Drei Evangeliums-Vorträge
ID
dr018
Langue
DE
Durée totale
03:06:09
Nombre
3
Références bibliques
Ps 139,8
Description
Anhand von drei Vorträgen möchte der Referent das Evangelium Gottes vorstellen und zeigen, wie der Mensch Frieden mit Gott bekommen kann.
Transcription automatique:
…
Wir möchten alle unsere Gäste ganz herzlich willkommen heißen zu unserem ersten Abend
hier in Fleyen.
Wir freuen uns, dass sie unserer Einladung gefolgt sind und wir möchten an diesen drei
Abenden das Evangelium der Gnade Gottes weitersagen.
Wir werben hier nicht für eine Kirche, für eine Gruppe von Gläubigen, sondern wir werben
für eine Person, die für uns sehr wichtig geworden ist und das ist der Mittelpunkt der
Gedanken Gottes, das ist Jesus Christus.
Darum möchten wir auch heute Abend anhand des Themas Menschen auf der Flucht Ihnen diese
wunderbare Botschaft nahe bringen.
Das ist für Gläubige, die wiedergeboren sind, die diesen Herrn und Heiland kennen,
eine Bringschuld.
Und darum freue ich mich, dass wir diese Abende haben dürfen.
Leider ist es jetzt ein bisschen kühl hier, wer wirklich friert, möge sich vielleicht
noch einen Mantel holen.
Wir können uns nur entschuldigen, dass die Heizung eben nicht temperiert, aber auch das
fällt unter menschliches Versagen.
Wenn Sie eine Bibel mitgebracht haben, dürfen Sie gerne mitlesen, ich möchte einige kurze
Stellen lesen, zuerst aus dem Psalm 139, Psalm 139 Vers 8, Wohin sollte ich gehen vor deinem
Geist und wohin fliehen vor deinem Angesicht, führe ich auf zum Himmel, du bist da und
bettete ich mir im Sheol, siehe du bist da, nehme ich Flügel der Morgenröte, ließe
ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und
deine Rechte mich fassen.
Dann aus dem ersten Buch Mose Kapitel 3, dem zweiten Blatt der Bibel, Vers 7, Da wurden
ihnen beiden die Augen aufgetan und sie erkannten, dass sie nackt waren und sie hefteten Feigenblätter
zusammen und machten sich Schürzen und sie hörten die Stimme Gottes des Herrn, der im
Garten wandelte bei der Kühle des Tages und der Mensch und seine Frau versteckten sich
vor dem Angesicht Gottes des Herrn mitten unter die Bäume des Gartens und Gott der Herr rief
den Menschen und sprach zu ihm, wo bist du?
Dann noch aus dem Neuen Testament aus dem Johannesevangelium Kapitel 19, wir lesen zunächst
noch Kapitel 18 Vers 4, Jesus nun der alles wusste was über ihn kommen würde ging hinaus
und sprach zu ihnen, wen sucht ihr? sie antworteten ihm, Jesus den Nazarea.
Jesus spricht zu ihnen, ich bin es, als er nun zu ihnen sagte, ich bin es, wichen sie
zurück und fielen zu Boden.
Vers 8, Jesus antwortete, ich habe euch gesagt, dass ich es bin, wenn ihr nun mich sucht,
so lasst diese gehen.
Kapitel 19 Vers 5, Jesus nun ging hinaus die Dornenkrone und das purpur Gewand tragend.
Vers 17, und sein Kreuz tragen ging er hinaus zu der Stätte genannt Schädelstätte, die
auf hebräisch Golgatha heißt, wo sie ihn kreuzigten und zwei andere mit ihm auf dieser
und auf jener Seite, Jesus aber in der Mitte.
Vers 30, als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er, es ist vollbracht und er
neigte das Haupt und übergab den Geist.
Noch einen Vers aus Hebräer 2, den dritten Vers, wie werden wir entfliehen, wenn wir
eine so große Errettung missachten, bis dahin Gottes Wort.
Menschen auf der Flucht.
Wir leben in einer Zeit, wo Flüchtlingsströme zu uns nach Europa kommen und darum ist dieses
Thema auch so gewählt, es ist eigentlich sehr aktuell, aber letztlich wollen wir uns
fragen, ob wir nicht alle, und die Bibel sagt das sehr deutlich, dass wir alle auf der Flucht
sind.
Wenn wir in unsere Zeit sehen und die vielen, vielen Migranten, die auch zu uns gekommen
sind, dann wissen wir aus der Bibel auch, dass Gott manches über Fremdlinge, über
Migranten in seinem Wort sagt.
Ich kann Ihnen nur empfehlen, lesen Sie mal das dritte und fünfte Buch Mose, dann werden
Sie feststellen, wie viel Gott sagt seinem Volk gegenüber, wie sie den Fremdlingen gegenüber
den Asylanten begegnen soll.
Da sind sehr viele Vorschriften und Gott sagt das deswegen, damit die Kinder Israel
immer daran denken, dass sie selber einmal auf der Flucht waren, nämlich vor dem Pharao
und dass sie selber in Unterdrückung, in Sklaverei waren, aus der Gott sie dann befreit
hat, um sie in dieses herrliche Land Kanaan zu bringen, was Gott den Kindern Israel verheißen
hat.
Wir finden also sehr viele Vorschriften, was Gott darüber denkt und wir finden auch viele
Männer Gottes in der Bibel, wenn man das mal nachforscht, die auch auf der Flucht gewesen
sind.
Ein Jakob, ein Josef und so weiter, David, wie oft ist er geflohen vor seinem intimen
Feind Saul und letztlich, wenn wir den Herrn Jesus sehen, als Kind, damals in Bethlehem
geboren, wo Herodes nach seinem Leben nach ihm trachtete, er ist mit seinen Eltern nach
Ägypten geflohen.
Also das Thema Flucht finden wir in der Bibel sehr, sehr viel und heutzutage leben wir natürlich
das hautnah.
Vielleicht ist noch jemand unter uns, der auch damals, nach dem zweiten Weltkrieg, es
gibt noch manche, die noch leben, geflohen sind vor der Sowjetarmee aus dem Osten.
Ich habe gerade einen Bruder vor mir, der mir das so sagte, 6-7 Wochen mit dem Pferdetrack
bei eises Kälte, nicht wissen wohin man kommt, die Heimat verlassen, aber auf der Flucht
vor der Armee.
Nicht nur er alleine, sondern 12 Millionen Menschen, die können da ein Wort mitreden.
Ich habe den Krieg nicht miterlebt, ich kann auch nicht mal sagen, was Krieg ist, aber
manche sind hier, die den Krieg hautnah erlebt haben und Flucht bedeutet ja einen plötzlichen
instinktiven Ortswechsel, den man vornimmt, um einer gewissen Gefahr oder Bedrohung zu
entgehen.
Die Gründe, warum man flieht, die sind oft unterschiedlich.
Die meisten heutzutage vor Krieg, Terror, Gewalt, aber viele fliehen auch vor Hunger,
weil da keine Aussicht ist für Nahrung, viele fliehen, weil sie keine Zukunft sehen und
letztlich kommen sie dann nach Europa in der Hoffnung, das ist das Land, aber hier wird
man dann teilweise gut empfangen, andere sind sehr bedächtigt und andere natürlich, die
wollen das nicht, so dass man plötzlich erleben muss, wir sind hier in einer Welt, ja das
haben wir uns so nicht erwartet.
Es gibt ja so gewisse Schlagworte, wenn ich an Martin Luther King denke, der einst auch
gesagt hat, mit wenigen Worten, dass die Gleichbehandlung aller Menschen doch in den Augen Gottes ist
oder Obama sagt, yes we can, unsere Bundeskanzlerin, wir schaffen das, da liegt in diesen Worten
oft eine Dynamik, aber man sieht jetzt nicht weiterhin die Zukunft.
Diese vielen Migranten, die zu uns kommen, wir haben da sicherlich eine Aufgabe und Gottes
Wort sagt es ganz klar, dass wir ihnen auch in dieser Weise helfen sollen und ihnen entgegenkommen,
aber letztlich müssen wir auch sagen, dass natürlich in gewissen Völkerschichten manche
Angst und Sorge dabei ist, das möchte ich jetzt nicht weiter ausführen hier, weil das
ja kein politischer Vortrag ist, sondern die Zeit in der wir leben drängt und man sagt
sogar, dass vielleicht in 20, 30 Jahren Millionen von biologischen Flüchtlingen hierher kommen,
wenn die Erderwärmung weiter zunimmt und die Küsten und die Meeresspiegel ansteigen,
also Zukunftsprognosen in der Weise, die haben wir zuhauf in dieser Welt.
Nietzsche, dieser Philosoph, hat schon in seinem Gedicht Vereinsamt ganz deutlich zum
Ausdruck gebracht, wehe dem, der keine Heimat hat, wehe dem und das soll so überleitend
sein jetzt vielleicht auch zu dem, was die Bibel jetzt sagt, Menschen auf der Flucht,
denn dazu gehöre ich dann auch.
Wenn wir das so projizieren, wie David es sagt, in diesem Psalm 139, wo er einfach sagt,
ja Menschen sind alle auf der Flucht, nur vor wem, vor wem sind wir auf der Flucht?
Die Bibel sagt ganz klar, der Mensch ist auf der Flucht vor Gott, vor Gott.
Dieses Bild hier, möchte ich Ihnen einfach mal zeigen, ich habe es jetzt leider nicht
größer, das war vor einem Jahr ungefähr, nicht ganz einem Jahr, der Weckruf für unser
Land und für Europa, dieser kleine Junge, ich denke das haben wir alle gesehen, dieses
Bild.
Und ich muss sagen, das hat auch mich sehr beeindruckt, dass Menschen eben Zuflucht suchen
jetzt in Europa, weil sie es zuhause nicht mehr aushalten.
Aber wir fragen uns jetzt, vor wem sind wir auf der Flucht?
Die Bibel sagt ganz klar, vor Gott und vielleicht ist heute Abend jemand hier, der sagt, ja
allein mit diesem Ausdruck kann ich noch nicht viel anfangen, Gott, wer ist Gott?
Ich muss Ihnen sagen, die Botschaft, die ich heute und an den nächsten Abend verkündigen
darf, da geht es um den Gott der Bibel, da geht es um den Gott, den wir hier in diesem
Wort finden, der sich uns offenbar gemacht hat, wer er ist, sonst wüsste ich nichts
über Gott und Gott sagt von sich, dass er ein Geist ist, dass er also überall ist in
dieser Welt, dass er das ganze Universum einnimmt und nicht nur die Schöpfung, die wir sehen
können, die er selber geschaffen hat, da bin ich auch wieder bei einem Punkt, wo vielleicht
mancher jetzt zuckt und sagt, ja an diesen Gott, Schöpfergott, da kann ich nicht dran
glauben.
Ich bin nicht nur Atheist, ich glaube nicht an Gott, ich bin auch ein Evolutionist, ich
glaube alles ist von selbst gekommen.
Von diesen Menschen treffen wir heute immer wieder mehr auf der Straße oder wo wir ins
Gespräch kommen.
Deswegen müssen wir uns immer wieder besinnen, welchen Gott meine ich denn?
Meine ich den Gott der Bibel oder meine ich einen anderen Gott?
Vielleicht ein kurzes Wort, heute schon, morgen ist das ein bisschen mehr Thema, zu Atheisten.
Wenn sie meinen, dass es Gott nicht gibt, dass er nicht existiert, dann muss ich ihnen
sagen, spätestens in dem Augenblick, wenn sie die Grenze überschreiten, die Todeslinie,
da fallen dann diese Wunschvorstellungen oft wie ein Kartenhaus zusammen.
Da gibt es viele Überlieferungen, auch schriftlich, wo Menschen, die wirklich Atheisten waren
das ganze Leben, in dem Moment alles über Bord geworfen haben.
So das gesagt wurde auch von Nietzsche, wenn es wirklich einen lebendigen Gott gibt, das
hat er noch zum Schluss gesagt, dann bin ich jetzt der elendeste von allen Menschen.
Und wenn sie vielleicht meinen, alles ist von selbst gekommen, dann besuchen sie mich
doch nächste Woche mal zuhause.
Dann zeige ich ihnen unseren Kühlschrank, meinen Laptop, unser Auto, dann sage ich auch,
das ist alles von selbst gekommen, da lachen sie mich aus.
Nein, das sind geniale Erfindungen der Menschen, die Gott der Schöpfer in uns hineingelegt
hat.
Fähigkeiten.
Aber letztlich müssen wir sagen, können wir nur dankbar sein, wenn wir alle nicht
vom Affen abstanden.
Nein, da ist jemand, der hat uns geschaffen und die Bibel sagt ganz klar in 1.
Mose 2, dass Gott uns geschaffen hat in seinem Bild, im Bilde Gottes schuf er uns.
Und das adelt uns Menschen.
Wir sind gegenüber Gottes.
Wir sind originale Gottes.
Gott hat uns sogar einen Teil seiner ewigen Existenz gegeben, den Odem Gottes, sodass
wir Menschen ewig existieren, das sagt die Bibel ganz klar.
Gott hat uns mit Fähigkeiten ausgestattet, die mit ihm, dem Schöpfer gegenüber, mit
denen wir kommunizieren können.
Wir haben hier gelesen, Gott wandelte damals in der Kühle des Tages im Garten, um den
Menschen zu besuchen.
Es war für Gott eine unendliche Freude, dass er jemanden geschaffen hat in seinem Bild,
mit dem er kommunizieren konnte.
Und Gott sagt, es ist sehr gut, der Mensch, Prädikat 1+, sehr gut.
Nur Gott hat dem Menschen gesagt, du kannst diesen Garten genießen, die Früchte des
Gartens, darüber kannst du dich freuen, du lässt es dir gut schmecken, du kannst alles
haben, aber hier ist ein einziger Baum, von der Frucht des Baumes sollst du nicht essen.
Das war der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.
Welches Tagest du davon isst, sagt Gott, wirst du gewisslich sterben.
Wir fragen uns manchmal, hat Gott die Freiheit des ersten Menschen so eingeschränkt, dass
er gar nichts mehr durfte?
Nein.
Gott hat ihm nur dieses eine Gebot gegeben, aber wir wissen, wie die Schlange dann, der
Teufel durch die Schlange an die Frau herankam und das alles in Frage stellte, was Gott gesagt
hatte.
Ganz geschickt ging sie vor, was hat Gott gesagt, hat Gott wirklich gesagt?
Sie hörte sich das an und dann sagte sie, weißt du was, Gott möchte euch etwas vorenthalten.
Gott schränkt eure Freiheit in der Weise so ein, dass ihr hier gar nichts mehr dürft.
Gott weiß genau, wenn ihr jetzt von dieser Frucht esst, dann werdet ihr sein wie Gott
und das will Gott verhindern.
Gott weiß genau, wenn ihr von der Frucht esst, dann werdet ihr eine Erkenntnis bekommen,
die Gottes ebenbürtig ist und das will er verhindern.
Und zum Schluss sage ich euch auch, Gott lügt, mitnichten werdet ihr sterben, ihr werdet
nicht sterben.
Wenn Gott das so gesagt hat, das stimmt nicht und dann kam die Katastrophe.
Der Mensch aß, er übertrat, er wollte in Eigenwilligkeit sein Leben genießen ohne
Gott.
Und ab diesem Augenblick, mein lieben Zuhörer, war der Mensch auf der Flucht vor Gott.
Er floh sofort unter die Bäume des Gartens.
Er wusste, ich habe übertreten, ich habe gesündigt, er wusste, ich bin nackt und er
hat ein Gewissen bekommen von Gott, welches ihm jetzt sagte, was gut und böse war.
Was hat er gemacht?
Er hat sich eine Schürze gebaut von Feigenblättern, um sich vor Gott zu verstecken.
Ich denke manchmal so, Gott hätte den Menschen jetzt laufen lassen können, aber der große
Schöpfer entwickelt jetzt einen Plan in seinem Herzen, wo die Liebe, die göttliche Liebe
wohnt und wo seine Gnade wohnt, um diesen Menschen, der sich jetzt von ihm entfernt
hatte, der auf der Flucht war vor ihm, wieder zurückzubringen an sein Herz.
Und das ist wunderbar zu sehen in der ganzen Bibel.
Wir sehen es hier schon auf dem zweiten Blatt der Bibel, dass Gott den Menschen nicht laufen
ließ, sondern er rief ihn, wo bist du?
Gott wusste genau, wo der Mensch war.
Das sagt David ja in diesem Psalm 139, dass wir nichts machen können, ohne dass Gott
uns überhaupt sieht.
Er sieht uns jetzt, dass wir hier sind.
Er weiß, dass es hier ein bisschen kalt ist.
Er weiß jetzt, was wir denken, was wir in unserem Herzen überlegen, das weiß Gott
alles.
Wir sind vor ihm wie ein aufgeschlagenes Buch und David sagt, wenn ich ans Ende der Erde
fliehe vor ihm, auch da würde seine Hand mich erreichen.
Wir können Gott nicht weglaufen.
Der Prophet Jonah ist ein bretes Beispiel, der wollte auch fliehen vor Gott.
Er floh auf das Schiff, aber er konnte Gott nicht weglaufen, war in einem tiefen Schlaf
da bei diesem Sturm, dass die Seemänner ihn wecken mussten und sagten, rufe deinen Gott
an.
Wir sind hier in Not.
Du kannst jetzt nicht schlafen, aber er war auf der Flucht vor Gott und letztlich wurde
er dem Meer übergeben.
Noch immer konnte er Gott nicht entfliehen.
Gott schickte einen Fisch, der ihn verschluckte und dort im Herzen, im Bauch dieses Fisches,
da wusste Jonah, meine Flucht ist hier zu Ende, hier ist sie zu Ende.
Diese drei Tage dort im Bauch des Fisches, die haben ihm deutlich gemacht, ich kann
Gott nicht weglaufen, geht nicht und David wusste das genauso.
Er sagt auch, überall würde deine Hand mich reiten.
Wir denken manchmal, wir könnten vor Gott fliehen, nein, er weiß wo wir sind und wenn
er ruft, dann müssen wir ihm folgen.
Der erste Mensch hört die Stimme Gottes, wo bist du?
Und er blieb stehen und ich wünschte heute Abend, dass wir auch einmal für unser Leben,
über das wir nachdenken müssen, stehen bleiben vor Gott, nicht mehr fliehen.
Wir brauchen keine Angst haben vor diesem Gott, der die Liebe ist, im Gegenteil, er
lockt uns, er ruft uns, er bittet uns und sagt, komm doch zurück zu mir, wie der erste
Mensch.
Als Gott den Menschen dann natürlich fragt, was hast du getan, kennen sie die Antwort
von Adam, er sagt, die Frau war es, mit anderen Worten, hättest du mir die Frau nicht gegeben,
wäre das alles nicht passiert.
Die Frau sagt, die Schlange war es, wäre die Schlange nicht gekommen, wäre das auch
nicht passiert.
Aber Gott sah, dass der Mensch sein Gebot übertreten hatte und das brachte den Menschen
augenblicklich in die Trennung von Gott und das war das Fatale.
Viele sagen zu mir, ja aber er ist ja nicht gestorben der Adam, hatte die Schlange doch
recht.
Wissen sie was Tod bedeutet in der Bibel?
