Boten vorweg sendet, um den Herrn Jesus einzuführen.
Und das ist das einzige Ziel, was auch wir immer wieder vor Augen halten müssen in schwerer
Zeit.
Das ist die Person des Herrn Jesus, der Mittelpunkt der Gedanken Gottes und auch hoffentlich der
Mittelpunkt unserer Gedanken, denn sonst werden wir Schiffbruch erleiden.
Wenn wir kurz noch einmal auf den Zusammenhang gehen, damit wir dann in das zweite Kapitel
kommen, dann haben wir gesehen, dass dieses Buch durch zehn rebellische Fragen des Volkes
gekennzeichnet ist.
Gott sagt etwas, und der Mensch aus dem Volk Israel, übertragen auf unsere Zeit, derjenige,
der sich zum Christentum bekennt, sagt, was, bei der Aussage, ich habe dich geliebt oder
euch geliebt, worin hast du uns geliebt?
Erklär uns doch mal, ich kann das gar nicht verstehen, was du da sagst und so weiter.
Dann beginnt er mit Jakob als dem Vater, als einem der Patriarchen und zeigt überaus deutlich,
dass die Wahl Jakobs absolute Gnade war.
Also zum Volk Gottes gehören ist Gnade und es hat überhaupt nichts mit deinem oder meinem
Verdienst zu tun.
Aber dann kommt er im zweiten Abschnitt, und das ist jetzt die Fortführung dahin, sich
mit den Priestern zu beschäftigen.
Und wir haben gesehen, dass wir im Neuen Testament eine Entsprechung haben, dass im Neuen Testament
jeder Gläubige Priester ist.
Das Priestertum des Gläubigen teilt sich in zwei Bereiche.
Es ist ein heiliges Priestertum, 1 Petrus 2 Vers 5, das ist die Sache in Richtung Gott,
in Richtung des Himmels, dass wir Gott loben und anbeten können.
Aber aus der Gegenwart Gottes kommend haben wir auch ein königliches Priestertum, das
richtet sich in diese Welt, dass wir die Tugenden dessen verkündigen, der uns aus der Finsternis
in sein wunderbares Licht berufen hat, 1 Petrus 2 Vers 9.
In diesem Buch möchte ich aber, und das habe ich gestern schon angedeutet, zeigen, dass
die Priester hier besonders für die Verantwortlichen stehen.
Denn das Volk bestand ja nicht nur aus Priestern in Israel, sondern das Priestergeschlecht
hatte eine gewisse verantwortliche Rolle.
Ich möchte dazu noch eine Stelle lesen aus dem Propheten Hezekiel.
Kapitel 44 Hezekiel 44, da geht es um die Priester und in
Vers 23 heißt es, Und sie, also die Priester, sollen mein Volk
den Unterschied lehren zwischen Heiligem und Unheiligem und ihm den Unterschied kundtun
zwischen Unreinem und Reinem.
Und was haben wir gestern gesehen?
Die Priester haben sich erdreistet, Opfer dazubringen, die sie sogar selber geraubt
haben, also ein Widerspruch in sich selbst, etwas klauen und das dann zu opfern.
Ein Opfer ist ja etwas, was ich von mir wegnehme und es abgebe und opfere.
Und ich bediene mich bei jemand anders und deklariere das noch als Opfer.
Deswegen sagt er, ich habe an euch keinen Gefallen und er macht das sehr plastisch deutlich,
wir haben das gestern versucht ganz einfach zu sehen.
Er sagt, versuch doch das gleiche mal mit deinem Landpfleger.
Das kannst du ja mal mit dem versuchen.
Wir haben das übertragen, in die Schule, auf der Arbeitsstelle.
Verhalte dich doch mal so wie gegenüber Gott mit den Menschen, mit denen du tagtäglich
zu tun hast.
Würdest du dich das nicht trauen, aber du erdreistest dich gegenüber mir so zu handeln.
Und diese Linie führt er jetzt im zweiten Kapitel noch etwas weiter.
Es geht also weiterhin in Kapitel 2, Vers 1 bis Vers 9 besonders um die Priester.
Erst dann wendet er sich dem ganzen Volk zu.
Aber wir sehen, dass die Priester sehr entscheidend sind für die Entwicklung des Volkes.
Wir haben das verglichen mit dem Engel der Versammlung in den Senschreiben in Offenbarung
2 und 3.
Das verantwortliche Element wird angesprochen in der Versammlung in Ephesus usw., weil
Gott weiß, dass wie ein Stern leuchtet, so auch die leuchten, die die Dinge an dem Ort
in Ephesus usw. als Volk Gottes zu tragen haben.
Leuchten die Sterne hell, leuchtet auch die Versammlung.
Die Sterne sind das gleiche wie der Engel der Versammlung.
Wir wollen ja jetzt nicht Offenbarung 1 bis 3 betrachten.
Also geht es jetzt wieder weiter um die Priester.
Und jetzt besonders, dass er anspricht, was der Priester im eigentlichen Sinn zu tun hat.
Und er beginnt damit, und nun, ihr Priester, Vers 1, an euch ergeht dieses Gebot.
Wir haben gesehen, normalerweise waren die Priester zuständig, das, was Gott gesagt
hat, an das Volk weiterzugeben.
Aber jetzt gibt Gott ein Gebot an die Priester.
Denn das ganze Buch ist eine Rede.
Wir müssten also eigentlich das komplett lesen.
Er unterbricht nicht, er redet in einem durch.
Malachi, wir kommen da am Ende noch hin, heißt Mein Bote.
Das kommt auch in diesem Buch einige Male vor.
Aber er geht sofort einen Schritt weiter und sagt, wenn ihr nicht hört und wenn ihr es
nicht zu Herzen nehmt.
Das ist jetzt etwas ganz, ganz Trauriges.
Ich übertrage das einmal auf Kinder.
Man sagt, Kindererziehung hat keinen Sinn, denn Kinder machen sowieso alles ihren Eltern
nach.
Also es bedeutet jetzt nicht, dass ihr nach Hause geht und sagt, Papa, gestern habe ich
gehört, Kindererziehung macht keinen Sinn.
Aber in dem Satz steckt viel drin.
Und wenn wir das jetzt übertragen auf dieses hier, die Priester haben die Verantwortung
im Volk.
Und die hören nicht.
Ja, müssen wir uns dann wundern, dass das Volk nicht hört?
Es ist eine logische Konsequenz.
Aber das Hören reicht nicht aus, sondern es geht sofort zweitens um das Herz.
Das Ohr hier gesehen als das Einfallstor für das Herz.
Und wie enden die Senschreiben immer?
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Der Jesus hatte noch gesagt, wer Ohren hat, zu hören, aber in einer Endzeit ist Gott
sozusagen dankbar, wenn wir noch ein Ohr haben und wenn wir nicht nur Hörer, sondern
auch geöffnete Herzen haben für das.
Denn Sprüche 4, ich glaube Vers 23 sagt, von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens.
Jede Entscheidung in deinem Leben hat eine Vorgeschichte.
Und die Vorgeschichte ist in deinem Herzen.
Und je länger du Dinge in deinem Herzen mit dir herumträgst, um irgendwann brechen
sie aus.
Irgendwann.
Und deswegen ist das Wachen über dein Herz das ganz Entscheidende.
Und noch einmal, hier geht es besonders um die Priester.
Und wer spricht hier?
Der Herr der Herrscher.
Ich glaube, wenn ich mich richtig erinnere, sind das 24 oder 25 Mal in diesem Buch spricht
der Herr der Herrscher.
Dieser Ausdruck kommt in 1.
Samuel 1 zum ersten Mal vor und wenn ich mich richtig erinnere, 280 Mal im Alten Testament
bis zu Propheten Malachi, im Neuen Testament, ich meine 2.
Korinther 9 und im Jakobusbrief nur noch einmal, also ein typisch alttestamentliches Wort und
wir möchten uns einmal im Propheten Jesaja anschauen, was damit in Verbindung steht.
Wir kennen die Verse recht gut, aber auch dann müssen wir, dürfen wir hören.
Jesaja 6.
Also hier spricht der Herr der Herrscher, und jetzt heißt es in Jesaja 6, im Todesjahr
des Königs Osir, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und seine Schleppen
füllten den Tempel, Seraphim standen über ihm, jeder von ihnen hatte sechs Flügel,
mit zweien bedeckte er sein Angesicht, und mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit
zweien flog er, und einer rief dem anderen zu und sprach, heilig, heilig, heilig ist
der Herr der Herrscharen, die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit, und es erbebten
die Grundfesten der Schwellen, und von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit
Rauch erfüllt.
Der spricht hier.
Es ist also ein hoher und erhabener, der Ewigseiende, der Allmächtige, mit dem wir es zu tun haben.
Es geht nicht darum, dass jetzt einer vielleicht von den Kindern Angst bekommt und denkt, was
für ein Bild, aber andersherum ist es auch nicht gut zu denken, ja, wir kennen ihn ja
als Gott der Gnade, und damit zu meinen, dass es egal ist, nein, er ist hoch und erhaben.
Wir werden einmal staunen, werden schweigen vor ihm, mit wem wir es zu tun gehabt haben,
und dieses Bild dürfen wir auch nicht vergessen, selbst wenn wir als Gläubige der Gnadenzeit
in so eine wunderbare Stellung gebracht sind, gerade deshalb dürfen wir es nicht vergessen.
Stellt euch einmal vor, einer von uns wäre der Sohn von, sagen wir, dem Präsidenten
der amerikanischen Staaten, Barack Obama, dann ändert sich ziemlich viel für dein
Leben.
Das ist gar nicht so witzig, der Sohn so eines Menschen zu sein.
Du könntest nicht einfach über die Straße gehen und irgendjemanden Hi sagen, sondern
da müsste alles genau abgesprochen sein, der Schulweg und alles wird sich ändern.
Deine Kleidung, dein Essen, alles.
Du könntest nicht einfach irgendjemandem eine E-Mail schreiben oder eine SMS, geht
alles erstmal, muss alles kontrolliert werden.
Natürlich ist es andererseits so, ich bin Sohn des Präsidenten, wunderbar, aber jetzt
übertragen wir das, wir sind Söhne Gottes, ja, aber damit ist eine überaus große Konsequenz
verbunden, Adel verpflichtet und das möchte er hier den Priestern vor Augen führen, indem
er sagt, immer wieder spricht der Herr der Herrscher und er spricht hier eine wirklich
deutliche Sprache.
Wir wollen jetzt nicht zu lange dabei verweilen, bei diesen ersten Versen, aber ich denke beim
Lesen haben wir deutlich gemerkt, dass Gott hier einen klaren Text uns liefert.
Wenn wir nicht zu hören und nicht zu Herzen nehmen, dann wird er uns den Fluch senden.
Es ist interessant, dass wir meistens immer nur die eine Medallenseite vor Augen haben
und nicht die Rückseite.
Ich versuche euch das ganz klar zu machen, heute ist es immer noch ein Thema das Gesetz
zu halten.
Das ist eigentlich erschreckend für den Menschen.
Gott hat es erstmal tausende Jahre an seinem Volk erprobt, dass das unmöglich ist und
man sagt dann immer, ja, also erste Gebot, zweite Gebot, dritte Gebot, vierte Gebot
habe ich schon geschafft, aber da steht auf der Rückseite der Medaille, wenn du in einem
strauchelst bist du allerschuldig, das lesen wir nicht.
Wir versuchen immer noch, ja wenigstens fünf Gebote zu halten, ist ja schon mal die Hälfte.
Und so auch hier, Gott hatte dem Volk Israel im fünften Buch Mose den Segen und den Fluch
vorgestellt und das Volk hat immer Segen, Segen genommen und hat gesagt, ja ist ja super,
ist ja gut.
Aber den Fluch, ach den Fluch, das können wir Kinder auch gut, wenn die Eltern, wenn
es gut geht, dann nehmen und wenn es dann mal nicht so gut geht und wir müssen mal
einsteigen und helfen, weil die Mutter krank ist, ach du liebe, das heißt ja richtig Arbeit.
So ist der Mensch und hier möchte Gott uns ganz klar sagen, dass das eine ganz schlechte
Haltung ist, aber jetzt kommt die Heilung und das ist wunderbar.
Er geht dann weiter, indem er in Vers 3 sagt, dass er die Saat schelten möchte und den
Mist in das Angesicht streuen möchte, wir sehen, es ist deutlich die Sprache, was er
tun wird, aber dann kommt noch etwas ganz Besonderes, den Mist eurer Feste, waren das
die Feste Israels?
