Der Herr Jesus als Diener
ID
mv048
Langue
DE
Durée totale
03:00:45
Nombre
3
Références bibliques
Markus 1,1-20; Markus 1,21-45; Markus 5,1-43
Description
Einführung durch 7-faches Zeugnis (Markus 1,1-20)
Sein Dienst in Vollmacht und Kraft, viele heilend (Markus 1,21-45)
Sein Dienst an einzelnen Menschen (Markus 5,1-43)
Transcription automatique:
…
An diesen Abenden mit dem Thema beschäftigen, sehe mein Knecht der Jesus im
Markus Evangelium. Wir wollen heute Abend über die Einführung des vollkommenen
Dieners sprechen und lesen etwas aus dem ersten Kapitel des Markus Evangeliums.
Das Evangelium nach Markus, Kapitel 1, Abvers 1.
Anfang des Evangeliums Jesu Christi des Sohnes Gottes, die geschrieben steht in
Jesaja dem Propheten, siehe ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her,
der deinen Weg bereiten wird. Stimme eines Rufenden in der Wüste, bereitet
den Weg des Herrn, macht gerade seine Pfade. Johannes der Täufer trat in der
Wüste auf und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.
Das ganze jüdische Land ging zu ihm hinaus und alle Bewohner von Jerusalem
und sie wurden im Jordanfluss von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.
Und Johannes war bekleidet mit Kamelhaar und einem ledernen Gürtel um seine Lenden
und er aß Heuschrecken und wilden Honig. Und er predigte und sagte, nach mir
kommt einer, der stärker ist als ich, dem den Riemen seiner Sandalen gebückt zu
lösen ich nicht wert bin. Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit
heiligem Geist taufen. Und es geschah in jenen Tagen, Jesus von Nazareth in
Galiläa kam und wurde von Johannes in Jordan getauft. Und sogleich als er aus
dem Wasser herauf stieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine
Taufe auf ihn herniederfallen. Und eine Stimme erging aus dem Himmel, du bist
mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Und sogleich treibt
der Geist ihn hinaus in die Wüste. Und er war 40 Tage in der Wüste und wurde
von dem Satan besucht. Und er war unter den wilden Tieren und die Engel dienten ihm.
Nachdem aber Johannes überliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa, predigte das
Evangelium des Reiches Gottes und sprach, die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes
ist nahe gekommen, tut Buße und glaubt an das Evangelium. Und als er am See von
Galiläa entlang ging, sah er Simon und Andreas, den Bruder Simons, die in dem See
Netze auswarten, denn sie waren Fischer. Und Jesus sprach zu ihnen, kommt folgt mir
nach und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich
verließen sie die Netze und folgten ihm nach. Und als er ein wenig weiter gegangen
war, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedeos und Johannes, seinen Bruder, auch sie in
dem Schiff, wie sie die Netze ausbesserten. Und sogleich rief er sie. Und sie ließen
ihren Vater Zebedeos mit den Tagelöhnern in dem Schiff und gingen weg ihm nach.
Soweit das Wort Gottes heute Abend.
Es gibt sicher keinen erhabeneren Gegenstand, mit dem wir uns beschäftigen
können, als mit der Person des Herrn Jesus. Und Gott hat uns in seinem Wort
vier Berichte gegeben über das Leben des Herrn Jesus, die vier Evangelien, in denen
er uns die Herrlichkeiten seines Sohnes zeigt unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Man ist immer wieder erstaunt, dass es Menschen, Christen gibt, die versuchen,
aus vier Evangelien eins zu machen. Ich habe vor kurzem noch so ein Buch in der Hand
gehabt, wo man versucht hat, das Leben des Herrn Jesus von seiner Geburt bis zur
Himmelfahrt in einem Buch zusammenzufassen, indem man die vier
Evangelien irgendwie zusammenschneidet. Aber das ist ein ziemlich unsinniges
Unterfangen. Wenn Gott das gewollt hätte, uns einen Bericht vom Leben des Herrn
Jesus zu geben, dann hätte er das getan. Aber er wollte uns absichtlich diese vier
Berichte geben. Und je mehr ich mich mit den Evangelien beschäftige, umso
kostbarer werden mir eigentlich die Unterschiede in diesen Evangelien. Nicht
so sehr der Versuch, das alles miteinander zu harmonisieren, sondern zu
sehen, warum Gott uns in den einzelnen Evangelien die Dinge so darstellt, wie er sie
uns darstellt. Wir kennen alle die Unterschiede, denke ich, zwischen diesen
vier Evangelien, dass uns Matthäus den Herrn Jesus zeigt als den Messias, den
König Israels und somit gewissermaßen der natürliche Anschluss an das Alte
Testament darstellt, der, der die Prophezeiung des Alten Testamentes erfüllt.
Markus, den wir jetzt vor uns haben, zeigt uns den Herrn Jesus als den Knecht Gottes
und Propheten Gottes. Lukas schildert uns den Herrn Jesus als den vollkommenen
Menschen und Johannes schildert uns den Herrn Jesus als den ewigen Sohn Gottes,
das Wort, das von Anfang war. Und es ist erstaunlich, wenn man das Alte
Testament liest, wie viele mehr oder weniger deutliche Hinweise im Alten
Testament schon vorhanden sind auf diese vierfache Sichtweise des Herrn Jesus.
Der Tod des Herrn Jesus am Kreuz wird uns im Alten Testament, im Drittbuch Mose, durch vier
Opfer vorgebildet und es wird uns sicher nicht verwundern, dass wir diese vier
Seiten seines Todes auch in den vier Evangelien wiederfinden.
Das Brandopfer zeigt uns den Herrn Jesus als den, der sich Gott geopfert hat, der
sich für Gott dahin gegeben hat. Und diese Seite zeigt uns Johannes, wenn er
von dem Herrn Jesus spricht, der gekommen war, um den Willen dessen zu tun, der ihn
gesandt hatte. Der sagt, darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.
Das Friedensopfer, das von Gemeinschaft spricht zwischen dem Mensch und Gott, ist
der Gegenstand des Lukas-Evangeliums. Nur in Lukas finden wir diesen Ausspruch
des Herrn am Kreuz, Vater vergibt ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Und nur
im Lukas-Evangelium sagt er zu dem Tschecher, heute noch wirst du mit mir im
Paradies sein. Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus auf der Grundlage seines Todes.
Das Schuldopfer, das davon spricht, dass der Jesus für die Sünden, für die Schuld
der Menschen gestorben ist, ist die Seite, die Matthäus uns zeigt, wo davon die Rede ist,
dass er der ist, der gekommen ist, um sein Volk von ihren Sünden zu erlösen.
Markus zeigt uns das Sündopfer, wo der Jesus für die Sünde gestorben ist auf
Golgatha. Diese beiden Seiten sind sehr eng miteinander verbunden und es ist
deswegen auch gar nicht erstaunlich, dass wir auch nur in diesen beiden
Evangelien, und zwar in beiden, den Ausspruch finden, mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen. Der einzige Ausspruch des Herrn am Kreuz, der in zwei
Evangelien mitgeteilt wird, in diesen beiden, die von seinem Tod für die Sünde
sprechen. Das ist so ein Beispiel, das uns diese vier Seiten zeigt, die Opfer.
Ich möchte noch auf zwei weitere hinweisen. Einmal finden wir, dass der
Jesus im Alten Testament der Spross genannt wird, viermal.
Dieses Wort, der Spross, hat auch eine gewisse sprachliche Verbindung zu der
Tatsache, dass er der Nazarener genannt wird. Und wenn wir diese vier Stellen ein
wenig vergleichen, dann finden wir wieder diese vier Seiten der vier Evangelien.
Ich lese einen Vers aus dem Propheten Jeremiah, Kapitel 23.
In Jeremiah 23 lesen wir den Vers 5.
Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich dem David einen gerechten Spross
erwecken werde, und er wird als König regieren.
Ein Spross, er wird als König regieren. Das ist das, was Matthäus uns zeigt, den
Herrn Jesus als den Spross, der als König regieren wird.
Dann finden wir eine zweite Stelle im Propheten Zacharja, Kapitel 3.
In Zacharja 3, Vers 8, ich lese nur am Ende des Verses.
Siehe, ich will meinen Knecht, Spross genannt, kommen lassen.
Hier wird der Spross Knecht genannt. Das ist das, was wir jetzt besonders eben im
Markus-Evangelium finden. Dann haben wir in dem selben Propheten in Zacharja, Kapitel 6,
eine weitere Stelle, Vers 12. So spricht Jehova der Erscharen und sagt,
siehe, ein Mann, sein Name ist Spross. Und er wird von seiner Stelle aufgerissen.
Ein Mann, sein Name ist Spross. Ein Mann, das redet von dem Herrn Jesus als Mensch,
so wie ihn Lukas uns darstellt. Die letzte Stelle ist im Propheten Jesaja, Kapitel 4,
Vers 2. An jenem Tage wird der Spross Jehovas zur Zierde und zur Herrlichkeit sein.
Der Spross Jehovas, da ist es Jehova Gott selbst, so wie Johannes uns den
Jesus vorstellt, als den Sohn Gottes. Wir finden dann auch noch vier Stellen,
die das kleine Wort Sier enthalten, wo Gott gewissermaßen mit seinem Finger
hinweist auf seinen Sohn, um ihn uns zu zeigen.
Da haben wir eine Stelle, ich will diese Stellen jetzt nicht mehr lesen, ich
zitiere sie nur, wir finden eine Stelle im Propheten Zacharja ebenfalls, wo es
heißt, siehe, dein König, kommt auf einen Esel reiten, wir kennen diese Stelle, siehe, dein König,
das ist wieder das Evangelium Matthäus. Bei Markus haben wir den Vers, der ja auch
über unserem Thema stand, im Propheten Jesaja, Kapitel 42, siehe, mein Knecht.
Wieder der Hinweis auf ihn, den Herrn Jesus, wie er uns bei Markus gezeigt wird,
als der Knecht. Im Lukas Evangelium, da sind diese beiden Stellen eine,
es ist nämlich dieselbe Stelle, in der auch dieser Spross vorkommt, da hieß es,
wir haben das vorhin gelesen, siehe, ein Mann, sein Name ist Spross. Wieder dieser
Hinweis, siehe, ein Mann, so stellt ihn uns Lukas vor und es gibt dann auch noch
eine Stelle, auf die Johannes sich angewenden lässt, in Jesaja 40, Vers 10,
wo es heißt, siehe da euer Gott. So zeigt ihn uns gewissermaßen Johannes, siehe da
euer Gott. Wir wollen uns jetzt, wie gesagt, mit dieser Seite beschäftigen, die uns im
Markus Evangelium besonders gezeigt wird und bevor wir diese Verse betrachten,
möchte ich gerne noch einige einleitende Bemerkungen machen zu diesem
Markus Evangelium, was dieses Evangelium an Besonderheiten hat. Denn wir können
natürlich in diesen drei Abenden nicht das ganze Markus Evangelium betrachten
und doch würde es mich freuen, wenn die Beschäftigung mit einigen wenigen
Auszügen dazu beitragen würde, dass du dich selbst einmal wieder hinsetzt,
dieses Evangelium noch einmal liest und auf solche Besonderheiten achtest, die in
diesem Evangelium sind, um uns den Herrn Jesus als Knecht vorzustellen.
15 Kapitel, 16 sind ja nicht allzu viele, die kann man ja auch mal so im
Zusammenhang lesen, was überhaupt eine Sache, die ich auch besonders im
Jüngeren mal empfehlen würde. Wir sind das eigentlich gewohnt, wenn wir Gottes
Wort lesen, dass wir ein Kapitel oder noch weniger lesen und dann so uns
damit beschäftigen, in die Tiefe gehen, ist auch notwendig, aber es ist auch mal
ganz gut, ein Buch der Webel mal im Zusammenhang zu lesen. Während meines
Studiums musste ich viel mit dem Zug fahren und da habe ich mal im Neuen
Testament die Briefe alle mal so in einem, wie sie auch eigentlich geschrieben sind,
in einem gelesen, man bekommt einen ganz anderen Eindruck von einem solchen Brief,
als wenn man jetzt nur fünf Verse liest oder ein Kapitel, um sich da intensiv
mit zu beschäftigen. Und so ist es sicherlich eine nützliche
Sache, mal das Markus-Evangelium ganz zu lesen, um darauf zu achten, wie uns der
Herr Jesus hier vorgestellt wird in diesem Evangelium. Zuerst vielleicht
noch ein Wort zu dem Mann, der dieses Evangelium geschrieben hat.
Gott hat auch seine Schreiber für die vier Evangelien nicht zufällig
ausgesucht. Wenn wir Matthäus' Evangelium gesagt haben, da sehen wir den Herrn Jesus
als den König, den Messias, wer berichtet das denn?
Das war Matthäus Lefi, ein Zöllner, in den Augen der religiösen Juden, auf
derselben Stufe wie ein Sünder, ein verachtenswürdiger Mensch, ein
Kollaborateur, der mit den Römern zusammenarbeitete, völlig in ihren Augen
kein richtiger Jude. Den benutzt der Herr Jesus, um den König, den Messias vorzustellen.
Wenn er im Lukas-Evangelium als der Heiland der Welt dargestellt wird, dann
ist der Schreiber überhaupt kein Jude, sondern jemand von den Nationen. Und hier,
in diesem Evangelium, Markus, wer war das denn? Johannes Markus war ein junger Mann,
in dessen Hause, im Hause seiner Mutter, die Versammlung zusammenkam und dann
hatten Barnabas und Saulus ihn mitgenommen auf ihre Missionsreisen als Diener.
Er sollte ihnen beistehen in der Arbeit, aber Markus war ein unfreier Diener.
Er war jemand, der die Hand an den Flug gelegt und zurück geschaut hatte.
Er ging wieder zurück, er verließ sie wieder. Wurde damit Anlass zu einer
Erwitterung zwischen Barnabas und Paulus später, als Paulus es nicht für
richtig erachtete, den mitzunehmen, der wieder von ihnen gewichen war.
Aber dann lesen wir später, dass er doch wieder zurecht gekommen war. Dass Paulus
später sagt, bring Markus mit dir, er ist mir nützlich zum Dien. Ein Mann, der einmal
im Dienst versagt hatte, wird vom Geist Gottes benutzt, um den zu zeigen, der der
vollkommene Diener ist. Um sich mit dem zu beschäftigen, der in seinem Dienst
stets vollkommen war. Er darf diesen Mann vorstellen, der für uns alle, die wir den
einen oder anderen Dienst für den Herrn tun möchten, das Vorbild ist, der Jesus.
In diesem Evangelium, ich weise jetzt auf so ein paar Besonderheiten dieses
Evangeliums hin, eine Besonderheit ist, dass wir wirklich von dem Herrn Jesus
mehr als in anderen Evangelien einige Dinge mit beteiligt bekommen. Seine Hand
zum Beispiel. Mehr als anderswo finden wir, dass der Herr Jesus, wenn er geheilt
hat, wenn er Wunder tat, die Betreffenden angerührt hat.
So in diesem ersten Kapitel lesen wir zweimal in Vers 31, er trat hinzu,
richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff. Und in Vers 41, er streckte
seine Hand aus, rührte ihn an. Und das geht so weiter durch das Evangelium.
Er handelt der Diener, er rührt sie an. Seine Augen. Nur in diesem Evangelium
steht der Satz im Kapitel 10, in Bezug auf diesen reichen Jüngling, er sah ihn
an und liebte ihn. Das erste Mal im Neuen Testament oder in der Bibel, wo von der Liebe des
Herrn Jesus die Rede ist. Wenn du die Stellen mal alle untersuchst, wo es heißt, dass
der Jesus geliebt hat, dann sind es immer Stellen, die da von der Liebe des
Herrn Jesus zu den Seinen reden. Aber die allererste Stelle, Markus 10, wo
steht, dass der Jesus liebte, war es ein Mann, der ihm nicht gefolgt ist und es, wie wir
wohl annehmen müssen, auch nie getan hat. Er ging hinfort. Aber doch dieser Blick des
Herrn, er sah ihn an und liebte ihn. Fünfmal lesen wir im Markus Evangelium, dass der
Herr Jesus umherblickte. Auch so eine Charakteristik, um dieses Evangelium zu
werden, zu der Herr will eine ihrer Stirn in den Abenden noch näher betrachten.
Die Stimme des Herrn Jesus. Markus ist der einzige Evangelist, der uns einige
Aussprüche mitteilt, so in Aramäisch, wie der Herr Jesus sie gesagt hat.
Werden da natürlich übersetzt für uns. Beispiel Ephata, werde aufgetan oder Talithakumi.
Andere Aussprüche in Aramäisch, 6 oder 7, finden wir in diesem Evangelium, die uns,
wir hören gewissermaßen die Worte des Herrn Jesus, so wie er gesprochen hat.
Dann, das ist uns allen bekannt, dieses kleine Wort, so gleich als bald, das sich
durch dieses ganze Evangelium hindurchzieht. Sogleich, als er aus dem
Wasser heraufstieg, Kapitel 1, Vers 10, zum ersten Mal. Dieses Wort, sogleich als
bald, das zeigt uns die Unverzüglichkeit des Dieners, wie er sogleich etwas tat.
Er zögerte nicht, wenn er einen Auftrag seines Vaters hatte, dann tat er es sogleich.
Als bald ließ er sich zu einem solchen Dienst. Es zeigt uns die ganze Energie,
die in seinem Dienst steckte. Eng damit verbunden, ein weiteres Kennzeichen, fast
jedes Kapitel und jeder Abschnitt in diesem Evangelium beginnt mit dem Wort
UND. Wenn du das als junger Mensch in der Schule gemacht hättest, dann hätte der
Lehrer das angestrichen und hätte gesagt, das kann man nicht machen, das ist ein schlechter Stil.
Man kann nicht jeden Abschnitt und jeden, fast jeden Satz mit UND anfangen. Aber Gott
hat damit eine ganz besondere Absicht, dass er das tut. Er will uns nämlich nicht
nur zeigen, die Unverzüglichkeit seines Dienstes, sondern auch die Kontinuität.
Eine Handlung schloss sich an die andere an. Wenn der Jesus etwas tat, dann kam das
eine nach dem anderen. Er hat nicht hier und da mal was gemacht, sondern es war
eine fortlaufende Tätigkeit des vollkommenen Dieners. Eins und dann das
Nächste und wieder das Nächste schließt sich daran an. Auch das ist sicherlich eine
Besonderheit dieses Evangeliums, die uns diesen Diener zeigt. In keinem Evangelium
findest du so viele Austreibungen von Dämonen und unreinen Geistern. Ungefähr zwölfmal im
Markus-Evangelium im Vergleich dazu bei Matthäus sind es fünf. Das zeigt uns auch einen
Gedanken, der sehr wichtig ist, dass nämlich in dem Moment, wo ein Dienst für
Gott getan wird, auch der Widersacher auf den Plan tritt. Überall wo der Jesus
hinkam, um zu dienen, zu wirken, war der Feind da.
Nun, der Jesus erwies sich als der, der stärker war als der Feind. Aber das ist
ein Grundsatz, den wir hier finden, der nicht nur bei dem Evangelium wahr ist, sondern der
auch für jeden Dienst auch heute noch zutrifft. Wenn du im Alten Testament einmal liest, wie
jener treue Diener Gottes, Nehemiah, auftritt und dann dahin kommt nach
Jerusalem, da heißt es von den Feinden, Tobias und sein Ballad, dass es sie
verdross, dass ein Mann gekommen war, um das Wohl der Kinder Israel zu suchen.
Du kannst sicher sein, wenn du es auf dem Herzen hast, das Wohl des Volkes Gottes
zu suchen, dann wird das dem Feind Verdruss bereiten.
Aber bleibt das nicht. Da blieb bei Nehemiah auch nicht dabei. Das war nur der Anfang.
Dieser Verdruss. Der Widerstand wurde schärfer und Paulus sagt einmal im
Neuen Testament, dass Gott ihm eine offene Tür gegeben hatte und der Widersacher sind viele.
Es wird immer da, wo der Geist Gottes wirkt, Widerstand geben und ganz besonders dem
Herrn Jesus ist dieser dämonische Geist entgegentreten, aber er erweist sich als
der, der stärker war als alle Dämonen. Wir finden dann auch noch, dass in diesem
Evangelium mehr als anderswo die Volksmengen ständig da waren, wo er sich
aufhielt, dass sie ihn bedrängten, um seinen Dienst zu empfangen, um Nutzen
davon zu haben und deswegen finden wir auch in diesem Evangelium mehr als in
jedem anderen das Gebot des Herrn Jesus zu schweigen, wenn er irgendein Wunder,
eine Heilung vollbracht hatte, nicht davon zu erzählen.
Natürlich konnte das nicht geheim bleiben, wenn so etwas geschehen war, aber wir
sehen ja, das werden wir morgen Abend noch sehen, diese Tendenz des Herrn Jesus, jede Ehre von
sich abzuweisen und letztlich die Ehre Gott zu geben. Er suchte nicht von seinem
Dienst und dem was er tat, Publizität, er gebot ihnen davon zu schweigen. Sie
sollten es nicht erzählen, um irgendeine Sensation dadurch auszulösen. Wenn wir
die Herkunft, die Geschlechtsregister betrachten, haben wir zwei Evangelien, die
haben eins und zwei die haben keins. Matthäus, der uns in den Jesus als den
Messias und König Israels zeigt, hat ein Geschlechtsregister, das zurückgeht bis
auf David und Abraham. Denn hier musste nachgewiesen werden, dass er aus
königlichem Geschlecht war. Lukas, wo wir den in Jesus als Menschen sehen, hat ein
Geschlechtsregister, das geht zurück bis auf Adam, bis auf Gott. Johannes hat natürlich
keins. Der ewige Sohn Gottes ohne Anfang, ohne Ende, das ewige Wort, aber Markus hat
auch keins. Bei einem Diener ist es nicht entscheidend, wer der Großvater war, sondern
es ist entscheidend, ob er seinen Dienst in Treue erfüllt. Ob er den Auftrag ausführt,
den Gott ihm gegeben hat. So beginnt auch hier der Dienst des Herrn Jesus ziemlich sofort.
Hier noch zwei Illustrationen benutzen, um das deutlich zu machen, was wir bei
Markus finden. Ein Ausleger, glaube es ist Einstein, schreibt davon, dass eine
amerikanische Missionsgesellschaft ein Wappen hatte. Auf diesem Wappen war ein
Ochse zu sehen und auf der einen Seite des Ochsen war ein Pflug und auf der
anderen Seite ein Altar und darunter stand zu beiden bereit. Der Pflug spricht
von Arbeit und Dienst und der Altar spricht von dem Opfer. Und er, wo er Einstein schreibt,
das kann man gewissermaßen über das Markus-Evangelium setzen.
