Der Titusbrief
ID
rb023
Langue
DE
Durée totale
03:46:58
Nombre
3
Références bibliques
Titus
Description
Vorträge über den Brief an Titus.
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister, in den letzten zehn Tagen ist mir etwas aufs Herz gekommen,
was ich gerne euch sagen möchte.
Ihr wisst, dass ich zunächst einmal ein Thema hatte, in drei Teile eingeteilt.
Ich weiß nicht, warum es so ist, aber ich habe den Eindruck, dass ich etwas anderes sagen soll
und möchte deswegen gerne mit euch den Titusbrief lesen.
Der Titusbrief ist ein Brief, der sehr praktisch ist, aber auch lehrmäßige Aussagen enthält.
Es ist ein Brief, der unser Leben als Christen betrifft.
Insofern auch unseren Wandel und das, was wir ja nun zunächst einmal als Thema gewählt hatten,
hatte ja auch den Wandel zum Gegenstand nach unterschiedlichen Aspekten.
Das ist auch in dem Titusbrief so. Da geht es auch um unseren Wandel.
Da geht es auch um Beziehungen, in denen wir miteinander den Weg gehen.
Beziehungen, die wir haben als Geschwister untereinander.
Beziehungen, die sich ergeben, auch aus unseren unterschiedlichen Altersstufen.
Auch Beziehungen, die wir haben in unserem christlichen Wandel gegenüber unserer Umgebung,
sprich gegenüber der Welt, die uns umgibt.
Insofern ist das ein Thema, das ernst ist.
Es betrifft uns sicher ganz deutlich, jeden von uns zweifellos.
Und es ist ein Thema, ein Brief, sage ich so,
ein Brief, der in der Tat auch zu unseren Herzen, aber auch zu unseren Gewissen redet.
Und ich denke, das ist ja auch das, was Gott möchte.
Lass uns dann jetzt deswegen im Titusbrief das erste Kapitel lesen.
Der Brief an Titus.
Paulus, Knecht Gottes, aber Apostel Jesu Christi, nach dem Glauben der Auserwählten Gottes
und nach der Erkenntnis der Wahrheit, die nach der Gottseligkeit ist,
in der Hoffnung des ewigen Lebens, dass Gott, der nicht lügen kann,
verheißen hat vor ewigen Zeiten, zu seiner Zeit aber hat er sein Wort geoffenbart
durch die Predigt, die mir anvertraut worden ist, nach Befehl unseres Heiland Gottes.
Titus, meinem echten Kind, nach unserem gemeinschaftlichen Glauben,
Gnade und Friede von Gott, dem Vater und Christus Jesus, unserem Heiland.
Deswegen ließ ich dich in Kreta zurück, damit du das, was noch mangelte,
in Ordnung bringen und in jeder Stadt Älteste anstellen möchtest, wie ich dir geboten hatte.
Wenn jemand untadelig ist, der Mann einer Frau, der gläubige Kinder hat,
die nicht eines ausschweifenden Lebens beschuldigt werden oder zügellos sind,
denn der Aufseher muss untadelig sein als Gottesverwalter,
nicht eigenmächtig, nicht zornmütig, nicht dem Wein ergeben, nicht ein Schläger,
nicht schändlichem Gewinn nachgehend, sondern gastfrei, das Gute liebend,
besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam, anhängend dem zuverlässigen Wort nach der Lehre,
damit er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die widersprechenden zu überführen.
Denn es gibt viele zügellose Schwätzer und Betrüger, besonders die aus der Beschneidung,
denen man den Mund stopfen muss, die ganze Häuser umkehren,
indem sie schändlichen Gewinnes wegen lehren, was sich nicht geziemt.
Es hat einer von ihnen, ihr eigener Prophet, gesagt,
Kreter sind immer Lügner, böse, wilde Tiere, faule Bäuche.
Dieses Zeugnis ist wahr.
Aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund seien im Glauben
und nicht achten auf jüdische Fabeln und Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden.
Den Reinen ist alles rein, den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein,
sondern befleckt ist sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen.
Sie geben vor, Gott zu kennen, aber in den Werken verleugnen sie ihn
und sind gräulich und ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewehrt.
Das Kapitel geht ja leider zu Ende, wie wir bemerken, mit einem Wort, das uns trifft.
Bewehrt oder eben unbewehrt.
Unbewehrt haben wir dort gelesen, es gibt welche, die unbewehrt sind.
Und Gott möchte gerne, und das ist ein Wort, das wir an manchen Stellen in der Heiligen Schrift finden,
er möchte gerne, dass wir bewährt werden, bewährt sein im Glauben.
Bewährt auch in den Umständen, in denen wir leben und in denen wir treu sind.
Unter anderem auch beispielsweise in Prüfungen, die Gott uns auch schickt.
Wenn wir jetzt so das erste Kapitel dieses Briefes an Titus gelesen haben,
denke ich, es ist vielleicht auch gut, wenn ich zunächst ein paar Worte über Titus selbst sage.
Titus war ein Mitarbeiter des Apostels Paulus.
Es gab ja einige, die er seine Mitarbeiter nennt.
Er nennt ihn übrigens auch sein echtes Kind nach unserem gemeinschaftlichen Glauben,
woraus wir entnehmen können, dass der Apostel wohl in den Titus,
oder sage ich es andersherum, Titus durch die Predigt des Apostels Paulus zum Glauben gekommen ist,
sodass er ein Kind sozusagen des Apostels war.
Aber zweifellos war er es auch in einem anderen Sinne, ähnlich wie Timotheus,
ein Kind in dem Sinne, dass er ihn auch als ein Vorbild, den Apostel Paulus als ein Vorbild sah,
so wie Kinder ja auch ihren Vater als ein Vorbild nehmen.
Übrigens ein Punkt, der ganz wichtig ist.
Da kommen wir auch im Verlauf dieser Abende, wenn der Herr sie uns schenkt, noch zu.
Und so gab es eine besondere Beziehung zwischen dem Apostel Paulus und diesem Titus.
Aber Titus war sicherlich auch etwas älter als Timotheus.
Timotheus war ja ein junger Mann, wie wir wissen.
Titus war sicherlich ein wenig älter.
Er wird auch von dem Apostel Paulus zu einigen Aufgaben vorher schon bestellt.
Beispielsweise, das können wir entnehmen aus Galater 2 in Verbindung mit Apostelgeschichte 15,
dass der Apostel Paulus auch den Titus mitgenommen hat, als sie nach Jerusalem gezogen sind,
um dort vor den Aposteln und der Versammlung, den Brüdern dort in Jerusalem, die Frage zu klären,
ob die Gläubigen aus den Nationen, die sich bekehrt hatten also,
ob die noch beschnitten werden mussten, ob die das Gesetz halten mussten und so weiter.
Das war ja eine Frage, die in der Anfangszeit von Bedeutung war.
Und bei der Behandlung dieser Frage war wohl auch Titus zugegen.
Das entnehmen wir da diesen beiden Stellen. In Galater 2 spricht der Apostel Paulus davon,
dass er Titus mitgenommen hat nach Jerusalem.
Und er war vielleicht auch besonders geeignet dafür.
Und ein Mann, der auch dann da gut zugehört hat.
Er war ja von Geburt ein Grieche. Er war kein Jude.
Und bei Timotheus finden wir das nicht in demselben Sinne.
Wir wissen, Timotheus war Sohn eines griechischen Vaters,
aber einer jüdischen Mutter. Und dann hat der Apostel Paulus ihn beschnitten,
und zwar, um ihn im Dienst gebrauchen zu können in einem ganz bestimmten Bereich.
Bei Titus hat er das nicht getan. Titus ist also ein Grieche,
also ein Bruder, genau wie wir übrigens auch, die wir ja nicht aus den Juden sind.
Der Apostel Paulus hatte offensichtlich auch großes Vertrauen zu diesem Mann.
Das war ein bewährter Mann. Das war ein Mann, den Jesus lieb hatte.
Und es war ein Mann, der auch die Geschwister liebte.
Und dann waren sie beide gemeinsam in Kreta gewesen.
Und der Apostel Paulus musste Kreta etwas eher verlassen und hat dann Titus in Kreta gelassen.
Ja, man kann nicht jeden so für eine Aufgabe, ich sag mal so, alleine lassen.
Aber der Apostel Paulus hatte Vertrauen zu ihm und schreibt ihm jetzt aber hinterher noch einen Brief,
wo er noch an einige Punkte in erinnert.
Vielleicht hatte er auch einige Dinge noch nicht so gesagt und die waren ihm aufs Herz gekommen.
Und der Herr hat das so geführt, dass er diesen Brief geschrieben hat,
der dann ja sogar Aufnahme gefunden hat in der Heiligen Schrift.
Jetzt haben wir etwas über Titus gesagt.
Müssten wir noch etwas sagen über den Apostel, wie er sich vorstellt?
Natürlich kennen wir den Apostel Paulus.
Wir haben von seiner Bekehrung gelesen. Wir wissen, wie er zum Glauben gekommen ist.
Wir wissen, dass er ein energischer Mann war.
Wir wissen, dass er, als es dann darum ging, zu erkennen, dass der Herr Jesus da war,
dass er dann aber eine Kehrtwendung gemacht hat, die wirklich um 180 Grad war.
Und dass die gleiche Energie und vielleicht noch mehr Energie,
die er vorher aufgewandt hatte, um den Herrn Jesus zu verfolgen, wie er es auch selber sagt,
dass er in dieser Energie jetzt auf der Seite des Herrn Jesus stand
und wirklich ganz für ihn da war und lebte und ihm diente.
Und schaut mal, wie er sich hier vorstellt.
Paulus, Knecht Gottes.
So stellt er sich ein einziges Mal vor, hier in diesem Brief.
Knecht Gottes.
Er war ja auch Knecht des Herrn Jesus, aber hier spricht er es etwas anders aus.
Knecht Gottes. Ganz allgemein.
Gott der Vater, Gott Sohn, gottheiliger Geist.
Er diente Gott.
Und wenn da steht Knecht, dann ist damit natürlich, wie wir wissen,
aus den Anmerkungen auch in der neuen überarbeiteten Fassung wissen wir das,
das ist dasselbe Wort wie Sklave.
Ein Sklave ist jemand, der einem Herrn dient, aber vollständig dient.
Auch ihm vollkommen gehört.
Und das sagt er hier.
Ich diene Gott mit allem, was ich habe und was ich bin.
Wir finden ja manchmal, dass diese Ausdrücke Knecht Gottes oder Knecht des Herrn,
wie in den Psalmen beispielsweise an manchen Stellen gebraucht werden.
Da müsste uns eigentlich jedes Mal das Herz klopfen, wenn wir das lesen.
Da sagt einer in den Psalmen, erbarme dich deines Knechtes.
Knechte sind wir alle.
Ein Knecht des Herrn, ein Knecht Gottes zu sein, ist eine vorzügliche Sache.
Wir dürfen dankbar sein, dass wir Knechte sein dürfen.
Kennen wir doch das Lied, das wir gerne singen, hoffentlich auch mit ganzem Herzen.
Dein Sklave sein ist größere Ehre als König über Land und Heere.
Das ist die Sache für uns.
Ein Sklave des Herrn Jesus zu sein, ein Knecht Gottes zu sein.
So stellt er sich vor.
Und was tut er damit auch?
Er sagt damit auch, und du Titus, auch ein Knecht Gottes.
Nicht ein großer Mann.
Er kriegt jetzt Aufgaben, er kriegt ganz wichtige Aufgaben, wir haben es ja gelesen da.
Was er tun sollte, Dinge in Ordnung bringen.
Ah, da musste er doch Kraft aufwenden, Autorität da haben.
Da musste er wirklich mit Überzeugungskraft auftreten.
Aber, und das ist denke ich auch das, was wir hier dann sehen,
in der Weise, wie der Apostel Paulus sich vorstellt.
Er durfte nie vergessen, dass auch er eigentlich Knecht Gottes war.
Eigentlich ein Sklave war.
Und das ist eine Sache, die auch für uns wichtig ist, dass wir das machen.
Dass wenn der Herr uns für irgendetwas gebraucht,
und vielleicht auch einmal jemandem eine bestimmte Aufgabe in Autorität auszuführen gibt.
Die haben ja die Fälle hier auch nicht.
Wird ja nachher von den Ältesten geredet.
Die hatten ja auch eine Autorität.
Aber nie vergessen, Sklaven Christi, Knechte Gottes zu sein.
Knecht Gottes, und dann heißt es aber Apostel Jesu Christi.
Oder auch und auch.
Dieses aber kann auch übersetzt werden mit und auch Apostel Jesu Christi.
Nicht ein Gegensatz, sondern etwas, was hinzugefügt wird.
Auch Apostel Jesu Christi.
Und damit steht natürlich auch seine Autorität vor uns.
Er ist in der Tat ein Apostel Jesu Christi.
Ein berufener, jemand, den Christus ausgesandt hat zu seinem Dienst.
Das waren ja besondere Männer.
Und die Apostel hatten besondere Aufgaben und eine besondere Stellung auch innerhalb der Gläubigen.
Wir haben heute keine Apostel mehr.
Und das ist gut so.
Der Herr hat sie damals für die Anfangszeit gegeben.
Und sie hatten Autorität.
Eine Autorität, die der Herr ihnen verlieh, weil er sie berufen hatte und weil er sie ausgesandt hatte.
Wenn ich jetzt diesen Begriff der Autorität ein paar Mal gebraucht habe,
dann möchte ich dabei auch sagen, dass Autorität, so wie sie in der Schrift uns vorgestellt wird,
immer etwas ist, was von oben gegeben wird.
Eine Autorität wird gegeben von oben und wenn wir die Schrift sehen,
dann wissen wir natürlich, von wem eine Autorität gegeben wird.
Und die Autorität kann gegeben werden in einer formellen Weise, wie das je war bei dem Apostel.
Er war direkt berufen von dem Herrn.
Eine formelle Autorität war auch gegeben für Titus,
weil Titus durch den Apostel Paulus bestimmt worden war, das zu tun, einen Auftrag bekommen hatte.
Ihr versteht mich, wenn ich sage formell, direkt für etwas, mit etwas beauftragt, zu etwas.
Diese Ältesten, von denen wir ab Vers 5 gelesen haben,
die waren ebenfalls bekleidet mit einer formellen Autorität.
Sie waren nämlich angestellt worden durch den Titus im Auftrag des Apostel Paulus.
Haben wir das heute noch? Nein.
Haben wir deswegen keine Autorität mehr? Doch.
Wir haben heute keine Autorität mehr, die formell ist, dadurch, dass jemand angestellt wird,
aber wir haben eine Autorität, die der Herr gibt, indem er deutlich macht,
da ist jemand, den habe ich mit einer bestimmten Aufgabe betraut.
Und dieser hat Eigenschaften, die ihn für fähig, die ihn fähig machen, diese Aufgabe zu erfüllen.
Wir können das dann ausdrücken mit einer moralischen Autorität.
Die hat dann jemand, warum?
Weil er ein Leben mit dem Herrn führt und weil er Vorbild ist
und weil der Herr ihn so auch den Seinen, den Gläubigen darstellt.
Darauf kommen wir dann gleich nochmal, wenn ich über die Ältesten spreche.
Aber ich dachte etwas dann doch zu sagen wegen des Begriffs der Autorität.
Dann haben wir hier, und da möchten wir doch noch etwas bestehen bleiben,
in diesen ersten Versen ein paar Punkte, die der Apostel Paulus nennt,
die seine Apostelschaft eigentlich betreffen.
Da sagt er nämlich Apostel Jesu Christi nach dem Glauben der Auserwählten Gottes.
Das heißt, ein Gesandter gemäß dem Glauben, und zwar der Auserwählten Gottes,
die Auserwählten Gottes, dazu gehörte er, aber dazu gehörten auch alle Gläubigen.
Auch wir gehören zu den Auserwählten Gottes.
Es geht um den einen Glauben, den Glauben an den Herrn Jesus Christus.
Den Glauben, den er auch gepredigt hatte in dem Evangelium.
Und darin war er ein Apostel.
Das zweite, was wir sehen, nach oder wie es hier auch übersetzt werden könnte,
gemäß der Erkenntnis der Wahrheit.
Das heißt also auch, er war jetzt nicht ein Gesandter,
er hatte nicht eine Aufgabe in irgendeinem Bereich.
Nein, er hatte eine Aufgabe in genau diesem Bereich,
in dem Bereich, wo die Wahrheit verkündigt wird.
Erstens den Glauben, und zweitens wo die Wahrheit verkündigt wird.
Und das war auch der Auftrag, den er als Apostel hatte,
nämlich die Wahrheit kundzutun.
Es war ja auch unter anderem so gewesen, dass der Apostel Paulus
eine bestimmte Offenbarung bekommen hatte
und dass damit auch eine Aufgabe verbunden war.
Der Jesus hat ihm klar gemacht, dass er den Auftrag hatte,
den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen.
Der Jesus hat ihm klar gemacht, dass er die Versammlung,
dass er die Wahrheit von der Versammlung vorstellen sollte.
Wenn wir an Epheser 3 denken, dann wird uns das sehr deutlich gesagt.
Insofern hatte er in der Tat nach der Erkenntnis der Wahrheit
einen Auftrag, den er ausführte.
Dann spricht er anschließend von der,
dass diese Wahrheit die Nacht der Gottseligkeit ist.
Da geht er auf einmal auf eine Seite,
die sehr stark mit dem praktischen Leben verbunden ist.
Die Gottseligkeit, was ist das?
Die Gottseligkeit ist die Weihe für Gott,
die Hingabe an Gott in Liebe und Vertrauen
und das praktisch ausgeübt.
Dazu führt die Erkenntnis der Wahrheit.
Haben wir einmal die Wahrheit erkannt,
haben wir von der Wahrheit gehört,
dann hat die Wahrheit in unseren Herzen Ansprüche angemeldet.
Ich darf mich mal so ausdrücken.
Das bedeutet, dass dann auch unsere Herzen aufgefordert sind,
nämlich genau unseren Weg nach Gottseligkeit zu gehen.
Das heißt in Hingabe an unseren Herrn.
Von dem haben wir die Wahrheit empfangen.
Die Wahrheit über ihn und alles, was Wahrheit ist,
ist aus ihm, kennen wir durch ihn.
Und dann ist es so, dass das auch eine Auswirkung haben muss
und auch haben wird, wenn das Wirklichkeit ist,
dass wir dann einen gottsseligen Weg gehen.
Wir finden später,
dass wir diese Wahrheit schon in der Vergangenheit empfangen haben.
Die Auserwählung Gottes auserwählte,
das ist ja ebenfalls verbunden mit dieser Verheißung vor ewigen Zeiten.
Und dann sehen wir, zu seiner Zeit aber hat er sein Wort offenbart
durch die Predigt, die mir anvertraut worden ist.
Dann spricht der Apostel Paulus noch davon,
dann kam ein Zeitpunkt zu seiner Zeit.
Da war die Zeit Gottes da, wo er die Predigt des Evangeliums ihm anvertraut hat.
Und er hat dann das Evangelium in Treue verkündigt.
Wir kennen solche Beginne.
Wir finden das ja auch beispielsweise in Galater 4,
dieser uns bekannte Vers 4.
Als die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn.
Das war ein Zeitpunkt, den Gott bestimmt hatte.
Da würde er seinen Sohn senden.
Und bis dahin hat er noch in einer anderen Weise mit den Menschen gehandelt.
Und dann sandte er seinen Sohn.
Und hier finden wir auch einen Zeitpunkt,
das heißt zu einem bestimmten Zeitpunkt hat er den Apostel Paulus beauftragt,
jetzt das Evangelium der Gnade Gottes, das Evangelium Jesu Christi zu predigen.
Das ist ihm anvertraut worden nach Befehl unseres Heiland Gottes.
Da haben wir einen Begriff, der uns etwas deutlich macht, wie Gott denkt.
Wir sprechen von Gott.
Wenn ihr zum Beispiel hier, ich meine jetzt mal die Kinder, die Jungen,
wenn ihr von dem Heiland sprecht oder hört, wer ist das für euch?
Der Heiland? Der Jesus? Ja.
Aber hier finden wir der Heiland Gott?
Das heißt Gott selbst ist der Heiland.
Der Jesus ist Gott, aber Gott selbst ist der Heiland.
Gott hat solche Erretten, Heiland heißt ja Erretter, hat solche Gedanken gehabt.
Er stellt sich sogar vor als der Heiland Gott,
der nämlich nicht will, dass die Menschen verloren gehen,
sondern dass sie errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Wir kennen diesen Vers.
Und so ist Gott der Heiland Gott.
So wird er hier und auch an zwei anderen Stellen in diesem Brief genannt.
Und dann schreibt er an Titus, meinem Geliebten, meinem echten Kind,
nach unserem gemeinschaftlichen Glauben.
Das ist ein schönes Wort, unser gemeinschaftlicher Glaube.
Wir treffen Gläubige, vielleicht im Dorf, die nicht hierher kommen.
Gläubige, wir haben einen gemeinschaftlichen Glauben.
Das verbindet uns miteinander.
Wenn vielleicht auch Punkte da sind, die uns hindern,
mit ihnen in allen Dingen Gemeinschaft zu machen,
haben wir aber doch einen gemeinschaftlichen Glauben.
Und das wollen wir auch festhalten und uns daran auch freuen,
dass der Herr solche hat, denen er diesen Glauben gegeben hat.
Und wir dürfen einen gemeinschaftlichen Glauben besitzen.
Der Apostel schreibt das hier von ihm und dem Titus.
Und dann kommt der Wunsch, den er immer wieder auch ausspricht,
Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Heiland.
Und seht, da haben wir dann Christus Jesus, der Heiland.
Da finden wir auch ihn als den Heiland, der ja gekommen ist,
um das große Werk Gottes, der Liebe Gottes auszuführen.
Dann wurde er der Heiland.
In seiner Person wurde deutlich, dass Gott ein Heilandgott ist.
Gnade euch und Friede.
Gnade haben wir nötig.
Sie wird uns immer wieder gewünscht.
Vielleicht sind wir dieses Wort so sehr gewöhnt,
dass es gar nicht mehr so einen Anklang hat in unseren Herzen.
Finden wir ja in jedem Wort Gnade und Friede.
Wünscht Gott uns.
Wünscht uns der Apostel Gnade und Friede.
Wir lieben Gnade.
Gnade ist etwas ganz Besonderes.
Gnade, die wir bekommen haben.
Wir wären ewig verloren, gäbe es diese Gnade nicht.
Keiner von uns säße hier, gäbe es diese Gnade nicht.
Wir würden alle verderben.
Wir kämen alle in das ewige Feuer, gäbe es diese Gnade nicht.
Und diese Gnade, die uns einmal gegolten hat,
auch darin, dass wir haben zu dem Herrn Jesus kommen dürfen,
zu Gott kommen dürfen, im Bekenntnis unserer Schuld
und dann Gnade gefunden haben.
Diese Gnade bleibt uns auch.
Gott hat Gnade um Gnade, die er uns schenkt.
Wir brauchen sie auch für jeden Weg, für jeden Tag.
Die Mutter in der Küche, mit den Kindern,
der Vater bei der Arbeit,
wir alle auf allen Wegen,
ob wir auf der Straße fahren oder wo auch immer,
wir brauchen diese Gnade.
Wir vergessen das oft.
Und sie wird uns hier gewünscht.
Es wird auch Gnade sein, das sehen wir im Judasbrief.
Da wird das so ausgedrückt,
dass wir einmal von dieser Erde enthoben werden,
wenn der Jesus kommt.
Das wird auch ein Akt seiner Gnade sein,
dass wir aus diesem ganzen Elend in dieser Umgebung,
in der wir leben müssen,
dass wir davon herausgenommen werden,
weil er uns bei sich haben möchte.
Das ist dann noch der letzte Akt seiner Gnade,
uns dann auch den neuen Leib zu geben,
der fähig ist zu leben, dort bei ihm,
der für das Vaterhaus bestimmt ist.
Das ist auch seine Gnade,
die dann auch noch einmal das tut mit uns.
Gnade und Friede wird uns gewünscht von Gott,
dem Vater
und dem Herrn und Christus Jesus, unserem Heiland.
Friede. Friede ist auch etwas Großes.
Die Menschen haben meistens keinen Frieden
oder sie meinen nur, dass sie Frieden hätten.
Wir leben in einem Land mit Frieden.
Ja, aber wo ist denn der wirkliche Friede des Herzens?
Friede ist ja nicht nur Abwesenheit von Krieg.
Das meinen wir manchmal.
Natürlich ist das sehr schön, wenn kein Krieg da ist.
Krieg ist schrecklich.
Aber ist denn Friede unter mir und meinen Mitmenschen?
Ist denn Friede unter den verschiedenen Leuten?
In einer Straße, der Nachbarschaft?
Wo auch immer?
Ist da echter Friede da?
Ist Friede mit Gott da?
Diesen Frieden dürfen wir besitzen.
Friede mit Gott.
Etwas, was in unserem Herzen ganz ruhig macht.
Und das wird uns hier auch gewünscht.
Das bedeutet, dass wir das auch wirklich genießen in unserem Leben.
Damit beginnt der Apostel.
Und dann wird er ernst.
Er spricht von anderen Dingen.
Schauen wir in den Vers 5 hinein.
Jetzt kommt er und zeigt hier, welchen Auftrag er noch dem Titus gibt.
Er ließ ihn in Kreta zurück. Warum?
Damit er das, was noch mangelte, in Ordnung bringen.
Und das, was er Älteste anstellen möchte.
Wie er ihm schon geboten hatte.
Zwei Punkte.
Ordnung. Das, was da noch fehlt, in Ordnung bringen.
Es geht um Ordnung unter den Gläubigen, unter denen er arbeiten sollte.
Ordnung.
Wir denken vielleicht zunächst einmal an die Ordnung innerhalb einer Versammlung.
Das haben wir alles schon mal gehört.
Da gibt es auch eine bestimmte Ordnung.
Wenn wir nun von Ordnung hören, dann denken wir Deutschen vielleicht daran,
dass ganz bestimmte Dinge so und so und so zu geschehen haben.
