Epheser 4,17 - 5,21
ID
rb003
Langue
DE
Durée totale
03:30:15
Nombre
3
Références bibliques
Epheser 4,17 - 5,21
Description
3 Vorträge:- Eph. 4,17 - 24: Der Gläubige - neuer Mensch
- Eph. 4,24 - 5,2: Wandeln in Aufrichtigkeit ...
- Eph. 5,3 - 5,21: Wandel als Kinder des Lichts
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister, ich freue mich, dass ich einmal bei euch sein darf und dass wir gemeinsam Gottes Wort lesen dürfen.
Gottes Wort ist ja das, was uns miteinander verbindet. Wir möchten gerne dem Wort Gottes gehorsam sein.
Wir möchten gerne das Wort Gottes kennen, es aufnehmen in unsere Herzen, um einfach zu gehorchen.
Das ist ja das, wozu Gott uns das Wort auch gegeben hat.
Wir möchten das Wort Gottes öffnen im Epheserbrief und einige Verse dort lesen.
Wir lesen den Epheser 4 vom 17. Vers an.
Dieses nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr forthin nicht wandelt, wie auch die übrigen Nationen wandeln in Eitelkeit ihres Sinnes,
verfinstert am Verstande, entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist,
wegen der Verstockung ihres Herzens, welche, da sie alle Empfindung verloren, sich selbst der Ausschweifung hingegeben haben,
alle Unreinigkeit mit Gier auszuüben.
Ihr aber habt in Christus nicht also gelernt, wenn ihr anders ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid,
wie die Wahrheit in dem Jesus ist, dass ihr, was den früheren Lebenswandel betrifft,
abgelegt habt den alten Menschen, der nach den betrügerischen Lüsten verdorben wird,
aber erneuert werdet in dem Geiste eurer Gesinnung und angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist,
in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Wir lesen aus Gottes Wort heute Abend bis hierher.
Der Epheserbrief, den wir hier vor uns haben, ein ganz wunderbarer Brief, weil er uns mit den Ratschlüssen Gottes beschäftigt.
Den Ratschlüssen Gottes zuallererst in Bezug auf seinen Sohn, aber dann eben auch in Bezug auf die, die er seinem Sohn schenken wollte.
Dieser Brief lässt sich, und das wird jeder bemerkt haben, der ihn mal gelesen hat, und ich empfehle es auch wirklich ihn mal zu lesen,
ganz zu lesen,
teilt sich in zwei Teile ein.
Wir haben zunächst die ersten drei Kapitel, in denen wir ganz deutlich die Lehre finden, eine lehrmäßige Seite, lehrmäßige Kapitel,
und wir finden dann anschließend praktische Anweisungen, praktische Hinweise,
Dinge, die dann unser Leben kennzeichnen sollen, nachdem wir die Lehre, das was dort entwickelt wird, verstanden haben,
nur vor allem, wenn das geschehen ist, wovon in den ersten Kapiteln die Rede ist.
Wenn wir über die Praxis sprechen, und wir haben ja ein praktisches Kapitel vor uns, das vierte Kapitel,
die ersten drei Kapiteln bringen mehr die Lehre, das vierte Kapitel dann Praxis,
wenn wir von Praxis reden, dann ist es natürlich unbedingt nötig, dass wir auch die Lehre kennen,
denn jede Lehre gründet sich auf Praxis, jede Praxis, entschuldigen, gründet sich auf die Lehre.
Es gibt ja Gläubige, die sagen, also geht uns mal weg mit der Lehre, es geht um die Praxis.
Natürlich geht es um die Praxis, aber ich sage es noch einmal, wir können nur dann wirklich ein praktisches Leben führen,
so wie Gott es gerne möchte, wenn wir verstanden haben, was er möchte.
Ich denke, das ist ganz deutlich.
Wenn ich meinen Schülern etwas erkläre, wenn ich von ihnen eine bestimmte Übung erwarte, die sie machen sollen,
sie sollen etwas ausführen, dann muss ich ihnen zunächst einmal erklärt haben,
dann müssen sie zunächst einmal gelernt haben.
Und wenn sie nicht gelernt haben, dann können sie es auch anschließend nicht ausführen.
Ganz deutlich für uns auch, für unser praktisches Leben als Gläubige,
wir müssen zunächst einmal wissen, was Gott eigentlich erstens aus uns gemacht hat,
was er mit uns getan hat, um dann auch entsprechend unseren Weg zu gehen.
Und wir finden ja in Gottes Wort immer wieder auch die Hinweise, dass wir würdig wandeln sollen,
würdig der Berufung, das haben wir zum Beispiel hier im Epheserbrief,
oder auch würdig des Gottes, der uns berufen hat, oder wie wir auch lesen, würdig des Herrn zu wandeln.
Das bedeutet ja immer, dass wir zunächst einmal wissen, welche Stellung wir haben,
und dass wir wissen, in welche eine Beziehung wir gekommen sind zu dem Herrn oder zu Gott,
und was er von uns erwartet.
Deswegen erlaubt er mir sicher, dass ich vielleicht ein paar kurze Gedanken auch noch zu den ersten Kapiteln sage.
Der Apostel Paulus, geleitet durch den Heiligen Geist, schreibt hier Dinge nieder,
die er die Epheser vorher auch schon gelehrt hatte.
Der Apostel Paulus war ja nach Ephesus gekommen am Ende seiner zweiten Missionsreise,
da war er nur ganz kurz in Ephesus, und ist dann im Laufe seiner dritten Missionsreise
dann noch einmal nach Ephesus gekommen, um dann dort zwei Jahre etwa zu bleiben.
Wir können das nachlesen in der Apostelgeschichte, wir finden das am Ende von Kapitel 18,
und dann nachher in Kapitel 19, und dann sehen wir, dass dort also die gesamte Gegend von Asien
und Ephesus war ja die Hauptstadt dieser Provinz, dieser römischen Provinz, das Wort Gottes gehört hatte.
Und dann sagt der Apostel etwas später, wenn wir dann in Apostelgeschichte 20,
dieses ganz bekannte Kapitel lesen, dass er, da hat er ja die Ältesten von Ephesus nach Milet gebeten,
er wollte nicht direkt nach Ephesus kommen, aber in Milet hat er dann mit ihnen gesprochen,
dass er dort sagt, dass er nicht zurückgehalten habe, ich will es lieber genau lesen, Apostelgeschichte 20,
ja, Apostelgeschichte 20, Vers 27,
denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
Er hatte ihnen also schon den Ratschluss Gottes verkündigt, aber der Geist Gottes fand es nötig und wichtig,
dass das auch noch einmal schriftlich niedergelegt würde.
Zuallererst für die Epheser, dass sie das, was sie jetzt schon gehört hatten, noch einmal vor sich sahen,
es noch einmal lesen durften, es noch einmal wirklich ernsthaft auf ihre Herzen nehmen sollten.
Und wir dürfen auf der anderen Seite auch sehr dankbar und glücklich sein,
dass der Geist Gottes das genau so wollte, sonst hätten wir es nämlich nicht.
Und wenn der Apostel Paulus also an die Epheser geschrieben hat hier,
dann hat er es ja auch für uns hinschreiben sollen.
Und auch wir sollten genau das kennenlernen, was er schon damals den Ephesern gesagt hatte.
Er hatte ihnen den Ratschluss Gottes verkündigt.
Und zwar den Ratschluss Gottes, den er schon gefasst hatte, bevor überhaupt Menschen da waren.
Gott hatte in seiner Absolutheit Gedanken gehabt, ich sage noch einmal schon vor Grundlegung der Welt,
Gedanken gehabt in Bezug auf seinen Sohn, in Bezug auf den Herrn Jesus.
Und er ist völlig in Übereinstimmung gewesen mit dem Sohn und mit dem Heiligen Geist.
Wenn wir von dem Ratschluss Gottes sprechen, dann sagen wir zwar oft, dass Gott den Ratschluss gefasst hat
und wir sagen auch der Vater hat ihn gefasst und doch müssen wir immer bedenken,
der Herr Jesus, der Sohn, Gott der Sohn, ich habe jetzt ja Jesus gesagt, so kennen wir ihn,
aber Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist sind völlig eins, auch in dem Ratschluss mit dem Vater.
Und das ist auch deswegen wichtig zu verstehen und festzuhalten,
weil es nämlich auch daraus sich ergibt, dass Gott der Sohn als Jesus bereit war auf diese Erde zu kommen.
Bereit war auf die Erde zu kommen, um den Ratschluss Gottes auch auszuführen.
Und das Wunderbare ist dabei, der Ratschluss Gottes, den der Herr Jesus ausführte, betraf auch ihn selber.
Gott hatte nämlich, und ich sage das noch einmal und wir können das mit großer Freude sehen,
Gott der Vater hatte einen Ratschluss für seinen Sohn.
Wollte ihm eine Braut schenken.
Wollte dem Sohn solche geben, die mit ihm einmal in dem Vaterhaus sein sollten.
Und Gott der Vater hatte große Freude auch daran, selbst Kinder zu haben.
Und davon spricht das erste Kapitel, dass er uns auserwählt hat, in ihm, in dem Herrn Jesus,
und zwar um seine Kinder zu sein, zuallererst.
Gott wollte gerne Kinder haben, denen er seine ganze Liebe zeigen konnte.
Gott ruht völlig in sich selbst, das begreifen wir.
Gott ist absolut, ruht in sich selbst, er hat nichts nötig.
Und doch hat Gott etwas, und ich sage das mit ganzer Ehrfurcht,
etwas war doch noch, ich sage jetzt mal nötig,
dass sichtbar wurde, wer er war, nämlich dass er ein Gott der Liebe ist.
Dass das sichtbar wurde, er suchte nämlich Gegenstände.
Liebe sucht einen Gegenstand, und Gottes Liebe suchte Gegenstände der Liebe.
Aber um sie dann zu lieben, und um sie dann auch seinem Sohn zu geben,
um sie für sich zu haben, musste er sie erst dafür fähig und passend machen.
Nicht, dass Gott überrascht worden wäre dadurch, dass die Menschen sich in einer Weise verhalten haben,
wie sie es getan haben, nämlich dass sie in Sünde gefallen sind, Adam und alle Menschen nach ihm.
Und dass sie sich damit als Feinde Gottes erwiesen, dass sie damit in eine Knechtschaft kamen,
dass sie sich erwiesen als solche, die fern waren, fremd waren, die gar nichts von Gott wussten,
die auch nichts mit ihm zu tun haben wollten, alles das hatte Gott nicht überrascht,
er wusste das alles im Voraus.
Und er hatte vorher schon Pläne gefasst, aber auch das gehörte mit zu seinem Plan,
nämlich diese Menschen, von denen er wusste, dass sie einmal in Sünde fallen würden
und sich von ihm entfernen und abwenden würden, diese Menschen für sich zu erkaufen
und sie seinem Sohn zu geben, sie zu Gegenständen seiner Liebe zu machen.
Und dann finden wir in dem ersten Kapitel auch, dass er sie zu Söhnen machte.
Er hat uns zuvor bestimmt, heißt es dazu, Sohnschaft.
Ich habe gerade gesagt, sie sollten Kinder sein, der Vater suchte Kinder,
Gott suchte Kinder, sage ich besser, der Vater suchte aber auch Söhne,
Söhne, solche, die etwas von ihm verstehen könnten.
Und jetzt ist das Verhältnis zwischen einem Vater und einem Sohn, das können wir von zwei Seiten sehen.
Und ich denke, das ist etwas Großes, wenn wir sehen, dass wir Söhne sein dürfen
und dass wir einen Vater haben, der uns liebt, einen Vater haben, der alles für uns getan hat,
der uns einfach aber aus reiner Liebe zu sich gezogen hat, um uns in eine solche Stellung zu bringen.
Das ist, wenn wir das von uns aus sehen.
Aber wir können das auch einmal von der Seite Gottes her sehen.
Was hatte Gott für eine Freude daran, Söhne zu haben.
Er hatte eine Freude daran, solche zu haben, denen er sein Herz öffnen konnte.
Wenn ich einmal das Bild eines normalen Vaters nehme,
wenn dann das Kind, vielleicht ein kleines Kind, dann beginnt heranzuwachsen
und der Vater bemerkt dann vielleicht zum ersten Mal, dass das Kind mal Interesse hat für den Vater,
dass das Kind beginnt sich ja mal zu fragen, was der Vater macht,
mal zu fragen, was der Vater für Aufgaben hat, mal zu fragen, was den Vater interessiert.
Und dann einfach, wenn der Vater nun sieht, er beginnt Interesse für mich zu haben, das ist eine Freude.
Wenn der Vater sieht, da ist ein Sohn, der wächst da heran und er beginnt mich zu verstehen.
Und das ist so etwas, ein schwaches Bild natürlich nur von dem,
was wir bei Gott sehen in Bezug auf die, die er zu seinen Söhnen machte.
Ich möchte nicht zu weit gehen, aber wir haben dann in diesem ersten Kapitel,
wir sehen also da die ganze Berufung Gottes für jeden einzelne von uns persönlich.
Dann finden wir im zweiten Kapitel, lass mich darauf auch kurz dazu etwas sagen,
im zweiten Kapitel finden wir, dass Gott aber auch nicht die einzelnen alle,
sondern das ja auch eine, ich sage das einmal mit diesem Wort, eine kooperative Berufung hatte.
Er hatte auch die Gläubigen als solche gemeinsam haben wollen.
Und da kommt ein wunderschöner Gedanke hinein, nämlich, dass alle die einzelnen Gläubigen,
all die einzelnen Kinder, seiner Kinder, dass sie einen Leib bilden sollten.
Und dass da ein wunderbares Bild vor unsere Augen tritt, nämlich eine Verbindung zwischen diesem,
seinem Sohn, Gott dem Sohn, zwischen seinem Sohn und diesen Menschen,
die gemeinsam den Leib bilden sollten.
Diese eine Versammlung, von der der Herr Jesus Christus das Haupt ist.
Am Ende des ersten Kapitels finden wir diesen Gedanken schon.
Und dann haben wir, dass das gezeigt wird, dass es ein Leib sein soll.
Ich nehme eben eine Stelle, in Kapitel 2 Vers 15,
auf das er die zwei Frieden stiftet in sich selbst zu einem neuen Menschen schüfe
und die beiden in einem Leibe mit Gott versöhnte durch das Kreuz.
Es kommt noch ein Gedanke dorthin zu, nämlich, dass es da zunächst einmal zwei Gruppen,
ich sage das nur so am Rande, zwei Gruppen, sage ich einmal, von Menschen gab.
Da gab es solche, die waren ganz entfernt.
Ich sage mal einfach mit einem einfachen Wort, das waren wir.
Die ganz weit entfernt waren, die überhaupt keine Beziehung zu Gott hatten.
Und da waren die, mit denen Gott schon in der Geschichte eine Verbindung eingegangen war,
die nämlich sein Volk waren, das Volk der Juden, denen er das Gesetz gegeben hatte,
denen er Propheten gesandt hatte, denen er einen Opferdienst, einen Priesterdienst gegeben hatte,
die schon in einer Beziehung zu Gott standen.
Zumindest hätten sie das sein sollen.
Wenn wir einmal an sie alle denken, dann müssen wir leider sagen,
dass die wenigsten von ihnen wirklich im Glauben lebten.
Aber in der Heiligen Schrift finden wir ja viele, die im Glauben auch ihren Weg gingen.
Ja, und diese zwei waren völlig voneinander getrennt,
denn Gott hatte um dieses Israel, um dieses sein Volk einen Zaun sozusagen gebracht.
Und da gab es keine Beziehungen zwischen ihnen und den anderen Nationen.
Und auch das hörte jetzt völlig auf.
Das waren Gedanken Gottes.
Er wollte nicht auf dieser Erde die einen Menschen so und die anderen Menschen so,
da dieses Volk, nein, alle sollten die Gnade Gottes kennenlernen.
Und dann hat er diese Zwischenwand, der Umzäunung heißt es dort,
die jetzt Israel umgab, abgebrochen und hat die Gläubigen,
die an den Herrn Jesus glaubten, zu einem Leibe zusammengefügt.
Dann finden wir das nächste Bild.
Das Bild von dem heiligen Tempel.
Wir sehen das da in Vers 21 dann.
Dass es da einen Bau gibt, drei Bilder.
Einmal der eine Leib, dann dieser eine Bau,
wo immer weiter Steine hinzugefügt werden, lebendige Steine.
Und dieses ist das Haus Gottes, was dort gebaut wird.
Das Haus Gottes, also aus lebendigen Steinen errichtet.
Und die Frage, die ich jetzt vielleicht gerne stellen möchte ist,
ist jeder von uns, die wir hier zusammen sind,
ist jeder von uns so ein lebendiger Stein, der hinzugefügt worden ist zu dem Hause Gottes?
Ein lebendiger Stein wird man dadurch,
dass man an den Herrn Jesus glaubt im Bekenntnis seiner Schuld,
dass man ewiges Leben empfängt durch den Glauben an den Herrn Jesus.
Und dass man dann hinzugefügt wird als ein lebendiger Stein.
Das Bild, sein Bild natürlich, zu diesem Hause Gottes.
Und dieses Haus wächst.
Und ich habe so den Eindruck, wir sind so ganz oben am Giebel angekommen inzwischen schon,
wenn wir das mal mit unseren Häusern mal so als Bild nehmen,
ganz oben im Giebel angekommen.
Und dann fehlt da noch ein Stein und vielleicht ist dieser eine Stein,
vielleicht sitzt jemand hier unter uns, der noch nicht den Herrn Jesus als Heiland angenommen hat
und der soll der letzte Stein sein.
Jeder Stein hat dort seinen Platz. Jeder Stein ist dort von Bedeutung.
Soll vielleicht einer hier der letzte Stein sein, der noch hinzugefügt werden soll?
Und dann ist das Haus fertig.
Und wenn das Haus fertig ist, dann wird es aufgenommen in die Herrlichkeit.
Dann wird das geschehen, was Gottes Ratschluss war.
Alle einmal dort bei ihm sind in seiner Herrlichkeit.
Dieses Haus unter diesem Gesichtspunkt ist also noch nicht ganz fertig.
Vielleicht wird es heute Abend fertig.
Und dann haben wir das letzte Bild.
Nämlich von diesem Haus spricht Gott jetzt auch von einer anderen Perspektive aus,
indem er nämlich sagt, lässt sagen durch sein Wort hier,
dass es eine Behausung Gottes im Geiste ist.
Ja, dass Gott auch wohnt in diesem Haus.
Jetzt ist nicht mehr so sehr der Gesichtspunkt des Bauens vor uns,
sondern da ist dieses eine Haus, in dem Gott wohnt und zwar im Geiste.
Und er wohnt inmitten der Gläubigen und er hat inmitten der Gläubigen solche,
die auf ihn hören, die seine Gedanken verwirklichen.
Wenn ich ein Hausherr bin, dann kann ich in meinem Hause bestimmen,
wie es dort geht, was dort geschieht.
Dann kann ich den Tagesplan bestimmen und auch die Art und Weise,
wie man sich dort zu benehmen hat.
Man sieht, das ist auch natürlich für die Behausung Gottes im Geiste so,
dass Gott dort inmitten der Gläubigen wohnt und dass er bestimmt,
wie wir zu leben haben, wie wir uns zu betragen haben
und auch was wir wann und was wer wann tun soll.
Wenn wir das jetzt so gesehen haben,
dann haben wir im dritten Kapitel noch, wie der Apostel Paulus davon spricht,
wie er diese Offenbarung dieses Geheimnisses bekommen hat
und im vierten Kapitel, der erste Teil ist dann so eine Art Übergang.
Da finden wir, was Gott eigentlich alles für diese,
und was der Herr Jesus besser gesagt, für diese die Seinen tut.
Nämlich, dass er sie vollkommen versorgt.
Wir haben gerade ein Lied gesungen, in dem wir von der Liebe des Herrn Jesus sprachen.
In der dritten Strophe haben wir gesungen,
dass wir in seinem Frieden seiner Wohnung zuwandern
und dass es seine Freude ist zu segnen, allen freundlich zu begegnen.
In seiner Liebe tut er das.
Und in seiner Liebe gibt er seinem Leib genau das,
ihr habt verstanden, dass ich von diesem Leibe spreche,
gibt er seinem Leib genau das, was dann nötig ist, damit er wächst.
Damit er heranwächst zu dem, was er soll, zum vollen Wuchse.
Nämlich so wird, wie der Herr Jesus es möchte.
Nämlich, wie wir da lesen, in Kapitel 4,
zu ihm hin, ich lese Vers 15,
die Wahrheit festhalten, in Liebe lasst uns in allem heranwachsen,
in ihm hin, der das Haupt ist, der Christus,
aus welchem der ganze Leib wohl zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung,
nach der Wirksamkeit in dem Maße jedes einzelnen Teiles,
für sich das Wachstum des Leibes bewirkt, zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.
Da hat der Herr Jesus seinem Leib jetzt Gaben gegeben, diesem Leib, von dem wir gerade gesprochen haben,
damit dieser Leib wirklich auferbaut wird. Da haben wir zunächst einmal die großen Gaben, die wir kennen,
da gab es zunächst die Apostel und die Propheten, die es heute nicht mehr gibt,
dann gibt es da die Evangelisten, eine besondere Gabe, die er dem Leib gegeben hat,
dass immer welche noch hinzugefügt werden,
und dann haben wir die Hirten und Lehrer, und dann heißt es zur Vollendung der Heiligen.
Und diese großen Gaben, die Gott gegeben hat, haben also eine Aufgabe,
damit dieser Leib wächst, und zwar, dass alles das, was Gott gesagt hatte,
auch als Lehre in den Einzelnen bekannt wird,
dass sie auch alle hinwachsen zu dem Herrn Jesus, dass ihnen bekannt wird, wer der Herr Jesus ist,
dass ihnen die Größe des Herrn Jesus vorgestellt wird,
und dass sie alle zusammen wachsen.
Und dann gibt es da noch, ganz zum Schluss, diejenigen, die auch alle eine Rolle spielen,
da wird nämlich gesprochen von dem Gelenk der Darreichung, ich habe das da gerade gelesen,
wir alle, denke ich, haben ja nicht so große Gaben, wie die, die hier beschrieben werden,
vielleicht glauben wir, dass wir gar keine hätten, doch eine haben wir ganz sicher,
Gottes Wort sagt das nämlich, dass jeder eine Gabe hat, nach dem Maße der Gabe des Christus,
jeder also eine Aufgabe, und hier wird von Gelenken gesprochen.
Und diese Gelenke sollen funktionieren.
Durch ein Gelenk der Darreichung wird dem Leib das gegeben, was er braucht.
Wenn der Leib etwas tun soll, der Leib ist ein Organismus, der Aufgaben hat,
wenn ich an einen einfachen Leib denke, in diesem Organismus, da müssen die Dinge alle funktionieren.
Wenn da irgendetwas fehlt, dann würde der Leib nicht richtig funktionieren können.
Ein Leib ohne, ich nehme einfach mal ein Beispiel, ohne ein bestimmtes, ohne eine,
die Leber oder ohne die Niere, der würde nicht funktionieren, das verstehen wir.
Da gibt es Glieder an dem Leib, von denen wir zwar heute in einem Leib wissen,
das könnte vielleicht fehlen, aber Gott möchte das nicht,
er möchte einen gesunden, einen vollständigen Leib haben, und darin gibt es eben auch Gelenke.
Und diese Gelenke sind ganz wichtig.
Ich nehme ein Beispiel mal, wenn meine Hand etwas tun soll, diese Hand, die soll also etwas bewirken,
dann kann die das überhaupt nicht alleine, sondern dann kann die das nur deswegen,
weil diese Hand an einem Ellenbogen ist.
Und dann gibt es hier wiederum ein Gelenk und dann gibt es einen Oberarm.
Und die Hand kann das alles nur tun, weil der Oberarm und weil auch der Unterarm seine Aufgaben richtig erfüllt
und weil auch das Gelenk hier oben richtig funktioniert.
Aber eins wissen wir natürlich auch, die Befehle, damit das hier funktioniert und da funktioniert
und am Ellenbogen funktioniert und in der Hand funktioniert, die Befehle kommen vom Haupt.
Die kommen vom Kopf selbst her.
Aber wenn jetzt diese Gelenke alle nicht das täten,
wenn also hier beispielsweise eins der Gelenke sagt, das mache ich nicht,
dann würde auch die Hand das nicht tun können, was sie sollte.
Sie sollte irgendetwas aufheben oder irgendetwas anderes tun.
Ist unmöglich, wenn die Gelenke nicht funktionieren.
Ich denke, das Bild verstehen wir gut.
Da sehen wir, wie wichtig das ist, dass wir alle gemeinsam miteinander funktionieren.
Dass jedes Gelenk auch seine Aufgabe wirklich erfüllt.
So, wenn wir das so gesehen haben, dann sehen wir, wie Gott also auch ganz praktisch das ausführen lässt,
dass der Leib auch in einer Weise lebt und deutlich wächst, dass er hinwächst zu dem Herrn Jesus.
Das ist ein Bild für uns alle gemeinsam, wo jeder, der ein Glied an dem Leibe des Herrn Jesus ist,
an dem Leibe Christi ist, ein jeder auch seine Aufgabe hat und sie erfüllen muss.
Und dann kommen wir zu dem Abschnitt, den wir hier gelesen haben.
Und da macht der Apostel Paulus auf einmal wie so einen Gedankenstrich eigentlich davor und sagt jetzt,
dieses nun sage ich und bezeuge ich im Herrn, dass er nicht wandelt wie vorher.
Wenn ihr das alles hier verstanden habt, was ich euch hier erklärt habe,
und wenn ihr auch das verstanden habt, dass es diesen einen Leib gibt, der in dieser Weise funktioniert,
schaut mal, dann gehört es sich natürlich für euch auch, dass er in einer Weise lebt,
wie es notwendig ist, damit in dem Leib wirklich alles geht, wie es soll.
Und dass ihr auch in einer Weise lebt, dass sichtbar wird an euch, dass ihr etwas Neues geworden seid.
Dies sage und bezeuge ich im Herrn. Es wird mit Ernst unterstrichen.
Ich bezeuge im Herrn.
Wenn wir ein solches Wort hören, und das gibt es im Gotteswort öfter einmal,
dass wir lesen, ich bezeuge im Herrn. Denken wir zum Beispiel auch was der Apostel Paulus sagt zu Timotheus.
