Die sieben Sendschreiben
ID
bw013
Langue
DE
Durée totale
03:53:18
Nombre
3
Références bibliques
Offenbarung 2-3
Description
Die prophetische Bedeutung der Sendschreiben wir in drei Vorträgen vorgestellt:
1.) Ephesus und Smyrna; Off 1,17
2.) Pergamus, Thyatira und Sardes; Off 2
3.) Philadelphia und Laodizea; Off 3
Transcription automatique:
…
Ich freue mich, dass ich noch mal bei euch sein darf und dass wir ein großes Thema vor
uns haben dürfen und unsere Bitte zum Herrn ist, dass er Gnade schenkt, dass wir die Fülle
der Gedanken, der Senschreiben in diesen drei Abenden auch fassen können.
Wir lesen deswegen heute Abend zu Beginn aus der Offenbarung, Kapitel 1, aufgrund des Zusammenhangs.
Ab Vers 17
Offenbarung 1, Ab Vers 17
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot.
Und er legte seine Rechte auf mich und sprach, Fürchte dich nicht, ich bin der Erste und
der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit
zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem geschehen wird.
Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast, und die sieben
goldenen Leuchter, die sieben Sterne sind Engel der sieben Versammlungen und die sieben
Leuchter sind sieben Versammlungen.
Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe dieses, sagt der, der die sieben Sterne in
seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt.
Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren und weiß, dass du böse nicht
ertragen kannst und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind
und hast sie als Lügner befunden und hast Ausharren und hast getragen um meines Namens
willen und bist nicht müde geworden.
Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Gedenke nun, wovon du gefallen bist, und tu Buße und tu die ersten Werke, wenn aber nicht,
so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht
Buße tust.
Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Dem, der überwindet, dem werde ich zu Essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies
Gottes ist.
Und dem Engel der Versammlung in Smyrna schreibe, dieses sagt der Erste und der Letzte, der
starb und wieder lebendig wurde.
Ich kenne deine Drangsal und deine Armut, du bist aber reich, und die Lästerung von
denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans.
Fürchte nichts von dem, was du leiden wirst, siehe, der Teufel wird einige von euch ins
Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage.
Sei getreu bis zum Tod, und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tod.
Soweit die Heilige Schrift.
Ich hatte eigentlich erst vor, dass wir an diesem ersten Abend die drei ersten Senschreiben
vor uns haben, aber aufgrund der Fülle und auch besonders der ein wenig nötigen einleitenden
Gedanken, denke ich, dass es gut ist, wenn wir heute Abend zunächst einmal diese beiden
Senschreiben vor uns haben.
Die Offenbarung ist ein ganz besonderes Dokument des Neuen Testamentes, weil es dem Charakter
nach eigentlich ein alttestamentliches Buch ist.
Und das wird uns deutlich, wenn wir diese Abende vor uns haben.
Diese Offenbarung hat Johannes geschrieben, und wir können in gewisser Weise dankbar
dafür sein, dass er gefangen auf Patmos war.
Menschlich gesprochen hätten wir diese Offenbarung nicht, wenn er nicht dort auf Patmos gewesen
wäre.
Und er hat nicht nur dort die Gefangenschaft gehabt, sondern er hatte auch Papier oder
Papyrus und Tinte zur Verfügung, um das zu schreiben.
Und es ist auch so, dass diese Offenbarung dann an die Versammlungen dorthin gelangt
ist.
Das ist alles Gnade Gottes, umso mehr, dass auch wir heute dieses Dokument in einer sehr
guten Übersetzung in der Hand halten dürfen.
Ich habe deswegen von Kapitel 1, Vers 17 gelesen, weil wir von 1, Vers 17 bis zum Ende der Vortragsreihe
– wenn der Herr es Sonntagabend schenkt – Kapitel 3, Vers 22 eine Rede haben.
Wir sehen ab Vers 17, dass er zu Füßen fällt und dann legt er die Rechte auf Johannes und
spricht.
Und diese Sprache ist eine Sprache von diesem Vers an bis Kapitel 3, Vers 22.
Und ich möchte damit sofort einen praktischen Gedanken verbinden, nämlich den, dass wir
die Heilige Schrift im Zusammenhang lesen.
Insofern war ich einerseits auch dankbar, dass ihr gesagt habt, wir würden eigentlich
gerne sehen, wenn wir an diesen drei Abenden die kompletten Senschreiben betrachten.
Es hat eben beides etwas für sich, einmal wirklich mit der Lupe hinzuschauen, aber
auch andererseits nicht den Zusammenhang, den Überblick sozusagen zu verlieren.
Und diese Verse sind ein Abriss über die ganze Kirchengeschichte, die in der Zeit,
in der wir jetzt auch noch leben.
Wir können also diese Kapitel oder diese Verse, die wir jetzt miteinander betrachten,
eigentlich in einer dreifachen Weise anschauen.
Einmal gab es historisch wirklich die Versammlung in Ephesus und die Versammlung in Smyrna
und die anderen auch.
Also das, was er schreibt, waren also wahre Zustände dort in Ephesus, in Smyrna und so
weiter.
Der zweite Punkt ist der, dass mit den sieben Versammlungen, die er hier auswählt, ein
Abriss über die Kirchengeschichte gibt, also historisch existent, aber prophetisch ein
Bild über die gesamte Kirchengeschichte.
Das ist insofern wirklich ein wunderbarer Aspekt, weil es gab in der Zeit sicherlich
mehr Versammlungen als diese sieben in dieser Gegend, aber Gott nimmt gerade diese sieben
und verbindet damit eine prophetische Sicht auf die Kirchengeschichte und er trifft, ha
genau, wir werden das sehen, dass selbst die Namen dieser Versammlung in ihrer Bedeutung
passen.
Das dritte ist, dass wir nie aus dem Auge verlieren dürfen, wenn wir Gottes Wort aufschlagen,
dann spricht es auch ganz praktisch in deine und meine, in unsere Umstände.
Auch das wollen wir immer wieder vor Augen haben.
Nun, Johannes hat diese Offenbarung geschrieben, aber wenn wir ganz an den Anfang gehen, dann
sehen wir, dass es die Offenbarung nicht von Johannes ist.
Es wird oft gesagt, das ist die Offenbarung von Johannes, nein, es ist die Offenbarung
Jesu Christi, die Gott ihm gab.
Das möchte ich gerne betonen, weil wir in der Offenbarung den Herrn Jesus besonders unter
dem Gesichtspunkt des Menschen sehen, denn als Gott hat er alles, nur als Mensch konnte
Gott ihm etwas geben, ohne dass Gottes Wort gerade in der Offenbarung vernachlässigt,
dass dieser Mensch auch Gott ist, das macht er gerade klar am Ende der Offenbarung.
Die Offenbarung ist also von Gott, dem Herrn Jesus gegeben und durch Johannes, durch einen
Engel aufgeschrieben worden.
Die Existenz eines Engels, er schreibt ja in Vers 1 am Ende, durch seinen Engel sendend,
macht uns auch sofort klar, dass es einen mehr alttestamentlichen Charakter hat, eine
gewisse Distanz, die Gott jetzt hat, im Gegensatz zu der direkten Sprache, wie Gott eigentlich
im Neuen Testament spricht.
Die ersten 16 Verse sind eine gewisse Einleitung, ein Vorspann, und dort sieht der Johannes
den Herrn Jesus in einer ganz besonderen Weise.
Deswegen fällt er am Ende dieses Bildes zu seinen Füßen wie tot.
Wir müssen uns das mal vorstellen.
Da ist ein Johannes, wahrscheinlich circa 90 Jahre alt, der mit dem Herrn Jesus hier
auf der Erde dreieinhalb Jahre als Jünger gegangen ist, der das Johannes-Evangelium
geschrieben hat, der die drei Johannesbriefe geschrieben hat, übrigens nebenbei bemerkt,
da nennt er sich nicht mit Namen, um die Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus nicht irgendwie
durch die Anwesenheit seines Namens zu schmälern, der Scheinwerfer alleine auf den Herrn Jesus.
Hier nennt er sich, um diesem Buch eine besondere Autorität zu verleihen, und er sieht den
Herrn Jesus in richterlicher Gestalt und fällt zu Boden wie tot.
Ein 90-jähriger Vater in Christo, der über Jahrzehnte Gemeinschaft gepflegt hat mit diesem
Herrn.
Was muss das für eine Erscheinung gewesen sein?
Und ich frage euch, frage mich, ob die Person des Herrn Jesus auf dich und mich noch Eindruck
macht, oder ob wir uns an vieles einfach gewöhnen.
Ist doch nichts mehr Besonderes.
Das wäre schade.
Ein 90-jähriger Johannes ist uns hier eine wirkliche Belehrung, gibt er uns dadurch,
aber auch noch einen zweifachen Aspekt möchte ich nennen, der uns zeigt, warum hier steht,
dass er in Vers 12 sich umwendet.
Er wandte sich um, um zu sehen, der mit ihm redet.
Er wendet sich einmal um, weil der Jesus in der Offenbarung unter einem ganz besonderen
Charakter gezeigt wird, nämlich unter einem richterlichen Charakter, unter einem prüfenden
Charakter.
Insofern hat uns die erste Strophe des Liedes, die wir gesungen haben, schon ein wenig hingeleitet
auf das, was wir auch in diesen Abenden vor uns haben.
Prüfst du liebend ihren Zustand?
Dafür müssen wir uns in einer moralischen Hinsicht umdrehen.
Johannes hatte den Herrn Jesus gezeigt als den Hirten, der hatte ihn gezeigt unter ganz
verschiedenen Gesichtspunkten und jetzt muss er ihn unter einem Gesichtspunkt zeigen, wo
er sich sozusagen umdrehen muss, der sozusagen eine Besonderheit hat, nämlich den richterlichen
Charakter des Herrn Jesus.
Wenn wir davon sprechen, dann ist es ganz wichtig, dass richterlicher Charakter nie
unsere ewige Beziehung zu dem Herrn Jesus, das ist unser Wunsch und Gebet, die wir alle
haben, nämlich eine Beziehung zum Herrn Jesus durch Bekehrung, ist niemals in Gefahr.
Es geht bei dem richterlichen Charakter um unsere Kraft als Zeugnis in dieser Welt.
Das kommt gleich noch sehr deutlich zum Ausdruck, wenn wir zum Wort Leuchter kommen.
Also, richterlicher Charakter nicht, um in Frage zu stellen, ob ein Christ wieder verloren
gehen kann.
Nein, richterlicher Charakter, um den Zustand zu prüfen, ob wir unserer Verantwortung gerecht
werden, Licht in dieser Welt zu verbreiten.
Ein zweiter Aspekt des Umdrehens ist der, dass die Offenbarung eigentlich ein prophetisches
Buch ist, und ab Kapitel 4 Vers 1 ist auch alles zukünftig.
Und das Umdrehen betrifft sozusagen die Kapitel 2 und 3, wo die Versammlung, die Kirche auf
dieser Erde gesehen wird, die eigentlich nicht Gegenstand der Prophetie ist.
Also, umdrehen, umwenden, weil der Jesus in einer besonderen Gestalt vor uns kommt, und
zweitens, weil die Kapitel 2 und 3 uns besonders einen Teil der Geschichte zeigen, der Gegenwart
ist und nicht insofern Prophetie, wie wir das verstehen.
Manche Gläubige sind enttäuscht, dass es in der Offenbarung kein Wort über die Entrückung
gibt.
Die Enttäuschung ist aber nicht nötig.
Warum?
Weil die Entrückung der Gläubigen, das Kommen des Herrn für die Gläubigen, ein Betriebsgeheimnis
ist, das im Bilde gesprochen in keiner Bilanz, in keinem Geschäftsbericht auftaucht.
Die Offenbarung beschäftigt sich mit dieser Erde und mit dem Zeugnis Gottes hier auf der
Erde.
Und da hat der Himmel, die himmlische Berufung, sozusagen gar keinen Platz.
Sie findet statt, oder sie können wir einsortieren, wenn wir so wollen, zwischen Kapitel 3 am
Ende und Kapitel 4 Vers 1.
Und damit kommen wir jetzt zum Schlüsselvers dieses Buches.
Es ist eine große Gnade, dass Gott den Schlüssel eines Buches meistens am Anfang aufhängt.
Er könnte es auch ganz am Ende tun, aber er macht es uns meistens einfach.
Und zwar in Kapitel 1, Vers 19 haben wir den Schlüssel.
Dort heißt es, schreibe nun, was du gesehen hast.
Das ist Kapitel 1.
Was ist, das ist das, was wir in diesen Abenden versuchen zu betrachten.
Und was nach diesem geschehen wird.
Wenn ihr jetzt zu Kapitel 4, Vers 1 geht, dann sehen wir, nach diesem sah ich.
Es ist doch großartig und eine Gnade, dass Gott diese Sprache benutzt, damit wir sie
verstehen.
Er benutzt die gleichen Worte.
Er hätte auch sagen können, ich mache es mal ein bisschen schwierig, ich nehme andere
Worte.
Nein, er macht es ganz einfach.
Und auch die Senschreiben, wenn wir gleich zur Struktur kommen, haben eine Struktur,
um uns eine Schablone an die Hand zu geben, damit wir etwas besitzen, was wir festhalten
können.
Also Vers 19, Kapitel 1, Schlüsselvers dieses Buches.
Damit kommen wir zur symbolischen Sprache der Offenbarung.
Wir werden auch in diesen sieben Senschreiben viele symbolische Ausdrücke finden.
Und Gott benutzt Symbole, um göttliche Gedanken, die für den Menschen eigentlich nicht fassbar
sind, fassbar zu machen.
Und welche große Gnade, dass er oft Symbole eigentlich fast durchgängig benutzt, die
er auch im Alten Testament benutzt.
Er macht es uns damit auch wieder einfach, damit wir verstehen, was gesagt ist.
Die Offenbarung hat ganz viel Übereinstimmung mit den prophetischen Büchern des Alten Testamentes,
besonders mit dem Buch Jesaja. Ich hoffe, dass wir im Verlauf dieser Abende das ein
oder andere anticken können.
Es ist aber so, dass aufgrund der Fülle der Gedanken wir natürlich manchmal nur Hinweise
geben können.
Und es ist immer so, wenn wir uns mit Gottes Wort beschäftigen, die Hausaufgaben sind immens.
Das soll euch nicht enttäuschen, die Lehrer, die viel Hausaufgaben aufgeben, sind ja eigentlich
nicht so beliebt.
Aber in Bezug auf das Wort Gottes sind Hausaufgaben eigentlich das Non plus Ultra.
Wenn wir meinen, dass wir hier wie mit einer Gießkanne begossen werden können, um dann
zu Hause alles verarbeitet zu haben, dann ist das leider nicht so.
Ich hoffe nicht, dass es zu schwierig formuliert ist, dann ist es meine Schuld.
Aber, dass es zumindest einen Anklang gibt, dass man denkt, da muss ich doch nochmal näher
hineinschauen.
Das ist der Wert des Wortes Gottes, wir werden immer wieder was Neues finden.
Also, jetzt kommen wir zu den Senschreiben an sich und wir müssen vorher jetzt drei
Ausdrücke klären.
Jesus spricht hier zu Johannes, dass er von dem Geheimnis der sieben Sterne etwas schreiben
soll, die in seiner Rechten sind und von den goldenen Leuchtern, sieben goldene Leuchtern
und sagt dann in Vers 20, diese sieben Sterne sind Engel.
Was bedeutet das, Sterne, Engel, Leuchter?
Der Jesus spricht erst in der Offenbarung von der Versammlung, von dem Zeugnis Gottes
auf der Erde als Leuchter.
Warum?
Nun, die Heilszeiten schneidet Gott nicht wie mit einem Messer.
Es hat eine große Zeit des Übergangs gegeben vom Judentum zum Christentum.
Auch das ist eine große Gnade, auf die ich nur kurz eingehen kann, der Jesus hat gesagt
bei dem Feigenbaum, dass er noch stehen gelassen werden soll.
Er sollte noch nicht direkt abgeholzt werden.
Gott hat also eine gewisse Zeit gegeben, wo Judentum und Christentum zusammen existierten.
In, ich glaube Apostelgeschichte 20 oder 22 ist es, wo die Juden den Apostel Paulus, die
Juden Christen den Apostel Paulus empfangen und sagen, und viele sind Eiferer für das
Gesetz.
Und sie gingen zusammen in die Synagoge, sie waren im Tempel.
Es war also beides gleichzeitig sozusagen existent und Israel war ursprünglich der
Leuchter in dieser Welt.
Dann kam das Jahr 70 und Gott hat den Leuchter Israels vernichtet, indem er Jerusalem und
den Tempel vernichtet hat durch Titus.
Jetzt war klar, dass Israel auf keinen Fall das Judentum mehr Leuchter war und dieses,
diesen Zeugnischarakter hat nun die Kirche, die Versammlung auf dieser Erde.
Also Leuchter sind, ist jedes Zeugnis der Versammlung auf dieser Erde.
Aber nicht in ihrer Gesamtheit, sondern an jedem Ort Ephesus, Smyrna, Oldenburg, Bremen
und so weiter.
Die Offenbarung 2 und 3 gibt uns keine Hilfe, um zum Beispiel Versammlungsfragen in Anführungszeichen
zu klären, um Verbindungen von Versammlungen untereinander zu klären.
Wer gehört denn nun zu diesem Leuchter?
Alle Christen, die sich zu Christus bekennen, ob gläubig oder ungläubig, das ist jetzt
ganz wichtig.
In der Offenbarung wird nicht festgestellt, ob jemand wahrer Christ ist oder nur dem Bekenntnis
nach Christ.
Wer sich zu dem Herrn Jesus bekennt, ob es äußerlich ist durch die Taufe oder auf welchem
Weg, hat eine Verantwortung, eine Verantwortung Gott gegenüber.
Also, Leuchter ist etwas, was in dieser Welt Licht verbreiten soll über die Grundsätze
Gottes, die er in seinem Wort gegeben hat.
Zu diesem Leuchter gehören alle, die sich an einem Ort befinden und zum Namen des Herrn
Jesus bekennen.
Ob echt oder unecht, ist hier nicht die Frage.
Und damit wird jetzt klar, warum er von dem Engel und den Sternen jetzt weiterspricht.
Denn die Briefe sind ja immer, 2 Vers 1, dem Engel in der Versammlung in Ephesus schreibe.
Wenn ich euch jetzt fragen würde, stellt euch einmal vor, der erste Brief heute Abend
wäre das Senschreiben an den Engel der Versammlung Oldenburg.
Wer müsste ich den hier geben?
Das war eine Frage, die die Kirche immer beschäftigt hat.
Denn deswegen gab es den Bischof von Oldenburg und den So-und-so von So-und-so.
Weil nämlich diese Frage nicht richtig verstanden worden ist, was bedeutet denn Engel?
Engel meint jetzt nicht eine mystische Person, Engel meint auch nicht einen wirklichen Engel,
die gibt es natürlich, sondern Engel meint Stellvertretung.
Das wird ganz deutlich, wenn wir die Bibel aufschlagen.
Nehmen wir das alte Testament und sehen uns an, wie der Herr Jesus den alttestamentlichen
Menschen erschienen ist.
Wodurch?
Durch den Engel Jehovas, den Engel des Herrn.
Damit war der Herr Jesus in der Gestalt eines Engels die stellvertretende Existenz Gottes.
Wenn Gott in seiner Person erschienen wäre, hätte Mose ihn nicht ertragen können, nicht
kann ein Mensch Gott sehen und leben.
Also ist Gott erschienen durch einen Engel, durch den Engel des Herrn.
Zwei weitere Beispiele, Matthäus 18, ich glaube Vers 10, wird von den Kindern gesprochen
und einem Engel der Kinder.
In Apostelgeschichte 12, irgendwo ich glaube Vers 15, wird Rode an die Tür geschickt,
weil es klopft und da klopft Petrus und sie geht zurück und sagt, das ist ihr Engel.
Damit ist sozusagen gemeint, das ist der nicht selber, das ist irgendeine stellvertretende
Person.
Das ist irgendetwas, was Petrus ausmacht.
Genauso auch die Engel vor Gott in Bezug auf die Kinder.
Also dem Engel der Versammlung in Schreibe bedeutet, dass Gott auf eine Versammlung blickt
und einen verantwortlichen Bereich sieht, den er anspricht.
Ein Bruder hat es genannt, das personifizierte Gewissen einer Versammlung, ist ein sehr abstrakter
Ausdruck.
Gemeint ist folgendes, wir können hier vor Ort nicht ausmachen, wer Engel der Versammlung
in Oldenburg ist und so weiter, auch nicht in den anderen.
Das ist eine große Weisheit Gottes, er spricht zwar besondere Personen an, aber er fordert
eigentlich uns alle auf in unserer Verantwortung.
Wir wollen uns ja so leicht machen und sagen, ja die zwei, die sind verantwortlich, da können
die anderen sich ja alle schön zurücklehnen.
Bei uns ist der Prediger, ist doch einfach, oder?
Dann können die anderen sich ja erstmal zurücklehnen.
Aber so ist Gottes Wort nicht, er spricht diejenigen an, die Verantwortung spüren und
wahrnehmen wollen.
Aber wir werden sehen, am Ende sagt er dann immer, wer ein Ohr hat, höre.
Das spricht er alle an.
Er möchte nämlich, dass wir alle Verantwortung übernehmen.
Jetzt sitzt ihr vielleicht noch und denkt, ach ich habe ja keine Verantwortung, ich muss
ja nicht dafür sorgen, dass am nächsten Morgen wieder das Frühstück auf dem Tisch
ist.
Das muss Mama und Papa machen.
Ja, aber irgendwann sitzt du nicht mehr da und Mama und Papa sind da, dann bist du auf
einmal Mama und Papa.
Und dann merkst du auf einmal, ach du liebe Zeit, das war gar nicht so einfach, morgens
früh immer aufzustehen und alles fertig zu machen.
Und irgendwann ist wieder eine andere Generation da.
Das ist die Art und Weise, wie Gott zu uns spricht.
Er schreibt diesen Brief nicht an drei Brüder vor Ort und die anderen haben keine Ahnung.
Nein, er schreibt sie an alle, um auch alle fähig zu machen, zu prüfen, ob diejenigen,
die Verantwortung tragen, ihrer Verantwortung auch gerecht werden.
Also, Engel der Versammlung ist das verantwortliche Element in einem Zeugnis vor Ort, ohne dass
Gott Personen bestimmt, weil das nicht die Art und Weise ist, dass einer Bischof ist
und die anderen haben keine Funktion.
Wir kommen noch dazu, was das bedeutet.
Diese gleiche Personengruppe ist auch Stern der Versammlung.
Da sagt er ja ganz klar, diese sieben Sterne sind Engel.
Also Sterne sind auch Engel.
Nun, was sind Sterne?
Wenn wir heute Abend vielleicht einen klaren Himmel haben, das Wetter war ja sehr schön,
dann können wir wieder Sterne sehen, oder?
Gut.
Sterne haben eine untergeordnete Autorität in Gottes Wort.
Als erstes gibt es die Sonne, als zweites gibt es den Mond und als drittes gibt es die
Sterne.
Der Mond hat kein eigenes Licht.
Wenn nämlich zwischen Sonne und Mond die Erde kommt, ist der Mond dunkel, Mondfinsternis.