Die Franzosen sehen das da vielleicht schon ein bisschen anders.
Das ist nicht die Ordnung, die gemeint ist.
Sondern es ist eine göttliche Ordnung gemeint.
Eine Ordnung, in der die Gedanken Gottes zum Ausdruck kommen.
Und da Gott ein Gott des Friedens ist,
möchte er auch, dass die Ordnung, die er hat, auch die für uns gilt,
für unseren ganzen Miteinander, dass die von Frieden gekennzeichnet ist.
Zum Beispiel.
Sie muss aber auch von anderen Dingen gekennzeichnet sein.
Und davon werden wir auch noch etwas lesen.
Aber jedenfalls, es fehlte was bei den Geschwistern in Kreta.
Da mangelte was.
Vielleicht mangelt ja auch bei uns etwas.
Vielleicht merken wir es, fühlen wir es.
Aber es mangelt vielleicht etwas.
Das sollte in Ordnung gebracht werden durch den Dienst hier des Titus.
Und der zweite Punkt, er sollte Älteste anstellen.
Und diese haben auch offenbar etwas zu tun mit dieser Ordnung.
Die sollten nämlich auch, was diese Ordnung betraf, auch tätig werden.
Später lesen wir, dass der Apostel Paulus dem Titus sagt,
dass er dann bitte, wenn der und der gekommen ist,
dass er dann nach Nikopolis kommen soll.
Das heißt, er sollte gar nicht so ganz lange da bleiben.
Eine Zeit sollte er da sein und arbeiten.
Aber der Apostel Paulus hatte ein Herz für die Geschwister dort in Kreta.
Und deswegen hat er auch gesagt, es sollen jetzt Älteste angestellt werden,
die dann in der Lage sind, auch diese Ordnung aufrecht zu erhalten.
Und für diese Ordnung, für das zu sorgen, was da an der Ordnung vielleicht noch mangelte.
So, jetzt gehen wir zu diesen Ältesten.
Ich habe gerade schon etwas gesagt davon, wie im Zusammenhang mit der Autorität.
Hier werden Älteste angestellt.
Der Apostel Paulus konnte das tun.
Die wurden direkt angestellt an einem bestimmten Ort.
Wir lesen in der Apostelgeschichte davon, als der Apostel seine erste Reise gemacht hatte,
dass er dann zurückkam, nein, dass es da heißt, als er dann nachher zurückkehrte,
ist er wieder über die einzelnen Orte, wo er das Evangelium verkündigt hatte
und wo Versammlungen entstanden waren, weil Menschen sich zu dem Herrn Jesus begehrt hatten,
dass er dorthin ging und dass er dann unter den Gläubigen Älteste ihnen genannt hat.
Der sollte ein Ältester bei euch sein und der sollte ein Ältester bei euch sein.
Er hat gewartet offenbar, wo sich da Männer zeigten, die im Glauben gesund und fest waren.
Und diese Männer hat er dann bestimmt, dass die Älteste sein sollten.
Und wenn wir hier weiter gelesen haben, ich nehme jetzt eben einmal kurz Vers 7,
da sehen wir, denn der Aufseher muss untadlich sein und in Vers 6.
Und wenn jemand untadlich ist, bezieht sie auf die Ältesten.
Der Älteste und der Aufseher sind ein und dieselbe Person.
Das können wir übrigens auch in 1. Petrus 5 lesen, wo von den Ältesten geredet ist,
die die Aufsicht führen und Aufsicht führen bedeutet ja Aufseher sein.
Und diese Männer, so schreibt hier der Apostel Paulus, sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Das war damals also wichtig für den Titus, Männer auszusuchen, die diese Qualitäten,
diese Qualifikationen, die dort aufgeschrieben sind, die diese Qualifikationen besaßen.
Heute werden keine Ältesten mehr angestellt, denn wer sollte das tun?
Ist ja keiner da, der das tun könnte unter uns.
Damals gab es Apostel, Apostel gibt es nicht mehr und deswegen das Recht dazu,
welche anzustellen hatten nur die Apostel oder aber die Beauftragten des Apostels, Titus zum Beispiel.
Also haben wir deswegen keine Angestellten Ältesten mehr.
Können wir auch gar nicht machen, das würde dem Geist der Schrift widersprechen.
Wer würde das denn machen, wie wollten wir das denn tun? Indem wir wählen zum Beispiel.
Nehmen wir mal das Bild einer Herde, das ist eine Herde, da sind Schafe, da ist eine Hirte.
Ich habe noch nie gehört, dass die Schafe ihren Hirten gewählt hätten.
Also die Schafe können nicht bestimmen, wer ihr Hirte sein sollte, begreifen wir ja.
Daran erkennen wir, auf diese Art und Weise kann kein Ältester mehr da sein.
Auch der Ältestendienst, wenn er ausgeübt wird, der muss diesen Qualifikationen entsprechen.
Und so können wir heute die Qualifikationen, die damals für den Titus gegolten haben,
um bestimmte Männer zu finden, um sie dann anzustellen, die selben Qualifikationen sind heute noch gültig.
Und wir erkennen, da ist ein Bruder, der ist untadelig, der ist einer, der tut das.
Der ist einer, der, ich nehme jetzt ein paar positive Ausdrücke, der ist gastfrei, der liebt das Gute.
Der ist besonnen, der ist gerecht, der ist fromm, der ist enthaltsam, der kennt das Wort, der liebt das Wort.
Der hat ein gesundes Verständnis von Gottes Wort.
Und dann erkennen wir, ja das ist also einer, der hat solche Qualifikationen, solche Eigenschaften.
Und dann ohne, dass irgendeiner ihn benennt und ihn irgendwie auffordert,
haben sie dann doch die Aufgaben, erfüllen sie doch die Aufgaben, die hier der Älteste oder der Aufseher hat.
So geschieht das auch heute noch.
Und das ist gut so, dass Gott das so gemacht hat.
Er möchte auch nicht sein Volk irgendwie alleine lassen.
Nein, er gibt auch in seinem Volk solche, die Führer sind.
Führer? Doch, Gottes Wort spricht auch von Führern. Es gibt mehrere Stellen, die davon reden.
Aber noch eins, so ein Ältester ist es an einem Ort.
Der Älteste, der hier in Kreta, in einem der Orte in Kreta, da gab es offensichtlich mehrere Versammlungen,
der in einer der Versammlungen Ältester war, der war es nicht in Ephesus und auch nicht in Kolosse und auch nicht in Rom.
Später, sondern der war an dem Ort Ältester.
Und auch das ist für uns, da erkennen wir auch, wie weise Gott das alles eingerichtet hat.
Warum denn? Der ist an einem Ort, wo er die Leute, die Geschwister, die Herde kennt.
Und wenn er dort solche Aufgaben, Ordnungsaufgaben ausüben soll, dann muss er auch das richtige Empfinden haben.
Auch die Leute kennen, muss das nötige Fingerspitzengefühl haben dafür.
Muss wissen, warum das und warum das so geht.
Muss Verständnis haben für diese, für die Leute da.
Wir sehen, wir haben gelesen von den Kretern, was das für welche waren.
Da musste der Aufseher ganz bestimmte Fähigkeiten haben, um mit solchen Menschen,
die Kreter sind immer Lügner, böse, wilde Tiere, faule Bäuche, damit zu tun zu haben.
Und das ist eine Qualität, die da angegeben wird, die ist nicht so einfach zu behandeln.
Der musste ganz bestimmte Fähigkeiten haben, der in Korinth vielleicht ganz andere.
Korinth waren die Leute sehr intellektuell und das waren wahrscheinlich keine wilden Tiere.
In dem Sinne, wie das hier von den Kretern gesagt wird.
Aber da hat der Älteste andere, hat eine andere Umgebung.
Und da muss er auch treu nach den Gedanken des Herrn seine Aufgabe ausführen.
Ja, was sollte er sein? Zunächst werden ein paar Dinge genannt, die Voraussetzungen sind.
Nämlich, er sollte untadelig sein.
Das heißt, er sollte nicht zu Vorwürfen Anlass geben.
Dem konnte man nicht Dinge nachsagen.
Das ist natürlich eine wichtige Sache.
Wie will einer sonst andere ermahnen, wenn man ihm selber schon Vorwürfe machen kann?
Verstehen wir ja.
Das nächste, was genannt wird, Mann einer Frau.
Hier ist einer betont.
Da müssen wir daran denken, dass in der damaligen Zeit in Griechenland, auch in Kreta,
es durchaus, wie ja auch in Israel, früher üblich war, dass einer nicht nur eine Frau hatte.
Oder dass er einfach seine Frau mal entlassen hatte.
Bei den Juden gab es das ja.
Die Pharisäer fragen ja so etwas.
Und die Jünger des Herrn Jesus sind sogar erstaunt über die Antwort, die der Herr da gibt.
Als der Herr sagt, das kann nicht ein Mann seine Frau entlassen aus irgendeinem Grund.
Das ist nicht nach den Gedanken Gottes.
Wenn ihr das tut, ja.
Da habt ihr das Gesetz Moses.
Moses hat eurer Herzenshertigkeit euch gestattet, eure Frauen zu entlassen.
Aber nach ganz bestimmten Gesichtspunkten.
Und sie taten das ja aus irgendeinem einfachen Grund.
Weil das Essen nicht so gut war.
Oder sonstigen Dingen.
Da sagt der Herr Jesus ganz deutlich, das ist alles nicht nach den Gedanken Gottes.
Es war also manches üblich.
Und hier lässt der Herr sagen, er muss also in der Hinsicht auch eindeutig sein, eine Frau haben.
Er sollte allerdings auch verheiratet sein, offenbar.
Denn er sollte auch Kinder haben.
Was wird von den Kindern gesagt?
Der gläubige Kinder hat.
Gläubige Kinder sollte er haben.
Da gibt es natürlich große Fragen oft.
Was ist da so ein Bruder, der hat dann also gläubige Kinder?
Nein, der ist nicht bekehrt, der ist nicht bekehrt.
Die nicht eines ausschweifenden Lebens beschuldigt werden oder zügellos sind.
Naja, da hat einer so einen Sohn.
Es geht darum, dass zunächst einmal, dass die Kinder gläubig sind.
Da sagt jemand, ja, da kann ich ja nur nichts für.
Ich kann sie ja nicht gläubig machen.
Natürlich nicht.
Nein.
Und doch ist es der Wille des Herrn, dass in den Familien die Kinder zum Glauben kommen.
Liebe Geschwister, das ist so.
Und wenn das nicht der Fall ist, dann sagen wir mit der Schrift, ist das nicht normal.
Der normale Fall ist in der Tat, dass der Herr die Familien rettet, die Häuser rettet.
Und dass auch die Kinder errettet werden.
Wir nehmen schon manchmal das so als eine Entschuldigung, indem wir sagen,
ja, naja, man muss sich ja selber bekehren und hat es nicht getan.
Und wir entschuldigen uns dann da.
Wenn wir darüber traurig sind und den Herrn ernstlich gebeten haben und weiterhin bieten,
ist das eine andere Sache.
Aber nicht, dass wir in dieser Frage irgendwie sagen, naja, man muss ja selber wissen, ob er sich bekehrt.
Und entschuldigen uns damit.
Ich will das niemandem jetzt irgendwie unterstellen, dass jemand so denkt,
aber Gottes Wort zeigt uns, dass der Herr eigentlich das möchte.
Gläubige Kinder.
Und dann nicht eines ausschweifenden Lebens beschuldigt werden.
Das heißt, die also auch nicht, naja, ich muss ja nichts nennen, was es heute alle gibt.
Wohin man so rennen kann und was man so tun kann.
Zügellos.
Das heißt, die tun, was sie wollen.
Lassen sich keine Zügel anlegen.
Lassen sich nicht dirigieren.
Zügellos ungehorsam.
Einfach hart ungehorsam. Tu, was ich will.
Solche Kinder sollte ein solcher der älteste Dienste tun.
Sollte ein Aufseher nicht haben.
Oder wenn er sie hatte, war er dazu dann nicht befähigt.
Wie wollte er in einer Familie, die ihm dann da so anvertraut wäre, dann irgendwie etwas sagen können,
wo dann immer der betreffende Vater oder Mutter sagt, wie ist es denn mit deinem Kind?
Wie ist es denn mit deinen Söhnen?
Guck doch mal, was die machen.
Und damit wird er ganz kraftlos.
Kann er gar nicht mehr den Dienst ausüben.
Und dann kommt in Vers 7 noch eine Reihe von Einzelheiten, die der Apostel hier nennt.
Und zwar, wenn ihr mal mitgezählt habt, da haben wir 5, die negativ sind, die nicht da sein sollten.
5 mal nein, das darf nicht sein und 7 mal ja, das wäre schön.
Und zwar, ich will die ja nicht alle so im Einzelnen behandeln, die meisten erklären sich von selbst.
Untadelig, das haben wir schon gesehen.
Als Gottesverwalter, darüber müssen wir noch etwas sagen.
Gottesverwalter.
Das heißt, er hat einen, der ihn eingesetzt hat und dem er Rechenschaft schuldig ist.
Demgegenüber er verantwortlich ist.
Ich denke, das ist für uns alle klar, wenn es um einen Verwalter geht.
Und hier sind die Ältesten Gottesverwalter.
Der Apostel war auch ein Verwalter Gottes.
Der Titus war ein Verwalter Gottes.
Die Ältesten waren Verwalter Gottes.
Der Apostel war dem Herrn verantwortlich.
Der Titus war dem Herrn verantwortlich.
Die Ältesten sind dem Herrn verantwortlich.
Gottesverwalter.
Nicht des Titus Verwalter.
Auch nicht der Verwalter des Apostels Paulus.
Sondern dem Herrn verantwortlich.
Sehr sehr schön, dass es diesen ganz direkten Bezug gibt.
Den gibt es auch heute in unserem persönlichen Leben.
Ich bin zwar der Sohn meines Vaters.
Und ich bin meinem Vater vielleicht auch in bestimmten Dingen verantwortlich.
Aber ich bin in Wahrheit verantwortlich meinem Herrn.
Und das bist du ganz persönlich deinem Herrn verantwortlich.
Jeder von uns hat dann in einer Hinsicht auch Aufgaben.
Nicht direkt so vielleicht als Verwalter.
Aber Aufgaben haben wir auch sicher alle.
Und verantwortlich sind wir dabei unserem Herrn.
Dann haben wir das Wort nicht eigenmächtig.
Das heißt, er muss also nicht seine eigenen Gedanken durchsetzen.
So habe ich es gesagt und so muss es sein.
Schweigen. Ich bestimme hier. Nein.
Wir begreifen, dass das keine geistliche Haltung ist.
Nicht zornmütig.
Das heißt, er sich leicht aufregen lässt.
Und dann anfängt zornig zu werden.
Und anfängt vielleicht zu schreien.
Ich habe schon mal gesagt, einer der schreit hat Unrecht.
Wer schreit hat Unrecht.
Wer versteht, wenn ich das so sage.
Kann man doch den Kindern schon mal sagen.
Wenn du anfängst zu schreien, hast du schon Unrecht.
Nicht zornmütig.
Nicht dem Wein ergeben.
Vielleicht eine Ermahnung, die für die Kreta besonders interessant war.
Das ist eine Gegend, wo man Weinbau betrieb.
Und wo man auch guten Wein hatte.
Und ihn selbst angebaut hatte.
Nicht dem Wein ergeben.
Das heißt, dass man sehr viel dem guten Wein zusprach.
Vielleicht geht das noch nicht ganz so weit wie direkte Abhängigkeit.
Aber geht schon in die Richtung.
Dürfte also keineswegs so sein.
Und dann nicht ein Schläger.
Nicht schändlich dem Gewinn nachgehend.
Vielleicht die Aufgabe, die man da ausübt.
Zu sagen, naja, da sollen sie mich aber mal schön für bezahlen.
Oder wenn ich das da so mache.
Bitte.
Wissen wir, dass das in der Kirche eine Sache war.
In der Christenheit.
Das hat man gar nicht mehr gelesen, wie es scheint.
Dass man dann einfach sagt, für alles muss bezahlt werden.
Schaut mal in die großen Kirchen.
Das hat nichts damit zu tun, dass auch der Arbeiter seines Lohnes wert ist.
Und dass die Gläubigen auch für diejenigen, die der Herr in seinen Dienst gestellt hat, zu sorgen haben.
Das ist eine andere Sache.
Davon spricht der Titusbrief am Ende des dritten Kapitels auch noch einmal.
Aber es geht keineswegs an, dass einer für einen geistlichen Dienst Geld fordert.
Und dann hier, wie es hier heißt, schändlichem Gewinn nachgehend.
Indem er nämlich in Wahrheit geldliebend ist.
Und nur deswegen bestimmte Aufgaben, angeblich geistliche Aufgaben ausübt.
Und in Wahrheit ist sein Herz geldliebend.
Und die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen.
Das lesen wir im zweiten Demotiusbrief.
Und jetzt kommen sieben positive Seiten.
Sondern gastfrei.
Gastfrei, in Gottes Wort, im Neuen Testament, meint nicht einfach nur, dass man mal einen Gast aufnimmt.
Sondern ich glaube, dass es mehr meint.
Gastfrei zu sein bedeutet auch da Gäste aufnehmen, wo es schwerfällt.
Auch da, wo man wirklich persönlich verzichten muss.
Das ist echte Gastfreundschaft.
Auch die aufzunehmen, die vielleicht nicht so angenehm sind.
Und das gab es in der ersten Zeit der Christen durchaus.
Da kamen welche, die waren verfolgt.
Ja, dann nimm mal den Verfolgten auf.
Damit stellte man sich ja auf dieselbe Seite.
Man nahm ja Partei für den.
Ihr versteht, wenn ich das sage.
Das konnte sogar vielleicht mal ein bisschen gefällt werden.
Nee, der soll mal lieber nicht in mein Haus kommen.
Dann werde ich auch noch nachher verfolgt.
Gastfrei bedeutet eben was anderes.
Nämlich auch dann bereit zu sein, jemanden aufzunehmen.
Sehr schön finden wir das übrigens im dritten Johannesbrief,
wo da von der Gastfreundschaft, von dem Gaius gesprochen wird.
Der hat welche aufgenommen, die waren ihm überhaupt nicht bekannt.
Da hat er nur gehört, sie glauben an den Herrn Jesus.
Und die Tür ging auf und das Herz ging auf.
Und er nahm sie an und er hat sie beherbergt und er hat für sie gesorgt.
Er lernte sie dann kennen, ja.
Es waren welche, die Diener des Herrn waren.
Ohne dass er es wusste, aber sein Herz war bereit, sie aufzunehmen.
Das ist schön, gastfrei.
Dann haben wir das Gute liebend.
Das Gute lieben.
Das ist nicht so, dass jeder so das Gute liebt.
Wir meinen wohl, das Gute liebe ich auch.
Fällt uns leicht.
Denken wir.
Das Gute kann auch mal weh tun.
Weil es dann wirklich das Gute ist.
Der Begriff, der da gebraucht wird, ist übrigens ein Begriff,
wir haben ja im Griechischen zwei verschiedene Wörter für gut.
Da gibt es einmal ein Wort, das meint gut in dem Sinne von angenehm, nützlich,
für andere Menschen schön und erfreulich.
Und da gibt es ein anderes Wort, das meint gut, wesenhaft gut, in sich selbst gut.
Das ist das, was Gott besonders gefällt. Beides gibt es.
Beides gebraucht er auch.
Aber darum geht es dann hier.
Wesenhaft Gutes. Und das wesenhaft Gute kann durchaus auch den Menschen mal nicht gefallen.
Beispielsweise ist es wesenhaft gut vielleicht, gut,
wenn jemand auch einmal ein Wort der Ermahnung ausspricht.
In Gottes Augen ist das gut.
Er hat vielleicht direkt dazu aufgefordert.
Und die Menschen meinen vielleicht, das will der und nehmen es nicht an.
Dann ist es in den Augen der Menschen vielleicht gar nicht gut.
Und doch ist es in sich selbst gut.
Besonnen. Ja, das ist ein Begriff, der in dem Brief hier öfter vorkommt.
Ich möchte einfach dazu eines sagen.
Wer besonnen ist, ist einer, der erst nachdenkt.
Der sich in der Tat überlegt.
Und in diesem Sinne, wie wir es in der Anmerkung haben, gesunden Sinnes.
Denkt nach darüber und sucht zu erkennen, was Gott gefällt.
Besonnen.
Damit ist auch zum Beispiel gemeint, nicht hastig irgendetwas tun.
Denn wenn ich nicht nachgedacht habe, dann tue ich hastig was.
Irgendetwas schnell, da muss schnell.
Besonnenheit. Eine wichtige Tugend.
Auch mit den Worten besonnen sein.
Wenn so ein Ältester jetzt auftritt, so ein Aufseher,
und haut gleich drauf, wenn er was sieht,
hat er vielleicht Porzellan zerschlagen.
Hätte er besonnen überlegt, wie sage ich es am besten,
wie kann ich den Betreffenden erreichen?
Wie kann ich sein Herz erreichen?
Besonnenheit. Wie nötig, wie gut.
Dann haben wir den Begriff gerecht.
Und das verstehen wir, glaube ich, gleich.
Er darf auch nicht gerecht werden, zum Beispiel, wenn er Partei ergreift.
Parteisch sein.
Gerecht sein bedeutet auch unparteisch sein.
Bedeutet, nach den Gedanken der Schrift zu fragen.
Dann, fromm.
Dieser Begriff fromm, hier steht heilig dabei.
Heilig bedeutet ja nicht dasselbe wie rein,
aber es bedeutet für Gott zu sein.
Das ist fromm.
Und damit steht der Begriff eben sehr nah,
dem Begriff Gott selig sein.
Hingabe an Gott.
Heißt Frömmigkeit.
Enthaltsam.
Die Anmerkung meint dazu beherrscht.
Selbstbeherrschung.
Anhängend dem zuverlässigen Wort nach der Lehre.
Er muss das Wort kennen.
Das zuverlässige Wort.
Das heißt, das zuverlässige Wort ist also die Heilige Schrift.
Ein anderes zuverlässiges Wort gibt es nicht.
Und das muss er kennen.
Das muss er lieben.
Dem muss er anhängen.
Auf diesem Wort muss er bestehen.
Und er muss, wenn er das tut,
auch dem Wort Geltung verschaffen.
Denn das sehen wir dann,
damit er fähig sei,
sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen,
als auch die Widersprechenden zu überführen.
Also einmal mit dem Wort ermahnen.
Dafür muss man das Wort ja kennen.
Dafür muss man wissen, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Und die Widersprechenden überführen.
Da kommt jemand, der widerspricht.
Haben wir alle schon mal erlebt.
Besonders so in den Zeiten,
als es so in den Versammlungen schwierig war.
Ihr wisst, was ich so meine.
Da kommt ein junger Bruder und sagt,
warum kann man nicht und wieso nicht.
So.
Da kann man nicht sagen, haben wir nie gemacht.
Wir machen das so. Punkt.
Nein. Überführen.
Das heißt, ich muss ihm auch erklären.
Er hat das Recht darauf, dass ich es ihm erkläre.
Ein Widersprechender ist einer,
der zunächst einmal einen Gegengedanken hat
und den vorbringt.
Ein Argument bringt.
Und dann muss die gesunde Lehre da sein.
Und dann muss dieser Älteste in der Lage sein,
das auch darzustellen.
Auch zu sagen, hör mal, mein lieber Freund.
Du sagst das und das.
Gottes Wort spricht dazu so.
Willst du Gottes Wort gehorchen? Ja.
Sieh mal, da findest du das.
Und dann nehmen wir nochmal eine Stelle
aus dem Pimutiusbrief
und lesen wir die nochmal ganz genau durch.
Schau mal, verstehst du jetzt, was ich hier meine?
Ja. Dann ist er überführt.
Das heißt, dann wird er überzeugt davon.
Jawohl, mein Widerspruch war unnötig.
Ich sehe, das ist der Gedanke der Schrift.
Aber dazu muss man erstens fähig sein
und bereit sein
und es auch in der richtigen Weise tun.
Die haben wir ja gelesen, die Art und Weise,
wie der Älteste hier handelt.
Der tut es dann auch in der richtigen Weise.
Er tut es besonnen.
Und er ist dabei auch ein Vorbild,
indem er nämlich selbst einen frommen Lebenswandel führt.
Und so kann es dann dazu kommen,
dass eben auch das, was davor so vielleicht
an Unordnung da ist,
dass das geordnet wird
und dass wieder Einvernehmen und Harmonie entsteht.
Und dann kommt der Apostel
in dem Abschnitt von Vers 10 an
zu dem Problem,
das er besonders in Kreta sah.
Wir haben gerade schon mal erwähnt,
diese Worte, die da dieser Epimenides,
das ist ein griechischer Philosoph,
der das gesagt hat mal,
600 vor Christus etwa schon,
hat er diese Worte gesprochen.
Kreta sind immer Lügner, böse, wilde Tiere,
faule Bäuche. Das war ein Kreta selber.
Der wusste, was er da sagte.
Aber das ist immerhin ja ein Wort
aus der allgemeinen Literatur, sage ich mal.
Damit dieses Wort überhaupt Wert bekommt,
steht dahinter,
dieses Zeugnis ist wahr.
Das ist der Punkt.
Wenn da so ein Philosoph irgendwo was gesagt hat,
ist das eine Sache für sich.
Aber er hat dieses Wort gebraucht,
hier einmal der Geist Gottes,
lässt es aufschreiben und sagt dann dazu,
dieses Wort ist wahr.
Das ist mal wahr.
Ihr versteht, das ist die Bestätigung
für dieses Wort.
Und damit ist natürlich etwas ausgesagt
in Bezug auf die Kreta.
Das waren in der Tat schwierige Leute.
Aber meinen wir mal nicht,
wir wären nicht auch schwierige Leute.
Das sind wir nämlich manches Mal auch.
Meinen wir nicht, dass wir als Deutsche
eben da so ganz anders wären.
