Lukas 16
ID
khw013
Langue
DE
Durée totale
03:20:58
Nombre
3
Références bibliques
Lukas 16
Description
Drei Vorträge über Lukas 16.
1.) Lukas 16, 1-13
2.) Lukas 16,9-13 + 22-31
3.) Lukas 16, 22-31
Transcription automatique:
…
Wir wollen uns mit zwei Gleichnissen beschäftigen in diesen Tagen, die wir in Lukas 16 finden.
Heute Abend beginnen wir mit dem Gleichnis über den ungerechten Verwalter.
In Lukas 16, Vers 1 bis 13.
Er sprach aber auch zu den Jüngern.
Es war ein gewisser reicher Mann, der einen Verwalter hatte.
Und dieser wurde bei ihm angeklagt, dass er seine Habe verschwende.
Und er rief ihn und sprach zu ihm, was ist dies, das ich von dir höre?
Lege Rechenschaft ab von deiner Verwaltung, denn du kannst nicht mehr Verwalter sein.
Der Verwalter aber sprach bei sich selbst, was soll ich tun, denn mein Herr nimmt mir die Verwaltung ab.
Zu graben vermag ich nicht, zu betteln schäme ich mich.
Ich weiß, was ich tun werde, damit sie mich, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.
Und er rief jeden Einzelnen der Schuldner seines Herrn herzu und sprach zu dem Ersten,
wie viel bist du meinem Herrn schuldig?
Der aber sprach, hundert Bad Öl.
Er sprach aber zu ihm, nimm deinen Schuldbrief, setze dich schnell hin und schreibe fünfzig.
Danach sprach er zu einem anderen, du aber, wie viel bist du schuldig?
Der aber sprach, hundert Chor Weizen.
Und er spricht zu ihm, nimm deinen Schuldbrief und schreibe achtzig.
Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte.
Denn die Söhne dieser Welt sind klüger als die Söhne des Lichts ihrem eigenen Geschlecht gegenüber.
Und ich sage euch, macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon,
damit, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen Hütten.
Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu,
und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht.
Wenn ihr nun in dem ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid,
wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen?
Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Eure geben?
Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben,
oder er wird einem anhangen und den anderen verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Liebe Geschwister und Freunde, wir möchten, wenn wir ein Gleichnis betrachten,
zunächst mal etwas nachdenken über den Begriff Gleichnis.
Der Jesus redet sehr oft in Gleichnissen zu den Menschen, auch zu den Jüngern.
Wir haben im Matthäus-Evangelium allein zehn Gleichnisse über das Reich der Himmel,
auch ansonsten sehr viele Gleichnisse.
Nun, ein Gleichnis ist eine wirklich geschehene oder erdachte Begebenheit aus dem natürlichen Leben.
Etwas, was sich alltäglich abspielt.
Und diese Geschehnisse im alltäglichen Leben, die jeder verstehen kann, die gar nicht schwer sind,
nimmt der Herr Jesus, um uns geistliche Belehrungen zu geben.
Das tut er deshalb, damit wir es besser verstehen.
Aber er tut es auch, um gewisse Dinge nicht offen anzusprechen.
Wenn wir das ganze Baguette der Gleichnisse einmal untersuchen würden,
dann würden wir gerade diese beiden Seiten feststellen.
Er redet manchmal in Gleichnissen, weil er etwas verschleiernd will
oder eben nicht direkt ansprechen will.
Und er redet ein andermal in Gleichnissen, damit wir ihn besser verstehen,
weil wir die natürlichen Vorgänge besser verstehen, die sich im alltäglichen Leben abspielen.
Sehr oft redet der Herr in Doppelgleichnissen.
Das heißt, er stellt zwei nebeneinander, wie zum Beispiel in diesem Kapitel.
Ein andermal redet er sogar im Dreierpack, zum Beispiel in Kapitel 15.
In Lukas 15, das nehme ich jetzt mal zur Illustration,
nimmt er drei Gleichnisse nebeneinander, die alle eine Stoßrichtung haben.
Zuerst stellt er einen Hirten vor, der ein verlorenes Schaf sucht.
Im zweiten Fall stellt er eine Frau vor, in einem Haus, die eine verlorene Drachme, ein Geldstück sucht.
Und im dritten Fall stellt er eine Familie vor, wo ein Sohn auf Abwägen ist.
Der verlorene Sohn, der dann vom Vater wieder angenommen wird, nachdem er zurückkehrt.
Im ersten Fall ist es der Herr Jesus als der Hirte, der dem einzelnen Sünder nachgeht, um ihn zu retten.
Im zweiten Fall in der Frau, in dem Bild aus dem Haus, das ist nicht schwer.
Das kann man verstehen, dass ein Geldstück verloren geht im Haus.
Da wird es gesucht. Das zeigt uns den Heiligen Geist, der ebenfalls Menschen sucht, die verloren sind.
Und im dritten Fall ist es Gott, der den verlorenen Sohn, der in Eigenwillen sich von ihm abgewandt hat,
wieder aufnimmt mit offenen Armen.
Jetzt kommen wir zu Kapitel 16.
In Kapitel 16 haben wir nicht diese Seite, wie wir sie in Kapitel 15 gefunden haben.
Da ist nicht der Schwerpunkt, das Verlorene wird gefunden und aufgenommen.
In Kapitel 16 wird uns gezeigt, wie diese Gefundenen, also Menschen, die Sünder waren und von göttlichen Personen gesucht wurden und gefunden wurden,
wie diese Menschen jetzt ihr Leben für Gott leben können.
Mit anderen Worten, es wird gezeigt, wie sie ihre Besitztümer verwalten können,
nicht um sie für sich selbst einzusetzen und auszuleben, sondern für Gott.
Und das geht uns jetzt alle an.
Wir sollen lernen, wie wir das, was Gott uns anvertraut hat, an natürlichen Fähigkeiten und Begabungen für ihn verwenden.
Das ist die große Linie dieses Gleichnisses.
Wir werden die Hauptstoßrichtung noch besser erkennen, wenn wir in die Betrachtung einsteigen.
Das will ich noch vorab sagen zu den Gleichnissen.
In allen Gleichnissen, die der Jesus erzählt, gibt es immer eine Hauptlinie.
Die müssen wir erkennen.
Dann werden Einzelheiten viel leichter verständlich und sie machen uns nicht mehr unsicher.
Wir können in einem Gleichnis nicht alle Einzelheiten eins zu eins übertragen.
Das geht einfach nicht, sondern wir müssen erkennen, was will der Herr sagen.
Und diesem Hauptgedanken müssen wir die Nebengedanken unterordnen.
Dann bekommen wir Licht über das Verständnis von Gleichnissen.
Nun sagt der Herr hier zu seinen Jüngern etwas.
Auch interessant, zu wem er spricht.
Hochinteressant.
Ich vergleiche mal eben drei Ansprechgruppen in diesem 15. und 16. Kapitel.
Da werden wir feststellen, wie wichtig es ist, wem der Herr anspricht.
In Kapitel 15 heißt es in Vers 1, es nahden zu ihm alle Zöllner und Zünder, um ihn zu hören.
Und jetzt erklärt er diesen Zöllnern und Zündern, wie sie von göttlichen Personen gefunden werden können.
Das ist doch wunderbar. Das waren Menschen, die waren Fan von Gott.
Sie wussten, dass sie Zöllner und Zünder waren.
Und sie hatten das Bedürfnis, sich finden zu lassen.
Jetzt erzählt der Herr Jesus ihnen diese drei Gleichnisse.
Und sagt ihnen gleichsam, ich, der Heilige Geist und Gott, der Vater, sind daran interessiert, dass ihr gefunden werdet.
Wisst ihr, das passt.
Wenn der Herr Jesus Gleichnisse erzählt, die passen, da sitzt jeder Strich.
Die können wir nicht verbessern.
Die sind unübertrefflich gut.
Jetzt spricht er zu Jüngern.
Jetzt spricht er zu Jüngern.
Jetzt spricht er nicht zu den Zöllnern und Zündern.
Jetzt zeigt er den Jüngern, das heißt denen, die ihm schon angehörten, wie sie leben konnten für Gott.
Es geht in diesem Gleichnis jetzt nicht darum, wie Sünder gefunden werden.
Es geht nicht darum, wie man erlöst wird.
Nein, es geht um solche, die schon Jünger sind.
Und die jetzt belehrt werden, nicht sich selbst, sondern dem zu leben, der sie gefunden hat.
Und wenn wir dann noch weitergehen in Kapitel, in Vers 14.
Da spricht er von den Pharisäern, die geldliebend waren.
Die haben auch mitgehört.
Und die Stoßrichtung des nächsten Gleichnisses über den reichen Mann und den armen Lazarus, die gilt gerade diesen Pharisäern.
Sie sollten aus dem zweiten Gleichnis lernen, nicht auf den Reichtum und auf die Geldliebe ihr Vertrauen und ihre Hoffnung zu setzen.
Nun hier spricht er zu den Jüngern.
Ich werde das noch einmal brauchen, wenn wir in der Betrachtung weitergehen, besonders wenn wir dann später zu Vers 9 noch kommen sollten.
Und jetzt stellt er einen gewissen reichen Mann vor, der einen Verwalter hatte.
Jetzt müssen wir lernen zu überlegen, wer wird durch den gewissen reichen Mann symbolisiert und wer ist der Verwalter?
Wer ist dieser gewisse reiche Mann?
Das ist im Gleichnis jetzt Gott.
Gott ist dieser reiche Mann.
Und Gott hat einen Verwalter.
Er hat also jemand etwas anvertraut, um es zu verwalten.
Wer ist das?
Wer ist der Verwalter?
Das ist zunächst einmal Israel.
Ich will das gleich erklären.
Und zweitens ist es jeder Mensch.
Ich bleibe zunächst bei Israel.
Im Alten Testament gab es ein bestimmtes Volk, das Gott für sich reserviert hatte.
Die waren nicht besser als alle anderen Völker, aber Gott hatte dieses Volk erwählt, um gerade sie zu einem Zeugnis für Gott gegenüber den übrigen Nationen zu benutzen.
Sie hatten gewaltige Vorteile.
Sie hatten eine große Habe.
Denn dieser Verwalter wird nämlich später angeklagt, dass er seine Habe verschwende.
Also der Verwalter hat eine Habe.
Er hat etwas zu verwalten.
Und wir möchten jetzt einmal, um das im Blick auf Israel besser zu verstehen, eine Stelle aus Römer 9 zurate ziehen.
In Römer 9 wird uns sehr deutlich gezeigt, was die Habe Israels war, die sie zu verwalten hatten.
Es wird in Vers 3 und 4 von dem Apostel gezeigt, welche große Habe dieses Volk Israel besaß.
Sie sind Israeliten, steht in Vers 4, und ihrer ist die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Verheisungen, deren die Väter sind.
Und aus welchem dem Fleisch nach, der Christus ist, welcher über allem ist, Gott gepriesen in Ewigkeit.
Ich habe jetzt nicht die Zeit, über jeden einzelnen Punkt länger Ausführungen zu machen.
Aber diesem Volk waren die Herrlichkeiten eines Jehovas, eines buntes Gottes Israels gezeigt worden.
Sie hatten die Bündnisse bekommen. Nur mit diesem Volk war Gott einen Bund eingegangen, mit keinem anderen.
Und ihnen war ein Gesetz gegeben worden.
Und der Dienst im Tempel und die daraus resultierenden Verheisungen, wenn sie treu das Gebot Gottes beachteten.
Und der Jesus war aus diesem Volk hervorgegangen.
Es gab nur ein Volk, das mit Gott kommunizieren konnte.
Es gab ein einziges Volk, dessen Sprache Gott benutzte, um das ganze Alte Testament zu schreiben.
Das war hebräisch. Welche Vorrechte hatte dieses Volk?
Wer mit Gott in Verbindung kommen wollte, der musste hebräisch sprechen.
Das war die Sprache der Israeliten.
Und so hatte dieses Volk eine große Habe.
Und damit waren sie in die Verantwortung gestellt, es für Gott einzusetzen.
Ich habe gesagt, sie sollten gegenüber den vielen Nationen der Erde ein Zeugnis abgeben von dem alleinigen Gott.
Hat dieses Volk diese Habe gut verwaltet?
Antwort, nein.
Anstatt diesem Gott zu dienen und von ihm zu zeugen, haben sie sich den Götzen zugewandt.
Sie wurden Götzendiener.
Und jetzt verstehen wir, dass sie angeklagt wurden, diese Habe zu verschwenden.
Das trifft buchstäblich auf dieses Volk zu.
Aber nicht nur dieses Volk ist Verwalter gewesen.
Jeder Mensch hat von Gott Fähigkeiten bekommen, eine Habe bekommen.
Es geht hier nicht um Gläubig oder Ungläubig.
Jeder Mensch hat geistige, körperliche und seelische Fähigkeiten.
Und darüber hinaus auch noch irdische Besitztümer.
Darum geht es.
Gott hat jedem Menschen etwas anvertraut.
Und wir müssen uns jetzt fragen, jeder für sich, haben wir das, so wie der Schöpfer Gott es uns gegeben hat, verwaltet?
Oder haben wir es verschwendet?
Und jetzt sehen wir auch eine Verbindung zu Kapitel 15.
In Kapitel 15 war dieser verlorene Sohn, und ich will das mal kurz aufzeigen,
der von seinem Vater ein Teil des Vermögens forderte, bevor der Vater gestorben war.
Das macht man auch nicht, mal nebenbei gesagt.
Man fordert nicht als Sohn ein Teil seines Erbteils, bevor der Vater gestorben ist.
Aber der Vater gibt es ihm.
Der Vater ist hier auch ein Bild von Gott.
Und er gibt diesem Sohn ein Teil seines Vermögens.
Er vertraut ihm etwas an.
Und was macht dieser Sohn?
Er geht weg in ein fernes Land.
Und da steht in Vers 13, und er vergeudete sein Vermögen, indem er ausschweifend lebte.
Und da sehen wir jetzt das Bild eines natürlichen Menschen, der irdische Besitztümer bekommen hat.
Die sind von Gott.
Ich weiß, dass Menschen anders denken darüber.
Die Menschen sagen, wir haben uns das alles erarbeitet.
Das ist mir.
Nein, Gott ist derjenige, der einem mehr, dem anderen weniger anvertraut an irdischen Gütern.
Aber er gibt auch geistige, körperliche und seelische Fähigkeiten.
Verschwenden wir sie auch?
Oder setzen wir sie ein, um einen Schöpfergott damit zu ehren?
Weiter geht es zunächst nicht.
Wie kann man das eigentlich verschwenden?
Wie kann man seine körperlichen, geistigen und seelischen Fähigkeiten verschwenden?
Da müssen wir gar nicht weit gehen.
Gar nicht weit.
Das fängt in jeder Schule an, ihr lieben Kinder.
In der Schule in Haiger fängt das an, in irgendwelchen Ecken.
Wisst ihr, was ich meine?
Da werden Drogen von Mann zu Mann, von Junge zu Junge, von Kind zu Kind weitergegeben.
Da fängt es an mit Alkoholmissbrauch.
Da fängt es an mit sexuellen Abenteuern.
Und dann verschwenden wir unsere geistigen, körperlichen und seelischen Kräfte.
Und jetzt kommt der Augenblick, wo von diesem Verwalter Rechenschaft gefordert wird.
Der Augenblick kommt für jeden Menschen.
Dass Gott Rechenschaft fordert und fragt, was hast du mit dem gemacht, was ich dir anvertraut habe?
An diesen genannten Dingen, auch an materiellen Dingen.
Wir werden das noch deutlicher sehen im weiteren Verlauf dieses Kapitels.
Ich deute das jetzt nun mal an, was um der Habe zu verstehen ist, wenn wir den Menschen sehen als Verwalter.
Ich höre etwas von dir, sagt dieser reiche Mann.
Lege Rechenschaft ab von deiner Verwaltung.
Du kannst nicht mehr Verwalter sein.
Das war die Antwort dieses reichen Mannes zu dem Verhalten des Verwalters.
Und nachdem der Verwalter das gehört hat, jetzt bin ich bei Vers 3, sprach er bei sich selbst, was soll ich tun?
Das ist ganz verständlich. Er überlegt, was kann ich tun?
Das ist immer unsere Seite.
Wenn aufgrund unserer Verfehlungen unangenehme Folgen drohen, dann fangen wir an zu überlegen, zu denken.
Wie kann ich mich aus dieser Schlinge herauswinden?
Sie zieht sich immer enger um den Hals.
Wie kann ich diesen unangenehmen Folgen entgehen?
Was kann ich tun, dass es mich nicht so hart trifft?
Das ist ganz normal, was hier geschildert wird.
Er denkt, um dann entsprechend zu handeln.
Und er kommt zu einem Ergebnis.
