Der Speiseplan Gottes für den Christen
ID
bw019
Langue
DE
Durée totale
03:17:49
Nombre
3
Références bibliques
2. Mose
Description
1. Das Manna
2. Die Früchte des Landes
3. Priesternahrung
Transcription automatique:
…
Ich freue mich, dass ich noch einmal bei euch sein darf und dass wir uns noch einmal mit
Gottes Wort beschäftigen dürfen.
Es ist ein besonderes Vorrecht, wie wir das auch gesungen haben.
Und das Thema lautet für diese Abende der Speiseplan Gottes für den Christen.
Natürlich dürft ihr keine Ernährungsberatung im irdischen Sinn erwarten, aber ich hoffe
doch eine in gewisser Weise geistliche Ernährungsberatung.
Und ich glaube, dass das sehr prägend von uns ist.
Es gibt ja einen Ausdruck, der lautet da, man isst, was man isst.
Alles, was wir zu uns nehmen, wird ein Teil von uns und umso wichtiger ist, darüber zu
wachen und sich damit zu beschäftigen, was man geistlich zu sich nimmt.
Ich möchte eine Überschrift für diese Abende aus dem Zahlen 145 lesen.
Zahlen 145, Vers 15 Aller Augen warten auf dich, und du gibst
ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.
Du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebende nach Begehr.
Und aus dem Neuen Testament eine Stelle aus dem Johannes Evangelium, ein Kapitel, was
wir im Laufe des Abends auch noch gebrauchen können.
In Johannes 6, Vers 27 sagt der Herr Jesus, wirkt nicht für die Speise, die vergeht,
sondern für die Speise, die bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben
wird, denn diesen hat der Vatergott versiegelt.
Das so als Überschrift für diese drei Abende und wir haben ja drei verschiedene Themen
vor uns.
Wir wollen uns heute Abend beschäftigen damit, dass wir täglich das Manna zu uns nehmen.
Wir wollen, wenn der Herr das schenkt, am Samstagabend, also morgen Abend, uns damit
beschäftigen, dass Gott uns die Früchte des Landes Kanaan zur Speise gibt und am Sonntagabend,
dass wir als Priester Nahrung zu uns nehmen dürfen.
Das bedeutet also, dass wir uns alttestamentliche Bilder anschauen, um daraus geistliche Anwendung
für unser Leben heute zu machen und wir können sagen, dass im Alten Testament das Neue Testament
verhüllt enthalten ist und dass durch das Neue Testament das Alte Testament enthüllt
ist.
Das ist ein Zitat aus einem ganz alten Buch, ich glaube von Dönges und Kuhns ist das glaube
ich, über den Opfer- und Levitendienst.
Also wir haben beide Teile des Wortes Gottes und sie sind sehr wichtig, dass wir sie richtig
anwenden.
Wir kommen zum Beispiel zum Thema Sabbat gleich und da sieht man bis heute in der Christenheit,
dass das absolut falsch angewendet wird.
Also wir wollen versuchen, die Bilder des Alten Testamentes geistlich zu interpretieren.
Das bedeutet natürlich und das liegt mir dabei auch auf dem Herzen, dass wir versuchen wollen
schon ein wenig diese Bilder, auch ein noch einmal vielleicht auch bekanntes, aber doch
noch einmal vor Augen zu führen, damit wir gut verstehen, worum es sich handelt.
Wir wollen also heute Abend uns mit dem täglichen Manner beschäftigen und darf ich folgende
Frage mal vorneweg stellen, wie war der Speiseplan bis heute in dieser Woche?
Ich meine jetzt also nicht, was ihr heute Mittag an leckerem Mittagessen gehabt habt
oder was ihr immer zum Frühstück esst, sondern geistlich gesehen.
Ich hoffe, dass niemand heute Abend hier ist, der an geistlicher Unterernährung leidet.
Ich glaube aber, wenn man in unsere Praxis hineinblickt, dass das ein großes Problem
in unserer Zeit ist, ist wirklich das Wort Gottes das prägende Element, man ist, was
man ist?
Also sind wir geprägt durch das Wort Gottes?
Das ist die Frage, die hinter diesem Thema, und das richtet sich ganz zuerst an mich selbst,
dahinter steckt.
Das Volk Israel war in der Wüste und ich lese einmal zwei, glaube ich, Verse, sind
das aus den Psalmen, wo Gott uns beschreibt, was er 40 Jahre in der Wüste mit dem Volk
Israel gemacht hat.
Psalm 78 ist das, ein insgesamt interessanter Psalm, aber wir können jetzt nicht darauf
näher eingehen.
In Psalm 78 sagen uns die Verse 23 bis 25 etwas über Gottes Versorgung in der Wüste.
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet und Manner
auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.
Hier wird sehr deutlich, dass das eine 40-jährige Wundertätigkeit Gottes war.
Ich weiß nicht, ob wir uns das mal vorgestellt haben.
40 Jahre lang, jeden Morgen, bis auf den siebten Tag immer natürlich, für ein Millionenvolk
zunächst einmal rein sättigende Nahrung, natürlich echte Nahrung, die sie zu sich
genommen haben.
Ein Bruder hat einmal ausgerechnet, ich habe die Waggonzahl vergessen, wie viele Waggons
das gewesen sein müssen, wenn denn in der Wüste eine Eisenbahnlinie gefahren wäre.
Ist natürlich Quatsch, aber nur allein, um mal eine Vorstellung zu haben, wie viel das
gewesen sein muss.
Und diese Wundertätigkeit hat geistlich gesehen in dem Sinne nicht aufgehört, denn
wir werden immer noch versorgt.
Und hier wird auch sehr deutlich, was wir uns dann auch anschauen werden, dass das eine
Sache ist, die aus dem Himmel kommt, dass sie Stärkung ist, dass es zur Sättigung
führt.
Und das ist genau das, was wir, wir werden natürlich gleich besonders in das zweite
Buch Mose in Kapitel 16 uns das anschauen, was wir ja wirklich einfach vor Augen haben
müssen, sind wir jetzt in der Wüste und brauchen Speise.
Was bedeutet das?
Wüste.
Nun, das Volk Israel war ja im Land Ägypten und wir sagen sehr leicht, dass das Land Ägypten
die Welt bedeutet.
Und dass der Pharao ein Bild davon ist, dass in dieser Welt der Teufel sozusagen der Satan,
der Fürst dieser Welt ist.
Und das ist die Bedeutung des Bildes von dem Volk Israel im Land Ägypten.
Und jetzt kommt schon die erste Frage, ist für uns diese Welt, also da wo wir leben,
wirklich eine Wüste oder ist das für uns noch Ägypten?
Wir sehen, dass wir eine ganze Menge Dinge erst einmal klären müssen, um überhaupt
über Speise nachzudenken.
Wenn ich mich gar nicht als in einer Wüste fühle, da muss ich mich natürlich nicht
wundern, dass Ägypten anziehend für mich bleibt und ich mich auch von den Dingen, die
da zu finden sind, wieder nähere.
Diese Frage wollen wir uns einfach beantworten und vielleicht ist es auch gut, sie immer
mal wieder neu zu überdenken.
Es gibt ja verschiedene Lebensphasen, wo wir vielleicht mehr oder weniger klar sind, dass
das für uns eine Wüste ist, aber wo wir vielleicht durch eine Änderung in unserem Leben wieder
in eine solche Situation hineinfallen können.
Wir lesen im fünften Buch Mose, was Gottes Absicht war, als er das Volk in die Wüste
geführt hat.
In fünftem Mose 8 sagt er nämlich, das ist sehr schön zu sehen, in fünftem Mose 8,
Vers 3 sagt das Wort Gottes, bzw. Mose zeigt da dem Volk, er demütigte dich und ließ
dich hungern und er speiste dich mit dem Mahn, das du nicht kanntest und das deine Väter
nicht kannten, um dir kundzutun, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern
dass der Mensch von allem lebt, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht.
Da sehen wir schon, dass das Meer bedeutet, als lediglich eine Versorgung des Volkes Israel
in der Wüste.
Das Volk Israel war also erlöst worden, das Rote Meer liegt jetzt zwischen Ägypten und
der Wüste und ich frage uns, wie sieht das eigentlich aus, im geistlichen angewandten
Sinn, wo sind wir heute, wie kann man diese Bilder, Ägypten, Wüste, Kanaan, wie wendet
man diese Bilder jetzt auf unser Leben heute an und das ist jetzt ein sehr, sehr wichtiger
Punkt, weil das Alte Testament, Bilder des Alten Testamentes, natürlich nicht komplett
mit den Dingen des Neuen Testamentes übereinstimmen können, denn das Alte Testament zeigt uns
geistlich gesehen nicht unsere Stellung, nicht unsere Position vor Gott, sondern sie zeigt
uns und das ist große Gnade Gottes, wie wir praktisch die Dinge, die Gott uns geschenkt
hat, nach und nach einnehmen, denn sind wir erst nach 40 Jahren Wüstenreise im Land Kanaan,
wann ziehen wir eigentlich durch das Rote Meer und wann durch den Jorda, bei unserer
Bekehrung ist was passiert, ich hoffe, dass jeder heute Abend hier ist, der sagen kann,
ich bin ein Kind Gottes, ich gehöre dem Herrn Jesus, was ist da passiert bei der Bekehrung,
ich habe meine Sünden bekannt und dann bin ich nämlich durch das Rote Meer und den Jordan
ins Land eingekommen.
Es ist sehr interessant, ich habe jetzt Zeit nicht die Sterne aufzuschlagen, müsst ihr
einmal schauen, das Volk Israel geht in das Rote Meer und wo kommt es wieder raus, erst
im Jordan.
Es steht nämlich überhaupt nicht in Gottes Wort, dass es aus dem Roten Meer in die Wüste
gegangen ist und dass es dann in den Jordan reingegangen ist und dann aus dem Jordan wieder
raus, es gibt nur zwei Stellen, sie gingen in das Schilfmeer und sie kamen am Jordan
wieder raus, aber in der Anwendung, das heißt, ein Kind oder ein Mensch, der sich heute bekehrt,
der ist der Praxis nach noch nicht so weit, dass er diese ganzen Dinge, die wir bildlich
vorgestellt bekommen, sofort vereinnahmt.
Das passiert, ich hoffe nicht erst 40 Jahre später, aber das passiert in einem Verlauf
von einer Zeit zu erfassen, was das geistlich bedeutet.
Wir werden auf das Lankaner am Morgen noch eingehen, nur dass wir das vor Augen haben,
bei der Bekehrung ist etwas passiert, alles ist der Stellung nach klar, aber der praktischen
Verwirklichung nach wird eins nach dem anderen für uns deutlich und wir empfinden sehr stark,
dass wir mit der Bekehrung Ägypten verlassen haben und jetzt wird diese Welt für uns eine
Wüste.
Das meint eben, dass nicht das uns prägt, was in dieser Welt ist.
Und das beginnt dann besonders im zweiten Buch Mose, in Kapitel 16, ich kann jetzt nicht
das ganze Kapitel aus Zeitgründen lesen und deswegen möchte ich ein paar Ausschnitte
daraus vorlesen.
Wir finden, dass zunächst einmal ja die Szene Elim vorweg geht und dann ist das typisch
für die Wüstenreise, dass die Kinder Israel aufbrechen.
In der Wüste ist eben eine Reise verbunden, es ist typisch für uns, dass wir noch nicht
zur Ruhe gekommen sind, sondern dass wir sozusagen auf der Wanderung sind.
Leider lesen wir etwas, was wir häufig lesen bei dem Volk Israel, sie murren.
Aber dann sagt Gott auf einmal etwas, da sprach der Herr Vers 4 zum Mose, siehe ich werde
euch Brot vom Himmel regnen lassen und das Volk soll hinausgehen und den täglichen Bedarf
an jedem Tag sammeln, damit ich es prüfe, ob es in meinem Gesetz wandeln wird oder nicht.
Und es soll geschehen am sechsten Tag, da sollen sie zubereiten, was sie einbringen
und es wird das Doppelte von dem sein, was sie tagtäglich sammeln werden.
Und dann geben die beiden, Mose und Aaron, das an die Kinder Israel weiter und ich meine
ab Vers 7 fortfolgende ist, glaube ich, achtmal das Wort murren die Rede.
Und wenn wir dann in den zehnten Vers springen, wo wir einige Male jetzt dann murren gelesen
haben, dann finde ich eine große Gnade, was dann auf einmal da steht.
Es geschah, als Aaron zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel redete, da wandten sie sich
zur Wüste und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erschien in der Wolke.
Murren und die Antwort Gottes ist Offenbarung seiner Herrlichkeit, erleben wir das nicht
heute oft auch?
Der Judasbrief sagt, dass in der letzten Zeit viele sein werden, die murrende sind mit ihrem
Bloße Unzufriedene, damit meint er natürlich keine Gläubigen, sondern das ist kennzeichnend
für diese Erde, für die Menschen, die vielleicht noch ein christliches Bekenntnis haben, aber
nicht wirklich leben aus Gott, nur wir müssen aufpassen, dass das nicht auf uns abfärbt.
Sind wir mit unserem Los zufrieden?
Könnte man von uns sagen, genau das Umgekehrte, diese sind mit ihrem Los zufriedene und nicht
murrende?
Das bedeutet natürlich nicht, das Bild der Wüstenreise ist sehr schön, dass die Wüstenreise
keine einfache Sache ist, dass der Wüstensand heiß ist, aber es ist der Weg, den Gott uns
ja führt und das ist das, was uns ruhig machen sollte.
Die Herrlichkeit erschien und dann heißt es auf einmal im Vers 13, am Abend kam Wachtel,
da werde ich gleich kurz etwas zu sagen, und die Tauschicht stieg auf, Vers 14, und siehe,
da lag es auf der Fläche, der Wüste, fein, körnig, fein wie der Reif auf der Erde.
Und die Kinder Israel sahen es und sprachen einer zum anderen, was ist das?
Die Anmerkung sagt, Manhu, daher kommt das Wort Mann an, denn sie wussten nicht, was
es war.
Und Moses sprach zu ihnen, dies ist das Brot, das der Herr euch zur Nahrung gegeben hat,
dies ist das Wort, das der Herr geboten hat, sammelt davon, jeder nach dem Maß seines
Essens einen Goma für den Kopf nach der Zahl eurer Seelen sollte er nehmen, jeder für
die, die in seinem Zelt sind, und die Kinder Israel taten so und sammelten der viel und
der wenig.
Und sie maßen mit dem Goma, da hatte wer viel gesammelt hatte nicht übrig und wer
wenig gesammelt hatte, dem mangelte nichts, denn sie hatten jeder nach dem Maß seines
Essens gesammelt.
Und Moses sprach zu ihnen, niemand lasse etwas davon übrig bis zum Morgen, aber sie hörten
nicht auf Moses und einige ließen etwas davon übrig bis zum Morgen, da wuchsen Würmer
darin und es wurde stinkend.
Und Moses wurde zornig über sie und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Maß
seines Essens und wenn die Sonne heiß wurde, zerschmolz es.
Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Goma für jeden
und alle Fürsten der Gemeinde kamen und berichteten es Mose.
Und er sprach zu ihnen, dies ist es, was der Herr geredet hat, morgen ist Ruhe, ein heiliger
Sabbat dem Herrn, was ihr backen wollt, backt und was ihr kochen wollt, kocht, alles aber
was übrig bleibt, legt euch hin zur Aufbewahrung bis zum Morgen.
Vers 30, das Volk ruhte am siebten Tag.
Und dann noch aus dem Kapitel Vers 32, und Moses sprach, dies ist das Wort, das der Herr
geboten hat, ein Goma davon, voll davon, seid zur Aufbewahrung für eure Geschlechter, damit
sie das Brot sehen, womit ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus dem
Land Ägypten herausführte.
Und Moses sprach zu Aaron, nimm einen Krug, tue manna hinein, einen Goma voll und legt
es vor dem Herr nieder, zur Aufbewahrung für eure Geschlechter.
Das ist also die Anweisung Gottes am Beginn der Wüstenreise, vor der Gesetzgebung.
Das ist sehr wichtig, wir haben, ich meine es wäre vierte Mose 11 oder so, ein sehr
ähnliches Kapitel, wo auch Wachteln sind und wo auch manna als Grundlage ist, aber
das ist ungefähr ein Jahr später nach der Gesetzgebung.
Es sind also zwei verschiedene Situationen, die Gottes Wort uns beschreibt.
Das Volk Israel hatte Durst, da haben sie das Wasser getrunken bei Mara, sie hatten
diese Quellen bei Elim, jetzt geht es wieder weiter.
Wir kennen auch in unserem Leben Szenen, wo wir besonders zur Ruhe kommen können, wo
wir eine Quelle gefunden haben, aber wir brauchen etwas für den täglichen Bedarf.
Wir können nicht, ich darf mal sagen, nur von besonderen Ereignissen, die wir als Gläubige
dankbar haben dürfen, leben, sondern jeder von uns, ganz persönlich, braucht eine Zeit
der Gemeinschaft mit seinem Herrn, um geistlich gestärkt zu werden.
Und davon ist das Manna ein Bild.
Und die große Frage ist, ob das wirklich mein Leben kennzeichnet, dass ich mich durch
die Person des Herrn Jesus stärken lasse, Nahrung zu mir nehme.
Das möchte uns dieses Bild, was wir vielleicht schon als Kinder, wenn wir als Kinder schon
in die Sonntagsschule gegangen sind, gehört haben, was wir also dem Grunde nach wissen,
aber das ist ja viel zu wenig, es muss mein Leben prägen, es muss in die Tat umgesetzt
werden.
Und bevor wir uns jetzt mit diesem Kapitel ein wenig beschäftigen, möchte ich noch zeigen
im Johannes-Evangelium, wie der Jesus erst einmal eine grundsätzliche Voraussetzung
zeigt, um wirklich sozusagen sich täglich zu nähren.
Das ist sehr interessant, im sechsten Kapitel des Johannes-Evangelium, ich hatte eben ja
schon angedeutet, dass das ein sehr wichtiges Kapitel ist, und was ich vorweg geschickt
hatte, dass eben das Alte Testament schon die Dinge des Neuen Testamentes enthält, aber
eben noch verhüllt, das wird jetzt hier sehr deutlich.
Und zwar, das sechste Kapitel, ich kann das jetzt nur ganz kurz andeuten, beginnt ja mit
der Speisung der 5.000.
Und die Menschen waren wieder zu dem Herrn Jesus gekommen, also der Jesus war tatsächlich
damals auf der Erde, so war es ja, und die haben gedacht, ja, da gehen wir wieder hin,
da gibt es Essen.
Also ganz normal, wie das so war.
Und als der Jesus dann diese Dinge gesagt hatte, wirkt nicht, wir haben ja Vers 27 schon
gelesen, da haben sie dann geantwortet, unsere Väter, Vers 31, hassen das Brot, das Manna
in der Wüste.
Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.
Sie zitieren also das Alte Testament, was sie gut kannten.
Und jetzt kommt es, jetzt sagt der Jesus, nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel
gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.
Also er ist jetzt auf einmal Vergangenheit in der Gegenwart und sagt jetzt, das was Gott
damals dem Volk gegeben hat, das gibt er jetzt heute euch, das Brot aus dem Himmel.
In diesen Versen kommt insgesamt siebenmal aus dem Himmel vor.
Und wir sehen jetzt, dass wir ganz klar, eindeutig die geistliche Anwendung von Manna hier erläutert
bekommen.
Der Herr Jesus ist die Speise für unser Leben.
