Hirtendienst - Seelsorge
ID
mv025
Langue
DE
Durée totale
01:11:20
Nombre
1
Références bibliques
Hesekiel 34,11-16
Description
Anhand von Hesekiel 34 geht der Referent ausführlich auf das Thema Hirtendienst und Seelsorge ein.
Transcription automatique:
…
Im Propheten Ezekiel Kapitel 34
Im Propheten Ezekiel Kapitel 34, wir lesen die Verse 11 bis 16
Denn so spricht der HERR, siehe, ich bin da, und ich will nach meinen Schafen fragen und mich ihrer annehmen.
Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt an dem Tag, da er unter seinen versprengten Schafen ist,
so werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie erretten aus allen Orten,
wohin sie zerstreut worden sind, am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels.
Und ich werde sie herausführen aus den Völkern und sie aus den Ländern sammeln und sie in ihr Land bringen.
Und ich werde sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und an allen Wohnplätzen des Landes.
Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf den hohen Bergen Israels wird ihr Weideplatz sein.
Dort auf den Bergen Israels werden sie auf gutem Weideplatz lagern und fette Weide beweiden.
Ich will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der Herr.
Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen,
und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken.
Das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen. Wie es recht ist, werde ich sie weiden.
Und dann noch einen kurzen Abschnitt aus dem Matthäusevangelium, aus Kapitel 9.
Matthäus 9, die letzten Verse ab Vers 35.
Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen
und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.
Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie,
weil sie erschöpft und hingestreckt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Dann spricht er zu seinen Jüngern, die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige.
Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende.
Liebe Geschwister, ich möchte heute Abend etwas sagen über Hirtendienst.
Oder, um es etwas anders zu formulieren, im Sinn einer Frage, wie bekomme ich ein Hirtenherz für meine Geschwister?
Und die Antwort kann nur lauten in einem Satz, in dem wir den Herrn Jesus betrachten.
Den betrachten, der in Vollkommenheit der gute Hirte gewesen ist und ist, der sich um seine Schafe betümmert.
Im Gebet war die Rede davon, dass der Herr Jesus auch an den vergangenen Abenden wohl hier vor euch gestanden hat,
auch besonders in seinen Leiden, denn er ist ja auch der Hirte, der sein Leben gelassen hat für die Schafe.
Aber wir wollen ihn heute Abend so betrachten, wie er tätig ist für uns und damit unser Vorbild ist,
um davon zu lernen für uns selbst.
Nun möchte ich zu Beginn ein paar einleitende Bemerkungen machen, denn es besteht sonst die Gefahr bei so einem Thema,
dass vielleicht 95% sagen, das geht mich ja nichts an.
Das ist also was für Hirten und das bin ich nicht und deswegen mag das vielleicht ganz interessant sein,
aber eigentlich nicht das, was mich betrifft.
Ich hoffe zu zeigen, dass wir so leicht mit dem Thema nicht fertig werden.
Natürlich spricht die Schrift davon, dass der Herr Jesus als der verherrlichte Herr im Himmel seiner Versammlung Gaben gegeben hat
und eine dieser Gaben, die er gegeben hat, sind die Hirten.
Das sind solche, denen er diesen Bedienst besonders aufs Herz gelegt hat und die diesen Dienst in Abhängigkeit von ihrem Herrn
weltweit da ausüben, wo der Herr sie gebrauchen will.
Und natürlich werden sie in besonderer Weise auch den Herrn Jesus als ihr Vorbild studieren.
Aber schon wenn wir diese Aufzählung der Gaben dort im Epheserbrief betrachten, dann fällt auf,
dass es dort heißt, er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten
und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer.
Die letzten beiden Gaben sind nicht so voneinander getrennt wie die vorige.
Auch da, wo der Dienst, den jemand hat, vielleicht eher ein lehrmäßiger Dienst ist,
wird er getan werden müssen mit einem solchen Hirtenherz.
Ein lehrmäßiger Dienst nach den Gedanken Gottes besteht ja nicht darin, wie ein Dozent Vorträge zu halten,
unabhängig davon, was für einen Zustand die Seelen nun haben mögen, die dort zuhören,
sondern man will ja die Seelen erreichen durch das Wort Gottes und auch so den Seelen zu dienen.
Dann zeigt uns die Schrift, dass es auch einen örtlichen Hirtendienst gibt,
dass es am Ort, hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, dass es am Ort solche gibt,
denen der Herr die Verantwortung für die Herde am Ort aufs Herz gelegt hat.
Dabei ist das jetzt nicht die Frage, ob diese Brüder nun alle Hirten sind im Sinne von Epheser 4,
aber sie haben ein Herz für die Herde am Ort.
Aber wir können den Kreis noch viel weiter ziehen.
Vielleicht hat der Herr dir eine Aufgabe gegeben in der Arbeit an Kindern und Jugendlichen.
Was ist das anders als eine Art Hirtendienst?
Es geht ja auch da nicht darum, alleine Wissen in die Köpfe zu trichtern,
so notwendig gerade in unseren Tagen biblisch fundiertes Wissen ist,
sondern es geht darum, mit den Worten Gottes Herzen von jungen Menschen zu formen
und für den Herrn zu gewinnen und an ihren Seelen zu arbeiten.
Der Herr hat dir vielleicht Kinder anvertraut.
Dann seid ihr als Eltern die ersten Hirten eurer Kinder.
Dann seid ihr die, die mit den Herzen und Seelen der Kinder zu tun haben.
Und das kann es Besseres geben, als dann den Herrn Jesus zu betrachten,
wie er mit Seelen umgegangen ist.
Ich hatte einmal über dieses Thema an einem anderen Ort gesprochen.
Und da kam nach der Stunde eine junge Schwester zu mir und sagte,
ich habe das ja alles gut verstanden, aber eigentlich kam ich da immer noch nicht dran vor.
Ich fühlte mich eigentlich immer noch nicht so ganz angesprochen.
Ich habe da zu ihr gesagt, hast du eine gute Freundin?
Ja, sagt sie, ich habe so ein paar gute Freundinnen.
Da wo man so alles austauscht miteinander und viel zusammen ist, ja, gut, habe ich gesagt.
Dann stell dir mal vor, du merkst auf einmal, da stimmt was nicht.
Da ist in ihrer geistlichen Entwicklung irgendwas nicht mehr so wie früher.
Das hat vielleicht noch keiner gemerkt, weil sie alle nicht so die Verbindung haben wie du.
Und du merkst auf einmal, es ist was nicht mehr in Ordnung da.
Was meinst du wohl, wer jetzt dran ist?
Da sagt sie zu mir, ja, dann werde ich wohl doch dran sein.
Ich sage, genau so ist das.
Dann ist das deine Aufgabe, jetzt zu versuchen, deiner Freundin zu helfen.
Da, wo du Bedürfnisse bei ihr entdeckt hast.
Wir alle sind letztlich angesprochen.
Da, wo wir stehen, das mag bei dem einen sich beschränken auf deine eigene Familie.
Bei dem anderen macht der Einflussbereich, den er hat, größer sein.
Die örtliche Versammlung.
Bei dem anderen ist es vielleicht noch darüber hinaus.
Das ist nicht so entscheidend.
Aber in allem sollten wir das in unserem Verhalten zeigen, was der Jesus uns vorstellt.
Mir geht es also, wie gesagt, heute Abend nicht darum, dieses Kapitel prophetisch auszulegen,
sondern es praktisch vor unsere Herzen zu stellen.
Trotzdem will ich kurz zwei, drei Sätze dazu sagen, was dieses Kapitel jetzt inhaltlich bedeutet.
In diesem Kapitel wird uns eine noch zukünftige Zeit gezeigt im Volk Israel,
in dem der gläubige Überrest dieses Volkes, seine Schafe, leiden werden unter den ungläubigen Führern des Volkes.
Angeführt von dem Antichristen, diesem unverständigen Hirten, wie der Prophet Zacharias das einmal sagt.
Das ist das, was in den ersten zehn Versen beschrieben wird.
Wie diese falschen Hirten mit dem Volk umgegangen sind, mit den Gläubigen in dem Volk.
Und dann wird der Jesus, der Messias, kommen und sich dieses Überrestes seiner Schafe annehmen,
in der Weise, wie das in den Versen beschrieben wird, die wir gelesen haben.
Er wird dann, das ist dann ab Vers 17, richten zwischen Schaf und Schaf und zwischen den Widern und den Böcken.
Er wird ein gerechtes Gericht treffen über das, was seinen Schafen angetan wurde.
Und ab Vers 23 sehen wir dann, wie sie dann unter diesem einen Hirten in die Sechnungen des Reiches eingehen werden
und dort unter seinem Segen leben werden.
Aber diese Person des Herrn, die handelt so, wie er dann handeln wird mit seinem Überrest,
so handelt er auch mit uns, im übertragenen Sinn.
Und wenn wir uns das ein wenig ansehen, dann lesen wir das allererste, was von ihm gesagt wird in Vers 11.
Das heißt, siehe, ich bin da.
Das erste, was der Jesus uns sagt, ist, dass er als der Hirte da ist, wenn er gebraucht wird.
Wenn es Not gibt in seinem Volke unter denen, die er seine Schafe nennt, dann ist er da, um sich der Sache anzunehmen.
Und das ist schon das erste, was wir davon lernen.