2. Timotheus 4, Vers 1. Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christ Jesus.
Dann unterstreicht er damit etwas. Weißt du, sagt er dann zu Timotheus oder hier zu den Ephesern,
wenn ich das sage hier, das bezeuge ich im Herrn. Der Herr sagt das.
Wenn wir auch genau wissen, dass das alles durch den Herrn, ja durch den Geist Gottes,
inspiriert niedergeschrieben worden ist, gibt es doch auch Passagen, wo wir sozusagen sehen,
der Herr spricht hier nochmal besonders und ganz ausdrücklich zu dir und zu mir.
Dann wundern wir uns vielleicht, warum muss denn so etwas zu den Gläubigen und zu uns gesagt werden.
Vielleicht hat der eine oder andere gedacht, als ich vorhin diese ersten Verse gelesen habe,
na, warum liest der uns denn so etwas vor? Das steht in Gottes Wort.
Ja, aber warum liest der uns denn sowas vor, da von Eitelkeit des Sinnes, von verfinstertem Verstand und diesen Dingen.
In Gottes Wort ist nichts von ungefähr. Und hier sehen wir, dass der Apostel im Herrn dies bezeugt noch einmal.
Das waren wir alles einmal. Und wenn wir das alles, was wir hier lesen,
ich werde das auch, wir gehen auch ein paar dieser Gedanken durch.
Es sind sechs verschiedene Dinge, die wir dort finden, die einen, den alten Menschen,
die den Menschen ohne Gott kennzeichnen. Wenn wir das so lesen, dann mögen wir vielleicht denken,
das sind alle die, die da draußen sind. Das sind alle die, die den Herrn Jesus nicht kennen.
Das stimmt natürlich. Aber wir müssen auch dabei bedenken, zwei Seiten meine ich.
Die erste Seite, das waren wir auch allemal.
Vielleicht hat sich nicht alles in der gleichen Deutlichkeit bei uns gezeigt, aber das waren wir auch allemal.
Und die zweite Seite, das sind die Kennzeichen des alten Menschen.
Und den alten Menschen, den haben wir ja auch noch an uns. Das lesen wir ja auch. Den haben wir auch noch.
Sodass die Gefahr durchaus bestehen kann, dass wir uns, obwohl wir wiedergeborene gläubige Christen sind,
dass wir trotzdem noch in dieser Weise uns verhalten, dass wir solche Dinge tun.
Und darum sagt der Herr das hier. Und wenn der Herr das sagt, dann hat er Recht.
Dass ihr Fortan nicht wandelt, wie auch die übrigen Nationen wandeln.
Ja, darin ist sehr deutlich als einfache Lehre zu ziehen dieses.
Ein Gläubiger lebt nicht wie ein Ungläubiger.
Mal ganz einfach und allgemein gesagt.
Es geht einfach nicht, dass ein Gläubiger so lebt wie ein Ungläubiger, ein Unbekehrter.
Stimmt das? Ja, das stimmt.
Aber die Frage ist, ist das so? Das müssen wir uns wirklich die Frage stellen.
Ist es so, dass wir wirklich erkennbar anders leben als die Ungläubigen?
Wir können uns wirklich nicht, und damit sage ich natürlich nichts Neues, ich sage überhaupt nichts Neues,
wir können wirklich nicht so leben, wie die Welt lebt.
Gott erwartet von uns etwas völlig anderes.
Und zwar vom Inneren her erwartet er von uns etwas anderes.
Äußerlich gesehen mag es manchmal so aussehen, dass das Verhalten mancher Ungläubiger Menschen
dem ähnelt, wie Gläubige sich verhalten sollen.
Ungläubige Menschen können sehr freundlich sein, können sehr kultiviert sein, können sehr höflich sein.
Natürlich, das können sie alles.
Aber von ihnen heraus sind Gläubige etwas anderes.
Von ihrem Herzen her sind Gläubige etwas anderes.
Bei einem Ungläubigen sind diese Dinge alles kulturelle Politur.
Durch die Kultur, durch die Erziehung, durch alles das, vielleicht sogar durch christliche Erziehung.
Das Christentum hat in dieser Hinsicht auch manches Positive gebracht.
Die modernen Welt hat manches daraus auch gelernt.
Aber es ist doch nichts anderes als eine kulturelle Politur.
Es wird alles schön geglättet.
Das ist übrigens das, was wir auch in der Schule machen.
In der Schule lernen die Kinder dieses und jenes, unter anderem auch ordentliches Verhalten.
Ist ja auch schön, sich ordentlich zu verhalten.
Aber das ist, sage ich noch einmal, alles kulturelle Politur, die darüber gebracht worden ist.
Das ist durchaus nicht das, was Gott meint, wenn er sagt, dass wir uns verhalten sollen,
wie er es dann hier nachher auch noch in dem zweiten Abschnitt deutlich sagt.
Ja, sie leben, sie wandeln.
Wandeln bedeutet ja, dass ihr ganzes Verhalten so aussieht.
Den Begriff Wandel kennen wir ja.
Aber an dem Wandel, so wie jemand geht, kann man auch sehen, was er für Ziele hat.
Ich habe das schon mal irgendwo gesagt.
Wenn ich ein gutes Auge habe, kann ich an seinem Gehen, an seinem Wandern erkennen, wie es so mit ihm ist.
Zieht er zum Beispiel ein Bein nach, dann weiß ich, aha, nicht ganz gesund.
Geht er langsam, schleppend vielleicht, weiß ich auch, ist nicht ganz gesund.
Geht er etwas forsch, dann weiß ich, aha, hat ein Ziel.
Geht er nur so, schlendert er daher, dann weiß ich, der hat Zeit und hat nichts Besonderes vor.
Ich mache das nur einfach mal, so ist es ja.
Und darum, durch den Wandel kann ich deutlich machen, was mein Ziel ist, ob ich ein Ziel habe,
mit welcher Energie ich das Ziel erreichen will, oder ob ich darin nachlässig bin,
oder ob ich vielleicht gleichgültig daher gehe,
ob ich vielleicht immer wieder mal stehen bleibe, auf etwas warte.
Ich kann durch meinen Wandel, durch mein Gehen deutlich machen, was mit mir ist.
Und zwar innerlich, was in meinem Herzen lebt.
Ich nehme ein Beispiel jetzt, mein Sohn verlobt sich,
und er weiß, ich gehe jetzt diesen Weg, und ich werde da meine Braut treffen,
und weiß ich, wie der geht.
Das ist deutlich, wie der geht, das ist auch erkennbar an ihm, wie er geht.
Da ist das ganze Herz dabei, da sieht er rechts nichts mehr, da sieht er links nichts mehr,
dann geht er dahin, das ist ganz klar.
Und an unserem Wandel, ich sage nochmal, erkennt man, wie unser Herz ist,
und wie es steht um uns.
Ja, nicht wandeln wie die übrigen Nationen.
Jetzt heißt es dort, in Eitelkeit ihres Sinnes.
Eitelkeit ist ja dasselbe wie, dass etwas nutzlos, sinnlos ist.
Eitelkeit des Sinnes bedeutet also, dass das, was Sie da so bedenken,
keinen wirklichen Nutzen und keinen wirklichen Sinn hat.
Viele Menschen heute, auch in der Welt, bemerken das ja.
Bemerken einfach, irgendwo ist das Leben sinnlos.
Sie sehen nichts mehr darin.
Ja, das ist Eitelkeit ihres Sinnes.
Manche verzweifeln daran.
Junge Leute, die ich da kenne, der einfach sagt, das hat alles keinen Wert mehr.
Das ist verloren gegangen, das ist verloren gegangen, das ist zerbrochen,
das ist zerbrochen, das hat alles keinen Wert mehr.
Das, was ich mal gehofft habe, das trifft nicht ein.
Alles zerbricht und alles wird sinnlos.
Eitelkeit ihres Sinnes.
Ja, wenn man ohne Gott den Weg geht.
Dann verfinstert am Verstande.
Wir können uns ja gar nicht vorstellen, so recht, was das eigentlich heißt,
einen verfinsterten Verstand zu haben.
Wenn ich jemanden sehe, der also wirklich nicht mehr ganz bei Verstand ist,
dann kann ich verstehen, der wird bestimmte Dinge überhaupt nicht mehr fassen.
Die kann er nicht mehr begreifen.
Bei dem ist alles dunkel.
Es gibt Krankheiten, die zu so etwas führen.
Das alles dunkel ist.
Aber das sind ja keine Leute, für die das jetzt gilt.
Alles ist deswegen dunkel, sondern sie sind verfinstert am Verstand,
weil sie Gott nicht kennen.
Sie sind verfinstert, sie haben nicht die richtige Sichtweise.
Sie erkennen viele Dinge gar nicht mehr.
Und zwar die allerklügsten Leute.
Ein Bruder sagte mir mal, ich wundere mich über den Herrn so und so.
Der denkt überhaupt nicht daran, dass er einmal sterben muss.
Dabei wohnt er neben dem Friedhof.
Ja, der wohnt neben dem Friedhof, der sieht das jeden Tag.
Der sieht jeden Tag die Menschen sterben.
Der sieht, dass da junge Leute gestorben sind, dass die dort beerdigt werden.
Der sieht da junge Eltern, die da weinen um ihre gestorbenen Kinder.
Da sieht der alles.
Und der vergisst das ganz und gar.
Und tut so, als gäbe es das gar nicht.
Und so leben die Menschen in der Tat daher, als gäbe es den Tod gar nicht.
Das ist zum Beispiel etwas.
Verfinstert am Verstand.
Sie sehen gar nicht mehr, wo es hinläuft.
Und dann gaukelt Ihnen der Feind auch noch vor,
nach dem Tod ist ja sowieso alles vorbei.
Ja, aber wenn das alles vorbei ist, was ist alles vorbei?
Und in dem Herzen, da pocht es dennoch.
Und da ist man ganz unsicher.
Der Mann, der einer der größten Spötter, den es zweifellos in den letzten 300 Jahren gegeben hat,
wollte, dieser Mann, der die Bibel beiseite holen wollte,
der sagte, in wenigen, in einigen Jahrzehnten gibt es keine Bibel mehr.
Dieser Mann, der nichts glaubte mehr,
ja Gott, gut, ein großes Wesen, das gab es wohl noch,
der ist völlig unruhig gestorben.
Der ist verzweifelt gestorben.
Warum ist er so verzweifelt gestorben?
Weil es ihm auf die Seele fiel, es gab ihm doch was.
Ich habe die ganze Zeit gepredigt, danach gibt es nichts mehr,
ist alles in Ordnung, dein Leben kannst du führen, wie du möchtest.
Und mit Gott will ich nichts zu tun haben, mit der Bibel will ich nichts zu tun haben,
mit Jesus Christus schon überhaupt gar nicht.
Mit Gott wollen ja manche noch etwas zu tun haben, ja, den wollen sie ja noch anerkennen,
aber Jesus Christus, nein, das hat er alles gewollt.
Aber am Ende seines Lebens, da ist das alles abgefallen von ihm,
weil nämlich dann auf einmal nackt vor ihm stand,
es ist nach dem Tode doch nicht alles aus und was wird mit mir geschehen?
Und manche anderen, manche andere großen Männer, die große Männer der Welt,
die so etwas gedacht haben, haben ja Ähnliches erleben müssen.
Übrigens nebenbei, der Mann, der die Bibel ausrotten wollte,
dem Haus, wo der gewohnt hat, hat es später eine Bibeldruckerei gegeben.
Der Mann, der die Bibel aus dieser Welt wegschaffen wollte.
Gott hat immer eine Antwort.
Ich finde, das ist gerade mal eine so klassische Antwort,
die Gott geben konnte auf einen solchen Mann.
Entfremdet dem Leben Gottes, ja, völlig fremd.
Das heißt, sie wissen gar nicht, was das Leben Gottes ist.
Das heißt nicht hier, dass sie fremd geworden sind,
als wenn sie es vorher mal anders wären,
dass sie überhaupt keine, ich drücke es mal mit unseren Worten aus,
überhaupt keine Ahnung haben von dem, was Leben Gottes ist.
Weder haben sie von Gott Ahnung, noch haben sie etwas Ahnung davon,
was das Leben Gottes in den Seinen, in den Gläubigen ist.
Das ist ihnen völlig fremd, wie Menschen sich bewegen können, wie Gläubige es tun.
Es ist ihnen überhaupt nicht erklärbar, warum machen die das,
warum, ja, die können es doch viel schöner haben.
Warum gehen die nicht den Vergnügungen dieser Welt nach?
Warum haben die was gegen, ja, ich nenne mal einfach was.
Warum geht dieses junge Mädchen da nicht in die Diskothek?
Das ist doch verrückt, sagen sie.
Verstehen wir doch überhaupt gar nicht, dass die sich solche Dinge entgehen lassen.
Und wie die sich verhält auch noch.
Ach so, ganz komisch.
So reden die Menschen.
Das ist ihnen ganz fremd, was Gott mit den Seinen macht.
Wer Gott ist schon sowieso, aber auch was Gott in die Seinen hineinlegt.
Entfremdet dem Leben Gottes.
Und dann heißt es weiter, dann kommen, das waren jetzt drei Dinge.
Eitelkeit des Sinnes, verfinstert am Verstand, entfremdet dem Leben Gottes.
Und jetzt kommt hinzu, warum.
Nämlich wegen, jetzt kommen zwei Dinge, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist.
Das ist das eine.
Und zweitens wegen der Verstockung ihres Herzens.
Das sind zwei Bereiche, die jetzt angesprochen werden in den Menschen.
Die Unwissenheit.
Unwissenheit über Gott und Unwissenheit über sich selbst.
Unwissenheit über das, was Gott sagt und über das, wie Gott alles beurteilt.
Das ist Unwissenheit.
Das ist keineswegs die Unwissenheit natürlich, dass die Leute dumm wären.
Das sind oft sehr hochintelligente Menschen.
Das sind vielleicht hohe Wissenschaftler.
Aber um Wissenschaft geht es hier nicht.
Die Wissenschaft, die sucht auf dieser Erde Dinge miteinander zu vergleichen.
Etwas herauszufinden.
Sucht durch logische Schlüsse Dinge zu beweisen.
Das ist das alles hier nicht.
Die Unwissenheit, ich wiederhole es, ist nichts zu wissen von dem, was Gott ist.
Und auch deswegen, weil sie es nicht wollen.
Da kommt der zweite Punkt nämlich gleich hinzu.
Und auch nicht über sich.
Und das wollen sie auch nicht akzeptieren.
Unwissenheit darüber, wer sie sind, woher sie kommen, wohin sie gehen.
Woher komme ich als Mensch?
Wenn ich nicht Gottes Wort lese, wenn ich nicht Gottes Wort annehme,
dann weiß ich nicht, woher ich komme.
Und dann weiß ich auch nicht, wohin ich gehe, wenn ich nicht Gottes Wort hätte.
Wenn Gott es mir nicht sagte, wohin der Mensch geht.
Gottes Wort sagt das aber.
Es gibt zwei Wege, es gibt zwei Ziele.
Ja, wohin ich gehe.
Und durch Gottes Wort kann ich es wissen.
Und wir haben auch eine Aufgabe, den Menschen das über uns zu sagen.
Es gibt nur den einen Weg, der zum Leben führt.
Und es gibt den anderen Weg, der zum Verderben führt.
Wenn du wissen willst, wohin du gehst, musst du dich jetzt entscheiden.
Wenn du dich nicht entschieden hast für den, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist,
dann ist klar, welchen Weg du gehst, kann ich dir deutlich sagen.
Dann bist du nicht mehr darüber unwissend.
Du kannst es dann wissen.
Wie Menschen es dann annehmen, ist eine zweite Frage.
Dann haben wir als nächstes als eine Begründung für diesen Zustand die Verstockung ihres Herzens.
Bei dem Wort Verstockung steht in der Anmerkung auch Verblendung.
Und Verstockung ist auch das, dass man etwas nicht mehr will.
Dass man sich auf eine bestimmte Sache festgelegt hat und an dieser Sache festhält.
Denken wir einmal an den Pharao, der ganz einfach das Volk Israel nicht ziehen lassen wollte.
Schließlich war es sogar so, dass Gott sein Herz verstockte.
Eigentlich war die Geschichte auch bei dem Pharao eine ganz sinnlose Sache.
Bei dem Pharao sehen wir übrigens diese Dinge hier auch.
Es war völlig sinnlos, was er da machte.
Dass er glaubte, er könnte diesem Gott widerstehen, der ihm alle diese Zeichen, diese Wunder da vorführen ließ.
Da könnte er widerstehen, das glaubte er.
Und er verstockte sich in seinem Herzen.
Er wollte es einfach nicht.
Und das ist ein ganz großes Hindernis für einen Ungläubigen, wenn sein Herz verstockt ist.
Und es ist sicherlich auch wichtig, dass wir an diese Seite schon einmal denken.
Auch bei den Ungläubigen.
Wenn mir jemand zum Beispiel sagt, das glaube ich alles nicht.
Lassen Sie mich damit mal in Ruhe.
Er wird eingeladen zu einer Evangelisationsversammlung.
Gehen Sie, lassen Sie es andere.
Ich habe so meine eigenen Gedanken.
Ich habe meine Philosophie.
Lassen Sie mich in Ruhe.
Die sind verstockt.
Sie wollen es einfach nicht.
Sie können deswegen auch eine Einladung kaum noch annehmen.
Wir dürfen auch daran denken und den Herrn bitten, dass er Ihnen auch, denen die so verstockt sind,
dass er Ihnen doch einmal darüber Licht gibt, dass es vielleicht gut wäre für Sie,
einmal eine solche Evangelisationsversammlung zu besuchen.
Oder dass Sie bereit sind, einmal den Kalender zu lesen.
Beim Büchertisch, wo wir die Kalender geben, ich mache das gerne so,
ich möchte den Menschen, die den Kalender haben wollen, ich möchte ihnen auch gerne zeigen,
was für ein Kalender das ist.
Die sollen nicht irgendetwas da annehmen, von dem sie nachher gar nichts wissen wollen,
sondern sie sollen durchaus wissen, was sie da bekommen haben.
Und deswegen öffne ich den Kalender auch und zeige Ihnen den Kalender
und sage Ihnen, da steht etwas aus Gottes Wort.
Und dann anschließend vielleicht ein paar Gedanken darüber.
Das wird etwas erläutert dort.
Aber wesentlich das aus Gottes Wort, was da steht.
Ach komm, nee, dann möchte ich es nicht.
Verstockung.
Andere zum Glück gibt es auch, die dann sagen,
oh, und mich freut das besonders auch bei vielen jungen Leuten,
da steht was aus der Bibel drin, geben Sie mir das mal.
Das möchte ich gerne haben.
Da freut man sich.
Und dann knüpft man ein Gebet an,
Herr, lass doch das wirklich zum Segen sein für diesen jungen Mann,
dieses junge Mädchen, dass sie in dem Wort wirklich,
dass sie es liest, dass sie den Kalender liest und dass sie vielleicht,
dass sie doch den Herrn findet.
Und dann heißt es da nachher, dass sie alle Empfindungen verloren haben
und sich deswegen der Ausschweifung hingegeben haben,
alle Unreinigkeit mit Gier auszuüben.
Alle Empfindungen verloren.
Das ist ja genau das, was wir in unserer heutigen Zeit sehen.
Die Leute keine Empfindung mehr haben für das,
was eigentlich moralisch gut und was moralisch schlecht ist.
Wenn man das einmal sieht, was jetzt auch in den letzten Jahren geschieht,
so etwas deutliches wie das, was wir hier finden,
das wird also im Grunde genommen heute durch die Praxis immer mehr bewiesen.
Die neue Gesetzgebung brauchen wir nur einmal,
ich möchte darüber eigentlich nicht sprechen,
aber wir brauchen nur einmal die neue Gesetzgebung,
die es jetzt geben wird am Anfang des kommenden Jahres,
so Gott es noch schenkt,
die neue Gesetzgebung, die öffnet der Unmoral weiterhin die Türen.
Und Ausschweifung, Empfindung verloren.
Man weiß gar nicht mehr, was ist eigentlich recht und was ist nicht recht.
Man weiß gar nicht mehr, was ist nach den Gedanken Gottes und was nicht.
Und wenn Gott uns das hier vorstellt,
das darf in eurem Leben so nicht aussehen, so sollt ihr nicht wandeln,
dann hätten wir gedacht, muss er das uns denn so detailliert,
so in Einzelheiten nennen?
Wir haben das doch verstanden, wie es früher war.
Nein, das haben wir gar nicht recht verstanden.
Vielleicht möchte er uns ganz tief führen und uns sagen,
so ist es mit euch gewesen und seht mal,
das ist eine Sache, die ist auch heute für euch nicht ungefährlich.
Wir denken einfach nur einmal an die Haltung,
die wir heutzutage vielfach haben gegenüber moralisch Bösen.
Sehen wir das eigentlich immer noch?
Wie sieht das denn aus eigentlich, wenn wir von einer Scheidung hören?
Wenn wir von solchen Dingen, ich sag heute,
früher war es ja noch so, dass wenn so etwas geschah,
das wurde ja noch so ein bisschen unter dem Deckmantel gehalten.
Ich erinnere mich daran, mein erster Direktor an der Schule,
der lebte mit seiner Frau, das wussten wir, das war eine schlechte Ehe.
Irgendwo lebten sie nebeneinander her.
Der Mann hat gewartet bis zu seiner Pensionierung
und dann hat er sich scheiden lassen.
Er ließ sich nicht vorher scheiden, nein, nein.
Der Schein musste aufrechterhalten werden, das wollte er noch nicht tun.
Nur, was heute gang und gäbe ist,
ist, dass man da früher auch selbst einmal diese Empfindungen verloren hat.
Unreinigkeit mit Gier auszuheben, den Lüsten des Fleisches einfach so zu leben,
wie man es nun gerade gerne möchte.
Das ist das, was in dem Menschen, dem alten Menschen lebt
und in dem Menschen, der Gott nicht kennt,
der hier genannt wird wie die übrigen Nationen,
das heißt also, die nicht Gott kennen, ihren Weg gehen.
Und dann kommt, nachdem Gott das gesagt hat,
dann kommt er jetzt zu der positiven Seite
und dann sagt er, ihr aber,
und jetzt möchte ich euch etwas vorstellen,
wie euer Leben aussehen sollte, wie es sein darf.
Ihr aber habt den Christus nicht also gelernt,
wenn ihr anders ihn gehört habt.
Aha, das sehen wir alleine schon in der Art und Weise, wie Gott das ausdrückt,
dass es Leute sind, die jetzt nicht mehr unwissend sind,
sondern die etwas gelernt haben.
So, das sind die, die gelernt haben, ja, woher? Aus Gottes Wort.
Ganz sicherlich zuallererst.
Nur was hier sehr schön ist, ist, dass wir nicht Gottes Wort gelernt haben, steht dort,
sondern dass wir den, das I heißt es hier, ich darf es mal auch auf uns beziehen,
den Christus nicht so gelernt, sondern den Christus lernen.
Das ist also nicht eine Lehre,
eine Lehre, sondern das bedeutet eine Person lernen.
Ich lerne den Christus.
Verstehen wir das?
Den Christus lernen?
Da wird eine Person vor mich gestellt,
dass ich so werde wie diese Person.
Ich lerne sie und werde sie dann sozusagen darstellen.
Ich möchte jetzt mal ein ganz schwaches Bild dafür nehmen.
Bitte, es ist nur ein Bild und es trifft natürlich nur ein ganz klein wenig das, was hier ausgedrückt wird.
Aber wenn jemand eine Rolle übernimmt, dann muss er diese Rolle lernen.
Dann lernt er nicht alleine die Worte, die der Betreffende zu sprechen hat,
sondern dann lernt er auch, ihr versteht, was ich da meine, ja,
dann lernt er auch die Gesten, dann lernt er auch die Art und Weise der Darstellung dieses Menschen
und dann kann er anschließend das richtig, wenn er es gelernt hat,
dann ist er sozusagen in der Rolle des anderen drin und stellt den anderen dar.
Es gibt Schauspieler, die das können, die können sich so in eine andere Rolle hinein bewegen,
dass sie dann sozusagen in dem anderen Menschen leben.
Nun, ich sage nochmal, es ist ein ganz schwaches Bild, denn wir sind keine Schauspieler,
sondern das ist Wirklichkeit, das ist der große Unterschied.
Wir dürfen also hier in Wirklichkeit das übernehmen, was wir hier in dem Herrn Jesus sehen,
in seiner Person sehen, von ihm kennenlernen.
Und wenn wir dann den Christus lesen, das ist ja auch nicht von ungefähr, dass es da heißt, der Christus,
dann müssen wir denken an den Herrn Jesus, den Christus, das bedeutet drei Dinge.
Christus ist der Gesalbte, es ist der, der in Matthäus 3 mit Heiligem Geist gesalbt wurde,
als der Heilige Geist in Gestalt einer Taube auf ihn herniederkam.
Das ist der Christus, da sagt Gott dann, dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Hier wird der Christus, der Messias in das Volk eingeführt.
Und Gott sagt schon gleich, an dem habe ich gefallen.
So wie er sich verhalten hat, jetzt in diesen ersten 30 Jahren seines Lebens,
genau so habe ich mir den Menschen vorgestellt.
Und er ist der, der mein Messias ist, der mein Gesalbter ist.
Und wie wir es in Matthäus 12 zum Beispiel lesen, siehe mein Knecht, den ich erwählt habe,
mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat.
Eine Stelle, die wir aus dem Buch Jesaja dort zitiert finden.
Und da gibt Gott sozusagen die Salbung des Heiligen Geistes, um zu sagen,
er ist es, der mir gefällt, dieser Christus, das ist der erste Punkt.
Also als er auf dieser Erde war in seinem Dienst.
Dann finden wir den zweiten Gedanken, der Christus ist auch der Auferstandene.
Und wenn er der Auferstandene ist, dann ist damit auch das Zeugnis Gottes über ihn ganz deutlich ausgesprochen.
Nämlich, er ist auferweckt worden durch die Herrlichkeit des Vaters, weil sein Werk vollkommen war.
Und zwar sein ganzer Dienst mit dem Abschluss auch dieses Werkes von Golgatha.
Und dann finden wir dort also auch den Christus als den Auferstandenen.
Und dann finden wir die dritte Seite noch, und als ihn kennen wir ihn auch,
Christus, der im Himmel ist, der verherrlicht ist in der Herrlichkeit.
Und seht, da ist genau dasselbe wieder.
Da hat Gott zu ihm gesagt, setze dich zu meiner Rechten.
Zu diesem Christus, der jetzt zu seiner Rechten sitzt. Warum?
