Der Prophet Habakuk
ID
bw025
Langue
DE
Durée totale
02:58:21
Nombre
3
Références bibliques
Habakuk
Description
Habakuk 1 - Er fragt
Habakuk 2 - Er glaubt
Habakuk 3 - Er betet
Transcription automatique:
…
Ich freue mich, dass ich bei euch sein darf und dass wir zusammen Gottes Wort aufschlagen dürfen.
Und das Thema ist ja der Prophet Habakkuk.
Und wir wollen daraus heute Abend das erste Kapitel lesen.
Ich weiß nicht, ob ihr vorher schon mal geschaut habt.
Für manche, die vielleicht noch nicht so oft die kleinen Propheten gelesen haben, das ist bei mir in meiner Bibel die Seite 973.
Der Prophet Habakkuk, Kapitel 1, Abvers 1.
Der Ausspruch, den Habakkuk der Prophet geschaut hat.
Wie lange her habe ich gerufen und du hörst nicht.
Ich schreie zu dir Gewalttat und du rettest nicht.
Warum lässt du mich unheil sehen und schaust mühsal an und Verwüstung und Gewalttat sind von mir und Streit entsteht und Ader erhebt sich.
Darum wird das Gesetz kraftlos und das Recht kommt niemals hervor.
Denn der Gottlose umzingelt den Gerechten.
Darum kommt das Recht verdreht hervor.
Seht unter den Nationen und schaut und erstaunt.
Staunt, denn ich wirke ein Werk in euren Tagen.
Ihr würdet es nicht glauben, wenn es erzählt würde.
Denn siehe, ich erwecke die Chaldea, das Grimmige und Ungestüme folgt.
Das die Breiten der Erde durchzieht, um Wohnungen in Besitz zu nehmen, die ihm nicht gehören.
Es ist schrecklich und furchtbar.
Sein Recht und seine Hoheit gehen von ihm aus.
Und schneller als Leoparden sind seine Pferde.
Und rascher als Abendwölfe.
Und seine Reiter sprengen daher und seine Reiter kommen von fern, fliegen herbei wie ein Adler, der zum Fraß eilt.
Sie kommen allesamt zur Gewalttat.
Das Streben ihrer Angesichter ist vorwärts gerichtet und Gefangene rafft es zusammen wie Sand.
Und es verspottet Könige und Fürsten sind ihm ein Gelächter.
Es lacht jeder Festung und es schüttet Erde auf und nimmt sie ein.
Dann fährt es daher wie der Wind und zieht weiter und macht sich schuldig.
Diese seine Kraft ist sein Gott.
Bist du nicht von Alters her, Herr, mein Gott, mein Heiliger?
Wir werden nicht sterben, Herr.
Zum Gericht hast du es gesetzt und Ophels zur Züchtigung es bestellt.
Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen und Mühsal vermagst du nicht anzuschauen.
Warum schaust du Räubern zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?
Und machst die Menschen den Fischen des Meeres gleich, dem Gewürm, das keinen Herrscher hat?
Er hebt sie alle mit der Angel herauf, er zieht sie herbei mit seinem Netz und sammelt sie in sein Garn.
Darum freut er sich und verlockt.
Darum opfert er seinem Netz und räuchert seinem Garn, denn durch sie ist sein Teil fett und seine Speise feist.
Soll er deshalb sein Netz ausleeren und beständig darauf ausgehen, Nationen schonungslos hinzumorden?
Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen, um zu sehen,
was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage.
Soweit wollen wir für heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Ich hoffe, dass ihr alle gut verstehen könnt, ansonsten müsstet ihr euch melden, wenn das zu leise ist.
Der Prophet Habakkuk ist der achte von zwölf kleinen Propheten.
Die waren nicht, was die Größe angeht, klein, sondern die werden so genannt,
weil sie viel kürzer sind als die großen Propheten.
Das ist Jesaja, Jeremia und Hezekiel.
Und der Prophet Habakkuk ist eine Person, die aus dem Propheten selber her überhaupt nicht bekannt wird.
Man weiß überhaupt nicht, was das für eine Person gewesen ist.
Das ist schon sehr kennzeichnend für diesen Propheten.
Er steht völlig hinter der Botschaft oder hinter seinem Auftrag zurück.
Und das gefällt mir sehr gut.
Wir fragen ja oft, ich weiß nicht, wie es euch geht, wer heute, sagen wir mal sonntags, gesprochen hat.
Ist das wichtig?
Eigentlich sollte die Frage noch lieber lauten, was ist gesprochen worden?
Und die Bibel war wahrscheinlich oder hoffentlich das Thema und was daraus?
Wer etwas gesagt hat, das ist eigentlich völlig unerheblich.
Johannes der Täufer hat gesagt, ich bin nur die Stimme eines Rufenden.
Und das passt sehr gut zu Habakkuk.
Der Habakkuk, dessen Name bedeutet Umarmer.
Oder was mir noch besser eigentlich gefällt, ist wie Luther ihn übersetzt hat.
Luther hat gesagt, Herzer.
Ich weiß nicht, ob ihr das gut versteht, was damit gemeint ist.
Der hatte ein Herz.
Und zwar für das Volk Gottes.
Und das ist eine Überschrift, die ich diesem Buch geben möchte, mit einem Vers aus dem 2. Buch der Könige.
Ich will da nicht auf den Zusammenhang eingehen.
Da geht es um die sunamitische Frau in 2. Könige 4.
Und da wird sie gefragt, was für sie zu tun ist.
Das ist der Zusammenhang, aber ich möchte jetzt den Vers nur lesen.
In Vers 13b steht dann in Kapitel 4, 2. Könige 4, Vers 13b am Ende.
Sie sprach, ich wohne inmitten meines Volkes.
Das ist eine Überschrift für Habakkuk.
Ich hoffe, dass niemand hier ist, der nicht sich in der Mitte des Volkes Gottes auffällt.
Jede andere Situation ist höchst gefährlich.
Wenn man zum Beispiel sagt, die oder jene machen das so und so.
Oder vielleicht sogar die Brüder am Tisch oder was auch immer.
Ganz schrecklicher Ausdruck.
Denn wir gehören alle zusammen und jedes Kind Gottes hat volle Verantwortung.
Und wenn man sich innerlich distanziert davon, ist das höchst gefährlich.
Das ist nämlich meistens oder spätestens der erste Schritt zum Hochbruch.
Dann denkt man nämlich, ich bin etwas Besseres und distanziert sich davon.
So war das bei Habakkuk nicht.
Der hat mit klaren Augen auf das Volk Gottes gesehen, aber er hatte ein Herz dafür.
Und hat sein Volk sozusagen umarmt.
Aber das war nicht das Einzige.
Er hatte auch seinen Gott, den er umarmt.
Und das ist die zweite Überschrift, die ich dem Buch geben möchte, aus dem ersten Brief an die Korinther.
Auch da ist mir der Zusammenhang nicht so wichtig.
Aber Paulus schrieb diesen Brief, sagt er in Kapitel 7, Vers 35 am Ende.
Da sagt er, dies sage ich euch zu eurem eigenen Nutzen.
Und dann, und zu ungeteiltem Anhangen an dem Herr.
Das möchte Gott auch in meinem und in deinem Leben erreichen.
Ein Herz für das Volk Gottes und ein Herz, ein Anhangen dem Herrn oder dem Gott, den wir kennen dürfen selbst.
Und das ist kennzeichnend für Habakkuk.
Es steht ja hier, dass das ein Prophet war.
Also zweimal steht das, in Kapitel 1, Vers 1 haben wir das gelesen.
Und es kommt, wenn wir morgen noch hier sind, auch in Kapitel 3, Vers 1 vor.
Und jetzt möchte ich, und ich freue mich für euch Kinder, dass ihr auch heute Abend hier seid.
Jetzt stelle ich euch die Frage, was ist denn überhaupt ein Prophet?
Wenn man die Bibel liest, dann muss man ja fragen, was steht denn da?
Ja, was ist ein Prophet?
Also keine Angst, wir machen jetzt hier keine schriftliche Prüfung.
Aber es wäre ja schon mal spannend, jetzt jedem einen Zettel zu geben.
Und er soll zwei Sätze schreiben, was ist ein Prophet.
Und dann sammeln wir die alle ein.
Und dann gibt es ja manchmal so, da unten stehen ja auch die Wände.
Und dann müsste man mal da mal gucken, ob wir alle das gleiche schreiben oder was wir alle so zusammen kriegen.
Aber so lernen wir.
Und ich möchte euch die zwei Kennzeichen eines Propheten jetzt zeigen.
Ein Prophet kommt von Gott mit einer Botschaft zu seinem Volk.
Das ist ein Prophet.
Also der hört etwas bei Gott und sagt es dem Volk.
Hm, jetzt habe ich ein Problem.
Warum ist denn ein Habakuk ein Prophet?
Der hatte gar keine Botschaft sein Volk.
Oder?
Also der hat das jetzt hier aufgeschrieben und wir können das heute lesen, das ist wunderbar.
Aber so wie jetzt die anderen Propheten wirklich gekommen sind und gesagt haben, der Herr hat gesprochen, so und so.
Das hatte Habakuk nicht.
Und damit sehen wir, dass das schon mal eine große Besonderheit ist.
Warum auch Habakuk ins Wort Gottes oder einen besonderen Platz hat.
Denn Habakuk hat das zweite Kennzeichen gekennzeichnet.
Und das ist, ein Prophet kommt von seinem Volk und bringt das Volk vor Gott.
So ist es.
Und ich hoffe, das ist jetzt sehr sprechend für uns.
Vielleicht sagst du, also ich habe noch nie eine Botschaft von Gott an mein Volk bekommen.
Das mag vielleicht sein.
Dann hast du vielleicht diese Aufgabe nicht.
Ich hoffe, dass wir in unseren Zusammenkünften prophetischen Dienst erleben.
Aber nicht, weil ich sage, so alle bitte ruhig, ich bin ein Prophet.
Nein, das erfährt der Prophet oft gar nicht.
Sondern einer sitzt vielleicht hier in den Reihen und sagt, das war heute, jetzt sagen wir mal Sonntagnachmittag oder Mittag, wann ihr die Stunde habt.
Ein Wort, das passte für meine Lebensumstände.
Dann weiß das der Sprecher nicht, aber Gott.
Und der hat es so getan.
Aber jetzt umgekehrt, dass wir von dem Volk kommen und es Gott vorstellen, das dürfen wir alle.
Wenn wir vielleicht nicht schaffen, mit meinem Bruder oder mit meiner Schwester ein Gespräch zu vereinbaren, weil die Situation im Moment schwierig ist.
Das kann ja mal sein.
Aber im Gebet läuft dir keiner weg.
Das geht gar nicht.
Ich hoffe, dass wir alle die Namen der Geschwister am Ort, also nicht nur die Namen.
Die Namen sind ja Personen.
Also die Namen kennen.
Stell dir mal vor, Montag geht es wieder in die Schule.
Und du weißt, Schwester Y sitzt am Tisch beim Frühstück und betet gerade für die ganzen Kinder mit Namen, die in die Schule gehen.
Das ist doch das prophetische Dienst.
Wunderbar, oder?
Und ich möchte euch das jetzt versuchen klar zu machen, dass wir, wenn wir ein Wort vor Augen haben, immer gucken müssen, wo es das erste Mal vorkommt.
Und Prophet kommt zum ersten Mal vor in 1. Mose 20, müsste so Vers 7 sein.
Und da steht Abimelech, geh zu Abraham, er wird für dich beten, so sinngemäß, denn er ist ein Prophet.
Da ist also Gott so gnädig, wenn er uns das Wort zum ersten Mal gibt, dass er uns oft auch ein charakteristisches Merkmal sofort mitgibt.
Damals. Und das war Habakkuk.
Der hat das Volk vor Gott gebracht.
Es ist sehr interessant, das möchte ich nur so nebenbei erwähnen.
In Qumran, ich weiß nicht, ob ihr das schon mal gehört habt, das ist 1947, ist in Qumran, einem Ort, na, ich glaube sogar in Israel, ich weiß es gar nicht so genau,
da ist ein Fund gemacht worden und da sind Schriften gefunden worden.
Und interessanterweise ein Kommentar zum Propheten Habakkuk.
Also nicht der Prophet Habakkuk selber, sondern ein Kommentar dazu.
Da sieht man einfach, und das macht mich glücklich, dass schon ganz früher Menschen sich Gedanken gemacht haben über das geschriebene Wort Gottes und ihre Gedanken festgehalten haben.
Und nichts anderes tun wir ja heute auch.
Wir sprechen über einen alten Propheten und wollen versuchen, den besser zu verstehen.
Also jetzt wissen wir so ungefähr, was der Habakkuk, was sein Name bedeutet, aber wir wissen überhaupt nichts über seine Lebensumstände.
Ich hoffe aber nach den drei Vorträgen über diese drei Kapitel, dass wir jetzt nicht wissen, ob der verheiratet war, ob der Kinder hatte oder ob der, ich sag mal, einen praktischen Beruf hatte oder einen technischen.
Das interessiert uns ja manchmal, da schreibt Gottes wohl gar nichts drüber.
Aber wie er, ich sag mal, in seinem Herzen funktioniert hat, und das ist viel wichtiger, als zu wissen, der fuhr so und so ein Auto.
Das wissen die Jungs ja vielleicht als erstes. Heute war einer da, der fuhr ein Mercedes.
Aber ist total unwichtig. Darum geht es gar nicht.
Hatte der ein Herz fürs Volk Gottes? Ja gut, dann können wir uns das nochmal anhören.
Aber welches Auto? Das ist völlig unerheblich. Ich hoffe.
Also Habakkuk hat auch in seinen Propheten überhaupt keine Zeitangabe.
Wann hat er denn prophezeit? Wann hat er gelebt?
Wenn du hinten hinguckst in der Tabelle da, dann ist ja so eine Zeitfolge da drin.
Da ist so ungefähr 600. Ich meine 606 oder 605 vor Christus.
Sodass wir ihn zeitlich einordnen können.
Aber wenn etwas fehlt in der Bibel, dann hat es einen Sinn.
Weil es ja inspiriert des Wort Gottes.
Und Gott hat für meine Begriffe, wenn ich es richtig verstehe, einen Zeitbezug aus diesem Buch weggelassen.
Weil wir werden hoffentlich sehen, und das ist Ziel der Beschäftigung, dass es ungemein in unsere Zeit hinein spricht.
Er ist zeitlos, was seinen Inhalt angeht.
Jetzt wollen wir mal eine kurze Übersicht machen über das Buch. Drei Kapitel.
Passt ja ganz gut, dass wir dann auch drei Vorträge daraus machen.
Jedes Mal ein Kapitel.
Und wir wollen jedem Kapitel eine kurze Überschrift geben. Ich glaube, das habt ihr ja auch schon angekündigt.
Im ersten Kapitel ist der Habakkuk ein fragender Prophet.
Und ich hoffe, dass ihr auch alle fragende seid.
Wer fragt, gewinnt.
Das ist ganz wichtig.
Manchmal ist die Mama vielleicht ein bisschen genervt, wenn die zehnte Frage kommt.
Oder jemand der, was weiß ich, du hilfst zum ersten Mal im Garten mit oder musst irgendwas machen.
Und warum muss man das denn so machen?
Dann denkt man, ja, machen wir immer schon so.
Aber, deswegen verdienen die Unternehmensberater so viel Geld.
Weil die stellen nämlich auch Fragen.
Und die stellen die Fragen deswegen, weil wenn ich immer von links nach rechts meine Stapel bewege,
dann sagen die, warum bewegen sie die eigentlich nicht mal von rechts nach links?
Und auf einmal geht in meinem Kopf was los und ich denke, ja stimmt, da hat er recht.
Warum machen wir das eigentlich so?
Aha, diesen Prozess müssen sie mal öfter hinterfragen.
Dann läuft es bei ihnen auch besser.
So ist das Prinzip.
Und das ist ein gutes Prinzip.
Also ich bin kein Unternehmensberater, keine Sorge.
Ich höre jetzt sofort wieder auf.
Aber fragen müssen wir.
Fragen.
Der Habakuk hat natürlich schon etwas, ich sag mal vorsichtig, kritisch gefragt.
Das Herz, das hat gepocht.
Der hat nicht so gesagt, wie teilnahmslos, warum laufen die da?
Sondern sein Herz war dabei.
Und man merkt es ihm förmlich an, das hat ihn bewegt.
Im zweiten Kapitel, wo wir uns dann morgen mit beschäftigen wollen,
quiert er vom Fragen zum Glaubenden Propheten.
Da finden wir einen ganz zentralen Vers.
Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Wir müssen, beziehungsweise wir können Gott nicht verstehen.
Aber wir können Gott glauben.
Und das ist ganz entscheidend.
Glauben hat mit Vertrauen zu tun.
Da kommen wir noch hin.
Und im dritten Kapitel wird er dann der frohlockende, oder wir könnten auch sagen, der jubelnde Prophet.
Und da sieht man den Verlauf, der auch für uns Gläubige ganz wichtig ist.
Vom Fragen zum Vertrauen, Glauben zum Jubeln.
Gott möchte nicht, dass wir in dieser Haltung des Fragens bleiben.
Aber wenn wir die Fragen an die richtige Adresse stellen, dann gibt Gott sogar eine Antwort.
Das ist doch großartig, oder?
Hätte er nicht sagen können, Habakkuk, guck doch mal in dein Volk.
Das ist schon Antwort genug.
Ich spreche doch jetzt nicht noch extra zu dir.
Leset mal das alte Testament durch mal durch.
Das reicht jetzt aber mal.
Hat er nicht gemacht.
Hat er nicht gemacht, sondern er hat geantwortet Gott.
So spricht Gott natürlich heute nicht mehr.
Aber haben wir nicht auch alle schon mal erlebt, dass Gott uns Antworten gegeben hat?
Und wisst ihr, wann wir keine Fragen mehr haben?
Das ist der Himmel.
Das wird's.
Also ich freue mich, auch wenn es feierlich wird am Richterstuhl.
Aber wisst ihr, was da passiert?
Da komme ich und du in Übereinstimmung mit Gott.
Und das ist der Himmel.
Dann habe ich keine Fragen mehr.
Null.
Ich denke, ihr habt auch alle Fragen, oder?
Warum bin ich kinderlos?
Warum habe ich nicht geheiratet?
Warum habe ich geheiratet?
Warum habe ich so viele Kinder und nicht so viele?
Und warum war ich arbeitslos?
Das sind doch Fragen, oder?
Wie kommt das?
Man kann sich seine Eltern ja nicht aussuchen.
Und so weiter.
Aber im Himmel sind wir in völliger Harmonie mit Gott.
Und das ist der Himmel.
Und dann werden wir sagen,
Danke, mein Gott, dass du mich dahin gebracht hast.
Manchmal gibt es natürlich hier auch schon Antworten.
Das ist dann auch schon komisch.
Und damit kommen wir jetzt zum Text.
Und ihr braucht keine Sorge haben.
Hier hängt ja zum Glück, glaube ich, keine Uhr.
Deswegen wisst ihr gar nicht, wie spät es ist.
Also wir können nicht zu jedem Vers ganz ausführlich etwas sagen.
