Von Jesus lernen
ID
js001
Langue
DE
Durée totale
03:28:45
Nombre
3
Références bibliques
Lukas 2,41-52; Lukas 5,1-11; Lukas 10,38-42
Description
1. Jesus im als 12jähr. Tempel (Lukas 2,41-52)2. Jesus im Boot des Petrus (Lukas 5,1-11 )
3. Jesus in Marthas Haus (Lukas 10,38-42 )
Transcription automatique:
…
Und noch einmal zusammenkommen, der Jesus ist noch nicht gekommen.
Hätte er denn kommen können, seit gestern Abend?
Hätte der Jesus seit gestern Abend kommen können?
Ich denke, die meisten sagen ja. Aber sind wir dessen wirklich ganz sicher?
Hast du daran gedacht, dass der Jesus hätte kommen können?
Ich weiß es nicht, ob wir heute überhaupt schon einmal an ihn gedacht haben.
Er hätte kommen können. Nichts hindert ihn mehr. Überhaupt nicht. Es muss nichts mehr erfüllt werden.
Er hätte kommen können. Übrigens, wärst du mitgegangen, wenn er gekommen wäre?
Wärst du mitgegangen mit den Gläubigen allen, ihm entgegen, in die Wolken, in die Luft?
Hättest du den Ausruf des Sein Jesus gehört, wenn er aus dem Himmel her niedergekommen wäre,
mit der Posaune Gottes, der Stimme eines Erzengels? Hättest du es gehört?
Wärst du dabei gewesen, mit all den Gläubigen, auch den Entschlafenen, die dann auferstanden wären,
ihm entgegen zu gehen? Wärst du dabei gewesen?
Du sagst, ich weiß es nicht. Dann musst du es heute Abend wissen.
Du musst nicht warten, bis es zu spät sein könnte, dass der Jesus wirklich wiederkommt, vielleicht heute noch.
Und du gehst nicht mit, weil du ihm nicht gehörst.
Es gehen nur die mit, die er sich erkauft hat durch sein Blut, die zu ihm gekommen sind
und ihn angenommen haben als ihren Herrn und Heiland. Die gehen mit.
Darf ich noch einmal bitten, es nicht zu versäumen?
Der Jesus ruft dich auch heute noch. Komm doch zu mir.
Ich möchte dich retten. Ich möchte, dass du mir dienst, dass du mit mir gehst, wenn ich komme.
Ach, und die Lieben, wir alle, die wir hätten mitgehen dürfen,
können wir uns das mal einen Augenblick vorstellen?
Er wäre gekommen und die Lieben, wir hätten alles zurückgelassen.
Nichts hätte uns hier auf dieser Erde halten können.
Gar nichts. Der Beruf nicht.
Die Aufgaben, die wir hier haben, sie hätten uns nicht halten können.
Die Schwerkraft hätte uns nicht halten können.
Wir wären ihm entgegengerückt, in die Wolken, in die Luft.
Wir hätten ihn heute das erste Mal gesehen, Geschwister.
Was wäre das? Sag mal, was sagt dein Herz dazu?
Wenn wir ihn heute das erste Mal hätten gesehen, wirklich von Angesicht zu Angesicht,
da ist er mein Heiland.
Wärst du mit glücklichem Herzen ihm entgegengegangen?
Hättest du dich gefreut, ihn zu sehen,
der hier auf dieser Erde der Mann der Schmerzen war und mit Leiden vertraut,
der für dich das Kreuz von Golgatha erduldet hat und für mich?
Hättest du dich gefreut?
Ach, wir wollen doch in dieser Hoffnung leben.
Paulus hatte das den Thessalonikern doch geschrieben,
dass sie sich damit ermuntern sollten,
wenn der Herr wiederkommt, dass wir für immer bei ihm wären.
Wollen wir das vielleicht auch mal wieder versuchen,
in unserem Leben uns zu ermuntern?
Der Herr kommt. Der Herr kommt.
Vielleicht noch heute.
Ach, die Brüder, die uns vorausgegangen sind,
die haben viel intensiver darauf gewartet, haben es nicht erlebt.
Aber sie haben darauf gewartet und das hat ihr Leben geprägt,
wirklich geprägt.
Es war kein leeres Bekenntnis für sie,
der Jesus kann heute noch wiederkommen.
Nein, das war lebendige Hoffnung.
Ach, dass das bei dir, bei mir, auch bei den Jüngeren,
lebendig wird in unseren Herzen, der Jesus kann noch heute wiederkommen.
Ich weiß, ich habe von einem alten Bruder gelesen,
der dann abends die Gardinen zuzog, wenn er zu Bett ging
und sich ins Bett legte und sagte,
Herr Jesus, vielleicht heute Nacht.
Am nächsten Morgen wachte er wieder auf,
er zog die Gardinen wieder auf und sagte,
Ach, Herr Jesus, noch nicht heute Nacht,
vielleicht heute im Laufe des Tages.
Schau, so lebte er in der Erwartung der Wiederkunft des Herrn Jesus.
Und es war nicht einer, der irgendwie,
darf ich es mal etwas salopp sagen, abgehoben hatte.
Der war noch mit beiden Füßen auf dieser Erde.
Der wusste wohl noch um seine Aufgaben.
Aber eines war in seinem Herzen, die Liebe zu seinem Heiland.
Und was wünschte er mehr, als zu ihm zu gehen?
Nicht nur um alle Mühen und alle Kämpfe
und alle Nöte hier zurückzulassen.
Nein, um ihn zu sehen.
Ihn, den seine Seele liebte und der sich von ihm geliebt wusste.
Meine Lieben, wir haben gestern Abend anfangen dürfen,
im Lukas-Evangelium den Herrn Jesus zu sehen
und haben im zweiten Kapitel ihn gefunden
als einen zwölfjährigen Knaben,
der mit seinen Eltern nach der Gewohnheit
zum Passafest nach Jerusalem ging.
Und wir haben daraus praktische Belehrungen abgeleitet
für einen jeden von uns.
Und ich hoffe, dass wir auch heute Abend,
wenn wir den Herrn Jesus wiedersehen,
in einer anderen Situation,
dass wir wieder etwas von ihm empfangen.
Ich habe gestern Abend nicht zu Ende kommen können
mit unserem Kapitel
und ich möchte gerne noch etwas nachtragen.
Bitte erlaubt es mir noch.
Wir hatten gesehen, dass der Herr Jesus,
nachdem seine Eltern ihn im Tempel gefunden hatten,
die ersten Worte, die wir von dem Herrn Jesus hören durften,
gesprochen hatte,
dass er in dem sein musste, was seines Vaters ist.
Und Sie Lieben, dann lesen wir den erstaunlichen Vers,
dass er mit ihnen hinabging, in Vers 51,
und kam nach Nazareth und er war ihnen untertan.
Wir haben über dieses Untertansein ganz kurz nachgedacht,
aber ich habe noch auf dem Herzen,
und das möchte ich gerne doch tun heute Abend,
uns einmal einige Stellen noch einmal in Erinnerung zu rufen,
wo auch wir aufgefordert sind, untertan zu sein.
Schau, wenn es der Herr Jesus war,
der ja der Schöpfer eigentlich seiner eigenen Eltern gewesen ist,
der auch ihr Leben durch das Wort seiner Macht trug,
aber doch als zwölfjähriger Knabe war er ihnen untertan.
Das Wort im Grundtext ist eigentlich ein sehr starkes Wort.
Es wird gebraucht für die Militärs.
Und da wissen wir, da hat ein Oberer seinen Untertan,
und der Untertan, der hat nicht das Recht,
sich gegen seinen Oberen aufzulehnen.
Diese Hierarchie hat nichts damit zu tun,
dass der, der untertan ist, vielleicht minderwertig wäre.
Absolut nicht.
Sondern das ist die Ordnung.
Und ihr Lieben, eines muss uns klar sein,
in einer Zeit, in der eigentlich überall,
darf ich mal wirklich es so sagen, Chaos regiert.
Chaos, wo du hinguckst, ist Chaos, durcheinander.
Dass wirklich nur da etwas Segensreiches hervorkommen kann,
wo Ordnung ist.
Und Ordnung beinhaltet, da ist jemand, der hat diese Position,
und da ist jemand, der ist untergeordnet.
Und er respektiert das.
Nicht in dem Gedanken,
oh, ich bin nicht so viel wert wie der da oben.
Nein, absolut nicht.
Gott hat das so gewollt,
und wir wollen das, was Gott will für uns,
als das Beste für uns annehmen.
Deswegen wollen wir, so wie wir heute Abend gesungen haben,
zeig uns deinen Willen durch dein Wort, oh Herr.
Oh Herr, lehr uns ihn erfüllen, folgsam, mehr und mehr.
Ich hatte gestern Abend eine Stelle nur zitiert,
in Epheser 5, Vers 21.
Ich möchte ab Vers 20 lesen.
Epheser 5, ab Vers 20.
Danksagend alle Zeit für alles,
dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus
einander unterwürfig in der Furcht Christi.
Ich hatte ganz kurz nur noch angefügt,
dass wenn wir diese Unterwürfigkeit untereinander
in der Furcht Christi mehr hätten,
dass wir wesentlich weniger Probleme
in unseren Versammlungen haben würden,
in den Zusammenkünften haben würden.
In der Furcht Christi unterwürfig zu sein,
das ist nicht Menschenfurcht.
Furcht Christi heißt auch nicht, dass ich Angst habe vor Christus.
Furcht Christi heißt einfach, ich habe Respekt vor Christus.
Das bedeutet, dass ich eigentlich doch ängstlich bin,
ihn irgendwie zu verunehren.
Mein ganzes Sehnen, mein ganzer Wunsch,
mein ganzes Innere, das Motiv meines Lebens ist,
Christus zu gefallen, ihn zur Ehre zu leben
und in der Furcht Christi einander unterwürfig zu sein.
Ihr Lieben, was ist das?
Ein reicher Segen für den, der es praktiziert.
Dann kommt gleich in Vers 22,
ihr Frauen seid unterwürfig euren eigenen Männern.
Da haben wir auch kurz etwas gesagt gestern Abend
und ich möchte jetzt noch auf Stellen in dem ersten Petrusbrief
kurz eingehen, nicht mehr viel darüber sagen,
aber doch, um das von gestern Abend ein wenig noch abzuschließen
und ich denke, es sind Aufforderungen,
die zwar 2000 Jahre fast alt sind,
aber wahrscheinlich hundertprozentig in unsere Zeit hineinpassen.
Für jeden von uns.
Niemand kann sich da eigentlich ausschließen.
In 1. Petrus 2, da haben wir zum ersten Mal in Vers 13
dieses Unterwürfigsein.
Unterwerfet euch nun aller menschlichen Einrichtungen
um des Herrn willen, es sei dem Könige als Oberherren
oder den Stadthaltern als denen, die von ihm gesandt werden.
Weiter, ihr Lieben, wir sind aufgefordert,
uns der Obrigkeit zu unterwerfen.
Was heißt das? Ganz praktisch.
Das heißt, dass ich die Forderungen der Obrigkeit erfülle.
Das heißt, ich frankiere meine Briefe, so wie es sein muss.
Ich zahle meine Steuern, so wie es nötig ist.
Ich mache keine falschen Zollerklärungen.
Und ihr Lieben, eigentlich sollte ich auch 50 fahren,
wenn 50 angegeben ist.
Das fällt mir äußerst schwer.
Wenn man im fließenden Verkehr ist, 50 zu fahren,
hast du das mal probiert, fangen die an zu hupen.
Was hat der da vorne? Warum fährt der denn nicht?
Wir sollten auch da aufpassen, dass wir nicht einfach,
das geht mir nichts an, ich bin Himmelsbürger,
ich habe mit den 50 nichts mehr zu tun.
Doch, haben wir doch, ausdrücklich werden wir aufgefordert,
der Obrigkeit unterwürfig zu sein.
Und ihr Lieben, das sollte sich vielleicht auch ein klein wenig
in unserem Benehmen im Straßenverkehr auch auswirken,
dass wir akzeptieren, das hat die Obrigkeit dahingestellt,
wenn ich es vielleicht auch nicht für vernünftig halte,
aber das habe ich nicht, zu diskutieren.
Wollen wir ein wenig auch davon mitnehmen?
Dabei kommt mir ein Gedanke aufs Herz,
den ich doch auch aussprechen möchte.
Beten wir für die Männer und Frauen in der Obrigkeit?
Gottes Wort fordert uns ausdrücklich auf
und ich bin erstaunt, wie wenig ich
und wie wenig wir das auch oft in den Gebetsstunden tun.
Ihr Lieben, dass wir uns noch frei versammeln können,
ist reine Gnade.
Ich habe schon öfter gesagt, es hat und gibt Überlegungen,
ich will die Namen der Partei nicht nennen,
dass man alle Fundamentalisten verbieten sollte.
Wir würden glatt dazugehören.
Meinen wir nicht doch, wir hätten Grund zum Beten,
dass wir uns noch weiter frei versammeln dürfen?
Und schauen wir die Obrigkeit an, die Männer und Frauen,
die nicht so wahr mir Gotts Hilfe geschworen haben,
die es alleine machen wollen,
haben sie nicht gerade nötig, dass du und ich,
dass wir als Gläubige für sie beten,
damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können,
in aller Gotts Seligkeit und würdigem Ernst?
Oh, ihr Lieben, wir sollten für sie fliehen,
dass ihre Entscheidungen zum Wohl des Volkes Gottes gefällt werden,
aber auch zum Wohl des ganzen Volkes
und dass die Gnadenzeit noch ausgenutzt werden kann,
die gute Botschaft weiter zu verkündigen.
In Vers 18, in 1. Petrus 2,
da haben wir ihr Hausknechte seit den Herren unterwürfig,
in aller Furcht.
Ich denke, wir verstehen gut, was Petrus hier schreibt.
Es würde in der heutigen Zeit vielleicht anders ausgedrückt werden.
Da geht es um die Angestellten,
die ihren Herren unterwürfig sein sollen.
Kann man das überhaupt praktizieren heute?
Bei Gewerkschaften und allem Möglichen?
Oh, ich denke, jeder ganz persönlich an seinem Arbeitsplatz
kann davon Ausdruck geben,
ich bin unterwürfig den Anordnungen meines Vorgesetzten,
weil es Gott so will.
Meinst du nicht, dass das ein reicher Segen ist
für den Arbeitsplatz, wo du bist?
Dann wird in Kapitel 3 noch einmal an die Frauen erinnert,
sich unterwürfig zu sein den eigenen Männern.
Unterwürfig sein heißt nicht,
unwert zu sein.
Absolut nicht.
Gott hat diese Ordnung eingesetzt.
Christus, das Haupt des Mannes
und der Mann, das Haupt der Frau.
Ich habe das nicht eingesetzt.
Das kommt nicht von mir.
Das ist nicht meine Weisheit.
Das ist göttliche Weisheit.
Der Schöpfer weiß, Schwester, was du brauchst.
Vielleicht denkst du, du weißt gar nicht, wovon du redest.
Ich habe die und die Ausbildung.
Ich hätte einen solchen Posten in der Wirtschaft haben können.
Und weißt du, was mein armer Mann ist?
Das ist nur ein Handwerker.
Jetzt soll ich mich dem unterwerfen?
Sagt Gottes, er braucht etwas anderes.
Bitte ihn um Weisheit,
dass du es tust nach seinen Gedanken.
Hast du nicht gesungen?
Zeig uns deinen Willen durch dein Wort, oh Herr.
Lehr uns ihn erfüllen, folgsam, mehr und mehr.
Wenn das bis jetzt noch nicht so ganz richtig geklappt hat
mit dem unterwürfig sein,
dann vielleicht doch ab heute ein bisschen mehr,
ein Schrittchen weiter in die richtige Richtung.
Und ihr Lieben, da ist Segen mit verbunden.