Weil er alle Anforderungen Gottes erfüllt hat.
Weil sein Leben wirklich den Ansprüchen Gottes nicht nur genügt hat, sondern ihn geehrt und verherrlicht hat.
Was mehr ist.
Und wenn wir also von dem Christus lesen, dann haben wir es wirklich mit diesem zu tun, der hier auf dieser Erde,
in dieser Hinsicht ganz das Wohlgefallen des Vaters hatte.
Ganz das Wohlgefallen Gottes hatte.
Und ihn zu lernen bedeutet, so uns zu verhalten wie er.
Dann finden wir den zweiten Gedanken.
Wenn ihr anders ihn gehört habt, wenn es um das hören geht, vielleicht gerade das noch, wir müssen auch wirklich hören.
Für die Epheser war das so, für die Jünger war es damals anders.
Sie hatten nicht alleine gehört, sondern sie hatten ihn auch sehen können.
Wir können den Herrn Jesus nicht sehen, wie er auf dieser Erde war.
Wir haben auch nicht gesehen, wie er auferstanden ist.
Wir haben nicht gesehen, wir sehen ihn auch jetzt nicht als den im Himmel, nur mit den Augen des Glaubens.
Aber wir können von ihm hören, wenn ihr gehört habt.
Und deswegen wollen wir auch gerne hören, wenn wir von dem Herrn Jesus, wenn von ihm gesprochen wird.
Dann heißt es weiter, wie die Wahrheit in dem Jesus ist.
Ein ganz seltener Ausdruck, das was wir da finden, die Wahrheit in dem Jesus.
Wir sehen das vor dem Wort Wahrheit, da steht hier bei uns noch dieser kleine Artikel, die davor.
Aber das ist kursiv gedruckt, das bedeutet im Grundtext steht das Wort dort nicht.
Es geht also sicherlich hier mehr darum, wie er in allem wahrhaftig war und wahr gewesen ist.
Obwohl auf der anderen Seite natürlich wir auch eines wissen, die Wahrheit, überhaupt der Begriff Wahrheit.
Wahrheit ist immer das, was eine Sache wirklich in der Wirklichkeit ist. Das ist Wahrheit.
Die Wahrheit über jemanden bedeutet zu sagen, wer oder was der Betreffende wirklich ist.
Und nicht verschwommen und nicht verfälscht, sondern was er wirklich ist.
Darum finden wir auch, dass der Herr Jesus die Wahrheit ist, denn er hat deutlich gezeigt, wer Gott ist.
Das Wort Gottes ist die Wahrheit, weil das Wort Gottes deutlich zeigt, wer Gott ist in Wirklichkeit.
Und der Geist Gottes ist die Wahrheit, weil er nämlich deutlich macht, wer Gott ist durch seine ganze Wirkung.
Und von Gott selbst lesen wir nicht, dass er die Wahrheit ist. Warum nicht?
Weil er nicht die Wahrheit von etwas ist, sondern weil er selbst Gott ist.
Da können wir nicht mehr sagen, dass er die Wahrheit ist.
Ich hoffe, dass ich deutlich genug gesagt habe.
Aber die Wahrheit in dem Jesus.
In ihm wird deutlich, in dem Herrn Jesus, wie Gott diesen Menschen, diesen neuen Menschen sehen möchte.
Der Jesus hat Charakterzüge auf dieser Erde gezeigt in seinem Wandel.
Wir könnten in die Evangelien schauen und es ist der Mühe wert, das zu tun.
In den Evangelien wirklich dem nachzuspüren, wie der Jesus war.
Ich nehme einfach ein paar Beispiele.
Der Jesus war der, der voller Gnade war.
Denn wir sehen, dass er Gnade geübt hat, auch gegenüber einer Syrophönizierin,
die keine Anrichte hatte und deren Tochter so schlimm besessen war, wie sie es sagt.
Der Herr Jesus hat an diese Frau schon gedacht, als er hinging in diese Gegend.
Und er hatte auch schon sie gesehen und er hatte sie natürlich gehört.
Und dann hat er nicht geantwortet.
Aber Gnade war in seinem Herzen und Liebe zu einer elenden Frau.
Und er lässt sie hinter sich hergehen.
Und er prüft sie, aber er prüft sie in Gnade.
Und dann gibt er ihr das, was sie wünschte.
Er sagte, es ist nicht gut, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.
Und sie sagte, ja, aber es essen doch auch die Hündlein von den Brotsamen, die von der Herren Tische fallen.
Da die Gnade des Herrn mit dieser Frau, seine Weise mit ihr umzugehen.
Dein Glaube hat dir das geschenkt. Deine Tochter ist geheilt.
Ja, oder die Geduld, die der Herr Jesus hatte.
Denken wir an diese Begebenheit mit Thomas.
Da war der Herr Jesus seinen Jüngern begegnen und hatte ihnen deutlich gemacht, wer er war.
Und dann haben sie ihm, dem Thomas, davon erzählt, dass er nicht da war.
Und der Thomas, das nächste Mal, ist dabei, will nicht glauben.
Es war doch wirklich, der Herr hätte ärgerlich sein können über ihn.
Hätte sagen können, also jetzt, wirklich gut.
Es ist doch wirklich genügend Zeugnisse darüber da.
Und er hätte mit ihm ins Gericht gehen können.
Das tut er gar nicht, er hat Geduld mit ihm.
Thomas, komm mal her, lege deine Hand in meine Seite.
Sei nicht ungläubig, sondern gläubig.
Diese Art mit dem Thomas umzugehen, wer von uns hätte das so gekonnt?
Andererseits auch der Eifer des Herrn Jesus.
Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt.
Als es darum ging, dass die Wechsler und die Taubenverkäufer da im Tempel waren.
Das Haus seines Vaters war ein Beethaus und ihr habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.
Da eifert er dafür.
Und das sagen genau auch nachhaltig Jünger.
Sie erkennen auf einmal dieses Wort, das sagt der Johannes dort in Johannes 2.
Dass der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt.
Sie zitieren also da diese Stelle aus im Psalm 69.
Oder was immer wir auch nehmen, was in dem Herrn Jesus war.
Der dann hingegangen ist dort an das Kreuz von Golgatha.
Um Jesus, Jehova ist Rettung, ist Heil zu werden.
Wie die Wahrheit in dem Jesus ist.
Haben wir das alles kennengelernt?
Ist das alles so in unsere Herzen aufgenommen?
Ist der wirklich so der, der vor uns steht und den wir bewundern und den wir lieben?
Und den wir auch nacheifern möchten in diesen seinen Eigenschaften?
Aus uns können wir das nicht, das wissen wir.
Aber er ist der, der das Modell dieses neuen Menschen ist.
Und jetzt kommen wir dazu.
Da heißt es da, dass wir abgelegt haben den alten Menschen, der nach betrügerischen Lüsten verdorben wird,
aber erneuert werdet in dem Geist eurer Gesinnung und angezogen habt den neuen Menschen.
Ein alter Mensch, ein neuer Mensch.
Vielleicht ein paar Sätze zu dem, was der alte Mensch ist.
Der alte Mensch, das ist, ja, ich fange bei Adam an.
Muss man.
Adam war zunächst in Unschuld und Adam war Mensch auf dieser Erde.
Und dann fiel Adam in die Sünde.
Und in dem Augenblick, wo er in die Sünde fiel, wurde er der alte Mensch.
Und dieser alte Mensch hat sich durchgesetzt durch alle.
Alle Menschen, das gesamte Menschengeschlecht von Adam an, sind alles solche, die gekennzeichnet sind durch den alten Menschen.
So nennt Gott das. Das ist der alte Mensch.
Und Gott hat etwas Neues vor.
Etwas Neues, nämlich einen neuen Menschen.
Und dieser neue Mensch, der wird anders sein als der alte Mensch.
Dieser neue Mensch kann aber nur ein neuer Mensch.
Der neue Mensch kann nur entstehen auf der Grundlage dessen, dass der alte Mensch beseitigt wird.
Der alte Mensch muss beseitigt werden, damit der neue Mensch seinen Platz einnimmt.
Und der alte Mensch hat sein Ende gefunden und ist beseitigt worden, richterlich, sage ich einmal, durch Gott am Kreuz auf Golgatha.
Dort hat der alte Mensch sein Urteil empfangen, als der Herr Jesus an unserer Stelle dort im Gericht war.
Nicht allein unserer Sünden wegen, woran wir vielleicht als erstes denken, sondern auch der Sünde wegen.
Dieses bösen Prinzip, das in dem alten Menschen wirkt.
Die Sünde ist in ihm und wirkt und bewirkt alles das, was den alten Menschen dann auch äußerlich kennzeichnet.
Der alte Mensch ist also beherrscht durch dieses Prinzip des Bösen in ihm und tut deswegen auch das Böse.
Und das findet sein Ende in dem Urteil, das Gott über den Herrn Jesus gebracht hat, dort am Kreuz auf Golgatha.
Und den alten Menschen haben wir dadurch ausgezogen.
Wir müssen das nur auch in der Praxis, in der wirklich, in unserem Leben wirklich zeigen.
Eigentlich ist er zu Ende gekommen.
Man hört schon mal von Gläubigen, dass sie sagen, ich muss immer den alten Menschen ersäufen.
Luther hat das glaube ich auch mal gesagt.
Man muss immer den alten Menschen ersäufen.
Nein, wir brauchen den alten Menschen nicht zu ersäufen.
Der alte Mensch ist tot.
Ja, er ist tot.
Er ist eigentlich tot.
Vor Gott ist er tot.
Und die Sünde ist das Prinzip dieses alten Menschen.
Und deswegen heißt es für uns heute, und das lesen wir im Römerbrief, haltet euch der Sünde für tot.
Das heißt, die Sünde hat überhaupt nichts mehr mit euch zu tun.
Die hat mit dem alten Menschen zu tun.
Die Sünde wirkt in dem alten Menschen.
Aber der alte Mensch ist ja gestorben.
Also kann doch eigentlich die Sünde auch überhaupt nicht mehr wirken.
Sie kann keine Früchte mehr tragen.
Und dann heißt es weiter, den angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist.
Der neue Mensch.
Ja, das ist natürlich, und das wird hier nicht weiter ausgeführt.
Das war den Ephesern bekannt und uns auch, denke ich.
Der neue Mensch entsteht durch die Wiedergeburt.
Durch die neue Geburt, besser gesagt.
Durch Wasser und Geist.
Durch das Wort und durch den Geist Gottes.
Entsteht ein neuer Mensch durch die neue Geburt, durch den Glauben an den Herrn Jesus.
Und diese neue Geburt, wir finden die auch zum Beispiel in 2. Korinther 5.
Wo es einfach heißt, das alte ist vergangen.
In der alten Fassung, siehe alles ist neu geworden.
Oder wie die überarbeitete Fassung sagt, das alte ist vergangen, siehe neues ist geworden.
Was ganz neues, was ganz anderes ist geworden.
Ein Mensch, der ewiges Leben hat.
Der echtes Leben aus Gott hat.
Der in der Lage ist, der den Heiligen Geist besitzt.
Kapitel 1 wird davon gesprochen.
Der in der Lage ist, auch zu leben, wie Gott es wünscht.
Der in der Lage ist, auch so zu leben, wie der Herr Jesus hier auf dieser Erde gelebt hat.
Nun, der Herr Jesus selbst ist nicht der neue Mensch.
Sondern der Herr Jesus ist, ich sage das mal so, das Modell des neuen Menschen.
Denn der neue Mensch ist geschaffen, wie es auch hier heißt.
Geschaffen worden, nach Gott geschaffen, oder im Kolosserbrief heißt es ähnlich.
Ja, Kolosser 3, Vers 10.
Den neuen Menschen angezogen hat, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bilde dessen, der ihn erschaffen hat.
Das Bild dessen, der ihn erschaffen hat, ist das Bild des Herrn Jesus.
Aber der neue Mensch ist erschaffen worden.
Wir sind eine neue Schöpfung durch ihn, aus Gott geboren.
Und dürfen nach dem Bilde, nach dem Modell des Herrn Jesus jetzt leben.
Der neue Mensch, eine neue Schöpfung, lebt nach dem Vorbild, nach dem Bild dessen, der ihn geschaffen hat.
Und da steht der Herr Jesus vor uns.
Und dann sehen wir seinen Weg.
Einmal haben wir das gesehen in dem Wort des Christus.
Dann sehen wir ihn auch als den vollkommenen Menschen hier auf dieser Erde, als diesen Jesus.
Und er ist das Modell, nach dem wir uns ausrichten können und sollen.
Und da heißt es dort, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Und das ist genau das, was den Herrn Jesus gekennzeichnet hat.
Wahrhaftige Gerechtigkeit oder Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit.
Gerecht in allem.
Er wurde allem gerecht.
Zunächst einmal allen Ansprüchen Gottes.
Aber auch in jeder anderen Hinsicht ist der Herr Jesus allen Dingen gerecht gewesen.
Er hat nie irgendwo etwas fehlen lassen.
So will ich es mal ausdrücken.
Und das ist das, was auch uns dann als den neuen Menschen kennzeichnen muss.
Dass wir ein Leben führen, das einmal an den Anforderungen Gottes gerecht wird.
Und das zum zweiten auch all den Anforderungen hier auch, die wir hier haben, gerecht wird.
Wenn ich jetzt einmal zwei, drei Sätze noch praktisch sagen darf, werde ich meiner Aufgabe hier wirklich gerecht.
Einmal als ein Bruder unter Brüdern.
Zweitens vielleicht als Vater meiner Kinder.
Werde ich meinen Aufgaben gerecht als Mann meiner Frau.
Gebe ich jedem das, was er nötig hat, was ihm zukommt, sage ich einmal.
Der Herr Jesus hat das immer getan.
Das kennzeichnet übrigens den neuen Menschen.
Dass er allem das gibt, was ihm zukommt.
Und das ist nicht etwas, was sich in irgendeinem luftleeren Raum so abspielt.
Sondern das spielt sich in unserem ganz täglichen Leben ab.
Das spielt sich in unserem Familienleben ab.
Das spielt sich in der Familie.
Das spielt sich in dem Eheleben ab.
Das spielt sich auch in unserem Berufsleben ab.
Werde ich auch da allem gerecht?
Und das spielt sich insbesondere auch in der Versammlung ab und in meinem persönlichen Leben überhaupt meinem Gott, meinem Herrn gegenüber.
Und im Grunde kann ich sagen, wandle ich wirklich würdig des Herrn.
Das könnte ich auch einmal so umschreiben.
In wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Heiligkeit meint hier ganz sicherlich auch Reinheit.
Halte ich mich fern, auch ganz praktisch.
Fern von all den Dingen, die verunreinigen.
Der Jesus hat das getan.
Das bedeutete nicht, dass er auch mit den Zöllnern und Sündern gegessen hat.
Er hat sich aber nie befleckt.
Er hat nie irgendwie mitgemacht.
Er hat nie zugestimmt.
Er hat nie zugestimmt, wenn da irgendetwas Böses geschah.
Er hat auch in Johannes 8 nicht zugestimmt, als diese Frau, die im Ehebruch ergriffen worden war, dort vor ihm gestellt wurde.
Er hat nicht gesagt, der Ehebruch ist nicht schlimm.
Nein, das hat er nicht getan.
Aber er ist der Sache völlig gerecht gewesen.
Er ist völlig rein gewesen.
Und die Art, wie er gehandelt hat dort, war dann außerdem noch geprägt von großer Gnade.
Wir kennen ja diese Begebenheit.
In wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Dass wir einen Weg gehen, wirklich in Reinheit, abgesondert von all den Dingen, die gegen Gott sprechen.
Es bedeutet auch, dass wir beispielsweise Stellung nehmen gegen das Böse.
Alles wirklich verurteilen, sowohl in uns, als auch überhaupt das verurteilen, was gegen Gott gerichtet ist.
Und was gegen Gottes Wort gerichtet ist.
Und sind darin nicht irgendwie so, ich sag mal, gleichgültig.
Mit diesem Begriff, den wir hier lesen, in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit, lässt sich Gleichgültigkeit oder unsere sogenannte Neutralität überhaupt nicht vereinbaren.
Ein Gläubiger kann nicht neutral sein und bleiben.
Wie kann ich neutral sein gegenüber den Dingen, die den Herrn verunehren?
Das muss mich tief treffen.
Und das ist es, was hier auch gemeint ist.
So lebt der neue Mensch.
Er wird all diesen Dingen gerecht, die Gott gefallen.
Und er lebt abgesondert vom Bösen und verurteilt durch sein Verhalten und in seinem Herzen alles, was gegen Gott und gegen sein Wort gerichtet ist.
Wir haben einen Teil dieses Kapitels gelesen.
Wir merken, dass stecken, denke ich, eine Reihe von Belehrungen für uns drin, die auch ganz praktischer Art sind.
Ich möchte für heute Abend hier schließen.
Aber vielleicht liegt der Herr doch, dass auch auf unsere Herzen, in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit unseren Weg zu gehen.
Den Christus zu lernen.
Und die Wahrheit, die in dem Jesus ist, dass sie uns anzieht, ja, dass der Herr Jesus selbst uns anzieht.
Und dass es dann auch so wird, das lesen wir dann nachher, dass wir einfach auch durch die Liebe des Herrn Jesus so angezogen werden,
dass wir wirklich nichts anderes möchten, als ihm ähnlicher zu sein. …
Transcription automatique:
…
Im Epheserbrief im vierten Kapitel
wir lesen dort von Vers 25 an
Epheser 4 Vers 25
Deshalb, da ihr die Lüge abgelegt habt, redet Wahrheit ein jeder mit seinem Nächsten,
denn wir sind Glieder voneinander.
Zürnet und sündiget nicht,
die Sonne gehe nicht über eurem Zorn
und gebet nicht Raum dem Teufel.
Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr,
sondern arbeite vielmehr und wirke mit seinen Händen das Gute,
auf das er dem Dürftigen mitzuteilen habe.
Kein faules Wort gehe aus eurem Munde, sondern was irgend gut ist zur notwendigen Erbauung,
auf das es den Hörenden Gnade darreiche.
Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes,
durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan,
samt aller Bosheit.
Seid aber gegeneinander gütig, mitleidig, einander vergebend,
gleich wie auch Gott in Christo euch vergeben hat.
Seid nun Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder,
und wandelt in Liebe, gleich wie auch der Christus uns geliebt
und sich selbst für uns hingegeben hat,
als Darbringung und Schlachtopfer Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Wir lesen aus Gottes Wort heute bis hierhin.
Gestern Abend haben wir uns ein wenig beschäftigt mit dem neuen Menschen.
Wir haben gesehen in Gottes Wort, dass Gott selbst einen neuen Menschen geschaffen hat.
Und wir haben gesehen, dass er den neuen Menschen deswegen geschaffen hat,
weil der alte Mensch absolut unfähig war,
irgendetwas vor Gott hervorzubringen, was ihm gefallen konnte.
Der alte Mensch, das heißt der Mensch in seiner Natur, in seinem gefallenen Zustand,
konnte überhaupt nichts vor Gott hervorbringen.
Wir haben daran auch gedacht, dass Gott in seiner Gnade und in seiner Liebe
diesem Menschen begegnen wollte
und dass er aber um ihn, in seiner Liebe an sein Herz zu ziehen, ihn verändern musste.
Und dass er das genau getan hat, dass er durch die neue Geburt
und durch die Gabe des Heiligen Geistes diesem neuen Menschen geschaffen hat.
Und wir haben das gesehen in Vers 24, der nach Gott geschaffen ist.
Wir haben auch gesehen, dass wir noch den alten Menschen,
nein, nicht den alten Menschen, aber die alte Natur,
wenn ich diesen Ausdruck einmal gebrauchen darf, noch in uns haben.
Wir haben daran gedacht, dass es die Sünde ist,
dieses böse Prinzip, das in dem alten Menschen wirkt,
übrigens das einzige Prinzip, das in seinem Herzen wirkt.
Der alte Mensch ist in der Tat beherrscht durch dieses Prinzip in seinem Herzen.
Und er kann nicht anders, als das tun, was dieses böse Prinzip,
nämlich die Sünde in seinem Leben, dann hervorbringen will.
Und dass wir die alte Natur und damit auch diese Sünde noch in uns haben,
das ist eine Sache, die wir sehen müssen.
Und die zweite Sache ist, die wir sehen dürfen,
ist, dass Gott uns aber geschaffen hat zu einem neuen Menschen
und dass dieser neue Mensch leben darf.
Und dass dieser neue Mensch Dinge hervorbringen kann,
dies kann er nämlich jetzt, die Gott gefallen.
Der neue Mensch ist in der Lage, Dinge zu tun, die Gott gefallen.
Der neue Mensch ist in der Lage, Gott zu gehorchen.
Er ist in der Lage, in der Tat auch Gottes Gedanken zu verstehen.
Der neue Mensch hat zunächst einmal dieses ewige Leben
und er besitzt den heiligen Geist und kann deswegen
Gottes Gedanken verstehen und kann ihnen auch entsprechen.
Und wenn wir es richtig sagen, dann sagen wir besser sogar,
der neue Mensch tut das, das ist das Wesen des neuen Menschen,
genau zu leben, wie es Gott gefällt, geleitet durch den heiligen Geist.
Jetzt wissen wir, dass wir aber auch die Sünde noch in uns haben.
Und jetzt kommt es darauf an, dass wir in diesem neuen Leben,
diesem neuen Menschen auch leben, dass wir ihm gestatten,
in unserem Leben die Führung zu haben, dem heiligen Geist besser gesagt,
in unserem Leben gestatten, die Führung zu haben
und das wirklich in uns dann zu bewirken, was Gott gefällt.
Leider ist es so, und das müssen wir alle sagen,
wenn wir in unser Leben hineinschauen, wenn wir mal zurückblicken,
leider ist es so, dass die Sünde, die in uns auch noch ist,
dass die immer wieder uns auch dahin führen will,
Dinge zu tun, die nicht dem Leben Gottes entsprechen.
Das ist leider so.
Und nur allzu oft bemerken wir das.
Aber ich sage noch einmal, wir müssen es nicht.
Diejenigen, die diesen neuen Menschen angezogen haben,
wie wir es da lesen, müssen nicht mehr sündigen.
Derjenige, der nur den alten Menschen hat,
der durch ihn gekennzeichnet ist, der kann nicht anders.
Wir können anders und wir sollen anders.
Und das ist etwas, was uns natürlich dann auch auf die Knie bringt vor Gott,
um ihm die Dinge wirklich zu bekennen,
die in unserem Leben sicherlich auch durch die in uns wohnende Sünde bewirkt sind,
damit sie hinweggetan werden.
Damit wir in Gemeinschaft mit Gott, mit dem Herrn, unseren Weg gehen.
Und damit wirklich auch der Heilige Geist in unserem Leben die Herrschaft bekommt.
Und dass wir auch den Heiligen Geist wirklich wirken lassen.
Wir haben ja in diesem Abschnitt auch etwas davon gelesen,
wie wir mit dem Heiligen Geist begegnen sollen.
Darauf kommen wir noch.
Wenn ich das jetzt sage, dann habe ich damit zwar einerseits etwas noch gesagt
über das, was wir gestern Abend gesehen haben,
aber andererseits ist das auch eigentlich das, was eine Einleitung ist
zu dem Abschnitt, der jetzt vor uns liegt.
Denn wenn wir da lesen, deshalb da ihr die Lüge abgelegt habt, redet Wahrheit,
da sehen wir, dass Gott zwar auf der einen Seite sagt,
das habt ihr ja abgelegt, das kennzeichnet euch nicht mehr,
und dass er aber auf der anderen Seite uns doch auffordert.
Weil er ja genau weiß, wer wir sind und dass in unserem Herzen,
dass in uns noch die Sünde ist.
Und dass wir deswegen auch immer wieder diese Ermahnungen
und auch Ermunterungen haben und nötig haben,
damit wir unser Leben einrichten nach Gottes Gedanken.
Und dann ist Gott auch in seiner Gnade bereit,
uns das alles auch in vielen Einzelheiten vorzulegen.
Genau das tut er in diesem Abschnitt.
Da sind ja Einzelheiten drin, da würden wir vielleicht ja denken,
ist das alles nötig? Wir haben es gestern schon gesagt.
Ist das nötig uns damit zu beschäftigen?
Gott sagt ja, das ist nötig.
Deshalb da ihr die Lüge abgelegt habt,
redet Wahrheit an jeder mit seinem Nächsten.
Nun wir haben in diesem Abschnitt, das merken wir schon gleich in dem ersten Vers,
da haben wir offenbar nicht alleine unser Leben,
wie wir es hier persönlich für uns alleine so führen sollen,
sondern wir haben es im Zusammenhang mit unseren Mitgeschwistern.
Miteinander, wir haben das gerade gesehen.
Ein jeder mit seinem Nächsten.
Denn wir sind Glieder voneinander.
Dieser Abschnitt beschäftigt uns also in einer besonderen Weise
mit unserem Verhalten, Gott wohlgefälligen Verhalten, untereinander.
Und das ist insofern auch noch einmal verbunden,
ganz sicherlich mit den Belehrungen dieses Briefes,
wo wir doch gesehen haben, dass wir ein Leib darstellen.
Und darum heißt es auch, dass wir Glieder voneinander sind.
Das ist hier die einzige Stelle in diesem Brief,
wo wir auch einmal als Glieder dieses Leibes betrachtet werden.
Und in einem Leib, wo alles richtig funktioniert,
da haben auch die Glieder untereinander Harmonie.
Und darum geht es hier auch darum, dass Harmonie,
Harmonie in diesem wohlverstandenen Sinne von echter Übereinstimmung miteinander,
wo die Töne, da kommt der Begriff ja auch her,
wo die Töne zueinander passen,
dass das zu sehen ist in unserem gemeinsamen Leben.
Ihr habt die Lüge abgelegt.
Nun, die Lüge, jeder von uns, auch die Kleinen, wissen, was eine Lüge ist.
Lüge ist ja, dass man die Unwahrheit sagt, oder besser gesagt sogar,
dass man genau das Falsche sagt.
Das Falsche sagt und es übrigens auch absichtlich tut.
Dass man beispielsweise lügt, weil man sonst Strafe zu erwarten hat.
Und das kennen wir alle, schon von Kindesbeinen an,
dass dann in unseren Herzen etwas aufkommt,
uns zu schützen vor einer Strafe,
dass wir einfach die Zuflucht nehmen zu einer Lüge,
dass wir etwas sagen, was nicht stimmt.
Nun, Lügen,
vor Gott können wir keine Lüge verbergen.