Was steht denn in 3.
Mose 23?
Das waren die Feste Jehovas, das waren die Feste Jehovas, die Feste des Herrn.
Was würde Gott zu uns sagen?
Würde er sagen, eure Feste oder würde er sagen, meine Feste?
Als der Jesus hier auf der Erde war in Johannes Evangelium, sagt er sehr oft das Fest der
Juden.
Warum?
Weil sie entartet waren, die Form war da, äußerlich war alles in Ordnung, aber es
hat nichts mehr damit zu tun gehabt, dass es die Feste des Herrn waren.
Und jetzt kommt die Lösung, in Vers 4, die Lösung ist und das ist ein Grundsatz, den
wir in der ganzen Heiligen Schrift finden.
Es ist die Rückkehr zum Anfang.
Übrigens, schon weggenommen, wenn wir gleich zum Thema Ehe kommen, ist das übrigens das
Gleiche.
Die Rückkehr zum Anfang, das macht Gott immer so.
Er geht zurück zum Anfang und hier in Bezug auf die Priester geht er auf den Bund Lefis
ein.
Lefi, spricht er in Vers 4, dass er ein Gebot gesandt hatte, damit mein Bund mit Lefi sei,
spricht der Herr der Herrscher.
Wir müssen uns ganz kurz mit der Geschichte Lefis beschäftigen, hier wird Bezug genommen
besonders auf das 2. und das 4. Buch Mose.
Im 2. Buch Mose war das goldene Kalb gemacht worden und dann hatte Mose gesagt, Herr zu
mehr, wer für Jehova, wer für den Herrn ist.
Und dann ist Lefi eingetreten für die Rechte Gottes.
Und darauf fußt er und eine weitere Begebenheit ist aus dem 4. Buch Mose, aus dem 25.
Kapitel, nur um das kurz zu zeigen, weil dort das Wort nämlich dann auch so vorkommt.
In Kapitel 25, ab Vers 10 ist das zu finden und ich denke jetzt an Vers 12, darum spricht,
siehe ich gebe ihm meinen Bund des Friedens.
Wir können also jetzt nicht den kompletten Zusammenhang lesen, aber das ist der Bezug,
den er jetzt herstellt.
Zurück zum Anfang.
Und damit wollen wir uns jetzt ein wenig beschäftigen, die Kennzeichen Lefis.
Insgesamt denke ich finden wir 8 Kennzeichen jetzt vor uns.
Er sagt zuerst, dass der Bund ein Bund des Lebens und des Friedens war, das ist das Ziel
Gottes für dich und für mich und für uns alle gemeinsam.
Leben und Frieden, das meint natürlich nicht nur den Herzschlag, sondern es meint ein Leben
und eine Verbindung in Gemeinschaft mit Gott, was dann auch durch Frieden gekennzeichnet
ist.
Aber dazu stellt er uns jetzt 8 Punkte vor und zwar als erstes sehen wir, er fürchtete
mich.
Vers 4, Vers 5 am Ende.
Wir haben gestern schon etwas über Gottesfurcht gesagt und wenn wir jetzt Jesaja 6 noch einmal
vor Augen haben, dann ist das das Bewusstsein über Gott, wer er ist und das löst eine
anerkennende Furcht aus, keine Angst, sondern eine Ehrfurcht.
Das zweite ist, er zitterte vor meinem Namen, das meint, wenn wir noch einmal zurückgehen
in Kapitel 1, wo er gesagt hatte in Vers 7, ihr die ihr meinen Namen verachtet und doch
sprecht, womit haben wir deinen Namen verachtet?
Das Zittern vor seinem Namen ist wieder genau gleich wie bei der Furcht, ist keine Angst,
sondern eine Sorge etwas auf die Herrlichkeit der Person Gottes, auf seinen Namen zu bringen.
Wir bekennen uns ja, wenn wir neutestamentlich sprechen, uns zum Namen des Herrn Jesus hin
zu versammeln.
Das heißt, seine ganze Kapazität, seine Person, sein Werk, sein ganzes Sein, das machen
wir uns sozusagen zunutze, das ist unsere Grundlage und jetzt zittern wir natürlich
davor, dass wir das nicht beschmutzen, das nicht in den Schmutz ziehen.
In der Welt spricht man, wenn man an eine Firma denkt, von Corporate Design oder Corporate
Identity, das meint, es gibt ein Leitbild einer Firma und diese Grundsätze müssen
eingehalten werden und wenn das nicht der Fall ist, dann muss der Laden oder was auch
immer dahinter steckt dicht gemacht werden.
Was glaubt ihr denn, wenn ich einen Mercedes Vertrieb hätte und würde mir einfach einen
eigenen Stern basteln und den oben mit einer Leuchtreklame auf mein Geschäft machen?
Ich hätte sofort, sofort die Hauptverwaltung bei mir und die würde mir sagen, entweder
nach den Grundsätzen unserer Unternehmen, unseres Unternehmens oder aber nichts weiter
hier.
Und das ist, so einfach ist das manchmal, da können wir das gut umsetzen, da wissen
wir, die Farbe des Unternehmens ist blau und das ist die HKS43-Farbe, zum Beispiel in unserem
Unternehmen und kein anderes Blau ist erlaubt, aber in den Unternehmen, in der Versammlung
können wir das nicht übertragen.
Da gibt es Grundsätze und die Grundsätze sind einfach zu umzusetzen, da gibt es gar
keine Frage.
Wenn wir es nicht tun, haben wir vergessen, verlernt vor seinem Namen zu zittern.
Das dritte ist, das Gesetz der Wahrheit war in seinem Mund, das Gesetz der Wahrheit war
in seinem Mund.
Es ist ganz interessant, dass in diesem Buch es gar nicht immer nur darum geht, was das
Volk tut oder die Priester tun, sondern besonders auch, was sie sprechen, aber ihr sprecht.
Was ist in unserem Mund?
Was ist unser Gepräge in unserem Austausch untereinander?
Könnte man auch sagen, das Gesetz der Wahrheit ist in unserem Mund?
Also wir sind geprägt, unser Reden ist durch das Gesetz der Wahrheit geprägt?
Das war bei Lefi so, er geht jetzt zurück zum Anfang und sagt, das war so.
Wir können leider nicht so lange bei diesen Punkten bleiben, aber ich denke, sie sprechen
eine deutliche Sprache.
Vierter Punkt, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen, also einerseits Wahrheit
und andererseits Unrecht.
Man sagt in der Welt, wenn du nichts Gutes zu sagen hast, dann sage lieber gar nichts.
Ich glaube, ein Prinzip, was wir uns manchmal sehr zu Herzen nehmen sollten, das war das
Kennzeichen Lefis.
Fünfter Punkt, er wandelte mit mir in Frieden und Gratheit.
Aus der Wahrheit und aus dem Nicht-Unrecht-Reden kam auch ein Leben der praktischen Gemeinschaft,
der praktischen Übereinstimmung mit Gott.
Das ist übrigens die Folge.
Wenn ich mich nur mit Unwahrheit und Unrecht beschäftige, wird das auch Konsequenzen für
die praktische Gemeinschaft haben, das kann nicht anders sein.
Der sechste Punkt ist, und viele brachte er von ihrer Ungerechtigkeit zurück.
Das ist wieder wunderbar zu sehen.
Wenn Gott Heilung schenkt, dann fang bitte nicht bei den anderen an, sondern hier bei
mir geht es los und wenn das ein Werk Gottes ist, dann wird es automatisch auch Auswirkungen
auf andere haben.
Genauso ist es übrigens umgekehrt.
Der Petrus sagt, siehe, wir gehen Fischen, ich gehe Fischen und was sagen die anderen,
wir gehen auch mit.
Aber wenn wir jetzt mal sagen würden, andersherum, lasst uns doch heute Abend mal was Vernünftiges
machen und auch unter der Gefahr, dass ich mal der Einzige bin, der den Vorschlag macht
und nicht immer denken, wenn ich das jetzt sage, dann sagen die das und die das und der
das.
Also Klappe halten, Augen zu und durch, das ist nicht die Weise, aber wenn wir die Kennzeichen
hier versuchen, natürlich nicht, ja also ich bin jetzt schon bei Punkt 5 angekommen,
jetzt kommt bald auch noch Punkt 6, das ist natürlich nicht die Weise.
Wir sind in Vers 7 und damit beim siebten Punkt, die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis
bewahren.
Hier geht es jetzt wieder immer noch um die Priester und dass es eine Verantwortung gibt
bei den Priestern Erkenntnis zu bewahren.
Was bedeutet das denn, ist nicht bei den Priestern jetzt die Wahrheit wichtig, ja, die Wahrheit
ist die Grundlage, Erkenntnis ist die Wahrheit in der Praxis richtig anzuwenden und das ist
nicht einfach.
Wenn jetzt hier eine schwere, technische, aufwendige Maschine stehen würde und sie
würde ausfallen, dann hätte man bestimmt irgendein Buch, wo vieles Gutes drinsteht,
aber jetzt gilt es auf einmal, jetzt muss man ein Rädchen drehen und dann steht zwar
im Buch, welches Rädchen für was zuständig ist, aber jetzt muss man ein bisschen mehr
wissen, nicht nur die Wahrheit im Buch, sondern jetzt muss man sie anwenden und das ist schwierig.
Das ist die Erkenntnis bewahren, das Wort Gottes, die Wahrheit in der Praxis, in den
Umständen richtig anzuwenden und ihr werdet mir recht geben, das ist nicht so ganz einfach.
Da kommt in der Schule die Frage, gehst du mit da und dahin?
Tja, steht nicht auf Seite 722, nee, gehen wir nicht mit.
Du hast zwar die Wahrheit in der Hand, aber jetzt brauchst du Erkenntnis, aber die Erkenntnis
kommt nicht, wenn das Problem auftritt, sondern die Erkenntnis lernst du vorher.
Wenn du also in einer guten Beziehung zu Gott lebst, wird er dir auch zeigen, was jetzt
richtig ist.
Aber wenn wir so ein Christentum führen wie, huch, ein Problem, jetzt brauche ich Hilfe,
dann wird das nicht klappen.
Jetzt kommt aber die andere Seite, der achte Punkt, und das Gesetz, nein noch nicht, Entschuldigung,
der achte Punkt kommt danach noch, das ist noch in Verbindung mit dem siebten, und das
Gesetz sucht man aus seinem Mund.
Was bedeutet das jetzt?
Da sehen wir wieder, wie Gott in seiner Art und Weise immer ausgeglichen ist.
Er hat eben den Priestern gesagt, ihr sollt Erkenntnis bewahren.
Und jetzt kommen diejenigen, die diese Erkenntnis der Priester suchen sollen.
Das ist ein Wort an diejenigen, für die die Priester tätig waren.
Also einerseits haben diese Verantwortung und versuchen Erkenntnis zu bewahren, aber die
Zuhörer oder das Volk, für das sie zuständig sind, sucht jetzt auch daraus eine Quintessenz
zu ziehen.
Und das ist so eine große Frage, wollen wir das überhaupt?
Suchen wir, das ist ja ein aktiver Vorgang, nicht nach dem Motto, das kennen wir schon,
das hat er uns auch schon ein paar Mal gesagt, oder aber wir suchen, dass wir wirklich auch,
wie es hier geschildert ist, aus dem Mund von den Priestern, die Erkenntnis besitzen,
lernen möchten, suchen zu lernen.
Und damit kommen wir jetzt zum achten Punkt, wo es dann heißt, denn er, also dieser Priester,
ist ein Bote des Herrn der Herrscherung.
Wir haben gestern schon gesehen, dieses Wort Bote, hebräisch Malak, das ist die Grundform
des Wortes Maleachi, mein Bote, also eine Vielzahl von Punkten, die uns eine Menge Hausaufgaben
mit nach Hause geben.
Und mit Vers 8 wechselt er jetzt und sagt von der Vergangenheit, vom Anfang, kommt er
jetzt in die Gegenwart und muss leider ein Ihr Aber sagen.
Sie hatten das nicht bewahrt, sie waren abgewichen, erstens, und haben viele Straucheln gemacht,
zweitens, und den Bund Lefis zerstört, drittens, man könnte auch lesen, ruiniert.
Das sehen wir also genau das, was wir gerade in Johannes 21 kurz angedeutet haben, Petrus
verlässt den Pfad und es folgen andere nach.