Das bedeutet also, die absolute Autorität hat die Sonne.
Gott hat die absolute Autorität.
Der Mond bekommt Autorität, ist oft in den Ausdrücken ein Bild der ganzen Versammlung.
Abgeleitete Autorität, er bekommt von Gott Autorität.
Autorität kommt übrigens immer von oben, niemals von unten.
In der Welt ist das heute anders, da wird der Klassensprecher gewählt, da kommt Autorität
von unten, Wahlen, Demokratie, aber eigentlich kommt immer alles von oben und deswegen gibt
es auch keine Ältesten mehr, weil keine Wahlmöglichkeit da ist.
Die Apostel hatten Autorität, Älteste anzustellen, aber diese Autorität gibt es nicht mehr.
Die Sterne sind jetzt die Autoritäten, die Gott in einer Versammlung, in einem Zeugnis
gibt, um Licht zu verbreiten.
Und jetzt machen wir es ganz einfach.
Ein Engel der Versammlung kommt aus der Versammlung und geht zu Gott und wird da zur Verantwortung
gezogen.
Bewegung von unten nach oben.
Und dieser Engel kommt aus der Gegenwart Gottes und geht in die Versammlung, um da Licht zu
verbreiten.
Also wenn vom Engel die Rede ist, dann geht es um die Verantwortung, die jemand vor Gott
für die Versammlung hat.
Wenn es vom Stern die Rede ist, dann geht es um die Verantwortung, dass diese Person
Licht da, wo Gott ihn hingestellt hat, verbreitet.
Und damit kommt jetzt ein sehr ernster Gedanke vor uns.
Der Zustand einer Versammlung hängt maßgeblich davon ab, wie die Sterne Licht verbreiten.
Der Zustand einer Versammlung hängt maßgeblich davon ab, wie die Sterne Licht verbreiten.
Und das spricht uns jetzt an, ob wir unserer Verantwortung gerecht werden, Licht zu verbreiten,
damit wir dann als Gesamtheit, Leuchter, Licht in dieser Welt verbreiten.
Ich hoffe, ihr habt ein wenig verstanden, was die Symbolik dieser Ausdrücke bedeutet.
Jetzt kommen wir ganz kurz, wir werden das immer wiederholen, deswegen wird uns das gut
haften bleiben.
Wir haben ja auch, darauf sei vielleicht noch hingewiesen, eine Übersicht kurz erstellt,
damit man das vielleicht auch nochmal nachlesen kann, wer so etwas noch nicht hat, kann das
gleich gerne am Ausgang noch mitnehmen.
Wir haben jetzt bei den Senschreiben eine fünffache Struktur.
Als erstes stellt der Herr Jesus sich in jedem Senschreiben vor.
Jedes Senschreiben hat eine andere Vorstellung, also der Jesus stellt sich unter einem besonderen
Charakterzug vor.
Diese Charakterzüge finden wir fast alle wieder im ersten Kapitel.
Deswegen habe ich da nicht so viel zu gesagt, weil wir das noch sehen werden.
Das zweite ist, dass der Jesus zuerst dann Lob ausspricht.
Zwei Senschreiben haben aber leider kein Lob.
Das ist Sardes und Laodizea, das fünfte und das siebte Senschreiben.
Aber zu uns spricht das doch sehr.
Der Jesus möchte mit einem Lob die Herzen öffnen.
Und in jedem Seminar, was man besucht, um Personaltraining zu machen, manche die das
vielleicht schon mal erlebt haben, wird das sehr klar zum Ausdruck gebracht, suchen sie
bei ihren Mitarbeitern zuerst etwas, was sie loben können und dann öffnen sie damit
das Herz und dann müssen sie sozusagen mit ihrer Sache kommen.
Wenn ich dann an so einer Stelle sage, das kennt das Wort Gottes schon, dann sind die
Leute auf einmal in ihrer Psychologie ganz schön am Ende und sagen, das hat die Psychologie
gelernt.
Nein, viele, viele Dinge, wenn wir mal genau hinschauen, kommen hier aus Gottes Wort.
Die Menschen wollen es nur nicht wahrhaben.
Dann kommt das dritte, Zadel und das ist etwas, was sehr zu mir spricht.
Ich bin da manchmal auch, gerade meine Frau weist mich da schon mal darauf hin, wenn es
um die Kinder geht, dass man auch da dieses Prinzip ruhig beherzigen kann.
Etwas zuerst sagen, toll, dass du die Spülmaschine ausgeräumt hast und dann vielleicht, aber
da war das ein oder andere vielleicht doch nicht so gut gelungen.
Wenn wir nur kritisieren, dann machen wir die Kinder oder auch das Verhältnis untereinander
kaputt.
Also Vorstellung des Herrn, Lob des Herrn, Zadel des Herrn.
Dann Aufruf als viertes, wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt
und dann als fünftes die Verheißung an den Überwinter.
Ich möchte jetzt noch nichts zur Verlauf der Senschreiben sagen, weil ihr seht, wie
die Zeit schon vorgerückt ist.
Wir sehen nämlich im Verlauf einen Wechsel in den Senschreiben.
Diese Zahl 7 ist also neben der 7 existierenden Versammlung auch eine symbolische Zahl in
der Offenbarung, die sich oftmals in 3 und 4 aufteilt, so auch in den Senschreiben, dazu
wahrscheinlich morgen mehr.
Wir finden das ganz oft, wenn ihr an die Gerichte denkt ab Offenbarung 6 und so weiter,
dann ist es auch 7 Posaungerichte, 7 Schalengerichte und so weiter und dann teilt sich das immer
in 3 und 4 auf.
Damit möchten wir jetzt beginnen, das Senschreiben an Ephesus vor uns zu haben.
Ihr werdet verstehen, dass wir jetzt nicht Wort für Wort vorgehen können, sondern dass
wir eine Linie schlagen.
Wissengeschichtlich ist Ephesus die erste Zeit der Christenheit bis ca. 165 nach Christi.
Smyrna folgt dann auf die Zeit von Ephesus bis ca. 320-315 nach Christi.
Ich möchte die anderen noch nicht erwähnen, weil die Zeit dazu etwas zu knapp ist.
Diese beiden Versammlungen haben also existiert und gleichzeitig gibt Gott damit eine Aussicht
der Entwicklung der Kirche, der Gläubigen, der Versammlung, der Zeit.
Ephesus bedeutet ganzer Ratschluss und das ist doch passend, oder?
Ephesus ist die einzige Versammlung in Gottes Wort, soweit ich das sehe, wo wir einen Ablauf
von ungefähr 35, wenn nicht gar 40 Jahren vor uns haben können.
Ich kann das nur kurz anreißen.
Paulus hat ganz kurz auf einer Reise Ephesus besucht und ist dann später zwei Jahre dort
gewesen.
Was für eine bevorzugte Versammlung!
Zwei Jahre, stellt euch mal vor, würde der Apostel Paulus in Oldenburg hier sein, um
die Gläubigen zu belehren.
Dann verabschiedet er sie in Apostelgeschichte 20 und sagt ihnen, den Ältesten, weil er
Sorge hat, dass er sie nicht wieder sieht, und sagt ihnen dort, ich habe euch den ganzen
Ratschluss Ephesus mitgeteilt.
Es war eine Versammlung, die eine wirkliche Tiefe der göttlichen Wahrheit zur Hand bekommen
hat.
Kurze Zeit später schreibt er dann den uns bekannten Epheserbrief und entwickelt dort
den Ratschluss Gottes wie in keinem anderen Brief auf eine wunderbare Weise.
35 Mal finden wir in diesem Brief, in ihm, in Christus Jesus, in welchem, in dem.
Hättet ihr nicht alle Lust, Freude gehabt, einmal in Ephesus die Versammlung zu besuchen?
Jetzt, 30 Jahre später, schreibt er der Johannes das Senschreiben an Ephesus.
Von euch sind vielleicht manche hier, die auch schon 1984 hier in der Versammlung waren.
Jetzt sind 30 Jahre vergangen.
Welche Entwicklung ist geschehen in dieser Zeit?
Vielleicht sind welche hier, die sind Kinder, und irgendwann kommt 2044, und dann seid ihr
auf einmal 40 Jahre alt.
Fast.
Und dann mal schauen, was dann ist, oder?
Dann sind wir vielleicht gar nicht mehr da.
Vielleicht kommt auch vorher der Jesus, das wäre noch schöner.
Aber Gott prüft den Zustand, und was schreibt er jetzt?
Zuerst einmal schreibt er, dass er schreibt als derjenige, der die sieben Sterne in seiner
Rechten hält.
Die sieben Sterne sind ja das verantwortliche Element dieser sieben Versammlungen, und sie
sind in der Rechte des Herrn.
Das ist einerseits Schutz und andererseits Verantwortung.
In seiner Rechten bedeutet ja die rechte Seite, und die rechte Seite in Gottes Wort spricht
immer von Macht, von Autorität.
Die sieben Sterne, das verantwortliche Element, hat keine eigene Autorität, sondern hat die
Autorität vom Herrn Jesus.
Das ist sozusagen der Schutz.
Niemand ist hier und sagt, hört mal zu, ich habe hier Autorität.
Nein, Autorität ist von Gott, und mit der geht man nicht hausieren.
Sondern diese Autorität wird, wenn sie christlich, wenn sie göttlich ausgeübt wird, auch von
den anderen erkannt.
Sie erkannten solche, die unter ihnen gedient hatten, erste Thessalonicher 5, und Verantwortung
getragen haben.
Aber es ist auch Verantwortung derjenigen, die jetzt in dieser Hand sind, denn ich gehe
schon einmal ganz schnell nach Sades Kapitel 3, und dort stellt der Herr Jesus sich vor
als derjenige, der die sieben Sterne hat.
Da ist nichts mehr von seiner Rechten die Rede.
Warum?
Weil die Kirche, die Christenheit, die Gläubigen in der Zeit den Platz der Macht des Schutzes
in der Rechten des Herrn verlassen hat und hat sich die Autorität angemaßt.
Wir kommen noch dazu.
Das zweite ist, was er jetzt sagt, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt.
Wenn ihr zurückschaut zu Kapitel 1, Vers 12, dann steht der Herr Jesus, jetzt wandelt
der Herr Jesus.
Ihr müsst das jetzt bildlich einmal sehen.
Sieben Versammlungen, sieben Leuchter, und der Herr Jesus marschiert, wenn ich das einmal
so sagen darf, dadurch.
Augen wie eine Feuerflamme, und er sieht tiefer, als wir sehen.
Er sieht auch tiefer, hier in Oldenburg, als jeder von uns sehen kann.
Und es kommt ihm jetzt nicht so sehr darauf an, was getan wird, sondern wie es getan wird.
Also, ist egal, was ich mache, nein, das habe ich nicht gesagt.
Es kommt ihm nicht so sehr darauf an, in diesem verantwortlichen Charakter, was gemacht wird,
sondern wie es gemacht wird.
Ich habe gehört, ihr habt Büchertisch, eine wunderbare Aufgabe, aber wie wird der Büchertisch
denn hier gemacht?
Ist da Gebet dahinter, ist da Abhängigkeit vom Herrn Jesus dabei, ist ein wirkliches
Rufen dabei, das diese Arbeit Segen trägt, oder ist man in Not, überhaupt zwei Brüder
oder Schwestern zu finden, die diesen Tisch bedienen, und so weiter.
Der Jesus sieht tiefer.
Er wandelt inmitten der sieben Leuchter.
Und er beginnt jetzt damit, ich kenne deine Werke, deine Arbeit, dein Ausharren, und weiß,
dass du Böses nicht, dass du Böse nicht ertragen kannst.
Das ist das Lob des Herrn Jesus.
Ich kenne, ist die vollkommene Kenntnis Gottes, oder des Herrn Jesus.
Aber in diesem Lob steckt schon, versteckt ein gewisser Tadel.
Ihr müsst jetzt entschuldigen, wenn ich nur die Stelle angebe, aber wenn ihr erst der
Thessalonicher 1, Vers 3 aufschlagt, dann finden wir genau die gleichen Ausdrücke.
Werke, Arbeit, oder wie die Anmerkung sagt, Mühe, und Ausharren, aber dort Verbindung
mit Ausharren des Glaubens oder der Hoffnung, Werke des Glaubens, und so weiter, verbunden
mit einem wichtigen Attribut bei den Thessalonichern, hier fehlt das.
Also, äußerlich war alles da, da waren Werke, da war Ausharren, da war Mühe, aber das brennende
Element fehlte.
Ich versuche das mal zu übertragen auf eine Familie.
Wenn man in die Wohnung kommt, alles schön aufgeräumt, die Mutter kocht, die Kinder
spielen, der Vater liest etwas, alles wunderbar, richtig ordentlich, aber das brennende Element
fehlt.
Die Mutter kocht, aber nicht aus Liebe zu ihren Kindern, sondern weil sie muss, der
Vater arbeitet, weil er nichts Besseres zu tun hat, die Kinder spielen, weil ja, sowieso
nichts los ist, und da sieht der Jesus tiefer und merkt, in der Ehe, da brennt nicht mehr
das Feuer.
Bei der Mutter ist die Erziehung nicht eine Sache des Herzens, sondern es muss, und so
liegt in diesem Lob, dass das alles vorhanden ist, das ist gut, ein gewisser Tadel.
Und damit spricht, und da sehen wir jetzt, wie Gottes Wort auch zu uns spricht.
Ich komme jetzt auf den Bereich der Versammlung und des Dienstes.
Hat der Herr bis jetzt Gnade geschenkt, dass jeden Sonntagnachmittag ein Bruder hier den
Dienst getan hat?
Gott sei Lob und Dank.
Aber er sieht tiefer, er sieht, ob das eine Bemühung des Glaubens war, oder ob es nur
in Anführungszeichen das Abarbeiten einer lästigen Pflicht ist.
Seht ihr, was in diesen 30 Jahren in Ephesus passiert ist?
30 Jahre sind nicht viel, oder?
Früher habe ich immer gedacht, wenn man 40 ist, da ist man schon fast scheintot.
Jetzt bin ich selber 40 und denke, ich bin noch ganz jung.
So ist das, die Verhältnisse verändern sich auf einmal, und dann merkt man, ach du liebe
Zeit, wie schnell wird man wohl 70 sein?
Aber der Herr sieht in dieser Zeit in dein und mein Herz, was ist das Feuer, was in dir
brennt?
Sie konnten Böse nicht ertragen.
Auch das ist eine gute Sache, aber es macht deutlich, dass Paulus recht hatte, als er
in Apostelgeschichte 20 gesagt hat, dass sich Dinge einschleichen werden.
Es werden böse Wölfe kommen, die sich einschleichen.
Wir sehen also, wie in diesen Dingen auch gleichzeitig eine Entwicklung zu erkennen
ist.
Noch einmal, ich werde nicht auf alles eingehen, sondern nur ein paar Punkte herausgreifen.
Sie hatten sich Apostel genannt und wurden entlarvt als solche, die es nicht sind.
Mit Vers 3 spricht er dann von ausharren und hast getragen um meines Namens willen und
bist nicht müde geworden.
Gerade in Zeiten, wo Böses offenbar wird, ist es von großer Wichtigkeit, ausharren
zu haben.
Man erlebt das auch gerade auf den Arbeitsfeldern.
Wenn in einer Gegend ganz viele Menschen zum Glauben kommen, dann laufen die Arbeiter
nur so dahin, dann kriegen die jede Woche übertrieben Besuch und wenn die Sache stagniert,
wenn nicht mehr 100 kommen, sondern nur noch 30, dann sieht man auf einmal, das bröckelt
so langsam ab und dann fragt man mal, ich habe meinen Fokus nicht mehr so sehr auf die
Gegend, ich habe jetzt eine andere Gegend vor mir.
Ausharren ist etwas, was Gott gerne möchte.
Übrigens ist das auch eine Tugend in den ganz alltäglichen Sachen.
Eine Ehe ist auch mit Ausharren verbunden.
Das kennt man heute nicht mehr, ich weiß, aber das ist das, worauf der Segen ruht.
In der Schule ist auch Ausharren gefragt.
In der ersten Klasse war noch alles wunderschön, da war die Schultasche neu, da war der Füller
neu, da war alles super und jetzt in der dritten, vierten Klasse, da denkt man, ach du liebe
Zeit, jetzt noch 10 Jahre in die Schule, nee, das schaffe ich nie.
Aber seid vorsichtig, wenn man arbeiten muss, muss man vielleicht sogar 40 Jahre arbeiten,
das ist also noch viel länger.
Ausharren, und zwar nicht in den nur schönen Dingen, sondern in den alltäglichen Dingen.
Um meines Namens willen, das ist das, was wir uns alle unterstreichen müssen.
Ausharren und tragen nicht um des Tragens willen, sondern um seines Namens willen.
Das ist doch der Motor, der Jesus, er hatte an die Epheser geschrieben, in Christus, in
ihm haben wir alles.
Ich mache es ganz einfach für euch Kinder, stellt ihr vor, ihr habt eine schwere Wanderung
vor euch und der Papa sagt, ich stecke euch jetzt mal ein paar Steine in den Rucksack,
damit das ein bisschen schwerer wird.
Was würdet ihr dem Papa wohl sagen, ob ihr den Rucksack aufsetzt oder nicht?
Ihr würdet meckern, oder?
Zurecht.
Aber jetzt sagt der Papa, der Rucksack ist zwar schwer, aber ich verspreche euch, wenn
ihr oben seid, dann freut er euch über den Inhalt des Rucksacks, da sind nämlich Cola
ist da drin, da ist Milchschnitte drin und so weiter, oh und dann denkt man, den Rucksack,
den trage ich.
Ihr könnt ihn auch hier lassen, aber dann habt ihr oben kein Getränk, um seines Namens
willen.
Das Motiv unseres Dienstes ist nicht irgendetwas, sondern es ist der Herr selbst, wenn das nicht
ein Motiv ist, dann schleppst du schwer an diesem Rucksack, aber wenn der Jesus das Motiv
ist, dann wird die Last viel leichter.
Bist nicht müde geworden, möchte der Herr Gnade schenken, dass er auch das von uns sagen
kann.
Dann kommt aber in allen Sälen schreiben, der dritte Teil, aber ich habe gegen dich.
Damit kommt er zu einem Tadel, er muss hier einen Tadel aussprechen, der Kennzeichen ist
für die ganze Kirchengeschichte, sie haben ihre erste Liebe verlassen.
Was bedeutet das?
Erste Liebe ist hier nicht zeitlich, es gibt eine erste Klasse und dann kommt man in die
zweite Klasse und dann kommt man in die dritte Klasse, das ist nicht gemeint, nein, in Apostelgeschichte
17 Vers 4 und in Lukas 15, irgendwo in den 20er Versen steht das gleiche Wort mit zwei
anderen Ausdrücken.
In Lukas 15 ist es das beste Kleid, man könnte auch übersetzen das erste Kleid.
In Apostelgeschichte 17 ist die Rede von Frauen den vornehmsten und das ist gemeint.
Es geht hier nicht um eine zeitliche Benennung der Sache, sondern um die Qualität.
Sie hatten die vornehmste, die beste Liebe verlassen.
Das Feuer der Zuneigung hat nicht mehr gebrannt wie am Anfang.
Es ist natürlich auch ein schöner Gedanke, wenn wir zeitlich an die erste Liebe denken.
Stellt euch mal vor, denkt ihr noch mal daran zurück, wie ihr euch bekehrt habt?
Ist euch das noch präsent?
Wie man glücklich war, die Sünden sind vergeben, wie man glücklich war, wenn der Jesus kommt,
dann bin ich dabei.
Also ich kann mich da noch dran erinnern, aber man erinnert sich so oftmals eine Woche
lang vielleicht gar nicht mehr daran.
Welch Glück ist es erlöst zu sein, das war doch glücklich.
Also man kann auch erst an die erste Zeit denken, ja, aber hier ist die Qualität gemeint
und er muss ihnen das sagen und er zeigt jetzt auch einen Weg zurück auf.
Gedenke nun, wovon du gefallen bist und tue Buße.
Es ist also ein Bedenken der Sache und ein Bußetun.
Ich versuche das in Verbindung mit dem Senschreiben an Pergamos morgen noch einmal aufzugreifen,
was Gottes Wort unter Bußetun versteht.
Tue die ersten Werke, wenn aber nicht, so komme ich.
Das ist großartig.
Ihr kennt das vielleicht auch von eurem Zimmer.
Da kommt die Mama rein und sagt, ich gebe dir jetzt eine Chance aufzuräumen, wenn aber
nicht, so komme ich.
Und genau das ist die Formulierung hier, genau so.
Es ist nicht das Kommen des Herrn zur Entrückung oder irgendetwas anderes, nein, es ist ein
moralisches Kommen.
Und so sehen wir, wie Gott immer eine Frist lässt, eine Möglichkeit der Klärung der
Dinge.
Wenn wir aber die Dinge nicht klären, auch in der Versammlung nicht, klärt Gott sie.
Das ist ein ernster Gedanke, ich weiß, aber er spricht so.
Wenn wir die Dinge nicht ordnen, wie wir sie ordnen müssen, dann ordnet Gott sie auf seine
Weise und wird den Leuchter wegrücken.
Das macht jetzt sehr klar, dass es hier nicht um unsere ewige Erlösung geht, sondern Leuchter
wegrücken meint, dass er einem Ort, einer Gegend die Verantwortung entzieht, Licht zu
verbreiten.
Das bedeutet nicht gleichzeitig, dass sofort die ganze Versammlung, das ganze Zeugnis nicht
mehr existiert.
Das kann die Folge sein und nach meinem Defu halten wird es auch die Folge sein, aber Gott
schneidet wie gesagt nicht wie mit einem Messer, er entzieht das und dann kommt die
Folge davon.
Ich versuche das mal an einem ganz einfachen Beispiel klarzumachen.
Ihr kennt vielleicht alle hier in der Gegend, ich weiß nicht welches Geschäft hier am meisten
vertreten ist, bestimmt Aldi oder Lidl gibt es ja auch.
Wenn jetzt Aldi auf einmal, also der Laden hier in Oldenburg, nicht mehr vorne ein großes
A aufhängt, sondern einfach ein großes B da vorne aufhängt, dann kommt irgendwann
einer von den Aldi-Leuten, nenne ich es jetzt einfach mal so, und sagt, wenn ihr nicht sofort
das alte Schild wieder hinstellt, dann dürft ihr bald nicht mehr Aldi sein.
Ist ja eigentlich ganz klar, oder?
Aldi muss auch dieses Schild haben.
Warum?
Weil die Leute, die einkaufen, die wollen ja wissen, in welchem Geschäft sie kaufen.
Leuchter wegrücken meint jetzt, irgendwann kommt dann Aldi und nimmt alles weg, was mit
Aldi, also mit A und diesen ganzen Zeichen, blau, welche Farbe, alles weg.
Das Geschäft kann auch existieren vielleicht, aber es darf nichts mehr verkaufen, was von
dieser Firma, von diesem Bereich kommt.
Und genau das ist hier auch gemeint.
Wir haben eine Verantwortung, Licht zu verbreiten.
Wenn aber wir das nicht in der Verantwortung tun, wie Gott es wünscht, nimmt er das Leuchten
den Charakter des Zeugnisses weg.
Und damit ist der Existenz der Versammlung sozusagen die Grundlage entzogen.