Die Kinder haben sicherlich auch schon einmal dieses Wort gehört,
denk nur nicht, es sieht mich keiner, bin ja ganz allein,
denn vom Himmel schaut der Einer tief ins Herz hinein.
Gott sieht alles, Gott sieht jede Lüge,
Gott sieht jede böse Tat, alles kennt er.
Er weiß, was in meinem Herzen vielleicht an bösen Gedanken ist,
vor ihm ist alles offenbar, müssen wir auch bedenken.
Aber dieses Wort mit dieser Lüge, glaube ich, geht noch ein Stückchen weiter,
und zwar, vielleicht können wir es aus dieser Anmerkung auch entnehmen,
da heißt es nämlich in der Anmerkung,
alles Falsche und Unwahre.
Es geht also offenbar nicht alleine darum,
dass wir nicht die Unwahrheit sagen sollen,
dass wir nicht lügen sollen,
dass wir nicht dem anderen einfach etwas Falsches sagen,
sondern es geht darum auch, dass wir etwas Falsches sein können.
Wir können auch unseren Mitgeschwistern etwas Falsches vorspiegeln.
Wir können uns verhalten in einer Weise,
dass sie einen bestimmten Eindruck von uns gewinnen,
und wir wissen, dieser Eindruck ist ganz verkehrt.
Wir tun so als ob.
Wir geben uns in der Mitte von Geschwistern, in der Mitte von Gläubigen anders,
als wir in Wirklichkeit sind, als wahr wäre.
Wir geben uns in der Mitte von Geschwistern als solche, die fromm sind,
die ein ordentliches Leben führen,
aber wenn die Geschwister nicht da sind,
oder wenn es sich um unser eigenes so handelt,
dann leben wir anders, da erlauben wir uns andere Dinge.
Und vor den Geschwistern tun wir anders.
Das haben wir abgelegt, da ihr die Lüge abgelegt habt.
Gottes Wort sagt das so.
Frage natürlich an mich und an uns alle, haben wir das wirklich?
Ist das so, dass wir unseren Geschwistern nichts vorspiegeln?
Sind wir echt?
Nochmal, vor Gott können wir ohnehin nichts verbergen.
Vor Gott, er sieht uns tief ins Herz hinein.
Und vor ihm können wir auch nichts spielen.
Und Gott möchte das auch in unseren Verhältnissen untereinander, dass es genauso ist.
Dass wir so offen, wie wir vor Gott sind, so echt und ehrlich,
diese Begriffe kennen wir, dass wir genauso auch vor unseren Brüdern sind.
Allerdings gibt es das auch, dass wir vielleicht sogar versuchen,
Gott etwas vorzumachen.
Nur wie gesagt, das geht nicht.
Es gab auch in der Apostelgeschichte ein Ehepaar, die haben den Heiligen Geist belogen.
Die haben so getan, als ob sie in ihren Herzen viel mehr für das Werk des Herrn taten.
Ich denke an Ananias und Zaphira, wir kennen die Begebenheit.
Die haben so getan, als gäben sie alles hin.
Und in ihrem Herzen hatten sie etwas für sich behalten
und hatten sich sogar untereinander darüber unterhalten, wie sie das machen sollten.
Sie waren übereingekommen, das so zu machen, um besser vor allen anderen dazustehen.
Und da spricht Gott sehr ernst darüber.
Und das ist das erste Gericht, was es gegeben hat, innerhalb der Gläubigen.
Wo Gott auch in einer Weise in der Versammlung gehandelt hat, dass er deutlich machte,
so lebt man nicht als Gläubige untereinander.
Das ist nicht das Prinzip, nach dem Gläubige miteinander den Weg gehen können.
Lüge abgelegt, Gottes Wort sagt aber, wir haben es.
Aber dann redet Wahrheit in jeder mit seinem Nächsten.
Mit seinem Nächsten, die Wahrheit reden, der Nächste.
Ich denke, wenn dann der anschließende Satz folgt noch,
denn wir sind Glieder voneinander, dass wir hier nicht die Nächsten im allgemeinen Sinn haben,
sondern dass wir hier insbesondere denken müssen an die Geschwister, mit denen wir zusammengestellt sind.
Mit denen wir also auch ganz normale Kontakte pflegen.
Es sind also hier zweifellos die gerade gemeint, mit denen wir unsere Kontakte haben.
Sprich die in der örtlichen Versammlung und vielleicht in einem Rahmen darüber hinaus.
Und das zeigt uns, dass es sich hierbei auch um ein ganz wirklich praktisches Verhalten handelt.
Wenn wir nämlich den neuen Menschen, und das gehört ja dazu, zeigen wollen, müssen wir ihn praktisch zeigen.
Da müssen wir ihn zeigen, da wo wir hingestellt sind.
Wir dürfen im Epheserbrief ja von hohen Wahrheiten lesen.
Wir lesen davon, dass wir gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Das heißt, dass unser Herz wohl im Himmel sein soll.
Dass wir uns beschäftigen mit den Dingen im Himmel.
Nur die Beschäftigung mit den Dingen im Himmel geschieht hier auf dieser Erde.
Hier auf dieser Erde müssen wir ein Leben führen in praktischer Weise,
dass wir zeigen, dass wir Menschen vom Himmel sind.
Dass wir neue Menschen sind, die nämlich einmal den Himmel ererben werden.
Und ihn jetzt schon als Erbe fest haben, schon wissen, da werden wir hinkommen.
Und da darf unser Herz schon sein, obwohl wir noch auf dieser Erde sind.
Und darum nochmal, sich wirklich als ein neuer Mensch, um das nochmal zu sagen, zu erweisen,
das muss praktisch hier auf dieser Erde geschehen.
Und zwar in den alltäglichen Dingen.
Hier wird von den Nächsten gesprochen.
Das sind die Leute, aber sicherlich auch die Leute, mit denen wir zu tun haben.
Die will ich nicht ausschließen.
Wie könnte es sein, dass wir zum Beispiel unter unseren Geschwistern vielleicht
ein echtes Verhalten an den Tag legen,
aber vor den Menschen, den Nachbarn, den ungläubigen Nachbarn vielleicht anders.
Natürlich nicht, das würde ja nicht passen.
Ich denke, das verstehen wir sehr schnell.
Also auch unsere Nachbarn müssen bemerken, dass wir andere sind.
Sie müssen sehen an uns, dass wir echt sind.
Und zwar echte Christen sind.
Die nicht zu Unrecht den Namen Christen führen,
sondern die den Namen Christ führen, weil sie Christus folgen.
Und weil sie suchen, Christus ähnlicher zu sein.
Sonst hätten wir eigentlich kein echtes Recht, uns Christen zu nennen.
Nun wir wissen, dass der Begriff Christen auch ausgebreitet werden kann,
ausgedehnt werden kann, auf alle die,
die einmal irgendwie sich zu Christus bekannt haben.
Auch wenn es nur ein äußeres Bekenntnis war.
Die allgemeine Christenheit.
Aber ist es nicht unser Anliegen,
wirklich uns auch zu erweisen als solche,
die Christen sind, den Herrn Jesus,
nämlich wirklich den Christus wirklich lieben und ihm folgen.
Denn wir sind Glieder voneinander.
Ach, nun stellen wir uns doch einfach einmal das nochmal mit diesem Leib vor.
Wenn das eine Glied gegen das andere Glied handelte,
dann würde alles durcheinander gehen.
Dann ist ein Leib krank, nicht wahr?
Wenn das eine Glied gegen das andere handeln würde.
Wir sind Glieder voneinander.
Und es ist völlig unnormal,
wenn wir als Glieder untereinander in Nicht-Wahrheit redeten.
Ich sage nochmal, es ist völlig unnormal.
Das entspricht nicht den Gedanken Gottes.
Und es entspricht überhaupt nicht dem, was wir sind.
Wenn wir als Glieder gegeneinander wären.
Und doch zu dem einen Leib gehören.
Und dann geht es da weiter mit zürnet und sündiget nicht.
Wir haben ja eine ganze Reihe von einzelnen Dingen.
Ich sagte das gerade schon.
Jetzt kommt auf einmal ein anderer Gedanke auf uns zu.
Wir sollen zürnen.
Es gibt ja auch Gläubige, die meinen, es hieß zürnet und sündiget nicht.
Das heißt, dass Nicht-Bezüge sich sowohl auf das Wort zürnen,
als auch auf das Wort sündigen.
Aber das ist offenbar nicht der Fall.
Und die Brüder haben das auch hier sehr genau so übersetzt.
Es gilt also wohl, zu bestimmten Anlässen zu zürnen.
Jawohl, da gibt es sogar die Aufforderung dazu, zu zürnen.
Und sündiget nicht.
Das heißt, es darf kein Zorn sein, der irgendwie Sünde ist.
Und jetzt müssten wir eigentlich gut nachdenken, was für ein Zorn kann denn das sein?
Wir lesen doch an anderer Stelle, übrigens auch in diesem Abschnitt,
oder auch im Jakobusbrief des Mannes Zorn,
wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit.
Das kennen wir doch auch.
Und hier sehen wir alle, Wut und Zorn sei von euch weggetan.
Was für ein Zürnen kann denn das hier sein,
dass A, nicht den Zorn meint, der im Jakobusbrief beschrieben wird,
auch nicht den Zorn, den wir hier im Vers 31 haben,
und auch nicht das Sündigen ist.
Es kann nur der Zorn sein über die Sünde selber,
über das Böse,
über den Widerstand gegen Gott.
Das kann es geben.
Und das ist ganz sicherlich hier auch gemeint.
Ein Zorn, der sich richtet gegen das Böse, das Gott verunehrt.
Gegen das Böse, das auch unter den Gläubigen das Unheil und Verderben bringt.
Dass wir darüber wirklichen Zorn haben.
Nicht, und das ist glaube ich auch ein Gedanke, der darin liegt,
dass das was der Herr Jesus getan hat,
wir kennen alle diese Stelle in diesem Zusammenhang, zu nennen ist sicherlich richtig,
aus Markus 3, diese bekannte Stelle,
wo wir einmal von dem Herrn Jesus lesen, dass er gezürmt hat.
Er zürmte aber, er war voll Zorn, so heißt es da, ich lese diese Stelle mal vor.
In Markus 3.
Markus 3, Vers 5.
Da lesen wir von dem Herrn Jesus, und er blickte auf sie umher mit Zorn,
betrübt über die Verstockung ihres Herzens.
Sehen wir, was für ein Zorn das war.
Es war ein Zorn, der sich richtete gegen diese Verstockung,
gegen dieses böse Herz, gegen diese bösen Gedanken, die sie hatten,
gegen ihre Bosheit gegenüber einem Mann, der geheilt werden sollte.
Dagegen richtete sich des Herrn Zorn,
aber er war gleichzeitig verbunden mit Betrübnis über die Verstockung ihres Herzens.
Der Herr war tief traurig darüber, dass ihre Herzen so verstockt waren.
Wenn wir zürnen über Böses, dann dürfen wir es auch nur in dieser Weise tun.
Traurig sein darüber, über die Verstockung des Herzens,
und dass wir auch keinen Zorn gegen eine Person haben,
sondern gegen die Sache, gegen die Sünde, gegen die Haltung,
gegen den Widerstand gegen Gott.
Darüber zürnen, nicht gegen die Person.
Sobald wir beginnen, gegen die Person direkt zu zürnen,
dann kommen wir auf dieses andere Gebet, nämlich das, was wir hier deutlich erkennen,
als sündiget nicht.
Dann gilt es also da, sehr vorsichtig zu sein.
Und wir als Menschen sind uns da ja auch nicht immer ganz klar, in dem was wir da tun.
Unser Zorn überschreitet sehr leicht diese Grenze.
Vielleicht, dass auch jemand einmal sagt,
ich trete nur auf gegen das Unrecht.
Und er tritt vielleicht sehr energisch auf.
Und das muss auch mal sein. Es muss sicherlich auch möglich sein,
dass ein Bruder vielleicht in einer örtlichen Versammlung einmal gegen das Böse echte Worte sagt.
Und sagt, Brüder und Schwestern, das dürfen wir doch nicht tun.
Oder mal deutlich sagt, das kann dem Herrn nicht gefallen.
Brüder, was gehen wir da für einen Weg?
Ihr begreift, wie ich das meine.
Aber, dass dann auch vielleicht der Gedanke hinzukommen könnte,
du bist das und du bist das und so.
Und dass wir da sehr vorsichtig sein müssen,
dass wir nicht auf einmal auf ein Gebiet kommen in unserem Zorn,
wo wir ihn dann personifizieren, auf eine Person hinrichten.
Und ich denke, dass das der Herr nicht möchte.
Und deswegen Vorsicht, sündiget nicht.
Seid vorsichtig darin.
Es könnte sein, dass ihr in eurem Zorn zu weit geht.
Es könnte sein, dass euer Zorn mit fleischlichen Empfindungen gemischt ist.
Es könnte sein, dass euer Zorn jetzt auch daher kommt, dass ihr sagt, der war ja immer schon so.
Den kenne ich schon von seiner Jugend her.
Und dann nehmen wir eine Person zum Gegenstand unseres Zorns und dann sündigen wir.
Dann vergessen wir nämlich, dass das ein Bruder ist.
Dann vergessen wir, dass das einer ist, den der Herr liebt.
Dann vergessen wir, dass das einer ist, den der Herr auch gebrauchen möchte.
Und dass wir zürnen, um ihm zu helfen.
Indem wir nämlich das, was er da tun wollte,
wirklich klar bezeichnen als das, was Gott nicht gefällt.
Zürnet und sündiget nicht.
Und dann heißt es weiter noch, die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn.
Und das ist eine, ich denke, das ist eine so gnädige Anweisung da.
Etwas, was aus dem Herzen des Herrn kommt, der uns kennt.
Der genau weiß, wie wir so sind.
Der auch weiß, es gilt jetzt Schluss zu machen damit.
Und ich sage euch, lasst die Sonne nicht untergehen über deinem Zorn.
Du nimmst ihn sonst mit und er ist morgen, wenn du wieder erwachst, am nächsten Tag ist er wieder da.
Das ist nicht gut.
Bring die Dinge dem Herrn.
Lass die Sonne nicht untergehen über deinem Zorn.
Und es gibt auch sicherlich manche Gelegenheiten, wo wir einfach,
wenn wir dann am Abend angekommen sind, sagen müssen,
wie habe ich mich da verhalten und wie habe ich mich da verhalten.
Ich nehme mir das, übertrage das einmal.
Lass uns auch da die Sonne nicht untergehen darüber.
Dass wir das einfach vergessen haben.
Sondern das, ich sage nochmal, das begleitet uns nämlich möglicherweise durch unseren Schlaf hindurch
und dann ist er morgen wieder frisch da.
Lasst die Sonne gehen nicht über eurem Zorn.
Und gebt nicht Raum dem Teufel.
Ach, ja, wenn ich nämlich das nicht tue,
wenn ich nämlich immer weiter in meinem Herzen Zorn bewahre,
wenn ich ihn nähre sozusagen,
dann hat der Teufel schon einen Fuß in der Tür.
Und dann nimmt er Platz, dann will er hinein.
Gebt nicht Raum dem Teufel.
Gebt ihm keine Gelegenheit, dass er eure Herzen jetzt in einer Weise beeinflusst,
dass ihr wieder gegen diesen Bruder seid, gegen diese Schwester seid.
Dass ihr in einer fleischlichen Weise hier handelt.
Das ist genau das, was der Teufel möchte.
Warum?
Weil er dadurch nämlich uns dazu bringt, den Herrn zu verunehren.
Und weil er uns dazu bringt, mit unseren Brüdern in Streit zu geraten.
Und weil er es dann schafft, uns auseinander zu treiben.
Denn das möchte er.
Gebt nicht Raum dem Teufel.
Wir haben dann,
Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern arbeite vielmehr und wirke mit seinen Händen das Gute,
auf das er dem Dürftigen mitzuteilen habe.
Hier geht es um ganz praktische Dinge.
Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr.
Ist jemand unter uns, der schon mal gestohlen hat?
Unter den Ephesern gab es die offensichtlich, sonst hätte der Apostel Paulus das nicht schreiben sollen.
Aber ich habe für mich den Eindruck, ob hier bei euch oder bei uns, er hätte es auch geschrieben.
Ich glaube, dass keiner von uns sich davon freisprechen kann,
einmal etwas weggenommen zu haben, was ihm nicht gehörte.
Oder worauf er kein Anrecht hatte.
Was ist das?
Dinge nehmen, für sich selbst beanspruchen, auf die man kein Anrecht hat.
Keinen Anspruch erheben darf.
Es geht aber nicht darum, dass jemand große Dinge stiehlt,
da irgendwo einen Überfall macht und da Dinge wegnimmt und Autos klaut oder so etwas.
Natürlich, das verstehen wir sofort.
Es geht auch um die ganz kleinen Dinge.
Dinge, die wir vielleicht noch gar nicht mal so sehr unter stehlen einordnen würden.
Aber auch das Wegnehmen des Apfels, von dem die Mutter gesagt hat, den soll man nicht nehmen, ist stehlen.
Und wenn da etwas liegt und man nimmt das einfach und es gehört einem nicht, dann ist das auch stehlen.
Und Gottes Wort sagt darüber, das geht nicht.
Das stand schon im Alten Testament, dass man nicht stehlen sollte.
Aber hier geht es viel weiter noch.
Wir sehen dann, nämlich, wer gestohlen hat.
Es wird hier dargestellt, das hat er mal, das soll er nicht mehr tun.
Er hat Dinge entwendet, die ihm nicht gehörten.
Ich möchte etwas als Beispiele nennen, wie ich glaube, dass uns die Stelle auch belehrt.
Wenn ich gerade gesagt habe, dass man etwas für sich beansprucht, auf das man kein Recht hat,
dann nimmt man dem anderen etwas.
Ich kann meiner Frau etwas nehmen, worauf sie eigentlich ein Recht hat.
Ich nehme das jetzt einfach mal in dieser Weise auch.
Meine Frau hat das Recht darauf, Zeit zu haben, Gottes Wort zu lesen.
Wenn ich sie so beanspruche und von ihr erwarte, dass sie das und das und das und das tue,
ohne zu bedenken, dass sie auch das Recht hat, ein geistliches Leben zu führen,
dann nehme ich ihr etwas.
Das gleiche andersherum.
Wenn ich Arbeitgeber bin und ich beanspruche, die gesamte Zeit meines Arbeitnehmers
hundert Prozent will ich haben,
dann nehme ich etwas.
Ich nehme ihm nämlich die Zeit, die er eigentlich für ganz andere Dinge haben sollte,
nach den Gedanken Gottes.
Ich nehme ihm die Zeit für seine Familie.
Ich nehme ihm die Zeit insbesondere auch für das,
was wir einfach in der Tat auch wofür wir Zeit benötigen,
ein Leben mit dem Herrn in der Gemeinschaft mit ihm stets zu führen,
muss nämlich begleitet sein von Gebet und von Lesen des Wortes.
Und wenn ich als Arbeitgeber, vielleicht als christlicher Arbeitgeber,
meinen Arbeitnehmern so viel Zeit wegnehme und sie beanspruche für den Betrieb,
dann tue ich das auch.
Dann nehme ich ihm etwas.
Gott stehlen geht sehr weit.
Oder auch andersherum, wenn ich als Arbeitnehmer meine Pflicht nicht tue,
dann stehle ich auch meinem Arbeitgeber was.
Alles immer seine zwei Seiten.
Aber wir haben bestimmte... Gott hat Ansprüche an uns.
Und wenn ich die Ansprüche, die Gott an uns hat, nicht beachte,
dann nehme ich auch Gott etwas.
Und denken wir einfach an das Buch Malachi, wo Gott sagt,
dass das Volk Israel ihn bestohlen hat.
Nämlich das, worauf er Ansprüche hatte, das haben sie ihm nicht gegeben.
Sie haben ihn beraubt, heißt es da.
Da finden wir das Wort beraubt.
Ihr habt mich beraubt.
Und dann sagen sie, worin haben wir dich beraubt?
Dann lesen wir das, was sie ihm alle nicht gebracht haben.
Sie haben ihnen die Ansprüche, die er an sie haben konnte und hatte, nicht erfüllt.
Fragen wir uns alle einmal, entspreche ich wirklich dem,
worauf Gott Anspruch hat bei mir im Leben?
Er hat Anspruch auf mein Herz.
Gebe ich mein Herz anderen Dingen?
Auch Diebstahl.
Er hat Anspruch auf der Herr Jesus, auf unsere ganze Liebe.
Gebe ich sie ihm?
Er hat Anspruch auf unser Lob, unserem Dank.
Gebe ich sie ihm?
Kommen wir zurück zu dem, was hier ganz praktisch auch gemeint ist.
Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern arbeite viel mehr und wirke das Gute.
Ja, da haben wir gesehen, jetzt müssen wir in der Tat ja zu dem zurückkehren,
der jetzt also wirklich was entwendet hat.
Der hat davon also gelebt.
Und jetzt soll er lieber arbeiten und durch das, was er arbeitet, soll er sein Leben jetzt,
soll er von seinem Leben sich fristen.
Er muss davon also leben.
Ja, aber das nicht nur, sondern er arbeite viel mehr, das Gute,
damit er dem dürftigen mitzuteilen hat.
Das heißt, das, was hier steht, geht noch über das hinaus, was das Gesetz sagte.
Das Gesetz sagte nämlich, du sollst nicht stehlen, das heißt, du sollst rechtmäßig dein Brot verdienen
und dann sollst du auch von deinem Brot, was du verdient hast, sollst du auch genießen.
Hier geht es nicht nur darum, persönlich zu genießen, sondern geht es darum,
dass wenn wir arbeiten, dass wir es für den anderen haben, damit wir mitteilen können.
Das ist ein ganz besonders schöner, nämlich christlicher Gedanke.
Das ist der Gedanke nicht für sich, nicht für mich, sondern auch für den Bruder,
für den Herrn und für den Bruder, dass ich etwas mitzuteilen habe.
Und wir dürfen das ganz sicherlich beziehen, zunächst mal auf die ganz einfachen materiellen Dinge.
Wenn ich etwas verdient habe, Geld verdient habe, wofür benutze ich das?
Habe ich dann auch immer in meinem Sinn, oh, jetzt habe ich 1000 Mark verdient,
mit den 1000 Mark, da fällt mir gleich die Witwe so und so ein. Ist das bei uns so?
Oder fällt mir da ein, ach, dann kann ich mir ja das dann da kaufen.
Was fällt mir ein, wenn ich dann da irgendetwas bekommen habe?
Ich habe durch meine Hinterarbeit etwas verdient, ich wiederhole es.
Bin ich gleich in meinem Herzen bereit, das da auch von mitzuteilen?
Ist das mein erster Gedanke oder ist das andere mein erster Gedanke?
Wenn wir in uns reinschauen, werden wir schon wissen, was unser erster Gedanke ist. Immer wieder.
Gott möchte das nicht. Der neue Mensch, der denkt an den Bruder und sieht,
ich kann etwas zum Nutzen sein, ich kann ihm etwas geben.
Und wenn ich das jetzt mal nicht nur auf das Materielle beziehe,
sondern auch auf die Dinge, die ja geistliche Dinge sind, auch das wollen wir tun.
Da sitzt sein Bruder, der liest gerne in Gottes Wort und er liest auch Betrachtungen.
Und vielleicht tun wir das zu wenig, sollten wir vielleicht mal.
Dann haben wir nämlich auch gearbeitet, hier heißt es zwar mit den Händen,
aber ihr versteht auch, wie ich das jetzt meine.
Das ist auch Arbeit, dass man sich mit Gottes Wort beschäftigt und das man einmal ermittelt.
Was sind eigentlich die Gedanken Gottes?
Dann erfreut man sich selbst daran, aber sich selbst daran erfreuen ist die eine Seite
und das dann weiterzugeben und mitzuteilen ist die zweite Seite.
Steckt auch darin, dass wir etwas mitzuteilen haben.
Lieber Bruder und liebe Schwester, hast du etwas mitzuteilen?
Ist da etwas auch in deinem Leben, was du bewirkt hast durch deine Händearbeit
und was dir selbst Freude gemacht hat und das du weitergeben kannst?
Ich habe gesagt, Bruder und Schwester, manchmal denken wir nur, dass die Brüder das tun könnten oder würden.
Und zwar nur deswegen, weil sie das vielleicht in der Öffentlichkeit tun.
Ach, das Allermeiste an Mitteilungen geschieht nicht in der Öffentlichkeit.
Das Allermeiste geschieht zwischen Herz und Herz.
Wo einer hingeht einmal und dem anderen einen Trost fortsagt. Warum?
Weil er selbst getröstet worden ist.
Denkt man, 2. Korinther 1.
Dass wir mit dem Trost, mit dem wir getröstet worden sind, den der Herr uns geschenkt hat,
dass wir damit auch andere trösten können, mitteilen.
Kein faules Wort, gehe aus eurem Munde, sondern dass irgend gut ist zur notwendigen Erbauung. Auf das ist den Hörenden Gnade der Reiche.
Faules Wort.
Versteht ihr, was ein faules Wort ist?
Ich gucke jetzt mal die Kinder an.
Wir wissen alle, was ein fauler Apfel ist.
Das kennen wir alle, einen faulen Apfel.
Und wenn wir einen faulen Apfel nehmen oder den faulen Apfel liegen lassen, der wird weiter faul.
Und wenn wir irgendetwas in die Nähe des faulen Apfels legen, dann wissen wir genau, was da passiert.
Dann wird der zweite Apfel auch faul, oder?
Ich brauche den nur dran zu legen, dann wird der auch faul.
Ein faules Wort bringt Verderben für den anderen.
Bringt Schlechtes für den anderen.
Und es sind vielleicht manche Worte, die wir so sagen könnten, die was Schlechtes bringen.
Aber das sollte nicht aus unserem Munde hervorgehen.
Was könnte denn so etwas sein?
Es könnte ganz einfach weltliches Gerede sein.
Es könnten auch Dinge sein, die, ich sage mal, unanständig sind.
Und die in dem Herzen des anderen dann auf einmal einen Widerhall finden und das bohrt dann in dem Herzen des anderen.
Und er vergisst das nicht, das ist nämlich ganz schlecht und ganz schlimm.
Häufig ist es so, dass wir gerade solche Sachen dann nicht vergessen und die bohren dann da so weiter.
Warum? Weil nämlich die Sünde in unserem Herzen daran anknüpft.
Ja, die findet da ihre Nahrung drin.
Und dann bewirkt das Verderben.
