Jüngerschaft in schwieriger Zeit
ID
chr052
Langue
DE
Durée totale
02:52:50
Nombre
3
Références bibliques
Mt 24; Mt 25
Description
Drei Vorträge über die Gleichnisse in Matthäus 24 und 25 mit dem Schwerpunkt: "Jüngerschaft in schwieriger Zeit".
- Matthäus 24,1-31
- Matthäus 24,31 -25,13
- Matthäus 25,14 -46
Transcription automatique:
…
Lesen wir etwas aus Matthäus 24.
Aus Matthäus 24, Abvers 1.
Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg.
Und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.
Er aber antwortete und sprach zu ihnen, Seht ihr nicht dies alles?
Wahrlich, ich sage euch, hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der
nicht abgebrochen werden wird.
Als er aber auf dem Ölberg saß, traten die Jünger für sich allein zu ihm und sagten,
Sage uns, wann wird das sein?
Und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Verlendung des Zeitalters?
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen, Gebt Acht, dass euch niemand verführe.
Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen, ich bin der Christus, und sie werden
viele verführen.
Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören.
Gebt Acht, erschreckt nicht, denn dies muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich und Hüngersnöte
und Seuchen und Erdbeben werden an verschiedenen Orten sein.
Dies alles aber ist der Anfang der Wehen.
Dann werden sie euch der Drangsal überliefern und euch töten, und ihr werdet von allen
Nationen gehasst werden um meines Namens willen.
Und dann werden viele zu Fall kommen und werden einander überliefern und einander
hassen.
Und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen.
Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der vielen erkalten.
Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden, und dieses Evangelium des Reiches
wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird
das Ende kommen.
Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel den Propheten geredet
ist, stehen seht an heiligem Ort, wer es liest, beachte es, dann sollen die, die in Judäa
sind, in die Berge fliehen.
Wer auf dem Dach ist, steige nicht hinab, um die Sachen aus seinem Haus zu holen, und
wer auf dem Feld ist, kehre nicht zurück, um sein Oberkleid zu holen.
Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen.
Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter stattfinde, noch am Sabbat, denn dann wird
große Drangsal sein, wie sie seit Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch
nicht wieder sein wird.
Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden, aber
um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.
Dann, wenn jemand zu euch sagt, siehe, hier ist der Christus oder hier, so glaubt es nicht,
denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen
und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.
Wenn sie nun zu euch sagen, siehe, er ist in der Wüste, so geht nicht hinaus, siehe,
in den Gemächern, so glaubt es nicht, denn ebenso wie der Blitz ausfährt vom Osten und
leuchtet bis zum Westen, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Wo irgend das Aas ist, da werden sich die Adler versammeln.
Sogleich aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond
seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte
der Himmel werden erschüttert werden, und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen
am Himmel erscheinen, und dann werden alle Stämme des Landes wehklagen, und sie werden
den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit.
Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten
versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen
Ende.
Soweit aus diesem Kapitel, ich möchte euch das gerne einfach so mitgeben, ich habe auf
dem Weg zu euch immer noch überlegt zwischen zwei Themen, wo ich mir nicht sicher war,
welches Thema soll denn das richtige sein.
Und dann haben wir das Lied gesungen, dass wir aus dem heiligen Munde des Herrn Jesus
selbst Lebensworte empfangen, und hier haben wir einen Abschnitt gelesen, wo es tatsächlich
die Worte des Herrn Jesus selbst sind, die er, als er hier auf der Erde war, zu den Jüngern
geredet hat.
Und zweitens haben wir gesungen, lehr uns treue Jünger werden, und das ist Thema in
diesen beiden Kapiteln Matthäus 24 und 25.
Ich möchte gerne etwas sagen über diese Kapitel, und sie beschreiben eine Zeit, die
kommen wird, wenn wir, die Glaubenden der Gnadenzeit, nicht mehr auf der Erde sind.
Das möchte ich gerne vorweg sagen, ich werde das auch versuchen gleich an der einen oder
anderen Stelle nochmal zu erklären und zu begründen, aber ich möchte es gerne direkt
vorweg sagen.
Die Ereignisse, über die der Herr Jesus hier spricht, die werden auf dieser Erde stattfinden,
wenn wir schon entrückt sind, wenn wir schon bei ihm im Himmel sind.
Und dann haben wir heute gelesen, bis zu seinem sichtbaren Kommen, wenn man das Zeichen des
Sohnes, des Menschen, sehen wird, wenn er kommt zur Entrückung, dann wird ihn hier
auf dieser Erde niemand sehen.
Er wird uns zu sich rufen, und wir werden ihm begegnen in den Wolken, in der Luft.
Er wird nicht sichtbar auf der Erde erscheinen, wenn er kommt zur Entrückung.
Ja, er kommt selbst, aber die Menschen dieser Welt werden ihn dann nicht sehen.
Aber wenn er dann kommt, wie es hier beschrieben wird, dann wird man ihn sehen, dann wird man
das Zeichen des Sohnes, des Menschen, sehen, und er wird kommen in Macht und großer Herrlichkeit.
So viel zum Einsortieren, es geht also um die Ereignisse, die nach der Entrückung hier
auf dieser Erde stattfinden, und wir nennen diese Zeit schon mal die siebenjährige Drangsalszeit,
und das ist auch durchaus eine gute Beschreibung, und dann lernen wir aus der Bibel, auch hier
in diesem Abschnitt, dass diese sieben Jahre in zwei Abschnitte zerfallen.
Einmal ein Anfang, Anfang der Wehen, haben wir eben gelesen, aber noch nicht das Ende,
und das sind die ersten dreieinhalb Jahre dieser siebenjährigen Zeit.
Und dann geschieht etwas, davon haben wir hier gelesen, in Vers 15, und dann beginnt
das Ende, die zweite Hälfte dieser siebenjährigen Drangsalszeit.
Vielleicht kann man das einfach schon mal so ins Auge, ins Herz fassen, bis Vers 14
geht es um die ersten dreieinhalb Jahre dieser Drangsalzzeit, und von Vers 15 bis Vers 31,
das ist die zweite Hälfte dieser siebenjährigen Drangsalzzeit.
Aber jetzt etwas der Reihe nach.
Es ist beeindruckend, wie das Kapitel anfängt, und zwar in trauriger Weise beeindruckend.
Der Herr Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg.
Er hatte am Ende von Kapitel 23 über Jerusalem sprechen müssen, er hatte gesagt, wie oft
habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre
Flügel, und ihr habt nicht gewollt.
Mit welchem Schmerz hatte Herr Jesus das gesagt?
Ihr habt nicht gewollt.
Er kümmert sich auch um mich, um dich, und er wünscht eine Antwort.
Er möchte, dass wir eine Reaktion haben auf sein Kümmern, und wie traurig wäre er, wenn
er auch im Blick auf dich, auf mich, sagen müsste, nicht gewollt, und ich meine jetzt
noch nicht mal unbedingt das ewige Heil in ihm ergreifen, ich meine auch eine Antwort
haben im Leben.
Ihr habt nicht gewollt.
Und dann sagte Herr Jesus diese ernsten Worte, siehe, euer Haus wird euch öde gelassen
werden bis, bis, bis sie wieder verlangen haben, dass er kommt, bis sie rufen, gepriesen
sei, der da kommt, im Namen des Herrn.
Dieses Gepriesensei drückt ja Freude aus darüber, dass er kommt.
Als er hier bei ihnen war, wollten sie ihn nicht, aber es würde die Zeit kommen, da
würden sie sich freuen, wenn er kommt, aber bis dahin würde ihr Haus öde gelassen werden,
und das setzt der Herr Jesus jetzt um, indem er hinaustritt und vom Tempel weggeht, und
ich möchte das gerne sagen, eine Zeit ohne den Herrn Jesus ist eine öde Zeit.
Hast du das schon erlebt, schon festgestellt, auch in deinem Leben als Christ hier auf dieser
Erde?
Eine Zeit ohne den Herrn Jesus ist eine öde Zeit.
Nach außen mag vielleicht alles so weiterlaufen, nach außen sieht vielleicht alles so ganz
okay aus und vielleicht klappt es sogar in der Schule, im Job oder sonst wo, aber im
Herzen spürst du, es ist eine öde Zeit.
Aber eine Zeit mit dem Herrn Jesus, in Gemeinschaft mit ihm, ist eine glückliche Zeit, und das
wünschen wir uns von Herzen, dass wir wirklich dem Herrn Jesus nachfolgen und mit ihm leben,
um dieses Glück, diese Freude der Gemeinschaft mit ihm zu genießen.
Nun, die Jünger treten herzu, sie haben das gar nicht so richtig begriffen, und jetzt
zeigen sie ihm die Gebäude des Tempels, und wenn man das vergleicht mit den anderen Evangelien,
sie waren stolz auf diese schönen Gebäude.
Und jetzt musste Herr Jesus sie von jeder Form des religiösen Stolzes befreien.
Er sagt, von den Steinen, die ihr da seht, wo ihr so stolz drauf seid, da wird nicht
einer auf den anderen gelassen werden, das wird alles zerstört werden.
Nun, wir sind vielleicht nicht stolz auf irgendwelche schöne Tempelgebäude, aber auch wir könnten
einen gewissen religiösen Stolz haben, und der Herr Jesus muss uns von religiösem Stolz
befreien, weil religiöser Stolz kann ihm nicht gefallen.
Das passt auch nicht zu dem, dass wir aus Gnaden gerettet sind, dass wir aus Gnaden
leben, dass wir aus Gnaden ihm dienen dürfen, dass wir aus Gnaden uns versammeln dürfen
um ihn hin, religiöser Stolz ist da völlig fehl am Platz.
Bei den Jüngern war es leider so, und auch bei uns besteht eine gewisse Gefahr, dass
es einen solchen Stolz gibt, würden wir so nicht sagen, natürlich nicht, hatten die
Jünger auch gar nicht so bewusst gesagt, die freuten sich einfach über diese Gebäude,
aber der Herr Jesus muss sie davon befreien und sagt in Vers 2, hier wird nicht ein Stein
auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
Nun, es würde gar nicht so sehr lange dauern, bis das in Erfüllung ging.
Im Jahr 70 nach Christus ist dieser Tempel zerstört worden, und da ist das tatsächlich
in Erfüllung gegangen, was der Herr Jesus hier ankündigt.
Natürlich interessiert die Jünger jetzt, wann wird das sein?
Sie stellen dem Herrn Jesus drei Fragen in Vers 3, und da sage ich auch noch mal einen
praktischen Gedanken, ich finde das schön, der Herr Jesus sitzt auf dem Ölberg, und
jetzt treten sie zu ihm, die Jünger, sie treten für sich allein zu ihm, sie nutzen
mal private Sprechstunde, private Zeit mit dem Herrn Jesus, das ist schön, das werden
sie nicht bereut haben, der Herr Jesus hat ihnen so viel zu sagen, diese Zeit bei ihm,
ihn zu fragen, von ihm zu lernen, das ist eine so wichtige Zeit.
Wir haben jetzt Freitagabend, und ich frage mich selber zuerst, frage dich aber auch,
hattest du diese Woche diese Zeit, privat, persönlich, mit dem Herrn Jesus, um mal was
von ihm zu lesen in der Bibel, um mit ihm zu sprechen, zu beten, wie alt muss man sein,
um damit anzufangen?
Meint ihr, muss man da 20 sein, oder kann man da auch schon mit 12 oder mit 8 oder vielleicht
noch jünger anfangen?
Muss man nicht so alt sein, der Herr Jesus sagt ja, lass die Kinder zu mir kommen, er
möchte sich Zeit nehmen, auch für die Kinder, wir brauchen diese Zeit mit dem Herrn Jesus,
wie gut, dass die Jünger diese Gelegenheit hier genutzt haben, und sie haben großen
Segen davon gehabt, und dann stellen sie diese drei Fragen, erstens, wann wird das sein?
Zweitens, was ist das Zeichen deiner Ankunft?
Und drittens, was ist das Zeichen der Verlendung des Zeitalters?
Wenn der Herr Jesus jetzt ab Vers 4 die Antwort gibt, dann geht er auf die erste Frage gar
nicht ein.
Wann wird das sein?
Die direkte Antwort wäre ja gewesen, im Jahr 70 würden die Römer Jerusalem einnehmen
und den Tempel zerstören.
Das war etwas, das stand kurzfristig bevor, aber davon spricht der Herr Jesus gar nicht,
sondern er verbindet die Jünger mit einer anderen Zeit und gibt die Antwort auf diese
beiden Fragen, was ist das Zeichen deiner Ankunft?
Wir haben das gelesen in Vers 30, dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel
erscheinen, und zweitens, was ist das Zeichen, oder drittens, das Zeichen der Verlendung
des Zeitalters?
Und auch davon spricht der Herr Jesus.
Wie gesagt, in seiner Antwort von Vers 4 bis Vers 14 spricht er jetzt von der ersten Hälfte
der siebenjährigen Drangsalzzeit, aber er stellt eine Ermahnung vorweg und sagt, gebt
acht, dass euch niemand verführe.
Nochmal in Vers 6, gebt acht, erschreckt nicht.
Und diese Aufforderung, die können wir auch mal wieder mitnehmen für uns persönlich.
Noch einmal, auch wenn wir Corona erleben, auch wenn wir Hochwasser- und Flutkatastrophen
erleben, auch wenn wir vom Wald brennen lesen oder von Erdbeben oder von sonstigen Katastrophen,
wir sind noch nicht in Matthäus 24, Vers 7, da sind wir noch nicht.
Und auch wenn das ähnliche Ereignisse sind, wir sind noch nicht in dieser Zeit.
Das, wovon der Herr Jesus hier spricht, das wird erst nach der Entrückung der Gläubigen
stattfinden.
Die Ereignisse, die wir erleben so in unserer Zeit, da merken wir die, die zeigen, dass
die Ereignisse sich darauf hinzuspitzen, dass die Ereignisse darauf hinlaufen, auf
das, was hier in der Zukunft geschieht.
Aber wir sind längst noch nicht in dieser Zeit.
Und wenn man mal liest, wie es in dieser Zeit sein wird, in der Offenbarung, dann stellt
man auch fest, wie viel um vieles mehr schlimmer es dann sein wird, als es heute ist.
Also noch einmal, wenn wir heute vielleicht Naturkatastrophen erleben und die Menschen
sagen, das hat was mit Klimawandel zu tun und auch da Seuchen sind, Vers 7, oder Erdbeben,
wir sind längst noch nicht in dieser Zeit angekommen.
Das sind noch nicht die Ereignisse von Matthäus 24, Vers 7.
Aber die Aufforderung, gebt Acht, die haben wir auch nötig, oder?
Seid wachsam, passt auf, seid vorsichtig, gebt Acht, dass euch niemand verführe.
Und ich meine, das ist wirklich etwas, was wir uns zu Herzen nehmen wollen.
Wir leben auch in einer Zeit, wo viel Verführung ist.
Noch nicht in dieser Zeit hier, aber was den Kindern in der Grundschule schon vermittelt
werden soll, so unter der Überschrift Gender, das ist ja furchtbar.
Das, was den Kindern, jungen Leuten, die älter geworden sind, achten vielleicht gar nicht
mehr, sondern darauf vorgelebt wird, wie Mann und Frau zusammenleben, wie Mann und Mann
und Frau und Frau zusammenleben und solche Dinge, das ist furchtbar.
Und das ist Verführung auf eine ganz subtile Art und Weise.
Es ist Verführung auf die Art und Weise, dass man Dinge sieht, sich an Dinge gewöhnt
und gar nicht mehr versteht oder empfindet, wie schrecklich das in Gottes Augen ist.
Und wenn wir das so sagen, dann geht es nicht darum, irgendwelche Horrorszenarien aufzumalen,
aber es geht einfach darum, diese Ermahnung des Herrn für uns im Leben heute in Anspruch
zu nehmen.
Gebt Acht!
Passt auf, dass euch niemand verführe.
Wir stehen wirklich in Gefahr, die Dinge nicht mehr so zu sehen, wie Gott sie sieht.
Die Dinge auch auf die leichte Schulter zu nehmen.
Bei diesen Dingen, die so alle passieren, uns dran zu gewöhnen, was ist dann dabei?
Und das ist eine gefährliche Sache.
Das ist auch der Punkt hier in diesem Abschnitt, der Herr Jesus sagt im Vers 5, viele werden
kommen.
Wir kommen gleich dazu, dass die Gesetzlosigkeit Überhand nimmt und davon geht die Gefahr
aus, dass man einfach mitschwimmt mit dem Strom.
In der Sonntagsschule haben wir dieses Lied gelernt, sei ein lebendiger Fisch, schwimme
doch gegen den Strom.
Und das ist nicht so leicht, das fällt uns schwer.
Wir sind nicht gerne anders, aber wir sind es eben doch, oder?
In der Schule anders zu sein als die anderen, zu sagen, ich glaube aber an den Herrn Jesus,
ich will aber keinen Freund oder keine Freundin, also das Mädchen kann natürlich eine Freundin
haben, aber ihr wisst ja, was ich meine, ist nicht so einfach, anders sein.
Und wenn die vielen da sind, die es anders machen, dann wird es umso schwerer.
Der Jesus sagt, gebt Acht, dass euch niemand verführe, und dann sagt er, viele werden
unter meinem Namen kommen und werden sagen, ich bin der Christus, sie werden viele verführen.
Das, was hier im Vers 5 steht, ist der Geist des Antichristen, und in dieser Zeit wird
auch der Antichrist tatsächlich offenbar geworden sein und seinen Platz einnehmen.
Wenn es hier um die vielen geht, dann sind es die vielen, die den Geist des Antichristen
haben, und wir denken vielleicht manchmal, Antichrist, das heißt gegen Christus, das
ist auch so.
Aber es gibt noch eine zweite Sache, Anti heißt auch anstelle von, und genau das ist
hier der Punkt, ich bin der Christus, an seine Stelle setzen.
Und dieses Problem dieses antichristlichen Geistes, das ist auch für uns eine Herausforderung.
Johannes schreibt, dass jetzt schon viele Antichristen sind, der Antichrist, der wird
erst offenbar werden nach der Entrückung, aber dieses an seine Stelle treten, das ist
eine große Gefahr.
Nun, es gibt aber nicht nur diese Verführung auf geistlichem Gebiet, ich bin der Christus,
sondern es gibt auch die äußeren Schwierigkeiten, Vers 6, Kriege und Kriegsgerüchte.
