Das Leben des Josaphat
ID
hw009
Langue
DE
Durée totale
03:33:09
Nombre
3
Références bibliques
2. Chronika 17-20
Description
1.) 2. Chronika 17,1-13
2.) 2. Chronika 18,1-19,3
3.) 2. Chronika 20,1-30
Transcription automatique:
…
Ihr lieben Geschwister, wir wollen uns an den bevorstehenden Abenden mit der Hilfe des
Herrn, mit der Geschichte eines Königs aus Judah beschäftigen.
Wir lesen zunächst Gottes Wort und das ist immer das Allerbeste.
Das soll die Grundlage auch unserer Beschäftigung sein und wie wir gebeten haben, möchte ich
unsere Gedanken wirklich auf dieses wunderbare Gottes Wort fixieren, dass wir es mit einem
geöffneten Herzen lesen, um Nutzen daraus zu ziehen.
Dass der uns alle, so wie wir heute Abend sind, doch zubereitet hat, dass wir wirklich,
wie wir ihn gebeten haben, einen Segen empfangen, wenn wir mit Gottes heiligem Wort beschäftigt
sind.
Wir lesen zunächst aus dem zweiten Chronikabuch, aus Kapitel 17, zweite Chronika 17 Vers 1
folgende.
Und Josaphat, sein Sohn, wurde König an seiner Stadt, und er zeigte sich stark gegen Israel.
Und er legte eine Heeresmacht in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in das
Land Judah und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte.
Und der Herr war mit Josaphat, denn er wandelte auf den früheren Wegen seines Vaters David
und suchte nicht die Barlim, sondern er suchte den Gott seines Vaters und wandelte in seinen
Geboten und nicht nach dem Tun Israels.
Und der Herr befestigte das Königtum in seiner Hand und ganz Judah gab Josaphat Geschenke
und er hatte Reichtum und Ehre in Fülle.
Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen des Herrn und er tat noch die Höhen und die Ascherem
aus Judah weg.
Und im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine obersten Ben Hael und Obadja und
Zechariah und Nethaniel und Micaiah, dass sie in den Städten Judas lehren sollten und
mit ihnen die Leviten Shemaiah und Netanjah und Zebatjah und Asael und Shemiramoth und
Jonathan und Adonijah und Tobijah und Tobadonijah, die Leviten, mit ihnen Elishama und Joram,
die Priester.
Und sie lehrten in Judah, wobei sie das Buch des Gesetzes des Herrn bei sich hatten und
zogen umher durch alle Städte Judas und lehrten unter dem Volk.
Und der schreckende Herrn kam auf alle Königreiche der Länder, die rings um Judah waren, sodass
sie nicht gegen Josaphat kämpften.
Und die Philister entrichteten Josaphat Tribut und Silber als Abgabe.
Auch die Araber brachten ihm Kleinvieh, 7700 Widder und 7700 Böcke.
Und Josaphat wurde immerfort größer, bis er überaus groß war und er baute in Judah
Burgen und Vorratsstädte und er hatte große Vorräte in den Städten Judas und Kriegsmänner,
tapfere Helden in Jerusalem.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Wir haben nun aus einem Geschichtsbuch des alttestamentlichen Gottesvolkes gelesen.
Chroniker meint, das ist ein Jahrbuch, wo Zug um Zug die Ereignisse in der Geschichte
des irdischen Volkes Gottes mitgeteilt werden.
Nun ist das aber kein gängiges, übliches Geschichtsbuch nach unserem Verständnis,
wie wir das zum Beispiel in der Schule zur Hand nehmen mussten, sondern bei diesem Geschichtsbuch
haben wir Gottes heiliges Wort vor uns.
Es ist Wort für Wort inspiriert und es ist auch nicht gegeben, das möchte ich vorab
sehr nachdrücklich erklären, dass wir so ein bisschen uns in der jüdischen Geschichte
auskennen.
Gottes Wort will nie nur Informationen geben oder nur intellektuelles Interesse zufriedenstellen,
sondern Gottes Wort will immer unsere Herzen erreichen, ob wir uns mit dem Alten Testament
beschäftigen oder mit dem Neuen Testament.
Nicht umsonst sagt Paulus und schreibt das seinem jungen Mitarbeiter Timotheus, dass
alle Schrift, restlos alle Schrift, wie wir sie vorliegen haben, von Gott eingegeben ist
und Nütze.
Und dann zählt Paulus aus, Nütze zur Belehrung, zur Unterweisung, zur Ermahnung, damit wir
wachsen in der Gottesfurcht und Gerechtigkeit.
Das heißt, wenn Gott uns dieses Chronikabuch zum Beispiel gegeben hat, und ich enge es
noch ein wenig ein, wenn uns Gott die Geschichte dieses Königs Josaphat gegeben hat, will
er uns geistliche Unterweisung schenken.
Wir können das natürlich nicht eins zu eins übertragen.
Wenn der Josaphat Städte gebaut hat und da Waffenlager und Vorratskammern angelegt hat,
dann müssen wir jetzt nicht durch Ostfriesland reisen und auch Städte bauen und Waffen da
horten und so weiter.
Das müssen wir geistlich verstehen.
So wie ein Israelit zum Beispiel Tieropfer, materielle Opfer brachte, und das war Gott
wohlgefällig, so hatte Gott das gesagt, weil etwas Bestimmtes suchte darin, bringen wir
eben heute als Christen keine materiellen Opfer, sondern Petrus nennt das zum Beispiel
in seinem ersten Brief geistliche Schlachtopfer.
Da bringen wir Opfer des Lobes, des Dankes, aber wovon die Tieropfer des Alten Testament
symbolisch redeten, nämlich von dem Opfer des Herrn Jesus, des wahren Lammes Gottes,
so reden wir eins zu eins über dieselbe Person, die da schon angedeutet wurde, ihr
Lieben, die Gottes große Gedanken bewegt haben.
Das ist Jesus Christus, das ist sein Opfer von Golgatha.
Und wenn Gott aus unseren Herzen entgegennehmen kann, was uns das Opfer und die Person seines
Sohnes bedeutet, ihr Lieben, dann ist solch ein Opfer des Lobes, dann ist solche geistliche
Anbetung, wie das Neue Testament es sagt, vor Gott wohlannehmlich.
So wissen wir also, dass wir Recht übertragen müssen, das auch von der alttestamentlichen
Ebene, um sozusagen mit den Augen des Neuen Testaments geistlichen Nutzen zu ziehen.
Nun haben wir es hier mit einem relativ jungen Menschen zu tun.
Und das freut mich, dass wir nicht so einen abgestandenen, wie wir oft sagen, älteren
Glaubensmann vor uns haben, sondern einen jungen Menschen, den Gott gebrauchen kann
in einer höchst turbulenten Zeit, um für die Interessen Gottes einzutreten, ihr Lieben.
Das ist das große Thema.
Wenn wir so ein wenig die Zeit betrachten, in der dieser junge Josaphat als Thronfolger
groß wird, dann war das aufs Ganze gesehen im Volke Gottes eine höchst betrübliche,
düstere Zeit.
Nach den letzten Regierungsjahren Salomos, wo dieser an sich weinende, gottesfürchtige
Mann total eingebrochen ist in seiner Glaubenssubstanz, hat sich in Israel ein rasanter Verfall breit
gemacht, sodass es einen erschrickt, wie man innerhalb von ein paar Generationen solch
einen Tiefstand erreichen konnte.
Ihr Lieben, unter jedem grünen Baum haben sie in der Götzen angebetet, vor allem in
dem Nordreich, nach der Reichsteilung.
Aber auch in Juda war der Götzendienst eingedrungen.
Der Großvater von unserem Josaphat war dann noch so ein frommer Formalist, der sich auf
fromme Formen berufen hat und meinte, damit wäre alles getan, wäre alles zufriedengestellt.
Eben dann ist jeder so nach seinem Stil vorwärts gegangen, hat gelebt, bis dann der Vater
von dem Josaphat das Empfinden hatte, so kann es in Gottes Volk nicht mehr weitergehen.
Und eben dann hat sein Vater, der Asa, allen Eifel und allen Herzensentschluss gefasst
und sagt, in Gottes Volk soll es wieder gottgemäß zugehen.
Und über diese Devise müssen wir ein wenig nachdenken, ihr Lieben, das ist eine Ansprache
in unsere Zeit, in Gottes Volk soll es gottgemäß zugehen und was Gottgemäßheit bedeutet,
das sagt uns Gottes Wort.
Und darin will uns der Geist Gottes, der Heilige Geist unterweisen, dass wir einsichtig verstehen,
was es heißt, dass in Gottes Volk es wieder gottgemäß zugeht.
Und in Judah, er ist König in Judah, soll es Judah gemäß zugehen.
Was heißt in Judah, er, Gott, wird gepriesen werden.
Ihr Lieben, in diesem Volk Judah soll das Lob Gottes wieder erschallen und das kann
es nur, ihr Lieben, glaubwürdig jedenfalls, authentisch, wenn es eben in Gottes Volk wieder
gottgemäß zugeht.
Und dieses Reformwerk hatte der Asa, der Vater von Josaphat, begonnen.
Und offensichtlich hat der Josaphat, sein Sohn, hier auch das erste geistliche Gepräge
erhalten.
Ihr lieben Geschwister, ich freue mich immer, wenn junge Menschen heranwachsen, die Väter
haben, die für geistliches Gepräge sorgen.
Denen es ein Herzensanliegen ist, nicht nur in der Sache Gottes zu stehen, inmitten des
Volkes Gottes, sondern, ihr Lieben, zu zeigen, jede Reform, die fängt erstmal bei mir selber
an, ihr Lieben.
Die besten Reformen sind erwiesenermaßen die, die bei mir selber, in meinem eigenen
Haus, in meiner eigenen Familie anfangen.
Und ihr Lieben, dieses geistliche Klima hat der Josaphat zuhause erfahren.
Und eine erste Ansprache hier in diesem Zusammenhang ist, ich hoffe, wir haben ja so ein paar Väter
heute Abend unter uns, oder?
Und Großväter können auch noch ihren Anteil leisten, ihr Lieben, und Väter in Christo,
in der Versammlung Gottes, in der Hände Gottes, die haben da auch ihre Aufgabe, ob sie sozusagen
Vorbild sind, ihr Lieben, im Glaubensleben, im Vertrauen, im Gehorsam Gottes Wort gegenüber,
in der Hingabe an Christus.
Die ihre Lektionen gelernt haben, im Blick auf die Strophe, die wir doch eben alle gesungen
haben.
Was haben wir denn gesungen?
Lehr uns treue Jünger werden, dass wir diese Zeit, diese kurze Zeit auf Erden, nützen
für die Ewigkeit.
Eben als ich am letzten Lebenstag meiner Mutter noch mit ihr reden konnte, haben wir die Blicke
so ein bisschen zurückgehen lassen.
Dann 50 Jahre zurück, ich sage, Mutter, wo ist die Zeit geblieben?
Da hat sie nur eine Handbewegung gemacht.
Wie im Fluge, das ist biblisch belegt, die Schrift sagt, wie ein Dampf, der kurze Zeit
sichtbar ist.
Eben wie haben wir diese Lebenszeit und unsere Lebenskraft zur Ehre Gottes, um zum Nutzen
seines Volkes aufgewandt.
Das ist eine Frage, die uns nie entlässt, ihr lieben Geschwister.
Und wir haben heute eine Bitte geäußert, lehr uns, dass wir diese Zeit, diese kurze
Zeit auf Erden, nützen für die Ewigkeit.
Wir können die auch total falsch nutzen, ihr lieben, wie der reiche Kornbauer, von
dem der Jesus redet, der konnte kalkulieren, der konnte disponieren, der konnte alles,
was Geld einbrachte.
Und dann hat er den kleinen Scheunen abgerissen, große gebaut und dann hat er irgendwann gesagt,
aber jetzt hast du alles erreicht, Seele, ruh dich aus, iss, trink, genieße dein Leben.
Das war sein Urteil über sein Leben.
Und dann redet Gott nur einen Satz in dieses Leben hinein, du Narr, du hast dich an deinem
Leben verkalkuliert, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern.
Dann ist deine Lebenszeit zu Ende.
In welche Scheunen hast du eingesammelt?
In die irdischen Scheunen einzusammeln, aufzuhäufen, eben sich selbst zu suchen, das ist schnell
gemacht.
Der eine hat mehr Erfolg, der andere weniger.
Aber, ihr Lieben, das bleibt alles zurück.
Wenn es nur in irdischen Scheunen war, war unser Leben vergeblich, vergeblich.
Aber wenn wir in die himmlischen Scheunen zur Ehre Gottes geliebt haben, zum Nutzen
für sein Volk, dann war es nicht vergeblich.
Das werden wir in der Ewigkeit wiederfinden.
Und, ihr Lieben, hier finden wir im Rahmen des Alten Testamentes Menschen, die wollen
ihre Lebenszeit, ihre Lebenskraft einsetzen.
Und, ihr Lieben, da finden wir den jungen Mann, Josaphat, der hat sich prägen lassen.
Und, ihr Lieben, er hat sich so prägen lassen, dass er selbst, und jetzt komme ich zu einem
traurigen Thema, dass er die letzten Lebensjahre seines Vaters, das waren ungefähr fünf,
sechs Jahre, den Einbruch, den geistlichen Einbruch seines Vaters, was niemand geahnt
hätte, auch mal unter die Füße kriegen musste, eben wenn der eigene Vater versagt,
wenn er sich gegen Gott wendet, sein Vertrauen von Gott abzieht.
Und, wenn er sozusagen Boten Gottes Stallrecht setzen will, das muss ein junger Mensch mal
unter die Füße kriegen, dass er sich nicht irritieren lässt.
Und Josaphat hat sich nicht irritieren lassen.
Dieser Mann hat, oder bei diesem jungen Mann, ist ein tragfähiger Glaube gewachsen, ihr
Lieben.
Das war sein Lebensfundament.
Und dann heißt es hier ganz einfach, nach dem Tod Asas und Josaphat, sein Sohn, wurde
König an seiner Stadt.
Die Frage ist jetzt, wie Gott ihn gebrauchen kann und wie er sich gebrauchen lässt.
Ich habe eben gesagt, er schafft es tatsächlich mit Gottes Hilfe, dieses unterbrochene Reformwerk
seines Vaters fortzusetzen.
Das setzt voraus, dass sein Herz nah bei Gott war, nah bei Gott.
Zweitens setzt das voraus, dass er die Notwendigkeit weiterer Reformen gesehen hat, ihr Lieben.
Der Mann war nicht schnell zufriedenzustellen und ich sage mal so, auch für unsere Zeit,
wenn wir die Beurteilung Gottes, den Maßstab Gottes kennen, für normales Glaubensleben,
was er sehen möchte, Hingabe an ihn, Gehorsam dem Wort Gottes gegenüber, dann bewahrt uns
das vor schneller Selbstzufriedenheit.
Dann gucken wir nicht sozusagen um uns herum, wie ist es bei den anderen, komme ich da noch
ganz gut weg, sondern da messen wir uns an dem, was Gott ist, was Gott erwartet und was
er in der Kraft seines Geistes wirkt.
Wir hatten in den letzten drei Abenden auf Borkum ein wunderschönes Thema, ihr Lieben,
das Glaubensleben der ersten Christen.
Weißt du, wenn du da mal ein bisschen nachblätterst in der Bibel, was Gott über dieses Glaubensleben
sagt, in der Pfingstzeit, wo der Geist Gottes so unverfälscht und uneingeschränkt wirken
konnte und wo einfach solche Zustandsbeschreibungen waren, sie verharrten in der Lehre der Apostel,
das heißt Gottes Wort war ein gelebter Maßstab für die ersten Christen und dann standen
sie für die Ehre ein, sie waren Zeugen für den Herrn und dann waren sie ein Herz, eine
Seele, ihr Lieben, da musstest du nicht über Einheit unter Christen reden, sondern sie
wurde gelebt, ihr Lieben, da geht einem das Herz auf und dann sehnt man sich noch einmal
nach diesen Verhältnissen des Anfangs, der Frische, der gesunden geistlichen Kraft.
Aber wir sind am Ende der Gnadenzeit, ihr Lieben, das sagt uns Gottes Wort deutlich.
Bloß die Frage ist, ob unser Herz nach solchen Verhältnissen verlangt und dann werden wir
uns auch gebrauchen lassen, ihr lieben Geschwister, auch heute, wie ein Josaphat damals, den Maßstab
für geistliches Leben gottgemäß zu setzen und alle Kraft, alle reformerische, belebende
Kraft einzusetzen und zwar da, wo Gott dich und mich hingestellt hat.
Vielleicht mögen die Kreise unterschiedlich sein, ihr Lieben, wo wir helfen können, dass
die Gnade der Belebung wirksam wird.
Es hat in dem Alten Testament drei unterschiedliche Sorten von Reformen gegeben, ich darf das
mal rasch einblenden.
Da gibt es erstmal eine Hausreform, das habe ich eben schon mal andeuten können, ihr Lieben,
wo der Jakob, der Patriarch Jakob auf dem Weg nach Beth Elba, das heißt ins Haus Gottes,
da hatte Gott gesagt, zieh hinauf nach Bethel und da bau ein Altar und nahe mir als Anbeter.
Der war noch nicht in Bethel, das heißt, da stand noch eine Distanz zwischen ihm und
Bethel, aber er wollte hinaufziehen, er wollte als Anbeter vor Gott erscheinen und dann merkte
man, so wie meine Familie jetzt hier aussieht, kann die nicht nach Bethel gehen.
Was macht der?
Hausreform.
Badet euch, reinigt euch, legt neue Kleider an, tut die Amuletten, die falschen Glücksbringer,
tut die alle weg und ihr Lieben, das redet neutestermittlich eine deutliche Sprache,
wenn wir uns reinigen sollen, meint das nicht, ihr Lieben, dass wir körperlich sauber sind.
Das war aber eine Frage damals, sondern die Bibel redet von einer geistlichen Reinheit
und Lauterkeit unserer Herzen und unseres Verhaltens.
Neue Kleider anziehen, eben das meint nicht, dass du hier dir neuen Frack kaufen sollst,
sondern das meint, ziehe aber an den Herrn Jesus Christus oder wie Paulus in den Kolossern
schreibt, als Auserwählte Gottes, als Heilige, als Geliebte, ich zitiere Wort für Wort,
zieht aber an herzliches Erbarmen, Güte und dann zählt er lauter Wesenszüge des Herrn
Jesus auf, das sollen wir anziehen, ihr Lieben, und dann jegliches falsches Vertrauen wegtun,
ihr Lieben, und dann als Anbeter vor Gott erscheinen.
Das war seine Hausreform.
Darf ich mal die Familienväter ansprechen, haben wir solche Hausreformen auch nötig?
Nach dem Maßstab Gottes, nicht nach dem Maßstab der Zeit nur so ein bisschen besser sein als
mein Nachbar oder so, nein, ihr Lieben, nach dem Maßstab Gottes, möchte Gott es uns auf
die Seele legen, dass wir unsere Verantwortung spüren in unseren Häusern, dann wird der
Kreis größer, dann haben wir eine Tempelreform, übrigens bei einem Folgekönig hier bei dem
Hiskia, der sieht, als er König von Juda wird, dass der Tempel, der Gottesdienst direkt verfallen
ist.
Da ist viel Schaden angerichtet worden.
Ihr Lieben, überlegt mal, was zum Thema Gottesdienst im Lauf der Kirchengeschichte in Verfall
geraten ist, in Verfall.
Ich nenne nur mal einen Punkt, Petrus redet die Gläubigen an, als eine heilige Priesterschaft
die geistliche Schlachtopfer bringen soll, Opfer des Lobes.
Wird da zum Beispiel von Klerikalismus gesprochen.
Ämter und Pöstchen, die das machen und die anderen hören nur zu.
Das ist nur ein Punkt, ihr Lieben, und ich könnte fortfahren, wenn Gottesdienst vielfach
oder Gemeindeleben, Versammlungsleben in Wohlfühlgemeinden deformiert wird, wo man nach den Interessen
von den Leuten fragt, was die interessiert, wie hättet ihr denn Gottesdienst gerne, dann
höre ich immer das Schlachtwort des zeitgemäßen Gottesdienstes, da werden so Schlachtworte
rausgehauen, der muss authentisch sein und dann bestimmt der Mensch, was authentisch
ist.
Eben ist das der Gottesdienst, den Gott uns deutlich gemacht hat, wie viel abweichen.
Und eben da möchte der Herr uns schenken, dass der Gottesdienst, da stehen wir vor Gott
und möchten Opfer des Lobes bringen, dass er genauso ist, wie es der Heiligkeit und
dem Willen unseres Gottes entspricht.
Tempelreform, Gottesdienstreform.
Und dann sehen wir hier, Josef hat zum Beispiel, oder sein Vater Aser, oder später auch Josia,
der König Josia, die setzen den Kreis, wo sie wirken können, noch breiter an, da wird
eine regelrechte Reichsreform im ganzen Volk Gottes praktiziert, ihr Lieben.
Sie sehen auch da Notwendigkeiten und das Gegenstück haben wir übrigens heute auch,
da sehen wir auch Notwendigkeiten, dass der Herr uns da gebraucht, um lebende Gnade wirksam
zu werden lassen, dass der Herr dich oder mich gebrauchen kann, wo er mich hingestellt
hat.
Eben dass er uns das Herz eines Josafat schenkt.
Und dann kann Gott diesen Mann gebrauchen und ihr Lieben, er setzt über das Leben dieses
Josafat gewissermaßen eine Überschrift.
Ich will euch die mal nicht verhehlen, die lesen wir mal direkt, das können wir in Vers
3 und 4 lesen, zunächst einmal und der Herr war mit Josafat und dann kommt eine Begründung,
denn er wandelte auf den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Balim, sondern
er suchte den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und nicht nach dem Tun Israels.
Eben eine wunderbare Überschrift.
Damit fasst Gott gewissermaßen diese Lebensgeschichte, zumindest die erste, fasst er zusammen und
setzt darüber das erste Wort, ihr Lieben, der Herr war mit Josafat.
Eben nebenbei gesagt, das ist das Beste, was einem Menschen des Glaubens passieren kann,
das ist Anerkennung Gottes.
Wenn Gott sagt, ich gehe mit dir, was bedeutet das eigentlich, wenn hier gesagt wird, der
Herr war mit Josafat, ihm dann waren die Wege Gottes die Wege des Josafat, das müssen wir
jetzt mal in unseren Gedanken konkret machen, was so Lebenswege ausmacht, ihr Lieben, wir
können tausend Sorten von Lebenswegen gehen, aber gehen wir die Wege Gottes, wir haben
etwas später gelesen, das Herz von Josafat in Vers 6, gewann Mut auf den Wegen des Herrn,
da sehen wir wieder, seine Wege sind die Wege des Herrn, das heißt andererseits, ihr lieben
Geschwister, die Interessen des Josafat waren die Interessen Gottes, der Wille Gottes war
das Handeln von Josafat, die Worte Gottes, die er sprach oder gesprochen hatte, die fanden
ein offenes Ohr und ein zubereitetes Herz bei diesem Josafat, eben da war Gemeinschaft
zwischen Josafat und seinem Herrn, das war die größte Anerkennung und ihr Lieben, das
ist nicht die einzige Person, da steht Josafat in einer ganzen Reihe von Glaubensmännern
und ich wünsche zu Gott, ihr Lieben, dass er uns auch dazu zählen könnte, dass über
unser Leben auch gesagt werden könnte, der Herr war mit ihm, der Herr war mit ihm. Was
war denn zum Beispiel mit dem Josef? Ein wunderschönes Vorbild an Glaubensstärke, Gradlinigkeit,
moralischer Integrität, Sauberkeit, der sogar für seine sittliche Gradheit ins Gefängnis
ging, als diese schnöde Frau von dem Potiphar ihr übles Spiel mit dem Mann trieb. Ihr Lieben,
da ist er, um seine moralische Reinheit aufrechtzuerhalten, lieber ins Gefängnis gegangen als zu sündigen.