Sondern wir werden mehr Schwerpunkte bilden.
Und das beginnt mit dem Wort der Ausspruch.
Den Habakkuk, der Prophet geschaut hat.
Dieses Wort Ausspruch hat im hebräischen Grundtext eine doppelte Bedeutung.
Das ist sehr oft der Fall.
Und wir lesen jetzt mal eine Stelle, wenn ich sie finde, aus dem Propheten Jeremia.
Wo eine Anmerkung ist.
Und da wird klar, was die andere Bedeutung für dieses Wort ist.
Jeremia 23, Vers 33.
Und zwar in der Mitte heißt es da,
Was ist die Last des Herrn?
Und in der Anmerkung 1 bei mir steht das.
Der hebräische Ausdruck hat die doppelte Bedeutung.
Last und wichtiger Ausspruch.
Ich denke, dass daraus etwas ganz ganz Wichtiges hervorgeht.
Ein Ausspruch ist nicht immer einfach.
Ich spreche jetzt mal als Vater.
Ich habe früher bei meinen Eltern immer gedacht,
Das geht denen so leicht von den Händen, so ein Gespräch mit den Kindern.
Dann sitzt der Vater da am Tisch und sagt, ich muss denen mal was sagen.
Das macht der so mit links.
Jetzt bin ich ja selber schon fast 20 Jahre Vater.
Und ich merke manchmal, dass so ein Ausspruch, ich darf das mal so sagen, eine Last ist.
Da will man den Kindern gerne die richtige Ausrichtung geben.
Und dann wartet man auf den rechten Moment.
Das ist eine Last.
Ist nicht so einfach.
Da schüttelt man nicht so aus dem Arm.
Vielleicht kennt ihr das auch von den Geschwistern.
Du hast auf dem Herzen dem anderen etwas zu sagen.
Das ist nicht so einfach.
Und wir sollten vor, aufpassen mit Urteilen.
Vielleicht kennst du einen Bruder, wo du denkst, der schüttelt sich einen Dienst nach dem anderen so aus dem Ärmel.
Der ist nicht aufgeregt.
Also das merkt man ihm richtig an.
Vorsichtig, vorsichtig.
Du weißt nicht, wie das Hemd hier hinten nass ist.
Du weißt nicht, wie lange der Samstagabend vielleicht gedacht hat, was soll ich Sonntag, wenn der Herr mich gebrauchen will, sagen.
Und betet.
Und du sagst so ganz lapidar, das hat der sich aus dem Ärmel geschüttelt.
Also ich kann das nicht beurteilen.
Und hier sehen wir das.
Das war eine Last.
Das war nicht einfach.
Aber, und das ist jetzt groß, er ist vor der Last nicht zurückgeschreckt.
Wir möchten alle ermuntern, wenn wir Gespräche führen wollen, wenn etwas zu regeln ist, wenn etwas zu besprechen ist, dass wir diese Last aufnehmen.
Und dass wir uns vielleicht auch mal, ich sag mal menschlich, eine blutige Nase holen.
Und wir denken vielleicht enttäuscht, ich hätte vielleicht, hätte ich doch lieber nichts sagen sollen.
Der hat so schlecht reagiert.
Aber der Herr weiß ja deine Beweggründe.
Der Herr weiß ja, was du damit ausrichten wolltest.
Und wenn du mit dir im Reinen bist, du hast gebetet, du hast es dem Herrn vorgestellt, dann mach dir keine Sorgen.
Der Herr kennt deine Beweggründe.
Und so ist es hier auch bei Herberguck.
Und dann fängt der an zu fragen.
Wie lange habe ich gerufen und du hörst nicht?
Auch da haben wir jetzt nicht so viel Zeit.
Aber ihr könnt euch mal, wenn ihr gerne Hausaufgaben macht, ich denke mal, ihr macht sehr gerne Hausaufgaben, oder?
Vielleicht habt ihr morgen gar keine mehr für den Unterricht.
Dann könnt ihr ja direkt hiermit anfangen.
Nein, also, ich sag das jetzt nur mal so, weil die Bibel bringt uns eigentlich immer Hausaufgaben.
Ich komme, suche gerne zum Beispiel Bibelkonferenzen und meistens komme ich mit mehr Fragen von einer Konferenz wieder, als ich beantwortet bekommen habe.
Aber das ist gar nicht schlimm.
Das gibt dann gleich wieder Stoff für die nächste Zeit.
Und das wäre ein Thema, mal durch die Bibel zu gehen, wo überall gefragt wird, wie lange.
Das sagt nicht nur das Volk oder Einzelne, manchmal sagt Gott das auch.
Zum Beispiel, glaube ich, bei Pharao in 2. Mose 10 oder so, sagt er.
Wie lange muss ich diesen Pharao so ähnlich ertragen? Und so weiter.
Aber, wenn ich diese erste Frage jetzt mir anschaue, die steht ja auch gar nicht mit einem Fragezeichen, sondern dann mit einem Ausrufezeichen.
Wenn ich jetzt so ein Lehrer wäre und hätte das in deiner Arbeit stehen, sagen wir mal ein Aufsatz in Deutsch, dann würde ich da ein F mit Rot dran schreiben.
Also meine Deutscharbeit, das sage ich euch gleich, die war immer ziemlich rot.
Da hatte die Lehrerin oder der Lehrer meistens ziemlich viel zu korrigieren.
Aber warum ist dieser Satz falsch?
Also falsch meine ich jetzt nicht, dass etwas Falsches in der Bibel steht.
Dass ihr jetzt nach Hause geht und sagt, der Bruder hat gesagt, in der Bibel steht etwas Falsches. Das meine ich nicht.
Aber, stimmt die Aussage.
Habakuk hat gerufen und Gott hat nicht gehört.
Nein.
Gott hat gehört, aber er hat nicht geantwortet.
Und das ist ein Riesenunterschied.
Ich weiß nicht, ob du auch schon mal irgendwas holen musstest oder so und du hast die Mama gerufen und die hat gehört.
Aber die hat gesagt, das macht mein Junge oder meine Tochter jetzt mal schön alleine.
Wenn es schwierig wird, dann ist ja am einfachsten, Mama, schaffe ich nicht, komm mal helfen.
Und dann sagt die, nee, jetzt wollen wir mal warten.
Das ist für eine Mutter übrigens gar nicht leicht.
Die würde am liebsten helfen.
Aber manchmal muss sie warten, bis wir merken, lernen.
Das war ganz nützlich, dass ich mal hier was gelernt habe, ohne die Mama.
Und das ist jetzt der Unterschied, ja.
Also, Gott hat gehört, aber er hat noch nicht geantwortet.
Und das erleben wir, denke ich, alle.
Und wir wollen niemals Gott Vorwürfe machen, wenn er noch nicht geantwortet hat.
Aber wir dürfen festhalten, Gott hört Gebet.
Das ist groß.
Von jeder Situation aus, überall.
Also, ich hoffe, dass ihr morgens und abends betet.
Dass ihr auch vor dem Essen betet.
Aber ich sage, das ist bei weitem nicht genug.
Wir müssen, oder wir dürfen, viel besser ausgedrückt, immer und überall beten.
Lest mal das Buch Nehemiah.
Der Nehemiah wird da zum König gerufen.
Ich würde heute sagen, er war Innenminister.
Stell dir mal vor, Frau Merkel würde mich ins Büro rufen.
Das wäre ja aufregend.
Und dann sagt der Nehemiah, der konnte natürlich jetzt nicht sagen, Frau Merkel, oder der König, wie der damals hieß, ich komme in einer Stunde, ich muss erst beten.
Hat er auch nicht gemacht.
Der hat nur gesagt, Herr, hilf mir.
Das können wir auch machen.
Da sagt die Lehrerin, Fritz, schreib du mal die Aufgabe an die Tafel.
Herr Jesus, hilf mir jetzt an der Tafel.
Das ist doch wunderbar, oder?
Also Gott hört.
Und dann schildert er uns jetzt die Situation im Volk Gottes.
Und die war sehr schrecklich.
Und jetzt sehen wir sehr deutlich, wie das zu uns auch spricht.
Was gibt es denn heute?
Gewalttat?
Also es geht mir jetzt nicht um Europapolitik.
Sondern es geht mir jetzt um das, was unter uns Gläubigen passiert.
Und nichts davon fehlt.
Leider.
Ich möchte keine schlechten Nachrichten verbreiten.
Aber Gewalttat?
Unheil?
Mühsal?
Verwüstung?
Streit?
Hader?
Das gibt es leider alles.
Ich nehme nur mal eins raus, weil die Zeit so ein bisschen fliegt.
Was ist Hader?
Hader ist unzufrieden sein über die Situation, in der ich bin.
Wäre ja mal wieder so eine Möglichkeit, Zettel zu verteilen und allen zu fragen, ob sie zufrieden sind.
Oder was es auszusetzen gäbe.
Und da wollen wir das mal umdrehen.
Wer von euch ist heute satt geworden?
Wer von euch hat heute Nacht ein eigenes Bett?
Und da könnten wir jetzt schon hundert Sachen aufführen, die wir wie selbstverständlich haben.
Und dann sind wir unzufrieden mit unserer Situation.
Also es geht mir nicht darum, dass es wirklich viele gibt, die Schmerzen haben, die krank sind und so weiter.
Dass das schwer ist.
Das ist mir sehr klar.
Aber Gott möchte nicht, dass wir hadern.
Das ist eine ganz schlimme Situation.
Lest mal im Volk Israel, da haben sie auch gehadert, gemuert.
40 Jahre Manner und die waren nicht zufrieden damit.
Gott ging mit ihnen durch die Wüste und die haben gesagt, das reicht nicht.
Ja was denn noch mehr?
Wir haben den Heiligen Geist, wenn wir uns bekehrt haben, als göttliche Person in mir wohnend.
Was will ich denn noch mehr?
So könnten wir fortfahren mit geistlichen Segnungen.
Und da sehen wir, dass das sehr in unsere Zeit spricht.
Und dann hat er ja auch diese Frage warum gestellt.
Auch das wäre jetzt eine Beschäftigung, wo in Gottes Wort das warum vorkommt.
Und eine warum Frage ist nicht falsch.
Das möchte ich sehr vorweg schicken.
Es kommt eben darauf an, wie ich diese Frage stelle.
Es gibt eigentlich nur ein sehr negatives Beispiel den Propheten Malachi.
Die haben Gott auch Fragen gestellt.
Und die waren verkehrt.
Das war so ähnlich, wie Gott hat ihnen was gesagt.
Und ich übertrage das mal wieder auf euch Kinder.
Entschuldigt, wenn ihr mal so das eine oder andere mitbekommt.
Aber ich denke es ist nicht verkehrt, weil wir Erwachsenen lernen auch dadurch.
Die Mama sagt was.
Und ich weiß genau worum es geht.
Aber ich antworte mal mit so einer kleinen Frage.
Wie meintest du das denn gerade?
Und dann wollen wir mal gucken wie die Mama reagiert.
Und Wumms geht sie hoch.
Die Mama ist manchmal ja in einer schwierigen Situation.
Die hat schon eine halbe Stunde vorher, bevor es Frühstück gab gerödelt.
Und dann kommt noch so eine kleine pieselige Frage.
Das ist gemein.
Und das geißelt der Prophet Malachi.
Das ist nicht gut.
Aber wenn ich frage, Mama warum?
Ich geräusche dir.
Aber kannst du mir sagen, warum du mir das zu der Zeit gemacht hast, wo ich gerade so viel für die Klausuren lernen musste?
Das habe ich nicht verstanden.
Aha.
Dann merkt die Mama den Unterschied.
Du willst also gehorsam sein.
Aber du möchtest das gerne wissen, weil du das nicht so verstehst.
Also eine ganz andere Situation.
Und so war das hier bei Habakkuk auch.
Denn jetzt antwortet Gott.
Und wir können jetzt bei den Versen 5 bis 11 nicht so oder wollen da jetzt nicht so stehen bleiben.
Es ist jetzt die Antwort Gottes auf die Fragen von Habakkuk.
Und ich glaube der Habakkuk, der hat sich, also jetzt mal ganz plastisch gesprochen, auf den Hosenboden gesetzt.
Die Antwort hat er nicht erwartet.
Und ich mache es ganz einfach. Ich übertrage das jetzt mal.
Ich weiß nicht, wer so seine Schulkollegen sind in der Klasse.
Vielleicht bist du in einer Klasse und hast schon oft gebetet, wie lange muss ich noch in dieser Klasse aushalten.
Ich schaffe das nicht mehr.
Nur Chaoten.
Und weißt du, was Gott jetzt antwortet?
Ab Montag sitzt der größte Chaot neben dir.
Das ist im Einfachen gesprochen die Antwort von Gott an das Volk, an Habakkuk.
Er sagt jetzt, ich erwecke den Kaldeer und der wird als Zuchtrute in meiner Hand durch das Land Israel fegen.
Damit hatte der Habakkuk überhaupt nicht gerechnet.
Überhaupt nicht.
Und das ist für uns manchmal auch nicht einfach.
Dass wir wirklich eine Situation erbitten, erfragen und die Antwort, es ist sogar noch schlimmer.
Und die Sprache, da kann ich jetzt einfach nur so euer Interesse wecken.
Wenn wir hier so lesen, so ein Rudelabendwölfe, Leoparden.
Wie Gott eine Sprache in Bildern spricht, dass wir förmlich sehen, wie das sein wird.
Und der Kaldeer ist jetzt eine Zuchtrute, so gibt es andere Stellen, die das so sagen, in der Hand Gottes.
Also der Lehrer weiß nicht, dass er dich ärgert und Gott das zulässt.
Der Nachbar weiß nicht, dass er dich ärgert und Gott lässt das zu.
Aber Gott weiß das.
Das ist der Unterschied.
Ich möchte euch an David erinnern.
Ich meine, war es Simei?
Ich glaube ja, der geflucht hat.
Und da haben die, ich glaube die Töchter, die Söhne der Zeruja, haben gesagt, sollen wir mal gerade rüber gehen und denen einen Kopf kürzer machen?
Die waren ja immer sehr schnell dabei.
Und was sagt David?
Wenn Gott ihm geheißen hat, er möge fluchen.
Was soll ich da jetzt gegen kämpfen?
Und das möchte Gott manchmal auch in meinem und deinem Leben, dass wir das lernen.
Ich versuche das auch mal wieder zu übertragen.
Vielleicht hast du einen Ekel als Chef.
Ist nicht schön.
Aber ich kann dir sagen, aus meiner Lebenserfahrung, das ist sehr gut, wenn man schon früh manchmal solche Situationen erlebt.
Wenn man dann später andere Situationen erlebt hat und hat schon mal so richtig was auf die Nase bekommen, dann hält man das auch viel besser aus in anderen Situationen.
Ich erinnere an die Zeit zum Beispiel, wo man getriezt worden ist von irgendwelchen Leuten, die einen ausgefragt haben, da immer Ruhe zu bewahren?
Da immer ruhig zu bleiben?
Wenn man früher das schon mal gelernt hat.
Und ich nehme nochmal die Mütter, ja?
Die müssen manchmal mit ihren Kindern eine ganze Menge aushalten.
Und meine Frau sagt oft schon mal, ich bin froh, die hatte auch so einen Chef, der war nicht so ganz einfach, da habe ich eine Menge jetzt für mein Leben mitgenommen.
Also die wünscht sich jetzt nicht den Chef nochmal, ja?
Aber sie hat Erfahrungen gesammelt und lassen wir so unser Leben leben.
Gott möchte das im Moment so.
Nochmal, es geht jetzt nicht darum, dass ich morgen zur Arbeit, also morgen ist ja keine Arbeit, Montag zur Arbeit gehe und meinem Chef sage, sind sie nochmal so ekelig?
Ich weiß jetzt warum das so ist.
Natürlich nicht.
Natürlich nicht.
Das verlangt Gott auch nicht.
Aber unter der Hand Gottes zu leben, das möchte er.
Und das ist seine Intention hier in diesem Vers.
Und dann wollen wir zum letzten Abschnitt gehen, ab Vers 12.
Und ich glaube, dass wir jetzt eigentlich zwischen Vers 11 und Vers 12 eine Pause machen müssen.
Ich glaube nicht, dass Habakuk sofort geantwortet hat.
Sondern er musste das erstmal verarbeiten.
Aber die Antwort ist umso schöner.
Er sagt nämlich jetzt, bist du nicht von Alters her.
Das ist mir erst heute, darf ich euch mal sagen, im Zug nochmal so aufgefallen.
Ich bin im Zug hierhin gekommen.
Und dann liest man ja nochmal, beschäftigt man sich ja nochmal damit.
Und ja, unser Gott ist von Alters her, wisst ihr was das bedeutet?
Er ist der unveränderliche, in sich selbst bestehende Gott.
Meine Frau, die sagt schon mal zu mir, also sowas habe ich bei dir bis jetzt, obwohl wir schon über 20 Jahre verheiratet sind, noch nicht erlebt.
Also ich versuche mich schon zu Hause zu benehmen, nicht dass ihr Sorge habt.
Aber ich meine, es gibt ja manchmal Dinge, wo man eine Situation, wo meine Frau sagt, das habe ich noch nie bei dir erlebt so.
Ja?
Stellt euch mal vor, das wäre bei uns auf Gott so.
Dass er sich verändern könnte.
Dass er jetzt sagen würde, du, das mit dem Haus des Vaters, das habe ich mir anders überlegt.
Er könnte das.
Hast du das verdient?
Aber er ist von Alters her.
Also mich hat das sowas gefreut heute im Zug.
Das ist mein Gott.
Das ist dein Gott.
Er verändert sich nie.
Bei aller Veränderung, ich erwecke den Kalea.
Bei allem Niedergang und allen Schwierigkeiten, habe ich eine Konstante.
Das ist mein Gott.
Und jetzt sagt er, Jehova, also Herr, mein Gott, mein Heiliger.
Wie groß.
Wir müssten mal jetzt unterstreichen, da gibt es mehrere Verse noch, was der Habakkuk alles sein nennt.
Und wir können das alle.
Ich weiß nicht, wie du betest.
Du kannst heute Abend niederknien und sagen, mein Herr Jesus, der gehört dir.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran.
Vielleicht betet ihr zum Herr Jesus.
Aber ich hoffe, dass ihr auch zu Gott, unserem Vater betet.
Und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich zum ersten Mal gebetet habe, mein Gott und mein Vater.
Mann, war ich glücklich.
So bewusst, ja.
In der Versammlung und in den Stunden oder am Tisch, da wusste ich, mein Vater hat immer gesagt, unser Gott und unser Vater.
Die Franzosen, die fangen jedes Gebet mit Notre Dieu, Notre Père an.
Das hört sich so ganz, also für mich hat sich das so als Kind immer so ganz weit angehört.
Aber als ich dann zum ersten Mal gebetet habe, mein Gott und mein Vater.
Also, glücklicher kann man gar nicht sein.
Mein Gott, den nimmt mir niemand weg.
So spricht Habakkuk jetzt.
In dieser Situation, ja, der war fertig menschlich gesprochen.
Von diesem, was Gott mit dem Volk Israel zu tun hatte.