Hier genauso, ihr seid abgewichen und andere auch.
Das sehen wir sehr oft, wenn z.B. in einer Familie die Mutter ein Problem bekommt, dass
auch die Kinder auf einmal anfangen zu wackeln, weil der Bezugspunkt dieser Fels in der Brandung
auf einmal selber ins Schwanken kommt und so ist das auch hier gemeint.
Sie waren abgewichen, die Priester, und jetzt gab es auch ein Problem bei denen, die folgen
und damit wurde der Bund ruiniert.
Und Gott hat jetzt die Konsequenzen ihres Handelns auch öffentlich gemacht.
Das ist etwas, was schon erschütternd ist, dass auf einmal die Fassade bröckelt und
Gott kratzt sozusagen das, was dahinter steht auf.
1. Samuel 7 sagt, er erhöht und er erniedrigt auch.
Es ist das Schwierigste im Leben eines Gläubigen, sich selbst kennenzulernen.
Erschrickst du manchmal auch?
Wenn so die Gedankenwelt auf einmal losgeht?
Oder ist dir das noch nie untergekommen?
Bruder Bellet hat an einer Stelle, ist einmal gefragt worden, woraus denn dein Gebetsleben
besteht?
Und da hat er nur ein Wort gesagt, bekennen.
Hat mich beeindruckt.
Hat mich beeindruckt.
Haben wir überhaupt noch ein Empfinden dafür, dass wir in unseren Gedanken sehr oft sündigen?
Und hier sagt Gott jetzt, ich kehre das, was innen ist, jetzt nach außen.
Und das war sehr schmerzhaft.
Die Priester haben gedacht, ja, wir sind ja Priester.
Aber er bleibt dabei nicht stehen und damit wollen wir uns jetzt zum Schluss beschäftigen
mit dem letzten Absatz, ab Vers 10.
Er öffnet jetzt den Kreis und geht von den Priestern auf das ganze Volk zu.
Und er beginnt wieder ähnlich wie in Kapitel 1, Vers 6, in dem er von Vater spricht.
Haben wir nicht alle einen Vater?
Und wir sind wieder bei der gleichen Bedeutung wie in Kapitel 1, einen Ursprung.
Niemand von uns hat einen anderen Ursprung.
Und niemand von uns kann etwas dafür, dass sein Herz noch schlägt.
Und für Gott wäre es ein Leichtes, unser Herz noch 100 Jahre schlagen zu lassen oder
auch nur noch zwei Minuten.
Das möchte er uns hier sagen.
Er möchte uns daran erinnern, dass wir den Ursprung unseres Daseins von Gott haben und
dass keiner von uns eine Lebensberechtigung für eine gewisse Zeit hat.
Und das bedeutet eben, dass es uns auch alle klein macht.
Und jetzt sagt er in diesem Abschnitt fünfmal das Wort treulos.
Das ist sehr bezeichnend.
Fünfmal in diesem Abschnitt, in Vers 10, in Vers 11, in Vers 14, in Vers 15 und Vers 16.
Im Ursprung handeln wir treulos einer gegen den anderen.
Noch einmal, der Ursprung ist von uns allen gleich.
Wir sind Geschöpfe Gottes.
Und jetzt erdreisten wir uns, einer gegen den anderen treulos zu handeln.
Das ist der Gedanke.
Das kann eigentlich nur passieren, wenn wir unsere Position, von uns klein zu denken und
von dem anderen hoch zu denken, verlassen haben.
Und das zeigt er uns jetzt, indem er aber vorher, das möchte ich noch darauf hinweisen,
etwas ganz Wichtiges in diesem Satz sagt.
Nicht, warum habt ihr treulos gehandelt, sondern warum haben wir treulos gehandelt.
Das ist ein Unterschied, ja?
Das ist ein großer, großer Unterschied.
Solange wir auf dem Ross sitzen, ihr habt treulos gehandelt, wird es keine Heilung geben.
Erst wenn wir zu einem Wir kommen, es geht ja jetzt gleich um die Ehe, und ich nehme
schon mal das vorweg, solange ich meiner Frau sage, du bist schuld, dann sagt sie mir nämlich
nee, du.
Und dann sitzen wir morgen noch da.
Dann sitzen wir morgen noch da.
Und das ist in den anderen Dingen genau so.
Wir müssen beide den Kopf unter den Arm nehmen und sagen, Schluss jetzt.
Ich habe das falsch gemacht und du wirst bestimmt auch bei dir was finden, was du nicht richtig
gemacht hast.
Und wenn man dann so zusammenspricht, dann merkt man, wie dumm man war, wie töricht.
Weil man gedacht hat, nee, diesmal lasse ich mal den anderen zuerst.
Und dann klopft man schon so ein bisschen und denkt, naja, passiert wieder das gleiche
wie letztes Mal.
Und nein, nein, nein.
Warum haben wir treulos gehandelt?
Malache hatte eine Aufgabe, hatte eine Botschaft, aber er schließt sich mit ein.
Wunderbar.
Ein ganz wichtiges Detail in diesem Abschnitt.
Und er verbindet das jetzt, und das ist sehr wichtig, die Probleme in der Familie, in den
Ehen in Israel verbindet er jetzt mit dem Heiligtum.
Ich habe eben darauf hingewiesen, dass wir heilige Priester und königliche Priester
sind.
Und der Zustand in unseren Ehen und Familien ist ausschlaggebend für das, was wir nach
oben und in diese Welt für ein Zeugnis haben.
Und was steht da?
Sie haben treulos gehandelt und haben das Heiligtum des Herrn entweiht, und jetzt habe
ich mir die Worte unterstrichen, dass er liebte.
Wir haben am Anfang gesehen, die Überschrift über dieses Buch ist, ich habe euch geliebt.
Und jetzt sagt er, ich liebe noch etwas auf dieser Erde, mein Heiligtum.
Und in Erste Könige finden wir sogar, als das eingeweiht wird, kurz die Stelle aufschlagen,
in Kapitel 9, Vers 3, da hatte Salomo gebetet, und jetzt kommt die Antwort in Vers 3, der
Herr sprach zu ihm, ich habe dein Gebet, dein Flehen gehört, das du vor mir gefläht hast,
ich habe dieses aus, das du gebaut hast, geheiligt, um meinen Namen dahin zu setzen, in Ewigkeit,
und meine Augen und mein Herz sollen dort sein alle Tage.
Gottes Herz ist im Heiligtum.
Er spricht hier ernst, ich weiß das, aber er spricht deswegen so, weil sein Herz damit
verbunden ist.
Wenn wir das Heiligtum verunehren, treffen wir das Herz Gottes, das ist die Sache.
Es geht hier sozusagen um das Zentrum, das Herz ist das Zentrum.
Er liebt das Heiligtum.
Und jetzt beginnt er zu sprechen, was er genau meint.
In Nehemiah finden wir auch in Esra schon, dass ein starkes Bemühen von Esra und Nehemiah
da war, die Mischehen zu eliminieren, und das Volk zurückzuführen in die Ehen unter
dem Volk Gottes.
Aber hier sehen wir, dass es anscheinend keine große Frucht getragen hat.
Es schien so, wenn man die Geschichte liest zu dieser Zeit, dass viele Ehefrauen einfach
in die Wüste sozusagen geschickt wurden, und dass man sich mit jüngeren Frauen aus
den Nachbarvölkern neu verheiratet hat.
Jetzt kann man natürlich denken, ja, so schlimm ist es ja nicht.
Aber trotzdem denke ich, dass hier viele Grundsätze des Wortes Gottes deutlich werden.
Und zwar, noch einmal, wir können jetzt aufgrund der Zeit auch nicht auf alles eingehen, aber
wir sehen, dass er jetzt hier wieder von Jakob spricht in Vers 12.
Er sagt auf einmal, der Herr wird den Mann, der das tut, aus den Zelten Jakobs ausrotten.
Und wir müssen jetzt eigentlich wieder lesen, aus den Zelten des Überlisters.
Er machte also ganz deutlich, ihr Israeliten, ihr seid zwar Israel-Gotteskämpfer, aber
guckt mal eure Natur an, da seid ihr Überlister.
Das spricht zu uns.
Wir sagen ja gerne, ja, wir sind Christen, aber er sagt jetzt sozusagen, Vorsicht, du
bist immer noch Überlister, denn das Fleisch ist leider noch unser Teil.
Und dann sehen wir, dass er die Opfergabe dann nicht annehmen kann, und dann fangen
die Israeliten, die Juden, übrigens Jude heißt Gottlober, das hatte ich eben noch
vergessen in Vers 11, Juder hat treulos gehandelt, wir müssten eigentlich lesen, Gottlober
hat treulos gehandelt.
Dann fingen die an zu weinen.
Tränen können sehr verschieden sein.
Der Esau hat übrigens auch geweint.
Das waren Tränen des Fleisches.
Wir können auch an der richtigen Stelle heulen, das können wir gut.
Ja, ihr Kinder, wenn man was erreichen will, ist es besser, wenn man heult.
Wenn man jetzt noch so tut, als wenn alles in Ordnung wäre, dann kriegt man gar nichts
durch.
Also, auf den Knopf gedrückt und so ein bisschen Reue tut nicht schlecht.
So sind wir.
Und wir Erwachsenen sind nicht besser, übrigens.
Denkt das nicht.
Das ist hier genau das Gleiche.
Die haben jetzt geweint und gesagt, ach, das ist ja schrecklich, können wir noch nicht
mal unsere Opfer da bringen.
Es waren aber keine Tränen der Reue, der wirklichen Umkehr, sondern ihnen war der Opferdienst
zu einem Ritual geworden und sie haben gedacht, das gibt es doch gar nicht.
Ja, mit den Frauen ist es nicht so gut, aber die Opfer wollen wir bringen.
Ich habe den Eindruck, dass es hier sogar gar nicht so sehr um die Tränen der Frauen
geht, sondern um die Tränen der Männer, die so dreist waren.
Ich kann es nicht genau bestimmen, die Ausleger sind da etwas unterschiedlich, wenn man sie
liest.
Manche meinen eben die Frauen, die entlassen worden sind, aber ich habe eher den Eindruck,
wenn ich darüber nachdenke, dass das dreiste Tränen der Männer sind, weil er nämlich
hier jetzt zu den Männern besonders spricht.
Damit seid ihr Frauen übrigens nicht entlassen, denn wir wissen natürlich, dass alles eine
Anwendung auf uns alle hat, aber hier war es wohl besonders die Schuld der Männer und
jetzt ist sehr zu Herzen gehend, nachdem er das vorstellt und sagt, dass er nicht mehr
zu der Opfergabe sich wenden wird, noch das Wohlgefällige aus ihrer Hand annimmt, fragen
sie ihre nächste Frage, warum?
Eine Frage übrigens, die wir auch gut kennen.
Manche sagen, eine Warum-Frage darf man nicht fragen.
Ich glaube, das ist etwas zu weit gegangen.
Man kann Warum aus ganz verschiedenen Motiven fragen.
Der Jesus hat übrigens auch gefragt, warum hast du mich verlassen?
Es ist eben eine Sache des Herzens, hier waren die Herzenshaltungen total falsch und deswegen
war dieses Warum auch falsch, aber sei gewiss, wenn du aufrichtig vor dem Herrn wissen willst,
warum diese Sache so ist, dass er dir spätestens am Richterstuhl eine Antwort darauf gibt und
wenn du aufrichtig bist, wirst du auch hier auf der Erde schon das ein oder andere, wenn
vielleicht auch mit Verzögerung, erfahren.
Aber hier diese Stelle hat jetzt auch eine Parallele im Neuen Testament, die Zeit ist
fortgeschritten, deswegen darf ich es kurz anschneiden, Epheser 5 und 1.
Petrus 3 spricht ja auch über die Ehe und er sagt da in 1.
Petrus 3, das müsste Vers 7 sein, damit eure Gebete nicht verhindert werden.
Das ist ziemlich ernst, ich möchte hier kein Abhalten davon ein Gebet zu sprechen, nein
ich möchte euch ermuntern so früh wie möglich mit dem Beten anzufangen, es heißt ja in
1.
Timotheus 2, dass die Männer an jedem Ort beten sollen, aber ohne Zorn und Zweifel
kommende Überlegungen dort und in 1.
Petrus 3 geht es in Bezug auf die Ehe, wenn wir mit unseren Frauen nicht richtig umgehen,
dann müssen wir natürlich uns nicht wundern, dass unsere Gebete verhindert werden.
