Die Auferstehung: Fundament des Christentums oder Illusion?
ID
rf002
Langue
DE
Durée totale
04:12:49
Nombre
3
Références bibliques
1. Kor. 15, 1-22
Description
- Die Auferstehung: Gewissheit für den Glauben - oder nur ein frommer Wunsch?
- Die Auferstehung: Bollwerk gegen den Unglauben - oder im 21. Jahrhundert überholt?
- Die Auferstehung: Basis für eine herrliche Zukunft - oder nur Phantasie?
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister, liebe Freunde, liebe Gäste, ich begrüße Sie und Euch herzlich zu den
drei Abenden, die wir, wenn der Herr Jesus es so schenkt, wie wir es gedacht haben, uns
mit der Auferstehung beschäftigen möchten, mit seiner Hilfe.
Die Auferstehung ist ein großes, fundamentales Fundament des christlichen Glaubens und wenn
die Auferstehung bloß eine Illusion, ein frommer Wunsch ist, dann kann sich der christliche
Glaube gleich beerdigen lassen.
Aber die Auferstehung ist eine Tatsache, die uns Gottes Wort mit aller Deutlichkeit, mit
allem Nachdruck vermittelt.
Und wir kennen den, der aus den Toten auferstanden ist, unseren Herrn Jesus Christus.
Wir wollen an diesen Abenden aus Gottes Wort uns im Besonderen mit 1. Korinther 15 beschäftigen,
aber es ist unvermeidbar, dass wir auch andere Textstellen der Heiligen Schrift heranziehen,
um dieses große Thema zu beleuchten.
Und vielleicht lesen wir zu Beginn einfach einen Abschnitt aus 1. Korinther 15.
1. Korinther 15 von Vers 1 bis Vers 22
Ich tue euch aber kund, Brüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt,
in dem ihr auch steht, durch das ihr auch errettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet,
dass ich euch verkündigt habe, es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt.
Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe,
dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften,
und dass er begraben wurde, und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften,
und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
Danach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal,
von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, einige aber auch entschlafen sind.
Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen.
Am letzten aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir.
Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht wert bin, ein Apostel genannt zu werden,
weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe.
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen,
sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle, nicht aber ich,
sondern die Gnade Gottes, die mit mir war.
Sei ich es nun, seien es jene, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.
Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er aus den Toten auferweckt sei,
wie sagen einige unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gebe?
Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt vergeblich,
vergeblich auch euer Glaube.
Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir in Bezug auf Gott bezeugt haben,
dass er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat,
wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden.
Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig.
Ihr seid noch in euren Sünden, also sind auch die in Christus Entschlafenen verloren gegangen.
Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus Hoffnung haben,
so sind wir die elendesten von allen Menschen.
Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen.
Denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
Soweit Gottes Wort.
Liebe Geschwister, liebe Freunde, 1. Korinther 15 ist in gewisser Hinsicht ein Höhepunkt im 1. Korintherbrief.
Der Apostel Paulus hatte in den ersten 14 Kapiteln schon viele, viele Themen behandelt.
Im Prinzip kann man die ersten 14 Kapitel einteilen in die ersten 10 Kapiteln,
in denen die Versammlung, damit meine ich das, was der Grieche mit Ekklesia im Neuen Testament bezeichnet,
die Gemeindekircheversammlung, wo die Versammlung als der Tempel Gottes dargestellt und beschrieben wird,
abgegrenzt von der Welt, ein Zeugnis für Gott in der Welt und viele Fragen in Verbindung damit durch den Apostel Paulus beantwortet wurden.
In den Kapiteln 11 bis 14 finden wir dann die Versammlung als den Leib Christi.
Und da geht es mehr um innere Themen, innere Beziehungen, die dort beschrieben und erläutert werden.
Aber dann kommt das große Kapitel 15, in dem so umfangreich wie wohl in keinem anderen Abschnitt der Heiligen Schrift
das Thema der Auferstehung in unterschiedlichen Facetten und Bezügen erläutert und den Gläubigen dargelegt wird.
Es ist Gnade unseres Herrn, dass er immer wieder durch seinen Geist die Punkte aufgegriffen hat,
schon in der Zeit der Apostel, die als Probleme unter den Gläubigen, als Fragestellungen aufgekommen sind.
Und der Apostel Paulus hat dieses Kapitel auch nicht einfach geschrieben,
um eine theologisch-schlüssige Abhandlung über die Auferstehung niederzulegen,
sondern es gab einen konkreten Anlass für die Behandlung dieses Themas.
Und diesen Anlass finden wir in Vers 12, haben ihn auch gelesen.
Wie sagen einige unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gebe?
Das hatte der Apostel Paulus gehört und darauf nimmt er jetzt Bezug, geleitet durch den Heiligen Geist
und gibt Unterweisung zu diesem so wichtigen Thema.
Wenn wir an die Auferstehung denken, dann handelt es sich bei der Auferstehung um die körperliche, leibhaftige Auferstehung.
Und das wird uns auch durch dieses Kapitel begleiten und wird an vielen anderen Stellen des Neuen Testamentes bestätigt.
Um eine kurze Einteilung dieses Kapitels zu geben, möchte ich einfach die ersten elf Verse zusammenfassen und sagen,
in diesen ersten elf Versen wird die Tatsache der Auferstehung als Bestandteil des Evangeliums und als historische Tatsache dargelegt und bestätigt.
Dann haben wir in den Versen 12 bis 19 Aussagen über die Notwendigkeit der Auferstehung
und über die katastrophalen Folgen, wenn es keine Auferstehung gäbe.
Dann folgen in den Versen 20 bis 28, wir haben nur den ersten Teil dieses Abschnitts gelesen,
die Gewissheit der Auferstehung und die Ordnung der Auferstehung, wovon wir gerne morgen Abend mehr hören möchten.
Dann kommt der Abschnitt 29 bis 34, darin werden praktische Bedeutungen oder die Bedeutung der Auferstehung für das praktische Christenleben erläutert.
Und dann ab dem Vers 35 bis zum Ende folgen Darlegungen des Apostels Paulus zu zwei großen Fragen,
nämlich, was ist das eigentlich für ein Leib, der in Auferstehung dann lebt?
Und wie ist der Prozess oder Ablauf, durch den dieser Leib der Auferstehung in seine Existenz kommt?
Und diese Fragen, die sind von großer Bedeutung.
Wir müssen bedenken, liebe Geschwister, liebe Freunde, dass die Empfänger dieses Briefes griechischen Hintergrund hatten,
von ihrem Denken, von ihrer Erziehung, von ihrer Kultur.
Und in der griechischen Kultur und Philosophie, auf der übrigens auch unser heutiges abendländisches Denken zu großen Teilen beruht,
dieses griechische Denken, die griechische Philosophie, die hing wenigstens einigen etlichen noch so an,
dass sie zu falschen Schlüssen kamen oder, anders ausgedrückt, die Auswirkungen des Evangeliums noch nicht vollständig in ihren Herzen aufgenommen und ergriffen hatten.
Sie hingen noch an manchen Dingen, Einflüssen, die aus der heidnischen Welt kamen.
Um vielleicht ein paar Augenblicke dabei stehen zu bleiben und das zu erläutern.
Die griechische Philosophie, jedenfalls gewisse Strömungen darin, betrachteten den Körper als etwas zweitrangig Minterwertiges.
Die Gegenüberstellung von Materie, stofflicher Welt und unsichtbarer geistiger Welt, die unterlag der Wertung, dass das Geistige gut ist, während das Materielle schlecht oder sogar böse ist.
Und als der Apostel Paulus in Athen auf dem Areopark vor Griechen von der Auferstehung sprach, da fingen welche an zu spotten.
Denn es war für ihr Denken ein Unding und überhaupt nicht erstrebenswert, Auferstehung zu erstehen,
weil die griechische Philosophie zum Teil den Leib wie ein Grab ansah, ein Gefängnis, in dem der Geist des Menschen gefangen war und durch den Tod befreit wurde, um in höheren Sphären seine weitere Existenz überzugehen.
Deswegen war für einen Griechen die Auferstehung von daher eine nicht unbedingt erstrebenswerte Sache.
Aber wir haben heute mit dem Denken der Griechen von damals vielleicht persönlich wenig zu tun.
Auch wir leben in einer Zeit, in der es Philosophie gibt.
Und die vorher herrschende Denkweise in unserem Kulturkreis, das ist heute der Materialismus.
Und der Materialismus sieht seine Zielerfüllung allein in dem Hier und Jetzt, in der sichtbaren, stofflichen Welt.
Und er lehnt auch deswegen die Auferstehung ab, nicht nur weil sie uns in eine Welt führt, die für unser natürliches Auge heute unsichtbar ist,
sondern weil die Auferstehung diesen höchst unangenehmen Gedanken in sich birgt,
dass dann der Mensch zurückgeführt nach dem Tod in seine Dreiheit, Geist, Seele und Leib vereint,
wieder in einem als verantwortliches Wesen, als verantwortlicher Mensch vor Gott erscheinen muss,
um Rechenschaft abzulegen für das, was er in seinem Leben getan hat.
Und auf dem Hintergrund dieser heutigen Denkweise ist die Auferstehung für den modernen Menschen eine sehr unangenehme Sache,
die er gerne beiseite schieben möchte.
Aber die Bibel zeigt uns, dass das nicht geht.
Wenn wir uns jetzt etwas mit den Details dieses Kapitels beschäftigen möchten,
so erinnert der Apostel Paulus im Vers 1, ich tue euch Kundbrüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe,
er erinnert an das, was sie eigentlich schon wussten.
Da steckt ein kleiner Tadel für diese weisen, klugen Griechen, die sich ihres vielen Wissens, ihrer Erkenntnis rühmten.
Und er erinnert sie an vier Punkte, nämlich erstens, dass er das Evangelium verkündigt hatte, das war Vergangenheit,
und sie hatten es auch angenommen, sie hatten es geglaubt und in Römer 10 lesen wir, dass der Glaube aus der Verkündigung kommt,
in dem ihr auch drittens steht, das ist Gegenwart, das war jetzt.
Während sie diesen Brief lasen, als Empfänger dieses Briefes, hörten sie sozusagen das Wort des Apostels,
ihr steht darin, das ist Gegenwart, durch das ihr auch errettet werdet.
Der Glaube führt uns dahin, wenn wir das Wort Gottes festhalten, dass wir darin stehen, gegründet sind,
und dieses Wort, dieses Evangelium errettet auch, errettet werdet.
Es gibt Stellen im Neuen Testament, in denen wir lesen, zum Beispiel in 2. Timotheus 1 und auch in Epheser 2,
dass Gott uns errettet hat, dass wir errettet worden sind, Vergangenheit.
Aber hier steht einfach, durch das ihr auch errettet werdet und damit zeigt der Apostel Paulus an,
dass das Evangelium und der Inhalt des Evangeliums zum Ziel hat, am Ende des Weges des Glaubens,
uns die volle Errettung zu bringen, die die Erlösung des Leibes einschließt.
Das lesen wir in Römer 8, dass wir die Sohnschaft erwarten, die Erlösung unseres Leibes.
Grundsätzlich ist es so, dass das Evangelium zum Ziel hat, unsere Errettung.
Und liebe Geschwister, Errettung bedeutet nicht einfach nur, ich meine nur im Sinne von ausschließlich,
die Vergebung unserer Sünden, dass wir von dem ewigen Gericht in der Hölle befreit werden,
sondern Errettung bedeutet, dass wir in einen völlig neuen Bereich hineingestellt sind von Gott,
in einen neuen Bereich, den Bereich des neuen Lebens und das schließt schlussendlich Geist, Seele und Leib des Erlösten ein.
Jetzt schon tragen wir die Errettung unserer Seelen davon, 1. Petrus 1,
aber die Errettung, die umschließt auch die Erlösung unseres Leibes von den Folgen und der Gegenwart der Sünde.
Und das geschieht schlussendlich eben durch die Auferstehung und die Verherrlichung in der Auferstehung.
Dieses Evangelium, das sie gehört hatten, worin sie standen, das sie auch erretten würde,
das hatte der Apostel Paulus ihnen verkündigt und zwar nicht indem er es irgendwo erlernt hatte auf einer theologischen Fakultät,
sondern Vers 3, denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe.
Und in Galater 1 sagt der Apostel Paulus, dass er das Evangelium nicht von einem Menschen oder durch einen Menschen empfangen,
auch nicht erlernt hat, sondern durch Offenbarung Jesu Christi empfangen hat.
Der Inhalt des Evangeliums ist also durch eine direkte Mitteilung an den Apostel Paulus zu ihm gekommen.
Was ich auch empfangen habe, das Christus.
Und damit sind wir beim Zentralpunkt des Evangeliums.
Das Evangelium ist nicht irgendeine Methode zur Verbesserung des Menschen.
Das ist kein Erziehungsprogramm oder irgendein Kodex, wie der Mensch durch eigene Übungen sich verbessern könnte, um vor Gott vielleicht zu bestehen.
Nein, das Evangelium ist eine Person.
Christus wird gepredigt. Und zwar, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften.
Und hier haben wir auch drei Punkte, die in Bezug auf den Herrn Jesus im Evangelium gepredigt worden sind vom Apostel Paulus.
Erstens, dass er gestorben ist nach den Schriften.
Zweitens, dass er begraben wurde.
Und drittens, auferweckt worden ist.
Gestorben nach den Schriften.
Der Jesus ist nicht einfach einen Märtyrer-Tod gestorben.
Der Tod des Herrn Jesus hat eine ganz zentrale Bedeutung, weil er ein Sühnungstod war.
Er ist nämlich gestorben für unsere Sünden.
Der Tod des Herrn Jesus hat also eine wesentliche Bedeutung im Hinblick auf unsere Beziehung zu Gott.
Und das alles ist geschehen nach den Schriften.
Und jeder aufmerksame Bibelleser, der das Alte Testament kennt, weiß, dass das Alte Testament von Anfang bis zum Ende auf Christum hinführt
und in vielen, vielen Passagen ganz konkret von ihm spricht.