Gekommen, um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Er war zu
beiden bereit. Zum Dienen und zum Sterben. So war er gekommen, das haben wir Kapitel 10,
Vers 45, diesen Vers, der auch über der Einladung stammt.
Bevor wir jetzt auf die Verse kommen, noch eine zweite Illustration, um das
deutlich zu machen. Zar Peter der Große wollte auch eine Marine haben, aber in
Russland wusste keiner so richtig, wie man Schiffe baute und dann ist er selbst
inkognito nach Holland gegangen, um dieses Handwerk zu lernen. Da hat er dann
gearbeitet, andere neben ihm, keiner wusste, wer er war, aber deswegen war er
trotzdem der Zar von Russland. Auch wenn das keiner wusste und keiner nach außen
wahrgenommen hat. Und der Jesus, der als Knecht hier auf dieser Erde war, war und
blieb der Sohn Gottes, auch wenn das die Menschen vielleicht nicht gesehen haben.
Und Markus macht uns jetzt deutlich, in den ersten Versen, die wir gelesen haben,
wer dieser Mann ist, der als Knecht Gottes hier gekommen war. Er zeigt uns
jetzt an sieben Zeugnissen in den ersten Versen die Größe dessen, der gekommen war,
um zu dienen. Niemand anders als der Sohn Gottes, als Gott selbst. Das erste Zeugnis
stammt von dem Schreiber dieses Evangeliums, von Markus. Denn er beginnt
dieses Evangelium mit dem Satz, Anfang des Evangeliums Jesu Christi des Sohnes Gottes.
Er schreibt sozusagen ganz zu Anfang, wenn ich jetzt über den Knecht Gottes
schreibe, dann will ich gleich von Anfang an unmissverständlich klar machen,
dass das niemand anders ist als der Sohn Gottes. Dieser Ausdruck, der Sohn Gottes,
in Bezug auf den Herrn Jesus, kommt nur am Anfang dieses Evangeliums vor, dann noch
zweimal von Dämonen, das lasse ich jetzt beiseite, weil der Jesus dieses Zeugnis
immer abgelehnt hat, das Zeugnis der Dämonen. Und dann erst wieder ganz am
Ende, am Kreuz. Der Hauptmann am Kreuz sagt nachhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.
Dazwischen sehen wir ihn in Niedrigkeit als Knecht sein Mädchen. Am Anfang wäre
er eingeführt als der Sohn Gottes und am Ende, als sein Dienst und Werk
vollbracht ist, muss dieser Hauptmann bekennen, ja, das war der Sohn Gottes.
Und dazwischen sehen wir diesen Diener in Niedrigkeit seinen Dienst tun, im
Gehorsam den Auftrag Gottes ausführen. Wir finden dann im zweiten Vers, das uns
gezeigt wird, dass auch die Propheten davon Zeugnis geben, dass er der Sohn Gottes ist.
Markus schreibt, wie geschrieben steht in Jesaja den Propheten und dann führt er
zwei alttestamentliche Zitate ein, das erste aus Malachi 3 und das zweite aus
Jesaja 40. Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg
bereiten wird. Wollen wir mal lesen, was in Malachi 3 steht, wo dieses Zitat ja her
stammt.
In Malachi 3 versteht, siehe ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereite
vor mir her. Gott sagt, ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereite vor mir
her, vor Gott, vor Jehova. Aber hier steht, Gott sagt, ich sende meinen Boten vor deinem
Angesicht her, dass er deinen Weg bereite. Dieses alttestamentliche Zitat, das von
Gott redet, von Jehova, wendet der Heilige Geist hier eindeutig an auf den
Herrn Jesus und sagt, das was da in Malachi 3 stand, damit ist der gemeint, der
jetzt hier auf der Erde war. Der ist das, vor dem der Weg her bereitet wird. Er ist
niemand anders als der Jehova des alten Testaments, der da im alten Testament sagt,
ich bereite den Weg vor mir her, aber hier heißt es vor deinem Angesicht. Und die
Hinzufügung der Aussage des Propheten Jesaja macht das auch noch einmal
deutlich, da heißt es, Stimme eines Rufenden in der Wüste bereitet den Weg
des Herrn, macht gerade seine Farbe, bereitet den Weg des Herrn, steht kein
Artikel bei, die Fußnote macht deutlich, dass das immer dann der Fall ist, wenn es
sich auf Jehova bezieht. Auch dieser zweite Vers, der hier auf den Herrn Jesus
angewandt wird, ist ein Hinweis auf Jehova im alten Testament. Somit machen die beiden Zitate
des Propheten deutlich, dass der Herr Jesus, der Knecht Gottes, der hier
gekommen war, niemand anders ist, als der Jehova des alten Testaments, von dem
diese prophetischen Stellen Geweih sagt haben. Wir finden dann in Vers 4 bis 8 das
dritte Zeugnis der Herrlichkeit des Herrn Jesus von Johannes dem Täufer, dem
Vorläufer des Herrn Jesus. Johannes, der Täufer, trat in der Wüste auf. Das erinnert uns
vielleicht an eine Aussage des Propheten Hosea, der davon gesprochen hat, dass Gott
sein Volk in die Wüste locken will, um ihr zum Herzen zu reden.
Gewissermaßen geschieht das auch hier. Gott will sein Volk, diesen Überrest,
rufen in die Wüste, um zu ihrem Herzen zu reden. Durch diesen Mann, den Vorläufer
des Herrn Jesus, Johannes dem Täufer, der dort predigt, die Taufe der Buße zur
Vergebung der Sünden. Immer in diesem Evangelium finden wir, dass die Predigt
eine Bußpredigt war, dass das Volk aufgerufen wird, Buße zu zünden. Johannes
der Täufer predigte die Buße. Etwas später finden wir im selben Kapitel, wir
haben es ja gelesen, in Vers 15, dass auch der Herr Jesus dieselbe Predigt
gepredigt hat. Es heißt auch von ihm am Ende von Vers 15, tut Buße und glaubt an
das Evangelium. Und wenn später in Kapitel 6 seine Jünger ausgehen, dann
predigen sie dasselbe in Markus 6, Vers 12. Und sie gingen aus und predigten, dass
sie Buße tun sollten. Immer wieder dieser Aufruf an das Volk Buße zu tun. So redet
er Gott zum Herzen seines Volkes. Dann kommt das ganze jüdische Land zu ihm.
Sie kommen zu Johannes an den Fluss. Sie werden von ihm getauft und nehmen ihre
Sünden bekannten. Da ist ein Überrest, der sich taufen lässt, der seine Sünden
bekennt. Und bevor der Jesus auftritt, wird uns dann von Johannes noch gesagt,
dass er bekleidet war mit Kamelhaar und einem ledernden Gürtel um seine Lenden.
Er aß Heuschrecken und Dillenhonig. Zum einen ist das, dieses eindeutige Bild, die
Kleidung des alttestamentlichen Propheten. Wir finden eine solche Stelle
auch im Propheten Zacharja, wo wir deutlich sehen, dass dieser herrene Mantel
oder dieses Mantel aus Kamelhaar die Kleidung der alttestamentlichen Propheten
war. In Zacharja 13, Vers 4 heißt es, und es wird geschehen an jenem Tage, da werden
die Propheten sich schämen an jeder über sein Gesicht, wenn er weiß sei. Und sie
werden nicht mehr einen herrenen Mantel anlegen, um zu lügen.
Daraus weitersichtlich, dass diese, es waren natürlich hier Propheten, die
falsche Dinge erzählt hatten, aber sie hatten, um nach außen hin als Propheten
zu gelten, diesen herrenen Mantel getragen. Und außerdem war das insbesondere
die fennzeichnende Kleidung von dem Propheten Elia. 2. Könige 1 macht das
deutlich, wo der König Elia genau daran erkannt hat. 2. Könige 1 wird, fragt der
König, was war das für ein Mann, der euch da begegnet ist? Und dann sagen sie in
2. Könige 1, Vers 8, es war ein Mann in herrenem Gewande, an seinen Lenden
gebürtet, mit einem ledernen Gürtel. Und er sprach, es ist Elia, der Tisbiter.
Wir wissen, dass Elia in einer gewissen Weise eben auch ein Hinweis ist auf
Johannes den Täufer, dass er noch einmal kommen soll, vor dem Auftreten des
Messias. Und der Herr einmal zu seinen Jüngern sagt, wenn ihr wollt, so ist es
Elia, sie haben ihn nicht angenommen. Das folgt aber, jetzt tritt er als der
Vorläufer noch einmal auf und er spricht von dem Evangelium und legt von ihm noch
ein Zeugnis ab. Er sagt in diesem Evangelium, nach mir kommt einer, der
stärker ist als ich. Nach mir kommt einer, der stärker ist als ich. Er kam nach ihm,
er trat chronologisch gesehen nach ihm auf, aber er war stärker. Ja, er sagt sogar
in einem anderen Evangelium, der nach mir kommende war mir vor, weil er natürlich
als der ewige auch vor ihm war, obwohl er als Mensch später aufgetreten ist.
Und dann sagt er, dem den Riemen seiner Sandale gebückt zu lösen, ich nicht
wert bin. Diese Aussage des Johannes des Täufers finden wir dreimal im Neuen
Testament, aber immer ein wenig anders. Auch das ist wieder so eine Sache, die
uns die verschiedenen Charaktere der Evangelien zeigen. Im Matthäusevangelium,
wo Johannes der Vorläufer des Königs ist, da sagt er, dass er nicht würdig
sei, nicht wert sei, ihm die Sandalen zu tragen.
Er sagt, ich bin nicht wert, dem König Israels die Sandalen hinterher zu tragen,
um solchen Dienst zu tun. Bei Johannes, wo er der Sohn Gottes ist, da sagt Johannes
der Täufer, dass er nicht wert sei, ihm den Riemen der Sandale zu lösen, dass er
diesen Sklavendienst zu tun nicht würdig sei. Hier, wo der Jesus nach außen hin
den niedrigsten Platz einnimmt, wo er selbst Knecht ist, da sagt Johannes fast
dasselbe wie im Johannes-Evangelium, er fügt aber noch ein Wort hinzu.
Er sagt, ich bin nicht wert, ihm gebückt, den Riemen seiner Sandalen zu lösen. Der Geist Gottes legt gewissermaßen Wert darauf, gerade da, wo der
Jesus nach außen hin sich erniedrigt, deutlich zu machen, welcher Abstand
besteht zwischen ihm und einem Johannes. Der sagt, selbst diese niedrige Tätigkeit,
mich zu bücken, um ihm die Sandalen zu lösen, selbst das steht mir nicht zu, so
groß, so erhaben ist diese Person dessen, der hier auftritt. Ein weiteres Zeugnis von der
Größe der Person des Herrn Jesus. Er sagt dann, ich habe euch mit Wasser getauft,
er aber wird euch mit heiligem Geiste taufen. Er spricht davon, dass er selbst in
seinem Dienst diese Taufe ausgeführt hat, er hatte mit Wasser getauft, aber
der Jesus, der nach ihm kommende, der würde etwas Größeres tun, er würde sie
mit heiligem Geist taufen. Und wissen wir, wenn wir die Bibel ein wenig kennen, dass
das ja nur der halbe Satz ist. In zwei anderen Evangelien
Matthäus und Lukas sagt Johannes, er wird euch mit heiligem Geiste und Feuer
taufen. Feuer ist ein Bild des Gerichts. Und das ist wieder so eine Sache, die gar
nirgendwo anders stehen kann, als da wo sie steht. Im Matthäusevangelium, wo der
Jesus der König Israels ist, der seine Tänne reinigen wird, wird er auch Gericht
üben. Und im Lukasevangelium ist er der Sohn des Menschen und das ist der, dem
das Gericht übergeben ist, dem Sohne des Menschen. Er wird Gericht üben, aber der Diener, der Knecht,
der eben gekommen ist, der übt kein Gericht. Er kommt, er taucht mit heiligem Geiste.
Das mit Feuer steht nicht bei Matthäus. Das würde hier nicht am Platze sein, weil er hier
einen anderen Platz einnimmt, als der, der als Diener den Menschen dient und ihnen
die Botschaft Gottes, als der Propheten Gottes verkündet wird.
Da finden wir, dass im 9. Vers uns die Dinge in einer Einfachheit ganz kompakt
mitgeteilt werden. Das ist oft bei Markus so, dass er das ganz einfach in einem Vers
zusammenfasst, wie hier, es geschah in jedem Tagen. Jesus von Nazareth in Galiläa
kam und wurde von Johannes im Jordan getauft. Wir wissen aus anderen
Evangelien, dass das nicht ganz so schnell ging, dass Johannes da auch noch
gewährt hat, aber das steht hier alles nicht. Er kommt, er macht sich ein mit
jenem Überrest, der sich taufen ließ von Johannes. Er nimmt diesen Platz auch ein
und lässt sich von Johannes taufen. Nach außen hin kein Unterschied. Da kommt einer,
wie viele gekommen waren und lässt sich taufen. Man konnte meinen, dass es keinen
Unterschied gibt. Wie sie alle gekommen sind aus Jerusalem, so kam auch Jesus von
Nazareth in Galiläa. Das ist auch schon dieser Ausdruck, der mir gegeben wird, der
Ausdruck, den sie benutzt haben, um ihre später, um ihre ganze Verachtung über
ihn zum Ausdruck zu bringen. Galiläa, das war jener Landstrich, der in Israel nur
mit Verachtung betrachtet wurde. Was sagen die Pharisäer zu ihrem Kollegen
Nicodemus? Forschen sie nach, dass aus Galiläa kein Prophet aufsteht.
Das war nicht ganz, aber das war so ihr Gedanke. Galiläa, das kann nicht sein.
Aber dann kam er auch nicht nur aus Galiläa, er kam auch noch aus Nazareth.
Diese Stadt Nazareth war noch eine Steigerung der Verachtung. Selbst unter
jenem, verachtet in Galiläa, galt Nazareth überhaupt nicht. Nathanael, wo kam der Herr?
Aus Cana in Galiläa. Er war auch aus Galiläa. Was sagt er zu Philippus? Kann aus Nazareth etwas
Gutes kommen? Selbst die Galiläer waren der Meinung, Nazareth, also da kann man
nicht herkommen. Das war der letzte Ort in den Augen der
Menschen. Aber da kam er her, Jesus aus Nazareth. Hier steht es gleich am Anfang
und wir dürfen wissen, dass der Jesus diesen Namen, den sie ihm gegeben haben,
den Namen der Verachtung, den hat er mitgenommen in den Himmel, als Saulus von
Tarsus auf der Straße nach Damaskus, dem er Jesus begegnet. Und er fragt, wer bist du, Herr?
Ich bin Jesus der Nazarener, den du verfolgst. Er hat diesen Namen mitgenommen, er hat ihn
gewissermaßen als einen Ehrentitel angenommen, obwohl sie ihn aus Verachtung
ihm gegeben hatten. Und hier wird er auch so bezeichnet, Jesus von Nazareth in
Galiläa. Er kommt dann in Jordan, er lässt sich taufen. Aber jetzt passiert etwas und
hier steht auch wieder das Wort so gleich als bald. Gott wartet nicht einen
Augenblick, um deutlich zu machen, wenn auch nach außen hin es so aussah, als ob
das einer unter vielen war, dass doch diese Person, die jetzt hier gerade
getauft wurde, etwas Besonderes war. Da kommt diese Stimme aus dem Himmel.
Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Vorausgegangen war
dem, dass der Himmel sich teilt, der Geist, der eine Taube herniederfährt. Auch bei
Markus anders ausgedrückt als bei den anderen. Was ich jetzt gerade gesagt habe,
das steht in den anderen Evangelien, dass der Himmel sich öffnete. Hier heißt es,
er, der Jesus, sah den Himmel sich teilen. Er als Knecht hier auf der Erde tut einen
Blick in den Himmel. Der Himmel öffnet sich gewissermaßen über ihn und er hört
diese Stimme, die sich auch ganz persönlich an ihn richtet. Du bist mein
geliebter Sohn. An dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Dieses vierte Zeugnis
stammt von Gott selbst. Der Vater macht deutlich, dass dieser Knecht sein geliebter
Sohn ist. Zweimal lässt Gott diesen Ausspruch
erschallen. Einmal am Anfang des öffentlichen Dienstes des Herrn Jesus, hier bei
Markus ist das direkt am Anfang, weil er hier der Diener ist, finden wir diese 30
Jahre vorher nicht. Da lesen wir ein bisschen vor dem Matthäus in Lukas. Aber dann, als
er seinen öffentlichen Dienst beginnt, kommt dieses Zeugnis, du bist mein
geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Er hatte den Sohn
gesehen in diesen 30 Jahren, wo ihn die Masse noch nicht gesehen hat. Und als er
jetzt öffentlich auftritt, sagt der Vater, du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Und später, am Ende dieses Dienstes, wenn sein öffentlicher Dienst zu Ende geht, auf
dem Berge der Verklärung, als sie schon über seinen Ausgang reden, den er in
Jerusalem nehmen sollte, da kommt noch einmal diese Stimme, du seist mein geliebter
Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Das ist auch immer noch das Urteil am
Ende seines Dienstes. Und hier steht es auch, und es ist dann gewissermaßen eine Parallele
zu dem, was im Alten Testament in der Stelle in Jesaja 42 über den Knecht
gesagt wird. Siehe, mein Knecht, an dem meine Seele Wohlgefallen hat.
Das war sein Sohn. Das war der ewige Sohn Gottes, der hier auf der Erde war und der
dieser Knecht war, an dem Gott seinen Wohlgefallen gefunden hatte. Das bezeugt Gott noch
einmal hier, öffentlich am Beginn des Dienstes des Herrn Jesus, deutlich zu machen, der, der
jetzt kommt, der jetzt seinen Dienst tut, ist niemand anderes als der Sohn Gottes.
Und zugleich treibt der Geist ihn hinaus in die Jesuiten.
Bei Lukas heißt es, dass der Geist ihn führt in die Wüste. Hier bei Markus heißt es, der
Geist treibt ihn hinaus in die Wüste. Für den Knecht Gottes, den Herr Jesus, ist der
Geist Gottes die Antriebskraft, die ihn zu jedem Dienst treibt. Und daher ist er auch
letztlich unser Vorbild. Dass wir ja in jedem Dienst, den wir für den Herrn tun möchten,
angetrieben werden von dem Geist Gottes. Wir an Auftrag des Herrn empfinden und von seinem
Geist angetrieben werden. Der Herr Jesus hat einmal zu seinen Jüngern gesagt, seht die
Felder, sie sind reif zur Ernte. Die Ernte ist da, der Arbeit ist viel, der Arbeiter
sind wenige. Da hat er zuerst einmal ihren Blick geschärft für die Bedürfnisse, die
da waren. Aber das reicht nicht aus. Die Jünger konnten jetzt nicht sagen, wenn das so ist,
dann wollen wir mal losgehen und was tun. Nein, er sagt, bittet nun den Herrn der Ernte,
dass er Arbeiter aussendet. Das Vorhandensein von Bedürfnissen ist noch kein Auftrag des
Herrn. Aber wenn wir natürlich für die Bedürfnisse überhaupt kein Empfinden haben, hören wir
auch kein Auftrag des Herrn. Aber er sagt, wenn das so ist, dann bittet den Herrn, dass
er aussendet. Das können wir dann tun. Aber dann dürfen wir natürlich nicht in Klammern
dabei sagen, aber bitte nicht mich. Dann müssen wir damit rechnen, dass der Herr vielleicht
auch mal mich oder dich beauftragen wird, etwas zu tun, wenn wir ihn bitten. Und dann
wird es der Geist sein, der uns treiben muss, die Antriebskraft für jeden Dienst. Weil
dann den Jesus finden wir das gleich am Anfang seines Dienstes, dass uns das mitgeteilt wird,
dass er in dieser Weise angetrieben wurde. Bei einem Mann im Alten Testament, Simson,
lesen wir hin und wieder, dass der Geist Jehovas ihm trieb, etwas zu tun. Aber er tat noch
sehr viel, wo das nicht dabei steht. Und wo es ziemlich deutlich ist, dass es eine fleischliche
Sache war. Dass er seine eigene Ehre gesucht hat. Seine eigene Vergeltung für das, was
ihm widerfahren war. Aber ab und zu lesen wir, dass der Geist Gottes ihm trieb. Und
es sollte so sein, dass wir uns danach ausstrecken, wie es bei dem Herrn Jesus war, dass bei allem,
was wir tun, der Geist Gottes letztlich die Antriebskraft ist. Der uns zu den Aufgaben
und Diensten befähigt, die er uns gegeben hat. Der Geist treibt ihn in die Wüste. Und
er war 40 Tage in der Wüste und wurde von dem Satan verliebt.
Wir haben hier wieder einen dieser kompakten Verse bei Markus, wo die letzten drei Zeugnisse
sich zusammenfinden. Hier, über diese Versuchung in der Wüste, lesen wir bei Markus nur diesen
einen Satz. Oder Halbsatz, wenn wir so wollen. Bei Lukas finden wir etwas mehr mitgeteilt
über diese Versuchung. Hier steht nur, er war in der Wüste und wurde von dem Satan
verliebt. Und hier wird uns eben mitgeteilt, dass er der war, in dem der Feind keinen Angriffspunkt
fand. Das, was der Herr Jesus später einmal sagte, war natürlich auch hier schon wahr.