Das, was hier steht ab Vers 11, ist immer wieder auch im Gegensatz zu dem, was vorher beschrieben wird.
Denn in Vers 8 ist die Rede davon, in der Mitte des Verses, weil kein Hirte da ist.
Es waren zwar welche da, die sich so nannten, aber sie waren keine wirklichen Hirten.
Und es musste gesagt werden, in Bezug auf den Zustand des Volkes, weil kein Hirte da ist.
Aber der Jesus sagt, siehe, ich bin da.
Ich werde mich der Sache annehmen. Ich bin da, wenn ich gebraucht werde.
Und ist das nicht schon das Erste, was der Herr uns sagen will?
Wie weit sind wir bereit, wenn es um diesen Dienst geht, da zu sein?
Um zu sehen, wo Bedürfnisse und Nöte da sind.
Zu signalisieren, dass wir da sind, dass wir zur Verfügung stehen, wenn solche Nöte da sind.
Mir ist es mehr als einmal passiert in der Seelsorge, dass mir Menschen gesagt haben,
Gläubige gesagt haben, ich habe niemanden, mit dem ich darüber reden kann.
Liebe Geschwister, es ist nicht ein Trauerspiel, wenn das am Ort so wäre.
Dass es niemanden gibt, mit dem man reden kann, wenn eine Not auf der Seele da ist.
Nach den Gedanken Gottes sollten welche da sein.
Der Herr sagt, ich bin da. Und er ist immer da.
Das habe ich auch manchen gesagt. Selbst wenn du sagst, ich habe niemanden,
dann ist immer noch einer da, mit dem du reden kannst, und das ist dein Herr.
Aber wir sollten auch da sein. Wir sollten auch zur Verfügung stehen.
Ob das nun, um wieder einmal diesen Bereich zu nehmen, den engsten Bereich in unserer eigenen Familie,
dass wir da sind, wenn unsere Kinder Fragen, Probleme, Nöte haben.
Dass sie den Eindruck haben, meine Eltern sind da.
Die stehen zur Verfügung, wenn ich über etwas reden möchte.
Aber natürlich auch im erweiterten Kreis da zu sein.
Und das nächste, was der Herr sagt, ich will nach meinen scharfen Fragen.
Das zeigt sein Interesse an der Person der Sein.
Ich will nach Ihnen fragen, will mich darum kümmern, wie es Ihnen geht.
Ich interessiere mich dafür, sagt der Herr Jesus.
Ist das bei uns auch so? Ich will nach meinen scharfen Fragen.
Dass wir ein Interesse haben an der Person des Bruders, der Schwester, wie es ihr geht.
Vor einigen Jahren hatte ich ein Erlebnis, das ich nicht vergessen werde,
weil es mich damals sehr bewegt hat.
Wir hatten in der örtlichen Versammlung einen jungen Bruder wegen einer Sünde in seinem Leben ausschließen müssen.
An dem Sonntag, wo wir das der Versammlung bekannt gegeben haben,
stand ich nach der Stunde mit einigen jungen Brüdern zusammen.
Wir haben zusammen geweint und uns gefragt, wie konnte das passieren, ohne dass wir das gemerkt haben.
Und da sagte ein junger Bruder einen Satz, den ich, wie gesagt, nicht vergessen werde,
weil er mich damals ziemlich getroffen hat.
Er sagte, weißt du, mich hat noch nie jemand gefragt, wie es meiner Seele geht.
Natürlich fragen wir den anderen, wie geht es dir.
Dann möchten wir wissen, ob er gesund ist und ob er eine Arbeitsstelle hat.
Und da sollen wir ja auch nachfragen.
Da sollen wir uns auch für interessieren, aber das ist nicht alles.
Die Frage, wie es der Seele geht.
Natürlich weiß ich auch, wenn du das fragst, dass du unter Umständen keine Antwort kriegst.
Aber ich habe nach diesem Erlebnis die Frage schon mal gestellt.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei manchen den Eindruck hat,
die warten eigentlich nur darauf, dass du mal fragst, wie es ihnen so innerlich geht.
Dass sie mal etwas sagen können darüber, was sie so empfinden und was für Nöte sie haben.
Der Jesus interessiert sich dafür.
Ich werde nach meinen Schafen fragen.
Und wir sollten das auch tun, wenn es um die geht, die der Herr uns an die Seite gestellt hat.
Ich will nach meinen Schafen fragen.
Und dann kommt ein weiteres, und mich ihrer annehmen.
Denn, das noch zu ergänzen, in Vers 8 heißt es von den falschen Hirten auch, meine Hirten fragen nicht nach meinen Schafen.
Das waren auch solche, die nannten sich Hirten und waren dadurch gekennzeichnet,
dass sie nach den Schafen überhaupt nicht fragten.
Das ist schon das Bild eines schlechten Hirten.
Aber der Herr fragt nach dem Schaf und dann heißt es, mich ihrer annehmen.
Das Erste, dass nach den Schafen fragen, ist mehr das Interesse an der Person des Anderen.
Das Zweite ist das Interesse an seinem Problem.
Er hat dann jetzt, nachdem er fragt, etwas gehört, worum es geht.
Und dann nimmt er sich der Sache an.
Er versucht zu helfen, so wie das möglich ist.
Bei dem Herrn ist das natürlich vollkommen so, dass er sich der Sache annehmen wird und dass er helfen wird.
Aber er möchte das auch bei uns sehen.
Es gibt ein Beispiel im Neuen Testament, wo dieses Wort übrigens auch drin vorkommt,
das ich anführen möchte, um das zu zeigen.
Da ist Saulus von Tarsus, der auf der Straße nach Damaskus zum Glauben gekommen ist,
als der Herr ihm begegnet ist und er sich bekehrt.
Und dann geht er zuerst noch in die Wüste, aber dann auch nach Damaskus
und ist dort eine Zeit für den Herrn tätig.
Und dann geht er nach Jerusalem und möchte sich dort den Gläubigen der Versammlung anschließen.
Aber die Brüder in Jerusalem sind gar nicht so begeistert, als er kommt und sagt,
also ich bin auch ein Christ, ich möchte jetzt hier bei euch aufgenommen werden.
Sie haben ihn nicht aufgrund seines eigenen Zeugnisses gleich aufgenommen.
Sie hatten Bedenken. Sie glaubten nicht, dass er ein Christ sei.
Sie hatten also ihre Fragen.
Da steht nun Saulus von Tarsus, ein wirklich gläubiger Mann,
mit dem Verlangen, in die Mitte der Gläubigen aufgenommen zu werden.
Und da stehen die Brüder in Jerusalem mit ihrer berechtigten Sorge,
ob das denn überhaupt echt ist.
Und dann gab es einen Mann, Barnabas, von dem heißt es, er nahm sich seiner an.
Er ging hin, bringt ihn zu den Brüdern und dann legt Barnabas Zeugnis ab davon,
erstens, dass er bekehrt war, dass er den Herrn gesehen hatte auf der Straße nach Damaskus
und zweitens, dass er das auch schon unter Beweis gestellt hatte,
indem er in Damaskus schon freimütig im Namen des Herrn geredet hatte, gepredigt hatte.
Und danach heißt es von Saulus, er ging unter ihnen aus und ein.
Da waren alle Bedenken beseitigt und es gab eine völlige Harmonie und Freiheit unter ihnen,
weil da einer gewesen war, der das Problem gesehen hatte und sich der Sache angenommen hatte,
um sie auf eine gottgemäße Weise zu lösen.
Das eine ist also das Interesse an der Person, aber dann auch sich der Sache anzunehmen,
um etwas zu helfen in dieser Situation.
Und dann werden uns in diesem Abschnitt verschiedene Tätigkeiten beschrieben, die der Hirte tut.
Das erste, was ich erwähne, ist in Vers 12 in der Mitte, wo es heißt, ich werde sie erretten.
Dieser Ausdruck kommt dreimal in diesem Kapitel vor.
In Vers 10 heißt es, ich werde meine Schafe von ihrem Mund erretten.
Hier in Vers 12 heißt es, ich werde sie erretten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind.
Und dann in Vers 22 heißt es dann noch einmal, so will ich meine Schafe retten,
damit sie nicht mehr zur Beute seien.
Nun, das bezieht sich natürlich jetzt bei Israel praktisch darauf,
dass er sie aus ihrer äußeren Situation erretten wollte.
Aber wenn wir das einmal anwenden und besonders den letzten Vers dabei bedenken,
wo er sagt, ich werde sie erretten, damit sie nicht mehr zur Beute seien.
Wie viele Gefahren gibt es für das Volk Gottes, wo der Gläubige als Beute weggeführt werden soll.
Paulus sagt das bei den Kolossern, dass er die große Gefahr sah,
dass sie von der Philosophie als Beute weggeführt werden.
Und es gibt noch andere Gefahren in den einzelnen Briefen,
finden wir verschiedene Gefahren, in denen der Gläubige steht,
wo der Feind ihn sozusagen als eine Beute wegführen will.
Und da ist es auch eine solche Aufgabe, eines Hirtenherzen zu erretten.
Fängt auch wieder an in der eigenen Familie.
Wenn wir die Gefahren sehen, denen unsere Kinder ausgesetzt sind,
die auf sie eindringen, dann geht es ja nicht darum,
dass wir das Kopfschütteln oder sonst wie zur Kenntnis nehmen,
sondern dass wir versuchen, soweit uns das der Herr Gnade dazu gibt,
sie vor diesen Gefahren zu erretten.