Und das beginnt schon ganz am Anfang, wo der Nachkomme der Frau beschrieben wird, in der der Schlange den Kopf zertreten wird.
Und wenn wir an solche markanten Stellen denken, wie 2. Mose 12, das Passalamt, den Opferdienst im Alten Testament
oder auch an die Psalmen, die großen Leidenspsalmen wie Psalm 22 oder dem Propheten Jesaja, der in Kapitel 53 den leidenden Knecht Gottes darstellt und beschreibt,
dann erfahren wir da etwas von dem Leiden des Christus, von dem, dass er nach den Schriften gestorben ist, aber dass er auch begraben wurde.
Und diese Tatsache, dass unser Herr begraben worden ist, ist von großer Bedeutung.
Denn das ist der Beweis, dass er wahrhaftig tot war, körperlich tot war.
Er ist bei einem Reichen gewesen in seinem Tod.
Auch das steht schon in Jesaja 53 prophezeit und findet seine Erfüllung in den Evangelien, wenn wir das danach lesen.
Er war körperlich, buchstäblich tot und das ist eine wichtige Bemerkung in diesem Kapitel, wo es um die körperliche Auferstehung, die leibhaftige Auferstehung geht.
Denn er ist dann auferweckt worden am dritten Tag nach den Schriften.
Wir fragen uns, wo wir im Alten Testament einen Bezug haben zu Prophezeiungen, Voraussagen, dass der Jesus auferstehen sollte.
Und die gibt es tatsächlich.
Der Apostel Petrus erwähnt in seiner großen Ansprache an Pfingsten, dem Psalm 16, dass Gott es nicht zulassen würde, dass sein Fromme den Tod sehen sollte.
Um nun mal einen, eine Stelle zu nennen, aber am dritten Tag auferweckt.
Da müssen wir im Alten Testament aufmerksam lesen.
Es gibt meines Erachtens keine direkte Stelle, wo im Alten Testament ganz klar ist, dass der Messias am dritten Tag auferstehen wird.
Aber der Herr Jesus erklärt uns, indem er Bezug nimmt auf das Alte Testament selbst, dass in einer symbolischen, vorabbildlichen Handlung oder einem Vorgang, muss man besser sagen,
im Alten Testament seine Auferstehung am dritten Tag schon vorab dargestellt ist.
Und das kennen wir alle, denke ich, aus der Geschichte Jonas, der drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, aber dann wieder sozusagen unter die Lebendigen kam auf das trockene Land.
Und unser Herr sagt in Matthäus 12, dass ihm Ähnliches oder Vergleichbares widerfahren würde, natürlich nicht mit einem Fisch, aber diese drei Tage im Bauch des Fisches sind ein Bild dafür, dass unser Herr drei Tage im Tod lag.
Nun, er ist also körperlich, leibhaftig auferstanden.
Und jetzt folgen in den nächsten Versen sieben Zeugen oder Zeugnisse über die Auferstehung unseres Herrn.
Das erste hatten wir schon im Vers 4 am Ende, die Schriften sind da sehr deutlich, das Alte Testament, Gottes Wort sagt es.
Und damit haben wir sozusagen die höchste Autorität, die Auferstehung des Herrn Jesus schon im Alten Testament bezeugt.
Und dann folgen fünf Zeugen in den Versen 5 bis 7 aus der Zeit, als der Jesus nach seiner Auferstehung hier auf der Erde 40 Tage sichtbar war inmitten seiner Jünger.
Und wenn wir an Kephas denken, das ist Petrus, so nimmt er hier den ersten Platz ein.
Und ich muss einfach sagen, dass es auffällt, dass in dieser Darstellung und Aufzählung von Augenzeugen seiner Auferstehung keine Frauen erwähnt werden.
Es werden hier nur Zeugen erwähnt, Männer und zwar angesehene Männer auch oder Menschengruppen, die aufgrund ihrer Anzahl Bedeutung haben.
Tatsächlich haben Frauen ihn zuerst gesehen, Maria Magdalene und andere Frauen, die den Jüngern erzählten, dass sie den Auferstandenen gesehen hätten und die Jünger hielten es bloß für ein Märchen.
Ich sage das deswegen, weil es umso auffallender und bedeutsamer ist, dass hier gerade Augenzeugen erwähnt werden, denn oft wird in unserer Zeit die Auferstehung des Herrn Jesus als historische Tatsache in Zweifel gezogen,
indem man sagt, das haben die sich ausgedacht, das wollten die gern so in ihrer Einbildung.
Aber Fakt ist, die Jünger haben an eins am allerwenigsten gedacht, dass der Jesus auferstehen würde und als die Tatsache ihnen berichtet wurde, da haben sie es nicht für wahrhalten wollen.
Und gerade diejenigen wurden später zu so mächtigen Zeugen der Auferstehung des Herrn in der Apostelgeschichte.
Wir können also mitnichten sagen, dass diese Zeugen, die hier erwähnt wurden, sich etwas einbildeten, weil sonst ihr Weltbild zusammengefallen wäre.
Nein, damit hatten sie im Prinzip abgeschlossen. Sie mussten überzeugt werden durch Beweise sozusagen, die der Herr ihnen lieferte, indem er leibhaftig in ihre Mitte trat, dass er tatsächlich auferstanden war.
Petrus, dieser Apostel, dieser Jünger möchte ich lieber sagen, der seinen Meister so verleugnet hatte, ist hier der Erste, dem der Herr erschien.
Dann den Zwölften und wir denken an den ersten Tag der Woche, als der auferstandene Heiland in die Mitte der Jünger trat und sagte, Friede euch.
Dann erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal. Wann das war, kann ich nicht genau sagen, aber es könnte sein, dass das in Galiläa geschehen ist.
Denn der Herr beschied seine Jünger ja, dorthin zu kommen. Er würde ihnen dort begegnen.
Und möglicherweise ist das gerade dieses Ereignis gewesen, als die 500 Brüder auf einmal ihn sahen.
Die Anzahl 500 Mann auf einmal versetzt auch dem Argument den Todesstoß, dass hier irgendjemand hypnotisiert gewesen sei oder in seiner Einbildung ein Phantom gesehen habe oder irgendetwas.
Dass 500 Mann, von denen die meisten zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Textes noch lebten, gleichzeitig alle miteinander eine Massenhypnose oder irgendwelchen solchen Phänomenen erlegen sein sollten oder sich gleichzeitig gleichermaßen geirrt haben sollten, ist doch sicherlich ein völlig abwegiger Gedanke.
Und deswegen benutzt der Heilige Geist gerade diese 500 Brüder als Augenzeugen zur Bekräftigung der Tatsache, der historischen Tatsache der Auferstehung des Herrn Jesus.
Dann erschien er Jakobus und Jakobus war ein Bruder des Herrn.
Wenn wir in Johannes 7 lesen, ich meine Vers 5 oder Vers 6, das ist noch zu Lebzeiten des Herrn Jesus gewesen während seines Dienstes unter seinem Volk, da lesen wir, dass auch seine Brüder, dass seine Brüder nicht an ihn glaubten.
Aber hier begegnet er einem seiner Brüder und das bedeutet natürlich, wenn wir hier von einem Bruder des Herrn sprechen, dann bedeutet das, dass dieser Mann Jakobus die gleiche Mutter hatte wie unser Herr.
Aber wir wissen und das halten wir mit aller Entschiedenheit des Glaubens fest, dass unser Herr keinen menschlichen Ursprung hat durch natürliche Zeugung, sondern gezeugt vom Heiligen Geist, sich völlig unterschied von anderen Menschen im Hinblick auf seine innere Natur.
Er besaß kein sündiges Wesen wie alle anderen Söhne, Nachkommen Adams.
Aber Jakobus, der den Herrn Jesus als kannte, weil er in derselben Familie mit ihm aufgewachsen war, der sollte doch wohl erkennen können, ob der, der da vor ihm stand und sich als der Auferstandene ausgab, wirklich Jesus war.
Und dieser Mann Jakobus hat nicht gesagt, das ist Schwindel, sondern er kam zum Glauben, er wurde eine Säule unter den Christen in Jerusalem und hat wohl auch den Jakobusbrief geschrieben, den wir ja im Neuen Testament finden.
Und dann erschien er den Aposteln allen. Das wird nochmal hier erwähnt, nachdem wir in Vers 5 die Zwölfe haben. Die Zwölfe sind ein stehender Begriff für die vom Herrn auserwählten Apostel, die ihn hier auf der Erde begleitet haben.
Auch wenn nur 10 anwesend waren, als der Herr das erste Mal in die Mitte trat. Denn Judas, der Verräter, hatte sich erhängt und Thomas, der auch ungläubig genannt wird, der war nicht dabei.
Aber er ist auch allen Aposteln erschienen und sicherlich können wir dann den Thomas eben mit einschließen. Und wenn es einen Skeptiker gab, den man nicht einfach irgendetwas vormachen konnte, dann war das Thomas.
Aber er hat seine Hände in die Seite des Herrn Jesus gelegt und seinen Finger in die Wundmale des Heilands und er hat gesagt, mein Herr und mein Gott. Das sind schlagkräftige Beweise und Augenzeugen, die die Auferstehung des Herrn bezeugen konnten.
Und dann kommt der siebte in Vers 8 und das ist der Apostel Paulus. Er spricht jetzt von sich bis am Ende von Vers 10. Der Apostel Paulus bezeichnet sich als den letzten von allen. Gleichsam der unzeitigen Geburt erschien er auch mir.
Das ist ein interessanter Ausdruck, unzeitige Geburt. Ich möchte versuchen, das etwas zu erläutern. Der Apostel Paulus war leider gerade bei den Korinthern ein sehr angefochtener Diener des Herrn.
Er hat vieles erdulden müssen an Schmähungen, an Dingen, die man ihm zu Unrecht nachgesagt hat. Und diese Bezeichnung unzeitige Geburt, die könnte zum einen einen abfälligen Ton haben im Sinne von Missgeburt, Scheusal.
Man hat den Eindruck, dass der Apostel Paulus zum Teil sehr lieblos behandelt worden ist. Obwohl er in Liebe brannte, gerade auch für die Korinther, die ja der Beweis seiner Apostelschaft waren.
Aber zum Zweiten ist der Apostel Paulus, und ich weiß nicht, ob allen dieser Gedanke so gegenwärtig ist, unzeitige Geburt im Sinne einer Frühgeburt ist der Apostel Paulus in der Art und Weise, wie er zur Bekehrung kam, wie er zum Glauben kam,
ist der Apostel Paulus wie eine vorzeitige Darstellung dessen, was zukünftig mit dem gläubigen Überrest Israels einmal geschehen wird.
Die Bekehrung des Apostels Paulus unterscheidet sich, da bin ich mir ganz sicher, von jeder Bekehrung eines Anwesenden hier im Raum.
Warum? Weil der Apostel Paulus als Saulus von Tarsus vor Damaskus den verherrlichten Herrn im Himmel sah und das war der Anlass seiner Bekehrung und das war bei keinem von uns der Fall.
Und insofern ist der Apostel Paulus also wie eine prophetische Vorwegnahme der zukünftigen Bekehrung des gläubigen Überrestes, weil auch sie den anschauen werden, der sie durchstochen hat und dann im Glauben vor ihm niederfallen und ihn als den Messias und Erlöser annehmen.
Aber zum Dritten und das möchte ich dann abschließend sagen, unzeitig oder vorzeitig, der Apostel Paulus hat den Herrn Jesus als den Verherrlichten im Himmel gesehen und er hat damit jedem von uns etwas voraus.
Auf uns wartet noch dieser Augenblick, wenn wir den Herrn Jesus als den Verherrlichten sehen werden und dazu müssen wir die Auferstehung erleben.
Und dann spricht der Apostel Paulus noch von sich in den Versen 9 und 10. Ich sagte eben schon, dass er angefochten war und vielleicht spricht er gerade auch deswegen hier in diesem Vers 9 so, er der geringste der Apostel nicht wert, ein Apostel genannt zu werden, weil er die Versammlung Gottes verfolgt hatte.
Das war das frühere Leben, aber aus diesem Revolutionär gegen Jesus, aus diesem glühenden Christenhasser wurde durch dieses Licht aus dem Himmel, durch die Stimme von oben, ich bin Jesus, den du verfolgst, ein Verkünder des Evangeliums, ein Diener der Ekklesia, der Versammlung der Gemeinde des Gekreuzigten und Auferstandenen.
Aber der Apostel Paulus war sich immer bewusst, woher er kam. Und liebe Geschwister, das sage ich mal nebenbei, das dürfen und müssen auch wir uns immer bewusst bleiben, wo die Gnade Gottes uns gefunden hat.
Und von dieser Gnade spricht er in Vers 10 dreimal, denn durch Gottes Gnade und seine Gnade, sondern die Gnade Gottes. Wenn er auch mehr als andere gearbeitet hatte, dann muss er doch feststellen, dankbar und demütig feststellen, dass es die Gnade Gottes war, die ihn an diesen Platz gestellt hatte, den er gern im Auftrag seines Herrn ausfüllte.
Aber da möchte ich nicht länger dabei stehen bleiben, sondern fortfahren.
Paulus sagt hier, seien es die Apostel, die als Zwölfe bekannt sind, sei ich es, genau das haben wir immer gepredigt, die Auferstehung. Und das habt ihr auch geglaubt.
Ich beschränke mich zwei Stellen aus der Apostelgeschichte lesen, aus Apostelgeschichte 4, um das einmal nachzuweisen aus der Schrift. Da heißt es in Vers 2 oder Vers 1, während sie aber zu dem Volk redeten, da kamen nämlich, traten die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzeer auf sie zu,
weil es sie verdross, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten. Da haben wir die Auferstehung aus den Toten, da müssen wir noch darüber reden, was das bedeutet. Aber das war die zentrale Botschaft, die immer gekoppelt sein muss an die Verkündigung des Werkes von Golgatha.