In der Bibel finden wir einen dreifachen Tod, was wir Tod normalerweise nennen ist, wenn
ein Mensch stirbt, wenn ich jetzt hier tot umfalle, dann wird in dem Moment, wo ich umfalle,
meine Seele, mein Geist, der Mensch besteht aus einer Dreieinheit, Körper, Leib, Seele
und Geist, dann gibt es da eine Trennung, das bedeutet Tod.
Tod bedeutet immer Trennung, mein Geist geht zurück zu Gott, meine Seele kann nicht sterben,
mein Körper wird beerdigt, das bedeutet leiblicher Tod.
Was hier aber eingetreten ist, ist der so genannte geistliche Tod.
In Epheser 2 lesen wir, dass Gott das Urteil über alle Menschen spricht, dass wir alle
tot sind.
In Sünden und Übertretungen sagt die Bibel, geistlich tot und das war Adam in dem Moment
und Eva als sie übertreten hatten, sie waren getrennt von Gott.
Dann gibt es drittens, nur der Vollständigkeit halber, noch den ewigen Tod, das ist das ewige
getrennt sein von Gott, einmal an dem schrecklichen Ort, wo der Teufel und seine Engel einmal
ewig sein werden, in der ewigen Verdammnis, das ist der ewige Tod.
Gott will jetzt nicht, es ist ein ausdrücklicher Wunsch, dass irgendein Mensch einmal dort
landen wird.
Darum sagt er in 1.
Timotheus 2, Vers 4, ich bin ein Heilandgott, ich wünsche, dass alle Menschen errettet
werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Nun warum ist das so schlimm, was Adam und Eva getan haben, das sagt die Bibel auch an
vielen Stellen, dass jetzt der Mensch getrennt von Gott in Sünde und Übertretungen wegging
von Gott, aus der Gegenwart Gottes und dann wurden die ersten Kinder geboren, Kain und
Abel und ab diesem Augenblick wird jeder Mensch, der in diese Welt hineingeboren wird, sie
und ich, in Sünde geboren.
Wir tragen in uns alle die Erbsünde.
Die Bibel sagt das in Römer 5, Vers 20 ganz deutlich, dass durch die Übertretung des
Einen die Sünde zu allen Menschen durchgedrungen ist und durch die Sünde der Tod.
Ist jemand hier, der sagt, ich brauche nicht sterben, ich muss nicht sterben, nein wir
müssen alle sterben und weil wir sterben müssen, sind wir vor Gott auch Sünder.
Gott sagt ganz klar, der Lohn der Sünde ist der Tod.
Wenn ich auf einem Friedhof stehe, an einem offenen Grab stehe, dann ist niemand, der
mir widerspricht, dass Gott die Wahrheit sagt, der Lohn der Sünde ist der Tod.
Aber wenn ich so einen Vortrag halte wie hier, dann kommt es schon mal vor, dass Menschen
mir sagen, wissen sie, so schlimm ist das gar nicht in meinem Leben, wie sie das immer
so darstellen.
Sie müssen auch jeden Abend über Sünde reden.
Ja, das ist das Thema, das ist unsere Tragödie als Menschen, die wir auf dieser Erde, auf
diesem Planeten leben, dass Gott sein Urteil über jeden Menschen spricht, da ist nicht
ein einziger Gerechter.
Sie sind allzu mal abgewichen, sie sind allzu mal Sünder, sagt die Bibel, sie erreichen
nicht die Herrlichkeit Gottes, aber der Vers geht weiter, sondern werden umsonst gerechtfertigt
durch seine Gnade.
Gott weiß, wer wir sind, dass wir von ihm getrennt sind, aber dieser Plan, den er gefasst
hat, um uns Menschen zurückzuziehen an sein Herz, dass wir nicht mehr auf der Flucht sind
vor ihm, das ist eine gute Botschaft.
Adam und Eva bekamen damals schon Röcke von Fell, wo Gott ihnen zeigte, meine lieben Geschöpfe,
die ich geschaffen habe, ein Anderer muss für euch sterben, ein Unschuldiger muss für euch
sterben, damit ihr vor mir bestehen könnt und der Weg, der Plan, der Lösung, den können
wir nur immer wieder vor unsere Herzen stellen.
Gott hatte diesen wunderbaren Ratschluss gefasst, dass sein geliebter Sohn, der Jesus Christus,
in diese Welt kommen sollte, um Sünder zu erritten.
Dazu musste er in diese Welt geboren werden.
Nicht mehr lange ist Weihnachten, dann erinnert sich die christliche Welt daran, dass Jesus
Christus Mensch geworden ist, geboren von einer Jungfrau, geboren von Maria, kam er
in diese Welt hinein, als jemand, der ohne Sünde ist, als der, der keine Sünde kannte.
Er lag dort in der Krippel, auf den Fluren Bethlehems, nur wenige nahm Anteil an diesem
wunderbaren Ereignis, diesem einzigartigen Ereignis in der Weltgeschichte.
Da waren ein paar Hirten, die hörten die wunderbare Botschaft, euch ist heute ein Retter
geboren, welcher ist Christus der Herr.
Dann kamen da noch so drei Waisen aus dem Morgenland, brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe,
ehrten dieses Kind, welches dort in der Krippel lag, aber die Welt nahm keinen Anteil an dieser
einzigartigen Menschwerdung des Sohnes Gottes.
Herodes versuchte ihn zu töten, aber dann ist der Heiland aufgewachsen in Israel.
Mit 30 ist er unter das Volk gegangen und hat den Menschen gesagt, wer Gott ist, wer
sein Vater ist und mein lieben Zorah, den Weg, den er dann gegangen ist, der ist deswegen
so einzigartig, dass wir jemanden vor uns haben, der nicht geflohen ist.
Das soll jetzt mal so ein bisschen als Überschrift stehen über sein Leben, einer der nicht geflohen
ist, obwohl er als Gott alles wusste, was auf ihn kommen würde.
Wenn man sich das mal vorstellt, dann kann man diese Person, Jesus Christus, nur bewundern.
Wenn ich weiß, dass mir eine Gefahr droht, dann versuche ich dem zu entgehen, zu fliehen.
Aber er hat sich allem gestellt, allem.
Und was war das für ihn, dass er dort, nachdem er aus dem Garten Gethsemane kam, von diesem
Heschan gefangen genommen wurde, Judas an der Spitze, dann kommen sie und wollen ihn
gefangen nehmen und er fragt, wen sucht ihr?
Jesus, den Nazaräer und als er sagte, ich bin es, da fielen die alle zu Boden.
Eine Machtdemonstration in höchster Potenz, unvorstellbar, sie fielen alle zu Boden, nur
weil er sagte, ich bin es, das brachte sie aber nicht dahin, diesen Herrn der Herrlichkeit
weiterlaufen zu lassen, nein, er fragt, als sie aufstehen, noch einmal, wen sucht ihr?
Jesus, den Nazaräer und als er sagte, ich bin es, da sagt er ihnen, lasst meine Jünger
gehen, ja, die sind nämlich geflohen in diesem Moment, als sie den Herrn der Herrlichkeit
gefangen nahmen und der Jesus, er ließ sich binden, ja, binden, dann wurde das Todesurteil
über sein Leben gesprochen, falsche Zeugen traten auf, er ist es todeschuldig, die Juden
konnten ihn nicht töten, weil sie unter der Herrschaft der Römer waren, er wird zu Pilatus
gebracht, Pilatus kannte ihn ein wenig, er ist in seinem Urteil ganz deutlich und klar,
der Mann ist unschuldig, was hat er Böses getan, dreimal sagt er das, zusätzlich kommt
noch ein Bote von seiner Frau und sagt ihm, lasst die Finger von diesem Gerechten, habt
damit nichts zu tun, aber die Menge, die drängt und drängt und schreit, hinweg mit ihm, ans
Kreuz mit ihm, und er weist sich keinen Rat mehr, er ist ein Schwächling, ja, als sie
ihm sagten, du, wenn du jetzt hier nicht Paris, wenn du jetzt nicht das tust, was wir wollen,
dann bist du das Kaisers Freund nicht mehr, was tut er, er lässt Christus geißeln, als
letztes Mittel, das vielleicht Mitleid ist in den Herzen der Juden, aber der Heiland,
der das alles vorher wusste, der ist nicht geflohen, der sagt zu Pilatus, weißt du was,
du meinst jetzt Gewalt über mich, aber ich könnte jetzt, ich könnte meinen Vater bitten,
der würde mir mehr als zwölf Legionen Engel stellen und Pilatus, weißt du was das bedeutet,
wir haben im Alten Testament eine Geschichte, wo ein Engel in einer einzigen Nacht 185.000
Menschen umgebracht hat, in einer Nacht. Zwölf Legionen Engel, die würden in einer Nacht
13 Milliarden Menschen, die leben nicht hier auf diesem Planeten Erde, sondern nur 7,5,
in einer Nacht töten. Solch eine Macht hätte er gehabt, aber er brauchte das nicht, er
wollte das auch nicht, warum? Er hatte ein Ziel vor Augen, um Menschen wie sie und mich
zu erretten und das ließ ihn, seine Liebe ließ ihn diesen Weg weitergehen. Die führte
ihn dann an das Kreuz von Golgatha und dort ist er an dieses Kreuz geschlagen worden,
das Kreuz ist aufgerichtet worden, er war seiner Kleider beraubt, eine Dornenkrone,
rechts und links ein Übeltäter und in der Mitte hing der Mann, der keine Sünde kannte,
der der Sohn der Liebe des Vaters war. Unvorstellbar, was sich da vor dem Auge Gottes hier auf diesem
Planeten Erde in Jerusalem abspielte. Der Himmel schwieg, der Jesus schwieg auch, ab
und zu öffnete er seinen Mund, aber sonst schwieg er, wir haben es hier gelesen. Er
ging hinaus, sich selbst das Kreuz tragend, er ließ sich an dieses Kreuz nageln und er
wusste das alles vorher. Wenn da einer zuschlug, da wusste er, jetzt kommt es und er ist nicht
ausgewichen. Wie die Menschen ihn angespuckt haben, das wusste er vorher, wer das war und
er ist nicht ausgewichen. Und als er am Kreuz hing betet er für diese Menschen, Vater vergib
ihnen, sie wissen nicht was sie tun. Unvorstellbar. Beeindruckt uns das? Einer stand dabei die
ganze Zeit, dieser römische Hauptmann. Als der Jesus dann in den Tod ging, da rief er
aus, dieser Mensch war nicht irgendein Mensch, dieser Mensch das war Gottes Sohn. Das hat
ihn beeindruckt, dass da einer war, der nicht fluchte, der nicht schrie, der nicht widerspenstig
war, sondern wie ein Lamm, wie ein Schaf, stumm ist vor seinem Scherer. So ist der Jesus
an dieses Kreuz gegangen. Und ich frage jetzt noch einmal warum? Damit die Frage der Sünde
ein für alle mal beantwortet werden konnte. Damit Menschen nicht mehr auf der Flucht sein
brauchten vor Gott. Wenn ich vorhin gesagt habe, dass die Sünde zu allen Menschen durchgedrungen
ist, dann müssen wir uns persönlich natürlich auch fragen, gehöre ich denn auch dazu? Natürlich.
Aber empfinde ich das? Was empfinde ich denn als böse in meinem Leben? Empfinde ich da
überhaupt was? Haben sie schon mal einen bösen Gedanken gehabt? In Markus 7 öffnet
der Sohn Gottes mal so unser Herz, unser natürliches Herz. Und das beginnt mit bösen Gedanken.
Ja sagen sie, Gedanken sind doch frei. So ist das Sprichwort in dieser Welt. Die Gedanken
sind frei. Dafür kann mich niemand verantwortlich machen. Ich kann denken was ich will. Und
ein böser Gedanke mal jetzt gerade über meine Frau, über meinen Nachbarn, über meine
Kinder oder über wen auch immer, das bringt mich doch nicht in Verantwortung. Das sieht
doch keiner. Das hört doch keiner. Mein lieber Zuhörer, einer hat es gesehen, der nicht
nur die Worte und die Werke, das was wir tun kennt, sondern auch unsere Gedanken, sogar
unsere Motive kennt er. Das ist der große ewige Gott. Ihm sind wir Rechenschaft schuldig,
auch für einen bösen Gedanken. Für ein böses Wort sowieso. Wie oft treffen wir mit
Worten andere. So richtig wie ein Schwert, wie ein spitzes Messer. Und dann haben wir
alle schon mal gelogen in unserem Leben. Wir können uns noch so winden. Ja das brachte
diese Situation. Ich konnte nicht anders. Das war eine Notlüge. Vor Gott gibt es das
alles nicht. Selbst die kleinsten in unseren Augen gemeinten Sünden, die sprechen davon,
dass wir Sünder sind. Also erkennen wir unzweifelhaft in unserem Leben, dass da etwas Böses ist
und der große ewige Gott, dem sind wir letztlich Rechenschaft schuldig. Sind wir uns dessen
bewusst und möchte aber vergeben. Wir haben alle sicherlich auch, fällt mir gerade ein,
so ein Smartphone. Wir hantieren damit den ganzen Tag. Wissen Sie was das Smartphone
ist? Das ist kein Telefon. Das ist ein Computer. Und eines steht fest, über unserem Computer,
unserem Smartphone steht, das Netz, das soziale Netz vergisst nichts. Wie mancher hat dort
Dinge hineingestellt, die er am liebsten sofort wieder löschen möchte, aber die kann man
nicht löschen. Kann ich nur sagen, Mark Zuckerberg, der Erfinder von Facebook, der vor kurzem
in Berlin bei der Bundeskanzlerin war, der hat ihm so ins Gewissen geredet, doch die
Hass-Tiraden endlich aus Facebook herauszunehmen. Alles, was wir da hineinbringen, das wird
nicht vergessen, nicht vergessen. Ich habe jetzt neuerdings auch WhatsApp-Family, was
ich nicht wusste, dass Facebook WhatsApp gekauft hat, also haben sie meine Daten. Wir sind gläserne
Menschen, wir sind vernetzt. Wir können nichts löschen, aber jetzt sage ich Ihnen etwas,
deswegen komme ich darauf, dass da einer ist, der löschen möchte und das ist der große
ewige Gott. Er möchte löschen, Absolution erteilen für unsere Schuld, für unsere Sünde.
Ist das nicht gewaltig? Das möchte er tun und das kann er tun, weil er der einzige ist,
der das tun kann, der große ewige Gott. Aber dann müssen wir einmal hinsehen, was der
Heiland dafür, für diese gewaltige Tatsache bezahlen musste. Als man ihn gekreuzigt hatte,
da gab es einen Moment, ja ich muss sagen 3 Stunden von der 6. bis zur 9. Stunde, dass
es plötzlich stockfinster war. Keine Sonnenfinsternis, 8 Minuten, 3 Stunden am hellen Mittag. Vorher
war ein Getöse unter dem Kreuz, die Leute gingen vorüber, das war für sie ein Schauspiel,
sie schlugen sich an die Brust, sie schüttelten die Köpfe über die 3 Gehengten dort. Aber
jetzt war Totenstille, was war das? Mal lieber zuhören, das ist das Geheimnis des Kreuzes.
Jetzt hat der große, gerechte, heilige Gott seinen eingeborenen Sohn, den er in Jesus
Christus für uns und das ist unfassbar, zur Sünde gemacht. Der Jesus kannte keine Sünde,
er war heilig in all seinen Werken, in seinen Worten und Taten. Er war vollkommen ohne Sünde,
er wurde aber jetzt von Gott zur Sünde gemacht. Warum? Damit wir rein und heilig einmal vor
Gott stehen könnten. Und das ist die wunderbarste Botschaft, die wir überhaupt vermitteln können,
dass dieses gewaltige Werk der Lösung von diesem einen in diesen drei Stunden gemacht
worden ist. Was sich da abgespielt hat, das kann ich Ihnen nicht in Worte gleiten. Nicht
mal an mein Leben denken. Vielleicht denken Sie, hier steht einer vor Ihnen, so ein ganz
guter Kerl oder so. Nein, nein, was ich alles in meinem Leben verbockt habe, das kann ich
gar nicht hier offenbar. Und wenn Sie jetzt meinen Film hier an der Wand sehen würden,
den Film meines Lebens, dann würde ich jetzt erstmal rausgehen. Sie wahrscheinlich auch.
Tennen Sie mal vor, hier würde der Film Ihres Lebens gezeigt, von Geburt an. Das könnten
wir nicht ertragen, wenn wir vor unser eigenes Leben, wie Gott es sieht, gestellt würden.
Also, ich habe viel in meinem Leben gesündigt, war ungehorsam, habe vieles gemacht, was ich
jetzt hier gar nicht in Worte gleiten möchte. Aber der Rucksack ist so voll von Schuld und
Sünde, das können Sie sich nicht vorstellen. Und jetzt weiß ich, da ist einer gekommen,
der hängt dort am Kreuz, in diesen schrecklichen Stunden der Finsternis. Der hat für jede
einzelne meiner Sünden, ich stelle mich hier nicht raus, die Strafe von Seiten Gottes bekommen.
Gott muss jede Sünde bestrafen. Und er hätte mich bestrafen müssen. Das heißt, ewig verloren,
aber dafür hat er seinen geliebten Sohn bestraft. Kann man das begreifen? Das ist aber genau
das, was die Bibel sagt. Dass der Jesus unsere Sünden auf sich geladen hat und dafür von
Gott geschlagen wurde, niedergebeugt und Gott seinen ganzen Zorn über Sünde und Schuld
über ihn ausgegossen hat. Gott ist so rein von Augen, sagt die Bibel, um Sünde überhaupt
zu sehen. Er hat seinen Sohn gestraft. Jetzt könnten wir fragen, Gott wie konntest du
das zulassen. Wir sind ja schnell mit dieser Frage dabei, Gott wie kannst du das zulassen,
die Ungerechtigkeit in dieser Welt. Jetzt fragen wir mal Gott, wie kannst du zulassen,
dass dein Sohn, dein geliebter Sohn zur Sünde gemacht wurde. Haben wir da eine Antwort drauf?
Die einzige Antwort, die mir einfällt ist, die Liebe Gottes zu uns. So sehr hat Gott
die Menschen geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das jeder, der an ihn glaubt,
nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Ist das nicht eine herrliche Botschaft?
Und der Jesus hat das alles erduldet. Er rief in die finstere Nacht am Ende dieser Stunden
hinein, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen. So groß war die Not seiner
Seele. Können wir das begreifen? Das ist unendliche Liebe. Der Jesus hat das deswegen
getan, um uns zu erlösen. Er hat sein Leben gegeben, er rief aus, es ist vollbracht und
übergab dann sein Leben in den Tod. Und dort ist sein kostbares Blut geflossen und dieses
Blut reinigt uns von jeder Sünde. Im letzten Weltkrieg 1938, habe die Geschichte schon
oft erzählt, vielleicht auch hier schon mal vor einigen Jahren, da haben die Synagogen
gebrannt. Und in Essen gab es eine große Synagoge, die ist bis auf die Grundmauern
niedergebrannt. Und als 1945 dann die Bomben fielen, am Ende des Krieges, da sind die Menschen
nicht nur in die Keller geflohen, sondern einige haben sich gesagt, wir fliehen in diese
abgebrannte Synagoge. Warum? Warum war das ein Zufluchtsort? Weil sie genau wussten,
diese Synagoge brennt nicht noch einmal. Die hat vor sieben Jahren gebrannt, bis auf die
Grundmauern. Und sie waren in Sicherheit. Mein lieber Zuhörer, 500 Menschen haben dort
Sicherheit gefunden, in dieser ehemals abgebrannten Synagoge, als die Feuersbrunst durch Essen
ging. Das ist ein kleines Bild von Golgatha. Was ist denn meine Botschaft jetzt am Ende?