Der Feind kommt und hat nichts in mir. Wieder erweist er sich als der Vollkommene, der Sohn
Gottes, der Reine, wo der Feind keinen Angriffspunkt findet. Bei uns ist das nicht so. Bei uns,
wenn er kommt, um uns zu versuchen, dann findet er sehr wohl Anknüpfungspunkte in uns. Aber
nicht in dem Herrn Jesus. Den reinen, Vollkommenen, der nicht zur Sünde versucht werden konnte,
der nicht sündigen konnte. Das ist eine fundamentale Wahrheit des Schilfs, an der wir festhalten
müssen. Ich treffe immer wieder Leute, die sagen, ja, der Jesus hat nicht gesündigt,
aber er konnte es ja nicht. Eine ganz verderbliche Lehre. Man kommt dann mit menschlicher Logik
und sagt, ja, wenn er nicht versuchlich war, dann war das doch gar nicht so schlimm da
in der Düste. Das sind menschliche Gedanken, die erstens auch falsch sind, aber wir wollen
einfach daran festhalten, dass die Schrift ganz klare Aussagen darüber macht, dass der
Jesus nicht sündigen konnte. Petrus, der Apostel der Tat, wenn ich das mal so nennen
will, der hat gesagt, er tat keine Sünde. Aber Paulus, der Apostel der Erkenntnis, sagt,
er kannte keine Sünden. Wir gehen schon einen Schritt weiter. Und Johannes, den er überwindet,
das heißt dann, dass der Satan, der Teufel, für eine Zeit lang von ihm wich, nach diesem
Sieg, den er davon bezogen hatte. So wird auch die Auseinandersetzung, diese Versuchung
der Wüste ein Zeugnis von der Vollkommenheit der Person dieses Dieners, der hier eingeführt
wird. Dann heißt es, und er war unter den wilden Tieren. Da haben wir das Zeugnis der
Schöpfung. Der Schöpfer befindet sich als Mensch, als Knecht, hier auf dieser Erde unter
den wilden Tieren. Da bewegt er sich, wir lesen nicht, was da geschehen ist, aber es
wird uns nur diese Mitteilung gemacht, er war unter den wilden Tieren. Hat er nicht
nur gekämpft oder was, sondern er war da als der Schöpfer inmitten der Schöpfung.
Da, wo kein anderer Mensch sich in dieser Weise, wie er, hätte aufhalten können. Auch
sie mussten diese Schöpfung sozusagen bezeugen, wer hier in ihrer Mitte war. Dass der, der
als Knecht gekommen war, niemand anderes war, als der Schöpfer, der die Schöpfung ins
Wahrsein gerufen hat. Und als siebtes lesen wir dann, um Engel dien zu dienen. Der, der
gekommen war, nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen, ist der, dem alle Engel
dienen. Hier gibt es so eine von wenigen Gelegenheiten, wo Engel im Leben des Herrn Jesus eine Rolle
spielen. Wenn wir eben gesagt haben, dass Satan ihn für eine Zeit verließ, nach dieser
Versuchung, dann bin ich überzeugt, dass er im Garten Gethsemane wiederkam. Und da
sind wir die Engel auch wieder, im Garten Gethsemane. Er ist der, dem die Engel dienen.
Das zeigt, dass er der Sohn Gottes ist. Die Engel, dienstbare Geister, Täter seines Wohlgefallen,
wie die Psalmen sagen. Und in der Offenbarung weisen sie, die Engel, jeden Versuch sie anzubeten
zurück. Und weil das nur einem zukommt, Gott. Und hier sehen wir, die Engel dienen ihm,
dem Herrn Jesus. Das macht deutlich, wer er ist. Und dann lesen wir, nachdem er so eingeführt
worden ist mit diesem mehrfachen Zeugnis seiner Herrlichkeit und seiner Erbenheit. Nachdem
aber Johannes überliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa. Er beginnt seinen Dienst
jetzt. Nachdem Johannes überliefert worden war. Der Vorläufer ist verworfen. Menschlich
gesprochen hätte man sagen können, ja, dann hat es doch sowieso keinen Zweck mehr. Wenn
die schon den Vorläufer verworfen haben, werden sie doch mit ihm dasselbe tun. Ja,
das werden sie auch. Und doch kommt er und führt seinen Dienst aus. Obwohl er genau
weiß, dass er genauso verworfen wird, wie sein Vorläufer. Sehr beeindruckend das zu
lesen, wenn Johannes der Täufer stirbt, enthauptet wird. Da kommen einige Jünger und bestatten
ihn. Johannes hatte bis zu seinem Tode Jünger. Obwohl ein Großteil seiner Jünger schon
vorher zu dem Herr Jesus gegangen waren. Als er davon spricht, siehe das Lamm Gottes, sie
hörten ihn reden und folgten Jesus nach. Und andere gehen zu ihm. Das haben sie ihm
ja auch gesagt, Johannes. Der, den du getauft hast. Da gehen sie alle hin. Johannes, dir
laufen alle Leute weg. Und er sagt, Johannes ist mir gar nichts lieber als das. Als dass
sie zu ihm gehen. Ich bin der Freund des Bräutigams. Ich stehe da und freue mich. Aber er hatte
trotzdem jünger Wissenschiss. Ich bin überzeugt aus diesem einen Grunde. Damit sie das tun
konnten, was sie getan haben. Diesem Knecht Gottes bestatten. Der seinem Herrn so ähnlich
geworden war in seinem Tode. Und dann lesen wir, dass diese Jünger zu dem Herrn Jesus
gehen. Die letzten Jünger des Johannes gehen zu dem Herrn Jesus und berichten ihm, was
geschehen war mit Johannes. Und dann lesen wir, dass der Jesus sich zurück zog in die
Wüste, in die Öden. Er wusste ganz genau, dass das, was mit Johannes geschehen war,
letztlich auch sein Weg sein würde. Verwerfung bis in den Tod. Und doch sehen wir hier, obwohl
Johannes überliefert ist, obwohl der Vorläufer verworfen ist, geht er, beginnt er seinen
Dienst. In dem Bewusstsein, dass letztlich das Volk seinen Dienst nicht annehmen wird,
verpredigt das Evangelium des Reiches. Spricht davon, dass die Zeit erfüllt ist. Das Reich
Gottes ist nahe gekommen. Er war da, um ihnen das anzubieten, ihn anzunehmen und dann sollten
sie wohl zu tun an das Evangelium glauben. Und nun beginnt dieser Diener Gottes, der gerade
begonnen hat seinen Dienst zu tun, andere mit sich zu verbinden in diesem Dienst. Gleich
zu Beginn sehen wir, dass er dort an den See kommt, wo diese zwei Brüderpaare Simon
und Andreas und Johannes und Jakobus sich befinden, die dort in ihrer Arbeit als Fischer
tätig sind und er beruft sie in seine Nachfolge. Er spricht zu ihnen, kommt, folgt mir nach
und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Ein doppelter Auftrag. Er sagt zuerst zu ihnen,
folgt mir nach. Und dann als zweites sagt er, ich werde euch aussenden als Menschenfischer.
Aber zuerst einmal war der Auftrag der, dem Herrn Jesus nachzufolgen. So fing das an.
In einem anderen Evangelium heißt es, dass er sie beruft, die Jünger, die Zwölf, auch
dass sie bei ihm seien und dass er sie aufnimmt. Immer zuerst die Gemeinschaft und die persönliche
Nachfolge. Er ist dann die Berufung in den Dienst für den Herrn. Immer wieder die Notwendigkeit
zuerst einmal dem Herrn nachzufolgen. Und das ist ja das, was uns allen oft so Mühe macht,
dass wir einfach unsere Blickrichtung auf den Herrn richten. Ihm nachfolgen, nicht woanders
hingucken. Wie das Petrus tat, nicht an Johannes 21. Er musste sich nur umgucken, was mit dem
Johannes los war. Wenn er gesagt hat, folge mir nach, dann bedeutet das doch, ich muss
meine Blicke auf den Herrn Jesus richten. Wie will ich ihm sonst nachfolgen? Aber wie
oft sind unsere Blicke woanders hingerichtet? Er sagt, folgt mir nach und dann werde ich
euch zu Menschenfischer machen. Dann sollt ihr Menschen für mich gewinnen. Menschenfischer.
Das sagte er einem Simon und einem Andreas. Und das zeigt uns, dass wenn der Herr jemand
als Menschenfischer beruft, das durchaus sehr unterschiedliche Aufgaben sein kann. So wie
man die natürlichen Fische unterschiedlich fangen kann, so ist das auch bei den Menschenfischern.
Simon Petrus war ein Mann, der auch in geistlicher Hinsicht als Menschenfischer mit dem Netz
gefischt hat. Wenn wir ihn sehen, Herr Postel, wie aufgrund seiner Predigt tausende zum
Glauben kam. Andreas, wenn wir da mal in dem Bilde bleiben wollen, war jemand, der mit
der Angel gefischt hat. Auch ein Menschenfischer. Er war nicht das, was wir uns so unter einem
Evangelisten vorstellen wie Petrus. Er hat einzelne Personen zu dem Herrn Jesus geführt.
Wir finden, wenn wir überhaupt etwas von ihm lesen, von ihm persönlich, dann sind es Gelegenheiten,
wo er einzelne Menschen zum Herrn Jesus geführt hat. Angefangen hat er das mit seinem eigenen
Bruder Simon Petrus. Sie waren noch einig. Nachdem er bei dem Herrn Jesus gewesen war,
dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder Petrus und führt ihn zu dem Herrn Jesus.
Da fing das an. Eine eigene Familie. Und dann lesen wir später, bei dieser Begebenheit
der Speisung der 5.000, da war ein kleiner Knabe da, den Andreas zum Herrn Jesus führt.
Hier ist ein kleiner Knabe. Wenn wir das mal geistlich anwenden, nachdem er in seiner eigenen
Familie ein Zeugnis war, hat er dann auch sich mit den Kindern beschäftigt, um Kinder zu dem
Herrn Jesus zu führen. Hatte ein Auge dafür. Da war einer. Hatten die anderen vielleicht gar nicht
gemerkt, dass er da war. Und bringt ihn zu dem Herrn Jesus. Und später, noch ein Schritt weiter,
da waren es die Griechen, die er zu dem Herrn Jesus führt. Die waren zwar eigentlich zu Philippus
gekommen, aber es scheint, dass Philippus den Eindruck hatte, der Andreas, der kann das besser,
die zu dem Herrn Jesus bringen. Er holt Andreas und dann bringen sie die Griechen, die gesagt haben,
die möchten Jesus sehen, bringen sie zu dem Herrn Jesus. So sehen wir, dass Menschenfischen durchaus
nicht immer bedeutet, den Dienst eines Evangelisten zu tun und viele mit der Botschaft bekannt zu
machen, sondern dass das auch eine ganz persönliche Sache ist. Dem Einzelnen, mit dem uns zu tun hat,
diese Botschaft weiter zu sagen, wie das bei einem Simon und Andreas der Fall war. Und hier finden wir
dann noch, damit will ich dann für heute abschließen, dass wenn der Herr beruft, die Reaktion dieser
Jünger auch gekennzeichnet ist durch dieses Wort, sogleich als wann. Er ruft sie, sogleich verlassen
sie die Netze und folgen ihm nach. Das ist auch wichtig für uns, wenn der Jesus uns ruft in seine
Nachfolge und wir den Ruf hören, dass wir dann auch folgen, wenn er uns zu einer Aufgabe rufen möchte.
Er hat auch damals, wir haben das eben erwähnt, wie wir den Markus 10, wie wir begeben haben mit dem
reichen Jüngling, dem hat er auch gesagt, folge mir nach, verkauf was du hast, gib es den Armen
und folge mir nach. Aber der ist weggegangen. Er ging weg, traurig und betrübt ging er hinfort.
Eine der erschütterndsten Begebenheiten des Neuen Testament ist für mich, ein Mann, der nicht
aufbegehrt, rebelliert, er geht traurig hinweg, betrübt, weil er genau weiß, dass er die Chance
seines Lebens vertan hat. Er wusste ganz genau, das ist meine Stunde, aber er wollte nicht. Da waren
Dinge, die waren ihm wichtiger. Und so gibt es auch in deinem Leben ganz bestimmte Stunden, wir können
uns nicht bekehren, weil wir wollen. Gott redet in ganz bestimmten Augenblicken und sagt, ich möchte,
dass du mir nachfolgst. Und dann weißt du genau, jetzt müsste ich es eigentlich machen, aber du
tust es nicht, weil dir etwas im Weg steht, weil da andere Dinge wichtiger sind. Oder der Herr ruft
dich und sagt, ich möchte gerne, dass du dein Leben vermehrt mir hingibst, dass du mir dienen sollst.
Dann kannst du nein sagen, kannst du warten, zögern, dann wird der Herr vielleicht jemand anders rufen.
Und du wirst einen Verlust haben. Wenn du genau weißt, jetzt spricht der Herr mich an, möchtest du
sagen, dass wir, wenn wir seine Stimme hören, nicht alle möglichen Ausflüchte haben, die Sache aufschieben
auf später, wo wir die Stimme des Herrn dann vielleicht nicht mehr hören, sondern dass wir dann
wirklich sagen, ja wenn du das willst, dann will ich so gleich mich aufmachen und deinem Wort folgen.
Allein dann können wir auf einen Weg der Gemeinschaft mit ihm unseres Lebens gehen.
Dann können wir ihn betrachten als unser Vorbild. Wir haben jetzt heute Abend gesehen, wie der Jesus
in seinen Dienst eingeführt wurde. Wir möchten morgen Abend ein wenig sehen, was er getan hat und wie
er es getan hat. Seinen Dienst betrachten, um davon zu lernen, auf der Grund, wie wir ihm nachfolgen möchten.
Vielleicht abschließend noch diesen Satz. Wenn wir in Verbindung mit dem Herrn Jesus, in Verbindung mit uns
vom Dienst reden, dann meinen wir damit alles, was wir für den Herrn Jesus tun.
Das ist nicht etwas, das betrifft nur so ein paar Brüder, wenn wir vom Dienst reden oder was.
Alles was wir tun, in unserem ganzen Leben, ist ein Dienst für ihn. Und es mag sein, dass er dir und mir
eine ganz bestimmte Aufgabe zeigen will, die vielleicht ganz im Verborgenen geschieht, keiner weiß was davon.
Und doch ist es ein Dienst für ihn, den er dir deutlich zeigt, warum wir ihn tun.
Die Treue und das Urteil dem Herrn überlassen. Der Herr wird nicht den Umfang dessen beurteilen, was
wir getan haben, sondern was er beurteilen wird ist die Treue, mit der wir das getan haben, was er uns zu tun gegeben hat. …
Transcription automatique:
…
Heute Abend mit dem Dienst des vollkommenen Dieners beschäftigen und lesen noch einmal aus dem ersten Kapitel des Markus-Evangeliums.
Markus 1, Abfährt 21
Und sie gehen nach Capernaum hinein, und sogleich am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Und sie erstaunten sehr über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat und nicht wie die Schriftgelehrten.
Und sogleich war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist. Und er schrie auf und sprach, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus Nazarener, bist du gekommen, um uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist, der heilige Gott.
Und Jesus gebot ihm ernstlich und sprach vor Stumme und fahre von ihm aus. Und der unreine Geist zerrte ihn hin und her und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.
Und sie entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen, was ist dies? Was ist dies für eine neue Lehre? Denn mit Vollmacht gebietet er sogar den unreinen Geistern und sie gehorchen ihm. Und die Kunde von ihm ging sogleich aus in das ganze Gebiet von Galiläa.
Und sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und kamen in das Haus von Simon und Andreas mit Jakobus und Johannes. Die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank da nieder und sogleich sagen sie ihm von ihr.
Und er trat ihnen zu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff und das Fieber verließ sie sogleich und sie diente ihnen. Als es aber Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm und die ganze Stadt war an der Tür versammelt.
Und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten litten und er trieb viele Dämonen aus und erlaubte den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn kannten. Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und er ging hin an einen öden Ort und betete dort.
Und Simon eilte ihm nach mit denen, die bei ihm waren und sie fanden ihn und sagen zu ihm, alle suchen dich. Und er spricht zu ihnen, lasst uns woanders hingehen in die nächsten Ortschaften, damit ich auch dort predige, denn dazu bin ich ausgegangen.
Und er predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. Und ein Aussätziger kommt zu ihm, bittet ihn und kniet vor ihm nieder und spricht zu ihm, wenn du willst kannst du mich reinigen.
Und innerlich bewegt streckte er seine Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm, ich will, werde gereinigt. Und sogleich wich der Aussatz von ihm und er wurde gereinigt.
Und er gebot ihm ernstlich und schickte ihn sogleich fort und spricht zu ihm, gib acht, dass du niemandem etwas sagst, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Moses geboten hat, ihnen zum Zeug nehmen.
Er aber ging weg und fing an es vielfach kund zu machen, die Sache zu verbreiten, sodass er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte, sondern er war draußen in höhlen Gegenden und sie kamen von allen Seiten zu ihm.
So war es dann. Es ist unsere Absicht uns an diesen Abenden mit dem Herrn Jesus als dem vollkommenen Diener Gottes zu beschäftigen, so wie ihn uns das Markusevangelium vorstellt.
Wir haben uns gestern Abend beschäftigt mit der Einführung dieses vollkommenen Dieners. Wir haben zuerst gesehen, warum Gott uns vier Evangelien gegeben hat, vier Berichte über das Leben seines Sohnes, weil er uns vier verschiedene Seiten der Herrlichkeit seines Sohnes zeigen wollte.
Und hier im Markusevangelium haben wir die Seite vor uns, dass der Jesus der Knecht und Prophet Gottes ist.
Wir haben dann gestern auch ein wenig einleitend gesehen, was so besondere Kennzeichen dieses Markusevangeliums sind, dass es auch von anderen Evangelien unterscheidet.
Ich weise jetzt nur noch auf ein oder zwei hin, die auch in unserem Abschnitt uns wieder begegnen. Da war einmal dieses kleine Wort sogleich oder als bald, das geradezu kennzeichnend für dieses Evangelium ist,
wo wir die Unverzüglichkeit des Dienstes des Herrn Jesus finden, wie er in Abhängigkeit von seinem Gott und Vater stets, bereit war, sofort all die Aufgaben wahrzunehmen, die Gott ihm zeigte.
Wir haben uns dann daran erinnert, dass nahezu jeder Abschnitt in diesem Evangelium mit dem Wort uns beginnt, wo wir auch die Kontinuität seines Dienstes sehen, dass sich eine Handlung, ein Dienst an den anderen anreit.
Wir haben gesehen, dass wir im Markusevangelium anders als bei Matthäus und Lukas auch kein Geschlechtsregister finden, dass der Jesus sozusagen direkt mit seinem Dienst beginnt.
Seine Vorgeschichte ist nicht für einen Diener wichtig, sondern wichtig ist, ob er in Treue seinen Dienst erfüllt. Das wird uns im Markusevangelium gezeigt.
Aber dann haben wir hauptsächlich gestern Abend gesehen, bei der Einführung dieses Dieners, dass Gott uns durch ein siebenfaches Zeugnis deutlich macht,
wer diese Person ist, die jetzt hier kommt in Knichtsgestalt, um zu dienen, dass es niemand anders ist als der Sohn Gottes.
Ich will die sieben Zeugnisse kurz noch einmal wiederholen. Wir haben zuerst gesehen, dass der Evangelist Markus selbst im ersten Satz schon gleich sagt,
Anfang des Evangeliums Jesu Christi des Sohnes Gottes. Eine Aussage, die dann in diesem Evangelium mit Ausnahme von einigen Aussagen der Dämonen,
die auch, haben wir ja auch heute gelesen, die auch davon sprechen, dass er der Sohn Gottes ist, ein Zeugnis, das der Herr Jesus immer abgelehnt hat.
Wenn wir das einmal beiseite lassen, dann finden wir diesen Titel Sohn Gottes, außer hier am Anfang, nur wieder am Ende des Evangeliums,
nachdem der Jesus sein Werk, sein Dienst vollführt hat. Da sagt der Hauptmann, wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.
Ansonsten hat er im Markusevangelium seine Herrlichkeit gewissermaßen verborgen, in dieser niedrigen Gestalt eines Knechtes.
Wir haben das zweite Zeugnis gesehen in Vers 2, das Zeugnis der Propheten des Artentestamentes.
Es werden zwei Zitate angegeben von Malachi und Jesaja, wo deutlich wird, dass hier diese Prophezeiungen angewandt werden auf den Herrn Jesus.
Es steht hier, siehe ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her.
Wir haben Malachi 3 gelesen und festgestellt, dass da steht, siehe ich sende meinen Boten vor meinem Angesicht her.
Wie heißt es, vor deinem? Das heißt, es wird angewandt auf den Herrn Jesus und damit wird deutlich, dass der Jesus niemand anders war als Gott selbst,
Jehova des Außenbundes, der dort in Malachi 3 über sich selbst spricht.
Wir haben dann als das dritte Zeugnis, das Zeugnis seines Vorläufers, Johannes des Täufers, der als der Jesus kommt, dort zu ihm an,
in Jordan, wo er taucht, dass er sagt, nach mir kommt einer, der stärker ist als ich, dem den Riemen seiner Sandalen gebückt zu lösen ich nicht wert bin.
Und haben uns auch daran erinnert, dass diese Aussage von den drei Aussagen oder von den drei Berichten der Evangelien über diese Aussage,
eigentlich die ist, die am weitesten geht, weil da, wo der Jesus nach außen hin den niedrigsten Platz einnimmt,
als Knecht, liegt Gott wert darauf, deutlich zu machen, wer diese Person ist.
Deswegen sagt Johannes, dass er noch nicht einmal wert sei, gebückt, das steht nur bei Markus, ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen,
diesen Sklavendienst an ihn zu erweisen. Er macht deutlich weg, ein gewaltiger Unterschied besteht zwischen dem Herrn Jesus und ihm als einem Menschen.
Wir haben dann als viertes Zeugnis, das Zeugnis Gottes des Vaters selbst, der beim Auftreten des Herrn Jesus in der Öffentlichkeit,
nach den 30 Jahren seiner Zurückgezogenheit, als er dann an den Jordan kommt,
da sieht er, der Jesus, die Himmel sich teilen und dann kommt diese Stimme aus dem Himmel,
du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich wohlgefallen gefunden.
Das was das alte Testament über den Knecht Gottes sagt, siehe mein Knecht, an dem meine Seele wohlgefallen hat,
das sagt Gott hier über ihn als seinen Sohn. Dieser Knecht Gottes war der geliebte Sohn des Vaters.
Wir haben dann, auch etwas typisches für den Evangelisten Markus, in einem einzigen Satz,
kompakt zusammengefasst, die drei weiteren Zeugnisse über die Herrlichkeit des Herrn Jesus.
Wir haben die Versuchung in der Wüste, von der Markus uns nur berichtet,
dass er 40 Tage in der Wüste war und von dem Satan versucht wurde,
dass er aus dieser Versuchung hervorgeht, als der, der Satan, den Widersacher Gottes überwindet,
der in ihm keinen Anknüpfungspunkt zur Versuchung gefunden hat.
Wir haben dann gesehen, dass er als der Schöpfer inmitten seiner Schöpfung ist,
unter den wilden Tieren und siebtens, dass die Engel ihm dienen.
Dass der, der gekommen war, nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen,
niemand anders war als der, dem die Engel dienen, der Sohn Gottes.