Das ist ein ernster Gedanke.
Neben diesem Tadel beginnt er aber noch mit Lob, oder mit so einem Nebengedanken, und
spricht von den Nikolaiten, auch das darf ich auf morgen verschieben, weil sie in Senn
schreiben an Pergamos noch einmal vorkommen.
Ein ganz wichtiger Aspekt ist aber, dass er die Werke hasst.
Einmal Ephesus hasst sie, und er sagt dann auch, die auch ich hasse.
Er hasst nicht die Personen, sondern er hasst die Werke.
Das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt für uns.
Wenn etwas falsch läuft, dann hassen wir, wenn es gottgemäßer Hass ist, richtig, aber
nicht die Personen, sondern die Sache.
Das unterscheiden wir manchmal nicht.
Wenn unter Brüdern zum Beispiel in der Brüderstunde mal eine Sache nicht ganz einfach ist, dann
hasse ich nicht den Bruder, weil ich nicht seiner Meinung bin, sondern dann versuche
ich ihm klarzumachen, in dieser Sache haben wir eine Dissonanz, aber trotzdem lieben
wir uns als Brüder, oder?
Die Gefahr ist nur oft, dass wenn ich nicht in Übereinstimmung in einer Sache bin, dass
ich auch beginne, die Person zu hassen.
Das ist nicht gottgemäß.
Nun sagt er, wer ein Ohr hat, höre, was der Geist in Versammlungen sagt.
Interessanterweise ist hier von einem Ohr die Rede.
In Matthäus, ich glaube in 7, heißt es, wer Ohren hat, zu hören.
Die Bereitschaft zum Hören nimmt nicht nur wegen unseres schlechter werdenden Gehörs
ab, sondern auch grundsätzlich haben Kinder viel mehr offene Ohren als wir Erwachsene.
Und das scheint auch im Verlauf der Kirchengeschichte gewesen zu sein.
Und damit gibt es eine Verheißung an den Überwinder, letzter Punkt in den Senschreiben
der 5.
Und er sagt hier, dem der überwindet, werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens.
Die Überwindung in den jeweiligen Senschreiben ist was?
Es ist die Überwindung des Tadels.
Also, wer überwindet, bedeutet, wer zurückkehrt zur besten Zuneigung, dem werde ich etwas
geben, nämlich vom Baum des Lebens zu essen.
Was bedeutet Baum des Lebens?
Ich kann nur ganz kurz jetzt dabei sein.
Der Baum des Lebens ist eigentlich eine Illustration, eine Bezeichnung für den Herrn Jesus selbst.
Er kommt in Affenbarung 21 noch einmal vor und da wird das ganz klar.
Im Garten Eden, im Paradies standen zwei Bäume, der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis
des Guten und des Bösen, der Baum der Gnade und der Baum der Verantwortung.
Diese beiden Bäume sind wie zwei Schienen, die durch das ganze Zeitalter der Menschheit
gehen.
Einerseits ist alles hundert Prozent Gnade und andererseits ist alles hundert Prozent
Verantwortung.
Ist nicht Mathematik, ich weiß, aber so ist es nun einmal.
Und dann ist dieser Baum der Verantwortung und der Gnade auf Golgatha einmal hat er sich
überschnitten.
Gerechtigkeit und Frieden haben sich geküsst.
Und in der Ewigkeit gibt es nur noch einen Baum, den Baum des Lebens.
Da gibt es keine Verantwortung mehr und davon werden wir essen.
Nun könnt ihr ja denken, dafür muss ich ja nichts überwinden, kriegt doch jeder was
ab, oder?
Ja, das stimmt, ich mache euch aber jetzt klar, wo der Unterschied liegt, denn damit
wird oft die Verheißung an den Überwinder so ein bisschen heruntergesetzt und gesagt,
ja, ist doch bei jedem so, stimmt auch, aber der Genuss ist ein anderer.
Stellt euch einmal vor, ich hätte heute Abend vom Baum eine Frucht gegessen, der im Garten
der Geschwister steht und hätte gedacht, naja, ein bisschen sauer, dieser Apfel, aber
derjenige, der den gepflanzt hat und 30 Jahre gepflegt hat, der hätte den mit einem ganz
anderen Genuss gegessen als ich, der ich da einmal auftauche, mal einmal probieren darf
und wieder abtauche.
Und damit wird jetzt der Unterschied der Verheißung an den Überwinder klar.
Wer überwindet, der genießt die Gemeinschaft, die Frucht vom Baum des Lebens auf eine ganz
andere Weise als jemand, der diese Gemeinschaft nicht gekannt hat.
Also, vom Essen des Baumes des Lebens wird einmal jeder Gläubige können, aber der Genuss
wird ein ganz anderer sein, je nachdem, wie ich überwunden habe.
Ich werde das auch noch versuchen, an den weiteren Verheißungen klarzumachen.
Damit kommen wir noch ganz kurz, es tut mir leid, die Zeit ist sehr weit fortgeschritten,
zum Sennschreiben ans Mürner.
Sie hatten die erste Liebe verlassen und jetzt kommt auf einmal auf die Versammlung, kirchengeschichtlich
gesehen, die Zeit der Verfolgung zu.
Und ich möchte damit verbinden, dass wir uns noch einmal erinnern, dass es auch in
der heutigen Zeit eine große Verfolgung von Christen gibt und dass wir doch bitte im Gebet
nicht vergessen, für diese Gläubigen einzutreten.
Ich möchte nicht Angst schüren, aber ich zeige euch einmal nur kurz und nur andeutungsweise,
welches Leid in dieser Zeit der römischen Zäsaren auf die Gläubigen zugekommen ist.
Sie sind bei lebendigem Leibe den Löwen zum Fraß vorgeworfen worden.
Sie sind mit Öl übergossen worden, um angezündet zu werden und als Leuchtmittel in den Arenen
zu dienen.
Noch einmal, ich möchte nicht, dass ihr schlecht träumt heute Nacht.
Wir leben in einer Zeit, wo das nicht der Fall ist, aber das war damals Realität.
Römische Leute, die auf einmal auf schlimmste Weise verfolgt worden sind.
Sie haben in den Katakomben Roms im Untergrund gelebt und nur die Stärksten haben in der
Nacht diese Katakomben verlassen, um irgendetwas Essbares zu finden und den anderen mitzubringen.
Das war diese Zeit.
Und in diesen Katakomben hat man Inschriften gefunden mit dem, was in Vers 10 in der Mitte
steht, sei getreu bis zum Tod.
In diesem Senschreiben finden wir den Herrn Jesus jetzt unter einem ganz besonderen Charakter.
Er sagt jetzt, ich bin der Erste und der Letzte, der starb und wieder lebendig wurde.
Was muss das für ein Trost für diese Gläubigen gewesen sein.
Die hatten den Tod vor Augen und jetzt sagt der Jesus zu ihnen, ich bin den gleichen Weg
gegangen.
Es geht hier nicht so sehr um den Tod für diese Gläubigen, sondern um den Märtyrer
Tod.
Ich möchte ihnen zeigen, ich kenne das, was du jetzt erlebst.
Aber wenn alles von Tod spricht, spricht der Jesus vom Leben.
Gerade hier.
Krone des Lebens, nicht überwältigt vom zweiten Tod und so weiter.
Also das ist die Vorstellung, der Erste und der Letzte, da kann ich jetzt leider nicht
viel Zeit darauf verlieren, es ist ein Hinweis auf die Gottheit des Herrn Jesus.
Er wird in der Offenbarung gesehen als Alpha und Omega, als Anfang und Ende und als Erster
und Letzter.
Vielleicht haben wir an einer anderen Stelle nochmal die Zeit darauf einzugehen.
Er kennt jetzt die Drangsal und deine Armut, das ist doch kein Lob, oder?
Warum denn keine Werke?
Ja, wenn du verfolgt wirst, dann kannst du keine Werke ausführen.
Drangsal ist sozusagen ein Werk, für den Herrn Jesus zu leiden.
Armut, natürlich waren das arme Gläubige, aber dann kommt diese herrliche Klammer, du
bist aber reich.
In Laodicea ist es genau umgekehrt, ich bin reich und bedarf nichts.
Und da sagt Gott, ich rate dir was zu kaufen, hier sagt er, du bist äußerlich arm, aber
du bist reich.
Kennen wir die Reichtümer des Gläubigen?
Dann zählen wir sie uns nochmal auf.
Ich habe jetzt nicht die Zeit, aber was haben wir für ein Reichtum?
Dann geht er weiter und sagt, dass Lästerung da war.
Wir sehen jetzt leider, dass Gott oftmals zulässt, dass wenn ein Angriff nicht gefruchtet
hat, dass der Teufel dann einen zweiten Angriff startet.
Und der zweite ist sogar noch schlimmer als der erste.
Verfolgung ist schon nicht einfach, aber als er mit der Verfolgung nicht zum Ziel kommt,
macht er was?
Er beginnt zu lästern.
Und das erleben wir ganz oft.
Lästerung von solchen, die Juden waren und sind es nicht, sondern eine Synagoge, eine
Versammlung des Teufels.
Wir hätten das wahrscheinlich nie so ausgedrückt.
Man ist dann oft sehr vorsichtig, wenn man darüber spricht, aber Gottes Wort ist manchmal
messerscharf.
Noch einmal, ich möchte jetzt nicht weiter darauf eingehen, sondern nur zeigen, wie der
Jesus in Vers 10 diesen leidenden Gläubigen einen großen Trost gibt.
Er sagt, ich möchte erstmal, dass sie nichts fürchten sollen, aber er zeigt schon vorher,
was passieren wird.
Fürchte dich nicht, was du leiden wirst.
Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werden, damit ihr geprüft werdet,
und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage.
Also, der große Trost ist, er sagt vorher, was passiert, und er sagt auch sofort, dass
es nur eine Zeit lang ist.
Zehn Tage.
Der Jesus hatte auch den Jüngern gesagt, ich erzähle euch das von Judas vorher, damit
wenn es geschieht, ihr wisst, dass ich es bin.
Der Jesus weiß es also schon im Voraus und schildert es denen, die geprüft werden.
Und das auch nur für einen Zeitraum, den er genau kennt, zehn Tage.
Das scheint auch eine symbolische Zahl zu sein, zehn, Verantwortung, aber es ist interessant,
dass es zehn Zäsaren waren und dass der Letzte auch genau zehn Jahre nur regiert hat, vielleicht
auch damit eine Verbindung.
Aber warum kann denn ein Teufel, siehe der Teufel wird etwas tun, und dann spricht der
Jesus, ihr werdet geprüft werden.
Da sehen wir wieder, egal was uns zustößt, selbst wenn es vom Teufel kommt, im Hintergrund
steht Gott, steht der Jesus, der die Dinge in seiner Hand hat.
Er kann uns prüfen durch einen schrecklichen Schulkollegen, der uns immer wieder nervt.
Er kann uns prüfen durch einen Nachbarn, er kann uns prüfen durch irgendein Mittel.
Natürlich ist diese Person schuld, auch der Teufel wird einmal in den Feuersee geworfen
werden, aber es geschieht alles vor dem großen Hintergrund, dass Gott alles in seiner Hand
hat.
Und so, dass er die Zeit auch vorher bemisst.
Sei getreu bis zum Tod und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
Noch einmal, alles spricht vom Tod, der Jesus spricht von Leben.
Die Krone des Lebens ist, das ewige Leben im Vaterhaus einmal ohne Störung zu genießen.
Jetzt haben wir natürlich das ewige Leben, aber wir brauchen es in der Atmosphäre des
Vaterhauses.
Er spricht dann wieder von diesem Satz, wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen
sagt und dann die Verheißung an den Überwinder.
Hier wie gesagt, keinen Tadel, genauso wie auch in Philadelphia nicht.
Hier sind es also sozusagen nur vier Punkte, Vorstellung des Herrn, Lob des Herrn, den
Aufruf und viertens den Aufruf an den Überwinder, wer überwindet wird nicht beschädigt werden
von dem zweiten Tod.
Was bedeutet das?
Der zweite Tod ist der Feuersee.
Ihr müsstet das jetzt noch einmal nachlesen in Kapitel 20 und 21, wird uns das ganz klar
gemacht.
Und ich möchte euch jetzt einmal daran erinnern, stellt euch einmal vor, ihr lest das heute
Abend zum ersten Mal.
Wir haben uns ja daran gewöhnt, dass wir nicht in die Hölle kommen, aber stellt euch
einmal vor, heute Abend sagt dir das jemand zum ersten Mal.
Er betont das sogar, niemals nicht, dieses nicht kursiv gedruckt ist eine besondere
Betonung, beschädigt werden vom zweiten Tod.
Wisst ihr, was der zweite Tod ist?
Der erste Tod ist Trennung von Seele und Leib.
Der zweite Tod ist ewige Existenz getrennt von Gott.
Und deswegen noch einmal der Aufruf, wenn noch jemand hier ist, der nicht den Herrn
Jesus als seinen Herrn und Heiland kennt, der wird beschädigt werden vom zweiten Tod.
Das ist die Hölle, das ist der Feuersee.
Gottes Wort, auch der Jesus selbst spricht in den Evangelien sehr oft von der Hölle.
Nicht um den Menschen Angst zu machen, sondern weil es eine reale Sache ist, aber welch eine
Gnade, welch ein Glück zu wissen, dass wir nicht, niemals vom zweiten Tod beschädigt
werden.
Also die ersten beiden Senschreiben zeigen uns die erste Zeit der Kirchengeschichte und
weil Gott gesehen hat, dass Ephesus die Zeit der ersten Christenheit, die erste Liebe verlassen
hat, hat Gott begonnen, sie zu prüfen.
Nur aus Liebe prüft er, nicht um zu quälen.
Das ist übrigens auch für uns Kinder immer wichtig gewesen.
Die Eltern erziehen auch nicht, um zu quälen, auch wenn man manchmal denkt, boah, ist das
eine Quälerei.
Der Lehrer quält auch nicht die Vokabeln hinein, weil er nichts anderes zu tun hat,
sondern weil er weiß, wenn wir die Vokabeln gut lernen, werden wir das Ziel erreichen.
Und so ist es auch mit dem Herrn Jesus, er prüft, er entwickelt eine Zeit von Smyrna,
um unsere Herzen neu zu gewinnen.
Wir haben also gesehen, Ephesus war noch von der Welt getrennt, Smyrna von der Welt verfolgt
und so der Herr schenkt, werden wir morgen damit fortfahren. …
Transcription automatique:
…
Wir lesen heute Abend drei weitere Sennschreiben aus der Offenbarung, und
zwar in Kapitel 2. Offenbarung, Kapitel 2, Abvers 12. Und dem Engel der
Versammlung in Pergamos schreibe, dieses sagt, der das scharfe, zweischneidige
Schwert hat. Ich weiß, wo du wohnst, wo der Thron des Satans ist, und du hältst
fest an meinem Namen und hast meinen Glauben nicht verleugnet. Auch in den
Tagen, in denen Antipas mein treuer Zeuge war, der bei euch, wo der Satan wohnt,
ermordet worden ist. Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du solche dort
hast, die die Lehre Biliams festhalten, der den Balak lehrte, einen Fallstrick
vor die Söhne Israels zu legen, Götzenopfer zu essen und Hurerei zu
treiben. So hast auch du solche, die in gleicher
Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten. Tu nun Buße, wenn aber nicht,
so komme ich dir bald und werde Krieg mit ihnen führen, mit dem Schwert meines
Mundes. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt. Dem, der
überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manner geben, und ich werde
ihm einen weißen Stein geben und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben,
den niemand kennt, als nur der, der ihn empfängt. Und dem Engel der
Versammlung in Tiatyra schreibe, dieses sagt der Sohn Gottes, der seine Augen hat
wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich glänzendem Kupfer. Ich kenne deine
Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und dein Ausharren und
weiß, dass deine letzten Werke mehr sind als die ersten, aber ich habe gegen dich,
dass du die Frau Jezabel duldest, die sich eine Prophetin nennt und sie lehrt
und verführt, meine Knechte Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen. Und ich
gab ihr Zeit, damit sie Buße tue und sie will nicht Buße tun von ihrer
Hurerei. Siehe, ich werfe sie in ein Bett und die die Ehebruch mit ihr treiben in
große Drangsal, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken. Und ihre Kinder werde
ich mit Tod töten und alle Versammlungen werden erkennen, dass ich es bin, der
Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde euch einem jeden nach euren Werken
geben. Euch aber, sage ich, den übrigen, die in Tia Tira sind, so viele diese
Lehre nicht haben, die die Tiefen des Satans, wie sie sagen, nicht erkannt haben,
ich werfe keine andere Last auf euch. Doch was ihr habt, haltet fest, bis ich
komme. Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich
Gewalt über die Nationen geben und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie
Töpfergefäße zerschmettert werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen
habe. Und ich werde ihm den Morgenstern geben. Wer ein Ohr hat, höre, was der
Geist den Versammlungen sagt. Und dem Engel der Versammlung in Sardis schreibe
dieses sagt der, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne. Ich
kenne deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst und du bist tot. Sei
wachsam und stärke das Übrige, das sterben will, denn ich habe deine Werke
nicht für vollkommen befunden vor meinem Gott. Gedenke nun, wie du empfangen und
gehört hast und bewahre es und tu Buße. Wenn du nicht wachst, so werde ich
kommen wie ein Dieb und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich
kommen werde. Aber du hast einige wenige Namen in Sardis, die ihre Kleider nicht
besudelt haben und sie werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie
sind es wert. Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern begleitet werden und
ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens und ich werde
seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. Wer ein Ohr hat,
höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Soweit die heilige Schrift für heute Abend.
Ich versuche ganz kurz einen Einstieg zu geben in Bezug auf das, was wir gestern
Abend gehört haben, aber wir haben einiges vor uns, wenn ich so sagen darf
und deswegen möchte ich es sehr kurz machen.
Die Offenbarung, ein prophetisches Buch mit mehr alttestamentlichem Charakter,
die Gott dem Herrn Jesus, der besonders in der Offenbarung als Mensch vor uns
kommt, gegeben hat, in einem gewissen Abstand durch einen Engel, was typisch
ist für auch die alttestamentlichen Schriften und Johannes hat das verfasst
auf der Insel Patmos. Der Schlüssel ist am Eingang aufgehängt, nämlich in
Kapitel 1, Vers 19 und damit teilt sich die Offenbarung in drei Teile.
Was ist, was er gesehen hat, 1. Kapitel, das was ist, Kapitel 2 und 3 und das was
nach diesem geschehen muss, Kapitel 4 fortfolgende. Wir sind also in dem Bereich
dessen, was jetzt ist. Wir haben uns im Gelied und im Gebet daran erinnert, eine
Kirche, eine Versammlung hier auf der Erde, die auf das Kommen des Herrn Jesus
wartet, das aber komischerweise in der Offenbarung gar nicht vorkommt.
Das Kommen wird uns gar nicht geschildert und wir haben gestern gesagt, warum, weil
die Offenbarung uns die Dinge auf der Erde schildert und das Kommen des Herrn
Jesus für die Gläubigen ist sozusagen ein Betriebsgeheimnis, was in keinem
offiziellen Geschäftsbericht auftaucht. Wir werden aber sehen, dass Gott davon
spricht, auch in den Senschreiben. Dann sehen wir, dass wir eine Fünfteilung
der Senschreiben jeweils haben. Der Jesus stellt sich vor, der Jesus lobt, wenn er
kann. Zwei Senschreiben haben kein Lob, Sardes und Laodizea. Der Jesus tadelt,
wenn er tadeln muss. Zwei Senschreiben haben kein Tadel, Smyrna und
Philadelphia. Er sagt, wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen
sagt und er hat eine Verheißung fünftens an den Überwinder. Diese
Fünfteilung werden wir immer wieder finden und die Zahl sieben der
Senschreiben zeigt uns einmal sieben existierende Versammlungen in der Zeit,
als die Offenbarung geschrieben worden ist. Historisch waren sie da. Es waren
nicht die sieben Versammlungen in der Gegend, sondern wir sind überzeugt, es
gab garantiert mehr dort. Aber er nimmt diese sieben, um damit symbolisch einen
Abriss zu geben über die gesamte Kirchengeschichte. Wir werden das heute
Abend auch wieder und wieder sehen und das ist ein unglaubliches Geschenk Gottes
und das tut er in seinem ganzen Wort. Es gab einen Josef, der hat historisch
existiert und Gott benutzt sein Leben so wie es verlaufen ist, um ein Vorbild auf
den Herrn Jesus zu geben. Das kann nur Gott. Er nimmt eine
Versammlung in Ephesus und schildert uns etwas, was prophetischen Charakter hat in
Bezug auf die Kirchengeschichte und er geht sogar so weit, dass die Namen auch
passen und sie hießen nicht deswegen so, damit sie in der Offenbarung so
geschrieben worden sind, nein damit das Bild komplett passend ist. Wir kommen
auch heute Abend noch dazu. Und trotzdem, das ist dann die dritte Bedeutung, hat
uns das alles auch heute etwas zu sagen, auch wenn die Zeit kirchengeschichtlich
vielleicht schon lange Vergangenheit ist. Wir haben das hoffentlich gestern Abend
schon gesehen und das wollen wir auch heute nicht vergessen.
Noch drei Punkte bezüglich des Leuchters, der Sterne und der Engel.
Die Kirche ist hier auf der Erde gelassen, um Licht zu verbreiten.
Deswegen sind wir noch hier. Jeder Gläubige wäre eigentlich nach der
Bekehrung sofort dazu befähigt, in den Himmel zu gehen.
Es muss nichts mehr passieren. Die Bekehrung ist die Grundlage für den
Himmel, aber wir sind hier gelassen, um Licht zu verbreiten.
Das ist eine Sache der Verantwortung und deswegen ist diese
Betrachtung der Senschreiben auch besonders eine Ansprache an unsere
Gewissen. Natürlich, wenn Gott spricht, auch an unsere Herzen, weil er spricht
auf eine besondere Art und Weise. Also Leuchter bedeutet alle, die sich zum
Christentum bekennen, egal ob wirklich wahrhaft bekehrt oder nicht, haben die
Aufgabe, auch dem Bekenntnis ein entsprechendes Zeugnis zu verleihen.
Ist ja ganz klar. Wenn ich sage, ich bin Deutscher und wäre nicht bereit, mich zum
Deutschland zu bekennen, dann müsste man hinter dieses Zeugnis,
Deutscher zu sein, ein Fragezeichen machen. Und so ist das Bekenntnis auch
entscheidend für das Zeugnis.
Jetzt spricht er aber in diesen Senschreiben immer, wir haben das heute
auch gelesen, dem Engel der Versammlung schreibe. Nun, wer sind die Engel?
Die Engel sind das verantwortliche Element an einem Ort, wo Licht
verbreitet werden soll. Und da es keine Bischöfe offiziell gibt oder
eingesetzte von Gott Autoritäten, sagt der Engel und nennt keine Namen, weil er
kann keine Namen nennen. Aber in jedem Senschreiben spricht er auch alle an.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt. Warum? Weil Gott immer
zu den Gläubigen spricht und beurteilen lassen möchte, ob die Engel in einer
Versammlung auch ihrer Verantwortung entsprechen.
