Das Verhalten im Haus Gottes
ID
chb004
Langue
DE
Durée totale
04:11:18
Nombre
3
Références bibliques
1. Timotheus 2-4
Description
3 Vorträge:- 1. Timotheus 3
- 1. Timotheus 4
- 1. Timotheus 2
Transcription automatique:
…
Wir möchten mit Gottes Hilfe heute Abend, und wenn er uns auch noch die kommenden zwei Abende schenkt,
den ersten Brief an Timotheus betrachten.
Und heute möchten wir einen kurzen Abschnitt aus dem dritten Kapitel lesen.
1. Timotheus 3, Vers 14
Dieses schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen.
Wenn ich aber zögere, auf dass du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes,
welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit.
Gott ist geoffenbart worden im Fleische, gerechtfertigt im Geiste,
gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen,
geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit.
Soweit das heilige Wort Gottes.
Der erste Timotheus Brief, geliebte Geschwister, gehört zu den drei sogenannten Pastoral- oder Hirtenbriefen.
Sie tragen ihren Namen daher, dass sie persönliche Mitteilungen an apostolische Gesandte darstellen.
Es sind also keine Briefe an Versammlungen, sondern an einzelne Brüder,
die in einem bestimmten Verhältnis zum Apostel Paulus standen, die ihm in gewisser Weise zur Hand gingen,
die auch Aufträge von ihm ausführten.
Deswegen tragen sie einen sehr autoritativen Charakter.
Die Autorität des Apostels wird stark unterstrichen.
Obwohl die Briefe an Timotheus, an einen sehr geliebten Bruder, gerichtet sind,
ändert das nichts daran, dass sie voll Autorität sind.
Wir werden gleich sehen auch warum.
Er liest diese Brüder, Timotheus und Titus, das sind die drei Pastoralbriefe,
er liest diese Männer Gottes an verschiedenen Orten,
um dort gewisse Aufgaben, die er ihnen auflegte, im Dienst des Herrn auszuführen.
Timotheus, das hat unser erster Brief eindeutig, war in Ephesus gelassen worden,
damit er dort dem dort schon aufkeimenden fremden Lehren entgegentreten sollte.
Die Zeit der Abfassung dieser Briefe ist nicht ganz eindeutig zu klären.
Ich erwähne das nur am Rand jetzt, aber es ist trotzdem nicht unwichtig.
Der Apostel Paulus muss nach allem dafür halten, nach allem Anschein,
noch einmal nach der ersten Gefangenschaft, die etwa zwei Jahre währte in Rom, freigekommen sein.
Einige Hinweise, auch in unserem Brief, den haben wir heute sogar gelesen,
in der Hoffnung bald zu dir zu kommen, legen klar, dass er frei war,
dass er nicht länger im Gefängnis war.
Auch der zweite Timotheus Brief gibt Hinweise,
dass er zum Beispiel den Mantel bei Kapos ließ,
oder dass er Trophimus krank in Milet zurückgelassen hätte.
Ich sage das nur einmal, um etwas die Augen zu öffnen für das, was auch in der Bibel steht,
auch reingeschichtliche Zusammenhänge, die uns durchaus interessieren dürfen,
wenn wir denken, wen wir vor uns haben, den größten Diener des Herrn, nach dem Herrn Jesus selbst.
Trophimus, das zeigt uns die Apostelgeschichte, als er in Milet dort bei ihm war,
hat ihn begleitet, auch weiterhin.
Er ist nicht krank zurückgelassen worden damals, als der Apostel Paulus auf der Reise nach Rom war.
Also das gibt einige Hinweise dafür, dass Paulus wieder freigekommen ist
und dann wieder in ein ganz inneres Verlies in Rom kam, wo ihn fast niemand mehr fand.
Onesiphorus fand ihn dann noch, aber es muss dann ganz anders gewesen sein,
als in der ersten Gefangenschaft, wo er in einem gemieteten Hause in Rom weilen konnte.
Es ist auch auffällig, dass der erste Timotheus Brief und auch der Titus Brief
keinen Hinweis auf seine Gefangenschaft enthalten.
Alle anderen Briefe, die er in der Gefangenschaft geschrieben hat, enthalten solche Hinweise.
Nun, der Inhalt des ersten Timotheus Briefes ist von ganz erhabener Art,
aber von ganz anderer Art, Geliebte, als wir es sonst von den Schriften des Paulus gewöhnt sind.
In diesem Brief suchen wir vergeblich nach der Offenbarung des Vaters.
Wir suchen vergeblich nach sehr hohen christlichen Wahrheiten.
Das ist nicht der Ort dieser Brief, um diese Dinge zu entwickeln.
Wenn wir das sehen möchten, dann müssen wir mehr in den Epheserbrief, Kolosserbrief usw. hineinschauen.
Aber dieser Brief hat eine ganz andere Blickrichtung, die nicht minder wichtig ist.
In diesem Brief wird uns das Verhalten im Hause Gottes vorgestellt.
Diesen Schlüsselvers des Briefes haben wir heute gelesen.
Es ist der 15. im 3. Kapitel.
Deswegen haben wir heute auch mal damit angefangen.
Also das Verhalten im Hause Gottes, Haus Gottes, darüber werden wir heute noch mehr hören,
ist im ersten Timotheus Brief etwas anderes, als sagen wir, im Epheserbrief
oder auch in gewissem Sinn anderes als im ersten Korinther Brief.
Ich will mir das etwas aufheben für nachher.
Der Hauptgedanke jedenfalls ist, dass Gott ein Haus auf der Erde hat,
dass die Versammlung dieses Haus ist und dass er darin wohnt
und dass wir, weil er dort wohnt, uns in einer ihm entsprechenden Weise bewegen sollen.
Das liegt mir auch auf dem Herzen an diesen drei Abenden, gerade dieser Gedanke.
Ich bin gebeten worden, von einigen Brüdern vielleicht über Gehorsam zu sprechen.
Nun, ich habe das Thema nicht ganz so aufgegriffen, weil mir der Herr etwas anderes aufs Herz legte.
Aber es ist nicht sehr weit weg von dem Thema.
Und wir werden sehen, geliebte Geschwister, wie schön es ist, dort zu weinen, wo Gott wohnt.
Und wie erhaben alles ist, wenn er die Dinge ordnet. Und wie glücklich auch wir dabei sind.
Das Haus Gottes also ist im ersten Timotheus Brief in Ordnung.
Ein sehr wichtiger Gedanke. Es ist nicht durch Zerfallserscheinungen gekennzeichnet.
Im zweiten Brief an Timotheus haben wir eine ganz andere Betrachtungsweise.
Dort wird das Haus Gottes überhaupt nicht mal mehr genannt.
Natürlich gibt es das Haus Gottes. Auch in den letzten Tagen. Gibt es auch heute.
Aber es wird dort nicht mehr so genannt.
Sondern es wird vorgestellt als ein großes Haus.
Das ist jetzt nicht unser Gegenstand. Wir wollen uns also mit Gottes Hilfe erbauen und belehren und beleben lassen.
Daran, was in den Augen Gottes normal ist.
Im Allgemeinen ist das die Blickrichtung der Heiligen Schrift. Dass sie uns nicht etwas Krankhaftes zeigt.
Sondern etwas Gesundes. Das, was seinen Gedanken entspricht.
Natürlich muss er uns auch hier und da vor Entgleisungen warnen oder auf Fehler, Fehlverhalten usw. hinweisen.
Aber im Allgemeinen unterweist uns Gott an dem Normalen und an dem Gesunden.
Nun, wir möchten jetzt direkt auf den Abschnitt zu sprechen kommen, den wir gelesen haben.
Es ist ein Abschnitt von außerordentlicher Tiefe.
Und von reichhaltiger Belehrung.
Ich empfinde die Not, darüber richtig zu reden.
Und wir haben das dem Herrn Jesus vorhin gesagt und wir haben es ihm auch eben gesagt und wir vertrauen darauf, dass er uns helfen wird.
Dieses schreibe ich dir in der Hoffnung bald zu dir zu kommen.
Dies schreibe ich dir bezieht sich ganz offensichtlich auf den Abschnitt, der direkt davor liegt.
In erster Linie jedenfalls.
Und in dem Abschnitt davor, den wir nicht mitgelesen haben aus dem dritten Kapitel, haben wir die Merkmale, die Älteste tragen mussten, um den Dienst in der Versammlung zu tun und auch die Diakonen oder Diener.
Und ich möchte hier mal einige grundlegende Gedanken, die mir jedenfalls grundlegend sind, gerne anknüpfen, wenn ich auch nicht sehr viel Zeit dabei verwenden darf.
Älteste gab es damals, zur Zeit des Apostels, direkt ordinierte Älteste, angestellt von dem Apostel.
Eindeutig.
Und hier beschreibt er die Merkmale dem Timotheus, damit er darauf achten möchte, dass die vorhanden waren.
Angestellt durch den Apostel und dessen Gesandte, soweit wir es schon annehmen können.
Aber eingesetzt nicht von dem Apostel, sondern von dem Heiligen Geist selbst.
Wir lesen das in Apostelgeschichte 20, dass der Heilige Geist, sagt dort der Apostel, euch gesetzt hat, zu aufsehen, die Versammlung Gottes zu hüten.
Nun, Geschwister, wir wissen, dass wir heute keine Ordination mehr haben, in diesem Sinn.
Wer sollte auch ordinieren, oder um ein deutsches Wort zu nehmen, wer sollte sie auch einsetzen, amtlich.
Wir haben dazu keine Autorität mehr.
Aber wir haben dennoch Brüder, die solch einen Dienst tun.
Ich würde mich nie scheuen zu sagen, wir haben noch Älteste.
Nur nicht in diesem angestellten Verhältnis.
Nun, Geschwister, warum ich das sage?
Ich will jetzt gar nicht weiter über die Ältesten sprechen, sondern über einen wichtigen Gedanken, der mit ihrem Dienst in Verbindung steht.
Und das ist der Gedanke, dass in der Versammlung Gottes, von der wir jetzt sprechen wollen und auch an den kommenden Abenden, so Gott will,
dass in der Versammlung Gottes es eine Regierung gibt.
Oder, ich sage auch ein anderes Wort, Verwaltung gibt.
Die Versammlung Gottes hat Autorität zum Binden und zum Lösen.
Das heißt, sie hat Autorität, die höchste oder die ernsteste Form der Zucht auszuüben.
Aber sie hat nicht Autorität zum Regieren.
Wir werden heute auch noch sehen, dass sie nicht Autorität hat, um zu lehren.
Sie wird belehrt.
Und sie wird regiert.
Der Gedanke der Ältesten ist Regierung.
Bedeutet, dass Gott in der Versammlung Männer gegeben hat, die die Versammlung Gottes, wie es dort auch genannt wird vorher, besorgen.
Das ist, was ich mit Regierung meine.
Es ist nicht das Herrschen über Geschwister, wie es Petrus uns auch warnt in seinem ersten Brief,
sondern es ist die Ausübung einer gewissen Autorität zum Wohle der örtlichen Versammlung.
Und mir scheint es in unseren Tagen außerordentlich wichtig zu sein, dass wir diesen Blickwinkel im Auge behalten,
dass nicht die Versammlung irgendwelche Funktionen ausüben kann, die an Regierung erinnern,
sondern das tun Brüder, die Gott der Versammlung gegeben hat.
Das ist das Normale.
Es ist nicht normal, dass Geschwister oder gar Schwestern in den Vordergrund drängen und derartige Tätigkeiten übernehmen.
Ich will nicht weiter expliziter werden in diesem Punkt, ausdrücklicher werden,
aber dieser Gedanke möge uns doch fest im Herzen bleiben,
dass die Versammlung Gottes durch von Gott gegebene Brüder regiert und verwaltet wird zum Wohle der Versammlung
und dass wir uns auch solchen Tätigkeiten willig unterwerfen.
Wir leben heute in Tagen, wo Autorität nicht viel gilt, wo sie zum Teil mit Füßen getreten wird,
aber jede Autorität, geliebte Geschwister, ist von Gott. Jede.
Ob es die Autorität der Eltern ist oder die Autorität des Königs oder Oberherrscher in der Politik,
es ist immer von Gott.
Und auch diese Autoritäten, die nicht in sich Autoritäten sind,
aber durch das was sie ausüben, Autorität ausüben, sind zum Wohle der Versammlung
und wir sollten uns solchen Dingen, solchen Bemühungen von Brüdern willig unterwerfen
und nicht dagegen aufbegehren.
Ich mache noch eine kurze Bemerkung zu den Charakterzügen, die ein Ältester oder auch Diener haben sollte.
Das ist nicht umsonst geschrieben in Gottes Wort.
Das ist auch nicht nur geschrieben für die paar Aufseher, die es da gibt,
sondern diese Charakterzüge sollten grundsätzlich uns alle kennzeichnen.
Das lesen wir auch mit Genuss und mit Ernst, weil das uns alle angeht,
ob jung oder alt, ob Bruder oder Schwester.
Denn diese Züge will Gott schließlich bei jedem sehen.
Nur waren sie bei den Aufsehern oder Diakonen eine unbedingte Voraussetzung
zur Ausübung ihres örtlichen Dienstes.
Nun, so viel zu diesem Gedanken.
Dieses schreibe ich dir.
Er hatte davon zuerst geschrieben von Frauen und Kindern, von dem Beten im Hause Gottes,
darüber möchten wir dann auch noch zu Gott reden an einem der Abende.
Er hatte dann hier von den Ältesten geredet, von den Aufsehern und Dienern.
Aber jetzt wird seine Sprache, die Sprache des Apostels, wieder allgemein.
Er hatte dem Timotheus bestimmte Anweisungen geben müssen, wie es auch bei Titus in etwa tat.
Aber jetzt fühlt er die Not, dass er ihn vielleicht nicht so schnell sehen könnte, wie er hoffte.
Und die Abwesenheit des Apostels Paulus ist uns allen zum Segen geworden.
Dadurch haben wir nach äußerlichen Umständen zu urteilen diesen Brief vor uns.
Ein Juwel aus der Feder des Apostels, wir sagen natürlich noch besser, des Heiligen Geistes.
Wenn ich aber zögere, auf das du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes.
Das ist an sich gar kein richtiger Satz.
Wer das mitliest, empfindet, der Satz hängt in der Luft.
Man nennt das grammatisch einen elliptischen Satz.
Das ist ein Satz, dem fehlt ein Brennpunkt.
In den letzten Satzen zwei Brennpunkte.
Und irgendwie ist es ein elliptischer Satz.
Wir haben hin und wieder solche Sätze in Gottes Wort.
Das ist eine Stilfrage des Heiligen Geistes, der so etwas benutzt.
Ich kann jetzt nicht unbedingt erklären, warum er das macht.
Johannes 13 ist auch so ein Satz.
Da er die Seinen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende.
Aber der Satz ist unvollkommen. Hier auch.
Und trotzdem, wir wissen genau, was er sagt.
Er will offenbar ausdrücken, wenn ich aber zögere, auf das du wissest,
wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, deswegen schreibe ich dir das.
Das müssen wir also uns dazu denken.
Nun, geliebte, das Haus Gottes soll uns jetzt mal beschäftigen.
Es ist ein Hauptgedanke.
Mit diesem Haus Gottes ist, jedenfalls im ersten Timotheusbrief,
ein sehr beglückender Gedanke verbunden, den Gott von sich gibt.
Eine Offenbarung, sage ich einmal, des Namens Gottes.
Ich habe schon gesagt, dass wir den Vaternamen oder Gott als Vater hier vergeblich suchen.
Aber was wir finden, was wir eigentlich in diesem Sinn selten woanders finden,
ist Gott als der Heiland Gott.
Das ist ein Merkmal des ersten, überhaupt der Pastoralbriefe.
Gott ist ein Heiland Gott.
Und das Haus Gottes hat einen Blickwinkel zu der Welt.
Die Gefahr besteht offenbar, dass wenn wir von Versammlung Gottes reden oder hören,
wir mehr oder weniger an unsere Vorrechte denken und auch an unsere Verantwortlichkeit,
die natürlich immer mit dem Haus Gottes in Verbindung steht,
aber dass wir den Blick, sagen wir, zu den Menschen um uns her,
verstellt bekommen könnten.
Aber das Haus Gottes ist das Haus eines Heiland Gottes.
Ganz besonders wird uns das im zweiten Kapitel noch beschäftigen.
Gott ist ein Heiland Gott und offenbart seine Güte allen Menschen.
Das ist der Gesichtspunkt des Hauses Gottes in unserem Brief hier.
Ein Gesichtspunkt, meine ich, der uns nötig ist, daran erinnert zu werden.
Gott sieht nicht nur seine Kinder.
Das ist natürlich seine Familie und die innigste Beziehung bestehen dort.
Aber er denkt an die ganze Welt und er möchte, dass vom Hause Gottes aus
diese Wahrheit verbreitet wird.
Nun können wir das Haus Gottes in drei Aspekten oder drei Richtungen sehen.
Einerseits zeigt uns der Epheserbrief, Kapitel 2 vornehmlich,
das Haus Gottes in seiner Gesamtheit von Finsten an bis zur Entrückung.
Das ist das Haus Gottes, würde ich sagen, in seinem ewigen Aspekt.
Übrigens auch der Leib Christi, das ist auch dieselbe Körperschaft,
das ist auch die Summe der Erlösten, aber von einem anderen Blickwinkel aus gesehen,
dem Blickwinkel der Stellung und der Vorrechte.
Auch das Haus Gottes hat diesen Charakter, dass es alle Gläubigen umfasst,
vom Anfang bis zu Ende.
Der Blickwinkel hier ist nicht so sehr, woraus die Versammlung besteht,
dass sie aus allen Kindern Gottes besteht, sagen uns andere Stellen, 1. Petrus 2 usw.
Aber dieser Brief zeigt uns, wie wir uns bewegen sollen im Hause Gottes, verhalten sollen.
Das ist bereits ein anderer Blickwinkel.
Ein dritter Aspekt ist, dass das Haus Gottes nach 1. Korinther 3 von Menschen gebaut wird.
Hier baut Gott und ist alles vollkommen und gut.
Christus baut seine Versammlung.
Aber es ist genauso wahr, dass Gott Menschen benutzt und das ist heute nicht unser Thema,
das Haus Gottes sieht als unter die Verantwortlichkeit des Menschen gestellt,
was sie bauen und herzubringen.
Auch das ist das Haus Gottes, wenn auch Holz, Feuer und Stroh dabei sein mag.
Aber ich sage nochmal, das ist jetzt nicht unser Gegenstand,
ich wollte es nur der Vollständigkeit wegen erwähnt haben.
Was sehr wichtig ist jetzt, und das möchte ich euch bitten, euch tief ins Herz zu schreiben,
das Haus Gottes ist nicht eine Sache, die man nicht greifen könnte.
Es ist nicht eine Sache, die aus heimgegangenen Ungläubigen auf der Erde bestünde.
Das ist nicht der Gesichtswinkel des Hauses Gottes im Allgemeinen.
Wenn Gott von der Versammlung spricht oder auch vom Hause Gottes ausdrücklich spricht,
dann meint er die Gläubigen, die jetzt auf der Erde leben.
Denn er redet davon, dass man sich darin verhalten soll in diesem Hause.
Damit meint er also jetzt nicht heimgegangene Geschwister,
sondern der Blickwinkel im Allgemeinen beim Haus Gottes ist der,
dass die Gläubigen, die leben, im Blickfeld des Schreibers, des Heiligen Geistes sind.
Und das ist so unwichtig nicht.
Gott kennt solch einen Gedanken nicht, dass eine Hälfte im Himmel ist und die andere Hälfte ist auf der Erde.
Sondern die jetzt leben, sie bilden das Haus.
Und deswegen sagte ich, die Versammlung Gottes ist sichtbar.
Sie nimmt sichtbare Formen an, nämlich dann, wenn wir uns versammeln.
Nun ist das nicht heute unser Gegenstand, aber ich möchte es doch sagen.
Wir kommen zusammen, damit auch die Versammlung Gottes einen sichtbaren Ausdruck findet an einem Ort.
Und das ist ein weiterer Blickwinkel, den ich noch nicht direkt gesagt habe,
der uns vor allem im ersten Korintherbrief beschäftigt und vor uns kommt,
dass die Versammlung im Allgemeinen aus allen Gläubigen der Erde bestehend
an einem gewissen Ort nach Gottes Gedanken einen sichtbaren Ausdruck findet.
Und das ist kein Nebengedanke bei Gott.
Wenn jemand jetzt fragt, was ist aber mit den heimgegangenen Geschwistern?
Gehören die nicht auch zur Versammlung Gottes?
Natürlich gehören sie letzten Endes auch dazu.
Und wenn der Herr Jesus kommt, dann sind wir alle beieinander, ob wir heimgegangen sind oder noch leben, wenn er kommt.
Dann bilden wir die Versammlung, dann ist die Versammlung der Tempel Gottes fertig.
Übrigens, die Versammlung Gottes ist in einem Blickwinkel immer fertig.
Stellt euch die Versammlung Gottes nicht vor als ein Haus mit vier Wänden und ohne Dach.
Um einmal bildlich zu bleiben.
Die Versammlung Gottes ist immer eine fertige Sache.
Insofern fertig, dass nicht irgendetwas fehlt, aber es wächst trotzdem.
Wie auch ein Kind eine fertige Sache ist und trotzdem wächst.
So ist es auch mit der Versammlung Gottes, auch im Blickwinkel des Hauses Gottes.
Es ist nicht eine unvollkommene Sache, wo man eigentlich noch nass wird, wenn man da sitzt.
Mal bildlich gesprochen.
Sondern es ist ein fertiges Haus, was das angeht.
Das Haus wohnt nicht in halben Sachen, aber es wächst eben noch zu einem heiligen Tempel im Herrn.
Was die heimgegangenen Gläubigen angeht, da habe ich schon manchmal das Bild benutzt,
eines aktiven Teiles des Heeres.
Das aktive Heer, das ist das Heer, die wie in der Schweiz ihr Gewehr im Schrank stehen haben.
Die gehören zur Reserve, sagen wir.
Wenn ein Krieg ausbrechen sollte, dann sind die alle natürlich dabei.
So ist es auch mit der Versammlung Gottes.
Ein Großteil ist in der Reserve, sind schon heimgegangen.
Ein anderer Teil ist noch aktiv, das sind die Lebenden.
Wenn der Herr Jesus kommt, also es bricht kein Krieg aus dann,
sondern dann bricht die große Freude aus und das große Zusammengeführt werden zu ihm hin.
Wenn er kommt, dann fehlt eben keiner.
Dann ist die ganze Schar beieinander.
Aber im Allgemeinen ist die Versammlung Gottes auf der Erde sichtbar und verantwortlich.
Nun wird hier von der Versammlung Gottes dreierlei gesagt in unserem 15. Vers.
Zuerst, dass sie die Versammlung das Haus Gottes ist.
Zweitens, dass sie eines lebendigen Gottes Versammlung ist.
Drittens, dass sie Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit ist.
Geschwister, bei diesen drei Punkten möchte ich eben mal ein wenig stehen bleiben.
Die Versammlung ist das Haus Gottes.
Wir haben uns vielleicht daran gewöhnt, dass es so etwas geht, wie ein Haus Gottes.
Aber sind wir eigentlich noch überwältigt davon, dass Gott es vorhat?
Und dass das ein ganz alter Gedanke Gottes ist, dass er vorhat bei den Menschen zu wohnen?
Hat es Gott nötig überhaupt? Der allmächtige Gott?
Wir können soweit nicht zurückdenken, wir wissen überhaupt nicht, was Ewigkeit ist.
Soweit wir zurückdenken können und wir können nicht weit genug denken, da war Gott immer schon und hat in seinem Haus gewohnt im Himmel.
Er hat niemand gebraucht, um glücklich zu sein.
Und trotzdem, er wollte bei Menschen wohnen.
Er hat nicht gewohnt bei Adam und Eva im Garten Eden.
Er hat nicht gewohnt bei Abraham.
Symbolisch hat er nicht gewohnt, bis im Bilde die Erlösung geschaffen war.
Als Israel aus Ägypten erlöst war und durch das rote Meer gezogen war,
dann sprach Gott von seinem Hause, von seiner Absicht bei ihnen zu wohnen.
Sie sollen mir ein Heiligtum machen, sagte er, damit ich in ihrer Mitte wohne.
Ich finde das überwältigend.
Gott hat bei ihnen gewohnt dann.
Ich habe Ihnen gesagt, die Erlösung war nur bildlich oder symbolisch vollbracht.
Die Erlösung selbst ist natürlich erst durch den Herrn Jesus gekommen, durch sein Sterben und Auferstehen.
Aber symbolisch, in dem Durchziehen durch das rote Meer, hat Gott uns ein Vorbild der Erlösung gegeben.
Und als er das getan hatte, sprach er auch vom Wohnen.
Dann hat er gewohnt in der Stiftshütte später im Tempel, nur kurze Zeit.
Und weil sein Wohnen in Verbindung mit dem Gesetz stand, das Gott gab, hatte es richterlichen Charakter.
Dennoch, Gott wohnte, dennoch mehr in äußerlicher Form und in richterlicher Form.
Aber er wohnte bei ihnen.
Und dann wissen wir, dass das durch die Schuld des Menschen zerstört wurde.
Das ist so ergreifend.
Ich habe die Zeit sicher jetzt nicht, aber ich darf euch an die Stellen erinnern in Hesekiel 10 und 11.
Vielleicht könnt ihr euch die Stellen mal suchen dann.
Da wird gezeigt, wie die Herrlichkeit Gottes sich zögernd wegbewegt von dem Hause Gottes,
von der Schwelle und dann gegen Osten geht.
Gott ist gleichsam nur mit Widerwillen weggegangen.
Aber die Sünde und die Untreue des irdischen Volkes zwang ihn dazu.
Nachher in Kapitel 46 in Hesekiel kommt dann Gott zurück vom Osten.
Das ist noch zukünftig, wo er dann dieses Volk, das irdische Volk Israel, mit seiner Gegenwart beglücken wird.
Dann waren 400 schweigende Jahre, als Malachi nicht mehr spricht, alles zu Ende war.
Dann kam der Herr Jesus, geliebte Geschwister.
Und wieder sehen wir, dass Gott wohnte.
Es ist ein großer Gedanke zu wohnen bei Menschen.
Christus war wie ein Tempel.
Er konnte sagen, breche diesen Tempel ab.
In der Tat, in ihm wohnte die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
Nein, ich habe ihn falsch ausgedrückt.
Wohnte, habe ich gesagt.
Dass es immer war, solange er Mensch ist und er wird immer immer Mensch bleiben.
Der Herr Jesus ist der Tempel des Heiligen Gottes.
Äußerlich gesprochen, haben sie auch diesen Tempel abgebrochen.
Äußerlich gesprochen, ist Gott mit seiner Absicht, bei den Menschen zu wohnen, gescheitert.
Zum zweiten Mal gescheitert.
Aber in Wahrheit ist er nicht gescheitert.
Breche diesen Tempel ab.
Und der Herr Jesus hat ihn dann aufgebaut, wieder in der Auferstehung, seinen Leib, meint er es.
Und dann am Tag der Pfingsten kam der Heilige Geist als Ergebnis einer vollbrachten Erlösung auf die Erde
und baute dieses Haus, oder bildete, sage ich besser, dieses Haus.
Aus allen Gläubigen, die damals lebten.
Und das besteht bis heute.
Die Versammlung Gottes ist das Haus Gottes.
Es gibt kein anderes auf der Erde.
Es ist das einzige Haus, wo Gott wohnt.
Und Geschwister, das ist ein Grundsatz, den wir aus dem Alten Testament entlehnen können.
Wenn es um unser Verhalten in diesem Haus geht, und das ist jetzt unser Gegenstand an diesen Abenden,
jedenfalls morgen, übermorgen, so der Herr will,
dann ist die oberste, der oberste Leitgedanke die Heiligkeit Gottes.
Nicht die Liebe Gottes.
Das wird oft verwechselt. Die Liebe Gottes ist unendlich groß.
Und ohne sie ist nichts wirklich wertvoll.
Auch bei uns nicht.
Aber wenn es geht um das Verhalten im Hause Gottes, geliebte Geschwister,
dann ist nicht Liebe der Leitfaden, sondern die Wahrheit sein Licht.
Als wir eben die Knie gebeugt haben unter Brüdern, hat ein geliebter Bruder Psalm 43 vorgelesen.
Ich habe oft auch an diesen Vers gedacht, in dieser Verbindung.
