Die Geheimnisse im NT
ID
chr042
Langue
DE
Durée totale
03:17:10
Nombre
3
Références bibliques
inconnu
Description
Die Geheimnisse im Neuen Testament
- Die Wege Gottes mit der Erde
- Christus und seine Versammlung
- Geheimnisse für das praktische Glaubensleben
Transcription automatique:
…
Wir wollen für heute Abend vier Stellen lesen aus dem Neuen Testament
und die erste Stelle aus dem Römerbrief aus Kapitel 11.
Aus Römer 11, Abvers 25.
Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei,
damit ihr nicht euch selbst für klug haltet,
dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist, bis die Vollzahl der
Nationen eingegangen ist.
Und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht,
aus Zion wird der Erretter kommen,
er wird die Gottlosigkeit von Jakob abwenden,
und dies ist für sie der Bund von mir,
wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.
Soweit die erste Stelle.
Dann eine Stelle aus Matthäus 13.
Matthäus 13, Abvers 10.
Und die Jünger traten herzu und sprachen zu ihm,
Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
Er aber antwortete und sprach zu ihnen, weil es euch gegeben ist,
die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu erkennen.
Ihnen aber ist es nicht gegeben.
Dann die dritte Stelle aus dem 2. Thessalonicherbrief aus Kapitel 2.
2. Thessalonicher 2, Abvers 3.
Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen,
denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn,
dass zuerst der Abfall komme, und offenbart werde der Mensch der Sünde,
der Sohn des Verderbens, der widersteht und sich erhöht über
alles, was Gott heißt oder verehrungswürdig ist,
sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt,
dass er Gott sei.
Erinnert ihr euch nicht, dass ich dies zu euch sagte,
als ich noch bei euch war?
Und jetzt wisst ihr, was zurückhält, damit er zu seiner Zeit offenbart wird,
denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam,
nur ist jetzt der da, der zurückhält, bis er aus dem Weg ist,
und dann wird der Gesetzlose offenbart werden,
den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines Mundes
und vernichten wird durch die Erscheinung seiner Ankunft.
Und dann die vierte Stelle aus dem Buch der Offenbarung
aus Kapitel 17.
Offenbarung 17, Abvers 3
Und er führte mich im Geist weg in eine Wüste, und ich sah eine Frau
auf einem scharlachroten Tiersitzen voller Namen der Lästerung,
das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. Und die Frau
war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold
und wertvollem Stein und Perlen,
und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand,
voll von Gräulen und den Unreinheiten ihrer Hurerei.
Und an ihrer Stirn hatte sie einen Namen geschrieben,
Geheimnis,
Babylon die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.
Und ich sah die Frau trunken von dem Blut der Heiligen
und von dem Blut der Zeugen Jesu.
Und ich verwunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwehrung,
und der Engel sprach zu mir, Warum verwunderst du dich?
Ich will dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres,
das sie trägt, das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat.
Soweit wollen wir diese vier Stellen lesen.
Und ihr habt beim Lesen wahrscheinlich schon gemerkt,
dass in jeder Stelle ein Wort vorkommt,
und das ist das Wort Geheimnis.
Und das soll unser Thema sein,
Geheimnisse im Neuen Testament.
Vielleicht ein Thema, was nicht so ganz einfach ist,
ein Thema, wo wir auch etwas mitdenken müssen,
aber irgendwie doch auch ein spannendes Thema, oder?
Geheimnisse, das interessiert uns doch,
auch wenn man noch jünger ist, oder?
Geheimnisse ist doch spannend.
Was ist denn eigentlich ein Geheimnis im Neuen Testament
oder in der Bibel?
Ist das jetzt irgendwie so etwas Geheimnisvolles, Mysteriöses,
wo man gar nicht so richtig weiß, was man damit anfangen soll,
und so richtig begreifen wird man das sowieso erst im Himmel?
Nein, das ist nicht ein Geheimnis in der Bibel.
Ein Geheimnis ist eine Sache,
die war in der Zeit des Alten Testamentes nicht bekannt.
Da schreibt Petrus ja,
dass da auch sogar die Propheten im Alten Testament
über Dinge geweissagt haben,
die sie gar nicht recht verstanden haben.
Sie haben nachgesucht und nachgeforscht,
auf welche Weise und welche Zeit der Geist Gottes,
der in ihnen war, hindeutete,
als sie zum Beispiel von den Leiden,
die auf den Herrn Jesus kommen sollten,
und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugten.
Also es gab Dinge, die hat Gott im Alten Testament
noch nicht mitgeteilt.
Die waren im Alten Testament verborgen.
Aber im Neuen Testament hat Gott sie mitgeteilt.
Und das sind die Geheimnisse,
im Alten Testament nicht bekannt
und im Neuen Testament offenbart, mitgeteilt, erklärt.
Und wir haben den Geist Gottes,
und deswegen können wir diese Geheimnisse verstehen.
Wir können das kapieren.
Also es ist nicht irgendetwas,
was so verborgen und im Dunkeln bleibt,
sondern wenn wir mit Interesse die Bibel lesen,
dann können wir diese Geheimnisse verstehen.
Und ich freue mich auf dieses Thema,
das darf ich vielleicht so sagen.
Ich meine, das ist schön, das zu sehen.
Wir haben ja auch gesungen von Gottes Wort,
wie Gott uns in seinem Wort mitteilt,
was er für Gedanken hat, was in seinem Herzen ist,
und was ist das für ein Geschenk,
dass er uns Dinge mitteilt,
die im Alten Testament nicht bekannt waren.
Da wusste Abraham nicht viel von,
da wusste David nicht viel von.
Manches haben wir auch gesehen,
was so in die Richtung deutete.
Abraham sah meinen Tag,
sagte Herr Jesus und frohlockte.
Auch mal interessant, wenn wir den Abraham mal
im Himmel treffen, dann können wir ihn mal fragen.
Abraham, was hast du denn gesehen?
Was hat dich denn da so froh gemacht,
dass du da frohlockt hast?
Aber wir dürfen dankbar sein,
dass Gott uns so seine Gedanken mitteilt
und auch diese Geheimnisse,
das, was im Alten Testament verborgen war,
jetzt mitgeteilt und offenbart hat.
Ich möchte gerne drei Gruppen machen,
wenn der Herr uns das erlaubt.
Heute Abend die erste Gruppe.
Da haben wir diese vier Stellen gelesen,
Geheimnisse, die die Wege Gottes
mit dieser Erde betreffen.
Die Erde, auf der wir hier leben,
Gott hat Wege mit dieser Erde
und da gibt es ein Volk,
das ist ganz besonders im Fokus
der Gedanken Gottes,
wenn es um diese Erde geht.
Und ich glaube, das ist jetzt nicht so leicht,
nicht so schwer zu beantworten,
welches Volk das wohl ist.
Das ist dieses Volk,
das auch im Alten Testament
eine große Rolle spielt,
das Volk Israel.
Das hat auf der Erde,
in den Wegen Gottes, eine ganz große Bedeutung.
Also heute Abend Geheimnisse,
die die Wege Gottes mit dieser Erde betreffen.
In der Jesus noch nicht gekommen ist
und uns das erlaubt,
wollen wir morgen Abend
Geheimnisse anschauen,
die mit dem ewigen Ratschluss Gottes
zu tun haben.
Und dann, so Gott will, am Montagabend
noch drei Geheimnisse sehen,
die mit dem Leben der Gläubigen zu tun haben.
Mit dem Leben der Gläubigen auf der Erde.
Das müsste uns eigentlich ja total interessieren,
ja, dann ist der Alltag wieder losgegangen am Montag
und da sind wir in unseren Lebensumständen,
im Haushalt, im Beruf, in der Schule
und wo auch immer.
Ja, und da wollen wir ja gerne leben als Gläubige.
Ja, und wie geht das?
Da gibt es auch drei Geheimnisse,
die Gott uns mitteilt
für das Leben der Gläubigen auf der Erde.
Aber soweit sind wir noch nicht.
Heute sind wir bei diesen vier Stellen,
wo es um die Wege Gottes mit dieser Erde geht.
Und wir haben das erste Geheimnis gelesen
in Römer 11
und ich finde das interessant.
Wir haben das beim Lesen schon gemerkt,
dieses Geheimnis betrifft das Volk Israel.
Aber Paulus schreibt,
ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei.
Das schrieb er damals an die Römer.
War noch nie da gewesen.
Hier ist er auch noch nicht gewesen.
Und wenn er jetzt schreiben würde,
dann würde er auch sagen,
also ich will auch, dass ihr auch Bescheid wisst
über dieses Geheimnis.
Das soll euch nicht unbekannt sein, Brüder.
Und wenn er sagt Brüder, dann meint er auch die Schwestern.
Also haben wir doch wirklich allen Grund,
das zu lesen und darüber nachzudenken.
Ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei.
Und er nennt dann auch einen Grund.
Und ich möchte das gerne versuchen.
Dieser Grund, der ist ganz praktisch.
Der Grund, den Paulus angibt,
ist eine ganz praktische Sache für unser Leben.
Und ich möchte gerne versuchen,
bei jedem dieser vier Stellen auch
ein bis zwei ganz praktische Bedeutungen
für unser Leben dann dazu zu nennen.
Paulus sagt, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet.
Ja, er schreibt ja an Gläubige,
ich will nicht, Brüder,
dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei.
Und der Gläubige hat Leben aus Gott.
Aber er hat nach wie vor die alte Natur, das Fleisch.
Und das Fleisch im Gläubigen ist kein Stück besser
als das Fleisch im Ungläubigen.
Das müssen wir uns zugeben.
Und wer ein bisschen ehrlich ist mit sich selbst,
der sagt, stimmt, stimmt.
Leider stelle ich das immer wieder fest.
Und jetzt kann es sogar sein,
und das ist eigentlich erschreckend,
dass ein Gläubiger dahin kommt, dass er sich selbst für klug hält.
Oder dass er anfängt, hochmütig zu werden.
Das hatte Paulus nämlich in Vers 20,
im gleichen Kapitel gesagt, Römer 11, Vers 20.
Du aber stehst durch den Glauben.
Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich.
Ein Gläubiger könnte hochmütig werden.
Ein Gläubiger könnte sich selbst für klug halten.
Wenn er etwas versteht, wie sehr er von Gott geliebt ist,
wie viel Gott ihm in dem Herrn Jesus geschenkt hat,
im Blick auf die Zukunft, ewige Errettung,
aber auch in der Gegenwart schon,
Rechtfertigung, Vergebung der Sünden, Frieden mit Gott,
Zugang zu der Gnade, in der wir stehen,
angenommen in dem Geliebten,
den Heiligen Geist wohnend in uns,
der sich für uns verwendet in unaussprechlichen Seufzern,
den Herrn Jesus im Himmel,
der tätig ist für uns als unser hoher Priester
und unser Sachwalter,
in eine Gemeinschaft gestellt,
in der Familie Gottes,
in einer Gemeinschaft,
wo wir auch als Geschwister zusammenstehen,
reich gesegnet, reich gesegnet.
Und das könnte sogar dazu führen,
dass man sich selbst für klug hält,
dass man denkt, ach,
sind wir ja besser als die anderen.
Und hier ging es um solche aus Israel,
zu denen der Herr Jesus gekommen war,
zu denen Paulus auch oft gegangen war in die Synagogen,
aber wo er irgendwann sagen musste,
jetzt gehe ich zu den Nationen.
Ihr wollt nicht.
Ihr wollt nicht.
Gott hat sein irdisches Volk Israel
auf die Seite gestellt
und jetzt könnten die aus den Nationen,
die Glaubenden,
könnten hochmütig werden.
Und genau dagegen wendet sich Paulus jetzt.
Dieses Geheimnis hier in Vers 25 steht ja
in der Mitte, also nach dem,
dass ihr euch nicht selbst für klug haltet,
ein Doppelpunkt.
Und da wird dieses Geheimnis erklärt.
Dieses Geheimnis soll euch nicht unbekannt sein,
Doppelpunkt,
dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist,
bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist.
Was ist dieses Geheimnis?
Dieses Geheimnis ist,
dass Gott dieses Volk Israel,
mit dem er in Beziehung gestanden hatte,
dem er das Gesetz gegeben hatte,
dem er die Propheten geschickt hatte,
dem er dann den Opferdienst gegeben hatte,
dass Gott dieses Volk auf die Seite gestellt hat
und dass Gott gesagt hat,
weil ihr nicht gewollt habt
und der Höhepunkt dieser Ablehnung,
der war da, als sie den Herrn Jesus kreuzigten,
als sie ihn ablehnten.
Wir denken an dieses Gleichnis vom Weinberg.
Weil er noch einen geliebten Sohn hatte,
sandte er auch diesen
noch einmal ein Senden an dieses Volk,
aber sie haben ihn abgelehnt.
Der Weingärtner sagt,
sie werden sich vor meinem Sohn scheuen,
aber haben sie nicht.
Sie haben ihn getötet.
Das ist der Höhepunkt der Ablehnung,
der Höhepunkt des Widerstandes gegen Gott.
Und das ist der Grund,
warum Gott dieses Volk
für eine Zeit auf die Seite gestellt hat.
Er handelt jetzt nicht mit diesem Volk.
Er hat jetzt eine Beziehung zu den Glaubenden,
wegen Glaubenden dieser Gnadenzeit.
Sie sind jetzt ein himmlisches Volk Gottes.
Zu ihnen hat Gott jetzt eine Beziehung.
Mit ihnen handelt er.
Diese Glaubenden der Gnadenzeit,
die hat er an den Platz des Segens
und des Zeugnisses gestellt.
An diesem Platz stand vorher Israel,
ein Platz des Segens und des Zeugnisses
hier auf der Erde.
Aber jetzt ist Israel auf die Seite gestellt
und jetzt sind die Glaubenden,
zu denen wir gehören dürfen.
Und wir könnten es sagen,
um es besser zu verstehen,
die Christenheit an diesem Platz des Segens
und des Zeugnisses auf dieser Erde.
Das ist das Geheimnis.
Und das war im Alten Testament
nicht mitgeteilt,
dass Israel für eine Zeit
auf die Seite gestellt würde
und Gott ein anderes Volk haben würde.
Aber Paulus sagt hier,
denkt daran,
Israel ist Verhärtung widerfahren,
aber er schränkt ein wenig ein.
Zum Teil, sagt er.
Was bedeutet das denn jetzt?
Ja, das hat er gesagt
in Kapitel 11, Vers 5.
So besteht nun auch in der jetzigen Zeit
ein Überrest nach Auswahl der Gnade.
Ja, dieses Heil,
das Gott in dem Herrn Jesus anbetet,
das gilt ja auch für solche,
die aus Israel,
die aus den Juden kommen.
Die können den Herrn Jesus doch auch
im Glauben annehmen.
Und dann werden sie auch gerettet.
Und dann gehören sie auch zu denen,
die Gott heute an diesen Platz
des Segens und des Zeugnisses stellt.
Also Israel ist Verhärtung widerfahren,
aber zum Teil.
Das gilt nämlich nicht für die
aus diesem irdischen Volk,
die heute an den Herrn Jesus glauben.
Die sagen, ja,
der Herr Jesus ist der Sohn Gottes,
der auf diese Erde kam und starb.
Der Mensch wurde und am Kreuz
auf Golgatha gestorben ist.
Und in ihm gibt es Rettung,
Vergebung der Sünden
und auch Befreiung vom Gesetz.
Das ist die eine Einschränkung,
die er macht, zum Teil.
Und dann macht er eine zweite
Einschränkung bis.
Das heißt nicht für immer.
Nicht für immer.
Gott wird wieder mit seinem
irdischen Volk anknüpfen.
Israel ist auf die Seite gestellt,
bis ja, wie lange denn?
Bis die Vollzahl der Nationen
eingegangen ist.
Ja, Gott weiß in seinen Wegen,
in seinem Ratschluss, in seinem Plan,
wer gerettet werden soll
und er wartet, er wartet,
bis diese Vollzahl eingegangen ist.
Und wenn die Vollzahl eingegangen ist,
dann wird er wieder mit seinem
irdischen Volk anknüpfen.
Aber jetzt kommt ein ganz wichtiger Punkt.
Nicht mehr auf der Grundlage von damals.
Damals hat Gott mit seinem
irdischen Volk gehandelt.
Er hat gesagt, hier ist das Gesetz,
die zehn Gebote und jetzt tut das
und dann werdet ihr leben.
Das war die Grundlage, auf der Gott
diese Beziehung zu seinem Volk hatte.
Und wenn er wieder mit diesem Volk
anknüpfen wird, dann wird er es tun
auf einer anderen Grundlage.
Und das ist Vers 26 in der Mitte.
Und so wird ganz Israel gerettet werden,
wie geschrieben steht,
aus Zion wird der Erretter kommen.
Auf welcher Grundlage wird Gott
mit seinem Volk wieder anknüpfen?
Auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus.
In Jerusalem wurde er verurteilt.
Und dann wurde er außerhalb
dieser Stadt gekreuzigt.
Aber auf diesem Grundsatz in Verbindung
mit dieser gleichen Stadt aus Zion
wird er als Erretter kommen,
auch für sein irdisches Volk.
Das ist dieses Geheimnis.
Israel für eine Zeit an die Seite gestellt,
aber das Heil in dem Herrn Jesus gilt heute auch
für die, die aus diesem Volk ihn annehmen.
Und einmal wird wieder mit Israel
angeknüpft werden.
Aber das haben wir gesehen
auf der Grundlage der Gnade Gottes,
die er in dem Herrn Jesus schenkt.
Die Wege Gottes mit dieser Erde
und ein Geheimnis.
Was nehmen wir jetzt für uns mit?
Und das schon ganz praktisch gesehen,
uns nicht selbst für klug halten,
nicht hochmütig werden.
Wir nehmen noch mal mit,
wir sind aus Gnaden gerettet.
Das ist die gleiche Grundlage,
auf der Israel einmal wieder gerettet wird.
Und das nehmen wir mit.
Gott hat uns aus Gnaden gerettet.
Ist uns das bewusst?
Alles, was wir besitzen,
alles, was wir haben in dem Herrn Jesus,
ist uns aus Gnade geschenkt.
Und Gnade schließt ein
Verdienst des Menschen aus.
Gnade schließt Ruhm für den Menschen aus.
Wenn es Gnade ist, dann gilt aller Dank Gott.
Wollen wir das nochmal neu mitnehmen
von heute Abend?
Da muss ich gerade dran denken,
dieses Lied.
Ich rühm die Gnade,
die Gnade Gottes, die mir Heil gebracht hat.
Die Gnade Gottes, die sich offenbart hat
in dem Herrn Jesus.
Die Gnade Gottes, die von Golgatha
scheint und leuchtet.
Wisst ihr, dem natürlichen Menschen,
dem fällt das nicht leicht, Gnade anzunehmen.
Der will das gar nicht.
Das ist dem zuwider.
Aber wir, die wir
den Herrn Jesus gefunden haben,
wir dürfen einfach unser Herz aufmachen,
um die Gnade Gottes so ganz
mit Freude und mit Dankbarkeit anzunehmen.
Ich meine, das macht unser Herz doch
weich und groß und weit.
Denk mal daran,
Gott kannte dich schon bevor du geboren wurdest.
Der kannte mich.
Der wusste alles, was ich tun würde.
Allen Schmutz, alles Böse, alle Sünde wusste der.
Und doch hat er den Herrn Jesus geschickt
und hat gesagt, den,
auch wenn der noch so ein komischer Kerl ist,
auch wenn der noch so viel gesündigt hat,
den will ich haben, den will ich besitzen.
Und dafür gebe ich den Herrn Jesus.
Und Gott wusste, er kann von mir nichts erwarten.
Gar nichts.
Überhaupt nichts.
Ich kann ihm gar nichts bringen.
Und doch wollte er mich haben,
wollte er dich haben.
Das ist die Gnade Gottes.
Und wenn wir darüber nachdenken,
dann macht uns das unendlich glücklich.
Wir erwarten oft so viel von uns.
Und was passiert? Wir werden enttäuscht.
Wir schaffen es nicht.
Die Erwartungen, die wir an uns selbst stellen,
wir kriegen sie nicht erfüllt.
Aber dann dürfen wir mal diesen Standpunkt einnehmen,
diesen Blick Gottes.
Und Gott sagt, ich erwarte doch auch gar nichts von dir.
Ich habe alles getan für dich.
Ich habe den Herrn Jesus für dich gegeben.
Und natürlich wünsche ich, dass du jetzt zu meiner Ehre lebst.
Aber auch das erwarte ich nicht von dir.
Ich freue mich über deinen Herzensentschluss.
Aber du kannst das sowieso nur in der Fähigkeit des neuen Lebens
und du kannst das sowieso nur in der Kraft des Heiligen Geistes.
Und das gebe ich dir alles.
Ja, über deinen Herzensentschluss freue ich mich.
Aber da bin ich hundert Prozent sicher,
wenn wir die Gnade Gottes mehr verstehen,
dann macht uns das nicht leichtfertig.
Wenn wir diese Gnade Gottes wirklich ins Herz fassen,
dann haben wir den Wunsch, den Herzensentschluss,
Gott mit allem, was wir sind und haben,
auch zur Verfügung zu stehen.
Dann fangen wir nicht doch wieder an,
was von uns zu erwarten.
Sondern wir öffnen uns einfach dieser Gnade
und sagen, hier, Herr, hier bin ich.
Nimm du mich. Gebrauche mich.
Mach mit mir, was du willst.
Ich will dir gehören.
Wirke du in mir.
Ganz praktisch.
Nicht uns selbst für klug halten.
Das Verstehen.
Alles Gnade.
Und der zweite Punkt.
Aus Zion wird der Erretter kommen.
Wir verdanken alles dem Herrn Jesus.