Und wisst ihr, was der Jesus jetzt sagt, wenn es um diese äußeren Schwierigkeiten geht?
Er fängt wieder an, gebt Acht, aber jetzt sagt er nicht, gebt Acht, dass niemand euch
verführe.
Jetzt sagt er, gebt Acht, erschreckt nicht.
Und ich meine, das zeigt uns, dass diese Verführung auf dem geistlichen Gebiet gefährlicher
ist als die Schwierigkeiten, die äußerlich an uns herankommen können.
Bei dem einen Themenbereich sagt er, gebt Acht, dass euch niemand verführe, bei dem
anderen Themenbereich, da macht er Mut und sagt, gebt Acht und erschreckt nicht.
Dies muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
Mir macht dieser zweite Teil von Vers 6 irgendwie sehr große Freude.
Dies muss geschehen.
Was bedeutet das denn?
Das bedeutet, dass der Jesus sowieso alles weiß und es ist sein Plan und sein Plan wird
sich erfüllen und da brauchen wir irgendwie gar nicht in Unruhe kommen.
Er weiß sowieso alles, was passiert, dies muss geschehen.
Und selbst hier sagt der Jesus, es ist noch nicht das Ende und wenn das Ende kommt, dann
wird es noch schlimmer.
Aber er weiß alles, er hat auch alles in der Hand, er sagt, Nation wird sich gegen
Nation erheben, Königreich gegen Königreich, Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben, dies alles
aber ist der Anfang der Wehen.
Der Anfang der Wehen, nun Wehen, da denken wir an zwei Dinge, Wehen sind schmerzhaft,
das ist der eine Punkt.
Der andere Punkt bei Wehen ist, Wehen drängen unwiderruflich auf ein Ereignis hin.
Wenn die Wehen einmal eingesetzt haben, dann kann man das nicht mehr aufhalten, den Vorgang,
der dann in Gang gekommen ist und diese Wehen drängen hin auf das Ereignis der Geburt.
Und genauso ist es bei dem, was der Jesus hier deutlich macht, es wird eine Zeit, die
schmerzlich ist, die schwierig ist, wo es Probleme gibt, wo es Not gibt, aber es drängt
auf ein Ereignis hin und was ist das Ereignis, auf das es hier zuläuft, das ist das Kommen
des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit.
Und der Jesus sagt, das ist der Anfang der Wehen, der Anfang dieser schmerzhaften Zeit,
die erste Hälfte eben dieser sieben Jahre und ab Vers 15, dann geht es noch, wird es
noch schlimmer und dann kommt das Ende.
Der Jesus sagt, dann werden sie euch, er meint seine Jünger und es sind vor allem
die Jünger aus dem jüdischen Überrest, dann werden sie euch der Drangsal überliefern
und euch töten und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen.
Ich meine dieser Vergleich, ihr werdet von allen Nationen gehasst werden, macht deutlich,
dass der Herr Jesus hier in erster Linie an seine Jünger aus dem jüdischen Bereich denkt.
Nun, das heißt nicht, dass nicht auch für uns die Jünger des Herrn Jesus in der heutigen
Zeit einmal Verfolgung kommen könnte.
Es gibt ja Christen, die werden verfolgt, hier in unserem Land ist das noch nicht so.
Ob das so bleibt, das wissen wir nicht, aber die, die der Herr Jesus hier meint, das sind
die Jünger aus dem jüdischen Bereich, die hier auf der Erde sein werden nach der Entrückung
und da kann er sagen, ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen.
Und dann werden viele zu Fall kommen, Anstoß nehmen, solche, die vielleicht äußerlich
mitgegangen sind, die aber kein Leben aus Gott hatten und die werden Anstoß nehmen,
zu Fall kommen und werden mitmachen, werden einander überliefern, einander hassen und
dann kommen diese vielen falschen Propheten und dann kommt dieser Vers 12, weil die Gesetzlosigkeit
überhand nimmt, wird die Liebe der vielen erkalten.
Möchte gerne erst etwas sagen, was die Auslegung dieses, zur Auslegung dieses Verses gehört
und da hilft auch die Anmerkung, bei mir in der Bibel gibt es da eine Anmerkung zu den
vielen und zwar ist das die Masse der Bekenner.
Warum kann man das so sagen?
Hier wird ja ein Vers aus dem Propheten Daniel angegeben, ich lese auch einen Vers aus dem
Propheten Daniel, nicht den, der hier in der Anmerkung angegeben wird, sondern einen aus
Kapitel 12, ich lese aus Daniel 12, Vers 3.
Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste und die, welche
die vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewig.
Was ich aus diesem Vers zeigen möchte ist, es wird in dieser Zeit Verständige geben
und das sind die, die wahres Leben aus Gott haben, die wirklich an den Herrn Jesus glauben,
die das Evangelium des Reiches angenommen haben und diese vielen, die werden auch ein
Wegweiser zur Gerechtigkeit sein, nicht diese vielen, entschuldige, diese Verständigen,
also diese, nicht die große Masse, sondern die wenigen, die wahren Gläubigen, die Daniel
hier die Verständigen nimmt, aber es werden die vielen sein und das ist die Masse der
Totenbekenner.
Die vielen werden unterwiesen, aber sie werden die Unterweisung nicht annehmen und diese
vielen, die werden eben zu Fall kommen, sie haben ein äußeres Bekenntnis, aber kein inneres
Leben.
Wenn wir das mit anderen Stellen aus dem Propheten Daniel vergleichen würden, dann merken wir,
dass dieser Begriff, die vielen, dass das ein bekannter Begriff ist und das hilft uns
diesen Vers zu verstehen, die Totenbekenner, die Masse des Volkes, die gehen verloren,
die werden diese Unterweisung zur Gerechtigkeit nicht annehmen, aber es wird Einzelne geben,
die die Daniel die Verständigen nennt, die der Herr Jesus hier adressiert, an die er
appelliert, gebt Acht, wahre Jünger.
Und jetzt stellt sich die Frage, wie sieht es denn aus, da sind wir jetzt nicht mehr
bei Auslegen, sondern bei Anwendung, wie sieht es denn aus bei mir mit der Liebe zu dem Herrn
Jesus.
Das ist doch der Punkt, oder, das ist doch das, was uns motiviert, ein Leben als Jünger
zu führen, oder, ist doch nicht Gesetzlichkeit, sondern ist doch Liebe, oder, Liebe zu dem,
der mich zuerst geliebt hat.
Ich habe in dieser Woche diesen Vers aus Galater 2 gelesen, was ich aber lebe, was ich aber
jetzt lebe im Fleisch, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt
und sich selbst für mich hingegeben hat.
Wie können wir denn die Liebe zu dieser Person neu in unserem Leben anfachen, indem wir uns
mit seiner Liebe zu uns beschäftigen.
Und ich glaube, jeder von euch wird das nachvollziehen können, wenn wir auf den Herrn Jesus am Kreuz
auf Golgatha schauen, dann erkennen wir seine Liebe und dann gibt es keine Frage mehr, wie
er uns geliebt hat, dann sehen wir, dass er uns geliebt hat bis ans Ende und die Beschäftigung
mit seiner Liebe zu uns, die wird in unserem Leben auch Liebe zu ihm hervorrufen und aus
Liebe zu ihm können und dürfen und wollen wir dann auch als wahre Jünger leben.
Und so sagt der Jesus im Vers 13, wer ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.
Und was er deutlich macht ist, die Masse der Bekenner, die werden Anschluss nehmen, die
werden zu Fall kommen, aber die, die wirklich Leben aus Gott haben, die werden ausharren
und die wird er bewahren und bis ans Ziel bringen.
Im Vers 14 haben wir noch einen deutlichen Beweis dafür, dass es sich hier nicht um
unsere Zeit handelt, sondern um die Zeit nach der Entrückung, denn der Herr Jesus sagt,
dieses Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen
zum Zeugnis und dann wird das Ende kommen.
In der heutigen Zeit wird das Evangelium der Gnade verkündigt, nicht das Evangelium
des Reiches.
Es ist also ein Beweis dafür, dass es um die Zeit nach der Entrückung geht, wenn diese
Gnadenzeit vorüber ist und wieder das Evangelium des Reiches verkündigt werden wird.
Jetzt passiert etwas in dieser Zeit, auf einmal wird der Antichrist ein Gräuelbild, einen
Gräuel der Verwüstung in den Tempel, am heiligen Ort, stellen und der Jesus sagt,
wenn das passiert, dann erkennt, jetzt kommt das Ende.
Bisher war die erste Hälfte dieser Drangsalzzeit, der Antichrist hat es zugelassen, dass im
Tempel in Jerusalem Gott Opfer gebracht wurden, nach der jüdischen Vorschrift, aber dann
in der Mitte dieser sieben Jahre, da wird er das unterbinden und stattdessen wird er
ein solches Gräuelbild aufstellen und er wird verlangen, dass man das Tier, den römischen
Herrscher anbetet und er wird sich selbst in den Tempel setzen, dass man ihm Verehrung
bringt, etwas, das nur Gott zusteht.
Ich lese dazu einmal einen Vers aus dem Propheten Daniel, nochmal aus Kapitel 12, Vers 11, Daniel
12, Vers 11, und von der Zeit an, da das beständige Opfer abgeschafft wird, also das beständige
Opfer wurde in der ersten Hälfte der sieben Jahre gebracht, übrigens heute wird das ja
nicht gebracht, heute gibt es kein Tempel.
Es ist wieder ein Beweis dafür, dass es nicht um unsere Zeit geht, aber nach der Entrückung
wird es den Tempel geben und dann wird im Tempel das beständige Opfer, dieses beständige
Morgen und Abend, Brand- und Speisopfer geopfert, aber in der Mitte dieser sieben Jahre wird
es abgeschafft und zwar um den verwüstenden Gräuel aufzustellen und genau davon spricht
der Herr Jesus jetzt hier im Vers 15, wenn ihr den Gräuel der Verwüstung stehen seht
an heiligem Ort.
Noch eine zweite Stelle dazu, die das, was der Herr Jesus hier sagt, mit dem Antichrist
verbindet, ist im zweiten Thessalonicher Brief, zweite Thessalonicher, Kapitel 2, da geht
es, Vers 3, am Ende um den Mensch, der Sünde, den Sohn des Verderbens, das ist der Antichrist,
Vers 4, der widersteht und sich erhöht über alles, was Gott heißt oder verehrungswürdig
ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt, dass er
Gott sei.
Hier ist auch noch eine dritte Stelle aus dem Buch der Offenbarung, aus Kapitel 13,
da geht es auch um diesen Antichristen, dieses Tier aus der Erde, da steht in Vers 13, Offenbarung
13, Vers 13, es tut große Zeichen und so weiter, und dann steht Vers 15, und es wurde
ihm gegeben, dem Bild des Tieres, das ist das Bild des römischen Herrschers, des Tieres
aus dem Meer, es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Odem zu geben, damit das Bild des
Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht
anbeteten.
Es wird also ganz klar erkennbar sein, durch dieses Ereignis, dass im Tempel dieses Gräuelbild
aufgestellt wird, dass jetzt das Ende kommt, die zweite Hälfte dieser Drangsalszeit, die
große Drangsal beginnt, und was sagte Herr Jesus jetzt, was soll dann passieren?
Dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge fliehen, und sie sollen nicht erst den
Koffer packen.
Stellt euch das mal vor, wart ihr vielleicht im Urlaub, oder wollt ihr in einen Urlaub
fahren, dann packt man den Koffer, gibt Familien, da wird eine Liste geschrieben, damit man
nichts vergisst, andere Familien kommen ohne Liste aus, geht nicht um die Liste, aber man
macht sich Gedanken, was brauche ich alles, und dann packt man es ein, manchmal packt
man es auch noch mal aus und packt was anderes ein, das kommt auch schon mal vor, aber man
nimmt sich doch Zeit dafür, ja, und man fährt dann irgendwann los und denkt, irgendwas
habe ich noch vergessen, man weiß es nicht was, aber wie soll es hier sein?
Nichts mit Koffer packen.
Wenn ihr das mitkriegt, dass dieses Ereignis eintritt, dann sollt ihr fliehen, und zwar
sofort.
Und wer auf dem Feld ist, der soll nicht erst noch nach Hause gehen und zu Hause irgendwas
holen und wer auf dem Dach, die hatten ja diese Flachdächer in den Häusern, wer auf
dem Dach ist, der soll nicht erst ins Haus gehen und irgendwelche Sachen packen, sofort
los, sofort fliehen, weil es so gefährlich ist.
Es wird eine schwere, schlimme Zeit für diese Glaubenden sein, sie müssen fliehen
aus Jerusalem, aus Judäa, sie werden sich in den Bergen, in den Höhlen, in den Felsen
Zuflucht suchen und sie werden bewahrt werden von dem Herrn Jesus, aber es wird wirklich
eine schwere Zeit für sie sein.
Sie werden sich sehnen, danach wieder zum Haus des Herrn zu gehen, die Psalmen reden
an vielen Stellen davon, aber sie werden auf der Flucht sein und in die Berge geflohen
sein.
Und dann kommt Vers 19, und der macht uns irgendwie wieder glücklich.
Was bedeutet dieser Vers 19, wer aber den Schwangeren und Stillenden in jenen Tagen?
Dieser Vers bedeutet, der Herr Jesus kennt jeden Einzelnen.
Er weiß, wenn da eine Frau ist, die schwanger ist.
Er weiß, wenn da eine Frau ist, die ein Baby hat, dass sie stillen muss.
Er weiß um jede persönliche Not, um jede persönliche Schwierigkeit.
Das dürfen wir auch noch mal mitnehmen für uns heute.
Es gibt vielleicht etwas, da weiß der, der vielleicht in den Zusammenkünften neben dir
sitzt oder einen Block dahinter, oder wie das jetzt so ist, der weiß da nichts von,
aber der Herr Jesus weiß es.
Er weiß genau, was los ist.
Er weiß genau, was dich bewegt und was dich beschäftigt, und ich meine, das macht uns
glücklich, oder?
Er kennt unsere Gedanken, unsere Empfindungen, er weiß ja auch, was los ist hier auf der
Erde, er kennt doch die Lebenssituation hier auf der Erde.
Und dann gibt er uns ein Hilfsmittel, natürlich hier zunächst den Jüngern in dieser Zeit,
aber wir nehmen es auch für uns, und was ist das Hilfsmittel?
Es ist das Gebet.
Betet aber, betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter stattfindet.
Dieser Vers macht deutlich, dass das Gebet der Gläubigen den Arm Gottes in Bewegung
setzt.
Natürlich hat Gott einen Plan, natürlich weiß er alles im Voraus, aber der Herr Jesus
zeigt es, er betet, dass es nicht noch schlimmer sein wird, als es sowieso schon ist.
Betet, dass eure Flucht nicht im Winter stattfinden wird, oder am Sabbat.
Er sagt, die Zeit wird schrecklich sein, es wird eine große Drangsal sein, wie sie seit
Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nicht wieder sein wird.
Und es macht uns wieder deutlich, es geht nicht um eine Corona-Pandemie, das ist nicht
so schlimm, wie es vorher noch nie war, das kann man nicht sagen.
Meine Frau erzählte mir, sie war im Altenheim in Deutz und hatte mit den Bewohnern da etwas
Programm gemacht, und dann hat sie sie gefragt, was war denn Schlimmer, einige von diesen
Bewohnern oder Bewohnerinnen hatten den Krieg miterlebt, was war denn Schlimmer?
Da war für die keine Frage, da haben die gesagt, wir haben es doch jetzt gut, wir haben
keinen Hunger gehabt, wir hatten ein warmes Zimmer, ein warmes Bett, ja es war manchmal
ein bisschen einsamer als sonst, aber es ist kein Vergleich mit dem, was wir damals erlebt
haben.
Nein, das ist nicht so schlimm, wie es noch nie war und auch nicht so schlimm, wie es
nicht mehr sein wird.
Wir sind hier in dem, was der Herr Jesus hier beschreibt, das ist nicht unsere Zeit, aber
es ist dann, gerade hier in Vers 21, die zweite Hälfte dieser siebenjährigen Drangsalzzeit.
Und dann finden wir in Vers 22 wieder einen wunderschönen Gedanken, der Jesus sagt, wenn
diese Zeit nicht verkürzt würde, dann würde niemand überleben.
Das ist gemein, wenn er sagt, dann würde kein Fleisch gerettet werden, niemand würde
das überstehen.
Aber um der auserwählten Willen werden diese Tage verkürzt.
Warum werden diese Tage verkürzt?
Um derer Willen, die an den Herrn Jesus glauben.
Das sind die Auserwählten, nicht die Auserwählten-Vorgrundlegung der Welt, das sind du und ich, jetzt in
unserer Zeit.
Aber auch dann wird es diese Auserwählten geben, die Auserwählt sind von der Grundlegung
der Welt an, um lebend einzugehen in das Reich und der Herr Jesus wird diese Tage verkürzen
um ihrer Willen, weil er sie liebt und weil er sie retten möchte und retten wird, dass
sie in diesen Segen des Reiches eingehen.
Ist das nicht großartig?
Um der gläubigen Willen ändert Gott die Ereignisse, die in dieser Welt sind.
Um der gläubigen Willen setzt er diesen schlimmen Ereignissen einen Schlusspunkt.
Die Menschen können nicht machen, was sie wollen.
Der Herr Jesus gibt Grenzen und die kann niemand überschreiten.
Die Grenzen, die er setzt, die konnte Satan nicht überschreiten im Blick auf Hiob und
die Grenzen, die Gott setzt, die kann auch kein Mensch heute oder in der Zukunft überschreiten
und wenn Gott Grenzen setzt, dann hat er es bei Hiob getan um seines Knechtes Hiob Willen
und dann tut er es hier in dieser Drangsalzzeit um seiner Auserwählten Willen und wir dürfen
das für uns auch mitnehmen, weil ich meine, es macht uns Mut.
Ein Liederdichter sagt das so ungefähr, hast zu viel an uns gewandt, um uns wieder loszulassen.
Paulus schreibt es an die Korinther, Gott ist treu, er wird nicht zulassen, dass ihr
über euer Vermögen versucht werdet, mit der Prüfung wird er auch den Ausgang schaffen
und ich meine, es macht uns Mut, uns daran zu erinnern.