Aber er sagt dann, ich spreche jetzt mit meinem Gott.
Und dann sagt er, mein Heiliger, reserviert für mich.
Das bedeutet ja heilig.
Also, wenn ich etwas heilige, sagen wir mal heute Abend am Tisch, habe ich mir die Scheibe Wurst ausgesucht,
dann heilige ich mir die, zack, auf meinen Teller.
Ja, die kriegt kein anderer.
So müssen wir das uns vorstellen, ja.
Heilig ist nicht irgendwie ein Heiligenschein.
Sondern wisst ihr, wo zum ersten Mal heilig vorkommt?
Ich meine der Sabbat.
Gott heiligte den Sabbat, 1. Mose 1 am Ende.
Also der Sabbat hatte dann kein Heiligenschein, sondern das war der reservierte Tag für Gott.
Das ist die Bedeutung.
Und Habakkuk sagt jetzt, mein Gott ist reserviert für mich.
Also er ist nicht egoistisch.
Aber in geistlichen Dingen dürfen wir, sage ich mal menschlich, egoistisch sein.
Das ist Gott mir.
Und dann wird er aber, und das ist jetzt groß, er sagt jetzt nicht, ich werde nicht sterben.
Und da wird jetzt sehr deutlich, was ich gesagt habe, ein Umarmer seines Volkes.
Der hat nicht gesagt, also wenn ich mal so durch die Reihen gehe, also mich wird es wahrscheinlich nicht treffen.
Die, die, die, ja denen und denen, das könnte ich mir vorstellen.
Bitte, bitte, vorsichtig, vorsichtig.
Er sagt, wir werden nicht sterben.
Er sieht sich als Teil des Ganzen.
Ganz wunderbar.
Und dann spricht er zum Gericht und zur Züchtigung hast du es gesetzt oder bestellt.
Ich kann jetzt nur ganz kurz darauf eingehen, aber das Volk Israel wird natürlich noch durch zukünftige Gerichte gehen.
Der Gläubige der Gnadenzeit wird ja nicht durch die Gerichte gehen.
Eine große Wahrheit, die wir unbedingt festhalten müssen.
Aber Gott handelt mit uns als mit Söhnen.
Und deswegen züchtigt er uns.
1. Petrus 4, ich glaube Vers 17, dass das Gericht anfange am Hause Gottes.
Aber was wird das Ende derer sein, die später mal gerichtet werden?
Die Mama und der Papa, die richten oder züchtigen euch nicht, weil sie so Lust am Züchtigen haben, sondern weil sie ein Ziel damit haben.
Und was ist das Ziel Gottes mit mir?
Was ist das Ziel eines Gottschriedes?
Er möchte das Gold so lange entschlacken, bis sein Bild darin Gestalt gewonnen hat.
Gott möchte gerne, dass wir dem Herrn Jesus ähnlicher werden.
Das ist sein Ziel.
Und deswegen züchtigt er.
Es ist ein großer Unterschied, ob mein Kind etwas macht oder ob ein Kind etwas macht.
Also wenn jetzt hier eines der Kinder rumlaufen würde und würde, was weiß ich, die Fenster aufmachen, würde ich nichts sagen.
Und würde hier alles ausschütten oder was weiß ich, alle Stühle umschmeißen, ist nicht mein Kind.
Aber wenn das mein Kind wäre, dann hätte ich eine Aufgabe.
Und so sind wir Kinder Gottes und Gott handelt mit uns, Hebräer 12, als mit Söhnen.
Nicht wie mit einem Bastard.
Das Schlimmste ist, wenn Gott mit mir nichts mehr tut.
Das wäre katastrophal.
Also das ist der Gedanke dort.
Und dann stellt er nochmal eine Frage.
Aber vorher sagt er, du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen und mühsal vermagst du nicht anzuschauen.
Was bedeutet das?
Gott sieht das Böse, aber es meint hier, er sieht das nicht ohne innere Beteiligung.
Also du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, meint jetzt nicht Gott kann Böses gar nicht anschauen.
Nein, es meint Gott geht nicht einfach darüber hinweg.
Er registriert alles.
Ich gehe nochmal zurück auf das Beispiel.
Neben dir sitzt der Schulkollege, der Rüpel der Klasse und der schreibt immer fleißig beim Vokabeltest ab.
Schon wieder da eins.
Und du kochst innerlich und denkst, das kann doch nicht wahr sein.
Vielleicht ist es dir sogar schon mal passiert, dass der Lehrer dir den Test weggenommen hat und gesagt hat, ihr habt da gerade irgendwie gesprochen.
Ach du liebe Zeit, jetzt kriege ich auch noch ein Ungenügend oder vielleicht eine Tade.
Das kann doch nicht wahr sein.
Und dann kommt dieser Vers zu tragen.
Gott sieht das.
In Jeremia gibt es irgendein Vers, ich glaube Kapitel 26, dass die Erde nicht länger das Blut der Unschuldigen bedeckt oder so.
Es wird einmal alles aufgedeckt werden.
Eine Zeit kommen, wo alles gerade gerückt wird.
Und das hat der Habakkuk jetzt vor sich.
Und dann lernt er etwas, in Vers 14 und 15 sehen wir dann, dass er lernt, es ist der Kaldeer, aber in der Hand Gottes.
Und das hatten wir ja eben schon, weil es gerade in Vers 14 und 15 nur nochmal deutlich wird.
Er spricht von er, aber immer vor dem Hintergrund, Gott benutzt den Anderen, hier in diesem Fall den Kaldeer.
Und damit kommen wir jetzt zum Schluss und schauen uns noch ganz kurz Kapitel 2 Vers 1 an.
Ihr seht ja, dass dieser Vers mit diesem Bindestrich endet.
Die Kapiteleinteilung ist ja nicht immer so ganz glücklich.
Eigentlich gehört dieser Vers, ja, ist so ein bisschen wie so ein Ankerpunkt ins erste Kapitel noch und geht dann auch schon rüber ins zweite Kapitel.
Habakkuk spricht und Habakkuk hört auf zu sprechen.
Ich weiß nicht, ob ihr Leute kennt, denen kann man gar keine Antwort geben, weil die sind nie ruhig.
Und dann sagen die manchmal nach einer halben Stunde noch, ja, du sagst gar nichts.
Ja, da würde man mal am liebsten sagen, ja, ich habe schon ein paar mal angesetzt, aber hat nicht funktioniert.
Und in manchmal, wenn wir so jetzt schwunzeln, ja, sind wir bei Gott auch in so einer Situation.
Seht ihr, wir müssen auch mal ruhig sein.
Kennen wir sowas?
Eine Situation, wo niemand redet.
Ich erinnere mich, als ich irgendwann eingeladen worden bin, auch bei der sogenannten Brüderstunde, also wenn die Brüder zusammen sind.
Der Ausdruck ist ja nicht so ganz schön, aber so wird es ja oft genannt.
Die Brüder zusammen sind, da hatten wir einen alten Bruder, der hat dann schon mal, wenn es Schweigen war, gefragt, wissen wir alle, zu welchem Thema wir schweigen?
Und als ich so jung war, habe ich immer gedacht, also wir sind doch hier nicht zusammen gekommen zum Schweigen.
Muss doch einer mal sagen.
Aber jetzt, das beziehe ich jetzt hier drauf, erlebe ich das oft, dass es mal gut ist, wenn geschwiegen wird.
Damit wir mal in uns kehren, um eine Antwort zu finden.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt als Eheleute, ja?
Macht Ruhe.
Da sagt keiner was.
Das bedeutet nicht, dass Streit ist oder so, das meine ich überhaupt nicht.
Sondern, in der Familie, ja?
Da hat man ein Thema mal so beleuchtet von verschiedenen Seiten.
Was sollen wir machen oder jenes entscheiden?
Und jetzt wissen wir die Situation, der eine macht das gerne, der andere jenes.
Und jetzt ist mal Ruhe.
Und dann vielleicht, nach zwei, drei Tagen, sagt man, jetzt haben wir die Lösung.
Jetzt haben wir es.
Und so war das hier auch.
Aber, der Habakuk hat nicht im Bett geschwiegen.
Der hat nicht, was weiß ich wo, sich aufgehalten.
Sondern, er ist auf seine, wieder meine Warte, ja?
Getreten.
Nicht so lange davor weinen, sondern morgen dann damit beginnen.
Aber er hat einen Platz gefunden, wo er vor Gott zur Ruhe gekommen ist.
Und das ist ein Wunsch für mich und für euch, dass wir diesen Platz mehr aufsuchen.
Ein Platz, der mir gehört, der dir gehört, wo Ruhe ist.
Ich erinnere mich noch sehr gut, vielleicht habt ihr den Ausdruck auch schon mal gehört.
Hast du ein Kämmerchen?
Und früher als Kind habe ich immer so gedacht, das muss so ein ganz hässliches, abgelegenes, kaltes Zimmerchen irgendwie sein.
Aber, also Strom und Heizung ist möglich, ist gar kein Problem, ja?
Also, es geht, was ist gemeint mit einem Kämmerchen?
Es meint eben, unbeeinflusst von den weltlichen und irdischen Dingen.
Handy aus, Computer aus, das ist gemeint.
Und, es geht nicht ungemütlich, vielleicht ist es dein Platz im Sessel, der Moment, wo du am meisten wirklich zur Ruhe kommen kannst.
Dann nimm einen Sessel.
Aber, wichtig ist nicht, wo du mit Gott zusammen kommst, sondern, dass du mit Gott zusammen kommst.
Das ist entscheidend.
Und diesen Platz hat Habakuk jetzt, nachdem er das alles vorgestellt hat, gefunden.
Und es ist eigentlich schön, dass wir jetzt sozusagen einen Tag Pause haben, weil ich möchte nicht wissen, wie lange er da auf der Warte war.
Da steht jetzt nicht, 12 Uhr war das Gebet zu Ende, halb eins, nach der Mittagspause, kam Gott sofort auf ihn zu, steht da nicht.
Wir müssen auch manchmal warten auf der Warte.
Und jetzt, damit möchte ich dann enden, habt ihr bestimmt gesehen, dass auf diesem, hinter diesem Wort Warte, ein Kringel war.
Oder, im Kringel ist.
Und ich kann nur empfehlen, also ich sage das nicht, weil ich euch ärgern möchte, sondern ich erlebe das oft, dass ich diese Kringel nicht beachte.
Und dann suche ich mir, ich hätte bald gesagt, ein Franz, ja, also ich finde was nicht, und das steht da hinten schon erklärt.
Und da hinten steht, wenn ich mich richtig erinnere, Dienst.
Und nur hier wird es mit Warte übersetzt, und ich kann euch mal empfehlen, geht mal das Wort durch die Bibel.
Zum Beispiel, mit 2. Mose 16 beim Manna, da wurde das Manna zur Aufbewahrung genommen.
Aufbewahrung ist auch eine Übersetzungsmöglichkeit.
Also Warte, eine erhöhte Position, hat mit Dienst, hat mit Kraft, mit etwas zu tun.
Das ist jetzt nicht so, ja, setze ich mich mal gemütlich hin, sondern da muss man Muße haben, da muss man Kraft, da muss man Dienst aufwenden, damit man diese Position bekommt.
Und da möchte der Jesus dann morgen die Antwort geben.
Und das ist einfach groß, wir haben das im Gebet ja auch gesagt.
Dass Gott überhaupt antwortet.
Dass Gott uns überhaupt sein Wort gegeben hat.
Aber wie spricht er auch heute noch in unserer Situation?
Möchte der Herr sein Wort setzen. …
Transcription automatique:
…
2. Habakuk 2
1. Habakuk 2
Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen,
um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage.
Da antwortete mir der Herr und sprach,
schreibe das Gesicht auf und grabe es in Tafeln ein, damit man es geläufig lesen könne.
Denn das Gesicht geht noch auf die bestimmte Zeit und es strebt zum Ende hin und lügt nicht.
3. Wenn es sich verzögert, so harre darauf, denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben.
4. Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig, ist in ihm seine Seele.
5. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
6. Und überdies der reines, treulos, der übermütige Mann, der bleibt nicht.
Er, der seinen Schlund weit aufsperrt wie der Scheol, und er ist wieder tot und wird nicht satt,
und er rafft an sich alle Nationen und sammelt zu sich alle Völker,
werden nicht diese alle über ihn einen Spruch und eine Spottrede anheben, Rätsel über ihn?
Und man wird sagen, wähle dem, der aufhäuft, was nicht sein ist. Bis wann?
Und der Pfandlast auf sich lebt und werden nicht plötzlich aufstehen, die dich beißen und aufwachen, die dich fortscheuchen werden?
Und du wirst ihnen zur Beute werden?
Denn du hast viele Nationen beraubt und so werden alle übrig gebliebenen Völker dich berauben,
wegen des Blutes der Menschen und der Gewaltheit an Land und Stadt und an allen ihren Bewohnern.
Wer dem, der bösen Gewinn macht für sein Haus, um sein Netz hochzusetzen, um sich zu retten aus der Hand des Unglücks?
Du hast Schande für dein Haus geplant, die Vertilgung vieler Völker und hast dein Leben verwirkt.
Denn der Stein wird schreien aus der Mauer und der Sparren aus dem Holzwerk ihm antworten.
Wer dem, der Städte mit Blut baut und Städte mit Ungerechtigkeit gründet, siehe,
ist es nicht von dem Herrn der Herrscharen, dass Völker sich fürs Feuer abmühen und Völkerschaften sich vergebens plagen?
Denn die Erde wird voll der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn sein, so wie die Wasser den Meeresgrund bedecken.
Wähle dem, der seinem Nächsten zu trinken gibt, indem du deinen Zorn beimischst und sie auch betrunken machst, um ihre Blödsinn anzuschauen.
Du hast dich mit Schande gesättigt, anstatt mit Ehre.
Trinke auch du und zeige dein Unbeschnitten sein.
Der Becher der Rechten des Herrn wird sich zu dir wenden und schimpfliche Schande wird über deine Herrlichkeit kommen.
Denn die Gewalttat am Libanon wird dich bedecken und die Zerstörung der Tiere, die sie in Schrecken versetzte,
wegen des Blutes der Menschen und der Gewalttat an Land und an Stadt und an allen ihren Bewohnern.
Was nützt ein geschnitztes Bild, das sein Bildner es geschnitzt hat?
Ein gegossenes Bild und das Lügen lehrt, dass der Bildner seines Bildes darauf vertraut, um stumme Götzen zu machen?
Wähle dem, der zum Holz spricht, wache auf und zum schweigenden Stein er wache.
Er sollte lehren?
Siehe, er ist mit Gold und Silber überzogen und gar kein Odem ist in seinem Innern.
Aber der Herr ist in seinem heiligen Palast.
Schweige vor ihm ganze Erde.
Gebet Habakkuk des Propheten.
So weit wollen wir zunächst aus Gottes Wort lesen.
Ja, wir haben gestern schon ein wenige Kennzeichen dieses Propheten uns angeschaut.
Und wir können natürlich leider nicht heute alles wiederholen.
Aber wir wollen noch so ein bisschen einführen.
Und wenn man dann so noch einmal darüber nachdenkt, dann merkt man ja erstmal, was man so alles vergessen hat.
Deswegen können wir das jetzt vielleicht noch so ein bisschen nachtragen.
Also wir haben einen Propheten vor uns, der von seiner Person uns eigentlich relativ unbekannt bleibt.
Wir wissen nicht über seine Herkunft.
Wir wissen nicht, wann er geschrieben hat und so weiter.
Aber aus diesem Propheten, das haben wir gesagt, wird uns deutlich, was er für ein Herz hatte.
Und das ist wichtig.
Und wir haben die Überschrift genommen aus dem 2. Buch Könige, Kapitel 4, Vers 13.
Wo die Sunamitin sagt, ich wohne inmitten meines Volkes.
Das kann man von Habakkuk sagen.
Sein Name bedeutet nämlich Umarmer oder Herzer.
Er hatte ein Herz für das Volk Gottes.
Und die 2. Überschrift war aus 1. Korinther 7, Vers 35.
Die 2. Überschrift war aus 1. Korinther 7, Vers 35.
Dass Paulus ihn geschrieben hatte, um den Herrn anzuhangen.
Das ist das 2. Kennzeichen von Habakkuk.
Den Herrn anzuhangen, ein Herz für den Herrn zu haben.
Das ist übrigens auch, wenn wir Jakobus aufschlagen, das Kennzeichen des Glaubens, den Jakobus in Kapitel 2 vorstellt.
Da ist Rahab, die hat ihr Volk verraten für Gottes Volk.
Da ist Abraham, der seinen Sohn geopfert hat für Gott, weil Gott es ihm aufgetragen hat.
Das sind die Grundsätze des Wortes Gottes, die wir immer wieder finden.
Ein Herz für das Volk Gottes und ein Herz für Gott.
Dann haben wir gesehen, dass Habakkuk in dem Sinne, wie wir es oft so vor Augen haben, gar kein Prophet war.
Ein Prophet kommt von Gott, hat eine Botschaft und bringt sie dem Volk.
Das finden wir hier nicht.
Sondern wir finden das 2. Kennzeichen bei Habakkuk.
Er kommt von dem Volk und bringt das Volk vor Gott.
Ein ganz wichtiger Aspekt auch in unserem Leben.
Und wir haben uns daran erinnert, wenn wir vielleicht keine Botschaft für das Volk haben,
so haben wir doch alle den Auftrag, für das Volk Gottes zu leben.
Und diese Sunamitin hatte ja gesagt, ich wohne inmitten meines Volkes.
Und das sollten wir auch noch einmal überdenken, ob wir wirklich mitten im Volk leben.
Oder ob wir uns nicht irgendwie distanzieren und vielleicht von denen sprechen.
Das ist gefährlich.
Wir müssen uns in der Mitte des Volkes Gottes aufhalten.
Und eine Besonderheit, die wird uns gleich noch ganz besonders beschäftigen,
die hatten wir gestern noch nicht erwähnt, ist, dass dieser Prophet Habakkuk
von Paulus ausschließlich, wenn wir ihm den Hebräerbrief auch zuordnen,
zitiert wird im Neuen Testament.
Schon aus dem ersten Kapitel, da habe ich gestern gar nicht dran gedacht,
finden wir Vers 5 in einer Rede des Apostels Paulus in Apostelgeschichte 13 zitiert.
In einem anderen Zusammenhang.
Aber das ist ein besonderes Kennzeichen dieses Propheten auch,
dass er, und gerade der heutige Vers, Kapitel 2, Vers 4, wird dreimal im Neuen Testament zitiert.
Apostelgeschichte 13, Vers 41 ist das.
Und da sagt er in Bezug auf dieses Volk Israel, die Juden, denen er eine Rede hält,
ihr würdet es nicht glauben, wenn es nicht erzählt würde.
Da ist es im Neuen Testament das Werk der Gnade, was Unglauben zur Folge hatte.
Hier im Habakkuk ist es das Werk der Regierung Gottes.
Und wir wollen noch mal kurz, weil wir da gestern relativ schnell drüber gegangen sind,
uns dem Kaldäa zuwenden, wo wir gesagt haben, dass er eine Zuchtrute in der Hand Gottes war.