In dem Herrn Jesus kommt Gott mit seinen Wegen zum Ziel.
Und was für eine Weisheit Gottes.
Dieses Geheimnis, was wir hier angeschaut haben.
Was für eine Weisheit.
Für eine Zeit an die Seite gestellt.
Aber nicht für immer.
Und er wird auch wieder mit diesem Volk zu seinem Ziel kommen.
Aber dann eben auch auf einer neuen Grundlage.
Was für eine Weisheit der Wege Gottes.
Und wenn Paulus in den Kapiteln 9 bis 11
über diese Weisheit der Wege Gottes geschrieben hat,
dann kann er nicht anders als am Ende
dieser Kapitel zu sagen, oh Tiefe der Weisheit,
sowohl der Erkenntnis,
sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes,
wie unerforschlich sind seine Gerichte
und unergründlich seine Wege.
Ja, die Wege Gottes
in den verschiedenen Zeitepochen,
in den verschiedenen Haushaltungen,
die sind einfach erstaunlich, unbegreiflich.
Und jetzt machen wir das auch noch praktisch.
Siehst du das auch so?
Die Wege Gottes mit dir,
die sind auch Wege der Weisheit und der Liebe.
Kapierst du auch nicht immer alles, oder?
Verstehst du alles, wie Gott führt, was er macht?
Die Wege versteht man nicht immer, oder?
Der Schlüssel zur Zufriedenheit liegt auch nicht darin,
dass wir alles verstehen.
Der Schlüssel zur Zufriedenheit liegt darin,
dass wir sagen, Gott, ich glaub dir das einfach.
Ich glaub's dir einfach.
Du führst in Weisheit und in Liebe.
Und ich weiß, das, was ich jetzt nicht kapiere,
das wirst du mir einmal zeigen.
Und dann wird mir nur übrig bleiben, zu sagen,
perfekt, also das ist so gut, so wunderbar, so herrlich ist,
das hätte ich mir nicht träumen lassen,
das hätte ich nicht gedacht.
So wird es uns einmal gehen,
wenn wir am Richterstuhl des Christus stehen.
So merken wir dieses Nachdenken über diese Geheimnisse.
Das hat auch praktische Auswirkungen für unser Leben
und wir können das übertragen für uns.
Jetzt kommen wir zu dieser zweiten Stelle aus Matthäus 13.
Auch ein Geheimnis, das mit den Wegen Gottes,
mit dieser Erde zu tun hat.
Und zwar sagt der Herr Jesus,
ihr, meine Jünger,
ihr sollt die Geheimnisse des Reiches der Himmel,
die sollt ihr wissen, die sollt ihr verstehen.
Und was sind das denn, die Geheimnisse
des Reiches der Himmel?
Ich frage das jetzt mal so, muss keine Antwort geben,
ich frage dich mal, aber ich möchte fragen,
um vielleicht zum Nachdenken auch zu Hause anzuregen.
Hast du eine Ahnung, was das ist,
diese Geheimnisse des Reiches der Himmel?
Stell dir mal vor, dein Sohn, der so in der Schule
gegen Ende der Schulzeit ankommt, der da vieles lernen muss,
der kommt nächste Woche mal zu dir und sagt,
du Papa, Geheimnisse des Reiches der Himmel,
kannst du mir die mal kurz erklären?
Habe ich in der Bibel gelesen,
kann ich gar nichts mit anfangen.
Könnten wir ihm das erklären?
Der Jesus sagt, ihr Jünger, ihr sollt das wissen.
Euch ist das gegeben, die Geheimnisse
des Reiches der Himmel zu erkennen.
Was ist dieses Geheimnis?
Ich möchte versuchen, es einfach zu machen.
Dass es ein Reich der Himmel gibt, ist kein Geheimnis.
Das war im Alten Testament schon bekannt.
Brauchen nur mal Daniel 2 zu lesen,
der Gott des Himmels wird ein Reich haben,
ein Reich, das nicht vergeht, das besteht in Ewigkeit.
Also merken wir, es ist ein Reich der Himmel,
weil dieses Reich dem Gott des Himmels gehört.
Der Gott des Himmels wird regieren in diesem Reich.
Das war kein Geheimnis.
Es geht eben um dieses Reich Gottes
und dieses Reich Gottes, das ist auf dieser Erde.
Und in diesem Reich, da gibt es einen König
und der König in diesem Reich, das ist der Herr Jesus.
Und er wird einmal als Herr der Herren und König der Könige
hier auf der Erde sein.
Und dann wird man ihn sehen als den, der Herrscher ist
in diesem Reich, in diesem Reich oder Königreich der Himmel.
Dass es dieses Reich geben wird, war nicht unbekannt.
Dass es ein Reich der Himmel ist, war auch nicht unbekannt,
weil es vom Himmel, von dem Gott des Himmels regiert wird.
Was war denn unbekannt?
Unbekannt war, dass dieses Reich eine Zeit lang
in einer versteckten oder verborgenen Form besteht.
Das ist das Geheimnis oder die Geheimnisse des Reiches der Himmel.
Der Herr Jesus kam auf diese Erde und er war der König.
Und einige wenige haben ihn auch erkannt.
In Johannes 1 lesen wir das, da sagen die Jünger das.
Wir haben den gefunden, von dem Mose und die Propheten gesprochen haben.
Dieser Jesus ist der Christus, der Gesalbte, der Messias.
Er ist der König.
Und dann zog er ein nach Jerusalem.
Die Verheißung von Zacharia 6 ging in Erfüllung.
Dein König kommt zu dir, demütig und auf einem Esel reitend.
Und da riefen sie, Hosanna, gepriesen sei dir,
da kommt im Namen des Herrn.
Da kam der König.
Aber die Obersten und die Masse des Volkes, die lehnten ihn ab.
Dann haben sie ihn gekreuzigt.
Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.
Das Reich hatte begonnen, weil der König da war, der Herr Jesus.
Aber jetzt ging der König in den Himmel.
Und in der jetzigen Zeit, wo der König abwesend ist,
wo der Herr Jesus der König in diesem reichen Himmel ist,
besteht dieses Reich in einer verborgenen Form.
Bald kommt der Herr Jesus, sichtbar in Macht und Herrlichkeit.
Dann wird dieses Reich nicht mehr in einer verborgenen Form bestehen.
Denn dann wird man den Herrscher ja sehen.
Und dann wird man auch seinen Einfluss überall erleben.
Aber das ist heute noch nicht so.
Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt,
ja, alles ist seinen Füßen unterworfen, aber wir sehen das noch nicht.
Noch ist der Herr Jesus hier auf dieser Erde der Verachtete.
Und doch ist er der König.
Und es gibt einige, die das anerkennen.
Die sagen, ja, ich weiß, er ist der Herr.
Und das sind jedenfalls dem Bekenntnis nach alle Christen.
Dieses Reich in der jetzigen verborgenen Form
ist also überall da, wo sich der Einfluss des Herrn Jesus hinerstreckt.
Der Jesus, der jetzt im Himmel ist,
und dieser Einfluss des Herrn Jesus,
der erstreckt sich über die Christenheit.
Nicht da, wo der Islam ist oder der Buddhismus oder der Hinduismus,
da nicht, aber da, wo das Christentum hingekommen ist
und wo die Menschen sich zu Christus bekennen.
Und auch wenn es nur äußerlich ist,
wenn sie zum Beispiel durch die Taufe sich zu ihm bekennen,
überall da ist dieses Reich.
Aber eben in dieser verborgenen Form.
Und das sind die Geheimnisse des Reiches der Himmel.
Die Wege Gottes mit dieser Erde, das Reich hier auf der Erde.
Und das sind diese Geheimnisse des Reiches der Himmel.
Und der Herr Jesus erklärt die in Matthäus 13.
Insgesamt, ich hoffe, das ist jetzt nicht zu kompliziert,
insgesamt sind das acht Gleichnisse in diesem Kapitel.
Ein Anfangsgleichnis und ein Endgleichnis.
Einleitung und Ausklang, so könnte man sagen.
Und dazwischen sechs Gleichnisse, wo der Jesus sagt,
das Reich der Himmel ist gleich.
Das erste Gleichnis ist das vom Sälmann, das kennt jeder, oder?
Der Sälmann ging aus, um zu säen, und was passierte mit dem Samen?
Schon mal von gehört?
Wo fiel der hin?
Bisschen auf den Weg, bisschen unter die Dornen,
bisschen auf das Steinige, aber dann gab es auch noch solchen,
der auf den guten Boden fiel.
Das ist das Gleichnis vom Herrn Jesus, wie er hier auf der Erde gelebt hat,
als der Sälmann das Wort Gottes ausgestreut hat,
und viele haben es abgelehnt.
Aber manche haben es auch angenommen.
Und dann folgen diese sechs Gleichnisse,
wo der Herr Jesus sagt, das Reich der Himmel ist gleich.
Das erste ist das Gleichnis vom Unkraut im Acker.
Da wächst der gute Samen,
das sind die, die wirklich Leben aus Gott haben,
aber auf diesem Acker wächst auch Unkraut.
Nicht irgendein Unkraut, nicht Dornen und Disteln,
sondern ein Unkraut, das dem Weizen total ähnlich sieht.
Nach außen kaum zu unterscheiden,
aber bei dem einen Frucht, bei dem anderen keine Frucht.
Das sind die, die ein Bekenntnis haben,
aber kein Leben aus Gott.
Die wachsen auch auf diesem Acker, die sind auch in diesem Reich.
Sie sagen auch, Herr, Herr, vielleicht nur formal durch die Taufe.
Wenn sie als Kind vielleicht getauft wurden.
Ja, ich bin auch Christ, sagen die.
So, Christ?
Du bist auch wiedergeboren, Herr Christ. Was ist das denn?
Ach so.
Da sprach ich mit einem, war Mitte 40, kam in mein Büro.
Hast du ein bisschen Zeit?
Ja, ich habe Probleme in meiner Ehe, Gesundheit.
Ich merke irgendwie, ich muss näher zu Gott kommen.
Kannst du mir erklären, wie das geht?
Ich war ganz überrascht.
Habe ich versucht, ihm das zu erklären,
dass jeder Mensch von Natur aus Sünder ist
und nicht in der Gegenwart, nicht in der Gemeinschaft mit Gott sein kann,
aber dass der Herr Jesus gestorben ist,
dass man seine Sünden bekennen muss,
Buße tun muss und den Herrn Jesus im Glauben annehmen muss
und dann kommt man zu Gott.
Wisst ihr, was dieser Mann sagte?
Der ging mehr als zweimal im Jahr in die Kirche,
vielleicht nicht jede Woche,
aber mindestens einmal im Monat.
Der war konfirmiert.
Hat er den ganzen Unterricht mitgemacht.
Er war kirchlich getraut.
Da sagte er mir,
das habe ich noch nie gehört.
Äußerlich Christ, der hat gesagt, klar bin ich Christ,
aber noch nie gehört, wie man wirklich
in Gemeinschaft mit Gott kommt.
Unkraut.
Dem Weizen ähnlich.
Und was sagt der Herr Jesus?
Die Jünger sagen, sollen wir das ausraufen?
Nein, nein, sagte er, lass das mal beides zusammenwachsen.
Wenn die Zeit der Ernte kommt, dann kümmere ich mich darum.
Ja, der Herr kennt die Sein-Sind.
Das macht uns ruhig, über diese Frage.
Wir können das nicht unterscheiden.
Aber der Herr, der wird sich darum kümmern,
dann wird er die Engel aussenden.
Und der Herr macht keinen Fehler.
Dann wird er den Weizen sammeln in seine Scheunen.
Und das Unkraut,
ja, ein Bekenntnis rettet nicht.
Das Unkraut,
das sind die, die kein Leben aus Gott haben
und die kommen ins Gericht.
Dann kommen zwei Gleichnisse
in Vers 31 bis 33.
In diesen Gleichnissen zeigt der Herr Jesus jetzt
die äußere Entwicklung, die dieses Reich nehmen wird.
In dieser verborgenen Form, die äußere Entwicklung.
Er fängt an, das war wie ein Senfkorn.
Und das Besondere am Senfkorn ist,
dass es das kleinste Samenkorn ist.
So kam der Herr Jesus.
Wir haben eben dran gedacht, demütig,
sanftenmütig auf einem Esel,
auf einem Eselsfohlen reitend.
Das hätte kein König gemacht.
Die waren stolz auf ihre tollen Zuchtpferde.
Die kamen auf dem Pferd geritten.
Aber der Herr Jesus demütig auf einem Esel.
Ja, der Herr Jesus war hier in Niedrigkeit.
Der Jesus war hier und hatte nichts.
Weißt du, wovon der gelebt hat?
Dass da einige Frauen waren, die hatten Geld.
Und die dienten ihm mit ihrer Habe.
So war der Herr Jesus hier auf der Erde.
Und dann sagt Gottes Wort uns,
haltet euch zu den Niedrigen.
Ich glaube, das ist schon gut,
wenn wir uns das auch nochmal so sagen,
das Vorbild des Herrn Jesus anschauen.
Da fragen sie ihn,
sollen wir dem Kaiser Steuern geben oder nicht?
Da sagt er, gebt mir einen Denar.
Der hatte keinen.
Hatte keinen in der Tasche.
Denar, ungefähr ein Tageslohn.
Also ausrechnen, wie viel du am Tag verdienst.
Dann weißt du ungefähr, wie viel Geld das ist.
Das hatte der Herr Jesus nicht in der Tasche.
Gebt mir einen Denar.
Ich sage ja nicht,
dass wir kein Geld mehr in der Tasche haben sollen.
Aber ihr versteht, was ich meine.
So war der Herr Jesus hier.
Nicht in äußerer Größe.
Und dafür hat man ihn verachtet.
So entstellt war sein Ansehen.
Mehr als irgendeines Mannes.
Nein, den wollen wir nicht.
So einen, nein.
So fing das an, das Reich der Himmel.
Aber dann hat es sich entwickelt.
Wir kommen da gleich noch zu.
Ich habe da kurz gelesen in der Offenbarung,
wie sich diese Christenheit entwickelt hat.
Dann hat man wieder prachtvolle Kirchen,
Gebäude gebaut.
Ich bin mal da gewesen.
In Rom.
In dieser Kirche.
Ich war einmal da.
Ich fand es schrecklich.
Ich habe so gedacht,
was wird denn jetzt der Herr Jesus sagen?
Wenn er da nicht das sähe,
was da für ein Kult gemacht wird.
Das ist nicht Senfkorn.
Nicht Senfkorn.
Das Reich ist zu einem großen Baum geworden.
Äußere Größe.
Man strebt nach Macht.
Man hat den Eindruck,
dass es heute wieder mehr ist,
als noch vor einigen Jahren.
Aber es gab auch schon Zeiten,
da war es noch viel schlimmer,
wo die Kirche Macht in dieser Welt ausgeübt hat.
Politische Macht.
Ein großer Baum.
Und in dem Maß,
wie man äußere Größe gesucht hat,
in dem Maß wurde man auch offen
für allerlei Böses und Unreinheit.
In diesem Baum,
da ließen sich die Vögel des Himmels nieder.
Sein Bild von allen möglichen bösen Dingen,
bösen Lehren, falschen Dingen.
In dem Maß,
wie man nach äußerer Größe strebte,
fand man, fand sich Platz dafür.
Da kommt das zweite Gleichnis,
was der Jesus zu dieser Entwicklung sagt.
Das ist wie ein Sauerteich.
Und Sauerteich ist in der Bibel
immer ein Bild von dem Bösen.
Und zwar von dem Bösen in seiner wirksamen Kraft.
Das ist wie, am Anfang war das ein,
war diese Christenheit,
die, die an den Herrn Jesus glaubten,
am Anfang war das wie ein ungesäuerter Teig.
Das steht in der Apostelgeschichte
sogar so von den übrigen,
also von denen,
die kein Leben aus Gott hatten,
wagte niemand, sich ihnen anzuschließen,
weil die Gläubigen so in Treue
mit dem Herrn lebten.
Aber es blieb nicht lange so.
Und dann kam das Böse hinein.
Und wie der Sauerteich
den ganzen Teig durchsäuert,
ist das auch in der Christenheit passiert.
Und das, was heute die Christenheit
charakterisiert,
ist eben nicht mehr Ungesäuertes,
also Reinheit,
sondern Sauerteich, Böses.
Das drückt heute der Christenheit
den Stempel auf.
Das, was da alles praktiziert,
erlaubt, gestattet wird.
Und der Herr Jesus hat es
in diesem Gleichnis vorhergesagt.
Aber dann nimmt der Herr Jesus
die Jünger noch ein bisschen mit ins Haus.
Jetzt hat er noch Privatunterricht für sie.
Und da sagt er ihnen auch noch zwei Gleichnisse.
Erstmal zwei, Vers 44 bis 46.
Das Gleichnis vom Schatz im Acker
und das Gleichnis von der kostbaren Perle.
Und er sagt den Jüngern sozusagen,
ihr Jünger, ich hab euch jetzt mal
mit ins Haus genommen.
Ich möchte euch jetzt mal was
von dem inneren Kern dieses Reiches sagen.
Etwas, was mir so wertvoll ist.
Das ist das, was ich auch eigentlich
im Blick hab, was mir am Herzen ist.
Und da vergleicht er dieses Reich
mit einem Schatz im Acker.
Und das ist ein Bild für die wahren Gläubigen.
Um die ging es dem Herrn Jesus.
Und um die zu besitzen, hat er den ganzen Acker,
die ganze Welt gekauft.
Nicht, dass alle errettet werden,
aber der Herr Jesus hat das Besitzanrecht an alle.
Aber die, um die es ihm ging,
das sind die wahren Gläubigen, dieser Schatz.
Und dann sagt er, um noch einen Gedanken zu zeigen,
noch ein Gleichnis.
Ich vergleiche das auch mal noch mit einer Perle.
Ich bin der Kaufmann und ich suchte kostbare Perlen.
Und da habe ich eine gefunden.
Nicht irgendeine, eine sehr kostbare.
Und vor Freude über diese sehr kostbare Perle
bin ich hingegangen, hab alles verkauft, was ich hatte.
Meine Anrechte als Messias, die habe ich aufgegeben.
Ich bin ans Kreuz gegangen.
Ich habe mein Leben gegeben in den Tod.
Hab alles verkauft, was ich hatte.
Und ich habe das getan, um diese Perle zu besitzen.
Merken wir, wie wertvoll diese Perle
dem Kaufmann, dem Herrn Jesus ist?
Und davon können wir ausgehen.
Dieser Kaufmann, der kennt sich aus in seinem Geschäft.
Der kennt sich aus mit Perlen.
Der hat da keine Fehlinvestitionen gemacht.
Der hat genau den Wert dieser Perle gesehen.
Und dieser Kaufmann, der ist vermögend.
Der hatte genug, um diesen Preis zu bezahlen.
Wovon spricht diese Perle?
Von der Versammlung, von den Gläubigen dieser Gnadenzeit.
Wie sie gemeinsam eine sehr kostbare Perle bilden.
Das ist ja das Besondere bei einer Perle.
Wenn du einen Goldbarren hast, den kannst du auch durchsägen.
Hast du zwei halbe.
Wenn du die einzeln verkaufst, kriegst du das Gleiche raus,
als wenn du den einen verkaufst.
Gold ist wertvoll, kriegst du den Gleichen.
Aber stell dir mal vor, du schneidest eine Perle in der Mitte durch.
Da kriegst du gar nichts mehr.
Der Wert und die Schönheit einer Perle bestehen doch in ihrer Einheit,
in ihrer Unversehrtheit, dass es ein schönes Ganzes ist,
das Material an sich ist wertlos.
Das ist das Bild, was der Herr Jesus benutzt,
um zu zeigen, wie wertvoll diese eine Versammlung,
zu der alle Gläubigen gehören, wie wertvoll die in seinen Augen ist.
Das ist so der Kern in diesem Reich, um den es dem Herrn Jesus ging.
Und das sagt er den Jüngern im Haus.
Dann fügt er noch das sechste Gleichnis an, das vom Fischfang.
Er sagt, ja, das Reich der Himmel ist so wie ein Netz.
Das Evangelium geht aus und da werden alle möglichen zusammengebracht.
Aber es gibt Gute und es gibt Schlechte.
Es gibt solche, die wirklich Leben aus Gott haben,
durch den Glauben an den Herrn Jesus.
Und es gibt auch solche, die sind zwar mit in dem Netz,
aber die haben sich nicht bekehrt.
Die haben kein Leben aus Gott.
Und einmal kommt der Augenblick, da wird aufgeteilt.
So hat er das begonnen, mit dem Unkraut im Acker.
Dann hat er die äußere Entwicklung gezeigt, dann den inneren Aspekt.
Und dann endet er wieder so, um das nochmal zu unterstreichen.
Und dann sagt er, kommt das achte Gleichnis in diesem Kapitel.
Steht nicht mehr ein Gleichnis, das Reich der Himmel ist gleich geworden.
Es geht immer noch um das Reich.
Aber zeigt der Jesus, wer ein wahrer Schriftgelehrter ist.
Willst du ein wahrer Schriftgelehrter sein?
Nicht so ein Schriftgelehrter, den Jesus versuchte,
der gar nicht glauben will, sondern ein echter.
Am Ende von Kapitel 12, sehr interessant, zeigt der Jesus,
wer echte und wahre Brüder und Schwester für ihn sind.
Nämlich die, die seinen Willen tun wollen.
Und am Ende von Kapitel 13 zeigt er, was wahre, echte Schriftgelehrte sind.
Nämlich solche, die in diesem Schatz forschen.
Und dann bringen sie Neues und Altes hervor.
Wahrheiten, die sie schon vorher kannten, werden neu lebendig.
Aber neue Dinge verstehen sie.
