Der Prophet Elisa
ID
hw015
Langue
DE
Durée totale
03:19:57
Nombre
3
Références bibliques
2. Könige 2.4.5
Description
Drei Vorträge über die Person und den Dienst des Elisa
- 2. Könige 2
- 2. Könige 4
- 2. Könige 5
Transcription automatique:
…
Lesen wir heute Abend Gottes Wort aus 2. Könige 2.
2. Könige 2, Vers 1 folgende
Und es geschah, als der Herr den Elia im Sturmwind zum Himmel auffahren ließ.
Da gingen Elia und Elisa von Gilgal weg.
Und Elia sprach zu Elisa, bleibe doch hier, denn der Herr hat mich bis nach Betel gesandt.
Und Elisa sprach, so wahr der Herr lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse.
Und sie gingen nach Betel hinab.
Da kamen die Söhne der Propheten, die in Betel waren, zu Elisa heraus und sprachen zu ihm.
Weißt du, dass der Herr heute deinen Herrn über deinem Haupt wegnehmen wird?
Und er sprach, auch ich weiß es, schweigt.
Und Elia sprach zu ihm, Elisa, bleib doch hier, denn der Herr hat mich nach Jericho gesandt.
Aber er sprach, so wahr der Herr lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse.
Und sie kamen nach Jericho.
Da traten die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, zu Elisa und sprachen zu ihm.
Weißt du, dass der Herr heute deinen Herrn über deinem Haupt wegnehmen wird?
Und er sprach, auch ich weiß es, schweigt.
Und Elia sprach zu ihm, bleib doch hier, denn der Herr hat mich an den Jordan gesandt.
Aber er sprach, so wahr der Herr lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse.
Und so gingen sie beide miteinander.
Und 50 Mann von den Söhnen der Propheten gingen hin und standen gegenüber von fern.
Und die beiden traten an den Jordan.
Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser.
Und es zerteilte sich hierhin und dorthin.
Und sie gingen beide hinüber auf dem Trocknen.
Und es geschah, als sie hinübergegangen waren, da sprach Elia zu Elisa,
erbitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde.
Und Elisa sprach, so möge mir doch ein zweifaches Teil von deinem Geist werden.
Und er sprach, du hast schweres erbeten.
Wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so soll dir so geschehen.
Wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen.
Und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten sie,
ein Wagen von Feuer und Pferde von Feuer, die sie beide voneinander trennten.
Und Elia fuhr im Sturmwind auf zum Himmel.
Und Elisa sah es und schrie, mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter.
Und er sah ihn nicht mehr.
Da fasste er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke.
Und er hob den Mantel Elias auf, der von ihm herabgefallen war,
und kehrte um und trat an das Ufer des Jordan.
Und er nahm den Mantel Elias, der von ihm herabgefallen war,
und schlug auf das Wasser und sprach, wo ist der Herr, der Gott Elias?
Auch er schlug auf das Wasser und es zerteilte sich hierhin und dorthin.
Und Elisa ging hinüber.
Als nun die Söhne der Propheten, die gegenüber in Jericho waren, ihn sahen,
da sprachen sie, der Geist Elias ruht auf Elisa.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, wir dürfen uns an den bevorstehenden Abenden
ein wenig mit dem Propheten Elisa beschäftigen.
Ich darf vorweg sagen, ein Prophet war im Alten Testament schon ein besonderer Mann,
der aus der Gegenwart Gottes redete, und zwar zu Zwecken und mit Inhalten,
die Gott bestimmt hat.
Daran sehen wir, wenn Gott inmitten seines Volkes
solch ein Prophetendienst geschehen ließ,
dass Gott sein Volk, egal wie der Zustand war,
nicht einfach hat treiben lassen.
Und das ist ein tröstlicher Gedanke, den wir auch heute noch erleben können.
Nein, Gott verlässt sein Volk nicht.
Aber er hat solche Prophetendienste, die hat er im Alten Testament gehabt,
wir kennen auch im Neuen Testament diese prophetischen Dienste,
er rede als Aussprüche Gottes.
Das, was im Moment nötig ist,
was der Herr sozusagen in die Herzen der Seinen hineinbringen will.
Insofern haben wir es mit einem sehr besonderen Dienst hier zu tun,
den Gott hier im Alten Testament inmitten seines irdischen Volkes hat geschehen lassen.
Wir haben da eine Überschrift über den heutigen Abend,
dass wir durch diese Geschehnisse, die uns in Gottes Wort mitgeteilt werden,
Anfragen an unser ganz praktisches Glaubensleben erfahren.
Und die Anfrage, die heute Abend vor uns gestellt wird,
die gewissermaßen aus dem Text, aus der Berichterstattung des Wortes Gottes erfolgt,
ist, wie ist meine persönliche Nachfolge?
Wir kennen ja dieses Thema der Nachfolge aus dem Neuen Testament.
Wir wüssten nicht eben um die Augenblicke,
wo der Herr Jesus dann in das Leben von Menschen hineingetreten ist.
Ich denke da mal so an den Petrus.
Komm, fahr mal raus, werf das Netz aus.
Und der Fachmann Petrus, der sagt zu Herrn Jesus,
Meister, du bist ein Mann der Synagoge, du kannst lehren,
aber mit den Fischen hier, da kenne ich mich besser aus,
wir haben doch die ganze Nacht gefischt, nichts gefangen,
geschweige dann jetzt bei heller Licht im Tag.
Aber was sagt der Petrus?
Aber auf dein Wort hin.
Und dann ist er rausgefahren, hat sich dem Willen des Meisters, des Herrn gebeugt,
und als er dann zurückkam und merkte, noch einmal erfahren hatte,
wer da vor ihm stand, da hat er den Ruf vernommen,
komm Petrus, folge mir nach, ich habe Aufgaben für dich.
Und der lieben Geschwister, dann ist der Mann gegangen
und hat es sein Leben lang nie bereut, dass er dem Herrn Jesus nachgefolgt ist,
dass er erstens bei ihm sein durfte, das wird uns auch heute Abend noch beschäftigen,
zweitens, dass er nicht nur bei dem Sohn Gottes sein durfte,
sondern ihn erkennen durfte und von ihm lernen durfte.
Lernet von mir, hatte der Herr Jesus gesagt.
Nicht nur was der Herr Jesus ist in seiner Wesenart,
in seiner Weise, wie er mit Menschen umgegangen ist,
sondern auch seine Interessen, die der Heiland der Welt hat.
Das sollten sie alle lernen.
Und dieses Lernen hat gehalten, selbst bis in Krisensituationen hinein,
wo sich andere abgewandt haben, da ist dieser Mann bei seinem Herrn geblieben.
Und hier haben wir im Alten Testament gewissermaßen eine Illustration,
die uns etwas zeigt, wie Nachfolge ist,
und dass sich an dem Sachverhalt einer gelebten Nachfolge,
manches oder vieles entscheidet.
Wenn wir dieses zweite Kapitel hier nehmen,
dann schildert das ja eine ganz entscheidende Situation im Leben eines jungen Mannes.
Die Alterskategorie, die hier angesprochen ist, die sitzt heute Abend auch hier.
Ich weiß nicht, wie alt die jetzt vor Lebensjahren waren.
Aber das war ein relativ junger Mann noch, der das Leben vor sich hatte,
und dann kommt diese Entscheidungssituation, wo eine Weichenstellung im Leben erfolgt,
wo er so hätte weiterfahren können, oder so hätte weiterfahren können.
Und eben dieser Entscheidungsaugenblick hat übrigens eine kleine Vorgeschichte,
und die müssen wir uns ein wenig anschauen, bevor wir dann weiter fortfahren hier in Kapitel 2.
Und diese kleine Vorgeschichte, die wird uns in 1. Könige 19 berichtet.
Wir wissen ja, dass der Dienst des Propheten Elijah aus besonderen Gründen zum Ende gekommen war.
Und dann hatte Gott gesagt, da wusste aber der Elisa noch nichts von,
hatte Gott gesagt, geh hin, salbe den Elisa, den Sohn Sarfats,
dass er Prophet sei, dass ich ihn gebrauchen will im Volke Gottes.
So, und was macht dann der Elijah?
Er geht hin, trifft den Elisa, diesen Bauernsohn, bei der Arbeit.
Der arbeitet da gerade mit zwölf Jochrindern, übrigens das war schon eine erstklassige Fähigkeit,
wenn du mit zwölf Jochrindern, also zwölf mal zwei Stück aneinandergekettet, wenn du da ackern konntest.
Der Mann konnte das, war offensichtlich auch nicht einer aus armem Hause.
Der stand in seinem Beruf, ging seiner Arbeit nach, und auf einmal kommt dieser Mann Gottes, Elisa erkennt ihn,
und was macht der? Der wirft seinen Prophetenmantel ganz über den Elisa.
Das ist natürlich eine symbolische Handlung gewesen, aber mit dieser Geste, mit dieser symbolischen Handlung
wollte der Elijah dem Elisa eines deutlich machen.
So wie ich jetzt den Prophetenmantel, das war ein Erkennungszeichen für diesen Mann Gottes,
über dich werfe, dass dieser Mantel dich gewissermaßen ganz einhüllt,
so will Gott dich jetzt ganz haben für einen Dienst in seinem Volk.
Was macht der junge Mann? Der sagt zwar noch, ich möchte mich verabschieden von zu Hause,
aber er drückt aus, und das habe ich übrigens in meiner Bibel unterstrichen, ich will gehen.
Elbengeschwister, bei dem Punkt muss ich einfach jetzt mal ein bisschen stehen bleiben.
Der Mann erfährt etwas von den Absichten Gottes, Gott hat ihm eine Botschaft zukommen lassen,
und sagt, ich möchte dich haben für meinen Dienst inmitten des Volkes.
Und der Mann sagt als spontane Antwort, ich will gehen.
Elbengeschwister, hätten wir das so gemacht, wenn uns der Herr in so eine Begebenheit reingeführt hätte?
Wir hätten gesagt, Moment, Moment, man kann ja nichts über dem Knie zerbrechen.
Warum kann man das eigentlich nicht? Was war da beim Petrus anders?
Was war bei dem lukrativen Geschäft des Lefi, der später Matthäus hieß, das war ein ertragreicher Zöllner,
was war da anders, als der Herr ihn rief, und er das Zollhäuschen am Rücken gelassen hat,
und er ist mit dem Sohn Gottes gegangen, was war da anders, ihr Lieben?
Wir stellen uns das heute immer so hochkompliziert vor, wenn der Herr uns deutlich macht, dass er uns gebrauchen will.
Wir bleiben nur einmal bei der Tatsache stehen, dass er uns gebrauchen will,
und fragen noch nicht, wie er uns gebrauchen will.
Denn die Tatsache, dass der Herr uns gebrauchen will, ihr lieben Geschwister, die ist nicht von der Hand zu weisen.
Der Herr macht das mal an dem Bild der Glieder des Leibes deutlich.
Hast du Glieder in dem Organismus deines Körpers, die nutzlos sind?
Wenn du das noch glauben solltest, würde ich dir erstens sagen, da hast du im Biologieunterricht vielleicht gefehlt,
und zweitens hast du auch bei der Betrachtung von 1. Korinther 12 oder 14 gefehlt.
Da wird das nämlich geistlich noch einmal deutlich gemacht, dass jedes Glied am Leibe seine Funktion hat.
Auch du als Schwester, als junge Schwester, bist du ein Glied am Leib?
Hast du eine Aufgabe?
Ein junger Bruder, wenn er dem Herrn angehört, Glied des Leibes ist, habe ich eine Aufgabe?
Du hast eine Aufgabe, hast eine Funktion.
Und wenn der Herr dich gebrauchen will, dann wird er das deutlich machen.
Der Elia, der ist anschließend, um das ein wenig vorweg zu greifen,
sofort auf eine Rednertribüne gestiegen in Israel und hat sozusagen dem Volk die Leviten gelesen.
Sondern er hat mal ganz klein angefangen, so wie der väterliche Freund ihm das gewiesen hat.
Was hat er gemacht?
Steht in der Bibel, der hat Wasser auf die Hände des Elia gegossen.
So kleine Dinge auch im Dienst für den Herrn?
Nur mal eine alte Schwester abholen in die Versammlung, darin meine Aufgabe sehen?
Das ist nicht eine kleine Aufgabe?
Eben so eine alte Schwester abholen, wenn die sonst nicht könnte, heißt ganz einfach,
am Sonntagmorgen, du ermöglichst es einer Schwester, die gerne anbeten möchte,
in der Gegenwart des Herrn zu sein, um miteinander mit uns Opfer des Lobes und Dankes zu bringen.
Sind dir dann noch die paar Kilometer, die du fährst, um sie abzuholen, eine Kleinigkeit?
Wir haben oft eine falsche Einschätzung.
Aber die Frage, die dahinter steht, hinter jedem einzelnen Auftrag, ist die ganz entscheidende Frage,
die unser Elisa richtig beantwortet hat.
Herr, ich will dir zur Verfügung stehen.
Eben das ist eine allererste Lektion, die der Herr uns heute Abend vorlegt.
Bin ich bereit, stehe ich für ihn zur Verfügung?
Da geht es noch gar nicht darum, wie der Herr mich gebrauchen will,
sondern ob ich bereit bin, mich zur Verfügung zu stellen.
Ich sprach kürzlich noch mit einer alten Schwester in den 90ern.
Ja, wofür bin ich denn noch gut?
Wofür bin ich gut?
Da haben wir uns ein bisschen unterhalten.
Und dann hat sie mir ein bisschen von der Familie erzählt.
Auf einmal sagt sie mir, ich muss immer zubeten für meine Familie.
Ich muss immer zu für die Versammlung beten.
Das kam im Laufe des Gesprächs raus.
Dann haben wir nochmal zurückgefragt.
Weißt du, wie du auch im hohen Alter noch dienlich und nützlich sein kannst im Volke Gottes?
Ihr Lieben, unterschätzen wir das persönliche Beten nicht.
Auch das ist ein Dienst, wenn wir um das Wohl des Volkes Gottes und die Ehre des Herrn wirklich beten.
Dass der Herr uns als Beter sieht.
Nicht, dass wir ab und an beten, fürs Essen danken oder wenn wir in Not sind,
sondern dass wir ein betendes Herz haben für das Wohl und Wehe der Versammlung Gottes.
Dann merken wir auf einmal, ob wir bereit sind, ihr lieben Geschwister.
Oder wenn eine junge Mutter ihre Kinder für Christus erzielen will,
wenn sie geistliche Atmosphäre im Hause, in der Familie fördern will,
ich betone fördern will, dann ist das ein Dienst für ihn.
Bin ich bereit, stehe ich dem Herrn zur Verfügung, solche Atmosphären unter den Gläubigen,
auch im häuslichen Rahmen zu fördern.
Ihr Lieben, dann muss erstmal mein Herz richtig stehen und dann muss ich die Absicht haben,
mich auch da verwenden zu lassen im Bereich meiner Aufgaben, die der Herr mir gegeben hat.
Wir fassen das nochmal zusammen, ihr Lieben.
Können wir auch so sagen, wie der Elisa, der junge Mann, ich will, ich will.
Der hat denn nicht gesagt, was muss ich denn alles aufgeben.
Eben, der hat gesagt, was will Gott, dann will ich das auch.
Ich sage das jetzt mal in einem Klammersatz, wenn wir uns dem Herrn zur Verfügung stellen,
dann gehst du ganz getrost jeden Tag noch zu deiner beruflichen Arbeit.
Die Schwester macht jeden Tag noch ihre Aufgaben.
Aber, ihr Lieben, dann verändert sich trotzdem etwas, in der Regel,
dass sozusagen die Priorität, die Leitlinien für unser Leben doch anders werden.
Eben, das Herz steht anders.
Und dann suchen wir auch unsere Kräfte, unsere Interessen anders auszurichten.
Und darum geht es hier, zu sagen, Herr, ich will.
Und ebenso hat er erstmal ganz einfach in dieser Bereitschaft dem Elisa gedehnt.
Und das konntest du ablesen.
Der hat sozusagen seine Tiere da geopfert, hat damit signalisiert, ich mache ernst.
Und hat sozusagen eine Abschiedsmahlzeit mit seinen Mitarbeitern gemacht.
Das war ein Zeugnis.
Ich stehe jetzt dem Ruf Gottes zur Verfügung.
Und eben, dann kam nach einer ganzen Zeit, kam jetzt unser Kapitel.
Eben, da tritt gewisser, oder will Gott, dass dieser Mann, den er zubereitet hat,
der im Stillen ihm gedient hat, der darin auch gereift und zubereitet ist,
will er jetzt in den öffentlichen Dienst holen.
Das heißt, auf einer anderen Ebene dienen lassen.
Das ist Wachstum im Dienst.
Und eben, das ist jetzt diese Entscheidungsstunde, vor der er steht.
Und ich möchte im Blick auf die Verse, die wir gelesen haben, drei Aspekte verfolgen,
dass wir einmal zunächst etwas darüber nachdenken anhand der Schrift,
wie uns hier das Thema der Nachfolge vorgestellt wird.
Das heißt erst einmal, dass es diese Nachfolge gibt.
Und zweitens, wie sie sich uns zeigt.
Das ist ein erstes Thema.
Und dann ist damit ein zweites Thema verbunden, welche ganz konkreten,
aber typischen Erfahrungen der Elisa auf diesem Weg der Nachfolge macht.
Liebe Nachfolge hinter dem Herrn ist nicht ereignislos.
Da passiert immer was.
Da passiert immer was.
Und es mag immer etwas geschehen, was dem Meister entspricht.
Nicht, dass wir eigenwillig werden.
Aber da geschieht etwas, ihr Lieben.
Und das wird uns hier an vier Etappen gezeigt.
Und dann kommen wir zu dem dritten Aspekt oder dem dritten Thema.
Dann muss der Elisa an diesem Entscheidungstag am Ende dieses Weges der Nachfolge
sozusagen ein Examen bestehen, eine Prüfung bestehen.
Und bei dieser Prüfung, da sage ich mal so eben nebenbei, hätte der auch durchfallen können.
Hätte er durchfallen können.
Aber der ist nicht durchgefallen.
Sondern weil das ein geistlicher Mann war, hat er diese Prüfung Gottes bestanden
und dann hat Gott den alten Elija weggenommen und den neuen Propheten
nach dieser Glaubensprüfung ganz in den Dienst an Israel gestellt.
Wir kommen zu unserem ersten Aspekt, dass wir ein wenig über diese Nachfolge nachdenken.
Ihr Lieben, was mir als erstes aufgefallen ist, wenn wir so die Berichterstattung hier lesen,
dass die Entschiedenheit seines Herzens äußerst ausgeprägt ist,
dass wir wieder hier haben, ich will folgen.
Wir haben übrigens in den verlesenen Versen auch Alternativbeispiel.
Das heißt Beispiele, wo andere das ganz anders gemacht haben.
Da waren diese Söhne der Propheten.
Die wussten genauso wie der Elisa, dass Gott den Elija wegnehmen würde heute.
Haben sich sogar mit ihrem Wissen gebrüstet.
Ich charakterisiere diese Söhne der Propheten mal.
Die hatten einen großen Kopf, aber ein kleines Herz.
Viel Wissen im Kopf, aber eben wenig im Herz.
Denn sonst, wenn das Herz richtig gestanden hätte,
dann hätten sie nicht einfach am Jordan hocken bleiben können,
schlaue Mitteilungen machen, sondern hätten das genauso machen müssen wie der Elisa.
Dass sie dann sagen, dann wollen wir dabei sein, wenn Gott diesen Mann den letzten Weg führt.
Das waren geistliche Reaktionen bei unserem Elisa.
Diese geistliche Reaktion, diese Entscheidung mitzugehen, nachzufolgen,
entzündete sich im Wesentlichen nicht an dem letzten Gang,
sondern entschied sich an der Person.
Jetzt sind wir wieder beim ganz wichtigen Punkt.
Der Elija sagt, Gott hat mich dahin gesandt, bleib doch hier, bleib hier.
Das war zunächst mal ein Auftrag für ihn.
Aber dann sagte Elisa nicht, ja, ich möchte dann den Weg auch gehen, den Gott dich führt.
Das stand natürlich im Hintergrund.
Aber er sagt, wenn ich dich verlasse, mit anderen Worten,
es kommt nicht in Frage, dass ich dich verlasse.
Nach den Erfahrungen, die Gott dem Elisa mit diesem Mann Gottes, dem Elija, geschenkt hat,
konnte er ihn nicht verlassen.
Und das sagt er viermal, wenn ich dich verlasse.
Es geht bei der Nachfolge um die Bindung an eine Person.
Und danach kommt erst die Frage des Weges.
Als der Elija nämlich gesagt hat, Gott hat mich gesandt, dahin zu gehen,
dann wusste der Elisa auch, wenn du dieser Person folgst, das war Priorität,
dann folgst du ihr auf einem Weg, den Gott angewiesen hat.
Und ihr Lieben, beides müssen wir im Blick auf Nachfolge sehen.
Als erstes geht es bei der Nachfolge um eine Person.
Und dann um die Wege, auf denen wir ihr nachfolgen dürfen.
Jetzt müssen wir mal schnell ins Neue Testament gehen.
Ihr Lieben, als der Petrus Ja sagte zum Ruf des Herrn, was war da gerade passiert?
Da war er zusammengebrochen. Warum?
Weil da so viele Fische im Boot waren, im Netz. Steht da.
Aber die Menge der Fische war nicht der eigentliche Grund,
sondern dass er an der Menge der Fische erkennen konnte,
wen er da in seinem Boot hatte, das wirklich der Sohn Gottes war.
Dass die Schriften schon von Christus geredet hatten.
Jetzt müssen wir einmal den bekannten messianischen Psalm 8 nehmen.
Der wird übrigens des Öfteren mal im Neuen Testament zitiert, übrigens auch in Hebräer 2,
wo die zukünftige Herrlichkeit des Herrn Jesus als Sohn des Menschen
in seiner universalen Herrschaft beschrieben wird,
wo er nicht mehr die Dornenkrone tragen wird,
sondern mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt das ganze Universum regieren wird
als der Sohn des Menschen.
Dann sagt Psalm 8, was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst und des Menschen Sohn,
dass du auf ihn acht hast.
Und dann kommt unten, ziemlich am Ende des Psalms,
dass dieser Sohn des Menschen nicht nur über andere Menschen die Geschöpfe seiner Hand regieren werde,
sondern sogar das, was in den Lüften fliegt,
was auf der Erde sich regt an Tieren und was die Pfade der Meere durchwandert,
das heißt die Fische im Wasser.
Das heißt, wo Kreatur sich bewegt in Gottes Schöpfung,
ob in der Luft, auf der Erde oder im Wasser,
wird er darüber verfügen als der Sohn des Menschen in großer Macht und Herrlichkeit.