Vielleicht denkst du, schlimmer kann es nicht mehr kommen, das weiß ich nicht, aber eins
wissen wir, der Herr Jesus hat dich lieb, er hat mich lieb und er wird nichts zulassen,
was über die Grenzen geht, die er bestimmt.
Nun die Verführung wird auch nochmal Überhand nehmen und der Herr Jesus warnt die Jünger
nochmal, glaubt nicht, wenn jemand sagt, hier ist der Christus oder hier, selbst wenn
da jemand ist, der große Zeichen und Wunder tut und das haben wir eben gelesen in Offenbarung
13, das wird der Antichrist tun, die Zauberer bei dem Pharao haben auch ein Stück der Wunder
kopieren wollen, übrigens interessant, sie konnten nie die schlimmen Folgen wegnehmen,
sie konnten es immer nur noch schlimmer machen, aber Zeichen und Wunder, das werden da falsche
Propheten auch tun, aber wir glauben doch nicht um Zeichen und Wunder willen, oder?
Wir glauben doch, weil wir die Person des Herrn Jesus kennen, weil wir seine Stimme
kennen und das ist das, was der Herr Jesus hier sagt, selbst wenn sie Zeichen und Wunder
tun, sie machen das, um wenn möglich auch die Außerwählten zu verführen und auch
das ist wieder so herrlich in Vers 24 am Ende, wenn möglich, nein, es ist nicht möglich,
die Außerwählten zu verführen, ein Außerwählter kann auch fallen und sündigen, aber er kann
nicht verführt werden, ein Außerwählter wird nie verloren gehen, da kann der Teufel
sich anstrengen und da kann er machen, was er will, da kann er Zeichen und Wunder durch
die falschen Propheten tun, aber wer wirklich ein Außerwählter ist, wer wirklich an den
Herrn Jesus glaubt, egal ob in unserer Zeit oder dann in der Zukunft, da ist es unmöglich
einen solchen wieder von dem Herrn Jesus zu trennen.
Dann kommt Vers 25, und auch das, meine ich, macht uns Mut, siehe, ich habe es euch vorher
gesagt, der Herr Jesus weiß alles, und wenn die Ereignisse geschehen, werden sie sich
erinnern, stimmt, er hat es uns gesagt, das stärkt das Vertrauen, mein Heiland weiß
um die Dinge, es geschieht nichts, was ihn überrascht, was ihn in Verlegenheit bringen
könnte, er weiß es sowieso schon, ich habe es euch vorhergesagt.
Nein, diese Worte der Verführer, das ist nicht der Christus, denn wenn der Christus
dann kommt, dann wird es so sein, wie in Vers 27 steht, dann wird es so sein wie der
Blitz, der ausfährt vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird die Ankunft des Sohnes
des Menschen sein, und ich weiß nicht, ob es tatsächlich, wenn er so kommt in Macht
und Herrlichkeit, wie ein Blitz aussehen wird, aber eins steht fest, und das ist mindestens
die Aussage hier von Vers 27, es wird ein unübersehbares Ereignis sein, und es wird
ein unverwechselbares Ereignis sein, es wird völlig klar und offensichtlich, nein, jetzt
ist kein Verführer, der irgendwie redet oder spricht, jetzt ist er es selbst, es wird unübersehbar
und es wird unverwechselbar sein. Vers 28 ist ernst, wo irgend das Aas ist, da werden
sich die Adler versammeln, und es bedeutet, das Gericht wird kommen über alle, die unrein
sind, da kann man sich nicht verstecken, wo irgend das Aas ist, wird das Gericht sie
auch finden und treffen, das Gericht hier vorgestellt in den Adlern oder Geiern. Dann
kommt Vers 29, sogleich aber nach der Drangsaal jener Tage, das heißt, jetzt ist die Drangsaal
vorbei. Mit dem Kommen des Herrn Jesus ist die Drangsaal beendet. Sein Kommen bedeutet
Befreiung für die Seinen, sein Kommen bedeutet Gericht für die Feinde, und damit kommt die
Drangsaal zu Ende. Ja, Sonne und Mond und Sterne werden vom Himmel fallen. Ich meine,
man kann darin sehen, dass die Regierungssysteme, vielleicht besonders die kirchlichen Regierungssysteme
zusammenbrechen. Sonne, Mond und Sterne sprechen ja von höchster und von abgeleiteter oder
untergeordneter Autorität, und diese Autoritäten, diese Regierungssysteme, besonders auch im
religiösen Bereich, die werden erschüttert, die werden vom Himmel fallen. Und dann, Vers
30, wird das Zeichen des Sohnes, des Menschen am Himmel erscheinen.
Ich möchte nur kurz Eure Gedanken auf Jesaja 7 lenken. Da mir der Jesaja zu dem König
Ahas geschickt, Ahas war kein guter Mann, und trotzdem wollte Gott ihn vor dem Syrer,
vor dem syrischen König bewahren. Und dann sagt er ihm, ich werde dafür sorgen, dass
dieser Rätsel Jerusalem nicht einnimmt und das königliche Geschlecht nicht ausrattet.
Aber Ahas denkt dran, wer glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Ahas, du sollst glauben,
und er möchte den Glauben stärken, und dann sagt er, fordere dir ein Zeichen. Und da sagt
dieser Ahas, was ganz fromm ist, aber es war ganz traurig, hörte sich fromm an, war aber
total traurig, ich will kein Zeichen fordern, ich will den Herrn nicht versuchen. Er lehnt
das Angebot, das Entgegenkommen des Herrn ab, er kennt seinen Herrn nicht. Und dann
kommt dieser Vers, der Herr selbst wird ein Zeichen geben, und was wird dieses Zeichen
sein? Die Jungfrau wird schwanger und einen Sohn gebären, diesen Immanuel, Gott mit uns,
ein Zeichen, ein Wunder. Und dann wird dieser Sohn geboren, und da sind Hirten draußen
am Feld, halten Wache. Es ist dunkle Nacht, und auf einmal wird die Nacht zum Tag. Der
Heiland ist geboren, die Nacht wird hell, die Nacht wird zum Tag, und die Hirten haben
Angst, und der Engel sagt ihnen, fürchtet euch nicht, ich verkündige euch große Freude,
euch ist heute in Davids Stadt der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, der
Retter. Und dann kommt dieses Wort, dies sei euch das Zeichen. Und was ist das Zeichen?
Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend. In ihm, das war
das Zeichen dafür, dass Gott ihm Gnade zu seinem Volk kam, ein Kind in der Krippe. Und
jetzt haben wir hier wieder von einem Zeichen gelesen, aber jetzt ist es nicht ein Kind
in der Krippe. Jetzt kommt nicht die Gnade Gottes zu den Menschen, um die Hand der Versöhnung
entgegenzustrecken, jetzt kommt der Herr Jesus in Macht und Herrlichkeit, und es bedeutet
Gericht über alle Feinde. Das ist so bewegend, das Zeichen, das Kind in der Krippe. Und hier
das Zeichen, der Herr Jesus kommt in Macht und großer Herrlichkeit. Und da steht Vers
30, dann werden alle Stämme des Landes wehklagen. Und ihr Lieben, das ist nicht die Wehklage
aus Zacharia 12. Das ist nicht der Geist der Gnade und des Flehens. Das ist das Wehklagen
derer, die ihn annehmen, die betroffen darüber sind, dass sie ihn durchstochen hatten und
die ihn im Glauben annehmen, wo diese Wehklage ein Schmerz, eine Betrübnis zum Heil ist.
Aber das ist das hier nicht. Wenn sie hier wehklagen werden, dann deshalb, weil er mit
Gericht kommt. Sie hatten es anders erwartet, aber er kommt mit Gericht. Die vielen, die
Masse des Volkes, alle Stämme des Landes, die werden dann wehklagen, weil sie ihn im
Gericht erleben. Sie hatten was anderes erwartet, aber er kommt als ihr Richter. Und was ist
für die, die in Zacharia 12 Wehklage hatten? Nun, das sind die, die in Vers 31 gemeint
sind. Er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten
versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen.
Ja, der Herr Jesus wird seine Diener, diese Engel, aussenden, und er wird die seinen sammeln.
Die, die aus Judäa in die Berge geflohen waren, die wird er zurückholen. Aber nicht
nur die, sondern von allen Himmelsrichtungen wird er sie sammeln, um sie dann in den Segen
des Reiches einzuführen. Ich will das kurz zusammenfassen. Die Jünger stellen diese
drei Fragen. Wann wird das sein? Dazu sagt der Herr Jesus nichts. Jedenfalls wird uns
hier in diesem Evangelium nichts davon berichtet. Wenn wir das mit zum Beispiel Markus 13 vergleichen,
da finden wir da noch andere Aspekte. Aber hier bei Matthäus spricht er ausschließlich
über die Zukunft. Er beantwortet die Frage 2. Was ist das Zeichen deiner Ankunft? Da
haben wir eben drüber nachgedacht. Und was ist das Zeichen der Verlendung des Zeitalters?
Und wir könnten sagen, ja, das sind verschiedene Zeichen. Das ist dieses Auftreten des Antichristen.
Das sind diese kriegerischen Ereignisse, diese Naturkatastrophen. Das ist dieses Gräuelbild
der Verwüstung. Und es läuft alles darauf hin, dass dann der Herr Jesus sichtbar kommt
in Macht und Herrlichkeit. Der Jesus macht jetzt eine Pause. Und er greift in Kapitel
25, Vers 31 diesen Faden der historischen Berichterstattung wieder auf. Da wollen wir
heute nicht mehr drüber nachdenken. Aber das, was in Kapitel 24, Vers 32 bis Kapitel
25, Vers 30 steht, das ist ein Einschub. Der Jesus unterbricht jetzt diese historische
Berichterstattung und er wendet das, was er den Jüngern gesagt hatte, jetzt an auf ihre
Nachfolge, auf ihr Leben mit dem Herrn Jesus, um ihnen wichtige Lektionen zu geben für
das Leben in der Nachfolge hinter ihm her. Vielleicht, wenn der Jesus noch nicht gekommen
ist, können wir uns morgen und übermorgen damit noch etwas beschäftigen. Heute sind
wir gekommen, indem wir den Worten des Herrn Jesus gelauscht haben bis zu seinem sichtbaren
Erscheinen. Ich möchte zum Schluss einfach so die Frage stellen, was meint ihr, was wird
das für ihn sein? Er war hier und er hat nur Ablehnung erfahren. Er war hier und man
hat ihn ans Kreuz geschlagen. Er war hier und er musste sagen, wie wir heute Abend dran
gedacht haben, Jerusalem, wie oft habe ich deine Kinder versammeln sollen? Aber er kommt
noch einmal. Er kommt noch einmal und dann ist nicht mehr Leiden, Verwerfung sein Teil.
Dann wird er hier sein als der Sieger, als der König der Könige, als der Herr der Herren.
Dann wird er endlich hier auf dieser Erde den Platz bekommen, der ihm zusteht, den man
ihm damals verwehrt hat. Was muss das für ihn sein? Ja, er wird kommen. Und weißt du
was? Du und ich, wir werden mit ihm kommen. Vorher holt er uns zu sich, weil er uns dann
mitbringt. Ich sage nicht bis auf die Erde, aber er wird kommen inmitten seiner heiligen
Tausende. Und dann wird er bewundert werden in denen, die geglaubt haben. Er wird angebetet
werden über all der Herrlichkeit seiner Person, über seine Macht und Herrlichkeit, aber auch
dafür, dass er eine solche Frucht, der Mühsal seiner Seele, mit sich bringen darf. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen weiterlesen aus Matthäus 24 und 25.
Matthäus 24, Abvers 32.
Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis, wenn sein Zweig schon weich wird und die Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
Ebenso auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass es nahe an der Tür ist.
Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.
Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.
Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, sondern der Vater allein.
Denn wie die Tage Noas waren, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren, sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten,
bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte,
so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen.
Zwei Frauen werden am Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.
Wacht also, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Das aber erkennt, wenn der Hausherr gewusst hätte, in welcher Wache der Dieb kommen würde,
so hätte er wohl gewacht und nicht erlaubt, dass sein Haus durchgraben würde.
Deshalb auch ihr seid bereit.
Denn in einer Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.
Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat,
ihnen die Nahrung zu geben zur rechten Zeit?
Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, damit beschäftigt finden wird.
Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen.
Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt, mein Herr bleibt noch aus
und anfängt seine Mitknechte zu schlagen und isst und trinkt mit den Betrunkenen,
so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet
und in einer Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn entzweischneiden
und ihm sein Teil geben mit den Heuchlern.
Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleich werden,
die ihre Lampen nahmen und ausgingen dem Bräutigam entgegen.
Fünf von ihnen aber waren töricht und fünf klug,
denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich,
die Klugen aber nahmen Öl mit in den Gefäßen zusammen mit ihren Lampen.
Als aber der Bräutigam noch ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
Um Mitternacht aber erhob sich ein lauter Ruf, siehe, der Bräutigam geht aus, ihm entgegen.
Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.
Die Törichten aber sprachen zu den Klugen, gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen.
Die Klugen aber antworteten und sagten, keineswegs, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche,
geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst.
Als sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam, und die, die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit,
und die Tür wurde verschlossen.
Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen, Herr, Herr, tu uns auf.
Er beantwortete und sprach wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
Wacht also, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Soweit der Bibeltext für heute Abend.
Wir haben gestern gesehen, wie der Herr Jesus ausgehend von den Fragen seiner Jünger erklärt,
was geschehen wird hier auf dieser Erde nach der Entrückung der Gläubigen.
Wir haben gesehen, warum es eben die Zeit ist nach der Entrückung, zum Beispiel, weil es darum geht,
dass das Evangelium des Reiches verkündigt wird und eben nicht das Evangelium der Gnade.
Solange wir hier sind, wird das Evangelium der Gnade verkündigt,
und Gott möchte dich und mich auch gebrauchen, daran Mitarbeiter zu sein.
Aber wenn der Herr Jesus gekommen ist und uns zu sich genommen hat, dann wird das Evangelium des Reiches verkündigt.
Er hat zuerst bis Vers 14 von der ersten Hälfte dieser Drangsalzzeit, dieser sieben Jahre gesprochen,
und er nennt diese Zeit den Anfang der Wehen.
Und er hat dann von Vers 15 bis Vers 31 von der zweiten Hälfte dieser siebenjährigen Drangsalzzeit gesprochen,
wo alles hinläuft auf das Ende und wo dann schließlich der Herr Jesus Sicht verkommen wird in Macht und Herrlichkeit.
Jetzt macht der Herr Jesus eine Pause mit der historischen Berichterstattung, also mit der Beschreibung der Ereignisse.
Er greift den Faden in Kapitel 25, Vers 31 wieder auf,
denn da startet es ja, wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit.
Da merken wir das knüpft an an Kapitel 24, Vers 30,
dass sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Macht und großer Herrlichkeit.
Und was dann geschieht, was er dann tun wird hier auf der Erde, wie sein Thron hier auf dieser Erde stehen wird,
das wird uns beschrieben ab Kapitel 25, Vers 31.
Aber dazwischen macht der Herr Jesus jetzt in Gleichnissen eine Anwendung für die Jünger,
wie sie lernen sollen aus dem, was der Herr Jesus ihnen erklärt hat, was einmal kommen wird.
Und das ist immer so, wenn Gott uns etwas erzählt, auch wenn er uns mitteilt, was in der Zukunft kommen wird,
dann soll das immer eine Auswirkung auf unser Leben heute haben.
Ich denke gerade an den Vers aus dem zweiten Petrusbrief, wo Petrus erklärt,
wie das einmal sein wird mit dem Tag des Herrn, er beginnt mit Gericht und am Ende,
da werden Himmel und Erde aufgelöst werden, die Elemente werden in Brand vergehen
und dann macht er sofort die Anwendung.
Da nun dies alles aufgelöst werden wird, was für welche solltet ihr dann sein?
In heiligem Wandel und Gottseligkeit.
Wenn Gott uns also zeigt, was in der Zukunft passiert,
dann möchte er, dass das eine Auswirkung hat auf das Leben der Jünger in der Gegenwart
und auch auf uns und unser Leben.
Und eine Auswirkung, eine Aufforderung haben wir mehrfach heute Abend gelesen.
Wacht, seid bereit.
Der Herr Jesus macht zuerst in Vers 32 bis Vers 44 eine Anwendung,
die sich besonders an seine Jünger aus dem jüdischen Bereich richtet.
Und ich möchte auch gerne aus dem Bibeltext heraus zeigen,
warum man das so mit Bestimmtheit sagen kann.
Es fängt schon an mit dem Gleichnis, das der Herr Jesus benutzt.
Er spricht vom Feigenbaum.
Und wir werden gleich sehen, der Feigenbaum ist besonders eine Ansprache an den jüdischen Überrest.
Dann sagte Herr Jesus in diesem ganzen Abschnitt, Vers 32 bis 44, immer ihr oder euch.
Also er spricht ganz direkt die Jünger an, die ja zu ihm gekommen waren
und ihn für sich allein gefragt haben.
Und diese Jünger kamen ja auch aus dem jüdischen Bereich.
Ab dem Abschnitt danach spricht der Jesus nicht mehr ihr, euch.
Da spricht er auf einmal von dem treuen und klugen Knecht oder von den zehn Jungfrauen.
Er spricht mehr in der dritten Person und beschreibt, was passieren wird.
Aber bis Vers 44 spricht er die Jünger ganz direkt an ihr, euch.
Ein dritter Punkt. In Vers 34 sagt er den Jüngern, dieses Geschlecht wird nicht vergehen.
Natürlich sind die Leute, die damals lebten, als die Jünger hier die Worte des Herrn Jesus hörten, gestorben.
Aber das Geschlecht, die Generation, die durch das gekennzeichnet ist,
durch das die Menschen damals gekennzeichnet waren, nämlich die Ablehnung des Herrn Jesus,
dieses Geschlecht wird nicht vergehen.
Es wird auch, wenn diese zukünftigen Ereignisse eintreten, ein solches Geschlecht geben,
eben solche Menschen, eine solche Generation, die ihn ablehnt,
obwohl er doch genau der ist, der in den Schriften angekündigt war.
Dieses Geschlecht wird nicht vergehen.