Geheimnisse des Reiches der Himmel zum Beispiel.
Und davon bringen sie was hervor.
Die freuen sich selber daran.
Aber das hervorbringen heißt ja auch, es anderen zu zeigen.
Ja, das, was der Jesus einen verstehen lässt, das dürfen wir auch weitergeben.
Da hat jeder eine Verantwortung, hat jeder einen Platz für.
Da sitzt eine Mutter zu Hause mit ihren Kindern, die noch nicht zur Schule gehen.
Sie hat in der Küche eine Tafel.
Auf der Tafel hat sie angefangen.
Erster Tag.
Gott schuf.
Es werde Licht.
Zweiter Tag.
Dritter Tag.
Vierter Tag.
Symbole hat sie hingemalt, damit die Kinder das verstehen.
Dann klingelt es an der Tür.
Kommt auch eine gläubige Frau.
Was machst du denn hier?
Ach, ihr sitzt noch am Frühstückstisch.
Ach nee, so viel Zeit haben wir nicht.
Ach so.
Wofür ist denn die Zeit?
Was ist denn wichtiger?
Dass das Fenster dreimal in der Woche geputzt wird?
Oder dass die Kinder was aus der Bibel mitnehmen?
Natürlich soll man auch durch die Fenster gucken können.
Aber ihr versteht doch, was das Wichtige ist, oder?
Wahre Schriftgelehrte sind solche, die aus dem Schatz des Wortes Gottes etwas hervorbringen.
Jetzt haben wir ein wenig gesehen, diese Geheimnisse des Reiches der Himmel,
also dieser Zeit, wo dieses Reich der Himmel in seiner verborgenen Form besteht.
Wir haben verstanden, das ist eben unsere Zeit,
die Zeit der Christenheit hier auf dieser Erde.
Das war im Alten Testament so nicht bekannt.
Deswegen Geheimnisse.
Aber jetzt kommt noch ein Geheimnis dazu.
Davon haben wir gelesen in 2. Thessalonicher 2.
Ich möchte ganz kurz den Zusammenhang zeigen.
Die Thessalonicher gingen durch große Schwierigkeiten, durch Verfolgungen.
Die hatten echt Mühe.
Und jetzt gab es welche, die kamen und sagten noch,
ja, ist doch klar, diese Drangseile, der Tag des Herrn ist schon gekommen.
Das sind die Gerichte des Tages des Herrn.
Und da kriegten die Thessalonicher einen riesen Schreck.
Paulus hatte ihnen doch geschrieben, dass der Herr Jesus kommt zur Entrückung.
Und sie hatten das verstanden.
Er wird kommen zur Entrückung, bevor diese Gerichte kommen.
Und jetzt wurden sie verunsichert.
Und sie hatten so die Angst,
ja, haben wir denn die Entrückung verpasst?
Wenn das jetzt diese Drangseile, die Gerichte des Tages des Herrn sind,
ja, dann haben wir ja wohl die Entrückung verpasst.
Und jetzt sagt Paulus, nein, nein.
Wir haben das ja gelesen.
Ich habe euch das doch gesagt, als ich bei euch war, erinnert ihr euch nicht?
In 2. Vers 5 sagt Paulus, nein, habt keine Angst, lasst euch nicht erschüttern.
Selbst wenn einer behauptet, er hätte eine Offenbarung durch den Geist Gottes,
2. Vers 2, oder hätte eine Weissagung von Gott bekommen oder hätte einen Brief,
wahrscheinlich hatte man sogar Briefe gefälscht und sie als Briefe von Paulus ausgegeben,
nur um die Gläubigen zu verunsichern.
Aber Paulus sagt, lasst euch nicht erschüttern.
Ihr habt doch das Wort der Kunde Gottes von uns empfangen.
Bleibt dabei.
Lasst euch nicht abbewegen.
Dieser Tag, der kommt nicht, das haben wir dann gelesen in Vers 3.
Vorher muss nämlich was passieren.
Und ich fasse mal die Ereignisse, die er hier in Kapitel 2 nennt, mal zusammen.
In Vers 1 sagt er, denkt dran.
Es gibt doch diesen Augenblick unseres Versammeltwerdens zu dem Herrn Jesus hin.
Das ist der Augenblick der Entrückung.
Der Herr Jesus kommt, um die Gläubigen zu sich zu nehmen.
Und dann sind die Gläubigen bei ihm.
Und dann ist auch der, der zurückhält, der jetzt noch auf dieser Erde ist und zurückhält,
der ist dann auch nicht mehr da.
Das ist nämlich der Heilige Geist und er wohnt in den Gläubigen.
Und wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
ist der Heilige Geist wohnt ja auch nicht mehr auf der Erde.
Denn dann ist ja seine Wohnung weg.
Wir sind ja entrückt, wir sind ja dann beim Herrn Jesus.
Dann ist der, der zurückhält, weggenommen.
Und dann wird auch das, was zurückhält, weggenommen werden.
Noch setzt Gott die Regierungen ein.
Noch hält er damit eine gewisse Ordnung aufrecht.
Aber wenn die Gläubigen entrückt werden, dann wird Gott seine Hand zurückziehen.
Dann wird das, was zurückhält, weggenommen werden.
Die Menschen, die werden diese Ordnungen umstoßen.
Gibt es Verse, die zeigen, dass sie sagen, da wird die Sonne und die Sterne,
die werden zur Erde gefallen.
Das sind diese Autoritäten, diese Mächte, die Gott noch einsetzt.
Aber die werden dann umgestürzt sein.
Und dann kommt der Abfall.
Davon haben wir gelesen in Vers 3.
Das ist der Abfall der Christenheit.
Das macht Vers 10 ganz deutlich.
Das sind nämlich Menschen, die haben die Wahrheit gehört.
Die Wahrheit des Evangeliums.
Aber die haben keine Liebe zur Wahrheit angenommen.
Die wollten diese Wahrheit nicht.
Wer hat diese Wahrheit gehört?
Ja, das sind die Christen.
Das ist im Christentum so, dass die Wahrheit des Evangeliums bekannt und verkündigt wurde.
Aber es wird der Abfall dieser Christenheit kommen.
Sie fallen ab von Gott.
Und dann, dann wird der Mensch der Sünde offenbart.
Das ist der Antichrist.
Der wird dann offenbart.
Dann wird man wissen, wer es ist.
Dann wird man diesen Antichristen, den wird man kennen.
Der wird offenbar sein.
Und dann, dann wird Satan ganz offensichtlich durch diesen Antichristen wirken.
Und er wird Wunder tun.
Zeichen und Wunder der Lüge, Vers 9.
Durch diesen Antichristen wird Satan deutlich sichtbar wirken, auch in Wundern und Zeichen der Lüge.
Und dann, dann wird über die, die die Wahrheit kannten, aber abgelehnt haben
und die jetzt stattdessen der Lüge glauben,
dann wird über die eine wirksame Kraft des Irrwahns kommen.
So wie Gott den Pharao verhärtete, nachdem er sich selbst mehrfach verhärtet hatte.
Aber am Ende, da war es zu spät, da hat Gott ihn verhärtet.
So wird es auch mit diesen Menschen sein.
Sie haben die Wahrheit gehört und gehört und gehört und doch abgelehnt.
Und irgendwann kommt das zu spät.
Und dann, dann kommt der Herr Jesus.
Und dann stehen sich dieser Mensch der Sünde, der Antichrist, der Höhepunkt des Verderbens
und der Herr Jesus, der wahre, vollkommene Mensch, die stehen sich gegenüber.
Und dann wird der Hauch des Mundes des Herrn Jesus genügen, um diesen Antichristen zu vernichten.
Das ist unser Herr.
Solch eine Macht hat er.
Der Hauch seines Mundes reicht, um diesen Antichristen zu vernichten.
So ist der Gang der Ereignisse und Paulus sagt ihr Thessalonicher, ihr müsst euch nicht beunruhigen.
Dieser Tag kommt nicht, bevor das nicht alles, wie es gerade, wie er es hier schreibt,
bevor das nicht so kommt und vorher werdet ihr entrückt werden.
Zur Bestätigung dieser Wahrheit, die Gläubigen werden entrückt, bevor diese Drangseile kommen,
gibt es in Gottes Wort extra diesen Brief. Das ist doch toll, oder?
Extra einen Brief, um uns das klar zu machen.
Und jetzt kommt das Geheimnis. Was ist jetzt das Geheimnis?
Ja, sagt Paulus, dieses Geheimnis der Gesetzlosigkeit, das ist jetzt schon wirksam.
Aber dieser Mensch der Sünde ist noch nicht offenbar.
Der Abfall ist noch nicht da.
Aber die Vorboten, die Schatten davon, das Geheimnis der Gesetzlosigkeit, das wirkt jetzt schon.
Und das haben wir eben auch gesehen, wie dieser Sauerteig mehr und mehr diesen Teig durchsäuert.
Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist jetzt schon wirksam.
Und das ist auch dieses Geheimnis im Blick auf die Wege Gottes mit dieser Erde,
wie diese Christenheit sich mehr und mehr verderbt, wie das, was einmal aufbrechen wird und sichtbar sein wird vor allen,
wie das schon im Verborgenen wirksam ist, das Geheimnis der Gesetzlosigkeit.
So wie Johannes schreibt, der sagt, der Geist des Antichristen, also diese Haltung gegen Christus
oder etwas an seinen Platz zu stellen, dieser Geist, der ist jetzt schon wirksam.
Ja, der Antichrist ist noch nicht da oder jedenfalls noch nicht erkennbar da, noch nicht offenbar gemacht.
Aber dieses Geheimnis der Gesetzlosigkeit und der Geist des Antichristen, die sind jetzt schon wirksam.
Und dann haben wir zum Schluss gelesen, aus Offenbarung 17, Geheimnis Babylon, Geheimnis der Frau.
Und ich mach's jetzt kurz, diese Frau, diese Stadt Babylon, ist ein doppeltes Bild, eine Frau und eine Stadt,
ist ein Symbol für die christuslose Christenheit.
Wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung, dann bleiben ja die ganzen Namenschristen, die bleiben ja hier.
Die, die kein Leben aus Gott haben, die bleiben ja hier. Und diese Christenheit, ohne die wahren Gläubigen,
ohne Christus, ohne den Heiligen Geist, diese Christenheit, die wird sich aber nach wie vor organisieren.
Und die wird zu dieser Frau, zu dieser großen Hure.
Von da werden bittere Verfolgungen ausgehen gegen die Gläubigen, die dann noch auf der Erde sind.
Die das ewige Evangelium verkünden und hören und annehmen.
Und dieser christuslosen Christenheit, die werden das Blut der Heiligen tränken.
Diese christuslose Christenheit Babylon wird gestützt werden von dem zukünftigen römischen Reich.
Das ist dieses Tier, von dem wir gelesen haben. Und diese Frau, die sitzt auf einem Scharlach-Roten-Tier.
Das zukünftige römische Reich, was in gewissem Sinn beginnt zu entstehen in Europa.
Wie das genau, welche Formation das genau haben wird und annehmen wird, da will ich gar nichts zu sagen.
Aber dass wir das ein wenig einsortieren, dieses zukünftige römische Reich,
das ist das, was sich jetzt als Europa mehr und mehr entwickelt, römisches Reich.
Rom ist Europa und das wird die christuslose Christenheit stützen.
Aber das ist etwas Schreckliches in den Augen Gottes.
Christen ohne Christus, schrecklich. Dann ist es wieder ein lebloses, totes, religiöses System.
Und Satan wird dieses System besehlen. Der Antichrist wird dieses System besehlen.
Und das macht uns deutlich, wie schrecklich das ist in den Augen Gottes.
Da wird etwas neben Christus gestellt. Da wird etwas neben die Wahrheit gestellt.
Neben die Versammlung, die aus denen besteht, die Leben aus Gott haben.
Und Satan wird dieses christuslose System hier auf der Erde haben.
Geheimnis Babylon, Geheimnis der Frau.
Und dann macht Gottes Wort deutlich, dass diese Stadt Babylon, diese Frau, gerichtet wird.
Noch bevor der Herr Jesus sichtbar auf diese Erde kommt, wird diese Hure vernichtet.
Es wird durch Gerichte Gottes sein und es wird auch ein Sieg Christi sein,
aber noch bevor er sichtbar auf diese Erde kommt.
So merken wir, wie das auch zusammenpasst.
Das erste Geheimnis, Israel beiseite gestellt.
Die zweiten Geheimnisse, die Entwicklung in der Christenheit, dem Reich,
der Himmel in dieser verborgenen Form.
Das dritte, dieses Geheimnis der Gesetzlosigkeit, das jetzt schon wirkt und alles durchdringt
und alles ins Verderben zieht.
Und dann am Ende dieses Geheimnis Babylon, christuslose Christenheit.
Und Johannes sieht, wie diese Stadt Babylon gerichtet wird.
Die Wege Gottes streben einem Ziel zu.
Und was ist das Ziel?
Den Herrn Jesus auf den Platz einzuführen, der ihm gehört.
Und wenn diese Gerichte über Babylon, diese Hure, erfolgt sind,
dann kommt in Offenbarung 19 der Herr Jesus, um hier seine Herrschaft anzutreten.
Jetzt haben wir diese Geheimnisse, die wir unter dieser Überschrift,
die Wege Gottes mit dieser Erde zusammenfassen können, ein wenig gesehen.
Wir haben am Anfang schon ein wenig praktische Anwendungen für uns gemacht,
dass wir wirklich die Gnade neu ins Herz fassen,
dass wir auch die Wege Gottes auch mit uns persönlich,
so als persönliche praktische Anwendung,
dass wir da wirklich festhalten wollen, es sind Wege der Weisheit und der Liebe.
Im Blick auf das Reich der Himmel, da wollen wir auch wirklich daran denken,
es kommt Gott an auf Echtheit.
Wirklich Leben da ist.
Und haben wir etwas von dieser Liebe,
die wir gesehen haben bei dem Herrn Jesus zu den Seinen und zu seiner Versammlung?
Haben wir davon auch etwas in unserem Leben so?
Ist das Wirklichkeit auch bei uns?
Geheimnis der Gesetzlosigkeit, sind wir dankbar dafür,
dass wenn die Sachen offenbar werden
und dann dieser ganze schreckliche Einfluss
und die schrecklichen Folgen damit erkennbar werden
und diese Gerichte kommen, sind wir dankbar dafür,
dass der Jesus uns dann längst zu sich geholt haben wird?
Wie dieses Geheimnis der Gesetzlosigkeit jetzt schon wirkt, das merken wir.
Brauchen wir nur in die Schulbücher unserer Kinder zu gucken
oder am Elternabend mal dabei zu sein?
Da hören wir das.
Oder brauchen wir nur mal bei den Kollegen gucken
und worüber die sich alles unterhalten
und wie da eine Ehe nach der anderen kaputt geht?
Wo kommt das denn her? Geheimnis der Gesetzlosigkeit.
Das erleben wir, wie das schon wirksam ist.
Oh, wie dankbar dürfen wir sein, bevor das alles
in seiner ganzen Schrecklichkeit offen zutage tritt
und dieser Mensch der Sünde offenbart wird,
hat der Herr Jesus uns längst zu sich geholt.
Wann hast du das letzte Mal daran gedacht, der Jesus kommt?
Freut sich darauf, morgen früh, wenn er noch nicht gekommen ist,
dürfen wir noch einmal seinen Tod verkünden.
Vielleicht kommt er aber schon vorher.
Dann brauchen wir kein Brot und kein Kelch mehr,
keine Zeichen mehr.
Dann sehen wir ihn nämlich, wie er ist.
Gerade in Verbindung mit dem Brotbrechen
sollten wir es eigentlich immer so machen,
als wäre es das erste Mal.
So frisch sollte es für uns sein.
Aber wir sollten es auch immer so machen,
als wäre es das letzte Mal.
Vielleicht kommt der Herr Jesus ja in der Woche,
die dann begonnen hat.
Dann wäre es das letzte Mal gewesen.
Ist uns das klar? Ist uns das bewusst?
Oder Herr Jesus kommt zur Entrückung
und es gibt nichts, was dem noch im Weg steht.
Und dann kommt er auch, nachdem er diese Wege des Gerichts
mit dieser Erde gegangen ist, in Macht und Herrlichkeit.
Was für einen Herrn haben wir.
Und wie großartig ist das,
dass er uns das alles mitteilt in seinem Wort,
damit wir diese Geheimnisse, diese Wege besser verstehen. …
Transcription automatique:
…
Wir lesen zu Beginn aus dem Römerbrief, aus Kapitel 16, die letzten drei Verse.
Römer 16, Vers 25.
Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium
und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses,
das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, jetzt aber offenbart und durch prophetische
Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen kundgetan
worden ist, dem alleinweisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Soweit zunächst. Unser Thema für diese Abende sind ja die Geheimnisse, die Gott uns im Neuen
Testament offenbart hat.
Gestern Abend haben wir eine erste Gruppe von Geheimnissen gesehen, und zwar die Geheimnisse,
die zu tun haben mit den Wegen Gottes, mit dieser Erde.
Wir haben in Römer 11 das Geheimnis gesehen, dass für eine Zeit Israel als Volk Gottes
an die Seite gestellt ist.
Wir haben zweitens in Matthäus 13 gesehen, dass jetzt das Reich der Himmel besteht in
einer verborgenen Form, und der Jesus hat den Jüngern die Geheimnisse des Reiches der
Himmel mitgeteilt.
Das ist, wie dieses Reich jetzt in unserer Zeit besteht, in der Christenheit.
Dann haben wir gesehen, dass das Geheimnis der Gesetzlosigkeit jetzt schon wirksam ist,
2. Thessalonicher 2, und dass diese Gesetzlosigkeit mehr und mehr das Ganze prägt, aber dass
der Abfall und die Offenbarung des Menschen der Sünde des Antichristen erst dann kommen
wird, wenn die Gläubigen entrückt werden.
Das hat uns glücklich gemacht, der Herr Jesus kommt und holt uns zu sich, bevor diese schlimmen
Dinge offen ausbrechen.
Dennoch, das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist jetzt schon wirksam.
Wir hatten viertens gesehen, wie die christuslose Christenheit, wie sie in Offenbarung als Babylon,
diese Frau und diese Stadt, die große Hure, vorgestellt wird, gerichtet wird.
Geheimnis Babylon, die Große, haben wir in Offenbarung 17 gelesen.
Geheimnisse, die uns mitgeteilt sind, die die Wege Gottes mit dieser Erde betreffen.
Israel ist ein Volk auf dieser Erde, das Reich der Himmel ist ein Reich hier auf der Erde,
auch wenn es vom Himmel aus regiert wird.
Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit, es wirkt hier auf der Erde und durchdringt mehr und
mehr die Christenheit.
Und hier auf dieser Erde wird es diese christuslose Christenheit geben, die gerichtet werden wird.
Heute Abend wollen wir uns gerne mit einer zweiten Gruppe von Geheimnissen beschäftigen.
Und da geht es um Geheimnisse im ewigen Ratschluss Gottes.
Und wenn der Jesus noch nicht gekommen ist und wir morgen Abend noch hier sind, dann
wollen wir uns noch drei Geheimnisse anschauen, die unser Leben als Gläubige hier auf der
Erde betreffen.
Jetzt haben wir hier im Römer 16 von der Offenbarung des Geheimnisses gelesen.
Paulus war ja nie in Rom gewesen, er wusste aber dort in Rom waren Gläubige und dann
hatte er es auf dem Herzen, diesen Gläubigen einen Brief zu schreiben.
Er hatte auch den Wunsch, sie zu besuchen, aber bisher hatte der Herr die Wege dafür
nicht geöffnet und jetzt schreibt er ihnen einen Brief.
Und in diesem Brief ist das große Thema das Evangelium.
Wie würden wir sagen, wenn Paulus im Wesentlichen an Gläubige schreibt, wieso schreibt er ihnen
denn dann das Evangelium?
Brauchten die das denn noch?
Die waren doch schon zum Glauben gekommen.
Doch, die brauchten das.
Paulus möchte sie mit dem ganzen Umfang dieser guten Botschaft bekannt machen, möchte sie
darin befestigen und möchte dadurch sie stärken auf dem Weg.
Und er erklärt ihnen dieses Evangelium in seinem Umfang, dass wir gerechtfertigt sind,
dass wir befreit sind und er stellt uns auf den Boden der Auferstehung des Herrn Jesus.
Es ist auch wichtig, dieses Evangelium in seinem ganzen Umfang wirklich gut zu kennen.
Möchte auch zu einladen, auch mal diese Kapitel im Römerbrief, die vielleicht nicht so ganz
einfach sind, echt mal aufmerksam zu lesen und zu studieren.
Römer 7 und 8, die sind so wichtig für unser praktisches Leben.
In Römer 6 wird uns erklärt, dass wir freigesprochen sind, freigemacht von der Sünde, der Gläubige
muss nicht mehr sündigen und da wird uns das erklärt, wie Gott das richterlich per
Gerichtsurteil feststellt und er sagt für jeden, der an den Herrn Jesus glaubt, du bist
mit Christus gestorben, so sehe ich das.
Der alte Mensch, der ist weggetan und der Leib der Sünde, der ist abgetan und das bedeutet,
wir müssen nicht mehr sündigen und wir müssen das glauben, das was Gott uns da erklärt,
was er per Gerichtsbeschluss feststellt, das müssen wir im Glauben annehmen, damit
wir die Tatsachen kennen.
Wenn wir in unser Leben gucken, da merken wir da nicht viel von, wie oft sündigen wir,
aber Gott hat es per Gerichtsbeschluss festgestellt, der, der an den Herrn Jesus glaubt, dem rechne
ich den Tod meines Sohnes an, ich sehe ihn als mit Christus gekreuzigt und er ist befreit.