Zu einem ernüchternden Ergebnis und zu einem erschreckenden Ergebnis.
Er sagt nämlich jetzt zwei Dinge.
Er sagt in Vers 3 am Ende, zu graben vermag ich nicht.
Und zu betteln schäme ich mich.
Wir müssen jetzt ganz genau lesen.
Das sind zwei Aussagen, die überhaupt nicht dasselbe bedeuten.
Zu graben, was sagt er? Will ich nicht? Nein.
Zu graben vermag ich nicht.
Mit anderen Worten, ich kann nicht graben.
Das ist keine Ausrede, das ist eine ernüchternde Feststellung.
Die wollen wir genauso nehmen, wie sie hier steht.
Wisst ihr, was das bedeutet?
Dass der Mensch völlig kraftlos ist.
Die Folgen seiner eigenen Verfehlungen in irgendeiner Weise abzuschwächen oder wegzunehmen.
Vermag ich nicht.
Und jetzt brauchen wir eine Schriftstelle aus dem Römerbrief, um gut zu verstehen, was das meint.
Römer 5, Vers 6.
Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.
Weiter brauche ich nicht zu lesen.
Der Mensch ist völlig kraftlos, das Gute zu tun und das Böse zu hassen.
Er kann es nicht. Das wird hier zum Ausdruck gebracht.
Das ist ein Eingeständnis seiner eigenen Unfähigkeit.
Das ist wahr, was dieser Mann gesagt hat.
Und jetzt kommen wir zu dem zweiten Ergebnis seiner Überlegungen.
Und zu betteln schäme ich mich.
Da steht nicht, betteln vermag ich nicht.
Betteln will er nicht.
Das heißt, er sieht seine eigene Kraftlosigkeit ein.
Aber er will nicht die Gnade in Anspruch nehmen.
Das ist ernst.
Betteln schäme ich mich.
Und genau das muss der Mensch tun, der seine Kraftlosigkeit eingesehen hat.
Dann muss er Zuflucht nehmen zu der Gnade, wenn er die Folgen seiner eigenen Verfehlungen nicht selber tragen will.
Und das fällt vielen, vielen Menschen sehr schwer.
Sie wollen die Gnade nicht.
Und das ist der Weg.
Der Mensch muss als Bittsteller zu Gott kommen.
Dann kann ihm geholfen werden.
Nie auf einem anderen Weg.
Es ist nur Gnade und nie Verdienst, die uns vor den Folgen unserer Verfehlungen bewahren kann.
Und jetzt nimmt dieses Gleichnis einen völlig unerwarteten Verlauf.
Das müssen wir jetzt erkennen.
Am Vers 4 sehen wir etwas, was nicht allgemein gültig ist für die Menschen.
Jetzt denkt dieser Mann nach über die Zukunft.
Und mir scheint, dass in Vers 4 der Knackpunkt liegt zum Verständnis dieses Gleichnisses.
Ihr lieben Geschwister, das Gleichnis ist nicht einfach.
Ich darf das hier mal einfließen lassen.
Das ist sehr schwer.
Aber ich habe gehofft, dass ihr vielleicht am ersten Abend noch so frisch seid, um es ein bisschen aufnehmen zu können.
Ich habe jahrzehntelang an diesem Gleichnis geknappert.
Und es war mir immer wie ein Rätsel.
Warum?
Weil ich die Stoßrichtung nicht erkannt habe.
Ich hoffe, Sie jetzt etwas erkannt zu haben.
Und der Punkt, um den es geht, liegt genau hier im 4. Vers.
Jetzt fängt dieser ungerechte Mann, wie er später bezeichnet wird, an, an die Zukunft zu denken.
Und das ist der Punkt in diesem Gleichnis.
Wir verstehen das Gleichnis nur dann, wenn wir erkannt haben, dass er jetzt klug wird, weil er an die Zukunft denkt.
Und das müssen wir lernen.
Wir müssen lernen, gegenwärtige Vorteile zu opfern für das Erreichen von Zielen in der Zukunft.
Und deshalb habe ich gesagt, nimmt das Gleichnis hier eine unerwartete Wendung.
Warum?
Weil es die meisten Menschen nämlich gar nicht tun.
Die meisten Menschen leben nur in der Gegenwart.
Sie kosten das aus, was sie an Fähigkeiten von ihrem Schöpfer bekommen haben, für ihre momentane Lebenssituation.
Heute lebe ich, das ist das Motto vieler Menschen, und morgen sterbe ich, und danach gibt es nichts mehr.
Aber dieser Mensch ist anders.
Er denkt an zukünftige Entwicklungen.
Und er beugt jetzt durch sein Verhalten einen zukünftigen Schaden vor.
Und genau das ist seine Klugheit.
Er ist deshalb klug, weil er nicht nur von zwölf bis Mittag denkt.
Entschuldige mal diesen Ausdruck.
Sondern er denkt voraus.
Er plant etwas für kommende Tage.
Zu seiner eigenen Sicherheit.
Und genau das muss jeder Mensch lernen.
Und deshalb wird er klug genannt.
Und wie macht er das?
Er sagt, ich weiß, was ich tun werde.
Damit sie mich, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.
Es gab also Schuldner, die er zu betreuen hatte.
Und diese Schuldner schuldeten seinem Herrn gewisse Mengen von Öl und Weizen.
Und jetzt hat er als Verwalter diese Schuldbriefe der anderen um gewisse Schulden gekürzt.
Das war klug.
Er machte sich nämlich diese Schuldner zu Freunden.
Wenn ich jetzt entlassen bin von meinem Herrn und ich habe diesen Schuldnern so viel Gutes getan,
dann kann ich damit rechnen, dass sie mich in ihre Häuser aufnehmen.
Das war ungerecht, aber klug.
Wir müssen jetzt unterscheiden.
Der Herr lobt überhaupt nicht.
Das ungerechte Verhalten dieses Mannes, von A bis Z sagt er, das ist ein ungerechter Mann.
Ohne irgendetwas zu beschönigen.
Aber er lobt später seine Klugheit.
Er will uns allen sagen, den Jüngern sagen, denkt an die Zukunft.
Und tut etwas dafür, damit ihr nicht nur für heute lebt, sondern in Zukunft Sicherheiten habt durch euer eigenes Verhalten.
Und wie macht er das jetzt?
Wobei dieser Mann, das muss ich nur einfließen lassen jetzt, noch nicht an den Himmel denkt, überhaupt nicht.
Er denkt an die Erde, aber an zukünftige Zeiten.
Dass es auch etwas Himmlisches gibt in Verbindung mit der Zukunft, das lernen wir später.
Jetzt bleiben wir einfach nur mal dabei, dass er Vorsorge trifft für die Zukunft.
Was wir daraus zu lernen haben für uns, das kommt noch etwas später.
Nun, ich habe gesagt, er rief jeden Einzelnen herzu.
Und in Vers 6 ist jemand, der 100 Bar Öl schuldet.
Ich habe mich da mal ein bisschen erkundigt und ein bisschen nachgeschlagen in bestimmten Büchern.
Das sind knapp 4000 Liter Öl, die dieser Mann seinem Herrn schuldete.
Und er sagt, anstatt 100, schreibe in den Schuldbrief 50, also schuldest du nur noch etwa 2000 Liter Höhen.
Das war dem natürlich recht.
Da hat er viel gewonnen, 50 Prozent.
Und dem anderen, der etwa 4000 Liter Weizen schuldete, dem sagt er, schreibe 80.
Er hat sich also bei diesen Leuten Freunde gemacht.
Und jetzt kommt der Herr in Vers 8 und lobt den ungerechten Verwalter.
Aber warum lobt er ihn? Weil er ungerecht war? Nein!
Sondern weil er klug gehandelt hatte. Das ist Vers 8a.
Und ich will das mit aller Deutlichkeit noch einmal sagen, Geschwister.
Nicht, dass man irgendwelche falschen Gedanken mitnimmt.
Er lobt nicht die Ungerechtigkeit. Er lobt die Klugheit dieses Mannes.
Die Ungerechtigkeit verurteilt er später. Das werden wir sehen, wenn wir gegen ein Ende dieses Gleichnisses angekommen sind.
Und dann fährt er fort und sagt, die Söhne dieser Welt sind klüger als die Söhne des Lichts ihrem eigenen Geschlecht gegenüber.
Die Söhne dieser Welt sind ungläubige Menschen. Eindeutig.
Und sie sind, und das ist jetzt die Erklärung, skrubellos gegenüber ihren eigenen Mitmenschen.
Sie kennen keine Beschränkung.
Sie sind gewissenlos im Blick auf ihr Handeln gegenüber anderen.
Das ist höchst negativ, was von den Söhnen dieser Welt gesagt wird.
Die Söhne des Lichts handeln nicht gegen ihr Gewissen.
Sie klagt ihr Gewissen an. Sie machen das nicht, was dieser ungerechte Mann gemacht hat.
Aber in dieser Beziehung, rein von irdischen Beurteilungen aus, sind die Söhne der Welt klüger als die Söhne des Lichts.
Sie übergehen einfach die Empfindungen, die ein Mensch, wenn er gerecht ist, hat.
Und dann handeln sie sich Vorteile ein durch ihr taktisches, lügenhaftes Vorgehen.
Und so sind sie cleverer als die Söhne des Lichts, die ein solches Verhalten nicht praktizieren.
So müssen wir den Nachsatz von Vers 8 verstehen.
Nicht, dass der Herr dieses Verhalten lobt. Überhaupt nicht.
Aber er schildert es von der Warte des Menschen aus.
Und dann haben diese Söhne der Welt anschließend einen Vorteil gegenüber den Söhnen des Lichts.
Einen materiellen, scheinbaren Vorteil.
Und jetzt kommen wir in Vers 9 zu dem, was der Herr jetzt den Jüngern sagt.
Das Gleichnis hört auf mit Vers 8.
Bevor ich jetzt zu Vers 9 komme, möchte ich noch einmal die zwei Seiten eines Gleichnisses vorstellen, die wir sehr oft finden.
Es gibt einmal eine gewisse Parallelität zwischen dem Gleichnis und den Menschen, denen es gesagt wird.
Und es gibt andererseits eine gewisse Gegensätzlichkeit, die in einem Gleichnis deutlich werden soll.
Die Parallelität ist der reiche Mann und Gott.
Dann geht es um den Verwalter. Der Verwalter ist ein Mensch und wir sind es auch.
Der Verwalter hat eine Habe, wir haben auch eine Habe.
Und der Verwalter denkt an die Zukunft und wir sollen das auch tun.
Das ist die Parallelität in diesem Gleichnis.
Aber jetzt gibt es auch Gegensätzlichkeiten.
Dieser Verwalter handelt ungerecht.
Wir sollen das nicht tun.
Dieser Verwalter denkt nur an eine irdische Zukunft.
Wir dagegen denken an eine himmlische Zukunft.
Und diese Unterschiede und auch die Parallitäten werden jetzt deutlich, wenn wir zu der Erklärung des Gleichnisses in den Versen 9 bis 13 kommen.
Aber wir wollen jetzt einmal Schritt für Schritt in Vers 9 vorgehen.
Der Jesus sagt, und ich sage euch. Wem? Ich hatte gesagt, ich will noch einmal auf Vers 1 zurückkommen.
Ich sage euch. Wem? Den Jüngern.
Den Jüngern sagt er jetzt etwas.
Also uns, die wir dem Herrn angehören, hat der Herr jetzt etwas ganz Bestimmtes zu sagen.
Er sagt jetzt mir und dir.
Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon.
Ich will jetzt zunächst einmal beginnen mit dem Wort Mammon in der Erklärung.
Was ist Mammon?
Es ist ein aramäischer Ausdruck für Besitztümer.
Besitztümer aller Art.
Und es ist oft in der Schrift ein etwas abfälliger Ausdruck für Besitztümer.
Ich habe die Besitztümer genannt.
Geistige, körperliche, seelische Fähigkeiten und materielle Besitztümer.
Aber dieser Mammon wird hier genannt, ungerechter Mammon.
Warum wird er ungerecht genannt?
Ist der Besitz an Reichtum an sich ungerecht?
Sind reiche Menschen durch Ungerechtigkeit charakterisiert?
Nicht unbedingt.
Aber der Herr nennt hier diesen Mammon ungerechten Mammon.
Ich will versuchen zu erklären warum.
Ich habe den Eindruck, er charakterisiert das, was dieser materielle Reichtum sein kann.
Auf dreierlei Weise.
Diejenigen, die ihn verwalten, sind ungerechte Menschen.
Das ist eine Erklärung.
Eine zweite Erklärung ist, dass er oft, nicht immer, auf ungerechte Weise erworben worden ist.
Und drittens, dass er in der Verwaltung ungerecht eingesetzt wird.
Von ungerechten Menschen verwaltet, ungerecht erworben und ungerecht verwaltet.
Das ist nicht in jedem Fall wahr, von jedem der Besitztümer hat.
Aber es ist ein Charakteristikum, es ist gleichsam ein Geschmack, den dieser materielle Besitz hat oder mit sich bringt.
Und uns wird jetzt gesagt, damit macht euch Freunde.
Das ist ein ganz schwerer Satz.
Ein ganz schwerer Satz.
Wie können wir uns jetzt mit diesen Besitztümern Freunde machen?
Und das möchte ich zunächst einmal mit vielen verkehrten Auffassungen aufräumen, die mit diesem Satz oft so Hand in Hand gehen.
Erstens meint es überhaupt nicht, sich mit irgendwelchen Besitztümern den Himmel erwerben zu können.
Absolut unmöglich.
Zweitens meint es nicht, mit diesem materiellen Besitz sich irgendetwas auf korrupte Weise zu sichern oder zu erschleichen,
mit Bestechungsgeldern umzugehen, Schmiergelder zu zahlen.
Damit kann man sich ja Freunde machen, oder?
Weltweit ist das an der Tagesordnung.
Das will der Just nicht sagen.
Überhaupt nicht sagen.
Du musst dir nicht andere gefügig machen, indem du ihnen Schmiergelder zahlst.
Nein, damit kann man sich keine Freunde machen. Zwar für die Erde, für eine Zeit, aber das will der Herr nicht sagen.
Wenn er uns etwas belehrend sagen will, kann er das nicht meinen.
Wir müssen jetzt die Frage stellen, wo machen wir uns Freunde und wen machen wir uns zum Freund?
Das müssen wir jetzt verstehen.
Und dann wird das Gleichnis für uns ein herrliches Gleichnis.
Ich freue mich über den Abschluss dieses Gleichnisses etwas sagen zu dürfen.
Wo machen wir uns Freunde?
Was meint ihr?
Im Himmel. Das ist die Antwort.
Das steht in diesem Vers.
Damit man euch aufnehme in die ewigen Hütten.
Das ist nichts anderes als der Himmel.
Also wir machen uns Freunde im Himmel. Und wen können wir uns im Himmel zum Freund machen?
Da gibt es nur einen.
Das ist Gott.
Kann auch sagen der Herr Jesus.
Und jetzt wird das Gleichnis wunderschön.
Wir machen uns den Herrn Jesus, wir machen uns Gott zum Freund im Himmel.
Wodurch?
Indem wir unsere jetzigen Besitztümer so verwenden, dass der Himmel Freude an uns findet.
Und das ist wunderschön, Geschwister.
Und jetzt lasst mich mal da ein bisschen was an Beispielen noch erwähnen.
Wisst ihr, was das meint?
Dass der Jesus dir die Hand billigend auf die Schulter legt und sagt, so hatte ich es von dir erwartet.
Was du jetzt getan hast mit deinen Besitztümern hat mich zutiefst erfreut.
Das sollen wir lernen.
Und dann opfern wir gegenwärtige Vorteile für zukünftige Anerkennungen von Zeiten Gottes.
Dieser ungerechte Verwalter hat nicht die damalige Habe zu seinem momentanen Reichtum verwandt.
Hat er nicht gemacht.
Er hat nicht seinen eigenen momentanen Besitz vergrößert.
Nein, er hat an zukünftige Wohltaten gedacht oder an zukünftige Situationen, die ihm nützlich waren.
Und das lernen wir jetzt.
Und jetzt gehe ich mal in diese Einzelheiten.
Wenn der Herr dir geistige Fähigkeiten geschenkt hat, dann musst du sie nicht nur einsetzen,
um hier jetzt in dieser Welt alles zu erklimmen und zu erlangen, was nur irgend möglich ist auf der Leibe des Erfolgs.
Dann hast du nur an das Diesels gedacht und nicht wirklich an das, was durch deine geistigen Kapazitäten für Gott erwirkt werden sollte.
Mal ein Beispiel aus der Praxis.
Bruder Kelly in England, er hat gelebt von 1820 an, ist über 80 Jahre alt geworden
und war eine geistige Kapazität in den Altsprachen Griechisch und Hebräisch.
Das ist nachgewiesen, was ich hier sage.