Viele Reibereien in der Ehe wären nicht nötig,
wenn ich als Mann meine Frau lieben würde,
so wie Gottes Wort es mir sagt.
Und wenn es dann auch Unterwürfigkeit gibt.
Ihr Lieben, warum gehen heute so viele Ehen von Gläubigen kaputt?
Ich weiß nicht, wie das hier bei euch aussieht.
Aber es gibt Orte, da sind 5 und 6 Ehen am kriseln
und einige sind schon kaputt.
Warum eigentlich?
Ich kann die Gründe nicht alle nennen.
Aber ich glaube, ein Grund ist,
ich lasse mir doch nichts sagen von dem da.
Ich kann mein Geld alleine verdienen.
Euer Lieben, wenn wir möchten, dass auch das Versammlungsleben gesund ist,
dann muss auch die Familie gesund sein.
Wenn wir möchten, dass es in der Versammlung
eine geistliche Atmosphäre gibt,
dann muss sie auch zu Hause da sein.
Mann, Ehemann, nimm deine Stellung ein.
Nach Gottes Gedanken.
Du bist kein Diktator.
Er hat dich als Haupt gegeben.
Du hast Verantwortung.
Lauf der Verantwortung nicht weg.
Schieb sie nicht auf deine Frau.
Du hast sie zu tragen.
Und wenn du Mühe hast, dann darfst du sie um Hilfe bitten,
denn sie ist dir als Gehilfin gegeben worden.
Dann bete zusammen darüber.
Und liebe Schwester, fälle du nicht die letzte Entscheidung.
Helfe deinem Mann, die letzte Entscheidung zu fällen.
Du wirst sehen, es wird Segen daraus hervorkommen.
Ach, unser Gott ist zu segnen bereit.
Ströme des Segens vielleicht in deine Ehe,
die jetzt so knochentrocken geworden ist,
wo es kaum noch irgendwie ein Liebeswort zueinander gibt.
Ihr lieben Ströme des Segens werden fließen,
wenn wir uns nach Gottes Wort ausrichten.
Wollen wir das tun?
Mehr und mehr?
Heute Abend möchte ich gerne aus Lukas 5 etwas lesen,
und zwar ab dem ersten Vers.
Lukas 5, ab Vers 1.
Und es geschah aber, als die Volksmenge auf ihn andrängte,
um das Wort Gottes zu hören, stand er an dem See Genezareth.
Und er sah zwei Schiffe am See stehen,
die Fischer aber waren aus denselben getreten und wuschen ihre Netze.
Er aber stieg in eines der Schiffe, welches Simon gehörte,
und bat ihn, ein wenig vom Land hinaus zu fahren.
Und er setzte sich und lehrte die Volksmengen vom Schiff aus.
Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon,
fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zu einem Fang hinab.
Und Simon antwortete und sprach zu ihm,
Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen.
Aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.
Und als sie dies getan hatten,
umschlossen sie eine große Menge Fische und ihr Netz riss.
Und sie winkten ihren Genossen in dem anderen Schiff,
dass sie kämen und ihnen hülfen.
Und sie kamen und sie füllten beide Schiffe, sodass sie sanken.
Als aber Simon Petrus es sah,
fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach,
Geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.
Denn Entsetzen hatte ihn erfasst und alle, die bei ihm waren,
über den Fang der Fische, den sie getan hatten.
Gleicherweise aber auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedeus,
welche Genossen von Simon waren.
Und Jesus sprach zu Simon, fürchte dich nicht.
Von nun an wirst du Menschen fangen.
Und als sie die Schiffe ans Land gebracht hatten,
verließen sie alles und folgten ihm nach.
Bis hierhin wollen wir heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Und ich habe in meinem Herzen einen Wunsch.
Ich weiß nicht, ob er in Erfüllung gehen wird.
Ich weiß nicht, wie der Herr mich in dieser Stunde lenken wird.
Ich würde gerne noch etwas sagen über den,
das ist der erste Fischfang des Petrus,
über den letzten Fischfang des Petrus,
den wir ja in Johannes 21 finden.
Aber ich möchte sehen, wie der Herr die Dinge führt.
Wenn keine Zeit mehr da ist, dann müssen wir uns heute Abend
mit diesem ersten Fischfang begnügen.
Hast du vielleicht auch schon mal gedacht,
als der Herr Jesus predigte, da wäre ich gerne dabei gewesen.
Hast du das schon mal gedacht?
Ich habe es schon öfter gedacht.
Einfach mal zu hören, wie er gepredigt hat.
Die Volksmenge, die macht einen ganz klaren Unterschied
zu den Predigten des Herrn Jesus
und zu den Predigten der Schriftgelehrten, der Pharisäer.
Und der Unterschied war der,
dass die Pharisäer nichts anderes taten,
als irgendwelche Traditionen der Vorväter immer wieder zu rezidieren,
und in jeder Synagoge konnte man eventuell das Gleiche hören.
So war das damals.
Aber wenn der Herr Jesus sprach, dann war das ganz anders.
Da waren das Worte ewigen Lebens,
so hat Petrus das einmal festgestellt.
Du hast Worte ewigen Lebens.
Und wenn er sprach, dann war es so, dass sie erstaunten,
das lesen wir in Kapitel 4, Vers 32,
sie erstaunten sehr über seine Lehre,
denn sein Wort war mit Gewalt.
Ach, ihr Lieben, ich bin davon überzeugt,
wenn der Jesus heute Abend hier stände
und würde uns alle belehren, deine Müdigkeit wäre fort.
Und vielleicht hat sich heute Abend jemand so ganz gemütlich
in seine Ecke gesetzt und gedacht,
na, noch mal einen Abend ein bisschen ein Nickerchen machen.
Das wäre überhaupt bei dir nicht der Fall.
Du hättest einfach den Wunsch, dem Herrn Jesus zuzuhören.
Und er möchte gerne auch in unserer Mitte sein, haben wir gesagt.
Er möchte gerne durch den Redenden etwas sagen.
Und das legt immer eine ganz große Verantwortung auf den Redenden.
Und ich komme mir da ganz elend vor.
Wie soll ich das wirklich weitergeben,
was der Herr Jesus sagen möchte?
Das bedeutet Abhängigkeit,
das bedeutet manchmal wirklich große Übungen.
Glaubt nur nicht, wenn man hier vorne steht,
das schüttelt man alles so aus den Ärmeln heraus.
Jeder, das geht nun die Schwestern leider nicht an,
aber jeder, der schon mal hier vorne gestanden hat,
weiß, was damit verbunden ist.
Aber ihr Lieben, es ist doch auch ein Auftrag.
Und wir wollen im Gehorsam versuchen,
das zu tun und zu sagen, was er möchte.
Wir haben gelesen, dass die Volksmenge auf ihn andrängte,
um das Wort Gottes zu hören.
Ist das nicht verständlich, möchte ich jetzt sagen,
nach dem, was ich vorher erklärt habe?
Sie hörten ihn gern, lesen wir an einer anderen Stelle.
Und in Markus 4, da lesen wir davon,
wie der Jesus zu den Menschen sprach.
Und ich möchte das doch gerne einmal auch lesen.
In Markus 4, Vers 33, und in vielen solchen Gleichnissen
redete er zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten.
Und ich glaube, da ist ein Geheimnis von dem,
dass der Jesus gerne gehört wurde.
Er redete, wie sie es zu hören vermochten.
Es kann sein, dass mein Reden über eure Köpfe hinweg geht.
Dann habe ich nicht so geredet, wie ihr zu hören vermochtet.
Haben wir das nicht alle schon einmal erlebt,
dass man fast nichts mit nach Hause nahm?
War es einfach, es ging an den Bedürfnissen vielleicht vorbei?
Es war etwas, man hat es nicht recht verstanden?
Ach ja, dann sollen wir viel beten für den Bruder, der da vorne steht.
Dass der Herr ihn benutzen kann, das zu sagen, was nötig ist.
Und es so zu sagen, dass es auch verstanden wird.
Übrigens möchte ich auch, dass die Jungs da hinten in der letzten Bank etwas verstehen.
Dass die nicht in die Bank einritzen müssen,
ich sterbe vor Langeweile.
Mir hat es ja gegeben, ich will keinen Ort nennen.
Aber ihr Lieben, das muss nicht sein.
Und doch denken wir nur nicht, dass alle, die dem Herrn Jesus zuhörten,
das einfach so hinnahmen.
Wir lesen in Kapitel 4.
Da ist eine Synagoge zum Nazareth.
In Vers 20 in der Mitte.
Und alle Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Er fing aber an, zu ihnen zu sagen, heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.
Und alle gaben ihm Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade,
die aus seinem Mund hervorgingen.
Ach ihr Lieben, Worte der Gnade gingen aus seinem Mund hervor.
Und sie verwundern sich.
Sie hören ihm zu.
Sie schauen ihn an.
Und das, was er da sagt, das hatten sie so noch nie gehört.
Es waren Worte der Gnade, die die Herzen erreichten.
Und sie wundern sich.
Aber was machten sie mit diesen Worten?
Ließen sie die Worte der Gnade wirklich tief in ihr Herz hinein?
Dann wären sie auch bereit, Worte der Wahrheit,
die immer mit den Worten der Gnade zusammengehen,
Worten der Wahrheit auch anzunehmen.
Und ihr Lieben, als dann der Jesus den Finger auf die Wunde legt,
und das lesen wir ein wenig später in Vers 27,
und viele Aussätzige waren zur Zeit des Propheten Elisa in Israel,
und keiner von ihnen wurde gereinigt, als nur Naaman der Syrer.
Ich will erstmal nur bis dahin lesen.
Wenn sie durch die Worte der Gnade in ihren Herzen wirklich tief berührt waren,
wenn sie sie in ihr Herz haben kommen lassen,
ihr Lieben, dann hätten sie was jetzt sagen müssen?
Dann hätten sie sagen müssen, das, was dieser Jesus uns vorstellt, ist wahr.
Zu der damaligen Zeit war es in Israel so schlecht,
geistlich um uns bestellt,
dass Gott in unserem Land kein Wunder mehr tun konnte.
Da muss ein Naaman, ein Syrer, ein Feind kommen,
der ist aussätzig und der wird geheilt.
Aber von den Aussätzigen, die damals in Israel waren,
kein einziger wurde geheilt.
Wenn sie die Worte der Gnade in ihr Herz hätten kommen lassen,
dann hätten sie sich selbst erkannt und hätten gesagt,
ja, ist es heute denn anders mit uns bestellt?
Sind wir heute geistlicher als unsere Väter?
Müssen wir nicht auch bekennen,
dass wir nicht mehr so leben nach Gottes Gedanken, wie Gott es haben wollte?
Aber ihr Lieben, die Worte der Gnade kamen nicht tief in ihr Herz.
Nein, übrigens, wann bist du denn zum letzten Mal
in deinem Herzen von Gottes Wort berührt worden?
Ganz tief in deinem Herzen.
Dass du nach Hause gegangen bist und gesagt hast,
das war genau für mich.
Das möchte ich als vom Herrn Jesus kommend für mich annehmen
und es hat eine Kurskorrektur in deinem Leben gegeben.
Wann war das zuletzt?
Wann hat das Wort auf etwas hingewiesen in meinem, in deinem Leben,
wo ich sagen musste, ja, Herr Jesus, du hast recht.
Es stimmt da nicht mit mir.
Ich lasse vielleicht in mein Leben Dinge hinein,
die ich früher nicht hineingelassen habe.
Ich folge vielleicht Gedanken, unreinen Gedanken,
was ich früher nicht getan habe.
Und wenn ich beim Arzt unterliegen illustrierte,
vielleicht schlage ich die jetzt auf und gucke mir die schmutzigen Bilder an.
Meistens sind auch schmutzige Bilder dabei.
Und das habe ich früher nicht getan.
Und dann ist ein Wort, vielleicht aus dem Kalenderblatt,
vielleicht durch einen Bruder, der gar nichts davon wusste,
gesprochen, in mein Herz gefallen und hat es dann eine Änderung gegeben?
Ihr Lieben, hier in der Synagoge zum Nazareth hat es keine Änderung gegeben.
Für sie war es einfach nicht zulässig, dass man das sagte,
dass Gott zu der damaligen Zeit einen aus den Nationen heilte
und Israel nicht heilen konnte.
So stolz waren sie, so blind in ihrem geistlichen Leben.
Nur Israel, wir sind die Söhne Abrahams, alles andere ist nichts.
Wenn ein Israelit in der damaligen Zeit durch Samaria gehen musste,
ihr Lieben, dann ging er nach Hause und hat sich sofort anschließend gewaschen.
Er hat sich ja in dem Land Samaria irgendwie verunreinigen können.
So waren die Herzen damals.
Und gingen sie auf den Markt, dann haben sie sich auch anschließend gewaschen.
Warum? Denn es hätte ja ein Unreiner sie berühren können.
Aber ihr Lieben, das war alles äußerliche leere Form.
In den Herzen hat sich überhaupt nichts geändert durch die Worte der Gnade,
die der Jesus gesprochen hatte.
Was lesen wir in Vers 28?
Und alle, nicht nur einige, und alle wurden von Wut erfüllt in der Synagoge,
als sie dies hörten.
Und es war doch nichts anderes als die reine Wahrheit.
Sie werden von Wut erfüllt.
Sag mal, ist dir das auch schon mal passiert,
dass vielleicht ein Bruder einen Dienst tat und das traf genau etwas in deinem Leben
und anstatt zu bekennen, anstatt zu anzunehmen,
es ist so, hast du, der Bruder, der wagt es das zu sagen?
Wut war in deinem Herzen und du bist wutschnaubend nach Hause gegangen
und in den nächsten Wochen hast du vielleicht den Bruder überhaupt nicht mehr angeguckt.
War es schon mal so? Ich hoffe nicht.
Aber so können wir auch sein.
Wir sind nicht besser als die Israeliten, was unsere alte Natur anbetrifft.
Ihr Lieben, die Worte der Gnade brachten sie zum Erstaunen
und als der Jesus den Finger auf die Wunde legte, auf den geistlichen Hochmut,
ihr Lieben, da sind sie von Wut erfüllt.
Und was tun sie?
Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus
und führten ihn bis an den Rand des Berges,
auf welchem ihre Stadt erbaut war, um ihn so hinabzustürzen.
Er aber, durch ihre Mitte hinweggehend, ging hinweg.
Darf ich einmal fragen, wie du jetzt diese Situation empfindest?
Der Jesus hat Worte der Gnade gesprochen und sie staunen.
Der Jesus hat die Wahrheit gesprochen
und sie wollen ihn den Berg hinunter stürzen.
Mit welchem Ziel? Ihn zu töten.
Kannst du dir vorstellen, was das für ein Heiland war?
Kannst du dir vorstellen, wenn das die Antwort ist
auf Bemühungen der Liebe und der Gnade?
Weg! Den Berg hinunter mit ihm!
Er war der Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraute, ihr Lieben.
Nicht nur auf dem Kreuz hat er gelitten, auch schon vorher.
Wie mag ihm das Herz geschmerzt haben,
dass man so mit ihm im Nazareth umging?
Und wie mag ihm manches Mal sein Herz schmerzen,
wenn ich so gleichgültig seinem Wort gegenüber bin?
Wenn ich hier höre und da geht's wieder hinaus.
Wenn ich unter den Eindruck komme, in der Stunde
und sobald ich draußen bin, ist es vergessen.
Mag ihm das nicht auch schmerzen?
Aber wir hatten ja gesungen, dass du
zeig uns deinen Willen durch dein Wort, oh Herr,
lehr uns ihn erfüllen, folgsam mehr und mehr.
Und wir haben angefügt, gib uns Kraft zu handeln,
wie dein Wort uns weist,
dass dich unser Wandeln, unser Leben preist.
Wann haben wir zum letzten Mal gebetet,
Herr Jesus, schenke mir Kraft,
um dein Wort auszuleben,
um deinem Wort gehorsam zu leisten.