Nichts anderes hatte der Petrus in dem Schiff erfahren.
Da wusste der, wer das war.
Und dann ist er ihm nachgefolgt.
Eben er wusste, welcher Person er folgte.
Und etwas später, Krisensituation Johannes 6,
da hat der Jesus klare Worte gesprochen über sich als das Brot des Lebens.
Dann waren so Hurra-Jünger, nenne ich die mal, Sympathie-Jünger,
die fanden den Herrn Jesus nur interessant.
Gibt es auch heute noch.
Dann sagen sie, ich möchte auch mal so leben wie dieser Jesus von Nazareth.
Und dann finden sie eine Weile Interesse an ihm.
Dann kam der Entscheidungspunkt, ihr Lieben, wo sich Echtes und Unechtes voneinander schied.
Und der Jesus sagt, als sie alle dann wegliefen,
wollt ihr auch gehen, seinen Jüngern, den Zwölfen.
Der Jesus hält keinen mit Zwang, ihr Lieben,
sondern Nachfolge ist ein anderes Thema bei ihm.
Und dann sagt der Petrus, Herr, zu wem soll ich gehen?
Du hast Worte ewigen Lebens.
Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
Das heißt, zwei Dinge hat Petrus verstanden.
Was der Sohn Gottes gibt, das sind nämlich Worte ewigen Lebens,
die ihre Quelle in Gott haben und den Inhalt das ewige Leben.
Wir können jetzt nicht mehr darüber reden, aber das ist schon tief beeindruckend.
Und zweitens hat er erkannt, wer der Herr Jesus ist als Person.
Der Sohn des lebendigen Gottes.
Und das hat ihn gehalten. Zu wem sollen wir gehen?
Petrus sagte dem Herrn Jesus, ich habe keine Alternative als nur mit dir zu leben.
Ihr Lieben, das ist der Mann von Golgatha,
der mich geliebt und sich selbst am Kreuz hingegeben hat.
Ihr Lieben, Geschwister, wer ist dieser Heiland für uns?
Das steht jetzt vor uns.
Wem folgen wir, nicht wenn er uns ruft, sondern weil er uns ruft.
Er ruft uns. Er will uns auch heute gebrauchen.
Dass wir in der Weise ihm folgen, geistlicherweise,
wie er das vorgelebt hat, als er auf dieser Erde war.
Nach dem Beispiel, nach dem Muster.
Und wenn er uns gebrauchen will, ihr Lieben, wollen wir uns ihm hingeben.
Weil wir wissen, welch eine wunderbare Person es ist.
Der Sohn Gottes, dem wir leben und dienen dürfen.
Wir singen alle das Lied 34, kennen wir doch.
Wer, Herr Jesus, fasst dein Leben und wer den wehrt von deinem Blut.
Immer wenn ich das singe, dann ist mein Herz auf Golgatha und am Kreuz.
Und dann sehe ich meinen Heiland, der aus dieser unfassbaren Liebe
am Kreuz für mich hängt und gewissermaßen sagt,
wie Paulus der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Unsere Sünden trugest du, gabst in dir uns Evgeru.
Was sagt dann jetzt der Liederdichter?
Der zieht da in der dritten Stufe eine ganz normale, natürliche Konsequenz.
Wenn ich das verstanden habe, wer, Herr Jesus, fasst dein Leben,
dann kommt die Konsequenz, darum gehört dir unser Leben.
Unser Lob nur dir allein, selig ist sich dir ergeben
und deinem Dienste sich zu weihen.
Jetzt frag nicht, wie groß der Dienst ist oder welcher Dienst,
sondern die Bereiterklärung, uns vom Herrn gebrauchen zu lassen,
wann und wo und wie er will, als Antwort auf diese Liebe von Golgatha.
Eben das ist ein erster Punkt.
Dann mag er uns Wege führen, die vielleicht ein bisschen schwierig für uns zu verstehen sind.
Nicht alle Wege, die der Herr mit seinen Jüngern gegangen ist,
die waren immer ganz einfach.
Denk mal, als der mit dem Schiff übers Meer fuhr und dann das Unwetter losbrach
und die Jünger total irritiert waren und der eine sogar sagte,
Meister liegt ja gar nicht daran, dass wir umkommen.
Aber mit ihm auf diesen schwierigen Wegen, das vermag dem Herrn Ruhe zu geben.
Und wenn sie dann mal an die öden Oerter gekommen sind,
wäre das wirklich schwer öde gewesen, wäre nicht der Herr da gewesen.
Von allein wären die wahrscheinlich nicht an die öden Oerter gegangen.
Da merken wir, die Wege mögen manchmal herausfordernd sein.
Aber wenn er geht, wir bei ihm sein dürfen, wollen wir diese Wege gehen.
Das ist eine allererste Grundsatzlektion, die wir hier lernen.
Die Entschiedenheit dieser Person zu folgen.
Und daraus kommt jetzt eine zweite Lektion.
Wir merken, dass diese Entschiedenheit nicht nur so eine Anfangsentscheidung fordert,
sondern dass die immer wieder erprobt wird.
Dass er also eine geprüfte Herzensfestigkeit hat, dass er stabil ist auf die Dauer.
Wir haben uns eben schon erinnert, insgesamt viermal kriegt er den Appell
und dann kommen noch diese Prophetenschüler und sagen, was wollt ihr eigentlich.
Bleibt doch mal hier. Bleibt doch hier.
Warum wollt ihr mitgehen?
Das muss man sich auch schon mal anhören von scheinbar religiösen Leuten.
Was wollt ihr eigentlich?
Nein, er blieb unbeehrt, ihr Lieben.
Und das ist ein zweites Thema.
Und wenn wir mal in die Geschichte der Jünger gehen,
das haben auch nicht alle geschafft, konsequent bei dem Herrn zu bleiben.
Auch nach der Himmelfahrt, was mit dem Demas passiert.
Kennt ihr Demas?
Tja, von ihnen gewichen, weil er die Welt lieb gewonnen hatte.
Das kann auch heute passieren.
Wenn wir sowas lesen, er wich, weil er die Welt lieb gewonnen hatte,
fragen wir, wo war das Herz eigentlich?
Hatte er die erste Lektion nicht ganz richtig verstanden?
Wem er folgen darf?
Oder Johannes Markus, den Paulus in Barabas mitnahmen.
Und dann war er auf einmal weg, er wich von ihm.
Vielleicht war der Dienst zu strapazös geworden.
Vielleicht hat er sich das alles ein bisschen anders vorgestellt.
Genau, bei dir und mir.
Und dann wich er auf einmal.
Und der Herr musste ihn mühsam wieder zurecht bringen,
sodass der Paulus hinterher sagt, er ist nützlich, bringt ihn mit.
Da sehen wir, der Herr prüft manchmal diese Stetigkeit,
diese Beharrlichkeit der Hingabe und der Nachfolge.
Das ist eine zweite Lektion.
Dann kommen wir zu einer dritten Lektion, ihr Lieben.
Wenn wir von Nachfolge reden, dann gibt einer immer einen Kurs an.
Das ist doch eine ganz einfache Erklärung, Nachfolge.
Da geht einer vorweg und ich gehe hintendran.
Und für einen geistlich denkenden Menschen ist das auch normal.
Ich zitiere nochmal den Petrus.
Der erklärt ja viel später in seinem ersten Brief,
das war gegen Ende seines Dienstes,
dann ermutigt er die Gläubigen zur Nachfolge.
Und er illustriert das, dass er sagt,
der Herr Jesus hat uns ein Beispiel gegeben durch sein Leben.
Jetzt sollen wir in seine Fußstapfen hineintreten.
Er hat uns das vorgemacht, ihr Lieben,
wie ein gotthingegebener Dienst aussieht.
Tag für Tag.
Im Alltag und am Sonntag.
Oder am Sabbat damals.
Und dann sollen wir in diese Fußstapfen hineintreten.
Es so machen, wie er auch gemacht hat.
Und ihr Lieben, wenn wir in die Fußstapfen hineintreten,
das ist ein Bild aus der Wüstenregion,
da müssen wir schon ziemlich nah bei ihm sein.
Sonst kommen die Stürme der Wüste und dann siehst du keine Konturen mehr.
Dann weißt du nicht mehr, wo soll ich denn jetzt hintreten?
Wie soll ich das denn machen?
Nein, ihr Lieben, nah bei ihm sein,
das muss gepflichte Nähe zum Herrn sein,
dass wir seinem Beispiel, das wir gut verstanden
und gut verinnerlicht haben,
dass wir es dann auch so machen.
Eben dann gibt einer den Kurs vor.
Aber dann laufen wir nicht vorne weg
und wollen den Kurs bestimmen.
Ihr kennt alle diese Begegnung mit dem Bartimaeus,
dem Blinden.
Da waren welche, die sind dem Herrn da nicht nachgefolgt,
sondern in der Bibel steht, die liefen vorne weg,
wie so eine Eskorte vorne weg,
als ob die genau gewusst hätten,
wo der Herr Jesus jetzt lang gehen wollte.
Aber sie gingen vorweg.
Und dann stießen sie als allererstes auf diesen schreienden Bartimaeus,
Jesus, Sohn Daphis, erbarme dich meiner.
Und dann haben sie auf den eingeredet,
was das Zeug hielt und sagt,
schweig, verstumme, du kannst doch hier nicht so rumschreien,
wenn dieser Jesus von Nazareth kommt.
Dann wollten sie den Mund tot machen.
Eben so sind wir schon mal.
Handeln glatt an den Interessen des Herrn vorbei,
wenn wir entscheiden und es nicht so machen, wie er will.
In der Nachfolge stehen.
Der Jesus bleibt stehen.
Ließ ihn zu sich rufen.
Da merken wir, der Mann war für den Herrn Jesus wichtig.
Und dann durfte dem Herrn Jesus was sagen.
Sein Lebenskümmernis sagen, ihr Lieben.
Das Zeugnis Jesus und Daphis,
das war Wohlklang im Ohr des Herrn Jesus.
Und den hätten beinahe die Vorwegstürmenden unterbunden.
Merken wir, dass es wirklich darauf ankommt,
dass der Herr Jesus den Kurs angibt.
Richtung und Inhalt, dass er den bestimmt.
Und Nachfolge verlangt Abhängigkeit.
Eben die wollen wir Tag für Tag von dem Herrn erbitten.
Wir singen so oft.
Und ich hoffe, sehr bewusst.
Zeig uns deinen Willen, als Jünger.
Zeig uns deinen Willen, dass wir dir mehr und mehr folgen.
Und wenn uns das ernst ist, ihr Lieben,
dann wollen wir uns durch sein Wort
und durch die Wirksamkeit des Geistes
sensibel machen lassen, dass wir gut hören,
um dann zu folgen.
Jetzt komme ich zu einem letzten Merkmal, ihr Lieben.
Dass wir dann hier bei dieser Nachfolge
Nähe, nicht nur äußere Nähe,
sondern innere Nähe,
vertraute Kommunikation,
vertrauten Austausch finden.
Zählt mal, wie oft kommt,
sie gingen beide miteinander,
beide miteinander.
Beide gingen sie durch das Wasser des Jordans.
Im Gehen redeten sie miteinander.
Und dann wurden sie schlussendlich voneinander geschieden.
Ihr Lieben, das war sozusagen zwei,
die konntest du nicht auseinanderbringen.
Immer beide miteinander.
Und im Gehen, da sind die nicht stur
und still nebeneinander hergegangen,
sondern im Gehen redeten sie Austausch.
Ich stelle mir das so vor,
wie der Herr Jesus mit den Emmausjüngern
da die Strecke gegangen ist
und die total die Zeit vergessen haben.
Man kann schon mal die Zeit vergessen,
eben weil der Herr Jesus zu uns redet,
weil uns da so bindet und innerlich gefangen nimmt,
was der Herr uns zu sagen hat.
Und dass ich ihn dann auch mal was fragen kann
und er auf meine Fragen eingeht.
Ihr Lieben, kennen wir geistlicherweise
dieses Miteinandergehen,
diesen beständigen Austausch mit dem Herrn.
Dass wir uns von ihm unterweisen lassen,
dass wir ihn aber auch mal fragen können,
wenn uns was unklar ist,
wenn uns was zu schwer ist,
wenn uns was zu kompliziert ist.
Warum können wir ihn beten?
Warum schenkt uns das Gebet?
Im Gehen des Dienstes,
der Verfügung für ihn,
ihn fragen, aber auch auf ihn hören.
Wir wissen ja, wie dieser gute Knecht bei Jesaja sagt,
der hat sich jeden Morgen das Ohr öffnen lassen,
um zu hören gleich einem,
der belehrt werden will,
um dann eine Zunge der Belehrten zu haben,
dass er verständlich und einsichtig reden konnte.
Dass er es richtig macht für den Herrn.
Da sehen wir dieses Ausgerichtetsein,
diese Empfindsamkeit der Wahrnehmung,
um mit dem Herrn zu reden und von ihm zu hören.
Das gehört einfach zur Nachfolge.
Darf ich mal ganz einfach fragen?
Dieser Austausch, Reden und Hören,
erfolgt ja, wenn wir mit Gottes Wort beschäftigt sind
und wenn wir beten.
Und auch manchmal so zwischendurch,
wenn der Geist Gottes uns weisen will,
wie pflegen wir das eigentlich?
Wie pflegen wir das?
Ich weiß ja nicht, wie viel Zeit du dir jeden Tag einräumst,
um mit Gottes Wort allein zu sein.
Dass der Herr durch sein Wort zu dir reden kann.
Wie viel Zeit?
Wir sagen dazu ja auch mal Nahrung aufnehmen.
Das Manna.
Wie viel Zeit beispielsweise
gebrauchen wir oder nutzen wir pro Tag,
um uns Speise für den Körper zukommen zu lassen,
damit wir bei Kräften bleiben?
Wie viel Zeit?
Genauso viel Zeit für die geistliche Speise?
Oder ist uns das nicht so wichtig?
Oder denken wir vielleicht,
ja dafür haben wir doch in der Versammlung die Brüder.
Abends und sonntags haben wir Verkündigungen
und ab und an laden wir auch mal jemanden ein
oder kommt einer.
Das ist alles gut,
dass der Herr uns auch gemeinsam solche Augenblicke schenkt.
Das löst aber absolut nicht die Frage,
wie mein persönlicher Umgang mit dem Herrn ist,
im Lesen seines Wortes und zwar unter Gebet.
Nicht Pflichterfüllung,
weil die Brüder das immer sagen angeblich.
Aber weil mir das ein Verlangen ist.
Man könnte auch sagen,
hast du einen gesunden Appetit nach dem Brot des Lebens,
nach dem Manna?
Hast du einen gesunden Appetit?
Und wie viel betest du?
Wie lange betest du?
Wie lange sieht der Herr uns auf den Knien?
Das ist nicht nur ein Thema für Brüder,
die der Herr zum Dienst gebrauchen will,
so in der Versammlung öffentlich,
für alle, für jeden Gläubigen.
Jeder, der Luft zum Atmen braucht
und Speise zum Leben,
egal wie groß oder alt er ist,
ob das männlich oder weiblich ist,
brauchen wir alle.
Und so braucht das auch jeder Gläubige.
Und das ist die Frage, ihr Lieben,
wie sehr wir uns diese Zeit des Miteinanders
mit unserem Herrn gönnen.
Jetzt kommen wir zu dem zweiten Thema,
dass der Elisa verschiedene Lektionen
auf dem Weg der Nachfolge lernen muss.
Ich werde das ein bisschen kürzer machen,
aber ich bitte einfach,
dass wir über die Stunde daraus noch nachdenken.
Und zwar sind das Grundsatzerfahrungen
oder Lektionen,
die der Elisa machen muss.
Diese Grundsatzlektionen
sind mit vier Örtlichkeiten verbunden.
Ich lese sie jetzt mal nicht der Reihe nach vor,
wie sie hier genannt werden.
Aber sie beschreiben den ganz konkreten
historischen Weg von Elisa und Elia.
Wir können das auch als geistliche Orte begreifen,
und da nenne ich einmal eine andere Reihenfolge,
zum Beispiel wie das Volk Israel
diese Orte chronologisch in der Reihenfolge
erstmalig erlebt haben.
Wie sind die überhaupt ins Land der Verheißung gekommen?
Erstens durch den Jordan.
Das ist die erste Station.
Wo haben sie sozusagen das erste Nachtlager
im verheißenen Land,
als sie am Ziel waren,
wo das Segensreichtum Gottes blühte?
Wo haben sie erstmalig ihr Nachtlager aufgeschlagen?
Das war Gilgal.
Also nach dem Jordan kommt die zweite Station,
das ist Gilgal.
Und dann kommt die dritte Station,
das können wir alles im Buch Joshua nachlesen,
das ist Jericho, wird hier auch genannt.
Das ist ein Bollwerk gewesen,
das wie ein Sperrriegel den Volk Israel
sozusagen den offenen und freien Zugang
in das ganze Land Kanaan versperren wollte.
Und dieses Bollwerk musste erst einmal beseitigt werden.
Und jeder Israelit wusste,
allein schaffen wir das nicht.
Müssen wir gleich mal zukommen.
Das muss uns Gott beseitigen, das Bollwerk.
Und dann kam raus,
wie diese Aktion dann in Hebräer 11 beschrieben wird,
durch Glauben fielen die Mauern Jerichos.
Aber wer hat sie zerstört?
Gott.
Aber auf den Glauben dieses Volkes hin.
Und dann kommt das letzte,
das ist Bethel, Haus Gottes.
Und wir leben diese Lektionen
oder diese geistlichen Orte, will ich einmal sagen,
waren für jeden Israeliten eine Ansprache.
Und diese geistlichen Orte in ihrer Bedeutung für Israel
haben auch eine Bedeutung für uns als Christen,
dass wir sozusagen immer
ein neutestamentliches Gegenstück finden.
Und ich möchte diese vier Stationen
jetzt einmal kurz skizzieren.
Wir fangen mal bei dem Jordan an.
Das ist ein Bild vom Tod des Herrn Jesus.
Übrigens genauso wie das Rote Meer
ein Bild des Todes des Herrn Jesus ist.
Und als Gott sein irdisches Volk rettete,
führte er es durch das Rote Meer
und führte ihn durch den Jordan.
Wie gesagt, beide Bilder des Todes des Herrn Jesus.
Aber von unterschiedlichen Seiten aus betrachtet.
Wie heißt euer Flüsschen, der Ferndorf hier?
Ich könnte durch die Ferndorf in zweierlei Hinsicht gehen.
Wenn ich von einem schlimmen Hund verfolgt wäre,
der aber nicht durchs Wasser kann oder durchs Wasser will,
dann würde ich in den Ferndorf rein,
um möglich zu sehen, dass ich schnell ans andere Ufer komme,
mit Blick auf den bösen Hund, der mich da verfolgt.
Und wenn ich am anderen Ufer bin oder schon im Fluss,
dann weiß ich, jetzt kann der böse Hund mir nichts mehr anhaben.
Ich kann aber auf eine völlig andere Weise,
auch durch den Ferndorf gehen.
Überlegt man, da wäre auf der anderen Seite
so ein wunderbares Erdbeerfeld oder was?
Obst, prachtvolles Obst.
Aber der musste erst durch den Ferndorf durch,
muss ans andere Ufer kommen, an die andere Seite,
um die Früchte zu genießen.
Das sind zwei unterschiedliche Sichtweisen.
Einmal will ich mich vor etwas retten oder soll gerettet werden,
auf der anderen Seite soll ich eine Fülle von Reichtum empfangen.
Jetzt übertragen wir das mal auf das Rote Meer und den Jordan,
beides Bilder vom Tod des Herrn Jesus.
Eben durch den Tod des Herrn Jesus
sind wir aus dem Hause der Knechtschaft,
der Sündenknechtschaft und der Herrschaft Satans mit weggestorben.
Haben wir das mal richtig begriffen?
Nun ist Gott geehrt, sind wir,
als Ergebnis des Werkes des Herrn,
nun ist Gott geehrt, Satans Macht zerstört
und was kommt jetzt?
Freigemacht und zählgeschahren,
die des Todes Beute waren, ihr Lieben,
weil wir unter Satan und die Sünde geknechtet waren
und damit unter dem Urteil des Todes standen.
Wie konnten wir davon befreit werden?
Eben einfach, dass wir weggestorben sind,
mit Christus gekreuzigt, mit Christus gestorben,
mit Christus begraben.
Das ist die Botschaft des Römerbriefes hierzu.
Satan hat keine Anrechte mehr an uns.
Wir sind dieser Sklavenherrschaft weggestorben.
Sind wir dafür dankbar, ihr Lieben?
Auf dem Weg der Nachfolge dürfen wir das nie vergessen.
Was bedeutet jetzt der Jordan, ihr Lieben?
Wieder mit Christus gestorben,
mit Christus lebendig gemacht
und mit Christus auferweckt.
Jetzt gehe ich lehrmäßig auf diese drei Schritte nicht mehr ein,
wie uns das der Hebräerbrief sagt,
aber, liebe Geschwister, die ich mit Christus gestorben war,
wieder mit Christus lebendig gemacht.
Teile sein Auferstehungsleben.
Und dieses Auferstehungsleben, ihr lieben Geschwister,
gehört zur neuen Schöpfung,
die vollendet wird, wenn Gott neue Himmel und neue Erde schafft.
Wo nichts mehr an die gefallene Schöpfung,
an die Entehrung Gottes erinnert.
Und wir gehören dem inneren Menschen nach heute schon zu.
Aber in Christus ist er eine neue Schöpfung.
Und eben dadurch sind wir Himmelserben geworden,
Kinder Gottes, Söhne des Vaters
und haben eine himmlisch ewige Berufung.
Und was im Vaterherzen Gottes war,
eben das hat er uns alles geschenkt.
Und das schöpft kein Mensch aus.
Haben wir das verstanden, ihr Lieben?
Dass das durch den Tod Christi unser Teil geworden ist?
Dass er uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Örtern.
Aber in Christus, in dem Geliebten,
sind wir angenehm gemacht für Gott,
weil er uns zur Sohnschaft erhebt,
für sich selbst, zu seiner Freude.
Ihr Lieben, das ist so groß, so erhebend,
dass unser kleines Menschenherz das zu wenig fassen kann.
Aber das sollen wir verstehen.
Und ich sage jetzt mal neutestamentlich,
dann hätte wahrscheinlich der Elia den Elisa gefragt.
Elisa, verstehst du das, was am Jordan passiert ist?
Du lieber Bruder, liebe Schwester in Christus,
verstehst du, was dort auf Golgatha geschehen ist,
als du mit Christus gestorben bist?