Und in dem gleichen Kapitel, Vers 33 heißt es dann, und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab und große Gnade war auf ihnen allen. So haben wir gepredigt und so habt ihr geglaubt. Aber leider hatten sie nicht alle die richtigen Schlussfolgerungen für sich daraus gezogen. Und dazu kommen wir jetzt.
Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er aus den Toten auferweckt sei, wie sagen einige unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gebe. Hier stellt sich die Frage, ob die Korinther tatsächlich, auch diese einigen, so weit gingen, dass sie behaupteten, dass der Herr Jesus nicht buchstäblich körperlich auferstanden war oder auferweckt worden war.
Das muss noch nicht einmal so weitgehend sein. Aber, ich lese den Vers 13 dazu, bevor ich da noch einen Gedanken zu äußere, wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Was der Apostel Paulus in jedem Fall hier tut, oder ich muss es anders sagen, es kann sein, dass die Korinther, einige von denen hier geschrieben steht, durchaus noch die persönliche, leibhaftige Auferstehung des Apostels Paulus im Glauben festhielten, aber in Bezug auf sich selbst Vorbehalte hatten.
Und der Apostel Paulus macht hier klar, dass diese Zweiteilung nicht möglich ist. Entweder ist der Herr Jesus leibhaftig auferstanden, dann gilt dasselbe aber auch für die, die an ihn glauben, oder er ist nicht leibhaftig auferstanden und nur dann kann es auch keine Auferstehung der Toten geben.
Das macht uns eines klar, liebe Freunde, liebe Geschwister, man muss die Wahrheit im vollen Umfang festhalten. Wenn man an einer Stelle Abstriche zulässt, dann weiß man nicht, wo man landet.
Und der Apostel Paulus geht jetzt sozusagen in geistlicher Logik folgerichtig diesen falschen Gedanken einiger Korinther nach und sagt, wenn das stimmt, was ihr in Bezug auf euch denkt, die Auferstehung, dass es keine körperliche Auferstehung der Toten gibt, dann muss das aber auch bedeuten, dass Christus nicht auferstanden ist.
Er führt also diesen Gedanken bis zum absoluten Ende, um zu zeigen, wie absurd und falsch das ist. Und das legt er jetzt dar. Dann ist auch Christus nicht auferweckt.
Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt vergeblich, vergeblich auch euer Glaube. Das ist dann jetzt die Schlussfolgerung aus dem, was er in Vers 13 gesagt hat.
Dann ist der Glaube vergeblich. Warum? Dann fehlt dem Glauben die Basis. Dann ist das alles vielleicht ein schöner Mythos oder wie hieß es hier, ein frommer Wunsch. Aber dann fehlt dem Glauben die Basis. Eine Haupttatsache fehlt dann.
Aber nicht nur das, dann werden wir auch als falsche Zeugen Gottes befunden. Und da liegt der ganze Ernst drauf. Wenn die Apostel sich hinstellten und in Jesus die Auferstehung der Toten verkündigten und dass er auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, das sagt ja der Apostel Paulus in Römer 6, dann ist das eine glatte Lüge.
Dann würden also die Apostel sich hinstellen und auftreten als von Gott autorisiert und dabei eine Lüge aussprechen unter Bezugnahme auf den heiligen Namen Gottes. Das ist allerdings eine Ungeheuerlichkeit.
Und das sagt der Apostel Paulus hier. Dann werden wir als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir in Bezug auf Gott gezeugt haben, dass er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden. Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Ich muss nochmal kurz stehen bleiben bei der Aussage, dass der Jesus auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters. Nachdem der Herr Jesus Gott den Vater am Kreuz durch sein Werk so verherrlicht hatte, im Tod, in Ehrfurcht gesagt, konnte Gott nicht anders, der Vater nicht anders, als sich mit all seiner Herrlichkeit zu engagieren für seinen Sohn und ihn aufzuerwecken aus dem Tod.
Und das ist nicht nur, das ist zum einen ein Akt der Gerechtigkeit dem Herrn Jesus gegenüber, weil ihm, weil er so ein großes Werk getan hat, diese Würde und Ehre zusteht, auferweckt zu werden, um dann auf der anderen Seite des Todes von Gott begrüßt und verherrlicht zu werden.
Aber die Auferweckung unseres Herrn Jesus durch die Herrlichkeit des Vaters ist ein unbedingtes Erfordernis, damit wir Gewissheit im Glauben haben können, dass das Werk am Kreuz in seiner sühnenden Wirkung wirklich Bestand vor Gott hat für alle Ewigkeit.
Wenn unser Heiland noch im Todeläge nicht auferweckt worden wäre, dann würde er noch unter den Folgen der Last der Sünde liegen. Für das Auge auf jeden Fall.
Wir hätten einen Totenheiland, aber weil er aus den Toten auferweckt worden ist, hat Gott sein Siegel darauf gesetzt, auf dieses Werk und gesagt, das akzeptiere ich und das ist voll wirksam für jeden Sünder, der umkehrt und Zuflucht nimmt zu Jesus Christus, dem Sohn des Vaters.
Aber dann fährt Apostel Paulus fort in Vers 16 und knüpft dann den Gedanken vorher an, denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Mit zwei Folgen in den Versen 17 und 18. Einmal für die Gläubigen, und das habe ich jetzt eben schon vorweggenommen, wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig.
Das heißt, nutzlos, zwecklos, ihr seid noch in euren Sünden. Wie könnte Gott Sünden vergeben, wenn nicht ein Werk geschehen, außer es ist ein Werk geschehen, durch das die Sünden gesühnt sind vor den Augen des heiligen Gottes.
Ohne die Auferstehung, keine Bestätigung, kein vollgültiges Werk als Beweis für uns, die wir Sünder waren und durch Gottes Gnade gerechtfertigt worden sind.
Dann seid ihr noch in euren Sünden, ihr Korinther, die ihr jetzt lebt und damit ist euer Glaube zwecklos.
Und Vers 18, die Entschlafenen, auf sie würde sich das so auswirken, also sind auch die in Christus Entschlafenen verloren gegangen.
Denn sie haben, nachdem sie hier abgetreten sind aus dem Leben, keine Gelegenheit mehr umzukehren oder einen richtigen Glauben anzunehmen.
Wenn das, was sie geglaubt haben, gegründet auf den Tod und die Auferstehung Christi, wenn das eine Lüge war, dann ist für sie alles aus, sie haben keine Chance mehr.
Glaubt ihr das wirklich, ihr Korinther? Merkt ihr nicht, welch eine schreckliche Konsequenz euer Irrglaube, der Einfluss falscher Ideen in euer Denken hat?
Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus Hoffnung haben, so sind wir die elendesten von allen Menschen.
Und das ist der dunkle, katastrophale Schlusspunkt dieser Negativ-Argumentation des Apostels Paulus.
Wenn wir nämlich allein in diesem Leben auf Christus Hoffnung haben, das ist dann der Fall, wenn ein Mensch an Christus glaubt, mit ihm lebt, aber es kein Danach gibt, keine Auferstehung der Toten.
Wenn es kein ewiges Leben gibt in der Heimat des ewigen Lebens, dann ist der Gläubige, ein Mensch, der an Christus glaubt, ein ganz armer Kerl.
Und wir werden, wie ich hoffe, morgen Abend noch davon hören, aber ich muss es jetzt ein wenig vorweg nehmen, die Christen, die viele Dinge in Kauf nehmen, nicht mitmachen bei den Vergnügungen der Welt und nicht nur das,
manche Nachteile auch vielleicht im äußeren öffentlichen Leben hinnehmen, bis hin zu Ablehnung seitens gottloser Menschen oder gar, dass sie, was wir aus anderen Ländern auch kennen, sogar den Tod für Christus in Kauf nehmen,
dann haben sie nichts von diesem Leben und dann gibt es auch kein Leben danach. Sie verlieren beide Welten, arme Menschen, wenn es keine Auferstehung gibt.
Das ist wohl hier der Höhepunkt allen Widersinns, der Höhepunkt des Absurden. Und da sagt Paulus, das ist das Ergebnis eures falschen Denkens. Ihr müsst die Endkonsequenz einmal ins Auge fassen.
Und das ist eben der Punkt, liebe Geschwister, liebe Freunde, man sieht das nicht immer sofort, wenn man sich im Hinblick auf die Lehre der Heiligen Schrift ein kleines bisschen neben die Spur begibt und dann vielleicht noch gar nicht zu Ende gedacht hat.
Und manche Dinge haben auch erst im Laufe der Zeit eine Entwicklung, die dann die Diskrepanz deutlicher werden lässt. Aber der Apostel Paulus führt es hier bis zum bitteren Ende der Konsequenzen und sagt, das kommt dabei raus. Und das denkt ihr wirklich? Ist das der Inhalt eures Glaubens? Das kann doch nicht sein.
Und nun kommt eine glückliche Unterbrechung in der Argumentation des Apostels Paulus, die eigentlich erst in Vers 29 fortgesetzt wird. Wir haben hier einen Einschub, eine Einschaltung, eine Parenthese nennt man das auch manchmal als Fachbegriff,
einen Einschub, in dem die Gewissheit der Tatsache der Auferstehung aufs Deutlichste ans Licht gestellt wird und dann auch die Ordnung der Auferstehung, die Etappen der Auferstehung, über die wir, wie ich hoffe, morgen Abend etwas mehr hören.
Aber noch kurz zu diesen drei Versen. Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt. Das ist eine glückliche Gewissheit. Wir haben das Zeugnis der Schrift und damit das Zeugnis Gottes, wir haben das Zeugnis der Augenzeugen, wir haben das Zeugnis des besonderen Augenzeugens des Apostels Paulus und alle Gegenargumentation ist widersinnig.
Nun aber ist Christus auferweckt aus den Toten. Und vielleicht lasst mich hier an der Stelle schon mal etwas zu dieser Bezeichnung aus den Toten sagen.
Manchmal steht in der Bibel von der Auferstehung der Toten. Zum Beispiel in Vers 21 haben wir das gleich, die Auferstehung der Toten. Aber hier in Vers 20 lesen wir das von der Auferstehung aus den Toten.
Ich darf dazu einen Vers aus Markus 9 lesen.
In Markus 9 ist eine interessante Stelle in Vers 9, das ist nach dem Berg der Verklärung, als Jesus mit diesen drei Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes herabsteigt.
Der Gebot der ihnen, dass sie niemandem erzählen sollten, was sie gesehen hatten, außer wenn der Sohn des Menschen aus Toten auferstanden wäre.
Dieses den, seht ihr am Druckbild, ist eine Einfügung. Aber es geht darum, mir geht es um das aus Toten, aus den Toten.
Vers 10 und sie hielten das Wort fest, indem sie sich miteinander besprachen. Was ist das? Aus den Toten auferstehen.
Und wir lesen dazu noch eine Stelle aus Johannes 11.
In Johannes 11 Lazarus, gestorben, der Jesus kommt nach Bethanien, spricht zuerst mit Martha und dann sagt sie in Vers 24, Martha spricht zu ihm, ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag.
Dieser Begriff, der in der Christenheit so bekannt ist, dass die Auferstehung am jüngsten Tag, die hat meines Erachtens ihren Ursprung hier.
Dass der gläubige Jude, der die alttestamentlichen Schriften kannten und etwas von der Auferstehung wusste, die stattfinden würde zu Beginn des tausendjährigen Reiches,
wenn der Messias kommt und die Gerechten an diesem Reich teilhaben würden, das ist die Gedankenwelt Marthas. Am jüngsten Tag wird Lazarus auferstehen als Gerechter, um in den Segen des Friedensreiches einzugehen.
Aber der Jesus offenbart seinen Jüngern in Markus 9 eine Tatsache, einen Gedanken, der ihnen eben fremd war. Das sehen wir an Martha.
Nämlich, dass er aus den Toten auferstehen würde. Und sie verstehen nicht, was das ist, aus den Toten. Denn aus den Toten bedeutet, naturgemäß, dass jemand oder welche, die tot sind, auferstehen, während andere immer noch tot bleiben.
Und dieser Punkt ist ganz wichtig für das Verständnis und den Ablauf der zukünftigen Ereignisse, wie es geschehen wird, dass schlussendlich alle Menschen aus dem Tod wieder hervorkommen werden.
Und der Jesus sagt das in Johannes 5, die einen in der Auferstehung des Lebens und die anderen in der Auferstehung zum Gericht. Aber ich möchte da jetzt weiter nicht drauf eingehen, weil das morgen Abend auch in die Ordnung der Auferstehung ab Vers 23 passt.
Nur den Unterschied klar machen, die Auferstehung der Toten bedeutet, dass tatsächlich alle Toten auferstehen, während die Auferstehung aus den Toten den Vorgang meint, wenn einige auferstehen, andere noch im Tod bleiben. Und das geschah zuallererst bei unserem Herrn.
Und damit haben wir die Begründung, was das bedeutet. Denn er ist auferstanden, während die anderen im Tod blieben. Er ist der Erstling der Entschlafenen, der Erstling.
Ihr kennt alle dritte Mose 23, ich tippe das nur an, wo die Erstlingsgabe erwähnt wird, die am Anfang, zu Beginn der Ernte für den Herrn gebracht werden musste.
Und diese Erstlingsgabe, sie symbolisiert und stellt dar, dass nach dem Anbeginn der Ernte oder nach dem ersten, dass die Frucht gebracht wird, dass dann nach diesem Anfang eine große Ernte noch folgen wird, die aber artgleich ist.
Es ist doch klar, dass auf die Erstlingsgabe nicht die Rockenernte folgt. Und das wird hier als Bild benutzt bei dem Herrn Jesus und uns, denn er ist der Prototyp, das Modell davon, wie unsere Auferstehung, die Auferstehung der Gläubigen sein wird.
