Die Feste des Herrn
ID
mh009
Langue
DE
Durée totale
03:04:26
Nombre
3
Références bibliques
3. Mose 23
Description
Die Feste des Herrn - Ein Kapitel im dritten Buch Mose gibt einen prophetischen Ausblick auf die geschichte Israel, und Gottes Handeln in Gnade mit seinem Volk (und darüber hinaus...).
Transcription automatique:
…
Ich freue mich, einmal bei euch sein zu dürfen, um an einem Dreiabenden etwas zu sagen über
das Wort Gottes.
Ich schlage vor, dass wir uns an diesen Abenden mit dem Thema »Die Feste des Herrn« beschäftigen
und dazu lesen wir zuerst einmal aus dem dritten Buch Mose, Kapitel 23.
Das Kapitel ist etwas lang, ich hoffe, dass wir es ganz lesen im Laufe dieser Abende und
heute Abend vielleicht einige Auszüge.
Dritte Mose 23, Vers 1 »Und der Herr redete zu Mose und sprach, Rede zu den Kindern Israel
und sprich zu ihnen, die Feste des Herrn, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen
sollt, meine Feste sind diese. Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tag ist
ein Sabbat der Ruhe. Eine heilige Versammlung, keinerlei Arbeit sollt ihr tun, es ist ein
Sabbat dem Herrn in allen euren Wohnsitzen. Dies sind die Feste des Herrn, heilige Versammlungen,
die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit. Im ersten Monat, am 14. des Monats zwischen
den zwei Abenden ist Passa dem Herrn. Und am 15. Tag dieses Monats ist das Fest der
ungesäuerten Brote des Herrn. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Essen.« Vers 9 »Und
der Herr redete zu Mose und sprach, Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, wenn
ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine
Gabe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen, und er soll die Gabe vor dem Herrn
weben zum Wohlgefallen für euch. Am nächsten Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester
weben.« Vers 15 »Und ihr sollt euch zählen, vom anderen Tag nach dem Sabbat, von dem Tag
an, da ihr die Webegabe gebracht habt, es sollen sieben volle Wochen sein, bis zum anderen
Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen, und ihr sollt dem Herrn ein
neues Speisopfer darbringen.« Vers 23 »Und der Herr redete zu Mose und
sprach, Rede zu den Kindern Israel und sprich, im siebten Monat, am ersten des Monats soll
euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung.« Vers 26 »Und
der Herr redete zu Mose und sprach, doch am zehnten des siebten Monats ist der Versöhnungstag,
eine heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kastein und sollt dem
Herrn ein Feueropfer darbringen.« Vers 33 »Und der Herr redete zu Mose und
sprach, Rede zu den Kindern Israel und sprich, am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats
ist das Fest der Laubhütten, sieben Tage dem Herrn.«
Soweit zunächst.
Dieses Kapitel, das wir gelesen haben, ist eins der großartigsten in der ganzen Bibel.
Ein Bruder hat gesagt, eins der tiefgehendsten und beeindruckendsten Kapitel in der ganzen
Bibel.
Ein Kapitel von drei sehr wichtigen, es gibt natürlich noch viel mehr sehr wichtige Kapitel,
aber drei, die auch einen inneren Zusammenhang haben, drei Kapitel, in denen jeweils die
Zahl sieben eine große Rolle spielt und wie ein anderer Bruder bemerkt hat, wird man eigentlich
nicht viel Fortschritte machen können im Verständnis der Gedanken Gottes über seine
Heilswege mit der Erde, wenn man diese drei Kapitel nicht etwas studiert hat und er meinte
damit einmal Matthäus 13, die Gleichnisse vom Reich der Himmel, dann Offenbarung 2 und
3, die sieben Briefe an die sieben Versammlungen und dritte Mose 23, die sieben Feste des Herrn.
Wenn man darüber nachdenkt, merkt man, dass es sich eigentlich um drei Hauptthemen der
Bibel handelt dabei.
Es geht einmal um Israel, hier, dann geht es um das Reich, Matthäus 13 und es geht
um die Versammlung.
Es sind drei Hauptthemen in der Bibel und bei jedem dieser Hauptthemen steht natürlich
der Jesus im Mittelpunkt, weil er der ist, der gekommen ist als Messias für sein Volk
Israel.
Er ist natürlich auch der König in seinem Reich und außerdem gehört ihm natürlich
die Versammlung und die Versammlung soll ein Zeugnis sein für ihn auf der Erde.
Und das unterstreicht so diesen Gedanken, dass es sich um drei ganz zentrale und wichtige
Kapitel handelt.
Vielleicht ist das nicht auf den ersten Blick zu erkennen, wie spannend dieses Kapitel ist.
Wenn ihr Montag in die Schule kommt oder zur Arbeit und es fragt euch jemand, was habt
ihr gemacht am Wochenende und ihr sagt, wir haben da so ein Bibelstudium gemacht, ja was
denn?
Ja, wir haben einen alten jüdischen Kalender studiert, drei Tage lang.
Wahrscheinlich wird man wenig Verständnis dafür haben, was daran so faszinierend ist,
aber es ist in der Tat faszinierend.
Wenn wir versuchen, dass wir uns so ganz vorsichtig frittweise daran tasten, normalerweise würde
man versuchen am ersten Abend zwei Feste zu behandeln und am zweiten zwei Feste und am
dritten drei Feste.
Ich glaube nicht, dass wir das schaffen, heute die ersten beiden zu behandeln, weil ich mir
etwas mehr Zeit lassen möchte für die Einleitung und die ersten fünf, sechs Verse.
Das Kapitel hat eigentlich drei Bedeutungen.
Die erste, habe ich schon angedeutet, die buchstäbliche Bedeutung.
Es war tatsächlich ein Kalender, den Gott eingesetzt hatte, nachdem sein Volk diese
Feste feierte und damit hing zusammen, dass das Volk dreimal im Jahr, sobald es im Land
wohnte, dann nach Jerusalem kommen sollte, um jeweils ein bestimmtes Fest zu feiern.
Aber hinter diesem Kalender, der buchstäblich gemeint war und auch jedenfalls zeitweise
eingehalten wurde, steckt noch eine viel, viel tiefere Bedeutung und das ist, dass sich
hinter diesem Kalender eigentlich Gottes Heilsplan für die Erde verbirgt.
Er hat sozusagen in diesem einen Kapitel einen Plan uns vorgelegt, der, das muss man schnell
rechnen, dreieinhalb, mindestens viereinhalb tausend Jahre umfasst, viereinhalb tausend
Jahre.
Ganz grob gesprochen hat er diesen Plan gegeben, etwa 1500 vor Christus, durch Mose.
Und dieser Plan war da, immer wieder wurden Feste gefeiert, aber es passierte nichts.
Es passierte sehr lange nichts und zwar 1500 Jahre lang.
Und nach 1500 Jahren erfüllten sich in rapider Abfolge die ersten vier Feste.
Und dann ist auf einmal wieder Pause und es passiert nichts mehr, bis heute.
Aber der Plan geht noch weiter, es kommen noch drei Feste, also ich bin jetzt bei 1500
plus 2000, bei 3500 und ein Fest spricht vom tausendjährigen Reich und damit sind wir
dann bei 4500 Jahren.
Aber genauso sicher, wie die ersten vier Feste sich schon erfüllt haben, werden auch die
anderen drei noch erfüllt werden.
Aber dann gibt es noch eine dritte Bedeutung, eine dritte Ebene, auf der wir dieses Kapitel
angehen können und das ist die moralische Bedeutung.
Und ich hoffe, dass wir bei jedem Fest merken werden, hier spricht der Herr zu mir, er
hat mir etwas zu sagen, diese Verse greifen direkt in mein Leben ein, persönlich und
auch als Versammlung.
Es gibt jetzt im Alten Testament mehrere Stellen, die sich mit diesen Festen befassen und ich
möchte ganz kurz die wichtigsten zeigen, weil wir verschiedentlich darauf zurückgreifen
müssen.
Und zwar jeweils im zweiten Buch Mose, im vierten und im fünften Buch Mose.
Im zweiten Buch Mose lesen wir in Kapitel 23, Vers 14, und übrigens gibt es jedes Mal
einen anderen Schwerpunkt, das hoffe ich jetzt ganz kurz zu zeigen, in 2.
Mose 23, Vers 14 steht, dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern, das Fest der ungesäuerten
Brote sollst du halten, dann wird der Zeitpunkt angegeben im Monat Abib und der Grund dafür
und dann Vers 16, das Fest der Ernte der Erstlinge deiner Arbeit, dessen was du auf dem Feld
sehen wirst und drittens das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit
vom Feld einsammelst.
Wenn ich hier ein Wort unterstreichen sollte, in diesem Abschnitt, dann würde ich das Wort
feiern unterstreichen, Vers 14, dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern.
Es sind Zeiten, vielleicht mit einer Ausnahme, wo es eine Beugung gibt, aber ansonsten sind
es Zeiten der Freude, es sind Zeiten, wo Gott sich freut und wo das Volk sich vor ihm freuen
darf.
Du sollst mir diese Feste feiern.
Kapitel 34, Vers 23, dreimal im Jahr sollen deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht
des Herrn des Gottes Israels.
Ich habe es jetzt schon betont, hier würde ich das Wort erscheinen unterstreichen.
Die Feste werden nicht nur gefeiert, sondern Gott möchte, dass das Volk in seine Nähe
kommt, dass es vor ihm erscheint und das wird jetzt noch konkreter in 5.
Mose 16, da steht in 5. Mose 16, Vers 1, beachte den Monat Abib und feiere das Passa dem Herrn.
Vers 2, du sollst dem Herrn deinem Gott das Passa schlachten, Klein und Rindvieh, an dem
Ort, den der Herr erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
Wenn ich hier etwas unterstreichen sollte, würde ich unterstreichen an dem Ort, also
2.
Mose 23, feiern, 2.
Mose 34, erscheinen, 5.
Mose 16, Gott hat auch den Ort ausgesucht, einen Ort, wo diese drei Feste gefeiert werden
sollten.
Und dann gibt es noch zwei wichtige Kapitel, und zwar 4.
Mose 28 und 29, die sich mit den Festen befassen, lesen wir mal jetzt den Vers 16, 4.
Mose 28, Vers 16, und im ersten Monat, am 14.
Tag des Monats, ist das Passa dem Herrn, und dann heißt es in Vers 19, und ihr sollt dem
Herrn ein Feueropfer, ein Brandopfer darbringen, zwei junge Stiere, ein widder, sieben einjährige
Lämmer ohne Fehl, und ihre Speisopfer, Feinmehl und so weiter.
Den Vers habe ich jetzt noch dazu gelesen, weil er uns zeigt, worum es in diesen beiden
Kapiteln geht.
4. Mose 28 und 29, da geht es um die Opfer, die gebracht wurden bei diesen Anlässen,
bei diesen Festen des Herrn.
Und ich hoffe, wir werden gelegentlich auf diese Kapitel noch zurückkommen.
Wenn man sich jetzt befasst mit diesem Kapitel 23, dann muss ich sagen, je mehr man sich
damit befasst, desto mehr wird man ins Staunen geraten.
Habe eben schon so etwas angedeutet, es steckt der Heilsplan darin, der diese vielen Jahrhunderte
umfasst.
Aber man wird jetzt merken, dass es eine große Anzahl von Details gibt, die auf den ersten
Blick sehr merkwürdig sind zum Teil und die alle eine Bedeutung haben.
Ich gebe mal nur so ein paar Beispiele jetzt, ohne das zu erklären.
Wenn man sich den Kalender anschaut und sich überlegt, wie würde man erwarten, dass sieben
Feste verteilt sind, würde man vielleicht denken einigermaßen gleichzeitig und jetzt
liest man dieses Kapitel und da kommen drei Feste vor im ersten Monat, drei Feste im siebten
Monat und ein Fest noch so dazwischen im dritten Monat.
Ich habe öfter jüdische Kollegen gehabt, die auch diese Feste feiern und meine nicht-jüdischen
Kollegen, die wundern sich dann, die sagen zu denen, bei euch kommen ja alle Ferien
auf einmal, bist du schon wieder weg?
Ja, das liegt an diesem Kalender.
Es gibt diese beiden Monate, wo drei Feste sind jeweils, warum?
Es gibt auch Feste, wo das Datum festliegt und dann gibt es Feste, wo das Datum nicht
festliegt.
Es gibt Feste, wo der Zwischenraum wichtig ist zwischen einem Fest und dem nächsten
und dann gibt es Feste, wo man den Zwischenraum gar nicht berechnen kann, weil ein Datum festliegt
und das andere nicht.
Aber es steckt noch mehr dahinter.
Diese Feste konnten nur so gefeiert werden, zu diesen Daten, weil sie mit bestimmten Ernten
zusammenhängen, mit dem Zyklus der Ernten in Israel und zwar der Gerstenernte, der Weizenernte
und auch der Ernte der Früchte und der Weintrauben.
Und auch das musste vollkommen passen.
Aber außerdem, das hängt jetzt direkt damit zusammen, gibt es auch einen klimatischen
Ablauf oder Zusammenhang durch den Frühregen und den Spätregen, ohne den es diese Ernten
nicht geben konnte.
Und der Frühregen und der Spätregen hat auch wieder eine Bedeutung, die wieder passt zu
diesen Festen.
Und das ist immer noch nicht alles, dazu kommt noch, dass die Feste auch etwas zu tun haben
mit dem Mond.
Der jüdische Kalender war nämlich so festgelegt, dass der erste des Monats immer zusammenfällt
mit dem Neumond, also nachdem man den Mond gar nicht gesehen hatte, dann taucht der Neumond
auf, die kleinste Form des Mondes, und dann sah man immer mehr vom Mond bis zum 15., und
dann war der Vollmond.
Und das hängt ja auch damit zusammen, wie Gott das Universum geschaffen hat.
Und da merkt man, dass Gott den ganzen Plan von vornherein gehabt hat und so genial ausgearbeitet
hat.
Dass er die Planeten so geschaffen hat, dass vom Jahresumlauf bis hin zum Zeitpunkt des
Neumondes und Vollmondes bis hin zu den Ernten und des Regens alles passt.
Und alles ist so gemacht, dass es uns etwas widerspiegelt von seinem Heilsplan für die
Erde.
Von seinem Plan, den er in Christus gefasst und verwirklicht hat und noch verwirklichen
wird.
Ich hoffe, dass wir, wenn wir uns jetzt das Kapitel anschauen, dass wir etwas entdecken
können von diesen Einzelheiten.
Ich würde jetzt gerne versuchen, einmal ganz kurz die Feste durchzugehen und das Gerüst
zu geben.
Dass wir bei jedem Fest wissen, was ist gemeint, was bedeutet die Erfüllung.
Nur eins noch vorweg, ich hatte schon die Zahl sieben erwähnt.
Und wer jetzt genau gelesen hat, hat gemerkt, dass es eigentlich acht gibt.
Wir hatten nämlich angefangen mit dem Sabbat in Vers 3.
Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tag ist ein Sabbat.
Und danach kamen noch sieben Feste.
Ich komme auf den Punkt zurück, aber wenn ich jetzt diesen kleinen Überblick gebe und
jeweils von vier oder drei Festen rede, ich meine jetzt immer die letzten sieben.
Der Sabbat steht so ein bisschen alleine, aus mehreren Gründen.
Einmal war es natürlich ein wöchentliches Fest, die anderen Feste waren jährlich.
Zweitens gibt es eigentlich zwei Überschriften in diesem Kapitel, das heißt einmal in Vers
2, die Feste des Herrn, da wird von dem Sabbat gesprochen und dann heißt es in Vers 4, nochmal
dies sind die Feste des Herrn.
Und da merkt man, dass der Sabbat so einerseits dazugehört, weil er unter der ersten Überschrift
steht, aber andererseits gehört er nicht dazu, weil dann nochmal die Überschrift kommt.
Und es hat einen guten Grund, der Sabbat spricht eigentlich von dem Endziel, von dem was Gott
vorhat.
Gottes Endziel ist, dass der Mensch teilnehmen kann an der Ruhe Gottes.
Und dann kommt der Plan, da erklärt Gott so, wie werde ich das machen, vorgeschattet
in diesen sieben Festen, dass es tatsächlich dahin kommen kann.
Dann kommt also das erste der sieben Feste, und zwar in Vers 5, wo es ganz kurz heißt
am Ende des Verses, zwischen den zwei Abenden ist das Passa des Herrn.
Ihr kennt alle die Beschreibung des Passas aus 2. Mose 12, und ihr werdet nicht erstaunt
sein, wenn ich sage, dieses erste große Fest spricht vom Kreuz.
Es spricht von dem Werk Christi auf Golgatha, und damit fängt alles an, damit legt Gott
die Grundlage für diesen Plan.
Dann folgt in Vers 6 das zweite Fest, das der ungesäuerten Brote, das dauerte sieben
Tage.
Und dieses Fest spricht sozusagen von der Konsequenz des Werkes des Herrn Jesus im Leben
der Gläubigen.
Es ist ein Fest, wo der Sauerteig ausgeschlossen ist, das heißt, die Gläubigen dürfen leben
für Christus, sie brauchen nicht mehr Sündigen, sie können dieses Fest der ungesäuerten Brote
feiern.
Dann kommt das dritte Fest, in Vers 10 hatten wir gelesen, die Gabe der Erstlinge.
Jetzt entschuldigt, wenn ich noch einmal ganz kurz zurückgehe, und zwar deshalb, es könnte
sein, dass jemand hier ist, der sagt, das ist alles Fantasie, das ist doch alles übertrieben,
und es gibt Gläubige, die das meinen, die sagen, das alte Testament hat doch keine typologische
Bedeutung, da geht es wirklich nur um den Kalender, den die Juden einhielten.
Aber was mich hier beeindruckt, ist, dass wir zu jedem Fest eine klare Deutung finden
in der Bibel.
Und ich möchte jetzt für die ersten vier jeweils einen Vers angeben aus dem Neuen Testament.
Die beiden Feste, die ich gerade kurz angedeutet hatte, davon lesen wir im ersten Korintherbrief.
Kapitel 5, 1 Korinther 5, Vers 7, fegt den alten Sauerteig aus, dann in der Mitte des
Verses, denn auch unser Passer, Christus, ist geschlachtet worden.