Wir sind es ja alles nicht.
Lüge gibt es bei uns ja gar nicht.
Und böse, wilde Tiere, richtig aufgeregte.
Zügellos ist das ja auch,
gibt es bei uns nicht.
Faule Bäuche gibt es bei uns ja auch schon gar nicht.
Das wird zwar hier von den Kretern besonders gesagt,
das stimmt.
Und es gibt eben auch sicherlich
bestimmte Eigenschaften,
die so hervortreten in unterschiedlichen Stämmen
von Kretern, das ist sicherlich wahr.
Aber Gott weiß das und Gott gibt genau dafür
auch dann seine Anweisungen
und seine Hilfen
und seine Hinweise.
Und so tut er das eben hier auch
bei den Kretern.
Was er uns geschrieben hätte,
ich weiß es jetzt nicht.
Vielleicht hätte Gott uns etwas geschrieben,
dass wir pedantisch sind.
Sagt man schon mal.
So könnten wir vielleicht sein.
Vielleicht irgendwelche anderen Eigenschaften,
die wir so als Volk hätten.
Könnte ja sein, ich weiß es nicht.
Aber Gott wüsste uns auch etwas zu sagen, sicher.
So, und unter Ihnen gab es jetzt
eine ganze Reihe von unangenehmen Leuten.
Nämlich viele zügellose Schwätzer und Betrüger.
Besonders die aus der Beschneidung.
Das heißt, da waren auch welche unter den Kretern,
die sich hatten beschneiden lassen.
Besonders auch welche, die schon lange dort lebten
und ursprünglich aus dem Volk der Juden stammten.
Ich vermute aber eher, dass es Proselyten waren,
die also einmal übergetreten waren zum Judentum
und deswegen an der Beschneidung festhielten
und dies alles vertraten.
Und damit auch das vertraten,
was eigentlich in Apostelgeschichte 15
bei dieser Besprechung in Jerusalem
schon klar gemacht worden war.
Nein, es geht nicht darum,
den Nationen, den Gläubigen aufzuzwingen.
Aber die wollten das
und da sagt der Apostel,
denen man den Mund stopfen muss.
Ja, er gebraucht sehr klare Worte.
Er sagt hier nicht, die man zum Schweigen bringen muss,
sondern denen man den Mund stopfen muss.
Merken wir, wie deutlich er wird
und er ermutigt damit,
Titus auch wirklich so tätig zu werden.
Titus hat keine Angst.
Tu das so.
Diese Leute sind so
und du darfst das tun in der Autorität,
die du besitzt.
Du musst, nachher heißt es,
darauf musst du fest bestehen,
gibt es in Kapitel 3 einmal den Ausdruck.
Oder dann als Begründung,
diese Leute kehren ganze Häuser um.
Was ist das denn?
Das sind ja nicht so Häuser gemeint
aus Stein und Holz vielleicht,
sondern da sind Familien mit gemeint.
Mit dem, was die sagen,
bringen die ganze Familien,
drehen die richtig um.
Das fängt vielleicht beim Vater an.
Dem wird da was gesagt.
So und so und so, guck, das musst du machen.
Da musst du mit deinen Kindern drüber reden.
Das ist bei ihnen hier
sicherlich in die Richtung von Gesetzlichkeit.
So könnte ich mir vorstellen.
Zum Judentum
in einer gewissen Weise zurückkehren.
Sie kamen aus der Beschneidung.
Aber das kann auch was anderes sein.
Das kann auch so sein,
dass der Feind beginnt,
bei irgendeinem Mitglied der Familie zu wirken
und sie zu einer Überzeugung zu bringen,
die nicht nach der Schrift ist.
Und aus lauter Liebe zu dem Betreffenden,
vielleicht dem Vater,
sind die Kinder georsam und gehen auch den Weg.
Und dann sind ganze Häuser umgekehrt.
Haben wir es nicht schon erlebt,
dass das so passiert?
Oder wir erleben es auch in einer anderen Weise.
Ein junger Bruder, der bei uns ist,
der dann auf einmal
in eine ganz weltliche Gesinnung kam.
Ja, das hat natürlich schon seinen
längeren Weg, ist das gegangen
und wir haben es nicht so gut gemerkt.
Und der dann
sich in die Diskos begab
und so weiter und mit seiner Frau
das tat und so fort.
Und dann,
nicht der Vater, aber der Schwiegervater
mit der Tochter und dann deren
andere Tochter und deren Mann
und so weiter, auf einmal
waren die alle in diese Richtung.
Alleine weil sie den Betreffenden,
was der getan hatte, verteidigen wollten.
Alleine deswegen, weil sie nicht
sich damit abfinden wollten,
dass der Betreffende ermuntert worden ist,
der Schrift zu folgen
und gebeten worden ist, komm lass das,
doch guck mal, was die Schrift dazu sagt.
Dein weltliches Verhalten,
das kann doch dem Herrn nicht gefallen.
Und dass das
ihm gesagt wurde, das gefiel wieder den
anderen nicht und da wurde auf einmal das ganze Haus
umgekehrt.
Hier diese, die haben
gelehrt, was sich nicht geziemt.
Und
so kam es
dann zu
solchen Auswüchsen,
wie wir die in diesem Ausdruck
in Vers 11 haben, ganze Häuser
umgekehrt.
Und dann heißt es in Vers 13,
was er der Titus tun
sollte, er sollte sie aus diesem Grunde
streng zurecht weisen,
damit sie gesund
seien im Glauben. Ich habe den
Eindruck, dass dieses sie, was hier gebraucht wird,
zwei verschiedene Personengruppen meint.
Weise sie
streng zurecht,
die Verführer,
die diese bösen Dinge
sagten, damit sie
gesund seien im Glauben,
diejenigen, die sie zu verführen
suchten, die verführten,
oder in der Gefahr standen, verführt
zu werden.
Sie sollten
nicht auf jüdische Fabeln hören,
sollten nicht auf
Gebote von Menschen hören,
die sich von der Wahrheit abwenden.
Ja, das ist immer eine Gefahr
gewesen. Auf der einen Seite gab es
die Gefahr der Gesetzlosigkeit,
dass man einfach tat, was man selber
wollte.
Und um dieser Gefahr
zu begegnen, in diese Richtung
zu gehen, haben manche
gemeint, sie müssten jetzt bestimmte
feste Regeln aufstellen,
Gebote aufstellen.
Und da kommen wir zu diesem Gesichtspunkt, den ich mal
mit Gesetzlichkeit
bezeichnen möchte.
Da sagt man ja, das musst du tun und das musst
du tun und das sollst du tun.
Und diese
Gesetzlichkeit, das Aufstellen
von Geboten, ist
genauso eine weltliche
Handlungsweise wie die
Gesetzlosigkeit.
Dann sagen wir, wo es lang geht
und nicht mehr der Herr.
Da ist nicht mehr das
Innere, mein Gewissen gefordert,
meinem Herrn gegenüber.
Mein Herz ist dann nicht mehr gefordert.
Wenn ich Gebote habe,
erfülle das und das und das,
dann bin ich meinem Gewissen
nicht mehr ansprechbar.
Das ist ja gar nicht mehr nötig.
Ich mach das ja alles so, wie das gesagt wurde.
Und das ist auch eine weltliche
Haltung.
Die kann
dem Herrn nicht gefallen.
Gesetzlichkeit
kommt ohne den Herrn Jesus aus.
Und das ist das Schlimme.
Gesetzlosigkeit will den
Herrn Jesus nicht. Gesetzlosigkeit
kommt ohne ihn aus.
Beides
grundverkehrt.
Unsere Herzen,
unser Inneres muss angesprochen
sein.
Unser Herz muss erfüllt sein von dem
wir folgen möchten.
Was sie auch taten, war zum Beispiel
Gebote von Menschen.
Das war auch bestimmte Speisen zu
verbieten und sonst etwas. Und deswegen
heißt es, ihr den Reinen ist alles rein.
Da braucht ihr euch
nicht dran zu halten.
Da haben wir auch andere Stellen in Gottes Wort, die uns das deutlich
machen. Auch die Speisen werden geheiligt
durch Gottes Wort und Gebet. Wir kennen diese
Stellen. Wir wissen auch, dass wir
nicht auf bestimmte Speisegesetze zu
achten haben. Die Kolosser taten das
auch und meinten, sie wären dadurch besonders fromm.
Nein, dadurch ist man nicht
besonders fromm. Man ist fromm,
gottesfürchtig, wenn man nach dem Willen des
Herrn fragt und wenn man von
Herzen
ihm folgt und ihn nachahmt.
Und dann haben wir die
andere Seite, nämlich dass es Befleckte
und Ungläubige gibt, denen ist nämlich nichts
rein. Und zwar warum? Weil
ihre Gesinnung befleckt ist und ihr Gewissen
auch.
Das ist natürlich etwas, was von
Ungläubigen hier gesagt wird.
Dass die Gesinnung befleckt ist.
Das heißt, da sind böse
Dinge da in der Gesinnung.
Aber auch das Gewissen ist
befleckt und wenn es befleckt ist, dann ist es nicht
mehr in der Lage zu unterscheiden
zwischen Gut und Bösem. So ist das.
Ein beflecktes Gewissen
verliert die
Unterscheidungsfähigkeit.
Und wenn das da so steht
und auch Ungläubige meint,
dann lasst uns trotzdem
vorsichtig sein auf unserem Weg,
dass wir es nicht erlauben,
dass unser Gewissen befleckt wird.
Befleckung
ist etwas, die uns sehr, sehr
leicht passieren kann.
Durch etwas, was wir hören,
durch etwas, was wir
sehen und womit
unsere Gedanken dann
beschäftigt sind. Und es gibt
in dieser Welt eigentlich
ständig böse Dinge,
mit denen wir irgendwie in Kontakt
kommen. Und
deswegen haben wir ja auch Reinigung nötig.
Herr Jesus hat ja nicht von ungefähr
die Fußwaschung
den Jüngern gezeigt.
Und deswegen ist es so nötig, dass
wir auch dann die Dinge, die wir
vielleicht nicht willentlich
bewusst getan haben, ihm doch
sagen und ihn bitten, mach mich
doch frei
und reinige mich doch von den Dingen,
die ich gesehen habe. Da hat der Kollege etwas
gezeigt. Da hat der andere
einen schlechten Witz
erzählt. Oder
was auch immer. Und ich habe es gehört
und irgendwo geht
wir haben doch das Fleisch noch in uns
und irgendwo dreht sich
dann nochmal etwas bei uns im Kopf
um die Sachen, die wir da gehört haben.
Und das ist eine Befleckung.
Und wenn wir das nicht wegbringen,
dann wird
unser Gewissen auch nicht mehr in der
Lage sein, richtig zu unterscheiden.
Man kann sich nämlich an das Böse
alle gewöhnen. Man kann sich auch
daran gewöhnen, ständig böse Geschichten
zu hören. Unmoralische
Dinge zu sehen oder zu hören.
Und das ist ganz schlimm.
Und dann haben wir kein Unterscheidungsvermögen
mehr. Dann stehen wir da. Und dann
haben wir es nötig, dass wir wirklich
ich sage das jetzt mal so, einen Neuanfang
machen mit unserem Herrn.
Dass wir ihm wirklich die Dinge bekennen
und sagen, und Herr, jetzt mach mich doch ganz
frei davon, dass ich dann auch
wieder in der Lage bin,
zu erkennen, welches dein Wille ist.
Gott kann das
tun. Das ist schon
ganz sicher. Und der Herr kann das tun
und er möchte das auch tun, damit
wir dann wirklich in Gemeinschaft mit ihm
glücklich unseren Weg gehen können.
Diese
Leute hier, von denen wir da lesen, geben
vor Gott zu kennen, aber in den Werken
verleugnen sie ihn. Ja, sie tun
so, als hätten sie Kenntnis von Gott.
Aber Kenntnis von Gott
zeigt sich.
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Wir kennen diesen Vers.
Und in Sprüchen gibt es auch einen,
an den Handlungen wird ein Knabe erkannt,
ob er aufrichtig ist.
Und das ist auch hier
in der Tat anzuwenden.
Und dann sind sie gräulich.
Das ist so etwas Ähnliches wie
ein Gräuel vor Gott.
So wie sie sich verhalten.
Heuchler sind das nämlich.
Sie tun als so, als ob und in Wirklichkeit
tun sie ganz andere Werke und
sind ungehorsam und zu jedem
guten Werk
unbewährt.
Wenn wir von diesen guten Werken da lesen,
in denen sie
unbewährt sind, dann lasst uns daran
denken, wir dürfen
gute Werke tun.
Was sind gute Werke?
Ich möchte es ganz kurz sagen.
Gute Werke
sind Werke, die das
Ziel des
Herrn Jesus haben. Die stehen
dem Herrn Jesus vor Augen haben.
Das sind Werke für unseren
Herrn. Vielleicht getan
an Gläubigen, vielleicht getan
an Ungläubigen,
aber sie sind in Wahrheit für den
Herrn Jesus.
Ein treues Bekenntnis
gegenüber einem Ungläubigen,
dass ich den Herrn Jesus kenne und dass ich ihn
doch auch anzunehmen im Glauben,
im Bekenntnis der Schuld.
Ein solches, das ist ein
gutes Werk an dem Betreffenden,
aber es ist ein gutes Werk
für den Herrn Jesus.
Und auch wenn ich mit einem Gläubigen
etwas tue, nicht damit
ich mich mir auf die Schulter
klopfen kann, das habe ich wieder gut getan,
sondern für
den Herrn Jesus, in
selbstloser Weise, für ihn.
Das sind gute Werke.
Andere, die aus anderen Gründen
getan werden, die mögen vielleicht
nach außen gut aussehen, das sind dann
tote Werke. Das heißt, die bringen gar nichts,
keine Frucht. Aber es geht
darum, dass wir für unseren Herrn
Frucht bringen und dass wir
Werke tun. Ich wiederhole das noch einmal.
Für ihn.
Wenn er vor unseren Herzen steht,
wenn er unsere Herzen
erfüllt,
wenn wir die Freude
erleben möchten, dass
er uns
Zustimmung geben kann,
dass er über unser Verhalten
glücklich ist, dass er
sagt, wohl, du
guter, du treuer Knecht.
Dann sind wir glücklich
und dann ehren wir unseren
Herrn. Wir sind über uns immer nur dann glücklich,
wenn der Herr Jesus geehrt wird.
Immer.
Und das möchte der Herr
uns doch schenken.
Keineswegs unbewährt,
auch was diesen
unseren Weg und damit auch die
guten Werke betrifft.
Du hast
auch
mein Sohn
lieb und
treu
uns göttlich
unterwiesen.
Er
ist
uns
eingeblieben.
Er
hilft
uns zu
Friedlichkeit,
kein
Wort
auch zu
bewahren.
Damit
in
unserer
Bürgerzeit
trotz
Mühen und
Gefahren
man
den
Tag
mehr
zu
reiner Ehre
die
Kraft aus
deiner Ehre
in
unser
Wandel
schwingen.
und schwingen. …
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister, wir wollen heute Abend aus dem Titusbrief des 2. Kapitels lesen.
Titus 2, Vers 1
Du aber rede, was der gesunden Leere geziemt,
dass die alten Männer nüchtern seien, würdig, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, im Ausharren.
Die alten Frauen ebenso in ihrem Betragen, wie es dem Heiligen Stand geziemt,
nicht verleumderisch, nicht Sklavinnen von vielem Wein, Lehrerinnen des Guten,
damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen, keusch,
mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig, den eigenen Männern unterwürfig zu sein,
damit das Wort Gottes nicht verlästert werde.
Die jüngeren Männer ermahne ebenso, besonnen zu sein,
indem du in allem dich selbst als ein Vorbild guter Werke darstellst, in der Leere Unverfälschtheit,
würdigen Ernst, gesunde, nicht zu verurteilende Rede, damit der von der Gegenpartei beschämt wird,
da er nichts Schlechtes über uns zu sagen hat.
Die Knechte ermahne, ihren eigenen Herren unterwürfig zu sein, in allem wohlgefällig zu sein,
nicht widersprechend, nichts unterschlagend, sondern alle gute Treue erweisend,
damit sie die Leere, die unseres Heiland Gottes ist, zieren in allem.
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen,
und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnend,
besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf,
in dem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung
der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes, Jesus Christus,
der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit
und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, das eifrig sei in guten Werken.
Dies rede und ermahne und überführe mit allem Nachdruck.
Lass dich niemand verachten.
Wir haben eben ganz sicherlich mit großem Recht gesungen,
dass in der letzten Strophe, und lass Herz und Sinn auf dich gerichtet sein.
Und auch in unserem Gebet haben wir das gesagt,
dass Herz und Sinn auf den Herrn Jesus gerichtet ist.
Warum? Weil er es ist, der zu uns spricht.
Wenn wir diese Worte so lesen, das sind nicht Menschenworte,
sondern das sind Worte unseres Herrn, die er an uns richtet,
die er durch den Apostel Paulus an Titus gerichtet hat
und die deswegen jetzt auch zu uns reden.
Und vielleicht dürfen wir auch noch im Zusammenhang mit dem,
was wir gestern Abend gehabt haben, an eine Stelle aus den Sprüchen denken,
wo wir an einer Stelle einmal lesen,
wohl gemeint sind die Wunden dessen, der liebt.
Wir kennen diesen Vers. Wohl gemeint sind die Wunden dessen, der liebt.
Damit sind die Wunden gemeint, die geschlagen werden,
die jemand empfängt. Von wem? Von dem, der ihn liebt.
Und der meint es gut mit ihm. Und das ist genau das, was unser Herr tut.
Wenn er uns ernste Dinge sagt, gestern hat er es sicher auch getan.
Und auch durch diesen Abschnitt hier empfangen wir ernste Worte,
die betreffen ja irgendwo einen jeden von uns, wir haben das ja gesehen.
Es geht um alte Männer, es geht um alte Frauen, es geht um junge Frauen,
es geht um junge Männer, es geht auch um Knechte,
das heißt auch um solche, die in einer bestimmten sozialen Beziehung stehen,
vielleicht auch innerhalb einer Familie, höchstwahrscheinlich sogar.
Da sind wir alle gemeint und dann gibt es vielleicht auch für uns einmal etwas,
wo wir merken, oh, das ist ein Stich, der gilt mir.
Da will der Herr mich persönlich ansprechen.
Wenn ich das sage, dann schließe ich mich selbstverständlich ein.
Und deswegen dürfen wir vielleicht dieses Wort auch für uns da in den Anfang stellen.
Wohl gemeint sind die Wunden dessen, der liebt.
Dass der Jesus uns liebt, das weiß jeder von uns.
Das haben wir oft gehört, aber wir haben es auch erfahren.
Persönlich erfahren, besonders da, als wir zu dem Glauben an den Herrn Jesus kommen durften,
als wir erkannten, was er getan hat für uns.
Wir haben ja auch Verse gelesen, wo etwas davon sehr deutlich gesagt wird.
Ab Vers 11, als von der Gnade Gottes gesprochen wird, die erschienen ist, heilbringend.
Und was er getan hat, dass er sich selbst für uns gegeben hat, wenn das nicht Liebe ist.
Und einer, der uns so geliebt hat, der hört damit nicht auf.
Er liebt uns weiterhin.
Und deswegen kommen auch von ihm Worte der Liebe, selbst wenn sie ganz ernst sind.
Wir haben ja gestern uns gesagt, dass wir in jedem der drei Kapitel des Titusbriefes etwas haben,
was uns einen gewissen lehrmäßigen Zusammenhang darstellt.
Das hatten wir im ersten Kapitel gesehen, in den ersten Versen,
wo der Apostel sich selber als der Apostel vorstellt, aber in Verbindung mit Dingen, die Gott getan hatte.
Wir haben daran denken dürfen, an die Auserwählung.
Das sind Auserwählte Gottes.
Wir haben denken dürfen an die Erkenntnis der Wahrheit.
Die Wahrheit, die durch Gottes Wort an unsere Herzen kommt.
Aber auch die Wahrheit, die in dem Jesus ist, in dem Christus ist.
Und wir haben denken dürfen auch an die Hoffnung davon.
Wir haben denken dürfen daran, dass Gott Verheißungen gegeben hat, schon in der Zeit.
Ja, außerhalb der Zeit, vor der Zeit.
Wie wir da gesehen haben, vor ewigen Zeiten.
Und haben uns gesagt, das ist die Ewigkeit.
Da gab es noch gar keine Zeit eigentlich.
Aber Gott gebraucht dieses Wort so, um etwas für uns deutlich zu machen,
was wirklich in der Gottheit geschehen ist.
Da bestand dieser Ratschluss.
Da war dieser Gedanke.
Und auch da dürfen wir nicht davon sprechen, entstand, wie ich jetzt gesagt habe, entstand.
Denn was ewig ist, das entsteht nicht, sondern das ist.
Es ist schwierig für uns als Menschen, uns da ganz präzise auszudrücken,
weil es eben Bereiche sind, in die wir nicht hineinblicken können, was ewig ist.
Was immer ist und nicht wird.
Und was auch war und doch auch ist, nicht wahr.
Und deswegen ist das so groß, auch vor unseren Herzen,
wenn wir an den Ratschluss Gottes denken, an diese Verheißung.
Und wie, wenn wir auch daran denken, dass das alles in dem Herzen Gottes war
und dass der Vater und der Sohn und der Heilige Geist völlig eins sind darin.
Auch der Gott, der Sohn, der Herr Jesus war völlig eins mit dem Vater in diesem Ratschluss,
den er gefasst hatte und den dann der Herr Jesus als der Sohn bereit war auszuführen,
um hier auf die Erde zu kommen und dann in Niedrigkeit diesen Weg zu gehen.
Eigentlich, eigentlich unfassbar.
Und doch war und doch vor unsere Herzen gestellt.
Und was wir in diesem Kapitel haben, da haben wir auch so einen Abschnitt,
der eigentlich eine lehrmäßige Seite beinhaltet,
nämlich das, was wir gelesen haben ab Vers 11,
wo von der Gnade Gottes die Rede ist, die erschienen ist,
heilbringend für alle Menschen und die unterweist.
Ich möchte nachher darauf eingehen, aber den Punkt möchte ich gerne am Anfang schon nennen.
Die Gnade Gottes, die erschienen ist, ist in einer Person erschienen,
in der Person des Herrn Jesus.
Da wurde die Gnade und die Wahrheit,
und auch das ist übrigens ein sehr schönes Wort, nämlich was wir da in Johannes 1 lesen,
in unserer deutschen Übersetzung übrigens sehr präzise ausgedrückt,
grammatisch nicht korrekt, aber inhaltlich ganz richtig und präzise,
nämlich die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Grammatisch richtig wäre, die Gnade und die Wahrheit sind,
zwei Wörter, Mehrzahl, sind durch Jesus Christus geworden
und Gottes Wort schreibt anders.
Die Gnade und die Wahrheit sind sozusagen identisch.
Eins in dem Herrn Jesus ist durch Jesus Christus geworden.
Und wenn wir diesen Gedanken auch nicht in der Tiefe fassen können,
und so bewegt er uns doch,
dass in der Person des Herrn Jesus die Gnade Gottes erschienen ist,
heilgebracht hat, wie gesagt, wir kommen nachher darauf,
aber dieser Gedanke auch, und unterweist uns, belehrt uns.
Das Wort, was da steht, hat etwas zu tun mit pädagogisch.
Ja, das steht da im Griechischen.
Dieses Wort, das zu tun hat damit, wie jemand kommt,
um anderen etwas mitzuteilen, sie zu unterweisen, zu belehren.
Und wenn wir das unter diesem Gesichtspunkt sehen,
verstehen wir auch, oder sehen wir auch, wie der Herr hier redet,
wenn er dann diese Dinge sagt, die an die einzelnen Gruppen,
von denen wir gelesen haben, in den ersten Versen,
wenn er an die einzelnen Gruppen sich wendet.
Es ist in dieser Gnade, in der er die Gnade unterweist.
Die Gnade hat dies alles geschrieben.
Die Gnade Gottes ist es, die auch dem Titus das sagt,
und Titus soll das tun.
Und wenn wir diesen Gesichtspunkt immer vor Augen haben,
es ist seine Gnade, die bereit ist, uns auf unserem Weg aufzuhelfen,
auch da, wo wir gefallen sind, auch da, wo wir gestolpert sind,
uns bei der Hand zu nehmen und uns zu zeigen,
komm, hier ist der Weg, geh diesen Weg.
Das ist es, was mir gefällt.
Dann haben wir Nutzen davon.
Wenn wir meinen, dass der Herr mit Härte redete, dann irren wir.
Er redet in Gnade, auch wenn er ernste Dinge vor unsere Herzen bringt.
Ja, und dann beginnt der Apostel Paulus hier damit,
du aber rede, was der gesunden Lehre geziemt.
Das steht zunächst einmal im Gegensatz zu dem vorigen.
Da steht in Kapitel 1, Vers 16, ja,
und auch vorher etwas weiter oben in Vers 11,
dass da Männer da waren, die Betrüger waren
und die um schändlichen Gewinn etwas lehren, was sich nicht geziemt.
Die redeten in einer Weise, wie das Gott verunehrte
und wie das auch zum großen Schaden war für die, die zuhörten.
Und sie wurden verführt dadurch.
Und jetzt sagt der Apostel, du aber, du ist ganz anders,
du aber rede, was der gesunden Lehre geziemt.
Du hast sie kennengelernt.
Der Apostel Paulus hatte ihn ja belehrt auch,
hatte ihm ja vieles gesagt.
Und sie hatten auch damals, zwar noch nicht das Neue Testament,
das wissen wir wohl, aber sie hatten die Schriften des Alten Testamentes
und ganz sicherlich haben auch diese Männer,
die der Apostel Paulus belehrt hat, die nachher seine Mitarbeiter waren,
genauso wie die Berührer es taten, nämlich in den alten Schriften das alles gefunden.
Die Berührer waren so edel, so heißt es in Gottes Wort,
dass sie das untersucht haben anhand der Schriften
und fanden, dass das, was Paulus sagte, stimmte.