Aber dann ist etwas, eine Folge, da bin ich etwas drüber gegangen,
am Ende von Vers 11 heißt es dann, oder in Vers 11,
er zieht, fährt daher wie der Wind und zieht weiter und macht sich schuldig.
Eigentlich kennzeichnend für Werkzeuge in der Hand Gottes,
dass sie weitergehen als der Auftrag, den Gott ihnen gegeben hat.
Und dann machen sie sich schuldig.
Und sie stützen sich gar nicht auf Gott, sondern dann steht im letzten Teil sogar noch,
ihre Kraft ist ihr Gott.
Und das ist wieder etwas, was in unsere Zeit hinein spricht.
Die Regierungen sind eingesetzt von Gott.
Aber sie gehen meistens weiter als das, was Gott ihnen zugemessen hat.
Und sagen dann noch, ich habe Kraft.
Und das stimmt überhaupt nicht.
Sondern Gott gibt alleine die Kraft.
Und wenn es auch manchmal so scheint, als wenn Gott gar nichts tun würde,
er hat alles in seiner Hand und kennt die Grenzen, bis zu denen sie gehen können.
Ich denke nur, war es Mubarak, glaube ich, in Ägypten,
ich weiß gar nicht wie viele Jahrzehnte der regiert hat.
Da kam auf einmal ein Tag, da war es aus.
Und denken wir nur an unser Land.
Also ich kann mich als Kind daran erinnern, die Mauern, die waren in jeder Gebetsstunde,
ich denke mal deutschlandweit, ein Gebet.
Und ich muss sagen, ich habe nicht dran geglaubt.
Aber auf einmal kam der Tag X und da war es vorbei.
Da konnte der Ceausescu, der sein Riesenpalast, ich hatte da kurz vorher, weiß ich noch genauer,
89, einen Bericht drüber gelesen, dass der immer mehr der Fertigstellungen entgegen ging.
Gar nichts. Leer. Und der Mann war dann getoten.
Das sehen wir auch jetzt heute im Text.
Bestimmte Zeit.
Und das ist auch so mit dem Kaldea, das ist jetzt so der Transfer ins zweite Kapitel.
Habakuk hatte Fragen, erstes Kapitel.
Dann sagt Gott, ich werde durch den Kaldea, den Babylonier, handeln.
Gegen euch.
Ein Volk, was böser war als Israel, sollte jetzt, das kann doch nicht wahr sein.
Aber im zweiten Kapitel zeigt er dann, dass auch diese Taten von Gott gesehen worden sind.
Und zwar nicht nur gesehen, sie werden nicht übersehen, sondern Gott wird auch das babylonische Volk richten.
Es ist eine ganz grausame Zeit.
Hier müssen wir 2. Könige lesen.
Da wurde dem letzten König, Wasmanasse, ich bin mit den Namen manchmal nicht so,
ich glaube 2. Könige 25, so in der Ecke da.
Da wurde dem erst die Sönicke vor seinen Augen getötet und dann die Augen ausgestochen.
Zedekiel, ja. Dankeschön.
Und so grausam war der Kaldea.
Aber wir haben gesehen, dieser fragende Prophet in Kapitel 1 wird dazu geführt, dass er sagt, wir werden nicht sterben.
Nicht ich werde nicht sterben, sondern er macht sich eins mit dem Volk und weiß, Gott steht zu seinem Wort.
Im zweiten Kapitel haben wir jetzt vor uns den glaubenden Propheten.
Und wir werden dann gleich, nach der Pause, wenn der Herr uns das schenkt, dazu kommen, dass wir ein Gebet von Habakkuk lesen.
Aber dieses Gebet ist gar nicht so sehr ein Bitten, sondern es ist eigentlich ein Psalm, ein Jubel, ein Verlocken des Propheten.
Und das möchte der Jesus auch in meinem Leben erreichen.
Ich habe Fragen, ich komme damit zu Gott, er gibt mir Antworten und ich sage, ich glaube dir.
Das sagt auch dieser Vater, der diesen Sohn hatte, der da krank war.
Und dann sagt er, er glaube ich sogar, hilf meinem schwachen Glauben oder meinem kleinen Glauben oder so.
Unser Glaube ist auch oft klein, aber vertrauen wir ihm.
Und dann möchte er uns, die Situation hat sich noch nicht geändert, zum Jubeln trotzdem führen.
Das wäre großartig, wenn das auch heute möglich wäre.
Und damit wollen wir jetzt ins zweite Kapitel gehen und wir haben schon den ersten Vers gestern so ein wenig angetitscht,
aber jetzt wollen wir ihn uns nochmal so ein bisschen genauer anschauen.
Erstens hatte der Habakkuk eine Warte, nein meine Warte.
Und das ist, haben wir schon festgehalten, etwas ganz ganz Wichtiges.
Die persönliche Gemeinschaft mit Gott ist ein Ruheplatz für unsere Herzen.
Und da brauchen wir einen Platz und zwar meinen Platz.
Der kann sehr unterschiedlich sein, aber eine Warte oder ein Turm spricht von einem erhöhten Platz.
Wir sind ja manchmal wie Frösche.
Vielleicht habt ihr auch schon mal so Ameisen beobachtet, die transportieren etwas und haben ein Hindernis vor sich
und die könnten 20 Zentimeter nach links laufen, dann wäre das Hindernis weg.
Aber aus ihrer Perspektive rennen die immer davor und wollen genau darüber.
Und so sind wir ja auch.
Und jetzt möchte Gott, dass wir auf die Warte treten.
Das war bei Abraham auch so. Der Lot, der war in der Ebene.
Aber Abraham heißt es dann, als sie sich getrennt hatten, überschau doch mal das Land.
Von Norden bis Süden. Man kann natürlich nur weit schauen, wenn man hoch ist.
Bei dem Johannes wird gesagt in der Offenbarung, komm hier herauf.
Da hat Gott ihm dann die Wege mit dieser Erde vom Himmel aus gezeigt.
Und Gott möchte das auch nicht.
Dass wir unser Leben, dass wir unser Sein vom Ende her anschauen.
Wir haben eine herrliche Hoffnung vor uns.
Ich mache es ganz einfach. Abitur macht man bei euch in 12 oder 13 Jahren.
Ist ja von jedem Bundesland zu unterschiedlich.
Dann kommt noch ein Studium obendrauf. Also rechnen wir mal grob 20 Jahre.
20 Jahre. Ist ja grausam.
Ja, dann würde ich sagen, fang jetzt gar nicht an.
Aber dann guck die Sache doch mal vom Ende her an.
Dann kannst du vielleicht eine Familie ernähren.
Dann kannst du vielleicht eine Wohnung finanzieren.
Ein Auto kaufen. Ist natürlich alles irdisch.
Aber ich meine nur, dafür mache ich das doch.
Ich lerne noch nicht Vokabeln für den Lehrer.
Ist ja schön dumm, ja?
Sondern um ein Ziel zu erreichen.
Ich wundere mich manchmal, was Menschen für Ziele verfolgen.
Ohne Hoffnung in dieser Welt.
Nur um, ja, für was eigentlich?
Und wir, wir haben so hohe Ziele.
Und oft haben wir diese Porsche-Perspektive.
Und das möchte der Habakuk jetzt ändern.
Aber es sind jetzt vier Werben vor uns.
Dazu muss man treten. Ich will auf meine Warte treten.
Da ist Kraftanstrengung mit verbunden.
Wir machen ja heute fast alles mit dem Aufzug.
Aber bist du schon mal so auf so einen Turm gelaufen?
Ich erinnere mich als Kind, dass wir mal in London waren.
Und da konnte man auf so einen Turm laufen.
Ha, nichts mit Aufzug.
Da standen unten, ich weiß nicht, so und so viele hundert Stufen.
Ja, da haben wir uns als Kinder natürlich eine Freude gemacht, wer als erstes oben ist.
Aber das war Kraftanstrengung.
Das möchte Gott aber auch.
Treten, also das ist...
Dann spähen.
Das meint, dass man aufmerksam gucken muss.
Wenn man auch in der Nacht eine Sternschnuppe sehen möchte,
dann kann man natürlich nicht vier Stunden schlafen,
einen Wecker stellen und dann um zehn nach vier gucken.
Och, keine da, legt man sich wieder ins Bett.
Nein, da muss man die Nacht mal zum Tag machen und warten.
Das hat der Habakuk auch gemacht.
Aber nicht um eine Sternschnuppe zu sehen,
sondern auf die Antwort Gottes zu warten.
Achso, das Zweite habe ich noch vergessen.
Stellen.
Er stellte sich, der lag nicht irgendwo auf dem Turm,
sondern er ist hochgegangen, hat sich hingestellt,
hat gespäht und jetzt wartete er viertens um zu sehen.
Und wir haben schon gesagt, wie lange er das gemacht hat.
Gott antwortet ja nicht immer zu der Zeit, wo wir es erwarten.
Vielleicht hat er einige Zeit gewartet.
Aber ich glaube jetzt, wenn wir zur Antwort Gottes kommen,
dass er nicht nur seine äußere Position geändert hat,
also auf den Turm geklettert ist,
sondern dass er auch innerlich zur Ruhe gekommen ist,
damit Gott ihm eine Antwort geben kann.
Das ist auch manchmal das Erlebnis,
ich denke mal an euch Kinder,
wenn ihr so voll aus der Schule zurückkommt
und habt irgendetwas auf dem Herzen,
dann sprudelt das ja nur so raus.
Und dann denkt man, jetzt müsste die Mutter ja nicht direkt eine Antwort geben.
Und die Mutter sagt, setz dich erstmal hin.
Vielleicht isst du erstmal was.
Ja, ich brauche jetzt das und das.
Und warum legst du nicht gleich los?
Ja, erstmal zur Ruhe kommen.
Aber dann gibt es eine Antwort.
Und so ist das hier auch.
Einfach wunderbar jetzt hier zu sehen,
da antwortet mir der Herr.
Gott gibt auch heute in mancherlei Situationen uns eine Antwort.
Und wir müssen uns das einfach mal auf der Zunge zergehen lassen.
Der große Gott antwortet mir dem Staubkorn im Weltall.
Mehr sind wir ja nicht.
Das ist ja ein unfassbarer Gedanke.
Stellt euch mal vor, heute wäre der Bundespräsident hier in Laubusch,
um sich mal hier dieses Gebäude anzuschauen.
Und der würde bei mir stehen oder bei dir stehen bleiben und sagen,
wie heißen Sie, wie geht es Ihnen.
Dann würde doch jeder morgen oder Montag in der Schule erzählen,
gestern hat der Bundespräsident mit mir gesprochen.
Nur mit dem Unterschied zu Gott,
dass der Bundespräsident den Namen schon lange wieder vergessen hat
und sich gar nicht mehr daran erinnern kann, dass er mit dir gesprochen hat.
Aber Gott antwortet nicht so pauschal,
sondern Gott kennt dich und mich persönlich.
Er hat ein Interesse an dir und mir.
Wunderbar.
Was antwortet er jetzt?
Er sagt als erstes, schreibe auf.
Ist das nicht interessant?
Warum tut er das?
Das ist jetzt ein wichtiger Grundsatz, den wir in Gottes Wort finden.
Gott gibt uns immer etwas,
damit wir es nicht in unseren eigenen Begierden vergeuden,
sondern um es weiterzugeben.
Auch das ist ganz einfach.
Wenn ich so eine Tafel Schokolade früher geschenkt gekriegt habe,
war natürlich der erste Gedanke,
unter den Armen mit der Schokolade, wir waren zu viel zu Hause,
in mein Zimmer und dann hatte ich die Schokolade für mich ganz alleine.
Und dann hieß es immer, Vorsicht,
denk dran, du hast noch Geschwister,
teilt euch das lieber.
Das war nicht so einfach.
Aber, und das ist jetzt groß,
jeder wird glücklich werden,
wenn er erlebt, mit anderen zu teilen.
Das ist etwas,
was für Kinder noch nicht so offensichtlich ist.
Aber, und das dürfen wir jetzt auf alles übertragen,
wenn wir praktische Fähigkeiten zum Beispiel haben,
dann könnte man natürlich denken,
ich repariere nun mein eigenes Auto,
die anderen sind mir doch egal.
Aber dann kann man diese praktischen Fähigkeiten
vielleicht mal einsetzen, wenn irgendwo was anderes zu tun ist.
Wenn der Herr uns eine Gabe gegeben hat,
dann kommt sie ja von Gott.
Und diese Gabe sollten wir dann auch für Gott und die Geschwister einsetzen.
Und das ist hier genau der Gedanke.
Gott gibt dem Habakuk etwas
und er sagt jetzt nicht,
du sollst mit deinem Wissen jetzt
Vorsprung haben vor den anderen,
sondern schreib das auf, damit die anderen es auch wissen.
Wenn die Kinder schon mal wissen,
was weiß ich, morgen gibt es das und das zum Essen,
dann halten sie ja dieses Wissen schon mal zurück
und spannen die anderen auf die Folter
und sagen, wisst ihr schon?
Nee, ich sag nichts, Mama hat es mir schon erzählt.
So sind wir. Aber Gott sagt, nein, so sollen wir nicht sein.
Etwas geben, um es dann anderen weiterzugeben.
Und das große ist jetzt,
er hat auch nicht gesagt,
du kannst es ja mündlich weitergeben,
sondern schreibe es auf,
also dieses Gesicht
und grabe es in Tafeln ein,
damit man es geläufig lesen kann.
Was bedeutet das?
Gott hat nicht gesagt,
ich schreibe jetzt die Bibel auf Hebräisch
und wenn wir Bibel lesen müssen,
dann müssen wir alle Hebräisch lernen.
Stellt euch das mal vor.
Also ich wäre außen vor.
Wir haben die Bibel in unserer Sprache.
Wisst ihr, was die Leute vor 500 Jahren
dafür gegeben hätten?
In deutscher Sprache haben wir die Bibel
und das in einer guten Übersetzung.
Jeden Tag dürfen wir dafür danken
und jeder hat seine eigene Bibel.
In den afrikanischen Ländern,
da werden manchmal Seiten der Bibel
Woche für Woche ausgetauscht,
damit mal jeder ein paar Seiten der Bibel
in der Hand hat.
Geschweige denn, dass alle lesen und schreiben können.
Also sind wir dankbar,
dass wir in die Schule gehen dürfen.
Wir können lesen, wir können schreiben.
Und jetzt müssen wir,
und das ist jetzt wieder sehr wichtig,
wo ich euch anregen darf zu,
wir können sogar auch andere Übersetzungen gerne mal lesen.
Also ich will die Elberfelder Bibel,
die lese ich immer,
und die Franzosen und die Engländer
übersetzen hier an dieser Stelle,
also besonders Bruder Davi,
der die englische und die deutsche übersetzt hat,
etwas anders.
Er übersetzt, damit wer es liest,
der renne.
Das gefällt mir auch sehr gut.
Warum?
Wenn wir etwas lesen,
dann möchte Gott nicht unseren Kopf füllen,
sondern er möchte unser Herz füllen
und eine Reaktion auslösen.
Wenn es jetzt hier heißen würde,
ich weiß nicht, wo hier der nächste Aldi ist,
da gibt es heute umsonst neue Handys,
ja, wenn ich eins haben möchte,
muss ich rennen,
weil so viele gibt es nicht.
Und auf einmal, wenn so ein Angebotszettel ins Haus fliegt,
da kann ich rennen.
Aber wie sieht es denn aus,
wenn die Bibel mir etwas sagt?
Wer es liest, der renne.
Ist das nicht eine Ansprache an unser Herzen?
Wissen wir darum, was das Ende dieser Welt ist
und der Menschen, die darin leben?
Haben wir einen Auftrag für das Evangelium?
Ja, ich habe Angst.
Ich auch.
Vielleicht verteilst du dann Traktate,
weil dann deine Angst Rechnung getragen ist.
Vielleicht legst du stille Boten in einem Krankenhaus aus.
Oder wie auch immer.
Aber wir können das Schlimmste,
also das Schlimmste hört sich jetzt schlecht an,
aber wenn wir wenigstens mal beten für das Evangelium,
da läuft uns ja keiner weg.
Und da brauchen wir auch keine Angst haben.
Und es macht auch nicht hochmütig, weil es sieht ja keinen anderen.
Also Aufgaben gibt es genug.
Ich darf mal so sagen,
wenn jemand Langeweile hat, der darf sich gleich melden.
Dann verteilen wir ein paar Aufgaben.
Wer es liest, der rennt.
Und dann heißt es,
denn das Gesicht geht noch auf die bestimmte Zeit.
In diesem Wort können wir jetzt nicht so sehr nachgehen,
aber müsst ihr einmal suchen,
im Propheten Daniel besonders.
Das ist ein Ausdruck, bestimmte Zeit.
Und der macht mich sehr, sehr, sehr glücklich.
Wir leben in der Zeitrechnung Gottes.
Wir leben in der Zeitrechnung Gottes.
Und Gottes Uhr läuft besser als jede Atomuhr.
Präzision pur.
Das macht mich glücklich.
Gott hat eine bestimmte Zeit.
Und da geht es keine Sekunde zu langsam
und keine Sekunde zu schnell.
Wir sind oft zu langsam.
Wir sind zu langsam.
Wir sind zu langsam.
Wir sind oft zu langsam
oder zu schnell.
Aber wir wollen auf Gottes Zeit warten.
Es ist einfach sehr glücklich,
wenn ihr das einmal lest in der Offenbarung.
Wenn die Drangsalzeit für das Volk Israel
beschrieben wird,
dann benutzt Gott ja verschiedene Ausdrücke.
Dreieinhalb Jahre, 42 Monate, 1260 Tage.
Wisst ihr, wann er Tage sagt?
Wenn es um die Drangsal seines Volkes geht.
Dann sagt er praktisch,
ich habe die Tage genau abgemessen.
1260 Tage.
Und das wird so sein.
Wenn er die Drangsal für, ich glaube,
das zweite Senschreiben in Offenbarung 2,
du wirst Drangsal haben, 10 Tage.
Nicht 11, nicht 9, 10.
Bestimmte Zeit.
Von Gott bestimmt.
Und das ist einfach wunderbar.
Da können wir ruhig sein.
Und dann heißt es, es strebt zum Ende hin.
Hier können wir sehen,
dass das prophetische Wort
immer eine Naherfüllung hat
Es ging um den Kardäher, um den Babylonier,
um den König Nebukadnezar,
der kurze Zeit später das Land einnehmen würde,
das Land Israel.
Aber das war nicht genug.
Es gibt noch eine Späterfüllung in der Zukunft.
Wenn es auf das Ende hingeht.
Aber da wollen wir uns nicht länger mit aufhalten.
Er sagt dann noch, es lügt nicht.
Er sagt, wenn es sich verzögert, so hart darauf.
Das ist doch ein Widerspruch, oder?
Wir haben gerade gesagt, die Zeit ist bestimmt.
Und jetzt sagt Gott, wenn es sich verzögert.
Jetzt müssen wir die Bibel wieder richtig lesen.
Und zwar aus unserer Sicht verzögert.
Und ich habe den Eindruck,
dass das zweite Kapitel
des Propheten Habakkuk
eine Verbindung hat zu 2. Petrus 3.