Also für mich steht das Felsenfest, was das Passer bedeutet, Christus ist geschlachtet
worden, als Passer.
Der nächste Vers gibt uns direkt die Bedeutung des zweiten Festes, darum lasst uns Festfeier
halten, nicht mit Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit,
sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit, das Leben der Gläubigen, das ist
das zweite Fest, das der ungesäuerten Brote.
Jetzt habe ich gerade gelesen, in 3.
Mosel 23, Vers 10, von dem Erstling.
Ja, am Ende, ihr sollt eine Gabe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen.
Und das Neue Testament gibt uns wieder genau den Schlüssel, einige haben vielleicht schon
aufgeschlagen jetzt, in 1. Korinther 15, das steht in Vers 20, nun aber ist Christus aus
den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen.
Und dann nochmal in Vers 23, jeder aber in seiner eigenen Ordnung der Erstling.
Ja, der Erstling Christus, dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft.
Das dritte Fest spricht also von der Auferstehung des Herrn Jesus.
Dann wurden 50 Tage gezählt, 7 Wochen, und damit gehe ich nach Apostelgeschichte 2.
Und da steht in Apostelgeschichte 2, Vers 1, als aber der Tag der Pfingsten erfüllt
wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen.
Vielleicht sagt ihr jetzt, Moment mal, welches von den sieben Festen steht denn hier überhaupt?
Aber Pfingsten, eben Pentecost, bedeutet 50.
Das ist einfach das Fest der 50.
Und was mir so gut gefällt, hier in diesem Vers, Apostelgeschichte 2, Vers 1, ist dieses
Wörtchen erfüllt.
Der Jesus war auferstanden, er war nach 40 Tagen zum Himmel aufgefahren, dann hat es
noch diese 10 Tage gedauert und genau zum richtigen Zeitpunkt, als das Fest erfüllt
war, als dieser Tag der Pfingsten gekommen war, der Tag des neuen Schweißopfers, genau
da wurde die Versammlung gebildet.
Ja, das sind die vier, die ich meinte eben, die schon erfüllt sind, der Tod des Herrn,
das seit dem Gläubige leben dürfen und dieses Fest der unbesorgten Brote feiern dürfen,
seine Auferstehung und die Bildung der Versammlung am Pfingsttag, alles vorhergesagt.
Und für jedes dieser Feste haben wir jetzt genau einen Schlüsselvers im Neuen Testament,
der uns sagt, ja das ist tatsächlich gemeint.
Dann kommen noch die drei anderen Feste, das muss ich jetzt etwas kurz machen.
Und uns fällt auf, dass diese drei anderen Feste erst im siebten Monat anfangen.
Warum im siebten Monat?
Das ist auch wieder wunderbar, die Juden hatten ja zwei Kalender.
Das eine war der alte Kalender, den sie immer schon hatten oder den sie einfach benutzten
zur Zeit Moses und dann änderte Gott den Kalender und sagte, dieser Monat, wo sie
also ausziehen sollten aus Ägypten, soll euch der Anfang der Monate sein.
Und dadurch entstand eine Verschiebung von sechs Monaten.
Und das bedeutet, dass der siebte Monat in diesem religiösen Kalender der erste Monat
im zivilen Kalender war, in dem alten Kalender.
Das beeindruckt mich auch wieder, warum?
Weil es bei den letzten drei Festen um die Wiederherstellung des Volkes Israel geht.
Das ist das Fest des Posaunenschalls, wo die Stimme ertönt und gehört wird.
Dann ist da das Fest des Versöhnungstages, wo Israel sich beugt, wie es hier heißt,
die Seele kasteit und den Herrn wieder annimmt und dann kommt das Fest der Laubhütten, was
davon spricht, dass Israel im tausendjährigen Reich in Freude mit Gott leben wird.
Und diese drei Feste, die gehören genau in die alte Ordnung.
Mit dem Kommen Christi hat Gott eine neue Ordnung eingeführt, das ist sozusagen der
neue Kalender.
Aber diese drei Feste gehören in den siebten Monat, also in das alte System, wenn man so
will, mit dem, was war, bevor Christus gekommen war.
Ich hoffe, dass wir für diese Feste auch noch Verse finden.
Wir haben jetzt keine Zeit, wollen wenigstens noch anfangen mit unserem Kapitel.
Aber vielleicht am Sonntagabend können wir feststellen, dass es auch für diese drei
letzten Feste klare Verse gibt, die uns nicht im Dunkeln lassen über die Bedeutung.
Noch ein Punkt zum Hintergrund, der zeigt nochmal, wie wichtig das Thema ist.
Wie die Feste im Neuen Testament.
Wenn man darüber nachdenkt, merkt man, dass sie eigentlich sehr zentral sind.
Die Evangelien beschreiben uns eigentlich sehr ausführlich das Passa, sie beschreiben
uns das Passalam selbst, auch in der Zeit bis zum vierzehnten Tag, das Leben des Herrn
Jesus und dann ganz zentral den Tod des Herrn Jesus, das Passalam, geschlachtet.
Die Apostelgeschichte haben wir schon gesehen, beschreibt uns das Fest der Wochen, das Pfingstfest.
Der Römerbrief erklärt uns eigentlich so richtig die beiden Böcke, die es gab am Versöhnungstag.
Der erste Korintherbrief, das spricht zu uns, haben wir auch schon gesehen, von der Erstlingsgabe
Christus dem Auferstandenen.
Der Hebräerbrief spricht zu uns sehr ausführlich in einem ganzen Kapitel über den Sabbat,
die Sabbatruhe, die noch kommt und außerdem gibt der Hebräerbrief uns eine ausführliche
Auslegung des großen Versöhnungstages und dazu könnte man die Offenbarung vielleicht
verbinden mit dem Fest der Laubhütten und zwar deshalb, es war die Erntezeit, wo Getreide
geerntet wurde und auch die Weinernte stattfand und diese Gerichte der Ernte, die Sichel
und die Weinkelter, werden uns beschrieben in der Offenbarung und dann folgt die Ruhe
Gottes, das Tausendjährige Reich, Offenbarung 20.
Es beeindruckt mich oft, wie so viele Autoren über so viele Jahrhunderte hinweg verschiedene
Bücher geschrieben haben und alles passt zusammen, alles ist verzahnt.
Wenn man Offenbarung 22 verstehen möchte, muss man Erstemose 1 lesen und alles passt
wunderbar zusammen.
Jetzt stellt sich noch die Frage, wie man diese Feste einteilt.
Eine Einteilung hatten wir schon, 4 plus 3, 4 Feste sind erfüllt, 3 sind noch zukünftig.
Es gibt noch andere Einteilungen, wir hatten eine zweite schon, wir haben gesagt, 3 im
ersten Monat, 3 im siebten und eine im dritten, ein Fest im dritten Monat.
Es gibt noch eine Einteilung, die direkt in diesem Kapitel steckt, möchte ich kurz zeigen
und zwar durch kleine Zwischenüberschriften.
Und zwar heißt es einmal in Vers 1, der Herr redete zu Mose und sprach, dann in Vers 9,
der Herr redete zu Mose und sprach und dann findet man denselben Satz in Vers 23, Vers
26, Vers 33.
Das heißt, die erste Überschrift, Vers 1, steht eigentlich vor dem Sabbat und umfasst
dann noch das Passa und das Fest der ungesäuerten Brote.
Und dann kommt so ein Gedankenstrich, wenn man will, in Vers 9, neuer Absatz und diese
Überschrift wird wiederholt, der Herr redete zu Mose und dann kommen wieder zwei Feste,
die zusammengehören, nämlich die Erstlingsgabe und das Fest der Wochen.
Und dann ab Vers 23, wo die letzten drei Feste kommen, die noch zukünftig sind, da folgt
diese Überschrift jedes Mal.
Ich hoffe, wir werden noch sehen, warum das so ist, dass zum Beispiel das Fest der Erstlingsgabe
und das Fest der Wochen, dass die zusammengehören.
Und die ersten beiden Feste, ja, Passa und Fest der ungesäuerten Brote auch, gehören
auch zusammen.
Und das wird angedeutet schon durch diese Struktur in diesem Kapitel.
So, aber jetzt möchte ich wirklich anfangen mit dem Text.
Vers 1, der Herr redete zu Mose und sprach.
Es handelt sich bei diesem Kalender nicht um etwas, was Menschen erfunden haben, nicht
um etwas, wovon man abweichen konnte, es ist tatsächlich eine gewaltige göttliche Mitteilung.
Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen die Feste des Herrn, die ihr als heilige Versammlungen
ausrufen sollt, meine Feste sind diese.
Wenn da jetzt steht, die Feste des Herrn, ich habe hier eine Anmerkung, da steht eigentlich
bestimmte Zeiten, um Gott zu nahen, übrigens dasselbe Wort wie im Zelt der Zusammenkunft.
Es ist sozusagen eine bestimmte Zeit, es ist eine Verabredung.
Und Gott sagt, ich habe diese Zeiten festgesetzt und diese Zeiten sollen nicht geändert werden.
Und dann wird ein zweiter Ausdruck verwendet, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen
sollt.
Und das ist wieder eine Fußnote, die heißt Einberufung oder Zusammenberufung.
Ich glaube, wir haben hier zwei Aspekte, das eine ist, Gott hat die Zeiten bestimmt, wir
haben schon etwas darüber gesprochen, wo diese Feste stattfinden sollten, weil Gott
seinen Heilsplan bestimmt hat und für ihn liegen diese Zeitpunkte fest.
Praktische Anwendung für uns ist, dass wir nicht versuchen sollten, solche Zeiten, solche
Dinge, die Gott festgesetzt hat, zu ändern.
Wenn es dann heißt, heilige Versammlungen, dann geht es mehr darum, dass Gott sagt, das
Volk soll zusammenkommen.
Das ist auch wieder ein ganz praktischer Punkt, auch für das Volk Gottes heute, Christen
sind keine Einzelgänger.
Natürlich ist das persönliche Leben eines Christen äußerst wichtig, aber es ist nicht
alles.
Gott möchte auch, dass Christen Gemeinschaft kennen, dass Christen zusammenkommen und zwar
insbesondere in den Zusammenkommen als Versammlung, die wir im Neuen Testament finden, zum Brotbrechen,
zum Gebet und zur Erbauung der Versammlung.
Und es sollen heilige Versammlungen sein, das sind sozusagen reservierte Versammlungen,
die finden statt zu einem ganz bestimmten Zweck und dieser Zweck soll auch nicht geändert
werden und so war das bei den Festen im Alten Testament und so ist das immer noch bei den
heiligen Versammlungen, die Gott heute uns gibt.
Bei den Korinthern war das ja mal passiert, die hatten eine heilige Versammlung oder es
sollte eine sein, mit einem bestimmten Zweck, nämlich sich an den Tod des Herrn zu erinnern
und daraus war etwas ganz anderes geworden und Paulus musste sagen, das ist nicht das
Mal des Herrn, was ihr da macht, ihr macht da ja eine Mahlzeit draus, ein Fest mit einem
großen Essen und Weintränken und was weiß ich alles, ihr habt das Ziel aus dem Blick
verloren und das nur als Nebenbemerkung, dass das auch für uns wichtig ist, heilige Versammlungen
und dann heißt es ja, die ihr ausrufen sollt, meine Feste sind diese.
Wir denken oft daran, was die Feste für uns bedeuten, was es für Israel bedeutet hat,
wenn sie eine Woche zum Beispiel in diesen Laubhütten wohnen durften und sich freuen
durften, aber es geht noch um eine andere Seite.
Gott sagt, es sind meine Feste und auch wenn wir über den Heilsplan Gottes nachdenken,
natürlich geht es einerseits um das Wunder, dass wir gerettet worden sind und dass auch
Israel noch gerettet werden wird, aber es geht auch um die Frage, was war das für Gott
als das Passalam kam und was wird das für Gott noch sein, wenn sein Volk einmal Christus
wieder angenommen haben wird und deshalb sagt er, es sind meine Feste.
Es ist nicht immer so geblieben in der Geschichte, erinnert euch, als der Jesus auf der Erde
war, da heißt es in Johannes 5, ich glaube in Kapitel 6 und 7 jeweils nochmal, das Fest
der Juden.
Es war aber das Passa, ein Fest, das hier genannt wird als mein Fest und dann steht
dabei ein Fest der Juden.
Gott war sozusagen draußen, man war dabei denjenigen, der die Erfüllung dieses ganzen
Planes ist, zu verwerfen, aber man hielt immer noch an den Zeremonien fest.
Das ist die Gefahr dabei, es waren Feste der Juden und es war nicht erst so, als der Jesus
auf der Erde war, sondern, ich lese mir gerade einen Vers aus Jesaja 1, da sieht man, wie
weit es schon gekommen war zur Zeit Jesajas, da steht in Jesaja 1, Vers 14, eure Neumonde
und eure Festzeiten hast meine Seele, sie sind mir zur Last geworden, ich bin des Tragens
müde.
Eine scharfe Sprache, aber es zeigt etwas von dem Zustand, der vorherrschte in dem Volk
und wie weit man sich entfernt hatte von dem Schönen, was wir hier vor uns haben, meine
Gäste.
Ja, Gott freut sich und Gott möchte, dass Menschen sich mit ihm freuen.
Dann heißt es in Vers 3, sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tag ist ein
Sabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung, keinerlei Arbeit sollt ihr tun, es ist ein
Sabbat dem Herrn in allen euren Wohnsitzen.
Ich hatte schon angedeutet, dass dieses Fest, dieses wöchentliche Fest vorangestellt wird,
um zu zeigen, worauf Gott mit diesem ganzen Plan hinaus will.
Es hat einmal jemand gesagt, Ruhe ist die erhabenste Form der Segnung.
Über den Satz bin ich erstmal etwas gestolpert, wäre ich so ohne weiteres nicht drauf gekommen.
Aber wenn man darüber nachdenkt, glaube ich, steckt doch etwas darin.
Ruhe ist die erhabenste Form der Segnung.
Warum?
Ruhe bedeutet doch erst einmal, dass Gott ruhen kann, zweitens, dass der Mensch ruhen
kann, dass sie diese Ruhe teilen können und dass sich nichts mehr ändern muss, dass alles
in einen Zustand gebracht wird, in dem es bleiben kann.
Und so wird es tatsächlich einmal sein.
Und dieses Ziel, sagt Gott, verfolge ich und werde ich zustande bringen.
Jetzt stellt sich die Frage, wo kommt der Sabbat eigentlich her?
Und mancher würde vielleicht sagen, naja, im Gesetz war das so, man musste an einem
sechsten Tag, also sechs Tage arbeiten und an dem siebten Tag musste man ruhen.
Aber es gibt ja schon vorher diese Stelle in Erstemose 2, wo zwar das Wort Sabbat nicht
vorkommt, aber wo es heißt, Erstemose 2, Vers 3, Gott segnete den siebten Tag und heiligte
ihn und an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.
Gott ruhte, Gott hatte die Schöpfung ins Leben gerufen, er hatte gesagt, alles ist
sehr gut geworden und dann ruhte Gott und kurze Zeit später, Kapitel 3, liest man, dass
der Mensch in Sünde fällt und von da an muss der Mensch arbeiten im Schweiß seines
Angesichtes und der große Gedanke, dass der Mensch einmal teilhaben würde an der Ruhe
Gottes ist auf den ersten Blick vollkommen verloren.
Die Ruhe ist gestört und man liest jetzt kein Wort mehr von der Ruhe, von dem Sabbat
bis, das ist so ähnlich wie mit dem Singen, man liest nichts von einem Lied in der Bibel,
das tatsächlich gesungen wurde, bis Zweite Mose 15 und man liest nichts vom Sabbat bis
Zweite Mose 16, darum geht es mir jetzt, bis das Volk erlöst war aus Ägypten und erst
wenn man nach Zweite Mose 16 kommt, dann findet man wieder den Sabbat, Vers 23 und er sprach
zu ihnen, im Zusammenhang mit dem Manna jetzt, dies ist es, was der Herr geredet hat, morgen
ist Ruhe, ein heiliger Sabbat dem Herrn.
Wir müssen jetzt noch ein paar Stellen dazulesen, aber lasst uns erstmal behalten, Gott ruhte,
dann keine Ruhe mehr, bis nach der Erlösung, jetzt in Kapitel 20, Zweite Mose 20, da kommen
wir tatsächlich dann zu der Stelle, wo der Sabbat ins Gesetz aufgenommen wird und da
heißt es, Gedenke des Sabbat Tages, Vers 8, ihn zu heiligen, sechs Tage sollst du arbeiten,
dein Werk tun, der siebte Tag ist ein Sabbat dem Herrn, deinem Gott.
Jetzt wird also der Sabbat zu einer Forderung, der Mensch sollte ruhen an diesem Tag unter
dem Gesetz, unter Verantwortung.
Und dann geht es noch einen Schritt weiter, in Kapitel 31, da wird nochmal betont, wie
wichtig der Sabbat war, wer ihn nicht hielt, Vers 16, soll gewiss getötet werden, aber
dann heißt es, darum geht es mir jetzt, auch in Vers 16, und die Kinder Israel sollen den
Sabbat halten, um den Sabbat zu feiern bei ihren Geschlechtern, ein ewiger Bund und er
ist ein Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel auf ewig.
Jetzt ist der Sabbat nicht nur ein Teil des Gesetzes, sondern er wird zu einem Bund, zum
Zeichen des Bundes zwischen Gott und seinem Volk.
Damit haben wir jetzt drei Dinge gesehen, die mit dem Sabbat zusammenhängen, Erlösung,
das Gesetz und den Bund, alle drei Dinge hingen zusammen mit diesem Sabbat.
Und was geschah jetzt?
Jetzt wurde der Sabbat immer wieder gebrochen.
Ich glaube in Hesekiel 20 steht das, ja Hesekiel 20, Vers 13 in der Mitte, und sie entweiten
meine Sabbate sehr.
Kann man sich das vorstellen?
Wenn der Sabbat doch im Gesetz vorgeschrieben war, wenn er das Emblem, sozusagen das Zeichen
des Bundes war, konnte man ihn dann entweihen, sehr entweihen?