Und das ist etwas Großes, dass man das auch schon damals so finden konnte.
Und ganz sicherlich hatte Titus da auch Belehrungen daraus empfangen,
auch durch den Apostel Paulus.
Belehrungen, die auch über das Alte Testament natürlich hinausgehen.
Aber er kannte jetzt die gesunde Lehre oder die gesunde Belehrung.
Eine gesunde Lehre ist eine Lehre, die nie zu Fehlverhalten führt,
wenn sie angenommen wird, weil sie eben gesund und nicht krank ist.
Die andere Lehre, das Wort wird in Gottes Wort ja nicht gebraucht für diese Fälle,
aber wir könnten uns das gut vorstellen,
das war eine verführerische Lehre, das war eine kranke Lehre.
Ich gebrauche mal diesen Ausdruck.
Das hat einfach dahin geführt, dass man völliges Fehlverhalten annahm
und Wege ging, die Gott überhaupt nicht gefallen konnten.
Deswegen hier die gesunde Lehre, die Lehre, die von Gott selbst kam.
Und die sollte er reden.
Und dann geht es zu den einzelnen Gruppen.
Jetzt ist es ja nicht so, dass wir jetzt weghören,
weil jetzt etwas kommt für die alten Männer.
Es ist ja so, dass wir dann auch manchmal meinen,
das gilt ja mir nicht, das brauche ich nicht zu beachten.
Aber da sind in manchen Versen auch Dinge drin,
naja, wenn wir dann für die alten Männer etwas lesen da,
dann sind die alten Männer angesprochen, das ist klar.
Aber Nutzen haben wir auch davon, wenn wir auch das annehmen.
Und wir Alten und Älteren haben auch Nutzen davon,
wenn wir annehmen, was für die Jüngeren gesagt wird.
Vielleicht mal erst recht wir, wenn es auch für die Jüngeren schon gesagt wird.
Und deswegen ist es gut, wir nehmen das alle so entgegen,
was Gottes Geist hier den Apostel Paulus schreiben lässt.
Die alten Männer sollen nüchtern sein.
Nüchternheit. Das heißt, die sollten nicht emotional reagieren.
Wir haben uns jetzt in den letzten Tagen etwas mal,
da kam auf einmal der Gedanke an bestimmte Südländer,
wenn die schon mal etwas erzählen und wenn die etwas sagen,
dann geht das oft sehr emotional zu.
Es gibt solche Dinge, nicht?
Oder sentimental.
Nein, darum geht es nicht, sentimental zu sein, auf Gefühlsdrüsen zu drücken.
Ihr versteht mich, wenn ich das so sage.
Nüchtern sein, Gottes Wort ist nüchtern.
Und tief in seiner Wirkung.
Es geht uns doch in Herz und Seele, aber in einer nüchternen Weise.
Und das soll auch uns kennzeichnen.
Und besonders wird das den alten Männern gesagt.
Weil sie vielleicht auch
die Nüchternheit, weil sie ja nicht mehr im Beruf stehen
oder nicht mehr so gefordert sind,
vielleicht auch ein wenig vergessen könnten.
Nüchtern.
Würdig.
Wir sehen, das sind natürlich Dinge,
die wir eigentlich so von einem Älteren auch wirklich erwarten.
Würdig, das bedeutet also auch ein Verhalten,
ein einfaches Verhalten an den Tag legen,
das dem Alter entspricht.
Ein Alter sollte nicht tun, als wenn er ein Junger wäre.
Und ein Alter sollte auch nicht reden wie ein junger Mann.
Das passt irgendwo nicht.
Ich erinnere mich daran, dass wir uns darüber auch einmal unterhalten haben.
Ihr wisst, dass wir auch diese Zeitschriftfolge mir nachschreiben,
wenn ich das kurz mal dazwischen einfügen darf.
Dass da auch jemand, dass es darum ging,
auch für jüngere Leute zu schreiben.
Ja, wie tut man das denn, wenn es ein alter Bruder ist?
Wie spricht der denn jetzt die junge Sprache?
Kann der jetzt sprechen von cool und toll und sonst was?
Das wird er nicht tun. Warum nicht?
Das passt nicht zu ihm.
Das wird auch nicht akzeptiert, wenn er das tut.
Wenn man weiß, das ist ein Älterer, der biedert sich ja an.
Merken wir?
Würdig, das bedeutet auch dem Alter
und dem Stand entsprechend auftreten.
Besonnen, das Wort hat uns ja gestern schon beschäftigt.
Ich hatte dazu gesagt, dass Besonnenheit auch damit zu tun hat,
dass man nicht einfach drauflos etwas tut,
sondern dass man erst nachdenkt.
Und dass man sich dann auch selbst beherrschen kann.
Und das ist auch wichtig für einen alten Mann.
Es wird ihnen so gesagt. Besonnenheit ist übrigens eine christliche Tugend,
die allen gesagt wird. Wir können das nachher sehen.
Für die anderen wird das auch gesagt.
Und nachher auch ganz allgemein in dem Vers 11.
Dazu unterweist uns auch die Gnade,
dass wir besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf.
So heißt es ja dort.
Dann gesund im Glauben.
Glaube ist hier das Glaubensgut, das einer vertritt.
Gesund im Glauben würde also heißen,
dass jemand also wirklich die Lehre,
die er aus den Worten Gottes entnimmt,
nicht irgendwie verwässert oder andere Dinge hinzufügt
oder Interessantes nebenbei bringt,
sondern gesund im Glauben.
Die klare und deutliche Belehrung des Wortes Gottes.
Nichts hinzufügen. Wir finden das nachher in einem anderen Zusammenhang
auch noch an Titus selbst gesagt.
Gesund in der Liebe.
Gesund in der Liebe, das ist auch ein Punkt.
Man kann leicht Unterschiede machen in der Liebe.
Man kann leicht bestimmte Leute besonders mit Liebe bedenken.
Man kann andere ganz übersehen.
Wir sollten eine inbunstige Liebe zueinander haben
und nicht nur zu denen, die uns so sympathisch sind,
sondern eben zu allen Gläubigen.
Und das muss gleichmäßig sein.
Und jeder, der hier gemeint ist, in einer örtlichen Versammlung
wie hier in Kreta oder auch bei uns,
sollte durchaus empfinden, dass er durch den alten Bruder geliebt ist.
Gesund in der Liebe.
Und auch ein Herz für den Einzelnen haben.
Und in der Liebe gesund sein bedeutet sicherlich auch
in dem ähnlichen Sinne, kann in dem ähnlichen Sinne verstanden werden,
wie das, was wir gerade gesagt haben,
über treu gemeint sind die Wunden dessen, der lebt.
Gesund in der Liebe bedeutet auch einmal ein Wort der Ermahnung zu sagen.
Aus Liebe.
Der junge Bruder, der da so einen Weg geht,
der gefährlich ist für ihn.
Und da sieht dieser alte Mann, dieser alte Bruder,
das sind ja alte Männer, aber wir wissen, wenn es Gläubige sind, sind es ja Brüder,
da sieht dieser alte Bruder und er geht auf ihn zu.
Und genau das Gesundsein in der Liebe bringt ihn dazu,
da nicht einfach drüber hinwegzugehen,
sondern weil er den jungen Mann liebt, ihm das zu sagen.
Hör mal, das ist gefährlich, was du tust.
Ich will mal eben mit dir über die Sache reden.
Da ist so ein Punkt.
Gottes Wort spricht da so.
Und der junge Mann empfindet, der junge Bruder empfindet,
dieser Bruder hat Gütters aus Liebe zu mir.
Gesund in der Liebe.
Nicht überschwänglich.
Echt. Echt.
Gesund im Ausharren.
Auch das.
Ausharren hat etwas mit Hoffnung zu tun,
hat auch etwas damit zu tun, dass man ausharrt in schwierigen Umständen.
Da kann man in zwei Richtungen verkehrt handeln.
Man kann auf der einen Seite das Ausharren,
ja, ich sag mal übertreiben, ihr versteht mich vielleicht,
in Anführungszeichen sag ich mal,
indem man einfach darüber sagt, naja, ist nicht so schlimm,
das was mir da passiert.
Dass ich das also sozusagen beiseiteschiebe.
Und dass ich sage, ach, interessiert mich nicht.
Mein Gott möchte damit, dass er uns vielleicht in Prüfung stellt,
durchaus auch zu uns etwas sagen.
Und wir sollen das auch nicht dann an die Seite schieben.
Und nicht so tun, als ständen wir da weit darüber.
Stehen wir nämlich in Wirklichkeit gar nicht.
Aber auf der anderen Seite sollen wir auch nicht niedergeschlagen sein.
Oder die alten Männer.
Sie sollen nicht zu der einen Seite hin,
sich sozusagen als die Starken da hinstellen.
Auf der anderen Seite sollen sie auch nicht die sein,
die niedergeschlagen sind.
Auch das ist gesund im Ausharren.
Von dem Herrn die Dinge annehmen,
auch wenn es schwer ist, sie ihm anvertrauen.
Nicht unter den Dingen liegen,
aber sie mit dem Herrn durchschreiten.
Das ist auch Ausharren.
Und auch in Bezug auf die Hoffnung.
Der alte Mann hofft genauso wie wir alle darauf,
dass der Herr Jesus kommt, während er noch lebt.
Ich denke an eine kleine Sache nur.
Das war nicht ein alter Mann, das war eine alte Schwester.
Die hat gesagt zu ihren Kindern,
ich glaube, dass ich noch lebe, wenn der Herr Jesus kommt.
Ich werde nicht durch den Tod gehen.
Ich glaube, der Herr Jesus wird mich holen.
Dann wurde sie sehr krank und war im Krankenhaus.
Und es ging sozusagen zu Ende.
Und dann haben die Kinder zu ihr gesagt,
ja Mutter, jetzt wird es ja doch wohl so,
dass du eher noch heimgehst, als dass der Herr Jesus kommt.
Und dann hat sie gesagt, ach Kinder,
noch ist er nicht gekommen, vielleicht gleich.
Ihr Gedanke war dabei, der Jesus kommt.
Fest hat sie daran gehalten, wenn sie auch gemeint hat,
sie würde von dem Herrn Jesus auch noch so geholt,
dass er kommt, um sie zu holen.
Aber was ich sagen will ist,
sie war in ihrer Hoffnung fest geblieben.
Und das ist ja auch das, was wir alle erwarten dürfen.
Wir erwarten nicht heimzugehen, also durch den Tod zu gehen.
Wir erwarten in der Tat den Herrn Jesus.
Und das dürfen wir jeden Tag und stündlich tun.
Und ich glaube auch, dass das gesund ist.
Jetzt geht es um die alten Frauen.
Da ist es ebenso in ihrem Betragen.
Das heißt, ebenso, die sind auch wichtig.
Die alten Frauen haben genau solch einen Einfluss auf die anderen.
Denn das ist ja der Punkt bei den alten Männern.
Wenn sie sich anders verhalten,
sie sollen ein Vorbild sein für die übrigen Gläubigen.
Und verhalten sie sich anders,
dann üben sie einen nicht so guten Einfluss auf andere aus.
Und bei den alten Frauen ist das ganz genauso.
Sie haben einen sehr großen Einfluss.
Und das ist übrigens in unseren,
ich sage auch mal in den örtlichen Versammlungen,
sehr deutlich fühlbar.
Sehr deutlich fühlbar, wie die alten Schwestern sind.
Wie sie handeln, wie sie denken,
was sie tun, was sie interessiert.
Das ist sehr fühlbar.
Wie sie beten oder auch nicht.
Und deswegen die alten Frauen ebenso in ihrem Betragen.
Ja, wir merken, es geht um das Verhalten.
Wie ist im heiligen Stand geziemt?
Die Anmerkung sagt sogar, wie ist im Heiligtum geziemt?
Wir sind solche, die im Heiligtum sind.
Ja, wenn wir das uns klar machen immer.
Nebenbei, wir sind nicht dann im Heiligtum
oder erst dann im Heiligtum,
wenn wir als Versammlung zusammenkommen.
Manch einer meint das.
Wir treten jetzt ins Heiligtum.
Nein, nein.
In unserem Lied, das wir da singen,
einem der Lieder, wir stehen, Herr, im Heiligtum.
Und nicht nur am Sonntagmorgen zwischen halb zehn und zwölf
oder elf, sondern wir stehen und sind im Heiligtum
seit dem Zeitpunkt, dass wir eingetreten sind
auf dem neuen und lebendigen Weg,
nämlich über den Glauben an den Herrn Jesus,
der für uns am Kreuz gestorben ist.
Von dem Zeitpunkt an stehen wir, sind wir im Heiligtum.
Auch am Dienstag und am Mittwoch
und am Donnerstag und am Freitag.
Auch in unserem ganz normalen Leben.
Und das ist ein wichtiger Gedanke.
Denn das heiligt uns dann auch, wenn wir im Heiligtum sind.
Das hat Auswirkungen darauf,
wenn wir den Gedanken klar haben für unseren Herzen.
Und der wird hier auch gebraucht für die alten Frauen.
Wie ist dem Heiligen Stande geziehen?
Nämlich dem Heiligtum, in dem ihr hier seid.
Und das zeigt sich dann in allen möglichen Dingen.
Da brauche ich nicht viel zu sagen.
Das zeigt sich in der Kleidung.
Das zeigt sich in der Art und Weise,
wie eine alte Schwester mit sich selbst umgeht.
Ob sie sich jünger machen will.
Oder ob sie akzeptiert, dass sie jetzt eben älter wird.
Das ist so ein Punkt.
Oder wie sie gehorsam dem Wort ist.
Und das hat einen derartigen Einfluss auf die jungen Schwestern.
Das kommt ja gleich.
Ich war mal in einer Versammlung,
da haben die alten Schwestern,
so ungefähr 50% der alten Schwestern,
sich die Haare kürzer gemacht.
Was meint ihr, was die jungen Schwestern gemacht haben?
Keiner meinte mehr,
dass 1. Korinther 11 noch eine Bedeutung hätte.
Das lag an den alten Frauen,
die da einfach drüber hinweg gegangen waren.
Man kann weinen, wenn man das hört.
Aber das ist der Einfluss, der ausgeübt wird.
Und darum ist Gottes Wort auch darin so deutlich.
In ihrem Betragen, wie es dem Heiligen standegeziemt.
Die für Gott da sind und vor Gott leben.
In Gottes Furcht, in Ehrfurcht vor Gott.
Auch in einem persönlichen Gebetsleben.
In dem sie auch die Umstände und die Schwierigkeiten
in den Versammlungen und auch die einzelnen Familien
vor den Herrn bringen.
Was für Gegenstände gibt es da für alte Schwestern,
die vielleicht auch mehr Zeit haben,
um an die Familien zu denken.
An die jungen Mütter.
Je nachher haben sie auch Aufgaben da.
An die Väter, an die jungen Brüder,
die so hart arbeiten müssen.
Von morgens früh bis abends spät.
Kaum Zeit finden, sich mit Gottes Wort zu beschäftigen.
Welchen Einfluss haben dann die Gebete
auch von solchen Schwestern.
Und welchen heiligenden Einfluss
auch in einer örtlichen Versammlung.
Man hat das schon manchmal gesagt, wenn eine Schwester heimgegangen war,
von der man wusste, dass sie eine Beterin war.
Was das?
Das wurde empfunden von den Geschwistern.
Da war eine treue Beterin jetzt beim Herrn.
Betet er nicht mehr. Der ist treu.
Das ist sicher richtig.
Und er wird auch die Geseinen nicht verlassen,
nur weil einer nicht mehr für sie betet.
Das ist richtig.
Aber wie wertvoll ist ein solcher Dienst
von älteren Frauen.
Alten Frauen, wie es hier heißt.
Dann steht da nicht verleumderisch.
Ja, wenn man viel Zeit hat,
dann hat man viel Möglichkeit, was zu sehen.
Da hat man viel Möglichkeit zu kritisieren.
Da hat man viel Möglichkeit zu reden.
Da hat man viel Möglichkeit,
auch von anderen was zu hören
und es weiterzugeben und weiterzusagen.
Wir wissen, was verleumden heißt.
Das heißt etwas sagen über jemanden,
was nicht so ganz stimmt.
Oder auch überhaupt nicht stimmt.
Und was den anderen in ein schlechtes Licht setzt.
In der Welt sagt man ja,
dass die schlechten Nachrichten die guten sind,
weil die nämlich interessant sind.
Und die lesen die Leute in der Zeitung als erstes,
dass alles was schlecht war.
Aber das sollte nicht so sein.
Und wie schön, wenn das genau andersrum ist.
Wenn dann eine alte Frau von jemandem spricht
und dann das Gute erwähnt.
Wir erleben das manchmal.
Wir kennen auch solche Schwestern.
Von der hörst du nie ein schlechtes Wort über andere.
Wie schön.
Sie beten für andere.
Aber ein schlechtes Wort über sie dann zu anderen.
Nein.
Sondern sie suchen auch immer das noch zu sehen,
was positiv ist.
Und dann sind sie auch in der Lage und fähig,
bei denen noch ein Mangel ist,
auch einmal ein freundliches Wort zur Hilfe zu sagen.
Nicht verleumderisch.
Nicht Sklavinnen von vielem Wein.
Ja, wir hatten gestern schon nicht dem Wein ergeben.
Jetzt haben wir nicht Sklavinnen von vielem Wein.
Wir merken, dass da gleich der Unterschied darin ist.
Sklavin zu sein bedeutet eine Gebundenheit.
Ergeben, das bedeutet eine Neigung haben.
Das sollte auch der Älteste nicht, ein Aufseher.
Der sollte nicht die Neigung dazu haben,
immer Wein trinken zu müssen.
Das ist keine Gesetzlichkeit, die darin zum Ausdruck kommt,
sondern das heißt ganz einfach,
er soll sich einfach der Gefahr bewusst sein,
dass es einfach auch so sein kann, dass es mal zu viel ist.
Das sollte er nicht tun.
Er sollte nüchtern sein.
Das hatten wir ja gerade auch.
Und wenn es hier heißt, nicht Sklavin von vielem Wein,
dann ist das eine Gebundenheit, in die Sie hineingeraten können.
Vielleicht besonders dann, wenn man lange alleine ist.
Und vielleicht auch hat man mal etwas nötig.
Ich weiß, es gibt auch so Getränke,
die man schon mal so als aufbauende Getränke nimmt.
Ich weiß es nicht im Einzelnen,
aber dann greift vielleicht eine alte Frau mal dazu
und dann kann sie leicht des Guten zu viel tun.
Und dann versucht sie das zu verbergen.
Das sollte ja dann auch keiner wissen.
Und dann ist der Schritt zum Heucheln sehr nah dabei.
Es hat alles das schon gegeben.
Und darum ist Gottes Wort.
Gott spricht Dinge an, da ist man manchmal ganz erstaunt.
Da findet man auf einmal so eine Sache da,
das ist ja meine Zeit, das ist ja genau der Fall da und da.
Und vielleicht auch, dass die eine oder andere von den alten Frauen sagt,
Stopp, ich habe da noch nicht so drüber nachgedacht.
Mit der Herrenhilfe kann sie frei werden davon
und nicht mehr Sklavin sein, die nicht mehr anders kann.
Sozusagen eine Sklavin des Alkohols.
Und dann Lehrerinnen des Guten.
Ganz positive Seite. Lehrerinnen des Guten.
Es hat ja manch einer schon gesagt, es steht ja in Gottes Wort,
ich erlaube aber nicht, einer Frau zu lehren.
Natürlich muss man an dieser Stelle dazu einen Satz sagen.
Eine Frau soll nicht lehren.
Das ist so, Gottes Wort sagt das so.
Sie soll also nicht Lehrvorträge halten.
Ich habe das jetzt gehört, da gibt es sogar Frauen
im süddeutschen Raum, die Lehrvorträge halten.
Da war man ja ganz erschüttert,
aber Gottes Wort sagt ja ganz Eindeutiges darüber.
Aber Lehrerinnen des Guten zu sein,
das ist etwas ganz anderes, wir merken das.
Das bedeutet, durch ihr Verhalten auf der einen Seite
und dann auch in einem privaten Gespräch Lehrerinnen des Guten,
nämlich den jüngeren Frauen gegenüber,
sie hinzuweisen auf Dinge, die die Schrift sagt.
Dann halten sie keine Lehrvorträge.
Die sind ja dann auch an der Stelle,
wenn sie so zu jüngeren Frauen,
die hier unterwiesen werden sollen,
die werden die ja auch gar nicht angebracht.
Und diese Lehrvorträge, in Anführungszeichen,
die sind ja ganz bestimmten Brüdern als Aufgabe gegeben.
Das ist ja auch deutlich.
Aber sie dürfen eben Lehrerinnen sein,
die durch ihr Vorbild und durch die Hinweise,
die sie geben können, wirklich Lehrer sind für das Gute.
Lehrerinnen des Guten, des guten Betragens,
des guten Verhaltens.
Und dann heißt es, damit sie die jungen Frauen unterweisen.
Da wird auch gleich gesagt, wo ihre Schülerschaft sitzt,
nämlich die jungen Frauen.
Und diese jungen Frauen, da heißt es auch,
sollen sie anleiten, wie die Anmerkung sagt.
Und jetzt kommen sieben Dinge.
Interessant ist dabei noch eins,
die Bemerkung möchte ich auch gerade machen.
Hier finden wir, dass nicht der Titus,
Titus sollte die alten Männer ansprechen.
Er sollte auch die alten Frauen ansprechen.
Aber er sollte nicht die jungen Frauen ansprechen.
Die jungen Frauen sollen angesprochen werden von den alten Frauen.
Wir sehen, wie Gottes Wort,
auch wie Gottes Wort es darstellt, ganz dezent ist.
Titus war ein noch jüngerer Bruder,
vielleicht nicht ganz so jung wie Timotheus,
ein jüngerer Bruder.
Und es war irgendwo nicht so angebracht,
dass er sie unterwies darin.
Zum Zweiten, nicht er war ja der Mann,
der, ich nenne mal hier,
der mit häuslichen Arbeiten beschäftigt war.
Nicht er konnte das Vorbild sein,
in dieser Hinsicht für die jungen Frauen.
Aber die alten Frauen konnten das Vorbild sein,
für die jungen Frauen.
Und so zeigt uns Gottes Wort auch,
wie weise alles eingerichtet ist.
Die alten Frauen sollen also die jungen Frauen
unterweisen.
Und jetzt haben wir eine Reihe.
Ihre Männer zu lieben,
ihre Kinder zu lieben.
Und ich glaube auch, dass die Reihenfolge hier wichtig ist.
Das erste ist, ihre Männer zu lieben.
Und das zweite ist, ihre Kinder zu lieben.
Und nicht ihre Kinder zu lieben,
und dann das, und dann das, und dann das,
und dann ihre Männer zu lieben.
Gottes Wort gibt uns auch das in dieser Reihenfolge.
So sollte es also offenbar auch sein.
Ihre Männer zu lieben.
Und das bedeutet ja,
ich möchte nicht viel dazu sagen,
das bedeutet ja manches.
Das bedeutet ja auch,
ihren Männern eine echte Hilfe zu sein.
Die Frau in Sprüche 31,
diese tüchtige Frau,
die hat ja einen Mann geliebt.
Die war ihm eine echte Hilfe.
Und sie war es in Gottesfurcht.
Und manche Frau ist eine echte Hilfe für ihren Mann gewesen.
Denken wir mal an Priscilla,
für ihren Mann Aquila.
Eine echte Hilfe.
Denken wir mal an die Frau,
wir lesen ihren Namen nicht,
die Mutter von Simpson.
Manoa, ihr Mann,
und seine Frau.
Welche Hilfe war sie für ihren Mann Manoa?
Sie hatte Glauben.
Und sie hat ihrem Mann gesagt,
wir werden nicht sterben.
Sonst hätte der Engel nicht so zu uns geredet.
Das hätte er nicht getan.
Und sie hat ihn ermuntert.
Sie hat ihn wieder aufgebaut.
Ihr kennt diese Begebenheit aus Richter 13.
Das war eine Frau, die liebte ihren Mann.
Auch in der Art, wie sie mit ihm sprach.
Und wie die beiden zusammen dann auch diese Frage,
die sie da so hatten,
vor Gott brachten.
Und wie sie dann die Erfahrung machen durften,
dass Gott ihnen antwortete,
wie sie mit diesem Kind,
was da geboren werden sollte, umgehen sollten.
Auch was sie tun sollte.
Ja, eine Frau, die ihren Mann liebte.
Ihre Kinder zu lieben,
ja, es wundert ja vielleicht ein bisschen,
dass das überhaupt als eine,
dass man dazu angeleitet werden muss.
Aber Gottes Wort hat sicherlich
solche Dinge nicht umsonst gesagt.
Dann besonnen zu sein.
Wir haben es gerade schon gesehen.
Keusch, das heißt rein.
Und da kommen ein paar Punkte hinein.
Auch da möchte ich nicht lange danken,
bei Verweiler nur ganz kurz.
Die alten Frauen möchten ein Vorbild sein,
auch in dieser Hinsicht für die jungen Frauen.
Und die jungen Frauen sollen sich auch unterweisen lassen.
Auch durch die alten Frauen.
Keusch zu sein.
Und das bedeutet unter anderem auch,
dass sie sich so geben,
dass sie nicht Anlass geben zu unreinen Gedanken.
Keusch heißt ja rein.
Und das kann eine junge Frau durch ihre Kleidung,
durch ihr Auftreten,
durch die Art und Weise, wie sie sich gibt,
kann sie durchaus gefährlich werden.
Ich brauche da nicht viel zu sagen.
Ich denke, wir verstehen das alles.
Und dazu brauchen sie Unterweisung, Anleitung.
Aber die muss auch angenommen werden.
Mit häuslichen Arbeiten beschäftigt.
Da denkt vielleicht als erstes jemand ans Kochen und ähnliches.
Ach, im Haus gibt es so manche anderen Dinge.
Häusliche Arbeiten sind Arbeiten in der Familie.
Was ist das denn?
Die Kinder zum Herrn Jesus führen?