Ach ihr Lieben, wenn wir es tun,
wird er uns nicht zur Hilfe kommen,
er wird es tun.
Jetzt sind wir erstaunt, dass es wieder eine Volksmenge ist,
die zu ihm kommt.
Und ihr Lieben, es ist jetzt am See Genezareth,
nicht mehr Nazareth,
aber möge nicht auch Leute von dort
an den See Genezareth gekommen sein?
Und ich bewundere meinen Herrn.
Ihr Lieben, er hat sich der Volksmenge nicht verschlossen.
Er hat nicht gesagt, wenn ihr mich nicht wollt,
dann lasst mich in Ruhe.
Nein.
Noch war sein Auftrag nicht erfüllt.
Er musste von Synagoge zu Synagoge gehen,
um das Wort zu predigen, dort in Galiläa.
Das lesen wir in Vers 44.
Und jetzt ist er nicht in einer Synagoge.
Jetzt ist er an einem See,
dem See Genezareth oder Tiberias,
und es ist eine Volksmenge zusammengekommen,
die sich auf ihn andrängte.
Das ist ein Wort, das eigentlich sagt,
sie lagen eigentlich auf ihm.
Das gleiche Wort wird benutzt für den Stein,
der auf der Gruft des Lazarus lag.
Sie lagen auf ihm, sie bedrängten ihn.
Und warum?
Um das Wort Gottes zu hören.
Um das Wort Gottes zu hören, waren sie gekommen,
denn sie wussten doch in ihrem Inneren,
da sind Worte ewigen Lebens.
Er hat das Wort Gottes
und der Herr Jesus verschließt sich nicht.
Nein, er ist bereit, auch jetzt wieder zu lehren,
dieses Wort Gottes.
Und es ist eigentlich immer wieder zu Herzen gehend,
wenn wir daran denken,
wie der Herr Jesus das Wort predigte.
Und als er von dem Feind in der Wüste versucht wurde,
da hatte er keine Verteidigung aus sich selbst genommen.
Hätte er tun können,
als der Sohn Gottes hätte er befehlen können.
Satan flieh und Satan wäre weg gewesen.
Hat er nicht getan.
Als der wirkliche abhängige Mensch, ihr Lieben,
was tut er?
Er beruft sich auf die Schrift.
Es steht geschrieben.
Oh, das haben unsere Brüder
vor 150, 200 Jahren immer wieder nach vorne gebracht.
Es steht geschrieben.
Ist uns das noch so wichtig, was geschrieben steht?
Kennen wir unsere Bibel?
Oh, ich kenne noch vieles nicht.
Aber ich möchte kennenlernen.
Du auch.
Darf ich dich ermuntern, neu ermuntern,
deine Bibel zu nehmen an jedem Tag
und nicht nur mal eben so ein paar Verse zu lesen,
sondern mal wirklich das Wort Gottes zu studieren.
Das ist übrigens auch eine gute Aufgabe für Schwestern.
Die dürfen das auch mal tun.
Wirklich sich mit Gottes Wort zu beschäftigen.
Es gibt so viele gute Hilfsmittel heute.
Von der Literatur angefangen bis hin zu Bibelprogrammen,
vertrauliche oder gute Bibelprogramme,
denen man vertrauen kann.
Ihr Lieben, die uns helfen,
Gottes Wort besser zu verstehen.
Sag mal, hast du in deinem PC nur so Ballerprogramme,
wo nur abgeschossen wird, Schiffe versenken,
Flugzeuge abschießen,
den schrecklichen Soldaten umzubringen?
Ist es das, was du da drin hast?
Dann bitte ich dich, lösch das mal bald.
Und lad dir mal von irgendeinem Freund
oder besorg dir selber einmal ein gutes Bibelprogramm,
was dir hilft, Gottes Wort zu verstehen.
Weißt du, dann kann man auch,
auch wenn man kein Griechisch kann, so wie ich,
kann man durch griechische Wörter verstehen,
was sie bedeuten.
Und dann wird auf einmal das ganze Wort lebendig.
Und dann sind 60 Minuten, 120 Minuten umgegangen wie nichts.
Wir waren fasziniert von dem, was Gottes Wort sagt.
Kennen wir das noch?
Kennen wir das noch,
dass wir bei der Betrachtung des Wortes Gottes
zwischendurch auf die Knie gehen
und danken für das, was Gott vor unser Herzen stellt?
Ach, ich hoffe, wir kennen es noch.
Und wenn wir es vielleicht jetzt
schon ein paar Zeiten nicht mehr gekannt haben.
Ihr Lieben, wollen wir neu anfangen?
Dazu möchte ich jeden ermuntern, jung und alt,
und darf ich bitten, geht nicht in den Tag hinein,
ohne Gottes Wort gelesen zu haben.
Habt ihr es heute Morgen getan?
Habt ihr heute Morgen Zeit gehabt,
Gottes Wort zu lesen?
Oh, das ist schwierig für eine Mutter,
die vier, fünf kleine Kinder hat,
die gleich anfangen zu wieseln.
Das kann ich gut verstehen.
Aber gibt es dann vielleicht nicht doch mal ein paar Augenblicke,
wo man sich zurückziehen könnte,
wenn man die Energie sich nehme?
Und wenn man in den Beruf muss,
hat man dann nicht doch ein wenig Zeit,
indem man den Wecker eine Viertelstunde vorstellt
und ihm nicht gleich platt haut, wenn er klingelt,
sondern aufsteht und dann doch sich Zeit nimmt,
im Gebet zu sein
und mit Gottes Wort in den Tag hinein zu gehen.
Euer Lieben, meint ihr nicht, dass manches anders aussehe,
wenn wir uns diese Zeit nehmen,
am Morgen, bevor die Last des Tages kommt,
mit ihm in Jesus gesprochen zu haben,
in seiner Gemeinschaft gewesen zu sein,
ihm diesen Tag anzuvertrauen,
mit der Bitte, gib mir Kraft, Herr,
auch heute dein Wort zu praktizieren.
Wollen wir das wieder ganz neu beleben?
Es würde sich auch auswirken,
nicht nur auf die Familie,
auch auf die Versammlung.
Und liebe Schwester, vielleicht denkst du nun ja,
ich brauche ja nicht ganz so,
aber ich muss ja nicht da vorne stehen,
ich darf ja zuhören.
Und doch ist es auch wichtig,
geistliche Schwestern zu haben.
Es ist oft erstaunlich,
wie Schwestern in der Stille mit dem in Jesus leben.
Erstaunlich.
Welch ein Gebetsleben sie führen.
Erstaunlich.
Hätten wir dich nicht, liebe Schwester,
die du betest für die Brüder,
was wären wir denn dann?
Oh, wir haben euch nötig, Schwestern.
Geistliche Schwestern.
Wisst ihr,
ich möchte jetzt mal etwas sagen.
Ihr wisst um die okkulten Dinge,
die es heute in der Welt gibt,
um die Satanisten.
Wisst ihr, dass die zu einer bestimmten Zeit aufstehen
und beten zu Satan,
damit die gläubigen Prediger fallen,
damit die Ehen der Gläubigen kaputt gehen,
damit das Evangelium nicht mehr gepredigt wird.
Ihr Lieben, das ist Wahrheit.
Das ist keine Erfindung.
Auf der ganzen Erde erheben sie sich,
um zu beten,
dass die Gläubigen in Sünde fallen.
Und wir?
Haben wir nicht nötig zu beten?
Doch.
Haben wir nicht gerade dann nötig,
Gottes Wort zu lesen? Und doch.
Und ihr Lieben, ich habe mich gefragt,
die vielen Ehen,
die zu scheitern drohen oder schon gescheitert sind,
ist das der Erfolg der Gebete der Satanisten?
Weil wir geschlafen haben?
Könnte es sein?
Oh nein, dass unsere Herzen wieder neu nach dem Herrn Jesus verlangen,
nach seinem Wort und das Gebet mit ihm.
Oh, lasst es uns nicht vernachlässigen,
sondern lasst es uns treu tun.
Sie drängen, um das Wort Gottes zu hören.
Stell dir das einmal vor,
eine Volksmenge, viele Männer, Frauen, vielleicht auch Kinder,
und der Eiland steht am Strand von dem See Genezareth
und sie drängen auf ihn.
Wenn ihr jetzt nun redet, werden die dahinten vielleicht gar nichts verstehen.
Es gab keine Lautsprecher.
Und er hat kein Wunder getan,
dass die letzten dahinten ohne Lautsprecher ihn hätten verstehen können.
Ihr Lieben, der Jesus hat nie Wunder getan für sich selbst. Nie.
Immer nur für andere.
Aber nie für sich selbst,
um sein Leben vielleicht hier auf dieser Erde einfacher zu gestalten.
Nein. Was tut er jetzt?
Da sind zwei Schiffe, die liegen gleichsam am Strand.
Eines davon gehört Simon Petrus.
Die beiden kannten sich übrigens.
Aber vielleicht komme ich da gleich noch drauf.
Der Jesus steigt in dieses Boot von Simon.
Der was tat?
Der stand ihm am Ufer
und sie waren aus den Schiffen ja getreten und sie wuschen ihre Netze.
Wir erfahren ein wenig später,
dass sie die ganze Nacht über gefischt hatten
und hatten nichts gefunden.
Ihre Netze waren jetzt schmutzig.
Von dem, was sie nachts da aus dem See Genezareth herausholten,
das waren keine Fische.
Das waren vielleicht Blätter, Holzstücke und ich weiß nicht was.
Sie mussten jetzt ihr Handwerkszeug wieder in Ordnung bringen.
Die Netze säubern.
Damit sie in der kommenden Nacht einen neuen Versuch machen könnten,
um Fisch zu fangen.
Denn sie brauchten Fisch, um zu leben.
Und ihr Lieben, jetzt steigt der Herr Jesus in das Boot des Simons
und weißt du was mich berührt?
Er bat.
Er bat ihn ein wenig vom Land hinaus zu fahren.
Er gibt nicht den Befehl.
Petrus oder Simon, fahr mal ein bisschen hinaus.
Ich muss jetzt hier mal vor der Volksmenge reden.
Nein, so hat er es nicht getan.
Und ihr Lieben, so tut er es nie.
Er bat.
Wenn ich das mal umsetze, heißt das eigentlich bitten.
Die Kinder da, kennt ihr das kleine Wörtchen bitte?
Ich will ein Brot.
Ich will dies und das.
Das ist das Erste, was wir bestens können.
Und wir haben unsere Eltern versucht uns einzuprägen.
Du, mein Freund, das heißt bitte.
Wenn du das nicht sagst, dann kriegst du nichts.
Na ja, und dann haben sie es zwei, dreimal geschafft
und wir haben bitte gesagt und wir haben gekriegt
und dann hinterher war wieder ich will eine Schnitte.
Und so sollte das nicht sein.
Wollten wir nicht auch von dem Herrn Jesus lernen,
gestern und auch heute?
Schau mal, wenn der Heiland jemanden um,
darf ich mal so sagen, einen Gefallen bittet,
sollten wir dann, du und ich, das nicht auch tun?
Doch wirklich mal dieses kleine Wort bitte.
Und dann gibt es noch ein kleines Wort.
Das kommt uns auch so schwer von den Lippen.
Das heißt danke.
Dann hat man die Schnitte gekriegt und steppt schon hinein.
Nein, danke.
Haben wir das alle gut verstanden, auch mal danke zu sagen?
Wirklich mal danke zu sagen für das, was wir bekommen haben?
Wir haben ein Vorbild und es gibt kein besseres.
Und wir können von ihm in jeder Beziehung lernen.
Er bittet diesen Simon Petrus,
ein wenig vom Ufer abzusetzen.
Wenn ich jetzt in dem Schiff gewesen wäre.
Ich mache das immer gerne,
mich da mal in diese Situation hinein zu versetzen.
Wenn ich in dem Schiff gewesen wäre
und der Heiland hätte zu mir gesagt,
fahr mal ein bisschen weg.
Ich glaube nicht, dass ich so gehandelt hätte
wie der Petrus, so wie ich mich kenne.
Ich glaube es nicht.
Ich denke, ich hätte gesagt, du weißt du was,
daneben ist auch noch ein Schiff.
Ich habe die ganze Nacht über gearbeitet.
Ich habe keinen einzigen Fisch gefangen.
Und jetzt, jetzt bin ich dabei, meine Netze zu säubern.
Du weißt doch, der Abend kommt
und dann muss ich wieder raus.
Petrus hatte eine Frau.
Er hatte Familie, eine Schwiegermutter.
Die mussten zu essen haben.
Eine Nacht keinen Fisch gefangen,
bedeutete für so einen Fischer, denke ich schon mal,
ja, der Ausfall einer ganzen Produktion in der Nacht.
Er hatte nichts.
Konnte nichts verkaufen.
Konnte nichts zu essen geben.
Ich hätte gesagt, geh doch bitte zum nächsten Schiff.
Ich, ich muss noch etwas tun.
Hätten du und ich so reagiert?
Ich ja.
Ich könnte mir das vorstellen.
Aber nicht so Petrus, der hier noch Simon genannt wird.
Der Simon akzeptiert, dass er aufhört,
die Fischernetze zu waschen.
Nimmt sie wahrscheinlich mit ins Boot.
Und dass er vom Ufer wegrudert, einige Meter,
damit der Jesus jetzt zu der Volksmenge,
die am Ufer steht, reden kann
und die Wasseroberfläche auch benutzt,
damit sein Wort wirklich gut verstanden wird,
auch in den hinteren Reihen.
Ihr Lieben, Petrus opfert dem Herrn Jesus jetzt gleichsam
seine Arbeitszeit und sein Arbeitsinstrument,
nämlich das Schiff.
Er stellt es ihm zur Verfügung.
Und was hat uns das zu sagen?
Wir sind keine Fischer.
Die meisten wohl hier nicht oder gar keiner.
Aber wir haben alle unsere Arbeit, unsere Aufgaben
und es könnte sein, dass der Jesus dir,
liebe beschäftigte Schwester oder dir, lieber Bruder,
der du Aufgaben hast, auch ihr Lieben Jüngeren,
dass der Jesus euch etwas sagt zu tun für ihn.
Komm doch mal, besuch mir mal den Bruder da.
Komm doch mal, besuch die Schwester.
Die braucht Hilfe.
Komm doch mal und verteile mal Traktate vielleicht.
Was sagen wir denn dann?
Keine Zeit.
Wollen wir von Petrus heute mal etwas lernen?
Er nahm sich diese Zeit
und er war bereit, von seiner Arbeit aufzuhören
und das Schiff dem Herrn Jesus zur Verfügung zu stellen.
Darf ich mal das Schiff mit dem Lebensschiff vergleichen,
obwohl das vielleicht hier nicht so ganz der Gedanke ist,
aber dein Lebensschiff ist der Jesus gekommen
und du hast schon oft gesungen, für dich zu leben, ich begehre.
Du hast schon oft gesungen, dass du für ihn da sein möchtest.
Und nun kommt etwas ganz Konkretes,
dass er gerne von dir möchte.
Ach, und dann ist gerade ein Fußballspiel, nicht?
Da wollte man doch mitmachen.
Oder da ist gerade dieses und jenes.
Man hatte sich abgesprochen,
vielleicht mit den Brüdern gleichen Alters,
vielleicht waren auch noch Schwestern dabei,
eine Fahrradtour zu machen.
Ist ja dann so ganz interessant, nicht?
Wenn man dann so zusammen Fahrrad fährt
oder Inlineskater läuft und so weiter.
Ja, das passt jetzt irgendwie gar nicht so richtig.
Jesus, kannst du nicht ein bisschen später nochmal wiederkommen?
Für dich nur soll mein Leben sein.
Hatten wir gesungen mal.
Hatten wir vielleicht auch mal tief im Herzen.
Aber jetzt, jetzt ist auf einmal die Priorität umgekippt.