Man kann es sich nicht vorstellen, es sei denn man kennt sein eigenes Herz, es sei denn
man weiß was der Mensch ist.
Und jetzt sieht es so aus, als wenn wirklich alles verloren wäre.
Es war nach der Erlösung eingeführt, es war im Gesetz verankert, es war ein Zeichen
des Bundes und der Mensch bricht ihn systematisch.
Und das ist das große Fragezeichen, das jetzt über diesem Vers schwebt.
Ja, wenn das Gottes Ziel ist, wenn das das Ziel seines Heilsplanes ist, der Sabbat, diese
Ruhe, dann ist doch jetzt alles aus.
Sie entweiten meine Sabbate sehr.
Und genau da kommt 3.
Mose 23 zum Tragen.
Jetzt sagt Gott, und jetzt erkläre ich euch, wie das doch geschehen wird.
Wie es doch sein wird, dass ich ruhen werde und dass ich diese Ruhe teilen kann mit dem
Menschen.
Als der Jesus auf der Erde war, da war eigentlich diese Ruhe schon sehr gebrochen worden und
man merkt das in den Evangelien, dass der Jesus sagt, ja ich arbeite, mein Vater abwirkt
und ich wirke bis jetzt und dann heilte er am Sabbat.
Die Menschen griffen ihn natürlich an dafür, obwohl sie selber vielleicht mehr gearbeitet
hätten für einen Ochsen, der in den Brunnen gefallen war.
Aber es heißt dann, der Sohn des Menschen ist Herr auch des Sabbats.
Das Volk hatte eigentlich diesen Bund längst gebrochen, den der Sabbat besiegelte.
Der Herr war Sohn des Menschen, er war Herr des Sabbats und er hatte auch das Recht, die
Modalitäten zu ändern, die den Sabbat bestimmten.
Aber dann kommt eben der Zeitpunkt, wo der Herr die Grundlage dafür legt, dass tatsächlich
wieder ein Sabbat eingeführt wird.
Und jetzt möchte ich nochmal eine Stelle dazulesen aus dem Neuen Testament, die eigentlich
diesen Gedanken, ne zwei Stellen, zwei wichtige Stellen, die den Gedanken unterstreicht, dass
der Sabbat tatsächlich ein Bild ist von einer Ruhe, die noch kommt.
Die erste Stelle ist aus dem Kolosserbrief, Kapitel zwei.
So richte euch nun niemand wegen Speise oder wegen Trank oder hinsichtlich eines Festes
oder Neumondes oder von Sabbaten, und jetzt kommt's, Vers 17, die ein Schatten der zukünftigen
Dinge sind, der Körper aber ist Christus.
Also was ist der Sabbat?
Er ist ein Schatten zukünftiger Dinge.
Er ist ein Abbild, er wirft etwas voraus.
Die zweite Stelle wird uns noch zeigen, was genau.
Aber dieser Vers hier, Kolosser 2, Vers 16, ist so wichtig, weil er eigentlich die anderen
Feste auch mit einschließt und nochmal unterstreicht, dass diese Auslegung tatsächlich durch das
Neue Testament bestätigt wird, denn es ist doch von Festen die Rede hier, von jüdischen
Festen.
Niemand richte euch hinsichtlich eines Festes, denn sie sind ein Schatten zukünftiger Dinge.
Also eine ganz klare Beweisstelle, dass dritte Mose 23 diese Bedeutung hat und diesen Heilsplan
zeigt.
Dann noch speziell zum Sabbat in Hebräer 4, da geht es darum, dass Gott geschworen
hatte, dass er gesagt hatte, Vers 3 wird das zitiert, so schwor ich in meinem Zorn, wenn
sie in meine Ruhe eingehen werden.
Und dann wird Bezug genommen auf den Sabbat, Vers 4, Gott ruhte am siebten Tag von allen
seinen Werken.
Und dann wird klar gemacht, im Verlauf des Kapitels, Vers 8, dass diese Ruhe nicht eingetroffen
war, als das Volk in das Land kam.
Da steht nämlich dann, denn wenn Joshua sie zur Ruhe gebracht hätte, so würde nicht
danach noch von einem anderen Tag, wenn nicht danach von einem anderen Tag, geredet haben.
Und dann die Schlussfolgerung, Vers 9, also bleibt eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.
Also eine Sabbatruhe für das Volk Gottes ist noch zukünftig.
Und so zeigt der Hebräerbrief, dass die Gläubigen unterwegs sind, auf einer Reise und das Ziel,
das vor ihnen liegt, ist diese Sabbatruhe.
Ich würde gerne jetzt noch ein oder zwei Verse weitergehen, wenn ihr mir noch ein paar
Minuten schenkt, auch nicht viele, in unserem Kapitel.
Wir haben also jetzt gesehen, das Endziel dieser Ruhe Gottes, der Sabbat.
Vers 4.
Dies sind die Feste des Herrn, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt, zu ihrer bestimmten
Zeit.
Ich hatte eben schon mal kurz angesprochen, dass diese Feste nach Gottes Plan gefeiert
werden sollten.
Es war nicht der Willkür des Menschen überlassen, was nichts daran änderte, dass manche das
versucht haben.
Und nur ein Beispiel dazu, es gab diesen bösen König Jerobeam, der oft zitiert wird
später, sie wandelten nach den Sünden Jerobeams.
Und dieser Jerobeam hat ja einen konkurrierenden Gottesdienst eingerichtet, als das Volk geteilt
war, und hat gesagt, ihr braucht gar nicht nach Jerusalem gehen und anbeten, ihr könnt
in Bethel anbeten oder in Dan, und da stellen wir diese goldenen Kälber auf, und dann könnt
ihr da anbeten.
Und dann hat er auch sich überlegt, es wäre doch schön, wenn wir auch noch so ein Fest
hätten.
Und dann heißt es in 1.Könige 12, ganz interessant beschrieben, dass er dieses Fest sich einfach
ausdenkt.
Da hatte Gott nichts von gesagt, aber Jerobeam meint, es wäre doch schön.
Und dann heißt es in 1.Könige 12, Vers 33, der Opferte auf dem Altar, den er in Bethel
gemacht hatte, am 15.
Tag im achten Monat, und jetzt heißt es ausdrücklich in dem Monat, den er aus seinem Herzen erdacht
hatte.
Jerobeam hatte also gemeint, er weiß es besser.
Und wir verstehen jetzt eigentlich, wie schlimm das ist, weil er eigentlich hier eingreift
und den ganzen schönen Plan, den Gott vorgestellt hat, kaputt macht damit.
Der achte Monat passte nicht da rein, er gehörte nicht dazu.
Dann heißt es in Vers 5, im ersten Monat, am 14.
des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist Passa dem Herrn.
Wir haben darüber gesprochen, dass Gott zum Zeitpunkt, als er Israel aus Ägypten führte,
den Kalender geändert hatte, und er hat gesagt, es ist das Passa des Herrn.
Es ist jetzt der erste Monat, das war der Monat Abib, und Abib bedeutet so viel wie
grüne Ehre.
Das ist schon sehr schön daran zu denken, wir haben gesagt, das Passa spricht vom Werk
des Herrn Jesus, und es gibt nur Frucht auf der Grundlage dieses Werkes des Herrn Jesus,
der Monat Abib.
Und das andere Wort, das wir vielleicht übersetzen sollten, ist natürlich das Wort Passa selbst.
Im Deutschen kann man das kaum so wiedergeben, es heißt vorübergehen, sondern man benutzt
das etwas alte Wort passieren.
Und es erinnert daran, dass Gott gesagt hatte, und sehe ich das Blut, so werde ich vorübergehen.
Er würde nicht die Erstgeburt schlagen, wenn das Blut an die Türpfosten und Oberschwelle
gestrichen war.
Interessant war, dass er sagt, am vierzehnten Tag des Monats, es handelt sich also um einen
ganz neuen Anfang, und wenn ich das mal anwende auf das Leben eines Gläubigen, das ist sozusagen
der Neuanfang in unserem Leben, wenn wir das erfassen, das Erlösungswerk des Herrn.
Und im Heilsplan Gottes war es auch der Neuanfang, dass Christus auf die Erde kam, aber es begann
nicht am ersten Tag des ersten Monats, sondern am vierzehnten Tag.
Man kann das auf verschiedene Arten erklären, aber zwei Dinge stehen noch fest, das eine
ist, Gott hatte lange gewartet, bis dieser Zeitpunkt kam und das Erlösungswerk vollbracht
wurde.
Vielleicht kann man da denken an den ersten bis zum zehnten Tag, und dann wurde ja das
Lamm in das Haus aufgenommen und blieb drei Tage in dem Haus.
Da kann man denken an die Zeit, entweder die ganze Zeit, wo der Herr auf der Erde gelebt
hat, oder insbesondere an die Zeit seines Dienstes.
Ich glaube, die Familie, die dieses kleine Lamm im Haus hatte, die hat sich mit dem Lamm
angefreundet, die hat es beobachtet, die Kinder, jeder, wer ein Lamm sieht, das ist anziehend,
und das Lamm war in dem Haus und es wurde gesehen.
Und dann kam plötzlich der Augenblick, da musste dieses Lamm geschlachtet werden.
Das spricht so etwas davon, wie der Jesus in seinem Leben auf der Erde gesehen wurde,
wie er Wunder tat, wie er heilte, wie er Mitgefühl hatte und wie man ihn liebgewinnt.
Und dann kommt der Augenblick, wo er am Kreuz hängt, als dieses Passerlamm.
Am vierzehnten Tag des Monats.
Es gibt noch einen anderen Grund, warum es der vierzehnte Tag war, das ist, weil es der
Tag vor dem fünfzehnten ist, aber das können wir vielleicht morgen sehen.
Und dann heißt es, zwischen den zwei Abenden.
Man kann es so sagen, dass das Werk des Herrn Jesus geschah, man könnte sagen, mitten in
der Nacht der Sünde.
Zwischen den zwei Abenden, das wird erklärt in 5.
Mose 16, das heißt eigentlich zwischen Sonnenuntergang und der vollkommenen Nacht.
Um Mitternacht ging ja Gott durch das Land und schlug die Erstgeburt und dazwischen musste
es stattgefunden haben, zwischen Sonnenuntergang und dieser Mitternacht.
Zwischen den zwei Abenden, und dann heißt es hier jetzt ganz kurz, und es fällt auf,
dass das Passer nur in einem einzigen Vers behandelt wird, ist Passer dem Herrn.
Man könnte jetzt sehr schön sich 2.
Mose 12 angucken und sehr viel lernen aus diesem wunderbaren Kapitel, wo das Passer
eingesetzt wurde.
Ich erinnere mal nur daran, vielleicht zwei Dinge ganz besonders.
Das eine ist, das Fleisch durfte nicht im Wasser gekocht werden, sondern es heißt gebraten
am Feuer.
Und das spricht davon, dass der Jesus auf Golgatha die ganze Hitze des Gerichtes Gottes
ungebremst, ungemildert gespürt hat, geröstet am Feuer.
Ein zweiter Kernpunkt, Gott hatte gesagt, sehe ich das Blut.
Dieser kurze Satz ist einfach wunderbar.
Gott hat nicht gesagt, sehe ich das Blut und euren Herzenszustand.
Gott hat auch nicht gesagt, und seht ihr das Blut, oder seht ihr den Wert des Blutes, oder
wenn ihr keine Angst habt.
Nein, Gott hat gesagt, wenn ich das Blut sehe, dann werde ich vorüber gehen.
Diese drei, vier Worte, die können einen tiefen Frieden geben.
Es ist einfach wunderbar, sehe ich das Blut.
Es kommt, natürlich mussten die Israeliten das Blut an den Pfosten und an die Oberschwelle
streichen.
Sie mussten glauben, dass es wirklich schützt, sonst würden sie es nicht tun.
Sie mussten in diesem Glaubensgehorsam handeln, aber wer das tat, konnte sich vollkommen darauf
verlassen, Gott kennt den Wert des Blutes und das ist so schön bis heute, Gott kennt
den Wert des Opfers und deshalb kommt ein Gläubiger nicht ins Gericht, absolute Sicherheit.
Die Uhr hat mich besiegt, ich muss jetzt aufhören.
Nur vielleicht einen praktischen Punkt noch zum Passa, und man findet das auch in 2.
Mose 12.
Das gibt nochmal eine Parallele, etwas zu heute.
Das heißt einmal von dem Passa, du sollst es feiern, es ist ein Gedächtnis und das
erinnert uns so etwas auch an das Gedächtnismahl.
Es ist nicht genau dasselbe, denn bei dem Passa geht es eigentlich um die Erlösung,
es geht daran wohl, dass man sich erinnert, das ist die Parallele, aber man erinnerte
sich an die Erlösung, nicht an das Lamm persönlich.
Während bei uns ist es so, wir erinnern uns an eine Person, aber das Gemeinsame ist doch,
es ist eine Feier zum Gedächtnis.
Und es heißt hier so schön in unserem Vers, es ist das Passa dem Herrn und das soll auch
bei uns der Fall sein, dass die Gedächtnisfeier wirklich etwas ist für den Herrn, wo er Freude
findet, wenn er sieht, dass Herzen beschäftigt sind mit ihm und ihm Anbetung bringen.
Und dann heißt es noch, ist auch noch ein so praktischer Punkt in 2. Mose 12, eure Kinder,
wenn eure Kinder euch fragen später, wenn ihr das weiter so praktiziert, warum tut ihr
das eigentlich, was soll euch dieser Dienst, dann sollten sie eine Antwort geben und sollten
sagen können, ja, das war damals in Ägypten, wir waren Sklaven, wir waren Knechte, wir
waren ganz mese dran, es ging uns wirklich schlecht und dann hat Gott eingegriffen und
hat so gehandelt.
Und das sollten sie von Generation zu Generation weiter erzählen, was Gott an ihnen getan
hatte.
Und das darf uns auch groß sein, dieses Passa, dieses Werk auf Golgatha, so gut wir können,
das einmal als Gedächtnis vor uns zu haben, den Herrn Jesus und auch es weiter zu vermitteln
an eine kommende Generation, das was, und damit kommen wir auf unser Kapitel zurück,
die Grundlage ist für diesen gewaltigen Heilsplan Gottes. …
Transcription automatique:
…
Ich möchte uns heute Abend weiter mit dem Thema die Feste des Herrn beschäftigen und
schlage vor, dass wir zuerst einmal einen kurzen Abschnitt nur lesen aus 3.
Mose 23 und zwar von dem sechsten Vers an.
3.
Mose 23, Vers 6 Und am 15.
Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Herrn.
Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Essen am ersten Tag soll euch eine heilige Versammlung
sein.
Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen.
Sieben Tage am siebten Tag ist eine heilige Versammlung.
Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.
Zunächst einmal soweit Wir hatten gestern Abend versucht uns einen
kleinen Überblick zu verschaffen über dieses Kapitel und hatten gesehen, dass hinter diesem
jüdischen Kalender von Feiertagen eine Mitteilung Gottes steckt über seine Heilswege, seinen
gesamten Heilsplan mit der Erde.
Wir haben auch gemerkt, dass es ein sehr großes Thema ist.
Ich erinnere mich noch, als ich ein Teenager war, da kam mal ein Bruder in unsere Gegend
und hielt Vorträge über dieses Thema, die Feste des Herrn.
Und ich weiß eigentlich von den Vorträgen nichts mehr, außer zwei Dingen.
Das eine ist, dass ich merken konnte, der Bruder fand das Thema wirklich aufregend und
das andere ist, dass er diesen Satz gesagt hat, er hat gesagt, dieses Thema kann man
an drei Abenden nur streifen.
Da haben wir uns nachher drüber unterhalten noch als junge Leute, ein Kapitel nur streifen,
drei Stunden lang.
Aber ich glaube, je mehr wir uns dieses Kapitel ansehen, desto mehr werden wir dem Recht geben.
Ich habe das gestern schon etwas gemerkt bei dem Passerfest, das wir nur ganz kurz angesprochen
haben.
Und ich möchte noch mal etwas darauf zurückkommen.
Wir hatten ja gesehen, dass als erstes Gottes Endziel vorgestellt wird, der Sabbat, Gottes
Ruhe und er möchte Menschen daran teilhaben lassen.
Dann kommt das erste dieser sieben jährlichen Feste, das Passer.
Und wir hatten gesehen, dass es spricht von dem Herrn Jesus, von seinem Werk am Kreuz
und was unsere Erfahrung angeht, eben davon, dass ein Mensch dahin kommt, im Glauben zu
erfassen, Gott hat das Blut gesehen, Gott geht vorüber, Gott ist nicht mehr mein Richter.
Ich möchte eine Sache noch gerne anfügen zum Passer aus dem fünften Buch Mose.
In diesem Kapitel 16, das wir gestern kurz angesprochen hatten schon, weil wir da noch
einen ganz wichtigen Hinweis finden in Bezug auf die späteren Feiern des Passerfestes.
Also nicht dem ersten Fest in Ägypten, sondern später im Land.
Da steht in 5. Mose 16, Vers 5, du kannst das Passer nicht in einem deiner Tore schlachten,
die der Herr, dein Gott, dir gibt, sondern an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählen
wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dort sollst du das Passer schlachten, am Abend
beim Untergang der Sonne.
Und dann noch einmal in Vers 7, an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählen wird.
Die Einsetzung des Passers fand ja in Ägypten statt, das Volk war noch auf feindlichem Boden
sozusagen.
Dann liest man im vierten Buch Mose, in Kapitel 9, dass das Passer gefeiert wurde in der Wüste.
Aber hier in diesem Abschnitt gibt Gott einen Hinweis darauf, wie das Passer gefeiert werden
sollte, wenn das Volk erst einmal im Land wäre.
Und da stellen wir eine wichtige Änderung fest, in Ägypten feierte jeder das Passer
in seinem Haus.
Und Gott sagte, aber wenn ihr ins Land kommt, dann wird das anders.
Ihr könnt euch den Ort, wo das Passer gefeiert wird, nicht aussuchen.
Nicht mehr jeder in seinem Haus, auch nicht in einem der Tore, sondern an einem ganz klar
definierten und eindeutigen Ort, an dem Ort, den Gott sich erwählt.