Welche Art von Auferstehung, welchen Leib in der Auferstehung wir haben werden, denn er ist der Erstling. Deswegen müssen notwendigerweise die ihm folgen, auch ihm gleichen in der Auferstehung. Und das ist ein glückliches Wissen und das wird im weiteren Verlauf dieses Kapitels auch noch näher erläutert.
Halten wir erst einmal diesen Gedankenvers fest. Er ist das Abbild dessen, was mit uns in der Auferstehung geschehen wird. Und die nächsten beiden Verse klingen ja sehr ähnlich. Aber wir müssen die Bibel genau lesen, um ihren tieferen Sinn aufzunehmen.
In Vers 21, denn da ja durch einen Mensch der Tod kam, so auch durch einen Mensch die Auferstehung der Toten. Dieser Vers unterscheidet sich sehr wesentlich von dem folgenden Vers 22.
Und deswegen muss auch ein weiterer Mensch die Ursache sein, dass alle Menschen auferstehen. Die Auferstehung der Toten.
Der zweite Mensch ist nämlich der Sieger über den Tod. Und jetzt möchte ich gerne, um das etwas einfacher zu erklären, Johannes 17 Vers 2 heranziehen. Da finden wir nämlich in einem Vers die beiden Seiten von dem, was hier in 1. Korinther 15 in den Versen 21 und 22 steht.
In Johannes 17 steht, so wie du ihm Gewalt gegeben hast, über alles Fleisch. Und dazu lese ich Johannes 5 Vers 27. Und der Vater hat ihm dem Gewalt gegeben Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist.
Die Auferstehung der Toten. Hier geht es darum, dass der Herr Jesus als der Sieger über den Tod die Macht hat, alle Menschen, und das sind wirklich alle gemeint, die Glaubenden und die Ungläubigen aus dem Tod wieder hervorzubringen.
Und das muss sein, denn alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen. Die einen, um offenbar zu werden, und die anderen werden offenbar, um gerichtet zu werden. Das ist aber dann gleichbedeutend mit dem großen weißen Thron.
Das ist die Auferstehung der Toten. Der Vers 22, liebe Geschwister, hat einen anderen Blickwinkel. Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
Da finden wir zwei Häupter von zwei Personengruppen oder Familien, auf die das zutrifft, was auf ihren Anführer, möchte ich einmal sagen, auf ihr Familienhaupt zutrifft. Und in dem Adam, das ist der erste Adam aus 1. Mose 1 und 2, in ihm sterben alle, weil sie Nachkommen Adams sind und damit Sünder.
Aber dann gibt es welche, und die werden hier im Ergebnis gegenübergestellt, die sind in dem Christus. Und liebe Geschwister, liebe Freunde, da haben wir eine Einschränkung in der Personengruppe. Hier sind nur die gemeint, die in dem Christus sind.
Und so sagt der Apostel Paulus auch in 1. Thessalonicher 4, da spricht er auch von denen, die, das muss ich eben lesen, ich kann es gerade nicht aus dem Kopf zitieren, 1. Thessalonicher 4, Vers 16, die Toten in Christus, das sind Menschen, die eine Lebensbeziehung zu Christus, dem Auferstandenen haben.
Und für sie gilt, sie werden alle lebendig gemacht werden. Die einen haben im Ergebnis Tod, sterben. Und das bleibt selbst, wenn sie aus dem Tod wieder hervorkommen. Im absoluten Sinn für die Ewigkeit dennoch so, sie werden den zweiten Tod erleben, aber die anderen, die in dem Christus sind, die werden lebendig gemacht werden.
Und das ist Johannes 17, Vers 2b, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe. Das ist das glückliche Teil, das wir als von Gott begnadigte Menschen durch unseren Herrn Jesus empfangen haben.
Liebe Geschwister, die Auferstehung ist Tatsache. Christus ist auferstanden und wir dürfen uns freuen, weil wir bald das erleben werden in der Auferstehung, was er als Mensch in der Auferstehung auch erfahren hat.
Die Macht Gottes, die uns hinüberbringt in diese Welt, in die andere Welt, in der es weder Leid noch Tod mehr gibt.
Ich habe hier vier Zettel. Im ersten geht es um den Unterschied, einen Vergleich oder Schwerpunkte in Römer 5, Vers 12 und 1. Korinther 15, Vers 21. Dazu müssen wir natürlich erst einmal kurz den Vers in Römer 5 lesen.
Römer 5, Vers 12. Darum gleich wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod und also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben.
Ich lese Vers 18 weiter. Also nun wie es durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis gereicht ist, so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. Und dann nochmal den Vers aus 1. Korinther 15, Vers 21. Denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
Im Römerbrief markiert dieser angeführte Vers 12 ja den Neubeginn eines ganzen Abschnitts. Und ihr kennt das, kann man in drei Hauptpunkten sagen, was der Römerbrief in den Kapiteln 1 bis 8 beinhaltet.
Die Befreiung von der Herrschaft der Sünde und das ist Heiligung. Und dann folgt darauf für den Rest des 8. Kapitels noch die Befreiung von der Gegenwart der Sünde und das ist Verherrlichung. Und dieser hier angeführte Vers, Kapitel 5, Vers 12, der stammt jetzt aus diesem Block, lehrmäßigen Abschnitt, wo es um die Befreiung von der Macht der Sünde geht.
Und seht Geschwister, es geht also da um die Fragestellung der Sünde als wirksamen Prinzip in dem Menschen, wie die Sünde durch einen Menschen in die Welt gekommen ist und was der andere, das andere Haupt, Christus getan hat.
Ein Werk, das so herrlich ist, dass es allen Sünden, der seinen sündt, dass es Auswirkungen hat zum Leben über die Zeit hinaus bis in Ewigkeit zu herrschen, im Leben mit ihm zu herrschen.
Ich meine einfach, dass der Unterschied zwischen diesen beiden Stellen der ist, in Römer 5 geht es eben um das, ist der Schwerpunkt liegt auf der Sünde als Prinzip und in 1. Korinther 15. Kapitel der Auferstehung geht es eben um den Tod als den Zustand, aus dem heraus die Auferstehung erfolgen muss.
In beiden, und das ist auch sicherlich der Auslöser für diese Fragen, werden uns nämlich zwei Häupter vorgestellt. Das ist schon so, hier in 1. Korinther 15 in den letzten Versen und auch in Römer 5 in dem letzten Abschnitt, Abvers 12 wie gesagt.
Aber da geht es um die Gegenüberstellung, die Sünde als Prinzip und was der Jesus als das Haupt seiner Erlösten durch sein Werk und seine Vollkommenheit getan hat, um Befreiung zu bewirken.
Und das ist viel herrlicher als alles das, was die Sünde, die durch Adam kam, verdorben hat. Also wenn das vielleicht als Antwort genügen darf, ich sehe einfach den Schwerpunkt im Gesamtzusammenhang der jeweiligen Kapitel, die Sünde, Befreiung von deren Herrschaft, der Tod und Befreiung aus dem Tod durch Auferstehung.
Das scheinen mir die Schwerpunkte und damit auch die Unterschiede zu sein.
Dann haben wir hier, der Herr Jesus ist doch der Erste geborene aus den Toten. Wie habe ich Matthäus 27 Vers 52 und 53 zu verstehen?
In Matthäus 27 lesen wir in Vers 52, ich lese schon Vers 50.
Zwei Gedanken dazu. Der erste Gedanke zu dem Begriff Erstgeborener und der zweite Gedanke zu dem Zeitpunkt, der hier zugrunde liegen mag, als die Heiligen aus den Griften gingen.
Erstgeborener ist weniger ein Begriff, der einen zeitlichen Ablauf oder eine zeitliche Rangfolge beschreibt, sondern Erstgeborener ist ein Titel, dem Herrn Jesus zuerkannt wird,
immer dann, wenn er als Mensch in einen Bereich eintritt, in dem Menschen sein können oder sind.
Es ist immer dann, wenn er eintritt in seine Schöpfung.
Der Erstgeborene, ich meine Psalm 89, sagt uns das in Vers 27, da geht es um Salomo, da heißt es in Vers 27,
so will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde.
Der Erstgeborene, das ist ein Ehrentitel und er bedeutet, dass jemand den Vorrang hat, nicht unbedingt in der zeitlichen Folge,
sondern ganz anders als die zeitliche Folge, Salomo war nicht der Erstgeborene David, sondern in der Rangfolge, in einer Würdenstellung, die jemand einnimmt, weil er diese von Gott zuerkannt bekommt.
Und insofern, wenn der Herr Jesus sich erniedrigt und in irgendeinen Bereich eintritt, in dem sich Geschöpfe, Menschen befinden, dann muss er in allem den Vorrang haben.
Das steht ja auch in Römer 8, Vers 29, der Erstgeborene der Brüder, damit er in allem den Vorrang habe.
Steht das da oder habe ich jetzt zwei Verse kombiniert, die es so in der Bibel nicht gibt?
Wir lesen eben in Römer 8, nein ich habe zwei Verse kombiniert, also auf jeden Fall steht es in Römer 8, Vers 29,
damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern und der zweite Teil muss wohl Kolosse 1 sein, Vers 18,
und er ist das Haupt des Leibes der Versammlung, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe.
Also Erstgeborener, nicht zeitlicher, sondern Würden, in der Würdenstellung hat er den Vorrang. Das ist das Erste.
Und zweitens, dann zu der Stelle aus Matthäus 27, die Felsen zerrissen.
Nachdem der Herr Jesus seinen Geist aufgab, sind zwei Dinge geschehen.
Erstens ist der Vorhang des Tempels zerrissen und das zeigt, dass der Weg aufgeöffnet ist für den Sünder zu Gott,
in die Gegenwart des Heiligen Gottes, auf dem neuen und lebendigen Weg im Glauben, selbstverständlich.
Und zweitens, das hat was mit Söhnung, mit Versöhnung zu tun, mit Vergebung hat das was zu tun,
aber zweitens auch, das Ergebnis für den Glaubenden wird angedeutet in dem Vers 52, 53,
dass er auch im Hinblick auf die Macht des Todes schlussendlich befreit werden wird.
Das Werk, das er an Jesus bringt, Versöhnung mit Gott und Befreiung vom Tod, von der Macht des Todes und von den Folgen der Sünde damit.
Und das bedeutet dann die schlussendliche Errettung in dem Sinn, wie ich es vorhin im Vortrag schon erwähnt habe.
Aber jetzt ist ja die konkrete Frage die, wann sind denn diese Entschlafenen auferstanden und aus den Griften gegangen?
Ich habe schon fast damit gerechnet, dass diese Frage gestellt wird und mich deswegen auch ein bisschen damit vorab schon beschäftigt.
Erstens ist klar, dass sollten sie vor der Auferweckung des Herrn Jesus auferstanden sein, sollten sie, das ist Konjunktiv,
dann bleibt der Jesus trotzdem der Erstgeborene, weil Erstgeborener ja keine Zeitfolge in sich schließt oder damit zusammenhängt.
Aber es kann sehr gut sein, dass diese, erstens ist der Text insofern klar, dass sie erst nach seiner Auferstehung aus den Griften gingen.
Und es ist auch die Frage, ob diese Auferstehung eine unmittelbare Folge des Todes des Herrn am Kreuz war.
Es klingt so, aber auf jeden Fall ist sicher, dass sie erst nach seiner Auferstehung aus dem Bereich des Todes, der hier angedeutet wird durch Gruft, herausgingen.
Insofern bleibt der Vorrang des Herrn Jesus auch im Hinblick auf diese zwei Verse unangefochten.
Könnte es vielleicht sein, dass auch der Gedanke damit verbunden ist, dass die jetzt Auferweckten Heiligen wieder gestorben sind,
während der Herr Jesus ja erst klingt, in dem Sinne, der Toten aus dem Toten ist, weil er nicht wieder gestorben ist.
Ich weiß nicht, ob das hier die Frage beinhaltet.
Weil es ja zwei unterschiedliche Auferweckungen sind, der eine stirbt nie wieder, den Heiligen vermutlich doch noch.
Gut, wenn dieser Gedanke in der Frage drinsteckt, dann kann ich noch was zu Lazarus sagen.
Lazarus und an dieser Auferstehung des Lazarus möchte ich es gerne deutlich machen.
Der Unterschied zwischen der Auferstehung unseres Herrn und der Auferstehung eines Gläubigen wie Lazarus.
Als der Herr Jesus auferstand, da war das Grab geschlossen, denn der Engel kam und wälzte den Stein weg,
damit Menschen Einblick hatten in den Bereich, wo der Leib des gestorbenen Herrn gelegen hatte.
Und was sahen sie da? Dass die Tücher und der Kopfbund so da lagen, als wäre der Körper sozusagen durch alles hindurch gegangen.
Jedes lag in seiner funktionalen Ordnung an dem Platz, wie er umwickelt worden war.
Das habe ich lange gar nicht gewusst, aber habe ich gefunden.
Und bei Lazarus heißt es, löst ihn auf und lasst ihn gehen.
Das macht klar, dass der Leib, den Lazarus hatte, nachdem er auferstanden war, ein natürlicher Leib derart war wie vorher,
weil er noch an die physikalischen Randbedingungen des irdischen Lebens gebunden war.
Unser Herr war schon längst aus dem Felsengrab draußen.
Er konnte mit diesem Auferstehungsleib durch die Türen, durch die Materie gehen.
Aber dazu möchte ich eigentlich gerne in den nächsten Abenden noch was sagen.
Während Lazarus das nicht konnte. Man musste Hand anlegen, um ihn von Dingen zu befreien.
Wisst ihr, wenn wir auferstehen zum ewigen Leben, in dem Sinn der Auferstehung, von der wir hier sprechen,
dann braucht uns keiner mehr von irgendetwas befreien.
Dann sind wir befreit von allen diesen Dingen, die heute noch mit der Hütte,
wie der Apostel Paulus das in 2. Korinther 5 sagt, zu tun haben mit dem Leben hier auf der Erde,
mit den Randbedingungen und Einschränkungen, denen wir unterworfen sind.
