Psalm 122 im Licht des NT
ID
khw009
Langue
DE
Durée totale
03:57:30
Nombre
4
Références bibliques
Psalm 122
Description
EIne ausführliche Betrachtung über den Psalm 122 aus Sicht des Neuen Testaments.
Transcription automatique:
…
Den meisten bekannt sein dürfte, wollen wir uns an diesen Abenden mit Psalm 122 beschäftigen.
Ich lese jetzt diesen Psalm.
Psalm 122, ein Stufenlied von David.
Ich freute mich, als sie zu mir sagten,
lasst uns zum Haus Jehovas gehen.
Unsere Füße werden in deinen Toren stehen, Jerusalem.
Jerusalem, die du aufgebaut bist, als eine fest in sich geschlossene Stadt.
Wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jas.
Ein Zeugnis für Israel, zu preisen den Namen Jehovas.
Denn da selbst stehen die Throne zum Gericht, die Throne des Hauses Davids.
Bittet um die Wohlfahrt Jerusalems.
Es gehe wohl denen, die dich lieben.
Wohlfahrt sei in deinen Festungswerken, sichere Ruhe in deinen Palästen.
Um meiner Brüder und meiner Genossen willen, will ich sagen, Wohlfahrt sei in dir.
Um des Hauses Jehovas, unseres Gottes willen, will ich dein Bestes suchen.
Wir haben daran gedacht, diesen Psalm im Licht des Neuen Testamentes zu betrachten.
Und ich möchte kurz sagen, was mich bewogen hat, diesen Psalm zu wählen.
Wir haben in den letzten Jahren in unserer Mitte manche betrübliche und traurige Entwicklungen erlebt.
Und die Zeit ist dazu angetan, uns mutlos zu machen und uns vielleicht sogar resignieren zu lassen,
im Blick auf den gemeinsamen Weg, den wir als Kinder Gottes zu gehen begehren.
Und es ist mein Wunsch, dass vielleicht durch diese Vorträge unsere Freude an dem,
was dem Herzen Gottes und dem Herrn Jesus so unendlich wertvoll ist, wieder zu vermehren und zu vertiefen.
Gott und der Herr haben einen Gegenstand, der ihre ganze Liebe, ihre ganze Zuneigung beansprucht.
Und das ist die Versammlung Gottes auf der Erde.
Gott hat sie sich erworben durch das Blut seines eigenen.
Und der Herr Jesus hat alles für sie gegeben, hat sich selbst gegeben, so hat er sie geliebt.
Und jetzt tut er alles für sie.
Er verwendet sich für sie, wendet ihr alle Fürsorge, alle Hilfe, allen Beistand zu.
Und sollte nicht diese Versammlung auch uns wertvoll werden,
sollten auch nicht wir unsere Liebe, unsere Zuneigung, unsere Kraft, unsere Hingabe dieser einen Versammlung widmen.
Und vielleicht können diese Vorträge das bei uns wieder etwas bewirken,
dass wir auch wieder mit vermehrter Freude in die Zusammenkünfte gehen,
wo wir die Wahrheit über diese Versammlung, über das Haus Gottes praktisch darstellen dürfen.
Das ist mein Wunsch und mein Gebet.
Und doch können wir den Psalm nicht nur betrachten unter diesem Gesichtspunkt,
den ich vorhin gesagt habe, nämlich im Licht des Neuen Testamentes.
Wir müssen auch etwas auf den historischen, geschichtlichen Hintergrund zu sprechen kommen.
Und wir müssen auch etwas auf die prophetische Bedeutung der Aussagen dieses Psalmes hinweisen.
Nun lasst mich einige einleitende Gedanken sagen.
Wir haben einen Psalm gelesen aus dem fünften, dem letzten Buch der Psalmen,
das in Psalm 107 beginnt und in Psalm 150 endet.
Der große Gedanke dieses fünften Psalmbuchs ist, dass Gott die Wege der Juden noch einmal vorstellt.
Er lässt dieses Volk zurückblicken auf das Tun Gottes mit ihnen
und er lenkt ihre Blicke auf das Ziel, nämlich auf den Einzug in das verheißene Land.
Und wenn der Jude diesen Blick hatte, sowohl auf die Wege der Gnade, die er miterlebt hatte,
und auch auf das Ziel, zu welchem Gott sie bringen wollte,
dann müssen wir uns nicht wundern, dass dieses Psalmbuch mit drei Halleluja-Psalmen endet,
mit drei Lobe-Psalmen.
Das wird auch unsere Reaktion sein auf die Wege Gottes mit uns
angesichts des Zieles, das Gott uns vor Augen stellt.
Auch wir werden Gott ewig preisen und ihn anbeten für die Wege, die er uns geführt hat
und für das Ziel, zu dem er uns geführt hat.
Außerdem haben wir einen Psalm gelesen von den Stufenliedern.
Diese Stufenlieder beginnen in Psalm 120 und enden mit Psalm 134.
Es sind also 15 Stufenlieder.
Über diese Stufenlieder ist viel geschrieben und viel nachgedacht worden.
Wenn ich nicht irre, zeigt Bruder Rossier in seiner Betrachtung über die Psalmen neun Auslegungsmöglichkeiten.
Eine sehr bevorzugte Auslegung ist die, dass man sagt,
die Juden haben während ihres Hinaufgehens zum Tempel auf jeder dieser Stufen,
das waren 15 Stufen, werde ich gleich aufzeigen,
einen solchen Psalm gesungen von den Stufenliedern.
Man lehnt sich an, an Hesekiel 40, wer will, kann das mal aufschlagen.
Wir werden einige Stellen nachschlagen müssen heute Abend.
Wir haben dort in Hesekiel 40 zwei Hinweise auf diese 15 Stufen.
Und zwar lesen wir zunächst in Vers 20, dass der Aufgang zu dem äußeren Vorhof beschrieben wird.
Und dann heißt es in Vers 22, dass dieser Aufgang sieben Stufen hatte.
Und auf sieben Stufen stieg man hinauf.
Und dann wird ab Vers 28 dann der innere Vorhof beschrieben.
Und in Vers 31 wird gesagt, dass man auf acht Stufen dann zu dem inneren Vorhof hinaufging.
Das wären also 15 Stufen und würde diesen 15 Stufenliedern der Psalmen entsprechen.
Und doch möchte ich dabei zu bedenken geben,
dass es bei der Beschreibung im Buch Hesekiel um den zukünftigen Tempel geht,
der im tausendjährigen Reich errichtet wird.
Das möchte ich einfach nur zu bedenken geben.
Ob der damalige Tempel diese 15 Stufen hatte, das berichtet die Schrift nicht.
Ich will mich auch nicht festlegen, maße mir das auch nicht an.
Aber ich darf mal meine bevorzugte Auslegung vorstellen.
Die Überschrift über diesen 15 Psalmen bedeutet nichts anderes als Lieder des Hinaufgehens.
Lieder der Stufen. Über Stufen geht man eben hinauf.
Und diese 15 Psalmen haben auch eine gewisse geistliche Entwicklung zum Positiven, zum Hören.
Und der letzte Psalm, 134, ist ein reines Loblied.
Was die historische Bedeutung angeht, scheint mir so zu sein,
dass die Juden, wenn sie zu dem Tempel gingen, und dreimal im Jahr mussten sie dort hingehen,
das zeigt uns 5. Mose 16, Vers 16, dreimal im Jahr, das war das Fest der ungesäuerten Brote,
beim Pfingstfest und bei dem Laubhüttenfest mussten die männlichen Israeliten nach Jerusalem ziehen.
Und ich könnte mir vorstellen, dass während dieses Hinaufgehens nach Jerusalem diese Lieder gesungen wurden.
Aber daneben haben diese Psalmen mit Sicherheit auch eine prophetische Bedeutung.
Und zwar hat diese prophetische Bedeutung schon eine Vorerfüllung gefunden.
Und das will ich gerne aufzeigen aus dem Buche Esra.
Wir wissen, dass nachdem das Volk im Land war, sie wieder vertrieben wurden,
durch Nebuchadnezzar in die babylonische Gefangenschaft geführt wurden,
70 Jahre währte diese Gefangenschaft und nach 70 Jahren gestattete ihnen Gott,
in das Land ihrer Väter zurückzukehren.
Und wir wissen, dass etwa 50.000 Juden von dieser Möglichkeit Gebrauch machten und zurückkehrten in das Land ihrer Väter.
Und da lesen wir in Esra 7, im 9. Vers,
denn am 1. des 1. Monats hatte er, der König von Persien, den Hinaufzug aus Babel festgesetzt.
Und am 1. des 5. Monats kam er nach Jerusalem, weil die gute Hand seines Gottes über ihm war.
Das ist eine erste Erfüllung der prophetischen Aussage in diesen Psalmen.
Und wird bestätigt durch ein anderes Stufenlied, wenn wir an Psalm 126 denken, Vers 1,
Als Jehova die Gefangenen Zions zurückführte, waren wir wie Träumende.
Da wurde unser Mund vor Lachens und unsere Zunge vor Jubels.
Da sagte man unter den Nationen, Jehova hat Großes an ihnen getan.
Und mit welch einer Freude werden die Juden diese Lieder gesungen haben,
als sie endlich wieder nach Jerusalem ziehen konnten, um dort den Altar aufzurichten,
den Tempel wieder aufzubauen, die Stadt zu bauen, die Mauer zu bauen.
Welch eine tiefe Herzensfreude an dem, was sie 70 Jahre in Babel vermisst hatten.
Aber darüber hinaus findet das hinaufziehen zum Haus Gottes eine weitere prophetische Erfüllung.
Und zwar dann, wenn Gott nicht nur aus den beiden Stämmen,
Judah und Benjamin einen Überrest zurückführt nach Jerusalem,
sondern wenn er aus ganz Judah und aus Israel, aus dem zwölfstämmigen Volk,
einen Überrest zurückführen wird, zu Beginn des tausendjährigen Reiches,
in das Land ihrer Väter.
Und darauf gibt unser Psalm selbst einen Hinweis, denn wir lesen in Vers 4,
wohin die Stämme hinaufziehen.
Die Stämme Judas? Nein, steht nicht da.
Die Stämme Israels? Nein, steht auch nicht da.
Sondern die Stämme Jas.
Die Stämme Jehovas, das heißt aus dem kompletten zwölfstämmigen Volk,
wird Gott sich einen Überrest in die Segnungen des tausendjährigen Reiches sammeln,
um sie dort einzuführen.
Und auch dazu lasst mich noch eine Stelle aus dem Propheten Jesaja lesen,
der diesen Gedanken unterstützt.
Wir lesen in Jesaja 2, Vers 3, und viele Völker werden hingehen und sagen,
kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg Jehovas, zum Haus des Gottes Jakobs,
und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln in seinen Pfaden,
denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und das Wort Jehovas von Jerusalem,
und er wird richten zwischen den Nationen und rechtsprechen vielen Völkern,
und dann wird gesagt, und sie werden ihre Schwerter zu Flugmessern schmieden
und ihre Speere zu Winzermessern.
Da sehen wir sehr deutlich, dass das ein Hinweis ist auf die Zeit des tausendjährigen Reiches,
wo nicht mehr Krieg, sondern Frieden auf der Erde sein wird.
Und damit sind wir schon zu den verschiedenen Betrachtungsmöglichkeiten gekommen.
Es gibt also, wie gesagt, eine historische Betrachtungsweise dieses Psalmes,
es gibt eine prophetische Betrachtungsweise dieses Psalmes,
aber wir wollen uns jetzt etwas der Anwendung, der Belehrung dieses Psalmes zuwenden,
die wir für unsere Tage daraus ziehen dürfen.
Und das ist legitim, denn die Schrift sagt selbst,
alles was zuvor geschrieben ist zu unserer Belehrung geschrieben.
Und wir haben in diesem Psalm herrliche Grundsätze über das Haus Gottes.
Und wir werden feststellen, dass sich diese Grundsätze Gottes im Blick auf sein Haus nicht geändert haben.
Ob es sich damals um das Haus Gottes im alten Testament handelte,
oder ob es sich um das Haus Gottes im neuen Testament handelt.
Wir wollen jetzt etwas nachdenken über das Haus Gottes.
Es war im Herzen Gottes, und davon spricht das Haus, bei Menschen zu wohnen.
Das war der große Gedanke Gottes von jeher, dass er bei Menschen wohnen wollte.
Und das allein, ihr Lieben, muss uns schon dankbar stimmen.
Ich möchte das einmal fragend vortragen.
Hatte Gott das nötig, dass er bei Menschen wohnen musste?
Musste Gott bei Menschen wohnen, oder konnte er es nicht auch bleiben lassen?
Er musste nicht bei Menschen wohnen.
Der in sich selige Gott hat Menschen nicht nötig, um glücklich zu sein.
Er ist in sich selbst genug.
Aber die Tatsache, dass er bei Menschen wohnen wollte, offenbart seine unendliche Liebe.
Denn wenn er seine Liebe offenbaren wollte, dann brauchte er Gegenstände für diese Liebe.
Er wollte bei Menschen wohnen, um sich zu offenbaren, um sich zu zeigen, wer er ist.
Aber Gott hat nicht bei Adam gewohnt.
Gott hat auch nicht bei Abraham gewohnt.
Bei diesem großen Glaubensmann nicht.
Auch nicht bei Noah auf einer bereinigten Erde.
Auch nicht bei Mose.
Zunächst jedenfalls nicht.
Damit Gott bei Menschen wohnen wollte, musste etwas geschehen.
Denn der große Gedanke des Hauses Gottes, was meint ihr, was das ist?
Liebe oder Heiligkeit?
Der große Gedanke Gottes im Blick auf das Haus Gottes ist Heiligkeit.
Nicht Liebe.
Das bedeutet nicht, dass nicht auch Liebe ein Element im Haus Gottes ist,
von allergrößter Wichtigkeit ist es.
Aber der Hauptgedanke ist Heiligkeit.
Wenn uns die Versammlung in verschiedenen Bildern vorgestellt wird,
dann hat jedes Bild einen gewissen Schwerpunkt.
Wenn die Versammlung gesehen wird als Leibchristi,
ist Einheit der Schwerpunkt dieses Bildes.
Einheit zwischen Haupt- und Leib.
Wenn die Versammlung gesehen wird als Brautchristi, ist Liebe der Schwerpunkt dieser Beziehung.
Wenn sie gesehen wird als Leuchter, als Zeugnis in der Offenbarung,
dann ist eben der Zeugnischarakter der Schwerpunkt.
Aber wenn es um das Haus Gottes geht, ist Heiligkeit der Schwerpunkt.
Nun wir kennen allen, oder viele mindestens, kennen die Stelle aus Psalm 93,
letzter Vers, seinem Haus geziemt, Heiligkeit auch immer da.
Aber ich möchte jetzt einen anderen Vers noch fortlesen, der nicht ganz so bekannt ist,
der aber diesen Gedanken der Heiligkeit noch sehr viel deutlicher macht.
Und das ist Hesekiel, ich muss mal aufschlagen, ich glaube 42, oder 43.
Hesekiel 43, ich lese den Vers vor, Vers 12.
Dies ist das Gesetz des Hauses.
Auf dem Gipfel des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsherum hochheilig sein.
Siehe das, ist das Gesetz des Hauses.
Herr Schwester, wenn wir das mehr beachtet hätten,
wir persönlich, ich persönlich, mehr beachtet hätten,
wären manche Dinge in meinem Leben nicht vorgefallen.
Wir haben uns manches erlaubt, manches geleistet,
wo wir dieser Wahrheit nicht genügend Rechnung getragen haben.
Als solche, die zu diesem Haus gehören, haben wir uns oft betragen,
ohne daran zu denken, dass dem Haus Gottes Heiligkeit geziehen.
Das bedeutet nichts anderes, als abgesondert zu sein von dem Bösen.
Gott ist heilig, Gott ist völlig abgesondert von dem Bösen.
Er kann von dem Bösen in keinster Weise irgendwie beeinflusst werden.
Und so wie er heilig ist, sind auch wir heilig.
Nicht nur der Stellung nach, sondern wir werden aufgefordert,
sei heilig, denn ich bin heilig.
Und wenn wir dies beachtet hätten in unserem Versammlungsleben,
mehr beachtet hätten, wären manche Dinge in den Versammlungen
nicht geduldet worden, die leider geduldet worden sind,
weil man eben diesem Gedanken der Heiligkeit
nicht genügend Rechnung getragen hat.
Nun könnte man denken, wenn das so gefährlich ist im Haus Gottes,
wenn Gott so heilig ist, dann müssten wir eigentlich zurückschrecken
und dürften gar keine Freude daran haben, im Haus Gottes zu sein.
Ach, dem Herrn sei Lob und Dank!
Wir können mit tiefer innerer Freude in das Haus Gottes eintreten
und dort beglückt und ruhig die Gegenwart Gottes genießen.
Denn, jetzt komme ich zu der Notwendigkeit,
es ist ein Opfer geschehen, unter deren Wirkungen wir gekommen sind,
im Blick auf die Heiligkeit Gottes.
Und das ist das, was ich vorhin meinte, es musste etwas geschehen.
Wenn Gott bei Menschen wohnen wollte, dann mussten Voraussetzungen geschaffen werden.
Und die will ich jetzt gerne aufzeigen.
Ich habe schon gesagt, dass Gott nicht bei Adam und nicht bei Abraham usw. wohnte.
Sondern er wohnte erst bei einem erlösten Volk,
nachdem es durch das rote Meer gezogen war.
Es ist zwar so, dass wir schon im ersten Buch Mose,
Kapitel 28, Kapitel 35, etwas von Wedel lesen.
Dies ist nichts anderes als das Haus Gottes,
1. Mose 35 z.B., als aufgefordert wurde, die fremden Götter hinwegzutun.
Aber von einem Wohnen Gottes in seinem Haus lesen wir zum ersten Mal,
und das möchte ich jetzt gerne aufzeigen, in 2. Mose 15,
nachdem das Volk durch das rote Meer gezogen war.
2. Mose 15, Vers 13,
Du hast durch Deine Güte geleitet das Volk, das Du erlöst,
hast es durch Deine Stärke geführt zu Deiner heiligen Wohnung.
Es ist also die Rede von einem erlösten Volk,
und dieser Vers ist ein Hinweis auf die Stiftshütte,
die dann in der Wüste errichtet wurde,
und wo Gott in diesem Volke wohnte, in der Hütte des Zeugnisses.
Dann lesen wir in Vers 17 des selben Kapitels,
Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg Deines Erbteils,
die Städte, die Du, Jehova, zu Deiner Wohnung gemacht,
das Heiligtum her, das Deine Hände bereitet haben.
Ein Hinweis auf den Tempel, der erbaut werden sollte,
wenn das Volk im Land war.
Nun, was musste geschehen?
Es musste etwas geschehen, wo durch den gerechten Forderungen Gottes
der Sünde gegenüber Genüge geschah.
Und es musste außerdem noch etwas geschehen,
im Blick auf die Menschen, bei denen er wohnen wollte,
denn sie waren Sünder.
Und das Erste finden wir in dem Passa, in 2. Mose 12,
und das Zweite finden wir im Durchzug durch das Rote Meer.
Im Passa wurde den Forderungen Gottes gegenüber entsprochen,
denn sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen.
Und in dem Durchzug durch das Rote Meer
wurde den Bedürfnissen der Menschen entsprochen,
die vorher unter der Macht des Pharao geknechtet waren,
eben nicht erlöst waren.
Und dann zogen sie durch das Rote Meer.
Und auf der anderen Seite hatte Gottes jetzt zu tun
mit einem erlösten Volk.
Und bei diesem Volk wohnt Gott.
Und da dürfen wir uns zu Hause fühlen.
Da dürfen wir glücklich sein.
Da dürfen wir unter dem Schutz des Opfers
als Heilige in der Gegenwart des Heiligen wohnen
und uns seiner Gegenwart erfreuen.
Wunderbares Teil.
Das war der große Gedanke Gottes im Blick auf sein Haus.
Aber jetzt müssen wir uns einmal fragen,
und das ist nicht ganz einfach,
von welch einem Haus Jehovas David eigentlich spricht.
Er sagt in Vers 1, dass andere zu ihm sagten,
lasst uns zum Haus Jehovas gehen.
Was meint eigentlich David damit?
Die Stiftzüte gab es nicht mehr.
Die hatten sie nur in der Wüste.
Und der Tempel war noch nicht gebaut.
Der Bau des Tempels war Salomo vorbehalten.
Wovon spricht David?
Ihr lieben jungen Freunde, ich möchte euch auch ermuntern,
beim Schriftstudium euch mal gewisse Fragen zu stellen.
Zum Beispiel diese Frage.
Wenn David von dem Haus Jehovas spricht, was meint er?
Und dann fängt man an nachzuforschen, was er meinen könnte.
Und das wollen wir mal gemeinsam jetzt etwas tun.
Das ist sehr lehrreich.
Ich sage das nicht nur, um gewisse Kenntnis zu vermitteln.
Ich möchte an diesem Gedanken eine Anwendung knüpfen.
Und die scheint mir sehr, sehr tröstlich zu sein
und ermunternd zu sein für unsere Tage.
Schauen wir doch mal zunächst in das zweite Buch Samuel,
Kapitel 6.
Im zweiten Buch Samuel,
zu Anfang dieses Bibelbuches,
war die Lade Jehovas in das Land der Philister gekommen.
Aufgrund der Untreue dieses Volkes
hatten die Philister die Lade geraubt.
Das war sie etliche Jahre.
Und dann hatte es David im Herzen, die Lade zurückzuholen.
Das war schon ein guter Wunsch.
Und in Kapitel 6 hat er das dann auch veranlasst.
Und sie haben die Lade dann geholt,
aber auf einen neuen Wagen gestellt.
Das war nicht nach Gottes Gedanken.
Sie sollte getragen werden.
Und dann gab es auch ein Dilemma.
Die Lade strauchelte auf diesem neuen Wagen.
Uzzah griff nach der Lade und musste sterben.
Und dann kam die Lade,
weil David sich fürchtete, wenn das so ernst ist,
in das Haus Obed-Edoms.
Das wird in Vers 12 berichtet, im zweiten Samuel 6.
Und dann segnete Gott das Haus Obed-Edoms.
Aber dann lesen wir am Ende dieses Kapitels,
dass David dann doch die Lade zurückholte.
Und zwar nach Jerusalem.
Wir lesen in Kapitel 7 den wunderbaren Ausspruch Davids,
Vers 2, siehe ich wohne in einem Haus von Zedern
und die Lade Gottes wohnt unter Teppichen.
David hat die Lade zurückgeholt.
Und wir lesen in Kapitel 6, Vers 17,
dass sie in ein Zelt kam,
das speziell für diese Lade aufgeschlagen worden war,
in Jerusalem.
Und jetzt war die Lade wieder in Jerusalem.
Jetzt schlagen wir mal im zweiten Buch Samuel etwas weiter,
nach Kapitel 12, 2. Samuel 12.
Da war der schlimme Fall Davids voraufgegangen,
mit Bathseba.
Es kam auch ein Gericht, das gibt,
Staat, das aus dieser Verbindung hervorging.