Und zu damaligen Zeiten sind englische Sprachwissenschaftler zu Mr. Kelly gekommen
und haben um Rat gefragt bezüglich dieser Altsprachen.
Und er konnte ihnen weiterhelfen, vielfach.
Es war ein einfacher Bruder in England.
Und dann haben diese Leute zu ihm gesagt, Mr. Kelly, an Ihnen ist ein Großer in dieser Welt verloren gegangen.
Und wisst ihr, was er gesagt hat?
In welcher Welt?
Ja.
Das ist genau das, was wir lernen sollen.
Er hatte geistige Fähigkeiten, aber er hat sie für die Dinge genutzt, die Ewigkeitswert hatten,
die nicht nur für diese Erde waren und vergänglich waren.
Nein, er hat an zukünftige Werte gedacht, die er über den Tod mit hinausnehmen konnte,
in die andere Welt, in die himmlische Welt.
Mal noch ein anderes Beispiel, wenn es um materielle Besitztümer geht.
In Epheser 4, Vers 28 wird uns gesagt, dass wir mit unseren eigenen Händen arbeiten sollen.
Warum?
Damit wir unsere Familie ernähren können.
Das wäre nicht falsch.
Das ist sogar biblisch.
Wir sollen für die eigenen Hausgenossen sorgen.
Das steht aber nicht da.
Wir sollen mit unseren eigenen Händen arbeiten, möglichst viel und möglichst lange,
damit wir noch ein Haus bauen können und noch eins und noch ein Zweit- und Drittauto kaufen können
und anstatt dreimal, fünfmal in den Urlaub fahren können.
Das kann man ja alles erreichen durch eigene Hände Arbeit.
Das habe ich mir alles erwirtschaftet. Das ist mir.
Das steht aber nicht da.
Da steht, mit unseren eigenen Händen arbeiten, damit wir dem Düftigen mitteilen können.
Das ist eigene Habe verwaltet für himmlische Ziele.
Wenn das der Herr sieht, wenn das Gott sieht, dass das meine Zielsetzung ist im Blick auf meine irdischen Güter,
dann sagt er, Fritz, so wollte ich es.
Dann haben wir uns Freunde im Himmel gemacht mit ungerechtem Mammon.
Haben wir etwas verstanden, was gemeint ist?
Noch ein Beispiel, was diese materiellen Güter angeht.
In Philippa 4, die Stelle schlage ich jetzt mal auf, hochinteressant.
In Philippa 4 war der Apostel Paulus gefangen.
Und die Philipper haben ihm ins Gefängnis nach Rom etwas von ihren materiellen Gaben übersandt durch Eberfrotitus.
Das steht in Kapitel 4, Vers 18.
Und als der Apostel das empfing, durch diesen Überbringer, sagt er, das ist ein duftender Wohlgeruch.
Das ist ein angenehmes Opfer. Für wen?
Für mich? In meiner Not, in meiner Armut?
Das war das natürlich auch, aber er sagt, Gott wohlgefällig.
Verstehen wir, was gemeint ist?
Diese Philipper haben ihre materiellen Besitztümer nicht für sich selbst verwandt in Schwelgereien,
sondern sie haben es einem notleidenden Apostel überbringen lassen.
Und wie wertvoll das nicht nur für den Apostel war, sondern für Gott, kommt in dieser Stelle sehr deutlich zum Ausdruck.
Es ist Gott wohlgefällig.
Sie haben genau das gemacht, was hier in unserem Gleichnis steht, macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon.
Es war für Gott wohlgefällig.
Denken wir noch an drei andere Stellen.
Zunächst einmal aus Matthäus 6, Vers 20.
Ich bin immer noch dabei zu erklären, was es bedeutet, sich Freunde zu machen mit dem ungerechten Mammon.
Matthäus 6, Vers 20.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstört
und wo Dieben nicht einbrechen und nicht stehlen.
Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
Das hat der Herr Jesus in der Bergpredigt gesagt.
Sammelt euch Schätze im Himmel.
Das heißt, durch die gegenwärtige Verwaltung von dem, was uns anvertraut ist.
Nebenbei darf ich noch mal sagen, das gehört uns gar nicht selbst.
Das habe ich bisher noch gar nicht gesagt.
Das, was dieser ungerechte Verwalter gemacht hatte, war, dass er fremdes Eigentum,
fremdes Eigentum, das Eigentum seines Herrn, klug einsetzte für seine Zukunft.
Ja.
Und das ist die Übertragung.
Das, was wir jetzt haben an irdischen Besitzführern, ist uns gar nicht eigen.
Das hat der Schöpfer Gott uns anvertraut, einfach nur zur Verwaltung.
Wir meinen immer, das ist mein, mein, mein, mein.
Mein Gott vertraut uns etwas an, das ist alles sein.
Aber wir dürfen mit dem, was ihm gehört, jetzt zu unserem Vorteil arbeiten.
Das hat Gott uns ermöglicht.
Aber wenn es um uns geht, geht es nicht um irdische Vorteile,
sondern um himmlische, bleibende, ewige Segnungen und Vorteile.
Jetzt die zweite Stelle aus Galater 6.
In Galater 6, Vers 9.
Vers 9.
Lesen wir.
Lasst uns aber im Gutes tun, nicht müde werden,
denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.
Wieder genau derselbe Grundsatz.
Jetzt säen wir, jetzt tun wir Gutes mit unseren anvertrauten Besitztümern.
Und wann ernten wir?
Im Himmel ernten wir.
Im Himmel hörst du dann dieses wunderbare Wort deines Herrn,
wohl, du guter und getreuer Knecht, gehe ein in die Freude deines Herrn.
Das ist die Stoßrichtung.
Noch eine letzte Stelle.
In 1. Timotheus 6.
Ich will das gerne aus der Schrift zeigen, was hier gemeint ist.
1. Timotheus 6, Vers 17.
Mitteilsam, indem sie sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln,
damit sie das wirkliche Leben ergreifen.
Das meint nicht durch Almosen, sich den Himmel zu verdienen.
Nein, aber es meint, setze das ein für andere,
was von dem Herrn gebilligt und anerkannt wird,
was seine Wertschätzung für dich hervorruft.
Das ist das wirkliche Leben.
Und das sind, wie ich gesagt habe, nicht nur materielle Dinge,
das sind auch geistige Fähigkeiten.
Du kannst zum Beispiel auch deine seelischen Fähigkeiten
innerhalb der Geschwister zu ihrem Wohl einsetzen
und mal Empfindungen zeigen für eine Witwe, die in Not und in Kummer ist.
Wenn du nicht teilnahmslos an den Nöten deiner Mitgeschwister vorbeigehst,
dann zeigst du seelische Fähigkeiten an dem Schicksal und an der Not deiner Mitgeschwister.
Setze sie da ein und dann hast du dir Schätze gesammelt im Himmel.
Körperliche Fähigkeiten kann man einsetzen, um sportliche Höchstleistungen zu vollbringen.
Sie kann man aber auch einsetzen, um damit Geschwistern eine Hilfe zu bereiten,
zur Hand zu gehen.
Sie kann man einsetzen im missionarischen Werk.
Die Palette ist groß.
Etwas, was die Billigung und Anerkennung des Herrn findet.
Denn der irdische Mammon geht zu Ende.
Das steht noch in diesem neunten Vers.
Er geht zu Ende.
Es kommt eine Zeit, da können wir mit diesen anvertrauten Besitztümern nicht mehr handeln.
Nicht mehr.
Deshalb setzen wir unser Vertrauen nicht darauf.
Im nächsten Gleichnis gab es einen Mann, der das nicht beacht, gar nicht bedacht,
dass das zu Ende geht.
Dieser reiche Mann, in Vers 22, starb er auf einmal.
Das Ende seines Reichtums war vielleicht noch eine prunkvolle Beerdigung und Ende.
Ende.
Alle geistigen, körperlichen Kräfte werden schwächer.
Materieller Besitz wird nicht mitgenommen in den Himmel.
Manchmal geht er schon auf dieser Erde über Nacht zu Ende.
Viele Beispiele belegen das.
Es geht zu Ende mit diesem irdischen Mammon.
Und dann gibt es für uns eine Zukunft?
Gibt es für uns etwas, was wir mit dieser Verwaltung im Blick auf bleibende, ewige Dinge erreicht haben?
Welch ein wunderbares Ziel, damit man euch aufnehme in die ewigen Hütten.
Dieser ungerechte Mann hatte an die Aufnahme in den irdischen Häusern dieser Schuldner gedacht.
Das steht in Vers 4.
Er wollte aufgenommen werden in ihre Häuser.
Er hat nicht den Blick in den Himmel.
Aber wir haben das.
Wir denken weiter.
Noch viel weiter als an irdische Vorteile in der Zukunft.
Wir denken an himmlische Belohnungen.
Und ich ende damit, wenn wir einmal dorthin kommen.
In diese himmlischen Hütten.
Dahin nimmt uns nur Gott auf.
Kein anderer kann uns dorthin aufnehmen.
Das bestätigt den Gedanken, dass es um Freunde im Himmel geht.
Und wenn du dann die Worte hörst,
Wohl, du guter und treuer Knecht, gehe ein in die Freude deines Herrn.
Ich kann mir nichts Größeres und Schöneres vorstellen,
als aus dem Munde dessen, der mich beurteilt,
im Blick auf das, was ich hier mit den von ihm verliehenen Fähigkeiten getan habe,
als dieses Urteil zu hören.
Das ersetzt hier jeden Verlust,
den wir vielleicht durch unsere Verlagerung des Schwerpunktes
im Blick auf himmlische Dinge erlitten haben.
Es geht nicht darum, Geschwister, als Jünger des Herrn,
auf dieser Erde Großes zu erreichen.
Darum geht es nicht.
Es geht darum, dass wir Werte ansammeln,
die ewigen himmlischen Bestand haben.
Und das will der Herr uns lernen aus diesem Gleichnis.
Ich hoffe, dass wir es jetzt etwas besser verstanden haben.
Und vielleicht können wir morgen Abend noch
zu Beginn die Verse 10 bis 13 etwas näher untersuchen.
Vielleicht wird uns dann das eine oder andere dadurch noch etwas deutlicher. …
Transcription automatique:
…
Wir haben gestern Abend angefangen,
wohl eines der schwersten Gleichnisse zu betrachten in Lukas 16,
das von dem ungerechten Verwalter,
und sind mit der Betrachtung noch nicht ganz zu Ende gekommen.
Ich lese heute Abend
noch einmal von Lukas 16, Vers 9.
Und ich sage euch, macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon,
damit, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen Hütten.
Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu.
Und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht.
Wenn ihr nun in dem ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid,
wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen?
Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu gewesen seid,
wer wird euch das Eure geben?
Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen,
denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben,
oder er wird einem anhangen und den anderen verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Dann lesen wir weiter von Vers 19.
Es war aber ein gewisser reicher Mann,
und er kleidete sich in Purpur und feine Leinwand
und lebte alle Tage fröhlich und in Prunk.
Ein gewisser Armer aber, mit Namen Lazarus,
lag an dessen Tor voller Geschwüre.
Und er begehrte sich von dem zu sättigen,
was von dem Tisch des Reichen fiel.
Aber auch die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre.
Es geschah aber, dass der Arme starb
und von den Engeln getragen wurde in den Schoß Abrahams.
Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.
Und in dem Hades, seine Augen aufschlagend,
als er in Qualen war,
sieht er Abraham von Weitem und Lazarus in seinem Schoß.
Und er rief und sprach,
Vater Abraham, erbarme dich meiner
und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche
und meine Zunge kühle.
Denn ich leide pein in dieser Flamme.
Abraham aber sprach, Kind, denke daran,
dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben
und Lazarus ebenso das Böse.
Jetzt aber wird er hier getröstet.
Du aber leidest pein.
Und bei all diesem ist zwischen uns und euch
eine große Kluft befestigt,
damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können
und sie nicht von dort zu uns herüberkommen können.
Er sprach aber, ich bitte dich nun, Vater,
dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest,
denn ich habe fünf Brüder, damit er sie dringend warne,
damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Abraham aber spricht zu ihm, sie haben Mose und die Propheten,
mögen sie auf diese hören.
Er aber spricht, nein, Vater Abraham,
sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht,
so werden sie Buse tun.
Er aber sprach zu ihm, wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören,
so werden sie auch nicht überzeugt werden,
wenn jemand aus den Toten aufersteht.
Soweit das Wort Gottes.
Es sind heute Abend einige Geschwister hier,
die gestern Abend nicht anwesend waren,
sodass ich ganz kurz noch einmal die Hauptzüge dieses Gleichnisses
von dem ungerechten Verwalter vorstellen möchte.
Wir haben uns daran erinnert, dass der reiche Mann
in Vers 1 ein Bild von Gott ist
und dass der Verwalter ein Bild von Israel ist
und schließlich von den Menschen.
Gott hat Israel damals sehr viele Vorrechte gegeben.
Wir haben uns erinnert an die Stelle in Römer 9,
wo gesagt wird, dass ihnen die Väter sind und die Bündnisse und die Verheißung.
Wir haben daran gedacht, dass Israel das einzigste Volk war,
in dessen Sprache Gott sich Menschen geoffenbart hat,
eben in der hebräischen Sprache.
Sie haben also gewaltige Habe bekommen.
Von der Habe ist in Vers 1 am Ende nämlich die Rede.
Aber anstatt sie treu zu verwalten,
hat Israel diese Habe verschwendet.
Sie waren kein Zeugnis für Gott gegenüber den Nationen.
Und in Hosea 1, Vers 9 muss Gott sagen über dieses Volk,
lo ami, das heißt, nicht mein Volk.
Aber der Mensch im Allgemeinen hat auch von Gott eine Habe bekommen.
Materielle Güter und geistige, körperliche und seelische Fähigkeiten.
Und anstatt sie für Gott zu verwenden,
hat der Mensch im Allgemeinen diese Fähigkeiten egozentrisch für sich selbst verwandt
und hat sie ebenfalls verschwendet.
Und dieser Verwalter hier, von dem die Rede ist,
wurde seines Amtes enthoben, weil er eben die Habe verschwendet hat.
Und dann überlegt er, was er tun sollte,
um die Folgen seiner eigenen Ungerechtigkeit eben zu mildern.
Und jetzt handelt er völlig ungerecht mit der fremden Habe,
mit der Habe seines Herrn.
Aber er handelt genug.
Er entlässt, oder erlässt, muss ich sagen, den Schuldnern Schulden,
dem einen 50 Baht und dem anderen 20 Kor.
Und mit dieser Handlung macht er sich bei diesen Schuldnern Freunde.
Das heißt, er opfert gegenwärtige Vorteile im Blick auf zukünftige Vorteile.
Er denkt an die kommende Zeit.
Und genau das ist der Knackpunkt zum Verständnis dieses Gleichnisses.
Wir müssen lernen, von gegenwärtigen Vorteilen abzusehen
und zukünftige Segnungen zu erwerben.
Das heißt, wir müssen jetzt mit dem, was der Schöpfergott uns anvertraut hat,
das gehört nicht uns, das hat er uns verliehen zur Verwaltung,
einmal materielle Güter, ich wiederhole, geistige, körperliche, seelische Fähigkeiten.
Die hat jeder Mensch.
Und damit handeln wir klug im Blick auf zukünftige Dinge.
Jetzt machen wir uns Freunde mit dem ungerechten Mammon.
Nicht indem wir Bestechungsgelder und Schmiergelder zahlen,
damit wir uns etwas kaufen für unser Geld.
Das ist nicht der Gedanke.
Sondern wir haben gelernt, dass wir uns Freunde machen im Himmel.
Oder anders ausgedrückt, wir machen uns Gott zum Freund.
Einen Gott, der im Himmel ist.
Wie macht man das?
Indem man die materiellen Güter, die man hat, in Gnade und Liebe und Güte,
verwendet zugunsten Bedürftiger.
Wir haben noch einige Stellen angeführt.
Philippa 4, die Philippa haben das getan.
Das, was sie taten, war gottwohlgefällig.
Wir haben auch an geistige Güter gedacht.
Unsere geistigen Kapazitäten setzen wir nicht ein,
damit wir groß werden in dieser Welt und angesehene Leute.
Man könnte auch an Menschen denken, an Sokrates, an die griechischen Philosophen.
Die haben ihre geistigen Kräfte verwertet, damit sie zu Ruhm und Ansehen kamen.
Nein, wir verwerten unsere geistigen Kräfte, um himmlisches, ewiges, bleibendes Gut zu sammeln,
was für die himmlische Zukunft von Bedeutung ist.
Und dann haben wir gesehen, dass dieser Mammon ungerecht genannt wird.
Ungerecht nicht, weil er an sich ungerecht ist.
Ein Mensch, der viel Vermögen hat, das Vermögen an sich ist nicht ungerecht.