Er hatte noch nicht gesagt, welcher das war, aber er hat gesagt, ich werde mir einen Ort
aussuchen.
Und wir wissen, das war der Ort Jerusalem, wo dann der Tempel gebaut wurde.
Wir hatten eine Parallele gesehen gestern zwischen dem Passer und dem Brotbrechen und
in mehrerer Hinsicht, ja das Passer war auch etwas, was zum Gedächtnis gefeiert wurde.
Es war etwas, wo man sich erinnerte an das Lamm, dessen Blut geflossen war.
Und ich glaube, dass dieser Punkt aus 5.
Mose 16 auch zutrifft auf dieses Gedächtnismahl, es ist auch nicht etwas, was wir einfach in
unserem Haus feiern könnten oder auf einer Urlaubsreise oder auf einem Schiff.
Wenn ihr mal daran denkt, wie Paulus das gemacht hat, als er nach Troas gefahren ist, da war
er in großer Eile.
Er wollte gerne Jerusalem erreichen und dann verweilt er sieben Tage in Troas.
Warum?
Ja, das heißt dann am ersten Tag der Woche, als wir versammelt waren, um das Brot zu brechen.
Das heißt, er wartete, bis die Versammlung das Brot brach.
Er hat nicht einfach seinen Reisegefährten gesagt, ach komm, wir reisen schon mal los
und Sonntag können wir ja irgendwo unterwegs Brot brechen.
Wenn man weitergeht in die Briefe an die Korinther, erst Korintherbrief, findet man noch so einen
interessanten Hinweis, da steht, wenn ihr als Versammlung zusammen seid oder wenn ihr
an einem Ort zusammenkommt.
Und da merkt man, dass die Mitteilungen über das Mahl des Herrn in Verbindung stehen mit
einer örtlichen Versammlung.
Und ich finde es interessant, dass das schon etwas vorgeschattet ist hier in diesem Symbol,
in diesem Bild des Passerfestes, du sollst es feiern an dem Ort, den ich dir sagen werde.
Dann haben wir heute Abend gelesen von dem zweiten jährlichen Fest, ab Vers 6, da steht
am 15. Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Herrn.
Ich hatte gestern angedeutet, dass die ersten beiden Feste zusammengehören und dann auch
Fest 3 und 4.
Man könnte sagen, das Fest 2 ist eine Konsequenz von dem Fest 1 und später auch das Fest 4
ist eine Konsequenz von Fest 3.
Was meine ich damit?
Das Fest der ungesäuerten Brote, das sieben Tage dauerte, begann unmittelbar nach dem
Passer.
Das Passer fand ja am 14.
Tag des ersten Monats statt und direkt am nächsten Tag, am 15.
beginnt das Fest der ungesäuerten Brote.
Daran sieht man schon, es gibt einen ganz engen Zusammenhang.
Wir hatten gesehen, dass auch diese Zwischenüberschriften, Gott redete zu Mose und sprach, auch diese
beiden Feste verbinden.
Was bedeutet nun dieses Fest?
Mich gefreut, ein junger Bruder, ein Teenager, fragte mich, woher weiß man eigentlich, du
hast gestern gesagt, sieben spricht von einer Einheit, woher weiß man das eigentlich, wo
steht das?
Wir haben uns dann darüber unterhalten, dass die sieben Schöpfungs-Tage schon in 1.
Mose 1 eine Woche bilden und dass es die sieben Geister Gottes gibt und es ist doch nur ein
Geist und es gibt sieben Versammlungen und es ist doch nur eine Versammlung und so spricht
die Zahl sieben oft von einem Ganzen und so ist es auch bei diesem Fest, die sieben Tage
des Festes sprechen sozusagen von dem ganzen Leben des Volkes Gottes.
Was wurde jetzt getan an diesem Fest?
Es heißt das Fest der ungesäuerten Brote und wir haben gelesen am Ende von Vers 6,
sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Essen.
Es stellt sich hier natürlich die Frage, was bedeutet ungesäuertes, was bedeutet Sauerteig?
Wenn man das Neue Testament liest, findet man verschiedene Arten von Sauerteig, es gibt
Sauerteig der Heuchelei, es gibt den Sauerteig der Sadduzer, das ist der Rationalismus, der
Unglaube, es gibt den alten Sauerteig, den Sauerteig der Pharisäer, den Sauerteig des
Herodes, es gibt den Sauerteig der Unmoral in 1.
Korinther 5, den Sauerteig der bösen Leere und ihr merkt schon an dieser Aufzählung,
dass es sich immer um schlechte Dinge handelt, von Heuchelei bis hin zur bösen Leere und
ich kenne das nicht aus Erfahrung, ich kenne das nur aus der Bibel, wie das ist mit dem
Sauerteig, aber er hat eben die Eigenschaft, dass er sich verbreitet, dass er lautlos,
aber unaufhaltsam immer weiter fortschreitet, bis der ganze Teig durchsäuert ist.
Mit einer Ausnahme, werden wir hoffentlich noch sehen, wenn er dem Feuer ausgesetzt wird
im Ofen, dann hört der Sauerteig auf zu wirken und das ist ein ganz interessantes Bild davon,
wie Böses wirkt, wenn Böses ungerichtet ist, tut es nur eins, es wird immer schlimmer,
es dehnt sich aus, es weitet sich aus und nur wenn es gerichtet wird, dann wird dem
Einhalt geboten.
Aber jetzt sollten sie Brote essen, wo gar kein Sauerteig drin war und jetzt müssen
wir nur das gut verstehen, dem Volk wird hier nicht gesagt, du sollst eine Trauer halten,
denn sieben Tage lang dürft ihr keinen Sauerteig essen, sondern dem Volk wird das Gegenteil
gesagt, ihr sollt ein Fest feiern, es ist etwas Schönes, sieben Tage lang dürft ihr
euch ernähren von etwas, was frei ist von Sauerteig und das macht dieses Fest zu einem
so schönen Bild des Lebens eines Christen, der sagt, ich brauche nicht mehr Sündigen,
er sagt nicht, ich habe das Fleisch nicht mehr, aber er sagt, ich brauche nicht mehr
Sündigen, wir sind nicht mehr unter der Macht der Sünde, Christus hat uns frei gemacht,
wir kennen etwas von der christlichen Freiheit, das Wort muss man nur jetzt gut verstehen,
christliche Freiheit heißt nicht, man braucht die Bibel nicht so genau nehmen, christliche
Freiheit heißt, wenn Satan mich verführen will, brauche ich das nicht mehr tun, ich
bin frei das zu tun, was dem Herrn Jesus Freude macht, ich bin frei, mich am Herrn Jesus zu
erfreuen und das ist dieses Fest der ungesäuerten Brote.
Ich möchte nochmal zurückkommen auf die neutestamentliche Stelle zu dem Thema, die
wir schon angeführt hatten, in 1. Korinther 5 und da sieht man, wie Paulus auch eine moralische
Belehrung zieht aus diesem Fest, 1. Korinther 5, Vers 7, fegt den alten Sauerteig aus, damit
ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ungesäuert seid, denn auch unser Passa Christus ist geschlachtet
worden, darum, lasst uns Festfeier halten, seht ihr, er sagt auch nicht, lasst uns trauern,
er sagt, lasst uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig
der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit.
Dieses Fest, von dem er hier spricht, ist jetzt nicht das Brotbrechen, sondern wenn
er sagt, lasst uns Festfeier halten, dann meint er auch das ganze Leben des Christen.
Aber es hat eine Auswirkung im persönlichen Leben und im Leben der Versammlung und darum
geht es ihm gerade an dieser Stelle. Die Korinther hatten einen schwierigen Fall in ihrer Mitte,
es war ein Mann, der so unmoralisch lebte, dass selbst die Welt darüber redete und Paulus sagt
ihnen, denkt doch mal an Christus, denkt doch mal an das Passalamm und wie war das noch beim Passa,
da war doch schon kein Sauerteig dabei und wie war das dann noch am nächsten Tag, da fing noch
das Fest der ungesäuerten Brote an, sieben Tage, wir wollen doch auch Festfeier halten und deshalb
müsst ihr euch darum kümmern und ihr müsst, wie er sagt, den Bösen von euch hinaustun. Und dann
kommt das wunderbare Ergebnis im zweiten Korintherbrief, dass er sagt, jetzt könnt ihr
Liebe betätigen, es hat eine Wirkung getan, ihr könnt euch um diesen Bruder kümmern und ihr könnt
ihm zeigen, dass ihr jetzt vergeben könnt. Das zeigt etwas, wie Paulus auch dieses Fest der
ungesäuerten Brote aus 3. Mose 23 anwendet und das gilt für unser persönliches Leben und auch
als Versammlung. Jetzt noch zum Datum. Versechs fing ja an mit den Worten und am 15. Tag dieses
Monats, der Tag nach dem Passa, aber außerdem der Tag des Vollmondes. Und das ist interessant,
es gibt ja zwei Feste, die sieben Tage dauern und beide Feste, das der ungesäuerten Brote und das
der Laubhütten, beginnen am 15. des Monats, jeweils bei Vollmond. Und das spricht von einem
vollen Zeugnis, das abgegeben wird. Und so möchte der Herr einerseits, dass wir als Gläubige seit
unserer Bekehrung, seit wir das Passa erfasst haben, ein volles Zeugnis abgeben in der Welt,
etwas widerstrahlen von seinem Licht in der Welt, die moralisch einfach dunkel ist. Und außerdem,
wenn wir sehen, er wird es auch dahin bringen, dass Israel wieder einmal so ein Licht abgeben
wird in der Welt. Sollten sie also sieben Tage ungesäuertes Essen und dann ist zweimal die Rede
von einer Versammlung wieder. Am ersten Tag soll es eine heilige Versammlung sein, keinerlei
Dienstarbeit sollt ihr tun. Und dann noch mal in Vers 8, am siebten Tag war auch eine heilige
Versammlung und keinerlei Dienstarbeit. Zeigt uns wieder so schön, dass Christenleben zwei Seiten
hat. Es hat eine persönliche Seite, was wir essen und es hat eine gemeinschaftliche Seite,
wir dürfen uns versammeln, auch jetzt mal angewandt auf uns als Gläubige. Beides steht
in einem Zusammenhang. Ich glaube, je mehr wir in unserem Leben das Fest der ungesäuerten Brote
feiern, desto schöner und besser werden unsere Gelegenheiten sein, wo wir versammelt sind. Wenn
man die Brote isst, dann ernährt man sich ja dadurch. Und diese Brote ohne Sauerteig sprechen
von Christus. Und wenn man sich in seinem Leben sieben Tage sozusagen von Christus ernährt, was
wird dann passieren, wenn man zusammen isst? Dann wird etwas da sein, was man bringen kann. Dann
sind Herzen erfüllt von seiner Person und dann können wir diese heiligen Versammlungen haben
und ihm Lob bringen. Dann steht er noch in Vers 8 und er sollte dem Herrn ein Feueropfer darbringen,
sieben Tage. Das heilige Leben der Gläubigen, dieses Leben des Ungesäuerten, hat eine feste
Grundlage. Das ist nicht eine Heiligkeit, die aus großer Anstrengung herauskommt. Es ist nicht
eine Heiligkeit, die aus dem Gesetz herauskommt. Wir haben schon gesehen, dieses Fest basiert erst
einmal auf dem Passerfest. Aber dann, um es noch deutlicher zu machen, heißt es, dass sieben Tage
lang ein Feueropfer gebracht werden soll. Und das ist so schön, dass wir diese feste, solide
Grundlage haben für unser Leben. Wir wissen, Christus hat unsere Sache mit Gott in Ordnung
gebracht. Und deshalb können wir einfach sagen, jetzt wollen wir dankbar für Gott leben, für den
Herrn Jesus leben. Das ist so in ganz groben Zügen, was wir lernen können aus diesem Fest der
Ungesäuerten Brote. Ich möchte gerne versuchen, die nächsten beiden Feste noch kurz zu besprechen,
zu streifen und lese jetzt dazu ab Vers 9 bis 14. Der Herr redet zu Mose und sprach, rede zu den
Kindern Israel und sprich zu ihnen, wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine
Ernte erntet, so sollt ihr eine Gabe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. Und er soll die
Gabe vor dem Priester weben zum Wohlgefallen für euch. Am nächsten Tag nach dem Sabbat soll sie
der Priester weben. Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die Gabe webt, ein Lamm opfern ohne Fehl,
einjährig zum Brandopfer dem Herrn und sein Speisopfer, zwei Zehntel Feinmehl gemengt mit
Öl, ein Feueropfer dem Herrn, ein lieblicher Geruch und sein Trankopfer, ein Viertel hin Wein und Brot
und geröstete Körner und Jungkorn sollt ihr nicht essen bis zu eben diesem Tag, bis ihr die Opfergabe
eures Gottes gebracht habt. Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen. Man
merkt sofort an diesem Abschnitt, dass ein etwas neues Thema beginnt, ein neuer Abschnitt. Erstens
die Zwischenüberschrift in Vers 9 und dann zweitens dieser Satz in Vers 10, wenn ihr in das Land kommt.
Das hat natürlich einerseits eine ganz praktische Bewandtnis, weil es ja bei diesem Fest um ein Fest
ging, das mit einer Ernte zu tun hatte. Und in der Wüste gab es natürlich keine Ernte. Ich glaube,
es hat auch eine geistliche Bedeutung. Wir kommen mit diesem Fest zu einer Sache, die zu tun hat mit
der christlichen Position, mit der Stellung des Christlichen im Land. Und vielleicht werden wir
das später noch etwas genauer sehen. Dem Land, das ich euch gebe und wenn ihr seine Ernte erntet,
so sollt ihr eine Gabe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen.
Sie kommen also jetzt in das Land. Sie bringen die erste Ernte rein und wir werden etwas später
sehen, ab Vers 15, dass es sieben Wochen später noch eine andere Ernte gab. Und damit stellt sich
jetzt die Frage, welche Ernte ist hier gemeint zu diesem Zeitpunkt. Und es ist ganz interessant,
dass Gott uns alles, was wir wissen müssen, irgendwo sagt. Nicht immer da, wo wir zuerst
gesucht hätten, aber es ist da, ohne dass man sich auf außerbiblische Quellen da verlassen müsste.
Lese mal jetzt aus 2. Mose 9. Da geht es ja um die Plagen, die stattfanden, gerade vor dem Auszug
aus Ägypten. Und da steht in 2. Mose 9, Vers 31, und der Flachs und die Gerste wurden geschlagen,
denn die Gerste war in der Ehre und der Flachs hatte Knospen. Dieser Vers beantwortet die Frage,
welche Ernte ist gemeint. Es war die Gerstenernte. Denn diese Plage fand ja statt, unmittelbar vor
dem Passa. Und es heißt, die Gerstenernte stand in der Ehre. Sie war gerade dabei, reif zu werden,
dass man anfangen konnte mit der Ernte. Und damit wissen wir, dass diese Erstlingsgabe,
die hier gebracht wird, eine Erstlingsgabe von der, habe ich jetzt Weizen gesagt? Gerste. Weizen
kommen gleich. Dass diese Gabe der Erstling war, von der Gerstenernte. Und die Gerste als erstes
Getreide, das nach dem Winter hervorkommt, gibt uns ein wunderschönes Bild von der Auferstehung.
Und wir haben gestern die Bestätigung davon gesehen im Neuen Testament. 1. Korinther 15,
Vers 20, Christus, der Erstling der Entschlafenen. Und damit haben wir ein sehr schönes Bild jetzt.
Wir haben das Passa, das Kreuz. Wir haben das Leben des Gläubigen, das sich darauf gründet.
Und wir haben in diesem dritten Fest die Auferstehung des Herrn Jesus. Und dann heißt es,
ihr sollt den Erstling eurer Ernte zum Priester bringen. Ganz interessant, dass bei diesem Fest
der Priester auftaucht. Und wir werden gleich sehen, bei dem nächsten Fest auch. Und dieses
Kapitel spricht nur bei diesen beiden Festen vom Priester. Wir werden sehen, dass es noch ganz viele
Dinge gibt, die diese beiden Feste verbinden. Vielleicht können wir da gleich drauf zurück.
Aber lasst uns schon mal im Gedächtnis halten, die Erwähnung des Priesters hier. Und er soll
die Gabe vor dem Herrn weben, zum Wohlgefallen für euch am nächsten Tag nach dem Sabbat.
Was bedeutet das denn nun? Also Gabe ist schon ein etwas schwieriges Wort, also diese Ehre praktisch.
Aber dann soll er sie weben. Wie macht man das denn? Eine Gabe jetzt auch noch weben. Dieser
Ausdruck weben ist ein Ausdruck, der bei den Opfern mehrmals vorkommt. Es gab einmal das
Webopfer und dann gab es das Hebopfer. Und wenn der Priester das Webopfer weben sollte,
das heißt praktisch, er sollte es hin und her bewegen, dass es gesehen wurde. Bei einem Hebopfer
wird mehr angedeutet, dass man Gott etwas bringt, die Bewegung aufwärts zu ihm hin. Und so sollte
diese Gabe hier gewoben werden. Das heißt, der Priester nimmt praktisch das, was von der
Auferstehung Christi, oder vielleicht soll ich sagen, das was von dem auferstandenen Christus
spricht. Und er sagt, ich habe etwas, das will ich zeigen. Ich will es allen zeigen, die hier
sind. Und ich will es vor allen Dingen vor Gott zeigen, dass ich etwas schätze an dem auferstandenen
Christus. Und so sollte der Priester diese Gabe weben. Und das ist etwas, natürlich darum geht es
mir jetzt, was wir tun dürfen als Priester. Wir dürfen zu Gott sprechen von Christus. Von Christus
als Passalam ja, aber auch von Christus als dem auferstandenen, der den Tod besiegt hat und hinter
sich gelassen hat und lebt. Ja und dann noch das Datum. Am nächsten Tag nach dem Sabbat.