Da sehen wir, wie praktisch auch diese Abschnitte sind und jetzt sehen wir wieder, dass Gott
in seiner Gnade trotz dieser Warum-Frage eine Antwort gibt und er spricht jetzt sehr lieblich,
sehr schön von dem Ehebund, er sagt, dass er erstens Zeuge gewesen ist zwischen dir
und der Frau deiner Jugend, ich bin jetzt fast 18 Jahre verheiratet und meine Frau
und auch ich, wir sehen nicht mehr so aus wie auf dem Hochzeitsbild, aber er sagt jetzt
hier, denk doch mal daran, wie das war, als du sie geheiratet hast, ich finde das großartig,
ganz praktisch, er sagt jetzt sozusagen, nimm dir doch nochmal das Hochzeitsbild, weißt
du noch, wie das war, er sagt zweitens deine Gefährtin und er sagt drittens die Frau deines
Bundes, mit der du, sagt die Anmerkung, feierlich verbunden bist, jetzt sind natürlich auch
einige hier, die noch nicht verheiratet sind, aber ich sage euch, das Älterwerden geht
schneller als man denkt und vielleicht malst du das aus, wie das mal sein wird, verheiratet
zu sein und ich kann dir sagen, das ist glücklich, das ist schön, wenn du den richtigen gefunden
hast, aber es kostet tägliche Arbeit und eine Ehe muss, darf, soll gelebt werden und
da ist auch wieder die Lösung, die Rückkehr zum Anfang, das ist etwas, was hier ganz ganz
deutlich wird und Gott sagt jetzt, ich war Zeuge, er sieht das jetzt hier sozusagen fast
wie einen Gerichtsprozess und sagt jetzt, ich bin doch Zeuge, also da war etwas zwischen
den Eheleuten und Gott sagt, ich bin Zeuge, vielleicht hast du früher pro Tag dreimal
gesagt, ich liebe dich und jetzt schon ein halbes Jahr nicht mehr, es kommt übrigens
nicht auf diese drei Worte drauf an, auch wenn das manchmal schön ist, es kommt natürlich
auf das, was dahinter steht, noch mehr an, aber es tut auch mal ganz gut, nochmal das
zu wiederholen, natürlich in einem redlichen Herzen, ich weiß, dass es heute ein bisschen
anders ist, wir haben noch Briefe geschrieben, das würde natürlich heute fast schon nicht
mehr möglich sein, aber ich kann euch das empfehlen, das ist viel besser als eine SMS
oder dergleichen und manchmal kann man diese Briefe nochmal hervorholen und denken, was
war das noch eine Zeit, warum, weil meine Frau ist natürlich jetzt eine Gefährtin,
die hat mit mir schon eine Menge Erfahrungen gemacht, sie hat mir Kinder geboren und dadurch
ist natürlich vieles anders geworden, ja, aber es ist auch das geworden, dass wir jetzt
eine Erfahrung miteinander gesammelt haben und das möchte der Jesus auch, dass dieses
Band der Ehe sich fest und fester knüpft, weil es jetzt eben schon ganz viele Fäden
hat, die wir schon miteinander ausgestrickt haben, wenn ich das einmal so ausdrücken
darf.
Und alle die, die ihr vor dieser Frage steht und den Wunsch vielleicht im Herzen hegt,
dürfen wir euch zurufen, dass ihr es zu einem Gegenstand des Gebetes macht, dass der
Herr euch zeigt, welchen Weg ihr gehen solltet, denn entweder oder, einen Mittelweg gibt es
insofern nicht, dass man sagt, man könnte es ja mal probieren, nein, das ist nicht die
Lösung.
Aber hier sehen wir, dass er uns erinnern möchte an den Anfang und das ist hier wirklich
sehr schön zu sehen.
Der fünfzehnte Vers, den möchte ich nur kurz streichen, ist der schwierigste Vers
des Alten Testamentes, was die Übersetzung angeht.
Sein, nein, vorher kommt noch die Frage, und hat nicht einer sie gemacht?
Entweder nimmt das wieder Bezug auf die Schöpfung, oder man kann wohl auch lesen, hat er sie
nicht eins gemacht?
Und sein war der Überrest des Geistes, hier ist es wirklich manchmal sinnvoll, einige
Übersetzungen sich mal zur Rate zu ziehen und dann wird man sehen, dass es ganz verschiedene
Übersetzungen gibt und zum Beispiel einer übersetzt, kein einziger hat so gehandelt,
der noch einen Rest Geistes besaß, gemeint also scheint mehr zu sein, dass er hier an
die Vernunft appellieren möchte und sagt, wenn man ein bisschen nachdenkt, wenn man
wieder runterkommt sozusagen und mal sein Gehirn einschaltet, dann wird man zu diesem
Schluss niemals kommen.
Aber wie gesagt, sehr schwierig zu übersetzen und dann in Vers 15, am Ende heißt es, so
hütet euch nun, hütet euch in eurem Geist, auf diesen wichtigen Satz möchte ich gerne
hinweisen, denn jede Sünde beginnt in der Gedanken- und Vorstellungswelt.
Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist und wenn jemals der Gedanke aufkommt,
es geht nicht mehr, dann musst du ihn sofort verwerfen.
Nochmal, es geht um den Ehebund, es geht, wenn du die Ehe geschlossen hast, gibt es
keinen anderen Weg, als diesen Weg weiterzugehen, auch wenn die Welt uns etwas anderes sagt
und uns vorlebt, aber es beginnt in deinem Herz und das möchte er hier sagen, behüte
deinen Geist und warum?
Und das ist jetzt ein sehr starker Ausdruck, ich hasse Entlassung.
Warum sagt Gott so etwas?
Also dieses Wort hassen ist bei uns ja relativ inflationär, meine Kinder sind manchmal in
so einer Phase, da hassen die fast alles, die in Unterricht und den Lehrer und also
alles schlecht.
Und dann sage ich schon mal, wenn du die Bibel aufschlägst, benutzt Gott das Wort
auch, aber nur an einigen wenigen Stellen, aber hier das gehört dazu, er hasst Entlassung
und das ist etwas, was wir uns nicht genug sagen dürfen, warum nicht, weil wir jeden
Tag etwas anderes sehen und es beginnt eben in meinem und deinem Herzen und Geist, dass
man denkt, naja, könnte ja auch anders gehen und dann müssen wir das verurteilen und das
Bild Gottes haben und sagen, Gott hasst Entlassung und jetzt kommt die höchste Begründung dafür,
weil damit das Bild Christus und seine Versammlung zerrissen wird. Die Ehe zwischen Mann und
Frau ist ein Ausdruck von Christus und seiner Versammlung und wenn wir das trennen, zerstören
wir das Bild und das hasst Gott.
Und er bedeckt mit Gewalttat sein Gewand, nur kurz dazu, hier ist natürlich nicht
gemeint, dass jetzt jeder Mann hier in Israel gewalttätig geworden ist, das Gewand ist
ja das, was nach außen hin sichtbar wird, sondern es geht für, wenn ich das richtig
verstehe, auch darum, dass wir auch mit unserem Mund ganz schön gewalttätig werden können,
das ist nämlich manchmal sogar schlimmer, als wenn mal so zwischen Kindern so ein Streit
herausbricht und dann rangelt man mal so ein bisschen miteinander, als wenn man sich mit
Worten die Herzen verletzt. Und hier ist das, denke ich, auch eine Grundlage.
Aber noch einmal, den 17. Vers bewahre ich mir lieber aufgrund der Zeit für morgen auf,
dass Gott, wir müssen jetzt leider hier enden, eigentlich wäre es jetzt schön, in das dritte
Kapitel zu gehen, um die Wende zu bekommen, aber deswegen habe ich den ersten Vers noch
gelesen, siehe, siehe, Gott sagt jetzt, ich tue etwas, ich ändere es und das ist das,
was unsere Herzen, so der Herr will, morgen beschäftigen darf. Ein wunderbarer Ausblick,
der bis an das Ende der Zeit in das tausendjährige Reich geht. Der Herr möchte uns helfen, dass
wir versuchen, das, was er hier in seinem Wort vorstellt, in unseren Herzen zu erwägen und
mit seiner Hilfe auch auszuleben. …
Transcription automatique:
…
Wir lesen heute Abend aus dem Propheten Malachi 2, Abvers 17.
Malachi 2, Abvers 17. Ihr habt den Herrn mit euren Worten ermüdet,
und ihr sprecht. Womit haben wir ihn ermüdet?
Damit, dass ihr sagt, jeder Übeltäter ist gut in den Augen des Herrn,
und an ihnen hat er gefallen? Oder wo ist der Gott des Gerichts?
Siehe, ich sende meinen Boten, damit er den Weg vor mir herbereite,
und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr,
den ihr sucht, und der Engel des Bundes, den ihr begehrt.
Siehe, er kommt, spricht der Herr der Herrscharen.
Wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen,
und wer wird bei seinem Erscheinen bestehen?
Denn er wird wie das Feuer des Schmelzers sein
und wie die Lauge der Wäscher.
Und er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen,
und er wird die Kinder Lefi reinigen, und sie läutern wie das Gold
und wie das Silber, sodass sie dem Herrn Opfergaben
draberingen werden in Gerechtigkeit.
Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems dem Herrn angenehm sein,
wie in den Tagen vor Alters und wie in den Jahren der Vorzeit.
Und ich werde euch nahen zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein
gegen die Magier, gegen die Ehebrecher, gegen die Falschschwörenden
und gegen die, die den Tagelöhnern im Lohn,
die die Witwe und die Weise bedrücken
und das Recht des Fremden beugen und mich nicht fürchten,
spricht der Herr der Herrscharen.
Denn ich, der Herr, ich verändere mich nicht.
Und ihr Kinder, Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.
Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen
und habt sie nicht bewahrt.
Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren,
spricht der Herr der Herrscharen.
Und ihr sprecht, worin sollen wir umkehren?
Darf ein Mensch Gott berauben, dass ihr mich beraubt?
Und ihr sprecht, worin haben wir dich beraubt?
Im Zehnten und im Hebopfer mit dem Fluch seid ihr verflucht,
und doch beraubt er mich, ihr die ganze Nation.
Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus,
damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch.
Dadurch spricht der Herr der Herrscharen,
ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen
und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde.
Und ich werde um euretwillen den Fresser schelten,
dass er euch die Frucht des Bodens nicht verderbe,
und der Weinstock auf dem Feld wird euch nicht mehr fehltragen,
spricht der Herr der Herrscharen.
Und alle Nationen werden euch glücklich preisen,
denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallen sein,
spricht der Herr der Herrscharen.
Eure Worte sind trotzig gegen mich gewesen, spricht der Herr.
Und ihr sprecht, was haben wir miteinander gegen dich beredet?
Ihr sprecht, vergeblich ist es Gott zu dienen,
und was für Gewinn, dass wir seinen Dienst versahen
und dass wir vor dem Herrn der Herrscharen in Trauer umhergingen.
Und so preisen wir nun die Übermütigen glücklich.
Nicht nur sind die Täter der Gottlosigkeit aufgebaut worden,
sondern sie haben auch Gott versucht und sind entkommen.
Da unterredeten sich miteinander, die den Herrn fürchten,
und der Herr merkte auf und hörte.
Und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die,
die den Herrn fürchten und die seinen Namen achten.
Und sie werden mir, spricht der Herr der Herrscharen,
zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde.
Und ich werde sie verschonen wie einen Mann seinen Sohn verschont,
der ihm dient.
Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen
zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen,
zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen,
und alle Übermütigen und alle Täter der Gottlosigkeit
werden zu Stoppeln werden, und der kommende Tag
wird sie verbrennen, spricht der Herr der Herrscharen,
so, dass er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird.
Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet,
wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen
mit Heilung in ihren Flügeln.
Und ihr werdet ausziehen und hüpfen wie Mastkälber.
Und ihr werdet die Gottlosen zertreten,
denn sie werden Asche sein unter euren Fußsohlen
an dem Tag, den ich machen werde, spricht der Herr der Herrscharen.
Gedenkt des Gesetz Moses, meines Knechtes,
das ich ihm auf dem Horeb an ganz Israel geboten habe,
Satzungen und Rechte.
Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten,
ehe der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare.
Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern
und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden,
damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage.
Soweit die Heilige Schrift.
Malachi, mein Bote, ist das Buch,
das wir in diesen Tagen vor unseren Augen haben.