Und dann kommt Römer 7 und da wird uns erklärt, wie das erfahrungsmäßig erfasst werden kann,
das gehört mit zu dem Evangelium, da versucht einer in eigener Kraft und auf einem Grundsatz
oder Prinzip der Gesetze Gott zu gefallen.
Und was passiert?
Katastrophe, ich elender Mensch, wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Kannst du doch nur sagen Katastrophe, oder?
Ein Gläubiger fühlt sich wie ein elender Mensch, ja, er versucht es in eigener Kraft
und immer wieder enttäuscht, enttäuscht, enttäuscht, aber dann kommt der Ausweg, nicht
mehr der Blick auf sich selbst, ich, mich, mir, meine, nein, wer wird mich retten?
Ich brauche Hilfe, die außerhalb von mir ist und dann kommt dieser befreite Ausruf,
ich danke Gott, durch Jesus Christus, unseren Herrn, da ist die, der Punkt erfasst, ist
noch nicht erklärt, diese erfahrungsmäßige Befreiung, aber sie ist erfasst und dann kommt
die Erklärung in Römer 8, das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich
freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes, gehört mit zum Evangelium und
Paulus lag es am Herzen, das den Römern zu schreiben.
Am Ende schreibt er, dem aber, der euch zu befestigen vermag, nach meinem Evangelium,
das war seine Absicht, er wollte sie befestigen durch Belehrung, wir brauchen ein Fundament
auf dem wir stehen können und das ist die Belehrung, die Lehre des Wortes Gottes und
wer sagt, die Lehre, die ist so trocken und die ist so langweilig und ich brauche mehr
Praxis, weißt du was der macht, der macht sein Fundament kaputt, wir brauchen dieses
Fundament, dann brauchen wir auch was für die Praxis, aber wir brauchen doch erstmal
einen festen Stand und das war das Bemühen von Paulus hier und dann wendet er sich am
Ende an Gott und sagt, der ist in der Lage, der vermag euch zu befestigen und dann sagt
er, er sagt das nicht so deutlich, aber das klingt an, ihr Römer, es gibt noch viel mehr
zu sagen, ich habe euch jetzt hier in diesem Brief das Evangelium mitgeteilt, aber es gibt
noch viel mehr zu sagen, das ist jetzt nicht mein Thema hier im Römerbrief, aber wir,
die wir das ganze neue Testament haben, die können die anderen Briefe dann lesen und
er sagt und, also nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus und das ist
eine Anspielung auf den Inhalt des Kolosserbriefes, da geht es um diese herrliche Person, um Jesus
Christus und es ist so, als ob der Geist Gottes am Ende dieses Römerbriefes den Gläubigen
den Appetit wecken möchte, denkt daran, da gibt es noch mehr, was ihr lernen und wissen
dürft und wenn er das bei uns erreichen kann, den Appetit anzuregen, nach dem Römerbrief
auch den Kolosserbrief zu lesen und diese herrliche Person, Jesus Christus, besser kennenzulernen,
dann hat der Geist Gottes ein gutes Ergebnis erreicht, aber dann sagt er auch, nach der
Offenbarung des Geheimnisses und ich meine, das ist eine Anspielung auf den Epheserbrief,
in dem dieses Geheimnis besonders erklärt wird, so wenn wir nach dem Kolosserbrief auch
den Epheserbrief lesen. Dann wird das nochmal erklärt, was wir gestern Abend schon kurz
hatten. Ein Geheimnis ist nichts Mysteriöses, sondern das ist etwas, das durch die Zeiten
hindurch verborgen war, jetzt aber offenbart ist. Und zwar durch die prophetischen Schriften,
nicht die prophetischen Schriften des Alten Testamentes, da war es ja eben verborgen,
sondern die prophetischen Schriften des Neuen Testamentes, wo Gott Apostel und Propheten
gegeben hat, durch die er seine Gedanken mitgeteilt hat und die haben die auch aufgeschrieben.
Das sind die prophetischen Schriften. Und wer ist der, der dahinter steht? Der Befehl
des ewigen Gottes. Diese prophetischen Schriften haben also Autorität. Der ewige Gott hat
den Befehl gegeben, diese Dinge jetzt zu offenbaren, diese Geheimnisse aufzudecken und mitzuteilen.
Und wofür hat er sie mitgegeben, wofür hat er sie mitgeteilt? Das kommt danach, zum
Glaubensgehorsam. Zweimal kommt dieses Wort in der Bibel vor, einmal in Römer 1, da geht
es ums Evangelium und dieses Evangelium ist gegeben zum Glaubensgehorsam, dass man es
im Glauben für wahr hält und dann gehorsam annimmt und umsetzt im Leben. Und genauso
ist es mit diesen Wahrheiten, mit diesen Geheimnissen. Sie sind auch gegeben zum Glaubensgehorsam.
Es ist also nicht so, dass man damit machen kann, was man will. Man kann überlegen, will
ich das wissen oder will ich das nicht wissen? Will ich das leben, will ich das nicht leben?
Das ist eigentlich nicht der Punkt. Der Punkt ist, Gott hat es gegeben, es hat Autorität
und ich soll es im Glauben annehmen und im Gehorsam verwirklichen. Dafür hat Gott das
gegeben. Zum Glaubensgehorsam hat er es an alle Nationen kundgetan. Ja, am Ende preist
Paulus diesen alleinweisen Gott durch Jesus Christus, der sagt, dass ihm die Herrlichkeit
sei in Ewigkeit. Amen. Wir haben mal so gesehen, das Evangelium hat er im Römerbrief mitgeteilt.
Aber dann geht es auch noch um die Predigt von Jesus Christus. Ein Hinweis auf den Kolosserbrief.
Wenn wir nochmal an Römer 6 vielleicht gerade denken. Da lese ich mal den Vers 4, Römer
6, Vers 4. So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, damit,
so wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so
auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. Hier kommt der Römerbrief an den Kolosserbrief
heran. Er sagt, ihr seid mitgestorben, mitbegraben und jetzt, so wie Christus auferweckt ist,
sollt ihr auch in Neuheit des Lebens wandeln. Den Gedanken greift der Kolosserbrief auf
und erklärt uns, ihr seid mit Christus auferweckt. Und weil ihr mit auferweckt worden seid, dann
sucht ihr jetzt, was droben ist. Sinnet auf das, was droben ist. So setzt der Kolosserbrief
diesen Gedanken, der hier in Römer 6 begonnen wird, fort. Wir schlagen Römer 8 auf, Vers
8. Welche er aber zuvor bestimmt hat, diese hat er auch berufen. Und welche er berufen
hat, diese hat er auch gerechtfertigt. Welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch
verherrlicht. Insgesamt sind hier fünf Glieder einer Kette. Zwei, die gehen zurück in der
Ewigkeit vor der Zeit. Gott hat uns zuvor erkannt und er hat uns zuvor bestimmt. Das
hat er gemacht, da war noch keiner von uns da. Bevor überhaupt diese Welt geschaffen
war, kannte Gott uns schon und hat uns auch bestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig
zu sein. Dann kommen zwei Glieder in dieser Kette in der Gegenwart. Die, die Gott zuvor
bestimmt hat, die hat er auch berufen. Das ist die Ausführung dieser Zuvorbestimmung
in der Zeit, wenn ein Mensch sich bekehrt, dann beruft Gott ihn in eine wunderbare Stellung.
Und dann, die hat er auch gerechtfertigt, das tut Gott in der Zeit. Wer sich bekehrt,
den rechtfertigt Gott. Rechtfertigen durch Glauben an den Herrn Jesus. Dann kommt das
fünfte Glied in dieser Kette, diese hat er auch verherrlicht. Und diesen Gedanken greift
der Epheserbrief auf und sagt, ja, im Kapitel 2, ihr seid mitlebendig gemacht, ihr seid
mitverherrlicht, ihr seid mitauferweckt, aber in Christus hat er euch auch sitzen lassen
in den himmlischen Örtern. In Christus haben wir diese Herrlichkeit jetzt schon erreicht
und einmal werden wir sie mit ihm erreichen. So haben wir wieder eine weitere Verbindung
dieses Römerbriefes zu den beiden Briefen, die wir eben genannt haben. Und abschließend
noch einen Vers aus Römer 15. Römer 15, Vers 29. Ich weiß aber, dass ich, wenn ich zu
euch komme, in der Fülle des Segens Christi kommen werde. Das ist auch ein Hinweis darauf.
Paulus sagt sozusagen, jetzt habe ich euch geschrieben, habe euch dieses Evangelium mitgeteilt,
aber wenn ich zu euch komme, da habe ich noch mehr für euch, dann komme ich in der
Fülle des Segens Christi. Und wir wollen jetzt diese Spur ein wenig aufnehmen und im
Kolosser und im Epheserbrief diese Geheimnisse erklärt finden. Aber vorher lesen wir noch
ein paar Verse aus dem 1. Korintherbrief aus Kapitel 2. 1. Korinther 2, Vers 6. Wir reden
aber Weisheit unter den Vollkommenen. Nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs, noch der Fürsten
dieses Zeitlaufs, die zunichte gemacht werden, sondern wir reden Gottes Weisheit in einem
Geheimnis, die Verborgene, die Gott vor den Zeitaltern zu unserer Herrlichkeit zuvor bestimmt
hat, die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat. Denn wenn sie sie erkannt hätten,
so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben, sondern wie geschrieben
steht, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschenherz aufgekommen
ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben. Uns aber hat Gott es offenbart durch
seinen Geist. Auch hier in 1. Korinther 2 erklärt Paulus noch nicht den Inhalt dieses
Geheimnisses. Und er hat einen Grund dazu. Das ist ein sehr ernster Grund. In Kapitel
3, Vers 1 sagt er, ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern
als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christus. Mit anderen Worten, er sagt, ich
hätte euch ja gern diese Geheimnisse erklärt, aber es ging nicht. Ihr wart dazu nicht in
der Lage. Ihr wart fleischlich. Ihr seid fleischlich. Ihr habt ja Zank untereinander. Ihr habt ja
Parteiungen. Ihr geht ja mit den Gaben, die Gott euch gegeben hat, um wie Kinder. Nutzt
die, um euch selbst damit irgendwie tollzumachen und zu brüsten. Ihr nutzt die ja gar nicht
so in meinem Sinn. Ich habe die gegeben zur Erbauung der Versammlung. Und wie geht ihr
mit diesen Gaben um? Und ihr habt Sünde in eurer Mitte. Ja, und ihr seid noch nicht mal
traurig darüber. Ihr tragt noch nicht mal Leid. Hättet ihr Leid getragen, dann hätte
ich euch auch klargemacht, wie zu handeln sei. Ja, ihr seid fleischlich, Unmündige
und ich konnte euch das nicht erklären. Ich meine, das ist doch ein ernster Punkt, wo
wir uns auch fragen müssen, sind wir, bin ich persönlich und sind wir auch gemeinsam
als Geschwister, so wie wir an einem Ort zusammenstehen, wie die Korinther hier in Korinth die örtliche
Versammlung bildeten, sind wir in einem Zustand, dass Gott uns weiterführen kann, dass wir
wirklich Gottes Gedanken verstehen und dass er uns, wie wir das eben hatten in Römer
15, wirklich mit der Fülle des Segens Christi bekannt machen kann. Das ist die Frage. Paulus
hatte geschrieben, Kapitel 2, Vers 6, wir reden Weisheit unter den Vollkommenen. Was
sind das denn für welche? Vollkommene. Ach, sind das, sind die Sachen vielleicht doch
nur für solche, die vielleicht so ein besonderes Leben führen oder die, was weiß ich, am
Tisch sitzen oder sowas. Gibt ja schon mal so interessante Überlegungen. Wofür sind
diese Gedanken nun? Ja, für Vollkommene. Was sind denn Vollkommene? In der Bibel gibt
es drei Bedeutungen von diesem Wort Vollkommene. Vielleicht schlagen wir das auf, auch wenn
wir heute Abend viel blättern müssen, aber dann können wir uns das doch viel besser
merken aus Hebräer 10, Vers 14. Denn mit einem Opfer hat er auf immerdar die Vollkommen
gemacht, die geheiligt werden. Wer ist vollkommen? Der Stellung nach. Jeder, der den Herrn Jesus
im Glauben angenommen hat, der ist auf der Grundlage des Opfers des Herrn Jesus für
immer vollkommen gemacht. Und jeder, der heute Abend hier in diesem Raum ist, der den Herrn
Jesus als seinen persönlichen Heiland kennt, der weiß, ich bin vollkommen gemacht. Das
ist die eine Bedeutung. Dann schlagen wir auf Philippa 3, da finden wir die beiden anderen
Bedeutungen, nämlich Philippa 3, Vers 12, sagt Paulus nicht, dass ich es schon ergriffen
habe oder schon vollendet sei. Und vollendet sei kann man auch übersetzen mit zur Vollkommenheit
gebracht. Das ist die zweite Bedeutung von vollkommen, das heißt das Ziel erreicht haben,
bei dem Herrn Jesus zu sein, mit dem Herrlichkeitsleib bekleidet, bei ihm zu sein, am Ziel. Und da
sagt Paulus, habe ich noch nicht erreicht, ich bin noch nicht vollendet. Und so war wie
das, was wir in Hebräer 10 hatten, für jeden, der heute Abend hier ist und den Herrn Jesus
kennt als seinen Heiland, so war wie das für jeden ist, so war es auch für jeden, dass
wir diese Vollkommenheit noch nicht erreicht haben. Wir erreichen sie, wenn der Jesus kommt
zur Entrückung. Das ist die zweite Bedeutung von vollkommen. Und dann kommt Vers 15, Philippa
3, Vers 15, so viele nun vollkommen sind, lasst uns so gesinnt sein. Das ist die gleiche Bedeutung
wie hier in 1. Korinther 2, Vers 6, da ist vollkommen im Sinn von geistlich erwachsen.
Es steht ja auch in der Anmerkung in 1. Korinther 2, Vers 6, unter den vollkommenen oder Erwachsenen.
Was sind denn nun Vollkommene in diesem Sinn? Das sind solche, die der Stellung nach vollkommen
sind, weil sie den Herrn Jesus angenommen haben und die das in der Praxis auch verwirklichen,
die mit dem Herrn Jesus leben wollen, die das, was sie gelernt haben aus Gottes Wort
auch umsetzen in der Praxis, geistlich Erwachsene. Und zu denen redet Paulus. Er redet nicht
Weisheit dieses Zeitlaufs, sondern er redet Gottes Weisheit. Und zwar in einem Geheimnis
und wieder wird erklärt, das war verborgen vor den Zeitaltern, aber Gott, der hat es
jetzt offenbart. Und einen Punkt nennt Paulus hier schon im Blick auf dieses Geheimnis. Er
sagt, Gott hat das zu unserer Herrlichkeit zuvor bestimmt. Spätestens jetzt müsste
es uns ja irgendwie packen. Ein Geheimnis, Gott teilt das mit. Römer 16, nach Befehl
des ewigen Gottes ist uns das mitgeteilt. Und jetzt sagt Gott hier, zu unserer Herrlichkeit,
das heißt, das, was in diesem Geheimnis enthalten ist, da geht es auch um uns. Und zwar um Herrlichkeit
im Blick auf uns. Das hatte Gott im Herzen. Dieses Geheimnis, seines ewigen Ratschlusses,
da sind du und ich, die Glaubenden dieser Gnadenzeit, mit eingeschlossen. Und zwar in
Verbindung mit Herrlichkeit. Zu unserer Herrlichkeit hat Gott diesen Ratschluss gefasst und dieses
Geheimnis dann jetzt in der Zeit des Neuen Testamentes offenbart. Ist das nicht großartig?
Und dann jetzt nochmal der Punkt. Warum konnte er das den Korinther nicht schreiben? Weil
sie fleischlich waren. Ich kann es auch mal einfach sagen, weil sie gar kein Interesse
dafür hatten. Sie hatten nicht Interesse zu lernen von Gott, sie hatten mehr Interesse,
sich selbst zu präsentieren, sich selbst irgendwie in den Vordergrund zu stellen. Aber
das kann Paulus durch den Geist Gottes korrigieren. Jetzt gehen wir in den Kolosserbrief. Und
jetzt kommen wir noch einmal ein Stück weiter, obwohl wir die eigentliche Erklärung dieses
Geheimnisses dann erst im Epheserbrief finden. Wir lesen Kolosser 1 Abvers 24. Jetzt freue
ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch das, was noch fehlt, an
den Drangsaalen des Christus für seinen Leib. Das ist die Versammlung, deren Diener ich
geworden bin nach der Verwaltung Gottes, die mir in Bezug auf euch gegeben ist, um das
Wort Gottes zu verlenden. Das Geheimnis, das von den Zeitaltern und von den Geschlechtern
her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen offenbart worden ist, denen Gott kundtun wollte,
welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist unter den Nationen. Das ist
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit, den wir verkündigen, indem wir jeden Menschen
ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, damit wir jeden Menschen vollkommen
in Christus darstellen, wozu ich mich auch bemühe, indem ich kämpfend ringe, gemäß
seiner Wirksamkeit, die in mir wirkt in Kraft. Denn ich will, dass ihr wisst, welchen großen
Kampf ich habe um euch und die in Laodizea und so viele mein Angesicht im Fleisch nicht
gesehen haben, damit ihre Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum
der vollen Gewissheit des Verständnisses, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, in
dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis."
Paulus stellt sich hier vor als Diener der Versammlung. Er hatte sich vorher in Versen
21 bis 23 vorgestellt als Diener an dem Evangelium, aber jetzt als Diener der Versammlung. Es
war ihm eine Verwaltung anvertraut worden und zwar sollte er das Wort Gottes vollenden,
das heißt inhaltlich zum Abschluss bringen, nicht zeitlich, Paulus war nicht der letzte
Schreiber, zeitlich gesehen, aber inhaltlich sollte er es vollenden, sollte er es zum Abschluss
bringen. Und was war dazu nötig? Um das Wort Gottes zu vollenden, Doppelpunkt, was musste
er dazu mitteilen? Vers 26, das Geheimnis, das von den Zeitaltern und von den Geschlechtern
her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen offenbart ist. Darum ging es also. Um das
Wort Gottes inhaltlich abzuschließen, musste dieses Geheimnis mitgeteilt werden. Und wieder
erklärt er dieses Geheimnis noch nicht, aber er sagt etwas, was den Kern dieses Geheimnisses
ausmacht. Er sagt, Gott wollte euch was kundtun. Und zwar wollte er euch kundtun, was der
Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist. Er erklärt noch nicht mal das Geheimnis
direkt, aber er stellt den Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses vor. Eben in 1. Korinther
2 haben wir gesehen, Gott hat das zu unserer Herrlichkeit zuvor bestimmt, also wir sind
eingeschlossen, wir dürfen Herrlichkeit haben. Aber hier zeigt er, was der Reichtum
der Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist. Was ist also der Kern? Das ist Christus. Der
Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen, das ist Doppelpunkt. Christus
in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Christus ist der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses.
Und jetzt verstehen wir auch Kapitel 2, Vers 3. In diesem Geheimnis sind tatsächlich verborgen
alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Wohin lenkt er jetzt unseren Blick? Auf den
Herrn Jesus, auf diesen Christus. Und er sagt, in dem sind alle Schätze der Weisheit und
der Erkenntnis verborgen. Ja, es lohnt sich, sich mit diesen Geheimnissen zu beschäftigen.
Und wohin führen sie uns dann? Zu Christus. Sag mal, was bedeutet dir diese Person, Christus?
Was kannst du mit diesem Titel, den der Herr Jesus trägt, anfangen, Christus? Was bedeutet
das? Gut, kann man übersetzen, Christus oder Messias, also Gesalbter. Da sagten die Jünger
in Johannes 1, ja, wir haben den gefunden, den Christus. Tatsächlich, sie warteten ja
auf den König, auf diesen Gesalbten. Sie kannten Psalm 2, der von dem Gesalbten des
Herrn, den er zum König auf seinem heiligen Berg einsetzt, spricht. Und den erwarteten
sie. Aber wir dürfen heute wissen, dieser Name des Herrn Jesus, der Christus, der hat
noch einen viel größeren Umfang bekommen. In Apostelgeschichte 2, da sagt Petrus, dass
Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt
habt. Was bedeutet das? Wenn er doch in Johannes 1 schon der Christus war, wie kann man ihn
dann in Apostelgeschichte 2 bei der Himmelfahrt und Verherrlichung zum Christus machen? Was
bedeutet das? Der Titel Christus da noch eine viel umfassendere Bedeutung bekommen hat.
Dieser verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes, das ist der Christus. Und dieser Titel umfasst
alle seine Herrlichkeit, die er hat als verherrlichter Mensch. Ja, er ist König über Israel, aber
er ist noch viel mehr. Gott hat ihn verherrlicht und hat ihn zum Christus gemacht. Warum hat
er das getan? Weil er Gott so verherrlicht hat, weil er Gott so gefallen hat. Man könnte
auch sagen, Christus, das beschreibt den Herrn Jesus als den Mann, der das Wohlgefallen Gottes
hat. Und weil Gott so ein Wohlgefallen, so eine Freude an ihm hat, deswegen hat er ihn
überschüttet mit Herrlichkeiten, er hat ihn zum Christus gemacht. Deswegen kann Paulus
das hier auch sagen. Der Christus, das ist der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses.
Aber jetzt sagt er, der Christus, das ist keiner, der irgendwie weit weg ist für uns.
Er sagt, Christus in euch. Das ist die große Belehrung des Kolosserbriefes. Wir die Gläubigen,
wir sind noch hier auf dieser Erde, aber wir sind mit Christus auferweckt. Und Christus
ist in uns. Kannst du das begreifen? Du bist hier auf dieser Erde, mit vielen Schwachheiten,
oft müde, mit vielen Fehlern, viel zu kurz kommen, oft gar nicht so recht glücklich,
aber Christus ist in dir. Christus in euch. Ganz persönlich. Er selbst, ganz persönlich.