Da ist der Bezug klar zu solchen, die als Jünger des Herrn Jesus aus dem jüdischen Bereich
ihm nachfolgen und umgeben sind eben von diesem Geschlecht, das aus den Schriften alles weiß
und doch den Herrn Jesus ablehnt und verwirft.
Das sind mal drei Gründe, warum wir erkennen und verstehen,
dass es in Vers 32 bis Vers 44 um eine Ansprache an Jünger aus dem jüdischen Bereich.
Natürlich glauben sie an den Herrn Jesus, aber ihrer Abstammung nach kommen sie aus dem Judentum.
Sie sind ein glaubender Überrest aus den Juden.
Ich möchte das gerne kurz erläutern, auch mit dem Feigenbaum.
So fängt es ja an, von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis
und ich meine, eine Stelle aus dem Lukas-Evangelium ist da sehr hilfreich.
Aus Lukas Kapitel 13, Lukas 13, Vers 6.
Er, der Herr Jesus, sagte aber dieses Gleichnis.
Es hatte jemand einen Feigenbaum, der in seinem Weinberg gepflanzt war
und er kam und suchte Frucht daran und fand keine.
Dass der Weinberg ein Bild von Israel ist, das erkennen wir schon im Alten Testament.
Zum Beispiel in Jesaja Kapitel 5, wo Jesaja dieses Lied seines Liebens von seinem Weinberg singt,
da wird das sogar erklärt in Jesaja 5, Vers 7, denn der Weinberg des Herrn der Herrscharen
ist das Haus Israel und die Männer von Judah sind die Pflanzung seines Ergötzens.
Was ist mit diesem Weinberg passiert?
Gott suchte Frucht, aber er fand keine.
Und dann hat er sein Volk in die Gefangenschaft geführt.
Zuerst die zehn Stämme in die assyrische Gefangenschaft,
später die zwei Stämme in die babylonische Gefangenschaft.
Das war ein Gericht an seinem Weinberg, bei dem er keine Frucht gefunden hat.
Aber was ist dann passiert?
Durch Gottes Gnade wurde ein Überrest zurückgeführt,
durch den Erlass des König Korus, und wir lesen davon im Buch Esra und Nehemiah.
Und dieser zurückgeführte Überrest ist sozusagen der Feigenbaum,
den der Herr in seinem Weinberg gepflanzt hat.
Und wieder stellte sich die Frage, ist denn Frucht da?
Und leider war es mit diesem zurückgeführten Überrest auch so, dass keine Frucht da war.
Es gab am Anfang diese Erweckung, aber als der Herr Jesus dann auf diese Erde kam,
da fand er auch so gut wie keine Frucht.
Und deswegen sagt er auch in einem anderen Evangelium,
dass er einen Feigenbaum verflucht.
Und er sagt, nimmermehr komme Frucht von dir.
Ja, was bedeutet das denn jetzt? Bedeutet das, dass es nie mehr Frucht aus Israel gibt?
Nein, das bedeutet das nicht.
In einem Überrest aus Israel wird Gott einmal Frucht bekommen,
aber nicht mehr auf dem Boden des Gesetzes.
Auf dem Boden des Gesetzes wird es nimmermehr Frucht geben.
Geht auch gar nicht.
Aber aus Gnade unter einem neuen Bund, da wird es einmal Frucht geben aus Israel.
Der Feigenbaum steht also für das irdische Volk Gottes, für Israel.
Der Feigenbaum insbesondere für diesen Überrest,
der nach der babylonischen Gefangenschaft zurückgeführt wurde.
Und jetzt sagt der Herr Jesus hier, wenn der Zweig des Feigenbaums weich wird,
dann erkennt ihr ja, dass der Sommer nahe ist.
Und genau so, sagt der Herr Jesus, wenn ihr diese Dinge, die hier geschehen,
wenn ihr das seht, so erkennt, dass es nahe an der Tür ist.
Und wenn wir das auslegen, was mit das Weichwerden des Zweiges, des Feigenbaumes bedeutet,
dann denken wir an die nationale Erweckung Israels.
Und das ist etwas, das wir in unserer Zeit schon insofern kennen, dass wir darauf zurückblicken können.
Es gibt wieder ein Staat Israel.
Diese nationale Erweckung, die hat schon stattgefunden.
In gewissem Sinn hat der Zweig Blätter getrieben.
Nun, Blätter ist nichts in der Sache, oder?
Einen Baum hat man nicht nur der Blätter wegen, sondern den Baum hat man im Wesentlichen der Frucht wegen.
Nun, die Blätter sind schon da, Frucht ist noch nicht da.
Das, was jetzt in Israel passiert, passiert leider noch alles im Unglauben.
Da ist noch nicht Frucht für Gott, aber die Blätter sind schon da.
Das Äußere ist schon da.
Diese Sammlung Israels, dass es wieder einen Staat gibt, die nationale Zusammenführung, das ist schon passiert.
Was ist denn mit solchen, die heute aus diesem Volk, aus dem Volk Israel, an den Herrn Jesus glauben?
Was ist denn mit denen?
Da gibt es ja so interessante Begriffe, die dann so gebraucht werden.
Dann wird von messianischen Juden gesprochen und sowas.
Und man denkt, ach, das sind welche aus dem Volk Israel, die an den Herrn Jesus glauben.
Weißt du, was mit denen ist, die aus dem Volk Israel in der heutigen Zeit an den Herrn Jesus glauben?
Wozu gehören die?
Das sind keine messianischen Juden, jedenfalls nicht im biblischen Sinn.
Die gehören zur Versammlung Gottes.
Das ist der Überrest nach Wahl der Gnade in der jetzigen Zeit.
Davon schreibt Paulus im Römerbrief in Kapitel 9.
Nein, in Kapitel 11.
In Römer 11, Vers 5, so besteht nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der Gnade.
Und er meint, es sind solche aus dem Volk Israel, aus dem irdischen Volk Gottes,
die an den Herrn Jesus glauben und sie gehören zur Versammlung Gottes.
Und da wissen wir aus anderen Bibelstellen, da ist nicht Jude und Grieche,
da ist nicht Sklave und Freier, die sind alle einer in Christus.
Das sind also keine messianischen Juden, sondern Gläubige, die zur Versammlung Gottes gehören.
Ja, es wird Glaubende aus Israel geben nach der Entrückung
und sie werden auch nicht zur Versammlung Gottes gehören,
denn wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
dann wird er dieses Bauen seiner Versammlung abgeschlossen haben.
Er kommt zur Entrückung und damit ist die Versammlung komplett vollständig.
Sie besteht aus den Glaubenden dieser Gnadenzeit, egal aus welchem Volk, aus welcher Nation sie kommen.
Und das, was jetzt in Israel geschieht mit Staat, Umgründung und so weiter,
das geschieht leider im Unglauben.
Dass Gott mit Israel als Nation wieder anknüpft, das wird erst geschehen nach der Entrückung.
Das lese ich auch noch aus dem Römerbrief, aus diesem Kapitel 11, Römer 11, Vers 25.
Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt seid,
damit ihr nicht euch selbst für klug haltet.
Dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist,
und jetzt kommt es, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist.
So lange ist Israel Verhärtung erfahren.
Nicht denen aus Israel, die glauben, sie gehören zur Versammlung Gottes.
Aber wenn die Vollzahl der Nationen eingegangen ist,
dann wird der Herr Jesus kommen zur Entrückung
und dann wird er wieder anknüpfen mit seinem irdischen Volk.
Ich wollte gerne diese Gedanken hier in Verbindung mit dem Feigenbaum
und dem Weichwerden seiner Zweige und dem Treiben der Blätter kurz vorstellen,
weil ich meine, es gibt auch die eine oder andere Unklarheit im Blick auf dieses Thema.
Wer heute aus Israel, genauso wie aus irgendeinem anderen Land oder Volk,
den Herrn Jesus glaubt, ewiges Leben geschenkt bekommt von Gott,
versiegelt wird mit dem Heiligen Geist.
Er gehört zur Versammlung Gottes.
Und da gibt es keine andere Gruppe wie messianische Juden oder sonst irgendetwas.
Ich möchte dieses Weichwerden des Zweiges und das Hervortreiben der Blätter
gerne noch in Verbindung bringen mit Hesekiel 37.
In diesem Kapitel, Hesekiel 37, macht Gott uns in seinem Wort klar,
dass die Erweckung Israels in verschiedenen Stufen erfolgt.
Und ich nenne mal ein paar dieser Stufen.
Der Jesaja sieht das ja oder hört das und sieht es ab Vers 7, Hesekiel 37, Vers 7.
Und ich weissagte, wie mir geboten war, da entstand ein Geräusch,
als ich weissagte und siehe, ein Getöse.
Und die Gebeine rückten zusammen, Gebein an Gebein.
Er hat ja vorher Totengebeine gesehen, Knochen, und jetzt rücken sie zusammen.
Und dann kommt das Nächste, die nächste Stufe.
Und siehe, es kamen Sehnen über sie und Fleisch wuchs und Haut zog sich darüber oben her.
Und jetzt kommt was ganz Wichtiges.
Aber es war kein Oden in ihnen, also kein Leben.
Das ist eine Sammlung, aber im Unglauben.
Noch kein Leben, noch kein Oden.
Und dann kommt eine weitere Stufe in Vers 9.
So spricht der Herr, Herr, komm von den vier Winden her, du Oden,
und hauche diese Getöteten an, dass sie lebendig werden.
Und das ist, wenn der Überrest aus Israel glaubt und wirklich lebendar ist.
Das Zusammenrücken, das ist noch ohne Leben.
Auch das Wachsen von Fleisch und Haut, noch ohne Leben, kein Oden.
Gott nennt sie immer noch Tot, Getötete.
Aber dann, und das wird nach der Entrückung geschehen,
dann wird er diesen Überrest erwecken.
Und alle, die bis dahin an ihn glauben, gehören mit zur Versammlung Gottes.
Nun, das war jetzt eine Erklärung zu dem Thema Feigenbaum,
die etwas über Matthäus 24 hinausgeht.
Aber eben dazu gehört, wenn der Herr Jesus dieses Gleichnis vom Feigenbaum erzählt.
Und er sagt dann, denkt daran.
Wenn ihr das, was ich euch eben berichtet habe,
was in der ersten Hälfte der Drangsalzeit passiert,
wenn die Ereignisse sichtbar werden, dann erkennt,
dass es nahe an der Tür ist.
Vielleicht kann man auch übersetzen, dass er nahe an der Tür ist,
also dass der Herr Jesus dann bald sichtbar kommt in Macht und Herrlichkeit.
Der Jesus gibt noch eine Sicherheit.
Er sagt, Himmel und Erde werden vergehen.
Ich habe eben schon an diese Stelle aus 2. Petrus erinnert.
Aber meine Worte, die werden nicht vergehen.
Auch das, was er hier sagt über diese zukünftigen Ereignisse,
es wird sich alles erfüllen.
Ich meine, es ist für uns ein Trost, dass der Herr Jesus uns das bestätigt.
Wie viele Verheißungsworte haben wir in der Bibel? Wie viele?
Und wir dürfen neu ermutigt mit nach Hause nehmen.
Kein einziges dieser Verheißungsworte wird unerfüllt bleiben.
In dem Herrn Jesus ist das Ja und das Amen für alle Verheißungen Gottes.
Das Ja bedeutet Bestätigung, das Amen bedeutet Erfüllung.
So sei es, so wird es geschehen, so soll es geschehen, das ist Erfüllung.
In dem Herrn Jesus werden sich alle Verheißungen Gottes erfüllen.
Dann sagt der Jesus noch, dass diesen Tag niemand kennt als nur der Vater allein.
Im Markus-Evangelium, da sagt er als abhängiger Mensch sogar, dass er selber diesen Tag nicht weiß.
Als ewiger Sohn Gottes weiß er natürlich alles.
Aber als abhängiger Mensch, sagt er, als Mensch weiß ich das nicht, aber mein Vater weiß es.
Jetzt macht er einen Vergleich mit der alten Zeit und er sagt, es ist so wie bei Noah.
Und bei Noah war es auch so, dass Gott das Gericht angekündigt hatte.
Und er hatte eine Rettungsmöglichkeit angeboten.
Aber was machten die Leute?
Sie lebten sorglos in den Tag.
Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet.
Mit anderen Worten, sie kümmerten sich überhaupt nicht um das, was Gott gesagt hatte.
Was Gott gesagt hat, das Gericht kommt.
Sie lebten ihr Leben, sie lebten mit Essen und Trinken, das spricht von Genuss, von Freude.
Sie gründeten Familien, so als gäbe es kein Morgen.
So als käme kein Gericht.
Sie kümmerten sich nicht um das Angebot Gottes, Rettung in der Arche zu finden.
Und das Gericht kam doch.
Und dann sind sie alle umgekommen.
Ist schon erschütternd, oder? Wie viele gingen in die Arche?
Gerade mal acht Personen.
Was ist denn mit den anderen allen?
Die gegessen haben, getrunken haben, geheiratet haben, verheiratet wurden.
Was ist denn mit denen?
Die haben sich alle nicht um Gottes Wort gekümmert.
Und so sagt der Jesus, so wird es auch bei der Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Sie kümmern sich einfach nicht drum.
Sie leben ihr Leben, fragen nicht nach Gott.
Aber dann, wenn er kommt, dann steht im Vers 40,
da sind zwei auf dem Feld, einer wird genommen, einer gelassen.
Zwei Frauen sind am Mühlstein, malen dort, eine wird genommen und eine gelassen.
Auch das müssen wir verstehen.
Was bedeutet denn hier das Genommenwerden?
Genommenwerden bedeutet weggenommen durch Gericht.
Gelassenwerden bedeutet gelassen, um einzugehen in den Segen des Reiches auf der Erde.
Und wir merken es genau umgekehrt wie das, was wir erwarten.
Wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung,
da werden wir genommen werden, um in den Segen des Himmels einzugehen.
Und die, die nicht an ihn glauben, die werden gelassen werden, um bald gerechtet zu werden.
Aber bei der Ankunft des Sohnes des Menschen, wenn er sichtbar erscheint, ist es genau umgekehrt.
Da bedeutet gelassen werden, eingehen in den Segen,
und genommen werden, weggenommen durch Gericht.
Ist es ernst?
Und deswegen sagt der Herr Jesus, wacht also.
Ihr wisst nicht, an welchen Tag euer Herr kommt,
aber bitte denkt daran, wenn ein Hausherr, dem ein Haus gehört,
wenn der wüsste, der Dieb kommt nachts um eins, was würde der denn dann machen?
Meint ihr?
Wenn der weiß, der Dieb kommt nachts um eins, was macht der dann?
Da schläft er doch nicht, oder?
Da stellt er sich doch den Wecker und sorgt dafür, dass der Dieb nicht reinkommt.
Aber das ist der Punkt. Der Dieb meldet sich nicht an.
Oder meldet der Dieb sich an.
Ruft er vorher an und sagt, ich komme heute um eins.
Macht er nicht.
Und hier haben wir noch einen Unterschied.
Der Dieb, der kommt plötzlich, und was macht er?
Der zerstört, der raubt, der nimmt was weg, der schadet.
Und wie ist es mit dem Kommen des Herrn zur Entrückung?
Der kommt auch plötzlich, aber nicht zum Schaden,
sondern um uns einzuführen in den Segen, um uns das Beste zu geben,
was es überhaupt gibt, nämlich in seine Gegenwart zu gehen.
Jetzt haben wir wieder einen Unterschied.
Wir haben einen Unterschied in der Bedeutung von genommen werden und gelassen werden.
Wir haben einen Unterschied, wenn der Herr Jesus kommt als Dieb,
dann ist nie sein Kommen zur Entrückung gemeint.
Weil der Dieb, der kommt zwar plötzlich, das ist die Parallele,
der kommt und richtet Schaden an.
Wenn der Herr Jesus und sein Kommen verglichen wird mit einem Dieb,
dann geht es darum, dass er kommt mit Gericht.
Und er kommt plötzlich, unerwartet, so wie die Flut damals,
und so kommt er und wird seine Feinde richten.
Aber die Ansprache ist an alle,
und die Ansprache ist auch an die Jünger,
wacht und seid bereit.
Und das ist schon eine Frage, wenn wir diese Ansprache an uns
auch nochmal so übersetzen ins Leben, da fragen wir uns mal,
haben wir eigentlich diese Woche mal dran gedacht,
dass der Herr Jesus bald kommt?
Haben wir mal dran gedacht?
Ich konnte eben Siegfried und Helga noch im Altenheim besuchen,
und ihr versteht gut, die haben dran gedacht diese Woche, schon mehrmals.
Die haben schon mehrmals dran gedacht.
Was ist denn mit mir?
Wie ist mit dir?
Haben wir mal dran gedacht, sind wir wirklich bereit?
Da waren mal Gläubige zusammen beim Geburtstag feiern,
lief alles ganz anständig,
und auf einmal sprachen sie vom kommendes Herrn.
Da sagte einer, tja, wenn ich wüsste,
dass der Herr Jesus in zwei Wochen kommt,
da würde ich doch noch manches anders machen.
Wirklich?
Würdest du das auch so sagen?
Dann hätte ich wirklich die Bitte,
fang heute Abend an, es anders zu machen.
Es kann nämlich sehr gut sein,
dass der Herr Jesus in den nächsten zwei Wochen kommt.
Und wenn du wirklich meinst, du würdest dann was anders machen,
dann fang bitte heute Abend an, schieb das nicht länger an.
Das ist die Ansprache an uns.
Seid bereit.
Nun, zuerst spricht der Herr Jesus also besonders seine Jünger
aus dem jüdischen Bereich an.
Das haben wir an verschiedenen Punkten erkannt.
Und jetzt in Vers 45, da ändert er die Ansprache.
Er spricht nicht mehr direkt ihr und euch,
sondern er spricht in der dritten Person
über einen treuen und klugen Knecht,
hinterher über einen bösen Knecht.
Er spricht über die zehn Jungfrauen,
und er spricht in Vers 45 bis Vers 30
seine Jünger im christlichen Bereich an.
Denn das, was in der Zukunft geschieht,
auch wenn wir in der Drangsalzzeit nicht mehr hier sind,
das, was in der Zukunft geschieht,
soll auch eine Auswirkung auf unser Leben haben.
Das Erste ist Vers 45 bis 51
von dem treuen und klugen Knecht.