Der Herr war Ihnen nicht mehr unterworfen.
Der auferweckte Lazarus war diesen Randbedingungen, den Einschränkungen noch unterworfen.
Das wird mir einfach daran klar, dass man ihn noch aufwickeln, also lösen musste.
Und Lazarus ist auch wieder gestorben, sonst könnten wir ihn heute besuchen.
Und das zeigt, dass er also nicht in dem Sinn auferstanden ist,
wie unser Herr und wie es in 1. Korinther 15 beschrieben wird.
Unzeitige Geburt von Paulus im Zusammenhang mit seiner Bekehrung.
Bitte nochmal genauer erklären.
Welcher Punkt ist das?
Also unzeitige Geburt, das ist jetzt eine Frage der Übersetzung des griechischen Textes,
kann man auch als frühzeitige Geburt oder als Frühgeburt übersetzen.
Manche meinen aber, dass damit auch eben ein negativer Beigeschmack wie Missgeburt zusammenhängt.
Und das habe ich einfach versucht auf das Leben und die Person des Apostels Paulus zu beziehen.
Dass er zum einen verachtet wurde von den Korinthern, von einem Teil der Korinther
und dass man ihn schändlich beschimpft hat.
Und er ja auch offensichtlich körperliche Gebrechen hatte, von denen er spricht,
die vielleicht mitgewirkt haben mögen, dass man ihn so als ein Missgebilde beschimpft hat.
Das ist sehr traurig, aber das mag tatsächlich so sein.
Ich habe dann etwas gesagt über diese prophetische Darstellung oder prophetische Bedeutung
der Bekehrungsgeschichte des Apostels Paulus.
Er war ein Jude und er kam durch den Anblick der Herrlichkeit des verherrlichten Messias.
Wurde er zu Boden geworfen, wurde er in seinem Gewissen erreicht.
Und als er dann die Größe des verachteten Nazareas sah, der tatsächlich der gekrönte Christus ist,
das hat ihn zu Boden geworfen und in der Anerkennung seiner Größe
fand er dann zur Umkehr in seiner Bekehrungsgeschichte.
Und diese Tatsache finden wir auch im Alten Testament angedeutet bei Israel,
dass eben auch durch den Herrn Jesus, den es abgelehnt hat,
das ist Volk Israel, das den Herrn Jesus abgelehnt hat,
aber ein gläubiger Überrest, der ihn erkennt in seiner Herrlichkeit,
dann dadurch auch überwältigt wird und ihn annimmt als ihren König, im Glauben ihn annimmt.
Das war der zweite Punkt.
Und der dritte Punkt, den habe ich dann ein bisschen mehr auf diese vorzeitige
Sehende Herrlichkeit des Herrn im Himmel und uns bezogen,
dass nämlich der Apostel Paulus schon den Herrn Jesus in Herrlichkeit gesehen hat,
während wir noch darauf warten müssen.
Keiner von uns hat die strahlende Herrlichkeit des Herrn Jesus im Himmel bisher von uns gesehen.
Das werden wir erst erleben, wenn wir durch die Auferstehung bei ihm sind.
Ist das, ich weiß nicht, ob das dem gerecht wird oder ob es ein speziellerer Punkt ist,
den ich jetzt nicht angesprochen habe. Von wem kam die Frage?
Für uns 1. Korinther 15, Vers 5
Dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, könnte man einem Nichtgläubigen sagen,
dass der Herr für seine Sünden gestorben ist.
Dann eine, in Anführungsstrichen, angewandte Sühnung.
Fragezeichen. Was wäre eventuell eine bessere Formulierung?
Wenn es um Stellvertretung geht, dann ist völlig klar,
dass der Jesus nur an unserer Stelle im Gericht Gottes für unsere Sünden gestorben ist.
Es gibt eine Schwierigkeit im Text der Bibel für den deutschen Leser dadurch,
dass diese Präposition, das Verhältniswort für in der deutschen Sprache,
verschiedene Bedeutungen hat.
Man könnte ersatzweise einmal unter für verstehen, anstelle von, stellvertretend für.
Und das ist das Werk des Herrn nur für uns in die Erlösten.
Und dann nehmen wir aber diese Präposition im Deutschen auch hinsichtlich oder zugunsten von.
Ich kann etwas für jemanden tun. Ich kann etwas zugunsten einer Person tun.
Dann habe ich ihm im Blick sein Wohl und wünsche, dass das, was ich zu seinem Nutzen ist.
Aber wenn er das nicht annimmt, was ich für ihn tun möchte, weil er es ablehnt,
dann hat er nichts davon, dann hat er den Nutzen nicht davon.
Wir sollten vielleicht, es geht ja jetzt ein bisschen um das Evangelium in dieser Frage.
Also ich würde, wenn ich am Bibelstand stehe und das kommt jedes Jahr mal vor,
erkläre den Leuten, die vorbeikommen, es einfach so, dass der Jesus am Kreuz gestorben ist,
damit Gott jedem Menschen das Evangelium anbieten und ihm Vergebung schenken kann.
Und dann liegt die Verantwortung einfach auf demjenigen, und das müssen wir dann klar machen,
ob er dieses Angebot annehmen will oder ob er es ablehnt.
Dass es aber geschehen ist, auch im Hinblick auf den konkreten Menschen, die konkrete Person, die dann vor uns steht.
Und vielleicht sind wir da gut beraten, wenn wir das so oder ähnlich sagen.
Aber ich würde nicht sagen zu einem Ungläubigen, der Jesus hat deine Sünden getragen.
Das kann man nicht tun. Das ist von der Schrift her lehrmäßig nicht vereinbar.
Ich denke, das kann man ein bisschen umschreiben.
Und mehr die Verantwortung des Betroffenen und das Angebot, das müssen wir sagen, es ist ein Angebot für dich.
Dafür ist Christus gestorben, im Hinblick darauf, dass du errettet werden kannst von deinen Sünden.
Und ich glaube, dass das deutlich genug ist, um den Menschen die Notwendigkeit der Bekehrung vorzustellen.
Ist das so? In Ordnung?
Wie haben wir den Unterschied zu sehen, als Sohn Gottes in Kraft erwiesen und auferweckt durch die Herrlichkeit des Vaters?
Ja, das hatte ich mir eigentlich noch ein bisschen für morgen Abend vorgenommen.
Den Unterschied klar zu machen zwischen der Auferweckung unseres Herrn und der Auferstehung unseres Herrn.
Das sind tatsächlich Nuancen, die bedeutsam sind.
Wenn es um die Auferweckung unseres Herrn geht und dazu ist der Vers aus Römer 6 passend zitiert,
dass er auferweckt ist durch die Herrlichkeit des Vaters,
dann steht der Herr Jesus als Mensch vor uns, an dem oder mit dem Gott der Vater gewirkt hat,
in seiner ganzen Kraft, um ihn dann aus dem Toten hervorzubringen.
Ich lese dazu noch eine Stelle, ich meine aus Epheser 1.
In Epheser 1 heißt es in Vers 19, ich muss da leider mitten in den Abschnitt springen, der ist ein sehr langer Satz,
welches die überschwängliche Größe seiner Kraft, das ist die Kraft Gottes,
an uns den Glaubenden ist nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke, in der er gewirkt hat, in dem Christus,
in dem er ihn aus den Toten auferweckte.
Seht liebe Geschwister, wenn es darum geht, dass unser Heiland als Mensch in den Tod gegangen ist,
dann hat Gott der Vater ihn auferweckt, dann ist es ein Wirken und ein Werk Gottes,
das er getan hat und zwar in der ganzen Fülle und Größe seiner göttlichen Macht.
Aber wenn es um die Auferstehung unseres Herrn geht und dann sind wir in Römer 1,
das klingt ja hier an, als Sohn Gottes in Kraft erwiesen.
Und ich lese das jetzt einmal, denn dort wird auch direkt dieser Begriff verwendet,
das Evangelium Gottes, Vers 3, über seinen Sohn, der aus dem Samen Davids gekommen ist,
dem Fleischer nach und als Sohn Gottes in Kraft erwiesen ist, dem Geist der Heiligkeit nach,
durch Totenauferstehung.
Ich möchte mich jetzt nur auf die Totenauferstehung beschränken.
Der Sohn Gottes in Kraft erwiesen durch Totenauferstehung.
Und das meint nicht nur, natürlich auch, die Auferstehung, die er selbst gewirkt hat,
weil er der Ursprung und die Quelle des Lebens ist, als der ewige Sohn Gottes.
Das ist ganz deutlich in den Evangelien, vor allen Dingen in Johannes 11 zu erkennen,
wenn er sagt, ich bin die Auferstehung des Lebens, da spricht Gott der Sohn.
Kein anderer kann sagen, ich bin die Auferstehung des Lebens.
Das kann kein Mensch sagen, aber Gott der Sohn kann das sagen.
Und er hat diese göttliche Kraft, die er in sich selbst besitzt, erwiesen,
indem er zu Lebzeiten Menschen auferweckte, aber indem er auch selbst auferstanden ist.
Und zwar Hebräer 7, in der Kraft eines unauflöslichen Lebens.
Also fasse ich zusammen, wenn die Auferstehung des Herrn Jesus,
wenn der Gedanke oder dieser Begriff verwendet wird in einem neutestamentlichen Text,
dann sehen wir den Herrn Jesus als Gott selbst, als den Sohn,
der Kraft und Leben in sich selbst besitzt, höher und über die Macht des Todes hinaus.
Und wenn wir den Begriff Auferweckung in Bezug auf ihn lesen,
dann sehen wir den Herrn Jesus als den Menschen, der auferweckt worden ist.
Und deswegen ist Auferweckung auch so ein guter Begriff in den Texten,
wo der Vergleich zwischen ihm und uns angestellt wird,
weil er ist auferweckt, er wurde auferweckt und wir werden auferweckt werden.
Er war Mensch und wurde auferweckt und wir sind Menschen und werden auferweckt.
Wir können nicht sagen, dass wir auferstehen können aus eigener Macht, Kraft oder so etwas.
Das ist nur bei ihm, dem Sohn Gottes der Fall.
Und noch abschließend zu dem Auferweckt,
dann heißt es noch in 1. Petrus, ich glaube 3,
lebendig gemacht durch den Geist.
Und da haben wir auch wieder den Gedanken, dass er lebendig gemacht ist,
also dass er zum Leben gebracht worden ist,
durch eine göttlich wirksame Kraft, nämlich die des Heiligen Geistes.
Das ist, wie ich meine, der Unterschied zwischen Auferweckung und Auferstehung unseres Herrn. …
Transcription automatique:
…
Ich begrüße Sie und euch alle recht herzlich zu dem zweiten Vortrag unter dem Generalthema
Die Auferstehung mit dem Untertitel, den wir eben schon gehört haben für diesen Abend.
Und wir möchten wieder gemeinsam in Gottes Wort hineinschauen, der einzigen verlässlichen
Quelle zu diesem und allen anderen Themen, die die Bibel uns vermittelt.
Wir lesen einen weiteren Abschnitt aus 1. Korinther 15 und heute Abend von Vers 23 bis zum Vers 41.
Jeder aber in seiner eigenen Ordnung, der Erstling Christus, dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft,
dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird,
alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht, denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Als letzter Feind wird der Tod weggetan, denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.
Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei, so ist es offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat,
damit Gott alles in allem sei.
Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden?
Warum werden sie auch für sie getauft?
Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr?
Täglich sterbe ich für wahr bei dem Rümen euretwegen, das ich habe in Christus Jesus unserem Herrn.
Wenn ich nach menschenweise zu reden mit wilden Tieren gekämpft habe in Ephesus,
was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden?
Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir.
Lasst euch nicht verführen.
Böser Verkehr verdirbt gute Sitten.
Werdet rechtschaffen, nüchtern und sündigt nicht, denn einige sind in Unwissenheit über Gott.
Zur Beschämung sage ich es euch.
Es wird aber jemand sagen, wie werden die Toten auferweckt und mit was für einem Leib kommen sie?
Du Tor, was du sähst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.
Und was du sähst, du sähst nicht den Leib, der werden soll,
sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samen.
Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat,
und zwar einem jeden der Samen seinen eigenen Leib.
Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch,
sondern ein anderes ist das der Menschen und ein anderes das Fleisch des Viehs
und ein anderes das Fleisch der Vögel und ein anderes das der Fische.
Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber,
aber eine andere ist die Herrlichkeit der himmlischen und eine andere die der irdischen,
eine andere die Herrlichkeit der Sonne und eine andere die Herrlichkeit des Mondes
und eine andere die Herrlichkeit der Sterne,
denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit.
Soweit Gottes Wort.
Liebe Geschwister, liebe Freunde,
wir haben gestern Abend in den ersten 22 Versen aus 1. Korinther 15 gesehen,
dass die Auferstehung eine unverzichtbare Tatsache ist für den christlichen Glauben
neben der Tatsache des Sühnungstodes unseres Herrn
und nach seiner Auferstehung auch seiner Himmelfahrt und Verherrlichung zur Rechten Gottes.
Die Auferstehung ist eine angefochtene Tatsache.
Sie ist oftmals angefochten worden im Rahmen theologischer Erörterungen auf ihre Glaubwürdigkeit,
aber das ist kein neues Phänomen, sondern aus dem Altertum bekannt,
denn sogar die Christen in Korinth, die Gläubigen dort,
hatten einige unter sich, Vers 12 sagt es,
die nicht an eine körperliche Auferstehung glaubten,
da jedenfalls ein Defizit hatten.
Und wir haben gestern gesehen, dass der Apostel Paulus in den ersten Abschnitten dieses Kapitels zeigt,
dass die Auferstehung ein wesentlicher Inhalt des Evangeliums ist,
nicht nur der Tod des Herrn Jesus zur Sühnung der Sünden, der Erlösten,
sondern auch seine Auferstehung, die letztlich das Siegel Gottes ist
auf die Wirksamkeit seines Sühnungswerkes
und damit eine Erfordernis ist, damit wir Gewissheit haben können
im Hinblick auf die Vergebung unserer Sünden und der Rechtfertigung vor Gott.