Dort steht geschrieben, sende dein Licht und deine Wahrheit.
Das haben wir gelesen miteinander.
Und sie werden mich leiten, mich führen zu deinen Wohnungen.
Also das leitende Element, geliebte Geschwister, ist nicht Liebe.
Liebe ist der Motor für alles, was wir tun. Sollte es sein.
Aber wenn es um Beurteilungen geht, ist das Licht notwendig,
ist die Heiligkeit Gottes der erste Gedanke.
Wir wollen zwar nicht die anderen Gedanken ausschließen und auch nie einen gegen den anderen ausspielen.
Das ist etwas sehr Verhängnisvolles, wenn wir das mit Gottes Wort tun.
Einen Gedanken, den Gott hat gegen einen anderen, den er auch hat, auszuspielen.
Dennoch zeigt uns Gott manche Vorrangigkeiten und das ist eine, deinem Hause geziemt, Heiligkeit.
Auf immer da.
In Hesekiel 43, und die Stelle möchte ich mal jetzt lesen, weil sie weniger bekannt ist.
Ich glaube es ist 43.
Vers 12, lesen wir folgenden interessanten, wichtigen Satz.
Dies ist das Gesetz des Hauses.
Auf dem Gipfel des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsherum hoch heilig sein.
Siehe, das ist das Gesetz des Hauses.
Also hier haben wir den gleichen Gedanken.
Das Haus Gottes ist durch Heiligkeit gekennzeichnet.
Dort, wo er wohnt, muss Heiligkeit sein. Das ist das oberste Gesetz.
Auch in dem Hause Gottes, wie wir es heute kennen, wenn es auch viel, viel innigere Züge trägt,
weil dieser Gott unser Vater ist und weil wir in eine ganz innige Verbindung zu Gott gekommen sind.
Das möchte ich überhaupt noch schnell bemerken, wenn wir von dem Haus Gottes sprechen.
Das Haus Gottes unterscheidet sich insofern von dem Leib Christi.
Es gibt noch andere Unterschiede, aber dieser eine, den möchte ich mal jetzt vorstellen.
Dieser eine Unterschied ist, dass der Leib Christi entstanden ist aus Menschen, die tot waren
und die Gott durch seine Macht zum Leben geführt hat.
Das ist der Hauptgedanke bei einem einen Leib.
Natürlich auch die Verbindung der Glieder untereinander und die Stellung der Vorrechte.
Aber bei dem Haus ist das ein anderer, eine andere Sache.
Das Haus Gottes zeigt uns Beziehungen derer, die dort wohnen.
Und das ist Gott und das sind die Seinen.
Das ist etwas sehr Beglückendes.
Im Hause Gottes bewegen sich solche, die ihn kennen und die von ihm gekannt sind.
Ja, das Haus Gottes, wir könnten fortfahren, ich muss aber mich ein wenig sputen.
Das Haus Gottes wird immer bestehen, wenn einmal der ewige Zustand kommt,
dann wird das Haus Gottes die Hütte Gottes genannt.
Es ist eine ewige Sache, geliebte Geschwister.
Und die ewige Hütte wird unterschieden von dem Volk, das auf der neuen Erde lebt,
von den Menschen, die dort leben.
Alles erlöste, verherrlichte Menschen.
Aber die Hütte Gottes wird in Ewigkeit einen besonderen Platz der Vorrechte behalten.
Gott wollte wohnen und das hat er in Christo Jesu bewirkt.
Hier komme ich eben zum zweiten Zug, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist.
Ich darf jetzt mal schon vorausnehmen, dass wir hier überall keinen Artikel im Griechischen haben.
Wir müssten also folgendes lesen jetzt.
Welches Versammlung lebendigen Gottes ist.
Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
Ist natürlich kein Deutsch und das und muss dahin.
Nur es steht im Grundtext nicht.
Und das macht uns folgendes klar, geliebte.
Wenn im Grundtext der Artikel steht, das brauche ich gleich nochmal später,
dann weist Gott gleichsam wie mit einem Zeigefinger auf diesen Gegenstand
und will, dass man sich diese Sache genau ansieht.
Er sagt dann die Versammlung, aber dieser Artikel fehlt hier.
Dann ist im Allgemeinen der Gedanke, dass Gott den Charakter einer Sache vorstellt.
Wenn der Artikel fehlt, dann ist es mehr der Charakter der Sache.
Und das ist jetzt wichtig bei dem zweiten Punkt.
Es ist eines lebendigen Gottes Versammlung.
Also es wird nicht mit dem Zeigefinger jetzt auf die Versammlung gewiesen und gesagt, seht euch sie an.
Sondern es wird vielmehr etwas anderes ausgedrückt.
Diese Versammlung, sie gehört dem lebendigen Gott.
Ich glaube, dass Eigentümerschaft hier mit hineinspielt.
Im Gegensatz zu den vielen Häusern, die Götzen haben.
Und wir müssen bedenken, dass die Briefe hier oder dass die Belehrung des Apostels
sich im großen Teil an ehemalige Götzen und Götzendiener und Barbaren richtet.
Die Versammlung des lebendigen Gottes hebt sich unendlich weit von den Häusern toter Götzen ab.
Das will der Heilige Geist hier vor uns stellen.
Es ist eines lebendigen Gottes Versammlung.
Nun Geschwister, dieser lebendige Gott, das ist der Gott, der immer Leben in sich hat
und der in dem Herr Jesus das Leben auf die Erde gebracht hat.
Und der uns durch das Werk der Erlösung in diesen Bereich des Lebens mit hineingebracht hat.
Das ist natürlich die Lehre von Johannes dann schon.
Aber die Wahrheit ist dieselbe.
Und Gott, der lebendige Gott, ist die Offenbarung, die Petrus bekommen hat.
Wir denken an Matthäus 16, als der Herr Jesus sagt,
wenn auf diesen Felsen will oder werde ich meine Versammlung bauen.
Petrus hat ja gesagt, du bist der Sohn des lebendigen Gottes.
Es ist der Gott, der Leben hat und der Leben geben kann.
Und in Verbindung mit der Versammlung bedeutet es, dass die Versammlung außerhalb des Bereichs des Todes ist.
Und von diesem Tod und von alledem, was die Welt ist, nicht angerührt werden kann.
Deswegen sagt auch der Herr Jesus, das Pfad des Pforten werden sie nicht überwältigen.
Für mich ist das ein ganz tröstlicher Gedanke, gerade in unseren Tagen, in denen wir leben,
dass die Versammlung in dem Ratschluss Gottes, Geschwister,
und diesen Blickwinkel müssen wir uns manchmal zulegen oder mehr lernen so zu denken,
die Versammlung Gottes in seinem Ratschluss ist eine fertige, eine vollkommene, eine nicht antastbare Sache.
Sie wird einmal offenbar werden in ihrer Herrlichkeit und Schönheit.
Heute sehen wir das durchaus nicht so.
Aber Gott sieht es so und der Glaube darf es auch so sehen und sich daran erfreuen.
Es ist eine lebendige Gottesversammlung.
Wir haben uns bekehrt, um dem lebendigen Gott zu dienen.
Wir vertrauen auf einen lebendigen Gott. Jawohl.
Und die Versammlung, die hat er sich erworben durch das Blut seines eigenen.
Welch eine wunderbare Verbindung, geliebte Geschwister.
Welch ein Glück, dazu gehören zu dürfen, zu dieser Versammlung eines lebendigen Gottes.
Und dann kommen wir zum dritten Punkt und hier fehlen wieder sämtliche Artikel.
Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
Und geliebte Geschwister, die Versammlung Gottes ist natürlich nicht die Wahrheit.
Ich hoffe, dass wir den Unterschied sofort sehen.
Christus ist die Wahrheit. Gottes Wort ist die Wahrheit.
Der Heilige Geist ist die Wahrheit. Ja.
Aber die Versammlung ist nicht die Wahrheit.
Aber sie ist Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
Die Wahrheit war schon längst vor der Versammlung.
Aber die Versammlung ist gewürdigt und das ist ihre Funktion übrigens in sehr praktischer Weise.
Ich möchte nachher noch kurz zeigen, wie praktisch das ist, was wir hier haben.
Ist alles sehr praktisch eigentlich.
Die Versammlung Gottes ist der Stützpfeiler der Wahrheit.
Ich habe mir früher immer vorgestellt, so eine Säule, auf der irgendwie etwas lastet und das trägt nun.
Aber selbst im Tempel des alten Testaments gab es Säulen wie Boas.
Säule war auch so eine, die hat gar nichts getragen.
Die standen bloß wo da.
Wunderbares Kapitel oben, aber die haben nichts getragen.
Das waren Denk-Säulen.
Und das ist auch der Gedanke offenbar hier.
Es ist eine Säule, die auf dem Marktplatz stehen könnte.
Egal wo sie steht. Eine Säule, auf der man die Wahrheit Gottes lesen kann.
Auch wenn derjenige gar nicht lesen könnte, nicht einen Buchstaben lesen könnte.
An dieser Säule kann man lesen, was die Versammlung, was die Wahrheit ist.
Als der Herr Jesus auf der Erde war, war er die Wahrheit.
Er ist es immer.
Aber heute ist die Versammlung auf der Erde und sie stützt diese Wahrheit.
Ich habe vorhin gesagt, die Versammlung regiert nicht.
Sie wird regiert.
Jetzt darf ich noch einmal sagen, die Versammlung lehrt nicht.
Aber sie wird durch von Gott gegebene Gaben belehrt.
Das meint nicht, dass die Versammlung lehrt hier.
Aber das meint, dass die Versammlung die Wahrheit Gottes aufrecht erhält.
Solange sie auf der Erde ist.
Und das ist ihr eigentlicher Zweck.
Ein ehrer, ein erhabener Zweck.
Dass eine Inschrift eingraviert in diese Säule.
Übrigens auch in dem Sentschreiben oder in der Verheißung, im Sentschreiben an Philadelphia sagt auch der Herr Jesus, ich werde ihn, den Überwinder, dort zu einer Säule machen.
Da kommt der gleiche Gedanke.
Ich werde auf ihn schreiben, den Namen meines Gottes, der Stadt meines Gottes und so weiter.
Ich sage das nur, übrigens im Griechisch steht dasselbe Wort dort wie hier, Säule.
Es ist eine Denksäule, bildlich gesprochen, wo etwas eingraviert ist.
Und was eingraviert ist, das ist die Wahrheit.
Darüber möchte ich gleich anhand von Vers 16 noch etwas sagen.
Und die Versammlung geliebter Geschwister ist also gehalten, solange sie auf der Erde ist, dieses Zeugnis der Wahrheit aufrecht zu erhalten.
Man findet die Wahrheit tatsächlich nirgends wo anders.
Nein.
Nicht im verfallenden Judentum findet man sie, noch irgendwo im Islam oder im fernen Osten.
Heute gerade in den Großstädten, weiß nicht wie das bei euch ist, aber in den Großstädten jedenfalls,
kommt der Einfluss der östlichen Kulturen und Religionen gewaltig auf die Christen zu.
Und ich habe vor kurzem mit einem Herrn zu tun gehabt, der mir einige Weisheiten von Buddha und so weiter sagte.
Und ich habe da wieder gemerkt, wie dieses Götzentum, die Weisheit der weltlichen Religionen Einzug findet immer mehr mitten in die Christenheit.
Aber Wahrheit ist das nicht.
Wahrheit ist die Offenbarung Gottes, das was Gott von sich offenbart hat.
Das ist Wahrheit, geliebte Geschwister.
Oder auch sein Wort ist Wahrheit.
Lass mich mal bei dem Punkt mal ganz kurz stehen bleiben.
Sein Wort ist die Wahrheit.
Und deswegen kämpft man so gegen das Wort.
Die Apokryphen sind nicht Gottes Wort.
Luther hat einen großen Fehler gemacht, mit Sicherheit, als er das mit hinein nahm, die Apokryphen in die Heilige Schrift.
Er sagt zwar im Vorwort, das sei nicht Heilige Schrift, aber sei doch nützlich zum Lesen.
Aber es ist zwischen den beiden Deckeln, wo auch das heilige Wort Gottes ist.
Und viele, viele sehen keinen Unterschied mehr.
Aber ist das wirklich Gottes Wort, wenn zum Beispiel der Schreiber der Makabäer Bücher sagt, er habe fünf Bücher ein wenig gekürzt.
Stell dir mal das vor mit Gottes Wort.
Ich habe es einfach mal ein bisschen gekürzt.
Eine verkürzte Ausgabe.
Oder es gibt auch Pseudo-Evangelien.
Ich habe das nie gelesen, nur ein paar Sätze daraus, das hat mir gelangt.
Der eine schreibt in einem Evangelium, ich sage das nur einmal um deutlich zu machen, was Wahrheit ist und was nicht Wahrheit ist.
Der eine schreibt in einem Evangelium über Christus, dass das Kind so schrecklich war, wir mussten das Kind Jesus einsperren.
Menschen streiten nicht gegen den Koran oder gegen Cicero, wie sie gegen die Heilige Schrift streiten.
Warum? Es ist die Wahrheit.
Und die Wahrheit richtet sich an das Herz und an das Gewissen des Menschen.
Cicero nicht.
Was Gott gesagt hat, Geschwister, das ist Wahrheit.
Natürlich in der Person des Sohnes Gottes findet die Wahrheit einen sichtbaren Ausdruck und darauf werden wir gleich jetzt zu sprechen kommen.
Ich möchte eben noch die praktische Seite unserer großen Wahrheit, das ist jetzt 15 mal, eben berühren.
Wenn wir heute in Tagen leben, wo viel Böses auch eingedrungen ist in die Christenheit, ja sogar auch in unsere Mitte, viele falsche Gedanken kommen,
dann möchte man fragen, ist die Versammlung immer noch der Grundpfeiler, die Stückchen der Wahrheit?
Doch gelebte Geschwister, sie ist es noch.
Ich sage noch einmal, Wahrheit können wir nur in der Versammlung finden.
Und wenn nur noch wenige da wären, nur ein Überrest, der das Wort der Wahrheit Gottes in Praxis und Lehre aufrecht hält,
dann sind sie nicht die Versammlung.
Aber sie sind doch ein Ausdruck davon.
Sie sind nicht die Stückchen der Wahrheit, das ist die Versammlung.
Aber sie sind doch ein Ausdruck davon, man kann es dort sehen.
Und gelebte, das ist, meine ich, unsere Verantwortlichkeit heute, die ist immer da gewesen.
Wenn im Bundestag nicht alle Abgeordneten da sind, weil vielleicht die Sitzung ihnen zu langweilig ist,
ich habe schon manchmal gehört, da wurde ein Gesetz geschlossen, hat sich gelangweilt die Herren Abgeordneten,
da waren nur einige wenige da, die Ränke der Bänke waren leer,
dann waren trotzdem die wenigen Abgeordneten, die da waren zur Abstimmung, repräsentieren, sage ich besser, das Parlament und die komplette Regierungsgewalt.
Sie sind nicht das Parlament, das fehlen noch viele, aber sie sind doch der Ausdruck davon, mit allen Rechten und Pflichten.
Ich bin überzeugt, dass es bei der Versammlung Gottes genauso ist.
Da wird es immer welche geben, die der Herr benutzt, um seine Wahrheit vor der Welt, vor Gott und Menschen aufrecht zu erhalten.
Die wenigen, die das tun mögen, sind nicht die Versammlung, sind nicht direkt der Stütze der Wahrheit,
aber sie sind doch ein Ausdruck davon und das macht mich sehr, sehr glücklich.
Wenn wir jetzt zum, achso, ich wollte die praktische Folgung eben mal noch andeuten, geschwistern.
Wenn wir Schwierigkeiten haben, vielleicht in der örtlichen Versammlung, irgendwelche Probleme tauchen auf und die tauchen immer auf,
dann sind nicht nur die Brüder, dann sind wir alle gehalten.
Und das ist mir so wichtig geworden, das in Verbindung mit diesem Vers zu sehen.
Dann sind wir alle gehalten, die Wahrheit Gottes in diesem Punkt zu erforschen, wenn wir sie nicht wissen sollten und dann zu tun.
Und so die Wahrheit aufrecht zu erhalten.
Das ist nicht eine reine Leersache, dass da Brüder drüber sprechen können,
sondern das ist eine praktische, sehr praktische Sache,
dass wir in allem was wir tun, geliebte Geschwister, persönlich und gemeinsam, den Ausdruck Gottes, was er von dieser Sache hält, zum Ausdruck bringen.
Was die Wahrheit ist in diesem Punkt, das sollen wir zum Ausdruck bringen.
Ich denke, wenn das vor unseren Augen steht, wenn wir Brüderstunde haben oder als Brüder zusammenkommen,
um irgendwelche Probleme, wirklich Schwierigkeiten zu besprechen,
dann geht es nicht um unsere Meinungen, die wir austauschen,
sondern es geht darum zu erforschen, was sind die Gedanken Gottes, was ist die Wahrheit Gottes in diesem Punkt.
Und das lasst uns tun, Geschwister, egal was wir folgen können.
Egal was wir folgen können, die können wir dem Herrn überlassen.
Aber wir müssen sicher sein, dass das die Wahrheit Gottes ist in diesem Punkt.
Ich will keine Beispiele nennen, weil das viel zu gefährlich ist, weil man dann auch wie tendenziell sprechen könnte, das möchte ich absolut nicht.
Und ein Beispiel hat immer die große Gefahr, dass man meint, aha, das meint er und das andere meint er nicht.
Nein, allgemein, Geschwister, alles was wir tun, ob bei Zulassung oder Ausschluss oder anderen Schwierigkeiten, es muss die Wahrheit Gottes sein.
Wir sollen sie darstellen und wir sollen es anders tun, denn nicht dadurch, dass wir es auch praktizieren und nicht nur lehren.
Einen sehr verwandten Gedanken, meine ich, haben wir in dem Brief Christi, im 2. Korinther 3.
Sie waren offenbar geworden, dass sie ein Brief Christi waren.
Das wird nicht gesagt, seht mal zu, dass ihr einer seid.
Sie waren es und man konnte in ihnen lesen.
Auch wenn man kein einziges Wort sonst lesen konnte.
So ist es auch hier.
Und der Herr möge uns wirklich helfen in unseren sehr ernsten Tagen.
Bei allen Entscheidungen, die wir treffen oder bei allem was wir tun.
Dass wir fragen, was ist die Wahrheit Gottes darüber und das möchten wir tun.
Hilft uns der Herr dabei.
Jetzt kommen wir zum 16. Vers, es ist ein sehr beglückender Vers.
Anerkannt groß.
Das Wörtchen anerkannt kommt nur einmal im griechischen Testament vor.
Neuen Testament, das ist an dieser Stelle.
Ausgesprochen, könnte man auch sagen, ausgesprochen groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit.
Übrigens nicht das Geheimnis der Gottheit.
Hat man sehr oft zu auslegen gehört, deswegen sage ich das einmal.
Es geht nicht darum, jetzt hier, dass uns das Geheimnis der Gottheit, der sein Jesus vorgestellt wird.
Oder überhaupt der Gottheit oder Gott und Mensch in einer Person.
Nein, es ist das Geheimnis der Gottseligkeit.
Wir merken wieder, wie praktisch alles hier ist.
Gottseligkeit meint Frömmigkeit, wahre Frömmigkeit.
Ich weiß, dass Frömmigkeit heute im Allgemeinen kein guter Ausdruck ist.
Wenn jemand sagt, der ist fromm, das klingt ein bisschen nach Frömmeln.
Nach etwas Abschätzigem.
Aber ich weiß keinen besseren Ausdruck und ihr werdet mich schon recht verstehen.
Wahre Frömmigkeit, geliebte Geschwister, ist untrennbar verbunden mit dem Herrn Jesus.
Und das möchten wir jetzt einmal betrachten.
Es ist das Geheimnis davon, wie man fromm sein kann.
Nun allein der Ausdruck Geheimnis würde uns schon eine Weile beschäftigen können.
Ich muss das leider ein bisschen kurz machen.
Ich sag mal ein bisschen pauschal.
Im Alten Testament gibt es so gut wie keine Geheimnisse.
Nein.
Im 5. Mose eine Stelle, ja, das Verborgene ist Gottes.
Aber das ist nicht das Gleiche.
Aber so wie wir in das Neue Testament kommen, gibt es Geheimnis auf Geheimnis.
Schon der Herr Jesus spricht von den Geheimnissen des Reiches der Himmel in Matthäus 13.
Und die in dem Hause sein würden, die würden die Geheimnisse verstehen.
Geheimnis meint nicht etwas Geheimnisvolles und meint auch nicht etwas schwer zu Verstehendes.
Sondern Geheimnis im Ausdruck des Neuen Testaments bedeutet etwas, was nur durch Offenbarung Gottes gekannt werden kann.
Aber etwas, was er im Alten Testament noch für sich behalten hat.
Was er aber den Aposteln offenbart hat.
Geheimnis, um es ganz einfach zu sagen, sind Wahrheiten oder Tatsachen.
Aber ich sage mal lieber Wahrheiten, weil eine Wahrheit mehr ist als eine Tatsache.
Sind Wahrheiten, die im Alten Testament einfach nicht bekannt waren.
Weil Gott sie doch nicht kundgegeben hatte.
Aber die im Neuen Testament offenbart worden sind und die offene Geheimnisse sind.
Die gekannt werden und genossen werden.
Also der Grundgedanke scheint mir bei Geheimnis zu sein, auch wenn es der negative Art ist.
Zum Beispiel das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist, dass es in diesem Maß im Alten Testament noch nicht bekannt gemacht worden war.
Nun haben wir in unserem Kapitel bei den Dienern einen Satz zu stehen, den ich mal hier lesen möchte.
Der passt hier sehr gut her.
Vers 9, von ihnen wird gesagt, dass sie das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren sollten.
Hier wird also von dem Geheimnis des Glaubens gesprochen.
Und in unserem Vers von dem Geheimnis der Gottseligkeit, der Frömmigkeit.
Das sind zwei sehr naheliegende Gedanken.
Der Glaube ist untrennbar mit dem Herrn Jesus verbunden.
Ebenso wie die Gottseligkeit.
Wenn ich es grafisch darstellen sollte, würde ich mir jetzt hier also eine Kugel vorstellen.
Und dann würde ich da eine und da auch noch eine.
Und das wäre der Glaube und das wäre die Gottseligkeit.
Sie münden alle und sind verbunden miteinander über die gesegnete Person unseres Herrn Jesus.
Liebe Geschwister, ich möchte dann ein wenig jetzt auf die Charakterzüge eingehen, die hier der Heilige Geist und von Herrn Jesus vorgestellt hat.
Ausordentlich schöne Charakterzüge.
Aber lasst mich das noch vorher sagen.
Der Herr möchte, dass wir fromm sind.
Ich liebe eigentlich immer einfache Formeln, auch im Geistlichen, dass man sich was vorstellen kann.
Meine einfache Beschreibung für das, was fromm ist, ist folgende.
Gott in alles hineinbringen, das ist fromm sein.
Wenn ich Urlaub fahre, auch.
Auch dann.
Bring mal Gott hinein.
Dann fragst du dich, ob du nach Honolulu fahren musst, unbedingt.
Bring noch mal Gott hinein, in deinem Beruf, was du vorhast, dir anzuschaffen.
Bring noch mal Gott hinein in die Sache.
Dann bist du fromm.
Du fragst nämlich dann ihn, was er möchte.
Ist das der Ausdruck der Wahrheit, den er uns anvertraut hat?
Nun, wir dürfen viele Dinge benutzen, die die Welt birgt.
1. Korinther 7 sagt das.
Ich möchte nicht extrem sein.
Wir dürfen die Welt benutzen, die Dinge der Welt, die nicht böse sind, in sich böse sind.
Aber einen Makel haben sie alle, die Dinge, die von der Welt kommen, die ich auch benutzen darf.
Christus ist nicht in ihnen, nein.
Christus ist nicht drin.
Insofern werden sie immer eine entfernende Wirkung haben, eine distanzierende Wirkung.
Frömmigkeit ist immer gepaart mit dem Glauben und mit der Person Christi.
Und ich bin ganz überzeugt, dass das Wegkommen, das Straucheln,
das auf falsche Gedanken kommen bei uns, immer mit unserem Gewissen anfängt.
Mit dem Gewissen, dass es nicht mehr in Ordnung wäre.
In 1. Timotheus 1 haben wir den Satz, den möchte ich mal eben lesen.
Vers 19, indem du den Glauben bewahrst und ein gutes Gewissen,
welches etliche von sich gestoßen und so, was den Glauben betrifft, Schiffbruch gelitten haben.
Hier mal ganz kurz der Hinweis auf den Artikel wieder.
Hier haben die Übersetzer es konsequenter gemacht als in unserem Vers.
Hier haben sie nämlich das erste Mal bei Glauben den Artikel kursiv gedruckt.
Er steht im Grundtext nicht.
Vers 19, indem du Glauben bewahrst.
Das ist also Glaube als eine sittliche Tugend.
Glaube als eine Kraft, eine innere Kraft, die die Dinge Gottes in Anspruch nimmt und für sich nimmt.
Das ist der Glaube wie eine Hand, die unsichtbare göttliche Dinge ergreift.
Das ist Glaube ohne Artikel, also eine Tugend.
Etwas, was wir in der Kraft des Geistes beschenkt bekommen haben.
Was wir aber auch pflegen müssen.
Aber dann kommt der Glaube, von dem man abweichen kann oder in Bezug auf den man Schiffbruch erleiden kann.
Ein nautischer Ausdruck ist hier im Grundtext ein Ausdruck der Schifffahrt.
Also wenn ein Ruder bricht, dann ist ein Schiff steuerlos und hoffnungslos den Gewalten der Natur ausgesetzt und überliefert.
Und so ist jemand, der sein Gewissen nicht bewahrt. Und Geschwister, ich möchte das sehr auf unser Herz legen.
Dass wir den Glauben, den persönlichen Glauben aufrechterhalten im Umgang mit dem Herrn Jesus.
Und dass sie auch nicht zu kurz kommen, was das Gewissen angeht.
Ich glaube es war Bruder Darby, der einmal gesagt hat, sehen sie zu, dass ihr Glauben, dass sie ihren Glauben übertreffen.
Aber dass sie nicht zurückbleiben in Bezug auf ihr Gewissen.
Also er wollte damit sagen, dass unser Glaube sich weit ausstrecken darf.
Aber dass wir schauen müssen, dass unser Gewissen, die praktische Verwirklichung nicht zu kurz kommt.
Und Geschwister, das Versagen in Bezug auf den Glauben, auf das Glaubensgut, auf das was geglaubt wird.
Das Versagen in Bezug auf die wahre gesunde Lehre, das ist der Hauptpunkt des ersten Timotheus Briefes überhaupt.
Das Versagen in diesem Punkt beginnt bei mir, beginnt bei uns, beginnt bei einem Gewissen, das nicht mehr anspricht.
Wir werden das vielleicht morgen etwas klarer noch hören, ich kann das mal eben dann beiseite lassen.
Ich wollte nur die Verbindung zeigen, die zwischen unserem Glauben und dem Geheimnis des Glaubens und dem Geheimnis der Gottseligkeit besteht.
Jetzt haben wir dann einen Doppelpunkt, dass wir sagen, jetzt kommen die Dinge, die dieses Geheimnis der Gottseligkeit ausmachen.
Und wir können sagen, das Geheimnis wahrer Frömmigkeit ist ausschließlich in einer Person begründet.
In Christus selbst.
In dem Maße, wie wir mit ihm vertraut sind und mit ihm praktisch unseren Weg gehen.
Es werden also sieben Stücke genannt, das erste, Gott ist geoffenbart worden im Fleisch.
Ich weiß gar nicht, ob da dein Herz jubelt dabei.
Es sollte eigentlich jetzt ganz glücklich sein, wenn man so etwas sieht.
Gott ist offenbart worden im Fleisch.
Das ist ein unfassbarer Vorgang, erlebte Geschwister, mit dem wir nie fertig werden werden.
Nie.
Etwas unfassbar Großes, was hier steht.
Ich gebe zu, dass im Grundtext Gott nicht steht.
Also in den besten Handschriften.
Wir arbeiten ja an dieser Übersetzung, die wir in der Hand haben.
Und wenn ich mich richtig entsinne, fehlt das Wort Gott in Zukunft in unserer Ausgabe.
Ich müsste aber nicht erschüttert sein darüber.
In den allerbesten Handschriften fehlt also Gott.