Und ich habe gesagt, dass ich mich besonders freue
oder gefreut habe, dass wir jetzt diesen Sonntagabend erreicht haben.
Nicht, weil sie dann vorbei sind,
sondern weil wir jetzt mit dem dritten Kapitel,
dem Ende des Alten Testamentes,
ein wahres Juwel der Heiligen Schrift vor uns haben.
Es ist einfach großartig,
wie Gott am Ende der Zeit mit Israel
so abschließt das Alte Testament.
Es ist ein Gott aller Gnade.
Und das werden wir sehen.
Wir haben gesehen, er spricht deutlich.
Er möchte das Volk, das er liebt, zu sich ziehen.
Und deswegen spricht er.
Und er beginnt damit, ich habe euch geliebt.
Wir haben aber auch gesehen, und das kommt auch heute
an einigen Stellen noch einmal vor uns,
dass es ein trotziges, ein rebellisches Volk ist,
das sich erdreistet, auf die Liebe Gottes
mit zehn Fragen zu antworten.
Und wir haben gestern das Kapitel 2 vor uns gehabt.
Erst im ersten Kapitel, die ersten Verse, geht es um Gottes Liebe.
Und da geht er zurück auf Jakob.
Dann beschäftigt er sich mit den Priestern
und dann mit dem Volk.
Und wir haben gesehen, die Priester sind hier
das verantwortliche Element im Volk Gottes.
Und wenn die Verantwortlichen versagen,
versagt auch das Volk.
Und die Lösung ist, in Kapitel 1 besonders gewesen,
die Rückkehr zum Anfang.
Und in Kapitel 2 haben wir gesehen,
dass ein wichtiger Punkt in Vers 10 ist,
dass wir treulos gehandelt haben.
Ein Bewusstsein von allen über den niedrigen Zustand
in unserer Mitte und nicht ein Gegeneinanderaufzählen
von dem und dem.
Der 17. Vers, den hatten wir zeitlich deswegen liegen lassen
und auch das ist der Beginn oder der Übergang zum 3. Kapitel.
Wir werden das jetzt sehen.
Also die Kapiteleinteilung ist ja nicht immer ganz glücklich,
sodass man eigentlich diesen 17. Vers schon mehr
in das 3. Kapitel nehmen kann.
Ihr habt den Herrn mit euren Worten ermüdet.
Das geht natürlich faktisch eigentlich nicht.
Gott ermüdet nicht.
Er schläft und schlummert nicht.
Aber es geht hier um ein Ermüden in einer praktischen Weise.
Und die Verbindung ist hier, nachdem Gott das gesagt hat,
dass sofort eine Frage folgt, womit haben wir ihn ermüdet.
Und eine zweite Frage, die Gott dann sozusagen
als Antwort gibt, worin das wirklich besteht,
damit, dass ihr sagt, jeder Übeltäter ist gut
in den Augen des Herrn und an ihnen hat er gefallen.
Oder wo ist der Gott des Gerichts?
Das Volk Israel, und wir sind nicht minder in der Gefahr,
hat sich umgeschaut, ähnlich eines Asafs,
und hat gesehen, dem geht es ja viel besser als uns.
Und dann haben sie Gott damit ermüdet,
dass sie ihm das sogar zum Vorwurf gemacht haben.
Wir kennen das auch ganz gut, dass wir dem Lehrer gerne sagen,
sehen Sie eigentlich nicht, dass der abschreibt und der abschreibt?
Und wir wollen eigentlich, dass der andere eine Strafe bekommt.
Oder in der Familie passiert das auch schon,
dass man runtergeht oder zu den Eltern geht und sagt,
Mama, der und der hat das gemacht.
Und man wartet förmlich, jetzt müsste doch eigentlich die Strafe folgen.
Das Ernste, was dann folgt, ist, dass Gott jetzt sagt,
mein Gericht fängt an am Haus Gottes.
Das ist etwas, was wir leicht übersehen.
Wir fördern nicht, wenn wir zum Beispiel
in der Landwirtschaft tätig wären,
nicht die Dinge, die schlecht sind,
weil wir sie eigentlich gar nicht mehr gebrauchen können,
sondern wir fördern das, was wir noch besser machen können,
um eine Ernte, sagen wir eines Apfels oder welches Baumes auch immer,
noch besser machen zu können.
Und Gott fängt immer da an, wo auch die höchste Verantwortung ist.
Und das sagt er jetzt, wenn er dann sagt, siehe.
Aber ich möchte noch einen kurzen praktischen Gedanken
mit diesem Ermüden verbinden.
Wir sprechen, denke ich, nicht so.
Aber ich las von einem Bruder, der sagte,
ich war in einer Gebetsstunde und habe mich gefragt,
was soll Gott eigentlich nach dieser Gebetsstunde tun?
Da waren so viele Gebete, die waren bekannt, ja.
Aber ein konkretes Anliegen, ein wirkliches Bitten vor Gott
war gar nicht so recht vorhanden.
Und insofern glaube ich, dass das hier ein sehr praktischer Vers ist.
Ermüden wir Gott nicht manchmal auch mit unseren Worten?
Da reiht sich so eine Floskel an die andere
und wenn man so richtig überlegt, ich muss mir das selbst sagen,
meine Kinder sind da manchmal auch richtig kritisch und sagen,
das hast du aber auch schon mal gebetet.
Ja, stimmt, dann muss ich mich mal kneifen.
So wollen wir uns hier auch wirklich bemühen,
dass das Gebet ein Reden mit Gott ist.
Wir können es ihm so sagen, wie wir sprechen können.
Aber dass wir nicht in einer Weise das vor Gott tragen,
dass es ihn in gewisser Weise ermüdet.
Nun kommen wir zum dritten Kapitel
und wir sehen jetzt einen Wechsel, dass er immer wechselt
zwischen einem Überrest und zwischen den Gottlosen.
Das ist immer ein Wechsel, sehr schön zu sehen.
Es sind teilweise nicht ganz einfache Verse,
aber aufgrund der Länge des Kapitels
müssen wir das eine oder andere liegen lassen
und können es nur so streifen.
Wenn Gott in seinem Wort sagt, siehe, dann ist das ein Aufmerken,
was er bei uns erreichen möchte.
Und er richtet jetzt unsere Blicke von der Gegenwart in die Zukunft.
Das ist schön, weil der Gläubige,
ob es der Überrest Israels ist oder der Gläubige Teil in dieser Zeit,
wir dürfen Zukunft haben und dahin blicken.
Und er tut das auf eine besondere Weise,
weil wir im Alten Testament sind.
Er verbindet jetzt das erste Kommen des Herrn Jesus
und das zweite Kommen des Herrn Jesus in direkter Form miteinander,
ohne irgendetwas dazwischen zu sagen.
Warum?
Weil das Thema der Versammlung der Gnadenzeit
ein Geheimnis des Alten Testamentes ist.
Ein Bruder hat das mit zwei Bergspitzen verglichen.
Und wenn wir schauen, dann denken wir von hier aus,
die müssen direkt hintereinander liegen.
Aber wenn wir vor Ort sind, merken wir,
ach du liebe Zeit, ein großes Tal dazwischen.
Und so ist das auch.
Der erste Vers ist deutlich das Kommen des Herrn Jesus in Niedrigkeit.
Und der zweite Vers ist dann der Tag seines Kommens
in Macht und Herrlichkeit.
Der Bote, das hatten wir schon kurz angesprochen,
ist ja genau der Ausdruck Malachi.
Siehe, ich sende Malachi.
Aber wir wissen heute, dass es Johannes der Täufer war.
Und er würde den Weg vor mir her bereiten.
Wenn wir jetzt, und das empfehle ich euch sehr,
die ganzen Zitate im Neuen Testament uns anschauen würden,
dann sehen wir gerade in Markus, dass Gott
den inspirierten Schreiber Markus dazu beauftragt,
diesen Vers zu verwandeln und zu sagen,
ich sende den Boten vor dir her, damit er deinen Weg bereitet.
Warum?
Weil Markus, der den Herrn Jesus als den wahren Knecht und Diener beschreibt,
sofort sagen will, er ist der ewige Sohn des ewigen Vaters.
Hier vor mir, vor Gott, und dort deinen Weg.
Das sind Dinge, die wir im Alten und Neuen Testament
sehr, sehr häufig finden, dass Gott ein kleines Wort verändert,
um einfach Dinge zu zeigen.
Und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr.
Warum plötzlich?
Er spricht hier mehr zu dem Volk, das nicht in der Erwartung war seines Kommens.
Wir wissen ja in Lukas 2, dass es einen Überrest gab, der ihn erwartete.
Aber die Masse des Volkes hat ihn nicht erwartet,
und deswegen war sein Kommen ein plötzliches Kommen.
Zu seinem Tempel, und wir sehen das deutlich in Lukas 2,
in dem Kapitel, wo der Jesus zum Tempel gebracht wurde,
um beschnitten zu werden, wo der Jesus als Zwölfjähriger im Tempel war
und sagte, muss ich nicht in dem sein, was meines Vaters ist.
Und sie verwunderten sich über seine Gelehrsamkeit.
Nebenbei bemerkt, welch eine Erniedrigung,
dass der Jesus auch das Gesetz erfüllte und am achten Tag beschnitten wurde.
Welch ein Herr!
Er sagt hier, der Herr wird kommen.
Hier müssen wir jetzt genau hinschauen, und ihr seht, dass das nicht gesperrt gedruckt ist.
Es ist hier nicht der Ausdruck Jehova, der Bundesgott Israels,
sondern es ist Adonai, der hier vor uns kommt, im Hebräischen,
und das meint seinen Rang.
Er ist der Höchste in seinem Rang, wenn er in die Schöpfung eintritt.
Aber ein zweiter Ausdruck kommt hier hinzu, und das ist der Engel des Bundes.
Wir hatten gestern schon diesen Bund mit Lefi, und er verbindet sich sozusagen noch einmal mit seinem Volk.
Wir können auch fast sagen, dass es der Engel Jehovas dann als zweite Bedeutung ist.
Und wie gesagt, die Zeit läuft, deswegen gebe ich euch das nur an.
In 2. Mose 14 und in 2. Mose 23 finden wir zweimal einen ähnlichen Ausdruck
bei dem Durchzug durch das Rote Meer, auch Engel des Bundes.
Gott verbindet sich sozusagen mit dem Anfang, wiederum hier auch in der Ausdrucksweise.
Das ist wunderbar.
Also, sie haben ihn gesucht, sie haben ihn begehrt,
aber in einer trotzigen Art und Weise, und deswegen kommt er plötzlich für sie.
Mit Vers 2 finden wir dann das zweite Kommen des Herrn Jesus,
in dem nämlich gesagt wird, wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen?
Und der Zusammenhang, der weitere Verlauf macht deutlich, dass es ein Tag des Gerichtes ist.
Der erste Teil von Vers 2 bis zum Fragezeichen, wer wird bei seinem Erscheinen bestehen,
betrifft die ungläubige Masse Israels.
Sie wird nicht bestehen.
Denn der Ungerechte wird vernichtet werden.
Das ist eine sehr traurige Sache.
Das führt uns immer wieder dazu, dass wir das Evangelium in dieser heutigen Gnadenzeit noch verbreiten,
weil das Ende des Ungläubigen ist Verderben.
Aber im zweiten Teil wendet er sich jetzt dem gläubigen Überrest zu.
Und er zeigt jetzt, dass er diesen Überrest läutern wird.
Und das ist keine einfache Sache.
Und da spricht Gottes Wort auch nicht einfach so drüber, sondern er tut das in einer guten, in einer vorsichtigen Weise.
Gott läutert nicht, um zu läutern, einfach weil er daran Freude hat,
sondern weil er ein Ergebnis, ein Ziel vor Augen hat.
Das ist sehr schön zu sehen im weiteren Verlauf dieses Abschnittes.
Er sagt dann in der Mitte, wird die Kinder Lefi reinigen und sie läutern wie das Gold und wie das Silber,
so dass sie dem Herrn Opfergaben darbringen werden in Gerechtigkeit.
Gott möchte ein Ziel erreichen.
Und dazu muss er manchmal Wege benutzen, die uns nicht gefallen.
Aber noch einmal, er tut das nicht, weil ihm der Weg so gut gefällt,
sondern weil er auf das Ziel, auf das Ergebnis schaut.
Und das ist etwas, was wir auch in unserem Leben kennen.
