Die Versammlung Gottes
ID
mv004
Langue
DE
Durée totale
02:41:31
Nombre
3
Références bibliques
Eph. 1,20-23; 4,4-16; Röm 12,4-8; 1. Kor. 12,12-27; 1. Tim. 3,14-15; Matth. 16,18; Eph. 2,19-22; 1.Petr. 2,4-5; 2. Tim. 2,19-22; Heb. 13,13-21; Matth. 18,20; 1. Kor. 10,16-17
Description
3 Vorträge:- ... als Leib Christi (Eph. 1,20-23; 4,4-16; Röm 12,4-8; 1. Kor. 12,12-27)
- ... als Haus Gottes (1. Tim. 3,14-15; Matth. 16,18; Eph. 2,19-22; 1.Petr. 2,4-5)
- ... und die heutige Zeit (2. Tim. 2,19-22; Heb. 13,13-21; Matth. 18,20; 1. Kor. 10,16-17)
Transcription automatique:
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Wir wollen heute Abend vier Stellen lesen. Zuerst aus Epheser 1.
Aus Epheser 1, Abvers 20.
In welcher er gewirkt hat in dem Christus, in dem er ihn aus den Toten auferweckte, und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen, und hat alles seinen Füßen unterworfen.
Und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Und dann aus Kapitel 4 des selben Briefes, Epheser 4. Ich lese ab Fest 4. Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid, in einer Hoffnung eurer Berufung. Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. Ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in uns allen.
Jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maße der Gabe des Christus. Darum sagt er hinaufgestiegen, in die Höhe hat er die Gefangenschaft gefangen geführt und den Menschen Gaben gegeben.
Dass aber er ist hinaufgestiegen, was ist es anders, als dass er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde? Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, auf das er alles erfüllte. Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer.
Zur Verlendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem Erwachsenen Manne, zu dem Maße des vollen Wuchses, der Fülle des Christus, auf das wir nicht mehr Unmündige sein.
Hin und her geworfen und umhergetrieben von jedem Winde der Leere, die da kommt durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum, sondern die Wahrheit festhaltend in Liebe, lasst uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus, aus welchem der ganze Leib wohl zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung nach der Wirksamkeit in dem Maße jedes einzelnen Teiles für sich das Wachstum des Leibes bewirkt.
Zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.
Dann noch eine Stelle aus dem Römerbrief, aus Römer 12.
Römer 12, Ab Vers 4. Denn gleich wie wir in einem Leibe viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Verrichtung haben, also sind wir die vielen ein Leib in Christo einzeln aber Glieder voneinander.
Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, so nach der uns verlierenden Gnade, sei Weissagung, so lasst uns Weissage nach dem Maße des Glaubens.
Sei Dienst, so lasst uns bleiben im Dienst.
Es sei, der da lehrt in der Lehre, es sei, der da ermahnt in der Ermahnung, der da mitteilt in Einfalt, der da vorsteht mit Fleiß, der da Barmherzigkeit übt mit Freudigkeit.
Und eine letzte Stelle aus 1. Korinther 12.
1. Korinther 12, Ab Vers 12.
Denn gleich wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber obgleich viele ein Leib sind, also auch der Christus.
Denn auch in einem Geiste sind wir alle zu einem Leibe getauft worden, seien Juden oder Griechen, seien Sklaven oder Freie und sind alle mit einem Geiste getränkt worden.
Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
Wenn der Fuß spräche, weil ich nicht Hand bin, so bin ich nicht von dem Leibe, ist er deswegen nicht von dem Leibe?
Und wenn das Ohr spräche, weil ich nicht Auge bin, so bin ich nicht von dem Leibe, ist es deswegen nicht von dem Leibe?
Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör?
Wenn ganz Gehör, wo der Geruch?
Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, jedes einzelne von ihnen an dem Leibe, wie es ihm gefallen hat.
Wenn aber alle ein Glied wären, wo wäre der Leib?
Nun aber sind der Glieder zwar viele, der Leib aber ist einer.
Das Auge kann nicht zu der Hand sagen, ich bedarf deiner nicht, oder wiederum das Haupt zu den Füßen, ich bedarf euer nicht,
sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig.
Und die uns die Unehrbareren des Leibes zu sein dünken, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre.
Und unsere Nichtanständigen haben desto reichlichere Wohlanständigkeit.
Unsere Wohlanständigen aber bedürfen es nicht.
Aber Gott hat den Leib zusammengefügt, indem er dem Mangelhafteren reichlichere Ehre gegeben hat,
auf das keine Spaltung in dem Leibe sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander haben möchten.
Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, aber wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit.
Ihr aber seid Christi Leib und Glieder in Sonderheit.
Soweit das Wort Gottes.
Es war die Übung der Brüder hier am Orte, dass wir uns an diesen drei Abenden beschäftigen möchten,
ein wenig mit dem Thema die Versammlung Kirche, Gemeinde, Gottes.
Und ist das natürlich ein Thema, mit dem wir uns nicht drei Abende, sondern drei Wochen beschäftigen könnten.
Und somit müssen wir notgedrungen, da wir ja nur drei Abende haben, ein wenig das Thema einschränken.
Aber ich denke, dass das, was ich auf dem Herzen habe, auch mit dem übereinstimmt, was die Brüder hier am Orte so gedacht hatten.
Und so möchten wir heute Abend mit des Herrn Hilfe die Versammlung sehen als den Leib Christi.
Dann möchten wir morgen Abend, so der Herr will das Thema behandeln, die Versammlung Gottes als das Haus Gottes.
Und dann Sonntagabend möchten wir die Frage untersuchen, ob das, was wir so gesehen haben von der Versammlung Gottes,
ob wir das auch heute noch in unseren Tagen praktisch darstellen können.
Bevor wir die verlesenen Verse ein wenig betrachten möchten, möchte ich noch ein paar Gedanken zur Einleitung dazu sagen.
Dieses Thema, die Versammlung Gottes, des lebendigen Gottes, ist das denn überhaupt so ein wichtiges Thema?
Muss man sich damit so ausführlich beschäftigen?
Wir lesen in der Heiligen Schrift, dass Gott die Versammlung sich erworben hat, durch das Blut seines eigenen, durch das Blut des Herrn Jesus.
Diesen Preis hat Gott für die Versammlung bezahlt.
Und von dem Herrn Jesus heißt es, dass er die Versammlung geliebt hat und sich selbst für sie dahin gegeben hat.
Diese kostbare Perle war ihm so wertvoll, dass er alles verkauft hat, was er hatte, um sie zu erwerben.
Ich denke, das allein sollte schon ausreichen, um uns zu zeigen, wie wertvoll dieser Gegenstand in den Augen Gottes ist.
Und dann kann es gar nicht anders sein, als dass das neue Leben in uns danach verlangt, uns auch damit zu beschäftigen,
was dem Herzen Gottes, dem Herzen des Herrn Jesus so wichtig ist.
Zwei weitere Gedanken vielleicht noch als Unterstützung dessen.
Es gab einen Mann, den Apostel Paulus, der nie vergessen hat in seinem Leben, dass er die Versammlung Gottes verfolgt hatte.
Und als ihm dort auf der Straße nach Damaskus, in diesem einen Satz des Herrn Jesus,
Ich bin Jesus, den du verfolgst, zum ersten Mal diese Wahrheit der Versammlung aufging,
die ihm besonders anvertraut war, da dieser Mann sein ganzes Leben dafür eingesetzt hat.
Und all seine Leiden, von denen wir so manches in den Briefen und in der Apostelgeschichte lesen,
sind ihm letztlich deswegen widerfahren, weil er für diese Wahrheit eingetreten ist, sein ganzes Leben lang.
Und noch ein letzter Gedanke dazu, ein Beispiel aus dem Alten Testament.
Es gab einen Mann, einen König in Israel, David, der hieß der Mann nach dem Herzen Gottes.
Warum war David der Mann nach dem Herzen Gottes?
War der besser als andere? Hatte der weniger gesündigt als andere Menschen?
Wir wissen, dass das nicht so war. David hatte bis zum Ehebruch und Mord alle möglichen Sünden begangen.
Und doch sagt Gott, ein Mann nach dem Herzen Gottes. Warum?
Nun einmal deswegen denke ich, weil David aufrichtig war.
Und das war etwas, was Gott wertschätzte.
Aber ich denke, es gibt noch einen anderen Grund, warum David der Mann nach dem Herzen Gottes war.
Ich muss dazu ein klein bisschen ausholen.
Im 5. Buch Mose hatte Gott ungefähr 20 Mal gesagt, dass er, wenn er Israel in das Land bringen würde,
dass er einen Platz wählen würde, wo er seinen Namen wohnen lassen wollte,
wo er selbst inmitten des Volkes wohnen lassen wollte.
Hat er bis 2021 Mal dem Volke in 5. Mose sagen lassen.
Und was dann? Dann kamen sie in das Land.
Dann kannst du das Buch Joshua lesen, wie sie das Land erobert haben.
In dem ganzen Buch Joshua gab es nicht einen Mann, der gefragt hätte, wo ist dieser Platz?
Sie waren mit ihrem persönlichen Erbteil beschäftigt, aber keiner fragte, wo ist dieser Platz?
Und wenn das ganze Buch der Richter liest, das nächste Buch, da fragte erst recht keiner danach.
In diesen Tagen, in diesem Niedergang.
Und im ersten Buch Samuel, kein Mann fragte, wo ist dieser Platz?
Erst David war der Erste, der fragte, wo dieser Platz war, wo Gott seinen Namen wohnen lassen wollte.
Er war der Erste, der dafür sorgte, dass die Bundeslade dahin kam, wo sie hingehörte.
Psalm 132 sagt, heißt es, gedenke dem David seine Mühe, die er damit hatte.
Aber er war ein Mann, der nach diesem Ort fragte, den Gott dem Volk verheißen hatte.
Und Gott sagt, das war ein Mann nach meinem Herzen, der danach gefragt hat,
nach diesem Platz, den ich dem Volke doch verheißen hatte.
Warum dauerte das denn so lange? Vorher hatte keiner danach gefragt.
Was muss das für Gott bedeutet haben?
Aber dann kam dieser Mann David, der diesen Platz suchte.
Er hat dabei manches lernen müssen, damit können wir uns jetzt nicht beschäftigen.
Es sollte nur ein wenig zeigen, wie wichtig dieser Gegenstand in der ganzen Heiligen Schrift ist.
Und dass wir gut tun, uns damit ein wenig zu beschäftigen.
Wenn wir jetzt heute Abend besonders uns mit der Versammlung Gottes als dem Leib Christi beschäftigen,
dann werden wir sehen, dass es dazu drei Gesichtspunkte gibt.
Diese Wahrheit, wie bei fast allen Bildern, die wir haben von der Versammlung,
dass es einmal den Leib Christi gibt, so wie er im Ratschluss Gottes besteht,
wie Gott sich das in seinem Ratschluss gedacht hat und wie er das auch einmal ausführen wird.
Epheser 1 werden wir das ein wenig betrachten.
Dann werden wir zweitens sehen in Epheser 4, dass Gott Vorsorge getroffen hat für diesen Leib,
jetzt für diese Zeit.
Und wir werden drittens sehen, was das für uns bedeutet in der Verantwortlichkeit,
die das für uns als Glieder des Leibes mit sich bringt.
Jedes Bild, das Gott uns von der Versammlung gibt, und es gibt viele Bilder,
hat immer so einen Hauptgedanken.
Wir haben zum Beispiel das Bild, dass die Versammlung die Braut Christi ist.
Damit beschäftigen wir uns jetzt gar nicht an diesen Abend.
Das ist der Hauptgedanke Zuneigung und Treue.
Wenn es um den Leib geht, dann ist der Hauptgedanke Einheit.
Die Verbindung von Haupt- und Leib- und den Glieder untereinander, der Gedanke der Einheit.
Wir werden das noch sehen.
Im Hause Gottes sehen wir morgen, gibt es wieder andere Gedanken.
Aber noch etwas müssen wir gut verstehen.
Wenn Gott ein solches Bild benutzt, dann zeigt er uns das durchaus in verschiedenen Aspekten.
Wenn es um diesen Leib Christi geht, dann haben wir drei verschiedene Aspekte,
in denen der Leib Christi im Neuen Testament gesehen wird.
Da ist erst einmal das, was ich den ewigen Aspekt nennen möchte.
Der Leib Christi in seinem ewigen Aspekt, im Ratschluss Gottes,
umfasst alle Gläubigen vom Tage der Pfingsten bis zur Entrückung.
Sie alle bilden diesen Leib Christi einmal in der Ewigkeit.
In seinem ewigen Aspekt, so wie wir das in Epheser 1 gelesen haben.
Aber dann gibt es auch den zeitlichen Aspekt.
Der Leib Christi in seinem zeitlichen Aspekt sind alle Gläubigen,
die zu einem bestimmten Zeitpunkt, also heute, auf der Erde leben.
All diese Gläubigen, die heute auf der Erde leben, bilden den Leib Christi in seinem zeitlichen Aspekt.
So wird er uns in den Stellen in Epheser 4, Römer 12, Erstgründer 12 vorgestellt.
Die heimgegangenen Gläubigen gehören nach dieser Sichtweise der Schrift nicht dazu.
Auch nicht die, die vielleicht noch einmal geboren werden.
Weil der Leib immer ein vollkommenes Bild ist.
Vollständiges Bild.
Manchmal da sagt man schon mal, dass wenn jemand zum Glauben kommt, dass er als Glied dem Leib hinzugefügt wird.
Aber das ist eigentlich ein Gedanke, der zu diesem Bild gar nicht passt.
Also ich habe noch nicht erlebt seit meiner Geburt, dass meinem Leib irgendwelche Glieder hinzugefügt worden wären.
Der ist immer vollständig. Der wächst. Das sehen wir noch.
Bei dem Haus, wie wir morgen sehen, ist das anders. Da wird was hinzugefügt.
Aber nicht bei dem Leib. Der Leib ist immer komplett.
Er bildet jetzt die auf der Erde lebenden Gläubigen.
Da gibt es noch einen dritten Aspekt. Davon haben wir in 1. Korinther 12 auch gelesen.
Das ist der örtliche Aspekt.
Paulus schreibt in 1. Korinther 12, wir haben das gelesen, an die Korinther.
Ihr seid Christi Leib.
Ihr Korinther seid Christi Leib.
Er sagt nicht der Leib Christi.
Das würde ja nicht stimmen. Dann wäre ja nur die Korinther der Leib Christi gewesen.
Nein, aber ihr seid die örtliche Darstellung dieses einen Leibes.
Alle Gläubigen eines Ortes sind die örtliche Darstellung dieses einen Leibes.
Wie das in der Praxis aussieht, das werden wir, so der Herr will, am Sonntag ein wenig näher sehen.
Aber das sind die drei Sichtweisen, unter denen wir diesen Leib Christi betrachten müssen.
Und in der ersten Stelle, die wir jetzt betrachtet haben, die wir gelesen haben in Epheser 1,
da haben wir den umfassenden Ratschluss Gottes für diesen Leib.
Und das zu betrachten ist etwas, das sollte uns bewegen, wie Gott das hier gesehen hat.
Da ist die Rede davon, von dem Herrn Jesus, und dass Gott ihn, den Christus, aus den Toten auferweckte.
Dem Paulus das gesagt hat, schiebt er gewissermaßen einen Gedanken ein, da kommt ja dann ein Klammersatz,
und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örteln.
Der Jesus wurde erhöht zur Rechten Gottes über jedes Fürstentum, jede Gewalt und Kraft und Herrschaft.
Alles, was es gibt an sichtbaren und unsichtbaren Gewalten, überall, das wurde der Jesus gesetzt.
Und jeden Namen, der genannt wird.
In Philippa 2 lesen wir das ja, dass er einen Namen bekommen hat, der über jeden Namen ist.
Nicht nur im jetzigen Zeitalter, schreibt der Apostel, auch in dem zukünftigen.
Wann immer das sein wird, es gibt nichts, wo der Herr Jesus nicht drüber erhoben worden wäre, als verherrlichter Mensch.
Und hat alles seinen Füßen unterworfen.
Das sehen wir zwar jetzt noch nicht, dass alles seinen Füßen unterworfen ist.
Der Jesus, wie an anderer Stelle sagt, wartet noch darauf, bis seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße.
Das ist das Ausharren des Christus.
Aber ihm ist alles seinen Füßen unterworfen.
Und dann heißt es, dass er ihn, den Herrn Jesus, als Haupt über alles der Versammlung gegeben hat.
Das ist ein Gedanke, den wir kaum denken würden, wenn Gott das nicht in seinen Worten gesagt hätte.
In Johannes 17, wenn der Herr Jesus in seinem Gebet sich an seinen Vater wendet, da sagt er das umgekehrt.
Da sagt er, dein waren sie und mir hast du sie gegeben.
Da sind die Gläubigen dem Herrn Jesus gegeben vom Vater.
Aber hier ist es umgekehrt.
Er, der Jesus, Haupt über alles, ist der Versammlung gegeben.
Welche sein Leib ist.
Haupt und Leib untrennbar verbunden.
Er ist der Versammlung gegeben.
Welche? Die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Hier finden wir einen Gedanken, der uns eigentlich wirklich zur Anbetung bringen sollte.
Nämlich der Gedanke, dass Christus, in aller Ehrfurcht gesagt, als verherrlichter Mensch nicht vollständig ist ohne die Versammlung.
Ohne seinen Leib. Das ist ja auch logisch in den Bildern gesprochen.
Dass das Haupt nicht ohne den Leib vollständig ist.
Sie, die Versammlung, ist die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Sie vervollständigt, so wie Adam, Eva dazu bekam, so ist die Versammlung die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt, der Jesus.
Und sie ist sein Leib.
So wird das in alle Ewigkeit geschaut werden.
Das ist der Ratschluss Gottes für diesen Leib.
Dass er einmal die Fülle ausmacht des Herrn Jesus.
Das ist überhaupt ein Gedanke, der mich in den letzten Tagen oft beschäftigt hat.
Bei manchem, was uns vielleicht traurig macht.
Manchem, was uns Not macht und beschwert.
Dass der Herr Jesus mit seiner Versammlung zum Ziel kommen wird.
In diesem selben Brief, da heißt es auch, dass der Herr Jesus die Versammlung einmal sich verherrlich darstellen wird, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen hat.
Nachdem die Gläubigen am Richterstuhl des Christus gewesen sind vor der Hochzeit des Lammes, wird der Herr Jesus sich die Versammlung darstellen.
Und die wird nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen haben.
Sie wird vollkommen sein.
Er wird gewissermaßen seine Versammlung, seine Braut für sich betrachten.
Bevor er sich dann anderen zeigt vor und sagt, das ist meine Frau, das Weib des Lammes.
Aber er wird mit ihr zum Ziel kommen.
Das ist ein Gedanke, der uns tief bewegen muss bei aller Untreue, die wir betrachten müssen, wenn wir an unsere Verantwortung denken.
Er wird im Ratschluss Gottes mit der Versammlung zum Ziel kommen.
Und sie wird eben die Fülle sein, sein Leib und er das Haupt.
Aber noch sind wir hier auf dieser Erde und noch ist er als verherrlichtes Haupt im Himmel.
Und er leitet den Leib, der hier auf der Erde ist.
Aber wann gibt es denn überhaupt diesen Leib Christi?
Das haben wir im Berühmter Brief ja gelesen, dass Juden und Heiden durch einen Geist zu einem Leib getauft sind.
Seit den Tagen der Pfingsten, der Jesus war gestorben, der Jesus war wieder in den Himmel zurückgegangen als verherrlichter Mensch.
Er schickte den Heiligen Geist und der Heilige Geist nahm Wohnung in der Versammlung.
Das hat es vorher nie gegeben.
Er wohnt in der Versammlung, er wohnt auch in jedem Gläubigen, in seinem Leib.
Das sind die ersten Gründe, sechs.
Aber er wohnt auch in der Versammlung, seit Pfingsten.
Ja, sagst du, das war doch der Weißgeist Gottes, der schwebte doch schon über den Wasser in den ersten Mose 1.
Und auch im Alten Testament lesen wir, dass er Menschen getrieben hat, etwas zu tun.
Das ist richtig, aber doch ist das was anderes.
Er wohnte nicht auf der Erde, er wirkte hier.
Ich versuche das mal an einem praktischen Beispiel zu erklären.
Als ich noch in meinem Beruf gearbeitet habe, da habe ich in Mainz gearbeitet.
Da habe ich aber nicht gewohnt.
Da bin ich hingefahren, um da zu arbeiten.
Jetzt, wenn ich nicht gerade hier in Hema bin, um die Schwester zu besuchen, dann arbeite ich da, wo ich auch wohne.
Und so vergleichbar ist das mit dem Heiligen Geist.
Der hat auch im Alten Testament schon gewirkt, aber der hat da nicht gewohnt.
Jetzt wohnt er in der Versammlung und wirkt auch in der Versammlung.
Aber er hat Wohnung genommen und dadurch sind die einzelnen Kinder Gottes, die zerstreuten Kinder Gottes,
mit dem Heiligen Geist Gottes zu einem Leibe getaucht worden, dass sie tauchen mit dem Heiligen Geist.
Damals in Pfingsten dieses einmalige Ereignis.
Seitdem gibt es diesen Leib.
Und im Epheser 4 wird uns nun gezeigt, was Gott getan hat, wie Gott diesen Leib ausgestattet hat,
damit er für all seine Funktionen, die er hat, gerüstet ist.
Mit dem vierten Kapitel des Epheser Briefes beginnt der praktische Teil dieses Briefes.
Und dann hat, in Vers 4, wir haben das zusammenhangshalber ja gelesen,
werden uns diese drei konzentrischen Kreise vorgestellt, die dann später weiter ausgeführt werden.
Da sagt zuerst der Apostel, da ist ein Leib und ein Geist,
wie ihr auch berufen worden seid, in eine Hoffnung eurer Berufung.
Das ist der Kreis des Lebens, der Realität.
Da ist dieser eine Leib, der besteht aus allen wahren, wiedergeborenen Kindern Gottes.
Da ist dieser eine Geist, den sie besitzen und die eine Hoffnung.
Und davon spricht er dann in den nächsten Versen dieses Kapitels.
Dann gibt es den zweiten Kreis, da ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.
Das ist der Kreis des Bekenntnisses, dieses christlichen Bekenntnisses,
wo ein Herr anerkannt wird, wo ein Glaube, hier ist das Glaubensgut mit gemeint,
dieser christliche Glaube da ist, wo die eine christliche Taufe ist.
Natürlich, da gehören alle dazu, die zum ersten Kreis gehören,
aber leider seit Simon dem Zauberer in der Apostelgeschichte gibt es von da beginnend auch manche,
die haben auch Herr, Herr gesagt, die sind auch getauft worden,
die haben auch das Glaubensbekenntnis sozusagen angenommen,
aber es war kein echtes Bekenntnis, es war nur ein leeres Bekenntnis.