Sondern es steht ein Relativpronomen und es heißt, der, der offenbart worden ist im Fleisch.
Und dann geht das so weiter.
Nun, der offenbart worden ist im Fleisch, das ist Gott, der Sohn.
Und ändert überhaupt nichts am Inhalt.
Nur ist in dem einen Fall Gott als solcher im Blickfeld.
Im anderen Fall ist es direkt Gott, der Sohn, der offenbart worden ist.
Es scheint also ganz so zu sein, dass der zweite Gedanke der von Gott ausgedrückte ist.
Aber ich sagte schon, es ändert nicht viel am Inhalt.
Weil Gott, der Sohn, genauso Gott ist wie Gott, der Vater, ist der Inhalt derselbe.
Gott ist offenbart worden oder er ist offenbart worden im Fleisch.
Was heißt das eigentlich?
Die meisten verstehen darunter, dass er Mensch geworden ist.
Und das ist absolut zu wenig.
Auch in 1. Johannes 4 wird von dem gleichen Vorgang gesprochen, von der gleichen Offenbarung.
Der Geist, der aus Gott ist, bezeugt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist.
Eine etwas andere Ausdrucksform als Vieh, aber der gleiche Gedanke.
Nun, Geschwister, wir haben vorhin gesehen, dass es Gott gefallen hat, bei Menschen zu wohnen.
Wenn ich bei jemandem wohne, dann lernen sie mich ein wenig kennen und ich lerne auch sie kennen.
Das ist immer sehr beglückend.
Ich habe bei manchen Geschwistern nur einmal gewohnt und das 20 Jahre her.
Aber ich kann mich noch gut entsinnen, welche Eindrücke ich da hatte.
Beim Wohnen ist schon eine gewisse Offenbarung mit verbunden.
Aber Gott überhaupt hat es im Herzen gehabt, sich kundzutun, sein Wesen kundzutun.
Und das hat er in dem Herrn Jesus gemacht.
Als der Herr Jesus auf die Erde kam, das Wort, das Gott ist, wurde Fleisch.
Da haben wir den gleichen Gedanken.
Und niemand hatte Gott jemals gesehen, sagt dort der Schreiber.
Aber der Sohn, der Herr Jesus, der in das Vaterschoß ist, der hat ihn kundgemacht.
Der Herr Jesus hat also den Vater, hat Gott, die Fülle der Gottheit in sich wohnend,
hat Gott als solchen kundgemacht, hat ihn offenbart, hat sein Wesen gezeigt.
Ich weiß nicht, wie ich es besser sagen soll.
Hat sein Inneres enthüllt in der Person seines Sohnes.
Aber es enthält ihm mehr als bloß den Gedanken, dass er Mensch wurde zu diesem Zweck.
Es bedeutet, dass er Gott war, Geliebte und ist.
Seht, ich könnte doch von dir und mir nicht sagen, dass ich im Fleisch gekommen bin.
Wie soll ich denn sonst kommen?
Meine Eltern waren Fleisch und ich bin Fleisch. Es war nie etwas anderes.
Es wäre Unfug von Julius Caesar oder von irgendjemand so zu sprechen,
dass er im Fleisch gekommen ist oder im Fleisch offenbart worden ist.
Aber es macht einen sehr tiefen Sinn und das ist gemeint,
dass der Herr Jesus eben hätte anders kommen können.
Er hätte kommen können in der Gestalt eines Engels beispielsweise.
Nein, er hätte ja natürlich nicht sterben können.
Aber Gott wollte sich offenbaren in einem wirklichen Menschen.
Insofern ist er auch der eine Mittler.
Das wird uns noch an einem der Abende, so Gott will, beschäftigen.
Das muss ich jetzt beiseite lassen.
Aber der Herr Jesus ist der Ausdruck der Wahrheit Gottes in Person.
Und er ist und bleibt Gott, obwohl er Mensch geworden ist.
Das liegt also in dem Ausdruck, er ist der, der offenbart worden ist im Fleisch.
Er ist gekommen als wahrhaftiger Mensch, aber er ist Gott.
Nur von solch einer Person kann man so reden.
Ich würde gerne ein bisschen länger dabei verweilen, aber ich muss weiter gehen,
damit wir noch wenigstens den Abschnitt einigermaßen abschließen können.
Ich meine, es ist das allergrößte, dass der Herr Jesus Gott offenbart ist.
Schauen wir ihn so an, Geliebte, dann führt das zu Gottseligkeit.
Das ist so beglückend, den Herrn Jesus anzuschauen und mit ihm beschäftigt zu sein,
führt, entschuldigt mal den Ausdruck, etwas technisch, automatisch, fast automatisch,
fast von selbst zu den Früchten, die Gott so schätzt.
Wahre Gottseligkeit.
Gott hat uns im Neuen Testament nicht ein Pflichtenheft gegeben,
eine Ansammlung von, ein Kodex von lauter Vorschriften, die wir einhalten müssten.
Das christliche Leben ist mit einer Person verbunden.
Und in dem Maß, wie wir ihn vor unserer Seele haben, wird Frömmigkeit,
wird diese Gottseligkeit hervorkommen.
Ich habe noch nicht gesagt, was Gottselig im Grundtext meint.
Das ist ein zusammengesetztes Wort und man könnte sagen,
es setzt sich zusammen aus dem Wort gut und Ehrfurcht haben.
Also gute Ehrfurcht haben, das ist typisch das Wort im Grundtext.
Aber wir sagen erstmal Gottseligkeit, man ist selig in Gott,
haben die Übersetzer sicherlich dabei ausdrücken wollen.
Aber der Ausdruck Gott kommt überhaupt nicht vor.
Es ist eben diese praktische Frömmigkeit.
Und das unfehlbare Ergebnis davon, dass wir mit dem Geheimnis der Gottseligkeit,
mit Christus also, beschäftigt sind, ist diese Frömmigkeit.
Ich wollte noch eben nachtragen, ehe ich jetzt weitergehe,
sagen, dass ich überzeugt bin, dass was wir in dem Vers 16 haben,
der Inschrift gleich kommt, die auf dieser Denksäule drauf ist.
Das ist eigentlich die Inschrift der Denksäule, Vers 16.
Das was wir aufrecht erhalten sollen in Praxis und Lehre vor der Welt.
Das ist jetzt der 16. Vers.
Nun glaube ich, dass die Stücke, die hier kommen,
ich mache jetzt schnell, dass wir zum Ende kommen,
dass diese Stücke chronologisch angeordnet sind,
sehr systematisch geordnet sind,
bis auf das Letzte.
Ich will jetzt versuchen, schnell den Faden noch zu ziehen hier.
Gott ist offenbart worden im Fleische.
Dann kommt der nächste Charakter zu, gerechtfertigt im Geiste.
Wann war das?
Wann ist der Herr Jesus gerechtfertigt worden?
Und was meint das überhaupt?
Ich möchte gerne hier bemerken, dass rechtfertigen in der Heiligen Schrift
im Allgemeinen nicht meint, jemand gerecht zu sprechen,
sondern seine Gerechtigkeit anzuerkennen.
Ihn als gerecht zu erweisen.
Das ist der Sinn von rechtfertigen.
Nun der Herr Jesus musste nicht gerecht besprochen werden.
Wir ja, aber er nicht. Er war immer vollkommen.
Wann ist der Herr Jesus als gerecht erwiesen worden?
Eindeutig bei seiner Auferstehung.
Also der nächste Punkt, den wir jetzt betrachten, gerechtfertigt im Geiste,
redet von seiner Auferstehung. Ich werde das gleich noch ein bisschen genauer zeigen.
Im Geiste, ist auch ohne Artikel.
Wenn im Grundtext im Geiste kommt, oder Geist überhaupt, ohne Artikel,
das ist etwa 40 mal der Fall,
dann ist immer der Heilige Geist gemeint. Immer.
Wenn der Artikel steht, dann ist sehr oft der menschliche Geist gemeint.
Aber hier steht keiner. Es ist absolut der Heilige Geist gemeint.
Und der Heilige Geist, wenn er hier so genannt wird im Geiste,
dann wird der Ausdruck benutzt, um etwas zu charakterisieren.
Um die Kraft zu zeigen, die da wirksam war.
Natürlich ist der Heilige Geist absolut Person.
Aber dann ist nicht so sehr der Gedanke der Persönlichkeit des Heiligen Geistes im Vordergrund,
sondern die Kraft, die er ausübt.
Und das ist hier der Gedanke.
Gerechtfertigt im Geiste.
Der Herr Jesus ist, als er auferweckt wurde,
in der Kraft des Geistes gerechtfertigt worden.
Als gerecht erwiesen worden.
Seht, als er hier war, da ist er als Fresser und Weinsäufer bezeichnet worden.
Da hat man sogar gesagt, er würde die Wunder nur durch den Obersten der Dämonen tun.
Das war absolute Bosheit.
Und er ist nie eher gerechtfertigt worden, als bis dann der Heilige Geist ihn auferweckte,
wie wir es in Römer 1 beispielsweise lesen.
Wo gesagt wird, dass er als Sohn aus dem Samen Davids kommen, dem Fleischen nach,
aber dann im Geiste erwiesen worden ist, als Sohn Gottes in Totenauferstehung.
Oder auch der Apostel Petrus redet davon, getötet.
Ich muss das ein bisschen kurz machen, jetzt würde ich gerne die Stellen aufschlagen,
aber die Zeit ist zu knapp.
1. Petrus 4, getötet nach dem Fleische, aber lebendig gemacht nach dem Geiste.
Das ist übrigens genau der gleiche Gedanke wie hier.
Als der Herr Jesus in der Kraft des Geistes auferstand oder auferweckt wurde,
beides ist richtig und wahr,
wurde vor der ganzen Welt sichtbar gemacht, dass diese Person heilig und nie etwas anderes als heilig war.
Gerechtfertigt im Geiste.
Dann haben wir den nächsten Ausdruck, gesehen von Engeln.
Auch hier fehlt der Artikel, Engel sehen ihn.
Nun, das kann meinen, dass das der Fall war, als der Herr Jesus auf der Erde war,
aber ich selber glaube es nicht, dass das hier im Vordergrund steht,
sondern gemeint ist seine Himmelfahrt.
Wir wissen, dass ein oder zwei Engel es waren, die zu den Männern von Galiläa sprachen,
dieser Jesus, den ihr den Himmel habt aufhaaren sehen, wird also wiederkommen,
wie ihr ihn habt hingegensehen.
Das ist ein sehr großer Moment, geliebte Geschwister,
als der Herr Jesus nicht nur auferstanden ist und auferweckt wurde,
sondern dass er in den Himmel ging.
Seit jenem Moment wird er von Engeln gesehen.
Natürlich haben ihn auch gewisse Engel auf der Erde gesehen, das ist wahr.
Im Garten der Zermany oder in der Wüste, als er versucht wurde.
Aber ich sage noch einmal, ich glaube nicht, dass das hier gemeint ist,
denn die Erde ist den Menschen gegeben, nicht den Engeln.
Und als der Herr Jesus auf der Erde war, hat er sich nicht Engeln offenbart,
sondern Menschen, Gott sei Lob und Dank.
Aber jetzt ist er, nachdem er auferstanden ist, mit einem Körper,
der es auch Engeln fähig macht, ihn zu sehen, in die Herrlichkeit eingegangen.
Gesehen von Engeln.
Also nicht länger von Menschen, will das sagen, sondern von Engeln.
Jetzt können Engel Gott sehen in der Person des Herrn Jesus.
Sie haben es immer begehrt, jetzt können sie ihn so sehen.
Vielleicht darf ich noch bemerken, dass alle Stücke, die hier genannt werden,
durchweg im Gegensatz stehen zu dem, was der Jude erwartete.
Es ist der jüdischen Erwartung grundsätzlich entgegengesetzt, was wir hier haben.
Also ein König im Himmel, dass die Engel ihn im Himmel sehen, das war komplett gegen die Vorstellung
und die Erwartung des jüdischen Geistes.
Der nächste Punkt, gepredigt unter den Nationen, hat genau diesen Charakter.
Das ist dem Apostel Petrus so schwer gefallen anzunehmen,
dass jetzt die Nationen der bevorzugte Gegenstand der Predigt der Apostel sein sollten.
Wir sind die Nutznießer davon, geliebte Geschwister, wir kommen alle aus den Nationen.
Für uns müsste das sehr, sehr groß sein und ich hoffe, es wird uns groß, wenn es noch nicht ist.
Dass heute Christus, das ist charakteristisch für die Zeit, in der wir heute leben,
dass Christus, dass der Herr Jesus unter Nationen gepredigt wird.
Wieder hier fehlt der Artikel. Es sind die Nationen als solche eben.
Er wird nicht gepredigt unter dem jüdischen Volk, sondern unter Nationen.
Juden können auch bekehrt werden, aber der vornehmste Adressat der Predigt
sind heute die aus den Nationen kommenden.
Das steht völlig im Gegensatz zu dem, was die Juden erwartet haben.
Sie haben den Messias auf der Erde erwartet und wollten ihn hier auch behalten.
Aber der Herr Jesus ist weggegangen in den Himmel und jetzt wird er gepredigt unter Nationen.
Damals war Paulus das besondere, von Gott aus ersehene Werkzeug dafür.
Und wir wissen, dass auch Petrus das dann gelernt hat, mit diesem Gefäß, das da aus dem Himmel kam,
das nicht gemein zu halten, was Gott gereinigt hatte.
Gesehen von den Engeln, gepredigt unter Nationen.
Wie lange wird gepredigt unter den Nationen? Wie lange?
Römer 11 sagt, bis die Volkzahl der Nationen eingegangen ist.
Da gibt es auch einen Punkt, den Gott alleine kennt, wo die Volkzahl der Nationen eingegangen ist.
Dann wird diese besondere Predigt Gottes an die Nationen aufhören.
Es wird später noch einmal das Evangelium des Reiches an Nationen verkündigt werden.
Aber das hat einen ganz anderen Charakter und das ist jetzt hier nicht der Gegenstand.
Dann heißt es noch, geglaubt in der Welt.
Also nicht gesehen auf der Erde, will das sagen.
Das ist wieder der Gegensatz zu dem, was die jüdische Erwartung ist.
Der Herr Jesus wird heute in der Welt geglaubt, nicht gesehen.
Dem Kerkermeister von Philippi sagte ja auch Paulus, glaube an den Herrn Jesus und du wirst errettet werden, du und dein Haus.
Das ist also typisch für die Zeit, in der wir leben.
Es wird einmal die Zeit kommen, dass sie ihn anschauen, den sie durchstochen haben.
Die Zeit wird kommen.
Aber in der Zwischenzeit leben wir Gelebte.
Und da wird das Evangelium besonders die Nationen gepredigt.
Da wird Christus geglaubt in der Welt, in Welt.
Mich macht das immer glücklich, dieser Gedanke, dass wir dazugehören dürfen
und dass wir heute die besonderen Gegenstände der Gnade Gottes sind.
Und dann kommt so interessant, bisher war alles streng chronologisch, was wir gesehen haben.
Offenbart in der Welt, der nächste Punkt, gerechtfertigt im Geiste, Auferstehung,
gesehen von den Engeln, Himmelfahrt, Grundwahrheiten des Neuen Testaments.
In der Zwischenzeit, bis er wiederkommt, gepredigt unter den Nationen,
geglaubt in der Welt und auf einmal kommt, eigentlich der chronologischen Folge,
jetzt doch entgegenstehend, aufgenommen in Herrlichkeit.
Ich habe den tiefen Eindruck, dass sich der Heilige Geist dieses aufgenommen in Herrlichkeit
aufgehoben hat, als Gegenüberstellung zu dem, was so Gottwillen morgen vor uns kommen soll,
was im vierten Kapitel gesagt wird.
Dass dort ein fleischliches Christentum gepredigt wird und dass dem gegenüber
der Herr Jesus in Herrlichkeit vorgestellt werden soll.
Deswegen kommt so als Abschluss etwas, was wir chronologisch vorher erwartet hätten,
was eben das Christentum charakterisiert, ist ein verherrlichter Christus geliebter Geschwister.
Und in dem Maße, wie wir das glauben und darüber sinnen,
ich wiederhole mich jetzt, aber ich halte das für nötig,
wird Frömmigkeit als unfehlbares Ergebnis hervorkommen.
Aufgenommen in Herrlichkeit.
Ausleger haben auch den Gedanken geäußert, den ich auch mal wiedergeben möchte,
der auch einiges für sich hat, dass mit dem aufgenommen in Herrlichkeit eben
mehr gemeint sein kann, als bloß die Person Christi selbst,
sondern alle die, die mit zu ihm gehören.
Und insofern ist es dann auch chronologisch, wenn der Moment kommt,
dass der Herr Jesus uns alle mit sich nimmt in die Herrlichkeit,
dann sind wir alle dort, wo er ist.
Und er wird auch, der Herr Jesus, nicht ruhen, bis er das vollbracht hat.
Wo nicht nur er das Haupt, wenn es auch nicht die Seite vom Timotheusbrief ist,
wo nicht nur er das Haupt im Himmel weilt, sondern auch sein Leib.
Wo alle die, die zum Hause Gottes gehören, diese arme Erde für immer verlassen werden,
um dort zu sein, wo er jetzt schon ist.
Aufgenommen in Herrlichkeit.
Was muss das mal sein, Geliebte, wenn das auch von uns so heißt?
Und wenn wir auch zurückschauen auf das, was wir heute haben als Vergangenheit.
Die Herrlichkeit wird über die Maßen groß sein.
Aber Christus wird uns beglücken.
Und ehrlich, das tut er heute schon.
Macht dich der Herr Jesus so richtig glücklich?
Dann schau mal hier hinein.
Es gibt nichts besseres, als mit dem Herrn Jesus beschäftigt zu sein.
Und lassen wir uns dort nicht rauben durch Arbeit, Mühe und tägliche Pflichten.
Christus zu haben, ist der Himmel.
Deine Wahrheit, deine Gnade,
leiten uns auf rechten Pfaden.
Erster Glauben, wahrer Frieden, hat den Unverschämten Frieden.
Lass uns deine Worte lesen.
Deine Werte nicht vergessen.
Deine Wahrheit heut verfolgen.
Deine Rechte heilig halten.
Stellst auch die Herrheit zu Hauen.
Deinen Zeugnissen verkaufen.
Und dich durch die Gottesgierden.
Sonst auch keine Stimme hören.
Frieden und Glauben, Mut und Freude,
wahrer Tod in allen Reinen,
Tod vor Frieden allein gefahren,
und ein tägliches Verfahren.
Lass mich eines Wortes prüfen,
alles andere dir zu bieten,
alles andere untergehen,
denn dein Wort bleibt für mich stehen. …
Transcription automatique:
…
Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche von dem Glauben abfallen werden,
indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen,
die in Heuchelei Lügen reden und betrefft des eigenen Gewissens wie mit einem Brenneisen gehärtet sind,
verbieten zu heiraten und gebieten sich von Speisen zu enthalten,
welche Gott geschaffen hat zur Annehmung mit Danksagung für die, welche Glauben und die Wahrheit erkennen.
Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird.
Denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch Gebet.
Wenn du dieses den Brüdern vorstellst, so wirst du ein guter Diener Christi Jesu sein,
auferzogen durch die Worte des Glaubens und der guten Lehre, welcher du genau gefolgt wirst.
Die ungöttlichen und altweibischen Fabeln aber weise ab.
Übe dich aber zu Gottes Seligkeit, denn die leibliche Übung ist zu wenigem Nütze.
Die Gotts Seligkeit aber ist zu allen Dingen Nütze, indem sie die Verheißung des Lebens hat,
des jetzigen und des zukünftigen.
Soweit für heute das Wort Gottes.
Wie man sich verhalten soll im Hause Gottes.
Ich habe gefunden gestern, dass dies der Schlüsselfers für den ganzen ersten Brief an Timotheus ist.
Das Verhalten im Hause Gottes.
Es ist sein Haus, er wohnt dort und deswegen gezielt seinem Haus Heiligkeit.
Wir haben gesehen, es gibt in diesem Hause auch Regierung.
Das meint das Aufrechterhalten südlicher Ordnung.
Und auch das Vorstehen, das meint Regieren, das Vorstehen im Herrn.
Ich wiederhole das nur eben ganz knapp.
Wir haben gesehen, dass das Haus Gottes hier auf der Erde der Grundpfeiler oder ein Grundpfeiler und eine Feste der Wahrheit ist.
Sie lehrt nicht die Wahrheit, aber sie hält sie aufrecht.
Dadurch, dass sie sie praktiziert.
Wir haben gesehen, dass das sehr praktisch ist und auch Konsequenzen für unseren Weg hat.
Was ich noch nicht bemerkt habe, ist, dass wir immer im Hause Gottes sind.
Es ist ein zum Teil eigenartiger Gedanke, den wir uns hingeben, gerade jüngere Geschwister,
dass sie denken, wir sind im Hause Gottes dann, wenn wir versammelt sind.
Dann bewegen wir uns im Haus Gottes.
Aber das ist eine irrige Ansicht.
Wir sind ständig im Hause Gottes.
Auch am Montag, am Dienstag, Morgen, immer.
So lernen wir daraus sofort zu erkennen, dass sich das Verhalten im Hause Gottes nicht etwa nur auf unsere Zusammenkünfte beschränkt,
auf die Ordnung, die wir da beobachten sollen,
sondern sich tatsächlich erstreckt auf das persönliche Leben eines jeden von uns.
Sodass die Dinge hier, die hier stehen, nicht typisch, sage ich einmal, kirchliche Ordnung zeigt.
Das ist mehr der erste Korintherbrief.
Sondern mehr die praktische Ordnung und das praktische Verhalten all derer, die dieses Haus bilden.
Wir haben gesehen, dass hier der Gedanke nicht im Vordergrund steht, wer es bildet.
Das sind natürlich die Gläubigen.
Aber es ist nicht der Gedanke, wer es bildet hier, sondern wie wir uns darin bewegen sollen.
Beides sehr ähnliche, aber nicht genau deckungsgleiche Gedanken.
Dann haben wir gesehen, dass auf dieser Denksäule, auf diesem Pfeiler der Wahrheit,
die Wahrheit eingraviert ist, sodass die Menschen sie sehen können.
Und wir haben im 16. Vers dann die Wahrheit gefunden, die eingraviert ist.
Es ist Christus.
Von Anfang bis zu Ende Christus.
Wir haben gesehen in diesen Stücken, die hier der Heilige Geist vor uns stellt,
dass eine chronologische Darstellung dessen gegeben wird, was der Herr Jesus ist und was er getan hat.
Als ich abends zu Hause bei meinen lieben Gastgebern war,
fiel mir dann auf, dass ich einen wesentlichen Punkt vergessen hatte.
Ich fragte dann die lieben Freunde, wo ich sein darf, die Jüngeren dort,
sagt mal, ist euch nicht etwas aufgefallen, dass was fehlt in dieser Aufzählung?
Gott ist offenbart worden im Fleische, gerechtfertigt im Geiste,
übrigens das gerechtfertigt im Geiste meint tatsächlich nichts anderes als eine Auferstehung.
Man möge das auch nochmal nachlesen in Johannes 16, wo der Herr Jesus sagt,
wenn der Geist gekommen ist, wird er die Welt von drei Dingen überzeugen, überführen.
Von Sünde, von Gerechtigkeit und von Gericht.
Und bei dem mittleren Punkt sagt er, wenn es um die Gerechtigkeit geht, weil ich zum Vater gehe.
Das ist also der Punkt, wo der im Geiste gerechtfertigt wurde.
Um es noch einmal zu wiederholen, durch die Auferstehung ist der Herr Jesus gerechtfertigt, als gerecht erwiesen worden, nicht vorher.
Dort ist er angeworfen worden mit bösen Anwürfen.
Aber da hat Gott dafür gesorgt, weil ich zum Vater gehe.
Ja, da habe ich gefragt, ich lese mal weiter,
gesehen von den Engeln gepredigt und von den Nationen geglaubt in der Welt aufgenommen in Herrlichkeit.
Was fehlt eigentlich da?
Also etwas, was für das Christentum wesentlich ist.
Das Kreuz.
Das Kreuz von Golgatha fehlt. Ist das nicht wichtig?
Doch, das ist sehr wichtig.
Aber, und das ist jetzt die Antwort, die ich kurz noch nachtragen möchte,
das Kreuz und die Leiden des Herrn Jesus gehören nicht zum Geheimnis der Gottseligkeit.
Weil diese Dinge schon im Alten Testament offenbart wurden.
Schon im Alten Testament, ich nenne nur mal Psalm 22 oder Jesaja 53 und andere Stellen,
lehren ausdrücklich, dass sein Christus leiden sollte, sterben musste.
Wir lernen also hier noch einmal, für die, die nicht dabei waren gestern vielleicht,
das Geheimnis der Gottseligkeit ist Christus,
aber so wie er im Neuen Testament, in dem vollen Licht der Offenbarung Gottes sich gezeigt hat.
Und die Kreuzigung, das Leiden und Sterben des Herrn Jesus ist nicht,
insofern gehört nicht zum Geheimnis, weil es wie gesagt schon die alttestamentlich Gläubigen
offenbart bekommen haben.
Wir lernen auch, dass das Geheimnis der Gottseligkeit, also wahrer Frömmigkeit,
in einem auferstandenen Christus ruht.
Wobei wir die Dinge nie trennen können von seinem Sterben, da möge uns der Herr vorbewahren.
Nun Geliebte, kommen wir zum vierten Kapitel.
Das ist wie ein gewaltiger Umbruch, wenn auf einmal ganz andere Töne angeschlagen werden.
Warnungen gegeben werden.
In der Tat, diese wunderbare Wahrheit, was Christus in sich selber ist,
ist angegriffen worden im Laufe der Jahrhunderte und Gott hat das vorher gesehen.
Das ist übrigens ein tiefer Grund des Trostes, auch in unseren Tagen, wo viel drunter und drüber geht,
dass an sich der gute Herr das alles vorher gewusst hat.
Es ist nicht so, dass wir uns überrascht zeigen müssten, wenn wir gewisse Entwicklungen jetzt sehen.
Und er hat von Anfang an gewarnt davor.
Hier heißt es, der Geist aber sagt ausdrücklich.
Man hat schon einmal gefragt, ist das eine Offenbarung, die der Apostel Paulus bekommen hat,
oder ist das mehr das Reden des Geistes in den Versammlungen.
Ich neige zu dem Letzten.
In den Versammlungen redete der Geist Gottes und auch heute ausdrücklich, dass es so etwas geben würde.
Es ist mir aufgefallen, oder überhaupt sehr auffällig,
dass so wurde Herr Jesus selbst, auch als seine Diener, seine Aposteln und Propheten,
von dem Verfall, von dem Zerstörtwerden dessen redeten, was sie selber einzuführen,
gekommen oder berufen waren.
Ich habe gestern schon von Matthäus 13 als Beispiel gesprochen dafür.
Der Herr Jesus lässt sofort wissen, dass wenn er den guten Samen sät,
da würde der Widersacher kommen und würde sogleich das Unkraut säen.
Und auch seine Aposteln, vor allen Dingen wenn wir an Apostel Paulus denken,
im zweiten Brief an ihm oder an den ersten Johannesbrief oder zweite Petrusbrief, Judasbrief,
oder wenn der Apostel Paulus in Apostelgeschichte 20 warnt von Männern,
die entweder von außen kämen, wie reißende Wölfe,
oder in der Mitte der Gläubigen aufstehen würden und verkehrte Dinge reden,
so haben wir genau das, wovon wir jetzt sprechen.
Eine Warnung vor dem Hereinkommen böser Dinge.
Und geliebte Geschwister, das ist auch etwas erschütternd Ernstes, wenn der gesunde Geschmack,
sag ich einmal, für die gesunde Lehre verloren geht,
bietet der Teufel Ersatzlösungen an, die auf den ersten Blick sehr anziehend aussehen,
oft sogar sehr hoch stehend, sittlich, wir werden das gleich sehen.
Aber er tut das, um letzten Endes die Wahrheit komplett zu zerstören.
Und deswegen warnt uns der Geist Gottes ausdrücklich.
Nun wird hier von letzteren Zeiten gesprochen.
Ja, späteren Zeiten.
Auf die späteren Zeiten, meine Geliebten, blicken wir zurück.
Wir schauen nicht voraus auf diese Zeiten,
sondern von dem heutigen Standpunkt aus schauen wir auf die Dinge zurück.
Ich werde das gleich noch deutlich machen.