Ich fange die Schule auch nicht an, weil ich unbedingt 13 oder 12 oder 10 Jahre in die Schule gehen möchte,
sondern weil es da am Ende einen Abschluss gibt.
Irgendwann merke ich vielleicht in der sechsten, siebten, achten Klasse,
dass ich nicht mehr für den Lehrer lerne, sondern es geht um mich und meinen Abschluss in der Schule.
Und in der Schule Gottes ist das auch so.
Nur, das Wunderbare ist, dass wir in der Schule Gottes Einzelunterricht haben.
Also etwas, was wir so nicht kennen.
Warum meine ich das?
Gott prüft dich und mich auf die Weise, wie er dich und mich geschaffen hat
und was er dir und mir zulassen kann.
Und er tut das nicht so, wie so mit der Gießkanne, alle gleich, alle schlucken.
Das ist nicht die Weise.
Und er zeigt das auch nicht nach außen, dass er zum Beispiel eine Prüfung offenbar macht vor den anderen,
sondern es ist eine ganz persönliche Sache zwischen dir und Gott.
Wir können das sehr schön illustriert sehen bei Jakob in 1. Mose 32,
wo alle hinübergegangen waren und Jakob blieb allein zurück.
Und dann kämpfte ein Mann mit ihm.
Da hat keiner was von mitbekommen.
Und er hat erst aufgehört, als Jakob gesagt hat,
ich lasse dich nicht los, es sei denn, du habest mich gesegnet.
Und da ist ein Satz vorher, wo steht, dass Gott ihn nicht übermochte.
Das bedeutet, der Jakob, der hat sich dagegen gewehrt.
War Gott ja nicht stärker als Jakob?
Doch.
Aber wenn Gott sozusagen zugegriffen hätte, dann wäre nichts übrig geblieben.
Wenn Gott in unserem Leben manchmal zugreifen würde, dann wäre nichts mehr übrig.
Aber er ringt weiter, bis er dahin kommt.
Und dann kann es eben passieren, dass meine Hüfte verrenkt ist.
Dass es in meinem Leben etwas gibt, was so bleibt mein ganzes Leben lang.
Aber er nennt den Ort Angesicht Gottes.
Gott sehen kann man nicht immer nur auf den Höhen,
sondern Gott sehen und erleben ist eine Sache,
die wir in der Prüfung gerade erst lernen.
Und ich spreche nicht leichtfertig davon.
Aber es ist auch nicht gut, wenn wir sagen,
wenn wir eben über deine und meine Prüfung sprechen und sie gegeneinander abwägen.
Das ist nicht die Weise, die Gott möchte.
Aber wir wollen mit des Herrn Hilfe ihm vertrauen und weitergehen,
weil es ist sein Werk.
Und der Goldschmied, der hier genannt wird, wir kennen das aus 1. Petrus 1 auch,
ist erst zufrieden, wenn er in der läuternden Masse sein eigenes Bild sieht.
Er möchte gerne, dass Christus in dir und mir gestaltet wird.
Damit wir dem Herrn Opfergaben darbringen in Gerechtigkeit.
Hatte er nicht gemerkt, dass es keinen Sinn macht, so zu dem Volk zu sprechen?
Haben sie nicht Unreines und Geraubtes dargebracht?
Und er spricht trotzdem so.
Ist das nicht eine wunderbare Gnade?
Dass er dieses Ziel nicht aus dem Auge verliert und sagt, jetzt reicht's,
sondern es geht für ihn weiter.
Und dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems dem Herrn angenehm sein,
wie in den Tagen vor Alters und wie in den Jahren der Vorzeit.
Hier können wir kurz sein, weil wir das gesehen haben.
Gottes Maßstab ändert sich niemals.
Er sagt nicht, gut, wir haben Jahr 2014, das ist nicht die Zeit der Apostel,
also machen wir neue Grundsätze.
Nein, das tut er nicht.
Die Heilung ist die Rückkehr zum Anfang.
Und in der Zukunft im tausendjährigen Reich wird es reine Opfergaben geben,
wie in den Tagen der Vorzeit.
Auch da wird es nicht anders sein.
Und das ist eine große Gnade, dass wir einen Maßstab haben,
der sich nicht ändert.
Das ist in der Welt ganz anders.
Da kann man sich eben nicht drauf verlassen.
Da macht man eine Investition und die ist angeblich steuerfrei
und dann ist investiert und dann sagt der Gesetzgeber,
wir haben uns das anders überlegt, da führen wir doch wieder Steuern ein.
Zack, falsch investiert.
Nein, der Maßstab wurde mal wieder geändert.
Aber so nicht in Gottes Dingen.
In Vers 5 finden wir dann wieder das Gericht beschrieben
und er zeigt uns sieben Gruppen und beginnt damit,
dass er ein schneller Zeuge sein wird.
Wir machen uns ja manchmal Gedanken, wie das sein wird,
wenn Gott einzeln richten wird, beziehungsweise der Jesus.
Aber wie ein Bruder einmal gesagt hat,
sie werden auf 1000 Fragen nicht eine Antwort haben
und im Schweigemarsch in die Hölle marschieren.
Das ist sehr ernst.
Deswegen noch einmal der Aufruf, wenn noch eine Seele hier ist,
die kein Leben aus Gott hat,
du bist auf dem besten Weg in die Hölle.
Deswegen der Aufruf zur Buße, zur Umkehr, damit das nicht passiert.
Ein schneller Zeuge.
Wir sehen das in Matthäus 24, irgendwo in den 20er Versen,
ich glaube Vers 27, dass er kommen wird wie ein Blitz.
Das wird sehr schnell vonstatten gehen.
Gegen wen?
Gegen die Magier, gegen die Ehebrecher,
gegen die Falschwörenden, gegen die Tagelöhner viertens,
die Witwe und Weise bedrücken fünftens,
das Recht des Fremden beugen
und siebtens, mich nicht fürchten.
Und ich denke, wir können sehr leicht sehen,
wie das ganz aktuell in unserer Zeit spricht.
Magie ist etwas, wodurch unser Volk, unser Staat,
alle Apparate durchsetzt sind.
Das muss uns aber keine Angst machen.
Gott zeigt jetzt sofort den Ausweg,
indem er nämlich sagt, in Vers 6,
den Überrest anspricht und eine wunderbare Aussage macht.
Ich, der Herr, ich verändere mich nicht.
Wir alle, wir verändern uns sehr schnell.
Wir haben uns gestern in Bezug auf die Ehe daran erinnert,
dass man nicht mehr der Gleiche ist wie vor einigen Jahren.
Aber wie gut, dass wir es mit jemandem zu tun haben,
der sich nicht verändert.
Bei ihm ist weder ein, noch nicht mal ein Wechsel des Schattens.
Er ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.
Auf ihn können wir uns stützen.
Auf ihn können wir uns verlassen.
Und er spricht hier zu den Kindern Jakobs.
Ihr Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.
Jakob, haben wir uns erinnert, ist der Überlister.
Und er sagt sozusagen, die, die sich in dieser Verheißung,
dass er sich nicht verändert, zu ihm wenden,
sagt er, fürchtet euch nicht.
Ihr werdet nicht vernichtet.
Manchmal denkt man, wie soll das gehen?
Wie soll das gehen?
Aber er macht hier diese wunderbare Zusage.
Wollen wir ihm vertrauen?
Aber jetzt kommt er wieder zurück in die Gegenwart und zeigt,
dass von Beginn an zu den Zeiten der Väter bis heute
sie abgewichen waren und ihre Satzungen nicht bewahrt hatten.
Das zeigt an, dass sich egal in welcher Generation wir uns befinden,
alles das, was Gott dem Menschen gibt, immer verdorben wurde.
Das macht die ganze Menschheitsgeschichte klar.
Der Garten Eden, die gereinigte Erde bei Noah
und die Rettung des Volkes aus Ägypten in die Wüste,
goldenes Kalb und so weiter und so weiter.
Selbst nach tausend Jahren Frieden
wird der Mensch direkt, nachdem der Teufel wieder freigelassen worden ist,
gegen Gott sich wenden.
Nach tausend Jahren Frieden.
Und was sagt Gott jetzt?
Gehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren,
spricht der Herr der Herrscharen.
Haben wir es nicht mit einem gnädigen Gott zu tun?
Wir sagen ja schon mal, jetzt reicht's mir.
Jetzt vergebe ich dir nicht mehr.
Und Gott sagt hier jetzt, kehrt um zu mir,
dann werde ich zu euch umkehren.
Wollen wir nicht Gottes Maßstab auch in unsere Verhältnisse nehmen?
Wie oft hat er uns schon vergeben?
Wie oft in der gleichen Sache uns gezeigt, das war nicht gut?
Und wenn wir gegenüber den Menschen urteilen,
dann setzen wir ganz andere Maßstäbe.
Ich denke an Matthäus 18, wo der eine,
der da fast Millionen Beträge schuldete,
die ihm entlassen wurden, und dann kam er aus dem Gefängnis
und da hatte einer, ich weiß nicht genau, 100 Denare,
glaube ich, schuldete er der, und dann ging es gleich zur Sache.
Der Weg zur Heilung ist die Umkehr zu Gott.
Und zwar ohne Wenn und Aber.
Und auch wenn du nur ein Prozent schuld hast,
dann steh sie doch ein, gesteh sie ein.
Und der andere kann dann seine 99 Prozent viel besser eingestehen.
Und wir werden merken, mit den ein Prozent,
da sind wir bei Prozentrechnen oft sehr kniepig in unsere Richtung.
Kehrt um zu mir.
Gott wünscht, dass wir nicht nur hören,
dass wir hier sitzen und sagen, hat alles sich gut angehört,
sondern er möchte Konsequenzen in deinem und meinem Leben.
Haben wir das nicht oft schon getan und gesagt,
ja stimmt, da hat man was gehört, das könnte man mal tun,
und schon war der erste Tag rum,
und dann war das schon wieder in weite Ferne.
Hier antwortet das Volk und sagt,
worin sollen wir denn umkehren?
Ja, das ist ja so eine sehr allgemeine Aussage.
Kehrt mal um.
Und das Volk erdreistet sich wieder mit einer nächsten Frage zu sagen,
kannst du mal erklären, wo die Punkte sind?
Dann würden wir das gerne machen.
Anstatt dass man selber mal dazu kommt und überlegt.
Aber Gott in seiner Gnade tut das sogar.
Und er sagt, darf ein Mensch Gott berauben,
dass ihr mich beraubt?
Er geht in die Richtung und zeigt ihnen einen Weg,
wo sie gefehlt haben, und dann machen sie sogar weiter.
Nächste Frage.
Ja, dann sag doch mal, worin wir dich beraubt haben.
Können wir das nicht auch sehr gut?
Und er geht in seiner Gnade wieder weiter
und sagt, im Zehnten und im Hebopfer.
Wenn wir Nehemiah 13 jetzt aufschlagen würden,
die Zeit, die vor dem Propheten Malachi war,
was hat Nehemiah dafür gekämpft,
dass der Zehnte wieder eingebracht wurde in die Vorratshäuser?
Was bedeutete das denn?
Das bedeutete, dass die Leviten wieder in ihre eigenen Felder
zurückgekehrt sind und sie bearbeiten mussten
und keinen Levitendienst mehr üben konnten,
weil sie keine Nahrung mehr hatten.
Das Hebopfer war 3. Mose 7,
das, was vom Friedensopfer für Gott abgehoben werden musste.
Und das taten sie auch nicht.
Und das ist jetzt eine sehr praktische Konsequenz für unser Leben.
Vielleicht legen wir immer richtig was schön in den Beutel.
Das klimpert richtig gut.
Aber das ist nicht genug.
Übrigens, der Zehnte ist nicht der Maßstab,
den der gläubige Christ hat.
Aber Gott möchte nicht nur, in Anführungszeichen, den Zehnten,
sondern er möchte dich.
Er möchte das Ganze.
Und wenn du vielleicht denkst,
ja, da habe ich nicht so Probleme mit,
dann sei dankbar, dass der Herr dir finanzielle Mittel gegeben hat.
Aber wie sieht es denn mit der Zeit aus?
Wie sieht es mit der Kraft aus?
Und so weiter.
Wie ist der Start in den Tag?
Wie ist das Gebetsleben?
Berauben wir Gott?
Und dann müssen wir uns nicht wundern,
wenn die Zusammenkünfte Spiegelbild
unserer persönlichen Gemeinschaft mit Gott sind.
Sind alle Geschwister in der Woche im Gebet,
dass der Herr den Sonntag zu einem Segenstag macht?