Dass sie nicht als Beute weggeführt werden von irgendwelchen falschen Einflüssen.
Und das ist eben bei den Gläubigen, den Erwachsenen auch genauso im Volke Gottes.
Geistliche Gefahren, wo es darum geht, dass der Gläubige abgezogen werden soll
von dem Weg dem Herrn Jesus nach und wo es notwendig ist, zu erretten,
davor zu bewahren, vor diesen Gefahren die Gläubigen zu retten.
Der Hirte, der Jesus, hat immer wieder seine Herde errettet
aus den vielerlei Gefahren, in denen sie waren.
Es heißt dann weiter von ihm,
und ich werde sie herausführen aus den Völkern.
Er würde sie herausführen natürlich aus den Völkern, in denen sie waren,
wo sie in schwierigen Situationen waren, wollte er sie herausführen,
um sie dann in sein Land zu bringen.
Und auch wenn es um uns geht als Gläubige,
kommen wir in manche Situationen hinein, in manche Schwierigkeiten,
wo der Herr uns herausführen möchte.
Psalm 107 spricht davon, dass er uns heraus,
oder dass er sie, sein Volk, herausführen wird aus ihren Drangsalen.
Er wird uns nicht immer vor allen Schwierigkeiten und Drangsalen bewahren,
dass wir gar nicht damit in Kontakt kommen,
aber wir werden doch erfahren, dass er uns hindurchführt und auch herausführt,
auf sehr unterschiedliche Art und Weise.
Paulus konnte von manchen Gefahren sagen, in die er gekommen war,
aus allen aber hat mich der Herr errettet.
Andere haben die Erfahrung gemacht,
wenn wir an Daniel und seine drei Freunde denken,
sie haben die Erfahrung gemacht,
dass sie sehr wohl in diesen Feuerofen hineinkamen,
aber in diesen Umständen und Schwierigkeiten
den Beistand des Herrn erfahren durften.
Auf einmal musste der König sagen,
ich habe doch nur drei Leute da reingeworfen,
da sind ja vier Leute in diesem Feuerofen.
Ja, da war der Herr mit ihnen in den Umständen.
Und so war es das Bemühen und ist es das Bemühen des Herrn,
die Seinen hindurch und herauszuführen,
in all den Umständen, durch die wir hindurchgehen.
Und auch wenn es um uns geht, die wir dem nacheifern wollen,
da wurde Herr uns eine Aufgabe gezeigt,
solchen, die in schwierigen Umständen sind, ihnen zu helfen,
bei dem Hindurchgehen durch schwierige Umstände,
durch die sie hindurchzugehen haben.
Die Art und Weise der Hilfeleistung, die wir leisten können,
mag sehr unterschiedlich sein.
Sie kann praktischer Art sein.
Es mag eine Situation sein, wo wir,
wir sagen das so leicht nicht, nur noch beten können.
Aber auch das ist ein großes, wichtiges Mittel,
auch für den Betreffenden selbst.
Ich erinnere mich an ein Gespräch,
das meine Frau und ich hatten mit einer jungen Schwester an einem Problem.
Wir konnten ihr Problem nicht von heute auf morgen beseitigen.
Aber wir haben gesagt, wir wollen jetzt zusammen auf die Knie gehen.
Und das, hat sie uns später gesagt,
war für sie eine besondere Stärkung zu empfinden.
Es gibt jemanden, der mit mir in dieser Situation empfindet
und der mit mir nicht nur für jemanden, sondern auch mit ihm betet.
Wir können immer für jemanden beten, wenn wir alleine sind.
Nur da merkt er natürlich nichts von.
Das wird die Wirkung des Gebets in keiner Weise schmälern.
Aber wir dürfen und sollten auch mit dem Betreffenden beten.
Das ist so überaus wichtig.
Ich hatte mit einer Frau zu tun, die war okkult belastet
und hatte mich nach einem Vortrag angesprochen.
Wir hatten ein Gespräch und sie war in einer psychiatrischen Anstalt.
Und ich habe gesagt, betet denn jemand mit dir da?
Da ist doch so ein Pfarrer, mit dem du jeden Tag reden musst.
Nein, mit mir hat noch nie jemand hier gebetet.
Ich habe gesagt, darf ich denn mit dir beten?
Ja, sagte sie, dann möchte ich darum bitten.
Und da hat sie zum ersten Mal jemanden gehabt, der mit ihr gebetet hat.
Für die Not, in der sie sich befand.
Das ist auch so eine Hilfsmittel, jemanden hindurchzuführen durch Umstände,
indem wir einfach mit ihm gemeinsam die Dinge vor den Herrn bringen,
der letztlich der Einzige ist, der in manchen Situationen helfen kann.
Was der Hirte dann weiter tut, ist, dass er sagt, in Vers 13, dass er sie sammeln wird.
Aus den Ländern, wohin sie zerstreut waren.
Er wird sie sammeln.
Das ist auch so eine charakteristische Tätigkeit des Hirten, die Herde zu sammeln.
Wir werden nachher noch sehen, dass es auch Bestrebungen gibt, die Herde zu zerstreuen.
Aber das kommt nie natürlich von dem Hirten.
Der Hirte wird immer versuchen, die Herde zu sammeln.
Und das sollte auch unser Bestreben sein, wenn wir ein solches Hirtenherz haben,
das Volk Gottes zu sammeln.
Da an dem Ort, wo der Jesus die Seinen um sich sammeln möchte.
Dass es das Bestreben ist, zu helfen, dass das Volk Gottes,
dass die Herde Gottes sich da sammeln lässt, wo der Herr sie haben möchte.
All den Versuchen des Feindes zu schaden, auch entgegenzuarbeiten
mit der Hilfe des Herrn, um sein Volk zu sammeln.
Eine besonders wichtige Aufgabe, eben auch, wenn es um die Seelen geht.
Dass sie wirklich empfinden, dass dieser Platz der Ort ist,
wo der Jesus sein Volk um sich sammeln möchte.
Dazu beizutragen, dass die einzelnen Herzen diesen Platz
in ihren Herzen auch wertvoll gemacht bekommen.
Damit der Herr sie dort finden kann, wo er sein Volk um sich sammelt.
Damit in Verbindung steht auch das Nächste,
wo es heißt, er wird sie in ihr Land bringen.
Das Land, kam er an, in das er sein Volk bringen würde,
ihr Land, das ihnen verheißen war.
Das redet zu uns von den himmlischen Vatern des Epheserbriefes.
Das redet von uns, um es etwas einfacher zu sagen,
von unserer eigentlichen christlichen Stellung
und den eigentlichen christlichen Segnungen, die wir haben.
Und es gibt so viele Gläubige, die sind da nie angekommen.
Die haben ein irdisch gesinntes Christentum.
Sie sind damit zufrieden, dass ihre Sünden vergeben sind.
Sie sind damit beschäftigt, wie man auf dieser Welt
als Christ die Welt verbessern kann oder sonst was.
Aber was eigentlich ihre christliche Stellung ausmacht,
ihr himmlisches Christentum und was damit an Segnungen verbunden ist,
mögen sie vielleicht wenig kennen. Da ist es auch so eine Aufgabe
eines solchen nierten Herzens, sie in das Land zu bringen.
Als am Anfang des Buches Joshua Kapitel 1
Gott mit Joshua sprach, da sagt er zu ihm zwei Dinge.
Er sagt zu ihm erstens, das Land, das jetzt vor dir liegt,
ist euer Land. Ich habe es euch gegeben.
Das heißt, Gott hatte ihnen das Land gegeben.
Sie hatten Anspruch darauf, sie besaßen es.
Es war ihr Recht, das war die Seite Gottes.
Und so ist das auch wahr, dass Gott uns gesegnet hat
mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Das ist wahr für jeden Gläubigen, ob er das weiß oder nicht.
Das ist die eine Seite, das ist die Seite Gottes.
Aber dann sagt Gott zu Joshua, jeder Fußbreit,
auf den eure Fußsohle treten wird, soll euch gehören.
Gott hat gesagt, ich habe euch das zwar alles gegeben,
ihr habt darauf ein Anrecht, aber in Besitz nehmen müsst ihr das schon selbst.
Ihr werdet nur das besitzen, wo ihr euren Fuß draufsetzt.
Und Israel hat das Land eigentlich nie besessen in dem Ausmaß,
in dem Gott es ihnen geben wollte.
Aus dem Grund, weil sie es nicht in Besitz genommen haben.
Und das ist geistlicherweise eben auch so.
Die Segnungen, das, was Gott uns geschenkt hat,
das müssen wir natürlich auch praktischerweise in Besitz nehmen,
um es wirklich zu genießen.
Wir müssen sozusagen unseren Fuß da draufsetzen.
Wir haben die ganzen Wahrheiten seines Wortes in unseren Händen,
aber wenn das Buch nur auf dem Nachttisch liegt oder im Regal steht,
dann werden wir da nicht viel von haben.
Wir müssen das schon aufschlagen.
Wir müssen uns schon damit beschäftigen.
Manche Dinge, die kann man nicht bei oberflächlichem Lesen herausfinden.
Sondern wir müssen immer wieder zu diesem Buch zurückkommen.
Wir müssen uns immer wieder praktischerweise damit beschäftigen,
die Dinge in Besitz zu nehmen.