Davon spricht der Apostel dann später in diesem Brief von diesem Kreis,
wenn er auf unsere ganz persönliche Verantwortung eingeht.
Und dann gibt es den dritten Kreis, ein Gott und Vater aller,
der da ist über allen und durch alle und in uns allen.
Das ist der Kreis der Schöpfung. Hier ist Gott, der Gott und Vater aller,
das bedeutet, er ist der Ursprung als der Schöpfer von allen, die im Bereich der Schöpfung leben.
Das ist ein noch weiterer Kreis.
Und später in diesem Brief wird auch dieser Kreis angesprochen.
Wenn der Apostel über Mann und Frau, Eltern und Kinder, Herren und Knechte spricht,
dann sind das Einrichtungen der Schöpfungsordnung,
wo es auch für den Gläubigen bestimmte Ermahnungen gab.
Aber der erste Kreis richtet sich an die, die zu diesem Leib gehören.
Und davon spricht er jetzt zuerst einmal im Folgenden,
indem er sagt, jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden
nach dem Masse der Gabe des Christus.
Er wird später noch auf ganz bestimmte Gaben zu sprechen kommen.
Erst einmal sagt der Apostel hier, dass jeder Einzelne an diesem Leibe etwas besitzt.
Und das wird hier eine Gnade genannt.
Jedem Einzelnen von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Masse der Gabe des Christus.
Christus hat ihm das Maß festgelegt, was er dir und mir gegeben hat,
aber jeder Einzelne hat etwas bekommen.
Da gibt es niemand, der zum Leibe Christi gehört, der sagen kann, für mich ist überhaupt keine Funktion da.
Das werden wir, wie ich hoffe, nachher noch etwas deutlicher sehen.
Aber hier sehen wir schon, jeder Einzelne hat von Gott etwas bekommen und das ist eine Gnade.
So wird das hier genannt.
Das musste Paulus gerade den Korintern schreiben.
Die hatten ja, besonders was ihre herausragenden Gaben anging,
sehr viel damit zu tun, sich dieser Dinge zu rühmen.
Und da muss Paulus ihnen sagen, was rühmt ihr euch dieser Dinge, die ihr doch empfangen habt.
Das ist doch ein Geschenk, eine Gnadengabe.
Da könnt ihr euch doch nichts drauf einbilden.
Jeder Einzelne hat eine solche Gabe bekommen von Christus, dem verherrlichten Herrn.
Aber nicht nur diese Gaben, die jeder hat,
sondern jetzt kommt er in Vers 11 auch darauf zu sprechen, dass ganz bestimmte Gaben da sind.
Er hat die einen gegeben als Apostel, andere als Propheten,
andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer.
Hier sehen wir die gewissermaßen grundlegenden Gaben.
Es ist übrigens bemerkenswert, wir finden keine einzige Stelle im Neuen Testament,
wenn wir die jetzt alle mal vergleichen, wo alle Gaben, Funktionen am Leibe komplett aufgelistet werden,
sodass wir die abhaken können.
In jedem der drei gelesenen Kapitel sind unterschiedliche Dinge erwähnt.
Manches kommt wiederholt in verschiedenen Kapiteln,
aber es sind immer andere Dinge da, die wir in einem anderen Kapitel nicht haben.
Hier geht es um die grundlegenden Gaben für die Auferbauung der Versammlung.
Er hat die einen gegeben als Apostel, andere als Propheten.
Wir sagen schon mal so, Bruder, Sohn, Sohn, der hat eine Gabe als Evangelist.
Aber so steht das hier nicht im Epheserbrief.
Im Epheserbrief sind die Personen selbst eine Gabe,
die Christus an die Versammlung, an die Kirche, Gemeinde gegeben hat.
Da gab es zuerst die Apostel und Propheten,
die besonders eben zur Verlendung der Heiligen die Grundlage gelegt haben.
Apostel und Propheten, diese Reihenfolge macht schon klar,
dass es sich hierbei nicht um die alttestamentlichen Propheten handelt.
Die müssten dann ja vor den Aposteln kommen.
Sondern es geht um die neutestamentlichen Propheten.
Wir lesen die Apostelgeschichte von Silas und Barnabas, denke ich.
Lesen wir, dass sie Propheten waren.
Und von den Schreibern des Neuen Testamentes waren auch nicht alle Apostel.
Da gab es auch Propheten, Markus, Lukas, Judas und so weiter.
Da gab es solche, die als Propheten damals wirkten
und die in ihren Schriften, den Schriften des Neuen Testamentes,
die Grundlage gelegt haben, die wir heute noch besitzen.
Wenn es auch diese Gaben nicht mehr gibt,
wenn es keine Apostel und Propheten in dem Sinne von Epheser 4 mehr gibt,
so haben sie doch durch ihre Schriften die Grundlage gelegt.
Wir haben davon gesungen zu Beginn,
dass wir die reine Lehre seines Wortes geschenkt bekommen haben,
die er durch die Apostel und Propheten dort niedergelegt hat.
Und andere als Evangelisten und andere Falzierten und Lehrer.
Das sind die Gaben, die bleiben.
Bemerkenswert, dass Gott immer sagt, und andere.
Es ist also nicht so, dass Gott, darf ich das mal so sagen,
einen Mann als geistlichen Zehnkämpfer ausrüstet.
Er macht alles. Er ist für alles zuständig.
Wie sagte mal ein Bruder in einem Gespräch, ein junger Bruder,
ich könnte ihn immer zu Hilfe holen, er wäre zu allem zu gebrauchen.
Das ist natürlich schon eine ganz eigenartige Aussage.
Jeder hat vom Herrn etwas bekommen. Wir werden das nur sehen.
Und hier steht nicht, dass einer alles hat. Das sind große Ausnahmen.
Der Apostel Paulus, denke ich, war eine solche Ausnahme.
Aber normalerweise hat Gott dem einen dieses, dem anderen jenes gegeben.
Hier gab es die einen, oder die anderen, waren Evangelisten.
Das war die Gabe, die dazu da war, hinauszugehen in die Welt,
das Evangelium zu verkünden und solche hereinzubringen,
die noch ferne standen. Ihnen die Botschaft des Evangeliums zu verkünden.
Und dann gab es Hirten und Lehrer.
Das waren die Gaben, die notwendig waren für die Auferbauung des Leibes.
Der Lehrer ist beschäftigt mit den Worten Gottes, mit der Auslegung der Schrift,
um den Gläubigen deutlich zu machen, was die Gedanken Gottes sind
über eine bestimmte Schriftstelle.
Hirten sind mehr mit den Seelen beschäftigt.
Das sind die, die den Seelen nachgehen und mit den Seelen beschäftigt sind.
Paulus, wie schon gesagt, er war die große Ausnahme.
Ich denke, dass Paulus alle drei dieser Gaben besaß in Apostelgeschichte 20,
als er sich von den Ältesten von Ephesus verabschiedet.
Da sagt er zu ihnen, er hatte sie alles gelehrt, öffentlich.
Das war der Lehrer. Und in den Häusern.
Da war der Hirte, der den Einzelnen nachging und in den Häusern mit ihnen
über die Gedanken Gottes sprach und ihnen die Dinge klargelegt hat.
Das sind die Gaben, die dort gegeben sind.
Und dann finden wir einen Hinweis darauf, wofür die denn da sind.
Zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes.
Es ist bezeichnend, dass dieser Ausdruck überall in diesen Aufzählungen auftaucht.
Er ist der umfassendste Ausdruck.
Für jedes Werk des Dienstes, was immer das sein mag, sind diese Gaben gegeben.
Für die Auferbauung des Leibes Christi. Das ist das Ziel.
Das können wir auch in 1. Korinther 14 lesen.
Das Ziel der Ausübung der Gaben ist die Auferbauung des Leibes.
Wenn das nicht der Fall ist, dann müssen wir uns ernstlich fragen,
ob bei uns irgendwas falsch ist, wenn der Dienst überhaupt nicht zur Auferbauung beiträgt.
Das ist ja das Ziel. Die Auferbauung des Leibes Christi.
Damit wir nämlich Erwachsene werden.
Ich will jetzt nicht, die Zeit reicht dazu nicht aus, auf jede Einzelheit dieser Verse eingehen,
aber der Gedanke ist ganz deutlich, es geht um Wachstum.
Das ist ja, was zum Leibe gehört. Dass der Leib nämlich wächst.
Und so sollten sie wachsen, sie sollten nicht mehr Unmündige sein, kleine Kinder,
sondern sie sollten erwachsen werden, damit sie nämlich nicht von jedem Winde der Leere hin und her geworfen werden.
Das hatte Paulus schon in Ephesus den Ältesten gesagt.
Gerade den Ältesten, dem er hier diesen Brief schreibt, den hat er gesagt.
Nach seinem Abschiede, da würden verderbliche Wölfe von außen kommen,
die der Herde nicht schonten und es würden aus ihnen selbst Männer aufstehen,
die verkehrte Dinge redeten, um die Jünger abzuziehen hinter sich her.
Wie notwendig war es da, dass da solche waren, die sie befestigten, damit sie nicht Unmündige waren.
Da kam ein Wind der Leere, da kam mal wieder irgendwas Neues, dann fielen die gleich um.
Und so sollten sie gefestigt werden durch diese Gaben, um eben nicht durch diese Betrügereien,
die von den Menschen kommen, Betrügerei der Menschen, die Verschlagenheit ihres Irrtums.
Wir haben auch davon gesungen, dass Menschen oft das Wort verdunkelt haben.
Das ist noch das wenigste, dieses Licht zu verdunkeln. Da ist noch viel mehr mit geschehen.
Man hat es verdreht und hier finden wir Irrtum wird hineingebracht.
Aber wir sollen heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus.
Aus welchem der ganze Leib wohl zusammengefügt, verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung.
Da sehen wir wieder, jetzt ist er wieder, nachdem er die besonderen Gaben genannt hat,
ist wieder jeder angesprochen. Jedes Gelenk der Darreichung, jedes Glied am Leibe trägt zu diesem Wachstum bei.
In dem Maße jedes einzelnen Teiles.
Für sich das Wachstum des Leibes bewirkt zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.
So sind alle Glieder dazu da und tragen dazu bei, zu dieser Selbstauferbauung in Liebe.
Was meint denn das überhaupt? Die Selbstauferbauung.
Nur das meint schon mal nicht, dass jeder nur damit beschäftigt sein soll, sich selbst zu erbauen.
Sondern gemeint ist, dass der Leib von Gott, von dem Herrn Jesus so ausgerüstet ist in all seinen Gliedern,
dass er in sich selbst völlige Genüge hat, um sich selbst aufzuerbauen.
Er braucht nichts von außerhalb. Er braucht nicht sagen, ja, wir müssen auch noch die Wissenschaft, die Philosophie
oder vielleicht noch manche andere Dinge, die sind alle ganz nützlich, die brauchen wir auch noch, um den Leib aufzuerbauen.
Nein, der Leib besitzt in sich alles, was nötig ist, um dieses Werk der Auferbauung des Wachstums zu tun.
Dafür hat Gott Sorge getragen, dass alles da ist an Gliedern, an Darreichungen, was nötig ist zur Auferbauung des Leibes.
Das ist, was Gott getan hat. Aber dann möchten wir noch ein wenig sehen, anhand der beiden anderen Stellen,
was das jetzt für eine Verantwortung für uns bedeutet.
In Römer 12 und 1. Korinther 12 haben wir die beiden Stellen gelesen, wo der Leib und die einzelnen Glieder angesprochen werden.
Wobei ich glaube, dass die Gedanken in Römer und Korinther ein wenig genau umgekehrt sind.
Der Schwerpunkt, obwohl es natürlich dasselbe Bild ist, die Römer waren sich bewusst, dass der Leib einer war.
Aber was Paulus ihnen jetzt besonders die Betonung drauflegt ist, dass sie nicht vergessen sollten,
dass neben der Tatsache, dass sie ein Leib waren, sie auch einzelne Glieder waren an diesem Leib.
Bei den Korinthern war das genau umgekehrt. Dass die einzelne Glieder waren, das wussten die nur zu gut.
Denn damit rühmten sie sich ja, insbesondere wenn sie etwas herausragend gegaben hatten.
Ihnen muss er schreiben, ihr seid zwar alle Glieder voneinander, aber das ist ein Leib.
Bei denen waren ja schon Spaltungen in dem Leibe. Das sollte nicht sein.
Aber ja, wenn wir jetzt erst bei den Römern in Römer 12 sind, da sagt er zu ihnen Vers 4,
denn gleich wie wir in einem Leibe viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Verrichtung haben,
also sind wir die vielen ein Leib in Christo, einzeln aber Glieder voneinander.
Paulus sagt also, wie das bei dem Leib, also bei dem ganz normalen natürlichen Körper ist,
viele Glieder, aber ein Leib, so ist das auch bei dem Leib Christi, bei dem geistlichen Leib.
Der Grundgedanke also bei dem Leib, das in beiden Stellen so ist, Einheit in Vielfalt, so könnten wir das nennen.
Viele verschiedene Glieder mit verschiedenen Funktionen, aber ein Leib. Und anders kann es ja auch gar nicht sein, als dass das so ist.
Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, anders als im Epheserbrief ist hier im Römerbrief in der Tat die Gabe etwas, was man empfangen hat.
Da wir eine solche Gnadengabe haben, nach der uns verliehenen Gnade, was dann?
Nun, als Überschrift über das, was dann kommt, dann sollen wir diese Gabe, die wir haben, ausüben.
In Funktion bringen. Er führt nun einige auf. Es sei Weissagung, so lasst uns weissagen.
Das ist das Erste. Er beginnt also mit der Gabe, die er auch im Korintherbrief als die erstrebenswerteste von den Gaben darstellte.
Die Korinther waren ja der Meinung, wenn sie in Sprachen reden würden, das sei was ganz Besonderes.
Aber Paulus sagt ihnen, das ist nicht was Besonderes. Das hört sowieso auf. Das Eigentliche ist das Weissagen.
Was meint das denn nun? Heißt das, dass jemand jetzt, wenn er die Gabe der Weissagung hat, vorhersagen kann, an welchem Tag der Herr kommt oder sonst irgendwelche gewaltigen Ereignisse?
Nein. Weissagen, prophezeien, ist eine Gabe, die eigentlich gar nicht mit der Vorhersage zukünftiger Dinge in erster Linie zu tun hat.
Auch die alttestamentlichen Propheten, da gab es manche, von denen wir überhaupt nicht wissen, dass sie irgendwas vorhergesagt haben.
Die Aufgabe eines Propheten allgemein, die Aufgabe der Weissagen, bedeutet das Gewissen des Zuhörers in das Licht des Wortes Gottes stellen
und das Wort Gottes ganz konkret anwenden auf die Umstände, in denen sich das Wort Gottes gerade befindet.
Das ist ja was anderes als das, was wir jetzt haben. Jetzt geht es darum, dass wir uns vorgenommen haben, ein bestimmtes Thema zu behandeln.
Aber wenn wir zum Beispiel Sonntagnachmittag zusammen sind, dann sollte eigentlich ein solcher Dienst der Weissagung geschehen.
Dass wir darauf warten, was für ein Wort der Herr einem Bruder aufs Herz legt, mit dem er zu den Herzen der Geschwister redet.
Und wir wissen natürlich nur zu gut alle, mit welcher Schwachheit das oft geschieht.
Aber wenn alles wirklich unter der Leitung des Geistes geschieht, dann müssten wir nach einer solchen Stunde,
könnten wir uns da draußen an die Tür stellen und wenn da jemand rausgeht, können wir ihn fragen, was war die Botschaft Gottes für diese Stunde.
Dann würden wir nicht sagen, ja wir haben was über Titus 2 gehört, sondern dann würden wir genau wissen, was Gott uns sagen wollte.
Und das ist etwas, was nur der Geist bewirken kann.
Im alten Testament gibt es eine Stelle im fünften Buch Mose, wo Gott sagt, dein Volk lagert sich zu deinen Füßen und ein jeder empfängt von deinen Worten.
Das kann kein Mensch. Kein Mensch kennt die Bedürfnisse aller Anwesenden, aber Gott kennt sie.
Und er kann denselben Dienst, den ein Bruder tut, benutzen, um dem einen Bruder dieses und der einen Schwester jenes zu sagen, was sie persönlich brauchen.
Er kann aber auch durch einen solchen Dienst der Weissagung etwas auf das Gewissen der Versammlung legen, was gerade ihrem Zustand entspricht.
Und direkt nach diesem Dienst, der so wichtig ist und so wertvoll ist, kommt als nächstes, nachdem er gesagt hat, es sei Weissagung,
so lasst uns Weissage nach dem Meister des Glaubens, es sei Dienst, so lasst uns bleiben im Dienst.
Da kommt wieder dieser Ausdruck, der ganz allgemein jeden Dienst bezeichnet.
Das mögen Dinge sein, die wir vielleicht für gar nicht so wichtig erachten.
Aber es ist ein Dienst für den Herrn und wenn jemand einen ganz bestimmten Dienst hat, dann soll er nur ja in diesem Dienst bleiben und den tun.
Und dann sagt er als nächstes, der da lehrt in der Lehre.
Wenn es die Aufgabe ist, das Wort Gottes zu lehren, wenn das die Aufgabe eines Bruders ist, dann soll er das tun.
Und dann, es sei der da ermahnt, in Ermahnung.
Da sagst du vielleicht, also der Bruder so und so bei uns, der ist auch immer, muss der ermahnen.
Ob der nicht mal was anderes sagen kann, ja vielleicht ist das ja seine Aufgabe, dann lass ihn das tun.
Der Herr hat auch andere für andere Sachen dann.
Aber wenn das sein Dienst ist, dann wollen wir das auch vom Herrn so annehmen.
Das steht hier. Wenn einer ermahnen soll, wenn das seine Aufgabe ist, dann soll er das tun.
Wenn der Geist Gottes dazu ihn gebrauchen will.
Und dann heißt es noch, der da mitteilt in Einfalt.
Mitteilen? Darum geht es um materielle Unterstützung.
Wie braucht man da auch irgendwie den Geist Gottes für?
Das ist sowas ganz Praktisches, ob jemand da materiell Unterstützung gibt.
Da ist auch die Weisheit Gottes für nötig.
In Einfalt soll er das tun.
Der davor steht mit Fleiß.
Der davor steht. Es gibt auch solche, die Gott gegeben hat, damit sie die Aufgaben wahrnehmen,
die da sind in jeder örtlichen Versammlung, die Dinge zu besehen und die verantwortlich zu besehen
und eine gewisse Aufsehertätigkeit auszuüben.
Da gibt es solche, die diese Aufgabe haben, die sollen die auch tun.
Mit Fleiß. Mit Fleiß.
Da gibt es nämlich immer Widerstand und ich denke, jeder Bruder kennt das noch ein bisschen nicht,
dass man irgendwann mal sagt, jetzt schmeiß ich alles hin.
Aber das wäre auch nicht nach den Gedanken Gottes.
Wer das tut, wer diese Aufgabe hat, der soll sie mit Fleiß ausführen.
Das sagt der Geist Gottes hier in Römer 12.
Der da Barmherzigkeit übt mit Freudigkeit.
Es ist erstaunlich, wie hier auf der einen Seite Gaben, die wir so leichthin sagen,
ja das sind Gaben, die jemand hat, Weissagen, Lehren und ganz praktische Dinge,
mitteilen, Barmherzigkeit üben, die sind auch hier genannt.
Das sind auch Dinge am Leibe, die notwendig sind, damit der Leib funktioniert.
Und wo auch die Leitung des Geistes für nötig ist, das in Abhängigkeit vom Herrn zu tun.
Und das möchten wir noch ein wenig weiter untersuchen anhand von 1. Korinther 12,
wo wir auch diesen Gedanken noch einmal dargestellt finden.
Da ist die Rede davon, was wir schon erwähnten in Vers 13,
dass die Juden und die Griechen durch die Taufe mit dem Heiligen Geist
zu diesem einen Leibe getauft worden waren.
Und dann sagt Paulus, denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
Und dann beginnt er von zwei Gefahren zu sprechen, die auftauchen konnten.
Die erste Gefahr in Vers 15, wenn der Fuß spreche, weil ich nicht Hand bin,
so bin ich nicht von dem Leibe.
Oder wenn das Ohr spreche, weil ich nicht Auge bin, so bin ich nicht von dem Leibe.
Das ist eine Gefahr, die besonders dann da ist, wenn jemand eine Aufgabe hat,
die vielleicht unscheinbarer ist in der Zurückgezogenheit.
Dann sagt er vielleicht, ja, weil ich aber nicht so gut reden kann wie der Bruder,
so wie noch, ja, dann bin ich eigentlich überhaupt nicht nützlich.
Ich weiß gar nicht, wofür ich da bin.
Oder vielleicht sagst du, ja, ich kann auch nicht so gut singen wie die Schwester,
so wie noch, und die hat immer so wunderbar in ihrem Haus Gastfreundschaft,
das kann ich alles nicht so, ich habe da meine fünf, sechs Kinder,
da es geht jeden Tag immer das Gleiche.
Ich weiß auch nicht, wofür ich überhaupt noch da bin,
ob ich eine Aufgabe am Leibe habe, das weiß ich auch nicht.
Wenn ich mal so wäre wie der und der.
Aber da sagt hier der Apostel, so geht das nicht.
So ist das nicht.
Wenn einer so spreche, ist er dann nicht von dem Leibe?
Er sagt dann, was wäre denn das für ein Leib, wenn der nur aus Auge besteht?
Ist ja eine Karikatur, aber kein Leib.
Oder nur aus Ohr.
Sagt er, so sieht doch kein Leib aus.
Die gehören doch alle dazu.
Und es gibt überhaupt kein Glied am Leibe, was keine Funktion hat.
Auch im natürlichen Leib nicht.
Vielleicht haben wir das noch nicht entdeckt, wofür die da sind,
aber ich bin überzeugt, es gibt überhaupt kein Glied an unserem Leibe,
das nirgendwo für da wählt.
Und auch im Geistlichen ist das so.
Und wenn wir jetzt mal dieses Beispiel nochmal aufgreifen,
was ich eben erwähnte, dass da vielleicht eine Mutter ist mit vielen Kindern zu Hause.
Hier steht im Vers 18,
Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, jedes einzelne von ihnen an dem Leibe,
wie es ihm gefallen hat.
Ich bin überzeugt,
dass der Herr einmal sagen wird zu einer solchen Schwester,
Du hast da, wo ich dich hingestellt habe, an dem Platze,
der heute in deinen Tagen in der Welt sowieso nicht gilt,
diesem Platz, da hast du in Treue ausgeharrt, weil ich dich da hingestellt habe.
Und liebe Geschwister, das ist überhaupt das, was der Herr belohnen wird.
Die Treue, nicht die Größe der Aufgabe.
Die hat er ja zugeteilt.
Belohnt wird die Treue, in der wir das getan haben, was er uns gegeben hat.