Oder ist das so wie McDrive?
Vorfahren, abholen, wegfahren.
Ich sage das wirklich nicht anklagend,
sondern ich wünsche,
dass unsere Herzen sich zurückbesinnen und zu fragen,
haben wir nicht oft beraubt?
Der Segen einer Stunde ergießt sich aus dem,
was alle wünschen.
Und das ist die Sprache, die er hier spricht.
Und die Antwort ist,
bringt den ganzen zehnten Vers 10 in das Vorratshaus.
Damit Speise in meinem Haus sei,
und jetzt, sagt Gott, prüft mich doch,
spricht der Herr der Herrscharen.
Erfahrungen im Glauben sind etwas Wunderbares.
Und Gott sagt jetzt sozusagen,
du kannst mich ja mal prüfen.
Ist das nicht eine Gnade?
Es ist der allmächtige ewige Gott,
der sich erwiesen hat als der Gott der Liebe,
in dem er seinen eingeborenen Sohn gegeben hat.
Und er sagt jetzt, wenn du irgendwie Zweifel hast daran,
dann prüf mich doch mal.
Du kannst mich ja mal in Anspruch nehmen.
Ist das nicht großartig?
Noch niemals ist etwas,
was wir um das Herrnwillen aufgegeben oder gegeben haben,
leer von Gott zurückgenommen.
Nein, es kehrt immer mit Segen zurück.
Die Frage ist natürlich,
wie wir den Segen verstehen.
Das kommt jetzt gleich bei dem Volk auch.
Wir hatten dann versucht und haben gedacht,
ja, da müssen wir mal ordentlich in den Beutel tun,
dann kriege ich wahrscheinlich Montag eine Gehaltserhöhung.
Das ist wieder unser Fleisch.
Aber nein, so sieht das nicht aus.
An Gottes Segen ist alles gelegen,
aber sein Segen misst sich nicht immer in Euro oder was auch immer.
Und er zeigt jetzt einen Ausblick wieder,
wir haben gesagt, es ist wie ein Wechsel hier immer
in das tausendjährige Reich.
Die Verse 11 und 12 sind dieser Ausblick,
aber ich möchte sie aufgrund der Zeit
nur einmal kurz praktisch anwenden.
Er sagt, dass er den Fresser schelten wird
und die Frucht des Bodens nicht verderbe.
Wenn wir uns Gott öffnen und ihn sozusagen prüfen,
dann wird er uns geistliche Nahrung geben, die Frucht des Bodens.
Zweitens wird er uns vom Weinstock geben,
und das ist geistliche Freude.
Weinstock, ein Bild der Freude in Gottes Wort.
Psalm, ich glaube, 105 und Richter 9.
Und drittens, alle Nationen werden euch glücklich preisen.
Ein Zeugnis nach außen hin, was die Menschen sehen werden.
Noch einmal, es ist nicht einfach, ich weiß.
Aber was für ein Zeugnis ist das, wenn die Menschen sehen,
dass wir auch von Prüfungen getroffen werden
und trotzdem im Vertrauen auf ihn und seine Wege den Weg weitergehen.
Aber nicht so Jehoairassah, sondern er gibt uns geistliche Speise
und auch geistliche Freude.
Das ist das, was uns Nahrung gibt für den Weg über diese Erde.
Dann wechselt er es wieder in den nächsten Versen.
Eure Worte sind trotzig gegen mich gewesen, spricht der Herr,
und ihr sprecht, was haben wir miteinander gegen dich beredet.
Ich erinnere mich da ganz gut, das konnten wir auch zu Hause.
Wenn wir meinten, unsere Eltern haben es doch nicht so richtig mitgekriegt,
dann sagte man, ja, du kannst ja mal sagen, was ich gesagt habe.
Und da sind die Eltern dann schon mal ganz schön schnell mit ihrem Latein am Ende.
Aber Gott können wir nicht belügen.
Ich denke an eine Stelle in 4. Mose 12, als Mirjam und Aaron gegen Mose sprechen.
Und da heißt es direkt am Anfang, ich glaube, Vers 2 oder so,
Und Gott hörte es.
Da ging es um die koschitische Frau, die er genommen hat, und Gott hörte es.
Das ist etwas, was auch unser Reden in ein neues Licht stellt.
Stellt euch einmal vor, bei jedem Gespräch würde der Jesus mit am Tisch sitzen.
Oder bei jedem Telefonat, bei jeder Brüderstunde und so weiter.
Gäbe das nicht der Sache ein ganz anderes Gewicht?
Aber in diesem Bewusstsein wollen wir uns erinnern, wollen wir leben.
Und das richtet sich zuerst an mich.
Ihr sprecht, vergeblich ist es Gott zu dienen, und was für Gewinn, dass wir seinen Dienst versahen,
dass wir vor dem Herrn der Herrscharen in Trauer umhergingen.
Das ist jetzt die letzte, die zehnte Frage dieses Volkes.
Und ich hoffe, dass niemand im Dienst für den Herrn Jesus diese Frage hat.
Was bringt mir das?
Ich weiß, in der Schule, wir haben auch einen Sohn, der stellt die Frage in der letzten Zeit fast bei jedem Fach.
Was bringt mir eigentlich Chemie?
Und wenn er dann Musikhausaufgaben macht, was bringt mir eigentlich Musik? Und so weiter.
Aber im Dienst für den Herrn Jesus ist das eine sehr traurige Frage.
Gut, in der Schule, wenn es in allen Fächern ist, auch.
Aber manchmal habe ich da sogar ein gewisses Verständnis für.
Im Dienst für den Herrn geht es nicht um denen, die wir dienen,
geht es nicht um die Art und Weise, die wir als Dienst empfangen haben,
sondern da geht es um den Herrn.
Wenn wir auf die schauen, denen wir dienen,
oder wenn wir auf die Art und Weise schauen, den Dienst, den der Herr mir gegeben hat,
dann könnte man denken, ja, warum nicht der? Warum nicht das? Warum nicht denen?
Aber es geht um den Herrn und deswegen dienen wir.
Und Dienst bedeutet eben nicht immer gleich eine Antwort Gottes.
So eine Mutter, die 20 Jahre die Wäsche wäscht, die könnte sich auch mal denken,
was hat das eigentlich für einen Sinn? Letzte Woche hatte ich den Berg schon mal.
Aber sie hat auch ein höheres Ziel.
Die Kinder sind die einzigen Dinge, die du mit in den Himmel nehmen kannst.
Nichts anderes.
Und vielleicht haben Mütter mehr Kinder zum Herrn gebracht als manche Brüder hier.
Fragen wir nicht warum.
Was bringt mir das?
Das ist die Frage, die die Menschen heute immer stellen.
Was bringt mir das?
Wenn man eine Zusatzaufgabe bekommt auf der Firma, am Arbeitsplatz, bringt mir das auch was?
Nö. Ja, dann mache ich es nicht.
Und da gibt es so Mitarbeiter, da sieht man erst, wenn sie weg sind,
dass die die Kaffeemaschine sauber gemacht haben, das Druckerpapier ausgewechselt und so weiter.
War immer da. War immer da.
Aber bitte, ich spreche jetzt von geistlichen Dingen.
Was bringt mir das, ist eine üble Frage.
Wollen wir doch auf den Herrn blicken.
Und was hat er am Ende seines Weges gesagt?
Umsonst habe ich mich abgemüht und für nichts meine Kraft verzehrt.
Und dann? Endet der Vers? Nein.
Doch mein Recht ist bei dem Herrn.
Und dann führt er ihn raus und sagt, ich gebe dir die Nation.
Dort in den Höhen voller Segen kommt mir kein fremder Gott entgegen.
Er wollte, dass du hier auf dieser Erde Erfahrungen mit ihm machst.
Und dann wird er sein Herz öffnen und wird dir das zeigen.
Bitte fragen wir nicht, was bringt mir das?
Hier kam sogar noch etwas hinzu, dass sie sogar sagten, wir haben in Trauer unseren Dienst versehen.
Die hatten eine Trauer. Ich habe gestern schon kurz etwas über Tränen gesagt.
Tränen sind nicht verkehrt, grundsätzlich.
Der Herr hat geweint.
Aber hier war es eine Trauer, die auf andere Eindruck machen sollten.
Und dann haben sie gedacht, das bringt ein bisschen mehr,
wenn ich so ein bisschen theatralisch die ganze Sache in Angriff nehme.
Das hilft.
Aber das hilft bei Gott nicht.
Er sieht tiefer.
Bei der Mama wirkt das manchmal, ja.
Aber nicht bei Gott.
Und so, sagten sie dann, preisen wir die Übermütigen glücklich.
Die haben das nicht. Die haben Sonntag frei und so weiter.
So schnell kommt man da hin.
Kommt schön entspannt am Montag zur Arbeit und wir sind richtig gestresst.
Nein, das ist nicht die Weise.
Vers 16.
Da unterredeten sich miteinander die, die den Herrn fürchten.
Eine wunderbare Stelle.
Er kommt jetzt wieder zu dem Überrest.
Und da, wie übersetzt an dieser Stelle, da redeten sie viel miteinander.
In Zeiten des Endes wünscht Gott, dass diejenigen,
die den Weg gehen möchten, sich nicht gegeneinander stellen,
sondern sich füreinander verwenden.
Und der Teufel ist bemüht, genau das Gegenteil zu erreichen.
Aber trotzen wir diesen Angriffen des Feindes.
Wir brauchen einander, um unsere Hände zum Guten zu stärken.
Das ist hier die Bedeutung.
Wie gut, wenn man jemanden hat, wo man mal vorbeigehen kann und weiß,
ich muss jetzt nicht darauf achten, ob ich das so oder so sage,
sondern da werde ich verstanden.
Und der Herr wünscht das.
Ich kann euch nur raten und betet auch dafür,
dass der Herr euch echte Freunde gibt oder Freundinnen.
Nicht untereinander, das ist klar.
Echte Freunde.
Ein Freund liebt zu aller Zeit und als Bruder,
ich glaube in der Not, wird er geboren.
Und das ist hier gemeint.
Echte Unterredung.
Und was passiert?
Wie wunderbar Gott sich hier ausdrückt.
Gott ist kein Mensch, aber er merkt auf.
Wisst ihr, was die Bedeutung im Grundtext ist?
Er spitzt die Ohren.
Großartig, oder?
Ich finde das großartig.
Da sind vielleicht zwei oder drei und Gott spitzt im Bilde die Ohren.
Er freut sich darüber, dass da welche sind, die ein Interesse haben.
Und er sagt, da möchte ich mal zuhören.
Und er schreibt sogar ein Gedenkbuch.
Wie herablassend.
Meint ihr, Gott braucht ein Buch?
Es gibt ja Leute, die führen keinen Kalender,
die haben alle Termine im Kopf.
Aber warum schreibt Gott denn jetzt ein Buch?
Für dich und für mich.
Gott sagt sozusagen, ich erinnerte mich,
als ich darüber nachdachte, an unsere kleinste Tochter,
die manchmal irgendwas findet, was im Haushalt fehlt
oder was sie unbedingt braucht.
Und dann geht sie zur Küche und schreibt ganz groß auf den Zettel,
das brauchen wir.
Natürlich hat die Mama das schon 20 Mal gehört,
dass wir das brauchen.
Und sie wird das auch mitbringen.
Aber sie möchte unbedingt, dass das wirklich jetzt da steht.
Und dann ist sie stolz, wenn es gekauft wird.
Und so ist das bei Gott auch.
Er schreibt das für dich und mich auf und sagt, hier, ich hab's.
Gott braucht kein Buch.
Übrigens ist das in dem Gericht genauso.
Das ist auch eine große Gnade.
Da gibt es sogar so etwas, was wir heute auch kennen,
doppelte Buchführung.
Im Gericht sagt Gott, hier, das sind deine Taten,
und dann gucken wir auf der anderen Seite auch noch,
da stehst du nicht drin.
Und dann richtet er.
Aber hier im Positiven.
Wunderbar.
Ein Gedenkbuch aufgeschlagen.
Geschrieben für die, die den Herrn fürchten
und die seinen Namen achten.
Wir haben das gesehen.
Den Herrn hatten sie nicht gefürchtet, Kapitel 1.
Und sie hatten auch seinen Namen nicht geachtet
oder seinem Gedacht seines Namens.
Leider haben wir auch hier nicht die Zeit,
aber wir könnten jetzt einige Stellen aufschlagen,
wo es gerade darum geht, dass Gott hört, dass Gott gedenkt.