Lebendig gemacht, auferweckt,
dass du mit ihm die ganze himmlische Herrlichkeit teilst,
dass das Teil, was Christus jetzt einnimmt,
dass es auch dein Teil ist,
auch wenn du es noch nicht in Fülle ausschöpfen kannst.
Das soll uns auf dem Weg der Nachfolge prägen.
Dass wir merken, Nachfolge findet auf einem wunderbaren Weg,
mit einem wunderbaren Fundament statt.
Wir leben mit Christus
und leben in diesem Land der größten Segensverheißung Gottes.
Dann kommen wir natürlich zu Gilgal.
Dann merken wir auf einmal die Lektion,
die in Gilgal zu lernen war.
Da war einmal ein kleines Steindenkmal,
ein kleiner Hügel von zwölf Steinen
und um da ein großer Hügel hieß Aralot.
Das war der Berg der Beschneidung,
wo die Schande Ägyptens abgewälzt werden musste.
Kleines Hügelchen am Ufer des Jordan
und großer Hügel. Beides Lektionen.
Der kleine Steinhügel zeigte das an,
worüber wir gerade gesprochen haben.
Wir sind durch den Jordan gegangen. Das ist das Dokument.
Wir leben mit Christus
und uns ist der ganze himmlische Segen unseres himmlischen Kanals geschenkt.
Das ist unser Erbteil und wir können es jetzt schon genießen
und werden es in Vollkommenheit genießen, wenn wir bei Christus sind.
Das ist die Lektion der zwölf Steine.
Wir waren mal da unten, aber jetzt sind wir auf der anderen Seite
und an der Hügel Aralot.
Der soll deutlich machen, die Beschneidung, die da stattgefunden hat,
dass vom Lebensstil, der von Ägypten geprägt war,
wo Sünde über uns herrschte,
wo wir noch dem einen oder anderen nachgingen,
eben das darf kein Traum mehr haben.
Das meint neutestamentlich, dass wir das Selbstgericht kennen,
wenn wir sündigen, wenn das Fleisch in uns wirksam ist.
Auf dem Weg der Nachfolge,
wo wir sozusagen den Segen Gottes genießen wollen,
eben darf uns das Fleisch kein Bein stellen,
dass wir stürzen.
Kolosser 3 sagt, schneidet das ab.
Das ist so, ihr Lieben, als wenn du einen Baum gefällt hast,
der liegt da, der wächst auch nie wieder an.
Das meint, unser alter Mensch ist mitgestorben.
Aber aus dem Stumpf, ihr Lieben,
da können nochmal so üble Schösslinge raustreiben,
wo das Fleisch sich nochmal so regt.
Kennst du das Thema?
Mach dir das oft Mühe.
So Schösslinge in Gedanken, unsaubere Gedanken,
wolltest du nicht, aber war auf einmal da.
Oder in Worten oder Handlungen, wo das Fleisch sich regte,
was zur Lebensweise der früheren Zeit gehört.
Was machen wir damit? Abschneiden?
Ja, verurteilen.
Das ist schon eine schmerzhafte Lektion,
wenn wir das vor dem Herrn bekennen müssen.
Warum eigentlich schmerzhaft, demütigend?
Weil wir immer daran denken müssen,
dafür ist Christus am Kreuz gestorben.
Da hat Christus gelitten für unsere Sünden,
auch für die da gerade.
Um brauchbar zu sein für unseren Herrn.
Lektion von Gilgal.
Und dann werden wir auch unser Jericho erfahren,
was als Bollwerk durch den Feind uns in den Weg gestellt wird,
dass wir das mit der Hilfe des Herrn aus dem Weg räumen.
Was das Bollwerk in deinem Leben vielleicht ist,
das weißt du, in meinem, das weiß ich,
eben das können wir nicht alleine,
aber ausglauben, die Hilfe des Herrn in Anspruch nehmen,
in seinem Wort festhalten und alle Widerstände aus dem Weg räumen,
dass wir freie Bahn haben,
um den Segen Gottes ganz zu genießen.
Und dann sind sie nach Bethel gekommen.
Wir können Bethel in zweierlei Hinsicht
als geistlichen Ort verstehen.
Jeder Israelit wird nie vergessen haben,
welche Bedeutung Bethel beispielsweise
für ihren Patriarchen und Stammvater Jakob gehabt hat.
Dieser Überliste und Fersenhalter,
der hat viel Schaden angerichtet,
viel Scherben verursacht.
Und dann ist er aus dem Haus rausgestürmt,
nachdem er seinen Bruder betrogen hatte.
Dann ging die Sonne unter, im doppelten Sinn des Wortes.
Leuchtet kein Stern mehr.
Und dann verbringt er die erste Nacht da auf dem Stein.
Mehr hat er nicht.
Jämmerlich arm.
Aber trotzdem ist er der Verheißungsträger Gottes.
Und jetzt tritt in dieser erbärmlichen Verfassung
Gott in dieser Nacht in Bethel ihm ins Leben.
Und sagt, Jakob,
ich werde dich hierhin wieder zurückbringen.
Und er hat ihm Segnungen zugesagt,
im Blick auf ihn selbst, seine eigene Person,
auf seine Nachkommenschaft
und das Land, das er erben würde.
Also zentrale Segnungen Israels.
Gott sagt, das werde ich erfüllen
und ich werde dich auch wieder zurückbringen.
Aber dazwischen werde ich dich in meine Erziehung nehmen.
Das ist die Lektion von Bethel.
Die Treue Gottes einerseits
und die Erziehungswege Gottes andererseits,
damit wir lernen, was sozusagen
das moralische, geistliche Niveau ist,
auf dem Gott uns segnen kann.
Bethel heißt Haus Gottes.
Für uns übertragen.
Wenn wir die Segnungen, die Gott uns geschenkt hat,
im Hause Gottes, Bethel, erleben wollen,
dann müssen wir beachten,
wie Paulus das dem Timotheus sagt,
wie er sich verhält im Hause Gottes.
Und im Hause Gottes sind wir da nur sonntags zweimal,
morgens und nachmittags?
Nein, im Hause Gottes sind wir 24 Stunden am Tag
und sieben Tage in der Woche sind wir im Haus Gottes.
Unser ganzes Verhalten und Benehmen,
egal wo wir sind,
soll Würdigkeit aufweisen,
dass wir verstehen,
wie wir uns im Hause Gottes zu verhalten haben.
Aber da ist Segen dran geknüpft.
Wenn wir es tun, deinem Hause gebührt Heiligkeit
und ist Erziehung verbunden,
wenn wir davon abweichen, wie bei Jakob.
Hier merken wir, dass das fundamentale Lektionen sind
und an die musste Elisa noch einmal erinnert werden,
und zwar in Zeiten oder unter Verhältnissen,
wo das irdische Volk Israel
total abgewichen war.
Wir haben jetzt nicht Zeit, um das mal nachzuweisen,
aber lest mal den Propheten Hosea.
Da wird über Betel gesprochen als Bet-Aven.
Den Ort Bet-Aven hat es tatsächlich gegeben,
der lag dicht neben Betel, geografisch.
Aber da nennt Hosea,
Bet-El, Bet-Aven.
Er identifizierte den Ort Bet-Aven
Er identifizierte Bet-El mit Bet-Aven.
Das heißt, das Haus Gottes wird mit Bet-Aven identifiziert.
Das heißt, Haus der Götzen,
Haus der Eitelkeiten, Haus der Trümmer.
Das ist, muss man die Fußnote da nachlesen,
in Hosea 5 glaube ich,
das ist eine ironische Bezeichnung für Betel,
wo derzeitig ein Götzenkalb stand,
was durch den König Jerubeam eingeführt war.
Ihr merkt ja die ganze Zerrüttung, die in Israel war.
Das war das Dienstfeld für Elisa.
Das war so ähnlich chaotisch,
ihr Lieben, wie unsere heutige Zeit,
das sogenannte Christentum,
wo auch dein und mein Dienst hineinfällt.
Verstehen wir dann noch,
was wirklich Haus Gottes nach der Bibel ist?
Welche Maßstäbe Gott anlegt?
Wie kann man aus diesen vier Lektionen auch gut lernen?
Und jetzt wollen wir noch ganz kurz
auf dieses Abschlussexamen kommen.
Und zwar wollen wir da vier Aspekte zu sagen.
Eben einmal wird dieses Abschlussexamen
eingeleitet durch eine ermutigende Anfrage
und eine gute Bitte.
Und zwar Vers 9,
und es geschah, als sie hinübergegangen waren,
da sprach Elia zu Elisa,
er bitte, was ich dir tun soll,
ehe ich von dir genommen werde.
Er bitte dir.
Das heißt, der Elisa hatte jetzt offensichtlich freies Feld,
er konnte sich bitten, was sein Herz bewegte.
Aber ihr Lieben, wenn ein Mann Gottes,
ein heiliger Mann Gottes solche Fragen stellt,
dann ist das nicht, was weiß ich,
so einer, der dir Spendierhosen angezogen hat
und sagst einem kleinen Jungen,
jetzt kannst du mal bitten, was du willst,
ich gebe dir das schon mal.
Sondern wenn ein Mann Gottes so fragt,
dann möchte er sehen, was jetzt im Herzen ist.
Denn bei der Antwort wird deutlich,
was im Herzen ist.
Das macht der Herr Jesus übrigens öfter so.
Es gab zwei Jünger von Johannes dem Teufel,
als die kamen.
Was sucht ihr?
Was sagt er zum Petrus?
Johannes 20, als sie die Nacht nicht gefischend haben,
fragt er, Kindlein, habt ihr was zu essen?
Der Jesus wusste doch genau, dass sie nichts hatten.
Warum fragt er?
Da mussten sie mal aus dem Herz heraus erzählen,
deshalb solche Fragen.
Hier musste gewissermaßen der Elisa offenbar machen,
was in seinem Herzen ist.
Und an der Bitte wurde deutlich,
was in seinem Herzen ist.
Der hat sich nicht, wie der Salomon,
langes Leben, viel Geld gewünscht,
sondern der sagt, wenn ich jetzt in den Dienst Gottes treten soll,
dann brauche ich besondere Kraft und Befähigung.
Jetzt sitzt du da heute Abend,
hast das Beispiel vom Elia gehört,
hast vielleicht gedacht,
alle Aufgaben sind für mich zu schwer,
ich bin ja nur Pünktchen, Pünktchen.
Nein, mach es doch so, wie der Elia.
Elisa, sag doch, dass du Kraft brauchst.
Er sagt dir, ich brauche das doppelte Teil.
Das ist einmal Denut und Bescheidenheit,
die rechte Selbsteinschätzung,
ich kann es nicht und in keiner von uns kann es.
Aber gleichzeitig Kühnheit des Glaubens,
dass er alles von Gott oder dem Mann Gottes erbittet.
Eine Lektion, die übrigens auch Paulus lernen musste.
Wenn die Gnade Gottes über mir wohnt,
dann bin ich der Schwache, in ihm mächtig,
dann habe ich die Kraft.
Das ist diese Bitte.
Wann kann sich diese Bitte erfüllen?
Das ist der nächste Punkt.
Dann nennt Elia die Erfüllungsbedingungen.
Und danach, ein dritter Punkt,
die Erfüllungstatsache,
dass tatsächlich der Wunsch in Erfüllung geht.
Wie heißt die Bedingung?
Das hört sich erstmal ganz einfach an.
Dann bekommst du das doppelte Teil,
was sonst nur dem Erstgeborenen zusteht.
Daher kommt das.
Aber wenn du nicht siehst, wie ich von dir genommen werde,
kriegst du das nicht.
Das ist an sich eine einfache Bedingung, oder?
Wollen wir das mal neu testen?
Wie kannst du Kraft haben und wie kann ich Kraft haben,
Aufgaben zu erledigen,
die der Herr dir und mir gibt?
Und jetzt mag sich niemand im Raum ausklammern.
Wir erinnern uns, der Herr hat für uns alle Aufgaben.
Wie können wir die in seinem Sinne erledigen?
Woher kriegen wir die Befähigung?
Das wird hier gelöst.
Der Elia sagt, wenn du siehst, wie ich auffahre,
das heißt, dass ich nicht mehr hier bin,
sondern in den Himmel gegangen bin.
Das ist die Quelle, dass dein Wunsch erfüllt wird.
Wenn Elia hier in seiner Himmelfahrt
Christus vorbildet,
in seiner Himmelfahrt,
dass er zurückgegangen ist,
siehst du, weißt du wirklich
um die Himmelfahrt des Herrn als Glaubender?
Das ist doch ein fester Bestandteil deines Glaubens.
Insofern hast du es gesehen.
Wie kann es denn jetzt wahr werden,
wenn wir Christus in Herrlichkeit wissen,
wenn das eine Glaubenstatsache ist,
dass unsere Augen des Glaubens es gesehen und festgehalten haben,
dass Christus mitgestorben ist,
auferstanden, verherrlicht im Himmel.
Was folgt daraus?
Da folgt ganz einfach daraus,
dass Gott uns die Quelle der Kraft und Befähigung gegeben hat.
Wie?
Das zitiere ich jetzt ganz einfach.
Er hat den Jüngern in Apostelgeschichte 1
auch eine schwere Aufgabe gegeben,
die war schwerer als deine und meine.
Es sollen seine Zeugen sein,
Anfang von Jerusalem ist noch relativ einfach,
in der eigenen Stadt, Kreuztal,
dann in Judäa, im ganzen Sigerland,
wie konnten das die Jünger?
So ein Fischersmann, einfacher Mann,
eben da hat der Herr gesagt,
bleibt erst mal hier,
bis ihr Kraft aus der Höhe empfangen werdet.
Die Kraft des Heiligen Geistes.
Die Person Gottes des Heiligen Geistes
ist vom Himmel gekommen,
hat Wohnung in dir persönlich genommen
und ihr Lieben, das ist die Quelle der Kraft
und deshalb vermögen wir es auch.
Petrus war kein anderer Mensch wie du und ich,
aber von dieser Kraftquelle Gebrauch gemacht,
tu das auch, sag dem Herrn,
ich brauche deine Kraft, ich kann es nicht,
aber ich will es für dich, ich will es,
ich bin bereit, ich stehe dir zur Verfügung.
Und dann kommt der dritte Punkt,
das kann ich ganz kurz bestätigen,
während sie gingen, sieht er es und ruft,
mein Vater, mein Vater,
wagen Israels und seinen Reiter.
Damit sagt er, du bist jetzt weg
und wie soll Israel jetzt gerettet werden?
Wie soll es weitergehen?
Das ist ein Ruf, den er hier sagt.
Und dann kommt sozusagen die Bestätigung,
dass der Wunsch erfüllt ist und das Zeugnis,
dass der Wunsch in Erfüllung gegangen ist.
Und das hat zu tun mit der Geschichte mit dem Mantel.
Da fällt ja der Prophetenmantel vom Himmel,
dem Elisa diesmal vor die Füße,
nicht über ihn, das war,
aber jetzt vor die Füße.
Was macht jetzt der Elisa?
Der registriert das erstens ganz einsichtig,
was Gott ihm damit sagen wollte.
Gott sagt gewissermaßen,
den einen Diener habe ich genommen,
aber Elisa, der Dienst bleibt.
Paulus sagt dem Timotheus,
die Zeit meines Dienstes ist zu Ende,
aber der Dienst bleibt, der Diener wird weggenommen,
aber der Dienst bleibt.
Timotheus, du Mann der nächsten Generation,
der Mantel ist dir vor die Füße gefallen,
in einer örtlichen Versammlung
kann der Herr die alten Brüder wegnehmen,
irgendwann nimmt er sie zu sich
und dann ist die nächste Generation da,
merkt sie, dass der Herr gewissermaßen
den Mantel des Elia vor die Füße von Jüngeren legt,
dass sie bereit sind,
das ist dann der nächste Schritt,
Elia tut das, Elisa tut das.
Und ihr Lieben, dann sehen wir auch,
dass er nicht nur den Prophetenmantel aufnimmt,
daran erkanntest du immer den Propheten,
wenn der Mantel auftauchte,
sondern jetzt zeigt er auch,
das ist ganz wichtig,
dass unter dem Prophetenmantel
das Signal nach außen auch ein Prophetenherz war.
Nicht nur sozusagen, ich habe einen Dienst,
nein ihr Lieben, das Herz eines Dieners
muss darunter schlagen.
Und woran wurde das bei Elisa deutlich?
Der hat Zuflucht zu demselben Glauben genommen,
den Eli hatte, ist an Jordan gegangen,
wie komme ich jetzt wieder zurück?
Dann hat er den Mantel genommen,
auch auf den Jordan geschlagen,
und jetzt kommt das Schönste,
nicht nur die Bestätigung,
dass Elisa das selber merkt,
sondern dann tritt er vor andere,
da sind wir die Prophetensöhne.
Und was sagen die?
Der Geist des Elia ruht auf Elisa.
Der Geist dessen, der jetzt im Himmel ist,
diese Geisteskraft dessen,
der jetzt im Himmel ist,
die erleben wir auf dem,
der auf der Erde jetzt Nachfolger ist.
Wollen wir das nochmal in das Neue Testament übertragen?
Da ist einer, der in vollkommenem Geist
einmal hier Gott gedient hat.
Das war der Jesus.
Kann auch von uns gesagt werden,
der Geist dessen, der im Himmel ist,
der wieder bei seinen Dienern auf der Erde,
bei seinen Dienern in der Pfingstzeit,
bei seinen Dienern in der Zeit Philadelphia,
du hast mein Wort bewahrt,
in unserer Zeit, in Segen, in Buschhütten,
in Köln, in München, wo auch immer,
dem kann da Zeugnis gegeben werden
aus der Beobachtung,
der Geist Gottes lenkt ihn.
Er strahlt etwas ab,
was Christus gekennzeichnet hat.
Eben Petrus sagt einmal,
dass wir die Tugenden dessen verkündigen,
die er uns berufen hat, indem wir darin leben.
Wir sollen ein Brief Christi sein,
in dem man lesen kann,
ihr lieben Wesensjüge Christi,
sind wir da, wo wir hingestellt sind.
Der Geist Gottes wirkt an ihm.
Wir erkennen etwas an diesem Christen
von Christus selbst.
Eben das wäre die schönste Krönung
eines Lebens in Nachfolge und Hingabe
an unseren Herrn.
Ich schließe nochmal mit dem zentralen Punkt.
Wer ist Christus für uns?
Der Sohn Gottes, der uns geliebt
und für uns hingegeben hat.
Amen.
Das ist das Lied 34.
Der O Jesu, fast sein Leben,
O Jesu, fast sein Leben,
werden wir von deinem Blut.
Liebe nur hat dich getrieben,
selbst so werde unser Blut.
Unsere Sünden trugest du,
ach, in dir uns bitte ruh'.
Nichts hat uns von dir mehr scheiden,
nichts hat uns verdammt mehr.
Weder Tod noch Straf noch Leid
noch des Satans recht gehört.
Ewig sind wir dir zu nun,
dein gehauptes Eigentum.
Doch gehört dir unser Leben,
unser Blut nur dir allein.
Ewig ist sich dir der Himmel
deinem Dienste sich zu weihen
und zu hochsam deinem Wort
dir zu folgen, deiner Wort.
Amen. …
Transcription automatique:
…
2. Könige 4, 2. Könige 4, wir lesen ab Vers 8.
Und es geschah eines Tages, da ging Elisa nach Sunem hinüber, und dort war eine wohlhabende Frau,
und sie nötigte ihn, bei ihr zu essen.
Und es geschah, so oft er durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen.
Und sie sprach zu ihrem Mann, sieh doch, ich merke, dass dieser ein heiliger Mann Gottes ist,
der ständig bei uns durchzieht.
Lass uns doch ein kleines, gemauertes Obergemach machen,
und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchte hineinstellen.
Und es geschah, wenn er zu uns kommt, kann er dort einkehren.
Und es geschah eines Tages, da kam er dahin, und er kehrte in das Obergemach ein und schlief dort.
Und er sprach zu Gehasi, seinem Knaben, rufe diese Suna mit hin.
Und er rief sie, und sie trat vor ihn hin.
Und er sprach zu ihm, sprich doch zu ihr, siehe, du hast dir unseretwegen all diese Sorge gemacht.
Was ist für dich zu tun? Ist für dich mit dem König zu reden oder mit dem Heerobersten?
Und sie sprach, ich wohne inmitten meines Volkes.
Und er sprach, was ist denn für sie zu tun?
Und Gehasi sprach, doch, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.
Und er sprach, rufe sie.
Und er rief sie, und sie trat in die Tür.
Und er sprach, zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen.
Und sie sprach, nicht doch, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht.
Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr,
wie Elisa zu ihr geredet hatte.
Und das Kind wuchs heran, und es geschah eines Tages, da ging es hinaus zu seinem Vater,
zu den Schnittern, und es sprach zu seinem Vater, mein Kopf, mein Kopf.
Und er sprach zu dem Diener, trag ihn zu seiner Mutter.
Und er nahm ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter,
und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, und er starb.
Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes
und schloss hinter ihm zu und ging hinaus.
Und sie rief ihren Mann und sprach, sende mir doch einen von den Dienern und eine von den Eselinnen,
und ich will zu dem Mann Gottes laufen und wiederkommen.
Und er sprach, warum willst du heute zu ihm gehen?
Es ist weder Neumund noch Sabbat.
Und sie sprach, es ist gut.
Und dann lesen wir weiter in Vers 32.
Und als Elisa in das Haus kam, siehe, da war der Knabe tot, hingelegt auf sein Bett.
Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem Herrn.
Und er stieg auf das Bett und legte sich auf das Kind.
Und er legte seinen Mund auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen
und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich über ihn.
Und das Fleisch des Kindes wurde warm.
Und er kam zurück und ging im Haus einmal dahin und einmal dorthin.
Und er stieg wieder hinauf und beugte sich über ihn.
Dann nieste der Knabe siebenmal, und der Knabe schlug seine Augen auf.
Und er rief Gehase und sprach, ruf diese Sulamitin.
Und er rief sie, und sie kam zu ihm hinein, und er sprach, nimm deinen Sohn.
Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und beugte sich zur Erde nieder.
Und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Liebe Geschwister, wenn wir uns heute Abend noch einmal mit der Geschichte des Propheten Elisa beschäftigen dürfen,
haben wir gestern gesehen, dass aus den Berichterstattungen des Wortes Gottes Fragen erwachsen,
auf die Gott eine Antwort haben will.
Ich erinnere mich an meine Zeit als junger Bursche noch im Elternhaus.
Da hat uns unser Vater immer beigebracht, ihr müsst Gottes Wort immer unter einer dreifachen Frage lesen.
Kenne ich das schon? Das ist die erste Frage.