Aber der wiederhergestellte David sagt dann in Vers 20,
von 2. Samuel 12,
und es wird von ihm gesagt,
er stand von der Erde auf und wuff sich und salbte sich,
wechselte seine Kleider und jetzt heucheln wir wieder auf,
und ging in das Haus Jehovas und betete an.
Wir lieben, ist das nicht herrlich?
Dieses unscheinbare Zelt, wo die Lade stand,
das nennt Gottes Wort das Haus Jehovas.
Zu dieser Zeit also, als David weder Stiftzüte noch Tempel hatte,
da war ein Zelt, ein einfaches, schlichtes Zelt.
In diesem Zelt war die Bundeslade.
Und der heilige Geist sagt, David ging zum Haus Jehovas.
Und das möchte ich gerne noch aus dem Neuen Testament bestätigen.
Wir haben die Stelle schon in 2. Samuel 12 gehabt, eine würde schon reichen.
Aber das Neue Testament bestätigt diesen Gedanken.
Und es wird in Lukas 6 gesagt,
Lukas 6, von eben diesem David, in Vers 4,
dass da Jesus selbst sagt,
Habt ihr nicht gelesen, was David tat,
als ihn und die bei ihm waren hungerte,
wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm und aß.
Wir könnten ja gut verstehen.
Mit all seiner Pracht und Herrlichkeit,
das Haus Gottes war, könnten wir gut verstehen.
Das machte Eindruck.
Ein solches riesiges Gebäude.
Jeder hat es bestaunt.
Selbst im Jahre 70 nach Christus,
war es nicht die Absicht des römischen Kaisers, den Tempel zu zerstören.
Titus hatte noch Befehl gegeben, den Tempel nicht zu zerstören.
Ich darf auch noch die jungen Brüder mal etwas ermuntern,
die Kirchengeschichte ein bisschen zu lesen.
Sehr wertvoll.
Einer der Soldaten hat dann eine Brandfackel hineingeworfen,
gegen den Willen von Titus.
Und dann wurde dieser wertvolle Tempel zerstört,
der wieder aufgebaut worden war,
durch die zurückgekehrten Juden aus der babylonischen Gefangenschaft.
Das war das Haus Gottes.
Ja.
Aber dass dieses unscheinbare Zelt auch das Haus Gottes war,
das muss uns jetzt nachdenklich stemmen.
Und jetzt mache ich die Übertragung auf unsere Zeit.
Gibt es heute auch ein Haus Gottes?
Ja.
Natürlich gibt es ein Haus Gottes.
1. Timotheus 3, 15.
Da schreibt Paulus an Timotheus einen Brief,
damit er weiß, wie man sich zu verhalten hat im Haus Gottes,
welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist,
der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Heute gibt es ein Haus Gottes auf der Erde,
das nach 1. Petrus 2 besteht, aus lebendigen Steinen.
Gott selbst baut es in diesem Charakter.
Der Jesus baut es.
Und alle Erlösten auf der Erde, die heute leben, bilden dieses Haus.
Und Gott wohnt darin.
1. Korinther 3, Vers 16 sagt,
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Selbst wenn das Haus gesehen wird unter dem Aspekt der Verantwortlichkeit des Menschen,
das 1. Korinther 3, der Bau der Mensch,
wohnt Gott in diesem Haus.
Ich habe gesagt, es besteht aus allen Erlösten auf der ganzen Erde.
Und Gott wohnt darin.
Aber alle Erlösten auf der Erde kommen nicht an einem Ort zusammen.
Ist auch nicht möglich.
Damals in Jerusalem war das so.
In Israel gab es einen geografischen Ort, das war Jerusalem,
der Tempel in der Stadt, wo alle Juden hinkommen mussten.
Ob sie ganz im Norden wohnten oder im Süden,
keiner hatte das Recht, irgendwo anders seine Opfer darzubringen.
Später haben sie es getan.
Ein goldenes Kalb aufgestellt in Dahn und in Wedel.
Und Götzendienst geübt.
Aber das war nicht der Ort.
Alle mussten nach Jerusalem kommen.
Wir wollen dem Herrn danken, dass er für uns eine Möglichkeit geschaffen hat.
Wir können nicht alle irgendwo auf der Erde an einem Ort zusammenkommen.
Und deshalb hat der Herr uns die Möglichkeit gegeben,
die Versammlung Gottes darzustellen an einem Ort.
Wie hier in Fronhausen, bei uns in Velladillen, wo auch immer.
Da dürfen die Gläubigen zusammenkommen
und nach den Grundsätzen der Schrift die Wahrheit
über das Haus Gottes, über die Versammlung Gottes darstellen.
Das ist der Ort, wo die zwei oder drei,
nach Matthäus 18, Vers 20, versammelt sind, zu meinem Namen hin.
Da ist Versammlung Gottes. Da ist Haus Gottes.
Und da dürfen wir diese herrlichen Dinge,
die in diesem Saal jetzt entwickelt werden, praktizieren.
Und ihr Lieben, das ist oft sehr unscheinbar.
Jetzt komme ich zu der Übertragung.
Ihr könnt dem Herrn danken. Ihr seid sehr viele hier.
Das ist nicht überall so.
Vor 14 Tagen war ich an einem Ort.
Da war ein Bruder und drei Schwestern.
Unscheinbar. Unbeachtet.
Und doch bekennt sich Gott zu diesem Haus.
Wisst ihr, die Zahlen machen es nicht aus.
Der Mensch braucht Zahlen,
um die Richtigkeit seines Tuns zu beweisen.
Gott braucht das nicht.
Ich zitiere einmal Bruder Kelly.
Ich habe fast Angst, es zu zitieren.
Er hat einmal geschrieben. Kannst du auch nachlesen?
In dem roten Buch, die Lehre des Neuen Testamentes über den Heiligen Geist.
Da steht das drin.
Da sagt er, wenn auf der ganzen Erde
nur zwei oder drei zusammenkämen
nach den Grundsätzen der Heiligen Schrift,
wären es die einzigsten,
die auf der Erde Versammlung Gottes darstellen würden.
Das ist die Wahrheit.
Nicht weil es Kelly gesagt hat,
sondern weil es sich deckt mit Matthäus 18, Vers 20.
Und wir sollten unsere Freude daran haben,
wenn auch unscheinbar, wie das damalige Zelt,
doch noch Versammlung Gottes praktiziert wird
an diesem oder jenem Ort.
Und es ist für mich beeindruckend,
mit welch einer Liebe, mit welch einer Hingabe
David an der Wahrheit Gottes festhielt,
obwohl rein äußerlich, optisch kaum etwas davon zu sehen war.
David kannte doch die Belehrungen von 5. Mose 12
und folgenden Kapiteln.
Ich habe jetzt nicht Zeit, das alles aufzuschlagen.
Kannst du zu Hause tun.
Ab 5. Mose 12 wird 21 Mal in diesem Buch von dem Ort gesprochen,
den Gott erwählen würde aus allen euren Stämmen,
in dem verheißenen Land.
Und David war jetzt in dem verheißenen Land.
Und wo war der Tempel? Wo war der Ort?
Aber sein Herz hing an den Verheißungen des Herrn.
Er sagt im Psalm 132,
auch noch einer der Stufenlieder,
wird von ihm gesagt, vielleicht hat Salomon im Psalm geschrieben,
könnte sein.
Da wird von David berichtet,
wenn ich hineingehe in das Zelt meines Hauses,
wenn ich steige auf das Lager meines Bettes,
wenn ich schlafgestatte meinen Augen,
schlummer meinen Augenlidern,
bis ich eine Stätte finde für Jehova,
Wohnungen für den mächtigen Jakobs.
Sie, wir hörten von ihr in Ephrada,
wir fanden sie in dem gefüllte Jahr erst.
Lasst uns eingehen in seine Wohnungen,
niederfallen vor dem Schemel seiner Füße.
Und im Psalm 26,
kommt mir gerade noch so in den Sinn,
da sagt David in Vers 8,
Jehova, ich habe geliebt die Wohnung deines Hauses
und den Wohnort deiner Herrlichkeit.
Sollte uns das nicht beeindrucken,
auch mit einer solchen Liebe und Hingabe,
Gemeinschaft zu haben mit Gott und dem Herrn Jesus,
im Blick auf diesen einen wunderbaren Gegenstand seines Hauses.
Und wenn es nur zwei oder drei wären.
Ihr Lieben,
man hat so manche Gedanken in unserer Zeit,
im Blick auf das Zusammenkommen an einem Ort.
Man spricht sehr oft von der Tatsache,
ob man sich doch da wohlfühlt oder nicht, wisst ihr?
Jetzt da fühle ich mich so wohl,
und da fühle ich mich eben nicht so wohl.
Die Schrift kennt keine Wohlfühlgemeinden.
Ich habe nichts dagegen, dass man sich wohlfühlen sollte.
Das wäre schön, wenn das so ist.
Aber das ist nicht das Kriterium.
Ein anderer sagt, ja, aber da wo ich jetzt bin,
da sind die Geschwister so lieb.
Und wo ich war, ja, da sind sie vielleicht nicht so lieb.
Ob die Geschwister lieb sind oder nicht,
es wäre schön, wenn wir lieb wären,
manchmal sind wir gar nicht so lieb.
Das ist nicht das Kriterium
für das Wohnen Gottes in seinem Haus.
Ein anderer möchte einen großen Saal.
Ein anderer möchte viele Geschwister an diesem Ort.
Alles schön, sind wir für alles dankbar.
Aber das sind nicht die Kriterien.
Sondern wir müssen fragen,
wo wohnt der Herr Jesus in seinem Haus?
Und wenn das der Fall ist,
weil man sich versammelt nach den Grundsätzen der Schrift,
dann spielen Zahlen keine Rolle mehr.
Ein weiterer Gedanke,
der sich in Verbindung mit dem Haus Gottes aufdrängt,
wird deutlich in der Formulierung des ersten Verses.
Ich will mal versuchen, eure Blicke darauf zu richten.
David spricht von der Einzahl und er spricht von einer Mehrzahl.
Er sagt einmal ich und dann sagt er sie und uns.
Zunächst sagt er, ich freute mich, das Einzahl,
als sie, das waren andere, zu ihm sagten,
lass uns gemeinsam zum Haus Jehovas gehen.
In Verbindung damit will ich gerne eine Belehrung anknüpfen.
Es wird oft gefragt,
kann man in unserer Zeit überhaupt noch Versammlung Gottes darstellen?
Ist es möglich in unserer Zeit noch die Wahrheit
von dem Leib Christi zum Beispiel praktisch zu verwirklichen?
Was würde die Antworten auf diese Frage?
Ja oder Nein?
Ich sage eindeutig Ja.
Wir haben einen Brief, der uns die Endzeit schildert wie kaum ein anderer.
Das ist der zweite Demotiusbrief.
Und im zweiten Demotius 2 werden wir aufgefordert,
uns zu reinigen, wegzureinigen heißt das,
von den Gefäßen zur Unehre.
Und zwar in der Christenheit.
Das große Haus wird gesehen in diesem Brief.
Und dann erfolgt die Aufforderung, 2 Demotius 2 Vers 19,
dass wir abstehen sollen von der Ungerechtigkeit.
Und in Vers 21,
Bodenwerk bereit.
Das war Vers 21.
Und dann Vers 22.
Sollte danach aber nach Glauben, Liebe, Frieden gestrebt werden.
Wie gestrebt werden?
Dann strebe du nach Glauben, Liebe, Frieden.
Das steht nicht da.
Sondern mit denen.
Mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Geschwister, es gibt bis zum Kommen des Herrn
einen gemeinsamen Weg,
einen gemeinsamen kirchlichen Weg,
zur Ehre unseres Herrn.
Und es ist einfach nicht wahr,
wenn man behauptet,
der Weg der Absonderung führt in die Isolation.
Das ist nicht wahr.
Und das möchte ich auch gerne aufzeigen.
Als unsere Vorfäde im 19. Jahrhundert
diesen Weg der Absonderung beschritten haben
und die damals bestehenden größeren und kleineren
kirchlichen Kreise verlassen haben,
da haben sie 2. Timotheus 2 praktiziert.
Und wo haben sie sich wiedergefunden?
Auf dem größtmöglich denkbaren christlichen Boden.
Nämlich auf dem Boden der Wahrheit über den einen Leib.
Das muss uns einmal klar werden, Geschwister.
Ich wiederhole es noch einmal.
Der Weg der Absonderung führt nicht in die Isolation.
Er führt nicht aus einem Zaun in einen anderen,
noch engeren oder kleineren.
Nein, er führt auf den größtmöglich denkbaren christlichen Boden.
Auf dem des einen Leibes.
Das haben unsere Vorfäder verstanden.
Und dann haben sie auf diesem Boden andere gefunden,
die denselben Schritt getan haben
und haben sich dann versammelt,
wenn es auch nur wenige waren,
aber doch auf dem Boden der Einheit,
wo Gott alle Erlösten sehen und haben möchte.
Das ist die Wahrheit der Schrift.
Es kann natürlich sein,
dass in Endzeiten diesen Weg nur noch wenige gehen.
Das ist möglich.
Und das zeigt uns eigentlich auch die Schrift.
Am Ende der jüdischen Haushaltung Malachi 3,
da waren es einige wenige noch,
einer der bekannten 3 16 Verse,
die Jehova fürchteten,
über die dann im Himmel ein Gedenkbuch aufgetan wurde.
Und der Apostel Paulus war am Ende seines Weges fast allein.
Nicht ganz allein.
Ganz allein war nur einer, ihr Lieben.
Ganz allein war nur einer.
Und das war der HERR.
Und dem HERRN sei Dank,
gibt es bis in unsere Zeit immer noch solche,
die dem HERRN nachfolgen möchten,
auf der Grundlage des geschriebenen Wortes.
Mit denen, die dem HERRN anrufen aus reinem Herzen.
Es gibt also immer noch einen gemeinsamen Weg.
Und das wird in diesem Vers deutlich.
Wie Spustas David erfreut haben,
dass andere, das waren dieses Sie,
zu ihm sagten,
lasst uns doch, lasst uns doch zum Haus Jehovas gehen.
Und das ist mein Wunsch, auch für diese Abende.
Wir wollen uns auch jetzt einander zurufen.
Lasst uns doch, du und ich,
lasst uns doch gemeinsam weiter zu diesem Haus Gottes gehen.
Und lasst uns eine gemeinsame Freude haben,
miteinander, über die herrliche Wahrheit,
die uns Gott in seinem Haus offenbart.
Wo er wohnt, wo wir mit ihm zusammen das genießen können,
was sein Herz zutiefst erfreut.
Ich freute mich, sagt David.
Ich freute mich.
Wie ist das eigentlich mit unserer Freude,
wenn wir zum Haus Gottes gehen können.
Und dieses Gebäude ist nicht das Haus Gottes.
Auch mal noch nebenbei gesagt.
Das ganz gewöhnliche Gebäude aus Holz und Stein,
das ist nicht heilig.
Weil es geht um den Charakter des Zusammenkommens.
Und wenn das irgendwo im Wohnzimmer ist,
oder irgendwo draußen, wenn es im Wald wäre,
wenn Christen verfolgt werden,
sie kommen nach dem Charakter der Schrift zusammen,
als Haus Gottes, als Versammlung Gottes.
Das ist gemeint.
Haben wir auch noch die Freude,
wenn wir so zusammenkommen dürfen.
Ich weiß nicht, wie das so in der Woche abends hier in von Hausen ist,
Mittwochsabends, ich weiß das nicht.
Ob das auch so gut besetzt ist wie jetzt.
Oder Sonntagmorgens. Freust du dich, liebe Seele?
Freust du dich wirklich auf die nächste Zusammenkunft,
wo du mit deinem Heiland zusammenkommen darfst,
wo du in seiner Gegenwart bist,
um all das zu genießen, was Gott von sich offenbart hat,
in seinem Haus. Freust du dich?
Auf die Mittwochabendstunde. Freust du dich?
Und auf die Wortverkündigung?
Oder musst du schon wieder gehen?
Ich will ja eigentlich gar nicht.
Aber meinen Eltern zu gefallen, gehe ich dann schließlich doch.
Da war ein junges Mädchen,
die musste irgendwo zur Kur.
Und da wurde ihr gesagt, ganz in der Nähe,
da kannst du zur Versammlung gehen.
Was sagt sie dazu? Habe ich keine Lust.
Hast du auch keine Lust?
Ich rede jetzt nicht von drei, vierjährigen, ja?
Davon rede ich nicht.
Ich rede von heranwachsenden jungen Menschen, von uns allen.
Wie ist dein Verhältnis?
Wie ist deine Freude, diese Zusammenkünfte zu besuchen?
Ist es nicht ein tiefes, inneres Verlangen in dir,
dass du da sein möchtest,
wo du den Jesus sterbend auf Golgatha siehst?
Wenn wir Sonntagmorgen zusammen sind,
zum Brechen des Brodes,
willst du nicht deinen Heiland sehen,
wie er litt und starb?
Wie er sich Gott opferte,
als Brandopfer lieblichen Geruchs?
Wie er sich auf den Altar des Kreuzes freiwillig legte,
um Sühnung zu tun,
um einen heiligen Gott im Blick auf die Sünde völlig zu verherrlichen?
Willst du ihn nicht sehen,
als den Sündenträger deiner Sünden,
als zur Sünde gemacht?
Verlangt nicht alles in dir nach diesem Ort,
auch wenn wir mittwochs zusammenkommen dürfen,
um uns im Gebet als Versammlung zu vereinigen,
um mit der gemeinsamen Not unserer Herzen zu ihm zu kommen,
unsere Hilflosigkeit zu bekennen,
um Wegweisung zu erbitten,
unsere Abhängigkeit zum Ausflug zu bringen.
Kannst du da gleichgültig fehlen?
Ich freute mich, als sie zu mir sagten.
Oder dann, wenn das Wort Gottes verkündigt wird,
wenn er zu unseren Herzen reden will,
entsprechend unseren Bedürfnissen,
wenn er dir gerade das geben will,
was deine momentanen Umstände betrifft.
Willst du da fehlen?
Ich denke gerade an eine Begebenheit,
um noch einmal den Wert dieser Stunden vorzustellen.
Das ist mein Anliegen in diesen Tagen.
Und das kannst du nirgendwo anders erleben.
Es gibt für diese Zusammenkünfte keinen Ersatz.
So wertvoll Konferenzen sein mögen,
wir schätzen sie, wir freuen uns darüber,
so wertvoll Brüderbesprechungen sind,
Wortbetrachtungen, Jugendstunden, Kinderstunden,
hat alles seinen Wert,
nichts reicht heran,
an den Wert dieser drei Stunden,
die ich vorhin genannt habe.
Wo der Herr gegenwärtig ist.
Heute Abend hat die Stunde einen etwas anderen Charakter.
Heute Abend sind wir nicht so zusammen,
nach Matthäus 18, Vers 20.
Heute ist ein Bruder eingeladen,
ist nicht die Freiheit des Geistes wirksam wie sonst.
Das Thema steht fest.
Wir können auch heute Abend hier keine Zucht ausüben.
Die Versammlung ist nicht örtlich zusammen.
Ein anderer Charakter.
Ist auch wertvoll, was wir heute Abend haben.
Aber die Stunde mit dem Herrn in der Mitte,
Brotbrechen, Gebetstunde, Wortverkündigung,
hat den höchsten Stellenwert.
Und das muss uns auch einmal deutlich werden.
Alles andere ist unterzuordnen.
Jetzt mal noch ein Beispiel.
Als vor vielen Jahrzehnten,
vielleicht hat das der ein oder andere schon einmal gehört von mir,
ich hab das schon mal erzählt irgendwo, ist nicht so schlimm.
Als vor vielen Jahrzehnten der Bruder Ostra aus Holland
so den Ruf verspürte,
der Herr möchte mich nach Kolumbien rufen,
hat er das mit seiner Frau viele Monate erwogen.
Er war im Gebet darüber und es wurde ihm nicht klar.
Vielleicht kennt der ein oder andere ähnliche Situationen,
wo man nicht sofort weiß, was der Herr will.
Und dann hat er mit seiner Frau vor der Nachmittagsstunde
am Sonntag auf den Knien gelegen und gesagt,
Herr, schenke mir heute Nachmittag Klarheit im Blick auf meine Frage.
Ich hoffe, wir kennen etwas davon,
dass wir vor den Stunden im Gebet sind.
Oder kennt ihr das nicht?
Vor den Stunden des Zusammenseins im Gebet zu sein.
Dann sind sie in die Stunde gegangen und da spricht ein Bruder,
der von seinen Übungen überhaupt nichts wusste,
über das Thema Gehorsam.
Auf einmal ruft er in den Saal hinein
und wenn der Herr dich nach Kolumbien ruft und du gehst nicht hin,
dann bist du ungehorsam.
Bruder Ostra ist wieder nach Hause gegangen, wieder auf die Knie,
hat dem Herrn gedankt und ihm jahrzehntelang in Kolumbien gedient.
Ihr Lieben, das ist Versammlung Gottes.
Willst du da fehlen,
wo der Herr dich so in deinen Bedürfnissen kennt
und ihnen entsprechen möchte?
Ich freute mich, als sie zu mir sagten,
lasst uns zum Haus Jehovas gehen.
Und ihr Lieben, das ist ein Weg hinauf.
Der Weg zum Haus Gottes ist ein Weg hinauf.
Nicht nur geografisch.
Auch geistlich.
Wir sind manchmal Wege gegangen, die hinab führten.
Wie Elimelech und Ruth.
Wie Abraham nach Ägypten.
Wie Simson nach Timna.
Und wenn wir auf einem solchen Weg sind,
vielleicht momentan hinab, weg von dem Herrn,
dann möge doch auch diese Aussage uns Einhalt gebieten
und uns zur Umkehr bewegen
und wieder hinauf führen in die Gegenwart des Herrn,
um seinen Segen und den Genuss seiner Gegenwart
neu zu erleben und zu erfahren.
Ich denke, wir schließen jetzt mit diesem Gedanken.
Und wenn der Herr Gnade schenkt,
werden wir morgen Abend zuerst etwas hören.
Es ist meine Absicht, über die Mauer zu sprechen
und dann über die Tore.
Das wird wohl morgen Abend vorwiegend der Gegenstand sein. …
Transcription automatique:
…
Und lesen heute Abend die Verse 2 bis 5, Psalm 122, Vers 2.
Unsere Füße werden in deinen Toren stehen, Jerusalem.
Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt,
wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jas,
ein Zeugnis für Israel zu preisen den Namen Jehovas.
Denn da selbst stehen die Drohne zum Gericht, die Drohne des Hauses Davids.
Soweit das Wort Gottes heute Abend.
Wir haben uns gestern Abend sehr ausführlich mit dem Haus Gottes beschäftigt.
Das war der Gegenstand des ersten Verses in unserem Psalm.
Und der große Gedanke, der mit dem Haus Gottes verbunden ist,
ist der, dass Gott bei Menschen wohnen wollte.
In 2. Mose 25, als die Stiftstüte noch nicht erbaut war,
sagt Gott zu Mose, sie sollen mir ein Heiligtum machen,
dass ich in ihrer Mitte wohne.