Meine Botschaft ist, dass sie zu diesem Kreuze des Heilandes des Herrn Jesus Christus fliehen,
mit der Schuld ihres Lebens. Und dass sie einmal ganz bewusst vor dieses Kreuz treten
und sagen, Herr Jesus, heute Abend habe ich erkannt, dass ich mit meiner Schuld und Sünde
allein nicht klarkomme. Vielleicht habe ich es versucht, diese Schuld ein wenig abzutragen
vor dem Auge Gottes, durch ein gutes, ethisch hoch stehendes Leben. Vielleicht durch eine
gute Moral, durch gute Werke, durch die Taufe, durch ein christliches Leben, Frömmigkeit,
Leistungen, alles was wir so aufbieten können. Und wir denken manchmal Gott hat so eine Waage,
zwei Waagschalen. Aber Gott hat solch eine Waage nicht. Gott sagt, ich kenne diese Waage
nicht. Glauben sie wirklich, Gott würde ihre Werke aufheben zu ihren Gunsten? Dann würde
er sagen, ja wofür habe ich denn meinen Sohn geopfert? Warum habe ich denn meinen Sohn
in die Welt gesandt? Warum ist er am Kreuz für sie gestorben? Umsonst? Wir brauchen
keine Waage. Gott sagt, wer an ihn glaubt, der hat ewiges Leben. Das bedeutet zu den
Kreuze kommen. Und ich zeige ihnen jetzt den Weg noch einmal. Dass sie einmal ganz bewusst
dorthin gehen und den Heiland betrachten und anschauen, wie er dort für sie am Kreuz hängt,
wie er auch für mich am Kreuz hängt. Und dass wir dann mal auf unsere Knie gehen und
ihm unsere Sünden sagen. Die Erinnerung bringt uns manche Sünden noch hervor, die wir wissen,
was wir getan haben, wo wir genau wissen, das war nicht in Ordnung. Und wenn wir das
vor Gott bekennen, ausbreiten und ihm sagen, da sind noch viele andere Dinge in meinem
Leben, die nicht recht waren. Und mir tut es unendlich leid, dass ich das alles so geleistet
habe vor deinem heiligen Auge. Das ist Bußetun. Das heißt seine Sünden bekennen und dann
den Heiland betrachten und ihm sagen, ja Jesus, dafür bist du jetzt für mich gestorben.
Dafür hast du alles auf dich genommen, damit ich frei ausgehe. Ich fliehe in diese Synagoge,
wo das Feuer, das Gericht gewütet hat. Und dieses Feuer hat gewütet dort am Kreuz über
den Herrn. Und ich komme jetzt zu ihm und darf ihm sagen, ja Jesus, du hast Frieden
gemacht durch das Blut deines Kreuzes. Der Prophet Jesaja, der hat das so wunderbar ausgedrückt,
indem er sagt, ja wir alle hielten ihn von Gott geschlagen und niedergebeucht. Um unserer
Übertretungen willen war er verwundet. Die Strafe zu unserem Frieden, die lag auf ihm
und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. Das dürfen wir für uns persönlich in Anspruch
nehmen. Und wenn sie dann sagen, ja Jesus, ich danke dir, dass du für mich gestorben
bist, dann dürfen sie wissen, dass Gott Sünden vergibt, Absolution verteilt. Mehr habe ich
auch nicht. Aber dieses feste Wissen durch den Glauben an Jesus Christus habe ich jetzt
ewiges Leben, stehe nicht mehr unter dem Zorn Gottes, bin ein Kind Gottes, besitze ein Erbteil,
eine herrliche Zukunft bei ihm. Wissen sie, Gott beschenkt und wenn er beschenkt, dann
in einem Maße, wie wir uns das überhaupt nicht vorstellen können. Das ist der große
Gott, der die Liebe ist, der auch Licht ist, in dem keine Finsternis ist, der sie liebt
und der sie retten möchte. Und wenn wir diese wichtigste Entscheidung unseres Lebens getroffen
haben, dann haben wir alles, alles. Das ist unsere Botschaft. Was tun wir dann nicht mehr?
Dann sind wir nicht mehr auf der Flucht vor Gott. Ist das nicht gewaltig? Und sie weiter
fliehen vor Gott. Und diese große Erlösung, die Gott anbietet, jeden Menschen umsonst
missachten. Wie war das Wort noch aus Hebräer 2, Vers 3? Wie werden wir entfliehen, wenn
wir eine so große Errettung missachten, vernachlässigen, sie nicht für uns in Anspruch nehmen. Werden
wir dann vor dem ewigen Tod entfliehen? Niemals. Wann sollen wir denn diese Entscheidung treffen?
Die Bibel ist da ganz klar. Die sagt immer heute. In Hebräer 3 und 4, da finden wir
dreimal das gleiche Wort, wo Gott sagt heute. Wenn wir seine Stimme hören und es ist eine
Stimme der Liebe, ich hoffe das ist drüber gekommen, dass Gott kein Rächer ist, kein
Droher ist, sondern dass Gott einer ist, der in unsere Herzen wirkt und mit Liebe und Zuneigung
uns an sein Herz ziehen will. Aber Gott sagt heute, wenn wir diese seine Stimme hören,
dann sollen wir unsere Herzen nicht verhärten. Deswegen möchte ich sie einfach nochmal herzlich
bitten. Gott zwingt niemanden, aber er bittet, kommen sie doch heute Abend mit der Schuld
ihres Lebens zu ihm. Dann sind sie nicht mehr auf der Flucht. Ich kann dieses Glück gar
nicht in Worte kleiden, was es bedeutet geborgen zu sein, in diesem Leben schon und dann in
der Ewigkeit, in der Zukunft, in der Hand dieses Gottes. Die Bibel sagt, wenn jemand
wirklich aus Gott geboren ist, ein Kind Gottes ist, dann kann er nie mehr verloren gehen.
Weder aus seiner Hand, aus der starken Hand des Herrn Jesus Christus, die dort am Kreuz
durchbohrt war, noch aus der Hand des Vaters wird jemand irgendwie uns rauben können.
Aber wann sollen wir die Entscheidung treffen? Noch einmal am besten jetzt, wo sie auf dem
Stuhl sitzen, einmal in ihrem Herzen zu Gott rufen, vergib mir meine Sünden. O Herr, sei
mir dem Sünder gnädig. Wenn der Tod uns erreicht, dann sind die Würfel gefallen,
kann ich mich nicht mehr entscheiden. Wenn ich jetzt einen Schlaganfall bekomme, einen
Hirninfarkt und kann nicht mehr denken und lebe noch zehn Jahre, dann kann ich mich auch
nicht mehr entscheiden. Und ein wichtiges Risiko, was eigentlich unbekannt ist in dieser
Welt, der christlichen Welt, ich war jetzt vor kurzem auf Borkum, hat über dieses Thema
gesprochen, Jesus Christus kommt wieder, das nächstgrößte Ereignis, da steht anschließend
ein junger Mann auf und sagt, das habe ich in meinem Leben noch nie gehört. War kein
Ungläubiger, war ein Christ. Noch nie gehört. Und dieses nächste Ereignis könnte jetzt
sein, dass der Jesus aus dem Himmel, dort ist er jetzt, nachdem er auferstanden ist,
all die Seinen, für die er sein Leben dort auf Golgatha gegeben haben und die an ihn
Glauben aus dieser Welt herausnimmt und sie in den Himmel bringt, in das ewige Zuhause
aller, aller Erlösten. Die Bibel macht in Hebräer 5 klar, dass da ein Thron ist und
der Mittelpunkt in diesem Thron ist das Lamm Gottes, der Jesus Christus und darum stehen
alle Erlösten. Die Bibel sagt, aus jedem Stamm und Sprache und Volk und Nation und
sie alle stehen da, die durch sein Blut für Gott erkauft und erlöst worden sind und sie
singen ein neues Lied. Aus jedem Stamm und Sprache und Volk und Nation, da sind sie alle
dabei, für die er gestorben ist. Sind sie auch dabei? Ich wünsche ihnen das von ganzem
Herzen. Wir wollen noch drei Strophen singen aus den ausgelegten Liederbüchern. Lied 97,
die ersten die Strophen 1 und 2 und die letzte Strophe, Strophe 5. Ich bin durch die Welt
gegangen und die Welt ist schön und groß und doch zieht mein Verlangen mich weit von
der Erde los. Ich möchte kurz hinweisen auf unserem Büchertisch und unsere Gäste, die
an diesem Abend hier sind, wir möchten sie einfach herzlich bitten, schauen sich ein
wenig dort um. Vielleicht ist jemand hier, der noch keine Bibel hat, dann bitte nehmen
sie sich eine Bibel mit. Alles was dort liegt ist kostenlos, genauso wie dieses Evangelium
Gottes kostenlos ist. Das können wir nicht bezahlen. Wenn ich eine Botschaft hätte,
hier auf den Tisch 1.000 Euro für einen Platz im Himmel, was meinen sie? Dazu sind
ganz viele bereit, das zu zahlen. Aber weil Gott sagt umsonst. Aber komm mit deiner Sündschuld
zu mir. Das will man nicht. Aber es ist der einzige Weg zu Gott. Die Bibel sagt ganz klar,
das Wort vom Kreuz ist denen die verloren gehen, Torheit. Aber denen die glaubenden
ist es Gottes Kraft zum Heilen. Manchmal werde ich gefragt, warum hat Gott nicht einen anderen
Weg gewählt, wie ich in den Himmel kommen kann. Die einzige Antwort, die ich habe, das
müssen wir, da müssen wir Gott fragen. Und er hat gesagt, es gibt keinen anderen Weg.
Der Jesus hat gesagt, niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Deswegen bitte ich sie
nur einmal das zu bedenken. Vielleicht haben sie jetzt Fragen. Sie dürfen gerne zurück
bleiben. Wir können in Ruhe miteinander sprechen. Vielleicht ist jemand hier, der in seinem
Herzen und Gewissen jetzt überzeugt ist, das möchte ich tun. Diese Entscheidung möchte
ich treffen, heute Abend. Ich kann sie leider nicht für sie treffen. Aber ich kann sie
nur noch mal bitten, tun sie es. Sie werden das nie bereuen. Morgen Abend haben wir das
Thema letzte Worte. Was sagen sie uns? Letzte Worte. Ist das wirklich wichtig, so letzte
Worte? Haben die eine besondere Bedeutung? Ja, in dieser Welt haben sie eine besondere
Bedeutung. Wir kennen von sehr vielen die letzten Worte. Ein Freund von mir hat mir
in den letzten Tagen noch eine Liste geschickt, hat das in den Computer eingegeben, letzte
Worte. Und dann kamen die letzten Worte aller, die in den USA die Todesstrafe erlitten haben.
Haben die letzten Worte in der Bibel auch ihre Bedeutung? Die haben auch ihre Bedeutung.
Die sind ganz wichtig, letzte Worte. Was bringt da jemand im letzten Augenblick seines Lebens
hervor? Deswegen kommen sie doch bitte wieder. Ich hoffe, morgen Abend ist es ein bisschen
wärmer hier. Wir haben auch noch Stühle. Wenn sie noch Gäste mitbringen würden, würden
wir uns sehr freuen. Ich bedanke mich jetzt am Ende dieser Stunde ganz herzlich, dass
Sie ausgeharrt haben, auch für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen einen guten Nachhauseweg
und einen guten Abend noch und sage von hier aus ganz herzlich allen auf Wiedersehen. Aber
denken Sie noch an den Büchertisch. …
Transcription automatique:
…
Auch an diesem zweiten Abend möchten wir alle unsere Gäste ganz herzlich begrüßen,
sie willkommen heißen. Wir freuen uns sehr, dass auch viele wiedergekommen sind,
nachdem wir gestern hier so ein bisschen gefroren haben, aber dürfen wir dankbar sein,
dass jetzt die Heizung läuft. Heute Abend möchten wir über ein Thema reden,
was sicherlich sehr aktuell ist. Aber dieses Thema war schon immer aktuell,
seit der Menschheitsgeschichte von Anfang an. Letzte Worte, was sagen sie uns?
Wir möchten auch dazu wieder die Bibel Gottes Wort fragen. Was sagt Gott denn zu diesem Thema?
Hat Gott überhaupt etwas dazu zu sagen, zu den letzten Worten, die Menschen hier auf dieser
Erde reden oder aufgeschrieben haben, vielleicht als letzten Wunsch, als letzten Willen?
Wir werden einiges aus der Bibel dazu lesen und in allem natürlich das Evangelium der Gnade Gottes
zu uns reden lassen. Das ist unser Auftrag und wir werben hier nicht für eine Gruppe von Christen
oder für eine Kirche, sondern wir werben für eine Person, für den, nachdem wir uns auch nennen und
morgen Abend ist ja das Thema der Wunsch Gottes für einen Christen. Wir nennen uns ja nach einer
Person als Christen, nämlich nach Christus. Wenn sie eine Bibel mitgebracht haben, dürfen sie
gerne mitlesen. Sie werden mir nachsehen, dass ich etliche Stellen heute Abend lese,
aber nur kurze Stellen. Wir beginnen mit Psalm 146, Vers 3.
Vertraut nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei dem keine Rettung ist.
Sein Geist geht aus, er kehrt zu seiner Erde zurück. An demselben Tag gehen seine Pläne zugrunde.
Aus Psalm 90, Vers 10. Die Tage unserer Jahre, es sind 70 Jahre, und wenn in Kraft 80 Jahre, und ihr Stolz ist
Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber und wir fliegen dahin. So lehre uns
den Zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen. Dann aus dem Hebräerbrief, Kapitel 9,
Vers 27. Und ebenso wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.
Dann gehen wir ins erste Buch Mose, Kapitel 48, Vers 21. Da sagt Jakob. Und Israel sprach zu
Josef. Siehe, ich sterbe und Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen.
Erste Mose 50, eine Seite weiter, Vers 24. Und Josef sprach zu seinen Brüdern. Ich sterbe, Gott wird sich
euch gewiss zuwenden. Und dann noch aus dem Lukas Evangelium, Kapitel 23. Lukas 23, Vers 34. Jesus
aber sprach. Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Vers 42. Und er sprach zu Jesus.
Gedenke meiner Herr, wenn du in deinem Reich kommst. Und er sprach zu ihm. Wahrlich, ich sage
dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein. Vers 46. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach.
Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist. Als er aber dies gesagt hatte, verschied er. Bis dahin Gottes Wort.
Letzte Worte. Letzte Worte aus einem menschlichen Mund oder schriftlich niedergelegt haben ein ganz
besonderes Gewicht. Es ist das letzte, wie das Wort schon sagt, was ein Mensch sagt. Das letzte.
Danach schließt sich der Mund und es wird nie wieder aus diesem Mund hier auf dieser Erde etwas
gesagt. Es sind gleichsam Worte, die die letzten sind. Wenn wir das so vor uns haben, dann bedeutet
das natürlich im nächsten Moment kommt der Tod. Wir haben gelesen, die Bibel sagt unmissverständlich,
es ist dem Menschen gesetzt, mir, ihnen, sie, wir müssen sterben. Einer hat mal gesagt, wenn ein
Kind geboren wird, dann liegt in diesem Kind der Zeitzünder Tod. Es geht zum Sterben hin. Wenn wir
geboren werden, dann geht es auch schon wieder zum Sterben hin. Das ist eine Tatsache, der müssen wir
uns einfach stellen. Und niemand ist hier, der sagt, ich brauche nicht sterben. Denn wir wissen alle
nicht, ob wir überhaupt noch nachher nach Hause kommen. Ich weiß es auch nicht, ob ich diesen
Vortrag beenden werde hier vorne. Es könnte sein, wenn ich im Terminkalender Gottes stehe, dass ich
in dieser Stunde abtreten muss. Das habe ich nicht in der Hand. Ich kann nicht jetzt zu Gott sagen,
lass mich doch diese Stunde noch fertig machen. Ich kann nicht zu Gott sagen, lass uns diesen
Termin verschieben auf morgen oder auf übermorgen, damit ich vielleicht noch Abschied nehmen kann
hier auf dieser Erde von meiner Frau, von meiner Familie. Das kann ich nicht. Ein Zahnarzttermin,
ein Arzttermin kann ich verschieben und jeden anderen Termin in dieser Welt auch. Aber den
Termin des Todes, den habe ich nicht in meiner Hand. Und der Tod, wir müssen alle sagen, wir
möchten ihn am liebsten verdrängen. Vor 100 Jahren war das noch ganz anders. Der Umgang mit dem Tod
vor 100 Jahren, das war irgendwie normal. Wenn jemand krank war, dann kam er ins Krankenhaus
oder wurde zu Hause gepflegt. Ein Hospiz in dem Sinne, Altenzentren gab es nicht. Die Menschen
starben früher, natürlich auch früher, zu Hause. Wurden im Wohnzimmer und Schlafzimmer aufgebahrt,
bis dann die Bestattung, das Begräbnis da war. Man hatte den Tod also mehr vor Augen. Menschen,
die den ersten und zweiten Weltkrieg erlebt haben, die so viele Tote gesehen haben in ihrem Leben,
die gingen auch mit dem Tod anders um. Heute ist das eben anders. Wenn jemand zu Hause stirbt,
dann kann es nicht schnell genug gehen, dass er vom Bestatter geholt wird. Wir verdrängen den Tod.
Manchmal frage ich mich, wie kommt das? Wenn jemand regelmäßig seinen Fernsehapparat anschaltet,
jeden Tag, habe ich mir sagen lassen, in einer Woche, es wird ja nur Mord, Terror, Totschlag
und so weiter gezeigt, ein Tatort nach dem anderen, dann konsumieren wir zwischen 60 und 70 Tote
jede Woche. Und niemand ist oder die wenigsten denken, das ist ja nur ein Spiel, ja, das ist
ja nur ein Film. Natürlich sterben die Menschen nicht, die da liegen oder was weiß ich, ermordet
werden. Aber es ist ja so echt, sodass wir uns letztlich doch mit dem Tod beschäftigen und auf
der anderen Seite wollen wir ihn verdrängen, wollen ihn nicht haben. Heute ist eben eine
andere Kultur, wie wir mit dem Tod umgehen. Aber letztlich bleibt es dabei, Sie und ich,
wir brauchen einmal einen Sarg. Wir brauchen einen Grab, denn sterben müssen wir. Niemand
kennt den Zeitpunkt seines Todes, aber manchmal haben wir doch das Gefühl, und das zeigt auch
die Geschichte, dass man den Tod ganz nah empfindet und dann sprechen wir letzte Worte. Nun ist die
Frage die, die wir uns stellen müssen zu Anfang, spiegeln die letzten Worte, die wir vielleicht
einmal sprechen, die unsere Angehörigen dann hören, das wieder, was wir in diesem Leben erlebt
haben. Letztlich kommt es darauf an und ich möchte Ihnen jetzt so einige letzte Worte großer Männer
einmal vorstellen. Wir haben da hinten so eine kleine Broschüre für Sie. Nach der Stunde können
Sie sich die gerne mitnehmen. Ich werde einiges daraus zitieren. Letzte Worte großer Männer heißt
das hier. Großer Männer. Nun auch groß und klein kommt es letztlich nicht an, sondern es kommt auf
die Worte an, die Männer und Frauen gesprochen haben. Vor 2000 Jahren hat der Kaiser Augustus
seine letzten Worte gesprochen. Der Kaiser, der auch in der Bibel genannt wird, in den Tagen des
Herrn Jesus Christus. Er hat gesagt, habe ich meine Rolle gut gespielt, nun so klatscht Beifall, denn
die Komödie ist zu Ende. Klatscht Beifall. Habe ich meine Rolle wirklich gut gespielt, ein Lustspiel,
eine Komödie, ein Theaterstück. So hat er sein Leben praktisch betrachtet im Augenblick des Todes
und da wollte er immer noch Beifall haben von denen, die ihn kannten. David Hume, ein Philosoph, der die
Aufklärung forciert hat. Ein Atheist. Seine letzten Worte waren, ich bin in Flammen. Ich bin in Flammen.