Und wenn er dich an einen Platz gestellt hat,
wo du vielleicht gar nicht weißt, was du da sollst,
dann denke an diesen Vers, wie es ihm gefallen hat.
Er hat dich da hingestellt.
Und wenn du deine Treue da aushast, dann wird er dich dafür belohnen.
Ich weiß von einem Bruder, den ich noch vor kurzem besucht habe,
jetzt in Großbritannien.
Er war an einem Ort, in einer Versammlung,
der durch gewisse Umstände, manche zogen weg, manche gingen heim,
da war er nur noch ganz alleine als einziger Bruder übrig geblieben.
Da haben die ihm gesagt, was machst du, was soll das denn?
Was machst du denn jetzt da noch ganz alleine?
Da kannst du auch woanders hingehen.
Nein, sagt er, da ist hier der Platz.
Da hat der Herr mich hingestellt, da muss ich bleiben.
Und er ist da geblieben.
Heute ist die Versammlung wieder, ungefähr 25 Geschwister,
die da im Laufe der Zeit dazugekommen sind.
Weil ein Bruder gesagt hat, da hat der Herr mich hingestellt, da bleibe ich,
solange wie der Herr mich hier haben will.
Da gibt es so manche Aufgaben am Leibe, die wir vielleicht nicht so,
ich meine, das sind so die alltäglichen Dinge, nicht?
Gerade was so in der Familie geschieht.
Wenn später einmal, ich will das mal so ausdrücken,
wenn im Himmel einmal die Frage gestellt würde,
natürlich nicht, ist jetzt mal ein Bild,
die Frage gestellt würde, welcher Knecht Gottes,
welcher Evangelist war daran beteiligt, dass du zum Glauben gekommen bist?
Ich glaube, die Zahl derer wird unzählbar sein,
die dann sagen werden, meine Mutter.
So war das bei vielen.
Und da wollen wir sagen, das ist ein unwichtiger Dienst.
Als ich früher nach Hause kam mittags von der Schule
und meine Töchter auch nach Hause kamen,
dann hatte ich keine Chance was zu reden,
weil die die ganze Zeit geredet haben.
Die mussten erstmal alles loswerden, was da in der Schule los gewesen war.
Ist ja auch richtig so.
Mussten die alles mal erzählen und mitteilen.
Nebenan bei uns wohnte eine Familie, der Junge,
wenn der nach Hause kam, saß der auf der Treppe.
Da war nämlich keiner zu Hause.
Die waren alle arbeiten.
Da war keiner.
Und einmal hat er zu seiner Mutter gesagt,
draußen, war zwar nicht sehr freundlich,
aber er hatte wahrscheinlich recht,
als seine Mutter sagte, ich habe keine Zeit für dich,
da hat er gesagt, du hast auch nie Zeit für mich.
Und das war auch so.
Da gibt es so manche Aufgaben, wo wir vielleicht meinen,
ist das sowas für den Herrn tun, sowas Wichtiges?
Dienst für den Herrn, das ist, wenn man nach Saire reist oder so.
Nein.
An dem Platz, wo er uns hingestellt hat,
da ist unser Platz und da sollen wir diesen Dienst ausfüllen.
Ich will noch einen wichtigen Dienst erwähnen.
Anhand eines Beispiels.
Eine alte Schwester bei uns, sie ist inzwischen beim Herrn.
Sie konnte nicht mehr in die Versammlung kommen zum Schluss.
Sie saß, sie war gefallen und saß jetzt in ihrem Rollstuhl.
Und als ich sie besuchte, dann sagte sie einmal zu mir,
weißt du, ich kann jetzt gar nichts mehr tun für den Herrn.
Ich kann auch nicht mehr in die Versammlung gehen.
Ich kann nur in meinem Stuhl sitzen und jeden Morgen
eine Stunde ungefähr für alle Geschwister
in der Versammlung, in der Radlinversammlung beten.
Ich sagte schon, die Schwester ist heimgegangen.
Ich hoffe, dass die Lücke gefüllt worden ist.
Denn das ist eine ganz wichtige Aufgabe.
Die sieht keiner.
Wenn sie mir das nicht erzählt hätte,
dann wüsste ich auch nichts davon.
Da gibt es bestimmt noch manche, die das nicht erzählt haben,
wo die genau dasselbe tun, irgendwo in der Stille.
Und wie nötig ist das für die heutige Versammlung,
dass solche da sind, die im Gebet dahinterstehen,
die das in der Stille, im Kämmerlein, im Gebet tragen,
wo keiner was von sieht.
Da hat der Herr sie vielleicht hingestellt
und deswegen dort gelassen.
Wie wichtig, wenn wir dann die Funktion wahrnehmen,
die der Herr uns gegeben hat.
Aber es gibt auch die andere Gefahr.
Da sagt er in Vers 21,
diese Gefahr wiederum besteht mehr auf der Seite da,
wenn jemand vielleicht eine etwas herausragendere Tätigkeit hat,
dass er sagt, ach, die anderen brauche ich gar nicht.
Ich kann das alles alleine.
Ich weiß auch nicht, warum dieser Bruder jene Schwester,
wofür ich die brauchen sollte.
Die brauche ich nicht.
Habe ich nicht nötig.
Da sagt der Apostel, das gibt es auch nicht beim Leib.
Dass jemand sagen kann, also den einen oder anderen Glied,
das brauche ich nicht.
Das können wir jetzt mal abschneiden oder was.
Nein, es gibt kein Glied, was wir nicht brauchen.
Da gibt es, gerade wie er hier sagt,
die Unscheinbaren sind notwendig.
Das sind so manche ganz einfache Dinge,
die notwendig sind,
damit der Leib überhaupt funktionieren kann.
Manche Dinge, die wir so für selbstverständlich nennen,
dass wir jeden Sonntagmorgen hier hinkommen in die Lokale
und alles fertig ist.
Da steht alles, Brot und Kelch auf dem Tisch
und die Stühle, alles fertig, geputzt, alles.
Das nehmen wir so selbstverständlich hin.
Das fällt erst auf, wenn das mal nicht ist,
weil vielleicht der betreffende Bruder oder die Schwester
mal ausgefallen ist.
So gibt es so manche Aufgaben, die notwendig sind.
Jede an seinem Platz.
Und nun heißt es noch zum Abschluss in Vers 26,
und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit.
Oder wenn ein Glied verherrlicht wird,
so freuen sich alle Glieder mit.
Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit.
Was heißt das?
Manchmal denkt man so,
und hört man schon mal, dass das bedeutet,
wenn jetzt ein Bruder, wenn eine Schwester krank ist,
dann müssen wir Mitleid haben
und müssen diese Schwester besuchen
und unser Anteil zeigen an ihrer Situation.
Und das sollten wir auch wahrlich tun.
Aber das ist nicht die Bedeutung dieser Stelle.
Ein Glied leidet dann,
wenn es seine Funktion am Leibe nicht erfüllt.
Wenn mein Arm gebrochen ist
und ich den in der Binde tragen muss,
dann leidet der, weil der nämlich nicht mehr funktioniert.
Und dann leidet der ganze Leib.
Wenn du schon mal Zahnschmerzen gehabt hast,
dann weißt du, dass da nicht nur da oben der Zahn wehtut,
sondern dass dann dein ganzer Leib
in Mitleidenschaft gezogen ist.
Und so ist das.
Wenn ein Glied leidet, das heißt,
wenn ein Glied,
wenn du schon mal Zahnschmerzen gehabt hast,
dann weißt du, dass da nicht nur da oben der Zahn wehtut,
sondern dass dann dein ganzer Leib
in Mitleidenschaft gezogen ist.
Und so ist das.
Wenn ein Glied leidet, das heißt,
wenn ein Glied seine Funktion,
wozu Gott es bestimmt dann nicht erfüllt,
dann leidet der ganze Leib darunter.
Das ist ja verständlich.
Und deswegen sagt der Apostel,
wenn ihr eine Aufgabe habt,
erfüllt diese Aufgabe,
wozu der Herr dich gesetzt hat.
Und wenn du das nicht tust,
dann ist das nicht nur dein Problem,
sondern dann leidet der ganze Leib darunter.
Und umgekehrt,
wenn ein Glied verherrlicht wird,
so freuen sich alle Glieder mit.
Wenn ein Glied seine Funktion erfüllt,
wozu Gott sie gesetzt hat,
dann ist das zur Freude aller.
Dann ist das etwas,
was zur Förderung des Leibes beiträgt.
Das ist es, was der Apostel
den Korinthern hier an diesem Kapitel
deutlich machen möchte.
Ihr aber seid Christi Leib und Glieder in Sonderheit.
Sie, die Korinther,
waren eine solche örtliche Darstellung dieses Leibes
und sollten diese Funktionen ausführen.
Wenn wir das noch einmal kurz zusammenfassen,
so haben wir gesehen,
dass der Leib Christi gebildet wurde,
als der Heilige Geist auf diese Erde kam
und die einzelnen Gläubigen zu diesem einen Leibe taufte.
Dass dieser eine Leib
in seiner ewigen Bedeutung einmal alle umfassen wird,
die vom Tage der Pfingsten
bis zur Entrückung der Versammlung gelebt haben.
Dass aber auch jetzt auf der Erde
diesen einen Leib gibt,
der aus allen besteht,
die wiedergeboren sind,
die zu diesem Leibe gehören.
Und dass Gott diesen Leib ausgerüstet hat
mit allem, was nötig ist,
zum Funktionieren.
Er hat ihm,
der Jesus als verheerlichter Mensch,
hat die Gaben gegeben
und jedes Gelenk der Darreichung ist da.
Und unsere Aufgabe nun ist es,
die Aufgabe zu erkennen,
die Gott uns gegeben hat,
den Platz, den er uns im Leibe zugewiesen hat,
und diesen Platz auszufüllen.
Einfach in Abhängigkeit von ihm das tun,
was er uns gegeben hat.
Es kann sein,
dass er uns mal eine andere Aufgabe geben wird.
Das war bei Philippus und bei Stephanus so.
Die fingen an damit,
die Tische zu bedienen,
ein diakonischer Dienst.
Später, nachdem sie das in Treue getan hatten,
wurde der eine ein Lehrer,
der andere ein Evangelist.
Aber erst einmal das tun,
was der Herr uns gegeben hat.
Die Treue an dem Platz, wo er uns hingestellt hat,
das ist das, was der Herr einmal belohnen wird.
Und das ist es,
wonach auch wir letztlich ausschauen sollten,
dass der Herr das einmal zu dir und mir sagen kann.
Wohl, du guter und treuer Knecht.
Über weniges warst du treu,
über vieles werde ich dich setzen.
Gehe ein in die Freude deines Herrn.
Da haben wir wieder diesen Punkt,
dass es auf die Treue ankommt,
im Ausfüllen des Platzes,
den er uns angewiesen hat an seinem Leib. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen einige Stellen lesen aus Gottes Wort. Zuerst einen Vers aus 1. Timotheus 3.
1. Timotheus 3, Vers 14
Dieses schreibe ich dir, in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen, wenn ich aber zögere,
auf dass du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes,
welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Einen zweiten Vers aus Matthäus 16.
Matthäus 16, Vers 18
Und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen,
und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.
Aus dem Epheserbrief, Kapitel 2
Epheser 2, Vers 19
Also seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge und ohne Bürgerrecht,
sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes,
aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, in dem Jesus Christus selbst Eckstein ist,
in welchem der ganze Bau wohl zusammengefügt wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn,
in welchem auch ihr mit aufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geiste.
Aus 1. Petrus 2
1. Petrus 2, Vers 4
Zu welchem kommend als zu einem lebendigen Steine von Menschen zwar verworfen,
bei Gott aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut,
ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um darzubringen,
geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich durch Jesum Christum.
Dann noch aus 1. Korinther 3
1. Korinther 3, Vers 9
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter, Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.
Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt.
Ein anderer aber baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Wenn aber jemand auf diesem Grund baut, Gold, Silber, köstliche Steine, Holz, Heu, Stroh,
so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Denn der Tag wird es klar machen,
weil er in Feuer geoffenbart wird. Und welcherlei das Werk eines jeden ist, wird das Feuer bewähren.
Wenn das Werk jemandes bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.
Wenn das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden. Er selbst aber wird gerettet werden,
doch so wie durchs Feuer. Wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig
und solche seid ihr. Und einen letzten Vers aus Offenbarung 21, am Ende der Heiligen Schrift.
Offenbarung 21, Vers 3. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen,
siehe die Hütte Gottes bei den Menschen, und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein,
und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Soweit Gottes Wort.
Wir haben die Absicht, uns an diesen drei Abenden mit dem Thema zu beschäftigen,
die Versammlung Gottes, die Kirche, die Gemeinde Gottes. Was sagt uns die Heilige Schrift über dieses Thema?
Und wir sagten schon gestern Abend, das ist natürlich ein sehr umfangreiches Thema
und wir müssen da schon eine gewisse Auswahl treffen.
Und so haben wir gestern Abend uns mit dem Thema beschäftigt,
dass uns die Bibel Gottes Wort die Versammlung Gottes darstellt, als den Leib Christi.
Der Hauptgedanke, wenn wir die Versammlung als den Leib Christi sehen,
ist der Gedanke der Einheit bei der Verschiedenheit der Glieder.
Christus, das Haupt im Himmel, die Versammlung, die Glieder auf der Erde,
verbunden in Einheit untereinander.
Wir haben dann gesehen, dass diese Versammlung Gottes als der Leib Christi
einmal einen ewigen Aspekt im Ratschluss Gottes hat,
dass sie alle Gläubigen umfasst, vom Tage der Pfingsten bis zur Entrückung,
die einmal in der Zukunft die Fülle dessen ausmachen wird, der alles in allem erfüllt,
die Fülle ihres Hauptes Christus als verherrlichter Mensch im Himmel.
Dass es dann aber auch in anderen Bibelstellen diesen Leib Christi in einer zeitlichen Bedeutung gibt,
umfassend alle Gläubigen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt, also heute, auf der Erde leben.
Sie bilden diesen Leib Christi, sind verschiedene Glieder an diesem Leibe.
Und auch dann noch den Gedanken, dass es auch einen örtlichen Aspekt gibt,
dass Paulus den Korinthern gesagt hatte, dass sie eine solche Darstellung des Leibes Christi an ihrem Orte waren.
Alle Gläubigen, die dort in Korinth wohnten.
Und wir haben dann ein wenig uns damit beschäftigt, dass alle Glieder am Leibe notwendig sind,
dass sie da sind, wo Gott sie haben will, dass jeder von uns die Aufgabe erfüllt, zu die Gott ihm gegeben hat,
an dem Platz, wo Gott ihn hingestellt hat.
Dass dann der Leib funktioniert und dass dann das Ganze zur Auferbauung des Leibes beiträgt.
Heute Abend, wie ich gestern schon sagte, möchten wir uns nun beschäftigen mit dem Thema,
dass uns Gottes Wort die Versammlung des lebendigen Gottes auch noch unter einem anderen Bilde zeigt,
nämlich als das Haus Gottes.
Wir werden sehen, dass auch das unter verschiedenen Gesichtspunkten geschieht.
Aber wenn es um das Haus Gottes geht, dann sind zwei Gedanken ganz besonders damit verbunden.
Natürlich der Gedanke, dass Gott da wohnen will.
Denn das ist ja der Hauptgedanke, wenn wir von einem Haus reden, dass jemand da wohnt, dass Gott da wohnen will.
Der Gedanke, das Thema, das Haus Gottes durchzieht die ganze Bibel.
Vom ersten bis zum letzten Buch.
Zum ersten Mal finden wir dieses Wort erwähnt im ersten Buch Mose im Leben Jakobs,
als er sagt, dies ist das Haus Gottes.
Und zum letzten Mal, wir haben die Stelle heute Abend gelesen, Offenbarung 21, die Hütte Gottes bei den Menschen.
Aber es ist interessant zu sehen, dass wenn Gott von diesem Gedanken seines Wohnens in Mitte des Volkes spricht,
er das eigentlich erst zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt konkret tut.
Und das ist in 2. Mose 15.
In 2. Mose 15, da finden wir, dass das Volk jenseits des roten Meeres dieses Lied der Befreiung singt.
2. Mose 15, Vers 17.
Da singen sie in diesem Lied, du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils die Städte,
die du, Jehova, zu deiner Wohnung gemacht, das Heiligtum her, das deine Hände bereitet haben.
Und im selben Buch in Kapitel 25, 2. Mose 25, da sagt Gott in Vers 8,
und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich in ihrer Mitte wohne.
Gott spricht also ganz konkret davon, dass er inmitten des Volkes wohnen wollte,
nachdem im Vorbilde die Erlösung vollbracht war.
Nachdem er das Volk aus Ägypten befreit hatte, durch das rote Meer geführt, befreit aus der Macht Ägyptens.
Dann beginnt Gott ganz konkret davon zu sprechen, denn Gott wohnt inmitten eines erlösten Volkes.
Das war schon im Vorbilde so gesehen.
Er hatte dieses Volk erlöst und in deren Mitte wollte er wohnen.
Gott will inmitten seines Volkes wohnen.
Das ist ein Gedanke, der uns in besonderem Maße beschäftigen sollte.
Das wollte Gott inmitten dieses Volkes.
Im Garten Eden hat Gott nie gewohnt.
Er hat Adam besucht, aber Gott hat da nicht gewohnt.
Aber er wollte inmitten dieses irdischen Volkes wohnen.
Wir haben gestern schon gesehen, dass dieses Volk gar kein Interesse daran hatte.
Bis David auftrat, hatte kein Mensch danach gefragt,
wo Gott denn diesen Platz überhaupt bestimmt hatte, wo er wohnen wollte.
Und selbst wenn er inmitten des Volkes wohnte, sei es nun in der Stiftshütte oder später im Tempel,
so war es immer doch in einer verborgenen Weise im Allerheiligsten, wo eigentlich niemand Zugang hatte.
Außerdem wohnen Priester einmal des Jahres, wir wissen das.
Aber im Neuen Testament, da wollte Gott in ganz besonderer Weise,
in einer Weise, wie das im Alten Testament nie bekannt war,
inmitten dieses Hauses Gottes wohnen, inmitten der Versammlung wohnen.
Das ist der eine Gedanke, den wir bei all dem, was wir jetzt betrachten, eben bedenken,
dass Gott dort wohnt.
Der zweite Gedanke, der in Verbindung steht mit dem Hause Gottes, ist der der Gedanke der Ordnung.
An Timotheus schreibt Paulus, wir haben das in 1. Timotheus 3 gelesen,
dass er, weil er ja nicht wusste, ob er bald zu ihm kommen würde,
er eben schon mal diesen Brief schrieb, den 1. Timotheus Brief über die Ordnung im Hause Gottes,
damit Timotheus wüsste, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes.
Damit er das weitergeben konnte, wie man sich im Hause Gottes verhalten sollte.
Da gab es eine Hausordnung, wie wir das hier auch so, diesen Begriff kennen,
und die wird von dem festgelegt, der da wohnt.
Das ist nun mal ganz normal.
Während ich jetzt hier bei euch in Hema bin, wohne ich ja auch im Hause von lieben Geschwistern.
Das wäre ja reichlich unverfroren, wenn ich jetzt sagen würde,
ich will jetzt mal hier die Hausordnung festlegen.
Wir wollen mal einiges hier ändern.
Aber auch im Hause Gottes geht das nicht so.
Gott hat in seinen Worten das festgelegt, die Ordnung, die sei im Hause geziemt.
Und nun wollte er, dass man wissen sollte, dass Timotheus und die Gläubigen damals wissen sollten,
und wir heute, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes.
Gott spricht davon, wir kennen diese Stelle im Psalm 93, Vers 5,
deinem Hause geziemt Heiligkeit.
Und in Ezekiel 43 spricht Gott davon, dass, wenn der Tempel gebaut wurde,
das ganze Gebiet ringsherum heilig sein sollte.
Wenn Gott irgendwo wohnt, dann kann es nicht anders sein, als dass es ein heiliges Haus ist.
Dass diesem Hause Gottes Heiligkeit geziemt,
dass das, was da geschieht, alles geschieht in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes.
Wir haben gestern gesehen, dass David der erste Mann war in Israel,
der nach diesem Platz überhaupt gefragt hatte.
Aber das musste David auch noch lernen.
Denn als er dann die Bundeslade nach Jerusalem brachte,
da hat er zuerst gesagt, ja, da bauen wir jetzt mal einen schönen neuen Wagen
und tun die Bundeslade da drauf, das wird ja wohl angemessen sein.
Und dann bringen wir das mal nach Jerusalem.
Und was passierte? Die Blade kippte um.
Usser fasste sie an und musste sterben.
So ein Gericht Gottes.
Ja, David hatte das doch gut gemeint, oder nicht?
Ja, David hatte das gut gemeint.
Aber das reichte nicht aus.
Im Gesetz, im Worte Gottes war ganz klar beschrieben,
wie das mit der Bundeslade zu geschehen hatte.
Sie musste auf den Schultern der Leviten getragen werden.
Und David sagte, ich hatte aber doch gedacht,
und genau das ist unser Punkt, nicht?
Dass wir so oft in den Dingen Gottes meinen,
wir hätten da auch noch Gedanken zu.
Das fängt mit unserer Bekehrung an.
Na, Mann, dieser Aussätzige, was war sein Problem?
Und ich hatte gedacht, der Prophet Elisa,
der kommt jetzt da raus und schwingt da seine Hand über mich und so weiter.
Ich hatte gedacht.
Na, darauf kam es nicht an.
Was Gott ihm sagte, das war entscheidend.
Nicht, was er dachte.
Und wie viele Menschen haben da ihre eigenen Gedanken,
wie das denn so am besten ist, um in den Himmel zu kommen.
Das hatte auch Martin Luther, der dachte auch,
wenn er da die Stufen in Rom hochkriegt auf den Knien,
das würde auch wohl Anerkennung bei Gott finden.
Bis er begreifen musste, dass es darauf nicht ankommt, was wir denken.
Und auch in diesen Dingen, ja, das hatte David wohl gut gemeint,
aber Gott hatte was anders gesagt.
Und David verstand das dann ja auch, dass es anders war.
Und als er es dann richtig machte,
seine Frau hat ihn ausgelacht.
Ja, da müssen wir natürlich mit rechnen.
Wenn wir fragen, wie sagt Gott das,
dann müssen wir nicht davon ausgehen,
dass jetzt alle das sofort verstehen und begeistert sind.
Da werden manche sagen, also, das ist ja wohl ein ganz seltsames.
Was machst du denn da?
Das hat doch noch nie jemand so gemacht.
Die Frage, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes,
die klären wir nur, wenn wir das Wort Gottes untersuchen.
Als Paulus auf der Straße nach Damaskus den Herrn erlebte,
da hat er zwei Fragen gestellt.
Die erste ist die bekanntere.
Da hat er gefragt, wer bist du, Herr?
Aber wenn wir etwas später in der Apostelgeschichte lesen,
dann finden wir, er hat noch eine zweite Frage gestellt.