Wir müssen Gottes Wort erstmal kennen.
Und ich kann es nicht kennen, wenn ich nicht darin lese.
Zweite Frage, habe ich das schon?
Nicht, dass ich nur Gottes Wort kenne, sondern dass es mein innerer Besitz ist.
Was ich da gerade heute lese, ist das mein innerer Glaubensbesitz.
Und dann sagt er uns immer wieder, und dann gibt es noch eine dritte Frage.
Nach dem kenne ich das schon? Habe ich das schon? Tue ich das schon? Lebe ich darin?
Das ist genau das, was zum Beispiel der Glaubensmann, der Priester Ezra getan hat.
Er hat sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des Herrn zu erforschen und es zu tun.
Und dann auch in Israel Satzung und Recht zu lehren.
Wir haben gestern gesehen aus dem Bericht, dass da eine Frage für uns erwächst.
Wie ist meine Nachfolge? Ich will das nicht wiederholen heute Abend.
Und die Frage ist, wenn wir den heutigen Text vor uns haben,
welch eine Frage erwächst aus diesem Text für uns?
Auf die wir eine Antwort geben müssen.
Und ich möchte die Frage einmal aus Kapitel 4 nehmen.
Wir haben das Ereignis zwar nicht gelesen, ich sage da gleich noch etwas zu.
Da stellt zum Beispiel der Prophet einer anderen Frau, die in Not war, die ganz entscheidende Frage.
Sage mir, was du im Hause hast.
Und das ist eine Frage, die können wir über das ganze Kapitel 4 setzen,
in dem wir drei besondere unterschiedliche Ereignisse haben, die jeweils in einem Haus stattfinden.
Wo Probleme einkehren in dieses Haus,
aber die Probleme eine Lösung finden durch den heiligen Mann Gottes.
Wo wir andererseits sehen, wo der heilige Mann Gottes in die Häuser aufgenommen wird,
wird es zu einem Segen für die, die ihn aufnehmen.
Das sind zwei Ansätze, die wir vor uns haben wollen, wenn wir an diese drei Ereignisse denken.
Und noch eine Gemeinsamkeit.
Wenn wir drei Ereignisse haben und dreimal Not in den Häusern gezeigt wird,
dann wird uns zweimal gezeigt, dass die Not eine Lösung fand hinter verschlossener Tür.
Das heißt, ganz alleine dem angewiesenen Wirken Gottes überlassen,
ohne alle fremde Einmischung von außen,
dass man eine hochbedeutsame Sache auch ganz wichtig genommen hat,
sich darauf konzentriert hat, was der heilige Mann Gottes gesagt hat, um eine Lösung zu bewirken.
Und solch eine Abgeschlossenheit, eine Konzentration auf den Weg Gottes,
wenn er aus Not oder Schwierigkeiten herausführen soll, brauchen auch wir heute.
Ich habe das mittlere Ereignis gelesen, möchte aber eben noch etwas zu unserer Frage sagen.
Wir kennen wahrscheinlich alle das erste Ereignis, da kehrt Not in das Haus ein,
Verarmung und dann kommt der Schuldherr und greift nach den beiden Söhnen.
Und dann schreit diese Mutter und sucht ihre Hilfe bei dem heiligen Mann Gottes,
bei dem Prophet und er weiß ein Ausweg.
Und dann kommt diese Frage, wenn du verarmt bist, wenn der Schuldherr gekommen ist,
nach deinen Kindern greift, sage mir, was du im Hause hast und damit meinte der Prophet gar nichts anderes,
sage mir, woran ich anknüpfen kann, um dir Hilfe zu schenken.
Daraus ergibt sich geistlicherweise für uns eine Fragestellung,
die wir in einer hochkomplizierten Zeit leben, ihr lieben Geschwister,
wo der Schuldherr allenthalben parat steht, um nach unseren Kindern, nach der nächsten Generation zu greifen.
Wo wir auch das Kernproblem, die Ursache sehen, das mitunter geistliche Verarmung in unseren Familien,
in unseren Häusern, in den Versammlungen eintritt.
Wie kommen wir aus dieser Not heraus?
Wenn sozusagen der Sog in falsche Bindungen, in falsche Verführungen da ist.
Wenn sozusagen der Feind seine Hand ausstreckt nach unseren Kindern.
Das hat er immer getan und das tut er auch heute noch.
Ich beweise das nur mal kurz, dass wir dieses Symptom, was allenthalben auftritt, schon sehr alt ist.
Und Satan geht auf unterschiedliche Weise vor.
Wenn er die nächste Generation im Volke Gottes sozusagen verhindern will oder kraftlos machen will.
Das eine sehen wir an dem Beispiel des Pharao, der die Knaben im Nil ertränken will.
Damit fängt das zweite Buch Mose an.
Das ist ein Ausdruck der Knechtung, der Sündenherrschaft, das was Satan vorhat,
sozusagen die Generation, die nachwachsende Generation im Volke Gottes zu verhindern, zu unterbinden.
Und dann sind da gottesfürchtige Eltern, die bauen im Glauben auf die Hilfe Gottes und sagen,
das wollen wir nicht und der geistliche Einfallsreichtum, so etwas gibt es,
der sucht nach Auswegen, um doch eine Generation für den Herrn zu sichern.
Mose war schön für Gott und die Mutter hat das gesehen und dann hat sie dieses Kästlein gehabt,
hat ihn gepflegt und großgezogen, einen Weg gefunden, den Gott gesegnet hat.
Da sehen wir das gewaltsame Eingreifen, das Satan praktiziert.
Einen anderen Weg sehen wir zum Beispiel bei Daniel und seinen Freunden, dieser Generation,
die sozusagen in das Hofleben eines heidnischen Königs integriert werden sollen.
Ich las mal einen sehr interessanten Artikel, der stand darüber, wenn Babel lächelt,
wenn die Welt lächelt, wenn die Welt uns Komplimente macht und sagt, du bist gerade der Mann, dich brauchen wir,
wenn sie uns integrieren will, hineinziehen will, unbemerkt, mit Versprechungen, mit guten Angeboten und was auch immer,
um uns ins System reinzuziehen.
Wenn Babel lächelt, das ist die andere Taktik, die der Feind praktiziert.
Vor beiden Versuchen müssen wir uns schützen und müssen wir auch unsere nachwachsende Generation schützen.
Aber was machen wir, wenn Not ist, ihr Lieben?
Sie schreit, die Mutter merkt die Not und sucht Hilfe an der richtigen Stelle, ihr Lieben,
ein weiterer Punkt, der hochbedeutsam ist.
Und dann kommt der Mann und stellt Fragen.
Eben durch solche Fragen, die der Herr uns manchmal stellt, müssen wir ihm Rede und Antwort stehen,
wie es um unser geistliches Wohl in den Familien, im Haus bestellt ist.
Sage mir, was du im Hause hast, wo kann ich anknüpfen, um dir zu helfen, ich will dir helfen.
Sage mir! Und dann sagt sie nur eine Salbung Öl.
Das war so gut wie nichts.
Aber wenn wir sozusagen die geistliche Bildersprache ja mal anwenden wollen,
das Öl ist ein Bild des Heiligen Geistes.
Und offensichtlich war hier verschwindend wenig Wirksamkeit des Geistes Gottes da.
Aber ihr lieben Geschwister, wir wollen Gott danken, wenn er noch da ist,
das ist das einzige Heilmittel, die Tatsache, dass der Geist Gottes in einem Gläubigen wohnt.
Wenn wir ihn, wie es Thessalonicher 5 sagt, auch auslöschen können,
im Blick auf seine praktische Wirksamkeit, dass wir Barrieren in unserem Leben aufbauen,
eben dann ist doch die Tatsache, dass er da ist, sozusagen der Anknüpfungspunkt für jede Hilfe.
Was sagt der Mann?
Jetzt hol du Gefäße, nimm nicht wenige.
Hol Gefäße, nimm nicht wenige.
Das heißt, schaffe Raum, das ist deine Aufgabe, dass Gott jetzt Öl geben kann.
Sorge, dass Raum da ist.
Ihr lieben Geschwister, das ist ein so entscheidendes Thema in unserem familiären Leben,
wie übrigens auch im Leben der Versammlung.
Haben wir viele Gefäße parat, die sozusagen Verfügungsraum spiegeln,
dass der Geist Gottes sozusagen in Kraft und Macht und ungestört bei uns Entfaltung finden kann.
Das Öl da ist, ihr lieben Geschwister, Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
Und dann holt sie die Gefäße, schließt die Türen zu und dann gießt sie,
das macht sie übrigens mit ihren Söhnen und sie erleben ein Aufleben,
dass man spürt in den Familien, dass der Geist Gottes wieder Raum gewinnt,
dass die Blockaden weggeschafft werden und Raum da ist für das Wirken des Geistes Gottes.
Das ist dann nicht nur eine Sache der Eltern, sondern da zieht die Gnade und will die Gnade
auch die hineinziehen, die gefährdet sind.
Und die Söhne reichen ihr und sie gießt ein, bis sie keine Gefäße mehr hatten.
Es ist eine Frage des Glaubens, wie viele Gefäße wir da haben.
Der Mangel ist nur bei uns, die Begrenzung ist nur bei uns, nicht bei Gott.
Gott will geben und eben dann hört diese Begebenheit auf, dass der Mann Gottes sagt,
bezahle deine Schuld, mach dich frei von allen falschen Bindungen,
in die ein Glied des Volkes Gottes hineinkommen konnte.
Mach dich frei, bezahl die Schuld und dann kommt das Letzte, lebe von dem Übrigen.
Liebe Geschwister, mal so ein Glanzpunkt, lebe von dem Übrigen.
Was für ein Leben will der Herr uns schenken, ganz konkret, dass wir es erfahren,
dass wir es erleben und dass wir es genießen?
Was für ein Leben?
Das ist natürlich die Entfaltung des ewigen Lebens.
Und davon sagt der Jesus in Johannes 10, Leben in Überfluss.
Da geht es nicht kerklich zu.
Das Leben, was der Herr uns schenken will, dass wir es konkret in der Gemeinschaft mit ihm
unter der Wirkung und Entfaltung des Heiligen Geistes leben können und sollen,
ist ein Leben in Überfluss.
Da haben wir keinen Mangel.
Das ist der Punkt und insofern ist die Frage sehr bedeutsam.
Sage mir, was du im Hause hast.
Sind da Gefäße, ist da Raum für die Wirksamkeit des Geistes Gottes?
Liebe Geschwister, wir wollen diese Frage jetzt sehr persönlich für uns nehmen.
Nicht nur, dass das ein Gegenstand von einem Vortrag, von einer Predigt ist,
sondern dass Gottes Wort sozusagen ein Fragen in mir persönlich wachruft,
ist Raum, sind da diese leeren Gefäße, die er füllen kann,
dass dieses Öl in unseren Häusern und auch in unseren örtlichen Versammlungen ist?
Sage mir, was du im Hause hast.
Wie viele Gefäße haben wir aufgestellt?
Wie viele Gefäße? Mal so eben nach rechts und links gegriffen, reicht schon mal so?
Oder alle Fülle, nimm nicht wenige.
Dass wir begreifen, ihr lieben Geschwister, in welch einem Maß Gott uns geben will
und dass wir dann im Glauben, dass unsere Gedanken dazu tun,
dass Gott uns in vollem Maß reich machen kann.
Armut, geistliche Armut ist nie im Sinne unseres Herrn, sondern Leben in Überfluss.
Jetzt kommen wir zu unserer zweiten Begebenheit.
Da kommt wieder ein Ehepaar, da geht es wieder um das Leben einer Familie.
Da zieht der Elisa sozusagen oft an diesem Haus vorbei.
Oft, wird ja gesagt, häufig zog er durch.
Und diese Frau hat den rechten Blick für den heiligen Mann Gottes.
Er hat Eindruck auf sie gemacht.
Und wir wollen jetzt mal in dem heiligen Mann Gottes ein Vorbild von unserem Herrn sehen.
Dass da in Ehen, bei Ehepaaren, das heißt in Familien, ein wacher, zutreffender Blick ist,
sozusagen in der Wertschätzung der Person des Herrn Jesus.
Und dann nötigt sie ihn, bei sich einzukehren.
In dem Geschwisternötigung heute, im Straßenverkehr oder sonst wo, wird unter Strafe gestellt.
Das ist aber das falsche Nötigen.
Aber es gibt ein Nötigen, ein Nötigen des Herrn, eine Nötigung Gottes.
Die findet seine ganze Anerkennung.
Was haben zum Beispiel die Emmausjünger gemacht?
Ihr Lieben, den hatte der Herr des Herzens brennend gemacht.
Und dann haben die so gesagt, ich formuliere das mal mit meinen eigenen Worten.
Jetzt kann doch nicht Schluss sein, als sie am Ziel waren.
Jetzt kann doch nicht Schluss sein, ihr Lieben, wenn der Herr Herzen brennend macht,
sein Wort öffnet und wir so ein wenig verstanden haben, wer Christus ist,
wie die Schriften über ihn reden.
Dann kommen wir mal an den Punkt und sagen, jetzt kann doch nicht Ende sein.
Und dann nötigen sie ihn, bei ihnen einzukehren.
Was macht der Jesus?
Und er ging zu ihnen ein und blieb bei ihnen.
Der Herr zwingt das nicht auf.
Die ganz einfache Frage mal, haben wir den Herrn schon mal wirklich im Gebet in diesem Sinn genötigt,
dass wir seine Gemeinschaft ganz persönlich in unseren Familien haben wollen.
Dieses Nötigen des Herzens zeigt, welche Bedürfnisse in unserem Herzen sind
und die Bedürfnisse unseres Herzens zeigen, welche Wertschätzung der Herr Jesus für uns hat.
Und aus der Wertschätzung erwächst dieses Nötigen.
Das ist ein intensives Bitten.
Herr, mich verlangt nach einer bewussten Gemeinschaft mit dir.
Johannes hat das richtig verstanden.
Unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus.
Im Geschwist haben wir verstanden, was der Mann in einem Satz sagt.
Da beschreibt er Realität, tatsächliche Beziehungen.
Aber die Frage ist immer, wie tatsächliche Beziehungen gelebt werden.
Du kannst eine Ehe schließen, dann bist du offiziell in einer Beziehung, die existiert.
Das sagt aber überhaupt noch gar nichts aus, wie diese Beziehungen gelebt werden.
Das kann sein, dass nach ein paar Jahren Leben die Leute stehen, die wieder vom Scheidungsrichter
und sagen, wir wollen nicht mehr.
Bei einer anderen Ehe, bei einer anderen Beziehung kann es sein, wir kommen ohne einander nicht mehr aus.
Die Liebe ist nur gewachsen, ist reifer und tiefer geworden.
Beziehungen können ganz unterschiedlich sein.
Verlangt uns nach dieser Beziehung, ihn zu erkennen, den Vater und den Sohn.
Und sozusagen das rechte Genießen dieser Beziehung bewertet Johannes und sagt,
das schreibe ich euch auf, dass eure Freude völlig sei.
Eben spüren wir mal so eine kleine Zwischenfrage wieder aus Gottes Wort.
Spüren wir, dass wir wirkliche Freude des Herzens erleben und damit Erfüllung unseres Lebens.
Freude ist ein hohes Gut.
Spüren wir diese Freude in der Gemeinschaft mit Gott, unserem Vater und seinem Sohn Jesus Christus.
Das ist der Mann von Golgatha.
Spüren wir diese Freude.
Und ihr Lieben, wenn wir die Freude kennen, wird uns danach verlangen, Gemeinschaft mit ihm zu haben.
Und ihr Lieben, dann kam er immer ungenötigt, so oft er durchkam.
Und er kam ständig durch.
Und dann merken wir, jetzt kommt geistliches Wachstum, jetzt sagt die Frau,
lass uns doch ein kleines gemautes Obergemach bauen.
Das heißt, dieser Mann soll nicht nur ständig Gast sein,
wir schätzen nicht nur sozusagen ihn als Gast,
sondern er soll gewissermaßen ein Zuhause haben in unserem Haus.
Lass uns, lass uns.
Das ist ein Appell, den ein Ehepaar untereinander austauscht.
Kennen wir als Ehepaare sozusagen auch den gegenseitigen Ansporn,
lasst uns Raum schaffen für die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Da wird natürlich nicht Stein auf Stein ein Obergemach gemauert.
Das müssen wir schon mal übertragen.
Aber die Frage ist, haben wir solch ein geistliches Obergemach,
wo wir sozusagen Gemeinschaft mit Christus genießen können.
Wo er sozusagen in unseren Häusern eine Heimat findet.
Wir kennen all das Lied, ne?
O selig Haus, wo man dich aufgenommen hat.
Wo er lebt, wo er Zuhause sein kann.
Vielleicht mal so ein kleiner Gedanke zu dem Obergemach.
Wir müssen mal jetzt eine kleine Kurve nehmen über die Architektur eines Obergemaches.
Die orientalischen Häuser hatten ja in der Regel ein flaches Dach.
Nach biblischem Bericht, können wir alles in Mose nachlesen,
diente das zum Teil zur Erholung.
Das war ein Rückzugsort.
Deshalb musste auch, wenn man sich dort erholte
und Menschen auf dem Dach des Hauses waren,
ein Zaun gebaut werden, Anordnung Gottes an Mose,
damit da keiner zu Schaden kam.
Und auf diesem flachen Dach war dann oft noch dieses Obergemach.
Das war ein Rückzugs- und Erholungsort.
Ihr lieben Geschwister, es werden nicht sehr viele Obergemächer in der Bibel genannt,
im Alten Testament, aber doch ein paar.
Soweit ich weiß, das erste Mal im Buch der Richter, in Kapitel 3,
da hat ein König ein Obergemach der Kühlung, was nur für ihn war.
Das heißt, ein Rückzugs- und Erholungsort,
wo du sozusagen in der Hitze des Tages, im Orient,
dich mal erheben konntest, Abstand gewinnen konntest
und im Obergemach der Kühlung Erholung und Erfrischung finden könntest.
Hier merken wir den Ansatz für die geistliche Nutzung.
Haben wir sozusagen in unseren Häusern einen Rückzugsort,
ihr Lieben, in unseren Familien geht es ja auch manchmal stramm zu,
da kommen tausend Fragen, tausend Herausforderungen,
da nehmen wir die Anforderungen in unserem beruflichen Leben mit hinein,
das fließt ja alles nach Haus zurück.
Was in der Versammlung ist, was uns da bewegt, das fließt ja auch alles mit nach Hause.
Das macht die Fragen des täglichen Lebens aus.
Und wie sehr uns das mal antasten will, ihr Lieben,
wie wir uns sozusagen eingepfercht fühlen in Schwierigkeiten, in Zeitprobleme,
in Herausforderungen, das wissen wir alle selbst.
Kennen wir da wirklich den Rückzugsort, Erholungs-, Erquickungsort,
der Gemeinschaft mit Christus in diesem kleinen, gemauerten Obergemach,
das eine Zweckbestimmung hat, Ort der Gemeinschaft.
Dann merken wir, dass wir wieder letztendlich beim selben Thema sind,
wie bei der ersten Begebenheit.
Und dass Gottes Wort eine Anfrage an uns stellt,
sage mir, ganz persönlich war diese Frage, nicht so pauschal, allgemein,
so in die Versammlungen hineingesprochen,
sondern ganz persönlich, sage du mir, was du im Hause hast.
Erneut die Frage, sage mir, hast du ein solches kleines,
gemauertes Obergemach in deinem Haus, in deiner Familie
und pflegst du da, kennst du da die Gegenwart des heiligen Mannes Gottes?
Das ist der Punkt, ihr Lieben.
Ich habe Sorge, dass dieses kleine Obergemach oft einfach nicht da ist,
dass wir uns zu sehr auf der ersten Etage des Alltags aufhalten
und zu wenig darauf Wert legen, dass der heilige Mann Gottes Heimat in unseren Familien hat
und wir die Gemeinschaft mit ihm wirklich kennen.
Ihr Lieben, nicht im Vorbeigehen, Frage der Gemeinschaft im Vorbeigehen gibt es nicht.
Wie eine Ehegemeinschaft auch nicht im Vorbeigehen gelebt werden kann,
eine familiäre Gemeinschaft, wenn Gott uns Kinder gibt,
kann nicht im Vorbeigehen gepflegt werden,
so eine Selbstversorgungsmentalität in einer Familie.
Gemeinschaft will gepflegt werden und zur Pflege der Gemeinschaft brauchen wir zuallererst einmal Zeit.
Sonst können wir es nicht.
Und zur Zeit kommt Bedürfnis, Bedürfnis.
Und drittens kommt dazu, dass wir Ansprüche, Maßstäbe an Gemeinschaft haben,
dass wir nicht einfach so leben auf niederem Level,
sondern dass wir anspruchsvoll sind in der Pflege der Gemeinschaft.
Und Ihr Lieben, höchste Ansprüche dürfen und sollen wir stellen,
wenn es um die Gemeinschaft mit unserem Herrn geht, unserem Erlöser, unserem Heiland.
Haben wir dieses Obergemach.
Und eben dann ist da Bett, Tisch, Stuhl, Leuchter.
Da sind sozusagen Einrichtungen, Herrichtungen, dass der heilige Mann Gottes sich wohlfühlen kann.
Ein Ort der Ruhe.
Dann ein Ort, Tisch und Stuhl, der Gemeinschaft des Austausches.
Der Tisch ist Sinnbild für Austausch, gemeinsamen Austausch in Ruhe.
Und zweitens, können wir nicht lösen, auch der Nährung, der Stärkung.
Das sind geistliche Themen, die wollen wir nicht vergessen.
Und dann ist da Licht, Ihr Lieben, Licht, das durch den Geist Gottes in unsere Beziehungen hineinfallen kann,
dass wir mehr verstehen, dass wir sehende Christen sind,
die die Gemeinschaft mit Christus wirklich bewusst erleben.
Dann gehen wir mal einen Schritt weiter.
Das Obergemach als Ort gelebter Gemeinschaft mit Christus.
Jetzt können wir einen zweiten Punkt vor uns haben,
dass Gott das Obergemach als Ort nutzt, wo er den Glauben und das Bedürfnis nach Gemeinschaft lohnen will.
Gott ist ein Lohner, wenn er diese Bedürfnisse bei uns sieht.
Das dürfen wir nie vergessen.
Eben das sehen wir an vielen, vielen Beispielen der Schrift deutlich gemacht.
Wie sieht das hier aus?
Der Elisa lässt die Frau rufen.
Jetzt haben wir, wie bei dem gestrigen Beispiel auch, dass ihr eine Bitte freigestellt ist.
Was ist für dich zu tun?
So, jetzt sage mal frei aus dem Herzen heraus, was ist für dich zu tun?