Das ist auch jetzt wieder ein Phänomen, dass gerade Atheisten und man findet heute immer mehr,
die sagen, ich glaube nicht an Gott. Ich denke nicht daran, an ihn zu glauben. Sie glauben an
nichts, aber im Augenblick des Todes bricht dann, ich habe es gestern schon gesagt, alles wie ein
Kartenhaus zusammen und dann kommt plötzlich die Erkenntnis, ich habe umsonst gelebt und jetzt ist
es zu spät. Ich bin in Flammen. Voltaire, ein großer Mann, auch ein Philosoph, ein Atheist, der hat gesagt,
der hat die ganze Nacht um Vergebung geschrien. Die Pflegerin, die ihn versorgte und der Arzt, der auch
noch bei ihm war, die haben gesagt, wir möchten nie mehr in unserem Leben einen solchen Menschen
sterben sehen. Totale Verzweiflung. Totale Verzweiflung. Goethe, der deutsche Dichterfürst,
und wie ist dieser Mann bekannt? Viele Gymnasien, Straßen sind nach seinem Namen genannt. Ich denke,
sie kennen alle seine letzten Worte. Weiß jemand, wie seine letzten Worte waren? Als er in tiefer
Umnachtung, gleichsam in Todesangst vor der Schwelle stand. Er hat nur zwei Worte gesagt,
mehr Licht. Totale Finsternis, totale Dunkelheit um ihn herum. Dieser Mann, Goethe, mehr Licht.
Heinrich Heine, auch ein Dichter. Er wurde die Spottrossel im deutschen Dichterwald genannt,
weil seine Gedichte viel Spott inne hatten. Dieser Mann hat einige Jahre zuvor, vor seinem Tod,
ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass es einen Augenblick gibt, wo er doch vor Gott
hintreten muss. Wo er sich verantworten muss, was er in seinem Leben geleistet hat. Und dieser Mann
hat dann ein Lied gedichtet, was eigentlich in den Schulen nicht gelehrt wird. Da werden seine
anderen Lieder hochgehalten. Da hat er gedichtet ein Lied, zerschlagen ist die alte Leier am Felsen,
welcher Christus heißt. Und der Refrain dieser Lieder lautete dann immer, oh Herr, oh Herr,
vergib, vergib mir meine Lieder. Er hat wirklich Busse getan. Er hat sein Leben total verändert.
Er nach wie vor gedichtet, aber er musste immer wieder zurückblicken auf das, was er doch für
den Humanismus, für die Aufklärung und für all das getan hat, was auch in Schulen noch gelehrt
wird. Seine Zeit der Spottlieder. Aber Gott sei Dank hat er eine Umkehr erlebt. Wir dürfen wissen
aufgrund dieser Tatsachen, die auch schriftlich vorliegen, dass er den Weg richtig gewählt hat.
Nämlich zu dem Kreuz von Golgatha, zu Christus, dem Erlöser. Lenin, der Diktator, seine Tochter
hat das Zeugnis gegeben, dass ihr Vater in Verzweiflung Tischbeine und Stuhlbeine umfasst
hat und immer wieder geschrien hat um Vergebung. Schrecklich, solch einen Tod zu erdulden. Paul
Sate, seine letzten Worte waren, ich bin gescheitert. Ich bin gescheitert. Es gibt
sicherlich noch viele andere, die ähnliche Worte gesprochen haben. Am Ende ihres Lebens,
ich will damit nur sagen, da fällt die Maske gerade ab. Da können wir noch so viel in unserem
Leben geleistet haben. In dem Augenblick des Todes sieht die Welt anders aus. Und einer hat mal gesagt,
es wäre eigentlich gut, dass wir alle Dinge, die wir in diesem Leben erleben und leisten,
gleichsam im Licht auf unserem Sterbelager, wenn wir da liegen würden, sehen sollen.
Und wir haben hier gelesen im Psalm 146, dass die Pläne derer, die nur auf dieses Jenseits
gerichtet waren, die gehen in dem Augenblick des Todes zugrunde. Da kommt zwar die Erkenntnis,
ich habe umsonst gelebt. Ich habe gelebt nur für mich. Meine Interessen. Habe nicht nach Gott
gefragt. Habe nicht nach der Ewigkeit gefragt. Habe mich selbst beruhigt. Mit dem Tod ist alles
aus. Aber im Augenblick des Todes ändert sich das alles. Jetzt gibt es natürlich andere, die nicht
zu den großen Männern zählen. Die haben auch letzte Worte gesprochen. Das sind solche, die
Gott kannten. Die einen Halt hatten in ihrem Leben. Da hat jemand gesagt, ein Märtyrer im Augenblick
des Todes zu seinem Henker, grüßt mir die Toten, ich gehe zu den Lebenden. Das ist eine Aussage,
der wusste genau, eine Sekunde nach dem Tod, da bin ich in der Herrlichkeit des Paradieses. Da
bin ich bei Christus, wo es weit, weit besser ist. Das ist eine Zukunft, die besitze ich auch. Die
habe ich mir nicht erworben durch Geld und Leistungen, sondern nur durch den Glauben an
den Sohn Gottes, den Weltenerlöser. Und das wünschen wir Ihnen heute Abend, dass Sie diesen
Herrn wirklich kennenlernen, als ihren persönlichen Erlöser. Wir haben jetzt hier von Isaak gelesen,
von Jakob gelesen und von Josef gelesen, ihre letzten Worten. Damals die alttestamentlich
Glaubenden, die wussten, wir müssen auch sterben und sie sagen es, ich sterbe. Aber dann bekamen
die Hinterbliebenen, die Kinder und Kindeskinder diese wunderbare Verheißung. Ich sage es mal jetzt
mit meinen Worten, der Gott, der mich geführt hat, bis an den Tod jetzt und ich weiß, ich muss
sterben, der wird weiterhin bei euch sein. Der wird euch zurückbringen in dieses wunderbare Land,
was er euch verheißen hat. Das ist eure Zukunft, das ist eure Hoffnung. Und die alttestamentlich
Glaubenden, die sprachen dann immer davon, dass sie zu ihren Vätern versammelt werden. Das bedeutet
auch ein Abraham, ein Isaak, ein Jakob, die wussten, wo die Reise hinging. Denn wenn sie sterben würden,
dann erwarteten sie etwas, wie wir es bei Abraham lesen, eine Stadt, die Grundlagen hat, deren
Baumeister und Schöpfer Gott ist. Ihr Ziel lag fest und darauf freuten sie sich. Eine ältere
Christin hat auf ihrem Sterbebett gesagt zu ihren Kindern, wisst ihr, mein schönster Tag in meinem
Leben, das war mein Hochzeitstag. Aber jetzt der Augenblick, wo ich durch das Tal des Todesschattens
muss, wo ich aber weiß, da ist einer bei mir, wie Psalm 23, Vers 4 sagt, du bist bei mir. Freue ich
mich auf meinen Heimgang. Das wird der schönste Augenblick in meinem Leben sein, wenn ich diese
Erde für immer verlasse, um dann bei meinem Herrn zu sein. Wie kann ein Mensch so etwas sagen?
Das kann er nur sagen, weil er in seinem Innersten zutiefst hundertprozentig überzeugt ist, dass der
Tod für ihn nur noch ein Tor ist, was sich auftut zur himmlischen Herrlichkeit. Ich habe vor etlichen
Monaten diesen Vers aus Johannes 8 für mich so persönlich mal entdeckt, wo der Jesus sagt, wer
meine Worte hört und sie tut, der wird den Tod nicht sehen. Der wird den Tod nicht sehen. Und
mein lieber Zuhörer, der Tod ist immer noch für jeden Menschen, egal ob gläubig oder ungläubig,
der letzte Feind, der Schrecke. Die größte Herausforderung, das ist der Tod, auch für mich.
Aber der Jesus hat verheißen, wer seine Worte bewahrt, der wird den Tod nicht sehen. Ich war
bei manchem Heimgang dabei, nicht so ganz viele. Habe vorher immer ein bisschen Angst gehabt.
Muss sagen, man sehnt sich nicht danach, wenn man sieht, wie ein lieber Angehöriger diese Erde
verlässt. Aber im Nachhinein, muss ich sagen, bin ich so dankbar, dabei gewesen zu sein, zwar
natürlich solche, die an Christus glaubten, die genau wussten, wo die Reise hinging, dass ich
das nicht missen möchte. Diese Augenblicke der Grenzüberschreitung. Wir als Angehörige sahen
jetzt diesen Sterbevorgang, der manchmal nicht so ganz einfach war. Aber derjenige, der da durch
musste, der blickte zielgerichtet und da waren Personen bei, die konnten kein Wort mehr sagen.
Der Großvater meiner Frau, der konnte nur noch so zeigen. Jeder wusste, wo die Reise hinging,
in die Herrlichkeit des Himmels. So schwach war er. Meine Mutter, wenn ich dran denke,
sie hatte in dem Augenblick der Grenzüberschreitung einen Blick, einen verklärten Blick, als ob sie
gerade so kurz vor diesem Augenblick schon gesehen hat, in welch eine Herrlichkeit sie ging. Denn
was passiert denn im Augenblick des Todes? Ich habe es gestern schon gesagt. Dann verlässt die
Persönlichkeit, die Seele, der Geist des Menschen unseren Körper. Wir lesen in Lukas 16, wo der
Sohn Gottes mal so den Vorhang so ein bisschen beiseite schiebt, um uns zu sagen, was passiert
denn jetzt in dem Augenblick der Grenzüberschreitung? Was passiert denn dann? Ja, eine Sekunde nach dem
Tod kann jeder Mensch sagen, wo er ist. Wo er ist. In dieser Geschichte, es war keine Geschichte. Es
war ein Beispiel aus dem Leben von uns Menschen, wo er sagt, da ist ein reicher Mann, der lebte
alle Tage fröhlich und in Prunk. Er lebte sein Leben, Lukas 16. Er genoss dieses Leben. Er hatte
viele Freunde. Er feierte Feste. Er war gut versorgt. Er hatte Vorsorge getrieben fürs Alltag. Für alles,
was kommen könnte, hatte er Vorsorge getroffen. Die Rente war gut, die soziale Absicherung. Wir
würden heute sagen, das war alles top. Kann nichts passieren. Eine Patientenverfügung war da, eine
Vollmacht, Betreuung, alles geregelt. Aber in dem Augenblick des Todes bleibt alles hier. Da müssen
wir uns wirklich die Frage stellen, was bleibt denn? Ja, ein hohes Bankkonto, kann uns das helfen? Nein,
wir müssen alles zurücklassen. Alles bleibt hier. Das letzte Hemd sagt, der Volksmund hat keine
Taschen. Wir gehen so, wie wir gekommen sind, in die Ewigkeit. Und da war noch ein armer Mann,
dieser Lazarus, der zu den Tische des Reichen da gehörte und sich dort auffiel, krank, schwach,
arm. Er begnügte sich mit den Brosamen, die von dem Tisch des Reichen fielen. Aber auch er musste
sterben. Und es ist nicht so, dass die Armen da am wunderbaren, richtigen Ziel sind und die Reichen
am falschen Ziel in der ewigen Verdammnis. Nein, nein, diese Geschichte sagt etwas ganz anderes.
Dass nämlich der Arme in seinem Leben einen Augenblick kannte, wo er sich mit Gott beschäftigte,
wo er fragte, wo werde ich die Ewigkeit zubringen und eine persönliche Verbindung mit Gott hatte.
Darauf kommt es letztlich an. Ein Kommunist, der viele verurteilte, zum Henker führte,
der hat am Ende seines Lebens gesagt, ich weiß nicht, aber wenn Christen,
wirklich wiedergeborene Christen, dort dem Tod entgegentreten, dann ist alles anders.
Die sind anders als die anderen. Er konnte das nicht verstehen. Ich weiß, was er sagen wollte.
Die wissen genau, wo sie hingehen, nämlich in die Ehrlichkeit des Himmels. Und dieser reiche,
dieser arme Mann, er war im Schoß Abrahams, wird uns da gesagt, im Paradies, wurde getröstet und
der reiche Mann, es wird gesagt, er war in Qualen. David Hume hat gesagt, schon bevor er die Grenze
überschritt, ich bin in Flammen. Er war in Qualen. Und dieser reiche Mann wusste genau,
in diesem Moment, wo er die Grenze überschritt, sind die Würfel gefallen. Ich kann nicht mehr
zurück. Jemand hat mal gesagt, die Hölle hat nur einen Eingang, aber keinen Ausgang. Das ist
ein wahres Wort. Wer einmal an diesem schrecklichen Ort ist, der ist ewig verloren. Und dieser Mann
versuchte jetzt zu handeln mit Abraham. Ich habe zwei Wünsche, einen Tropfen Wasser am Finger von
Lazarus, damit er meine Zunge kühle, damit ich nicht solche Pein hier leide. Aber es war nicht
möglich. Was ist denn diese Pein? Der Sohn Gottes spricht darüber. Das ist dieser ewige Vorwurf,
den wir uns selber machen müssen und machen. Ich habe diese wunderbare Botschaft des Evangeliums
gehört. Ich habe alles gehört. Ich habe mich aber damals in meinem Leben dagegen entschieden. Ich
wollte es nicht annehmen. Ich wollte diesen einen, der am Kreuz starb, nicht annehmen. Das ist dieser
ewige Vorwurf. Und dann hatte er noch eine Bitte. Sende den Lazarus doch zum Haus meines Vaters. Ich
habe noch fünf Brüder. Die leben noch. Die sind aber auch auf dem Weg zum Sterben und dann in die
Ewigkeit. Wenn die so weiterleben, dann kommen die auch zu mir an diesen schrecklichen Ort. Bringe
doch den Lazarus dahin, damit er ihnen ernstlich bezeugt Buße zu tun, damit sie nicht auch kommen
an diesem Ort. Das sind seine Worte. Wir fragen uns, wo hat der reiche Mann das her? Allein das
Wort Buße ist heute gar nicht mehr in dieses Wort in unserer Gesellschaft. Man weiß noch von einem
Bußkatalog, Straßenverkehrsamt, aber das ist auch alles. Was bedeutet denn Buße tun? Es bedeutet,
über unser Leben nachzudenken. Unser Leben so zu sehen, wie Gott es sieht und dann zu Gott sagen,
du sprichst die Wahrheit. Ich bin ein Sünder. Ich bin verloren. Ich muss mich retten lassen. Umkehr,
180 Grad Drehung. Umkehr zu Gott. Das sollte der Lazarus den Brüdern sagen. Jetzt die Frage mal so
für uns. Stellen sich mal vor, sie wissen genau, da ist ein Nachbar oder ein Bekannter oder Verwandter
vielleicht noch von ihnen. Sie wussten, das ist auch so ein Frommer gewesen. Der hat ihnen auch
manchen Kalender geschenkt. Auch immer den Hinweis gegeben, du musst dich bekehren, sonst gehst du
verloren. Den Hinweis gegeben, denk doch mal über deine Ewigkeit nach. Wo wirst du sie zubringen?
Und du hast ihn immer so ein bisschen belächelt. Hast gesagt, ich werde das irgendwann mal tun. Und
dieser Mann, dieser Nachbar oder Verwandte stirbt. Der ist jetzt am richtigen Ort, weil er den Herrn
Jesus kannte. Dieser Nachbar, du warst bei der Beerdigung dabei, der ist ins Grab gelegt worden,
Erde drauf. Nach acht Tagen steht er plötzlich vor ihrer Tür und sagt ihnen, ich komme noch einmal.
Gott hat es mir erlaubt noch einmal zu kommen, um sie zu warnen, um ihnen zu sagen, gehen sie nicht
so weiter ihren Weg, sondern lassen sie sich retten, bekehren sie sich. Da ist ein Artikel für
die Bild-Zeitung natürlich. Aber würden sie diesem Nachbar dann glauben? Würde das sie dahin bringen
zu sagen, jetzt ist der Augenblick da, jetzt werde ich mich bekehren. Der Abraham sagt, nein, das ist
nicht der Weg. Das bringt diesen Mann nicht oder die Brüder nicht dazu, ihren Weg zu ändern. Nein,
er sagt, das geht erstens nicht, der Lazarus kann nicht dahin gehen und zweitens hat das auch keinen
Sinn. Warum? Die Brüder haben doch die Bibel, da steht doch alles drin, wie ein Mensch in den Himmel
kommt. Mögen sie die Bibel lesen, Mose und die Propheten, mögen sie auf die hören und dann
kommen sie nicht an diesen schrecklichen Ort, wo du jetzt bist. Es gibt kein zurück mehr. Mein lieber
Freund, das ist eben eine Botschaft, die ist sehr deprimierend. Wenn man diesen Augenblick verpasst
hat, in seinem Leben für seine eigene Ewigkeit wirklich Vorsorge zu treffen. Wenn wir jetzt einmal
den einen zum Schluss noch sehen, von dem wir gelesen haben, der auch letzte Worte gesprochen
hat, das ist der Jesus Christus. Am Kreuz von Golgatha hat er innerhalb von ungefähr sechs
Stunden, etwas mehr als sechs Stunden, hat er dort am Kreuz gehangen, da hat er sieben Worte
gesprochen. Kurze Worte. Manchmal vergingen drei Stunden bevor er wieder ein Wort gesprochen hat,
aber das waren letzte Worte. Das waren letzte Worte des Sohnes Gottes, der dort am Kreuz als
Mensch hing. Die Gabe Gottes an uns. Wenn wir diese Worte einmal so ein bisschen auf uns einwirken
lassen jetzt. Ich hoffe und wünsche zu Gott, ich habe dafür gebetet, dass sie diese Worte ihr Herz
wirklich erreichen. Menschenworte sind sowieso eitel. Hiob hat gesagt, wir sind auch leidige
Tröster. Wir können andere im Grunde gar nicht richtig trösten, aber der große Gott, der ewige
Gott, der Sohn Gottes, seine Worte sollen uns schon zu Herzen gehen. Der Weg dorthin, der Weg
nach Golgatha, den haben wir gestern gesehen, wie man ihn gefangen genommen hatte, wie man ihn
überliefert hatte, zum Tode verurteilt, zu Pilatus gebracht. Pilatus sagt dreimal er ist unschuldig.