Natürlich die Gefahren, die hier geschildert werden, bleiben existent.
Und auch die Hilfsmittel, die Gott uns gibt, bleiben unsere.
Und was wir zu lernen haben, ist immer aktuell.
Aber die späteren Zeiten hier sind kirchengeschichtlich gesehen hinter uns.
Der Heilige Geist redet hier noch nicht von den letzten Tagen,
wie in 2. Timotheus 3.
Das würde eine noch weitere Eskalation zum Bösen bringen.
Und schon gar nicht ist hier die Rede von dem Abfall,
von dem Aufgeben des christlichen Glaubensgutes nicht durch Einzelne,
sondern in der Gesamtheit.
Es ist auch noch nicht die Rede von dem Kommen des Antichristen,
und das ist natürlich mit dem Abfall direkt in Verbindung zu bringen.
Davon spricht also hier der Heilige Geist nicht.
Sondern es sind hier die späteren Zeiten, wo etliche, wir würden heute sagen einige,
von dem Glauben abfallen werden.
Ich habe gesagt, wenn der gesunde Appetit an der gesunden Nahrung zerstört wird,
oder verloren geht, dann ist die Basis dafür da, dass das Herz bereit wird,
andere Dinge aufzunehmen.
Das ist ein verhängnisvoller Zug im Wesen des Menschen.
Auch manchmal bei uns, dass wir nicht zufrieden sind mit der Wahrheit.
Ich höre manchmal, das kennen wir doch alle schon, sagen heute Leute.
Nun ich möchte nicht das Exempel machen, ob sie es wirklich kennen.
Die so abfällig sprechen von der Wahrheit, das kenne ich doch alle schon,
ich höre die Brüder zu, es ist immer so dasselbe.
Ich möchte nicht das Exempel machen, ob sie sie wirklich verstehen.
Und Geschwister, die Wahrheit übrigens ist immer alt.
Es ist das Kennzeichen der Wahrheit, dass sie nicht neu ist.
Es ist die alte Wahrheit.
Und wenn wir dabei bleiben, dann werden wir bewahrt vor einem Abfallen von dem Glauben.
Ich habe gestern schon gesagt, wenn der Artikel vor Glaube steht,
dann ist es das was geglaubt wird, das Glaubensgut.
Und auch Judas redet ja davon, dass er gezwungen sich sah,
für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen.
Ich bin überzeugt, dass wir in solchen Tagen heute leben.
Und dass wir kämpfen müssen.
Wenn wir es nicht tun, liebe Brüder und Schwestern,
wird unsere nächste Generation die Wahrheit nicht mehr haben.
Das können wir sicher sagen.
Wenn wir heute nicht den Schritt und das festhalten, was wir gelernt haben,
dann wird die nächste Generation es nicht mehr kämpfen.
Wir kämpfen für unser Weib, für unsere Brüder, wie Nehemiah sagt, und für unsere Kinder.
Vom Glauben abfallen bedeutet etwas an die Stelle dieses Geheimnisses der Gottseligkeit zu setzen.
An die Stelle Christi.
Wir haben gestern gesehen, dass die Beschäftigung mit dem Herrn Jesus
die einzige Möglichkeit ist, in wirklicher Frömmigkeit zu leben.
Aber der Teufel sucht immer den Herrn Jesus zu verunglimpfen.
Er will gar nicht so sehr uns schaden, das will er auch.
Aber in erster Linie will er den Herrn Jesus treffen.
Seine Angriffe laufen immer darauf hinaus,
diese Person der Gottheit, die Mensch geworden ist, zu verunglimpfen.
Wenn sagen wir, ein Bruder unter uns einen Fehler macht,
na ich muss mehr sagen, wenn er einen ernsten Fehltritt macht,
dann ist das sehr erschütternd.
Es ist für einen Bruder im Werk des Herrn viel, viel verhängnisvoller es zu tun,
als für einen normalen, entschuldigt meinen Ausdruck, Bruder.
Das sind alles normale Brüder.
Aber ich will jetzt doch sagen, es gibt Brüder, die der Herr ganz besonders benutzt hat.
Und wenn so jemand straufelt, dann hat der Teufel viel mehr Erfolg,
weil ihm Leute hinterherlaufen.
Das ist das Verhängnisvolle und das so Ernste.
Wir haben gestern gesehen, ein gutes Gewissen.
Wenn man das nicht bewahrt,
dann kann er nur die Gnade Gottes unter Verschützung weiter zu fallen.
Man achtet dann auf betrügerische Geister.
Nun das muss nicht immer gleich Spirizismus sein.
Obwohl ich glaube, dass das hier meint ist.
Der Teufel bemüht sich, das ist unverkennbar,
dass er eine Scheinheiligkeit aufbaut,
indem er sagt, heirate nicht und iss nicht, dann bist du heiliger.
Also eine Nonne ist heiliger, als eine Mutter am Kochherd.
Das ist ein alter Irrtum, der von den Gnostikern kam,
der über das Papsttum bis heute in die theosophischen Systeme hineingeht.
Und der Herr warnt uns davor, auf betrügerische Geister zu achten,
auf Lehren der Dämonen.
Dieser Ausdruck hat mich oft erschüttert.
Wir haben heute keine Tische der Dämonen mehr, wie 1. Korinther 10,
aber wir haben Lehren der Dämonen.
Nicht minder gefährlich.
Ist euch mal schon bewusst geworden, dass hinter jeder falschen Lehre Dämonen stehen?
Ich bin manchmal erschüttert darüber, wie manche Gläubige, auch aus unserer Mitte,
über die Lehre sprechen.
Sie meinen die Lehre?
Also sowas für ein paar Brüder, die dir die Köpfe zerbrechen, was das da meint.
Die Praxis muss stimmen.
Das ist ein großer Irrtum. Die Praxis wird nie stimmen, wenn die Lehre nicht stimmt.
Und der Teufel ist im Allgemeinen viel weiser als die Menschen.
Er weiß, was gesunde, wie sie hier genannt wird, gesunde Lehre wert ist.
Besser als wir.
Deswegen sucht er sie mit allen Mitteln zu zerstören.
Und Geschwister, wir sollten ihm nicht Raum geben.
Wir sollten uns auch jüngere Leute, kann ich nur ermuntern dazu,
sich ausstreckender nach die gesunde Lehre kennenzulernen.
Sonst bist du ein Spielball.
Jedes Windes der Lehre, der da kommt.
Ich wundere mich, wie solche Leute bestehen können oder wollen,
die kaum mit dem Herrn Jesus sich beschäftigen.
Die so in den Tag hineingehen, ohne kaum mit ihm gesprochen zu haben
oder sein Wort gelesen zu haben.
Sie sind ein Spielball, sage ich.
Wenn der Herr sich nicht in Gnaden bewahrt, wo würden wir alle hinkommen?
Lehren von Dämonen sind, ich möchte das mal so sagen,
nicht alle Lehren, falsche Lehren sind gleich Irrlehre.
Wir müssen da ein wenig vorsichtig auf sein.
Irrlehre ist etwas, wenn fundamentale Wahrheiten angegriffen werden.
So etwas müsste man auch hinaustun, könnte man überhaupt nicht dulden,
auch keine Minute, sage ich.
Mit falscher Lehre ist nicht zu spielen.
Gib ihm den Finger den Teufel.
Er wird dir gleich die ganze Hand nehmen.
Bei sittlich Bösen kann man noch Geduld haben, muss man vielleicht.
Bei lehrhaft Bösen ist jede Geduld ein Fehl am Platz,
nach meiner Erfahrung.
Es sei denn, man kann es sich noch einmal vorstellen,
aber im Allgemeinen sind solche Männer, die falsche Dinge lehren,
vollkommen verpiester.
Die lassen sich auch nicht mehr helfen.
Und sofort wird die Versammlung verunreinigt.
Diese Leute reden Lügen.
Natürlich, wer hier genau mitliest, wird jetzt eine Schwierigkeit empfinden.
Wir haben eben von Dämonen gehört,
die da falsche Lehren oder hinter jeder falschen Lehre stehen.
Und auf einmal heißt es, die in Heuchelei Lügen reden.
Wer redet denn Lügen? Die Dämonen? Nein.
Wir haben hier im Ganzen drei Gruppen von Menschen,
von Persönlichkeiten, sage ich richtig.
Drei Gruppen von Persönlichkeiten.
Die ersten sind die Verführten.
Sie fallen ab vom Glauben,
also von dem christlichen Glauben, fallen sie ab.
Geben alles auf, was christlich ist.
Dann haben wir die eigentlichen Inspiratoren, die Drahtzieher.
Das sind die Dämonen.
Ich sage noch einmal, sie haben ein Interesse daran,
die Herrlichkeit des Herrn Jesus in den Schmutz zu ziehen.
Und seinem Volk zu schaden.
Der Teufel hat sein großes Heer,
und ich möchte einen Gedanken, einen Satz noch wenigstens dazu sagen,
Geschwister, dass euch mal ein bisschen nachdenkt darüber.
Gott gestattet es, überlegt euch das mal.
Gott gestattet es, der gibt gleich sagen einen gewissen Raum,
für diese bösen Mächte, sich wirksam zu erweisen.
Es ist eine für mich geheimnisvolle Sache, warum er das tut.
Eine kleine Antwort meine ich zu haben.
Sie liegt darin, dass er jeden schlichten Gläubigen mit Sicherheit bewacht.
Wenn aber jemand sich wegwendet von dieser einzigen gesunden Quelle,
dann lässt es Gott zu, dass so jemand versucht wird durch böse Mächte.
Du brauchst überhaupt keine Angst zu haben, lieber junges Menschenkind.
Bleibe nur einfach bei Christus.
Du brauchst dich mit dem Teufel überhaupt nicht zu beschäftigen.
Bleibe nur einfach bei Christus, dann ist gut.
Nur geben wir ihn auf, auch nur in Teilbereichen unseres Denkens oder unseres Lebens,
dann wird es gefährlich.
Dann kann es Gott zulassen, dass wir unter dem Einfluss auch falscher Lehre kommen und ihr erliegen.
Das ist was ich eben mit geheimnisvoll umschrieben habe.
Ja und dann haben wir, wenn es hier heißt, die in Heuchelei Lügen reden, eine dritte Gruppe.
Das sind die eigentlichen Irrlehrer.
Das sind die Verführer.
Man nennt das Medium.
Das sind die Leute, die sich benutzen lassen.
Die natürlich wesentlich mehr Verantwortung haben noch als die Verführte.
Sie reden Lügen.
Bruder Kelly macht darauf aufmerksam glaube ich,
dass man auch sagen könnte, es sind Fabeln, Fabelredner.
Also nicht direkte Lüge meint das griechische Wort, sondern mehr Fabeln.
Es gibt ja sehr nette Fabeln.
Nicht von dem Esel und weiß nicht was das alle für Fabeln gibt.
Wir haben auch wesentliche Belehrungen, die manchmal sogar gut sind.
Fontane hat ganze Menge Fabeln geschrieben.
Ich frage gar nicht gegen diesen Dichter.
Nur, wenn wir das an die Stelle der Wahrheit setzen, dann ist es höchstgefährlich.
Fabeln sind von Menschen erfundene Geschichten.
Und mir scheint, dass Fabeln hier noch weiter gehen,
als nur irgendwelche Geschichten von Tieren, wo die auf einmal anfangen zu sprechen und so weiter.
Sondern es geht hier um, auch im Zusammenhang des ersten und zweiten Briefs, auch Titos Brief,
dass offenbar jüdische Elemente, Fabeln, die sich ableiten aus Geschlechtsregistern
und Ansprüchen, die sich daher leiten, damit zu tun haben.
Es ist jedenfalls nicht ganz definiert, was es ist, scheint mir.
Aber es ist nicht nur einfach Lüge reden, sondern Geschichten erfinden
und sich an die Stelle der Wahrheit setzen.
Diese Leute reden also falsche Dinge.
Haben wir eigentlich ein sicheres Prüfungsmittel, um zu erkennen, was von Gott ist und was nicht von Gott ist?
Geliebte Geschwister, wir sind alle gehalten zu prüfen.
Unsere jungen Leute müssen das lernen.
Sie müssen lernen, Stellung zu beziehen und zu prüfen, was an sie herankommt.
Wir haben in 1. Johannes 4 ein eindeutiges Prüfungsmittel, eine Testmethode.
Dort wird gesagt, jeder Geist, der Jesum Christum im Fleische gekommen bekennt, ist auch Gott.
Wir haben uns gestern noch mit der beschäftigt, ein wenig mit Gott offenbart im Fleische, was das bedeutet.
Dass es meint, dass Christus gekommen ist, obwohl er Gott ist und bleibt und Mensch geworden ist.
Als Mensch die ganze Fülle der Gottheit offenbart.
Wer das leugnet, wer also die Herrlichkeit der Person Christi antastet, ist nie ein Geist, der von Gott kommt.
Der Geist Gottes verherrlicht immer Christus.
Ich sage das kurz, nur weil wir noch über andere Dinge sprechen möchten.
Es betrifft ihres eigenen Gewissens wie mit einem Brenneisen geherzt. Das ist ein schrecklicher Ausdruck.
Da bin ich zwar überzeugt, dass die Wiedergabe, die wir hier vor uns haben, in diesem Fall nicht ganz glücklich ist.
Es ist kein Härtungsvorgang.
Wir wissen, dass man Eisen härten kann. Nicht jedes Eisen, aber das normale, gute Eisen kann man härten.
Und natürlich kann auch ein Gewissen hart werden. Das ist wahr.
Aber dieser Ausdruck meint nicht direkt, dass es hart wird, sondern dass es gebrandmarkt wird.
Es ist wie wenn man einen heißen Stempel auf jemanden aufprägt.
Das ist eine Anspielung auf Sklave und Verbrecher.
Im letzten Fall bei den Verbrechern wurde ein Brandmal direkt auf die Stirne des Übeltäters angebracht.
Bei Sklaven nicht unbedingt an der Stirne.
Und mich bewegt dann immer in dieser Verbindung ein Ausdruck, den der Apostel Paulus von sich benutzt im Galater 6,
dass er schon die Mahlzeichen des Herrn Jesus an seinem Leib trug. Es ist auch ein Stigma, ein Brandmal.
Es ist ein anderes Wort als hier, aber ein gleicher Gedanke.
Der Herr Apostel Paulus war schon gekennzeichnet von den Leiden, die er auf dem Wege der Nachfolge erlitt.
Und erinnert so berührenderweise daran.
Hier sind die Gewissen gebrandmalt, als solche die böse sind.
Und Geschwister, das Gewissen selber, da ist viel darüber gesprochen worden.
Ich kann jetzt nur mit wenigen Worten mal eben darauf eingehen.
Das Gewissen ist eine sehr nützliche Sache.
Das haben wir allerdings erst seit dem Sündenfall.
Vorher brauchte der Mensch kein Gewissen.
Er war nicht, sogar nicht nötig zu unterscheiden zwischen Gut und Böse.
Erst als das Böse eingetreten war, gab Gott gleichsam selbstständig das Erkennen von Gut und Böse.
Das Gewissen ist also eine Gabe Gottes.
Und wir werden nie ungestraft das Gewissen außer Acht lassen.
Das Gewissen ist natürlich nicht das Leitmotiv. Es kann nicht das leitende Element sein.
Denn das Gewissen kann verbildet und verbogen werden.
Durch Praxis und durch falsche Lehre.
Es ist also sehr wichtig, dass unser Gewissen immer wieder eingestimmt wird.
Technisch würde man sagen, dass es abgeglichen wird mit dem Messinstrument.
Und das ist das Wort Gottes.
Ich habe selbst Messeinstrumente gesehen und benutzt.
Die waren sehr vertrimmt. Oder sie waren sehr grob.
Da muss man schon sehr viel Spannung anlegen, bis der Organszeiger sich bewegt.
Es gibt aber auch sehr hochempfindliche Messinstrumente.
Millimillivolt, das steht da schon weit aus.
Das Gewissen kann so sein, Millivolt, kann aber auch Kilovolt, haben wir noch nicht anzeigen.
Das Gewissen ist ein Hilfsmittel, ein Messinstrument.
Es ist ein Gerät zum Empfangen der Sprache Gottes.
Gott redet durch das Gewissen auch Geschwister.
Nur es muss, sage ich noch einmal, in Übereinstimmung ständig gebracht werden mit dem Wort Gottes.
Der Maßstab, nach dem alles gemessen wird, ist nicht das Gewissen.
Es kann wie gesagt sehr verbildet sein.
Es ist also sehr wichtig, dass wir das Gewissen richtig einschätzen.
Dass wir es benutzen und ja nicht zulassen, dass es immer härter wird.
Dass es nicht mehr anspricht auf Impulse, die Gott uns in seiner Gnade noch schenkt.
Wir können auch das Bild einer roten Ampel am Autoverkehr benutzen,
wenn man die alle überfährt, diese Gnade.
Das ist verhängnisvoll.
Und auch so das Gewissen, es sollte ansprechen, auch in der Versammlung.
Es sollte ansprechen, wenn Gott zu uns spricht und nicht stumpf bleibt.
Ich möchte jetzt zu solchen noch ein paar Worte sprechen, die vielleicht auch unter uns sind heute.
Die ein sehr zartes Gewissen haben.
Ich habe mit solchen Christen sehr viel mitleid.
Das Gewissen kann so zart sein, es kann sogar krankhaft sein.
Dass man bei jeder Ansprache, die man hört, sofort anfängt zu zweifeln, zum Beispiel an der Begehung.
Bin ich überhaupt errettet? Das ist krankhaft.
Oder kann auch unglaublich sein.
So bin das Gott das Gewissen nie.
Dass er das in Frage stellt, was er selbst gemacht hat, das macht Gott nicht Geschwister.
Aber er möchte, dass wir zugänglich bleiben für sein Wort.
Und dass wir ansprechen auf gewisse Dinge.
Wenn mich ein Bruder zum Beispiel warnt.
Herr geliebter Brüder, das müsste reichen, meint er nicht?
Wenn ich weiß, das ist ein lieber Freund von mir, ich bin mit ihm jahrzehntelang gegangen und jetzt warnt er mich.
Also dann meine ich, das sollte man hören.
Manche Brüder haben es nicht getan.
Und wo sind sie denn?
Wenn ich das sage, dann weiß ich genau, dass du wie ich, dass wir alle diese Gnade brauchen, die uns gehört.
Nur von der Gnade leben.
Die Taktik Satans ist, dass er eine gewisse Scheinheiligkeit davor ruft.
Dass er sagt, du musst einige Dinge tun.
Das Evangelium ist schon gut.
Doch, er ist ja viel klüger.
Als Engel des Lichtes oder auch wie es in 2. Korinther 11 heißt, als Diener der Gerechtigkeit.
Und dann sagt er, das Evangelium ist gut.
Aber weißt du, es wäre viel wirksamer, wenn du nichts essen würdest.
Oder wenn du nicht heiraten würdest, dann hast du viel mehr sittliche Kraft.
Ist das gut?
Nun der Mann, der jetzt hier schreibt, der die Feder des Heiligen Geistes ist.
Der kämpft an einer, an mehreren Stellen.
Ja, sag ich richtig?
An einer Stelle. Nein, doch an mehreren.
Dafür, dass es einen Weg gibt über der Natur.
Das ist das durchaus und auch der Herr Jesus hat das schon gesagt.
Dass es ein Verschnitten sein gibt, um das Reiches der Himmel willen.
Matthäus 19 steht da.
Es gäbe solche, die verschnitten sind oder sich selbst verschnitten haben, um das Reiches der Himmel willen.
Was sind das für Leute?
Das sind Männer und Frauen, die nicht heiraten wollen.
Die sich um das Reiches der Himmel willen, der normalen Segensquelle Gottes für die Menschheit nicht bedienen.
Auch in 1. Korinther 7 am Ende wird das ausdrücklich gesagt.
Heiraten ist gut, nicht heiraten ist schlechter, besser.
Nur ich darf hinzufügen, dass dieser Weg, der also über dem Weg der Natur liegt, nur sehr wenigen scheint mir gegeben ist.
Es ist die Ausnahme.
Bruder Paulus war nicht verheiratet, Petrus war verheiratet.
Bruder David war nicht verheiratet, Bruder Kelly war verheiratet.
Der eine war nicht wertvoller als der andere dadurch.
Und das ist das Gefährliche.
Wenn jemand sagt, hör mal, wenn du das und das nicht machst, dann kommst du auf einen höheren Stand, nicht bloß der Erkenntnis und auch der Heiligkeit.
Dann wird es sogar böse.
Und dann kämpft der selbe Apostel, der getreu seinem Herrn und Meister diesen oberen Weg, wenn ich ihn mal so bezeichnen darf, durchaus geschildert hat.
Dann kämpft er für die einfache in der Schöpfung offenbarte Wahrheit.
Und das ist so beglückend geschmissen und so erhaben zugleich.
Wenn wir nochmal zurückdenken an gestern Abend an diese Stücke, die wir von Jesus, dem Geheimnis der Gottseligkeit gesehen haben.
Das ist was außerordentlich Erhabenes.
Aber jetzt redet der Apostel, derselbe Schreiber, einige Verse danach von eigentlich sehr einfachen Sachen.
Und er verbindet das eine mit dem anderen.
Das finde ich großartig.
Würde gerne auch eure Augen, wenn ich kann, dafür öffnen.
Für die Herrlichkeit, die Gott spricht.
Es ist ihm nicht zu niedrig auf einmal von Dingen der Schöpfung zu sprechen.
Der Teufel und seine Agentin, die sagen, es ist zu niedrig im normalen Leben, das musst du vergessen, Materie ist böse, alles was materiell ist und so weiter.
Das haben die Gnostiker schon gelehrt.
Und haben alles was stofflich ist, abgelenkt.
Hier lernen wir auf einmal, dass Gott ein guter Gott, ein Erhalter aller Menschen ist.
Das haben wir jetzt nicht mehr mitgelesen im zehnten Verb.
Und dass Gott in seiner Schöpfungsgüte dem Geschöpf Dinge anvertraut hat, die zum sehr sehr großen Segen sind.
Und dass diese Dinge gerade sich in dem Christentum entfalten sollen.
Dass sie in voller Blüte sein sollen im Christentum.
Die Ehe ist etwas für die Erde.
Aber zu sagen, heirate nicht, damit du heiliger wirst, das ist böse.
Dann widersetzt man sich nämlich direkt der Autorität dessen, der die Ehe eingesetzt hat.
Die Ehe ist von Gott.
Und ich wiederhole noch einmal, sie ist ein Kanal des Segens für die ganze Menschheit.
Nicht umsonst hat zum Beispiel Mao Zedong und solche Männer die Ehe bewusst zerstört.
Sie haben die Kinder weggenommen von den Eltern.
Übrigens auch ein Zug der im Christentum vehement da ist.
Was ich immer höre ist, es gibt zu wenig Kindergärten.
Das ist das einzige Problem, was wir Deutschen scheinbar haben.
Zu wenig Kindergärten.
Wenn die Kinder zu Hause blieben bei den Eltern, brauchen wir gar keinen Kindergarten.
Ich habe keine Kinder, ich halte mich also kurz bedeckt.
Aber ich glaube doch, dass das die Ansicht Gottes ist.
Und die Ehe ist von Gott ein Kanal, wo wirklich Segen für die Menschen entsteht.
Und dann zu sagen, lass das mal lieber sein, dann wirst du besser für Gott.
Das ist eine Leugnung des Schöpfer Gottes.
Und hier lernen wir etwas, was ich vielleicht auch morgen nochmal anhand von Kapitel 2 zeigen möchte.
Dass wenn Probleme dieser Art auftreten, der Apostel Paulus die Dinge sofort mit dem Anfang, mit dem Ursprung verbindet.
Und dass er sofort zeigt, dass hier ein Grundrecht Gottes verletzt wird.
Nämlich ein Grundrecht Gottes als Schöpfer.
Wenn er den Menschen Einrichtungen geschenkt hat, dann ist es, wie ich schon wiederholt gesagt habe, eine Diffamierung dieses Gottes.
Zu sagen, du brauchst das nicht.
Genauso ist es mit den Speisen.
Es wird gesagt, man muss sich von ihnen enthalten.
Es sind auch sehr viele junge Leute hier, deswegen werde ich mich jetzt eines Beispieles enthalten, das mir gerade vorschwebt.
Ich sage dazu nur für uns Ältere, dass alle theosophischen Systeme,
die irgendwelche Mächte ausüben wollen über Menschen und das auch können,
dass sie immer dies zur Voraussetzung machen, keine Frauen und nicht Fetzen. Sich enthalten.
Geschwister, vom Fasten ist hier nicht die Rede.
Dass das Fasten zum Teil, das habe ich falsch gesagt,
dass das Fasten, wenn es mit Gebet und inneren Übungen daher geht, gut ist, wird ihr überhaupt nicht angerührt.
Wir werden übrigens an keiner Stelle der Schrift aufgefordert zu fasten.
Und wenn mir einer sagen würde, ich sollte das tun, dann würde ich ihm antworten, lieber Freund, das kannst du selber tun.
Wenn du meinst, du müsstest das tun, bitteschön, steht dir nichts im Wege, aber bitte nicht anderen auferlegen.
Das lasse ich mir einfach nicht bieten.
Das Fasten ist nicht etwas, was man anderen auferlegen sollte.
Aber wenn wir empfinden, dass wir es tun sollen, aus Not des Herzens heraus keine Speisen zu uns zu nehmen,
dann ist das etwas ganz anderes.
Wird von dem, was hier gesprochen wird, überhaupt nicht berührt, diese Frage.
Wollte ich nur so am Rande gesagt haben.
Von den Speisen also heißt es, dass Gott sie geschaffen hat,
zur Annehmung mit Danksagung für die, welche glauben und die Wahrheit erkennen.
Das ist ein wunderbarer Satz, eigentlich überwältigend.
Er hat die Speisen also besonders, sage ich mal etwas vorsichtig jetzt, für die geschaffen, welche glauben.
Hat er sie nicht für die ganze Schöpfung gemacht? Doch.
Übrigens, wenn heute Hummersnöte sind auf der ganzen Welt,
dann nicht deswegen, weil Gott nicht genug Ressourcen gegeben hätte,
genügend Hilfsmittel geschaffen hätte, damit sie alle ernährt werden.
Immer wieder höre ich in Somalia oder wo du hinschaust, auch in den russischen Gebieten,
das sind ganz, ganz reiche Gebiete.
Und warum ist alles kaputt?
Weil der Mensch böse ist.
Nicht, weil Gott nicht genug Nahrung gibt, hungern die Leute.
Sondern weil sie alles verfleischen und sich selber kaputt machen, unter der Anleitung seiner.
Gott ist ein gütiger Gott.
Ein Erhalter aller Menschen.
Und daran ändert nichts, wenn auch heute Hummersnöte sind, aus diesen genannten Gründen.
Aber die Speisen sind in besonderer, mit so einem Hinblick auf die geschaffen worden,
die die Wahrheit erkennen und welche glauben.
Und dann mit Danksagung die Dinge entgegenhängen.
Ein nicht dankender Christ ist eine Anomalie, ist etwas absolut Unnormales.
Jemand, der für die Speisen, die Gott schenkt, nicht Dank sagt, ist wie ein Tier.
Die Tiere fressen, was sie kriegen und darauf machen sie Schluss.
Der Mensch verpracht sogar und er dankt nicht einmal.
Aber Gott hat die Speisen gegeben, um sie mit Dank zu sagen.
Ich komme noch gleich auf den Punkt zurück.
Wenn es nämlich jetzt in Vers 4 heißt, denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich,
wenn es mit Danksagung genommen wird.
Jedes Geschöpf Gottes ist gut.
Wir wissen wohl, dass in Israel, im jüdischen Kult, gewisse Speisen verboten waren zu essen.
Ja.
Vom Schwein zu essen war also nicht gestattet, beispielsweise.
Einen Hasen durfte man auch nicht essen.
Ich würde heute noch keinen essen. Ich sage auch gleich noch, warum ich keinen essen würde.
Nicht, weil er mir nicht schmeckt.
Aber die Beschränkungen im Alten Testament waren vorbildlicher Art.
Die Dinge selber sind nicht schlecht.
Ein Schwein ist nicht schlechter als ein Reh.
Gott hat sie beide geschaffen, mit der Freiheit für uns Christen sie anzunehmen, als von ihm kommend, dem Schöpf.
Aber in Israel waren mit einigen Tieren gewisse Verpflichtungen verbunden.