Zweitens, er als das ewige Leben. Wir haben ja das ewige Leben geschenkt bekommen und
der Apostel Johannes sagt uns, dass der Jesus selbst der wahrhaftige Gott und das ewige
Leben ist. Und drittens, er als die Hoffnung der Herrlichkeit. Christus ist in uns und
er verbindet uns mit der Herrlichkeit, die wir einmal haben werden im Himmel. Das ist
so ähnlich, wie Johannes in Johannes 3, in Johannes 4 schreibt, wenn er das Wasser gibt,
dieser Frau bietet er es an, das ins ewige Leben quillt. Wir haben das ewige Leben, wir
haben den Heiligen Geist und das verbindet uns mit göttlichen Personen, jetzt schon,
aber das mündet ein in die Heimat des ewigen Lebens, in der Herrlichkeit des Vaterhauses.
Und so sagt er hier, Paulus, Paulus der oft eine etwas andere Sicht der Dinge hat, aber
er sagt, ihr, Christus ist in euch und er ist in euch als die Hoffnung der Herrlichkeit.
Er verbindet euch jetzt schon mit den Dingen des Himmels und die sind lauter Herrlichkeit
und deswegen sucht doch auch, was droben ist und sinnet auf das, was droben ist und ihr
wisst einmal mündet euer Weg ein in die Herrlichkeit des Himmels, einmal werden wir dort bei Christus
sein, aber jetzt ist er schon in uns als die Hoffnung der Herrlichkeit. Und was wird das
Ergebnis sein, wenn wir das verstehen, Christus in uns. Nochmal, er ganz persönlich, er als
das ewige Leben und er als die Hoffnung der Herrlichkeit. Was ist das Ergebnis? Das Ergebnis
ist das, was Paulus in Philippa 1 sagt, das Leben ist für mich Christus. Was bedeutet
dieser Vers? Dieser Vers bedeutet, mein Lebensinhalt, das ist Christus. Es gibt Menschen, die würden
vielleicht sagen, mein Leben ist Porsche, also die Leben für Porsche. Das ist das,
was sie ausmacht, was sie interessiert, wofür sie sich einsetzen, wofür sie sparen. Jetzt
kann man was anderes einsetzen, das ist egal, aber ihr versteht, was ich meine. Und was
sagt Paulus? Der hatte mal eine Phase, da hat er gesagt, mein Leben ist der beste zu
sein unter meinen Altersgenossen. Mein Leben ist, der treueste und frommste Israelit zu
sein. Mein Leben ist, der schlauste Schriftgelehrte zu sein. Das ist mein Leben. Und dann hat
er sich eingesetzt und hat er zugenommen über alle Altersgenossen. Und dann kam ein Augenblick,
wo Paulus sagte, das ist alles Schaden und alles Dreck. Jetzt ist was anderes mein Leben.
Mein Leben ist Christus. Ist ja dieser Mann, der hatte kapiert, was das wirklich bedeutet,
Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses. Und er hatte gemerkt, wie das glücklich macht,
wie das das Leben ausfüllt, Christus zu haben. Und danach strebte er, danach jagte er. Und
das wünscht Paulus auch für die Kolosse. Und das wünscht Gott auch für uns, dass
wir mehr davon verstehen. Noch etwas ist hier drin, das sagt Paulus extra, das Geheimnis
unter den Nationen. Dass dieses herrliche Teil Christus in euch auch für solche zu
haben ist, die aus den Nationen kommen. Das wollten die Juden ja vielleicht noch annehmen,
dass das für solche ist, die aus den Juden sind. Aber Paulus sagt, unter den Nationen.
Dieses herrliche Teil, das ist auch für solche, die aus den Nationen kommen, die vorher in
keiner, auch nicht in einer äußeren Beziehung zu Gott standen. Das ist das Geheimnis. Der
Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses. Ja, Paulus sagt, das ist mein Wunsch. Ich
bin jetzt in Kapitel 2, Vers 2. Ich will eure Herzen trösten. Suchst du auch schon mal
Trost? Wir haben ja auch so ein Trostlied gesungen, so ein bisschen. Es kennt der Herr
die Seinen in jedem Volk und Land. Das tröstet uns, oder? Der kennt mich. Der weiß genau,
wie ich fühle, empfinde. Der weiß, was los ist. Der weiß um den Arzttermin, der vor
mir liegt. Der weiß das alles. Es kennt der Herr die Seinen. Aber der Trost, der hier
gespendet wird, der ist noch auf einem höheren Niveau. Darf ich das mal so sagen? Wir nehmen
das dankbar an. Der Herr Jesus begegnet uns in den Umständen unseres Lebens und er tröstet
uns da. Aber hier, da gibt er einen Trost, in dem er uns zeigt, weißt du, es gibt etwas,
das hat nichts zu tun mit Gesundheit. Das hat nichts zu tun mit irgendetwas, was es
hier auf der Erde gibt. Das ist etwas Höheres. Das ist etwas Bleibendes. Das ist etwas, das
wir heute schon besitzen, aber was wir nie verlieren, was auch nie weniger wird, was
nur Herrlichkeit ist, was mündet in die Herrlichkeit des Himmels. Und da sagt er, das ist heute
schon dein Teil. Das besitztest du heute schon. Christus ist in dir. Das tröstet die Herzen.
Das tröstet sie ganz ungemein. Das führt auch dazu, dass wir vereinigt sind in Liebe.
Das führt auch dazu. Wenn wir das verstehen, Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit,
dann haben wir etwas, das verbindet uns. Unglaublich. Das führt uns zusammen. Dann reden wir nicht
darüber, wer den schöneren Anzug hat oder wer das saubere, den sauberen Blumenbeet im
Garten hat. Das sind nämlich alles Sachen, die bringen uns nicht zusammen, die bringen
uns eher auseinander. Aber dann reden wir über das, was uns verbindet. Christus in
euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Und auf einmal sind wir vereinigt in Liebe. Und dann
haben wir eine volle Gewissheit des Verständnisses. Und wir müssen nicht irgendwelche Glaubenswahrheiten
auswendig lernen. Wir müssen keinen Katechismus aufsagen können. Was macht uns, was gibt
uns Gewissheit des Verständnisses? Wir schauen eine Person an. Wir beschäftigen uns mit
einer Person. Ich muss da gerade an die Braut im Hohen Lied denken. Da wird die gefragt
von ihren Freundinnen. Sag mal, was machst du denn hier in der Nacht in der Stadt für
einen Lärm? Was ist denn eigentlich dein Geliebter, nachdem du hier so rufst? Was ist
das denn eigentlich? Was sind denn eigentlich seine Vorzüge vor irgendeinem anderen Geliebten?
Und diese Frage, die bringt diese Braut zum Nachdenken. Da hält die mal inne. Das brauchen
wir auch schon mal, mal inne halten. Und dann geht sie ihn so in Gedanken durch, von oben
bis unten. Und am Ende, da ist es so, als ob sie einen Schritt zurücktritt und ihn
nochmal so ganz sieht, so vor ihrem Auge hat. Sie ist ja noch nicht bei ihm, aber sie hat
ihn vor ihrem Auge. Und dann sagt sie, das ist mein Geliebter und alles an ihm ist leblich.
Dann hatte sie ihn übrigens sofort gefunden, nachdem sie mal ein bisschen inne gehalten
hat und über ihn nachgedacht hat. Da hat sie ihn direkt gefunden. Da wusste sie, wo er
war. Merken wir, die musste keine Lehrsätze auswendig lernen, aber die hatte eine Person
vor Augen. Wann hast du das letzte Mal den Christus so vor Augen gehabt, deinen Heiland,
der jetzt verherrlicht ist im Himmel, dass du mal was erzählt hast? Diese Braut, die
spricht zum Beispiel von seinen Händen. Wann hast du das letzte Mal über die Hände des
Herrn Jesus nachgedacht? Was fällt dir dazu ein? Was fällt dir ein zu seinen Augen? Was
fällt dir ein zu seinen Worten? Die Braut spricht auch von seinen Lippen, von dem, was
so aus seinem Mund kommt. Was fällt dir ein zu seinen Worten? Denk doch darüber nach,
über den Christus. Und dann darfst du wissen, Christus in euch. Der Schwerpunkt ist hier
ohne Frage der verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes. Aber Petrus hat ja gesagt, den hat
Gott zum Herrn und Christus gemacht, diesen Jesus. Denk nach über ihn. Schau ihn auch
an in der Herrlichkeit. Ja, das tröstet die Herzen, das vereinigt in Liebe und das bringt
zum Reichtum der vollen Gewissheit des Verständnisses. Jetzt gehen wir in den Epheserbrief.
Epheser 1, Vers 9, in dem er uns kundgetan hat, das Geheimnis seines Willens nach seinem
Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst für die Verwaltung der Fülle
der Zeiten, alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das, was in den Himmeln
und das, was auf der Erde ist. Kapitel 3, Vers 1, deshalb ich, Paulus, der gefangene
Christi, Jesu für euch, die Nationen, wenn ihr nämlich gehört habt von der Verwaltung
der Gnade Gottes, die mir in Bezug auf euch gegeben ist, dass mir durch Offenbarung das
Geheimniskund getan worden ist, wie ich es zuvor in kurzem beschrieben habe, woran ihr
beim Lesen mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus wahrnehmen könnt, das in anderen
Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden ist, wie es jetzt offenbart
worden ist durch seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geist, dass die aus den Nationen
mit Erben seien und mit Einverleibte und mit Teilhaber der Verheißung in Christus Jesus
durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin nach der Gabe der Gnade, die mir gegeben
ist, nach der Wirksamkeit seiner Kraft. Mir, dem Allergeringsten von allen Heiligen, ist
diese Gnade gegeben worden, den Nationen, den unergründlichen Reichtum des Christus
zu verkündigen und alle zu erleuchten, welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von
den Zeitaltern her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat, damit jetzt
den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung
kundgetan werde, die mannigfaltige Weisheit Gottes."
Hier in Epheser 3 erklärt Paulus in kurzen Worten, kurz und präzise, dieses Geheimnis.
Er hat gesagt, ihm ist dieses Geheimnis durch Offenbarung kundgetan und die Leser des Briefes,
die können sein Verständnis in dem Geheimnis des Christus wahrnehmen und dann ist am Ende
von Vers 5 wieder ein Doppelpunkt und dann wird in Vers 6 der Inhalt dieses Geheimnisses
gezeigt, dass die aus den Nationen, es geht also um Glaubende aus Juden und aus Nationen,
davon hat er in Kapitel 2 gesprochen, er hat die zwei, Glaubende aus Juden und Glaubende
aus Nationen zu einem neuen Menschen geschaffen und das Geheimnis ist nun, die aus den Nationen,
die sind erstens Miterben und zweitens Miteinverleibte und drittens Mitteilhaber der Verheißung
in Christus Jesus.
Das ist der Inhalt dieses Geheimnisses.
Die Glaubenden, ob aus Juden, aber auch aus den Nationen, die sind Miterben, die Glaubende
aus den Nationen, Miterben mit den Glaubenden aus den Juden.
Das ist hier der Hauptgedanke, denn es geht in dem Zusammenhang dieses Briefes darum,
dass die Nationen vorher ohne Bürgerrecht waren, Fremdlinge betreffend der Verheißung
keinen Teil hatten und jetzt wird gezeigt, sie sind Miterben, aber nicht Miterben des
irdischen Erbteils Israels, sondern Miterben mit den Glaubenden aus den Juden, mit dem
Herrn Jesus.
Das wird uns nämlich in Römer 8 erklärt, dass wir Erben Gottes und Miterben Christi
sind.
Nochmal, die Glaubenden aus den Nationen sind Miterben mit den Glaubenden aus den Juden
und diese Glaubenden, die Glaubenden dieser Gnadenzeit sind gemeinsam Miterben mit dem
Herrn Jesus.
Gott gibt dieses Erbe, der Herr Jesus ist der Erbe, der Haupterbe und die Glaubenden,
die Erben mit Christus.
Das ist der erste Punkt in diesem Geheimnis und es geht nicht um ein irdisches Erbe, so
wie Israel auf der Erde das Land Kanaan als Erbteil bekommen hat, sondern es geht um das
Erbe in Christus, mit Erben mit dem Herrn Jesus, der der Haupterbe ist.
Gott hat ihm, dem Menschen Jesus Christus, alles unterworfen, das ganze Universum hat
er ihm gegeben, ihm geschenkt und wir dürfen es mit ihm erben.
Wenn Petrus an dieses Erbe denkt, dann schreibt er, das ist unverweslich, unverwelklich und
unbefleckt.
Das ist völlig getrennt vom Tod, von der Vergänglichkeit und von der Sünde.
So ist dieses Erbteil und das ist aufbewahrt in den Himmeln.
Es ist die Summe des Segens, den wir in dem Herrn Jesus genießen.
Der Herr Jesus, der Haupterbe und er lässt uns mit sich erben.
Das zweite mit einverleibte, die Glaubenden aus den Nationen sind mit den Glaubenden aus
den Juden, mit Leib oder mit ein Leib und es ist der Leib des Herrn Jesus.
Er ist das Haupt, verherrlicht im Himmel und die Glaubenden sind die Glieder dieses Leibes
hier auf der Erde.
Das ist dieses Geheimnis, mit Erben und mit Leib.
Und das dritte, mit Teilhaber der Verheißung in Christus Jesus, nochmal die Glaubenden
aus den Nationen sind mit den Glaubenden aus den Juden, mit Teilhaber der Verheißung.
Und wieder geht es nicht um Verheißungen, die ein Leben hier auf der Erde betreffen,
sondern es wird gesagt, mit Teilhaber der Verheißung in Christus Jesus.
Und da schlagen wir mal den Titusbrief auf, da wird uns nämlich diese Verheißung gezeigt.
Titus 1, Vers 2, in der Hoffnung des ewigen Lebens, dass Gott, der nicht lügen kann,
verheißen hat vor ewigen Zeiten.
Das ewige Leben, das hat Gott verheißen und die Glaubenden sind mit Teilhaber dieser Verheißung
in Christus Jesus, mit Erben, mit Leib, mit Teilhaber der Verheißung.
Und wie können wir dieses Geheimnis nun zusammenfassen?
Es wird besonders deutlich bei diesem mittleren Punkt.
Dieses Geheimnis, das umfasst Christus und seine enge Verbindung mit all den Glaubenden
in dieser Gnadenzeit. Das ist dieses Geheimnis.
Christus ist der Hauptinhalt dieses Geheimnisses, aber nicht Christus alleine,
sondern Christus verbunden mit den Seinen, mit seiner Versammlung, mit seinem Leib.
Das ist dieses Geheimnis. Und das teilt Paulus hier mit.
Man hat in 3, Vers 8 und 9 gesagt, guckt mal, das ist doch ein unergründlicher Reichtum des Christus.
Wir haben eben gesehen, dass Christus die ganze Herrlichkeit, die er hat als verherrlichter Mensch umfasst,
dieser Titel. Und hier sehen wir, dass mit dazu gehört, dass er diese Versammlung hat als seinen Leib.
Das ist Epheser 1, Vers 22 und 23. Diese Versammlung ist sein Leib.
Die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Und das zusammen ist dieser unergründliche Reichtum des Christus.
Das war vor den Zeiten verborgen, aber jetzt ist es offenbart.
Und diesen unergründlichen Reichtum, dieses Geheimnis, das möchte Gott
den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern, der Engelwelt, das möchte er zeigen.
Und die Engelwelt sieht es. Wo sieht sie es? In der Versammlung.
Das hat zunächst hier in Epheser 3 eine grundsätzliche Bedeutung.
In der Versammlung, ganz grundsätzlich, wird diese mannigfaltige Weisheit,
diese unergründliche Reichtum des Christus gesehen. Die Versammlung ist es, durch die
dieser Reichtum sichtbar wird, diese Weisheit der Gedanken Gottes.
Aber das hat auch eine praktische Bedeutung. Wir wollen das auch verwirklichen.
Wir wollen das in unserem gemeinsamen Leben als Gläubige auch verwirklichen,
diese Wahrheit von dem einen Leib. Und das ist auch Epheser 4, euch befleißigend
die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens.
Und so wie wir als Gläubige zusammenkommen, wollen wir das gerne praktisch verwirklichen,
damit man ein wenig davon sehen kann, was grundsätzlich wahr ist und hier
in Epheser 3 Vers 8 bis 10 gesagt wird.
Das gehört mit zu der Verwaltung dieses Geheimnisses.
Paulus war ja diese Verwaltung anvertraut. Was umfasst diese Verwaltung?
Dass er das weitergegeben hat. Er war ein treuer Verwalter.
Glaub 1. Korinther 4. Dafür halte man uns, für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes.
Er gab das weiter, mündlich und schriftlich. Das war der eine Teil der Verwaltung.
Aber es gab einen zweiten Teil dieser Verwaltung.
Er sorgte auch dafür, dass das praktisch verwirklicht wurde.
Und wenn er irgendwo in den Versammlungen sah, dass das nicht mehr verwirklicht wurde
oder dass es da Abweichen gab, dann schrieb er oder dann besuchte er sie.
Und er wollte sie wieder auf den rechten Weg bringen. Das gehörte auch zu der Verwaltung.
Und in dem Sinn dürfen wir diese Wahrheiten heute auch bewahren und verwalten.
Wir wollen sie auch weitergeben.
Wir haben gestern schon mal dran gedacht.
Was machst du denn, wenn dein Sohn kommt und sagt,
du Papa, was ist denn eigentlich Geheimnis des Reiches der Himmel?
Kannst du es ihm erklären? Kannst du ihm dieses Geheimnis des Christus erklären?
Gehört mit zur Verwaltung, dass wir es weitergeben.
Weitergeben an eine nachkommende Generation.
Was können wir denn unseren Kindern eigentlich mitgeben?
Ja, wir haben die Aufgabe, ihnen etwas mitzugeben für ein Leben hier auf der Erde.
Dass sie vielleicht irgendeinen Beruf lernen, dass sie ein bisschen Anstand und Benehmen lernen,
damit sie hier auf der Erde vernünftig klarkommen.
Das ist unsere Aufgabe als Eltern. Aber ist das alles?
Das ist doch nicht alles, oder?
Haben wir nicht die Aufgabe, ihnen davon etwas weiterzugeben?
Und auch in dem Sinn, gute Verwalter dessen zu sein, was Gott anvertraut?
Das ist unsere Aufgabe an eine nachkommende Generation.
Aber es ist auch unsere Aufgabe, es zu verwirklichen, es praktisch zu verwirklichen.
Und da hat jeder von uns seinen Teil an dieser Aufgabe.
Ich habe noch nichts gesagt zu Kapitel 1.
Da wird dieses Geheimnis gezeigt im Blick auf die Zukunft, im Blick auf die Zeit des tausendjährigen Reiches.
Und da hat es Gott im Herzen, alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus.
Und das, was hier gemeint ist, ist Folgendes.
Der Herr Jesus ist derjenige, der das Haupt ist über alles, der Christus.
Aber eben nicht der Christus allein, sondern der Christus verbunden mit seiner Versammlung.
Das war im Plan Gottes. Das ist der ewige Ratschluss Gottes.
Und wir merken, wie sich das jetzt so zusammenfügt, was wir bisher gesehen haben.
Wenn er an die Korinther schreibt, das hat Gott zuvor bestimmt zu unserer Herrlichkeit.
Wir verstehen das jetzt, wir sind aufs engste verbunden mit diesem Christus.
Aber wir sehen auch, dass der Reichtum, der Herrlichkeit dieses Geheimnisses,
das eigentliche Zentrum, der Mittelpunkt, dass das der Herr Jesus ist.
Alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus.
Er ist dieses Haupt, aber verbunden mit seiner Versammlung.
Das ist Epheser 1.
Und da kommt noch die Stelle hinzu aus Epheser 5.
Die haben wir noch nicht gelesen, die möchte ich gerne noch lesen.
Epheser 5, Vers 31.
Deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen,
und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß.
Ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.
Zwei Wahrheiten, die zu diesem Geheimnis gehören, werden uns hier vorgestellt.
Es wird das Bild der Ehe genommen, Mann und Frau.
Und es wird gesagt, die zwei werden ein Fleisch sein, eine Einheit.
So gehören Eheleute zusammen.
Sie sind ein Fleisch, so sieht Gott sie.
Und da sagt er, was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
Das geht nämlich nicht, ohne dass alles kaputt gemacht wird.
Ein Fleisch, das ist die eine Wahrheit.
Dieses Geheimnis ist groß, ich sage es im Blick auf Christus und die Versammlung.
Die Versammlung ist sein Leib, untrennbar verbunden mit ihm
und auch untrennbar verbunden untereinander.
Das ist die eine Wahrheit dieses Geheimnisses.
Und dann wird unser Herz warm, wenn wir an die zweite denken.
Mann und Frau, ihr Männer liebt eure Frauen.
Da wird dieses Bild genommen.
Das Geheimnis im Blick auf Christus und die Versammlung.
Er ist der Bräutiger, die Versammlung ist seine Braut.
Und wenn die Hochzeit gefeiert ist, dann ist sie seine Frau, die Frau des Lammes.
Und was zeigt uns diese Beziehung?
Liebe, unendlich tiefe Liebe.
Die untrennbare Verbindung im Bild des einen Leibes.
Und diese Liebe, die Liebe des Christus zu seiner Versammlung,
diese Liebe, die auch eine Antwort sucht im Bild von Mann und Frau.
Dieses Geheimnis ist groß.
Was für eine wunderbare Verbindung.