Nicht mehr der Jesus an erster Stelle.
Just for fun, nicht Spaß.
Wir leben, sagt die Welt, in einer Spaßgesellschaft.
Und ich fürchte nie,
ist das mehr auch bei den Gläubigen zu finden gewesen als heute.
Nein.
Was gibt es nicht, was wir nicht mitmachen?
Gibt es irgendein Hobby, irgendeine Freizeitbeschäftigung,
wo wir sagen, nein, das nimmt mir zu viel Zeit weg.
Ich denke, wir machen eigentlich so ziemlich alles mit.
Und wo?
Wo bleibt der Dienst, der Traktate,
vielleicht der Büchertisch,
Aufgaben, die zu tun sind?
Der Jesus beginnt jetzt und lehrt vom Schiff aus die Volksmenge.
Wieder wäre ich gerne dabei gewesen,
wieder hätte ich gerne gehört, was er gesagt hat.
Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon.
Fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zu einem Fang hinab.
Auch das noch.
Sie hatten doch die ganze Nacht gefischt.
Darf ich das mal so ganz plastisch vor unsere Blicke stellen,
wie es vielleicht Simon mit menschlichen Augen die Situation hätte sehen können?
War der Jesus vom Beruf Fischer?
Was war er vom Beruf?
Zimmermann, nicht wahr?
Der Sohn des Zimmermanns.
Der Zimmermann, so hatte man es zu ihm gesagt.
Ein Zimmermann gibt jetzt eine Anweisung an einen Fischer.
Und zwar nicht einen Hobbyfischer, sondern einen professionellen Fischer,
wie es Simon war.
Fahre hinaus auf die Tiefe und wirf dein Netz aus.
Übrigens, in dem letzten Fischfang, in Johannes 21,
sagte Jesus Ähnliches.
Sie sollten hinausfahren und dann zur rechten Seite das Netz auswerfen.
Und er fügt dahin zu und ihr werdet finden.
Hier ist dieses Versprechen nicht gegeben.
Hier ist ein Appell an den Gehorsam des Simon.
Fahre hinaus auf die Tiefe, werft eure Netze aus.
Ein guter Fischer tat das nicht am hellen Tag.
Er tat das in der Nacht.
Die Fische waren nicht am hellen Tag da, wo man sie mit dem Netz fangen konnte.
Sie kamen nicht nach oben, um Nahrung zu finden.
Jetzt soll Petrus vor den Augen der Volksmenge, die noch da steht,
vor den Augen seiner Kameraden, seiner Genossen, seiner Partner,
mit dem Schiff auf die Mitte des Sees fahren, da wo das tiefe Wasser ist.
Könnt ihr euch vorstellen, dass Petrus vielleicht gedacht hat,
was sollen die denn denken?
Wenn die mich auf einmal da abrudern sehen
und mitten auf dem See die Netze auswerfen,
was sollen die denn von mir denken?
Das macht man nicht am Tag, das macht man in der Nacht.
Mögen diese Gedanken durch das Herz des Petrus gezogen sein?
Wenn ich lese, was er sagt.
Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen.
Dann spüre ich eigentlich aus diesen Worten des Simon heraus
und was sollen wir jetzt das tun vor all denen, die da sind.
Man fährt nicht am Tag hinaus.
Aber der Herr hatte gesagt, fahrt hinaus, werft das Netz aus.
Was hättest du getan?
Was hättest du getan?
Hätten wir es getan?
Und dann fügt Petrus etwas hinzu.
Er hat da keinen Punkt gemacht.
Er sagt aber.
Aber auf dein Wort.
Auf dein Wort.
Auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.
Liebe, da sind wir an einem Punkt,
den ich schon mehrere Male heute auch angerührt habe
und den wir auch in unserem Lied zum Ausdruck gebracht haben.
Das Wort des Herrn zählt.
Für dich, für mich.
Entgegen aller professioneller Erfahrung des Petrus sagt er,
ich unterordne mich deinem Befehl.
Du sagst es, ich soll hinausfahren, in die Tiefe, das Netz auswerfen.
Ich tue es, weil du es sagst.
Ihr Lieben, da nimmt Petrus gleichsam, lasst es mich mal so sagen,
den Herrn Jesus beim Wort, weil du es sagst.
Deswegen tue ich es.
Der Herr Jesus bleibt nie Schuldner.
Stimmt das?
Er bleibt nie Schuldner.
Wenn er von dir und mir etwas verlangt,
dann kriegen wir das zwar nicht sofort gleich in Beurermünze, in unsere Tasche hinein,
aber ihr Lieben, er bleibt nie Schuldner.
Wenn wir für ihn etwas tun durften, er bleibt nie Schuldner.
Petrus fährt hinaus auf das Wort des Herrn.
Er wirft das Netz in die Tiefe, egal was die am Ufer jetzt denken mögen
und was die Volksmenge da draußen jetzt vielleicht denkt.
Er tut es auf sein Wort und
als sie dies getan hatten,
umschlossen sie eine große Menge Fische und ihr Netz riss.
War das das Können des Petrus,
die er die ganze Nacht umsonst gefischt hatte?
Nein!
Was war es denn?
Es war das Wort des Herrn Jesus.
Und ihr Lieben, jetzt steht er vor uns und sicher auch vor dem Petrus,
das werden wir gleich sehen,
als einer, der Macht hat über die Fische im See von Genezareth.
Ja, es ist derselbe, der Macht hatte über die Frösche
und über die Heuschrecken, die in den Plagen über Ägypten kamen.
Er ist derselbe, der Macht hat,
über den Felsen um Wasser heraus kommen zu lassen
für das Volk Israel in der Wüste.
Er ist derselbe, der die Wachteln hat kommen lassen und das Mahn.
Er ist derselbe, der Wind und Wellen gebieten kann
und sie gehorchen seinem Wort.
Und ihr Lieben, es ist der, der die Fische dahin bringt,
wo Petrus sein Netz auswirft
und er hat so viel Fische wie nie zuvor.
Das Netz beginnt zu reißen und alles nur auf sein Wort.
Jetzt möchte ich noch einmal zurückkommen
auf unsere Anfangsüberlegungen und Gedanken, die wir hatten
von der Unterwürfigkeit.
Meinst du nicht, lieber Bruder, liebe Schwester,
wenn wir es tun auf sein Wort?
Du nimmst dir vor, in dem Herzen der Jesus,
auf dein Wort, weil du es mir sagst.
Möchte ich neu lernen, unterwürfig zu sein, meine Mann.
Und du Angestellter, der du vielleicht große Probleme hast
in deinem Betrieb mit Mobbing und ich weiß nicht was alles,
dass du vielleicht auch in deinem Herz fasst,
auf das Wort des Herrn möchte ich mich unterwerfen,
der Ordnung im Betrieb.
Ich möchte es tun, weil der Herr es sagt.
Und jetzt dürfen wir das Ganze noch viel weiter fassen.
Auf dein Wort hin dürfen wir Männer unsere Frauen liebhaben.
Auf dein Wort hin.
Es kann sein, dass jemand hier sitzt, 30 Jahre, 40 Jahre verheiratet.
Du hast kein Funken mehr in deinem Herzen an Zuneigung zu deiner Frau.
Niemand weiß das.
Du hast schon Fantasien, wer dir besser gefallen würde.
Niemand weiß das.
Deine Frau merkt es, aber die Umgebung noch nicht.
Darf ich dich dann bitten, heute Abend auf sein Wort hin
neu anzufangen, deine Frau zu lieben?
Ich habe schon gestern Abend gesagt, das Wort, das da steht, ist nicht Eros.
Nicht die körperliche, geschlechtliche Liebe ist da gemeint,
die Gott uns auch geschenkt hat.
Aber ihr Lieben, da ist gemeint eine Liebe unter der Kontrolle des Willens.
Du kannst wollen, deine Frau zu lieben.
Das geht?
Auf sein Wort hin.
Und wird dann der Erfolg nicht der sein,
dass sich deine Frau auch dir wieder zuwendet?
Dass du einfach auch mal daran denkst,
dass sie sich freut, wenn du ihr einen Strauß Blumen mitbringst?
Wann habt ihr zuletzt gebetet?
Zusammen.
Wirklich zusammen auf den Knien.
Wann war das?
Auf sein Wort hin tut es doch wieder.
Ihr werdet sehen, es wird sich etwas ändern zum Guten.
Auf dein Wort hin.
Ihr lieben Jungen, Mädchen und Schwestern,
ich möchte jetzt doch mal etwas sagen.
Nehmt es nicht von mir als von mir kommen,
sondern als vom Herrn kommen.
Es ist Sommer, es ist warm, nicht?
Und die Welt, unter dem Modezaren dirigiert, zieht sich aus.
Gott hat angezogen.
Adam und Eva im Garten Eden,
als sie in Sünde gefallen waren, hat Gott sie angezogen.
Aber seitdem die Modezaren in der Hand des Fürsten dieser Welt sind,
macht Satan eins.
Er bekleidet nicht, er entkleidet.
Er möchte alle Reize, die eine Frau hat, benutzen,
um das Chaos in dieser Welt nur noch zu vergrößern.
Muss ein Top sein, der bis hier hin geht und der Rock bis da?
Und der ganze Bauch ist frei? Muss das sein?
Darf ich das mal fragen?
Hast du in der Zeitung gelesen, dass der Bildungssenator von Bremen
da etwas gesagt hat,
dass man das eigentlich nicht in der Schule akzeptieren kann,
wenn junge Mädchen mit Bauch frei kommen?
Da hat er dann hinzugefügt, ich möchte nicht ein Junglehrer sein.
Gott hat dir deinen Körper gegeben.
Du darfst dich darüber freuen.
Und du darfst ihn bewahren für den Augenblick,
wo Gott dir vielleicht einen Ehepartner schenkt.
Und dann ist dein Körper für ihn.
Aber dein Körper ist nicht dafür da,
dass die ganze Welt einen Bauchnabel bekommt.
Dafür ist er nicht da.
Das soll nicht sein.
Du sollst nicht mit dem, was Gott dir anvertraut hat für deinen Mann,
damit sollst du nicht Reklame laufen.
Du sollst auch nicht mit dickgestrückten, schwarzen Strümpfen herumlaufen.
Du darfst dich nett machen.
Aber sagt uns Gottes Wort nicht,
dass das alles geschehen sollte mit Sitzsamkeit.
Was ist das überhaupt noch? Sitzsamkeit?
Was ist das denn?
Altes Wort.
Findet man das im Duden überhaupt noch?
Ach, ihr Lieben, in der Bibel bleibt es so.
Wenn du jetzt, heute Abend, dein Herz öffnest
und sagst, hey Jesus, ich habe nicht mehr darüber nachgedacht.
Alle tun es so. Ich habe es auch getan.
Aber auf dein Wortchen sind die Tops aus meinem Schrank verschwunden.
Ich möchte sie nicht mehr anziehen.
Auf dein Wortchen.
Meinst du nicht, der Jesus, er bleibt kein Schuldner.
Meinst du nicht, ein großer Segen ist damit verbunden
und du fühlst dich viel besser.
Glaub es mir.
Darf ich bitten, vielleicht beim Einkauf auch von Bekleidungsstücken,
wenn man sich im Spiegel sieht und die Verkäuferin sagt,
ah, natürlich, den Schlitz bis da.
Das ist doch gar kein Problem.
Sie sind doch jung. Sie haben noch nette Figuren.
Machen Sie das mal ruhig.
Es ist jetzt augenblicklich Mode,
dass du dann in diesen Augenblicken
nicht an die Brüder denkst, die vielleicht den Finger heben
und sagen, das darf nicht sein.
Dass du an den Herrn Jesus denkst.
Stell dir vor, der Jesus stände neben dir am Spiegel
und beschaute dein neues Kleid.
Und?
Würdest du da nicht doch auch sagen, auf dein Wort hin, Herr.
Ich möchte nicht mit meinem Körper
irgendjemanden ein Fallstrick legen,
damit er auf schmutzige Gedanken kommt.
Das möchte ich nicht.
Auf dein Wort hin.
Oh, die Zeit ist schon abgelaufen.
Das Netz ist jetzt voll.
Und dann winken sie ihre Genossen.
Und, ihr Lieben, das finde ich auch
ein schöner Charakterzug des Petrus,
dass der nicht den ganzen Fischfang versucht,
für sich einzukassieren.
Nein, er holt seine Teilhaber,
die dann mit dem zweiten Boot kommen
und sie beladen das Boot,
die beladen die beiden Boote,
so dass sie sanken.
In der überarbeiteten Fassung heißt es, glaube ich,
so dass sie drohten zu sinken.
Sie sanken ja nicht wirklich unter.
Sie drohten zu sinken.
So ist es wohl, glaube ich, jetzt übersetzt
und damit auch dem Text entsprechend richtig.
Und als Simon Petrus es sah,
fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach,
was denn jetzt?
Herr Jesus, ich danke dir für diesen Fischfang.
Ihr Lieben, noch nie hatte Petrus
der professionelle Fischer
einen solchen Fischfang auf das Wort
eines Menschen getan,
zu einer Zeit, wo niemand
auf den Segenezerat hinausfährt,
um Netze auszuwerfen.
Ihr Lieben, Petrus hat jetzt einen Blick
auf die Person des Herrn Jesus.
Er sieht ihn, wer er ist.
Als damals die erste Begegnung war,
Andreas, sein Bruder,
war ein Jünger Johannes des Täufers.
Und als der Johannes hinschaute,
den Herrn Jesus da wandeln sah,
da hat er ausgerufen,
siehe, schau doch hin, das Lamm Gottes.
Und Andreas und noch ein Jünger
drehen sich von Johannes weg
und folgen Jesu nach.
Der Jesus dreht sich um und fragt,
was sucht ihr?
Sie sagen, Lehrer, Rabbi, wo hältst du dich auf?
Kommt und seht.
Und dann dieser Andreas,
der kommt zurück zu seinem Bruder Simon
und er sagt ihm,
wir haben den Messias gefunden.
Kannst du dir das vorstellen?
Das lässt uns vielleicht kalt,
aber niemals Simon.
Ein wirklich gläubiger Jude
wartete auf den Messias.
Jetzt kommt der eigene Bruder und sagt,
wir haben den Messias gefunden.
Und die beiden diskutieren nicht,
ob das sein kann oder nicht.
Der Andreas nimmt den Petrus,
den Simon mit zu Jesu.
Da ist alle Diskussion zu Ende.
Als Simon zu dem Herrn Jesus kommt,
sagt er, du bist Simon, der Sohn Jonas.
Du wirst ihn fort Kiefers heißen.
Petrus, das ist Stein.
Das war die erste Begegnung.
Und jetzt sieht er klar,
dieser Mann, der mit mir im Boot war,
dessen Worte ich hören durfte,
das ist der Messias,
das ist der Sohn Gottes.
Und sie lieben, in diesem erkennt jetzt Petrus,
wer und was er ist.
Geh von mir hinaus,
denn ich bin ein sündiger Mensch.
Jetzt sagt er nicht mehr Meister,
sondern Herr.
Petrus hat sich erkannt,
wer er in sich selbst war.
Hast du das auch schon mal?
Da müssen wir alle hin.
Durch Römer 7 hindurch.
Ich elender Mensch.
Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Immer wieder kommt Sünde.
Und ich hatte doch gedacht,
als ich mich bekehrt hatte,
damit wir jetzt Ende.
Nein, ist nicht Ende.
Zwei Naturen sind in dir.
Die neue und die alte.
Die alte will sündigen,
die neue kann nicht sündigen.
Das, was du jetzt, darf ich mal sagen,
nährst und pflegst,
das wird sich in deinem,
in meinem Leben ausleben.
Sei nicht von dir enttäuscht.
Sei nicht dadurch in Zweifel,
wenn immer wieder Versuchungen kommen
und du dachtest,
das könnte gar nicht mehr sein.
Doch, das Fleisch ist noch in uns.