Da war er nah bei Gott. Und was tut Gott? Gott war mit ihm, steht da, und ließ ihm
alles gelingen. Ihr Lieben, das war ein Zeugnis für diesen Josafat und seine Glaubensstärke,
seine Korrektheit. Aber es war gleichzeitig auch zur Ehre Gottes, wenn ihm alles gelang.
Und drittens war es ein Zeugnis für alle, die ihn umgaben, die konnten da was bei diesem
Mann registrieren, was sie zum Nachdenken bringen konnten. Was ist da bei dem Samuel
gewesen, diesem jungen Mann, der in schlimmen Verhältnissen groß wurde, ich meine in schlimmen
geistlichen Verhältnissen? Die Priestersöhne waren Söhne Belials, wird gesagt. Und da
muss es schon drastisch zugehen am Haus Gottes da in Silo. Und dann bildet sich Gott diesen
jungen Mann heran, der auch lernt, auf Gott zu hören, um die Worte Gottes zu reden. Dein
1. Samuel 3 heißt es, zum Beginn des Kapitels, die Worte des Herrn, das heißt offenbarende,
redende Worte, zusammen Volk, waren selten. Gott konnte nicht mehr reden, weil das Volk
nicht mehr hören wollte. Und dann bildet er sich, diesen Samuel, diesen Propheten heran,
und dann heißt es zum Schluss, ihr Lieben, dass Samuel eine Botschaft an das Volk hatte
und der Herr war mit ihm und dann sorgte Gott dafür, dass diese moralische Autorität eines
jungen Samuel so groß war und das Empfinden überall deutlich wurde, Gott ist mit ihm,
dass keins von seinen Worten auf den Boden fiel, so heißt es da. Und da wurde wieder
gehört. Da konnte Gott wieder reden, durch diesen jungen Mann, ihr Lieben. Und die Beispiele
können wir weiter verfolgen, ob das ein David war, wenn der verfolgt war, durch Saul, oder
wenn der in Bedrängnis war, sogar bis in das Tal des Todesschattens hinein, konnte
er sagen, du bist bei mir, oder der Bericht sagt, der Herr war mit ihm. Da konnte keiner
ihn antasten. Ich mache jetzt mal einen großen Sprung ins Neue Testament. Der Apostel Paulus
kam auf das heiße Pflaster von Korinth und das war schon eine muntere Stadt, ihr Lieben.
Sündigen wie in Korinth war ein Sprichwort in der Antike. Und da kommt der Paulus hin
und ihm zittert das Herz quasi und er weiß nicht, wie viel Widerstand erntest du jetzt?
Und da erscheint der Herr ihm in der Nacht. Eben der Herr weiß schon seine Diener zu
ermutigen. Der weiß auch dich zu ermutigen, genauso wie du es nötig hast, um für den
Herrn einzustehen. Und dann sagt er, ich bin bei dir, Paulus. Fürchte dich nicht. Rede
und schweige nicht. In so einer Stadt, geballte Unmoral, dann viel wissenschaftlich, viel
Menschengeist, viel Krämer, Seelen, Kaufleute. Und da unser Paulus mit dieser Botschaft vom
Kreuz, Paulus rede und schweige nicht, ich bin mit dir. Und dann sagt der Herr ein Wort,
ich habe in dieser Stadt ein großes Volk. Ich bin überzeugt, da haben wir noch kein
einziger Christ. Aber Gott sah, dass er ein Werk seiner Gnade tun wollte und unser Paulus
lässt sich gebrauchen. Fürchte dich nicht. Rede und schweige nicht. Und immer wieder
dieser Schutz, ich bin mit dir. Irgendwann erfahren wir heute, bis in die heutige Zeit
hinein, dass der Herr mit uns ist. Dass der Herr mit uns ist. Dass wir sozusagen seine
Billigung, seine Unterstützung, seine Anerkennung haben in dem, was wir tun. Wisst ihr, wenn
gesagt werden kann, dass der Herr mit jemand ist, mit einem Glaubenden, dann steht dahinter
ein geistliche Gesetzmäßigkeit, ein geistliches Leitprinzip Gottes. Und das muss ich an dieser
Stelle mal nennen. Dieses Leitprinzip, was wir uns mal eben anschauen müssen, das hat
übrigens der Vater von Josaphat der Aser erlebt. Wir schlagen mal eine Seite zurück
zu Kapitel 15. Da kommt der Aser gerade siegreich aus einer Schlacht zurück und dann kommt
ihm ein Prophet entgegen und dann sagt er in Kapitel 15, Vers 2, im zweiten Buch der
Chroniker, hört mich, Aser und Gans, Judah und Benjamin. Ausrufungszeichen. Und wir sollen
jetzt auch hinhören. Geistlich gut zuhören. Jetzt kommt dieses Leitprinzip Gottes. Der
Herr ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch
finden lassen. Wenn er ihn aber verlässt, wird er euch verlassen. Eben das ist das Prinzip
der Gegenseitigkeit auf den Erziehungs- und Regierungswegen Gottes. Seine souveräne Gnade
ist davon unberührt. Die bleibt unangetastet. Aber es ist ein Prinzip Gottes auf seinen
Erziehungswegen, die er mit uns geht, dass das hier gültig ist. Wir könnten das neutestamentlich
formulieren, dass es das Gesetz von Saat und Ernte gibt. Darüber redet Paulus zu den Galatern
und sagt, was du sähst, das erntest du auch. Wenn du für den Geist erntest, das heißt,
wenn du dich geistlich gottgemäß leiten lässt, dann wirst du deine Ernte davon haben,
dann redet er vom ewigen Leben. Und wenn du für das Fleisch sähst, ihr Lieben, wenn
du dich treiben lässt in deine natürlichen Regungen, wo Sünde am Werk ist, auch ein
Christ kann noch sündigen. Wenn du dafür sähst, immer da hinterherläufst, Lust des
Fleisches, Lust der Augen, Hochmut des Lebens, wirst du davon auch die Früchte ernten. Und
Paulus sagt da, verderben. Ihr Lieben, wenn jetzt da steht, Gott war mit ihm, heißt das,
dass der Josaphat mit Gott war. Und ihr Lieben, das offenbart seine Herzenshaltung. Dieses
Leitprinzip, über das wir gerade gesprochen haben, ich sage das vielleicht auch mal für
unsere jungen Freunde, dann habt ihr für heute Abend oder diese Nacht was zum Forschen,
das habe ich in sieben Variationen mindestens in der Bibel gefunden. Suchet mich, werde
ich mich finden lassen. Kehrt um zu mir, werde ich zu euch umkehren. Das muss er leider
mehr als einmal sagen. Und das geht bis ins Neue Testament hinein, wo der Jakobus sagt,
nahet euch Gott, so wird er sich euch nahen. Ihr Lieben, kennen wir Situationen, wo wir
gerade das nötig haben, uns ganz praktisch, glaubensmäßig Gott zu nahen. Weil wir vor
einer schweren Aufgabe stehen, weil wir in einer Not sind, weil wir uns überfordert
fühlen, auch vielleicht überfordert in den Dingen des Herrn, nahe dich Gott. Und aus
der Nähe zu Gott, wenn wir ihn suchen, wird er sich uns nahen, uns zuwenden in all seiner
Güte und eben daraus können wir dann Trost und Kraft schöpfen. Deshalb ist das ein so
hochbedeutsames Leitprinzip Gottes, ihr Lieben. Ich sage es mal ganz praktisch, damit wir
auch wissen, wie man gut damit umgehen kann. Wenn du keine stille Zeit hast und Gott dich
nur ganz flüchtig im Gebet sieht jeden Tag, vielleicht so ein verlängertes Frühstücksgebet,
dann musst du dich nicht wundern, dass Gott auch im Laufe des Tages nicht viel mit dir
redet. Weil er merkt, der hat ja gar nicht viel Interesse. Der hat nur, was weiß ich,
zwei, drei Minuten für mich am Tag. Wenn du aber eine bestimmte Zeit für ihn widmest,
weil du ihn suchst, die Gemeinschaft suchst, dass dich nach der Gemeinschaft verlangt,
als Lebens- und Glaubensbedürfnis, wirst du erleben, wie der Herr sich dir zeigt, dir
zuneigt, dir der Ermutigung gibt aus seinem Wort, dass er dich spüren lässt. Dein Gebet
geht eben nicht nur bis zur Decke, wie wir manchmal das empfinden haben. Ein Gebet des
Glaubens, ihr Lieben, erreicht den Thron Gottes, den Thron der Gnade. Und das ist, ihr Lieben,
das tiefe Geheimnis, dass der Herr uns sozusagen in der geistlichen Übung sehen möchte, um
zu antworten, und zwar um segnend, innerlich reichmachend zu antworten. Darin lebt unser
Josaphat. Und ihr Lieben, dann können wir auch die Begründung sehr gut verstehen, wenn
wir dann anschließend lesen, auf welche Weise der Josaphat die Nähe des Herrn suchen wollte,
die Hilfe des Herrn suchen wollte, mit ihm sein wollte. Wir haben das dann gelesen in
den Versen 3 und 4 anschließend, und ich möchte das nur noch kurz mal ansprechen,
eben da wird zum Beispiel gesagt, was der König Asa gesucht hat und was er eben nicht
gesucht hat. Und auf welchen Wegen oder wie er seinen Lebenswandel führte und wie er
ihn eben nicht führte. Ihr habt gemerkt, ich habe jeweils Kontraste formuliert, so
wie wir das hier in Gottes Wort finden. Manchmal müssen wir danach schauen, was
einer tut, aber häufig ist es auch nützlich, dass wir dann mal fragen, was macht er denn
nicht? Was macht er nicht? Beides müssen wir in den Blick nehmen.
Hier geht es um Alternativen, zwischen denen man übrigens wählen kann. Wenn
Alternativen da sind, musst du dich für eins entscheiden. Für ja oder nein. Für
diesen Weg oder für diesen Weg. Mit beiden Beinen können wir nicht zwei
Wege gehen. Können wir nur einen Weg gehen. Und eben den Weg eines so genannten
Kompromisses kannst du im Geistlichen auch nicht gehen. Da musst du nur einen Weg
gehen. Und unser Josaphat hat angesichts dieser zwei Möglichkeiten, dieser
zwei Lebensausrichtungen, hat er gewählt und eine Entscheidung getroffen, eine
Lebensentscheidung. Ich will so leben, aber eben nicht so, wie die leider auch
gelebte Alternative war. Wo fand er die Alternative denn? In seinem
Brudervolk, in Israel. Da war das Standard. Da war der Baalsdienst, der Götzendienst
Standard. Da war die stolze Eigenwilligkeit Standard, dass man sich
seinen Gottesdienst machte. Da war die moralische Großzügigkeit, die
Weltoffenheit, die Weltorientierung über die Grenzen Israels hinaus, war das
Standard. Das fand die schick. Das war normal. Das war systemstabilisierend. Kam
bei den Leuten gut an, bei den vielen jedenfalls. Aber nicht bei Gott. Nicht bei
Gott. Und jetzt sehen wir hier unseren Josaphat, der sieht beide
Möglichkeiten. Und dann wird der Mann sehr einseitig. Sehr einseitig. Weil es in
unserer Zeit und Gesellschaft ist Einseitigkeit ein Vorwurf. Bei dem Herrn
ist das ein Lob. Der Mann war einseitig, weil er ganz klar auf die Seite Gottes
getreten war. Und diese Einseitigkeit leben, die klare Einseitigkeit wünsche
ich jedem heute Abend hier. Einfach auf die Seite des Herrn treten, ohne
Kompromiss. Auch nicht aus Pflichtgefühl heraus, sondern aus einem freudigen,
überzeugten Herzen auf die Seite des Herrn stellen. Auch heute noch, wie der
Josaphat damals. Warum tue ich das gerne? Und ich hoffe du auch. Weil das mein
Erlöser ist. Weil das der Sohn Gottes ist. Weil der mich geliebt hat und sich
selbst für mich hingegeben hat. Weil ich Golgatha kenne und weil ich die
Segensfülle Gottes, die er mir persönlich und auch uns gemeinschaftlich zugedacht
hat. Weil die zu meinem Herzen immer und immer redet. Deshalb möchte ich gerne
immer einseitig sein. Ganz klar. Und ich hoffe, dass bei uns allen kein
Kompromissdenken ist. Erleben auch nicht so ein Sonntagsdenken und Sonntagsleben
und Alltagsleben. Sonntag so, Alltag so. Das ist die Zweigleisigkeit. Das ist
das geteilte Herz, wovon in den Chronika und Königen so oft die Rede ist. So wurde
in Israel gelebt. In dem Nordreich, dem Zehnstämme-Reich. Geteiltes Herz, was aber
mehr zum Götzen hinneigte. Und unser Josaphat, wie wollte der leben?
Wie sein Vater David steht hier. So wollte der leben. Danach verlangte ihn.
Der wollte wie David den Gott Israels suchen. Den Gott Abrams, Gott Isaaks und
Gott Jakobs. Der Gott Abrams ist der Gott der erwählenden, berufenden Gnade.
Der Gott Isaaks ist der Gott der segnenden Gnade. Da geht es um Erbschaft
und Segensfülle. Und der Gott Jakobs ist der Gott der erziehenden und
zurechtbringenden Gnade. Die haben wir nämlich auch nötig, ihr Lieben, die
erziehende Gnade, wenn wir die berufende Gnade, die erwählende Gnade und die
segnenden Gnade recht verstehen wollen. Da kann man nicht in der Welt rumschweren
und selbst ein Marschbefehl erteilen, sondern müssen wir uns erziehen lassen.
Und wenn Gott uns erzieht, ihr Lieben, dann ist das Gnade, weil er uns zurecht
bringen will. So wollte unser Josaphat leben, ihr
lieben Geschwister. Der suchte etwas, das bedeutet, er hatte ein eindeutiges
Herzensverlangen. Ähnlich wie die zwei da im ersten Kapitel vom Johannesevangelium.
Die hatten da gehört wie Johannes der Täufer, da steht überwältigt und sagt
siehe das Lamm Gottes. Ihr Lieben, wenn ich dabei gewesen wäre, dann hätte ich auch
gerne mal diesen Ruf aufgenommen, siehe das Lamm Gottes. Das Lamm Gottes auf der
Erde zu sehen, auf seinem Weg nach Golgatha. Aber, ihr Lieben, so ganz traurig bin ich
nicht, dass ich damals nicht dabei war. Warum? Weil ich mit den Augen des Glaubens,
Paulus sagt mit erleuchteten Augen des Herzens, den verherrlichten Christus sehen
darf, zu rechten der Majestät in der Höhe, mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt.
Und dann weiß ich, der jetzt im Glanz himmlischer Pracht ist, ihr Lieben, der im
Himmel ist, das ist dieselbe Person, die einmal am Kreuz für mich gelitten hat,
die aus Liebe ihr Leben für mich hingegeben hat.
Das ist der Sohn Gottes und eben den dürfen wir sehen. Und damals die zwei
Jünger, die machten dann erste Schritte dem Herrn Jesus nach. Da war diese Person
für sie anziehend geworden. Und dann sieht der Herr Jesus das. Und was macht er, wenn
er so erstes Fragen und erstes Suchen sieht, erste Schritte? Vielleicht bist du
heute Abend so ein Johannes Jünger. Dann bleibt er stehen, schenkt dir seine
Aufmerksamkeit. Und wenn heute Abend jemand hier sein sollte, der sagt, bei dem
Suchen nach ihm hapert es bei mir noch, komme ich zu kurz.
Lass dich ermutigen, erste Schritte auf ihn zuzutun.
Dann wirst du feststellen, dass er auch stehen bleibt, im Geiste gesprochen, dass
er sich dir zuwendet und dir vielleicht dieselbe Frage stellt. Was suchst du?
Der fragt noch nicht mal, wen suchst du, sondern was ganz offen gefragt. Und dann
hat er eine Antwort erwartet, dass sie ehrlich aus ihrem Herzen, sozusagen dem
Sohn Gottes ins Angesicht sagen, was sie sucht, was ihr Lebensinteresse ist.
Ihr Lieben, was hätten wir heute Abend zu sagen? Eine ehrliche Antwort, alles
andere gilt bei ihm sowieso nicht. Was suchen wir, ihr Lieben? Was macht unser
Lebensverlangen aus? Oder hast du gar keins? Oder hast du genug? Wenn du ein schnelles
Auto hast, jeden Sonntag einen dicken Bratnachtstisch oder was, hast du dann
genug? Oder wenn es dir genug gesund geht? Das schätzen wir sehr, ihr Lieben, das schätzen wir
sehr. Aber das kann doch nicht genug sein im Leben. Möchten wir den Herrn Jesus
haben, so wie Petrus das mal formuliert hat in Johannes 6? Herr, zu wem sollen wir
gehen? Du hast Worte ewigen Lebens. Wir haben erkannt und geglaubt, dass du der
Heilige Gottes bist. Ihr Lieben, für den Petrus, und das war ein Mann, der war
schon gerüttelt und geschüttelt vom Leben, der wusste, worum es ging. Der Jesus
war ohne Alternative fähig. Für Paulus auch. Alles für Schaden und Dreck achten, tolle
Karriere als so ein auserlesener Jude, alles für Schaden und Dreck achten, eben
da muss man schon was Besseres haben, hatte doch Paulus auch. Wegen der Erkenntnis
der Vortrefflichkeit Jesu Christi meines Herrn, ihr Lieben, suchen wir in unserem
Leben diese eine Person. Seit Kindertagen kenne ich so einen kurzen Spruch. Suche
Jesus und sein Licht, alles andere nützt dir nicht. Wollen wir mitnehmen? Ist ganz
einfach, kannst du auf dem Stuhl lernen heute Abend. Suche Jesus und sein Licht,
das meint das Licht der Offenbarung Gottes in Christus, Johannes 1, alles andere
nützt dir nicht. Der Josef hat gesucht und hat einen Lebenswandel, eine
Lebensführung geführt, in der er Gott gefallen wollte. Er konnte Gott gefallen.
Und ihr Lieben, diese Überschrift, wir wollen sie gut zu Herzen nehmen,
möchte der Herr auch über unserem Leben sehen.
Ich weiß nicht, ob er das schon so schreiben kann. Wenn noch nicht, wenn noch
nicht, ihr Lieben, dann haben wir heute Abend oder hat jeder heute Abend Zeit, um
auf die Knie zu gehen und dieses Thema vor dem Herrn auszubreiten.
Dem Herrn, dem können wir sowieso nichts vormachen, wie unser Leben steht. Ob wir
nur so 30 Prozent Christen sind oder vielleicht 50 oder 70, der Herr will immer
mehr sehen. Sagt Paulus den Thessalonischen auch, die
standen sehr gut, aber den sagt er trotzdem, nehmt reichlicher zu. Nehmt
reichlicher zu. Eben dann wollen wir das im Gebet vor dem Herrn ausbreiten und im
Aufrichtigen lässt er es gelingen. Naht euch Gott und er wird sich euch nahen.
Diese Lebensüberschrift ist eingelagert in die ersten Aktivitäten dieses Königs.
Und diese Aktivitäten stehen übrigens mit der Überschrift in völliger Harmonie.
Solange die Zeit reicht, möchte ich noch ein paar Gedanken zu diesen ersten
Aktivitäten sagen. Das 17. Kapitel fängt an, Josaphat, sein Sohn, wurde König an
seiner Stadt und er zeigte sich stark gegen Israel und dann wird gezeigt, dass
er Israel aufbaut, sichert und rüstet, das heißt verteidigungsbereit macht.
Das ist das große Thema und das wird in unterschiedlichen Ansätzen jetzt in
Kapitel 17 verfolgt und das hochinteressante ist, ich bitte euch das
einfach mal zu Hause noch einmal in Ruhe nachzuvollziehen,
da wechseln die Aktivitäten zu diesem Thema und zwar was der Josaphat tut und
was Gott tut. Josaphat befestigt die Städte Israels, er ergreift eine gesunde
Staatsinitiative und dann heißt es weniger später und der Herr befestigte sein
Königtum. Merken wir wieder, was dieses Gesetz bedeutet, der Herr ist mit euch,
wenn ihr mit ihm seid? Und das wiederholt sich noch einmal, dann baut oder dann
kümmert sich Josaphat um das Volk, er befestigt es auch von innen her,
geistliche Auferbauung und dann heißt es von Gott, dass er ihm Ruhe schaffte.
Wir merken, ihr Lieben, Gott handelt in seiner Gnade und antwortet auf das
Verantwortungsbewusstsein des Glaubens bei Josaphat. Eben zum Thema sichern,
befestigen, bauen. Das ist ein hochinteressantes Thema in der
Geschichte der Könige und ich möchte drei Phasen nennen oder drei
unterschiedliche Situationen, wo gebaut und befestigt wurde. König Aser hat in
Friedenszeiten, mitten in Friedenszeiten, dieses Werk des Bauens und Befestigens
und Sicherns seines Reiches betrieben. Da sagte er extra, das Land liegt noch offen
vor euch, da konntest du selbst mit dem Fernglas keinen Feind sehen.
Bei seinem Sohn Josaphat sieht die Sache schon anders aus. Da steht der Feind zwar
noch nicht vor den Toren Jerusalems oder Judas, aber dieser Baezer, ihr Lieben, der
drohte ganz handfest, Judas und der König Aser, also Josaphats Vater, musste schon
mal einen Waffengang mit diesem Baezer gehen. Also haben wir das Bemühen des
Befestigens und Sicherns nicht in reiner Friedenszeit, sondern wo sich eine Gefahr
nähert und dann merken wir, das ist einleuchtend, dann müssen wir sichern
und befestigen und verteidigungsbereit sein. Und da gibt es eine dritte Situation,
eben da steht der Feind unmittelbar vor den Toren Jerusalems, das ist bei dem
König Hiskia, da kommt der Assyrer König Sanherib und er dachte, das ist
jetzt ein Kinderspiel, Jerusalem einzunehmen und zu zerstören.
Eben da war der Feind unmittelbar vor den Toren und da lesen wir wieder, dass
der König Hiskia ein sehr schnelles und effektives Sicherungswerk macht, er baut
das Millo auf, er verfugt Risse in der Stadtmauer, er sorgt dafür, ihr Lieben,
dass die Wasserzufuhr abgedeckt wird, dass der König die nicht entdeckt, um
Jerusalem von den Lebensadern abzuschneiden.
Wir merken auch dieser Tunnel Hiskia, durch das Wasser reingeleitet wurde,
wodurch heute noch die Touristen kriechen können,
der stammt auch aus der Zeit, eben da stand der Feind vor den Toren.
Drei unterschiedliche Situationen, Friedenszeit, Gefahr nähert sich und
Gefahr ist da, dann muss gesichert werden.
Hier hat man über Bauwerke, über Truppen, über Vorratsstädte gesichert
und gebaut. Was bedeutet das denn für uns geistlich und neutestamentlich?
Müssen wir das auch machen, ihr Lieben? Mal rasch zwei Gedanken, die wir im Kopf
haben müssen, wenn es um das Thema sichern und befestigen geht.
Ich mache das mal am Beispiel Jerusalems deutlich. Einmal sicherst und befestigst
du die Stadt und dafür waren die Stadtmauern Jerusalems auch da, denkt mal
an das Buch Nehemiah, um den Feind abzuhalten, ihr Lieben, um feindliches
Eindringen zu verhindern. Wir würden heute sagen, um schädliche
Einflüsse, Einwirkungen, die Satan ins Volk Gottes bringen will, draußen zu
halten. Das ist die eine Seite der Sicherung, da
schauen wir auf feindliche Aktivitäten und Satan, ihr Lieben, wo die Sache Gottes
gepflegt wird, ist der Widersacher Gottes auch nicht weit weg. Damit müssen wir
rechnen. Aber dann gibt es noch eine andere Seite der Sicherung.
Was meint ihr, warum die auch Jerusalem gesichert haben? Dass die ungestört in
Frieden im Haus Gottes, im Tempel Gottesdienst betreiben konnten. Dass sie
da ungestört jeden Tag das Morgen- und Abendopfer opfern konnten. Dass sie den
Dienst am Brandopferaltar in Jerusalem zur Ehre Gottes opfern konnten, dass
keiner sie störte. Ich übertrage mal auf uns.