Aber in den beiden nächsten Versen unseres Psalmes, Vers 2 und 3, geht es nicht mehr um ein Haus,
sondern da geht es um eine Stadt.
Da ist die Rede von Jerusalem.
Aber beides sind Bilder von der Versammlung.
Auch im Neuen Testament wird uns die Versammlung gezeigt als das Haus Gottes.
Das haben wir gestern Abend sehr deutlich schon gesehen, in Erst Timotheus 3, Vers 15.
Aber sie wird uns auch gezeigt als eine Stadt Gottes.
Und zwar erstmalig in der Bibel, wenn der ewige Zustand angefangen hat,
Offenbarung 21, da lesen wir genau diese beiden Zeiten der Wahrheit.
In den ersten 8 Versen dieses Kapitels haben wir eine Beschreibung des ewigen Zustandes.
Und da wird in Vers 2 gesagt, ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
aus dem Himmel herniederkommend von Gott, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und in Vers 3 heißt es dann, siehe die Hütte Gottes bei den Menschen.
Und wenn wir dann ab Offenbarung 21, Vers 9 bis 22, Vers 5 eine Beschreibung haben
von der Versammlung im tausendjährigen Reich, das ist ein gewisser Rückblick,
dann wird uns die Versammlung im tausendjährigen Reich auch als eine Stadt beschrieben.
Als das himmlische Jerusalem.
Ich sage das deshalb, um die Anwendung der Wahrheit von Psalm 122 auf unsere Tage
auch durch die Schrift zu rechtfertigen.
Und wenn es bei dem Haus Gottes vornehmlich um das Wohnen Gottes bei den Menschen geht,
dann geht es jetzt, wenn wir den Gedanken der Stadt Gottes vor uns haben, um Verwaltung.
Die Stadt Gottes spricht von Verwaltung und von Regierung.
Wir werden das sehr deutlich sehen noch im Verlauf der Abende, die vor uns liegen.
In der Versammlung gibt es auch eine gottgewollte Regierung.
Die Wahrheit Gottes muss verwaltet werden.
Was das bedeutet, werden wir noch näher erklären.
Aber bevor ich jetzt in Vers 2 auf die Tore dieser Stadt zu sprechen komme,
das habe ich gestern Abend schon angedeutet,
möchte ich heute Abend zunächst etwas sagen über die Mauer.
Es ist auch gut verständlich, die Tore der Stadt, der damaligen Stadt Jerusalem,
das waren zwölf Tore, kann man aus dem Buch Nehemiah nachlesen,
standen ja nicht isoliert und unverbunden mit dem nächsten Tor, einfach da so irgendwo,
sondern die Tore waren in die Stadtmauer eingelassen.
Deshalb ist es eigentlich eine zwingende Notwendigkeit,
dass bevor wir über die Tore sprechen, zunächst etwas sagen über die Mauer.
Also die Stadt Jerusalem hatte eine Mauer.
Und wovon spricht diese Mauer?
Diese Mauer spricht eindeutig von Absonderung.
Nun möchte ich jetzt nicht heute Abend so in einer negativen Weise
über dieses Wort Absonderung sprechen.
Und ich weiß, dass dieses Wort in manchen Herzen noch keinen guten Klang hat
oder keinen guten Beigeschmack.
Aber ich muss euch sagen, ich liebe das Wort. Ganz ehrlich.
Ich liebe das Wort.
Ich werde vielleicht sagen warum.
Ich hoffe, dass ihr das alle liebt.
Nach einem Vortrag sagte ein junger Bruder,
in meiner Bibel stehen diese Worte, Mauer der Absonderung, nicht.
Ja, er hat nicht Unrecht. In meiner Bibel stehen sie auch nicht.
Diese drei Worte, Mauer der Absonderung, stehen nicht in der Bibel.
Das heißt aber nicht, dass die Mauer nicht von der Absonderung spricht.
Und das möchte ich jetzt sehr deutlich aufzeigen
aus einer Stelle im Propheten Ezekiel.
Noch einmal Ezekiel, wir hatten das gestern Abend schon einmal.
Die Stelle ist eigentlich an Deutlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Das ist der Ezekiel 42, letzter Vers.
Da ist es zunächst das Haus.
Es geht natürlich hier um die Mauer, die um das Haus war, nicht um die Stadt.
Das ändert aber nichts an dem Grundsatz.
Dieses Haus hatte also eine Mauer ringsherum.
Die Länge war 500 und die Breite war 500.
Jetzt kommt die Erklärung, warum sie dort war.
Um zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen zu scheiden.
Und was ist das?
Trennung von Wut und Böse.
Trennung zwischen Heilig und Unheilig.
Das ist Absonderung.
Und ich habe vorhin schon gesagt, dass wir diesen Gedanken selbst dann noch haben,
wenn die Versammlung im tausendjährigen Reich gesehen wird.
Da wird zum Beispiel in Offenbarung 21
in Vers 15 von dieser Stadt gesprochen.
Sie sollte gemessen werden und ihre Mauer sollte gemessen werden.
Und dann wird auch gesagt, dass sie eine hohe Mauer hatte.
Vers 12 dieses Kapitels.
Und dann wird noch einmal gesagt,
in Vers 25, dass ihre Tore bei Nacht nicht mehr geschlossen werden möchten,
bei Tag nicht geschlossen und Nacht wird nicht mehr sein.
Das Böse greift also nicht an.
Aber die Mauer war selbst im tausendjährigen Reich noch ein Bestandteil der Stadt.
Aber jetzt zurück zu der Aussage, ich liebe das Wort.
Ich habe so den Eindruck, wenn über die Mauer gesprochen oder nachgedacht wird,
dann haben viele Geschwister sofort diese negativen Gedanken.
Ja, wenn von Absonderung die Rede ist, dann stehe ich ja unter gewissen Geboten.
Dann darf ich das nicht mehr und jenes nicht mehr.
Das möchte ich so gerne, aber ich darf es ja nicht.
Darf ich dir mal sagen, lieber junger Freund,
wenn du Absonderung wirklich verstanden hast,
wenn wir alle Absonderung wirklich verstanden haben,
dann sprechen wir nicht mehr so.
Dann sagen wir, ich möchte das nicht mehr tun
und ich möchte jenes nicht mehr tun, weil ich kein Interesse mehr daran habe.
Warum nicht?
Weil die Person des Herrn Jesus mir so wertvoll geworden ist,
dass alles andere, was damit verglichen wird, nur noch Schaden und Dreck ist.
Und das möchte ich jetzt etwas vertiefen.
Warum war eigentlich eine Mauer um die Stadt?
Wozu diente sie?
Um die Herrlichkeiten innerhalb der Stadt zu schützen vor den Angriffen der Feinde.
Deshalb war da eine Mauer.
Und wenn es die Juden damals, wenn es ihnen bewusst war,
was es zu verteidigen gab innerhalb der Stadtmauer,
dann haben sie eine Motivation gehabt,
dann haben sie Hingabe, Kraft, Zeit investiert,
um alles abzuwehren, was ihnen diese Schätze rauben wollte.
Und deshalb müssen wir uns einmal Gedanken machen über das,
was es innerhalb der Mauer zu verteidigen gab.
Und dann merken wir, worum es geht.
Innerhalb der Mauer stand der Tempel.
Und in dem Tempel gab es einen Vorhof.
Und in dem Vorhof stand der Räucheraltar.
Und wovon spricht dieser Räucheraltar?
Aus Holz, mit Erz überzogen.
Er spricht von Christus.
Er spricht von den Stunden,
wo Gott im Gericht seine Gerechtigkeit an Christus offenbart hat.
Das ist Erz.
Bitte? Ja, Brandopferaltar.
Entschuldigung. Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mich versprochen.
Im Vorhof stand der Brandopferaltar. Vielen Dank für den Hinweis.
Und auf diesem Altar wurde das Brandopfer geopfert,
aber auch das Sünd- und Schuldopfer.
Das wird in dem Gesetz der Opfer deutlich gesagt.
Und jetzt werden unsere Herzen eingenommen von dieser Person,
von einem leidenden und sterbenden Christus,
der im Gericht den Forderungen Gottes der Sünde gegenüber begegnete.
Und wir erleben, wenn die Person des Herrn Jesus,
ein leidender und sterbender Herr,
der dein Heiland geworden ist und mein Heiland,
unsere Herzen nicht anzieht und erwärmt,
dann werden uns tausend Ermahnungen keinen Millimeter weiterbringen.
Das ist Absonderung im positiven Sinn.
Es ist Hinwendung zu Christus.
Wir können weitergehen.
Im Heiligtum, da war der Räucheraltar,
da war der Schaubrottisch und da war der siebenarmige Leuchter.
Und alle diese Dinge sprechen von Christus.
Wenn wir an den Räucheraltar denken,
wo wir sehen, wie der Duft der Beruhigung
im Brandopfer zu Gott emporstieg.
Wenn wir den Schaubrottisch sehen
und den Herrn Jesus als das lebendige Brot
aus dem Himmel kommend der Welt das Leben gebend betrachten.
Und wenn wir den goldenen Leuchter sehen,
das wahrhaftige Licht, das in die Welt kommend jeden Menschen erleuchtet.
Wie groß muss uns dann der Jesus werden.
Und wenn wir in das Allerheiligste hineinsehen,
wo die Bundeslade stand.
Ein Bild von dem Herrn Jesus in seiner wahren Menschheit
und in seiner absoluten Gottheit.
Ach, ihr Lieben, wenn jetzt nicht unsere Herzen warm werden
für diese Person.
Sie muss der Anziehungspunkt jeder Absonderung sein.
Der negative Teil der Absonderung besteht.
Ich will den auch gar nicht absprechen.
Wir müssen uns von dem Bösen trennen.
Wir müssen uns wegwenden von allem, was Christus entgegen ist.
Aber wir haben keine Kraft dazu,
wenn uns nicht der Herr Jesus anzieht.
Herr, zu wem sollen wir gehen, sagt Petrus.
Lasst uns zu ihm hinausgehen, Hebräer 13.
Und Männer der Schrift haben das gut verstanden.
Ein Apostel Paulus bringt das im Belieberbrief sehr treffend zum Ausdruck,
wenn er sagt, ich achte alles für Schaden und Dreck.
Und wisst ihr, was das war?
Das war nicht der Schmutz der Sünde,
mit dem wir uns heute teilweise abgeben.
Das war die Qualität, die höchste Qualität
im gesellschaftlichen Leben, damals im Judentum.
Nach Galater 1 war er über alle Altersgenossen erhoben.
Auferzogen zu den Füßen Gamaliels.
Lies einmal die ersten Verse von Belieber 3.
Vom Stamme Benjamin.
Ein Pharisäer.
Und das alles hat er für Schaden und Dreck geachtet.
Jetzt kommt die Begründung.
Wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu meines Herrn.
Und Mose, der vielleicht der kommende Thronerbe war.
Es könnte sein.
Ich weiß es nicht bestimmt.
Er war der adoptierte Sohn der Tochter des Pharao.
Vielleicht war er der kommende Pharao.
Und er sagt, dass er die Schmacht des Christus
für größeren Reichtum hielt, als die Schätze Ägyptens.
Jetzt verstehen wir, was Absonderung bedeutet.
Hinwendung zu Christus.
Als Bruder Kelly schon am Ende seines Lebens
einmal gefragt wurde, Geschwister.
Nicht gefragt wurde, nein.
Ein anerkannter englischer Sprachwissenschaftler
kam mit ihm in Berührung.
Und stellte fest, dass Bruder Kelly ein Experte war
in der Kenntnis der Altsprachen, Griechisch und Hebräisch.
Und hat dieser englische Sprachwissenschaftler zu ihm gesagt,
Mr. Kelly, an Ihnen ist ein Großer in dieser Welt verloren gegangen.
Und hat Bruder Kelly geantwortet, in welcher Welt?
In welcher Welt?
Er wusste, was Absonderung bedeutet.
Er konnte sagen, du hast mir ja das Herz schon hingenommen.
Und wenn wir das verstanden haben, dann können wir singen,
sollt ich nicht den Kot der Erde geben,
für des Himmels Kleinod Jesu dich.
Denn davon spricht die Mauer.
Und dann verstehen wir sofort, dass alles andere,
was die Welt zu bieten vermag,
im Vergleich zu der Größe und Herrlichkeit unseres Herrn,
nichts anderes ist, als das, was man nicht mehr anschaut,
was man nicht mehr berührt,
weil man sich da schmutzig machen könnte.
Ich möchte das noch an einem Bild verdeutlichen.
Da waren zwei Gärtner, Bauern.
Beide hatten einen Garten.
Und beide hatten einen Zaun um den Garten.
Der eine hatte in dem Garten die helllichsten Gewächse,
wunderbare Früchte, einen sehr inhaltsreichen Garten.
Und er hatte einen schlichten, einfachen Zaun um den Garten.
Brett an Brett.
Und der Zaun schützte den inhaltsreichen Garten.
Er diente diesem Zweck und erfüllte ihn.
Und der andere hatte nichts im Garten, nur Unkraut.
Aber den helllichsten Zaun,
wunderbaren Zaun, aber nichts im Garten.
Wenn wir diesen Zaun mit Absonderung vergleichen,
das möchte ich jetzt mal tun,
dann verstehen wir, warum wir einen Zaun brauchen.
Es geht nicht darum, Geschwister,
dass wir nur nach außen hin
eine gewisse Frömmigkeit zur Schau stellen
in einem wunderschönen Zaun.
Aber wir haben nichts im Garten.
Es kann sein, dass unser Herz im Blick auf Christus
so kalt ist wie der Mond,
aber wir heucheln Absonderung vor.
Das will der Herr nicht.
Er will nicht einen herrlichen Zaun ohne Inhalt im Garten.
Nein, er möchte ein tiefes Interesse haben
an der Person des Herrn Jesus
und der Wahrheit, die in ihm offenbar gemacht worden ist.
Und dann einen entsprechenden Zaun.
Auch wenn wir das verstehen würden,
dann würden wir, denke ich, auch dieses Wort lieben.
Ich möchte noch abschließend zu diesem Gedanken an die Mauer
an Nehemiah 3 erinnern.
Da war die Mauer in Schutt und Asche gelegt worden
bei der Einnahme Jerusalems durch Nebukadnezar.
Und dann hat der zurückgekehrte Überrest,
nachdem der Altar und der Tempel wieder erbaut worden waren,
die Mauer aufgebaut.
Und dann lesen wir, ich will das nur kurz streifen,
wie in diesem Kapitel die Juden aller Gesellschaftsschichten
sich zur Verfügung stellten, um diese Mauer wieder aufzubauen.
Ob das Frauen waren, ob das junge Männer waren,
ob das einfache Handwerker waren,
oder auch höher gestellte Personen im Gesellschaftsleben,
die alle bauten an der Mauer.
Sie hatten, um mit Psalm 101 zu reden,
gefallen an den Steinen der Mauer, Vers 14.
Und sie hatten Mitleid mit ihrem Schutt.
Ich sage das deshalb, um uns heute anzuspornen,
egal wer wir sind, an dieser Mauer mitzubauen.
Ob jung oder alt, ob Schwestern oder Brüder.
Und wir haben alle Kraft und Freude an dem Bau dieser Mauer,
wenn wir erkennen, dass der Feind bemüht ist,
uns die Segnungen, die es innerhalb der Mauer gibt, streitig zu machen.
Und das sind seine Absichten, erkennen wir die nicht?
Erkennen wir nicht, wie der Feind vermehrt uns all das nehmen will,
was uns innerhalb der Mauer jahrzehntelang wertvoll geworden ist?
Die Leitung des Heiligen Geistes in den Zusammenkünften,
die Wahrheit über Tisch und Mahl des Herrn,
der große Gedanke der Einheit des Leibes,
all diese herrlichen Dinge will der Feind uns rauben.
Und wenn sie uns wertvoll sind, dann haben wir Kraft,
dem Feind zu widerstehen und uns beim Bau dieser Mauer zur Verfügung zu stellen.
Wenn uns die Dinge aber nicht wertvoll sind,
wenn sie unsere Herzen nichts bedeuten,
dann werden wir auch keine Kraft haben, an diesem Bau fortzuführen.
Und dann werden sie uns irgendwann genommen werden,
weil sie uns nicht teuer waren und kostbar.
Dann wollen wir uns jetzt den Toren zuwenden.
Und ich möchte so ähnlich wie bei der Mauer,
auch wenn es um die Tore geht,
zunächst einmal den positiven Gesichtspunkt vorstellen.
Wenn wir so im Allgemeinen über die Tore sprechen,
dann ist der Gedanke bei uns vielfach vorrangig,
ja, das musste so sein, an den Toren standen die Torhüter
und die Torhüter haben alles abgewehrt,
was unrein war, was böse war,
das dürfte nicht eingelassen werden in die Stadt.
Der Gedanke ist richtig, aber ich möchte damit bewusst mal nicht beginnen.
Ich bin so glücklich, Geschwister, dass die Stadt Tore hatte.
Wisst ihr warum?
Damit auch andere noch hineinkommen konnten,
die bis dahin draußen waren.
Das möchte ich jetzt schon sofort einmal übertragen auf die Versammlung.
Sind wir dankbar dafür, dass es auch heute im Blick auf die Versammlung Gottes Tore gibt,
wo Menschen hineinkommen können,
um auch all die Herrlichkeiten,
die es innerhalb der Mauer zu genießen gibt,
genießen können. Das muss unsere Herzen doch zutiefst erfreuen.
Stellt euch mal vor, da gäbe es keine Tore.
Das wäre doch schrecklich.
Wir wären glücklich bei dem Herrn, natürlich,
aber niemand könnte mehr hinzukommen.
Das wäre doch verhängnisvoll.
Deshalb wollen wir uns freuen, dass die Stadt Tore hat,
damit noch so viele wie möglich auch all das schätzen lernen,
was der uns schon viele Jahrzehnte innerhalb der Mauer geschenkt hat.
Und jetzt möchte ich zwei Verse lesen,
die uns vor den beiden Gefahren warnen,
die in Verbindung mit den Toren gesehen werden müssen.
Zunächst aus Jesaja 26.
Jesaja 26, Vers 2.
Da heißt es,
Macht auf die Tore das Einziehe ein gerechtes Volk,
welches Treue bewahrt.
Und dann lese ich eine zweite Stelle,
um einer anderen Gefahr zu begegnen,
aus dem zweiten Buch der Chroniker, Kapitel 23, Vers 19.
Und er stellte die Torhüter an die Tore des Hauses Jehovas,
dass keiner hineinginge, der irgendwie unrein wäre.
Diese beiden Stellen warnen uns vor zwei Gefahren,
denen wir auch im Verlauf der Geschichte der Versammlung immer wieder erlegen sind.
Die eine Gefahr besteht nämlich darin,
dass wir Menschen, Gläubige abweisen,
die der Herr einlassen würde.
Wenn wir das tun, dann werden wir sektiererisch.
Wenn wir Bedingungen stellen,
die über die Schrift hinausgehen und damit andere abweisen,
die eingelassen werden sollten,
da verwarnt uns die Schrift.
Und eine zweite Gefahr besteht,
dass wir solche, die wir abweisen müssten, einlassen.
In dieser Gefahr begegnen die Stelle in zweiter Chroniker 23.
Keiner, der unrein ist, darf hineinkommen.
Ich werde auf diese Punkte noch einmal zurückkommen
und will vorher noch aufzeigen,
dass in den Toren der damaligen Stadt recht gesprochen wurde.
Die Tore waren die Orte, wo die Rechtsprechung stattfand.
Fällt nicht schwer, das zu beweisen aus der Schrift.
Ich denke gerade an Lot, der im Tore Sodom saß
und ihm wurde dann vorgeworfen,
du bist gekommen, als Fremdling hier zu weilen
und willst den Richter machen.
Sprüche 31 in dem Kapitel über die wackere Frau
wird von ihrem Mann gesagt, dass er sitzt bei den Ältesten der Stadt
und in den Toren wurde rühmlich gesprochen
über die Frau dieses Mannes.
In den Toren war also die Rechtsprechung.
Da wurde geurteilt.
Und das müssen wir jetzt übertragen auf die Versammlung.
Wird in der Versammlung auch geurteilt,
gibt es da auch Rechtsprechung?
Gibt es da auch Brüder, die in besonderer Weise befähigt sind
zu führen, zu leiten, zu regieren in der Versammlung?
Ich weiß, dass das ein heißes Thema ist.
Aber ich muss das trotzdem ansprechen.
Die Antwort auf diese Frage ist,
ob es in dieser Versammlung Gottes heute so etwas gibt.
Die ist ja. Die Antwort ist eindeutig ja.
Wo keine Führung ist, sagt Salomo, zerfällt ein Volk.
Und in der Versammlung gibt es Regierung, gibt es Verwaltung.
Ich möchte aber jetzt nicht missverstanden werden, Geschwister.
Ich meine nicht damit, überhaupt nicht damit,
dass Brüder anmaßend auftreten
und gehorsam einfordern
und diktatorisch über die Herde regieren.
Diese Brüder kennen die Schrift nicht.
Ich sage nicht, dass die Praxis sie nicht kennt.
Das Versammlungsleben kennt sie sehr wohl.
Aber die Schrift kennt sie nicht.
Und wenn wir das feststellen in unserer Mitte,
dann müssen wir uns zutiefst beugen und demütigen,
wenn ein Dio Trevis in einer örtlichen Versammlung
die Möglichkeit hat, aufzutreten und tätig zu werden.
Solche Brüder will der Herr nicht.
Wenn er die Älteren ermahnt, in 1. Petrus 5,
dann wird ihnen gesagt, dass sie nicht über die Herde herrschen sollen.
Diese Brüder sind es, die Gefahren erkennen,
die abwehren, die warnen vor den Listen des Feindes.
Und lasst uns mal auf sie hören, Geschwister.
Lasst uns sie nicht so abqualifizieren,
Onkel Fritz hat immer was.
Vielleicht hat er eine Befähigung,
1. Korinther 12, die Geister zu unterscheiden.
Und solche Brüder brauchen wir.
Und doch gibt es einen Unterschied
zwischen den Torhütern der damaligen Tage
und der Verantwortung der Versammlung in heutiger Zeit.
Damals waren das wirklich ausgesuchte Torhüter,
die an den Toren standen, um dieser Verantwortung zu entsprechen.
Heute sind es nicht 5, 6 Brüder einer örtlichen Versammlung,
die speziell unter dieser Verantwortung stehen,
in die Tore einzulassen oder abzuweisen,
sondern es ist die ganze Versammlung.
Ich muss das noch etwas deutlicher machen.
Ich spreche jetzt von nun an
nicht über diese beiden Eingänge hier in diesem Saal,
als ob da nicht irgendjemand hineinkommen könnte,
um mir das Wort Gottes zu hören.
Da kann jeder hineinkommen.
In 1. Korinther 14 steht, dass Ungläubige hereinkommen,
um unter der Wirksamkeit des Heiligen Geistes
zur Buse geführt zu werden.
Davon reden wir jetzt nicht.