Wir haben in Kamerun versucht,
unseren schwarzen Geschwister,
das mit einem Bild deutlich zu machen.
Erlaubt mir noch diesen Augenblick.
Da ist ein Hund,
das verstehen Sie gut,
das sind keine Schoßhündchen da unten,
die ihr Schappi bekommen,
sondern das sind Hunde,
die laufen in jeden Dreckhaufen
und überall,
wo etwas zu fressen zu finden ist,
da sind sie.
Und dann ist ein Adler.
Und wenn man Hund und Adler miteinander verbindet,
dann kann es sein,
dass der Adler,
der ein Vogel der Lüfte ist,
sich nicht in die Lüfte schwingen kann,
weil der Hund da unten zu gut ernährt wird.
Der wird dick und feist
und der Adler,
der kann wohl fliegen
oder versucht zu fliegen,
der schafft nicht, den Hund hochzuziehen.
Wenn aber der Adler genährt wird
und der Hund nicht,
dann magert der Hund da unten ab
und der Adler kann in die Lüfte schweben.
Er kann den Hund sogar mitziehen.
Ein schwaches Bild,
aber vielleicht könnt ihr es auch gut verstehen.
Unsere Schwarzen haben es meist gut verstanden.
Wenn ich den alten Menschen,
diesem Hund,
zu fressen gebe,
dann zieht er mich nach unten.
Dann kommt Sünde.
Lebe ich für den neuen Menschen,
dann kann ich mich über das Alte erheben.
Dann darf ich in der Gegenwart des Herrn Jesus sein,
darf mich darüber freuen.
Und sie lieben,
es ist die bitterste für mich wenigstens,
die bitterste Erfahrung gewesen,
festzustellen,
dass in mir,
das ist in meinem Fleisch,
nichts Gutes wohnt.
Punkt.
Es kommt auch nichts Gutes hinein.
Bis zum Ende nicht.
Aber wir haben Gutes.
Das Leben des Herrn Jesus ist uns geworden,
die wir an ihn glauben dürfen.
Wir haben sein Leben,
ewiges Leben.
Nähren wir dieses Leben mit Gottes Wort,
so werden wir die Lust des Fleisches nicht vollbringen,
weil wir bemüht sind,
dem Geiste nachzuwandeln.
Geht der Jesus von ihm weg?
Nein.
Der Jesus geht auch nicht von dir weg,
wenn du erkennst,
wie sündhaft dein Inneres ist.
Was sagt er?
Fürchte dich nicht,
von nun an wirst du Menschen fangen.
Und als sie die Schiffe ans Land gebracht hatten,
verließen sie alles und folgten ihm.
Nachfolgen ihm.
Er geht vor uns her.
Nachfolgen heißt,
den gleichen Weg gehen mit jemandem.
Dicht bei ihm sein.
Ihr Lieben,
wir haben ein herrliches Vorbild
für jeden Lebensumstand.
Wollen wir ihm nachfolgen?
Das heißt nicht ihn überholen,
aber auch nicht zurückbleiben
und nicht abweichen.
Nachfolgen,
Schritt für Schritt auf den Heiland zu blicken.
Hinschauend auf Jesus,
den Anfänger und Vollender des Glaubens. …
Transcription automatique:
…
Am letzten Abend noch einmal hier zusammen sein, um uns mit dem Herrn Jesus in seinem Wort zu beschäftigen,
um daraus etwas auch für uns persönlich zu lernen.
Wir haben gestern Abend den Herrn Jesus gesehen in dem Boot des Simon.
Die Volksmenge, sie hatte gedrängt, um das Wort Gottes zu hören.
Wir wünschten wir das eigentlich auch heute nicht, wenn Evangelisationen sind, dass die Volksmengen kämen.
Aber man kommt heute nicht mehr in Scharen.
Es sind so viele Dinge da, die die Menschen ablenken von dem, was wirklich wichtig und ewig ist.
Wir haben gesehen, dass der Herr Jesus den Petrus gebeten hat, ein wenig mit dem Boot vom Ufer abzulegen.
Wir haben darüber nachgedacht, ob es sein kann, den Herrn Jesus in unserem Lebensschiff zu haben.
Und er hat eine Aufgabe für uns.
Petrus, der seine Netze wusch, musste das eine Zeit lang einstellen.
Er hätte manchen Grund gehabt zu sagen, ich habe jetzt im Augenblick keine Zeit.
Wir haben schon eine ganze Nacht umsonst gefischt und jetzt muss ich die Netze sauber machen,
damit sie für die kommende Nacht wieder einsatzfähig sind.
Ich kann jetzt nicht da mit dem Boot ein wenig vom Ufer wegfahren.
Und wie lange wird das überhaupt dauern?
Nein, so hat Simon Petrus nicht gedacht.
Er hatte ja schon eine Bekanntschaft mit dem Herrn Jesus gemacht.
Und ich denke, da hat er tiefe Eindrücke von dieser Person bekommen.
Und noch einmal, ihr Lieben, wenn der Jesus in unserem Leben das bewirken möchte,
oder das bewirken kann, was er bewirken möchte, dann müssen wir auf sein Wort hören.
Nur durch sein Wort können wir wirklich reichsten Segen empfangen.
Als der Jesus aufgehört hatte, die Volksmenge zu belehren,
und der Jesus sagt dann zu Simon, fahr ein wenig jetzt auf die Tiefe und werf da mal das Netz aus.
Und der Berufsfischer wusste eigentlich, es ist die verkehrte Zeit, der verkehrte Ort.
Und war es auch der verkehrte Mann, der das sagte, der eigentlich Zimmermann war?
Gab den Rat an einen Fischer, das Netz draußen auszuwerfen?
Ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht so ganz leicht für den Petrus war,
dem Wort des Herrn zu gehorchen, unter dem beobachtenden Auge der Volksmenge und seiner Kameraden,
die auch etwas vom Fischfang verstanden und sicherlich nicht verstehen konnten,
dass man am hellerlichten Tag da hinaus fährt und noch mal die Netze auswirft.
Und doch Petrus fängt mit einem kleinen Argument gegen an,
aber sagt dann, Herr, aber auf dein Wort.
Wir haben gestern Abend versucht, doch darauf das Schwergewicht zu legen.
Ihr Lieben, heute gibt es so viele Dinge, die auf uns einstürmen,
so viele Meinungen, so viele Richtungen, so viele ich-weiß-nicht-was-noch-alles.
Müssen wir das alles hören? Müssen wir auf alles Acht geben?
Und wir vernachlässigen dann eine Wichtigkeit, nämlich das Wort.
Herr, auf dein Wort.
Ich möchte noch etwas nachholen von gestern Abend.
Vielleicht ist jemand hier in diesem Raum eine junge Schwester.
Du bist Hals über Kopf verliebt in einen jungen Mann.
Aber er ist kein Gläubiger.
Und du sagst dir, wenn ich ihn heiraten werde, dann kommt er doch vielleicht zum Glauben.
Stimmt das? Hast du diese Verheißung?
Du hast sie nicht.
Ich wünsche dir mir von ganzem Herzen, dass du auf sein Wort hörst.
Eine Ehe, eine Verbindung einzugehen, die ein ganzes Leben halten soll,
darf und kann nur im Herrn sein.
Und wenn der noch so anziehend ist und ein feiner Kerl ist,
du hast keine Verheißung.
Ich muss dir sagen, ich fürchte du läufst in dein Unglück hinein.
Auf dein Wort.
Herr, dann will ich es lassen.
Denn dein Wort sagt nur im Herrn.
Das ist nicht einfach.
Aber du darfst wissen, es ist gesegnet.
Und vielleicht ist ein junger Bruder hier.
Der hat sich auch verliebt in ein Mädchen.
Und sie ist auch nicht gläubig.
Für mich gilt das Gleiche, was ich gerade gesagt habe,
für unsere lieben jungen Schwestern.
Auf dein Wort.
Nur auf sein Wort ziehen.
Sollten wir unser Leben bauen,
haben dann eine gute, feste, sichere und wirklich lang andauernde Grundlage.
Wir haben den Namen des Herrn Jesus besungen.
Wenn du gegen sein Wort handelst,
wie kannst du denn dann mit einem Segen rechnen?
Aber er möchte so gerne dein Leben segnen,
wenn du eine Ehe eingehst.
Und, ihr Lieben, noch ein Wort.
Könnte es sein, dass jemand hier in diesem Raum ist,
ein Ehepaar, du sitzt da, er sitzt da,
oder ich weiß nicht, wo er sitzt.
Und ihr habt eine große Krise in eurer Ehe.
Es weiß vielleicht kaum einer,
aber in dem Herzen seid ihr einander schon weit, weit entfernt.
Ihr wohnt noch in einem Haus,
schlaft vielleicht auch noch nebeneinander,
aber das ist auch alles.
Und du überlegst, wie du da herauskommen kannst,
loszukommen von dieser Bande, die dich jetzt bindet.
Und hast vielleicht schon einen Rechtsanwalt kontaktiert
und gefragt, was muss ich tun?
Oh, ich flehe dich an, auf sein Wort hin.
Tu es nicht.
Gott hasst die Trennung.
Und wenn es nicht mehr geht, was dann?
Dann kann ich dir nur den einen guten Rat geben,
höre auf sein Wort.
Sein Wort sagt, ihr Männer liebt eure Frauen.
Sagst du, hast du eine Ahnung, was ich für eine Frau hab?
Die soll ich noch lieben?
Ja, die sollst du lieben.
Hast du sie nicht geheiratet?
Hast du nicht versprochen vor Gott und Menschen,
mit ihr eine Ehe zu führen?
Nach Gottes Gedanken, was ist passiert,
dass sich das auf einmal so verschlechtert hat?
Liegt es nur an ihr?
Nur an ihr?
Habt ihr einen Spiegel zu Hause?
Dann schau doch bitte heute Abend mal gut in den Spiegel hinein.
Und dann schau mal, an deine Versäumnisse denken dir in die Augen.
Und musst du dann nicht doch sagen, ich habe auch Schuld?
Und wenn das schon mal im Herzen ist, ich habe auch Schuld.
Es fehlt auch bei mir.
Und dann ist der Schritt doch schon gar nicht mehr so schwer,
zum anderen hinzugehen.
Und auch das zu sagen, du, es tut mir leid,
aber in der und der Sache, da hab ich wirklich daneben gelegen.
Ich hab auch Schuld an unserer Situation.
Und was sagt ihr, ihr Lieben, wenn ihr euch dann, auf sein Wort hin,
doch auch beide miteinander auf die Knie gehen,
das vor dem Herrn Jesus bekennt?
Meint ihr nicht, es gäbe Hilfe?
Ich bin davon überzeugt.
Er ist mächtig, auch da zu helfen.
Oh bitte, geht nicht auseinander.
Tut es nicht.
Ihr schadet euch selbst.
Und ihr schadet dem Zeugnis der Versammlung des lebendigen Gottes.
Und ihr verunmehrt den Herrn.
Wollt ihr das?
Ich glaube nicht.
Deswegen, geht auf die Knie.
Bekennt es.
In ihm ist Heil.
Er kann wiederherstellen.
Aber es geht nur in Demütigung.
Für dich, lieber Bruder, und für dich, liebe Schwester,
tut es noch heute Abend.
Ich bitte euch darum.
Wir wollen heute Abend fortfahren in unserer Betrachtung,
dem Herrn Jesus zu folgen auf einige Etappen seines Lebens
hier auf dieser Erde als Mensch
und wollen lesen etwas aus dem Lukas-Evangelium, dem zehnten Kapitel.
Lukas 10, Vers 38
Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, dass er in ein Dorf kam.
Und eine gewisse Frau mit Namen Martha nahm ihn in ihr Haus auf.
Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria,
und die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Worte zuhörte.
Martha aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen.
Sie trat aber hinzu und sprach,
Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen?
Sage ihr nun, dass sie mir helfe.
Jesus aber antwortete und sprach zu ihr,
Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge.
Eines aber ist Not.
Maria aber hat das gute Teil erwählt, welches nicht von ihr genommen werden wird.
Bis dahin wollen wir heute Abend aus dem Wort Gottes lesen.
Und das ist eine ganz bekannte Stelle, denke ich, die wir heute Abend gelesen haben.
Und wir kennen die Maria und wir kennen die Martha
und wir wissen, dass sie in Britannien zu Hause sind
und wir wissen auch, dass sie noch einen Bruder Lazarus haben.
Aber hier kommt eigentlich nur vor uns Martha und Maria.
Und mit des Herrn Hilfe wollen wir das heute Abend ein wenig betrachten
und vielleicht dann auch noch nach Britannien gehen in Johannes 11 und 12.
Wir haben angefangen heute Abend unseren Abschnitt zu lesen und haben gefunden,
es geschah aber als sie ihres Weges zogen, dass er in ein Dorf kam.
Merkst du da einen Unterschied in den Ausdrücken,
die Lukas unter der Leitung des Heiligen Geistes benutzt?
Sie in der Mehrzahl sind auf dem Weg und er kommt in ein Dorf.
Wer sind die Sie und wer ist der Er?
Nun, ich denke, das ist schnell geklärt.
Er ist der Herr Jesus und die Sie, denke ich, sind die, die mit ihm sind, seine Jünger.
Sie gehen mit ihm diesen Weg.
Und wenn wir uns fragen, ja, wohin sind sie denn auf dem Weg unterwegs,
dann müssen wir ein wenig vorblättern und in Lukas 9 könnten wir eine Antwort finden.
In Lukas 9, Vers 51
Es geschah aber, als sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten,
dass er sein Angesicht feststellte, nach Jerusalem zu gehen.
Sie sind auf dem Weg mit dem Herrn Jesus nach Jerusalem.
Die Zeit seiner Aufnahme, die Tage seiner Aufnahme werden erfüllt
und er stellt sein Angesicht fest.
Das lässt uns gleich an den Vers aus Jesaja 50 denken.
Ich möchte ihn nicht falsch zitieren, vielleicht eben diesen doch sehr bekannten Vers lesen,
wo wir von ihm finden, dass er sein Angesicht machte wie ein Kieselstein.
Jesaja 50, Vers 7, dort finden wir das.
Er machte sein Angesicht wie einen Kieselstein und wusste, dass ich nicht beschämt werde.
Ihr Lieben, warum richtete Herr Jesus sein Angesicht fest, um nach Jerusalem zu gehen?
Warum muss er sein Angesicht machen wie einen Kieselstein?
Was liegt auf diesem Weg oder was ist das Ende dieses Weges nach Jerusalem?
Oh ihr Lieben, das ist das Kreuz.
Der Jesus ist in dieser Welt der Verachtete gewesen.
Er hat leiden müssen durch das Unverständnis der Menschen.
Niemand hat wirklich ihn von Herzen verstanden und auf seine Gedanken eingehen können.
Weder seine Eltern, das haben wir am ersten Abend gesehen, noch seine Jünger,
geschweige denn die großen Volksmengen und die Führer des Volkes, die ihn hassten.
Kannst du dir ein Leben vorstellen, in dem man ständig und immer wieder,
trotz aller Liebe und allem Bemühens, missverstanden wird oder überhaupt nicht verstanden wird?
Kannst du dir vorstellen, was das für den Herrn Jesus war, der vollkommene Empfindungen hatte?
Unsere Empfindungen sind durch die Sünde verstumpft geworden.
Wir empfinden nicht mehr wie ein Mensch ohne Sünde.
Wir gewöhnen uns an manche Dinge.
Denken wir nur einmal darüber nach, wenn ein großes Unglück, eine Katastrophe geschieht,
viele Menschen kommen ums Leben, wie damals der 11. September in New York, nicht wahr?
Wir sind total erschüttert.
Und wenn dann nur noch 100 Menschen ums Leben kommen,
na ja, dann ziehen wir irgendwie die Achseln hoch und merkt ihr,
unsere Empfindungen stumpfen ab in dieser Welt, aber nicht die des Herrn Jesus.