Das Zweite ist Vers 1 bis 13 in Kapitel 25
dieses Gleichnis von den zehn Jungfrauen.
Und das Dritte ist Vers 14 bis Vers 30 in Kapitel 25
dieses Gleichnis von dem Herrn,
von dem Mensch, der außer Landes reist
und seinen Knechten die Talente gibt.
Ich glaube, diese drei Abschnitte sind so der bekannteste Teil
in diesen beiden Kapiteln.
Und deswegen möchte ich versuchen, da auch
nur etwas überblicksmäßig was zuzusagen.
Der treue und kluge Knecht, wer ist das?
Das sind diejenigen in der Christenheit,
denen der Herr die Verantwortung gegeben hat,
seinem Gesinde, also denen, die zu ihm gehören,
Nahrung auszuteilen.
Und da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Da gibt es die Möglichkeit, Nahrung auszuteilen
in den Zusammenkünften als Versammlung.
Da gibt es die Möglichkeit, Nahrung auszuteilen
in der Jugendstunde, in der Sonntagsschule.
Da gibt es die Möglichkeit, Nahrung auszuteilen in der Familie.
Eine Mutter, die ihren Kindern vom Herrn Jesus erzählt,
teilt Nahrung aus.
Großeltern, die ihren Enkeln vom Herrn Jesus erzählen,
teilen Nahrung aus.
Und das ist die Aufgabe, die wir haben, du und ich.
Nicht jeder am gleichen Platz, zum Beispiel die Schwestern,
nicht in den Zusammenkünften als Versammlung,
aber wir haben ja eben ein recht weites Feld gesehen.
Und wir haben die Aufgabe, Nahrung auszuteilen.
In Matthäus 13, in diesem achten und letzten Gleichnis,
da vergleicht der Herr Jesus
das Reich der Himmel mit allen Schriftgelehrten.
Und er sagt, ein guter Schriftgelehrter ist einer,
der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.
Am Ende des 12. Kapitels im Matthäus-Evangelium
gibt der Herr Jesus den Begriff Brüder und Schwestern
eine neue Bedeutung.
Sie hatten ja gemeint, deine Mutter, deine Brüder,
also die, die natürlicherweise verwandt sind,
die suchen dich.
Und dann gibt der Herr Jesus diesen Begriff
Mutter, Brüder, Schwester eine neue Bedeutung
und sagt, wer meinen Willen tun will,
der ist mein Bruder und der ist meine Schwester.
Eine neue Bedeutung für diesen Begriff.
Am Ende von Matthäus 13 gibt der Herr Jesus
den Begriff Schriftgelehrte eine neue Bedeutung.
Sie dachten, die Schriftgelehrten sind die,
die da in der Synagoge immer aus dem Alten Testament
alles vorlesen und erklären und so.
Nein, sagt der Herr Jesus, ein guter Schriftgelehrter
ist einer, der im Reich der Himmel unterwesen ist.
Und er hat Altes verstanden,
Dinge, die im Alten Testament schon offenbart waren.
Er hat aber auch Neues verstanden,
Dinge, die der Herr Jesus neu erklärt hat.
Aber ein guter Schriftgelehrter hat nicht nur etwas
für sich verstanden und bewahrt das,
was Gottes Gedanken sind, als Schatz in seinem Herz,
sondern ein guter Schriftgelehrter bringt auch etwas
aus seinem Schatz hervor.
Wenn der Herr Jesus etwas anvertraut,
wenn er einen Schatz gibt im Blick auf die Gedanken Gottes,
die wir im Herzen begreifen dürfen,
dann legt er damit auch die Verantwortung auf,
davon etwas weiterzugeben.
Nein, der Herr Jesus möchte nicht,
dass wir das für uns behalten,
sondern er möchte, dass wir es weitergeben
zum Nutzen auch für andere.
Und so hat er auch in der Christenheit
einen treuen und klugen Knecht
und er hat die Verantwortung,
dem Gesinde des Herrn Nahrung zu geben,
und zwar zur richtigen Zeit.
Und da merken wir, für diese Aufgabe brauchen wir
die Leitung des Herrn durch seinen Geist,
damit wir zur richtigen Zeit das Richtige sagen.
Da ist einer vielleicht sehr niedergeschlagen,
der braucht kein Wort der Ermahnung,
der braucht ein Wort der Ermutigung.
Und da ist vielleicht einer im Herzen
ein bisschen hochmütig geworden,
der braucht ein Wort der Ermahnung
und kein Wort, das ihn irgendwie noch
hochmütiger werden lässt.
Tja, und wie kriegen wir das raus,
wie wir zur richtigen Zeit das richtige Wort sagen?
Und da merken wir auf einmal,
wie wir die Hilfe des Herrn brauchen.
Alleine können wir das nicht.
Und das ist auch der Grund,
warum wir vorher beten,
ob wir zusammenkommen als Versammlung
oder Jugendstunde oder Sonntagsschule
oder wenn du einen Besuch machst,
betest du vorher.
Herr Jesus, gib mir bitte das richtige Wort.
Ich möchte gerne das richtige Wort sagen
und da brauche ich deine Hilfe.
Jetzt ist leider etwas Schlimmes passiert.
Der treue und kluge Knecht
ist zum bösen Knecht geworden.
Das ist hier kein anderer Knecht.
Das ist der gleiche, die gleiche Person,
also der gleiche Knecht,
wenn aber jener böse Knecht.
Also das, was am Anfang der christlichen Zeit
ein treuer und kluger Knecht war,
wo wirklich diese Verantwortung gespürt
und mit der Hilfe des Herrn umgesetzt wurde,
Nahrung zu geben zur richtigen Zeit.
Wir können gucken, wie die Apostel
versucht haben, das umzusetzen.
Wir können in Apostelgeschichte 8
gucken, wie Philippus das umgesetzt hat,
wie er das Wort redet,
wie er den Christus verkündigt.
Dieser treue und kluge Knecht
aus der Anfangszeit ist leider
zum bösen Knecht geworden.
Und das ist leider die Entwicklung
in der Christenheit.
Man hat diese Aufgabe, Nahrung zu geben,
zum Beruf gemacht.
Man ist Prediger für Geld.
Als Beispiel nur, dass der,
ein Teil dieses Irrtum Bileams,
der wollte auch für Geld das Volk verfluchen
oder ein prophetisches Wort sagen.
Und leider ist das in der Christenheit
so geschehen.
Der treue und kluge Knecht
aus der Anfangszeit,
der ist zum bösen Knecht geworden.
Und was ist die Ursache?
Warum ist diese traurige Entwicklung eingetreten?
Wo fing es an?
Im Herzen.
Im Herzen hat er gesagt,
mein Herr bleibt noch aus.
Ah, der kommt sowieso noch nicht.
Und ich glaube, deswegen können wir ruhig sagen,
wenn wir das Kommen des Herrn Jesus
aus unserem Herzen verlieren,
sein Wiederkommen,
dann ist das ein Anfang für jedes Übel.
Das eine Übel ist hier
in Richtung der Mitknechte.
Da wurde man nämlich gewalttätig.
Man hat die Mitknechte geschlagen.
Und das andere Übel ist die Verbindung mit der Welt.
Essen und Trinken mit den Betrunkenen.
Und den Anfang nahm es im Herzen,
weil man nicht mehr in der Erwartung
des Herrn Jesus lebte.
Gewalt, Ungerechtigkeit im Miteinander
bei den Mitknechten
und Verbindung mit der Welt.
Essen und Trinken mit den Betrunkenen.
Sich selbst pflegen,
statt die Herde zu weiden.
Das sind die Folgen,
das sind die Merkmale des bösen Knechtes.
Und der Herr muss ein ernstes Gericht ankündigen.
Der Herr wird kommen
an einem Tag, an dem er es nicht erwartet.
Klar, er hat ja gesagt,
mein Herr bleibt noch aus.
Und ihn entzweischneiden
und ihm sein Teil geben mit den Heuchlern.
Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Und letztlich ist das das Ende
einer christuslosen Christenheit
und das Gericht wird anfangen
bei denen, die in besonderer Verantwortung stehen.
Ein wahrer Gläubiger,
der wird niemals verloren gehen.
Das bedeutet das hier nicht.
Aber wenn eine Christenheit
sich lossagt von Christus
und diese Entwicklung eintritt,
dann ist das Gericht
am Ende die Konsequenz.
Was nehmen wir mit aus diesem Gleichnis?
Wir wollen gerne treu und klug.
Unter der Leitung mit der Hilfe des Herrn.
Solche sein, die Nahrung geben können
zur rechten Zeit.
Und um Nahrung geben zu können,
muss man selber etwas gesammelt haben.
Wenn man selber noch Hunger hat,
kann man nicht Nahrung an andere weitergeben.
Ich meine, ein wunderschönes Beispiel ist Ruth.
Sie hat den ganzen Tag fleißig gearbeitet,
hat Körner gesammelt,
ist von Boaz eingeladen worden,
mit ihm zu essen.
Sie hat gegessen und ist satt geworden,
aber sie hat auch übrig gelassen.
Und dann nimmt sie das,
wovon sie selber satt geworden war,
was dann übrig geblieben war,
und das, was sie den ganzen Tag gesammelt hatte,
das nimmt sie und nimmt es mit nach Hause
und gibt es für ihre Schwiegermutter.
Du und ich, wir können auch den Tag über sammeln.
Und dann gibt es solche, die wir kennen,
die wir lieben, mit denen der Herr uns zusammengestellt hat,
die uns vielleicht anrufen oder die wir anrufen,
und dann können wir ihnen etwas weitergeben.
Und das kann zum Segen und zum Nutzen sein.
In unserer aktuellen Zeit wird an vielen Orten,
werden die Zusammenkünfte irgendwie übertragen,
per Telefon oder per Zoom,
und ich will gar nichts dagegen sagen.
Es gibt manchen guten Grund,
aber ich möchte in diesem Zusammenhang den Punkt sagen,
bitte, bitte denke nicht,
dass es jetzt nicht mehr wichtig ist,
zu einem hinzugehen, der nicht da war,
um ihm persönlich etwas mitzubringen
von dem, was du gehört hast.
Und bitte, bitte denke nicht,
dass ein solches Zuhören zu Hause
die Gegenwart des Herrn irgendwie ersetzen kann.
Er ist da in der Mitte, wo zwei oder drei
wirklich versammelt sind,
nicht wo sie sich von außen zuschalten.
Wir haben in der Jugendstunde darüber gesprochen
und einer von den jungen Leuten macht einen guten Vergleich.
Ja, wenn man dann zuhört oder zuschaut von außen,
dann ist das eigentlich so,
wie von draußen durchs Fenster gucken.
Genau, genau so ist das.
Und das hat ja Nutzen, ist ja gut, kann man ja machen,
aber es ist nicht das Erleben der Gegenwart des Herrn.
Und bitte, ich meine, es ist wirklich doch ein Segen.
Hast du es nicht schon mal erlebt?
Hast du etwas mitgenommen von dem,
was der Herr dir gegeben hat in einem Zusammenkommen,
und du bist hingegangen zu einem anderen,
hast ihm davon erzählt,
und du hast gemerkt, wie das eine Wirkung hatte.
Bitte mach das weiter.
Und denk nicht, naja, der konnte sich ja zuschalten,
und dann ist ja alles gut.
Wie schön ist das, wenn man sich austauschen kann darüber,
wenn man wie Ruth etwas mitbringen kann nach Hause.
Wir kommen jetzt noch zu dem zweiten Gleichnis,
was die christliche Zeit betrifft,
und das ist sicherlich das bekannteste.
Das zehnte Gleichnis im Matthäus-Evangelium,
das so anfängt, das Reich der Himmel ist gleich geworden
oder wird gleich werden.
Sechs dieser Gleichnisse haben wir in Matthäus 13.
Da fängt der Herr Jesus auch so an.
Das Reich der Himmel ist gleich oder wird gleich.
Das erste ist das vom Unkraut im Acker.
Das vom Sämann, das fängt noch nicht so an,
aber das vom Unkraut im Acker, das fängt schon so an.
Drei davon erzählt er draußen.
Unkraut im Acker, Senfkorn und Sauerteig.
Drei davon erzählt er im Haus.
Schatz im Acker, kostbare Perle und der Fischfang.
Dann kommt ein Gleichnis im Kapitel 18.
Da steht es auch, das Reich der Himmel ist gleich,
und da geht es um den, dem so viel vergeben ist.
Der eine so große Schuld hatte, unmöglich sie zu bezahlen,
und dann vergibt der Herr ihm.
Er lässt ihm die ganze Schuld, und dann geht er weg von dem Herrn
und ist unbarmherzig mit seinem Mitknecht.
Das achte im Kapitel 20.
Ich glaube, das ist das von dem Wein, genau, von dem Hausherrn,
der Arbeiter für seinen Weinberg anwirbt.
Und auch wenn er sie zu unterschiedlichen Tageszeiten
in die Arbeit stellt, bekommen sie am Ende doch alle
den gleichen Lohn.
Das neunte ist Kapitel 22, Vers 2.
Das Reich der Himmel ist einem König gleich geworden,
der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete.
Und dann sind da die Geladenen, und die haben eine Ausrede
nach der anderen, und am Ende füllt sich aber doch
der Hochzeitssaal, weil nämlich die Menschen
an den Kreuzwegen der Landstraße eingeladen werden
und dann auch kommen.
Und das zehnte Gleichnis, das so anfängt,
das Reich der Himmel ist gleich geworden, oder ist gleich,
das ist dieses Gleichnis von den zehn Jungfrauen.
Der Jesus knüpft bei diesem Gleichnis an an eine Gewohnheit,
an einen Brauch der damaligen Zeit.
Und es ist gut, wenn wir den Brauch kennen,
um das Gleichnis richtig zu verstehen.
Wenn die Hochzeit gefeiert werden sollte,
dann kamen die Freundinnen der Braut, Jungfrauen,
und holten den Bräutigam ab und brachten ihn
in das Haus der Braut oder des Vaters der Braut.
Das war damals so üblich.
Freundinnen der Braut, Jungfrauen, nahmen den Bräutigam in Empfang
und brachten ihn, begleiteten ihn, dass er dann einging
in das Haus des Brautvaters, und dann wurde irgendwann
die Hochzeit gefeiert.
Es geht also in dem Gleichnis überhaupt nicht um die Hochzeit.
Es geht auch nicht um die Frage, wer ist die Braut,
sondern es geht um dieses Erwarten des Bräutigams
und dieses Mit dem Bräutigam Gehen, um ihn zum Haus der Braut zu bringen.
Und das sind diese zehn Jungfrauen,
und sie stehen für die Christenheit.
Und dass sie Jungfrauen sind, macht schon den Anspruch Gottes,
den Anspruch des Herrn deutlich.
Er möchte nämlich, dass sie sich reinerhalten für den Herrn Jesus,
dass sie als Jünger solche sind, die rein für ihn leben.
Es wird wunderschön illustriert in Offenbarung 14.
Da werden diese 144.000 gesehen, die mit dem Lamm auf dem Berg Zion sind,
und dann sagt, sie sind Jungfrauen.
Das heißt nicht, dass sie alle Frauen sind, nein,
aber das heißt, sie haben sich reinerhalten.
Sie haben sich einerhalten für den Herrn Jesus.
Das ist der Anspruch Gottes an die, die sich zu ihm bekennen.
Das ist eins dieser Siegel des Fundaments,
des festen Grundes in dieser christlichen Zeit.
Das eine Siegel ist, der Herr kennt, die sein sind,
aber darum geht es jetzt nicht.
Das andere Siegel ist, jeder, der den Namen des Herrn nennt,
stehe ab von der Ungerechtigkeit.
Das ist unsere Verantwortung,
und das ist der Anspruch des Herrn, Jungfrauen.
Das sind zehn, es geht also um die Verantwortung.
Die Verantwortung wird betont,
und es sind fünf von ihnen töricht und fünf klug.
Alle haben eine Lampe, ein Bekenntnis,
etwas, ja, was ein Stück weit leuchtet,
und es waren ja damals nicht so Taschenlampen,
vielleicht mit LED-Lampen,
sondern es waren damals diese Öllampen,
wo ein Docht aus der Lampe herausguckte,
und der Docht tauchte am anderen Ende in das Öl,
und wenn man den Docht an dem Ende,
wo er aus der Lampe herausguckt, anzündet,
dann hat er das Öl quasi gezogen und verdampft,
und dann gab das die Flamme.
Wenn kein Öl drin war, konnte er den Docht anzünden,
und es hat auch ein bisschen gebrannt,
aber wenn der Docht verbrannt war, war das Licht weg.
Die Lampe spricht vom Bekenntnis.
Das Öl ist ein Bild vom Heiligen Geist.
Es gab also fünf, die hatten zwar ein Bekenntnis,
aber kein Leben aus Gott,
waren nicht versiegelt mit dem Heiligen Geist.
Und es waren fünf, die hatten Lampe und Öl,
das heißt, sie hatten ein Bekenntnis,
aber sie hatten auch Leben aus Gott,
waren durch Wasser und Geist geboren,
waren versiegelt mit dem Heiligen Geist.
Was passiert jetzt?
Es dauert, es dauert, bis der Bräutigam kommt.
Sie hatten vielleicht damit gerechnet,
dass er schon da ist, aber es dauert.
Und das kennen wir gut, oder?
Wir leben auf der Erde,
der eine ist vielleicht 30, der andere schon 80,
und wir warten.
Und es dauert noch, es hat bis heute gedauert.
Der Herr Jesus ist noch nicht gekommen.
Er hat gesagt, ich komme bald,
aber noch ist er nicht gekommen.
Da denken wir, die Wartezeit wird lang.
Und was ist passiert?
Sie sind alle eingeschlafen.
Alle eingeschlafen.
Und wenn man einschläft, wartet man nicht mehr.
Da schläft man ja. Das ist der Punkt.
Wenn man einschläft, ist man auch nicht mehr unterwegs für den Herr,
ist man nicht mehr aktiv für ihn.
Dann zeigt sich das Leben, das man hat,
nicht mehr, indem man als Jünger für ihn lebt.
Alle eingeschlafen.
Und dann kam Mitternacht.
Und auf einmal ein lauter Ruf.
Und der laute Ruf ist noch nicht mal erkommen,
sondern siehe, der Beutiger.
Und dann hat das eine Konsequenz.
Geht aus, ihm entgegen.