Ich will dir eine Herzensbitte, ein Anliegen erfüllen.
Wieder meine Anfrage an uns, Ihr lieben Geschwister.
Ganz spontan könntest du jetzt sofort was auf den Schlag formulieren, was du gerne hättest.
Da sind wir schon gefordert.
In welchen Bereich fallen unsere Wünsche?
Ich verstehe sehr, sehr gut, Ihr lieben Geschwister,
wenn in einer Familie Krankheit große Probleme sind,
dass du den Wunsch hast, dass der Herr dazu Hilfe kommt.
Verstehe ich sehr gut.
Und den Wunsch wird der Herr auch respektieren.
Aber die Frage ist auch, und die wollen wir uns stellen,
ob unsere Wünsche im natürlichen Bereich hängen bleiben,
oder ob sie darüber hinaus gehen, in den geistlichen Bereich, in den Bereich des Glaubens.
Ob wir da fundamentale Wünsche haben, und diese Frau hatte einen Wunsch.
Das heißt, zunächst sagt sie, ich habe keinen.
War also der erste Besuch nutzlos?
Und erst der zweite, das wiederholte Bemühen erfolgreich,
denn da kommt ja raus, dass sie kein Kind hat.
War der erste nutzlos?
Nein.
Aber jetzt müssen wir ein bisschen untersuchen, Ihr Lieben.
Was war die erste Antwort, auf die das anerbieten, dass sie sich etwas wünschen durfte?
Da sagt sie einfach, ich wohne inmitten meines Volkes.
Punkt.
Damit war sie zufrieden.
War diese Frau jetzt blauäugig?
Denn die Zeitfelsen, die kennen wir ja hier, da war so das Klima Arabs,
eines der bösesten Könige in Israel, Abfall, Verwirrung.
Kann sich die Frau da wohlfühlen?
Ich wohne inmitten meines Volkes.
Geistlich beurteilt konnte sie sich nicht wohlfühlen,
wenn sie sozusagen das Klima Arabs vor sich hatte.
Aber es gibt ja auch eine andere Schau, wie ich das Volk Gottes sehen kann.
Das ist eben nicht die Schau von unten, aus der Horizontalen,
wo ich alle Probleme, Schwierigkeiten und Nöte sehe,
alle Niedergang sehe,
sondern das ist die Schau von oben,
und da werden uns mal mindestens zwei Beispiele in der Bibel gegeben,
wie eine Schau von oben auf das Volk Gottes aussieht.
Ihr kennt diesen abstrokomischen Propheten Biliam.
Das waren seine Götzendiener.
Der musste aber prophezeien, wie Gott es wollte.
Obwohl er persönlich ganz anders reden wollte.
Der wollte das Volk vernichten,
eingespannt werden in die Vernichtung des Volkes.
Und Gott sagt, du musst jetzt das reden, was ich sage.
Und dann hat er sozusagen das Volk Gottes vom Berge,
das heißt von oben gesehen.
Ich sage jetzt einmal aus göttlicher Warte,
und dann müsste man nachlesen, wie der über dieses Volk redet.
Keine Ungerechtigkeit in Jakob.
Ein abgesondertes Volk.
Dann vergleicht er dieses Volk mit der Schönheit von Bergtälern,
von einer üppigen Vegetation.
Da seht ihr nur von oben Schönheit in diesem Volk.
Das ist die Sicht Gottes auf sein erlöstes Volk, ihr Lieben.
Haben wir, wenn wir an die Versammlung Gottes denken,
ein Empfinden wie Gott, der sich diese Versammlung
durch das Blut seines eigenen erworben hat,
welch einen Wert diese Versammlung für Gott hat,
welchen Wert die Versammlung für den Herrn Jesus selbst hat,
der sie nährt und pflegt,
kennen wir diese Schau von oben.
Ich weiß, was jetzt vielleicht der eine oder andere meint.
Ja, ja, das mag ja alles stimmen, stimmt auch.
Aber, und jetzt kommt das große Aber,
wir müssen das mal so sehen, wie es im Alltag ist,
lenkt der Blick von oben nicht von einer realistischen Betrachtung
und Beurteilung des praktischen Ist-Zustandes ab,
wie es da wirklich aussieht?
Nicht Stellung, wie Gott uns sieht,
sondern Praxis, wie gelebt wird?
Nein, wenn wir die Stellung der Versammlung vor den Augen Gottes
nur richtig begriffen haben,
wird uns das umso sensibler machen, die Praxis zu beurteilen.
Wenn ich die Höhe der Berufung kenne
und den Preis, den Gott gezahlt hat, gegeben hat für dieses Volk,
werde ich umso sorgsamer sozusagen mit den Augen und Herzen Gottes
auch die gelebte Praxis inmitten des Volkes Gottes beurteilen.
Das macht uns nicht stumpf oder irgendwie lenkt uns ab,
sondern das macht das Herz mobil,
dass es uns wirklich um das Wohl des Volkes Gottes geht.
Und wenn wir so diesen ersten Besuch beurteilen,
dann verstehen wir, wie diese Frau das Volk Gottes sieht.
Und jetzt können wir auch besser begreifen,
den Wunsch, den sie dann doch äußert oder der ihr zugestanden wird.
Ihr Lieben, wenn jemand das Volk Gottes so schätzt und liebt,
ist man auch an dem Fortbestand des Volkes Gottes interessiert.
Wir haben eben einiges dazu gesagt.
Wie eine Mutter von Mose, sie wollte den Fortbestand des Volkes fördern,
wie Hannah, die Mutter Samuels,
wollte den Fortbestand eines gesunden Gottesvolkes fördern,
dann hat sie ihren Sohn für Gott erzogen.
Aber die Frau hat keinen Sohn.
Sie vermag nicht für den Fortbestand des Volkes Gottes zu sorgen.
Eben das war in Israel ein Makel, wenn man keine Söhne, keine Nachkommen hatte.
Und jetzt wird hier ein interessanter Grund gesagt.
Sie hatte ein Kind, denn ihr Mann war alt, steht da.
Offensichtlich konnte er keine Kinder mehr zeugen.
Der Mann war nicht fähig für Nachwuchs im Volke Gottes zu sorgen.
Aber seine Frau schätzte das Wohl und den Fortbestand dieses Volkes.
Und jetzt wird noch einmal deutlich, dass interessanterweise in dieser Ehe
die geistlichen Initiativen bei der Frau lagen, nicht beim Mann.
Es ist kein Kompliment für den Mann.
Es soll der Eher umgekehrt sein.
Besser noch ist, wenn auf hohem Niveau Hand in Hand
geistliche Interessen verfolgt werden, bei Mann und Frau.
Aber hier war die Frau die treibende Kraft.
Sie sagt, lasst uns.
Sie leidet darunter, dass sie nicht dafür sorgen kann,
dass der Fortbestand des Volkes Gottes gefördert wird.
Und das ist ihre Bitte.
Sie wird erkannt und dann sagt der Prophet, du wirst einen Sohn bekommen.
Jetzt gehen wir mal einen Schritt weiter.
Das ist ihr Lohn.
Jetzt tritt unter einem weiteren Aspekt das Obergemach noch einmal in Erscheinung.
Der Sohn ist da, er wächst heran.
Hoffnung ist erfüllt für diese Frau.
Auch ich darf beitragen zum Fortbestand des Volkes Gottes.
Und ich hoffe, wenn Eltern hier sind, dass es ihnen eine erstrebenswerte Freude ist,
beizutragen mit der Hilfe des Herrn, dass der Fortbestand,
der gesunde Fortbestand im Volke Gottes auch aus meinem Hause gefördert wird.
Ist das ein Anliegen für uns?
Dann merken wir auf einmal, jetzt bricht Not in diese hoffnungsvolle Familie ein.
Da kommt die Szene, wo der Sohn sozusagen aufs Feld des Vaters geht.
Es ist offensichtlich Erntezeit.
Und wenn wir das mal im Einzelnen lesen, dann löst das Verhalten des Vaters ein bisschen Befremden aus.
Als der dann kommt und klagt über Schmerzen, er merkt, das Unwohlsein hat ein bestimmtes Maß erreicht,
dann delegiert er nur die Sorge um seinen Sohn an den Knecht und sagt,
bring den mal nach Hause, die Mutter wird sich schon darum kümmern.
Anstatt selber zu gehen.
Warum geht der Mann nicht selber?
Ist er offensichtlich so mit der Sicherung seiner materiellen Interessen beschäftigt,
in Beschlag genommen, dass er sagt, das kann man anderer übernehmen,
die weitere Sorge für mein Kind.
Ich übersetze das mal ein bisschen praktisch.
Da haben wir ja eine Sonntagsschule.
Und die Mutter ist ja zu Hause, die kann ihm schon mal was aus der Bibel erzählen.
Sonntagsschule haben wir ja.
Und seit ein paar Jahren haben wir auch Jugendstunde hier.
Die Brüder, die werden das richten.
Es ist schön, wenn Sonntagsschule da ist oder Jugendstunde, die jungen Leute gefördert werden.
Das ersetzt absolut nicht das persönliche, geistliche Kümmern
und die persönliche Pflege der Eltern, Vater und Mutter in der Familie, im eigenen Haus.
Eben die allererste Verantwortung, sowohl in der allgemeinen Erziehung
wie auch in der Förderung des Glaubenslebens, liegt bei den Eltern.
Wir merken, ihr Lieben, dass das Thema in unserer Gesellschaft auf den Kopf gestellt wird.
Wir wollen diesem Grundsatzfehler nicht folgen, sondern die Verantwortlichkeit wahrnehmen.
Und dann stirbt das Kind, dann stirbt es.
Ob das einen Hitzeschlag gekriegt hat, irgendwas medizinisch.
Aber dieses Kind als Hoffnungsträger, das auch in dieser Familie gesorgt wird
und den Fortbestand des Volkes zerbricht.
Ihr Lieben, geistlich solche Erfahrungen zu machen, dass Einbrüche, geistliche Zusammenbrüche
auch bei jungen Leuten erfolgen, in die man Hoffnung gesetzt hat,
das ist leider mehr als einmal in unserer Mitte da.
Jetzt kommt die Frage, wie gehen wir damit um?
Jetzt kommen wir noch einmal zu diesem Obergemach.
Wo geht die Mutter mit ihrer Not hin?
Sie legt ihren toten Sohn, in Begriff ihrer Not, legt sie in das Zimmer des Heiligen Mannes Gottes.
Wenn dir die Not im Glauben wertgebracht, will er die Macht seiner Gnade zeigen.
Eben dort flieh ich hin, in Not und Schmerz, mit kindlich Gläub gemorfen.
Wo gehen wir hin mit unserer Not, mit unseren Sorgen?
Auch im Blick auf unsere Familien, unsere Kinder.
Bringen wir die Not wirklich dem Herrn?
Dann kann es sein, dass der Herr Wege geht, nicht heut auf morgen Abhilfe schafft.
Aber dann dürfen wir erleben, was Philippa 4 sagt,
dass wir alle unsere Anliegen, Danksagen nicht vergessen, ihm bringen dürfen.
Und dann wird gesagt, dass der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt,
unsere Herzen, unseren Sinn erfüllt.
Warum eigentlich?
Da steht ja nicht, dass wir alle unsere Anliegen ihm bringen
und dann so prompt löst, wie wir das wünschen.
Nein, aber ihr Lieben, dann liegt die Sache bei ihm.
Ich weiß, sie liegt in der Hand meines Herrn.
Sie liegt in der Hand Gottes.
Und da liegt sie gut.
Vielleicht übt er mich eine Weile noch.
Eben, Gott löst nicht sofort alle Probleme.
Und geht manchmal auch Wege mit uns, die wir nicht verstehen.
Denkt an das Ereignis, was kürzlich geschehen ist.
Das versteht kein Mensch.
Da können wir nur wie der Prophet Jesaja sagen,
Gott zitieren, meine Wege sind höher als eure Wege,
meine Gedanken höher als eure Gedanken.
Ihr versteht es nicht, was meine Absicht dabei ist,
warum ich diesen Weg gegangen bin.
Und dann sollen wir auch nicht, wo keine Antwort gegeben werden kann,
zwanghaft nach einer Antwort suchen.
Aber wir können die ganze Sache,
und das ist ein Trost für ein Kind Gottes,
in die Hand unseres Vaters legen.
Eben, da sind wir wieder beim Obergemacht.
Da schließt sie zu.
Und dann will sie sofort hin zu diesem Heiligen Mann Gottes.
Ihr Mann begreift wieder nicht, ist Neumond?
Nein, ist doch nicht. Warum willst du? Der Mann versteht das nicht.
Und dann sagt ihr doch, es ist gut und es eilt.
Und wenn man sozusagen das Zwischenstück,
was wir nicht gelesen haben, einmal weiter verfolgen,
dann werden wir merken, wie unsichtig und voller Glauben,
aber auch Entschlussfreude, dieser Weg zum Mann Gottes gegangen wird.
Das macht deutlich, Hilfe sucht sie ganz alleine bei ihm.
Im Geist der Beugung und Demut,
aber auch voller Glaubensvertrauen,
sucht sie den Platz zu seinen Füßen
und gibt es nicht erst er zufrieden.
Und dann kommt, ab Vers 32 haben wir weitergelesen,
noch einmal das Obergemacht in unserem Blick.
Das ist dann der Ort, wo Gott in seiner Barmherzigkeit
den Glauben der Seinen mit Gnadenhilfe beantwortet.
Wenn Gott Glauben sieht, lässt er den Glauben nicht verpuffen,
sondern das ehrt Gott und darauf wird er antworten.
Wenn er auch nicht immer antwortet, wie wir das gewünscht haben,
er antwortet darauf, ihr Lieben, er antwortet.
Es kann auch so sein, dass er antwortet,
um das mal an einem biblischen Beispiel deutlich zu machen,
wie in Britannien.
Ich bin überzeugt, dass die beiden Schwestern,
als sie die Botschaft zum Herrn gesagt haben,
Herr, der, den du liebst, ist krank.
Sie haben noch nicht mal eine Bitte damit verknüpft,
weil sie sicher waren, der Herr muss es nur wissen,
dann wird er kommen.
Und als er dann diese zwei Tage blieb, er blieb noch,
hat kein Mensch verstanden, zunächst nicht.
Die Juden haben gesagt sogar, konnte der,
der der blinden Augen auftat, nicht machen,
dass dieser heil geworden wäre?
Hätte der das Unglück nicht verhindern können?
Natürlich hätte er das verhindern können.
Aber eben zu Gottes Allmacht, die es vermag,
um Gottes Liebe, die ihn antreibt dazu,
seine Allmacht souverän zu gebrauchen,
kommt noch ein drittes.
Das ist Gottes Weisheit.
Dass er Zeit und Art und Weise festlegt in seiner Weisheit.
Wir haben oft nur seine Allmacht vor Augen und seine Liebe.
Und meinen, jetzt muss es sofort geschehen.
Bethanien zeigt, dass die Weisheit Gottes auch von Bedeutung war.
Und dass die zwei Tage, die die Menschen nicht verstanden haben,
zunächst nicht,
dass sie zur Ehre und Verherrlichung Gottes sein sollten.
Die Auferweckung aus Toten,
die sollte für die Person,
die der Maria und Martha gesagt hat,
ich bin die Auferstehung und das Leben,
sozusagen zu einem hellen Zeugnis werden,
dass der Herr Jesus angesichts seiner Wiederbelebung des Lazarus
wirklich der Sohn Gottes ist.
Dass er der von Gott Gesandte ist.
Gott sollte verherrlicht werden dadurch
und der Sohn Gottes ebenfalls verherrlicht.
Deshalb hat der Herr die zwei Tage gewartet.
Das verstand vorher keiner.
Diesen Weg hat keiner verstanden.
Aber wenn wir uns ihm überlassen dürfen,
ist das eine Gnade.
Und hier wird gezeigt,
wie der Heilige Mann Gottes darauf antwortet.
Hier wird erst einmal wieder zugeschlossen,
Konzentration auf das Ereignis.
Ich werde jetzt das Vorgehen von Elisa
nicht als ein Beispiel benutzen für guten Hirtendienst.
Da könnten wir an diesem Beispiel auch einiges ablesen
für guten Hirtendienst,
der unter Geschwister, unter Gläubigen geschieht.
Sondern ich möchte das mehrmals im Lichte sehen,
wie die belebende, erweckende Gnade,
die wiederherstellende Gnade des Heiligen Mannes Gottes
aus solch einer Not herausführt
zu Gottes Verherrlichung und zur Freude
und zum Segen der Glaubenden.
Wir sehen als erstes,
wir haben uns daran erinnert,
dass der Prophet die Tür zuschließt.
In der Abhängigkeit von Gott geschieht dann erstens,
Vers 34, er legte sich auf das Kind.
Das heißt, ganzheitlich legt er sich auf das Kind.
Das ist sozusagen deckungsgleich eins zu eins.
Der Prophet macht sich völlig eins mit dem,
der in dieser tiefen Not ist,
der die belebende und erweckende Gnade
durch den Heiligen Mann Gottes erfahren soll.
Das heißt, der, der jetzt hingestreckt da liegt,
soll in eine lebendige Übereinstimmung kommen
mit dem, der die Gnade gibt, der Belebung bewirkt.
Das ist jetzt erst einmal ganzheitlich ausgedrückt.
Und dann fällt uns auf,
dass dann die Heilige Schrift sozusagen differenziert,
unterscheidet, nicht nur das ganzheitliche Übereinssein,
sondern Auge auf Auge, Mund auf Mund, Hände auf Hände.
Eben das müssen wir natürlich geistlich verstehen.
Nicht die körperliche Handhabung ist hier das Entscheidende.
Das war bei dem musterischen Beispiel so.
Aber wenn der Herr heute seine erweckende,
belebende Gnade deutlich machen will,
heißt das nichts anderes,
dass der, der da sozusagen geistlich erstorben erscheint,
in Übereinstimmung mit dem kommt, der sich um ihn kümmert.
Ich drücke das mal anders aus.
Der Apostel Paulus spricht zu den Ephesern,
hochinteressant, dass er das Beispiel bei den Ephesern gerade bringt,
und sagt, wache auf, stehe auf aus den Toten
und der Christus wird dir leuchten.
Damit sagt er, es kann sein,
dass bei einem Gläubigen du nichts mehr davon siehst,
dass er wirklich ein Gläubiger ist.
Der bewegt sich, der verhält sich wie ein Toter,
der kein wirkliches Leben hat.
Und er sieht dem Augenschein nach genauso aus.
Ich mache es mal konkret, das ist ein Christ,
der interessiert alles nicht mehr.
Der sitzt vielleicht nur die Stunden ab
oder wärmt die Bank in den Zusammenkünften.
Der ist in die Welt hinausgegangen,
den interessieren diese Dinge.
Lust der Augen, Lust des Fleisches,
Hochmut des Lebens haben voll zugeschlagen.
Das bestimmt sein Leben.
Der wirkt wie einer, der nicht bekehrt ist,
in seiner praktischen Erscheinungsweise.
Stehe auf aus den Toten.
Ein Toter wird nie aufgefordert aufzustehen.
Der ist tot.
Aber darunter scheint einer zu sein,
der sieht so aus, aber der vermag noch aufzustehen,
wenn er die belebende Gnade Gottes annimmt,
dem Impuls Gottes folgt.
Das ist unser Thema.
Warum singen wir manchmal?
O belebe alle Glieder,
Heiland deines Leibes du.
Das ist ein Thema unter uns.
Wenn man selbst so kurz vor diesem
geistlichen Sichtum wäre,
dann merkst du gar nicht,
dass das ein großes Problem ist.
Denn diese Leute sind im normalen Leben,
im alltäglichen Leben oft die fittesten
und lebendigsten und lustigen Leute.
Geistlich ist das Problem.
Da ist Erweckung nötig.
Dieses Thema der erweckenden,
belebenden Gnade,
das wird häufig in der Schrift thematisiert,
nicht nur persönlich,
wie wir das gerade gesehen haben,
sondern ich darf mal daran erinnern,
dass zum Beispiel das auch ein Thema ist
in der Geschichte Israels.
Denk mal an die Erweckungszeit unter Esra.
Da sagt Esra wörtlich,
ich glaube Kapitel 9 ist das,
dass Gott sozusagen belebt hat,
wiederbelebt hat
und dass sie ihm Gnade gegeben hat
und dann waren sie doch wieder
in alte Sünden zurückgefallen.
Was wird vor der Aufrichtung
des tausendjährigen Reiches sein?
Da wird Israel national eine Wiedergeburt,
eine Wiederbelebung erfahren.
Ihr müsst mal Ezekiel 37 lesen.
Ein hochinteressantes Kapitel,
das fängt an mit den Totengebeinen,
alles durcheinander, nur Tod.
Dann rückt das zusammen,
nimmt Menschengestalt an,
aber eins fehlt noch.
Die sehen alle aus wie Menschen.
Aber der Lebensodem, der fehlt noch.
Und dann kommt dieser Lebensodem,
sie standen da, ihr Leben,
ihr neues Leben.
So beschreibt im Bilde
Gott die belebende Gnade,
mit der er sein irdisches Volk
einmal wieder beleben wird
durch Buß und Glauben.
Und was mit diesem Volk
einmal geschehen wird,
das haben wir manchmal persönlich,
manchmal sogar als Familien
und mitunter auch
als örtliche Versammlungen nötig.
Deshalb singen wir das ja auch.
O belebe durch deine Gnade,
Heiland deines Leibes du.
Wie geschieht das denn?
Dass wir wieder einen Blick gewinnen
für die Herrlichkeit Gottes.
Dass wir seine Herrlichkeit sehen,
wer Christus ist.
Und dazu ist notwendig,
in der Praxis,
dass wir wieder sehen und wahrnehmen lernen,
wie wir sehen sollen.
Dass unser Mund redet,
wie er reden soll.
Dass Opfer des Lobes und Dankes
aus unserem Mund ertönen soll.
Und dass die Hände, das Handeln
wieder geprägt ist, geführt ist
von den Bedürfnissen des Glaubens.
Das charakterisiert diese Belebung.
Dass wir wieder übereins mit Christus kommen.
Dass man an Christen,
wie Römer 13 das sagt,
etwas von Christus erkannt wird.
Oder wie der Liederdichter sagt,
dass dein Auge an uns sehe,
deiner Schönheit widerschein.
Eben den Widerschein oder die Schönheit
haben wir nicht in uns selbst,
sondern seiner Schönheit widerschein.
Eben dann hat die belebende,
erweckende Gnade ihr ganzes Werk getan.
Und wir sehen hier,
dass es in drei Etappen erfolgt.
Zum ersten haben wir gelesen,
wird das Fleisch des Kindes warm.