Und ich sage noch einmal, das war vorbildlichen Charakters.
Deswegen sollten sie gewisse Dinge meiden.
Zum Beispiel ein Tier, das keine gespaltenen Hufe hat.
Die gespaltenen Hufe reden von, wo der Sand durchdringt, von der Absorberung von der Welt.
Fische, die keine Flossfedern hatten, sollten auch nicht gegessen werden.
Flossfedern reden von Kraft, gegen den Strom zu schwimmen.
Gegen diese allgemeine Meinung anzugehen.
Man braucht natürlich Kraft des Geistes. Oder, was ich auch mal sehr schön finde, die Tiere, die nicht wiederkäuen.
Wiederkäuen, ist ja übrigens ein sehr seltsamer Vorgang.
Ich habe mir das mal schildern lassen, ich bin es heute noch nicht verständlich.
Bei einem Rind wie das da geht, mit den Fickelmägen da drin, das wird doch sicherlich besser.
Aber jedenfalls, es ist ein Tier, das wiederkäut.
Und das ist ein wunderschönes Symbol von dem, was wir tun sollen, Geschwister.
Ich fürchte auch, die ganzen Abende gehen vorbei.
Das war vielleicht irgendwie schön, aber die gehen vorbei, wenn wir nicht wiederkäuen.
Nun ist es nicht möglich, dass wir alles wiederholen, was ein Bruder gesagt hat.
Das ist undenkbar.
Aber gewisse Eindrücke, die der Herr dir persönlich gegeben hat, die solltest du nicht so zu den Fingern laufen lassen.
Das geht dermaßen schnell.
Morgens zur Arbeit, morgens mittags, sage ich dir.
Wenn morgen, übermorgen vielleicht.
Da ist dreiviertel 95 Prozent der Mangel.
Wenn wir nicht wiederkäuen.
Ruth hat ausgeschlagen.
Das ist ein ähnlicher Vorgang.
Man kann Weizenkörner nicht so essen mit Spelten.
Das ist guter Weizen, aber es muss ausgetroschen werden.
Das Wiederkäuen, Geschwister, ist so eminent wie die Welt.
Das Nichtruth wird kaum wachsen.
Ich habe jetzt nur eine kleine Abschweifelung gemacht, weil das Wiederkäuen,
wiederkäulende Tiere im Rhein waren.
Aber im Christentum sind alle Tiere gleich.
Ist alles gleich.
Wir können alles benutzen.
Ich lese jetzt mal einige Stellen.
Habe ich die Zeit?
Eigentlich nicht.
Ich habe eigentlich nie Zeit.
Das ist schlimm.
Doch, ich lese mal einige Stellen.
Mal aus Markus 7.
Vers 15 sagte Herr Jesus.
Da ist nichts, was von außerhalb des Menschen in demselben eingeht, das ihn verunreinigen kann,
sondern was von ihm ausgeht, das ist es, was den Menschen verunreinigt.
Ich kann essen, was ich will, sagt gleich so der Herr Jesus.
Das geht nur in den Bauch.
Das wird dann später ausgeführt ein wenig und geht in den Abort.
Aber was von dem Menschen ausgeht, böse Gedanken, böse Worte,
das verunreinigt den Menschen, nicht was eingeht.
Ich mache jetzt nicht so sehr viele Stellen, das ist ermüdend,
aber noch eine Stelle aus dem Titusbrief vielleicht,
die auch die Wahrheit so herrlich ausdrückt.
Titus 1, wo auch vorher von Fabeln die Rede ist,
und dann in Vers 15 sagt er, den Reinen ist alles rein, den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein,
sondern befleckt es sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen.
Immer wieder das Gewissen befleckt.
Dem Reinen ist alles rein.
Auch in Römer 14 haben wir genau die gleichen Gedanken.
Wer ist, ist nicht besser als wer nicht ist, sagt dort Gottes Wort.
Auch in diesem Tuch, was da dreimal in Apostelgeschichte 10 aus dem Himmel kommt,
wird sichtbar, dass das was vorliegt,
da hat man vor einiger Zeit die Stelle gefunden,
manchmal findet man so eine Stelle beim Lesen der Schrift.
Man hat irgendwelche Gedanken und dann stolpert man geradezu beim Lesen der Schrift
über eine Stelle, die ich eigentlich nie gekannt habe,
oder so gekannt habe, ich habe sie aber in der Verbindung noch nicht gesehen.
Ich bin aber auch gestolpert.
Über 1. Samuel 9, da wird gesagt,
der Prophet Samuel, ich möchte alle kommen zu dem Festmahl,
er würde aber nicht essen, zu essen beginnen,
ehe er nicht die Nahrung gesegnet hätte.
Ich bin also sehr glücklich bei den Gedanken gewesen,
dass schon im Alten Testament die Speise gesegnet wurde.
Das heißt, dass dafür gedankt wurde.
Das Segnen ist ein fast synonymer Ausdruck für Dank.
Das heißt ein sehr eng verwandter Ausdruck,
der nicht ganz genau dasselbe bezeichnet,
aber manchmal tatsächlich dasselbe meint.
Also Samuel hat gedankt.
Und wenn wir an den Herrn Jesus denken, an Matthäus 14 und 15,
bei der Speisung der 5 und der 4.000,
bei der Speisung der 4.000, Matthäus 14,
das sage ich jetzt nur mal aus dem Kopfgeschwind,
da steht ausdrücklich und er nahm und dankte.
Der Jesus hat gedankt für die Speise.
Und eine Stelle muss ich lesen, noch.
Da ist der Apostel Paulus als Gefangener auf dem Schiff, auf der Überfahrt nach Rom.
Sie kommen in große Seenot.
Übrigens ein Wort, was ich mir auch sehr gut gemerkt habe,
als dann die Wellen hoch gingen und das Schiff notlitt,
dann sagt er ein Wort, was ich manchmal auch unter Brüdern, meinte,
schon mal sagen zu müssen.
Oder das ist andere Sache.
Man hätte freilich auf mich hören sollen.
Und nicht die Not ernten, hat Paulus da gesagt.
Manche Not könnten wir uns sparen, hätten wir auf Gott gehört.
Hier die Seeleute haben nicht gehört auf das, was Paulus gesagt hat.
Aber Gott hat ihnen gesagt, ich gebe dir alle Seelen, 200 und so viel.
Und dann hat die ganze Besatzung nicht gegessen,
tagelang, 40 Tage lang.
Dann heißt es hier folgendermaßen, ich bin jetzt Apostelgeschichte 27.
Vers 33, heute, also nicht 40, sondern 14.
Heute ist der 14. Tag, dass ihr zuwartend ohne Essen geblieben seid,
indem ihr nichts zu euch genommen habt.
Das habt ihr gut gemacht.
Deshalb sagt er im Gegenteil, ermahne ich euch.
Speise zu euch zu nehmen.
Denn dies gehört zu eurer Erhaltung.
O Geschwister, das ist der Heiland Gott, den Paulus hier,
in einer überaus schönen Weise, in sehr schwerwiegenden Umständen offenbart.
Er ist besorgt für diese Menschen auf dem Schiff.
Er sagt, die sind alles Barbaren, sollen sie da untergehen.
Nein, die haben 14 Tage gehungert und es dauert ihnen.
Und er sieht den großen Schöpfer Gott, der Nahrung genug gegeben hat
und sagt, bitte, esst doch nun endlich einmal was.
Ich finde das großartig.
Und dann, deshalb ermahne ich euch Speise zu nehmen,
denn dies gehört zu eurer Erhaltung.
Denn keinem von euch, das habe ich schon gesagt.
Und als er dies gesagt hatte und Brot genommen hatte,
ging er in seine Kajüte und beugte die Knie.
Dann nahm er, heißt es hier, dankte Gott vor allem.
Weißt du, was mir mit deinem Kollegen, Arbeitskollegen, zum Essen geht?
Aber mit unseren Brüdern ist es sehr einfach.
Aber ich meine mit dem Kollegen, der den Herrn Jesus nicht kennt,
das hat er eingeladen, bin mal mit meinem Chef unterwegs gewesen.
Mein allerhöchsten Chef, ein Solothurn, weiß ich noch wie heute,
da gab es gute Speisen gegeben, tolle Sachen.
Da habe ich meine Hände gefaltet und da hat der Herr Sohn zu mir gesagt,
was haben Sie denn gemacht, sind Sie katholisch?
Nein, da habe ich ihm erklärt, was ich gemacht habe.
Sie haben ein ganz gutes Thema dann gehabt.
Aber es kostet etwas, vor allem, ihr Lieben,
Paulus, wer das nicht macht, wer den sittlichen Mut nicht hat,
kriegt einen Knaps fürs ganze Leben.
Und wenn er es jedem versagt hat, dann sagt ihm der Jesus,
aber nächstes Mal mach das mit seiner Hilfe.
Du brauchst gar nicht viel Worte machen, danke nur dem Herrn.
Und das wird ein Zeugnis sein.
Ich habe oft gedacht, Paulus tat es vor allem.
Zu dem geliebten Geschwister sind wir es unserem Gott schuld.
Wir sind Menschen, Gläubige, die verstehen,
dass das, was Gott gemacht hat, gut ist.
Und wir danken ihm dafür.
Wir sollten es, wenn die Menschen es tun, nicht machen.
Wir wenigstens tun.
Und Gott die Ehre gibt.
Nun kommt noch ein sehr interessanter Satz.
Es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch Gebet.
Die Beflogenheit, bei Tisch das Wort Gottes zu lesen,
ist außerordentlich schön.
Ich kann auch bloß unseren jungen Eheleuten,
wenn der Herr ihnen eine Familie geschenkt hat,
ermuntern, gleich damit zu beginnen.
Und wenn er es verlobt hat, macht das auch ruhig so,
wenn man sich eine Gelegenheit gibt.
Nur, diese Stelle meint das nicht.
Also bitte, ich hoffe, dass ihr mich recht versteht.
Ich bin sehr glücklich, wenn wir alle das Wort lesen
und die Tischgemeinschaft benutzen,
weil man da mal die Kinder auch beieinander hat,
was heute immer schwieriger wird,
bei den verschiedenen Ausbildungszeiten und so weiter,
dann das Wort zu lesen.
Das sollte allerdings die Andacht, meine ich, nicht ersetzen,
wo man mehr Ruhe hat, mit der Familie, mit Gottes Wort zu lesen.
Nur, das meint das hier nicht.
Sondern die Stelle meint, dass das Wort Gottes
die Speisen, die wir in der Hand haben, heiligt.
Heilig meint nicht heilig sprechen.
Die Sachen werden nicht heilig gesprochen.
Die sind profan nach wie vor.
Aber sie werden geheiligt, das heißt abgesondert,
zu einem gottgemäßigen Gebrauch, durch Kinder Gottes.
Das meint geheiligt.
Und dazu ist das Wort Gottes die Grundlage.
Und ich möchte jetzt eine Stelle lesen,
aus dem Alten Testament,
die die Schöpfungsordnung Gottes bis heute berührt
und eigentlich die Basis darstellt.
Das ist, was Gott zu Noah gesagt hat.
Aus einem bestimmten Grund möchte ich die Stelle wörtlich mal lesen.
Aus 1. Mose 9.
Ich darf mal auf der Kürze wegen Vers 2 in der Mitte anfangen.
Alles was sich auf dem Erdboden regt
und alle Fische des Meeres, in eure Hände sind sie gegeben.
Alles was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein.
Wie das grüne Kraut gebe ich es euch.
Nur das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blute,
sollt ihr nicht essen.
Und wahrlich euer Blut nach euren Seelen werde ich fordern,
von jedem Tiere werde ich es fordern
und von der Hand des Menschen und so weiter.
Es ist sehr auffällig, dass als Gott den Menschen geschaffen hatte,
er ihm offenbar nicht die Tiere zur Nahrung gegeben hat,
sondern das Kraut. Das steht auch ausdrücklich geschrieben.
Verfechter des vegetarischen
verweisen gerne auf diesen Umstand,
während andere Menschen, die gerne Fleisch essen,
darauf verweisen, dass die ersten Menschen Jäger waren alle.
Nun in Wirklichkeit war es so, dass Gott das Fleisch
tatsächlich erst den Menschen gegeben hat,
nachdem die Sintflut gewesen war.
Und es ihm mit der gleichen Freizügigkeit als Speise bot,
wie er vorher mit dem Kraut,
also Kraut meint natürlich nicht Küchenkräuter,
die in unserem Vorgarten wachsen,
sondern alles was eben an pflanzlichen Nahrungsmitteln
der Herr uns geschenkt hat.
Und dann gibt aber er hier die Warnung,
nicht das Blut mit zu essen.
Wir sind darüber belehrt im Allgemeinen
und auch ich bin sehr überrascht oft,
dass selbst ältere Gläubige in der Praxis dieser Dinge versagen.
Sie kaufen durchaus Blutwurst und essen die auch.
Da hat mal jemand gesagt,
sind doch nur so und so Prozent Blut drin.
So sollte man nicht operieren.
Wenn man gehorsam sein möchte,
wird man das nicht anrühren.
Ich kann mich erinnern an die Zeit des Krieges,
wo wir wirklich gehungert haben.
Ich und meine Geschwister.
Und dann gab es unter uns war eine Metzgerei.
Und dann gab es Fleisch darf sowieso kommen.
Wenn, dann gab es Weißkäse.
Quatsch.
Habe ich auch nie gegessen.
Und dann gab es hin und wieder diese Wurst,
so dampfend frisch, das roch das ganze Haus.
Meine Mutter, weiß ich wie heute,
mit blutendem Herzen, können wir sicher sein,
wer Eltern ist, wird das besser verstehen,
mit blutendem Herzen hat sie die Karten weggegeben
oder weggeworfen.
Geschwister, Blut, das ist die Seele des Tieres,
ist das Leben schlechthin.
Und der Schöpfer Gott fordert es für sich.
Vor allen Dingen, seitdem die Sünde eingetreten sind.
Es gibt einen sehr interessanten Vers,
ich glaube im fünften Buch Moses,
da sagt Gott, ich habe euch das Blut auf den Altar gegeben.
Zur Sündung soll es euch sein.
Natürlich ist das nur ein Vorbild auf den Herrn Jesus.
Aber es sind die großen Gründe,
warum wir Blut in keiner Form essen sollten.
Wenn ich von dem Hasen vorhin gesprochen habe,
dann deswegen, weil er mit Schrot getötet wurde.
Und solche Tiere, habe ich mir von Fachleuten erklären lassen,
blutet nicht aus, ist alles drin.
Deswegen esse ich keinen Hasen.
Fische darf man auch nicht essen, das auch erstickt.
Oder?
Herr Jesus hat auch Fische genommen.
Er hat die zwei Fische vermehrt, dass alle satt wurden.
Wir können Fische essen.
Fische fallen nicht unter Erstickte,
obwohl sie an sich auch erstickt sind.
Aber es ist etwas anderes, Gott meint sie offenbar nicht.
Ich sage das nur einmal rein praktisch,
weil wir darüber auch gerne Bescheid wissen,
wenn wir nur schon so einen Abschnitt vor uns haben.
Jedes Geschäft Gottes ist gut,
wenn es geheiligt wird durch Gottes Wort.
Also Gottes Wort sagt auch im 1. Mose 1 schon,
die Dinge, die er gemacht hat, waren sehr gut.
Und wenn der Teufel kommt und sagt, sie sind nicht gut,
dann ist es ein Widerstreit gegen Gott.
Doch sie sind gut.
Aber das zweite ist das Gebet.
Es wird nicht Danksagung gesagt, sondern Gebet.
Es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet.
Im Griechischen steht hier ein ganz besonderes Wort.
Eigentlich nicht Gebet, sondern wenn schon, dann Fürbitte.
Das ist dasselbe Wort wie in Kapitel 2, Vers 1.
Zu Gott wollen wir dann morgen darüber reden.
Das Flehen, Gebete, Fürbitte.
Das ist dasselbe Ausdruck. Fürbitte.
Aber das Wort ist fast nicht zu übersetzen.
Man müsste, das ist oft bei solchen Wörtern so,
drei, vier Wörter oder Begriffe nebeneinander stellen,
um einen wirklichen Begriff zu bekommen, was das Wort meint.
Dieses Wort hier meint, mal mit meinen Worten wiedergegeben,
einen freien Umgang mit jemand haben,
im Allgemeinen auf gleicher Ebene,
die Fähigkeit dazu zu besitzen, zu jemand zu sprechen.
Das ist Fürbitte.
Der Herr Jesus, wir singen in Liedern, dass er betet.
Ich will das auch gerne stehen lassen.
Aber wir müssen sehr vorsichtig sein.
Wir dürfen uns nicht vorstellen, dass der Herr Jesus
hinkniet im Himmel und für uns betet.
Müssen wir uns nicht vorstellen.
Aber der Herr Jesus macht für uns Fürbitte.
Das heißt, er hat die Fähigkeit, mit Gott zu sprechen,
über uns geliebte Geschwister.
Und das ist gewaltig groß.
Er sagt viel zu Petrus, ich habe für dich gebetet,
aber es war auf der Erde.
Der Herr Jesus verwendet sich für uns.
Das ist ein anderer Ausdruck, der auch sehr beglückend ist.
Der für uns eintritt.
Ich kann euch nicht einmal richtig erklären,
was das bedeutet.
Was das in sich schließt.
Es ist so geheimnisvoll, dass der Herr Jesus
ständig mit uns beschäftigt ist,
um uns auf dem Weg durch die Wüste am Laufen zu erhalten.
Und dass wir nicht müde werden und hinfallen.
Wie er das macht, ist geheimnisvoll.
Er benutzt in jedem Fall sein Wort und den Heiligen Geist,
der in uns wohnt, und nicht Engel.
Er wird nie Engel benutzen, um unsere Seele zu erfrischen.
Ich bin überzeugt, dass das auch die Engel
bei dem Herrn Jesus nicht getan haben.
Wenn das heißt, sie kamen und stärkten ihn,
dann haben die Engel den Schöpfer gestärkt mit äußeren Mitteln
und nicht an der Seele.
Nur um das mal klar zu machen.
Die Engel sind dienstbare Geister.
Mehr nicht.
Und sie können im äußeren Bereich dienen.
Wir haben den Heiligen Geist,
und das ist unendlich mehr als der Dienst von Engeln.
Aber das Gebet ist es die Fürbitte.
Es ist das Sprechen zu Gott.
Die Fähigkeit zu einem freien, vertrauten Umgang.
Oder David sagt, Freeling addressing God.
Frei Gott ansprechen können.
Und das, muss ich sagen, ist beglückend,
wenn wir eine Speise zu uns nehmen.
Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht,
wie schön das eigentlich ist?
Gottes Wort sagt mir einerseits, ich kann das nehmen.
Das ist von ihm eine gute Gabe.
Und andererseits rede ich in Vertrautheit zu Gott darüber.
Ich bin belehrt, dass das von ihm kommt.
Und ich rede über die einfache Speise,
trete ich in Verbindung zu dem Allergrößten,
zu der höchsten Autorität
und danke ihm für das, was er gibt.
Das ist beglückend schön.
Wenn du dies den Brüdern vorstellst,
was, das er eben gesagt hat
und sicherlich auch das, was er vorher gesagt hat,
dann, das macht mich auch immer froh, was hier steht,
dann wirst du,
dann stellst du dich,
dann wirst du ein guter Diener Christi Jesus sein.
Geliebte Geschwister und meine lieben Brüder,
ist in erster Linie mal,
das vorzustellen, was der Geist ausdrücklich sagt,
das ist guter Diener.
Man ist vielleicht überrascht und sagt,
ja der Herr Jesus kommt jetzt so kurz, weit gefehlt.
Der Herr Jesus ist immer der Gegenstand der Schrift,
auch in dem heutigen Abschnitt,
denn er ist der Schöpfer
und durch seine Hand hat Gott alles gemacht.
Ist auch nicht eines, das geworden ist, ohne ihn, das Wort.
Lass mich nochmal das Bild mit dem Teleskop,
was ich heute Nachmittag genutzt habe, hier anwenden.
Guter Dienst ist, wenn man das Teleskop,
das ist ein gutes Phänomen,
auf diesen einen Gegenstand richtet,
so dass alles andere, was auch noch irgendwie vielleicht zu sehen ist, wegfällt.
Das ist ja der Sinn eines Feldstechers,
dass man diesen Gegenstand dort besser, größer, erhabener sehen kann.
Das ist guter Dienst.
Und ich bin so glücklich, liebe Schwister,
wenn wir das aufrecht halten, was Gott sagt,
auch die einfachen, ich sag nicht primitiv,
aber die einfachen Grundsätze des Schöpfer Gottes
und darauf bestehend für Heirat, für Essen,
für alles, was die natürliche Ebene ausmacht,
dann sind wir gute Diener Christi Jesu.
So sieht es Gott aus.
Das ist auch für uns sehr ermunternd.
In den Versammlungen die gesunde Lehre.
Und das gehört alles dazu, aufrecht zu erhalten.
Und was sehr schön ist, ihr lieben jungen Freunde,
auch in der Ehe, in allen natürlichen Beziehungen,
die Gott gegeben hat,
möchte Gott, dass das wahre Christentum hervorbrüht.
Ich glaube kaum, dass in der Welt
ein, sagen wir, ein sich gut verstehendes Ehepaar,
das gibt das zum Glück auch, hin und wieder sieht man das,
wirklich sich bis ins hohe Alter treu bleibende liebe Leute,
dass die in gleichem Maß wie wir die Wahrheit von Christus,
überhaupt nicht, die Wahrheit von Christus und der Versammlung darstellen können,
können wir sie nicht darstellen.
Und auch die Edel, diese edle Sache, was eine Ehe ist,
wie man ständig zurücktreten muss,
ständig dem anderen aus Liebe Vortritt lässt,
ob Mann oder Frau, das lernt man erst in der Ehe.
Die Ehe ist eine sehr heilsame Sache.
Und wie gesagt, auch insofern schon sehr, sehr nützlich.
Wenn man das alles, auch die einfachen Dinge,
die wir mit Gott dann erledigen und tun sollen, vorstellt,
dann wirst du ein guter Diener Christi Jesu sein.
Wenn man natürlich etwas vorstellt, muss man auch etwas einnehmen.
Man kann nichts ausgeben.
Ich muss oft den guten Herrn bitten, er möge doch mein Gefäß wieder füllen.
Das halte ich unter dem Brunnen, ihr Lieben.
Das müssen wir alle machen, sonst können wir nicht dienen.
Wir müssen unser leeres Gefäß unter dem Brunnen seiner Gnade halten.
Und dann füllt er es wieder.
Wir müssen einnehmen. Was denn?
Man muss die Zeitung gut kennen, den lokalen Teil, oder was?
Auferzogen durch die Worte der Literatur, der Menschen.
Auferzogen durch die Worte des Glaubens und der guten Lehre,
welcher du genau gefolgt bist.
Ein herrliches Zeugnis, was der Apostel diesen Themotius nicht nur einmal ausstellt.
Hier und auch im zweiten Brief.
Der Lehre, der er genau gefolgt sei.
Der griechische Ausdruck hier meint nicht ein Hinterhergehen,
folgen in dem Sinn, dass man hinterher geht,
sondern ein direkt Nebeneinander gehen.
Das ist eine Vorsilbe davor, die Nein, daneben gehen.
Mich macht das immer wieder sehr froh.
Das meint also etwas nicht nur hinterher folgen,
sondern höchstenmaße vertraut sein.
Themotius war vertraut mit der gesunden Lehre,
mit den Worten des Glaubens und der Lehre.
Und dadurch war er auferzogen worden.
Also nicht durch die Bildungsmöglichkeiten, die die Welt bietet.
Wir mögen sie und müssen sie zum Teil gebrauchen.
Obwohl ich mich manchmal frage, müssen wir alle die allerhöchsten Sprossen erklimmen.
Wäre es nicht manchmal besser, ein wenig schlichter unten zu bleiben.
Die Gefahren werden wesentlich geringer.
Aber ich rede da niemandem in den persönlichen Weg hinein.
Nur das Auferzogenwerden, die Materie aus der wir lernen,
sind nicht die Worte der Menschen, nicht Philosophie und all diese Dinge.
Die verführen nur, machen im Glauben irre.
Aber die Worte des Glaubens, des zuverlässigen Glaubens,
das meint also wieder den christlichen Glauben hier,
und der Lehre, wie es hier genannt wird, der guten Lehre.
Ein sehr schöner Ausdruck, die gute Lehre.
Übrigens die gute Lehre, Geschwister, führt immer auch zur Gottseligkeit.
Denn Kapitel 6 heißt es, der Lehre, die nach der Gottseligkeit ist.
Wenn also die Lehre, die jemand bringt, nicht als Ergebnis Frömmigkeit zeitigt,
dann ist sie nicht gut.
Dann ist es nicht die gute Lehre.
Die gute Lehre wird immer die Frömmigkeit hervorbringen.
Das ist also ein Charakterzug vom 1. Timotheusbrief,
die Lehre, die nach der Gottseligkeit ist.
Titusbrief, die Gottseligkeit, die nach der Lehre ist.
Aber das kann ich heute nicht weiter behandeln.
Es ist noch die Frage vielleicht zu stellen,
jetzt machen wir den gleichen Schluss,
wir wollen heute nicht so lange machen wie gestern Abend.
Aber die Frage vielleicht zu stellen,
was der Unterschied zwischen Glaube und Lehre ist.
Das ist nicht so ganz einfach zu beantworten.
Aber mir scheint, dass der Glaube mehr,
was der Ausdruck auch sagt,
mehr das ist, was geglaubt wird,
es ist etwas glaubensgut, wie schon betont,
aber etwas, was eben im Glauben ergriffen wird,
wo eine geistliche Kraft so nötig ist.
Also mehr ein innerer Aspekt der Wahrheit Gottes.
Während wenn es heißt die Lehre, die gute Lehre,
dann scheint es mehr die Art der Belehrung zu sein.
Das ist auch wichtig zu wissen, dass der Ausdruck Lehre
in allermeisten Fällen auch Belehrung heißen kann.
Es ist also auch die gute Belehrung,
wenn ich das mal daneben setzen darf,
da wird etwas klarer, was gemeint ist.
Einerseits ist es das Glaubensgut als solches
und andererseits die Art und Weise,
nur die Form, in der es gegeben worden ist.
Die Form ist natürlich niedergelegt in der Heiligen Schrift,
in dem Bilde der Lehre, wie es auch anderswo heißt.
Ja, die Frage würde sich an uns richten auch heute Abend,
kann wohl der Heilige Geist auch von uns so etwas Schönes sagen,
dass wir der guten Lehre genau gefolgt sind?
Es ist schön, dass es sich heißt, die Worte des Glaubens.
Gott hat es in Worte gegossen,
die der Mensch aufnehmen und verstehen kann.
Nicht eine abstrakte, nicht zu fassende Sache,
sondern Worte des Glaubens und der guten Lehre.
Die altweibischen Fabeln aber weise ab.
Was das für Dinge sind?
Ich glaube, es hat zu tun mit ganz bösen Dingen.
Altweibische Fabeln, das sind Dinge,
zu denen eine gewisse Art von Frauen neigt
und die davon auch sprechen.
Ich möchte mich darüber nicht mehr auslassen.
Es war auch eine Frau im ersten Buch Samuel,
die den Samuel hervorkommen ließ.
Sie hat das gar nicht gekonnt.
Das hat Gott gemacht, das Letzte.
Sie war selber erschrocken, als es dann kam.
Aber es sind böse Dinge, spiritistische Dinge,
unterschwellige böse Dinge.
Und ihr Lieben, das ist so erschütternd,
wie diese Dinge heute das Christentum durchsetzen.
Auch mitten in den Schulen können wir so etwas erleben.
Es ist gut, wenn eure Kinder gerechtzeitig waren
vor solchen Dingen.
Wenn auf irgendetwas kommt dieser Arzt,
wo jemand etwas zeigen will, Kraft ausüben will
und irgendwas machen will.
Geht weg, kann ich gut sagen.
Mein lieber Bruder, war das vorhin im Gebet
oder vorher, weiß ich jetzt nicht mehr genau,
hat von dem Fliehen gesprochen.
Solche Dinge müssen wir fliehen und nicht erproben.
Oder man muss dabei sein.
Unsere Finger werden sofort beschmutzt
und es ist sehr schwer.
Also diese altweibischen Farben,
das sind keine alten Weibergeschichten,
sondern das sind gefährliche Sachen.
Meide, weise ab.