Der Jesus ist das tägliche Manna.
Das sagt er hier sehr klar, aber er schickt eine Sache vorweg und die ist jetzt ganz wichtig
zu erkennen.
Er sagt nämlich, in Vers 51, ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen
ist.
Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit.
Um wahrhaft Nahrung durch die Person des Herrn Jesus zu bekommen, muss man erst einmal grundsätzlich
von dem Herrn Jesus sozusagen gegessen haben.
Das meint, den Herrn Jesus als seinen persönlichen Heiland, sein Werk von Golgatha im Glauben
angenommen haben.
Denn wir sind von Natur aus tot in Sünden und Vergehung und wir können keine Speise
ohne dass der Jesus uns Leben gegeben hat, in dem Sinne zu uns gehen.
Das Ergebnis sehen wir in unserer Christenheit.
Wenn man die Person des Herrn Jesus isst ohne neues Leben zu bekommen, das ist nichts anderes
als soziales Christentum.
Dadurch sind die ganzen Werke entstanden.
Die Werke an sich sind ja nicht schlecht, Johanniter, Unfallhilfe oder was auch immer
wäre jetzt, Deutsche Rote Kreuz und so weiter.
Aber sie treffen nicht den Kern.
Der Kern ist zunächst einmal, dass wir tot sind und neues Leben brauchen.
Also der Jesus ist als das Brot aus dem Himmel gekommen, ist wahrer Mensch geworden und ist
dann gestorben.
Um jetzt den Herrn Jesus im Leben zu betrachten, gehen wir jetzt praktisch historisch rückwärts.
Nämlich wir beginnen mit dem Tod des Herrn Jesus und dann hat auch das Leben des Herrn
Jesus einen Nutzen für uns.
Und das macht dieses Kapitel sehr deutlich.
Wenn ihr einmal weiterlest, dann heißt es nämlich, in Vers 53 ist das nochmal, dass
gesagt wird, wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes, des Menschen esst und sein Blut trinkt,
so habt ihr kein Leben in euch selbst und dann Vers 54, wer mein Fleisch essender ist,
ich lese mit der Anmerkung, und mein Blut trinkender ist, hat ewiges Leben und ich werde
ihn auferwecken am letzten Tag.
Wenn wir einmalig von dem Herrn Jesus gegessen haben, das meint noch einmal, den Herrn Jesus
als unseren Herrn und Heiligen angenommen haben, bekommen wir neues Leben.
Aber dieses Leben haben wir nicht unabhängig vom Herrn Jesus, nicht autark.
Und deswegen brauchen wir die tägliche Speise, das tägliche Essen von dem Leben des Herrn
Jesus für unsere Praxis.
Und ganz einfach besprochen, bedeutet das nichts anderes, als uns immer, immer wieder
mit den Evangelien zu beschäftigen.
Vielleicht denkt ihr, ja also, das ist ja was, die haben ja schon in der Sonntagsschule
durchgenommen, die Geschichten kennen wir ja alle, kennen wir sogar auswendig.
Aber, ich muss es nochmal sagen, man isst, was man isst, ist mein Leben wirklich durch
das Leben des Herrn Jesus, wie er sich auf dieser Erde verhalten hat, geprägt?
Gehen wir nochmal in die Woche, wie habe ich mich gegenüber meinen Eltern verhalten, wie
habe ich mich gegenüber meinem Ehepartner verhalten, wie habe ich mich auf der Arbeit,
in der Schule, wie war es denn?
Hätten die Menschen sagen können, also du ähnelst dem Herrn Jesus total, das erinnert
mich jetzt unglaublich an die Szene, wo der Herr Jesus hier, ist das wirklich so?
Dann hätten wir gegessen, dann wäre ein Ziel erreicht worden auf dieser Erde und da
sehen wir, dass wir da ein wirklich großes Bedürfnis haben, um uns mehr prägen zu lassen
von dem Herrn Jesus, wie er hier gelebt hat.
Wir machen es nicht, um etwas zu erreichen, also so leben, damit der Jesus, oder wenn
die Menschen, wie die so sagen, wenn ich dann da oben ankomme, möglichst gute Karten habe.
Nein, das machen wir nicht.
Wir brauchen die Bekehrung, wir brauchen das einmalige Essen, aber aus diesem, der Dankbarkeit,
ich bin ein Kind Gottes, ich gehöre dem Herrn Jesus, versuchen wir Speisekraft zu bekommen
aus dem Leben des Herrn Jesus und er sagt dann auch, das ist sehr schön, damit will
ich dann es beschließen für diese Anmerkung aus dem sechsten Kapitel des Johannes Evangeliums,
er sagt einmal, ich werde ihn auferwecken am letzten Tag, das ist das Ergebnis in der
Zukunft, aber in Vers 56 sagt er dann noch, wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
also wieder, was mich charakterisiert, bleibt in mir und ich in ihm, also wer das tut, der
bleibt in dem Herrn Jesus, das ist unsere christliche Position, also es ist jetzt keine
Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind, aber jetzt kommt noch etwas zweites
und ich in ihm, dann offenbart der Herr Jesus sich uns, wir haben Gemeinschaft mit ihm und
diese Gemeinschaft prägt mich im täglichen Leben, das ist das, was der Jesus wünscht,
das ist das, was eben wirklich immer wieder neu für uns wichtig ist, übrigens habe ich
euch noch gar nicht erzählt, ich habe jetzt für den Monat März schon meine ganzen Mittagsbrote
geschmiert, ich habe mir gedacht, jeden Tag ist das sinnlos, ich mache das jetzt immer
am 15. des Vormonats, es wird sehr klar, dass ich euch nicht die Wahrheit gesagt habe, oder,
weil ich wahrscheinlich am 1. März das meiste verschimmelt, also wenn es überhaupt soweit
hält, das machen wir nicht, oder? Das bedeutet also, es ist so einfach, es ist so klar, es
ist wirklich kinderleicht, aber wie sieht meine Praxis aus? Und das ist das, was wir
jetzt im zweiten Buch Mose in Kapitel 16 finden und ich möchte euch einfach mal noch einmal
daran erinnern, was mich zutiefst beeindruckt ist, dass Gott ein Millionenvolk durch die
Wüste schickt, tatsächlich erlebt, die waren ja da, um uns eine geistliche Bedeutung zu
geben. Wer bin ich eigentlich? Und wie gehe ich um mit der Mühe Gottes, ein Volk 40 Jahre
mit täglichem Manner zu versorgen, um uns ein Bild zu geben? Und wir sagen, hört sich
gut an, ist auch logisch, kann ich auch gut verstehen, aber, das ist doch schade, oder?
Gott macht sich alle Mühe. Ich spreche jetzt mal ganz einfach, da macht sich der Jugendstundenleiter
oder der Sonntagsschullehrer oder die Lehrerin ohne Ende Mühe, baut irgendwas auf, bereitet
etwas vor und die Kinder sagen, können wir jetzt endlich spielen gehen? Und wir sind
nicht besser. Gott baut ein ganzes Buch des Alten Testamentes, ein Volk durch die Wüste
auf und zeigt uns eine unglaubliche geistliche Schau. Einfach zu verstehen. Was ist meine
Reaktion? Das ist die große Frage. Und das kann sich nur ändern, wenn ich heute, jetzt
ist ja schon fast Abend, wenn ich direkt sage, Herr, das muss sich jetzt in meinem Leben
ändern. Das darf sich ändern, weil dann ändere ich mich ja auch. Wird alles einfacher. Das
ist das große. Nun schauen wir uns das ein bisschen an. Zunächst etwas zu der Beschaffenheit.
Es ist sehr schön zu sehen, dass Gott das Manner nicht in den Sand geschmissen hat.
Wer schon mal am Strand war und hat aus Versehen sein Butterbrot oder was auch immer man gegessen
hat fallen lassen, ja, war fertig, ja, oder? Es ist sich Gott nicht groß. Er lässt erst
eine Tauschicht fallen und auf die Tauschicht das Manner. So genau ist Gott. Sonst hätten
die ja die ganze 40 Jahre Sand zwischen den Zähnen gehabt. Ja, bitte, so ist doch Gottes
Wort einfach wunderbar, oder? So schreibt Gott sein Wort. Er macht sich Mühe. Eine
Tauschicht und da lag es darauf. Ein großartiger Herr. Siehe da, es wird jetzt beschrieben,
die Tauschicht spricht besonders von Frische, dass es sehr fein war, körnig, schuppenartig,
fein wie der Reif auf der Erde. Ich möchte jetzt besonders etwas sagen über das Wort
fein. Und ich möchte euch keineswegs erschrecken, ich werde das sofort auflösen, aber wir wissen
jetzt, Manner bedeutet die Speise, sich von dem Herr Jesus zu nähren. Inwiefern können
wir jetzt fein auf die Person des Herrn Jesus anwenden? Und ich möchte das versuchen mit
einem Wort zu sagen. Wie gesagt, ich werde es sofort noch erklären. Der Herr Jesus hatte
keinen Charakter. Was bedeutet das? Er war fein. Und zwar meine ich damit, wenn ich eine
Person beschreibe und sage, sie hat diesen oder jenen Charakter, dann meine ich damit,
dass diese Art die Person kennzeichnet und damit eben andere Dinge sie nicht kennzeichnet.
Und insofern können wir den Herrn Jesus fein in allen Facetten seines Lebens betrachten
und nicht ein Charakterzug tritt in den Vordergrund. Der Jesus war demütig, der Jesus war sanfmütig,
barmherzig, gnädig, mild, aber es war fein in einer wunderbaren Harmonie. Betrachten
wir so den Herrn Jesus. Übrigens, die vier Evangelien sind nur ein Auszug. Johannes sagt
am Ende seines Evangeliums, und das war nicht ein Wahnsinniger, der nicht mehr wusste, was
er schreiben sollte, sondern er schrieb, wenn ich alles aufschreiben würde, würde die
Welt die Bücher nicht fassen. Das meint, die Welt ist zu klein für die Bücher, um
alles aufzuschreiben. Und das war nicht ein Phantast, der gedacht hat, ich schreibe mal
was ganz. Nein, das war wahr. Aber wir haben vier Evangelien, wo wir genau das sehen, fein.
Und das fällt uns sehr schwer. Wenn man an einem Tag, Kinder sagen das ja schon einmal,
Mama, heute kriege ich eine Belohnung, ich habe heute mal dieses oder jenes geschafft
nicht zu tun. Fein. Welch ein hervorragendes Eigenschaft dieses Mannes, ein Hinweis auf
die wunderbare Person unseres Herrn. Jetzt wollen wir uns versuchen, noch einige Punkte
anzusehen, um zu zeigen, ganz praktisch, wie wir uns jetzt von diesem Manner nähren können.
Der erste Punkt, es ist ja an mehreren Stellen hier in diesem Kapitel beschrieben, den möchte
ich nehmen aus Vers 4 des Kapitels. Da heißt es nämlich, das Volk soll hinausgehen. Natürlich
rein praktisch bedeutete das und ich kann mir so die Kinder vorstellen, wie die am ersten
Tag morgens früh das das erste Mal gesehen haben und wahrscheinlich am zweiten Morgen
direkt wieder raus und zu gucken, ist das wirklich wieder da. So und dann ebbte das
so langsam ab. Aber ich möchte dieses hinausgehen einmal anwenden und uns wünschen, mir zuerst,
dass ich mich löse von dem, was uns so schnell von der Beschäftigung mit dem Wort Gottes
und der Person des Herrn Jesus ablenkt. Also, ihr kennt ja, wie das ist. Der Computer ist
an, das Handy liegt daneben und dann sieht man morgens frisch und direkt, oh, wer hat
denn da gestern Abend noch geschrieben? Und blinkt, da kommt die WhatsApp und ich müsste
unbedingt meinem Kollegen noch sagen das und ich müsste noch meiner und schon hinausgehen.
Wir brauchen Abstand von den Dingen, die uns sofort in Beschlag nehmen wollen. Und wir
brauchen eine Zeit der Ruhe und Vorbereitung, bis die Sonne heiß wird, heißt es ja dann
in Vers 21, da war es nämlich schon weg. Gehen wir hinaus, sind wir bereit, uns wirklich
zu sortieren für einen guten Start in den Tag? Das ist die Frage. Zweiter Punkt, den
finden wir auch in Vers 4 und auch in Vers 16, sammeln. Also, wenn wir das erste vielleicht
mit der Frage, wo tun wir das, dann muss es an einem Ort sein, wo wir auch Konzentration
haben. Und zweitens, was wir müssen uns selber beschäftigen damit, sammeln, ist unsere Verantwortung,
das bedeutet geistliche Energie, das bedeutet Fleiß, das bedeutet Anstrengung, das geht
nicht von heute auf morgen. Das dritte ist dann, das gesagt ist, von dem täglichen Bedarf
an jedem Tag oder Anmerkung 4, an seinem Tag, wörtlich. Das finde ich sehr herrlich. Weißt
du, was du brauchst für den Tag? Ich bin jetzt nochmal ganz praktisch bei unseren Kindern,
leider ist nur noch eine Tochter in der Schule, aber wie das so früher war, ja Mama, heute
hast du mir viel zu wenig mitgegeben, ich hatte doch Sport. Ja und nächsten Tag, warum
hast du mir denn drei Brote mitgegeben, ich hatte doch nur drei Stunden. Also, die Mutter
war nicht im Bilde, was an seinem Tag, also an dem betreffenden Tag, dies nötige Proviant
für ausreichende Versorgung war. Aber Gott weiß das. Haben wir das nicht alle schon
mal erlebt? Und ich hoffe häufig, es geht jetzt nicht darum, dass ich morgens die Bibel
so, Herr Jesus, du weißt an welchem Tag ich jetzt bin und dann oben rechts heute mal.
Es kann sein, dass der Herr auch mal so einen Vers mir zeigt und kostbar macht. Aber es
geht darum wirklich, wir lesen zum Beispiel den Kalender. Ich hoffe, dass wir den lesen
morgens. Und es geht heute so einfach, fast jeder Kalender steht per App zur Verfügung.
Also wir brauchen noch nicht mal mehr große Anstrengungen. Was war das denn früher? Lesen
wir zum Beispiel das tägliche Manna, also ich meine jetzt das Buch oder eine andere
fortlaufende Bibel, Lektüre im Sinne von guter Speise. Und wie oft haben wir schon
erlebt, dass wir vielleicht gedacht haben, irgendwo sind wir in irgendeinem Buch der
Bibel, aber es hat genau gepasst für den Tag. Es war der genau richtige Vers im Kalenderzettel.
Leben wir so mit dem Herrn? Er weiß, was an seinem Tag, also was heute für mich das
Richtige ist. Das ist einfach herrlich zu sehen. Also wir gehen hinaus, wir sammeln
und wir werden erfahren, dass Gott weiß, was wir brauchen für den Tag.
Dann finden wir einen vierten Punkt im fünften Vers. Es soll zubereitet werden. Wir könnten
also sagen, wozu? Die Kinder Israel haben also nicht nur das Manna gesammelt, sondern
sie haben das auch bearbeitet oder verarbeitet. Es gibt eine Stelle im vierten Buch Mose,
wo gesagt ist, was sie dann alles damit gemacht haben. In vierte Mose 11 Vers 8, malten es
mit Handmühlen, zerstießen es in Mörsern, sie kochten es in Töpfen, sie machten Kuchen
daraus und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. Also die haben nicht nur jeden
Tag das Gleiche gegessen, sondern es wurden ganz verschiedene Sachen damit gemacht. Und
so sind wir auch verschieden. Also ich hoffe nicht, dass es bei euch jeden Tag immer das
gleiche Essen gibt. Und wie ist das im geistlichen Sinn? Stellt euch vor, wir würden jeden
Tag nur Psalm 23 lesen. Bedeutet nicht, dass wir das auch mal können und dass wir immer
wieder auch zurückkehren zu einem Abschnitt, den wir vielleicht schon gut kennen. Aber
Gott schließt uns sein Wort auf und er möchte uns einfach davon nähern. Tag aus, Tag ein.
Und wir können sammeln und es zubereiten. Kennen wir die Stellen? Ich nehme jetzt mal
ein Beispiel einfach, dass der Jesus in den Evangelien innerlich belegt war. Ja, ich weiß,
da waren einige, aber wo standen die denn noch mal? Und finde ich jetzt gerade gar nicht.
Wenn ich das zubereite, dann finde ich das beim nächsten Mal wieder. Ich mache den Computer
an zum Beispiel, Wörterteil auf und sammle mir mal die 7 oder 8 Stellen. Bedeutet jetzt
nicht, dass ich nächste Woche dann hier hinkomme und sage, übrigens ich habe jetzt schon 100
Wörterteile. Och, sagt der andere, ich habe schon 150. Nein, darum geht es gar nicht.
Man wird merken, ob wir uns etwas zubereitet haben. Und ich wünsche euch auch, dass ihr
nicht eine Bibel besitzt, sondern dass du dir deine Bibel besitzt. Das meint, dass ich
da auch zu Hause bin. Bedeutet jetzt nicht, dass man rüberguckt, oh, der hat schon mehr
unterstrichen als ich, muss mal ein bisschen nachlegen. Sondern es meint einfach, so wie
du klarkommst mit dem Wort Gottes. Es gibt Leute, die haben ein Fotogedächtnis, die brauchen
sich nichts anstreichen oder die wissen immer genau, wo es steht. Aber ich bin da ganz ehrlich,
ich würde nie wieder etwas finden. Wir brauchen eine Bibel, bei der ich zu Hause bin, wo ich
mich zurechtfinde, zubereite. Eine wichtige Sache. Der Jesus möchte das schenken. In der
Bibel daheim sein, singen wir mit den Kindern. Dann möchte ich noch eine kleine Klammer
aufmachen. Ich finde es einfach herrlich, dass die Herrlichkeit des Herrn erschien, obwohl
die Kinder Israel gemogt haben. Ich musste immer die Hausfrauen, die Mütter und unsere
Schwestern bewundern. Also ich bin auch mit meiner Mutter meistens nicht so zipperlich
umgegangen. Und da war ja schon mal manchmal das ganz schöne Gemurre. Und vielleicht hast
du auch schon mal den Gedanken, nächste Woche koche ich nicht mehr. Dann ist das doch hier
einfach auch ein ganz praktisches, wunderbares Beispiel, dass der Jesus nicht so mit dem
Volk Israel umgegangen ist. Ein kleiner Nebengedanke, aber ich fand es einfach herrlich, wie es
hier doch so vor uns rund. Dann kommen wir zu einem nächsten Punkt. In Vers 16 heißt
es, jeder nach dem Maß seines Essens. Wir könnten das vielleicht mit der Frage umschreiben,
wie viel brauchen wir? Oder wie viel? Jeder nach dem Maß seines Essens. Es ist natürlich
klar, wenn ich mit kleinen Kindern die Bibel als Familienvater lese, dass das eine andere
Lesung oder eine andere Beschäftigung ist mit Gottes Wort, als wenn ich mit erwachsenen
Kindern am Tisch sitze. Lesen wir eigentlich noch die Bibel? Als Familie? Ich habe mich
letztens erschrocken. Wir haben ja viele Studenten in Dortmund. Es ist schön, es ist auch schon
einige Jahre her, deswegen ist der Bezugspunkt nicht möglich, dass ihr jetzt denkt, wer
könnte denn da gewesen sein? Da war eine junge Schwester. Wir hatten die Kinder noch
relativ klein und ich habe wirklich nach dem Lesen eine kurze Erklärung gegeben, gar nichts
Besonderes. Und da sagte sie, macht ihr das jeden Abend so? Da haben wir gesagt, ja, wenn
die Zeit dazu da ist, versuchen wir schon, nicht nur die Bibel zu lesen, sondern auch,
dass die Kinder etwas mitnehmen, etwas verstehen. Sagt sie, habe ich noch nie in meinem Haus
erlebt bei meiner Mütter. Seht ihr? Unterernährung. Es reicht nicht aus, zu wissen, dass der Jesus
durch Galiläa gezogen ist. Und was auch immer alles. Wir brauchen Belehrung, wir brauchen
Speise nach dem Maß unseres Essens. Das ist so wichtig. Lebensnötig. Das Interessante
ist, dass ja dann auf einmal steht, wer viel gesammelt hatte, hatte nicht übrig und wer
wenig gesammelt hatte, dem mangelt er nichts. Jeder von uns hat so viel von dem Herrn Jesus,
wie er selbst in Anspruch nimmt. Es liegt an mir, es liegt an dir. Das ist eine ganz
entscheidende Sache, die wir uns einfach neu zu Herzen nehmen wollen. Dann kommt ein sechster
Punkt im Vers 19. Niemand lasse etwas davon übrig bis zum Morgen. Was bedeutet das? Manna
die Speise jeden Tag für uns bedeutet eben nicht nur aufsammeln, ich möchte mal sagen
Kopfwissen aneignen, sondern es muss am gleichen Tag auch verarbeitet werden, angewandt werden
auf unser Leben. Wenn ich weiß, diese oder jenige Sache hat der Herr mir jetzt heute deutlich
gemacht, sagen wir zum Beispiel, weil ich ein Bibelwort gelesen habe aus den Sprüchen
und das hat mich richtig getroffen, wer seine Sünden bekennt und lässt, nehmen wir jetzt
mal, der wird Barmherzigkeit erlangen. Kopfwissen bedeutet, schöner Vers, habe ich mir mal
aufgeschrieben, aber ich mache genauso weiter wie vorher. Dann habe ich gesammelt ohne zu
essen. Ich habe zwar einen schönen Vers gelesen, aber er hat in meinem Leben nichts verändert
und dann ist es ein nutzloses Rufen. Dann kann ich auch mit der Wand reden. Das ist
doch schade oder? Wie oft hat Gott schon etwas vor mein Herz gestellt? Ich habe das gesammelt,
aber ich habe es nicht gegessen. Am nächsten Morgen war es stinkend, da waren Würmer drin.