Es fällt auf in Vers 1,
dass die Jungfrauen ausgehen.
Und so war es am Anfang der christlichen Zeit.
Da gingen sie aus,
aus dem religiösen System des Judentums,
um dem Herrn Jesus zu folgen.
Lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht, predigte Petrus.
Sie gingen aus.
Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt,
geht hinaus, außerhalb des Lagers, zu ihm,
seine Schmach tragend.
Ja, sie gingen aus,
verließen das religiöse System des Judentums,
um dem Herrn Jesus zu folgen.
Und sie hatten das auch äußerlich sichtbar durch die Taufe.
Jetzt waren sie alle eingeschlafen.
Und jetzt kommt wieder dieser Ruf.
Jetzt kommt dieser Ruf.
Siehe, der Beutiger.
Und wieder ist die Konsequenz.
Geht aus, ihm entgegen.
Und ich meine, das Ausgehen bezieht sich jetzt
auf die vielen religiösen Systeme innerhalb der Christenheit.
Da gibt es auch viele religiöse Systeme,
wo aber nicht Christus der Mittelpunkt ist.
Und die Belehrung des Neuen Testamentes ist,
dass man hinausgehen muss.
Dass man religiöse Systeme,
wo nicht der Herr Jesus der Mittelpunkt ist,
verlassen muss, um außerhalb des Lagers
seine Gegenwart zu erleben und zu genießen.
Auch das gehört zu diesem Abschnitt aus 2. Timotheus 2.
Wir hatten eben an dieses Siegel gedacht.
Der Herr kennt die Seinsend.
Und die andere Seite, die sich an unsere Verantwortung richtet.
Wer den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit.
Und Paulus erklärt weiter,
wenn du ein Gefäß zur Ehre sein willst,
dann musst du dich reinigen.
Reinigen durch Absonderung von den Gefäßen zur Unehre.
Und tatsächlich, so ist es ja auch passiert.
Als diese Wahrheit, dass der Herr Jesus kommt,
zur Entrückung, als die wiederentdeckt wurden,
da war das verbunden damit,
dass ernsthafte Gläubige ausgingen aus den kirchlichen Systemen,
ausgingen aus den Kirchen, wo...
Also ich habe das zum Beispiel von einem gelesen,
da wurde dem das wie volkbewusst.
Da hat er auf einmal gedacht, was wäre denn eigentlich,
wenn Paulus morgen bei uns hier in die Kirche käme?
Ach, der könnte ja gar nicht predigen.
Der wäre ja nicht ordiniert.
Der wäre ja nicht zugelassen zum Predigen.
Ja, da war dem klar, das kann nicht sein.
Stell dir mal vor, Paulus käme,
natürlich kommt Paulus morgen nicht,
aber da könnte er nicht predigen,
weil es da so ein menschliches System gibt,
wo man eine Genehmigung haben muss.
Nein, das kann nicht sein.
Das ist für ihn der Grund auszugehen
aus diesem religiösen System.
Und jetzt könnten wir manchen anderen Punkt nennen,
wo uns die Bibel deutlich zeigt,
dass wir da hinausgehen müssen.
Und das ist hier die Konsequenz.
Siehe, der Bräutigam geht aus ihm entgegen.
Also der Bräutigam war die Motivation zum Ausgehen.
Und genauso ist es auch in Hebräer 13.
Zu ihm hinausgehen.
Er ist die Motivation, er ist der Magnet,
er ist der Anziehungspunkt.
Und wenn wir gerne ungehindert
Gemeinschaft mit ihm haben möchten,
ist eben das Ausgehen, Hinausgehen,
die Absonderung ein notwendiger Schritt.
Übrigens auch im persönlichen Leben.
2. Korinther 6 geht aus ihrer Mitte hinaus.
Rührt Unreines nicht an.
Und dann kommt die Verheißung.
Ich werde euch aufnehmen.
Ich werde euch zum Vater sein.
Und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein.
Diese Freude der Gemeinschaft mit dem Vater, mit Gott,
die erfordert, dass wir abgesondert sind vom Bösen.
Abgesondert von dem,
was mit dem Herrn Jesus nicht vereinbar ist.
Und genauso ist es im Blick auf das Zusammenkommen,
wenn wir seine Gegenwart wirklich genießen wollen,
dann müssen wir uns absondern von dem,
was ihm entgegensteht,
muss man hinausgehen aus den Systemen,
wo er eben nicht in der Mitte ist,
wo man nicht versammelt ist in seinem Namen.
Ich möchte das gerne sagen,
nicht, dass das falsch verstanden wird.
Wir überlassen es natürlich dem Herrn Jesus,
wo er in der Mitte ist.
Das bestimmt er.
Das ist seine Entscheidung.
Aber es ist unsere Verantwortung zu erkennen,
ob man versammelt ist in seinem Namen.
Das bedeutet in Übereinstimmung mit dem,
was die Bibel über ihn
und auch über ihn verbunden mit seiner Versammlung sagt.
Das müssen wir schon bewerten oder beurteilen oder erkennen.
Das ist unsere Verantwortung.
Und dann, wenn wir wirklich so zusammen sind,
in seinem Namen, in Übereinstimmung mit dem,
was die Bibel über ihn, über seine Person
und das ist untrennbar verbunden mit seiner Versammlung sagt,
dann dürfen wir uns darauf verlassen,
dass er in der Mitte ist.
Aber wir hüten uns,
ihm das vorschreiben zu wollen,
wo er in der Mitte ist.
Er blickt in die Herzen,
aber es ist unsere Verantwortung zu beurteilen,
ist man wirklich in seinem Namen versammelt.
Nun, wenn dieser Ruf kommt,
siehe der Bräutigam, wenn diese Aufforderung kommt,
geht aus ihm entgegen,
da stehen alle auf, aber dann wird doch offenbar,
da sind fünf, die sind echt
und fünf, die sind nicht echt.
Fünf klug, fünf törig.
Fünf haben Öl, fünf nicht.
In der Gegenwart des Herrn wird es offenbar.
Wenn die Augen auf ihn gerichtet sind,
siehe der Bräutigam, wird es offenbar.
Und jetzt wollen die törichten, die kein Öl haben,
die wollen jetzt das Öl von denen, die es haben.
Aber Menschen können kein Leben geben.
Menschen können andere nicht erretten.
Das ist eine persönliche Entscheidung
und nur der Herr Jesus kann Leben geben.
Ich meine, es geht hier darum,
kauft für euch selbst.
Es ist die persönliche Verantwortung,
jedes Einzelnen sich zu entscheiden
für den Herrn Jesus.
Und jetzt gehen sie hin und leider ist es so,
sie sind zu spät.
Der Bräutigam ist mittlerweile eingegangen zur Hochzeit.
Die Tür ist verschlossen
und da kommen diese fünf
und sie rufen, Herr, Herr, tu uns auf.
Das heißt, sie haben ein Bekenntnis.
Sie nennen ihn Herr,
aber sie haben keine echte Verbindung zu ihm,
kein Leben aus Gott.
Und der Herr muss ihnen traurig und ernst sagen,
ich sage euch, ich kenne euch nicht.
Und so schließt auch dieses Gleichnis
mit dieser Aufforderung wacht.
Seid bereit.
Und vielleicht nehmen wir das einfach freudig
und gerne mit, dass wir bereit sind,
dass wir wartende, wachende sind.
Der Herr Jesus kommt bald.
Uns führt er ein in das Haus seines Vaters
und mehr als sieben Jahre später
kommt er sichtbar auf die Erde.
Und die Entscheidung für ihn,
die musst du heute im Leben treffen.
Hoffe und Wünsche.
Gestern Abend haben wir dafür gebetet,
dass jeder, der zugehört hat,
wirklich den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat.
Da war ein Evangelist.
Er hatte, glaube ich, am Samstagabend
in einer Stadt das Evangelium verkündigt.
Und da hat er gesagt, du musst dich bekehren.
Ich komme nächste Woche wieder.
Nächsten Samstag bin ich wieder hier.
Triff die Entscheidung bis dahin.
Dann fährt er nach Hause und in dieser Nacht,
nachdem er gepredigt hat,
bricht ein Feuer in dieser Stadt aus.
Und dann sind viele Menschen aus dieser Stadt umgekommen
in diesem Feuer.
Und da hat der Evangelist gesagt,
ich werde nie mehr sagen, nächste Woche komme ich wieder.
Ich werde nur noch sagen, heute.
Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
verhärtet eure Herzen nicht.
Es muss noch jemand hier sein,
der den Herrn Jesus noch nicht als Heiland angenommen hat.
Nimm ihn heute an.
Und für die, die ihn kennen als Heiland,
die Leben aus Gott haben,
sollte dir irgendetwas in deinem Leben,
ich sage das genauso zu mir,
eingefallen sein, was ich ändern würde,
wenn ich wüsste, der Herr Jesus kommt.
Dann schiebe es nicht auf.
Fang heute an, es zu ändern.
Wenn du den Dienstag verschiebst, machst du es sowieso nicht.
Fang heute an.
Wacht, seid bereit.
Dieser Blick auf den Herrn Jesus, Siehe der Beutiger,
wird in unserem Leben etwas verändern,
und zwar zum Guten, zum Positiven,
zu seiner Freude und zu unserem Segen.
Amen. …
Transcription automatique:
…
Wir lesen wieder in Matthäus, Kapitel 25, Matthäus 25, Vers 14.
Denn so wie ein Mönch, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen
seine Habe übergab, und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen
eins, je nachdem, jedem nach seiner eigenen Fähigkeit, und sogleich reiste er außer
Landes.
Der, die fünf Talente empfangen hatte, ging hin und handelte damit und gewann weitere
fünf.
Ebenso gewann der mit den Zweien weitere zwei.
Der aber, der das eine empfangen hatte, ging hin, grob die Erde auf und verbarg das Geld
seines Herrn.
Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und hält Abrechnung mit ihnen.
Und der, die fünf Talente empfangen hatte, trat herzu und brachte weitere fünf Talente
und sagte, Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, weitere fünf Talente habe
ich gewonnen.
Da sprach sein Herr zu ihm, wohl, du guter und treuer Knecht, über weniges warst du
treu, über vieles werde ich dich setzen, geh ein in die Freude deines Herrn.
Aber auch der mit den zwei Talenten trat herzu und sprach, Herr, zwei Talente hast du mir
übergeben, siehe, weitere zwei Talente habe ich gewonnen.
Da sprach sein Herr zu ihm, wohl, du guter und treuer Knecht, über weniges warst du
treu, über vieles werde ich dich setzen, geh ein in die Freude deines Herrn.
Aber auch der, das eine Talent empfangen hatte, trat herzu und sprach, Herr, ich kannte dich,
dass du ein harter Mann bist, du erntest, wo du nicht gesät und sammelst, wo du nicht
ausgestreut hast.
Und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde, siehe, da hast du
das deine.
Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm, du böser und fauler Knecht, du wusstest,
dass ich ernte, wo ich nicht gesät und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe, so hättest
du nun mein Geld den Wechslern geben sollen, und bei meinem Kommen hätte ich das meine
mit Zinsen zurück erhalten.
Nehmt nun das Talent von ihm weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat.
Denn jedem, der hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben, von dem aber
der nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden.
Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis, dort wird das Weinen
und das Zähneknirschen sein.
Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit
ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen, und alle Nationen werden vor ihm versammelt
werden, und er wird sie voneinander scheiden, so wie der Herde die Schafe von den Böcken
scheidet.
Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.
Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen, Kommt her, Gesegnete meines Vaters,
erbt das Reich, das euch bereitet ist, von Grundlegung der Welt an.
Denn ich war hungrig, und ihr gabt mir zu essen, ich war durstig, und ihr gabt mir zu
trinken, ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf, nackt, und ihr bekleidetet mich,
ich war krank, und ihr besuchtet mich, ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu ihm.
Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen, Herr, wann sahen wir dich hungrig und
speisten dich, oder durstig und gaben dir zu trinken, wann aber sahen wir dich als Fremdling
und nahmen dich auf oder nackt und bekleideten dich, wann aber sahen wir dich krank oder
im Gefängnis und kamen zu dir?
Und der König wird antworten und zu ihnen sagen, Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr
es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.
Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen, Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer,
das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, denn ich war hungrig, und ihr gabt mir
nicht zu essen, ich war durstig, und ihr gabt mir nicht zu trinken, ich war Fremdling, und
ihr nahmt mich nicht auf, nackt, und ihr bekleidetet mich nicht, krank und im Gefängnis, und ihr
besuchtet mich nicht.
Dann werden auch sie antworten und sagen, Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig
oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient?
Dann wird er ihnen antworten und sagen, Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser
geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.
Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die gerechten aber in das ewige Leben.
Wir haben am Freitagabend begonnen mit diesem Kapitel 24 und haben gesehen, dass die Kapitel
24 und 25 zusammengehören.
Es ist eine zusammenhängende Rede des Herrn Jesus, er hat sie gehalten als Antwort auf
die Frage der Jünger in Kapitel 24, Vers 3, die fragen, wann wird das sein, die fragen,
was ist das Zeichen deiner Ankunft, und die drittens fragen, was ist das Zeichen der Verlendung
der Zeitalter?
Der Jesus übergeht in seiner Antwort die erste Frage, geht ein auf die zweite und dritte
Frage und spricht über das, was auf dieser Erde geschehen wird nach der Entrückung der
Gläubigen.
Und er hat die historischen Ereignisse berichtet, zuerst bis 24, Vers 14, in den ersten dreieinhalb
Jahren der Drangsalzzeit, der Anfang der Wehen, und dann von Kapitel 24, Vers 15 bis 31, die
zweite Hälfte dieser Drangsalzzeit bis zu seinem Kommen in Macht und Herrlichkeit.
Dann hat der Jesus eine Pause gemacht in der Schilderung der Ereignisse, die kommen, weil
er gerne möchte, dass das, was einmal geschehen wird, eine Auswirkung, eine moralische Auswirkung
auf das Leben seiner Jünger hat.
Und er hatte die Jünger auf jüdischem Boden angesprochen, in Vers 32 bis 44, Feigenbaum,
ihr, euch, dieses Geschlecht, und hatte ihnen vor allem diese Ermahnung mitgegeben, wacht
und seid bereit.
Und dann macht der Herr Jesus einen kleinen Wechsel, er spricht nicht mehr in der ersten
Person, ihr, euch, sondern in der dritten Person, und er spricht seine Jünger in der
christlichen Zeit an.
Er spricht sie zuerst an als solche, denen er Verantwortung gibt, Nahrung zu geben zur
richtigen Zeit.
Und das, was einmal ein treuer und kluger Knecht war, diejenigen, die diese Aufgabe
und Verantwortung übernommen haben, ist leider ein böser Knecht geworden, eine Schicht in
der Christenheit, im sogenannten Klerikalismus, der einen bestimmten Status für sich beansprucht,
Nahrung austeilen als Job für Geld versteht, und der sich erhoben hat über die Mitknechte,
angefangen die Mitknechte zu schlagen, Gemeinschaft mit der Welt gemacht hat, gegessen hat und
getrunken hat mit den Betrunkenen, und der Herr muss ein ernstes Gericht ankündigen.
Zweitens hatte er seine Jünger im christlichen Bereich angesprochen in diesem Gleichnis
von den zehn Jungfrauen, und er hatte vorgestellt, wie es in der Christenheit werden wird, dass
da solche mit Leben aus Gott und solche, die ein totes Bekenntnis, also ein Bekenntnis
ohne Leben aus Gott haben, zusammen in dieser Christenheit sind, dass die Gefahr besteht,
dass alle einschlafen, so ist es tatsächlich gewesen, aber dann kam dieser Mitternachtsruf,
siehe, der Bräutigam geht aus ihm entgegen, und dann wachten sie wieder auf, und dann
wurde der Unterschied offenbart zwischen denen, die Öl haben, Leben, den Heiligen Geist,
und denen, die kein Öl haben, und dann kommt es so, der Bräutigam geht ein zur Hochzeit,
und die, die kein Öl haben, stehen draußen, sagen, Herr, Herr, tu uns auf, sie haben also
ein Bekenntnis, sie nennen ihn Herr, aber sie haben kein Leben, sie haben sozusagen
keine Eintrittskarte, und der Herr muss ihnen sagen, ich kenne euch nicht.
Jetzt fügt der Jesus noch ein Gleichnis an, und wieder spricht er seine Jünger im christlichen
Bereich an, und jetzt nicht im Bild von zehn Jungfrauen, auch nicht als einen Knecht, der
vom Treuen zum Bösenknecht wird, sondern er spricht den Einzelnen an und sagt, jeder
Einzelne meiner Knechte hat ein Talent oder hat Talente empfangen, und die Frage ist,
wie geht man mit dem um, was der Herr dem Einzelnen anvertraut hatte?
Der Jesus vergleicht sich selbst mit einem Menschen, der außer Landes reiste, ja, als
er sprach, war er bei den Jüngern, aber er würde von der Erde in den Himmel gehen, aber
dann hat er seinen Jüngern, bevor er in den Himmel ging, etwas anvertraut, etwas von seinem
Besitz, von seiner Habe, das hat er den Jüngern, den Seinen, seinen Knechten anvertraut, und
zwar unterschiedlich in der Menge, dem einen fünf, dem anderen zwei, dem anderen ein Talent,
und er hat das gut, und er hat das richtig gemacht, jedem nach seiner Fähigkeit.
Ja, unser Herr ist weise, das ist das eine, er weiß, was er wem anvertraut, und er tut
das entsprechend der Fähigkeit, und diese geistliche Gnadengabe, die er gibt, die passt
auch zu der natürlichen Befähigung, die der Mensch hat.
Das sehen wir ja auch bei den Jüngern.
Da ist der Petrus, der hat eine natürliche Befähigung, dass er in der Lage war, den ersten
Schritt zu machen, dass er in der Lage war, Führung zu übernehmen, dass er in der Lage
war, eine Antwort zu geben, wenn die anderen noch keine Antwort parat hatten.
Und welche Aufgabe gibt der Herr ihm?
Er gibt ihm den Schlüssel, die Aufgabe zum Aufschließen.
Du kannst den Schlüssel niemand geben, der immer ganz hinten läuft, das geht nicht,
das passt nicht zusammen.
Natürlich war Petrus mit seinem Charakter, mit seiner Art in Gefahr.