Und ich kann nur hier anhand dieses Pferdes
nochmal einen Grundsatz sagen, Geschwister.
Es gibt Dinge, da müssen wir energisch
die Dinge abweisen und nicht uns einlassen
in Gespräche.
Also wenn Zeugen Jehovas kommen,
bitte macht das nicht und versucht
ein Gespräch mit ihnen anzufangen.
Du wirst sowieso unterliegen,
du kannst 100.000 Schriftlern,
die werden dann auch die 101. auch noch.
Und sie werden immer ihre Gedankengänge bringen,
sie sind überhaupt nicht rauszubringen aus der Bahn.
Ich spreche nicht davon,
wenn jemand im Glauben Not hat
oder in der Seele meine ich,
Not hat und Hilfe braucht.
Aber die an die Tür kommen, sind andere.
Und bitte lasst euch nicht ein mit den Leuten.
Das beschmutzt auf der Stelle.
Sagt ihnen lieber, dass sie Irrlehrer sind,
weil sie die Person unseres Herrn Jesus antasten.
Ein Zeuge Jehovas lässt überhaupt nichts stehen,
was christlich ist, aber gar nichts.
Weder das Leben, noch die Seele,
noch die ewige Erlösung,
noch den Herrn Jesus als Sohn Gottes.
Nichts lassen sie stehen.
Wir haben mit ihnen nichts zu sprechen.
Weise ab.
Es gibt Dinge, die müssen wir energisch abweisen.
Und was ich eben angedeutet habe,
diese Dinge unbedingt.
Der Herr erwartet das von uns,
dass wir uns nicht auf solche Dinge einlassen.
Aber dann möchte ich schließen
mit dem herrlichen Wort, übe dich.
Übe dich zu Gotts Seligkeit.
Manche haben gemeint, manche Ausleger,
das meint jetzt,
wir sollen sich an asketischen Dingen jetzt bemühen.
Nun gerade nicht.
Und üben, ich glaube das ist ein Vorgang,
den der Apostel von den Griechen entlehnt,
von ihren Spielen, Wettkämpfen.
Genau wie in 1. Korinther 9, der letzte Abschnitt.
Wo er auch sagt, ich kämpfe nicht gegen die Luft.
Er würde lieber sein Leib zerschlagen.
Genau das tut ein Athlet, geliebte.
Ein Athlet zerschlägt in gewisser Weise sein Leib.
Er gestattet ihm nicht,
gewisse Dinge zu genießen,
die sich andere erlauben.
Er will einen Preis erringen,
eine weltliche Krone,
eine ganz vergängliche Krone.
Aber sie sind Stählern in dem Bond.
Und das ist, was Gott uns als Beispiel vorstellt.
Die leibliche Übung, sagt er, ist zu wenig nutzbar.
Das leibliche Übung ist ein ganz weiter Begriff.
So eine Klavierspiele auch darunter rechnen.
So eine Übung, ohne Übung geht gar nichts.
Und Gott sagt aber nicht, es ist zu nichts nützlich.
Er sagt, zu wenigem nützlich.
Ich habe viel geübt, auch in musikalischen Dingen.
Heute steht meine Geige in der Ecke, ich habe keine Zeit mehr.
Aber ich weine darüber nicht.
Ich mache etwas besser.
Aber ich möchte die Stunden nicht missen,
wo ich mit meinem lieben Onkel, Onkel Kurt,
den ihr alle gut kennt, viel musiziert habe.
Das waren sehr schöne Jahre in der Jugend.
Es war zu etwas nützlich.
Leibliche Übung, auch Sport ist zu etwas nützlich.
Ein lieber Bruder hat mir gesagt, also Christian,
wenn du so weitermachst, noch zwei, drei Jahre,
wirst du eines Tages flach leben.
Hat recht gehabt.
Hat mich ermuntert, mal ein bisschen an die Luft zu gehen.
Mache ich auch inzwischen.
Es ist nicht zu nichts nützlich, aber zu wenigem.
Von Gotts Seligkeit, Geschwister, bis zu allen Dingen,
diese Frömmigkeit, von der wir auch gestern gesprochen haben.
Und da muss man sich üben.
Wie mache ich denn das?
Nun, wie der Athlet es macht.
Sich von gewissen Dingen mal fernzuhalten.
Ich kann mir nicht alles gestatten, was die Welt macht, ihr Lieben.
Auch wenn es nicht unbedingt böse ist,
müssen wir wirklich alle Formen mitmachen,
die die Welt immer neu erfindet.
Frage ich einmal.
Lasst doch doch mal lieber etwas vorbeigehen davon.
Und sich von gewissen Dingen enthalten.
Energie anwenden.
Sich gewisse Dinge nicht gestatten.
Eine gewisse Zucht.
Übrigens, der Athlet wurde sofort, bis heute, so disqualifiziert,
wenn er nicht genau die Regeln beachtete.
Wurde ausgeschlossen von dem Wettkampf.
Solange er geübt haben mochte, war egal.
Heute ist das nicht anders und beim Christen ist das auch nicht anders.
Wenn wir nicht wirklich den Regeln folgen,
das ist das Wort Gottes,
dann werden wir gleicherweise disqualifiziert.
Unbrauchbar für die Dinge des Herrn.
Also die Übung zur Gottseligkeit,
die Übung treu mit dem guten Herrn Jesus voranzugehen,
ist zu vielem nützlich.
Kapitel 6 heißt es dann,
die Gottseligkeit mit Benügsamkeit ist ein großer Witz.
Und das ist so schön, diese Gottseligkeit
hat für dieses Leben schon eine Verheißung.
Nicht unbedingt, dass wir alt werden, dass wir reich werden,
aber doch eine Verheißung für dieses Leben.
1. Petrus 3, wer gute Tage sehen will,
der enthalte seine Zunge vom Bösen.
Das ist das, was ich meine, enthalten.
Gute Tage in geistlichem Sinne zu sehen,
das ist etwas Großes.
Und hat auch die Verheißung des anderen Lebens.
Wenn wir einmal beim Herrn Jesus ankommen,
Geschwister, und der große Richterstuhl Christi sein wird,
ich habe gar keine Angst vor diesem Moment,
aber ich doch einen sehr ernsten Moment erhabe,
dann wird es sein.
Dann wird der Herr Jesus alles belohnen noch,
was aus Liebe zu ihm geschah.
Dann wird auch die Gottseligkeit,
Geschwister, die wir hier, vielleicht verkannt,
von anderen offen gezeigt haben,
in dem wahren Licht erstrahlt,
zu seiner ewigen Verherrlichung.
Gottseligkeit ist ein großer Gewinn.
Ich wäre sehr glücklich,
wenn der Herr Jesus in unseren Herzen,
auch in meinen, wieder mehr den Wunsch erwecken würde,
Herr, ich möchte für dich sein.
Ich möchte mich in deiner Person verlieren.
Das ist überragend. …
Transcription automatique:
…
Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Pflegen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden
für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, auf das wir ein ruhiges
und stilles Leben führen mögen, in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst.
Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heiland Gott, welcher will, dass alle Menschen
errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn Gott ist einer und einer Mittler
zwischen Gott und Menschen, der Mensch, Christus, Jesus, der sich selbst gab zum Lösegeld für
alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte, wozu ich bestellt worden bin
als Herold und Apostel. Ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht, ein Lehrer der Nationen in
Glauben und Wahrheit.
Ich will nun, dass die Männer an jedem Orte beten, indem sie heilige Hände aufheben,
ohne Zorn und zweifelnde Überlegung.
Desgleichen auch, dass die Weiber in bescheidenem Äußern mit Schamhaftigkeit und Sitzsamkeit
sich schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung,
sondern, was Weibern geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.
Ein Weib lerne in der Stille, in aller Unterwürfigkeit.
Ich erlaube aber einem Weibe nicht zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern
still zu sein.
Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva.
Und Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.
Sie wird aber gerettet werden in Kindesnöten, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und
Heiligkeit mit Sitzsamkeit.
Wir haben gestern gesehen, geliebte Geschwister, dass das Verhalten im Hause Gottes sich nicht
auf die Momente oder Augenblicke bezieht, wenn wir gerade versammelt sind, sondern dass
das Verhalten im Hause Gottes sich auf jeden Zeitpunkt unseres Lebens erstreckt.
Die Ermahnungen, die wir haben, auch in diesem Kapitel, sind ein sehr lebendiger Beweis dafür
und wir werden lernen und sehen, wie wichtig es ist, dass wir die Belehrungen dieses Briefes
nicht einschränken auf unsere Zusammenkünfte.
Es geht um unser Leben und unser sich Bewegen im Hause Gottes.
Und wie gesagt, das ist immer der Fall.
Wir können überhaupt nicht aus dem Haus hinaus gehen, wenn wir es selbst wollen.
Nun haben wir heute in unserem Kapitel einen Aspekt des Hauses Gottes vor uns, der sicherlich
manchen von uns, wenn man darüber nachdenkt, überraschen wird.
Der Apostel Paulus ermahnt hier vor allen Dingen, er legt das äußerste Gewicht auf
das, was jetzt kommt.
Und wir hätten sicherlich angenommen, jetzt sagt er irgendwelche kirchlichen Dinge, Dinge,
die die Ordnung, sagen wir, intern des Hauses Gottes betreffen.
Aber ganz im Gegenteil, er redet davon, dass wir beten sollen und danken sollen für alle
Menschen, für Könige und solche, die in Hoheit sind.
In der Tat, es ist auf den ersten Blick ein etwas überraschender Element, das hier vor
uns kommt.
Wenn wir denken, dass es das Haus Gottes ist, wovon wir reden und hören.
Wenn wir im Allgemeinen an das Haus Gottes denken, dann denken wir an die Gläubigen,
die darin sind oder die es bilden und nicht an die Welt draußen.
Und Geliebte, das ist eine ganz große Gefahr.
Wir vergessen schnell, dass das Haus Gottes, das Haus eines Heiland Gottes ist.
Das ist der Charakter zu Gottes in diesem Brief.
Ich habe das schon am ersten Abend gesagt, hier ist nicht Gott der Vater.
Der Ausdruck Vater kommt nicht ein einziges Mal vor.
Nein, es ist Gott, aber wie er sich in Güte allen Menschen kundgibt.
Und er möchte, wenn er hier ein Haus hat, dass dieser Charakter seiner Güte ausströmt
zu allen Menschen.
Gott hat eben nicht nur uns im Blickfeld.
Natürlich hat er zu uns besondere Beziehungen.
Ich hatte erwähnt, um das noch einmal zu sagen, falls das nicht ganz exakt gewesen
war, ich habe da eine Frage gehabt, vielleicht war ich ein wenig unexakt im Ausdruck.
Ich habe ja gesagt, dass wenn es um den Leib Christi geht, die lebensschaffende Macht
Christi im Vordergrund steht.
Wenn es um das Haus geht, dann sind es mehr die Beziehungen, in die wir gebracht sind.
Natürlich sind die Steine auch lebendige Steine, das ist klar.
Aber trotzdem, es sind Beziehungen, in die wir gekommen sind.
Und Gott hat natürlich diese besonderen Beziehungen zu den Seinen, die das Haus bilden
oder die da wandeln und sich umhergehen, aber er hat auch Interesse an der Welt.
Und sein Herz erstreckt sich über alle Menschen.
Und das dürfen wir nicht vergessen.
Es ist die große Gefahr, dass wir über die Beschäftigung mit denen, die drinnen sind,
die Beschäftigung mit denen, die draußen sind, vernachlässigen können.
Und das hat Gott gewusst.
Wir neigen alle mehr oder weniger zur Einseitigkeit.
Das ist uns sehr naheliegend.
Da muss man sich gar nicht anstrengen, das zu machen.
Das kommt fast von selbst.
Es bedarf sehr großer Weisheit und Gnade, in seinem Urteil und auch in seinem Blickfeld,
ich sage einmal, eine gewisse Ausgewogenheit zu haben.
Die Versammlung ist allerdings der höchste Ausdruck dessen,
was der Ratschluss Gottes in Bezug auf Christus ist.
Es gibt nichts Größeres in Bezug auf den Herrn Jesus,
was den Ratschluss Gottes angeht, noch einmal, als die Versammlung.
In ihr entfaltet Gott die ganze Fülle seiner Gedanken in Bezug auf seine Sorge.
Und zwar in Verbindung mit ihr.
Aber das Evangelium dagegen ist die höchste Offenbarung der Liebe Gottes zu der Welt.
Aber keine von beiden Geschwister ist unsere ungeteilte Zuneigung wert.
Das ist nur eine Person, die unsere ungeteilte Zuneigung bekommen muss.
Und Christus hat beides im Auge.
Gott hat beides im Auge.
Und es ist verhängnisvoll, wenn Brüder oder Schwestern oder wir, jemand von uns,
nur noch von der Versammlung spricht.
Das ist sehr gefährlich.
Irgendwann wird man sehr schmal, orthodox und eng werden.
Und es ist auch sehr gefährlich, wenn man nur noch vom Evangelium spricht.
Und die Ordnung Gottes und all die Dinge, die er offenbart hat,
in Bezug auf die Versammlung außer Acht lässt.
Beides ist gleichermaßen ungut.
Und deswegen werden wir hier jetzt ermahnt, den Blick nach außen zu wenden.
Und zwar vor allen Dingen.
Wir sollen beten. Flehen, Gebete, fürbitten, danksam.
Ich kann natürlich unmöglich heute Abend alle Worte ganz exakt hier auch nur berühren.
Ich sage mal jetzt ganz knapp.
In diesen Ausdrücken haben wir eine absteigende Linie,
was die Intensität des Betens angeht.
Es beginnt mit Flehen.
Eine gesteigerte Form des Betens.
Und ich muss jetzt eigentlich mal hierzu einen Vers lesen aus dem Markus-Evangelium.
Der erhält sofort den Charakter, in welchem das Haus Gottes hier in 1. Timotheus 2 gesehen wird.
Ich denke an Markus 11, haben wir in Matthäus einen ähnlichen Vers.
Markus 11, Vers 17.
In der Mitte, da spricht der Herr Jesus und sagt, mein Haus wird ein Betthaus genannt werden für alle Nationen.
Das hat der Herr Jesus gesagt von dem Tempel.
Zu jener Zeit war der Tempel schon in den Augen Gottes natürlich verfallen.
Trotzdem, er hat es immer noch das Haus meines Vaters genannt.
Und dieses Haus Gottes war nach den Gedanken Gottes ein Betthaus für alle Nationen.
Also Israel wohlgemerkt und der dort stattfindende Gottesdienst sollte im Blick auf alle Nationen geschehen.
Es ist natürlich nie tatsächlich so ausgeführt worden.
Die Juden waren im Gegenteil sehr hochmütig und sehr stolz und haben die Heiden wie die Hunde beachtet oder angesehen.
Aber geliebte Brüder und Schwestern, das Haus Gottes, das heute auf der Erde ist, soll diesen Charakter tragen.
Dass wir nicht nur für uns beten, nicht nur für die Heiligen beten, sondern für alle Menschen.
Es ist sehr auffällig, dass wir im Epheserbrief die Aufforderung haben in Kapitel 6 zu dem Gebet für alle Heiligen.
Und in diesem Brief haben wir die Aufforderung zum Gebet für alle Menschen.
Das charakterisiert wie fast kaum etwas anderes, was diese Briefe zum Inhalt haben.
Nun hier bleiben wir jetzt mal dabei, was vor uns steht.
Flehen, Gebete, fürbitten. Über fürbitten habe ich schon gesprochen, kann ich mich jetzt mal kurz fassen.
Es ist, wie ich sagte, der freie Umgang mit Gott.
Wir sind dazu befähigt, durch die Gnade, wir haben uns gestern, ich hoffe erst jedenfalls, daran erfreut,
dass wir befähigt sind, durch die Gnade Gottes, zu einem freien Umgang mit Gott.
Wir sprechen mit ihm, wie wir, ich sage nicht gleich mit unseresgleichen sprechen.
Wir haben schon immer noch hoffentlich eine besondere Tonart.
Damit meine ich nicht, dass wir unsere Stimme verstellen sollen, wenn wir zu Gott reden. Ich hasse nichts mehr als das.
Wir sollen immer natürlich bleiben, auch wenn wir zu Gott sprechen. Also nicht unsere Stimme in eine heilige Position bringen.
Das meint Gott nicht. Wir sollen immer schön natürlich bleiben, auch wenn wir mit Gott sprechen.
Ich habe gemeint, dass wir uns nicht vielleicht so ausdrücken werden, wie wir mit unseresgleichen sprechen.
Das ist locker. Es ist immer der allmächtige Gott, ziemlich immer Würde, Ehrfurcht.
Aber wir haben die Freiheit, mit ihm zu sprechen, sogar über Speisen, wie wir gestern gesehen haben.
Nun geliebte, die Menschen danken Gott nicht.
Gott lässt seine Sonne scheinen oder aufgehen über Gute und Böse, lässt regnen über Ungerechte oder gerechte Ungerechte,
sagt uns der Herr Jesus in der Bergpredigt und das ist genau der Charakter, den wir hier vor uns haben.
Gott ist der Heiland Gott, ein gütiger Gott, der seine Wohltaten über die Menschenkinder ausschüttet.
Und seine Kinder sollen davon Ausdruck geben.
Sie sollen von dieser Gnade geprägt sein, der Gnade Gottes gegenüber der Welt.
Und ich denke, dass wir da, also ich muss es von mir persönlich sagen, immer einen Manko haben.
Von dieser Gnade Gottes Ausdruck zu geben in diesem weiten Bereich.
Die Menschen danken Gott im Allgemeinen, sie beten auch nicht zu ihm.
Aber dann sollten wir wenigstens es an ihrer Stelle tun.
Und es ist sehr auffällig, dass Gott, wenn es um solche grundsätzlichen Beziehungen geht, in seinem Wort immer bis zur Schöpfung zurückgeht.
Wir werden das in unserem Kapitel am Ende dann auch wiederfinden.
Für alle Menschen zu beten, das meint sicher nicht, damit ich nur mal als warnende Bemerkung verstanden werde.
Es meint nicht, dass wir uns in politische und andere Problemstellungen dieser Welt verlieren sollen.
Wir haben mit Politik, mit der Welt, überhaupt nichts zu tun.
Wir sind ein absoluter Fremdkörper hier.
Wenn wir das verstanden haben, werden wir auch verstehen, dass wir nicht für Paula so und so zu beten haben.
Aber Geschwister, das Wohl der Menschen und in erster Linie natürlich das geistliche Wohl und dass sie zur Rettung kommen, darf auf unserem Herzen liegen.
Aber ich denke auch, dass wir danken sollten, zum Beispiel dafür, dass Gott uns wieder eine gute Ernte gegeben hat.
Ich frage euch mal, ist das schon mal in euer Herz gekommen überhaupt?
Weil die Welt dankt ihm nicht dafür, wenn die Kornfelder reif sind.
Das dankt ihm niemand. Die fahren das ein und wenn sie es nicht einfahren können, dann holen sie es aus Australien, ist egal.
Wir haben ja genug heute.
Aber das ist nicht der Blickwinkel eines Kindergottes.
Ein Kind Gottes sieht die Güte Gottes und dankt Gott für all das, was er auch den Menschenkindern noch schenkt.
Und wir scheuen uns jedenfalls an dem Ort, wo ich herkomme, nicht, das auch in der örtlichen Versammlung auszudeuten.
Ich denke, dass es hier auch so ist.
Wir sollen nicht die ursprünglichen Segnungen, die Gott schenkt den Menschen, außer Acht lassen.
Fürbitte und Danksagungen sollen getan werden für alle Menschen.
Für Könige und alle, die in Hoheit sind.
Das ist jetzt ein ganz besonderer Gegenstand.
Diese Männer hat Gott gegeben.
Wenn einmal die Versammlung entrückt ist, wird es auch noch, jedenfalls zu Anfang, Regierungen geben.
Aber die Regierungen, die dann sind, sind direkt von Satan.
Geschwister, das ist heute nicht so.
Selbst Mao Zedong oder wie die Leute hießen, die böse Menschen waren, die waren von Gott.
Nicht in ihrer Persönlichkeit, nicht in dem, was sie getan haben, sondern als Institution, als Autorität, die nur Gott geben kann.
Wenn wir in 2. Thessalonicher 2 lesen oder hören, dass es zwei Dinge gibt, die das Kommen des Antichristen aufhalten,
dann ist das erste, was zurückhält und das zweite, wer zurückhält.
Was ist das, was zurückhält?
Ich glaube nicht die Versammlung.
Ich glaube, das sind die Systeme, die Gott gegeben hat, die eine gewisse Stabilität in der Welt aufrechthalten.
Und wer zurückhält, das ist natürlich der Heilige Geist in der Versammlung.
Aber das erste, das möchte ich einmal hier benutzen, ist, dass Gott Machtordnungen auf der Erde gegeben hat
und egal, welche Regierungsform sich die Menschen überlegt haben,
sie sind natürlich von der ursprünglichen immer mehr abgeblitzen.
Die Demokratie als solche ist die Vorstufe der Anarchie, gar keine Frage.
Und wenn wir heute die Hilflosigkeit sehenden Menschen, wundern wir uns nicht,
denn die Mächte, denen Gott das Schwert gegeben hat, benutzen es nicht.
Kein Wunder, wenn es drunter und drüber geht.
Es ist tatsächlich die Vorstufe der Anarchie und das große Bild bei Daniel hatte Jahrzehnte aus Ton und Eisen vermischt.
Das ist also noch das Eisen von der römischen Rechtsprechung,
gemischt mit einem verbrechlichen Element und das ist Demokratie.
Demokratie ist ja Volksherrschaft von unten.
Aber ich rede jetzt nicht weiter über Regierungsmethoden,
aber dennoch ist jede Autorität, auch heute der Bundeskanzler, von Gott geschützt.
Und wir haben uns dieser Autorität nach Römer 12 absolut zu beugen.
Aber hier steht mehr als das.
Wir sollen für sie beten, für die Männer in Hochheit.
Wir beten übrigens nicht, ich sage noch einmal, nicht für die Regierungsform,
sondern auch nicht für die Hoheit im allgemeinen Sinn,
sondern wir beten direkt für die Männer in Hoheit.
Das ist ein gewisser Bewahrungspunkt, dass man nicht irre geht in den Gedanken.
Für Stalin kann man eigentlich nicht beten.
Das war ein Mörder, hunderttausendfacher Mörder.
Und doch haben die Christen richtig getan, als sie auch für ihn gebetet haben als Autorität.
Als noch diese kommunistische Regierung weithin den Osten beherrschte,
war mit Sicherheit mehr Ordnung da als heute.
Ich habe manchmal gehört von Leuten, die da drüben noch durch den Wald spazieren können nachts, auch Frauen.
Für uns ist das schon lange nicht mehr möglich.
Ich sage nur einmal, dass doch auch Segen verbunden war, auch wenn sie sehr viele böse Dinge getan haben.
Es war Segen damit verbunden, dass Gott Regierungen gab, die ihre Macht auch ausübten
zur Aufrechterhaltung gewisser siedlicher Ordnung, auch äußerer Ordnung.
Und da sollen wir beten.
Und gerade heute, Geschwister, wo sich der Abgrund schon auftut,
wo wir doch sehen, wie die Quellen der Tiefe schon die Grundsätze der Gesetzlosigkeit hervorsprudeln lassen,
wo Autoritäten wanken, wo König oder Gott Reiche zusammenbrechen in aller Welt,
wo die Menschen ratlos sind, da haben wir die hehre Aufgabe für die Männer,
für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, zu beten.
Und ich möchte auch einmal sagen, wir sollten uns hüten, gerade jüngere Leute,
sich hüten vor einem schnoddrigen Ton, wenn sie sprechen über die Regierung.
Ich selber habe mich zu sehr auch dabei selbst ertappt.
Wir reden nur schlecht über die Männer in Hoheit.
Wir sollten als Christen das nicht mitmachen.
Ich kann das auch nicht tun, wenn ich für sie bete.
Dann werde ich nicht irgendwie nur Schlechtes über die Männer sprechen.
Das sollten wir nicht tun.
Und habt ihr euch schon mal überlegt, wenn es keine Polizei gäbe, keine Staatsgewalt,
dass wir hier nicht so friedlich sitzen könnten?
Und das ist genau der Gesichtspunkt, den wir hier vor uns haben.
Manche meinen, die Stelle bedeute, wir sollten für ihre Errettung beten.
Für die Errettung der Männer in Hoheit.
Und das ist natürlich nicht falsch.
Und ich will auch das nicht einfach ausschließen, dass das hier nicht gemeint ist.
Aber ich bin ganz sicher, dass das nicht der erste Punkt ist.
Sondern es geht um die Anerkennung der Regierungsstrukturen, die Gott gegeben hat,
wodurch er Ordnung aufrecht erhält.
Und dafür sollen wir beten, für diese Männer.
Dass Gott sie in seiner Gnade, ihre Entscheidungen so leitet,
dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen,
in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst.
Der Wandel oder der Lauf eines Christen, haben wir uns schon wiederholt erinnert,
ist kein Kinderspiel. Wir spielen nicht irgendetwas.
Sondern ein Christ zu sein ist etwas sehr, sehr Ernstes.
Und darin bürt sich auch heute, so nahe vor dem Ende der Gnadenzeit,
ein würdiger Ernst, meine ich.
Wir vertenden auch nicht unsere Zeit.
Würdiger Ernst.
Und die Gottseligkeit, über die wir jetzt schon so oft an diesen Abenden gehört haben.
Diese wahre Gottesfurcht und Frömmigkeit.
Und der Sinn ist, dass wir beten, damit wir in Ruhe unseren Weg weitergehen können.
Manche haben geglaubt, in Zeiten der Revolution, da werden viele errettet.
Das ist ein Irrtum.
In Zeiten der Revolution, wo alles drunter und drüber geht,
da werden im Allgemeinen nicht viele Menschen errettet.
Sondern wenn der Herr Gnade schenkt und Ruhe gibt
und sich das Evangelium entfalten kann.
Wir können nicht dankbar genug sein, wenn wir das haben.
Das sind die Zeiten, wo Gott segt.
Und ich denke, das ist hier also gemeint.
Wenn es dann in Vers 3 heißt,
denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heiland Gott,
dann macht das klar, dass wir jetzt nicht Vers 2 offenbar im Blickfeld haben müssen,
sondern Vers 1.
Vers 2 stellt eine Art Einschaltung dar,
denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heiland Gott,
bezieht sich darauf, dass wir beten,
Geflehen, Danksorgung und so weiter für alle Menschen haben sollen.
Das ist Gott wohlbefälliger.
Natürlich das Führen eines stillen Lebenswandels,
das ist unser Gebetsgegenstand.
Aber ich möchte lehrmäßig einfach doch sagen,
denn dieses ist gut, knüpft an Vers 1 an.
Nun der dritte Vers redet von diesem wunderbaren Namen Gottes,
den wir nur in den Pastoralbriefen finden, Heiland Gott.
Darüber habe ich schon gesprochen und ich darf jetzt mal eben weitergehen.
Es ist der Gott, der in seiner Güte alle Menschenkinder umfasst
und an ihnen interessiert ist und sie liebt.
Das sehen wir gleich in Vers 4 und das müssen wir jetzt mal sehr genau,
ein wenig genauer studieren.
Welcher will, dass alle Menschen errettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Zuerst ein kurzes Wort zu dem Ausdruck welcher will.
Im griechischen gibt es mindestens zwei, ich sag mal jetzt einfach zwei Formen
oder zwei Wörter für wolle.
Das eine Wort, das hier steht, bezeichnet eine Absicht dessen,
der seinen Willen kundgeht.
Das ist sehr wesentlich.
Das andere Wort meint wollen im Blick auf einen Ratschluss, den man fasst.
Das ist ein großer Unterschied, vor allem wenn es um die Frage der Auserwählung geht
oder um den Bereich dessen, wo Menschen errettet werden können.
Ich will das doch gleich ein bisschen genauer sagen.
Also in diesem Vers steht das Wort, welches den Willen Gottes ausdrückt
in Bezug auf seine Absicht.
Man könnte vielleicht auch sagen, welcher möchte.
Dann macht das ein wenig mehr klar, dass Gott in seiner Absicht,
Menschen zu retten, sie alle im Blickfeld hat.
Wenn es also um ihn geht, was seine Absicht angeht,
dann hat er alle Menschen im Blickfeld.
Das ist übrigens nicht so, wenn es um den Ratschluss Gottes geht.