Er hat gefragt, was soll ich tun, Herr?
Und das ist genau die Frage,
die das ganze Leben eines Gläubigen zu durchziehen hat.
In meinem persönlichen Leben und im Leben,
wenn es um das Verhalten im Hause Gottes in der Versammlung geht.
Herr, was sollen wir tun?
Dann gibt es Segen.
Als ich jetzt im Sommer in Großbritannien war
und dort einige Versammlungen besuchte,
da lernte ich einen Bruder kennen.
Der war 85 Jahre alt und der hat mir gesagt,
als er so anfing seinen Glaubensweg,
da hat er sein Wort mit seiner Frau zusammen die Bibel gelesen
und da lasen sie eine Stelle, da stand etwas drin,
das hatten sie noch nie gemacht,
so wie das da stand.
Da las er das, da war es mal schweigen.
Da hat er zu seiner Frau gesagt,
ja, was machen wir denn jetzt mit der Stelle?
Ja.
Ja, da haben sie gesagt,
dann wollen wir das jetzt mal so machen, wie das da steht.
Und von da an haben sie das gemacht.
Und das hat mich überhaupt nicht gewundert,
dass dieser Bruder nun inzwischen eine ganze Reihe
an geistlichem Wachstum und Erfahrung mitgemacht hat.
Denn das ist der Weg der Erfahrung.
Und ich sage, in Johannes 7, Vers 17,
wenn jemand meinen Willen tun will,
der wird erkennen, ob meine Lehre aus Gott ist.
Das ist der Weg göttlicher Erkenntnis.
Nicht, dass wir darüber erst einmal philosophieren
und darüber uns so unsere Gedanken machen,
sondern, dass wir wirklich tun wollen, was Gott uns sagt.
Diese Frage her, was sollen wir tun?
Sein Wort untersuchen und wenn das dann da drin steht,
dann tun wir das.
Ja, da muss man doch erst mal die Folgen überdenken,
was dann passiert.
Das müssen wir überhaupt nicht.
Das müssen wir ganz getrost Gott überlassen.
Ich bin überzeugt, ich habe das oft erlebt
und ihr werdet das auch erfahren.
Wenn wir wirklich gesehen haben, das ist der Wille des Herrn,
den müssen wir tun und ihm die Folgen überlassen,
dann werden wir auch erfahren, dass er sich dazu bekennt.
Natürlich wird der Weg da nicht immer einfach sein.
Der geht dann auch manchmal anders,
als manche anderen das denken, wie David das ja auch erlebt hatte.
Dass sie ihm dann gesagt haben,
ach, was du da machst, David, das war ja seltsam.
Dass wir wirklich den Weg mit dem Herrn gehen.
Fragen, wie sollen wir uns im Hause Gottes verhalten?
Wir sprachen vor einiger Zeit mal mit einigen jungen Leuten darüber.
Da sagte einer zu mir,
ja, aber das tun doch alle.
Ich habe damals wieder gesagt, meinst du,
dass das jetzt ganz besonders intelligentes Argument gewesen ist?
Das sollen alle tun.
Da können wir fünf Minuten vorher singen wir noch,
sei ein lebendiger Fisch, schwimmen wir noch gegen den Strom
und zwei Minuten später sagen wir, ja, das machen aber noch alle so.
Das ist überhaupt kein Argument, ob das alle so machen.
Da müssen wir fragen, was Gott dazu sagt.
Natürlich ist das nicht immer einfach, da gibt es auch Widerstand.
Aber dann werden wir erleben,
dass wir, wenn wir das Bewusstsein haben,
was ich jetzt gemacht habe,
das war genau das, was Gott von mir wollte,
dann werden wir inneren Frieden haben,
den wir sonst nicht kennen, trotz Widerstand.
Und wir werden auch feststellen,
dass es Anerkennung gibt bei anderen.
Wenn sie sehen, dass wir wirklich eine Überzeugung haben,
für die wir unseren Weg gehen.
Da kann es welche geben, die darüber lachen, die darüber spotten.
Aber das sollte uns nicht so sehr berühren.
Über die Überzeugung eines anderen Menschen zu lachen,
das ist ja noch nie so besonders intelligent gewesen.
Aber es gibt auch welche, selbst wenn sie dich nicht verstehen,
sie werden sagen, ja, da ist vielleicht was dran.
Da müssen wir uns mal mit beschäftigen.
Und manches Gespräch wird man auf diese Weise zutage kommen,
was man nie hätte, wenn man einfach so mit dem Strom schwimmt.
Und so will Gott uns in seinem Wort zeigen,
wie wir uns verhalten sollen im Hause Gottes,
die Versammlung des lebendigen Gottes ist.
Der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Die Versammlung Gottes ist nicht die Wahrheit.
Das steht ja auch nicht.
Der Jesus ist die Wahrheit.
Sein Wort ist das Wort der Wahrheit.
Und der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit.
Aber die Versammlung ist Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
Das waren Pfeiler damals nicht so sehr Stützpfeiler,
als solche, auf die was draufgeschrieben wurde.
In Schriften, die ein gewisses Zeugnis ablegen sollten,
in dieser Welt von der Wahrheit.
Das soll die Versammlung Gottes sein, hier auf dieser Erde.
Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit.
Da soll die Wahrheit Gottes, wie sie in seinem Wort zu finden ist,
dargestellt werden, in dieser Welt.
Und dann, wenn wir uns jetzt weiter mit diesem Hause Gottes beschäftigen,
dann werden wir feststellen,
dass wir zwei Seiten haben,
in denen uns dieses Haus Gottes vorgestellt wird.
Wir haben in Matthäus 16 gelesen,
dass dieses Haus Gottes von dem Herrn Jesus,
von Gott gebaut wird.
Das ist die eine Seite.
Gott baut dieses Haus.
Und wenn Gott etwas baut, dann ist das immer vollkommen.
Da kann da gar nichts dran sein, was nicht vollkommen wäre.
So baut Gott dieses Haus.
Und dieses Haus, das Gott baut,
das ist ein Haus, ein geistliches Haus.
Das haben wir ja gelesen,
sowohl im Epheser als auch im Petrusbrief später.
Es ist ein geistliches Haus.
Kein Haus aus Stein.
Bei uns zu Hause, bei mir in der Nähe,
ich sagte das gestern Nacht da in Mainz,
da steht ein Riesendom.
Da sagen die Leute auch, das ist ein Gotteshaus.
Ja, das steht aber nicht so im Gotteswort.
Das Häuser, die man aus Stein irgendwo hinbaut,
das Haus Gottes ist.
Das Haus Gottes besteht, ist ein geistliches Haus,
das aus lebendigen Steinen besteht,
aus all denen Erretteten, die diesem Hause hinzugefügt werden.
Und dieses Haus wächst.
Da werden Steine hinzugefügt.
Wir haben gestern gesehen, dass das bei dem Leib nicht so ist.
Dem Leib werden keine Glieder hinzugefügt.
Der ist immer vollständig.
Aber das Haus, das wächst.
Da werden Steine hinzugefügt, lebendige Steine.
Und wenn der letzte Stein hinzugefügt wird,
dann ist dieses Haus komplett.
Das ist dann, wenn der Jesus kommt.
Wenn der Letzte errettet wird,
der diesem Hause hinzugefügt wird,
dann wird die Versammlung entrückt,
dann wird die Kirche Gottes diese Erde verlassen,
dann wird dieses Haus komplett sein.
Das ist die eine Sichtweise, die wir finden,
wenn Gott dieses Haus baut.
In diesem umfassenden Aspekt.
Und da haben wir in Matthäus 16 gelesen,
dass der Jesus gesagt hat,
auf diesem Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Nun wir kennen den Zusammenhang,
dass vorher er gefragt hatte seine Jünger,
was sagen denn die Menschen, dass ich bin.
Und dann hatten er alle möglichen Antworten gegeben.
Johannes der Täufer, Elias, einer der Propheten.
Und dann hat er seine Jünger gefragt,
was sagt ihr denn, wer ich bin.
Und dann hatte Petrus gesagt,
du bist der Sohn, bist Christus,
der Sohn des lebendigen Gottes, Vers 16.
Und dann hat er zu ihm gesagt,
aber auch ich sage dir, dass du bist, Petrus.
Das heißt Stein.
Aber auf diesem Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Dieser Felsen, das ist nicht Petrus.
Wie das leider in der Christenheit weithin gelehrt wird.
Ich habe eine zu Hause,
als ich diesen Abschnitt nochmal las,
in einer holländischen Bibelbesetzung gelesen,
da steht in dieser Stelle,
ich sage dir, dass du bist Petrus
und auf diesen Petra
will ich meine Versammlung bauen.
Das ist ein anderes Wort, der Felsen.
Petrus war ein solcher Stein aus diesem Felsen.
Aber der Felsen, das war das Bekenntnis,
das er abgelegt hatte.
Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Auf diesen Felsen, auf diese Person
wollte der Jesus seine Versammlung bauen.
Auf sich selbst als den Sohn des lebendigen Gottes.
Und es had es vor und werden sie nicht überwältigen.
Ja, da gibt es einen,
den Feind Gottes, den Teufel Satan,
der rennt gegen diese Versammlung Gottes an.
Der will sie vernichten, am liebsten, wenn er das könnte.
Aber der Jesus sagt, ich baue
auf diesen unerschütterlichen Felsen meine Versammlung
und die werden des Hades forthin nicht überwältigen.
Da gibt es überhaupt nichts,
was diese Versammlung überwältigen kann,
die auf Christus gebaut ist.
Natürlich, die Menschen, die dazu gehören,
sie gehen durch manche Leiden
und es kann sogar so weit gehen,
dass manche dafür in den Matyrertod gehen.
Aber deswegen wird niemals es jemandem gelingen,
diese Versammlung Gottes zu zerstören.
Sie ist auf diesen unerschütterlichen Felsen gebaut.
Des Hades forthin werden sie nicht überwältigen.
Das ist die Seite Gottes.
Und daran dürfen wir gerne denken,
dürfen Gott dafür preisen,
dass er seine Versammlung baut
auf einem Felsen, wo sie unerschütterlich ist
und dass niemand auf des Hades forthin
diese Versammlung, diese Kirche Gottes,
nicht überwältigen werden.
Was Gott baut, ist sicher bei ihm
und er wird, das sagte ich auch gestern schon,
er wird mit dieser Versammlung,
was seinen Ratschluss angeht,
einmal zu seinen Zielen kommen.
Wir haben dann in Epheser 2 gelesen,
dass der Apostel noch einmal von diesem Haus spricht,
so wie Gottes baut.
Epheser 2
Da schreibt Paulus an die gläubigen Christen
aus den Nationen, aus den Heiden.
Also seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge
und ohne Bürgerrecht?
In Vers 19.
Denn sie, die aus den Nationen kamen,
sie gehörte nicht zu Israel,
sie waren Fremdlinge, sie hatten keine Anrechte
an die Verheißungen im alten Bunde.
Und da sagt er, das ist jetzt anders geworden.
Ihr seid, den hatte er ja vorher davon geschrieben,
dass aus beiden, Juden und Heiden,
aus den Fernen und den Nahen,
eines geworden war.
Und sie beide Zugang hatten zu dem Vater.
Sie waren nicht mehr Fremdlinge,
sondern Mitbürger der Heiligen
und Hausgenossen Gottes.
Und sie waren, wie er jetzt sagt,
aufgebaut auf die Grundlage
der Apostel und Propheten.
Diese Apostel und Propheten,
die wir ja schon gestern gesehen hatten,
die als Gaben auch dem Leib gegeben waren
zur Verlendung der Heiligen,
sie hatten die Grundlage gelegt.
Das sagt Paulus ja auch, wie wir noch sehen werden
in 1. Korinther 3.
Aber hier gab es eine solche Grundlage,
die hatten die Apostel und Propheten
des Neuen Testamentes damals gelegt
mit ihren Belehrungen, die sie gegeben hatten
in Worte Gottes, besonders der Apostel Paulus,
dem diese Wahrheit über die Versammlung Gottes
besonders anvertraut war,
die im Alten Testament noch nicht bekannt war.
Und auf diese Grundlage
wurden sie aufgebaut.
Indem Jesus Christus selbst Eckstein ist.
Der Jesus selbst ist der Eckstein
in diesem Bau.
Er ist auch das Fundament,
das sehen wir noch.
Aber er ist auch der Eckstein,
nachdem sich alles ausrichtet,
nachdem der ganze Bau ausgerichtet wird
und wächst.
Und hier heißt es, dass dieser Bau wächst,
wohl zusammengefügt zu einem Heiligen Tempel im Herrn.
Wir finden wiederholt,
sowohl hier als auch in Petrus Brief,
als auch in 1. Korinther 3,
dass der Gedanke des Hauses
und der Gedanke des Tempels sehr eng verbunden sind.
Hier hat er vom Haus gesprochen
und schon schreibt er, sie wachsen zu einem Heiligen Tempel.
Das lesen wir auch im Korinther Brief,
dass er davon spricht, dass sie ein Tempel waren
und Petrus spricht auch davon,
dass dieses Haus mit Priesterdienst
ganz eng verbunden ist.
Dieses Haus, wo Gott bewohnt,
ist der Platz, wo Gott an Betung dargebracht wird,
wo Gott und Priesterdienst dargebracht werden.
Sie wachsen so zu einem Heiligen Tempel im Herrn.
Ich komme da gleich noch mal
darauf zurück, auf diesen Gedanken.
Der Bau Gottes, wie Gott ihn baut,
wie er wächst, ständig bis zu seiner Vollendung.
Aber,
im letzten Vers,
kommt dann der Apostel noch auf eine andere
Gesichtsweise dieses Hauses Gottes
zu sprechen, wenn er sagt, dass sie
mit aufgebaut werden,
zu einer Behausung Gottes im Geiste.
Dieses Haus Gottes,
oder hier wird es genannt,
die Behausung Gottes im Geiste,
dieses Haus Gottes ist auch
in einem anderen Gesichtspunkt komplett.
Denn Gott wohnt nicht, wie
ein Bruder mal sagte, auf einer Baustelle nicht.
Gott wohnt in diesem Haus.
Das bildet einerseits diese Behausung Gottes im Geiste.
Das sind alle Gläubigen, die jetzt auf der Erde sind.
Sie bilden dieses Haus, in dem Gott jetzt schon wohnt.
In einem anderen Gesichtspunkt,
ähnlich war das ja auch bei dem Leib gewesen,
wächst das Haus natürlich. Es werden immer noch
Steine hinzugefügt. Aber,
es ist auch ein vollständiges Haus,
ein Tempel, in dem Gott jetzt schon wohnt,
in dem wir ihm jetzt schon nahen dürfen.
Wie wir das gleich noch einmal
sehen werden.
Dieser Gedanke, den Paulus hier äußert, der wird dann
in der Stelle, die wir in 1. Petrus 2
gelesen haben, von Petrus noch einmal
aufgegriffen
und ebenfalls
dargestellt,
wenn
Petrus davon spricht,
dass die Gläubigen
lebendige
Steine sind.
Zu welchem kommend?
Als zu einem lebendigen Steine.
Hier ist wieder der Jesus.
Ja, Petrus wusste das ja. Das hatte der Herr ihm ja gesagt.
Du bist Petrus, du bist so ein Stein
und er, der Jesus, wird hier gesehen
als dieser lebendige Stein, der das Fundament
bildet.
Zu welchem kommt? Als zu einem lebendigen Stein.
Von Menschen zwar verworfen.
Ja, die Menschen hatten den in Jesus verworfen.
Das ist ein Gesichtspunkt, den werden wir
morgen Abend auch noch sehen. Wenn wir zu dem
lebendigen Stein kommen,
der von Menschen verworfen ist, dann brauchen wir uns auch
nicht wundern, wenn das auch auf uns
dann zurückfällt. Aber dieser
von Menschen verworfenen Stein, der war bei Gott
auserwählten.
Gott hatte den Herrn Jesus dazu bestimmt, dieser
Eckstein, dieses Fundament des
Hauses zu werden. Und so
wurden sie aufgebaut auf
diesen Steinen. Werdet auch
ihr selbst als lebendige Steine
aufgebaut. Hier finden wir also, dass diese Steine,
dass dieses ganze Haus nichts Materielles ist,
sondern, dass es lebendige Steine
sind. Das Haus Gottes bilden
Personen, diese Gläubigen selbst, die da
hinzugefügt werden. Sie sind dieses Haus,
diese lebendigen Steine
und bilden demzufolge ein geistliches
Haus.
Der Raum, in dem wir uns hier versammeln,
der ist nicht heiliger als irgendein anderer Raum.
Das ist kein Haus Gottes oder
sowas, sondern das Haus
Gottes sind die Personen.
Das sind die lebendigen Steine,
die dieses Haus Gottes bilden.
Und dann
sagt er, ein geistliches Haus,
ein heiliges Priestertum. Da haben wir
wieder diese Verbindung. Wozu ist dieses
geistliche Haus ganz vorrangig
da, um Priesterdienst zu üben?
Ein heiliges Priestertum.
Wer ist das?
Irgendso eine besondere Klasse von Priestern?
Nein. Alle, die die
lebendigen Steine, die dort dieses geistliche Haus bilden,
die sind auch dieses heilige Priestertum.
Die sind dazu da, um Gott
Anbetung darzubringen. Wenn Gott in der Mitte
seines Volkes wohnt, dann deswegen damit
sein Volk ihm nahen kann
und ihm Anbetung darbringen kann. Das ist das
vorrangige Ziel des Gläubigen hier
auf der Erde. Wir haben gestern
gesehen, dass wir in unserem Dienst für ihn
noch eine ganze Menge
Aufgaben und sehr verschiedene Aufgaben haben.
Aber eine Aufgabe hier auf dieser Erde haben wir alle
zusammen, nämlich dieses heilige Priestertum
zu sein, um Gott
solche Opfer darzubringen, geistliche
Schlachtopfer. Petrus, der ja auch von den Juden
war und auch an Juden schreibt, der
stellt das hier dem Alten Testament
gegenüber. Es war ein lebendige
Steine, nicht wie bei dem Tempel. Es war
kein geistliches Haus, kein materielles Haus
wie der Tempel. Und er sagt, es sind geistliche
Schlachtopfer. Keine tierischen Schlachtopfer,
wie das in Israel der Fall war, sondern
geistliche Schlachtopfer
nennt er es hier. Gott wohlannehmlich
durch Jesum Christum. Auch
morgen Abend werden wir da noch etwas zu sagen.
Hier sehen wir also, dass die Gläubigen
dazu berufen sind, auf dieser
Erde Gott geistliche Schlachtopfer
also ihre Anbetung
darzubringen, die ihm wohlannehmlich
ist durch Jesum Christum. Warum
nimmt er sie an? Weil der Herr Jesus
durch ihn diese Opfer
angenehm sind vor Gott. Durch ihn
werden sie vor Gott dargebracht
und sind Gott angenehm diese Opfer.
So möchte er, dass in seinem Hause
ein solcher Priesterdienst geübt wird.
Das ist ein Gedanke
mit dem wir uns beschäftigen
sollten, dass das die vornehmliche
Aufgabe ist im Hause Gottes
diesen Priesterdienst auszuüben.
Diese geistlichen Schlachtopfer Gott
wohlannehmlich. Wir werden in diesem Kapitel
1. Petrus 2, wir haben das nicht mehr gelesen
später in Vers 9 finden,
dass wir auch ein
königliches Priestertum sind und
dann ist unsere Aufgabe nicht gegenüber Gott, sondern
gegenüber den Menschen, um hier
auf dieser Welt die Tugenden dessen zu
verkündigen, der uns berufen hat aus der
Finsternis zu seinem wunderbaren Lichte.
Das ist auch eine zweite Seite dieses
Priestertums, das königliche Priestertum
nach außen. Aber an erster Stelle
steht das, was Gott zusteht. Dieses
heilige Priestertum, um ihm solche
geistlichen Schlachtopfer da zu bringen,
die Anbetung unserer Herzen.
Uns mit dem zu beschäftigen, was
Gott so annehmlich ist. Was sind denn
diese geistlichen Schlachtopfer? Das kann man so lesen
und dann sagen, ja das ist so schön,
aber was ist das denn? Was sind denn
die Opfer, die wir Gott darbringen können?
In einem Liede,
das wir Sonntag morgens
häufiger singen,
da wird die Frage gestellt,
Gott, welchen Weihrauch
nimmst du an? Lass uns dir
von Jesus singen. So geht es
in dem Lied weiter. Es geht letztlich darum,
in der Anbetung, dass wir nicht so sehr
mit uns beschäftigt sind,
dass wir nicht so sehr damit beschäftigt sind, was Gott
alles für uns getan hat,
das hat auch seinen Platz, sondern dass wir
vor Gott die Herrlichkeiten
des Herrn Jesus darbringen.
Was wir in ihm gesehen haben, dem vollkommenen Opfer,
dass wir das in Anbetung
Gott vor Gott darbringen.
Gewissermaßen wie im Alten Testament, im Friedensopfer,
der Opfernde mit Gott
Gemeinschaft hatte, dass wir mit ihm Gemeinschaft
haben im Betrachten dieses Opfers,
was der Jesus da gemacht hat,
auf Golgatha.
Das ist die eine Seite,
die wir jetzt gesehen haben bis hierhin,
dass Gott ein Haus hat,
das besteht aus lebendigen Steinen,
das sind die Gläubigen, und dass Gott
dieses Haus selbst baut, bis es
vollendet ist, und dass er in diesem Haus
oder auch in diesem Tempel wohnt,
um die Anbetung seines Volkes
entgegenzubringen. Aber dann
haben wir in 1. Korinther 3 gesehen,
dass es auch noch einen anderen
Gesichtspunkt gibt. Nämlich,
dass auch Menschen
an diesem Hause Gottes bauen.
Und wenn es selbstverständlich ist,
dass dann, wenn Gott baut,
das Ergebnis nur vollkommen sein kann,
dann ist es genauso
deutlich für uns, dass wenn der Mensch
baut, dass dann,
wenn es um unsere Verantwortlichkeit geht,
versagen und zu kurz kommen
und Schlimmeres
dabei zu finden sein wird.
Das finden wir in 1. Korinther 3,
wo Paulus auch davon spricht.
Da sagt er zuerst in Vers 9,
denn wir sind Gottes
Mitarbeiter.
Er sagt hier,
es ist im Deutschen etwas schwierig auszudrücken,
was hier gemeint ist.
Dieser Vers bedeutet also nicht,
dass er sagen will, wir, die Apostel,
arbeiten mit Gott zusammen,
als die Mitarbeiter von Gott.
Sondern dieser Vers bedeutet,
wir sind untereinander
Mitarbeiter unter der
Autorität Gottes. Denn das war das Problem
der Korinther ja gewesen. Da gab es solche, die hatten
gesagt, ja also für uns ist der Paulus
wichtig. Und die anderen sagten, wir sind des Petrus
und der eine des Apollos. Und dann gab es noch welche,
die machten Christus zu ihrem Anführer
und gegeneinander.