Das sagt auch Römer 4 im letzten Vers.
Wenn es um die Auferstehung Jesu Christi geht, als historische Tatsache,
erwähnt der Apostel hier sieben Zeugnisse,
und zwar zunächst einmal die heiligen Schriften des Alten Testamentes selbst,
in denen diese Auferstehung des Herrn Jesus schon angekündigt war,
aber dann weiter auch zu der damaligen Zeit, als die Korinther diesen Brief empfingen,
zumeist noch lebende Zeugen, Augenzeugen seiner Auferstehung,
die ihn vor seiner Himmelfahrt hier auf der Erde gesehen haben.
Und das waren glaubwürdige Zeugen, wir haben gestern darüber nachgedacht,
bis schlussendlich auch der Apostel Paulus als ein Zeuge des auferstandenen Christus
hier vor uns steht, weil er nämlich den Verherrlichten im Himmel gesehen hat.
Und dann erörtert der Apostel Paulus, geleitet durch den Heiligen Geist,
in den Versen 12 bis 19, was die Konsequenz daraus ist,
wenn man die Auferstehung nicht im vollen Umfang anerkennt und glaubt.
Nicht nur, dass der Jesus auferstanden ist aus den Toten, körperlich, leibhaftig,
sondern dass das auch geschehen wird mit den Gläubigen und schlussendlich sogar,
das haben wir am Ende des gestrigen Abends gesehen,
auch alle Menschen aus dem Tod wieder hervorkommen müssen,
weil Christus als Mensch die Macht und die Befugnis von Seiten Gottes empfangen hat,
als der Sieger über den Tod, alle Menschen wieder aus dem Tod hervorzubringen.
Die einen in der Auferstehung zum Leben, die anderen in der Auferstehung zum Gericht.
Wenn es keine leibhaftig-körperliche Auferstehung gibt,
und ich spreche jetzt im Hinblick auf die Gläubigen,
sagt der Apostel Paulus, dann sind wir die elendesten von allen Menschen,
dann verlieren wir nämlich in diesem Leben sehr viel, vielleicht sogar alles, das Leben
und haben in der Zukunft nichts, weil die Auferstehung, wenn sie eine Lüge ist,
natürlich keine Auswirkung hat.
Und dann ist unser Leben einer Lüge aufgesessen, die uns Verlust bringt, aber keinen Gewinn.
Nun sagt der Apostel Paulus, das Gegenteil ist der Fall.
Christus ist auferstanden und seine Auferstehung ist das Modell, der Prototyp,
an dem wir erkennen können, was die Auferstehung für die Glaubenden,
die Erlösten einmal bedeuten wird, so wie die Erstlingsfrucht.
Das Pfand ist der erste sichtbare Beweis für eine große folgende Ernte,
so ist die Auferstehung des Herrn Jesus für uns der Beweis,
welche Art unserer Auferstehung in Herrlichkeit sein wird.
Aber das kommt noch.
Nun haben wir heute Abend ab Vers 23 von der Ordnung der Auferstehung gelesen
und wir müssen an diesen Versen 23 bis 28 ein wenig verweilen.
Es sind Versen, die in dieser großen Klammer stehen, die zu Beginn des Verses 20 sich öffnet
und am Ende von Vers 28 schließt.
Das ist eine Hilfestellung der Übersetzer der Elberfelder Bibel, aus der ich hier vorlese,
weil der eigentliche Gedanke von Vers 19 in Vers 29 fortgesetzt wird.
Nun ist die Klammer keine Nebensächlichkeit, die man ausklammern könnte,
sondern die Klammer beinhaltet höchst beglückende Tatsachen, die wir mit Freude in das Herz fassen.
Es ist aber eine eingeschobene Sache, wo der Apostel Paulus von dieser Negativ-Argumentation abschweift,
um die Freude der Gewissheit vorzustellen und uns Aussagen zu geben,
in welcher Ordnung erst die Auferstehung erfolgen wird.
Wir haben in Vers 23 gelesen, jeder aber in seiner eigenen Ordnung.
Die Fußnote zeigt uns, dass das ein Fachbegriff ist, Ordnung aus der militärischen Welt.
Wörtlich heißt es eigentlich, jeder aber in seiner eigenen Abteilung.
Es gibt also unterschiedliche Gruppen, wenn ich so sagen darf.
An allererster Stelle steht Christus als der Erstling.
Wir haben gestern über den Erstling in Vers 20 schon nachgedacht.
Er ist der Erste und Vornehmste, wir haben über den Erstgeborenen gestern auch gesprochen.
Er ist nämlich das Modell, wie eben schon erwähnt, dessen, was Auferstehung zum Leben in sich schließt.
Das ist geschehen vor 2000 Jahren, als der Jesus am ersten Tag der Woche in aller Früh auferstand.
Der Gestorbene kam aus dem Grab hervor und auferstand aus den Toten.
Aus den Toten bedeutet, dass die übrigen Toten liegen blieben in den Gräbern.
Deswegen spricht das Neue Testament immer wieder von der Auferstehung aus den Toten im Unterschied zur Auferstehung der Toten.
Ich habe das gestern Abend kurz hier angerissen.
Schlussendlich, und davon hören wir heute Abend denke ich mehr, werden alle Menschen aus diesem natürlichen Tod, physischen Tod, wieder herausgeführt werden.
Aber es gibt auch eine Fortab-Heraus-Auferstehung aus den Toten, an der nur erlöste Menschen teilhaben.
Und das sehen wir jetzt in dem kommenden.
Dann die des Christus sind bei seiner Ankunft.
Die des Christus sind, das sind Menschen, die erlöst sind durch das kostbare Blut des Herrn Jesus.
Die teilhaben an seinem Sieg, den er über den Tod errungen hat.
Die teilhaben an seinem Leben in Auferstehung und zwar in der vollen Bedeutung der Qualität dieses Lebens,
in dem der Herr Jesus jetzt als auferweckter und auch auferstandener Mensch lebt.
Die des Christus sind bei seiner Ankunft.
Dieses Wort Ankunft bedeutet eigentlich bei seiner Gegenwart.
Und ich muss deswegen darauf eingehen, weil in dieser Etappe der Auferstehung Gläubige zu unterschiedlichen Zeiten auferstehen werden.
Bei seiner Ankunft, ich lese einmal eine Stelle aus 2. Thessalonicher 2 Vers 1
Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin.
Hier finden wir das Versammeltwerden zu ihm hin.
Und das geschieht bei der Entrückung, wenn der Herr Jesus kommt, um die Seinen, die geglaubt haben, die Gläubigen der Gnadenzeit zu sich aufzunehmen.
Das ist aber auch derselbe Augenblick, in dem dann die Gerechten, die Gottesfürchtigen des Alten Testaments mitentrückt werden.
Und wir finden diesen Gedanken bestätigt in Hebräer 11, im letzten Vers.
Da spricht nämlich der biblische Text davon, dass Gott, Vers 40, für uns etwas Besseres vorgesehen hat.
Das sind die Gläubigen der Gnadenzeit, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Und jetzt muss ich mich entschuldigen, eigentlich hätte ich Vers 39 schon lesen müssen.
Und diese alle, das sind die Zeugen des Alten Testaments, die Glaubenshelden, die durch den Glauben Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen.
Da Gott für uns, das sind die Gläubigen der Jetztzeit, etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie, das sind wieder die Glaubenshelden des Alten Testaments, nicht ohne uns vollkommen gemacht werden.
Nicht ohne uns bedeutet mit uns.
Das heißt, wenn der Herr Jesus kommt und wir zu ihm hin versammelt werden, dann werden eben nicht nur wir vollkommen gemacht werden in der Auferstehung,
indem wir einen Vollherrlichkeitsleib empfangen, gleichförmig dem Leibe unseres Herrn in Herrlichkeit,
sondern auch die alttestamentlich Gläubigen haben dann daran teil.
Aber das sind noch nicht alle, die zur ersten Auferstehung und zu dieser Etappe gehören.
Und das kann ich jetzt nur streifen, aber möchte es doch kurz erläutern anhand von Offenbarung 20.
In Offenbarung 20 haben wir eine Schau in die Zukunft, in den Himmel, in Vers 4.
Da heißt es, und ich sah Throne, und sie saßen darauf.
Es wird nicht gesagt, wer das ist.
Hier wird es nicht gesagt.
Und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten.
Und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren,
und die, die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild und das Mahlzeichen nicht angenommen hatten, an ihre Stirn und an ihre Hand.
Und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.
Vers 6, na ich lese Vers 5 auch,
Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren.
Dies ist die erste Auferstehung.
Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung.
Liebe Geschwister, liebe Freunde, dieser Vers 4 gibt uns in komprimierter Form einen Überblick über die Menschen, die teilhaben an der ersten Auferstehung.
Und es sind zunächst einmal die, die auf Thronen sitzen.
Ich sah Throne und sie saßen darauf.
Wir wundern uns, warum die Menschen hier nicht näher bezeichnet werden.
Nun, Gottes Wort lässt uns darüber nicht im Unklar.
Aber Gottes Wort setzt voraus, dass wir die Offenbarung von vorne gelesen haben.
Und diese Menschen, die auf Thronen sitzen, werden in Kapitel 4 schon genannt.
Nämlich in dieser symbolischen Zahl von 24 Ältesten, die auf Thronen sitzen, unmittelbar um den Thron Gottes.
Es sind also die, die vorher schon in den Himmel erhoben worden sind, versammelt worden sind zu ihm hin.
Deswegen werden sie in Kapitel 20 nicht noch einmal genannt.
Aber dann werden zwei weitere Gruppen genannt.
Nämlich die, um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren.
Und die, die das Tier nicht angebetet hatten.
Und wir springen ganz kurz nach Offenbarung 6.
Wo in Vers 9 von dem 5. Siegel berichtet wird, was geschieht, wenn dieses geöffnet wird.
Und als es das 5. Siegel öffnete, das ist das Lamm, das das 5. Siegel öffnete,
sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet worden waren.
Um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
Das sind also Märtyrer, die in der Drangsalszeit nach der Entrückung der Gläubigen,
von denen wir eben gehört haben, des Neuen und des Alten Testaments,
bei dem Kommen des Herrn Jesus und unserem versammelt werden zu ihm hin.
Danach wird es weitere gottesfürchtige Menschengruppen geben, muss ich sagen.
Und die eine Gruppe sind diese Märtyrer, von denen wir beim 5. Siegel lesen.
Und genau dieselben Attribute, dieselben Worte werden in Offenbarung 20 Vers 4 erwähnt,
geschlachtet, enthauptet, um des Wortes Gottes willen.
Und dann finden wir die andere, weitere Gruppe, die, die das Tier nicht angebetet hatten,
noch sein Bild und das Mahlzeichen nicht angenommen hatten.
Und gerade von dieser Gruppe gottesfürchtiger, treuer Menschen lesen wir in Offenbarung 13 Vers 15
Aus der Zeit von der Zeit, wenn hier auf der Erde der Antichrist und der Herrscher des wiedererstandenen römischen Reiches in Europa,
wenn diese beiden ihr böses Unwesen treiben und ein Götzendienst an Betung dieses übergroßen Herrschers gefordert wird,
so dass alle, Vers 15b, getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
Und diese Menschengruppe wird auch in Kapitel 15 Vers 2 noch einmal erwähnt, dass sie die Zahl nicht angenommen hatten.
So finden wir hier in Offenbarung 20 Vers 4 eine vollumfängliche Beschreibung aller derer, die an der ersten Auferstehung teilhaben
und insofern zu der Etappe oder Ordnung gehören, von der es hier heißt, in 1. Korinther 50,
dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft.
Diese beiden letzten genannten Gruppen, diese Märtyrer, um des Wortes Gottes willen,
und die Märtyrer, weil sie das Bild nicht anbeten und diese Zahl nicht annehmen,
diese beiden Gruppen werden auch, wenn der Herr Jesus sichtbar in Macht und Herrlichkeit kommt,
dann werden auch sie an der ersten Auferstehung teilhaben.
So dann die, die des Christus sind. Es sind Erlöste.
In Vers 24 finden wir dann ein weiteres dann.
Dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt.
Wenn ich kurz einen Zeitstrahl skizzieren darf, so haben wir ungefähr 2000 Jahre zurück den Erstling Christus.
Wenn der Jesus heute käme, dann wären wir 2000 Jahre später bei der Etappe oder Abteilung oder Ordnung,
die des Christus ist. Und dann wird es, und wir haben das eben in Offenbarung 20 gelesen,
noch einmal 1000 Jahre dauern, bis das Ende kommt.
Und wir kommen später, denke ich, auf Offenbarung 20 noch einmal zurück.
Dann kommt das Ende und das Ende wird hier nicht direkt beschrieben, sofort beschrieben,
als der Zeitpunkt, an dem die Toten, die übrigen der Toten, hervorkommen aus dem Hades und dem Tod,
obwohl das der Zeitpunkt ist, sondern zunächst einmal lenkt der Heilige Geist unsere Gedanken darauf,
was der Herr Jesus tun wird am Ende aller Zeiten, wenn er dann das Reich dem Gott und Vater übergibt.
Es ist das Ende des sogenannten tausendjährigen Reiches, des Millenniums, des Friedensreiches.
Und wir müssen uns jetzt ein wenig mit einigen prophetischen Gedanken beschäftigen,
um den Zusammenhang dieser Verse zu verstehen und auch ihre Verbindung zu dem großen Thema
Auferstehung für uns. Das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt.
Wenn er weggetan haben wird, alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.
Der Jesus ist als der Sohn des Menschen von Gott dazu bestellt,
dass unter ihm alle Dinge im Himmel und auf Erden zusammengeführt werden.