Die Engel sind also der verantwortliche Bereich vor Gott. Wenn Gott
Verantwortlichkeiten klärt, dann macht er das immer mit denen, denen er
Autorität gegeben hat. Nehmen wir als Beispiel eine Familie.
Wenn ich in meinem Hause Böses dulde, dann werden nicht meine Kinder
verantwortlich gemacht, sondern ich als der Verantwortliche des Hauses.
Hesekiel 9, ich meine Vers 6, ihr müsst entschuldigen, wenn ich die Stelle nicht
immer nachschlage, es ist einfach aufgrund der Zeit nicht möglich.
Hesekiel 9, Vers 6 sagt der Prophet, wo soll ich anfangen, als es um Gericht geht?
Und wo wird er anfangen? Bei den Alten. Warum? Weil sie die Verantwortlichen die
höchste Verantwortung haben. Das ist ein ernster Gedanke.
Die gleiche Gruppe der Engel wird auch mit Sternen verglichen.
Während die Engel die Verantwortung vor Gott haben, wo der Leuchter ist, sind die
Sterne gesandt in diese örtlichen Gegebenheiten, um Licht zu verbreiten.
Und wir haben gestern gesehen, dass der Zustand der Leuchtkraft maßgeblich
abhängig ist von der Leuchtkraft der Sterne. Wenn die Sterne nicht leuchten,
kann auch ein Ort nicht leuchten. Und das wirft einen großen Ernst auf die, die
versuchen, ihrer Verantwortung an einem Ort gerecht zu werden.
Damit kommen wir jetzt, nachdem wir Ephesus und Smyrna gestern betrachtet
haben, zu dem dritten Sendschreiben, nämlich Pergamos. Und ich nehme kurz die
geschichtliche Reihe auf. Ephesus war die erste Zeit der Christenheit, wo es nach
dem Weggang der Apostel dazu kam, dass sie ihre erste, das meint nicht zeitlich
erste, sondern qualitativ erste, beste oder vornehmste Liebe verlassen haben.
Und wir können das auch mit einem Leben eines Gläubigen sehr gut vergleichen.
Wir haben uns erinnert, wenn man so etwas Neues erlebt, dann ist man noch Feuer
und Flamme. Aber dann ist die Gefahr, dass es erkaltet. Und so war es auch in der
Kirchengeschichte. Was tut Gott? Er schickt die Zeit von Smyrna. Und ich habe
gestern vergessen zu sagen, was es bedeutet. Es bedeutet, es ist das
griechische Wort für das hebräische Wort Myrrhe. Und Myrrhe spricht immer von Leiden
in der Schrift im Alten Testament. Wir haben also schon gesehen, auch das
vielleicht noch kurz eingeschoben, dass Gott in der Sprache der Symbolik der
Offenbarung uns oft auf Vertrautes zurückführt, nämlich auf die
symbolischen Dinge des Alten Testamentes, damit wir ein gutes Verständnis
erlangen. Ich kann immer nur empfehlen, dass wir in die Heilige Schrift als
Gesamtheit hineinschauen. Wenn etwas vor uns kommt, heute zum Beispiel Isabel,
dann müssen wir gucken, was ist Isabel früher?
Biliam? Was ist denn Biliam? Und so weiter. Gott nimmt das auf, nicht um uns in
Rätseln zu verlieren, sondern weil er damit etwas gezeigt hat und er greift
auf Bewährtes zurück. Smyrna, also eine leidende Kirche. Diese Leiden waren nicht
da, um sie zu ärgern, das tut Gott nie, sondern um sie zu prüfen.
Wenn Gott jemanden liebt, dann prüft er auch. Es ist also das Herz seiner Liebe,
um die Zuneigung der Kirche, der Versammlung wiederzuerlangen. Und wir
haben gesehen, dass die Kirche diese Zuneigung hatte, indem sie getreu war
bis zum Tod. Es war eine schreckliche Verfolgung und wir wollten uns daran
erinnern, dass wir nicht vergessen für die Gläubigen zu beten, die auch heute
in schwerster Verfolgung leben. Aber jetzt kommt eine dritte Phase und wir
nehmen die Überschrift aus den Einladungen von der Welt geschützt. In
Pergamos kommt jetzt die Zeit, wo das Christentum von der Welt anerkannt und
akzeptiert worden ist. Und dieser Angriff des Teufels ist schwieriger zu überwinden
als der Angriff der Verfolgung. Ich wünsche euch keinem, dass ihr in der
Schule oder am Arbeitsplatz mal richtig Repressalien erlebt. Aber die Zeit ist
einfacher, als wenn die Welt euch umarmt. Denn dann ist klar, dass ihr nicht auf
der Seite der Welt seid. Aber ich mache das deutlich am Bild von
David, der einmal einen Löwen bekämpft hat und einmal einen Bären. Der Löwe, was
macht der? Der brüllt und man kriegt Angst. Wisst ihr, wie der Bär seine Beute
erlegt? Er kommt und nimmt es in den Arm. Und man merkt gar nicht, wie man die Luft, wie
die immer dünner wird. Und irgendwann ist er am Ziel.
Das ist Pergamos. Auf einmal war es gut, ein Christ zu sein.
Wenn man in der Welt Erfolg haben wollte, musste man Christ werden.
Der Kaiser hat gesagt, Christentum, das ist das Eins und Alles. Wenn du
in die Politik gehen wolltest, musstest du mindestens mal getauft sein.
Was haben die Leute gemacht? Ja, ab ins Becken. Ich darf das mal vorsichtig sagen.
So war es. Sie haben sich taufen lassen, um Erfolg in dieser Welt zu haben.
Und das ist eine ganz große Gefahr gewesen. Er stellt sich hier vor, also
das ist geschichtlich die Bedeutung dieser Zeit, bis ungefähr 600 nach Christi.
Und der Jesus stellt sich vor, dieses sagt, der das scharfe, zweischneidige
Schwert hat. Die Vorstellung des Herrn Jesus ist einerseits immer aus dem ersten
Kapitel entlehnt, wo der Jesus in seinem richterlichen Charakter vor uns kommt,
ist aber gleichzeitig auch Heilmittel für das Sendschreiben an dem Ort.
Wie können wir Heilung schaffen, wenn die Welt uns werben will? Indem wir
zurückkehren auf die heilige Schrift. Das ist das einzige Heilmittel. Die Rückkehr
auf das zweischneidige Schwert. Und es ist eine große Gnade, dass Gott selbst
seinem offenbarten Willen, seinem Wort treu ist. Er fordert von dir und mir
nichts anderes als das, was er gesagt hat. Hebräer 4 macht das ganz klar.
Da stellt er das Wort Gottes vor, als ein Mittel, was zu scheiden vermag zwischen
Seele und Geist. Und am Ende wird aus dem Wort Gottes Gott selbst. Vers 12 und 13.
Das heißt, Gott identifiziert sich mit seinem Wort.
Nehmen wir mal eine Doktorarbeit, die vor 30 Jahren geschrieben worden ist.
Wenn ich diesen Doktor heute noch mal treffen würde und sagen würde, du hast
doch vor 30 Jahren geschrieben das. Dann hätte der gesagt, hör doch mal auf. 30 Jahre ist das
schon her. Da stehe ich heute gar nicht mehr zu. Ich habe das völlig
über den Haufen geworfen. Heute denke ich ganz anders. Und wir haben dem Herrn
gedankt, dass wir ein Wort Gottes in den Händen halten, worauf wir uns
verlassen können und worauf Gott immer wieder Bezug nimmt. Welch eine große,
große Gnade.
Jetzt lobt er. Zweiter Teil. Ich weiß, wo du wohnst, wo der Thron Satans ist. Das
hört sich noch nicht gerade nach Lob an, aber jetzt. Und du hältst fest an meinem
Namen und hast meinen Glauben nicht verleugnet.
Wo wohnt der Teufel? Nicht in der Hölle. Denn die Hölle ist noch leer.
Der Teufel wohnt in diesem gottfeindlichen System. Wir haben das
heute Nachmittag gesehen, dass der zweite Korintherbrief Kapitel 4 Vers 4 sagt,
dass der Teufel der Gott dieser Welt ist, dieses Zeitlaufs, dieser Ära.
Und dort mussten jetzt sozusagen auch die Menschen wohnen, die Gläubigen.
Wir haben gesehen, wir sind noch in der Welt, aber nicht von der Welt. Wenn wir
hier weg wollten, dann ging es nur über die Eindrückung. Aber in diesem feindlichen
System hatten sie festgehalten an dem Namen und den Glauben nicht verleugnet.
Festgehalten an dem Namen meint jetzt nicht, sie haben nicht vergessen, dass der
Jesus Herr Jesus heißt. Das wäre ja ein bisschen wenig. Sondern Name steht immer
für die Offenbarung der ganzen Person. Auch das mache ich ganz einfach. Als wir
unsere Kinder unterwegs waren, hat man natürlich typischerweise irgendwann mal
angefangen, nach einem Namen zu suchen. Und wenn ich, ich nenne jetzt keinen Namen,
sonst treffe ich hinterher einen Namen von euch. Wenn ich einen Namen ausgesucht
habe, dann hat meine Frau gesagt, nein, nicht die, die kenne ich.
Ja, ich wollte ja gar nicht die nehmen, aber sie hat mit dem Namen gleich eine
Person verbunden. Wenn ich einen Namen meiner Frau kommentiert
hatte, hat sie gesagt, ja, super. Also gar nicht mal so einfach übrigens, wenn man
Namen suchen möchte. Und so ist das auch in Gottes Wort. Der Name Herr Jesus steht
für die ganze Person. Und festhalten an seinem Namen bedeutet, die Wahrheit über
die Person des Herrn Jesus festzuhalten. Und auch wenn ich nicht viel Zeit habe,
möchte ich ernstlich euch bitten, an den Fundamenten über die Person des Herrn
Jesus unter allen Umständen festzuhalten. Da gibt es keine Kompromisse. Keine
Kompromisse. Wir haben heute Nachmittag festgestellt, dass wir im Leben als
Christen durchaus keine Schablone haben. Der eine geht den Weg und der mag vor
dem Herrn richtig sein, der andere entscheidet sich, sagen wir zum Beispiel
ganz praktisch für das Studium, der andere macht eine Ausbildung. Jetzt kann
man nicht sagen, Ausbildung ist alles und Studium ist alles. Nein, das ist der
persönliche Weg eines jeden. Einer heiratet, einer nicht und so weiter.
Aber in Bezug auf die Person des Herrn Jesus gibt es keine Kompromisse. Und die
Fundamente der Person des Herrn Jesus werden heute umso mehr angegriffen.
Umso mehr. Und die ewige Existenz des Sohnes Gottes ist ein Fundament. Seine
Menschwerdung ein zweites Fundament. Seine Hingabe bis in den Tod,
stellvertretend für uns ein drittes Fundament. Seine Auferstehung ein
viertes Fundament und seine Himmelfahrt und Rückkehr zur rechten Gottes als
Mensch eine fünftes Fundament. Und wenn irgendeines dieser Fundamente auch nur
annähernd eingegriffen wird, fällt alles zusammen.
Alles. Und deswegen sind wir da kompromisslos.
Das ist ganz wichtig. Ich nehme nur die Jungfrauengeburt. Wenn sie
angegriffen wird, fällt das ganze Kartenhaus zusammen.
Dann ist alles vorbei. Und wenn du heute einen Christen fragst über die
Jungfrauengeburt, dann ist sie völlig in der Lehre der Kirche verloren gegangen.
Das zweite ist und du hältst fest, hast meinen Glauben nicht verleugnet.
Hier geht es jetzt nicht um die Glaubensbeziehung, die ich zu dem Herrn
Jesus habe, sondern um die Glaubenswahrheit. Es ist die
Glaubenswahrheit, die Gott, die der Herr Jesus uns im Neuen Testament offenbart
hat. Das ist die Wahrheit über seine Kirche, über seine Versammlung. Auch da
sind wir kompromisslos. Das bedeutet, dass wir da unter allen
Umständen daran festhalten. Und wir dürfen uns gegenseitig ermuntern, uns
mehr mit der Person des Herrn Jesus zu beschäftigen und auch mit den
Grundsätzen über die Versammlung. Es ist eine lohnenswerte Beschäftigung.
Es stärkt unser Fundament. Wir stehen dann sicher. Wenn dann etwas kommt, dann
sagen wir, das steht da, Johannes 1, Vers 1, ewiger Sohn. Das andere steht da und du
kannst mir hier nicht so schnell etwas vormachen. Da stehe ich fest.
Wir haben den Plan Gottes sozusagen im Hinterkopf und nicht nur da, sondern im
Herzen hoffentlich. Wie schwer die Zeit war, zeigt jetzt dieser Antipass. Da war
einer, der Name heißt übrigens einer gegen alle, da war einer, der war dagegen,
also jetzt nicht so ein Typ, wie wir jetzt meinen, der war immer gegen alles.
Wenn die gesagt haben, lass uns mal das machen, dann hat er gesagt, ne will ich
nicht, ich will was anderes machen. Darum geht es nicht. Es geht hier um die
Grundsätze des Wortes Gottes und da war er gegen alle.
Wenn jetzt hier in Oldenburg alle nicht mehr an der Wahrheit festhalten würden,
dann wünscht der Herr, dass einer sagt, nein, geht nicht, müssen wir festhalten.
Und er ist so weit gegangen, dass er am Ende ermordet worden ist.
Geschichtlich gibt es das auch in dieser Zeit, dass die Wahrheit gerade über die
ewige Existenz des Herrn Jesus angegriffen wurde und da auch eine
Person gerade zu Tode gekommen ist. Ich muss selber zugeben, die Kirchengeschichte
von Miller habe ich auch noch nicht komplett durchgearbeitet, aber es ist
doch lohnenswert sie aufzuschlagen. Also es war eine gefährliche Zeit.
Dritter Part kommt jetzt. Er beginnt wieder mit Aber. Wir sehen, wie gnädig
Gott ist, dass er in der Struktur auch gleiche Worte benutzt. Er hat das schon
in Vers 4 des zweiten Kapitels in Bezug auf Ephesus gesagt und in Kapitel 2,
Vers 8 bis 11, wo wir es Mürner haben, haben wir kein Tadel, keine Aber. Ist das
nicht großartig? Gottes Wort hat eine Struktur.
Aber ich habe ein Weniges gegen dich.
Gestern haben wir uns schon daran erinnert, dass Lob etwas ist, was die Herzen
öffnet für einen folgenden Tadel. Wir haben uns gemerkt, dass auch das eine
Vorgehensweise ist, die wir uns gut zu Herzen nehmen können. Aber hier im Tadel
eine wunderbare Zartheit des Herrn Jesus. Ein Weniges gegen dich.
Übertreiben wir nicht oft, wenn wir tadeln können und sehen alles so
absolut schwarz. Aber der Jesus sieht die Zeit. Es war Antipas ermordet worden, weil
er gegen das war, was gelehrt wurde. Und deswegen sagt er, ich habe ein
Weniges gegen dich. Ich kenne die Zeit. Ich kenne die
Schwierigkeit in der Schule, in diesem System, wo alles gegen Gott ist. Und
deswegen geht er auch zart vor, wenn er tadelt. Was hat er nun gegen sie?
Dass du solche dort hast, die die Lehre des Biliam festhalten und dann wird uns
auch gezeigt, was Biliam lehrte. Hier sehen wir jetzt einen ganz wichtigen
Grundsatz. Nicht sie selbst haben die Lehre Biliams gehabt, sondern es waren
solche dort, die die Lehre des Biliam haben. Was bedeutet das? Es ist nicht nur
entscheidend, was ich persönlich festhalte, sondern Gott zeigt auch immer
eine Verantwortung, was wir dulden. Es waren solche dort, die die Lehre des
Biliam festgehalten haben und das muss er tadeln.
Ich kann also nicht sagen, meine Familie lebt ein glückliches Christenleben, was
hier vor Ort vorgeht, ist mir völlig einerlei. So geht es nicht.
Damit machen wir es uns viel zu einfach. Nein, wir haben auch eine Verantwortung.
Was bedeutet die Lehre Biliams?
Zunächst einmal ist es eine tragische Person des Alten Testamentes, die uns im
Neuen Testament an drei Stellen gezeigt wird, in Judas Vers 11 und auch in 2.
Petrus, ich meine 2 Vers 15. Alleine das Vorkommen dieser Person an verschiedenen
Stellen zeigt schon, dass es eine wichtige Sache ist, was dort gezeigt
wird. Die Lehre des Biliam war, die Kinder Israel ein Fallstrick zu lehren,
Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben.
Biliam hat im vierten Buch Mose, Kapitel 23, dort in der Gegend das Volk Israel
gesehen und er wollte es verfluchen, gegenüber Balak. Und er konnte es nicht
verfluchen und sagt, ich sehe ein Volk abgesondert und so weiter.
Stimmte das überhaupt? Das war doch dieses mürrische Volk, was
dauernd gemurrt hat. Wie großartig ist Gottes Wort. Wenn der Teufel kommt und
sagt, hier in Oldenburg, mit denen kannst du doch nichts anfangen,
guck mal der, guck mal der, guck mal der, die, bei der Familie, dann sagt Gott, ein
Moment, ich sehe kein Übel in Oldenburg. Warum denn das? Wenn die Seinen
angegriffen werden, ihr müsst mal Sahaja 3 lesen, eine
wunderbare Sache, wo dem hohen Priester die schmutzigen Kleider ausgezogen werden
und Feierkleider angezogen werden und dann sagt er wunderbare Dinge. Warum?
Er stützt sich dabei nicht auf die Praxis von uns, sondern auf unsere
Stellung in der Person des Herrn Jesus.
Und diese Absonderung des Volkes Israel war dem Biliam und dem Balak
natürlich ein Dorn im Auge. Und was tut er? Er empfiehlt eine Vermischung.
Ihr müsst die Stellnahme nachlesen, in 4. Mose 25 wird dieses empfohlen und in
4. Mose 31 Vers 16, das ist ein wichtiger Vers, steht, dass diese Vermischung auf
Grund Biliams Empfehlungen stattgefunden hat. Also Vermischung auf
Empfehlungen Biliams. Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben. Was
bedeutet das geistlich? Es ist gar nicht so weit auseinander. Beides, Götzenopfer
und Hurerei nehmen unsere Zuneigung weg. Ein Götze ist alles das, was uns mehr
wert ist als der Herr Jesus. Ganz einfach. Wenn mir eine Sache mehr wert ist als
der Herr, ist es ein Götze. Wenn ich Hurerei betreibe, geistlich oder auch
praktisch, verlasse ich die Zuneigung, die Gott eigentlich gegeben hat, auf eine
fälschliche Weise. Entweder indem ich meine Frau betrüge oder geistlich gesehen,
indem ich eine Zuneigung zu etwas habe, was Gott nicht möchte. Und was hat er
damit erreicht? Sein Ziel. Und deswegen durften sie es auch nicht dulden, sondern
mussten es verändern. Er sagt dann, nachdem er im Vers 15 auch die Lehre der
Nikolaiten anprangert, dass sie Buße tun sollen. Ich habe gestern schon gesagt,
dass wir kurz zu den Nikolaiten noch kommen wollen.
In Ephesus gab es Werke der Nikolaiten, hier die Lehre der
Nikolaiten. Was bedeutet das nun? Das ist manchmal
interessant. Die Nikolaiten tauchen nur hier auf und wenn das der Fall ist, dann
werden ganze Gebäude darauf gebaut. Es gibt, und da sind da Spekulationen ins
Kraut geschossen, das gibt es überhaupt nicht. Aber alle eigentlich nicht
begründet auf der Bibel, weil es dazu ja gar nicht viel gibt.
Zum Beispiel, ich nehme Nummer eins raus, Apostelgeschichte 6, gibt es bei denen,
die die Tische bedienten, einen Nikolaus. Und da haben manche dann gesagt, ja, dann
ist wahrscheinlich aus diesem Nikolaus eine ganze Gruppe entstanden.
Entbehrt jeder Grundlage ist so eine Idee. Ich versuche zwei Dinge zu zeigen, die
eine Grundlage haben. Und zwar einmal wird uns von Ignatius, glaube ich so hieß
er, ein Geschichtsschreiber, der nach dem Johannes, der ja die Offenbarung
geschrieben hat, gelebt hat, wird eine Sekte der Nikolaiten beschrieben, die
gerade das, was Biliam uns lehrt, Götzen, Opfer und Hurerei in die Mitte der
Kirche gebracht hat. Das scheint eine Erklärung zu sein, aber mir gefällt am
besten die Rückkehr auf die Bedeutung des Namens. Und der Name Nikolaiten
bedeutet Besieger des Volkes oder Volksbeherrscher.
Schon früh hat in der Kirche die Gefahr Einzug gehalten, klerikale Gedanken zu
bringen. Klerikalismus, das bedeutet, dass nicht
mehr jeder die Dinge bedienen konnte, die Gott gegeben hat, sondern nur bestimmte
Gefäße, die dann oft auch durch die Kirche und nicht durch den Herrn
autorisiert worden sind. Also, ganz einfaches Beispiel. Wenn ich morgen früh
in die evangelische Kirche gehen würde, hätte ich ein Plätzchen ganz hinten
links auf der Bank. Ich könnte überhaupt nicht das Wort ergreifen.
Warum? Ich habe keine Theologie studiert, ich bin nicht ordiniert, nichts, gar nichts.
Und das ist genau die Gefahr, die übrigens auch vor unserer Mitte nicht
hält. Warum nicht?
Gibt es nicht so einen Begriff wie Brüder am Tisch oder sowas?
Wir müssen vorsichtig sein. Ihr habt jetzt hier nicht so viele Reihen, aber
stellt euch mal vor, am Sonntagmorgen bedient jemand oder bricht das Brot und
nimmt den Kelch und verteilt ihn aus der fünften Reihe.
Dann gehen doch erstmal alle Gesichter rum. Wie kommt das denn?
Also haben wir doch eine gewisse Gefahr der Abstufung, oder? Wenn das so ist, dann
bitte vorsichtig. Das ist Klerikalismus, natürlich in einer
kleinen Pflanze, der aber zu einer Gefahr werden kann.
Das spricht also auch zu unseren Herzen. Und wir sehen eine Entwicklung. Werke der
Nikolaiten in Ephesus und hier schon leere. Das ist immer die Weise, wenn wir
Werke nicht vernichten, dann baut der Teufel gleich ein Gebäude drauf. Und wenn
ihr mal nach Israel fahrt, dann werdet ihr sehen, dass an jeder Station, wo der
Jesus angeblich gewesen ist, Kirchen, am besten von der katholischen Kirche, von
der evangelischen Kirche und noch von Juden gebaut worden ist. Und alle sagen,
nee, unsere Kirche, das ist die, wo es wirklich war. Das ist der Mensch. Und wir
müssen aufpassen, dass wir nicht der gleichen Gefahr erliegen. Ich meine
übrigens nicht, dass es jetzt negativ ist, nach Israel zu reisen.
Nicht, dass das jemand denkt.
Tu nun Buße. Buße ist auch etwas, was wir leider gestern liegen gelassen haben, um
es heute wieder aufzunehmen. Was bedeutet nun Buße?
Ich möchte zuerst sagen, was es nicht bedeutet. Wenn du von einem Fehltritt
einer Sünde übereilt wirst, dann musst du nicht Buße tun.
Noch einmal. Wenn du von einem Fehltritt übereilt wirst, musst du nicht Buße tun.