Und dann habe ich durch ein faules Wort, das ich geredet habe, dem anderen in seinen Gedanken zu Schlechtem geführt.
Vorsicht mit dem, was wir sagen.
Wir können übrigens auch Dinge sagen über Gottes Wort in einer lockeren Weise.
Ist ja auch zum Bösen.
Wir kommen da später nochmal drauf, im nächsten Abschnitt finden wir das noch einmal.
Aber auch da wollen wir vorsichtig sein.
Wenn wir gerade gesehen haben, da ging es um das, was wir so tun,
dann kommen wir jetzt auf die Dinge, die mit unserem Mund geschehen.
Einige Dinge, die hier kommen.
Das sind die beiden Bereiche, in denen die meisten Äußerungen von uns Menschen erfolgen.
Mit unseren Händen, was wir tun und mit unserem Mund, was wir reden.
Und in beidem Vorsicht.
Kein faules Wort gehe aus eurem Mund, sondern was irgend gut ist zur notwendigen Erbauung.
Gute Worte, die auch zur Erbauung dienen.
Erbauung ist ja ein Wort, das wir oft gebrauchen.
Es bedeutet, es ist etwas, was aufbaut.
Was dem anderen etwas Gutes bringt.
Was ihn in seinem geistlichen Leben weiterbringt.
Etwas, was ihn auf den Herrn Jesus richtet.
Denn das bringt uns weiter.
Wenn nun um ihn die Herzen sich bewegen, dann ist der Himmelstau da.
Dann kriegen wir auch den Segen.
Und wenn ich jetzt ein gutes Wort sage, das von dem Herrn Jesus spricht.
Und wenn ich vielleicht nur einmal sage, etwas berichte darüber, was der Herr da gerade mal für mich getan hat.
Wenn ich da entdecke, wie er eine Erhörung geschenkt hat.
Hat jeder von uns schon mal erlebt.
Wenn ich davon spreche, das erbaut den anderen.
Sagt er, ja was für einen Herrn haben wir.
Und dann ist das Herz erfreut.
Und wenn das Herz erfreut ist, dann lobt es wiederum den Herrn.
Und dann dient es zur Ehre des Herrn.
Und dann heißt es da weiter, zur notwendigen Erbauung.
Übrigens notwendige Erbauung.
Es steht nicht einfach zur Erbauung, sondern zur notwendigen Erbauung.
Gott weiß nämlich auch genau, dass wir Erbauung nötig haben.
Wir leben nicht einfach mal so.
Auch der geistliche Mensch braucht Nahrung.
Ich habe das eigentlich gestern gar nicht gesagt, aber es gehört auch dazu.
Wir haben das nämlich in Vers 23 schon gehabt, dass wir erneuert werden im Geist unserer Gesinnung.
Das heißt, da gibt es auch Nahrung für diesen neuen Menschen.
Und hier geht es auch darum, dass die Auferbauung geschieht, indem nämlich Nahrung gegeben wird.
Und das geschieht durch ein gutes Wort.
Und es reicht Gnade da.
Auf das es den Hörenden Gnade da reiche.
Aber wenn wir das Wort Gnade hören, dann sind wir als Christen ja, denke ich, immer berührt, müssten wir jedenfalls sein.
Wir leben aus Gnade, wir sind überhaupt errettet durch seine Gnade.
Gott hat Gnade geübt uns gegenüber.
Er hat seinen Sohn gegeben.
Wir singen auch in einem Lied, dass seine Gnade uns bewachte.
Und das ist auch heute noch so.
Und wir leben von seiner Gnade.
Wir leben auch heute ganz praktisch von der Gnade des Herrn.
Dass er alles das schenkt, was wir nötig haben.
Deswegen heißen zum Beispiel auch die Gaben, die der Herr dem Leib gegeben hat, Gnadengaben.
Weil sie nämlich gegeben sind zu unserem Wohl.
Weil Gott Gnade mit uns übt.
Und er übt Gnade mit uns, weil er uns alle kennt.
Dem Hörenden Gnade der Reichen.
Wir tun oft ja auch was anderes.
Vielleicht glauben wir auch schon mal, dass wir durch ein Wort jemandem mal so richtig die Meinung sagen können.
Oder wir nehmen Gottes Wort und sagen, so steht es geschrieben.
Und dann sind wir vielleicht hart in der Weise, wie wir es sagen.
Und dann sagen wir es vielleicht in einem gesetzlichen Geist.
Das widerspräche dieser Art hier.
Es ist das Wort Gottes, aber dargereicht in Gnade.
Das bedeutet nicht, dass wir nicht das Wort Gottes in allem annehmen.
Und dass wir eventuell denken, das Wort Gottes sei jetzt da nicht so wichtig.
Nein, nein, das Wort Gottes steht nie im Gegensatz zur Gnade.
Aber in Gnade das Wort Gottes dem anderen darreichen.
Es geht dabei um die Art und Weise, wie wir es tun.
Und damit auch, was es dann bewirkt.
Wenn ich jemanden bedrohe und ihm sage, in der Bibel steht so und so und so.
Dann verschließe ich vielleicht sogar sein Herz.
Aber wenn ich zu ihm spreche, ihm deutlich mache, schau mal der Herr hat das so gesagt.
Er lebt uns und er möchte uns gern bei sich haben.
Da ist so ein Punkt, ich darf dir das so vielleicht mal sagen.
Die ganze Art, wie ich das tue.
Und da öffnet sich das Herz.
Und da kann das Wort hineinfallen in das Herz.
Und dann kann es das aufbauen.
Dann habe ich übrigens den Bruder oder die Schwester gewonnen.
Und zwar gewonnen, nicht für mich, das ist klar, sondern gewonnen für den Herrn.
Und habe ihm sogar noch dazu verholfen, selbst glücklicher zu werden.
Auferbohrung.
Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Der Heilige Geist Gottes.
Betrübet ihn nicht.
Nun, wir wissen ja, dass der Heilige Geist in jedem Gläubigen Wohnung gemacht hat.
Er hat Wohnung gemacht in der Versammlung als Ganzer.
Durch den Geist zu einem Leib getauft.
Hat auch die Einheit bewirkt der Versammlung.
Davon lesen wir in 1. Korinther 12.
Und der Heilige Geist hat auch Wohnung genommen in jedem einzelnen Gläubigen.
Wir sehen ihn nicht, aber jeder der gläubig ist, der an den Herrn Jesus geglaubt hat, das Evangelium angenommen hat,
besitzt den Heiligen Geist.
Übrigens, ich sage das auch einmal, auch das klein jüngere Kind, das sich echt zu dem Herrn Jesus bekehrt hat,
und das Evangelium geglaubt hat, besitzt den Heiligen Geist.
Und der Heilige Geist möchte auch in dem Kind schon wirken.
Und möchte etwas bewirken, was dem Herrn gefällt.
Ja, betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes.
Wir finden in Gottes Wort verschiedene Ausdrücke,
die unser Verhalten diesem hohen, ja wir sagen schon mal Gast,
Gast, vielleicht nicht ganz so der Begriff, den wir da wählen sollten,
denn er wohnt in uns und er wird in uns bleiben.
Gast ist ja eigentlich jemand, der mal kommt und wieder geht.
Also insofern ist der Heilige Geist nicht ein Gast in uns,
sondern er hat das ganze Wohnrecht in uns.
Und im Grunde genommen möchte er auch in uns genau das bewirken,
dass der, er soll in uns wirken und in uns wohnen,
sodass auch alles, was wir tun, durch ihn bestimmt ist.
So ist es eigentlich richtig.
Und jetzt können wir aber diesem Heiligen Geist sozusagen eine Schranke setzen.
Einmal können wir bis hierhin und nicht weiter.
Hier gibt es einen Bereich, den ich haben will.
Und das ist in Wirklichkeit nichts anderes als unser natürlicher Mensch,
unser Fleisch, das was für sich haben will.
Und dann gibt es auch, dass wir den Heiligen Geist einfach dadurch betrüben,
dass wir nicht hören.
Er macht uns was deutlich, wir tun es nicht.
Wenn dein Vater dir etwas sagt, das tu doch bitte mal,
und du tust das nicht, ist der Vater betrübt.
Und wenn das mehrfach geschieht, dann ist der sehr betrübt.
Und das kann auch in unserem Leben geschehen,
dass wir eigentlich empfinden, da sind die Wirkungen des Heiligen Geistes,
der möchte das und der nimmt das Wort Gottes und lässt uns da etwas lesen.
Und wir lesen es und lesen einfach drüber weg.
Und der Heilige Geist möchte in unserem Herzen eigentlich etwas bewirken.
Er möchte gerne, das tu doch auch.
Und wir tun es einfach nicht.
Wir sagen nein, halt.
Dann haben wir ihn betrübt.
Wir können den Geist sogar auslöschen.
Wir lesen davon, wenn ich nicht irre, im 1. Thessalonicher Brief am Ende.
Den Geist löscht nicht aus.
Das ist nicht so, dass der Heilige Geist in dem Sinne ausgelöscht werden könnte,
dass er nicht mehr da ist,
sondern das bedeutet, dass er in unseren Herzen überhaupt keine Wirkung mehr hat.
Dass er gar nichts mehr in uns bewirken kann, dass sozusagen er schweigt, nichts mehr tut.
Was das für eine traurige Sache, die geschehen kann, durch unser Verhalten,
durch unsere Einstellung ihm gegenüber.
Wenn wir weltlich gesonnen sind, wenn wir nur an Dinge denken für uns selber,
dann möchte der Heilige Geist gerne in unserem Herzen bewirken,
hör mal, kannst du nicht etwas tun für deinen Bruder da?
Denke einmal daran, das gefällt den Geschwistern nicht.
Und was tue ich? Ich tue das genaue Gegenteil.
Ich denke nur an mich und ich richte meine ganze Kraft und mein Denken nur auf Dinge dieser Erde.
Ich bin nur beschäftigt mit Computern, ausschließlich.
Ich denke nur an diese Spiele.
Die nehmen mich so gefangen.
Der Heilige Geist kann nichts mehr sagen.
Ich bin überhaupt nicht mehr empfänglich dafür.
Ihr versteht mich, wenn ich das so sage, die Antenne ist nicht mehr da.
Das wäre schlimm.
Und darum sagt hier Gottes Wort uns so deutlich,
betrübet den Heiligen Geist Gottes nicht.
Das spricht also zu unserem Gewissen, ganz deutlich.
Und dann kommt ein Gedanke da hinzu und ich glaube, der spricht dann zu unserem Herzen.
Da sehen wir nämlich, durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Wir werden also daran erinnert, denkt bitte daran,
der Heilige Geist ist ein Siegel doch für euch auf einen Tag der Erlösung.
Denk mal daran, der Heilige Geist ist doch willkommen, er hat dich versiegelt, als du geglaubt hattest.
Und der Heilige Geist hat dir dabei auch gleichzeitig etwas versprochen.
Er ist auch gleichzeitig das Unterpfand, Epheser 1 haben wir das gehabt,
Unterpfand für dieses Erbe, das wir in Besitz nehmen werden.
Hier heißt es, der Tag der Erlösung.
Du bist jetzt noch auf der Erde.
Der Heilige Geist ist jetzt schon als ein Siegel auf dir.
Und das ist ein deutlicher Besitzanspruch auf dich, aber auch für dich die Sicherheit,
dass du einmal dort erlöst von diesem Leib im Himmel sein wirst.
Und du wirst einen Teil haben, das wird überhaupt nicht mehr irdisch sein.
Und da werden deine Gedanken überhaupt nicht mehr beschäftigt sein mit,
was habe ich gerade gesagt, mit den Computerspielen und mit all diesen anderen Dingen.
Dann wirst du nur noch wirklich das tun, was Gott, unserem Herrn, was dem Vater gefällt.
Gar nichts anderes wird mehr in deinem Herzen sein.
Du bist versiegelt mit diesem Heiligen Geist auf den Tag der Erlösung.
Vergiss das nicht. Das hat Gott mit dir getan.
Er hat deinen Besitzanspruch an dich.
Und das spricht die Bitterkeit weg.
Wie kriege ich die Bitterkeit denn weg?
Der Bruder hat mich so tief beleidigt.
Wie kann ich das denn wegkriegen?
Ich gehe zu meinem Herrn und ich bete ihm, bringe ihm das einfach.
Das hat der Bruder gesagt.
Herr, du weißt, das hat mich tief getroffen.
Und du weißt auch, dass das nicht stimmt.
Nimm es doch aus meinem Herzen weg.
Wer kann das als er?
Wer anders kann es tun?
Und er nimmt auch, wenn ich das in Aufrichtigkeit tue, diese Bitterkeit aus meinem Herzen weg.
Und ich kann dem Bruder wieder anders begegnen.
Auf jeden Fall muss die Bitterkeit weg.
Ich sage nochmal, denn die Bitterkeit hat sonst bittere Früchte.
Und viele andere werden mit beeinträchtigt davon.
Und wenn ich die Bitterkeit so nicht wegkriege, indem ich das dem Herrn sage,
das mag vielleicht ja mal sein,
dann muss ich eins tun.
Dann muss ich zu dem Bruder oder der Schwester hingehen.
Das darf jedenfalls nicht bestehen bleiben.
Habe ich in meinem Herzen so etwas, was ich nicht loswerden kann, gegen irgendeinen,
muss ich zu ihm hingehen.
Dafür gibt der Herr dann auch die Kraft, das wirklich mit dem Betreffenden in der richtigen Weise zu besprechen.
Ich kann nicht hingehen, ohne vorher zu beten.
Ich kann nicht im Zorn hingehen, der gegen ihn gerichtet ist.
Ich muss also wirklich den Herrn auch schon bitten.
Herr, das ist etwas, ich muss es ihm doch mal sagen.
Und dann finden wir vielleicht auch bei ihm ein Herz, das dann bereit ist.
Das habe ich gesagt.
Vielleicht ist er sich der Sache gar nicht so bewusst gewesen.
Und er sagt dann, das tut mir sehr leid.
Das habe ich überhaupt nicht so gemeint.
Oder aber er hat es wirklich so gemeint und sagt, ich muss dir zugeben,
ich hatte wirklich Unrecht.
Ich habe dir Unrecht getan und ich bitte dich, dass du es mir vergibst.
Und dann ist das weg.
Und dann ist die Bitterkeit weggetan.
Was ist das für ein schönes Gehen mit einem solchen Bruder?
Dann ist die Begrüßung auch ganz anders, um es einfach praktisch zu sagen.
Und dann geht es auch einfacher in unserem Verkehr miteinander.
Bitterkeit, Wut.
Das ist sogar eine Kette, die wir hier haben.
Aus der Bitterkeit, die ich in meinem Herzen habe und nähren würde,
da würde auch Wut hervorkommen können.
Wut ist ja etwas, was mit meinem Gefühl zu tun hat.
Die Bitterkeit im Herzen.
Die Wut hat mit meinem Gefühl zu tun.
Die zeigt sich dann.
Natürlich, einer kann wütend werden.
Manche sind auch von ihrem Charakter,
naturell her, leichter dazu bereit, wütend zu werden.
Aber das kann uns alle treffen.
Dass wir über etwas wütend werden.
Es ist ein Gefühl, das aus unserem Fleisch kommt.
Wut kommt nie aus dem neuen Menschen.
Es ist nicht eine Äußerung des neuen Menschen.
Sie muss weggetan werden.
Zorn. Da finden wir den negativen Zorn.
Der Zorn hat nicht so sehr mit unserem Gefühl zu tun.
Der Zorn hat mehr zu tun mit unserem Verstand.
Dann rechne ich auf.
Dann sage ich, das hat er getan und das hat er getan und das hat er getan.
Addiert. Schluss. Tritt runter. So.
Und dann ist in meinem Herzen Zorn.
Gegen ihn.
Nicht so sehr ein gefühlsmäßiger Ausdruck.
Und dann finden wir als nächstes
und Geschrei.
Geschrei sei weggetan. Was ist Geschrei? Das ist die Folge davon.
Ich weiß es ja nicht, ob ihr das mal erlebt habt,
aber das gibt es unter Gläubigen. Man sollte es nicht glauben.
Geschrei.
Dass einer den anderen anschreit.
Ich habe es leider auch schon mal gehört.
Dass Brüder einander angeschrien haben.
Das ist genau das, was hier steht, was nicht sein darf.
Und das ist ein Anlass, sich wirklich vor dem Herrn und auch voreinander zu beugen
und zu sagen, Herr, wir haben dich tief verunehrt, indem wir miteinander so umgegangen sind,
dass Geschrei aus meinem Munde kam.
Geschrei ist eigentlich dann der Ausdruck dieser Wut und dieser Bitterkeit
und alles das verunehrt den Herrn.
Das ist nicht ein Ausdruck von innerem und gemeinsamen Frieden.
Darum muss das weggetan sein.
Und dann heißt es noch als letztes und Lästerung sei von euch weggetan.
Nun, Lästerung bedeutet ja, dass man einem anderen, hier also einem anderen Bruder,
einem Mitbruder, einer Mitschwester, verkehrte Motive unterschiebt.
Man sagt, das hat er ja nur getan, weil.
Das ist genau deswegen, so hat er immer schon gedacht.
Und man unterstellt ihm irgendwelche Gedanken, irgendwelche Motive,
die ihn zu einer bestimmten Handlung führen.
Und das dürfen wir nicht.
Gottes Wort nennt das Lästerung.
Man hat dem Herrn Jesus auch verkehrte Motive unterstellt.
Das war auch eine Lästerung der Hohen Priester und der Ältesten gegen ihn.
Sie haben zum Beispiel, und das war nur das Allerschlimmste,
Sie haben nämlich, und das ist dann die Lästerung des Geistes gewesen,
der nämlich deutlich machte, darum geht es hier nicht,
aber der deutlich machte, wie der Herr Jesus gehandelt hat.
Sie haben diese Werke des Herrn Jesus, die durch den Heiligen Geist bewirkt waren,
dem Teufel und dem Beelzebub zugeschrieben.
Und das war die Lästerung des Geistes, die nicht vergeben wurde in diesem Zeitalter,
und wie es dort heißt, und in dem zukünftigen nicht.
Wenn also gegen den Heiligen Geist in dieser Weise geredet wurde.
Das ist aber nicht das, was wir hier haben, und nicht das, was zu uns gehört heute.
Aber Lästerung, böse, andere, schlechte Motive unterstellen dem Anderen.
Das dürfen wir nicht, weil wir auch hinter die Sterne des Anderen nicht gucken können.
Wir dürfen überhaupt Motive des Anderen nicht beurteilen.
Gott hat sich das vorbehalten.
Der Apostel Paulus sagt das auch einmal, dass er,
ich denke an eine Stelle,
1. Korinther 4, da geht es um die Frage der Treue.
Und da sagt er einmal in Vers 3,
2. Korinther 4,
Gott kann das, kennt die Ratschläge der Herzen, kennt das Verborgene im Herzen, und er beurteilt das, und nicht ich und nicht du.
Ich kann das überhaupt gar nicht, und ich habe auch gar kein Recht dazu.
Und darum nennt Gottes Wort das Lästerung, wenn ich so etwas tue.
Das wollen wir deswegen auch nicht tun.
Ist aber etwas, wo wir auch vorgewarnt werden, sehr deutlich.
Samt aller Bosheit.
Bosheit ist ja das, dass ich das in meinem Herzen den bösen Wirkungen nachgebe.
Und mein Herz ist ja, das natürliche Herz ist ja böse.
Gottes Wort sagt das, der Mensch ist böse von Jugend auf.
Und das Sinnen und Trachten des menschlichen Herzens ist nur böse den ganzen Tag.
Das ist das Urteil Gottes über die Sünde, über dieses alte, dieses natürliche Herz in uns,
das wir immer noch haben und deswegen diese Bosheit, das was da herauskommt,
samt aller Bosheit, weg mit diesen Dingen.
Und lasst euer Herz beherrscht sein von dem Heiligen Geist
und beherrscht sein auch von der Liebe zu dem Herrn Jesus,
die der Heilige Geist in unsere Herzen legt.
Seid aber gegeneinander gütig, mitleidig, einander vergebend, gleich wie auch Gott in Christo Jesu euch vergeben hat.
Ja, gegeneinander wieder. Seid gegeneinander gütig.
Ja, wir verstehen das, glaube ich, wir verstehen das alle, was gütig heißt.
Es gibt ja auch Menschen, die irgendwo so etwas an sich haben.
Ich habe das vielleicht schon mal gesagt, ich hatte eine Großmutter, die war sehr gütig.
Die war in sich, irgendwo strahlte sie immer eine Güte aus.
Das heißt, die hatte immer, die sah auch immer etwas Gutes.
Und die hat auch so viel Verständnis gehabt, dass man einfach zu ihr hingehen konnte und ihr Dinge sagen konnte.
Ja, sie war einfach gütig.
Und ich glaube, sie war das nicht nur ihrem Charakter nach, so etwas gibt es ja auch,
sondern auch deswegen, weil sie etwas von dem Herrn Jesus wusste und von seiner Güte.
Wenn wir daran denken, wie gütig er gewesen ist, mit welcher Milde, und das ist sehr nah dabei,
mit welcher Milde und mit welcher Sanftmut er umgegangen ist.
Er hätte es ja selber auch sagen können, ich bin demütig, von Herzen demütig und sanftmütig, sanftmütig und von Herzen demütig.
Lernet von mir.
Ja, da wird unser Blick wieder dahin gerichtet, wo er eigentlich hingehört, auf den Herrn Jesus.
Und da sehen wir, was wirkliches gütiges Handeln ist.
Seid gütig gegeneinander.
Und dann heißt es weiter, mitleide ich.
Ja, habe ich Mitleid mit meinem Mitbruder? Kann ich das mal mitempfinden?
Ich sehe, dass er da in Not ist.
Naja, er wird schon rauskommen. Ich will mal für dich beten.
Natürlich, gut.
Aber ich kann auch mitleidig sein.
Ich kann auch mal sagen, du, ich möchte gerne ein bisschen mitempfinden.
Das tut mir auch sehr leid, dass dich das getroffen hat.
Aber mit der Sernhilfe wirst du auch da, er wird dir helfen und du wirst auch da rauskommen.
Dass ich mitleidig bin.
Mitleid hat dann auch sehr viel zu tun mit Barmherzigkeit.
Ja, dass ich dann auch ein Herz für ihn habe.
Der Herr Jesus macht das sehr deutlich an dieser Begebenheit von diesem barmherzigen Samariter.
Diese Geschichte, die er da erzählt von dem Mann, der unter die Räuber gefallen war, auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho.
Und wie er dann hingegangen ist dort, dieser barmherzige Samariter.
Und wie er innerlich bewegt war, so heißt es da.
Das heißt, er hat in seinem Herzen was mitempfunden.
Der hat sozusagen etwas gefühlt, so wie wenn er nachgefühlt hätte, was den Mann getroffen hat.
So wie wenn er selber auch empfunden hätte, so ist er zerschlagen worden, so sind sie mit ihm umgegangen.
Barmherzig.
Und dann ist er auch hingegangen und hat geholfen.
Er hat dann nicht gesagt, ja, das gehört dann so mitleidig auch hinzu.
Und das nächste, einander vergebend.
An einer anderen Stelle heißt es, wenn einer klagert, wieder den anderen aus dem Kolosser 3.
Aber hier einander vergebend.
Oder auch, wie es in der Anmerkung heißt, Gnade erweisend.
Auf dieses Vergeben kommt der Apostel ja dann anschließend, sehr deutlich.
Einander vergebend. Können wir das?
Und was heißt das?
Da kommt ein Bruder zu dem anderen und bekennt ihm etwas.
Und dann sagt er, ja, ja, ich vergeb dir das, gut.
Aber vergessen werde ich es nicht können, aber vergeben will ich es dir.
Da hat er schon gleich wieder ein Stückchen davon weggenommen.
Da hat er nicht zu 100% vergeben, sondern die 30% blieben weg, nämlich die 30% mit dem Vergessen.
Und dann nagt es weiter an seinem Herzen und er vergibt es gar nicht wirklich.
Wenn wir daran denken, was Gott getan hat.
Er hat uns unsere Sünden vergeben und er hat sie hinter seinen Rücken geworfen und er gedenkt ihrer nie mehr.
Nie mehr.
Und das waren ganz andere Dinge, die er uns vergeben hat, als die, die wir vielleicht einem unserer Mitgeschwister vergeben sollen.
Ein vergebendes Herz ist ein Herz, das handelt, wie Gott gehandelt hat.
Nämlich, gleich wie auch Gott in Christo euch vergeben hat.
Wenn es um die Frage des Vergebens geht.
Wenn ich bemerke, da gibt es diesen Punkt, ich soll etwas vergeben.
Dann ist es vielleicht sehr hilfreich, wenn ich dann einen Moment mal daran denke.
Vergebung habe ich auch empfangen.
Was hat Gott mit mir getan?
Als ich zu ihm kam mit meiner Sündenschuld und sie vor ihm hingelegt habe,
als ich das alles vor ihm ausgebreitet habe, da hat er mir vergeben.
Und da hat er mir es in seinen Worten zugesagt, dass er die, wie ich gerade gesagt habe,
soweit der Osten vom Westen ist, hat er von uns entfernt unsere Übertretung, hat uns alles vergeben.
Wenn ich den Gedanken habe, dann wird mir das auch nachher leicht fallen, diesem Bruder oder dieser Schwester zu vergeben, was sie getan haben.
Dann bin ich auch bereit, auch als Vater meinem Sohn zu vergeben.
Dann bin ich auch bereit, auch als Sohn meinem Vater zu vergeben.
Und dann heißt es weiter Kapitel 5.
Und da kommen wir auf eigentlich einen Höhepunkt, nämlich da wird uns jetzt eigentlich der höchste Ausdruck dessen gezeigt,
was eigentlich dieser neue Mensch ist.
Seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder.
Es geht hier sicherlich als allererstes darum, auch in der Weise des Vergebens, von der der letzte Vers von Kapitel 4 spricht,
zunächst darum, dass wir auch in dieser Weise vergeben und auch darin Nachahmer Gottes sind.
Aber dann geht es um mehr, dann heißt es weiter,
als geliebte Kinder.
Da wird unser Blick auf das gerichtet, was Gott getan hat.
Dass Gott Menschen, die seine Feinde waren,
Menschen, die sich von ihm so weit entfernt hatten,
die sozusagen mit erhobener Hand sagten, wir wollen dich nicht.
Dass er solche Menschen in seiner Gnade und in seiner Liebe erreicht hat, das hat er nämlich getan.