Es steht jetzt nicht ganz fest, welches Datum das war. Das änderte sich eigentlich jedes Jahr. Denn
das Passa beginnt am 14., ein fester Termin. Wenn das jetzt ein Donnerstag war, dann kam schon nach
zwei Tagen der Sabbat. Wenn das ein Montag war, dauerte es viel länger, bis ein Sabbat kam. Und
dann an dem nächsten Tag wurde diese Gabe gewoben. In jedem Fall fand dieses dritte Fest statt in der
Woche, in der das zweite Fest gefeiert wurde. Das dauerte ja sieben Tage. Und irgendwann innerhalb
der sieben Tage gab es einen Sabbat und einen Tag nach dem Sabbat. Das heißt also, ich hatte das
gestern schon mal so kurz als als eins der rätselhaften Dinge hier angedeutet, der Zwischenraum
zwischen Passa und Erstlingsgabe ist variabel. Irgendetwas so zwischen eins und sieben. Aber
wie war das, als der Herr Jesus gestorben war als das Passalam? In diesem Jahr war es gerade so,
dass das Passa, das also der 14. des ersten Monats, genau drei Tage entfernt war von dem
Tag nach dem Sabbat. Das heißt also, der Jesus ist gestorben am Tag des Passa. Er ist auferstanden am
ersten Tag der Woche. Und das war genau dieser Zeitpunkt hier, der Zeitpunkt der Erstlingsgabe,
der Tag nach dem Sabbat. Die Juden hatten was ganz anderes geplant. Die hatten geplant, wir wollen
ihn greifen, wir wollen ihn töten, aber nicht am Fest. Das gibt zu viel Aufruhr. Das sind zu
viele Menschen in Jerusalem. Und Gott lenkt es so, dass es genau an dem Fest war. Der Jesus hatte
gesagt, ich habe mich gesehen, dieses Passa mit euch zu essen. Und dann wurde er selbst zu dem
Passalam. Und Gott hat es so geführt, dass gerade in dem Jahr diese drei Tage lagen zwischen dem
14. und dem Tag nach dem Sabbat. Das ist wieder so ein Beweis der Präzision in den Wegen Gottes.
Gottes Uhr läuft einfach immer genau und er hat alles in der Hand und es erfüllt sich.
Der Tag hat natürlich noch eine besondere Bedeutung. Es ist schon interessant, dass der
Jesus nicht am Sabbat auferstanden ist. Auch nicht an einem beliebigen Tag, sondern an dem Tag nach
dem Sabbat. Der Tag nach dem Sabbat ist etwas ganz anderes als der Sabbat. Ich habe schon mal gehört,
dass Gläubige reden von dem Sonntag, als sie sagen, ja das ist der christliche Sabbat. So
was gibt es überhaupt nicht. Einen christlichen Sabbat gibt es nicht. Der Sonntag ist der Tag
des Herrn. Es ist ein Tag, der dem Herrn gehört. Es ist durchaus kein Ruhetag. Sonntage sind manchmal
sehr anstrengende Tage. Manchmal sind es Tage, an denen man viele Sabbatwege zurücklegt. Es
ist überhaupt etwas ganz anderes. Am Sabbattag habe ich auch mal einem Kollegen gesagt, der den
Sabbat unbedingt feiern wollte. Ich habe ihm gesagt, weißt du eigentlich, wo der Jesus war
am Sabbattag? Der war im Grab. Willst du den Sabbattag feiern? Für mich halte ich doch lieber
fest an dem, was das Neue Testament sagt, am ersten Tag der Woche. Ja, da ist der Jesus auferstanden
und am ersten Tag der Woche waren die Jünger versammelt. Es ist ein neuer Anfang und das passt
so schön zu diesem Thema der Auferstehung. Es ist ein vollkommen neuer Anfang. Und übrigens,
das Wort, das hier benutzt wird, für Erstling, da ist so eine Anmerkung und da steht in der
Anmerkung Anfang. Es werden in diesem Kapitel zwei verschiedene Worte benutzt für Erstling. Aber wenn
es um den Herrn Jesus geht, als den Auferstandenen, dann steht da der Anfang. Und er ist tatsächlich
in der Auferstehung der Anfang der neuen Schöpfung geworden. Das ist jetzt ein großes Thema, ich kann
da nicht darauf eingehen weiter, aber 2. Korinther 5, Vers 17, wenn jemand in Christus ist, da ist
eine neue Schöpfung. Und diese neue Schöpfung beginnt mit dem, der der Erstling, der Entschlafenen
ist, der Auferstandene aus den Toten. Sehr schön, dass das so angedeutet ist hier in diesem Wort,
Erstling, der Anfang. Aber jetzt habe ich einen kleinen Ausdruck hier übersprungen. Da stand noch
in Vers 11, er soll die Gabe vor dem Herrn weben, zum Wohlgefallen für euch. Wir dürfen auf keinen
Fall auslassen diesen Satz. Das ist ein Ausdruck, den wir kennen von den Opfern in den ersten
Kapiteln des Buches. Brandopfer, zum Wohlgefallen für euch. Es wird wohlgefällig für ihn sein. Aber
hier steht es in Verbindung mit der Erstlingsgabe, mit dem Auferstandenen. Im Neuen Testament wird
das bestätigt. Da steht in Heumer 4, am Ende, Vers 25, Christus wurde dahingegeben wegen unserer
Übertretungen und er ist auferstanden zu unserer Rechtfertigung. Was heißt das praktisch? Vielleicht
kann man es so erklären. Wenn dich jemand fragt, woher weißt du, dass du gerettet bist? Woher
weißt du, dass Gott dich nicht mehr richtet? Dann sagst du, ja der Jesus ist für mich gestorben. Ja
gut, sagt er. Woher weißt du denn, dass das genug ist? Woher weißt du denn, dass Gott das reicht?
Ja und da kommt die Auferstehung ins Spiel. Dann sagst du, weißt du, Gott hat ihn auferweckt. Gott
hat sein Werk angenommen. Das ist diese Erstlingsgabe, die der Priester webt, zum Wohlgefallen für euch.
Wir sind, wie Epheser 1 das sagt, wir sind angenehm gemacht in dem Geliebten. Und ihr merkt
jetzt, wenn man das auf die geistliche Entwicklung des Gläubigen bezieht, dass wir hier weitergehen
als beim Passer. Beim Passer lernt man, Gott ist gerecht, er muss richten, aber er kann mich
verschonen aufgrund des Blutes. Er schlägt mich nicht mehr. Bei der Erstlingsgabe ist man einen
gewaltigen Schritt weiter. Man merkt, wir sind angenehm gemacht in dem Geliebten. Wir stehen
jetzt in der Gunst Gottes. Wir sind verbunden mit dem auferstandenen Christus. Vers 12 und
ihr sollt an dem Tag, an dem er die Gabe webt, ein Lamm opfern ohne Fehl einjährig zum Brandopfer
den Herrn und sein Speisopfer. Die Ehre, diese Gabe spricht von der Auferstehung und der Jesus
geht nie mehr durch den Tod. Aber selbst bei dem Fest, das von seiner Auferstehung spricht,
wird ein Lamm geopfert. Es ist alles aufgrund seines Werkes am Kreuz, auch dass wir wohlgefällig
gemacht werden. Es ist aufgrund dieses einjährigen Lammes ohne Fehl. Denken an die Stellen im Neuen
Testament, die die Sündlosigkeit des Herrn Jesus bestätigen. Lukas Evangelium einmal,
ich glaube siebenmal in einem Kapitel. Paulus, Petrus, Johannes, alle bestätigen es ohne Fehl.
Und dann heißt es und sein Speisopfer. Nicht ein Speisopfer, sondern sein Speisopfer. Die
gehörten zusammen. Die Speisopfer wurden eigentlich nicht so sehr alleine gebracht,
sondern sie gehörten zu den Opfern, bei denen Blut floss, dazu. Das ist vielleicht auch etwas,
was wir bedenken können. Es ist sicher gut, wenn wir in der Anbetung sprechen von den Leiden des
Herrn Jesus und von seinem Tod, von seinem Werk. Aber dazu gehört auch das Speisopfer. Wir dürfen
auch nachdenken über das Leben des Herrn Jesus. Das Leben des Herrn Jesus hätte keinen Menschen
erretten können, aber es war die Voraussetzung dafür, dass er das Werk am Kreuz tun konnte.
Er musste dieses Lamm ohne Fehl sein. Jetzt kommt eine kleine Feinheit hier. Zwei Zehntel Feinmehl.
Da stolpert man eigentlich so etwas drüber. Jedenfalls dann, wenn man sich einmal beschäftigt
hat damit, zu welchem Opfer welches Speisopfer gehört. Wenn man das tut, da gibt es zum Beispiel
das Kapitel der vierten Mose 15, da merkt man, dass bei einem Lamm normalerweise ein Zehntel
Feinmehl genommen wurde für das Speisopfer. Dann bei einem Widder zwei Zehntel und dann bei einem
jungen Rind drei Zehntel. Und die Menge Wein in dem Trankopfer war auch größer, je nach Wert des
Tieres. Ein sehr schönes Bild übrigens davon, dass je größer unsere Wertschätzung des Opfers des
Herrn Jesus ist, je mehr wir uns beschäftigen mit seinem vollkommenen Leben, desto größer ist die
Freude bei diesem Trankopfer. Aber diese Ausnahme hier fällt irgendwie auf. Jetzt haben wir hier
ein Lamm und bei diesem Lamm steht nicht ein Zehntel, sondern zwei Zehntel. Und wir wissen,
dass die Zahl zwei auch wieder so eine Bedeutung hat. Sie spricht von einem hinreichenden Zeugnis.
Und übrigens bei diesem Fest und auch bei dem nächsten Fest finden wir diese Abweichung. Und
Gott will uns sagen, dass die Auferstehung des Herrn Jesus ein hinreichendes Zeugnis ist dafür,
dass er sein Werk angenommen hat. Zwei Zehntel Feinmehl gemengt mit Öl. Ihr kennt das aus
3. Mose 2. Das Speisopfer war gemengt mit Öl und gesalbt mit Öl. Gemengt, da denken wir daran,
dass der Jesus vom Heiligen Geist gezeugt war. Es hatte mit seiner Person, mit seiner Menschwerdung
zu tun. Und gesalbt mit Öl, da denken wir daran, dass als er am Jordan getauft wurde,
dass der Heilige Geist auf ihn herabfuhr und er wurde gesalbt für seinen Dienst. Und sein
Trankopfer, ein Viertel hin Wein. Über das Trankopfer hören wir vielleicht nicht so oft.
Es ist ganz interessant, wenn man einmal die Stellen in der Bibel nachliest, die von einem
Trankopfer sprechen im Alten Testament und auch wie Paulus es benutzt im Neuen Testament. Und
man stellt dabei eigentlich zwei Dinge fest. Das eine ist, dass ein Trankopfer gebracht wird am
Ende einer Sache, wenn eine Sache zu einem guten Ende geführt wird. Und zweitens stellt man fest,
dass ein Trankopfer von Freude spricht und zwar insbesondere von der Freude Gottes. Das ist eine
wunderbare Seite, die wir vielleicht manchmal mehr entdecken könnten, wenn wir nachdenken über den
Herrn Jesus, über sein Leben und seinen Tod. Denken danach vielleicht über unsere Rettung,
vielleicht über die Konsequenzen seines Werkes für uns. Vielleicht weitet sich der Blick noch
etwas. Wir denken daran, dass noch andere gerettet werden, die nicht zur Versammlung gehören, also
nicht in dieser Haushaltung leben. Aber es gibt noch etwas ganz anderes. Es gibt noch die Freude,
die Gott empfunden hat, darüber, dass sein Sohn sich so geopfert hat, dass er so gehorsam war,
bis in den Tod. Und das wird so vorgeschattet in diesem Trankopfer, die Freude Gottes an seinem
Sohn. Und Brot und geröstete Körner und Jungkorn sollt ihr nicht essen bis zu eben diesem Tag,
bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt. Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern und
euren Wohnungen. Es ist ganz interessant jetzt, wenn so eine neue Ernte gerade reif wird,
oder dabei ist, reif zu werden, dann freut sich ja jeder darauf, dass er etwas von der Ernte
genießen kann. Aber Gott sagt, einen Moment noch, noch nicht bitte. Wartet erst auf dieses Fest.
Erst bringt er diese Gabe dem Priester und wenn er sie da gebracht hat, dann dürft ihr essen.
Das erste ist für Gott, aber dann gibt es reichlich für sein Volk. Brot einmal für
Nahrung, geröstete Körner, die davon sprechen, der Herr war dem Feuer ausgesetzt, er ist durchs
Gericht gegangen, aber er ist auferstanden. Und Jungkorn, vielleicht erinnert es uns an
seine Kraft, seine Vitalität, mit der er Gott gedient hat in seinem Leben. Eine ewige Satzung
bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen. Diesen Satz finden wir mehrfach in diesem Kapitel,
eine ewige Satzung. Erinnert uns so etwas daran, dass wenn Gott so einen Kalender festlegt,
dann legt er ihn fest und er ändert sich auch nicht. Und das ist so mit diesem Heilsplan und
es ist so mit dem gesamten christlichen Glauben. Der Glaube entwickelt sich nicht weiter. Judas
sagt das ganz klar, ja ich wollte euch eigentlich schreiben von unserem gemeinsamen Heil, aber jetzt
muss ich euch doch schreiben, dass ihr kämpft. Wofür? Für den einmal den Heiligen überlieferten
Glauben. Das war einmal. Wann war das? Das war als das Neue Testament geschrieben worden war und die
Apostel das vorher schon dargestellt hatten, aber dann fixiert im Neuen Testament. Und seitdem ist
der Glaube, also die christliche Wahrheit festgelegt. Natürlich haben Kirchen dann Traditionen erfunden
und Mittel und Wege, um das irgendwie weiterzuentwickeln. Aber in Gottes Augen nicht.
Der einmal den Heiligen überlieferte Glaube. Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in
allen euren Wohnsitzen. Ich würde jetzt gern noch lesen ab Vers 15. Und er sollt euch zählen vom
anderen Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, da ihr die Wehbegabe gebracht habt. Es sollen sieben volle
Wochen sein. Bis zum anderen Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr 50 Tage zählen und ihr sollt
dem Herrn ein neues Speisopfer darbringen. Aus euren Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen. Zwei
von zwei Zehnteln Feinmehl sollen sie sein. Gesäuert sollen sie gebacken werden als Erstlinge
dem Herrn. Und ihr sollt zu dem Brot darbringen sieben einjährige Lämmer ohne Fehl und einen
jungen Stier und zwei Wider. Sie sollen ein Brandopfer dem Herrn sein. Und ihr Speisopfer
und ihr Trankopfer ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn. Und er sollt einen Ziegenbock
zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer. Und der Priester soll sie weben
samt dem Brot der Erstlinge als Webopfer vor dem Herrn samt den zwei Lämmern. Sie sollen dem
Herrn heilig sein für den Priester. Und ihr sollt an eben diesem Tag einen Ruf ergehen lassen. Eine
heilige Versammlung soll euch sein. Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Eine ewige Satzung
in allen euren Wohnsitzen bei euren Geschlechtern. Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet,
sollt zu dem Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte
halten. Für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der Herr, euer Gott.
Wir kommen jetzt zu dem vierten Fest und damit zu dem letzten Fest in dieser ersten Gruppe von
Festen, die alle zusammenhängen mit dem ersten Kommen des Herrn Jesus, seinem Kommen in Gnade.
Und es heißt in Vers 15, ihr sollt euch zählen vom anderen Tag nach dem Sabbat,
also von diesem Tag des dritten Festes, sieben volle Wochen. Bis zum anderen Tag nach dem siebten
Sabbat sollt ihr 50 Tage zählen. Jetzt haben wir nicht nur die Zahl sieben, jetzt haben wir sieben
mal sieben. Wenn sieben schon von einer Einheit, von einer Fülle spricht, dann umso mehr die Zahl
sieben mal sieben. Wir haben gestern schon etwas verraten, wovon dieses Fest spricht. Eben diese
49 plus 1, also 50 Tage und auf Griechisch eben einfach Pentecost, also was wir mit Pfingsten
wiedergeben, der Zeitpunkt der Bildung der Versammlung nach Apostelgeschichte 2, als das
Fest der Pfingsten erfüllt war. Und das erklärt diese sieben mal sieben. Gott führt jetzt etwas
ein, was eine ganz besondere Fülle beinhaltet, eine ganz besondere Fülle an Segnungen. Und ich
hoffe wir werden das noch etwas sehen. Man wird jetzt feststellen bei diesem Fest, dass es eine
ganze Liste von Parallelen gibt mit dem vorherigen Fest. Es scheint einen ganz engen Zusammenhang zu
geben zwischen der Erstlingsgabe der Gerste und dem Erstling der Weizenernte. Mit anderen Worten,
es gibt einen ganz engen Zusammenhang zwischen der Auferstehung des Herrn Jesus und der
Versammlung. Und gleichzeitig wird man, wenn man diese beiden Feste vergleicht, eine ganze Serie
an Unterschieden finden. Und die haben auch jedes Mal eine Bedeutung. Wir versuchen das noch kurz
anzudeuten. Es heißt in Vers 16, ihr sollt dem Herrn ein neues Speisopfer bringen. Jetzt werden
wir schon mal etwas neugierig, was hier gemeint ist. Wir lesen ja öfter, dass ein Speisopfer
gebracht wird. Aber warum ein neues? Was ist jetzt hier so neu und besonders dran? Aus euren
Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen. Zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein. Gesäuert
sollen sie gebacken werden. Das erste, was uns jetzt einmal auffällt, das ist einer der Unterschiede.
Es heißt hier aus euren Wohnungen und das passt genau zu der Bedeutung. Es geht hier nicht um
Christus, es geht hier um Menschen. Es geht hier um das, was in unseren Wohnungen ist. Was sollten
sie bringen dann? Er sagt zwei Brote. In Israel hatte man ja eigentlich zwölf Brote und da ging
es um die zwölf Stämme Israels. Aber hier sind keine zwölf Brote mehr. Hier sind es zwei. Wir
haben eben schon darüber gesprochen, die Zahl zwei spricht von einem Zeugnis und genau das soll die
Versammlung sein. Wir werden merken bei diesem Fest, es gibt einen ganz engen Zusammenhang mit
den beiden anderen sieben, dem Reich der Himmel und den sieben Sendschreiben. Die sieben Sendschreiben
zeigen, dass die Versammlung ein Zeugnis sein sollte auf der Erde. Und hier wird das ausgedrückt,
angedeutet in dieser Zahl zwei. Zwei Webebrote. Jetzt lernen wir noch etwas über diese Brote.