Gott möchte Echtheit unseres Glaubenslebens. Er möchte, dass das, was Gott uns erklärt,
was er uns sagt, dass das eine praktische Konsequenz in meinem Leben hat, dass ich das
mitnehme in den Alltag. Sonst wird das stinkend, wird es eine Gefahr und das möchte er nicht.
Jetzt kommen wir noch zu einem Punkt, der herrlich ist. Als siebten Punkt haben wir
jetzt auf einmal in dieser Anweisung für das Manna einen Sabbat Hinweis. Interessant.
Wenn ich das richtig weiß, hat Gott von 1. Mose 2, wo Gott ruhte am siebten Tag, bis
hier nicht einmal den Sabbat erwähnt. Jetzt auf einmal. Wie kommt er das jetzt? Also eines
ist ganz klar, ich kann da jetzt gar nicht lange bei verweilen, die Zeit ist schon fortgeschritten,
der Sabbat ist nichts für uns Gläubige der jetzigen Zeit. Punkt aus Ende. Es gibt wirklich
fast militante Sabbatisten. Also das ist schauderlich. Wirklich fast die häufigste Feedbackfrage
bei biblikommentare.de ist, warum halten wir den Sabbat nicht? Diese Frage, die da beantwortet
ist. Und dann gibt es eine ganze Literal, warum das falsch ist. Der Christ und das Gesetz,
der Christ und der Sabbat ist völlig klar. Ich kann da jetzt keine Zeit mit drauf verwenden.
Es hat aber eine geistliche Bedeutung für uns heute. Der gläubige Christ beginnt mit
dem ersten Tag der Woche und wird gesegnet und kommt aus diesem Segen heraus in die Arbeitswoche.
Der Gesetzes Israelit musste tun, um Ruhe zu haben. Aber was sagt das Neue Testament?
Johannes 5, ich glaube Vers 17, mein Vater wirkt und ich wirke bis jetzt. Die Sabbatruhe
ist unterbrochen worden durch den Sündenfall. Wenn ihr einmal den Herrn Jesus in den Evangelien
betrachtet, bricht er immer den Sabbat. Nicht um die Pharisäer und Israeliten herauszufordern,
sondern um ihnen klarzumachen, eine Ruhe ohne den Glauben an den Herrn Jesus ist keine Ruhe.
Wenn Gott ruhen würde, nach dem Sündenfall, dann hätte er den Herrn Jesus nicht gegeben.
Aber was bedeutet das denn? Dass nach der Wüstenreise nämlich einmal tatsächlich
der Zeitpunkt kommt, wo wir nicht mehr sammeln müssen. Das ist der Bedeutung. Wir dürfen
uns immer wieder daran erinnern, jetzt auf der Erde, tägliches Manna immer wieder ernähren
von der Person des Herrn Jesus in dem Bewusstsein, bald kommt eine Zeit, wo wir das nicht mehr
brauchen. Aber, das ist jetzt herrlich zu sehen, was wir hier gesammelt haben, bleibt
uns erhalten. Ist uns das klar? Was wir hier an Manna, das bedeutet, was wir uns hier mit
der Person des Herrn Jesus beschäftigt haben, geht nicht verloren in der Ewigkeit, wenn
wir zur Ruhe gekommen sind. Nein, sondern das bleibt. Bedeutet nicht, dass jeder jetzt
merkt, wie der andere sich mit der Person des Herrn Jesus beschäftigt hat. Wir werden
alle glücklich sein. Aber das, was wir hier an dem Herrn Jesus gefunden haben, das, was
uns hier wichtig geworden ist in Bezug auf die Person des Herrn Jesus, wird auch in der
ewigen Ruhe, wenn wir am Ziel angekommen seien, seinen Gepräge haben. Und das wird deutlich
in dem Bild, was wir dann noch ganz zum Schluss gelesen haben, und damit komme ich auch zum
Schluss, da heißt es nämlich, dass ein Krug genommen worden ist, um ihn aufzubewahren,
und wir wissen aus Hebräer 9, ich glaube Vers 4 ist das, dass dieser Krug in der Bundeslade
gewesen ist. Und die Bundeslade ist ja ein hervorragendes Bild auf die Person des Herrn
Jesus auch, das soll uns jetzt nicht beschäftigen, aber es gibt über die Person des Herrn Jesus
nie ein Ende, was unsere Betrachtung angeht. Gott und Mensch, was besonders die Bundeslade
zeigt, in einer Person, ist von seinen Geheimnissen. Es wird nicht so sein, dass wir jetzt sagen
können, jetzt habe ich alles. Wir sind hier auf der Erde, wir haben eine Froschperspektive,
wir sind viel zu kleine Menschen, um diese Person des Herrn Jesus in Gänze zu erfassen.
Aber das, was wir an ihm gesehen haben, das, was uns hier wertvoll, kostbar geworden ist,
werden wir im Himmel wiederfinden. Das ist einfach ein herrlicher Punkt und ich möchte
jetzt noch, wenn ihr euch vielleicht auch daran erinnert, das war ja einmal Thema in
der Vergangenheit, in die Offenbarung erinnert, dann heißt es nämlich in Offenbarung 2,
dass dem Überwinder gesagt wird, in Vers 17, Offenbarung 2, Vers 17, dem, der überwindet,
dem werde ich von dem verborgenen Mann ergeben. Ich möchte diesen Punkt jetzt noch zum Schluss
zweifach auf unsere Herzen legen. Einmal, glaube ich, hat es einen Bezug auf heute,
hier und jetzt. Ich denke, wir haben alle vielleicht schon mal Situationen erlebt, wo
wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigt haben und wo wir, ja, uns einen Punkt, den wir so
gar nicht irgendwo gelesen oder auf einmal, der uns sehr kostbar geworden ist, wo Gott
uns als solche, die wir versuchen, uns mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen, etwas Besonderes
gibt, das ist einfach herrlich. Aber es hat auch einen Aspekt für die Zukunft. Wenn wir
einmal am Ziel angekommen sind, dann wird all das, worüber wir uns hier schon Gedanken
gemacht haben, worüber wir uns hier schon erfreut haben, wie der Jesus hier über diese
Erde gegangen ist, wie er derjenige war, der den Vaters Willen ganz erfüllt hat, das wird
uns auch die ganze Ewigkeit beschäftigen. Nicht, dass wir jetzt enttäuscht sind, dass
wir im Himmel auch noch die ganze Zeit Manna essen müssen. Nein, es wird einfach ein wunderbares
Ergebnis sein, je nachdem wir uns hier auf der Erde mit ihm beschäftigt haben. Ich versuche
das noch an einem kleinen Bild klarzumachen. Ein zweijähriges Kind hat von der Mutter
und dem Ganzen, was damit zusammengehört, überhaupt nicht viel verstanden. Es ist einfach
glücklich, wenn es mit am Tisch vielleicht auf dem Schoß der Mutter sitzen darf. Aber
ein Kind, was vielleicht jetzt schon, ja nicht gerade pubertär ist, aber ich meine schon
etwas älter geworden ist, das kann die Mutter ganz anders verstehen. Meint ihr, das Zweijährige
ist unglücklicher als das, ich weiß nicht, 16-, 17-jährige Kind? Nein. Es wird also
nicht so sein, dass wir sagen, der hat ein anderes Teil als ich, aber im Bilde gesprochen
sind wir erwachsen geworden, sind wir eingegangen in die Gedanken nicht der Mutter, sondern
jetzt in eine viel höhere Person, in die Gedanken des Herrn Jesus. Oder sind wir im
Bilde zweijährige Kinder, die einfach nur dankbar sind, auf dem Schoß Platz nehmen
zu können. Es ist der Wunsch des Herrn Jesus, darum sind wir noch hier, uns von ihm zu ernähren,
uns mit ihm zu beschäftigen. Seine Person, sein Leben, das uns das tatsächlich prägt,
charakterisiert, kennzeichnet, dass wir sagen können, Herr Jesus, ich möchte dir ähnlicher
werden. Zeige mir deine Person, zeige mir deine Herrlichkeit. Nicht sofort in einem,
sondern Tag für Tag an seiner Hand zu gehen. Das ist der Wunsch und das möchte er gerne,
dass wir diesen Wunsch durch das Lesen der Evangelien besonders beantworten. Vielleicht
noch ganz zum Schluss einfach mal so ein Vorschlag, also ich bin bei keinem Verlag eingestellt,
keine Sorge, kriege auch keine Provision, aber es gibt so gute Bücher, die wir vielleicht
auch als Hilfe nehmen können. Es gibt ein Buch, ich weiß gar nicht den Titel jetzt,
ich meine von Max Biletta, über Szenen aus den Evangelien, wo uns einfach beschrieben
wird, was da kennzeichnend war für den Jesus. Und da könnten wir jetzt fortfahren. Nehmen
wir diese zur Hand, lesen wir darin, machen wir uns das zu eigen, bewundern wir diese
Person und werden wir ihm ähnlicher. Das ist ein Wunsch. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen fortfahren mit dem Thema der Speiseplanen Gottes für den Christen und es ist eigentlich
selbstverständlich, wenn man sich trifft, dass man schon mal fragt, was gab es denn
heute bei euch zu essen?
Also ich möchte es jetzt nicht wissen, vielleicht ein gutes Rezept bei chefkoch.de oder so,
aber darum geht es jetzt nicht, sondern darum, ob wir auch gegenseitig Austausch haben darüber
was wir geistlich zu uns genommen haben.
Ihr Eheleute, habt ihr persönlich ein Bibelstudium, eine Beschäftigung mit dem Wort Gottes und
habt ihr Austausch darüber?
Das ist wichtig.
Als Familie, wissen wir was unsere Kinder lesen? Wissen unsere Kinder, wo unsere Bibel
liegt oder ist die auch schon einmal aufgeschlagen?
Das ist so ein wenig der Hintergrund des Themas, warum wir versuchen uns damit ein wenig zu
beschäftigen.
Wir haben uns gestern mit dem besungenen Lebensmanner, mit der Himmelsgabe beschäftigt und wir lesen
nochmal den Vers als Beginn für heute Abend aus dem fünften Buch Mose, aus dem dritten
Kapitel, den dritten Vers. 5. Mose 8, Vers 3. Er demütigte dich und ließ dich hungern
und er speiste dich mit dem Mahn, das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten,
um dir kundzutun, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern dass der Mensch
von allem lebt, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht.
Übrigens ist dieser Vers ein Vers, den der Jesus selbst zitiert, als er vom Teufel in
der Wüste versucht worden ist, als er wirklich körperlichen Hunger gehabt hat, als er nämlich
40 Tage in der Wüste war und dann sagt er als Antwort dieses Wort.
Übrigens ist es sehr dankbar für uns, dass wir heute Abend uns hier einfach, so wie wir
das auch im Gebet gesagt haben, hinsetzen können.
Es gibt viele Gläubige, wenn wir denen dieses Thema vorgeschlagen hätten, dann hätten
sie gesagt, interessant, aber wir brauchen ungefähr einen halben Tag, um einen Schluck
frisches Wasser zu bekommen.
Wir sind froh, wenn wir tatsächlich satt werden körperlich, weil das ist für uns
schon jeden Tag Überlebenstraining.
Also uns geht es in unserem Land, in Europa, überaus gut und ich glaube, wir sind zu wenig
dankbar dafür und Gottes Wort sagt sehr klar, dass wir diesen Segen, den irdischen Segen,
nicht nützen für unser Fleisch.
Die guten Bedingungen, in denen wir leben, sollten wir geistlich nutzen und deswegen
wollen wir uns versuchen, für heute Abend mit den Früchten des Landes zu beschäftigen.
Das heißt also, mit den Früchten, die wir im Land Kanaan finden.
Und wir wollen noch mal kurz jetzt von gestern die Reihenfolge aufnehmen, wo wir festgestellt
haben, dass der Christ, also dass die Bilder des Alten Testamentes nicht unsere christliche
Position, unsere christliche Stellung zeigen, sondern wie wir als Christen die Dinge, mit
denen Gott uns gesegnet hat, praktisch erobern oder Schritt für Schritt für uns in Anspruch
nehmen.
Wir kommen von Ägypten durch das Rote Meer in die Wüste und durch den Jordan in das
verheißene Land und das ist der Stellung nach passiert bei unserer Bekehrung, nur wir wussten
es nicht.
Und ich hoffe nicht, dass wir 40 Jahre brauchen, bis wir ins Land kommen, aber jeder weiß,
dass dazwischen eine Zeit vergangen ist und das Rote Meer, oder ich fange besser beim
Passalam an, das Passa zeigt den Tod des Herrn Jesus als Sündungstod für uns, ein Lamm
für ein Haus.
Wir brauchten ein Opfer für unsere Sünden.
Das Rote Meer zeigt uns dann, dass wir mit Christus gestorben sind, wir sind tot, was
unsere Position für die Welt angeht, tot für diese Welt und damit wird Ägypten für
uns zur Wüste.
Und dann ziehen wir durch den Jordan, oder besser noch als Wiederholung für gestern,
in der Wüste brauchen wir Proviant für die Reise und das ist das tägliche Manna.
Ich habe eigentlich versprochen euch was zu den Wachteln zu sagen, aber es ist mir erst
gestern Abend im Bett wieder eingefallen, entschuldige ich das, aber die Wachteln scheinen
mir nicht etwas Positives zu bedeuten.
Es gibt auch manche, die darin etwas Positives sehen wollen, aber die Wachteln scheinen für
mich zu bedeuten, werden nicht im Neuen Testament erwähnt und wie gesagt noch einmal in den
Psalmen und auch in dem vierten Buch Mose ein Begehr unserer Seelen zu sein, was Gott
uns schenkt manchmal, aber mehr nicht zu unserer Freude, zu unserem Nutzen, sondern weil wir
Gott sozusagen etwas abtrotzen.
Deswegen dieser kleine Nachtrag noch.
Und dann kommen wir am Ende der Wüste, also das Volk Israel, wie hoffentlich früher,
durch den Jordan und der Jordan zeigt, dass wir nicht nur mit Christus gestorben sind,
sondern dass wir mit Christus auch auferweckt worden sind, dass jetzt nicht mehr lebe ich,
sondern Christus lebt in mir und damit in das Land Kanaan kommt.
Das Land Kanaan ist nicht der Himmel in der Zukunft, sondern das Land Kanaan illustriert
uns die himmlischen Dinge, die wir hier und heute genießen können.
Warum ist das sehr klar?
Weil im Land Kanaan, als das Volk Israel angekommen ist, gab es mindestens drei Dinge, die wir
in der Zukunft nicht mehr haben.
Erstens Feinde, müssen wir im Himmel noch kämpfen?
Nein.
Zweitens sollten sie diese Feinde auch noch vertreiben und drittens, wenn sie es nicht
tun würden, konnten sie selbst wieder aus dem Land vertrieben werden.
Könnte es sein, dass wir den Himmel irgendwann doch nochmal wieder verlieren?
Nein.
Also, wir sehen sehr deutlich, das Land Kanaan zeigt uns die himmlischen Dinge, die wir hier
und heute schon genießen können.
Jetzt ist die große Frage, ich weiß nicht, wer der Jüngste heute Abend hier ist, warst
schon mal im Himmel?
Hast du das schon mal genossen?
Warst du schon mal im Land Kanaan?
Im Epheserbrief gesprochen, warst du schon mal in den himmlischen Örtern?
Örtern ist so ganz klein gedruckt, weil das steht nicht im Grundtext, gemeint ist, warst
du schon mal im himmlischen Bereich?
Betest du heute Abend, bevor du zu Bett gehst?
Ich hoffe das.
Wer kann, kann auch knien, ja?
Dann knien die Knie auf dem Teppich oder Laminat, aber unser Herz ist im Himmel und das im himmlischen
Örtern.
Also, es ist keine Ekstase, das ist keine Gefühlsduselei, da bist du warm im Herzen
und dann irgendwann fühlst du, jetzt bin ich gleich da.
Nein.
Es ist ganz nüchtern, der Bereich, wo himmlische Dinge in die Gegenwart gezogen werden, wo
wir uns mit dem Segen beschäftigen, den ein Christen kennzeichnet, denn Christen sind
Himmelskinder, sind Kinder Gottes, sind Söhne Gottes, sind ein Teil des Himmels, wir sind
hier Fremde, unser Bürgertum ist in den Himmeln.
Wir sind also im Geist, in den Gedanken, in unseren Herzen hoffentlich oft zuhause.
Oft da, wo wir bald für immer sein werden.
Und genau das schattet uns die Wanderung des Volkes Israel vor.
Und bevor wir gleich nochmal wieder ins fünfte Buch Mose zurückgehen, möchte ich euch zunächst
einmal aus dem Buch Josua ein paar Verse vorstellen.
In Josua 5 lese ich die Verse 11 und 12.
Josua 5, Vers 11 und 12 Und sie aßen, also das Volk Israel, am nächsten
Tag nach dem Passa vom Erzeugnis des Landes, erstens, zweitens ungesäuertes Brot und drittens
geröstete Körner an eben diesem Tag.