Zwischendurch war er noch bei Herodes, der auch feststellen musste, der Mann ist unschuldig. Aber
die Menge schrie, kreuzige, kreuzige ihn. Hinweg mit ihm ans Kreuz mit ihm. Wir wollen nicht,
dass dieser über uns herrscht. Das war der Mensch, der ihm diesen Platz gab inmitten zweier Übeltäter
am Kreuz. Der Heiland hing dort, angenagelt. Er war seiner Kleider beraubt, eine Dornenkrone auf
seinem Haupt, als der König der Juden. So stand die Überschrift über seinem Kreuz. Jesus der Nazarea,
der König der Juden und er war der Weltenerlöser. Was trieb ihn dort nach Golgatha? Seine Folgen
vollkommen Liebe zu ihnen und zu mir. Nichts anderes war in seinem Herzen. Er brauchte nicht
zu sterben. Als ich in diese Welt geboren wurde, hätte man als Überschrift über mein Leben schreiben
können, geboren um zu sterben. Aber bei Christus war die einzige Ausnahme, bei dem Herrn Jesus,
geboren um für uns zu sterben. Für uns. Er brauchte selber nicht sterben. Warum? Weil er
keine Sünde kannte. Er hatte keine Sünde. In ihm war keine Sünde. Er tat keine Sünde. Er hat nie
gelogen. Er hat nie etwas Böses gesagt. Er war nie ungehorsam. Er war völlig rein und er brauchte
nicht zu sterben. Aber er wollte sterben, weil wir, wie die Bibel sagt, im Tod gefangen lagen.
Er wollte uns erretten. Er wollte, dass wir einmal in den Himmel kommen könnten. Und darum hing er
jetzt am Kreuz. Und die Menschen haben alles getan, alles getan, die Bosheit ihrer Herzen zu
offenbaren, dem Sohn Gottes gegenüber. Sie haben ihn mit Hohn überschüttet. Sein Rücken sah aus
wie ein geflügtes Feld. Er litt unendliche Qualen. Was eine Kreuzigung bedeutet, können wir uns auch
gar nicht vorstellen. Das war die schlimmste Todesqual, die dort ihn umfing. Die Römer hatten
das von den Kartagern übernommen. Sie haben das noch perfektioniert. Und für alle ihre Feinde,
für ihre Sklaven, haben sie diese Kreuzigung herbeigeführt. Manche haben drei Tage am Kreuz
gehangen und sind dann erst gestorben. Das ist eine ganz schreckliche Marta, die ein Gekreuzigter
auf sich nimmt. So hat er da gehangen und die Menschen standen vor ihm und haben ihn verspottet.
Sie haben zu ihm gesagt, du hast doch immer gesagt, du verkündigst drei Jahre hier in Israel. Du bist
doch der Sohn Gottes. Wie oft hast du das gezeigt? Hast Menschen geheilt, die krank waren? Hast Tote
auferweckt? Das kann keiner außer Gott. Hast 10.000 Menschen gespeist? Hast einen Sturm innerhalb
von einer Sekunde gestillt? Du hast so viele Werke getan. Wir haben es gesehen und du hast auch gesagt,
dass du Gottes Sohn bist. Wenn du wirklich Gottes Sohn bist, dann komm jetzt von diesem Kreuz. Das
müsste doch für dich die kleinste Sache sein. Herabzusteigen und wenn du herabsteigst, dann
fallen wir vor dir nieder und wir wollen an dich glauben. So haben sie ihn verspottet. Hätte er
herabsteigen können, natürlich. Das war das kleinste. Ich habe gestern schon gesagt, ich habe mich gestern
leider vertan, deswegen berichte ich mich noch mal. Der Jesus hat nicht zu Pilatus gesagt. Ich könnte
jetzt meinen Vater bitten, er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken. Er hat es damals zu
Petrus gesagt. Zwölf Legionen Engel. Ich habe gestern schon gesagt, das ist eine Machtdemonstration,
die können wir uns auch nicht vorstellen. Ein Engel in einer Nacht. 185 Tote damals in Syrien. Ein Engel
und jetzt zwölf Legionen Engel. Das ist der totale Overkill. Da wäre kein Mensch mehr auf diesem
Planeten, der am Leben wäre und er könnte auch selbst herabsteigen. Er hat es nicht getan und dann
setzen sie noch einen drauf, wie man so sagt und haben zu ihm gesagt, du hast doch immer gesagt,
du bist der Christus. Christus bedeutet der Geweihte, an dem Gott wohlgefallen hat und Gott
hat mehrmals den Himmel geöffnet und gesagt, das ist er, mein geliebter Sohn, an welchem ich
wohlgefallen gefunden habe. Du bist doch der Christus. Gott sieht doch jetzt vom Himmel her,
was mit dir geschieht hier am Kreuz. Gott kann doch nicht schweigen. Gott muss doch eingreifen
und wenn du wirklich der Geweihte Gottes bist, der Messias, dann würde er dich jetzt retten. Das
kann nicht anders sein. Aber nichts geschah. Der Jesus öffnete da nicht seinen Mund. Er nahm das
auf sich, diesen Schmach, diesen Hohn, der sein Herz zerbrach, sagt der Psalmist und dann plötzlich
öffnete er seinen Mund und das erste Wort, wir haben es gelesen, das war ein Gebet zu seinem
Vater. Vater vergib ihnen, sie wissen nicht was sie tun. Vater vergib diesen Menschen, sie benehmen
sich wie Tiere. Im Psalm 22 lesen wir, Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich
umzingelt. Wie ein Löwe reißen sie ihren Rachen auf. So haben die Menschen sich um ihn gescharrt
und er bittet jetzt um Vergeben. Kann man das? Das ist Feindesliebe. Nächstenliebe ist zu wenig.
Feindesliebe. Liebet eure Feinde, hat er gesagt in der Beach Predigt und hier beweist er es.
Diese vollkommene Liebe seinen Feinden gegenüber. Er bittet seinen Vater diesen Menschen das zu
vergeben. Ich habe jetzt nicht die Zeit, aber der Vater hat dieses Gebet erhört. Dann sehen wir
plötzlich hier einen Mann vor uns, den einen Gekreuzigten, einer dieser Übeltäter. Sie haben
beide gespottet auch vom Kreuz herab. Das ist auch unfassbar. Wie können Gekreuzigte jetzt über
diesen Mann in der Mitte, der kein Wort sagt, spotten, lästern. Normalerweise müssten sie über
ihre Henker spotten und lästern. Aber sie lästern über den Mann in der Mitte. Der eine hört jetzt
dieses Gebet des Heilandes. Dann kommt es so über ihn, ich kann es mir nicht anders erklären, dass
er sich sagt, ich habe jetzt nicht mehr viel Zeit. Ich hänge hier am Kreuz, hier komme ich nicht mehr
runter. Er denkt über sein Leben nach, was er in seinem Leben geleistet hat. Dann sieht er das
ganze Übel, diesen großen Berg an Schuld, an Sünde, was er aufgeworfen hat in seinem Leben.
Kleine Sünden, große Sünden in seinen Augen. Er sieht all die Ungerechtigkeiten, das was er anderen
angetan hat. Und gegen Gott habe ich gesündigt, gegen den Heiligen und Gerechten, vor den ich
jetzt bald treten muss, in wenigen Stunden. Dann stehe ich vor diesem Gott, der dann ein Richter
ist. Das kam so in sein Herz hinein. Und dann ist er in einer solchen Not, mein lieben Zorua. Ich
wünsche jedem, der da in dieser Not noch nicht war, dass er heute Abend in diese Not kommt.
Der hatte auch Todesnot, dieser Mann, natürlich. Aber die Sündenot, die jetzt über ihn kam, die
war noch stärker. Das Empfinden, wohin mit meiner Schuld. Wenn mir niemand meine Schuld abnimmt,
dann bin ich, nicht nur der Gelackmäherte, dann bin ich ewig verloren. Ich kann nicht mit dieser
Schuld vor Gott hintreten. Und ich kann diese Schuld auch nicht verringern. Durch Leistungen,
durch Bußübungen, durch eine gute Moral, durch gute Werke, durch eine hohe Spende. Nein, nein.
Ich muss so wie ich bin jetzt vor Gott hintreten, aber nicht mit dieser Schuld. Was soll ich machen?
Er spricht es offen aus, hier mit lauten Worten, sagt er seinem Kumpel auf der anderen Seite. Du,
wir hängen richtig hier. Wir empfangen, was unsere Taten wert sind. Aber dieser Mann in der Mitte,
dieser Christus, dieser Jesus der Nazaräer, der hat nichts Ungeziemendes getan. Und jetzt kommen
seine letzten Worte. Mein lieber Zorua, hören sie hin, seine letzten Worte. Sie sind an Christus
gerichtet. Er sagt zu ihm, gedenke meiner Herr, wenn du in deinem Reich kommst. Einen Satz nur.
Was sagt dieser Satz aus? Der sagt aus, ich bin am Ende. Ich bin am Ertrinken. Ich brauche einen
Retter. Ich brauche dich. Du bist der Herr. Gedenke meiner Herr. Er sagt mit anderen Worten, hier ist
mein ganzes kaputtes Sündenleben. Ich weiß nicht wohin damit. Ich bringe es dir. Ich bringe es dir
einfach. Denk an mich, wenn du in deinem Reich kommst. Seine letzten Worte waren gleichsam seine
Bekehrung. Dass er sein ganzes Leben offenbart vor Gott und sagt, oh Gott sei mir dem Sünder gnädig.
Was sagt der Heiland? Er reagiert sofort auf diesen Schrei, auf diesen Notschrei dieses einen und sagt
zu ihm, heute wirst du mit mir im Paradies sein. Das ist ein gewaltiges Wort. Das beinhaltet so
viel. Das bedeutet, er sagt ihm gleichsam, deine Schuld ist vergeben. Ich spreche dich frei.
Absolution für deine gesamten Sünden, die du getan hast in deinem Leben. Deine Schuld ist getilgt.
Warum kann ich das so sagen, wenn der Jesus sagt, dass er im Paradies sein wird. Im Himmel gibt es
keine Sünde. Das wird Gott immer verhindern. In seiner Allmacht, in seiner Größe, dass nur eine
einzige Sünde in den Himmel kommt, da wo er ist, der würde sofort den ganzen Himmel verunreinigen.
Das wird Gott nie zulassen. In der Bergpredigt sagt der Heiland, selig die reinen Herzens sind.
Reinen Herzens sind. Sie werden Gott schauen. Und dieser Mann, als er hörte, heute noch, dieser Tag
wird nicht vergehen, dann bin ich am richtigen Ziel. Nicht die ewige Verdammnis, auf die ich
hin steuerte in meinem ganzen Leben bis zu diesem Augenblick, sondern die ewige Herrlichkeit bei
Christus. Der Jesus will ihm nichts anders sagen. Ich bin dann schon da im Paradies. Ich werde auch
in den Tod gehen und werde dann dort sein. Und ich warte auf dich. Du bist der Erste, der kommt,
nach meiner Kreuzigung hier, den ich empfangen nehmen werde dort im Paradies, bei mir. Und dann
wirst du getröstet. Dann bist du immer in Sicherheit. Du bist in meiner Hand. Niemand
wird dich daraus rauben. Hab keine Angst. Hab keine Angst vor dem Tod. Er ist für dich ein
Tor zur ewigen Herrlichkeit. Das liegt alles in diesem Satz verborgen. Heute wirst du mit mir im
Paradies sein. Dieser Mann hat das so aufgesogen, wie ein trockener Schwamm. Der hatte keine Frage
mehr. Er stützte sich jetzt im Glauben an das, was Christus gesagt hat und glaubte an seinen
Erretter und Erlöser. Er konnte nichts mehr beweisen in seinem Leben, dass Christus sein
Herr ist. Er konnte nicht mehr getauft werden. Er konnte nicht mehr das Abendmahl nehmen. Er
konnte sich nicht mehr erweisen als einer, der auch seine Feinde jetzt liebt, wie Christus.
Sondern er musste sterben. Aber er wusste, wo die Reise hinging. Mein lieber Zuhörer,
das ist ein Beispiel hier. Aber es ist gefährlich, wenn jetzt der Gedanke vielleicht in jemandem
aufkommt, ja ich habe ja noch Zeit. Dieser Mann hat im letzten Augenblick seines Lebens die
wichtigste Entscheidung seines Lebens getroffen und wenn sie jetzt denken, ja ich bin ja noch
nicht so alt, ich bin noch gesund, bin ich krank, dann kann ich nur ein bisschen warten damit.
Ich würde ihnen sagen, wenn sie damit jetzt warten, dann weiß ich nicht, ob Gott ihnen eine
solche Gnade, so eine Schecher Gnade, wie man so sagt, noch einmal gewähren wird. Ich weiß es nicht.
Wer so mit der Wahrheit spielt und umgeht mit dem Evangelium Gottes, ja mit der Person des
Retters Jesus Christus, da weiß ich nicht, ob Gott das machen wird. Ich habe Menschen erlebt,
mein Schwiegervater auch, der bekam einen Schlaganfall, war dann völlig dement in der
Weise, hätte sich nicht mehr bekehren können, obwohl er noch über anderthalb Jahre gelebt hat.
Wir haben eben unser Leben nicht in der Hand und wenn der Tod uns erreicht, dann ist sowieso alles
zu Ende. Deswegen diese Entscheidung, die dieser Mann hier trifft, am letzten Augenblick seines
Lebens, die sollten sie heute wirklich in Erwägung ziehen. Wir haben noch einige Worte, die wir jetzt
nicht gelesen haben, die ein solches Gewicht haben, wie der Heiland zum Beispiel, als er in diese
Stunden der Finsternis eintritt, als er das Gericht Gottes auf sich nahm, in diesen drei Stunden und
zur Sünde gemacht wurde, wo die Not so groß war, dass er ausrief mit lauter Stimme in die Nacht,
mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Mein lieber Zohar, das ist das Geheimnis des Kreuzes
an sich, diese drei Stunden der Finsternis. Da müssen wir immer wieder stille stehen, in aller
Ehrfurcht diese Szene bewundern, die sich da abspielte auf Golgatha, als er zwischen Himmel
und Erde hing und drei Stunden das göttliche Maß an Strafe auf sich nahm, was Gott bestimmt hatte
für alle, alle unsere Sünden und Ungerechtigkeiten. Jeder mag für sich mal so ein bisschen zählen in
seinem Leben, wieviel hunderttausende, ja Millionen Sünden vielleicht zusammenkommen. Alles was Gott
sagt, das ist Sünde. Wir sind da manchmal so leichtfertig. Unwissenheit schützt nicht vor
Strafe, sagen wir, aber Unwissenheit, was kann ich dafür, wenn ich das nicht weiß, dass Gott sagt,
das ist Sünde. Was glauben Sie, ich fahre tausende von Kilometern, wie oft ich da die Straßenverkehrsordnung
überschreite? Manchmal unbewusst, manchmal auch bewusst, wenn da 100 steht, ich fahre 120, ja,
bin ich ein Übertreter. Habe auch schon dafür bezahlt, kann ich mich nicht wehren. Falschparken
und so weiter. Da sagen wir manchmal, das gehört zum Leben, ja. Dann die bösen Gedanken, die bösen
Worte. Was meinen Sie, was da zusammenkommt bei mir? Bei mir. Und ich weiß, für jede Sünde hat der
Heiland bezahlt. Weil ich nicht zahlen konnte, hat er bezahlt. Er ist der Bürger, der gekommen ist von
Gott selbst, um durch seinen Opfer dort Frieden zu machen, durch das Blut seines Kreuzes. Er hat bezahlt.
Und diese Stunden der Finsternis und dieser Ruf, der sollte doch in unseren Herzen sein. Was war
das für eine Not, eine Seelennot für ihn, dass sein Gott sich von ihm abwandte, weil er Sündenträger
war, Stellvertreter für uns, für uns. Das war der Weg Gottes, der Ratschluss Gottes, der Plan Gottes.
Nur so sollten Sünden getilgt werden. Das vorletzte Wort des Heilandes war, es ist vollbracht. Damit
bewies er, dieses große Werk der Lösung ist vollbracht. Brauchte nichts mehr hinzugefügt
werden. Wir können auch nichts hinzufügen. Wir sagen manchmal Christus und unsere guten Werke
und und und nein, nur sein Erlösungswerk, sein kostbares Blut reinigt von jeder Sünde. Nicht wir,
sondern er hat alles getan. Und das letzte Wort am Kreuz, sein allerletztes Wort, war wieder ein
Gebet. Ein Gebet zu seinem Vater Lukas 23, wir haben es gelesen. Vater in deine Hände übergebe
ich meinen Geist. Er hat nicht gebetet, nimm meinen Geist auf. Er hat in völliger, vollkommener,
eigener Macht sein Leben abgelegt. Darin ist er einzigartig, so dass der Hauptmann, der gegenüber
dabei stand, zu diesem Ausruf kam, das war kein normaler Mensch. Ich habe schon hunderte sterben
sehen am Kreuz, aber so wie er gestorben ist, das habe ich noch nie erlebt. Er selbst hat bestimmt,
jetzt in diesem Moment gehe ich in den Tod. Ein übernatürlicher Tod. Der Jesus hat das vorher
angedeutet. Er hat zu den Jüngern gesagt, darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.
Ich lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen. Niemand kann mir mein Leben nehmen.
Niemand. Ich lasse es von mir selbst. Und er hat es getan mit einem Gebet. Vater in deine Hände
übergebe ich meinen Geist. Und als er dies gesagt hatte, verschied er. Das waren seine letzten Worte
am Kreuz. Pilatus hat sich gewundert, dass er schon tot ist, aber er hat sein Leben abgelegt.
Die anderen haben noch ein bisschen gelebt, die Übeltäter. Da wurden die Beine noch gebrochen,
damit sie sich nicht mehr aufrichten konnten, weil sie auch unbedingt sterben mussten. Der
nächste Tag war ein Feiertag. Es konnte nicht sein, dass sie da noch am Kreuz hingen. Da haben
sie nachgeholfen. Aber den werden Jesus nicht. Und wenn ich gerade von Stefanus sprach, der hat
nämlich dieses Gebet, das war sein letztes Wort, als die Steine fliegen, als er gesteinigt wurde
in Apostelgeschichte 7 von den Juden, nachdem er eine wunderbare Rede gehalten hat, die zu Herzen
ging, aber in die falsche Richtung. Der hat gebetet, Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.
Nimm meinen Geist auf. Eine Bitte, die der Herr erfüllt hat. Kennen sie jemanden, der auch noch
so gebetet hat? Einen weiß ich noch. Luthers letzte Worte waren auch so. Seine letzten Worte,
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf. Das sind Worte, ja? Die haben Gewicht, die haben Fundament. Da
weiß man genau, jetzt ist der Augenblick da und ich bin am richtigen Ziel. Letzte Worte,
was sagen sie uns? Wie werden meine, ihre letzten Worte sein? Zeugen die dann auch davon, von dieser
wunderbaren Sicherheit, von dieser glauben Zuversicht, dass niemand uns scheiden wird,
wie Römer 8 sagt, von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserem Herrn. Zeugen die davon?