Sondern wir sprechen von der Verantwortung der Versammlung,
jemand zum Brotbrechen zuzulassen.
Davon wollen wir jetzt sprechen.
Und da muss an den Toren gewacht werden.
Einen sehr deutlichen Hinweis haben wir zum Beispiel in Nehemiah 7.
Lasst mich diese Stelle noch eben einflechten.
Da lesen wir in Vers 3.
Die Tore Jerusalems sollen nicht eher geöffnet werden,
als bis die Sonne heiß scheint.
Und während sie noch dastehen,
soll man die Türflügel zumachen und verschließet sie.
Und ihr sollt Wachen aus den Bewohnern Jerusalems aufstellen,
den einen auf seine Wache und den anderen vor sein Haus.
Aber diese Verantwortung jetzt,
muss die ganze örtliche Versammlung tragen.
Nach Matthäus 18, Vers 18
ist der örtlichen Versammlung
die Pflicht zum Binden und Lösen auferlegt.
Was irgend ihr, das ist die örtliche Versammlung,
auf der Erde lösen wird, wird im Himmel gelöst sein.
Und was ihr auf der Erde binden wird, wird im Himmel gebunden sein.
Lösen ist, ihn von der Sünde freisprechen,
ihm das Brotbrechen weiter ermöglichen,
oder erstmalig ermöglichen, oder erneut ermöglichen.
Und Binden bedeutet, die Sünde an ihn binden und ihn hinaustun.
Und wie gesagt, das liegt der ganzen Versammlung ob.
Und wenn die Versammlung dieser Verantwortung nicht mehr entspricht,
dann hört sie auf, die Versammlung Gottes darzustellen.
So wichtig sind die Tore im Blick auf die Versammlung Gottes in der heutigen Zeit.
Brüder haben natürlich eine besondere Verantwortung,
indem sie vielleicht erstmalig die Dinge besehen.
Und wie gut ist es, wenn solche Brüder in der Beurteilung dieser Dinge einmütig sind.
Das möchte ich auch noch betonen.
Wir lesen einmal in Malachi 1, wenn ich nicht irre,
nein Entschuldigung, in Richter 5,
dass in der damaligen Zeit, wo in jeder Tat was recht war in seinen Augen,
Streit in den Toren war.
Und wenn in den Brüderversammlungen der örtlichen Versammlungen
im Blick auf diese Fragen Uneinigkeit und Streit ist,
Geschwister, dann steht es um diese Versammlung schlecht.
Dann hat das negative Auswirkungen auf die Herde.
Wenn Herden streiten, geht es auf Kosten der Herde.
Deshalb möchte ich den Wunsch äußern,
dass die Brüder hier in von Hausen in den Brüderstunden
auf der Grundlage der Schrift in Frieden die Dinge beurteilen können.
Und auch all den Versammlungen, von wo wir kommen.
Damit der Herr Gnade schenken kann, um dieser Verantwortung weiter entsprechen zu können.
Wenn ihr nicht mehr entsprochen wird, das habe ich vorhin schon angedeutet,
verliert die Versammlung über kurz oder lang die Anerkennung und Belegung des Herrn.
Wir lesen in Malachi 1,
dass nachdem die damaligen Torhüter dieser Verantwortung nicht mehr entsprochen haben,
dass Gott sagen muss im letzten Buch des Alten Testamentes,
ich will eure Schlachtopfer nicht mehr,
weil ihr lahmes und krankes mir dargebracht habt.
Sie hatten also ihre Verantwortung nicht mehr entsprochen.
Und ich habe große Sorge, Geschwister,
dass auch in unseren Tagen im Blick auf manche Dinge wir in Gefahr stehen,
sehr großzügig zu werden.
Deshalb wollen wir uns einander ermuntern,
nach den Bedingungen des Wortes Gottes diesen Fragen zu begegnen.
Und die möchte ich jetzt gerne aufzeigen.
Ich möchte jetzt gerne aufzeigen, nach welchen Kriterien
eine Versammlung diese Sache zu beurteilen hat.
Wenn Geschwister anfragen nach diesem Platz am Tisch des Herrn,
dann unterziehen sie sich einer Beurteilung.
Und das ist schriftgemäß.
Darüber gibt es auch hier und da unterschiedliche Auffassungen.
Ich komme zu den Gedanken, das haben wir in der Schrift überhaupt nicht.
Gut, ich bin einverstanden, wenn gesagt wird, es gibt keine Schriftstelle,
wo gesagt wird, die sind eure Zulassungsbedingungen, Doppelpunkt,
und dann werden sie aufgelistet.
Nein, die Stelle gibt es auch nicht.
Bin ich einverstanden.
Aber dass es die Sache nicht gibt, damit bin ich nicht einverstanden.
Wenn sich jemand zu Christus bekennt, haben wir durchgängig durch das Neue Testament,
dass dieses Bekenntnis geprüft wird.
Niemand kann zugelassen werden aufgrund eigener Empfehlungen.
Als Paulus nach Jerusalem kam, der große Apostel,
dann ist er nicht aufgetreten, hört mal,
ich bin der Apostel, von dem Herrn berufen,
bitteschön, jetzt möchte ich hier bei euch Brot brechen.
So ist das nicht vorgegangen.
Dann wurde er eingeführt durch einen anderen Bruder, der bekannt war
und aufgenommen in die Mitte der Gläubigen.
Aber diese Beurteilung, die erfolgt nicht nach Sympathie und Antipathie,
die wird nicht vorgenommen und abgemessen nach dem Grad der Erkenntnis,
die einer mitbringt, nein,
sondern die gründet sich ausschließlich auf die Forderungen der Heiligen Schrift.
Und jetzt wollen wir uns mal damit beschäftigen,
was diese Forderungen sind,
um aufnehmen zu können durch diese Tore oder abweisen zu müssen.
Die erste Bedingung ist,
ich meine, ich wiederhole natürlich jetzt vieles, was bekannt ist,
vielleicht denken manche, das musst du uns nicht mehr erzählen,
das wissen wir längst, ich bin dankbar, wenn ihr es wisst,
doch schadet, denke ich, Wiederholung nicht
und auch vielen jüngeren Geschwistern könnte das wohl eine Hilfe sein.
Zuerst werden nur Glieder am Leibe Christi aufgenommen zum Brotbrechen.
Das macht Erstdoktrin der 10 Vers 17 eindeutig klar,
denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen,
die also Glieder am Leibe Christi sind,
geben der Wahrheit von der Einheit des Leibes Ausdruck.
Gestattet mir bei jedem der genannten Punkte,
mal kurz einen Blick zu werfen in die uns umgebende Christenheit.
Nicht um da irgendjemanden zu diffamieren
oder uns hochmütig über andere zu stellen.
Geschwister, wir haben überhaupt keine Ursache mehr,
einen Millimeter hochmütig zu sein.
Die Vorgänge in unserer Mitte müssen uns zutiefst in den Staub beugen.
Und doch möchte ich das vergleichen, damit wir ein Bild bekommen.
In großen Teilen der Christenheit wird schon der erste Punkt grob missachtet.
In großen Teilen der Christenheit nehmen Gläubige und Ungläubige zusammen,
wie sie sagen, das Mal des Herrn ein.
Das ist nicht zu entkräften.
Der zweite Punkt, den haben wir sehr eindeutig in 1. Korinther 5.
Entschuldigt, wenn ich jetzt wegen der Zeit nicht mehr alle Stellen aufschlage.
In 1. Korinther 5 wird sehr klar, dass jemand, der sittlich moralisch böse ist,
es wird dort an dem Fall eines Hurers deutlich gemacht,
der seines Vaters Weib hatte,
dieser Mann musste hinausgetan werden.
Tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Das macht doch klar, dass wenn dieser sittlich moralisch Böse hinausgetan werden musste,
nicht ein anderer, der in derselben Sünde lebte, am nächsten Sonntag aufgenommen werden konnte.
Müsste doch deutlich sein, ja?
Also wer in der Sünde sittlich moralisch Böse sich offenbart hat,
kann nicht am Brotbrechen teilnehmen.
Warum nicht?
Weil seine Teilnahme, das macht 1. Korinther 5 auch klar,
seine geduldete Teilnahme die ganze Masse durchsäuern würde.
Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert?
Ich rede natürlich jetzt von Fällen, die offenbar sind,
die der Herr offenbar gemacht hat.
Solange jemand in unserer Mitte unentdeckt als Hurer in der Sünde lebt,
kann die Versammlung nicht zur Verantwortung gezogen werden, weil sie es nicht weiß.
Sie ist erst dann schuldhaft verunreinigt, wenn sie das Böse duldet.
Das war der 2. Punkt.
Den 3. Punkt haben wir sowohl in Galater 5, Vers 9 oder 10,
muss ich eben nachschauen.
Galater 5, Vers 9, Dankeschön.
Und im 2. Johannesbrief, Vers 10, da geht es um lehrmäßig Böses, um Irrlehre.
Und jetzt stelle ich mal diese beiden Punkte noch eben dar,
wie sie in großen Teilen der Christenheit beurteilt werden.
In vielen christlichen Gruppierungen wird,
entschuldige mich, wenn ich das so deutlich sage, eine bestimmte Form von Hurerei zumindest kaum noch geahntet.
Wenn junge unverheiratete Menschen in eheähnlichen Beziehungen zusammenleben, ist das Hurerei.
Und solche Personen haben nach 1. Korinther 5 keinen Platz am Tisch des Herrn.
Und wenn in christlichen, selbst konservativen Benennungen
Allversöhnung und Bibelkritik geduldet wird,
dann entsprechen sie nicht mehr den Forderungen der Schrift
im Blick auf die Reinerhaltung seiner Versammlung.
Und dann kommen wir zu einem 4. Punkt.
Und da bleiben wir etwas länger stehen jetzt.
Das ist die Verunreinigung durch Verbindung.
Und das lehren uns einige Stellen des Neuen Testamentes.
Und ich bleibe jetzt ganz bewusst beim Neuen Testament.
Weil ich weiß, dass wenn Stellen aus dem Alten Testament angeführt werden,
man leicht sie etwas abtut als nicht kompetent.
Deshalb bleibe ich mal bewusst beim Neuen Testament.
Und beginne noch einmal mit dem 2. Johannesbrief, Vers 11.
Da wird gesagt, wer ihn grüßt, nämlich diesen Erlehrer,
nimmt teil an seinen bösen Werken.
Was bedeutet das?
Werde ich dann auch ein Erlehrer, wenn ich jemanden, der ein Erlehrer ist, grüße?
Nein, ich werde kein Erlehrer.
Aber ich nehme nicht den Standpunkt Gottes ein gegenüber dem Bösen.
Das ist die Sache.
Wenn Gott gesagt hat, du musst dich davon distanzieren,
und ich übergehe das und tue das nicht,
dann toleriere ich das vorhandene Böse.
Bleibe neutral gegenüber.
Wende mich nicht davon weg.
Und genau das löst die Verunreinigung durch Verbindung aus.
Ich möchte weitere Stellen anführen.
Gehen wir noch einmal nach 1. Korinther 5.
Ich habe das schon gesagt vorhin.
Wenn der sittlich-moralisch böse Mann dort geduldet worden wäre,
wäre das Böse nicht bei ihm geblieben,
sondern alle, die mit ihm zusammen das Brot gebrochen haben,
wären dann durch ihn verunreinigt worden.
Das zeigt, dass es eine Verunreinigung durch Verbindung gibt.
Unabhängig davon,
ob ich einen rein persönlichen Kontakt zu dieser Person habe oder nicht.
Ein rein persönlicher Kontakt zu ihm verunreinigt mich natürlich auch.
Deshalb steht geschrieben, dass wir mit einem solchen nicht essen sollen,
ihn auch nicht grüßen sollen.
Aber die gemeinsame Teilnahme an einem Tisch mit einer solchen Person
löst diese verunreinigenden Wirkungen aus.
Und das wird sehr deutlich in 1. Korinther 10.
Das ist die dritte Stelle, die ich erwähnen will.
In 1. Korinther 10 meinten die Korinther die Freiheit zu haben,
an einem Tisch der Dämonen teilnehmen zu können.
Ich frage euch einmal,
wollten die Korinther sich verunreinigen?
Wollten sie Gemeinschaft haben mit den Dämonen,
indem sie das taten?
Was meint ihr dazu, dieser Frage?
Die Antwort ist doch, nein.
Sie wollten überhaupt keine Gemeinschaft haben mit den Dämonen.
Und genau das hatten sie, obwohl sie es nicht wollten.
Indem sie an ihren Opferorgien teilnahmen.
Und was sagt Paulus jetzt?
Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen.
Das heißt, eine äußere Handlung
brachte sie in innere Gemeinschaft mit den bösen Dämonen,
die hinter der Szene standen.
Und interessanterweise ist dieses Wort,
Gemeinschaft in 1. Korinther 10,
im Grundtext genau dasselbe Wort,
was in dem 2. Johannesbrief im 11. Vers übersetzt wird,
wer ihn grüßt, nimmt teil.
Dieses Wort, nimmt teil, ist dasselbe Wort im Grundtext,
wie Gemeinschaft in 1. Korinther 10.
Und jetzt komme ich noch auf eine 4. Stelle zu sprechen.
In Offenbarung 18, lesen wir in Vers 4.
Im Blick auf zukünftige Gläubige nach der Entrückung,
sie werden aufgefordert, dort aus Babylon hinaus zu gehen.
Warum?
Damit sie nicht ihrer Sünden mitteilhaftig würden.
Wenn sie also nicht hinausgehen würden,
würden sie ihrer Sünden mitteilhaftig.
Diese Stellen sollen genügen, um deutlich zu zeigen,
dass eine Gemeinschaft mit bekanntem,
offenbar gewordenem Bösen,
verunreinigende Auswirkungen auf mich hat.
Und ich sage noch einmal,
der Weg ist absolute Distanzierung von diesem Bösen.
Selbst eine Verurteilung dieses Bösen reicht nicht aus,
solange ich noch Gemeinschaft damit habe.
Ich möchte noch einmal auf 1. Korinther 10. zu sprechen kommen.
Der Apostel zeigt anhand von 3 Beispielen,
dass ich Gemeinschaft habe mit einer Sache,
wenn ich daran teilhabe.
Das zeigt er zunächst auf in Vers 17 an dem Beispiel des Tisches des Herrn,
wo er sagt, denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen,
denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brot.
Wenn ich also auf diesem einen Boden des einen Leibes
mit anderen Geschwistern zusammen das Brot breche,
habe ich mit ihnen eine innige Tischgemeinschaft.
Und das ist auch wiederum nicht beschränkt auf die Örtlichkeit,
sondern auf alle, die nach diesem Grundsatz zusammenkommen.
Wisst ihr, was das bedeutet?
Dass wir uns in Philadelphia oder ihr hier in Fronthausen
nicht als eine Insel sehen könnt,
die unbehelligt bleibt von Vorgängen der Versammlung in Wissenbach oder Dillenburg.
Wir sind durch das dort Geschehene Böse mitbeteiligt,
wenn es von der örtlichen Versammlung nicht behandelt und geahndet wird.
Denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen.
Das zweite Beispiel ist der jüdische Altar.
Und da sagt der Apostel Paulus, sind nicht die,
in 1. Korinther 10, welche die Schlachttopfer essen,
in Gemeinschaft mit dem Altar?
Ja, ist die Antwort.
Sie sind in Gemeinschaft damit.
Nun diese Bilder zeigen, dass wir uns,
solange wir uns mit dem Bösen in irgendeiner Weise eins machen,
verunreinigt werden.
Ein letztes Beispiel soll doch noch aus dem Alten Testament jetzt angeführt werden.
Ich finde das aber so treffend, und zwar ist das in
Moment, ich muss nachschauen.
Bei Eli.
Vielleicht kann mir da ein Bruder mal helfen.
1. Samuel, ich habe es.
1. Samuel 2.
Die Söhne Elis haben ganz schlimme Dinge getan.
Sie haben auch Hurerei getrieben.
Sie haben mit den Opfergaben der Juden schändlich gehandelt.
Und Eli hörte davon.
Und dann sagt er zu ihnen.
Warum tut ihr diese Dinge?
Er verurteilt also eindeutig in Vers 23, Dankeschön.
Das Tun seiner Söhne.
Warum tut ihr dergleichen Dinge?
Denn ich höre diese eure bösen Handlungen von dem ganzen Volk.
Nicht zu meine Söhne.
Denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre.
Ihr macht das Volk Jehovas übertreten.
Eindeutig hat er es verurteilt.
Und doch, was sagt Gott zu ihm in Vers 29?
Warum übertreten deine Söhne mit Füßen mein Schlachtopfer?
Ich habe bewusst falsch gelesen.
Gott sagt gar nicht so.
Er sagt, warum übertretet ihr, du und deine Söhne,
mein Schlachtopfer und mein Speisopfer?
Wie deutlich.
Eli hat zwar das böse Tun verurteilt,
aber sich nicht davon distanziert.
Und dann tritt diese Verunreinigung ein.
Jetzt muss ich aber noch Dinge nennen,
die wir so direkt nicht in der Schrift haben
und doch von dem Grundsatz der Schrift her so gesehen werden müssen.
Es macht uns in unseren Tagen große Mühe,
dass folgende Gedanken existieren.
Wir können doch Geschwister aufnehmen,
die aus christlichen Gruppierungen kommen,
wo diese jetzt von mir genannten vier Punkte Beachtung finden.
Die können wir doch aufnehmen.
Das sind die Bedingungen der Schrift.
Das prüfen wir und dann nehmen wir sie auf,
obwohl sie einen anderen kirchlichen Weg gehen als wir.
Das ist eine sehr delikate Frage, der wir nachgehen müssen.
Aber jetzt kommt ein Umstand hinzu,
den die Schrift direkt nicht erwähnt.
Warum nicht?
Weil in der Zeit, als die Bibel abgefasst wurde,
es diese Situation nicht gab.
Entweder war man damals draußen oder drinnen.
Es gab die Versammlung in Korinth
und daneben gab es überhaupt keine christliche Gruppierung,
wie sie heute in tausendfacher Weise anzutreffen sind.
Und deshalb müssen wir dieses Problem
nach den Belehrungen der Schrift besehen
und dann auch ein Urteil haben.
Wenn jemand aus einer christlichen Gruppierung kommt,
wo man sich neben der Wahrheit von dem einen Leib
in einer menschlichen Benennung versammelt
und diesen Platz bewusst einnimmt,
weil man ihn für richtig hält,
dann kann man nicht gleichzeitig
der Wahrheit von dem einen Leib Ausdruck geben.
Ich kann nicht gleichzeitig eine Spaltung rechtfertigen,
auf dessen Boden ich mich versammle,
und andererseits gleichzeitig der Wahrheit des einen Leibes Ausdruck geben.
Das ist in sich ein Widerspruch.
Wir sprechen jetzt nicht von suchenden Seelen,
die nach der Wahrheit verlangen und forschen
und weitergeführt werden möchten,
wo wir in einem Gespräch empfinden,
dass sie Mühe haben mit gewissen Vorgängen in ihrer Mitte.
Und wir dürfen sie durch Belehrung auf den Platz aufmerksam machen,
den Gott hat, auch in den letzten Tagen der Christenheit.
Solchen suchenden Seelen dürfen wir weiterhelfen.
Das ist eine andere Seite.
Aber wenn sich jemand herablässt,
um mal mit jener oder dieser Gruppe das Brot zu brechen,
ohne in der Wahrheit weitergeführt werden zu wollen,
dann sagt Bruder Dabi, kommt er nicht in Aufrichtigkeit seiner Seele,
sondern steht über allem und lässt dich mal zu dieser oder jener Gruppe herab.
Ich hoffe das klar gemacht zu haben.
Eine dauerhafte Hin- und Her-Teilnahme in einem menschlichen Bereich
und gleichzeitig in einem göttlichen Bereich,
dem des einen Leibes, kennt die Schrift nicht.
Und dann gibt es eine weitere Frage.
Könnten nicht die Geschwister, von denen wir uns in den letzten Jahren trennen mussten,
doch gastweise bei uns am Brot brechen teilnehmen?
Denn die vier von mir vorhin genannten Punkte,
die achten sie, denen kommen sie nach.
Könnten sie nicht doch jetzt gastweise teilnehmen?
Wisst ihr, Geschwister, wenn wir das praktizieren würden,
würden wir in absolute Unabhängigkeit gegenüber den Versammlungen handeln,
die diese Trennung für notwendig erachtet haben.
Ist uns das bewusst?
Und eine solche Unabhängigkeit auf dem Boden der Wahrheit von dem einen Leib,
kennt die Schrift nicht.
Dass es nicht in einzelnen Ausnahmefällen eine solche Möglichkeit geben würde,
das schließe ich nicht aus.
Aber diesen Gedanken grundsätzlich als eine Empfehlung für unsere Brüder zu geben,
ist nicht schriftgemäß.
Wenn Versammlungen nach monatelangen, manchmal jahrelangen Übungen vor dem Herrn
die Notwendigkeit einer solchen Trennung erwogen haben
und dann auch mit dem Herrn getroffen haben,
dann können wir nicht als eine örtliche Versammlung außerhalb dieses Bereiches
ihre Entscheidung unterlaufen und die Teilnahme doch ermöglichen.
Ich sage noch einmal, das ist praktizierte Unabhängigkeit.
Es gibt eine weitere Seite zu bedenken,
wenn in christlichen Gruppen offensichtlich klare Belehrungen der Heiligen Schrift,
auch wenn sie keine Erlehrung sind, missachtet werden,
wie zum Beispiel die freie Wirksamkeit des Heiligen Geistes in den Zusammenkünften,
wo also ein absolut ordinierter, geregelter menschlicher Dienst die Zusammenkünfte beherrscht
oder das Reden von Frauen in den Zusammenkünften gängige Praxis ist,
so wie das Anstellen von Ältesten und anderes mehr,
dann werden deutliche Hinweise im Blick auf das Zusammenkommen außer Acht gelassen
und wenn solche Geschwister diese Praktiken bejahen
und sie bewusst für Recht erachten und gleichzeitig
dann einen anderen schriftgemäßen Boden einnehmen wollen,
denke ich, sollten sie durch Belehrungen auf diese Dinge aufmerksam gemacht werden
und dann, wenn es denn zu einer Teilnahme gekommen ist,
ihr anschließendes Verhalten überprüft, gesehen und beurteilt werden,
ob sie diese Belehrungen angenommen haben oder nicht.
Aber ein ständiges Hin und Her in einem menschlichen Bereich
und dem Bereich der Wahrheit über den einen Leib, ich sage das noch einmal,
ist nicht Belehrung der Heiligen Schrift.
Möge der Herr uns viel Gnade schenken und Übung in jedem einzelnen Fall,
um schriftgemäß zu handeln, um die Billigung des Herrn zu haben. …
Transcription automatique:
…
den 122. Psalm
und kommen heute Abend zu Vers 3.
Wir lesen Vers 3 bis 5 noch einmal.
Jerusalem, die du aufgebaut bist
als eine fest in sich geschlossene Stadt,
wohin die Stämme hinaufziehen,
die Stämme Jas,
ein Zeugnis für Israel,
zu preisen den Namen Jehovas.