Er ist nach Psalm 8 der Menschensohn, und das wird auch hier zitiert in den folgenden Versen,
unter dessen Füße Gott alle Dinge legt. Er ist das Haupt über alle Werke der Hände Gottes.
Aber hier geht es um einen ganz konkreten Punkt in diesen Versen, nämlich,
dass der Sohn des Menschen, den Gott sich gestärkt hat, dass er alles Böse,
allen Widerstand gegen Gott durch seine Regierung über die Welt,
allen Widerstand, der sich heute noch gegen Gott erhebt,
und alle Folgen des Einbrechens der Sünde in die Schöpfung bei Adam und Eva,
dass er alles das hinweg nimmt, dass alles das unter seine Füße kommt
und er Sieger, als Sieger schlussendlich dasteht und damit die ganze Schöpfung
wieder in Harmonie und Übereinstimmung mit Gott zurückführt.
Ich muss jetzt ganz kurz etwas sagen zu dem Ablauf der Weltgeschichte.
Die Sünde sind in die Welt gekommen bei Adam und Eva und seit der Zeit ist regiert
Satan als der Gott dieser Welt über diese Welt.
Und im alten Testament hatte Gott ein Volk auserwählt,
um seinen Namen ein Gedächtnis zu geben unter allen Völkern.
Und dieses Volk ist diesem Auftrag, die Gebote Gottes zu achten
und seinen Namen hochzuhalten unter den Völkern nicht nachgekommen.
Und deswegen hat Gott sein irdisches Volk Israel zur Seite gesetzt
und Weltreiche, die Macht, die Oberhoheit, Weltherrschern übergeben,
sodass verschiedene Weltreiche in Abfolge im Laufe der Zeit gekommen und wieder gegangen sind.
Aber auch sie alle, der Mensch insgesamt, ist in Aufruhr gegen Gott
und erweist sich als untauglich und zum Schluss, und das beschreibt der Prophet Daniel,
bringt Gott einen Mann, nämlich den Sohn des Menschen,
der dann die Herrschaft antritt und erstmalig in Vollkommenheit so über diese Welt regiert,
wie es Gott vollumfänglich wohlgefällig ist.
Ganz nach dem Willen Gottes und in Übereinstimmung mit Gott und in Gerechtigkeit.
Er ist der Einzige, der das wirklich kann und tun wird.
Und dieses Reich hat in dem Gott mittelbar wirkt, insofern,
dass durch den Menschen Jesus Christus als König der Könige und Herr der Herren
Gottes Gedanken, Gottes Regierung vermittelt,
eines dazu ausersehenden Menschen hier über die Erde ausgeführt wird.
Durch diese Regierung wird, wie eben angedeutet,
werden die Folgen der Sünde weitgehend zurückgedrängt werden
und Gerechtigkeit auf dieser Erde herrschen.
Das bezeugen uns die alttestamentlichen Propheten,
beispielsweise Jesaja 32, ein König wird herrschen in Gerechtigkeit.
Jeden Morgen wird er das Böse von der Erde wegtun, Gericht üben, Psalm 101.
Und dieses Reich ist das Einzige, das nicht durch Fremdeinwirkung von außen untergehen wird,
sondern es ist ein Reich, das der Sohn des Menschen unversehrt zum Schluss Gott zurückgeben kann
und Gott in völliger Übereinstimmung mit Gott.
Ich lese eben einen Vers aus Daniel 2, Vers 44.
Und in den Tagen dieser Könige, der vier Weltreiche, die ich eben ganz kurz angerissen habe,
wird der König des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört
und dessen Herrschaft keinem anderen Volk überlassen werden wird.
Es wird all jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber in Ewigkeit bestehen.
Wir lesen dazu aus Kapitel 7.
Da lesen wir Vers 9.
Und ich schaute, bis Drohne aufgestellt wurden und ein Alter an Tagen sich setzte.
Dann Vers 14.
Der Menschensohn wird in Vers 13 vor den Alten an Tagen gebracht
und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben
und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm.
Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird
und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.
Hieraus verstehen wir, was es bedeutet, dass dieses Reich ein ewiges Reich sein wird.
Es wird so lange bestehen, wie die Erde besteht, weil es nie zerstört werden wird.
Alle anderen Reiche vorher wurden zerstört und abgelöst durch nachfolgende Reiche.
Und das letzte, das römische Reich in wiedererstandener Form,
wird dann von dem Reich des Sohnes des Menschen abgelöst, gerichtet,
aber sein Reich wird nie vergehen, sondern er wird es in einem vollkommenen Zustand,
so übereinstimmend mit den Gedanken Gottes, ihm, dem Gott und Vater, übergeben.
Nachdem er weggetan haben wird, alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.
Das heißt, diese Regierung und Herrschaft des Sohnes des Menschen hat eine Zielsetzung,
nämlich die, dass Gerechtigkeit Gottes herrscht, der Tod schlussendlich weggetan wird
und dann ist dieses Ziel Gottes erfüllt, sodass er, der Messias, das Reich ihm zurückgeben kann.
Er muss herrschen, Vers 25, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Und das ist tatsächlich der Fall. Bis ans Ende wird es Feinde geben.
Wir haben eben die Offenbarung in Kapitel 20 aufgeschlagen
und ich erinnere nur, ohne das weiter ausführen zu können, der Zeit wegen,
dass ganz zum Schluss dieser tausend Jahre Satan wieder aus seinem Gefängnis losgelassen werden wird
und Vers 8 sagt dann, die Nationen verführt, die an den vier Ecken der Erde sind,
den Gog und den Magog, und sie zum Krieg versammelt.
Sie ziehen alle heran zu der geliebten Stadt Jerusalem und dann kommt Feuer aus dem Himmel und verzerrt sie.
Und dann kommt noch eine Szene vor uns und das ist der große weiße Thron
und über den müssen wir in den nächsten Versen noch etwas nachdenken.
Als letzter Feind wird der Tod weggetan, denn alles ist, hat er seinen Füßen unterworfen.
Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei, so ist es offenbar, dass der ausgenommen ist, dem alles unterworfen hat.
Der letzte Feind ist der Tod.
Der Tod ist nach den Worten Bildats im Buch Hiob der König der Schrecken.
Und der Tod als Folge der Sünde wird schlussendlich seine Macht verlieren.
In Offenbarung 20, vielleicht lesen wir diese Stelle doch noch,
heißt es nämlich in Verbindung mit der Szene des großen weißen Thrones, Vers 13,
Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren,
und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.
Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen.
Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
Das bedeutet, dass dieser Zustand, Tod, den wir heute kennen,
wenn ein Mensch stirbt, das Ende seines physischen Lebens hier auf der Erde eintritt,
dieser Zustand, der Leib in der Erde, getrennt von Geist und Seele,
den unsichtbaren, nicht materiellen Teilen des Menschen,
dieser Zustand muss einmal aufhören.
Und das wird bezeichnet mit dem Tod.
Aber, das hat für die gottlosen Menschen die erschreckende Folge,
dass sie dann den zweiten Tod erleiden müssen,
nämlich den ewigen Tod, der nie mehr aufhört.
Aber der Tod muss weggetan werden.
Und wenn unser Herr Jesus das getan hat,
dann wird er selbst dem Gott und Vater das Reich übergeben und ihm unterworfen sein.
In der Zeit des tausendjährigen Reiches gilt schon,
dass Christus als der Sohn des Menschen Gott unterworfen ist.
Das steht hier.
Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.
Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei,
so ist es offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
Vielleicht erstaunt uns dieser Vers in unserem Abschnitt.
Aber wir müssen eins verstehen.
Hier ist der Blick, wenn der Herr Jesus vor uns steht, der, dass er als Mensch gesehen wird.
Nicht in seiner Göttlichkeit und seinem ewigen Sohn schafft.
Da ist er selbst Gott und eins mit dem Vater.
Es geht bei dieser Beschreibung im Hinblick auf Dinge, die auf der Erde stattfinden,
im Reich um ihn als Menschen.
Und als solcher ist er Gott unterworfen.
Das steht hier.
Bis in Ewigkeit.
Dann wird auch selbst der Sohn dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat,
damit Gott alles in allem sei.
Dann ist der Endzweck, das Ziel, das große Ziel erreicht.
Und liebe Geschwister, liebe Freunde, wenn Gott alles in allem ist,
dann wird die Schöpfung zur Ruhe kommen.
Dann wird die erste, die alte Schöpfung vergangen sein.
Und dann bricht der ewige Tag an, wo nicht mehr die Gerechtigkeit Gottes herrscht,
durch den Messias, den Sohn des Menschen, sondern dann wohnt Gerechtigkeit in der neuen Schöpfung.
Und davon spricht der Apostel Petrus in seinem zweiten Brief.
Wir müssen einfach sehen, dass manchmal in der Bibel der Herr Jesus als Mensch gesehen wird
und in anderen Stellen als der ewige Sohn.
Gott, von dem hier in Vers 28 steht, dass er alles in allem sei, das ist tatsächlich aber der dreieine Gott.
Gott Vater, Gott Sohn und Heiliger Geist.
Und ich bin für mich überzeugt, dass wir hier auch vor einem Wunder stehen
und auch in unserem Verständnis Grenzen haben, die wir nicht überschreiten können.
Der Sohn des Menschen ist dem unterworfen, damit Gott alles in allem sei und Gott ist der dreieine Gott.
Gott Vater Sohn und Heiliger Geist.
Liebe Geschwister, das Evangelium führt uns dahin, dass es uns zeigt,
dass nachdem die Sünde in die Welt gekommen waren und der Jesus ein Werk der Erlösung getan hat,
dass alle Dinge schlussendlich mit Gott versöhnt werden und der Mensch als solcher nämlich in den Erlösten
dann ewig an der Herrlichkeit und Freude Gottes in der neuen Schöpfung teilhaben werden.
Und wie kommen wir dahin? Durch die Auferstehung.
Und das ist der Punkt, den ich eben andeutete.
Dieses Kapitel, diese Verse zeigen uns die Notwendigkeit der Auferstehung,
damit wir schlussendlich auch an dem teilhaben können,
was in Offenbarung 21 über den neuen Himmel und die neue Erde geschrieben steht.
Dann kommen wir zu den Versen 29 bis 34.
Und in diesen Versen schließt der Apostel Paulus in seiner Argumentation wieder an Vers 19 an.
Dort hatten wir gelesen, wenn wir allein in diesem Leben auf Christus Hoffnung haben,
so sind wir die elendesten von allen Menschen.
Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden?
Wenn also gar keine Auferstehung, es keine Auferstehung gibt,
was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden?
Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, warum werden sie auch für sie getauft?
Es geht hier in den Versen 29 bis 34 um praktische Bezüge auf das Leben der Christen
und der Apostel Paulus erwähnt sich hier auch selbst als ein Beispiel,
um zu sagen, welchen Sinn hat es dann, sich taufen zu lassen für die Toten.
Das ist ein sehr wichtiger Ausdruck, der schon zu vielen Überlegungen geführt hat,
aber vielleicht doch gar nicht so schwierig ist, wenn wir die Fußnote heranziehen.
Der Gedanke, den ich hier auch in Verbindung mit der Fußnote ausführen möchte,
ist einfach dieser, die Reihen der Gläubigen, die auf dem Weg des Glaubens sind
durch eine gefährliche Welt, die Christus entgegen ist und damit auch den Gläubigen,
diese Reihen der Gläubigen lichten sich.
Sei es, dass Mitgeschwister entschlafen oder sei es auch,
bis hin, dass Gläubige durch den Märtyrertod weggerafft werden aus dem Leben.
Die Bekenner, die also uns vorangegangen sind,
haben die Bühne des Lebens auf dieser Erde im Zeugnis für den Herrn Jesus verlassen.
Aber dann kommen andere nach, die zum Glauben kommen
und sie treten ein in diese Reihen der Zeugen für Christus.
Und wie tut man das? Nun durch die Taufe.
Denn die Taufe ist das öffentliche Bekenntnis eines Menschen,
dass er Christus als Retter und Herrn für sein Leben für sich angenommen hat.
Es gibt sehr viele Auslegungen, merkwürdige Auslegungen über diesen Vers,
aber ich möchte das nicht erwähnen.
Das scheint mir eine plausible und begründbare Auslegung hier,
dass andere in diese Reihen eintreten.
Und Paulus sagt auch, warum werden sie auch für sie getauft?
Denn die Taufe an sich ist ja selbst als symbolische Handlung
eine Darstellung der Tatsache, mit Christus gestorben und auferweckt.
Sodass auch wir jetzt, sagt Römer 6, in Neuheit des Lebens wandeln.
Paulus sagt den Korinthern damit, ihr seid doch auf Christus getauft worden.
Darin habt ihr doch an sich auch schon bekannt, dass es die Auferstehung gibt.
Das Wasser ist das Bild des Todes. Christus ging in den Tod.
Und wer sich taufen lässt, sagt damit, das was er erlitten hat, das geschah an meiner Stadt.
Und ich bekenne mich dazu, dass es auch für mich geschehen ist.
Aber Christus ist nicht nur gestorben, sondern auch auferstanden.
Und das drückt das Herauskommen aus dem Wasser auf.
Aus dem Wasser aus.
Warum werden sie dann auch getauft?
Warum dann diese Handlung gerade, die symbolisch die Auferstehung,
um in Neuheit des Lebens zu wandeln, in sich schließt?
Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr?
Täglich sterbe ich.
Hier spricht der Apostel Paulus nun von seinem Leben, von seinen Erfahrungen im Dienst für seinen Herrn.
Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr?
In 2. Korinther 1 lässt der Apostel Paulus uns Einblicke tun,
in das was er erfahren hat, in seinen Bedrängnissen, in den Leiden für Christus.
So bedrängt, dass er sogar am Leben verzweifelte.
Und in den folgenden Versen, Vers 32, erinnert er an das, was er in Ephesus erlebt hat.