Jetzt denkt der ein oder andere vielleicht, das ist nicht die Grundlage
der Heiligen Schrift. Ich mache es euch ganz klar. 1. Johannes 1, Vers 9.
Wenn jemand sündigt, der tue Buße. Nein, der bekenne seine Sünde. Buße ist nötig,
wenn ein sündiger Zustand erreicht wird. Wenn also nicht diese Sünde mich
übereilt hat, sondern wenn sie mich charakterisiert, dann ist Buße nötig.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die
Sünden vergibt. Nicht, wenn wir Buße tun. Warum sage ich das? Ich sage das nicht,
damit ihr jetzt denkt, das ist ja sehr gut, also sündigen kann man ruhig, man muss
nur bekennen. Dann stehst du in Gefahr, dass dich die Sünde schon
charakterisiert. Es geht nur darum, wenn wir von einem Fehltritt übereilt werden
und sündigen, dass wir uns nicht zermatern. Denn das ist auch eine ganz
große Gefahr, die der Teufel uns unterjubelt. Er sagt, du willst ein Christ
sein? Du hast doch wieder gesündigt. Also ich
glaube nicht, wenn du jetzt bekennst, dass Gott dich noch mal annimmt. Das kann
doch nicht sein. Und damit macht er dich zu einem unglücklichen Christen. Es
bedeutet also nicht leichtfertig über Sünde zu denken, sondern dass man das
sofort mit Gott klärt und es aus der Welt schafft.
Wenn aber ein böser Zustand erreicht ist, dann möchte Gott gerne, dass wir auf eine
gottwürdige Weise Buße tun. 2. Korinther 7, Vers 10. Wenn ich den Vers
richtig angebe, sonst müsst ihr noch einmal nachschauen, ihr könnt euch einmal
beschäftigen mit dem Wort Buße im Neuen Testament, dann wird das eigentlich an
allen Stellen sehr deutlich. Wenn aber nicht. Es ist eine große Gnade in den
Sennschreiben, dass Gott immer wartet, wenn aber nicht.
Er lässt einen Zustand immer gewähren und handelt nicht sofort.
Übrigens eine gute Lektion auch für uns als Eltern.
Auch als Lehrer zum Beispiel. Meine Kinder sagen das manchmal, da gibt es
Lehrer, die drohen nie was an und man denkt, man könnte alles machen bei denen.
Und irgendwann kommen die morgens rein und flippen aus, ohne dass groß was
passiert ist. Und dann denkt man, was haben wir denn heute falsch gemacht?
Und dann gibt es drei Seiten Strafarbeit und keiner weiß warum.
Aber so ist Gott nicht. Er kündigt an, er lässt eine Frist und dann handelt er
aber auch. Und Konsequenz ist übrigens im Erziehen eine ganz wichtige Sache.
Wenn aber nicht, so komme ich dir bald und werde Krieg mit ihnen führen.
Dieses Kommen des Herrn Jesus ist wie gesagt in Ephesus auch nicht ein Kommen
zur Entrückung, sondern ein moralisches Kommen, wie wir gestern gesehen haben, wenn
du dein Zimmer nicht aufräumst, dann komme ich morgen früh und dann gibt es
etwas. Aber mit wem führt er denn jetzt Krieg?
Nicht mit den Gläubigen dort. Krieg mit ihnen führen.
Der Herr Jesus führt niemals mit den Seinen Krieg. So genau ist sein Wort.
Nein, mit ihnen. Mit denen, die die falschen Dinge festgehalten haben.
Und womit? Mit dem Schwert meines Mundes. Ich finde das einfach wirklich wunderbar.
Warum? Die Grundlage auch des Gerichts am großen weißen Thron wird die
offenbarte Wahrheit Gottes sein. Und darauf wird keiner, keiner eine
Antwort geben können. Ihr habt bestimmt alle schon mal gehört,
wie Menschen sagen, wenn ich mal da oben angekommen bin, dann werde ich was sagen.
Was sagt dein Bruder? Dann geht es im Schweigemarsch in die Hölle, weil die
Grundlage für das Gericht Gottes sein Schwert ist, sein offenbartes Wort.
Das kann jeder auch schwarz auf weiß nachleisten. Ist das nicht eine Gnade Gottes?
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt. Und nun kommt eine
Verheißung an den Überwinder. Fünfter Punkt im Senschreiben.
Die Verheißung ist von dem verborgenen Manna zu geben und einen weißen Stein
mit einem Namen, den niemand kennt als nur der, der ihn empfängt.
Ich hätte jetzt große Freude daran, etwas länger dabei zu verweilen, aber ich
muss es kurz machen. Das verborgene Manna ist ein Hinweis auf das Manna, was in die
Bundeslade gekommen ist. In 2. Mose 16, Vers 15 oder 33, ich bin jetzt nicht
ganz sicher, wurde Mose die Anweisung gegeben, von dem Manna, was immer vom
Himmel regnete, etwas in einen goldenen Krug zu tun.
Wenn ihr Hebräer 9, Vers 4 lest, seht ihr dann, dass der Krug voll Manna in die
Bundeslade gekommen ist. In Offenbarung 11, Vers 19 seht ihr, dass die
Bundeslade in der Offenbarung im Himmel ist.
Und jetzt bekommen wir als Überwinder, wenn wir überwinden, etwas von diesem
verborgenen Manna. Matthäus 11, Vers 27 sagt, niemand erkennt den Sohn als nur
der Vater. Kolosser 2, Vers 3 glaube ich ist es, der sagt, in ihm sind verborgen
alle Schätze der Weisheit oder so. Und freuen wir uns nicht heute schon auf die
Ewigkeit, wo wir in Gemeinschaft mit göttlichen Personen mehr über die
Person des Herrn Jesus, ewiger Sohn und vollkommener Mensch erfahren.
Das wird das mal sein, wenn Gott uns das Geheimnis seines Sohnes öffnen wird.
Aber ich glaube, gerade an dieser Stelle, dass diese Verheißung auch etwas ist
für die Jetztzeit. Wenn wir bereit sind, das Problem in Pergamos zu überwinden,
uns nicht zu vermischen, dann wird der Jesus uns in seinem Wort öffnen, was
seine Person betrifft. Und dann werden wir sozusagen den Schleier gelüftet
bekommen. Ist das nicht großartig? Mehr zu erfahren, ich hoffe, dass ihr das auch
mal erlebt im persönlichen Studium, dass ihr denkt, das habe ich ja so noch nie
gesehen, das habe ich ja so noch nie gesehen. Und dass ihr auf eure Knie
fallt und sagt, ich danke dir, dass ich so einen Blick heute tun durfte.
Das möchte Gott. Zweitens gibt er dir einen weißen Stein mit einem Namen, den
niemand kennt als nur der, der ihn empfängt. Ein weißer Stein ist ein
Stimmstein. Apostelgeschichte 26, glaube ich, Vers 10 ist es, womit gestimmt worden
ist. Aber es ist auch ein Stein, also weiße Steine für Sprache, schwarzer
Stein, zum Beispiel im Gerichtsprozess war das üblich, dass die Steine in einen
Beutel warfen und dann wurde die Entscheidung getroffen, sagen wir fünf
weiße Steine, drei schwarze Steine, also für den Angeklagten. Aber hier kommt
jetzt noch ein Element des Namens dazu. Es gibt eine weitere Erklärung, dass im
Altertum einem Gast eine besondere Ehre zuteil wurde, in dem ihm ein weißer
Stein gegeben wurde, mit einer Bezeichnung. Und hier ist jetzt ein Name drauf, den
niemand kennt als nur der, der ihn empfängt. Das zeigt auch an, dass es in
der Ewigkeit keine Unterschiede geben wird im Empfinden vor Gott, vor dem Herrn
Jesus, dass man denkt, oh, was hat der denn dafür Namen draufstehen?
Ach, ich habe ja einen ganz anderen. Nein, nur der, der ihn empfängt, weiß das und
somit gibt es keine Unterschiede, dass man denkt, oh, der hat mehr oder weniger
bekommen. Aber wie herrlich, was wird wohl auf deinem Stein stehen? Treue
Ehefrau, 40 Jahre, ausgeharrt in schwierigen Umständen oder gedient, ohne
auf sich zu achten oder oder? Ich weiß es nicht. Ich bin gespannt, ob ich
überhaupt einen Stein vielleicht kriege und was Gott da drauf schreiben wird. Ist
das nicht großartig? Und jetzt möchte ich die Verbindung zu Pergamos herstellen.
Sie haben nicht vom Götzen Opfer gegessen, die Überwinder, und kriegen
jetzt vom Verborgenen Männer. Sie haben ihre Zuneigung nicht durch
Hurerei von Gott weggelenkt und kriegen jetzt durch den Stein einen Beweis seiner
Zuneigung. Deswegen sind wir hier, deswegen kämpfen wir weiter, weil wir
gerne sein Herz, seine Zuneigung haben möchten.
Damit kommen wir jetzt zu den nächsten beiden Sendschreiben.
Tia Tira und Sades. Und ich muss jetzt kurz noch einen Wechsel ankündigen.
Ich habe euch schon gesagt, sieben Sendschreiben und die Zahl sieben in der
Offenbarung teilt sich immer in drei und vier.
Wir haben jetzt also drei Sendschreiben in Anführungszeichen hinter uns und
jetzt tritt ein Wechsel ein. Die nächsten vier Sendschreiben gehören
zusammen. Wenn ihr die Übersicht einmal anschaut, dann ist das auch deutlich.
Ich habe euch das geschrieben. Wer noch keine dieser Übersichten hat, hinten
liegen noch welche aus zum Mitnehmen heute Abend.
Die Zustände in den ersten drei Sendschreiben wechseln sich ab. Erst
kam Ephesus, dann kam Smyrna und dann kam Pergamos. Die Zustände ab Tia Tira
existieren nebeneinander bis der Herr kommt.
Warum kann ich das sagen? Weil in allen vier Sendschreiben der Jesus jetzt von
seinem Kommen spricht. Kapitel 2, Vers 25, was ihr habt, haltet fest, bis ich komme.
Kapitel 3, Vers 3, ich werde kommen wie ein Dieb. Kapitel 3, Vers 11, ich komme
bald. Kapitel 4, Vers 16, ich werde dich aus
meinem Mund ausspeiten. Was das Letzte mit dem Kommen des Herrn Jesus bedeutet,
wie das zusammenhängt, so der Herr will, morgen Abend.
Also erster Unterschied, die letzten vier Sendschreiben existieren alle
nebeneinander bis der Herr kommt. Der zweite Unterschied ist, dass auf einmal
ein Wechsel eintritt, dass der Aufruf, wer ein Ohr hat, höre, was der
Geist den Versammlungen sagt, als letztes genannt wird und die Verheißung an den
Überwinder an die vierte Stelle rückt. Zweite Veränderung. Dritte Veränderung,
ab Tia Tira haben wir in jeder, in jedem Sendschreiben den Hinweis auf einen
Überrest. Ich mache das heute etwas kürzer, vielleicht schenkt der Herr Gnade,
dass wir morgen noch etwas Zeit dazu haben. Also drei Unterschiede bei den
Sendschreiben 4, 5, 6 und 7. Eine zweite Vorbemerkung, die ich unbedingt jetzt
machen muss und möchte. Wir behandeln jetzt mit Tia Tira und
Sardes geheilsgeschichtlich, kirchengeschichtlich zwei Systeme, die
uns bekannt sind. Und wir sprechen jetzt über Systeme und nicht über Personen.
Ich möchte das sehr, sehr deutlich betonen. Wir sprechen über das System und
nicht über Personen in diesen Systemen. Warum? Wenn es Gläubige in Sardes und
Tia Tira gibt, dann freuen wir uns sehr. Aber wir sehen mit dem Blick des Wortes
Gottes auf diese Systeme. Und Tia Tira zeigt uns die Zeit des Mittelalters, des
tiefen Katholizismus. Und das ist eine Zeit, die geprägt ist durch ganz tiefe,
sündige Ausläufer. Aber noch einmal, es geht nicht um die Person, es geht um die
Sache. Wie stellt der Herr Jesus sich vor? Bevor ich dazu komme, möchte ich jetzt
zeigen, wie auch die Namen wieder passend sind. Tia Tira heißt beständiges Opfer.
Und die katholische Kirche ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Messopfer
opfert und meint, dass das ein Opfer ist, was noch nötig ist, um Heil zu erlangen.
Und das ist absolut falsch. Wir sind geheiligt durch das ein für alle mal
geschehene Opfer Jesu Christi. Da sehen wir auch, wie die Orte mit ihrer
Benennung passend sind. Jetzt stellt der Jesus sich vor und jetzt
kommt etwas ganz, ganz Wunderbares vor unsere Herzen.
Wie stellt der Jesus sich vor als derjenige, der der Sohn Gottes ist?
Warum ist das so außergewöhnlich? Wir haben doch gesagt, dass in der
Offenbarung der Jesus als Mensch gesehen wird. Und wenn wir in Kapitel 1
nachschauen, steht da nicht Sohn Gottes, sondern Sohn des Menschen. Aber gerade in
der Zeit der Kirchengeschichte des Mittelalters, wo die Sohnschaft des
Herrn Jesus angegriffen wird, sagt er dieses sagt der Sohn Gottes.
Das muss uns auf die Knie bringen, wie großartig Gott sein Wort schreibt.
Da ist jedes Wort am Platz, die Vorstellung des Herrn Jesus inklusive.
Ist das nicht wunderbar? Da waren welche, die das festgehalten haben.
Und wenn ihr mal lest, was da alles passiert ist in dieser Zeit, die Hugenotten
und so weiter, da sind schreckliche Dinge passiert, wenn man festgehalten hat an
der Wahrheit des Herrn Jesus und seiner Person.
Aber er stellt sich vor, dieses sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine
Feuerflamme und seine Füße gleich glänzendem Kupfer.
Auch hier kann ich nur ganz kurz sein. Kupfer spricht von göttlicher
Gerechtigkeit, nicht in seinem wesenseigenen Zustand, das ist Gold,
sondern indem er in Verbindung mit der menschlichen Verantwortung dieser
Gerechtigkeit endlich eine Sache verleiht, sie zum Tragen bringt.
Ihr müsst die Schiffshüter einmal betrachten und dann seht ihr, dass im
Vorhof alles voll Kupfer war, im Heiligtum und Allerheiligsten nur Gold.
Göttliche Gerechtigkeit in Verbindung mit der Verantwortlichkeit des Menschen
und dieser Verantwortlichkeit verleiht er jetzt eine Sache, er macht sie
sozusagen zu seiner Sache. Augen wie eine Feuerflamme hatten wir gestern schon.
Nun, er fängt wieder an mit einem Lob, ich kenne deine Werke.
Es ist interessant, dass er gerade hier fünf Punkte nennt. Werke, Liebe, Glauben,
Dienst und Ausharren. Und alles wäre jetzt der Betrachtung wert, aber ihr
seht die Zeit und deswegen wollen wir etwas weiter gehen.
Mittwestzwanzig kommt er zu dem Aber, zu dem Tadel. Und auch da werde ich kurz sein,
weil die Heilige Schrift hier sehr klar ist in ihrer Aussage. Vier Punkte dazu, er
hat gegen sie, dass sie die Frau, erster Punkt, mit Namen Jezabel, zweiter Punkt,
duldet, die sich drittens eine Prophetin nennt und viertens lehrt und verführt
die Knechte, Hurerei zu treiben und Götzendienst, Götzenopfer zu essen.
Die Frau steht in Gottes Wort immer für den untergeordneten Platz in der
Schöpfung. Und diesen Platz hat die Kirche verlassen und ist zu einem
Lehrgebäude geworden, also nicht leer mit Doppel-E, sondern mit H. Die Kirche hat
gelehrt und hat ihren Platz als Frau verlassen.
Es gibt eine Kirchenlehre und die ist mehr wert als die Lehre der Heiligen
Schrift. Das zweite ist, dass sie Jezabel genannt wird und die Anmerkung sagt
schon Isabel und das ist interessant, sie heißt, die Bedeutung ist einerseits
Keusch unberührt und andererseits Misthaufen.
Man denkt im ersten Moment, das kann doch gar nicht zusammenpassen.
Aber nicht alles, was Keusch aussieht, ist unbedingt gut und das zeigt die Lehre
der katholischen Kirche auch. Sprech mal mit einem überzeugten Katholiken, ich
habe so einen Arbeitskollegen, der spricht von der größten Kirche in dieser
Welt und die Mehrheit und was nicht alles und was sie nicht alles haben,
Kirchengebäude und so weiter und so weiter. Voll des Lobes über die
Errungenschaften dieser Kirche. Noch einmal, es geht nicht um die Person, um
das System. Drittens sagt er, die sich eine
Prophetin nennt. Also sie haben den Platz der Unterwürfigkeit verloren.
Isabel ist eine heidnische Frau, die Ahab als König unterwandert hat und genau
das wird hier dargestellt. Ihr müsst den zweiten Könige einmal
nachschauen, wo das uns alles geschildert wird.
Erste Könige auch schon und dann wird das völlig klar. Und eine Prophetin, sie
lehrt und drittens verführt sie auch zu bösen Sünden. Und was ist der Anklage?
Die Anklage ist, dass sie sie dulden, dass sie sie lassen und das ist wieder ein
Thema, was sehr praktisch ist. Denn Toleranz ist das Wort, was heute auch
gelehrt wird. Ja, wir müssen doch tolerant sein, können die Dinge doch nicht mehr
so wie beim Namen nennen wie früher. Aber das ist das, was der Jesus hier
geißeln muss, dass sie dulden etwas, was nicht in Übereinstimmung ist mit seinem
Wort. Auch da spricht er von Buße, Vers 21 und benennt auch Schuldige, aber ich
möchte jetzt kommen zu Vers 24. Euch aber, sage ich, den Übrigen.
Das ist jetzt wunderbar. Er hat jetzt ein Wort an den Überrest.
Wenn er vorher gesagt hat, ich kenne deine Werke in Vers 19, dann meint er
eigentlich nicht ganz Tiatira, sondern Überrest. Aber ein Überrest, die
Holländer sagen Überbleibsel. Das gefällt mir eigentlich recht gut, weil das die
Sache noch ein bisschen kleiner macht. Denn manchmal meinen wir ja ein Überrest,
das wäre so richtig was, das wäre noch irgendwie so eine Auszeichnung.
Nein, es ist eigentlich ein sehr vernichtender Ausdruck. Krümmel, das ist
eine richtige Bezeichnung. Aber wenn ein Krümmel existiert, muss auch mal ein
Brot da gewesen sein. Ist das nicht großartig? Wenn ein Krümmel existiert,
gab es mal Brot. Und das macht die Sache so wertvoll. Ganz kurz, Römer 11, Vers 26
und Esrat 2, Vers 70. Lest das mal zu Hause nach. Esrat 2, da ist, ich meine so
40.000 oder so wären es gewesen, die zurückgekehrt sind aus der
Gefangenschaft. Und dann heißt es dort in Esrat 2, Vers 70 am Ende, ganz Israel
wohnte in seinen Städten. Stimmt doch überhaupt nicht. 40.000 nur.
Pfuja war das ein 2 Millionen Volk. Aber Gott sieht den Krümmel als Brot. Ist das
nicht Gnade? Ist das nicht Gnade? Weil der ein Krümmel ist, der die Grundsätze
Gottes festhalten will, spricht er von ihm als ganzes Brot. Ist das nicht eine
wunderbare Sache? Und damit wird Überbleibsel, wird Krümmel zu einem
wunderbaren Wort. Römer 11, Vers 26 ist das gleiche. In der Zukunft ist es da.
Auch da wird nur ein Überrest umkehren, aber Gott sagt, ganz Israel wird, ich
meine, so heißt es, umkehren. Großartige Gnade. Euch den Übrigen, euch den
Krümmeln, sage ich euch jetzt was. So viele die Lehre nicht haben, die Tiefen
des Satans nicht erkannt haben, ein schwieriger Vers, ich möchte jetzt nicht
näher darauf eingehen, ich werfe keine andere Last auf euch.
Weil es ein Überrest, ein Überbleibsel war, sagt der Jesus jetzt, ich lege jetzt
nicht noch eine Last auf euch. Das könnt ihr gar nicht tragen als Krümmel. Das
schafft ihr gar nicht. Ich sage nur eins, was ihr habt, haltet fest.
Ich möchte das euch einmal vergleichen mit Tauziehen. Habt ihr bestimmt schon
mal alle gemacht, oder? Ist ja immer wieder schön so, eine Gruppe auf der
Seite, eine Gruppe auf der Seite. Und dann kommt ja irgendwann die Phase, wo es
entscheidend wird, wo man merkt, die anderen, die werden gewinnen.
Und jetzt sagt der Jesus, das scheint hier auch so, die anderen gewinnen. Und
jetzt gibt es die Devise, halten, halten. Man ist ja dann versucht zu sagen, wir
lassen alle im gleichen Augenblick los, damit die anderen alle reihenweise
umkippen. Aber so ist der Gläubige nicht. Er sagt, halten, Position halten. Das
möchte Gott. Er sieht, dass die Zustände Abtyratierer nicht besser werden.
Es wird nicht besser werden in der Christenheit. Aber er sagt, da an dem
Platz, wo du stehst, Position halten. Das ist doch ein großer Trost, oder? Und wie
lange? Bis es besser wird? Nein, bis ich komme. Die einzige Hoffnung auf eine
Veränderung ist das Kommen des Herrn. Macht dich das nicht glücklich? Der Herr kommt.
Halte fest, was du hast. Ich finde das großartig. Wer überwindet? Jetzt kommt die
Aussprache an den Überwinder vor dem Aufruf zu hören.
Es hat den Anschein, dass es gar nicht mehr die Bereitschaft gibt, bei allen zu
hören und deswegen kommt der Aufruf nach dem Aufruf an die Überwinder. Wer
überwindet, dem werde ich geben und zwar, ich mache es ganz kurz, Gewalt über die
Nationen und mit eiserner Rute und so weiter Töpfer, Gefäße zerschmettert
werden. Das hat einen Anklang auf Psalm 2, ich meine Vers 9. Hier verzichten die
Gläubigen auf einen Platz vorne in den Reihen der Kirche. Niemand von diesen
Gläubigen, die überwinden, werden später einmal oder sind in der
Kirchengeschichte groß geworden, in der katholischen und so weiter.
Das ist kein Papst oder so geworden, nein, das sind welche, die sind vielleicht
irgendwo verscharrt worden. Wenn man kein Katholik war, wurde man noch nicht mal
auf dem Friedhof beerdigt. Da wurde man irgendwo verscharrt.
In Johannes 9 wird das sehr deutlich, der Blindgeborene, wenn er aus der
Synagoge herausgeschmissen wurde, dann war sein gesellschaftliches Leben zu
Ende. Fragt mal jemand an die Zeit noch vor 100 Jahren. Die Kirchenglocken, die
verkündeten, wenn einer gestorben war, wenn was passierte und so weiter.
Wenn du nicht dabei warst, hast du nichts mitgekriegt, gar nichts.
Und jetzt sagt Gott, ihr werdet mal herrschen. Ist das nicht etwas, was zu
Herzen geht? Ihr werdet mal herrschen, ihr werdet mal Töpfergefäße zerschmettern.