Die blieben immer gleich.
Und wenn er sein Angesicht machte wie ein Kieselstein, dein Kieselstein, aber dann nicht sein Herz.
Wenn er sein Angesicht feststellte, um nach Jerusalem zu gehen,
dann hatte er ein Herz voller und tiefster Empfindungen von dem, was ihm geschah.
Wir haben darüber nachgedacht, was muss es für ihn gewesen sein,
als er Worte der Gnade in der Synagoge zu Nazareth gesprochen hatte,
dann den Finger auf die Wunde legt, mit liebevollen Worten sie darauf aufmerksam macht,
wie es früher war und wie es heute eigentlich in Israel ist,
dass der geistliche Stand so niedrig ist,
da werden sie alle mit Wut erfüllt und wollen ihn aus der Stadt hinaus, den Berg hinunter stoßen.
Und ihr Lieben, das ist nicht das erste Mal, dass man versuchte,
ein Attentat, ich darf das mal so sagen, auf sein Leben zu machen,
bei einer anderen Gelegenheit.
Dann nehmen sie die Hände und nicht um den Heiland zu empfangen,
sondern um Steine in die Hände zu nehmen und mit diesen Steinen wollten sie ihn bewerfen.
Und ihr Lieben, wer war er?
Der ewige Sohn Gottes, der Mensch geworden ist,
der kam als die Botschaft Gottes.
Ihr Lieben, der Herr Jesus, das kommende Herrn Jesus, ist die Botschaft Gottes.
Hebräer 1 sagt es uns, Gott hatte auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet,
durch die Propheten und am Ende der Zeit hat er im Herrn Jesus geredet,
in der Gabe seines Sohnes.
Haben wir darüber schon einmal nachgedacht, welche Predigt das kommende Herrn Jesus
in dieser Welt eigentlich für uns sein sollte?
Die Liebe Gottes ist in ihm offenbart.
Die Liebe des Vaterherzens kommt bei ihm zum Vorschein und ist bei ihm vollkommen vorhanden,
sodass er sagen kann, wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Und ihr Lieben, da ist ein solcher Mensch, der nichts anderes offenbart als Gnade und Liebe,
verbunden mit Wahrheit, der da heilt, der da Tränen vergießt,
der da Kindlein auf den Arm nimmt und sie segnet.
Und ihr Lieben, ich bin davon überzeugt, die Kinder haben nicht geweint.
Nicht Kinder fremdeln ganz schnell, wenn da ein fremder Onkel kommt
und der nimmt ein Kind auf den Arm, dann laufen schnell die Tränen.
Wo ist denn bloß die Mama?
Aber als die Frauen zu dem Herrn Jesus kamen und die Jünger wollten es verwehren,
sie haben wieder nichts verstanden, dann nimmt er sie auf seine Arme und er segnet sie.
Können wir uns ein schöneres Bild vorstellen?
Der Heiland, die Kinder auf den Armen und er segnet sie.
Ich bin davon überzeugt, nicht ein Kind hat geweint in seiner Gegenwart.
Und was ist das Resultat aller dieser seiner Liebesbemühungen?
Ach, ihr Lieben, sie haben mir Hass vergolten für meine Liebe.
Hast du schon mal erlebt, dass du jemandem etwas Gutes getan hast,
der hat es überhaupt nicht verstanden oder wenn, hat das vielleicht angenommen
und hat sich dann dir gegenüber ganz miserabel benommen.
Hast du schon mal erlebt?
Ich ja.
Das tut unglaublich weh.
Und dann werde ich leicht bitter.
Dann denke ich, das machst du nicht nochmal.
Aber so hat der Herr nie gedacht.
Er hat nie gedacht, ich stoppe den Fluss, den Ausfluss meiner Liebe diesen Menschen gegenüber.
Ich ziehe meine Liebe zurück.
Nein, bis auf das Kreuz hin hat er seine Liebe nicht zurückgezogen.
Er hat sein Angesicht festgestellt, um nach Jerusalem zu gehen,
dieser Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut.
Und was wartet auf ihn in Jerusalem?
Oh, ihr Lieben, die Festnahme im Garten Gethsemane.
Da, wo der Herr Jesus ist mit seinen Jüngern, Judas ist nicht mehr dabei.
Nein, Judas hat den Obersaal verlassen, bevor der Herr Jesus das Gedächtnis mal eingesetzt hat.
Und dann heißt es in Johannes 13, und er ging hinaus und es war aber Nacht.
Ich kann mir keinen schrecklicheren Satz vorstellen, als den für einen Menschen.
Es war tatsächlich Nacht.
Aber ihr Lieben, Judas hat nie wieder das Tageslicht gesehen.
Dieser Mann, der über drei Jahre mit dem Herrn Jesus zusammen war, dem Licht dieser Welt,
der ganz speziell in seiner Nähe seine Worte hören durfte,
der die Liebe des Herrn Jesus Tag für Tag anschauen konnte, ohne irgendeinen Mittler dazwischen.
Ihr war bei dem Herrn Jesus, gehörte zu den Zwölfen.
Das wiederholt Gottes Wort immer wieder.
Und als der Jesus sie aussandte zu zweit, war er da nicht auch mit dabei?
Oh ja.
Sie taten Zeichen und Wunder.
Hat Judas auch Zeichen und Wunder getan?
Ich glaube ja.
Oh ihr Lieben, dieser Mann, so privilegiert, dem stand übrigens nicht hier oben,
ich bin Judas, ein Verbrecher.
Nein, das stand da nicht.
Das war ein Mann, dem man Vertrauen entgegenbrachte.
Hätten sonst die Jünger ihm die Kasse gegeben und das Geld, das sie einlegten,
in sicheren und guten Händen gewusst?
Es war aber nicht so.
Dieser Mann war ein Lügner, weil er ein Dieb war.
Er log in dem Sinne, dass er vorgab, ich bin treu.
Aber er klaute, er stahl.
Er stahl von dem, was in die Kasse eingelegt wurde.
Und ihr Lieben, niemand hat es gemerkt.
Und dieser Mann, er redete wie die Apostel, er betrug sich wie die Apostel.
Und er war keiner, kein echter.
Nie hat der Herr Jesus gesagt.
Nie hat dieser Judas sein Herz geöffnet für die Person des Herrn Jesus.
Er hat sehr wohl spekuliert, wie er irgendwie Profit von ihm haben könnte.
Die Geldtasche, das gab auch etwas in seine Tasche.
Und ihr Lieben, sein Herz war besetzt.
Deswegen hatte der Herr Jesus keinen Platz dort drin.
Und was war in dem Herzen dieses Judas?
Das war Geldliebe.
In purster Form.
Wie schaut es da bei dir und bei mir aus?
Der Apostel Paulus sagt im 1. Timotheusbrief, dass die Geldliebe eine Wurzel alles Übels ist.
Wie schaut es aus mit deinem Verhältnis zum Euro?
Kalkulierst du nur noch in Zahlen mit Euro, wie es wohl im nächsten Jahr ausschauen wird?
Die Erträge, vielleicht bist du auch in Aktien unterwegs.
Und wenn dann die Kurse fallen, dann ist es vorbei mit dem Schlaf.
Wo ist der Herr Jesus?
Oberjudas hatte ja keinen Platz, aber einer fand Platz.
Gottes Wort sagt ausdrücklich, dass der Satan in ihn fuhr.
Ihr Lieben, der Satan fand ein vorbereitetes Herz, das bereit war, diesen Verführer aufzunehmen.
Und auf seine Stimme zu hören.
Und dieser Judas, der so nah bei dem Herrn Jesus gewesen war,
Ihr Lieben, der kommt in der Nacht dort im Garten Gethsemane nicht mit den Jüngern.
Nein, er hat die Seiten gewechselt.
Jetzt ist es offenbar, er kommt dort mit einer großen, großen Schar.
Wir denken oftmals, da kommen nur so 20 oder 30 Leute.
Nein, ihr Lieben, da kommen sehr viele.
Man hatte von der Schar genommen, das steht in der Anmerkung, von der Kohorte.
Ich glaube, es ist Johannes, der das mitteilt.
Und von der Kohorte, das sind römische Soldaten.
Eine Legion hatte 6000 Soldaten, eine Kohorte das Zehntel davon.
Und sie haben von dieser Kohorte Soldaten genommen, wahrscheinlich ein, zwei hundert.
Dann kamen sie von der Tempelwache, die die Priester geschickt haben.
Dann kam noch viel Volks dazu.
Ihr Lieben, da kam eine große Menschenmenge mit Fackeln und mit Waffen und mit Leuchten,
künstlich im Licht, zu dem Licht dieser Welt.
Und sie kamen mit ihren Waffen, als ob sie einen Räuber festnehmen sollten.
So hatte Jesus dann auch gesagt, wie kommt ihr zu mir mit Stöcken, wie zu einem Räuber.
Und Räuber ist jemand, der mit Gewalt raubt.
Sie kamen nicht zu ihm, wie zu einem Dieb, der irgendwo heimlich raubt.
Nein, als sei er ein Räuber, als sei er ein brutaler, krimineller Mann.
So kommen sie zu ihm, um ihn gefangen zu nehmen.
Und ihr Lieben, wer ist der Anführer?
Es ist Judas.
Und weißt du, wie er den Herrn verraten hat?
Ja, wir wissen das nicht.
Mit einem Kuss.
Hat ihn vielmals oder zärtlich geküsst.
Ihr Lieben, dieser Judas.
Übrigens, ich habe noch nie gehört, dass ein Elternpaar einem Kind den Namen Judas gegeben hat.
Die haben manchmal die traurigsten Namen, aber keiner wird sein Kind Judas nennen.
Er steht auch in der Welt als das Bild des Verräters.
Er kommt und verrät ihnen Jesus mit einem Kuss.
Dann habe ich einmal nachgeschaut, was das Wort wohl im Grundtext da bedeutet.
Und da steht Filio.
Und das Wort Filio heißt eigentlich Liebhaben.
Verstehst du jetzt, dass dieser Judas das Zeichen von Liebhaben, den Kuss in den Schmutz gezogen hat?
Er kommt unter dem Vorwand, ich habe dich lieb, und küsst den Herrn Jesus vielmals und hat nichts anderes im Sinn, dass sein Geldbeutel weiter klingelt.
Die 30 Silberlinge, die sind ihm sicher.
Euer Lieben, er hat nichts mehr von diesen 30 Silberlingen gehabt.
Als er sah, wie die Dinge gingen, da ist er zurückgerannt und hat das Geld den Pharisäern zurückgegeben.
Und er ist dann in die ewige Nacht gegangen, indem er selbst sein Leben von sich nahm.
Der Jesus wusste um diese Geschehnisse, als er auf dem Weg war nach Jerusalem.
Verstehst du jetzt ein wenig besser noch, dass er sein Angesicht feststellte?
Dass er dort hinging mit aller Energie, diesen Weg zu gehen bis zum bitteren Ende. Dafür war er in diese Welt gekommen.
Und das bittere Ende hieß nicht nur von Judas verraten zu werden.
Das hieß nicht mit den Händen gebunden abgeführt zu werden zu Annas und dann zu Kajaphas.
Und dann im Synedrium auch noch verhört zu werden, um dann später vor Pilatus zu stehen.
Das bittere Ende bedeutete für ihn das Kreuz von Golgatha.
Das bedeutete für ihn das Verlassen sein von Gott und das Beladen sein mit deiner und meiner Schuld.
Weißt du was Kreuzigung heißt?
Lasst es mich in wenigen Worten versuchen zu sagen.
Kreuzigung ist die brutalste Hinrichtungsart, die man damals kannte.
Die Perser haben sie wohl erfunden und man hatte den Gedanken bei der Kreuzigung,
der der hin zu richten ist, dem muss man nicht einfach den Kopf abhauen.
Dann ist er zwar tot, aber er hat eigentlich überhaupt nicht gelitten.
Er hat für das Böse, was er getan hat, überhaupt keine Vergeltung bekommen.
Deswegen muss man leiden, bevor man stirbt.
Und deswegen nagelten sie Menschen an das Kreuz mit Händen und Füßen.
Und da hat man nicht Halt gemacht vor dem Herrn Jesus.
Auch für ihn war es das Kreuz, das da auf ihn wartete.
Und diese Hinrichtungsart war insofern so brutal, dass jemand, der eine gute Konstitution hatte,
eine gute Gesundheit hatte, etwa drei bis vier Tage dort am Kreuz litt, bis er starb.
Das Sterben trat meistens ein, dass die Kraft aufhörte,
um sich mit den Füßen nach oben zu drücken und noch atmen zu können.
Nach drei, vier Tagen war die Kraft vorbei und sie blieben unten und sie erstickten relativ schnell dann.
Aber das war Leiden, körperliche Leiden. Das sollte der erdulden, der eine kapitale Gesetzesübertretung begangen hat.
Und es war per Gesetz verboten, einen römischen Bürger zu kreuzigen,
weil es eine so demütigende und auch eine so leidensvolle Hinrichtungsart war.
Nein, die Römer, die waren etwas mehr, die sollten nicht auf dem Kreuz sterben, aber er,
der menschgewordene Sohn Gottes, der Reine, der keine Schuld begangen hatte, für ihn hatte man das Kreuz reserviert.
Das ist die Verantwortung, die Seite der Verantwortung der Menschen.
Und für den Herrn Jesus hatte Gott es auch vorgesehen.
Er sollte am Kreuz sterben. Ihr Lieben, unter solchen Umständen können wir verstehen,
dass der Jesus sein Angesicht fest ausrichtete, um nach Jerusalem zu gehen.
Oh, er war bereit, weil er dich und mich, weil er uns in unserer Misere gesehen hat,
dass wir uns selbst nicht haben retten können und dass es keine andere Möglichkeit gab.
Ihr Lieben, ich stehe immer wieder vor staunender Anbetung und vor Bewunderung da,
dass der große Gott, der Galaxien geschaffen hat, unendliche Weiten, ein solches Interesse an dieser Erde hatte,
wo Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen worden waren und in Sünde gefallen waren,
dass er diese kleinen staubgeborenen Menschen so lieb hatte, dass er seinen eingeborenen Sohn,
den vielgeliebten, den einzigartigen gegeben hat. Ich kann das nicht verstehen.
Kannst du es verstehen? Kannst du die Liebe Gottes zu dir verstehen,
dass Gott dich ganz persönlich so geliebt hat und mich, dass er dafür den Herrn Jesus gesandt hat,
um am Kreuz zu sterben? Kannst du das verstehen? Hast du eine Antwort auf diese Liebe?
Bist du zu ihm gekommen aus dem Heiland? Und wenn ja, haben wir eine Antwort auf diese Liebe,
dass wir begehren, ihm zu leben, für ihn da zu sein? Und ihr Lieben, wie hat man ihn behandelt?
Schon im Sinnidrium, in dem höchsten jüdischen Gericht, da schlug man ihn mit Fäusten,
indem man sein Angesicht bedeckte und dann sagte man, weiß sage Christus, wer ist es, der dich schlug?
Ihr Lieben, was ist es für ein Gericht, wo man einen Angeklagten so behandelt?
Still und stumm hat der Heiland das erduldet. Und als er dann vor Pilatus stand und das Volk wählen sollte,
Barabbas, einen Mörder und einen Aufrührer im Gefängnis sitzend oder den Herrn Jesus?
Wie fiel die Wahl aus? Wie hättest du gewählt?
Ich bin für mich davon überzeugt, wenn ich damals dabei gewesen wäre, ich hätte auch geschrien.
Nicht aber diesen, gib uns den Barabbas.
Was mag das für das Herz des Heilands gewesen sein? Sein Volk.
Pilatus musste auch einmal sagen, ja, ich bin doch nicht der Schuldige in dem Sinne,
dein Volk hat dich mir überliefert, dein Volk.
Das ist es, dass er zu den Seinen kam und die Seinen nahmen ihn nicht an.