Wir leben in einer Zeit,
wo die Liebe der vielen erkaltet ist.
Kälte.
Eben Kälte weist auf mangelndes Leben hin.
Mangelnde Bewegung, mangelnde Energie.
Wissen wir von der Physik her.
Da fängt auf einmal das Wasser an zu frieren,
je kälter das wird.
Aber wenn du Hitze hineinbringst, ihr Lieben,
da fängt das auf einmal an zu sprudeln.
Da wird Energie freigesetzt.
Und wenn es etwas warm wird, ihr Lieben,
dann ist das ein Zeichen,
dass das Leben wieder einzieht.
Und der Anspruch, das Ziel des Herrn,
dass das Leben wieder einzieht,
dass es warm wird, das Ziel ist,
dass wir wie die Emmausjünger,
wieder brennende Herzen für Christus haben.
Zweite Etappe.
Der Knabe niest.
Und zwar siebenmal.
Ein volles Maß.
Darin zeigt er, dass Lebensodem da ist, ihr Lieben.
Die ist da.
Sonst hätte er nicht niesen können.
Und erst recht nicht siebenmal.
Ihr Lieben, der Geist Gottes, der in uns ist,
will sich wieder Geltung verschaffen,
dass das erkennbar ist,
dass der Lebensodem,
wirklich das Wirken des Geistes Gottes,
dass es spürbar wird.
Dann kommt das Dritte.
In diesem Fall schlägt der Knabe die Augen auf.
Er lernt wieder richtig sehen.
Und ihr Lieben, um bei dieser Szene zu bleiben,
was füllt sein Blickfeld, als er wieder sehen kann?
Was sieht er?
In das Antlitz des Heiligen Mannes Gottes.
Das bedeutet in der Anwendung für uns, ihr Lieben.
Wir werden Christus sehen,
freundlich strahlt ein Angesicht.
Wir werden sehen, was sein Herz bewegt.
Das Antlitz ist der Spiegel des Inneren.
Und ihr Lieben, was hat das Herz des Herrn Jesus für uns bewegt?
Da spricht Golgatha ein hohes Thema an.
Was das Herz des Herrn bewegt hat,
der mich geliebt und sich selbst für mich gegeben hat.
Und die Liebe von Golgatha ist heute noch dieselbe Liebe zu mir.
Auch wenn ich untreu bin,
wenn ich erlame und müde und schläfrig geworden bin in meinem Glaubensleben.
Die Liebe will sich um mich kümmern, ihr Lieben.
Und wenn der Herr Wiederherstellung, Belebung schenkt,
will er erst einmal die Augen unserer Herzen auf ihn selbst richten.
Dass wir wieder neu verstehen, wer Christus für uns ist.
Und ihr Lieben, dann wird sich alles andere regeln.
Und dieses Erlebnis ist wieder verknüpft mit dem Obergemach, ihr Lieben.
Belebung, Erweckung, Gnadenhilfe, Wiederherstellung, Aushilfe
ist verbunden mit dem Obergemach, das heißt mit der gelebten Gemeinschaft mit ihm.
Wenn du einen Knaben hast oder eine Tochter oder ein anderes Problem,
bring es ihm und dann warte auf seine Gnadenhilfe.
Aber bring es in dieses Obergemach.
Und dann kommt ein letztes Mal dieses Obergemach vor uns.
Das haben wir dann gelesen in Vers 36 und 37.
Dann sagt er, ruft die Frau, ruft die Frau.
Und ihr Lieben, dann geschieht Zweilei.
Erstens nimmt sie natürlich ihren Sohn wieder.
An dem die belebende, erweckende, aushelfende Gnade deutlich geworden ist.
Genau wie in Lukas 9, als da der dämonische Ungeist in den Sohn des Vaters reingefahren war.
Der Heiland hat ihn ausgetrieben.
Dann steht es so schön, dann gab er ihn seinem Vater zurück.
Und dann verherrlichten alle Gott.
Genau das gleiche geschieht hier.
Eben der Glaube darf das heilende, aushelfende, gnädige Werk Gottes annehmen.
Mit Dankbarkeit annehmen.
Aber nicht ohne ihn dann anzubeten darin.
Sie fällt vor ihm nieder, sie huldigt.
Und ihr Lieben, wo Gott sich offenbart, diesen Grundsatz,
das ist ein fundamentaler Grundsatz, der in der ganzen Bibel aufzufinden ist,
worin sich Gott offenbart, etwas von sich Kund gibt,
will er gleichzeitig verherrlicht werden.
Und zwar verherrlicht von denen, denen er das Kund gemacht hat.
Das sollen wir Gott anbieten.
Einfaches Beispiel.
Er hat ihnen das Passer gegeben.
Und ihr sagt Gott, das ist zu eurer Rettung.
Keine Plage zum Verderben wird an euch sein.
Aber dann feiert mir, mir, dieses Passer als Fest dem Herrn.
Da wird deutlich gemacht, dass das zu seiner Verherrlichung sein soll.
Und als die Israeliten sozusagen das ganze Drum und Dran, was geschehen sollte,
in Empfang genommen hatten, gehört hatten, was machen sie dann?
Sie fielen nieder und beteten an.
Das ist eine Illustration, ein Beispiel dieses Prinzips,
worin Gott sich offenbart, darin will er angebetet werden.
Das gehört auch zum gesunden, intakten Leben des Obergemachers.
Nicht nur die Hilfe entgegennehmen, sondern Gott dafür preisen.
Rufe mich an in der Not.
Ich will dich retten. Und dann kommt das Dritte.
Und du sollst mich verherrlichen.
Eben, Geschwister, wir wollen mal schließen heute Abend mit der Frage,
die uns den ganzen Abend beschäftigt hat.
Sage mir, was du im Hause hast.
Haben wir die leeren Gefäße, die uns reich machen, weil das Öl hineinkommt?
Haben wir das Obergemach?
Mit einer Fülle von Möglichkeiten für den Glauben.
Aber immer eins zum Zentrum.
Es ist der Ort der Gemeinschaft mit Christus. …
Transcription automatique:
…
Wir lesen heute Abend Gottes Wort aus 2. Könige 5.
2. Könige 5, Vers 1, folgende.
Und Naaman, der Heeroberste des Königs von Syrien, war ein großer Mann vor seinem Herrn und angesehen.
Denn durch ihn hatte der Herr den Syrern Sieg gegeben. Und der Mann war ein Kriegsheld, aber aussätzig.
Und die Syrer waren in Streifscharen ausgezogen und hatten aus dem Land Israel ein junges Mädchen gefangen, weggeführt.
Und sie diente der Frau Naamans. Und sie sprach zu ihrer Herrin, ach, wäre doch mein Herr vor dem Propheten, der in Samaria wohnt,
dann würde er ihn von seinem Aussatz befreien. Und Naaman ging und berichtete es seinem Herrn und sprach, so und so hat das Mädchen geredet aus dem Land Israel.
Da sprach der König von Syrien, geh, zieh hin, und ich will an den König von Israel einen Brief senden.
Und er ging hin und nahm mit sich 10 Talente Silber und 6.000 Segel Gold und 10 Wechselkleider.
Und er brachte den Brief zum König von Israel. Und er lautete so, und nun, wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt,
damit du ihn von seinem Aussatz befreist. Und es geschah, als der König von Israel den Brief gelesen hatte, da zerriss er seine Kleider und sprach,
bin ich Gott, um zu töten und lebendig zu machen, dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz zu befreien?
Aber gewiss, erkennt doch und seht, dass er einen Anlass an mir sucht. Und es geschah, als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte.
Da sandte er zum König und ließ ihm sagen, warum hast du deine Kleider zerrissen? Lass ihn doch zu mir kommen, und er soll erkennen, dass ein Prophet in Israel ist.
Und Naaman kam mit seinen Pferden und mit seinem Wagen und hielt am Eingang des Hauses Elisas. Und Elisa sandte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen,
geh hin und bade dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder werden und du wirst rein sein.
Da wurde Naaman zornig und zog weg, und er sprach, siehe, ich hatte gedacht, ihr werdet gewiss zu mir herauskommen und herzutreten und den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen,
wird seine Hand über die Stelle schwingen und so den Aussätzigen heilen. Sind nicht Abana und Papa, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser von Israel?
Kann ich mich nicht darin baden und rein werden? Und er wandte sich und zog weg im Grimm. Da traten seine Knechte herzu und redeten zu ihm und sprachen,
mein Vater, hätte der Prophet etwas Großes zu dir geredet, würdest du es nicht tun? Wie viel mehr denn, da er zu dir gesagt hat, bade dich und du wirst rein sein?
Da stieg er hinab und tauchte sich im Jordan siebenmal unter nach dem Wort des Mannes Gottes. Da wurde sein Fleisch wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben und er war rein.
Und er kehrte zu dem Mann Gottes zurück, er und sein ganzes Gefolge. Und er kam und trat vor ihn und sprach, sieh doch, ich erkenne, dass es auf der ganzen Erde keinen Gott gibt als nur in Israel.
Und nun nimm doch ein Geschenk von deinem Knecht. Aber er sprach, so wahr der Herr lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn ich es nehmen werde. Und er drang in ihn, es zu nehmen, aber er weigerte sich.
Da sprach Naaman, wenn nicht, so werde doch deinem Knecht die Last eines Mautiergespanns Erde gegeben, denn dein Knecht wird nicht mehr anderen Göttern Brandopfer und Schlachtopfer opfern, sondern nur dem Herrn.
In dieser Sache wolle der Herr deinem Knecht vergeben. Wenn mein Herr in das Haus Rimmans geht, um sich dort niederzubeugen, denn er stützt sich auf meine Hand und ich beuge mich nieder im Haus Rimmans, ja, wenn ich mich niederbeuge im Haus Rimmans, so möge doch der Herr deinem Knecht in dieser Sache vergeben.
Und er sprach zu ihm, geh hin in Frieden. Und er zog von ihm weg eine Strecke Weges. Da sprach Gehasi, der Knabe Elisas, des Mannes Gottes, siehe, mein Herr hat Naaman diesen Syrer verschont, dass er nicht aus seiner Hand genommen hat, was er gebracht hat.
So war der Herr lieb, wenn ich ihm nicht nachlaufe und etwas von ihm nehme. Und Gehasi eilte Naaman nach, und als Naaman sah, dass er ihm nachlief, sprang er vom Wagen herab, ihm entgegen und sprach, steht es gut? Und er sprach, es steht gut.
Mein Herr sendet mich und lässt dir sagen, siehe, eben jetzt sind vom Gebirge Ephraim zwei Knaben von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen. Gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Wechselkleider. Und Naaman sprach, lass es dir gefallen, nimm zwei Talente. Und er drang in ihn und band zwei Talente Silber in zwei Beutel und zwei Wechselkleider und gab es zwei in seiner Knaben, und sie trugen es vor ihm her.
Als er aber an den Hügel kam, nahm er es aus ihrer Hand und brachte es im Haus unter. Dann entließ er die Männer, und sie gingen weg. Er aber ging hinein und trat vor seinen Herrn. Da sprach Elisa zu ihm, woher, Gehasi? Und er sprach, dein Knecht ist weder dahin noch dorthin gegangen.
Und er sprach zu ihm, ging mein Herz nicht mit, als der Mann sich von seinem Wagen herab dir entgegenwandte? Ist es Zeit, Silber zu nehmen und Kleider zu nehmen und Olivenbäume und Weinberge und Kleinvieh und Rinder und Knecht und Mägde? So wird der Aussatz Naamans an die Haften und an deine Nachkommen auf ewig. Und er ging von ihm hinaus, aussätzlich wie Schnee. Soweit Gottes Wort.
Ihr lieben Geschwister, wir haben an den vergangenen Abenden gesehen, dass wenn wir diese Kapitel lesen, wo uns Gott Einblicke gibt in das Leben dieses Propheten Elisa, dass aus den Darstellungen gewissermaßen Fragen erwachsen.
Und diese Fragen legt Gott uns auch heute noch vor, denn er hat ja gesagt, dass alle Schriften einmal von ihm eingegeben sind. Es sind göttlich inspirierte Mitteilungen, über die wir uns austauschen, auch an diesen Abenden, weil sie in seinem Wort stehen und sie sollen nützen, sie sollen nützlich sein und dann zählt Paulus eine ganze Reihe von Effekten aus, wozu dieser Nutzen führen soll oder worin er bestehen soll.
Die Frage ist, ihr lieben Geschwister, ich sage das mal nach dem Lied und nach dem Gebet, hören wir mit redlichem Herzen dieses Wort, dass wir nicht vergebliche Hörer sind, sondern dass er das Wort in unsere Herzen einschreiben kann, dass es in der Tat eine Heimat hat und uns verändert.
Ich erwähne mal rasch die Thessalonicher, auf die müssen wir übrigens gleich nochmal zurückkommen. Da sagt Paulus, dass er Gott dankt, dass sie das Wort Gottes so aufgenommen haben oder seine Botschaft, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort.
Und dann fügt er noch einen Nachsatz an, dass auch in euch den Glaubenden wirkt. Das heißt, Gottes Wort soll nicht nur Kenntnis ausmachen, dass wir es wissen, sondern Gottes Wort will in uns wirken. Gottes Wort ist und will sozusagen unsere Herzen und unsere Leben formen und umwandeln zur Ehre des Herrn.
Ihr Lieben, wir haben schon viel, viel Gottes Wort gehört. Immer wenn wir es gehört haben, war es da tatsächlich ein wirkendes Wort, das in unseren Herzen etwas ausgerichtet hat, dass wir dahin gekommen sind, was wir auch eben vor dem Herrn im Lied ausgedrückt haben, dass wir den Wunsch haben zu lernen, lehr uns treu jünger werden,
dass wir diese kurze Lebenszeit nutzen für die Ewigkeit. Und eben da sind wir bei unserem Thema. Wir haben hier von sechs Dienern gelesen. Das ist das Kapitel der Diener hier, 2. Könige 5. Zwar unterschiedlich ausgerichtet, aber hier werden uns Dienste gezeigt und da können wir fragen, inwieweit reden sie auch in Zeiten des Neuen Testaments zu uns?
Können wir von diesen Dienern beziehungsweise den Diensten etwas lernen? Ich möchte die erst einmal nennen, diese sechs Diener. Da haben wir einmal den Nahmann, das ist ein Großer dieser Welt und trotzdem Diener seines Königs. Der König sagt mal, mein Knecht Nahmann.
Und dieser Knecht des Königs, selbst ein großer, wir kommen gleich noch darauf zurück, ein selbstherrlicher Mann, der vom Stolz und Hochmut des natürlichen Menschen geprägt ist, der wird zum Sklave einer unentrinnbaren Not. Das ist die eine Seite seines Lebens.
Und so fängt das Kapitel an, zeigt uns, neutestamentlich gesprochen, einen Diener der Sünde, der stolz und im Hochmut sich gegen Gott erhebt, aber unter die Erkenntnis kommt, dass die Sünde ihn ruiniert. Und wie sehen wir ihn am Ende des Kapitels? Als ein Knecht Gottes, dessen Repräsentant dieser Prophet ist.
Viermal sagt Nahmann da, dein Knecht, da redet er ihn nicht an als Elisa von Geburt, sondern als den heiligen Mann Gottes. Er ist der Repräsentant Gottes. Und der Nahmann sagt, dein Knecht, es gibt nur einen Gott, das hat er erkannt, der hat ihm Heilung und Rettung geschenkt und dann wollte er hinfort diesem Gott dienen. Dein Knecht, dein Knecht, dein Knecht.
Und dann haben wir verstanden, dass wir nach unserer Bekehrung Gott dienen dürfen. Jetzt müssen wir noch mal rasch zu den Thessalonichern gehen. Da kam der Paulus mit seinen Brüdern nach Thessalonich, hat diese wunderbare Botschaft, das Evangelium verkündigt und die Menschen haben, oder einige, haben ihr Herz im Glauben aufgetan, haben sich bekehrt und sie merkten, wir haben uns bekehren dürfen von diesem toten Götzendienst,
um zu dem lebendigen Gott, dem Gott, den Paulus da verkündet hat, dem einzigen Gott und dann hatten sie sich bekehrt und wie soll denn jetzt das Leben weitergehen? Sie hatten den rettenden Glauben erfahren, wie du und ich ihn auch mal annehmen durften.
Dann muss doch irgendwie das Leben weitergehen nach der Bekehrung und so wie vorher in einem Leben ohne Gott, kann es einfach nicht weitergehen. Aber wie geht es weiter? Jetzt müssen wir mal in unserem eigenen Leben nachforschen, wie ist das Leben nach unserer Bekehrung weitergegangen?
Haben wir da so von Tag zu Tag einfach neu in den Tag reingelebt und mal geguckt, wie geht das denn jetzt als Christ so zu? Oder haben wir, ich nenne jetzt mal einen falschen Ausdruck, meinen aber das richtige, haben wir ein geistliches Konzept, eine geistliche Gesamtausrichtung für unser Leben als Kinder Gottes uns schenken lassen?
Wir kommen nochmal zu den Thessalonichern. Die hatten sich bekehrt, aber jetzt steht da eine doppelte Zielsetzung oder Zweckbestimmung, was sie mit ihrem Leben als Christen jetzt anfangen wollen. Erstens, sie hatten sich bekehrt, um dem lebendigen Gott zu dienen. Zweitens, um seinen Sohn, den Herrn Jesus, aus dem Himmel zu erwarten.
Wie wir als von Gott geschaffene Menschen auf zwei Beinen stehen und da Gott uns einen sicheren Stand gegeben hat, so können wir als Christen auch diese beiden Beine benutzen, um einen sicheren Christenstand zu haben, wenn wir Gott dienen wollen und wenn wir dabei den Herrn Jesus aus dem Himmel erwarten.
Dem das eine beflügelt das andere. Wenn ich weiß, Gott hat uns, ich zitiere jetzt in Liederdichte noch einmal, diese kurze Zeit auf Erden gegeben, oder Herr Jesus kommt bald, wir erwarten ihn, dann muss doch die Frage drängend werden, wenn wir ernsthaft mit dem Kommen des Herrn rechnen, wie verbringe ich dann die Lebenszeit, die er mir geschenkt hat?
Kann ich da für mich leben? Was sagt Paulus den Korintern, die mussten auch noch so ein bisschen lernen, wenn Christus für alle gestorben ist, dann wollen wir nicht mehr uns selbst leben, sondern dem, der für uns gestorben ist und ist auferstanden.
Eben da sehen wir wieder, solch ein ganz natürliches, geistliches Konzept für Lebensführung eines Christen. Nicht mehr sich selbst leben, sondern dem leben, der für uns gestorben ist, der sein Leben für uns dargelegt hat am Kreuz von Golgatha.
Wie sieht das denn aus, so ein Konzept Gott leben? Wenn der Herzensentschluss da ist, müssen wir uns über die praktische tägliche Verwirklichung gar nicht so viel Sorgen machen. Da müssen wir nämlich keinen Plan entwickeln, da will der Herr uns dann Schritt für Schritt führen.
Wenn das Herz diesen Vorsatz kennt, ihr Lieben, werden wir bereit sein, auf seine Stimme zu hören, wenn er uns dieses oder jenes geschehen lassen will. Aber ich kann euch auch sagen, und das wisst ihr aus eigener Erfahrung, dann wird sowieso unser Leben neu sortiert werden, wenn wir in der Hingabe an ihn leben.
Da werden wir manche Dinge einfach fallen lassen. Manche Einstellungen, die wir von früher kannten, unser Leben wird sich schon ändern. Die Lebenshaltung ist durch Hingabe an Christus, an unseren Erlöser geprägt. Das ist diese Haltung, die die Thessalonicher gezeigt haben. Gott dienen und den Herrn Jesus erwarten.
Jetzt gibt es zu diesem Dienen, vielleicht darf ich das mal ein wenig unterscheiden, zumindest mal zwei Blickrichtungen oder zwei Aspekte. Gott dienen kann einmal sich zeigen in Gottesdienst ausüben.
Zum Beispiel sind die Heiden vor der Bekehrung zu ihren toten Götzenbildern hingeführt worden und haben die Götzen angebetet. Das sagt Paulus zu den Korinthern zum Beispiel. Da wurdet ihr hingeführt. Das ist Dienen vor Götzen im Sinne von Opfer- oder Götzendienst.
Davon sind wir befreit worden. Wir dürfen dem wahren und lebendigen Gott dienen. Gottesdienst in diesem engeren Sinn ausführen. Was ist Gottesdienst?
Heute morgen durften wir Gottesdienst haben, dass wir anbetend vor ihm erscheinen, ihr lieben Geschwister. Dass wir als Kinder anbetend dem Vater nahen, Epheser 3, Johannes 4. Als Kinder dem Vater anbetend nahen, ihr lieben Geschwister.
Und dann gibt es noch eine andere Sicht der Anbetung. Dass wir als Menschen, als Priester vor dem Angesicht Gottes anbeten. Das sind zwei Seiten einer Angelegenheit, ihr lieben Geschwister.
Petrus und der Hebräerbrief reden uns als heilige Priester an, die als Menschen priesterlich vor Gott dienen. Und Johannes und der Epheserbrief zeigt uns, dass wir als Kinder, als Söhne Gott dem Vater nahen dürfen, um ihn anzubeten.
Ob der Größe seiner Gabe und Liebesoffenbarung im Sohn, eben das ist Gottesdienst. Kennen wir dieses Dienen in rechter Herzensfreude und rechter Wertschätzung Gottes und des Opfers von Golgatha.
Und dann kommt die andere Seite des Dienens, ihr lieben Geschwister, das drückt sich aus in einer Lebenshaltung. Gottesdienst als Lebenshaltung. Ich mache das mal deutlich mit einer Stelle aus dem Römerbrief.
Wir wissen ja, Paulus klärt einfach mal in den ersten Kapiteln, wie wir stellungsmäßig vor Gott als Gerechte dastehen. Und dann kommt er nach einem kurzen Einschub, da behandelt er das Thema Israels, Kapitel 9 und 10 und 11.
Und dann kommt er ab Kapitel 12 zu der Seite der praktischen Gerechtigkeit. Stellungsmäßig Gerechte vor Gott sollen auch praktisch gerecht leben. Das heißt, den Beziehungen entsprechend, in die Gott uns gestellt hat, so sollen wir leben.
Und dann müsst ihr mal den Anfang von Kapitel 12 lesen, vielleicht machen wir das mal eben gemeinsam. Sagt Paulus, ich ermahne euch nun, nach den voraufgehenden Erklärungen, Brüder, durch die Erbarmung Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt.
Wenn ihr diesen Vers lest, dann steht hinter Dienst eine Fußnote und dann steht unten, das ist euer vernünftiger Gottesdienst. Euren Leib darstellen als ein heiliges, lebendiges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer.