Denn da selbst stehen die Throne zum Gericht,
die Throne des Hauses Davids.
Soweit das Wort Gottes.
Wir haben uns am ersten Abend
vornehmlich mit der Versammlung beschäftigt
in dem Charakter des Hauses Gottes
und uns angelehnt an den ersten Vers dieses Psalmes,
wo David seiner Freude Ausdruck gibt,
zum Haus Jehovas zu gehen.
Wir haben gesehen, dass der große Gedanke
des Hauses Gottes der ist,
dass Gott bei Menschen wohnen wollte
und dass das aber nur möglich war,
wenn Menschen auch seiner Heiligkeit
entsprechen würden.
Wir haben uns daran erinnert,
dass Gott zum ersten Mal bei Menschen wohnte,
nachdem sie sowohl durch das Blut geschützt waren
vor dem Wirkengel in 2. Mose 12
und dass sie anschließend noch durch das Rote Meer gehen mussten,
befreit aus der Macht des Pharao,
um dann als ein erlöstes Volk jenseits des Roten Meeres
das Lied der Erlösung anstimmen konnten,
um in diesem Lied auch die Absicht Gottes
bei diesem Volk zu wohnen, zum Ausdruck zu bringen.
Dann haben wir uns gestern Abend beschäftigt
mit der Mauer, die um die Stadt Jerusalem gebaut war
und mit den Toren, die in diese Mauer eingebaut waren
und gesehen, dass es eine große Freude für uns alle ist,
wenn noch viele Gläubige durch diese Tore
an den herrlichen Vorrächten innerhalb der Mauer teilhaben können.
Und wir haben auch gesehen, dass die Tore bewacht waren,
damit, wie gesagt, das Gute eingelassen wurde,
aber das, was unrein war, abgewiesen wurde.
Nun wollen wir uns heute Abend zunächst noch in Vers 3 etwas beschäftigen
mit der Sicherheit dieser Stadt.
Es werden zwei Dinge genannt, die die Sicherheit dieser Stadt
und deren Bewohner dann auch betreffen.
Es wird von Jerusalem gesagt, dass sie aufgebaut ist
und dass sie außerdem noch eine in sich festgeschlossene Stadt ist.
Wir werden jetzt bei dem Vergleich zu dem Haus Gottes im Neuen Testament
natürlich Unterschiede feststellen.
Das Fundament, auf dem damals diese Stadt aufgebaut war,
war bei Weitem nicht so sicher, wie das Fundament,
auf dem die Versammlung aufgebaut ist.
Wir wissen aus der Geschichte, dass Jerusalem öfters zerstört worden ist
und auch noch mal zerstört werden wird.
Mindestens noch einmal, das steht schon mal ganz sicher fest.
Wenn nämlich der Assyrer vor der Aufrichtung des tausendjährigen Reiches
vom Norden kommend als der König des Nordes dieses Land überschwemmen wird
und auch den dann dort befindlichen Tempel und diese Stadt noch einmal verwüsten wird.
Aber hier wird ein Bild benutzt, um uns zu zeigen,
dass diese Stadt doch einen gewissen Schutz hat.
Einmal in ihrem Aufbau und zweitens in der Geschlossenheit,
die hier zum Ausdruck gebracht wird.
Und jetzt mache ich die Übertragung auf das Neue Testament.
Das ist ja auch der Schwerpunkt dieser Stunden
und möchte die Grundlage der Versammlung vorstellen.
Und dann merken wir, dass es einen Unterschied gibt.
Was ist die Grundlage der Versammlung?
Ich denke, wir müssen mit Matthäus 16 beginnen.
In Matthäus 16 hat der Jesus gefragt, wer sagen die Menschen, dass ich der Sohn des Menschen sei.
Und dann gibt Petrus die wunderbare Antwort.
Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Und dann sagt der Herr, auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Und des Hades vor dem werden sie nicht überwältigen.
Wer ist also jetzt dieser Fels?
Ist das Petrus oder ist das der Jesus, der Sohn des lebendigen Gottes?
Unzweifelhaft ist es der Herr.
Denn er sagt auf das Petrus, was du jetzt von mir gesagt hast,
das Zeugnis, das du über mich abgegeben hast,
dass ich der Sohn des lebendigen Gottes bin.
Auf diesen Felsen baue ich jetzt meine Versammlung.
Ich kann mich zurück erinnern, kommt mir gerade in den Sinn,
an den Bruder Paul Schulte. Viele von euch werden ihn kennen.
Vor Jahren, vielen Jahren, hat er bei uns in Philadelphia gerade über Matthäus 16 gesprochen.
Und dann hat er immer wieder betont in seiner speziellen Art,
dass wir hier zwei Worte im Grundtext haben.
Und zwar heißt es einmal Petros und das ist Petrus.
Er ist ein Stein.
Und dann heißt es andererseits Petra und das ist der Felsen.
Und das ist Christus.
Der Fels aber ist der Christus.
Das ist die Grundlage, ihr Lieben.
Worauf die Versammlung aufgebaut ist.
Und der Posten Paulus sagt in 1. Korinther 3,
einen anderen Grund kann niemand legen,
außer dem der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Das macht mich glücklich.
Und weil das so ist, werden des Hades fordern,
diese Versammlung nicht überwältigen.
Da mögen die Wogen noch höher schlagen.
Bei all den betrüblichen Erfahrungen der letzten Jahre,
darf das ein starker Trost sein.
Der Feind mag seine Anstrengungen verdoppeln und verdreifachen.
Ihm wird es nicht gelingen, die Versammlung zu überwältigen.
Am Ende wird der Herr Jesus sich seine Versammlung verherrlicht darstellen,
damit von ihr gesagt, Epheser 5,
dass sie weder Flecken noch Runzel hat.
Unbefleckt von der Sünde, ohne Alterserscheinung,
wird der Herr Jesus sich ewig ergötzen
an dem Anblick seiner verherrlichten Braut.
Weil sie auf ihn selbst gegründet ist.
Und der Apostel Paulus sagt,
und das will ich noch zu diesem Aufbau der Versammlung sagen,
in Epheser 2 am Ende,
dass sie aufgebaut ist, Vers 20,
auf die Grundlage der Apostel und Propheten.
Ich erwähne diesen Vers ganz bewusst.
Es könnte sein, dass auch viele junge Brüder die Schrift gut kennen
und im Blick auf diesen Vers fragend werden.
Sie könnten ja sagen,
in 1. Korinther 3 steht,
dass der Jesus die Grundlage ist.
Und in Epheser 2 steht, dass die Apostel die Grundlage sind.
Was stimmt denn nun eigentlich?
Deshalb muss dieser Vers in Epheser 2 etwas erklärt werden.
Die Versammlung ist nicht aufgebaut
auf die Apostel und die Propheten.
Eine große Kirche erklärt das ja,
dass sie aufgebaut sei auf eine ganz bestimmten Apostel.
Das wäre eine ganz schwache Grundlage.
Dann würde sie längst nicht mehr existieren.
Epheser 2, Vers 20 meint ganz einfach,
dass die Lehre der Apostel
diese Grundlage in der Verkündigung gelegt haben.
Die Apostel und Propheten haben Christus als die Grundlage gelehrt
und damit durch die Verkündigung diese Grundlage gelegt.
Das waren die Männer, die ihn als die Grundlage verkündigt haben.
Und auf diese Grundlage wird dann weiter aufgebaut.
Das sagt Paulus in 1. Korinther 3.
Habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt,
wodurch durch das was er verkündigt hat.
Und außerdem ist die Versammlung eine in sich geschlossene Stadt.
Und in Anlehnung an diese Aussage
will ich auch wieder eine neutestamentliche Stelle stellen.
Da bleiben wir gerade im Epheserbrief
und gehen nur einen Vers weiter.
Kapitel 2, Vers 21, da wird genau von dieser Versammlung gesagt,
dass sie als ein Bau, von dem Herrn erbaut,
wohl zusammengefügt ist.
Und das entspricht dem Gedanken von Psalm 122,
wo wir gelesen haben, in sich geschlossen.
Ihr Lieben, so sieht Gott sie, wo diejenigen, die sie bilden,
Schulter an Schulter stehen, fest in sich geschlossen.
Sie bieten dem Feind keine Lücke, durch die er eindringen kann.
Und wenn diese Geschwister, die diese Versammlung bilden,
das Haus Gottes bilden, so zusammenstehen,
dann findet der Feind keine Bresche, durch die er einbrechen kann.
Und sehr deutlich sehen wir das im Anfang der Geschichte
der Versammlung Gottes auf der Erde.
Da waren die Gläubigen ein Herz und eine Seele.
Einige Male lesen wir das in den ersten Tagen der Apostelgeschichte.
Wie sie eins waren und keiner wagte sich ihnen anzuschließen.
Sie warten in der Lehre der Apostel, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Und welch ein wunderbares Zeugnis stellten sie dar.
Wie waren diejenigen geschützt, die diese Versammlung bildeten,
weil sie in der Praxis eins waren, in Liebe verbunden,
auf der Grundlage der Wahrheit des Wortes Gottes.
Das wünschen wir uns auch.
Das wünschen wir euch in von Hausen.
Das wünschen wir all den Geschwistern, aus welchen Versammlungen sie auch kommen möchten.
Und ich habe den Eindruck, dass die Entwicklungen der letzten Jahre
uns als Brüder näher zusammengerückt haben.
Ja, so habe ich.
Örtlich und auch regional.
Die Brüder haben sich gefunden.
Und haben vermehrten Schulterschluss.
Und das ist gut.
Möge der Herr das uns erhalten.
Dann wird es dem Feind schwer werden, Einbrüche zu erzielen.
Aber wenn diejenigen, die diese Versammlung bilden, in sich uneins sind,
im Blick auf den Weg, den diejenigen zu gehen haben, die diese Versammlung bilden,
dann wird der Feind weitere Einbrüche erzielen
und weitere Spaltungen verursachen können.
Deshalb meine herzliche Bitte,
lasst uns wirklich verbunden in der Wahrheit fest zusammenstehen.
Um dieses Bild, was der Herr hier über Jerusalem abgibt,
auch in der heutigen Versammlung wiederzufinden.
Eine fest in sich geschlossene Stadt.
Und dann kommen wir zu einem sehr inhaltsreichen vierten Vers.
Und ich möchte vier Schwerpunkte dieses Verses vorstellen.
Ich nenne sie jetzt einmal am Anfang schon leicht zusammenfassend.
Der Vers berichtet uns den Ort, wohin die Stämme hinaufzogen.
Dieser Vers sagt etwas aus über den Ort, wo die Stämme Israels hinaufziehen sollten.
Zweitens beinhaltet dieser Vers die Einheit des Volkes Gottes.
Denn er spricht von den Stämmen Jas.
Er spricht nicht von den Stämmen Judas.
Er spricht auch nicht von den Stämmen Israels.
Weder von dem zweistämmigen Volk, noch von dem zehnstämmigen Volk.
Sondern er spricht von den Stämmen Jehovas.
Ein Bild von der Einheit des Volkes Gottes.
Drittens sind diejenigen, die dort hinaufziehen,
ein Zeugnis für Israel.
Und viertens preisen sie den Namen Jehovas.
Ich habe gestern Abend schon angekündigt, dass ich in Verbindung mit diesem Vers
das Ein- und Ausgehen aus den Toren erklären möchte.
Johannes 10. Sie werden Ein- und Ausgehen und weiterfinden.
In den beiden letzten Aussagen haben wir eine Erklärung, eine alttestamentliche Erklärung
über 1. Petrus 2, wo wir erstens ein heiliges Priestertum finden,
das wir innerhalb der Mauer ausüben.
Und dass wir zweitens ein königliches Priestertum ausüben.
Und das ist der Dienst, der Zeugnischarakter hat nach außen.
Vier wunderbare Schwerpunkte dieses Verses.
Wohin die Stämme hinaufziehen.
Es gab einen Ort in ganz Israel, wo alle Juden ihre Opfergaben da bringen mussten.
Dreimal im Jahr haben wir gesehen, 5. Mose 16, Vers 16, lag die Verpflichtung ob.
Dann gab es außerdem die Möglichkeit freiwilliger Opfer, 3. Mose 1, 3. Mose 3, 3. Mose 2.
Aber an keinem anderen Ort, unabhängig davon wie weit sie von Jerusalem entfernt waren,
ganz im Norden oder ganz im Süden, sie mussten nach Jerusalem kommen.
Gott duldete keinen anderen Ort. 5. Mose 12, bis zum Ende, wird 21 Mal dieser Ort erwähnt.
Hüte dich, sagt Gott, dass du deine Brandopfer an irgendeinem anderen Ort opferst,
sondern dem Ort, den ich erwähnen will, aus allen Stämmen Israels.
Die Übertragung auf heute, wie viele Orte des Zusammenkommens gibt es, wo der Herr heute die Gläubigen zusammen sehen möchte?
10, 5, 2 oder 1?
Auch nur einen einzigen.
Ich kann es nicht anders sagen, weil es die Schrift so sagt.
In Matthäus 18, Vers 20 dieser bekannte Vers,
denn wo, das ist der göttliche Ort, der allein und ausschließlich die Billigung des Herrn sendet.
Und diesen Ort, den sollen auch wir aufsuchen.
Nun hat der Herr uns Kriterien gegeben in der Schrift, um ihn zu finden.
Wir müssen ihn suchen, wir müssen ihn finden und wenn wir ihn gefunden haben, ihn bewusst und dankbar einnehmen.
In Abhängigkeit von dem Herrn in Demut und Bescheidenheit, aber zutiefst glücklich.
Ich möchte mal einige Hinweise geben aus der Schrift, die darauf abzielen.
Es wird sehr oft nach dem Ort der Anbetung gefragt, auch in unseren Tagen, ähnlich wie in Johannes 4.
Da spricht der Herr mit einer samaritischen Frau und dann beginnt so diese Diskussion.
Und dann sagt sie, wir sagen und ihr sagt.
Wir sagen Jerusalem ist der Ort, ihr sagt Jerusalem.
Kennen wir diese Sprache, diese Auseinandersetzungen, ihr und wir.
Darauf kommt es nicht an, was wir denken und was ihr denkt.
Und dann gibt der Jesus eine wunderbare Antwort, die habe ich mir in meiner Bibel untersprochen.
Da sagt der Herr, Frau glaube mir.
Das ist die Antwort.
Es geht darum, dass wir dem Herrn glauben, im Blick auf diese Frage.
Aber der Herr hat uns noch mehr Hinweise gegeben.
In Markus 14 schickt der Herr die Jünger, um das Passat zu bereiten.
Ich denke wir kennen alle die Stelle.
Und die Jünger hätten doch denken können, ja wir wissen, gute Möglichkeiten.
Wir waren mit dem Herrn in vielen Häusern, wir denken jetzt mal das Haus der Matta.
Da freute er sich bestimmt, das ist ein geeigneter Ort.
Das haben sie nicht gesagt.
Sie haben nicht nach ihrem Gutdenken den Ort erwählt, sondern sie haben den Herrn gefragt.
Wo willst du, nicht wie denken wir.
Wo willst du, dass wir bereiten.
Und dann gibt der Herr eine wunderbare Antwort.
Ihr kennt die auch, ja.
Dann sagt er, sie sollten dem Mann mit dem Wasserkrug folgen.
Ein Bild von dem Heiligen Geist, das ist der Mann.
Und der Wasserkrug ist ein Bild von dem Wort Gottes.
Ihr Lieben, jetzt haben wir drei göttliche Führer.
Den Herrn selbst, den Heiligen Geist und das Wort Gottes.
Das sind die Hilfsquellen, die uns diesen Ort finden lassen.
Diesen einmaligen Ort.
Es ist mir beim Studium dieses Abschnittes mal aufgefallen.
Bisschen was einem selbst Freude gemacht hat, darf man ja auch mal weiter sagen, ja.
Im Blick auf diese drei göttlichen Hilfsquellen sagt die Schrift,
übereinstimmend von allen dreien, dass sie was sind.
Die Wahrheit.
Der Jesus ist die Wahrheit.
Kennen wir ja, ich bin der Weg, die Wahrheit.
Der Heilige Geist ist die Wahrheit, erst Johannesbrief, weil der Geist die Wahrheit ist.
Und Johannes 17, das Wort ist die Wahrheit.
Also wenn wir diesen Führern folgen,
sind wir in Übereinstimmung mit der geoffenbarten Wahrheit.
Ist das nicht ein herrlicher Platz, den wir dann finden dürfen?
Wo? Diesen einen Ort.
Das ist natürlich kein geografischer Ort, wie damals Jerusalem mit dem Tempel in der Stadt.
Sondern es ist ein Grundsatz, auf dem wir uns versammeln.
Und auf diesem Grundsatz der Schrift gibt der Herr Möglichkeiten dann örtlich,
hier und da auf dem selben Grundsatz zusammenzukommen.
Und dann sind die, die dort zusammenkommen, sagt Bruder David einmal gesagt,
die örtliche Vergegenwärtigung des ganzen Leibes.
Und das macht auch klar, dass es keine Unabhängigkeit gibt,
innerhalb der vielen örtlichen Versammlungen.
Es gibt eine Versammlung Gottes, bestehend aus allen Erlösten auf der ganzen Erde.
Und sie wird örtlich von den Geschwistern hier und da und dort dargestellt.
Aber sie bilden zusammen diese eine Versammlung.
Wo? Wohin die Stämme hinaufziehen?
Zweitens wird gesagt, dass es die Stämme Jas sind.
Ich habe das schon betont. Es sind die Stämme Jehovas.
Und das ist der Gedanke der Einheit.
Und diesen Gedanken finden wir an vielen Stellen im Neuen Testament.
Sehr deutlich in 1. Korinther 10 Vers 17.
Denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen, denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brot.
Aber jetzt kommt ein Gedanke hinzu, den ich jahrelang nicht verstanden habe.
Um diese Einheit des Volkes Gottes praktisch darstellen zu können, muss etwas geschehen.
Was meint ihr, was geschehen muss?
Dazu müssen wir zusammenkommen.
Die Stämme mussten hinaufziehen.
Und dann wurde diese Einheit offenbar und deutlich.
Das ist ein Gesichtspunkt, warum wir zusammenkommen.
Wir denken vielleicht manchmal, das Zusammenkommen ist schön.
Da sehen wir die Geschwister, da haben wir Gemeinschaft mit den Geschwistern.
Da bekommen wir einen reichen Segen, das ist alles wahr.
Will ich überhaupt nicht absprechen.
Aber ein Gesichtspunkt ist der, dass wir nur dann, wenn wir zusammenkommen,
diese Einheit praktisch darstellen.
Wenn wir nicht zusammen kämen, dann gäbe es auf der Erde keine sichtbare Darstellung
über die Wahrheit von dem einen Leib.
Ist uns das mal klar geworden.
Dann wird unser Zusammenkommen für uns einen höheren Stellenwert haben.
Und Geschwister, ich möchte das jetzt auch mal ganz betont sagen.
Sehen wir das noch?
Sehen wir sonntags morgens in diesem Brot wirklich den einen Leib,
bestehend aus allen im Moment auf der Erde lebenden Kinder Gottes?
Oder sehen wir nur noch unser kleines Häuflein,
zusammengeschrumpft auf wenige, die Gefahr besteht?
Aber der Herr, möge uns diesen Blick für die Einheit des Volkes Gottes erhalten.
Wenn wir ihn nicht mehr sehen, besteht die Gefahr,
dass wir anfangen, sektiererisch zu denken.
Dass nicht alle Gläubigen diesen Platz einnehmen, ist eine andere Seite.
Aber der Herr sieht sie dort und räumt ihnen allen diesen wunderbaren Platz ein.
Und genau das, Geschwister, ist der Boden, auf dem wir uns versammeln.
Der Boden der Einheit.
Mir tut es manchmal leid, wenn gesagt wird,
wir versammeln uns auf dem Boden der Absonderung.
Geschwister, das ist falsch.
Gut gemeint vielleicht, aber definitiv falsch.
Wir versammeln uns nicht auf dem Boden der Absonderung.
Wir versammeln uns auf dem Boden der Wahrheit von dem einen Leib.
Wenn wir etwas zurückdenken, zwei Jahrhunderte, noch nicht, anderthalb,
und uns fragen, was hat unsere Brüder im 19. Jahrhundert veranlasst,
größere und reinere Kirchen zu verlassen?
Was hat sie veranlasst?
Sie haben erkannt, dass da, wo sie waren, wo sie ihre geistliche Heimat hatten,
sie nicht zusammenkamen auf dem Boden der Wahrheit von dem einen Leib.
Der eine war in einem größeren Zaun eingezäunt, in einer großen Landeskirche.
Der Zaun war eben nur größer.
Die anderen waren eingezäunt in kleineren Zäunen irgendwelcher kirchlicher Gemeinschaften.
Aber alle, wie sie auch waren, standen im Widerspruch zu der Wahrheit von dem einen Leib.
Es gab im Anfang der Geschichte der Kirche keine größere Kirche und keine kleinere Kirche.
Es gab keine katholische Kirche und keine protestantische und keine Methodisten und keine Baptisten.
Es gab nur Gläubige, Kinder Gottes, die sich auf dem Boden des einen Leibes befanden.
Und das haben unsere Vorväter verstanden.
Und dann sind sie aus den Zäunen herausgegangen,
auf den größtmöglich denkbaren christlichen Boden der Wahrheit über den einen Leib.
Herrliche Tatsache.
Das ist genau das, was in 2. Könige 6 vorgestellt wird, wo die Söhne der Propheten, so Elia, sagen,
Elisa, lasst uns an den Jordan gehen.
Der Ort ist uns zu eng, wo wir jetzt sind.
Auch da gibt es eine Anwendung unserer Tage, die gut gemeint ist.
Das ist die Sprache unserer Zeit, sagt man.
Viele denken, der Ort ist zu eng.
Ist auch so.
Manche denken das.
Aber das ist nicht die Erklärung von 2. Könige 6.
In 2. Könige 6 gehen sie an die Weite, in die christliche Weite, wenn wir das übertragen wollen.
Warum kann ich das so bestimmt sagen?
Ganz einfach, weil Elisa mitgeht.
Elisa geht mit an den Jordan.
Und Elisa geht mit, wenn wir uns auf diesem Boden der Schrift versammeln.
Die Stämme Jas.
Diese herrliche Beschreibung hat natürlich auch in Israel nicht Bestand gehalten.
Ich denke gerade an 2. Könige, 1. Könige 12 ist es.
1. Könige 12, ich sag das mal so aus dem Kopf.
Da hat Jerobiam, der große Widersacher Salomos, das 10-Stämme-Reich an sich gerissen.
Einerseits wurde ihm auch von Gott zugeteilt, ist auch wahr.
Weil Salomo so untreu war.
Und die beiden Stämme Judah und Benjamin fielen nach Rehabiam zu.
Und dann hatte Jerobiam Sorge, dass ihm welche abspenzlich gemacht wurden, um dann auch nach Judah zu gehen.
Und nach Jerusalem, um dort ihre Opfer zu bringen.