Und dann wird diese Liebe in diesem Abschnitt gezeigt,
wie sie sich in der Vergangenheit offenbart hat.
Christus hat die Versammlung gelebt und sich selbst für sie hingegeben.
Gibt es eine größere Liebe?
Stell dir das mal vor.
So hat er sie gelebt.
Er hat sich selbst hingegeben.
Und wie?
Am Kreuz ist er gestorben.
Ich mache mal eine Klammer auf.
Wenn du in deinem Leben in einer schwierigen Phase bist
und vielleicht denkst, wo ist denn jetzt die Liebe Gottes?
Dann bitte blicke ans Kreuz.
Und dann denk daran, da hängt der Sohn Gottes, sein eingeborener, geliebter Sohn.
Der hat Nägel durch die Hände.
Nägel durch die Füße.
Die Kleider hat man ihm abgenommen.
Der Rücken ist blutig geschlagen.
In sein Gesicht hat man gespuckt.
Auf seine Backe hat man geschlagen.
Eine Dornenkrone auf seinem Kopf.
Und Gott schaut zu.
Gott greift nicht ein, obwohl man das mit seinem geliebten Sohn tut.
Merkst du dann nicht, dass Gott dich wirklich liebt?
Dass Gott wirklich Liebe ist?
Vielleicht kann das dann doch in deinem Herzen etwas bewirken.
Ich mache mal die Klammer wieder zu.
Also ein praktischer Gedanke für unser Leben.
Liebe des Herrn Jesus zu seiner Versammlung in der Vergangenheit.
Er hat sich selbst für sie gegeben.
Und diese gleiche Liebe, die ist immer noch tätig in der Gegenwart.
Er nährt sie. Er pflegt sie.
Aber er reinigt sie auch und er heiligt sie.
Wir haben das nötig.
Und dazu nimmt er das Wasser des Wortes Gottes.
Und dann tut das manchmal weh.
Und dann ist manchmal in unserem Leben ein Einschnitt, eine Veränderung nötig.
Aber es ist Liebe.
Liebe des Herrn Jesus für seine Versammlung in der Gegenwart.
Und dann diese Liebe in Vollendung.
Er wird einmal diese Versammlung sich verherrlich darstellen.
Keine Flecken.
Keine Beschmutzung.
Keine Runzel.
Keine Alterserscheinung.
Und so wird er sich freuen an dieser seiner Versammlung.
Liebe in Vollendung.
Das gehört mit zu diesem Geheimnis.
Stimmen wir da nicht ein, dass Paulus sagt, dieses Geheimnis ist groß.
Dieses Geheimnis ist groß.
Ich sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung.
Jetzt bittet Paulus noch in Kapitel 6 und auch in Kolosser 4, dass die Gläubigen für ihn beten.
Dass er wirklich Freimütigkeit hat, dieses Geheimnis weiterzugeben.
Dass er redet, wie er reden soll.
Dieses Geheimnis des ewigen Ratschlusses Gottes.
Und Christus ist der Kernpunkt dieses Geheimnisses.
Und wir dürfen Teilhaber sein an dieser Herrlichkeit.
Und in Offenbarung 10 vielleicht.
Diesen Vers möchte ich dann schließen.
Ja, Offenbarung 10, Vers 7.
In den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er posaunen wird,
ist auch das Geheimnis Gottes vollendet,
wie er seinen Knechten, den Propheten, die gute Botschaft verkündigt hat.
Dieses Geheimnis Gottes, das er in seinem ewigen Ratschluss gefasst und verborgen hatte,
was er jetzt geoffenbart hat, wird seine Vollendung finden.
Das macht uns glücklich.
Gott kommt zu seinem Ziel.
Diese Erde muss gereinigt werden durch Gerichte.
Aber dann am Ende, dann wird er wirklich alles zusammenbringen unter einem Haupt.
In dem Christus.
Und du und ich, wir werden dabei sein.
Gott vollendet dieses Geheimnis.
Wir sind jetzt schon aufs innigste mit dem Herrn Jesus verbunden.
Und Christus ist in uns die Hoffnung der Herrlichkeit.
Und auch in diesem Aspekt, wo sich die Wege Gottes mit dieser Erde
und diese Geheimnisse in seinem ewigen Ratschluss, wo die sich treffen,
wo nämlich in der Verwaltung der Fülle der Zeit, in der Zeit des tausendjährigen Reiches,
alles unter ein Haupt zusammengebracht wird.
Gott wird dieses Ziel erreichen.
Vielleicht nehmen wir das mit von heute Abend.
Es gibt dieses Geheimnis des Christus.
Dieses Geheimnis des ewigen Ratschlusses Gottes.
Und wie reich sind wir, dass wir solche sind, die darin mit eingeschlossen sind. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen heute Abend etwas lesen aus dem 1. Timotheusbrief
und aus dem 1. Korintherbrief.
Zuerst aus dem 1. Timotheusbrief aus Kapitel 3.
1. Timotheus 3, Vers 8.
Die Diener ebenso würdig, nicht doppelzüngig,
nicht vielem Wein ergeben, nicht schändlichem Gewinn nachgehend,
die das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren.
Vers 14.
Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen,
wenn ich aber zögere, damit du weißt, wie man sich verhalten soll im Haus Gottes,
das die Versammlung des lebendigen Gottes ist,
der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit,
er, der offenbart worden ist im Fleisch,
ist gerechtfertigt im Geist,
gesehen von den Engeln,
gepredigt unter den Nationen,
geglaubt in der Welt,
aufgenommen in Herrlichkeit.
Und dann aus 1. Korinther 15.
1. Korinther 15, Vers 51.
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis.
Wir werden zwar nicht alle entschlafen,
wir werden aber alle verwandelt werden,
in einem Nu, in einem Augenblick,
bei der letzten Posaune.
Denn Posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unverweslich,
und wir werden verwandelt werden.
Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen,
und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.
Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen,
und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird,
dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht,
Verschlungen ist der Tod in Sieg.
Wo ist, o Tod, dein Sieg?
Wo ist, o Tod, dein Stachel?
Der Stachel des Todes aber ist die Sünde.
Die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt
durch unseren Herrn Jesus Christus.
Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich,
alle Zeit über strömend in dem Werk des Herrn,
da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.
Wir haben uns an diesen Abenden mit den Geheimnissen beschäftigt,
die Gott im Neuen Testament offenbart hat.
Und wir haben diese Geheimnisse eingeteilt in drei Gruppen.
An die erste Gruppe, da ging es um die Wege Gottes mit dieser Erde.
Das Geheimnis, dass Israel für eine Zeit an die Seite gestellt ist.
Das Geheimnis des Reiches der Himmel, das jetzt in einer besonderen,
in einer verborgenen Form besteht, hier auf dieser Erde.
Wir haben gesehen, es ist der Bereich der Christenheit.
Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit, das jetzt schon wirksam ist.
Aber der Abfall und das Offenbarwerden des Menschen der Sünde,
das wird erst nach der Entrückung der Gläubigen stattfinden.
Wir haben gesehen, wie dann diese christuslose Christenheit,
Geheimnis Babylon, die Große, diese Hure,
wie diese christuslose Christenheit gerichtet wird.
Das war diese erste Gruppe von Geheimnissen am ersten Abend.
Dann haben wir gestern Abend die Geheimnisse des ewigen Ratschlusses Gottes gesehen.
Und wir haben gemerkt, der Hauptinhalt dieser Geheimnisse ist eine Person.
Die Person, von der wir heute am Anfang gesungen haben.
Die Person des Herrn Jesus, der Christus.
Der verherrlichte Mensch zu Rechten Gottes.
Der geliebte Sohn des Vaters, der Mann seines Wohlgefallens.
Um ihn geht es.
Er ist im Zentrum der Gedanken Gottes und um seine Verherrlichung geht es.
Aber dann hat es uns sehr glücklich gemacht, dass wir das gesehen haben.
Dass diese Weisheit Gottes in einem Geheimnis,
das die zuvor bestimmt ist, zu unserer Herrlichkeit.
Und wir haben gesehen, ja Christus ist der zentrale Punkt,
der Mittelpunkt dieser Gedanken Gottes, dieser Geheimnisse.
Aber nicht Christus alleine, sondern Christus verbunden mit seiner Versammlung.
Und dazu gehören alle Glaubenden dieser Gnadenzeit.
Und wir dürfen wissen, Christus ist jetzt schon in uns.
Die Hoffnung der Herrlichkeit.
Und wir haben gesehen, dieses Geheimnis ist groß.
Ich sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung.
Wir gehören zu ihm, untrennbar verbunden als sein Leib.
Und es ist eine Verbindung der Liebe.
Wir sind seine Braut und werden seine Frau sein.
Was für Gedanken Gottes und wie bewegt uns das wirklich,
dass du und ich eingeschlossen sind in diesem Ratschluss Gottes.
Heute Abend haben wir noch von drei Geheimnissen gelesen.
Das Geheimnis des Glaubens.
Das Geheimnis der Gottseligkeit.
Und in 1. Korinther 15 das Geheimnis von der Verwandlung der lebenden Glaubenden.
Und das sind drei Geheimnisse, die unser Leben als Gläubige auf dieser Erde betreffen.
Dass wir das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren.
Dass wir das Geheimnis der Gottseligkeit kennen.
Was der Schlüssel ist für ein Leben zur Ehre Gottes.
Für ein Verhalten in seinem Haus, das ihn ehrt.
Und dann dieses Geheimnis, das unsere freudige, glückliche Erwartung beschreibt.
Dass der Herr Jesus kommen wird zur Entrückung.
Das ist unsere Hoffnung und Erwartung.
Und wenn er kommt und uns lebend hier auf dieser Erde antrifft,
dann werden wir verwandelt werden.
Und auch die entschlafenen Gläubigen werden verwandelt werden.
Dazu kommen wir noch in 1. Korinther 15.
Wir wollen uns jetzt diese beiden Geheimnisse hier in 1. Timotheus 3 ein wenig anschauen.
Das Geheimnis des Glaubens, das wird in Verbindung mit den Belehrungen über die Diener genannt.
Die Diener oder Diakone.
Ein gutes Beispiel dafür haben wir in Apostelgeschichte 6.
Da gab es eine Unruhe unter den Gläubigen.
Und da waren Witwen, die hatten ja damals kein Sozialamt.
Die hatten ja keine Unterstützung von einem Staat.
Die mussten versorgt werden von solchen, die an deren Seite sie gestellt waren.
Und das ist eine Verantwortung gewesen auch unter den Gläubigen.
Und da gab es Witwen, die meinten, sie wären nicht so recht bedacht worden.
Und dann wurden diese Diener gesucht und gefunden, um die Tische zu bedienen.
Um in dieser Versorgung der Bedürftigen es gottgemäß, gerecht und so wie Gott es möchte durchzuführen.
Dafür wurden diese Diener gesucht.
Vielleicht schlagen wir das ganz kurz auf, weil das ist schon schön, wie das zusammenpasst.
In Apostelgeschichte 6, da gab es ja noch nicht den ersten Timotheusbrief,
wo die Gläubigen damals nachlesen konnten in der Bibel, welche Merkmale die Diener haben sollten.
Aber der Geist Gottes wirkte.
Und der Geist Gottes machte klar, was die Gedanken Gottes über diese Diener sind.
Und da steht in Apostelgeschichte 6, Vers 3, seht euch nun um, Brüder, nach sieben Männern von euch,
von gutem Zeugnis, voll heiligen Geistes und Weisheit, die wir über diese Aufgabe bestellen wollen.
Wie gut passt das zu dem, was dann der heilige Geist Paulus in die Feder gibt.
Paulus schreibt es inspiriert in 1. Timotheus 3 und sagt, welche Kennzeichen diese Diener haben sollen.
Das waren also solche in der Versammlung, die solche Aufgaben wie die Bedienung der Tische,
solche Aufgaben, die mit den irdischen Bedürfnissen, mit den materiellen Dingen zu tun hatten.
Und wir merken, genauso wie es in der Versammlung einen Aufseherdienst gibt,
wo sich mehr um die geistlichen Bedürfnisse gekümmert wird,
genauso braucht es auch Diener, die sich mehr um die äußeren Bedürfnisse kümmern.
Und Gott beachtet beides.
Wir sind da im Denken schon mal etwas komisch.
Wir denken ja, die, die sich so mehr um die geistlichen Bedürfnisse kümmern,
ja, das sind so, ja, wir denken das so, das ist ja,
das ist ja nicht was Gottes Wort uns sagt, das sind so die, die haben die besseren oder die wichtigeren Aufgaben.
Aber Gott sieht das gar nicht so.
Gott bedenkt die Diener genauso.
Und er sagt, dass da auch eben Voraussetzungen für nötig sind.
Auch diese Dienste, diese Aufgaben, die mehr mit den materiellen, äußeren Dingen zu tun haben,
die haben die Aufmerksamkeit Gottes.
Und ich möchte jetzt nicht die einzelnen Merkmale oder Kennzeichen dieser Diener erklären,
denn unser Thema sind ja die Geheimnisse.
Und ein Merkmal der Diener soll eben sein,
dass sie das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren.
Was ist das, das Geheimnis des Glaubens?
Das sind eben die offenbarten Glaubensinhalte, die Glaubenswahrheiten des Neuen Testamentes.
Darum geht es. Wir nennen das schon mal das Glaubensgut.
Was wir meinen, ist der Glaubensinhalt, die Inhalte, die diesen Glauben ausmachen.
Das, was Gottes Wort uns mitteilt an Glaubenswahrheiten, an Mitteilungen Gottes, die wir im Glauben annehmen.
Darum geht es.
Und dieses Glaubensgut, diese Glaubenswahrheiten,
die sollen in reinem Gewissen bewahrt werden.
Ich möchte da gerne drei Punkte draus machen.
Der Diener soll also erstens diese Glaubenswahrheiten kennen.
Was man nicht kennt, kann man auch nicht bewahren.
Er muss sie also erst mal kennen.
Da darf ich euch auch ein Beispiel aus der Bibel nennen, das finde ich sehr beeindruckend.
Wir lesen mal aus Apostelgeschichte 18.
Da wird uns ein Mann beschrieben.
Der hatte mehr eine geistliche Aufgabe, der diente mehr den geistlichen Bedürfnissen.
Das ist jetzt nicht ein Beispiel für einen Diener.
Da hatten wir das Beispiel in Apostelgeschichte 6.
Aber es ist ein Beispiel für einen Mann, der noch nicht alle Glaubenswahrheiten kannte.
Und doch war er brauchbar, um eine Aufgabe für den Herrn zu tun.
Ich lese mal ab Vers 24, Apostelgeschichte 18, Vers 24.
Ein gewisser Jude, aber mit Namen Apollos, aus Alexandrin gebürtig,
ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften, kam nach Ephesus.
Das ist mal das Erste. Der kannte sich aus in den Schriften.
Natürlich waren das die Schriften des Alten Testamentes, das Neue Testament gab es da noch nicht.
Aber der kannte sich aus, wir würden für uns heute sagen, in der Bibel.
Der war brauchbar für Gott.
Vers 25, dieser war in dem Weg des Herrn unterwiesen.
Also der kannte auch was von dem Weg des Herrn, von diesem christlichen Weg,
denn die gehen, die dem Herrn folgen.
Er war brennend im Geist und er lehrte sorgfältig, das ist auch so ein wichtiger Punkt,
sorgfältig die Dinge von Jesus.
Und jetzt kommt der Punkt, obwohl er nur die Taufe des Johannes kannte.
Und jetzt waren da solche, die hörten ihn freimütig in der Synagoge reden,
Priscilla und Aquila, und dann nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer aus.
Sie sahen das und sie sahen ihre Verantwortung,
dass er mit den Glaubenswahrheiten, mit dem Weg Gottes, mit dem Weg des Herrn,
mit dem Weg der Gläubigen, die dem Herrn Jesus folgen,
dass er da bekannt gemacht wird mit dem, was er noch nicht wusste.
Er kannte nur die Taufe des Johannes und da haben sie ihn weitergebracht,
damit er auch das Geheimnis des Glaubens in vollem Umfang kannte.
Und dieser Apollos hat das angenommen und dann haben sie ihn empfohlen,
dass er auch weiter nützlich dienen konnte.
Das war eine gute Haltung.
Dieser Apollos hat nicht gesagt, ich habe eine Gabe,
ich bin ein beredter Mann, ich kenne die Schriften, ich mache so weiter wie bisher.
Der ließ sich belehren, der nahm diese Glaubenswahrheiten gerne an
und war ein Lernender, der dann auch wieder nützlich war in der Arbeit.
Also der erste Punkt hier in 1. Timotheus 3 in Verbindung mit dem Geheimnis des Glaubens,
es ist die Aufforderung darin enthalten, dass wir diese Glaubenswahrheiten kennen.
Und dafür müssen wir schon die Bibel lesen.
Da müssen wir uns auch mal ein bisschen Zeit nehmen.
Die Bibel nur am Nachtschränkchen liegen, nützt nicht viel.
Wenn du in der Schule einen Vokabeltest schreibst,
musst du die Vokabeln auch lernen, oder?
Das geht nicht von alleine.
Und wenn du auf der Arbeit ein schwieriges Thema zu bearbeiten hast,
dann musst du dich auch damit beschäftigen.
Oder wenn du einen Abschluss machen willst,
dann musst du dich schon mit den Dingen auseinandersetzen.
Und wie ist das mit dem Wort Gottes?
Setzen wir uns damit auch auseinander?
Oder denken wir, das kommt so von selbst,
wenn man sonntags regelmäßig die Stunden besucht und in der Woche noch
und der Rest, der ergibt sich dann von selbst.
Das klappt nicht.
Klappt nicht.
Müssen wir schon selber auch mal ein bisschen lesen.
Und vielleicht ist dir das auch schon so gegangen.
Da ist vielleicht am Mittwochabend die Wortbetrachtung
und wenn du vorher mal den Abschnitt gelesen hast
und vorher mal ein bisschen drüber nachgedacht hast und mal gebetet hast,
dann hast du auf einmal viel mehr davon gehabt,
als wenn du einfach nur so gerade schnell dahin gekommen bist.
Das ist, das lohnt sich mal das auszuprobieren.
Sowieso ja so ein Punkt.
Da schreibt Paulus,
ich muss da gerade dran denken, an die Korinther,
die erste Korinther 14.
Wenn ihr nun zusammenkommt, so hat ein jeder
eine Lehre, ein Psalm und so weiter.
Trifft das auch auf uns zu?
Hat ein jeder, bringst du was mit?
Bringst du wirklich was mit in die Zusammenkünfte,
was der Geist Gottes vielleicht nehmen könnte,
um das zur Ermutigung der Geschwister zu gebrauchen?
Oder denkst du, naja, es werden schon genug da sein,
werden schon genug da sein,
damit die Pausen nicht so lang werden?
Ihr merkt, ich erweitere das jetzt ein bisschen.
Es geht hier um die Diener im engeren Sinn.
Aber wir wollen das auch für uns nehmen,
das Geheimnis des Glaubens,
also die Glaubenswahrheiten wirklich kennen.
Der zweite Punkt, sie in reinem Gewissen bewahren.
Vielleicht gucken wir mal in Kapitel 1,
da ist nämlich ein negatives Beispiel.
Paulus sagt da in Vers 18,
dieses Gebot vertraue ich dir an, mein Kind Timotheus,
gemäß den vorher über dich ergangenen Weissagungen,
damit du durch diese den guten Kampf kämpfst.
Und jetzt Vers 19, indem du den Glauben bewahrst
und ein gutes Gewissen,
das einige von sich gestoßen und so,
was den Glauben betrifft, Schiffbruch erlitten haben.
Er nennt da zwei Beispiele,
unter solchen, die er gerade beschrieben hat,
sind Hymenäus und Alexander.
Was haben die für ein Problem gehabt?
Sie kannten die Glaubenswahrheiten,
den Glauben, das Glaubensgut.
Aber sie haben das gute Gewissen aufgegeben.
Sie haben dieses gute Gewissen von sich gestoßen.
Das heißt, sie haben eben nicht das getan,
was sie aus dem Gedanken Gottes kannten.
Sie haben in ihrem Leben das nicht befolgt.
Sie haben das gute Gewissen von sich gestoßen.
Und dann, so auf diesem Weg,
wo sie das gute Gewissen nicht bewahrt haben,
durch ihr Verhalten,
was im Widerspruch war zu Gottes Gedanken,
so haben sie, was den Glauben betrifft, Schiffbruch erlitten.
Wenn ein Schiff Schiffbruch erleidet,
dann verliert es die Ladung.
Dann ist die Ladung weg, untergegangen.
Und so ist das, den Glauben verlieren,
also was den Glauben betrifft, Schiffbruch erleiden,
dass ich die Glaubenswahrheiten nicht mehr verstehe
und nicht mehr kenne.
Ich muss dann an einen Mann denken,
der hat sich bekehrt, der hat sich taufen lassen,
der hat am Brotbrechen teilgenommen,
der hat Sonntagsschule gemacht,
der kannte sich außen der Bibel.
Aber er hat in seinem Leben eine Sache,
von der er genau wusste, die Sünde.
Viele haben ihm das gesagt,
aber er hat nicht gelassen,
nicht davon gelassen.
Und als ich das letzte Mal mit ihm sprach,
da sagte er,
ich kann das gar nicht mehr glauben.
Ich glaube noch nicht mal mehr, dass es einen Schöpfergott gibt.
Das können wir nicht begreifen, oder?
Er glaubte noch nicht mal mehr an einen Schöpfergott.
Er hat, was den Glauben betrifft,
die Glaubenswahrheiten,
hat der Schiffbruch erlitten,
er hat die ganze Ladung verloren.
Und was war der Grund?