Das ist etwas, was Arbeit in der Familie ist.
Häusliche Arbeiten.
Ich gehe damit vielleicht ein kleines bisschen weiter.
Ich gehe so einen kleinen Schritt weiter,
weil die Häuser ja die Familien sind.
Aber wie wichtig ist es, dass eine Mutter,
das sind ja Mütter hier,
dass eine Mutter mit ihren Kindern über das Wort Gottes spricht.
Ihnen die biblischen Geschichten erzählt.
Wie wichtig ist es, dass die Mutter mit den Kindern betet.
Wie wichtig ist die sogenannte Evangelisation,
den Kindern auch die gute Botschaft zu sagen,
was sie tun müssen.
Dass sie sich bekehren müssen.
Sicherlich die erste Aufgabe von Müttern.
Und dann geht es auch sicherlich bei den Müttern
auch schon um eine entsprechende Belehrung,
kindgemäße Belehrung für die Kinder.
Auch was dann ihr Betragen, ihr Verhalten betrifft.
Dann geht es um das Vorbild im Zeugnis geben,
was auch die Mütter tun.
Häusliche Arbeiten.
Sie sorgen für den geistlichen Frieden im Haus.
Und wie viel Zeit haben gerade diese jungen Frauen
in ihren Häusern im Vergleich zu den Männern,
die da außen arbeiten.
Da merken wir, wie wichtig diese Hinweise sind.
Sie sorgen nicht nur für das materielle Wohl,
sondern auch für das geistige und geistliche Wohl der Kinder.
Und prägen damit den Geist der Familie.
Prägend wirken sie.
Und darum ist es auch so schön,
wenn alte Schwestern den jungen Schwestern darin behilflich sind.
Und mit Hinweisen der Liebe ihnen auch zeigen,
was zum Beispiel jetzt auch wichtig ist.
Nebenbei gesagt, welche einen Wert haben
gute Großmütter in dieser Hinsicht.
Hier wird nicht von einer Großmutter gesprochen,
obwohl es den Begriff in Gottes Wort gibt.
Da gibt es eine Großmutter.
Der Timotheus hatte eine.
Und da wird von ihr und von seiner Mutter
sehr positiv gesprochen.
Dann gütig.
Gütig zu sein.
Mit den Kindern und überhaupt allgemein.
Auch gegenüber den übrigen Menschen,
mit denen sie zu tun haben.
Das bedeutet auch zum Beispiel,
nicht selbstsüchtig zu sein.
Wenn ich gütig bin,
dann verfehlt eigentlich die Selbstsucht,
alles für sich haben zu wollen.
Die fällt einfach hinten herunter.
Nicht gütig gegenüber anderen bin.
Oder dann das Letzte da,
den eigenen Männern unterwürfig zu sein.
Ja, die richtige Stellung einzunehmen
dem eigenen Mann gegenüber.
Und zwar in welcher Hinsicht?
Der Mann ist dem Herrn Jesus unterworfen.
Und wenn die Frau ihrem Mann unterworfen ist,
ist sie dadurch auch dem Herrn Jesus unterworfen.
Als dem Herrn, so finden wir an anderen Stellen in Gottes Wort.
Darum unterwürfig sein.
Um des Herrn Jesus willen.
Und zwar nicht deswegen,
weil der Mann klüger wäre,
weiser wäre,
älter wäre,
oder sonst irgendeine besondere Qualität hätte.
Darum geht es nicht.
Sondern unterwürfig sein,
um des Herrn Jesus willen.
Und diese Unterwürfigkeit
dürfen dann auch alte Frauen
den jungen Frauen zeigen.
Wenn sie den noch Männer haben,
oder gehabt haben,
hat sie die Gelegenheit, das zu zeigen.
Ich habe von einem Bruder,
einem älteren Bruder mal gehört,
dass er einem jungen Bruder gesagt hat,
wenn du an den Gedanken hast,
einmal zu heiraten,
und siehst da eine junge Frau,
die du heiraten möchtest,
dann schau dir auch mal ihre Mutter an.
Das hatte schon seinen Sinn,
dass dieser Bruder das sagte.
Weil nämlich die Mutter in ihrem Verhalten,
ihrem Ehemann gegenüber,
ein prägendes Beispiel ist,
auch für die Tochter.
Und es hat sich immer wieder gezeigt,
dass auch das Verhalten von Müttern,
dann auch das Verhalten der Töchter wird.
Da sehen wir, wie wichtig
das in dem praktischen Leben einfach ist,
für uns als Gläubige.
Wir kommen jetzt zu den,
damit das Wort Gottes nicht verlästert wird.
Ja, das ist ja ein wichtiger Punkt.
Gottes Wort sagt deutliche Dinge.
Und wenn jetzt jemand das alles nicht tut,
und sie würden anders handeln,
aber sich Christen nennen,
dann wissen wir auch,
was die Welt drum herum meint.
Die wollen nach dem Wort Gottes leben.
Also da möchte ich mal lieber
nicht nach dem Wort Gottes leben.
Wenn man so lebt,
ich habe das jetzt etwas extrem ausgedrückt,
aber das ist der Gedanke,
der dahinter steht,
dann würde Gottes Wort verlästert.
Und wie schlecht wäre das?
Schlimm.
Die jungen Männer ermahne ebenso,
besonnen zu sein,
indem du dich selbst
als ein Vorbild guter Werke darstellst.
Jetzt hat der Titus also
eine persönliche Aufgabe.
Er hat jetzt also mit den jungen Männern zu tun.
Und offenbar ist er noch nicht
sehr viel älter als sie.
Er kann also doch als sein Vorbild
vielleicht ein wenig älter.
Und solche haben wir ja auch nötig.
Ich sage mal, ein 18-Jähriger
orientiert sich gerne an einem 25-Jährigen.
Oder?
Und sieht, das ist jemand.
Und dann macht man das so gerne nach.
Auch die Kinder mit 15, 16
tun das schon mit denen, die 19, 20 sind.
Das ist so das, was sie
vor sich sehen und wo sie
hinstreben. Und was denen interessiert,
beginnt dann auch sie zu interessieren.
Und
dann ist es so wichtig,
dass sie das richtige Vorbild haben.
Dass man
die richtigen Freunde hat.
Hier auch ihre Jungen.
Die richtigen Freunde haben.
Das ist eine wichtige Sache.
Die Eltern achten auch darauf,
dass die Kinder die richtigen Freunde haben.
Dass sie wirklich auch
gemeinsame Sachen
machen können, die sie mit dem Herrn Jesus machen.
Schulfreunde,
unbekehrte Schulfreunde,
keine richtigen Freunde.
Das sind Kameraden, mit denen kann man
dies und das machen, vielleicht auch mal Aufgaben
zusammen machen.
Aber das können keine echten Freunde sein.
Die echten Freunde, das müssen
solche sein, die den Herrn Jesus
liebhaben und dem Herrn Jesus
folgen möchten.
Das sind echte und gute Freunde.
Oder Freundinnen.
Stell dich selbst als ein
Vorbild guter Werke dar.
Eine Vorbildfunktion
in der Lehre
Unverfälschtheit.
Oder in der alten Übersetzung
heißt es, glaube ich, Unverderbtheit.
Nichts Falsches.
Nicht falsch
vom Sachlichen her,
was Falsches sagen,
aber auch nicht
mit falschen Motiven, sondern
alles echt und der Wahrheit
gemäß.
Wir kennen so etwas. Es gibt auch Menschen,
die sind falsch.
Im Psalm 26. Ich habe nicht bei
falschen Leuten gesessen.
Heißt es dort, sagt da einer.
Ich nicht saß ich bei
falschen Leuten. Zweierlei
Hinsicht. Nicht die
richtigen, aber
auch nicht die, die
in sich, im Wesen falsch sind.
Die so reden
und so handeln.
Und deswegen hier Echtheit
Ubeeinstimmung
Aufrichtigkeit.
Das ist ganz sicher gemeint.
Würdiger Ernst
in der Lehre.
Keine dummen Witze dabei.
Keine Aussagen
so mit Augenzwinkern.
Ihr versteht, wenn ich das so sage.
Keine Aussagen,
die so
an den Rand gehen.
Sondern
würdiger Ernst. Es geht um
Gottes Wort. Es geht um die Lehre.
Und dann muss auch die Art und
Weise, wie sie gebracht werden,
dem Ernst der Lehre entsprechen.
Klar.
Deutlich.
Verständlich.
In würdigem Ernst.
Gesunde, nicht zu
verurteilende Rede.
Kein Anlass zu Kritik geben.
Weil ich
irgendwelche Beispiele bringe, die
unpassend sind.
Ich könnte ja auch,
wenn ich Lehrer bin,
als Lehrer kann ich ja Beispiele geben.
Und diese Beispiele
für eine ernste Sache könnten
die Schüler, ich sag jetzt mal als Lehrer,
die Schüler zum Lachen bringen.
Das würde nicht passen.
Das wäre
keine gesunde Rede.
Das würde nicht gesund ihnen etwas vorbringen.
Wenn ich was Ernstes, einen ernsten
Sachverhalt darzustellen hätte,
und besonders gilt das natürlich
für Gottes Wort.
Warum?
Damit der von der Gegenpartei
beschämt wird, da er
nichts Schlechtes über uns zu sagen hat.
Wenn es also da Widerspruch gibt,
dass keiner sagen kann,
du hast das ja auch in einer Weise dargestellt.
Hör mal.
Wie hat der
da geredet? Wie hat er es getan?
Und dann
nimmt man es nicht an, weil das
Wie nicht stimmte. Vielleicht hat die Lehre
gestimmt, aber das Wie,
wie es vorgetragen wurde, hat nicht gestimmt.
Und deswegen wird etwas nicht angenommen.
Und das soll vermieden werden.
Darum auch diese Ermahnung hier.
Jetzt kommen noch die
Knechte daran.
Die Knechte ermahnen.
Was sind die Knechte? Das sind Sklaven.
Und solche Sklaven gab es in der damaligen Zeit
in Griechenland, in Kreta und so weiter
sehr viel. Diese Sklaven
waren Leute, die gekauft
waren. Sehr oft waren es
auch solche aus den unterdrückten,
unterworfenen Völkern.
Da wurden viele
dann auch als Sklaven
gehalten. Die mussten bestimmte Aufgaben
in den Familien
der Römer beispielsweise
ausführen. Oft waren
diese Sklaven sogar gebildete Leute.
Das waren also nicht hier einfach nur
die
schlechtesten,
einfachsten Arbeiten
tun konnten. Das waren durchaus auch gebildete
Leute dabei. Und die vielleicht
mal von der Bildung her
sogar höher standen
als ihre Herren.
Und dann ist es besonders schwierig,
sich richtig zu verhalten.
Ermahne sie ihren
eigenen Herren unterwürfig zu sein
in allem.
In allem wohlgefällig zu sein.
Das heißt,
sich so zu verhalten, dass der
Herr mit ihnen echt
zufrieden ist und zufrieden sein
kann. Dann auch
nicht widersprechend.
Und ich habe gerade gesagt,
wenn sie jetzt zum Beispiel geistig
viel klüger waren,
mehr wussten,
sie hatten zum Beispiel auch
manchmal die Aufgabe, die Kinder zu
unterweisen. Das gab es ja viel, dass die Sklaven
dann die Lehrer für die Kinder
ihrer Herren waren.
Die haben denen andere Sprachen
beigebracht oder Mathematik und anderes.
Und wenn sie das dann getan
haben und der Herr hat irgendetwas an sie,
eine Forderung an sie,
dann war die Gefahr groß, dass sie
dann sagte, nur was hat der mir zu sagen?
Der ist ja gar nicht
so gebildet wie ich.
Und da die richtige Haltung einzunehmen.
Und jetzt hier als ein gläubiger
Mann, das sind ja Sklaven, die
gläubig geworden waren,
sich so zu verhalten,
wie Gott es gerne wünscht. Nämlich, dass sie
Unterwürfigkeit zeigen
und Gehorsam zeigen.
Und wir sehen dann nachher
ein paar praktische Dinge auch.
Nichts unterschlagend.
Vielleicht dürfen wir diese Seite mit den
Knechten auch ein bisschen
ausweiten in der Hinsicht,
dass wir alle die
auch darunter verstehen,
die in einem abhängigen
Arbeitsverhältnis stehen.
Das ist bei dem Wort
Knecht ja auch mit beinhaltet.
Und da ist ein
junger Bruder, ein älterer Bruder
oder wer auch immer, in einem
abhängigen Verhältnis, in einer Firma.
Und nichts unterschlagen,
das bedeutet also auch nichts mitnehmen.
Weil es ja sowieso
als Abfall da liegt, kann man das ja
ruhig nehmen.
Die Maschine, die da steht,
warum?
Die kann ich auch für meine eigenen
Bedürfnisse mal gebrauchen, ohne gefragt
zu haben.
Und anderes, was
Betriebseigentum ist, könnte ich auch mitnehmen.
Einfach.
Und die
Gefahr ist ja durchaus auch da.
Auch mit dem Gedanken, das tun ja alle.
Das ist ja
möglich.
Und hier ist ja sowieso genug.
Oder was auch immer.
Es ist nicht recht.
Gottes Wort sagt deutliche Worte dazu.
Nichts unterschlagend.
Sondern alle
gute Treue zu erweisen.
Sich wirklich als solche zu zeigen,
die ihre Aufgaben, ihre Arbeiten
gut tun und ihnen Treue
für ihren
vorgesetzten arbeiten.
Und was tun sie dadurch?
Sie zieren dadurch die Lehre,
die unseres Heiland Gottes ist.
Sie sind sozusagen
Anlass dafür, dass
Leute sagen, schau mal,
das ist ein
Christ und das sieht man.
Der ist treu.
Dem kann man nichts nachsagen.
Den kann man nicht kritisieren.
Der hat ein echt gutes Zeugnis.
Und das ist ein gutes Zeugnis,
das ziert die Lehre
unseres Heiland Gottes.
Der ja will, dass die Menschen errettet werden.
Der ja will, dass sie angezogen werden.
Der ja will, dass
wir anziehend wirken
auf die Menschen um uns her.
Durch unser Verhalten.
Zieren ist schön.
Und wenn wir
davon sprechen, zieren,
dann ist ja da Schmuck mit gemeint.
Es wird einmal so sein,
dass wir, die Gläubigen,
auch einmal zur Zierde unseres
Herrn sein sollen.
Lass uns ruhig den Gedanken auch einmal haben.
Mein jetziges Verhalten
hier auf der Erde,
die Treue, in der ich arbeite,
wird einmal sichtbar werden,
vielleicht in dem Diadem
unseres Herrn.
Dass da auch einmal,
ein Bruder hat das mal so ausgedrückt,
dass vielleicht ein kleiner Kristall
in dem großen Diadem
unseres Herrn
einmal
oder dass
ich mit dem, was ich für den
Herrn habe tun dürfen, so ein kleiner
Kristall einmal
in dem Diadem meines Herrn bin.
Was ihn ehrt und ziert.
Ja,
das soll das große Ziel sein,
dass der Herr Jesus geehrt wird.
Dass wir zu seiner Zierde sind.
Jetzt schon und einmal wird es ja auch
ganz sicherlich so sein.
Und jetzt wird noch einmal,
ich komme zurück auf diese schönen Verse,
ab Vers 11, wird noch einmal
gesprochen von dem,
was das für die
Voraussetzung ist.
Und das wird eingeleitet mit dem
Wort, denn.
Begründet das jetzt. Und jetzt pass mal auf.
Denn die Gnade Gottes
ist erschienen,
heilbringend für alle Menschen.
Und weil sie erschienen ist,
deswegen, seid doch
bitte so, wie ich es vorher
beschrieben habe.
Die Gnade Gottes ist erschienen,
heilbringend für alle Menschen.
Vergesst das nicht.
Wir haben gestern schon etwas über die Gnade gesprochen.
Es ist in der Tat etwas ganz
großes. Die Gnade ist der
Ausdruck der Liebe Gottes.
Es ist nicht
nur die Güte Gottes, es ist die Liebe
Gottes, die sich in der Gnade
uns zuwendet.
Gnade
ist das, was jemand empfängt, der es nicht
verdient hat.
Keiner von uns hat
irgendetwas verdient.
Wir sind alle abgewichen,
alle untauglich geworden.
Dass keiner der Gutes
tut, auch nicht einer.
Das ist das Urteil Gottes Wort.
Wir haben gar nichts verdient,
als nur
die ewige
Gottesferne.
Und das wollte Gott nicht.
Und dann hat er
seinen Sohn erscheinen lassen, auf
dieser Erde. Und in ihm erschien
die Gnade Gottes.
Und die Gnade Gottes konnte nicht einmal,
denn Gott ist Liebe, aber Gott
ist auch Licht. Gott ist heilig
und gerecht, genauso wie er
Liebe ist. Und deswegen
konnte seine Liebe sich nicht einfach
darin äußern, dass er sagt, ich drücke
mich mal menschlich aus,
ist alles nicht so schlimm, so wie wir
sagen, Schwamm drüber oder so etwas.
Nein, das tut Gott nicht.
Sondern er handelt
so absolut entsprechend
seiner Liebe, aber auch
seiner Heiligkeit.
Und wenn wir in
Habakuk
1 lesen,
Gott ist zu heilig von Augen,
um Sünde zu sehen.
Sicher in einem
anderen Zusammenhang dort, aber
dann erkennen wir darin, dass Gott Sünde
verabscheut.
Und das Große ist,
dass Gott Sünde verabscheut, aber
den Sünder liebte
und den Sünder erretten möchte.
Und darum seinen Sohn
gegeben hat,
um seine Gnade erscheinen
zu lassen. In der Person
Jesus ist sie erschienen.
Und sie ist heilbringend
erschienen.
Und für alle Menschen. Das heißt,
Gott hat
vom Grundsatz her keinen ausgeschlossen.
Gott hat die
Gnade, bietet die Gnade
allen Menschen an,
dass sie ihn errettet. Heilbringend
heißt ja Errettung bringend.
Alle dürfen kommen.
Gott weiß auf der anderen Seite,
wer kommen wird. Das ist ein anderer Punkt.
Aber alle dürfen kommen.
So hat er
gehandelt.
Und hat dafür die Grundlage gelegt.
Und deswegen ist der
Jesus gestorben und hat
auch Gott in seinem
Tode befriedigt in Bezug auf
die Sünde.
Dieses böse Prinzip,
das wir in die Welt gebracht hatten und dieses
böse Prinzip, was auch immer wieder
diese Tatsünde hervorbringt.
Aber es ist die
Möglichkeit für jeden,
dass er Gnade findet und Heil findet,
Errettung findet.
Und dann heißt es, die Gnade
Gottes unterweist uns.
Wir haben uns vorhin gesagt, der Herr Jesus
ist es, der die Gnade ist.
Aber auf der anderen Seite können wir auch
sagen, die
Tatsache, dass Gott
in Gnade handelt,
ist für uns
eine ganz starke
Lehre, eine ganz starke
Unterweisung.
Die Gnade als solche,
auch als das, was Gott darin
tut, ich meine jetzt den Begriff,
auch das ist etwas,
was uns sehr stark
belehrt. Ist
diese Gnade gekommen,
ist es einfach zwangsläufig,
dass wir, die wir die Gnade
empfangen haben, jetzt
auch so und so handeln, so wie er es uns
hier beschreibt.
Ich hoffe, ich mache
mich verständlich damit, wenn ich das so sage.
Dass wir Gnade
empfangen haben, hat eine solche
eine solche
Forderung
an unsere Herzen.
Das
Bewusstsein davon, begnadigt
zu sein, das ist ein
starker Impuls
für unsere Herzen und
lehrt uns deswegen auch, jetzt müssen
wir aber auch so unseren Weg gehen.
In Dankbarkeit, in Liebe,
in Hingabe, an
den, der solche
Gnade an uns erwiesen hat.
Und auch in diesem Sinne
unterweist uns die Gnade.
Sie
unterweist uns,
damit wir
die Gottlosigkeit und die
weltlichen Begierden verleugnen,
das ist der erste Teil.
Dieses Wort verleugnend
ist ja hier ein Partizip.
Ich denke, ihr versteht, wenn ich das
sage, ein Partizip.
Es ist ein Partizip, das hier im
Deutschen so aussieht, wie, dass wir
das jetzt tun, verleugnend.
Es ist aber in der Grundsprache
ein Partizip, was eine
einmal geschehene Handlung
meint, die aber
fortgesetzt wird.
Die in
ihrer Auswirkung ihre Fortsetzung
hat. Das heißt, einmal
haben wir die
Gottlosigkeit und die weltlichen
Lüste verleugnet. Das heißt,
wir haben uns davon abgewandt,
von Gottlosigkeit. Das hat uns
mal gekennzeichnet, aber
durch die Bekehrung, durch die Errettung
hat es den großen Schnitt gegeben
und wir sagen jetzt Nein
zu all dem. Wir sind auf eine
Seite getreten, nicht mehr auf
der Seite der Gottlosigkeit,
nicht mehr auf der Seite der weltlichen
Begierden.
Aber die Auswirkungen
bleiben. Die sind
auch jetzt noch gegenwärtig.
Das ist zwar auf der einen Seite Vergangenheit,
aber auf der anderen Seite
bedeutet es auch, dass
das weiterhin unsere
Haltung ist.
Wir können jetzt nicht sagen, das haben wir
ja einmal und jetzt ist es egal. Nein, nein.
Sondern
eine Haltung, die wir einmal
haben einnehmen dürfen,
aus lauter Gnade, ist uns geschenkt
worden, die wir jetzt auch
weiterhin ganz praktisch auch
beibehalten wollen.
Dann kommt der zweite
Satzteil, besonnen und gerecht
und gottselig in dem
Leben, in dem jetzigen Zeitlauf.
Da merken wir, das ist ganz
eindeutig die Gegenwart.
In dem jetzigen Zeitlauf.
Wir leben
in dieser Welt,
die wird ja auch schon mal als der jetzige
böse Zeitlauf bezeichnet,
darin leben wir und in
dieser Zeit haben wir uns
als solche, die nicht mehr
zu diesem Zeitlauf, zu dieser Welt
gehören, aber noch dort leben,
zu bewähren.
Da haben wir eine besondere,
nämlich andere Weise,
zu leben.
Wir leben in einer Welt, die von
Sünde und Bosheit gekennzeichnet
ist.
Und in dieser Welt,
zu der wir nicht mehr gehören,
Gott hat uns
herausgenommen aus der gegenwärtigen
bösen Welt, Galater 1.
Da haben wir
jetzt zu leben
als
Fremde,
die gar nicht dahin gehören,
die gar nicht dazu gehören,
besser gesagt. Gott lässt
uns aber noch hier. Und wir dürfen
uns und sollen uns in dieser Zeit
bewähren durch ein
Leben, wie er es hier beschreibt.
Besonnen,
gerecht,
gottselig.
Besonnen, das haben wir schon gesehen,
das hat ganz sicherlich die Bedeutung
auf uns persönlich.
Ich habe schon gestern
gesagt, und ich sage das jetzt noch einmal,
dass wir wirklich nachdenken
über das, was wir tun.
Nicht einfach so dahin leben,
sondern dass wir uns auch
selbst beherrschen können.
Dass wir wirklich überlegen, ob es
recht ist, dass wir das tun oder jenes
tun.
Und dass wir uns
orientieren an dem, was wir aus
Gottes Wort wissen, wozu uns
auch der Geist Gottes belehrt.
Und das bedeutet dann
besonnen. Und nicht einfach
so und damit unbesonnen
zu leben. Das passiert uns
übrigens sehr leicht.
Wir gehen ganz unbesonnen irgendwo hin,
haben überhaupt nicht nachgedacht
und begeben uns in große Gefahr.
Das sollten wir
nicht, sondern besonnen leben,
was uns persönlich betrifft.
Auch unsere persönliche Sicherheit
zum Beispiel betrifft.
Dass ich besonnen mit allen Dingen
umgehe.
Ich denke jetzt daran, dass
viele von den Jüngeren auf jeden Fall
auch mit Computern und dann
mit Internet und dergleichen beschäftigen müssen.
Die haben die Aufgaben, die sie
lösen müssen, auch indem sie das
Internet gebrauchen. Besonnenheit
beim Gebrauch des Internets.
Nachdenken, was ich tue.
Darf ich das tun oder darf ich
das nicht tun? Ist das gefährlich
für mich oder nicht? Und dann wirklich
sich selber auch einen Stopp zu
sagen, diese Art von Selbstbeherrschung,
die ist dort gemeint.
Und das ist eine
wichtige Sache,
was unser Inneres
betrifft, was wir uns nämlich alles
zumuten.
Vielleicht auch an Schlechtem,
was wir sehen und lesen können.
Und dafür brauchen wir jetzt
Besonnenheit.
Und dann steht
da gerecht.
Das gerecht hat sicherlich jetzt Bezug
auf unsere Mitmenschen, dass wir
unseren Mitmenschen gegenüber
gerecht sind.
Und gerecht hat etwas zu tun
mit den Ansprüchen, die
andere an uns haben.
Zuallererst Gott.
Gott hat Anspruch darauf, dass wir
ihm gehorchen. Jawohl.
Wenn Gott ein Gebot gibt, dann hat
er Anspruch darauf, dass wir dieses
Gebot beachten und danach tun.
Übrigens jeder Mensch.
Gott hat Anspruch
auf den Gehorsam jedes Menschen.
Weil er der Schöpfer ist.
Eines jeden Menschen.
Ob die Welt, die Menschen das akzeptieren
oder nicht, so ist es. Und für uns
als Gläubige natürlich erst recht.
Und wir akzeptieren das ja auch, dass Gott
alle Ansprüche an uns hat.
Und wenn er Ansprüche an uns stellt,
dann ist das gerecht.
Und wir handeln gerecht, wenn wir diesen
Ansprüchen entsprechen.
Aber auch andere
Menschen haben Ansprüche an uns.
Und da geht es auch darum,
gerecht zu sein.
Mein Arbeitgeber hat Ansprüche
auf treue Erfüllung der Aufgaben.