Einen Mann der Antike musstest du nicht erklären, was ein Schlachtopfer ist. Auch den Korinther nicht. Das heißt, mit totaler Aufgabe ist das verbunden. Ein Opfer. Aber jetzt nicht ein totes Opfer, Gott will keine toten Opfer, das ist nur hier eine Erklärungshilfe, das Gott uns ganz haben will.
Die ganze Hingabe unseres Lebens, dann soll es lebendig sein, wie Gott uns das Leben geschenkt hat, als lebendige Christen auf dieser Erde, aber auch ein heiliges, das heißt für Gott abgesondertes, ein vollkommenes Opfer für Gott. Das soll unser Leib sein.
Und jetzt noch eine kleine Vorklärung. Paulus dividiert hier nicht den Leib von Seele und Geist ab, sondern er meint den ganzen Menschen, der sich weihen soll nach Geist und Seele und Leib.
Das heißt, unsere geistigen Kapazitäten, dass wir unseren Verstand, unsere Intelligenz einsetzen, gebrauchen lassen für seine Zwecke, nach der Seele, das heißt unsere seelischen, emotionalen, inneren Kräfte gebrauchen lassen.
Ich denke nur einmal, ihr lieben Geschwister, wenn der eine leidet, soll der andere mitleiden, wenn wir Trauernde trösten sollen, brauchen wir diese Befähigung, aber in einer geistlichen Weise.
Und das wird hier auf den Körper bezogen, eben der, das Auswirkungsorgan ist, in der Lebenswelt, in der wir uns befinden.
Um das mal ganz einfach zu machen, wenn der Herr mir nicht die Zunge gegeben hätte, könnte ich damit nicht sprechen.
Wir könnten jetzt im Augenblick, könnte ich euch nichts über Römer 12 sagen und die Anfangsverse, wenn ich diese Organ, die Zunge nicht hätte.
Ich könnte auch heute Abend über was ganz anderes reden, ich könnte über Fußball reden, interessiert mich zwar nicht, aber ich könnte über Fußball reden, aber dann würde ich meine Zunge nicht Gott weihen.
Wenn ich aber jetzt über Gottes Wort rede und mich leiten lassen möchte vom Herrn, dass wir dieses, sein wunderbares Wort besser verstehen, eben stelle ich ganz einfach, möchte ich meine Zunge als Opfer, als Teil dieses Opfers Gott zur Verfügung stellen.
Jetzt stehst du morgen vielleicht da und weißt, dass du einem, der krank und schwach ist und elend ist, helfen kannst.
Da gehst du hin, dann stellst deine Füße in diesen Dienst und deine Hände in den Dienst und deine Kräfte in diesen Dienst, das heißt, du zeigst dann mit deinem Leib wieder, dass du dem Bruder dienen willst, in der Bruderliebe tätig sein willst.
Jetzt könnten wir eine Fülle von ganz praktischen Beispielen nennen, wie es aussehen kann, wenn wir unser Leib als Werkzeuge der Gerechtigkeit zur Verfügung stellen.
Da machen wir kein Programm draus, ihr Lieben, sondern wir lassen uns gebrauchen und dann kann daraus dieser vernünftige Gottesdienst erwachsen.
Ich nenne mal ein paar Beispiele, da gab es in Rom, nein, da gab es eine Schwester, die Vöbe, das war eine Dienerin der Versammlung in Kinkrea.
Mal in Klammern, habt ihr hier in Langenau oder Buschhütten, habt ihr auch Dienerinnen der Versammlung?
Wie sieht das aus, wenn eine Schwester eine Dienerin der Versammlung ist?
Geht ja ganz konkret dazu.
Ist uns das so fremd oder kennen wir das Thema heute noch?
Ich sage euch mal eine andere Person, wir bleiben mal bei der Schwester, die Dorcas in Apostelgeschichte, da steht sie war reich an guten Werken.
Die hatte einen Blick für das Wohl und Wehe der Geschwister und dann saßen da Witwen und Waisenkinder und die waren wirklich arm dran damals, keine soziale Hängematte.
Die waren arm dran und dann hat sie sozusagen die von Gott gegebenen natürlichen Fähigkeiten benutzt, um ihren Geschwistern zu helfen.
Als sie unter ihnen war, die lebte in der Mitte der Geschwister, das war eine Schwester, auf die konntest du dich verlassen.
Reich an guten Werken, so formuliert der Geist Gottes und hat das für uns festgehalten.
Das waren Dienerinnen der Versammlung, sie haben Gott gedient, ein vernünftiger Gottesdienst.
Das kann weitergehen, wir können zum Trost anderer leben, einer den anderen erbauen, wenn wir uns persönlich treffen.
Wir können auch dem Herrn dienen, indem er uns im evangelistischen Dienst vor einer sterbenden Welt gebraucht.
Wenn du am Büchertisch stehst, wenn du Traktate verteilst, dann musst du einfach mal raus, dann musst du dein Leib einschlägig gebrauchen, dann dienen wir ihm.
Und wenn es um die Auferbauung der Versammlung geht, dienen wir da auch.
In Langenau haben wir Diener, die der Herr gebrauchen kann, um den Dienst der Auferbauung der Versammlung zu betreiben.
Beten wir alle darum, ihr lieben Geschwister, das ist eine Sache für Brüder und Schwestern, für jeden, dass der Herr Dienst zur Auferbauung geschehen lässt.
Auch in eurer Mitte, das kommt alles nicht von selbst.
Da muss der Herr Diener zubereiten und meistens geht er wachstümlich, wenn sich einer bereit erklärt, von dem Herrn zubereiten zu lassen,
dass er innerlich wartet, Herr, wenn du mich gebrauchen willst, dann warte ich auf deine Zubereitung.
Aber da müssen wir uns auch mal zubereiten lassen, da braucht man stille Zeit mit diesem wunderbaren Wort,
dass man das Wort kennenlernt, dass einem selbst wichtig wird, dass man Einsicht sammelt in Gottes Wort.
Und dass der Herr dann durch seinen Geist mal leitet und uns deutlich macht,
wenn wir das, was uns selbst wertvoll geworden ist, auch mal weitergeben in der Versammlung zur Auferbauung,
eben nicht sofort nach Afrika in Mission, so fängt das in der Regel nicht an,
sondern da, wo, wie wir das so oft sagen, wo der Herr mich hingestellt hat, da bereit sein zum Dienst erleben.
Das ist allgemeiner Gottesdienst, eine Lebenshaltung, die der Herr bei uns sehen will.
Wir sollen eifrig sein in guten Werken.
Bruder Kelly sagt einmal, jede Regung des neuen Lebens ist für Gott ein gutes Werk.
Das kann nur mal ein mitfühlender Händedruck sein.
Ich sage nur in Anführungsstrichen, nur mal ein mitfühlendes Wort.
Das kann aber auch mit richtiger Arbeit verbunden sein, mit Mühe, mit wirklicher Mühe, ihr Lieben.
Diese Werke, die guten Werke des Glaubens, die Bemühungen der Liebe,
wie Paulus das bei den Thessalonichern anerkennen kann, Bemühungen sind Mühewaltungen, ihr Lieben.
Aber wenn die Liebe uns dazu führt, sind das Dienste, die der Herr sehr wohl registriert und anerkennt.
Merken wir, dass das ein aktuelles Thema für uns ist, ihr lieben Geschwister?
Nicht denken, ja, da wird es irgendwo in der Versammlung ja Diener und Dienste geben und dann warten wir nur, dass wir bedient werden.
Nein, wir wollen uns selbst von dem Herrn zubereiten lassen und fragen lassen, wann und wie er uns gebrauchen will.
Ihr Lieben, dieses bereit erklären, dieses sich formen und bilden lassen, das ist so entscheidend für uns.
Ich will das auch mal ganz besonders unseren lieben jungen Geschwistern und auch jungen Brüdern sagen.
Wenn wir jetzt einmal zu diesen Dienern kommen, ich werde nicht über alle etwas sagen, manches nur skizzieren,
aber den einen oder anderen Diener wollen wir uns schon nehmen.
Liebe Geschwister, der Naamann, da möchte ich nur sagen, wenn heute Abend noch einer hier sein sollte, der nicht diesen Glauben kennt,
dann mach es so wie der Naamann.
Kannst dir dabei die Umwege sparen, aber mach es wie der Naamann.
Wie ist er überhaupt auf diesen Weg der Heilung und der Rettung gekommen?
Jetzt kommen wir zu dem jungen Mädchen, das liegt mir besonders am Herzen.
Da sehen wir zum Beispiel, dass sie das Dienen, die Dienstbereitschaft für Gott als Lebensgrundhaltung sieht.
Und dann merkt sie, dann bietet sich eine Gelegenheit und dann nimmt sie das wahr im Zeugnis für ihren Gott und für den Mann Gottes.
Ihr Lieben, wenn wir dieses junge Mädchen mal anschauen, fällt uns vielleicht als allererstes auf, dass sie gar nicht mit Namen genannt wird.
Es gibt manche Personen in der Bibel, denen setzt Gott ein Zeugnis, nennt den Namen aber nicht.
Damit sind sie für uns ein Beispiel.
Und die Frage wäre, wenn solche namenlosen Dokumente da sind, wo Gott etwas anerkennt, könnte ich da zum Beispiel meinen Namen einsetzen.
Wir haben manche junge Leute heute Abend hier.
Könntet ihr genau euren Namen da einsetzen, junge Schwester oder junger Bruder und dass dann der Rest genauso von euch gesagt wird.
Das war nämlich erstens eine treue Dienerin und eine sehr mutige Dienerin.
Erstens war sie ja Sklavin, ein Beutestück und die hatte nichts zu lachen.
Aber ihr Lieben, sie hat sich nicht gegen Gott gehadert auf diesem schweren Weg.
Da lesen wir überhaupt nichts von.
Nicht hadern.
Vielleicht hat sie den Weg nicht verstanden, gehe ich sogar von aus.
Und doch hat sie offensichtlich nicht gehadert.
Denn sonst, wenn sie gehadert hätte, hätte sie wahrscheinlich dieses freimütige Zeugnis für ihren Gott nicht ablegen können
und hätte nicht dieses Glaubensvertrauen in Gott gezeigt.
Eben dann sehen wir ihre Reaktion, dass sie erstens als Sklavin die Wege Gottes annimmt und dass sie nicht hadert, haben wir gesehen,
aber dass sie dann auch nicht im Zeugnis für ihren Gott mauert oder blockiert ist.
Das hätte sie auch tun können, wenn ich hier als Staatssklavin so unwürdig behandelt werde,
dann investiere ich für die 0,0.
Dann stellt sie fest, der Mann ist aussätzig, dann lass ihn doch aussätzig sein.
Nein, das tut sie eben nicht.
Im Geschwister, sie zeigt eine innere Bewegung, eine Teilnahme.
Das können wir lesen, wenn sie sagt, ach, ach, ach, wäre doch, mein Herr.
Ihr ist das Geschick dieses Mannes nicht egal?
Im Geschwister, wenn wir uns daran erinnert haben, unter anderem auch heute Nachmittag,
dass der Aussatz ein Bild der Sünde ist, in seiner ruinierenden, zum Tod führenden Kraft.
Ist uns das Geschick der ungläubigen Menschen, die um uns herum sind, egal?
Oder sagen wir gleichsam auch, ach, teilen wir die Empfindung, die wir beim Herrn Jesus gelernt haben?
Er sagt, er lernt von mir.
Was wird denn gesagt, als der Jesus Menschen begegnete, die wie Schafe waren, die keinen Hirten hatten, unversorgt?
Oder im Bild dieses barmherzigen Samariters, da wird so häufig gesagt, Jesus innerlich bewegt.
Geht auf sie zu und dann hilft er.
Dann macht er seine Heilandsliebe deutlich, innerlich bewegt.
Ihm dauert das Geschick von Menschen, das waren seine eigenen Geschöpfe, die sich von Gott entfernt hatten.
Und er wusste, wo der Weg der Gottentfremdung endet.
Es dauerte ihn und innerlich bewegt hat er dann aktive Schritte gemacht.
Eben kennen wir noch dieses Zeugnis in der Welt, dass wir diese innere Bewegung kennen, sozusagen teilhaben an den Heilandsempfindungen unseres Herrn,
als er auf dieser Erde diesen Dienst des Evangeliums so wunderbar ausgeführt hat.
Das ist eine erste Lektion dieser treuen Dienerin.
Liebe Geschwister, dann gibt sie ein wunderbares Zeugnis ab.
Ach, wäre doch mein Herr bei den Propheten, den Samaria ist.
Das sagt sie frank und frei heraus, hätte ja auch als eine üble List ausgelegt werden können.
Die will jetzt nur den Nahmann in das Feindesland locken und damit in eine Falle locken.
Also es war nicht ganz ungefährlich, diesen Weg vorzuschlagen.
Liebe Geschwister, damit kalkuliert sie nicht.
Sie sagt, den Weg der Rettung, unabhängig von der Reaktion oder möglichem Unbill im Hause Nahmanns, sind wir auch so furchtlos.
Heute geht es darum, den Spottfleisch zu ertragen, der uns entgegenschlägt, wenn wir von dem Herrn Jesus so reden, wie die Bibel sagt.
Da muss man sich manchmal schon wappnen mit dieser Furchtlosigkeit.
Und eben dann das Zeugnis, das ist geprägt von tiefem Gottvertrauen.
Das wusste dieses junge Mädchen auch, dass normalerweise Aussatz nicht heilbar ist.
Wenn sie es dennoch sagt, dann glaubt sie Wiederhoffnung, wie das der Römerbrief sagt.
Wiederhoffnung auf Hoffnung Glauben, wie der Abraham das gemacht hat.
Können wir nachlesen, Römer 4.
Wiederhoffnung auf Hoffnung geglaubt, eben das ist Glaube, der in Gott verankert ist.
Ein zweites Merkmal ihres Glaubensvertrauens, in Lukas 4, wird dieses Beispiel hier erwähnt.
Dann wird gesagt, dass in den Tagen Nahemann sehr viele Aussätzige waren, aber niemand ist geheilt worden außer Nahemann.
Das heißt, wenn das junge Mädchen jetzt sagt, wäre er doch bei den Propheten, dann könnte er geheilt werden,
dann glaubt sie ohne die Stütze einer gleichgelagerten Erfahrung.
Ich will das erklären.
Ihr Lieben, wenn ich sagen könnte, der hat es erlebt, der hat es auch erlebt,
und dann kenne ich noch ein paar, die haben dieselbe Erfahrung der Heilung gemacht,
dann wäre es vielleicht nicht so schwer zu sagen, versuch den Weg, geh auch mal.
Nein, sie hatte keinen gleichgelagerten Fall.
Ihr Lieben, wie konnte sie das denn sagen?
Das ist für mich der größte Punkt.
Sie konnte nur so reden, weil sie ihren Gott gut kannte, dieses kleine junge Mädchen.
Man muss nicht alt werden, um Gott gut zu kennen.
Da kann man auch in jungen Jahren Gott gut kennen.
Das ist alles eine Frage des Umgangs.
Wie ich ihn kennenlernen möchte, wie ich die Erfahrungen mit meinem Gott in mein Leben hineinnehme,
wie ich sie zu einer lebendigen Erinnerung mache.
Und sie kannte ihren Gott, sonst hätte sie nicht so reden können.
Eben dann vielleicht noch ein Punkt.
Diese Empfehlung, dieser Ratschlag musste ja auch in den Ohren von Naaman und seiner Frau
sehr, sehr ungewöhnlich sein, aber man glaubt ihr.
Ein ganz praktischer Gedanke, wenn wir als Christen Zeugnis ablegen wollen,
vor unserer Umwelt, in der Nachbarschaft oder bei Arbeitskollegen, in der Schule, in der Uni, wo auch immer,
haben wir dann in uns selbst eine gewisse Glaubwürdigkeit.
Haben wir eine Glaubwürdigkeit?
Wenn wir als Nachbarn, ich sage jetzt mal ein etwas derben Ausdruck, als Streithansel bekannt sind,
oder als missgünstige Leute, da können wir Evangelium reden, wie wir wollen.
Ihr Lieben, das nimmt uns keiner ab.
Das schmälert die Botschaft als solche nicht.
Aber sie nehmen sie von mir dann nicht mehr ab.
Wenn ich auf der Arbeit ein Drückeberger bin, lass lieber meine Kollegen arbeiten,
dann nimmt man mir das Evangelium nicht ab, oder nur ganz, ganz schwer.
Kennen wir diese Voraussetzungen sozusagen, die in unserem Verhalten begründet sind,
dass wir keine Blockaden errichten und es dem anderen schwer macht, von mir die Botschaft anzunehmen.
Sind wir so als Christen gut bekannt, dann können wir auch gut die Botschaft von Christus weitersagen.
Übrigens frage ich mich, das soll mal ein letzter Gedanke sein zu diesem jungen Mädchen,
die war ja nicht alt, war keine alte Frau, wo die das gelernt hat,
wo die das gelernt hat, dass wir für mein Empfinden Licht auf ihr Elternhaus,
auf die Atmosphäre im Elternhaus, was sie dort gelernt gehört hat über den Gott Israels.
Wie trotz der schwierigen Zeiten, und das waren sie hier,
Gottvertrauen, Gottesfurcht ihr Haus, ihr Elternhaus geprägt haben.
In dem Gespäße geben wir unseren Kindern auch in unseren schwierigen Tagen gutes geistliches Rüstzeug mit.
Seine sehr, sehr bedeutungsvolle und ernste Frage.
So, der Name zieht hin.
Jetzt kämen wir an sich zu dem Elisa.
Das ist ein Diener des Herrn, ein treuer und weiser Diener seines Herrn.
Das Verhalten als Diener ist ja ein bisschen merkwürdig und wir würden vielleicht gesagt haben,
so auf Anhieb, also Elisa, so kannst du das ja nur wirklich nicht machen.
Du verprellst dir doch die Leute.
Da geht man mal anständig raus, wenn da ein Heeroberster kommt,
dann machst du auch mal einen Diener und begrüßt ihn freundlich
und dann kannst du ihm ja was vom Gott Israels sagen.
Macht er ja nicht.
Der lässt sich ja noch nicht mal blicken.
Der schickt so einen nachgeordneten Boten, zu dem müssen wir gleich mal kommen,
nur einfach vor die Tür und sagt, sag dem Nahmann mal.
Er ehrt diesen Mann nicht.
Übrigens ist das ein Verhalten von Weisheit.
Das heißt, eines geistlich angemessenen und ausgewogenen Verhaltens.
Warum ist das weise?
Warum macht ihr das, ihr Lieben?
Das liegt an Nahmann begründet.
Der Nahmann ist sozusagen mit einem stolzen Brief gekommen
und dann hat die sich natürlich in der Adresse geändert,
du kannst nicht bei religiösen Institutionen beispielsweise Rettung finden,
sondern nur bei Herrn Jesus.
Nicht in irgendeiner Kirche oder was, ich übertrage das mal,
sondern bei Christus allein und über solche Personen,
die wirklich biblisches Evangelium weitergeben.
Also muss man auch die richtige Adresse erstmal finden.
Aber jetzt sind sie dahin gekommen und dann kam der so mit stolz geschwellter Brust,
wir sagen hoch zu Ross, der ist noch nicht mal abgestiegen,
und sagt, wenn ich jetzt hier mit dem Begleitschreiben des Königs komme,
selbst bin Heeroberster und komme in ein Land, was ich gerade kurz vorher besiegt habe,
dann werden die Beine machen und springen.
Sozusagen Rettung kann ich mir erkaufen, gewissermaßen Kraft der Würde und Macht meiner Person.
Und genau den Zahn, sage ich einmal, musste man diesem Mann ziehen.
Nicht sozusagen die hohe Persönlichkeit, der Stolz.
Gott widersteht den Hochmütigen.
Wenn der aus Syrien Aram kam, meint das Stolz, ihr Lieben,
und der Name, man heißt, übersetzt die Annehmlichkeit nach dem Geschmack der Welt.
Eben Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen, den gibt er Gnade.
Das ist die erste Lektion, die man lernen muss,
und das Verhalten Elisas ist genau darauf abgestimmt, was dieser Mann vor Gott lernen muss.
Ein zweites ist, dass der gesagt hat, ich habe gedacht,
ich habe gedacht, und das redet ihr im Zorn,
der kommt raus, also ehrt mich, schwingt die Hand über die Stelle,
das heißt religiös-rituelle Handlungen sind heute noch hoch im Kurs.
Das ist erschreckend, ihr Lieben, wie viele rituelle Handlungen in dem Bereich beheimatet sind,
der sich christlich nennt.
Dann glaubt man, durch solche Handlungen gläubig zu werden.
Ich hörte in Bayern, da sagte einer, wenn man getauft ist, wird man Christ.
Dann ist man Christ.
Prompte Reaktion, da ist Adolf Hitler auch ein Christ, der ist schon getauft worden.
Auf einmal werden sie unsicher.
Dann kannst du Evangelium bringen, dass keine rituelle Handlung mich je mit Gott versöhnt,
sondern nur Buße und wirklicher Glaube an ihn selbst.
Und auch das muss er lernen, ihr lieben Geschwister, deshalb schwingt der Elisa keine Hand,
aber er sagt, geh hin und bade dich im Jordan, das war dieser verachtete Fluss,
das muss der Mann auch lernen, nicht diese geehrten, geachteten Flüsse seiner Heimat,
sondern hier in den Jordan, ein Bild des Todes Christi, das muss ich glauben,
da muss ich hinkommen, eins gemacht werden, mit dem Tode Christi,
unter der Allerkennung, dass ich selbst den Tod verdient habe.
Und dann kommt noch ein dritter Punkt, den er lernen muss.
Der ist dann ja mit üppigen Geschenken gekommen.
Ich habe mir das mal ausgerechnet, ich weiß gar nicht woher.
Das waren 340 Kilo Silber und 70 Kilo Gold, neben den üppigen Wechselkleidern.
Ihr Lieben, das waren stattliche Sömmchen.
Müsst ihr euch mal vorstellen.
Und damit glaubte er sich, das Heil, die Rettung, erkaufen zu können.
Wir kennen eine Zeit in der Kirchengeschichte, da glaubte man auch,
durch Geld sozusagen das Heil bekommen zu können.
Im Mittelalter gab es einen Ablasshandel, gegen den Luther vorgegangen ist.
Heute glauben das viele auch noch.
Ich kannte einen Pastor, einen gläubigen Mann, der erzählte mir,
da ist jetzt einer gestorben, der ist aus der Kirche ausgetreten,
der wollte nur kirchlich beerdigt werden, für einen guten Ruf,
und glaubte, vielleicht hilft das noch.