Eine Sache im praktischen Leben,
von der er wusste, das ist Sünde,
und er hat es nicht gelassen.
Das gute Gewissen aufgegeben
und auf diesem Weg
das Glaubensgut nicht mehr behalten,
nicht mehr angenommen,
nicht mehr überzeugt davon.
Aber die Diener, die werden aufgefordert,
das Geheimnis des Glaubens
in reinem Gewissen zu bewahren.
Mit einem guten Gewissen,
das im Licht des Wortes Gottes
an diesem Wort geschärft ist.
Das heißt, diese Glaubenswahrheiten auch befolgen
und so in reinem Gewissen bewahren.
Und das ist der dritte Punkt, das Bewahren,
das Bewahren.
Wenn eine Person, die du lieb hast,
irgendetwas besitzt,
was ihr wertvoll ist,
und sie sagt, kannst du das mal einen Moment
aufbewahren?
Ich muss mal gerade irgendwo hin.
Kannst du das mal einen Moment aufbewahren?
Was wirst du denn dann machen?
Dann wirst du doch alle Sorgfalt darauf aufwenden,
das so lange unversehrt aufzubewahren,
bis diese Person, die du lieb hast,
wieder zurückkommt.
Und das hat der Jesus hier eigentlich getan.
Er hat gesagt,
bewahre das, was ich dir mitgeteilt habe,
dieses Geheimnis des Glaubens.
Vielleicht haben wir das noch von gestern Abend
so ein bisschen als Eindruck auf dem Herzen,
wie gewaltig das ist,
dass der große allmächtige Gott
einen solchen Ratschluss gefasst hat
und dass er uns darin mit einbezogen hat
und dass er uns diese Sachen alle mitgeteilt hat.
Und wofür hat er sie uns denn mitgeteilt?
Damit wir sie bewahren.
Ich denke da an diesen Vers aus dem zweiten Timotheusbrief.
Halte fest das Bild gesunder Worte,
bewahre das schöne, anvertraute Gut.
Dazu fordert Gott uns auf, bewahre das.
Das ist das Geheimnis des Glaubens.
Das betrifft, das haben wir gemerkt,
unser Leben hier auf der Erde,
unser Leben als Gläubige auf der Erde.
Haben wir nicht viele Fragen,
wie wir entscheiden sollen, wie wir leben sollen,
wie wir dieses oder jenes zu beurteilen haben?
Dafür haben wir das Geheimnis des Glaubens.
Wir haben die Glaubenswahrheiten
in Gottes Wort mitgeteilt.
Da haben wir nicht einen Katalog,
wo wir sehen, Entscheidung sowieso,
Seite sowieso, da können wir nachschlagen.
Aber da zeigt uns Gott seine Grundsätze,
seine Gedanken und die können wir anwenden
auf die konkrete Situation.
Und so können wir den Glauben bewahren,
dieses Geheimnis des Glaubens
in reinem Gewissen.
Jetzt kommen wir zu dem Geheimnis der Gottseligkeit.
Ein schöner Abschnitt, diese Verse 14 bis 16,
der Kernabschnitt in diesem ganzen Brief.
Paulus schafft, sagt seinem Freund und Mitarbeiter
Timotheus, er schreibt ihm dies schreibe ich dir
in der Hoffnung bald zu dir zu kommen.
Und das historisch versuchen zu verstehen.
Paulus war wahrscheinlich freigekommen
aus der Gefangenschaft.
In Apostelgeschichte 28 steht,
dass er zwei Jahre in seinem eigenen
gemieteten Haus war, als Gefangener in Rom.
Aber es gibt einige Hinweise,
dass er nochmal freigekommen ist.
Und in dieser Zeit, bevor er dann wieder
gefangen war, hat er auch diesen Brief geschrieben.
Wenn er im Gefängnis gewesen wäre,
hätte er das sicher so nicht geschrieben.
Aber er wusste, er hatte den Wunsch,
zu dem Timotheus zu kommen.
Timotheus war hier in Ephesus.
So schreibt er dies schreibe ich dir
in der Hoffnung bald zu dir zu kommen.
Ich möchte es aber auch gerne anwenden auf uns.
Es ist nochmal so ein Appell an uns.
Timotheus, der erwartete jetzt,
vielleicht kommt der Paulus ja mal,
besucht mich hier.
Und wir, worauf warten wir?
Wir warten auf das Kommen des Herrn Jesus.
Und er kommt auch bald,
das hat er uns versprochen.
Das ist nur eine Anwendung dieses Gedankens.
Was es eigentlich bedeutet, haben wir gesehen.
Weil er sagt, Paulus, wenn ich aber zögere,
ich schreibe dir diesen Brief, damit du weißt,
nicht eine Unsicherheit,
nein, damit du weißt,
damit du weißt, wie man sich verhalten soll
im Haus Gottes.
Das ist eigentlich die Überschrift
oder der Kernvers für diesen ganzen Brief.
Es geht in diesem Brief um das Verhalten
im Haus Gottes.
Was ist das, das Haus Gottes?
Es wird ja weiter erklärt,
dass die Versammlung des lebendigen Gottes ist.
Das Haus Gottes besteht nach 1. Petrus 2
aus den lebendigen Steinen.
Das sind alle Gläubigen.
Sie sind die lebendigen Steine,
die dieses Haus bilden,
die aber auch zugleich Zugang haben,
um in diesem Haus Gott zu dienen.
Alle Gläubigen bilden gemeinsam dieses Haus Gottes.
Epheser 2 am Ende,
wir werden auferbaut
zu einer Behausung Gottes im Geist.
Da spricht Paulus,
nachdem er von dem heiligen Tempel gesprochen hat,
allgemein spricht er dann
von der Versammlung der Epheser,
eine Behausung Gottes im Geist.
Gott, der heilige Geist, wohnt in diesem Haus.
Und von diesem Haus geht ein Zeugnis aus.
Und das ist das Thema in diesem Brief.
Von diesem Haus,
das hier auf dieser Erde besteht,
wo Gott wohnt,
geht ein Zeugnis aus nach draußen,
ein Zeugnis von einem Heilandgott,
der will, dass alle Menschen errettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Dieses Zeugnis geht aus von diesem Haus Gottes.
Und dieses Haus Gottes,
das ist ein Bethaus.
Deswegen heißt es in Kapitel 2,
ich ermahne nun vor allen Dingen,
dass Flehen, Gebete für Bitte getan werden.
Und jetzt geht es in diesem Brief
um unser Verhalten in diesem Haus Gottes.
Wir befinden uns als lebendige Steine,
die dieses Haus bilden,
und als Gläubige,
die in diesem Haus Zugang haben zu Gott,
befinden wir uns in diesem Haus
24 Stunden am Tag.
Das macht dieser Brief auch deutlich.
Da wird unser ganzes Verhalten,
unser ganzes Leben angesprochen,
unsere Aufgaben in der Versammlung
als Aufseher, als Diener,
aber auch das praktische tägliche Leben,
einen älteren Mann fahren nicht hart an,
das Verhalten Witwen gegenüber,
das Verhalten am Arbeitsplatz,
Kapitel 6, Vers 1,
nur um ein paar Beispiele zu nennen,
das Verhalten von Mann und Frau
entsprechend der Schöpfungsordnung Gottes,
das wird alles angesprochen.
Wir sind 24 Stunden am Tag,
solche, die zu diesem Haus gehören
und solche, die in diesem Haus Gottes
sich befinden.
Und unser ganzes Leben
gehört zu diesem Verhalten im Haus Gottes.
Und das war eben die Absicht,
die Paulus mit diesem Brief hatte.
Ich schreibe dir, damit du weißt,
wie man sich verhalten soll im Haus Gottes.
Wenn wir das Haus Gottes vor uns haben,
dann sehen wir, dass diesem Haus
Heiligkeit gezähmt und da sehen wir,
dass Gott, der in diesem Haus wohnt,
Autorität hat in diesem Haus.
Das sind die Hauptgedanken
in Verbindung mit dem Haus Gottes.
Heiligkeit und Autorität Gottes.
Du in deinem Haus,
du hast da Autorität,
da gibt es Regeln im Haus
und die bestimmt der Hausherr.
Da gibt es zum Beispiel in meinem Haus
die Regel, wir fangen nicht an zu essen,
ohne zu beten.
Und das ist egal, ob Besuch kommt oder
diese Regel gilt.
Da sagt auch nicht der Gast,
ja heute mal nicht,
der weiß ja, er ist in meinem Haus
und da gelten die Regeln,
die der Hausherr festlegt.
Diese Autorität hat der Hausherr
und wer ist Hausherr
in diesem Haus Gottes? Gott.
Er setzt die Regeln fest, er bestimmt,
er hat Autorität
und der Gott, der da wohnt,
ist ein heiliger Gott.
Deswegen steht in Psalm 93
deinem Haus gezähmt Heiligkeit
auf immer da.
Jetzt wird hier erklärt,
dieses Haus Gottes, das ist die Versammlung
des lebendigen Gottes.
Als zum ersten Mal
im Neuen Testament
überhaupt etwas von dieser Versammlung
gesagt wird,
in Matthäus 16,
da wird vorher dieses
wunderschöne Zeugnis
über den Herrn Jesus ausgesprochen.
Du bist der Christus,
der Sohn des lebendigen Gottes.
Genau das Gleiche, was hier steht,
der lebendige Gott.
Ja, der Herr Jesus, er ist der ewige Sohn,
der ewige Sohn Gottes,
der Sohn des lebendigen Gottes
und er ist die Grundlage
dieser Versammlung.
Er ist der Fels,
auf den diese Versammlung
gebaut wird in der Zeit
und er selbst baut diese Versammlung
nach Matthäus 16.
Auch wenn diese Versammlung
als Tempel vorgestellt wird,
da wird gesagt,
der Tempel des lebendigen Gottes.
Also wenn es um dieses Wohnen Gottes
in diesem Tempel geht,
dann wird auch gesagt,
der Tempel des lebendigen Gottes
in 2. Korinther 6.
Und hier die Versammlung
des lebendigen Gottes.
Wenn die Versammlung so vorgestellt wird,
dann wird uns ihr Ursprung
und ihr Besitzer gezeigt.
Ursprung und Besitzer
dieser Versammlung
ist der lebendige Gott.
Wenn wir das mal am Anfang
des 1. und des 2.
Thessalonicher Briefes lesen würden,
da steht nicht,
dass Paulus der Versammlung
des lebendigen Gottes
in Thessalonich schreibt.
Da steht,
er schreibt der Versammlung
der Thessalonicher.
Da wird uns eine andere Seite gezeigt.
Da wird uns gezeigt,
wer zu dieser Versammlung gehört,
wer diese Versammlung bildet,
und das sind die Gläubigen.
Alle Gläubigen in Thessalonich
bilden zusammen die Versammlung
an diesem Ort.
Und so schreibt Paulus,
der Versammlung der Thessalonicher.
Den Thessalonichern gehörte
diese Versammlung nicht,
aber sie bildeten sie.
Aber hier wird uns der Ursprung
und der Besitzer
dieser Versammlung gezeigt.
Und das ist der lebendige Gott.
Wenn es jetzt weitergeht in Vers 15,
dann wird uns eben entsprechend
dem Charakter dieses Briefes,
wo es um das Haus Gottes
auf dieser Erde
und das Zeugnis,
das ausgeht von diesem Haus,
werden uns zwei Begriffe
in Verbindung mit dieser Versammlung genannt.
Diese Versammlung ist der Pfeiler
und diese Versammlung ist
die Grundfeste der Wahrheit.
Die Versammlung ist nicht die Wahrheit.
Der Herr Jesus ist die Wahrheit.
Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit.
Und das Wort Gottes, die Bibel,
ist das Wort der Wahrheit.
Aber die Versammlung ist der Pfeiler
dieser Wahrheit.
Die Versammlung lehrt auch nicht.
Es ist nicht Aufgabe der Versammlung,
zu lehren oder Wahrheit
in dem Sinn zu verkündigen,
als Lehre weiterzugeben.
Das ist die Aufgabe der Gaben,
die Gott dieser Versammlung gegeben hat
durch den verherrlichten Herrn im Himmel.
Diese Gaben hat er gegeben,
zum Beispiel als Hirten und Lehrer.
Aber die Versammlung ist der Pfeiler
und die Grundfeste der Wahrheit.
Ich meine, es ist hier wieder so eine
Stelle im Neuen Testament, wo
angespielt wird auf eine Sache
in der damaligen Zeit,
die Timotheus, die die Briefempfänger gut kannten.
Damals war es oft so, dass
Feldherren, die ein Gebet erobert hatten,
dass die wie so eine Siegessäule aufstellten.
So einen Pfeiler, so eine Säule aufstellten
und da war eine Inschrift drauf.
Zum Beispiel, wer hier diesen Sieg errungen hat.
Und da wurden auch manchmal so
Mitteilungen über diese Person
oder über die Grundsätze dieses Reiches,
das jetzt in dieses Gebiet sich erstreckte,
eingemeißelt und die wurden da aufgestellt,
so als Pfeiler, als Säule dafür.
Dieser Feldherr hat hier
dieses Gebiet erobert.
Und ich glaube, das ist hier so eine Anspielung.
Der Herr Jesus, der war hier auf dieser Erde
und er hat einen Sieg errungen.
Und durch seinen Sieg, den er am Kreuz auf Golgatha errungen hat,
durch das Blut, sein Leben, das er dort gegeben hat,
hat Gott sich diese Versammlung erkauft,
diese Versammlung, um die es hier geht.
Und als der auferstandene und verherrlichte Mensch
zu Rechten Gottes hat er den Heiligen Geist
auf diese Erde gesandt
und dadurch ist diese Versammlung entstanden.
Durch die Taufe mit dem Heiligen Geist
sind die Gläubigen zu einem Leib getauft worden.
Und jetzt besteht diese Versammlung
und sie ist hier auf dieser Erde
der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Wir haben gestern Abend in Epheser 3 gesehen,
dass durch die Versammlung
den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Örtern
die mannigfaltige Weisheit Gottes kundgetan wird.
Und hier geht es darum, dass diese Versammlung
auf der Erde
Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit ist.
Da soll man etwas sehen von den Gedanken Gottes,
von der Wahrheit.
Und wenn die Menschen, die Gläubigen,
die dieses Haus Gottes bilden, anschauen,
dann sollen sie etwas lesen können
von diesen Wahrheiten,
von dem, was Gott denkt.
Können sie das lesen?
Das ist die Frage.
Die Versammlung ist der Pfeiler
und die Grundfeste der Wahrheit.
Das Wort Grundfeste in der Anmerkung steht
Stütze,
vielleicht könnte man auch sagen, wie ein Fundament.
Ein Fundament für die Wahrheit.
Da, wo diese Wahrheit dann erkennbar ist,
worauf sie fest und sicher steht.
Grundfeste, das kommt von fest und sicher.
Daher kommt dieses Wort.
Und das soll die Versammlung hier auf dieser Erde sein.
Sie ist es, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Und wenn das so ist, dann legt das eine Verantwortung auf uns.
Auf uns, die wir das verstehen, die wir das hier lesen,
wie man sich verhalten soll im Haus Gottes.
Dass wir im persönlichen Leben
und auch im gemeinschaftlichen Leben
wirklich nach der Wahrheit des Wortes Gottes uns verhalten.
Damit ein Zeugnis ausgeht,
hier auf dieser Erde so, wie Gott es möchte.
Und jetzt kommt Vers 16.
Und mir ist es oft so gegangen,
ich habe mich gefragt, wie passt das denn jetzt zusammen?
Da steht was über das Verhalten im Haus Gottes,
in der Versammlung des lebendigen Gottes.
Und da steht auf einmal das Geheimnis der
Gottseligkeit ist anerkannt groß.
Wie passt das denn zusammen?
Vielleicht erst die Frage, was ist das eigentlich?
Geheimnis der Gottseligkeit.
Was ist denn Gottseligkeit?
Nochmal die Frage, das wirst du deinem Kind erklären.
Auf dem Schulhof sagt man das Wort ja nicht.
Gottseligkeit habe ich noch nie am Schulhof gehört.
Was ist das denn?
Dieses Wort meint
von dem Wort aus dem Griechischen, aus dem es kommt,
so viel wie rechte Verehrung.
Gottseligkeit, das ist ein Leben,
durch das Gott verehrt wird.
Durch das Gott in der rechten Weise geehrt wird.
Das ist Gottseligkeit.
Ein Leben in Gottseligkeit ist ein Leben,
durch das ich Gott in der rechten Art und Weise verehre.
Das können wir eigentlich jetzt gut verstehen, oder?
Und was ist das Geheimnis der Gottseligkeit?
Das ist doch eine spannende Frage, oder?
Wir wollen doch gerne ein Leben führen,
durch das wir Gott in der rechten Weise ehren.
Durch das wir ein echtes Zeugnis sind für ihn,
dass er sich freuen kann, wenn er uns sieht.
Das ist doch ihn ehren.
Leben so, dass er sich freut,
wenn er uns hier in unserem Verhalten sieht.
Und das Geheimnis zu kennen,
das wäre doch mal interessant, oder?
Wie kann das gehen?
Was ist das Geheimnis für ein solches Leben?
Und ich meine, jetzt merken wir auch den Zusammenhang.
Vorher ging es um das Verhalten im Haus Gottes.
Und wir haben gesehen, das ist 24 Stunden am Tag,
unser ganzes Leben.
Und jetzt wird das eben beschrieben als
Gottseligkeit, ein Leben zur Ehre Gottes.
Das passt doch zusammen, das ist doch eins.
Das rechte Verhalten im Haus Gottes,
das ist ja ein Leben zur Ehre Gottes.
Und was ist jetzt das Geheimnis eines solchen Lebens?
Und das ist faszinierend.
Das Geheimnis dafür ist eine Person.
Die Person, von der wir am Anfang gesungen haben.
Das ist die entscheidende Frage in unserem Leben.
Was bedeutet mir, was bedeutet dir diese Person?
Ich meine, wir können das ruhig mal so sagen.
Wenn wir das von dem Standpunkt aus mal sehen,
dann ist Christenleben eigentlich einfach, oder?
Das ist kein kompliziertes Leben.
Da haben wir diese Person vor Augen.
Da haben wir damit das Geheimnis der Gottseligkeit.
Den Schlüssel für ein Leben zur Ehre Gottes,
den haben wir dann in der Hand.
Und jetzt werden sechs wunderschöne Punkte
über diese Person gesagt.
Über die Person des Herrn Jesus.
Nicht über unser Teil, das wir in ihm besitzen.
Nicht über das, was im ewigen Ratschluss Gottes,
was er da für die Seinen vorgesehen hat.
Sondern sechs Punkte über diese herrliche Person,
die grundsätzlich die Beziehung
zwischen Gott und Menschen beschreiben.
Wir haben ja gesagt, hier geht es ums Verhalten
im Haus Gottes und von dem Haus Gottes
geht ein Zeugnis aus, das die Menschen erkennen
und verstehen und sehen sollen.
Und entsprechend diesem Inhalt,
diesem Charakter des Briefes werden sechs Punkte gezeigt,
die ganz grundsätzlich die Beziehung
zwischen Gott und den Menschen betreffen.
Und das erste ist, ich möchte es einmal kurz durchgehen,
das erste eher, und wir merken,
es geht jetzt hier eindeutig um den Herrn Jesus.
Und was bedeutet das?
Er, der offenbart worden ist im Fleisch.
Der Herr Jesus, der wahre Gott ist,
der hat Gott geoffenbart im Fleisch.
Das ist der erste Punkt.
Gott ist in ihm sichtbar geworden.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist,
der hat ihn kundgemacht.
Und das ist das erste, was nötig ist
für diese Beziehung zwischen Gott und den Menschen.
Gott hat sich offenbart.
Und der Herr Jesus, der die Offenbarung Gottes
im Fleisch ist, also als Mensch,
der ist auch der Weg zu Gott.
Das zweite, er ist gerechtfertigt im Geist.
Das heißt, als gerechterwesen.
Seine Gerechtigkeit ist offenbar geworden.
Er musste nicht gerechtfertigt werden wie wir.
Wir waren verlorene Sünder
und mussten Rechtfertigung erlangen.
Aber hier steht gerechtfertigt im Geist
im Sinn von als gerechterwiesen.
Er ist derjenige, der völlig gerecht ist.
Aber das ist sichtbar geworden.
Als gerechterwiesen im Geist, im heiligen Geist.
Und das dritte, er ist gesehen von den Engeln.
Wenn Gott in dem Herrn Jesus in Beziehung treten möchte
zu den Menschen, dann haben Engel das gesehen.
Und Engel haben davon auch ein Zeugnis abgelegt.
Wir kommen gleich noch kurz dazu.
Das vierte, er ist gepredigt unter den Nationen.
Das zeigt die ganze Reichweite.
Im Alten Testament, da war Gott in Beziehung getreten
zu einem Volk.
Aber jetzt, und das ist das Zeugnis,
das ausgeht vom Haus Gottes,
da wird dieses Evangelium gepredigt unter den Nationen.
Es geht aus an die ganze Welt.
Der fünfte Punkt, geglaubt in der Welt.
Der Glaube, das ist das, was hier in diesem fünften Punkt betont wird.
Der Glaube ist der Weg, um in eine solche Beziehung
zu Gott zu kommen.
Geglaubt in der Welt.
Und dann der letzte Punkt.
Aufgenommen in Herrlichkeit.
Es geht um den Herrn Jesus.
Und seine Aufnahme in den Himmel,
die war begleitet von Herrlichkeit.
Es geht hier nicht darum, aufgenommen in die Herrlichkeit,
das Wort die steht hier nicht,
sondern seine Aufnahme, die geschah in Herrlichkeit.
So die sechs Punkte mal ganz kurz im Überblick.