Und dann tritt der Jesus auf, nachdem Johannes überliefert wurde,
nachdem sein Vorläufer verworfen ist und eigentlich deutlich geworden ist,
dass auch sein Dienst genauso verworfen werden wird, wie der des Johannes.
Er doch auftritt, um diesen Dienst auszuführen.
Denn er war gekommen, nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen
und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
Er wusste, dass dieser Dienst bedeuten würde, am Ende auch sein Leben hinzugeben.
Wir haben uns an dieses Bild erinnert, ich wiederhole das nochmal,
dass eine Missionsgesellschaft als Waffen hatte, diesen Proxen,
wo auf der einen Seite der Pflug war und auf der anderen Seite ein Altar
und wo darunter der Satz stand, zu beidem bereit.
Ein Bild auch des Lebens des Herrn Jesus. Bereit zum Dienst und zum Opfer, zum Tod.
Er ruft die Menschen zur Buße auf, die predigte auch schon Johannes,
der Täufer gepredigt hatte und die später, wir haben uns daran erinnert,
auch seine Jünger, wenn er sie aussendet, ebenso predigen werden.
Und dann hat er gleich zu Beginn seines Dienstes andere mit sich verbunden im Dienst.
Er ruft die Jünger, die ihm folgen, seine Nachfolge treten,
um als seine Jünger mit ihm zu gehen.
Und in dem Abschnitt, den wir jetzt gelesen haben,
dass er tätig wird, finden wir jetzt seinen Dienst.
Und wir möchten auch anhand dieses Abschnittes sieben Charakterzüge sehen,
die den Dienst des Herrn Jesus gekennzeichnet haben
und die uns etwas von seiner Vollkommenheit zeigen.
Natürlich enthält das ganze Evangelium Beispiele seines Dienstes
und wir, wenn wir persönlich das weiter uns damit beschäftigen,
werden wir noch viele andere Charakterzüge seines Dienstes finden.
Aber wir möchten heute diese hier einmal vor uns stellen,
um dann zu der Herrwillen morgen noch etwas zu sehen,
wie der Herr sich mit einzelnen Seelen beschäftigt hat.
Wenn wir gestern etwas gesehen haben über die Herrlichkeit seiner Person,
wer diese Person ist, dann steht er Jesus in seiner Herrlichkeit einzigartig da.
Dann ist er der, den wir nur bewundern und anbeten können.
Wenn wir ihn aber in seinem Dienst finden, den er konkret tut,
dann ist er auch für uns ein Vorbild.
Dann möchte er, dass wir, die er gewissermaßen wie die Jünger in seine Nachfolge gerufen hat,
dass wir etwas von ihm lernen.
Dass wir diese Charakterzüge auch in unserem Dienst, den der Herr uns gegeben hat, zeigen möchten.
Wir lesen zuerst von seinem Auftreten hier in Capernaum.
Einer seiner Jünger, Petrus, hat einen Satz gesagt über den Herrn Jesus,
der gewissermaßen eine Überschrift, wenn wir so wollen, oder Zusammenfassung des Markusevangeliums ist.
In Apostelgeschichte 10 finden wir diesen Vers.
Da sagt Petrus, der seinen Meisterger nun beobachtet hatte die ganze Zeit,
da spricht er von ihm in Apostelgeschichte 10, Vers 38.
Jesus, den von Nazareth, die Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat,
der umherging, wohltuend und alle heilend, die von dem Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit ihm.
Das finden wir gerade im Markusevangelium.
Er geht umher, wohltuend, heilend und die befreien, die von dem Teufel überwältigt waren.
Wir haben gestern schon gesagt, dass gerade im Markusevangelium, mehr als in allen anderen Evangelien, der Jesus Dämonen auszeichnet.
Dass er dem Widerstand Satans begegnet und solche befreit, die unter der Macht Satans gebunden sind.
Er beginnt seinen Dienst Capernaum und wenn wir das weitere Kapitel lesen, in Galiläa.
Der Bereich, wo er aufgewachsen war, wo er herkam, aus Galiläa, aus Nazareth.
Dort in dieser Gegend, Capernaum, die Stadt, seine Vaterstadt genannt auch.
Da beginnt er seinen Dienst. Auch da lernen wir schon etwas von dem Vorkommen.
Dass der Dienst, den der Herr gibt, da beginnt, wo wir leben, in unserem Bereich.
Da, wo wir aufgewachsen sind, wo wir uns befinden, da fängt das an.
Ein Timotheus, den der Apostel Paulus später mitnimmt auf seine Missionsreisen, von dem wird gesagt,
dass er ein gutes Zeugnis hatte von den Brüdern in Lystra und in Iconium.
Da, wo er herkam aus der Gegend, da hatte man ihn gesehen, da hatte er mit seinem Dienst angefangen.
Es wäre schon sehr merkwürdig, wenn jemand aufstehen würde und würde sagen, der Herr hat mich gerufen,
dass ich jetzt als Missionar nach sonst wo gehe, aber da, wo er lebt, hat noch niemand gemerkt,
dass er überhaupt irgendwelche geistlichen Regelungen hat und plötzlich meint er,
einen ganz bestimmten Auftrag zu haben, irgendwo hinzugehen.
Das fängt erstmal da an, wo man sich befindet.
Da beginnt der Dienst, wir werden das auch morgen Abend an einem anderen Beispiel noch einmal sehen.
Aber hier ist es der Jesus, da beginnt er seinen Dienst, da, wo er aufgewachsen war.
Gehe nach Kapernum hinein und sogleich am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.
Es gibt eine Stelle in den Evangelien, wo es heißt, dass der Herr Jesus seiner Gewohnheit nach in die Synagoge ging.
Er ging auf der Gewohnheit nach an den Ölberg, um zu beten.
Er lehrte auch, wie er es gewohnt war, sagt eine Stelle.
Der Jesus hatte in seinem Leben geistliche Gewohnheiten.
Da lernen wir auch was von.
Manchmal reden wir über dieses Wort Gewohnheit sehr negativ und meinen, naja,
also wenn das alles nur eine Gewohnheit ist, wenn man das nur aus Gewohnheit tut,
dann ist das ja nicht viel wert.
Nur, wir müssen da schon ein bisschen unterscheiden.
Wenn der Jesus seiner Gewohnheit nach das tat, dann heißt das nicht, dass er das aus Gewohnheit tat.
Das ist ein Unterschied.
Wenn ich etwas aus Gewohnheit tue, dann ist die Gewohnheit der einzige Beweggrund,
die einzige Motivation, warum ich es überhaupt tue.
Das ist natürlich ein bisschen wenig.
Aber, wenn wir keine geistlichen Gewohnheiten haben, dann sei sicher, dann wirst du es irgendwann gar nicht mehr tun.
Wir brauchen geistliche Gewohnheiten.
Die geistliche Gewohnheit zum Beispiel eben persönliche Zeit der Stille mit dem Herrn zu haben.
Das ist eine geistliche Gewohnheit, die wir haben müssen.
Oder, um das Beispiel hier der Synagoge zu nehmen, die geistliche Gewohnheit zu haben, die Zusammenkünfte zu besuchen.
Bei den Hebräern gab es solche, die hatten die nicht.
Bei denen war es sicher geworden, die Zusammenkünfte zu versäumen.
Sicher bedeutet das natürlich, sie gaben das Christentum ganz auf im Hebräerbrief,
aber wir dürfen das sicher einmal so anwenden, dass es auch, wenn wir das nicht zu unserer Gewohnheit haben,
dass das einfach unser Leben beeinflusst, strukturiert sozusagen.
Das sind Gewohnheiten, da tun wir Dinge, weil wir diese Gewohnheit haben und weil unser Herz uns da zubringt.
Ich möchte ein Beispiel aus dem alten Testament nehmen, wo wir diese beiden Seiten deutlich beieinander finden in Daniel 6,
wo wir einen alttestamentlichen Glaubensmann finden, in dessen Leben es auch geistliche Gewohnheiten gab, in Daniel 6.
Da lesen wir, ich lese Daniel 6, ab Vers 11.
Und als Daniel erfuhr, dass die Schrift aufgezeichnet war, ging er in sein Haus,
und er hatte in seinem Obergemacht offene Fenster gegen Jerusalem.
Und dreimal des Tages kniete er auf seine Knie und betete und lobpries vor seinem Gott, wie er vor dem getan.
Hier finden wir zum einen, dass dieses für Daniel eine geistliche Gewohnheit war. Dreimal des Tages heißt es, wie er vor dem getan hatte.
Und doch sehen wir gleichzeitig, dass es etwas war, was er mit geistlicher Energie betrieb.
Es heißt, er kniete auf seine Knie. Das ist ein Ausdruck im Hebräischen, der eine Verstärkung ausdrückt.
Steht ja nicht, er ging auf seine Knie oder er kniete sich hin, sondern er kniete auf seine Knie.
Wir haben sowas ähnliches auch im Neuen Testament, wenn es von dem Herrn Jesus heißt, Lukas 22,
mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt. Diese doppelte Ausdruck ist eine Verstärkung.
Wir sehen also, einerseits war das bei Daniel etwas, was er gewohnt war, das tat er immer so.
Aber andererseits war es nicht etwas, was er aus Gewohnheit tat.
Sondern es war ein Bedürfnis da, was sich in dem ausdrückte, wie er das tat.
Und wenn dann, wie jetzt, eine ganz besondere Notlage war, dann nutzte er dasselbe, was er immer tat.
Dann tat er das, wie er vor dem getan hatte.
Die Not mag uns selbstverständlich ganz besonders ins Gebet treiben,
aber es war bei Daniel etwas, was sein Leben kennzeichnete, was seinen Tag strukturierte.
Wir werden das nachher bei dem Herrn Jesus noch einmal in einem anderen Zusammenhang sehen.
Hier war es jetzt der Sabbat und dann begab er sich ebenfalls,
wie er es gewohnt war, in die Synagoge und lehrte.
Dann sehen wir, dass die Reaktion der Menschen auf seine Lehre sehr bemerkenswert ist.
Sie sagen, sie erstaunten sehr über seine Lehre,
denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat und nicht wie die Schriftgelehrten.
Es war immer jemand da, der in den Synagogen lehrte, die Schriftgelehrten,
aber auf einmal haben die Menschen einen Eindruck, hier ist ein Unterschied
zwischen dem, was die Schriftgelehrten lehrten und dem, was der Jesus sagte.
Sie merken die Vollmacht, die Autorität, die hinter seinen Worten steht, mit denen er lehrte.
Das ist das erste Kennzeichen des Dienstes des Herrn Jesus,
wenn er lehrt, dass es mit Vollmacht geschah, mit Autorität.
Dass deutlich wurde, dass hier Gott redet.
Bruder Kelly hat manchmal die Angewohnheit, sehr krass und deutlich zu schreiben.
Er schreibt, wenn du nicht mit Vollmacht redest, dann redest du besser gar nicht.
Er meint damit die Tendenz, die man damals und heute in der Christenheit hat,
dass jemand zum Beispiel alle möglichen Argumente für und wieder ausbreitet
und es dann dem Hörer überlässt, zu überlegen und zu entscheiden, ob das jetzt die Wahrheit ist oder nicht.
Aber das ist nicht das, wie das Wort Gottes sich an unsere Herzen richtet,
sondern aus der, Petrus sagt, wer redet, der rede Aussprüche Gottes,
aus der Überzeugung heraus, der Wahrheit Gottes, die wir erkannt haben,
dieselbe auch mit Autorität, mit Vollmacht zu lehren,
damit die Hörer unter den Eindruck des Wortes Gottes kommen,
unter den Eindruck der Wahrheit des Wortes Gottes.
Ein solches Lehren in Vollmacht steht durchaus nicht im Widerspruch zu einer sanftmütigen Gesinnung.
Hat nicht damit zu tun, dass jemand jetzt irgendwie herrschsüchtig auftritt,
sondern das Wort Gottes ist es, was mit Vollmacht verkündigt wird.
Und gerade, wir lesen einen Vers im Psalm 25, der uns zeigt,
dass gerade der Sanftmütige der ist, dem Gott seine Gedanken offenbart,
Psalm 25, Vers 9, er leitet die Sanftmütigen im Recht und lehrt die Sanftmütigen seinen Weg.
Gott lehrt die Sanftmütigen seinen Weg.
Das sind die, die dann in der Lage sind, mit Vollmacht sein Wort zu verkünden.
Der Herr, der Jesus, konnte das von sich sagen, dass er sanftmütig und von Herzen demütig war.
Und doch, wenn er redete, gerieten die Zuhörer unter den Eindruck,
dass hier jemand mit der Vollmacht, der Autorität des Geistes Gottes sprach,
der hinter diesem Wort stand.
Sie kamen unter den Eindruck, hier redet jemand die Wahrheit Gottes.
Sie kamen unter den Eindruck dieses Wortes, das sie trifft.
Nicht wie die Schriftgelehrten.
Der Jesus muss einmal sagen, zu den Menschen in Bezug auf die Pharisäer und Schriftgelehrte,
sie sollten durchaus das tun, was sie sagten.
Redet ja das Wort Gottes.
Aber sie sollten nicht nach ihren Werken, nach ihrem Verhalten tun.
Ihr ganzes Verhalten, ihr ganzes Leben stand nicht hinter dem, was sie sagten.
Aber das war nicht so bei dem Herrn Jesus.
Da war eine ganz andere Vollmacht hinter dem, was er sagte.
Sein ganzes Handeln stand damit in Übereinstimmung, die wir gleich noch sehen werden.
Aber er redete und lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.
So kamen sie unter den Einfluss des Wortes Gottes.
Möchte es so sein, dass der Herr uns das schenken kann,
dass wir, wenn wir die Gelegenheiten haben sein Wort zu hören,
immer wieder unter den Eindruck kommen, dass das Wort Gottes sich mit Vollmacht an uns richtet.
Es geht nicht so sehr um den, der da redet, sondern es geht darum,
dass das Wort Gottes uns mit Vollmacht begegnet.
Im Allentestament ist die Rede von solchen, wo es heißt, die da zittern vor meinen Worten.
Ich weiß nicht, ob wir das überhaupt noch kennen.
Das bedeutet, dass wir, wenn Gottes Wort verkündigt wird, oder wenn wir es selbst lesen,
wir unter dem Eindruck stehen, dass Gott zu uns redet.
Dass das ein Wort ist, nicht etwas, was wir ja alle schon oft gehört und gelesen haben und gut kennen,
sondern dass Gott jetzt mich meint mit dem, was gesagt wird, was gesprochen wird.
Dass uns diese Autorität des Wortes Gottes einfach noch trifft.
Gerade wenn wir vielleicht im gläubigen Elternhaus aufgewachsen sind
und schon viele Jahre diese Dinge kennen,
dann ist leicht die Gefahr, dass wir meinen, wir wissen schon alles, wir kennen das schon alles
und gar nicht mehr so unter dem Einfluss des Wortes Gottes.
Dass wir wieder nötig haben, den Herrn zu bieten,
Herr, zeige du mir, wenn ich jetzt dein Wort aufschlage oder wenn dein Wort verkündigt wird,
zeige du mir, was du mir damit sagen willst, was das Wort ist, was heute gesprochen wird.
Er lehrte sie wie einer der Vollmannsgotten.
Aber dort in der Synagoge, wo er war, begegnet ihm jetzt eine ganz besondere Situation.
Sogleich war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist.
Ich möchte etwas sagen jetzt zuerst zu der Synagoge und ihrem Stellenwert, dem Markus Evangelium.
Die Synagoge ist, zumindest im Markus Evangelium, ein Bild eines religiösen Systems,
das der Mensch aufgerichtet hat.
Wir finden nicht, dass Gott Anweisungen gegeben hatte, Synagogen zu bauen.
Sie sind vermutlich in der Zeit der Gefangenschaft entstanden,
als das Volk nicht die Gelegenheit hatte, im Lande zu sein.
Aber gerade im Markus Evangelium, wie ja auch hier in unserem Vers 23, ist von ihrer Synagoge geredet.
Nicht von der Synagoge des Herrn. Es war ihre Synagoge.
Und wir finden, dass gerade im Markus Evangelium, wo drei Begebenheiten mitgeteilt werden,
die in einer Synagoge stattfinden, jeweils ein besonderes Kennzeichen hat.
Und wenn wir das ein wenig betrachten, dann sehen wir,
das waren Kennzeichen des religiösen Systems der Juden damals, als der Jesus auf der Erde war.
Und, unschwer zu erkennen, auch ein Kennzeichen des religiösen Systems der Christenheit in unseren Tagen.
Hier haben wir die erste Begebenheit, die in einer Synagoge stattfindet.
Und da war ein Mensch mit einem unreinen Geist, der von Dämonen besessen wurde.
Damals, als der Jesus hier auf der Erde war, jenes System des Judentums, das sich von Gott abgewandt hatte,
wo Gott sagen muss, das sind eure Feste, das ist alles eure Religion,
da war deutlich erkennbar, dass unreine Geister, dass der Teufel dort drin hauste,
dass er die Dinge bestimmte, dass er Dinge auch in die Herzen derer hinein legte,
die einfach unreine Gedanken waren. Was haben diese Menschen dem Herr Jesus nicht alles gesagt?
Was aus dieser unreinen Quelle kam? Wir haben ihn ein Fresser und Weinsäufer genannt.
Wir haben zu ihm gesagt, wir sind nicht in Hurei geboren.
Und andere Dinge, die eindeutig aus dieser Quelle kamen, die sich dort in diesem System befanden.
Ist das heute anders, wenn wir das System, das religiöse System der Christenheit betrachten?
Und wenn wir ein wenig davon mitbekommen, je weniger wir davon mitbekommen, desto besser,
aber es lässt sich ja nicht vermeiden, wenn wir mitbekommen,
was dort auf den theologischen Hochschulen gelehrt wird,
dann erkennen wir unschwer die unreinen Geister, die dahinter stehen.
Dinge, die die Person des Herrn betreffen, Dinge, ich nenne nur ein, zwei Beispiele.
Ich würde gerne an die sogenannte feministische Theologie denken,
wo Gott und der Heilige Geist weiblich gemacht werden und andere schlimme Dinge.
Ich will da nicht weiter darüber reden, das ist nicht erbaulich,
aber das zeigt uns, dass in diesem christlichen System auch der unreine Geist ist,
der viele Dinge dort inspiriert, die mit dem Namen des Herrn Jesus, mit dem Namen Christ, Christentum verbunden werden.
Das ist das eine Kennzeichen.
Die zweite Begebenheit finden wir in Kapitel 3.
Am Anfang, da geht der Jesus wieder in eine Synagoge
und dort war ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte.
Das spricht davon, dass da jemand war, der nicht in der Lage war,
Gott etwas dazubringen, einen gottwohlgefälligen Gottesdienst dazubringen.
So war es auch in jenem religiösen System zu der Zeit, als der Jesus auf Erden war.
Es war eigentlich schon vorher so, Malachi spricht schon davon,
dass er sagt, bring das doch dann Landpfleger da,
die brachten nur noch das kranke Ziel, die kranken Tiere, das, was man so erübrigen konnte,
das brachte man Gott da nicht etwas, was ihm wirklich wohlgefällig war.
Und so war das auch, als der Jesus hier auf der Erde war.
Eine äußere Religion wurde aufrechterhalten, aber es war nicht etwas,
was Gott wohlgefällig war, was er annehmen konnte.
Im Prinzip gekennzeichnet durch eine verdorrte Hand.
Und so ist es auch heute noch in der Christenheit.
All dem, was der Mensch aufgebaut hat, das ist nicht das,
was Gott eigentlich wohlgefällig aus ihrer Hand annehmen kann.
Es sind ihre eigenen Gedanken, die sie sich gemacht haben,
wie man Gottesdienst machen soll.
Nicht das, was Gott eigentlich sucht.
Der Vater sucht solche, die ihn in Geistenwahrheit anbilden.
Das ist etwas anders, als das, was die Christenheit aus diesem Gottesdienst gemacht hat.
Und dann finden wir noch ein drittes, wir gehen mal in Markus 6.
Da geht der Jesus noch einmal in eine Synagoge, in den ersten sechs Versen.
Und da heißt es in Markus 6, Vers 3, im letzten Satz.
Und sie nahmen Anstoß an ihn.
Die Person des Herrn Jesus ist ein Ärgernis, ein Anstoß.
Das war damals so, in dem religiösen System des Judentums.
Gott, ja, sie waren doch die Nachkommen Abrahams, sie hatten Abraham zum Vater.
Aber die Person des Herrn Jesus, dass er der sein sollte,
der Messias, der Verheißene, der Christus, das wollten sie nicht.
Seine Person war ein Ärgernis.
Und das ist heute nicht anders.
Das mag uns vielleicht erstaunen, aber es ist so.
Solange wir nur, ich sage nur in Anführungszeichen, von Gott reden,
ist das noch alles gut, das geht.
Aber zu sagen, dass der Herr Jesus der einzige Weg zum Vater ist,
er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben,
da wird man heute im Bereich der Christenheit auf Widerstand stoßen.
Ja, so einfach geht das nicht.
Gibt ja auch, die Moabitaner glauben das auch an Gott,
und es gibt ja auch noch andere.
Man kann doch nicht einfach sagen, aber die Schrift sagt es.
Nur einen Weg zu Gott, über die Person des Herrn Jesus.
Und dieser Absolutheitsanspruch der Person des Herrn Jesus
ist heute noch ein Ärgernis für die Menschen,
die sich nach seinem Namen benennen.
Und doch, wenn Einzelne da sind,
die die Gnade und Wirksamkeit des Herrn Jesus annehmen möchten,
so hat er damals sich solchen zugewandt,
so tut er es auch heute noch,
wenn auch das System als Ganzes ihre Synagoge war,
er sich da eigentlich nicht mit eins macht,
so ist er doch da, um dem Einzelnen zu begegnen.
Die Dämonen in seiner Gegenwart,
sie schreien auf, was haben wir mit dir zu schaffen,
Jesu Nazarener, bist du gekommen, um uns zu verderben,
ich kenne dich, wer du bist, der heilige Gott ist.
Wir sehen ja etwas,
was wir auch morgen Abend noch einmal sehen werden,
dass wenn es um solche Besessenheit geht von Dämonen,
dass so eine so vollständige Besessenheit ist,
dass die Tatsache, ob jetzt die Dämonen reden
oder ob der Mensch redet, kaum erkennbar ist, das wechselt.
Es heißt hier, was haben wir mit dir zu schaffen.
Ich kenne dich, wer du bist.