Das waren nicht wir, an keiner Stelle waren wir es.
Sondern er ist uns in seiner Liebe nachgegangen.
Und er hat das getan, indem er seinen Sohn gegeben hat.
Er hat die höchste Gabe, wir singen das in einem Lied, die höchste Gabe gegeben.
Nichts Höheres hatte er.
Alles hat er gegeben.
Und sagt, ihr seid geliebte Kinder.
Ja, ich habe euch so geliebt und zu meinen Kindern gemacht.
Und nun seht, macht das auch so.
Wandelt in Liebe.
Lasst euer Leben gekennzeichnet sein durch diese Liebe, die ich in eure Herzen doch ausgegossen habe.
Wir lesen das in Römer 5, wir kennen diese Stelle.
Die Liebe Gottes ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist.
Und der euch gegeben worden ist, heißt es dort.
Und in dieser Liebe, die die Liebe Gottes ist, können wir auch einen Weg gehen,
in dem wir Gott nachahmen, indem wir auch Liebe in unserem ganzen Wesen zeigen.
Wandelt in Liebe.
Ach ja, und wenn wir dann von Liebe lesen,
dann wird der Gedanke des Apostels Paulus,
der Gedanke Gottes, ganz eindeutig zu einer Person hin,
worin sich nämlich die Liebe Gottes geoffenbart hat.
Gleich wie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat.
Bist du dir dessen immer bewusst, oder wir, sind wir uns dessen immer bewusst,
der Christus hat uns geliebt.
Der Herr Jesus ist gekommen aus dem Himmel, auf diese Erde, ist Mensch geworden.
Er hatte das nicht nötig.
Es war aber der Gedanke der Liebe Gottes.
Und er ist auf diese Erde gekommen und ist unseretwegen gekommen.
Er hat uns geliebt.
Er hat die gesehen, alle die, die er kaufen wollte.
Und er hat sie geliebt.
Und hat gesagt, ich gebe mich hin für sie.
Wir haben ja drei Stellen in Gottes Wort, die von dieser Liebe Gottes sprechen.
Ich denke an die Stelle im Galater Brief, Galater 2,
wo wir lesen, dass der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Das ist eine ganz wichtige Seite.
Ich denke dabei an eines.
Da sagt der Apostel Paulus da sozusagen.
Er ist gekommen und er hat sich für mich hingegeben.
Und wenn es auf der ganzen Erde niemanden gegeben hätte,
keinen anderen Sünder gegeben hätte als mich.
Wenn ich der einzige Sünder auf dieser Erde gewesen wäre,
dann ist der Herr für mich gekommen.
Für mich alleine ist er gekommen und hat sich hingegeben.
Ich darf das wissen, er hat es auch für andere getan.
Aber das ist der Gedanke, glaube ich, der in diesen Worten liegt.
Er hat mich geliebt.
Und wir dürfen es auch für uns so sagen.
Der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Das hat er als er am Kreuz war, für mich getan.
Als er die Sünden auf sich nahm, meine Sünden.
Als er das Gericht über die Sünde empfing.
Die Sünde in mir, dieses Böse.
Darüber hat er das Urteil empfangen.
Für mich hat er es getan.
Und hier, für uns.
Er hat uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben.
Ja, da dürfen wir einen anderen Gedanken noch hinzunehmen.
Nämlich, und er hat mich geliebt und den auch und den auch.
Und ich darf es einfach mal so sagen, weil uns das, denke ich, auch sehr nahe liegt.
Er hat auch meine Frau geliebt. Er hat auch meine Kinder geliebt.
Er hat auch sie geliebt und ihn geliebt.
Und wir dürfen gemeinsam wissen, dass er uns geliebt hat und sich für uns hingegeben hat.
Und wir dürfen uns dann auch vereinen da.
Und den Dank unserer Herzen diesem Herrn entgegen bringen.
Dass er uns geliebt hat.
Und dann haben wir ja etwas später in diesem Brief noch, dass der Herr Jesus die Versammlung geliebt hat und sich für sie hingegeben hat.
Und dann dürfen wir unseren Blick ganz weit machen und dürfen an alle die denken, die der Herr Jesus erkauft hat für sich.
Dürfen an diese vielen Erlösten denken, die in der Gnadenzeit zu dem Herrn Jesus kamen und Vergebung ihrer Schuld bekommen haben.
Und ewiges Leben haben, die diese eine große Versammlung bilden, die der Herr Jesus geliebt hat.
Er hat sie auch als insgesamt gesehen.
Da wird der Blick auf diese Versammlung gerichtet und dann sehen wir, dass er für sie sorgt, wie ein Bräutigam, wie ein Mann für seine Frau sorgt.
Da haben wir ein ganz wunderbares Bild von seiner Liebe.
Das haben wir ja nun nicht jetzt hier, aber es zeigt uns nur, was der Herr Jesus getan hat.
In dieser seiner Liebe, wie groß seine Liebe ist.
Ja, er hat uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben.
Als Darbringung und Schlachtopfer und dann Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Das Wort Darbringung ist ja ein Wort, das nicht so sehr den Gedanken des Opfers, das geschlachtet wurde, beinhaltet.
Darbringung zum Beispiel ist auch das, dieses Wort steht auch dafür, das Speisopfer.
Das Speisopfer, das ja kein blutiges Opfer war.
Das hat der Herr Jesus auch getan.
Und sein Leben auf dieser Erde hat er auch gelebt unsertwegen.
Und denken wir doch nur daran, wir haben den Jesus gelernt.
Wenn wir von ihm, der die Wahrheit ist, den Christus gelernt.
Da ist der Herr Jesus auch in dieser Hinsicht für uns über diese Erde gegangen.
Als ein wunderbares Vorbild von dem, wie ein neuer Mensch auf dieser Erde leben sollte.
Und dann als Darbringer und Schlachtopfer Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Da kommt der höchste Gedanke hinein, nämlich, dass er sein ganzes Leben gelebt hat.
Aus Liebe zu seinem Gott und ihn dadurch hochgeehrt hat.
Dass das ein duftender Wohlgeruch für Gott war.
Das Bild des Alten Testamentes, wenn dann dieser duftende Wohlgeruch von einem Brandopfer emporstieg.
Was Gott daran Freude hatte.
Ist ja ein Bild, das verstehen wir.
Aber wir dürfen das auch einfach ganz deutlich sagen.
Der Vater Gott hat den Sohn gesehen auf der Erde.
Und sein ganzes Herz war erfreut an dem, wie der Sohn auf dieser Erde war.
Wie der Herr Jesus war.
Und als Schlachtopfer, ja er hat sich auch gegeben.
Er hat sich auch dort schlachten lassen.
Gotteslam für Sünden dahingeschlachtet.
Auch für uns in den Tod gegangen.
Wir machen uns das gar nicht so deutlich, glaube ich.
Für die Israeliten, wenn die ein Opfer sahen und es war ein Schlachtopfer.
Das war etwas. Ich denke mal, dass man auch wirklich mit seinen Augen sehen musste.
Da musste man erkennen, dieses Schaf, was dort geopfert wurde.
Dieses Lamm, was dort geopfert wurde. Es hat gelebt.
Jetzt wurde es getötet.
Und dann wurde das ganze Blutfluss heraus.
Das haben sie alles gesehen.
Für sie ist das ein eindrückliches Bild gewesen.
Für uns ist das ja nicht so eindrücklich, weil wir diese Dinge nicht so genau kennen.
Aber er hat sich gegeben als Schlachtopfer.
Und auch da hat Gott seine Freude daran gehabt, dass er sich gab als ein Opfer für die Sünde und auch für die Sünden.
So hat er sich gegeben.
Und der Herr Jesus hat das getan, zuallererst aus Liebe zu Gott.
So wie Christus uns geliebt und sich gegeben hat als Darbringung, als Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Da sehen wir die Liebe des Herrn Jesus zu Gott.
Und dann sehen wir, dass die Liebe des Herrn Jesus zu Gott nun wiederum sozusagen gleich gemacht wird,
identifiziert wird mit seiner Liebe zu uns.
Und es ist genau auch dies der Fall.
Ich sage das mal für uns ganz praktisch.
Wenn wir Gott lieben und ihm wohlgefällig dienen wollen,
unsere Hingabe Gott gehört, dann lieben wir auch unsere Mitbrüder.
Dann lieben wir die Geschwister.
Der Jesus hat das vollkommen gezeigt.
Indem er Gott liebte und sich hingab für Gott, hat er genau das getan, nämlich uns geliebt und sich hingegeben für uns.
Und wenn wir das praktisch auf uns beziehen, darf das auch so sein.
Wir dürfen Gott dienen.
Uns wirklich mit Hingabe ihm dienen.
Und wenn wir das tun, dienen wir unseren Mitbrüdern.
Und das wird hier bezeichnet als Wandel in Liebe.
Und dass diese Liebe Gottes zu uns, die Liebe des Herrn Jesus, die sich so geoffenbart hat,
unsere Herzen mehr gefangen nimmt.
Dass seine Person uns mehr gefangen nimmt und mehr einnimmt für ihn,
damit wir einfach uns sagen, so wie er es war, so möchten wir es gerne sein.
Mit seiner Hilfe, seiner Kraft, der Wirkung des Heiligen Geistes,
aber auch mit unserer inneren Bereitschaft, dass dieser neue Mensch in uns wirklich zu lesen und zu sehen ist.
Und damit in Wort und Werk in allem Wesen sei Jesus und sonst nichts zu lesen. …
Transcription automatique:
…
Epheser 5, ich lese noch einmal von Vers 1 an.
Seid nun nach Armer Gottes als geliebte Kinder und wandelt in Liebe, gleich wie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat, als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht werden nicht einmal unter euch genannt, gleich wie es Heiligen geziemt, auch Schändlichkeit und albenes Geschwätz oder Witzelei, welche sich nicht geziemen, sondern vielmehr Danksagung.
Denn dieses wisset und erkennt ihr, dass kein Hurer oder Unreiner oder Habsüchtiger, welcher ein Götzendiener ist, ein Erbteil hat in dem Reiche Christi und Gottes.
Niemand verführe euch mit eitlen Worten, denn dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Seid nun nicht ihre Mitgenossen, denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem HERRN.
Wandelt als Kinder des Lichts, denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit, indem ihr prüft, was dem HERRN wohlgefällig ist.
Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber strafet sie auch, denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich selbst zu sagen.
Alles aber, was bloßgestellt wird, wird durch das Licht offenbar gemacht, denn das Licht ist es, welches alles offenbar macht.
Deshalb sagt er, wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten.
Seht nun zu, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als unweise, sondern als weise, die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse.
Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des HERRN sei. Und berauscht euch nicht mit Weinen, in welchem Ausschweifung ist,
sondern werdet mit dem Geist erfüllt, redend zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem HERRN in euren Herzen,
danksagend alle Zeit für alles, dem Gott und Vater, im Namen unseres HERRN Jesus Christus, einander unterwürfig in der Furcht Christi.
Bis hierhin noch Gottes Wort.
Gottes Wort ist ein heiliges Wort. Und Gottes Wort zeigt uns
alles, was nötig ist für uns, und es tut es in einer Weise, wie es Gott entspricht.
Das heißt, auch in einer heiligen Weise.
Und selbst ein Abschnitt wie der, den wir heute Abend gelesen haben, der von Dingen spricht, die Gott verabscheut,
ist doch vor unsere Herzen gestellt, weil es Gottes Heiligkeit so wollte.
Es ist nicht umsonst, dass wir solche Dinge lesen.
Und ich denke, ich habe auch extra nicht angefangen mit dem dritten Vers, sondern habe auch die beiden ersten Verse noch einmal gelesen.
Aber es ist nicht von ungefähr, dass Gott auch von diesen Dingen spricht.
Zunächst aber, und das finde ich so sehr schön an diesem Brief überhaupt, und auch an diesem praktischen Teil des Briefes,
sind diese beiden Verse, die wir am Anfang des fünften Kapitels haben,
die wir ja gestern schon kurz gesehen haben,
und die mir scheinen, so etwas wie ein Scharnier zu sein,
zwischen diesen beiden Teilen. Wir haben vorher davon gelesen,
und es war auch betrachtet, dass wir als geliebte Kinder
einen Weg in Aufrichtigkeit gehen,
einen Weg gehen nach den Gedanken Gottes, als, ich wiederhole es, als geliebte Kinder,
als solche, die Gott liebte,
als solche, für die er seinen Sohn gegeben hat,
solche, die er schon aus der Welt hat,
vor Grundlegung der Welt, die er schon sah,
und die er zu seinen Kindern machen wollte.
Wir können uns das eigentlich überhaupt nicht wirklich in der Tiefe vorstellen, was das bedeutet,
dass Gott, der heilige Absolute,
dass er, als der Gott der Liebe, solchen Ratschluss hatte,
und gerade dich und mich geliebt hat,
und das schon vor Grundlegung der Welt,
ich sage das, weil Gottes Wort das sagt,
dass er da schon uns gesehen hat und Liebe zu uns gehabt hat,
und dann in der Fülle der Zeit, wie wir das in Galater 4 lesen, seinen Sohn gesandt hat,
um uns, ja, ich drücke es jetzt einmal aus, wie es hier steht,
um uns zu seinen geliebten Kindern zu machen.
Und dann steht in diesem zweiten Vers, wie das geschehen ist,
dass es dadurch geschah, dass der Herr Jesus, sie heißt es Christus,
der, wie der Vater, mit der gleichen Liebe uns geliebt hat,
auf diese Erde kam, sich selbst für uns hingegeben hat.
Daran zu denken, was Gott, der Vater, in seinem Herzen hatte,
und was Gott, der Sohn, in seinem Herzen hatte,
und wie er gehandelt hat, das ist etwas, was unsere Herzen, denke ich, immer wieder erhebt.
Wenn wir so ein Lied gesungen haben, wie gerade eben,
O mein Herr Jesus Christ, der du die Liebe bist,
und dann heißt es weiter, ja, du Gotteslamm,
in heißer Liebesglut mit deinem teuren Blut hast du erkaufert mich.
Ja, ich denke, jeder von uns, der das weiß für sich, das hat er getan,
der Herr Jesus, der ist angetan davon, und der kann ein solches Lied,
denke ich, auch nur mit großer innerer Beteiligung und Bewegung singen.
So sind wir als geliebte Kinder in die Nähe Gottes gebracht, ganz nah zu ihm,
und dürfen dann auch Nachahmer Gottes sein. Warum?
Weil er dadurch, dass er uns zu seinen geliebten Kindern gemacht hat,
uns eine Natur gegeben hat, die in der Lage ist,
so zu handeln, wie es ihm gefällt, so zu wandeln, wie es ihm gefällt.
Hier heißt es, wandelt in Liebe.
Liebe ist einer der großen Eigenschaften Gottes.
Er ist selbst die Liebe. Wir kennen das alles.
Gott ist Liebe, und wandelt in Liebe bedeutet auch,
dass wir Charakterzüge Gottes in unserem Leben zeigen.
Und das heißt es eben, Nachahmer Gottes zu sein.
Auf der anderen Seite, und jetzt kommen wir eigentlich zu dieser zweiten Seite,
wir wissen auch, dass Gott nicht allein Liebe ist, sondern dass er auch Licht ist.
Und dass gar keine Finsternis in ihm ist.
Und mit diesem Gedanken beschäftigt uns der Apostel Paulus
durch den Heiligen Geist geleitet, der ihn dazu brachte, dies niederzuschreiben,
in diesem Abschnitt jetzt.
Wir haben, ich sage das noch einmal, in dem Abschnitt vorher
insbesondere gesehen, wie wir als geliebte Kinder unseren Weg gehen sollen,
als solche, die den Vater lieben und die auch ihn nachahmen können,
weil der Vater ihnen die Fähigkeit dazu gegeben hat,
seine eigene Natur hat teilhaftig werden lassen.
Aber jetzt möchte er auch, dass auch dies an uns den Seinen zu sehen ist,
dass Gott auch Licht ist.
Davon handelt, ich wiederhole es, dieser nächste Abschnitt.
Übrigens, man kann diesen Abschnitt von Vers 3 bis zum Vers 21 auch noch einmal unterteilen.
Unsere Brüder, die die überarbeitete Fassung gemacht haben,
machen auch einen neuen Abschnitt in Vers 15.
Und ich glaube auch, dass das eine gute Einteilung ist.
In Vers 15 finden wir nämlich dann einen weiteren Gedanken,
nämlich den Gedanken, wandelt,
seht nun, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als unweise, sondern als weise.
Da kommt ein zweiter Gedanke hinzu.
Wir haben den Gedanken der Liebe Gottes und in Liebe zu wandeln.
Wir haben den Gedanken, Gott ist Licht und zu wandeln als Kinder des Lichts.
Und wir haben dann den Gedanken, auch noch in diesem letzten Teil,
wandelt nicht als unweise, sondern als weise.
Als solche, die gelernt haben, als solche, die Verständnis haben,
als solche, die auch auf die Umstände gerichtet sich verhalten können, nach den Gedanken Gottes.
Weisheit, auch in unseren Verhalten und in unseren Wegen.
Ich denke, nun müssen wir nun zu diesem dritten Vers kommen.
Und es ist etwas, was uns sicherlich nicht leicht fällt, darüber etwas zu sagen.
Der dritte Vers beginnt mit einem Begriff mit Hurerei,
aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht werden nicht einmal unter euch genannt.
Nun Gott nennt diese Begriffe aber.
Und Gott nennt auch die Sache selbst.
Es ist nicht so, als wenn er das verschweigt.
Gott kennt den Menschen durch und durch.
Und er kennt das verderbte Herz des Menschen.
Und er weiß, dass diese Dinge, die hier bezeichnet werden, dass es die gibt.
Und es ist auch nicht so, als wenn Gott das nicht auch in manchen Stellen seines Wortes zeigt.
Es gibt Brüder, die meinen, darüber darf man gar nicht sprechen.
Es gibt sogar Brüder, die meinen, bestimmte Kapitel aus der Bibel könnten wir nicht betrachten.
Ich glaube das nicht.
Ich glaube das deswegen nicht, weil Gott uns das doch gegeben hat.
Und wenn er es uns gegeben hat, dann hat er es uns gegeben, damit wir es lesen,
damit wir es sehen und damit wir gewarnt werden und damit wir verstehen, wie Gott die Dinge beurteilt.
Darum hat es nämlich gegeben.
Damit wir wissen, er kennt uns ganz und gar.
Er weiß alle Dinge von uns.
Er kann in das tiefste unserer Herzen blicken.
Aber er beurteilt es auch.
Er lässt sein Licht auf diese Dinge scheinen.
Und darum bin ich auch überzeugt davon, dass auch ein Kapitel wie zum Beispiel 1. Mose 34,
wenn man zum Beispiel einmal so die Geschichte liest,
ich erinnere mich daran, dass das einmal auch eine Frage war in der Brüderstunde.
Da waren die Kapitel 1. Mose, die Geschichte Abrahams, Isaaks, Jakobs da vor uns.
Und dann war die Frage da, ja sollen wir denn so ein Kapitel wie Kapitel 34,
wo davon geredet wird, wie die Dina, die Tochter Jakobs dann ausging, die Töchter des Landes zu sehen
und wie dann genau das geschah, was hier steht.
Und wir haben das dann doch betrachtet und wir mussten das auch tun, denke ich.
Die Brüder sind sich auch klar darüber geworden, dass man nicht einfach etwas auslassen kann.
Und wir können auch das hier nicht auslassen.
Hurerei, wir wissen was das ist.
Es ist einfach geschlechtliches Zusammensein von Mann und Frau außerhalb der Ehe.
Außerhalb der Ehe.
Das ist ein weites Feld, das verstehen wir.
Es bedeutet auch beispielsweise Ehebruch.
Er gehört auch im Grunde genommen mit darunter.
Wenn wir in unsere heutige Zeit hineinblicken, und Gott tut das noch besser als wir und zeigt uns das,
dann sind das Dinge, die heute gang und gäbe sind.
Da sieht man überhaupt nichts mehr drin.
Und die große Gefahr ist, dass wir in unserer heutigen Zeit,
beeinflusst durch die vielen Dinge, die wir sehen und hören,
keine klare Vorstellung mehr davon haben, wie schlimm das vor Gott ist.
Was für eine Sünde das vor Gott ist.
Es ist eine Sünde gegen den eigenen Leib.
Und er spricht hier zu Gläubigen.
Und wir wissen, dass die Gläubigen, das sagt uns Gottes Wort deutlich, den Heiligen Geist besitzen.
Und dass der Heilige Geist Wohnung genommen hat in unserem Leib.
Begreifen wir wie schlimm es ist, wenn dann ein Gläubiger in diese Sünde fällt, gegen den eigenen Leib?
Unreinigkeit.
Vielleicht haben wir unsere Vorstellung davon, was das ist.
Ich nenne einfach nur mal etwas, nur um es vielleicht ein bisschen deutlich zu machen.
Es gibt so viele Unreinigkeit in dieser Welt.
Es gibt so viele Dinge, die wir lesen und betrachten können in dieser Welt, die ganz einfach unrein sind.
Es gibt so vieles, was wir auch dann sehen und worüber wir, und ich wiederhole den Gedanken von gerade,
was wir vielleicht gar nicht mal mehr als so eine Unreinheit sehen, weil es üblich geworden ist.
Um es noch deutlicher und praktischer zu sagen.
Wenn ich in Illustrierten rumblättere und mir Illustrierten anschaue, dann ist das Unreinigkeit.
Und wenn ich das Fernsehen habe und das Fernsehen anmache, dann ist das Unreinigkeit.
Und ich sage auch dazu dies, weil ich das auch, ich habe in der Schule zu tun,
und dann sehen wir auch schon mal eine Sendung, die eigentlich nur eine Sendung der Nachrichten ist.
Und selbst da drin ist Unreinigkeit zu sehen.
Es sind alles Dinge, die uns in unserem Herzen beflecken und die uns von dem Herrn wegziehen.
Das ist alles das, was hier mit Unreinigkeit gemeint ist.
Und da gibt es eben, ich wiederhole das auch, da gibt es eben wirklich, ist die Notwendigkeit für uns da,
uns mit dem Wort Gottes zu beschäftigen und das Wort Gottes seine Wirkung tun zu lassen auf unsere Herzen,
damit wir wirklich begreifen und noch klaren Blick behalten für die Dinge, die um uns hervorgehen.
Und damit wir wirklich auch innere Bereitschaft haben, uns davon ganz entschieden zu trennen.
Ganz entschieden uns davon zu reinigen und sich von etwas reinigen.
Wir kennen die Stelle aus 2. Timotheus 2, bedeutet sich wegreinigen und das heißt dann auch sich davon absondern.
Damit gar nichts zu tun haben.
Und dann gilt es eben auch vielleicht einen klaren Schnitt mal im Leben zu machen.
Ich denke auch an junge Leute, die manche Dinge sehen und lesen und die auch einfach Dinge auch sehen müssen,
ja sich anschauen müssen und die dann doch an der einen oder anderen Stelle genau mit diesen Dingen konfrontiert werden.
Da gilt es dann einfach den Blick wegzuwenden und dann gilt es auch ganz und ganz klar auch vor dem Herrn die Dinge zu nennen
und zu sagen, Herr das habe ich gesehen, das hat mich verunreinigt, das hat meine Gedanken gefangen genommen,
Herr mach mich frei und rein davon.
Denn das zieht sonst weiter und zieht woanders hin.
Dann als drittes lesen wir Habsucht.
Habsucht bedeutet ja Dinge haben zu wollen, die erstens einmal nicht einem selbst gehören
oder zweitens Dinge haben zu wollen und ich spreche jetzt zu Gläubigen, die Gott für uns nicht vorgesehen hat.
Die Gott uns nicht geben wollte.
Unser natürliches Herz und ist der natürliche, der alte Mensch, der ist natürlich durch Habsucht gekennzeichnet,
der möchte mehr und anderes haben.
Das ist Habsucht.
Habsucht ist damit also zum einen etwas für sich beanspruchen,
mehr beanspruchen und zwar ausschließlich für das natürliche Leben, für das Fleisch, für den alten Menschen
und es ist zum zweiten auch, wenn es bei einem Gläubigen ist, Unzufriedenheit mit Gott.
Es ist Murren gegen Gott, wenn ich habsüchtig bin.
Dann bin ich nämlich nicht einverstanden damit, dass Gott mir das zugemessen hat und ich will anderes und mehr haben.
Und wenn wir das einmal so sehen, dann merken wir auch, dass die Habsucht auch in unseren Herzen ihren Niederschlag finden kann.
Dass wir auch manches Mal Dinge begehren haben wollen,
vielleicht sogar Dinge, von denen wir durchaus in einem, ich sag jetzt einmal, lichten Augenblick wissen, das ist gar nicht so gut.
Das ist eigentlich nichts für mich und wir wollen es doch haben.
Wir begehren es, wir schauen darauf, wir möchten es für uns besitzen, wir strengen uns an, es zu erreichen.
Wir geben Geld dafür her und hinterher kommt vielleicht die Ernüchterung, dass wir doch bemerken, es war gar nichts.
Auf jeden Fall ist Habsucht so etwas wie Selbstliebe.
Übrigens, da hat die Hurerei und die Habsucht, da sind sie verwandt.
Beide sind Selbstliebe, man liebt sich, man will etwas haben, was einem nicht gehört.
Man will das für sich haben und das ist Selbstliebe und Selbstliebe ist das Gegenteil von der Liebe Gottes.
Die Liebe Gottes nimmt nicht, sondern sie gibt.
Und die Liebe in unseren Herzen, die wir haben, ist nicht eine Liebe, die etwas nimmt, sondern es ist eine Liebe, die etwas gibt.
Sie gibt Liebe den Mitgeschwistern, aber insbesondere gibt sie dem Herrn und ist bereit, ihm alles zu geben.
Wenn die Liebe wirklich in unseren Herzen wirkt und unser Wandel von Liebe gekennzeichnet ist, dann möchten wir gerne dem Herrn uns geben.
Und das bedeutet, unser Herz ihm geben, unsere Hände ihm geben, unsere Zunge ihm geben, auch später lesen wir da noch von,
alles was wir haben und was er uns an Fähigkeiten gegeben hat, doch in seinen Dienst zu stellen.
Eigentlich kommen wir da auch gleich noch darauf, das finden wir nämlich am Ende auch von Vers 4 zu einem Teil zumindest.
Dann heißt es da weiter, die werden nicht einmal unter euch genannt.
Dazu möchte ich noch eine Bemerkung machen.