Ich möchte sie jetzt noch einmal kurz durchgehen.
Er, der offenbart worden ist im Fleisch.
Auch wenn hier in der genauen wortgetreuen Übersetzung
nicht steht Gott, der offenbart worden ist im Fleisch,
weil es in den guten Handschriften eben nicht so vorkommt,
ist die Sache doch völlig klar.
Worum geht es denn?
Was ist denn offenbart worden im Fleisch?
Diese Formulierung macht uns völlig klar.
Die Sache, um die es geht, das, was hier gemeint ist,
das ist, dass Gott im Fleisch offenbart worden ist.
Und wer kann Gott offenbaren?
Das kann nur eine göttliche Person.
Das ist ein Beweis dafür, dass der Herr Jesus
wahrer Gott und wahrer Mensch in einer Person ist.
Diesen gleichen Gedanken haben wir auch in Hebräer 1.
Gott kann nur offenbart werden durch eine göttliche Person.
In diesem Sinn sagt der Herr Jesus auch,
wer kann denn das himmlische mitteilen,
wenn nicht der himmlische?
Nur der himmlische kann doch das himmlische mitteilen.
Und der Herr Jesus, er ist Gott selbst
und er ist zugleich Mensch.
Er ist als Mensch auf diese Erde gekommen
und hat so als Mensch und zugleich als ewiger Sohn Gottes
Gott offenbart.
Und da möchte ich gerne drei Begriffe nennen,
die das Neue Testament zeigt.
Einmal, er ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes.
Das ist der eine Punkt.
Dann siehst du den Herrn Jesus an,
wie er hier gelebt hat auf der Erde.
Und dann siehst du, wie er die Herrlichkeit Gottes,
seine Liebe, seine Gnade, seine Gerechtigkeit,
seine Heiligkeit, wie er die sichtbar macht,
die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes.
Er ist auch das Bild des unsichtbaren Gottes.
Das ist ein Begriff, den finden wir im Kolosserbrief.
Wenn du den Herrn Jesus anschaust,
dann siehst du, wie Gott ist.
Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes.
Und dann den anderen Ausdruck, der in Hebräer 1 steht,
er ist der Abdruck seines Wesens.
Stell dir mal einen Siegelring vor.
Und den drückst du in dieses Siegelwachs.
Und dann hast du hinterher ein dreidimensionales Bild.
Vielleicht ist das eine kleine Erklärungshilfe,
wie der Herr Jesus der Abdruck des Wesens Gottes ist.
In einer Tiefe wird Gott in ihm sichtbar,
wie wir das in Worten nicht recht beschreiben können.
Aber der, der selbst Gott ist,
der wurde Mensch und hat Gott gezeigt.
Er ist der Abdruck seines Wesens.
Ja, er, der offenbart worden ist im Fleisch.
Wie dankbar dürfen wir sein,
dass wir diese Offenbarung Gottes kennen.
Er ist gerechtfertigt im Geist.
Als gerecht erwiesen.
Er ist gezeugt von Gott, dem Heiligen Geist.
Und in Verbindung damit sagt uns Lukas 1,
das Heilige, das geboren werden wird,
wird Sohn Gottes genannt.
Das Heilige, völlig gerecht,
reserviert für Gott,
vollkommen gerechtfertigt im Geist.
Er wurde auch durch den Geist umhergeführt in der Wüste.
Und er ging in der Kraft des Geistes Schritt für Schritt.
Und wie hat sich da seine Gerechtigkeit erwiesen?
Zum Beispiel als der Versucher an ihn herantrat
und ihn versucht hat.
Und es wurde seine Gerechtigkeit deutlich.
Merken wir, was das bedeutet,
gerechtfertigt im Geist?
Im Geist ging er, getrieben durch den Heiligen Geist,
erfüllt mit Heiligem Geist.
Und so wurde seine ganze Gerechtigkeit
sichtbar und deutlich.
Er wurde auch gesalbt mit Heiligem Geist.
Als er sich eins machte mit diesem glaubenden
Teil des Volkes, das sich taufen ließ bei Johannes,
da kam diese Stimme aus dem Himmel,
dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Und nicht nur die Stimme,
dann kam auch der Geist
in Gestalt einer Taube auf ihn und blieb auf ihm.
Und das war für Johannes der Beweis,
dieser ist es, Johannes 1, dieser ist es,
gerechtfertigt im Geist.
Gesehen von den Engeln.
Ich möchte nur gerne ein paar Situationen zeigen,
wo die Engel da waren, als er geboren wurde.
Da war bei den Hirten auf dem Feld,
auf einmal diese Menge des himmlischen Heeres
und die lobten Gott.
Was hatten sie für eine herrliche Botschaft
an die Hirten?
Zuerst, euch ist heute in Davids Stadt
der Erretter geboren.
Welcher ist Christus, der Herr?
Was für eine herrliche Botschaft.
Allein darin, der Erretter in Davids Stadt,
also der Verheißene, der Messias,
so wie es angekündigt war.
Christus, der Gesalbte, der Herr,
der, der die Autorität hat.
Was haben sie für ein Zeugnis abgelegt?
Und dann, dies sei euch das Zeichen.
Was ist denn ein passendes Zeichen
für einen Erretter, für den Christus,
für den Herrn?
Ihr werdet ein Kind finden,
in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.
Erniedrigung, die sichtbar wird in Hilflosigkeit.
Ich meine, das ist ein Kind in Windeln gewickelt.
Er macht sich abhängig von der Versorgung
seiner Mutter.
Was für eine Erniedrigung.
Und Erniedrigung, die sich zeigt in Armut,
in einer Krippe liegend.
Aber dann, diese Menge der himmlischen Herrscharen,
diese Engel, die Gott loben,
Herrlichkeit Gott in der Höhe,
Frieden auf Erden
und an den Menschen ein Wohlgefallen.
Engel haben es gesehen,
als der Heiland geboren wurde.
Engel dienten ihm auch in der Wüste,
nachdem er dem Versucher begegnet war,
Markus 1.
Und dann wurde ein Engel geschickt,
es bewegt uns,
als der Herr Jesus im GC-Manöver,
in ringendem Kampf.
Da wurde sein Schweiß wie große Blutstropfen,
die auf die Erde herabfielen.
Vater, wenn es möglich ist,
so gehe dieser Kelch an mir vorüber.
Und der, der das betete,
der wusste,
es war nicht möglich.
Es war nicht möglich,
nein, der Wille Gottes sollte doch erfüllt werden
und Menschen sollten doch errettet werden.
Da war es nicht möglich,
dass dieser Kelch an ihm vorüber ging.
Und dann kam ein Engel
und stärkte ihn.
Engel,
ein Engel war ein Zeuge
von dem ringendem Kampf,
in dem der Heiland war,
gesehen von den Engeln.
Aber was für ein Triumph.
Engel waren dabei,
als das Grab leer war
und der Stein weggewälzt war.
Da waren Engel und die sagten,
was sucht ihr den Lebendigen unter den Toten,
er ist nicht hier.
Was für ein Triumph.
Gesehen von den Engeln.
Nimm es doch nochmal mit von heute
als Anregung.
Lies doch nochmal die Evangelien,
von dem,
der Gott geoffenbart hat im Fleisch,
der gerechtfertigt ist im Geist.
Und dann such mal die Situation raus,
wo er gesehen wurde von den Engeln.
Und dann versuch das doch auch mal anzuschauen,
was die Engel da angeschaut haben.
Er,
der nur ein Wort sagen müsste
und dann kämen so viele Engel,
so viele Engel.
Aber er hat nicht dieses Wort gesagt.
Aber ein Engel kam und stärkte ihn.
Und dann,
gepredigt unter den Nationen.
Paulus rechtfertigt sich in Römer 10 dafür,
dass er zu den Nationen geht.
Er macht dort klar,
wenn doch dieses Heil Gottes so gewaltig ist,
diese Gnade Gottes so groß,
dann ist es doch
ganz logisch,
dass ich zu den Nationen gehe,
um ihnen auch diese Gnade zu verkündigen.
So ist der Jesus gepredigt unter den Nationen.
Und wie dankbar dürfen wir sein,
dass diese Predigt auch uns erreicht hat.
Und er ist geglaubt in der Welt.
Und dann
wird als letzter Punkt gesagt,
aufgenommen
in Herrlichkeit.
Ich lese dazu nur eine Stelle aus Apostelgeschichte 1,
Vers 9.
Und als er dies gesagt hatte,
wurde er emporgehoben,
indem sie es sahen,
und eine Wolke nahm ihn auf
von ihren Augen hinweg.
Das war die Wolke der Herrlichkeit,
die auch am Berg der Verklärung da war.
Diese Wolke der Herrlichkeit,
und die nahm ihn auf.
Aufgenommen in Herrlichkeit.
Das bewegt mich doch sehr.
Das ist der Herr Jesus,
der hier auf dieser Erde Gott verherrlicht hat,
in allem.
Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht,
und Gott ist verherrlicht in ihm.
Und dann hat er dieses Werk vollbracht.
Und dann wurde er in das Grab gelegt.
Und dann,
im ersten Buch Samuel steht schon,
die mich ehren, werde ich ehren.
Und dann ist er auferweckt
durch die Herrlichkeit des Vaters,
Römer 6.
Die ganze Herrlichkeit des Vaters,
die kam in Frage
in der Auferweckung dessen,
der ihn so verherrlicht hat.
Aber auch die Aufnahme,
die geschah in Herrlichkeit.
Die Herrlichkeit Gottes,
die wurde tätig,
die kam in Frage,
als es um die Himmelfahrt des Herrn Jesus ging.
Das ist hier gemeint.
Aufgenommen in Herrlichkeit.
Er ist natürlich auch aufgenommen
in die Herrlichkeit.
Aber das ist nicht das,
was hier gemeint ist.
Zurück zu dem Punkt Geheimnis.
Geheimnis der Gottseligkeit.
Merken wir, wo drin es liegt?
In einer Person.
Und vielleicht nehmen wir das so mit,
wenn wir uns mit dieser Person
so etwas beschäftigen,
ob in diesen sechs Punkten
oder in anderen Bibelstellen,
dann wird unser Herz warm.
Und von diesem Herz,
das ergriffen ist von ihm,
da gehen auch die Füße
dann in die richtige Richtung.
Dann gehen unsere Gedanken,
unser Handeln, unser Tun,
das geht dann auch
in die richtige Richtung.
Es folgt unserem Herzen,
das schlägt für diese herrliche Person.
Und dann hat Gott uns noch ein Geheimnis,
was unser Leben als Glaubende
hier auf der Erde betrifft, mitgeteilt.
Und das haben wir gelesen
in 1. Korinther 15.
Das Geheimnis von der Verwandlung
der Gläubigen.
Und das geschieht bei der Entrückung.
Worauf warten wir?
Auf den nächsten Urlaub?
Können wir uns darauf freuen, ja.
Wenn Gott uns noch mal
eine Zeit Erholung schenkt.
Aber da warten wir nicht drauf, oder?
Warten wir noch auf den Herrn Jesus,
dass er kommt zur Entrückung?
Ist das wirklich noch
unsere lebendige Erwartung?
Wann hast du das letzte Mal daran gedacht?
Ach, der Herr Jesus könnte ja kommen.
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis.
Wir werden zwar nicht alle entschlafen.
Das heißt, wir werden nicht alle sterben.
Nicht alle das Leben
hier auf der Erde beenden
bis zu diesem Augenblick.
Bis zu dem Augenblick der Entrückung.
Manchmal wird gesagt, entschlafen,
dieses Wort wird nur für Gläubige gebraucht.
Das stimmt gar nicht.
2. Petrus 3, da sagen Spötter,
wo ist denn die Verheißung seiner Ankunft?
Doch alles bleibt doch beim Alten,
seit die Väter entschlafen sind.
Wird dieses Wort nicht
im Zusammenhang mit Gläubigen gebraucht.
Es geht einfach darum zu zeigen, sterben.
Wir werden nicht alle entschlafen,
werden nicht sterben.
Aber wir werden alle verwandelt werden.
Und das wird geschehen in einem Nu,
in einem Augenblick.
In einem Wimpernschlag, könnten wir sagen.
In einem ganz, ganz kurzen Zeitabschnitt.
In einem Nu.
Da merken wir, wie die Macht Gottes da wirkt.
Das ist die Macht Gottes.
Die Auferstehungsmacht und Kraft,
die gewirkt hat in dem Herrn Jesus,
als er auferweckt wurde,
die wird auch dann in der Verwandlung
der Gläubigen wirken.
Es werden nicht alle entschlafen,
aber alle werden verwandelt werden.
Und dieses Verwandeltwerden,
das geschieht bei der letzten Posaune.
Es wird Posaunen und dieser Begriff
Posaunen oder Trompeten
macht wieder diese Macht deutlich,
die dahinter steckt.
Und dann wird erklärt,
dass dieses Verwandeltwerden zwei Aspekte hat.
Und der eine Aspekt, der betrifft die Heimgegangen,
die Entschlafenen, die gestorbenen Gläubigen.
Die werden nämlich auferweckt, aber wie?
Sie werden ins Grab gelegt,
in Verweslichkeit.
Und dieser Verwesungsprozess,
der setzt recht bald ein.
Aber sie werden auferweckt,
nicht in Verweslichkeit,
sondern in Unverweslichkeit.
Das ist der Aspekt des Verwandeltwerdens
im Blick auf die gestorbenen Gläubigen.
Und im Blick auf die Lebenden.
Die haben jetzt einen sterblichen Körper.
Aber die werden verwandelt werden
in Unsterblichkeit.
Wir werden alle verwandelt werden,
egal ob entschlafen oder nicht entschlafen.
Und die einen,
ja das wird in Vers 53 gesagt,
das Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen,
das betrifft die Entschlafenen.
Und das Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen,
das betrifft die lebenden Gläubigen.
Und dann wird gesagt, wenn das geschieht,
wenn diese Verwandlung eintritt,
dann wird das Wort erfüllt werden,
das geschrieben steht,
verschlungen ist der Tod in Sieg.
Der Herr Jesus ist der Sieger von Golgatha.
Und sein Sieg, der ist vollkommen und komplett.
Aber dann, wenn diese Verwandlung stattfindet,
dann wird das auch sichtbar.
Dann wird das deutlich im Blick auf die Gläubigen.
Heute müssen wir das noch erleben.
Dann nimmt der Herr einen Leben weg.
Er entschläft.
Und das ist mit Abschiedsschmerz verbunden.
Da bleiben auch die Gläubigen nicht von verschont.
Aber dann, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
wenn diese Verwandlung stattfindet,
dann wird das Wort erfüllt,
verschlungen ist der Tod in Sieg.
Es wird noch eine Frage gestellt,
wo ist der, oh Tod, dein Sieg,
wo ist, oh Tod, dein Stachel?
Und es wird erklärt,
der Stachel des Todes ist die Sünde.
Der Stachel eines Tieres,
eines vielleicht giftigen Tieres,
ist das, was der Schrecken dieses Tieres ist.
Was diese giftige oder schmerzbringende Wirkung hat.
Das ist der Stachel eines Tieres.
Was macht den Tod so schrecklich?
Was macht den Tod so schmerzhaft?
Die Sünde ist der Stachel des Todes.
Die Sünde gibt dem Tod das Schreckliche,
das Gefährliche.
Natürlich, einerseits ist durch die Sünde
überhaupt nur der Tod in die Welt gekommen.
Im Blick auf die Gläubigen hat der Tod
diesen Schrecken, von dem hier,
von diesem Stachel, von dem hier geschrieben ist,
schon verloren.
Wir haben eben gesehen,
der Tod, der ist noch Realität
und das ist auch verbunden mit Abschiedsschmerz.
Aber dieser Stachel des Todes,
das was dem Tod so schrecklich macht,
das ist für den Gläubigen schon genommen.
Der Tod ist für den Gläubigen
die Tür in die Herrlichkeit.
Die Kraft der Sünde ist das Gesetz.
Durch das Gesetz lebt die Sünde auf.
Das merken wir auch schon in der Familie.
Wenn du deine Kinder mal alleine
zu Hause lassen musst und sagst ihnen,
geh auf gar keinen Fall an die rechte Tür
im Wohnzimmerschrank, rechts unten die.
Auf gar keinen Fall dahin gehen.
Wenn du ihnen dieses Gebot gibst,
dann kannst du sicher sein,
dass die Versuchung so groß ist,
dass es kaum gut gehen kann.
Und so ist das mit dem Gesetz.
Durch das Gesetz lebt die Sünde auf.
Die Kraft der Sünde ist das Gesetz.
Gott aber sei Dank,
der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus.
Und wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
wenn diese Verwandlung stattfindet,
das ist das Geheimnis der Verwandlung
der Gläubigen in 1. Korinther 15,
dann wird dieser Sieg
für uns die Gläubigen komplett sein.
Dass der Herr Jesus den Tod wegtun wird,
das wird noch später sein.
Das lesen wir in Offenbarung 20 am Ende
beim großen weißen Thron.
Aber für den Gläubigen ist der Sieg dann längst komplett.
Wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung
und wenn diese Verwandlung stattfindet,
ist der Sieg komplett erlebt.
Und dann werden wir bei dem Herrn Jesus sein.
Wir haben davon gesungen,
du wirst mich bald zu dir erheben,
mir zeigen deine Herrlichkeit.
Wenn heute ein Gläubiger heimgeht,
dann dürfen wir wissen, er ist im Paradies.
Und Paulus sagt dazu,
bei Christus ist es weit besser.
Aber wenn wir sagen würden,
ein Gläubiger, der entschläft,
der sieht den Herrn Jesus schon, wie er ist,
dann würden wir zu weit gehen.
Geist und Seele sind im Paradies,
er ist bei Christus.
Und da können wir ruhig sagen,
ja, er sieht ihn.
Aber er sieht ihn noch nicht, wie er ist.
Das ist 1. Johannes 3.
Und die Voraussetzung dafür ist,
dass wir den Herrlichkeitsleib haben.
Wir werden ihm gleich sein,
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Geist und Seele
der entschlafenen Gläubigen
sind jetzt im Paradies.
Aber wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
dann werden Geist und Seele und Körper wieder vereint.
Und dann werden alle Gläubigen
diesen Herrlichkeitsleib haben,
gleichförmig mit seinem Leib,
der Herrlichkeit.
Und dann, dann werden wir ihn sehen,
wie er ist.
Was für ein Augenblick.
Denkt nochmal drüber nach.
Eben haben wir uns ermutigt,
den Herrn Jesus nochmal auf der Erde so anzuschauen.
Diesen Blick, den die Engel haben,
zu teilen, gesehen von den Engeln.
Und jetzt dürfen wir uns ermutigen,
mal über diesen Augenblick nachzudenken,
wie das sein wird,
wenn wir ihn sehen, wie er ist.
Dann wird das weggetan werden,
was stückweise ist.
Dann werden wir erkennen,
wie wir erkannt worden sind.
Was für ein Augenblick.
Vielleicht heute Abend noch.
Dann kommt der Herr Jesus.
Dann kommt dieser gebietende Zuruf.
Dann gibt es kein Halten mehr.
Die Gläubigen werden entrückt.
Die Entschlafenen zuerst auferweckt.
Und dann, dann werden wir mit dem Herrn Jesus
zusammentreffen, in den Wolken, in der Luft.
Dann wirst du ihn zum ersten Mal sehen.
Denk nochmal an gestern Morgen.
Da stand er vor unserem Auge,
als der, der am Kreuz gelitten hat.
Und dann,
dann wirst du ihn zum ersten Mal sehen,
wie er ist.
Von Angesicht zu Angesicht.
Was ist das Herrlich,
was in Offenbarung 22 am Anfang steht.
Seine Knechte werden ihm dienen.
Und sein Name wird an ihren Sternen sein.
Und sie werden sein Angesicht sehen.
Merken wir, wie das unser Leben
hier auf dieser Erde beeinflusst.
Wie auch dieses Geheimnis etwas ist,
was unser Leben als Glaubende
hier auf dieser Erde betrifft.
Dieses Geheimnis der Verwandlung der Gläubigen.
Und dann hat das einen Effekt auf das Leben,
so endet 1. Korinther 15.
Daher, meine geliebten Brüder,
seid fest, unbeweglich,
allezeit überströmend in dem Werk des Herrn,
da ihr wisst,
dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.
Da wo du stehst, an dem Platz,
wo der Herr dich hingestellt hat,
da ist deine Aufgabe im Werk des Herrn.
Da haben wir auch manchmal falsche Vorstellungen von.
Dein Platz, da wo der Herr dich haben möchte,
vielleicht im Haushalt,
vielleicht in der Arbeit der Kindererziehung,
vielleicht am Arbeitsplatz,
da wo du stehst,
mit den Aufgaben, die du hast,
von montags 6 bis 14 Uhr,
aber auch von samstags,
vielleicht am Büchertisch oder sonst wo,
da ist deine Aufgabe im Werk des Herrn.
Und er sagt,
das Ende dieses Kapitels,
allezeit überströmend im Werk des Herrn.
Und warum?
Du weißt, deine Mühe
ist nicht vergeblich.
Und wenn der Herr Jesus kommt und die Seinen zu sich nimmt,
dann wird es dieses Offenbarwerden
geben vor dem Richterstuhl
und dann gibt es Belohnung.
Nein, es ist nicht vergeblich.
Haben wir es nicht gut für unser Leben hier auf der Erde?
Ein Geheimnis des Glaubens,
wo uns Gott seine ganzen Gedanken mitgeteilt hat.
Ein Geheimnis der Gottseligkeit,
in dem der Schlüssel für ein Leben zur Ehre Gottes liegt
und eine Erwartung,
die alles übertrifft, was wir uns vorstellen können.
Dieses Geheimnis der Verwandlung
der Gläubigen. …