Ihr Lieben, das muss schmerzhaft gewesen sein für den Heiland.
Und wenn sie dann ausriefen vor Pilatus, als alles nichts nützt und diese politische Karte gleichsam spielen,
wenn du ihn nicht verurteilst, ich sage es jetzt mit meinen Worten, dann bist du des Kaisers Freund nicht mehr.
Denn wir haben keinen König als nur den Kaiser. Ihr Leben, das sagen wer?
Die Führer des Volkes, die da angaben auf den Messias zu warten, auf ihren König.
Sie sagen vor Pilatus, wir haben keinen König, es sei nur der Kaiser in Rom und den hassten sie.
Und das wusste Pilatus auch. Aber so böse ist das menschliche Herz.
Nicht diesen, mit allen Mitteln, so falsch sie auch sein mögen, so illegal sie auch sein mögen,
mit allen Mitteln, nicht diesen, der da mit seiner Liebe in das Herz hinein strahlt
und Gottes Licht fällt in das Herz und dann sieht man seine bösen Taten und dann will man das Licht nicht.
Nicht diesen. Ist das heute nicht auch noch so?
Fernöstliche Religionen, kommt! Offen steht die Tür in Deutschland für fernöstliche Religionen.
Offen steht die Tür für Okkultismus.
Oh ihr Lieben, in manchen Städten ist es so, dass es einem Kind gläubiger Eltern in der Schule eher passieren kann,
neben einem Satanisten zu sitzen, als neben einem Christen.
So sieht es aus in unserem Land. Diese nicht. Satan.
Ja, ist es nicht erschreckend, wie viele junge Menschen ihr Leben dem Satan übergeben?
Schau einmal in diese Gesichter der Schwarzgekleideten und du wirst erschrecken, siehst die Sinnlosigkeit ihres Lebens
und sie gehen an dem Leben vorbei, weil da einer für sie in die äußerste Finsternis gegangen ist,
im Verlassen sein von Gott, der Herr Jesus Christus könnte ihnen neues Leben schenken.
Aber nein, nicht diesen.
Bist du auch einer von denen, der sagt, nicht diesen?
Nein, du sagst so, nein, nein, so nicht. Aber du hast dich bis heute noch nicht für den Herrn Jesus entschieden?
Bist Kind gläubiger Eltern, bist in der Jugendstunde, warst in der Sonntagsschule, bist vielleicht dazu gerechnet,
übrigens Judas gehörte auch immer zu den Zwölfen.
Ich weiß, du bist kein Judas, aber merkst du nicht, wie gefährlich es ist,
sich nur im Äußeren dazu zu zählen, ohne wirklich neues Leben zu haben, Vergebung der Sünden?
Merkst du das?
Oh, wenn du Jesum nicht hast, hast du nichts.
Wer den Sohn hat, hat das Leben.
Wer den Sohn Gottes nicht hat, wird das Leben nicht sehen.
Er hat das Leben nicht.
Du sagst, ich lebe doch und gar nicht mal schlecht. Das mag sein.
Aber wenn dieses Leben zu Ende geht, was dann?
Es mag sein, ohne Jesus leben zu können, in einem gewissen Sinn.
Aber ohne Jesus sterben zu können?
Und das Leben, von dem ich sprach, ist nicht das Leben auf dieser Erde. Das ewige Leben heißt nicht, dass wir ewiglich auf dieser Erde leben.
Es ist sein Leben, das er all denen schenkt, die im Glauben zu ihm kommen.
Möchtest du nicht kommen heute Abend?
Möchtest du nicht heute Abend von Neuem geboren werden, von oben,
um göttliches, ewiges Leben empfangen und noch etwas, die Vergebung deiner Sünden, aller deiner Sünden schuld?
Dafür ist der Jesus auf dieser Erde gewesen, war auf diesem Weg und ihr Lieben, so dunkel alles vor ihm stand,
darf ich das einmal sagen, so hat Gott ihm doch auch Augenblicke der Ermunterung geschenkt.
War auf diesem Weg nach Jerusalem, Betanien, Haus des Elends oder der unreifen Feigen,
der Lieben, dann kommt er, der Name des Dorfes wird uns hier nicht gesagt, in das Dorf, nach Betanien.
Zuerst haben wir gelesen, sie sind auf dem Weg, sie ziehen ihres Weges und dann kommt er in ein Dorf.
Warum jetzt auf einmal nur er?
Wo sind die anderen? Die sind auch da, bin ich von überzeugt.
Die Elfjünger werden mit dabei sein, aber er kommt in dieses Dorf.
Das ist wichtig, nicht ich bin wichtig, nicht die Menschen sind wichtig, nicht die Werkzeuge sind wichtig,
sondern er ist wichtig.
Oh, dass wir das vielleicht auch einmal tief in unser Herz fassen.
Ihr müsst in allem den Vorrang haben, ihr Lieben.
Wir stehen immer in Gefahr, etwas Zweitrangigem den Vorrang zu geben.
Wie gefährlich ist es, wenn Diener auf das Podest gehoben werden und man sieht nicht mehr den Herrn Jesus.
Da steht der Bruder mit dieser herrlichen Gabe und wie steht der vor uns und wenn der irgendwo ist,
oh, dann sausen wir alle hin, diesen Bruder.
Nein, nein, ihr Lieben, so sollte es nicht sein.
Wir dürfen dankbar sein für die Gaben, die er seiner Versammlung gibt, aber doch nicht die Gabe ehren vor dem Geber.
Der Geber muss geehrt sein, er muss den ersten Platz haben und wie Johannes der Täufer gesagt hat,
er muss wachsen, ich aber abnehmen.
Ist das dein und mein Bemühen, dass wir uns mehr und mehr aus der Sicht nehmen, damit er vor uns steht?
Er kommt jetzt in ein Dorf, ach ihr Lieben, wenn er nach Neunkirchen gekommen wäre,
in Person, wenn es das damals schon gegeben hätte, hätte es jemanden gegeben, der ihn aufgenommen hätte.
Er kommt jetzt in dieses Dorf und eine gewisse Frau mit Namen Martha nahm ihn in ihr Haus auf.
Was gegangen hat, schreibt uns Dr. Lukas nicht.
Der Heilige Geist wollte es nicht.
Aber ihr Lieben, wie kommt der Jesus in das Haus der Martha?
War die Martha draußen?
Hat sie den Jesus gesehen?
Hat ihn eingeladen?
Ich weiß es nicht.
Oder kannte der Jesus schon das Haus der Schwester und ist ganz gezielt dahin gegangen?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur eines, als er eher da war, plus elf Jünger oder zwölf, ihr Lieben,
da hat die Martha die Haustür geöffnet.
Nicht nur die Haustür.
Sie hatte auch ihr Herz geöffnet für den Herrn Jesus.
Und sie nimmt den Herrn Jesus jetzt in ihr Haus auf.
Wir haben gesehen, den Herrn Jesus im Tempel, in dem Schiff des Petrus und heute in dem Haus der Martha.
Lieber gläubiger Bruder, Familienvater, hat es einen Augenblick gegeben,
wo auch du dem Herrn Jesus gleichsam dein Haus, deine Wohnung geöffnet hast,
damit er nicht nur ein flüchtiger Gast sei, mal eben beim Essen.
Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns beschert hast.
Gibt es das auch noch, dass wir das so beten und dann vielleicht denken, hinterher kannst du wieder gehen?
Ihr Lieben, das geht nicht.
Auf dem Weg nach Jerusalem an das Kreuz findet der Herr Jesus einen Platz,
wo es eine offene Tür für ihn gibt und offene Herzen, wo er gerne gesehen ist und wo er gerne weilt.
Oh, ihr Lieben, in unserer schweren Zeit, in unserer Zeit voller Probleme,
in unserer Zeit voller Kämpfe auch irgendwo, in unserer Zeit der Unsicherheit,
denn wer weiß, was morgen passiert?
Der 11. September, muss das das Schlimmste gewesen sein?
Liegt nicht irgendwie über den Menschen dieser Welt und wenn du auch die Zeitungen liest,
dieses Ahnen, dass irgendwann nochmal ein dicker Knall kommen könnte,
dass die Terroristen noch einmal zuschlagen, aber dann noch gewaltiger als der 11. September?
Merkt man das nicht?
Oh, ihr Lieben, in dieser Zeit dürfen wir unsere Häuser öffnen für den Jesus.
Und das passiert nicht, indem ich da einen schönen Spruch aus Eiche an die Wand nagele
und einen Bibelferst darauf habe.
Ihr Lieben, das ist schön, ich will da nichts gegen sagen,
aber das, das ist noch nicht, den Herrn Jesus wirklich im Haus zu haben.
Den Herrn Jesus wirklich im Haus zu haben, heißt, dass die Eheleute
den Herrn Jesus gleichsam auch als ihre Mütter haben.
Zwei sind besser dran als einer, aber eine dreifache Schnur, die zerreißt nicht so schnell.
Ihr lieben Eheleute, habt ihr eine dreifache Schnur?
Der Jesus der Mittelpunkt in eurer Ehe?
Das, was euch zusammengeführt hat und das, was euch nach wie vor noch verbindet?
Habt ihr gemeinsame Augenblicke, wo ihr zusammen auf die Knie gehen könnt, die Ehepartner?
Wo ihr die Not in der Familie oder auch in der Versammlung ihm sagt,
aber ihm auch dankt für alles Gute, was er euch bis heute geschenkt hat?
Tut ihr das?
Wenn der Jesus wirklich in Gestalt in unsere Häuser käme, in unsere Wohnungen,
ihr lieben, dürfte er in jedes Zimmer?
Dürfte er an jeden Schrank?
Dürfte er an jede CD und CD-ROM?
Dürfte er jedes Buch in die Hand nehmen?
Dürfte er auf die Festplatte des PCs schauen?
Dürfte er dabei sein, wenn ich online gehe?
Übrigens, ihr lieben Jungen, es ist eine große, große Hilfe, daran zu denken,
wenn der Jesus im Haus ist und er gleichsam über meine Schulter schaut und ich sitze da ganz still
in meinem Büro oder da, wo du deinen PC stehen hast.
Keiner sieht mich, meine ich ja.
Gehe ja nicht ins Kino.
Fernsehen habe ich auch nicht.
Pornoschau gucke ich mir auch nicht an.
Das könnte ja irgendwie auffällig werden.
Aber da an meinem PC, wenn es dann so blinkt,
ein Klick nur,
haben wir nicht alle schon geklickt?
Was haben wir dann zu tun?
Es ihm zu bekennen, uns zu reinigen von dem, was uns verunreinigen wollte.
Aber ihr lieben, wo finden wir die Kraft nicht mehr zu klicken?
Nicht in mir.
Absolut nicht.
Da gibt es in mir etwas, das möchte gerne mal.
Nur mal eben wissen, wie es da drin aussieht in dieser Zeit da.
Mal eben wissen, was da passiert.
Kann doch so schlimm nicht sein, ich lösche das alles wieder weg.
Ja, vielleicht auf deiner Harddisk, da kannst du vielleicht alles weglöschen,
aber hier oben nicht.
Da löscht du die Bilder nicht aus.
Und sie kommen, sie kommen, sie kommen.
Die Bilder kommen.
Wann?
Am Sonntagmorgen.
Stimmt's?
Gerade am Sonntagmorgen, wenn wir des Todes des Herrn Jesus gedenken,
dann kommt der Fürst dieser Welt und ruft hier oben diese Bilder ab.
Oder man ist allein zu Hause.
Dann kommt die Lust.
Und dann passiert es wieder, was nicht passieren sollte.
Man hat es dem Herrn Jesus doch schon bekannt und doch ist es wieder passiert.
Eben die Festplatte können wir säubern, aber nicht die hier oben.
Da bleiben Bilder, Eindrücke eingebrannt und sie beschmutzen uns.
Was ist unsere Hilfe?
Das Ding zerschlagen?
Nein, das ist keine Lösung.
Nicht mehr online gehen?
Das ist auch nicht die Lösung.
Müssen wir ja doch manches Mal.
Und wenn nicht, dann lasst uns nicht online gehen.
Was kann uns helfen?
Dem Herrn Jesus in unser Haus aufnehmen.
Zu sagen, Herr Jesus, du bist Herr in meinem Haus.
Du hast zu sagen.
Ist das nicht ein bisschen gesetzlich?
Wirklich?
Ich könnte mir eigentlich nichts Besseres, nichts Schöneres vorstellen,
als den Herrn Jesus im Haus zu haben.
War der gesetzlich, als der auf der Erde war?
Was haben wir denn von ihm gesungen?
Jesu Name, ewige Quelle, alles Heils und aller Macht.
Bist der Ruhort meiner Seele, bist mein Licht in dunkler Nacht.
Haben wir ihn im Haus.
Hat er unser Haus.
Und darf das erste und das letzte Wort haben.
O ihr Lieben, welch ein Glück für das Ehepaar.
Welch ein Glück für die Kinder.
Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen,
als Kinder zu Hause in einem Elternhaus,
wo der Herr Jesus den ersten Platz einnimmt.
O selig Haus, wo man dich aufgenommen.
Es war dem Herrn Jesus eine Freude, dieses Haus in Britannien zu finden.
Und es ist ihm eine Freude, dein Haus zu finden,
wo du alles, alles was du hast, auch dein Bankkonto, ihm überlässt.
Und ihn immer an die erste Stelle in deinem Leben stellst.
O ihr Lieben, das hat nichts mit Gesetz zu tun.
Das innere neue Leben sucht doch was.
Das neue Leben sucht ihn.
Möchte in der Gemeinschaft sein mit ihm.
O lass dieses neue Leben leben.
Wir haben gestern Abend an diesen Hund gedacht,
der mit einem Adler in Verbindung ist,
durch einen Kordel zusammengebunden.
Wenn dieser Hund, dieses Tier, das nur im Schmutz rumwühlt
und das den dreckigsten Schmutz frisst,
wenn dieser Hund geniert wird,
ihr Lieben, dann kommt der Adler nicht in die Luft.
Obwohl er da ist. Er ist da.
Aber das, was wir nähren, das wird sich in meinem, in deinem Leben auswirken.
Und wenn wir dem himmlischen Vogel gleichsam die Nahrung zukommen lassen
und diesen Hund da unten verhungern lassen,
ihr Lieben, dann werden wir in dieser Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus sein
und es absolut nicht als irgendetwas Gesetzliches ansehen,
den Herrn Jesus in unserem Haus zu haben, als den, der das Sagen hat.
Es wird glücklich sein.
Ihr Lieben, man kommt in viele Häuser
und dann merkst du irgendwie Atmosphäre.
Und nach wenigen Worten weiß man warum.
Der Jesus, dessen im Herzen des Ehepaares
und auch die Kinder haben ihn lieb.
Und in manchen Häusern hängen schöne Sprüche.
Wird auch so manches Mal fromm geredet.
Aber es ist keine Atmosphäre.
Irgendwas stimmt nicht.
Und das wird einem manchmal erst später deutlich.
Da ist nicht der Jesus an erster Stelle.
Nachdem wir von Martha erfahren haben,
dass er jetzt in das Haus der Martha aufgenommen ist,
dann wird jetzt die Schwester plötzlich genannt.
Ohne irgendeine Überleitung.
Und diese hatte eine Schwester genannt, Maria,
die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte
und seinem Wort zuhörte.
Ich bin davon überzeugt, ihr Lieben,
dass die Maria genauso wie die Martha beschäftigt war mit denen
bis zu dem Augenblick, wo sie merkte,
der Jesus hat etwas zu sagen.
Diese Maria, die finden wir wo?
Zu den Füßen Jesu.
Als er in das Haus gekommen ist,
als er Platz nahm,
als er anfing zu reden,
denke ich, hat Maria ganz still die Küchensachen zur Seite gelegt
und ist gekommen und hat sich zu den Füßen des Herrn Jesus niedergesetzt.