Und da muss Paulus ihnen sagen, wer ist denn Paulus
und wer Apollos? Das sind doch nur Knechte Gottes.
Wir sind doch alle Mitarbeiter
an demselben Werk, unter derselben
Autorität Gottes. Wir sind Mitarbeiter
Gottes. Gott ist der Arbeitgeber,
der Anweiser für einen jeden von uns,
die wir zusammenarbeiten. Und ihr
Korinther, in diesem Falle,
ihr seid Gottes Ackerfeld.
Damit weist er zurück auf das,
was er vorher geschrieben hatte. Da hat er davon gesprochen,
dass er, Paulus,
gepflanzt hatte, Apollos hatte begossen.
Da wollte er die verschiedenen Aufgaben
ihnen zeigen, als Ackerfeld.
Und dann geht er jetzt zu dem nächsten Thema über und sagt,
Gottesbau seid ihr.
Ihr seid also dieser Baugottes,
das Haus Gottes.
Und jetzt wird an diesem
Bau gebaut von Menschen.
Von denen, denen Gott Aufgaben
gegeben hat, wie auch im Leib,
haben wir das auch gesehen, und denen er nun
Verantwortung anvertraut hat. Da sagt
Paulus, nach der Gnade Gottes,
die mir gegeben ist,
habe ich als ein weiser
Baumeister den Grund gelegt.
Er, Paulus, hat dem besonderen Maße
von Gott diese Wahrheit
anvertraut und geoffenbart bekommen
und er sagt nun, Gott hat
mir die Gnade geschenkt, dass ich
gewissermaßen wie ein Baumeister
bei so einem Bau den Grund gelegt habe.
Was dieser Grund ist, das sagt er gleich.
Ein anderer aber
baut daran. Er sagt, ich habe einen Grund gelegt,
aber das Haus, das ist ja nicht fertig.
Wenn da ein Grund gelegt ist, dann muss er weitergebaut werden.
Und genau wie bei dem Ackerfeld,
da hatte er zwar gepflanzt, aber da
war Apollos gekommen und hatte begossen. So war
es beim Bau. Er hatte zwar einen Grund
gelegt, aber jetzt mussten die anderen weitermachen.
Die anderen, Knechte und Arbeiter.
Und dann sagt er, ein jeder aber
baut darauf, ein jeder aber sähe
zu, wie er darauf baut.
Darauf kommt es an. Wie wird
dieses Bauen denn nun getan?
Dort am Hause.
Er kommt dann noch einmal auf den Grund zurück
und sagt, den einen anderen Grund kann niemand
legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist
Jesus Christus. Er hatte den Grund
gelegt, Jesus Christus.
Diesen Felsen, davon hatte der Jesus schon gesprochen.
Dieser Grund, auf dem das Haus gebaut ist,
das ist Christus. Niemand anderes ist
die Grundlage, ist das Fundament dieses Hauses.
Und jetzt wird darauf gebaut.
Und dann sagt Paulus, wenn aber jemand
auf diesem Grund baut, Gold,
Silber, köstliche Steine, Holz,
Heu, Stroh. Jetzt spricht er
davon, dass dieses Bauen
geschieht mit verschiedenen Materialien.
Und es ist ganz offenkundig, dass
diese Materialien auch in dem weiteren Verlauf
dessen, was er schreibt, in zwei Gruppen eingeteilt sind.
Da gab es Gold,
Silber, köstliche Steine.
Das war die eine Seite.
Und dann gab es Holz, Heu und Stroh.
Das eine
hält stand im Feuer,
das andere verbrennt.
Gold, Silber und köstliche Steine redet
von den Wahrheiten,
in besonderer Maße den Wahrheiten
des Wortes Gottes.
Gold ist in der
Alten Testament, in der Symbolik
des Neuen Testamentes auch ein Bild
der göttlichen Gerechtigkeit.
Und Silber, das wissen wir, ist
das Bild der Erlösung. Wir können das jetzt nicht
alles im Einzelnen an verschiedenen Stellen zeigen.
Und die köstlichen Steine, das spricht von
all den Wahrheiten, den kostbaren
Wahrheiten seines Wortes. Wenn also jemand damit baute,
mit dem, was seine Grundlage
im Wort Gottes fand,
Gold, Silber, köstliche Steine,
dann würde das etwas sein, das würde Bestand
haben. Aber wenn
einer Holz, Heu und Stroh baute,
das hatte keinen Bestand. Wenn einer
irgendetwas anderes, was aus der Erde kam,
wie Holz, Heu und Stroh, wenn
jemand irdische Dinge, fleischliche, menschliche
Dinge mit hineinbrachte, in das
Bauen am Hause Gottes, das hatte keinen
Bestand. Denn, sagt
Paulus hier, das Werk
eines jeden wird offenbar werden,
denn der Tag wird es klar machen,
weil er in Feuer geoffenbart wird.
Der Tag, was ist denn das für ein Tag?
Paulus redet hier von
dem Tag, wo ein jeder einmal
vor dem Richterstuhl des Christus stehen wird,
um Rechenschaft abzulegen
von seinen Diensten.
Und dann wird sich, das Feuer
ist ein Bild des Gerichtes, dann wird das prüfende
Auge Gottes, das
beurteilende Auge Gottes
des Herrn Jesus, wird das dann beurteilen.
Und wenn dann jemand gebaut hatte,
mit Gold, Silber
und köstlichen Steinen, wenn er mit dem gebaut
hatte, was göttlichen Ursprungs war,
dann würde das Werk
eines solchen das
Feuer bewähren.
Und wenn jemand mit
Holz, Heu und Stroh gearbeitet hatte,
dann würde dieses Werk
verbrennen, wie Paulus hier schreibt.
Da würde nichts von übrig bleiben. Das war
vielleicht etwas, wo der Betreffende gedacht hatte,
jetzt hätte er aber etwas ganz Gewaltiges getan.
Da hatte er sich doch so schön das alles
ausgedacht, was er da tun wollte, das war nach außen
eine ganz gewaltige Sache, aber
Gott sagt, das war alles nur Holz, Heu und Stroh.
Da hast du nicht die Ehre Gottes gesucht, sondern
deine eigene Ehre und das, was du da
gebracht hast, das war aus dem Fleisch, das war
menschlich, das war nicht von mir, da kann ich nichts mit
anfangen. Und dann verbrannte das.
Der eine,
der mit Gold, Silber
und köstlichen Steinen
gearbeitet hatte, das, was
in diesem prüfenden Auge Gottes Bestand
hatte, von dem wird gesagt,
so wird er Lohn empfangen.
Und von dem anderen
wird gesagt, wo das alles verbrannt war,
dann heißt es, so wird er Schaden
leiden.
Ja, am Richterstuhl des Christus, wenn Gott alles
beurteilen wird, da wird Lohn verteilt.
Aber da kann man auch Schaden leiden.
Es heißt hier dann von der
betreffenden Person, er selbst, aber wird
gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
Ein Gläubiger
wird natürlich
gerettet werden, aber wenn er
so gearbeitet hat, dass er keinen Lohn empfängt,
ja, dass er Schaden leidet, dann ist das so,
als wäre er wie durchs Feuer gerettet.
Natürlich ist er gerettet aufgrund des
unantastbaren Werkes des Herrn Jesus.
Aber wenn es um die Frage des Lohnes geht,
dann blieb nichts mehr übrig.
Ja, sagst du, aber da hat Herr Paulus doch irgendwo geschrieben,
im ersten Korintherbrief hat er doch geschrieben,
wenn er von diesem Tag redet,
dem Richterstuhl des Christus, dann wird einem
jeden sein Lob werden von Gott.
Da steht er zwar, aber wir müssen das
natürlich richtig betonen.
Damit will Paulus überhaupt nicht sagen,
dass jeder ein Lob empfängt.
Da heißt sein Lob Gott auch nicht.
Sondern die Betonung liegt ganz woanders drauf.
Paulus hatte den Korinthern gesagt,
ihr lieben Korinther, was ihr über
meinen Dienst urteilt,
ein menschlicher Tag, was ihr da urteilt,
das ist nicht so entscheidend.
Es ist noch nicht einmal entscheidend, was ich selbst über meinen Dienst denke,
sondern entscheidend ist, was Gott
darüber denkt. Und an jenem Tag,
dann wird einem jeden
sein Lob werden von Gott.
Das ist die Betonung dieses Satzes.
Gott wird dann das Lob verteilen,
wo es Lob zu geben hat.
Hier sehen wir, dass
es durchaus sein kann, dass jemand Schaden leidet.
Wenn nämlich alles, was er getan hat, nur aus
dem Fleisch, aus dem Menschen heraus war,
dann konnte Gott da gar nichts mit anfangen.
Sagst du vielleicht
aber, wenn
doch einer gewirkt hat und da ist viel
Segen raus hervorgekommen, da sind doch
wunderbare Ergebnisse zutage, dann muss
der doch bestimmt was dafür kriegen.
Das ist eine ganz große Gefahr.
Wenn wir meinen, dass wir eine Sache
danach beurteilen, was
dabei rausgekommen ist.
Wir müssen das nach dem beurteilen,
was Gott sagt in seinen Worten.
Mose, dieser
treue Mann Gottes, dem hatte Gott gesagt,
sprich zu diesem
Felsen.
Beim zweiten Mal.
Was hatte Mose gemacht?
Mose nahm den Stab und schlug den Felsen.
Und dann
kam eine Fülle an Wasser raus.
Aber sagen wir mal, dann war das ja richtig, was
Mose gemacht hat. Wenn da so viel Wasser rauskam,
dass das ganze Volk davon trinken konnte.
Gott sagt zu Mose,
du wirst nicht in das Land kommen.
Weil du mich vor dem Volke
nicht verherrlicht hast.
Das sind zwei Seiten.
Ob Gott in seiner Souveränität
irgendwo Segen
gibt oder Ergebnisse bringt, das ist die eine Sache.
Aber jeder Knecht steht vor seinem
Herrn und wird das
beantworten müssen, was er tut. Und für Mose
war das die Sache.
Was der Gott dort nicht verherrlicht hatte.
Da kriegen wir ein wenig einen Blick davon, wie Gott die Dinge
beurteilt. Ich erinnere mich, als ich vor nicht
allzu langer Zeit diese Begebenheit, das Volk
Israel, die Wanderung von Ägypten
nach Kanaan mal mit den Kindern gemacht hatte in der
Sonntagsschule. Dann kamen wir auch an diese Begebenheit.
Und da sagte ein Junge, das ist
unfair.
Das Volk Israel, die haben das ganze Zeit,
die 40 Jahre immer nur gemurrt und immer nur gemurrt
und der Mose, der macht einmal was falsch
und schon darf der nicht mehr in das Land gehen.
Ja nun, das können wir
natürlich verstehen, dass die Kinder so denken. Aber
wenn wir ein wenig verstehen, worum es
geht, dann sehen wir, dass das, was Mose gemacht hat, schon
eine schlimme Sache war. Dass er den Felsen
geschlagen hatte, obwohl Gott gesagt hat, sprich zu dem
Felsen. Der Felsen war ein Bild von
dem Herrn Jesus und seinem Werk, der war schon mal geschlagen worden.
Den konnte man nicht zweimal schlagen.
Das Werk des Herrn Jesus war nicht zu wiederholen.
Und er hatte Gott nicht die Ehre gegeben. Was hatte
Mose gesagt, als er vorher den Felsen schlug?
Werden wir euch Wasser aus
diesem Felsen geben?
Das hatte nicht Gott die Ehre
gegeben. Das war schon eine schwierige Sache.
Eine schlimme Sache, die er tat. Und so sehen wir,
es kommt darauf an, wenn wir am Hause Gottes
bauen, womit bauen wir? Bauen wir
wirklich mit dem, was von Gott kommt, was aus seinem Wort
ist? Oder meinen wir, wir müssen
menschliche Hilfsmittel, irgendwas aus dem Fleisch nehmen,
um damit zu bauen? Dann kann es sein, dass das
alles mal verbrennen wird.
Bevor ich, ja vielleicht
erwähne ich das erst noch, in Vers
16, 17 geht es jetzt darum, dass
es auch noch andere gibt, die
da bauen. Oder vielmehr, die bauen gar nicht.
Die machen was ganz anderes. In Vers 16
und 17, da geht es nicht mehr um Gläubige, da geht es um
solche Ungläubigen, Feinde Gottes,
die den Tempel Gottes verderben.
Die bauen nicht nur mit Holz, Heu
und Stroh, sondern die wollen den Tempel
Gottes verderben.
Und dann, heißt es hier,
den wird Gott verderben.
Wenn jemand,
wir haben gesehen, dass das Hades forderten, die Versammlung nicht
überwältigen. Wenn jemand wirklich meint, der müsste den
Tempel Gottes verderben, dann bekommen
wir es mit Gott zu tun. Nicht mit den Menschen,
die so schwach sind.
Sondern Gott sagt, wisset ihr
nicht, dass ihr Gottes Tempel seid?
Und der Geist Gottes in euch wohnt?
Im 6. Kapitel dieses
selben Briefes spricht Paulus davon, dass
der Leib jedes
Gläubigen ein Tempel des Heiligen Geistes
ist. Das sagt er in Kapitel 6, ich lese den Vers
mal eben, Kapitel 6, Vers 19
schreibt er. Oder wisset ihr nicht, dass
euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes
ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt?
Und dass ihr nicht euer selbst seid?
Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden,
verherrlichet nun Gott in eurem Leibe.
Das ist die eine Seite.
Jeder Gläubige, der besitzt
den Heiligen Geist in sich wohnend,
sein Leib, sein Körper, ist ein
Tempel des Heiligen Geistes. Wir sind um einen
Preis erkauft worden und jetzt möchte Gott,
dass wir in unserem Leben, in allem,
was wir mit unserem Körper tun, denn das sind ja die Äußerungen
unseres Lebens, dazu benutzen wir ja
unseren Körper, ein Leben führen, dass
wir daran denken, wir sind um einen Preis erkauft worden
und sind ein Tempel des Heiligen Geistes.
Wenn wir da öfter dran denken,
dann würden wir manche Dinge etwas
vorsichtiger werden in dem, was wir tun.
Aber hier im dritten Kapitel geht es darum, dass
die Versammlung ein Tempel des Heiligen
Geistes ist, dass Gott da wohnt. Das ist ja der Gedanke
des Hauses. Gott wohnt in diesem Tempel
und jetzt gab es
jemand, der wollte den Tempel Gottes
verderben. Dann sagt Gott ihm, dann
bekommt er es mit Gott zu tun. Den wird Gott
verderben. Das ist eine ganz ernste Sache, denn
der Tempel Gottes ist heilig.
Und solche seid ihr. Hier ist er wieder zu diesem
Gedanken zurückgekommen, dass da, wo Gott wohnt,
ein heiliger Ort ist.
Und das waren diese Korinther, das waren
die Gläubigen an solcher Tempel, eine Überhausung
Gottes im Geiste.
Bevor ich zu der letzten Stelle komme, noch kurz
etwas zu dem, was wir vorher hatten.
Wir haben uns damit beschäftigt, dass der Richterstuhl
des Christus einmal das Licht der
göttlichen Beurteilung auf alles fällt, was wir tun.
Und wenn man nur
diese Seite jetzt so betont hat, dann könnte das sein,
dass man denkt, ah, das ist ja irgendwie
eine ganz schlimme Sache, dieser Richterstuhl des Christus,
wenn da sowas Ernstes stattfindet.
Und ich weiß, dass für mich
als junger Mensch, wenn ich das so
gelesen habe oder wenn die Brüder da so drüber sprachen,
dann war eigentlich immer so ein ganz ungemütliches
Gefühl. Der Richterstuhl des Christus, das war irgendwie
sowas ganz Ernstes und das konnte
man sich nicht so richtig vorstellen, wie
das so geht. Und von dem Ernst dessen, was
wir hier gelesen haben, können wir auch nichts wegnehmen.
Aber doch möchte ich noch die andere
Seite betonen. Ich bin zutiefst
überzeugt, dass der Richterstuhl des Christus
etwas ist, was
unbedingt notwendig ist,
damit wir in aller Ewigkeit
die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus
in Vollkommenheit genießen können.
Denn dann, an dem Richterstuhl
des Christus, wir wissen, dass der Gläubige
dort nicht gerichtet wird.
Denn der Jesus ist
für uns gerichtet worden, er hat für uns das Gericht
getragen. Aber dort vor dem
Richterstuhl des Christus werden wir
zum ersten Mal in unserem Leben
unser Leben, unser ganzes
Leben, so sehen,
wie der Herr Jesus es gesehen hat.
Und so beurteilen, wie der
Jesus es beurteilt.
Und wir werden in völliger Übereinstimmung
mit seinem Urteil ihn
ewig dafür anbeten.
Weil wir
dort als verherrlichte
Menschen sein werden.
Das neue Leben kann nicht anders, als
mit dem Urteil des Herrn Jesus übereinstimmen.
Und wir werden letztlich seine Gnade
preisen
für das, was er
uns gewirkt hat. Denn es gibt nicht nur
diese Seite, die wir hier haben,
dass wenn wir wirklich am Hause Gottes
mit Holz, Heu und Stroh arbeiten, wir Schaden
erleiden. Es gibt auch die andere Seite,
dass Gott Lohn verteilen wird.
Und dass Gott
das belohnen wird, was
er in seiner Gnade in uns
wirken konnte. Denn nichts anderes
wird das sein. Wir haben das auch gestern Abend gesehen,
nicht? Wenn der Jesus dann
in diesem Gleichnis dort sagt zu dem
Knechte, wohl, du guter und treuer Knecht,
weniges warst du treu,
über vieles werde ich dich setzen, gehe ein
in die Freude deines Herrn. Dass er
die Treue belohnt, dass er sieht, was wir
durch seine Gnade gemacht haben.
Und dann werden wir dafür anbeten,
dass er uns nicht nur errettet hat,
dass er schon vor Grundlegung der Welt
uns auserwählt hat, dass wir in diese
wunderbare Stellung als Söhne Gottes
gekommen sind, dass uns in Ewigkeit
die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus,
wir sie mit ihm teilen werden und dass
er das noch...
das noch
belohnen wird, was
er durch Gnade
in uns wirken konnte.
Dieser Lohn, das sollte ich
vielleicht auch noch sagen, diese Belohnung,
die ist am Richterstuhl des Christus, gibt es
viele Stellen, das ist ja heute auch nicht so unser
vorrangiges Thema, aber diese
Beschäftigung, dieser Lohn,
aber diese Beschäftigung,
dieser Lohn, den er geben wird,
der ist ja unterschiedlich. Und dieser Lohn,
dieser unterschiedliche Lohn, den jeder bekommt,
hat zu tun mit dem
Reich hier auf dieser Erde.
Mit dem,
er sagt ja, der eine hat
den einen setzt er über so viele Städte, den anderen
über so viel und so weiter. Das hat mit dieser Erde
und der Verwaltung hier zu tun. Da wird der Herr
verschiedenen Lohn verteilen. Das hat nichts zu tun mit dem
Vaterhaus. Im
Vaterhaus, da gibt es keinen Unterschied.
Im Vaterhaus,
da wird jeder in
vollkommener
Anbetung und Genügsamkeit
sein
und in den Jesus reisen.
Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen,
hat der Jesus gesagt. Das können wir uns aber nicht so vorstellen. Da gibt es
kleine und große Wohnungen. Der eine, der kriegt da so ein Palast
und der andere wohnt in so einem kleinen Kabinett.
Nein, im Vaterhaus
das ist überhaupt nur Gnade, dass wir da sind.
Das hat nichts mit Verantwortlichkeit zu tun.
Und deswegen steht auch die Erdrückung der Versammlung
nie mit unserer Verantwortlichkeit
in Verbindung, sondern mit Gnade.
Dass er kommen wird, um uns zu sich zu nehmen.
Weil wenn er wieder auf diese Erde kommen wird, zum zweiten Mal
und die Seine mit ihm kommen werden, das ist eine Frage
der Verantwortlichkeit. Und das ist eine Frage,
wo es unterschiedliche Teile gibt,
je nachdem, wie der Herr einem belohnen
wird für das, was er hier auf dieser Erde
für ihn war. Und danach sollten wir uns
sicherlich auch ausstrecken.
Manchmal hört man den Gedanken,
dass jemand sagt, ja, also an den Lohn zu denken,
das ist so eine niedrige Gesinnung. Man muss an
den Herrn Jesus denken und von ihm
erfüllt sein, nicht immer an den Lohn denken.
Natürlich sind wir mit dem Herrn Jesus
beschäftigt, das soll auch so sein, aber
wenn der Jesus von Lohn
spricht in seinem Wort, dann möchte er
nicht, dass wir sagen, das interessiert mich nicht.
Außerdem,
weißt du, was Mose gemacht hat?
Hebräer 11? Er schaute
auf die Belohnung.
Und der Jesus?
Wie war das denn bei dem Herrn Jesus?
Wenn es um sein Leiden am Kreuz ging.
Um der vor ihm liegenden
Freude erduldete er
das Kreuz. Weil er wusste, was
vor ihm lag, erduldete
er das Kreuz. Und das sollten wir auch so
sehen, dass wir im Denken
an das, was vor uns liegt, was unsere Hoffnung ist,
unseren Weg in
Treue gehen möchten.
Nur noch ganz zum Abschluss, kurz zu dem letzten
Vers, den wir aus Ophiose
haben wir Vers 3 gelesen.
Aber ich will kurz
bevor wir da hinkommen, die Entwicklung
ein wenig zeigen, die durch
die Geschichte der Menschheit
ist.
Wir lesen ganz am Anfang
der Menschheitsgeschichte
in 1. Mose 6
Und es geschah,
als die Menschen begannen,
sich zu mehren auf der Fläche des Erdbodens.
Am Anfang der Menschheitsgeschichte
gab es nur Menschen
auf dieser Erde.
Da gab es keine Völker und gar nichts.
Da ist nur die Rede von Menschen.
Da gab es Menschen auf der Erde.
Aber schon in Kapitel 10,
wo wir diese
große
Stammtafel finden, in 1. Mose
10, da lesen wir in Vers 32,
das sind die Familien der Söhne Noas
nach ihren Geschlechtern in ihren Nationen.
Und von diesen aus haben sich
nach der Flut die Nationen auf der Erde verteilt.
Jetzt gibt es nicht nur noch Menschen,
jetzt gibt es Völker, Nationen, die sich
auf der Erde ausbreiten. Verschiedene
Nationen nach den Tagen Noas.
Und dann sagt Gott in
5. Mose 7,
5. Mose 7, Vers 6,
Denn ein heiliges Volk
bist du, Jehova, deinem Gott.
Dich hat Jehova, dein Gott,
erwählt, ihm zum
Eigentumsvolke zu sein, aus allen
Völkern. Dann hat Gott sich ein Volk
aus all diesen Nationen auserwählt,
sein irdisches Volk
Israel.