Und da sollen wir auch bei helfen, sozusagen sie in ihr Land zu bringen.
Dass ein geistliches Wachstum da ist.
Dass man wirklich dahin kommt,
seine Stellung, die der Gläubige in Christus hat,
wirklich zu verstehen, zu genießen, zu verwirklichen.
Damit fangen wir auch wieder ganz unten an.
In unserer Familie, bei der Beschäftigung mit jungen Gläubigen,
die noch wachsen müssen.
Aber das bleibt natürlich auch so im Volke Gottes.
Dass immer wieder Bedürfnisse da sind,
wo man vielleicht den Eindruck hat,
dass jemand diese Dinge noch nicht verstanden hat.
Wichtig hat, dass man ihn an diese Dinge erinnert.
Sie in das Land zu bringen.
Und dann kommt eine Tätigkeit,
die wir eigentlich als erstes genannt hätten.
Das ist die Standard-Tätigkeit des Hirten.
An die selbst die Kinder schon denken würden,
wenn man sie fragt, was macht ein Hirte.
Ja, er weidet seine Schafe.
Das ist das Nächste, was hier genannt wird.
Dass er sie weiden wird.
Also, ihnen Nahrung geben wird.
Das ist auch das, was der Jesus tut mit seiner Herde.
Er gibt uns die Nahrung, die wir nötig haben.
Und das gehört eben auch zu einem solchen Hirtenherzen,
dass wir denen, die uns anvertraut sind, Weide geben.
Ihnen die geistliche Nahrung geben, die sie nötig haben,
um geistlich zu wachsen.
Anhand seines Wortes.
Und das ist ja gerade das Wunder dieses Buches,
das er uns in Händen gegeben hat.
Wir finden darin Weide und Nahrung,
die wir unseren Kindern geben können.
Und das bleibt so, je älter wir werden,
dass wir immer wieder neue Dinge in diesem Buch entdecken.
Das ist ja gerade, was dieses Buch, die Bibel, ausmacht
als das Wort des lebendigen Gottes.
Wenn du ein menschliches Buch liest,
na, wenn es gut war, hast du es vielleicht dreimal gelesen,
aber dann weißt du auch, was da dran steht.
Da brauchst du die Seite nicht mehr umblättern,
da weißt du schon, was auf der nächsten Seite steht.
Aber so ist das nicht bei Gottes Wort.
Da passiert es dir, da liest du eine Geschichte,
eine bekannte Begebenheit, die hast du schon in deinem Leben,
wenn du älter bist, vielleicht schon hundertmal gelesen,
und doch entdeckst du auf einmal etwas Neues in diesem Buch.
Mir begeht es oft so, wenn ich mich mit einem Thema beschäftige,
dann habe ich meistens so ein Notizzell,
wo ich mir all das aufschreibe, was mir beim Lesen auffällt,
wo ich mich auch nochmal mit beschäftigen muss.
Weil das so am Rande einem aufgeht.
Da ist noch was, was ich nochmal verfolgen muss,
durch das Wort Gottes, was mir so auffällt.
Und das wird so bleiben, solange wir auf dieser Erde sind.
Deswegen wird diese Weide, auf die er uns führt,
hier auch mit zwei Ausdrücken beschrieben.
Sie wird einmal genannt in Vers 14, die gute Weide.
Alles, was von dem Herrn kommt, ist wirklich gute Weide.
Es wird uns so viel angeboten in dieser Welt,
auf den Medien und so weiter, auch auf dem christlichen Sektor,
wird so viel angeboten, wo man gar nicht sagen kann,
dass das unbedingt eine gute Weide ist.
Aber das, was wirklich der Herr uns bietet in seinem Wort,
was er uns als Weide geben will, das ist gute Weide.
Aber es ist auch, wie es dann in demselben Vers am Ende heißt, fette Weide.
Das heißt, es ist nicht so ein karger Weideplatz,
wo jeder vielleicht so einen Strohhalm bekommt,
sondern es ist eine fette Weide, wo für jeden
und die verschiedensten Bedürfnisse, die da sind,
etwas zu finden ist.
Und wir finden ja diesen wunderbaren Vers im Alten Testament,
5. Buch Mose, glaube ich, wo es heißt,
dein Volk lagert sich zu deinen Füßen
und ein jeder empfängt von deinen Worten.
Das ist etwas, was überhaupt kein Mensch vermag.
Kein Mensch kennt, kein Bruder kennt die Bedürfnisse aller Anwesenden.
Aber der Herr kennt sie.
Und es kann sein, dass der Herr durch ein Wort, das er schenkt,
allen Anwesenden, so unterschiedlich sie sein mögen,
etwas geben kann, was sie mitnehmen als die Nahrung für ihre Seele.
Das ist die fette Weide des Wortes Gottes.
Die werden wir nie abweiden.
Und deswegen sollten wir immer wieder versuchen,
da wo wir sind, wo wir eine Aufgabe haben,
dieses Wort Gottes als die Weide hineinzubringen.
Wir haben uns auf der Konferenz darüber unterhalten,
dass auch unsere Gespräche, die wir miteinander führen,
zur gegenseitigen Erbauung dienen sollen.
Was kann das anders sein, als wenn wir uns mit seinem Wort
und mit der Person des Herrn beschäftigen.
Das als Gegenstand auch unserer Gespräche sind.
Auch in den Häusern.
Wenn wir so zusammen sind.
Es gibt einen Vers in der Bibel, zwei Verse, wo die Rede davon ist,
dass wir ein Licht sein sollen, also auch ein Zeugnis für unseren Herrn.
Und dieses Licht, das sollen wir natürlich nicht unter das Bett
oder unter den Scheffel stellen, sondern auf das Lampengestell.
Und dann heißt es in einem Evangelium,
damit es denen leuchtet, die im Hause sind.
Das ist meine Familie, das sind die, mit denen ich dort im Haus bin.
Da fängt das erstmal an.
Aber in einem anderen Evangelium heißt es,
damit es den Hereinkommenden leuchtet.
Also denen, mit denen ich Kontakt habe, die in meinem Haus eintreten,
ob das die Geschwister sind oder die Menschen dieser Welt,
mit denen ich zu tun habe.
Sie alle sollen letztlich von diesem Licht etwas beleuchtet werden.
So haben wir die Möglichkeit, von diesem Wort, von dieser Weide
immer wieder weiterzugeben an die Menschen, mit denen wir zu tun haben.
Er möchte uns weiden.
Möchten wir uns benutzen lassen, auch etwas davon weiterzugeben
in dem Kreis, wo wir sind.
Und dann gibt es eben in Vers 13 noch eine Antwort auf die Frage,
ja, wo findet das denn statt, dieses Weiden?
Dann heißt es zuerst, ich werde sie weiden auf den Bergen Israels.
Ja, manchmal, da führt der Herr uns auf die Berge Israels.
Das sind so Gelegenheiten, wo wir mal auf die Berge,
sage ich mal, uns zurückziehen, wo wir mal vergessen,
manche Dinge, die uns sonst beschäftigen,
und wo wir in einer besonders intensiven Zeit
uns mit dem Wort Gottes beschäftigen mögen.
So wie wir jetzt hier, die Brüder, auf der Konferenz waren,
wo wir mal drei Tage andere Dinge beiseite lassen konnten,
um uns ganz diese drei Tage mit dem Wort Gottes zu beschäftigen.
Und solche Gelegenheiten gibt es viele in unserem Lande,
wo wir uns in Freiheit versammeln können.
Wo wir mal in besonderer Weise auf den Bergen sind,
um uns mit Gottes Wort zu beschäftigen.
Aber das ist natürlich nicht unser ganzes Leben.
Als wir Ende letzten Jahres auf einer Freizeit
mit jungen Schwestern zusammen waren
und auch mal so einige Tage uns mit Gottes Wort beschäftigen konnten,
da sagte am Ende eine Montagmorgens zu mir,
ja, jetzt müssen wir wieder zurück, jetzt geht die Arbeit wieder los.
Eigentlich wollten wir alle noch hierbleiben, aber die Zeit ist abgelaufen.
Wir müssen wieder gehen und wieder in den Alltag hinein, wieder ins Tal.
Aber was steht hier?
Ich werde Sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern.
Auch wenn es dann mal wieder runter geht von den Bergen,
wenn es so der Alltag kommt, wenn wir durch die Täler müssen,
da ist auch der Herr da, da wird er uns auch weiden.
Nicht nur bei besonderen Gelegenheiten,
die wir gerne annehmen möchten als einen besonderen Segen des Herrn,
aber auch jeden Tag, auch wenn es durch die Täler geht,
so im Alltag, wo man vielleicht nicht so viel Zeit findet
wie bei besonderen Gelegenheiten,
trotzdem möchte der Herr uns auch da weiden,
möchte uns auch da das geben, was wir nötig haben für den Tag.
Sodass wir jeden Tag mit seinem Wort beginnen.
Da haben wir vielleicht natürlich nicht so die Zeit,
wie auf einer Konferenz mehrere Kapitel zu studieren,
aber doch möchte der Herr uns auch dann,
wenn wir den Tag mit ihm beginnen, mit seinem Wort,
ein Wort geben, was uns auf dem Tag begleitet
und eine Weide für uns ist in den Tälern.
Und dann heißt es, und an allen Wohnplätzen des Landes.