Einmal ist es März da, die Dämonen,
einmal ist es ein Tag, ich, der Mensch,
aber er ist so vollständig unter dem Besitz,
unter der Macht des Feindes,
dass er das ausrufen muss, was dieser Unreiniger ist,
und da erkennen wir, dass die Dämonen sehr wohl wissen,
wer da vor ihnen steht.
Ich kenne dich, wer du bist, der heilige Gott ist.
Aber der Jesus gebetet ihm ernstlich und spricht verstummt.
Dieses Zeugnis von unten hat der Jesus nie akzeptiert,
obwohl es die Wahrheit war.
Auch die Dämonen glauben und zittern, sagt Jakobus.
Sie wissen sehr genau, wer Gott ist.
Sie wissen auch, dass der Jesus der ist, der stärker ist.
Sie müssen seinem Worte gemäß weichen,
aber ein Zeugnis der Wahrheit von unten, vom Teufel,
kann der Jesus nicht annehmen.
Und das ist auch heute noch so.
Paulus hat auch so gehandelt.
Als er dort in Philippi war und diese Frau
mit dem Wahrsagergeist hinter ihm herrief,
was sie gesagt hat, das war doch wunderbar,
das stimmt doch alles.
Diese sind Knechte Gottes, die euch den Weg des Heils verkünden.
Aber dann lesen wir, dass Paulus betrübt war
und sich umwandte und gebot, diesen Geist auszufahren.
Er konnte niemals das Zeugnis des Teufels akzeptieren,
um damit sich irgendwie zu verbinden.
Er musste es abweisen, selbst wenn das die Wahrheit war,
die dort zum Ausdruck kam.
Und so sehen wir auch hier, dass der Jesus nicht nur,
das war das erste Kennzeichen gewesen,
dass er nicht nur Vollmacht besitzt,
sondern dass er zweitens auch Kraft hat.
Er treibt die Dämonen auf.
Autorität zu haben oder Vollmacht und Kraft zu haben,
ist nicht dasselbe.
Der Jesus hat seinen Jüngern Gewalt oder Autorität,
Vollmacht gegeben über die unreinen Geister.
Und doch gab es einen Fall, da kamen sie und sagten,
sie konnten ihn nicht ausbreiten.
Sie hatten die Kraft.
Bei dem Herr Jesus ist immer beides da.
Nicht nur die Autorität, die Vollmacht, das Recht,
sondern auch die Kraft, das dann auch auszuführen,
was er mit Autorität gebietet hat, geschieht dann auch.
Er besaß auch die Kraft, die hinter seinem Handeln stand.
Und so muss dieser unreine Geist ausfahren.
Lauter Stimme fährt von ihm aus.
Wir sehen hier also, dass der Jesus sich einem solchen Menschen zuwendet.
Und wir dürfen das vielleicht auch ein bisschen allgemeiner anwenden.
Sicher gibt es auch heute in unserer Gesellschaft
zunehmend okrute Besessenheit.
Aber es gibt auch manche andere Bindungen,
von denen letztlich nur der Herr Jesus sich befreien kann.
Und er hat die Kraft, das auch zu tun,
auch den Willen es zu tun, wenn wir uns an ihn wenden.
Ich sprach vor einiger Zeit mit einem Bruder,
der aus der Drogenszene zum Glauben gekommen war.
Er sagte mir, ich habe eine Entziehungskur gemacht,
vor seiner Bekehrung noch, teilweise und er sagte,
das war so zwecklos, was die Menschen da gesagt haben.
Die haben mir gesagt, so nach Münchhausens Prinzip,
du musst nur wollen, dann schaffst du das schon,
aus da wieder raus zu kommen.
Und er sagt, du schaffst es überhaupt nicht.
Du wirst immer wieder rückfällig.
90% derjenigen, die da durchgelaufen waren,
sind alle wieder rückfällig geworden.
Er sagt, ohne den Herr Jesus schaffst du das nicht.
Erst als ich den Herrn Jesus gefunden habe,
bin ich davon freigeworden.
So gibt es manche Gewundenheiten, sehr verschiedene Arten,
von denen wir nicht selbst frei werden.
Aber es gibt jemanden, der uns befreien will davon,
der die Kraft hat, dass der Jesus, an den wir uns wenden dürfen,
um auch von diesen Dingen frei zu werden.
Und als er diesen Mann hier befreit,
da heißt es, dass sich zwei Fragen stellen.
Was ist dies und was ist dies für eine neue Lehre?
Was ist dies, das ist die Handlung, die er vollbracht hat,
und was ist dies für eine neue Lehre?
Wir sehen also, beeindruckt hatte sie das Handeln des Herrn Jesus
und seine Worte, seine Lehre.
Wir sehen wieder, dass bei dem Herrn Jesus
sein Handeln und sein Reden,
das was er lehrte und das was er tat, in Übereinstimmung waren.
Das redet sich ja auch zu unseren Herzen.
Auch der Apostel Paulus konnte das von sich sagen.
Als er zu Timotheus sagt, du hast genau erkannt meine Lehre,
steht immer an erster Stelle, und meinen Betrag,
war bei ihm in Übereinstimmung.
Wir haben eben gesehen, bei den Pharisäern war das überhaupt nicht so.
Und sicher müssen wir leider sagen, dass es bei uns auch nicht immer so ist,
dass unsere Worte und unser Verhalten in Übereinstimmung sind.
Aber doch ist das etwas, wonach wir uns aussprechen sollten.
Wo wir das Vorbild des Herrn Jesus hatten,
sein Handeln, was er tat, seine Worte, die er redete,
hatte dieselbe Wirkung bei den Menschen.
Sodass sich die Kunde von ihm ausbreite.
Und dann lernen wir in den Versen 29 bis 34
ein drittes Kennzeichen des Dienstes des Herrn Jesus,
nämlich, dass er immer und für jeden zugänglich ist.
Er war der, der Autorität und Kraft hat.
Je mehr die Menschen in dieser Welt Autorität und Macht haben,
desto weniger sind sie zugänglich.
Kannst du mal versuchen, da irgendwo hinzukommen,
zu jemandem, der ganz oben in der Gesellschaft angesiedelt ist.
Da wirst du meistens schon irgendwo in einem Vollzimmer abgewimmelt.
Da kommst du so schnell nicht hin.
Aber das war nicht so bei dem Herrn Jesus.
Er hatte Autorität und Macht wie niemand sonst.
Und doch war er für jeden zugänglich.
Der irgendwelche Bedürfnisse und Nöte hatte,
einzelne und ganze Volksmengen kamen zu ihm,
nahmen seine Hilfe in Anspruch und immer war er da.
Und das ist heute auch noch so.
Dass der Jesus da ist für all unsere Bedürfnisse.
Es gibt nichts, was zu groß und zu schwierig wäre,
um es ihm zu sagen.
Und es gibt auch nichts, was zu einfach wäre, es ihm zu sagen.
Das sind ja so die zwei Gefahren.
Dass wir entweder meinen, das ist so schwer und gewaltig
und da kann mir kein Mensch mehr helfen.
Natürlich nicht.
Aber der Herr kann trotzdem helfen.
Oder dass wir meinen, die einfachen Dinge, die können wir alleine.
Da brauchen wir den Herr nicht für.
Es ist nicht zu groß und nicht zu klein für ihn, um es ihm zu sagen.
Hier sehen wir zuerst, als sie jetzt aus der Synagoge gehen,
kommen sie in das Haus von Simon und Andreas
und diese haben eine Not in ihrem Haus.
Die Schwiegermutter des Petrus liegt fieberkrank da nieder.
Was machen sie?
Sie haben ihn gerade erlebt als den, der Vollmacht und Kraft hat.
Und dann heißt es, und sie sagen ihm von ihr.
Eigentlich ganz einfach.
Sie sagen ihm von ihr.
Und das bleibt bis heute unser Vorweis.
Es gibt Menschen, in denen wir Jesus begegnet sind,
die sind sehr konkret geworden.
Die haben gesagt, komm und heile und lege die Hand auf.
Und die wussten ganz genau, was der Jesus am besten tun sollte,
haben ihm das gesagt.
Meistens hat der Jesus dann zwar anders gehandelt,
als sie sich das vorgestellt hatten,
aber sie haben ganz konkret gesagt, was sie wollten.
Das dürfen wir natürlich.
Wir können dem Herrn Jesus auch ganz konkrete Bitten vorlegen.
Aber gibt es nicht oft genug Situationen in unserem Leben,
wo wir eigentlich gar nicht wissen, was wir bitten sollen?
Dann dürfen wir immer noch das tun, was sie hier taten.
Sie sagen ihm von ihr.
Wie das auch die Schwestern in Britannien taten.
Der Herr, siehe der den du liebst hast, ist krank.
Haben sie ihm gesagt.
Und es dann dem Herrn überlassen natürlich.
Wenn wir Johannes 11 lesen, dann wissen wir,
in ihrem Herzen hatten sie schon gedacht,
dass er kommen würde.
Aber das haben sie nicht gesagt.
Sie haben gesagt, Herr, siehe der den du liebst hast, ist krank.
Und hier heißt es, sie sagen ihm von ihr.
Das dürfen wir auch tun.
Sowohl bei Fällen, wie wir das hier ganz konkret finden,
bei Fällen von Krankheit, dürfen wir dem Herrn sagen.
Aber es können auch andere Nöte sein.
Nöte, die wir haben, vielleicht auch als junge Menschen
in Schule und Beruf und Ausbildung, manche Fragen,
wo wir auch vielleicht gar nicht so genau wissen,
was wir bitten sollen.
Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll.
Aber wir können es dem Herrn sagen.
Er möchte das.
Natürlich weiß er das auch so.
Aber er möchte, dass wir Vertrauen zu ihm haben,
dass wir zu ihm kommen, Gemeinschaft mit ihm haben,
ihm die Dinge einfach sagen und vor ihn legen,
wie das hier diese Jünger tun.
Sie sagen ihm von ihr.
Und der Jesus tritt hinzu,
richtet sie auf, indem er sie bei der Hand ergreift.
Wir haben gestern gesehen, dass wir immer wieder bei Markus finden,
dass der Jesus mit der Hand tätig wird,
dass er anrührt oder bei der Hand ergreift.
Und das Fieber verließ sie sogleich und sie dient ihnen.
Wenn dieses Wort sogleich oder alsbald sich als ein Kennzeichen
für den Dienst des Herrn Jesus auszeichnet,
so muss andererseits auch jede Krankheit,
jedes Gebrechen, wenn der Herr Jesus heilt, alsbald sogleich verschwinden.
Es ist kein langsamer Heilungsprozess,
sondern wenn der Herr Jesus sie bei der Hand ergreift,
auf einmal ist das Fieber weg.
Auch bei dem Aussatz später sehen wir genau dasselbe.
Sogleich wiegt der Aussatz von ihm.
Es gibt noch mehr solche Begebenheiten bei Markus,
wo die Krankheit, das Gebrechen auf der Stelle weg ist,
als der Jesus ein Wort sagt oder tätig wird.
Und das Ergebnis bei dieser Schwiegermutter des Petrus,
sie diente ihnen.
Auch eine wunderbare Seite des Ergebnisses.
Wenn der Jesus uns geheilt hat,
und letztlich sind all die Krankheiten,
die wir im Neuen Testament empfinden,
Bilder der Sünde in ihren verschiedenen Erscheinungsformen.
Der Jesus errettet davon, er heilt. Was ist das Ergebnis?
Sie diente ihnen.
Wen?
Jesus und seinen Jüngern, die da im Hause waren.
Wir sehen also, dass der Dienst für den Herrn
sich zeigt in dem Dienst, den wir an den Seinen ausüben.
Sie diente ihnen.
Am Ende des Johannes-Evangeliums
fragt der Jesus seinen jungen Petrus, liebst du mich?
Dreimal. Ich gehe jetzt nicht auf die Untertitel ein.
Und Petrus antwortet ihm darauf.
Dann kriegt er jedes Mal ein Auftrag.
Weide meine Schafe, meine Lämmlein, hüte meine Schafe.
Der Jesus sagt ihm gewissermaßen, Petrus,
wenn du zeigen willst, dass du mich liebst,
dann kannst du das nicht dadurch zeigen,
dass du davon redest, was hat er vorher getan,
und erfahren, wie das endete,
sondern dann kannst du das zeigen,
indem du denen dienst, die meinem Herzen so kostbar sind,
meine Schafe, meine Hirte.
Darin kannst du deine Liebe zum Herrn beweisen,
im Dienst an den Seinen.
Was tat diese Frau?
Sie diente ihm, ganz einfach.
Da haben wir wieder etwas, was wir gestern schon sagten,
wenn wir von Dienst reden, dann ist das nicht in erster Linie
etwas, was so einigen Brüdern vorgehalten ist,
sondern es sind alle Tätigkeiten, die wir tun,
für den Herrn und für die Seinen, ist ein Dienst.
Was sie hier getan hat, bin ich sicher,
war ganz praktisch, dass sie die verseucht hat,
die da im Hause waren.
Sie musste hier Essen bekommen und so weiter,
da hat sie sich drum gemüht,
und das Wort Gottes sagt hier, sie diente ihm.
Das war der Auftrag, den sie tat.
Auch einer Mater wird dieses Zeugnis ausgestellt
und Mater diente ihm.
Es gab auch mal eine Situation, wo sie da einen Tadel erhält,
aber in diesem zweiten Stille reicht es ganz einfach nur
und Mater diente ihm.
An ihrem Platze tat sie das, was ihr Auftrag war,
und der Herr anerkannte es.
Und hier wird uns eben noch gesagt,
dass dieser Dienst nicht an den Seinen ausrichtete.
Dann wird es Abend, die Sonne geht unter,
wir sind immer noch an einem Tag.
Wir erfahren in diesen Versen,
was der Jesus an einem Tag getan hat.
Dann wird es Abend, die Sonne geht unter,
und dann bringen sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm.
Die ganze Stadt war an der Tür versammelt.
Ja, diese Welt ist voller Bedürfnisse.
Und als sie hören, dass der Jesus da ist,
dann bringen sie alle die Leidenden und Besessenen dahin,
an die Tür, kommen zu dem Jesus.
Und er heilt für viele, die an mancherlei Krankheiten leben,
treibt die Dämonen aus, verbietet ihnen wieder zu leben.
Wir sehen, dass der Jesus den vielen und so verschiedenen Bedürfnissen entspricht,
die da sind.
Auch heute noch ist der Jesus da für all die Bedürfnisse,
die in dieser Welt sind.
Damals waren das körperliche Leiden und Krankheiten,
heute sind es seelische Nöte, die die Menschen haben,
die hier bildlich zu sehen sind,
die sind gebundenheitlich auch,
und niemand anders als der Jesus kann helfen.
Der Nacht kam zu ihm, Heiniko Demuth,
da war er auch da für ihn,
für dieses entscheidende Gespräch mit diesem Mann.
Nachdem er nun so lange bis spätabends gearbeitet hat,
würden wir sagen, ja, dann hat er sicherlich auch verdient,
dass er jetzt etwas Ruhe findet.
Aber dann lesen wir Vers 35,
frühmorgens, als es noch sehr dunkel war.
Die Sonne war untergegangen in dem vorigen Abschnitt,
sie ist jetzt noch nicht wieder aufgegangen.
Und der Jesus steht schon auf,
frühmorgens, als es noch sehr dunkel war.
Dann geht er hinaus an einen öden Ort und betet dort.
Jetzt finden wir das weitere, das vierte Kennzeichen dieses Dienstes des Herrn Jesus,
seine Abhängigkeit in seinem Dienst.
Er sucht in der Frühe die Stille,
die Gemeinschaft mit seinem Gott und Vater.
Und ich denke, da lernen wir auch etwas von ihm.
Dass wir den Tag mit all seinen Anforderungen, die er an uns stellt,
nicht beginnen können, ohne vorher eine Zeit gehabt zu haben,
wo wir in der Stille mit unserem Herrn zusammen waren.
Ein Diener des Herrn hat einmal gesagt,
wenn ich das einen Tag vernachlässige, dann merke ich das.
Und wenn ich das zwei Tage vernachlässige, dann merken das meine Familien.
Und wenn ich das drei Tage, dann merken das auch die anderen alle.
Und hier sehen wir, dass der Jesus frühmorgens aufstand, hinaus geht an diesen Ort.
Nicht aus Wien denken wir hier an das, was schon im Alten Testament,
in Jesaja, prophetisch über den Herrn Jesus gesagt ist.
In Jesaja 50, wir kennen alle, denke ich, diese Verse, wo es heißt.
Jesaja 50, Vers 4.
Der Herr Jehova hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben,
damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten.
Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr,
damit ich höre, gleich solchen, die belehrt werden.
Er ist der, und so haben wir ihn in diesem Kapitel gesehen,
der die Zunge der Belehrten hat.
Der den Synagoge lehrt, der den Müden durch ein Wort aufrichtet,
der sich den Leidenden zuwendet.
Aber woher kam diese Kraft aus der Abhängigkeit,
dass er jeden Morgen sich das Ohr öffnen ließ,
um zu hören, gleich solchen, die belehrt werden.
Selbst auf das Wort zu hören, selbst zu hören, was Gott zu sagen hat,
das ist das, was wir alle so nötig haben,
um Kraft zu haben für die Aufgaben,
die wir am Tage auf uns zukommen.
Dass wir erst einmal die Stille mit dem Herrn suchen.
Ich weiß, dass die Umstände sehr unterschiedlich sind,
und ich stelle hier auch Konsistenz auf.
Ich kann mir schon denken, dass für eine Mutter mit vielen kleinen Kindern,
die die halbe Nacht auf war, vielleicht nicht frühmorgens gerade der Augenblick ist,
wo sie da Zeit zu findet, vielleicht wird das später am Tage sein.
Aber in der Regel, denke ich, ist es die Zeit frühmorgens.
Vielleicht müssen wir den Wecker da ein bisschen früher stellen.
Aber das ist doch die beste Zeit.
Da sind wir noch frei von all dem, was auf uns zukommt.
Da können wir noch die Dinge aufnehmen,
und die Dinge, die dann später kommen.
Das wird später immer schwieriger.
Und diese Zeit, die will der Feind uns rauben,
die müssen wir uns manchmal erkämpfen.
Vielleicht auch mal wirklich, wie der Herr das sagt,
die Tür zu schließen in den Kämmerlein.
Und wirklich mal alles draußen lassen, auch das Telefon.
Damit wir wirklich mal die Zeit haben für den Herrn.
Um da gestärkt zu werden von ihm.
So war das bei dem Herrn Jesus.
Und diese Abhängigkeit kennzeichnete ihn in seinem Dienste.
Aber auch bei dem Herrn Jesus war das so, wie bei uns.
Dass diese Zeit auch gleich schon wieder von außen bedrängt wurde.
Er hatte diese Zeit frühmorgens gesucht, aber dann kommen sie ja schon.
Simon kommt herbei, sucht ihn und sagt dann zu ihm,
alle suchen dich.
Alle suchen. Na wunderbar.
Wenn ihn alle suchen, dann wird er doch bestimmt da hingehen.
Nun, Herr Jesus macht etwas ganz anderes.
Als sie zu ihm sagen, alle suchen dich,
er spricht zu ihnen, lasst uns woanders hingehen.
In die nächsten Ortschaften, damit ich auch dort predige,
denn dazu bin ich ausgegangen.
Da sehen wir ein weiteres Kennzeichen des Herrn Jesus in seinem Dienst.
Er suchte nicht die Popularität der Menschen.
Warum suchten die ihn denn alle?
Weil sich das herumgesprochen hatte, was da geschehen war.
Diejenigen, die Not hatten und ihn deswegen suchten,
die waren ja schon da gewesen vorher.
Aber jetzt hatte sich das herumgesprochen, was geschehen war.
Und jetzt wollten ihn alle sehen.
Den, der diese Wunder und Heilungen vollbracht hatte.
Aber das war nicht das, was er hier suchte.
Die Popularität der Menschen.
Auch Paulus sagt, wenn ich noch Menschen gefallen wollte,
so wäre ich nicht Christi-Knecht mehr.
Das kann einen Liener des Herrn nicht kennzeichnen.
Dass er danach Ausschau hält, was den Menschen gefällt.
Ja, das ist in den letzten Tagen so.
Da kitzelt es ihnen in den Ohren.
Und die häuften sich selbst Lehrer auf,
die ihnen das sagen, was sie gerne hören möchten.
Aber das ist nicht das Kennzeichen eines Knechtes des Herrn.
Sondern er muss den Auftrag ausführen, den Gott ihm gegeben hat.
Und nicht nach der Menge und nach der Popularität schauen.
Paulus sagt einmal den Korinthern,
versichert ihnen seine Liebe.
Und dann sagt er, obwohl ich, je mehr ich euch liebe,
umso weniger geliebt werde.
Wenn es ihm um Popularität gegangen wäre,
dann hätte er besser den ersten Korintherbrief nicht geschrieben.
Obwohl wir sehen, dass der Geist Gottes gerade diesen Brief bewirkte,
um etwas im Herzen dort der Korinther zu erreichen.
Auch bei den Galatern, welch einen ernsten Brief schreibt er ihnen nicht.
Und doch sagt er in diesem Brief, meine Kinder,
um die ich abermals Geburtswehen habe,
bis Christus in neue Gestalt gewinnt.
Das bewegte ihn, aber trotzdem, sagt er,
musste er ihnen diese Dinge ganz deutlich vorstellen.
Weil das der Auftrag seines Herrn war.
Da konnte er nicht danach fragen,
ob das jetzt den Galatern so fürchterlich angenehm war.
Und hier waren welche, die suchten den Jesus nur,
um der äußeren Popularität willen.
Und da sagte er, nein, ich setze meinen Dienst fort.
An anderen Orten.
Dazu bin ich ausgegangen, als der Prophet Gottes.
Um das Wort zu predigen, auch an anderen Orten geht er weiter,
um dort diesen Dienst zu tun.
Und dann finden wir ab Vers 40 bis 42
noch ein weiteres Kennzeichen seines Dienstes.
Und das ist die Gnade, mit der er tätig wird.
Wir haben im Lied davon gesungen.
Tu uns deine Gnade, Kunde.
Hier sehen wir etwas von der Gnade des Herrn Jesus.
Er ist ein Aussätziger.
Der schlimmste Zustand an Krankheit, den man sich denken kann.
Aussatz.
Unheilbar.
Da konnte nur einer heilen, nämlich Gott.
Das sagt schon immer das Testament.
Bin ich Gott, um vom Aussatz zu heilen?
Das konnte niemand.
Und da kommt dieser aussätzige Mann,
fällt vor dem Herrn Jesus nieder und sagt,
wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Ich will mal als Gegensatz dazu aus Kapitel 9 einen Vers lesen.