Wenn ihr Psalm 2 liest, ist das eigentlich dem Herrn Jesus zugegeben.
Er wird herrschen, aber er sagt jetzt, ihr werdet mitherrschen. Das zweite ist, und
das ist noch höher, und ich werde ihm den Morgenstern geben.
Komm du heller Morgenstern, singen wir in der dritten Strophe des Liedes 23.
Der Morgenstern, wenn ihr den sehen wollt, dann müsst ihr vor dem Sonnenaufgang
aufstehen. Stimmt's? Es geht einmal die Sonne der
Gerechtigkeit auf, mit Heilung in ihren Flügeln, Psalm 3, Vers 20 glaube ich, aber
der Morgenstern ist die Verheißung für das Christentum, für die Christen.
Der Morgenstern geht zuerst auf. Das ist eine wunderbare Bezeichnung, wir
haben jetzt nicht die Zeit noch näher darauf einzugehen, in Bezug auf die
Person des Herrn Jesus. Nun noch kurz etwas zum Abschluss aus dem
Senschreiben an Sardes. Wir haben gesehen, dass also in Pergamos die
Christenheit von der Welt geschützt war. Wir haben jetzt gerade gesehen in
Tiatira, dass die Christenheit über die Welt geherrscht hat, und wir werden jetzt
noch kurz sehen, dass in Sardes die Christenheit von der Welt beherrscht
wird. Dort stellt der Jesus sich vor, Sardes heißt übrigens Entronne oder
Überrest, als derjenige, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben
Sterne. Wir haben schon gesehen, nicht mehr in seiner Rechten hält, wie in
Ephesus, aber gerade hier, wo alles den Anschein von Tod hat, spricht er von den
sieben Geistern. Die sieben Geister sind nicht sieben verschiedene Geister,
sondern es ist ein Symbol für den Heiligen Geist in der Offenbarung, in
seiner vollkommenen sieben Entfaltung. Kapitel 1, ich glaube Vers 4 wird uns
das schon geschildert. Also eine wunderbare Vorstellung des Herrn Jesus.
Wir finden kein Lob, sondern er sagt jetzt sofort, ich kenne deine Werke, dass
du den Namen hast, dass du lebst und bist tot.
Es ist die Zeit des Protestantismus und zwar nicht die Zeit der Reformation
unter Luther, sondern der nach reformatorischen Zeit, denn da waren die
Werke zwar da, aber es war alles tot.
Diese Zeit war geprägt durch eine große Gnade.
Ich finde das immer wieder einfach überwältigend. Da hat ein Luther das
Neue Testament übersetzt. Und was tut Gott? Er lässt einen Gutenberg, eine
Buchdruckpresse erfinden. Und was passiert? Das erste gedruckte Buch ist
eine Bibel. Ist das nicht großartig? Ich habe gelesen, müsste mal Gutenberg
eingeben. Ich glaube bei Wikipedia gab es einen Artikel, der Mann des Jahrtausend,
Gutenberg des zweiten Jahrtausends und die Erfindung der Buchdruckerpresse
als die Erfindung des Jahrtausends von irgendjemanden geehrt. Ist ziemlich egal
für Gutenberg, aber die Sache, Gott im Hintergrund, der alles lenkt, das ist
großartig. Aber hier kommt jetzt die nach protestantische Zeit. Alleine das Wort
Protest sagt schon viel, oder? Protestantismus. Das war eine Zeit, wo
man gesagt hat, nö, römisch-katholisch nicht. Ich bin dagegen. Protest, ich bin
evangelisch. Und das nahm solche Formen an, west die Herrschaft, dest der Glaube.
Da war es manchmal so, dass du nachts als Katholik ins Bett gegangen bist und
morgens bist du als Evangelischer wieder aufgewacht. Warum? Weil in der Nacht die
Regierung gewechselt hat. Und weil man nicht anders konnte, musste man eben jetzt
auf einmal evangelisch werden. Und das macht auch klar, warum zum Beispiel
manchmal ein Dorf noch katholisch ist und das Nachbardorf ist schon durch und
durch evangelisch. Warum? Weil da war früher die Grenze. So einfach ist das.
Aber auch erschreckend, oder? Und in diesem stellt der Jesus sich jetzt vor und sagt,
sei wachsam und stärke das Übrige, das sterben will, denn ich habe deine Werke
nicht für vollkommen befunden vor meinem Gott. Gedenke nun, wie du empfangen hast
und gehört hast, bewahre und tue Buße. Das sind vier Punkte. Wachsam sein und
stärken das Übrige. Gott möchte wieder, dass wir einmal wachen und dass wir nicht
das, was sozusagen Krümmel ist, wenn ich dieses Wort noch mal nehmen darf, vom
Tisch wischen, sondern dass wir das stärken.
Gott sieht das Wenige und will das Kräftigen. Und dann sagt er aber auch
noch, Gedenke nun, wie du empfangen hast, aber als Viertes bewahre es und tue Buße.
Auch da wieder bewahre es. Es geht um Halten, Position halten. Wenn du nicht
wachst, so werde ich kommen. Wie ein Dieb. Das Kommen des Herrn Jesus wird uns für
die Gläubigen nicht als ein Kommen wie ein Dieb geschildert. In Matthäus 24
kommt der Herr Jesus wie ein Dieb für die ungläubigen Juden. In Erste
Thessalonicher 5 kommt der Jesus wie ein Dieb für die ungläubige Welt. Und hier
kommt der Jesus wie ein Dieb für die christuslose Christenheit. Das ist sehr
sehr sehr erschütternd. Sein Kommen ist deswegen wie ein Dieb, weil das der
Jesus im Protestantismus unerwünscht ist und nicht erwartet wird. Das ist typisch
für einen Dieb. Der ist nicht erwünscht und der wird auch nicht erwartet. Und die
Person des Herrn Jesus spielt im Protestantismus keine Rolle mehr. Ein
Pfarrer hat vor einiger Zeit gesagt, das stellvertretende Söhnungsblut des
Herrn Jesus haben wir nicht nötig. Ist das nicht grausam?
Eigentlich sind nur noch die zwei Deckel der Bibel übrig geblieben.
Mehr nicht. Du kannst alles kritisieren. Die Wunder, alles. Es sind nur Symbole und
so weiter. Ich möchte nicht zu nah zu sehr dabei bleiben. Noch einmal, es geht
nicht um die Person, sondern es geht um das System.
Und damit kommen wir jetzt zum wunderbaren Abschluss. Kein Tadel in
diesem Sentschreiben. Der Tadel schon, kein Lob, das hatte ich schon gesagt, aber
jetzt kommt dieses aber auf einmal, einmal ausnahmsweise an einer anderen
Stelle. Da sehen wir wieder, Struktur ja, aber Vorsicht, es gibt auch Ausnahmen.
Weil eben kein Lob da ist, kommt er jetzt, kein Tadel da ist am Anfang. Noch einmal,
ich muss mich konzentrieren. Also, er stellt sich vor und er kann nicht loben,
beginnt sofort mit dem Tadel, ohne dieses aber zu nennen. Und dann kommt dieses
aber an einer anderen Stelle, um noch etwas Wunderbares hervorzuheben.
Du hast einige wenige Namen in Sades.
Einige wenige Namen. Wenige könnte man jetzt betonen, aber ich möchte betonen
Namen. Genauso wie in Antipas ein festgehaltener
Name war in Pergamos, so sagt der Jesus jetzt auch in Sades, das sind nur so ein
paar. Nein, ich kenne sie alle mit Namen. Das ist ein großer Trost. Und zweitens
sagt er, die ihre Kleider nicht besudelt haben, Kleider machen Leute, wenn ich
heute Abend mit einem blauen Mann hier reingekommen wäre, hättet ihr gesagt,
nee, die Heizung ist nicht kaputt. Warum? Weil ich eben mit einer Kleidung
komme, die anschauen lässt, dass ich wahrscheinlich hier irgendwas reparieren
will. Ich könnte nie eine Heizung reparieren, also keine Sorge, aber Kleider
nicht besudeln meint eben, dass ein Zeugnis vorhanden ist, was nach außen
sichtbar wird. Drittens sagt er, und sie werden mit mir einhergehen in weißen
Kleidern und viertens, denn sie sind es wert. Die Betonung liegt mit mir.
Ich mache es mal bittlich. Könnte ja theoretisch sein, dass jemand von euch
unverheiratet ist, aber schon mal im Hochzeitskleid gewesen ist. Aber ist ja
langweilig. Viel schöner ist es, mit jemandem, mit deinem Bräutigam, im
weißen Kleid einherzugehen. Und so ist das hier auch. Das weiße Kleid bekommt
erst einen wunderbaren Anklang, weil wir mit ihm gehen, mit dem Herr Jesus. Und
dann sagt er, denn sie sind es wert. Was bedeutet das? Wisst ihr, was dieses Wort
im Grundtext eigentlich bedeutet? Denn sie sind würdig. Und das hat mich
wirklich auf die Knie gebracht. Warum? Dieses Wort kommt in Bezug auf die, in der
Offenbarung, in Bezug auf Gott vor, in Kapitel 4, und in Bezug auf den, auf das
Lamm, in Kapitel 5. Würdig ist das Lamm. Wie kann denn Gott hier von dem Überrest
sprechen, denn er ist würdig. Das ist reine, reine Gnade. Reine Gnade. Dass da ein
Überrest ist, der die Würde besitzt, die Gott anerkennen kann. Welche Würde? Die
Würde durch den Herrn Jesus. Und damit schließen wir jetzt, indem wir auf die
Verheißung an den Überwinder kommen. Vers 5, wer überwindet? Der wird mit
weißen Bekleidern bekleidet werden. Das scheint einen Anklang zu haben aus dem
vorigen Vers. Möchte ich nicht näher noch mal darauf eingehen. Und ich werde
seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens.
Ich bin jetzt froh, dass wir hier bei einem Vortrag sind und nicht auf einer
Konferenz. Denn ich bin überzeugt, dass dieser Punkt uns eine ganze Zeit
beschäftigen würde. Ich mache es ganz kurz. Ich bin der festen Überzeugung, wenn
wir die Offenbarung in Gänze lesen, da kommt das Buch des Lebens einige Male
vor, dass es das Buch des ewigen Lebens ist. Es gibt da auch andere Auslegungen,
ich weiß, aber ich möchte das hier so darstellen, weil es meine persönliche
Überzeugung ist. Und das Wort Gottes eigentlich besonders immer
konsequent ist im Benutzen von Worten. Und das Buch des Lebens kommt im Alten
Testament auch anders vor, aber hier durchgängig in der Offenbarung als das
Buch des ewigen Lebens. Einige Stellen, die ich jetzt nicht anführen möchte.
Was ist die Verheißung? Aus den Kirchenbüchern wurden die Personen
gelöscht. Ja, und sie hatten ihre bürgerliche Existenz verloren. Und jetzt
sagt der Jesus, aber aus dem Buch des Lebens, da werde ich euch, nicht doppelt
betont, niemals, niemals löschen. Das ist doch eine wunderbare Verheißung, oder?
Aber damit endet er gar nicht, sondern jetzt kommt der Abschluss, und ich werde
seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Ich möchte es bildlich machen. Stellt euch einmal vor, der Jesus kommt heute
Nacht, und du bist ein Überwinder. Und dann kommen wir im Himmel an, und erst
mal werden wir uns erschrecken, dass es Myriaden von Engeln gibt. Ich bin
überzeugt, dass wir erstaunt sein werden, wie viele Engel es gibt. Und sie stehen
dort alle. Gott, den Vater können wir eigentlich gar nicht sehen, aber Gott
stellt das hier jetzt so dar, und dann sagt er hier, die Schwester mit Namen so
und so, die hat überwunden. Der Bruder, so und so, der hat auch überwunden.
Bringt dich das nicht auf die Knie? Wie großartig Gott ist, wie großartig das
Werk des Herrn Jesus ist, dass er einmal sagen wird, die hat ausgeharrt, die ist nicht
eingeknickt, die hat überwunden. Wollen wir nicht mehr rufen, komm du heller
Morgenstern, damit wir vom Glauben zum Schauen kommen? Wer ein Ohr hat, höre, was
der Geist den Versammlungen sagt. …
Transcription automatique:
…
Auch heute Abend schlagen wir wieder die Offenbarung auf und lesen aus Kapitel 3 ab Vers 7.
Offenbarung 3 Vers 7
Und dem Engel der Versammlung in Philadelphia schreibe, dieses sagt der Heilige, der Wahrhaftige,
der den Schlüssel des David hat, der öffnet und niemand wird schließen und schließt und niemand öffnet.
Ich kenne deine Werke, siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand zu schließen vermag,
denn du hast eine kleine Kraft und du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet.
Siehe, ich gebe aus der Synagoge des Satans von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern lügen.
Siehe, ich werde sie zwingen, dass sie kommen und sich niederwerfen werden vor deinen Füßen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
Weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung,
die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.
Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme.
Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule machen in dem Tempel meines Gottes.
Und er wird nie mehr hinausgehen und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes,
des neuen Jerusalems, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott und meinen neuen Namen.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Und dem Engel der Versammlung in Laodicea schreibe,
dieses sagt der Amen der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist.
Ach, dass du kalt oder warm wärest!
So, weil du lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
Weil du sagst, ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts,
und du weißt nicht, dass du der Elende und Jämmerliche und arm und blind und nackt bist, rate ich dir,
Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, damit du reich wirst,
und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird.
Und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehen kannst.
Ich überführe und züchtige so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße.
Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen
und das Abendbrot mit ihm essen und er mit mir.
Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen,
wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Soweit aus der Heiligen Schrift.
Wir betrachten miteinander die Sendschreiben und haben gesehen, dass es die Offenbarung ist,
die Gott dem Herrn Jesus gegeben hat, mittels eines Engels,
der sie dem Johannes wiederum gegeben hat, um sie aufzuschreiben.
Und alleine diese Vorgehensweise deutet an, dass wir von der Art und Weise
dieses Buches aus dem Neuen Testament eigentlich eher ein alttestamentliches Buch
vom Charakter her haben.
Es ist ein rein prophetisches Buch, was uns die Dinge besonders der Zukunft zeigt,
und zwar ab Kapitel 4, Vers 1, ist alles zukünftig.
Der Schlüsselvers dieser Offenbarung ist Kapitel 1, Vers 19,
so haben wir uns schon erinnert, aber das ist sehr wichtig, dass wir das erfassen.
Er hatte etwas gesehen in Kapitel 1 der Johannes.
Das ist der erste Teil.
Er hatte etwas aufzuschreiben, was ist jetzt hier und heute.
Das sind die Kapitel 2 und 3, die wir mit des Herrn Hilfe betrachten.
Und was nach diesem geschehen muss,
Kapitel 4, Vers 1 beginnt genauso nach diesem.
Auch die Kapitel 2 und 3 sind vom Charakter her prophetischer Natur
und zeigen uns die Kirchengeschichte, wie sie im Verlauf der Christenheit
einmal geschehen wird.
Also er hat sie uns aufgeschrieben, bevor die Dinge sich entwickelt haben.
Jetzt, im Jahr 2014, sind wir am Ende der Gnadenzeit angekommen
und können rückblickend vieles aus diesen Senschreiben erkennen,
was sich schon erfüllt hat.
Wir haben festgehalten, was ganz wichtig ist,
zu erkennen, was Leuchter, Stern und Engel bedeutet.
Der Gesichtspunkt der Offenbarung ist die Verantwortung des Menschen
hier auf der Erde.
Und Verantwortung hat jeder, der sich zum Christentum bekennt,
Licht zu verbreiten.
Hier in der Offenbarung nicht so sehr unter dem Gedanken
des persönlichen Zeugnisses,
das ist auch wichtig,
sondern mehr unter dem Charakter des gemeinsamen Zeugnisses
als Leuchter an einem Ort.
Hier in Oldenburg, in Bremen, in Emden und so weiter.
Deswegen gehören zum Leuchter, wie die Offenbarung es versteht,
nicht nur bekehrte Menschen,
sondern alle, die sich zum Christentum bekennen.
Wir werden das sehr deutlich in Laodicea heute Abend sehen,
warum das so ist.
Wenn er jetzt jedes Mal hier dem Engel der Versammlung,
wie auch jetzt in Philadelphia, schreibt,
dann spricht er an dem jeweiligen Ort den verantwortlichen Teil an.
Denn derjenige, der verantwortlich ist, ist auch sozusagen zuständig
für die Leuchtkraft an diesem Ort.
Da aber es keine Person gibt,
er konnte in Ephesus nicht Bruder Meier anschreiben,
auch wenn er vielleicht Verantwortung übernommen hat,
so war es aber nicht der alleinige Verantwortliche,
sondern es ist ein gewisser imaginärer Teil,
also ein nicht direkt zu bestimmender Teil an jedem Ort.
Und Verantwortung ist eine Sache,
das haben wir heute Mittag auch besonders gesehen,
die auch von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Wenn heute jemand hier noch keine Verantwortung hat,
gilt dieser Brief auch für ihn, denn er sagt ja,
wer ein Ohr hat, höre, was der Geist in Versammlungen sagt.
Du wunderst dich, wie schnell du auf einmal Verantwortung hast.
Das andere Element ist Stern.
Stern ist jetzt die Richtung von Gott zu den Menschen.
Während der Engel zu Gott herangezogen wird,
weil er Verantwortung hat,
wird jetzt der Stern von Gott ausgesandt, die gleiche Gruppe,
um Licht an dem jeweiligen Ort zu verbreiten.
Und wir haben gesagt, die Leuchtkraft eines Zeugnisses
wird bestimmt durch die Leuchtkraft der Sterne.
Wenn die Sterne nicht leuchten, kann auch der Leuchter nicht leuchten.
Und das ist ein ernster Gedanke,
der eben gerade an die gerichtet ist,
die Verantwortung übernehmen.
Aber wir haben mal gesehen, der Jesus stellt sich vor
als derjenige, der die Sterne in der Hand hält.
Wir sind bei ihm.
Wenn wir Verantwortung übernehmen, ist das etwas, was Gott erfreut.
Der Jesus will diese Sterne schützen
und verleiht ihr auch die Autorität.
Diese sieben Versammlungen existierten historisch zur Zeit,
als Johannes die Offenbarung geschrieben hat.
Ganz klar.
Es war eine Auswahl von sieben, Zahl der Vollkommenheit,
um uns ein vollkommenes Bild zu geben.
Diese sieben Versammlungen haben uns aber auch einen historischen,
einen prophetischen Blick,
jetzt mittlerweile teilweise schon historisch, weil vergangen,
auf die Kirchengeschichte gegeben.
Und wir haben gesehen, sie teilen sich auf in drei und vier,
so wie übrigens die Zahl sieben sich in der Offenbarung
eigentlich immer aufteilt.
Die ersten drei Senschreiben haben sich nacheinander abgelöst.
Nach dem Zustand der ersten Christenheit
bis circa 160 Jahre nach Christi Geburt,
also dem Jahr Null,
war der Zustand von Ephesus
prägend für die Kirche, die Versammlung auf dieser Erde.
Weil sie die vornehmste Liebe verlassen hatten,
reagiert Gott mit Prüfung in Smyrna,
die Zeit der leidenden Kirche,
bis circa 320 nach Christi,
durch eine Cäsarenherrschaft,
die für die Christenheit eine üble Verfolgung mit sich brachte.
Danach folgte die Anerkennung des Christentums durch den Staat.
Wer Christ war, konnte in dieser Welt etwas werden
und es war geradezu erstrebenswert, Christ zu werden.
Wir haben uns daran erinnert,
dass es sinnvoll war, ins Taufbecken zu steigen,
um Christ zu sein und in dieser Welt etwas zu sein.
Und wir haben festgestellt, dass dieser Angriff,
der uns jetzt im Senschreiben Pergamos geschildert wurde,
ein schlimmerer Angriff ist,
als der Angriff der Verfolgung.
Denn Verfolgung distanziert uns automatisch in dieser Welt.
Aber Anerkennung in dieser Welt ist eine schwierigere Prüfung.
Das müssen wir unbedingt festhalten.
Und wir sehen auch,
dass eine Vermischung von Gläubigen mit der Welt
das Ziel des Feindes war, die Lehre Bilians.
Nicht Absonderung, sondern Vermischung.
Mit dem Senschreiben an Thyatira
wechselt jetzt das Bild nicht mehr eine Nacheinanderfolge,
sondern ein Bestehen der verschiedenen prophetischen Linien,
die er zeigt, nebeneinander.
Thyatira zeigt uns die Zeit des dunklen Mittelalters bis ca. 1600
und er ist gekennzeichnet durch den Katholizismus,
der aber bis heute existiert und auch bis zum Ende existieren wird.
Gestern hatten wir nicht die Zeit.
Ihr müsst nur mal Kapitel 17 und 18 aufschlagen,
wo uns das Ende des katholischen Systems,
der großen Hure, gezeigt wird.
Und ich möchte noch einmal wiederholen.
Wenn wir über diese Dinge reden,
dann niemals über Personen in diesem System,
sondern nur über das System selber.
Wir geißeln keine Personen oder sprechen wie die Bibel darüber,
sondern wir sprechen wie die Bibel über das System.
Das nächste war Sardes
und Sardes ist der nachreformatorische Zeitraum.
Gedenke nun, wie du empfangen hast.
Sie hatten in der Reformation wunderbare Dinge empfangen,
aber die evangelische Kirche ist zum Protestantismus geworden.
Protest war das Stichwort.
Wenn jemand nicht römisch-katholisch sein wollte,
dann hat er dagegen protestiert und hat gesagt, ich bin Protestant.
Und dieses System ist gekennzeichnet durch Tod.
Geistlich Tod.
Noch einmal, das System.
Nicht, wenn Gläubige in diesem System sind,
dann freuen wir uns ungemein.
Wenn ich einen Gläubigen treffe,
dann ist es nicht wichtig, wohin er geht,
sondern dass er gläubig ist.
Darüber freue ich mich und ich hoffe, wir alle.
Wenn der fragend ist, dann ist es gut, ihm zu erklären,
warum wir so oder so über manches denken.
Aber zunächst einmal verbindet uns der gemeinsame Glaube
und das Stützen auf das Werk des Herrn Jesus.
Damit kommen wir zu Philadelphia.
Und wir finden in Philadelphia jetzt die Zeit,
die gekennzeichnet ist durch eine Erweckung,
durch Gottes Gnade.
Wenn ihr einmal diese Zeit darüber lest,
dann ist das ein großes Wunder der Gnade.
Es ist das 19. Jahrhundert,
was auf einmal eine Erweckung ermöglicht hat,
wie sie nie vorher gewesen ist.
Ich habe vom Bruder Spurgeon gelesen,
dass er zweimal des Tages das Evangelium verkündigt hat,
morgens und abends,
und 7.000 jeweils erschienen sind.
Stellt euch das mal vor.
Hier in Oldenburg, heute Morgen 7.000
und heute Abend nochmal 7.000.
Es war aber Gnade.
Es ist die Zeit nicht der Brüderbewegung.
Es ist ein schreckliches Wort.
Nicht die Brüder haben etwas bewegt, sondern Gott.
Und das gilt übrigens bis heute.
Noch einmal ein schreckliches Wort.
Es ist eine Bewegung,
die Gott in seiner Gnade geschenkt hat.