Ja, da sind wir wieder bei unseren Familien,
da sind wir wieder bei unseren Häusern.
Da fängt das an.
Auch dann soll Weide gegeben werden,
nicht nur in den Zusammenkünften.
Unser Christentum beschränkt sich ja nicht darauf,
dass wir einmal die Woche oder zweimal eine Zusammenkunft besuchen,
um da Gottes Wort zu hören,
sondern tagtäglich in unseren Familien,
an den Wohnplätzen des Landes.
Da, wo wir wohnen, da soll das anfangen.
Da sollen wir diese Weide uns von ihm schenken lassen.
Und da sollen wir auch miteinander uns helfen,
etwas von der Nahrung weiterzugeben,
die nötig ist für uns, für unser geistliches Wachstum.
Und da mit in Verbindung steht eine weitere wichtige Tätigkeit.
In Vers 15, ich will meine Schafe weiden und ich will sie lagern.
Ich will sie lagern.
Dieses zur Ruhe kommen, um in der Lage zu sein,
das Wort Gottes aufzunehmen und zu verarbeiten.
Und wenn der Feind etwas verhindern will in unserem Leben,
dann ist es dieses Lagern zu den Füßen des Herrn Jesus.
Dass wir wirklich zur Ruhe kommen, um sein Wort aufzunehmen.
Wenn es in unserer Gesellschaft, wenn es um die Nahrung für den Leib geht,
da brauchst du heute noch nicht mal den Motor auszumachen und auszusteigen.
Du fährst da dann vorbei, holst dir dann Essen ab und fährst gleich weiter.
Da brauchst du gar keine Ruhe mehr zu nehmen.
Das geht so im Vorbeigehen.
So können wir das natürlich auch im Geistlichen machen.
Dass wir so gerade im Vorbeigehen nochmal einen Kalenderzettel lesen
oder einen Vers im Wort Gottes unters Wasser.
Das ist nicht das Lagern, von dem der Herr hier spricht.
Wo wir wirklich zur Ruhe kommen, zu seinen Füßen.
Wir haben ja so ein Beispiel im Wort Gottes,
wo der Herr das anspricht, da bei Maria und Martha.
Wir haben natürlich alle, besonders die Schwestern,
ein großes Verständnis für die Martha.
Gerade in diesen Tagen haben die Schwestern wieder damit zu tun gehabt,
die ganzen Brüder zu bewerten und da kommt der Herr mit seinen Jüngern.
Da musste natürlich was getan werden.
Und wir können vor lauter Verständnis für die Martha überhören, worum es dabei geht.
Der Herr hat übrigens gar nichts gesagt dazu,
bevor nicht Martha den Mund aufgemacht hat.
Die hat zuerst geredet.
Die hat gesagt, Herr, liegt dir nichts daran,
dass meine Schwester mich alleingelassen hat zu dienen?
Da sagt der Herr zu ihr, Martha, Martha,
du bist besorgt und beunruhigt, abgezogen durch vieles dienen.
Eins aber ist not.
Wir können selbst durch den Dienst für den Herrn so beschäftigt sein,
dass uns diese Zeit des Lagerns, des Zurruhekommens fehlt.
Auch die Jünger kamen mal zu dem Herrn zurück von einer Reise
und berichteten ihm ganz begeistert, was sie alle gemacht hatten.
Und da sagt der Herr, kommet ihr her an einen öden Ort und ruhet ein wenig aus.
Er wusste, sie brauchten diese Zeit der Ruhe.
Allerdings habe ich das Empfinden, die war nicht sehr lang.
Sie sind über den See gefahren mit dem Herrn.
Sie steigen dann in ein Schiff, fahren über den See
und als sie drüben ankommen, sind die Volksmengen schon da.
Und der Herr nimmt sich dieser Volksmenge wieder an.
Vielleicht war diese Zeit, ich weiß es nicht,
war diese Zeit nur die Überfahrt über den See.
Aber da hatten sie wenigstens einige Augenblicke der Ruhe mit ihrem Herrn gehabt.
Trotz all dem, was auf sie andrang.
Der Herr möchte dieses Lagern haben.
Und auch wir sollten damit beizutragen versuchen.
Das fängt auch wieder in unseren Familien an.
Wir leben in einer Gesellschaft, wo die Hektik immer mehr zunimmt,
dass wir auch versuchen, auch als Familien, solche Augenblicke zu finden.
Und ich weiß das selbst, besonders wenn die Kinder dann älter werden und berufstätig sind,
wie schwierig das wird, überhaupt noch mal als Familie zusammen zu sein.
Aber trotzdem sollten wir solche Gelegenheiten suchen,
wo wir uns gemeinsam auch dann zu seinen Füßen lagern können.
Wo er uns Weide geben kann, das was wir nötig haben.
Aber wir sollten uns auch persönlich für unser eigenes Leben suchen,
diese Zeit der Stille.
Nun und dann gibt es, bis jetzt haben wir was behandelt,
was so für die Herde als Ganzes gilt.
Was für die gilt, die eben zu seiner Herde zählen.
Aber nun gibt es auch unter dem Volke Gottes, unter der Herde, unter seiner Herde,
gibt es auch so besondere Problemfälle.
Und die spricht der Herr auch an.
Er sagt zuerst, Vers 16, das Verlorene will ich suchen.
Das Verlorene will ich suchen.
Diese Stelle hier, oder was dieser ganze Abschnitt handelt, also von Gläubigen.
Es geht jetzt nicht darum, dass jemand verloren ist, im Sinne,
dass er ewig verloren geht und dass der Herr dem Verlorenen nachgeht.
Das stimmt natürlich auch.
Es gibt andere Stellen, die davon reden, dass er dem Verlorenen nachgeht
und es sucht, bis er es findet.
Den Ungläubigen auch.
Aber hier geht es um sein Volk.
Und wenn wir wissen wollen, was damit gemeint ist,
das Verlorene will ich suchen,
dann wollen wir mal in den Propheten Jeremia hineinschauen, in Kapitel 50.
Jeremia 50. Wir können da auch ein Lesezeichen reinlegen.
Das brauchen wir gleich nochmal.
Jeremia 50 heißt es in Vers 6.
Mein Volk war eine verlorene Schafherde. Ihre Hirten leiteten sie irre auf verführerische Berge.
Da spricht er davon, dass seine Schafe eine verlorene Schafherde waren. Warum denn?
Weil falsche Hirten sie in die Irre geleitet hatten.
Das ist die eine Seite, die hier uns gezeigt wird.
Dass auch solche da sind, die das Volk Gottes, die die Schafe in die Irre leiten
und sie in dieser Hinsicht verlorene Schafe sind, weil sie vom Wege abgekommen sind.
Weil sie sich verloren haben, falschen Hirten, falschen Einflüssen ihr Ohr geliehen haben.
Das ist auch eine Gefahr.
Dass da fremde Stimmen sind, denen man folgt.
Während der Herr uns sagt, wenn er von seinen Schafen spricht in Johannes 10,
das sind solche, die kennen die Stimme des guten Hirten.
Und dem folgen sie. Dem Fremden werden sie nicht folgen. Warum nicht?
Ja, weil sie die Stimme des Fremden so gut untersucht haben und alle Irrtümer erkannt haben.
Nein, da steht, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen.
Wir müssen uns nicht mit sämtlichen falschen Lehren beschäftigen.
Sondern wir müssen die Stimme des guten Hirten kennen.
Damit wir nicht in Gefahr stehen, in die Irre geleitet zu werden von solchen, die eben falsche Führer sind.
Aber wenn das dann so ist, dass es ihnen gelungen ist, dann ist der Hirte da, der sie sucht.
Der diesen Verlorenen nachgeht.
Dem es ein Gemühen ist, solche, die in die Irre geleitet sind, zu gewinnen, zurückzubringen.
Und das sollte uns auch zu unseren Herzen reden.
Wenn wir sehen, wie vielleicht falsche Einflüsse im Herzen von Brüdern oder Schwestern Frucht zeigen
und wir sehen, wie sie sich verlieren, dass wir sie nicht aufgeben, sondern ihnen nachgehen, sie suchen.
Der gute Hirte, das haben wir eben zitiert, von dem heißt es, dass er das Verlorene sucht, bis er es findet.
Das zeigt die ganze Energie und Ausdauer, mit der er den Verlorenen nachgeht.
Das können wir von ihm lernen.
Es gibt da noch einen zu Herzen gehenden Vers über dasselbe Thema im Psalm 119.
Das ist der letzte Vers, mit dem dieser lange Psalm endet.
Psalm 119, Vers 176.
Da sagt der Psalmist,
Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf, suche deinen Knecht, denn ich habe deine Gebote nicht vergessen.
Da ist jemand, der erkennt, dass er umhergeirrt ist wie ein verlorenes Schaf,
sich verirrt hat und selbst nicht mehr zurückfindet.
Und dann ruft er den Hirten an und sagt, suche deinen Knecht, denn ich habe deine Gebote nicht vergessen.
Wird so ein Gebet nicht Erhörung finden, wenn jemand einsieht, dass er sich verirrt hat
und sagt, Herr, ich bin auf einen falschen Weg geraten und er findet den Weg zurück nicht.
Dass er dem Herrn sagt, suche deinen Knecht, ich will ja dein Wort nicht aufgeben.
Wirklich aufrichtig den Herrn bittet, ich möchte den richtigen Weg finden.