Das ist neutral.
Aber es wird ungerechter Mammon genannt, weil diejenigen, die es verwalten, ungerecht sind.
Das sind die Menschen.
Wir haben gesehen, dass sie es teilweise ungerecht erworben haben und ungerecht damit umgehen.
Deshalb haftet diesem irdischen Besitz einfach ein Geschmack an.
Und das ist der Geschmack der Ungerechtigkeit.
Und den verliert dieser Besitz auch nicht, wenn er dem Gläubigen gehört.
Und mit diesem ungerechten Mammon, ich wiederhole mich jetzt, machen wir uns Freunde im Himmel.
Gott, der uns, wenn dieser irdische Reichtum zu Ende geht, aufnimmt in die ewigen Hütten.
Das kann nur Gott.
Und jetzt möchte ich zum Schluss noch vier Gegenüberstellungen machen,
die wir in den Versen 9 bis 12 deutlich vor uns haben.
Einen hatten wir gestern Abend schon vor uns.
Der ungerechte Mammon geht zu Ende.
Ich habe auch gesagt, wie und wann.
Manchmal über Nacht geht er zu Ende.
Spätestens bei unserem Tod oder bei der Eindrückung geht er zu Ende.
Wir nehmen nichts davon mit in den Himmel.
Gar nichts.
Aber wenn wir damit gut gearbeitet haben, dann werden wir in die ewigen Hütten aufgenommen.
Also es gibt etwas, was vergeht und es gibt etwas, was ewig bleibt.
Und die Frage ist, ob das, was wir mit diesem ungerechten Mammon gemacht haben,
von dem Herrn eine Belohnung findet, die sich im Himmel auszahlt.
Das haben wir gestern Abend auch schon deutlich gesehen.
Zum Beispiel die Anerkennung, wohl, du guter und getreuer Knecht.
Jetzt kommen wir zu drei weiteren Gegenüberstellungen.
Der ungerechte Mammon wird in Vers 10 gering genannt.
Es ist das Geringste.
Und dem gegenüber wird etwas gestellt, das ist viel.
Ich will nur mal die Gegenüberstellung jetzt nennen.
Das Viele wird dem Geringen gegenübergestellt, in Vers 10.
In Vers 11 wird das Wahrhaftige dem Ungerechten gegenübergestellt.
Und in Vers 12 wird das Eure dem Fremden gegenübergestellt.
Ich lese das mal etwas anders auf.
Der ungerechte Mammon ist gering.
Er ist ungerecht und er ist fremd.
Wirklich gering?
Da sagt einer, ich habe aber doch Millionen, mag sein.
Es soll sogar Milliardäre geben, Dollarmilliardäre.
Und was sagt die Schrift?
Es ist gering.
Gott zeigt uns gleichsam eine Waagschale.
Auf die eine Schale wird dieser irdische Reichtum gelegt.
Milliarden.
Und auf die andere Waagschale kommt das, was viel ist.
Was ist denn viel?
Viel ist die Herrlichkeit, die uns in der Person des Herrn Jesus geschenkt ist.
Der Postel macht einmal einen anderen Vergleich,
indem er Drangsaale auf die eine Waagschale legt
und nennt sie das schnell vorübergehende Leichte unserer Drangsaale.
Und dem gegenüber steht das überschwängliche ewige Gewicht von Herrlichkeit.
Und ich lege jetzt mal diese Herrlichkeit auf die eine Waagschale.
Und dann schnellen die Milliarden in die Höhe.
Und das, was wir in Christo besitzen, das drückt nach unten.
Das ist der eine Vergleich.
Noch einmal, viel ist uns alles das,
was uns in Christo an Herrlichkeit geschenkt ist.
Ich kann leider nicht länger dabei stehen bleiben.
Aber ich darf nur mal einen Blick werfen auf Epheser 1.
Nur mal einen ganz kurzen Blick.
Auserwählt in Christo vor ewigen Zeiten, das sagt Gott uns,
um uns heilig und tadellos vor ihm hinzustellen in Liebe,
in welchen wir die Sohnschaft haben, in welchen wir die Kindschaft haben.
Das ist ewiges Gewicht von Herrlichkeit.
Und wenn wir nun in dem Geringsten nicht treu waren,
es ist interessant, in den Versen 10 bis 12 jetzt die Verurteilung
dieses untreuen Verwalters zu sehen.
Ich habe gestern Abend deutlich gesagt,
die Ungerechtigkeit des Verwalters muss nicht nachgeahmt werden,
sondern seine Klugheit, indem er an die Zukunft denkt.
Ich hoffe, das haben wir gut verstanden.
Und jetzt kommen Verse, die seine Ungerechtigkeit verurteilen.
Der Mann war nicht treu, er war ungerecht, aber klug.
Wir wollen jetzt in der Übertragung lernen,
dass wir klug bleiben und im Blick auf zukünftige Güter arbeiten,
mit unseren irdischen Fähigkeiten,
dass wir aber andererseits nicht ungerecht werden wollen.
Jetzt kommen wir zu ernsten Überlegungen, Geschwister.
Warum ist uns das viele oft vorenthalten?
Nicht, dass Gott uns das nicht geben will.
Er will uns das geben.
Aber warum haben wir oft an diesem vielen,
was ich gerade versucht habe, etwas zu schildern, keinen Geschmack?
Warum ist uns das Wahrhaftige und das Eure oft nicht so wertvoll?
Wisst ihr, woran das liegt?
Weil wir in dem Geringen und in dem Ungerechten
und in dem Fremden nicht treu sind.
Das ist eine ernste Feststellung.
Das sagen diese Verse.
Wenn ihr in dem Ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid,
wie wird euch das Wahrhaftige gegeben werden können?
Wenn ihr in dem Fremden nicht treu seid,
wer will euch das Eure geben?
Wenn wir in den irdischen Gütern, die Gott uns anvertraut hat,
oder auch in unseren natürlichen Fähigkeiten
nicht zur Ehre Gottes leben,
dann wird er uns kaum diese bleibenden,
wahrhaftigen, himmlischen Herrlichkeiten schenken können.
Darüber sollten wir mal nachdenken.
Das ist immer wieder in der Vergangenheit
durch das Wort bestätigt worden.
Ich denke gerade an eine Situation.
Elisa, kennt ihr alle, flügte mit zwölf Jochrindern.
Mit zwölf Joch.
Das war nicht einfach.
Das war irdische Tätigkeit.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, ich habe das noch nie gesehen.
Mit zwölf Paar Rindern flügen und diesen Mann,
diesen Mann, den hat Gott berufen für seinen Dienst.
Treue in irdischen Angelegenheiten ist eine Voraussetzung dafür,
dass der Herr uns mit geistlichen Gütern segnet.
Das wird hier gezeigt.
Im zweiten Vergleich wird das, was uns irdisch geschenkt ist,
ungerecht genannt.
Ich habe das erklärt, warum das so ist.
Und dem gegenüber steht das Wahrhaftige.
Was ist das Wahrhaftige?
Das Wahrhaftige ist wieder all das, was Wahrheit ist.
Und was ist Wahrheit?
Der Herr ist Wahrheit.
Sein Wort ist Wahrheit.
Und der Heilige Geist ist Wahrheit.
In 1. Johannes 5 wird von dem Herrn Jesus gesagt,
dass er der Wahrhaftige ist.
Und diesen Wahrhaftigen,
den werden wir nur, wie es hier steht,
anvertraut bekommen.
Das heißt, da werden wir nur Genuss dran haben,
wenn uns auch der ungerechte Marmon
als zur Verwaltung gegeben treu bearbeitet wurde.
Und dann der dritte Vergleich.
Es ist fremd.
Es gehört uns nicht.
Das haben wir gestern Abend auch schon gehabt.
Was uns anvertraut worden ist,
auch an irdischem Besitz, gehört uns nicht.
Der ein oder andere mag denken,
jetzt fängst du aber an, irgendwie abzuheben.
Nein, ich hebe nicht ab.
Es ist anvertraut.
Ich denke gerade an einen Vergleich,
den ich gelesen habe.
Ein Bruder war zunächst
in einem Abhängigkeitsverhältnis als Arbeiter in einer Firma.
Noch zu einer Zeit, als es am Monatsende Lohntüten gab.
Ihr kennt das noch, ja?
Lohntüten mit Bargeld.
Die gab es.
Kann ich mich auch noch erinnern.
Dann hat er später dieses Arbeitsverhältnis aufgegeben
und hat in einer selbstständigen Weise gearbeitet.
Hat Rechnungen schreiben müssen
und hat sie dann auch mehr oder weniger pünktlich bezahlt bekommen.
Und dann sagt er,
jedes Mal, wenn ein Kunde eine Rechnung bezahlt hat,
habe ich dafür gedankt.
Meinem Herrn gedankt.
Aber wisst ihr, früher,
als der Beutel kam, die Tüte kam am Monatsende,
habe ich nie gedankt.
Nie gedankt.
Warum nicht?
Weil ich gedacht habe,
das hast du dir selbst verdient.
Das ist etwas, was du dir erarbeitet hast.
Es ist uns alles verliehen, Geschwister.
Alles.
Es gehört alles dem Herrn.
Es ist fremd.
Es gehört uns nicht.
Es ist uns nur zur Verwaltung gegeben.
Aber jetzt wird dem entgegen etwas gestellt.
Das ist unser.
Das ist unser.
Das ist das Eurige.
Und warum ist das uns?
Was jetzt genannt wird?
Da brauchen wir eine Stelle in 1. Korinther 3.
Dann wird das sofort klar, was hier gemeint ist.
In 1. Korinther 3 heißt es in Vers 21,
so rühme sich denn niemand der Menschen?
Denn alles ist euer,
es sei Paulus oder Apollos oder Kephas,
es sei Welt oder Leben oder Tod,
es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges,
alles ist euer.
Ihr aber seid Christi.
Christus aber ist Gottes.
Warum ist alles uns?
Weil wir Christi sind.
Es gehört alles Christi.
Und wenn wir Christus sind, dann ist alles uns,
weil alles Christus gehört.
Und das ist das, was nicht vergeht.
Das ist das, was bleibt, was wahr ist,
was viel ist, was uns gehört.
Und wenn das so vor unseren Blicken steht,
damit kann ich die Verse abschließen,
dann ist es nicht mehr so schwer zu verstehen,
was Paulus in Philippa 3 von sich selbst sagt.
Und damit schließe ich jetzt diesen Gedanken.
In Philippa 3, das sind ganz bekannte Verse,
sagt der Apostel Paulus in Vers 8,
dass er alles für Verlust achtet
wegen der Vortrefflichkeit der Kenntnis
Christi Jesu seines Herrn.
Um dessen Willen ich alles eingebüßt
und es für Dreck achte, damit ich Christus gewinne.
Jetzt wollen wir das noch einmal kurz einblenden.
Niemand von uns heute Abend
hat eine solche irdische Karriere vor sich gehabt wie Paulus.
Keiner.
Er hatte von dem Herrn eine Habe bekommen
an geistigen Kapazitäten.
Er war auferzogen zu den Füßen Gamaliels.
Das war der kommende Mann in Israel.
Er war allen seinen Altersgenossen Galater 1 weit überlegen.
Er hatte die höchsten Ränge in israeliner Aussicht.
Und was sagt er? Das will ich nicht.
Weil er wusste, dass es etwas gab,
was mehr wert war,
als dieses Erlangen von Ruhm und Anerkennung in dieser Welt.
Das ist ein typisches Beispiel für die Lehre dieses Gleichnisses.
Er hat auf gegenwärtige Vorteile verzichtet,
um zu künftiger Herrlichkeiten willen.
Wollen wir das auch lernen? Dann haben wir dieses Gleichnis verstanden.
Dann ist es gar nicht mehr so schwer.
Da kommt noch ein abschließender Vers.
Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen.
Auch nicht so schwer zu verstehen.
Die zwei Herren sind hier Gott und der Mammon.
Das sind die zwei Herren.
Und wir können nur einem dienen.
Entweder dienen wir Gott oder wir dienen dem Mammon.
Und möge es nicht so sein, Geschwister,
dass wir Gott heuchlerisch dienen
und in Wirklichkeit dem Mammon dienen.
Die Gefahr könnte bei uns bestehen.
Wir wollen uns alle in dieses Licht stellen.
Dienen wir Gott
und nehmen wir das, was der uns anvertraut hat,
dankbar an, an irdischen Besitztümern
und verwalten es so,
dass es die Billigung des Herrn findet.
Wenn er sagen kann, so war es recht,
wie du es gemacht hast,
dann haben wir das getan,
was der Herr in diesem Gleichnis von uns wünscht
und was wir lernen sollen.
Jetzt kommen wir zum nächsten Gleichnis oder kein Gleichnis.
Ist das ein Gleichnis
von dem reichen Mann und dem armen Lazarus?
Soll ich sagen Geschichte
oder soll ich sagen Gleichnis?
Ich weiß es nicht genau.
Aber wenn ich Gleichnis sage, bin ich in guter Gesellschaft.
In guter Gesellschaft.
Ich habe die Tage nach einmal nachgeschaut.
Bruder Rabbi sagt in der Synopsis zweimal,
dass das ein Gleichnis sei.
Zweimal.
Wisst ihr, es gibt so unter den Brüdern
eine weit verbreitete Ansicht,
die definitiv falsch ist.
Entschuldige ich mal, wenn ich so deutlich bin.
Manche Brüder höre ich immer wieder,
sagen, wenn es eine wahre Begebenheit ist,
ist es kein Gleichnis.
Der Satz ist definitiv falsch.
Es spielt überhaupt keine Rolle,
ob die Begebenheit wahr oder erdacht ist.
Wenn der Jesus ein Gleichnis erzählt,
kommt es gar nicht darauf an,
ob sie wahr ist oder erdacht.
Das Gleichnis oder die Geschichte
hat entweder gleichnishafte Züge oder nicht.
Und dieses Gleichnis hat eindeutig gleichnishafte Züge.
Das wollen wir ganz klar sehen.
Ab Vers 23.
Da ist von Kluft die Rede,
da ist von Flamme die Rede
und von Wasser an einem Finger.
Das sind klar bildhafte Darlegungen.
Was die Frage nach einem Gleichnis oder nicht berührt ist,
hier wird ein Mann mit Namen genannt.
Nach meinem Wissen ist es die einzigste
gleichnishafte Darstellung,
wo ein Mensch mit Namen genannt wird.
Deshalb könnte man fragen,
ist es ein Gleichnis?
Aber wenn es um Wahrheit geht,
um wirklich Geschehnisse,
möchte ich nur einfach mal aus Kapitel 15
etwas daneben stellen.
Kapitel 15 beginnt eindeutig in Vers 3,
dass der in ein Gleichnis sagt.
Und das Gleichnis besteht aus drei Teilen.
Hirte und Schaf,
Frau und Rachme
und Vater und Sohn.
Und im dritten Fall in Vers 11 heißt es eindeutig,
ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne.
Da geht es also auch eindeutig, 15 Vers 11,
um eine wirklich geschehene Begebenheit.
Aber die Namen der Leute werden nicht genannt.
Hier wird Lazarus genannt.
Das war nur so ein kleiner Einschub.
Ist gar nicht entscheidend,
ob ich jetzt sage Geschichte oder Gleichnis.
Das ist völlig unwichtig.
Wichtig ist, dass wir lernen,
was uns jetzt dieses Gleichnis zu sagen hat.
Und zwar haben wir zwei Schwerpunkte jetzt.
Ist hochinteressant, dieses Gleichnis, Geschwister.
Zwei Schwerpunkte.
Einmal ist es eine Illustration
von dem Gleichnis über den ungerechten Verwalter.
Eindeutig.
Diese Geschichte, die jetzt der Jesus erzählt,
erklärt oder illustriert
das Gleichnis vom ungerechten Verwalter.
Das ist ein Schwerpunkt dieser Geschichte.
Und ein zweiter Schwerpunkt ist,
dass der Herr den Schleier oder den Vorhang
zur unsichtbaren Welt etwas zurückzieht.
Und wir dürfen jetzt einen Blick tun
in die unsichtbare Welt,
wie sonst an keiner Stelle der Schrift.
Und das macht dieses Gleichnis so einmalig.
Und ich hoffe, wir werden vieles, vieles lernen können.
Das heißt mit anderen Worten,
wir brauchen niemanden,
der aus dieser Welt zurückkommt,
um uns das zu erzählen.
Nein, der Jesus selbst hat uns einen Blick hineintun lassen,
damit wir wissen,
was er uns über diese zukünftige Welt sagen will.
Nun, es war ein gewisser reicher Mann.
Und dieser Mann kleidete sich in Purpur und feiner Leinwand
und lebte alle Tage fröhlich und in Prong.