Er hat anderen eine andere Aufgabe gegeben, da waren welche, die waren zurückhaltende,
eine andere Aufgabe bekommen, aber er gibt sie passend zur Fähigkeit.
Und egal, ob wir einen Charakter haben, wo wir vorne weggehen, oder ob wir einen Charakter
haben, wo wir uns lieber hinter anderen verstecken, mit beiden Charakteren müssen wir nahe bei
dem Herrn Jesus bleiben, sonst geht es schief.
Dann sind wir vielleicht zu voreilig, oder wir sind zu träge.
Deswegen, wie der Charakter auch ist, wir müssen nahe beim Herrn sein, dass wir nicht
fallen.
Nun, die geistliche Gabe, die der Herr anvertraut, passt zur natürlichen Befähigung, und in
der Tatsache, dass der Herr etwas gibt, etwas anvertraut, sehen wir, dass er Vertrauen
schenkt.
Und jetzt reist er außer Landes, und wir lesen hier in diesem Gleichnis überhaupt
gar nichts von einem Auftrag.
Ja, das finden wir in Lukas 19, da sagt er, handelt bis ich komme, aber hier finden wir
gar keinen Auftrag.
Und wir lernen, mit dem, was der Herr Jesus anvertraut, ist automatisch der Auftrag verbunden.
Wenn er dir etwas anvertraut, dann erwartet er, dass du damit für ihn arbeitest.
Nun, er vertraut auch jedem von uns etwas Unterschiedliches an, auch da berücksichtigt
er die Fähigkeiten, und dann wünscht er, dass wir mit dem, was er uns anvertraut, auch
handeln, dass wir damit arbeiten, dass wir es einsetzen für ihn.
Jetzt machen wir oft den Fehler und denken, aha, der hat ja fünf, oder ich hätte auch
gern fünf Talent, und der hat nur zwei, und darum geht es aber gar nicht.
Es geht darum, dass jeder entsprechend dem, was der Herr ihm anvertraut, verantwortlich
damit umgeht.
Und der, der die fünf Talente bekommen hat, der hat jetzt damit gearbeitet für seinen
Herrn, und der hat am Ende weitere fünf dazu bekommen.
Entsprechend dem, was der Herr anvertraut hat, war er verantwortlich und hat entsprechend
etwas hinzugewonnen.
Auch so der mit den zwei, er hatte zwei, und der Herr erwartet nicht von ihm, was er fünf
hinzugewinnt.
Er hatte zwei bekommen, er gewinnt zwei hinzu.
Jetzt gab es den einen, der hatte ein Talent bekommen, war jetzt das Problem, dass er nur
ein Talent bekommen hat?
Nein, das war nicht das Problem.
Das Problem war, dass er nicht für den Herrn gearbeitet hat.
Er hat dieses Talent in der Erde vergraben und hat einfach sein Leben gelebt, hat sich
nicht interessiert für die Dinge seines Herrn, für das, was ihm in die Hand gegeben wurde,
und er hat es vergraben.
Vielleicht kann man sagen, vergraben in der Erde, also er war so mit den irdischen, natürlichen
Dingen beschäftigt, dass er überhaupt gar kein Interesse, keine Zeit hatte für seinen
Herrn.
Das ist vielleicht auch eine Gefahr in unserer Zeit, dass wir mit den irdischen Dingen so
sehr beschäftigt sind, dass wir gar nicht mehr die Zeit für den Herrn haben.
Es gibt ja die Möglichkeit, die Lampe unter das Bett zu stellen, dann ist es vielleicht
mehr der Gedanke der Bequemlichkeit, dass wir nicht als Zeugnis, als Licht für den
Herrn leuchten.
Hier in der Erde vergraben, vielleicht ist da der Gedanke der natürlichen, irdischen
Dinge darin enthalten.
Nun, eine Zeit lang sah es so aus, als gäbe es gar keine Konsequenzen, und tatsächlich
in Vers 19 steht sogar, es vergeht eine lange Zeit, aber der Herr kommt, eines Tages kommt
er doch.
Und dann kam der Tag der Abrechnung.
Der Herr kommt, um Abrechnung zu halten, und da kommt zuerst der mit den fünf Talenten,
er kann berichten, weitere fünf habe ich dazu gewonnen, und dann hat der Herr eine
dreifache Antwort, und das finde ich sehr, sehr schön, das geht zu Herzen.
Das Erste, der Herr gibt Anerkennung, und die Anerkennung gibt er jedem, egal ob fünf
oder zwei Talente, jeder, der für ihn gearbeitet hat, bekommt Anerkennung von seinem Herrn.
Der Herr sagt, wohl, du guter und treuer Knecht, das ist Anerkennung, und diese Anerkennung
des Herrn ist gleich für jeden, der für ihn gearbeitet hat.
Das Zweite, was der Herr gibt, ist Belohnung, über weniges warst du treu, über vieles
werde ich dich setzen, und in dieser Belohnung, da kann es durchaus Unterschiede geben, wir
lernen das im Lukas-Evangelium, in Kapitel 19, dem einen sagt er, sei über zehn Städte,
dem anderen sagt er, sei über fünf Städte, in der Belohnung gibt es Unterschiede, aber
eins möchte ich gerne dazu sagen, wenn es in der Belohnung Unterschiede gibt, dann wird
es nie so sein, dass bei dem einen das Glas halb voll und bei dem anderen das Glas voll
ist.
Bei jedem wird das Glas voll sein, die Größe des Glases mag unterschiedlich sein, aber
für jeden wird das Glas voll sein, keiner wird irgendwie einen Mangel empfinden oder
spüren, er wird reich belohnt werden, so dass das Glas voll ist, aber entsprechend
der Verantwortung und entsprechend dem Anvertrauten wird es auch Belohnung geben.
Aber jetzt sagt der Herr noch etwas Drittes, und das ist reine Gnade, er sagt, geh ein
in die Freude deines Herrn, das hat nichts mit Belohnung zu tun, da sagt der Herr einfach,
die Freude, die ich schon habe, in die ich eingegangen bin, die Freude, die will ich
nicht alleine für mich haben, sondern die möchte ich gerne mit dir teilen, und das
ist ein ganz beglückender Gedanke.
In Hebräer 12 lesen wir, dass der Jesus für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete,
und dann geht der Vers weiter, er hat sich zur Rechten Gottes gesetzt, und das erklärt
uns, was diese vor ihm liegende Freude ist, nämlich diesen Ehrenplatz zur Rechten Gottes
einzunehmen.
Und dieser Ehrenplatz, der gehört nur ihm, aber die Freude, die er dort beim Vater, die
er dort bei seinem Gott hat, die Freude, die möchte er mit dir und mir teilen.
Und er sagt, geh ein in die Freude deines Herrn, und dabei gibt es wieder keine Unterscheidung,
geh ein in die Freude deines Herrn, das gilt jedem Knecht genau gleich.
Manchmal wird gesagt, ah ja, seh mal, es kommt gar nicht drauf an, was man tut, es kommt
ja nur auf die Treue an, wie man etwas tut in Treue, und das ist halb wahr und halb falsch.
Was damit gemeint ist, ist klar, es kommt nicht auf die Art der Aufgabe an, die du oder
ich tue.
Das ist sowieso unterschiedlich vom Herrn gegeben.
Es kommt natürlich darauf an, dass jeder an seinem Platz treu ist.
Warum sage ich, es ist halb nicht wahr?
Weil es eben doch wichtig ist, dass jeder von uns die Aufgabe tut, die der Herr, die
er gibt oder mir gibt.
So wie Gott die Glieder am Leib jeden an seinen Platz gestellt hat, so sollen wir auch die
Aufgaben tun, die Gott uns gibt.
Da muss dem Archipos gesagt werden, sieh auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast,
dass du ihn erfüllst.
Also geht es doch um das Was, nicht dass wir vergleichen, aber dass wir wirklich das tun,
was der Herr aufträgt.
Und manchmal gibt es welche, da hat man den Eindruck, sie sind, wie man so sagt, in zu
großen Schuhen unterwegs.
Vielleicht sind sie über das Maß hinausgegangen, was der Herr ihnen gegeben hat.
Manchmal denkt man, da bleibt einer hinter, zurück, nur das liegt nicht in erster Linie,
unterliegt das nicht unserer Beurteilung.
Aber ihr versteht, was ich meine, warum es im gewissen Sinn doch auf das Was ankommt,
nämlich dass du und ich genau das tun, was der Herr dir und mir aufträgt.
Nun jetzt kommt zuerst der mit den fünf Talenten, dann der mit den zwei Talenten.
Jeweils hören sie diese dreifache Antwort des Herrn und jetzt kommt der, der das eine
Talent empfangen hatte.
Und in dem, was er jetzt sagt, da wird etwas offenbar.
Was sagt er?
Er sagt, Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist.
Was wird da offenbar, wenn er sagt, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist?
Dabei wird offenbar, dass er von seinem Herrn gar nichts kannte.
Und ich frage dich mal ganz persönlich, dein Herr, der Herr Jesus, dein Heiland und Herr,
ist das ein harter Mann?
Nein, das ist kein harter Mann, im Gegenteil, Petrus, der viele Erfahrungen mit seinem Herrn
gemacht hat, der schreibt in 1.
Petrus 2, wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist.
Nein, dein und mein Heiland, der ist kein harter Mann, das ist ein guter und gütiger
Herr.
Und wer ihm dient, der erlebt das auch.
Wer eine Beziehung zu ihm hat, der erlebt das auch.
Wer ihm nachfolgen möchte, der erlebt das auch.
Wer wirklich wachsen will zur Errettung und seinem Herrn dient, der wird das erleben.
Er ist ein guter Herr.
Das, was dieser Mann hier sagt, macht deutlich, er hat gar keine Beziehung zu dem Herrn.
Das Problem war nicht, dass er weniger Talente empfangen hatte als andere, das Problem war,
er hatte gar keine Beziehung zu ihm.
Und wer keine Beziehung zu ihm hat, der hat auch kein Interesse, für ihn zu arbeiten.
Der Herr misst ihn nach seinen eigenen Worten.
Dieser Mann sagt ja weiter, du erntest, wo du nicht gesät und du sammelst, wo du nicht
ausgestreut hast, und der Herr sagt so, so, das wusstest du von mir, gut, dann messe ich
dich mal an dem, was du gesagt hast.
Wenn du das von mir wusstest, dann war dir doch klar, du musstest das Geld den Wechslern
geben, damit ich etwas zurückbekomme.
Es bedeutet nicht, dass der Herr Jesus hier bestätigt, ja, ich bin wirklich so einer,
der sammelt, wo er nicht ausgestreut hat.
Nein, so ist der Herr nicht.
Aber jeder wird gemessen an dem, was er sagt, was er über den Herrn Jesus sagt, was er
von ihm hält.
Bei diesem Mann wird deutlich, er hat kein Leben aus Gott, er glaubt gar nicht an den
Herrn, er hat keine Beziehung zu ihm.
Und jetzt sagt der Herr diese ernsten Worte, nehmt das Talent von ihm weg, gebt es dem,
der die zehn Talente hat, denn jedem, der hat, wird gegeben werden und er wird Überfluss
haben.
Von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden
und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis.
Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Ich möchte es wie folgt versuchen einfach zu erklären.
Wer keinen Glauben hat, wer nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, das eine
Talent, ein gewisser äußerer Segen, weggenommen werden.
Wer keinen Glauben hat, der wird auch letztlich das, was an äußerem Segen da gewesen ist,
weggenommen werden.
Aber wer hat, wer Glauben hat, dem wird gegeben werden, der wird mehr erleben, mehr erfahren
von seinem Herrn, dem wird er weiteres anvertrauen und er wird Überfluss haben.
Es gibt so mehrere Stellen, wo der Herr Jesus so das sagt, wer hat, dem wird noch gegeben
werden.
Wer nicht hat, wer auch den Wunsch hat, ihm zu folgen, ihm gehorsam zu sein, dem wird
er mehr geben, dem wird er Wachstum schenken.
Aber wer nicht hat, wer keinen Glauben hat, wer keine Bereitschaft zum Gehorchen hat,
der wird mehr und mehr verlieren, von dem wird letztlich alles genommen werden.
Dieser Mann hier, der ist ein Ungläubiger, ein unnützer Knecht und der wird hinausgeworfen
in die äußerste Finsternis.
Wir kommen gleich nochmal darauf zurück.
Ich möchte gerne diesen Gedanken noch einmal sagen, es lohnt sich, für den Herrn zu arbeiten.
Ich wünsche mir von Herzen, dass wir alle, ich selber, wir alle das wirklich ins Herz
fassen.
Es lohnt sich, für den Herrn zu arbeiten.
Und ich glaube schon, dass da hier und da noch ein bisschen Luft nach oben ist, oder?
Natürlich sagt der Herr auch schon mal, ruht ein wenig aus, ganz klar.
Der Herr wird nie mehr von uns erwarten oder verlangen, als wir geben können, als wir
haben an Kraft, an Zeit, an Fähigkeit.
Aber es lohnt sich, für den Herrn zu arbeiten.
Es lohnt sich jetzt schon im Leben, weil wir wirklich schmecken, dass er gütig ist und
es lohnt sich im Blick auf die Zukunft.
Es gibt Anerkennung von ihm, er wird Belohnung geben und er sagt, geh ein in die Freude meines
Herrn.
Seht ihr, die meisten Dinge, die uns hier beschäftigen und umgeben, die bleiben zurück.
Die werden wir im Himmel nicht mehr wiederfinden.
Aber wenn wir für unseren Herrn etwas tun, wenn wir ihm leben, für ihn leben, für ihn
da sind, Frucht des Geistes bringen, für ihn arbeiten, dann werden wir davon etwas
im Himmel wiederfinden.
Und ich meine, das ist ein Ansporn, aus diesem Gleichnis wirklich bereit zu sein, für den
Herrn zu leben und zu arbeiten.
So hat der Herr Jesus diese Dinge gesagt, um in das Leben der Jünger heute zu reden,
damit die Ereignisse, die in der Zukunft passieren, eine moralische Auswirkung haben auf Jünger,
egal in welcher Zeit sie leben, auch auf uns heute.
Und jetzt in Vers 31, da nimmt er den Faden der Berichterstattung wieder auf.
Ich habe es gestern, glaube ich, schon mal gesagt, in Kapitel 24, Vers 30, da war er
gekommen, bis dahin, dass sie den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels
mit Macht und großer Herrlichkeit.
Und dann knüpft er genau daran an in Vers 31, wenn aber der Sohn des Menschen kommen
wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, was wird denn dann geschehen?
Dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen.
Nun, es ist hier der Thron der Herrlichkeit des Sohnes des Menschen auf der Erde.
Wir kennen andere Bibelstellen, die von dem Richterstuhl des Christus sprechen, von dem
Richterstuhl im Himmel.
Und die Bibel berichtet uns von zwei Sitzungen vor diesem Richterstuhl und die eine Sitzung
ist für die Gläubigen und sie findet statt nach der Entrückung und vor der Hochzeit
des Lammes.
Und da werden du und ich, die der Herr Jesus zu sich holt in die Herrlichkeit, offenbar
werden vor dem Richterstuhl des Christus.
Nach 2.
Korinther 5 ist dieser Ort, dieser Richterstuhl des Christus, erstens ein Ort göttlichen
Lichts, da wird im Licht Gottes alles offenbar und zweitens ein Ort göttlicher Vergeltung
und zwar gibt es da für uns Belohnung.
Müssen wir Angst haben vor diesem Richterstuhl?
Nein.
Warum nicht?
Weil der, der auf dem Thron, auf dem Richterstuhl sitzt, unser Heiland ist.
Das ist keiner, der uns fremdwährend, das ist unser Heiland, das ist der, der für mich
und dich starb auf Golgatha und der sitzt auf diesem Thron, deswegen müssen wir davor
keine Angst haben.
Andererseits ist es schon so, dass der Gedanke an den Richterstuhl des Christus eine Ansprache
an unser Gewissen ist, nicht um uns Angst zu machen, aber um uns zu ermutigen, um uns
anzuspornen, für den Herrn Jesus zu leben.
Und dann wird einmal alles offenbar.
Und ich glaube, wenn wir etwas darüber nachdenken, kommen wir alle zu dem Ergebnis, dass wir
uns auf dieses Ereignis freuen können.
Wie viele Fragen bleiben im Leben heute offen?
Warum dieses?
Warum jenes?
In manchen Fragen unterhalten wir uns, tauschen uns aus als Brüder oder als Ehepaar und wir
kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, der eine sieht so, der andere sieht so.
Weißt du was?
Nach dem Richterstuhl des Christus gibt es das nicht mehr.
Da sehen wir alles so, wie der Herr Jesus es schon immer gesehen hat.
Dann werden wir auch nicht mehr sagen, siehste, ich hatte recht, nein, auf so eine Idee kommen
wir dann nicht mehr.
Aber wir sagen, Herr Jesus, danke, dass ich es jetzt genau so sehen kann, wie du es siehst.
Wir werden sehen, wie oft er uns bewahrt hat und wir haben es gar nicht gemerkt.
Wir werden sehen, wie wir gedacht hätten, dass wir etwas super Gutes gemacht haben und
der Jesus muss sagen, das war gar nicht gut.
Also mir hat das nicht gefallen.
Manches werden wir sehen und er gibt uns die Antwort auf die Fragen, warum ist dieses passiert,
warum ist jenes passiert, warum kam diese Krankheit, warum kam das und er wird es uns
zeigen und wir können nur staunen und sagen, Herr Jesus, ich habe es nicht begriffen, aber
jetzt erkenne ich es, jetzt weiß ich, dass du einen guten Plan hattest.
Ja, das ist unser Offenbarwerden vor dem Richterstuhl des Christus.
Ich möchte noch einen letzten Gedanken dazu sagen, wenn wir dort offenbar werden, werden
wir nicht mehr unseren Leib der Niedrigkeit haben, wir werden dann schon den Leib der
Herrlichkeit haben und deshalb fällt es uns jetzt auch etwas schwer, das einzusortieren,
was da passiert und vielleicht haben wir hier und da mal die falschen Empfindungen darüber,
aber dann werden wir nichts mehr zu tun haben mit Schwachheit und auch nichts mehr zu tun
haben mit Sünde.
Wir werden den Herrlichkeitsleib haben und unserem Heiland gegenüberstehen dort am Richterstuhl
des Christus.