Wer wird uns scheiden? Wer? Drangsal, Angst, Tod und so weiter, sagt Paulus. Niemand wird uns
scheiden von der Liebe Gottes. Wer jetzt schon weiß, ich gehe dorthin. Darf ich Ihnen noch einmal
diesen Weg zeigen, der wichtig ist, diese Entscheidung? Ein Augenblick zu kennen in seinem
Leben, wo wir auf unseren Knien vor Gott unsere Schuld bekannt haben und ihm gesagt haben, wir,
ich bin verloren. Und wo wir dann an den Erlöser glauben und sagen können, der Jesus, ich danke
dir, dass du für mich persönlich gestorben bist und du sollst jetzt der Herr meines Lebens sein.
Dir will ich folgen, wohin du gehst. Dann haben sie es. Diese Entscheidung, die müssen sie wissen.
Wer das nicht weiß, lebt im Dunkeln, lebt im Zweifel und wird im Zweifel sterben und dann
heißt es einmal und ich wünsche nicht, dass das über ihrem Leben einmal stehen müsste, zu spät.
Zu spät. Gott will das nicht. Darf ich diesen Satz nochmal zitieren, am Ende jetzt aus 1. Timotheus
2 Vers 4, wo Gott sagt, er ist ein Heiland Gott, der wünscht, dass alle, alle Menschen errettet
werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Und dazu hat er diesen Erlöser, diesen einen
Mittler zwischen Gott und Menschen, Jesus Christus, gesandt und er ist der Retter. Wer ihn hat, hat
alles. Er hat das Leben und eine wunderbare Zukunft. Wir wollen auch gemeinsam aus den
Liederbüchern, Lied 93, Freunde der Tag zum Heil, eilet dahin. Rettung ward uns zuteil, Jesus erschien,
dir auch steht Gnade frei, Gott so gerecht und treu, bietet sie dir aufs Neue, höre auf ihn.
Wir wollen die Strophen 2 und 3 noch singen. Ich möchte hinweisen auf unseren Büchertisch und für
unsere Gäste haben wir dort einiges ausgelegt, an Bibeln, an Büchern, kleineren Schriften und wir
möchten sie einfach bitten, sich dort umzusehen, etwas mitzunehmen, es natürlich auch zu lesen.
Es liegen dort auch Kalender für das kommende Jahr. Greifen sie zu, es ist alles kostenlos.
Und dann erinnere ich an dieses kleine Heftchen, was dort liegt, was zu dem Thema heute Abend passt.
Letzte Worte großer Männer. Diese Abende, die Vorträge werden aufgenommen auf CD und MP3. Wer
gerne Interesse hat, das noch mal zu Hause zu hören oder eventuell jemandem zu geben,
den er eingeladen hat, der nicht gekommen ist, einem Freund, Bekannten und so weiter,
dann dürfen sie sich gerne in eine Liste eintragen. Die liegt jetzt gleich da hinten aus
und es werden ihnen diese CDs und die MP3 zugeschickt. Die Adressen werden gelöscht.
Brauchen keine Angst haben, dass das irgendwie wieder verwandt wird. Ich lade sie ganz herzlich
ein zu unserem letzten Abend, morgen Abend. Das Thema lautet der Wunsch Gottes für einen
Christen. Ich werde immer wieder gefragt, ja sie verkündigen das Evangelium, was sein muss. Der
Wunsch Gottes für jeden Menschen, dass er errettet wird, aber wie geht es denn dann weiter? Was
wünscht Gott denn dann in unserem Leben, wenn wir wirklich sein sind, ihm angehören, wenn wir
wiedergeboren sind? Was wünscht Gott dann? Und ich habe gedacht, morgen Abend mal ein bisschen auch
über dieses Thema etwas zu sagen, was wir natürlich nur in der Bibel finden. Gott hat einen Wunsch
für jeden Gläubigen. Hier schon auf dieser Erde. Im Himmel sind alle Wünsche erfüllt und gestillt.
Aber Gott wünscht auch, dass wir als wiedergeborene Christen ihm leben, dem großen Gott und unserem
Herrn, der dort auf Golgatha starb. Kommen sie doch bitte wieder. Bringen sie auch andere mit
zu unserem letzten Abend morgen. Und wenn sie jetzt noch Fragen haben, stehe ich ihnen gerne
zur Verfügung. Sie können auch mit jemand anderen hier sprechen, dem sie vielleicht Vertrauen
schenken. Wir werden ihnen nicht lästig, wir würden ihnen nur noch mal gerne den Weg zeigen,
diese wichtigste Entscheidung zu treffen. Und vielleicht ist jemand hier, der sagt, ich habe
das schon so oft gemacht, habe schon so oft meine Sünden vor Gott bekannt, aber ich kriege keinen
Frieden in mein Herz. Bin immer wieder ungewiss. Wenn sie mich jetzt fragen würden, können sie
hundertprozentig sagen, dass sie in den Himmel kommen, dann würde ich jetzt sagen, ich hoffe,
ich hoffe. Wenn sie einen solchen Glauben haben, dann bleiben sie auch zurück. Ich würde ihnen
gerne zeigen, dass sie Gewissheit bekommen können. Nicht durch irgendwelche mystischen Dinge, sondern
durch den Glauben an dieses Wort, das Wort des Ewigen, das Wort Gottes. Mehr habe ich auch nicht.
Mein Glaube stützt sich auf das, was Gott gesagt hat und das gibt Gewissheit. Dass man wie Zinzendorf
sagen kann, bis zum Schwören kann ich es wissen, dass mein Schuldbrief ist zerrissen, dass da einer
gekommen ist, ein Bürger, der für mich bezahlt hat. Ich wünsche ihnen das nur. Ansonsten danke
ich ihnen für ihr Kommen heute Abend, auch für ihre Aufmerksamkeit und wünsche ihnen jetzt noch
einen guten Nachhauseweg. Auf Wiedersehen. …
Transcription automatique:
…
Wir möchten Sie alle an diesem letzten Abend hier in Fleyen herzlich willkommen heißen.
Wir freuen uns, dass Sie noch einmal den Weg zu uns gefunden haben und heute Abend haben
wir ein besonderes Thema, welches lautet der Wunsch Gottes für einen Christen.
Der Wunsch Gottes für einen Christen.
Und wir möchten auch dazu die Bibel, das Wort Gottes lesen und hören, was Gott dazu
zu sagen hat.
Wenn Sie eine Bibel mitgebracht haben, dürfen Sie gerne die Stellen mitlesen.
Wir beginnen heute Abend aus dem Johannesevangelium, Kapitel 1, Johannes 1, Vers 12.
So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen,
die an seinen Namen glauben, die nicht ausgeblüht noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus
dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Dann aus der Apostelgeschichte, Kapitel 8, Vers 32.
Und er bat Philippus aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
Die Stelle der Schrift aber, die er las, war diese, er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung
geführt und wie ein Lamm stumm ist vor seinem Scherer, so tut er seinen Mund nicht auf.
Vers 34.
Der Kämmerer aber antwortete Philippus und sprach, ich bitte dich, von wem sagt der Prophet
dieses?
Von sich selbst oder von einem anderen?
Philippus aber tat seinen Mund auf und anfangend von dieser Schrift verkündigte er ihm das
Evangelium von Jesus.
Als sie aber auf dem Weg vorzogen, kamen sie an ein gewisses Wasser und der Kämmerer spricht,
siehe da ist Wasser, was hindert mich getauft zu werden und er befahl den Wagen anzuhalten
und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als auch der Kämmerer und
er taufte ihn.
Dann aus dem zehnten Kapitel, Kapitel 11, Apostelgeschichte 11, Vers 26 am Ende, die
Jünger in Antiochien wurden zuerst Christen genannt und dann aus dem Lukasevangelium Kapitel
10, Lukas 10, Vers 34, lesen wir schon Vers 33, aber ein gewisser Samariter, der auf
der Reise war, kam zu ihm hin und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt und er trat
ihm zu und verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf und er setzte ihn auf sein
eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn und am folgenden Tag
zog er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach, trage Sorge für ihn und
was irgendwo noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme.
Und noch ein Vers aus Johannes 4, Evangelium Johannes 4, Vers 23, es kommt aber die Stunde
und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden,
denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter, ist dahingottes Wort.
Der Wunsch Gottes für einen Christen.
Es ist fast unvorstellbar, dass Gott einen Wunsch hat, der große ewige Gott, wir haben
das am ersten Abend gesehen, wie groß dieser Gott ist, vor dem wir Menschen auf der Flucht
sind, weil wir von ihm getrennt sind, der große Schöpfergott, der alles ins Dasein
gerufen hat, was wir auf diesem Planeten Erde sehen und wir sehen ja nur ganz wenig.
Diese Erde ist ein Staubkorn im Weltall, im Universum und das alles erfüllt Gott mit
seiner Größe, weil Gott ein Geist ist, der alles in allem erfüllt und er hat alles so
wunderbar gemacht und er hat den Menschen geschaffen, haben wir gesehen, in seinem Bild
schuf er ihn und dann hat der Mensch das Gebot Gottes übertreten und hat sich von Gott entfernt
und der große Gott geht jedem Menschen nach, das ist unfassbar.
Wir sind Staub geboren, gestern Abend haben wir gesehen, unser Leben währt 70 Jahre, wenn
in Kraft 80 Jahre und so schnell fliegen wir alle dahin, alle dahin, wie schnell geht dieses
Leben vorbei.
Und der große Gott hat einen gewaltigen Wunsch für die ganze Menschheit, das lesen wir in
1.
Timotheus 2, Vers 4, er ist immer noch ein Heilandgott, der wünscht, dass alle Menschen
errettet werden, alle Menschen, auf diesem ganzen Planeten Erde, das ist sein Wunsch,
dass sie errettet werden, dass sie zurückkommen zu ihm, weil er sie alle bei sich in der Herrlichkeit
des Himmels haben möchte, das ist Gottes Wunsch für jeden Menschen, aber Gott hat
auch einen Wunsch für jeden Christen, das haben wir heute Abend ein wenig behandelt
und gesehen, er hat einen Wunsch für jeden, der ein Christ ist, jetzt sind wir an einem
Punkt, der ist gar nicht so einfach, denn was ist ein Christ, was ist ein Christ?
Diese Frage zu beantworten ist nicht leicht, da haben wir eher die Möglichkeit, wenn wir
fragen, was ist ein Metzger, was ist ein Automechaniker, was ist ein Dachdecker, was ist ein Klempner,
um diese Frage zu beantworten, aber was ist wirklich ein Christ, wenn wir Umfragen gestalten,
dann ist es immer wieder so, da bekommen wir viele Antworten, wenn ich jetzt hier auch
fragen würde, was ist ein Christ, dann würden sie mir auch sagen, das sind Leute, die sind
anständig, der andere würde sagen, das sind Leute, die gehen in die Kirche, wie da ein
anderer sagt, das sind Leute, die beten, das Vaterunser zum Beispiel, andere wieder, das
sind Leute, die eben ihr Leben so gestalten, dass Gott mit ihnen zufrieden ist, das sind
Leute, die einer Kirche angehören und das sind Leute, die getauft sind oder zum Abendmahl
gehen, die Antworten sind so vielfältig in dieser Weise, aber wer ist wirklich ein Christ.
Unsere Zeitrechnung richtet sich nach Christus, wir nennen uns so, und ich sage schon mal
vorab, wir haben ein Heer, ein großes Heer von Namen Christen auch in unserem Volk, nicht
nur in unserem Volk, wir sind weit aus die mehr als solche, die wirkliche Christen sind,
was sind Namen Christen, das sind Christen, die nennen sich so und die Bibel sagt das
ganz klar, dass viele eine Form haben, aber keine Kraft, man könnte es mit einem Auto
vergleichen, mit einem wunderbaren Wagen, der hoch poliert ist und alles hat, die ganze
Ausstattung, die Technik auf neuestem Stand, wir stecken den Schlüssel, oder brauchen
wir nicht mehr, wir machen den Wagen an, aber er springt nicht an, warum, weil der Kraftstoff
fehlt.
Wo es letztlich drauf ankommt, das fehlt und so ist es auch mit dem Christsein, wir
haben es hier in einer Stille ja gelesen, ich habe mal von einem Bild gelesen, da ist
ein dressierter Affe, ja, den man so richtig dressiert hat, der ist schön gekleidet, hat
alles an und der sitzt da mit seinem Letzli, mit Messer und Gabel vor einer Banane und
isst diese Banane wie wir Menschen, aber er ist kein Mensch, ein anderer sagte, wenn man
in der Garage geboren wird, ist man noch lange kein Auto, das sind alles so Bilder,
die uns zeigen, wir können uns zwar Christ nennen, aber wir sind es letztlich nicht.
Was ist der Unterschied zwischen einem Verheirateten und einem Unverheirateten, da gibt es Unterschiede,
würde man auch jetzt sagen, die Verheiraten tragen einen Ehering, die Verheiraten nehmen
Rücksicht aufeinander, sie gehören eben zusammen, der Unterschied ist eigentlich der,
da besteht eine personenbehaftete Bindung zwischen zwei Menschen, Mann und Frau, sie
haben einander versprochen, sie sind die Ehe eingegangen und sie lieben einander, sie vertrauen
einander und sie führen in dieser Weise ein Leben zu zweit und genauso ist es mit einem
Christen, einem wiedergeborenen Christen, da besteht eine personenbehaftete Bindung an
Christum, nicht eine Schaupackung nach außen.
Es gibt kein Gebiet, wo so viel, ich möchte sagen Fälschungen bestehen, wie auf dem Gebiet
der Christenheit, dass man sich so nach Christus nennt, aber man hat keine persönliche Beziehung
zu ihm.
Picasso wurde mal gefragt, welchen Maler er am meisten schätzt und da hat er gesagt Paul
Rubens, Paul Rubens und er fügte hinzu, der hat 500 Gemälde gemalt, aber im Umlauf sind
2700.
Das bedeutet, da sind 2200 Fälschungen im Umlauf, auch auf dem Gebiet der Malerei sind
Fälschungen ein großes Thema, aber was Christen angeht, das ist noch mehr.
Nun haben wir hier gelesen, im Evangelium Johannes 1, Vers 12, worauf es letztlich ankommt,
das müssen wir zuerst sehen, wo Gott sagt, ich wünsche, dass alle Menschen errettet
werden.
Was sind denn Errettete, was sind denn solche, von denen Gott sagt, sie werden einmal mich
schauen, sie werden einmal, weil sie sich in diesem Leben entschieden haben, für ein
wunderbares Ziel, nämlich für die Herrlichkeit des Himmels, sie werden umsonst gerechtfertigt
durch seine Gnade, aber sie sind deswegen seine Kinder, wir haben es hier gelesen, weil
sie aus Gott geboren sind.
Das ist das Erste, ein wiedergeborener Christ, wie das schon sagt, der Name ist aus Gott
geboren.
Wir sind alle in diese Welt hineingeboren worden, ich lebte gerade in dieser Zeit, wo
man dabei sein durfte bei der Geburt, das war noch ganz neu, aber in der Zeit davor
mussten die Männer immer warten vor dem Kreißsaal, sie warteten und warteten und
endlich kam der erste Schrei, dass man wusste, jetzt ist es da, Leben ist da, der Jesus sagt
es auch so zu Nikodemus, diesem Theologen da, diesem Lehrer Israels, Nikodemus du kannst
alles haben, du kannst gute Werke betreiben, du kannst Sakramente halten, du kannst, du
kannst, du kannst, aber wenn du das Reich Gottes sehen willst und besonders wenn du
da hineingehen willst in diese neue Welt, dann musst du, dann musst du von Neuem geboren
werden, sonst kommst du da nicht rein, sonst wirst du es auch noch nicht einmal sehen.
Das heißt, wir müssen einmal einen Augenblick kennen in unserem Leben, wo wir ganz bewusst
zu Gott gekommen sind mit der Schuld unseres Lebens und wo wir dann von oben, geistlicherweise
auf eine Weise, die Gott nur wirken kann, hineingeboren werden in die Familie Gottes
und der Jesus sagt hier in seinem Wort, welche nicht ausgeblüht, was bedeutet das nicht
ausgeblüht? Nicht durch Blutsvermannschaft. Viele Menschen denken heute, mein Vater ist
ein Christ, meine Mutter, mein Großvater, mein Großvater, meine Angehörigen, das sind
Christen, wiedergeborene Christen, das kann schon sein, aber Gott hat keine Enkelkinder.
Jeder muss persönlich diese Entscheidung treffen für sich und die Ewigkeit und nur
auf diese Art und Weise von Neuem geboren zu werden, kommen wir in das Reich Gottes.
Einen anderen Weg gibt es nicht. Ich weiß, dass viele sich ausruhen auf dem Gebet, meine
Eltern, ja, die haben es und deswegen habe ich es auch. Nein, nein, überhaupt nicht.
Gott sagt, nein, weder ausgeblüht, noch aus dem Willen des Fleisches. Das heißt, durch
eigene Anstrengungen. Wir können uns noch so bemühen, unsere Schuld, die vor Gott da
ist, die groß ist, versuchen abzutragen durch gute Werke, durch Leistungen und was auch
immer, es geht nicht. Gott sagt, das reicht nicht. Und Gott sagt besonders, dann hätte
ich meinen eingeborenen Sohn, den Herrn Jesus Christus, nicht in diese Welt gesandt. Dann
hätte ich ihn nicht dort am Kreuz geopfert für euch Menschen, wenn es diese Möglichkeit
gäbe, aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott
geboren sind. Aus dem Willen des Mannes? Vielleicht durch eine feierliche Handlung? Ein hoher
geistlicher Würdenträger, der vielleicht seine Hand auf uns legt und sagt, jetzt bist
du ein Kind Gottes? Vielleicht durch die Taufe oder durch andere Dinge? Nein, sagt Gott.
Sondern nur, wer aus Gott geboren ist. Und wie werden wir aus Gott geboren, wenn wir
an seinen Namen glauben? Wer ist dieser Name? Dieser Name ist der Jesus Christus. Jesus
Christus, der Sohn Gottes. Wer an ihn glaubt, das sagt Johannes in vielfacher Weise in seinem
Evangelium und in seinen Briefen, wer an ihn glaubt, hat ewiges Leben. Wer nicht glaubt,
wird das Leben überhaupt nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Christ wird
man also nur durch Christus. Und das Leben beweist sich. Genauso wie ein natürliches
Leben sich beweist durch diesen ersten Schrei, beweist sich dieses geistliche Leben, was
Gott in uns gewirkt hat. Aber ich muss noch einmal sagen, auf diesem Gebiet gibt es so
viel Nachabendseffekt und auch Formen, ja Täuschungen in jeder Hinsicht. Ein berätes
Beispiel für mich ist immer wieder dieses sogenannte Wachsfiguren-Kabinett von Madame
Tussauds in London. Gibt es auch in Deutschland. Aber wer da schon mal war oder wer da noch
nicht war und davon gehört hat, der weiß, wenn Menschen in die Räumlichkeiten hineingehen,
wo die Staatsoberhäupte, Popidole, Sportler und alles, alle die, die Großen dieser Welt
genau täuschend ähnlich stehen, da wird es zunächst still unter den Menschen. Da
wird nicht gelärmt, da geht man nicht hindurch, lachend oder so. Ganz im Gegenteil. Alle sagen,
das ist eine gespenstigste Stille dort. Warum? Weil jeder empfindet, die Ähnlichkeit ist
absolut gut, aber da ist kein Leben. Das sind tote, nachgemachte Persönlichkeiten, die aber
den Lebendigen täuschend ähnlich sehen. Und mancher war schon, der da hineingekommen
ist, so den Ersten gesehen hat, den Bobby auf der rechten Seite, im Begriff diesen Mann
zu begrüßen. Aber dann merken wir doch, da ist kein Leben. Und genauso geht es um
viele Menschen, die meinen, sie sind Christen und haben kein Leben aus Gott. Paulus sagt
in Römer 8 ganz deutlich, wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Ein Christentum
ohne Christum. Meine lieben Zuhörer, in dieser Zeit leben wir heute ganz besonders. Christentum
wird noch groß geschrieben, aber es ist ein Christentum ohne Christum, ohne Kreuzestheologie,
ohne das Opfer von Golgatha. Das will man nicht mehr. Es ist nur noch eine Form. Keine
Kraft dahinter. Und in dieser Zeit leben solche, die aus Gott geboren sind. Wir haben hier
gelesen von diesem Kämperer in Apostelgeschichte 8. Das ist ein berätes Beispiel für einen
Menschen, der aus dem Götzendienst kommt. Er kam irgendwo da aus Afrika, aus Arabien
und hatte gehört von diesem einen Gott in Israel. Hatte vielleicht auch gehört von
seinem Sohn Jesus Christus. Und dieser Mann, der reich war, gesund war, der macht sich
auf den Weg, um diesen Gott und seinen Sohn kennenzulernen. Und kommt nach Jerusalem.