Wir haben gerade gesagt, dass wir das Wohling Gottes Wort finden und dass es auch sicherlich notwendig ist, darüber einmal zu sprechen.
Aber was meint Gottes Wort hier?
Ich denke wohl, dass es auch heißt, dass ihr keinen Anlass gebt, dass bei euch über dies geredet werden muss.
Wenn das nämlich geschieht, dann muss darüber leider gesprochen werden.
Aber es sollte ja nicht so sein.
Wenn in einer örtlichen Versammlung so eine Sache vorgefallen ist, dann muss gehandelt werden, das wissen wir.
Und dann muss darüber auch gesprochen werden.
Und dann gerät man manchmal in Tiefen, die man überhaupt nicht vermutet hätte.
Dann sieht man auf einmal auch eine Entwicklung, die dahin geführt hat, die man gar nicht vermutet hätte.
Dann ist man tief erschrocken über das, was in unserem natürlichen Herzen ist.
Und das ist die andere Seite.
Denn fähig sind wir leider, wenn es um uns geht, um unser natürliches Herz geht,
dann sind wir leider zu allen Dingen fähig, auch zu denen, die hier genannt werden.
Aber dann kommt zweitens, denke ich auch hinzu, diese Dinge sollten uns nicht beschäftigen.
Und darüber reden wir nicht leichtfertig.
Das kann leider auch passieren, dass man über solche Dinge mal soeben redet.
Hast du schon gehört? Und weißt du was? Und so weiter.
Und dass man über diese Dinge vielleicht in einer Weise redet, die dann auch wiederum andere verunreinigt.
Lasst uns das auch immer bedenken. Wir sind ja hier in einem Abschnitt, der auch zu tun hat mit unserem Leben miteinander.
Miteinander als solche, die der Herr auch zusammengestellt hat, die auch diesen einen Leib bilden.
Vorher haben wir gesehen, ihr seid Glieder voneinander.
Und wenn wir solche Dinge weitertragen und damit, ich sage mal, ich hoffe, dass der Ausdruck verstanden wird, herumtratschen,
so etwas mal weitergeben, einfach mal so locker dahergesagt, dann verunreinigen wir den, dem wir das erzählen.
Wir sollten lieber etwas anderes tun. Wir sollten lieber auf die Knie gehen.
Und wir sollten lieber uns schämen und sollten Buße tun darüber, dass das geschehen ist.
Wenn das nicht bei mir persönlich geschehen ist, habe ich einen Anteil daran vielleicht irgendwo, dass es hat geschehen können.
Ich denke an den jungen Bruder, bei dem das geschehen ist.
Ich habe das nicht gesehen und nicht bemerkt, dass er auf einem solchen Weg war.
Er ist gekommen in die Jugendstunde. Er hat da Sachen gesagt, die ich gut fand.
Ich habe das nicht gemerkt. Und er hat keine Hilfe bekommen auch, vielleicht auch vorher schon nicht.
Und er erlebte auf einmal so etwas. Ach, das ist etwas, was uns zur Beschämung gereicht, wenn solche Dinge vorkommen.
In der Weise haben wir ganz zweifellos dann auch etwas zu sagen. Aber dann haben wir es vor dem Herrn zu sagen und vor ihm ein Bekenntnis abzulegen.
Auch über so manches Versagen auf unserer Seite.
Und dann heißt es da, die sollten also kein Anlass zum Reden für euch sein, wir es Heiligen geziehen.
Heiligen. Solchen, die doch abgesondert worden sind. Die Gott für sich erkauft hat. Wir haben auch davon gerade in unserem Lied gesungen.
Hast du erkauft mich, mein Herr. Du hast mich erkauft am Kreuzestamm. Ich gehöre dir.
Ich bin damit auch herausgenommen aus dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf. Galate 1.
Und wir sind jetzt in eine Sphäre gebracht worden, wo wir wirklich abgesondert sind von dieser Welt.
Und das muss sich auch in unserem Äußeren, in unserem Verhalten und all den Dingen unseres Lebens zeigen.
Ja, Heiligen. Und dann heißt es weiter auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzelei, welche sich nicht geziemen.
Auch das soll sich nicht finden bei euch.
Schändlichkeit. Das sind all die Dinge, die zu etwas Schlechtem hinführen.
Alles das, was wir so erzählen können, was irgendwo zum Übel hinführt und nicht aufbaut und nicht erbaut und nicht zum Herrn Jesus führt.
Das nächste. Das alberne Geschwätz. Auch das kann sich finden.
Albernes Geschwätz ist eigentlich das Reden über Sachen, die man nicht versteht.
Man redet mal einfach drüber. Wie viel wird das hier in der Welt getan und wie leicht können auch wir das tun.
Reden so über alles. Tun da so unsere Kenntnisse kund, die vielleicht ganz gering sind. Aber reden mal.
Wissen immer alles. Das ist albernes Geschwätz.
Nüchternheit auch in dem, wie wir uns verhalten und wie wir reden.
Dass wir nicht über das hinausgehen, was wirklich unsere Fähigkeiten, auch unsere Kenntnisse und alles das betrifft.
Und wenn wir darüber hinausgehen, wird es albernes Geschwätz.
Witzelei.
Also Witzelei wird ja häufig gesehen. Man darf keinen Witz erzählen.
Also ich denke nicht, dass das hier gemeint ist.
Es gibt Dinge, über die man gerne einmal lachen kann. Und lachen ist etwas, was Gott uns gegeben hat.
Nur der Mensch kann übrigens lachen.
Das ist das einzige Wesen, das Gott geschaffen hat, das lachen kann.
Das Freude an etwas empfinden kann. Das irgendwo etwas bemerken kann, wo man etwas sieht, das zur Freude dient.
Oder dass das auch, ich sag mal das Wort, dass das auch lustig ist.
Oder wenn ich mein Kind sehe, wie es sich verhält, dass ich einmal Freude, Spaß daran habe, wie es das tut.
Das kann ein Mensch. Also lachen ist hier nicht gemeint.
Und auch das, was wir vielleicht Humor nennen, auch das ist hier nicht gemeint.
Das gibt es alles. Und das sind auch Gaben Gottes, die auch dazu dienen können, uns gegenseitig eine Freude zu machen.
Auch miteinander. Wir finden auch Männer Gottes, die das gehabt haben.
Isaac und Rebekah. Wir kennen diese Begebenheit da in Philistia.
Ja, dass sie miteinander scherzten.
Natürlich hat Gott das den Menschen gegeben.
Es geht also nicht hier darum, dass wir alle mit einem anderen Gesicht, mit einem ernsten Gesicht den lebenlangen Tag herumlaufen. Ganz sicherlich nicht gemeint.
Aber etwas anderes ist gemeint.
Witzelei bedeutet jemanden über einen Witz, über eine ironische Rede schlecht machen.
Über einen anderen in einer Weise reden, dass man über ihn die Nase rümpft.
Geschwistern einen Bruder etwas, bei uns gibt es diesen Ausdruck, mal so etwas leicht unter die Haustür schieben.
Ich weiß nicht, ob man den Ausdruck hier versteht.
Oder mal so etwas durch die Blume sagen und ihm dann etwas verstehen lassen.
Aber etwas, was man von ihm hält und was so ein bisschen negativ ist.
Ich glaube, dass das eher gemeint ist. Diese Witzelei, das geziemt sich nicht.
Was sich dann geziemt, sondern vielmehr Danksagung.
Nun Danksagung, das ist ein sehr schönes Wort, weil es ja eigentlich bedeutet, dass davor auch Dank ist.
Danksagung geht ja also noch etwas weiter als Dankbarkeit.
Aber die Dankbarkeit ist in der Danksagung eingeschlossen.
Wenn wir in Kolosser 3 lesen, und seid dankbar, einfach als ein kurzes Wort, und seid dankbar.
Sind wir dankbar?
Man könnte da mal aufzählen, wofür wir alle dankbar sein können.
Ich will das jetzt gar nicht probieren.
Da würde ich auch gar nicht richtig zu Ende kommen.
Da gibt es so viele Dinge, über die wir dankbar sein dürfen.
Jeden Tag aufs Neue.
Lasst uns einen Blick dafür haben.
Und wenn wir einen Blick dafür haben, Dankbarkeit in unserem Herzen, die dann aber auch ihren Ausfluss findet.
Nämlich in Danksagung.
Danksagung, zuallererst natürlich unserem Gott, unserem Herrn gegenüber.
Und lasst mich dies auch mal sagen.
Auch junge Leute, wenn wir jeden Morgen an den Herrn Jesus denken.
Jeden Morgen daran denken dürfen, dass er mich erkauft hat.
Dass er dich erkauft hat, durch sein kostbares Blut.
Kommt dann nicht Dankbarkeit in deinem Herzen auf?
Er musste dafür ins Gericht gehen, er musste dafür sterben.
Kommt nicht Dankbarkeit in deinem Herzen auf?
Dass du errettet bist von ewigem Gericht?
Das ist das erste, wofür wir sicherlich danken können.
Und wir sollten es immer tun.
Und es sollte kein Tag vergehen, wo wir daran nicht gedacht hätten.
Danken unserem Gott und Vater, dass er seinen Sohn gegeben hat.
Das sollte jeden Tag auf unseren Lippen sein.
Und in unserem Herzen sein natürlich.
Danksagung Gott gegenüber.
Aber ich glaube, der Vers geht auch noch weiter.
Wir dürfen noch mehr darin sehen.
Wir dürfen auch dankbar sein und Dank sagen einander.
Bist du dankbar für deine Mutter?
Bin ich dankbar für meine Frau?
Sind die Kinder dankbar für das, was ihnen die Eltern geben?
Und dann heißt es nicht nur dankbar, ich habe gerade gesagt Danksagung.
Es geht auch darum, das mal zu sagen.
Und ich muss leider sagen, es trifft mich,
wann sage ich meiner Frau einmal für die vielen Dinge,
die sie so einfach und normal tut,
und für die ich meine, ja, natürlich, das macht sie so,
sage ich wirklich mal immer Danke dafür.
Vielleicht können wir auch damit, mit diesem Wort hier dann etwas anfangen.
Es gibt auch manche Gelegenheiten, wo ich einfach mal sagen könnte,
ich danke dir.
Auch wo ich als Vater meinen Kindern sagen kann, ich danke dir.
Und dieses Danken für die vielen Dienste, die wir empfangen haben,
macht uns auch froh.
Und das zieht uns empor.
Das ist ganz klar.
Auch wenn wir das in den ganz einfachen Dingen unseres Lebens tun.
Und das, so steht hier, geziemt sich.
Das eine, was wir vorher sahen, geziemt sich nicht,
aber dieses geziemt sich.
Das bedeutet, es ist passend für solche,
denen alles geschenkt worden ist.
Und wenn wir es unter diesem Gesichtspunkt sehen,
dass uns alles geschenkt worden ist,
da bleibt uns in der Tat ja nichts anderes als Danksagung übrig.
Nun, der Apostel kommt noch einmal zurück zu den Dingen,
die er vorher genannt hat, in Vers 5,
und sagt jetzt dieses Wisst, und ihr kennt hier das,
kein Hurer oder Unreiner oder Habsüchtiger,
welcher ein Götzendiener ist, ein Erbteil hat dem Reich Christi und Gottes.
Da nimmt er die Sache noch einmal ganz prinzipiell, ganz grundsätzlich und sagt,
einer, der in diesen Dingen lebt, und das ist damit gemeint,
hat nämlich keinen Anteil an dem Reich, kein Erbteil im Reich Gottes und Christi.
Das wisst ihr auch.
Und deswegen, Trennungslinie ist doch deutlich.
Ein solcher nicht.
Wie könnten wir uns in einer gleichen Weise verhalten?
Gemeint ist hierbei nicht, dass es nicht möglich ist,
dass auch ein Gläubiger einmal in solch eine Sache fällt.
Dem wird der Herr nachgehen, und den möchte er zurecht bringen,
indem er ihn zur Buße leitet,
in seinem Herzen tiefe Buße über die Dinge bewirkt,
und zwar auch eine Buße über das, was im Herzen war,
was dann zu diesen Dingen geführt hat.
Die Wurzel zu erkennen auch.
Aber grundsätzlich sind hier die gemeint, die in diesen Dingen leben,
für die das Lebenselement ist.
Und solche haben keinen Anteil, keinen Erbteil besser,
in dem Reich Gottes und Christi.
Aber wir haben ein Erbteil.
Johann erinnert ja auch implizit.
Sagt er, die haben kein Erbteil im Reiche Christi.
Deswegen eine klare Trennung.
Ihr könnt euch nicht verhalten wie diese.
Denn, unausgesprochen, ihr habt ja ein Erbteil in dem Reich Gottes und Christi.
Es ist das Reich Gottes, das er Christus übergibt,
der nämlich der Herrscher in diesem Reich sein wird.
Und wir, ihr Lieben, wir haben ein Erbteil darin.
Und zwar ein so großes Erbteil,
möchte ich nur den Gedanken kurz nennen, ein so großes Erbteil.
Wir sind sozusagen, ja, ein menschliches Bild,
sozusagen etwas wie die Kronprinzen.
Da ist dieser Herrscher, da ist dieser König,
er wird das Reich auch in Besitz nehmen und wir werden mit ihm herrschen.
Das ist jetzt noch nicht so, dass wir mit ihm herrschen,
aber der Herr Jesus herrscht ja auch noch nicht.
Aber wenn er herrscht, dann werden auch wir mit ihm herrschen.
Was für ein Erbteil.
Das ist also keine kleine Sache.
Eine große Sache.
Einmal dort mit dem Herrn Jesus eine gleiche Tätigkeit auszuüben.
Wo er auch dann die Seinen dazu benutzen wird sogar.
Der Vers, denke ich, hat deutliche Trennungsfunktionen.
Zwischen denen und denen.
Die, die kein Erbteil haben und denen, die ein Erbteil haben.
Die, die gekennzeichnet sind durch diese schlimmen Dinge hier
und den Gläubigen, die gekennzeichnet sind
und es auch in ihrem Leben zeigen sollen,
nämlich durch einen Wandel als Kinder des Lichts.
Und dann heißt es dort im Vers 6, Niemand verführe euch mit eitlen Worten,
denn dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Niemand verführe euch mit eitlen Worten.
Ich habe den Eindruck, dass dieser Vers zwei Richtungen haben kann.
Die erste scheint mir zu sein, man kann nämlich auch übersetzen,
Niemand verführe euch mit eitlen Worten,
denn deswegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Dann würde sich vielleicht dies beziehen auf diese eitlen Worte.
Der eitlen Worte wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Das ist eine Möglichkeit, wie wir das verstehen können.
Die zweite Möglichkeit, es zu verstehen, ist mit diesen Dingen,
die üblen Dinge von vorher zu sehen,
dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Aber mir scheint auch die erstgenannte Deutung in dem Text zu liegen.
Die eitlen Worte, das sind vielleicht auch die Worte,
sind ja leere Worte, das haben wir schon einmal gesehen, sinnlose Worte,
mit denen wir verführt werden könnten, indem beispielsweise einer auftritt und sagt,
diese Dinge sind so schlimm nicht, der das einfach beschönigt und verkleinert,
wenn jemand in diese Dinge gefallen ist.
Und leider finden wir das auch immer wieder einmal,
dass jemand auch bereit ist, dann wenn etwas sehr böses geschehen ist,
da so einen Mantel drüber zu decken und das dann zu entschuldigen
und dann waren es ja vielmals die anderen und dann waren es die Umstände
und dann war es dies und war es jenes und das sind alles eitle Worte,
die nämlich nicht zum Kern vordringen.
Und es hätte in Wirklichkeit eigentlich gesagt werden müssen,
das liegt in dem bösen Herzen, da sind die Dinge entstanden,
so wie Gottes Wort das sagt, aus dem Herzen kommen hervor,
hat der Jesus selber gesagt.
Das wären einmal eitle Worte.
Eitle Worte können aber auch ganz einfach Dinge sein,
die Männer, die hier Söhne des Ungehorsams genannt werden,
so in die Welt setzen.
Das heißt also ganz losgelöst von dem vorigen Vers.
Dinge, die sie sagen und mit denen sie verführen.
Es gibt so vieles, was in dieser Welt erzählt wird.
Ich denke auch jetzt daran, was in der Schule so gang und gäbe ist,
was als normal und als bewiesen dargestellt wird.
Dazu gehört zum Beispiel auch die sogenannte Evolutionstheorie.
Das sind auch eitle Worte, mit denen verführt wird.
Und das sind Söhne des Ungehorsams, die das tun.
Und die Söhne des Ungehorsams, allein in dem Begriff Söhne des Ungehorsams,
scheint mir etwas zu liegen, wie jemand, der etwas tut mit Bewusstsein.
Der etwas tut, weil er versteht, was er tut.
Er weiß, was er tut.
Es sind nicht die Kinder des Zorns, aber es sind die Söhne des Ungehorsams,
die in dieser Richtung agieren.
Und ein Bruder hat dazu einmal gesagt, dass er der Überzeugung ist,
dass solche Leute gemeint sind, wie Darwin mit der Evolutionstheorie
oder solche Leute, wie seine Nachfolger Adler und Jung und wie sie alle heißen,
Psychologen, die man leider, ich sage das mal so, leider auch heute unter Christen schon mal hört,
dass die mal sagen, so etwas habe ich da von dem gelernt.
Schlimm ist es.
Gottlose Leute.
Und es sind Leute, die wirklich eitle Worte reden, um zu verführen.
Oder auch Marx mit seinen Lehren.
Lenin mit seinen Lehren, um nur mal die Großen zu nennen.
Und da gibt es viele kleine Lenins und viele kleine Marx und viele kleine Darwins.
Und da gibt es auch den Lehrer, der in der Schule einen guten Unterricht macht
und der die Schüler verführt durch solche Dinge.
Und der vielleicht auch sich noch lächerlich macht über Gottes Wort.
Der Dinge einfach nennt und sagt, ja Gott, das Wort sagt so
und tut das dann mit einem Lächeln ab und verführt damit.
Und tut einem Kind, das an den Herrn Jesus glaubt, das an die Bibel glaubt, im Herzen weh.
Das kann so leicht passieren.
Und es ist dann nebenbei, das sage ich mal so als kleine Anmerkung am Rand,
dann ist es auch gut, dass wir als Eltern so etwas einmal wissen.
Dass wir auch mitbekommen, dass unsere Kinder mit diesen Dingen beschäftigt werden.
Und dass wir ihnen eine Hilfe sind.
Dass wir ihnen das Fundament geben und ihnen sagen, halte fest an Gottes Wort.
Lass dich nicht beirren durch das, was dir da in einer so logischen und überzeugenden Weise vorgestellt wird.
Es sind eitle Worte.
Seid nur nicht ihre Mitgenossen. Ja, macht nicht mit dabei.
Ein Mitgenosse ist ja einer, der in derselben Richtung arbeitet.
Können wir das? Natürlich nicht.
Brauchen wir glaube ich nicht sehr viel zu zu sagen.
Und dann heißt es denn, einst wart ihr Finsternis.
Jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Einst wart ihr Finsternis, das heißt ja nun nicht, ihr wart in der Finsternis.
Das waren wir auch.
Sondern einst wart, und es heißt da ja, einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Eine deutliche Abgrenzung.
Eine deutliche Gegenüberstellung.
Eine Gegenüberstellung, wie sie nicht deutlicher übrigens sein kann.
Die erste Scheidung, die überhaupt geschehen ist, in der Schöpfung, lesen wir schon in 1. Mose 1, war die Scheidung von Licht und Finsternis.
Gott schuf das Licht.
Und er schied es von der Finsternis.
Gott hat eine klare Trennung gemacht.
Und das tut Gott jetzt auch, damals ist es natürlich etwas gewesen, was er in der Schöpfung getan hat.
Aber das ist etwas, was er auch in moralischer Hinsicht tut.
Auch da ist Gott der, der eine klare Trennung vollzieht zwischen dem Licht, was er ist, und der Finsternis.
Einst waren wir Finsternis.
Das heißt, wir leuchteten überhaupt nicht.
Was wir verbreiteten war Finsternis.
Wir waren nicht alleine in der Finsternis, sondern wir verbreiteten auch Finsternis.
So wie auch diese Söhne des Ungehorsams.
Jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Wie schön, wir sehen das auch, wie Gottes Wort uns das sofort auch sagt.
Ihr seid nicht Licht aus euch.
Keiner von uns ist Licht von sich aus.
Ihr seid Licht in dem Herrn.
Wir haben gesungen, du bist mir Kraft und Licht.
Er ist das Licht, aber er hat auch ein Licht, lass mich das mal so ausdrücken,
in uns angezündet, was jetzt leuchtet.
Und er hat uns zu Lichtern gemacht, die scheinen sollen in der Welt.
Er war das Licht der Welt.
Als er in dieser Welt war, auf dieser Erde war.
Und dann sagt er, ihr seid Licht der Welt.
Das heißt, von euch geht jetzt etwas aus.
Von euch ging vorher etwas aus, nämlich Finsternis.
Und jetzt geht von euch Licht aus.
Ihr seid sozusagen auch so etwas ähnliches, ich drücke es mal so aus, wie ein Leuchtfeuer.
Wir kennen alle dieses Lied auch von dem Leuchtfeuer.
Lass die Feuer brennen.
Damit man etwas erkennen kann.
Und an uns als denen, die ein Licht sind, muss man etwas erkennen.
Und zwar sowohl in unseren Worten, als auch in unseren Taten und in unserem ganzen Auftreten.
Muss man erkennen, dass wir Kinder des Lichts sind.
Die selbst Licht in dem Herrn sind.
Das bedeutet natürlich, dass die Gotteslicht, dass die Charakterzüge Gottes an uns erkennbar werden.
Das heißt, ein reines Licht.
Licht ist völlig rein.
Vor dem Licht kann auch alles Reine bestehen und alles andere nicht.
Verhalte ich mich als ein Gläubiger so, dass die Leute in meiner Gegenwart die Unreinheit nicht tun?
Ist das klar? Ist das so, dass wenn unter den Kollegen Witze erzählt werden, dass die damit aufhören, wenn ich dazu komme?
Es kann sein, dass das ist. Das ist eine Wirkung eines Gläubigen, der einen klaren Weg geht.
Der auch klar Stellung bezogen hat.
Dem man auch die Stellung, die er bezieht, an seinem Verhalten abliest.
Ein solcher, der wird sicher auch eine solche Wirkung haben.
Er ist ein Kind des Lichts, was auch Licht verbreitet und was dann auch solche Dinge einfach verhindert.
Und jetzt andersrum gesagt, wenn ich unter meinen Kollegen bin und die Kollegen erzählen, ob es so eine Witze in meiner Gegenwart, dann stimmt was bei mir nicht.
Den Zug, den Schluss muss ich auch daraus ziehen, dann stimmt was bei mir nicht.
Da muss ich mich auch fragen. Ich werde vielleicht das mit Abscheu nur hören, aber habe ich was falsch gemacht?
Und wenn das der Fall ist, muss ich vor dem Herrn sagen, Herr, ich bin nicht deutlich.
Ich bin nicht erkennbar.
Die Leute reden mit mir und in meiner Gegenwart so wie mit Menschen ihresgleichen in der Welt.
Dann haben wir sicherlich etwas vor ihm zu bekennen und ihn auch zu bitten, uns die Gnade und die Kraft zu geben, dass wir wirklich deutlich sind, deutliche Christen sind.
An denen etwas zu erkennen ist von den Charakterzügen Gottes, der Licht ist.
Wandelt als Kinder des Lichtes. Und dann heißt es, denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Und da finden wir Charakterzüge Gottes.
Die Gütigkeit des Herrn ist jeden Morgen neu. Ja, seine Güte.
Da ist also eine Verbindung und das ist wieder etwas ganz Wunderbares, was es nur bei Gott gibt, nämlich die Verbindung zwischen Gütigkeit und Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit und Friede haben sich geküsst. Güte und Wahrheit sind sich begegnet.
Wir kennen das aus den Psalmen. Das ist, als der Herr Jesus auf dieser Erde war, da war er der Mensch, der Einzige, bei dem das so geschah.
Und dass die Güte auf der einen Seite und die Gerechtigkeit und die Wahrheit völlig war auf der anderen Seite. Beides in ihm vorhanden war.
Wir können vielleicht auch sehr hart sein. Einer, der das Gesetz lehrt, der kann vielleicht das Gesetz jemandem um die Ohren schlagen.
Kann deutlich machen, was gerecht wäre. Aber ohne Güte.
Der Christ ist nicht dazu berufen, irgendjemandem, ich sage mal jetzt diesen Ausdruck, ihm das Gesetz um die Ohren zu schlagen.
Zu sagen, das hat Gottes Wort gesagt, das ist ungerecht, was du tust.
Er hat das zu tun in einer Weise, die mit Gütigkeit, so wie Gott gütig ist.
Wissen wir nicht, dass die Güte Gottes uns zur Buße geleitet hat.
Das war die Güte Gottes und jetzt sollten wir nicht auch Güte erweisen.
Aber mit Gerechtigkeit und Wahrheit. Die drei werden hier so zusammengefasst, dass sie eine Einheit bilden.
Das ist die Frucht des Lichts. Gütigkeit, Gerechtigkeit, Wahrheit.
An dem Herrn Jesus haben wir das ganz deutlich in den Evangelien gesehen.
Dass die eine Seite zu sehen war und die andere Seite zu sehen war.
Wir haben uns gestern daran erinnert, dass der Herr Jesus dort in Markus 3 betrübt war über die Verstockung der Herzen.
Aber im Zorn auf sie geblickt hat.
Wir sehen auf der anderen Seite seine Wahrheit, auch beispielsweise Johannes 8.
Da wird eine Frau im Ehebruch zu ihm geführt.
Wer wirft den ersten Stein?
Das Gesetz hatte gesagt, dass sie gesteinigt werden müsste.
Wer wirft den ersten Stein?
Da sind diese Gesetzgelehrten, da sind diese Gesetzlichen, die es genau wussten, was da stand.
Und dann stehen sie da und klagen sie an.
Und der Herr Jesus hat nichts davon zurückgenommen.
Er hat nicht gesagt, war doch in Ordnung.
Oder er hat auch nicht gesagt, es war nicht so schlimm.
Hat er überhaupt nicht getan.
Die Wahrheit war klar.
Aber er hat in Güte gehandelt mit dieser Frau und dabei gleichzeitig die Wahrheit denen gesagt, die sie dort verklagten.
Er hat in den Boden geschrieben.