Eben wenn der Feind draußen bleibt und uns nicht schaden kann, ihr Lieben, wenn
das Thema biblischer Absonderung, und ich hoffe, wir wissen jetzt im Augenblick,
worum es geht, das meint Wegwendung von allem, was gegen Gottes Wort ist und
gegen unseren Herrn und unser Glaubensleben kraftlos machen will. Aber
gleichzeitig Hinwendung zu dem Herrn Jesus. Eben wenn wir anbeten wollen, wenn wir
Gott wohlgefällig leben wollen, dann müssen wir sorgen, ihr Leben, dass
Sicherheit da ist. Geistliche Sicherheit. Dass das geistliche Immunsystem
stabilisiert wird. Dass wir uns nicht so schnell infizieren lassen, ihr Leben,
durch die Bazillen und was weiß ich alles, was in der Welt auf uns eindringt,
was uns krank machen will. Ihr Leben, diese drei möglichen Befestigungen
kehren im Neuen Testament wieder. Ich will das nur rasch mal andeuten.
Wenn der Paulus und der Barnabas, na gut später ist der Silas mit zur zweiten
Missionsreise gekommen, wenn die da losgezogen sind, hatten die einen ersten
Anlass. Da hat nämlich der Paulus gesagt, komm lass uns noch mal alle
Versammlungen besuchen, um zu sehen, wie es den Brüdern geht. Und eben damit
meinte er das geistliche Wohl seiner Brüder. Die Sorge um seine Brüder
trieb ihn um, ob die gesund waren, ihr Leben stabil oder ob der Feind ein Werk
an ihnen getan hat, ob er jungen Glauben zerstört hatte. Und dann ziehen sie los.
Was steht denn in Apostelgeschichte 15 am Schluss, 16 am Anfang und da können wir
das immer weiter nachvollziehen. Sie befestigten die Brüder, ihr Lieben.
Das ist das neutestamentliche Gegenstück zu dem, was hier der
Josaphat tut, auch wenn der später diese Burgen und Vorratsstädte baut, meint
das im Neuen Testament geistliche Auferbauung, geistliche Befestigung.
Und ihr Lieben, er wollte, dass die Gläubigen keinen Schaden erleiden.
Kein Schaden. Er wollte sie im Glauben befestigen. Und eben auch als die Gefahr
herantrat, Paulus hat nicht nur in vermeintlichen Friedenszeiten dieses
Werk der Befestigung getan. In Rom z.B. wird uns überhaupt keine Gefahr mitgeteilt.
Aber da wollte er unbedingt seine Brüder suchen, um sie zu befestigen, um ihnen
Gnaden gaben, mitzugeben, dass der eine durch den Glauben des anderen erbaut und
befestigt würde. Der ganze Römerbrief wird eingerahmt durch das Thema der
Befestigung, der Glaubenssicherheit und Festigkeit. Da war Frieden. Aber bei den
Kolossern z.B., eben die Kolosser lagen ihm am Herzen.
Die liefen gut, ihr Lieben. Die hatten einen lebendigen Glauben an Christus.
Aber da war die Gefahr unmittelbar vor der Tür, ihr Lieben. Da wollten so falsche
Einflüsse hinein über die Philosophie, über das Asketentum. Dann meinten einige
noch, betet ihr eigentlich Engel an? Engel sind doch hohe Wesen, müsst ihr anbeten.
Engelanbetung. Das kam natürlich nicht von Gott, sondern da war der Feind am
Werk und ihm wollte von der Anbetung Gottes sozusagen ablenken und schob dann
die Engel da ins Blickfeld und sagt, das müsst ihr machen.
Dann hatte sie schon mal nicht mehr bei der Anbetung Gottes, jedenfalls nicht im
gleichen Maß. Asketentum. Der Leib ist der Kerker der Seele, griechische Philosophie.
Jetzt müsst ihr euren Leib quälen, genau wie der Martin Luther das vor seiner
Bekehrung immer wieder geübt hat, um heiliger Gott wohlgefälliger zu werden.
Sich quälen, um frommer zu sein, ihr Lieben. Das ist alles vergebliche
Liebesmittel. Das lenkt von wirklicher Herzensfrömmigkeit ab. Und die Sorge hatte
Paulus. Und dann will er ihren Glauben stärken.
Ich bitte euch, trotz der Zeit, schlagt doch mal Kolosser 2 auf.
Da sagt Paulus, diesen bedrohten Kolossern, wo die Gefahr vor der Tür
stand und hinein wollte, Vers 6, wie ihr nun den Christus, Jesus, den Herrn
empfangen habt, so wandelt in ihm, jetzt kommt's, gewurzelt und auferbaut in ihm
und befestigt in dem Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, überströmend darin
mit Danksagung. Ihr Lieben, hier werden zum Thema der Befestigung, der
Glaubensstabilisierung drei Vokabeln genannt. Wollen wir noch schauen?
Ihr sollt gewurzelt sein, ihr sollt auferbaut sein und befestigt im Glauben.
Die ersten beiden Vokabeln, ihr Lieben, die haben einen eindeutigen Hintergrund.
Da geht es bei den Wurzeln um einen Baum. Ein Baum muss gesund gewurzelt sein,
sonst bringt er keine Früchte. Mal rasch so ein bisschen Nachhilfeunterricht, ihr
kennt das ja. Wie viele Wurzelsorten gibt es bei den Bäumen? Haben wir in der Schule
gelernt? Und die gärtnerisch veranlagt sind, die
kennen das aus Erfahrung. Es gibt Pfahlwurzeln und es gibt Tellerwurzeln,
Saugwurzeln, Tellerwurzeln. Beide tun ihr Werk. Die Pfahlwurzeln sorgen für
Stabilität und wenn da anständige Pfahlwurzeln gesund in der Erde stecken,
ihr Lieben, dann hat der Baum Stabilität. So was gibt es im Geistlichen auch.
Wenn wir tief gegründet sind in der Wahrheit Gottes, die uns offenbart ist, ihr
Lieben, unverfälscht, nicht ableichten durch Scheinwahrheiten, durch Illusionen
von Wahrheit, sondern die biblische Wahrheit, in die der Geist Gottes uns
einführen will, dann haben wir die Pfahlwurzeln richtig tief in den Grund
gesenkt. Dann werden wir auch bewahrt, ich zitiere jetzt Epheserbrief, vor jedem
Hin und Her schwanken im Winde der Leere. Da werden wir nicht schnell verunsichert.
Und dann gibt es die Flachwurzler, die Tellerwurzeln, die sorgen, dass
Nahrung aufgesogen wird, Wasser. Ohne das kann ein Baum nicht leben. Und beides ist
nötig, ihr Lieben. Ein Baum soll Früchte bringen. Wir kennen die Frucht des
Geistes, die der von dir und von mir erwartet. Die können wir aber nur
bringen, wenn das Wurzelwerk in Ordnung ist. Wenn wir in der Wahrheit und dem
Glauben gut gegründet sind, dann können wir die Frucht des Geistes bringen.
Glaube, Liebe, Freude und so weiter. Alles will Gott sehen in deinem und meinem
Leben. Wenn der Feind uns das Wurzelwerk abgraben will,
ich zitiere jetzt mal meinen Vater, der hat das Bild von den Bäumen so ein
bisschen fortgeführt, der Feind, der will die Wühlmäuse auf das Wurzelwerk
ansetzen. Wir hatten früher in der Wiese ein paar
Obstbäume stehen und da gab es schon mal Verhältnisse, da konntest du den Obstbaum
packen, dann war der erst wackelig und hinterher konntest du mit bloßer Hand rausziehen.
Wurzelwerk kaputt. Keine Früchte mehr, gar nichts. Konntest du wegwerfen ins Feuer.
Die Wühlmäuse waren da dran gewesen, hatten die Wurzeln abgefressen.
Eben hast du Wühlmäuse solcher Art am Werk bei dir vielleicht. Merkt man nicht so
schnell, aber wenn du keine Frucht mehr für den Herrn bringst, wenn es bei
dir wackelig wird im Glaubensleben, vielleicht sind dann doch ein paar
solcher Wühlmäuse in Anführungsstriche am Werk, ihr Lieben.
Da muss man was gegen tun und man kann etwas tun, ihr Lieben. Das ist dieses
Befestigen Gründen. Und worin wollte Paulus sie befestigen? Wie, nicht nur weil,
wie ihr nun den Christus, den Herrn, empfangen habt. Wie hatten sie ihn empfangen?
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit, die Garantie, ihr lieben
Geschwister, dass wir einmal die Herrlichkeit des Himmels erreichen
werden. Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit. Er verbürgt sich dafür,
dass wir einmal in Ewigkeit bei ihm sein werden. Und wenn das Herz himmlisch
orientiert ist, ihr Lieben, dann suchen wir das, was droben ist, wo der Christus
ist, sitzend zur Rechten Gottes. Dann sind unsere Gedanken bei dem
verherrlichten Herrn, ihr Lieben, wie Paulus das sagte, dann jage ich hin, dann
möchte ich dieses Ziel erreichen. Das ist normales Christenleben und da müssen
wir uns auch stabilisieren lassen. Nichts anderes hatte Paulus gewollt und der
Herz seinen Segen drauf liegt. Und wenn der Feind vor der Tür steht,
wie war das bei den Galatern? Der Galaterbrief ist so ein Brandbrief, da
stand das Haus schon in Flammen bei den Galatern. Ihr liefet gut, sagt Paulus,
wer hat euch aufgehalten? Oder ich habe abermals Geburtswehen um euch, bis
Christus in euch gestaltet ist. Warum kehrt ihr wieder zum Gesetz zurück, was
ja sowieso kein Mensch halten kann? Habt ihr das Thema noch nicht gelernt? Habt
ihr die Gnade Gottes nicht verstanden und das Leben in der christlichen
Freiheit, nicht einer missbrauchten Freiheit, wie das heute praktiziert wird
oft? Das ist ein Brandbrief, da muss der auch befestigen in der Wahrheit. Und
wenn wir heute merken, dass vieles aus den Fugen geraten ist, auch sozusagen in
dem großen Haus der Christenheit, wir müssen die Gnade haben, dass wir uns
befestigen lassen in der Wahrheit und das tut er. Und ihr Lieben, er tut es, das
müssen wir leider sagen, gegen sein Brudervolk. Dass man gegen Feinde kämpfen
musste damals, das war logisch, die waren immer da, aber dass man gegen ein
Brudervolk sich verteidigen musste, notfalls den Kampf, Verteidigungskampf
wagen musste, das war demütigend. Aber die Verhältnisse in dem Gesamtvolk Gottes
waren ebenso demütigend und traurig. Da musste er sich schützen, ihr Lieben.
Und dann haben wir noch eins gelesen, damit wollen wir heute Abend beschließen.
Er hat nicht nur sozusagen Vorratsstädte, Burgen, Befestigungen gebaut, sondern er
hat auch Diener durchs Land geschickt mit dem Wort Gottes. Und zwar drei
Sorten an Dienern, die aber alle mit dem Wort Gottes unterwegs waren. Und zwar in
Vers 7 lesen wir, dass er Oberste schickte, das waren hohe Verwaltungsbeamte.
Dann lesen wir in Vers 8, dass er Leviten schickte, das waren Diener am
Heiligtum, die sozusagen den Priestern zur Hand gehen mussten, damit die
besseren und guten Priesterdienst leisten konnten.
Das war die Aufgabe von Leviten unter anderem. Und dann schickt er in Vers 9 oder 8
am Schluss auch noch Priester durchs Land. Und alle haben die Aufgabe, das Wort
Gottes in die Herzen des ganzen Volkes zu bringen.
Jetzt frage ich euch mal, ihr Lieben, warum werden hier drei Gruppen wohl
genannt? Ich habe keine Mühe dahinter, dass den Versuch des Josaphat zu sehen,
dass du drei unterschiedliche Bereiche vertreten sehen wolltest.
Eben wenn das Wort Gottes unters Volk gebracht werden sollte, sollten die
Obersten beteiligt sein, das heißt die Leute, die der König in der Verwaltung,
in der Regelung eines gesunden Volkslebens, einer gesunden Ordnung im
Volke gebrauchen konnten, die sollten Gottes Wort reden.
Wir übertragen mal das Neue Testament. Es gibt eine Ordnung im Hause Gottes.
Wir leben im emanzipierten Zeitalter, wo jeder glaubt, leben zu können, wie er
wollte. Das ist ein klassischer Irrtum für den Christen. Wir können nicht leben, wie
wir leben wollen, sondern ich darf leben, wie mein Herr will. Ich sage das extra ich
darf, nicht ich muss. Ich darf leben, wie mein Herr es will, weil mein Herr es gut
mit mir meint. Wenn er sein Wort sagt und mir seinen Geist gegeben hat, meint er es
gut und hat gute Zwecke und Absichten und dann darf ich so leben, wie er es
will. Wenn du sagst, ich muss, bist du am falschen Paket. Im Pflichtgefühl ist für
einen Christen eine bedenkliche Sache, sondern aus Liebe in dem Bedürfnis ihr
Leben mit dem Willen Gottes übereinst zu sein, das ist christlicher Gehorsam. Das
nennt Petrus in 1. Petrus 1 den Gehorsam Jesu Christi. Diese Art von Gehorsam, die
Gott schätzt und darum bitte ich den Herrn, dass ich solch eine Art Gehorsam
habe, dass die Ordnung im Hause Gottes Gott gemäß ist. Das meint unser ganzes
Leben. Da wollen wir uns nicht vom Zeitgeist dirigieren lassen, von
Menschenmeinung, sondern was Gottes Wort uns sagt. Prüfet, was ihm wohlgefällig
ist. Wenn da Leviten Diener des Herrn durch das Land zogen, ihr Lieben, dann
wollten sie, dass der Dienst wieder nach Gottes Wort geschieht, wie heute.
Es soll Dienst geschehen, so wie Gott will, durch den Gott will und wie er
will und zu den Absichten, wo er will, soll gedient werden. Und die Priester, es
soll Anbetung da sein. Das ist das Höchste, davon bin ich überzeugt, dass
Gott ein erlöstes Volk, also zu dem du auch gehörst, als ein anbetendes Volk
sehen will. Und das haben die Hebräer zum Beispiel verstanden, wenn sie wussten,
durch das Opfer, dieses einzigartige und einmalige Opfer des Herrn Jesus, sind wir
Gott nahegebracht, ihr Lieben, sind geeignet, tauglich gemacht worden zum Anbeterleben,
dann steht da in Kapitel 10, deshalb lasst uns nun hinzutreten. Lasst uns, dass das,
die Anbetung Gottes, ihr Lieben, so geschieht, wie Gott es will.
Jetzt setze ich einen Gedankenklammern. Ich habe dieser Tage eine Werbung in die
Hand bekommen. Konnten, ich glaube, drei Schuber Kassetten kaufen, CDs, CDs.
Jetzt muss ich das richtig zitieren. Anbetung, Gold, Deluxe. Anbetung, Gold,
Deluxe. 15 Euro oder was? Habe Bilder dazu gesehen, sprangen die Leute darum,
klatschten, halbe Ekstase, Anbetung, Gold, Deluxe. Ihr Lieben, diesen Schuber würde ich in
die unterste Schublade legen, vielleicht noch ganz woanders sehen. Anbeten in
Geisternwahrheit. Wir müssen die Bibel, das Neue Testament, mal sorgsam und mit
lauterem Herzen durchlesen. Ich sage das in einem sehr großen Ernst,
dass wir wirklich Anbietung pflegen, wie Gott sie sucht. Der Jesus sagt, der Vater
sucht solche als seine Anbieter, die ihn in Geist und Wahrheit anbeten. Und dieses
Bemühen auf altester menschlicher Ebene, das hatte auch Josaphat. Er wollte innere
und äußere Gesundheit, Stabilität im Volke Israel. Im Volk Gottes soll es
gottgemäss zugehen. Damals und heute. …
Transcription automatique:
…
Wir lesen heute Abend noch einmal Gottes Wort aus dem zweiten Buch der Chronika, Kapitel
18.
Zweite Chronika, 18, Vers 1, folgende So hatte Josaphat Reichtum und Ehre in
Fülle, und er verschwägerte sich mit Ahab, und nach Verlauf von einigen Jahren zog er
zu Ahab nach Samaria hinab, und Ahab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war,
klein und Rindvieh in Menge, und er verleitete ihn, gegen Ramoth-Giliat hinaufzuziehen.
Und Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Judah, willst du
mit mir nach Ramoth-Giliat ziehen?
Und er sprach zu ihm, Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit
dir in den Kampf ziehen.
Und Josaphat sprach zum König von Israel, Befrage doch heute das Wort des Herrn.
Da versammelte der König von Israel die Propheten, 400 Mann, und er sprach zu ihnen, Sollen wir
gegen Ramoth-Giliat in den Kampf ziehen, oder soll ich davon abstehen?
Und sie sprachen, Zieh ihn auf, und Gott, es in die Hand des Königs geben.
Aber Josaphat sprach, Ist hier kein Prophet des Herrn mehr, das wir durch ihn fragen?
Und der König von Israel sprach zu Josaphat, Es ist noch ein Mann da, um durch ihn den
Herrn zu befragen, aber ich hasse ihn, denn er weiß sagt nichts Gutes über mich, sondern
immer nur Böses.
Es ist Micha, der Sohn Jimlas, und Josaphat sprach, Der König spreche nicht so.
Da rief der König von Israel einen Hofbeamten und sprach, Bring Micha, den Sohn Jimlas,
schnell her.
Und der König von Israel und Josaphat, der König von Judah, saßen jeder auf seinem
Thron, bekleidet mit königlichen Kleidern, und sie saßen auf einem freien Platz am Eingang
des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen.
Und Zedekiah, der Sohn Kinahanas, machte sich eiserne Hörner und sprach, So spricht der
Herr, hiermit wirst du die Syrer stoßen, bis du sie vernichtet hast.
Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen, Zieh hinauf nach Ramothgiliath, und es wird
dir gelingen, denn der Herr wird es in die Hand des Königs geben.
Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete zu ihm und sprach, Siehe, die
Worte der Propheten verkündigen einstimmig dem König Gutes, so lass doch dein Wort sein
wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes.
Aber Micha sprach, So wahr der Herr liebt, was mein Gott mir sagt, das werde ich reden.
Und als er zum König kam, sprach der König zu ihm, Micha, sollen wir nach Ramothgiliath
in den Kampf ziehen, oder soll ich davon abstehen?
Und er sprach, Zieht hinauf, und es wird euch gelingen, denn sie werden in eure Hand gegeben
werden.
Und der König sprach zu ihm, Wie vielmal muss ich dich beschwören, dass du nichts
zu mir reden sollst, als nur Wahrheit im Namen des Herrn?
Da sprach er, Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten
haben.
Und der Herr sprach, Diese haben keinen Herrn, sie sollen jeder in sein Haus zurückkehren
in Frieden.
Und der König von Israel sprach zu Josaphat, Hab ich dir nicht gesagt, er weiß sagt nichts
Gutes über mich, sondern nur Böses.
Und er sprach, Darum hört das Wort des Herrn, Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen
und alles Heer des Himmels zu seiner rechten und zu seiner linken stehen.
Und der Herr sprach, Wer will Ahab, den König von Israel, bereden, dass er hinaufziehe und
in Ramothgiliath falle?
Und der eine sprach so, und der andere sprach so.
Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den Herrn und sprach, Ich will ihn bereden.
Und der Herr sprach zu ihm, Wodurch?
Und er sprach, Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein im Mund aller seiner
Propheten.
Und er sprach, Du wirst ihn bereden und wirst es auch ausrichten.
Geh aus und tu so.
Und nun sieh, der Herr hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt,
und der Herr hat Böses über dich geredet.
Da trat Zidekher, der Sohn Kinarnas, herzu und schlug Micha auf die Wange und sprach,
Auf welchem Weg wäre der Geist des Herrn von mir gewichen, um mit dir zu reden?
Und Micha sprach, Siehe, du wirst es an jenem Tag sehen, wenn du vom Gemach zu Gemach gehen
wirst, um dich zu verstecken.
Und der König von Israel sprach, Nimm Micha und führt ihn zurück zu Amon, dem Obersten
der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs, und sagt, So spricht der König, setzt diesen
ins Gefängnis und speist ihn mit Brot der Trübsal und mit Wasser der Trübsal, bis
ich in Frieden wiederkomme.
Und Micha sprach, Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat der Herr nicht durch mich geredet.
Und er sprach, Hör es, ihr Völker alle!
Und der König von Israel und Josaphat, der König von Judah, zogen hinauf nach Ramothgiliath.
Und der König von Israel sprach zu Josaphat, Ich will mich verkleiden und in den Kampf
ziehen, du aber lege deine Kleider an.
Und der König von Israel verkleidete sich, und sie zogen in den Kampf.
Der König von Syrien aber hatte seinen Obersten der Wagen geboten und gesagt, Ihr sollt weder
gegen einen Geringen kämpfen, noch gegen einen Großen, sondern nur gegen den König
von Israel.
Und es geschah, als die Obersten der Wagen Josaphat sahen, denn sie sprachen, das ist
der König von Israel, da umringten sie ihn, um zu kämpfen.
Und Joshua schrie, und der Herr half ihm, und Gott lenkte sie von ihm ab.
Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, dass es nicht der König von Israel
war, da wandten sie sich von ihm ab.
Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewul und traf den König von Israel zwischen den
Befestigungen und dem Panzer.
Da sprach er zusammen Wagenlenker, wende um und führe mich aus dem Herlager hinaus, denn
ich bin verwundet.
Und der Kampf nahm Überhand an jenem Tag, und der König von Israel blieb aufrecht stehen
im Wagen, den Syrern gegenüber, bis zum Abend, und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs.
Und Josaphat, der König von Judah, kehrte in Frieden zurück in sein Haus nach Jerusalem.
Da ging ihm Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, entgegen, und er sprach zum König Josaphat,
hilfst du dem Gottlosen, und liebst du, die den Herrn hassen?
Und darin ist Zorn über dir von Seiten des Herrn.
Jedoch ist Gutes an dir gefunden worden, weil du die Ascherot aus dem Land weggeschafft
und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott zu suchen.
Soweit Gottes heiliges Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, wir haben miteinander eine Bitte vor dem Herrn ausgedrückt in unserem
Lied.
Mehre in uns deine Gnade, dass wir auf dem Pilgerpfade, das heißt auf dem Weg zur ewigen
Heimat zu unserem Herrn selbst, wandeln dir zum Ruhm als dein Eigentum.
Willig und ergeben, dir allein zu leben.
Ich glaube, die Zeilen hat niemand überschlagen beim Singen, und ich habe sie auch von Herzen
gern gesungen.
Und es darf unsere Bitte sein, dass der Herr uns tatsächlich anspornt, dass wir jede Gnade,
die er uns schenken will, und ihr lieben, Hilfe auf dem Glaubensweg, die haben wir
nicht verdient, sondern das ist Gnade, aber auf der anderen Seite möchte der Herr sehen,
dass wir mit der empfangenen Gnade, die er uns schenkt, mit jeder Hilfe, die er uns anbietet,
auch verantwortungsbewusst im Glauben umgehen.
Da dürfen wir noch einmal sagen, belebe uns, dass wir wirklich als dein Eigentum dir zur
Verfügung stehen.
Und was wir gestern Abend über den Josaphat gehört haben, ihr Lieben, der hätte, wenn
er heute gelebt hätte, mit lauter Stimme in diese erste Strophe eingestimmt.
Das ist ein wunderbares Kapitel, wo der Geist Gottes uns zeigt, wie er auch junge Menschen
zubereiten kann, ihr Lieben, um mit Herzblut für die Sache Gottes und seines Volkes einzutreten.
Das war eine Botschaft damals, und sie reicht nach Gottes Willen in unsere Zeit und ist
auch für dein und mein Herz gedacht.
Kann der Herr uns so heranbilden, dass er uns gebrauchen kann, ihr Lieben?
Auch in turbulenter, aufgewühlter Zeit, wie das seinerzeit in gesamt Israel war.
Der Mann hatte sich einen klaren Blick bewahrt und durfte erleben, das hat uns gestern besonders
beschäftigt, dass es gesagt werden konnte, der Herr war mit ihm, ihr Lieben.