Und er kommt leider zu spät. Warum? Weil der Jesus nicht mehr da war. Er war inzwischen
in den Himmel zurückgekehrt, nachdem er dieses große Erlösungswerk vollbracht hat. Und
er sah diesen ganzen Pump im Judentum dort, den großen Tempel, der noch nicht zerstört
war, den Nerodes gebaut hatte. Das war schon beeindruckend für die Jünger, als sie diese
großen Quadern sahen und diesen Tempel. Da fragen sie auch den Herrn, ja wie kannst du
nur sagen, hier wird nicht ein Stein auf dem anderen stehen bleiben, bei dieser imposanten
Art und Weise des Bauens. Und er kommt auch dahin und sieht das alles. Die Priester, die
Opfer. Aber er sucht vergebens nach dem Erlöser. Ein Buch hat er noch gefunden, das Buch, die
Buchrolle des Propheten Jesaja, die nimmt er mit und dann geht er ganz enttäuscht wieder,
macht er sich auf den Heimweg. Auf dem Wagen liest er dann diesen Propheten Jesaja. Er
liest laut, um das auch zu verstehen, aber er versteht viele Dinge nicht. Und Gott hat
diesen Mann im Visier. Er hat ihn im Fokus. Und Gott hat diesen Mann erkannt, dass er aufrichtig
ist in seinem Herzen und schickt ihm einen Botschafter, den Philippus. Der läuft dahinterher
in dieser Einöde der Wüste, weil Gott gesagt hatte, da ist ein Auftrag für dich. Dann
kommt er und findet, dass dieser Mann da laut aus dem Propheten Jesaja liest. Und es gibt
eine kurze Berührung. Er steigt auf den Wagen, wir haben das gelesen. Und er war gerade an
dieser Schriftstelle, er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt und wie ein Lamm
stumm ist vor seinem Scherer, so tut er seinen Mund nicht auf. Das war für Philippus eine
wunderbare Gelegenheit. Der kannte nämlich diesen Propheten Jesaja. Er wusste, wovon
der Prophet hier sprach, prophetisch von dem, der gekommen war ungefähr 700 Jahre später,
nämlich der Sohn Gottes wurde Mensch. In der Fülle der Zeit, lesen wir, wurde er Mensch
und er kam in diese Welt hinein, geboren von einer Jungfrau. Und er bekam den Namen Jesus,
Retter. Gott sagt auch Immanuel, das heißt Gott mit uns. Ja, Gott war jetzt hier auf
diesen kleinen Planeten Erde persönlich anwesend in Jesus Christus. Als ein Kind geboren, wenige
nahmen Kenntnis von seinem Kommen in diese Welt, aber dann wuchs er auf in Nazareth und
ging in die Öffentlichkeit in ungefähr mit 30 Jahren. Und dann ging er umher, die Bibel
sagt, wohltuend, heilend, alle die vom Teufel überwältigt waren, denen half er. Er weckte
Tote auf, er tat große Wunder und doch war er ein Mensch, wie sie und ich, ausgenommen
die Sünde. Und dann ging er ans Kreuz. Wir haben das gestern besonders gesehen, bei den
letzten Worten, wie der Heiland dort am Kreuz hing und über einen Zeitraum von sieben Stunden
diese letzten Worte sprach in seinem Leben vor seinem Tod. Wo er seine Feinde vor sich
sah und betete zu seinem Vater, Vater vergib diesen Menschen, sie wissen nicht was sie
tun. Davon sprach hier der Prophet Jesaja, wenn er von diesem Schaf sprach, welches stumm
ist vor seinen Scherern und diesem Lamm, was zur Schlachtung geführt wurde. Das war dieser
eine, der dort hing zwischen zwei Verbrechern, der Jesus Christus. Über seinem Haupte stand
diese Überschrift, Jesus der Nazaräer, der König der Juden. Und da hat er an diesem
Kreuz, als das Lamm Gottes, gelitten. Er hat dort die Frage der Sünde, die zwischen uns
und Gott steht und stand, die hat er ein für allemal göttlich geordnet. Aber das kostete
ihn in diesen Stunden der Finsternis, wo das ganze Gericht Gottes über ihn kam, weil er
zu Sünde gemacht wurde, kostete ihn das Verlassen sein von einem heiligen und gerechten Gott.
Wir müssen immer wieder betonen, er selbst war ohne Sünde. Er kannte keine Sünde. Er
war der heilige und gerechte und doch hat Gott ihn so behandelt, als ob er die Ursache
alles Bösen sei. Und unsere Sünden, unsere Ungerechtigkeiten, das Böse, was wir getan
und gedacht haben, das legte Gott auf ihn, um die Strafe an ihm zu vollziehen. Das ist
alles für den Verstand fast unmöglich zu begreifen. Aber der Glaube, den Gott wirkt,
er schaut das. Und das ist für jeden Menschen wichtig zu wissen. Das ist das Geheimnis des
Kreuzes, dass Gott dort diesen einen, seinen Sohn, wie auch Jesaja 53 sagt, die Strafe
zu unserem Frieden, die lag dort auf ihm, auf ihm, seinem Sohn. Er hatte keine Sünde.
Er brauchte diese Strafe nicht zu tragen, aber er hat sie freiwillig aus Liebe zu uns
auf sich genommen, damit wir Frieden hätten. Und wir sehen hier, dass der Kämmerer dann
zu Philippus sagt, sag mir doch mal, von wem spricht der Prophet hier überhaupt? Wer ist
dieses Schaf? Wer ist dieses Lamm? Spricht er von sich selbst? Oder spricht er von einem
anderen? Etwas Größeres gab es nicht für Philippus. Ihm eine Antwort zu geben. Und
die Antwort kommt sofort. Er verkündigte ihm das Evangelium von Jesu. Diese gute Botschaft,
da ist einer gekommen, der Sohn Gottes selbst, Mensch geworden, um dort am Kreuz dieses Opfer
zu stellen, damit wir Menschen Frieden hätten. Und das kostete den Herrn Jesus auch den Tod.
Der Lohn der Sünde ist der Tod. Und er selbst, wir haben es am ersten Abend gesehen, hat
sein Leben abgelegt. Niemand konnte ihm dieses Leben nehmen. Er hat es freiwillig gegeben
in den Tod. Und der Kämmerer, der nimmt diese Botschaft an. Das ist jetzt das Wunderbare
an dieser Geschichte. Er hat nicht nur das Wort Gottes in der Form des Propheten Jesaja
vor sich, wo Gott zu ihm geredet hat, jetzt durch diese Schriftstelle. Er hat auch einen
Ausleger von Gott geschickt bekommen. Und er glaubt an diesem Wort. Und ich kann es
mir nicht anders vorstellen, als jetzt dieser Punkt kommt, wo er dieses Evangelium von Jesu
hört, diese gute Botschaft. Kämmerer, du musst errettet werden. Das ist der Wunsch
Gottes für jeden Menschen. Und da gibt es nur einen Weg, Kämmerer. Du musst vor Gott
deine Schuld, die du in deinem Leben getan hast, offen bekennen. Es reicht jetzt nicht
einfach, dass ich dir sage, ja du musst jetzt an Jesus glauben. Das reicht überhaupt nicht.
Du musst deine Schuld bekennen, Kämmerer. Bist du dazu bereit? Dann hat dieser Mann
gesagt, ja, ich möchte gerne ein Christ werden. Ich möchte diese Person kennenlernen.
Ich möchte eine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen. Ja, Kämmerer, das geht so,
dass du deine Schuld bekennst und an diesen einen glaubst. Dann sind sie da, entweder
auf dem Wagen oder abgestiegen. Und dann hat der Kämmerer seine Knie gebeugt vor dem großen
ewigen Gott, der aus der Ferne, aus dem Himmel diese Szene vor sich hatte, dass ein Mensch
Buße tat. Dass der Kämmerer sagte, Gott, du sprichst die Wahrheit. Ich bin wirklich
ein Sünder. Ich habe so viel in meinem Leben schon geleistet an Bösem, an Lügen, an unreinen
Gedanken, an anderen Sünden, dass ich mit dieser Schuld vor dir Gott nicht einmal stehen
möchte im Gericht. Ich bringe dir meine Sünde. Dieser Mann war wirklich jetzt in Not. Wohin
mit dieser Schuld? Aber er konnte sie abladen am Kreuz von Golgatha. Und Gott sagte ihm
dann gleichsam durch den Philippus, schaut nach Golgatha. Da hat dieser eine für dich
alles gut gemacht. Du brauchst keine Sorgen mehr haben, keine Angst mehr haben. Er hat
das ganze Gericht getragen. Glaube ihm. Wer an den Sohn glaubt, wer an seinen Namen glaubt,
der ist aus Gott geboren. Der Kämmerer wurde hier nur in einem Augenblick, wo er sich bekehrte
und seine Schuld vor Gott offenlegte, ein Kind Gottes. Und das brachte eine große Freude
in sein Herz. Er war sich seines Heils gewiss und er wusste, dass Gott die Wahrheit sagt
und dass dieses Lamm Gottes für ihn ganz persönlich am Kreuz gestorben ist. Dann ziehen
sie ein wenig weiter und dann sieht der Kämmerer dort Wasser. Und er sagt sich in seinem Herzen,
das ist jetzt die Gelegenheit. Wenn ich jetzt nach Hause komme, nach Arabien komme, dann
bin ich ja nicht mehr ein Heide. Bis jetzt war er ein Heide. Jetzt bin ich ein Christ,
ein wiedergeborener Christ. Christus ist mein Leben. Wie kann ich denn nach außen hin auch
ein Christ werden? Nur durch die Taufe. Und darum sagt er, was hindert mich jetzt getauft
zu werden? Nachdem ich wiedergeboren bin, nachdem ich ein wirklicher Christ bin, da hindert
nichts mehr, dass ich mich taufen lasse. Auch nach außen hin möchte ich jetzt jedem bezeugen,
ich bin jetzt ein Christ. Ich gehöre Christus. Er ist mein Herr. Er ist mein Leben. Dann steigen
sie wieder vom Wagen herunter und der Philippus tauft den Kämmerer. Auf den Namen. Auf welchen
Namen? Auf Christus. Und als er aus dem Wasser kommt, weiß er, jetzt ist alles gut. Er zog
seinen Weg mit Freuden. Er kam nach Hause und er war wahrscheinlich der erste Evangelist
dort in Arabien, der sein Heil verkündigte, indem er den Menschen auch sagte, wie die
Frau da am Brunnen. Kommet her. Kommet und sehet einen Menschen, der mir alles gesagt
hat, was ich getan habe. Dieser ist doch nicht der Christus. Er zog seinen Weg mit Freuden.
Mein lieber Zora, das ist der erste Schritt, dass man ein Christ wird. Und dann haben wir
gelesen in Apostelgeschichte 11, dass die Leute, die jetzt diese wichtigste Entscheidung
ihres Lebens getroffen haben, sie wurden zuerst in Antiochien Christen genannt. Wie kommen
Menschen dazu, andere als Christen zu bezeichnen? Das war die Anfangszeit des Christentums.
Das war die Anfangszeit der Kirchengeschichte. Die Christen haben sich damals, manche denken
so, selbst diesen Namen gegeben. Nein, nein, haben die nicht. Da waren andere, die sahen
plötzlich, ach diese Leute da in Antiochien, die erinnern uns so an Christus, den wir ja
auch noch kannten. Es ist noch nicht so lange her, dass er gestorben ist und auferstanden
und jetzt im Himmel ist. Die sehen ihn so ähnlich in ihrem ganzen Verhalten. Wie war
denn dieses Verhalten? Ja, dass sie ihre Feinde nicht beschimpften. Von den Aposteln lesen
wir, dass sie mit Freuden ins Gefängnis gingen, weil sie die Schmach des Christus tragen wollten.
Die verhielten sich nach außen hin wie Christus, der auch nicht gescholten, nicht widerschallt,
die Bibel. Der auch am Kreuz hing und seine Hescher und seine Feinde nicht verspottete,
sondern sogar für sie betete. Die sich von allen anderen Dingen fernhielten, die sie früher
getan haben, als Götzendiener, als Heiden, als solche auch, die aus dem Judentum kamen.
Die Menschen sagten, die verhalten sich genauso wie Christus. Diese Menschen nennen wir jetzt
mal Christen. Und mein lieber Zuhörer, daraus ist dann diese gottlose oder christumfeindliche
Christenheit in unseren Tagen geworden. Man nennt sich Christ, aber man hat zu Christus
keine persönliche Beziehung. Das ist doch fatal. Was würden sie von einem Dachdecke
halten, den sie da anrufen, können sie mir mal mein Dach reparieren und der kommt vorbei
und sagt, ich kann das nicht. Ich sehe nur so aus. Ich sehe nur so aus. Das ist doch
fatal, oder? Ich kenne auch einen Herrn, der heißt Schneider. Ich gehe mir aber nie auf
den Gedanken, den in meinen Anzug zu bringen, weil ich genau weiß, das ist ein Chemielaborant.
Wir haben einen Namen und kennen den nicht, der diesen Namen ausmacht. Und das ist das
erste, dass wir Christum kennen als unser Leben. Aber jetzt haben wir von einem anderen
Wunsch Gottes noch gelesen. Für einen wiedergeborenen Christen. Wir haben jetzt geklärt, was ein
wirklicher Christ ist. Aber Gott hat auch einen Wunsch für jeden, der seinen Sohn im
Glauben angenommen hat. Da haben wir etwas gelesen aus Lukas 10, wo wir die Geschichte
von diesem Samariter haben, den barmherzigen Samariter, so wie wir ihn nennen, der diesen
einen, der unter die Räuber gefallen war, zunächst versorgte mit allem was nötig ist
und dann wollen wir da anfangen, wo er ihn auf sein eigenes Tier setzte und führte ihn
in eine Herberge. Dieser barmherzige Samariter hier ist ein Bild von dem Herrn Jesus Christus.
Er selber hat diese Geschichte erzählt und er vergleicht sich mit diesem Samariter, der
jedem Menschen nachgeht, der dort vom Teufel halbtot liegen gelassen wird. Wir sehen, der
Levit geht vorüber, die geistlichen Oberhäupter damaliger Zeit. Der Priester geht vorüber,
hat kein Mitleid mit diesem armen Menschen, der da am Wegesrand liegt. Aber er, der Sohn
Gottes, er hatte eine lange Reise hinter sich. Er kam aus dem Himmel. Das wird im Johannesevangelium
immer wieder betont. Von Gott selbst, von Gott, dem Vater, eine unendliche Reise hier
in diese Welt, um uns Menschen zu erretten. Und er versorgt diesen Mann mit allem was nötig
ist. Jetzt war er verbunden, laufen konnte er nicht und der Samariter setzt ihn auf sein
eigenes Tier und geht zu Fuß. Und es heißt hier so schön, er führte ihn in eine Herberge.
Das ist das erste was wir lernen müssen als wiedergeborene Christen, dass wir keine Einzelgänger
sind. Das was andere vielleicht tun, wo sie zur Ruhe kommen wollen, sich als Mönch oder
Nonne in ein Kloster zu begeben, das ist nicht die Weise Gottes. Einer der aus Gott geboren
ist, ein Kind Gottes, der sucht andere die auch aus Gott geboren sind. Das ist das ganz
normale. Wir können keine Einzelgänger sein, sondern wir suchen solche die ebenfalls gereinigt
sind durch das Blut Jesu Christi und auf dem Weg jetzt zum Himmel sind. Da kommen wir noch
zu. Er führte ihn in eine Herberge. Es ist immer ganz wichtig, Gottes Wort ist so exakt,
es ist ja inspiriert von Gott selbst, dass wir auch die Wörter manchmal richtig betonen,
sonst bekommen wir eine ganz andere Auslegung, eine ganz andere Sicht. Wenn ich hier betone,
er führte ihn in eine Herberge, dann lässt das Raum für andere herbergen. Aber das ist
nicht der Gedanke Gottes. Er führte ihn in eine Herberge. Es gibt nur eine Herberge,
wohin der Jesus die bringt, die er für sich selbst erkauft und erlöst hat. Und das ist
die Herberge. Da ist man in Sicherheit. Da ist man geborgen. Er hat nur einen Wunsch
für solche, die er errettet hat, für sie zu sorgen in dieser Zeit, wo er in Abwesenheit
ist. Und das gibt es nur in dieser Herberge. Wenn sie die Bibel einmal wirklich untersuchen,
werden sie feststellen, die Bibel spricht nur von einer einzigen Kirche. Wir sagen eine
einzige Gemeinde oder noch besser eine einzige Versammlung, Ekklesia, die herausgerufene,
dazu gehören alle, die aus Gott geboren sind. Egal wo sie heute sind, sie gehören zu dieser
einen Versammlung. Und die sind alle in dieser einen Herberge. Da sind sie nicht nur in Sicherheit,
da werden sie versorgt. Da ist einer, der sorgt dafür, nämlich dieser Wirt, wie wir
hier lesen. Er gab sie dem Wirt, aber zunächst er trug Sorge für ihn. Dieser Samariter hat
sich nicht nur um den einen gekümmert, dass er ihn soeben, ich sag mal, Not versorgt hat,
sondern er trug auch Sorge für ihn in Bezug auf sein weiteres Leben als wiedergeborener
Christ. Und dann zog er zwei Denare raus. Diese beiden Denare haben verschiedene Bedeutungen,
ich möchte es mal so sagen. In dieser Herberge lernt jemand, der Christus als sein Leben
kennt, jetzt das kennen, was wichtig ist, nämlich das Wort Gottes. Gott möchte nicht,
dass wir, genauso wie im natürlichen Leben, wenn da ein Kind geboren wird, es wäre unnatürlich,
wenn das immer ein Baby bleibt. Wenn das überhaupt nicht wächst, dann kriegen die Eltern Angst,
da stimmt was nicht, da ist das Kind krank. Dann gehen wir zum Arzt. Das ist im natürlichen
Leben aber eigentlich überhaupt nicht der Fall. Kinder nehmen zu, sie wachsen. Das geht
manchmal sehr schnell, dass sie groß werden. Das ist normal. Aber im geistlichen Leben
ist das oft genau umgekehrt. Da bleiben solche, die wiedergeboren sind, die freuen sich darüber,
dass sie errettet sind und sie haben auch Frieden mit Gott, die bleiben Babys, weil
sie das Wort Gottes nicht lesen. Mein lieber Zörer, das Wort Gottes ist für mich tägliche
nicht Pflicht, sondern tägliches Lesen ist für mich unbedingt notwendig, um Gott besser
kennenzulernen. Paulus sagt einmal dem Timotheus, deine Fortschritte sollen offenbar werden.