Aber gehe ich mal in andere
Bereiche. Meine Frau hat das
Recht auf meine
Liebe, auf meine Fürsorge.
Meine Frau hat
das Recht darauf, dass ich
ihr die Möglichkeit
gebe, auch ein geistliches
Leben zu führen.
Um es einfach zu sagen, meine Frau hat
das Recht auf ihre stille Zeit.
Ihr kennt den Ausdruck.
Darauf hat meine Frau ein Recht.
Und wenn ich ihr das nicht gebe,
weil ich Ansprüche an sie stelle,
die sie da an dieser Zeit erfüllen
soll, dann handle ich ihr gegenüber
nicht gerecht.
Meine Kinder
haben Ansprüche
auch an mich.
Auch den Ansprüchen
soll ich gerecht werden.
Ein Kind muss auch wissen,
meine Eltern haben Ansprüche an mich.
Und denen möchte ich auch
gerecht werden.
Und das braucht nicht unbedingt bloß
ein direktes Gebot
oder Verbot zu sein, was der
Vater oder die Mutter gesagt haben,
sondern ein Kind weiß auch,
das gefällt meiner Mutter und
das gefällt ihr nicht.
Das haben sie nämlich erkannt
in den allgemeinen
Belehrungen und auch in dem allgemeinen
Geist der Familie.
Und dann müssen sie auch
sich bewusst sein, ich
möchte doch diesen Ansprüchen,
die die Eltern haben und zu Recht
haben, gerecht werden
und ihnen folgen.
Ja, und dann
haben wir ein drittes, und das ist dann
der höchste Bereich,
da geht es um das gottselig
Leben und da geht es natürlich
um unsere Beziehung zu Gott.
Dass wir auch in dieser Beziehung
zu Gott wirklich
Gottes
Ansprüche wirklich erfüllen.
Und das bedeutet,
Gott hat gesagt,
gib mir, mein Sohn,
dein Herz.
Wir kennen diesen Vers
aus den Sprüchen, Sprüche 23.
Gib mir, mein Sohn,
dein Herz.
Gottselig leben?
Gehört mein Herz wirklich
meinem Herrn?
Gehört meine Hingabe,
meine Energie ihm?
Lebe ich wirklich
in Gottes Furcht vor ihm?
Im Respekt vor ihm?
Fürchte ich wirklich
etwas zu tun, was
ihm missfallen muss?
Gottselig leben.
Meiner Beziehung zu meinem
Herrn, zu meinem Gott
entsprechend mein Weg gehen.
Und das
schließt dann viele Dinge aus.
Wenn wir da richtig drüber nachdenken
und würden jetzt einmal eine Liste machen,
das täte ich gern, das, das, das,
dann würden wir sehr schnell den Rotstift nehmen können,
das muss ich streichen, das wird
meinem Gott nicht gefallen und das
wohl auch nicht und das ist
Selbstsucht und das ist
und dann würden wir merken,
was Gott gefällt und was
wir dann lassen sollten und was wir
dann tun sollten.
Gottselig leben.
Und dies in dem jetzigen Zeitlauf,
zu unserem Herrn zu ehren.
Und da möchte
ich jetzt, wenn ihr es gestattet, dass wir noch
ein paar Minuten haben, etwas
zu den letzten Versen noch sagen.
Jetzt kommt die Zukunft,
in dem wir nämlich erwarten, die
glückselige Hoffnung und der Scheinung
unseres großen
Gottes und Heilandes
Jesus Christus.
Jetzt kommt die Zukunft, wir haben gerade
die Gegenwart gehabt, wir haben also
eine Erwartung
und wir erwarten
die Hoffnung. Welche Hoffnung
hast du und habe ich?
Wir haben vorhin schon das genannt. Wir hoffen,
dass der Herr Jesus kommt. Das ist unsere
Erwartung, dass er kommen wird,
um uns zu sich zu nehmen und dass
wir ihn dann sehen werden, wie er ist.
Das ist unsere Hoffnung.
Aber unsere Hoffnung wird hier
verbunden gleich mit einem zweiten
Begriff, nämlich der Erscheinung
unseres großen
Gottes und Heilandes Jesus Christus.
Und die Erscheinung
des Herrn Jesus Christus ist
dann, wenn er auf diese
Erde kommt und wenn er
mit den Seinen, nicht für
die Seinen, das war die Hoffnung,
mit den Seinen auf dieser
Erde erscheint und verherrlicht
werden wird. Sein
erstes Kommen, wo wir
auf unsere Hoffnung richten,
dass er wiederkommt, das hat etwas
zu tun mit seiner Gnade.
Dass er hier auf diese Erde
kommt und dann
mit den Seinen kommt
und hier erscheint, das hat zu tun
mit seiner Herrlichkeit.
Und dann wird seine Herrlichkeit
sichtbar vor aller Welt.
Und dann wird auch
sichtbar, dass er
das alles ist, nämlich
der große Gott,
es gibt nur an dieser Stelle diesen
Ausdruck, der große Gott
und Heiland,
der nämlich der Retter geworden
ist. Auf der einen Seite der Gott, der
zu verehren ist, vor dem wir alle
Ehrfurcht zu haben
haben
und doch auch der
Heiland, der uns retten
wollte. Und dann kommt der
Name Jesus
Christus. Jesus,
der hier als Mensch auf dieser Erde
war. Christus,
der er ist,
der Gesalbte Gottes,
der der auch der König
seines Reiches
sein wird.
Und wenn er davon spricht,
der Apostel Paulus,
dann geht sein Herz auf,
dann spricht er von seinem Herrn.
Geht uns das
auch so?
Wenn wir so den Namen unseres
Heilandes, Jesus Christus
nennen, dass
uns dann auch das Herz aufgeht
und wir
auch den
Gedanken, den er hier ausdrückt,
haben, der sich selbst für uns
gegeben hat,
und dann sehen wir das, der Apostel Paulus
sagt das einmal, der mich geliebt
und sich selbst für mich hingegeben hat,
der uns geliebt und sich
selbst für uns hingegeben hat,
der die Versammlung geliebt und sich
selbst für sie hingegeben hat
und für uns persönlich auch dieser Vers
aus dem Galaterbrief,
er hat mich geliebt,
der hat sich für mich selbst hingegeben
und warum?
Er hat mich losgekauft
von aller Gesetzlosigkeit.
Das hat mich gekennzeichnet.
Davon bin ich befreit, von dieser
Haltung der Gesetzlosigkeit,
wo ich getan habe, was ich wollte.
Jetzt möchte ich ihm gerne dienen und folgen.
Und wozu?
Um sich selbst ein Eigentumsvolk
zu reinigen.
Ja reinigen, er musste uns auch
reinigen, damit wir
für ihn passend waren, aber dann kommt
dieser Ausdruck, Eigentumsvolk.
Wir haben nur einmal diesen Ausdruck.
Könige haben ein Volk,
dass sie
vielleicht knechten.
Diktatoren
haben ein Volk, das ist mein Volk.
Bestimmen darüber.
Aber der Herr Jesus hat
ein Eigentumsvolk, da hat er
alle Rechte dran, aber
es sind Rechte der Liebe, die er
an sein Volk hat.
Und wir sind sein Eigentum und wir sind es
mit ganzer Freude und mit
ganzem Herzen.
Und wir dürfen das tun, was
hier auch steht, nämlich
das Eifrigsein in guten Werken,
um ihm Freude zu machen,
weil wir sein
Eigentum sind.
Ich denke, der Begriff des Eigentums
ist einer, der uns auch sehr bewegen kann.
Wem
gehöre ich? Wem gehöre
ich wirklich? Wer hat
alles bezahlt für mich,
um mich zu besitzen?
Ich ganz persönlich darf ein
Eigentum des Herrn Jesus sein
und dann kann er
über mich bestimmen und dann
möchte ich gerne wissen, wie
er mich sehen möchte und
was er sehen möchte
und dann möchte ich darin Eifrig
sein. Energie aufwenden.
Eifrig in guten
Werken. Dann zeigt er mir, das
könntest du tun und das könntest
du tun. Du könntest mit dem einmal
sprechen.
Rede mal mit dem
Kameraden,
den du hast. Rede mal mit dem
Kollegen.
Oder auch
unter den Geschwistern.
Dann macht
der Herr vielleicht deutlich,
er ist ein gutes Werk, was du tun könntest.
Geh da mal hin.
Geh mal hin zu der alten Schwester.
Geh mal hin zu dem alten Bruder.
Oder er sagt dir,
schau mal,
ich hab dir viel geschenkt.
Du verdienst pro Monat
5000 Euro.
Was machst du?
Und dann zeigt er dir,
ich möchte gerne, dass du auch etwas
tust damit. Dann kannst du
da etwas von geben.
Das ist auch ein gutes Werk.
Das, was der Herr vor unsere
Herzen und vor unsere Füße legt.
Eifrig in guten Werken.
Warum?
Aus Liebe zu ihm. Das ist das
Motiv. Ziel,
seine Ehre.
Seine Verherrlichung.
Kein selbstsüchtiges Ziel,
sondern es geht in unseren
Herzen um ihn.
Das sollte er reden
und ermahnen
und überführen
mit allem Nachdruck.
Das heißt, der Apostel sagt ihm noch mal,
das, was du hier tun sollst,
das tu mit Nachdruck
und mit Energie.
Das ist wichtig.
Du hast diese
Aufgabe.
Die Kraft wirst du bekommen.
Den Mut wirst du bekommen.
Den gibt Gott dir.
Und dann,
letzte Sache,
verhalte dich so,
in allem, dass du kein Anlass
dazu bist, dass man dich nicht annimmt.
Lass dich niemand verachten.
Das heißt, verhalte dich so,
dass du keinen Anlass zur Kritik gibst.
Und auch dazu
will der Herr dann, dem der das
tut, wie das Titus hier tun sollte,
Gnade geben. Aber uns,
die wir ganz sicher angesprochen sind durch diese
vielen Hinweise,
müssen wir Gnade geben, dass wir sie
auf unsere Herzen legen und erkennen,
auf welche Weise
wir in unserem täglichen Verhalten
den Herrn wirklich ehren können
und ihm Freude machen. …
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister, wir wollen dann heute Abend aus dem Titusbrief das dritte Kapitel lesen.
Titus 3, Vers 1
Erinnere sie daran, Obrigkeiten und Gewalten untertan zu sein,
Gehorsam zu leisten, zu jedem guten Werk bereit zu sein,
Niemand zu lästern, nicht streitsüchtig zu sein,
Milde, alle sanft muterweisend gegen alle Menschen.
Denn einst waren auch wir unverständig, ungehorsam, irregehend,
dienten mancherlei Begierden und Vergnügungen,
führten unser Leben in Bosheit und Neid, verhasst und einanderhassend.
Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heilandgottes erschien,
errettete er uns nicht aus Werken, die in Gerechtigkeit vollbracht wir getan hatten,
sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt
und die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat,
durch Jesus Christus, unseren Heiland,
damit wir gerechtfertigt durch seine Gnade erben würden,
nach der Hoffnung des ewigen Lebens.
Das Wort ist gewiss, und ich will, dass du auf diesen Dingen festbestehst,
damit die, die Gott geglaubt haben, Sorge tragen, gute Werke zu betreiben.
Dies ist gut und nützlich für die Menschen.
Törichte Streitfragen aber und Geschlechtsregister und Senkereien
und Streitigkeiten über das Gesetz vermeide, denn sie sind unnütz und wertlos.
Einen sektiererischen Menschen weise ab nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung,
da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist und sündigt,
wobei er durch sich selbst verurteilt ist.
Wenn ich Artemas oder Tychikus zu dir senden werde,
so befleißige dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen,
denn ich habe beschlossen, dort zu überwintern.
Zenas, dem Gesetzgelehrten, und Apollos, gib mit Sorgfalt das Geleit,
damit ihnen nichts mangele.
Lass aber auch die Unseren lernen, für die notwendigen Bedürfnisse
gute Werke zu betreiben, damit sie nicht fruchtleer seien.
Es grüßen dich alle, die bei mir sind.
Grüße die, die uns lieben im Glauben.
Die Gnade sei mit euch allen.
Wir haben uns gesagt, dass wir in dem zweiten Kapitel
ja eine ganze Reihe von Gruppen haben, die der Apostel Paulus,
geleitet durch den Heiligen Geist,
dem Titus vorträgt, nennt,
dass er ganz bestimmte Dinge ihnen sagen sollte.
Wir haben gesehen, dass es da um die alten Männer ging,
um die alten Frauen, um die jungen Frauen,
belehrt durch die alten Frauen, und um die jungen Männer,
und dann letztlich auch noch um die Sklaven oder Knechte,
diejenigen, die in einem Abhängigkeitsverhältnis
auch diesem Verhältnis entsprechend sich verhalten sollten.
Alles so, dass die Lehre, die unseres Heiland Gottes ist,
geziert wird in allem.
Das steht ja am Ende bei den Bemerkungen über die Knechte.
Aber ich denke, das können wir auch auf die Gesamtheit ausdehnen.
Darum wird es auch immer gehen, wenn wir uns verhalten als Christen,
dass wir wirklich eine Zierde sind für die Lehre unseres Heiland Gottes.
Das zu sehen ist, dass wir diesen Heiland Gott achten und seine Lehre achten.
Und das bringt mich zu einem Gedanken,
den ich schon einmal angesprochen habe,
aber gerne noch einmal wiederholen möchte.
Wir haben es hier in diesem Brief von Antitus in der Tat
mit sehr viel Praxis zu tun.
Und praktische Bemerkungen, praktische Hinweise
sind auch nützlich und notwendig für uns.
Gott weiß das.
Dass wir einfach auch für unser praktisches Leben Hinweise benötigen.
Die geben wir zum Beispiel ja auch als Eltern unseren Kindern.
Da geben wir auch praktische Bemerkungen,
Hinweise, wie sie sich in einer bestimmten Situation verhalten sollen.
Aber, und das ist das Besondere,
praktische Hinweise und praktische Belehrungen
finden immer ihre Grundlage in der Lehre, in einer Belehrung.
Und wenn wir das auch gesagt haben am Anfang schon,
dass wir in jedem Kapitel dieser drei Kapitel
bestimmte Verse, einen bestimmten Abschnitt haben,
der etwas Lehrmäßiges vorträgt,
dann haben wir festgestellt, dass dieses, was sie gelehrt wurden,
auch immer einen direkten Bezug hat auf die Praxis,
die daraus folgen soll.
Das haben wir besonders schön, wie ich glaube, gesehen,
oder kann man besonders schön sehen,
in dem zweiten Kapitel,
wenn wir da von der Gnade Gottes gehört haben,
gelesen haben, die erschienen ist allen Menschen
und wie sie uns unterweist.
Und dann wird uns sehr deutlich,
dass diese Gnade Gottes, die uns unterweist,
eben auch ganz bestimmte Dinge vor unsere Herzen stellt,
die einmal geschehen sind,
die ja uns mitgeteilt werden,
auch als eine Belehrung.
Dass wir wissen,
das was wir da in diesen Versen 11 bis 15 haben,
im zweiten Kapitel,
dass die Einzelheiten, die dort erwähnt werden,
alle immer auch ihren Einfluss haben müssen
auf unser praktisches Leben.
Ich nehme nur ein Beispiel.
Die Tatsache, dass da gesprochen wird von der Hoffnung,
der glückseligen Hoffnung
und Erscheinung der Herrlichkeit
unseres großen Gottes und Heilandes, Jesus Christus,
hat eine ganz deutliche,
will eine Einflussnahme auf unser Leben haben.
Die Hoffnung, die wir haben,
nämlich einmal den Herrn Jesus zu sehen,
beflügelt uns.
Das ist eine Belehrung, die wir bekommen,
die unser praktisches Leben ganz einfach anspricht.
Und wo wir dann, wenn wir das hören und daran denken,
dass das so ist,
einfach in unseren Herzen auch für unsere Praxis bereit sind,
Dinge aufzugeben,
die einfach dieser unserer Hoffnung widersprechen.
Und auch wenn wir an die Erscheinung denken,
unseres großen Gottes und Heilandes, Jesus Christus,
wenn der Herr Jesus in Herrlichkeit erscheinen wird,
da sagt uns ja zum Beispiel auch der zweite Thessalonicher Brief,
dass wir ja dann mit ihm erscheinen
und dann sehen, dann lesen wir dort,
dass der Herr Jesus dann bewundert wird
in all denjenigen, die geglaubt haben.
Merken wir, wie wichtig das ist,
dass auch dann unser Verhalten hier auf der Erde
seine Auswirkungen haben muss
aus dieser Erwartung, dieser Erscheinung des Herrn Jesus.
Dass wir wissen, das wird einmal alles sichtbar werden.
Und da soll einmal der Herr Jesus bewundert werden.
Kann er bewundert werden bei uns,
in unserem Leben, wenn unser Leben fruchtleer ist?
Wenn in unserem Leben nichts zu sehen ist von unserem Herrn?
Wenn unser Leben nach dem Fleisch,
also nach dem alten Menschen gestaltet wird?
Und vielleicht kann das geschehen.
Und wenn wir jetzt dieses Kapitel gelesen haben,
da haben wir auch wieder einen Abschnitt,
der uns deutlich eine Belehrung gibt
über Dinge, die Gott getan hat.
Und das hat ebenfalls wieder einen deutlichen Eindruck auf uns
und Einfluss auf uns in unserem praktischen Verhalten.
Muss es einfach machen.
Und wenn wir wirklich bereit sind,
das, was hier in Gottes Wort steht,
so auf unsere Herzen anzuwenden
und wir dem Heiligen Geist gestatten,
es wirklich tief in unsere Herzen dringen zu lassen,
dann hat es auch seine Auswirkungen.
Das bewirkt er dann.
Bei uns muss die Bereitschaft sein dazu.
Aber er tut das dann auch.
Zu seiner eigenen Ehre, der Ehre unseres Herrn,
wird auch der Heilige Geist, das ist ja das, was er tun will.
Er möchte ja den Herrn Jesus verherrlichen
und möchte dann auch in unseren Herzen genau das bewirken,
dass dann letztlich der Herr Jesus die große Ehre bekommt.
Wir haben uns gestern erinnert,
dass da bestimmte Gruppen angesprochen waren,
die miteinander irgendwie in Beziehung stehen
und auch miteinander leben.
Die alten Männer leben mit den jungen Männern zusammen,
mit den jungen Frauen, mit den alten Frauen und auch die Knechte.
Sie gehörten im Allgemeinen auch mit zu dem Haushalt,
dem größeren Haushalt jedenfalls.
Sie hatten also Beziehungen untereinander
und diese Beziehungen sollten geregelt werden
durch das, was das Wort Gottes sagt.
Jetzt in diesem dritten Kapitel, da haben wir andere Beziehungen
und die werden uns sehr deutlich gemacht.
Es geht um alle Menschen.
Wir sind nicht alleine als Gläubige, Brüder, Schwestern,
Jüngere und Ältere zusammengestellt
und haben dort unseren Platz und haben dort auch unsere Aufgaben
und müssen da mit ihnen auch den Weg gemeinsam gehen,
in Harmonie, wie der Herr Jesus das möchte.
Nicht Streitigkeiten und alle diese Dinge,
aber wir leben auch in einer Welt.
Schon in dem Abschnitt, wo wir von der Gnade Gottes,
die erschienen ist, gelesen haben,
ging es ja schon in einem gewissen Punkt darum,
dass wir in Vers 13, in Vers 12 am Ende,
dass wir besonnen und gerecht und gottselig leben
in dem jetzigen Zeitlauf.
Und da haben wir uns gesagt,
da leben wir natürlich in dieser jetzigen Welt.
Wir sind zwar herausgenommen worden
aus diesem jetzigen bösen Zeitlauf
und leben doch noch darin.
Wir gehören nicht mehr dazu, aber wir leben dort noch.
Und hier wird das noch deutlicher.
Wir haben es zu tun auch mit allen Menschen.
Wir leben auch noch in diesem Land.
Solange wie wir noch hier auf der Erde sind,
sind wir auch in solchen Beziehungen.
Es gibt auch Menschen, die Ansprüche an uns stellen.
Zum Beispiel die Obrigkeit.
Die Obrigkeiten sind von Gott eingesetzt.
Das sind vielleicht und möglicherweise
fast immer ungläubige Leute.
Das mag sein.
Gott kann es mal schenken, dass es mal anders ist.
Aber oft ist das eben einfach
die Obrigkeit, die Gott eingesetzt hat.
Und übrigens, hier geht es nicht
um die Obrigkeit, die gut ist
und die Obrigkeit, die gute Gesetze erlässt
und auch nicht die Obrigkeit,
die sich etwa an Gottes Wort hält,
sondern hier geht es ganz einfach um die Obrigkeit.
Egal welche.
Und das wird ganz deutlich, wenn wir daran denken,
dass der Apostel Paulus dies schreibt
in einer Zeit, als Nero Kaiser in Rom war.
Und was Nero alles getan hat,
das kann man in der Geschichte nachlesen.
Dass das einer der grausamsten Herrscher in Rom gewesen ist,
der seine eigene Mutter ermordet hat
und alle möglichen Dinge mehr getan hat.
Also, wenn dieser Mann die Obrigkeit war
und dieser Obrigkeit, wie es hier heißt,
der Gläubige unterteilt sein sollte,
dann ist das wohl deutlich,
dass er ganz allgemein, ganz grundsätzlich
der Obrigkeit unterteilt sein soll.
Wie Gott die Obrigkeit einsetzt, ist Gottes Sache.
Nicht unsere Sache.
Wir haben auch nicht dafür zu sorgen,
dass eine Obrigkeit kommt, die Gott gefällt.
Das tut er schon selbst.
Wenn ihm das gefällt.
Und er hat uns überhaupt nicht nötig,
eine bestimmte Obrigkeit einzusetzen.
Das sollten wir vielleicht auch uns einfach sagen.
Besonders jetzt auch in der Zeit,
wo die Parteien beginnen, ihren Wahlkampf zu führen.
Wo vielleicht der eine oder andere auf die Idee kommt,
ich müsste ja auch vielleicht mal
der richtigen Partei zum Durchbruch helfen.
Du Einzelner willst das dann tun.
Das können wir alle und müssen wir alle
getrost unserem Gott überlassen.
Ich denke, dass das deutlich ist.
In Gottes Wort. Wird uns auch klar gemacht.
Wir haben doch einmal gewählt.
Wir sind doch herausgenommen aus der jetzigen bösen Welt.
Und was wollen wir denn da noch irgendwo,
ich sage mal in Anführungszeiten, mitmischen?
In diesen Bereichen?
Natürlich nicht.
Ich denke, das werden wir alle gut verstehen.
Auch unsere jungen Leute werden das, denke ich, gut verstehen.
Sie haben einmal gewählt.
Wen haben wir gewählt?
Wir haben einmal den Herrn Jesus gewählt.
Und ihm möchten wir untertan sein.
Wenn er uns sagt, seid der Obrigkeit untertan.
Die, die er gesetzt hat, ist keine Obrigkeit außer von Gott.
Römer 13.
Dann wollen wir dieser Obrigkeit untertan sein.
Ganz abgesehen von der Art und Weise,
wie diese Obrigkeit ans Ruder kommt, wie man so sagt.
Ob das jetzt ein Diktator ist oder ob das ein König ist.
Oder ob das vielleicht auch wie in heutiger Zeit
die demokratischen Weg gewählte Leute sind.
Gott weiß, wie er es macht.
Und was er zulässt.
Er hat doch alles in seiner Hand.
Auch die demokratischen Regeln.
Die sind alle auch in seiner Hand und unterworfen.
Wenn er es anders führen will, dann führt er es anders.
Da wollen wir einfach dran festhalten.
Aber es heißt eben,
die Gläubigen da in Kreta, die mussten erinnert werden daran.
Erinnert euch daran.
Sie waren ja Leute, das haben wir ja im ersten Kapitel gesehen,
die bestimmte Charaktereigenschaften hatten,
die sehr deutlich waren.
Immer Lügner, böse, wilde Tiere, faule Bäuche.
Das waren auch schon Leute, die zur Sache gingen.
Böse, wilde Tiere.
Die haben auch schon mal, und das ist auch so, Streit gehabt.
Und meinten auch, vielleicht sie hätten da
nun eine Obrigkeit, die ihnen nicht gefiel,
da könnten sie ruhig einmal gegen opponieren.
Zivilen Widerstand oder was man da alles so kennt.
Zivilen Ungehorsam gegenüber einer solchen Regierung.
Nein, das ist nicht der Weg des Christen.
Überhaupt nicht.
Auch daran werden sie erinnert.
Obrigkeiten und Gewalten Untertat zu sein.
Das bedeutet ganz einfach, sie über sich anerkennen.
Die hat Gott gegeben.
Ich wiederhole noch einmal Römer 13.
Vom ersten Vers an, da finden wir das.
Wir finden das auch im ersten Petrusbrief, Kapitel 2.
Da werden wir also auf diese Punkte hingewiesen.
Und dann heißt es da, gehorsam zu leisten.
Also wenn die Obrigkeit bestimmte Dinge fordert,
bedeutet es, gehorsam zu sein.
Das fängt mit ganz kleinen und praktischen Dingen an.
Ganz einfach.
Das bedeutet auch, dass wir in der Stadt 50 km pro Stunde fahren.
Und wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung steht,
dann haben wir uns daran auch zu halten,
ob die vernünftig ist.
Das haben nicht wir zu entscheiden.
Ob ich das gut finde.
Es mag sein, dass ich das gar nicht gut finde.
Aber es ist einfach so, dass ich gehorsam leisten soll.
Und da sind wir sehr anfällig.
Ich gestehe, das geht uns allen so.
Ich gehöre auch dazu.
Dann meine ich vielleicht mal da,
wozu muss ich denn jetzt hier,
mit den heutigen Autos kann man doch hier ganz anders fahren
als früher vielleicht, altes Schild.
Nein, nein.
Gehorsam leisten.
Und das gilt nicht alleine im Verkehr natürlich.
Das gilt in allen anderen Dingen auch.