Apostelgeschichte 15
heißt es dann
in Vers 14,
da sagt
Jakobus, Simon hat
erzählt, wie Gott zuerst die Nationen
heimgesucht hat, um aus ihnen
ein Volk zu nehmen
für seinen Namen.
Dann hat Gott in der jetzigen Zeit, in der
Gnadenzeit begonnen, aus den
Juden und aus den verschiedenen
Nationen sich ein Volk herauszunehmen,
die Versammlung
des lebendigen Gottes.
Und dann,
wenn wir jetzt in Offenbarung
21 angekommen sind,
Offenbarung 21,
Vers 3, das ist
die neue Erde,
der neue Himmel. Nach dem
tausendjährigen Reich gibt es diese
neue Erde. Und dann lesen wir wieder
siehe die Hütte Gottes
bei den Menschen.
Da gibt es auch einmal am Ende
diesem ewigen Zustand
gibt es nur noch Menschen.
Das ist nicht mehr die Rede von Israel,
das ist nicht mehr die Rede von Völkern und
Nationen, da gibt es nur noch Menschen.
Aber es gibt immer noch
die Hütte Gottes
bei den Menschen.
Das ist die Versammlung, die Kirche
Gottes. Sie wird in aller Ewigkeit
einen besonderen Platz
haben in den Ratschlüssen
Gottes. Selbst wenn
es keine Nationen
und Völker und kein Volk Israel mehr geben
wird in aller Ewigkeit auf der neuen Erde,
wird es immer noch die Hütte
Gottes bei den Menschen geben. Dann wird Gott
immer noch in dieser Hütte
Gottes wohnen in der Versammlung und wird
durch sie gewissermaßen
bei den Menschen wohnen.
Sie wird in aller Ewigkeit diesen besonderen
Platz in seinem Ratschluss haben.
Im Epheserbrief
lesen wir, dass er die, die zu dieser
Versammlung gehören, aus der Welt hat
vor Grundlegung der Welt.
Die Ratschlüsse mit dieser Erde, Israel,
beginnen erst mit Grundlegung
der Welt. Dieses Volk war
von Grundlegung der Welt im Herzen
Gottes. Aber er hatte es
in seinem Gedanken, und das ist etwas, das können wir
nicht begreifen, da können wir nur Gott für anbeten,
er hatte es in seinem Herzen, einen
bestimmten Teil derer, die von
Anbeginn der Menschheit bis zum
Ende an ihn glauben würden. Einen Teil,
die diese Versammlung Gottes bilden
sollten, die wollte er
in besonderer Weise in aller Ewigkeit
mit seinem Sohne verbinden.
Wir haben gestern gesehen, dass der Leib
seine Fülle ausmacht, dass der Jesus als
verherrlichter Mensch ohne die Versammlung
nicht vollständig ist, sozusagen.
Und hier sehen wir, dass Gott selbst
in dieser Versammlung in aller Ewigkeit
wohnen wird, auch noch
im ewigen Zustand auf dieser neuen Erde,
die Hütte Gottes bei den Menschen.
Es ist die Gnade Gottes,
dass wir, wenn wir ein Eigentum des
Herrn Jesus sind, dazu gehören dürfen,
zu dieser,
diesem Hause Gottes, das in aller
Ewigkeit einen Platz in seinem
Herzen hat.
Sollte es dann nicht der Mühe wert sein,
uns mit dieser Wahrheit
zu beschäftigen? Nicht dann der
Mühe wert sein, zu fragen,
wie wir am Anfang gelesen haben,
wie soll man sich verhalten im Hause Gottes?
Ist es dann nicht der Mühe wert,
es so zu tun, wie wir am Anfang gesungen
haben, die vor dem Wort sich beugen
und die das Wort bewähren?
Und ist es dann nicht auch
der Mühe wert, dass es jetzt
im Hinblick auf morgen Abend die letzte Frage,
ist es dann nicht der Mühe wert, die Frage zu
untersuchen, wie können wir
heute noch in unseren Tagen
das praktisch verwirklichen,
was die Versammlung, die Kirche,
die Gemeinde Gottes darstellen soll
in dieser Welt? Möge der Herr es uns schenken,
dass wir da morgen Abend
Klarheit darüber bekommen, wie wir das
heute noch tun können, so wie er
sich das wünscht, wie das seine Gedanken
sind. Denn diese Versammlung,
die in aller Ewigkeit einen solchen Platz an
Herzen hat, die hat er sich erworben
durch den größten Preis, den er dafür geben
konnte, das war das Leben
seines Sohnes, das Blut
seines eigenen. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen heute Abend zuerst eine Stille lesen aus dem 2. Timotheusbrief.
Aus 2. Timotheus 2, ab Vers 19.
Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel.
Der Herr kennt, die sein sind.
Und jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit.
In einem großen Hause aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße,
sondern auch hölzene und irdene.
Die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so werde ein Gefäß zur Ehre sein,
geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werke bereitet.
Die jugendlichen Lüste aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit,
Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Dann eine Stelle aus dem Hebräerbrief, aus Kapitel 13.
Hebräer 13, ab Vers 13.
Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers seine Schmach tragend.
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen,
das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Des Wohltuns aber und Mitteilens vergesset nicht,
denn an solchen Opfern hat Gott wohlgefallen.
Gehorchet euren Führern und seid unterwürfig, denn sie wachen über eure Seelen,
als die da Rechenschaft geben sollen,
auf dass sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen,
denn dies wäre euch nicht nützlich.
Betet für uns, denn wir halten dafür, dass wir ein gutes Gewissen haben,
da wir in allem ehrbar zu wandeln begehren.
Ich bitte euch aber, umso mehr dies zu tun,
auf das ich euch desto schneller wiedergegeben werde.
Der Gott des Friedens aber, der aus den Toten wiederbrachte unseren Herrn Jesus
den großen Hirten der Schafe,
in dem Blute des ewigen Bundes vollende euch in jedem guten Werke,
um seinen Willen zu tun, in euch schaffend, was vor ihm wohlgefällig ist.
Durch Jesum Christum, welchen die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Da wollen wir noch den bekannten Vers lesen aus Matthäus 18.
Matthäus 18, Vers 20.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.
Und eine letzte Stelle aus 1. Korinther 10.
1. Korinther 10, Vers 16.
Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus?
Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brote.
Soweit das Wort Gottes.
Wir haben zu Beginn in unserem Liede gesungen, den Wunsch zum Ausdruck gebracht,
dass wir auf dem Pilgerpfade wandeln, dir zum Ruhm,
als dein Eigentum, willig und ergeben, dir allein nur leben.
Unser Wunsch ist, dass wir in unserem Leben als ein Eigentum des Herrn Jesus
nach seinem Willen ihm zum Ruhm leben möchten.
Ganz persönlich in unserem Glaubensleben, aber auch in all dem, was Gott uns sagt,
in seinen Worten über den gemeinsamen Weg der Kinder Gottes.
Und das war ja der Wunsch hier am Ort, darüber etwas zu hören in diesen Abenden,
über das Thema die Versammlung Gottes.
Und wir haben am ersten Abend, ich will das kurz noch ein wenig streifen, was wir bisher gesehen haben,
am ersten Abend haben wir gesehen, dass die Versammlung uns in Worte Gottes gezeigt wird als der Leib Christi.
Dass Christus, das verherrlichte Haupt im Himmel, ist und alle Gläubigen ein Glied an diesem Leibe sind
und verschiedene Funktionen haben.
Dass aber der Hauptgedanke bei dem Leib der Gedanke der Einheit ist.
Dass trotz der Vielfalt der Glieder ein Leib ist, das von dem Haupt regiert wird
und jedes Glied dort am Leibe seine Funktion hat.
Wir haben gesehen, dass uns das Wort Gottes den Gedanken des einen Leibes in verschiedener Weise vorstellt.
Einmal in seinem ewigen Aspekt, vom Tage der Pfingsten bis zur Entrückung.
Alle Gläubigen bilden diesen einen Leib.
Dann aber auch in seinem zeitlichen Aspekt, dass alle Gläubigen, die jetzt zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Erde leben,
diesen einen Leib bilden.
Und dann in seinem örtlichen Aspekt, dass die Gläubigen eines Ortes, 1. Korintherbrief haben wir das gesehen,
dass sie die Darstellung dieses einen Leibes waren.
Paulus schreibt den Korinthern, ihr seid Christi Leib.
Wir haben gestern Abend dann gesehen, dass die Versammlung Gottes uns auch gezeigt wird als das Haus Gottes,
wo Gott wohnen will.
Mit dem Haus Gottes ist der Gedanke verbunden, dass Gott da wohnen will.
Wir haben das ein wenig durch das Wort Gottes verfolgt, was das bedeutet.
Und das Haus Gottes wird uns ebenfalls, wie wir gestern gesehen haben, unter verschiedenen Gesichtspunkten gezeigt.
Einmal als das Haus, das Gott baut, wo Gott lebendige Steine hinzufügt
und dieses Haus wächst, bis der letzte Stein hinzugefügt ist, bis das Haus vollendet ist
und der Herr seine Versammlung zu sich holt.
Da baut Gott an diesem Haus und fügt lebendige Steine hinzu, ein vollkommenes Werk.
Wie kann es anders sein, wenn Gott baut?
Und in Verbindung mit diesem Haus haben wir auch schon gesehen, was wir auch heute noch ein wenig sehen werden,
dass der Priesterdienst, dass die Anbetung besonders mit diesem Gedanken des Hauses Gottes in Verbindung steht.
Wir haben dann auch gesehen, dass das Haus Gottes auch die Behausung Gottes im Geiste ist.
Das heißt, dass jetzt das Haus Gottes auf der Erde, ähnlich wie das bei dem Leib auch so war,
die Gläubigen bilden, die jetzt leben und dass Gott da wohnt.
Aber wir haben auch gesehen, 1. Korinther 3, dass es noch eine andere Sicht des Hauses Gottes gibt,
nämlich dass auch der Mensch daran baut und dass wir da unsere Verantwortlichkeit sehen,
ob wir nun mit Gold, Silber und köstlichen Steinen bauen oder mit Holz, Heu und Strom
und dass es einen Tag geben wird, wo das offenbar werden wird, wo das entweder Lohn geben wird,
weil wir so gebaut haben, dass es Anerkennung vor Gott finden konnte
oder weil das alles verbrennen wird, Holz, Heu und Stroh.
Und der Betreffende wird zwar gerettet, doch so wie durchs Feuer.
Und dann war es unsere Absicht, wie wir schon am Anfang sagten,
dass wir heute Abend nun ein wenig fragen wollen, diese Wahrheiten über die Versammlung Gottes,
wie lässt sich denn das heute in unseren Tagen auch praktisch noch verwirklichen?
Denn wir wissen, dass diese Wahrheit, die Gott seinem Volke anvertraut hat,
durch unsere Untreue, durch die Untreue der Gläubigen, sehr bald nicht mehr so dargestellt wurde,
wie das am Anfang war und wie das nach den Gedanken Gottes sein sollte.
Und diese Entwicklung, die war schon in den Tagen der Apostel absehbar.
Und das ist das Gute für uns, denn dadurch haben wir diese Dinge schon in seinem Worte mitgeteilt bekommen.
Wenn wir einmal lesen, die Abschiedsworte der Apostel Paulus, den Ältesten in Ephesus,
dort in Milet sagt, dann sagt er ihnen, was geschehen würde nach seinem Abschied.
Da würden verderbliche Wölfe von außen hereinkommen und aus ihrer Mitte würden solche aufstehen,
die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her und es würde eine große Verwirrung entstehen.
Und auch wenn wir die Senschreiben in Offenbarung 2 und 3 lesen, das ist natürlich ein Thema für sich,
aber wenn wir das lesen, dann sehen wir, dass die Entwicklung der verantwortlichen Geschichte der Kirche nach unten geht.
Das ist keine Entwicklung nach oben, von einer Erweckung zur anderen, sondern das ist eine Entwicklung abwärts.
Durch die Untreue des Menschen geht diese Entwicklung abwärts.
Und sie endet in La Odissea, sie endet da, wo der Jesus draußen steht und wo er sagt,
dass er dieses verantwortliche Bekenntnis aus seinem Munde ausspeiten wird.
Aber trotzdem hat Gott uns in seinen Worten gezeigt, wie es möglich ist, trotz allem,
wenn wir wirklich den Wunsch haben, seinen Worten zu folgen,
dass wir trotzdem noch eine Möglichkeit haben, auch in diesen Tagen,
gemeinsam einen Weg zu gehen nach seinen Gedanken und diese Wahrheiten, die er über die Versammlung hat, darzustellen.
Und deswegen haben wir diese Stellen miteinander gelesen, um sie ein wenig zu betrachten
und das ein und andere herauszustellen, was uns hier gezeigt wird.
Im zweiten Timotheusbrief, die erste Stelle, die wir gelesen haben, da sagt Gott,
wenn es so ist, dass du vielleicht denken magst, die Entwicklung, die geht immer abwärts,
das Versagen ist so groß, alles kommt ins Wanken, gibt es da noch etwas überhaupt, was fest bleibt?
Dann sagt Paulus hier an seinen Mitarbeiter Timotheus, dass es noch etwas gibt, der feste Grund Gottes steht.
Da gibt es einen festen Grund Gottes, der ist unerschütterlich.
Dieser feste Grund Gottes ist unerschütterlich bei allem, was Menschen tun und dieser feste Grund Gottes steht.
Der Apostel geht dann eigentlich gar nicht weiter darauf ein, was dieser feste Grund Gottes ist,
ein sehr allgemeiner Ausdruck, sondern er sagt dann, dass dieser feste Grund Gottes ein Siegel hat.
Er hat dieses Siegel und dieses Siegel, was er jetzt beschreibt, das hat zwei Seiten.
Er sagt ja zuerst, der Herr kennt die sein sind. Das ist die eine Seite.
Das ist die Seite, die Gott zugewandt ist. Ich glaube, gestern Abend war es, wo wir dieses Lied gesungen haben.
Es kennt der Herr die Seinen in jedem Volk und Land.
Wir leben in den Tagen und Umständen der Christenheit, wo wir das nicht sagen können.
Niemand von uns würde sagen können, ich kenne alle Gläubigen, alle Kinder Gottes an meinem Ort,
wenn wir es mal darauf beschränken wollen. Wer wollte das sagen?
Manchmal können wir das gar nicht mehr erkennen.
Aber trotzdem bleibt wahr, was hier steht, der Herr kennt die Seinen sind.
Der Herr kennt sie. Überall wo sie sind, der Herr weiß darum, der Herr kennt sie.
Und das ist die trostvolle Seite, die wir haben dürfen, dass trotz allem der Herr die Seinen kennt
und dass er alle Seinen einmal bei sich haben will.
Er wird sie zu sich holen, egal wo sie sind. Er wird sie rufen.
Jetzt als ich im Sommer drüben war in Großbritannien, besuchte ich mit einem Bruder einen Friedhof.
Er wollte mir da ein Grab zeigen und wir kamen so ins Gespräch und da sagte er,
der Herr braucht diese ganzen Grabsteine hier nicht, wo überall da drauf steht,
hier ruht in Frieden oder sonst was. Der Herr weiß, wo die alle sind.
Der braucht das nicht. Die Leiber, um die einmal wieder hervorzurufen,
da brauchten wir gar nichts hinzustellen an Grabsteinen.
Sie werden alle, wenn der Herr sie ruft, sie werden alle auferstehen
und sie werden entrückt werden zu ihm hin.
Er kennt die Seinen. Das ist die tröstliche Seite, die Seite Gottes.
Selbst wenn das so schlimm wird in einer Zeit, wo wir nicht mehr sagen können,
wo die Gläubigen alle sind, der Herr weiß es.
Ja, sagen wir aber, wenn ich das doch nicht weiß, wie soll ich dann wissen,
wie mein gemeinsamer Weg mit den Kindern Gottes aussieht,
wenn ich doch gar nicht weiß, wo die alle sind.
Nun, wir müssen natürlich die Seiten des Sieges betrachten,
die für uns bestimmt sind und nicht die, die für Gott bestimmt sind.
Das ist die Seite Gottes. Er kennt die Seinen und das wird so bleiben.
Und niemand wird sie aus seiner Hand rauben. Das ist die Sicherheit, die jeder besitzt.
Aber es steht ja noch ein Und da. Das heißt, dieses Siegel hat eine zweite Seite.
Die ist nicht Gott zugewandt, sondern die ist uns zugewandt.
Da heißt es nämlich als zweites, jeder, der den Namen des Herrn nennt,
stehe ab von der Ungerechtigkeit.
Gott sagt, jeder, der den Namen des Herrn nennt.
Wenn da einer ist, der ein Bekenntnis ablegt, dass er den Herrn Jesus als seinen Herrn anerkennt,
jeder, der den Namen des Herrn nennt, ihn als Herrn anerkennt.
Er soll nicht untersuchen, wo all die Gläubigen sind. Das weiß Gott.
Er soll seine Verantwortung wahrnehmen. Er stehe ab von der Ungerechtigkeit.
Das ist die verantwortliche Seite, die wir haben.
Zu prüfen, ob Ungerechtigkeit da ist und von dieser Ungerechtigkeit abzustehen.
Das ist die Verantwortung, die jeder Gläubige auch heute noch hat.
Wenn er diesen Platz sucht, einnehmen will, wo der Herr seine Gegenwart verheißen hat,
dann ist das die Voraussetzung, abzustehen von der Ungerechtigkeit.
Was ist denn das? Ungerechtigkeit.
Das umfasst alles das, was dem erklärten Willen Gottes entgegensteht.
Das sind natürlich sittlich-moralische Dinge.
Wenn ich also feststellen muss, ich nehme mal so ein paar Beispiele,
wir könnten das verlängern, das will ich nicht tun, das kann jeder für sich untersuchen,
aber wenn ich feststelle, zum Beispiel heutzutage in dem großen Rahmen des christlichen Bekenntnisses,
dass es da solche gibt, die gleichgeschlechtliche Partnerschaften segnen,
trauen oder wie auch immer man das nennen will,
dann brauche ich nichts zu untersuchen, ob das Ungerechtigkeit ist oder nicht.
Das ist aus den Worten Gottes deutlich.
Das sind auch lehrmäßige Dinge.
Was alles gelehrt wird unter dem Namen Christentum, das ist schon erschreckend.
Viele werden sich da nicht mit beschäftigen, ist auch gut, so braucht man auch nicht,
aber wenn man da mal was von hört, das ist schon erschreckend, was da gesagt wird von den theologischen Lehrstühlen.
Ein Professor bei uns an der Universität hat gesagt, das Blut Christi, das ist vertrocknet.
Das brauchen wir heute nicht mehr.
Ist das Ungerechtigkeit? Ja, sicher.
Ganz zu schweigen von anderen Dingen wie die feministische Theologie,
wo Gott zu einer Frau gemacht wird und das Vaterunser zu Mutterunser umgedichtet wird und andere Dinge,
da brauchen wir nicht drüber zu reden, dass das Ungerechtigkeit ist.
Aber das sind auch all die Dinge, wo der Mensch eigenmächtig aus seinen eigenen Überlegungen Dinge eingeführt hat,
die in den Worten Gottes ihre Berechtigung nicht finden.
Menschliche Einrichtungen, die er gemacht hat, wo Gott nichts von gesagt hatte
und die den Anweisungen seines Gottes entgegen sind.
Dann sagt er, prüfe das, untersuche das, wo du bist.
Und dann ist es die ganz persönliche Verantwortung des Einzelnen, stehe ab von der Ungerechtigkeit.
Und dann gibt Gott, um das zu erläutern, ein Bild.
Er sagt, da gibt es ein großes Haus.
In einem großen Hause sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch Hölzen und Irdene.
Er sagt gewissermaßen, er vergleicht die Christenheit, wie sie geworden ist am Ende der Tage, mit einem großen Haus.
Und sagt, in diesem Haus sind Gefäße.
Und diese Gefäße werden unterschieden, zuerst einmal nach ihrer Beschaffenheit.
Da gibt es welche, die sind goldene und silberne Gefäße, aber es gibt auch hölzene und irdene Gefäße.
Wir erkennen unschwer, nach dem, was wir auch gestern gesehen haben,
dass Gold als Bild der göttlichen Gerechtigkeit, Silber als Bild der Erlösung,
dass diese goldenen und silbernen Gefäße von solchen Reden, die errettet sind,
Gläubige, die in diesem großen Hause, denn die Christenheit, dieses große Haus,
da sind die Gläubigen natürlich auch drin.
Und sie bilden goldene und silberne.
Aber es gibt auch hölzene und irdene.
Da gibt es auch Gefäße mit irdischem Ursprung.
Die haben zwar den Namen, sind aber tot.
Besitzen kein Leben aus Gott.
Spätestens, wir haben das schon an einem dieser Abenden gesagt, von dem Tage an,
wo Simon der Zauberer getauft wurde, in das christliche Bekenntnis hineinkam,
obwohl er kein Leben aus Gott besaß, begann es, dass auch solche hinzukamen.
Am Anfang war das nicht so.
Wir lesen im Anfang der Apostelgeschichte, von den Übrigen wagte keiner sich ihnen anzuschließen.
Von den Übrigen, das heißt von denen, die nicht gläubig waren.
Die wagten sich den Christen nicht anzuschließen.
Da war das ganz klar.
Da waren die Gläubigen und da waren die anderen.
Aber das hat sich geändert.
Dann fing man ja später an, sowieso ganze Länder zwangsweise zu christianisieren,
im Laufe der Kirchengeschichte.
Und da kam viel lebloses Bekennertum.
Da gab es auch hölzene und irdene Gefäße dabei.
Dann sagt der Apostel, die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
Jetzt müssen wir gut verstehen, dass diese zweite Einteilung nicht dieselbe ist wie die erste.
Er sagt nicht, die goldenen und silbernen Gefäße, das sind die zur Ehre
und die hölzen und irdenen, das sind die Gefäße zur Unehre.
Sondern hier geht es nicht um das Material, hier geht es um den Gebrauch, wie wir noch sehen werden.
Und da kann es durchaus sein, dass auch jemand, der gläubig ist,
silbernes, goldenes Gefäß, trotzdem ein Gefäß zur Unehre ist.
Es geht ja um den Gebrauch.
Die Gefäße zur Unehre, die sind eben nicht, wie es heißt,
zu jedem guten Werke bereitet, dem Haus sehr nützlich.
Ich will das ganz praktisch veranschaulichen an diesem Beispiel.
Da ist eine Hausfrau und die macht jetzt eine Mahlzeit und deckt den Tisch
mit ihren guten, goldenen und silbernen Gefäßen da auf dem Tisch.
Und dann sagt sie zu ihrer Tochter, hol doch nochmal die silberne Salatschüssel,
die wir haben, da will ich doch noch einen Salat reinmachen.
Dann geht die Tochter und dann sagt sie, die können wir nicht nehmen.
Ja, wieso können wir die denn nicht nehmen?