Aber die Lösung war die Rückkehr zum Wort Gottes.
Und das haben wir auch schon gesehen,
ist die einzige Lösung auch heute.
Die Rückkehr zu der Schrift ist die Lösung der Probleme.
Das Wort Gottes so nehmen, wie Gott es geschrieben hat.
Wir haben auch gesehen,
und das wird uns heute auch wieder gezeigt,
dass sich die Senschreiben in einer fünfteiligen Form
vor sich immer strukturiert sind.
Wer noch keinen Zettel sich genommen hat,
der kann ihn heute Abend noch mitnehmen.
Wir finden, der Herr stellt sich vor.
Der Herr lobt, wenn es möglich ist.
Der Herr zadelt.
Der Herr spricht eine Ermahnung aus,
wer ein Ohr hat, höre.
Und er spricht fünftens den Überwinder an.
Mit dem Senschreiben an Tia Tira,
also die letzten vier Senschreiben,
wechselt die Ermahnung des Herrn an das Ende.
Warum?
Weil in den letzten Zuständen,
die nebeneinander bestehen bleiben,
auch Philadelphia und auch Laodicea bleiben,
nebeneinander bestehen,
weil in diesen Zuständen die Bereitschaft zum Hören
eigentlich nur noch von dem Überwinder angenommen wird.
Zwei weitere Unterschiede sind da.
Der Jesus spricht ab Tia Tira von seinem Kommen.
Die einzige Verbesserung unserer Probleme
ist das Kommen des Herrn.
Es wird sich in der Christenheit
keine Verbesserung mehr ergeben.
Ein Bruder hat einmal gesagt,
wir sind auf einem sinkenden Schiff.
Oh, das ist aber gefährlich, ne?
Es ist aber noch nicht versunken.
Und es wird auch nicht versinken.
Das ist große Gnade.
Das Zweite ist, dass er auch einen Überrest anspricht.
Also der Wechsel erstens,
vielleicht drei Punkte besser,
der Wechsel der Ansprache,
Ermahnung ans Ende,
zweitens das Kommen des Herrn,
drittens ein Überrest wird angesprochen.
Und damit kommen wir jetzt zum Sendschreiben an Philadelphia.
Es ist ein Juwel unter den Sendschreiben.
Und ich hätte große Freude,
uns einige Abende damit zu beschäftigen,
aber wir haben uns ja vorgenommen,
einen Überblick zu geben.
Und deswegen können wir immer nur
das ein oder andere anstoßen.
Der Herr Jesus stellt sich vor
in Philadelphia,
was übrigens Bruderliebe heißt,
also eine Versammlung,
die tatsächlich Bruderliebe hieß.
Und Bruderliebe ist nicht Liebtun miteinander.
Wer die Gebote hält,
der ist es, der liebt.
Erster Johannesbrief.
Auch da sehen wir die Rückkehr zum Wort Gottes.
Das ist wahre Bruderliebe.
Ich liebe meine Kinder nicht,
wenn ich ihnen sage,
ach, geht doch bitte nicht an die heiße Herdplatte,
ist doch warm.
Nein, ich liebe meine Kinder,
wenn ich sage, nein.
Und wenn du nochmal dran gehst,
dann gibt es was.
Bruderliebe ist nicht so ein Liebestun miteinander,
auch wir sind ja alle miteinander irgendwie verbunden.
Nein, es ist eine Rückkehr zum Wort Gottes.
Und wenn ich die Wahrheit unter uns
nicht mehr verbreite,
dann liebe ich nicht die Brüder.
Und die Schwestern sind damit natürlich
eingeschlossen.
Er stellt sich vor als der Heilige und der Wahrhaftige.
Der Heilige.
Der Abgesonderte, der Reservierte.
Der Herr Jesus hat gesagt,
ich heilige mich selbst für sie.
Was bedeutet das?
Die Rückkehr in den Himmel.
Er ist zurückgekehrt in den Himmel,
um sozusagen reserviert zu sein
für die, die ihm auf dieser Erde vertrauen.
Es ist ein großes Geschenk,
den Herrn Jesus zur Rechten Gottes zu wissen,
als derjenige, der sich jeden Tag für uns verwendet.
Der Heilige.
Aber es ist auch der Wahrhaftige,
der, ich möchte fast sagen, Durchsichtige.
Er ist nicht nur wahr,
sondern alles, was er denkt und sagt und tut,
ist in Übereinstimmung.
Wenn die Menschen ihn gefragt haben,
Johannes 8, Vers 25 ist es glaube ich,
wer er sei, und dann sagt er,
durchaus das, was ich auch zu euch rede.
Es wäre wünschenswert,
wenn wir ein wenig uns annähern
an diesen zwar sehr großen Maßstab,
wir werden es nie ganz erreichen,
aber das ist das, was Gott gerne möchte
und wie der Herr Jesus sich vorstellt.
Und er hat einen Schlüssel,
den Schlüssel des Dafids.
Ein Schlüssel ist dazu da,
um zu öffnen und zu schließen.
Er hat absolute Macht.
Mit dem sind wir verbunden.
Mit dem, der absolute Macht hat.
Und ich möchte jetzt ganz kurz,
ohne viel Zeit darauf zu verwenden mit euch,
zu Jesaja 22 gehen.
Es hat den großen Anschein,
als wenn der Johannes,
inspiriert durch den Heiligen Geist,
an diese Verse denkt.
Ich habe schon am Anfang gesagt,
dass die Offenbarung große Übereinstimmung
mit den Propheten hat.
Und hier ist jetzt einmal ein Beispiel.
Jesaja 22, Vers 22
Ich werde den Schlüssel des Hauses David
auf seine Schulter legen,
und er wird öffnen,
und niemand wird schließen,
und er wird schließen,
und niemand wird öffnen.
Und ich werde ihn als Pflock einschlagen
an einen festen Ort,
und er wird seinem Vaterhaus
zum Thron der Ehre sein.
Und man wird die gesamte Herrlichkeit
seines Vatershauses an ihn hängen,
die Sprösslinge und die Seitenschosse,
alle kleinen Gefäße von den Beckenfäßen
bis zu allen Kruggefäßen.
Ist das nicht ein wunderbares Wort
auch des Trostes an unsere Herzen?
Da gibt es einen Pflock in der Mitte.
Es ist ein Bild von der Person des Herrn Jesus.
Und vielleicht denkst du,
ich bin doch nur ein kleines Licht.
Ja, sind wir alle nur.
Oder ist hier jemand, der meint,
er wäre eine große Leuchte.
Nein, wir sind alles kleine Lampen.
Aber wir hängen an dem Pflock,
der in der Mitte befestigt ist.
Ist das nicht eine großartige Wahrheit?
Wer könnte uns Kraft verleihen
als der Pflock in der Mitte?
Und daran kann man sich hängen.
Er hält.
Er hat Macht.
Er hat Gewalt.
Er hat die Schlüssel.
Er kann öffnen, und er kann schließen.
Und wenn er das tut,
kann niemand, niemand etwas ändern
auf dieser Erde.
Ist das nicht ein wunderbarer Trost
an die Gläubigen damals in Philadelphia
und auch an uns heute?
Dann beginnt er mit dem Lob.
Und wir sagen sofort,
in Philadelphia fehlt der Tadel.
Es gibt also in Philadelphia keinen Tadel.
Und er lobt in einer besonderen Weise.
Erst einmal sagt er, ich kenne deine Werke.
Die Gläubigen damaliger Zeit
waren in der Welt nichts wert.
Wenn sie etwas hätten erreichen wollen,
dann wären sie garantiert nicht
aus den großen Kirchen ausgetreten.
Der Austritt aus den Kirchen bedeutete Bedeutungslosigkeit.
Und jetzt lesen wir noch einmal das Wort
ich kenne deine Werke.
Ist das nicht ein wunderbares Wort?
Für alle hier?
Liebe Schwester, vielleicht hast du dich entschieden,
Hausfrau zu werden, Ehefrau zu werden.
Ich kenne deine Werke.
Ist das nicht großartig?
Vielleicht in dieser Welt?
Unbekannt.
Vielleicht sogar verlacht.
Hausfrauen sind out.
Karriere ist in.
Aber jetzt sagt Gott, ich kenne deine Werke.
Ich mache es mal ganz praktisch.
Ich weiß, dass du morgen früh wieder fünf Waschmaschinen hast.
Und ich vergesse das nicht.
Das ist doch großartig, oder?
Ich kenne deine Werke ist aber natürlich nicht
eine persönliche Ansprache an die Waschfrauen.
Nein, also ich möchte das nicht bösartig sagen,
es meint natürlich hier jetzt an Philadelphia.
Und wisst ihr, es gibt viele Werke, auch hier in Oldenburg,
die sieht niemand.
Nein, stimmt nicht.
Die sieht der Herr.
Und ich möchte euch ein ganz besonderes Werk ans Herz legen.
Das ist das Werk des Gebets.
Das Gebet ist ein Werk, was niemals zum Hochmut führt.
Denn das bekommt keiner.
Gott natürlich, der Jesus bekommt es mit.
Aber die Mitgeschwister meistens nicht,
wenn es in der Kammer geschieht.
Nicht wie die Pharisäer, die an die Ecken und Kanten gingen,
um groß rauszukommen.
Es meint ein Gebet auf den Knien in der Woche,
damit der Herr am Sonntag wieder Gnade schenkt,
dass wir uns hier versammeln können.
Die Kraft einer Wortverkündigung hängt natürlich von Bruder ab,
der hier versucht, einen Dienst zu tun.
Aber wisst ihr, woher er Kraft bekommt?
Wenn in der Woche Gebete zum Thron der Gnade aufsteigen,
dann ist Kraft da.
Sind wir alle dahinter?
Ich kenne deine Werke.
Eine ganz wichtige Voraussetzung.
Siehe, ich habe eine geöffnete Tür.
Türen in der Bibel sind ein großes Thema.
Ich muss sie leider jetzt liegen lassen,
aber ich sage euch etwas in Bezug auf Philadelphia.
Was war das denn für eine Tür?
Eine Tür kann ja eine Eingangstür oder eine Ausgangstür sein.
Hier war es die Ausgangstür aus den kirchlichen Systemen.
Ich habe gesagt, dass der Austritt aus den Kirchen,
egal ob es Katholizismus oder Protestantismus ist,
war der Ausgang in die Bedeutungslosigkeit.
Wenn man nicht in den Kirchenbüchern stand,
war Ende mit den Rechten.
Vor 150 Jahren, eher vor 200 Jahren.
Man wurde vor den Toren verscharrt,
weil man keinen Beerdigungsplatz
auf den kirchlichen Friedhöfen mehr gefunden hat.
In Wendlinghausen, wenn ihr vielleicht den Ort kennt,
gibt es einen Friedhof hoch oben,
wo nur Gläubige beerdigt werden.
Warum?
Weil sie damals zu dieser Zeit keinen Platz gefunden haben,
haben sie dort oben ein Grundstück sich ausgesucht.
So war es.
Das Lied »Ich walle in der Fremde«, Lied 76, ist entstanden,
weil ein Bruder einen Ort besuchen wollte
und musste draußen in den Wäldern übernachten,
weil mit Steinen nach ihm geworfen worden ist.
Und jetzt sagt Gott, sagt der Jesus,
ich habe eine geöffnete Tür.
Da kannst du durchgehen.
Und wenn ich die öffne, dann vermag sie niemand,
aber auch keiner zu verschließen.
Das ist unser Herr.
Ist das nicht großartig, mit wem wir es zu tun haben?
Er hat einen Weg, auch im Jahr 2014.
Und wenn er einen Weg hat,
dann gibt es keinen, der das verhindern kann.
Mit dem haben wir es zu tun, auch heute.
Welch ein Trost.
Warum kann er so sprechen?
Er lobt jetzt, indem er sagt,
du hast eine kleine Kraft.
Wenn ich das euch, ich darf mal jung sagen,
sagen würde, ihr habt eine kleine Kraft,
dann wärt ihr doch enttäuscht, oder?
Ja, warum war denn die Kraft klein
und warum war das ein Lob?
Philadelphia ist nicht die Zeit der Apostelgeschichte.
Da war das Wirken Gottes
noch von viel größerer Stärke geprägt.
Da waren Heilungen, Wunderheilungen.
Da wurden Tote lebendig und so weiter.
Diese Zeit war vorbei.
Aber er sagt nicht, du hast keine Kraft,
sondern du hast eine kleine Kraft.
Sahaja 4, Vers 10 sagt,
verachte nicht den Tag kleiner Dinge.
Das bedeutet, dass wir auch von Gott gelobt werden,
wenn wir die Umstände, in denen wir leben,
richtig einschätzen.
Das bedeutet eben, dass wir uns bewusst sind,
in welcher Zeit wir leben.
Und wir leben eher in der Zeit kleiner Dinge.
Die Zeit, wie ich Spurgeon geschildert habe,
war ein kurzes, wunderbares Auflackern,
was aber sehr schnell wieder in eine,
ich sage mal, normale Entwicklung zurückgegangen ist.
Kleine Kraft.
Du hast mein Wort bewahrt, zweitens.
Und du hast meinen Namen nicht verleugnet, drittens.
Nun, was bedeutet jetzt mein Wort bewahrt?
Das Wort des Herrn Jesus bewahren
meint die Wahrheit über das,
was er im Neuen Testament uns geschenkt hat.
Und bewahren meint eben nicht aufbewahren,
sondern bewahren meint im Herzen erwägen,
festhalten, kennen, schätzen und festhalten.
Das ist etwas, was ganz wichtig ist,
die Wertschätzung des Wortes Gottes.
Zur Zeit der Reformation gab es ein Wort,
das heute nicht bekannt ist mehr,
das nannte sich die Allgenügsamkeit der Heiligen Schrift.
Gemeint ist,
dass man immer eine Antwort in der Bibel gesucht hat
und dass man an der Bibel genug hatte.
Und das möchte der Herr Jesus auch,
sein Wort bewahren.
Nicht aufbewahren, dass ich weiß, wo meine Bibel liegt,
damit ich die Sonntag, wenn ich wieder losziehe, nicht vergesse.
Das ist nicht gemein, das ist zu wenig.
Sein Wort bewahren ist es wertschätzen,
wissen, wo was steht,
fragen, was es bedeutet.
Und das möchte der Herr.
Meinen Namen nicht verleugnet bedeutet,
Name, wir können da kurz sein,
weil wir es diese Abende schon einmal versucht haben zu erklären,
ist immer die Offenbarung der Person.
Die Kapazität der ganzen Person,
der Herr Jesus,
wurde nicht verleugnet.
Auch da könnte man ja denken,
ach, das ist doch gar kein richtiges Lob.
Wäre doch viel schöner gewesen,
du hast meinen Namen bekannt.
Aber wir leben in dem Tag kleiner Dinge.
Und da ist es sehr schwer, seinen Namen zu bekennen.
Oder, wenn im Bio-Unterricht alle sagen,
der Mensch stammt vom Affen ab,
dann ist es nicht einfach zu sagen,
ich glaube etwas anderes.
Und jetzt sagt der Herr Jesus dir,
ich erwarte nicht von dir,
dass du aufstehst und sagst, alles Quatsch hier,
sondern ich erwarte von dir,
dass du meinen Namen nicht verleugnest.
Da spricht die ganze Gnade Gottes,
die die Zeit berücksichtigt und sagt,
die Zeit ist schwer.
Ihr müsst einmal 1. Könige 19,
ich meine Vers 18 fortfolgende in der Ecke lesen,
wo es von Elija heißt,
ich habe mir 7.000 aufbewahrt,
die meinen Namen bekannt haben?
Nein.
Die meinen Namen nicht verleugnet haben.
Warum?
Es war der böse Ahab, der regierte.
Und das war nicht einfach,
den Namen Gottes zu stellen.
Auch heute weiß der Herr,
dass das nicht einfach ist.
Und er freut sich,
wenn du ihn nicht verleugnest.
Vers 9 möchte ich nur streifen.
Er sagt, er gibt solche aus der Synagoge des Satan,
damit meint er den Inspirator dieser Bewegung,
die ausgeben, sie seien Juden
und sind es nicht, sondern lügen
und ich werde sie zwingen,
dass sie kommen und sich niederwerfen.
Hier steht nicht, wann das ist,
es steht nicht, wie das ist
und nicht, wo das ist.
Aber es steht, dass es eine Zeit geben wird,
wo diejenigen, die jetzt meinen,
sie hätten ein gutes Wissen,
einmal erkennen müssen,
wer diejenigen sind,
die die Wahrheit besessen haben.
Ist das nicht ein wunderbarer Gedanke?
Vielleicht lacht die ganze Klasse,
wenn ich sage, ich glaube,
dass Gott die Schöpfung gemacht hat.
Aber es kommt ein Zeitpunkt,
da lachen die nicht mehr.
Da lachen sie nicht mehr.
Sondern, was tun sie?
Ich werde sie zwingen,
dass sie sich niederwerfen werden
vor deinen Füßen
und erkennen,
dass ich dich geliebt habe.
Es ist das zweite Mal,
dass der Herr Jesus in der Offenbarung
von seiner Liebe zu dir und mir spricht.
In Offenbarung 1, Vers 5
singen wir auch im Lied 126
dem, der uns liebt
und uns von unseren Sünden gewaschen hat
mit seinem Blut.
Und alle Welt wird einmal erkennen,
dass er dich geliebt hat.
Was wird das für ein großartiger Moment?
Jetzt grinsen sie vielleicht.
Aber es kommt der Zeitpunkt,
wo Gott, wo der Herr Jesus sagt,
den habe ich geliebt.
Großartig, oder?
Freuen wir uns mehr auf diesen Augenblick?
Nicht, weil die anderen dann in der Hölle landen werden?
Nein, das nicht.
Aber wo der Herr Jesus nämlich,
das ist der Hintergrund,
zu seinem Recht kommt.
Darauf wartet er.
Und warum kann er das tun?
Vers 10, weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast.
So werde auch ich dich bewahren.
Nun, das Wort meines Ausharrens ist nicht ganz so einfach.
Ich gebe euch nur ein paar Stellen dazu an.
Wenn wir uns mit dem Ausharren des Herrn Jesus beschäftigen,
können wir Offenbarung nehmen.
Ich meine, es wäre Kapitel 1, Vers 9, ja.
Da finden wir von dem Ausharren in Jesus.
Ihr könnt nehmen 2. Thessalonicher 3, es müsste Vers 5 sein,
wo auch von dem Ausharren des Herrn Jesus die Rede ist.
Der Jesus ist im Himmel, Psalm 110,
fortanwartend,
bis seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße.
Es ist ein Juwel im Alten Testament, diese Stelle,
weil es eine der wenigen Stellen ist,
wo angedeutet wird, durch das Wörtchen bis,
dass zwischen der Erhöhung des Herrn Jesus in den Himmel
bis zu seiner öffentlichen Auftretung in dieser Welt
ein Zeitraum ist, bis.
Und dieser Zeitraum dauert nun schon fast 2000 Jahre.
Und dieses Wort des Ausharrens,
also das Ausharren des Herrn Jesus, das Warten,
das sollen wir auch verinnerlichen,
indem wir nämlich auch ausharren und nicht sagen,
ach, hat doch keinen Sinn, macht doch keinen Sinn.
Nein, wir sollen das Wort seines Ausharrens bewahren.
Und was wird er dann tun?
Er wird uns bewahren vor der Stunde der Versuchung,
die über den ganzen Erdkreis kommen wird,
um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.
Auch da entschuldigt bitte, wenn ich nur kurz etwas sage.
Es sind nicht ganz einfache Stellen,
aber eins ist sicher.
Diese Stelle macht völlig klar,
dass der gläubige Christ nicht in die Danksalzzeit kommen wird.
Matthäus 24, Offenbarung, die weiteren Kapitel,
machen das alle völlig klar. Ich habe wirklich keine Zeit,
uns das jetzt ein wenig auseinander zu dividieren.
Aber es ist nicht die Drangsal, die in Zmyrna da war,
wo es auch Drangsal war, zehn Tage.
Diese Drangsal ist nicht gemeint, da war es eine Prüfung.
Hier ist es eine Versuchung,
die über den ganzen Erdkreis kommen wird
und mit dem ganzen Erdkreis ist nicht geografisch die Weltkugel gemeint,
sondern, wenn ich es richtig sehe, überall da,
wo Christentum hingekommen ist, da wird es eine Drangsal geben.
Und die wird sehr schwer sein.
Aber er wird uns davor bewahren.
Das sagt die Heilige Schrift ganz deutlich.
Und das halten wir auch fest.
Auch, wenn ich mehr denn je erlebe,
dass viele Gläubige etwas ganz anderes sagen.
Aber es ist die Wahrheit der Schrift,
dass es nicht so ist.
Wer da Interesse hat, möge sich gerne damit beschäftigen.
Es ist der Mühe wert.
Die auf der Erde wohnen, ist vielleicht noch kurz zu erwähnen,
das kommt zehn Mal in der Offenbarung vor.
Wohnen bei Johannes ist immer bleiben.
Der gläubige Christ ist niemand, der an dieser Erde klebt.
Das ist nämlich gemeint.
Man könnte auch sagen, Erdkletten.
Das ist eigentlich eine sehr illustrative Übersetzung.
Wenn du heute einen Christen triffst,
der dem Bekenntnis nach Christ ist,
dann ist es jemand, der auf der Erde klebt.
Sie haben doch nicht mehr, oder?
Die Ansprache an unser Herz ist,
inwiefern wir in Gefahr sind durch den äußeren Wohlstand,
dass wir auch in gewisser Weise dadurch gekennzeichnet sind.
Aber in der Offenbarung sind damit immer ungläubige Menschen gemeint,
die auf der Erde wohnen.
Und jetzt sagt er etwas ganz Wunderbares.
Ich komme bald.
So hat er es in den Senschreiben noch nicht einmal gesagt.
Jetzt könnte man ja denken,
ich weiß nicht, ob ihr das auch schon mal gedacht habt,
ich kann mich da als Kind sehr gut dran erinnern,
dass ich gedacht habe, ja, ja, der Opa hat gesagt,
der Herr Jesus kommt, mein Vater sagt das,
ich sage das meinen Kindern irgendwann auch,
und wenn die wieder Großeltern sind,
sagen die das ihren Kindern auch.
So sind wir in Gefahr,
dass wir das Kommen des Herrn irgendwie so, ja,
nicht so richtig greifbar haben.
Und dann denken wir noch,
das hat der Jesus ja vor 2000 Jahren gesagt,
das konnte ja gar nicht stimmen,
wenn es 2000 Jahre dauert.
Gemeint ist Folgendes,
übrigens sagen wir nicht, Herr Jesus komme bitte bald,
sondern wir rufen, Herr Jesus komm.
Das baldige Kommen des Herrn Jesus bleibt ihm überlassen.
Und ich mache es mal an einem Beispiel klar.
Wenn meine kleinste Tochter gerne möchte,
dass ich nach Hause komme von der Arbeit,
dann hat sie überhaupt keine Ahnung davon,
dass ich liebend gerne nach Hause kommen würde.
Aber ich habe die Möglichkeit nicht,
weil ich berufliche Gegebenheiten habe,
die das verhindern.
Ich sage ihr aber,
ich komme so schnell als möglich.
Und was denkt sie dann?
Die legt auf und sagt der Mama,
der Papa kommt gleich nach Hause.