Wir lesen Stellen, ich sag nur mal eine, aus dem Kopfgeschwind aus Apostelgeschichte 15,
wo steht, dass Gott ein Volk für seinen Namen nehmen will aus allen Nationen.
Aus allen Nationen, nicht alle Nationen nimmt er dazu.
Er nimmt aus ihnen welche, das ist sein Ratschluss.
Und der Ratschluss ist in Gottes Herzen, ehe das Ende da ist, hat er es schon.
Ich rede jetzt also nicht über einen Ratschluss, der wird uns hier nicht vorgestellt,
sondern über die Absicht Gottes.
Und wenn also ein Mensch verloren geht, das ist furchtbar ernst,
dann nicht, weil Gott nicht die Absicht gehabt hätte, ihn zu retten.
Das müssen wir also ganz, ganz festhalten.
Und wenn wir das Evangelium verkündigen,
dann müssen wir nicht den Menschen sagen, hören sie mal,
sie müssen hineinschauen in Gottes Buch, ob sie überhaupt dazugehören zu den Auserwählten.
Das müssen wir nicht sagen.
Gott sei Dank.
Wer da will, der kommt.
Dieses wer da will, das sind die Auserwählten.
Genau die sind es.
Man hat ja schon einmal, das ist ein altbekanntes Bild,
aber für unsere jungen Freunde sage ich es doch einmal,
diese Frage der Auserwählung und der praktischen Anwendung des Blutes Christi
verglichen mit so einem großen Torbogen,
wo drauf steht draußen, kommet her zu mir alle, alle,
die mühseligen und beladenen.
Dahinter, ich male jetzt mal das Bild ein bisschen aus,
ich habe es nicht gehört, aber ich habe es mir ein bisschen vervollständigt,
denn dahinter sehe ich, hinter dem Torbogen ist offen,
da sehe ich ein schönes Haus, leuchtende Fenster,
ich sehe darin Gestaltungen hergehen,
weiße Tafeln, Servieren, man sieht, das ist eine Festlichkeit,
das muss eine Feier dort drin sein.
Dort müssen Menschen sein, die sich wohlfühlen, die feiern dort einfach schön.
Und da steht draußen, kommet her.
Dieser Ruf richtet sich an jeden Menschen.
Wer da will, der kommt.
Wenn sie nicht kommen, dann nicht, weil Gott nicht wollte,
sondern weil sie nicht gewollt haben.
Ich muss also nicht prüfen, ob ich dazugehören darf oder nicht.
Ich muss nicht in Gottes Blättern nachschauen, was er darüber über mich sagt.
Er sagt, komme doch.
Wenn man dann hindurchgegangen ist, so haben die Brüder oft gesagt,
und man dreht sich um und ist in dem Haus drin und sieht die Freude
und ist ein Gast geworden, selber an der Tafel sitzend,
dann steht da vielleicht hinten dran, Auserwählt, Vorgrundlegung der Welt.
Wissend von Gott geliebte Brüder, eure Auserwählung.
Ich wusste das, Paulus, dass die Zezalonicher Auserwählt waren.
Ganz einfach, was sie beglaubt haben.
Die Auserwählung ist keine Sache für fremde Menschen.
Es ist keine Wahrheit, die ich mit einem Ungläubigen besprechen würde.
Das würde übrigens bedeuten, Perlen vor die Säure werfen.
Das ist ein typisches Beispiel dafür.
Wenn ich das Evangelium immer wieder jemand bringe, der es ablehnt,
das ist nicht Perlen vor die Säure werfen.
Samuel Hebich hat, glaube ich, 49 Mal diesen englischen Offizier da in Indien besucht.
49 Mal!
Bei dem letzten Mal ist er unter den Tisch gekrochen.
Wenn Samuel Hebich kam, dann hat er drei Kräutchen gemacht.
Da kommt ja schon wieder der Prediger.
Zum 49. Mal.
Dann hat er sich bekämpft.
Und dieser Offizier hat gesagt,
Herr Hebich, wenn Sie nochmal so einen harten Fall haben für mich,
bitte, gehen Sie auch zum 50. Mal.
Nein, Perlen vor die Säure werfen ist Wahrheiten vor Menschen bringen,
die wir nicht bestehen können.
Die überhaupt nicht für Sie sind.
Und dann werden Sie zertreten und uns anfassen.
Und dann wird er umdrehen, die würden sich umdrehen und uns schaden und anfassen.
Die Auserwählung ist nur ein Geheimnis, ein Familiengeheimnis der Kinder Gottes.
Wir bleiben jetzt hier bei der Absicht Gottes,
er will, dass alle Menschen errettet werden.
Aber ein Vers, den muss ich eben lesen, aus Johannes 5.
Ein ganz wichtiges Wort in Verbindung mit dem eben genannten Gedanken.
Da sagt der Herr Jesus.
Vers 40.
Er redet dort zu den Führern des Volkes.
Ihr wollt nicht zu mir kommen, auf das ihr Leben habt.
Ein erschütternd ernstes Wort.
Ihr wollt nicht zu mir kommen.
Er wollte Leben geben, aber sie wollten nicht kommen.
Dafür ist der Mensch verantwortlich.
Deswegen geht er dann verloren.
Das übrigens, das muss ich auch noch hinzufügen,
sonst ist das ein etwas einseitiges Bild, das eigentlich auch wir nicht gewollt haben
und nicht ein einziger Geschrift, nicht ein einziger.
Das muss ich auch hinzufügen.
Das ist die Lehre der Schrift.
Wir haben hier wieder diese Doppel- oder Doppeltleidigkeit meine ich jetzt nicht,
die doppelte Spur.
Einerseits die Linie der Souveränität Gottes und seiner Gnade
und daneben parallel laufend die Linie der Verantwortlichkeit des Menschen.
Erst in der Ewigkeit werden sie sich treffen.
Das Problem können wir auf der Erde nicht lösen.
Das Problem, das einerseits in der Auswahl liegt und andererseits der Mensch muss wollen
und trotzdem muss Gottes Wollen auch noch bewirken.
Wenn wir also errettet worden sind, geliebte Geschwister, dann ist es eben auch nur klar.
Gewollt hatten wir auch nicht.
Dass wir dann aber doch gewollt haben, dass eine kleine Erklärung wäre,
keine endgültige, das empfinde ich durchaus,
aber doch eine kleine Erklärung, dass wir dann doch gewollt haben,
eines Tages mal, als nämlich der Heilige Geist an unserer Seele wirkte
und wir uns dann nicht mehr verschlossen haben,
das beantwortet Gott mit ewigem Willen.
Wenn man aber trotzdem auch dann zuschlägt, gegen bessere Überzeugung,
ihr habt nicht gewollt, dann geht man damit vorbei.
Nun ein zweiter Punkt, der unseren Vers sehr wichtig macht.
Welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Im Allgemeinen verstehen die Brüder das so, ich habe das auch sehr oft gelesen, auch oft gehört,
dass das eben zwei Punkte sind, das sind sie auch,
aber zwei Punkte, die voneinander getrennt zu sehen sind,
auf was die Zeitfolge angeht.
Also erstens will Gott, dass die Menschen errettet werden
und dann möchte er auch, dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Liebe Brüder und Schwestern, das ist falsch.
Es ist nicht, dass er will, dass Menschen errettet werden
und dann sollen sie auch, sagen wir mal, die Wahrheit über die Versammlung kennenlernen.
Das ist natürlich richtig, der Gedanke, nur das steht hier nicht.
Sondern hier steht, dass man überhaupt nur errettet werden kann,
wenn man die Wahrheit Gottes anerkennt.
Nur so kann man errettet werden.
Es gibt keine Errettung ohne die Anerkennung der Wahrheit.
Ich habe schon an den Abenden wiederholt davon gesprochen,
dass der Artikel fehlt oder dass er steht.
Ich muss das jetzt nicht wiederholen.
Also hier fehlt er vor Wahrheit.
Es ist einfach der Ausdruck, sie müssen Wahrheit anerkennen.
Nicht die Wahrheit als ein besonderes Glaubensgut, das der Christ eben kennt.
Das ist hier überhaupt nicht der Gedanke.
Sondern sie müssen dahin kommen, anzuerkennen, dass Gott der Souverän ist.
Das ist die Wahrheit.
Dass er über die Menschen verfügt, dass sie gegen ihn gesündigt haben.
Das ist die Wahrheit, um die es geht.
Anerkennung des eigenen Zustandes und Anerkennung dessen, was Gott ist und was ihm gebührt.
Ich möchte dazu mal eben ein oder zwei Verse aus dem 2. Kataloniker Brief lesen,
wo wir eigentlich die gleichen Gedanken haben.
Allerdings in negativer Form.
Dort wird dann gesagt, dass Menschen verloren gehen und verzehnen beispielsweise.
Im 2. Kapitel, also 2. Kataloniker 2, versehen.
Dann werden, wenn die Zeit des Antichristen kommt, Wunder und der Lüge sein.
Und dann werden die Menschen betrogen werden.
Dort werden sie bezeichnet, die verloren gehen darum, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annehmen,
damit sie errettet würden.
Das ist genau der gleiche Gesichtspunkt oder Standpunkt.
Sie haben die Liebe zur Wahrheit Gottes über sich und über ihn nicht akzeptiert.
Und so sind sie dann bestimmt, um ewig verloren zu gehen.
Nicht vorausbestimmt, aber wenn man das tut, dann ist kein anderer Weg für Gott.
Es handelt sich übrigens 2. Kataloniker 2 um Christen, Namenschristen.
Um solche, die das Wort gehört haben einmal.
Nicht um solche, die es noch nie gehört hatten.
Ich bin sicher, dass in der weiten Christenheit, gerade im Untergrund,
der heute ja absolut furchtbar ist,
dass in diesem abgrundtiefen Ebenen des menschlichen Daseins,
dass Menschen gibt, die haben noch nie auch nur den Ausdruck Gott gehört.
Könnt ihr euch das vorstellen? Ich habe das gelesen.
Die haben noch niemals den Ausdruck Jesus gehört.
Jesus, der ist da. Gott? Was ist Gott?
Die fangen mit der Vokabel nicht mal etwas an.
So weit weg.
Aber die haben noch eher eine Chance, wenn der Herr Jesus heute kämpft,
noch mal das Evangelium des Reiches zu hören.
Aber nicht die Leute, die an der Kirche eine Bibel bekommen,
die sind ja bei uns immer, und dann machen sie die Bibel zu und legen sie beiseite.
Die die Bibel in der Hand gehabt haben, bei der Eheschließung meinte ich eben.
Oder die sonst mit der Schrift vertraut sind oder gehört haben von dem Herrn Jesus.
Die haben keine Chance mehr.
Das sagt dieser Vers. Sie haben die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen.
Auch in Vers 12, auf das alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben.
Da haben wir in Römer 2 noch ein nicht unwichtiges Wort dazu.
2 Vers 8
Denen aber, die streitsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind,
der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm wird Gott ihnen geben müssen.
Ich hoffe, dass wir das ein wenig besser verstehen, was dieser Vers meint.
Dass natürlich Gott eine wiedergeborene Seele in der Erkenntnis der Wahrheit weiterführen will,
geliebte, das ist ganz klar und das ist Gottes Absicht.
Aber dieser Vers sagt, dass man nur unter Anerkennung dessen, was wahr ist,
vor Gott zur Rettung kommen kann.
Es gibt nicht so etwas, errettet werden und ohne die Wahrheit Gottes
in der eben genannten Form anerkannt zu haben. Das gibt es nicht.
Denn Gott ist Einer.
Das ist an sich, Geliebte, keine neue Wahrheit.
Ich muss mir jetzt versagen, einige Schriftstellen aus dem Propheten Jesaja,
ich habe das gerne getan, Kapitel 43, 46 und einige Stellen in den prophetischen Büchern
des alten Testaments, dass Gott ein Gott ist und außer ihm ist kein Gott.
Er ist ein Gott.
Das ist also nicht typisch christlich.
Aber was dann kommt, ist typisch christlich.
Und ein Mittler oder einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesaja.
Jetzt möchte ich mal ein paar Gedanken über das Mittlertum unseres Herrn Jesus sagen.
Im Gegensatz zum Sachwaltertum und zum Priestertum unseres Herrn,
ist das Mittlertum des Herrn Jesus von Gott zu den Menschen gerichtet, nicht umgekehrt.
Ich habe das früher immer umgekehrt geglaubt.
Ich habe immer gedacht, Mittlertum ist etwas, was von Seiten des Menschen aus geschehen muss,
natürlich durch den Herrn Jesus, aber von Seiten des Menschen aus, um zu Gott zu kommen.
Und genau ist das nicht der Blickwinkel.
Sondern der Blickwinkel ist, weil wir nicht zu Gott kommen konnten, kam er zu uns.
Und weil die Kluft zwischen dem Sündigen und Gott unüberbrückbar groß ist,
hat Gott sie überwunden von seiner Seite her.
Und das Mittlertum hat es also damit zu tun, dass Gott sich offenbart durch eine Person, die geeignet ist dazu.
Und das musste ein Mensch sein.
Geschwister, Gott, das können wir überhaupt nicht verstehen.
Das können wir nur anbeten und bewundern.
Hatte es im Herzen sich kund zu tun, wir haben das am ersten Abend gehört,
als wir das Geheimnis der Gottseligkeit betraten haben.
Gott hat es auf dem Herzen sich zu offenbaren.
Aber wie konnte ein Mensch wie wir, sündig und verloren und überhaupt ein ganz geringes Geschöpf im Vergleich zum Schöpfer,
wie konnten wir ihn überhaupt verstehen und überhaupt Nutzen ziehen, wenn er das täte, sich zu offenbaren.
Dann musste es eine Person sein, die wirklich ein Mensch war.
Und wiederum unendlich mehr als ein Mensch.
Der Sohn des Vaters, der im Schoß des Vaters ist, der hat ihn kund gemacht.
Das ist die Person des Sohnes Gottes, der nie den Schoß verlassen hat.
Übrigens, wer dich stößt an dem Lied, du gabst den Sohn aus deinem Schoß.
Ich habe mich früher auch daran gestoßen.
Aber das Lied ist ganz exakt, beruhigt euch.
Ganz exakt.
Das Lied sagt nämlich gar nicht darüber aus, dass der Herr Jesus den Schoß verlassen hätte.
Wer sagt denn das in dem Lied?
Es heißt nur, du gabst den Sohn aus deinem Schoß.
Wo kam er sonst her, der Herr Jesus, wenn nicht aus dem Schoß des Vaters?
Das heißt doch nicht, dass er ihn verlassen hat.
Das interpolieren wir, das bringen wir hinein.
Gott sagt das nicht und unser Lied sagt das also auch nicht.
Wir können es also ganz beruhigt sehen.
Es ist ganz exakt.
Der Herr Jesus kam aus dem Schoß des Vaters, gesandt von ihm.
Und er war dieser eine Mitler und in ihm, einem wahren Menschen, können wir heute durch die Gnade Gottes und durch den Besitz des Geistes Gottes,
natürlich können wir Gott erkennen, können wir Gott genießen, können wir Gott in seinem wunderbaren Tugenden,
die in Christo Jesu offenbart hat, zu uns führen und genießen.
Und das ist eigentlich, geliebte Geschwister, das allerhöchste, was es überhaupt geben wird und heute schon gibt.
Der höchste Genuss wird sein, Gott in seiner ganzen Fülle in dem Herrn Jesus zu sehen und zu genießen.
Das wird unsere Ewigkeit ausmachen und unser Glück ewig bestimmen.
Also dieser eine Mitler zwischen Gott und Menschen kam von oben her, nicht von unten und sein Dienst ist zu den Menschen gerichtet.
Das Priestertum, das Herrn Jesus und das Sachwaltertum hat eine umgekehrte Richtung.
Wird auch durch den Herrn Jesus ausgeübt, aber es geschieht von Zeiten des Menschen zu Gott.
Der Herr Jesus verwendet sich für uns, für Heilige, gottgemäß.
Und wenn wir sündigen, dann haben wir einen Sachwalter bei dem Vater.
Wir empfinden, dass das die andere Richtung ist.
Das ist die Richtung, um uns wieder in Gemeinschaft praktisch gesehen zu bringen mit Gott,
den wir beleidigt haben durch Sünde.
Es ist die andere Richtung.
Aber hier geht es um das Grundsätzliche, dass der Herr Jesus zwischen die beiden Parteien trat.
Auch Hugo redet ja von einem Mitler, wenn nicht auch genau im gleichen Sinn.
Und dass er diese Brücke überfolgt hat, diese Kluft überfolgt hat.
Dann heißt es hier eben der Mensch Christus Jesus.
Wir verstehen, warum es heißt der Mensch Christus Jesus.
Weil er uns zugänglich ist als solcher.
Gott als solchen könnten wir nie sehen.
Wir werden ihn übrigens auch nicht sehen.
Selbst wenn wir im Himmel sind, Gott als solchen in seiner Absolutheit,
können die Schöpfe, auch wenn sie verherrlicht sind, nicht leben.
Er bewohnt ein unzugängliches Leben.
Aber wir werden ihn sehen, im Herrn Jesus.
Und der Herr Jesus sagt von den Kindern, deren Engel, heimgegangenen Kinder,
die aus dem frühen Alter gestorben sind, ihre Engel sehen alle Zeit das Angesicht meines Vaters.
Das ist wahr.
Und das wird auch immer so bleiben.
Ich möchte jetzt nochmal eine Anwendung machen von dem Mittler in Bezug auf uns heute.
Es ist nicht so, dass das Mittlertum des Herrn eigentlich nur bei unserer Bekehrung in Erscheinung trat oder wichtig wurde.
Ganz im Gegenteil.
Der Herr Jesus ist auch heute der Mittler.
Ich möchte das mal ganz kurz versuchen zusammenzustellen.
Wir sind in dem Gebrauch dessen, was Gott uns geschenkt hat, sehr nachlässig und auch sehr schwach.
Da brauchen wir auch den Herrn Jesus.
Auch heute als solche, die errettet sind.
Und wir haben den Herrn Jesus heute im Himmel, geliebte Geschwister, eine verherrlichte Person, das haben wir uns schon erinnert.
Aber diese Person unseres Herrn Jesus hat nie die Erfahrungen vergessen, die er auf der Erde gemacht hat.
Und das ist, was das Mittlertum auch heute in Bezug auf uns kennzeichnet.
Wir sind also träge oder schwach im Benutzen dessen, was Gott uns wirklich geschenkt hat.
Da haben wir den Herrn Jesus.
Und er hat sich erniedrigt bis zu die untersten Stufen des Menschtums.
Sodass niemand elend genug sein kann, als dass er nicht von diesem niedrigen Standpunkt aus um Herrn Jesus kommen könnte.
Das ist das Gewaltige, der Herr Jesus ist zugänglich als der, der ein einfacher Mensch auf der Erde war.
Und er ist auch heute verherrlicht nicht anders, was das angeht.
Er ist natürlich in seiner ganzen Herrlichkeit im Himmel als Mensch.
Aber er ist zugänglich für jeden Menschen.
Und es gibt keine Not, die er nicht kennt.
Es gibt nicht irgendein Leid oder eine Erfahrung, die er nicht kennt.
Und Geliebte, niemand ist uns so nah wie unser Herr Jesus.
Und als der Mittler offenbart er uns die Gedanken Gottes und die Züge Gottes.
Aber er tut es als eine Person, die die niedrigsten Sphären des Menschtums kennt.
Und erlebt hat.
Und die Erfahrung auch nie vergisst.
Ich darf dazu nochmal einen kleinen Nebengedanken noch schnell sagen, der mich oft begrüßt.
Wenn wir mal im Himmel sind, wird das nicht mehr meine Frau sein, die ich heute als Frau habe.
Und deine Frau, dein Mann, deine Kinder werden das nicht mehr sein.
Du wirst sie wieder erkennen können.
Aha, das ist meine Frau, das ist mein Mann.
Aber du bist nicht mehr meine Frau, das war für die Erde.
Aber Geschwister, und das ist was ich jetzt sagen will.
Die Erfahrungen, die ich mit meiner Frau in Christo Jesu gemacht habe,
oder die du mit deiner Lieben, mit deinem Lebensgefährten, mit deiner Gattin oder deinem Mann gemacht hast,
die werden nie verloren.
Das macht mich sehr glücklich.
Er hat sich selbst gegeben sein Leben als Lösegeld für alle.
Ich sehe, dass ich schon wieder ein wenig Zeitnot habe, aber ich darf noch einmal aufmerksam machen auf das Wort alle.
Es ist nicht das letzte Mal in diesem Kapitel, wir werden es gleich wieder finden, in einer ganz anderen Verbindung.
Aber hier sein Leben als Lösegeld für alle.
Das ist der Gedanke der Sühnung, nicht der Stellvertretung.
Wenn es um Stellvertretung geht, heißt es nie alle.
Wenn es hier übrigens heißen würde, er hat die Erlösung gemacht für alle,
dann würden tatsächlich alle Menschen errettet werden.
Aber er hat sein Leben, das ist ein anderes Wort im Grundsatz,
er hat sein Leben gegeben nicht zur Erlösung von allen,
sondern zum Lösegeld für alle.
Wenn es um die Frage der Stellvertretung geht, dass er direkt für mich gestorben ist an meiner Stelle,
dann war die Schrift immer nur für viele.
Auch in dem Matthäus-Markus-Evangelium, da steht auch eine andere Präposition, ein anderes Verhältniswort dort.
Es heißt anstelle von.
Hier ist für.
Für hat zwar auch manchmal diesen Gedanken, anstelle von.
Geh doch mal für mich zur Post, habe ich schon mal gesagt.
Dann heißt es an meiner Stelle, ich habe nämlich keine Zeit.
Dann tu du das bitte.
Dann ist durchaus das Wort für im Sinn von anstelle von.
Aber der griechische Text macht klar, wenn es geht für alle,
dann meint Gott den vorhin schon erwähnten Bereich seiner Absicht,
das vom Herr Jesus gegebene Leben als Lösegeld ist im Hinblick auf alle, für alle,
zugunsten von allen gegeben worden.
Aber nicht anstelle von allen.
Das wäre eine Versöhnung und eine böse Lehre, die die Schrift nicht hält.
Nun, es ist, was unser Herz erwärmt, wenn wir daran denken, dass der Herr Jesus
sein Leben eben auch für uns gegeben hat, die Schrift.
Und das ist so etwas Großes, was wir in Ewigkeit nie erkunden können.
Der Apostel sagt ja noch, und das übergehe ich jetzt mal eben,
weil die Zeit schon vorgeschritten ist,
dass er eigentlich zu einer bestimmten Zeit als Prediger, als Herold
und Lehrer der Nationen dazu auszusehen war, diese herrlichen Wahrheiten Gottes zu verkündigen.
Aber nachdem der Apostel gleich dann die Grundlage nun gelegt hat,
kommt er auf spezielle Dinge zu sprechen und er ist immer noch beim Gebet.
Das ist mal ein nicht unwichtiges.
Er ist immer noch bei den Gedanken des Gebets.
Das sehen wir gleich in Vers 8.
Er hatte ja davon angefangen, vor allen Dingen, für alle Menschen, von Königen usw. zu beten.
Und er mahnt, jetzt sagt er, ich will so.
Hier haben wir wieder das, was wir schon mal gesehen haben.
Der Apostel spricht mit Autorität.
Auch wenn es sein geliebter junger Freund ist, Timotheus, mit dem er sehr innig verbunden war,
wenn es um das Wort Gottes und seine Ansprüche geht, dann ist Autorität da.
Wir Menschen sind oft anders.
Wenn wir ein nahes Verhältnis bekommen, dann bröckelt oft die Autorität ab in unseren Augen.
Das ist nie gut.
Selbst wenn Eltern sich ihren Kindern sehr freundschaftlich darstellen,
und mit den Eltern wäre das bestimmt auch sehr angemessen, so bleiben sie trotzdem die Eltern.
Und es bleibt immer Autorität.
Und das ist hier also auch so, wenn es um göttliche Dinge geht, egal wie lieb er den Timotheus hat,
ich will nun.
Und dann sagt er, dass die Männer beten sollen.
Und zwar an jedem Ort.
Das ist im Grundtext wieder das Wort All. Also wir können auch sagen an allen Orten.
Hier haben wir also das Gebet, geliebte Geschwister, das einen öffentlichen Charakter trägt.
Ich kenne nur zwei Formen von Gebet in diesem Punkt.
Das persönliche Gebet und das öffentliche Gebet.
Das öffentliche Gebet könnte man unterteilen in Versammlungsgebet,
oder ein Gebet als Versammlung,
oder eben öffentlich auch in einem anderen Kreis eben.
Ich meine, dass wenn Familie betet oder wo Freunde zugegen sind,
das ist auch ein öffentliches Gebet.
Das ist das Gebet im Kämmerlein.
Aber hier geht es ganz offenbar um das Gebet in der Öffentlichkeit.
Denn der Apostel sagt, an jedem Ort sollten sie beten.
Das meint eben nicht nur die Versammlung. Hier merken wir wieder, wie wichtig es ist,
dass wir die Belehrung nicht beschränken auf unser Zusammenkommen als Versammlung,
sondern an jedem Ort haben die Männer die Freiheit zu beten und nicht die Frauen.
Das ist das beste, was wir lernen. Und nicht die Frauen.
Nun habe ich schon an diesen Tagen hin und wieder über den Dienst der Schwestern gesprochen
und auch über das köstliche Teil, das gerade sie haben.
Ich muss das heute Abend nicht alles wiederholen, das ist einfach die Zeit zu knapp.
Dass die Schwestern ihren ganz bestimmten schönen Platz haben,
das wissen wir.
Und dass die Heilige Schrift gerade Frauen einen besonderen Platz gibt,
den sie manchen Männern jedenfalls nicht geben kann,
das zeigt uns auch Gottes Wort.
Ich meine, dass die eine Abigail beispielsweise nur einmal existiert hat.
Und sie war weiser und gottesfürchtiger, in dem Augenblick jedenfalls, wo es drauf ankam,
als der große König David wäre.
Und von Maria haben wir am Sonntag erfahren.
Aber wenn es um die Ordnung geht, geliebte, in der Versammlung,
dann ist die Frau eben dem Mann nicht gleich.
In der Versammlung meine ich nicht nur, wenn wir zusammenkommen.
Das habe ich ja oft genug jetzt gesagt.
In Christo, wie das die Schrift ausdrückt im Galater 3,
in Christo ist nicht Mann und Weise, sondern alle sind einer.
Das ist die Stellung in dem Herrn Jesus.
Geliebte Schwestern, da seid ihr wie die Brüder.
In dem Herrn Jesus gibt es keine Unterschiede zwischen Mann und Frau.
Aber in der Versammlung, wenn ich das mal in Anführungsstrichen setzen darf,
da gibt es die Unterschiede.
Und das nicht zu sehen, ist geradezu verhängnisvoll.
Der Besitz des Geistes Gottes allein befähigt nicht zum Beispiel zum öffentlichen Gebet.
Natürlich können nur solche beten, die den Geist Gottes haben.
Und die Schwestern haben ihn genauso.
Aber ich habe Ihnen gesagt, das befähigt oder berechtigt ihn noch lange nicht,
der Mund einer Versammlung zu sein, den Männern vor allen Dingen zu geben.
Darüber spreche ich nachher noch etwas.
Also die Stellung in Christo, ich sage es noch besser mal,
die Stellung der Geschwister, Bruder oder Schwester, in Christo ist gleich.
Die Stellung von Mann und Frau in der Schöpfungsordnung Gottes und damit auch in der Versammlung,
solange sie auf der Erde ist, ist nicht gleich.
Wir haben das Gleiche in 1. Korinther 11, in dem ersten Abschnitt,
Stellung, die ihr alle gut kennt, wo wir auch sehen, die Schöpfungsordnung Gottes,
Gott, Christus, Mann, Frau.
Das ist die Ordnung Gottes in der Schöpfung.
Und sie soll unbedingt in der Versammlung sichtbar werden.
In der Welt wissen wir, wie es aussieht.
Die Dinge werden geradezu oft in Kopf gestellt heute.
Unsere jungen Leute haben es sehr schwer, meine ich, sich davon zu distanzieren,
weil sie es überhaupt nicht anders kennen.
Wir haben heute Bundestagspräsidentinnen und so weiter.
Das ist heute normal.
Aber es ist niemals nach Gottes Wort.
Und man möge mir nicht mit der Prophetin Deborah kommen.
Die hat die Palme nie verlassen.