Ja, die steht da im Keller zwischen den Abfalltöpfen und da sind die Spinnweben drüber
und da ist ganz viel Dreck drin und alles mögliche, die können wir so nicht gebrauchen.
Ja, das war eine silberne Schale, aber die stand da irgendwo da ganz unten
unter anderen Gefäßen völlig verdreckt.
Die konnte man nicht gebrauchen, die war nicht zu jedem Werke nützlich.
Die kann man nicht auf den Tisch stellen und da Salat rein tun.
Das muss man eben machen.
Damit man sie gebrauchen kann, muss man sie da wegnehmen, wo sie ist,
und sie sauber machen und sie reinigen.
Dann kann man sie wieder auf den Tisch stellen.
Und genau das ist das, was hier in diesem Bild gezeigt wird,
dass er sagt, es gibt solche zur Ehre und zur Unehre.
Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, Fußnote sagt ja, sich von diesen wegreinigt,
das heißt, sich reinigt, indem er sich von ihnen absondert.
Wenn sich jemand dann absondert von dem, was Gefäße zur Unehre sind,
die Gott nicht zur Ehre sind, dann wird gesagt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein.
Er soll nicht untersuchen, ob in jedem Fall der oder der ein Gläubiger ist oder nicht.
Das können wir gar nicht in allen Fällen, das kann Gott allein.
Was zu untersuchen ist, ist die Frage, ob da Ungerechtigkeit ist.
Die Frage, ob da Gefäße zur Unehre sind, dann heißt es, wenn nun jemand sich von diesen reinigt,
immer noch ist das eine ganz persönliche Sache,
wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein.
Dadurch wird man das, ein Gefäß zur Ehre, durch die Wegreinigung von den Gefäßen zur Unehre, geheiligt.
Geheiligt, das heißt, getrennt, abgesondert, gewidmet für den Hausherrn in diesem Falle, nützlich dem Hausherrn.
Dem Hausherrn möchten wir nämlich nützlich sein, das ist doch das Ziel.
Wozu ein solches Gefäß da ist, um dem Hausherrn nützlich zu sein?
Nützlich dem Hausherrn zu jedem guten Werke bereitet.
Gott kann viele benutzen in seiner Souveränität zu manchen guten Werken,
aber wenn man zu jedem guten Werke bereitet sein will, zu allem, wozu der Herr einen benutzen will,
dann muss man da sein, wo Gott jemand haben möchte, damit er fähig ist, zu jedem guten Werke zu bereiten.
Bis dahin, das war der erste Schritt, den der Betreffende tun sollte, wenn er persönlich diese Frage jetzt untersucht,
wo ist mein Platz, dann kommt er zu dieser Seite und dann ist das erste, was er tut, eine rein äußerliche Sache.
Dass er sich trennt von den Gefäßen zur Unehre.
Aber dabei bleibt das natürlich nicht.
Wenn das alleine, dieser erste Schritt, der einzige Schritt bleibt, dann ist das immer noch nicht in Ordnung.
Dann hat man sich zwar äußerlich getrennt von gewissen Dingen,
die nicht in Übereinstimmung sind mit den Worten Gottes,
aber vielleicht hat man das in einem Geist, in einer Gesinnung getan, die Gott nicht anerkennen kann.
Und deswegen kommt als nächstes auch die innere Seite.
Das eine war, er sollte sich reinigen, abstehen von diesen Dingen,
aber dann wird ihm gesagt, die jugendlichen Lüste aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden.
Dann wird ihm gesagt, so, Timotheus, oder wer jetzt hier angesprochen ist, zu sagen,
dann wird er gesagt, so, wenn du das getan hast, dann sollst du noch mehr tun.
Du sollst die jugendlichen Lüste fliehen.
Auch diesen Weg kannst du nicht gehen, indem du aus deinem Fleisch heraus meinst,
du müsstest jetzt mal da eingreifen und da mal die Dinge in Ordnung bringen oder sonst was tun.
Das sollst du fliehen und streben nach den Dingen, die da aufgezählt werden.
Das steht in Verbindung mit dem, Gerechtigkeit, praktische Gerechtigkeit.
Er sollte ja gerade sich von der Ungerechtigkeit abstehen
und nun im Gegenteil einen Weg der praktischen Gerechtigkeit gehen.
Glauben, ja für diesen Weg, da ist schon Glauben notwendig.
Das ist nicht der Weg, der so einfach ist.
Da ist ein Weg, für diesen Schritt zu tun, erfordert Glauben.
Das ist jetzt nicht der rettende Glaube mit gemeint, sondern der praktische Glaube,
diesen Weg wirklich im Glauben, in Abhängigkeit vom Herrn zu gehen, zu erkennen.
Das ist der Weg und den Schritt will ich jetzt tun, wenn er auch vielleicht ein schwieriger Schritt ist im Glauben.
Liebe, die Wahrheit festhalten in Liebe.
Diesen Schritt im Glauben, aber auch in der Liebe zu gehen, die Gottes Wort uns zeigt und in Frieden.
Als letztes steht der Friede da.
Dann wird man auch auf diesem Weg den inneren Frieden besitzen.
Es geht auch hier nicht um den Frieden mit Gott, den jeder besitzt, der zum Herrn Jesus gekommen ist,
sondern dass man den Weg, den man geht, wirklich im inneren Frieden geht,
weil man weiß, das ist das, was Gott sagt, diesen Weg will ich gehen.
Dass man diesen Weg geht im Frieden.
Ja, man sagt so, ja, das ist aber doch schwierig, nicht?
Dann habe ich das jetzt so untersucht und festgestellt, es bleibt mir nichts anderes übrig,
als diesen Weg zu gehen, dann im Glauben, aber dann bin ich ja ganz alleine.
Dann stehe ich ja da als Einsiedler irgendwo ganz alleine.
Und so zeigt uns Gott in dieser Stelle auch noch, dass das nicht so ist.
Er sagt, ja, das ist der Weg, das fängt so mal ganz persönlich an,
aber es heißt hier ja noch, er sollte das tun mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Dann wird er sehen, da gibt es noch andere, die auch diesen Weg gehen.
Es ist erstmal eine ganz persönliche Verantwortung, aber er wird feststellen,
dass es auf diesem Weg, dass diesen Weg schon andere vor ihm gegangen sind
und dass er mit denen in Gemeinschaft diesen Weg gehen darf,
getrennt von dem, was zur Unehre Gottes ist, den Weg zu gehen,
zu streben nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden mit denen,
die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Dieser Weg einer äußeren Absonderung, dem unbedingt dann auch die innere Gesinnungsfolgen muss,
wird dann ein Weg sein, auf dem es auch andere gibt.
Wir werden das nachher nochmal sehen, aber hier ist schon der Gedanke angedeutet,
auch dieser Weg ist ein gemeinsamer Weg.
Wenn es auch eine persönliche Verantwortung ist, die jeder für sich treffen muss,
die kann niemand für jemand anders treffen.
Wir haben heute Nachmittag, als wir uns mit Petrus beschäftigt haben,
daran gedacht, dass der Herr zu Petrus gesagt hat, folge du mir nach, ganz persönlich.
Da können wir nicht auf andere gucken, nicht auf Johannes oder auf sonst wen,
sondern da müssen wir ganz persönlich gehen.
Und doch zeigt der Herr dann, dass es ein gemeinsamer Weg ist.
Und wenn wir dann noch ein wenig nach Hebräer 13 hinüber gehen,
um dort noch einmal diesen Gedanken zu verfolgen.
Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt an solche,
die aus dem Judentum sich zum Christentum bekannt haben.
Wenn wir diese Briefe lesen, das sage ich jetzt mal so am Rande,
wenn wir an jüdische Empfänger geschrieben sind, dann müssen wir immer genau untersuchen,
an wen der da überhaupt schreibt, damit wir das auch richtig verstehen.
Die sind nämlich unterschiedlich in ihrem Umfang.
Jakobus hat den weitesten Umfang.
Jakobus schreibt an das jüdische Volk, an die zwölf Stämme, die in der zerstreuen.
Er schreibt an das ganze jüdische Volk.
Das verstehen wir an manchen Stellen im Jakobusbrief überhaupt nicht.
Petrus hingegen hat den engsten Kreis.
Petrus schreibt an die Fremdlinge von der Zerstreuung.
Das heißt, das waren solche wirklich Gläubige, die vom Judentum sich bekehrt hatten,
die gläubig geworden waren, die wir an einem der Abende gesehen haben,
als solche lebendigen Steine dem Haus hinzugefügt waren.
Aber im Hebräerbrief schreibt der Schreiber des Briefes an die,
die sich vom Judentum zum Christentum bekannt haben.
Das waren natürlich solche, die wirklich Leben aus Gott hatten,
denen er jetzt diesen Brief in besonderem Maße darlegt.
Aber es gab auch welche, die hatten sich zwar dazu bekannt,
die wollten aber wieder zurück zum Judentum.
Und das müssen wir auch, sonst können wir so einige etwas schwierige Stellen
in dem Kapitel 6 und 10 nicht verstehen, wenn wir sehen, dass da auch Bekenner bei waren,
die nun wieder zurück wollten zum Judentum.
Aber hier sagt er nun diesen gläubigen Empfängern seines Briefes im 13. Kapitel,
nachdem er davon gesprochen hatte, dass der Jesus außerhalb des Tores Jerusalems gelitten hatte.
Dort auf dem Hügel Golgatha war der Platz der Schmach, der Verwerfung,
wo sie ihn gekreuzigt hatten, außerhalb des Tores.
Dann sagt er in Vers 13, deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen,
außerhalb des Lagers seine Schmach tragen.
Sagt so und ihr Gläubigen aus den Juden jetzt.
Ihr müsst auch dieses gleichsam verlassen, dieses Lager des Judentums verlassen,
hinausgehen an den Platz der Schmach, der Verwerfung, wo Christus auch gestorben ist.
Und in gewisser Weise im Laufe der Jahre ist auch das christliche Bekenntnis ein solches Lager geworden.
Und Gott sagt uns im übertragenen Sinne ebenfalls, wenn du da sein willst,
wo du die Anerkennung Gottes findest, dann musst du zu ihm hinausgehen.
Da steht nicht nur lasst uns hinausgehen, lasst uns zu ihm hinausgehen.
Da, wo der Jesus ist, wo er außerhalb dessen, was keine Anerkennung vor ihm finden kann,
dass er da ist, dass wir zu ihm hinausgehen wollen, seine Schmach tragend.
Diesen Platz, den er eigentlich eingenommen hat für uns, dort auf Golgatha,
das war der Platz der Verwerfung der Schmach.
Sie hatten ihn nicht, dieser kostbare Stein, wie wir an einem Abend gesehen haben,
war auch von Menschen zwar verworfen, er war bei Gott auserwählt und kostbar.
Und bei den Gläubigen, aber nicht bei den Menschen.
Und diesen Platz sollten sie einnehmen.
Lasst uns hinausgehen, das ist auch kollektiv hier, sind auch mehrere angesprochen,
zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend.
Ein Platz, der vielleicht in der Welt nicht mit besonderer Anerkennung verbunden ist,
wo es nicht darum geht, irgendwelche Ehren in dieser Welt zu haben,
war ein Platz der Schmach, der Platz, wo er ist, der Jesus.
Da sollten sie hingehen.
Und ich habe die folgenden Verse gelesen, nicht damit wir die jetzt alle bis ins Einzelne betrachten,
sondern um einige Charakterzüge aufzuzeigen,
die dort zu finden sind, wo Menschen diesen Platz einnehmen.
Wo sie sagen, ja, wir wollen zu dem Herrn Jesus hinausgehen, außerhalb des Lagers.
Wir wollen diesen Platz bei ihm einnehmen.
Wir sind bereit, seine Schmach zu tragen.
Dann finden wir, ich möchte sieben Kennzeichen auf sieben Kennzeichen hinweisen,
die wir in Verbindung mit diesem Platz finden.
Das erste ist in Vers 14 noch, denn wir haben hier keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige suchen wir.
Solche Gläubige sind sich bewusst, dass sie hier auf dieser Erde Fremdlinge und ohne Bürgerrecht sind.
Dass unsere Heimat woanders ist.
Wir hatten ja vor ein, zwei Tagen, muss es wohl gewesen sein,
zwar schon als ich hier war, in dem Kalender diese Begebenheit gelesen
mit diesem Missionar aus China, der da nach Hause kam, wie er meinte,
und wo kein Mensch auf ihn gewartet hatte.
Und wo der Herr ihm sagen muss, deine Heimat ist nicht hier, die ist woanders.
Und da wartet jemand auf dich, auch wenn hier auf der Erde vielleicht,
wo du meinst, da wäre deine Heimat, da wartet kein Mensch.
Er kam aus China zurück und dachte, jetzt würde ihn da in Amerika jemand erwarten,
aber kein Mensch war da.
Aber seine Heimat war nicht da.
Die Heimat ist woanders und wo die Heimat ist, da erwartete jemand uns.
Und so dürfen wir hier, so wie Abraham gewissermaßen auf Gottes Befehl
zum Fremdling und Ausländer wurde, so soll das für jeden Gläubigen sein.
Hier ist nicht unsere Stadt.
Hier ist nicht unsere Aufgabe, uns hier in alle möglichen Geschäfte
und Händel dieser Welt zu verstricken, sondern unsere Heimat ist woanders.
Das heißt nicht, dass wir natürlich als solche, die hier leben,
sowohl unseren Pflichten nachzugehen haben, als auch ein Zeugnis,
ein Licht in dieser Welt zu sein.
Das ist etwas anderes, als sich hier sesshaft niederzulassen.
Gott spricht einmal, wenn er von dem Gericht spricht,
dass es die trifft, die auf der Erde wohnen.
So werden die Gläubigen nicht gesehen, als solche, die auf der Erde wohnen.
Das sind die, die das Gericht einmal treffen wird, die auf der Erde wohnen.
Aber hier sind solche, die erkannt haben, wir haben hier keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige suchen wir.
Ich denke an eine Betrachtung, die ich gelesen habe
über den zweiten Timotheusbrief vor vielen Jahren mal.
Sie war von einem Bruder aus Holland geschrieben
und da erzählt er so in der Einleitung von zwei Brüdern,
die nach dem zweiten Weltkrieg sich trafen,
nachdem sie im Bunker gewesen waren bei einem Flugangriff,
trafen sie sich vor ihren beiden Häusern, die beide zerbombt waren.
Die wohnten nebeneinander.
Und er sagte, der eine Bruder zu dem anderen,
alles verloren, den Glauben bewahrt.
Sie hatten hier auf der Erde, das kann ganz schnell gehen, gar nichts mehr.
Aber sie wussten, ihre Heimat war ja woanders.
Und daran durften sie festhalten, wenn auch hier auf der Erde
es vielleicht auf einmal gar nichts mehr war.
Das ist der eine Charakterzug.
Dann lesen wir als zweites in Vers 15 durch ihn.
Nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Das ist der zweite Punkt. An diesem Platz findet Anbetung statt.
Das haben wir ja auch gestern schon gesehen.
Da sind solche, die Gott ein Opfer des Lobes darbringen,
der Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Gott möchte, dass die seinen ihm Lob darbringen, ihm Anbetung darbringen.
Ganz besonders da, wo man sich zu dem Herrn Jesus einfindet,
da wird man mit ihm beschäftigt sein
und wird die Frucht der Lippen ihm darbringen.
Auch gemeinsam darf man das tun, dort gemeinsam das Lob Gottes darzubringen.
Den dritten Charakterzug finden wir dann in Vers 16,
der sehr eng damit verbunden ist.
Des Wohltuns aber und Mitteilens vergesset nicht,
denn an solchen Opfern hat Gott wohlgefallen.
Wir finden also zweitens, dass da, wo solche sind,
die diesen Platz eingenommen haben,
Sorge für die materiellen, die leiblichen Bedürfnisse getrieben wird.
Wie das schon der Jesus gesagt hatte,
wie der Apostel Paulus das auch bei all seinen Reisen den Gläubigen gesagt hatte,
dass sie für die Armen, die Witwen, die Waisen, die unter ihnen waren usw.,
dass sie dafür Sorge tragen sollten.
Dass sie auch an dieses denken sollten,
dass neben den Opfern des Lobes auch diese Wohltun und Mitteilen
ein Opfer genannt wird, an dem Gott wohlgefallen hat.
Wir mögen ja vielleicht denken, ja, wenn wir Gott an Betung darbringen,
wenn wir so Sonntagmorgen zusammen sind, um seinen Tod zu verkünden,
wenn wir ihm Opfer darbringen, das ist Gott wohlgefällig.
Aber hier steht, wenn wir, vielleicht denken wir manchmal so,
wenn dann so sonntags, nachdem wir zusammen waren,
um den Tod des Herrn zu verkünden und der Beutel geht so herum,
dass wir vielleicht denken, ja, das ist so ein Anhängsel,
das gehört auch noch so dazu, das muss man auch noch machen.
Das ist auch etwas, was hier genannt wird, ein Opfer, an dem Gott wohlgefallen hat.
Wenn wir in der einen oder anderen Weise, das ist natürlich nicht darauf beschränkt,
in der einen oder anderen Weise auch an die materiellen Bedürfnisse denken
und so mitteilen, nicht zu vergessen, ein Opfer, an dem Gott wohlgefallen hat.
Und dann ist in Vers 17 die Rede von gehorchet euren Führern und seid unterwürfig,
denn sie wachen über eure Seelen.
Wir sehen also, dass hier nicht nur, obwohl das auch da steht,
aber nicht nur für die materiellen Bedürfnisse Sorge getragen wird an diesem Ort,
sondern auch für die Seelen gesorgt wird.
Da waren solche, die wachten über die Seelen und sie werden nun die Hebräer aufgefordert,
denen, die unter ihnen waren als Führer, die über ihre Seelen wachten,
denen sollten sie unterwürfig sein, als die da Rechenschaft geben sollen, steht da in Klammern.
Wovon sollen die denn Rechenschaft geben?
Nicht von den Seelen, das hat man schon mal so gehört,
sondern die geben Rechenschaft von ihrem Dienst, von dem, was der Herr ihnen aufgetragen hatte.
Da sollten sie Rechenschaft, mussten sie einmal von Rechenschaft ablegen.
Und dann sagt er zu ihnen, das sollen die doch nicht mit Seufzen tun,
das wäre euch doch nicht nützlich, wenn die unter diesem Dienst nur seufzen würden.
Sie sollten also ihnen entgegenkommen, damit auch dieser Dienst,
der sich mit den Seelen beschäftigte, zum Nutzen war.
Wir haben ja, als wir uns mit dem Leib beschäftigt haben, gesehen,
dass es manche Funktionen unter den Gliedern gibt,
die in besonderem Maße mit den Seelen beschäftigt sind.
Und das ist hier auch so gesehen, dass ein solcher Dienst geschah, zu wachen über die Seelen.
Das hat immer die zwei Seiten.
Das eine ist das Äußere, aber wenn wir uns nur mit den materiellen Dingen beschäftigen würden,
dann würde das zu einem sozialen Christentum hinabsingen.
Da wird man dann nur noch Geld sammeln und irgendwelche wohltätigen Werke tun,
aber die Seelen vernachlässigen.
Beides gehört zusammen, beides sollte dort an diesem Orte gefunden werden.
Im 18. Vers haben wir dann ein fünftes Kennzeichen.
Betet für uns.
Diese Gläubigen, die dort sich so zusammenfanden, das war eine betende Gemeinde.
Paulus forderte sie auf, betet für uns.
Weil er sich bemühte, in allem Ehrbar zu wandeln, ein gutes Gewissen hatte,
deswegen konnte er sich den Geschwistern empfehlen und sie sollten für ihn beten.
Kennen wir da auch noch ein bisschen so von, von diesem gemeinsamen Gebet.
Ich glaube, die meisten werden mir zustimmen, wenn ich das jetzt sage,
dass die Gebetstunde in der örtlichen Versammlung das Barometer ist
für den geistlichen Zustand einer Versammlung.
Ob wir da Interesse dran haben.
Dort zusammen zu sein, um als Versammlung im Gebet die Anliegen vor Gott darzubringen.
Die Sorgen, die Nöte, den Dank, die Fürbitte, was immer das sein mag.
Es gibt so vieles, wofür wir nötig haben, gemeinsam den Thron der Gnade anzufleben.
Wie schön ist das, wenn das ein Anliegen der ganzen Versammlung ist.
Dass wir da sind, soweit uns das möglich ist, natürlich,
dort zu sein, um gemeinsam vor den Thron der Gnade zu treten,
im Gebet uns an Gott zu wenden.
Dann werden wir auch als Versammlung Gebetserhöhungen erleben.
Wenn wir nicht da sind, können wir die auch nicht erleben.
Die können dann zwar vielleicht so, wie es damals war, als Petrus im Gefängnis war.
Da hat die ganze Versammlung die ganze Nacht für Petrus gebetet.
Ich bin überzeugt, die hatten nur dieses eine Gebetsanliegen in dieser ganzen Gebetstunde.
Da haben wir ja auch oft Probleme mit.
Nicht, dass wir sagen, ja, da kann ich ja nicht mehr für beten.
Hat der eine Bruder ja auch schon für gebetet.
Wir können für eine Sache, die der Herr uns aufs Herz legt, auch mehrmals beten.
Und die haben die ganze Nacht für Petrus gebetet.
Aber geglaubt haben sie nicht so sehr daran.
Als er nämlich da stand, vor der Tür, und die Rode sagte, dass Petrus da war,
da meinten sie doch, das müsse wohl ein Märchen sein, was die ihnen da erzählt hat.
Und diese Beschämung, die erleben wir auch manchmal.
Wir beten zwar. Wir suchen den Thron der Gnade auf und beten für etwas.
Und der Herr, der doch gesagt hat, er will hören, bevor wir rufen,
dann erleben wir manchmal die Antwort so schnell, dass wir sie gar nicht glauben können.
Natürlich, manches Mal werden wir auch etwas mehr geübt.
Da müssen wir schon länger warten und länger beten in einer Sache, bis der Herr uns eine Antwort gibt.
Aber wie gut ist das, wenn auch das gefunden wird,
dass wir gemeinsam für die Anliegen des Herrn, für seine Versammlung, für sein Werk auf der Erde beten.
Wie das hier bei den Hebräern sein sollte.
Wir finden dann einen weiteren Charakterzug im 21. Vers.
Sie sollten also, es ist die Rede von dem Gott des Friedens,
er vollende euch in jedem guten Werke, um seinen Willen zu tun,
in euch schaffend, was vor ihm wohlgefällig ist.
Der Wunsch dieser Gläubigen sollte also sein,
das zu tun, was sein Wille war, was ihm wohlgefällig war.
Dass man da an einem solchen Ort bemüht ist, danach zu fragen, was ist der Wille Gottes.
Das, was wir gefunden haben, auch in den vergangenen Abenden schon,
als wir mal Paulus erwähnten, dort auf der Straße nach Damaskus.