Es heißt jetzt in Vers 17 von zwei Zehnteln Feinmehl, da haben wir es wieder, nicht ein Zehntel,
zwei Zehntel Feinmehl, genau wie bei dem vorigen Fest, soll es sein, gesäuert sollen sie gebacken
werden. Wie bitte? Wir werden doch jetzt heute Abend gerade ausführlich gesprochen über das
Fest der ungesäuerten Brote, über den Sauerteig, der immer, übrigens auch in Matthäus 13, der immer
vom Bösen spricht. Und jetzt sollen sie Gott ein Speisopfer darbringen und das soll ausgerechnet
Sauerteig drin sein. Wie kann das denn stimmen? Stimmt tatsächlich, wie gesagt, dieses Speisopfer
spricht nicht von Christus, sondern es spricht von der Versammlung. Und die Versammlung setzt
sich zusammen aus Menschen, die eben gerade diese beiden Elemente haben. Sie haben einerseits Feinmehl,
die neue Natur, und andererseits haben sie immer noch Sauerteig, die alte Natur, das Fleisch, die
in mir wohnende Sünde. Aber gebacken, gesäuert und gebacken. Wir haben das Fleisch, aber wir dürfen
nicht dem Fleisch erlauben, aktiv zu werden. Es passiert leider öfter, aber wir dürfen es nicht
erlauben. Ich kann nicht sagen, ja, Sie müssen mich ja schon entschuldigen, wenn ich mich hier falsch
verhalte, aber ich habe eben noch das Fleisch. Das ist eben so. Ich darf dem Fleisch nicht erlauben, aktiv
zu werden. Das ist dieses Bild gebacken, dem Feuer ausgesetzt. Wenn das Fleisch aktiv wird, dann muss
ich bekennen. Dann muss ich dem Herrn sagen, der Gedanke, das Wort, die Reaktion, das war nicht gut.
Und damit wird das Verbreiten des Sauerteigs verhindert, gebacken und gesäuert.
Und dann heißt es, als Erstling dem Herrn. Jakobus spricht auch davon, dass wir eine gewisse
Erstlingsfrucht sind. Und auf der einen Seite ist es eine Parallele mit dem vorigen Fest. Der Herr
ist ein Erstling einer Ernte und wir sind auch Erstlinge. Aber es ist ein anderes Wort. Der Herr
ist der Anfang. Er ist der Anfang der neuen Schöpfung. Während das Wort, das jetzt gebraucht
wird, das heißt so viel wie die ersten Früchte, die reif sind. Mit anderen Worten, es sind die
ersten aus einer ganzen Ernte. Es kommen noch andere hinterher und wir werden das Fleisch noch
sehen. Es wird nach der Zeit der Versammlung noch andere geben, die auch gerettet werden. In der
Drangsalzeit. Nicht solche, die das Evangelium der Gnade gehört haben. Die bekommen keine zweite
Chance. Aber andere werden gerettet werden. Und Israel wird gerettet werden. Aber nach der
Auferstehung war das Erste, was in diese Segnung kam, die Versammlung. Und insofern sind diese
beiden Brote auch ein Erstling. Als Erstlinge dem Herrn. Und er soll zu dem Brot darbringen
sieben einjährige Lämmer ohne Fehl. Wir haben über das Lamm ohne Fehl gesprochen. Jetzt sind
es sieben Lämmer, was wieder diese Fülle andeutet. Und wir werden sehen, dass bei diesem Fest eine
Fülle von Opfern angedeutet wird, die einfach auffällt. Gerade in diesem Kapitel, das sonst
nicht so viel sagt über die Opfer. Und da sehen wir noch etwas sehr Schönes über die Versammlung,
dass es die Haushaltung ist, wo ein besonderes Verständnis, eine besondere Wertschätzung gegeben
wird über das Werk des Herrn Jesus. Sieben Lämmer ohne Fehl, einen jungen Stier, zwei Widder. Sie
sollen ein Brandopfer sein dem Herrn. Jetzt achten wir nur mal vielleicht auf die verfiedenen Arten
der Opfer. Wir haben ein Brandopfer, dann heißt es und ihr Speisopfer, und ihre Trankopfer, ein
Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn. Übrigens wieder so eine Parallele zu Fest drei mit dem
lieblichen Geruch für den Herrn, Fest 13. Und ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und
zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer. Habt ihr es gemerkt? Wir haben Brandopfer, Speisopfer,
Trankopfer, Friedensopfer und Sündopfer, alle dabei. Und es ist Gottes Gnade, dass wir über
diese verschiedenen Aspekte des Werkes des Herrn Jesus etwas wissen und nachdenken dürfen. Was
besonders auffällt, sind zwei Dinge dabei. Das ist das Friedensopfer, das sonst gar nicht erwähnt
wird in diesem Kapitel, und es ist das Sündopfer. Und gerade das fehlte bei dem vorigen Fest. Aber
ihr versteht sofort warum. Dass der Jesus auferstand, dass er der Erstling ist, dazu bedarf
es kein Sündopfer, keines Sündopfers. Aber dass die Versammlung gebildet wird und dass sie Gott
dargebracht wird als Erstlinge, dazu war das Sündopfer nötig, dieser Ziegenbock zum Sündopfer.
Und das Friedensopfer zeigt uns so schön etwas von der Gemeinschaft, dass wir etwas kennen dürfen
als Versammlung von Gemeinschaft. Einmal nach Johannes die Gemeinschaft mit dem Vater und dem
Sohn und dann auch nach Paulus die Gemeinschaft, in die wir berufen worden sind, die Gemeinschaft
des Sohnes Gottes und die dann seinen Ausdruck findet am Tisch des Herrn. Und dann heißt es in
Vers 20, und der Priester soll sie weben. Wie gesagt, die beiden einzigen Erwähnungen des
Priesters, Fest 3 und Fest 4. Samt dem Brot der Erstlinge als Webopfer vor dem Herrn, samt den
zwei Lämmern, sie sollen dem Herrn heilig sein für den Priester. Und ihr sollt an eben diesem Tag
einen Ruf ergehen lassen. Eine heilige Versammlung soll euch sein. Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr
tun. Eine ewige Satzung bei euren Wohnsitzen, bei euren Geschlechtern. Wir sehen wieder das
gemeinsame Teil. Eine Versammlung soll es sein. Keinerlei Dienstarbeit. Der Mensch kann nichts
dazu tun. Gott hat die Versammlung gebildet. Sie beruht auf dem Werk des Herrn Jesus. Sie ist
verbunden mit dem Auferstandenen. Und dann heißt es wieder eine ewige Satzung, etwas an dem nichts
geändert wird. Wir haben das wirklich jetzt nur so sehr überblicksmäßig betrachtet, aber vielleicht
nehmen wir den Hauptgedanken mit. Der Jesus ist auferstanden. Er ist der Erstling und daraufhin
wurde nach diesen sieben Wochen die Versammlung gebildet und sie hat denselben Charakter. Es
ist das Fest, es sind die beiden Feste, die von denen, also wo in der Einleitung gesagt wird,
im Land. Und unsere christliche Stellung hat damit zu tun, dass Christus auferstanden ist.
Es hat damit zu tun, nicht nur dass er auferstanden ist, die Erstlingsgabe, sondern dass wir mit ihm
gestorben, mit ihm lebendig gemacht und mit ihm auferstanden sind. Das heißt, dass wir nicht mehr
in der alten Beziehung stehen, weder zur Welt noch zu Gott, sondern in einer neuen Beziehung auf
einer neuen Grundlage. Und deshalb gibt es diese vielen Parallelen zwischen diesen beiden Festen.
Man findet diese Fülle, diesen hohen Charakter, diese besondere Betonung der verschiedenen Opfer
des Werkes des Herrn Jesus. Man findet diese Nähe zu Gott, diese Gemeinschaft, dieses
Wohlgefallen und gleichzeitig findet man eine ganze Reihe von Unterschieden. Warum?
Weil die Versammlung zwar der neue Mensch ist, der neue Mensch übernimmt die oder nimmt die
Charakterzüge des zweiten Menschen Christus an, aber die Versammlung ist nicht Christus. Christus
ist immer noch der einzigartige. Christus braucht keinen Sündopfer. Christus steht alleine in seiner
Vollkommenheit. Den letzten Vers, den wir gelesen haben, Vers 22, können wir vielleicht uns morgen
noch mal ansehen. Er ist so eine Art Übergangsvers. Wir kommen damit zu dem Thema, die Überleitung zu
dem zweiten Teil des Programmes Gottes. Das erste Programm hängt zusammen mit dem ersten Kommen des
Herrn. Der zweite Teil des Programmes mit dem zweiten Kommen des Herrn und dieser Vers 22
bildet eine Überleitung zwischen diesen beiden Teilen. …
Transcription automatique:
…
Ich möchte heute Abend noch einmal weiter fortfahren mit dem Thema die Feste des Herrn
und lesen aus 3.
Mose 23, zuerst einmal Abvers 22.
Der Abschnitt beginnt eigentlich in Vers 23, aber wir wollten noch einmal zurückkommen
auf den 22.
Vers.
3.
Mose 23, Vers 22 Wenn ihr die Ernte eures Landes erntet,
sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten, und sollst keine Nachlese deiner
Ernte halten, für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen.
Ich bin der Herr, euer Gott.
Und der Herr redete zu Mose und sprach, rede zu den Kindern Israel und sprich, im siebten
Monat, am ersten des Monats soll euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine
heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt dem Herrn ein
Feueropfer darbringen.
Zuerst soweit.
Wir hatten schon festgestellt an den ersten beiden Abenden, dass sich hinter diesem Kalender
von Festtagen, in diesem Kapitel, eine Darstellung von Gottes Heilsplan für die Erde befindet.
Der Zielpunkt wurde zuerst vorgestellt in dem Sabbat und dann haben wir die vier Feste
schon gesehen, die schon ihre Erfüllung gefunden haben, das Passa durch das Werk des Herrn
Jesus am Kreuz.
Dann haben wir gesehen, dass es seitdem Menschen gibt auf der Erde, deren ganzes Leben ein
Fest ist, das Fest der ungesäuerten Brote, die also leben in einer Heiligkeit, die sich
gründet auf eine vollbrachte Erlösung.
Dann haben wir drittens gesehen, in dem Fest der Erstlingsgabe, das war also die Erstlingsfrucht
der Gerstenernte, dass wir da ein Bild haben von dem Herrn Jesus und diese Erstlingsgabe
wurde am Tag nach dem Sabbat direkt folgend auf das Passa dargebracht, und zwar durch
den Priester, er musste diese Gabe weben vor dem Herrn und das zeigt uns Christus als den
Auferstandenen.
Dann haben wir viertens gesehen, dass sich daran nach einem Zeitraum von 50 Tagen das
Fest der Wochenanschluss, das im Neuen Testament auch das Pfingstfest genannt wird und das
seine Erfüllung gefunden hat, wie beschrieben in Apostelgeschichte 2, wo der Heilige Geist
auf die Erde kam und die Gläubigen zu einem Leib taufte.
Was ich gestern noch vergessen hatte dabei zu sagen, ist, dass wir bei diesem vierten
Fest, wo es ja auch um Erstlinge geht, dass es sich da nicht um die Gerstenernte handelt,
sondern um die Weizenernte und da gibt es auch wieder einen Beweisferst, den wir vielleicht
kurz lesen können aus dem zweiten Buch Mose, in Kapitel 34, da steht und das Fest der Wochen
der Erstlinge der Weizenernte sollst du feiern.
Wir hatten bei dem Fest der Erstlingsgabe, bei dem dritten Fest, hatten wir gesehen aus
2.
Mose 9, dass es die Gerstenernte war und dieser Fest hier sagt uns, bei dem Fest der Wochen
ist es die Weizenernte.
Wie gesagt, die Gerstenernte spricht von der Auferstehung des Herrn Jesus als erste Ernte
nach dem Winter.
Die Weizenernte, meine ich, spricht eher von der Frucht, die gebracht wird.
Ich denke dabei an Johannes 12, wo es heißt, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt
und stirbt, bleibt es allein, wenn es aber in die Erde fällt und stirbt, bringt es viel
Frucht.
Und daran dürfen wir sicher denken, bei diesen beiden Webebroten, die gebracht wurden, bei
diesem neuen Speisopfer, dass die Versammlung tatsächlich die Frucht des Werkes des Herrn
Jesus ist.
Wir hatten gesehen und uns daran gefreut, hoffe ich, dass es so viele Parallelen gab
zwischen dem 3.
und dem 4.
Fest.
Dass es um Erstlinge geht, vielleicht noch mit einem kleinen Unterschied, dass es um
das Priestertum geht, dass es darum geht, dass man wohlgefällig ist vor Gott und wir
haben uns daran erinnert, dass es alles darauf hindeutet, dass wir verbunden sind mit Christus,
dem Auferstandenen.
Der letzte Vers von diesem Abschnitt, der so etwas alleine steht und den wir nicht mehr
besprochen hatten gestern, ist Vers 22 und der stellt so eine Art Übergang dar zu dem
Thema, was jetzt noch kommt und da geht es um zukünftige Ereignisse.
Es heißt jetzt hier, und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines
Fels nicht vollständig abernten und sollst keine Nachlesen deiner Ernte erhalten, für
den Armen und den Fremden sollst du sie lassen.
Die Zeit der Versammlung ist ohne Zweifel eine Zeit des größten Segens.
Übrigens genau wie Asnatt, die Frau Josefs wurde in der Zeit des Überflusses, der sieben
Jahre des Überflusses.
Aber so auch hier, die Zeit der Versammlung ist eine Zeit des Segens, aber es heißt hier,
es soll etwas übrig gelassen werden.
Es wird nicht alles abgeerntet, die Ränder werden stehen gelassen und nun heißt es speziell
für zwei Gruppen, die Armen oder den Armen und den Fremden.
Das war eine ständige Vorschrift auch in Israel, dass man etwas stehen lassen sollte
für die Armen und die Fremden.
Es ist interessant, wie Gott die besonderen Nöte solcher vielleicht Randgruppen der Gesellschaft
kennt, die es auch damals schon gab, es hat immer Arme gegeben, es hat immer Fremde gegeben
und Gott hat immer dafür gesorgt, dass sie auch versorgt werden.
Aber hier geht es ja um den Heilsplan Gottes und vielleicht dürfen wir bei diesen Armen
und bei den Fremden daran denken, dass es auch nach der Zeit der Versammlung, nach der
Entrückung, dass es noch einen Segen geben wird für andere Menschen auf der Erde.
Und da gibt es eigentlich zwei Gruppen und wir finden beide Gruppen in der Offenbarung
in Kapitel sieben, da gibt es einmal eine Volksmenge aus Israel, aus den zwölf Stämmen
und zum anderen gibt es eine Volksmenge aus den Nationen und das sind Menschen, die in
der Zeit der Drangsal das Evangelium des Reiches angenommen haben und die auch einen Segen
bekommen.
Und dieser Vers, meine ich deshalb, gibt so eine Art Überleitung zwischen den erfüllten
Festen und also die, ja, Reichen bis an dieses vierte Fest, das von der Versammlung spricht
und dem was jetzt kommt, was zu tun hat mit dem zweiten Kommen des Herrn Jesus.
Wir lesen dann in Vers 23 und der Herr redete zu Mose und sprach, rede zu den Kindern Israel
und sprich, im siebten Monat, am ersten des Monats soll euch Ruhe sein, ein Gedächtnis
des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung.
Uns war schon aufgefallen, dass es einen sehr langen Zwischenraum gab, die ersten drei Feste
lagen sehr dicht zusammen im ersten Monat, dann sieben Wochen später das vierte Fest
und dann gab es kein Fest mehr, kein jährliches Fest bis zum siebten Monat.
Aber außerdem möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass das hier so ein Fall ist,
wo man den Zwischenraum nicht genau angeben kann.
Ich kann euch nicht sagen, wie lange es dauerte vom Pfingstfest bis zum Fest des Posaunenhalls.
Warum?
Weil das Datum des Pfingstfestes beweglich war.
Es richtet sich ja nach dem Passa, beziehungsweise nach dem dritten Fest, dem Fest der Erstlingsgabe
und das hing davon ab, wie der Sabbat lag.
Und deshalb lag das Datum des dritten Festes nicht fest und damit auch nicht das des vierten
Festes, also das Datum konnte sich verschieben und damit haben wir einen variablen Zwischenraum.
Das ist eigentlich sehr interessant.
Es sagt mir zwei Dinge, es sagt mir erstens, dass eine verhältnismäßig lange Zeit vergeht
zwischen der Gründung, der Bildung der Versammlung am Pfingsttag und dem, was vorgeschattet wird
in dem Fest des Posaunenhalls.
Zweitens sagt es mir, dass wir diese Zeit nicht ausrechnen können.
Um keinen Dreisatz hier zu machen oder ähnliche Übungen, die Zeit, die vergeht zwischen dem
ersten und zweiten Kommen des Herrn, kennen wir nicht, wissen wir nicht und es ist auch
gut so, denn wir dürfen den Herrn Jesus jeden Tag erwarten.
Es geht hier natürlich nicht um die Entrückung, aber es geht ja um Ereignisse, die der Entrückung
folgen und deshalb können wir diesen Zeitraum genauso wenig berechnen wie den Zeitpunkt
bis zur Entrückung.
Das Datum ist natürlich auch wichtig, im siebten Monat am ersten des Monats.
Wir hatten schon gesagt, dass der siebte Monat in dem religiösen Kalender der erste Monat
des zivilen Jahres war und damit bewegen wir uns jetzt zurück aus dieser neuen Ordnung,
die Gott eingeführt hatte, dieser neuen Haushaltung, wenn man so will, zurück in die alttestamentliche
Haushaltung.
Und das passt auch sehr gut, denn von diesem Fest an geht es darum, dass Gott weder anknüpft
mit Israel, dass Gott noch einen Plan hat für Israel, den er erfüllen wird.
Jetzt müssen wir, glaube ich, einen Moment stehen bleiben, weil das so ein Thema ist.