Und dann macht uns die Schrift deutlich, dass er auch mit Gott war.
Und der Prophet Amos bringt so einen bedeutsamen Satz vor uns, gehen wohl zwei miteinander
und sie sind nicht übereingekommen.
Gott wird nicht mit uns Menschen übereinkommen, aber wenn wir mit Gott übereinkommen, ihr
lieben Geschwister, wenn sein Wille mein Wille ist, wenn seine Interessen meine Interessen
sind, wenn die Wege Gottes meine Wege sind, ihr Lieben, dann sind wir mit Gott übereingekommen
und ihr Lieben, das ist eine wunderbare Reife im Glaubensleben, wenn wir da hinkommen.
Und dann werden wir erleben können, dass Gott mit uns ist, weil wir mit Gott sind.
Und dann ist das Herz an der rechten Stelle.
Und ich hoffe, dass der Herr uns gestern wirklich noch einmal einen Impuls gegeben haben zu
dieses Glaubensleben Josaphats als Ansporn für uns selbst zu nehmen.
Ihr Lieben, da war helles Sonnenlicht auf diesem Kapitel, auf diesen Mitteilungen Gottes.
Und ich muss immer daran denken, es gibt so eine sehr schöne Stelle im Buch der Richter,
da ging es ja auch mal auf und ab, da steht dann am Ende von Kapitel 5 nach einem großartigen
Wirken Gottes, die den Herrn lieben, seien wie die Sonne aufgeht in ihrer Kraft, erleben
freier Himmel über uns, die den Herrn lieben, seien wie die Sonne aufgeht in ihrer Kraft,
geistlich vitales Leben zur Ehre des Herrn, das sollen die und dürfen die zeigen, die
den Herrn lieben.
Aber ihr Lieben, über den Kapitel, was wir heute gelesen haben, das haben wir alle schon
beim Lesen gespürt, liegt nicht ein freier, offener Himmel, sondern dunkles Gewölk.
Und wir werden erfahren, dass hier der Josaphat leider in seinem Glaubensleben mal die Weichen
falsch gestellt hat und dann ist er einen falschen Kurs gefahren, ihr lieben Geschwister.
Und dieses Kapitel ist so die klassische Demonstration für ein Wort, was wir aus den Sprüchen kennen
und was sich im Lauf der Menschheitsgeschichte schon oft bewahrheitet hat oder wiederholt
hat.
Da ist ein Weg, der gerade erscheint in den Augen eines Mannes und sein Ende sind Wege
des Todes.
Das meint, da steht einer und sagt, das ist doch alles glasklar, was ich mir jetzt vorgenommen
habe.
Der sagt, keine Probleme, den Weg kann ich gehen.
Und eben das allergrößte Problem dabei ist, dass der Mann sagt, keine Probleme, dass er
keine Schwierigkeiten sieht und dann läuft er diesen Weg, Josaphat auch in dieser Lebensphase
und es gibt ein Buch, das Buch Ruth, eben das beginnt damit, dass dieser Elimelech,
Gott wird gegrießen werden, Gott ist mein König, heißt das zu deutsch, dass der auch
glaubt, der Weg nach Moab ist die einzige Rettung, ich will leben, sagt der Mann, Hungersnot
in Bethlehem zu Hause, aber der fragt nicht nach den Ursachen dieser Hungersnot und jeder
Israelit hätte wissen müssen, Gott sendet Hungersnot, wenn das Volk eigenwillige Wege
geht.
Das ist eine Erziehungsmaßnahme Gottes.
Der Mann fragt nicht nach den Ursachen des Problems, sondern will aus dem Problem weglaufen
und schafft sich ein neueres Problem, ein viel ernsthafteres.
Und dann sind das tatsächlich Wege des Todes.
Und für unseren Josaphat wären es beinahe auch Wege des Todes geworden, wenn die Gnade
Gottes, und ihr Lieben, das bewegt mich immer, dass die Gnade Gottes dann doch noch die Hand
über ihn hält, dass es nicht zum Letzten kommt, aber der Mann muss eine Lektion lernen.
Das ist so ähnlich wie in der Wüstenreise des Volkes Israel, wenn wir mal so die große
Reflexion der Wüstenreise im fünften Buch Mose nehmen, wo das Volk noch einmal nachdenken
soll, reflektieren soll, was sie bisher erlebt haben.
Da sagt Gott zu Mose, dass er sein Volk in die Wüste geführt hat und es erzogen, es
gezüchtigt hat, damit du erkennst, was in deinem Herzen ist.
Ihr Lieben, wir sind ja manchmal recht blauäugig uns selbst gegenüber.
Ich jedenfalls.
Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, ob ihr immer so den messerscharfen Blick über
euch selbst habt, so das Auge Gottes, auch über euer eigenes Leben, dass ihr alles so
an den richtigen Platz stellt.
Ihr Lieben, wir sind ja Tarnungskünstler, dass wir meinen, ist alles in Ordnung, mein
Herz steht schon richtig, sozusagen das innere Steuerungselement in mir, das ist schon in
Ordnung, oder?
Und dann muss Gott uns mal zeigen, wenn das nach seinem Maßstab gar nicht in Ordnung ist,
wenn sich da was eingeschlichen hat, eingenistet ist, was nicht in Ordnung ist, dann bringt
ihr das sozusagen in Erprobungssituationen hervor, dass rauskommt, was in unserem Herzen
ist.
Ich mache mal eine Situation, ihr Lieben.
Da ist das Volk Israel gerade aus dem Haus der Knechtschaft rausgeführt worden in die
Wüste.
Gott hat Wunder gewirkt, dieses Meer da gespaltet, sie rausgeführt und kein Ägypter konnte
ihnen was anhaben.
Und dann sind sie gerade in der Wüste, dann kommen sie nach Mara, wo das Wasser bitter
ist und was machen sie?
Sie mohren, sie mohren, sie mohren vor den Augen des Gottes, der seine ganze souveräne
Rettermacht eben gerade noch gezeigt hat und dann mohren sie nach dem Motto, warum lässt
du uns hier verdursten, hast du keinen Ausweg für uns?
Natürlich hatte Gott einen Ausweg, aber in dieser Abendsprüfung wurde offenbar, was
im Herzen drin ist, ihr Lieben.
Und wenn Gott uns zeigt, was in unserem Herzen ist, sollen wir daran lernen, ihr lieben Geschwister.
Das ist die eine große Lektion, die Gott seinem Volk gegeben hat, dass sie lernen sollen,
was in ihrem Herzen ist, ihr lieben Geschwister, das wir selbstkritischer uns beurteilen im
Licht Gottes.
Aber das war Gott sei Dank nicht das Einzige, was sie lernen mussten.
Sie sollten dabei auch erfahren, was im Herzen Gottes ist.
Wenn wir nur lernen müssten, was in unserem oft so arglistigen Herzen ist, müssten wir
depressiv werden.
An uns selbst verzweifeln.
Aber dann dürfen wir erfahren, was im Herzen Gottes ist.
Und ich fasse das jetzt mal zusammen, was Israel, dieses irdische Volk, erlebt hat.
Die sagen, barmherzig und gnädig ist der Herr, langsam zum Zorn und groß an Güte.
Jetzt müssen wir über jedes Wort mal extra nachsehen.
Gnädig und barmherzig ist der Herr, langsam zum Zorn, das heißt sehr geduldig und groß
an Güte.
Das entspringt seiner Liebe, seiner Güte und seiner Gnade.
Aber damit ist der Satz nicht zu Ende.
Aber er hält nicht für schuldlos den Schuldigen.
Das resultiert aus seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit.
Und ihr Lieben, beides zeigt Gott von sich, dass er sehr wohl gnädig und barmherzig
ist, aufgrund seiner Liebe zu diesem Volk, aber dass er auch heilig und gerecht ist und
dass er beides in Harmonie praktiziert inmitten seines Volkes.
Ihr Lieben, das Herz Gottes kennenlernen und auch unser eigenes Herz.
Und ihr Lieben, vor der Lektion steht jetzt Josaphat.
Er muss auch mal erleben, wozu sein Herz fähig ist.
Und was uns vielleicht so erschüttert ist, ihr Lieben, dass der Mann im Grunde in sich
zwiespältig wird.
Wir haben gestern gesehen, dass er sich in Kapitel 17 stark macht gegen Israel und dass
er das Königreich Judah militärisch sichert gegen das Brudervolk Israel, weil Israel systematische
Übergriffe getätigt hat Judah gegenüber.
Das heißt, gegen die er sich sichern musste in Kapitel 17, denen öffnet er quasi in Kapitel
18 die Türe.
Das ist so, als wenn ich ein doppeltes Vorhängeschloss vor meiner Haustür machte, um alle Spitzbuben
draußen zu halten, aber die Kellertür würde ich sperrangelweit offen lassen.
Das wäre doch widersinnig, oder?
Da schütze ich mich vor den Einflüssen der Welt.
Ich übertrage das mal auf unsere Zeit.
Da sagen wir, wir kennen die Gefahren und da kommt auf einmal eine Situation, da verbünden
wir uns.
Und das ist hier das Problem in Kapitel 18, ihr Lieben.
Er verbindet oder verschwägert sich mit dem Hause Ahabs und wir wissen nur zu gut, ihr
Lieben, dass Ahab einer der übelsten Könige gewesen ist, dass da der Götzendienst blühte
und er ist seinerseits wieder eine Verbindung mit einer heidnischen, götzendienerischen
Frau eingegangen, das war seine Ehefrau und die wird fast symbolisch gebraucht als Inbegriff
von Untreue.
Lest mal Offenbarung 2, da taucht der Name in einer symbolischen Bedeutung auf.
So ging es in Israel zu.
Das war traurige Realität und der Mann, der sich noch vorher abgegrenzt, abgesondert hat
von diesem System und deren Einfluss, ihr Lieben, der öffnet sich jetzt, indem er sich
verschwägert mit diesem Ahab.
Das ist ein Problem, ihr Lieben, die falschen Verbindungen, die wir eingehen können und
ihr Lieben, alles hat seine Ursachen.
Nun steht die Ursache hier nicht drin, aber ihr Lieben, wir sind gehalten, ein wenig darüber
nachzudenken, wenn solche Einbrüche in das Glaubenslegen erfolgen, dann kommen die ja
nicht, wie so eine Naturkatastrophe über uns, auch nicht aus heiterem Himmel, sondern
alle Einbrüche, alle Abweichungen, ihr Lieben, alles versagen, hat ja Wurzeln, hat ja Ursachen.
Und wenn wir unser Herz, unser eigenes Herz kennenlernen sollen, dann müssen wir auch
mal nach den Ursachen fragen.
Hier werden sie nicht genannt, ihr Lieben, wir können zwar manches uns vorstellen, warum
er das getan hat, wir werden ja gleich noch einmal auf den konkreten Fall zurückkommen.
Aber ihr Lieben, es gibt Beispiele rechts und links in Gottes Wort, die uns nachdenken
lassen, was Ursache sein könnte.
Ich möchte nur mal zwei Dinge zu bedenken geben.
Wir haben gestern Abend gelesen, zum Beispiel in Vers 12, in Kapitel 17, dass Josaphat immer
fort größer wurde, bis er überaus groß war.
Vorher steht, dass Gott sein Königtum befestigt hatte, neben all seinen Bemühungen tut Gott
sein Werk und der Mann wird überaus groß, dass sein Einfluss weit über die Grenzen
seines Reiches hinausgeht und wir haben heute Abend, Kapitel 18, Vers 1 gelesen, er hatte
Reichtum und Ehre in Fülle.
Der Mann war sozusagen im Zenit seiner Macht, seines Reichtums und seines Einflusses und
als er auf dem Zenit seiner Macht ist, ihr lieben Geschwister, da muss Gott auf einmal
in Kapitel 18 diesen Einbruch starten.
Ich gehe jetzt nochmal in die beispielhafte Geschichte des Volkes Israel, in diesem besagten
fünften Buch Mose, da drückt Gott vor diesem Volk etwas aus, was eine beständige Gültigkeit
hat.
Da sagt er diesem Volk, wenn du in das Land kommst, das war ja das Land, das von Milch
und Honig fließt und genießt den Reichtum und wirst satt, dann hüte dich, dass du deines
Gottes nicht vergisst, dass du Gott nicht vergisst, wenn du satt in der Segensfülle
im Reichtum stehst.
Ist das denn ein Problem, ihr Lieben?
Wenn man reich wird, wenn man alles bekommt, was man haben möchte, was einem so nach dem
Sinn steht, eben es kann sein, und jetzt kommen wir an ein Grundproblem, vor dem auch wir
nicht gefeit sind, dass wir Segen genießen können, sogar Segen in Fülle.
Und ihr lieben Geschwister, wir gewöhnen uns an den Segen Gottes und irgendwann leben
wir segensorientiert und nicht mehr gottorientiert, der die Quelle von allem Segen ist.
Wenn du satt geworden bist, das heißt, wenn du alles für dich nimmst und genießt, was
das Land hergibt an Segnungen, dann hüte dich, dass du Gott nicht vergisst.
In der anschließenden Periode der Richterzeit wird ziemlich zu Anfang gesagt, dass dieses
Volk Gott vergessen hat und die Werke, die Gott getan hatte, vergessen hat.
Eben das meint nicht, dass sie nicht so ein historisches Wissen haben, sondern die Herzenskenntnis,
wer Gott ist und was Gott getan hat, haben sie vergessen, ihr Lieben.
Das war so als Wissen, als Kenntnis archiviert, aber das war nicht mehr ein Herzenswissen,
was sie Tag für Tag innerlich sozusagen in der Nähe Gottes hielt.
Und das ist ein Problem, ihr lieben Geschwister.
Wir sind ja auch gesegnet, wir sind zum Beispiel gesegnet durch die Gnade der Sündenvergebung.
Wir sind gesegnet, dass wir Kinder Gottes heißen dürfen, seht welch eine Liebe uns
der Vater gegeben hat und wir sind mit vielen Dingen gesegnet, wir sind sogar gesegnet mit
äußeren Dingen, das hat der Herr uns nicht verheißen, nicht zugesagt, aber er tut es,
dass du heute Abend sitzen kannst hier, dass du frei atmen kannst.
Wir haben ihn singen, ein lieben Bruder, ihr Lieben, der kann nicht so sitzen wie du und
ich hier, der muss immer eine Maschine mitbringen, dass er Sauerstoff hat, dass er atmen kann,
ihr Lieben.
Das sind Wohltaten Gottes, dass wir Nahrung und Kleidung haben, dass wir überhaupt hier
sitzen dürfen und nicht wie in Ägypten vielleicht Sorge haben muss, da steht gleich einer, der
uns abführt.
Glaubensfreiheit, das sind Segnungen, ihr Lieben, die der Herr uns geschenkt hat, gewöhnen
wir uns vielleicht daran, dass wir vergessen, wer es ist, ihr Lieben, aus welchem Herzen,
aus welcher liebevollen Fürsorge uns das alles geschenkt ist.
Wir können uns an Segen gewöhnen, ihr lieben Geschwister, dann nehmen wir den mit und gewöhnen
uns daran und dann wird alles sowieso ein bisschen flacher, Gewöhnung hat einen Routineeffekt
und dann irgendwann vergessen wir den, der uns das alles gegeben hat.
Nicht gedanklich, du wirst sofort jetzt akzeptieren, ja stimmt ja, was der da sagt, aber das ist
eine Frage, ob das eine Antwort unseres Verstandes ist oder ob das eine Antwort unserer Herzen
ist.
Eben es darf und sollte eine beständige Bitte sein, ihr Lieben, dass wir bei allem, was
wir genießen, den Wert dessen einschätzen, was wir genießen, dass das lebendig und frisch
ist und nie vergessen, nie vergessen, wer der große Geber ist, der seinen Sohn für
uns gegeben hat und wer der Herr Jesus ist, der mich geliebt und sich selbst für mich
hingegeben hat, dass mir das bitte keine Routine wissen wird.
Wie kommen wir morgen zusammen, wenn wir noch einmal den Tod des Herrn verkündigen dürfen?
Dann haben wir ein Liederbuch mit, dann singen wir sogenannte Anbetungslieder, eben der Text
macht kein Anbetungslied, auch die schöne Melodie nicht, überhaupt nicht, sondern es
wird erst dann zu wirklicher Anbetung, wenn unsere Herzen anbeten, wenn das, was wir da
gemeinsam, ihr Lieben, vor Augen haben, dieses schöne Lied, wenn das aus unseren Herzen
kommt.
Ich sag mal so ein Lied, was mir sehr nahe steht, O Vater, einer ist vor allem, auf ihn
blickst du mit Wohlgefallen, auf den geliebten eigenen Sohn, das ist der, über den sich
mal der Himmel geöffnet hat, Gott redet hörbar in diese Schöpfung hinein, das ist mein geliebter
Sohn, ihn hört, ihr Lieben, das hat Gott nicht umsonst getan, ihr Lieben, und er hat
es uns auch nicht umsonst mitgeteilt, sondern wir sollen heute noch unter dem lebendigen
Eindruck stehen, wer der Sohn Gottes ist, indem er das Werk Gottes hier zu Gottes ewiger Verherrlichung
und zu unserer Rettung vollbracht hat, wer ist dieser Gott für uns, der seinen Sohn
gegeben hat, und wer ist dieser Sohn Gottes, der am Kreuz sein Leben für mich gegeben
hat, eben dass es nie ein Glaubenswissen ist, an das wir uns gewöhnen, sondern dass es
uns immer wieder zur Dankbarkeit und Anbetung treibt.
Übrigens ist das der einzige Weg, um weiterhin nah bei Gott zu bleiben, nah bei Gott.
Wenn wir uns nur an die Segnung gewöhnen, segensorientiert leben, dann entfernen wir
uns davon, dann werden wir da Träge, schauen wir immer nur auf das, was wir empfangen haben,
nicht auf den großen Geber.
Vielleicht ist das ein Problem gewesen, dass sich der Josef hat, als er reich geworden
ist, der hatte alles, ihr Lieben, Steigung war nicht mehr möglich, dass er sich daran
gewöhnt hat.
Das ist eine erste Gefahr.
Und jetzt nehme ich mal eine zweite Gefahr, ihr Lieben, da bringt die Bibel auch genügend
Beispiele, dass sich dann, wenn wir uns an die Dinge gewöhnen und ihr Lieben, wenn wir
in Situationen hineinkommen, die sozusagen unserem Ego schmeicheln, unserem Ich schmeicheln,
und da haben wir hier so eine Situation, Macht und Reichtum in Fülle, unübertreffbar, eben
der hat sozusagen eine Entwicklung genommen, die war ganz steil, die ging ganz enorm und
abrupt in die Höhe.
Und was war die Ursache, ihr Lieben, dass Gott ihn so gesegnet hat?
Weil der Mann bei Gott war.
Einfache Antwort.
Bloß wenn ich mich daran gewöhne, ihr Lieben, und Gott schenkt mir Großes, lässt mir das
eine oder andere Besondere gelingen, dass ich vielleicht das Fleisch reg, der eigene Stolz,
ihr Lieben.
Ich nenne euch mal ein Beispiel und einen Satz, eine Erklärung eines Bruders, den trage
ich seit vielen Jahren mit mir herum und werde ihn auch weiterhin verwahren, da haben wir
uns beschäftigt mit diesem wunderbaren Sieg des Volkes Israel bei Jericho.
Sie umzogen die Mauern Jerichos und da musst du dieses Mammut-Bollwerk kennen, ihr Lieben,
das war einzigartig in der ganzen Geschichte, da konntest du oben im Wagen über die Mauern
fahren und dieses Jericho war wie ein Sperrriegel, der dem Volk Gottes den Eingang ins Land Kanaan
versperren sollte.
Und Gott sagt jetzt, umzieht diese Stadt und irgendwann werden die Mauern fallen, Gott
hat sie einstürzen lassen und was sagt Hebräer 11, durch Glauben fielen die Mauern Jerichos,
natürlich Gott hat es getan, aber er hat den Glauben dieses Volkes gesehen, die Bundeslade
in ihrer Mitte, ihr Lieben, das war ein Werk des Glaubens und da hat der Glaube triumphiert
und jetzt zitiere ich was unser lieber Bruder sagte, bei Jericho triumphierte der Glaube
und das Fleisch freute sich heimlich mit.
Gibt es das?
Ja.
Irgendwann von Jericho aus sind die nach Ai gegangen, Ai war so eine ganz kleine Stadt
und dann haben die Kinder Israel gesagt, die machen wir mal schnell mit links, das können
wir alleine und dann haben sie eine furchtbare Niederlage erlitten, ihr Lieben, wo das Fleisch
sich regt, selbstbewusst wird und mit Glaubenserfahrungen falsch umgeht, wo wir nicht mehr die Ehre
Gottes suchen, sondern vielleicht auf unsere eigenen Fähigkeiten trauen, unsere eigene
Ehre suchen, ihr Lieben, müssen wir uns nicht wundern, wenn wir katastrophale Niederlagen
im Glaubensleben haben.
Der Glaube triumphierte, sehr wohl, aber das Fleisch freute sich heimlich mit und irgendwann,
wenn es sich heimlich mit freut, offenbart es auch mal seine ganze Unheimlichkeit, dann
zeigt es die Ergebnisse.
Ihr Lieben, Geschwister, das ist ein Problem, mit dem wir manches Mal zu kämpfen haben.
Es gibt Situationen, ihr Lieben, wo wir wirklich nah bei Gott bleiben und seine Ehre suchen.
Psalm 115 fängt an, nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre.
Da war offensichtlich auch was Großes durch diese Männer Israels passiert, aber dann
sagen sie, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre.
Ich mache einen großen Sprung, da steht da Petrus in der Pfingstzeit, hat da ein Wunder
gewirkt und ihr Lieben, die Menschen in der Säulenhalle Salomus umringen ihn und es scheint
eine Sensation zu sein, sie wollen sie sozusagen bejubeln.
Und dann sagt da Petrus, was schaut ihr uns an, als ob wir das aus eigener Kraft getan
hätten.
Und dann liegt ein Zeugnis von der herrlichen Person des Sohnes Gottes an.
Lest mal die zweite Hälfte von Apostelgeschichte 3, eben das Kapitel quillt über von Verherrlichung
des Herrn Jesus, acht unterschiedliche Bezeichnungen allein, wer er ist, ihr Lieben, deinem Namen
gib Ehre, nicht uns, ihr Lieben, wenn es uns darum getan ist, dass bei allem was wir tun,
ihr Lieben, auch im Werke des Herrn, inmitten des Volkes Gottes, wenn wir ausschließlich
es zur Ehre des Herrn tun, ihr lieben Geschwister, dann wird sein Name gepriesen.
Aber unser Fleisch, ihr Lieben, hüten wir uns, das Ego, das Ich, das regt gerne seinen
stolzen Hals.
Und dann entfernt uns das von Gott, ihr Lieben, dann suchen wir uns selbst vielleicht nur
erst ein Stück weit und dann bleibt das, erlärmt das, ihr Lieben, was wir gestern
von Josef hat gehört haben, er suchte den Herrn.
Wisst ihr, wenn wir den Herrn suchen, ihr Lieben, bedeutet das ein beständiges Verlangen
nach dem Herrn.
Das Verlangen des Herzens, das Verlangen der Seele nach Christus, meint ihn zu suchen.
Mal ein kleines Beispiel, ich suche auch täglich satt zu werden.
Das mache ich immer wieder, wer von euch tut das nicht?
Du suchst satt zu werden, das ist eine Bestrebung, die kennst du Tag für Tag.
Und hier ist einer, der sucht die Nähe Gottes, das ist eine Bemühung Tag für Tag, das lebt
von einer Motivation und wenn wir uns selbst suchen, ihr Lieben, dann können wir nicht
in gleichem Atemzug den Herrn suchen, dann erlärmt das, wenn wir uns selbst suchen und
dann wandeln wir auch nicht auf den Wegen des Herrn, sondern wandeln wir schließlich
auf eigenen Wegen, eben das kann so schnell von dem einen zu dem anderen überspringen,
wenn wir nicht wachsam sind vor dem Herrn.