Ich gebe euch ein paar.
Zum Beispiel 1. Samuels 1,
als Hannas Mutterleib verschlossen war.
Da gedachte der Herr ihrer.
Und viele weitere Beispiele.
Und sie werden mir, jetzt geht es wieder um die Zukunft,
spricht der Herr, der Herrscharen,
zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde.
Ihr seht in der Anmerkung, dass es eine besondere Bedeutung hat.
Ein Sondereigentum.
Oder andere Übersetzungen, Englisch und Französisch,
schreiben Juwelen.
Das wird doch eine Zeit sein,
wo Gott das sichtbar machen wird,
dass diejenigen in dieser schwierigen Zeit ausgeharrt haben.
Und das wird sozusagen ein besonderes Juwel sein.
Wie wunderbar.
Jetzt kommen in diesen Versen die Ausdrücke verschieden vor.
Einmal an dem Tag, den ich machen werde.
Dann in Vers 19, der Tag kommt.
Und dann wieder in Vers 21, an dem Tag, den ich machen werde.
Das ist sehr interessant, wie Gott sich ausdrückt.
Wenn der Schwerpunkt mehr auf dem Gericht liegt,
dann kommt der Tag.
Weil das Gericht ist für Gott ein befremdendes Werk.
Wenn aber sein Kommen in Macht und Herrlichkeit
mehr mit dem Überrest in Verbindung steht,
wie hier als Sondereigentum,
dann sagt er, den mache ich.
Wunderbar, wie Gott sich ausdrückt, wie genau.
Und was sagt er noch weiter?
Ich werde sie verschonen,
wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient.
Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht verschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat.
Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Römer 8, Vers 32.
Es ist normal, dass ein Mann seinen Sohn verschont.
Es ist nämlich äußerst schwer, wenn man sein Kind leiden sieht
und würde manchmal am liebsten das Leid selber auf sich nehmen.
Und so wird Gott mit uns handeln.
Aber er hat das nicht gemacht.
Er hat ihn für uns alle hingegeben.
Und Vers 18 nimmt Bezug auf Vers 15.
Man sah den Unterschied nicht zwischen den Gottlosen
und denen, die einfach so in Vers 15
Gott versucht haben und entkommen sind.
Aber dann wird man den Unterschied sehen.
Dann wird man das sehen.
Das ist einmal ein wunderbarer Zeitpunkt,
wenn wir in der Herrlichkeit sind
und dann mit dem Herrn Jesus erscheinen werden.
Dann werden deine Schulkameraden denken,
gibt's doch nicht, hat recht gehabt.
Das war doch der oder die, die wir immer ausgelacht haben.
Und dann lachen sie nicht mehr.
Dann wird man den Unterschied sehen
zwischen dem Gottlosen und zwischen dem Gerechten.
Und er spricht dann von Gericht in Vers 19.
Der Tag kommt, brennend wie ein Ofen,
und das Gericht ist hier etwas,
was nicht nur die Zweige betrifft,
sondern auch die Wurzel.
Er sagt hier am Ende des Verses,
sodass er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird.
Gott wird gänzlich ausrotten.
Aber damit endet das nicht,
sondern jetzt kommt dieser Vers 20.
Aber euch.
Was ist mit denen, die ihr meinen Namen fürchtet?
Wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen
mit Heilung in ihren Flügeln.
Wir sind natürlich jetzt im Alten Testament,
und für den Gläubigen der Gnadenzeit
ist die Hoffnung nicht die Sonne der Gerechtigkeit,
sondern der Morgenstern.
Der Morgenstern, der die Hoffnung für den Gläubigen ist,
vor der Drangsal, vor den Gerichten
entrückt zu werden in die Herrlichkeit.
2. Petrus 1, Vers 18, 19,
Offenbarung 2, irgendwo in den 20er Versen,
und Offenbarung 22, ich glaube, Vers 17.
Der Morgenstern.
Dreimal im Neuen Testament.
Hier für Israel ist es aber die Sonne der Gerechtigkeit,
und sie geht auf mit Heilung in ihren Flügeln.
Er hat jetzt vor sich das Bild eines wunderbaren Sonnenaufgangs,
wo die Nacht in Israel sehr kalt ist
und wo auf einmal die Wärme des Tages beginnt.
Heilung in ihren Flügeln,
als wenn die Sonne Flügel hätte und diese Wärme zuströmen würde.
Aber damit ist das Bild noch nicht beendet.
Jetzt kommt ein noch schöneres Bild,
und ihr werdet ausziehen und hüpfen wie Mastkälber.
Das ist gemeint, dass ein Kalb zur Welt gekommen ist
und einige Zeit im Stall verbleiben musste.
Und jetzt wird es zum ersten Mal freigelassen
und darf auf der Wiese hüpfen.
Und das muss ein wunderbarer Anblick sein,
wenn es so zum ersten Mal frei ist und hüpfen kann.
Und so vergleicht der Jesus hier den Überrest,
wie er einziehen wird, wenn er in Macht und Herrlichkeit kommt.
Hüpfst du auch schon mal durch dein Zimmer?
Zur Vorfreude?
Das ist das Bild.
Wenn man so ganz unbelastet ist als Kind,
hat man das noch öfter.
Und man muss auch nicht direkt durchs Zimmer hüpfen.
Man kann auch innerliche Freude im Herrn Jesus genießen.
In Vers 21 hat er wieder das Gericht vor seinen Augen.
Deswegen sagt er an dem Tag, den ich machen werde,
mit den Segnungen in Bezug auf den Überrest.
Und mit den Versen 22 bis 24 schließt jetzt das Alte Testament.
Und wir wollen uns noch versuchen, kurz damit zu beschäftigen.
Es ist sehr interessant, dass er jetzt am Ende
des Alten Testamentes auf Mose und auf Elia zu sprechen kommt.
Wer war mit dem Herrn Jesus auf dem Berg?
Mose und Elia.
Manchmal ist die Schrift ganz einfach,
nur man kommt irgendwie nicht drauf.
Das ist manchmal unser Problem.
Und er sagt, Mose hat euch das Gesetz gegeben.
Vers 22 zeigt uns also das Wort Gottes als das Fundament,
als die Grundlage für Israel, aber auch für unser Glaubensleben.
Und auf diesem festen Fundament stehend,
richtet er unsere Blicke in Vers 23 auf das Kommen des Herrn in der Zukunft.
Wie einfach, wie einfach.
Und er sagt, gedenkt des Gesetzes Moses.
Das meint, denkt doch darüber nach.
Gegründet, gewurzelt in dem Wort Gottes,
damit wir nicht von jedem Wind der Leere hin und her gerissen werden.
Das ist der Wunsch Gottes, ein festes Fundament.
Aber, wie wir heute Nachmittag gesehen haben in 5. Mose 22,
eine Schnur von blauem Purpur.
Wir sind auf dem Weg zur himmlischen Herrlichkeit.
Sieht man das?
Das ist mein Ziel.
Das ist dein Ziel.
Wer weiß, ob ich noch nach Hause komme.
Das ist doch die Hoffnung, oder?
An das Ziel kommen.
Und das zeigt er hier.
Dieser Vers, siehe, ich sende,
achso, Entschuldigung, noch kurz zu Vers 22,
was er ihnen geboten hat an ganz Israel.
Auch hier am Ende des alten Testaments,
wie wir in Kapitel 1 gesehen haben,
Ausspruch für Israel, spricht er noch einmal von ganz Israel.
In Vers 23 der Blick auf die Zukunft,
in Bezug auf Israel natürlich, der große Tag,
der Tag in Macht und Herrlichkeit, für den Gläubigen der Jetztzeit
natürlich das Kommen des Herrn Jesus,
für die Seinen, um sie in den Himmel zu holen.
Nicht ganz einfach, was er hier meint.
Und ich kann auch leider nicht lange dabei verweilen.
Aber es ist interessant, und da sehen wir wieder,
wie die Propheten auch besonders mit der Offenbarung in Verbindung stehen.
Und wir finden in Offenbarung 11 zwei Zeugen.
Und da ist einer, der verwandelt Wasser in Blut.
Mose hat das getan.
Und ein anderer, ich glaube, da wird die Auferweckung eines Kindes,
meine ich, genommen.
Offenbarung 11, Vers 3 bis 6, Elia.
Mose und Elia.
Ich glaube nicht, um es vorwegzunehmen,
dass es tatsächlich diese zwei Zeugen körperlich, Mose und Elia, sind.
Ich glaube, die zwei haben wahrscheinlich eine symbolische Bedeutung.
Aber sie werden in den dreieinhalb Jahren der Drangsalzzeit,
ich habe jetzt versucht, die Zeit nicht damit zu verwenden,
uns mit den zukünftigen Dingen, dreieinhalb Jahre usw. zu verwenden,
weil es einfach den Rahmen etwas sprengen würde.
Aber interessant, dass Gott das in seiner Schrift
niemals einfach irgendwas einführt und dann nie wieder erwähnt.
Sondern es ist ein harmonisches Ganzes
und auf einmal taucht das wieder auf in Offenbarung 11.
Eine weitere Stelle, auf die wir jetzt auch nicht mehr eingehen können, ist
Matthäus 17, ich hatte schon Matthäus 17, den Berg der Verklärung genannt.
Einige Verse weiter kommt die Rede auf Elia
und da spricht Gott auch hier über diese Situation,
der Jesus über diese Situation.
Nun kommen wir zum letzten Vers des Alten Testamentes.
Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern
und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden.
Was bedeutet das?
Zuerst einmal ist ganz wichtig, dass hier die Väter zuerst genannt werden.
Er sagt nicht die Kinder zu den Vätern und die Väter zu den Kindern.
Ich glaube, dass diese Reihenfolge nicht ganz unwichtig ist.
Warum?
Weil die höhere Verantwortung haben die Väter.
Und deswegen spricht er sie auch zuerst an.
Also wenn das Verhältnis von dir zu deinen Kindern nicht in Ordnung ist
oder schwierig ist, dann ist die erste Aufgabe nicht zu sagen,
die Kinder, die müssen jetzt mal endlich kommen.
Das mag zwar sein, aber hier spricht er zuerst zu den Vätern.
Und dann sagt er, vielleicht noch eine Stelle dazu kurz, aus Sprüche 23,
weil ich möchte nicht nur zu den Vätern bzw. Müttern reden,
sondern es gibt in Sprüche 23 die Stelle, Vers 22,
Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat,
und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist.
Es ist eine gar nicht einfache Sache, Kinder zu erziehen,
und ihr werdet das erst merken, wenn ihr vielleicht mal selber an der Stelle seid.
Und manches, was ich früher so gedacht und leider manchmal auch gesagt habe,
sage ich heute nicht mehr.
Deswegen, wie wir das auch schon gesehen haben,
Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Gott möchte auch heute Heilung in den Generationen haben.
Warum? Damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage.
Das alte Testament endet tatsächlich mit diesem Wort Fluch, Bann,
aber es ist doch großartig zu sehen,
dass er nicht mit dem Wort Fluch endet, um es zu bringen,
sondern er sagt, damit ich es nicht mit dem Bann schlage.
Wird nicht da auch Gottes Gnade wieder deutlich?
Ich möchte zum Schluss noch zwei Stellen lesen.
Einmal aus dem Propheten Jesaja,
wenn diese Zeit dann gekommen sein wird, aus dem 60. Kapitel,
was wird das für eine Zeit sein?
Jesaja 60, Vers 21, Und dein Volk,
alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig.
Sie ein Spross meiner Pflanzungen,
ein Werk meiner Hände zu meiner Verherrlichung.
Der Kleinste wird zu tausend werden
und der Geringste zu einer gewaltigen Nation.
Ich, der Herr, werde es zu seiner Zeit rasch ausführen.
Was für eine Zeit wartet auf Israel
und auf diejenigen, die in diese Zeit eingeführt werden.
Aber ich möchte uns zum Ende
noch den letzten Vers aus der Offenbarung vorstellen.
Wenn wir jetzt einige Tage damit beschäftigt waren,
dann ist es der Wunsch des Herzens Gottes,
dass wir mit neuem Mut und neuer Kraft den Weg weitergehen.
Und er ruft uns zu in Offenbarung 22,
der diese Dinge bezeugt, spricht, ja, ich komme bald.
Unsere Antwort darf es sein, Amen, komm, Herr Jesus.
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen heiligen. …