Markus 9, Vers 22, ging es um diesen Vater mit seinem Kind.
Der sagt dann, oftmals hat er ihn sogar ins Feuer geworfen,
ins Wasser, um ihn umzubringen.
Aber wenn du etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns.
Wenn du etwas kannst.
Das war, wenn es nicht gleich schon Spott und Verachtung war,
zumindest ein Zweifel daran, ob der Herr Jesus das überhaupt konnte.
Aber dieser Mann hier, der zweifelt überhaupt nicht daran,
dass der Jesus das kann.
Aber er sagt nicht, wenn du es kannst, sondern wenn du willst.
Er war sich nicht bewusst, ob der Herr Jesus sich überhaupt
zu einer so erbärmlichen Kreatur, wie er es war,
in all seinem Elend hinwenden würde.
Ob die Liebe des Herrn ihm wirklich galt.
Er zweifelte nicht an der Macht des Herrn.
Aber er sagt, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Er sagt, du bist der Einzige, der es kann.
Aber ich weiß ja gar nicht, ob ich überhaupt zu dir kommen darf.
Dann lesen wir von dem Herrn Jesus, dass er innerlich bewegt war.
Auch so ein Satz, der sich mehrmals in den Evangelien findet,
dass der Jesus angesichts der Not der Menschen,
angesichts der Folgen der Sünde in dieser Schöpfung,
innerlich bewegt war.
Und dann streckt er seine Hand aus und rührt ihn an.
Das konnte kein Mensch tun.
Ein Aussätziger anrühren.
Aber der Jesus rührt ihn an, um ihm zu zeigen,
dass seine Gnade und seine Liebe so groß war,
sich ihm zuzuwenden.
Und er sagt, ich will. Sei gereift.
Das war seine Frage nachher.
Du kannst das. Aber ob er auch will.
Ja, wenn jemand mit solch einer Taghaftigkeit zu dem Herrn Jesus kommt,
dessen Glaube vielleicht noch klein und schwach ist,
der an der Macht des Herrn Jesus feststellt,
aber sagt, ich weiß gar nicht, ob er überhaupt für mich ein Ohr, ein Auge hat,
der wird erfahren, dass der Herr sagt, ich will.
Sei gereift.
Dass er einen solchen schwachen Glauben,
der nur so ein wenig flackert, belohnen wird.
Er rührt ihn an, er heilt ihn, der Aussatz weich von ihm.
Und dann finden wir das letzte Kennzeichen in den letzten Versen seines Dienstes,
dass der Herr Jesus nicht seine Ehre, sondern die Ehre Gottes sucht.
Er sagt zu diesem Mann, dass er das niemand sagen soll,
sondern zu den Priester gehen soll und sich dem Priester zeigen
und opfern was für die Reinigung.
Was Mose geboten hat.
Wenn er dann zu dem Priester gekommen wäre,
dann hätte der Priester festgestellt, er ist geheilt.
Und niemand konnte heilen als nur Gott.
Und dann wäre Gott die Ehre geworden.
Das war das, was der Jesus wollte, dass Gott die Ehre zukam.
Nun, der Mann, wie wir wissen, hat anders gehandelt.
Aber wenn es um den Herrn Jesus geht, er sagt,
geh zu dem Priester und zeige dich ihm.
Die ganze Ehre sollte Gott gehören.
Und das ist etwas, was auch uns sicher,
wenn wir den Herrn Jesus so betrachten, als Vorbild dienen kann.
Dass wir in dem Dienst, den wir tun für den Herrn,
dass es uns letztlich darum geht,
dass seine Ehre dabei herauskommt, nicht unsere eigene,
sondern die Ehre des Herrn Jesus und Gottes Vaters.
Dass wir dafür arbeiten, dass er verherrlicht wird
und seine Ehre gesucht wird.
Bei dem Herrn Jesus war das so.
Und als das nicht so war, wie er das gesagt hat,
als dieser Mann es dann alles kundmacht,
ist das ein Grund für den Herrn Jesus nicht mehr
öffentlich in die Stadt zu gehen,
sondern an die Bödenörter dahin,
wo er gewissermaßen sich aus dieser öffentlichen Aufmerksamkeit zurückzog.
Wie heißt das jetzt, dass sein Dienst zu Ende war?
Sie kamen von allen Seiten zu ihm.
Ja, die, die wirkliche Bedürfnisse hatten, die kamen zu ihm.
Nur diese öffentliche Aufmerksamkeit in Bezug auf seine Person,
der entweicht er gewissermaßen,
aber er tut seinen Dienst weiter, auch an unscheinbaren Orten.
Und der Herr führt ihm die zu, die da sind und die Bedürfnisse haben.
Das ist nicht immer da, wo wir das erwarten möchten.
Denken wir an Herrn Philippus,
den der Herr auf einmal auf eine Straße schickt, die öde war.
Wo man denkt, was soll der denn da?
Er hat in Samaria das Evangelium verkündigt.
Menschen kamen zum Glauben, da war da noch viel zu tun.
Und dann sagt der Herr, geh mal auf diese Straße, die öde ist.
Aber da war eine Seele.
Die sucht er, den Herrn.
Und für die muss der da hingehen.
Und wenn der Herr auch hier in öden Gegenden geht,
dann sind da solche, die ihm zugeführt werden.
Nicht immer wird der Herr so wirken,
dass das im Rampenlicht der Öffentlichkeit geschieht.
Es gab auch bei dem Herrn, und es gibt immer wieder Dienste,
die in der Öffentlichkeit stattfinden, so verständlich.
Aber es gibt eben auch Dienste, die in der Zurückgezogenheit stattfinden.
Und auch da wirkt der Herr, wie hier auch der Jesus das tat,
der die Ehre Gottes in all dem, was er tat, suchte.
Wenn wir also das noch einmal kurz zusammenfassen,
haben wir gesehen, dass der Dienst des Herrn Jesus hier am Ende von Kapitel 1 gekennzeichnet ist,
dadurch, dass er in Vollmacht, in Autorität lehrte,
dass sein Handeln von Kraft gekennzeichnet war,
dass er für jeden und alle Bedürfnisse zugänglich war,
sie konnten alle zu ihm kommen mit ihrer Not und ihrer Sorge,
dass er aber nie die Abhängigkeit aufgab,
immer wieder die Zeit der Stille und der Gemeinschaft mit seinem Gott und Vater suchte,
dass es ihm nicht um menschliche Popularität ging, um die Anerkennung der Menschen,
dass er in seinem Dienst den Menschen die Gnade Gottes erwies
und dass er die Ehre Gottes in allem, was er tat, suchte.
Und sicherlich ist er auch in all diesen Dingen für uns, die wir dem Herrn nachfolgen und dienen möchten,
das Vorbild, den wir nachvollziehen möchten. …
Transcription automatique:
…
Markus 5, Abvers 1
Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in das Land der Garderener.
Und als er aus dem Schiff gestiegen war, kam ihm sogleich aus den Griffen ein Mensch mit einem unreinen Geist entgegen,
der seine Wohnung in den Grabstätten hatte.
Und selbst mit Ketten konnte ihn niemand mehr binden,
da er oft mit Fußfesseln und Ketten gebunden gewesen war
und die Ketten von ihm in Stücke zerrissen und die Fußfesseln zerrieben worden waren.
Und niemand vermochte ihn zu bändigen.
Und alle Zeit, Nacht und Tag war er in den Grabstätten und auf den Bergen und frieh und zerschlug sich mit Steinen.
Und als er Jesus von Weitem sah, lief er und warf sich vor ihm nieder.
Und mit lauter Stimme schreiend sagte er,
Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes des Höchsten?
Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht.
Denn er sagte zu ihm, Fahre aus, du unreiner Geist, aus dem Menschen.
Und er fragte ihn, was ist dein Name?
Er spricht zu ihm, Legion ist mein Name, denn wir sind viele.
Und er bat ihn sehr, sie nicht aus der Gegend fortzuschicken.
Es war aber dort in dem Berg eine große Schweineherde, die weidete.
Und sie baten ihn und sprachen, schicke uns in die Schweine, dass wir in sie fahren.
Und er erlaubte es ihnen.
Die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine, die Herde stürzte sich den Abhang hinab,
in den See etwa 2000 und sie ertranken in den See.
Und ihre Hüter flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land.
Und sie kamen, um zu sehen, was geschehen war.
Sie kommen zu Jesus und sehen den Besessenen da sitzen, bekleidet und vernünftig,
den, der die Legion gehabt hatte, und sie fürchteten sich.
Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geschehen war
und das von den Schweinen.
Und sie fingen an, ihm zuzureden, aus ihrem Gebiet wegzugehen.
Und als er in das Schiff stieg, bat ihn der Besessene, dass er bei ihm sein dürfe.
Und er ließ es ihm nicht zu, sondern sprich zu ihm,
geh hin nach deinem Haus zu den Deinen und verkünde ihnen,
wie viel der Herr an dir getan hat und wie er sich deiner erbarmt hat.
Und er ging hin und fing an, in der Dekapolis bekannt zu machen,
wie viel Jesus an ihm getan hatte.
Und alle verwunderten sich.
Und als Jesus in dem Schiff wieder an das jenseitige Ufer hinübergefahren war,
versammelte sich eine große Volksmenge um ihn.
Und er war am See.
Und es kommt einer der Synagogenvorsteher mit Namen Jairus.
Und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen.
Und er bat ihn sehr und sprach, mein Töchterchen liegt im Sterben,
komme doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werden und leben.
Und er ging mit ihm.
Und eine große Volksmenge folgte ihm und sie umdrängte ihn.
Und eine Frau, die zwölf Jahre Blutfluss hatte und von vielen Ärzten vieles erlitten hatte
und ihre ganze Habe verwandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte,
es war vielmehr schlimmer geworden,
kam, als sie von Jesus gehört hatte, in der Volksmenge von hinten und rührte sein Gewand an.
Denn sie sprach, wenn ich auch nur seine Kleider anrühre, werde ich geheilt werden.
Und sogleich versiegte der Quell ihres Blutes.
Und sie merkte am Leib, dass sie von der Plage geheilt war.
Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war,
wandte sich um in der Volksmenge und sprach, wer hat meine Kleider angerührt?
Und seine Jünger sprachen zu ihm, du siehst, dass die Volksmenge dich umdrängt
und du sprichst, wer hat mich angerührt?
Und er blickte umher, um die zu sehen, die dies getan hatte.
Die Frau aber, voll Furcht und Zittern, da sie wusste, was ihr Geschehen war,
kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.
Er aber sprach zu ihr Tochter, dein Glaube hat dich geheilt,
geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage.
Während er noch redete, kommen sie von dem Synagogenvorsteher und sagen,
deine Tochter ist gestorben, was bemühst du den Lehrern noch?
Als aber Jesus das Wort hörte, das geredet wurde, spricht er zu dem Synagogenvorsteher,
fürchte dich nicht, glaube nur.
Und er erlaubte niemand, ihn zu begleiten, außer Petrus und Jakobus und Johannes,
dem Bruder des Jakobus.
Sie kommen in das Haus des Synagogenvorstehers
und er sieht ein Getümmel und wie sie weinten und laut jammerten,
und als er eingetreten war, spricht er zu ihnen,
was lärmt und weint ihr, das Kind ist nicht gestorben,
sondern es schläft und sie verlachten ihn.
Als er aber alle hinausgetrieben hatte, nimmt er den Vater des Kindes und die Mutter
und die, die bei ihm waren, mit und geht hinein, wo das Kind lag.
Und als er das Kind bei der Hand ergriffen hatte, spricht er zu ihm,
talita cumi, das ist übersetzt, Mädchen, ich sage dir, steh auf.
Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher, denn es war zwölf Jahre alt.
Und sie erstaunten mit großem Entsetzen und er gebot ihnen dringend,
dass niemand dies erfahren solle, und sagte, man möge ihr zu essen geben.
So weit das der Gott ist.
Wir sind heute an dem letzten Abend, den der Herr uns geschenkt hat,
wo wir uns ein wenig beschäftigen wollten mit der Person des Herrn Jesus,
so wie er uns im Markus-Evangelium gezeigt wird,
als der vollkommene Knecht und Prophet Gottes.
Und ich will ganz kurz wiederholen, was wir in den ersten zwei Abenden gesehen haben.
Wir haben am ersten Abend die Einführung dieses Dieners betrachtet
und haben gesehen, wie der Geist Gottes im Markus-Evangelium gleich am Anfang
uns ein siebenfaches Zeugnis davon gibt, wer diese erhabene herrliche Person ist,
die dort in der Gestalt eines Dieners oder Knechtes kommt.
Wir haben gesehen, dass zuerst einmal Markus, der Evangelist selbst,
sein Evangelium damit beginnt zu sagen, Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes.
Eine Aussage, die in diesem Evangelium, abgesehen von den Zeugnissen der Dämonen,
erst wieder am Ende des Evangeliums auftaucht,
nachdem der Jesus sein Werk vollbracht hat und dieser Hauptmann am Kreuz sagt,
behafte ich dieser Mensch war Gottes Sohn.
Und dazwischen ist diese Herrlichkeit des Herrn Jesus gewissermaßen verborgen unter seiner Knechtsgestalt.
Aber gleich am Anfang wird uns gesagt, dass dieser, der hier als Knecht kommt,
niemand anders ist, als der Sohn Gottes.
Wir haben dann zweitens das Zeugnis der Propheten des Alten Testamentes,
die auf den Herrn Jesus angewandt werden.
Wir haben dann drittens gesehen das Zeugnis Johannes des Täufers,
der von dieser Person sagt, dass er nicht würdig war, ihm gebückt den Riemen seiner Sandale zu lösen.
Wir haben gesehen, dass von den drei Zitaten dieser Stelle die Stelle ist, die am weitesten geht.
Wo Johannes, da wo der Jesus nach außen hin den niedrigsten Platz einnimmt,
ganz besonders Wert darauf legt zu betonen,
dass der Abstand zwischen ihm und dem Herrn Jesus so gewaltig groß ist.
Wir haben dann das Zeugnis Gottes des Vaters aus dem Himmel.
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Wir haben gesehen das Zeugnis Satans bei der Versuchung in der Wüste,
der nichts in ihm gefunden hatte.
Das Zeugnis der Schöpfung, er war unter den wilden Tieren.
Und das Zeugnis der Engel, die dem, der gekommen war um zu dienen, dienten.
Wir haben gestern Abend uns dann beschäftigt mit dem Dienst des Herrn Jesus
und gewissen Kennzeichnen, die seinen Dienst kennzeichneten.
Ebenfalls im ersten Kapitel dieses Evangeliums.
Wir haben gesehen, dass er, wenn er lehrte, mit Vollmacht, mit Autorität sprach,
dass er aber auch Kraft besaß, dass sein Handeln mit Kraft gekennzeichnet war.
Wir haben uns daran erinnert, dass das durchaus nicht immer etwas ist, was miteinander geht.
Den Jüngern hatte der Jesus auch Vollmacht oder Autorität gegeben über die unreinen Geister.
Aber es gab mindestens einen Fall, wo sie nicht die Kraft besaßen und sie nicht austreiben konnten.
Aber bei dem Herrn Jesus war Autorität oder Vollmacht und Kraft immer in vollkommener Harmonie miteinander.
Wir haben drittens gesehen, dass der Herr Jesus immer und für jeden zugänglich war.
Im Unterschied zu dem, was die Welt kennt, je mehr Autorität und Macht jemand besitzt,
desto weniger ist er zugänglich für die Menschen um ihn herum.
Aber nicht nur bei dem Herrn Jesus.
Ob es nun der Einzelne war, die Schülermutter des Petrus,
oder ob es ganze Volksmengen, ganze Städte, die ganze Stadt war, die sich an der Tür versammelten.
Aber dann haben wir auch gesehen, die Abhängigkeit des vollkommenen Dieners,
der nachdem er bis spät in die Nacht hinein gearbeitet hatte, frühmorgens wieder aufsteht,
in die Stille geht, um diese Zeit der Zurüstung zu haben mit seinem Gott.
Wir haben uns an Jesaja erinnert, der von diesem Knecht sagt,
dass er sich jeden Morgen das Ohr öffnen ließ, gleich denen, die belehrt werden.
Wir haben auch dann gesehen, dass er in seinem Dienst nie die Popularität der Menschen gesucht hat.
Als sie zu ihm kamen und sagten, alle suchen dich, da sagte Jesus,
dann lasst uns an einem anderen Ort gehen, damit ich auch dort diene.
Die, die ihn suchten, nur aus Sensationslust,
da entschwindet er und führt einfach seinen Dienst an anderen Orten weiter.
Wir haben auch gesehen die Gnade, die seinen Dienst kennzeichnete,
als jener Mann zu ihm kam und sagte, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Dieser Mann, der nicht an der Macht des Herrn Jesus gezweifelt hatte,
wie der andere Mann in Markus 9, wenn du etwas kannst.
Nein, das war nicht das Problem dieses Mannes, sondern wenn du willst,
ob der Herr überhaupt sich zu einer so elenden Kreatur, wie er das war, herabneigen würde.
Da haben wir die Gnade des Herrn Jesus gesehen, der diesen Mann angerührt hat.
Und dann, dass er alle Ehre im Dienst Gott gab,
als er den Aussätzigen geheilt hat.
Gehe zu den Priestern und zeige dich den Priestern.
Erzähle es nicht weiter, zeige dich den Priestern.
Sie werden feststellen, dass du geheilt bist.
Und dann wird Gott, der allein ausseits heilen kann, die Ehre bekommen.
Und es war unser Gedanke, uns jetzt heute Abend zu beschäftigen,
damit wie der Herr Jesus sich mit einzelnen Seelen beschäftigt.
Wir haben gesehen, dass er ganze Volksmengen geheilt hat, sich mit ihnen beschäftigt hat.
Aber wir finden auch, und da haben wir dieses 5. Kapitel einmal als Beispiel vor uns,
wie er sich mit einzelnen Seelen beschäftigt.
Wir werden in dieser Stunde nicht in der Lage sein,
alle Facetten dieses so reichhaltigen Kapitels zu behandeln.
Das ist auch gar nicht meine Absicht.
Sondern wir möchten ein wenig einige Züge zeigen,
wie der Herr Jesus sich hier mit diesen drei Begegnungen, mit diesen drei Personen beschäftigt.
Wir könnten, wenn wir diese drei Begegnungen überschreiben,
wollten die Titel geben,
Freiheit für gebundene, Hoffnung für hoffnungslose und Sicherheit für zaghafte.
Wir haben zuerst die Begegnung mit jenem Gadarener, der besessen war.
Wir wissen aus dem Matthäus-Evangelium, der entsprechenden Parallelstelle,
dass es zwei Männer waren.
Aber Markus schildert uns nur einen, den vermutlich herausstechenden Fall,
diesen Mann, der diese Legion hatte, völlig unter der Gewalt, Satan sich befand.
Wir finden nun in diesem Kapitel einige Aussagen gemacht über ihn,
die gewissermaßen bildlich dafür stehen,
wie die Situation eines Menschen ist, der unter der Macht Satans steht.
Und das ist jeder Mensch, der nicht ein Eigentum des Herrn Jesus ist.
Das wird sich nicht immer in solch einer krassen Form äußern, wie das hier ist.
Aber letztlich, die Symptome sind dieselben.
Er befindet sich unter der Macht Satans, unter der Macht des Feindes Gottes.
Und das Erste, was über ihn gesagt wird, ist ja eben, dass er ein Mensch war mit einem unreinen Geist.
Einen solchen Menschen sind wir ja vorher auch schon begegnet in der Synagoge.
In diesem Kapitel erweist der Herr Jesus sich als der, der stärker ist als Satan,
als die Sünde und als der Tod.
Und hier begegnet er Satan.
Wir haben uns daran erinnert, dass gerade im Markusevangelium der Herr
mehr Dämonen oder unreine Geister austreibt, als in jedem anderen Evangelium.
Dass dieser Widerstand Satans da ist.
Von Anfang an die Auseinandersetzung mit dem Feind.
Und wir haben uns daran erinnert, dass der Jesus darin letztlich uns auch etwas sagen will.
Dass in dem Moment, wo wir dem Herrn dienen möchten,
wir damit rechnen müssen, dass es Widerstand von Seiten des Feindes gibt.
Als Nemea da nach Jerusalem kam, da verdross es die Feinde sehr,
dass ein Mensch gekommen war, der das Wohl der Kinder Gottes suchte.
Wenn du das auf dem Herzen hast, dem Herrn zu dienen und das Wohl der Kinder Gottes zu suchen,
dann gibt es jemand, dem das verdross bereitet und dann wirst du damit rechnen müssen,
dass es Widerstand gibt.
Von diesem unreinen Geist, von den Dämonen, von Satan.
Und das ist in diesem Mann hier vorgestellt, besessen von einem unreinen Geist,
unter der Macht Satans.
Und wo hält er sich auf?
Seine Wohnung war in den Grabstätten.
Letztlich ist diese Welt ein Ort des Todes.
Nun erhielt sich natürlich wörtlich dort auf, auf dem Friedhof.
Aber der Tod liegt über dieser Welt.
Einmal gibt es wo kaum eine Stadt, in der es nicht einen Friedhof gibt,
als einen deutlichen Hinweis darauf, dass als Folge der Sünde der Tod in diese Welt gekommen ist.
Aber wir sehen auch, dass da, wo Satan seinen Einfluss hat, der Hauch des Todes ist.
Und je mehr sich jemand in diese Macht begibt, je mehr jemand sich unter okkulte Einflüsse begibt,
desto deutlicher wird das.
Und da sieht man dann auch bei solchen okkulten besessenen Menschen,
dass sie sich auch tatsächlich da aufhalten.
Auf den Grabstätten, auf den Friedhöfen finden solche okkulten Messen statt.
Und wenn man mit solchen Leuten zu tun hat, mal begegnet, die in solch einer Situation sind,
dann merkt man, wie der Hauch des Todes sich da befindet, wie das alles umgeht.
Und letztlich treibt Satan die Menschen auch letztlich in diese Verzweiflung hinein.
Das erste, was der Feind immer tun wird, er wird versuchen, dir einzureden,
dass Sündige nicht so schlimm sind, um die Hemmschwelle zu senken.
Und wenn du dann in Sünde gefallen bist und darin gewunden bist,
dann wird der Augenblick kommen, wo er dir sagt, es ist alles zu spät,
für dich gibt es sowieso keine Hilfe mehr, mach Schluss.
Und wie manch einer ist dann in diese Sackgasse gelaufen,
dass er seinem Leben ein Ende gesetzt hat, in der Meinung, dann wäre das alles los.