Und das Mahn hörte auf am nächsten Tag, als sie vom Erzeugnis des Landes aßen, und
es gab für die Kinder Israel kein Mahn mehr, und sie aßen vom Ertrag des Landes Kanaan
in jenem Jahr.
Zunächst soweit.
Es ist auch noch sehr schön zu sehen, ich kann das jetzt nur so ein wenig am Rande streifen,
dass wir auch in den Personen, die Gott uns in den verschiedenen Phasen des Volkes Israel
vorstellt, ein herrliches Vorausbild auf den Herrn Jesus haben.
Aaron ist der hohe Priester in der Wüste, dann gibt es einen Wechsel auf den hohen Priester
Eleazar, Mose, der mehr mit Josua in Verbindung steht, und es gibt einen Mose, der das Volk
Israel durch die Wüste führt, aber einen Josua, hier im Buch Josua, der das Volk Israel
in das Land Kanaan führt.
Es sind alles Bilder auf die Person des Herrn Jesus, aber wenn wir es uns genau anschauen,
werden uns verschiedene Seiten des Werkes oder der Person des Herrn Jesus gezeigt.
Ich kann das, wie gesagt, nur streifen, wir denken ja in der Schule immer, Hausaufgaben
wären eine qualvolle Sache der Lehrer, aber Hausaufgaben sollen eigentlich erreichen,
dass das, was wir im Kurzzeitgedächtnis haben, möglichst im Langzeitgedächtnis landet.
Und ich kann nur für mich selbst empfehlen, dass wir mehr uns Kurznotizen machen und dann
Hausaufgaben machen.
Stellt euch mal vor, 10 Jahre lang, 50 Sonntage, also ich weiß, das Jahr 52, aber wir machen
mal glatte Summen, sind 500 Sonntage.
Wenn du von jedem dieser 500 Sonntage dir 5 Punkte aufschreibst, da kannst du bald eine
Betrachtung rausbringen.
Also, das ist nicht der Sinn, aber versteht, wie wichtig das ist, dass wir das Wort Gottes
uns wirklich zu eigen machen und dass wir versuchen, diese Dinge für uns selber aufzuschreiben
und zu notieren in der Form, in der wir einfach gut leben können, wie wir auch im echten
Leben uns etwas merken, etwas aufschreiben, etwas notieren, etwas machen.
Nur so als kleiner Nebengedanke.
Sie kommen jetzt in das Land und ich möchte einfach jetzt Gottes Gnade rühmen.
Stellt euch das mal vor, 40 Jahre Wüstenreise, ein Millionenvolk versorgt in der Wüste.
Wann kommen sie an?
Wann kommen sie an?
Und genau am Passafest, nicht einen Tag früher und nicht einen Tag später.
Jetzt könnte man ja sagen, ja gut, war nun zufällig Passa, nein, nein, ganz vorsichtig.
38 Jahre vorher, als die Kundschafter in das Land gegangen waren, war das Volk bereit,
in das Land zu gehen, aber weil die Kundschafter schlechte Nachricht gebracht haben, hat Gott
sie noch 38 Jahre geschickt.
Die Kundschafter waren auch am Beginn des Erntejahres eingegangen, sie brachten ja die
ganzen Sachen da mit und jetzt, also ich finde das einfach hoch ergreifend, genauso wie gestern
Abend.
Das Volk murrt, Gott gibt Manna.
Gott muss das Volk 40 Jahre durch die Wüste ziehen lassen und sagt da nicht, Schluss mit
dem Manna, so jetzt könnt ihr sehen, wo er lang kommt.
Also ich hätte das gemacht, ganz ehrlich.
Was tun sie?
Sie ernten an eben diesem Tag.
Gottes Zeitrechnung ist einfach unglaublich präzise.
Auch da kann ich euch jetzt nur ganz kurz mitnehmen ins dritte Buch Mose, wo im Kapitel
23, den Festen des Herrn, ein unglaublich grundlegendes Kapitel, um heilsgeschichtlich
auch klar zu kommen, wo wir diese Dinge alle genau abgedeckt finden, aber auch wirklich
auf den Tag genau und jetzt stellt euch vor, die 40 Jahre sind rum, das Volk Israel ist
durch den Jordan gezogen, hat das Passa gefeiert und am nächsten Tag hört das Manna auf.
Ja was denn jetzt?
Ein Millionenvolk musste versorgt werden, ja da gehen sie einfach und essen die Körner
und die Erzeugnisse des Anderes.
Also rein praktisch mal ist das einfach groß und dieser Gott ist mein Gott und hat sich
bis heute nicht verändert.
Jetzt wollen wir versuchen diese drei ersten, ich darf mal sagen, Nahrungsmittel auf uns
anzuwenden, beziehungsweise daraus einen geistlichen Nutzen zu ziehen.
Sie aßen von dem Erzeugnis, die Anmerkung sagt, von dem Getreide des Landes.
Also sie kommen an und es gibt Vorrat für sie, um zu essen.
Wir haben gesagt, das Land Kanaan, ein Bild des Himmels und da gibt es Dinge, die schon
existierten, bevor wir noch nicht da waren.
Das ist das Erzeugnis des Landes, das Getreide, der Jesus ist in den Ewigkeiten bei Gott
gewesen.
Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, dieses war Gott, dieses war im Anfang
bei Gott, haben wir uns schon mal von den Erzeugnissen des Landes ernährt, der ewige
Sohn des ewigen Vaters.
Wir waren noch nicht da, aber da war er Schusskind, war Tag für Tag seine Wolle, der Ratschluss
war da.
Nur ein paar Punkte, Nahrung für die Seele, Erzeugnis des Landes.
Das zweite ist, dass dazu gereicht wurde, wenn ich das so nennen darf, ungesäuerte
Brote.
Sauerteig ist in der Bibel immer ein Bild des Bösen, ich betone das extra, immer und
der Himmel ist geradezu dazu gekennzeichnet, dass wir getrennt vom Bösen uns nähren können.
Ungesäuert ist übrigens auch kennzeichnend für die Zeit nach dem Passat, wo das Fest
der ungesäuerten Brote kommt, also der Christ, der Gläubige soll sich getrennt vom Bösen
mit den Dingen beschäftigen.
Das Problem ist oft, dass gerade dann, wenn wir etwas Gutes vor uns haben, wenn wir uns
tatsächlich die Zeit nehmen wollen, dass dann sehr schnell jemand davon Kenntnis nimmt,
nämlich der Teufel, um uns das wieder wegzunehmen.
Aber hier wird es direkt verboten, wir wollen uns das einfach wirklich zu Herzen nehmen.
Und als drittes gab es auch noch an eben diesem Tag, das wird noch am Ende des Verses wiederholt,
geröstete Körner.
Was bedeutet das denn?
Nun auch da, und das ist heute Abend jetzt immer wieder Thema, ich hoffe, ich darf das
immer wieder sagen, dass ich meinem Gott dafür rühme, wie einfach die Bilder sind.
Wie kann man den Körner rösten?
Am Feuer, oder?
Ein einfaches Bild.
Der Tod des Herrn Jesus, der natürlich in der Vergangenheit liegt, er ist jetzt zurückgekehrt
in den Himmel, in den Bereich, womit wir uns jetzt beschäftigen, in das Land Kanan.
Aber wir werden uns niemals entfernen davon, dass der Jesus gestorben ist, dass er im Feuer
war.
Und dieses Bild geht noch sehr schön weiter.
Geröstete Körner zeigt im Gegensatz zu dem ungesäuerten Brot und den Erzeugnissen des
Landes mehr ein, ich darf mal sagen, ein Detailgenuss an.
Als ich früher ein kleines Kind war und es gab etwas so auf dem Tisch abends, Chips
oder Nüsse, da wurde man ja oft von den Eltern darauf hingewiesen, man möge doch nicht
so viel nehmen.
Wenn man etwas älter ist, benimmt man sich auch meistens hoffentlich etwas besser und
man nimmt, und ich bin da sehr dankbar für, für dieses einfache Bild, eine Handvoll.
Man genießt, hast du schon mal Christus en Detail genossen?
Ein Korn genommen, im Bewusstsein es ist geröstet, es ist ein Detail der Leidung des Herrn Jesus,
und das Bild ist doch herrlich, oder?
Geröstete Körner, ich kann mir das so richtig vorstellen, da haben sie zum ersten Mal im
Land eine Handvoll genommen.
Vielleicht, ich darf mal im Bild sprechen, jedes Genossen, Geschmack daran gefunden,
jetzt kein Manner mehr, nein, im Land.
Es ist für mich eine Frage, ob ich Genuss gefunden habe an den Dingen, die Gott uns
zur Verfügung stellt.
Das ist das, was wir finden.
Wenn wir jetzt gleich zu 5.
Mose 8 gehen, möchte ich vorher kurz einmal eure Blicke richten auf die Speise Ägyptens,
nämlich in 4.
Mose 11.
Wir lesen uns den Vers einmal durch, in 4.
Mose 11, Vers 5.
Interessanterweise ist erst im 4.
Buch Mose davon die Rede, was angeblich die Kinder Israel in Ägypten genossen haben.
Als sie in Ägypten waren, haben sie gesagt, wie hart war denn nur Ägypten, sie mussten
nur arbeiten.
Und rückblickend haben sie auf einmal ganz herrliche Dinge genossen.
Was denn?
Erstens, wir erinnern uns an die Fische, zweitens an die Gurken, drittens an die Melonen, viertens
an den Lauch, fünftens an die Zwiebeln und sechstens an den Knoblauch.
Wie einfach ist Gottes Wort?
Ich denke, niemand von uns hat heute Abend eine Pfanne Zwiebeln zu sich genommen.
Diese Dinge, die Gott uns hier vorstellt, haben Geschmack, aber machen mich satt.
Das ist Ägypten.
So einfach ist das Wort Gottes.
Wir können das gut verstehen, aber wie oft suchen wir Zwiebeln, Gurken und Melonen, Lauch
und so weiter aus Ägypten, in dem Wissen darum, wir werden uns nie sättigen können.
Nie.
Was sagt der Jesus zu der Frau am Jakobsbrunnen?
Fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann.
Egal auf welchem Gebiet wir Sättigung suchen, wir werden nicht satt.
Ich bin überzeugt, dass die meisten Stars dieser Welt abends einsam und verlassen in
ihren Hotelzimmern heulen.
Es sei denn, sie sind gerade auf Probe oder was auch immer sie so zu sich nehmen.
Es macht überhaupt keinen Sinn, diesen Idolen auch irgendeine Beachtung zu schenken.
Es ist das elendste Leben, wie wir es uns nur vorstellen können.
Ägypten macht uns nicht satt.
Ist uns das klar?
Es hat keinen Sinn.
Die Fische kommen aus dem Meer.
Meer ist oft ein Bild des Aufgewühlten, des Unbeständigen und der Rest sind alles Dinge,
die unter dem Boden oder auf dem Boden wachsen.
Das ist sehr interessant.
Und es sind sechs, wir werden jetzt gleich zu sieben Früchten des Landes kommen.
Jetzt könnte man ja wieder denken, ja die sieben, das musste ja jetzt auch so sein, aber
wenn Gottes Wort uns jetzt hier sechs schildert und gleich sieben, dann wollen wir das einfach
mal so zur Kenntnis nehmen.
Nicht zu viel da reinlegen, aber es ist schon auffallend.
Und einfach nochmal dieser wirkliche Herzensappell an mich selbst, an uns alle, bedenken wir,
die Nahrung der Welt ist nicht sättigen, sie hat Geschmack, aber nicht das, was unsere
Seele stillt.
Der Jesus sagt zur Frau am Jakobsbrunnen, ich gebe dir Wasser und wenn du davon trinkst,
dann wirst du nicht dürsten in Ewigkeit.
Wollen wir mehr von dieser Quelle auch zu uns nehmen und damit kommen wir zurück in
das fünfte Buch Mose in Kapitel 8 und wir lesen einmal aufgrund des Zusammenhangs Abvers
7.
Fünfte Mose 8 Abvers 7, denn der Herr, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land
von Wasserbächen, Quellen und Gewässern, die in der Teetalebene und im Gebirge entspringen,
ein Land von Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigenbäumen und Granatbäumen, ein Land
von ölreichen Olivenbäumen und Honig, ein Land, in dem du nicht in Dürftigkeit essen
wirst, in dem es dir an nichts mangeln wird, ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus
dessen Bergen du Pupfer hauen wirst und hast du gegessen und bist satt geworden, so sollst
du den Herrn, deinen Gott, für das gute Land preisen, das er dir gegeben hat.
Was ein Land!
Es beginnt damit in diesem siebten Vers, dass der Mose sagt, es ist ein gutes Land.
Ist mir jetzt erst kostbar geworden, in den ersten elf Kapiteln meine ich wäre es acht
Mal, dass der Mose, ja genau, in den ersten elf Kapiteln spricht Mose acht Mal von diesem
guten Land.
Und der arme Mose durfte noch nicht mal einreisen.
Wie sprechen wir eigentlich von dem Land?
Vom Land Ghana, ist es ein gutes Land?
Sprechen wir uns gegenseitig an, von diesem guten Land zu sprechen?
Sind wir beeindruckt von dem Segen Gottes in diesem Land?
Das können wir von Mose lernen.
Und wir finden jetzt, neben den Früchten, mit denen wir uns jetzt besonders beschäftigen
wollen, eigentlich vierzehn Herrlichkeiten dieses Landes.
Es werden uns erst die Gewässer gezeigt, drei Dinge davon, dann werden uns zwei geografische
Dinge genannt, nämlich Talebene und Gebirge, dann sieben Früchte und als viertes Rohstoffe
und Bodenschätze, zweifach.
Das ist das Land.
Wir müssen uns jetzt aber, in der Zeit wegen, ein wenig konzentrieren auf diese sieben Früchte.
Und das soll uns jetzt beschäftigen, nämlich dieser achte Vers, ein Vers mit großem Inhalt.
Es beginnt damit, dass uns als erstes jetzt gesagt wird, ein Land von Weizen.
Und wenn wir uns diese sieben Früchte im Gegensatz zu den Früchten Ägyptens anschauen,
dann wachsen sie alle zum Himmel.
Sie schießen alle, ich darf mal sagen, entweder sind es Bäume oder eben Korn, was nach oben
wächst und nicht, wie wir gesehen haben, die Früchte Ägyptens, die auf dem Boden,
ich darf mal sagen, herumkrauchen.
Natürlich wollen wir vorsichtig sein, aber es ist schon irgendwie ein offensichtlicher
Unterschied.
Und wir wollen jetzt versuchen, unsere Herzen damit zu beschäftigen, zu erkennen, was Gottes
Wort, möglichst aus Gottes Wort selber, zu diesen einzelnen Früchten des Landes sagt.
Und ich möchte versuchen, wirklich einfach, aber doch neu, dass wir uns über Gott bewundernd
ausdrücken, wie er das Wort schreibt, Weizen.
Jetzt müssen uns eigentlich alle hoffentlich sofort eine Stelle einfallen, wo wir erklärt
bekommen, was Weizen bedeutet.
Lesen wir hoffentlich so die Bibel.
Dass wir wirklich sofort eine Verbindung bekommen und uns das gut merken.
Die Kinder, die haben ja so eine Vokabelbox, wo so die Vokabeln aufgereiht sind in verschiedene
Fächer und erst wenn es ganz hinten ist, dann ist man am Ende, weil dann hat man es
wirklich verstanden.
Also ich möchte nicht technisch, dass ihr jetzt euch eine biblische Begriffebox anschafft,
aber manchmal würde ich mir das wünschen, dass wir das erklären können.
Was bedeutet Weizen in der Bibel?
Ja, ja, das wusste ich mal, ja, ja, das ist zu wenig.
Es sind Früchte des Landes und es ist so einfach, weil Gott oftmals, nicht bei allen Dingen
leider, dann wird es etwas schwieriger, etwas erklärt anhand Schrift, erklärt Schrift.
Das Alte Testament oder das Neue Testament wirft jetzt Licht auf diese Stelle, in dem
nämlich in Johannes 12, ich glaube Vers 24 steht, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde
fällt und stirbt, bringt es keine Frucht.
Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Das ist mein Gott, der Dümms, also ich zähle mich dazu, kann man es verstehen.
Wir brauchen dafür nicht studieren, aber wir können die Bibel studieren, tun wir das?
Haben wir diese Verbindung, Weizen?
Das ist so großartig, warum?
Weil jeder Mensch hätte den Weizen nicht an die erste Stelle gestellt.
Er ist nämlich von der Reihenfolge zeitlich gar nicht der erste Punkt in der Ernte, sondern
die Gäste kommen zuerst.
Aber wir haben uns eben nicht um ein logisches Dokument von Menschen zu tun, für mich ist
das hier ein deutlicher Beweis, kann man natürlich einem Unglückgläubigen schlecht erklären,
aber für mich oder für uns als Gläubige ein deutlicher Beweis, wir haben hier göttliches,
inspiriertes Wort Gottes, weil nicht hier eine zeitliche Abfolge der Ernte beschrieben
wird, was man im Land so alles ernten kann, sondern Gott die Bilder geistlich uns hier
in die richtige Reihenfolge bringt.
Wenn ich den Vers finde, Zweite Mose 9 glaube ich, erklärt uns das bei einem der Plagen,
ja genau, Zweite Mose 9, nur damit wir immer auch eine Belegstelle haben, da wird das alles
geschlagen und dann heißt es in Vers 31, Zweite Mose 9, der Flax und die Gerste wurden
geschlagen, denn die Gerste war in der Ehre und der Flax hatte Knospen, aber der Weizen
und der Hartweizen wurden nicht geschlagen, weil sie spätzeitig sind.
Der Weizen kommt also zuerst, weil er ein deutlicher Hinweis ist auf den Tod des Herrn
Jesus und durch den Tod des Herrn Jesus öffnen sich die Früchte des Landes oder sind sie
Ausgangspunkt, ich darf einmal, ich hoffe ihr versteht das richtig, Grundnahrungsmittel
dazu sagen, ohne den Tod des Herrn Jesus und die Anspruchnahme dieses Todes für mich,
für uns alle, Null, kein Segen, wir kämen gar nicht hinsein, der Weizen öffnet dieses
Panorama der Früchte des Landes und es wird die Ewigkeit sein, dass wir ein Lamm sehen
wie geschlachtet, das bedeutet eigentlich wie gerade eben geschlachtet, die Erinnerung
an Golgatha ist etwas, was wir an Frische immer wieder vor Augen haben dürfen, niemals
gewöhnen wir uns an Golgatha, also der Weizen, der Mensch, der aus dem Himmel kam, ist gestorben,
damit viel Frucht hervorgeht, vielleicht können wir auch damit noch den Gedanken verbinden,
dass uns das Meer das zeigt, was wir auch gemeinschaftlich auf der Grundlage des Herrn
Jesus haben, wir finden ja hundertfältige Frucht, bis zu hundertfältig und ich habe
mit einem gesprochen, der wirklich auch selber Korn geerntet hat und er sagte, also ich würde
mal so im Schnitt sagen siebzigfältig, aber es gibt tatsächlich hundertfältige Frucht,
also ein Korn bringt hundert Körner, wir dürfen durch Gottes Gnade dazugehören.