Wisst ihr, wie der Psalm 139 aufhört?
Da sagt der Herr, erforsche mich, erforsche mich und siehe meine Gedanken, erforsche meine
Gedanken und sie prüfe doch, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, das meint, der zur Mühsal
führt.
Mit anderen Worten fasse ich mal zusammen, Herr, ich will mich gerne selbst beurteilen,
aber ich weiß, vielleicht greife ich dazu kurz, sind meine Maßstäbe nicht intakt,
aber dann öffnet er sich für die Beurteilung Gottes und bittet ihn, Herr beurteile du mich,
stell du mich bitte in dein Licht und lass mich erkennen, ob irgendwas in meinem Leben
ist, was mir mal geistlich Mühsal bereiten könnte.
Und dann hört der Mann nicht auf, dann sagt er, und leite mich bitte, leite mich auf ewigem
Wege, das sind die Wege, die vor Gott Bestand haben, die unter dem Segen Gottes stehen,
eben zwar David, der Mann nach dem Herzen Gottes, der sich Gott zur Beurteilung freigab,
ihr Lieben.
Und das ist eine Übung, die sollten wir auch beständig kennen, ihr Lieben, bis er wofür
uns das dann bewahrt, vor dem Grundübel des Niedergangs in der kompletten Kirchengeschichte.
Wenn wir solch einen Geist haben, dass wir uns prüfen lassen vor dem Herrn, was ist
denn das Grundübel?
Wir wissen, dass zum Beispiel die Sendschreiben prophetischen Charakteren, die sozusagen Licht
auf den Ablauf der Kirchengeschichte werfen, ich kann da jetzt nicht näher drauf eingehen,
und dann wird eine erste Versammlung genannt, Ephesus, die stand einmal sehr gut, ihr Lieben,
dieser Versammlung konnte Gott das wertvollste Glaubensgut oder die Mitteilung darüber anvertrauen.
Lesen wir mal den Brief an die Epheser, und was sagt dann der Seher Johannes zu derselben
Versammlung Ephesus?
Im Auftrag des Herrn, der Herr sagt dann, ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe
verlassen hast.
Und ihr lieben Geschwister, wo die erste Liebe verlassen wird, da wird wieder das Suchen
des Herrn gedämpft, da wird das Suchen gedämpft, das erlarmt, dann bleiben wir zurück.
Und eben dann werden auch die Wege anders.
Da kann Gott noch sagen, ich sehe deine Werke, auch deine Bemühungen, aber da kann er nicht
mehr die Beweggründe, die dahinterstehen, anerkennen, da steht formal noch was, du stehst
weiterhin am Büchertisch, machst diese Arbeit, aber es wird nicht gesagt, ob diese geistliche
Arbeit, die du dann tust am Büchertisch, ob die noch richtig und gut motiviert ist,
oder ob du Formenaktivismus betreibst, geht auch, findet aber vor Gott keine Anerkennung.
Das Formalismus, eben dann lassen wir eine schöne Form, eine schöne Fassade bestehen,
aber der Geist stimmt nicht mehr.
Ich muss immer an den alten Bruder denken, der war Schreinermeister und der wollte das
Problem mal seinen lieben Mitbrüdern deutlich machen und dann klopfte er aufs Pult und sagt,
Gott will nichts Furniertes, sondern durch und durch echt.
Der Mann hat recht, ihr Lieben.
Weißt du, das Furnierte sieht außen schön aus, genau wie dieses Pult und innen drin,
wisst ihr, wie es da aussieht, da ist billigstes Pressholz, Pressspan.
Und so laufen manche Christen durch die Welt.
Schöne Form, schöne Fassade, der Schein ist gut, aber das Sein, die Wirklichkeit, ihr
Lieben, die bleibt dahinter zurück und wir müssen nicht meinen, das wäre nur ein Problem
von den anderen.
Das ist manches Mal auch unser Problem und davor möchte der Herr uns bewahren.
Aber wenn die erste Liebe pulsiert in unserem Herzen, ihr Lieben, und die kann nur pulsieren,
wenn wir nahe bei ihm bleiben, wenn wir sein Wort lieben, das uns immer wieder zu ihm weist,
wenn wir dem Heiligen Geist Freiheit lassen zu wirken an unserem Herzen, ihr Lieben,
dann will der Herr uns vor solchen Problemen bewahren.
Ich nenne jetzt nochmal ein, zwei historische Beispiele, an denen das auch deutlich wird,
dass wir merken, das ist nicht nur ein Problem von dem Josef hat gewesen.
Wenn wir mal Kapitel, ich glaube 26, wenn wir das mal aufschlagen, dann kommen wir zu
dem König Osija und da wird in Kapitel 26, Vers 15 am Ende gesagt, Osijas Name ging aus
bis in die Ferne, denn wunderbar wurde ihm geholfen, bis er stark wurde.
Ähnlich wie Josef hat.
Und jetzt kommt dieser erschütternde 16.
Vers.
Und als er stark geworden war, erhob sich sein Herz, bis er zu Fall kam, und er handelte
treulos gegen den Herrn, seinen Gott, und trat in den Tempel des Herrn, um auf dem Räucheraltar
zu räuchern.
Das war verboten für ihn.
In Vers 6, nein Vers 5 des selben Kapitels, stand noch, und er suchte Gott in den Tagen
Sikarias, der kundig war in den Gesichtern Gottes, und in den Tagen, als er den Herrn
suchte, gab Gott ihm Gelingen.
Hier merken wir, wie rasch da dieser Einbruch erfolgt.
Bis er stark wurde, und ihr Lieben, als er das Bewusstsein hatte, stark zu sein, erhob
sich sein Herz.
Da wacht der Stolz auf.
Bei dem König Hiskia, Kapitel 32, vielleicht noch ein zweites Beispiel, wir wissen, dass
der König Hiskia viel Hilfe Gottes erlebt hat, einschließlich seiner Krankheit, die
an sich zum Tode geführt hätte.
Und dann steht dort in Kapitel 32, Vers 24, in jenen Tagen wurde Jeskia krank zum Sterben,
und er betete zu dem Herrn, und er redete zu ihm, und gab ihm ein Wunder.
Aber Jeskia vergalt nicht nach der Wohltat, die ihm erwiesen worden war, denn sein Herz
erhob sich.
Und es kam ein Zorn über ihn.
Eben da kamen die Leute von Babel, das war der Augenblick, die ihm sozusagen die Komplimente
machten.
Und ihr Lieben, mancher Gläubiger kann mit den Komplimenten der Welt, mit dem Lächeln
Babels, mit dem Lächeln der Welt, nicht gut umgehen.
Wenn die Welt angriffig, aggressiv ist, weiß er, jetzt ist der geistliche Kampf angesagt.
Jetzt musst du Rückgrat beweisen, aber wenn die Welt lächelt, uns umgarnen will mit Komplimenten
wie hier, eben dann kann es sein, dass wir weich werden und nachgeben, und dann haben
wir so etwas hier.
Der Herr möchte uns davor machen, das sind Regungen des Herzens, vor denen sind wir nicht
gefeit.
Und dann lesen wir, wenn wir zu Kapitel 18 zurückkehren, ihr Lieben, dass er sich verschwägert
mit Ahab.
Der Josaphat ist dreimal in seinem Leben ein falsches Bündnis, also falsche Verbindungen
eingegangen, die man unterschiedlich auch charakterisieren kann.
Ich rede da jetzt nicht im Einzelnen drüber, hier geht es um das Thema, das allgemeine
Thema Liebe, das ist die Triebkraft hier, die uns falsche Verbindungen eingehen lässt
als Christen.
Dann haben wir zu einer anderen Situation, Kapitel 20, wo er mit dem König von Israel
sozusagen eine finanzielle, wirtschaftliche Aktion gemeinsam startet, wie er eine Flotte
bauen will, um aus Tarsis sozusagen Geld und Gold zu holen.
Gott sendet ein Gericht, offensichtlich zerschmettert er die Flotte noch bevor sie auslaufen kann.
Der König von Israel versucht nochmal, ihn als Kollegen in diese unheilige Allianz hinein
zu bringen, aber dann hat der Josaphat verstanden, das kannst du nicht machen.
Und dann haben wir nochmal zweite Könige drei, da geht es nicht um das große Thema
der Liebe, mit allen Facetten, auch nicht sozusagen um die wirtschaftlichen, finanziellen
Motive, sondern geht es um Machtpolitik, da gehen sie ein Bündnis ein mit dem König
von Israel und sogar dem König von Edom und wollen da sozusagen den König von Moab, der
Tributpflichtig war, aber der ist bockig geworden, wollen sie den wieder mal ein bisschen Stallrecht
setzen.
Dann erleben sie große Not in der Wüste, da muss der Prophet Elisa kommen und dann
sagt der zu dem König von Israel, ich würde dich noch nicht mal angucken und noch nicht
mal mit dir reden, was haben wir mit dir miteinander zu schaffen.
Ihm das war Klartext über die geistliche Position dieses Königs und der Josaphat macht
mit dem Gemeinschaft.
Und der Elisa sagt, wenn ich mich nicht um diesen Josaphat kümmern würde, wäre ich
nicht zu euch gekommen.
Im Neuen Testament erfahren wir eine geistliche Begründung über Fragen unseres Kontaktes
des Miteinanders, welche Bündnisse wir eingehen, das heißt unter welches Jochgenossenschaft
wir uns begeben.
Da sagt Paulus den Korintern, interessant, dass er gerade denen das sagen muss, die so
weltoffen waren, die kamen sich ganz modern vor, alles konnten die reinnehmen.
Welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis?
Christus und Belial und dann zählt er auf, das was nicht zusammenpasst, was aber offensichtlich
die Korinther zusammenbinden wollten, ihr Lieben, das was unter dem Urteil Gottes steht
und das was unter der Anerkennung Gottes stehen soll, das wollten die zusammenpacken und daran
sind sie schuldig geworden, ihr Lieben.
Fremder Sünden teilhaftig werden, meint das, wenn wir uns verbinden.
Wir können das Thema jetzt nicht weiter treiben, aber wenn wir nochmal hier zurück kommen
zu unserem Josaphat, allein das Thema Liebe, in wieviel unselige Verbindungen hat das schon
hineingetrieben.
Christ und Welt, ja ich hoffe, die kommen zum Glauben, ich kenne so und so viel, sagte
mir eine, ich sage, ich kenne so und so viel, das ist der Partner nicht gläubig geworden,
bis an das Lebensende war das eine Last, da leiden die heute noch dran.
Fürs Fleisch gesät und Not geerntet, eben Gott gibt uns keinen Freipass da, Licht und
Finsternis zusammenzubinden.
Wenn der Herr sagt, dass wir als im Herrn heiraten sollen, dann dürfen wir das Geschenk der
Ehe annehmen, aber so wie er es uns zugedacht hat, eben wo beide den Glauben an Christus
kennen, wo beide einen Herzensentschluss haben, nach dem Wort Gottes auch zu leben, als im
Herrn.
Eben auch gottesdienstlich, Verbindungen so oder so, kommt nicht so genau drauf an, die
Liebe brennt nun mal, was zählt mehr?
Die Liebe, die ich spüre, die ich, was ich liebe, nenne, oder die Liebe zum Herrn und
seinem Wort?
Hier frefelt einer an diesem Prinzip Gottes, ihr Lieben, er verschwägert sich.
Und dann kommt das Nächste, ihr Lieben, da merken wir, dass dieses Thema Eigendynamik
entfaltet, dann zieht er hinab zu Ahab, er zog hinab.
Es gibt diese klassischen Hinabwege, ihr Lieben, wo es nicht nur geografisch bergab
geht, sondern auch moralisch, nimmt viele Beispiele, fängt beim Abraham an, selbst
bei dem Mann des Glaubens, ihr Lieben, als der einen schwachen Augenblick in seinem Glaubensleben
hatte, Hungersnot, wieder ein Problem, wie gehst du damit um?
Er zog nach Süden, auf einmal hat er die Grenzen des ihm von Gott gegebenen Landes
überschritten.
Weißt du, diese Grenzüberschreitungen, die uns Gott nicht gestattet.
Und auf einmal ist der Mann wieder in Ägypten drin, hatte kein Altar, da wird er zur ersten
Lüge getrieben und erntet ein Desaster.
Und dann muss Gott ihn wieder zurückbringen, hinab nach Ägypten, ihr Lieben.
Oder der Jona, dann höre ich mal auf, es gibt viele Wege hinab, der Jona, dieser Prophet,
der von Gott wegflüchtete, der sich dem Auftrag Gottes entziehen wollte, immer hinab, hinab,
bis er ganz unten im Schiff ist, aber dort konnte er sich nicht vor Gott verstecken.
Man kann auch hinabgehen, ihr Lieben, von Jerusalem nach Jericho, von der Stadt der
Gemeinschaft mit Gott, zu dieser erklärten Stadt, die unter dem Fluch Gottes stand, Jericho,
seit damals zu Josafs Zeiten, ist heute da vielleicht einer unterwegs, aus der Gemeinschaft
mit Gott, in diese Wohlfahrtsstadt, Wohlgeruch, wo es so nach dem Geschmack des natürlichen
Menschen zugeht, ist da einer unterwegs, hinab?
Da muss der barmherzige Samariter helfen, ihr Lieben.
Und er hat geholfen.
Josaf hat zieht hinab zu Ahab.
Und ich bin überzeugt, ihr lieben Geschwister, als er da hinabgegangen ist, dass er da die
Überzeugung hatte, das ist alles kein Problem für dich.
So fängt das immer an.
Es hat mal eine Tochter Jakobs gegeben, da hat der Jakob vor der Stadt Sichem, war eine
heidnische Stadt, gelagert, sollte auch nicht, und dann hat dieses junge Mädchen Dina gesagt,
du willst doch mal gucken, wie hier die jungen Mädchen in Sichem leben.
Musst du mal gucken.
Als ob heute einer sagen wollte, ich will mal zusehen, wie es in der Welt richtig zugeht.
Was machen die eigentlich?
Lifestyle dieser Welt erleben, ein bisschen Disco, ein bisschen das, ein bisschen das,
Lifestyle so richtig, mal gucken.
Und dann ist sie gegangen, sie wollte schauen, so steht es da, ihr Lieben.
Und dann kommt auf einmal ein verhängnisvolles und, und, und, und, und dann heißt es, und
es sah sie.
Da wurde sie gesehen.
Und das führte in die tiefste Sünde.
Die hat auch gedacht, wenn du dahin gehst nach Sichem, hast du dich voll im Griff.
Genau wie der Lott in Sodom, dir wird nichts passieren, dann sagt er, nicht doch ihr Brüder,
dann glaubt ihr der Herr der Situation zu sein und auf einmal wird er Opfer der Situation.
Wir glauben etwa, einen Weg gehen zu können und meinen, das ist ungefährlich, ich werde
das schon gut handhaben können.
Ich komme da sicher raus, ist so problematisch nicht.
Eben von der Unterschätzung der Gefahr leben wir dann, dann dämpfen wir unser Gewissen,
das kommt in der Regel dazu und dann landen wir da, wo der Josaphat auch gelandet ist.
Ahab verführte ihn, das ist die Verführung, ihr Lieben.
Und wozu verführte er ihn?
Schlimme Sache?
Hättest du die beiden gefragt, das was der jetzt von dir will, ist das so schlimm?
Hätte ich gesagt, nein, ist doch gut, Ramoch Gilead gehört doch zu Israel, Israel hat
doch Ansprüche und das ist ein, nach gesundem Menschenverstand, ist das ein vernünftiges
Unternehmen.
Was war denn der Fehler daran, dass der Josaphat überhaupt an dem Platz war und man gar nicht
wusste, ist das denn der Wille Gottes hier?
Eben er lässt sich verführen durch den scheinbar gesunden Menschenverstand, das sensible Gewissen
scheint hier sehr gedämpft zu sein und eben dann merken wir, das geht dann dynamisch abwärts.
Dann sagt er in Vers 4, ich kann das jetzt nur überblicksmäßig sagen, befrage doch
heute das Wort des Herrn, ihr Lieben, ist das der rechte Zeitpunkt gewesen, nach dem
Willen des Herrn zu fragen, nach dieser Vorgeschichte?
Also die klopfen einen Plan fest und dann sagen wir, jetzt wollen wir mal Gott fragen,
ob das sein Wille ist.
Du hast ein Mädchen, hast halb schon gefragt und dann gehst du auf die Knie und fragst
den Herrn, ja soll ich die wirklich nehmen?
Du machst ein geschäftliches Unternehmen, weißt selbst, dass das vielleicht ein bisschen
windig ist und dann hast du aber schon mündlich mit dem Partner vereinbart, machen wir so,
ja müssen wir eben mit den problematischen Sachen noch zur Rande kommen und abends gehst
du auf die Knie und fragst den Herrn, soll ich das wirklich machen?
Ist das sauber?
Eben das verspätete Fragen Gottes, das klingt als ob wir unsere eigene Willensentscheidung
nachträglich, wie man so sagt, absegnen lassen wollen, legitimieren lassen wollen.
So haben wir das schon mal früher als Jungs gemacht, haben wir was eingestiehlt und dann
sind wir zum Vater hingegangen und haben gesagt, dürfen wir das machen und der hatte so nicht
den ganzen Plan von der Aktion und dann hat der Argus vielleicht ja gesagt und dann waren
wir froh, dass der Vater ja gesagt hatte und dass wir jetzt eine reine, scheinbar reine
Weste hatten und wir hatten überhaupt keine, überhaupt keine, ihr Lieben.
Merken wir, wie wir manchmal listig sind und dass das stimmt, was da in den Sprüchen ist
oder Prediger, dass das Herz arg listig ist, arg listig.
Verspätetes Fragen und dann die Art und Weise des Befragens des Herrn, ihr Lieben, da kommen
dann 400 Propheten und das Interessante ist, die sagen alle, zieh, also nach Menschenmeinung
würden wir sagen, grünes Licht, zieh und dann sagt auf einmal der Josaphat, ist hier
nicht ein Prophet Gottes, was muss der noch im Gespür gehabt haben, dass das keine richtigen
Propheten Gottes waren?
Der Micha sagt hinterher, oder es wird hier berichtet, das sind deine Propheten, Ahab,
deine.
Da hat der so Leute um sich gescharrt, die den Anschein von Prophetentum haben, das heißt,
dass sie den Willen Gottes kennen und sie hatten ihn überhaupt nicht und dann sagt
der Josaphat, ist nicht ein Prophetes Herrn da, der lässt sich noch auf diese Diskussion
ein und dann sagt er, Ahab, doch, da ist noch einer, einer, aber den hasse ich, der sagt,
das ist ein Prophetes Herrn, aber der sagt nur Schlechtes über mich und wie reagiert
der Josaphat da, der König rede nicht so, wie ist das so ein ganz lahmes Flügel, lahmes
Verteidigen von diesem Propheten Gottes, ihr Lieben, was hätte denn spätestens hier passieren
müssen?
Dass der Josaphat zur Besinnung kommt, ihr Lieben, was passiert hier eigentlich?
400, ihr Lieben, da entfaltet sich Systemdruck und ich sage in Klammern mal, wer heute Abend
oder heute den Schweizer Kalender gelesen hat, der hat zu dem Thema was gelesen und
wer ihn zu Hause hat und hat ihn noch nicht gelesen, dann bitte ich, lest mal den Tageszettel,
wie man mit Mehrheiten umgehen soll oder nicht umgehen soll, eben hier wird Systemdruck
entfaltet, 400 Propheten und die sagen alle positives und da gibt es einen wahren Propheten
Gottes, der redet nur böse und ich hasse den Propheten Gottes, muss dem Josaphat da
nicht ein Licht aufgehen, ihr Lieben, der Mann merkt es nicht mehr, Licht im Augenblick
eingebüßt, merken wir die Dynamik und dann geht es weiter, dann wird der Mann geholt,
aber dann wird nochmal was inszeniert, ein pompöser Staatsbesuch und dann wird es so
richtig religiös und ihr Lieben, da wird eine Situation entfaltet, die im Grunde jede
Gegenstimme ersticken soll, das kann Satan heute noch, das kann er so und so motivieren,
das kann er mit einem schlauen Menschengeist machen, dass da argumentiert wird, intellektuell
argumentiert wird, alle reden so, da kann charismatisch argumentiert oder noch nicht
mal argumentiert werden, sondern agiert werden, charismatisch, alles in Bewegung, alles in
die gleiche Richtung, das ist hier die Spitze und dann steht da einer, der Mann Gottes und
dann wird dem noch gesagt, hör mal, die reden alle einstimmig und haben ein gutes Überzeugen,
ein gutes Überzeugen, dass das der Wille des Herrn ist, das wirst du doch auch sagen,
sowas nennt man Systemdruck und dann steht dieser Micha, oh ihr lieben Geschwister, ich
habe Respekt vor dem Micha, das was der Josaphat nicht mehr schafft, ihr Lieben, im klaren
Blick und klares Wort, das hat dieser Prophet Micha und der scheut sich nicht, der hat das
Geistliche rückt, ihr Lieben, Systemdruck, Widerstand hin und her, der sagt, ich beuge
mich nicht menschlicher Meinung, auch wenn sie verbrämt, israeliös oder geistlich,
sondern ich will das sagen, was Gott sagt, ihr Lieben, solche Männer braucht unsere
Zeit, solche Schwestern braucht unsere Zeit, bist du dabei, bist du dabei, dass du dieses
Rückgrat hast, eben woher hat der das denn eigentlich, ich bin überzeugt, der Mann war
nah bei Gott, der war nah bei Gott, eben als der Martin Luther am Reichstag erscheinen
musste vor Kaiser und dem Reichstag, dann sollte er hier sich verantworten, dann haben
sie vorher schon gesagt, Mönchlein, Mönchlein, du gehst einen schweren Gang oder Luther hat
gesagt, ich gehe trotzdem, ich will Zeugen von der Wahrheit des Wortes Gottes, ihr Lieben,
und dann sagt dieser Mann, Luther mit Gott ist immer in der Majorität, immer in der
Mehrheit, und das stimmt, ihr Lieben, und der Luther hat auch so ein bisschen die Bibel
gekannt, ich glaube, wer hat da an den Gideon beispielsweise gedacht, der hin, der mit seinen
300 Mann gegen 134.000 Mann kämpfte, dem Gott aber gesagt hat, geh hin in dieser deiner
Kraft, in deinem Gottvertrauen, und ich werde mit dir sein, und du wirst Midian schlagen
wie einen Mann, ihr Lieben, merken wir, wozu der glaubefähig ist, wenn er auf Gott vertraut,
worauf hat David im Terebintental vertraut, alle zitterten wie Espenlaub vor diesem Riesen
Goliath, und der Mann ziehte Schleuder aus der Tasche und sagt, im Namen des Herrn komme
ich zu dir, und dann sagt der Psalm 18, müsst ihr mal nachlesen, mit meinem Herrn werde
ich auch eine Mauer überspringen.
Wir wissen, was er damit sagen wollte, eben der Michael ist so ein Mann, und der Herr
möchte uns schenken, ihr Lieben, wir werden nicht geistlich sprunghaft wachsen, aber dass
wir den Wunsch haben, erlass mich doch diese Glaubensfestigkeit, auch dann zeigen, wenn
alle möglichen anders reden, dass ich deinem Namen und deinem Wort Ehre gebe, dass der
Michael erstmal so ein bisschen ironisch auch nachplappert, was die anderen gesagt haben,
das ist einfach ein Zeichen, hör mal, willst du wirklich die Wahrheit hören, sonst rede
ich einfach mal so daher, und dann sagt der König, jetzt rede die Wahrheit, und ihr Lieben,
dann redet er zwar in einem Bilde, aber das Bilde muss jeder verstehen, wer versteht es
nicht?
Das Josefat, denn dann hätte der keinen Augenblick mehr da bleiben können und einwilligen können
in die Aktion.
Und noch etwas Trauriges, ihr Lieben, hier zerbricht oder ist das Band brüderlicher
Solidarität gebrochen?
Der Josefat, ein Mann, der Gott suchte, hört wie ein anderer Mann Gottes gegen jeden Widerstand
für die Ehre Gottes und die Wahrheit eintritt, und er hört sich das an und lässt ihn da
alleine stehen, ihr Lieben, lässt ihn stehen.