Das ist das Bild eines Menschen,
der mit seinen irdischen Gütern
genau das Gegenteil tut von dem,
was der Jesus in dem ersten Gleichnis geraten hat.
Dieser Mann hat den ungerechten Mammon
überhaupt nicht dazu benutzt,
sich Freunde damit zu machen.
Er hat ihn überhaupt nicht verwaltet
im Blick auf eine zukünftige Anerkennung im Himmel.
Er hat ihn nur für sich verwendet.
Ganz deutlich sehen wir das hier.
Der Jesus sagt gleichsam,
hier seht ihr einen Mann,
der genau das Gegenteil von dem tut,
was ich euch in Gleichnis 1 geraten habe.
Außerdem müssen wir noch einmal jetzt
den Blick richten auf den Wechsel der Haushaltung.
Das muss ich an dieser Stelle jetzt gleich zu Anfang mit erklären.
Das, was der Herr jetzt hier sagt,
sollte nämlich wer in erster Linie lernen,
das haben wir gestern Abend eingangs erklärt,
die Leute, die in Vers 14 erwähnt werden,
die Pharisäer.
Ich habe gesagt,
dass verschiedene Personengruppen angesprochen werden.
Im Gleichnis von dem ungerechten Verwalter
werden Jünger angesprochen,
die schon Jünger sind.
Es geht also nicht darum, wie man ein Jünger wird,
sondern wie man sich als Jünger verhält.
Und jetzt werden die Pharisäer in erster Linie angesprochen.
Und sie müssen lernen,
dass die Haushaltungen wechseln.
Vers 16 brauchen wir jetzt zu dieser Erklärung.
Der Jesus hat zu den Pharisäern gesagt,
die es auch mitgehört hatten,
das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes.
Johannes der Täufer ist gemeint.
Von da an wird das Evangelium des Reiches verkündigt
und jeder dringt mit Gewalt hinein.
Er macht also klar,
dass jetzt nicht mehr
die Regeln des mosaischen Gesetzes
Gültigkeit haben,
sondern dass die Regeln des Reiches der Himmel
anfangen zu greifen.
Warum müssen wir das wissen?
Weil wir sonst das Gleichnis nicht verstehen.
Im Alten Testament unter dem Gesetz
war Reichtum,
Gesundheit,
hohes Alter
ein Beweis
für die Gottesfurcht des Betreffenden.
Das kennen wir doch den Gedanken, oder?
Dürfte nicht neu sein.
Gott hatte dem Volk klar gesagt,
als sie aus Ägypten auszogen.
Wenn du treu bleibst und mir nachfolgst,
werde ich keine der Krankheiten von Ägypten auf dich legen.
Vielleicht lese ich mal zwei Stellen dazu.
Das macht das doch etwas deutlicher.
Mal aus Psalm 112.
Psalm 112
Psalm 112
Dankeschön.
Vermögen und Reichtum wird in seinem Haus sein,
und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich.
Sein Same, Vers 2, wird mächtig sein im Land.
Es wird gesegnet werden das Geschlecht der Aufrichtigen.
Vermögen und Reichtum.
Eindeutig.
Dann Psalm 37
Vers 25
Ich war jung und bin auch alt geworden,
und nie sah ich den Gerechten verlassen,
noch seinen Same nach Brot gehen.
Den ganzen Tag ist er gnädig und leid,
und sein Same wird gesegnet sein.
Das waren die Grundsätze des Alten Testamentes.
Wer seinen Vater und Mutter ehrte, wurde alt.
Heute ist das völlig anders.
Nach Hebräer 12 züchtigt Gott seine Kinder.
Und Jesus hat in Johannes 15 gesagt, in der Welt habt ihr Drangsal.
Es gibt eine ganze Menge treuer Gläubiger,
die bettelarm sind und todkrank sind,
aufgrund ihrer Treue für Christus,
gefoltert und gemartert bis zum Tode.
Aber damals war Reichtum, wie sie hier dargestellt wird, in diesem Mann,
ein Beweis für die Gottesfurcht des Betreffenden.
Deshalb war es schwer verständlich für die Juden,
dass ein solch reicher Mann jetzt bei Gott keine Anerkennung fand,
kein Ansehen erlangte.
Es war für die Pharisäer, die geldliebend waren,
eine sehr, sehr wichtige, spezielle Belehrung.
Er lebte also alle Tage fröhlich und in Prank.
Auch dazu mal noch ein Vers aus Psalm 49.
Vers 16.
Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert,
wenn sich vergrößert die Herrlichkeit seines Hauses.
Denn wenn er stirbt, nimmt er das alles nicht mit.
Nicht folgt ihm hinab seine Herrlichkeit,
ob er auch seine Seele segnete in seinem Leben.
Und man wird dich loben, wenn du dir selbst Gutes tust.
Ja, das kann ich mir vorstellen.
Ich kann mir vorstellen, dass als dieser Mann gestorben ist,
der Lobreden gepredigt wurden,
in einer prunkvollen Beerdigung die Größe dieses Mannes herausgestellt wurde.
Das kann ich mir gut vorstellen.
Der hatte Ansehen erlangt in dieser Welt.
Und dann war da ein gewisser armer Mann.
Der Name des Reichen wird nicht erwähnt. Warum nicht?
Weil er für Gott nicht von Bedeutung ist.
Im Himmel interessierte sich niemand für diesen reichen Mann.
Aber da war ein armer.
Und dieser Mann hatte einen Namen, der hieß Lazarus.
Lazarus bedeutet so viel wie Gott ist Hilfe.
Passt sehr gut zu seinem Zustand.
Mit Namen Lazarus.
Denken wir jetzt nicht unwillkürlich an Lukas 10.
Da hat der Herr zu den Jüngern gesagt, zu den 70,
in Vers 20, als sie zurückkamen und von ihren Wundern berichteten,
darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind.
Freut euch vielmehr, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind.
Da war ein Lazarus, dessen Name war im Himmel angeschrieben.
Wunderbar.
Und doch möchte ich jetzt vor einer falschen Schlussfolgerung warnen.
Der reiche Mann, der da starb und später im Hades war,
war nicht deshalb im Hades, weil er reich war.
Ist das klar?
Nicht, weil er reich war, war er im Hades.
Und Lazarus war später nicht im Schoß Abrahams, weil er arm war.
Nein, das dürfen wir nicht lernen.
Nicht die Reichen kommen in den Hades und die Armen kommen in den Schoß Abrahams.
So geht das nicht.
Es geht um ganz andere Kriterien.
Die werden wir noch finden am Ende des Gleichnisses.
Es geht darum, ob wir den Weg der Erlösung gewählt haben,
den Gott vorgegeben hat oder andere Lösungsmethoden gesucht haben.
Ich komme später darauf zurück.
Ich wollte das nur mal einfließen lassen.
Ist dein Name auch schon im Himmel angeschrieben?
Darf ich mal einen kleinen evangelistischen Gedanken einfließen lassen?
Ihr lieben Kinder, ist euer Name im Himmel angeschrieben?
Das ist eine ganz entscheidende Frage.
Wann wird er denn angeschrieben im Himmel?
Im Buch des Lebens und nie mehr gelöscht?
An dem Tag, wo man sich bekehrt.
Da nimmt zum ersten Mal der Himmel Notiz von dir.
Es hat Menschen gegeben, die sich mit 70, 80 Jahren erst bekehrt haben.
Eine ganz besondere Gnade.
Und wir freuen uns darüber.
Und trotzdem müssen wir sagen, ein verlorenes Leben.
70 Jahre leere Blätter im Himmel.
Zum ersten Mal, wenn du dich bekehrst, dann erscheint der Name im Himmel.
Hier war es Lazarus.
Und er lag an dem Tor dieses reichen Mannes, voller Geschwüre, war so krank.
Aber nicht als eine Strafe von Gott damit belegt.
Das ist altes Testament.
Wer krank war, war untreu.
Nein, hier geht es um Erziehungswege Gottes mit seinen Kindern.
Das wird hier schon jetzt gleichsam angedeutet.
Im Neuen Testament wird die Wahrheit weiterentwickelt.
Aber hier haben wir den Wechsel der Haushaltung angedeutet.
Und er begehrte sich, von dem zu sättigen, was von dem Tisch des Reichen fiel.
Aber dieser reiche Mann, der ist vielleicht täglich an ihm vorübergegangen.
Hat ihn immer da liegen sehen.
Vielleicht hat Lazarus bettelnd die Hand ausgestreckt.
Und jetzt hätte dieser reiche Mann Gelegenheit gehabt, das haben wir gestern Abend gesehen,
mit dem Mammon, mit dem ungerechten Mammon, den er hatte, sich Freunde zu machen,
um den Bedürfnissen dieses Armen zu begegnen.
Offensichtlich hat er das nicht getan.
Nein.
Und jetzt machen Hunde das, was der reiche Mann nicht machte.
Er schüttelt an festzustellen, die Hunde hatten Erbarmen mit diesem armen Lazarus
und leckten seine Geschwüre.
Sie brachten ihm etwas Erleichterung.
Und der reiche Mann ging hartherzig an ihm vorbei.
Nun starb der Arme.
Vers 22. Es starb der Arme und wurde begraben.
Nein, steht nicht hier.
Interessant, oder?
Er wurde gar nicht begraben.
Steht nicht hier.
Ich weiß nicht, was man mit seinem Leib gemacht hat.
Warum steht es nicht hier, dass er begraben wurde?
Ich habe den Eindruck, er gehörte nicht der Erde an.
Vielleicht wurde er irgendwo in ein Loch geworfen und verscharrt.
Ist nicht entscheidend.
Aber was mit seiner Persönlichkeit geschah, das ist entscheidend.
Und er wurde, er wurde, wir müssen genau lesen.
Es starb der Arme und von den Engeln getragen wurde dieser Arme jetzt in den Schoß Abrahams.
Dass der Arme starb und von den Engeln getragen wurde in den Schoß Abrahams.
Es wird eindeutig Bezug genommen auf diese Person, ohne Zweifel.
Die Persönlichkeit wurde von Engeln getragen in den Schoß Abrahams.
Ist das heute auch noch so?
Oft gefragt wurde, ist das heute auch noch so?
Ich darf mal anders fragen.
Warum sollte es nicht mehr so sein?
Was spricht dagegen?
Gar nichts.
Ich bin für mich zutiefst davon überzeugt,
wenn ich einmal heimgehen sollte,
dann werden die Engeln dort stehen
und werden mich tragen in das Paradies.
Engel sind und bleiben dienstbare Geister
um derer Willen, welche die Seligkeit ererben.
Ich darf dazu eine kleine Geschichte erzählen.
Vor einigen Jahrzehnten
ist auf einer Berliner Konferenz
ein damals bekannter Bruder in Deutschland,
nachdem er einige Worte gesagt hatte,
zwar das Buch Richter ist betrachtet worden
und das Rätsel Jothams wurde betrachtet.
Dann hat dieser Bruder einige Gedanken gesagt,
ermunternde Gedanken über dieses Rätsel
und dann setzt er sich hin,
legt den Kopf nach hinten und ist heimgegangen.
Im gleichen Augenblick.
Dann haben junge Brüder ihn hinausgetragen
und es war betretene Stille.
Könnt ihr euch vorstellen.
Nach einigen Minuten steht Bruder Schwefel auf
und sagt, Geschwister, lasst uns nicht traurig sein.
Wir haben vorhin etwas Einmaliges erlebt.
Engel haben unseren Bruder
direkt in das Paradies getragen.
Warum sollte es nicht mehr so sein?
Wir müssen jetzt und wollen aus dieser Geschichte,
die jetzt ansteht,
nicht fantasieren.
Ich will der Letzte sein, der das tut.
Nicht fantasieren.
Aber doch das lernen und mitnehmen,
was der Herr uns sagen will
im Blick auf die unsichtbare Welt.
Wir wollen uns nicht in falsche Schlussfolgerungen ergehen.
Darf ich mal etwas auflisten,
bevor wir jetzt näher darauf zu sprechen kommen.
An dieser Stelle jetzt gerade.
Zwei Seiten möchte ich betonen.
Nicht irgendwie fantastisch werden.
Zum Beispiel geht es nicht darum,
dass da wirklich jemand mit einem Finger
einen Tropfen Wasser bringt.
Das wird uns etwas zeigen,
aber es wird nicht buchstäblich so sein.
Dann wird von, ach noch etwas,
der Schoß Abrahams bedeutet nicht,
dass Lazarus in den Körper des Schoßes von Abraham gelegt wurde.
Das ist Bildersprache.
Dann ist die Rede von einer Flamme.
Da dürfen wir uns nicht ein physisches Feuer vorstellen.
Dann ist die Rede von einer großen Kluft.
Da müssen wir uns nicht einen riesigen Canyon vorstellen,
über den es kein Hinüberspringen gibt.
Dann ist auch die Rede,
dass da welche von euch zu uns und von uns zu euch hinüberwollen.
Da will niemand aus dem Paradies in den Hades.
Das ist unmöglich.
Es werden uns in diesen Bildern gewisse Dinge gezeigt,
die wir erkennen müssen.
Aber wir dürfen nicht jetzt eine 1 zu 1 Übertragung vornehmen.
Aber was wir lernen können ist,
dass es dort ein Sehen gibt,
Vers 23.
Dass es ein Sprechen gibt, Vers 24.
Dass es Empfindungen gibt, Vers 24.
Und dass es ein Hören gibt,
denn das Gesprochene wird gehört.
Und dass es auch Trost gibt.
Das sind eindeutige Aussagen, die wir direkt übernehmen können.
Und ich komme im Verlauf der Betrachtung noch einmal darauf zu sprechen.
Also Lazarus starb und wurde in den Schoß Abrahams getragen.
Was ist denn der Schoß Abrahams?
Der Schoß Abrahams ist die Beschreibung
einer himmlischen Glückseligkeit.
Später lernen wir in der Schrift,
dass es das Paradies ist.
Aber darauf komme ich noch später zu sprechen.
Das hebe ich mir noch etwas auf.
Es ist also eine himmlische Glückseligkeit,
in der auch Abraham ist.
Denn er fängt anschließend an zu sprechen.
Der Arme starb.
Ich denke dabei gerade an Römer 14.
Da heißt es in Vers 8, im Blick auf Gläubige,
wir leben dem Herrn und wir sterben dem Herrn.
Das wird nur im Blick auf Gläubige gesagt.
Und ich darf jetzt einige Gedanken auch äußern
über den Heimgang eines Gläubigen.
Auch oft gefragt worden, darf man Heimgang sagen?
Ich weiß nicht, was alles in Frage gestellt wird auf einmal.
Wieso darf man nicht Heimgang sagen?
Ich sage das mit der allergrößten Freimüdigkeit.
Geschwister, das Paradies ist der Himmel.
Es ist doch nicht das Vaterhaus, das weiß ich wohl.
Aber in 2. Korinther 12 sagt Paulus,
im Blick auf das Paradies, es ist der Himmel.
Er war in den dritten Himmel entrückt.
Der Himmel ist meine Heimat und deine auch, wenn du gläubig bist.
Und wenn ich hier entschlafe, dann gehe ich Heim.
Wo der Jesus ist, da ist meine Heimat, oder nicht?
Und der Jesus ist im Paradies.
Und wenn ich zu ihm gehe, dann gehe ich dahin, wo mein Zuhause ist.
Warum soll ich nicht Heimgehen sagen?
Und wenn heute ein Gläubiger entschläft,
er macht hier die Augen zu und im nächsten Augenblick
ist er an diesem Ort himmlische Glückseligkeit.
Wenn man darüber nachdenkt
und man alle anderen Nebenaspekte auslässt,
dann kann ich doch nur den Wunsch haben,
ich möchte im nächsten Augenblick dort sein.
Das ist wahr, das ist nicht fantastisch,
dass es jetzt andere Einflüsse gibt.
Das weiß ich auch, Geschwister,
dass ich eine Frau habe und Kinder habe und junge Eltern Kinder haben.
Das ist natürlich schwer, an den Gedanken zu denken,
ich muss die allein lassen.
Das will ich überhaupt nicht absprechen.
Aber jetzt denk einmal an das, was du tauscht,
wenn du in den Himmel gehst.
Du verlässt alles das hier, was dich beschwert,
was dich daran hindert, den Heiland zu genießen.
Und im nächsten Augenblick bist du bei ihm.
Wie muss das die Sehnsucht wecken,
wenn jemand, dessen Name im Himmel angeschrieben ist?
Und dann starb der Reiche.
Es starb aber auch der Reiche
und wurde begraben.
Ja, der Reiche wurde begraben.
Ich habe gesagt, mit einem prunkvollen Begräbnis wahrscheinlich.
Und in dem Hades, seine Augen aufschlagend,
als er in Qualen war,
sieht der Abraham von Ferne und so weiter.