Das ist für uns etwas fremd.
Wir sitzen auf den Bänken und wir liegen nicht.
Damals lag man auf großen Kissen
und dann war es einfach, jemandem zu Füßen zu sitzen.
Und doch, ihr Lieben, ist das ein so gesegneter Platz,
zu den Füßen des Herrn Jesus zu sein.
Ich möchte nur einmal daran erinnern,
wenn ich zu den Füßen jemandes sitzen würde oder liegen würde,
was käme dabei deutlich zum Vorschein?
Es käme deutlich zum Vorschein,
dass der, dem ich zu Füßen liege, der Größere ist.
Dass er derjenige ist, der mir etwas zu sagen hat,
an dem ich hochschauen darf.
Und, ihr Lieben, liege ich zu Füßen des Herrn Jesus,
jetzt in Bilder übertragen,
dann steht er groß vor meinen Blicken.
Dann habe ich die Ohren und das Herz doch aufgeschlossen,
um zu hören, was er zu sagen hat.
Und, ihr Lieben, wenn ich zu seinen Füßen liege,
dann sieht man eigentlich nur ihn und nicht mich.
Und ich denke, wenn wir alle diese Haltung einnehmen,
zu seinen Füßen zu sein, hätten wir das Problem,
ich bin größer als der, ich bin wichtiger als der
und ich habe Recht, das hätten wir nicht.
Wir hätten immer groß den Herrn Jesus vor uns
und uns selbst und all die anderen,
die auch zu seinen Füßen liegen,
die wären auf gleicher Ebene wie wir.
Und, ihr Lieben, wir kämen dann nicht so sehr auf den Gedanken,
darüber zu diskutieren, wie es die Jünger getan haben,
da im Obersaal, wer denn wohl der Hervorragendste sei,
hätten wir ihn so vor Blicken.
Geschwister, hätte es manche traurige Trennung,
davon bin ich überzeugt, nicht gegeben,
wo man selbst so groß war,
so wichtig, dass man eine Versammlung hat,
auseinanderbrechen lassen.
Ach nein, ihn zu füßen, von ihm zu lernen,
auf sein Wort zu hören, ihr Lieben,
das brauchen wir heute mehr denn je, wie ich glaube.
Bei allen Möglichkeiten, die uns heute geboten werden,
durch die Medien und Kommunikation,
ihr Lieben, lasst uns nie vergessen,
der Herr Jesus in unserem Haus hört auch den Wunsch,
uns zu unterweisen in seinem Wort.
Es genügt nicht, am Morgen und am Abend
den Kalenderzettel zu lesen.
Ihr Lieben, das sind oft sehr schöne, unterbauliche Zettel.
Es ist gut, die Kalender zu lesen, aber es genügt nicht.
Es genügt nicht.
Deine Seele braucht mehr.
Deine Seele braucht sein Wort und seine Person.
Und nicht nur in kleinen 5-Minuten-Stückchen,
sondern hast du es nicht auch schon gemerkt,
wenn du dann etwas Zeit genommen hast,
über sein Wort nachgedacht hast,
wenn du zu seinen Füßen warst, bleichsam,
und wenn du ins Gebet gingst, dass das gesegnet war.
Warum tust du es nicht mehr?
Und wenn du es tust, tu es in Treue weiter.
Lass dich von ihm ansprechen, von ihm formen, von ihm bilden.
Euer Lieben, wenn dann in einem Haus,
wo der Herr Jesus den ersten Platz hat,
eine Krise in der Ehe kommt,
die wird nie so gravierend,
als wenn der Herr Jesus nicht da wäre.
In jeder Ehe gibt es Probleme,
größere und kleinere,
aber in allen Ehen kann er helfen.
In allen Ehen möchte er helfen.
In allen Ehen möchte er, dass die beiden zusammenbleiben.
Martha aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen.
Es wird nicht genau gesagt, was sie getan hat,
aber nach den Worten, die hier stehen,
kann man davon ausgehen,
dass sie wahrscheinlich ein Essen bereitet hat.
Könnte ich mir vorstellen.
Sie war sehr beschäftigt, um zu dienen.
War das verkehrt?
Hat sie nicht dienen wollen, dem Herrn Jesus?
Wenn da plötzlich 13 erwachsene Männer kommen,
gab es da nicht viel Arbeit?
Oh doch, es gab viel Arbeit.
Und ihr Lieben, es war nicht falsch, zu dienen.
Aber es war falsch in diesem Augenblick.
Schau, Martha hat nicht abgewogen,
die Wichtigkeit dessen, was sie tut
und die Wichtigkeit dessen, was der Jesus tut.
Sie wollte wahrscheinlich doch dem Herrn Jesus etwas Gutes tun
und seinen Jüngern, wie ich annehme.
Und der Jesus, der wollte der Martha etwas Gutes tun,
nämlich ihr Worte ewigen Lebens zu geben,
die die Maria, darf ich mal so sagen,
wie ein Schwamm in sich aufsaugte.
Die Martha hat ihre Wichtigkeit überschätzt.
Das war das Problem der Martha.
Schau mal, da sagt ein Bruder,
ich komme nicht mehr in die Sonntagnachmittagsstunden,
weil in der Zeit, wo ihr euch selbst auferbaut,
Menschen verloren gehen.
Ich gehe in dieser Zeit Traktate verteilen.
Typisch Martha.
Ihr Lieben, wenn der Jesus zu mir reden will,
wenn er zu uns reden will,
wenn er uns einlädt, zu ihm zu kommen,
Worte von ihm zu empfangen und ich sage,
tut mir leid, ich habe Traktate zu verteilen.
Glauben wir denn dann, dass der Jesus das segnen kann?
Nehmen wir uns dann nicht wichtiger, als er selbst ist?
Das sollte nicht sein.
Das Gesegnete ist, das rechte Maß in allem zu haben
und zu erkennen, wann was das Bessere ist.
Dann kann man das Gute auch mal einen Augenblick ruhen lassen.
Es wäre nichts passiert im Haushalt der Martha.
Ich bin sicher, wenn auch sie sich zu den Füßen der Maria gesetzt hätte
oder bei Maria sich niedergesetzt hätte,
zu den Füßen des Herrn Jesus, es wäre nichts passiert.
Sie hätten dann zusammen nachträglich noch arbeiten können,
aber Martha, sie ist beschäftigt mit vielem Dienen.
Kennen wir das auch?
Vielleicht sogar im Dienst für den Herrn Jesus?
Immer zu beschäftigt, kaum noch Zeit zuzuhören
und dann, ihr Lieben, kommt in der Martha es langsam hoch.
Die sieht ihre Schwester Maria zu den Füßen des Herrn sitzen.
Sie rennt hin und her und rennt hin und her
und die Maria bleibt da sitzen und der Jesus sagt keinen Ton zu der ganzen Sache.
Ihr Lieben, das hat die Martha zum Kochen gebracht, wie ich glaube.
Und zum Überfließen.
Denn an einem gewissen Zeitpunkt, da sagt sie,
und sie spricht ihn noch mit Herr an.
Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen?
Darf ich mal fragen, spricht man so mit dem Herrn?
Herr, kümmert es dich nicht?
Ist das nicht ein klarer Vorwurf, den sie macht?
Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat?
Herr, sie kann dich zwar jetzt alleine lassen und mir helfen.
Das möchte ich gerne.
Sind uns diese Gedanken und die Worte der Martha eigentlich so fremd?
Ich muss sagen, ich habe mich auch schon dabei enttappt,
dass ich dem Herrn gleichsam Vorwürfe oder Vorschriften gemacht habe.
So musst du es machen.
So, wie ich es meine.
Ach, ihr Lieben, kann er dann noch Herr sein, wenn ich ihm Vorwürfe und Vorschriften mache?
Zum Zweiten sagt sie jetzt, was der Herr zu sagen hat, als ob er es nicht wüsste.
Sage ihr nun, dass sie mir helfe.
Ich stehe so groß und so wichtig da.
Ich habe alleine die ganze Arbeit, kein anderer hilft mir.
Und du, Herr, das liegt in ihren Worten.
Du sorgst dich auch nicht dafür.
Du lässt mich ganz alleine tun und du sagst noch nicht einmal etwas zu der Maria.
Herr, das ist nicht recht.
Bitte sag ihr doch einmal, dass sie mir helfe.
Eine klare Vorschrift.
Dem Herrn.
Machen wir nicht oft dem Herrn Vorschriften?
Oh, lasst uns immer daran denken, auch im Gebet, wenn es dein Wille ist.
Oh, ihr Lieben, von ihm zu lernen, als er im ringenden Kampf im Garten Gethsemane war
und er sagte, nicht mein Wille, sondern der deiner Geschehe.
Ihr Lieben, das dürfen wir auch mitnehmen von ihm.
Nicht mein Wille, sondern der deine Geschehe.
Jesus aber antwortete und sprach zu ihr, Marta, Marta.
Ich finde es erstaunlich, dass der Jesus zu der doppelten Anrede greift,
die eigentlich immer in ganz besonderen Augenblicken zu ganz besonderen Leuten gebraucht wird.
Der Jakob wurde zweimal angesprochen, der Mose, der Samuel, Jerusalem, Jerusalem.
Simon Petrus wird angesprochen in doppelter Form und auch Saul, Saul und unter ihnen Marta, Marta.
Ich kann mir vorstellen, wie Marta still steht und jetzt zuhört
und davon vielleicht ausgeht, dass jetzt ein Wort an die Maria gerichtet wird.
Aber nein, der Herr hat ein Wort an sie zu richten.
Er muss ihr sagen, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge.
Und dann fügt er hinzu, eines aber ist Not, eines ist Not.
Heißt es nicht, dass wir, heißt es, dass wir nicht dienen sollen?
Oh nein, nein, nein, das heißt, das eine, das Not tut,
das wäre jetzt in diesem Augenblicken zu den Füßen des Herrn Jesus zu sitzen und seinem Wort zuzuhören.
Das eine, das tat jetzt Not und genau das eine hat die Marta mit ihrem Dienst verpasst.
Und wie oft haben wir das eine verpasst, weil wir besorgt und beunruhigt waren über viele Dinge.
Da haben wir in der Versammlung gesessen, der Jesus hat zu uns geredet
und es ist hier rein und da raus, es ist überhaupt nicht in uns hineingekommen.
Wir waren zu sehr besorgt und zu sehr beunruhigt über viele, viele Dinge,
haben zu seinen Füßen sitzend nicht die Ruhe gehabt einmal zuzuhören, was er zu sagen hat.
Ach ihr Lieben, ist es nicht so, dass du und manchmal auch ich,
wir uns Sorgen und Unruhe machen um viele Dinge, die wir irgendwo da in der Zukunft auf uns zukommen sehen.
Ist es nicht so?
Wieso manche schlaflose Nacht wird dazu benutzt zu denken, wenn das und das eintreffen wird,
was mache ich dann nur? Welche Qualen, Seelenqualen sind manchmal dabei an dem Denken,
dass Dinge auf uns zukommen könnten, ihr Lieben, die in der Realität überhaupt nicht kommen.
Wir haben sie uns gemacht, die Sorgen und die Dinge sind überhaupt nicht so gekommen,
wie wir uns besorgt hatten.
Ach nein, lass diesen Sorgengeist fahren, schenke ihm dein ganzes Vertrauen
und wenn er zu dir spricht, dann sei nicht nur besorgt und beunruhigt um viele Dinge,
sondern höre zu, was er dir zu sagen hat.
Bitte auch morgen früh und am Dienstag und am Mittwoch und am Donnerstag und am Freitag
und am Samstag und am Sonntag, die ganze Woche möchte er gerne, dass du,
bevor du in den Tag hineingehst an dein Geschäft oder auch zur Versammlung gehst am Sonntagmorgen,
dass du bei ihm zu seinen Füßen gesessen hast, seine Person angeschaut hast,
auf sein Wort gehört hast, oh ihr Lieben, und nicht so in den Tag hinein plumpsen,
nur eben mal mit dem Frühstück, vielleicht auch das nur kauen schon
und dann im Auto mit dem Butterbrot im Mund schon starten,
noch nicht mal angeschnallt ist man, hat noch nicht mal Zeit gehabt in Ruhe zu frühstücken,
geschweige denn in Ruhe einmal das Wort noch zu lesen.
Bitte lass dich nicht unter diesen Stress bringen.
Er möchte zu dir reden.
Lass uns Zeit für ihn haben.
Eines aber ist Not.
Eines aber tue ich, sagt der Apostel Paulus als Gefangener in Rom.
Eines aber tue ich, mich ausstrecken, vergessen was da hinten ist, mich ausstrecken.
Und ihr Lieben, das sollten wir auch tun.
Das Wichtigste anschauen, dem Wichtigsten die ersten Prioritäten einsetzen
und nicht an dem Wichtigsten anfangen zu knabbern.
Was meine ich damit?
Ist es nicht so, wenn der Wecker klingelt und wir müssen aufstehen
und wir geben uns noch fünf Minuten und noch fünf Minuten und noch fünf Minuten
und dann stehen wir auf, ist eine Viertelstunde um.
Und was machen wir dann?
Lassen wir das Zähneputzen ausfallen?
Nein.
Das Kämmen?
Nein.
Lassen wir dann andere Dinge ausfallen, um uns schick zu machen?
Nein.
Was lassen wir meistens ausfallen?
Genau das.
Das was Not tut, zu Füßen des Herrn Jesus zu sitzen an diesem Morgen,
um aus seinem Wort etwas für den Tag zu empfangen.
Euer Lieben, lasst uns nicht da anfangen abzuzweigen und zu sparen.
Es ist zu unserem Schaden.
Und er möchte uns reich segnen, er möchte mit uns sein an diesem Tag.
Eines ist Not.
Maria aber hat das gute Teil erwählt.
Euer Lieben, das ist es.
Jeden Tag neu.
In jeden Situationen haben wir zu wählen.
Was wählen wir?
Was wählst du?
Wenn du noch ein wenig Zeit hast.
Den PC?
Und dann ab ins Internet?
Und hattest eigentlich deine Bibel schon zurechtgelegt,
um ein wenig zu studieren, aber dann bist du so weit weg geschürft.
Die Bibel bleibt unberührt.
Maria hat gewählt.
Es gilt zu wählen.
An jedem Tag.
Er zwingt sich nicht auf.
Er stellt uns kein Beinchen, wenn wir ohne Gottes Wort und Gebet aus dem Haus gehen.
Nein, tut er nicht.
Aber wenn er uns nicht segnen kann, ist er dann nicht traurig.
Eines ist Not.
Lasst uns daran denken.
Maria hat das gute Teil erwählt, welches nicht von ihr genommen werden wird.
Ich hoffe, du und ich, wir wählen, erwählen jeden Tag neu, das gute Teil.
Es nicht auslassen.
Die Lektüre seines Wortes.
Das zu seinen Füßen sitzen.
Das ihn anschauen.
Und dann die Aufgaben zu tun.
Er will uns segnen.
Das Teil, was du dann da gewählt hast, die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus und sein Wort,
das wird dir niemand wegnehmen.
Nein.
Weißt du, diese Maria, die hat zu den Füßen des Herrn Jesus gelernt.
Als Lazarus gestorben war und der Jesus verzögert hatte zu kommen.
O ihr Lieben, Lazarus war schon vier Tage im Grab und dann kam der Herr.
Was macht Maria?
Als sie hörte, dass er da war, läuft sie zu ihm und fällt ihm zu Füßen.
Die gleiche Maria wird ihn dann mit einer sehr kostbaren Narde salben.
Verstehst du, was Maria da tut?
In dieser Salbung kommt ihr ganze Wertschätzung für die Person des Herrn Jesus zum Ausdruck.
Sag mal, wie teuer ist deine und meine Narde, die wir dem Herrn Jesus bringen,
sei es in der Woche oder am Sonntagmorgen.
Haben wir kostbare Narde. …