Ich bin mir natürlich sehr bewusst,
dass der Habakkuk 2. Petrus 3 noch nicht kannte,
weil er war ja noch gar nicht beschrieben.
Aber Gott schreibt ja das Wort.
Und nicht wir Menschen.
Und an manchen Stellen ist Habakkuk 2
sehr nah mit 2. Petrus 3 verwandt.
Ich erinnere nur, bevor ich es gleich vergesse,
wie etliche es für einen Verzug achten.
2. Petrus 3.
Also die Verzögerung,
die denken wir oft.
Und was soll es bei uns auslösen?
Ausharren.
Aushalten.
Das ist ja nicht so ein einfaches Wort.
Ausharren.
Rechtschreibungsmäßig ist das nicht schwer.
Aber in die Tat umsetzen,
das ist schwer.
Aber das möchte der Jesus,
dass wir das lernen in unserem Leben.
Also die Verzögerung
ist nicht eine Veränderung
der Zeiten des Herrn Jesus oder Gottes
in seinem Handeln, sondern wir denken,
das wird doch jetzt nicht mehr so weitergehen.
Aber dann sollen wir ausharren.
Und dann heißt es, denn kommen wird es,
es wird nicht ausbleiben.
Das ist jetzt die Zusage.
Es wird kommen.
Und das macht mich glücklich.
Es wird nicht ausbleiben.
Was Gott gesagt hat, das kommt.
Und jetzt wollen wir uns mal
kurz zum Hebräerbrief wenden
und schon mal anschauen.
Und das ist jetzt eine sehr schöne Beschäftigung.
In Hebräer 10
wird jetzt
dieser Vers zitiert
in Vers 37.
Und ich kann nur empfehlen,
dass wir Zitate aus dem Alten Testament
im Neuen Testament vergleichen
mit dem Alten Testament.
Das ist etwas ganz ganz Wichtiges. Warum?
Fast immer gibt es Veränderungen im Text.
Also Gott zitiert
das Alte Testament im Neuen Testament,
aber nicht genau gleich.
Und das kann Gott, er ist ja der Autor
seines Wortes.
Und er macht jetzt aus Habakuk 2 Vers 3
es wird kommen,
es wird nicht ausbleiben.
Da heißt es in Hebräer 10 Vers 37
der Kommende wird
kommen und nicht ausbleiben.
Aus der Sache
wird eine Person
kommen.
Es geht um das Gericht
über den Kaldeer. Das wird kommen.
Aber
es wird ausgeführt
durch eine Person.
Also der Unterschied ist gar nicht so groß.
Wenn ich jetzt sagen würde,
gleich kommt der Kuchen,
dann könnte ich auch gleich sagen,
gleich kommt die Schwester, die den Kuchen bringt.
Beides führt zum gleichen Ergebnis.
Es gibt Kuchen.
Aber einmal habe ich die Person vor Augen
und einmal die Sache.
Und wir freuen uns natürlich nicht
über das Gericht, sondern
wir freuen uns darüber, dass der Richter
der Sohn des Menschen
zu seinem Ziel kommt.
Das macht die Freude aus.
Nicht, wir sind traurig, dass die Menschen
wirklich ins Gericht kommen müssen.
Gott sagt selber, es ist ein befremdendes
Werk für ihn. Aber es ist der Triumph
unseres Herrn und Heilandes.
Und das macht uns glücklich.
Und dann kommen wir jetzt
zu diesem zentralen Vers,
Vers 4 dieses Propheten.
Und dieser Vers teilt die Menschheit
in zwei Gruppen ein.
Erstens, siehe, aufgeblasen,
nicht aufrichtig ist in ihm seine Seele.
Es verzögert sich für den Menschen
aus unserer Sicht.
Und das löst zwei Reaktionen aus.
Und ich möchte das ganz einfach mal
mit einer Schulklasse vergleichen.
Der Lehrer oder die Lehrerin
wird gerufen, sie soll sofort zum Rektor
oder er soll sofort zum Rektor kommen.
Und dann sagt der Lehrer oder die Lehrerin
bitte seid ruhig, ich bin gleich zurück.
Und jetzt gibt es zwei Reaktionen.
So die ersten fünf Minuten ist es ruhig.
Und dann gibt es ein Teil der Klasse,
die tanzen auf den Tisch.
Also nicht sofort, aber vielleicht fängt
der Erste an, was an die Tafel zu schreiben.
Der Nächste macht das Waschbecken mal kurz an.
Und dann schließt sich der Zweite an,
der Dritte an, aber dann gibt es
einen zweiten Teil der Klasse,
der Lehrer wird durch seinen Glauben leben.
Da gibt es einen anderen Teil, die sagen
nee, ich stehe nicht auf.
Gleich kommt die Lehrerin rein und dann
gibt es eine Strafarbeit, ich bleibe lieber sitzen.
Und so ist das auch mit dieser Menschheit.
Da gibt es die Menschen, die sagen,
wo ist die Verheißung seiner Ankunft?
Und erleben wir das nicht, dass die
Schöpfung und das Denken tanzt?
Was erdreistet sich der Mensch,
über die Schöpfung zu sagen?
Über die Person des Herrn Jesus?
Erst vor einigen Tagen haben die Kollegen
von mir über die Jungfrauengeburt des
Herrn Jesus wieder so gelästert,
dass es ihr wehgetan hat.
Es ist einfach eine Schande, wie der
Mensch erdreistet, über Gott, über die
Schöpfung, über die Bibel usw. zu reden.
Und der Jesus sagt hier in seinem Wort,
das ist aufgeblasen.
Habt ihr auch schon mal ein Luftballon
zerplatzen lassen?
Das ist das Bild.
Die ganzen Theorien der Menschen,
die werden mal peng, das war es.
Mit einem Mal, wenn er kommt.
Aber wir wollen uns jetzt nicht mit
den Menschen um uns her beschäftigen,
sondern wollen jetzt den Fokus auf uns
richten. Der Gerechte wird durch seinen
Glauben leben.
Ist das wirklich so?
Hier ist ein ganz seltener Vers,
also ich hab gelesen, noch nicht
gelesen, in einem Kommentar, glaube ich,
hieß es, Gerecht und Glauben kommt nur
hier im Alten Testament in einem Vers vor.
Also eine ganz große Seltenheit.
Und Glauben im Grundtext, im Griechischen
sowohl als auch im Hebräischen, ist nicht
nur das Glauben an etwas, sondern es ist
verbunden mit Vertrauen.
Das ist ganz wichtig.
Der Vers wird jetzt dreimal im Neuen Testament zitiert.
Ich will jetzt nicht mit euch die einzelnen
Stellen aufschlagen, sondern euch das nur mal
ganz kurz mitbekommen. In Römer 1 wird er
zitiert, in Vers 17.
Und da ist das Thema des Apostel Paulus
im Brief an die Römer, dass er zeigen
möchte, dass der Glaube
auf der gerechten Grundlage beruht.
Und da könnten wir betonen, der Gerechte
wird aus Glauben leben.
Er möchte uns dort einfach zeigen im
Römerer Brief, dass der Glaube notwendig
ist. Wir könnten überschreiben, die
Notwendigkeit des Glaubens.
Im Galater Brief, da finden wir
das Zitat in Kapitel 3 Vers 11
und da war die Gefahr unter den Galatern
dass sie das Gesetz wieder einführen
wollten. Und da sagt der Apostel
Paulus, der Gerechte wird aus
Glauben leben.
Und wenn ihr da in die Anmerkung
schaut, dann heißt es auf dem Grundsatz von.
Also Gerechtigkeit ist nicht durch
Gesetz, sondern durch Glauben.
Da könnten wir die Überschrift geben, die
Ausschließlichkeit des Glaubens.
Ich hoffe, dass niemand hier ist, der noch
denkt, er müsste das Gesetz halten.
Das Gesetz hat seine Funktion für den
Gläubigen verloren.
Ich hoffe, ich erschrecke euch jetzt nicht.
Aber ich mache es ganz einfach.
Ich habe da ein gutes Beispiel mal gelesen.
Ich bin nicht so gut in Geschichte erzählen.
Aber da gab es einen reichen Lord in England.
Der hatte vielleicht so ein Gebäude wie hier dieses.
Und eines Tages starb seine Frau.
Und er hatte das große Anwesen.
Aber er hatte eine Dame,
die sich hervorragend, obwohl
die Frau jetzt verstorben ist, genauso wie
vorher um dieses Anwesen gekümmert hat.
Und er hatte, bevor er schon lange gab es
300 Gebote,
die zu erfüllen waren.
Im Garten, im Haus und so weiter.
Und diese Dame, die hat hervorragend
das alles in die Tat umgesetzt.
Und so kam es, wie es kommen sollte,
dieser Lord gewann diese Frau lieb.
Und hat sie geheiratet.
Und was hat er gemacht?
Er hat aus 300 Geboten 500 gemacht.
Nein.
Sie war ja jetzt seine Frau.
Er hätte doch noch ein bisschen näher drauf schlagen können.
Nein. Er hat die Liste genommen und zerrissen.
Warum?
Weil diese Dame hat nicht mehr knächtig
nach den Geboten alles erfüllt,
was der Lord gerne wollte.
Und sie hat automatisch
alles erfüllt, nein sogar
übererfüllt. Und das ist genau auch
unser Platz. Wir leben nicht durch Gesetz,
sondern ich lebe durch eine Beziehung.
Und ich erfülle jetzt nicht
einzelne Gebote, sondern
wir versuchen unserem Herrn und Meister ähnlicher zu werden.
Und das hat mit Geboten nichts zu tun.
Also die Ausschließlichkeit des Glaubens.
Und drittens, da waren wir schon eben in Hebräer 10,
einen Vers weiter, Vers 38,
finden wir dann eine dritte Betonung
und die ist, der Gerechte wird durch seinen Glauben
leben.
Da könnte man die Überschrift geben,
die Überlegenheit des Glaubens.
Was sagt der Hebräerbrief immer?
Was ist ein Schlüsselwort?
Das Bessere.
Stellt euch mal vor, gleich gibt es
Kuchen, ja, ich möchte euren Geschmack nicht schon so sehr anregen,
aber ich würde immer an einem Kuchen stehen und sagen,
das ist hier der bessere Kuchen. Und ihr würdet alle den anderen
essen. Das wäre doch komisch, oder?
Und so sagt der Apostel Paulus den Gläubigen
aus den Juden,
ich gebe euch jetzt das Bessere.
Das Alte Testament ist praktisch ein Kommentar zum Alten Testament,
der Hebräerbrief. Das müsst ihr jetzt aus dem Auge verlieren.
Ich habe euch was Besseres vorzustellen.
Ein Prinzip übrigens auch für Kinder.
Wenn so ein Kind ein Messer in der Hand hat
und ich sage, lass das los, das ist gefährlich,
dann greift es wahrscheinlich noch fester zu.
Ich hole die Lieblingspuppe oder das Lieblingsauto
und lass das Messer fallen.
Das ist das Prinzip, wie Gott auch handelt mit uns.
Er gibt uns das Bessere,
damit wir das, was nicht so gut ist,
automatisch loslassen.
Also, wir fassen nochmal zusammen, Zitate im Neuen Testament.
Das Erste ist, der Glaube ist notwendig.
Römerbrief.
Der Galaterbrief zeigt, es ist ausschließlich der Glaube,
der uns rettet.
Und der Hebräerbrief sagt, es ist auch der überlegene Weg,
der bessere Weg.
Und jetzt wollen wir noch einmal genau hinschauen.
Wenn ihr die Zitate im Neuen Testament lest,
dann steht da immer,
der Gerechte wird aus Glauben leben.
Jetzt lesen wir mal hier genau.
Der Gerechte aber wird
durch seinen Glauben leben.
Und damit wird das jetzt sehr persönlich.
Glaube,
Vertrauen,
ist eine ganz, ganz persönliche Sache.
Ich kann nicht
von dem Glauben meiner Frau leben.
Manchmal bin ich froh,
dass ich das kann,
aber nicht grundsätzlich, ausschließlich.
Es gibt manchmal Situationen, da ist meine Frau ruhig
und sagt, lass uns doch dem Herrn vertrauen.
Dann lehne ich mich an.
Dann gibt es andere Situationen, da sag ich,
lass uns ruhig sein, wir können doch dem Herrn vertrauen.
Ich hoffe, dass ihr Geschwister am Ort habt,
wo wir uns auch mal anlehnen können.
Wo man mal sagen kann, ich bin unruhig in dieser Sache.
Aber jetzt kommt es, das geht nicht immer,
nicht ausschließlich.
Ich brauche eine persönliche Glaubensbeziehung.
Und deswegen habe ich mir hinter diesem
seinen Glauben ein Ausrufezeichen gemacht.
Du brauchst eine persönliche Glaubensbeziehung
zu deinem Gott, zu deinem Herrn.
Um mit ihm Tag für Tag vorwärts zu gehen.
Und das führt dazu,
dass wir Schritt für Schritt weitergehen.
Und dann haben wir in gewisser Weise,
wenn man das so jetzt vor Augen hat,
denkt man eigentlich,
dass in Vers 5 irgendwie wie so ein Bruch ist.
Überdies der Wein ist treulos.
Ich weiß nicht, wie es euch geht.
Also denkt man irgendwie, ja, hat der Habakkuk sich jetzt vertan?
Aber nein, wir haben ja inspiriertes Wort Gottes vor uns.
Er geht jetzt über und möchte uns zeigen,
was die Welt uns zu bieten hat.
Und zwar gar nichts.
Ich weiß nicht, ihr jungen Leute,
ich kann mich auch noch daran erinnern,
das kommt irgendwann mal so hoch,
dass man denkt, so ein bisschen
möchte man ja doch auch die Welt genießen, oder?
Das ist gefährlich, ja.
Und ich muss euch sagen,
es gibt eine lange Liste,
für die ich bete,
und ich hoffe, ihr alle mit,
die auch gesagt haben, ein bisschen Welt.
Und sie haben erlebt,
der Wein ist treulos.
Sie sind nicht ein bisschen,
sondern sie sind mit Haut und Haaren in der Welt.
Und sie sind nicht mehr in der Welt,
sondern die Welt hat sie.
Ich kann euch nur warnen,
ihr lieben Kinder, wenn ihr größer werdet,
lasst euch bewahren vor diesem treulosen Wein.
Damit ist nicht gemeint,
nur die Weinflasche.
Denn der Apostel Paulus sagt dem Timotheus,
gebrauche ein wenig Wein.
Es geht hier nicht um ein Alkoholverbot,
obwohl wir schon vorsichtig damit umgehen sollen.
Ich kann euch sagen, es gibt tausende von Süchten.
Ich habe beruflich damit zu tun,
was die Leute alles für Süchte haben,
das kann man sich gar nicht vorstellen.
Und der Gläubige ist davon nicht ausgenommen,
wenn wir uns nicht bewahren lassen.
Und das ist genau das Thema,
dass der Wein uns direkt anspricht.
Und wir leben in einer Zeit, Handy, Computer,
wo man alles so gut machen kann,
ohne dass andere etwas merken.
Lassen wir uns bewahren davor.
Der Wein ist treulos.
Er hält nicht das, was er verspricht.
Das ist gemein.
In der Anmerkung heißt es doch, tückisch.
Es geht darum, wie eine Lust nach etwas aufkommt.
Und zwar denkt ihr jetzt vielleicht,
die jungen Leute, jetzt haben wir es wieder abgekriegt.
Die Alten haben das Problem auch.
Wenn wir uns nicht bewahren lassen.
Und das ist jetzt auch der Grund.
Wir wollen jetzt nicht mehr so lange
mit diesem letzten Teil des Kapitels beschäftigt sein.
Aber auch wichtig, dass wir diese Abschnitte lesen.
Sie zeigen uns, wie gefährlich es ist,
diesen Schritt in die Welt zu gehen.
Oder vielleicht nur zu denken.
Und das habt ihr jetzt vor sich,
in dem ihr, und das möchte ich euch jetzt kurz zeigen,
ab Vers 6 in der Mitte
ein fünffaches Wehe
über Babylon ausspricht.
Ich weiß, ich bin mir sehr bewusst,
dass nicht alle so eine Freude
an der Struktur von Gottes Wort haben.
Ich habe da große Freude dran.
Ich würde euch jetzt sehr gerne den Römerbrief vorstellen
und mal kurz die Struktur aufzeigen.
Nicht jeder mag das so.
Aber ich finde das einfach hervorragend.
Warum? Weil man sich daran wie so ein Gerüst festhalten kann.
Wo bin ich gerade? Was ist das Thema?
Das ist Gottes Wort.
Gott hat sein Wort nicht nur geschrieben, damit wir es lesen,
sondern auch das Wie, daran dürfen wir uns einfach erfreuen.
Und er sagt jetzt fünfmal
Wehe denn.
Wehe denn.
Und meistens weicht er dann einmal ab.
Und da müssen wir uns überlegen, warum denn?
Beim letzten heißt es in Vers 18,
das ist das fünfte Thema,
da fängt es erst mit dem Gegenstand an,
dann kommt Wehe und dann kommt nicht denn,
sondern aber.
Das ist jetzt so die Struktur,
die wir vor uns haben.
Und wir möchten nur ganz kurz das eine oder andere berühren.
Der Babylonier, dem wird jetzt gesagt,
in dem ersten Wehe,
dass er betrogen hat.
Also die Überschrift über das erste Wehe ist Betrug.
Und es wird von Gott registriert
und er sagt praktisch in Vers 8 dann,
du hast, denn du hast viele Nationen beraubt,
so werde auch ich dich berauben.
Das ist das Prinzip von Saat und Ernte.
Du hast das gemacht, ich habe das registriert
und dir wird das auch passieren.
Das macht uns übrigens sehr ruhig,
wir haben das gestern schon kurz erwähnt.
Gott registriert alles.
Und es gibt eine Zeit, wo alles ins rechte Licht gerückt wird.
Das zeigt uns dieser Abschnitt auch.
Vers 8 wird übrigens in Vers 17
fast komplett noch einmal geschrieben.
Also Gott wiederholt ja nicht umsonst.
Wir sehen also, dass es wichtig ist
und deswegen schreibt er es uns noch einmal.
In Vers 9 finden wir dann das zweite Wehe
und man könnte sagen,
falscher Einsatz
für ein falsches Ziel.
Da heißt es nämlich,
die machen einen bösen Gewinn für ihr Haus
um das Nest hochzusetzen,
um sich zu retten aus der Hand des Unglücks.
Sicherheit.
Ein Ausdruck, den wir ja heute auch haben.
Ich bin immer wieder verärgert,
ich fliege nicht so oft,
aber manchmal zum Beispiel nach Polen
und da muss man durch die Sicherheitskontrolle.
Ich möchte jetzt nicht so lange dabei verweilen,
aber ich bin einfach überrascht,
wie ruhig es in so einer langen Schlange ist.
Für die Sicherheit stellen die Leute sich da ein
und lassen sich fast alles ausziehen.
Dann wurde ich letztens geprüft,
ob ich nicht mit Sprengstoffen in Verbindung gekommen bin.
Da haben sie mir eine Probe genommen
und wir stehen alle in der Schlange
und glauben am Ende,
wir sind gut sicher.