Eine solche Bitte wird der gute Hirte niemals ausschlagen.
Er wird uns diesen Weg zeigen, uns wieder zurückzuführen dahin, wo wir von seinem Weg abgewichen sind.
Dann heißt es, als nächstes das Versprengte will ich zurückführen.
Ja, wir haben vorhin gesagt, der Hirte, der wird versuchen die Herde zu sammeln.
Aber es gibt auch die, solche die versprengt worden sind, die eben nicht gesammelt worden,
sondern vertrieben worden sind. Wie kommt das denn?
Da gibt es zwei Antworten drauf.
Die eine lesen wir auch in Jeremia 50, in dem schon zitierten Kapitel.
Jeremia 50, Vers 17.
Israel ist ein versprengtes Schaf, das Löwen verscheucht haben.
Das ist die eine Seite.
Es gibt jemand, wovon dieser Löwe ein Bild ist, der Feind des Volkes Gottes,
der eben gerade das Ziel hat, dass das Volk Gottes versprengt wird, nicht dass es gesammelt wird.
Der ist tätig, um das Volk Gottes zu versprengen.
Aber es gibt auch eine andere Seite, von der spricht der Prophet Ezekiel selbst, im 12. Kapitel.
Ezekiel 12, Vers 17.
Und sie werden wissen, dass ich der Herr bin, wenn ich sie unter die Nationen versprenge und sie in die Länder zerstreue.
Ja, es war in der Geschichte Israels auch ein Gericht Gottes.
Wegen ihres Zustandes.
Und mancher traurige Zustand inmitten des Volkes Gottes ist auch ein Gericht Gottes über unseren Zustand.
Neben der Tatsache, dass natürlich der Feind immer tätig ist, um sich so etwas zu nutzen zu machen.
Aber hier wird uns gezeigt, auch das ist ja nicht ein Zustand, mit dem im Einzelfall der Hirte sich abfindet.
Er will das Versprengte zurückführen.
Da, wo es dem Feind gelungen ist, jemand von der Herde wegzusprengen, sozusagen es zurückzuführen.
Wir sehen so ein Beispiel des Handelns des Herrn, wenn wir an die Emmausjünger denken.
Das waren auch so Versprengte.
Der Herr hatte gesagt, sie sollten da in Galiläa auf ihn warten.
Und dann gingen sie weg.
Warum denn?
Sie waren enttäuscht.
Das ist nicht der Grund für manche Versprengte unter dem Volke Gottes, dass sie enttäuscht sind.
Wir hatten uns das ganz anders vorgestellt.
Und jetzt ist er doch gestorben und dann gibt es da so Berichte, dass er lebt.
Das ist alles so verwirrend und ist alles anders gekommen, als wir uns das gedacht haben. Und dann gehen sie.
Und dann geht der Herr hinterher.
Dann geht der Herr mit ihnen.
Und was ist das Ende? Was ist das Ergebnis dieser Sache?
Dass sie sagen, brannte nicht unser Herz.
Der Herr sorgte dafür, dass die Herzen wieder brennend wurden.
Die enttäuschten Herzen, die so niedergeschlagen waren, auch wieder auf einmal brannten sie wieder.
Was machen sie dann?
Gehen sie wieder zurück an den Ort, wo der Herr gesagt hatte, da sollten sie auf ihn warten.
Da gehen sie wieder hin.
Vorher hatten sie zu dem Herrn gesagt, bleibe bei uns, denn es will Abend werden.
Aber später, wo es ja eigentlich noch viel später war, kann sie das nicht davon abhalten, wieder diesen Weg zurück zu gehen.
Weil ihre Herzen wieder brennend waren für den Herrn.
Da war der Herr solchen Versprengten nachgegangen, um sie wieder zurückzuführen.
Und da sehen wir, wie das geht. Indem die Herzen wieder für den Herrn Jesus brennen.
Dass das wieder anfängt, was vielleicht erkalkt ist.
Wo einfach das Herz nicht mehr für den Herrn schlägt.
Versprengt, davongelaufen.
Aber der Herr geht einem solchen nach.
Ein Hirtenherz versucht, es zurückzuführen.
Dann finden wir noch zwei Fälle.
Das eine sind die Verwundeten.
Er sagt, die Verwundeten will ich verbinden und das Kranke will ich stärken.
Das Verwundete lässt uns eher denken an äußere, von außen zugefügte Wunden, die man verbinden muss.
Krankheit vielleicht eher etwas Inneres.
Aber in beiden Fällen ist der Hirte gerne.
Das Verwundete will ich verbinden.
Das sind auch zwei Seiten.
Manche Stellen im Alten Testament, auch der Prophet Hosea zum Beispiel, sprechen davon,
dass der Herr verwundet und dass er verbindet.
Das ist die eine Seite, dass Gott vielleicht in seinen Wegen,
die er mit uns gehen muss, uns vielleicht züchtigt, uns Wunden zufügt.
Aber er ist auch der, der sie verbindet.
Der große Arzt, der dafür sorgt, dass das verbunden wird.
Aber es kann eben auch sein, dass wir daran beteiligt sind.
Der Vers wurde, glaube ich, heute Morgen auf der Konferenz auch zitiert, aus Sprüche 12,
wo die Rede davon ist, dass unbedachte Worte wie Schwertstiche sind.
Gott geht noch nicht einmal davon aus, dass wir absichtlich uns verletzen.
Das wäre ja noch schrecklicher.
Aber, kennen wir vielleicht auch.
Aber er sagt unbedachte Worte, da denkt sich einer überhaupt nichts dabei,
redet einfach was vor sich hin und verletzt den anderen damit.
Wunden müssen heilen. Dauert hier lange Zeit.
Und die müssen verbunden werden. Die muss man nicht dauernd wieder aufreißen.
Die müssen verbunden werden, damit sie heilen können.
Und das ist auch so eine Tätigkeit, die der Herr tut und die wir vielleicht auch tun,
wenn wir sehen, dass da bei Geschwistern vielleicht durch unbedachte Worte etwas entstanden ist.
Dass wir dazu beitragen, die Worte der Weisen sind Heilung, heißt es in Sprüche 12 weiter.
Dass wir durch die entsprechenden Worte, die der Herr uns schenken kann, dazu beitragen,
dass solche Wunden verbunden werden, damit sie heilen können.
Damit das nicht etwas ist, was immer wieder im Volke Gottes dann aufbricht,
weil es nie wirklich geheilt worden ist.
Die Wunden werden verbunden.
Das Kranke will ich stärken.
Zu diesem Ausdruck will ich etwas sagen in Verbindung mit der Stelle Matthäus 9,
die wir noch gelesen haben, am Ende von Matthäus 9.
Da wird uns auch der Jesus gezeigt.
Wir finden ja im Wort Gottes in den Evangelien manche Begebenheiten geschildert,
in denen der Jesus uns vorgestellt wird, wo uns ausführlich geschrieben wird, was er getan hat.
Aber dann finden wir auch immer wieder in den Evangelien solche Verse, wie Vers 35,
die so eine kompakte Zusammenfassung des Dienstes des Herrn Jesus sind.
Hier wird uns gesagt, dass der Jesus umherzog, dort in Israel, und dass er drei Dinge tat.
Erstens, er lehrte in ihren Synagogen. Das war das Erste.
Der Herr Jesus ist der vollkommene Lehrer.
Auch darin ein Vorbild.
Er lehrte in ihren Synagogen.
Denn das Matthäus-Evangelium enthält fünf große Lehrreden des Herrn Jesus.
Und es ist sicherlich auch wert, die mal zu studieren, aber das ist jetzt ja nicht unser Thema.
Aber da sehen wir, wie der Jesus gelehrt hat.
Gerade das Matthäus-Evangelium zeigt uns das.
Und das Zweite, er predigte das Evangelium des Reiches.
Der Jesus ist auch der vollkommene Evangelist, der dieses Evangelium des Reiches verkündigt hat.
Ihn anzunehmen, der als der Messias in ihrer Mitte war.
Und das Dritte, er heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.
Er ist auch der vollkommene Hirte.
Das können wir hier im Bild drin sehen.
Natürlich bedeutet dieser Vers zuerst einmal, dass der Jesus tatsächlich
die körperlichen Krankheiten und Gebrechen der Menschen geheilt haben,
die ihn dort umgaben.
Das lesen wir ja in diesem Evangelium, wenn es heißt, er trug unsere Krankheiten.
Er hat die Krankheiten der Menschen geheilt, als er hier war,
aber der Jesus selbst benutzt das auch in einem übertragenen Sinn.
Denn er hat gesagt, in diesem selben Kapitel, weiter oben, in Vers 12,
als er es aber hörte, sprach er, nicht die Starken brauchen einen Arzt,
sondern die Kranken. Und da meint er natürlich nicht die körperlich Kranken mit.
Da redet er von denen, die geistlicherweise krank waren,
die einen Arzt nötig hatten und das auch wussten.
Für die war er gekommen.
Und insofern können wir in dieser letzten Tätigkeit eben auch bildlich sehen,
dass der Jesus auch in dieser Hirtensorge tätig war.
Und dann nennt er insgesamt im Matthäusevangelium drei Dinge wieder,
die er geheilt hatte. Das erste, er heilte jede Krankheit.
Das, was wir auch in Ezekiel 34 fanden, er heilte jede Krankheit.