Wie sieht es aus mit meinem Verhalten dem Staat allgemein gegenüber?
Steuern.
Gehorsam leisten.
Also das ist ein weites Feld.
Ich denke, da haben wir jeder irgendwo einen Punkt,
an den wir besonders denken können.
Denn jeder von uns ist der Obrigkeit unterworfen.
Und vielleicht in den einen oder anderen Punkten ganz besonders.
Ein Beamter vielleicht noch etwas stärker als ein anderer.
Und dann zu jedem guten Werk bereit zu sein.
Ja, die Bereitschaft dazu zu haben.
Das bedeutet auch, dass wir nicht durch Dinge, die wir gewählt haben,
so gebunden sind, dass wir kein gutes Werk mehr tun können.
Das gibt es auch.
Unsere Zeit und alles, was unser Leben beinhaltet,
alles schon gebunden ist.
Wir sind an ganz bestimmte Dinge, in ganz bestimmten Dingen fest.
Und können keine guten Werke mehr betreiben.
Da sollten wir also auch darauf achten.
Bereit zu sein zu guten Werken.
Ich habe das von einem Bruder gehört, das fand ich sehr schön.
Der hatte gemerkt, dass er in dem Beruf, den er da hatte,
und in der Aufstiegsmöglichkeit, die ihm geboten wurde,
dass er da eigentlich fast alle Freizeit,
die er sonst vielleicht gehabt hätte, aufgeben musste.
Er hatte keine Möglichkeit mehr, irgendetwas anderes zu tun.
Und dann hat er eine Entscheidung getroffen und hat gesagt,
nein, das kann nicht sein.
Dann kann ich keine guten Dinge mehr tun.
Dann kann ich nichts mehr für den Herrn tun.
Natürlich, auch in seinem Beruf kann man etwas tun.
Da gibt es sicherlich hier und da Gelegenheiten.
Aber dieses Wort hier beispielsweise,
zu jedem guten Werk bereit zu sein,
überhaupt die Bereitschaft dafür zu haben
und die Möglichkeit, sich auch offen zu halten,
da hat er gesagt, dann muss ich auf diese Aufstiegsmöglichkeit verzichten.
Und Nachfolge, dem Herrn Jesus folgen und ihm gefallen,
hat auch oft mit Verzicht zu tun.
Aber eins ist klar.
Jeden Verzicht, den wir für den Herrn Jesus üben,
den zahlt er uns einmal vielfach zurück.
Die Belohnung für geleisteten Verzicht können wir gar nicht abschätzen,
weil er sieht, was im Herzen ist, was jemand tut für ihn,
was er hoch bewertet und was er nie ohne Segen lässt.
Und wenn es vielleicht zukünftig ist.
Aber wie schön, wenn wir in der Zukunft etwas haben,
was uns dann gehört.
Beispielsweise so ein Wort von dem Herrn zu hören,
wohl, du guter und treuer Knecht.
Das wäre etwas, ja.
Ein solches Wort zu hören.
Dann auch bestimmte Dinge nicht zu tun,
nämlich niemand zu lästern.
Lästern heißt ja in Gottes Wort so häufig auch,
jemandem böse Absichten oder Haltungen unterstellen,
die nicht stimmen.
Das ist lästern.
Wir unterstellen leicht schon mal etwas.
Lass uns das nicht tun.
Das bedeutet eben, dass man zunächst einmal das Schlechte denkt.
Oder sehr leicht das Schlechte denkt.
Und es vielleicht dann auch noch weiter sagt.
Nein, nicht lästern.
Und dann nicht streitsüchtig sein.
Streitsüchtig ist ja jemand, der immer wieder Streit sucht.
Da kommt das Wort ja her, nicht?
Er ist streitsüchtig.
Er hat es in seinem Wesen vielleicht.
Und bitte, unser alter Mensch enthält alle solche Dinge.
Und die müssen im Tode gehalten werden.
Wir können nie sagen, ja Herr, so ist nun mal meine Natur.
So wie wenn wir damit sagen wollten,
ja Herr, da musst du wohl mit zufrieden sein.
Nein, nein, nein.
Der Herr hat uns ein neues Leben geschenkt.
Er hat uns eine neue Natur geschenkt,
um es mal so auszudrücken.
Und er möchte nicht, dass das, was in unserer Alten
so alles vorhanden ist, dass das zum Ausdruck kommt.
Und da kann auch so etwas sein.
Da gibt es Menschen, die haben einfach diese Lust zu solchen Dingen.
Und tun das immer wieder.
Nein, das gehört sich nicht für den Christen.
Herumstreiten.
Und dann wissen wir außerdem aus 1. Korinther 6,
dass auch der Apostel sagt,
warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen.
Streite doch nicht darum.
Überlasst doch die Sachen, die vielleicht dir Unrecht geschehen, dem Herrn.
Warum streitest du darum?
Warum suchst du dein Recht?
Ja, das ist das auch.
Sein Recht suchen, indem man Streit anfängt.
Milde.
In der alten Übersetzung heißt es, glaube ich, Gelinde.
Ja, das heißt auch in der Tat nicht sein Recht suchen,
sondern bereit zu sein, den unteren Weg zu gehen.
So wie wir das, denke ich, alle verstehen, was damit gemeint ist.
Den unteren Weg.
Übrigens, ein Christ, der den unteren Weg geht,
ist immer im Vorteil.
Ist immer im Vorteil.
Weil er nämlich die Anerkennung seines Herrn hat.
Einer, der das anders macht, der den Weg oben herüber geht
und meint, er setzt sich durch,
der ist immer im Nachteil,
weil er nicht auf der Seite des Herrn steht.
Und der Herr hat genau das gezeigt.
Er ist derjenige gewesen, der milde war.
Hier kommt auch nachher das Wort Sanftmut.
Er war demütig, von Herzen demütig und sanftmütig.
Und einer, der das hier zeigt,
ist auf der richtigen Seite, der Seite seines Herrn.
Und alle sanft Mut erweisen,
das fällt uns ja vielleicht leicht,
gegenüber einem freundlichen Menschen.
Das ist keine große Kunst,
gegenüber einem freundlichen Menschen sehr sanftmütig zu sein.
Auch vielleicht gegenüber einem,
der einen so inständig bietet und so elend und arm ist.
Doch da können wir vielleicht sogar ganz barmherzig
und auch ganz sanftmütig mit ihm umgehen.
Aber gehen wir mit jedem so um?
Hier steht doch da gegen alle Menschen.
Auch gegenüber dem Nachbarn,
der einen immer stichelt und immer etwas hat,
der für jede Kleinigkeit angelaufen kommt und sich beschwert.
Auch da sanftmütig sein, das Ertragen.
Und das, was wir da lesen,
das ist alles vor den Augen der Welt.
Ich sage mal so, da sind wir Christen
und die Welt schaut zu.
Und die schaut zu.
Und die sieht auch genau, wie wir sind und wie wir handeln.
Und die zieht auch ihre Schlüsse daraus.
Und wenn sie dann darauf käme zu sagen,
naja, der spricht von Gottes Wort,
also wenn das alles die Folge davon ist,
so wie der sich verhält,
dann gehen wir mal weg damit.
Was wäre das schlimm?
Was wäre das für ein schlimmes Ergebnis unseres Verhaltens?
Dann würden wir Menschen von dem Herrn Jesus wegtreiben,
die wir ihn doch kennen
und seine Liebe kennen und wissen,
dass er gekommen ist, um Menschen zu erretten.
Ich denke, wir verstehen auch diese Worte eigentlich ganz gut.
Als wir eben etwas gesagt haben über das Gehorsam sein,
möchte ich noch einen kleinen Einschub machen.
In der Apostelgeschichte hören wir, dass die Apostel gesagt haben,
die waren der Obrigkeit unterworfen.
Aber als es darum ging,
dass die Obrigkeit etwas verlangte von ihnen,
was gegen den Willen Gottes war,
da haben sie gesagt,
und das wird von dem Geist Gottes unterstrichen,
man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Das ist natürlich die Grenze.
Wenn also die Obrigkeit etwas fordert,
was gegen den Willen Gottes ist,
dann haben wir die Pflicht,
auch das Recht, wenn ich es mal so sagen darf,
wirklich zu sagen,
man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Das führt uns dann in Probleme.
Dann haben wir es in der Tat nicht leicht mit der Obrigkeit.
Dann mag manches geschehen.
Das haben Gläubige aber auch getan.
Und sie haben sogar manchmal mit dem Leben bezahlt.
Es gibt auch heute welche,
die dann mit Gefängnisstrafen rechnen müssen,
weil sie so handeln.
Aber ich denke, sie stehen auf der richtigen Seite,
indem sie das sagen.
Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Nur dürfen wir dieses Wort nicht missbrauchen
für alle möglichen Dinge,
wo wir dann meinen,
Gott will aber doch lieber,
dass ich das und das tue.
Vorsicht!
Da müssen wir schon wirklich genau wissen,
das ist etwas, was Gott will,
ein Gebot Gottes.
Das können wir nicht einfach so mal daher sagen,
um dann uns der Gehorsam unter die Obrigkeit zu entziehen.
Und jetzt kommt da in Vers 3
und dann nachher in Vers 4
kommen zwei Begründungen für diese Haltung,
an die also Titus die Gläubigen dort in Kreta erinnern sollte.
Die erste Begründung ist die,
dass er sie erinnert an das,
was sie selbst einmal waren.
Da sagt er nämlich,
denn, und darin erkennen wir,
dass es eine Begründung ist,
denn einst waren auch wir unverständlich.
Das heißt, die Sanftmut,
die wir allen Menschen gegenüber erweisen sollen,
die Milde, mit der wir mit ihnen umgehen sollen,
und dass wir den Streit vermeiden sollen,
nicht anfangen Streitigkeiten mit ihnen auszutragen,
das alles findet seine Begründung,
erste Begründung auch darin,
einst waren doch auch wir solche.
Wir waren einst unverständlich.
Im Epheserbrief haben wir einen Ausdruck,
da heißt es sogar verfinstert am Verstand.
Das geht vielleicht noch etwas weiter als dieses Unverständlich.
Aber Unverständlich bedeutet eben auch,
dass wir nicht wirklich verstanden,
worum es im Leben geht.
Und das kommt daher,
dass man eben einfach ungehorsam war den Geboten Gottes.
Das sind die Menschen von Natur.
Ungehorsam dem Worte Gottes.
Es gibt viele Dinge, die Gott sehr deutlich gesagt hat
und die die Menschen eigentlich auch wissen.
Und sie sind willentlich dem Worte Gottes
und den Geboten Gottes ungehorsam.
Und das waren auch wir.
Keineswegs besser als irgendjemand sonst.
Der Apostel schreibt also,
vergesst das nie.
Vergesst das nicht.
Das wird euch auch zu einer richtigen Haltung
den anderen Menschen gegenüber führen,
die eben den Herrn Jesus noch nicht kennen.
Warum ihr heute anders seid,
da kommt in der zweiten Begründung.
Ihr habt ja auch was ganz anderes erfahren.
Und da dürft ihr dankbar sein,
dass ihr was anderes erfahren habt.
Aber habt jetzt nicht etwa ein so abfälliges Urteil
über die Menschen der Welt.
Und deswegen seid sanftmütig mit ihnen
und könnt ihr auch wirklich das Wort bringen.
Und könnt ihnen durch euer Verhalten zeigen,
dass es einen Weg gibt.
Und dass es möglich ist, anders zu leben.
Aber nur mit dem Herrn Jesus.
Ohne ihn handelt jeder genau,
wie es da beschrieben ist.
Nämlich unverständlich, ungehorsam, irregehend.
Das heißt also, keine richtige Richtung einzuschlagen.
Und die Irre, wohin das führt, das wissen wir ja.
Führte, das wissen wir ja.
Der Weg geht ins Verderben.
Das ist irregehend.
Und man weiß auch nicht recht,
wie man sich verhalten soll.
Und dann dienten mancherlei Begierden und Vergnügungen.
Das heißt, wir waren sozusagen die Knechte dieser Begierden.
Wir waren Sklaven.
Im Römerbrief lesen wir das jemals,
dass wir Sklaven der Sünde waren.
Da haben wir das, was die Sünde,
also dieses böse Prinzip,
das in unserer alten Natur, in einem alten Menschen wirkt,
da sind wir da versklavt gewesen.
Wir taten das einfach, mussten das einfach tun.
Und so ist das ja bei den Menschen überhaupt.
Das war einmal.
Und ihr dientet mancherlei Begierden,
mancherlei, das heißt vielartig, ganz unterschiedlich.
Da sagt einer, das tue ich ja nicht.
Ach, und dann ist es was anderes.
Mancherlei Begierden und Vergnügungen.
Aber lass mich da an dieser Stelle etwas in Klammern sagen.
Wir waren das einst, heißt es hier.
Und ich füge jetzt in Klammern hinzu,
hoffentlich sind wir es praktisch auch gewesen und nicht mehr.
Nicht in dem harten Sinne, wie es hier steht,
aber mancherlei Begierden und Vergnügungen
können auch uns gefangen nehmen.
Ich mache jetzt diese praktische Bemerkung an dieser Stelle.
Das kann wirklich so sein.
Und wenn ich denke an das viele, was heute in der Welt,
zum Beispiel in der Welt des Sportes
oder der körperlichen Ertüchtigung und so weiter,
alles angeboten wird,
und was man alles unbedingt mitmachen muss,
kennenlernen muss, auch machen muss,
da gibt es so vieles, Vorsicht,
dass wir nicht auf einmal solche sind,
die diesen Vergnügungen, mancherlei Vergnügungen dienen
und davon auch nicht mehr loskommen.
Ein bekannter Bruder in der französischen Schweiz
hatte ein Vergnügen, eine Lust, Bergsteigen.
Es war ein Bruder, der diente in der Versammlung
sehr zum Nutzen der Gläubigen.
Aber das hat ihn nicht losgelassen.
Und der Herr hat ihn genau auf dem Berg zu sich genommen.
Er ist genau bei diesen seinen Vergnügungen,
von denen er nicht lassen konnte,
genau dabei hat er einen zu sich genommen.
Weggenommen von da.
Ich schließe aber diese Klappe.
Ihr habt das verstanden, denke ich.
Führten unser Leben in Bosheit und Neid?
Ja, Bosheit ist Kennzeichen der Welt ohne Gott.
Das ist so, das finden wir schon im ersten Buch Mose.
Dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde.
Und Gott hat dann schließlich einen Schlussstrich gezogen.
Aber hat in seiner Gnade noch gehandelt
und hat dann die Familie von Lot gerettet.
Aber da sagt er, dass die Bosheit des Menschen groß war.
Wie heißt es in Bosheit und Neid?
Neid ist ja auch noch diese Haltung von gleichzeitig von Unzufriedenheit.
Dass man nicht das hat, was der andere hat.
Das beginnt schon bei den kleinen Kindern.
Ich habe das noch so im Ohr, was die Kleinen dann sagen.
Auch haben möchte ich das. Das möchte ich auch.
Das war kennzeichnend und ist kennzeichnend auch für diese Welt heute.
Deswegen muss auch jeder das haben und das haben und das haben.
Und der Klassenkamerad hat das auch noch. Das muss ich doch auch haben.
Verhasst und einander hassend.
Verhasst, das heißt also einer zu sein, den kein Mensch mag.
Und das ist leider sehr viel der Fall.
Wenn wir daran denken, was wirklich tief im Herzen des Menschen ist.
Verhasst und einander hassend.
Gott zeigt hier so richtig einen Spiegel.
Wir meinen ja immer, da müsste man ein bisschen mildern.
Also ganz so sind die Menschen ja nicht.
Die sind ja nicht alle verhasst und nicht alle einander hassend.
Aber Gott schaut tiefer.
Auch Freundschaften, angebliche Freundschaften in der Welt
zerbrechen manchmal an kleinen Dingen und zeigen auf einmal, was Wahrheit ist.
Was doch tief im Herzen drin ist.
Dann sieht man, dass Gott mit seinem Urteil doch vollkommen recht hat.
Und jetzt kommt die zweite Begründung.
Die erste haben wir gut verstanden, denke ich.
Dass wir das nicht vergessen sollen, dass wir einmal solche waren.
Und jetzt sagt Gott, als aber, das kommt jetzt neu,
die Güte und die Menschenliebe unseres Heilandgottes erschien,
er rettete uns, er rettete uns,
nahm uns weg aus diesem schlimmen Zustand, in dem wir waren,
hat uns da herausgeholt und hat uns ganz Neues geschenkt.
Und das wird ja dann auch beschrieben.
Die Güte und die Menschenliebe.
Güte, lesen wir in Römer 2, Güte Gottes ist es, die uns zur Buße leitet.
Es ist einfach seine Güte.
Und wir haben gestern von der Gnade gesprochen.
Und wir haben uns auch da gesagt,
wir können die Gnade Gottes überhaupt nicht hoch genug schätzen.
Wir reden oft von diesem Begriff, nehmen wir oft in den Mund,
sind uns sicherlich nicht immer wirklich dessen bewusst, was für eine große Sache das ist.
Die Gnade Gottes. Unverdient.
Eigentlich müsste unser Herz, wenn wir von Gnade reden, immer überfließen.
Von Dankbarkeit.
Die Güte Gottes, der uns gut will,
der nicht den Tod des Sünders will,
der nicht möchte, dass die Menschen auf diesem Weg des Verderbens irre gehen und ins Verderben kommen,
sondern der möchte, dass sie alle errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Der Wahrheit über sich selber und der Wahrheit über Gott, die sie noch nicht kennen und nicht akzeptieren wollen.
Das möchte er in seiner Güte.
Und dann kommt das Wort Menschenliebe.
Das ist übrigens ein interessanter Begriff, der hier steht, den kennen wir sonst nämlich gar nicht.
Wir haben alle sicher schon mal gehört, dass die göttliche Liebe mit einem ganz bestimmten Wort ausgedrückt wird.
Mit einem griechischen Wort, wo von einer Liebe die Rede ist,
die in demjenigen, den sie liebt, nichts findet, was liebenswert ist,
sondern einfach aus sich heraus liebt.
Diese Liebe, das kennen wir.
Ich nenne den Begriff einmal Agape.
Das steht hier nicht.
Das Wort, was hier steht, ist Philanthropie.
Philanthropie, Anthropos, der Mensch, Filio ist die Liebe.
Die Menschenliebe.
Und das ist die Liebe, das ist der Begriff von Liebe, der gebraucht wird für Freundesliebe.
Da, wo man sich mit jemandem verbindet als mit einem Freund.
Diese Liebe steht da.
Und dann sind wir absolut überrascht, dass wir ein solches Wort hier finden.
Die Menschenliebe.
Gott erweist sich als der echte, einzige Freund des Menschen, den er retten will.
Das ist so mehr der Gedanke, der hier drin steckt.
Wenn wir sonst beispielsweise in Epheser 2 lesen von der Liebe Gottes,
dann ist das andere Wort gemeint, gebraucht.
Aber hier finden wir gerade dieses, der Freundesliebe, die sich jemandem so zuwendet,
weil einfach man mit ihm Kontakte haben möchte und Kontakte hat.
Ja, und diese Menschenliebe ist die Menschenliebe unseres Heiland Gottes.
Nicht des Heiland Gottes, sondern unseres Heiland Gottes.
Das bezieht die Sache auch noch auf uns persönlich.
Es ist unser Heiland Gott.
Wir dürfen ihn nämlich kennen und wissen etwas von dieser Liebe
und wissen jetzt, dass Gott uns so geliebt hat
und dass er eine solche Beziehung mit uns haben wollte.
Und dann ist es eine ganz andere als die der sogenannten, ihr kennt auch diesen Begriff, Philanthropen.
Habt ihr den schon mal gehört?
Menschenfreunde, das sind so Männer, die vielleicht viel Geld haben
oder auch sehr viel tun für andere Menschen und sehr viel spenden
und alles mögliche tun, um Menschen, die in Elend sind, zu helfen.
Edelmütig alles, menschlich gesprochen.
Einfach menschlich gesprochen wollen sie gute Werke tun.
Sie wollen auch den Menschen helfen, dass er wieder besser wird.
Und da wollen sie zu beitragen, dass er besser wird.
Solche Leute gibt es, aber ohne Gott.
Und wenn sie dann sehen, wie die Menschen weiterhin sind,
dann sind sie enttäuscht und wenden sich von ihnen ab.
Bloß von sich selbst bleiben sie weiter überzeugt,
dass sie aber doch gute sind, gute Menschen sind.
Wir merken, das steht auch im Gegensatz zu Menschen,
wie Gott hier ist, in seiner Menschenliebe.
Da hat er nämlich Errettung geschenkt.
Und dann kommen wir zu diesen schönen Begriffen, die wir hier lesen.
Ich mache noch einen kleinen Hinweis darauf.
Vielleicht ist uns das noch nicht so aufgefallen,
aber manche zählen ja auch schon mal mit, die Begriffe.
Und das ist dann schon manchmal interessant.
In dem Versen 1 und 2, wo beschrieben wird, wie wir sein sollen,
wie wir uns erweisen sollen, da finden wir sieben Begriffe.
Und in Gottes Wort haben sieben Begriffe in der Tat etwas Vollkommenes.
Das ist etwas Vollkommenes mit gemeint.
Ob im Positiven oder im Negativen.
In dem Vers 3 haben wir auch sieben Begriffe.
Sieben negative Begriffe.
Und in Vers 4 und 5 und 6 und 7, in diesen nächsten Versen,
haben wir wiederum sieben Dinge, die Gott getan hat.
Ich finde das sehr schön, dass man das so sehen kann.
Gott tut auch ein vollkommenes Werk.
Für die, die vollkommen verirrt und verloren sind.
Für die tut er ein vollkommenes Werk.
Und er möchte auch, dass wir vollkommen sind.
Deswegen auch in dem ersten und zweiten Vers diese sieben Stücke,
die Gottes Wort uns da vorstellt.
Was finden wir jetzt hier?
Als erstes, er errettete uns.
Und zwar nicht aus Werken.
Einmal erretten bedeutet ja, dass wir vorher in einer Lage sind,
in der wir dem Untergang geweiht sind.
Das ist das ja.
Dann müssen wir Errettung haben.
Und wir waren in der Tat in einem Zustand
und lebten in einem Bereich, in dem wir in der Tat ins Verderben gingen.
Und davon mussten wir gerettet werden.
Ich habe jetzt gesagt in einem Bereich,
und ihr werdet gleich merken, warum ich das sage,
weil sich das in den nächsten Versen zeigt.
Errettung nicht aus Werken, die in Gerechtigkeit wir vollbracht hatten.
Welch ein Glück, dass es darauf nicht ankommt.
Hier steht nämlich, die in Gerechtigkeit vollbracht wir getan hatten,
zwar in einer normalen Indikativform.
Das meint nämlich manch einer, aber es gibt es gar nicht.
Gott hatte sein Urteil nach den Jahrtausenden,
wo er den Menschen erprobt hatte, in der Tat gefällt.
Da ist keiner der Gutes tue, auch nicht einer.
Gerechte Werke gab es nicht.
Das sind alles Werke, in denen man meint Gott etwas bringen zu können
und es war alles vergeblich, denn sie waren alle nicht gerecht.
Die konnte Gott alle nicht annehmen.
Und deswegen wird das hier sofort ausgeschlossen.
Solche Werke waren es nicht.
Eine Werkgerechtigkeit, die mancher haben möchte, gibt es nicht.
Der zweite Punkt, nach seiner Barmherzigkeit hat Gott gehandelt.
Jetzt hatten wir vorher schon die Güte und die Menschenliebe.
Jetzt sehen wir, wie sie sich geäußert hat, in Barmherzigkeit.
Wenn wir das französische Wort nehmen, unser Bruder kann uns sagen,
wie das heißt, Barmherzigkeit, misericorde, lateinisch misericordia.
Da stecken zwei Wörter drin, misere und cordia, cordia ist das Herz.
Ich sage mal, was das heißt.
Gottes Herz in unserem Elend.
Misere ist Elend.
Das ist seine Barmherzigkeit.
Mit seinem Herz, Antwort auf unser Elend.
Dann haben wir einen schwierigen Begriff.
Nach seiner Barmherzigkeit, durch die Waschung der Wiedergeburt.
Müssen wir über diesen Begriff etwas sagen.
Waschung verstehen wir.
Das hat mit Wasser zu tun und die Waschung hat zu tun, dass der Tod Christi angewandt wird.
Wiedergeburt, ein Begriff, den wir gerne gebrauchen, aber meistens nicht richtig.
Jedenfalls nicht schriftgemäß gebrauchen.
Wir sprechen oft von einer Wiedergeburt, ob jemand wiedergeboren ist.
Wir lesen in Gottes Wort eigentlich hauptsächlich das Wort wiedergezeugt.
Aber die Wiedergeburt ist es nicht, sondern die neue Geburt.
Wenn wir in Johannes 3 davon lesen, wie der Jesus davon spricht, dann spricht er von der neuen Geburt.
Es sei denn, dass jemand von Neuem geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Das ist eine Neugeburt.
Ich sage das auch deswegen, weil das Wort Wiedergeburt auch gebraucht wird, beispielsweise im Hinduismus.
Die sprechen von einer Wiedergeburt und bei denen ist das etwas völlig anderes.
Das bedeutet, dass sie meinen, dass jemand wieder als ein Mensch auf die Erde kommt, die sogenannte Inkarnation.
Dann kommt einer, nachdem er gestorben ist, dann kommt er nachher mal als Schmetterling wieder.
Oder je nachdem wie er gelebt hat, dann ist er nachher in irgendeinem anderen Wesen.
Solche Dinge meint ja diese verderbliche Religion.
Also die sprechen von einer Wiedergeburt. Lasst uns nie den Begriff dafür verwenden.
Nein, die Wiedergeburt ist etwas anderes. Das können wir lernen aus dem Matthäusevangelium.
Wenn wir einmal schauen wollen in Matthäus 19.
Das sind die zwei einzigen Stellen, Matthäus 19 und diese Stelle hier, wo wir den Begriff Wiedergeburt finden.