Aber ich rede jetzt gar nicht weiter.
Gott hat also der Frau eine Stellung unter dem Mann gegeben.
Nicht weil sie weniger wert sein, das ist ja klar.
Aber weil es seiner Randordnung entspricht.
Und wir werden nachher auch gleich noch sehen, warum er es so gemacht hat.
Am Ende des Kapitels wird es dann gesagt.
Also, ich passe mal den Vers zusammen.
Die Freiheit, an jedem Ort öffentlich zu beten, ist nur den Männern gegeben.
Übrigens, wenn Gott die Schwestern auch meint, dann sagt er sehr gerne Brüder.
Nicht an allen Stellen, wo Brüder steht, meint er die Schwestern.
Aber zum Beispiel von Gott geliebte Brüder.
Ich habe bisher schon zitiert, was es ist, das verlohne ich hier ein.
Da sind auch die Schwestern mit eingeflossen.
Das ist die ganze Brüderschaft.
Aber wenn er jetzt die Frau nicht meint, dann sagt er Männer.
Kommt relativ selten vor in Gottes Wort.
Männer sind eben nicht Frauen, denen diese Freiheit zusteht.
Übrigens, was jeden Ort angeht, man nur ein Beispiel,
nur eben auf der Beerdigung als Beispiel.
Das ist keine Versammlung.
Eine Beerdigung ist auch keine Versammlungssache.
Das ist eine Familienangelegenheit.
Auch wenn die Versammlung teilnimmt, möchte ich es nur mal nebenbei erwähnen,
weil wir manchmal ein bisschen zufrieden sein müssen.
Es ist eine persönliche Sache.
Das sollten wir immer in Erwägung ziehen.
Aber, da können wir an jedem Ort Männer beten.
Es gibt nur andere Möglichkeiten.
Paulus betete auf dem Schiff, haben wir gestern gesehen.
Er hat Gott gedankt für die wunderbare Gabe.
Eine Schwester sollte das nicht tun.
An jedem Ort.
Aber dann wird noch etwas für die Männer gesagt.
Ich muss noch etwas über die Frauen sagen.
Das tue ich nicht so gerne, weil ich die lieben Schwestern nicht lieb hätte.
Das ist einfach Gottes Wort.
Aber ich möchte jetzt noch einmal bedanken für den Männergang, weil es hier steht.
Wenn die Männer beten, dann müssen das heilige Hände sein.
Brüder, das ist exakt wichtig.
Heilige Hände im Vorreden.
Du meinst das nicht eine äußere Geste.
In Israel war es üblich, wie uns einige Stellen auch in dem Buch der Könige zeigen,
dass man die Hände buchstäblich aufruft.
Das ist offenbar hier nicht gemeint.
Das ist einfach der Gedanke, dass man zu Gotten atet.
Und wenn man die Hände aufhebt, liebte Brüder, dann sieht man sie.
Und wenn die Hände nicht rein sind, dann kann auch das ganze Gebet nicht weiter.
Wenn wir beten, dann müssen wir uns bewusst sein, dass wir der Mund der Anderen sind.
Und dass die Hände heilig sein müssen.
Hier steht ein Wort, was rein heilig meint.
Fromm, heilig.
Und dann werden wir ermahnt, nicht mit Zorn zu beten.
Wenn irgendein Grimm oder irgendein Ärger in dem Herzen eines Bruders ist.
Und wenn es bloß über die Kinder ist, die gerade noch so unartig waren,
kurz vor der Versammlung, als wir gehen wollten.
Kommt ja vor.
Und er ist noch grimmig darüber, zornig.
Dann kann er nicht heilige Hände aufheben.
Der Zorn kann natürlich ganz andere Ursachen haben.
Der kann in dem gegenseitigen nicht intakten Verhältnissen liegen.
Ich habe das hier übrigens so glücklich empfunden in Vollmerstein,
dass das so in Harmonie ist unter den Brüdern.
Das ist etwas sehr, sehr, das ist übrigens eine kostbare Pflanze, kann ich euch nur sagen, liebe Brüder,
der wir alle nachjagen müssen.
Diesem Frieden.
Aber ich habe kaum etwas beglückenderes gesehen, als wenn Brüder sich verstehen.
Die können auch miteinander beten.
Das ist auch kein Zorn.
Ist auch nicht gut, wenn man tendenziell beten, dass es zwei Gruppen sind,
die eine betet dafür, die andere dagegen.
Das sollte man nicht machen.
Selbst wenn ich jetzt anderer Ansicht wäre, ich würde nicht dagegen beten.
Lasst uns das nicht machen.
Aber bitte, Herr, auch das.
Bitte macht das nicht.
Das ist nicht gut.
Und dann haben wir hier noch zweifelnde Überlegungen.
Das ist etwas, wenn ein Bruder nicht selber überzeugt ist von dem, was er betet,
sondern selber zappelt und schwankt, dann sollte er lieber den Mund halten.
Dann überträgt er nämlich seine Unsicherheit auf die ganze Versammlung.
Das sollte er nicht tun.
Also zweifelnde Überlegungen sollten fern sein.
Wir müssen über das, was wir beten, überzeugt sein, dass es der Wille Gottes ist.
Und wir sollten nicht zweifelnde Dinge bringen, die andere auch zum Zweifel bewegen.
Ich habe schon manchmal einem lieben Bruder bei uns persönlich gesagt,
aus Liebe zu ihm, nicht öffentlich etwa,
dass man nicht im Gebet auch den eigenen schwachen Zustand,
sage ich einmal, den ich bei mir empfinde, so als Ausdruck aller hinstelle
und dann sage, Herr, wir sind alle so schwach.
Nun, das sind wir ja.
Aber wenn ich mich besonders so schwach fühle oder so elend,
dann ist es besser, nicht dazu beten oder es jedenfalls nicht auszudrücken.
Sondern zweifelnde Überlegungen, alles was nicht von Klarheit und Sicherheit im Glauben geprägt ist,
sollten wir weglassen oder eben dann schweigen.
Und das sind auch wichtige Punkte, die wir hier in dem achten Vers lernen müssen.
Ja, und dann kommt ein Vers, der hat schon so viel Not gemacht, wenn es weiter geht,
desgleichen auch.
Nun, ich kenne Übersetzungen, gerade östliche Übersetzungen, vor allem russische,
hatte hier tatsächlich stehen, desgleichen auch sollen die Schwestern beten.
Ich habe mal eine russische Familie besucht, da waren viele zusammengekommen,
auf einmal fingen die Schwestern an zu beten.
Es wurde also heiß und kalt und hinterher habe ich dann so ein paar Worte darüber verloren.
Das hat über Freunde geredet, oder? Das steht doch in unserer Bibel.
Das kann doch wohl nicht sein.
Dann haben sie mir die Stelle, ich war natürlich ein bisschen russisch bloß,
aber dann haben sie mir vorlesen, was da steht und da stand das genau drin.
Nun, das ist ein Übersetzungsfehler und wir wissen, dass Übersetzungen nie ganz ganz fehlerfrei sein können.
Aber es hier heißt desgleichen auch, das dürft ihr mir nun mal abnehmen,
die Konstruktion im Grundtext ist so eindeutig, macht eindeutig klar,
dass es meint, desgleichen will ich auch.
Das ist es. Und dann sagt er, was er will.
Ich habe ja gestern schon mal, oder vorgestern, von einer Ellipse gesprochen.
Ellipse, einen elliptischen Satz, wo man etwas weglässt.
Das ist eine Form der griechischen Ausdrucksweise, man lässt etwas weg.
Man muss es ergänzen. Hier ist es auch genauso.
Man muss ergänzen, ich will auch.
Desgleichen also will ich auch, dass die Frauen in bescheidenem Äußern.
Ich muss das nicht noch einmal jetzt durchstehen.
Ist also jetzt nicht mein Gedanke, über die einzelnen Dinge zu sprechen.
Unsere lieben Schwestern haben das gut verstanden, das bedarf ja auch gar keiner Auslegung.
Prost.
Die Frauen schmücken sich gern.
Der Heilige Geist hat an sich nichts dagegen.
Er sagt nur, bitte schmückt euch mit dem Richtigen.
Und wenn ich mal ein Vers noch vorlesen darf, nicht weil ich irgendwie Mangel daran empfinde,
sondern eigentlich mehr zur Erklärung auf dieser Stelle,
dann möchte ich mal auf Kapitel 5 hinweisen in unserem Brief.
Da haben wir nämlich was, womit die Schwestern schmücken dürfen.
Kapitel 5 Vers 10
Wenn die Witwe ein Zeugnis hat in guten Werken,
wenn sie Kinder auferzogen, wenn sie Fremde beherbergt,
wenn sie der heiligen Füße gewaschen, wenn sie bedrängten Hilfe geleistet hat,
wenn sie jedem guten Werke nachgegangen ist.
Das ist ein Schmuck mit guten Werken.
Und was steht da einer Schwester schön an?
Ich muss doch einmal sagen, nicht aus Mangel sage ich das hier,
dass ich das nie empfunden hätte, ganz im Gegenteil.
Aber das ist schön.
Eine Schwester schmückt sich so, nicht mit Haarpflichten.
Ich habe es oft gesagt, der Mozart-Pop ist sicherlich nicht gemeinsamen.
Sondern ein formvolles Gebilde, wie das so die Römer machten.
Aber es ist immer gut schlicht zu bleiben, Schwestern.
Es ist immer schön.
Und wenn man uns den Vorwurf macht, wir seien sehr weltförmig geworden,
das hörte ich heute Nachmittag, dann kann ich nur sagen,
die Leute, die das sagen, haben es recht.
Die sind sehr, auch die Brüder machen da keine Ausnahme.
Das sind Kinder unseres Tages, die sind relativ weltförmig.
Aber wir wollen uns die erwundern lassen, schlicht zu bleiben.
Und sitzsam zu bleiben.
Aber selbst wenn eine Schwester die Gefahr gar nicht hat,
sich durch Kleidung und so weiter hervorzutun,
dann besteht sehr oft, gerade bei solchen wertvollen Schwestern,
eine andere Gefahr.
Und die wird in dem nächsten Vers gesagt.
Ein Weib lerne in der Stille in aller Unterwürflichkeit.
Ich erlaube aber einem Weibe nicht zu lehren,
noch über den Mann zu herrschen.
Das ist wieder das Verhalten im Hause Gott.
Die Frau darf sich schmücken durch gute Werke,
wir haben sie im fünften Kapitel gelesen.
Aber an sich ist es das Wesen der Frau.
Wenn ich euch das so ganz köstlich machen könnte,
auf unseren jüngeren Schwestern, dann würde ich das gerne versuchen.
Es ist in den Augen Gottes etwas ganz besonders Schönes,
sich zurückzuziehen, sich zu verbergen.
Als die Rebekah kam aus fernem Land,
und das erste Mal den Bräutigam sah, Isaachs gewahr wurde,
da hat sie sich verschleiert.
Ich habe oft gefragt, warum verschleiert sie sich jetzt in dem entscheidenden Augenblick?
Jetzt wäre doch, Augenblick hat sie gesagt,
in Fürderin, ein ganz altes Wort, erstattet mir das mal,
in Zukunft will ich nur noch für meinen Bräutigam sein.
Das ist doch wirklich vor allen anderen.
Je mehr wir uns verbergen und je mehr sich eine Schwester verbirgt,
umso schöner wird die Liebe vor Gott.
Eine Frau soll still sein und in der Stille lernen in aller Unterwürfigkeit.
Ich weiß wohl, dass wir heute in der Welt eine komplett andere Richtung haben,
aber Gottes Wort bleibt gleich.
Und seine Gedanken haben sich auch im 20. Jahrhundert gegen Ende nicht geändert.
Und ich denke, dass auch viele, viele junge Freunde hier sind,
die das absolut unterscheiden.
Die vielleicht noch nicht so ganz genau gesehen haben,
wie schön das ist, was Gott macht.
Aber vielleicht, ich wünsche zu Gott, dass das auch gesehen wird.
Die Frau hat eben nicht eine öffentliche Position.
Wenn es um das Öffentliche geht, dann hat Gott Brüder an die Stelle gesetzt.
Und die Frau ist im Verborgenen.
Und so lernen wir hier, dass er einer Frau nicht erlaubt zu lehren.
Es sind zwei Punkte, die gesagt werden.
Lehren, nicht lehren und nicht über den Mann zu herrschen.
Das sind also sehr wichtige Gedanken, meine ich,
die in der Christenheit weitgehend mit Füßen getreten werden.
Du kannst fast hinkommen, wo du willst, du wirst die Dinge leider, leider umgekehrt finden.
Die Frau ist nicht zum Lehren bestimmt.
Ich möchte euch mal gerne klar machen,
dass wenn jemand lehrt, dann steht er durch das, was er macht,
nicht in seiner Persönlichkeit als solcher,
aber durch das, was er ausübt, über den anderen.
Ob dir das jetzt gefällt oder nicht, ist jetzt nicht wichtig, das ist so.
Ein Lehrer steht über den anderen.
Und wir lernen immer von oben nach unten, nicht umgekehrt.
Kinder lernen von den Eltern, nicht Eltern von den Kindern.
Ich gebe zwar ganz gerne zu, glücklich zu,
dass ich von jungen Gläubigen sehr viel zu lernen habe.
Und auch schon gelernt habe, hoffe ich jedenfalls.
Aber im Allgemeinen ist die Richtung des Lernens von oben nach unten.
Und das ist Autorität ausüben.
Eine Autorität, die Gott ausgeübt haben will.
Nur will er nicht, dass es Frauen tun.
Wir kennen nicht Frauen in der Schrift, die evangelisieren.
Ihr lieben Geschwister, das kennt die Schrift nicht.
Gott hat nie eine Schwester ausgesandt zum Evangelium zu kündigen.
Wenn Gott trotzdem, wenn es geschah, hier und da, Segen gegeben hat,
dann ist das seine souveräne Gnade.
Gott kann Segen geben, auch aus der Gosse heraus, wenn er will.
Aber es ist nicht seine Acht.
Auch wenn Schwestern zusammen sind und nur Schwestern da sind,
und eine Schwester beginnt, andere mit dem Wort Gottes zu belehren,
dann verlässt sie bereits ihren Platz als Frau.
Ich sage das ausdrücklich, weil es auch heute schon Konferenzen für Schwestern gibt.
Wo Schwestern Schwestern unterreichen, das ist gegen Gottes Willen.
Möge der Herr uns bewahren, dass wir nicht abgleiten,
in gerade die Richtung, wo wir früher unsere Väter verlassen haben.
Wir kehren so langsam aber sicher dahin zurück.
Es mag hier im Ort nicht so sein, aber es ist so.
Und deswegen ist diese Ermahnung wichtig.
Es ist kein Makel an den Schwestern deswegen.
Aber Gott möchte das nicht.
Er hat das den Männern vorbehalten.
Sie sollen also nicht lehren.
Ich frage Sonntagsschullehrerinnen, würde ich sagen,
mal ganz vorsichtig, wenn die Kinder noch klein sind, warum denn nicht.
Aber dann gibt es ein Alter, wo wir aufpassen.
Gebe ich nur mal zu Bedenken.
Auch wenn eine Schwester einer anderen Frau, einer ungekehrten Frau,
sagen wir, das Evangelium erklärt und aus der Schrift hier ein paar Sachen erklärt,
was das Evangelium angeht, dann hat das mit der Stelle noch nichts zu tun.
Das kann sie, das darf sie.
Aber sie darf nicht als Lehrerin auftreten.
Was das Herrschen angeht, dann ist das noch ein weiter gespannter Bereich, scheint mir.
Hier steht also im Griechischen ein Wort, was glaube ich nur hier vorkommt.
Es heißt Autorität und zwar eigenmächtig Autoritäten ausüben.
Es ist nicht ein normales Herrschen wie ein König herrscht.
Da gibt es ja noch andere Worte, wie ein Herr herrscht.
Sondern Autorität ausüben soll eine Frau nicht.
Und ich bin ganz sicher, dass sich das ebenfalls nicht nur auf die Versammlung beschränkt,
wenn wir zusammenkommen.
Eine Frau soll nicht über Männer Autorität ausüben.
Es kam mich an den Sinn, dass mein lieber Vater mal gefragt wurde,
als er offenbar auch über sowas gesprochen hatte,
von einer Schwester, die da auch dabei war.
Sie war Fabrikbesitzerin.
Sie hatte das gehört und war echt in Nöte gekommen bei dem Vortrag.
Sie kam zu meinem Vater und sagte, Herr Bruderbrink, wie ist das,
ich bin so und so in der Position, ich habe Männer unter mir
und sie haben so gesprochen eben.
Er hat auch gesagt, es ist auch nicht gut, liebe Schwester.
Aber dann sehen sie zu, wenn ich mich richtig entsinne,
dann sehen sie zu, dass sie ein paar Männer an ihre Seite kriegen,
dass die das dann machen.
Ich glaube, der Rat war gut.
Also Geschwister, ich möchte damit deutlich machen,
das Herrschen über den Mann geht sehr weit.
Das kann also alle Bereiche ergreifen, wo wir auf der Hut sein müssen.
Dass eine Schwester, wenn sie übrigens betet,
entgegen was anderem auch Autorität ausübt,
über die Gewissen der Anwesenden, sei auch vermerkt.
Das möchte ich auch all denen zu Bedenken geben,
die meinen, Schwestern könnten ruhig beten.
Natürlich können sie beten.
Erstens, wenn sie allein sind.
Zweitens, wenn sie unter sich sind.
Ich habe das oft zu meiner Frau gehört,
wenn wir Brüder zur Brüderstunde waren,
die Schwestern waren beieinander,
dann hat die alte Schwester so und so gebetet.
Aber wisst ihr, was sie gemacht hat?
Könnt ihr euch denken, ne?
Sie hat seinen Kopf bedeckt.
Macht ihr das eigentlich noch, liebe junge Mütter?
Wenn ihr mit euren Kindern betet?
Macht ihr das noch?
Warum sonst? Die Kinder werden ganz dumm gucken.
Die werden dumm gucken zum ersten Mal.
Erkläre ihnen das.
Der Vater ist nicht da.
Ich stehe unter der Macht meines Mannes.
Deswegen bedecke ich sie.
Macht ihr das noch, frage ich euch noch.
Kommt euch komisch vor?
Macht es trotzdem.
Gottes Wort sagt es.
Gerade das ist der Moment, wo Schwestern sich bedecken sollen.
Meine ich.
Nicht, wenn sie alleine beten müssen, das tun.
Da kommt der Mann überhaupt nicht in Konflikte mit ihnen.
Wenn sie es trotzdem tun wollen, bitte macht das.
Ich würde nie eine Schwester abraten, das nicht zu lassen,
wenn sie alleine betet.
Sie meint, sie muss sich bedecken, weil es geschrieben steht,
1. Korinther 11, wenn ein Weib betet oder Weiß sagt,
bedecke sie nicht, macht das doch.
Nur, ich halte das nicht für nötig.
Aber wenn es nötig ist, dann,
wenn mehrere Schwestern es sind,
wenn die eine Schwester der Mund der anderen ist
und eigentlich die Position des Mannes einnimmt, stellvertretend,
dann lass sie sich bedecken.
Übrigens, ich habe das selbst erlebt,
bei meinen Eltern, der Vater war oft verreist,
und meine Mutter hat das getan.
Und als ich ein gewisses Alter bekam,
ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich war,
ich war eben kein reines Kind mehr,
dann hat die Mutter empfunden, dass es mich nicht mehr schickt jetzt.
Und hat dann zu mir, dem jungen Kerl gesagt,
Christian, das machst du jetzt.
Das war, glaube ich, gut so.
Es gibt ein gewisses Alter auch dann,
wo der junge Mann ein Mann wird.
Dann ist das besser so.
Ja, dann wird die Sache noch begründet.
Ich mache jetzt sofort Schluss dann.
Sie wird interessanterweise nicht mit dem Fall,
also diese Dinge, die wir eben behandelt haben,
dass eine Schwester nicht herrschen soll,
nicht lehren soll.
Übrigens, wenn eine Schwester,
wie wir sagen, betet, wenn Brüder dabei sind,
wenn es Schwestern tun.
Das ist eine moderne Erscheinungsform,
die auch in unserer Mitte Platz greift.
Glaubt mir das.
Die Fahne auch immer vor Zusammensein von jungen Leuten,
wenn sie gemischt sind.
Wenn das schon irgendwo so eingeführt ist,
kann man es schwer rückgängig machen.
Ich will auch nicht hier die Herzen beschweren.
Aber besser ist es nicht.
Wenn man getrennt ist, ist es besser.
Dann können die Schwestern beten,
dann können die Brüder beten.
Und dann ist es nicht fleischlich,
oder jeweils nicht gemischt.
Es ist ein Messer, so.
Aber wenn also Schwestern beten und Brüder sind dabei,
dann sind sie, ich werde dumm zu bedenken geben,
die Leitenden im Gebet.
Sie leiten jetzt die ganze Versammlung.
Das soll eine Schwester nicht.
Sie soll jetzt still sein.
Das wird also begründet interessanterweise
nicht mit dem Sündenfall zuerst,
sondern mit der nachfolgenden Erschaffung von Ehe.
Das ist interessant.
Gott geht also wieder bei dieser Frage
ganz zurück bis zum Anfang.
Wir haben das gestern auch gesehen,
dass Gott das immer so tut.
Er geht zurück bis zum Anfang.
Kann ich die Speisen essen?
Ja Gott, ich habe sie doch gemacht,
haben wir gestern gesehen.
Bis zum Anfang geht er.
Hier auch.
Und wer ist betrogen worden?
Im Grundtext stehen hier zwei verschiedene Wörter
für betrogen.
Das Wort beim Adam ist das einfache Wort
für betrogen werden.
Das Wort, das bei der Frau steht,
bei Eber steht,
ist durch eine Vorsilbe verstärkter Ausdruck.
Man könnte sagen, äußerst betrogen worden.
Wer ist betrogen?
Eben nicht Adam.
Adam war aus Liebe zu seiner Frau,
dem Weibe, gefolgt und war in Sünde gefallen.
Und als die Frau einmal, geliebte Schwester,
die Führung übernommen hatte,
da fühlte sie sich gerade so um die Söhne.
Das ist der Grund, warum Gott das so sagt.
Die Frau hat sich als Führerin nicht erwiesen.
Nicht bewiesen.
Und wenn Schwestern Wachen in der Versammlung aufgreifen
und anfangen dort zu führen,
wird eine Versammlung früher oder später kaputt gehen.
Eine alte Erfahrung.
Nein, Gott will das nicht.
Er hat der Frau einem anderen Kleid geschenkt,
nicht dem der Führung.
Die Frau wurde nicht betrogen.
Das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.
Sie wird aber gerettet werden in Kindesnöten,
wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sitzungkeit.
Das war ein sehr wichtiges Wort.
Das geht unsere jungen Leute besonders an,
die auch schon Kinder haben oder noch welche bekommen dürfen.
Hier ist so beglückend, dass nachdem der Heilige Geist ziemlich ernste Dinge gesagt hat
und dass die Frau eben an zweiter Stelle erst geschaffen wurde,
da habe ich jetzt vergessen darüber zu reden,
und dann auch, dass sie in Sünde gefallen und betrogen wurde.
Aber danach gibt es ja noch eine schöne Verheißung.
Wir haben ja in Gottes Wort sehr wenig Verheißungen für die Erde.
Ich weiß gar nicht, ob man alle zehn Finger braucht, um sie aufzustellen.
Wir haben nicht sehr viele Verheißungen für das irdische Leben, meine ich.
Aber das ist hier eine, ganz klar.
Und nun haben viele Übersetzungen, ja fast jede, die ich kenne, einen unrichtigen Text.
Luther hat ursprünglich übersetzt, sie wird also gerettet werden oder selig werden durch Kindergebärden.
Und ich habe dann oft gesagt, meine arme Frau, sie wird dann also nie selig.
Gott sei Dank steht hier das nicht, aber Kindergebärden steht da.
Und steht auch da durch, steht auch da.
Nur, das möchte ich ganz kurz noch abschließend erklären.
Die Frauen, die gottesfürchtigen Frauen, haben eine Verheißung,
dass sie errettet werden in dem Zustand von Kindergebärden. Das meine ich.
Und ich möchte euch gerne noch eine Stelle aus dem Römerbrief daneben stellen.
Da kommt die gleiche Präposition vor, die sonst tatsächlich meint, durch oder durch hindurch.
Zum Beispiel die Archäonoa, da heißt es 1. Petrus 3, dass viele durch Wasser gerettet wurden.
Das meint entweder durch Wasser hindurch oder als Mittel. Das Wasser war das Mittel zu ihrer Rettung.
Was übrigens ich mehr glaube als das erste.
Aber das ist dasselbe Wort. Aber hin und wieder mit dem gleichen Kasus,
bedeutet das Wort in einem Zustand von Sein.
Das haben wir hier. Und ich möchte daneben mal die Stelle aus Römer 4, glaube ich, stellen schnell noch.
Römer 4, Vers 11, da ist von dem Glauben Abrahams die Rede, den er hatte, als er in der Vorhaut war.
Da steht also bei in das griechische Wörtchen in.
Aber dann geht es weiter, damit er Vater aller wäre, die in der Vorhaut glauben.
Und da steht jetzt nicht mehr das Wörtchen in, sondern das Wörtchen durch hindurch.
Oder eben, das ist falsch übersetzt, dann es muss heißen in einem Zustand von.
Also als Abraham glaubte, da war er noch in der Vorhaut.
Und das sollte als Vorbild für alle die dienen, die auch in diesem Zustand sein würden und dann glauben würden.
Das meint es also. Also in einem Zustand sein von.
Der Herr gibt unseren lieben Schwestern die Zusage, dass sie in dem Zustand von Kindergebären,
das immer noch etwas Ernstes ist, bis heute gerettet werden.
Das ist eine zeitliche Errettung, wie wir sie öfter in der Schrift auch finden.
Hat mit der ewigen Erlösung nichts zu tun.
Sondern sie wird in diesen Problemsituationen Rettung finden.
Die Bedingung allerdings, die dann noch genannt wird.
Wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sitzsamkeit.
Eine Bedingung.
Und auf einmal wechselt der Heilige Geist die Form der Ansprache.
Er hat eben gesagt, von der Frau in einem Einzahl.
Und auf einmal sagt er, wenn sie bleiben.
Wer sie?
Ich denke die Frau.
Nicht Mann und Frau ist gemeint, scheint mir.
Sondern die Frauen als Gruppe, als solche.
Und ich meine, dass der Ausdruck Sitzsamkeit den Schlüssel bietet dafür.
Weil wir vorher auch schon von der Frau mit Sitzsamkeit gehört hatten.
Also etwas sehr schönes, wenn die Frauen als solche bleiben.
In diesem Zustand, den Gott haben möchte.
Vielleicht sagst du ja, aber ich habe doch vorne Leute gekannt.
Und der Herr hat das Kindchen trotzdem weggenommen.
Oder die Mutter ist daheim gegangen.
Oder hat sehr schwere Schäden bekommen.
Ist das Wort nicht mehr wahr?
Doch Geschwister, das Wort bleibt wahr.
Aber, ich glaube manchmal geht Gott höhere Wege.
Wir haben gehört von dem Heiraten, dass das gut ist.
Aber manchmal führt der Herr Wege nicht zu Heil.
Der Herr gibt im Allgemeinen Kindersegen.
Das ist von Gott.
Aber manchmal denkt er anders.
Das ist eine Regierungswege, die weit höher liegen.
Die wir eben nicht ergründen können.
Das Wort aber hat absolute Gültigkeit.
Ich habe versucht in diesen Abenden ein wenig zu zeigen, was es heißt,
sich richtig zu verhalten im Hause Gottes.
Und der Herr möge uns allen Rednern, Redner wie Zuhörern,
helfen das zu beherzigen.
Es ist ein großer Gedanke, Geschwister, Gott zu ehren.
In allen Umständen unseres Lebens.
Du Gehorsam.
Das war das Wort unserer Brüder hier in Vollmerstein.
Gehorsam.
Gehorsam ist etwas sehr Schönes, oder nicht?
Herr, dein Wort will mir so wehren,
der Ruh in die Reine wehren.
Deine Worte, Gott, getränkt.
Menschen haben oft vertrunken,
in der Fliegerzelle trunken
und die Herzen göttlich tränkt.
Deiner Wahl ich kann vertrauen,
Herr, dein Wort darauf sie bauen,
in der dein Herzen liegt. …