Auch bei Judas ist der Teufel zu diesem Ziel gekommen,
dass er letztlich Selbstmord begangen hat.
Dieser Hauch des Todes, der überall da zu sehen ist,
wo Menschen sich dem Einfluss Satans aussetzen.
Es gibt einen Vers im Buch der Sprüche in Kapitel 21, der diesen Grundsatz auch enthält.
In Sprüche 21 Vers 16.
Ein Mensch, der von dem Wege der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten.
Die Versammlung der Schatten, das meint den Bereich der Toten, der Abgeschiedenen.
Wer abirrt von dem Weg der Einsicht, von dem Weg Gott nach und sich unter den Einfluss Satans verliebt.
Dann lesen wir weiter von diesem Mann, selbst mit Ketten konnte ihn niemand mehr binden.
Wie viele Versuche hat es gegeben und gibt es bis heute,
die Auswirkungen der Sünde irgendwie in den Griff zu bekommen, mit Ketten zu binden.
Aber es gibt keine Maßnahme, die man ergreifen kann, ob es Gesetze sind, um das irgendwie einzuschränken.
Immer wieder werden sie gesprengt, immer wieder werden sie gebrochen.
Die Gefängnisse sind nur die deutlichen Auswirkungen dessen in unserer Gesellschaft,
dass es einfach nicht gelingt, die Auswirkungen der Sünde in Ketten zu binden.
Der Mensch vermag es nicht, das irgendwie zu bändigen.
Er vermag auch nicht, wie es dann als weiter von ihm heißt, von diesem Mann am Ende von Vers 4,
niemand vermochte ihn zu bändigen.
Die Macht Satans im Leben eines Menschen, der sich ihm ausgibt, die kann man auch nicht bändigen.
Alle Versuche, die menschliche Natur zu bändigen, sind fehlgeschlagen.
Alle Moralvorstellungen, Philosophien und Erziehungsversuche haben die Natur des Menschen nicht verändern können.
Man wird sie nicht bändigen können.
Es wird letztlich nur möglich sein, wenn der Jesus eingreift.
Anders geht es nicht.
Ich habe gestern, oder vorgestern, ich weiß nicht mehr genau wann es war,
davon erzählt von jenem Bruder, der mir gesagt hat, dass seine Befreiung aus der Abhängigkeit von den Drogen
nicht dadurch gekommen ist, wie ihm das die Leute bei der Therapie erzählt haben.
Du musst das nur wollen, du musst nur deine eigene Energie, deine Kraft, deine eigenen Gedanken,
dann schaffst du das schon.
Und er sagt, ich schaffe es nicht.
Erst der Jesus hat mich weltweit davon freigemacht.
Und so gibt es keine Möglichkeit, das zu bändigen, irgendwie in den Griff zu bekommen.
Es wird immer wieder hervorbrechen, bevor nicht der kommt, der allein davon freimachen kann.
Es wird uns weiterhin von diesem Mann mitgeteilt, dass er alle Zeit, Nacht und Tag,
in den Grabstätten auf den Bergen war und schrie.
Er schrie.
Dieses Schreien, wenn es nicht den Schrei, den aufrichtigen Schrei in einer Not bezeichnet,
ist eigentlich immer in der Liebe etwas Negatives, etwas Feuchtiges.
Von dem Herrn Jesus, von dem Knie Gottes, wird etwas anderes gesagt im katholischen Jesaja.
Wir kennen die Stelle, denke ich, alle, in Jesaja 42, heißt es von dem Herrn Jesus in Vers 2 von diesem Knecht.
Er wird nicht schreien.
Und ich rufe noch seine Stimme hören lassen auf der Straße.
Aber wenn wir mal in der Bibel nachgucken, wann da jemand geschrien hat,
dann ist das jene Begebenheit zum Beispiel in Apostelgeschichte 16.
Wo diese Frau mit dem Wahrsagergeist hinter dem Apostel Paulus her lief.
Apostelgeschichte 16, Vers 17.
Diese folgt Paulus und uns nach und schrie und sprach.
Diese Menschen sind Knechte Gottes der Töchter.
Oder denken wir an jenes Ereignis im Leben des Herrn Jesus.
In Matthäus 27, Vers 23, Pilatus sagt, was hat er denn Böses getan?
Sie aber schrien übermäßig und sagten, er werde gekreuzigt.
Wenn man das miterlebt, die Menschenmengen aufgeheizt werden und anfangen übermäßig zu schreien.
Dann bekommt man einen Eindruck, aus welcher Quelle das hervorkommt, dieses Schreien.
Und das ist in vielen Bereichen unserer Gesellschaft, ich denke die ganze moderne Rockmusik ist teilweise durch solche Dinge gekennzeichnet,
wo ein Geschrei teilweise stattfindet, wo man sagt, da ist eine Quelle hinter, die nicht von oben ist.
Da ist manches, was eben aus dieser Quelle kommt, die hinter dem einen steht.
Dass es letztlich Satan ist, der diese Dinge inspiriert, wie das auch bei diesem Mann war, der dadurch gekennzeichnet war, dass er schrie.
Dass er ständig Tag und Nacht herum schrie.
Aber er tat noch etwas. Er zerschlug sich mit Steinen.
Da sehen wir noch etwas ganz Wichtiges.
Die Sünde ist letztlich im Leben eines Menschen, ist letztlich Selbstzerstörung.
Er zerschlägt sich mit Steinen.
Da gibt es auch ein Vers in Sprüche 8.
Wo uns gezeigt wird, was es bedeutet, wenn ein Mensch sich entscheidet, den Weg der Sünde zu gehen, ohne Gott.
Sprüche 8.
Der letzte Vers, Vers 36.
Wer aber an mir sündigt, tut seiner Seele Gewalt an.
Alle, die mich hassen, lieben den Tod.
Wer aber an mir sündigt, tut seiner Seele Gewalt an.
Natürlich ist Sünde zuerst einmal Sünde gegen Gott.
Wer gegen mich sündigt. Aber gleichzeitig sagt Gott, er tut seiner Seele Gewalt an.
Jeder Mensch, der diesen Weg der Sünde geht, unter der Macht Satans, zerstört sich dabei letztlich selbst.
Tut seiner Seele Gewalt an.
Auf einem Weg, wo er sich selbst letztlich nur kaputt macht.
Aber nicht nur sich selbst zerstört von solcher.
Denn wir finden in den Parallelstellen der Evangelien, wo auch noch berichtet wird, dieses Ereignis, noch zwei weitere Dinge hinzugefügt.
In Matthäus 8 finden wir einmal eine Parallelstelle dieses Ereignisses.
Da heißt es in Matthäus 8, in Vers 28 von diesen Besessenen, am Ende von Vers 28.
Er war sehr wütend, sodass niemand auf jenem Wege vorbeizugehen vermochte.
Die Sünde ist nicht nur Selbstzerstörung, sondern sie fügt natürlich auch den anderen Schaden zu.
Es konnte niemand vorbeigehen, er war so wütend, dass er anderen Schaden zufügte.
Wir sind uns darüber manchmal vielleicht gar nicht bewusst, welchen Schaden wir durch so etwas anderen zufügen.
Ich war mit einem jungen Mann, ich muss heute sagen, dass ich nicht mehr weiß, ob er ein Bruder ist oder nicht.
Ich muss das dem Herrn überlassen.
Er warf alles über Bord, sein Herz und Glauben, aber er war auch in moralische Sünde gefallen.
Und als ich ihn daraufhin ansprach, sagte er zu mir, er würde das nicht als Sünde betrachten.
Sünde wäre ja nur, wenn er anderen Schaden zufügt und das hätte er gar nicht getan.
Ich habe ihn damals gesagt, du bist nicht gewaltig.
Das, was du getan hast, da hast du anderen auch Schaden mit zugefügt.
Ob du dir dessen bewusst bist oder nicht, was du in dem Verhältnis, in dem du bist, gemacht hast, da fügst du anderen Schaden mit zu.
Neben der Tatsache, dass du zuerst einmal gegen Gott gesündigt hast.
Aber das wollte er gar nicht einwenden, weil sein Glaube an Gott über Bord geworfen hat.
Aber wir wollen nicht vergessen, dass Sünde, die wir tun, auch einem anderen Schaden zufügen.
Wenn wir gegen ihn sündigen. Das muss nicht so drastische Maßnahmen einnehmen wie hier, dass wir jemanden erschlagen.
Aber unser Verhalten dem anderen gegenüber fügt ihm, wenn wir sündigen, Schaden zu.
Auch das war etwas, was diesen Mann kennzeichnet und das letzte Kennzeichen von ihm, das lesen wir im Lukas Evangelium in Kapitel 8, Vers 27.
Als er aber in das Land ausgestiegen war, kam ihm ein gewisser Mann aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider anzog.
Er war auch unbekleidet. Auch das ist, sehen wir sicherlich ein Bild drin, dessen was Satan versucht.
Durch den Sündenfall, als Folge des Sündenfalls, hat Gott dem Menschen das Schamgefühl gegeben.
Man mag das heute auch anders erklären, aber das ist so, das sagt uns Gottes Wort, dass das eine Folge des Sündenfalls ist.
Das ist der Versuch des Feindes, auch das abzuschaffen. Das braucht man nicht mehr zu haben.
Und Gott hat als Folge des Sündenfalls den Menschen bekleidet.
Und es ist die Tendenz immer wieder des Feindes, das umzudrehen und Tendenzen einzuführen, dass der Mensch sich immer mehr einkleidet in der Öffentlichkeit.
Und das war auch hier bei diesem Mann so. Das war etwas, was Satan bewirkt hatte.
Nicht eine Folge dessen, was einen gottgemäßen Weg kennt. Wir werden nachher sehen, dass in dem Moment, wo der Herr Jesus ihm Befreiung schenkt, auch das in seinem Leben sich ändert.
Das war der Zustand dieses Mannes, der uns hier geschildert wird, der nun dem Herrn Jesus begegnet.
Wir finden jetzt wieder das, was wir auch schon in Kapitel 1 gesehen haben, dass bei solchen Besessenen die Dämonen und die Personen identisch sind teilweise.
Nicht auseinanderzuhalten sind, wer da jetzt redet.
So ist es auch hier, mit lauter Stimme schreiend, was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus Sohn Gottes des Höchsten.
Wir sehen auch hier wieder, dass die Dämonen sehr wohl wissen, mit wem sie es zu tun haben, dass auch aussprechen ein Zeugnis, was der Jesus immer abgelehnt hat, das Zeugnis des Feindes.
Ich beschwöre dich bei Gott, wähle mich nicht.
Wenn wir diese Aussage noch einmal vergleichen mit den Parallelstellen, dann sehen wir, dass der Teufel durchaus weiß, was sein Schicksal ist.
Er sagt hier, in diesem Evangelium heißt es, quäle mich nicht.
In Matthäus 8 sagt er, quäle mich nicht vor der Zeit.
Oder bist du gekommen, um mich vor der Zeit zu quälen.
Und in Lukas 8 finden wir, dass er noch deutlicher wird.
Lukas 8, Vers 31, und sie baten ihn, dass er ihnen nicht gebiete, in den Abgrund zu fahren.
Wir wissen, dass das einmal der Fall sein wird, dass offenbar um 21, Satan und seine Engel dort in diesem Abgrund eingeschlossen werden, dass das ihr Teil sein wird.
Aber hier war diese Zeit noch nicht gekommen und deswegen sagen sie, quäle uns nicht vor der Zeit.
Oder ihr sollt sie nicht in diesen Abgrund fahren lassen.
Und hier wird deutlich, dass diese Legion von Dämonen, die diesen Mann besessen hat, ein Bild eines vollkommen von Satan besessenen Menschen.
Aber trotzdem, wir müssen weichen.
Der Jesus hat ihnen geboten, auszufahren aus diesen Menschen.
Und dann finden wir, dass diese Dämonen die Bitte haben, er möge sie in die Schweine schicken.
Im Laufe der Betrachtung dieses Abschnitts werden wir sehen, dass dreimal, so Herrn Jesus, in diesem Abschnitt eine Bitte vorgelegt wird.
Das ist die erste Bitte.
Die Dämonen bitten ihn, er möge sie in die Schweine schicken. Und der Jesus gestattet diese Bitte.
Beantwortet sie sozusagen mit Ja.
Und er lässt sie dort in die Schweine fahren.
Die Zeit, wo sie in dem Abgrund eingeschlossen sein würden, war noch nicht gekommen.
Er bietet ihnen den Menschen zu verlassen und sie fahren in die Schweine.
Als Folge wird die ganze Herde Schweine vernichtet.
Da sehen wir diese Macht, diese Zerstörungsmacht Satans, die dazu führt, dass sie letztlich den Abhang hinunter in den See laufen und alle ertrinken.
Aber dieser Mann ist befreit von dieser Macht Satans.
Und sein Leben hat sich auf einmal völlig geändert.
Da sehen wir, dass wenn der Jesus einen Menschen befreit von der Macht Satans, sich in diesem Leben etwas völlig ändert.
Und das ist letztlich bei jeder Bekehrung so, wenn es auch nicht immer in der gleichen Krassheit sichtbar wird.
Wir werden das nachher noch vielleicht einmal ansprechen.
Aber es wird immer so sein, dass es im Leben eines Gläubigen ein Eins und ein Jetzt gibt.
Dass eine Änderung da ist.
Und bei diesem Mann zeigte sich diese Änderung an drei Dingen.
Das erste, was von ihm gesagt wird in Vers 15 ist, als sie dann kommen und ihn sehen, sie ihn da sitzen.
Lukas gibt uns in Kapitel 8 noch eine Besonderheit, eine kleine Hinzufügung und sagt uns, dass er zu den Füßen des Herrn Jesus stand.
Da sehen Sie ihn.
Vorher, Tag und Nacht, rannte er in den Grabstätten herum, völlig ruhelos, er hat nie gesessen, offenkundig.
Aber jetzt sitzt er zu den Füßen des Herrn Jesus.
Zur Ruhe gekommen, in der Gegenwart des Herrn Jesus.
Ein Mensch, der unter der Macht Satans völlig ruhelos ist.
Und erfahren wir das nicht oft bei Menschen, bei Ungläubigen, mit denen wir zu tun haben, dass eine gewisse Ruhelosigkeit da ist.
Dass sie am liebsten gar nicht zur Ruhe kommen möchten.
Immer neue Mittel und Wege der Zerstreuung suchen, um nur gar nicht zur Ruhe zu kommen.
Das ist schon kaum noch zu ertragen.
Als ich früher in meinem Beruf gearbeitet habe, da hatten wir in der Schule in jedem Zimmer so ein Videogerät, wenn man mal irgendwelche Filme zeigen wollte.
Und das lief ständig in der Toilette. Da guckte kein Mensch. Das lief immer.
Und wenn ich dann reinkam, ich hatte das mal ausgemacht, da war es ruhig, ganz erstaunlich.
Auf einmal merkte man, dass jemand gekommen war und die Stille war geradezu unerträglich.
Man musste immer Geräusche haben.
Ob das nun Kassettenrekorder oder Radios oder irgendwas sind, ständig musste irgendwas laufen.
Die Ruhe war einfach nicht erträglich, zu ertragen.
Die Gefahr steht natürlich auch für uns als Gläubige, dass wir auch ständig irgendwelche Geräusche in uns herum haben müssen und Stille kaum noch ertragen können.
Aber hier finden wir einen Menschen, der sitzt zu den Füßen des Herrn Jesus, der ist da zur Ruhe gekommen.
Das ist das Erste, was eine Seele erfährt, wenn sie zu dem Herrn Jesus kommt, dass sie da wirklich zur Ruhe kommt.
Von ihren Sünden, von ihrer Not, all das hat der Jesus ihn weggenommen.
Er ist befreit von der Macht des Atoms und sitzt nun dort und ist zur Ruhe gekommen.
Aber wir lesen außerdem von ihm, dass er zweitens, dass er bekleidet ist.
Auch das hat sich geändert. Er ist bekleidet.
Sicher dürfen wir das auch geistlicher Weise anwenden, dass in dem Moment, wo ein Mensch zu dem Herrn Jesus kommt, er bekleidet wird mit Kleidern des Heils.
Dass der Jesus ihm etwas völlig Neues schafft. Neues Leben.
Und drittens lesen wir, dass er vernünftig war.
Nur was er vorher gemacht hat, war ja alles andere als vernünftig.
Sein selbst zerstörendes Leben. Aber jetzt ist er vernünftig. Das selbe Wort wird an manchen Stellen im Neuen Testament, besonders in den Griechen, mit besonnen übersetzt.
Und Titus sagt uns, dass die Gnade Gottes erschienen ist, um unter anderem uns zu unterweisen, dass wir besonnen leben sollen.
Gerecht und gottselig und besonnen.
Besonnen, gesunden Sinnes, nicht unnüchtern, nicht unvernünftig.
Auch das ist etwas, was als Folge der Befreiung eines Menschen von den Einflüssen Satans, der dann unter der Macht des Herrn Jesus einen Weg geht,
der erfährt, dass der Herr ihn in dieser Gnade, die ihn errettet hat, dass die ihn auch unterweist auf den Weg.
Die Gnade Gottes, so sagt Titus das ja, die ist erschienen, heilbringend für alle Menschen.
Das ist die eine Seite, dass wir durch diese Gnade unser Heil gefunden haben.
Aber dabei bleibt die Gnade Gottes nicht stehen, sondern sie unterweist uns, auf das wir gerecht, besonnen, gottselig leben in dem jetzigen Zeitraum.
Es gibt auch da einen interessanten Vers in Psalm 25, der uns etwas darüber sagt, wie Gott uns die Menschen unterweist.
Psalm 25, ich lese zwei Verse, zuerst Vers 8.
Gütig und gerade ist Jehova, darum unterweist er die Sünder in dem Wege.
Vers 9. Er leitet die sanftmütigen in Recht und lehrt die sanftmütigen seinen Weg.
Da lesen wir zwei Dinge, Gott sagt einmal, er unterweist die Sünder in dem Wege.
Denn für den Sünder gibt es nur eine Unterweisung, die Gott für ihn hat.
Es gibt nur einen Weg, den Weg Wut zu tun, zu der Manierung zu kommen.
Das ist die Unterweisung, die Gott dem Sünder gibt.
Das ist auch das, was jeder Mensch letztlich verstehen kann, wenn er will, von der Botschaft Gottes, dass er Wut zu tun soll.
Das ist die Unterweisung, die er für den Sünder hat.
Aber dann sagt er im nächsten Vers über die sanftmütigen einen Ausdruck für die Gläubigen dort im Alten Testament.
Er lehrt die sanftmütigen seinen Weg.
Das ist mehr als das, was er den Sünder lehrt, den Weg.
Er lehrt den Gläubigen, den sanftmütigen seinen Weg.
Er will uns seinen Weg zeigen.
Den Weg, den er mit uns gehen möchte, möchte uns auf diesem Wege durch seine Gnade unterweisen.
Deswegen haben wir diesen Platz nötig zu seinen Füßen, um dort seine Unterweisung anzunehmen.
Wir finden dann, dass die Menschen dieses Ortes, als sie kommen, dann sehen sie diesen Mann, der da sitzt.
Aber dann sehen sie auch, was mit den Schweinen geschehen ist.
Und diese Gegenwart des Herrn Jesus war ihnen unerträglicher als die Gegenwart Satans in ihrer Mitte.
Das ist erschütternd. Und dann bitten sie den Herrn Jesus wegzugehen.
Das ist die zweite Bitte in diesem Abschnitt.
Dass die Menschen den Herrn Jesus bitten zu gehen.
Und Lukas sagt uns, dass er dann in ein Schiff steigt und wegfährt.
Er verlässt uns.
Wir können den Herrn Jesus aus unserem Leben wegschicken.
Er wird sich nicht in unser Leben gewaltsam aufdrängen.
Aber es ist erschütternd, wenn wir so wie hier diese Menschen dem Herrn Jesus wirklich sagen, wir wollen dich nicht.
Und er gehen muss.
Da gibt auch dieser Beruf statt. Er geht.
Weil er in Gnaden hier war, um sich den Menschen zuzuwenden, aber nicht sich ihnen aufzudrängen.
Und wenn sie ihn abgelehnt haben, dann ist er gegangen.
Aber damit wurde die Gnade, die in ihrer Mitte war, auch nicht mehr tätig für sie.
Aber dann ist noch dieser Mann da. Der kommt dann und hat auch noch eine Bitte.
Er bittet den Herrn Jesus, dass er bei ihm sein möchte.
Wir würden sagen, das war die eigentlich vernünftige Bitte in diesem ganzen Abschnitt.
Aber das ist auch die einzige, wo der Jesus sagt, nein.
Du bleibst. Ich habe noch eine Aufgabe für dich.
Natürlich wird auch diese Bitte einmal für ihn in Erfüllung gehen, dass er bei dem Herrn Jesus sein darf.
Aber der Wunsch war verständlich in seinem Herzen, aber der Jesus sagt, ich habe für dich,
der jetzt die Befreiung erfahren hat, ich habe für dich jetzt einen Auftrag.
Gehe hin zu den Deinen, verkünde ihnen, wieviel der Herr an dir getan hat.
Gehe hin zu den Deinen, in deine Familie, in deine Verwandtschaft, in deine Umgebung
und sei da ein Zeugnis. Sage ihnen, wieviel der Herr an dir getan hat.
Du machst vielleicht denken, ich kann nicht so gut reden, ich bin auch kein Evangelist.
Du warst der Mann auch nicht.
Der Jesus hat auch zu ihnen gesagt, gehe zu den Deinen und sag ihnen,
wieviel der Herr an dir getan hat.
Ein einfaches Zeugnis dessen, was er selbst erfahren hatte.
Er sollte den Seinen das sagen, was er mit dem Herrn erlebt hatte.
Deswegen hat der Herr uns hier auf dieser Erde gelassen.
Ein Zeugnis für ihn zu sein.
Den Menschen zu erzählen, was der Herr für uns getan hat.
Und das fängt an, das haben wir auch schon mal bei dem Herrn Jesus selbst gesehen,
das fängt da an, wo wir hingehören.
Bei den unsrigen, in der eigenen Familie und Verwandtschaft.
Da sollte er das bezeugen.
Ich bin überzeugt, dass er das getan hat.
Die Schrift sagt das nicht ausdrücklich, dass er da angefangen hat,
aber er ist nicht dabei geblieben.
Ein anderes Evangelium sagt uns Lukas, dass er in der ganzen Stadt erzählt hatte,
was der Herr für ihn getan hat.