Dann finden wir eine zweite Sitzung vor diesem Richterstuhl und die ist tausend Jahre später,
über tausend Jahre später und sie wird uns beschrieben in Offenbarung 20 und da werden
die Toten, die geistlich Toten, die Ungläubigen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar.
Und da werden die Bücher aufgetan und da werden sie gerichtet nach ihren Taten und
da wird noch ein Buch aufgetan, das Buch des Lebens, da wird nachgesehen, steht ihr Name
darin, gibt es eine Möglichkeit Gnade zu üben, aber der Name steht nicht darin und
dann bleibt nur Gericht.
Sie werden gerichtet nach ihren Werken und sie werden in den Feuersee geworfen.
Zwei Sitzungen vor dem Richterstuhl, wo der Herr Jesus sitzt im Himmel.
Hier ist sein Richterstuhl oder sein Thron der Herrlichkeit auf der Erde.
Ich lese einen Vers aus dem zweiten Timotheusbrief, aus 2.
Timotheus, Kapitel 4, 2. Timotheus 4, Vers 1, ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christus
Jesus, der richten wird, Lebende und Tote, der Herr Jesus wird also Lebende, Lebendige
und Tote richten und das Gericht der Lebendigen hat zwei Aspekte.
Einmal ist es ein kriegerisches Gericht, er wird seine Feinde töten.
Zweitens, es ist ein Sitzungsgericht und das haben wir hier, alle Nationen müssen vor
ihm erscheinen und er unterscheidet Schafe und Böcke.
Er wird vorher das kriegerische, den kriegerischen Teil dieses Gerichtes der Lebendigen ausgeübt
haben, wenn er seine Feinde vernichtet und jetzt kommt der zweite Teil dieses Sitzungsgerichts,
der zweite Teil des Gerichtes der Lebendigen und das Gericht der Toten, wie wir eben schon
kurz überlegt haben, am großen weißen Thron.
Hier also ein Teil des Gerichtes der Lebendigen, was muss das sein?
Der Herr Jesus ist nicht mehr am Kreuz.
Das war der Platz, den man ihm gegeben hatte bei seinem Kommen in Niedrigkeit.
Am Anfang die Krippe, am Ende das Kreuz, aber hier nicht mehr.
Hier kommt er in Macht und Herrlichkeit und er sitzt auf einem Thron, auf dem Thron der
Herrlichkeit und alle Nationen werden vor ihm versammelt und jetzt unterscheidet er
und es gibt nur zwei Möglichkeiten, die Möglichkeit 1, Schaf zur Rechten gestellt zu werden,
Möglichkeit 2, ein Bock zur Linken gestellt werden.
Was ist das Unterscheidungskriterium?
Wenn wir das so oberflächlich lesen, er sagt ja den Schafen zu seiner Rechten, ihr habt
mir zu essen gegeben, als ich hungrig war und so weiter und sie fragen ihn, wann haben
wir dich denn gesehen, dass du hungrig warst?
Und da sagt er, das was ihr einem dieser meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Wen meinte Herr Jesus mit diesen meinen Brüdern?
Er meint diejenigen, die in dieser Zeit, über die der Herr Jesus hier spricht, in dieser
Drangsalzzeit unterwegs sind als die Boten des Evangeliums des Reiches, die die er aussendet,
um dieses Evangelium des Reiches zu verkündigen.
Und wir verstehen jetzt gut, ihnen zu essen zu geben, wenn sie hungrig haben, bedeutet
sie anzunehmen.
Das was als äußeres Unterscheidungsmerkmal ist, bedeutet nicht, dass man durch gute
Werke, einem Hungrigen etwas zu essen geben, sich den Himmel verdienen könnte, abgesehen
davon, dass es hier gar nicht um den Himmel geht, sondern um die Erde in der Zeit des
tausendjährigen Reiches.
Was der Herr Jesus deutlich machen will, ist nicht, dass er sagt, ja wer irgendwie was
sozial Gutes tut, der wird einen Platz auf der Erde oder im Himmel haben, nein, das wie
man den Boten begegnet ist, den man sie gespeist hat oder ihnen was zu trinken gegeben hat
oder sie besucht hat im Gefängnis, zeigt, dass man die Boten angenommen hat.
Gehört ja schon was dazu, wenn man jemanden, der ins Gefängnis gewandert, besucht, dann
identifiziert man sich ja mit ihm und bringt sich selber auch in Gefahr, wenn der wegen
seiner Botschaft ins Gefängnis gekommen ist und du besuchst ihn, das zeigt ja, du hast
es angenommen, du gehörst dazu und das ist der Punkt.
Dieses äußere Begegnen diesen Brüdern, denen, die der Herr Jesus Brüder nennt, das
zeigt, man hat die Botschaft angenommen und die äußere Ablehnung dieser Botschaft zeigt,
man hat die Botschaft abgelehnt.
Nun das ist der Punkt, der Jesus sagt denen zu seiner Rechten, sie haben die Boten angenommen,
sie haben der Botschaft geglaubt und haben das auch bewiesen, dadurch, dass sie ihnen
Unterstützung gegeben haben, er sagt ihnen in Vers 34, kommt her, Gesegnete meines Vaters,
erbt das Reich, das euch bereitet ist, von Grundlegung der Welt an.
Es geht hier also nicht um ein Teil im Himmel, sondern um ein Teil auf der Erde.
Lebend eingehend in das Reich, in das tausendjährige Reich unter der Herrschaft des Herrn Jesus,
darum geht es hier.
Du und ich, wir werden also nicht hier vor diesem Thron der Herrlichkeit, auf dem der
Herr Jesus hier auf der Erde sitzen wird, erscheinen, wir sind längst im Himmel, aber
die, die in der Zeit danach diese Botschaft, das Evangelium des Reiches gehört haben,
werden daran gemessen, ob sie es angenommen haben oder nicht.
Und wer es angenommen hat, dem steht eine herrliche Zukunft im Reich auf der Erde bevor
und der Herr Jesus sagt, erbt das Reich.
Ein zweiter Punkt, an dem wir erkennen, dass es hier nicht um uns geht, erbt das Reich,
das euch bereitet ist, von Grundlegung der Welt an.
Wir, die Glaubenden der Gnadenzeit, die ein Teil im Himmel haben, wir sind aus der Welt
vor Grundlegung der Welt.
Unser Teil hat auch nichts zu tun mit dieser Erde, sondern mit dem Himmel, wir haben einen
Platz im ewigen Haus des Vaters, Epheser 1, aus der Welt vor Grundlegung der Welt, aber
wenn es um das Teil auf der Erde geht, dann ist es bestimmt von Grundlegung der Welt an.
Und so sagt er hier, es ist euch bereitet von Grundlegung der Welt an und ich lese nur
mal eine Stelle, wo die dazu passende Auserwählung auch genannt wird, aus Offenbarung 13, da
geht es in Vers 8 um das Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der
Welt an.
Auch da wird wieder dieser Gedanke gezeigt, von Grundlegung der Welt an und nicht vor
Grundlegung der Welt.
Jetzt möchte ich aber doch noch etwas sagen zu diesen Versen 35 bis 40.
Wir haben die Bedeutung gesehen, dass sich in diesem äußeren Verhalten diesen Brüdern
gegenüber den Boten des Evangeliums des Reiches gegenüber zeigt, ob man die Botschaft angenommen
hat oder nicht.
Aber ich möchte jetzt eine Anwendung machen auf uns und die Anwendung ist, Dienst für
den Herrn ist Dienst an den Seinen.
Ist das nicht wunderschön, wie der Herr Jesus das, was man seinen Brüdern getan hat, so
ansieht, als wäre es an ihm geschehen?
Es gibt diese Begebenheit im Haus von Simon Petrus, wo seine Schwiegermutter krank war
und sie hatte ja dieses Fieber und der Herr Jesus macht sie gesund und da schreibt ein
Evangelist und sie diente ihm.
Ein anderer Evangelist schreibt und sie diente ihnen, es ist kein Widerspruch, es ist der
gleiche Gedanke.
Dienst an den Herrn Jesus ist Dienst an den Seinen.
Und was man einem der derer tut, die zu dem Herrn Jesus gehören, das nimmt er an, als
sei es an ihm geschehen.
Wir können das übertragen auf den Bereich der Familie, was eine Mutter ihren Kindern
Gutes tut, was eine Mutter ihren Kindern tut, um sie mit dem Herrn Jesus zu verbinden, das
nimmt der Herr Jesus an, als sei es an ihm geschehen.
Gibt das nicht der Arbeit, der Aufgabe einer Mutter einen riesigen Wert?
Vielleicht wird es ein wenig einfacher, wenn man es zwischendurch mal so zieht, kann man
auch genauso auf den Vater übertragen.
Man kann es auch übertragen auf den Bereich der Versammlung Gottes, Dienst an den Gläubigen,
Dienst an denen, die zum Herrn Jesus gehören, nimmt der Herr Jesus an, als sei es ihm geschehen.
Hast du das mal überlegt, wenn du jemanden besuchst, um ihn zu ermutigen, dass der Herr
Jesus das so annimmt, als hättest du ihn besucht?
Wenn du jemandem hilfst beim Einkaufen, nimmt der Herr Jesus es an, als sei es an ihm geschehen.
Ich meine, das ist doch ein wunderschöner Gedanke, wenn der Herr Jesus sagt, was ihr
einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.
In Vers 41 geht es dann um die, die der Herr Jesus zur Linken gestellt hat, und er sagt,
es geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet
ist.
Und die, die er hier Verfluchte nennt, die Böcke, die hatten die Boten und damit auch
die Botschaft abgelehnt.
Und wer die Botschaft der Boten des Evangeliums ablehnt, wer nicht glaubt, der geht ewig verloren.
Und genau das ist das Teil, was der Herr Jesus jetzt hier diesen Verfluchten ankündigt.
Und was wird ihr Platz sein in der Ewigkeit?
Das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist.
Es geht um die Hölle, es geht um den Feuersee.
Und jetzt lernen wir hier an dieser Stelle, für wen die Hölle gemacht ist, für den
Teufel und seine Engel, für den Teufel und die gefallenen Engel, die Dämonen.
Dafür ist die Hölle bereitet.
Aber weißt du was?
Der Teufel wird gar nicht der Erste sein, der in der Hölle ankommt.
Obwohl die Hölle für ihn gemacht ist, ist er nicht der Erste, der dort ankommt.
Die Ersten, die dort ankommen, das sind der Antichrist und der zukünftige Herrscher des
zukünftigen römischen Reiches.
Das können wir lesen in Offenbarung 19.
Da kommt der Herr Jesus in Vers 19, er kommt aus dem Himmel, um Krieg zu führen, das ist
eben der erste Teil des Gerichtes der Lebendigen, ein kriegerisches Gericht.
Und dann steht in Vers 20, und das Tier, das ist der römische Herrscher, wurde ergriffen
und der falsche Prophet, das ist der Antichrist, und dann steht am Ende von Vers 20, lebendig
wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Spätel brennt.
Sie sind die Ersten, die in der Hölle ankommen.
Der Teufel ist dann noch nicht in der Hölle, in Kapitel 20 steht in Vers 1, dass er im
Abgrund eingeschlossen wird, 1000 Jahre, aber nach den 1000 Jahren wird er nochmal freigelassen.
Der Abgrund, das ist noch nicht die Hölle.
Weißt du, aus der Hölle kommt niemand mehr raus.
Der Teufel ist dann noch nicht in der Hölle, er ist im Abgrund verwahrt, abgeschlossen
und versiegelt, aber nach den 1000 Jahren, Vers 7, wird er nochmal losgelassen aus seinem
Gefängnis und dann kommt ja diese Sitzung vor dem großen weißen Thron, schließlich
ab Vers 11, und dann werden die Toten in den Feuersee geworfen, und nicht nur die Toten,
auch der Tod und der Hades.
In Vers 14, und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen, dies ist der zweite
Tod der Feuersee.
Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er
in den Feuersee geworfen.
Wenn der Herr Jesus hier auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, vor Beginn des tausendjährigen
Reiches, oder ganz am Anfang dieses tausendjährigen Reiches, dann werden die Menschen noch nicht
endgültig in die Hölle kommen.
Es wird vorher noch dieses Gericht der Toten sein, aber wenn der Herr Jesus hier in Vers
41 bis 46 davon spricht, dann zeigt er das endgültige Ergebnis dieses Urteils, das hier
auf diesem Thron der Herrlichkeit auf der Erde schon ausgesprochen wird.
Und das Ende dieser Menschen, das wird der Feuersee sein.
Ich glaube nicht, dass sie hier in Vers 41 zu diesem Zeitpunkt schon unmittelbar in den
Feuersee geworfen werden, aber ihr Ende wird genau dort sein, und zwar nach dieser Sitzung
vor dem großen weißen Thron in Offenbarung 20 am Ende.
Ich möchte noch einen Vers aus dem Propheten Jesaja dazu lesen, ich meine, der unterstützt
diesen Gedanken.
In Jesaja 24, Vers 22, und sie werden in die Grube eingesperrt, wie man Gefangene einsperrt,
und in den Kerker eingeschlossen, und nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden.
Auch hier geht es darum, dass es solche gibt, da meine ich die geistlichen Mächte der Bosheit,
dass es solche gibt, die in die Grube gesperrt werden, in den Kerker eingeschlossen werden,
und die endgültige Ausführung des Gerichtes wird nach vielen Tagen geschehen.
Nun, wenn wir das so lesen, dass es nur zwei Wege gibt, diese beiden Wege werden nochmal
zusammengefasst in Vers 46, diese ewige Pein, Gene, ewiges Leben, dann müssen wir uns das
jetzt nochmal wirklich ganz deutlich und bewusst sagen.
Es gibt nur zwei Wege, es gibt nur zwei Ziele, ewige Pein, ewiges Leben.
Und die Entscheidung, wo du einmal in der Ewigkeit sein willst, die Entscheidung triffst
du im Leben heute.
Und die Entscheidung ist zu ernst, als dass man sie aufschieben könnte.
Die Entscheidung ist auch zu ernst, als dass man sie einer Kirche überlassen könnte.
Jeder steht in der Verantwortung vor seinem Herrn, und jeder wird auch erreicht mit einer
Botschaft.
Denkt man das Buch Hiob, dies alles tut Gott zwei-, dreimal mit dem Menschen, um seinen
Weg abzuwenden von der Grube und vom Rennen ins Geschoss.
Wir können daraus entnehmen, Gott hat mindestens zwei- bis dreimal eine ganz explizite, konkrete
Ansprache an jeden Menschen.
Und der Mensch ist verantwortlich, das Angebot Gottes anzunehmen, und wenn er es nicht tut,
dann gibt es nur das ewige Verderben.
Nun, wir fragen uns selbst, nicht weil wir unsicher wären, wer sich bekehrt hat, ist
in Sicherheit, in ewiger Sicherheit.
Wir haben heute Morgen gesungen, auf dem Lamm ruht meine Seele, da ist keine Unsicherheit
mehr.
Aber wir fragen uns auch, wissen meine Nachbarn Bescheid?
Natürlich können wir ihnen nicht jeden Tag sagen, wenn du dich nicht bekehrst, kommst
du in die Hölle.
Aber sie müssen es schon wissen, oder?
Sie müssen es schon wissen, dass sie sich entscheiden müssen.
Wir können sie letztlich nicht gewinnen, wir können sie vielleicht gewinnen durch
ein Zeugnis, durch ein Leben, das von dem Herrn Jesus zeugt.
Aber ich meine, es ist doch wirklich eine ernste Sache, oder?
Es gibt nur diese beiden Wege.
So, beendet der Herr Jesus seine Worte mit dieser ernsten Botschaft.
Er erklärt, was geschehen wird, wenn er dann in Macht und Herrlichkeit kommt, und
wir verstehen aus dieser Schilderung des Herrn Jesus, lebend eingehend ins Reich werden
nur Glaubende.
Dass dann in der Zeit des tausendjährigen Reiches viele Menschen geboren werden, die
sich wieder bekehren müssen, sonst gehen sie verloren, das ist auch wahr.
Aber so nehmen wir das mit, das Angebot ist heute noch da.
Der Herr Jesus lädt noch ein, und er macht uns Mut, wenn ich noch nicht gekommen bin,
dann nutze die Zeit, kaufe die gelegene Zeit aus, lebe für mich, wirke für mich.
Ich werde einmal kommen, und ich komme mit Anerkennung, mit einer Belohnung, und mit
diesem Wort gehe ein in die Freude deines Herrn.
Wir haben etwas nachgedacht über diese Rede des Herrn Jesus, wir haben vielleicht dadurch
noch einmal die Zeit, in der wir leben, etwas einsortieren können, das was wir heute erleben
hat noch nichts, überhaupt nichts mit dem zu tun, was der Herr Jesus hier sagt, das
wird erst geschehen, nach der Entrückung, dass wir heute sehen, dass sich Dinge auf
diese Zeit hin entwickeln, das ist wahr, aber wir dürfen die konkreten Ereignisse wie Seuchen
oder Hungersnöte oder so, dürfen wir nicht verwechseln mit dem, was in der Zukunft geschieht,
was noch um vieles schlimmer ist als das, was wir heute erleben.
Aber wir haben vielleicht diese Worte des Herrn Jesus auch noch einmal so überdacht
und darüber nachgedacht, um in der Erwartung seines Kommens neu gelebt zu werden.
Das war doch immer wieder die Botschaft des Herrn, gebt acht, seid bereit, der Beutigam,
geht aus, ihm entgegen, handelt, nehmt das, was ich euch anvertraut habe, um mir zu dienen,
einmal komme ich, es kommt der Tag, da wird Abrechnung gehalten.
Heute wird es noch für den Herrn Jesus zu leben und ihm zu dienen und bald kommt die
ewige Ruhe, das schreibt der Schreiber des Hebräerbriefes in Kapitel 4 und wir freuen
uns darauf.
Einmal wird der Herr Jesus, wie es in Lukas 12 steht, uns zu Tisch legen lassen und dann
wird er herzutreten und uns bedienen.
Heute dürfen wir ihm noch dienen, heute dürfen wir für ihn leben und vielleicht können
diese Worte, die der Herr Jesus selbst gesprochen hat, uns darin auch noch einmal ansprochen
sein, es lohnt sich, für ihn zu leben und er wird bald kommen. …