Jetzt muss ich zunächst mal noch deutlich machen,
dass in dem Augenblick des Todes
die Würfel für die Ewigkeit gefallen sind.
Das macht diese Beschreibung klar.
Der Arme, Tod, Schuss Abrahams.
Der Reiche, Tod, Hades.
Und das ist unausweichlich.
Daran wird nie mehr etwas geändert.
Es ist absoluter Schwachsinn,
für Tote zu beten.
Da ändert sich überhaupt nichts mehr.
Prediger 11 sagt, wenn ich nicht irre,
Vers 7, da wo der Baum fällt,
da bleibt er liegen.
Endgültig und für ewig.
Unabänderlich.
Nun, der Reiche starb.
Und das bedeutet, im Bilde des ersten Gleichnisses,
was wir in Vers 9 noch einmal gelesen haben heute Abend,
wenn er zu Ende geht.
Der ungerechte Mammon geht für diesen reichen Mann
in dem Augenblick zu Ende, wo er starb.
Und er hatte überhaupt keine Vorsorge getroffen für die Zukunft.
Und wo war er jetzt?
Im Hades.
Und das möchte ich heute Abend noch erklären.
Als letztes für heute.
Auch nicht so ganz leicht.
Was ist eigentlich der Hades?
Der Hades ist der griechische Ausdruck
für den hebräischen Ausdruck Sheol im Alten Testament.
Es wäre gut, Geschwister,
wenn ihr mal in das Vorwort der Bibel schauen würdet.
Ich mache das mal jetzt.
Im Vorwort der Bibel.
Ja, ich weiß nicht, wie das jetzt bei allen...
Bei mir ist das hier römisch 7.
Das steht jedenfalls bei Sheol.
Bedeutet ursprünglich wahrscheinlich Senkung, Tiefe.
Und wird im ganzen Alten Testament in dem gleichen Sinn gebraucht,
wie das griechische Wort Hades im Neuen Testament.
Jetzt schaue ich mal in die Anmerkung der überarbeiteten Bibel.
Da ist bei Hades so ein kleines Kringelchen in der Überarbeitung.
Und da steht hinten bei Worterklärungen bei Hades
griechische Bezeichnung für den Gott der Unterwelt
und den Aufenthaltsort der Geister der Verstorbenen.
Ich bleibe zunächst mal bei dieser ersten Bedeutung.
Im Alten Testament Sheol, im Neuen Testament zunächst Hades
mit der gleichen Bedeutung.
Alle Gestorbenen gingen an diesen Ort.
Unabhängig ob gläubig oder ungläubig,
so sieht es zunächst die Schrift.
Es wird im Alten Testament überhaupt keinen Unterschied gemacht
zwischen einem anderen Zustand von entschlafenen Gläubigen
und entschlafenen Ungläubigen.
Kein Unterschied.
Und im Neuen Testament zunächst auch nicht.
Und das wollen wir jetzt einmal kurz mit der Schrift etwas abdecken.
Wer möchte, kann einmal Matthäus 11 aufschlagen.
Dort lesen wir in Vers 23.
Und du, Kabänaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist,
bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden.
Kapitel 14
Jetzt finde ich es nicht gerade.
Dann können wir diese Stelle mal übergehen
und wenden uns noch der Apostelgeschichte zu.
Der Apostelgeschichte, das ist ganz interessant, in Kapitel 2.
Da wird von dem Herrn gesagt, in Vers 24,
dass Gott ihn auferweckt hat,
nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte,
wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm festgehalten wurde.
Und dann steht in Vers 27,
denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen,
noch zugeben, dass dein Fromme die Verwesung sehe.
Also, es wird eindeutig gesagt,
dass der Jesus nach seinem Tod in diesen drei Tagen im Hades war.
Jetzt würden wir sagen, wie im Hades?
Ja, im Hades. Warum sagt die Schrift das?
Weil bis zu diesem Augenblick der Unterschied
zwischen einem veränderten Aufenthaltsort von Gläubigen und Ungläubigen
noch nicht die Rede war.
Es wurde noch nicht unterschieden.
Aber jetzt, in Lukas 16,
das war natürlich vor Apostelgeschichte 2, das weiß ich wohl,
aber in Lukas 16 deutet der Herr zum ersten Mal an,
dass es einen Unterschied gibt zwischen dem Ort und dem Zustand
der gläubigen Entschlafenen und der ungläubig Gestorbenen.
Hier zum ersten Mal nennt er den Ort, wo Lazarus ist, Schos Abrahams.
Und er nennt den Ort, wo der reiche Mann ist, Hades.
Und jetzt gehen wir etwas weiter zur zweiten Stelle.
In Lukas 23 sagt der Herr zu dem einen Räuber,
in Vers 43,
heute wirst du mit mir im Hades, nein, im Paradies sein.
Jetzt wird klar, dass es in dem Aufenthaltsort der Verstorbenen Unterschiede gibt.
Im Paradies sind die entschlafenen Gläubigen.
Da wird der Räuber sein und da ist Lazarus.
Und dann haben wir eine dritte Stelle, in Offenbarung 20.
Und die macht diese Sache noch deutlicher.
In Offenbarung 20
lesen wir in Vers 13, wenn es um das Erscheinen der ungläubig Gestorbenen
vor dem großen weißen Thron geht.
Und das Meer gab die Toden, die in ihm waren,
und der Tod und der Hades gaben die Toden, die in ihnen waren.
Und sie wurden gerichtet.
Da steht nicht, das Paradies gab die Toden.
Nein, kann nicht stehen. Warum nicht?
Weil das Paradies die Toden längst gegeben hat,
bei der Auferweckung der Gläubigen.
Im Paradies ist zu diesem Augenblick kein einziger mehr.
Aber wohl die Toten, die unversöhnt mit Gott Gestorbenen, sind im Hades.
Und der Hades muss sie losgeben.
Er muss die Seelen losgeben, um ewig gerichtet zu werden.
Jetzt haben wir also, anfangend von Lukas 16,
in verschiedenen Stellen des Neuen Testamentes gelernt,
dass es sehr wohl einen Unterschied gibt zwischen Hades und Paradies
im Sinne des Neuen Testaments.
Und dieser reiche Mann schlägt, als er starb,
im nächsten Augenblick im Hades seine Augen auf,
als er in Qualen war.
Und damit ende ich jetzt.
Hades wird hier in Verbindung gebracht mit Qual.
Mit eindeutiger Qual.
Das deckt sich jetzt mit Hebräer 9, Vers 27.
Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben.
Welchen Menschen?
Darf ich das mal fragen jetzt?
Wer ist in Hebräer 9, Vers 27 gemeint?
Ich will jetzt keinen Test machen.
Ja. Und nur die Ungläubigen. Nur.
Kein Gläubiger ist angesprochen in Hebräer 9, Vers 27.
Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben und,
jetzt kommt die Erklärung, danach das Gericht.
Das ist für mich nicht wahr.
Und für dich auch nicht.
Wenn ich sterbe, kommt danach für mich nicht das Gericht.
Also noch einmal, Hebräer 9, Vers 27
bezieht sich ausschließlich auf Ungläubige.
Und genau das, was wir hier in dem Tod von dem reichen Mann gefunden haben.
Er schlägt seine Augen auf in Qualen.
Das ist schon ein erstes Gericht.
Nicht nur ein erstes. Warum nicht?
Es hört nämlich nie mehr auf.
Es hört nie mehr auf.
Wir lesen hier viermal in diesen Versen.
In Vers 23, Qualen.
In Vers 24, ich leide Pein in dieser Flamme.
Noch einmal Vers 25, du leidest Pein.
Und noch einmal Vers 28 am Ende, Ort der Qual.
Wisst ihr was?
Und diese Pein, die da anfängt, hört nie mehr auf.
Nie mehr auf.
Und der letzte Vers von Matthäus 25 gibt uns die Bestätigung.
Da wird gesagt, bei dem Gericht der Lebendigen,
die Gerechten gehen ein in das ewige Leben
und die Ungerechten in die ewige Pein.
Es gibt kein Fegefeuer, Geschwister.
Das ist eine Erfindung von Menschen.
Fegefeuer bedeutet, eine Zeit lang im Feuer geläutet zu werden
und wenn Gottes Ziel erreicht wird, komme ich raus.
Nein, das gibt es nicht.
Die Pein für den Ungläubigen beginnt mit dem Tag seines Todes
und währt ewig.
Wenn es keine ewige Pein gibt, dann gibt es auch kein ewiges Leben.
Das steht fest.
Das ist genau das gleiche Wort im Grundtext.
Entweder ewig im Himmel oder nicht.
Und dann ist man ewig in der Pein.
Ich wünsche nicht, dass heute Abend jemand hier ist,
der mit dem Zeitpunkt seines Todes in diese Qualen kommt,
aus denen er nie mehr herauskommt.
Sollte jemand hier sein, dann geh heute Abend auf die Knie
und bekenne dem Herrn, bekenne Gott besser gesagt, deine Sünden,
damit du diesem ewigen Schicksal entgehst. …
Transcription automatique:
…
Wir betrachten das Gleichnis von dem reichen Mann und dem armen Lazarus in Lukas 16.
Wir möchten diese Betrachtung fortsetzen.
Ich lese Lukas 16, Abvers 22.
Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln getragen wurde in den Schoß Abrahams.
Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.
Und in dem Hades, seine Augen aufschlagend, als er in Qualen war,
sieht er Abraham von Weitem und Lazarus in seinem Schoß.
Und er rief und sprach, Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus,
dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle.
Denn ich leide pein in dieser Flamme.
Abraham aber sprach, Kind, denke daran, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben
und Lazarus ebenso das Böse.
Jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest pein.
Und bei all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt,
damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können
und sie nicht von dort zu uns herüberkommen können.
Er sprach aber, ich bitte dich nun, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest,
denn ich habe fünf Brüder, damit er sie dringend warne,
damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Abraham aber spricht zu ihm, sie haben Moses und die Propheten,
mögen sie auf diese hören.
Er aber sprach, nein, Vater Abraham,
sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Buße tun.
Er aber sprach zu ihm, wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören,
so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.
Soweit Gottes Wort.
Wir haben bei der bisherigen Betrachtung von Lukas 16 gesehen,
dass dieses zweite Gleichnis jetzt von dem reichen Mann und dem armen Lazarus zwei Schwerpunkte hat.
Der erste Schwerpunkt ist, dass dieses Gleichnis eine Illustration ist von dem ersten Gleichnis,
nämlich von dem Gleichnis des ungerechten Verwalters.
Wir haben hier in diesem reichen Mann jemand, der seine materiellen Besitztümer,
das heißt den ungerechten Mammon, überhaupt nicht verwertet hat,
verwendet hat, um sich damit Freunde zu machen,
um an die Zukunft zu denken.
Gar nicht hat er das getan.
Genau das Gegenteil von dem, was der Jesus in Vers 9 gesagt hat,
macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon.
Nein, er hat seine persönlichen Besitztümer nur im Eigennutz verwendet.
Er lebte herrlich und in Freude, gleitete sich in Purpur und feine Leinwand
und war hartherzig und unbarmherzig gegenüber dem armen Lazarus,
der an seinem Tode lag, mit Geschwüren bedeckt.
Und jetzt ist er gestorben.
Der reiche Mann stirbt.
Das heißt, die Zeit, wo er den ungerechten Mammon hätte verwalten können,
zu guten Zwecken, war zu Ende gegangen.
Wenn er zu Ende geht, so sagt Vers 9, er ist zu Ende gegangen.
Und dann schlägt er seine Augen auf, das haben wir gestern Abend gesehen,
im Hades, in Qualen.
Und wir haben als letztes gestern Abend den Begriff Hades erklärt.
Ich darf das vielleicht noch mal ganz kurz in Erinnerung rufen.
Im Alten Testament wird dieser Zustand oder auch Ort Sheol genannt.
Und es war der Ort, wo alle gestorbenen Seelen hingingen.
Es wird kein Unterschied gemacht.
Und im Neuen Testament wird zunächst auch noch kein Unterschied gemacht.
Wir haben uns an Apostelschichte 2 erinnert,
wo von dem Herrn Jesus gesagt wird, dass er im Hades war.
Du wirst nicht zulassen, dass dein Frommer die Verwesung sehe,
du wirst seine Seele nicht im Hades zurücklassen.
Nun, der Jesus ist auferstanden, das wissen wir.
Er ist also nicht im Hades geblieben.
Aber jetzt in unserer Stelle, Lukas 16,
haben wir zum allerersten Mal in der Bibel eine Andeutung darauf,
dass es einen Unterschied gibt
zwischen dem Aufbewahrungsort der entschlafenen Gläubigen
und dem Aufbewahrungsort der gestorbenen Ungläubigen.
Die gestorbenen Ungläubigen sind im Hades
und die entschlafenen Gläubigen sind im Schoß Abrahams.
Präzisiert wird das durch weitere Bibelstellen.
In Lukas 23 sagt der Herr Jesus zu dem einen gläubig gewordenen Räuber,
heute wirst du mit mir, das sagt er nicht mehr Hades, im Paradies sein.
Also wir müssen jetzt festhalten,
dass im Neuen Testament sehr wohl ein Unterschied gemacht wird.
Jetzt möchte ich noch eine Ergänzung geben zu gestern Abend, einen Nachtrag.
Der Hades ist nicht die Hölle.
Das wird auch nicht immer klar gesehen.
Der Hades hört auf vor dem großen weißen Thron in Offenbarung 20,
das habe ich gestern Abend erklärt, wo der Hades die Seelen hergibt,
das heißt, alle ungläubigen Menschen von keinem an bis zum kommenden Herrn
und darüber hinaus dann auch noch bis zum Ende des tausendjährigen Reiches,
alle Menschen, die unversöhnt mit Gott gestorben sind,
deren Seelen ausnahmslos im Hades sind, werden dann von ihm hergegeben,
um mit ihren Körpern vereint vor dem großen weißen Thron
ihr ewiges, endgültiges Urteil zu hören.
Und dann werden sie in den Feuersee geworfen.
Und dann steht am Ende von Offenbarung 20,
und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen.
Der Zustand Tod für den Leib hört auf
und der Zustand Hades für die Seele hört auf.
Und dann gibt es eben keinen Hades mehr.
Sie gehen auf in der Hölle.
Aber die Hölle ist der Aufenthaltsort
aller ungläubigen Menschen in aller Ewigkeit.
Bis jetzt ist noch niemand in der Hölle.
Niemand, auch Satan nicht.
Satan ist noch tätig in einem Bereich der Luft,
dessen Fürst und Gott er ist. Er ist der Fürst und Gott dieser Welt.
Und er ist tätig, das sagt der Epheser 2,
als Fürst der Gewalt der Luft.
Er ist noch in dem Bereich der himmlischen Erde tätig
und wird erst in Offenbarung 12 aus dem Himmel geworfen.
Die ersten beiden Menschen, die in die Hölle geworfen werden,
sind der römische zukünftige Machthaber,
das erste Tier, das in Offenbarung 13 aus dem Meer heraufsteigt,
und der zukünftige jüdische König, der Antichrist,
der als das zweite Tier in Offenbarung 13 aus der Erde aufsteigt.
Die beiden satanischen Führer zukünftiger Tage
werden, bevor das tausendjährige Reich aufgerichtet wird,
in den Feuersee geworfen.
Das sind die ersten Menschen, die in die Hölle kommen.
Und nach dem großen weißen Thron
werden dann alle übrigen ungläubigen Menschen
in die Hölle kommen und auch der Teufel.
Nun zu unserem fortlaufenden weiteren Text.
Ich möchte jetzt zu Beginn dieser Stunde
noch einmal die zwei Seiten kurz vorstellen,
die ich gestern Abend schon einmal gezeigt habe.
Wenn der Herr uns nicht nur in diesem Gleichnis
eine Illustration des ersten Gleichnisses gibt,
sondern auch einen Blick tun lässt in die zukünftige unsichtbare Welt,
dann wollen wir jetzt diesen Schleier,
den der Herr weggezogen hat,
einmal etwas beiseite lassen und mal hineinschauen,
so weit wir es können.
Und dabei vor einer Gefahr warnen,
das habe ich gestern Abend schon gesagt,
wir wollen jetzt nicht alle hier genannten
gleichnishaften Darstellungen 1 zu 1 übertragen auf unsere Zeit.
Das können wir nicht.
Aber wir wollen doch erkennen, was übertragbar ist
und daraus unseren Nutzen ziehen,
nicht nur unseren Nutzen ziehen, sondern Trost empfangen.
Und eine gewisse innere Ruhe, und nicht nur das,
sondern auch eine innere Sehnsucht,
letztlich bei dem Herrn sein zu wollen.
Und da möchte ich jetzt der Reihe nach mal die Dinge vorstellen,
die dieses Gleichnis uns, so meine ich jedenfalls,
deutlich an die Hand gibt.