Mir scheint es hier eine Abstufung zu geben, dass die Krankheit,
wenn wir das geistlich anwenden wollen, ist das Schlimmste.
Das ist nämlich jemand, der eben geistlich nicht gesund ist.
Dieser Ausdruck, den finden wir ja immer wieder in den Briefen,
Antimotius, Antitus, gesund im Glauben, in der Liebe, im Aussagen, die gesunde Lehre.
Immer wieder wird uns gesund vorgestellt als ein Bild der ausgewogenen Lehre des Wortes Gottes.
Und es konnte sein, dass jemand eben geistlicherweise nicht gesund war.
Zum Beispiel spricht Paulus davon im Timotheusbrief,
dass da jemand war, der krank war an Streitfragen und Wortgezänken.
Da sagte, wenn jemand ständig Streitfragen und Wortgezänke herbeiführt,
dann ist das geistlicherweise krank, das ist nicht gesund.
Und es sollte natürlich, wenn solche geistliche Krankheitszustände sich zeigen,
dann möchte der Herr natürlich nicht, dass das so bleibt,
sondern dass auch da eine Heilung stattfindet.
Dass jemand dahin kommt, geistlicherweise wirklich gesund zu werden,
in seinem Leben, in seiner Lehre, in dem was er glaubt, wirklich gesund zu sein.
Der Herr möchte solche Krankheiten heilen, wo jemand geistlicherweise krank ist.
Aber dann finden wir auch als zweites, er heilte jedes Gebrechen.
Gebrechen, davon redet im Alten Testament 3. Mose 21,
ich will das jetzt der Zeit wegen nicht mehr lesen,
ihr könnt das ja mal zu Hause nachlesen, da spricht die Schrift davon,
dass im Volke Gottes, in der priesterlichen Familie, es vorkommen konnte,
dass jemand ein Gebrechen hatte, dass er zum Beispiel ein Glied zu lang war,
dass er blind war oder etwas ähnliches,
dann konnte er praktischerweise keinen Priesterdienst ausüben.
Er durfte zwar von dem Brot essen, das die Priester bekamen,
aber er war praktischerweise nicht in der Lage, Priesterdienst auszuüben.
Da war ein Gebrechen da.
Wenn jemand, ich will das mal geistlich anwenden,
wenn jemand blind ist sozusagen für die Schönheiten und Herrlichkeiten
der Person des Herrn Jesus, wie will er dann Priesterdienst darbringen?
Wie will er dann wirklich ein Bildung darbringen?
Oder wenn jemand ein Glied zu lang oder zu kurz hat,
wenn ein unausgewogener Wandel da ist,
der nicht nach den Worten Gottes ausgerichtet ist,
dann ist auch ebenso mancher Hinderungsgrund da,
der ihn daran hindert, wirklich in geistlicher Weise anzubilden.
Nun war das in Israel natürlich so,
dass diese Gebrechen vermutlich ein Leben lang so blieben
und der Betreffende immer davon ausgeschlossen war.
Aber geistlicherweise müssen solche Fehlhaltungen überhaupt nicht so bleiben.
Sondern der Geist Gottes, der Herr, möchte durch sein Wirken an den Herzen
natürlich dazu führen, dass sich das ändert.
Dass jemand zum Beispiel einen Blick bekommt
für die Herrlichkeiten der Person des Herrn Jesus
und dass man dann auf einmal merkt,
dass auch in seinem Herzen die Anbetung für den Herrn emporsteigt,
weil er wieder gelernt hat, etwas an der Person des Herrn zu sehen.
Oder dass sein Wandel wieder so geworden ist,
wie das Wort Gottes uns das vorstellt, entsprechend ausgerichtet.
Und dann auf einmal, man auch merkt,
dass in geistlicher Weise ganz andere Dinge in ihm wach werden,
die einfach vorher verhindert waren durch so ein Gebrechen.
Und dann gibt es noch eine dritte Sache.
Davon spricht Matthäus 14, Vers 14.
Die steht nicht in diesem Vers, aber in einem ähnlichen Vers,
in Matthäus 14, Vers 14.
Und als er ausstieg, der Jesus, sah er eine große Volksmenge,
und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Schwachen.
Das ist die dritte Gruppe, die geheilt wurde, die Schwachen.
Wir haben die Kranken gehabt, die ein Gebrechen hatten,
und dann gab es die Schwachen.
Und das, wenn du mal alle Stellen heraussuchst,
wo über die Schwachen geredet wird,
dann wirst du immer dieselbe Anweisung finden,
oder eine sehr ähnliche Anweisung.
Es heißt, die Schwachen nehmet auf, oder nehmet euch ihrer an.
Zum Beispiel, den Schwachen nehmet auf,
doch nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen.
Dann heißt es, die Unordentlichen weiset zu Recht,
tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an.
Und Paulus sagt auch, ich habe euch gezeigt, dass ihr euch der Schwachen annehmen sollt.
Die Schwachen sind eben solche, die,
ob das nun eine äußere Schwachheit ist, oder eine Schwachheit im Glauben,
wie im Römerbrief, dass sie die Wahrheit wirklich noch nicht erfasst haben,
sie hängen noch an gewissen Dingen,
dann muss man sich solcher Schwachheit annehmen,
um ihnen weiterzuhelfen, um sie zu heilen, diese Schwachheit.
Der Vers in Thessalonicher Brief, den ich eben nannte, der ist da recht bezeichnend,
da hat ein Ausleger mal zugesagt, die Unordentlichen,
das sind die, die wollen nicht, die muss man zu Recht weisen.
Die Kleinmütigen, das sind die, die meinen, sie könnten nicht,
die muss man trösten, die muss man ermuntern, ihnen Mut machen.
Und die Schwachen sind die, die können wirklich nicht.
Man muss sich ihrer annehmen, um ihnen zu helfen,
aus diesem Zustand der Schwachheit herauszukommen,
dass der Herr ihnen helfen kann,
auch solch einer Schwachheit sich anzunehmen.
Auch das gehört dazu, zu diesem Hirtenherz zu sehen,
wo jemand wirklich schwach ist und wo diese Schwachheit getragen werden muss,
wo man sich ihr anderer annehmen muss, um ihm weiterzuhelfen.
Solche gibt es auch, solche Gläubigen.
Ich hatte mit einer Frau zu tun, die zweifelte, ich sage mal wieder,
an der Sicherheit ihres Heils.
Sie bat mich um einen Besuch und dann habe ich mit ihr darüber geredet,
über die Frage der Heilsgewissheit.
Und am Ende des Gesprächs sagte sie zu mir,
ja, das haben mir die anderen Brüder auch schon gesagt.
Da habe ich gesagt, dann glaub das doch mal.
Und als wir nach Hause gingen, sagte der Bruder, der mit mir war, zu mir,
jetzt hat sie das mal wieder für ein halbes Jahr erfasst
und dann lädt das wieder los, dann muss wieder einer hingehen
und muss ihr das nochmal erklären.
Das ist natürlich eine gewisse Schwachheit,
das ist nicht nur eine Frage der Erkenntnis.
Sie hat das ja oft genug gehört, aber sie war einfach,
das war einfach eine Schwachheit, dass sie dann immer wieder
mit dieser Frage kam und dann musste man eben
sich dieser Schwachheit annehmen und musste dann wieder hingehen
und ihr das nochmal anhand des Wortes zeigen.
Dann hat sie wieder beruhigt und dann hielt das wieder so eine Zeit.
Das war so ein Zustand der Schwachheit.
Das ist natürlich nicht normal, aber wenn das so ist,
dann muss man sich der Sache eben annehmen
und versuchen, ihr weiter zu helfen.
Und dann sagt der Herr uns abschließend hier noch etwas ganz Wichtiges
in diesem Kapitel Matthäus 9.
Der Herr sieht die Volksmengen dort, als er da hinkommt
und dann heißt es, er wurde innerlich bewegt über sie,
weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben.
Er wurde innerlich bewegt über sie.
Du kannst ja mal nachlesen und nachgucken,
wie oft das in der Bibel vorkommt.
Wir haben in Matthäus 14 ja einen Vers gelesen,
da stand das auch drin, es gibt noch mehr so Stellen,
wo es heißt, dass der Herr Jesus innerlich bewegt wurde.
Da zeigt der Jesus uns eine ganz wichtige Sache.
Jeder Dienst, den wir für den Herrn tun,
muss aus dieser inneren Anteilnahme heraus geschehen,
die der Jesus uns vollkommen gezeigt hat.
Es gäbe nichts Tödlicheres für einen Dienst,
als wenn wir ihn routinemäßig täten.
Weil er ja nun mal geschehen muss.
Muss ja irgendeiner machen.
Nein, wir müssen den Dienst tun aus dieser inneren Anteilnahme.
Nur dann kann der Herr den Segen dazu geben,
der Jesus sah die Bedürfnisse und er war innerlich bewegt darüber.
Und das sollte uns auch kennzeichnen,
dass wir da von dem Herrn etwas lernen,
wenn wir etwas tun,
und uns die Arbeit an gewissen Seelen anvertraut ist,
ob das im kleineren oder größeren Kreis ist,
dass wir innerlich daran Anteil nehmen.
Und dass auch sichtbar wird,
wenn du diese Stellen liest,
wo das heißt, dass der Jesus innerlich bewegt ist,
dann gibt es Stellen, die uns das einfach als Tatsache mitteilen.