Wir wissen nicht genau, was er geschrieben hat.
Hat er vielleicht die Namen dieser Leute geschrieben, die da standen?
Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
Es gibt eine Stelle im Alten Testament, ich weiß jetzt nicht, wo sie steht, aber da heißt es, dass die Namen der Gesetzlosen in den Sand geschrieben werden.
Ob der Herr an diesen Vers gedacht hat dabei?
Wer da das Wort gegeben hatte?
Und der da Namen hingeschrieben hat da?
Und damit überführt hat?
Und der es doch in einer gütigen Weise gemacht hat?
Und besonders dieser Frau gegenüber.
Ist keiner mehr von deinen Verklägern da?
Nein.
Ich mache das dann vielleicht jetzt mal so.
Die Frage geht es dann überhaupt nicht mehr.
Wenn ich dem hier gefallen möchte, dann heißt es, dann prüfe ich, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Und wenn ich prüfe, was ihm wohlgefällig ist, dann sehe ich ganz klar.
Und dann geht es auch, dann kommt es aus einem Herz der Liebe zu ihm.
Dann geht es nicht um eine gesetzliche Sache, das darf man, das darf man nicht.
Dann geht es darum, dass wir sagen, da ist mein Herr.
Und jetzt möchte ich ihn mal fragen, was gefällt dir?
Und dann lese ich in der Schrift davon, dann bete ich darüber und dann wird mir klar, das gefällt dem Herrn.
Und dann brauche ich überhaupt nicht mehr zu überlegen, was muss ich alles lassen.
Dann tue ich, was ihm gefällt.
Ist das ein schönes Leben als Christen, wenn wir wirklich das tun, was dem Herrn wohlgefällt.
Und wisst ihr, wenn wir das tun und geprüft haben, was dem Herrn wohlgefällig ist,
dann hören wir auch mal den Herrn sagen, wohl, du guter und treuer Knecht.
Du hast nämlich getan, was mir gefallen hat.
Und du hast nicht gefragt, kann ich nebenbei vielleicht noch was anderes machen.
Du warst gerichtet darauf, mir zu gefallen.
Mein Wort zu halten.
Meinen Gedanken zu entsprechen.
Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber strafet sie auch.
Die Anmerkung sagt, stellt sie auch bloß.
Das heißt durch euer Verhalten.
Ich habe gerade im Grunde genommen davon schon gesprochen,
als ich gesagt habe, wenn es so wäre, dass in der Gegenwart eines Gläubigen unanständige Dinge beredet werden,
mal als ein Beispiel, dann habe ich nicht so mich verhalten, wie ich sollte.
Sondern durch mein Verhalten kann ich auch etwas bloßstellen.
Das ist da auch gemeint mit.
Nämlich strafet sie auch, diese unfruchtbaren Werke der Finsternis.
Da steht nicht einfach nur die Werke der Finsternis, sondern die unfruchtbaren.
Das Gegenteil ist nämlich Frucht.
Da sind sie Werke, gibt es auch den Begriff, aber die Werke des Fleisches, wir kennen das aus Galater 5,
und die Frucht des Geistes.
Und die Werke des Fleisches sind unfruchtbar, sind nämlich keine Frucht, keine Früchte wirklich.
Das bringt keinen Nutzen, ist unfruchtbar.
Auch den Ausdruck kennen wir, unfruchtbar.
Es bringt keinen Nutzen, es ist nutzlos.
Werke der Finsternis sind immer nutzlos.
Fleischliche Werke sind auch nutzlos, eitel.
Denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich selbst zu sagen.
Alles aber, was bloßgestellt wird, wird durch das Licht offenbar gemacht.
Denn das Licht ist es, welches alles offenbar macht.
Darum muss auch von uns eben dieses Licht ausgehen.
Und wenn Licht von uns ausgeht, dann wird es uns auch leichter fallen,
uns wirklich von dem allen zu trennen, was dieses Licht nicht verträgt.
Es wird übrigens sogar auch anders herum gehen.
Es wird auch das, was Finsternis ist, oder die Leute, die Werke der Finsternis tun,
die werden auch mit uns nicht mehr gern Freund sein wollen.
Dann wird man vielleicht auch mal einen Klassenkameraden nicht mehr als Freund haben.
Den hat man mal ganz gern gehabt, mit dem hat man vielleicht auch manches Gemeinsame getan.
Und dann zeigt sich eines Tages, und sehr deutlich, dass das Dinge sind, die eigentlich Werke der Finsternis sind.
Und das zeigt sich dann, wenn man als gläubiger Junge, als gläubiges Mädchen dann einmal gesagt hat,
Du, das mach ich nicht. Da geh ich nicht mit.
Wie, da gehst nicht mit? Du hast doch sonst alles mitgemacht.
Nein, aber das kann ich nicht. Warum denn nicht?
Bekennen, weil ich den Herrn Jesus kenne.
Was heißt das? Der Jesus ist mein Heiland.
Was heißt das? Treu auch darin, ein Licht zu sein und dann auch zu sagen,
wirklich zu sagen, warum man eben bestimmte Dinge nicht tut.
Ja, dann ist man so ein Licht.
Und dann macht man auch durch das Licht die Dinge offenbar.
Dann wird vielleicht eine sogenannte Freundschaft zerbrechen oder zu Ende gehen.
Aber es war gar keine echte Freundschaft.
Warum nicht?
Kann ein gläubiger Freund sein mit einem Ungläubigen?
Echt Freund kann er nicht mit ihm sein.
Wir kennen 2. Korinther 6.
Welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis?
Welches Teil ein Ungläubiger mit einem Gläubigen?
Welches Teil Christus mit Belial?
Klare Trennung. Auch hier ganz deutlich.
Deshalb sagt er, wache auf, der du schläfst und stehe auf aus den Toten und der Christus wird dir leuchten.
Wer ist denn hier gemeint?
Es ist ja einer der schläft.
Wache auf, der du schläfst und stehe auf aus den Toten.
Einer der schläft, ist jemand, der ja so aussieht, wie wenn kein Leben in ihm ist.
Einer der tief schläft, der liegt genauso still da, wie ein Toter.
Stehe auf aus den Toten.
Ach ja, die Ungläubigen werden hier bezeichnet als die Toten.
Und wenn einer schläft, dann sieht er aus wie ein Ungläubiger.
Und darum heißt es, stehe auf aus den Toten, der du schläfst.
Du gehörst da gar nicht hin zu denen, die da so liegen und die überhaupt nicht den Weg des Herrn gehen.
Die überhaupt nicht deutlich machen, dass in ihnen ein Funk der Leben ist.
Dass sie dem Herrn angehören.
Einer der schläft, ist einer der also in dieser Welt schläft.
Und wie leicht kann das passieren, dass wir dieser Welt ähnlich werden.
Dass wir auch aussehen wie Tote.
Dass wir so uns bewegen, wie die Welt das tut.
Dinge mitmachen, wie die Welt das tut.
Und deswegen überhaupt kein Unterschied zwischen uns besteht und diesen Toten da.
Stehe auf, wache auf.
Der Christus wird dir leuchten.
Er wird dir zeigen, woran es liegt.
Es ist oft übrigens auch nur ein kleiner Schritt.
Des Mitgehens mit jemandem, des Mittuns mit jemandem.
Ich kenne eine junge Schwester, die das gemacht hat.
Es war nachher ein hartes Werk, wieder zurückzukehren.
Die hat gesagt, ja, warum soll ich nicht mal in die Diskothek gehen.
Ist mit in die Diskothek gegangen.
Hat sich damit rumgehobst und so Sachen.
Hatte also Spaß darin gefunden.
Die konnte man nicht mehr erkennen.
Es hat auch nicht lange gedauert, dass es dann deutlich wurde an ihrem ganzen sonstigen Aussehen.
Sie veränderte sich auch.
Sie schlief.
Geistlicherweise schlief sie.
Aber nicht mehr erkennbar als eine Gläubige.
Und der Weg zurück kann nur gehen über Buße und Bekenntnis.
Das musste sie wirklich tun.
Sie ist zurückgekommen.
Aber der Herr hat das Werk an ihr getan.
Der Christus wird dir leuchten.
Und es war jemand da, der sie wie geweckt hat.
Mit einem Wort.
Mit etwas aus Gottes Wort sie geweckt hat.
Und der Christus hat ihr geleuchtet.
Und sie hat wieder zurückfinden können und den Weg wieder mit dem Herrn gehen können.
Aber das kann leicht passieren.
Das kann eine kleine Sache sein, mit der man auf einmal abrutscht.
Deswegen darf ich das mal so sagen.
Auch denen, die jünger sind als ich.
Lasst euch nicht durch solche Dinge verführen.
Irgendwo hin mitnehmen.
Und sagt mal einmal ist keinmal.
Das sagt der Teufel. Einmal ist keinmal.
Und er sagt auch, nimm mal den kleinen Finger, dann hast du noch nicht.
Und dann hat er doch bald die ganze Hand, den dann fasst er zu.
Darum, das ist etwas, wo wir sehr sorgfältig sein sollten.
Und um dieses Wort geht es dann ja auch anschließend in dem nächsten Abschnitt.
Seht nun zu, wie er sorgfältig wandelt.
Nicht als Unweise, sondern als Weise, die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse.
Sorgfältig wandeln bedeutet also wirklich seinen Wandel beachten.
Das heißt, dass man auch den Weg betrachtet, auf den man geht.
Und ich darf es mal einfach mit 1. Petrus 2 ausdrücken.
Da gibt es Fußspuren.
Und wenn ich sorgfältig wandle, dann gehe ich auch genau in diesen Fußspuren.
Dafür muss ich schon genau hinschauen, sonst kann ich nämlich nicht da hineintreten.
Ihr erinnert euch vielleicht auch an das vor einigen Tagen in dem Kalenderblatt.
Der Herr ist nahe, diese Begebenheit von diesem Indianer war.
Wo der Weiße sagte, da ist ja nur einer hergegangen.
Und dann sagt der Indianer dazu, nein, das ist nicht einer.
Das war ein ganzer Stamm, der da hergegangen ist.
Ja, wie das denn?
Die Indianer, die haben eine Art, der Häuptling geht vorne weg.
Und die anderen treten alle genau in seine Fußspuren.
Und das war im Schnee.
Die treten genau in seine Fußspuren.
Deswegen meinst du, es sei nur einer gewesen.
Wie schön wäre das, wenn man das auch bei uns so sehen könnte.
Da sozusagen der eine gegangen ist und wir genauso wie er in der gleichen Spur.
Sorgfältig wandeln bedeutet, genau den Weg beachten und dann eben auch genau dem Herrn Jesus zu folgen.
Und dann nicht als unweise, sondern als weise.
Wir haben gerade gesagt, Weisheit ist ja etwas mehr als Erkenntnis.
Erkenntnis bedeutet, dass wir etwas aus Gottes Wort verstanden haben.
Dass wir etwas als richtig, als Wahrheit erkannt haben.
Die Weisheit besteht nun jetzt darin, dass wir auch das, was wir als Wahrheit erkannt haben, in den Umständen auch richtig umsetzen.
Die weisen Leute in Israel, das waren die, die Einblick hatten in die Zeiten.
Die wussten, wie Gottes Wort anzuwenden war auf die gegebene Situation.
Und wir haben auch diese Ermahnung nötig, dass wir auch wissen, das Wort Gottes auf unsere Situation in Treue anzuwenden.
Und dann wissen wir auch, das ist eine Weisheit, die Gott uns schenken möchte.
Dann wissen wir auch, dem einen in der Situation so und dem anderen so zu begegnen.
Und dann werden wir auch nicht die Liebe auf Kosten der Wahrheit betonen und auch nicht die Wahrheit durchsetzen wollen ohne Liebe.
Dann wird auch das bei uns ein weises Verhalten bewirken.
Denn die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse.
In unserem Gebet haben wir auch dieses Wort gedacht, die gelegene Zeit.
Es gibt eine Zeit, die uns gegeben ist.
Die Tage sind böse.
Gott gibt uns jetzt eine Zeit, in der wir noch handeln dürfen.
In der wir noch arbeiten dürfen, Dienst tun dürfen.
Die Tage sind böse. Denk daran.
Er möchte gerne, dass du diese Zeit, die er dir gibt, jetzt auch wirklich verwendest, um erstens mal für ihn da zu sein.
Heute Nachmittag haben wir auch da kurz von gesprochen.
Was bedeutet es für den Herrn da zu sein?
Es bedeutet auch seine Zeit ihm zu geben und nicht die Zeit zu verplempern mit anderen Dingen.
Die Zeit mit allem möglichen in dieser unserer Welt, was interessant ist und so weiter zu vertun.
Und dann haben wir die gelegene Zeit nicht ausgebeutet für den Herrn, ausgekauft.
Und die gelegene Zeit ist auch die Zeit, die Gott uns gibt in Tagen, wo es böse ist, um gegen das Böse noch etwas zu sagen.
Denn dazu sind wir auch gesetzt.
Wir haben es gerade gesehen.
Strafet sie auch.
Stellt sie auch bloß.
Gebt ein klares Urteil ab.
Gebt ein klares Licht ab.
Seit dieses Leuchtfeuer, das da brennt und was deutlich macht, hier ist ein Riff.
Und dass das Schiff da nicht untergeht.
Und wenn wir nicht ein solches klares Bekenntnis abgeben und nicht die gelegene Zeit auskaufen,
zum rechten Zeitpunkt an der richtigen Stelle zu sein, dann geht vielleicht manch einer verloren.
Gott möchte das nicht.
Wir haben gerade auch schon gesehen, die Frucht des Lichtes besteht in aller Gütigkeit.
Das war die Güte Gottes, die zur Buße leitete.
Und die Güte muss es auch bei uns sein, die uns dazu bringt, auch die gelegene Zeit auszukaufen.
Denn die Tage sind böse. Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des Herrn ist.
Töricht sein bedeutet die Umstände nicht richtig einschätzen.
Zu kurz zu gucken.
Der törichte Mann im Evangelium tat das.
Du Tor, sagt Gott zu ihm.
Der hat da vieles aufgesammelt.
Und dann sagt er zu seiner Seele, nun meine Seele, du hast viele Güter.
Nun sei still, iss, genieße das.
Du Tor.
In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern.
Und was du aufgesammelt hast, für wen wird es sein?
Evangelisten sagen, schon mal ein Totenhemd hat, keine Taschen.
Da kann man nichts von mitnehmen.
Töricht ist der, der hier zu kurz denkt.
Der nicht weiter denkt.
Der sich nicht belehren lässt durch Gott über die Dinge, die noch kommen.
Der nicht wirklich im Lichte der Ewigkeit und auch im Lichte des Richterstuhls Christi seinen Weg geht.
Der ist töricht.
Wer verständig ist, was der Wille des Herrn sei, ist jemand, den der Herr hat belehren können.
Der auch bereit war, sich belehren zu lassen.
Über uns bereit zu sein, sich belehren zu lassen, ist ein Akt der Liebe vom Herrn.
Wir lesen davon in Johannes 14, da sagt der Jesus das.
Da spricht er davon, wer mein Wort hält, der ist es, der mich liebt.
Meine Liebe zeige ich darin, sein Wort zu halten.
Das heißt natürlich, erstmal sein Wort zu lesen und in seinem Wort danach zu forschen, welches seine Gedanken sind.
Um dann verständig zu sein.
Ich sag nochmal, verständig sein ist ein Akt der Liebe zum Herrn.
Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des Herrn sei.
Und der Herr hat seinen Willen sehr deutlich in seinem Wort geoffenbart.
Es ist nicht so, als könnten wir es nicht wissen.
Es gibt viele Dinge, sicherlich in denen, wo wir nicht eine ganz deutliche Anweisung finden.
Das ist richtig.
Aber der Herr zeigt uns deutlich, was in seinem Herzen ist und was sein Herz bewegt und was er gerne sieht bei uns.
Das ist dann sein Wille.
Und dies mit Verständnis dann auch zu tun und mit der Bereitschaft es zu tun.
Und berauscht euch nicht mit Wein, in welchem Ausschweifung ist, sondern werdet mit dem Geist erfüllt.
Das sind so Mittel, mit denen man, der Wein ist ja nur eins, was hier genannt wird.
Was dazu führt, dass man nicht mehr sicher ist und dass man nicht mehr klar ist und dass man auch nicht mehr den Weg deutlich gehen kann.
Einer der berauscht ist mit Wein, der kann auch nicht mehr einen klaren Weg gehen, der geht nicht mehr gerade.
Der schwankt.
Und der fängt an, die Dinge nicht mehr richtig zu sehen.
Darum trinken manche Leute ja auch Wein oder Alkohol, einfach um die Dinge nicht mehr sehen zu müssen.
Sie sehen dann nämlich nicht mehr klar.
Das was wahr ist, was sie vorher bedrückt hat, das verschwindet im Nebel des Frohsinns.
Und dann ist man nicht mehr in der Lage, nüchtern Dinge zu betrachten.
Das ist eine ganz große Gefahr, eine große Falle.
Hier wird es deutlich gemacht, nicht mit Wein, aber ich denke, wir können es auch in geistlicher Weise betrachten.
Auch da geht es darum, nüchtern zu sein, Gottes Wort anzuwenden, damit wir einen klaren Weg gehen und nicht schwanken.
Dass wir nicht aussehen wie einer, der mit Wein betrunken ist und keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.
Das möchte Gott nicht, sondern er möchte, dass wir mit dem Geiste erfüllt werden.
Mit Geist erfüllt. Nun, wir besitzen doch den Heiligen Geist. Wie heißt das denn, mit Geist erfüllt zu sein?
Es bedeutet, dass der Geist Gottes Besitz nimmt von unserem Wollen, Wünschen, Denken.
Das ist es. Und das soll er auch.
Wenn er uns erfüllt, dieser Geist Gottes, dann werden wir auch geleitet durch den Heiligen Geist.
Und dann wird er wirklich uns sozusagen benutzen können.
Und er möchte das gerne. Er möchte vor unserem Herzen die Dinge des Herrn stellen.
Das sagte Herr Jesus selbst in Johannes 16.
Er wird von meinen Nehmen euch verkündigen.
Er wird unsere Zuneigungen zu dem Herrn Jesus anfachen.
Und er wird, wenn er unsere Zuneigungen angefacht hat, uns auch in diese Richtung lenken und wird uns leiten.
Und die Leitung des Heiligen Geistes ist ein ganz großes Thema für uns Christen.
Wir sprechen davon sehr gerne, wenn wir zum Beispiel zusammen sind zum Namen des Herrn Jesus hin.
Und wir wissen auch und verstehen, da muss der Heilige Geist uns leiten.
Aber wir müssen nicht meinen, dass der Heilige Geist uns in den Stunden leitet, wenn er uns in unserem Leben nicht leitet.
Und wir müssen nicht meinen, dass wir die Wirkung des Heiligen Geistes und seine Lenkung, seine Leitung erkennen,
in dieser Stunde, wenn wir sie sonst negieren, vernachlässigen in unserem übrigen Leben.
Das gehört eng zusammen übrigens.
Wir sind ja in der Versammlung, sage ich jetzt mal, immer.
Nicht nur in den Zusammenkünften.
Und der Herr durch den Heiligen Geist leitet der Herr auch in der Versammlung.
Das heißt auch unsere Schritte am Montag und am Dienstag und in den anderen Tagen der Woche.
Und er möchte auch da die Herrschaft über unser Leben haben.
Erfüllt mit Heiligem Geist.
Und dann kommt das letzte noch, reden zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern.
Ja, das ist auch eine Wirkung des Heiligen Geistes, das ja uns dazu bringt,
in solcher Weise miteinander zu reden, zueinander zu reden.
Wir können uns mit Lieder ermuntern.
Wir haben zum Beispiel auch jetzt in der Familie Lieder mit den Kindern gesungen.
Das ist eine Ermunterung, nicht nur für die Kinder, dass sie Freude daran haben,
sondern das ist eine Ermunterung für jeden, der da mitsingt.
Es sind geistliche Lieder, natürlich, die von dem Herrn Jesus reden.
Es sind Lieder, die von der großen Errettung reden,
die davon sprechen, was der Herr aus uns gemacht hat.
Ein geistliches Lied war unser Lied gerade eben, was wir gesungen haben.
Und es sind wertvolle geistliche Lieder.
Übrigens, es gibt ja alle möglichen Lieder.
Und auch da sollten wir die richtige Auswahl treffen.
Es gibt auch Lieder, die wir so immer mal hören, die keine geistlichen Lieder sind.
Ziehen Sie uns vielleicht sogar ab, wollen wir mal darüber nachdenken.
Nebenbei, wir dürfen über unser Liederbuch sehr dankbar sein.
Warum? Weil die Gegenstände der Lieder nicht wir sind, sondern der Herr Jesus.
Oder das, was der Herr Jesus mit uns und aus uns gemacht hat.
Das macht den Wert dieser Lieder aus.
Geistliche Lieder, Loblieder, Danklieder, geistliche Lieder.
Und es heißt hier auch, singend und spielend dem Herrn in eurem Herzen.
Es kommt aus dem Herzen, da kommt das Lob her.
Und wenn wir Lieder singen nur deswegen, weil der Rhythmus schön ist oder weil die Melodie so schön war,
dann ist es das nicht, was hier steht.
Das kann auch sein. In unserem Herzen.
Ich hoffe dann immer auch, wenn wir ein Lied singen und vielleicht der eine oder andere noch nicht so gestimmt ist,
wie das, was in dem Lied da steht, dass es ganz einfach durch das Lied auch geschieht.
So ein Lied kann uns auch aufrichten.
So ein Lied kann uns auch auf Gedanken bringen, die wir vorher nicht hatten.
Und wenn wir so ein Lied singen wie dieses, Du bist mir Kraft und Licht. Ach ja.
Dann hat dein Bruder das vorgeschlagen, vielleicht auch in der Familie haben wir es gesungen.
Und da geht mir etwas auf. Und dann werde ich dadurch über Dinge erhoben.
Da haben wir im Grunde genommen, dadurch, dass wir das Lied gesungen haben,
zueinander geredet in einem geistlichen Lied.
Zur Ermunterung, zur gegenseitigen Ermunterung und vor allem zur Ehre unseres Herrn.
Danksagend alle Zeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Danksagen.
Alle Zeit.
Das können wir wirklich. Wir kommen auf das zurück, was am Anfang des Abschnitts schon stand.
Wir können Danksagen für alles.
Wirklich.
Wirklich für alles.
Auch für die schwere Krankheit.
Auch für das Leid, was wir haben.
Wenn wir es richtig sehen, wissen wir, dass der Herr es geschickt hat.
Wenn der Herr es geschickt hat, war es gut. Denn er ist der gute Herr.
Und wenn er es geschickt hat, hat er etwas im Auge dabei.
Und dafür können wir dann auch dankbar sein.
Auch ein Bruder, der schon 10 Jahre auf seinem Krankenlager liegt.
Und auch die Schwester, die dabei ist, ihn dauernd zu pflegen.
Man wundert sich, wie dankbar sie sind. Einmal dankbar für jeden Tag.
Dankbar aber auch für alles, was der Herr ihnen geschenkt hat.
Was er ihnen schenkt. Und dann kommt etwas hinzu bei diesen Dingen.
Durch dies kann auch im Ausharren und in der Treue des Ausharrens der Herr geehrt werden.
Auch wenn er das bewirken kann, bei einem der Seinen.
Treu zu bleiben, festzuhalten, glücklich zu bleiben im Herzen.
Bei allem, was ihn sonst betrifft, an Not.
Dann ehrt das den Herrn, denn er hat es gemacht.
Und daran macht der Herr auch etwas deutlich von seiner Herrlichkeit.
Und dann, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Gott danken in seinem Namen.
Das heißt, der Herr Jesus, wenn wir das tun, dann sprechen wir es geradezu,
wie wenn es von dem Herrn geredet wäre aus.
Das heißt das ja, im Namen des Herrn Jesus.
Und er sagt dann sozusagen, ja, das sind meine Gedanken.
Das sind meine Gedanken dazu.
Und die du jetzt aussprichst, es dient deswegen auch zur Ehre Gottes und zu seiner Verherrlichung.
Und dann der letzte Vers, erlaubt mir das noch ganz kurz zu sagen.
Einander unterwürfig in der Furcht Christi. Wir wundern uns vielleicht.
Aber das sind die Wirkungen des Heiligen Geistes.
Dass wir einander unterwürfig sind.
Unterwürfigkeit wird gefordert von einer Autorität.
Das ist ganz klar. Wir sind Autorität, die Gott gegeben hat, unterwürfig.
Wir sollen der Obrigkeit unterwürfig sein.
Wir finden auch im Nachhinein, ihr Frauen seid euren eigenen Männern unterwürfig.
Wir finden, die Kinder sollen den Eltern gehorchen.
Wir finden auch die Unterwürfigkeit unter die Brüder, die Gott als Älteste gegeben hat.
Gehorchet euren Führern, finden wir zum Beispiel Hebräer 13.
Das finden wir auch alles. Das sind alles Unterwürfigkeit gegenüber einer Autorität, die Gott gegeben hat.
Und jetzt kommt etwas hin zu einander unterwürfig.
Das bedeutet, nichts mehr im Selbstvertrauen, nicht mehr auf sich etwas halten,
sondern wirklich in dem anderen den zu sehen, den der Herr geliebt hat,
und bereit zu sein, den unteren Weg zu gehen.
Einander unterwürfig. Und warum? In der Furcht Christi.
Da haben wir die Autorität, die auch bei der Unterwürfigkeit da ist.
Nämlich in der Furcht Christi. Ich tue es um Christi Willen.
Um Christi Willen, der auch meinen Mitbruder geliebt hat,
und der meinem Mitbruder, auch wenn er vielleicht nicht ein Führer ist,
wenn meinem Mitbruder etwas gegeben hat, bin ich gerne bereit, ihm unterwürfig zu sein,
weil ich an meinen Herrn denke, in der Furcht Christi.
An diesen Herrn, der sich für uns gegeben hat.
Diesen Herrn, der sich selbst hingegeben hat.
Und damit das große Vorbild für uns ist.
Wir dürfen dann noch einmal zurückkehren zu diesem zweiten Vers.
Der Christus, der uns geliebt hat und sich selbst für uns hingegeben hat.
Auch wenn er Gestalt gewinnt in unserem Leben, wenn er unsere Herzen erfüllt,
wenn er unsere Zuneigungen so zu sich ziehen kann,
dass unsere Blicke auf ihn gerichtet sind,
welchen Weg gehen wir dann?
Der Herr möge uns das allen schenken. …