Wir haben gelesen, dass dieser reiche Mann in Vers 23,
Abraham sieht und Lazarus in seinem Schoß,
ob jetzt die Ungläubigen im Hades
das Glück der entschlafenen Gläubigen im Paradies
sehen oder nicht, lasse ich offen.
Ich habe nicht den Mut zu sagen, dass sie das sehen,
noch nicht den Mut zu sagen, sie sehen es nicht, ich lasse es einfach offen.
Das ist etwas, was wir vielleicht nicht direkt übertragen können.
Aber eins können wir übertragen.
Dort sieht man.
Im Paradies wird gesehen.
Manche Kindergottes haben Mühe mit der Formulierung in der Todesanzeige,
dass unsere Entschlafenen jetzt den sehen, an den sie geglaubt haben.
Ich habe überhaupt keine Mühe damit.
Ich bin davon überzeugt, dass es so ist.
Warum wollen wir das in Frage stellen?
Ich kann mir denken, warum.
Manche Geschwister haben Mühe, in Verbindung mit unserer Seele,
die im Paradies ist, etwas Fassbares zu verbinden,
wie Auge, Ohr, Mund zum Beispiel.
Sie denken, die Seele hat keine Augen und keinen Mund und keine Ohren.
Aber die Persönlichkeit des Entschlafenen ist dort.
Der Leib wird in die Erde gelegt, er ist nicht im Paradies.
Aber die Persönlichkeit ist dort.
Und die Persönlichkeit sieht und hört und spricht.
Das ist bei Gott so, dem Vater.
Das ist bei dem Heiligen Geist so.
Als der Herr Jesus zu dem einen Räuber sagt, kurz bevor sie beide im Paradies waren,
heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Das sah der Herr Jesus den einen Räuber und der Räuber sah den Herrn Jesus auf dem Kreuz hängen.
Und zehn Sekunden später vielleicht waren sie beide im Paradies.
Und jetzt sollten sie sich nicht mehr sehen?
Wisst ihr, was dann passieren würde?
Dann wäre das Paradies im Blick auf diese Tatsache ärmer als die Erde.
Und das ist unvorstellbar.
Hier sehen wir uns und dort nicht?
Nein, das kann nicht sein.
Einen weiteren Beweis haben wir in Matthäus 17.
In Matthäus 17, ich weiß wohl, dass das eine etwas spätere Zeit schildert.
Es schildert die Zeit, wo Gläubige mit dem Herrn Jesus
tausend Jahre im tausendjährigen Reich Herrschaft ausüben.
Da wird Mose und Elias gezeigt auf dem Berg der Verklärung und die drei Jünger,
Petrus, Johannes und Jakobus.
Und als sie dort so zusammen sind, da muss man den Jüngern nicht vorstellen und sagen,
bitte, das ist Mose und das ist Elias, das geschieht überhaupt nicht.
Die drei Jünger wissen sofort, wer Mose und wer Elias ist,
ohne dass ihnen das irgendeiner vorher gesagt hat.
Also, ich glaube, wir können festhalten, im Paradies sieht man.
Warum nenne ich das jetzt überhaupt so diese Dinge?
Ich sage das deshalb, weil ich mir vorstellen kann, dass hier in diesem Raum jetzt
vielleicht niemand ist, der nicht irgendeinen seiner Angehörigen,
ob Eltern, ob Kinder, ob Mann, ob Frau, ob Großeltern, dort weiß.
Es gibt hier Witwen, die wissen, ihre Männer im Paradies.
Und für sie ist es ein Trost, zu erkennen, in welch einem herrlichen Zustand,
in einem unbeschreiblichen glückseligen Zustand ihre Angehörigen dort sind.
Denken wir nur daran, sie sehen den Herrn Jesus.
Das ist ein Glück, nicht mehr zu überbieten.
Und deshalb ist es auch nicht falsch, wenn man sagt, sie gehen in die Herrlichkeit.
Sie gehen noch nicht in das Vaterhaus, das ist wahr.
Aber den Herrn Jesus anzuschauen, der die verkörperte Herrlichkeit ist.
Ihr Lieben, das ist Herrlichkeit.
Und das dürfen wir auch weitergeben bei Beerdigungen.
Zweitens ist Abraham dort.
Anschließend fängt Abraham an zu sprechen.
Ich habe gar keine Mühe zu sehen, dass Abraham dort ist.
Hebräer 12 sagt oder spricht von den Geistern der vollendeten Gerechten.
Das sind die uns voraufgegangenen Gläubigen des Alten Testaments.
Sie sind dort.
Also wir lernen, dass unsere Entschlafenen A, bei Jesus sind.
Deshalb kann auch der Apostel Paulus sagen, ich habe Lust abzuscheiden, um bei Christus zu sein.
Und deshalb kann der selber Apostel in 2. Korinther 5 sagen,
dass einheimisch bei dem Herrn anzustreben ist und dass man sich das erwünschen kann.
Das ist so. Einheimisch bei dem Herrn ist der Zwischenzustand der Seelen im Paradies.
Das ist einmal eine Herrlichkeit, die größte.
Und daneben sind sie auch in der Gesellschaft alttestamentlicher Gläubiger.
Da ist ein David, ein Henoch, ein Abraham, ein Mosel.
Das muss schön sein, in der Gesellschaft dieser Gläubigen zu sein.
Drittens wird dort gesprochen.
Denn in Vers 24 hat der reiche Mann etwas gesagt.
Was er sagt, darauf gehe ich noch ein.
Dort wird gesprochen.
Dort wird kommuniziert.
Das ist doch etwas Gewaltiges.
Und die Tatsache, dass da gesprochen und gehört wird,
können wir und müssen wir nicht nur von diesem Abschnitt ableiten.
Da gehen wir jetzt mal gedanklich nach 2. Korinther 12.
Und da steht zu Beginn, dass der Apostel Paulus entrückt worden war
ins Paradies, in den dritten Himmel.
Das ist übrigens ein Begriff, es sind nicht zwei Entrückungen.
Das Paradies ist der dritte Himmel.
Dorthin ist er entrückt worden.
Und was hat er gehört?
Gehört steht da.
Unaussprechliche Worte.
Das ist ein schlagender Beweis dafür,
dass dort gesprochen und gehört wird.
Das ist herrlich, Geschwister.
Ich weiß nicht, was da gesprochen wird.
Worte von solch unendlicher Schönheit und Tiefe,
dass man sie in diesem Leib nicht aussprechen kann.
Und das sind unsere Entschlafenen.
Das muss uns glücklich machen im Blick auf sie.
Fünftens gibt es dort Empfindungen.
Denn dieser Mann sagt in Vers 24 am Ende,
ich leide pein.
Das sind Empfindungen.
Hier des Schmerzes, der Qual.
Aber das lässt doch den berechtigten Schluss zu.
Wenn es solche Empfindungen gibt,
dann gibt es auch andere Empfindungen.
Des Glückes, der Freude, des Genusses.
Und sechstens wird Lazarus dort getröstet.
Das steht am Ende von Vers 25.
Ich habe diesen Gedanken bei Trauerbesuchen
öfters den Angehörigen gesagt.
Ich habe gesagt, dein Mann, deine Frau
wird jetzt im Paradies getröstet.
Und du wirst hier getröstet.
Das sagt die Schrift, dass Lazarus dort getröstet wird.
Worin dieser Trost besteht, vermag ich nicht genau zu sagen.
Aber darf ich mal eine Vermutung äußern?
Die scheint mir sehr naheliegend zu sein.
In Verbindung mit dem Vers, wo dieses Wort steht,
der reiche Mann hatte in dieser Welt
alles ausgekostet, was es gab.
Nichts ausgelassen.
Und der arme Lazarus hat fast auf alles verzichtet um Christiwillen.
In den Augen der anderen war das ein bedauernswerter Mann.
Wenn wir um Christiwillen
auf alle Annehmlichkeiten dieser Welt verzichten,
dann werden wir von ihnen mitleidig belächelt.
Aber ihr Lieben, es gibt reichen Ersatz.
Und ich glaube, das ist die Linie,
die in dem Trost vorgestellt wird.
Wenn wir hier auf gewisse Dinge der Welt verzichten,
dann wird der Herr uns nicht als solche stehen lassen,
die letztlich verloren haben oder Dingen verlustig gegangen sind.
Dann wird er uns mit göttlichen Dingen reichlich belohnen
und uns alles ersetzen, was wir hier scheinbar nicht bekommen haben.
Das wird ein gewaltiger Trost sein,
der alle irdischen Vorzüge weit überragt.
Muss das nicht schön sein, im Paradies zu sein?
Jetzt wollen wir uns noch einmal von Vers 23 an
einigen Einzelheiten zuwenden.
Dass Lazarus jetzt buchstäblich in einem Schoß liegt,
wie wir ihn uns heute bei einer Mutter und einem Kind vorstellen,
ist bildhafte Sprache.
Müssen wir uns nicht so buchstäblich jetzt vorstellen.
Ich habe gesagt, es wird der Ort höchster himmlischer Glückseligkeit
vorgestellt in diesem Ausdruck, Schoß Abrahams.
Und dann heißt es in Vers 24, dass der reiche Mann
Abraham mit Vater anspricht.
Wie kommt das?
Er sagt, Vater Abraham.
Ist der reiche Mann doch ein Gläubiger?
Wie kann er Abraham als Vater ansprechen?
Wer möchte, kann einmal Galater 3 oder 5,
ich muss das mal eben nachsehen, aufschlagen.
Galater 3, da heißt es in Vers 6 oder 7,
er kennt also, die aus Glauben sind,
dieses sind Abrahams Söhne.
Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne.
Ist das jetzt genau dasselbe als das, was jetzt in Lukas 16 steht?
Nein. Jetzt müssen wir lernen zu unterscheiden.
Es gibt Söhne Abrahams dem Glauben nach.
In dieser Beziehung ist Abraham der Vater all derer, die da glauben.
Und das sind Gläubige.
Aber das ist nicht die Linie von Lukas 16.
In Lukas 16 spricht ein natürlicher Nachkomme Abrahams ihn als Vater an.
Also einer aus Israel, der einfach in der natürlichen Abstammungsfolge
ein Sohn Abrahams ist.
Und deshalb nennt er ihn einfach in dieser Beziehung Vater.
Er hat kein Leben aus Gott.
Er ist nicht wirklich ein echtes Kind im Glauben.
Und Abraham geht genau auf diese Linie ein.
Er behält diese Schiene bei und nennt dann
in Vers 25 diesen reichen Mann Kind.
Einfach nur deshalb, weil er natürlich von ihm abstammt.
Mehr dürfen wir in diesen Ausdruck nicht hineinlegen.
Aber dann möchte ich noch etwas sagen
zu der Bitte dieses reichen Mannes
oder auch zu dem Gebet dieses reichen Mannes.
Egal mal, wie ich das nennen will.
Es ist ein Gebet, das zu spät, zu spät ausgesprochen wird.
Und darauf will ich den Schwerpunkt jetzt legen.
Zu spät.
Wenn in Matthäus 25 die fünf Jungfrauen,
die in die Stadt gegangen waren, um Öl zu kaufen, zurückkamen.
Was war da passiert in der Zwischenzeit?
Da war der Bräutigam gekommen und die Tür war verschlossen.
Und dann rufen sie, Herr, Herr, tu uns auf.
Und es war zu spät.
Zu spät.
Händeringend wirst du flehen, doch zu spät wird es sein.
Möchte niemand hier sein, niemand hier sein, der den Ruf nach Rettung
zu spät erschallen lässt.
Komm heute, komm heute zu dem Heiland.
Sonst könnte es morgen zu spät sein.
Furchtbar daran zu denken.
Und dieser reiche Mann wird jetzt auf einmal ganz bescheiden.
Wie anspruchslos ist er jetzt.
Er, der vorher alle Tage fröhlich und in Prunk gelebt hat,
ist jetzt zufrieden damit, wenn Lazarus die Spitze seines Fingers
in das Wasser taucht, um seine Zunge zu kühlen.
Er betet nicht, dass er aus dieser Pein entlassen wird.
Nein, er weiß, dass sie ewig ist.
Er bittet nicht darum.
Er bittet nur um ein ganz klein wenig Erleichterung.
Und sie wird ihm nicht gewährt.
Die Hölle muss schrecklich sein.
Hier ist es erst der Hades, muss furchtbar sein.
Es gibt keine einzige Erleichterung.
Grauenhaft diesem Feuer, dieser Flamme ausgesetzt zu sein,
gibt keine Erleichterung.
Warum nicht?
Warum nicht?
Weil in Galate 5, glaube ich, steht, was irgendein Mensch sät,
das wird er auch ernten.
Er hat die Unbarmherzigkeit gesät, sich um Lazarus nicht gekümmert.
Hat ihm keine Erleichterung gewährt, diesem Mann, der an seinem Tor lag.
Und jetzt wird ihm das zuteil.
Jetzt muss er das ernten, was er gesät hat.
Obwohl er nicht deshalb verloren geht, weil er sich nicht um den armen Mann gekümmert hat.
Das ist eine andere Sache.
Er geht verloren, das zeige ich gleich am Ende auf,
weil er den Weg nicht gewählt hat.
Den alleinigen Weg, den Gott vorgesehen hat zur Rettung eines Sünders.
Das hebe ich mir aber noch ein bisschen auf.
Jetzt zur Antwort Abrahams in Vers 25.
Er sagt, Kind, denke daran.
Das sagt er zu dem reichen Mann.
Und jetzt müssen wir wieder die Bibel genau lesen.
Ich weiß nicht, ob ihr das gemerkt habt.
Ich habe das beim Lesen etwas betont.
Er sagt, du hast dein Gutes in deinem Leben empfangen.
Dein Gutes hast du empfangen.
Und von Lazarus sagt er nicht, dass Lazarus sein Böses empfangen hat.
Das sagt Abraham nicht.
Er sagt, das Böse.
Wir beginnen mal mit dem, was er zu dem reichen Mann sagt.
Dein Gutes hast du empfangen.
Du hast, um im ersten Gleichnis zu sprechen,
von dem reichen Mann an Verwaltung eine große Habe bekommen.
Du hast dein Gutes in deinem Leben empfangen.
Und hast es nicht nutzbringend angelegt für die Ewigkeit.
Dein Teil hast du in deinem Leben empfangen.
Und damit warst du völlig für dich selbst egoistisch zufrieden.
Aber Lazarus hat nicht sein Böses empfangen.
Lazarus' Krankheit war also nicht die Folge seiner eigenen Untreue.
Gott hat ihn nicht gestraft mit dieser Krankheit und Armut,
weil er ein so böser, ungläubiger Mensch war.
Sondern Gott hat sein Kind im Sinne von Hebräer 12
in seinen Regierungswegen erzogen.
Das ist gemeint.
Das, was Lazarus zuteil geworden ist,
waren lebende Erziehungswege Gottes an ihm.
Wunderbares Handeln Gottes an seinen Kindern.
Das Böse meint einfach das Los, das Teil,
was Gott ihm zugemessen hat im Blick auf seine Erziehung hier in dieser Wüste.
Das einmal unter diesem Gesichtspunkt zu sehen, Geschwister,
macht auch unser Leid leichter.
Wollen wir das mal lernen, anfangen zu lernen.
Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist.
Es ist ein Prozess, ein Lernprozess.
Aber der Herr möchte uns dahin bringen, dass wir doch am Ende sagen,
von mir aus, oder anerkennen,
dass von ihm aus diese Sache geschehen ist.
Nur dann werden wir ruhig.
Und dann ist es nicht mehr das Empfinden von empfangener Strafe,
sondern ist es das Empfinden, dass Gott in seiner Liebe als mein Vater,
nicht als sein Kind, er zieht zu wunderbaren, von ihm gesteckten Zielen.
Das ist das Böse.
.
Jetzt aber wird er hier getröstet, das habe ich schon erklärt.
Und jetzt kommen wir zu Vers 26.
Und wieder sehen wir, dass wir nicht eine Eins-zu-eins-Übertragung jetzt machen dürfen.
Und bei all diesem sagt Abraham weiter,
ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt.
Ich habe das gestern Abend schon gesagt,
da dürfen wir uns nicht jetzt eine Riesenschlucht vorstellen,
über die niemand hinüberkäme.
Es ist eine bildhafte Sprache.
Und wir dürfen auch nicht die Schlussfolgerung ziehen,
dass jetzt jemand, der im Paradies ist,
den Wunsch hätte, in den Hades transferiert zu werden.
Damit die, die von hier, also von dem Zustand, wo Abraham ist,
hinübergehen wollte zu denjenigen, die im Hades sind.
Das passiert nicht, so schildere es hier, weil da eine große Kluft ist.
Nein, das will niemand.
Aus dem Paradies will niemand in den Hades.
Das ist utopisch, sich vorzustellen.
Unmöglich.