Der hätte aufspringen müssen, ihr Lieben, hätte gesagt, und jetzt muss ich die Fronten
wechseln.
Der hätte sagen müssen vor dem Abend, dieser Micha, das ist mein Bruder, der hat Wahrheit
gesprochen.
Kann es auch mal kommen, ihr Lieben, dass wir in eine Situation hineinkommen, wo ein
lieber Bruder, eine liebe Schwester, eine klare, überzeugte Position nach dem Wort
und Willen des Herrn eintritt, vielleicht auch gegen Systemdruck.
Da hat ein Schüler eine ganze Klasse gegen sich, aber da sitzt noch einer, der geht den
gleichen Weg des Glaubens, mit dem sitzt er morgens, sonntags, sozusagen auf einer Bank,
bloß jetzt ein bisschen freizügig und so weiter, der macht mit, und der eine sagt,
ich mache nicht mit, ich kann nicht mitmachen.
Wie kommen die beiden dann klar, ihr Lieben?
Schneidet der eine den anderen?
Oder sagt der eine, der ein bisschen großzügig ist, der ist ein bisschen überspannt, damit
kannst du schnell jeden konsequenten Mundtod machen, wenn du sagst, der ist überspannt.
Als der Demas den Paulus verlassen hat und den jetzigen Zeitlauf lieb gewonnen hat, wenn
dem einer gesagt hat, der Paulus ist enttäuscht von dir, ich glaube, dann hätte der Demas
gesagt, so wie Paulus kann man ja auch nicht leben, der ist ein bisschen überspannt, Christus
ist mein Leben, unser Leben ist doch nicht nur so eine kleine Spur, oder wenn der sagt,
ich jage, ich jage, gar nichts anderes, warum gibt der hier seine Vorzüge auf, alles für
Schaden und Dreck achten, der Mann ist ein bisschen überspannt, der muss mal ein bisschen
wieder auf den Boden der Realität kommen, und dann hat der andere vielleicht gesagt,
tja, ich weiß ja nicht, oder?
Eben dann rechtfertigen wir uns selbst, indem wir die Position des Treuen, des Konsequenten
als überspannt ansehen, und dann komme ich in besseres Licht hinein.
Unser Herz ist arglistig, ihr Lieben.
Wenn wir in diesem Kapitel darüber geredet haben, ihr Lieben, nicht, weil wir so gerne
dunkle Seiten in einem Menschenleben berühren, sondern weil Gott sie uns gibt, dass wir uns
damit auseinandersetzen.
Und dann der Schluss, ihr lieben Geschwister, als es dann zum Kampf kommt, dann wäre es
beinahe dahin gekommen, dass der Josaphat, dieser an sich gottesfürchtige Mann, hätte
erfahren müssen, wie er von dem anderen Teil, dem Ungläubigen, sozusagen ins Elend gestoßen
worden wäre.
So geht manche Geschichte aus, ihr Lieben, wenn falsche Verbindungen eingegangen sind.
Und dann schreit der Mann, ihr Lieben, und dann hält Gott seine Hand über ihn.
Der Mann kommt zur Besinnung und schreit.
Und dann müsst ihr mal lesen, da steht einmal der Herr, in der alten Fassung steht dann
noch, dass Yahweh oder Jehova, der Gott der Beziehungen, das ist in Vers 31 von Kapitel
18, Josaphat schrie und der Herr, also Jehova, Yahweh, half ihm und Gott lenkte die Feinde
von ihm ab.
Zwei unterschiedliche Bezeichnungen, ihr Lieben.
Wenn es um die Beziehungen Gottes zu seinem Josaphat geht, dann wird der Name der Beziehung
des Bundesgottes Israels genannt, der Herr Yahweh, Jehova.
Aber wenn es darum geht, ihr Lieben, dass er seine souveräne Macht entfaltet gegen
die Feinde, dann wird von Gott geredet, in seiner ganzen Allmacht.
Eine schöne Feinheit, aber die Gott uns mitgeteilt hat, nicht umsonst.
Und da wird es wie Schuppen von den Augen dieses Mannes gefallen sein.
Und dann musste der zurückgehen nach Jerusalem, ihr Lieben.
Wir haben anfangs gesagt, der ist hinab, hinab gegangen, hatte seine Gedanken im Kopf, geht
alles gut.
Und jetzt muss der Schritt für Schritt den Weg zurückgehen, ihr Lieben, bis nach Jerusalem.
Woran hat der da überlegt?
Und dann ist er kaum in Jerusalem, kriegt er Besuch von einem Propheten.
Und er sagt ihm einen Satz, hilfst du erst einmal, hilfst du dem Gottlosen, verbindest
du dich mit dem, der Gott hasst.
Und ihr Lieben, das wird für den Josaphat eindeutig klar gewesen sein.
Er kehrt in Frieden ein, ihr Lieben, das ist äußerer Friede.
Aber der innere Friede in der Zurechtbringung, der muss erst nach diesem Urteil Gottes wachsen.
Und ihr Lieben, wir werden, so der Herr schenkt, morgen, morgen nochmal den alten Josaphat,
den gottesfürchtigen Josaphat erkennen.
Der Mann hat die Lektion, die traurige Lektion gelernt, ihr Lieben, die wird er nie vergessen
haben.
Und wenn der Herr uns den morgigen Tag schenkt, ich freue mich schon auf das zwanzigste Kapitel,
dann werden wir erleben, wie der Mann Glauben zeigt in Prüfungen und wie die Bewährung
des Glaubens kostbar ist für Gott, ihr Lieben.
Die geht nicht verloren.
Und diese Lektion, die wollen wir uns auch nicht ersparen, wollen wir dankbar dann zu
Herzen nehmen. …
Transcription automatique:
…
Wir lesen Gottes Wort aus dem zweiten Buch der Chronika, aus Kapitel 20.
Vierte Chronika 20, Vers 1, Folgende Und es geschah danach, da kamen die Kinder
Moab und die Kinder Ammon und mit ihnen von den Meonitern gegen Josaphat zum Kampf.
Und man kam und berichtete Josaphat und sprach, eine große Menge ist gegen dich gekommen
von jenseits des Meeres, von Syrien, und siehe, sie sind Behaza Zontama, das ist Engedi.
Da fürchtete sich Josaphat, und er richtete sein Angesicht darauf, den Herrn zu suchen.
Und er rief ein Fasten aus über ganz Judah, und Judah versammelte sich, um von dem Herrn
Hilfe zu suchen, sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um den Herrn zu suchen.
Und Josaphat stand in der Versammlung Judas und Joselems im Haus des Herrn, vor dem neuen
Vorhof.
Und er sprach, Herr Gott unserer Väter, bist du es nicht, der da Gott im Himmel ist?
Und bist du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Nationen?
Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und niemand vermag gegen dich zu bestehen.
Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben,
und es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewig?
Und sie haben darin gewohnt und haben dir ein Heiligtum darin gebaut, für deinen Namen,
und gesagt, wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot,
und wir treten vor dieses Haus und vor dich, denn dein Name ist in diesem Haus, und schreienst
du dir aus unserer Bedrängnis, so wirst du hören und retten.
Und nun, siehe die Kinder Ammon und Moab und die vom Gebirge Seher, unter die zu kommen
du uns nicht gestattet hast, als sie aus dem Land Ägypten kamen, sondern sie sind ihnen
ausgewichen und haben sie nicht vertilgt.
Siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben,
das du uns zum Besitz gegeben hast.
Unser Gott, willst du sie nicht richten?
Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt, und wir wissen
nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet.
Und ganz Judas stand vor dem Herrn, samt ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen.
Und Jechaziel, der Sohn Sikarias, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jechels, des Sohnes Martanias,
der Levit, von den Söhnen Asaph, auf ihn kam der Geist des Herrn, mitten in der Versammlung.
Und er sprach, hör zu, ganz Juda, und ihr Bewohner von Jerusalem, und du, König Josaphat.
So spricht der Herr zu euch, fürchtet euch nicht, und erschreckt nicht vor dieser großen
Menge.
Denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes.
Morgen zieht gegen sie ihn ab, siehe, sie kommen die Anhöhe Zitze herauf, und ihr werdet
sie am Ende des Tals finden vor der Wüste Jeruel.
Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben, tretet hin, steht und seht die Rettung des
Herrn an euch, Juda und Jerusalem.
Fürchtet euch nicht, und erschreckt nicht, morgen zieht ihn entgegen, und der Herr wird
mit euch sein.
Da neigte sich Josaphat mit dem Gesicht zur Erde, und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem
fielen nieder vor dem Herrn, um den Herrn anzubeten.
Und die Leviten von den Söhnen der Keatheter und von den Söhnen der Korheter standen auf,
um den Herrn, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu loben.
Und sie machten sich frühmorgens auf und zogen aus zur Wüste Tekoa.
Und bei ihrem Auszug trat Josaphat hin und sprach, Hört mich, Juda und ihr Bewohner
von Jerusalem, glaubt an den Herrn, euren Gott, und ihr werdet befestigt werden, glaubt
seinen Propheten, und es wird euch gelingen.
Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den Herrn, die Lob sangen in
heiligem Schmuck, wobei sie vor den Gerüsteten herauszogen und sprachen, preis den Herrn,
denn seine Güte wird ewiglich.
Und zur Zeit, als sie mit Jubel und Lobgesang begannen, stellte der Herr einen Hinterhalt
gegen die Kinder Ammon, Moab und die vom Gebirge Seir, die gegen Juda gekommen waren, und sie
wurden geschlagen.
Und die Kinder Ammon und Moab standen auf gegen die Bewohner des Gebirges Seir, um sie
zu vertilgen und zu vernichten, und als sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, half
jeder dem anderen bei der Vernichtung.
Und Juda kam auf die Bergwarte gegen die Wüste hin, und sie sahen sich nach der Menge um,
und siehe, da waren es Leichname, die auf der Erde lagen, und niemand war entkommen.
Da kamen Josaphat und sein Volk, um ihre Beute zu rauben, und sie fanden unter ihnen sowohl
Habe als Leichname und kostbare Geräte in Menge, und sie plünderten für sich, bis
sie es nicht mehr tragen konnten.
Und drei Tage lang raubten sie die Beute, denn sie war groß, und am vierten Tag versammelten
sie sich im Tal Biraka, denn dort briesen sie den Herrn.
Daher gab man jenem Ort den Namen Tal Biraka bis auf diesen Tag.
Und alle Männer von Juda und Jerusalem kehrten um mit Josaphat an ihrer Spitze, um mit Freude
nach Jerusalem zurückzukehren, denn der Herr hatte ihnen Freude an ihren Feinden gegeben.
Und sie kamen nach Jerusalem zum Haus des Herrn mit Harfen und mit Lauten und mit Trompeten.
Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der Herr
mit den Feinden Israels gekämpft hatte.
Und das Königreich Josaphats hatte Ruhe, und sein Gott verschaffte ihm Ruhe ringsumher,
soweit Gottes Wort heute Abend.
Liebe Geschwister, ich weiß nicht, ob ihr das alte Kirchenlied kennt.
Ach, wenn du könntest glauben, du würdest Wunder sehen.
Das ist ein schöner Anfang eines Liedes, eines Lobgesangs, bloß ihr Lieben, das muss
natürlich auch mit Glauben und Ausglauben gesungen werden.
Ach, wenn du könntest glauben, du würdest Wunder sehen.
Und der Josaphat, unser lieber Josaphat, der hat geglaubt und Wunder Gottes gesehen, ihr
Lieben.
Der fühlte sich mit Unmöglichkeiten konfrontiert, das ist uns, glaube ich, aus dem Bericht
dieses Kapitels deutlich geworden.
Der fühlte sich als Opfer, ihr Lieben, und doch wusste er, du musst nicht Opfer werden.
Ach, wenn du könntest glauben, würdest du Wunder, Wunder der Gnade und Hilfe Gottes
sehen.
Wir haben über dieses Kapitel oder diesen Abend ja auch geschrieben, wer betet, siegt.
Diesen kleinen Satz habe ich von einem ehemaligen Nachbarn, der direkt neben meinem Elternhaus
wohnte.
Das war der Werner Heuckelbach.
Die Eltern werden ihn noch kennen, ein Mann, der in der Nachkriegszeit auch während des
Dritten Reiches für seinen Herrn eingetreten ist.
Ein Mann unerschrockenen Mutes, ihr Lieben, und auch von Glaubenskraft.
Ich habe manche Erfahrungen mit ihm machen dürfen, weil er in der Nachbarschaft wohnte.
Und er hat mir irgendwann mal ein Buch geschenkt, wo er so ein bisschen Erfahrungen, Erlebnisse
mit seinem Herrn niedergeschrieben hatte.
Und das hatte just diesen Titel.
Wer betet, siegt, ihr Lieben.
Und ich weiß heute noch, beim Lesen bin ich irgendwann mal an einer Geschichte hängen
geblieben.
Er hat ja sehr viel mit der Zeitung gearbeitet.
Sein Motto war, gerade du brauchst Jesus.
Und dann hat er das Evangelium gerade in der Nachkriegszeit versucht unter die Menschen
zu bringen.
Und Gott hat viel Gnade gegeben.
Dann hat er die Zeitung benutzt, wollte Anzeigen schalten.
Und dann hat er mit dem Chefredakteur der Kölnischen Rundschau gesprochen am Telefon.
Und er hatte einen horrenden Preis gefordert.
Werner Huckelbach konnte das nicht bezahlen.
Lange verhandelt.
Der andere hartnäckig.
Und irgendwann hat er gesagt, hören Sie, ich rufe in einer Stunde nochmal an.
In der Zwischenzeit rede ich mit meinem Gott und in einer Stunde habe ich einen anderen
Preis.
Dann ist der liebe Mann, der Gotteskämpfer, auf die Knie gegangen, hat mit seinem Gott
gesprochen und nach einer Stunde hatte er einen anderen Preis.
Ihr Lieben, wer betet, siegt.
Und ich bin überzeugt, es sind auch etliche unter uns heute Abend hier.
Vielleicht nicht in großem Stil, das ist auch nicht die Frage, sondern eben, dass wir
vor Unmöglichkeiten uns gestellt sahen, wir wussten nicht, wie geht es denn jetzt
weiter.
Und dann sind wir auf die Knie gegangen, haben die Probleme unserem Herrn gebracht
und dann haben wir sehen dürfen, er hat gehandelt, er hat den Weg geebnet.
Und manchmal mehr und besser, wunderbarer, als wir gedacht haben.
Eben das sind Erfahrungen, die Gott dem Glaubenden und dem Betenden schenken möchte.
Und wir wollen uns unter dieser Überschrift so ein wenig mit dem Abschnitt, diesem Lebensabschnitt
Josefatz beschäftigen.
Wir hatten ja gestern ein düsteres Kapitel vor uns und das beeindruckt mich mitunter,
dass Gott auch die düsteren Seiten ja nicht verschweigt.
Dass er die nicht einfach ausklammert, sondern auch daran sollen wir lernen, ihr lieben
Geschwister.
Wenn wir in Prüfungen, in Glaubensproben hereinkommen, bringen die uns entweder vom
Herrn weg oder sie bringen uns näher an den Herrn.
Wir gehen nie aus einer Glaubensprüfung so raus, wie wir reingekommen sind.
Das ist vielfältige Erfahrung.
Entweder haben wir resigniert und das hat uns dann vom Herrn weiter weggebracht oder
der Glaube hat seine ganze Zuflucht zu ihm genommen und dann sind wir ihm näher gekommen,
ihr Lieben.
Und unser Josefatz hat sein eigenes Versagen als eine Prüfung empfunden.
Und die Worte des Propheten, ihr Lieben, die sind ihm ins Gewissen gegangen.
Paktierst du mit solchen, die auf der falschen Seite stehen?
Ein hochaktueller Punkt bis in die heutige Zeit, wo wir aus verschiedenen Interessen
auf einmal sympathisieren mit dieser Welt, die Christus verworfen haben und dann wundern
wir uns, wenn unser Glauben eben kraftlos wird, wenn wir auf einmal, wie wir so sagen,
dann auch noch über den Tisch gezogen werden und das Elend noch größer wird, wie bei
Josefatz, beinahe, eben und dann hat Gott sozusagen im letzten Augenblick seine Gnadenhand
auf diesen Mann gelegt und hat ihn gerettet, hat ihn in die Besinnung geführt und dann
hat er nach seiner Rückkehr eine stille Zeit in Jerusalem erlebt, Zeit der Besinnung, brauchen
wir manchmal, ihr Lieben.
Hat auch der Petrus gebraucht, nachdem der Herr ihn wieder hergestellt hat und wie erleben
wir ihn dann, ihr Lieben, gar nicht sehr lange später, am Pfingsttage und danach, da steht
der Mann wie ein Fels in der Brandung und ihr Lieben, er kann sogar seinem eigenen Volk
sagen, ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet, der genau wusste, dass das sein
eigenes Problem mal gewesen war, aber der Herr hat es gründlich ausgeräumt, hat ihm
moralische Kraft geschenkt und der Mann, der um dieses spezielle Versagen wusste, eben
der wusste, wie schnell kommt man dahin, der hält es jetzt seinem eigenen Volke vor, ihr
habt den Heiligen und Gerechten verleugnet, aber da muss man schon moralische Kraft zu
haben.
Und eben wenn jetzt diese neue Prüfung kommt, dass sich Josefatz der geballten Feindesmacht
gegenüber sieht, dann wird der Bericht hier in Kapitel 20 ganz interessant eingeleitet.
Es geschah danach, da kamen die Feinde, danach.
Und wo es ein danach gibt, ihr lieben Geschwister, gibt es immer auch ein davor.
Und da werden wir auf einen besonderen Punkt hingewiesen, ihr lieben Geschwister, wenn
uns Glaubensprüfungen erreichen, ist es nicht unerheblich, in welcher geistlichen Verfassung
sie uns antreffen, wie sie uns antreffen.
Es kann sein, ihr lieben Geschwister, dass wir vielleicht Erfahrungen wie Josefatz gemacht
haben und haben uns nicht zurückbringen lassen.
Dann kann es sein, dass die nächste Glaubensprüfung nicht lange auf sich warten lässt, weil Gott
sein Ziel nicht erreicht hat.
Und dann ist die Glaubenskraft gering.
Dann ist unsere Belastbarkeit im Glauben gering und die Gefahr groß, dass wir nochmal versagen.
Deshalb ist das immer wichtig, unter welchen Bedingungen trifft uns eine Glaubensprüfung.
Ich denke mal an den großen Patriarchen Abraham, das war ein Mann des Glaubens, ohne Frage,
aber wir wissen genau, er hat auch Tiefpunkte gehabt, wo er innerlich ins Schleudern gekommen
ist.
Denkt mal, wie er mit seiner Frau umgegangen ist in Ägypten und das kommt in Kapitel 21
noch einmal.
Und da muss dieses alte Übel gründlich saniert werden vor den Augen des Herrn und er lässt
es in Ordnung bringen.
Und dann kommt Kapitel 2, 22.
Es geschah aber nach diesen Dingen, ihr Lieben, nach einer inneren Ausheilung, einer Sanierung
im Glaubensleben, dass Gott dann die letzte große Prüfung bringt, ihr Lieben, die alles
andere übersteigt.
Und da zeigt dieser Mann Abraham sozusagen von diesem gesicherten, sanierten Fundament
aus, wozu gesunder Glaube fähig ist.
Er zieht hin nach Moria, ihr Lieben.
Oder hier ein bisschen weiter, Kapitel 32, da wird dieser gottesfürchtige König Hiskia
versucht, der Mann, der sozusagen den Gottesdienst im Hause Gottes wieder in Ordnung gebracht
hat.
Ein beeindruckender Bericht, wenn wir lesen, wie dieser Mann in ganz turbulenter Zeit,
wo alles in Verwirrung geraten war, sein Herzblut daran setzt, dass es im Hause Gottes wieder
gottgemäß zugeht und die Opfer so gebracht werden, wie sie Gott angewiesen hat und wie
sie Gott gefallen.
Ein Gottesdienst nach dem Maßstab des Wortes Gottes.
Und dann setzt er dieses Reformwerk fort und auf einmal steht er nach diesen Dingen und
mit dieser Treue kam Sanherib und fiel in Juda ein.
Da kommt eine Prüfung und wir wissen vielleicht, wie er diese Prüfung besteht, der fühlte
sich auch heillos unterlegen, genau wie Josaphat, aber eben dann geht er zu seinem Gott, auch
wenn er Briefe kriegt, ihr Lieben, Drohbriefe, die ihm nochmal seine ganze Ohnmacht deutlich
machen.
Was macht er mit dem Brief?
Geht ins Haus Gottes, legt ihn Gott vor, sagt er da, das sind die Drohungen und er nimmt
Zuflucht zu seinem Gott, nach diesen Dingen, dieser Treue und ihr Lieben, wir werden erfahren,
dass diese Erprobungen dann den Glauben stärken, das Herz näher zu Gott bringen und das sind
Augenblicke, wo Gott verherrlicht wird.
Und Gott möchte mit allen Übungen in unserem Glaubensleben verherrlicht werden.
Haben wir das schon mal bedacht?
Das große Kapitel der Schule Gottes, der Erziehung Gottes, Hebräer 12, endet damit,
dass er uns solche Übungen schickt, wo er etwas einüben will, damit wir seiner Heiligkeit,
das meint praktische Heiligkeit, dass wir ihm ähnlicher werden, dass wir seiner Heiligkeit
teilhaftig werden, dass Gott an seinen Kindern etwas von sich selbst widerspiegeln sieht,
das will er erreichen.
Und hier haben wir solche eine Prüfung, ihr Lieben, und hier wird er, der König von Judah,
mit einem geballten Angriff der Welt konfrontiert.
So ähnlich stelle ich mir übrigens im Neuen Testament die Situation im Judasbrief vor.
Judas sah die Dinge sehr klar und er schreibt an seinen Briefempfängern, an sich hätte
ich euch gerne über unser gemeinsames Heil geschrieben.
Und ihr Lieben, ein Herz, was recht bei dem Herrn ist, das verlangt danach, den Austausch
mit den Brüdern und Schwestern zu kennen über das gemeinsame Heilzentrum, Christus
und sein Werk.
Und die ganzen Segnungen Gottes, die uns erreicht haben, ihr Lieben, wo es gesund steht, da
muss das Herz überfließen bei dem Thema das gemeinsame Heil, ihr Lieben, weil wir alle
unseren Gott kennen, der den Sohn gegeben hat.
Aber dann sagt er, dann war ich doch genötigt.
Das heißt, es geht um eine Notwendigkeit, euch zu ermahnen, für den einmal den heiligen
überliefernden Glauben zu kämpfen, ihr Lieben.
Und die Herausforderung, die gilt bis in die heutige Zeit.
Und ich habe den Eindruck, dass wir heute auch vor Augen Situationen stehen, wo wir
für den einmal den heiligen überliefernden Glauben kämpfen müssen, ihr Lieben, wo sozusagen
die Wahrheit des Wortes Gottes unterlaufen wird, ähnlich wie in diesem Judasbrief, da
haben sich welche neben eingeschlichen.
Die meinten, sie müssten mal sozusagen das Glaubensleben dieser Christen so ein bisschen
auf Vordermann bringen und haben dann Dinge nebenein geführt, ihr Lieben, und damit die
Wahrheit verändert, verfälscht und dann musste man kämpfen.
Eben vor der Situation stehen wir auch, wo die Sache Gottes betrieben wird, müssen wir
uns nicht wundern, wenn der Widersacher sich ranmacht, um die Sache Gottes zu schaden,
dem Volk Gottes zu schaden.
Wir haben einmal ganz persönlich und auch familiär uns zu schützen vor den Attacken
Satans.
Und diese Herausforderung wollen wir auch annehmen, müssen wir annehmen, und dass wir
in dem Geist, das tun, ihr Lieben, mit dieser Herzenskonsequenz, wie der Paulus das gesagt
hat, dass die Welt ihm gestorben ist und er der Welt und zwar durch das Kreuz Christi,
er rühmt sich des Kreuzes, weil ihm das deutlich gemacht hat, Paulus, du bist der Welt gestorben
und die Welt ist dir gestorben, das sind zwei Welten, du lebst für Christus und die Welt
ist unter der Regie des Fürsten dieser Welt.