Da hat er gesagt, der ist aus der Kirche ausgetreten, ich beerdige ihn nicht.
Da kam seine Schwester, die das Ganze sozusagen einfädeln wollte,
hat ihm einen Blankoscheck unterschrieben, hingelegt, tragen Sie die Summe ein,
wenn Sie meinen Bruder beerdigen.
Der Mann hat es nicht gemacht.
Mit Geld und gut glaubt man sozusagen einen Weg in die Seligkeit zu finden.
Nein, ihr Lieben, da gibt es ein anderes Lösegeld.
Das ist gezahlt worden, aber das muss ich nicht mehr zahlen.
Das hat mein Heiland gezahlt, als er sein Leben gab als Lösegeld für viele.
Das waren drei Lektionen, die dieser Mann lernen musste.
Und das Verhalten von Elisa, das fördert das Lernen dieser Lektion,
auch wenn es zunächst mal nicht hilfreich, nicht erfolgversprechend war.
Bevor wir jetzt zu den Knechten Nahmanns kommen,
noch ein kurzer Gedanke zu dem Boten des Elisa.
Ich freue mich, dass der hier steht übrigens.
Vielleicht hätten wir gesagt, die müssen wir doch nicht erwähnen.
Was für einen Dienst hat der denn vollbracht?
So fragen wir mal.
Überlegt mal, wenn der nicht da gewesen wäre, nicht eingesetzt worden wäre,
was wäre da die Folge gewesen?
Von diesem mini kleinen Dienst.
Dann hätte der Nahmann die Botschaft nicht gehört.
Die Aktivität war ganz kurz.
Und der Name des Mannes wird hier auch nicht erwähnt.
Aber er wurde sozusagen auf dem Wege der Heilung, der Rettung gebraucht.
Wie ein ganz kleines Zahnrädchen, was aber nötig war, auch wenn es klein war.
Und nur eine Drehung brauchte.
Hat der Herr Dich auch schon mal, wie so ein kleines Zahnrädchen nur,
mit einer Drehung gebraucht, um daraus was Großes zu fördern?
Wir wollen nicht kleine, sogenannte kleine Dienste, geringschätzen.
Wenn der Herr Dir einen kleinen Dienst gibt,
und wenn es nur darum geht, dass ein Traktat weiterreicht,
in entsprechenden Augenblicken, dann tu das.
Gott kann aus kleinen Diensten große Ergebnisse machen.
Meint ihr, dieser kleine Junge, der da fünf Brot und zwei Fische mit hatte,
die hat er für Eigenproviant gedacht.
Vielleicht hat die Mutter ihm mitgegeben,
wenn es mal länger dauert, hier hast ein bisschen was zu essen.
Ja, was hat der Herr aus dem bisschen gemacht?
Und unser bisschen Dienst kann er auch gebrauchen,
um große Dinge für die Ewigkeit daraus hervorkommen zu lassen.
Da wollen wir Mut fassen und auch kleine Dienste,
zu denen der Herr uns gebrauchen will, nicht geringschätzen.
Jetzt noch zu den Dienern Nahmanns.
Ich rede jetzt über deren Dienst.
Ich gebe davon aus, dass das ungläubige Leute waren, Syrer.
Aber die Art ihres Dienstes, die können wir uns schon mal merken.
Die haben den ganzen Zorn mitgekriegt.
Die haben gemerkt, dass der Nahmann total blockiert war
und sozusagen die Empfehlung nicht annehmen wollte.
Und wäre er so blockiert geblieben, wäre er aussätzlich wieder in Syrien gelandet.
Was machen jetzt diese Knechte?
Vater, liebevoll, machen Sie sich noch mal an den Rand
und gucken, können wir noch was bewegen?
Mein Vater, vertrauensweckend, liebevoll, wir meinen es ja gut mit dir
und dann sagen, wenn der Prophet, und jetzt merken wir,
da ist wieder der richtige Satz an der richtigen Stelle,
wenn der Prophet was Großes getan hätte, dann hättest du das doch getan.
Du hättest doch die 340 Kilo Silber und die 70 Kilo Gold
und die Wechselkleidung, hättest du doch gegeben.
Und jetzt sagt er was Geringes, das willst du nicht machen?
Tu es doch.
Eben solche Bemühungen, wo wir merken, da ist Ablehnung,
dass wir doch noch mal versuchen, eben einen Versuch wagen für die Heilung, für die Rettung.
So wie diese Knechte des Nahmanns.
Und dann lässt er sich raten.
Was mögen diese Knechte sich hinterher gefreut haben?
Über den scheinbar aussichtslosen Versuch, der dann doch aber so viel gebracht hat.
Und dann geht er in den Jordan rein, so wie der Mann Gottes das gesagt hat.
Dann wurde sein Fleisch rein, wie das Fleisch eines jungen Knaben.
Wenn die Zeit nicht so weit fortgeschritten wäre,
könnten wir jetzt mal so etliche Parallelen im Neuen Testament suchen, ihr Lieben.
Was geschieht, wenn wir sozusagen die Wiedergeburt erlebt haben?
Reinigung, eben neues Leben, neue Schöpfung, frei von Sünde.
Es ist eine Fülle von Merkmalen, die wir gerade hier in Verbindung bringen können.
Ich habe sieben Merkmale mal zusammengesucht.
Aber eines merken wir, ihr Lieben, das ist ein ganzes Werk, was die Gnade Gottes hier getan hat.
Und dann sehen wir anschließend, nach der Reinigung, dass er nicht sagt, jetzt schleunigt nach Hause,
sondern dass das Leben anders wird.
Der kehrt wieder zurück, nicht wie die, die der Heiland geheilt hat.
Wo sind die Neuen?
Ihr Lieben, Rettung hatten sie alle erfahren.
Aber dann haben sie sich selbst gelebt, die meisten, nur der eine, der war zurückgekommen.
Ihr Lieben, kennen wir heute noch, haben wir uns heute noch die Dankbarkeit für Golgatha erhalten,
dass er uns reingemacht hat, dass ein neuer Mensch geworden ist,
dass er uns neues, ewiges Leben geschenkt hat, wir frei und abgewaschen sind von der Sünde.
Kennen wir heute noch lebendig den Dank für Golgatha.
Und jetzt wird gezeigt, wie das geht.
Dann geht er zurück und dann ist er der Knecht Gottes, dessen Repräsentant Elisa ist hier.
Und was will er dann?
Er will erstmal Geld geben als Belohnung.
Dem Mann mangelt es noch an Einsicht, unter welchen Bedingungen das Werk Gottes geschehen ist.
Aber daran sehen wir die Dankbarkeit des Herzens, auch wenn die nötige Einsicht fehlt.
Bloß jetzt sehen wir wieder hier den Weisen Elisa, dass er sehr betont jegliche Entlohnung ablehnt.
Warum tut er das?
Übrigens anders als später Gehasi.
Weil er ihm deutlich machen will, was hier geschehen ist, ist ein Wunder Gottes, erstens,
und zweitens ein Wunder der Gnade Gottes.
Und Gnade kannst du dir nicht verdienen.
Das, was wir erlebt haben, als wir zum Glauben kamen,
ihr lieben Geschwister, das ist eben nicht mit Geld und Gut zu erkaufen.
Das ist absolut reine Gnade.
Unverdientes Zufließen der Barmherzigkeit Gottes, der rettenden Liebe unseres Heiland Gottes.
Und das Bewusstsein soll sehr deutlich bleiben, das ist nicht zu erkaufen, nicht zu verdienen.
Der Mensch will immer verdienen, dann bleibt er nämlich noch immer ein ganz guter Kerl dabei.
Das fällt vielen Leuten schwer einzugestehen.
Ich bin so schlecht und so verloren, so hilflos, gefangen in der Sünde,
dass ich mir selbst absolut nicht helfen kann.
Dann hätte sich auch der Münchhausen an den eigenen Haaren nämlich aus dem Sumpf rausziehen können.
Genauso unmöglich ist es für einen Sünder, etwas für seine eigene Rettung zu tun.
Die Gnade ist groß, ihr Lieben, aber wir wollen sie in dem hellen Lichtblei bestehen lassen,
in das Wort Gottes sie hineinstellt.
Und dann kommt das Zweite.
Ich möchte dann aber eine pure Erde haben aus Israel.
Ich will ein Altar bauen für den Gott Israels.
Ich will nicht mehr fremden Göttern.
Merkt ihr die Parallele zu 1. Thessalonicher 1, Vers 9?
Von toten Göttern weggeführt, gerettet, aber um dem lebendigen Gott zu dienen.
Das ist die Sprache des Neuen Testamentes.
Und er will Gott dienen.
Er will den Gott Israels, den er als den wahren Gott erkannt hat, anbeten.
Eine Antwort des Herzens geben für das, was Gott ihm geschenkt hat an Rettung.
Ihr Lieben, ich möchte dahergeben, dass wir diese Dankbarkeit einerseits
und die über Dankbarkeit hinausgehende Anbetung nicht vernachlässigen.
Wisst ihr, wenn wir danken, schauen wir auf das, was wir empfangen haben.
Und, ihr Lieben, wir haben viel, unendlich viel empfangen.
Ewiges Leben, Versöhnung mit Gott, Gottes Kindschaft, ewige Heimat im Haus des Vaters.
Die Fürsorge des guten Hirten und vieles, vieles mehr danken wir dafür.
Aber, ihr Lieben, wenn wir anbeten, dann vergessen wir die empfangene Gabe nicht.
Aber wir schauen über die Gabe hinaus ins Herz des Gebers.
Wer ist der Gott, der uns so viel gegeben hat?
Wer ist der Gott, der seinen Sohn gegeben hat?
Diese unaussprechliche Gabe, eben dann können wir nur huldigend vor diesem Gott stehen.
Dann vergessen wir die Gabe nicht.
Sie bleibt im Blickfeld.
Aber wir schauen doch darüber hinaus ins Herz des Gebers, ins Herz Gottes.
Und dann gehören ihm alle Huldigungen.
Das will der Mann.
Da merken wir, da wird er zu einem Diener Gottes, der Gottesdienst lernen und praktizieren will.
Dann hat er noch ein Problem.
Das bringt seine Dienstpflicht mit, seinen Beruf.
Er muss den König stützen, offensichtlich ein kränklicher, schwacher Mann,
wenn der seinem Götzendienst nachgeht, also ins Haus Rimmons geht.
Da sagt er jetzt, was mache ich damit?
Ich will, ich persönlich will dem Gott Israels dienen, nicht mehr dem Rimmer.
Das heißt, er hat eine innerlich ganz klare Position.
Aber jetzt kommt diese Dienstpflicht, wie gehe ich damit um?
Wir haben hier ein aufrichtiges Herz vor uns.
Nach den Zusammenhängen, wie Gottes Wort sie darstellt.
Und jetzt antwortet Elisa weise.
Der sagt nicht, hör mal, wenn du jetzt gerade gesagt hast, du willst nur Gott opfern,
dann ist das im Herzen ja richtig, dann ist das nicht so schlimm, wenn du da am Götzenaltar bist.
Ist nicht so schlimm. Nein, das sagt er ihm nicht.
Verbietet er ihm jetzt strakt heraus, geh bloß nicht, macht er auch nicht.
Weder das eine, noch das andere formuliert er.
Obwohl ich mir gut vorstellen kann, was Elisa im Herzen gehabt hat für eine Empfehlung.
Aber er sagt, gehe hin in Frieden.
Zu dem Mann mit diesem Bekenntnis in Aufrichtigkeit und offensichtlich in Entschlossenheit,
sagt er, wenn du darin Frieden findest, in der Anbetung Gottes,
in der Huldigung Gottes, in diesem Entschluss nur ihm zu dienen,
dann wirst du Herzensfrieden haben, geh hin in Frieden.
Und die anderen Fragen, die dann kommen, wenn die deinen Herzensfrieden stören,
ihn dir nehmen, dann kriegst du schon die Antwort.
Das steht jetzt nicht in der Bibel, aber ich bin überzeugt,
der ist nicht mehr lange in das Haus Rimmels reingegangen.
Er sagt, das kannst du nicht, das stört dir den Frieden.
Im Geschwister, wenn wir aufrichtigen Herzens das Wort Gottes zur Kenntnis nehmen,
dann wird uns Gott helfen, dass da, wo wir diesen Frieden des Herzens einbüßen,
wo er gestört wird, bei sensiblem Gewissen,
dass wir dann das abstoßen und das von alleine erkennen, dass das nicht das Richtige ist.
Ich könnte euch jetzt eine ganze Reihe von Beispielen nennen,
ihr lieben Geschwister, wo ich auch andere Vorgehensweisen kenne.
Dann werden Personen in der gleichen Frage von dem einen Bruder oder der einen Schwester eingedeckt,
mitgeboten, das kannst du jetzt nicht mehr machen, das darfst du auch nicht mehr machen,
wenn du bekehrt bist und das auch nicht.
Und die anderen sagen, lass dich das neue Leben mal gestalten, äußern.
Die warten erst einmal, ihr lieben, wenn das neue Leben wirksam sich entfaltet,
will es sich entfalten in Übereinstimmung mit Gott.
Denn das neue Leben entfaltet sich in der Kraft des Heiligen Geistes.
Und er wird uns nie etwas empfehlen und nahe legen, was gegen Gott ist.
Geistliches Wachstum in geistlichem Empfinden wird uns zeigen, was wir einfach mal fallen lassen müssen.
Dann werden wir diesen empfindsamen Sinn haben, der in Römer 12 übrigens in den Folgeversen steht,
dann werden wir den heiligen, wohlgefälligen Willen Gottes in der Sache schon erkennen.
Aber das Entscheidende ist, ob mein Herz nahe zu Gott strebt.
Dann werden wir alles erkennen, was dazu in Widerspruch ist, um es fallen zu lassen.
Eben, dann wird das Leben zu seiner Ehre.
Jetzt müssen wir uns noch mit dem sechsten Diener etwas beschäftigen, das ist der Gehasi.
Ihr Lieben, der wird ja im negativen Bild jetzt dargestellt.
Ich habe mal so ein bisschen das durchgeforstet, sieben Negativmerkmale bei diesem Mann.
Die Frage ist, warum entfaltet uns Gott das Bild dieses schlechten Dieners in diesen sieben Merkmalen?
Warum reicht da nicht ein kurzes Sätzchen?
Ich ergänze die Frage durch ein Beispiel aus 1. Thessalonicher 2.
Da schreibt Paulus über seinen Dienst und dieser Dienst war bewährt vor Gott,
angenehm und bewährt vor Gott.
Das fasst er mit einer Kennzeichnung zusammen.
Aber dann zählt er bei der Erklärung seines Dienstes sieben Negativmerkmale auf,
was sein Dienst eben nicht war.
Nicht aus eitlem Betrug, nicht aus Menschenliebe, nicht aus Ehesucht, nicht um sich zu gefallen.
Sieben Merkmale, da habe ich mich gefragt, warum werden denn die sieben Negativmerkmale aufgelistet?
Entfaltet und nur ein positives Merkmal genannt, Gott gefallen.
Übrigens, wenn da steht Gott gefallen, ihr Lieben, dann ist das in jeder Hinsicht.
Aber wenn da sieben Dinge genannt werden, dann sollen die Dinge genannt werden, benannt,
die uns so nahe stehen oft, damit wir sie genau vermeiden.
Und ich glaube auch, die Wesenszüge dieses falschen Dieners, die liegen unserem Fleisch so.
Und deshalb werden sie hier genannt, damit wir sie vermeiden durch die Gnade Gottes.
Ich nenne mal so ein paar Beispiele.
Das erste sehen wir, dass er von diesem Naaman, das ist ein Geretteter, den Gott Israels kennengelernt hat,
so ein bisschen elitär redet dieser Syrer. Ich Israelit und dieser Syrer da unten.
Das ist elitärer Stolz, Überheblichkeit.
Der Herr Jesus hat zum Beispiel der Frau von Samaria ganz anders begegnet.
Nicht von oben runter als Jude einem Samariter und die verkehrten ja nicht miteinander,
sondern gibst du mir zu trinken im Geist der Demut.
So sieht wahrer Dienst aus.
Ein zweiter Punkt.
Er sagt dann, so war der Herr lebt, wenn ich ihm nicht nachlaufe und etwas von ihm nehme.
Da imitiert er den Sprachgebrauch des heiligen Mannes Gottes Elisa.
Die Elisa hatte auch so geredet.
Wir lesen das, jetzt muss ich es suchen, ja im Vers 16.
So war der Herr lebt, vor dessen Angesicht ich stehe.
Das konnte der Gehase nicht mehr sagen.
So war Jehova lebt, Gott lebt natürlich.
Das war eine Wahrheit, die tat in dem Augenblick dem Gehase nicht weh.
Aber er konnte nicht mehr sagen, vor dessen Angesicht ich stehe.
Da stand er nämlich nicht, sonst hätte er anders gehandelt.
Dann lesen wir ein drittes Merkmal.
Da kommt diese Selbstsucht oder die Gewinnsucht des Gehases hervor.
Er will doch Geld nehmen.
Eben da waren offensichtlich solche schlummernden Begehrlichkeiten bei diesem Mann.
Die waren schon lange im Herzen, diese Gewinnsucht, er wollte etwas haben
und jetzt offensichtlich die passende Gelegenheit
und jetzt kommt raus, was offensichtlich schon länger im Herzen war.
Ihr Lieben, wenn wir uns selbst suchen oder glauben, die Gottseligkeit sei ein Mittel zum Gewinn,
ob das ideeller Gewinn ist oder materieller Gewinn,
dann schlummert das in der Regel schon eine ganze Weile in unseren Herzen,
bis es irgendwann mal rauskommt.
Und hier ist die Stelle, wo es rauskommt, bei diesem Diener des Mannes Gottes,
aber keinem wirklichen Diener Gottes.
Dann ein weiteres Merkmal, ein viertes.
Wenn wir ab Vers 22 und folgende lesen, dann hat er diese Gewinnsucht,
aber dann sehen wir, dass er so einer gewissen Dynamik erlichtet.
Es wird immer schlimmer.
Dann lügt er, dann sagt er die Unwahrheit und zweimal sogar die Unwahrheit,
die Verstrickung in das eigene Abweichen.
Dann Vers 22 sagt, er gibt ihnen doch ein Talent Silber und zwei Wechselkleider,
diesen Söhnen der Propheten.
Das heißt, er zerstört das genau, was der Elisa als Zeugnis gegeben hat.
Die Gnade ist nicht zu erkaufen, da wird nichts für gegeben.
Und er sagt jetzt, es gibt doch noch die Möglichkeit,
sich erkenntlich und verdienstlich zu zeigen.
Gib Geld, gib diese Talente.
Ein weiteres Merkmal, als er nach Hause kommt,
dann tut er so, als ob nichts passiert wäre
und unterschätzt jetzt im Blick auf den Heiligen Mann Gottes
die Allwissenheit und die Beurteilungskraft Gottes in einer Sache.
Gott gebraucht hier den Elisa zwar, um Licht auf ihn zu werfen,
der in Lüge und Unwahrhaftigkeit verstrickt ist.
Und Elisa sagt ihm klar vor die Brust,
ging mein Herz nicht mit dir, als du das und das und das getan hast?
Wir kennen doch diesen Psalm 139, dieses Glaube.
Egal wo wir hingehen, Gott sieht uns.
Und wenn wir uns verbergen wollten,
Gott sieht uns, das ist heute noch wahr.
Und vielleicht benutzt er mal ein Wort, um uns da ans Licht zu holen,
dass wir merken, er sieht das, was ich verbergen wollte.
Und dann kommt das siebte, das ist im Grunde das Tragischste.
Da stellt ihm Elisa eine Frage,
ist es Zeit Silber zu nehmen, Kleider zu nehmen,
das heißt nach materiellen Interessen zu streben,
ist es Zeit, wo die Gnade ein ganz anderes Werk hat.
In dem Geschwister, es gibt ein Beispiel in der Schrift
und damit wollen wir diesen Gehasi beschließen.
Da kommen Helden zu David, deren Herz für David schlägt.
Und von diesen Helden aus Issachar wird gesagt,
Erstchroniker 12, dass sie Einsicht in die Zeiten hatten,
das heißt Einsicht in die Zeitverhältnisse,
um zu wissen, was Israel tun musste.
Und ihre Brüder folgten ihrem Befehl.
Das heißt nicht alle hatten dieselbe treffsichere Einsicht
in die Zeitverhältnisse, was Israel jetzt richtig tun musste,
richtig reagieren.
Heute gibt es auch Geschwister oder Brüder,
die haben mehr Einsicht in die Notwendigkeit,
wie wir uns verhalten müssen in dieser Zeit als andere.
Und dass wir diese Hilfen und Beurteilungen austauschen,
dafür sind wir zusammengestellt.
Aber wir müssen die Zeit erkennen,
unter anderem auch die Zeit der Gnade richtig verstehen heute,
dass wir damit umgehen.
Was hat der Abram gemacht,
als er die Zeitverhältnisse des Drohnengerichtes
über Sodom und Gomorra zur Kenntnis nahm?
Was hat er da gemacht?
Der hat die Zeit erkannt.
Dann ist er vor Gott hingetreten.
Wenn Offenbarung 1 beginnt,
um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss,
da werden uns Einsichten eröffnet in die Zeit,
wie gehen wir mit dieser Zeit um.
Wenn wir Bedarf im Volke Gottes sehen,
Bedarf an Auferbauung,
Bedarf an persönlichem Hirtendienst,
Bedarf der Tröstung, der Hilfestellung,
nehmen wir die Zeit dann richtig wahr
oder verkennen wir die Notwendigkeiten einer Zeit auch im Volk Gottes,
im Dienst für den Herrn?
Das hat der Gehasi nicht verstanden.
Eben verstehen wir es,
haben wir ein Herz des Dienens,
um uns wirklich zu zeigen zu lassen,
was jetzt in der momentanen Zeit nach Gottes Willen ist,
um das dann zu tun.
Eben der Herr hat dir und mir einen Dienst gegeben.
Die Dienste können unterschiedlich sein.
Paulus spricht auch von dem Maß des Dienstes.
Es gibt ein unterschiedliches Maß.
Aber das ändert nichts daran, dass wir alle Dienste haben,
egal wie alt wir sind, ob Brüder oder Schwestern.
Da gibt es Unterschiede, aber wir haben alle einen Dienst.
Wir sind alle zum Beispiel,
das habe ich am ersten Abend, glaube ich, gesagt, Glieder am Leibe Christi.
Und jedes Organ, jedes Glied hat eine Funktion.
Möchtet er schenken, dass wir das erkennen
und zum Nutzen seiner Versammlung sind
und zur Ehre unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. …