Das zweite ist dann die Gerste, die Gerste, da wollen wir jetzt einmal ganz kurz das dritte
Buch Mose aufschlagen, wo wir finden in diesem Festjahr, dritte Mose 23, in Vers 10, Rede
zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, wenn ihr in das Land kommt, also damit beschäftigen
wir uns gerade, dass ich euch gebe und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Gabe
der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen und wir haben eben im zweiten Buch Mose in
Kapitel 9 gelesen, dass die Gerste die ist, die frühzeitig ist, das ist die erste Ernte,
also es ist nicht so leicht zu erfassen, wir können jetzt nicht im Computer Gerste eingeben
und schon haben wir es, hier steht gar nichts von Gerste, aber sie ist gemeint und sie steht
nach dem Fest des Passers, erstes Fest dieses Festjahres und des Festes der ungesäuerten
Brote als das dritte Fest und ist das Fest, was uns besonders zeigt die Auferstehung des
Herrn Jesus, Gerste ein Bild der Auferstehung des Herrn Jesus und ein Erstling, eine Erstlingsgabe
macht nur Sinn, wenn noch andere folgen, also stellt euch vor, ich wäre einzelkind zuhause
gewesen und hätte dann meinen Eltern gesagt, oh ich war heute das erste am Frühstückstisch,
das macht ja keinen Sinn, wenn gar kein anderer mehr nachfolgt, aber so dann der Erstling
Christus und dann die, die ihm folgen, dieses Wort Erstling können wir einmal durchs neue
Testament dann weiter verfolgen, 1. Korinther 15 das Auferstehungskapitel, wie wir es so
nennen, zeigt uns das sehr schön, die Auferstehung geht in verschiedenen Phasen vor sich und
der Herr Jesus ist der Erstling der Entschlafenen, aber auch der Erstling, der auferstanden ist
und es macht nur Sinn, wenn andere folgen. Gerste ein Bild der Auferstehung und mit der
Auferstehung verbinden sich die ganzen Segnungen, die wir gerade im Brief zum Beispiel an die
Epheser haben. Ohne Auferstehung würden wir niemals zum Beispiel von Rechtfertigung reden
können. Es ist jetzt zwar wieder ein Vers aus Römer 4 Vers 25, der unserer Rechtfertigung
wegen auferweckt worden ist. Die Auferweckung des Herrn Jesus ist das Siegel der Vollgültigkeit
des Werkes des Herrn Jesus. Beschäftigen wir uns damit? Was die Auswirkungen dessen
sind, das ist himmlisch, das ist Besitznahme des Landes, das ist Genuss pur der geistlichen
Segnungen in den himmlischen Örtern. Ich muss euch da kurz eine kleine Nebenbegebenheit
berichten. Wir haben vor einigen, das ist schon einige Jahre her, aber ich erschrecke
mich meistens jetzt noch, mit den Kindern 4. Mose gelesen, als Familie. Und dann sind
wir zu den zweieinhalb Stämmen gekommen und dann habe ich so als gesagt, ja Kinder, das
sind die, die wollen nicht ins Land, die sind nur mit den irdischen Dingen beschäftigt.
Und als ich das so gesagt habe, habe ich dann mal überlegt, ist das denn bei mir? Nehmen
wir mal eine Sache, unser Gebetsleben. Wie beten wir? Für eine gute Arbeitsstelle, für
eine schöne Wohnung, für die Obrigkeit, wir waren bisher nur im Land, also nur dieselste
Säulen, haben noch nichts Geistliches erwähnt. Bedeutet nicht, dass wir dafür nicht beten
können, natürlich. Aber wir reden so schnell davon, die zweieinhalb Stämme, die wollten
nicht ins Land. Wo sind wir denn die ganze Zeit? Darf ich das fragen? Darf ich mich das
fragen? Haben wir mit Gott schon mal über die geistlichen Segnungen geredet? Untereinander
uns zugerufen, wir sind Kinder des Himmels. Ja, hast du nicht was anderes? Das ist nicht
der Ruheort hier. Freuen wir uns auf den Himmel? Bei Christus zu sein ist weit besser. Das ist
mein Ziel. Ja, besser wäre jetzt erst nochmal in Urlaub fahren. Ich freue mich auch auf
meinen nächsten Urlaub. Wir wollen eben nicht unnüchtern werden und jetzt irgendwie anfangen
und zu sagen, also renovieren lohnt sich nicht mehr, Garten mähen oder Rasen mähen
auch nicht mehr, Grill verkaufen oder, nein, nein, wir sind schon ganz nüchtern. Aber
wenn das das Einzige ist, sind wir vorbei an dem Segen des Landes. Es geht noch weiter.
Wir kommen zum Dritten. Bevor ich das Dritte jetzt erwähne, meine ich vielleicht, dass
wir die ersten beiden Früchte des Landes besonders mit den Schriften des Apostel Paulus in Verbindung
bringen können, der uns mehr das zeigt, was, ja, ich darf mal sagen, Christus und die Versammlung
uns an Dingen gebracht hat. Ich denke jetzt ganz besonders an die beiden Hauptschriften,
den Römer und den Epheserbrief. Wenn wir jetzt zu den Waldstöcken kommen, dann denke
ich, dass wir vielleicht auch d'accord sind, also uns einig sind, dass wir sofort an Johannes
denken müssen. Interessant ist hier, dass hier nicht steht, bei den Weizen und Gerste
steht die Frucht, aber jetzt steht der Weinstock. Die haben ja keine Weinstöcke zu sich genommen.
Die Früchte des Landes waren ja nicht die Weinstöcke und das Alte Testament zeigt ja
sehr deutlich, mit dem Weinstock kannst du noch nicht mal was anfangen. Das Einzige,
was ihr vielleicht zu Hause habt, ist ein Korkenzieher, der so aussieht wie ein Weinstock,
also aus Weinstock, weil sonst kann man das Holz nicht gebrauchen. Aber gemeint ist, wir
genießen zwar die Früchte davon, aber wir brauchen den Weinstock. Ohne Weinstock gäbe
es auch keine Trauben. Ich bin der wahre Weinstock. Israel, auch da habe ich jetzt keine Zeit,
war der Weinstock und Gott hatte ihn verworfen, aber es gab einen neuen Weinstock. Wein ist
ein Bild der Freude. Richtern 9 und Psalm 104, 105, so in der Ecke da, steht das sehr
deutlich. Jetzt müssen wir natürlich immer vorsichtig sein, weil Gottes Wort dieses Bild
des Weines nicht immer positiv besetzt. Es ist manchmal auch ein Bild der Freude dieser
Welt, denn zum Beispiel der Nasier durfte kein Wein trinken. Aber hier ist es natürlich
Weinstock des Landes, die Freude des Gläubigen, sich mit den Dingen Gottes und den geistlichen
Dingen zu beschäftigen. Ich nehme nur einen Punkt mal raus bei Johannes, fünf Stellen,
wo er berichtet von Erfüllter, von völliger Freude. Das ist eine nicht steigerungsfähige
Freude. Wir sind solche, die vom Weinstock, von der Freude genießen können. Und Freude
steckt an, übrigens. Freuen wir uns eigentlich noch? Ich meine jetzt nicht ein billiges Gelächter,
also wir können auch mal über irgendetwas Lustiges lachen, auch das ist möglich, aber
ich meine jetzt wirklich tiefe, innere Freude, glücklich sein, dankbar sein. Welch Glück
ist es, erlöst zu sein. Ist uns das wirklich eine Freude? Ich spreche jetzt nicht immer
über unseren Aufwachprozess, da kommt schon jeder selber mit klar, aber können wir uns
vielleicht mal zu Herzen nehmen, mal morgens früh daran zu denken, ich bin erlöst. Damit
kommt man nicht früher aus dem Bett, ich weiß. Aber ich meine einfach dieser Gedanke aufzustehen,
ich bin ein Kind Gottes, stell es dir vor. Wie war das noch beim Führerschein? Da haben
wir uns nicht dran gewöhnt, ja? Da wollte man sofort morgens ins Auto steigen. Ich habe
Führerschein. Jetzt haben wir uns auch daran gewöhnt. Oder vielleicht schon wieder abgegeben.
Aber ich meine jetzt, wir sind Kinder Gottes. Freude im Herrn Jesus, ist die da? Ist das
wirklich eine Frucht, die ich genieße? Wir laufen manchmal rum wie drei Tage Regenwetter,
das ist doch nicht normal. Bedeutet nicht, dass wir natürlich wirklich auch Leiden zu
tragen haben, dass es uns manchmal etwas Schwieriges auf dem Weg liegt. Ja, ja. Es geht aber jetzt
um etwas, was größer ist, was uns gegenseitig anstecken darf, wo wir uns wirklich zurufen
dürfen. Freude im Herrn Jesus. Als viertes haben wir dann den Feigenbaum. Und auch hier
ist es eigentlich wieder ein wunderbar einfaches Bild, was Gott uns zeigt. Ein Baum, der auch
die ganze Schrift durchzieht. Und wir können schon auf die ersten Blätter der Bibel gehen.
Und wir finden Adam und Eva im Garten. Und was machen sie? Sie machen sich Kleider von
Feigenblättern. Das ist Gerechtigkeit auf eigenem Wege. Und als Gott in den Garten kommt,
verstecken sie sich trotzdem. Das ist ein Bild jeder Religion. Ein Feigenblatt, was
mich nicht wirklich schützt oder was mich nicht wirklich glücklich macht für die Nähe
Gottes. Aber hier geht es eben nicht um die Blätter, sondern hier geht es um die Frücht.
Der Jesus kam einmal frühmorgens in die Stadt, ich schätze mal Jerusalem oder so, in eine
der Städte. Und da war auch ein Feigenbaum. Und er hatte nur Blätter. Eine Fassade, eine
Form, sagt 1. Timotheus 3, eine Form der Gottseligkeit, deren Kraft aber verleugnen. Das sind Blätter.
Aber Gott möchte Echtheit. Es meint praktische Gerechtigkeit. Gerechtigkeit in Übereinstimmung
mit Gott. Was ist denn Gerechtigkeit? Der Jesus erklärt das einmal selber. Gebt dem
Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist. Wenn alle das bekommen, was ihnen
zusteht, dann ist man gerecht. Sind wir in diesem Sinne gekennzeichnet von praktischer
Gerechtigkeit. Der Nathanael war es, glaube ich, in Johannes 1. Der saß unter dem Feigenbaum
und der Jesus sagt zu ihm, wahrhaft ein Israelit, in dem kein Trug ist, glaube ich. Schon ein
Zeugnis, oder? Sind wir solche, die durch praktische Gerechtigkeit gekennzeichnet sind?
Oder fegt ihr auch immer die Blätter eures Apfelbäumes jedes Jahr schön säuberlich
im Herbst wieder zur Seite? Habt ihr noch nie Frucht gesehen an dem Apfelbaum? Also
ich hätte den schon mal abgesägt an eurer Stelle. So einfach ist das Wort Gottes? Ein
Baum, Apfelbaum, ein Feigenbaum, davon erwartet man Früchte. Und so wollen wir auch Früchte
bringen für den Herrn Jesus. Es gibt drei Stellen im Neuen Testament, mit denen wir
das in Verbindung bringen können. Ich lese mal nur eine vor. Das ist in Philippa 1. Wir
finden das dann auch noch in Hebräer 12 von Jakobus 3. Das ist der Ausdruck, dass wir
erfüllt sein sollen, Philippa 1, Vers 11, mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch
Jesus Christus ist, zur Herrlichkeit und zum Preise Gottes. Philippa 1, Vers 11. Also eine
weitere Frucht, eine vierte Frucht, die wir bringen dürfen oder durch die wir charakterisiert
sein sollen, als solche, die im Land die himmlische Luft atmen. Wir kommen zur fünften Frucht.
Und das ist fast das Schwierigste jetzt etwas dazu zu sagen, die Granatbäume, auch hier
wird wieder der Baum genannt, aber es geht natürlich bei dem Genuss des Landes, bei
den Früchten des Landes besonders, um die Frucht selber. Warum ist das gar nicht so
einfach? Wenn ich es richtig weiß, wird im Alten Testament 32 Mal Bezug genommen auf Granatbäume
oder Äpfel. Also es ist schon eine Frucht, die oft genannt wird, aber keines Mal im Neuen
Testament erwähnt wird und wo wir natürlich dann ein wenig vorsichtig sind, eine Bedeutung
zu finden oder zu meinen, das ist es jetzt und nichts anderes. Was interessant ist, dass
sie im Hohen Lied einige Male vorkommt, in Verbindung mit der Braut. Das Lied der Lieder
ist ja besonders ein Liebeslied und auch kommt sie interessanterweise vor bei der Verzierung
von Säulen in Erste Könige irgendwo 8, glaube ich, bei dem Tempel, natürlich jetzt nicht
die Frucht an sich, aber es sollte eine Granatfrucht sein. Sie kommt vor bei dem Saum des Hohen
Priesters immer eine Schelle und eine Granatapfel und es scheint schon ein Hinweis auf Schönheit
zu sein. Die Frucht war einmal sehr fruchtintensiv, aber ist in sich auch sehr schön, auch wenn
man sie zum Beispiel schneidet, dann kommt ein schönes Muster hervor. Also sie zeigt
uns vielleicht ein wenig von der Schönheit und Fruchtbarkeit und wenn wir sie jetzt vielleicht
besonders auf den Herrn Jesus beziehen, dann konnte er ja sagen, der Jesus ist ja auch
ein Bild des Hohen Priestertums, ich bin durchaus das, was ich auch zu euch rede. Schelle und
Granatapfel, Schelle und Granatapfel. Ich möchte so ein paar Hinweise einfach geben
und wie mir immer sehr gut gefallen hat, wie ein Bruder gesagt hat, wir sagen das so lange,
bis wir etwas Besseres gehört haben. Wenn wir eine Auslegung dazu finden, wenn wir etwas
finden, was einfach zu Herzen gehend ist, dann wollen wir das sofort einmal bedenken,
überdenken. Aber das sind so ein paar Hinweise, zum Beispiel auch bei der Braut ist das sehr
interessant, ihre Schläfe, glaube ich, steht in Kapitel 4, ist die Schnittstelle eines
Granatapfels. An der Schläfe wird man ja schnell rot. Granatapfel, rot, Schnittstelle,
da ist etwas, was offenbar wird. Etwas, was von innen nach außen kommt. Wenn man rot
wird, ist das ja meistens eine Reaktion des Körpers. Früchte des Landes, Schönheit,
der Person des Herrn Jesus, Früchte, die wir genießen dürfen. Vielleicht können
wir es in Verbindung bringen, ich möchte das vorsichtig sagen, ich meine, es wäre
Römer 6 am Ende, da steht der Ausdruck, Frucht zur Heiligkeit, glaube ich. Heilig bedeutet
ja reserviert zu sein. Genau, Römer 6, Vers 22, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, Heiligung
oder geheiligt sein. Das meint, praktisch reserviert zu sein, und da ist der Jesus das
Beispiel par excellence, wirklich für Gott gelebt zu haben, das darf auch unser Leben
prägen. Die Stelle war in Römer 6, Vers 22. Damit kommen wir zu den letzten beiden
Dingen, dem sechsten und den siebten Punkt. Es ist auffallend, dass wir jetzt ein abgesetztes,
oder die zwei letzten Früchte des Landes ein wenig abgesetzt sind. Es wird nämlich,
natürlich steht das Semikolon nicht im Grundtext, aber dann eingefügt, ein Land von, und dann
kommt, ölreichen Olivenbäumen und Honig. Bei den Olivenbäumen ist das Einzige, wo
noch ein Wort dazu kommt, ölreiche Olivenbäume, und wir wollen jetzt versuchen uns noch ein
wenig mit diesen letzten beiden Punkten zu beschäftigen. Bei den Oliven ist es wieder,
ich darf mal sagen, herrlich einfach. Jesaja 61, glaube ich, zum Beispiel, ist ein sehr
deutlicher Vers, der uns zeigt, was es bedeutet. Ebenso auch Sachaja 4, glaube ich, ist es.
Der Geist des Herrn, Jesaja 61, Vers 1, ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Sanftmütigen
frohe Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt hat, die zu verbinden, die zerbrochenen Herzens
sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen. Der Geist
des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Womit wurde im Volk Israel gesalbt?
Und wer wurde gesalbt? Priester, Propheten, Könige.
Es ist ein deutliches Bild vom Heiligen Geist und der Jesus möchte gerne, Sachaja 4 macht
das auch noch deutlich, wir haben jetzt nicht die Zeit, die Stellen noch aufzuschlagen,
dass wir geprägt sind vom Heiligen Geist. Habt ihr heute dafür gedankt, dass ihr den
Heiligen Geist besitzt? Wir vergessen das so schnell. Man dankt ja auch nicht jeden
Tag, dass man eine Leber hat, aber ist schon gut, dass sie arbeitet oder jedes andere Körpertal.
Aber Geist Gottes, der Heilige Geist, eine göttliche Person, eine Person aus dem Himmel
wohnt in mir. Damit bin ich ein Tempel. Machen wir uns das eigentlich bewusst? Der Tempel
des Heiligen Geistes. Bedeutet negativ gesprochen übrigens auch, alles was ich mache, muss
der Heilige Geist auch mitmachen. Aber andererseits, überall wo ich bin, ist auch der Heilige
Geist. Also am Montag in der Schule nehme ich mal kurz den Heiligen Geist mit. So dürfen
wir denken. So dürfen wir leben. Und genauso wie ich natürlich nicht zu meiner Niere bete,
dass sie auch funktionieren möge, es macht auch keinen Sinn. Aber beten wir eben auch
nicht zum Heiligen Geist. Er ist Teil von uns. Aber trotzdem wollen wir ihn nicht vergessen.
Und wollen einfach dankbar sein für diesen Segen Gottes in einer Zeit zu leben, wo diese
ölreichen Olivenbäume, wo die Dinge des Geistes uns kennzeichnen dürfen. Und damit
bin ich natürlich bei Galater 5, es müsste Vers 22 sein, die Frucht des Geistes. Da ist
eben nur eine Frucht und die besteht aus verschiedenen Punkten. Denn es ist nicht unser Ziel mal
einen Tag lang müdig zu sein und dann den nächsten Tag enthaltsam und den nächsten
Tag. Nein, es ist eine Frucht, die aus diesen Facetten besteht und jeder von uns weiß,
wie praktisch schwierig das ist, danach auch wirklich zu leben. Aber der Herr Jesus möchte
das schenken, dass wir mehr damit beschäftigt sind. Und damit kommen wir zur siebten Frucht,
zum Honig. Was bedeutet Honig? Auch das ist jetzt wieder ein wenig schwierig. Wenn ich
gesagt habe, dass der Sauerteich immer in der Bibel ein Bild des Bösen ist, dann ist
es beim Honig eben nicht so einfach, weil je nach Stelle, die wir aufschlagen, könnten
wir jetzt ganz verschiedene Bedeutungen vor uns haben. Ich gehe mit euren Gedanken kurz
zum dritten Buch Mose in Kapitel 2, wo auf einmal steht, im Speisepferd, da sollte kein
Honig sein. Andererseits gehen wir zu Psalm 19, da wird das Wort Gottes mit Honig verglichen.
Jetzt bedeutet das also, im Speisopfer war nichts vom Wort Gottes zu erkennen. Nein,
eben nicht. Da müssen wir dann mit einer gewissen Vorsicht uns die Dinge anschauen
und mir scheint im Speisopfer das Bild des Honigs zu sein, wie es auch an anderen Stellen
in Sprüche kommt, das glaube ich auch einmal vor. Die Süßigkeit von Natur ist ja Honig
und sie spricht manchmal von den Vorzügen der irdischen Beziehungen, in denen wir leben.