Der Jesus war innerlich bewegt.
Und es gibt auch Stellen, wo der Herr Jesus den Jüngern das sagt.
Ich bin innerlich bewegt über Sie.
Er hat seinen Jüngern das mitgeteilt,
was er empfunden hat.
Sie haben das gemerkt an ihm,
dass er innerlich an dem Dienst, den er tat, teilnahm.
Innerlich bewegt über Sie.
Und dann sagt er zu seinen Jüngern,
und das wollen wir zum Abschluss kurz berühren,
weil wir haben den Herr Jesus gesehen,
aber wir wollten das tun in dem Sinne,
dass unsere Herzen angespornt werden,
in unserem Maße das zu tun,
was der Herr uns aufs Herz liegt.
Der Herr sagt aus dieser inneren Bewegung heraus,
da ist eine Herde ohne Hirten.
Und ich denke, wir alle empfinden,
dass auch in unseren Tagen ein großer Mangel daran ist.
Orientierungslose Schafe und es mangelt an Hirten.
Was sagt der Jesus?
Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige.
Er möchte deine Jünger dafür gewinnen,
dass sie die Bedürfnisse erkennen, die da sind.
Die Ernte ist groß, die Arbeiter sind wenige.
Früher, als ich jünger war, habe ich gedacht,
das sei so ein Kennzeichen der letzten Tage,
dass es kaum noch jemanden gibt,
der irgendeine Arbeit tun will
und dass die Arbeit so viel ist.
Aber wir lesen hier, dass das eigentlich
ein Grundsatz im Reiche Gottes ist.
Das war immer schon so.
Dass es mehr Arbeit gab als Arbeiter.
Dass es im Werke des Herrn, in der Arbeit für den Herrn,
gibt es nie Arbeitslosigkeit.
Da ist immer mehr zu tun, als Arbeiter da sind.
Das hat der Herr damals schon festgestellt.
Dass die Ernte groß ist, dass viel Arbeit da ist,
die Arbeiter aber sind wenige.
Was sollte die Reaktion der Jünger sein?
Naja, wenn es viel zu tun gibt,
dann muss man die Ärmel aufkrempeln und anfangen.
Nein, das muss man gar nicht.
Das Vorhandensein von Bedürfnissen
ist noch kein Auftrag des Herrn.
Aber der Herr möchte natürlich zuerst einmal,
im ersten Schritt, dass wir überhaupt
einen Blick bekommen für die Bedürfnisse.
Wenn wir gar nicht merken, dass es Arbeit gibt,
dass die Ernte groß ist,
dann werden wir auch für alles weitere kein Auge haben.
Der Herr möchte natürlich, dass wir das erkennen,
wie viel es zu tun gibt
und wie wenige da sind.
Aber er sagt uns ja, was wir tun sollen.
Er sagt, bittet nun den Herrn der Ernte,
dass er Arbeiter in seine Ernte aussendet.
Was wir tun sollen ist,
den Herrn bitten, dass er Arbeiter aussendet in seine Ernte.
Denn der Herr muss den Auftrag geben
für das, was zu tun ist.
Der Herr muss das tun.
Das sollen wir tun.
Haben wir damit schon angefangen?
Wenn wir das tun,
wenn wir wirklich auf die Knie gehen und sagen,
Herr, du siehst die großen Bedürfnisse
in deinem Werke,
ob das hier vor der Haustür anfängt
und irgendwo in Afrika endet.
Du weißt, wie groß deine Arbeit ist, deine Ernte
und wie wenig Arbeiter da sind.
Herr, mögest du doch Arbeiter aussenden
in deine Ernte.
Wenn du so betest,
dann kann ich dir versprechen,
dass es dir besonders gefährlich wird.
Dann kann das sein,
dass der Herr dir auf die Schulter klopft
und sagt,
Lieber, ich möchte einen kleinen Bereich
meines Werkes dir einmal besonders
aufs Herz legen.
Willst du dann sagen,
ja Herr, so habe ich das natürlich nicht gemeint.
Du sollst jemand anderes schicken, aber nicht mich.
Ich wollte ja nur, dass irgendwelche Arbeiter dahingehen.
Nein, der Herr wird,
wenn du wirklich das auf dem Herzen hast,
dir zeigen.
Du kannst auch darum direkt reden.
Dass der Herr dir zeigen möchte,
was in seinem Werk dein Auftrag sein mag.
Und dann wird der Herr
den Auftrag geben.
Und das ist einfach eine Notwendigkeit,
dass wir für das,
was der Herr uns zeigt,
in den vielen Aufgaben,
dass der Herr es ist, der uns das aufs Herz legt.
Sein Auftrag.
Denn erstens,
ich will nur zwei Gründe abschließend nennen,
warum das so nötig ist.
Denn erstens,
weil du nichts anderes bekommst.
Das klingt jetzt natürlich seltsam,
aber wenn der Herr dir einen Auftrag gibt,
das einzige, was du hast,
ist der Auftrag des Herrn.
Der Herr wird dir nicht
sagen, wie das dann alles weitergeht,
wie dein Leben dann aussieht.
Das möchten wir natürlich gerne.
Wir möchten gerne ja mindestens die nächsten drei Jahre
mal so im Voraus wissen, wie das läuft.
Aber so wird das nicht sein.
Du bekommst einfach den Auftrag und sagst,
geh, mach das.
Und für alles weitere
brauchst du dann die Abhängigkeit von ihm.
Brauchst du seinen Auftrag.
Und du brauchst den Auftrag auch noch aus einem anderen Grund.
Weil du sonst nicht durchhältst.
In der Arbeit,
die du für den Herrn tust,
wird es immer
Widerstand geben,
wird es Enttäuschung geben,
Frustrationen mit dir selbst und anderen,
ob es dein Versagen ist,
ob es das der anderen sein mag.
Und dann musst du einfach wissen,
es ist der Herr,
der mich an diese Arbeit gestellt hat.
Mir sagte eine Schwester im Ausland,
die für den Herrn arbeitete,
sie sagte zu mir, weißt du Michael,
ich war schon mehr als einmal an dem Punkt,
wo ich alles hinschmeißen wollte.
Da habe ich gesagt, das kann ich gut verstehen.
An dem Punkt bin ich auch schon gewesen.
Aber habe ich gesagt,
warum bist du denn immer noch hier?
Da sagte sie zu mir, weil ich weiß,
dass der Herr mich hingestellt hat.
Das ist das. Das müssen wir wissen.
Dass der Herr uns dahingestellt hat.
Dann werden wir
ihn bitten, uns die Kraft zu geben,
das zu tun,
was er möchte. Dann werden wir die Bedürfnisse
sehen und den Bedürfnissen
nachgehen.
Wir haben ein wenig gesehen,
wie der Herr um seine Schafe
bemüht ist. Und der Herr möchte,
dass wir empfinden,
dass es auch auf diesem Gebiet die Ernte groß ist.
Dass da viel zu tun gibt.
Dass es so
viele Seelen gibt,
mit denen man sich beschäftigen
müsste. Und dass er solche
sucht, die das
tun. Wir haben ja gesehen,
hoffe ich,
dass das ein so weites Arbeitsfeld ist,
dass wir alle da irgendwo wiederzufinden
sind, wo der Herr uns
Seelen aufs Herz legt, weil sie ihm
wertvoll sind.
Meine Schafe. Der Herr sagt,
ich will nach meinen Schafen fahren. Das können wir nie sagen.
Das sind nicht
unsere Schafe. Das sind seine Schafe.
Aber was der Herr Petrus gesagt hat,
hüte meine Schafe,
weide meine Schafe. Das ist der Auftrag,
den er uns gibt. Dass wir daran denken,
dass es seine Schafe sind.
Dass er um diese Schafe,
um diese Seelen sich bemühen möchte.
Und dass er dich und mich
dabei benutzen möchte.
Damit unter dem Volke Gottes
Auferbauung stattfindet.
Dass die Herzen wieder für den
Jesus gewonnen werden, wieder brennend werden.
Solche, die vielleicht auch
vom Wege abgekommen sind oder fast
in Gefahr stehen,
dass wir das wirklich mit einem
Herzen sehen,
das innerlich bewegt ist.
Nicht nur darüber reden.
Und wenn dann jemand
wirklich so ein verlorenes Schaf ist,
dass wir dann nur noch sagen, das hab ich ja sowieso schon kommen sehen bei dem.
Ja, wenn du das gesehen hast,
warum hast du denn so lange gewartet?
Warum bist du dann nicht der Sache
mal nachgegangen,
mit einem liebenden Herzen?
Und dazu müssen wir einfach
das Leben des Herrn Jesus studieren.
Wie er mit den Menschen
umgegangen ist, wenn wir das studieren,
da lernen wir etwas von.
Es wurde auf der Konferenz auch gesagt,
dass der Gedanke, dass die Evangelien
seien irgendwas nur noch für den Anfang,
dass das ein völlig verfehlter Gedanke ist.
Das brauchen wir unser Leben lang,
die Evangelien, um den Herrn Jesus zu betrachten.
Um ihn zu sehen,
wie er mit Menschen umging.
Und gerade wenn der Herr uns Aufgaben anvertraut,
in seinem Werk etwas für ihn zu tun,
dann lasst uns von ihm lernen,
welche Art und Weise wir das tun sollen. …