Ein Witz.
Aber dafür tun die Leute alles.
Aber es ist vermeintliche Sicherheit.
Jetzt wollen wir das mal übertragen auf uns.
Wofür setzen wir denn unsere Aktivität ein?
Es geht jetzt nicht darum,
dass wir unsere Haustür heute Nacht
nicht mehr abschließen und denken,
wir sind ja auf diese Sicherheit nicht bedacht.
Also wir werden nicht dumm.
Aber wenn der Herr das Haus nicht bewacht,
vergeht nicht,
wachen darüber die Güter oder so heißt es.
Ich übertrage es einfach mal.
Hier geht es ja,
dass sie das Haus hochsetzen usw.
Arbeiten wir,
um zu leben
oder leben wir, um zu arbeiten?
Kennt ihr den Unterschied?
Gott hat uns einen Beruf gegeben,
damit wir unser Auskommen haben.
Und da sollen wir auch fleißig sein.
Aber wie sieht es mit unserem Einsatz aus?
Geht es immer nur weiter höher
oder sagen wir einfach,
das ist das, was jetzt zu uns spricht.
Es geht um den Babylonier,
das bin ich mir sehr bewusst.
Aber was machen die Menschen nicht heute alles,
um noch ein Stück weiter, um noch ein Stück höher.
Und wenn der Nachbar ein BMW X fährt,
dann fahre ich ein Mercedes Y.
Und wenn die eine neue Garage kaufen,
dann muss ich gleich ein ganzes Carport neu bauen.
Es geht nur immer der andere, der andere.
Aber das ist doch nicht unser Ziel.
Und das ist das,
was der Jesus hier in seinem Wort vor unsere Augen stellt.
Dritte Strophe dann.
Vers 12
Städte mit Blutbauen,
man könnte ganz einfach sagen, Tyrannei.
Andere gebrauchen,
um eigene Vorteile daraus zu erwirtschaften.
Das Schlimme ist,
dass es,
ich meine, wenn ich mich noch richtig erinnere,
im Propheten Micha 3 glaube ich oder so,
heißt, dass auch Jerusalem mit Blut erbaut worden ist.
Und da wollen wir uns auch mal,
ich sag mal, an unsere eigene Nase fassen.
Ich kenne einen Bruder, …
Transcription automatique:
…
Propheten Habakkuk
Habakkuk 3 ab Vers 1
Gebet Habakkuks des Propheten nach Schikjonoth
Herr, ich habe deine Kunde vernommen, ich fürchte mich
Herr, belebe dein Werk inmitten der Jahre, inmitten der Jahre mache es kund
Im Zorn, Gedenke des Erwarnens
Gott kommt von Themern her und der Heilige vom Gebirge Paran, Sela
Seine Pracht bedeckt die Himmel und die Erde ist voll seines Ruhmes
Und es entsteht ein Glanz wie das Licht der Sonne
Strahlen sind zu seinen Seiten und dort ist die Hülle seiner Macht
Vor ihm her geht die Pest und solche zieht aus seinen Füßen nach
Er stand da und machte die Erde schwanken
Er schaute und machte die Nationen aufbeben und es zerbarsten die Berge der Vorzeit
Es senkten sich die ewigen Hügel, seine Wege sind die Wege vor Alters
Unter Trübsal sah ich die Zelte Kushans, es zitterten die Zeltbehänge des Landes Midian
Ist der Herr gegen die Ströme entwand?
Richtet sich etwa dein Zorn gegen die Ströme, dein Grimm gegen das Meer, dass du einherziehst auf deinen Rossen, deinen Wagen der Rettung?
Entblößt, entblößt ist dein Wogen, Zuchtruten geschworen durch dein Wort, Sela
Zu Strömen spaltest du die Erde
Es sahen dich, es zitterten die Berge, eine Wasserflut fuhr daher, die Tiefe ließ ihre Stimme erschallen, zur Höhe erhob sie ihre Hände
Sonne und Mond traten in ihre Wohnung beim Licht deiner Pfeile, die daher schossen beim Glanz deines blitzenden Speeres
Im Grimm durchschreitest du die Erde, im Zorn stampst du die Nationen, du zogst aus zum Heil deines Volkes, zum Heil deines Gesalbten
Du zerschmetterst es, das Haupt vom Haus des Gottlosen, entblößt es den Grund bis zum Hals, Sela
Du durchbohrtest mit seinen eigenen Spießen die Häupter seiner Scharen, die heranstürmten, um mich zu zerstreuen, deren Verlocken war, den Elenden im Verborgenen zu verschlingen
Du betratst das Meer mit deinen Rossen, den Schwall großer Wasser
Ich vernahm es, und es zitterte mein Leib, bei der Stimme febten meine Lippen, Morschheit drang in meine Gebeine, und wo ich stand, erzitterte ich
Ich werde ruhen am Tag der Drangsal, wenn derjenige gegen das Volk heranzieht, der es angreifen wird
Denn der Feigenbaum wird nicht blühen, und kein Ertrag wird an den Reben sein, und es trügt die Frucht des Olivenbaumes, und die Getreidefelder tragen keine Speise, aus der Hürde ist verschwunden das Kleinvieh, und kein Rind ist in den Ställen
Ich aber, ich will dem Herrn Verlocken will jubeln in dem Gott meines Heils, der Herr ist meine Kraft und macht meine Füße denen der Hirschkühe gleich, und lässt mich einher schreiten auf meinen Höhen, dem Vorsänger mit meinem Seitenspiel
Soweit lesen wir heute aus Gottes Wort.
Wir hatten also eben vor uns, dass der Prophet jetzt von Gott eine Antwort bekommen hat.
Und vielleicht können wir noch kurz auf den 14. Vers hinweisen, den wir eben so ein wenig überschlagen haben, denn dort finden wir im 2. Kapitel einen Hinweis auf das Tausendjährige Reich.
Die Erde wird voll der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn sein, so wie die Wasser den Meeresgrund bedecken.
Wenn wir da jetzt, und das kann man immer nur wieder empfehlen, andere Verse aufschlagen aus dem Propheten Jesaja und aus den Psalmen, dann sehen wir, dass da etwas ähnlich ausgedrückt wird.
Und das ist ja die Erwartung des Alten Testamentes, das Tausendjährige Reich.
Das Alte Testament geht ja nicht über diesen Punkt hinaus, weil es noch nicht offenbart war.
Und im 3. Kapitel reagiert jetzt sozusagen Habakkuk auf die Aussage des 2. Kapitels.
Wenn wir diese 3 Kapitel also nochmal mit einer anderen Überschrift versehen, dann könnten wir sagen, in Habakkuk 1 haben wir den Ausspruch von Habakkuk mehr schwerpunktmäßig, auch wenn da Gott schon etwas sagt.
Im 2. Kapitel hat er dann eine Vision oder ein Gesicht, was er schaut.
Und im 3. Kapitel finden wir dann ein Gebet, oder besser, wie wir auch schon im Gebet gesagt haben, ein Psalm.
Und das wird deutlich durch die Aussage einmal, das hier steht nach Schikjonot.
Wenn wir das in Psalm 7, glaube ich, aufschlagen, dann finden wir da auch eine Anmerkung, wenn ich mich noch richtig erinnere.
Psalm 7, da steht Schigajon in der Anmerkung, bedeutet wahrscheinlich, geht in bewegten Rhythmen.
Also wir sehen, und das ist ja das Frohlocken, das Jubeln, dass es mit einer Bewegung gesprochen wird.
Und wir Christen, wir schunkeln nicht beim Beten, ja? Und das ist auch gut so.
Aber ich hoffe, wir beten nicht unbeteiligt. Das kann auch sein.
Ich hörte mal von einer Familie, die hatten Besuch, und da fragte der Sohn, kleiner Junge,
Papa, warum betest du denn heute ganz anders als sonst immer?
Uh, das war natürlich dann schon eine Ansprache an den Vater, ja?
Und, also nochmal, es ist schon schwierig.
Wenn ich nicht zu Hause bin, dann beten die Söhne, und mein Sohn sagte letztens,
Mann, das ist ja ganz schön schwierig, immer einen anderen Wortlaut zu finden.
Eigentlich, wir beten ja fürs Essen, und das ist ja eigentlich immer das Gleiche.
Ja, ich sag, und jetzt habt mal Rücksicht auf die alten Brüder, die schon 40 Jahre beten, ja?
Da sind wir ja sehr schnell dabei, dass die nochmal so eine Kurve finden, und nochmal,
und dann, meine Kinder sagen mir das auch schon mal, du fängst auch schon an älter zu werden, ja?
Aber, das belegt, wenn wir einen Austausch miteinander haben, sind unsere Gebetsstunden wirklich bewegte Stunden.
Also, wo unsere Herzen ein bewegtes Gebet sprechen.
Wir haben nicht jedes Mal neue Gegenstände.
Als die in Apostelgeschichte 12 zusammen waren, haben sie nur für Petrus gebetet.
Aber das war eine bewegte Gebetsstunde.
Wenn vielleicht auch jeder Bruder für Petrus gebetet hat.
Und das wollen wir uns einfach mitnehmen aus diesem Gebet, wie das gesprochen war.
Und das nächste Kennzeichen ist dieser Ausdruck Sela.
Das war meistens eine musikalische Unterbrechung, das kommt vor am Ende von Vers 3,
am Ende von Vers 9, oder in der Mitte von Vers 9, und am Ende von Vers 13.
Dass man innehält, um das Gesagte, oder das, was man auf dem Herzen hatte, einfach zu verarbeiten.
Und das ist auch wieder ein Hinweis, dass es einen Psalmcharakter hat,
und, das ist jetzt das Wichtige, sogar einen öffentlichen Charakter hat.
Das kommt auch dann vor am Ende, dem Vorsänger mit meinem Seitenspiel.
Und das möchte ich jetzt gerne schon mal vorwegnehmen,
und euch jüngere Brüder auch ermuntern, anzufangen zu beten.
Und zwar mit dem Gedanken, der Herr wünscht das.
Wir beten nicht für die Geschwister.
Wir beten dem Vorsänger.
Und der Vorsänger, der ist nichts anderes, als ein Hinweis auf den Herrn Jesus.
Vielleicht kommen wir dann zum Schluss nochmal so, aber das darf ich schon mal vorwegnehmen.
Man denkt ja vielleicht, was denkt der jetzt?
Natürlich sollen wir uns verständlich ausdrücken, und so weiter, und so weiter.
Aber als erstes, was denkt der Herr?
Und der Herr sagt, ich will, dass die Männer an jedem Ort beten.
Und das wollen wir doch versuchen, wenn wir Männer werden.
Dann sind wir ja langsam, oder oft in Gedanken sind wir schon Männer,
aber vielleicht können wir das auch in der Praxis werden,
und das meine ich jetzt nicht mit den Muskeln, sondern mit unserem Herzen,
auch unseren Platz einzunehmen.
Und damit kann man dieses Gebet auch, so hat es ein Bruder genannt,
das gefiel mir eigentlich so am besten, eine Lobeshymne für öffentliche Anbetung nennen.
Und wir könnten vier Teile bilden.
Wir finden das eigentliche Gebet, oder die Bitte,
nur am Anfang, Vers 1 ist ja so eine gewisse Überschrift, dann in Vers 2.
Das ist eigentlich das Gebet.
Und in Vers 3 bis 6 finden wir dann als zweiten Teil die Größe und die Macht Gottes.
Wir kommen da gleich zu den Einzelheiten.
Als drittes schildert er in Vers 7 bis Vers 15 das Entsetzen oder das Erstaunen der Nationen.
Und als viertes finden wir dann in Vers 16 bis 19 den Triumph des Glaubens.
Und das ist auch schon allein die Einteilung, eine Ansprache an unsere Herzen.
Wie sehen unsere Gebete aus?
Ein Vers bitten und ich habe jetzt nicht gezählt, 17 Verse ungefähr.
Lob und Dank und das Sprechen mit Gott über die Wege Gottes.
Es geht nicht darum, dass wir jetzt zwangsweise bei jedem Tisch gebeten oder so.
Es geht ja nie um Zwang.
Aber einfach mal uns Gedanken darüber zu machen,
nicht nur zu beten, wenn wir etwas auf dem Herzen haben,
sondern mit Gott auch über die Dinge, die Gott betreffen, sprechen.
Das ist etwas ganz ganz Wichtiges.
Wenn wir etwas in Gottes Wort erkannt haben,
sagen wir zum Beispiel, du hast dich bekehrt.
Ich hoffe, jeder der heute hier ist, ist bekehrt.
Ein Kind Gottes.
Dann hast du ewiges Leben.
Das gibt es ja nicht.
Dann kannst du mit Gott darüber sprechen.
Und das macht die Sache zu deinem Eigentum.
Wenn ich die Dinge formuliere,
die fallen ja nicht in der Stunde der Gebetsstunde vom Himmel, die Gedanken,
sondern, und da möchte ich euch einfach ermuntern,
auch zu Hause laut zu beten.
Es geht nicht darum, dass du jetzt immer deinem Bruder sagst,
sei mal bitte leise und dann fängst du wieder laut an zu beten,
damit alle mitkriegen, der betet ja gerade jetzt.
So sind wir oft.
Sondern nur, damit wir mal bewusst formulieren,
dass das schult und das macht uns die Dinge kostbar und zu eigen.
Und hier sehen wir das auch.
Ein Vers bitten und dann spricht er mit Gott über seine Gedanken.
Und so ist das ja auch bei uns im Leben.
Die Kinder sprechen ja nicht nur mit der Mutter oder dem Vater
oder wir als Eheleute zusammen, wenn wir von dem anderen etwas wollen.
Sondern wir unterhalten uns hoffentlich auch als Geschwister an einem Ort einfach mal so.
Und ich rufe nicht nur an bei meinem Bruder oder meiner Schwester,
ich brauche das und das.
Sondern dann gibt es ja einen Austausch.
Und so möchte Gott das auch.
Einen Austausch mit Gott über seine Gedanken haben.
Aber damit fangen wir jetzt an,
diese Bitte eigentlich oder diesen zweiten Vers vor Augen zu haben.
Und das Schöne an der Lobeshymne oder an dem gemeinsamen Gebet ist eigentlich,
dass wenn man sich um den Namen, um den Jesuswillen absondert,
kommt man nie in die Einsamkeit.
Absonderung, Wegwendung vom Bösen ist kein Weg in die Einsamkeit.
Sondern, wenn ihr an 2. Timotheus 2, Vers 22 denkt,
da sagt da auch der Paulus dem Timotheus,
dass sie sich von den Gefäßen trennen sollten
und dann den Herrn anrufen, alleine?
Nein, mit denen.
Oder mit denen sich zusammen den Herrn anrufen, aus seinem Herzen.
So glaube ich, heißt es.
Aber es ist immer eine gemeinsame Sache.
Und das sehen wir jetzt hier auch.
Und die vier Punkte, die jetzt vor Ihnen kommen, sind,
erstens, ich habe deine Kunde vernommen, Vers 2.
Zweitens, ich fürchte mich her.
Drittens, belebe dein Werk inmitten der Jahre.
Bin mitten der Jahre Mariskund.
Und viertens, im Zorn Gedenke des Erbarmens.
Wenn man mit Gott redet, dann muss man erst mal Gott reden lassen.
Ich habe deine Kunde vernommen.
Und das meint jetzt nicht, der Habakuk hatte offene Ohren
und hat jetzt gehört, ach Gott hat gesprochen.
Sondern das meint, ins Herz aufnehmen, was Gott gesagt hat.
Und vielleicht können wir dazu einen Vers einfach aufschlagen,
wo wir das auch haben.
In Jesaja 62 finden wir das nochmal, glaube ich.
Ja genau, Jesaja 62, Vers 11.
Siehe, der Herr hat eine Kunde erschallen lassen zum Ende der Erde hin.
Sagt der Tochter Zion, siehe dein Heilkommen,
siehe sein Lohn ist bei ihm und seine Vergeltung geht vor ihm her.
Also die Kunde aus Kapitel 2 ist die,
es gibt eine Zukunft für das Volk Israel.
Und auch die Verfolger werden einmal ihren rechten Platz bekommen.
Von Gott gerichtet werden.
Und diese Kunde, die hat Habakuk verinnerlicht.
Also nicht nur gehört,
und wir wollen auch die Kunde aus Gottes Wort immer wieder vernehmen.
Aber, wenn wir Gott besser kennenlernen,
dann wird uns seine Person auch größer.
Und das zweite ist jetzt, ich fürchte mich, Herr,
hat Habakuk Angst vor Gott?
Müssen wir Angst vor Gott haben?
Nicht in dem Sinne.
Aber es gibt einen sehr schönen Satz,
den ich gerne weitergeben möchte vom Bruder Kelly.
Der hat gesagt, danke Gott jeden Tag, dass er dein Vater ist.
Aber vergiss nie, dass dein Vater Gott ist.
Und das ist Gottes Furcht.
Dass ich bewusst bin, wer Gott ist und wer ich bin.
Ich möchte das ganz kurz klar machen bei Abraham.
Der Abraham hört von Gott, Sodom und Gomorra wird gerichtet.
Und was macht er?
Er geht zu Gott und sagt, hast du dir das wirklich richtig überlegt?
Er sagt auch, ich habe mich erkühnt zu dem Herrn zu reden.
Aber in welchem Bewusstsein?
Da steht, ich glaube, 1. Mose 18, ich glaube, Vers 27,
Ich bin Staub und Asch.
Und das ist das, was uns auch kennzeichnen sollte.
Wir dürfen so in dem Sinne uns erkühnen,
Gott wie auch Habakuk Fragen zu stellen und mit ihm zu reden.
Aber in dem Bewusstsein, ich fürchte mich eher.
Ich weiß, ich habe eine Ahnung.
Ich weiß, das geht gar nicht, ich kann Gott ja gar nicht erfassen.
Aber ich habe eine Ahnung, wer du bist.
Und doch kann ich zu dir kommen.
Und das sehen wir auch.
Vielleicht können wir da nochmal ein Wort aus dem Propheten Jesaja lesen.
Aus dem letzten Kapitel Jesaja 66.
Jesaja 66 sagt in Vers 2,
hat doch meine Hand dies alles gemacht und dies alles ist geworden, spricht der HERR.
Aber auf diesen will ich blicken, auf den Elenden und den der zerschlagenen Geist ist
und der da zittert vor meinem Wort.
Das ist genau das, was wir jetzt hier bei Habakuk sehen.
Also, er hat gut zugehört, die Kunde vernommen.
Und er hat eine wahre Gottesfurcht gehabt.
Nicht Angst vor Gott, sondern das Bewusstsein, wer Gott ist.
Und jetzt spricht er im dritten Punkt und im vierten Punkt seine zwei Bitten aus.
Und da sehen wir jetzt, dass der Prophet Habakuk ein Gebet des Glaubens spricht.
Vorher war es im Kapitel 1 ja gewisserweise auch ein Gebet.
Mit Gott sprechen ist ja beten.
Aber jetzt wird es ein Gebet des Glaubens.
Und das ist ein Gebet des Glaubens.
Und das ist ein Gebet des Glaubens.
Vorher war es ja gewisserweise auch ein Gebet.