Wie er diese Frage stellte, was soll ich tun, Herr?
Diese Frage, die das ganze Leben des Paulus bewegt hat, zu fragen, was der Herr wollte.
Und dass das die Frage ist, die wir uns stellen müssen in allen Dingen,
in unserem persönlichen Leben, in unserem gemeinsamen Leben,
dass wir darauf eine Antwort kriegen, dass wir das zu erkennen suchen.
Denn daran, ich habe es schon mal gesagt, ich will es noch einmal wiederholen,
Erkenntnis, Zunahme der Erkenntnis ist gebunden im Wort Gottes an Gehorsam.
Der Prophet Jesaja sagt einmal zu dem Volk Israel,
mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis. Warum das denn?
Hatte Gott ihnen da nichts gesagt? Doch, aber sie hatten es nicht tun wollen.
Es gibt ein ganz schreckliches Wort im Propheten Ezekiel,
da sagt Gott zu den Propheten, sie werden kommen,
sie werden zu deinen Füßen sitzen, sie werden dir zuhören
und sie werden sagen, welch eine liebliche Rede.
Aber sie werden nicht tun, was du ihnen sagst.
Das ist schlimm. Dann hört man sich das zwar alles an,
nimmt das alles zur Kenntnis, aber es ändert sich gar nichts.
Dann kommen wir auch nicht weiter. Wenn wir weiterkommen wollen,
dann wird das so sein. Hören, das Wort Gottes,
und wenn ich das dann erkenne, das dann tun, dann geht es auch weiter.
So haben das schon immer die Brüder erfahren,
so manche, wenn man sich mit ihnen unterhält.
Sie werden genau das sagen. Da war irgendetwas, da hat der Herr uns gesagt,
das ist das Wille Gottes, dann haben wir das getan, ganz einfach.
Und dann kam die weitere Erkenntnis.
Du wirst keinen finden, der gleich am Anfang alles verstanden hat.
Das geht Schritt für Schritt. Aber wenn wir etwas erkennen
und es dann nicht tun, dann kommen wir auch nicht weiter.
Die Dinge hängen so zusammen.
Und deswegen dieser Wunsch im Herzen, seinen Willen zu tun,
was vor ihm wohlgefällig ist.
Das sollte uns bewegen, das sollten wir untersuchen.
In allen Fragen.
Wenn wir so zusammen sind, auch diese praktischen Gedanken,
vielleicht mal, wenn wir zusammen sind, vielleicht als Brüder,
um irgendeine Frage zu besehen, die notwendig geworden ist.
Wie machen wir das denn?
Fragen wir dann erstmal so, ja, ich denke, das machen wir am besten so.
Ich habe da so eine andere Gedanken zu.
Oder sagen wir, wir wollen mal schauen, was Gottes Wort dazu sagt.
Ob wir die Antwort zu dieser Frage nicht im Worte Gottes finden.
Natürlich finden wir im Worte Gottes,
das Wort Gottes ist natürlich kein Gesetz oder Regelbuch.
Wo wir dann sagen, im Paragraf so wie noch, da finden wir eine Antwort.
Aber Grundsätze finden wir in seinem Wort.
Und diese Grundsätze müssen wir anwenden auf all das, was uns begegnet.
Natürlich gibt es auch Fragen, die sind ganz klar.
Da steht deutlich drin, im Wort Gottes, was wir zu tun haben.
Aber in anderen Fragen sind es Grundsätze, die uns gezeigt werden,
die wir anwenden müssen.
Aber dass wir doch fragen, was ist der Wille des Herrn?
Dass wir den zu erkennen suchen und zu tun.
Und dann der letzte Punkt in diesem Vers 21, da heißt es,
durch Jesum Christum, welchem die Herrlichkeit sei in Ewigkeit,
von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.
Da finden wir, dass an diesem Platz
die Herrlichkeit Christi gesehen werden soll.
Der Apostel, nachdem er von dem Herrn Jesus gesprochen hat,
sagt er, welchem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit
oder wie es eigentlich heißen müsste, in die Zeitalter der Zeitalter.
Dass er also sagt, ja, dem Herrn Jesus soll da in unserer Mitte,
wir sind zu ihm hinausgegangen, jetzt soll in unserer Mitte
sein Name verherrlicht werden.
Dass wir fragen, ob das, was wir tun, einzeln, aber auch gemeinsam,
ob es letztlich zu seiner Verherrlichung gereicht.
Ob der Name des Herrn Jesus dadurch verherrlicht wird.
Diese Kennzeichen, die wir kurz gestreift haben,
möchten uns beschäftigen, auch persönlich noch,
dass wir uns fragen, ist das bei uns gemeinsam,
bei unseren Orten, da, wo ein jeder ist, ist das da zu finden?
Finden sich diese Gedanken in unserer Mitte.
Dann haben wir diesen Vers noch gelesen, den wir alle so gut kennen,
aus Matthäus 18, Vers 20, zu dem ich nun auch noch ein wenig sagen möchte.
Ich will ganz kurz den Zusammenhang streifen, ab Vers 15,
in dem dieser Vers steht.
Da war also der Fall gewesen, dass jemand feststellte,
dass sein Bruder wieder ihn sündigte, dann sollte er hingehen,
alleine, und sollte versuchen, diesen Bruder zu überführen,
zwischen dir und ihm allein, und wenn ihm das gelang,
heißt es, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Wunderbarer Satz, und wie schön wäre das, wenn das dazu gekommen wäre.
Wenn das dazu kommt, dann ist die Sache ja auch in Ordnung.
Aber hier geht es darum, wenn das nicht so ist,
dann sollte er noch zwei oder drei mitnehmen,
und noch einmal hingehen, und im Beisein von zwei oder drei anderen
die Sache noch einmal mit ihm besprechen,
damit die Sache aus jeder Sache aus zweier oder dreier Zeugenmund
bestätigt werden konnte, und wenn das dann immer noch nicht geordnet war,
heißt es dann, sage es der Versammlung.
Und damit ist die örtliche Versammlung gemeint, natürlich,
weil sie nicht die ganze Welt verkünden,
sondern er sollte es dann der örtlichen Versammlung sagen.
Für den Betreffenden selbst war die Sache damit erledigt.
Dann sei er dir wie ein Heide und ein Zöllner.
Er würde sich einem solchen gegenüber entsprechend zu verhalten.
Aber die Sache war jetzt der Versammlung übergeben worden.
Und im Weiteren wird jetzt gesprochen über die Versammlung,
und da wird gesagt, was wahrlich, ich sage euch,
was irgendwie auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein,
was irgendwie auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
Es spricht jetzt davon, dass die örtliche Versammlung
von Gott die Autorität bekommen hat zum Binden und zum Lösen,
hier für diese Erde.
Sie konnte also die Sünde auf jemand binden oder von ihm lösen.
Sie konnte, um das jetzt, wir können da ja nicht zu lange bei verweilen,
um das jetzt ganz einfach so auszudrücken,
sie konnte also, wenn jemand in ernste Sünde gefallen war
und nicht bereit war, nach diesen ganzen vorherigen Schritten das einzusehen,
konnte sie die Sünde auf ihn binden.
Das heißt, sie konnte ihn und musste ihn auch in dem Falle 1. Korinther 5
als einen Bösen hinaustun.
Wenn er dann wieder zur Einsicht kam, wenn er gebußet hat,
wenn er wieder hergestellt war, das finden wir dann im 2. Korintherbrief auch,
dann sollte sie natürlich und konnte sie auch diese Sünde wieder von ihm lösen,
dann konnte sie ihn wieder zulassen in die Gemeinschaft der Gläubigen.
Und wenn eine örtliche Versammlung so eine Handlung durchführte,
in der Gegenwart des Herrn, in seinem Namen,
dann war das eine Entscheidung, die im Himmel anerkannt wurde
und die selbstverständlich auch in allen anderen örtlichen Versammlungen anerkannt wurde.
Wenn also dort in Ephesus, oder nehmen wir das Beispiel, was die Schrift uns sagt,
wenn in 1. Korinther dieser dort geschilderte Mann hinausgetan werden musste,
dann konnte der natürlich nicht nach Ephesus oder Philippi reisen
und dort aufgenommen werden.
Das würde die Einheit des Leibes nicht zum Ausdruck gebracht haben.
Und dann spricht eben der Apostel davon,
wenn welche als Versammlung übereinkamen, 2 oder 3 da um eine Sache zu bitten,
um welche sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem Vater,
der in den Himmel ist, denn, nun kommt diese Verheißung,
diesen Vers, den wir so oft schon gelesen haben,
denn wo 2 oder 3 versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Hier spricht der Herr also, da verheißt er seine persönliche Gegenwart,
den 2 oder 3, die auf dem Grundsatz seines Wortes, so wie er das vorgestellt hat, versammelt sind.
Er sagt zuerst, um die einzelnen Worte ein wenig hervorzuheben,
denn wo, wo, das war der Ort, das war der göttliche Ort,
der Ort, wo sie zusammenkamen.
Dieses Zusammenkommen zum Namen des Herrn, das ist nicht so irgendwas mystisches,
das dann nur so geistig irgendwo existiert, da gibt es wirklich einen Ort.
Das ist kein geografischer Ort, wie im Alten Testament, das haben wir ja auch gesehen,
dass Gott im Alten Testament einen Ort auserkoren hatte,
wo er seinen Namen wohnen lassen wollte, dort in Jerusalem.
Das ist heute kein geografischer Ort.
Das ist der Ort, wo Menschen nach diesen Grundsätzen zusammenkommen, die wir betrachtet haben.
An diesem Ort, wenn da welche sind, die den Wunsch haben, sich so zu versammeln,
an dem Orte hat der Herr seine Gegenwart verheißen.
Denn wo zwei oder drei?
Natürlich, wenn es 20 und 30 sind oder wenn es 200 und 300 sind, gilt das immer noch.
Aber der Herr geht bis auf die kleinst denkbare Zahl zurück.
Da sehen wir auch schon hier, dass die Entwicklung gezeigt wird, die das einmal nehmen würde.
Dass es einmal wirklich so weit kommen würde, dass an Orten wirklich nur noch zwei oder drei da waren.
Für die galt das trotzdem.
Ich habe manche Orte besucht in den letzten Monaten, wo manchmal wirklich nur zwei oder drei waren.
Nur manchmal waren es vielleicht fünf oder sechs, aber das ist ja auch noch ziemlich wenig.
Das ist natürlich mit manchen Übungen verbunden.
Aber doch, sagt der Herr, wo zwei oder drei versammelt sind, da bin ich in der Mitte.
Wenn Sie auf diesem Grundsatz zusammenkommen, die zwei oder drei,
dann will der Herr sich dazu bekennen.
Dann hat er dort seine Gegenwart verheißen.
Und deswegen ermuntert der Herr dazu.
Er sagt, es kann sein, dass es ganz wenige werden, aber wenn es zwei oder drei nur sind,
aber Sie halten die Grundsätze meines Wortes fest, dann will ich da meine Gegenwart verheißen.
Vielleicht wird an dem einen oder anderen Ort der Herr uns in so eine Prüfung hineinbringen,
dass wir vielleicht wirklich mal nur noch zwei oder drei sind.
Das ändert nichts an den Grundsätzen seines Wortes.
Er hat gerade für diese kleinst denkbare Zahl diese Verheißung gegeben, wo zwei oder drei versammelt sind.
Das spricht von der Einheit. Sie sind versammelt.
Da ist diese Gruppe, wie viele es auch sein mögen, zwei oder drei oder auch mehr,
dem Herrn sei Dank sind es ja viele Orte, wo es auch mehr sind.
Aber wenn sie dann so versammelt sind in Einmütigkeit, auf diesem Grundsatz der Einheit sich dort versammeln,
dann sagt der Herr dort, dass er da sein will.
Aber er sagt noch etwas. In meinem Namen. In meinem Namen versammelt.
Das heißt, dass sie nach den Grundsätzen seines Wortes versammelt sind.
Dass er, der Herr Jesus, die Autorität hat, da wo man zu seinem Namen hin versammelt ist.
Da können nicht Menschen da irgendwas aufstellen und irgendwelche Dinge entwerfen,
wie das denn am besten zu gehen habe. Das sagt der Herr Jesus.
In seinem Wort hat er uns die Grundsätze dargelegt.
Und wenn es um das Zusammenkommen geht, um es ganz praktisch zu sagen,
die Zeit ist natürlich nicht da, um uns jetzt mit den verschiedenen Zusammenkünften zu beschäftigen.
Aber wenn die Versammlungen zusammenkommen, ich streife das jetzt nur kurz mal,
wenn die Versammlungen zusammenkommen, wie wir das Sonntagmorgens oft gewohnt sind, um seinen Tod zu verkünden,
dann ist der Geist Gottes da, um zu leiten.
Und dann ist er es, der dem einen Bruder in Abhängigkeit versammelt sind, dann werden wir das erleben.
Dass wir genau sehen, wie der Geist Gottes eine bestimmte Linie zeigt.
Dass wir ganz deutlich empfinden, wie der Geist Gottes uns etwas vorstellen will.
Ich bin nun ungefähr 20 Jahre, wo ich so bewusst diese Dinge verfolge und miterlebe.
Und da muss ich sagen, jeden Sonntag, Jahr aus, Jahr ein, kommen wir Sonntagmorgens zusammen.
Aber ich kann mir nicht erinnern, dass ich sagen müsste, das war immer dasselbe.
Sondern der Geist Gottes ist immer da, nicht um irgendeine Liturgie abzuspulen,
sondern um uns immer wieder etwas anderes durch seinen Geist zu zeigen, von dem Werke des Herrn Jesus.
Oder wenn wir zusammen sind, sei es Sonntagnachmittags oder wann immer das sein mag,
um etwas aus seinen Worten zu hören, dann ist es wieder der Geist Gottes, der Freiheit hat zu wirken,
der benutzt wen er will und der dann ein Wort auf das Herz eines Bruders legt, damit er darüber spricht,
um die Herzen der Geschwister zu erreichen.
Und wir empfinden dann, dass der Geist Gottes gewirkt hat.
So sollte, das bedeutet in seinem Namen versammelt zu sein, dass er die Autorität hat und durch seinen Geist wirken kann,
dass nicht Menschen da irgendetwas machen.
Und auch wenn es um die ganzen Grundsätze der Versammlung geht, sein Wort hat sie uns niedergelegt
und das müssen wir anwenden und nicht unsere eigenen Gedanken da hineinbringen.
Wenn das der Fall ist, dass zwei oder drei auf diesem Grundsatz versammelt sind,
da sagt er, da bin ich in ihrer Mitte.
Da verheißt er Jesus seine persönliche Gegenwart.
Und da können wir dann auch erfahren, wie er uns säkeln will.
Dann hat er die Autorität, dann ist er der Zentralpunkt, um den sich alles versammelt.
Und das ist das, was wir untersuchen müssen, für uns persönlich,
jeder für sich, ob das gegeben ist, was wir hier so finden.
Vor einigen Zeit hatte ich mit einem jungen Leuten zusammen
und wir unterhielten uns noch nach einem Vortrag über die geschiedenen Dinge.
Und da sagte auch einer, ja, dieser Vers da, den sagt doch jeder, den führt doch jeder im Mund,
das sagt doch jeder, wie kann man das denn merken?
Ja, sage ich, da kommt es auch nicht darauf an, dass wir das sagen.
Sondern es kommt darauf an, dass wir die Dinge untersuchen.
Da gibt es Voraussetzungen, die zeigt Gottes Wort uns und die können wir prüfen.
Und dann wissen wir, dann haben wir die Voraussetzung, die Verheißung, dass der Herr da in der Mitte ist.
Wir sollen nicht untersuchen, ob der Herr woanders ist oder nicht ist,
sondern dass wir das untersuchen, ob die Voraussetzungen gegeben sind
und der Herr sich da in seiner persönlichen Gegenwart dazu bekennen kann.
Es geht nicht nur darum, dass wir das sagen.
Auch der Herr spricht davon, dass von dem Gebet in seinem Namen, ein Gebet wird nicht dadurch,
ein Gebet in seinem Namen, dass wir das so als Floskel am Ende nochmal sagen.
Habe ich auch schon so gehört.
Dass man immer am Ende sagt, wir beten dich in dem Namen des Herrn oder sowas.
Dadurch wird das kein Gebet in seinem Namen.
Da gibt es Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit ein Gebet ein Gebet in seinem Namen ist.
Nicht jedes Gebet ist ein Gebet in seinem Namen.
Trotzdem dürfen wir mit allem zu ihm kommen. Das ist was anderes.
Mit jedem Gebet dürfen wir zu Gott kommen.
Aber ein Gebet in seinem Namen ist was Besonderes, aber da wollen wir jetzt nicht drüber reden.
Und so ist das auch hier. Es geht nicht darum, dass wir sagen, wir sind zu seinem Namen versammelt,
sondern dass wir prüfen, ist das so, sind die Gegebenheiten da, dass das gegeben ist.
Und dann haben wir noch den letzten Vers gelesen, in 1. Korinther 10,
wo uns noch gezeigt wird, dass Gott auch in diesem Zustand, in diesen letzten Tagen,
auch wenn wir den Wunsch haben, so versammelt zu sein nach seinen Gedanken,
er eine Möglichkeit gegeben hat, dass trotz allem die Einheit des Leibes noch dargestellt werden kann.
Wir finden im 11. Kapitel des ersten Korintherbriefes,
dass der Apostel Paulus den Korinthern etwas berichtet über das Mahl des Herrn.
Dass er ihnen das Mahl des Herrn vorstellt, dass er ihnen gesagt hat,
da ist dieses Brot, dieser Kelch, den er gegeben hat und wenn ihr das dann esst und trinkt davon,
dann verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Wir haben heute Morgen das Lied gesungen, das haben sicherlich alle schon gesungen,
wo wir singen, dieses Brot und dieser Kelch, sie verkünden deinen Tod und deine Wiederkehr.
Ich meine, ein Liederbuch ist nicht das Wort Gottes und dichterische Freiheit gibt es auch,
aber so ganz stimmt das nicht. Das Brot und Kelch, die verkünden gar nichts.
Sondern wir verkünden das, wenn wir davon essen und trinken.
Wenn Brot und Kelch hier stehen und keiner kommt, wird der Tod des Herrn nicht verkündigt.
Sondern nur wenn wir da sind und praktisch davon essen und trinken.
Dadurch verkündigen wir den Tod des Herrn, bis er kommt.
Aber im 10. Kapitel wird uns der Tisch des Herrn gezeigt und da geht es um einen anderen Gesichtspunkt.
Da sagt Paulus zu ihnen, da ist dieses Brot, das wir brechen.
Das ist nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus.
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen.
Denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brote.
Da haben wir Sonntagmorgens ein Brot auf dem Tisch.
Und dieses Brot, das redet, natürlich, das haben wir aber vorhin mehr gesehen, wenn es um das Mahl des Herrn geht,
wenn es natürlich auch redet von seinem Leib und seinem Opfertod,
aber hier sagt Paulus, es ist auch ein Bild von diesem einen Leib, den der Jesus geschaffen hat durch sein Werk auf Golgatha.
Und auch den Gedanken sollten wir nicht vergessen.
Dass dieses noch nicht gebrochene Brot, dieses eine Brot, ein Bild ist von dem einen Leib.
Der Jesus ist auch gekommen, unter anderem, um die zerstreuten Kinder Gottes in eins zu versammeln.
Er hat diesen einen Leib geschaffen.
Und da sagt Paulus, ein Brot, ein Leib sind wir, die wenigen.
Nein, sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brote.
Und Gott sieht es so, wenn wir dort versammelt sind, dann geben wir dadurch auch der Einheit des Leibes zum Ausdruck.
Das ist die Möglichkeit, wie wir auch heute noch der Einheit des Leibes, die wir gar in den Tagen vorher gesehen haben,
praktisch Ausdruck geben können, eben durch diese Handlung auch des Brotbrechens.
Nicht dadurch, dass wir irgendwelche großartigen ökumenischen Bewegungen einberufen.
Da wird die Einheit des Leibes nicht durch zum Ausdruck gebracht.
Sondern dass wir sehen, das ist ein Brot.
Das ist dieser eine Leib, zu dem alle Gläubigen gehören.
Ob sie da sind oder nicht, das ist eine andere Seite.
Aber wir sehen sie alle in diesem einen Brote.
Und Paulus sagt hier, das ist die Gelegenheit, die Möglichkeit, wo ihr diese Einheit des Leibes praktisch ausdruck geben könnt.
Indem ihr diese Einheit auch verkündet, dort an dem Tisch des Herrn, wo ihr auch seinen Tod feiert und seinen Tod verkündet.
Da sollt ihr auch der Einheit des Leibes Ausdruck geben.
Wir konnten in diesen wenigen Augenblicken und Tagen, die wir hatten, nur einzelne Punkte berühren.
Ich habe das schon am Anfang gesagt, über dieses Thema der Versammlung Gottes, da hätte man noch lange reden können.
Aber ich hoffe, dass wir ein wenig verstanden haben, was die Versammlung Gottes in seinen Augen ist.
Und dass es auch heute noch möglich ist, praktisch diese Wahrheit zu verwirklichen.
Und dass der Herr uns das schenken möchte.
Wir haben ganz am Anfang gesehen, dass diese Versammlung einen Wert hat und welchen Wert sie hat in den Augen Gottes und in den Augen des Herrn Jesus.
Und darum sage ich das auch am Ende nochmal.
Wir haben gesehen, dass Gott sagt, dass er sich diese Versammlung erworben hat durch das Blut seines eigenen.
Und von dem Herrn Jesus heißt es, dass er die Versammlung geliebt hat und sich für sie dahin gegeben hat.
Für diese kostbare Perle, in Matthäus 13, auch ein Bild der Versammlung, hat er alles verkauft, was er hatte, alles dahin gegeben, um sie zu erwerben.
Das ist, was er darin sieht.
Und wir haben auch gesehen, mit dieser Versammlung wird er zum Ziel kommen.
Er wird einmal all seine Erlösten um sich scharen.
Die Versammlung wird sie sich verherrlicht darstellen, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen hat.
Und wie wir auch in einem unserer Lieder singen, nicht?
Dann nicht einer fehlt, du riefst sie alle, dann werden sie alle dabei sein.
Und dann wird es einen vollkommenen Lobgesang geben.
Dann wird das sichtbar werden vor der ganzen Welt, was durch unser Versagen heute leider nicht mehr sichtbar ist.
Und doch dürfen wir noch diese Grundsätze praktisch verwirklichen.
Es liegt in aller Schwachheit.
Ich denke, das empfinden wir alle.
Aber deswegen können wir es nicht aufgeben, nur weil es so schwach ist.
Sondern wir dürfen daran festhalten, es weiter zu tun und das auch jetzt noch praktisch zum Ausdruck zu bringen.
Dann werden wir auch noch erfahren, dass er uns sechnen kann als der, der in der Mitte derer sein will, die zu seinem Namen hin versammelt sind. …