Die Welt ist der Platz deines Zeugnisses, aber du gehörst nicht dazu, du bist Himmelsbürger,
du willst dem Herrn dienen.
Das ist die persönliche Seite, da will der Herr, glauben Sie, geschenken, aber der Feind
attackiert uns auch gemeinschaftlich, ihr Lieben.
Ich muss jetzt nicht auf konkrete Beispiele eingehen, wie er das tut, dass er uns gemeinschaftlich
schaden will, dass er uns gemeinschaftlich den Genuss an der Person Christi nehmen will,
dass er uns gemeinschaftlich den Genuss an der offenbarten Wahrheit Gottes nehmen will,
indem er versucht, die Wahrheit zu verfälschen, in ein falsches Fahrwasser zu drängen.
Dann sind wir gemeinsam betroffen und dann müssen wir auch wieder gemeinsam Verantwortung
spüren, ihr Lieben, um diese Attacken des Feindes zu wehren.
Wisst ihr, die ersten Christen hatten aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen,
sprich sinnbildlich davon, ihr Lieben, dass sie all das draußen halten wollen, draußen
lassen wollen, was in Feindschaft zu Christus stand und was Feindschaft zu Christus bedeutet,
das hatten sie gerade erlebt, das war alles, was Christus ans Kreuz gebracht hat, was nicht
für Christus war, das war gegen Christus und diese Klarheit wollen wir uns behalten,
auch wenn wir heute uns den Angriffen der Welt stellen müssen.
Ich gehe jetzt mal nicht auf die Art der Feinde ein, eins möchte ich nur dazu sagen, das
ist hier so eine unheilige Allianz, die Antritt gegen Josef hat und sie wollen ihm schaden.
Und Satan liebt solche unheiligen Allianzen, ihr Lieben, ich sage schon mal diese flankierenden
Maßnahmen, die er ansetzt, um den Gläubigen zu schaden.
Ich nenne mal ein paar Beispiele und dann merken wir die Häufigkeit dieser Taktik und
die Gefährlichkeit dieser Taktik.
Wie ist der Glaubensheld, der befähigt war, Glaubensheld zu sein, der Simson, geistlicherweise
aus den Angeln gehoben worden.
Da waren zwei Feinde, mit denen das zu tun hatte.
Da waren die Philister, übersetzt spiegelt das im Neuen Testament sozusagen die Gefahr
des religiösen Formalismus und des Traditionalismus, ich begründe das jetzt nicht, ist sehr gut
möglich.
Wir würden sagen, das sind solche Leute, die eine Form der Gottseligkeit haben, ihre
Kraft aber verleugnen.
Und wir stehen auch in der Gefahr, ihr Lieben, dem Formalismus zu erlegen, einem Traditionalismus
zu erlegen, da pflegen wir eine Form, eine schöne Fassade und das Leben pulsiert nicht
mehr, das geistliche Leben, ihr Lieben.
Und das sind Augenblicke, wo dann der Feind nochmal ansetzt, um auch die zurückgebliebene
Form zu zerstören und dann ist gar nichts mehr da.
Philister auf der einen Seite und mit wem arbeiteten die Philister bei Simson Hand,
das war diese Delila, diese Frau, die Gefahr der Sinnlichkeit, der Sexualität, Lust der
Augen, Lust des Fleisches, Hochmut des Lebens und ihr Lieben, Formalismus, religiöser Formalismus
auf der einen Seite, Routine, Leben der Christen und auf der anderen Seite die Verlockungen
der Welt, ihr Lieben, diese List zur Lust, Lust der Augen, des Fleisches, Hochmut des
Lebens.
Wenn das zusammenkommt, ihr Lieben, dann ist man schnell ein Christopfer, da ist er ganz
schnell Opfer.
Und diese Verführungsweise, in dem das Satan uns in die Zange nehmen will, und vielleicht
nimmt er noch einen Dritten dazu, wir können diese Beispiele fortsetzen, womit musste Gideon
erstmal aufräumen, mit dem Balsaltar, das war ein reiner Götzenaltar und was stand
daneben?
Da war die Ascherot noch daneben, diese Fruchtbarkeitsgöttin wurde da verehrt, Sinnlichkeit, Widersexualität,
eine Antike, eine häufige Kombination, so will Satan Menschen zum Opfer machen, das
macht er heute noch genauso, vielleicht greift er noch listiger zu und ihr Lieben, wenn
wir spüren, da setzt Satan zu einer erneuten Attacke an, was machen wir dann?
Wir lesen, dass nach diesen Dingen die Prüfung kommt, ihr Lieben, was war davor?
Da sehen wir, dass wir einen gerüsteten Mann finden, aber nicht militärisch gerüstet,
sondern geistlich gerüstet, dass er in seinem Volk, in Judah, für Stabilität und geistliche
Ordnung dem Worte Gottes gemäß gesorgt hat.
Ich bitte euch einfach mal, zu Hause dieses 19.
Kapitel zu lesen, da stellt er Richter an und sie sollen in jeder Stadt dafür sorgen,
dass eine Rechtsprechung, damit eine geistliche Ordnung nach dem Wort Gottes geschieht und
er stellt sie unter die Pflicht, er sagt, ihr richtet nicht für Menschen, obwohl eure
Urteilsfähigkeit immer Menschen im Auge hat, aber ihr urteilt für Gott, weil ihr im Volk
Gottes steht, in den Interessen Gottes urteilt ihr und sollt für eine klare geistliche Ordnung
und Stabilität sorgen.
Und dann gibt er sozusagen die Pflicht zur Sorgfalt, vielleicht schauen wir doch mal
eben hinein, dass er einmal sagt in Kapitel 19 in Vers 6, gebt acht, was ihr tut, und
in Vers 7 sagt er, gebt acht, wie ihr handelt.
Also sie sollten mit größter Sorgfalt sehen, was sie tun und mit größter Sorgfalt, wie,
das heißt auf welche Art sie tun.
Der Rechtsspruch in sich sollte nach dem Gesetz Gottes sein und die Art und Weise,
wie sie den Geboten Gottes Geltung verschaffen.
Da nennt er zweimal drei Prinzipien, die wollen wir uns gut merken, ich nenne sie nur in Bezug
auf den Menschen sollten sie versieben, kein Unrecht tun, nicht nach Ansehen der Person
oder annehmen von Geschenken, das heißt in Gerechtigkeit, in Unparteilichkeit und in
Unbestechlichkeit.
Das gilt auch für uns heute, ihr Lieben, wenn Fragen im Volke Gottes zu klären sind,
dass wir in Gerechtigkeit handeln, in lauterer Gerechtigkeit, in Unparteilichkeit, eben dass
wir nicht nach Gunst oder nach menschlichen Beziehungen oder Familienbanden die Sache
des Herrn regeln, sondern unparteilich und auch unbestechlich und nicht nur materiell
unbestechlich, sondern auch wo es um Sympathien, Anerkennung und ähnliches geht, eben weil
wir im Auftrag Gottes zu handeln haben, geistliche Ordnung im Volke Gottes, hier Menschen gegenüber
und dann finden wir wenig später, wie sie Gott gegenüber urteilen sollten, in Vers 9,
da lesen wir, ihr solltet es tun, erstens in der Furcht des Herrn, das ist also Gottes
Furcht, zweitens mit Treue, mit Verlässlichkeit und drittens mit einem ungeteilten Herzen.
Im Geschwister, da werden wir sozusagen noch einmal damit vertraut gemacht, welche Vorstellungen
Josaphat hat, die er realisiert sehen möchte, in den Sachen des Königs, wie es später heißt,
das heißt im gesamten zivilen Leben und in den Sachen des Herrn, das heißt im Tempeldienst.
Gottesleben, wir würden heute sagen Sonntagsleben und Alltagsleben im Volke Gottes, ihr Lieben,
soll nach dem Wort Gottes ausgerichtet sein und mit Sorgfalt sollte ein Leben gepflegt werden,
was Gott gefällt. Diese Aktivität von Josaphat brauchen wir heute, ihr Lieben, brauchen wir und
da sehen wir, wo das Herz dieses Mannes steht und er dreht sich quasi rum und merkt, da ist der
Angriff der Welt. Ich wiederhole noch einmal, wo die Sache Gottes gepflegt wird, müssen wir uns
nicht wundern, wenn wir es ganz rasch mit dem Widersacher zu tun haben, der die Dinge Gottes,
die Sache Gottes stören will. Wie geht jetzt Josaphat mit dem Problem um, ihr Lieben?
Als erstes lesen wir in Kapitel 20 in Vers 3, da fürchtete sich Josaphat und ich kann das gut
verstehen, kann das gut verstehen. Ich glaube, dass wir das sogar ein Stück weit nachvollziehen
können, wenn die Welt uns angreift, wenn wir das Versuchungspotenzial Satans aktiviert sehen und
uns sozusagen im Schussfeld sehen, da kriegen wir auch Furcht. Ich habe mit manchen Eltern gesprochen,
die ihre Kinder großziehen wollten für den Herrn und merkte, ihr Lieben, wie sie unter dem Beschuss
Satans lebten, systematisch Tag für Tag und dann fürchteten sie sich. Ich kann die Furcht gut
verstehen. Wenn der Herr uns Kinder anvertraut hat, ihr lieben Geschwister, und wir merken,
Satan greift nach ihnen, er mobilisiert Verführungstechniken. Vielleicht solche
Methoden, die wir in unserer Jugendzeit noch gar nicht gekannt hatten. Denkt mal,
die mediale Schiene, auf der heute so viel fährt, ihr Lieben. Früher in meiner Jugendzeit,
wenn du einen schmuddeligen Film sehen wolltest, musstest du ins Kino gehen. Da sah dich jeder
durchs Dorf laufen und da in die Tür rein. Ein paar Jahrzehnte später konntest du eine Kiste ins
Haus holen. Wusste auch dann jeder, heute hast du ein kleines Maschinen vor dir liegen, klick,
klick, klick und schon, ihr Lieben, hat dich Satan. Sieht keiner, ne? Nö, kein Mensch sieht es,
aber der Herr sieht es und dich verunreinigt und macht kraftlos, macht kraftlos. Eben wenn wir
dieses Verführungspotenzial sehen, da fürchten wir uns, dass es Schaden anrichtet. Und ihr Lieben,
jetzt müssen wir sehen, die Furcht ist verständlich, aber wie geht Josaphat mit
dieser verständlichen Furcht um? Ihr Lieben, jetzt sage ich erst mal, was er nicht tut angesichts
der Gefahr. Er tut das nicht, was übrigens sein Vater in dieser traurigen Schlussphase seines
Lebens gemacht hat, dass er sich mit der Welt verbündet hat. Das war, ist eine falsche
Problemlösung, ihr Lieben, dass wir sozusagen Strategien der Welt aufgreifen und irgendwo
Hilfsinstrumente suchen, die letztendlich nicht zum Ziel führen. Der Mann resigniert auch nicht,
der ergibt sich nicht und sagt, ich kann ja sowieso nichts machen. Ich habe mit Eltern
gesprochen, haben gesagt, man kann ja heute sowieso nichts dagegen machen. Dann ließ man
sozusagen das ein bisschen treiben, ein bisschen treiben. Und als der Schaden da war, hat man
gemerkt, wir hätten doch was tun sollen. Aber da war der Schaden da, macht er auch nicht, ihr Lieben.
Der führt auch nicht mit seinen obersten Strategiegespräch, wie können wir diesem
Versuch begegnen? Was macht er denn? Wie geht er mit der Furcht um? Und ihr Lieben, was er jetzt
macht, er quickt unsere Herzen. Und das zeigt, wie dieser Mann jetzt im Glauben dem Problem begegnet.
Wir haben gelesen, da fürchtete sich Josaphat und er richtete sein Angesicht darauf, den Herrn zu
suchen in. Wir haben uns am ersten Abend daran erinnert, dass Josaphat sozusagen dem Glaubensvorbild
seines Vaters David folgen wollte. Diesem Mann nach dem Herzen Gottes. Und ihr Lieben, wir haben
auch einen, dem wir folgen dürfen, dem wahren Sohn Davids, in dessen Fußspuren wir treten dürfen,
dessen Glauben wir nachahmen wollen, der Gott in allem gefallen hat. Das ist unser Herr Jesus. Und
ihr Lieben, dieser David, der hat oder ist Vorbild, wie man mit Gefahren, auch mit Feindschaften
umgeht. Und er hat genau das getan, was Josaphat hier ebenfalls tut. Er hat das in seinen Psalmen
hinterlassen. Wir kennen alle Psalm 27. Im Jehova der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem
sollte ich mich fürchten. Aber jetzt fürchtet sich der Josaphat doch. Aber dann macht er das Gleiche,
was der David dann in der Mitte des Psalms, ich glaube Vers 8 ist es. Da nimmt er Gott im
Glaubensvertrauen beim Wort. Wisst ihr, er zitiert Gott. Du sprichst, du sprichst, suchet mein Angesicht.
Und dann antwortete David, dein Angesicht suche ich. Von dir hat mein Herz gesagt. Und jetzt
klammert er sich an die Verheißungen Gottes, suche mein Angesicht. Das hast du gesagt und ich tue es
jetzt. Warum steht hier eigentlich suchet mein Angesicht? Warum steht hier nicht suchet mich?
Wäre doch dasselbe, oder? Ist doch Gott gemeint. Ja, ihr Lieben, da ist Gott gemeint. Aber wisst ihr,
dass an dem Angesicht kannst du innere Beweggründe, Gemütsregungen ablesen. Kein Kunststück. Eben,
ich habe an Gräbern gestanden, wo Lieben Abschied nehmen musste. Wenn du da ins Angesicht hinein
schautest, redet er das besser als tausend Worte. Da kannst du Gemütsregungen ablesen. Ich frage
euch mal, warum hat der Liederdichter dieses Liedgedicht und dann kommt es immer wieder
freundlich, strahlt sein Angesicht. Wenn wir das Angesicht des Herrn anschauen, ihr Lieben,
dann können wir sehen, wahrnehmen, der Blick des Glaubens nimmt wahr, was in seinem Herzen für
uns ist. Und diese Erfahrung wollte David machen. Und Gott hat es genauso gesagt. Suchet mein
Angesicht. Nicht nur mich, das wäre auch richtig gewesen, aber such es, indem du erkennst und
nochmal in der Bedrängnis, in der Not sozusagen dir bewusst wirst, was mein Herz für dich empfindet
und für dich sein will. Suchet mein Angesicht. Und dann sagt David, ich suche es. Und dann hat
er die Hilfe seines Gottes erfahren, ihr Lieben, seines Gottes. Und Psalm 80 kennt er, das ist eine
Situation, wo er endlich aus dem Druck von Saul entlassen wird. Da sagt er, wer sein Gott für
ihn ist. Ich glaube neunmal, meine Burg, meine Feste, mein sicherer Hort, eben er kannte seinen
Gott und deshalb war er ermutigt, diesen seinen Gott immer wieder aufzusuchen. Er suchte ihn und
das tut unser Josef auch. Das zweite, ihr Lieben, was uns hier nachdenklich machen soll, unter
welchen Umständen tut er das? Er kann einfach beten, aber er betet eben nicht nur einfach,
sondern wir lesen, er rief ein Fasten aus über ganz Juda und Juda befolgt dieses Fasten. Was
bedeutet das Fasten und Beten? Was der Jesus ja übrigens auch wiederholt anspricht in den
Evangelien. Fasten meint kein rituelles Fasten, keine Frömmigkeitsübung, sondern da beteiligen
wir, ihr Lieben, den ganzen Körper, unseren ganzen Menschen an den Übungen der Seele. Das bedeutet,
eine Konzentration unseres Herzens auf bestimmte Umstände und zwar eine gottgemäße Konzentration.
Da können wir auf Dinge verzichten, ihr Lieben, verzichten, die uns Gott sonst schenkt,
der Konzentration auf eine wichtige geistliche Angelegenheit wegen. Wisst ihr, siegreiches
Glaubensleben, das bringt manchmal Verzicht in natürlichen Dingen. Sind wir zu dem Verzicht
bereit, dass wir auch in diesem Sinne mal fasten können? Nicht rituelles Fasten wie die Pharisäer,
um frömmer zu erscheinen als andere, sondern eine Konzentration, ihr Lieben, unserer geistlichen
Kraft auf eine bestehende Herausforderung. Und sie tun es alle miteinander, ihr Lieben,
dass die Art und Weise, wie er betet, so tritt er vor seinen Gott. Eine dritte Frage, immer noch
in Vers 4, mit wem tut er das? Da steht einfach, und Judah versammelte sich, um von dem Herrn Hilfe
zu suchen. Sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um den Herrn zu suchen. Ich hätte fast gesagt,
ihr Lieben, da war die Gebetsstunde so besucht, dass sie gar nicht mehr alle ins Lokal passten.
Wisst ihr, was ich damit meine, ihr Lieben? Da haben sie alle unter dem Eindruck gestanden,
die Not, die betrifft uns alle, da sind nicht nur die Brüder gefordert oder so Brüderstunde. Ich
habe allen Respekt vor einer geistlich gelebten Brüderstunde, darf kein klerikalistisches
Instrument sein, aber wo Verantwortung gespürt wird für das Volk Gottes. Aber da können wir
nicht sagen, ja, das ist ja deren Sache. Mal gucken, was die so sagen. Nein, ihr Lieben,
wenn geistliche Not, geistliche Gefahr da ist, muss das ganze Volk Gottes, die ganze Versammlung
es spüren und sich vor dem Herrn einfinden mit Fasten und Lehen, ihr Lieben. Nicht sagen,
das ist deren Sache. Und dann kommen sie alle, ihr lieben Geschwister. Was war damals, als Herr
Petrus im Gefängnis war? Auch eine sparsame Gebetsstunde, wo nur die Hälfte da war. Hört
man schon mal. Sonntagmorgen sind alle Geschwister da, Nachmittag schon weniger und noch viel weniger
Mittwochs in der Gebetsstunde. Ich verstehe das nicht, wenn der Herr uns die Gelegenheit schenkt,
dass wir mit allen Anliegen, und wir haben viele Anliegen, ihr Lieben, die das geistliche Wohlergehen
der Versammlung betreffen. Warum sind wir dann nicht alle da, wenn wir irgend können, ihr Lieben?
Die Motivation, die wir haben, die ebnet schon schnell den Weg auch in die Gegenwart des Herrn,
wenn wir miteinander beten dürfen. Oder habt ihr hier keine Anliegen des Herrn? Ist das alles so
glatt hier oben? Bei uns nicht. Bei uns ist der Feind immer am Werk. Und ich glaube, der hat sich
hier oben nicht verändert, oder? Wir brauchen das. Wir wollen uns Mut machen. Ganz Juda, sogar aus
allen Städten kamen sie, ihr Lieben. Das, was verwunderte, das war auch da. Das zeigt übrigens,
dass in der Zeit nach dem Versagen Josaphats war so einiges ins Schleudern geraten in Juda. Und
Josaphat hat das wieder in Ordnung gebracht. Steht auch in Kapitel 19. Hier haben wir die
Früchte davon, dass ein Mann gewissenhaft, ihr Lieben, den Schaden aufarbeitet im Volke Gottes,
wieder neue geistliche Ausrichtung schenkt. Jetzt sind sie alle da. Sie wollen von dem
Herrn Hilfe suchen, ihr Lieben. Und wo passiert das? Und Josaphat stand in der Versammlung Judas
und Jerusalems im Haus des Herrn vor dem neuen Vorhof. Ihr Lieben, er steht an der richtigen
Stelle. Er steht in der Gegenwart Gottes, seines Gottes, dem er doch leben und dienen will. Und
dieser König, dem der Herr Führung in seinem Volk gegeben hat, der darf sehen, nicht nur sein Herz
treibt ihn in die Gegenwart Gottes, sondern alle sind da. Alle sind bei Gott, ihr Lieben. Und sie
kennen das Haus Gottes. Der sagt einmal, es wird Bethaus genannt. Und ihr Lieben, dieses Bethaus
war gleichzeitig der Ort, wo das erlöste Gottesvolk die Gegenwart Gottes erleben durfte und anbetend
diesem Gott dienen durfte. Das sind so die zwei großen Vorzüge eben inmitten des Volkes Gottes.
Wir haben uns heute Nachmittag ein wenig mit dem Hebräerbrief beschäftigt. Das sind zwei große
Themen, ihr lieben Geschwister. Da wird das Gottesvolk einmal gesehen, wie es so durch die
Wüste in Anführungsstriche zieht, wie es erprobt wird, wie es sich im Glauben bewähren muss, wie
es aber die Durchhilfe des großen Hohen Priests erfährt. Und da dürfen wir Zuflucht nehmen. Lasst
uns, sagt der Hebräerbrief, lasst uns mit Freimütigkeit hintreten zum Thron der Gnade,
damit wir Gnade und Barmherzigkeit empfangen zur rechtzeitigen Hilfe. Bethaus, ihr Lieben,
wir wissen, dass der Thron der Gnade da ist. Und liebe Geschwister, ich komme nochmal auf
unsere Gebetsstunden, dass wir gemeinsam wissen, wie sich das anfühlt, wenn wir miteinander sagen,
lasst uns doch mit Freimütigkeit dem Thron der Gnade nahen. Und da ist einer, ihr Lieben,
der weiß, wie es hier im Getümmel der Welt und der Erde zugeht, das ist unser Herr. Der war ja
selbst mal hier, hat das alles erlebt, in allem versucht, nur ohne Sünde, der Mitleid zu haben,
vermag mit unseren Schwachheiten, die wir hier haben, nicht mit Sünde, mit Schwachheiten,
damit wir bestehen, nicht resignieren, nicht untergehen, ihr Lieben, diese Zuflucht zum
Thron der Gnade haben wir. Wie dankbar sind wir für Gott, dass wir ihm betend und bittend
nahen dürfen, persönlich und gemeinschaftlich. Der Daniel war ein vielbeschäftigter Mann und ich gehe
mal davon aus, der hatte mehr am Hals, als wir alle, als wir alle, aber eins hat er sich nicht
nehmen lassen. Dreimal des Tages war er im Obergemach, wo er offene Fenster nach Jerusalem
hatte, selbst im Exil, aber er kannte seinen Gott, ihr Lieben, und dann hat er sich nicht nehmen
lassen. Dreimal des Tages, in Bitten und Flehen, in Lobpreisung, war er in seinem Obergemach allein
mit seinem Gott, ihr Lieben, und als die Freunde, die vier, bedroht waren, als der König sie zu
Tode bringen wollte, Kapitel 2, das hieß die Wiederbeten. Wer betet, überwindet und siegt.