Mit Gott sprechen ist ja beten.
Aber jetzt wird es ein Glaubensgebet.
Müssen wir uns jetzt mal vorstellen.
Er hat den Zustand des Volkes gesehen.
Er hat gehört, die Chaldea kommen bald.
Und jetzt sagt er, belebe dein Werk.
Das ist Glauben, oder?
Jetzt übertragen wir das mal auf unsere Zeit.
Ihr seid euch auch bewusst, wie wenige ihr seid an euren Orten.
Und wie schwach der Zustand in der Christenheit ist.
Deutschland ist ein christliches Abendland.
Wo ist es noch christlich?
Und jetzt beten wir, belebe dein Werk.
Wie geht das denn?
Und das ist einfach Kühnheit des Glaubens.
Er sagt jetzt nicht, wir bieten jetzt die...
Ich weiß nicht, wo ihr in Cottbus oder in Neujahrswerda oder wo ihr eine große Halle habt.
Bei der nächsten Evangelisation nehmen wir gleich eine Aula für 1000 Personen.
Das macht er nicht.
Sondern er sagt einfach, belebe dein Werk.
Und was meint er damit?
Mein eigenes Herz.
Die Belebung fängt nicht immer woanders an.
Sondern die fängt bei mir an.
Und das ist wichtig.
Stellt euch mal vor, wir würden uns beim nächsten Mal alle treffen.
Und alle hätten ein volles Herz.
Alle hätten nichts anderes vorgehabt, als sich eine Woche mit Gottes Wort zu beschäftigen.
Und am Sonntag das dem Herrn Jesus zu bringen.
Weil wir ja dann seinen Tod verkündigen wollen.
Wäre das nicht mal was?
Also es geht hier nicht, belebe dein Werk.
Dass gleich die ganze Welt errettet wird.
Das wäre wunderbar.
Aber die Belebung fängt in meinem Herzen an.
Und dass der Zustand in unserer Mitte schwach ist, hat mit mir zu tun.
Mit mir als allerersten.
Da kommt man manchmal von den Zusammenkünften.
Und dann sagt eine Schwester oder ein Bruder.
Heute war wieder nichts für mich dabei.
Ach, was hast du denn mitgebracht?
Wir sind ja immer so in dieser Nehmerposition.
Aber ich habe letztens in einem Ort gesagt.
Stellt euch mal vor, es wäre Wortverkündigung.
Und keiner steht auf.
Zum Wort verkündigen, da muss einer verkündigen.
Ist uns das bewusst?
Es muss einer aufstehen.
Ihr lieben Schwestern, betet ihr?
Ja, das ist wichtig.
Es ist nicht immer jeder Bruder in der Verfassung.
Oder so wie man denkt.
Da schüttelt der mal wieder neuen Gegenstand aus dem Herbe.
Das ist mit Kniearbeit und mit Furcht.
Und Zittern verbunden.
Und wir brauchen uns alle zusammen.
Alle, die da sitzen und der da steht.
Wir alle beten jetzt.
Herr Jesus, rede du.
Und dann glaube ich nicht, dass wir noch mal nach Hause gehen.
Und sagen, für mich war nichts dabei.
Und das ist jetzt das, was Habakuk sagt.
Belebe dein Werk.
Und damit meinte er nicht Babylon oder China oder Afrika.
Sondern damit meinte er Israel.
Das Volk.
Ich möchte das aber jetzt auch mal heilsgeschichtlich auslegen.
Weil ich glaube, das scheint mir die erste Bedeutung zu sein.
Ägypten, also der Beginn von Israel.
Lag ja schon tausende Jahre zurück.
Und das, was die Prophetie eigentlich aussagt.
Das tausendjährige Reich am Ende.
Und davor die Gerichte.
Das lag auch noch ganz weit weg.
Und der Habakuk, der war jetzt mittendrin.
Und dann sagt er.
Schade, Ägypten habe ich nicht miterlebt.
Tausendjährige Reich. Da muss ich lange warten.
So alt werde ich nicht mehr.
Ja, was kann ich machen? Also kann ich bitten, jetzt belebe dein Werk.
Inmitten der Jahre. So mittendrin.
Ich finde das wunderbar.
Er hat nicht gesagt, ich lebe zur falschen Zeit am falschen Ort.
Ach, alles schlecht.
Nein, er sagt, ich habe eine Beziehung zu Gott.
Gib uns doch Belebung.
Und singen wir das nicht schon mal jetzt?
Herr, schenke uns Belebung.
Und das ist ein Lied nicht für Belebung.
Sondern für mein Herz.
Und das darf ich jetzt auch auf das Leben mal übertragen.
Vielleicht lebst du auch inmitten der Jahre.
Du bist nicht mehr jung.
Und du bist auch noch nicht alt.
Ich bin ja auch gerade so mittendrin.
Was macht man da eigentlich?
Cabrio kaufen und spazieren fahren?
So machen das ja die Weltmenschen.
Dann macht man auf einmal Motorradführerschein.
Man muss ja ein Hobby haben.
Nein, nein, so sind nicht wir Gläubigen.
Wenn man so mittendrin ist.
Da brauchen wir neue Ausrichtung auf die Person des Herrn Jesus.
Und Kraft, den Weg weiter zu gehen.
Ich darf vielleicht auch auf die Bekehrung das anwenden.
Die liegt vielleicht schon etwas zurück.
Und früher sind wir gehüpft.
Gleich Mastkälbern, wie der Prophet Malachi sagt.
Wir waren glücklich als Christ.
Und jetzt sind wir so mittendrin.
Das wird auch schade.
Belebe dein Werk.
Eine unfassbare Aussage.
Wenn man sieht, unter welchem Hintergrund Habakkuk gelebt hat.
Wir haben ja gesagt, dass wir das auf uns anwenden wollen.
Und von diesen Propheten lernen wollen wir
von Fragen zum Glauben.
Und dann sogar zu so einer Bitte.
Zu so einem Ausspruch kommen kann.
Und als viertes sagt er dann.
Im Zorn Gedenke des Erwarmens.
Auch das sehen wir.
Darin sehen wir.
Er hatte seinen Gott kennengelernt.
Wir lesen das ja oft.
Zum Beispiel im Hebräerbrief.
Dass er ein großer und barmherziger hoher Priester ist.
Warum?
Er hat ja das Leben auf dieser Erde gesehen.
Wie schwer es ist.
Im Beruf.
Wie schwer es ist.
Wahrscheinlich ist sein Vater früh verstorben.
Sodass er in der Familie.
So sagt es die Geschichtsschreibung.
Da hat er erlebt, was eine Mutter mit Kindern zu tun hat.
Und so weiter.
Und ich denke.
An diesem Vers habe ich gedacht.
Vielleicht passt das.
Als David.
David hatte das Volk gezählt.
In 2. Samuel 24.
Und dann hatte Gott ihm.
Eine Strafe angekündigt.
Und hat ihm drei Dinge vorgeschlagen.
2. Samuel 24.
Und David wollte wählen.
2. Samuel 24.
Vers 14.
Mir ist sehr Angst.
Mögen wir doch in die Hand des Herrn fallen.
Denn seine Erbarmungen sind groß.
Aber in die Hand der Menschen.
Lass mich nicht fallen.
Und das ist ein Vers.
Den wir als Eltern auch.
So mit aufs Herz nehmen dürfen.
Wir haben einen gnädigen und barmherzigen Gott.
Und ich darf euch Kindern sagen.
Den Eltern fällt das nicht leicht.
Wenn sie mal Dinge zu regeln haben.
Man geht nicht gerne in ein Zimmer.
Und bespricht mit seinen Kindern.
Das ist nicht ein schönes Geschäft.
Aber wir dürfen versuchen.
Züge unseres Gottes zu offenbaren.
Als Eltern.
Obwohl wir wissen.
Dass wir auch zürnen müssen.
Wenn eine Sache da ist.
Das ist das Gebet.
Von Habakkuk.
Also die Kunde vernehmen.
Sich fürchten vor dem großen Gott.
Aber dann diese kühle Bitte zu beleben.
Und vor den Augen Gottes zu sein.
Und zu sagen.
Im Zorngedenke des Erbarmens.
Und in Vers 3 beginnt er jetzt.
Über Gott zu sprechen.
Und er geht zurück zum Anfang.
Gott kommt von Themen her.
Wir könnten jetzt die nächsten Verse.
Überschreiben.
Damit dass er.
In der Not der Gegenwart.
Klammert sich der Glaube.
An die Erfahrung mit Gott.
In der Vergangenheit.
Und das macht Gott sehr sehr oft.
Also da ist gegenwärtig eine Not.
Und wir klammern uns daran.
Dass wir mit Gott in der Vergangenheit.
Schon Erfahrung gemacht haben.
Das passiert auch im Neuen Testament oft.
Zum Beispiel in Römer 5.
Bei der Liebe Gottes.
Die ausgegossen ist in unsere Herzen.
Da geht er dann mit uns nach Golgatha zurück.
Und sagt.
Die habe ich doch bewiesen am Kreuz von Golgatha.
Gott aber.
Der Reich hat sein Sohn gegeben.
So heißt es da.
Und das ist genau das.
Was wir auch machen müssen.
Der Teufel kommt an und sagt.
Liebt Gott dich wirklich?
Warum ist denn das?
Im ersten Korinther Brief steht.
Dass wir genauso wie die Menschen.
Versuchungen erleben.
Durch das Christ sein wird man nicht Millionär.
Und hat alle Sorgen verloren.
Sondern wir leben in dieser Welt.
Und wir werden versucht.
Es gibt Prüfungen.
Und das macht die Prüfung.
Zu einer Erfahrung mit Gott.
Ich versuche euch das klar zu machen.
Wir können erleben.
Wie Gott handelt.
Erst in einer Prüfung.
Und nicht ohne diese Prüfung.
Also habe ich zum Beispiel ein neues Auto.
Und ich denke das ist wunderbar.
Und es kommt die erste Prüfung.
Wir müssen über einen Huckel fahren.
Und der Innenspiegel fällt vom Fenster runter.
Dann merke ich was ich für ein Auto gekauft habe.
So ist das mit Gott auch.
Wenn ich Gott nicht kenne.
Dann weiß ich ja gar nicht wie er ist.
Aber im Leben kann ich erfahren wie er ist.
Und dann sind wir in einem Lied.
Ich glaube 98 die 4. Strophe.
Dort in den Höhen voller Segen.
Kommt mir kein fremder Gott entgegen.
Warum ist Mayda ja nicht mehr fremd?
Weil ich hier in der Wüste mit ihm Erfahrungen gemacht habe.
Und darüber denkt Habakkuk jetzt nach.
Und er geht zurück zum Anfang.
Ich darf euch da mal anregen.
Ich selber hatte das als eine Aufgabe mir mal gesetzt.
Mir mal anzuschauen im Alten Testament.
Wie oft Gott dem Volk sagt.
Dass es aus Ägypten berufen worden ist.
Und letztens waren wir in Dillenburg.
Mit den Brüdern zusammen.
Und da hat uns ein Bruder die Aufgabe abgenommen.
Da war ich natürlich dankbar.
Und er hat mal nachgezählt.
Und hat gezählt 164 Mal im Alten Testament.
Und er hat gesagt.
Sag Gott ich habe dich aus Ägypten berufen.
Ihr Volk.
Einmal am Tag im ganzen Jahr.
Also 365 Mal im Jahr.
Daran denken.
Ich bin gerettet worden aus Ägypten.
Kann mir noch einer mal Zweifel einsehen?
Nein.
Ich komme aus Ägypten.
Das müssen wir uns festmachen.
Das müssen wir uns unterschreiben sozusagen.
Weil der Teufel will uns immer Zweifel einsehen.
Der will uns unglücklich machen.
Aber dann sage ich ihm.
Nein das lasse ich nicht zu.
Und so ist das auch hier.
Wenn ich gesagt habe im 2. Kapitel.
Vermutlich ein Anklang auf 2. Betus 3.
So finden wir in Kabakuk 3.
Eine Verbindung zu 5. Mose 33.
Gott kommt von Themern her.
Und von dem Gebirge Paran.
So fängt 5. Mose 33 an.
Wir schlagen es gleich nochmal auf.
So dass ich das jetzt nicht tun will.
Und dann zeigt er die Größe Gottes.
Und die Erde ist voll seines Ruhmes.
Es entsteht ein Glanz wie das Licht der Sonne.
Ich denke an das Lied 154.
Die Lichte Himmel.
Da singen wir von der Lichten Du Sohn des Höchsten.
Und dann Du Lichte Himmel Sonne.
Was trieb dich auf die Erde zu kommen.
Um Elend, Schande, Schmerz und Schmach zu wählen.
Der Jesus ist der Ausdruck Gottes.
Gott bewohnt ja ein unzugängliches Licht.
Was wir wollen wie ein Himmel.
Wenn der Jesus nicht da wäre.
Habt ihr euch da schon mal Gedanken drüber gemacht?
Deswegen singen wir in einem Lied.
Was wäre der Himmel ohne Licht?
Wir könnten gar nichts sehen.
Aber der Jesus ist Mensch geworden.
Bleibt ewig Mensch. Warum?
Das ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes.
Und deswegen darf ich mal ganz platt sagen.
Mir ist egal wo geografisch das Haus des Vaters ist.
Ob es im oder außerhalb des Weltalls ist.
Das ist mir nicht so wichtig.
Ich möchte nur da sein wo der Jesus ist.
Wo das ist.
Ich darf mal sagen egal.
Ich möchte nur da sein wo der Jesus ist.
Ich darf mal sagen egal.
Wenn ich heute morgen wieder nach Hause fahre.
Dann fahre ich ja nicht deswegen gerne nach Hause.
Weil da Bilder an der Wand hängen.
Sondern weil ich hoffe, dass ich meine Familie wieder treffe.
Und da kann das Haus.
Ich erinnere mich noch an unsere erste Wohnung.
Da haben Besucher gesagt.
Hier würde ich nicht gerne als Bild an der Wand hängen.
Und uns ist das gar nicht aufgefallen.
Das war unsere erste Wohnung.
Und das war uns eigentlich egal wo die war.
Und das macht den Himmel aus.
Der Jesus ist da.
Das ist der Himmel.
Und er geht jetzt von der vergangenen Zeit.
Auf die Größe Gottes kommt er jetzt zu sprechen.
Und vielleicht ist dann Vers 5.
Ein Hinweis.
Ein Hinweis auf die Taten Gottes.
Als das Volk noch in Ägypten war.
Ein Hinweis auf die Plag.
Vielleicht.
Ich möchte das nur mal so zum Nachdenken geben.
Wir sehen, dass er dann erzählt.
Wie er die Erde hat schwankend gemacht.
Also das Handeln oder die Größe Gottes.
Mit seinem Volk.
Und dann heißt es in Vers 6.
Am Ende.
Es senken sich die ewigen Hügel.
Seine Wege sind die Wege vor Alters.
Wenn ihr euch an gestern Abend erinnert.
Dann hatten wir in Kapitel 1.
In Vers 12.
Bist du nicht von Alters her.
Und da haben wir festgestellt.
Gott ist der Unveränderliche.
Und jetzt sehen wir hier.
Auch seine Wege.
Also die Gänge der Vorzeit.
Wie die Anmerkung sagt.
Sein Handeln ist immer das Gleiche.
Gott hat sich nicht verändert.
Also in sich nicht verändert.
Und seinen Handeln ändert er auch nicht.
Gestern habe ich kurz das angerissen.
Dass meine Frau schon mal sagt.
So hast du noch nie gehandelt.
Oder so kenne ich dich gar nicht.
Aber bei Gott ist das nicht so.
Er handelt nach den Wegen der Vorzeit.
Wir können uns also auf ihn verlassen.
Und da möchte ich jetzt vielleicht kurz mal.
Vers 31.
Und das kannte Habakkuk garantiert.
5. Mose 33.
Und zwar.
Vers 27.
Deine Zuflucht ist der Gott der Vorzeit.
Und unter dir sind ewige Arme.
So geht der Vers.
Also hier steht das nicht.
Aber man könnte vermuten, dass der Habakkuk das wusste.
Unter dir sind ewige Arme.
Ein wunderbarer Bezug.
Den Habakkuk hier stellen kann.
Und wenn ihr in der Anmerkung guckt.
Dann am Ende des Kapitels.
Ich vergleiche noch mal.
5. Mose 33. Vers 29.
Also 3 Mal denke ich.
Ein Bezug zu diesem Kapitel.
Wo Mose abschließend die Wege Gottes mit seinem Volk schildert.
Vers 7.
Sehen wir dann.
Unter Trübsal sehe ich die Zelte Kuschans.
Kusch.
Und ein Hinweis auf Äthiopien.
Und da weiß ich nicht so recht.
Welchen Bezug es da wohl haben mag.
Aber bei den Es zitterten die Zeltbehänge des Landes Midian.
Möchte ich einfach vorstellen.
Und ich denke da an einen Bruder.
Der immer gesagt hat.
Das sage ich so lange bis mir jemand was besseres sagt.
Finde ich eigentlich eine ganz gute Idee.
Wenn man an Gideon denkt.
Und zwar als der Gideon gegen das Volk kämpfen.
Äh die Midianita vertreiben sollte.
Da hatte der Angst.
Und dann sollte der ja in das Zeltlager der Midianita gehen.
Und dann geht der da hin.
Und dann sagt Gott ihm.
Wenn du nicht fürchtest.
Dann nimm noch deinen Bruder.
Und dann geht er in das Zelt vorbei.
Und dann hören die auf einmal.
Da sagt der eine Midianita zu dem anderen.
Ich habe heute Nacht geträumt.
Und ein Brot hat sich irgendwie gelöst.
Und ist über die Zelte Midiansen weggerollt.
Das ist ein Bild von Gideon.
Und dann ist der Gideon.
Beine unter den Armen wieder weggerannt.
Er kniete nieder und betete an.
Und dann geht er wieder zurück.
Da sehen wir Gottes Wege mit dem Volk Israel.
Sind einfach Wege die uns auf die Knie bringen.
Und nicht nur mit Israel.
Sondern mit uns und auch als Geschwister.
Als Versammlung Gottes.
Als Gemeinde dürfen wir einfach dankbar sein.
Und diese Wege sehen.
Vers 8 ist nicht ganz so einfach.
Ist der Herr gegen die Ströme entbrannt?
Oder ist er gegen die Ströme und das Meer?
Er hat es ja erschaffen.
Und jetzt ist er dagegen?
Nein.
Wahrscheinlich ist gemeint.
Dass wir das geistlich verstehen müssen.
Also Gott hat das Volk Israel.
Ins Land Kana anführen wollen.
Und jetzt stand der Jordan.
Das sind die Ströme.
Und das Rote Meer.
Und dann der Jordan dazwischen.
Und Gott wollte das Volk ins Land führen.
Und deswegen ist er gegen das Rote Meer.
Und gegen den Jordan.
Als Hindernis für den Eintritt in das Land.
Also ich denke mal, dass wir das so verstehen müssen.
Und wenn wir dann sehen, dass Gott sagt in Ezekiel 33.
Dass er den Tod des Gottlosen nicht wünscht.
Dann ist genau das auch das Thema.