Und dann geht er ganz geschickt vor und stellt 2 goldene Kälber auf, 1 in Dahn und 1 in Wedel.
Und dann wurde dieses herrliche Bild der Einheit zerstört.
Und bedauernswerterweise müssen wir heute sagen, Jerobiam hat viele Nachahmer gefunden.
Viele, viele Nachahmer.
Schließlich hat man später in Israel unter jedem grünen Baum Gott die Opfer dargebracht.
Und heute in unserer Zeit, ich war vor längerer Zeit in München.
Dann hörte ich, dass dort über 100 christliche Gemeinschaften existieren.
In einer Stadt über 100.
Ist ja nicht zu weinen.
Ganz zertrennt die Heiligen stehen.
Einheit ist nicht mehr zu sehen.
Jetzt komme ich nochmal auf diese beiden Ausdrücke Absonderung und Einheit zu sprechen.
Auf dem Weg der Absonderung, den Boden der christlichen Einheit, der des einen Leibes einnehmen.
Das ist der göttliche Weg.
Und Ludawi hat einmal gesagt, Trennung vom Bösen ist der gottgemäße Weg zur Einheit.
Dann haben wir zwei Seiten des Priestertums vor uns.
Ich beginne mal mit dem letzten.
Wir ziehen hinauf, wird hier gesagt, um den Namen Jehovas zu preisen.
Wir haben wunderbare Charakterzüge des Hauses Gottes jetzt vor uns.
Das Haus Gottes ist ein Haus, wo Gott an Betung dargebracht wird.
Wo man Gott huldigt.
Wo man ihm Opfer darbringt.
Und das ist das, was wir in 1. Petrus 2, Vers 5 finden.
Dort wird gesagt, dass wir ein heiliges Priestertum sind,
um dazu bringen, geistliche Schlachtopfer, Gottwohler, nämlich durch Jesus Christus.
Wir kommen zusammen, wenn der Herr es schenkt, morgens früh, an vielen Orten.
Freust du dich schon darauf?
Dann kommen wir zusammen, in diesem Charakter.
Dann kommen wir als ein heiliges Priestertum zusammen und bringen nicht mehr tierische Opfer.
Morgens früh wird ihnen von außen keiner mehr den Mund ankommen.
Aber wir kommen mit Herzen, die erwärmt und erfüllt sind von Christus.
Ich hoffe das.
Wir bringen geistliche Schlachtopfer da.
Der Vater sucht solche, die ihn in Geist und Wahrheit anbeten.
Geist steht im Gegensatz zu materiellen Opfern des Alten Testamentes.
Und Wahrheit ist, dass wir Anbetungen darbringen entsprechend der Wahrheit,
die Gott jetzt von sich offenbart hat.
Nämlich im Höchstmaß in der Gabe seines Sohnes auf Golgatha.
Und das dürfen wir anschauen.
Der Dichter sagt, was können wir dir dafür bringen?
Gott, welchen Weihrauch nimmst du an?
Eine wunderbare Antwort, die kennen wir alle.
Oh, lasst uns ihm von Jesus singen, er allein dich erfreuen kann.
Die höchste Form der Anbetung ist, wenn wir hohe Gedanken über Christus haben.
Und dem Vater sagen, wie herrlich sein Sohn ist.
Das sind die geistlichen Schlachtopfer des heiligen Priestertums.
Warum haben wir manchmal Mühe, ihr Lieben, sonntags morgens,
warum haben wir manchmal Mühe, mal eine halbe Stunde unter dem Kreuz zu bleiben?
Wir haben oft Mühe.
Wir verweilen sehr lange unter Umständen bei der Gabe des Vaters,
bei seiner Menschwerdung, der Menschwerdung des Sohnes.
Und viele Dinge erwähnen wir.
Aber warum haben wir so wenig innere Anteilnahme
an dem leidenden und sterbenden Herrn auf dem Kreuz?
Ich sehe das selbst bei mir.
Ich möchte uns gegenseitig empfehlen, uns einmal mehr.
Wir lesen vielleicht viel die Bibel.
Aber die Frage ist, wie oft beschäftigen wir uns wirklich
mit dem Herrn Jesus als dem Opfer?
Fragen wir uns einmal.
Und wenn wir jetzt sagen müssen, sehr wenig,
dann müssen wir uns nicht mehr wundern,
warum wir sonntags morgens Mühe haben, bei Golgatha stehen zu bleiben.
Aber das ist das, was das Herz Gottes des Vaters zutiefst erfreut,
wenn wir anbetende Gedanken über das Opfer seines Sohnes haben.
Das ist heiliges Priestertum.
Aber dann haben wir nicht nur ein heiliges Priestertum,
sondern es wird auch gesagt, dass diese Stämme ein Zeugnis sind für Israel.
Zeugnischarakter hat man nach außen.
Es gibt einen Dienst innerhalb der Mauer.
Das habe ich vorhin versucht zu schildern.
Und es gibt einen Dienst, der sich nach außen richtet.
Und das ist Johannes 10.
Sie werden eingehen und ausgehen.
Und das ist das, was wir in 1. Petrus 2, Vers 9 haben,
wo gesagt wird, dass wir ein königliches Priestertum sind,
um die Tugenden dessen zu verkündigen, der uns zu rufen hat,
aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
Aber um dieses Priestertum auszuüben, das königliche Priestertum,
muss man zuerst innerhalb der Mauer gewesen sein,
um von den Herrlichkeiten der Person des Herrn Jesus
erfüllt und beeindruckt zu sein,
um dann danach die Tugenden dessen verkündigen zu können
in eine dunkle Welt.
Ich möchte ein Beispiel aus der Schrift geben.
Wir alle kennen die Begebenheit in Johannes 12.
Ein herrliches Bild von dem, was innerhalb der Mauer geschieht,
anbetend geschieht.
Eine Maria war dort, die das Fläschchen zerbrach,
die kostbare Narde.
Dann die Füße des Herrn salbte, mit den Haaren trocknete
und das Haus wurde von dem Geruch der Salbe erfüllt.
Herrlich.
Es ist gleichsam so, wie wir in Psalm 42 lesen.
Das ist auch ein Gedanke, der unmittelbar mit unserem Vers zusammenhängt.
Vers 4, da spricht der Psalmist, das sind die Söhne Korahs,
von der Schar, mit denen er walte, zum Haus Gottes,
mit der Stimme des Jubels und des Lobes, eine feiernde Menge.
Auch ein schönes Bild der Einheit.
Die feiernde Menge ist lobend, anbetend im Haus Gottes,
vor dem Herrn.
Ein herrliches Bild.
Aber könnt ihr euch vorstellen,
ich sag mal jetzt etwas, was nicht in Johannes 12 steht,
aber was ich gedanklich anreihe, könnt ihr euch vorstellen,
wie das Haar der Maria geduftet haben mag,
von dem Wohlgeruch dieser Salbe.
Das kann man sich doch vorstellen, oder?
Und jetzt geht Maria mit diesem Wohlgeruch,
den sie innerhalb des Hauses anbetend kennengelernt hat, hinaus.
Und übt jetzt ein königliches Priestertum aus,
an den Menschen, die den Heiland noch nicht kennen.
Herrlich ist das.
Ich weiß, wie leicht wir diesen Gedanken abwehren.
Ich kenne das von mir.
Und wir sagen gleich gedanklich schon,
aber ich bin doch kein Evangelist.
Ja, ich bin auch wirklich kein Evangelist.
Aber es ändert nichts daran,
dass wir ein königliches Priestertum auszuüben haben.
Jetzt schon.
Wir werden es vollkommen ausüben im tausendjährigen Reich.
Auch ein herrlicher Gedanke.
Dem musst du mal nachgehen in der Offenbarung.
In den letzten Kapiteln, Offenbarung 21, 22,
wird das geschildert, wie wir ein königliches Priestertum sind,
von Gott kommend, Segen bringend für die Menschen auf der neuen Erde.
In Ewigkeit werden wir das sein.
Aber auch im tausendjährigen Reich.
Ein königliches Priestertum, um den Menschen
in diesem tausendjährigen Reich Segen zu bringen von Gott.
Was uns in 1. Mose 17 vorgestellt wird in Melchisedek.
Der König von Salem, der Brot und Wein brachte zu Abraham.
Segenspendend kam er von Gott zu den Menschen.
Das ist königliches Priestertum.
Und wir dürfen diesen Wohlgeruch Christi verbreiten
in einer uns umgebenden feindlichen Welt.
Du und ich, nachdem wir vorher innerhalb der Mauer
in dem Wohlgeruch Christi eingehüllt waren,
dürfen wir das gleichsam hinaustragen.
Zum Heile, zum Segen der Menschen, die uns umgeben.
Da sehen wir, wie ausgewogen die Schrift ist.
Wir haben mehr oder weniger in Gefahr gestanden,
diese eine Wahrheit zulasten der anderen überzubetonen.
In vielen christlichen Kreisen wird das Evangelium hoch angesiedelt.
Rechts hoch.
Aber der anbetende Dienst darf nicht zulasten
dieser evangelistischen Bemühungen gehen.
Und vielleicht war bei uns die Gefahr in vielen Jahren die,
dass wir uns nur noch beschäftigt haben mit dem heiligen Priestertum.
Nur noch den Dienst innerhalb gesehen haben.
Und den Dienst des königlichen Priestertums vernachlässigt haben.
Ihr Lieben, die Schrift gibt beidem den rechten Stellenwert.
Wir sehen, das ist der Maßstab in allen Dingen,
als geübt wird.
In dieser Stadt, da selbst, stehen die Drohne zum Gericht.
Die Drohne des Hauses Dörfels.
Geschwister, jetzt kommen wir zu einem ernsten Vers.
Ich bin mir wohl bewusst, wie ernst er ist.
Aber wenn der Herr uns diesen Psalm schenkt,
dann dürfen wir nicht nur bei den herrlichen Dingen stehen bleiben.
Wir müssen uns auch dem Ernst des Wortes Gottes stellen.
Wir wollen das nicht anklagend tun,
sondern wir wollen uns gemeinsam diesem Licht des Wortes Gottes stellen.
Wenn wir nämlich Vers 5 in unserer Mitte unbeachtet lassen,
werden uns alle Vorrechte der Verse 1 bis 4 genommen werden.
Wir können die herrlichen Dinge,
selbst den anbetenden Gottesdienst in unserer Mitte nicht behalten,
wenn wir Vers 5 nicht mehr praktizieren.
Die höchsten Vorrechte in der Schrift sind immer verbunden
mit der entsprechenden Verantwortlichkeit.
Und wenn wir der Verantwortlichkeit nicht entsprechen,
gehen uns die Vorrechte verlustig.
Die Versammlung ist ein Ort, wo Gericht ausgeübt wird.
Die Zeit ist gekommen, sagt Petrus,
dass das Gericht anfängt beim Haus Gottes.
Und zwar Gericht in zweierlei Hinsicht.
Einmal ist der Jesus derjenige, der richtet.
Damit beginne ich auch jetzt in der Erklärung.
Und zum anderen hat er dieses Gericht auch der örtlichen Versammlung übertragen.
Das werde ich gleich aufzeigen, anhand von Matthäus 18 und 1 Korinther 5.
Aber der Jesus richtet.
Und zwar gibt es zwei Voraussetzungen,
um zu entscheiden, ob der Herr Jesus richtet,
oder ob die Versammlung richten muss.
Bei all den Fällen, wo Sünde inmitten der Versammlung offenbar wird,
wo der Herr vorhandenes Böse offenbar gemacht hat,
muss die Versammlung ihrer Verantwortung entsprechen
und das Böse besehen und eventuell hinaustun.
Das erste Korinther 5.
Solange aber das Böse nicht offenbar ist,
sondern bei mir oder dir persönlich bleibt
und wir es selbst nicht richten,
werden wir die Gegenstände des Gerichtes des Herrn Jesus.
Und das will ich aufzeigen in 1. Korinther 11.
In 1. Korinther 11 haben die Korinther sehr nachlässig,
fahrlässig nachlässig gehandelt
mit der Heiligkeit des Platzes, den sie eingenommen haben.
Sie haben unwürdiglich gegessen und getrunken.
Sie haben das Mahldessert nicht unterschieden von einem gewöhnlichen Mahl.
Sie sind mit ungerichteter Sünde zum Tisch des Herrn gekommen,
haben das Selbstgericht nicht ausgeübt
und haben dadurch, dass sie das so gehandhabt haben,
auf sich selbst Gericht gezogen.
Denn der Apostel sagt,
deshalb sind viele unter euch schwach, krank und ein Gutteil entschlafen.
Ich schlage das mal auf jetzt, das ist doch etwas besser,
weil es eine so ernste Angelegenheit ist, dass wir nicht falsch zitieren.
Ich lese Vers 27, 1. Korinther 11.
Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt,
in unwürdiger Weise wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.
Ein jeder aber prüfe sich selbst und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelch.
Denn wer unwürdig isst und trinkt,
isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.
Deshalb sind viele unter euch schwach und krank und ein Gutteil sind entschlafen.
Der Gedanke ist also, dass wir uns beständig im Selbstgericht prüfen.
Gemeint ist nicht auf dem Weg zur Versammlung um 5 Minuten vor halb 10
oder schon auf der Bank im Lokal.
Da war ja einiges nicht in Ordnung in der Woche. Du weißt das. Ich bekenne es dir. Amen.
Das ist zu schwach. Das meint der Herr nicht.
Wenn wir wissen wollen, was Selbstgericht bedeutet, müssen wir mal nach Matthäus 18 schauen.
Wenn dein Auge dich ärgert, dann reiß es aus.
Wenn wir empfinden, dass unser Auge das Einfallstor für viele böse Dinge ist.
Eure lieben jungen Freunde, prüft euch mal. Ich muss mich prüfen.
Was sehen wir alles? Was hören wir alles?
Und finden vielleicht sogar Gefallen daran.
Und dann kommt diese Form des Selbstgerichtes.
Nicht buchstäblich das Auge ausreißen, ist nicht gemeint.
Aber rikoros sprechen, uns absolut abwenden, distanzieren von der uns drohenden Gefahr.
Selbstgericht bedeutet auch meine Beweggründe prüfen.
Was veranlasst mich dazu, mich diesen bösen Dingen zuzuwenden?
Die intimsten Gründe in mir erkunden, nicht nur die Folgen einer Tat bedauern.
Und so im beständigen Selbstgericht vor dem Herrn leben.
Es verurteilen und dann freimütig kommen und essen. Das will der Herr.
Aber wenn wir das nicht tun und dieser Heiligkeit des Platzes keine Rechnung tragen.
Unbekümmert in der Sünde lebend am Brotbrechen teilnehmen.
Niemand weiß das.
Dann setzen wir uns den richtenden erzieherischen Wegen unseres Herrn aus.
Und das war in Korinther der Fall.
Diejenigen, die unwürdig gegessen hatten und getrunken hatten, waren teilweise krank und schwach und ein Gutteil sogar in Schlafen.
Nicht die, die sich gereinigt hatten, waren krank.
Wird manchmal gesagt.
Nein, die, die unwürdig gegessen haben, die hat der Herr in seine Zucht genommen.
Und steht es natürlich nicht zu, das bei meinem Mitbruder zu beurteilen. Überhaupt nicht.
Und wie der Herr das führt, ist seine Sache.
Aber das ist ein Aspekt des Gerichtes im Haus Gottes.
Und dann kommt ein zweiter Aspekt.
Den habe ich vorhin schon angedeutet.
Wenn das Böse nun offenbar geworden ist, dann kann die Versammlung es nicht dulden.
Dann muss es besehen werden, beurteilt werden und eventuell auch mit Zuchtmaßnahmen geahndet werden.
Zuchtmaßnahmen verschiedenster Art.
Und hier lesen wir nicht von einem Thron, denn dort stehen die Drohne in der Mehrzahl zum Gericht.
Es gibt also verschiedenste Zuchtmaßnahmen.
Und wenn wir in der Versammlung von Zucht sprechen, überhaupt von dieser Möglichkeit reden,
dann ist in vielen Herzen sofort der Gedanke, ach ja, dann muss die betreffende Person hinausgetan werden.
Diese Gedanken sind nicht gut.
Es gibt verschiedenste Zuchtmaßnahmen und die allerletzte ist nach 1. Korinther 5 der Ausschluss.
Aber ich möchte zunächst, bevor ich darauf eingehe, zeigen, dass der Herr der Versammlung die Autorität dazu gegeben hat.
Zum Beispiel Matthäus 18, Vers 18.
Da hat sich eine Situation entwickelt, die dahingehend endet, dass die Sünde zwischen zwei Brüdern vor die Versammlung kommt.
Vor die örtliche Versammlung.
Und dann kann sie sich so weit entwickeln, dass derjenige, der gesündigt hat, auf Dauer uneinsichtig bleibt und zu einem Bösen wird.
Und dann muss die örtliche Versammlung die Sünde an ihn binden und ihn hinaustun.
Was irgendjemand auf der Erde binden wird, wird mit dem Himmel gebunden sein.
Oder der Gesündigte, derjenige der gesündigt hat, kann Buße tun, sein Fehlverhalten einsehen, bekennen und dann kann die Versammlung ihn lösen,
ihn von der Sünde freisprechen und ihm die Teilnahme weiter ermöglichen.
Das ist Matthäus 18, Vers 18.
Und dazu hat die örtliche Versammlung Autorität. Warum?
Weil sie in sich Autorität hat? Nein.
Sondern weil nach Matthäus 18, Vers 20 der Herr in ihrer Mitte ist.
Deshalb hat sie Autorität.
Vers 20 in Matthäus 18 begründet Vers 18,
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Das deckt sich mit 1. Korinther 5, Vers 4, wo der Apostel Paulus sagt,
Während ihr, Korinther, und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus versammelt seid.
Also die örtliche Versammlung hat eine von dem Herrn verliehene amtliche Autorität dank seiner Gegenwart.
Und dann muss sie das Böse besehen.
Nun gibt es verschiedene Zuchtmaßnahmen, die ich jetzt einmal anfangen will aufzuzählen.
Über dieses Thema wird sehr selten gesprochen in den Versammlungsstunden.
Und man hört immer wieder aus den Reihen der Brüder in den jeweiligen Versammlungen,
Warum haben wir diese Thematik nicht mal zum Gegenstand einer Betrachtung gemacht?
Jetzt haben wir einen Fall und wir wissen nicht damit umzugehen.
Und deshalb ist es nötig, dass man sich, bevor ein Fall eintritt, der eine Zuchtmaßnahme nötig macht,
sich mal mit dieser Thematik der Schrift beschäftigt.
Ich weiß, dass das kein erfreuliches Thema ist,
aber es ist ein Thema, das sehr nützlich ist und sehr lehrreich ist.
Es gibt zunächst zwei Gefahren.
Es gibt eine Gefahr, das habe ich schon kurz angedeutet,
dass man jedes Vorkommnis von Bösem sofort mit Ausschluss ahnden möchte.
Und leider, das sage ich auch ganz offen, sind wir dieser Gefahr öfters erlegen.
Ich zweifle keine Sekunde daran, dass wir in vielen Fällen Ausschlüsse getätigt haben,
wo andere Zuchtmaßnahmen angebrachter gewesen wären.
Das ist eine Gefahr.
Und die zweite Gefahr ist, dass wir keine Kraft zum Ausschluss haben,
obwohl er nötig ist, und mildere Formen wählen.
Und beiden Gefahren begegnet die Schrift.
Zunächst haben wir nach Matthäus 18 die Möglichkeit, Zucht unter Brüdern auszuüben.
Da weiß die Versammlung überhaupt nichts von.
Wenn ich gegen meinen Sündigen, ich mache mal ein Beispiel, hoffentlich geschieht das nicht,
dann sagt die Schrift noch mal Matthäus 18, dass er zu mir kommen soll, um mich zu gewinnen.
Die Liebe zu mir treibt ihn, mich zu überführen von meiner Sünde.
Die Liebe treibt ihn.
Er kann nicht haben, dass ich unglücklich bin.
Und gewinnt mich, wenn ich auf ihn eingehe, wenn ich die Sache erledige.
Da weiß niemand anders etwas von.
Die Brüderstunde weiß es nicht.
Die Versammlung weiß es erst recht nicht.
Ein Dienst unter Brüdern.
Wenn ich nicht höre, kann er noch zwei mitnehmen.
Immer noch, um mich zu gewinnen.
Die Sache ist immer noch nicht so in der Öffentlichkeit.
Das ist die Zucht unter Brüdern.
Ein ganz wertvoller Dienst.
Ich glaube, dass er viel zu wenig ausgewählt wird.
Viele Fälle könnten auf dieser Basis geregelt werden
und kämen nicht in die Brüderstunde und kämen erst recht nicht vor die Versammlung.
Das war eine Möglichkeit.
Dann gibt es nach Galater 6 eine zweite Möglichkeit.
Das ist die Zucht des Geistlicheren an einem Gefallenen.
Man nennt sie auch die Zucht des Vaters an einem gestrauchelten Kind.
Wenn jemand von euch von einem Fehltritt übereilt wird, sagt diese Stelle,
dann bringt ihr die Geistlichen einen solchen zurecht im Geist der Sanftmut.
Das ist ein Hirtendienst eines geistlichen Bruders oder einer Schwester
an einem gefallenen Gläubigen.
In dieser Situation lebt der andere nicht in der Sünde,
sondern er ist gestrauchelt, einmalig.
Und der Dienst eines Herzen ist gefragt, um ihn zu heilen.
Dann haben wir drittens in 1. Timotheus 5 Vers 20
die Stelle, wenn jemand gesündigt hat, den überführe vor allen.
Es gibt Sünden, die schon so gravierend sind,
dass das auf einem persönlichen Weg nicht mehr geregelt werden kann.
Und dann kann derjenige, der gesündigt hat,
vor der Versammlung der Sünde überführt werden
und vor allen gekennzeichnet werden.
Ich überführe ihn vor allen, abschreckend für andere,
auf das auch die übrigen Furcht haben.
Ich habe selten gehört, dass diese Zuchtmaßnahme ausgeübt wurde.
Selten gehört.
Aber ich bin davon überzeugt, wäre sie angewandt worden,
wäre in vielen Fällen ein Ausschluss wohl nicht mehr nötig gewesen.
Dann kommen wir zu einer weiteren Zuchtmaßnahme,
das ist 2. Thessalonicher 3.
Da ist die Rede von solchen, die unordentlich wandeln
und wenn sie nach vielen, vielen voraufgegangenen Ermahnungen
nicht hören, dann sollen sie bezeichnet werden.
Das ist die Bezeichnung.
Aber dieser unordentliche Wandel von 2. Thessalonicher 3
kann jetzt nicht angewandt werden auf jede Form von Sünde,
sondern es ist eine Sünde, die mehr in dem familiären Bereich liegt.
Dort war es jemand, der nicht arbeitete,
der nicht arbeiten wollte.
Das kann heute auch sein.
Das kann sein, dass jemand es ist,
der seine Familie nicht mit den finanziellen Mitteln versorgt,
alles irgendwo drauf treibt,
der seine Familie vernachlässigt,
seine Frau oder Kinder vernachlässigt,
irgendwo immer draußen ist, nie zu Hause.