Das meint eben, Speisopfer ein Bild des Lebens des Herrn Jesus, dass der Jesus seine irdischen
Beziehungen unberücksichtigt gelassen hat, wenn es um den Willen des Vaters ging. Kein
Honig. Das ist auch für uns ein wunderbares Vorbild, dass wir im Dienst für den Herrn
Jesus manchmal unsere irdischen Beziehungen, ich darf mal sagen in Anführungszeichen,
vernachlässigen müssen. Ich meine jetzt nicht Vernachlässigung im strafbaren Sinne,
sondern dass es einfach nicht möglich ist, wenn wir etwas ausführen, was wir für den
Herrn versuchen zu tun, dann muss das, was irdisch uns bindet, einmal zurückstehen.
Aber jetzt wollen wir diesen Gedanken aufnehmen, Beziehungen und ins Land übertragen. Es ist
etwas Wunderbares, darf im Moment gerade viel Kontakt haben mit einer jungbekehrten Gläubigen
und sie hat Honig in dieser Welt verloren. Das empfindet sie sehr schlimm, nämlich
ihre Familie. Sie ist gegen sie. Sie sagt, eine religiöse Fanatikerin. Aber wisst ihr,
wie sie dann genießt, Honig der neuen Familie zu genießen? Da wird eine Einladung zum Mittagessen
eine ganz andere Dimension. Da wird ein Gespräch oder eine WhatsApp-Nachricht eine ganz andere
Dimension. Genießen wir eigentlich auch Honig des Landes? Oder sind die Geschwister alle
schwierig, mit denen ihr zusammen seid? Ich weiß, dass es manchmal wirklich so ist, aber
das neue Leben, Leben des Landes, verbindet uns das? Brauchen wir ja gar nicht mehr. Wir
haben ja alles. Was brauche ich meinem Bruder? Das wäre schade. Also meine Schwester natürlich
auch. Vielleicht ist aber auch, und das ist jetzt ein Gedanke, den ich einfach versuchen
möchte auch hiermit in Verbindung zu bringen, weil ich frage mich natürlich oder habe mich
gefragt, warum die beiden letzten Punkte so abgesetzt sind. Und wenn wir den Honig eben
erwähnt in Kapitel 19, Psalm 19, auch als Bild des Wortes Gottes gesehen haben, wenn
das vielleicht hier bei den Früchten des Landes mehr das Thema sein könnte, dann sind
natürlich Oliven und Honig, wenn es dieser Schwerpunkt ist, als Geist Gottes und Wort
Gottes, zwei elementare Dinge für das geistliche Leben, für das himmlische Leben. Auch das
mag sein, aber der Gedanke der Beziehungen, geistlich gesehen, ist natürlich auch ein
wunderbarer Gedanke. Damit kommen wir zum Schluss und ich möchte, bevor ich jetzt den
letzten Vers noch vor uns stelle, des Gelesenen, auch noch zwei Stellen lesen, die leider von
einer Zeit sprechen, wo diese Früchte nicht so vorhanden waren. Ich denke an die Propheten
und da heißt es in dem Propheten Joel, Kapitel 1, Vers 12,
der Weinstock ist verdorrt, der Feigenbaum verwelkt, Granatbaum, auch Palme und Apfelbaum,
alle Bäume des Feldes sind verdorrt. Ja, verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern.
In Haggai haben wir einen ähnlichen Vers, in Haggai 2 heißt es in dem Ende, Haggai 2,
Vers 19. Ist noch Saat auf dem Speicher? Ja, sogar der Weinstock und der Feigenbaum und
der Granatbaum und der Rievenbaum haben nichts getragen. Aber dann kommt ein herrlicher Satz,
von diesem Tag an will ich segnen. Es ist doch schon auch ein wenig ermahnend und ich
möchte das versuchen vor unsere Herzen zu stellen, dass wir wirklich mehr damit beschäftigt
sind. Und das ist jetzt der Abschluss, der ist einfach herrlich und ich gehe noch einmal
zurück in das fünfte Buch Mose, Kapitel 8 und dann auf diesen zehnten Vers. Hast du
gegessen? Bist du satt geworden? Was dann? So sollst du den Herrn, deinen Gott für das
gute Land preisen, das er dir gegeben hat. Wollen wir nicht wirklich mit großer Herzensüberzeugung
und Freude sagen, gepriesen sei der Herr, dass er uns armen, elenden, sündigen Geschöpften
so ein herrliches Panorama seiner Gnade gegeben hat. Und alles, was wir heute essen, wird
auch den Himmel versüßen, im wahrsten Sinne des Wortes. Wollen wir wirklich diese Speise
des Landes, wollen wir damit beschäftigt sein, was uns der Himmel jetzt schon bedeutet. Wir
sind Kinder Gottes, wir sind gerettet, wir dürfen auf dem Weg zum Himmel sein. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen fortfahren mit dem Thema der Speiseplan Gottes für den Christen.
Und wir haben am ersten Abend uns mit dem täglichen Manna beschäftigt und das besonders auf die Evangelien bezogen,
dass wir uns mit dem Leben des Herrn Jesus beschäftigen als Speise für die Wüstenreise.
Wir haben gestern Abend uns versucht mit den Früchten des Landes ein wenig zu beschäftigen,
mit den Segnungen, die Gott uns gegeben hat, die wir besonders in den Schriften der Briefeschreiber wiederfinden.
Und wir wollen heute Abend uns ein wenig beschäftigen mit der Nahrung für die Priester.
Und mir liegt es auf dem Herzen, wie auch an den anderen Abenden, zunächst einmal grundsätzlich unsere Herzen ein wenig einzuführen
in die Bildersprache des Alten Testamentes, wie das Bild der Leviten, der Priester, der Stämme Israels
jetzt geistlich übertragen werden kann auf uns heute.
Wir wollen als eine gewisse Überschrift lesen aus zwei Verse aus dem Neuen Testament,
die uns sicherlich grundsätzlich bekannt sind.
Aus dem ersten Petrusbrief lesen wir in Kapitel 2, Vers 5.
1. Petrus 2, Vers 5.
Der Hebräerbrief, der ja eine Auslegung des Alten Testamentes ist, der sagt uns ja die Verse 19 bis 22 aus dem 10. Kapitel.
Das haben wir ja auch im Lied zum Ausdruck gebracht.
Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum,
durch das Blut Jesu auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorgänger,
das ist sein Fleisch, und einen großen Priester über das Haus Gottes,
so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens,
die Herzen besprengt und so gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Daraus wird sehr deutlich, dass wir neutestamentlich gesehen alle Priester sind.
Das heißt also, jeder Gläubige darf ein Priester sein.
Das ist ein Vorrecht.
Das ist Vorrecht, aber wir haben gesehen, dass Vorrecht immer auch bedeutet, dass damit eine Verantwortung in Verbindung steht.
Und wir müssen jetzt ein wenig das Alte Testament uns einmal anschauen und aufzeigen,
welche Bilder Gott dort benutzt und die dann auf uns übertragen.
Und wir finden das besonders beschrieben im vierten Buch Mose,
wo Gott uns die verschiedenen Dienste der Leviten und der Priester zeigt.
Und zwar gehen wir einmal in das dritte Kapitel des vierten Buch Mose,
und da finden wir, ich kann jetzt leider nicht immer die ganzen Verse lesen,
aber wir finden am Anfang des Kapitels, dass Gott die Familie Ahrons aussondert
und dass sie dazu da ist, um Gott zu nahen.
Er sagt im Vers drei dann, das sind die Namen der Söhne Ahrons,
der gesalbten Priester, die geweiht worden waren, um den Priesterdienst auszuüben.
Priesterdienst bedeutet also, wie wir das im Hebräerbrief gelesen haben, Gott zu nahen.
Aber dazu braucht es eine Voraussetzung, damit wir fähig gemacht sind, Gott zu nahen.
Grundsätzlich sind wir fähig gemacht dadurch, dass wir an das Werk des Herrn Jesus geglaubt haben.
Aber der Levitendienst, der uns dann ab Vers fünf beschrieben wird,
die Leviten hat Gott gegeben, um zu dienen und den Priestern zu dienen,
um sie sozusagen fähig zu machen, bereit zu machen, zu versorgen, damit Priesterdienst geschehen kann.
Und wir wissen natürlich sehr genau, dass im Volk Israel sogar nur eine Familie Priesterdienst geübt hat
und auch nur ein Stamm, die Leviten gewesen sind.
Wir haben aber im Neuen Testament gelesen, dass wir alle Priester sind
und in gewisser Weise sind wir auch alle Leviten.
Da sehen wir wieder, das haben wir immer wieder festgestellt, Gott zeigt hervorragende Bilder,
aber wir müssen sie geistlich mit dem Licht des Neuen Testaments richtig interpretieren.
Und es wird nicht die Stellung beachtet, sondern die praktische Verwirklichung.
Und damit sind wir jetzt sehr nah an der Gegenwart.
Sind wir alle Priester nicht tätig?
Sind wir alle Leviten dienstmäßig unterwegs?
Da sehen wir also, das Bild, was Gott benutzt, betrifft nicht unsere Stellung,
sondern betrifft unsere Praxis.
Und die weicht leider oftmals von der Stellung, die Gott uns geschenkt hat, ab.
Wir wollen jetzt kurz ein paar Hinweise uns nehmen für den Leviten und den Priesterdienst.
Und es ist überhaupt schon interessant, dass Lefi überhaupt diese Position bekommen hat.
Die Entwicklung von Simeon und Lefi war nicht gerade gut.
Sie werden in dem Segen von Jakob in 1. Mose 49 nicht gut kommen sie weg.
Warum? Weil sie haben nämlich 1. Mose 34 ist das, glaube ich,
die Situation in Sichem mit ihrer Schwester sehr bösartig gelöst.
Aber der Stamm Lefi ragt an einer Stelle besonders heraus.
Und das ist die Stelle, wo das goldene Kalb gemacht worden ist, wo Mose auf dem Berg war
und wo Mose dann gesagt hat, her zu mir, wer für den Herrn ist.
Und dann haben sie ihre Familie nicht berücksichtigt und haben sich eingesetzt für die Rechte des Herrn.
Das ist schon mal eine unglaublich wichtige Grundlage für den Levitendienst, für den Dienst für den Herrn.
Das ist mit Verleugnung der eigenen Familie in gewisser Weise verbunden.
Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Das bedeutet eben nicht, Jesus sagt ja sogar an einer Stelle, hassen würde man sie.
Aber damit meint er eben nicht einen grollenden Hass, sondern das Gegenteil wäre Liebe.
Und wenn wir im Moment für die Eltern, für die Familie nicht zur Verfügung stehen,
dann ist das die Bedeutung, die er dort in dem Wort benutzt.
Das heißt also, was ist mir wichtig in meinem Leben?
Die Rechte des Herrn oder meine Familie, meine Gemütlichkeit?
Was möchte ich in meinem Leben erreichen?
Das ist eine große Frage.
Grundsätzlich sind wir Leviten, ja.
Aber der Praxis nach Einsatz für den Herrn, ist der da?
Der gestalte sich total verschieden, das ist natürlich klar.
Gott hat eine Gnadengabe gegeben, Gott hat Fähigkeiten gegeben, die wollen wir recht einsetzen.
Aber es geht jetzt erst mal um diese Bereitschaft.
Und wir sehen dann, das ist sehr schön zu sehen,
ich möchte die Grundsätze nur ganz kurz aufzeigen, dass der Stamm Levi herzutreten soll,
in Vers 5 des 3. Kapitels im 4. Buch Mose,
und dass erstens die Leviten vor Aaron gestellt werden sollten.
Es geht also nicht um Augendienerei gegenseitig, sondern um Dienst für den Herrn.
Bin ich bewusst vor Aaron?
Der hohe Priester Aaron, ich habe schon gesagt, die Bilder können wir jetzt nicht alle besprechen,
es gibt natürlich dann später auch noch den hohen Priester Eleazar und so,
aber hier ist Aaron ein Bild des Herrn Jesus,
den wir eben im 10. Kapitel oder von dem wir im Hebräer Brief eben gelesen haben,
als der hohe Priester.
Und davor sind wir.
Ich habe oft, oder sagen wir mal manchmal die Sorge, dass es Augendienerei ist.
Ich erlebe das gerade, wenn ich unterwegs bin,
dass sich dann sonntags morgens die Brüder manchmal überschlagen,
und dann höre ich bei den Mittagsgästen, also heute war was los.
Das ist Augendienerei.
Wann, wie, wer beteiligt sich an welchen Aufgaben?
Die Kinder kennen das ja auch.
Wenn Mama guckt, dann bin ich ja ganz fleißig.
Wenn keiner da ist, dann interessiert ja keiner.
Oder wenn man was gemacht hat und der andere hat es nicht gesehen,
dann muss man es aber mindestens fünfmal in den nächsten zehn Sätzen wiederholen,
dass ich ja tatsächlich die Spülmaschine ausgeräumt habe.
Es war also wirklich ich.
Und wir Erwachsenen in den Zusammenkünften oder im Miteinander unter den Geschwistern
sind natürlich nicht so billig.
Aber so ein bisschen einstreuen kann man das ja schon mal lassen, oder?
Vor dem Herrn. Er macht die Herzen offenbar und er wird einmal zu seiner Zeit.
Er sagt einmal an einer Stelle, ihr habt euren Lohn dahin.
Wenn wir nur Dienst tun, um gesehen zu werden,
ist das für die Ewigkeit absolut nutzlos.
Gute Werke können wir tun, aber dann ist es ohne Frucht für Gott.
Frucht für Gott ist immer, wenn wir etwas tun,
nicht vor den Menschen, sondern vor dem Angesicht Gottes.
Also ein erster wichtiger Grundsatz.
Und das zweite sehen wir dann in Vers 7,
dass ein zweiter wichtiger Grundsatz ist
und den Dienst für die ganze Gemeinde vor dem Zelt der Zusammenkunft.
Der Wirkungskreis von Dienst für den Herrn ist immer die Gläubigen.
Also einerseits im Bewusstsein vor dem Herrn zu sein
und zweitens, dass wir das Wohl, dass wir das Volk Gottes vor Augen haben.
Das dritte sehen wir dann, dass gesagt wird in Vers 8,
Sie sollen alle Geräte des Zeltes der Zusammenkunft warten
und den Dienst für die Kinder Israel versehen,
um den Dienst der Wohnungen zu verrichten.
Levitendienst steht immer in Verbindung mit dem Haus Gottes.
Also wir tun es in Verbindung damit, dass wir zum Haus Gottes gehören.
Und es soll auch natürlich für die Dinge des Hauses Gottes förderlich sein.
Ich kann ja jetzt immer nur kurz sein,
aber das sind die Grundsätze, die uns das Wort Gottes zeigt.
Vierter Grundsatz und damit komme ich zu den Verbindungen zu den Priestern.
Und die Leviten Vers 9 sollst du Aaron und seinen Söhnen geben.
Ganz zu eigen sind sie ihm gegeben von den Seiten der Kinder Israel.
Levitendienst soll, darf Priesterdienst fördern.
Also wahrer Levitendienst, Dienst im Haus Gottes vor dem Herrn,
für die Gemeinde ist dazu da, um priesterlich dienen zu können.
Ganz gehören die Leviten den Priestern.
Und damit müssen wir jetzt kurz klären, was das bedeutet.
Denn wir sind ja, wie wir festgestellt haben,
haben wir Aufgaben im Haus Gottes als Leviten
und wir haben eben als Priester auch eine Aufgabe.
Und wir kommen zum Beispiel zusammen, um das Wort zu betrachten,
um das Wort zu verkündigen.
Und der Levitendienst steht gar nicht im Vordergrund,
sondern er ist nur die Voraussetzung dafür,
dass unsere Verbindung zum Herrn Jesus fester, größer wird
und wir zur Anbetung geführt werden.
Das ist der Wunsch Gottes.
Und jetzt können wir uns einmal Gedanken dazu machen,
ob das tatsächlich geschieht in unserer Mitte,
dass die Dienste geschehen zur Förderung,
dass der Name des Herrn Jesus verehrt wird.
Das ist das, was das Wort Gottes hier uns zeigt.
Und wir sehen im weiteren Verlauf,
dass dann zum Beispiel gesagt wird,
ich nehme mal einen Vers aus Kapitel 3, Vers 32,
Und der Fürst der Fürsten Lefis war Eleaser, der Sohn Aarons des Priesters.
Er war Aufseher über die, die den Dienst des Heiligtums versehen.
Wenn wir weiter schauen in Kapitel 4, Vers 28b,
Ihr Dienst sei unter der Hand Itamars des Sohnes Aarons des Priesters.
Vers 33 am Ende,
unter der Hand Itamars des Sohnes Aarons des Priesters.
Also immer wieder wird gezeigt,
Levitendienst soll Priesterdienst fördern.
Und damit ist sehr klar,
dass Levitendienst ein niedrigerer Dienst ist als Priesterdienst.
Wir denken leider oft umgekehrt.
Aber das ist nicht die Weisung des Wortes Gottes.
Leviten dienen zur Förderung des Priesterdienstes.
Ein wichtiger Punkt, den wir mitnehmen wollen.
Und wir wollen das uns einfach zu Herzen nehmen.
Noch kurz etwas zu den drei Familien aus dem Stamm Lefi.
Das ist sehr, sehr schön zu sehen.
Zunächst einmal finden wir am Ende von Kapitel 3, Vers 39,
dass alle Männlichen aus dem Stamm Lefi gemustert werden mussten.
Vom ersten Monat an und darüber.
Ich möchte den ersten Monat in Kapitel 3, Vers 39
mit dem Zeitpunkt der Bekehrung in Verbindung bringen.
Denn es ist sehr interessant, dass der Dienst erst beginnt,
wenn wir in Kapitel 4, Vers 3 gehen, von 30 Jahren und darüber
bis zu 50 Jahren soll der Dienst ausgeübt werden.
Es ist klar, dass ein Levit eine gewisse Erfahrung,
einen gewissen Glaubensweg schon hinter sich haben muss,
um dienen zu können.
Aber Gott zählt ab der Geburt,
ich wende geistlich an, ab der neuen Geburt.
Und ich kann euch nur empfehlen,
wenn ihr euch vielleicht innerlich noch als unter 30 Jahren,
also ich meine jetzt nicht das Alter im Personalausweis,
sondern als noch jung im Glauben bezeichnet,
das geht schneller als ihr denkt,
dann seid ihr auch einmal 30.
Und die Frage ist, ob ihr die Zeit genutzt habt,
vorbereitet zu sein für den Levitendienst.
Gott möchte, dass wir dienen.
Und er möchte, dass eine gewisse Zeit vergeht,
um im Dienst für den Herrn Jesus vorbereitet zu sein.
Sehr schön ist zu sehen,
nur um das noch abzuschließen mit dem Alter,
ich meine in Kapitel 8 oder so steht da,
dass die mit 25 schon eintreten sollten.
In Kapitel 8, Vers 24 steht dann auf einmal,
dies ist es, was die Leviten betrifft,
von 25 Jahren an und darüber soll er eintreten.
Wir haben aber in Kapitel 4, Vers 3 gerade gelesen,
dass der Dienst von 30 Jahren bis 50 Jahren dauern soll.
Wir könnten vielleicht sagen,
eintreten mit 25, auftreten mit 30 und abtreten mit 50.
Bedeutet übrigens nicht, sonst hätte ich nur noch 3 Jahre,
dass ich mit 50 fertig bin.
Also es ist eben kein, da sehen wir wieder,
geistliche Anwendung bedeutet jetzt nicht irgendwie in Lebensphasen zu arbeiten.