Wenn wir es geistlich anwenden.
Gott will eben nicht, dass der Gottlose sterbe.
Sondern umkehre und lebe.
Und das ist weiterhin ein wunderbarer Auftrag.
Den wir noch erfüllen dürfen.
Ich kann jetzt auch nicht immer auf alle Parallelstellen hinweisen.
Aber wenn wir so hier die Wagen z.B. sehen.
Dann finden wir einen Bezug in vielen Büchern.
Ich denke nur an 2. Könige 6.
Wo der Elisa, glaube ich, ist.
Er öffnet ihm die Augen.
Und dann sah er die Stadt umzingelt von Wagen.
Also Ausdrücke, die an vielen Stellen noch einmal vorkommen.
Oder Rosse.
Wir denken nur an die Offenbarung.
Wo der Jesus dann in Offenbarung 19 heraustritt.
Und dann heißt es, ich glaube, reitend auf einem weißen Pferd.
Das sind natürlich Symbole.
Wir müssen uns jetzt nicht den Herrn Jesus auf einem weißen Pferd vorstellen.
Sondern einfach, es spricht von...
Ich weiß nicht, ob ihr schon mal so Pferde gesehen habt.
Ich habe da große Ehrfurcht vor so einem Pferd.
Wenn das so neben mir auftaucht.
Das ist eine stadtliche Erscheinung.
Eine große Erscheinung.
Entblößt in Vers 9 ist ein Bogen.
Da sieht man also, wenn ein Bogen entblößt ist.
Dann ist er nicht im Köcher.
Dann ist er im Einsatz.
Jetzt ist Gottes Bogen sozusagen noch im Köcher.
Aber dann kommt die Zeit, wo er entblößt ist.
Wo Gott handelt.
Und dann finden wir in Vers 11,
dass Sonne und Mond in ihre Wohnung traten,
beim Licht deiner Pfeile.
Viele denken dabei an das Buch Joshua,
wo die Sonne am einen Tag stehen geblieben ist,
damit sie weiter kämpfen konnten.
Und ich sage das nicht,
weil ich die Ausleger kritisieren will.
Überhaupt nicht.
Ich habe gedacht, wenn die Sonne stehen bleibt,
dann scheint sie ja.
Aber wenn Sonne und Mond in ihre Wohnung treten,
dann müssen sie ja weg sein.
Wenn ich in meine Wohnung gehe,
seht ihr mich nicht mehr.
Die Bedeutung ist folgende.
Die Gegenwart der Herrlichkeit Gottes
macht aus den geschaffenen Lichtern
Sonne und das abstrahlende Licht Mond
eine kleine Funzel.
Das ist die Bedeutung.
Habe ich den Eindruck.
Sonne und Mond treten in ihre Wohnung,
wenn der Jesus in Macht und Herrlichkeit erscheint.
So ähnlich wie Paulus gesagt hat,
wo er das Licht gesehen hat,
sagt er in Apostelgeschichte 26,
dass den Glanz der Sonne überstrahlt.
Habt ihr schon mal in die Sonne geguckt?
Nicht zu lange.
Da hat man Probleme mit den Augen.
Selbst bei der Sonnenfinsternis brauchte man Brillen,
damit man keine Schäden davonträgt.
Die Gegenwart Gottes ist dagegen eine Funzel.
Wie groß muss Gott sein?
Wie herrlich muss seine Erscheinung sein?
Vers 12
Im Grimm durchschreitest du die Erde,
im Zorn stammst du die Nation.
Ich habe den Eindruck,
wenn man andere Übersetzungen liest,
dann meint er,
dass die Erde das Land Israel ist.
Im Grimm durchschreitest du das Land,
also das von Gott bevorzugte Volk.
Israel
Das hat eine Verbindung zu Vers 13.
Da heißt es noch einmal,
du zogst aus zum Heil deines Volkes.
Im ersten Moment,
als ich das gegeneinander gesehen habe,
habe ich gedacht, das kann doch nicht sein.
Grimm soll das Land betreffen
und dann Heil deines Volkes.
Die Bedeutung ist folgende,
das Volk Gottes,
also Israel,
sagt uns 1. Korinther 10,
dass die meisten Judenlauben gestorben sind.
Und dagegen grimmt Gott.
Aber er zieht aus
zum Heil deines Volkes.
Damit meint er die Gläubigen
im Volk Gottes.
Da kommt das Heil auf sie zu.
Das ist jetzt hier ein Hinweis auf die Zukunft.
Wenn er Jesus kommt und den Antichristen niederschlägt,
dann kommt er zum Heil.
Und zwar zum Heil deines Gesalbten.
Wer ist denn jetzt mit dem Gesalbten gemeint?
Was meint er?
Aber ich will noch eine weitere Frage dazu fügen.
Wo kommt der Gesalbte zum ersten Mal vor Ort?
Auch in einem Gebet.
Und zwar im Gebet einer Frau.
Im Gebet Hannas.
1. Samuel 2.
Und wisst ihr, was Gesalbter bedeutet auf Hebräisch?
Messias.
Und was bedeutet das?
Es bedeutet,
dass Jesus Christus ist.
Und auf Hebräisch Messias.
Und auf Griechisch Christus.
Es ist hier ein Hinweis
auf den Messias.
Im Buch Habakkuk.
Aber jetzt habe ich da eine Frage.
Und das hatten sich viele Ausleger auch gefragt.
Warum denn zum Heil deines Gesalbten
brauchte der Jesus Heil?
Und deswegen haben viele gedacht,
dann ist das Volk Gottes gemeint.
Und ich möchte versuchen, euch das ein wenig zu zeigen.
Und zwar gehen wir einmal in den Propheten Jesaja.
Ins Kapitel 63.
Ich kann jetzt nicht den Zusammenhang so weit lesen.
Man müsste jetzt eigentlich ab Vers 1 lesen.
Und dann hat man den Zusammenhang.
Aber ich möchte kommen auf Vers 9.
Oder lesen wir vielleicht Vers 8.
Und der sprach,
Sie sind ja mein Volk, Kinder,
die nicht treulos sein werden.
Und er wurde ihnen zum Erretter.
Und dann,
in all ihrer Bedrängnis
war er bedrängend.
Und der Engel seines Angesichts hat sie gerettet.
Und so weiter.
Also,
der Jesus hat kein Heil benötigt
in Bezug auf sich selbst.
Sondern der Überrest später wird erkennen,
dass die Bedrängnisse,
die der Jesus hier auf der Erde hatte,
als er hier lebte,
Bedrängnisse sind sie die,
die sie jetzt als Überrest in der Heransatzzeit durchmachen.
Wir haben im Auto noch darüber gesprochen,
wenn man heute einem Juden sagt,
der Jesus hat schon gelebt.
Da muss man auffassen.
Er hat das, was wir jetzt durchleben,
in seinem Leben schon durchgemacht.
Und daraus ist er gerettet worden.
Also nicht er rettet, weil er irgendetwas war.
Er war der Vollkommene.
Aber er ist daraus genommen worden.
Er ist weggenommen worden,
zum Beispiel Jesaja 53, aus der Angst
und aus dem Gericht der Menschen.
Und das ist jetzt ein Hinweis auf den Antichristen.
Ich bin jetzt wieder zurück in Kapitel 3 Vers 13.
Und dann steht ein Doppelpunkt.
Und jetzt finden wir einen Hinweis auf den Antichristen.
Und wieder, wie Gott schreibt,
er vergleicht jetzt eine Person mit einem Haus.
Und zwar,
du zerschmetterst es, das Haus.
Also den Kopf.
Den Giebel oder den Fierst.
Vom Haus des Gottlosen
entblößt es den Grund.
Das ist sozusagen
das Erdgeschoss.
Und zwar bis zum Hals.
Das ist das Dach.
Da sehen wir den Vergleich eines Hauses.
Und er sagt,
ich zerschmetter das komplett.
Und das ist ein Hinweis
auf die Zukunft, wenn der Jesus kommt
und den Gottlosen schlechthin,
nämlich den Antichristen, zerschmettern wird.
Darauf handeln auch ein wenig die nächsten Verse,
auf die wir jetzt nicht noch näher eingehen wollen.
Aber wir möchten jetzt ab Vers 16
noch ein wenig schauen und sehen jetzt,
dass der Habakkuk das alles gesehen hat
und er hat gezittert davor.
Morschrei drang in meine Gebeine
und so weiter.
Aber,
ich finde das jetzt sehr sehr schön
und damit ich das nicht übersehe,
habe ich mir das mal angestrichen.
Wenn er dann sagt, wo ich stand, er zitterte ich,
ein Doppelpunkt.
Ja?
Habt ihr das auch in eurer Bibel?
Und natürlich weiß ich,
im hebräischen Grundtext gibt es gar keine Sachzeichen.
Aber ausgedrückt werden soll jetzt etwas.
Ein Punkt ist ja ein Ende.
Aber ein Doppelpunkt,
da weiß man, jetzt geht es erst richtig weiter.
Also einer spricht, Doppelpunkt.
Und so ist es hier auch.
Er sagt jetzt, ich erzitterte, ich hatte Angst,
aber das war nicht mein Ende, sondern Doppelpunkt,
ich werde ruhen am Tag der Drangzahl.
Sehen wir, wie der Mann Habakkuk
jetzt wirklich zum Glaubensmann geworden ist?
Ich habe das schon oft gehört von Geschwistern,
die zum Beispiel, ich möchte das jetzt so anwenden,
dass sie sich vor sich hatten und hinterher dann gesagt haben,
ich weiß auch nicht, aber in dem Augenblick,
wo ich in den Operationssaal geschoben worden bin,
hat der Herr mich so ruhig gemacht.
Ich werde ruhen am Tag der Drangzahl.
Ich habe gezittert, vorher, aber dann kam der Doppelpunkt.
Dann kam der Moment, wo der Herr mich ruhig gemacht hat.
Und ich hoffe nicht, dass ihr eine schwere Operation vor euch habt.
Aber wisst ihr, wo wir damit anfangen können?
Bei der nächsten Klassenarbeit.
Denen Jesus bitten, ich habe doch so gelernt,
meine Vokabeln, hilf mir doch, dass ich jetzt die Ruhe habe,
alles richtig, also nicht gleich, na eins wird es vielleicht werden,
aber darum geht es auch gar nicht,
dass man ruhig ist innerlich.
Erfahrungen mit Gott macht man nicht,
wenn man in Afrika als Missionar ist.
Also auch, aber die fangen an, wenn man zu Hause ist,
wenn man in der häuslichen Umgebung ist,
in die Schule geht, zur Arbeit geht,
nehmen wir doch alles aus der Hand Gottes.
Ich habe schon so oft gedacht, ich weiß nicht,
ob noch einer im Zug sitzt und betet.
Vielleicht bin ich der Einzige.
Aber ist doch wunderbar, oder?
Ich sitze inmitten von Ungläubigen vielleicht.
Manchmal trifft man ja auch einen und dann freut man sich.
Und das kommt hier zum Ausdruck.
Und dann sehen wir noch einmal einen Hinweis auf
den Antichristen am Tag der Drangsal,
wenn derjenige gegen das Volk herzieht,
der es angreifen wird.
Aber jetzt zu Vers 17,
ein Vers, der ja sehr erschütternd ist.
Er zählt jetzt auf, was alles nicht mehr sein wird.
Feigenbaum erstens wird nicht blühen,
keine Blüte, also auch keine Frucht.
Zweitens, kein Ertrag an den Reben.
Keine Frucht an den Olivenbäumen, drittens.
Viertens, die Getreidefelder tragen keine Speise.
Und fünftens, das Kleinvieh ist verschwunden.
Und sechstens, kein Rind in den Ställen.
Tschau.
Also mit meinen Worten gesprochen,
da müssen wir anpassen,
es geht nicht mehr weiter, es ist vorbei.
Und dann, ich aber.
Das ist doch groß, oder?
Noch einmal,
er beschreibt sehr realistisch,
und wir wollen das auch tun,
die Situation, die da sein wird.
Aber er hat etwas, was darüber hinausgeht,
was größer ist.
Ich habe mir viel erzählen lassen,
von alten Geschwistern,
die zum Beispiel Kriegsjahre und solche Dinge erlebt haben,
und mir gesagt haben,
das war rückblickend gesprochen,
die beste Zeit mit Gott.
Nicht der Hunger war gut,
aber die Erfahrung, die man da mit Gott gemacht hat.
Jetzt wollen wir natürlich nicht,
wir reden mal wieder für eine Hungersnot.
Das ist natürlich nicht so.
Wir können aber, und das möchten wir uns ans Herz legen,
so dankbar sein, dass wir uns wirklich
an einen reich gedeckten Tisch setzen können.
Und den Herrn Jesus bitten,
dass wir trotz des Überflusses mit ihm Erfahrung machen.
Aber es kommt eben nicht auf die äußeren Umstände an.
Das wird uns hier gesagt.
Wir müssen das auch geistlich anwenden,
weil das Land Kanaan im Alten Testament
spricht ja von Segnungen,
die wir heute auch besitzen.
Feigen zum Beispiel.
Sehen wir, dass der Jesus zum Beispiel sagt,
bei dem Feigenbaum, warum ist keine Frucht darin?
Da ist ein Zeugnis, die Blätter,
aber da muss auch Echtheit dahinter sein.
Das sagt er.
Bei den Reben, Wein zum Beispiel, ist ein Bild der Freude.
Bei den Oliven, das ist ein Bild des Heiligen Geistes.
Ich kann das jetzt nur so mal kurz anschneiden.
Die Getreidefelder, das ist ein Bild von Nahrung,
die wir durch den Herrn Jesus bekommen können.
Das Kleinfieh spricht besonders,
wenn es vorhanden war für Opfer,
für Sünd- und Schuldopfer.
Die Kinder waren ein Opfer für das Brandopfer.
Wenn das alles nicht vorhanden ist,
dann funktioniert das nicht.
Und jetzt komme ich wieder zurück zu diesem Punkt,
belebe dein Werk inmitten der Jahre.
Der Habakuk sagt jetzt nicht,
ja guck mal, alles nicht vorhanden,
sondern er sagt, ich aber.
Ich aber, ich fange jetzt an,
zu jubeln in den Gott meines Heils.
Seht ihr, da fängt es an.
Wenn wir uns beklagen, dass es keine Dinge gibt,
dann müssen wir anfangen, es zu ändern.
Habt ihr euch auch schon mal geärgert,
dass morgens der Frühstückstisch nicht gedeckt war?
Ja, ist keiner aufgestanden, ja?
So einfach geht das.
Ich habe gehört von Geschwistern,
die haben sich gewundert,
dass man Brot und Wein am Sonntagmorgen besorgen muss und auf den Tisch stellen muss.
Die haben immer gedacht, das steht jeden Morgen da.
Ja, wir schmutzeln, aber so denken wir ja manchmal.
Ach, da muss vorher die Heizung angestellt werden,
damit Sonntag nicht kalt ist.
Ja, stimmt, stimmt.
Ist also einer früher aufgestanden, ja?
Und im Geistlichen ist das nicht anders.
Ich will in dem Herrn verlocken,
will jubeln in dem Gott meines Heils.
Wieder mein Heil, also etwas ganz Persönliches.
Und dann, damit kommen wir jetzt zum Schluss,
der Herr, der Herr ist meine Kraft.
Jetzt steht da ja zweimal der Herr.
Bedeutet das das Gleiche?
Schaut mal in eure Bibel.
Das ist ja verschieden gedrückt, ja?
Das sind zwei verschiedene Worte.
Das erste ist Jehova.
Und, oder Jahweh, das ist ja sehr schwierig,
im Grundtext zu überlegen, wie man das übersetzt,
sodass die neue, die überarbeitete Fassung jetzt Herr genommen hat,
weil der Jesus das auch im Neuen Testament so zitiert.
Das ist der Grund.
Und Jahweh, Jehova oder Herr im Alten Testament,
wenn es so geschrieben ist,
ist ein Ausdruck der Beziehung des Volkes Gottes zu Gott.
Das zweite Herr ist Adonai.
Und das spricht von Autorität.
Und das sind zwei Punkte, die wir wieder eben gehabt haben.
Ich habe eine Beziehung zu Gott,
aber ich vergesse nicht,
dass dieser Gott auch Autorität hat.
Diese zwei Punkte kommen hier vor.
Aber er ist meine Kraft und er macht meine Füße
wie in der Hirschkühe gleich
und lässt mich einher schreiten auf meinen Höhen.
Also ich bin kein Zoologe.
Ich möchte jetzt auch keinen Exkurs über Tiere machen.
Aber ich habe mir so beschreiben lassen,
habe es selber noch nicht so oft gesehen,
vielleicht wart ihr schon mal in den Bergen,
und dann sieht man an so Felsenhängen Hirsche stehen.
Und wenn wir da stehen würden, würden wir wahrscheinlich runterputzen.
Aber wir sehen da eine sehr ästhetische Hand, also sehr schön.
Und wenn wir irgendeinen hören,
dann sind die weg.
Und schreiten über eine Felsenkluft,
zack, zack, zack, sind sie verschwunden.
Das ist jetzt das Bild.
Wir sind auf einem Felsen.
Für Außenstehende scheint das absolut gefährlich auszusehen.
Aber wir sind eben nicht auf einem Felsen
irgendwo in Gefahr, sondern auf dem Felsen
und werden mit dem Herrn, mit Gott,
darauf einher schreiten.
Also ein Schreiten, ein Marschieren,
eine schöne Gangart,
die andere verwundert.
Das ist das Bild.
Vielleicht denken Sie, die sind verrückt,
die sitzen jetzt schon zwei Stunden hier.
Aber das kann der Ungläubige auch gar nicht verstehen.
Aber sie beobachten uns mehr als wir denken.
Und damit kommen wir zum Schluss
dem Vorgesänger mit meinem Seitenspiel.
Darf ich nochmal wiederholen?
Ich darf euch kurz die Stätte geben in Psalm 22,
wo ich daran denke, dass es eben
ein Hinweis auf den Herrn Jesus ist.
In Psalm 22, Vers 23,
Also der Jesus ist derjenige,
dem wir singen und der auch in uns
oder in der Mitte von uns das Lob anstimmen möchte.
Und der Jesus kann helfen,
dass er uns wirklich führt wie diesen Propheten.
Und das ist so ein wenig,
damit darf ich schließen mit dem einen Vergleich,
machen mit Psalm 84.
Und das ist so ein wenig,
während er am Anfang in Kapitel 1
sich in gewisser Maßen im Tränental befunden hat.
Er hatte Fragen, er war bewegt.
Dann verlässt er dieses Tränental in Kapitel 2
und geht von Kraft zu Kraft.
Und in Kapitel 3 erscheint er
vor Gott in Zion.
Das ist, wenn ihr mal nachlest,
in Psalm 84, Glocker 7 und 8,
so eine Zusammenfassung gehabt.
Den Eindruck, dass man das sehr schön hier
mit diesen Propheten verbinden kann.
Und so möchte der Jesus auch,
dass wir mit ihm reden,
dass wir ihm vertrauen
und dass wir jubeln in dem Wort meines,
wir dürfen sagen, unseres Heils.
Der Jesus möchte sein Wort segnen. …