Also ein unordentlicher Wandel in diesem Rahmen,
woran sogar die Welt Anstoß nimmt.
Der soll markiert werden, bezeichnet werden.
Und wir haben keinen Umgang mehr mit ihm,
obwohl er nach wie vor am Brotböckchen teilnimmt,
denn wir dürfen ihn noch zurechtweisen als einen Bruder.
Er ist nicht draußen.
Dann haben wir nach Titus 3
die Möglichkeit, einen sektierischen Menschen abzuweisen,
nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung,
denn er ist verkehrt und er sündigt.
Jemand, der Gruppenbildung betreibt,
der die Jünger hinter sich herabzieht,
der einen anderen Mittelpunkt als Christus
für seine Zusammenkünfte wählt.
Das ist ein sektierischer Mensch.
Es kann sogar eine christliche Wahrheit sein,
die er zum Mittelpunkt macht.
Er spaltet die Geschwister.
Er macht Parteiungen.
Das ist Sektenbildung.
Der soll abgewiesen werden.
Auch noch kein Ausschluss.
Kann alles dazu führen, ja.
Dann haben wir nach Römer 16
solche, die Zwietracht und Ärgernis anrichten
entgegen der Lehre, die wir gelernt haben.
Und von solchen wenden wir uns weg.
Das ist eine persönliche Distanzierung
von solchen, die Unfrieden schriften,
die andere Gedanken bringen
in die Mitte der Gläubigen.
Entgegen der Lehre, die wir gelernt haben.
Die vergangenen Jahre haben genügend Beispiele
dieser Art in unserer Mitte offenbart.
Das alles sind Zuchtmaßnahmen,
die aber noch nicht den Ausschluss beinhalten.
Und wir müssen bei jedem besonderen Fall fragen,
was ist zu tun?
Diese Maßnahme oder jene?
Aber dann kann es sein,
dass die jetzt genannten Maßnahmen
alle nicht zum Erfolg führten,
jede Bemühung der Liebe gescheitert ist
und dann entwickelte sich letztlich dahin,
dass doch noch ein Ausschluss vorgenommen werden muss.
Als Beweis, alles andere hat nicht zum Ziel geführt.
Wir können nicht anders.
Er hat sich als ein Böser erwiesen
und wir müssen ihn jetzt hinausdrucken.
Aber daneben, das ist der letzte Gedanke für heute Abend,
gibt es auch Fälle,
die einmalig sind
und doch so gravierend sind,
die einen solchen Affront
gegen die Heiligkeit Gottes darstellen,
dass sofort nach einem einmaligen Fall
schon mit Ausschluss der Fall behandelt werden muss.
Denn die geschehene Tat
hat die Person als einen Bösen offenbart. …
Transcription automatique:
…
21 und lesen von Vers 5 an.
Denn da selbst stehen die Throne zum Gericht, die Throne des Hauses Davids.
Bittet um die Wohlfahrt Jerusalems. Es gehe wohl denen, die dich lieben.
Wohlfahrt sei in deinen Festungswerken, sichere Ruhe in deinen Palästen.
Um meiner Brüder und meiner Genossen willen, will ich sagen, Wohlfahrt sei in dir.
Um des Hauses Jehovas, unseres Gottes willen, will ich dein Bestes suchen.
Wir haben uns an den vergangenen Abenden mit den herrlichen Vorrechten und Segnungen beschäftigt,
die uns im Haus Gottes zugesichert sind und die wir dort genießen können.
Aber gestern Abend haben wir gesehen, dass uns diese Vorrechte und Segnungen nur erhalten bleiben können,
wenn wir auch beachten, dass die Throne des Gerichts im Haus Gottes stehen.
Das war damals so in Jerusalem. Das wird auch zukünftig wieder in Jerusalem der Fall sein.
Wir haben auch gesagt, dass dieser Psang einen gewissen prophetischen Charakter hat.
Und wir könnten das jetzt auch nachweisen aus der Schrift.
Ich denke nur einmal gerade an Matthäus 19, wo der Herr Jesus zu den Jüngern sagt,
auch ihr, ihr werdet in der Wiedergeburt auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf Stämme Israels.
Wenn ich nicht irre, Matthäus 19, Vers 28.
Also auch in der Zukunft wird die Stadt Jerusalem wieder eine Gerichtsbarkeit haben.
Und davon sprechen die Throne.
Aber wir haben in der Übertragung gesehen, dass es auch heute in der Versammlung
in dem Haus Gottes der jetzigen Zeit eine Gerichtsbarkeit gibt.
Und wir haben uns erinnert an die Stelle in 1. Korinther 5.
Ihr richtet ihr nicht die drinnen sind.
Und diese Verantwortung jetzt in der Versammlung zu richten,
hat die örtliche Versammlung selbst.
Keine Brüderstunde, nicht irgendein Brüdergremium, keine überörtlichen Brüder,
sondern die örtliche Versammlung.
Sie hat diese Autorität, weil der Herr in ihrer Mitte ist.
Nun haben wir uns gestern Abend beschäftigt mit verschiedenen Formen der Zucht
und haben geendet mit einem kurzen Hinweis auf die strengste Form der Zucht,
die uns in 1. Korinther 5 sehr ausführlich beschrieben wird.
Und das ist das Hinaustun eines Bösen aus der Versammlung.
Und damit wollen wir uns heute Abend anfänglich noch etwas intensiver beschäftigen.
Wir haben schon gesehen, dass es möglich sein kann nach Galater 6,
dass ein Gläubiger von einem Fehltritt übereilt wird
und dann auch den Dienst des Hirten gefunden, der einer solchen Seele nachgeht
und ihn im Geist der Sanftmut zurechtbringt.
Aber wir haben auch gesehen, dass es daneben Fälle gibt,
wo jemand nicht nur unvorbereitet von einem Fehltritt übereilt wird,
sondern zum wiederholten Mal in derselben Sünde lebt.
Und dann können wir nicht mehr von Galater 6 sprechen,
sondern müssen wir 1. Korinther 5 in Anwendung bringen.
Die Fälle, die in 1. Korinther 5 erwähnt werden,
ich weiß wohl, dass das keine vollständige Auflistung aller möglichen schlimmen Sünden ist,
die zum Ausschluss führen müssen.
Der Mörder steht zum Beispiel nicht da.
Und doch ist es eine gewisse Aufzählung, wo nur durch Ausschluss die Versammlung gereinigt werden kann
und durch nichts anderes.
Es gibt also Fälle, die so gravierend sind,
die solch einen direkten Affront gegen den Herrn und die Heiligkeit seines Hauses darstellen,
dass nur durch einen Ausschluss sich die Versammlung reinigen kann.
Die Frage ist, warum muss sie das tun?
Warum muss sie diesen Bösen, der jetzt so offenbar geworden ist, hinaustun?
Die Antwort ist oft, weil der Betreffende wiederhergestellt werden soll.
Das ist nicht falsch, aber es ist nicht die ganze Wahrheit.
Natürlich geschieht ein Ausschluss im Blick auf den Ausgeschlossenen
mit dem Ziel, dass er wieder zurechtkommt und wieder aufgenommen werden kann.
Aber der Ausschluss muss nicht deshalb vorgenommen werden,
damit diese Person wieder zugelassen werden kann,
sondern der Ausschluss muss vorgenommen werden, weil sich die Versammlung von dem Bösen reinigen muss.
Und diese Reinigung kann durch nichts anderes geschehen als durch ein Hinaustun.
Und das möchte ich jetzt aufzeigen aus 1. Korinther 5.
Es ist wichtig überhaupt, dass wir bei dieser Frage, Geschwister,
weniger unsere Emotionen und unsere Gefühle einfließen lassen
als einfach die sachlichen, nüchternen Feststellungen der Schrift.
Der Apostel Paulus muss die Korinther sehr rügen, weil sie kein Leid getragen hatten,
weil sie nicht zutiefst geübt waren in der Sache, die dort vorgefallen war.
Und das ist nötig.
Wenn das fehlt, wird eine solche Handlung zu einer Gerichtsverhandlung,
ohne dass wir dabei Empfindungen haben über die Unehre, die dem Herrn angetan worden ist.
Das darf nicht sein.
Und der Apostel Paulus sagt Ihnen sehr deutlich in Vers 2, 1. Korinther 5,
ihr seid aufgeblasen, ihr habt kein Leid getragen.
Das perdelt er.
Und wenn ein Ausschluss vorgenommen wird, ohne dass die Versammlung da auf dem Boden liegt
und sich vor dem Herrn beugt, wird das eine kalte Angelegenheit.
Und das will der Herr nicht.
Aber wir müssen uns diesen Vers jetzt einmal genau anschauen.
Ich sage das jetzt deshalb, weil manchmal argumentiert wird,
die Versammlung kann sich durch Buße reinigen.
So wertvoll die Buße der Versammlung ist, aber sie ersetzt den Reinigungsprozess nicht.
Und das wird sehr deutlich in 1. Korinther 5, Vers 2.
Sie sollten Leid tragen, sie sollten Buße tun.
Aber warum?
Auf dass der, welcher diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte hinweg getan würde.
Die Buße hat das Ziel, dass der Herr handeln kann.
Wie handeln kann?
Dass er denjenigen hinaustut, der diese Tat begangen hat.
Das ist das Ziel der Buße.
Die Korinther wussten nicht, wie sie den Fall zu behandeln hatten.
Sie waren unbelehrt.
Aber hätten sie Buße getan, hätte der Herr dafür gesorgt,
dass derjenige, der seines Vaters Weib hatte, nicht noch in der Versammlung blieb
und diese verunreinigende Auswirkung verursachte.
Dann gibt es ein zweites Argument.
Und man sagt, ja, Moment, verstehe ich.
Aber wenn die betreffende Person nun selbst Buße tut
und die Tat bereut und wirklich vor dem Herrn zerknirscht ist,
muss dann auch noch hinaus getan werden?
Und diese Argumentation müssen wir differenziert sehen und behandeln.
Es gibt Sünden, wo die Buße des Betreffenden
eine weitere Zuchtmaßnahme nicht mehr nötig macht.
Und das habe ich gestern Abend aufgezeigt.
Anhand der verschiedenen Zuchtmöglichkeiten.
Ich rufe das nochmal ins Gedächtnis.
Wir haben uns an Matthäus 18 erinnert.
Und das ist ein spezieller Fall, gerade dafür,
dass die Buße des Betreffenden keine Zuchthandlung nötig macht.
Wenn ich gegen einen Bruder sündige
und der Bruder gewinnt mich durch seinen Besuch,
vielleicht nicht beim ersten Mal,
vielleicht dann, wenn er noch zwei oder drei mitbringt,
ich bereue, ich bekenne
und dann muss die Versammlung nicht mehr binden.
Das ist so.
Denken wir an einen weiteren Fall, den ich erwähnt habe.
An die Bezeichnung von 2. Thessalonicher 3.
Dieser Bezeichnung gehen viele, viele Liebesbemühungen voraus.
Es wird vorher schon gesagt, weise die Unordentlichen zurecht.
Es wird gesagt, dass sie nicht gehört haben,
weder auf den Brief des Apostels noch auf seine Ermahnungen.
Das macht klar, dass Bemühungen voraufgehen,
um zur Einsicht zu führen.
Haben sie Erfolg, muss die Zuchtmaßnahme der Bezeichnung
nicht mehr ausgeübt werden.
Denken wir an den sektierischen Menschen in Titus 3.
Er wird zurechtgewiesen, einmal, zweimal, damit er einsichtig wird.
Wird er einsichtig, muss er nicht mehr abgewiesen werden.
Ich zeige das, um klarzumachen, dass es Sünden gibt,
wo eine Beugung und Demütigung nach vorhergehenden Bemühungen
die Zuchthandlung nicht mehr nötig machen.
Aber in dem Fall von 1. Korinther 5. haben wir das eindeutig nicht.
Wir lesen gerade in dem Kapitel, wo uns das Hinaustun erklärt wird,
überhaupt nichts von irgendwelchen Bemühungen, sei es vonseiten der Brüder
oder der Versammlung, im Blick auf die Person, die gesündigt hat,
dass er jetzt zur Buse geführt wird, dass er einsichtig wird.
Keine Zeile, keine Silbe.
Die Tat war so gravierend, sie ist offenbar geworden
vor allen Geschwistern, sie ist sogar offenbar geworden in der Welt
und weil das so war, gibt es nur die eine Möglichkeit
der Reinigung durch Hinaustun.
Keinen einzigen Hinweis auf das, was den Betreffenden angeht.
Die Tat hat ihn als einen Bösen offenbar gemacht
und jetzt muss die Versammlung sich reinigen.
In der Regel ist es sowieso so, dass eine Tat einen vorhergehenden,
schon bestehenden Herzenszustand offenbar macht.
Das ist die Regel.
Ich sage nicht, dass es keine Ausnahme gibt.
Das haben wir in der Hand von Galater 6 gesehen.
Ich erinnere noch an Vettelmose 12.
Mirjam hatte gesündigt.
Es gibt sogar Sündengeschwister, die einmalig ausgeübt werden
und schon so gravierend sind,
dass die Versammlung sich durch Hinaustun reinigen muss.
In Vettelmose 12 hatte Mirjam gegen Mose und Aaron gemurrt.
Es wird von einem einmaligen Murren gesprochen.
Nicht von Wiederholungen.
Und dann wurde sie aussätzig.
Und dann bittet Mose für Mirjam.
Ach Herr, kannst du nachlesen dort, heile sie doch.
Aber der Herr reagiert nicht darauf.
Sie musste sieben Tage außerhalb des Lagers.
Die Buße des Betreffenden ist natürlich wichtig.
Sie ist genauso wichtig wie die Buße der Versammlung.
Wir können uns nur freuen und dankbar sein,
wenn eine solche Seele darüber aufrichtig Leid trägt.
Und ich bin zutiefst davon überzeugt,
dass der Herr oder Gott ihr vergibt,
wenn sie so vor ihn kommt und zerknirscht auf dem Boden liegt.
Aber wir müssen einfach unterscheiden
zwischen der Handlung der Versammlung gegenüber dieser Person
und dem Handeln Gottes gegenüber dieser Person.
Das sind zwei Schienen.
Wir haben es nicht zu tun mit der Seite Gottes.
Er vergibt.
Natürlich, es gibt keine Sünde, die er nicht vergeben würde,
wenn bekannt wird und bereut wird.
Aber das hebt die Handlung der Versammlung nicht auf,
die sich reinigen muss.
Und die Versammlung vergibt dann,
wenn sie den Ausgeschlossenen wieder aufnimmt und wieder zulässt.
Das ist die Handlungsweise der Schrift.
Und das möchte ich jetzt klar machen,
noch einmal in Verbindung mit 1. Korinther 5 und 2. Korinther 7.
In 1. Korinther 5 wird gesagt,
in Vers 7 fegt den alten Sauerteig aus,
auf das sie eine neue Masse sein möge.
Und tut den Bösen von euch selbst hinaus, so steht es in Vers 13.
Und indem sie das tut, hat sie diese Person im Sinne der Schrift gerichtet,
die die Strafe von den vielen, wie es in 2. Korinther 2 heißt, auferlegt.
Und indem sie das getan hat, so steht es in 2. Korinther 7,
hat sie sich gereinigt und in allem an der Sache rein erwiesen.
2. Korinther 7, Vers 11.
Indem sie die Vergeltung über das Böse ausgeübt hat,
hat sie sich rein erwiesen.
Nun kommt Paulus in 2. Korinther 2 wieder auf die Korinther zu.
In 1. Korinther 5 hat er sie tadeln müssen, weil sie nachlässig waren,
im Blick auf die Heiligkeit dieses Hauses.
Sie hatten gar nicht bedacht, dass das Böse in ihrer Mitte
die verunreinigenden Auswirkungen des Sauerteigs hatte auf die ganze Masse.
Sie waren nachlässig.
Aber dann haben sie gehört auf die Empfehlungen von Paulus.
Und jetzt war der Betreffende hinausgetan.
Und es ist interessant, der 2. Korintherbrief ist gar nicht sehr lange
nach dem ersten geschrieben worden.
Vielleicht nur ein gutes halbes Jahr.
Und bei diesem schwerwiegenden Fall, das war doch keine Kleinigkeit, oder?
Die Frau seines Vaters zu haben, in Hurerei.
Und schon nach einem guten halben Jahr,
muss Paulus die Korinther wieder ermahnen,
weil sie wieder nachlässig waren.
Worin?
In der Aufnahme dessen, der hinausgetan war.
Denn die betreffende Person hatte Buse getan.
Aufrichtig Leid getragen.
Und was sagt Paulus jetzt?
Ich möchte ihr doch gerne vergeben.
Aber ich kann ihr nicht vergeben.
Warum nicht?
Weil ihr diese Person auch noch nicht vergeben habt.
Ihr Lieben, diese Stelle ist so deutlich.
Schlagt sie doch bitte mal auf. 2. Korinther 2, Vers 6.
Die lese ich zunächst.
Genügend ist einem solchen diese Strafe, die von den vielen ist.
Das genügt ihm.
Jetzt sollt ihr ihn im Gegenteil vergeben.
Und ihr sollt ihn ermuntern,
damit er nicht durch übermäßige Traurigkeit verschlungen werde.
So steht in Vers 7.
Darin waren sie nachlässig.
Sie hatten das unbeachtet gelassen, was Gott in ihnen bewirkt hatte.
Und dann kommt dieser Vers, den ich eben zitierte, in Vers 10.
Wem ihr aber etwas vergebt, dem vergebe auch ich.
Mit anderen Worten, will Paulus gerne vergeben.
Er kann aber noch nicht.
Weil die Versammlung nicht vergeben hat.
Merken wir jetzt, dass das zwei Schienen sind.
Gott vergibt nach einem Bekenntnis.
Aber die Versammlung vergibt,
nachdem der Hinausgetane die Buse zeigt.
Es wird offenbar.
Und indem sie ihn wieder aufnimmt, vergibt sie.
Und dann ist der Weg frei, auch für die Geschwister,
diese Person zu vergeben.
Das sind die beiden Schienen der Vergebung.
Geschwister, ich fürchte, dass wenn wir diese Dinge nicht mehr so sehen,
wie die Schrift sie uns zeigt und wie wir sie Jahrzehnte gehandhabt haben,
dass auch die letzten Dämme, wenn wir das nicht mehr so sehen,
in unserer Mitte brechen und der sittlich-moralischen Unmoral unserer Zeit
Tür und Tor geöffnet würde in den Versammlungen.
Lasst uns diese Sicht der Heiligen Schrift nicht aufgeben.
Nun möchte ich mich noch den letzten Versen von Vers 6 bis 9 zuwenden.
Wenn wir bisher in den ersten Versen
herrliche Grundsätze des Zusammenkommens gesehen haben,
wichtige Belehrungen über das Haus Gottes,
die ihre Gültigkeit haben,
sowohl für das damalige Haus als auch für das heutige Haus,
so finden wir jetzt in den Versen 6 bis 9
einen wunderbaren gemeinsamen Betrachtungsgegenstand,
eine wunderbare Gemeinschaft,
die zwischen dem Herrn und denen besteht, die dieses Haus bilden.
Und das ist nichts anderes als das Haus.
Wir haben hier die gemeinsamen Interessen des Herrn Jesus
mit uns über den Gegenstand, der dem Herrn so unendlich wertvoll ist.
Und was ist das? Das ist die Versammlung.
Wir haben in den Versen 6 bis 9 einen Dialog
zwischen dem Messias und dem Überrest Israels.
Wenn ich das historisch ausdrücken will.
Heute könnten wir sagen, wir haben einen Dialog
zwischen dem Herrn und denen, die das Haus bilden, über das Haus.
In Vers 6, ich fasse jetzt mal zusammen, spricht der Herr.
In Vers 7 geben wir Antwort.
In Vers 8 spricht wieder der Herr.
Und in Vers 9 geben wir wieder Antwort.
Und das wollen wir uns jetzt noch etwas näher ansehen.
Ich finde das ein herrlicher Abschluss dieses Psalmes und auch dieser Abende.
Wenn wir Liebe haben sollen zu der Versammlung,
wenn wir uns fragen, was ist mir die Versammlung Gottes wert?
Dann müssen wir uns zunächst einmal beschäftigen
mit dem, wie der Herr über sie denkt und urteilt
und wie er sie wertschätzt.
Wenn uns klar wird, wie wertvoll dem Herrn diese Versammlung ist,
dann wird auch unsere Liebe zu dieser Versammlung gefördert werden können.
Ich möchte gerade einen kleinen Nebengedanken noch äußern.
Ich habe jetzt in diesen Abenden sehr oft das Wort Versammlung benutzt.
Es könnte sein, dass jemand hier ist, der das unter Umständen falsch auffassen könnte.
Wenn ich von Versammlung spreche, dann tue ich das deshalb, weil ich überzeugt davon bin,
dass dieses Wort die richtigste Übersetzung des griechischen Wortes Ekklesia ist.
Davon bin ich überzeugt.
Aber ich meine nichts anderes damit, als das, was viele liebe Kinder Gottes auch meinen,
wenn sie sagen Gemeinde.
Und ich meine nichts anderes damit, als das, was viele liebe Kinder Gottes mit Kirche ausdrücken.
Wenn ich Versammlung sage, meine ich,
dass alle Erlösten auf der Erde diese Versammlung bilden.
Und wenn ich von einer örtlichen Versammlung spreche, dann meine ich diejenigen,
die hier in Fronhausen als wiedergeborene Christen zu dieser örtlichen Versammlung in Fronhausen gehören.
Und meine nicht die paar, die sich hier in diesem Raum versammeln, auch wenn es dem Herrn sei Dank viele sind.
Und doch besteht der Gedanke, dass nicht alle, die diese Versammlung bilden,
sie auch in ihren Grundsätzen darstellen.
Das muss ich auch dazu sagen.
Wer das tut, beurteilt der Herr.
Aber es ist unser Wunsch, nach den Belehrungen der Schrift,
Versammlung Gottes darzustellen, wie wir es aus Gottes Wort verstehen.
Aber diese Versammlung, bestehend aus allen Erlösten auf der Erde,
ist der Gegenstand der Liebe und Zuwendung des Herrn Jesus.
Das will ich zunächst einmal vorstellen, bevor ich auf die Verse 6 bis 9 zu sprechen komme.
Und ich beginne mal kurz mit Matthäus 13.
In Matthäus 13 wird der Herr Jesus vorgestellt als ein Kaufmann, der schöne Perlen sucht.
Ein herrliches Bild.
Wisst ihr, das war ein Kaufmann, der etwas wusste über den Wert der Perlen.
Das war ein Fachmann, dieser Kaufmann.
Und als er eine, eine einzige, sehr kostbare Perle gefunden hatte,
ging er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft sie.
Hat nicht mehr weitergesucht.
Hat sich nicht mehr auf die Suche nach anderen Perlen gemacht.
Und ihr Lieben, das war die Versammlung.
Er sah sie in ihrer unübertrefflichen Schönheit.
Und dann hat er alles aufgegeben, alle seine messianischen Rechte,
um diese Perle zu erwerben.