Wir haben das vielleicht oft gehört, aber wenn ihr euch mit Christen mal unterhaltet,
die vielleicht nicht dieselben Belehrungen bekommen haben, merkt ihr, es gibt viele heute,
die das gar nicht sehen, die sagen, nein, die Prophezeiungen aus dem Alten Testament,
die haben sich doch alle von erfüllt in der Versammlung.
Die Versammlung ist jetzt das neue Israel, das Reich hat irgendwie schon begonnen, Christus
regiert schon auf dem Thron und wir brauchen nicht mehr auf eine zukünftige Erfüllung
warten.
So, sagen manche, ja, Klammer zu.
Jetzt ist die Frage, stimmt das, ist es das, was Gottes Wort sagt?
Und ich möchte ein paar Stellen dazu jetzt mal zeigen, aus dem Römerbrief zuerst.
Aus diesem Abschnitt Römer 9 bis 11, wo es genau um dieses Thema geht, um diese Frage,
hat Israel eine Zukunft.
Und in dem ersten Abschnitt von Römer 9 zählt Paulus die Vorzüge Israels auf und ich weise
jetzt nur speziell hin auf ein Wort am Ende von Vers 4, einer der Vorzüge, die sie hatten,
waren die Verheißungen.
Gott hat Israel Verheißungen gegeben.
Jetzt gehen wir mal kurz weiter, nach Kapitel 11, Vers 1, da sagt Paulus, ich sage nun,
hat Gott etwa sein Volk verstoßen, das sei ferner.
Er erklärt in diesem Abschnitt Römer 9 bis 11, dass das Volk Gottes, den er Jesus abgelehnt
hat, dass sie sozusagen im Unglauben eingeschlossen sind, aber er erklärt auch, und er sagt,
dass dadurch die Nationen begnadigt werden, aber er erklärt auch, dass das nicht so bleiben
wird.
Er erklärt, dass ein Überrest aus Israel gerettet werden wird und dass dieser Überrest
das ganze Volk vertritt und so gesehen wird das ganze Volk gerettet.
Und jetzt stellt er diese Frage, hat Gott etwa sein Volk verstoßen, das heißt verstoßen
für immer.
Und die Menschen, von denen ich jetzt eben geredet habe, die sagen, Israel hat keine
Zukunft mehr und es hat sich alles irgendwie geistlich erfüllt, die Prophezeiungen sind
ersetzt worden durch die Versammlung, die beantworten diese Frage mit ja.
Hat Gott sein Volk verstoßen, die sagen ja, es gibt keine Zukunft für Israel.
Paulus sagt nicht ja, er sagt, das sei ferner.
Er sagt, Israel hat tatsächlich noch eine Zukunft, und zwar als Volk, buchstäblich
auf der Erde.
Ein Vers, der das noch etwas erklärt, ist Vers 11, ich sage nun, sind sie etwa gestrauchelt,
damit sie fallen sollen, also fallen für immer, das sei ferner, sondern durch ihren
Fall ist die Nation heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen, wenn aber ihr Fall
der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust der Reichtum der Nation, wie viel mehr ihre
Vollzahl.
Also dadurch, dass Israel den Herrn Jesus abgelehnt hat, ist der Reichtum zu den Nationen
gekommen.
Aber Paulus sagt, wenn das schon so ist, wie viel mehr wird dann ihre Vollzahl erst Segen
bringen, wenn sie den Herrn Jesus annehmen.
Vers 25, das ist ganz interessant noch, wie Paulus den Vers jetzt einleitet, er sagt nicht,
das ist so ein etwas akademisches Thema, braucht er nicht so genau hinhören, das ist so für
Spezialisten und Profis, er sagt, denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis
unbekannt sei.
Welches Geheimnis?
Dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist, ja, sie haben Christus abgelehnt, bis
die Vollzahl der Nationen eingegangen ist und so wird ganz Israel errettet werden.
Kein Zweifel also, Paulus sagt, Israel hat eine Zukunft und zum Schluss noch Vers 29,
das ist ein Schlüsselvers für diesen ganzen Abschnitt, denn die Gnadengaben und die Berufung
Gottes sind unberäubar.
Einen wichtigen Punkt möchte ich jetzt noch gerne versuchen zu erklären.
Gott hatte Abraham Verheißungen gegeben, er hatte ihm gesagt, ich werde dich segnen,
deine Nachkommen, sie werden das Land besitzen und werden da in Frieden wohnen.
Und diese Verheißung ist in dem vollen Maß noch nicht eingetroffen, aber diese Verheißung
war gegeben ohne Bedingungen.
Es war nicht so, wie mit dem Bund, den Gott machte, als er Israel aus Ägypten führte,
das war ein Bund mit Bedingungen und das Volk hat die Bedingungen gebrochen und deshalb
mussten sie das Land verlassen.
Aber das berührt nicht die Verheißung Gottes an Abraham und Esaak und Jakob.
Und jetzt sagt unser Vers, die Berufung Gottes und die Gnadengaben Gottes sind ohne Reue,
sind unberäubar.
Als einen Grund, warum das so wichtig ist, dass wir das festhalten, wir sollen nicht
einfach sagen, das betrifft uns nicht, das betrifft unseren Gott.
Ist unser Gott ein Gott, der Versprechen hält oder nicht?
Wenn ich meinem Sohn ein Fahrrad verspreche und dann gebe ich ihm das nicht und dann
sage ich, naja, du hast nicht das Fahrrad bekommen, aber dafür hat dein Bruder ein
Rennauto bekommen.
Ich glaube, er wäre nicht so zufrieden.
Und so macht Gott das nicht.
Gott sagt nicht, ja ich habe natürlich Abraham das Land Kanaan verheißen, das kriegt er
jetzt nicht, aber stattdessen kriegt die Kirche geistliche Segnungen.
Die Verheißung Gottes, die Berufung Gottes ist unberäubar.
Gott hat jetzt ein Programm für sein himmlisches Volk, aber er hat auch noch ein Programm für
sein irdisches Volk.
Und damit hängt dieses fünfte Fest zusammen.
Es ist das Gedächtnis des Posaunenhalls in diesem siebten Monat.
Vielleicht können wir eine Stelle lesen aus dem Propheten Jesaja, die uns etwas helfen
kann dabei.
Jesaja 27, Vers 13, Und es wird geschehen, an jenem Tag, da wird in eine große Posaune
gestoßen werden, und die Verlorenen im Land Assyrien und die Vertriebenen im Land Ägypten
werden kommen und den Herrn anbeten auf dem heiligen Berg in Jerusalem.
Ein Posaunenstoß wird im Allgemeinen nicht überhört.
Ich war immer dafür, dass unsere Kinder versuchen Instrumente zu lernen, aber ich habe sie nie
dazu ermuntert, Posaune zu üben, weil es sehr laut ist.
Einen Posaunenstoß verschläft man nicht so leicht.
Und hier geht es um einen Posaunenstoß.
Wir haben das oft im Wort Gottes, da geht es darum, dass Gott eine Änderung einführt
und damit es alle mitbekommen, stößt er sozusagen in die Posaune.
Was passiert hier bei diesem Posaunenstoß?
Die Verlorenen, die Vertriebenen, die Versprengten, die zum Volk Gottes gehören, werden gesammelt
aus verschiedenen Völkern und sie kehren zurück in das Land.
Die Frage ist jetzt, ob das noch zukünftig ist oder ob das schon geschehen ist.
Man könnte ja sagen, seit 1948 gibt es wieder einen Staat Israel und demnach hat diese Sammlung
doch schon begonnen.
Und vielleicht können wir da an Hesekiel 37 denken, wo wir dieses Tal finden mit den
Totengebeinen.
Aber diese Totengebeine sind schon in dem Tal, aber sie haben noch kein Leben und dann
später werden sie zum Leben erweckt.
Es gibt jetzt schon einen Staat Israel, dadurch können wir uns leichter vorstellen, wie das
einmal geschehen wird, obwohl die guten Schriften der alten Brüder das schon sehr, sehr klar
beschrieben haben, lange bevor, 1948, da staune ich immer drüber.
Aber Israel ist noch im Unglauben, sie haben den Herrn Jesus noch nicht angenommen, aber
der Moment wird kommen, wo Gott dieses Werk tun wird und wo diese Botschaft erklingt und
wo das Volk zurückkehrt in das Land.
Interessant noch, dass es manchmal Daten gibt in der Geschichte, in der Bibel, die so anscheinend
rein zufällig übereinstimmen mit den Daten von Festen.
Und ich denke da jetzt gerade an Ezra, da steht in Ezra 3, am Anfang, Ezra 3 Vers 1
und als der siebte Monat herankam und die Kinder Israel in den Städten waren, versammelte
sich das Volk wie ein Mann nach Jerusalem.
Dieser Überrest war zurückgekehrt aus Babylon und gerade an diesem Tag, an dem ersten Tag
des siebten Monats, versammelten sie sich wie ein Mann.
So eine kleine Vorerfüllung, eine kleine Vorschattung dessen, was passieren wird an
diesem Fest.
Wir hatten schon erwähnt, dass der erste Tag des Monats immer der Neumond ist und das
passt auch sehr schön hier zum Thema dieses Festes, Gott kümmert sich wieder um Israel,
er nimmt diesen Faden wieder auf, es entsteht ein Zeugnis für ihn und am Anfang ist es
ganz klein, es ist sozusagen der Neumond.
Aber wir werden sehen, Gottes Programm wird noch weitergehen und beim letzten Fest kommen
wir tatsächlich wieder zu dem Vollmond, zu einem vollen Zeugnis.
Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer bringen.
Ich denke, das ist wieder ein Hinweis, dass auch in Bezug auf diesen Teil von Gottes Programm
der Mensch nichts dazu tun kann, keinerlei Dienstarbeit und letztlich ist alles ein Ergebnis
des Werkes des Herrn Jesus.
Bei all diesen Opfern, wir können jetzt nicht darauf eingehen, aber wer vierte Mose 28,
29 liest, vielleicht sich mal eine Tabelle macht und ausrechnet, wie viele Opfer gebracht
werden, dann merken wir, dass bei allen Festen immer wieder Opfer gebracht werden und hinweisen,
es beruht auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus, auch wenn das Volk Israel dann
wieder gerettet wird.
Aber vielleicht können wir auch noch uns fragen, ob da etwas Praktisches drinsteckt
in diesem Fest für uns.
Wir haben ja schon gesehen, dass wir bei dem Passer daran denken, jemand erkennt das Werk
des Herrn Jesus, den Schutz vor Gottes Gericht, er lebt dann, möchte leben für den Herrn
Jesus ohne Gesäuertes, ohne Sauerteig, erkennt die Wahrheit der Auferstehung, denken wir
an 1.
Korinther 15, wie das beflügelt, wie Herr Paulus sagt, sonst wären wir die Elendesten
von allen Menschen, würden niemals diese Dinge alle erdulden, aber wegen der Auferstehung,
ja.
Und er kommt dazu, diesen Punkt zu verstehen mit der Versammlung, ein Zeugnis für Gott
auf der Erde, aber dann kann es auch sein, im Leben eines Gläubigen, dass so etwas Ähnliches
passiert wie bei Israel.
Israel hatte eine sehr schlechte Phase, sie haben sehr schlecht gehandelt, sie haben letztlich
sogar den Messias verworfen und im Leben eines Gläubigen kann es sein, dass er sich
abwendet vom Herrn, dass es vielleicht auch einen langen Zwischenraum gibt und jemand
geht weg vom Herrn und dann gibt es geistlich gesehen auch so ein Fest des Posaunenhals,
übrigens ganz interessant in dem Zusammenhang, es heißt ein Gedächtnis des Posaunenhals.
Ich glaube es ist nicht so sehr eine neue Mitteilung als ein Posaunenstoß, der erinnert
an etwas, was man früher einmal gewusst hat.
Und das kann es auch geben, Gott sei Dank, dem Herrn sei Dank, im Leben eines Gläubigen,
wenn wir einen Fehler gemacht haben, vielleicht auch über längere Zeit eigenwillig einen
Weg verfolgt haben, dann kommt so ein Posaunenstoß und der erinnert uns dran, dass wir es doch
eigentlich besser wissen und zeigt uns, dass Gott sich immer noch für uns interessiert,
dass Gott uns sammeln will, dass er uns bei sich haben will und dann gibt es tatsächlich
so eine Wiederherstellung, so eine Art Neumond, wo so ganz langsam das Zeugnis wieder entsteht,
wo jemand zurückkommt zum Herrn und wieder mit ihm geht.
Es ist eigentlich ein sehr schönes Thema, wir können es jetzt nicht verfolgen, aber
wenn man sich damit beschäftigt, die Wiederherstellungen in der Bibel, denken wir an Petrus zum Beispiel,
auch Stellen in den Briefen, die davon sprechen, du hast deinen Bruder gerettet, ist eigentlich
etwas, was viel zu selten passiert und es wäre schön, wenn wir, wo nötig, dieses
Fest des Posaunenhalls erleben, Gedächtnis des Posaunenhalls.
Vielleicht lesen wir jetzt weiter, Ab Vers 26, und der Herr redete zu Mose und sprach,
doch am zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag, eine heilige Versammlung
soll euch sein und ihr sollt eure Seelen kastein und sollt dem Herrn ein Feueropfer
darbringen.
Keinerlei Arbeit sollt ihr an diesem Tag tun, denn es ist der Versöhnungstag, damit
Sühnung für euch geschehe vor dem Herrn, eurem Gott, denn jede Seele, die sich an eben
diesem Tag nicht kasteit, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern und jede Seele,
die an eben diesem Tag irgendeine Arbeit tut, die Seele werde ich vertilgen aus der Mitte
des Volkes.
Keinerlei Arbeit sollt ihr tun, eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren
Wohnsitzen, ein Sabbat der Ruhe soll er für euch sein und ihr sollt eure Seelen kastein,
am neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend sollt ihr euren Sabbat feiern.
Wir kommen jetzt also zu dem sechsten Fest, ein Fest, das uns gut bekannt ist aus einem
anderen Kapitel, der sogenannte große Versöhnungstag oder eigentlich Sühnungstag, es geht eigentlich
nicht um Versöhnung bei dem Thema, es geht eigentlich um Sühnung, aber der Ausdruck
hat sich so eingebögert und wird ja auch in der Übersetzung hier benutzt, dass ich
vielleicht mal das eine oder das andere verwende, aber es geht um Sühnung.
Ich meine das Kapitel 3.
Mose 16 und wir kommen vielleicht noch darauf zurück.
Dieses Fest findet jetzt statt am zehnten des siebten Monats, Vers 27, der Versöhnungstag,
eine heilige Versammlung und ihr sollt eure Seelen kastein, ja wie macht man denn sowas?
Kann mal jemand sagen wie das geht, kastein?
Hab hier eine Anmerkung, die macht es etwas leichter, das heißt demütigen oder beugen.
Der erste Schritt in diesem Teil war also, dass Gott sein Volk sammelt, dass sie anfangen
wieder auf die Stimme Gottes zu hören.
Jetzt kommt ein zweiter Schritt, ein ganz wichtiger Schritt und das ist der Schritt
der Beugung, hier mit diesem Begriff kastein wiedergegeben.
Dieses kastein, das sind also nicht irgendwelche Bußübungen, sondern es geht darum, dass
ein Mensch, der schon Buße tut, aber einsieht oder einfach Gottes Blickrichtung nimmt, im
Blick auf das, was er getan hat.
Er sagt, ich dachte immer, was ich tue ist richtig, aber jetzt weiß ich, wie Gott die
Sache sieht und ich beurteile sie so, wie Gott sie beurteilt und das ist genau das,
natürlich was ein Sünder tut, der zum Herrn kommt, aber es ist auch das, was Israel tun
wird in der Zukunft und er soll dem Herrn ein Feueropfer darbringen.
Auch hier wieder der Hinweis auf das Feueropfer, es wird ausführlich beschrieben in 4.
Mose 29.
Eine große Anzahl von Opfern wird gebracht und wir gehen gleich noch ein auf einige von
diesen Opfern und keinerlei Arbeit sollt ihr tun an diesem Tag.
Es ist noch eine Feinheit jetzt, wir haben schon einmal diesen Ausdruck gefunden und
zwar in Vers 3, keinerlei Arbeit sollt ihr tun und dann hier und dann kommt er noch mal
in Vers 31, keinerlei Arbeit und eigentlich noch mal so negativ in Vers 20, die Seele,
die irgendeine Arbeit tut, werde ich vertilgen.
Das heißt also dreimal beim großen Versöhnungstag und einmal beim Sabbat.
Bei den anderen Festen steht ein anderer Ausdruck, da steht keinerlei Dienstarbeit.
Vielleicht ganz einfach gesagt, Dienstarbeit ist, wenn die Hebräer jetzt, die Israeliten
aufs Feld gingen und ihrer Arbeit nachgingen, das war Dienstarbeit, wenn sie irgendetwas
anderes, wenn sie ein Feuer anmachten zu Hause, das war keine Dienstarbeit, aber das war Arbeit.
Bei diesen zwei Festen ist gar keine Arbeit erlaubt.
Das eine ist der Sabbat, das ist das Ziel, wo Gott uns hinführen möchte und das zweite
ist, wenn es um diese Sühnung geht.
Wenn es um die Sühnung geht, dann sagt Gott, ihr könnt überhaupt nichts tun, nicht nur
keine Dienstarbeit, sondern gar nichts.
Alles beruht auf dem Werk des Herrn Jesus, denn es ist der Versöhnungstag, damit Sühnung
für euch geschehe vor dem Herrn, eurem Gott.
Ich schlage vor, dass wir jetzt einen kleinen Exkurs machen nach 3.
Mose 16, weil dieses Kapitel so viel Licht wirft auf das, was eigentlich geschieht an
diesem Fest.
Wir lesen in 3. Mose 16 insgesamt von fünf Opfertieren, aber insbesondere geht es mir
um die beiden Böcke, die gebracht werden zum Sündopfer, Vers 7, und er soll die Böcke
nehmen und sie vor den Herrn stellen, an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und Aaron
soll Lose werfen über die beiden Böcke, ein Los für den Herrn und ein Los für Azazel.