Allerdings glaube ich, dass manche Leviten schon sehr alt sind in unserer Mitte
und gerne abtreten würden.
Es hat also immer zwei Seiten.
Nur wenn keiner mehr eintritt und auftritt,
dann kann es auch mal sein, dass ein Dienst sich sehr lange hinzieht.
Seht ihr, wie illustrativ und einfach das Wort Gottes
im Alten Testament uns die Bilder zeigt
und wir können sie sehr, sehr gut verstehen.
Sind wir zubereitet, sind wir vorbereitet auf den nächsten Auftritt?
Ich hoffe, ihr versteht, wie das geistlich zu verstehen ist.
Jetzt kommen wir zu einem Problem bei den Leviten.
Die Zahl war 22.000 und die Zahl der Erstgeborenen,
ich bin wieder in Kapitel 3 am Ende,
und da heißt es im Vers 43,
dass die Zahl der Erstgeborenen die Zahl der Leviten um 273 übertraf.
Denn die Leviten, Vers 45, sollten anstatt aller Erstgeborenen
unter den Kindern Israel genommen werden.
Und jetzt muss für die Fehlenden etwas an Silbersekeln gegeben werden.
Ich habe stark den Eindruck, dass das wieder sehr in unsere Praxis hinein spricht.
Es gibt zu wenig Leviten.
Und ich habe sehr stark den Eindruck,
dass der Unterschied nicht nur so marginal ist wie hier.
273 von 22.000.
Ich habe jetzt Prozentrechnen nicht so schnell drauf,
aber das ist nicht so viel.
Hast du keine Aufgabe?
Oder gibt es eine gewisse Vorherrschaft,
dass Gaben sich gar nicht entfalten können?
Jetzt könnten die Schwestern natürlich denken,
zum Glück bin ich eine Schwester geworden.
Aber unterstützt du den Levitendienst als Ehepartner?
Als Mutter von Söhnen?
Als Schwester, die vielleicht auch einem Bruder
einmal Mut zu sprechen kann als ältere Schwester?
Haben wir schon mal gesagt, ich habe mich gefreut über deinen Beitrag?
Oder gibt es immer sofort, das war falsch, das war falsch, das war falsch?
Es gibt so viele, die mir sagen, ich habe es zweimal versucht,
aber ich möchte nicht weiterreden, was sie da noch gesagt haben.
Also es ist immer ein Zweiseitenspiel,
was wir berücksichtigen müssen.
Aber Gottes Wort ist da so eindeutig und klar
und wir wollen uns das einfach nutzen jetzt auch
und zu Herzen nehmen, eine wichtige Voraussetzung für wahren Priesterdienst
ist zuerst einmal guter Levitendienst.
Und je mehr die Vielfalt, umso besser.
Denn eine Gabe deckt nicht alles ab.
Das ist ja klar.
Der eine spricht mehr zu älteren Leuten, der andere mehr zu jüngeren.
Der eine hat mehr Themen des Alten Testamentes,
der eine mehr des Neuen Testamentes.
Kann sehr gut als Sonntagsschullehrer mit den Kindern umgehen
und diese Vielfalt geht verloren, wenn nicht genug Gaben,
wenn nicht genug Leviten da sind.
Nun ganz kurz etwas zu den drei Familien.
Wir wissen darum, dass Keat, Gersom und Merari
die Familien sind, die dann in 4. Mose 4 beschrieben werden
und sie hatten verschiedene Aufgaben.
Die Familie Keat musste den Inhalt der Stiftshütte
oder besser des Zeltes der Zusammenkunft durch die Wüste tragen.
Wir haben gesehen, die Wüstenreise ist ein Bild
unserer jetzigen Reise, bis wir am Ziel sind
und der Inhalt des Zeltes der Zusammenkunft,
die ganzen Dinge, die getragen werden mussten,
weisen auf die Person des Herrn Jesus willen.
Gibt es hier Leviten oder Keatiter,
die bedacht darauf sind, dass der Inhalt der Stiftshütte,
des Zeltes der Zusammenkunft, dass die Wahrheit
über die Person des Herrn Jesus durch die Wüste getragen wird.
Das bedeutet natürlich zuerst einmal,
dass man die Geräte auch kennen muss.
Und die Person des Herrn Jesus wird angegriffen.
Und wir können nur etwas verteidigen,
wenn wir wissen, worum wir kämpfen, was wir tragen.
Es ist einfach herrlich zu sehen, wir haben jetzt nicht die Zeit,
wie dann genau beschrieben wird, welche Decke worüber.
Das war schon, ich stelle mir das schon sehr aufregend vor,
dass die Leviten die Keatiter dann zum ersten Mal angetreten sind
und dann da die Bundeslade durch die Wüste getragen haben.
Also die werden nicht hoppla hopp,
so im Schnellmarsch gelaufen sein.
Stellt euch vor, die wären umgekippt.
Das war schon eine heilige Angelegenheit.
Immer unter der Führung der Priester.
Jetzt der Nächste, jetzt der Nächste.
Und das ist einfach herrlich zu sehen.
Wir können es vielleicht besonders verbinden
mit dem Dienst im Neuen Testament von Johannes,
der uns besonders im Johannes-Evangelium zeigt,
wer der Sohn des Vaters ist.
Dann haben wir die zweite Familie, die Familie Gersum.
Ja, die hatten wirklich nicht viel abbekommen.
Die mussten nur die Decke und die Stoffe tragen.
Die Armen.
Die wären gerne als Keatiter geboren.
Aber was wäre passiert, wenn nur Keatiter geboren wären?
Dann hätte man die Decken und Stoffe am anderen Ort,
wo das Zelt der Zusammenkunft wieder aufgebaut werden musste,
ja, waren nicht da.
Das geht eben nicht.
Die Decke, die Stoffe sind eben das, was man sieht von außen.
Das ist mehr das, was moralisch an Wert des Christentums
durch die Wüste getragen werden muss.
Und wir können es vielleicht besonders verbinden
mit dem Wie, und das hat uns Petrus besonders gezeigt
im Neuen Testament,
dass wir ein heiliges Priestertum und ein königliches Priestertum haben.
Wir finden als Drittes, die Merariter,
die mussten die Bretter und die Säulen durch die Wüste bringen.
Und Bretter und Säulen zeigen uns mehr die Grundsätze,
die Gottes Wort uns in Bezug auf Christus und die Versammlung bringt.
Und wir wollen auch da nicht oberflächlich sein.
Es ist sehr wichtig zu wissen,
welche Grundsätze dem Zusammenkommen zugrunde liegen.
Und wir sehen sehr deutlich, das war ein Dienst von Paulus.
Sie bekommen sogar Wagen als Erleichterung,
aber nur die Kehatiter, die mussten tragen.
Und dann wollen wir uns noch kurz eine Stelle anschauen,
wenn ich sie finde, wo dann auch noch die Traglast beschrieben wird.
Je nach Traglast gibt es eine Stelle,
dass Gott sie angeordnet hat.
Ja genau, am Ende von Kapitel 4 sehen wir dann,
in Kapitel 4, Vers 49, als diese drei Familien beschrieben werden,
nach dem Befehl des Herrn musterte man sie durch Mose
jeden Einzelnen zu seinem Dienst und zu seiner Traglast.
Vielleicht können wir den Dienst mit der Art der Aufgabe
und dem Wirkungskreis in Verbindung bringen
und die Traglast mit der Belastungsgrenze
und dem Gewicht, was Gott einem Einzelnen auferlegen kann.
Das ist so unterschiedlich.
Es gibt Geschwister, die können, im Bilde gesprochen,
nicht so viel durch die Wüste tragen.
Und Gott überfordert niemanden.
Und da wollen wir auch nicht, ich darf mal sagen,
unzufrieden sein mit unserem Paket,
sondern einfach wissen,
Gott von jedem Einzelnen, das ist einfach sehr schön zu sehen,
jetzt wird nicht die Familie einfach eingeteilt,
drei Familien, ja gut, du bist auch von Keat, also los geht's,
sondern jeder Einzelne, je nach seinem Dienst
und je nach seiner Traglast,
konnten nicht alle die schwere Bundeslade tragen.
Das war schon ein ganz schönes Paket.
Oder der Leuchter aus getriebenem Gold
und der Herr kennt deine, kennt meine Traglast
und er wird das in dem Vergeben von Aufgaben auch berücksichtigen.
Damit kommen wir dann zu den Priestern
und wir sehen jetzt, in Kapitel 18 wird uns das, glaube ich, beschrieben.
Ich will das ja nur als Einführung nehmen,
damit wir jetzt gut verstehen, was wir zu uns nehmen können.
Und in 4. Mose 18 finden wir dann ab dem 1. Vers
die ganzen Dinge für die Priester beschrieben.
Und wie gesagt, können wir das jetzt nicht alles lesen,
sondern ich möchte jetzt auf das,
was an Priesternahrung zur Verfügung steht, lesen in Vers 8.
4. Mose 18, Vers 8
Und ich, siehe, ich habe dir den Dienst meiner Hebopfer gegeben.
Von allen heiligen Dingen der Kinder Israel
habe ich sie dir und deinen Söhnen gegeben
als Salbungsteil, als eine ewige Gebühr.
Dies soll dir gehören von dem Hochheiligen, das nicht verbrannt wird.
Alle ihre Opfer gaben nach allen ihren Speisopfern
und nach allen ihren Sündopfern und nach allen ihren Schuldopfern,
die sie mir da bringen.
Als ein Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen gehören.
An hochheiligem Ort sollst du essen.
Alles Männliche soll es essen, es soll dir heilig sein.
Also jetzt sagt Mose zu Aaron durch den Herrn,
dass den Priestern Dinge gegeben werden,
abgesondert von den gebrachten Opfern,
damit die Priester davon essen sollen.
Und ich frage euch mal, wisst ihr, was die Priester zu sich genommen haben?
Und ich möchte jetzt 5 Punkte vor unsere Herzen stellen,
wobei ich einfügen muss, das erste ist keine direkte Nahrung,
aber ich glaube eine große Voraussetzung für die weiteren Stücke.
Wir gehen nämlich jetzt, wir sehen im 4. Buch Mose,
sind wir rein von dem Wort Gottes,
sodass wir schon nach dem 3. Buch Mose sind,
wo die ganzen Opfer beschrieben werden.
Und ich kann das jetzt nur immer wieder andeuten,
aber ich hoffe es regt uns an, uns einmal mit den Opfern
und mit den ganzen Dingen ein wenig zu beschäftigen.
Das ist einfach ein herrliches Betätigungsfeld,
um wirklich als Priester vor Gott zu erscheinen.
Die Bildersprache der Opfer des Alten Testaments
als ein Hinweis auf das eine große Opfer des Werkes des Herrn Jesus.
Wir gehen zuerst in das erste Kapitel des 3. Buch Mose
und da wird uns das Brandopfer beschrieben.
War von dem Brandopfer alles für Gott?
Oder gibt es etwas, was vom Brandopfer den Priestern gehörte?
Das ist jetzt die große Frage, die wir haben.
Und so müssen wir uns das immer wieder, ich sage mal, anschauen
und wir gehen einmal von dem ersten Kapitel in das siebte Kapitel,
weil nämlich Gottes Wort so aufgebaut ist,
dass zunächst die Opfer beschrieben werden
und dann die entsprechenden Vorschriften dazu.
Und es ist jetzt sehr interessant, dass da steht,
Kapitel 7, Vers 8,
Und der Priester, der jemand des Brandopfer darbringt,
ihm, dem Priester, soll die Haut des Brandopfers gehören, das er dargebracht hat.
Das erste, was der opfernde Priester bekommt vom Brandopfer, ist die Haut.
Und ich glaube, das Bild ist wieder überaus groß und einfach.
Wir sagen, ich möchte nicht in deiner Haut stecken.
Da sehen wir schon, wie wir diese Bilder sehr gut verstehen können.
Als Priester können wir nur wahrhaft vor Gott erscheinen,
wenn wir eingehüllt sind in die Gnade von Golgatha,
dem Opfer, dem Brandopfer des Herrn Jesus in seinem Wert für Gott.
Das ist Brandopfer.
Wie Gott auf das Opfer des Herrn Jesus blickt.
Und wenn wir nicht wahrhaft eingegangen sind
in die Vollgültigkeit des Werkes des Herrn Jesus,
können wir nicht priesterlich dienen.
Man sieht das immer wieder, wenn man ein Gespräch führt mit einer Seele,
die zwar bekehrt ist, aber die Angst hat, wieder verloren zu gehen.
Die traut sich gar nicht, vor Gott zu treten.
Aber wenn sie eingegangen ist in die Vollgültigkeit des Werkes des Herrn Jesus,
dann erscheinen wir eben nicht als elende Sünder vor Gott,
sondern also ist jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Und so wollen wir als erstes fragen,
ob wir wirklich eingegangen sind in dieses herrliche Werk
des Herrn Jesus vom Kreuz von Golgatha.
Und keinen Tag, keine Stunde vergehen lassen in unserem Leben,
wo wir sagen, Herr Jesus, danke dafür,
dass ich Zuflucht suchen durfte unter dem Kreuz von Golgatha.
Wir finden nämlich, das ist sehr schön zu sehen,
dass gerade Sühnung geschrieben wird in diesem ersten Kapitel.
Und ich würde jetzt am liebsten, keine Sorge, ich habe keine Zettel dabei,
das sage ich schon mal so, aber es wäre eigentlich sehr nötig,
dass wir jetzt mal aufschreiben in einem Satz, was Sühnung bedeutet.
Die Begriffe, die müssen, ich darf mal sagen,
die dürfen uns nicht immer wieder stolpern lassen.
Ja, wie würde ich denn Sühnung jetzt noch mal beschreiben?
Ich möchte es vergleichen mit einer großen Decke.
Denn Sühnung heißt Bedeckung, Beschwichtigung.
Und wisst ihr, wie groß die Decke des Werkes des Herrn Jesus ist?
Das ist unfassbar. Er ist die Sühnung für unsere Sünden.
Nicht allein für die unsrigen, sondern auch für die ganze Welt.
Die Sühnung ist so groß, dass jede Sünde gesühnt werden kann
und dass wir alle Zuflucht finden können unter dieser Decke.
Die Frage ist nur, sind wir schon drunter?
Haben wir schon Zuflucht genommen?
Denn es ist eben keine Allversöhnung.
Es reicht aus für alle.
Aber nur wer sich, ich darf mal in bildisch sprechen,
unter die Decke gekrabbelt ist, in Anführungszeichen, ihr versteht das hoffentlich,
der ist unter dem Schutz des Blutes und hat Sühnung gefunden.
Wie groß auch die Sünde, dein Opfer ist größer.
Die Sühnwert liegt Herr in deiner Person.
Und das ist eine wunderbare, eine wichtige Voraussetzung, um priesterlich zu dienen.
Möchten wir uns einhüllen in diese Haut des Brandopfers.
Dann kommen wir zu einem zweiten.
Das sehen wir dann im Speisopfer.
Im Speisopfer sehen wir,
ich kann jetzt leider, wie gesagt, nicht so sehr die Opfer alle betrachten,
sondern nur immer das herausnehmen, was für den Priester gewesen ist.
Das Speisopfer ist ja aus Feinmehl, Öl und Weihrauch.
Und in 3. Mose 2 wird dann das Ganze genommen.
Und dann heißt es im Vers 2 am Ende,
der Priester räuchere das Gedächtnisteil, also der Teil des Opfers, Anmerkung,
der zum Gedächtnis für den Herrn verbrannt wurde, davon auf dem Altar.
Es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn.
Und das übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein,
ein hochheiliges von den Feueropfern des Herrn.
Sehr interessant, dass jetzt von Hochheiligen die Rede ist.
Die Frage ist, ob wir schon einmal gegessen haben vom Speisopfer.
Das Speisopfer spricht von dem hingegebenen Leben
oder von dem Leben des Herrn Jesus für Gott gelebt bis hin zum Ertörertod.
Im Gedanken des Speisopfers finden wir eben nicht die Sühnung wie beim Randopfer,
sondern diese Hingabe, dieses vollkommene Feinmehl,
gemengt und gesalbt mit Öl, getrieben durch den Heiligen Geist,
was zum Wohlgeruch, zum Weihrauch für Gott war.
Und wir als Priester dürfen davon essen.
Wisst ihr, was das bedeutet?
Das würde man merken, ob wir etwas Frisches zu uns genommen haben,
wenn wir am Sonntagmorgen zusammenkommen, um Brot zu brechen.
Vielleicht denkt ihr Schwestern jetzt, da brauchen wir ja schon mal nichts essen.
Verkehrt gedacht.
Habt ihr schon mal ein Lied vorgeschlagen?
Also ich will keine neuen Regeln einbringen,
aber wisst ihr, was mich viel mehr erfreut?
Wenn ein Lied vorgeschlagen wird oder eine Stelle gelesen wird
oder ein Gedanke geäußert wird, über den ich mir gerade auch Gedanken gemacht habe.
Wisst ihr warum?
Weil es könnte sein, wenn ich ein Lied vorschlage,
dass alle denken, also verstehe ich jetzt überhaupt nicht.
Weil ich weiß ja gerade nicht eure Gedanken.
Aber wenn ein Bruder ein Lied vorschlägt,
was ich auch gerade auf dem Herzen hatte,
waren wir mal mindestens zu zweit.
Oder?
Gehen wir mit?
Ihr lieben Schwestern, schlagt Lieder vor.
Ich meine jetzt, wie gesagt, in der richtigen Art und Weise,
aber gehen wir mit?
Haben wir alle von dem Speisopfer gegessen?
Das meint, haben wir uns in der Woche
mit dem hingegebenen Leben,
mit dem vollkommenen Leben des Herrn Jesus
über diese Erde wieder neu beschäftigt?
Ich habe ja schon ein paar Bücher empfohlen
und ich möchte einfach mal an ganz zwei alte Bücher erinnern
von Fritz von Kizel.
Das ist der erfüllte Ausgang, glaube ich,
und in vielen sicheren Kennzeichen.
Ich weiß nicht, ob die Titel noch gleich sind,
aber zwei von wirklich unzähligen,
die wir einfach einmal lesen können,
die wir uns anschauen können,
wir können natürlich nur das Wort Gottes auch lesen,
aber die uns helfen, uns Gedanken zu machen,
wirklich mehr vom Speisopfer zu essen.
Man hat das sehr deutlich gemerkt,
um das nur noch so anzuführen,
als die neuen Lieder,
also als wir das Liederbuch erweitert haben,
da war so ein bisschen der Rhythmus auf einmal aus dem Takt.
148, dann kam das, auf einmal kamen 200 noch.
Oh, was machen wir denn jetzt?
Ich spreche jetzt sogar ganz praktisch.
Wir sind in Gefahr,
dass wir vielleicht keine bekannte, ausgelegte Liturgie haben,
aber dass wir eine innere Liturgie haben.
Warum?
Weil wir das letzte Mal,
ich hoffe, es ist nicht so,
aber vor zwei Jahren vom Speisopfer gegessen haben.
Versteht ihr, wie ich das meine?
Das wäre sehr schade.
Wir wollen uns nicht gewöhnen an das Opfer Jesu Christi.
Wir wollen uns nicht gewöhnen an die Leiden des Herrn Jesus.
Wir wollen uns nicht gewöhnen,
dass dieses Vorrecht zusammenkommen,
um gemeinsam Brot zu brechen,
dass das abläuft,
als wenn wir das aus dem Ärmel schütteln können.