Wie wertvoll muss sie in seinen Augen gewesen sein.
Aber es gibt noch eine Steigerung.
Dann kommen wir zu Epheser 5.
Und da lesen wir nicht nur, dass er alles aufgegeben hat.
Da heißt es, dass er sie geliebt hat.
Und sich selbst für sie hingegeben hat.
Ihr Lieben, mehr konnte der Herr nicht geben.
Und weniger wollte er nicht geben.
Er gab sich selbst.
Das meint nicht nur, dass er sein Leben für sie gab.
Das meint es auch.
Aber das meint, dass er nichts und gar nichts für sich zurückbehalten hätte,
dass es zu schade gewesen wäre, es für die Versammlung zu geben.
Mit Ausnahme seiner ewigen Gottheit.
Alles gab er für sie.
Wir lesen einmal im Hohen Lied,
das von der irdischen Braut gesagt wird.
Der Herr sagt es selbst.
Im Blick auf die irdische Braut.
Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich.
Das will ich einmal übertragen auf die Versammlung.
Und ich glaube, das ist noch ein schwacher Vergleich.
Der Jesus sah die Versammlung, wie Gott sie immer gesehen hat.
In dem Ratschluss Gottes.
An Schönheit und Herrlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Und für sie gab er alles.
Das ist noch nicht alles.
Dann hat er sie nach Epheser 5 geheiligt und gereinigt.
Er macht sie jetzt passend für ihren ewigen Bestimmungsort.
Er weiß, dass sie in ihrem momentanen praktischen Zustand
nicht der Reinheit des Hauses entspricht, in das der Jesus für sie eingegangen ist.
Ich heilige mich selbst für sie, indem er in den Himmel ging.
Jetzt sondert er sie ab und reinigt sie in der Praxis
nach Johannes 13 durch die Fußwaschung an jedem Einzelnen
für ihren ewigen Bestimmungsort.
Aber er tut noch mehr.
Er nährt und pflegt seine Versammlung.
Er gibt ihr alles, was sie nötig hat, um das Ziel zu erreichen.
Das ist Nähren.
Aber er pflegt sie auch.
Er gibt ihr Schönheiten und Herrlichkeiten,
wie der Knecht einer Rebekka auf dem Weg ins Land Kanaan.
Da zog dieser Knecht hervor goldenes Geschmeide und silbernes Geschmeide,
was von der Herrlichkeit seines Herrn Isaaks redete.
Und so zeigt er in den Stufenliedern, um etwas zu bitten.
Kann man nachprüfen.
Von Psalm 120 bis Psalm 134.
In diesen 15 Psalmen gibt es nur eine Aufforderung an uns,
dass wir etwas erbitten sollen.
Und die haben wir hier.
Nun fordert er Jesus uns auf,
bittet um die Wohlfahrt Jerusalems.
Wir hatten heute Nachmittag schon einmal einen ähnlichen Gedanken
im Blick auf den Gebetsgegenstand von David in Psalm 27.
Ich greife das aber trotzdem jetzt nochmal auf.
Es waren am Nachmittag nicht alle hier.
Wir erbitten viel in unseren Gebeten, denke ich mal.
Wir haben viele Bitten, persönlich und auch gemeinsam.
Aber wir wollen uns jetzt einmal fragen,
haben wir persönlich auch diese Bitte?
Wozu wir hier aufgefordert werden?
Die Anmerkung sagt bei Wohlfahrt, Frieden.
Bittet um den Frieden der Stadt.
Bittet um den Frieden in der Versammlung.
Wie oft tue ich das im persönlichen Gebet?
Wie oft tust du das?
Wie oft tun wir das, wenn wir als Versammlung zusammenkommen zum Gebet?
Ist es nicht höchste Zeit,
dass wir einmal anfangen,
dieser Aufforderung nachzukommen?
Ist es nicht alle höchste Zeit, das zu tun?
Ich glaube, wir sollten schon fast schreien,
um den Frieden, um die Wohlfahrt in der Versammlung,
in dem Haus Gottes.
Ob das sich auf die örtliche Versammlung bezieht
oder auf die Versammlung im Allgemeinen.
Wenn uns dieser Gegenstand wertvoll ist,
der dem Herrn so unendlich kostbar ist,
dann glaube ich, müssen wir uns nicht mehr überwinden
zu diesen Bitten.
Dann fließt das einfach aus unseren Herzen heraus,
weil wir ein gemeinsames Interesse mit dem Herrn haben,
an dem gemeinsamen Gegenstand.
Bittet um die Wohlfahrt Jerusalems.
Suchet den Frieden der Stadt,
heißt es einmal in der Schrift.
Wie schön ist das, wenn eine örtliche Versammlung Frieden ist.
Das ist ein Vorgeschmack vom Himmel, ihr Leben.
So schön kann Versammlung sein,
dass das ein Vorgeschmack ist von dem,
was wir im Himmel ewig haben werden.
Es kann aber auch ganz anders sein,
weil wir so menschlich, so fleischlich
und so eigenwillig sind.
Nun, welcher Frieden ist gemeint?
Das wäre ja schön, wenn wir Frieden hätten,
aber hier geht es nicht um das Schlagwort
Frieden um jeden Preis.
Das ist nicht gemeint.
Das wäre einfach.
Es wäre einfach, Frieden zu haben,
wenn wir alles tolerieren.
Dieser Frieden ist nicht gemeint.
Wenn die Schrift von dem göttlichen Frieden spricht,
dann ist es immer ein Friede,
der in Übereinstimmung ist
mit der göttlichen Wahrheit.
Das darf ich vielleicht auch einmal aufzeigen.
Ich erinnere zunächst einmal,
ich glaube aus dem Kopf jetzt mal,
an Psalm 85,
wo es heißt,
Güte und Wahrheit sind sich begegnet.
Jetzt kommen die beiden Worte, die ich meine.
Gerechtigkeit und Friede haben sich geküsst.
Gerechtigkeit und Friede stehen nie konträr.
Das ist wie ein Schienenpaar,
die immer parallel verlaufen.
Und ich möchte noch zwei Stellen aus dem Propheten Jesaja
jetzt mal dazu zitieren.
Das eine ist Jesaja 48, Vers 18.
Wir kennen wahrscheinlich die zweite Hälfte dieses Verses sehr gut.
Da ist nämlich von einem Frieden die Rede,
der sein wird wie ein Strom.
Das ist ja herrlich.
Der alles überflutet.
Aber dieser Vers hat einen Anfangsteil
und hat einen dritten Teil.
Und damit eingebunden ist der Friede wie ein Strom.
Aber der Vers beginnt anders.
Er sagt,
Oh, dass du gemerkt hättest auf meine Gebote.
Das ist Voraussetzung.
Dann würde dein Friede gewesen sein wie ein Strom.
Jetzt kommt der Nachtrag.
Und deine Gerechtigkeit wie des Meeres wogen.
Die zweite Stelle ist Kapitel 32, Vers 17.
Da heißt es,
Und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein
und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit.
Wir empfinden also zutiefst,
wie die Schrift Gerechtigkeit und Friede oder Wahrheit zusammen nennt.
Und es gibt nur wirklichen Frieden
auf der Grundlage von Wahrheit und Gerechtigkeit.
Und das sollte unser Gebetsgegenstand sein.
Es gehe wohl denen, die dich suchen.
Zweite Teil von Vers 6 in unserem Psalm.
Hier haben wir einen Wunsch des Herrn
oder auch eine Zusage des Herrn, möchte ich besser sagen.
Das ist eine Zusage.
Eine Zusage des Herrn, die an Bedingungen geknüpft ist.
Das haben wir oft in der Schrift.
Der gibt uns manchmal Verheißungen, Zusagen,
die bedingungslos gegeben werden.
Er gibt aber auch Zusagen nach erfüllten Bedingungen.
Und das haben wir hier.
Er sagt mit anderen Worten,
wenn du die Versammlung liebst,
wenn du das Haus Gottes liebst,
dann geht es dir wohl.
Das ist die Bedingung.
Ich erinnere mal an 2 Korinther 6.
Da haben wir auch eine solche Stelle.
Da sagt der Herr, ich werde euch aufnehmen
und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein.
Aber das ist eine Zusage,
die nur dann wahr wird,
wenn wir die Bedingung erfüllen.
Nämlich, geht aus ihrer Mitte hinaus,
aus der Mitte der Welt,
das heißt, sondert euch von ihren Grundsätzen ab
und wenn ihr das tut,
dann werde ich euch aufnehmen
und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein.
Ich denke an Johannes 14,
an diese bekannte Stelle.
Johannes 14, 23 glaube ich.
Sehr bekannt, ich kann sie jetzt trotzdem nicht zitieren.
Deswegen müssen wir sie nachlesen.
Wenn jemand mich liebt,
so wird er mein Wort halten
und mein Vater wird ihn lieben
und wir werden zu ihm kommen
und Wohnung bei ihm machen.
Aber nur dann,
wenn wir unsere Liebe zu ihm
durch das Halten seines Wortes beweisen,
dann werden wir den Genuss dieser Zusage bekommen.
Es gehe wohl denen, die dich lieben.
Frieden und Wohlfahrt in den Festungswerken,
in seinen Festungswerken
und wir wünschen ihm Ruhe in seinen Palästen.
Das sind zwei Dinge.
Die Festungswerke sind Abwehreinrichtungen
gegen den Feind,
wenn er von außen angreift.
Dazu hat man Festungswerke.
In den Türmen der Stadtmauer
wurde der Feind bekämpft,
wenn Angriffe von außen kamen.
Und die Paläste sprechen von den inneren Gemächern
innerhalb der Mauer.
Und in diesen Palästen sollte auch Ruhe sein,
damit die Angriffe des Feindes
vom Inneren heraus abgewiesen wurden.
Es gibt also Taktiken des Feindes,
die uns von außen bedrängen
und es gibt Anfechtungen und Schwierigkeiten,
die die Versammlung von innen unterhöhlen oder unterminieren.
Und beiden Gefahren begegnet der Herr
und beiden Gefahren möchten wir im Blick auf ihn abwehren.
Und das möchte ich jetzt gerne auch aus anderen Stellen der Schrift noch etwas untermauern.
Wir beginnen mal mit Apostelgeschichte 20.
Es wird dort von dem scheidenden Paulus zweierlei gesagt.
Wir lesen zunächst in Vers 29,
um auch in der Reihenfolge unseres Psalmes zu bleiben.
Denn ich weiß dieses,
dass nach meinem Abschied
verderbliche Wölfe zu euch hereinkommen werden,
die der Herde nicht schonen.
Das sind Männer, die von außen angreifen.
Und diesen Feinden muss durch den Frieden in den Festungswerken begegnet werden.
Aber in Vers 30 lesen wir,
und aus euch selbst werden Männer aufstehen,
die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her.
In Anlehnung an diesen Vers erinnere ich noch an Römer 16,
wo von Menschen gesprochen wird,
die Zwietracht und Ärgernis anrichten,
entgegen der Lehre, die wir gelehrt haben.
Und die wir gehört haben.
Ich lese den Vers mal, Vers 17.
Ich ermahne euch aber, Brüder, dass ihr Acht habt auf die,
welche Zwiespalt und Ärgernis anrichten,
entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt,
und wendet euch von ihnen ab.
Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus,
sondern ihrem eigenen Bauch.
Und durch süße Worte und schöne Reden
verführen sie die Herzen der Artlosen.
Also zwei Gefahren.
Der Feind ist listig.
Er wendet verschiedene Taktiken an.
Und wenn er auch in unserer Zeit,
jedenfalls in unseren Ländern hier,
nicht mehr so sehr als brüllender Löwe auftritt,
so sagt es, glaube ich, Petrus,
um von außen her zu zerfleischen und zu zerstören,
wie im Mittelalter
und vielleicht auch jetzt heute noch in einigen Ländern.
Aber er kommt nach 2. Korinther 11
als eine listige Schlange, als ein Engel des Lichts
und versucht von außen die Versammlung anzugreifen,
Schaden anzurichten.
Und wenn in den Festungswerken,
das heißt bei den Brüdern,
die den Kampf gegen den Feind führen,
Unfrieden ist,
dann hat der Feind leichtes Spiel einzudrängen.
Deshalb soll in den Festungswerken Frieden sein,
Harmonie sein, Schulterschluss sein.
Können wir gut verstehen.
Aber der Feind greift nicht nur von außen an,
er greift auch aus unserer eigenen Mitte an.
Und gestattet mir, wenn ich offen spreche,
in den letzten Jahren
haben wir, jedenfalls in unserem Land,
weniger Angriffe von außen abwehren müssen,
sondern Angriffe von innen.
In unserer Mitte sind in den letzten Jahren
Männer aufgestanden,
die eindeutig verkehrte Dinge geredet haben.
Und sie haben in unserer Mitte
Zwiespalt und Ärgernis angerichtet,
entgegen der Lehre, die wir gelernt haben.
Ich habe den Mut, das zu sagen,
weil es die Wahrheit ist.
Und sie haben hinter sich her viele abgezogen.
Und deshalb ist gerade im Blick auf diese Gefahr
die Haltung des damaligen Überrestes
für uns sehr beispielhaft.
Sollten wir dem Herrn nicht auch wünschen,
dass in seinen Palästen Ruhe sei?
Die Abwendung von solchen Personen
– so hart das jetzt klingen mag –
ist nötig geworden,
um die Ruhe in den Palästen sicherzustellen.
Ich sage das nicht lieblos,
überhaupt nicht lieblos.
Das muss einhergehen mit einer tiefen Trauer
und Demütigung in unseren Herzen.
Aber wir dürfen nicht
unsere Gefühle und Empfindungen
über die Notwendigkeit der Beachtung
der Heiligen Schrift stellen.
Möge der Herr uns weiter Kraft schenken.
Aber nicht nur Kraft,
sondern auch gedemütigte Herzen,
die in einer Art und Weise
diese Dinge besehen und behandeln,
wie sie die Billigung des Herrn haben.
Verbunden mit einem intensiven Gebetsleben
für die Not unserer Tage.
Denn wir sind noch mitten in der Not.
Wenn vielleicht in den ein oder anderen Versammlungen nicht mehr,
aber insgesamt sehr wohl noch.
Die Bitte nach Ruhe in den Palästen
ist so aktuell, wie nur sie aktuell sein kann.
Lasst uns dieser Bitte nachkommen.
Wohlfahrt sei in deinen Festungswerken,
sichere Ruhe in deinen Palästen.
Und wenn der Herr sieht,
dass bei uns diese Haltung ist,
dann antwortet er wieder.
Das ist jetzt Vers 8.
Jetzt sagt er, der Herr sagt es jetzt,
um meiner Brüder und meiner Genossen willen,
will ich sagen, Wohlfahrt sei in dir.
Das, was wir ihm gewünscht haben,
wünscht er jetzt uns seiner Versammlung.
Und er nennt uns seine Brüder
und er nennt uns seine Genossen.
Es ist wunderschön, diese Ausdrücke
im Neuen Testament wiederzufinden.
Wenn wir an Brüder denken,
dann denken wir an das erste Vorkommnis
im Neuen Testament.
Und das ist Johannes 20,
wo der Herr Jesus in Auferstehung zu Maria sagt,
geh aber hin zu meinen Brüdern.
Ihr Lieben, welch eine herrliche Botschaft.
Wir denken oft zu wenig über diesen Ausdruck nach.
Wir sehen uns als Brüder.
Das ist schön.
Das ist wertvoll.
Und ich möchte die Hoffnung
mit diesem Ausdruck verbinden,
dass wir nicht mehr sein wollen
als Brüder unter Brüdern.
Das ist eine Seite.
Und viel Schaden ist entstanden,
weil wir eben nicht nur Brüder unter Brüder sein wollten,
sondern vielleicht so einen kleinen Diotrefes-Gedanken
in unseren Herzen hatten
und ihm Nahrung gegeben haben.
Das ist hier nicht der Gedanke.
Hier nennt der Herr uns seine Brüder.
Und das ist noch weitaus wertvoller.
Er schämt sich nicht,
sagt der Hebräerbrief,
uns Brüder zu nennen.
Und das bedeutet nicht,
dass er sich herablässt auf unser Niveau.
Das tut er nicht.
Sondern er hebt uns empor auf sein Niveau.
Und deshalb nennen wir ihn auch nicht unseren Bruder.
Habt ihr verstanden, was ich meine?
Wir sagen nicht, du bist unser Bruder.
Denn dann ziehen wir ihn herab auf unser Niveau.
Sondern wir erfreuen uns daran,
dass er uns seine Brüder nennt.
Damit führt er uns gleichsam ein
in die Familie Gottes.
Die Verbundenheit in dieser Familie
kommt darin zum Ausdruck,
dass er uns seine Brüder nennt.
Aber er nennt uns auch seine Genossen.
Und wenn wir von Genossenschaft sprechen,
dann sprechen wir mehr von einem gemeinsamen Teil,
das wir mit ihm haben in einer gemeinsamen Sache.
Hebräer 3, glaube ich, ist es,
wo beide Ausdrücke zusammengefasst werden.
Daher, heilige Brüder,
Genossen der himmlischen Berufung.
Da sehen wir das schon in dieser Aussage.
Wir haben mit dem Herrn ein gemeinsames Teil
im Blick auf unsere himmlische Berufung.
Er der himmlische und wir die himmlischen.
Ist das nicht etwas Herrliches,
dass der Herr uns in eine solche Stellung versetzt,
deren eigentlich nur er allein wert und würdig ist?
Brüder und Genosse.
Und dann sagt er auch noch einmal,
Wohlfahrt sei in dir.
Auch er wünscht uns Frieden im Haus Gottes.
Wie schon in Vers 7.
Ich habe mich vorhin auch versprochen,
Vers 9, Vers 8, meine ich,
ist die Antwort des Überrestes, unsere Antwort.
Und jetzt in Vers 9 gibt der Herr noch einmal
wieder Antwort,
Entschuldigung, geben wir wieder Antwort,
jetzt habe ich das verwechselt,
auf das, was der Herr in Vers 8 gesagt hat.
Ich sage das nochmal, damit es klar wird.
In Vers 6 spricht der Herr
In Vers 7 geben wir Antwort.
In Vers 8 spricht noch einmal der Herr.
Das ist der Dialog.
Und in Vers 9 geben wir wieder Antwort.
Jetzt zu Vers 9.
Um des Hauses Jehovas, unseres Gottes willen,
will ich dein Bestes suchen.
Ihr Lieben, jetzt schließt sich der Kreis dieses Psalmes.
Er beginnt mit dem Haus Gottes
und er endet mit dem Haus Gottes.
Und doch ein wunderbarer Unterschied.
In Vers 1 gibt David seiner Freude Ausdruck.
In Vers 1 geht es um unsere Freude,
um unseren Segen in diesem Haus.
Aber in Vers 9 geht es um ihn,
um sein Teil in diesem Haus.
Und da sehen wir dieses geistliche Wachstum eines Gläubigen.
Jetzt sagt David, jetzt sagen wir,
um des Hauses Jehovas, unseres Gottes willen,
will ich dein Bestes suchen.
Nicht mein Bestes.
Die Liebe sucht nicht das ihrige.
Die Liebe sucht das Wohl dieser Stadt.
Die Liebe sucht das Wohl des Herrn Jesus.
Dein Bestes suchen.
Derselbe Schreiber sagt im Psalm 26, Vers 8
Jehova, ich habe geliebt die Wohnung deines Hauses
und den Wohnort deiner Herrlichkeit.
Und im Psalm 51, Vers 18
Tue Zieh und Gutes in deiner Gunst,
baue die Mauern Jerusalems.
Wenn wir das Beste für diese Stadt suchen,
dann wird sich das auch darin äußern,
dass wir weiter bauen an dieser Mauer der Stadt.
Das war am zweiten Abend unser Thema.
Und dann wird sich das darin äußern,
dass wir Zeit und Kraft investieren,
um jeglichen Schaden abzuwenden von dieser Stadt.
Seien es durch Angriffe von außen oder von innen.
Und dann werden wir alle Kraft und alle Hingabe zeigen,
damit dem Herrn das, was er sucht in diesem Haus,
weiter erhalten bleibt.
Denn letztlich, ist Ihnen das auch klar,
wisst ihr, wem letztlich der Feind schaden will?
Uns auch, ja.
Aber letztlich will er dem Herrn Schaden zufügen.
Die Absichten des Feindes sind letztlich die,
dass dem Herrn und Gott nicht mehr die Ehre entgegengebracht wird,
die ihm gebührt.
Das wird ganz deutlich,
wenn wir auch die Taktiken des Pharaos sehen,
in 2. Mose 8 und 10.
Er will nicht, dass dem Herrn Anbetung dargebracht wird.
Das Volk sollte ziehen.
Gott hatte zu Mose gesagt,
lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen.
Was bedeutet das eigentlich?
Dass sie mir dienen, dass sie mich ehren,
dass sie mir Anbetung darbringen.
Damals tierische Opfer in der Wüste.
Und der Feind will das verhindern.
Der Feind will das auch heute verhindern,
dass aus unseren Herzen gemeinsam Lob und Dank und Anbetung
dem Gott entgegensteigt, der seinen Sohn gegeben hat.
Und wir möchten uns das erhalten, bis der Herr kommt.
Wir möchten gerne das Beste für den Herrn,
das Beste für seine Stadt.
Überprüfen wir mal unsere Prioritäten in unserem Leben.
Für wen und für was suchen wir das Beste?
Für uns selbst oder für den Herrn?
Ist er es nicht wert,
dass wir ihn dadurch ehren,
dass wir eine hohe Wertschätzung haben
über den Gegenstand, für den er sein Leben gegeben hat?
Gott hat sich diese Versammlung erworben
durch das Blut seines eigenen.
Und sollten wir nicht wirklich mit allen Fasern unseres Herzens
Liebe haben zu dieser Stadt
und auch Kraft haben,
die herrlichen Dingen zu verteidigen,
die ihm so unendlich wertvoll sind.
Aber wir werden diese Kraft nur aufbringen,
wenn wir eine hohe Wertschätzung haben
von dem, was auch ihm so unendlich wertvoll ist.
Ihr Lieben, es gibt nichts Schöneres,
nichts Herrlicheres auf dieser Erde,
als zu dieser Versammlung zu gehören,
als diesen Herrn zu haben, der sie sich erworben hat.
Und bald wird unsere Übungen zu Ende gehen.
Bald wird unser Kampf in den Festungswerken nicht mehr nötig sein
und auch unser Kampf gegen die innere Unruhe aufhören.
Dann werden wir uns ewig erfreuen in Zions seliger Ruhe
und werden ewig das genießen,
was der Herr Jesus sich erworben hat durch seinen Opfertod.
Dann wird diese Versammlung ewig an seiner Seite sein,
um all das mit ihm zu teilen,
was er sich erworben hat
und was ihm Gott geschenkt hat,
weil er so treu war und die Versammlung geliebt hat
und sein Leben für sie gegeben hat.
Würden sich unsere Herzen verbinden, Geschwister,
in der gemeinsamen Liebe zu ihm und zu seiner Versammlung. …