Die ganze Stadt.
Angefangen hat es in der eigenen Familie.
Aber dann kam die ganze Stadt.
Und hier in unserem Abschnitt heißt es,
er fing an, in der Dekapolis bekannt zu machen.
Das ist ein Gebiet, ein Landstrich von zehn Städten.
Da ging es noch einen Schritt weiter.
Von der einen Stadt kam es dann in eine ganze Gegend voller Städte.
Überall erzählte er, wieviel der Herr an ihm getan hatte.
Und hier finden wir noch etwas Schönes.
Jesus hat zu ihm gesagt, verkünde ihnen, wieviel der Herr an dir getan hat.
Und was sagt er?
In Vers 20, wieviel Jesus an ihm getan hatte.
Er hat gesagt, verkünde ihnen, wieviel der Herr an dir getan hat.
Und für ihn war es überhaupt keine Frage,
dass diese Person, Jesus von Nazareth, der davor entstand,
dass das dieser Herr war, von dem er erzählen sollte.
Er berichtet, wieviel Jesus an ihm getan hatte.
Und alle verwundern sich darüber.
Der Jesus geht weiter, zieht seinen Weg.
Und dieser Mann ist jetzt als Zeuge da gelassen.
So wie der Jesus diese Erde verlassen hat,
sind wir noch hier, um jetzt ein Zeugnis für ihn zu sein,
von dem, was der Herr an uns getan hat.
Auf diesem Wege begegnet der Jesus jetzt diesem Synagogenvorsteher Jairus,
der ihm zu Füßen fällt und ihm bittet,
mein Töchterchen liegt im Sterben,
komm doch und lege ihr die Hände auf,
damit sie gerettet werde und lebe.
Hier haben wir so ein Beispiel, von dem wir schon an einem der Tage gesprochen haben,
wo Menschen zu dem Herrn Jesus kamen und ganz genau ihm gesagt haben,
was er tun sollte.
Jairus sagt, er sollte kommen, sollte ihr die Hände auflegen.
Nicht so wie das bei Petrus und Andreas war,
in Bezug auf die Schwiegermutter, da haben sie einfach nur ihm von ihr gesagt.
Hier haben sie ganz konkrete Vorstellungen.
Wir haben schon gesagt, wir können natürlich auch dem Herrn ganz konkrete Witten vorlegen.
Nur müssen wir damit rechnen, dass der Herr sie anders erhört, als wir uns das vorstellen.
Das tut der Herr ja auch.
Es geht nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hatte, mit Händen auflegen.
Aber er kommt doch mit seiner ganzen Not zu dem Herrn Jesus, um seiner Tochter zu gehen.
Ich überlasse jetzt zuerst einmal den Abschnitt dazwischen aus, um Jairus zu bleiben.
Durch den Aufenthalt, der dadurch entsteht, dass diese Frau dazwischen kommt.
Was macht Jairus gedacht an?
Nicht die ganze Zeit, wo diese Frau den Herrn Jesus da aufhält.
Nachher kommt er noch zu spät.
Warum muss diese Frau denn ausgerechnet jetzt?
Ja, wir können so sehr mit unserer eigenen Not beschäftigt sein,
dass uns die Not anderer schon fast ein Hindernis ist.
Und es ist ja auch so.
Die Sache wird aufgehalten.
Und dann kommen sie von dem Synagogenvorsteher.
Deine Tochter ist gestorben.
Was bemühst du den Lehrer noch?
Die Sache ist hoffnungslos.
Der kann dir jetzt auch nicht mehr helfen.
Was bemühst du den Lehrer noch?
Vielleicht haben wir auch solche Situationen erlebt,
wo wir vielleicht um eine Sache gebeten und gebetet haben.
Um die Errettung Angehöriger.
Oder um eine Belebung in unserem persönlichen Glaubensleben,
im Leben von Angehörigen, von irgendwelchen Versammlungen.
Und irgendwann scheint es so, die Tochter ist gestorben.
Und wir sagen, was bemühst du den Lehrer noch?
Hat es überhaupt noch Zweck weiterzumachen?
Hat es überhaupt noch Zweck?
Aber da ist der Jesus da.
Der diesen Satz gehört hat.
Der zu dem Mann gesagt wurde und sagt zu ihm,
fürchte dich nicht, glaube nur.
Fürchte dich nicht, glaube nur.
Ja, der Jesus wird uns an solch einer Gelegenheit sagen,
lass deinen Glauben nicht ranken.
Halt daran fest, wie manch einer hat
über Jahrzehnte gebetet für eine Sache,
wo es menschlich wirklich so aussah,
dass wir zu gewinnen sind.
Und irgendwann hat der Herr doch noch im Gnaden das Gebet erhört.
Der Glaube, wenn er auch vielleicht noch klein war,
fürchte dich nicht, glaube nur.
Da gibt es dieses wunderbare Gebet eines Mannes,
der gesagt hat, ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben.
Da war dieses Vertrauen da zu dem Herrn,
aber er sah, wie schwach das war,
und wie oft nur Zweifel aufkamen, ob denn der Herr doch
es gut mit ihm meinte, dieser schürzes Glauben,
der die feurigen Pfeile des Bösen auswirft.
Diese Zweifel, die der Feind immer wieder sehen will,
indem er sagt, Gott meint es vielleicht doch gar nicht so gut mit dir.
Willst du daran denn wirklich festhalten?
Das war ja das, was die Jünger auf dem See so bewegt hat.
Mit Lehrer liegt dir nichts daran, dass wir rumkommen.
Ja, merkst du das denn gar nicht, in welcher Situation wir sind?
Da sind so diese feurigen Pfeile des Bösen,
wo wir diesen schürzes Glaubens nötig haben,
das Vertrauen auf den Herrn nicht fahren zu lassen.
Denk an jeden Mann im Testament, der hatte so ein Schürz.
Hiob, ihr kennt seine bewegende Geschichte,
wie er dann alles verloren hatte,
und dann kommt seine Frau und sagt, sag dich los und stirb.
Hat doch alles keinen Zweck mehr.
Und dann hören wir, dass Hiob sagt,
du redest wie eine der Törerinnen redet.
Sollen wir das Gute von Gott annehmen?
Das wollen wir nicht auch.
Und bei alledem sündigte Hiob nicht mit seinem Leben.
Der Mann, der hatte diesen Schürzes Glaubens,
der ließ sich trotz einer ausweglosen Situation
nicht in diesem Vertrauen erschüttern.
Und das dürfen wir auch, selbst wenn wir zugeben müssen,
es ist oft Kleinglaube, oft so wankend.
Aber der Herr sagt fürchte dich nicht, glaube nur.
Und dann kann er heilen, dann kann er immer noch eingreifen
bei einer solchen Begebenheit.
Und so hat er auch diese scheinbar völlig hoffnungslose Lage,
er hat dieses Kind bei der Hand genommen
und zum Leben erweckt, den Eltern zurückgegeben.
Man kann sich einmal damit beschäftigen,
mit diesen drei Toten auf Erweckung im Neuen Testament,
das will ich jetzt nicht tun.
Und dann sehen wir auch gewisse Unterschiede.
Hier haben wir ein junges Mädchen, zwölf Jahre,
der greift es bei der Hand und sie kommt zum Leben zurück.
Hier haben wir ein Bild, denke ich auch, von den Bekehrungen eines Kindes.
Das ist eine ganz einfache Sache auch,
wenn ein Kind in kindlicher Einfahrt den Herrn Jesus annimmt.
Wenn du erstmal so einige Jahrzehnte
im Unglauben deinen Weg gegangen bist wie jener Jüngling,
von nein, da musste er Jesus vielleicht erstmal die Trage da anhalten.
Da musste er vielleicht erstmal in seinem Leben
etwas bringen, was dich anhält,
dein Leben zu einem Stillstand kommt.
Und wenn das dann wie bei Lazarus ist,
schon drei Tage im Grabe, er riecht schon,
das ist noch schwieriger,
dass ein solcher Mensch das erfasst.
Wie einfach und wie schön ist das,
wenn Kinder schon im jungen Alter eben den Weg zu dem Herrn Jesus finden.
Ich will da gleich noch weiter drauf eingehen,
aber hier finden wir nun, sie war zwölf Jahre alt,
sie wandelt, da sah man etwas von diesem neuen Leben.
Sie hat nicht geredet, das war bei dem Jüngling so,
der hat geredet, das war das erste was er tat.
Aber hier dieses Mädchen, sie wandelt umher,
die Eltern sollen ihr zu essen geben,
das neue Leben wird sichtbar, das neue Leben wird genährt
und eine Ermunterung für die Eltern, die das erleben durften.
Die vielleicht ja schon alle Hoffnungen aufzugeben hatten.
Waren doch im Glauben daran festgehalten haben.
Und dann schenkt der Herr diese wunderbare Erfahrung.
Aber dazwischen war diese Begebenheit mit der Frau,
die zwölf Jahre mit diesem Blutfluss behaftet war.
Alle Krankheiten, die wir so finden und Heilungen im Neuen Testament,
sind letztlich Bilder davon, wie ein Sünder zum Herrn Jesus findet
unter unterschiedlichen Charakteren.
Diese Frau hier war nach dem Gesetz unrein, ein Bild der Sünde
in ihrem Charakter der Unreinheit.
Und sie hatte von vielen Ärzten vieles erlebt.
Sie war schon bei vielen Ärzten geblieben,
wie manche Menschen, die uns umgeben,
die den Herrn Jesus nicht kennen,
die noch in ihrem Sündenleben rennen von einem Arzt zum anderen,
ich meine jetzt nicht die Mediziner,
sondern Menschen, die ihnen irgendwelche Hilfe versprechen
für ihre Seelennot von einem zum anderen.
Wird das besser? Nein, es wird schlimmer.
Es war nicht besser geworden mit ihr, es war schlimmer geworden.
Und außerdem hatte sie noch all ihre Habe darauf verwandt.
Sie war noch viel geldlos geworden.
Bei all diesen Angeboten, die die Menschen haben,
da muss man noch viel Geld für bezahlen für alle möglichen Kurse,
die einem angeblich helfen sollen, doch nicht helfen.
Das war die Situation dieser Frau.
Es ging immer schlechter mit ihr, alles hatte sie aufzugeben.
Aber dann heißt es, sie kam, als sie von Jesus gehört hatte.
Das erinnert uns an unsere Verantwortung.
Sie hatte auf einmal von dem Herrn Jesus gehört.
Wie soll jemand zu dem Herrn Jesus kommen, wenn er nie von ihm hört?
Wenn da solche sind wie diese Frau,
wie schön ist das, wenn jemand ihr von dem Herrn Jesus erzählen kann,
wenn sie den Menschen von dem Herrn Jesus sagt.
Legen wir damit den ersten Stein auf ihren Weg zu dem Herrn Jesus.
Es ist oft so bei Bekehrungen, dass das verschiedene Schritte sind.
Da sind verschiedene dran beteiligt,
bis so etwas dann zu einem Ergebnis kommt.
Nehmen wir nur das Beispiel von Naaman.
Wer war da alles dran beteiligt, bis er endlich geheilt wurde?
Das Mädchen war der erste Schritt.
Dann nachher auch noch seine Knechte,
die ihm gesagt haben, das müssen sie wenigstens mal versuchen.
Bis er dann, wenn ich nur ihn anrühre, dann werde ich geheilt werden.
Dann rührt sie so in der Volksmenge ihn an
und zugleich versiegte die Quelle ihres Blutes.
Sie war geheilt, sie merkte am Leibe, dass sie von der Plage geheilt war.
Wir haben uns daran erinnert, dass im Markus Evangelium,
genauso wie der Herr Jesus als Ball zugleich handelt,
die Krankheiten sofort weichen auf sein Wort.
War hier auch so bei dieser Frau.
Und dann passiert etwas Merkwürdiges.
Das heißt, dass der Herr Jesus umherblickte,
um die zu sehen, die dies getan hat.
Wir haben uns schon am ersten Abend daran erinnert,
dass wir fünfmal in diesem Evangelium lesen,
dass der Herr Jesus umherblickt. Auch hier.
Auf einmal blickt er umher, um diese Frau zu sehen. Warum denn das?
Die war doch schon gesund.
Warum musste der Jesus diese Frau sehen?
Er hatte gemerkt, dass Kraft von ihm ausging.
Die Jünger verstanden es sowieso nicht.
Sie sagten, naja, bei so vielen Menschen,
da wird sich wohl mal einer angerührt haben.
Aber der Jesus sagt, nein, das war mehr.
Da ist Kraft ausgegangen. Jetzt will er diese Frau sehen.
Warum?
Nehmen wir einmal an, die Geschichte wäre nicht so weiter gegangen, wie sie jetzt steht.
Sondern die Frau wäre gegangen.
Wodrauf hätte die Sicherheit ihres Heils gerufen.
Auf diesem Vers, 29.
Sie merkte am Leibe, dass sie von der Plage geheilt war.
Ihre Gefühle, ihre Erfahrungen, das wäre die Grundlage ihres Heils gewesen.
Und wie das mit unseren Gefühlen und Erfahrungen so ist, das wissen wir.
Auf einmal fühlt sie sich wunderbar und ein paar Tage später, na, vielleicht kommt das ja wieder.
Dann kommen vielleicht noch die Nachbarn und sagen, wer weiß, wer weiß,
das war jetzt mal zwei Tage gut gegangen, das kommt bestimmt wieder mit deiner Plage.
Das ist ein Element unserer Erfahrungen und unserer Gefühle.
Wie viele Gläubige gibt es, die nie weiterkommen,
als auf irgendwelche Erlebnisse und Gefühle zu schauen.
Und wenn man sie fragt, dann sagen die ja, ich weiß auch nicht, ob ich mal am Ziele ankomme.
Ich hoffe, dass das reicht mit meiner Bekehrung.
Der Jesus will uns deutlich machen, dass das Fundament der Heilsgewissheit
nicht unsere Gefühle und Erfahrungen sind, sondern nichts anders als sein Wort.
Er sucht diese Frau.
Und dann heißt es von ihr, dass sie ihm zu Füßen fällt, vor ihm niederfällt
und sagt ihm die ganze Wahrheit.
Ein schöner Satz. Sie fällt ihm an Jesus' Füßen und legt ein öffentliches Bekenntnis ab.
Sagt ihm die ganze Wahrheit.
Bekennt vor den Menschen, die um ihn herumstehen, was geschehen ist.
Und dann sagt der Jesus zu ihr, Tochter.
Meines Wissens sagt der Jesus das noch einmal an dieser Stelle.
Musste das nicht schon ihr Herz zum Klingen bringen?
Dieses Wort aus seinem Munde, Tochter.
Dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Pflage.
Wenn sie jetzt ging, und wenn jetzt die Nachbarn sagten, weißt du, das kommt bestimmt mal wieder.
Dann konnte sie sagen, er hat zu mir gesagt, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden.
Sei gesund von deiner Plage. Auf dieses Wort des Herrn Jesus will ich mich stützen.
Und das ist eine ganz wichtige Erfahrung im Umgang des Herrn mit den Seelen.
Und zwar ganz besonders, deswegen spreche ich das jetzt noch einmal an,
ganz besonders wenn es um Kinder gläubiger Eltern geht, die früh zum Glauben gekommen sind.
Warum haben die sich denn bekehrt?
Weil sie so ein tiefes Empfinden davon hatten, was Sünde in den Augen Gottes ist?
Also bei mir war das nicht so.
Das wird der Herr einem später deutlich machen.
Nein, es ist ganz einfach so, die Eltern haben einem gesagt, wenn du dich nicht bekehrst,
wenn du nicht mit deinen Sünden zu dem Herrn Jesus kommst,
dann gehst du verloren, wenn der Jesus wieder kommt.
Dann haben sie einem gesagt, dass das Lügen, der Ungehorsam, dass das alle Sünden sind.
Dass der Jesus dafür gestorben ist und wenn nicht, dann bleibst du hier, wenn der Jesus wieder kommt.
Dann kam ich auf einmal nach Hause und meine Eltern waren nicht mehr da.
Dann habe ich gesagt, jetzt ist der Jesus gekommen und ich bin immer noch hier.
Nun kamen die Eltern natürlich wieder.
Aber das waren so Dinge, die einen unruhig machten.
Und dann hat man dem Herrn seine Schuld bekannt, was man so als Kind verstanden hatte.
Aber dann wird man älter.
Dann stellt man erstmal fest, dass man immer noch sündigt.
Und dann lernt man vielleicht jemand kennen, der hat eine ganz andere Betehrung.
Der ist so wie Paulus da zu Boden geworfen worden.
Oder sagt man, das habe ich ja gar nicht erlebt.
So war das bei mir gar nicht.
Vielleicht reichte das nicht so.
Ein Freund hat mir mal gesagt, es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich mich jeden Samstagabend bekehrt.
Geht natürlich nicht, aber immer wenn wieder so der Sonntag kam, war er wieder unsicher.
Warum?
Weil er immer noch in sich hineinschaut, die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Gefühle.
Und dann ist es wichtig, dass wir als Eltern oder wer sonst damit zu tun hat,
dass wir ihnen ihre Blicke auf das Wort Gottes richten.
Und sagen, sieh mal, was hier im Wort Gottes steht.
Daran musst du den Glauben festhalten.
Der Jesus gesagt hat, wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.
Und wenn du im Glauben das einfach erfasst, dass wenn du ihm deine Sünden bekannt hast,
dass du dann erbettet bist, dann kannst du dich darauf schützen.
Und wenn dann mal wieder die Zweifel kommen, dann kannst du sagen, daran will ich festhalten.
An diesem Wort Gott, was der Jesus, er hat das so gesagt, wie bei dieser Frau.
Geh hin in Frieden, dein Glaube hat dich geheilt.
Nicht unsere Gefühle und Erfahrungen geben uns Sicherheit auf dem Glaubensweg,
Heilsgewissheit, sondern nur indem wir uns im Glauben auf das Wort Gottes stützen.
Und vielleicht ist es so, dass der Jesus auch heute Abend noch umherblickt,
um den einen oder anderen zu suchen unter uns heute,
der vielleicht noch keine Sicherheit seines Heils hat, der noch nicht weiß,
worauf sein Heil ruht, der nur noch seine Erfahrungen und Erlebnisse vor Augen hat
und sagt, ja ob das reicht oder nicht reicht, dann stütz dich auf das Wort Gottes
und nicht auf deine Gefühle. Schau nicht in dich hinein, sondern schau auf den Jesus, auf sein Wort.
Das war das, was der Jesus bei dieser Frau erreichen wollte.
Er wollte ihr Heilsgewissheit geben, die so im taghaften Glauben zu ihm gekommen war,
die jetzt gehen konnte und die Sicherheit hatte, sein Wort, er hat es zu mir gesagt.
Zweimal, wir haben das im Thema zum Ausdruck gebracht, zweimal lesen wir diesen Kapitel, geh hin.
Das erste, was wir hier gelesen haben, geh hin in Frieden.
Das ist das erste, dass wir die Sicherheit unseres Teils haben,
weil wir uns auf das Wort des Herrn Jesus stützen und dann in Frieden hingehen.
Das zweite ist, was er zu dem geheilten Galeräner gesagt hat, gehe hin zu den Deinen.
Dann kannst du auch ein Zeugnis sein für den Herrn Jesus.
Solange du nicht Frieden hast, in deinem Herzen, in dieser Frage,
wirst du kein richtiges Zeugnis für den Herrn sein.
Als der Jesus in der Mitte seiner jüngeren Traten auferstand, sagte er zweimal Friede euch.
Und zweitens sagte er als Folge dieses Friede euch, wie der Vater mich ausgesandt hat,
dann sende ich euch auf.
Um von dem Herrn ausgesandt zu werden, ein Zeugnis für ihn zu sein in dieser Welt,
musst du auch diesen Frieden erkennen.
Wenn wir einmal erfahren haben, seinen Leben, den inneren Frieden,
den er nur schenken kann, wenn wir uns auf sein Wort stützen.
Wir sehen also, dass der Herr Jesus sich mit den einzelnen Seelen beschäftigt,
wie unterschiedlich die Bedürfnisse sein mögen,
und auch heute noch möchte er sich mit deiner und meiner Seele beschäftigen.
Ob es nun so ist, dass du noch in irgendwelchen Gebundenheiten gefangen bist,
wo er dich nur heraus befreien kann,
oder dass du noch wie diese Frau völlig unsicher bist und nach Frieden suchst,
oder dass es so ist, dass du vielleicht Situationen in deinem Leben hast,
wo du sagst, die Tochter ist gestorben, es hat eigentlich alles keinen Sinn mehr.
Im Gegenteil, das ist der Augenblick, wo du zu dem Herrn Jesus rufen musst.
Es hat mich immer beeindruckt, wenn der Psalmist den Psalm,
den sieben glaube ich, wenn er davon spricht, wie sie dort auf dem Meer sind mit den Schiffen.
Und dann der Sturm immer höher geht und dann heißt es,
am zu Ende wurde alle ihre Weisheit, da riefen sie zu dem Herrn in ihrer Bedrängnis.
Und er errettete sie.
Wann haben sie gerufen? Als ihre eigene Weisheit zu Ende war.
Vielleicht rufen wir deswegen so wenig, weil wir noch mit unserer eigenen Weisheit dabei sind,
alles zu tun.
Aber dann kommen Augenblicke, wo wir mit unserer Weisheit am Ende sind.
Und dann werden wir zu dem Herrn rufen.
Und dann wird er uns eine Antwort zeigen.
Ich werde nie vergessen, wie wir als Brüder einmal in einer schwierigen Frage zusammen waren,
und wir waren auf den Knien und haben gesagt, Herr, wir wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll.
Wir wissen nicht, was wir machen sollen.
Und als wir fertig waren, da haben nach einer Zeit der Stille dein Bruder ein Wort vorgegeben.
Und wir wussten sofort alle, dass das die Antwort war, die der Herr uns geben wollte.
Auf unsere Frage. Nun stand dieser Vers natürlich vorher schon in der Bibel,
er war ja nicht gerade erst da reingekommen.
Aber solange wir noch nicht ganz am Ende waren mit unserer Weisheit,
konnte der Herr uns diesen Vers noch nicht zeigen.
Und so ist es oft so, wenn wir am Ende sind und es scheinbar keine Hoffnung mehr gibt,
dann sagt der Herr mich immer noch, fürchte dich nicht, glaube nur.
Dann das Vertrauen auf ihn nicht aufzugeben.
Dann kann er uns auch dann noch einen Weg zeigen, durch den er sich dann in ganz besonderer Weise verherrlichen wird. …