In Matthäus 19 in Vers 28, da spricht der Jesus.
Halt, nein, ich bin an der falschen Stelle, Moment.
19 Vers 28, Jesus aber sprach zu ihnen, den Jüngern,
Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt,
wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird,
auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Aha, was ist denn die Wiedergeburt?
Die Wiedergeburt ist eine neue Ordnung, die der Jesus einführen wird.
Und bei dieser neuen Ordnung, da werden sie auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Es ist das tausendjährige Reich, ist das Reich Gottes.
Das wird hier bezeichnet mit der Wiedergeburt.
Es ist eine neue Ordnung, ein neuer Bereich, in den sie hineingekommen sind.
Im Vergleich zu dem alten, worin sie vorher waren.
Und deswegen gibt es die Waschung in Bezug auf diesen neuen Bereich, die sie durch den Tod Christi von Sünde befreit.
Ich hoffe, ich habe das einfach genug gesagt.
Und es kommt der nächste Begriff hinzu, nämlich die Erneuerung des Heiligen Geistes.
Und da wird nicht gesprochen von dem Tod, wie in der Waschung der Wiedergeburt, die bereit macht, um auch in dem Reich Gottes einen Platz zu haben, in dieser neuen Ordnung.
Da geht es dann noch darum, dass es auch eine neue Natur, eine neue Geburt geben wird.
Das ist dann die Erneuerung des Heiligen Geistes.
Und das können wir in der Tat verbinden mit dem, was wir aus Johannes 3 kennen.
Es sei denn, dass jemand von Neuem geboren wird, es sei denn, dass jemand durch Wasser und Geist geboren wird, heißt es dort.
So kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Sodass dann auch eine neue Natur, etwas innerlich Neues geschieht.
Insgesamt können wir das einmal vielleicht bezeichnen mit dem, was wir in 2. Korinther 5 haben, diesen Vers.
Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Das ist gemeint da.
Eine neue Ordnung der Dinge, in die der Gläubige nun hineingestellt wird.
Und dann wird hier uns deutlich gemacht, dass es auch die Erneuerung des Heiligen Geistes ist.
Dass er gewirkt hat, neues Leben gewirkt hat.
Und dann wird als nächstes noch gesagt, dass dieser Heilige Geist reichlich über uns ausgegossen worden ist durch Jesus Christus, unseren Heiland.
Reichlich über uns ausgegossen.
Das heißt, wir wissen ja, dass der Heilige Geist ausgegossen worden ist in unsere Herzen.
Nein, die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.
Der Heilige Geist nimmt sozusagen auch Besitz von uns.
Und er wohnt in uns und er ist reichlich da und will in seiner ganzen Fülle unser Leben beherrschen.
Wir können dazu auch sagen, er ist da und wohnt in uns, bleibt in uns, wirkt in uns.
Damit haben wir also noch einen nächsten Punkt, wenn ich das noch einmal nennen darf.
Als erstes finden wir, dass er rettet, nicht aus Werken.
Das zweite ist dann nach seiner Barmherzigkeit.
Das dritte ist die Waschung der Wiedergeburt.
Das vierte ist die Erneuerung des Heiligen Geistes.
Das nächste ist, dass er reichlich, ja das gehört eigentlich mit dazu,
er ist reichlich über uns ausgegossen worden durch Jesus Christus, unseren Heiland.
Und als nächstes finden wir noch den Ausdruck, gerechtfertigt worden sind wir.
Und als letztes, dass wir erben werden.
Das ist dann der siebte Punkt.
Ich bleibe dann erst noch einmal stehen bei dem Punkt,
dass wir durch Jesus Christus, unseren Heiland, den Heiligen Geist erhalten haben.
Wir wissen das, und das ist eine lehrmäßige Aussage hier,
der Jesus hat, als er dann in den Himmel aufgefahren ist, den Heiligen Geist gesandt.
Er hat das selber seinen Jüngern gesagt.
Wenn er bei der Geist der Wahrheit, den ich euch von dem Vater senden werde, gekommen sein wird.
Er wird euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Er wird euch alles lehren.
Er wird mich verherrlichen.
Von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
Seht mal, was das für Segnungen sind, die wir da haben.
Errettung.
Nicht, weil wir was dazu beigetragen hätten.
Barmherzigkeit.
Waschung der Wiedergeburt.
Erneuerung des Heiligen Geistes.
Dann haben wir als nächstes noch, gerechtfertigt durch seine Gnade.
Ja, gerechtfertigt, da haben wir manche Begriffe in Gottes Wort, die verbunden werden mit dem Wort gerechtfertigt.
Wir sind gerechtfertigt worden durch sein Blut.
Der Jesus hat dafür sterben müssen.
Wir sehen gerechtfertigt durch seine Gnade.
Das ist das Motiv, warum er sein Blut gegeben hat.
Es gibt noch mehr Ausdrücke, die könnte man nachsuchen.
Wir finden einige im Römerbrief dazu.
Gerechtfertigt worden aus Glauben.
Das ist die Grundlage auf unserer Seite.
Aber Glauben ist uns auch geschenkt worden.
Also da gibt es auch eine Menge zu entdecken.
Woran wir unsere Freude haben dürfen.
Gerechtfertigt durch seine Gnade.
Und dann als letztes noch Erben zu werden.
Nach der Hoffnung des ewigen Lebens.
Dann hat er auch noch ein Erbteil.
Dürfen wir mit dem Wort Erben auch vielleicht diesen Gedanken verbinden.
Wir sind mit Erben.
Mit Erben Christi.
Seht mal, was für eine Verbindung.
Das muss unser Herz berühren.
Der Jesus ist der große Erbe.
Er ist der, dem alles gehört.
Der auch alles empfangen wird.
Und zwar er nicht alleine als Gott der Sohn, der er ja immer war.
Und von daher hatte er auch alle Rechte auf alles.
Wir lesen das deutlich in Gottes Wort.
Alles was geschaffen worden ist durch ihn und für ihn geschaffen.
Für niemand sonst.
Für ihn geschaffen.
Und er ist vor allen.
Und alle Dinge bestehen zusammen durch ihn.
Wir kennen diese Verse aus Kolosse 1.
Aber dann haben wir auch den Gedanken, dass er der ist, der auch als Mensch das alles besitzt.
Und dann ist er der große Erbe.
Warum? Gott schenkt ihm das alles.
Wegen seines Gehorsams und seiner Hingabe und seinem Opfer, das er gebracht hat.
Das Gott vollkommen erfreut und befriedigt hat.
Darum hat er ihn zum Erben aller Dinge gesetzt.
Das lesen wir in Hebräer 1.
Durch den er auch die Welten gemacht hat.
Aber er hat ihn zum Erben aller Dinge gesetzt.
Und ihr Lieben, wir sind verbunden mit dem Erben aller Dinge.
Und wir dürfen mit Erben sein.
Der Jesus teilt dieses Erbe mit uns.
Und es ist seine Freude, das Erbe mit uns zu teilen.
Den ganzen Genuss an dem Erbe, das ihm alles gehört, den teilt er sozusagen mit denen, die er so geliebt hat, dass er sich für sie hingegeben hat.
Dass wir erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens.
Hier haben wir noch einmal diesen Gedanken, den wir schon im ersten Kapitel hatten.
Hier der Apostel Paulus spricht von dem ewigen Leben als einer Hoffnung.
Wir kennen aus dem Johannesbrief den klaren Gedanken, dass wir ewiges Leben besitzen.
Als ein gegenwärtiges Teil.
Es ist nur eine andere Sichtweise.
Wir haben es jetzt schon und dürfen es genießen.
Die Sichtweise des Apostels Paulus, der natürlich auch die Sichtweise des Apostels Johannes kennt,
macht deutlich, dass der volle Genuss des ewigen Lebens eine Hoffnung noch ist.
Dass das etwas ist, was in der Zukunft ist.
Das werden wir erreichen und dann vollkommen genießen am Ende unseres Weges.
Und damit haben wir die Hoffnung des ewigen Lebens.
Da erwartet uns noch ein großes Teil.
Und was das bedeutet, die Hoffnung des ewigen Lebens.
Wir haben uns schon gesagt, das ewige Leben ist ja nicht, dass wir dann ewig da wären, ewig da sind.
Da denken wir meist als erstes dran.
In der Ewigkeit, ich werde eine Ewigkeit bei dem Herrn sein.
Nein, ewiges Leben meint mehr.
Es meint eine echte innere Beziehung zu Gott zu haben.
Lebensbeziehung mit Gott zu haben, das ist das ewige Leben.
Und damit eben auch den ganzen Genuss aus der Beziehung mit Gott, dem großen Gott zu haben.
Wir als Menschen erhoben zu einer solchen Beziehung.
Und die dann allerdings auch in alle Ewigkeit zu genießen ist.
Der Apostel Paulus fügt jetzt hier an dieser Stelle einmal nicht eine sogenannte, wie wir das schon mal nennen können, Doxologie an.
Manchmal tut er das.
Eine Doxologie, meine ich, ist ein Lobpreis, den er häufig, wenn er über bestimmte große Dinge, die Gott uns geschenkt hat, reden darf,
dass er dann einfach in ein Lobpreis über die Gnade und Liebe Gottes ausbricht.
Denken wir an Römer 16 am Ende zum Beispiel.
Oder auch vorher schon.
O Tiefe des Reichtums, was wir in Römer 11 haben am Ende.
O Tiefe des Reichtums, dann kommt er auf einmal zu einem Lobpreis.
Hier finden wir das nicht, aber ist der Lobpreis in unseren Herzen?
Ich denke, das können wir durchaus so sagen, wenn wir das so vor uns haben, was er getan hat für uns.
Und jetzt geht es auch nochmal wieder um die Konsequenz.
Die praktische Konsequenz.
Das Wort ist gewiss und ich will, dass du auf diesen Dingen bestehst.
Damit meint er auch das Erste, was er gesagt hatte.
Wisst ihr, das, was ich euch geschrieben habe, ist vollkommen sicher.
Darauf könnt ihr euren Fuß setzen.
Und zu Titus gesagt, darauf sollst du fest bestehen,
nämlich auch auf den Dingen, die sich daraus ergeben, den Konsequenzen, den praktischen.
Fest darauf bestehen ist ein Wort, das bedeutet,
dass er es tun sollte mit allem Nachdruck, ohne dass das Wort Härte dabei ist.
Das ist ein besonderes Wort, das eben nicht Härte meint und Schärfe meint, aber Festigkeit.
Härte und Schärfe ist es nicht.
Es ist Gnade, in der gehandelt und gesprochen wird.
Das haben wir ja im zweiten Kapitel schon gesehen.
Die Gnade Gottes ist es, die unterweist.
Auch diese Dinge, auch wenn Titus jetzt fest darauf bestehen soll
und sagen soll, das ist eine Sache, die ist fest und bleibt fest.
Das sollt ihr tun, dann tut er es doch mit einer Gesinnung der Gnade
den Gläubigen dort in Kreta gegenüber.
Damit, jetzt kommt das die Folgerung noch einmal,
damit die, die Gott geglaubt haben, Sorge tragen, gute Werke zu betreiben.
Ja, die guten Werke.
Eben hatten wir oben in dem Vers 5 die Werke, die in Gerechtigkeit vollbracht werden könnten.
Wir wissen, dass es diese Werke gar nicht gibt.
Was gibt es denn für Werke?
Es gibt dann noch die guten Werke, es gibt böse Werke und es gibt auch noch tote Werke.
Hat schon manch einer gefragt, was sind denn tote Werke?
Ja, tote Werke sind solche, die jemand tut, die aber keinen Wert vor Gott haben,
weil sie nicht in Übereinstimmung mit Gott und auch nicht für den Herrn getan sind.
Da kann einer vielleicht was ganz Tolles gemacht haben, was Großes gemacht haben,
kann vielleicht viel Geld gegeben haben für die Versammlungen in, weiß ich wo,
für Missionare und dergleichen.
Aber wenn er es getan hat mit einem Herzen, der Ich sucht,
ich habe das getan und sich selber dabei sieht und nicht auf den Herrn sieht dabei
und es nicht wirklich für Christus getan hat, sondern eben doch für sich, um gut dazustehen,
dann ist es ein totes Werk.
Ist kein böses Werk, nein, ein totes Werk.
Gottes Wort ist da auch klar.
Aber gute Werke, das sind die, die für Christus getan werden.
Ich habe das schon einmal gesagt, das sind Werke, die getan werden,
an Menschen vielleicht, an Gläubigen, auch an Ungläubigen,
aber in Wahrheit für Christus getan sind.
Der Zielpunkt ist dabei, Christus, ihn vor Augen haben,
selbst dann, wenn wir etwas tun für oder an anderen.
Ich gebrauche deswegen extra mal die Präposition an, dass wir das tun an anderen
und wir tun es in Wahrheit für Christus.
Dann ist es gut.
Dann ist es auch vom Wesen her gut und auch in den Auswirkungen gut
und wie das im nächsten Vers heißt, nochmal das Wort gut, übrigens dasselbe Wort,
nützlich, gut und nützlich für alle Menschen.
Seht, da ist das, was an einem guten Werk getan wird für Christus,
auch gut für alle Menschen. Warum?
Weil die Herzen hingerichtet werden auf den Herrn Jesus.
Weil in Wahrheit dadurch ein Zeugnis für ihn gebracht wird.
Und diese guten Werke, wir meinen oft, das sind irgendwelche spektakulären Dinge,
die großartig aussehen. Das ist das gar nicht.
Es können die ganz kleinen Dinge sein, die wir aus Liebe zu unserem Herrn tun.
Das kann auch ganz einfach die Tatsache sein, dass ein Junge einmal
seinem Klassenkamerad ein Traktat gibt, das er gelesen hat und wo er findet,
da steht was Schönes über den Herrn Jesus drin.
Meinen Herrn. Und er gibt es diesem Nachbar, diesem Klassenkameraden.
Und der Herr Jesus sieht das. Das ist auch ein gutes Werk.
So klein und gering es uns vielleicht erscheint.
Es wird aber einmal sichtbar werden, wenn der Herr Jesus erscheint.
Auch dann, wenn wir vor ihm stehen werden.
Gute Werke zu betreiben, dieses Gut und Nützlich für die Menschen,
ein gutes Zeugnis vor den Menschen zu haben, ist sehr sprechend.
Und wir haben vorhin schon gesagt, ein schlechtes Zeugnis, leider auch.
Und deswegen müssen wir uns davor hüten, irgendwie Anlass zu geben,
dass über unseren Herrn oder auch, wie wir das vorher im Kapitel 2 hatten,
über das Wort Gottes Böses gesagt wird, wie es da hieß einmal,
damit nicht das Wort Gottes verlästert wird.
Es kommen noch ein paar praktische Dinge, an die der Apostel da denken muss.
Theorische Streitfragen, Geschlechtsregister, Zänkereien, Streitigkeiten über das Gesetz, vermeide.
Solche Sachen, lass die einfach liegen.
Kümmer dich um diese Dinge überhaupt nicht, denn sie sind unnütz und wertlos.
Das bringt gar nichts.
Herumstreiten, auch vielleicht wir einmal, dann fangen wir vielleicht einmal an,
mit einem darum zu streiten und zu sagen, ja, so weiter.
Das bringt es nicht. Das sind diese Zänkereien.
Was die Geschlechtsregister betrifft, das waren in der damaligen Zeit besonders Gedanken,
also mythologische Gedanken über alle möglichen geistigen Wesen, die man da meinte zu haben.
Um diese Dinge geht es da an dieser Stelle. Das war bei den Kretern in großer Mode.
Das ist absolut unnütz und bringt gar nichts.
Es ist nur törichtes Gerede.
Und dann kommt noch ein Hinweis auf einen anderen, das schlimmer ist,
nämlich ein sektiererischer Mensch.
Einen sektiererischen Menschen weise ab nach einer ein- oder zweimaligen Zurechtweisung.
Was ist ein sektiererischer Mensch?
Das ist also nicht einer nur, der Streitfragen aufbringt oder hier, wie es da heißt,
Zänkereien und Streitigkeiten über das Gesetz bringt, sondern das ist einer,
der seiner Meinung, auch einer Meinung, die er entweder über das Wort Gottes hinaus hat
oder aber die besteht darin, dass er einen bestimmten Punkt, der auch in Gottes Wort steht,
besonders betont, hervorhebt und sagt, und das ist für uns die Sache.
Und jetzt folgt mir mal, wer auch dieser Meinung ist, ich erkläre euch das mal, mir nach.
Es wird dann also ein Mann, der mit einem bestimmten Gedanken, den er besonders betont,
das muss nicht ein Irrlehrer sein, aber er nimmt einen Gedanken heraus,
betont ihn besonders und macht diesen Gedanken zu dem Zentrum einer Partei
und zieht andere Leute hinter sich her und er stellt sich sozusagen in die Mitte.
Und damit ist er ein Sektierer, das Wort Sekte kommt ja von dem Abschneiden.
Das schneidet er nämlich welche ab und er zieht sie hinter sich her.
Das ist schon eine schlimme Sache.
Ich wiederhole, es geht nicht unbedingt um Irrlehrer.
Das gibt es natürlich auch und das ist dann besonders schlimm auch noch,
weil dann auch noch das Urteil, dass jemand da eine böse Lehre über Christus
oder über andere Wahrheiten, eine Wahrheit des Wortes Gottes verkündigt und vertritt
und Leute hinter sich her zieht.
Aber allgemein gesehen einfach jemand, der etwas Besonderes in den Mittelpunkt stellt
und andere da herum zieht und versammelt.
Das ist ein sektiererischer Mensch.
Der soll zweimal zurechtgewiesen werden, vielleicht hört er noch.
Einmal und noch einmal und wenn er dann nicht hört nach zweimaliger Zurechtweisung,
es ist interessant, dass hier auch direkt gesagt wird, zweimal zurechtweisen,
also nicht lange Geduld haben, sondern klar und deutlich werden.
Da geht es nicht darum, dass wir mal ein halbes Jahr warten, mal sehen,
vielleicht entwickelt sich das ja noch anders. Nein, nein, diese Sache entwickelt sich leider
in die verkehrte Richtung weiter.
Sondern nach einer einmaligen und zweimaligen Zurechtweisung soll er den abweisen.
Ihn abweisen bedeutet, dass er den Umgang mit ihm aufgibt.
Und ein weiterer Punkt ist jetzt allerdings klar, dass wenn der jetzt in diesem weiter verharrt,
dann hat es auch weitere Konsequenzen.
Dann kommt es letztlich auch zur Trennung von diesem Mann und denen, die ihm anhängen.
Das möchte ich auch hinzufügen.
Das heißt, das ist ein trauriger Weg.
Der Apostel Paulus beschreibt das hier nur sehr vorsichtig,
indem er nur einige Punkte nennt, nämlich zurechtweisen, zurechtweisen, abweisen.
Und dann wissen wir, wenn jemand den Bösen verharrt, denn das ist böse in der Tat,
dann wird es letztlich dazu kommen, dass man sich von dem auch trennen muss.
Weil Gott das nicht, der Herr das auch nicht erträgt, mit dem Bösen in Verbindung zu bleiben.
Und da müssen wir die Rechte des Herrn sehen und ihnen entsprechen.
Da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist, also verdreht, der lässt sich gar nicht mehr wirklich überzeugen und sündigt.
Das letzte Wort macht klar, es handelt sich in der Tat um Sünde.
Und wenn der Betreffende darin verharrt, dann wird er sich als einer erweisen, der ein Böser ist.
Und wie mit einem Bösen zu handeln ist, das wissen wir aus 1. Korinther 5.
In 1. Korinther 5 geht es um eine andere Sache, aber grundsätzlich steht dort auch,
tut den Bösen von euch selbst hinaus und das steht nach einer ganzen Reihe von Dingen,
die auch dort aufgezählt werden, aber nicht vollständige Liste sind.
Ihr wisst, wovon ich spreche. Es geht nicht nur um den, der diese böse Sache, die dort beschrieben wird, getan hat,
sondern auch um den, der sich als Habsüchtiger erweist, als Trunkenbold erweist und so weiter.
Da wird also für eine Reihe von Verhaltensweisen deutlich gemacht, dass es sich da um einen Bösen letztlich handelt
und dass er dann hinaus getan werden muss.
Und das gleiche gilt auch für einen Sektierer, der in seinem Sektiererwesen verharrt.
Ja, damit geht der Brief in dem Bezug auf die Ermahnungen jetzt zu Ende.
Aber der Apostel Paulus fügt noch einiges hinzu und ich denke, das wollen wir ganz kurz nur anschauen
und auch deswegen, weil wir merken, dass auch die Dinge, die jetzt hier diese einzelnen Personen betrifft,
Gott so wertvoll sind, dass er sie in sein Wort aufnimmt.
Dass dieser Artemas und dieser Tychikus da gesandt werden, das hat natürlich den Titus interessiert
und wir könnten denken, naja, das ist eine Sache, die war damals interessant, das ist doch für uns nicht mehr interessant.
Aber es ist für uns eben schon von Bedeutung zu sehen, wie der Herr es führt,
dass auch alle diese Einzelheiten im Umgang miteinander uns vorgestellt werden.
Dass er auch das alles wichtig findet, nämlich dass der Artemas hinkommt und der Tychikus hinkommt
und dass dann Titus Kreta verlassen wird.
Also Titus ist nicht etwa jetzt hier der Bischof sozusagen, der große Oberälteste von Kreta.
Nein, der wird jetzt nachher Kreta verlassen und der soll dann nach Nikopolis kommen und den Apostel Paulus dort treffen.
Ob er ihn getroffen hat, das wissen wir nicht.
Nikopolis liegt weit im Nordwesten Griechenlands, schon an der Grenze nach Dalmatien.
Später finden wir übrigens Titus in Dalmatien.
Oder wenn wir dann das nächste lesen, er wird beschlossen dort zu überwintern.
Ja, wir merken, dass der Apostel eben auch mit diesen ganz einfachen Dingen des täglichen Lebens zu tun hat.
Klar, einmal spricht er von seinem Mantel, im zweiten Timotheusbrief.
Den Mantel, den ich bei Kapos zurückließ, bewegt uns auch.
Ich muss sagen, das berührt mich auch zu lesen davon, wie einfach auch das persönliche Leben dieses Apostels gewesen ist.
Mit was für einfachen Dingen er auch Nöte hatte oder auch Freude hatte,
wenn er dann sich freute, dass er eben dann den Titus bei sich haben könnte.
Oder dann geht es weiter mit dem Zenas und dem Apollos, den beiden soll er mit Sorgfalt das Geleit geben.
Das heißt, für die soll er sorgen, sowohl im Bereich dessen, was er ihnen gab,
was sie an bestimmten Mitteln nötig hatten, das bedeutet das auch.
Das heißt, sie sorgen auch rein materiell, aber eben auch mit der ganzen brüderlichen Liebe.
Das wird ihm so anbefohlen, dass ihnen nichts mangele.
Liebe zu diesen Brüdern, das waren ja auch welche, die im Dienst des Herrn standen.
Kein Neid, keine Eifersucht einer gegenüber dem anderen.
Liebe zueinander, Sorgfalt füreinander.
Er soll auch meinem Mitbruder, der da kommt, an nichts fehlen.
Er soll auch gut versorgt werden.
Wir finden im dritten Johannesbrief auch sehr schöne Dinge, die dort der Gaius getan hat.
Das wird sehr lobend erwähnt, dass er sich dieser Brüder, die da gekommen waren, so in Liebe angenommen hat.
Und dann werden die anderen auch alle mit ermahnt,
lass auch die unseren lernen, für die notwendigen Bedürfnisse gute Werke zu betreiben,
damit sie nicht fruchtleer seien.
Titus, tu du das, aber sag es den anderen auch. Vergiss das nicht.
Auch für die Bedürfnisse der Heiligen aufzukommen.
Der Apostel Paulus fand es auch sehr wichtig, eine Gabe nach Jerusalem zu bringen.
Der Apostel bringt diese Gabe nach Jerusalem.
So wichtig waren ihm die Gläubigen in Jerusalem.
Er betont mehrfach, dass die Gläubigen in Mazedonien gesammelt hatten,
die arm waren und viel gegeben hatten.
Lass auch die unseren in Kreta lernen, für die Bedürfnisse gute Werke zu betreiben.
Fruchtleer? Nein, dass ihr nicht fruchtleer seid.
Das ist auch eine Frucht, die der Herr Jesus möchte, zu seiner Ehre dann.
Und dann kommen die schönen Grüße.
Manchmal hören wir ja auch Grüße.
Vielleicht sind wir ein bisschen sehr daran gewöhnt.
Der Apostel grüßt.
Und der grüßt, bestellt auch die Grüße dich alle, die bei mir sind.
Einige Male beschreibt, nennt er auch die Namen.
Es grüßt dich der und der.
Oder denken wir an den Römerbrief, Römer 16.
Wie viele Grüße, Einzelgrüße er da bestellt.
Was für eine Freude für die Einzelnen, wenn sie dann hörten, der Apostel Paulus lässt dich grüßen.
Wir merken, dass da auch diese brüderliche Liebe, selbst in diesen einfachen kleinen Dingen, einfach zum Ausdruck kommt.
Und das darf heute noch so sein.
Ein Gruß, den einer von uns, ja ich sag mal, mir mitgibt an einen Bruder, den ich treffen werde. Und der Bruder freut sich.
Und es ist ein Ausdruck brüderlicher Liebe.
Man hat an ihn gedacht.
Und man denkt an ihn ja auch im Gebet.
Man vergisst ihn nicht.
Ausdruck von brüderlicher Liebe.
Und der Schluss, die Gnade sei mit euch allen.
Mit dir Titus, du hast sie nötig.
Mit denen, die du da bedienen sollst, für die du sorgen sollst, die du belehren sollst.
Ach die Gnade Gottes ist da und sie, die ihr nötig habt, wird euch, sei auch mit euch.
Die Gnade sei auch mit uns, so singen wir gerne.
Und ich darf das jetzt auch so sagen, die Gnade sei auch mit euch. …