Das ist nicht gut für Gott.
Er sieht das.
Er sieht es in unserem Herzen.
Ich habe jetzt im Nachlass ein Liederbuch gefunden,
wo überall die Stellennamen zu den Liedern,
schon gleich die Bibelstellen im Liederbuch verfasst worden sind.
Mir fällt gerade ein und dann, seht ihr,
so sind wir manchmal.
Es geht nicht darum, dass wenn ich vergesslich bin,
vielleicht mir wirklich mal an eine Stelle daneben schreibe
oder mir eine Notiz mache.
Durchaus.
Aber dann wollen wir auch so ehrlich sein
und vielleicht mal sagen,
ich habe mir die Stelle mal zur Sicherheit daneben geschrieben,
sonst hätte ich sie jetzt nicht so schnell gefunden.
Es geht um Ehrlichkeit,
um Aufrichtigkeit in den Dingen Gottes.
Und er weiß,
wie heute Morgen etwas aufgestiegen ist
aus unseren Herzen zu Gott.
Anbetung ist nicht das, was gelesen oder gesungen worden ist,
sondern Anbetung ist das,
das ist Priesterdienst,
was während der Zeit in meinem Herzen bewegt worden ist.
Woran habe ich denn gedacht,
als ich vom Brot gegessen habe?
So ist es.
Und das ist ernst.
Sind wir Priester,
die vom Speisopfer gegessen haben,
um es Gott zu bringen?
Denn wenn ich davon esse,
wird es Teil von mir
und ich sage nicht etwas Fremdes,
sondern ich bringe Gott etwas da,
was selbst mein Herz erfreut hat.
Das ist der Wunsch Gottes für jeden Priester,
für uns alle.
Dann kommen wir zum Nächsten.
Und ich weiche jetzt ein wenig ab von der Reihenfolge,
wie uns die Opfer hier im dritten Buch Mose geschildert werden.
Ich möchte das verbinden mit einem herrlichen Gedanken,
den Gott mit der Art und Weise,
wie er sein Wort schreibt, auch hat.
Und zwar wird uns in Kapitel 1 das Brandopfer vorgestellt,
in Kapitel 2 das Speisopfer
und in Kapitel 3 das Friedens- oder Gemeinschaftsopfer.
Es ist die Bewegung sozusagen von oben nach unten,
wie der Mensch zu Gott kommen kann,
oder wie Gott zum Menschen kommt, so muss ich es besser sagen,
nämlich das Opfer des Herrn Jesus in seiner Hingabe bis in den Tod,
Voraussetzung dafür ein Leben in absoluter Sündlosigkeit, Speisopfer.
Aber wenn der Weg des Menschen zu Gott beschrieben wird,
dann ist zunächst das Schuld- und Sündopfer Voraussetzung.
Das sind die Kapitel 4 und 5.
Und wenn Gott die Gesetze schildert zu den verschiedenen Opfern,
dann kommt vor dem Gemeinschaftsopfer das Gesetz zum Schuld- und Sündopfer.
Weil Gott weiß, dass wir ohne eine Grundlage für unsere Sünden
nicht Gemeinschaft haben können mit Gott.
Und wir wollen uns jetzt als nächstes im sechsten Kapitel,
glaube ich, ja genau, im sechsten Kapitel das dritte anschauen,
was für den Priester war.
Und wir lesen Abvers 17, Kapitel 6, Abvers 17.
Der Herr redet zu Mose und sprachredet zu Aaron und zu seinen Söhnen und spricht,
Dies ist das Gesetz des Sündopfers.
An dem Ort, wo das Brandopfer geschlachtet wird,
soll das Sündopfer geschlachtet werden vor dem Herrn.
Hochheilig ist es.
Und dann Vers 22.
Alles Männliche unter den Priestern soll es essen.
Hochheilig ist es.
Kapitel 7 wird dann im Anfang das Gesetz des Schuldopfers beschrieben.
Und in Vers 6 wieder.
Alles Männliche unter den Priestern soll es essen.
An heiligem Ort soll es gegessen werden.
Hochheilig ist es.
Sehr auffallend, das haben wir jetzt schon öfter,
das Essen von den Opfern wird mit hochheilig in Verbindung gebracht.
Es ist also etwas ganz Besonderes.
Nun wollen wir versuchen uns Gedanken zu machen,
was es bedeutet, als Priester vom Schuld- und Sündopfer zu essen.
Zunächst aber fällt auf, den 19. Vers habe ich nicht gelesen,
dass der Priester, der es als Sündopfer opfert, essen soll.
Und ich habe den Eindruck, dass wir hier den Hohenpriester haben.
Das ist manchmal nicht so ganz einfach im 3. Buhmose zu erkennen,
weil nicht immer Hoher Priester genannt wird.
Aber es scheint doch so zu sein,
weil das der Zusammenhang in gewisser Weise deutlich macht.
Ich kann das jetzt nicht näher ausführen,
aber es ist schon sehr interessant oder,
wir müssen sagen, sehr zu Herzen gehend,
dass sich der Jesus mit unseren Sünden identifiziert hat.
Was ich nicht geraubt habe, muss ich als dann erstatten.
Das ist Identifikation.
Eins machen mit unserem Zustand.
Das hat der Jesus gemacht.
Wo wären wir, wenn er nicht unsere Sünden
an seinem Leib auf dem Holz getragen hätte.
Aber jetzt sollten auch die anderen Priester,
also aus der Familie, davon essen.
Was bedeutet das?
Es war ja gar nicht die Sünde des Priesters.
Es war ja ein Opfer.
3. Mose 4 und 5 wird das beschrieben.
Wenn das passiert ist, dann das.
Gibt es hier Priester,
solche, die eingegangen sind
in die Gedanken Gottes
und sich eins machen mit dem,
was passiert ist?
Das ist der Gedanke hier.
Gibt es solche, Brüder oder Schwestern,
hier steht zwar das Männliche,
das ist das, was Verantwortung hat,
die geistliche Energie aufwenden
und sich eins machen mit dem,
was im Volk Gottes passiert ist.
Das ist wichtig.
Oder denken wir gar,
mir könnte das nicht passieren?
Typisch, hätte ich sowieso gedacht,
dass der das macht.
Es ist keine einfache Aufgabe,
vom Schuld- oder Sündopfer zu essen.
Es ist eine hochheilige Sache.
Es gehört ein priesterlicher Dienst dazu.
Das ist schon im Bilde gesprochen
eine Herausforderung.
Aber es wäre gut,
wenn wir in unserer Mitte solche hätten,
die sich identifizieren mit dem,
was geschehen ist und behilflich sind,
um die Sache beiseite aus der Welt zu schaffen.
Gottgemäß.
Hochheilig ist es.
Also wir wollen immer bedenken,
das ist eine nicht einfache Aufgabe,
aber Gott zeigt es uns hier an,
als eine Sache, die für die Priester,
die eingegangen sind in die Gedanken Gottes,
eine wichtige Aufgabe ist.
Damit gehen wir in das 7. Kapitel
des 3. Buches Mose,
wo uns dann ab dem 11. Vers
das Gesetz des Friedensopfers gezeigt wird.
Also wie gesagt,
in 3. Mose auch Kapitel 3 beschrieben,
das Gemeinschafts- oder auch Dankopfer.
Und wollen uns jetzt wiederum nur,
also ausschließlich,
anschauen, was für die Priester war.
Wir lesen Ab Vers 28.
Und der Herr redete zu Mose und sprach,
rede zu den Kindern Israel und sprich,
wer sein Friedensopfer dem Herrn darbringt,
soll von seinem Friedensopfer seine Opfergabe
dem Herrn bringen.
Seine Hände sollen die Feueropfer des Herrn bringen,
das Fett samt der Brust soll er bringen,
die Brust, um sie als Webopfer
vor dem Herrn zu weben.
Und der Priester soll das Fett auf dem Alter erräuchern
und die Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören.
Und den rechten Schenkel
sollt ihr als Hebopfer von euren Friedensopfern
dem Priester geben.
Wer von den Söhnen Aarons das Blut des Friedensopfer
und das Fett darbringt,
dem soll der rechte Schenkel zuteil werden.
Denn die Brust des Webopfers
und den Schenkel des Hebopfers
habe ich von den Kindern Israel genommen,
von ihren Friedensopfern
und habe sie Aaron dem Priester
und seinen Söhnen gegeben
als eine ewige Gebühr
von Seiten der Kinder Israel.
Das Gemeinschafts-, das Frieden- oder Dankopfer
steht also in der Mitte der genannten Opfer,
Brand- und Speisopfer,
Sünd- und Schuldopfer
und wenn wir uns das vielleicht wie eine Pyramide anschauen,
dann ist der Höhepunkt, der Mittelpunkt
das Friedensopfer, das Gemeinschaftsopfer.
Und davon durften die Opfernden auch essen,
das wird uns vorher beschrieben,
da können wir jetzt nicht drauf eingehen,
aber zwei Teile gehörten dem Priester
oder den Priestern.
Ein Teil wurde erst,
das ist jetzt sehr schön zu sehen,
gewebt.
Wir könnten sagen, das Bild ist wieder sehr einfach,
so ein Weberschiffchen, was immer hin und her geht
und das ist genau das Bild,
ein Webopfer wird vor Gott
sozusagen hin und her bewegt.
Und das Bild der Brust ist wieder sehr einfach.
Erstmal ist es ein sehr gutes Stück des Opfers,
wir kennen das aus, wenn wir Fleisch essen,
da sehen wir wieder,
Gottes Bilder sind einfach hervorragend,
aber das ist natürlich hier nicht gemeint,
sondern die Brust ist der Ort der Zuneigung.
Und die Zuneigung des Herrn Jesus
gehörten natürlich absolut Gott.
Das wurde vor Gott,
das dürfen wir vor Gott sozusagen bewegen.
Aber Gott möchte,
wenn wir uns mit dem Opfer des Herrn Jesus beschäftigen,
ich darf immer sagen,
ein Stück Brust für uns abschmeckt.
Haben wir schon mal davon gegessen?
Gemeinschaft mit Gott über den Herrn Jesus?
Seine Hingabe bewundernd angeschaut
und Gott davon etwas gesagt
und wir haben gemerkt,
wir wollten eigentlich nichts für uns,
aber es ist was abgesprungen für uns,
wenn ich das so im Bilde sprechen darf.
Wenn wir mehr mit der Zuneigung des Herrn Jesus
zu Gott beschäftigt wären
und es bewegen würden in unseren Herzen,
würde das nicht unsere Zuneigung zum Herrn
und zu seiner Person und zu Gott erhöhen?
Und das würde,
und jetzt ist das Bild sehr schön zu sehen,
auch Auswirkungen haben auf den Wandel.
Der Herr Jesus, der rechte Schenkel,
wenn wir in den Opfern die verschiedenen Opferteile sehen,
das Innere, den Kopf, die Eingeweide und so weiter,
dann spricht Gott immer von den verschiedenen Aspekten
des Werkes des Herrn Jesus.
Und wenn wir seinen Wandel anschauen,
seinen Weg, wie er gegangen ist,
würde das nicht auch unseren Weg verändern?
Würde das nicht auch Auswirkungen haben
auf den Priester, der das da gebracht hat
und jetzt daran teilnehmen darf,
davon essen darf?
Ich denke, wir sehen sehr deutlich,
dass das absolut klar ist.
Ich möchte noch zwei Stellen dazu lesen
aus dem zehnten Kapitel.
Da sehen wir dann in Vers 14
Und die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers
sollt ihr essen an reinem Ort,
du und deine Söhne und deine Töchter mit dir,
denn als dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Söhne
sind sie gegeben von den Friedensopfern der Kinder Israel.
Also daran dürfen wir jetzt sozusagen alle teilhaben,
davon zu uns nehmen.
Und es ist noch ein sehr wichtiger Vers
in Kapitel 22 zu dem gleichen Thema,
was sehr zu Herzen geht.
In Kapitel 10 hatten wir ja von Söhnen und Töchtern gelesen
und jetzt heißt es in 22 Vers 12
Und wenn die Tochter eines Priesters
die Frau eines fremden Mannes wird,
so soll sie nicht vom Hebopfer
der heiligen Dinge essen.
Also von dem, was wir gerade besprochen haben.
Ich möchte das mit einem ernsten Gedanken verbinden
und das bedeutet,
wenn wir eine Verbindung eingehen,
das kann ja hier nicht bedeuten,
eine Verbindung zu einem Partner aus einem anderen Volk,
denn das war verboten.
Aber wenn wir als Priester,
wenn wir eingegangen sind in die Gedanken Gottes,
wenn wir priesterlich dienen und uns damit beschäftigt haben
und verbinden uns mit einer Person,
der das nicht wichtig ist,
verlieren wir.
Das ist ganz klar.
Das ist hier eine ernste Stelle für uns alle
und es geht nicht nur um eine ehrliche Verbindung,
es geht eben auch um Verbindungen schlechthin.
Mit wem habe ich Kontakt?
Mit wem bin ich befreundet?
Also ich meine jetzt nicht Freund und Freundin,
sondern eine Freundin.
Welche Freundin suchst du dir?
Welche Kontakte suchst du?
Sind sie förderlich für den Priesterdienst?
Sind sie zur Ehre des Herrn?
Oder schließen sie mich aus
von dem Essen des Friedensopfers?
Bruder Spurgeon hat das einmal einem jungen Bruder
sehr eindeutig klar gemacht.
Er wollte auch eine schlechte Verbindung eingehen
und hatte dann gesagt,
das regelt sich schon.
Und da hat Bruder Spurgeon gesagt,
stell dich da mal auf den Tisch.
Und dann hat er mit einem Handzug
ihn auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt
und hat gesagt, es wird immer so sein,
wenn wir meinen, jemanden auf die Höhe ziehen zu können,
dann werden wir Schiefbruch erleiden.
Gott kann das in seiner Gnade tun.
Es hat schon Bekehrungen gegeben von
in einer Ehe, wo ein Gläubiger
einen Ungläubigen geheiratet hat.
Aber dafür haben wir keine Verheißung,
nicht eine einzige.
Und auch die Verbindung und Kontakte,
die wir so suchen, wollen wir mit aller Vorsicht
und ich sage das mit sehr bangendem Herzen.
Ich habe selber Kinder.
Das ist eine große Herausforderung.
Aber wir wollen uns das einfach
anhand dieser Stelle, ich hoffe, ich darf euch das
und mir zuerst sagen,
es ist der Mühe wert,
dass nicht der Priesterdienst am Ende verloren geht
und der Genuss dieser Dinge.
Wir kommen zum letzten Punkt
und dürfen uns jetzt noch mit einem fünften Stück beschäftigen.
Und zwar auch aus dem dritten Buch Mose,
ein wenig weiter noch,
und zwar aus dem 24. Kapitel
gibt es jetzt noch ein Nahrungsmittel,
also in Anführungszeichen,
was die Priester essen durften,
und zwar Abvers 5 beschrieben.
3. Mose 24, Abvers 5.
Du sollst Feinmehl nehmen und daraus zwölf Kuchen backen
von zwei Zehenfällen, soll ein Kuchen sein,
und du sollst sie in zwei Schichten legen,
sechs in eine Schicht auf den reinen Tisch vor dem Herrn.
Und du sollst auf jede Schicht reinen Weihrauch legen
und er soll dem Brot zum Gedächtnis sein,
ein Feueropfer dem Herrn.
Sabbatak für Sabbatak soll er es beständig vor dem Herrn zurichten,
ein ewiger Bund von Seiten der Kinder Israel.
Und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören,
und sie sollen es essen an heiligem Ort,
denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern des Herrn
soll es ihm gehören, eine ewige Satzung.
Also wir haben eine Sache im Heiligtum stehen,
das ist der Tisch.
Es ist sehr interessant, dass im 2. Buch Mose,
für Kapitel 25 fortfolgende,
ja die ganzen Geräte des Zeltes der Zusammenkunft
beschrieben werden,
und dass da zum ersten Mal von einem Tisch
im Wort Gottes die Regel ist.
Die Höhe ist übrigens gleich
des Netzes vom Brandopferaltar,
des Tisches im Heiligtum
und der Bundeslade,
ist immer, wenn man im Querschnitt gucken würde,
die gleiche Höhe.
Ein ganz interessanter Nebengedanke.
Und auf diesem Tisch,
Tisch spricht von Gemeinschaft,
liegen zwölf Brüche.
Priesterdienst geschieht immer
angesichts des ganzen Volkes Gottes.
Das ist ein sehr eindeutiges Bild.
Sechs und sechs Brote, zwölf Brote.
Sie wurden jede Woche neu aufgelegt
und die, die abgenommen,
also die weggenommen worden sind,
die gehörten dann Aaron und seinen Söhnen.
In dem Sinne fragen wir uns,
ob wir vom Schaubrotetisch,
wie er auch genannt wird,
ob wir angesichts des ganzen Volkes Gottes
priesterlich dienen.
Das ist das, was Gott gerne möchte.
Nicht die Brote haben Gott etwas gegeben,
sondern, das ist auch sehr schön,
der Weihrauch, der darauf war,
der sprach bei Gott.
Und der Weihrauch spricht
von dem vollkommenen Werk des Herrn Jesus.
Wir sind eben wohlannehmlich
durch den Herrn Jesus
und eine heilige Priesterschaft,
wie wir das im ersten Petrusbrief gelesen haben.
Möchten wir die Haut des Brandopfers,
die Dinge des Speisopfers,
die Dinge des Sündopfers,
die Dinge des Friedensopfers
und die Dinge,
die wir jetzt hier im letzten Punkt,
die das ganze Volk Gottes abgebildet
in dem Schaubroten
wirklich als unsere Speise haben.
Ich möchte schließen
mit einem Vers aus der Offenbarung.
Ich denke nicht, dass wir im Himmel essen werden,
in dem Sinne, aber es ist so,
dass wir in alle Ewigkeit,
in Offenbarung 5 lesen wir das.
Ich lese einmal Abvers 9
und sie singen ein neues Lied.
Du bist würdig, das Buch zu nehmen
und seine Siegel zu öffnen,
denn du bist geschlachtet worden
und hast für Gott erkauft
durch dein Blut aus jedem Stamm
und jeder Sprache
und jedem Volk und jeder Nation
und hast sie unserem Gott
zu einem Königtum und zu Priestern gemacht
und sie werden über die Erde herrschen.
Und dann sehen wir die Zahl beschrieben
und dann heißt es am Ende und Vers 14
die vier lebendigen Wesen sprachen Amen
und die Ältesten fielen nieder und beteten an.
Das Wunderbare ist,
und das möchte ich noch einmal sagen,
ich habe es auch schon in Bezug auf
die ersten Abende gesagt,
das was wir hier betrachten,
das was uns hier beschäftigt,
es ist stückweise,
es ist nur ein minimaler Ausschnitt des Ganzen,
aber es geht nicht verloren,
sondern wir werden es im Himmel wiederfinden.
Wir müssen nicht mehr essen,
aber wir werden in Ewigkeit Priester sein
und unserem Gott und Vater
und dem Herrn Jesus an Betung bringen.
Und er möchte gerne,
dass wir gut vorbereitet
die Herrlichkeit erreichen.
Es ist der Mühe wert.
Es geht um ihn.
Es geht um sein Werk.
Es geht um die Größe seiner Person.
Es geht um den Liebling der Seele Gottes.
Es geht um den Sohn des Vaters.
Es geht um den Eingeborenen,
den Einzigartigen.
Möchten wir das nicht vergessen
und seinen Namen rühmen. …