Aber wisst ihr, was das sagen will?
Ganz einfach.
Es ist unmöglich, den Zustand zu ändern, in dem man ist. Punkt.
Mehr will es nicht sagen.
Einmal Hades ist immer Hades.
Einmal Paradies ist immer Paradies.
Und interessant ist die Formulierung.
Abraham sagt, über dies allem ist eine große Kluft befestigt.
Das heißt, es ist immer unmöglich und bleibt unmöglich, den Zustand zu ändern.
Es ist und ist und ist und ist und ist.
Es wird nie, nie, nie anders werden.
Das will gesagt werden.
Ich habe gestern Abend schon gesagt, dass es völlig unnötig ist, für Tote zu beten.
Als ob sie dann nochmal ihren Zustand ändern könnten.
Das können wir uns sparen.
Wir wollen jetzt beten. Jetzt.
Dann brauchen wir nicht mehr für jemanden zu beten.
Und die Aussage am Grab, der möge seiner Seele gnädig sein, ist völlig überflüssig.
Entschuldigt, wenn ich das mal so deutlich sage.
Ist völlig überflüssig.
Entweder ist er als Gläubiger entschlafen und dann ist er am Ort der Glückseligkeit.
Oder er stirbt als Ungläubiger und dann ist er am Ort der Qual.
Und dazwischen gibt es nichts.
Und jetzt kommen wir in Vers 27 bis 31 zu 5 ganz interessanten Versen.
Ihr wisst, dass ich manchmal so eine rhetorische Frage stelle.
Ich stelle sie jetzt noch einmal, ohne dass ihr sie beantworten müsst.
Darf ich einmal fragen, wie ihr bisher diese Bitten von dem reichen Mann aufgefasst habt?
Das würde mich wirklich mal interessieren.
Ich weiß, wie ich sie jahrzehntelang aufgefasst habe.
Nämlich falsch habe ich sie aufgefasst.
Ich habe sie immer so aufgefasst, als ob das noch ein gewisses positives Äußern dieses Mannes sei.
So ein bisschen evangelistisch wolle er jetzt noch tätig werden für seine ungläubigen Verwandten.
So habe ich das immer gedacht.
So gewisse positive Regungen seiner Seele, die jetzt offenbar werden.
Völlig falsch gedacht, Karl Heinz.
Jahrzehntelang.
Wisst ihr, was wir daraus auch lernen?
Dass wir über bestimmte Punkte der Schrift jahrzehntelang falsch gedacht haben können.
Brüder, wir wollen uns einmal unter diesem Gesichtspunkt ins Licht Gottes stellen.
Wisst ihr der Gedanke, ich habe 30 Jahre so gedacht, also muss das richtig sein.
Wollen wir den endlich mal ablegen.
Endlich mal ablegen.
Wenn wir nicht mehr lernfähig bleiben für Gedanken der Schrift, die wir bisher noch nicht verstanden haben,
dann müssen wir uns selbst leid tun.
Ja, das meine ich genauso, wie ich das sage.
Wenn uns etwas deutlich wird aus Gottes Wort, was wir bisher nicht richtig gesehen haben,
dann wollen wir die Herzen weit auftun, damit wir die Wahrheit kennenlernen, wie es wirklich ist.
Und ich wünschte uns das allen, dass wir dahin kämen.
Wisst ihr, was dieser Mann jetzt sagt?
Er sprach aber.
Das aber ist schon von Bedeutung.
Dieser Mann im Hades hat andere Gedanken wie Abraham.
Das wird schon mal deutlich.
Er sprach aber, und das ist böse durch und durch,
wenn er andere Gedanken hat als die göttlichen Gedanken, die durch Abraham geäußert werden.
Er sprach aber.
Ich bitte dich nun, Vater, dass du ihn, nämlich den Lazarus, in das Haus meines Vaters sendest,
denn ich habe fünf Brüder, damit er sie dringend warne, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen.
Darf ich das mal ganz klar in einem Satz zusammenfassen?
Er schlägt einen anderen Weg zum Heil vor als den Weg, den Gott gegeben hat.
Und das ist durch und durch böse.
Haben wir das verstanden?
Es gibt nur einen Weg zum Heil, nur einen.
Und er wird beschrieben in Apostelschichte 4, Vers 12.
Es ist in keinem anderen das Heil.
Und es ist kein anderer Name unter den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden können,
als in dem Namen Jesu Christi.
Das ist der alleinige Weg.
Ich bin der Weg.
Und der Weg ins Paradies oder in das Haus des Vaters führt ausschließlich über Christus
und nicht über den Weg, den dieser Mann hier vorschlägt.
Er schlägt vor, dass jemand aus dem Todenreich zurückkehrt,
um den noch lebenden, ungläubigen Brüdern Warnungen gibt,
damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen.
Das ist erstens, wie ich gesagt habe, das Ersinnen einer neuen Möglichkeit zum Heil zu kommen.
Das ist anmaßend, was dieser Mann hier macht.
Und zweitens, das will ich vorsichtig sagen, könnte es auch noch anklagend sein.
Mir scheint, dass da noch so ein bisschen drin liegt,
wenn einer von euch vor meinem Tod zu mir gekommen wäre und hätte mich gewarnt,
dann wäre ich jetzt auch nicht hier.
Dann hätte ich diesem Zeugnis geglaubt.
Das könnte in diesem Vers liegen.
Ich will es vorsichtig formulieren, nur mal als ein gewisser Verdacht.
Wie dem auch sei, in jedem Fall schlägt er einen neuen Weg zum Heil vor.
Und das ist absolut böse.
Das entspricht den Gedanken der Menschen von jeher sie haben eigene Wege gesucht,
um das Heil zu erlangen.
Da gibt es bis heute tausende von Ideen.
Über Meditation und was es alles gibt, über fernöstliche Kulturen
sind viele, viele Heilswege in die Christenheit gekommen.
Und sie führen alle in die Erde, ausnahmslos.
Aber dann lernen wir noch was aus Vers 28.
Der Hades ist ein Ort der Qual.
Ich höre immer wieder, dass man sagt, Paradies und Hades sind keine Örtlichkeiten.
Es sind Zustände.
Dass es Zustände sind, dem stimme ich voll zu.
Aber es sind auch Örtlichkeiten.
Das steht eindeutig hier.
Damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.
Es ist eine Örtlichkeit.
Und das Vaterhaus auch.
Ich habe das letzte Mal in Philadelphia betrachtet.
Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und Stätte ist Ort.
Darf ich mal nebenbei sagen, dass Stätte dort nicht Golgatha meint.
Auch klar?
Oder nicht?
Hoffentlich ist das klar.
Stätte in Johannes 14 ist das Haus des Vaters.
Dorthin ging der Jesus und von dort wird er wiederkommen, um uns dorthin zu holen.
Der Weg ging über das Kreuz, absolut.
Aber wenn er von der Stätte spricht, spricht er von dem Haus des Vaters.
Also das Vaterhaus ist eine Örtlichkeit, natürlich auch ein Zustand.
Und das Paradies und der Hades sind auch Örtlichkeiten und Zustände.
Zustände deshalb, weil die Persönlichkeit, die Seele dort ist und der Leib noch im Grabe liegt.
Jetzt Vers 29. Abraham gibt Antwort.
Und jetzt gibt Abraham eine wunderbare Antwort.
Der 29. Vers ist eine kleine Perle in diesem Gleichnis.
Jetzt sagt er, sie haben Mose und die Propheten, mögen sie auf diese hören.
Abraham tut nichts anderes, als auf die bis dahin bekannte Schrift hinzuweisen.
Also Errettung gibt es nur in den geoffenbarten Gedanken Gottes, die in der Bibel,
in der bis dahin bekannten Heiligen Schrift niedergelegt waren.
Und jetzt wollen wir uns einmal einige wenige Stellen aus dieser Schrift vor die Blicke stellen.
Zunächst Johannes 5.
Johannes 5, Vers 46. Das sagte er Jesus selbst.
Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.
Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?
Ich bleibe bei diesen beiden Versen einmal etwas stehen.
Uns ist oft die Tragweite dieser Aussage kaum bewusst. Wisst ihr, was der Jesus hier macht?
Er stellt die Worte von Mose auf den gleichen Boden wie seine eigenen Worte.
Ist das nicht gewaltig?
Wir meinen manchmal, hätten wir mal nur die Worte des Herrn Jesus gehört, als er hier auf der Erde war und sprach.
Wir haben überhaupt keinen Verlust.
Es wäre für unsere Gefühle schön gewesen, natürlich, aber wir haben überhaupt nicht weniger.
Wir haben die Schrift und die Schriften Moses haben genau die gleiche Autorität,
denselben Stellenwert wie die Worte, die der Jesus selbst gesprochen hat.
Also der Weg zum Heil ist, dem geschriebenen Wort glauben.
Und wer das nicht tut, der geht verloren, der kommt an den Ort der Qual.
Eine weitere Stelle aus Matthäus 23.
Matthäus 23, Vers 37, Jerusalem, Jerusalem.
Die da tötet die Propheten und steinigt die, die zu ihr gesandt sind.
Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken und unter ihre Flügel und ihr habt nicht gewollt.
Warum lese ich genau diese Stelle?
In Johannes 5 habe ich etwas von Mose gelesen, weil der Abraham hier sagt, sie haben Mose.
Und diese Stelle, Matthäus 23, lese ich wegen den Propheten, von denen Abraham spricht.
Sie haben Mose und die Propheten, mögen sie auf diese hören.
Mose lebte nicht mehr, aber seine Schriften bestanden.
Und was haben sie mit den Propheten gemacht?
Sie haben auf die Schriften der alten Propheten nicht gehört.
Und die Propheten, die Gott jetzt zu ihnen gesandt hatte, die hatten sie getötet.
Das hatten sie gemacht, anstatt auf ihre Worte zu hören.
Jetzt erkennen wir, wo ihre Schuld lag.
Und das war die Ursache für den Ort, den der reiche Mann jetzt inne hatte.
Der Botschaft Gottes nicht geglaubt.
Weder der Geschriebenen, ich habe das ganz bewusst gewählt mit diesen beiden Ausdrücken hier,
noch der Gehörten.
Und, Geschwister, das ist bis heute.
Das ist bis heute die Ursache für das Nicht-Annehmen des Heils.
Dem geschriebenen Wort nicht glauben und der verkündigten Botschaft nicht glauben.
Und wer dabei bleibt, landet sicher in der Hölle.
Jetzt zu Vers 30.
Jetzt kommen wir zu einer weiteren Dreistigkeit dieses Mannes.
Er aber sprach, nein, Vater Abraham.
Er widerspricht eindeutig dem göttlichen Weg zum Heil und sagt so nicht.
Er hat völlig andere Vorstellungen.
Wisst ihr, was wir auch noch daraus lernen?
Wir lernen daraus, dass es im Hades und in der Hölle niemals Reue geben wird und niemals Buße.
Der Gedanke, dass die Menschen dort Reue zeigen würden über ihr Ton und Buße tun würden
und Ja sagen würden zu den Gedanken Gottes, ist völlig abwegig.
Sie bleiben in ihrem Zustand der Entfremdung und der Verhärtung gegenüber Gott.
Er sagt immer noch nein.
Nein, Vater Abraham.
Sondern jetzt geht er noch einen Schritt weiter.
Jetzt hat er noch eine neue Idee, aber wieder eine falsche.
Wenn jemand von den Toden zu ihnen geht, so werden sie Buße tun.
Er will jetzt sagen, das macht die Antwort Abrahams klar, es müsse jemand auferstehen.
Nicht nur mal aus dem Todenreich eben kommen, wie im ersten Vorschlag.
Nein, jetzt soll einer auferstehen und dann würden sie glauben oder Buße tun.
Dann sagt Abraham noch einmal in Vers 31, wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören,
er bestätigt diesen alleinigen Weg, so werden sie auch nicht überzeugt werden,
wenn jemand aus den Toden aufersteht.
Und jetzt würde ich gerne gegen Ende diese von Abraham getroffene Behauptung
durch zwei Ereignisse untermauern, die wir in der späteren Schrift finden.
Ihr wisst alle an was ich denke, glaube ich.
Das eine ist Johannes 11 und das zweite ist Matthäus 28.
In Johannes 11, da war nämlich genau das passiert, was dieser reiche Mann hier vorschlägt.
Da hat der Herr Lazarus auferweckt.
Genau das, was hier vorgeschlagen wird.
Natürlich nicht zu diesem Ziel, zu diesem Zweck, das ist klar.
Aber jetzt wollen wir mal uns anschauen, was sie gemacht haben mit dieser Person
oder machen wollten, die da auferweckt worden war.
In Johannes 11, Vers 10.
Nein, doch, Moment.
Nein, es ist später. Es ist später, Moment.
Johannes 12, Vers 10, ja.
So, Lazarus war auferweckt worden.
Und eine große Volksmenge, Vers 9, von den Juden hat es erfahren.
Und sie kamen jetzt nicht zum Jesu Willen allein,
sondern auch, um Lazarus zu sehen, den er aus den Toten auferweckt hatte.
Jetzt kommt die Reaktion.
Die jungen Priester aber beratschlagten, um auch Lazarus zu töten,
weil viele von den Juden um seinetwillen hingingen und an Jesus glaubten.
Also die Reaktion der Juden war, Lazarus zu töten.
Und jetzt schauen wir uns an, wie der Herr Jesus auferstanden ist.
In Matthäus 28.
Da war der Herr Jesus auferstanden.
Und in Vers 11 kamen einige von der Wache in die Stadt
und verkündeten den hohen Priestern alles, was geschehen war.
Und sie versammelten sich mit den Ältesten und hielten Rat.
Und sie gaben den Soldaten reichlich Geld, Bestechungsgeld war das,
und sagten, seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.
Und wenn dies dem Stadtalter zu Ohren kommen sollte, werden wir ihn beschwichtigen
und machen, dass ihr ohne Sorge seid.
Sie nahmen das Geld und taten, wie sie unterrichtet worden waren.
So begegnete man dem Zeugnis des auferstandenen Herrn.
Also nicht irgendwelche Zeichen und Wunder und außergewöhnliche spektakuläre Ereignisse
bringen den Menschen zur Buse,
sondern die Anerkennung des göttlichen Urteils über den Menschen
und die Rechtfertigung Gottes, der Gericht über ihn üben muss.
Das ist der Weg zum Heil.
Das ist nebenbei gesagt Buse.
Buse bedeutet, sich selbst verurteilen, wie der eine Räuber auf dem Kreuz.
Wir empfangen, was unsere Taten wert sind und Gott rechtfertigen.
Dieser hat nichts Ungeziehmendes getan.
Und alles andere führt in die ewige Nacht des Getrenntseins von Gott.
Wir sind am Ende unserer Betrachtung angekommen.
Ich fasse noch einmal ganz kurz zusammen.
Wollen wir aus dem ersten Gleichnis lernen,
dass die uns anvertrauten Besitztümer nicht ungerecht verwaltet werden,
wie das dieser ungerechte Verwalter getan hat,
aber klug verwaltet werden, indem wir an die Zukunft denken
und uns im Himmel Freunde machen, Gott zum Freund machen,
indem er anerkennend die Verwaltung unserer irdischen Besitztümer loben kann,
ihm Freude damit machen, wie der Apostel Paulus,
der all die irdischen Dinge für Schaden und Dreck achtete,
wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi seines Herrn.
Oder wie die Philipper, die ihre materiellen Güter verwandten,
um einem bedürftigen Paulus in das Gefängnis etwas zu überbringen.
Und wir haben gesagt, das war Gott wohlgefällig.
Ein wunderbares Beispiel für das, was der Herr im ersten Gleichnis lehrt.
Und dann wollen wir auch lernen,
wie der Mensch, der Sünder, den alleinigen Weg zu Gott finden kann,
wählen kann, indem er der von Gott niedergelegten schriftlichen Botschaft
und der von Gott verkündigten mündlichen Botschaft Gehör schenkt
und seinen Aussagen glaubt, die er über sich selbst gemacht hat
und über den Sünder getroffen hat.
Und dann werden wir, wenn wir entschlafen sollten,
an diesem Ort höchster himmlischer Glückseligkeit sein
bei Jesu, unserem Herrn.
Dann werden wir anfangen, in alle Ewigkeit mit ihm zu leben,
schon im Paradies und später im Haus des Vaters.
Das sagt 1. Thessalonicher 5, Vers 10.
Wir werden zusammen mit ihm leben.
Schwester, das ist der Himmel.
Und wir werden nie mehr von dort hinausgehen.
Es lohnt sich, es lohnt sich, jetzt mit dem Herrn zu leben,
bei dem wir in alle Ewigkeit, in ungetrübter Freude,
in dem Bereich ewigen Lichtes und ewiger Liebe
uns gleichsam verlieren in dem Meer seiner Liebe. …