Wer betet, hält sich nah bei dem Herrn. Wer betet, hält sich nah an der Quelle der Kraft. Wer betet,
hält sich nah an der Quelle der Freude, der Ermutigung, ihr Lieben. Der bekommt alles von
dem Herrn, was er zu einem gesunden, freudevollen Glaubensleben braucht, einem Glaubensleben,
das den Herrn ehrt. Was wollen wir denn mehr, ihr lieben Geschwister? Und das ist auch der Ort,
wo wir als Anbieter erscheinen. Das ist somit die zweite Hälfte vom Hebräerbrief, ab Mitte
Kapitel 7. Da sieht er uns als Anbieter in dieser schlimmen Wüste, in der gefährlichen Wüste,
als Anbieter. Eben das wandernde, pilgernde und geprüfte, bedrängte Gottesvolk darf gleichzeitig
ein anbetendes Gottesvolk sein. Und hier ist der Ort, ihr Lieben, wo sie beides erleben,
Ort des Gebetes und Ort der Anbetung. Kapitel 10. Lasst uns nun mit freier Mütigkeit hintreten
ins Heiligtum, um da anzubeten, ihr lieben Geschwister. Möchten beide Dinge in unserem
Glaubensleben intakt sein, dass wir in dieser Hinsicht das Verweilen in seiner Gegenwart,
in der Nähe Gottes kennen. Dann geht's unserer Seele wohl. Dann geht's wohl. Und so können wir den
Nöten und Herausforderungen unserer Zeit tatsächlich begegnen. Wer beten will,
hat jetzt vielleicht in die Irritationen hineinkommt, hat uns heute Nachmittag auch
ein wenig beschäftigt. Der Sieg muss nicht immer meinen, dass Gott die schwierigen Umstände beseitigt
und wir sie auf dem Weg haben, sondern er kann sie eine Weile oder sogar dauerhaft bleiben lassen,
die Übungen. Aber doch siegen, ihr Lieben, der Glaube siegt auch da, ja, dass Gott uns in den
Umständen verändert. Nicht die Umstände, sondern uns in den Umständen. Jetzt komme ich mal zu dem
Punkt zurück, der eben vor uns stand. Übungen bringen uns entweder näher zum Herrn oder wir
resignieren und driften ab. Möchte er schenken, dass wir ihm näher kommen, dass wir ihn erleben,
wer Gott ist, ihr Lieben. Die Generation meines Vaters hat den Krieg erlebt. Wir haben noch ein
paar ältere Geschwister hier, die sagen alle, wir wollen nie mehr einen Krieg erleben. Aber die
Erfahrung, die wir da in der schweren Zeit, wo der Glaube viel, viel geprüft worden ist, die
Erfahrung, die wir da gemacht haben, die wollen wir auch nicht missen. Das bringt uns ins Bethaus
hier an den Ort vor Gott und dann suchen wir seine Hilfe. Jetzt kommt noch der nächste Punkt,
wie sie das gemacht haben, ihr Lieben. Sie haben das eben durch das Gebet gemacht. Sie beten. Ein
fastendes, vertrauendes Gottesvolk breitet das Anliegen vor Gott aus im Gebet. Und ihr Lieben,
dieses Gebet müssen wir uns mal anschauen. Ich frage euch mal, wie hättet ihr jetzt angefangen?
Ganz Juda ist da, der König ist da, jeder weiß um die Gefahr. Ich sage euch mal, wie ich angefangen
hätte und ich glaube, 99,9 Prozent hätten vermutlich auch so angefangen. Wir hätten unsere
ganze Not ausgeschüttet und hätten nur gerufen, Herr, hilf! Wenn du das machst, ist das nicht
verkehrt. Habe ich auch schon gemacht, ihr Lieben. Schlüssel rumgedreht, vor dem Bett niedergefallen,
Herr, hilf! Ich kann nicht mehr. Siehst die Verhältnisse, weißt, was der Arzt gesagt hat.
Kannst du machen. Schütte vor ihm aus dein Herz, sagt Gott einmal in dem Plan. Kannst du machen,
Gott ist gnädig und er wird dich auch da nicht im Stich lassen. Aber Josaphat betet hier eben nicht
so. Der rückt nicht sofort mit seiner Not raus. Er hat ein relativ langes Gebet, aber seine
eigentliche Bitte, die kommt in einem Vers ganz am Ende. Was betet der Mann denn vorher? Hält der
Gott einen Vortrag, wie wir das manchmal in Gebetsstunden hören? Dann höre ich eine schöne
Auslegung, die geht mal ganz an den Anfang der Bibel und dann ist in der Mitte der Bibel und
eine Auslegung bis ans Ende der Bibel. Alles im Gebet, ihr Lieben. Als ob Gott besser wüsste,
was in seinem Wort steht, als wir. Beten muss ein Beten sein, ihr lieben Geschwister, ein Atmen der
Seele. Aber was betet er denn hier? Ihr Lieben, wir können das Gebet, ich untergliedere das nicht
gerne, weil das ein großer Atem ist und doch können wir unterschiedliche Gedankengänge oder
Atemzüge unterscheiden. Was er erst einmal macht, ist, dass er Lob preist und ehrend ausdrückt,
wer Gott für ihn ist, ihr Lieben. Das erste Gebet der Versammlung in Apostelgeschichte,
Apostelgeschichte 4, wie fängt das an? Da sagen die auch, obwohl da Petrus und
Jannes gerade im Gefängnis waren, da sagen nicht, Herr bewahre uns, schütz uns vom Gefängnis und
der Wut der Widersacher. Nein, sie reden, sie preisen Gott wegen der Größe seiner Person.
Ihr Lieben, es ist ein gutes geistliches Bedürfnis, wenn wir erst einmal im Gebet,
ihr Lieben, Gott preisen für das, was er in sich ist. Und ihr Lieben, sie preisen hier das,
was Gott ist, in zweierlei Hinsicht, sozusagen auf der Ebene der Liebe Gottes, was sie da in ihrem
Gott sehen, und auf der Ebene der Macht Gottes. Und beides ist nötig zu ihrer Hilfe. Wir wollen
das mal eben nachschauen. Sie sagen dann, Herr, im Grunde steht hier Jehova, das ist der Bundesgott
Israels, der Gott, der Beziehungen aufgenommen hat mit seinem Volk. Herr, Gott unserer Väter, bist
du es nicht, der der Gott im Himmel ist, der Gott unserer Väter. Eben wie hatte sich denn Jehova,
der Gott unserer Väter, dem Mose zum Beispiel, offenbart, da am brennenden Dornbusch. Da hat er
gesagt, ich will das Volk jetzt retten. Da sagt Mose, was soll ich dem Volk erzählen, wer mit mir
geredet hat. Da offenbart sich Gott. Ich bin der Ewigseiende, der Ewigseiende, in dem wir nicht
mit unserem Verstand fassen können, weil unser Verstand nur in den Kategorien von Raum und Zeit
denken kann. Wir sind überfordert, Ewigkeit auch nur zu denken, aber unser Gott ist der Ewigseiende,
in seiner ganzen göttlichen Majestät. Und das macht er dem Mose deutlich. Ich bin Jehova,
der Ewigsein, der ich bin, der ich bin. Und dann sagt Gott einen nächsten Satz. Der Mose ist noch
unter dem Eindruck des Ewigseienden. Und ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Der Gott,
der sich in seiner Barmherzigkeit und seiner Liebe herab geneigt hat, gewissermaßen in Zeit und Raum
zu Menschen. Ich nahm Abraham. Da sehen wir die erwählende Gnade Gottes, die einen Menschen nimmt,
um unter Menschen Heilsgeschichte zu beginnen. Und Heilsgeschichte, ihr Lieben, ist immer eine
Geschichte der Gnade und der Liebe, wenn auch auf der Basis von Heiligkeit. Und das macht Gott diesem
Volk, diesem Volk Abrahams, Isaaks und Jakobs deutlich. Mose sagt mal, ihr seid nicht Gottes
Volk, weil ihr besser werdet, weil ihr edler werdet oder an Zahlen mächtiger werdet, sondern wegen
Jehovas Liebe zu euch. Das ist die erste Begründung, warum Israel das Volk Gottes ist. Und zweitens,
um dem Patriarchen David die Verheißungen einzulösen, Verheißungstreue zu zeigen,
als der Gott, dessen Gnade ihn genommen und erwählt hat. Ihr Lieben, wenn wir das im
Neuen Testament einmal so ein bisschen spiegeln, wer Gott für uns ist. Wir kennen Gott mehr als
Abraham. Wir kennen Gott mehr. Was singen wir? O Gott der Liebe, ohne Hülle bist du ihm Sohn
geoffenbart. Und das dürfen wir erleben, ihr Lieben. Gott sagt im Alten Testament,
ich versorge euch wie ein Vater seinen Sohn. Wir dürfen sagen, er versorgt uns als unser
himmlischer Vater. Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir seine Kinder heißen
dürfen. Der Beziehung zu erlösten Menschen aufgenommen hat, zu dir und mir und zu seiner
Versammlung kooperativ, gemeinschaftlich. Ihr Lieben, stehen wir, wenn wir aus Not heraus beten,
unter dem Eindruck, wer Gott ist, als der Gott, der in Liebe und Güte und Gnade Beziehungen zu
uns aufgenommen hat. Sind wir tief davon durchdrungen? Und dann setzt Josef Vaters Gebet
fort. Dann lesen wir, und bist du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Nationen
und in deiner Hand ist Kraft und Macht und niemand vermag gegen dich zu bestehen, ihr Lieben. Das
ist dann Jehova der Herrscharen, dem alle Machtmittel zur Verfügung stehen. Das ist El Shaddai, Gott der
Allmächtige, ihr Lieben, der einmal sprach und es stand da, ihr Lieben, der Herrscharen vertreiben
kann und wenn es durch einen Mann ist, dass diese Macht, die gehört Gott. Und die Frage ist immer,
ihr Lieben, ob wir von dieser Allmacht Gottes nicht nur intellektuell, gedanklich überzeugt sind,
sondern ob unser Vertrauen einfach eine Geborgenheit in der Macht Gottes sieht. Und jetzt kommt ein
nächster Gedankengang, ihr Lieben. Und wir sehen, wie der Geist Gottes ein Herz gut fügt, dass
Empfindungen zusammenlaufen. Jetzt lässt er sozusagen das Herz Josef Vaters darauf gerichtet
sein, nicht was Gott in sich ist, in seiner Liebe und Güte oder in seiner Allmacht, sondern wie
er sowohl Liebe als auch Macht erwiesen hat an seinem Volk. Das heißt, wie das Volk Gottes die
Wesenszüge, die Natur Gottes erleben konnte, ganz konkret und aus Erfahrung bezeugen konnte. Wir
wollen das mal lesen. Vers 7. Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem
Volk Israel vertrieben? Was ist da wirksam geworden? Als Gott die Bewohner des Landes
sozusagen mit einer Hand bewegend vertrieben hat, da ist die Macht, die eben gerühmte Macht Gottes
tätig geworden, der über der Herrschaft aller König der Könige steht. Und dann lesen wir weiter. Und
hast sie deinem Volk, dem Nachkommen Abrahams, deines Freundes gegeben auf ewig? Was hatte den
Arm der Macht Gottes bewegt, als er die Feinde vertrieben hat, ihr Lieben? Das war die Liebe
zu Abraham, seinem Freund und dessen Nachkommen, so wie Gott es verheißen hatte. Wir merken also,
Macht und Liebe Gottes fließen zusammen im Handeln Gottes für sein Volk. Und das kann
das Volk rühmen in der Rückschau auf die eigene Geschichte. Und jetzt stehen sie nicht in der
Rückschau, sondern jetzt sehen sie auf ein neues Problem. Und daraus schöpfen sie Mut. Der Gott,
der seine Macht und seine Liebe sozusagen zusammenwirken ließ zum Wohle seines Freundes
Abrahams und seiner Nachkommenschaft, der wird uns auch jetzt helfen können. Und ihr Lieben,
dann richten sie den Blick in einen nächsten Gedankengang auf das, was das Volk für Gott
getan hat, wie der Glaube dieses Volkes auf Gottes Liebe geantwortet hat. Wir lesen Vers 8.
Und sie, dein Volk, haben in diesem Land gewohnt und haben dir ein Heiligtum darin gebaut für deinen
Namen. Bis dahin erst einmal. Ihr Lieben, hier steht, dass das Bedürfnis des Volkes offensichtlich
war, Gott dem Namen Gottes ein Haus zu bauen im Erbteil Israels. Das Bedürfnis ausgedrückt,
dass sie sozusagen einen Ort der Begegnung des Nahens für diesen Gott haben wollen. Dass Gott
es angeordnet hat, steht hier nicht, sondern die Antwort des Glaubens, die wird hier genannt. Und
das zeigt, ihr lieben Geschwister, dass offensichtlich im Glauben dieses Volkes immer noch lebt. Es gibt
diesen einen Ort, wo wir Gott nahen können. Und dann setzen sie fort in Vers 9, dass sie da beten
und reden, wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot. Und wir
treten vor dieses Haus und vor dich, denn dein Name ist in diesem Haus und schreien zu dir aus
unserem Bedrängnis. So wirst du hören und retten. Ihr Lieben, woher diese Zuversicht? Wenn wir
schreien, wirst du hören und retten. Da klammert sich der Glaube dieses Volkes an alte Zusagen
Gottes. An alte Zusagen Gottes. Sie nehmen Gott ernst im Vertrauen. So ähnlich wie David. Von dir
hat mein Herz gesagt, du sprichst, suche mein Angesicht, dann will ich es tun. Eins zu eins im
Glauben antworten, was die Gnade Gottes uns zugesagt hat. Wie merken wir, auf welcher Glaubenshöhe das
Gebet dieses Josaphat ist? Wie geht es dann weiter? Und nun sie, die Kinder Amon und Moab und die vom
Gebet Gesehe, unter die zu kommen, du Israel nicht gestattet hast. Bleiben wir erstmal dabei. Sie
unterbreiten jetzt Gott die Einschätzung, ihre Einschätzung der Gefahr. Und sie sagen Gott,
im Moment wird die von dir gebotene Absonderung verletzt, steht in Gefahr. Nicht, weil wir
eigenmächtig davon weichen würden, sondern weil der Feind uns bedroht. Die gebotene Absonderung,
eben kennen wir das Thema heute noch, was Absonderung von der Welt ist. Das ist einmal
eine Wegbewegung. Warum bewegen wir uns von der Welt weg? Wollen nichts mit dir zu tun haben.
Wollen klare Distanzen haben zwischen uns und der Welt. Ihr lieben jungen Freunde, wisst ihr,
wie das Thema in der Praxis aussieht? Klare Distanzen zur Welt. Warum eigentlich? Ist keine
moralische Pflichtübung, sondern die Kraft, die moralische Distanz zur Welt zu haben,
die resultiert aus der anderen Seite der Absonderung, dass wir uns nämlich zu ihm hin
absondern. Warum weg von der Welt? Warum aus den Systemen der Welt weggehen, wie die Hebräer sagen,
zu ihm hinaus, zu ihm hinaus und außerhalb des Lagers ruhig seine Schmach tragen. Wenn das Herz
zu Christus zieht, ihr Lieben, das ist wahre Absonderung, dann trennt uns das fast automatisch
von der Welt. Dann macht uns das sicher. Und diese Absonderung ist gefährdet im Moment. Und deshalb
schreien sie zu Gott. Nächster Punkt, warum sie schreien und wie sie die Gefahr sicher einschätzen.
Vers 11, siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben,
das du uns zum Besitz gegeben hast. Ihr Lieben, der Feind will hier Israel aus dem von Gott
gegebenen Erbteil raus drängen. Übertragen wir mal rasch, das will Satan auch. Er kann uns das
Erbteil nicht nehmen, ihr Lieben. Gott sei Lob und Dank. Das ist sicher. Gesegnet mit jeder
geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus. Aber was er kann, ihr Lieben, dass er
uns den Genuss, die Freude an diesen himmlischen Segnungen nimmt. Da kann er uns rausdringen aus
der Freude. Wisst ihr, wie schnell das geht, ihr Lieben? Indem ihr dir einfach das Interesse an
diesen Dingen nehmt. Interesse nehmt. Sich oberflächlich macht. Vielleicht sogar noch
mit Argumenten des gesunden Menschenverstands. Das ist ja nur ein hohes Thema für Brüderkonferenzen,
habe ich schon mal gehört. Ihr Lieben, wenn Gott jeden Einzelnen mit diesen Segnungen glücklich
machen will, kann es dann sein, dass das nur ein Thema für Brüderkonferenzen ist. Wenn wir darin
leben sollen, nach dem erklärten Willen, jedes Kind Gottes, das zur Sohnschaft berufen ist,
das Kindschaft kennt, ist das nur dann für hohe Brüderkonferenzen. Das ist ein Argument,
was der Feind uns in den Mund reinlegt. Gott will, unser Herr will, dass wir den Segen kennen,
den er uns geschenkt hat. An uns liegt es dann auf die Knie zu gehen und zu bitten,
Herr, dann gib ihm mir bitte, mich verlangt nach deinem Segen, was aus deinem Herzen hervorkommt
und mich beglücken soll. Das soll mein Herz auch erreichen. Hilf mir dabei. Und da wollen wir dieses
Wort zu uns reden lassen. Es betrachtet und wenn wir nicht zur Not als Hilfe auch mal Betrachtungen,
Hilfen von lieben Brüdern auch annehmen, um zu verstehen, was Gott uns da geschenkt hat.
Eben wenn Satan uns den Genuss rauben will, dann will er zwar uns schaden, aber er will
letztendlich Christus treffen. Wenn wir die Segnungen Gottes nicht mehr genießen, er lahmt
die Anbetung. Ein zwangsläufiger Prozess. Wenn wir das nicht mehr hoch einschätzen, was Gott uns
gegeben hat, er lahmt die Anbetung. Gott will in allem, worin er sich offenbart hat, auch angebetet
werden. Wenn wir die Offenbarung nicht verstehen, wenn sie unser Herz nicht erreichen erleben,
dann bleibt diese Antwort auf der Strecke. Dann beten wir weniger an und genau das will der
Feind. Uns von der Freude, vom Segensgenuss entfremden und Christus die Anbetung entziehen.
Ihr Lieben, wollen wir uns schnell geschlagen geben? Möchte er schenken, dass wir erkennen,
worum es geht. Und eben dann kommt er zur eigentlichen Bitte. Da müssen wir mal sehen,
mit welch einem Bekenntnis sie ihre ganze eigene Kraftlosigkeit vor Gott ausdrücken. Willst du sie
nicht schlagen? Willst du uns nicht retten? Und ihr Lieben, da steht ganz Israel, sogar mit den
Kindern sind sie da. Das Vertrauen durchatmet die Situation, ihr Lieben. So stehen sie vor ihrem
Gott. Und dann sagt Josaphat schließlich das große Amen. Und was ist dann, ihr Lieben? Rufe mich an
in der Not. Das ist gerade geschehen. Und dann hat Gott gesagt und ich will dich retten. Und ihr
Lieben, wenn wir unseren Teil getan haben, wer betet im Vertrauen, wer Gott das Problem sagt,
das Herz ausschüttet, der darf darauf warten, wann und wie Gott antwortet. Und ihr Lieben,
die sind noch in der großen Versammlung. Da kommt jetzt so ein seliger Zwischenrufer. Hier
dieser Prophet, dieser, wie heißt er, Jehaziel, der macht auf einmal Zwischenruf. Und das ist ein
wunderbarer Zwischenruf, den er hier ertönen lässt. Wir hören, dass er erst einmal unter der
Leitung des Geistes das Volk zur Aufmerksamkeit anspornt. Vers 15. Hört zu. Ihr Lieben, wenn der
Geist Gottes uns Mut machen will, sollen wir gut zuhören. Und dann hört Israel zu. Und dann ist
die erste Botschaft in Vers 15, 2. Teil. Fürchtet euch nicht, erschreckt nicht vor dieser großen
Menge, denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes. Das allererste, was der Prophet sagt,
fürchtet euch nicht, ihr Lieben. Eben haben wir gehört, der Josaphat fürchtete sich. Und hier
sagt Gottes, Gott, lass deine Furcht schwinden. Wie ist er den Jüngern am See begegnet? Die hatten
Angst, die hatten Angst. Und ich hätte auch Angst gehabt. Und die war auch berechtigt. Aber dann
sagt er drei Sachen. Seid gutes Mutes. Wir hätten gesagt, was, guten Mutes sein hier, wo es gleich
ans Leben geht? Und dann sagt er hinterher, fürchtet euch nicht. Das hätten wir gar nicht
mehr verstanden. Wie können wir nur die Aufforderung, seid gutes Mutes, und das Trostwort fürchtet euch
nicht, verstehen und darin ruhig werden? Indem wir das mittlere Wort zur Kenntnis nehmen. Ich
bin's. Seid gutes Mutes. Ich bin's, der jetzt bei euch ist. Fürchtet euch nicht. Das allererste,
was Gott hier tut, dass er das bedrängte Volk unter das Bewusstsein seiner Gegenwart und den
Eindruck stellt, jetzt nimmt Gott die Sache in seine Hand. Nicht ihr müsst streiten, sondern ich
werde es tun. Und dann sagt er in Vers 17, ihr müsst nicht kämpfen, aber erstens, tretet hin,
das heißt, tretet nah heran, keine Distanz, sondern seht aus der Nähe heraus und drittens,
was ich tun werde. Seht die Rettung des Herrn. Das heißt, aus der unmittelbaren Nähe sollt ihr
jetzt sehen, wie ich euch rette. Warum holt er die ran, dass die gut sehen, ihr Lieben? Ja,
wir sollen auch gut zur Kenntnis nehmen, ihr Lieben, wie Gott uns hilft, damit wir besser
hinterher danken können, dass wir dankbarer sind für die Detailerfahrung auf dem Weg der
Rettung und des Seges. Was macht dadurch Josaphat, ihr Lieben? Wir können aus Zeitgründen jetzt
nicht mehr viel über diesen wunderbaren Rest sagen. Der fällt erst mal auf sein Angesicht.
Dann gibt es nur Lobpreis Gottes und ihr Lieben, der Kampf steht erst aus. Da gibt es schon Lobpreis.
Und am nächsten Tag, ihr Lieben, was ist da? Hat Josaphat dann nochmal drüber geschlafen und
hat ihn dann des Skepsis eingeholt? Nein. Da sammelt er wieder das Volk, ihr Lieben. Dann
zieht er aus, wie Gott gesagt hat und dann ziehen sie aus unter Lobgesang und ihr Lieben,
die Gerüsten sind natürlich da, aber vorneweg sind die Priester, da ist der Lobgesang. Die
ziehen aus, ähnlich wie bei Jericho. Aber in Jericho hatte Gott die Marschanordnung festgelegt.
Der Glaube und das Vertrauen Josaphats macht das jetzt einsichtig von sich aus. Glaube,
keine Imitation von Jericho, echter Glaube. Und ebenso ziehen sie aus, im Lobgesang in den Kampf.
Und das kann man nur, wenn man auf Gott vertraut. Und wie ist der Kampf dann gewesen, ihr Lieben?
Die haben gar nicht kämpfen müssen. Der Kampf war Gottes. Aber die Zubereitung, die war wichtig.
Wer hat bei Gideon gekämpft? Die 300? Nein. Die mussten nur verfolgen. Den Sieg, den hat Gott dann
gegeben. Und ihr Lieben, was haben dann die Kinder Israel gemacht, Juder? Die mussten nur Beute fassen.
Nur Beute. Bleibende Erinnerungen an die Hilfe des Herrn, an den Sieg, den der Herr ihnen geschenkt hat.
Darf ich mal fragen, ob du zu Hause so ein paar Beutestücke hast? Ich habe etliche. Ich habe
Beutestücke zu Hause. Das sind Erfahrungen an Hilfen Gottes. Und die sollen uns immer wieder
erinnern, dass wir dankbar bleiben, unser Vertrauen pflegen. Und eben dann stehen sie in diesem Tal
Beraka. Das kriecht an dem Tag seinen Namen. Das heißt nämlich Lobetal, weil sie Gott preisen und
loben. Jetzt will ich zum Schluss. Das ist vielleicht ein bisschen Wortspiel, aber ich sag's
trotzdem. Es gibt im Psalm 84 das Barkatal. Das ist das Tränental. Durch das Tränental gehend macht der
Glaube, er ist zu einem Quellenort. Das ist hier passiert übrigens. Als die den Nothilfen waren,
die im Barkatal, eben um aus dem Barkatal, dem Tränental, ein Lobetal, ein Berakatal zu machen,
was ist da nötig? Schreibt mal beide Worte untereinander und dann guckt mal, welche Buchstaben
im Berakatal dazugekommen sind. Da ist ein E und ein R. Wenn er mit im Barkatal ist, wird es wirklich
zu einem Quellenort, zum Lobetal. Das vermag er, unser Gott, unser Herr. Und eben dann ziehen sie,
nachdem sie Gott gepriesen haben im Barkatal, nach Hause zurück ins Haus Gottes. Die Gegenwart Gottes
ist Ausgangspunkt für den Sieg und ist Zielpunkt in der Verherrlichung Gottes. Ruf mich an in der
Not. Ich werde dich retten und du wirst mich verherrlichen. Wer betet, siegt und aus dem Sieg,
aus der Erfahrung der Hilfe Gottes, wollen wir ihn preisen und ehlen. …