Du sollst wachsen und Petrus sagt, wie oft wachset aber in der Gnade und Erkenntnis Christi
Jesu unseres Herrn. Wir sollen wirklich geistlicherweise zunehmen und das können wir nur, wenn wir
die richtige Nahrung bekommen und die richtige Nahrung ist das Wort Gottes. Und dieser andere
Denar ist sicherlich ein Bild, dass wir immer wieder jetzt in Abhängigkeit bleiben von
unserem Herrn und Meister Jesus Christus, indem wir zu ihm beten. Ich habe am ersten
Abend gesagt, was ist die größte Katastrophe, was wäre die größte Katastrophe für uns
Menschen, wenn der Himmel leer ist, wenn kein Gott da ist und wir beten und beten und ich
kenne Personen, die jetzt 90 sind, die ein intensives Gebetsleben führen und da kommen
nicht nur Monate, vielleicht sogar Jahre zusammen, wo sie gebetet haben. Jetzt stellen
sie sich mal vor, das wäre alles umsonst. Alles umsonst, nein. Ein wirklicher Christ
betet täglich zu seinem Herrn. Sie können ihm alles sagen. Eins sollte nie fehlen, der
Dank für Golgatha. Das sollten wir nie vergessen als Gläubige, dass wir ihm dafür danken,
der alles getan hat, damit wir überhaupt Christen werden, Wiedergeborenen. Dieses große
Opfer, das steht noch in der Ewigkeit vor all den Gläubigen, wenn er der Mittelpunkt
ist für alle, die er erkauft hat durch sein Blut aus jedem Stamm und Sprache und Volk
und Nation. Sie werden dem Ehre geben, der für sie starb, diesem Lamm, welches dort
inmitten des Thrones dann der Mittelpunkt aller Augen und Herzen sein wird. Zwei Denare,
die uns immer wieder zeigen, wie wichtig es ist, dass er unser Herr ist. Er ist jetzt
nicht auf dieser Erde, genauso wie der Samariter, der jetzt weiterzieht. Er gab sie dem Wirt.
Der Wirt ist ein Bild des heiligen Geistes, des Geistes Gottes. Der heilige Geist ist
jetzt auf dieser Erde. Das ist das Wunderbare des Christentums. Ein Mensch ist im Himmel,
der Jesus Christus als verherrlichter Mensch bei Gott und Gott, der heilige Geist, ist
auf dieser Erde. Wo wohnt er denn? Er wohnt in jedem Wiedergeborenen Christ. Wer an Christus
glaubt, der weiß, der Geist Gottes, Gott, der heilige Geist, wohnt in mir. Das ist eine
biblische Wahrheit, die viele Gläubige auch nicht kennen. Das ist ja so. Wenn man nicht
wächst, wenn man nicht zunehmt am geistlichen Wachstum, dann werden diese Dinge nicht genannt.
Und dann sagt er zu dem Wirt, trage Sorge für ihn und was irgend du noch dazu verwenden
wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme. Dieser Samariter sagt dem Wirt, ich übergebe
dir jetzt meinen Geretteten und ich habe einen Wunsch, trage du jetzt Sorge für ihn. Wissen
Sie, der heilige Geist, das ist nicht so ein mystischer Gedanke, sondern der Jesus Christus
hat von ihm gesprochen im Johannesevangelium. Er ist der Tröster. Er ist der Fürsprecher.
Er ist der, der uns immer wieder in Verbindung bringt mit dem, der hier weitergezogen ist,
nämlich in die Herrlichkeit zurück. Er sagt, er nimmt immer wieder von meinem, um euch
es zu verkündigen. Der Geist Gottes ist der, der euch die ganze Wahrheit sagt und dahin
einführt und er ist auch derjenige, der euch das zukünftige verkündigen wird. Wir machen
uns oft überhaupt kein Bild, wie eine herrliche Segnung das ist, den Geist Gottes zu besitzen.
Und dann sagt er, wenn ich zurückkomme, wenn ich zurückkomme. Er hat hier sein Wiederkommen
versprochen. Ist diese Wahrheit noch bekannt innerhalb des Christentums? Vor einigen Monaten
war ich in Borkum, da ist noch nicht so lange her. Da haben wir auch dieses Thema mal bewusst
gewählt. Jesus Christus kommt wieder. Das nächste größte Ereignis. Da sagt ein junger
Mann nach einer halben Stunde ganz laut, das habe ich in meinem Leben noch nie gehört.
Er bekannte, dass er ein Christ sei. Noch nie gehört. Das ist eine Wahrheit, die ist
weg. Das dauerte damals nicht lange, das sagt schon die Kirchengeschichte, da war diese
Wahrheit in den Herzen verschwunden. Und wenn man die ersten Christen sieht, wie sie sich
begegneten, wie sie lebten, wirklich in Abhängigkeit von ihrem Meister. Bei jeder Begrüßung,
bei jedem Treffen haben sie nicht gesagt guten Tag oder sowas. Sie haben gesagt Maranatha.
Das bedeutet, der Herr kommt. Er kommt wieder. Das war ihnen wichtig, sie alle daran zu erinnern,
vergisst das nicht, der Jesus kommt wieder. Er hat es ja gesagt. Das waren eine seiner
letzten Worte dort auf dem Obersaal mit seinen Jüngern kurz vor seinem Kreuzestod, dass
er sie bekannt machte mit dieser wichtigen Wahrheit. Und er sagte nur drei Wörter,
die aber bindend sind, ich komme wieder. Ich komme wieder. Heute sagen die Leute natürlich,
wenn man ihnen das sagt, das ist wie eine Science-Fiction-Story. Zukunftsfilme gibt
es zuhauf im Fernsehen. Was alles geschieht mit dieser Welt und so. Aber er hat es vor
2000 Jahren gesagt. Also sagen sie, hat er es vergessen. Und dann kommen die Spötter,
die Spötter von denen Petrus spricht im zweiten Brief, seinem letzten Brief in Kapitel 3,
die sagen, wo ist denn die Verheißung seiner Ankunft? Es ist alles so geblieben, seit die
Väter entschlafen sind, passiert nichts mehr auf diesem Planeten. Wo ist die Verheißung
seiner Ankunft? Aber es sind Spötter. Der Gläubige, der an Christus glaubt, trägt
diese Hoffnung ganz tief in seinem Herzen. Normalerweise. Er kommt wieder. Er kommt eilend.
Er kommt schnell. Was sind denn 2000 Jahre in seinem Augen? Die Bibel sagt, ein Tag.
Tausend Jahre, ein Tag. Und ein Tag wie tausend Jahre. Also nichts. Was sind zwei Tage? Vorgestern
haben wir angefangen, am Freitagabend, jetzt ist die Evangeliation schon vorbei. Zwei Tage.
Glauben Sie mir, er kommt wieder. Und das ist eine wunderbare Hoffnung. Damals, als
Paulus in Thessalonik war und das Evangelium dort verkündigte, da haben diese Menschen,
die das Wort vom Kreuz angenommen haben, sich bekehrt, sagt die Bibel. Und was war das Ziel
ihres Lebens jetzt? Zwei Dinge. Um Gott zu dienen. Ihr Leben also Gott zu weihen. Nicht mehr
sich selbst zu leben, sondern dem, der für sie gestorben ist. Das ist Christus. Und das
Zweite war, uns seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten. Aus den Himmeln zu erwarten.
Wenn wir die Kirchengeschichte sehen, ab dem dritten Jahrhundert war diese Wahrheit vergessen.
Vergessen. Unsere schönsten Kirchenlieder zur Zeit Luthers, zur Zeit Terstegens, Paul
Gerhardt, sagen eigentlich nichts von dieser wunderbaren Wahrheit. Und dann kam ein Augenblick
vor 200 Jahren. Wenn wir Matthäus 25 hinzuziehen, dann sehen wir das. Da kam dieser Ruf. Siehe
der Bräutigam. Steht da nicht, siehe der Bräutigam kommt, sondern siehe der Bräutigam.
Da wurden die Herzen wieder hingelenkt auf Christus, den bald kommenden Herrn. Und dann
wären sie alle lebendig, die Jungfrauen. Zehn haben Öl, fünf haben Öl und fünf haben kein Öl. Das
ist wieder ein Bild von solchen, die einen Namen haben, aber keine Kraft. Die kein Öl haben, die
nicht den Geist Gottes innewohnend besitzen. Sie haben nur einen Namen. Nach außen hin sind wir
Christen. Ein Bekenntnis, wie man so sagt. Und die anderen fünf haben Öl. Die waren aber auch
eingeschlafen. Jetzt werden sie alle wach. Jetzt werden sie lebendig. Dann gehen sie aus dem
Bräutigam entgegen und dann wollen die einen noch Öl haben von den anderen und die müssen sagen,
geht leider nicht. Können wir euch nicht geben. Keineswegs, sagt die Bibel, kann ein Bruder seinen
Bruder erlösen. Er muss davon abstehen auf ewig. Öl gibt es nur, wenn wir uns zu Gott hinwenden
und an seinen Sohn Jesus Christus glauben. Dann bekommen wir den Geist Gottes. Und die bereit
waren, das waren die, die Öl hatten. Sie gingen ein zur Hochzeit, weil der Bräutigam nämlich kam.
Und mein lieber Zorah, diese Wahrheit, die ist so gewaltig, dass wir sie wirklich wieder hervorholen
wollen in unseren Herzen, um den Herrn Jesus zu erwarten. Wollen wir uns gegenseitig versprechen,
mal in der nächsten Woche jeden Tag mal dran zu denken. Jeden Tag mal. Nicht nur dem Herrn immer
wieder zu danken für seine große Liebe, sondern jeden Tag mal dran zu denken, Herr Jesus, es kann
sein, dass du heute kommst. Es kann auch schon sein, dass er heute noch kommt, ja. Wo wir hier
sind, nichts hindert mehr, was in dieser Welt sein könnte, dass er kommt. Nichts. Muss nichts mehr
geschehen. Aber die Zeiten deuten darauf hin, darum sagt die Bibel zu den Gläubigen, erhebt eure
Häupter, weil eure Erlösung naht. Der Kommende wird kommen und nicht ausbleiben. Was passiert
dann in dem Augenblick? Dann gehen alle, die wiedergeboren sind, mit in die Herrlichkeit
des Himmels. Das ist ein Akt, das können wir nicht beschreiben. Wenn auf dem ganzen Planeten Erde
plötzlich in einem Wimperschlag alle Erlösten entgegengerückt werden dem, der kommt, in Wolken
sagt die Bibel dem Herrn entgegen in die Luft, wir werden dann alle Zeit im Himmel sein, bei ihm im
Haus des Vaters. Merken sie eigentlich, welch eine große Konsequenz das hat, wenn man nicht
wiedergeboren ist. Wenn man nicht aus Gott geboren ist, dann ist man in dem Moment, wenn Christus
kommt, für ewig verloren am falschen Ziel. Dieser Ort ist eigentlich nur gemacht, sagt die Bibel.
Sie sagt noch nicht mal, dass Gott die Hölle gemacht hat. Dieser Ort ist gemacht für den Teufel
und seine Engel. Aber wer nur den Namen hat, vielleicht haben sie einen Taufschein zu Hause,
da steht ein wunderbarer Bibelfest drauf und sie legen diesen Taufschein unter ihr Kissen nachts,
um sich darauf auszuruhen. Dann muss ich ihnen sagen, das reicht nicht. Dann gehen sie mit Taufschein
für ewig verloren. Solch eine Konsequenz liegt darin, einmal wirklich darüber nachzudenken,
wer ist wirklich ein Christ. Wir haben es jetzt getan und die, die an Christus glauben, die wissen,
er kommt wieder. Und bis dahin, was sollen wir da tun? Wir sollen in der Herberge sein. Wir sollen
uns diesem Wirt anvertrauen und wir sollen dem ewig danken, jetzt schon hier auf dieser Erde
in Schwachheit, der alles gut gemacht hat. Und deswegen haben wir noch gelesen aus Johannes 4,
wo wir lesen, dass der Wunsch Gottes für jeden wiedergeborenen Christen ist der. Das ist praktisch
die Spitze einer Pyramide. Da steht ganz oben drüber, Gott sucht, der Vater sucht Anbeter.
Anbeten heißt dem Huldigung geben, der für uns am Kreuz gestorben ist und auch dem Vater,
der diesen Sohn, diese höchste aller Gabe für uns gegeben hat, in den Tod. Das ist das Ziel Gottes,
eigentlich der Wunsch Gottes für jeden Gläubigen. Kommen wir dem nach? Wie finden wir denn eine
bibeltreue Gemeinde? Wir werben ja nicht hier für uns, überhaupt nicht. Ich möchte Ihnen nur sagen,
schauen Sie nie auf Menschen. Sie werden immer enttäuscht. Es gibt keinen perfekten Christen,
wiedergeborenen Christen. Es gibt auch keine perfekte, vollkommene Gemeinde. Ich sage es schon mal so ein
bisschen scherzhaft natürlich, wenn ich dahin gehe, dann ist sie nicht mehr vollkommen. Schauen
wir nie auf Menschen, sondern suchen wir in der Bibel, Herr Jesus, wo finde ich eine wirkliche
Herberge, die Herberge, die du hier vor unsere Herzen stellst. Wenn das ein aufrichtiger Wunsch
ist, finden wir die, hundertprozentig. Und es gibt diese Herberge noch immer. Die ersten Christen
kamen auch so zusammen. Wir lesen in Apostelgeschichte 2, sie kamen zusammen. Für sie war wichtig die
Lehre der Apostel, das Wort Gottes. Sie hatten Gemeinschaft miteinander. Wir haben es gesehen in
dieser Herberge. Sie kamen zusammen zum Brechen des Brotes. Das heißt, sie erinnerten sich an
jedem ersten Wochentag, an dem Auferstehungstag ihres Herrn daran, was er getan hat und haben,
wie man so sagt, das Abendmahl gehalten. Sich seiner in Erinnerung gerufen und von diesem Brot
gegessen und von dem Kelch getrunken. Und dann kamen sie immer noch zusammen, die ersten Christen
zum Gebet. Auch das ist weitgehend heute verloren gegangen. Wenn wir also aufrichtig sind und suchen,
werden wir diese Herberge finden. Ich wünsche ihnen das von ganzem Herzen, weil das der Wunsch
Gottes ist, auch für ihr Leben. Und wie groß ist das, dass wir durch Gottes Gnade das heute alles
noch genießen können. Sind wir überzeugte Christen, die wir wiedergeboren sind? Möchten wir nach
außen hin wirklich auch mal so auftreten, dass andere sagen, ja das sind wirkliche Christen.
Den kann man die Ähnlichkeit mit Christus ansehen. Wir haben gestern geendet mit Stephanus. Ich möchte
damit auch jetzt enden. Das war einer, der Christus so ähnlich wurde in Apostelgeschichte 7. Allein
mit seinem Gebet, Herr rechne ihnen diese Sünde nicht zu, kam er ihm ähnlich. Der Jesus hat gebetet
in vollkommener Weise. Vater vergib ihnen, sie wissen nicht was sie tun. Aber er war ihm so
ähnlich. Er hatte das Angesicht eines Engels. So wurde er gekannt von seinen Feinden. Und dann
durfte er noch sagen, Jesus nimm meinen Geist auf. Und in dem Moment, als er vorher gleichsam das
ganze Universum durchmaß und die Herrlichkeit Gottes sah und Jesus zu rechten Gottes, im nächsten
Moment war er da bei seinem Herrn. Haben wir nicht eine wunderbare Zuversicht, eine wunderbare
Hoffnung? Freuen wir uns darauf, dass der Jesus wiederkommt. Dann lasst uns in dieser Weise unseren
Weg gehen bis zu seinem baldigen Kommen. Wir wollen noch zwei Strophen singen aus dem Lied 88.
Jesus du hast uns die ewige Erlösung erfunden. Die Strophen 1 und 2. Ich erinnere an den Büchertisch
gleich für alle unsere Gäste, dass sie da nicht einfach vorbeigehen, sondern sich etwas mitnehmen.
Es liegen dort Bibeln. Wer keine Bibel hat, möge sich eine Bibel mitnehmen. Es liegen dort Kalender
für das kommende Jahr. Bitte bedienen sie sich da kostenlos. Und es liegt auch einiges an Literatur
aus. Wenn jemals wirklich so ernste Fragen hat, auch was das Thema heute Abend da war, da liegen
noch zwei Hefte, habe ich gesehen, wo Fragen und Antworten gestellt werden, auch zu der Thematik,
die wir heute Abend vor uns hatten. Wenn das nicht ausreicht, kann man das ja bestellen und wir würden
es Ihnen gerne schicken, nachschicken. Und da erinnere ich auch, dass diese Vorträge aufgenommen
worden sind auf CD und mp3. Eine Liste liegt dort hinten. Da können Sie sich eintragen und Ihnen
werden dann kostenlos die CDs geschickt. Ihren Namen, Ihre Adresse wird dann gelöscht. Vielleicht
haben Sie jetzt Fragen. Wir haben heute Abend wirklich ein Themenkomplex so in Kürze abgehandelt,
wo vielleicht in einigen Herzen jetzt Fragen sind. Ich kann mir das vorstellen. Bleiben Sie
bitte zurück. Wir können in Ruhe miteinander sprechen. Vielleicht kann ich Ihnen oder jemandem,
dem ich anvertraue, nicht alle Fragen beantworten, aber wir möchten es versuchen. Es ist ein ganz
wichtiges Thema, was Gott wünscht und Gott bittet einfach. Er zwingt ja niemanden, auch als Christ
zu leben, zwingt Gott niemanden. Aber er wünscht das, weil er diesen hohen Preis, den wir nicht
zahlen konnten, für uns bezahlt hat. Das war der Tod, das Opfer seines Sohnes. Und Paulus sagt,
der Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahin gegeben hat, diesem einen
möchte ich folgen bis an mein Lebensende. Das hat Paulus mit anderen Worten, sage ich es mal so,
als Lebensmotto gehabt. Indem er das mal so auf den Punkt bringt, das Leben ist für mich Christ.
Nur er. Alles andere lassen wir sowieso hier, haben wir gestern gesehen. Aber diesen festen
Glauben an den Erlöser, den nehmen wir mit, wenn wir ihn dann sehen, wie er ist. Ich möchte mich
bei allen bedanken, die hier waren heute Abend. Manche waren auch drei Abende hier. Gott segne
sie da in reichem Maße für. Ich wünsche ihnen auch jetzt einen guten Nachhauseweg und sage von
hier aus, weil ich vielleicht nicht alle verabschieden kann, schon mal auf Wiedersehen.
In dem Sinne, dass wir uns alle, alle einmal wiedersehen in der Herrlichkeit des Himmels. …