Das ist das Ergebnis, was Gott erreichen möchte.
Er möchte, dass wir denken, er kommt.
Sie bedenkt dann,
hat aber doch ganz schön lange gedauert.
Papa, was hast du noch alles gemacht?
Und dann muss ich ihr sagen,
ich habe mich beeilt, so schnell als möglich.
Das stimmt wirklich.
Aber Dinge, die dagegen sprachen,
haben mich gehindert.
Ich hoffe, das illustriert ein wenig,
was der Jesus damit sagen will.
Er verzieht nicht sein Kommen.
Bitte, ich möchte nicht irgendwie unsere Gebete steuern.
Aber das sollten wir nicht sagen.
Der Jesus verzieht nicht.
Das steht auch nicht in der Bibel.
Wir halten es für einen Verzug.
Aber der Jesus kommt, sobald es möglich ist.
Ich komme bald.
Dann sagt er, halte fest, was du hast.
Wir haben schon gestern das Vergleichen mit Tauzin.
Und ich möchte das nur nochmal aufnehmen,
damit wir diese Illustration nochmal vor Augen haben.
Die Dinge werden sich nicht verbessern.
Das haben wir gesehen.
Die Senschreiben zeigen einen abfallenden Verlauf.
Aber er sagt, halte fest, was du hast.
Im Bilde des Tauzins, nimm Position ein.
Halte den Stand,
dass nicht alles aus der Hand gleitet.
Damit niemand deine Krone nehme.
Nun, jetzt könnte man lange überlegen,
was für eine Krone gemeint ist.
Es gibt verschiedene Auslegungen dazu.
Ich möchte es versuchen, einfach zu machen.
Denn wenn Gottes Wort uns hier nichts näher sagt,
dann sind wir oft in Gefahr, spekulativ zu werden.
Und dann sagt einer mit der vollsten Überzeugung,
das ist die Krone.
Oder das ist das.
Aber ich glaube, dass es einfach die Billigung des Herrn ist.
Wenn wir festhalten, dann finden wir die Anerkennung des Herrn Jesus.
Und was ist die größte Krönung für das Leben als Gläubigen,
als einmal, wenn der Herr Gnade schenkt, zu hören,
Hervol, du guter und treuer Knecht.
Wäre das nicht die größte Krönung eines Lebens als Gläubige hier auf der Erde?
Halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme.
Damit kommen wir zur Verheißung an den Überwinder.
Wer überwindet?
Jetzt könnte man ja denken, das passt nicht.
Denn ich habe die ganzen Abende gesagt,
überwunden werden muss das,
was in dem Senschreiben an Schwierigkeiten dargestellt wird.
Und hier wird ja nichts getadelt.
Was muss denn überwunden werden?
Ja, die Überwindung, die jetzt hier vor uns kommt,
ist nicht eine Überwindung einer Schwierigkeit, eines Tadels,
sondern genau das, was gesagt ist.
Halte fest, was du hast.
Das ist auch eine ganz schöne Überwindung.
Nicht aufgeben.
Wer das überwindet, dem gibt Gott jetzt,
eigentlich, wenn ich das richtig sehe,
die größte Verheißung in den Senschreiben, die wir haben.
Er sagt fünfmal das besitzanzeigende Fürwort mein
und viermal in Verbindung mit Gott, meines Gottes.
Auch da bleibe ich kurz.
Es zeigt deutlich, dass der Jesus wieder als Mensch gesehen wird.
Denn Gott ist Gott und hat nicht einen anderen Gott.
Aber der Jesus als Mensch spricht von Gott als meinem Gott.
Er sagt Dinge, die wir vierfach sehen dürfen.
Einmal fängt er an damit zu sagen, dass wir eine Säule werden.
Und dann schreibt er drei Dinge auf diese Säule.
Auch da versuche ich, es kurz zu machen.
Ich glaube, es ist ein Anklang
an die beiden Säulen im Tempel des Alten Testamentes.
Die Boas- und die Jakinsäule.
Es waren Säulen, ohne dass sie etwas tragen mussten.
Es waren keine tragenden Säulen.
Es gibt ja Säulen, die zum Beispiel in einem Raum stehen,
damit er nicht zusammenstürzt.
Aber in der Zukunft wird es nichts mehr geben, was wir tragen müssen.
Gibt es denn noch einen Tempel?
Irgendwo steht in der Offenbarung,
ich habe jetzt den Vers nicht vor Augen, es gibt keinen Tempel mehr.
Jetzt sehen wir wieder, die Offenbarung spricht symbolisch.
Wofür steht denn Tempel?
Tempel steht für die Gegenwart Gottes.
Ich werde euch zu einer Säule machen in der Gegenwart meines Gottes.
Da steht jetzt so eine Säule, die hat nichts zu tragen.
Sie ist einfach da, um den Raum zu verschönern.
Welch ein Gedanke.
Wer überwindet, wer ausharrt, wird einmal eine Säule im Tempel Gottes.
Und auf diese Säule schreibt er jetzt den Namen meines Gottes,
den Namen der Stadt meines Gottes, zweitens, und meinen neuen Namen.
Also drei Inschriften auf der Säule.
Den Namen meines Gottes, Offenbarung der Person,
wodurch hat Gott sich offenbart?
Durch den Herrn Jesus.
Auf der Säule wird also der Name des Herrn Jesus stehen.
Und zweitens, der Name der Stadt meines Gottes,
des neuen Jerusalems, das aus dem Himmel herabkommt.
Was ist das?
Das ist eine bildliche Sprache über die Versammlung, die Kirche, die Gemeinde.
Wir müssten jetzt aufschlagen, Kapitel 21, wo wir sehen, wie das einmal Wahrheit wird.
Das himmlische Jerusalem, das Neue, das aus dem Himmel kommt.
Die Kirche ist nicht Gegenstand der Erde, sondern des Himmels.
Und das wird einmal deutlich werden.
Drittens, und meinen neuen Namen.
Auch nicht so ganz einfach.
Neu meint, glaube ich, nicht, dass dieser Name noch nicht bekannt ist,
sondern dass etwas Neues mit diesem Namen verbunden wird.
Wir kommen gleich dazu, dass der Jesus sich im Sennschreiben an Laodizea nennt,
der Anfang, und damit ist die neue Schöpfung gemeint.
Und in dieser Beziehung ist der Jesus noch unbekannt in dieser Welt.
Alle Menschen glauben, der Jesus wäre gestorben und er existiert nicht mehr.
Aber es gibt einen neuen Namen, wenn nämlich der Jesus wieder bekannt werden wird auf der Erde
und es klar wird, dass er der Beginn der neuen Schöpfung ist.
Ich versuche das mal zu illustrieren an einem Beispiel.
Angela Merkel war schon immer Angela Merkel, auch bevor sie Bundeskanzlerin war.
Aber jetzt wird mit ihrem Namen etwas Neues verbunden, nämlich ihr Amt als Bundeskanzlerin.
Und nicht der Name ist neu, aber ihre Position und damit ist die ganze Sache,
hat eine neue Dimension erreicht.
Nur ein schwaches Bild, ich weiß, aber das hilft vielleicht etwas, was neu in dieser Beziehung bedeutet.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist in Versammlungen sagt.
Das ist eine herrliche Botschaft, die wir im Senschreiben an Philadelphia finden
und der Jesus möchte Gnade schenken, dass wir festhalten, was wir haben.
Nun wollen wir noch ein wenig Zeit verwenden, um uns das Senschreiben an Laodicea anzuschauen.
Es ist die letzte Epoche der Kirchengeschichte
und es ist deutlich, dass wir uns nicht in der Zeit Philadelphias grundsätzlich befinden.
Ich habe gesagt, und das noch einmal zur Wiederholung, wir können Philadelphia auch heute noch erleben.
Die Zustände existieren bis zum Schluss.
Tiatira, Sardis, Philadelphia und Laodicea.
Aber rein geschichtlich leben wir in der Zeit Laodiceas.
Und Laodicea heißt des Volkes Rechte.
Der Herr Jesus hat in Laodicea keine Rechte mehr.
Und ich nehme einen Satz vorweg, der sehr ernst ist, aber das ist eben Laodicea.
Laodicea besitzt alles, außer den Herrn Jesus.
Philadelphia besaß nichts, außer den Herrn Jesus.
Ein gewaltiger Unterschied, oder?
Laodicea besitzt alles, nur den Herrn Jesus nicht.
Und Philadelphia hat nichts besessen, aber den Herrn Jesus.
Und das ist das, worauf wir streben.
Die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Und er stellt sich hier vor als der Amen, der treue wahrhaftige Zeuge
und drittens als der Anfang der Schöpfung Gottes.
Auch da können wir recht schnell hinkommen, was es bedeutet.
Wann sagen wir Amen?
Am Ende eines Gebetes.
Der Herr Jesus ist das letzte Wort Gottes.
Er ist der Amen.
Nach ihm gibt es nichts mehr.
Im alten Testament kam noch etwas danach.
Die Offenbarung der Person des Herrn Jesus und des Neuen Testamentes.
Aber jetzt ist Schluss.
Der Jesus ist das Amen.
Er ist zweitens der treue und wahrhaftige Zeuge.
Wir haben noch heute nicht wiederholt,
wenn wir ins erste Kapitel gehen, sehen wir, dass diese Dinge auch dort auftauchen.
In dem Zustand Laodiceas, wo kein Zeugnis mehr vorhanden ist,
stellt der Jesus sich als der treue und wahrhaftige Zeuge vor.
Wie wunderbar.
Aber er ist auch der Anfang der neuen Schöpfung.
Natürlich ist er auch der Anfang der ersten Schöpfung.
Aber das wäre ja nicht neu hier.
Immer beginnt Gott mit dem Herrn Jesus und er endet mit dem Herrn Jesus.
Ihr müsstet einmal lesen, glaube, Kalossa 1, Vers 18, wo wir diesen Anfang auch finden.
Müsst ihr noch einmal nachschauen, auch da finden wir das Anfang der neuen Schöpfung.
Neue Schöpfung ist das, was die Gläubigen an himmlischen Dingen besitzen.
Die neue Schöpfung, die mit der neuen Geburt beginnt.
Und die einmal nach Körper, Seele und Geist Wahrheit für den Gläubigen wird.
Und der Jesus ist der Anfang, also das letzte Wort Gottes und das erste Wort Gottes.
Und er beginnt in Laodicea direkt mit dem Tadel.
In Laodicea gibt es kein Lob.
Er kennt die Werke, dass sie weder kalt noch warm sind und sagt, ach, dass du doch kalt oder warm wärst.
Auch darüber gibt es sehr, sehr viele Auslegungen.
Ich möchte das verbinden, weil es mir das Eindeutigste scheint, mit dem Standort Laodiceas,
wo geografisch Laodicea war.
Laodicea hatte vor der Stadt kalte und heiße Quellen.
Und wenn das Wasser in der Stadt ankam, war das kalte Wasser lauwarm und das heiße Wasser auch lauwarm.
Es ist ungefähr so, wenn ich es anhand von Getränken erkläre, wenn wir kalten Kaffee trinken und warme Cola.
Schmeckt beides nicht.
Gut, es gibt Leute, die trinken ihren kalten Kaffee auch aus.
Aber genau das ist die Bedeutung.
Es ist etwas, was untypisch ist für die Sache.
Hier mit kalt und warm gläubig und ungläubig zu verbinden, ist gefährlich.
Weil Gott sagt ja im Nachsatz, ach, wenn du kalt wärst.
Das meint also, ach, wenn du ungläubig wärst, wäre ja besser als, nein, das kann es nicht sein.
Sondern die Klarheit fehlt.
Und das ist ein Zustand, den Gott geißelt.
Und das wird er ausspucken aus seinem Mund.
Nun, wann geschieht das?
Ich habe schon gesagt, dass das auch ein Hinweis auf das Kommen des Herrn Jesus ist.
Warum?
Wenn der Jesus kommt, um die Gläubigen heimzurufen in die ewige Herrlichkeit,
spuckt er im Bilde gleichzeitig die aus, die hier auf der Erde zurückbleiben.
Dann ist klar, dass sie nicht geglaubt haben.
Laodizea wird auf dieser Erde bestehen bleiben, auch nachdem der Herr gekommen ist.
Ist das nicht grausam?
Da gibt es eine christuslose Christenheit, die von dem Wechsel nichts mitbekommt.
Warum?
Weil du sagst.
Sie sagen jetzt, ich bin reich.
Ich bin reich geworden.
Ich bedarf nichts.
Und du weißt nicht.
Es ist der grausamste Zustand.
Stellt euch einmal vor, ich wäre voller Krebs und weiß es nicht.
Das ist doch erbärmlich, oder?
Ich muss vielleicht morgen sterben.
Also ich bin gläubig, deswegen kann es sein, dass es für mich ist es natürlich Erlösung.
Aber stellt euch vor, was meine Frau sagen würde, meine Kinder.
Ich wüsste es nicht.
Welch ein grausamer Zustand.
Und das sagt er jetzt zu der christuslosen Christenheit.
Die sagen, sie sind reich.
Wir haben doch alles.
Werke ohne Ende.
Menschenliebe, Stiftungen, Ämter, Titel, Synoden und ich weiß nicht was alles.
Aber sie wissen nichts.
Es ist ein ganz erbärmlicher Zustand.
Ich darf vielleicht ganz kurz eine Stelle euch zeigen aus dem Propheten Hosea.
Kapitel 7.
Hosea 7, Vers 8 natürlich in Bezug auf Israel.
Aber der gleiche Gedanke.
Ephraim vermischt sich mit den Völkern.
Ephraim ist wie ein Kuchen geworden, der nicht umgewendet ist.
Fremde haben seine Kraft verzerrt und er weiß es nicht.
Auch ist graues Haar auf sein Haupt gesprengt und er weiß es nicht.
Es ist ein wirklich erbärmlicher Zustand.
Und das ist der ganze Ernst, der hier jetzt auf diese Zeit, in der wir leben, gelegt wird.
Was ist er denn?
Der Elende, erstens.
Der Jämmerliche, zweitens.
Arm, drittens.
Blind, viertens.
Und nackt, fünftens.
Wir haben jetzt nicht die Zeit auf das einzugehen,
sondern möchten lieber auf den Rat kommen, den der Jesus jetzt anschließt.
Aber was für eine Beschreibung des Herrn Jesus für die Christenheit.
Und wir sind Teil der Christenheit.
Das dürfen wir nie vergessen.
Wir sind Teil der Christenheit.
Das meint natürlich nicht, dass wir als Gläubige nicht etwas besitzen,
sondern es macht uns traurig, dass mich ein Moslem anspricht und sagt,
was sind denn das für Christen?
Was habt ihr denn für einen Gott?
Warum? Weil gerade das wahr ist.
So ist es. Ist mir letztens passiert.
Ein Auszubildender bei uns hat mich angesprochen und hat gesagt,
ich verstehe die Christen nicht. Die müssen einen komischen Gott haben.
So schlimm ist der Zustand.
Und das dringt doch in unsere Herzen. Das tut uns doch weh, oder?
Wenn nicht, dann ist es schade, dass wir nicht mitempfinden,
denn es ist der Name des Herrn, der verunerbt wird.
Ich rate dir drei Dinge.
Gold zu kaufen.
Weiße Kleider zweitens und drittens Augensalbe.
Der Jesus hat jetzt einen Rat an die Ungläubigen in Laodizea.
Denn ein Gläubiger braucht nicht Gold kaufen.
Sondern wir sehen jetzt, und ich habe das schon gesagt,
dass das Senschreiben an das gesamte Bekenntnis gerichtet ist.
Egal ob er rettet, also egal natürlich nicht, dass Gottes egal ist,
sondern nicht unterschieden, ob es ein echter Glaube ist
oder nur ein Glaube dem Bekenntnis nach.
Aber an dieses Ungläubige, an die Mehrheit sagt er jetzt, Gold zu kaufen.
Gold spricht in der Bibel von göttlicher Gerechtigkeit.
Zweitens, Kleider, weiße Kleider zu kaufen, das ist praktische Gerechtigkeit.
Wir haben gestern uns erinnert, weiße Kleider, Kleider machen Leute.
Und drittens Augensalbe, ihr habt die Salbung, 1. Johannes 2, Vers 20
und wisst alles, das ist eine bildliche Darstellung des Besitzes des Heiligen Geistes.
Das wünscht der Jesus bis heute.
Ist noch jemand hier, der arm, nackt und bloß ist,
dann raten wir dir auch mit diesem Wort Gottes,
dass du dich heute zum Herrn Jesus bekehrst,
damit du Gold, Kleider und Augensalbe bekommst.
Mit Vers 19 wechselt die Ansprache.
Vers 19 ist jetzt nicht mehr gerichtet an die ungläubige Mehrheit,
sondern an die gläubige Minderheit.
Ich überführe und züchtige so viele ich liebe.
Warum kann man das sagen?
Weil Gott niemals einen Ungläubigen in dieser Art und Weise züchtigt.
Einen Bastard, sagt der Hebräerbrief Kapitel 12, züchtigt er nicht, sondern Söhne.
Das ist ganz klar.
Wenn ich heute Abend am Abendbrottisch Kinder gesehen hätte,
die über den Tisch gesprungen wären, hätte ich nichts gesagt.
Das sind ja nicht meine Kinder.
Wenn es aber meine Kinder gewesen wären, dann hätte ich sie gezüchtigt, also erzogen.
Und genauso ist das hier auch.
Diejenigen, die nicht Gott angehören, die züchtigt er nicht.
Aber ich züchtige so viele ich liebe.
Und wir haben gesehen, es wird einmal klar, wen er geliebt hat.
Das sind die Gläubigen.
Und damit kommen wir zu einem Juwel im Schreiben an Laodizea, nämlich dem 20. Vers.
Auch wenn die Zeit fortgeschritten ist, möchte ich das ganz kurz noch,
und hoffe auf euer Verständnis, anschneiden.
Sieben Punkte finden wir in diesem Satz.
Er sagt jetzt siehe.
Siehe haben wir schon erklärt, ist immer, er erfordert jetzt, es erfordert jetzt unsere Aufmerksamkeit.
Ich stehe an der Tür, an deiner Herzenstür.
Er spricht dich jetzt als Gläubigen an.
Zweiter Punkt.
Und was tut er?
Ich klopfe an. Dritter Punkt.
Viertens, wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet,
zu dem werde ich hineingehen. Fünftens,
das Abendbrot mit ihm essen. Sechstens,
und er mit mir. Siebtens.
Also, totale Aufmerksamkeit möchte er jetzt von dir und mir.
Warum?
Weil er steht jetzt an deiner Herzenstür.
Hier geht es nicht um eine Tür wie in Sennschreiben an Philadelphia,
sondern an deine Herzenstür geht er jetzt,
aber er springt nicht vorbei,
sondern er steht dort und er macht sich auch drittens bemerkbar durch Klopfen.
Ich hoffe zu Gott,
dass auch diese Abende dazu gedient haben, an unsere Herzenstür zu klopfen.
Und jetzt sagt er, wenn heute jemand hier ist,
welch eine gnädige Sprache, er sieht, dass es eine schwierige Zeit ist
und sieht, dass nicht alle Juchu, wenn ich einmal so sagen darf,
rufen werden, sondern oft ist es so, dass wir hören
und wir vergessen alsbald, wie wir beschaffen sind.
Aber er sagt, ist hier jemand?
Ist hier jemand?
Wenn ja, dann öffne mir doch die Tür.
Warum?
Es lohnt sich.
Wenn mir jemand meine Stimme hört,
den werde ich besuchen.
Ich weiß nicht, von wem ihr mal gerne Besuch hättet.
Vielleicht ihr Jungs von irgendeinem Fußballspieler.
Und wenn der klopfen würde, dann würde man sofort aufmachen.
Aber hier steht jetzt viel mehr als irgendeine Person des öffentlichen Lebens vor uns.
Der Jesus kommt jetzt und will besuchen.
Und was will er machen?
Er möchte das Abendbrot mit dir essen.
Da liebe ich die Schweizer, die sagen zum Abendbrot nämlich Nachtessen.
Das ist die Bedeutung hier.
Wir haben kurz vor zwölf, also guckt nicht auf die Uhr, noch nicht vor Mitternacht,
aber geistlich kurz vor zwölf.
Und wenn du noch mit dem Herrn Jesus Gemeinschaft haben möchtest,
dann kannst du nicht mehr lange warten.
Die Chance, Gemeinschaft auf dieser Erde mit dem Herrn Jesus zu genießen,
ist nicht mehr lange da.
Deswegen sagt er, öffne jetzt die Tür.
Ich möchte das Abendessen mit dir essen.
Aber dann sagt er auch, und du mit ihm.
Siebter Punkt.
Und das ist jetzt etwas, was sehr zu Herzen geht.
Das Abendessen mit ihm essen,
möchte ich einmal vergleichen mit einem Kind, was von der Schule kommt.
Da kommt das Kind nach Hause und die Mutter setzt sich an den Tisch
und hat gar keine Chance, was zu sagen.
Das Kind ist voll und erzählt Mama das und dieses und jenes.
Aber irgendwann ist das Kind vielleicht in einem Alter,
wo es auf einmal nach Hause kommt und sagt,
Mama, was hast du denn heute so gemacht?
Und das ist jetzt gemeint.
Er möchte das Abendessen mit dir essen, das bedeutet,
du darfst ihm alles wie das Kind der Mutter erzählen.
Du kannst einfach loslassen und sagen,
ich habe ganz schön viel erlebt, Herr Jesus.
Dieser Tag war geprägt durch ganz schön viele Dinge
und du darfst ihm alles sagen.
Aber er wartet irgendwann auf den Zeitpunkt, wo wir beginnen zu fragen,
Herr Jesus, was willst du denn? Was gefällt dir denn?
Und dann wird er auch sein Herz dir öffnen.
Wisst ihr, was das ist?
Das ist die Beschreibung höchster Gemeinschaft auf dieser Erde.
Ihm alles sagen und zu fragen, was willst du denn?
Was gefällt dir denn?
Ihm gefällt, wenn jemand hier ist, der sein Herz für ihn öffnet
und seine Interessen auf dieser Erde wahrnimmt.
Das möchte er.
Und damit gibt er auch eine Verheißung an den Überwinder.
Diese Verheißung an den Überwinder ist im Vergleich der Verheißungen
eigentlich die schwächste, wenn wir überhaupt so sprechen können.
Es ist eine Verheißung der öffentlichen Herrschaft mit dem Herrn Jesus.
Er sagt, wer überwindet, dem werde ich geben mit mir auf meinem Thron zu sitzen.
Das ist der Thron, den wir auch in Matthäus Evangelium finden,
den wir auch in der Offenbarung 20 finden.
Er sagt, ich sitze jetzt mit meinem Vater auf dem Thron.
Da werden niemals wir sitzen.
Das ist der Platz, der ihm alleine gebührt, zur Rechten Gottes.
Diesen Platz wird er mit niemandem teilen.
Aber wenn es einmal um seine öffentliche Herrschaft geht,
dann werden wir mit ihm regieren auf dieser Erde.
Noch einmal, es ist nicht das höchste Teil.
Aber es ist trotzdem etwas, was uns erfreuen darf in der Zeit Laodizeas,
wo wir auch unbekannt sind.
Ich möchte enden mit diesem letzten Satz.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt. …