Und Aaron soll den Bock herzubringen, auf den das Los für den Herrn gefallen ist und
den Opfern als Sündopfer und der Bock, auf den das Los für Azazel gefallen ist, soll
lebend vor den Herrn gestellt werden, um auf ihm Sühnung zu tun, um ihn als Azazel fortzuschicken
in die Wüste.
Erstmal soweit, diese beiden Böcke, die gebracht werden zum Sündopfer oder um Sühnung zu
tun für das Volk, sind äußerst wichtig.
Ein Bock, der erste Bock war für den Herrn.
Dieser Bock wurde geschlachtet und man liest später, dass Aaron das Blut dieses Bockes
nimmt und es in das Allerheiligste bringt und vor den Deckel der Lade sprengt.
Was heißt das?
Das heißt, das Blut ist gebracht worden in die Gegenwart Gottes und im Licht des Heiligtums
sieht Gott den Wert des Blutes und er sagt, aufgrund dieses Blutes kann ich jetzt Frieden
anbeten.
Das ist das, was wir meinen mit Sühnung.
Sühnung versetzt Gott in die Lage, der ganzen Welt ein Angebot zu machen.
Das heißt, nicht die ganze Welt wird errettet, aber das Werk reicht aus für die ganze Welt
und das Angebot gilt allen.
Aber dann kommt der zweite Bock, dieser Azazel, auch Sündenbock genannt, ist ja auch in den
Sprachgebrauch eingegangen, jemand wird zum Sündenbock gemacht, so negativ gebraucht.
Warum?
Weil er schuldig erklärt wird für etwas, was er nicht getan hat und das beruht oder
geht zurück auf diesen zweiten Bock, Azazel, auf den die Sünden des Volkes bekannt wurden
und dann wurde er in ein einsames Land, in die Wüste praktisch, gesandt, beladen sozusagen
mit diesen Sünden und dieser Azazel wird damit zum Stellvertreter für das Volk Gottes.
Er trägt die Sünden des Volkes Gottes und er geht damit in die Einsamkeit, sozusagen
in die Gottesferne.
Und das sind zwei Seiten des Erlösungswerkes des Herrn Jesus, einerseits ist es für alle,
andererseits wirkt es sich aus für die, die an ihn glauben.
Und diese zwei Böcke begegnen uns eigentlich sehr, sehr oft im Neuen Testament, Gott hat
die ganze Welt geliebt, das ist der erste, Sühnung, dass jeder, der an ihn glaubt, Stellvertretung
oder Römer 3, auf alle und für alle, die da glauben, auf alle ist der erste Bock, für
alle, die da glauben, ist der zweite Bock.
Aber jetzt kommt das Wichtige für unseren Zusammenhang hier, für unser Fest, was die
Versammlung angeht, was uns angeht, erfassen wir sozusagen beides gleichzeitig.
Wir nehmen den Herrn Jesus an und damit wissen wir einerseits, Sühnung ist geschehen für
uns und andererseits wissen wir, der Herr Jesus ist unser Stellvertreter.
Und wenn ihr jetzt in 3.
Mose 16 weiterlest, da steht in Vers 11, und Aaron bringe den Stier des Sündopfers, der
für ihn ist, herzu und tue Sühnung für sich und sein Haus und schlachte den Stier
des Sündopfers, der für ihn ist und dann bringt er ihn innerhalb des Vorhangs mit Räucherwerk
und er nehme von dem Blut des Stieres, Vers 14, und sprenge mit seinem Finger auf die Vorderseite
des Deckels nach Osten.
Also, hier geht es um Aaron und seine Söhne.
Aaron und seine Söhne sind ein Bild von der Versammlung als priesterliche Familie und
hier ist es nur ein Tier.
Hier ist es der Stier und dieser Stier wird gebracht ins Heiligtum.
Aber dann heißt es in Vers 15, und er schlachtet den Bock des Sündopfers, der für das Volk
ist.
Und jetzt sehen wir, dass es bei der priesterlichen Familie ein Tier gibt, dass sozusagen beide
Seiten zusammenfallen, aber bei dem Volk Israel nicht.
Da gibt es diese zwei Tiere, da gibt es die zwei Böcke.
Und warum ist das so?
Das ist deshalb so, weil bei dem Volk Israel zwischen dem ersten Bock und dem zweiten Bock
sozusagen etwa 2000 Jahre Zwischenraum liegen.
Das Sündungswerk ist längst geschehen, aber als Volk haben sie es noch nicht für sich
angenommen.
Sie kennen noch nicht die Wahrheit der Stillvertretung, sie können noch nicht sagen, er hat unsere
Sünden getragen.
Aber genau das wird geschehen, wenn dieser Versöhnungstag gefeiert wird in der Zukunft.
Dann werden sie sozusagen das Bekenntnis ablegen von Jesaja 53.
Ja, wir hielten ihn für von Gott bestraft.
Aber dann haben wir erkannt, es war um unserer Missetaten will.
Und dann gehen ihnen die Augen auf und sie sagen, er ist für uns gestorben.
Und damit nehmen sie sozusagen den Azazel für sich in Anspruch.
Sie kasteien ihre Seelen, das ist Jesaja 53, und sie nehmen das Werk des Herrn Jesus für
sich an.
Wir können vielleicht noch eine Stelle lesen dazu aus Zacharja.
Und ich werde über das Haus David und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der Gnade
und des Flehens ausgießen und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben
und sie werden über ihn wehklagen, gleich der Wehklage über den einzigen Sohn und bitterlich
über ihn Leid tragen, wie man Leid trägt über den Erstgeborenen.
Dann wird diese Wehklage weiter beschrieben.
Aber Jesaja spricht hier auch von der Erfüllung dieses Festes.
Von diesem Augenblick, wenn Israel in der Zukunft diesen großen Versöhnungstag feiert,
wenn sie eben dieses Bekenntnis ablegen, wenn sie auf den blicken, den sie durchstochen
haben und wenn sie sagen, das war für uns, das war für unsere Schuld und dann kommt
eigentlich dieser Wunderbar aus im Augenblick, wo sie ihn annehmen.
Wir können noch dabei an ein Bild denken aus dem ersten Buch Mose.
Ich muss zugeben, dass ich mich als junger Mensch öfter mal gewundert habe über die
Geschichte Josefs.
Den Anfang fand ich immer sehr spannend, so ab Kapitel 37, bis er ins Gefängnis kommt
und aus dem Gefängnis herauskommt.
Aber dann kommen diese ganzen langen Kapitel, wo es um die Brüder Josefs geht und wie sie
dann nach Ägypten ziehen und wieder zurückziehen und die Geschichte mit Benjamin und ich habe
mich gefragt, so als junger Bibelleser, das ist doch ein sehr langer Abschnitt, warum
eigentlich?
Aber das ist eben ein Bild von dem, was hier passiert.
Josef hat solche Mühe aufgewandt, hat sich auch erst einmal hart gestellt gegen seine
Brüder, weil er eben sie zu diesem Punkt führen wollte.
Er wollte sie dazu bringen, dass sie Buße tun, dass sie sagen, ich glaube Kapitel 42
sagen sie das auch, wir sind wahrhaftig schuldig, obwohl das erstmal so eine Art erster Schritt
war.
Sie kommen dann dahin, dass sie wirklich wieder ihre Schuld bekennen und dann Josef auch
erkennen und Gemeinschaft haben können mit Josef.
Das ist sozusagen ein kleines Vorbild auf diese Wiederherstellung Israels und wir können
sicher sein, dass es eine große Freude sein wird für den Herrn Jesus.
Natürlich hat er die Versammlung, er hat seine Braut, aber das Volk Israel hat ihn
verworfen und bis jetzt das nicht in Ordnung gebracht, aber sie werden es tun und es wird
eine Freude sein für sein Herz, wenn sie ihn dann tatsächlich annehmen als den wahren
Messias.
Es heißt noch in Vers 32, ein Sabbat der Ruhe soll er für euch sein und ihr sollt
eure Seelen kastein.
Hier geht es also nicht so sehr um einen Sabbat dem Herrn, sondern einen Sabbat für euch.
Vielleicht ein Hinweis darauf, dass sie tatsächlich dann diese Ruhe finden für ihre Seele.
Interessant noch in Vers 32, da heißt es am neunten des Monats, am Abend, vom Abend
bis zum Abend sollt ihr euren Sabbat feiern.
Am Anfang des Absatzes stand doch am zehnten des Monats, jetzt zum Schluss des Absatzes
geht es plötzlich einen Tag rückwärts.
Interessant, wie Gott so schreibt.
Aber ich glaube es soll darauf hinweisen, dass dieser Prozess der Beugung, des Bekenntnisses,
dass das nicht so einfach spontan kommt, sondern da wird dieser Tag der Vorbereitung gebraucht,
wo sie einfach still sind, wo sie diesen Ruhetag, diesen Sabbat feiern und gedanklich zur Ruhe
kommen und dann sind sie in der Bereitschaft zu sagen, doch jetzt will ich diese Schuld
bekennen.
Ich glaube, dass hier auch wieder diese moralische Belehrung für uns gilt, wenn es das Fest
des Posaunenhals gibt für uns, dass Gott uns an etwas erinnert, was wir verkehrt gemacht
haben oder vernachlässigt haben, dann will Gott auch, dass wir den nächsten Schritt
tun und dass wir sagen, ja ich beuge mich jetzt darunter, ich sage das jetzt dem Herrn,
das war verkehrt und dann können wir auch diese Ruhe genießen.
Ich meine jetzt nicht die des neunten Tages, sondern die des zehnten Tages, keinerlei Arbeit
an diesem Versöhnungstag.
Die Zeit rennt uns wieder davon.
Ich möchte noch kurz etwas sagen zu dem Laubhüttenfest.
Ab Vers 33, und der Herr redete zu Mose und sprach, rede zu den Kindern Israel und sprich,
am 15.
dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten, sieben Tage dem Herrn, am ersten Tag soll
eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, sieben Tage sollt ihr dem
Herrn ein Feueropfer darbringen, am achten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein
und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen, das ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit
sollt ihr tun.
Es fällt wieder auf, übrigens, dass diese drei letzten Feste sich praktisch innerhalb
von drei Wochen abspielen.
Wenn Gott erst einmal den Faden aufnimmt mit Israel, dann wird er auch zügig zu seinem
Ziel kommen.
Erste des Monats Posaunenhall, zehnte des Monats Versöhnungstag und jetzt 15. des Monats
das Fest der Laubhütten.
Der 15., eben darauf angespielt, ist jetzt der Tag des Vollmondes.
Man sieht, dass diese geistliche Entwicklung sich fortgesetzt hat von dem Neumond und dass
es jetzt dazu kommt, dass es wieder Vollmond ist.
Gott hat wieder ein Volk auf der Erde, das ein Zeugnis ist für ihn, inmitten der anderen
Völker, die es geben wird im tausendjährigen Reich.
Und da wird dieses Fest gefeiert, das Fest von sieben Tagen.
Wir haben jetzt wieder die Zahl sieben sehr oft, es ist der siebte Monat, es ist ein Fest
von sieben Tagen und es ist das siebte Fest.
Und es kommt hier tatsächlich zu einer Art Vollkommenheit, zu einem vollkommenen Abschluss
mit dem Volk Israel.
Es spricht davon, wie sie in Ruhe wohnen werden im Land, wie Gott tatsächlich diese Verheißungen,
von denen wir gelesen haben im Römerbrief erfüllt und dann bei seinem Volk wohnt und
sie segnet.
Was dieses Datum angeht, vielleicht nochmal einen ganz kurzen Hinweis auf ein Ereignis
in der Geschichte und zwar lesen wir das im Propheten Haggai und das ist gerade da, wo
Haggai diese bekannte Prophezeiung macht, wo er sagt, die letzte Herrlichkeit dieses
Hauses wird größer sein als die erste Herrlichkeit dieses Hauses, also wenn der Jesus im tausendjährigen
Reich bei ihnen ist.
Und wisst ihr, was das Datum ist von dieser Prophezeiung?
Haggai 2, Vers 1, im siebten Monat am 21. des Monats.
Wenn wir jetzt schnell nachrechnen, 15 plus 6 ist 21, dann merken wir, das ist der letzte
Tag von diesem Laubhüttenfest und an diesem Tag hat Haggai diese wunderbare Prophezeiung
gemacht über die zukünftige Herrlichkeit des Hauses Gottes.
Ich lese dann noch etwas weiter unten, in Vers 39, am 15. des siebten Monats, wenn ihr
den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr das Fest des Herrn feiern sieben Tage.
Am ersten Tag soll Ruhe sein und am achten Tag soll Ruhe sein und ihr sollt euch am ersten
Tag Frucht von schönen Bäumen nehmen, Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen und
von Bachweiden.
Und sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, freuen, sieben Tage.
Diese Stelle jetzt noch dazugelesen, diesen Teil des Kapitels, weil dieser Vers noch einmal
zeigt, dass das Fest der Laubhütten auch zusammenhängt wieder mit einer Ernte.
Jetzt ist es nicht die Gerstenernte und auch nicht die Weizenernte, jetzt ist es sozusagen
die Ernte aller Früchte und insbesondere die Weinernte.
Und ich lese noch einmal kurz eine Stelle dazu aus 5.
Mose 16, da steht in dem Vers 13, das Fest der Laubhütten sollst du dir sieben Tage
feiern, wenn du den Ertrag deiner Tenne und von deiner Kelter einsammelst.
Da haben wir also diese beiden Dinge, einmal vielleicht Getreide und auch Früchte, die
auf der Tenne gelagert werden und dann auch die Kelter, also die Weinernte.
Und dann heißt es so schön im Vers 14, und du sollst dich an deinem Fest freuen.
Und jetzt merken wir, der Kreis weitet sich noch aus, es ist nicht nur du persönlich,
sondern du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit
und der Fremde und die Weise und die Witwe, die in deinen Toren sind.
Sieben Tage sollst du dem Herrn, deinem Gott, das Fest feiern, an dem Ort, den der Herr
erwählen wird.
Es ist ein Fest der Ernte und es ist ein Fest der Freude.
Ich schulde euch jetzt noch eine Bemerkung, auf die ich angespielt habe am ersten Tag.
Ich habe gesagt, die Ernten, die hängen auch zusammen mit dem Regen.
Und es gibt in der Bibel tatsächlich Stellen, die sprechen von dem Frühregen und von dem
Spätregen.
Und da gibt es einmal den Frühregen und ohne diesen Frühregen konnte es nicht die Gerstenernte
und die Weizenernte geben.
Und dann gibt es den Spätregen und ohne diesen Spätregen konnte es nicht diese Ernte der
Früchte geben, die eingesammelt wurden vor dem Laubhüttenfest.
Und das Interessante ist mir jetzt, wenn wir in Joel kurz nachlesen, wo das erwähnt wird,
in Kapitel 2, Vers 23.
Und ihr, Kinder, zieh uns vor Lockt und freut euch in dem Herrn, eurem Gott.
Denn er gibt euch den Frühregen nach rechtem Maß und er lässt euch Regen herabkommen,
Frühregen und Spätregen wie zuvor.
Und dann in Kapitel 3, Vers 1, in der neuen Übersetzung, Vers 28 in der alten.
Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch,
für eure Söhne und eure Töchter, sie werden Weiß sagen und so weiter.
Wir sehen also, dass der Frühregen und der Spätregen, dass sie erwähnt werden im Zusammenhang
mit dem Ausgießen des Heiligen Geistes.
Und als Petrus in Apostelgeschichte 2 erklärt, was eigentlich passiert war Pfingsten, sagte
er nicht, das ist die Erfüllung von Joel 2, sondern er sagt, das ist das, wovon Joel
gesprochen hat.
Das war sozusagen der Frühregen, das war eine Vorerfüllung und das passt genau zu
dem vierten Fest, das Fest, was aufgrund dieses Frühregens gefeiert werden konnte, das Kommen
des Heiligen Geistes am Pfingsttag, aber dann kommt noch der Spätregen und davon spricht
Joel dann in der Hauptsache in Kapitel 3, das Ausgießen des Geistes über sein Volk
und dieser Spätregen führt dazu, dass diese wunderbaren Früchte eingesammelt werden können
und dass Israel dieses Fest der Freude feiern kann.
Man könnte denken an Psalm 126, wo beschrieben wird von diesem Lachen, von diesem Jubel,
wenn man liest hier von diesem Fest der Freude, das Gott seinem Volk gibt.
Vers 42, in Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage, alle Einheimischen in Israel sollen
in Laubhütten wohnen, damit eure Geschlechter wissen, dass ich die Kinder Israel in Laubhütten
habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte.
Ich bin der Herr, euer Gott.
Übrigens interessant, diesen Satz finden wir zweimal, diesen letzten Satz, einmal am
Ende von Vers 22, also am Ende der ersten vier Feste, ich bin der Herr, euer Gott und
dann hier am Ende von Vers 43 nochmal ich bin der Herr, euer Gott.
Er tut das sozusagen um seiner selbst willen, um sich zu verherrlichen, einmal an seinem
himmlischen Volk, wenn man so will, an der Versammlung, aber auch um sich noch zu verherrlichen
an Israel.
Und Vers 44 sagt, dass Mose das treu weitergab und Mose sagte den Kindern Israel die Feste
des Herrn.
Und vielleicht liegt bei dem Laubhüttenfest auch nochmal wieder so eine praktische Belehrung
für uns.
Wir haben davon gesprochen, es kann sein, dass es zu einem Fehltritt kommt, zu einem
Fall, dass wir das Posaunenhallfest brauchen, dass dann eine Beugung notwendig ist, aber
ich sollte auf keinen Fall den Eindruck geben, dass es da aufhört, sondern dann kommt es
eigentlich erst, dann kommt das Fest der Laubhütten, dann kommt die Freude und dann kommt nicht
nur persönliche Freude, sondern auch noch Gemeinschaft in der Freude, mit deinem Sohn
und deiner Tochter und der Magd und so weiter.
Und das ist etwas, was Gott eigentlich bei uns will, wenn wir irgendwo Korrekturbedarf
haben und wer hätte das nicht?
Ich habe andauernd Korrekturbedarf.
Gott will, dass wir das vornehmen, aber warum?
Gott will dann uns wieder mehr Freude schenken.
Er will diese Freude noch steigern, er will, dass wir uns aufhalten in der vollen Freude
der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn. …