Wo nämlich einmal die ganze Stadt zusammen kam, in dem Theater,
und man 2 Stunden lang schrie, es lebt großes Diathemis der Epheser
und große Gefahr bestand für Leib und Leben des Apostels Paulus,
sodass die Gläubigen ihm wehrten, dorthin zu gehen,
weil man fürchten musste, dass er dabei umkommen würde.
Der Apostel Paulus sagt, jeder Augenblick kann in meinem Dienst für den Herrn der Letzte sein,
weil ich alle Zeit unter großer Anfeindung von außen stehe, bis dass man mir ans Leben will.
Warum nehme ich das auf mich, wenn es überhaupt keine Auferstehung gibt?
Warum setze ich mich Gefahren aus, die den vorzeitigen Tod, das vorzeitige Ende meines Lebens bedeuten können,
wenn es danach überhaupt keine Zukunft in Auferstehung gibt?
Täglich sterbe ich, fürwahr, das klingt wie ein Schwur,
bei dem Rühmen euretwegen, das ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn.
Vielleicht noch kurz einen Gedanken dazu.
Der Apostel Paulus war also in Gefahr, weil er sein Apostelamt treu ausübte.
Und er rühmte sich der Korinther nicht, weil er stolz auf sich war,
sondern er rühmte sich insofern der Korinther, weil, wie er in Kapitel 9 sagt, in Vers 2,
sie der Beweis seines Apostelamtes waren.
Wenn ich für andere nicht ein Apostel bin, so bin ich es doch wenigstens für euch,
denn das Siegel meines Apostelamtes seid ihr im Herrn.
Die Korinther waren der Beweis dafür, dass der Apostel dieses Amt empfangen hatte.
Und wenn er dieses Amt ausübte, in Treue seinem Herrn gegenüber,
dann kam er eben in Gefahr und dieses Apostelamt hatte sich als wirksam erwiesen im Leben der Korinther.
Nun stellte sich die Frage, wenn er Apostel ist und die Auferstehung in Jesus predigt,
es aber gar keine Auferstehung gibt, was kann man diesem Apostel denn überhaupt glauben,
wenn eine so wichtige Tatsache nicht tatsächlich fundamentiert ist und wahr ist.
Und da sagt der Apostel Paulus, ihr glaubt doch nicht, ich der ich wirklich an euch als Apostel in meinem Amt bestätigt bin,
dass ich so eine Botschaft predigen würde und mich in so eine Gefahr begeben würde,
wenn das gar keine Basis, keine Grundlage hätte, wenn die Auferstehung einfach nur eine menschliche Idee wäre.
Wenn es nämlich keine Auferstehung gibt, dann Vers 32 am Ende, ist es besser Folgendes zu tun,
lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir.
Ohne dass es ein Leben in der Auferstehungswelt gibt, ist es sinnvoller in diesem Leben,
in dieser Zeit auf der Erde, seinen Bedürfnissen, Wünschen und Begierden nachzugehen,
das Vergnügen dieser Welt zu genießen und darin seine Erfüllung zu finden,
die paar Jahrzehnte, die das menschliche Leben auf dieser Erde währt.
Das sagt Apostel Paulus hier, lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir.
Aber lasst euch nicht verführen, böser Verkehr verdirbt gute Sitten.
Und das ist eine Warnung des Apostels Paulus an die Korinther.
Lasst euch nicht verführen, mit wem hatten sie den Verkehr?
Mit spitzfindigen Philosophen, mit schlauen, redegewandten Männern,
die mit falschen Ideen die Korinther beeinflussen wollten.
Und wer damit Umgang hat, Verkehr hat, der braucht sich nicht wundern,
wenn die falschen Bösen leeren, die Eingang finden in das Denken, in das Herz,
wenn sie dann die Sitten verderben.
Und das ist auch ein wichtiges Prinzip, das wir zu unserer Warnung auch in unserer Zeit erkennen müssen.
Falsches Denken, falsche Lehre prägt eine falsche Praxis.
Falsche Lehre, Irrlehre führt zu falschem Handeln.
Das ist keine Kleinigkeit und deswegen warnt Paulus hier davor.
Er zitiert da sogar, wenn ich das richtig weiß, einen griechischen Schriftsteller
mit diesem kurzen Wort, Böser Verkehr verdirbt gute Sitten,
den griechischen Schriftsteller Menander.
Und das hat Paulus auch an anderen Stellen getan,
dass er Männer aus dem klassischen Altertum herangezogen hat,
zum Beispiel auf dem Areopark in Athen, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben,
Doppelpunkt, wir sind auch Gottesgeschlecht.
Oder bei den Kretern, ihr eigener Prophet hat gesagt,
Kreter sind immer böse wilde Tiere, Lügner, faule Bäuche, böse wilde Tiere.
Paulus benutzt auch solche Dinge, die eine Wahrheit in sich bergen,
als Hilfsmittel, um hier den Korinthern diesen Tatbestand zugänglich zu machen,
zu verdeutlichen, dass eben dieser Umgang mit diesen schlechten Einflüssen von außen
letztlich ihr Denken und damit ihr Handeln verdarb.
Werdet Recht schaffen, nüchtern und sündigt nicht.
Hier müssen wir eine kleine Besonderheit ins Auge fassen.
Hier steht nicht, werdet Recht schaffen, nüchtern und sündigt nicht,
sondern hier steht, werdet Recht schaffen, nüchtern.
Das heißt, Recht schaffen ist adverbial zu nüchtern
und bedeutet, werdet in der rechten Weise nüchtern.
Das ist nicht ganz unerheblich, weil der Apostel Paulus damit sagen will,
ihr müsst in der richtigen Art und Weise nüchtern werden und nüchtern bedeutet,
frei werden von den äußeren schlechten Einflüssen.
Das ist an vielen Stellen im Neuen Testament so,
dass dieses Attribut nüchtern bedeutet,
dass ein Mensch die vergiftenden und benebelnden Einflüsse von außen abweisen muss,
damit er wieder Recht denken kann, Recht urteilen kann
und zwar Recht schaffen, nüchtern in der rechten Weise,
nämlich aus der Sicht der Auferstehung.
Darum geht es hier.
Die Korinther sollten also die Tatsache der Auferstehung nutzen
und aus dieser Sicht heraus in dem Feststehen auf dieser Basis
diese falschen Einflüsse, die unnüchtern machen, abweisen.
Das ist hier die Aufforderung des Apostels Paulus an seine Empfänger.
Und sündigt nicht.
Das bedeutet, habt den richtigen Gebrauch eurer Glieder.
Ich möchte ganz kurz daran erinnern, dass im ersten Korintherbrief,
denken wir an das Kapitel 6, schon einmal das Thema aufgekommen war,
im Hinblick auf den Leib.
Soll ich denn den Leib nehmen, ich lese das eben, und zu Gliedern aufschlagen?
Erster Korinther 6, Vers 15, wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind?
Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen?
Das sei ferne.
Oder wisst ihr nicht, dass der, der der Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist?
Denn es werden, spricht er, die zwei ein Fleisch sein.
Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.
Auch in dieser Stelle hören wir etwas heraus von dieser falschen Denkweise,
der Leib untergeordnet, der menschliche Geist, das ist das Wichtige,
und der Leib, dem man dann etwas erlaubt, Sünde, weil er ja nicht diese Bedeutung hat,
wie das geistige Element des Menschen.
Aber der Apostel Paulus sagt hier, werdet Recht schaffen, nüchtern, und sündigt nicht.
Wieder hier die Verbindung dazu, dass das falsche, infiltrierende Denken von außen
zu bösen Taten führt.
Lasst uns bei der Lehre des Wortes Gottes bleiben, liebe Geschwister, liebe Freunde,
das ist der beste Schutz.
Denn einiges sind in Unwissenheit über Gott zur Beschämung, sage ich es euch.
Wer die Auferstehung leugnet, ist in Unwissenheit über Gott.
Warum das so ist, wird uns in den nächsten Versen erklärt.
Ich spare mir das auf, aber der Apostel Paulus sagt es hier zur Beschämung.
Diese schlauen Leute, diese gebildeten Korinther aus der griechischen Kultur,
die keinen Mangel litten in irgendeiner Gnadengabe, im Kapitel 1 wird das gesagt,
er muss es zu ihrer Beschämung sagen.
Ihr seid sogar in Unwissenheit über Gott.
Das mag sie wohl getroffen haben.
Aber dann, nach diesem Abschnitt, der noch anknüpft an Vers 19 und diese Negativ-Argumentation,
folgt ein großer Hauptteil dieses Kapitels mit Vers 35.
Und jetzt geht der Apostel Paulus zwei Fragen nach.
Es wird aber jemand sagen, wie werden die Toten auferweckt und mit was für einem Leib kommen sie?
Wie und was?
Die eine Frage ist die, ich fange jetzt mit dem zweiten an, was?
Da geht es um die Art des Körpers, die Physik dieses Auferstehungsleibes.
Was ist das denn für ein Leib?
Und die zweite Frage ist die, wie werden die Toten auferweckt?
Das hat etwas mit dem Prozess der Auferstehung zu tun.
Wie geschieht das überhaupt?
Der Apostel Paulus nimmt diese Fragen hier vorweg, weil er davon ausgeht,
dass solche Fragen aufkommen könnten unter den Korinthern und gibt jetzt darauf Antworten.
Und zwar zunächst auf die Frage des Was in den Versen 36 bis 49, 50
und dann anschließend beantwortet er die Frage nach dem Wie es geschehen wird.
Und wir wollen uns heute Abend noch etwas mit dem Was beschäftigen in den Versen 36 bis 41,
wo der Apostel Paulus zunächst einmal seinen Lesern zur Hilfe kommt,
indem er Beispiele aus der Natur anführt, anhand derer er erklärt,
was wir aus der Natur lernen können über den zukünftigen Auferstehungsleib.
Vers 36
Du Thor, was du sähst, wird nicht lebendig.
Zunächst kurz etwas zu dieser Anrede Du Thor.
Thor bedeutet so viel wie Dummkopf.
Ein Thor ist aber nicht ein Mensch, der einen mangelnden Intelligenzquotienten hat,
um das mal so zu sagen, sondern ein Thor ist in der Bibel ein Mensch,
der willentlich ignorant ist über Gott.
Der Thor spricht in seinem Herzen, es gibt keinen Gott.
Psalm 14 und Psalm 53 wird das so gesagt.
Der Thor ist also ein Mensch, der Gott ausschaltet aus seinem Denken,
Gott in die Überlegung und die Beurteilung der Dinge nicht einbezieht.
Der Apostel Paulus sagt das hier nicht persönlich zu einem Menschen,
dem er jetzt begegnet, der im Gespräch mit ihm ist,
sondern er sagt das allgemein.
Ich möchte nur sagen, ich denke nicht, dass es recht ist,
wenn ein Mensch uns heute auf der Straße die Frage stellt,
wie geht das denn mit der Auferstehung, welchem Leib kommt man dann,
wie geht das, dass wir dann antworten dürften Du Thor.
Das ist rhetorisch, um den Leser aufzurütteln.
Außerdem müssen wir immer noch bedenken,
dass eine aufrichtige, ernst gemeinte Frage
auch fundiert aus Gottes Wort beantwortet werden muss.
Hier setzt der Apostel Paulus voraus,
dass diese Fragen von Vers 35 im Unglauben gestellt werden,
in bewusster Ablehnung und Opposition zur leibhaftigen körperlichen Auferstehung.
Und deswegen reagiert er in Vers 36 so.
Was du sähst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.
Jetzt verwendet der Apostel Bilder aus der Natur.
Und wir kennen das Bild, was er hier anführt, schon aus Johannes 12.
Das Weizenkorn bleibt allein.
Wenn es aber in die Erde fällt und stirbt, dann bringt es Frucht.
Wenn es nicht stirbt, was du sähst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.
Sterben bedeutet die Auflösung der Lebensordnung,
die bis zu diesem Zeitpunkt bestanden hat,
damit dann in der Auferstehung, wenn das Leben hervorkommt,
das Leben in einer anderen Ordnung, in einer höheren Ordnung existieren kann.
Und das ist überall in der Natur so.
Wenn wir in die Natur schauen, dann kommen die Dinge aus der Erde empor,
die erst in die Erde hineingelegt worden sind.
Und das erläutert er nun weiter.
Und ich möchte gleich vorab sagen, dass wir in diesen Versen einige Zusammenhänge finden,
die man mit Fremdworten umschreiben kann,
die aber auch in ihrer deutschen Bedeutung für uns sehr eingänglich sind.
Wenn es um das in die Erde legen und sterben und das Hervorkommen in neuem Leben geht,
dann lernen wir in den folgenden Versen jetzt,
dass es zum einen eine Metamorphose, Transformation oder Umwandlung gibt,
Verwandlung gibt, dass es auf der anderen Seite aber auch Kontinuität gibt,
eine Fortsetzung, wenn auch in einer anderen Form.
Aber doch bleibt das Wesen der Sache im Kern bestehen.
Und das wollen wir jetzt einmal in den folgenden Versen kurz miteinander anschauen.
Was du sähst, du sähst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn,
es sei von Weizen oder von einem der anderen Samen.
Wenn wir im Frühjahr, wenn der Landwirt im Frühjahr ein Korn in die Erde legt,
dann sieht, es ist Weizen in dem Fall, dann sieht man diesem Korn nicht an,
in welcher Gestalt es später einmal herrlich emporwachsen und zur Reife kommen wird.
Kannst du anhand eines Kornes erkennen, wenn du noch nie eine volle Ehre,
Hall mit Ehre gesehen hättest, könntest du dann an dem Korn erkennen,
wie dieses Gewächs der Weizen, als aus dem Erdboten emporgewachsen einmal dastehen wird?
Das kann man nicht.
Kann man an einer Eichel erkennen, wie hinterher eine Eiche aussehen wird?
Nein, es geschieht also eine Verwandlung, eine Umwandlung, eine Transformation
und trotzdem ist das, was hinterher herauskommt, dasselbe wie das, was man hineingelegt hat.
Dasselbe im Hinblick auf die innere Natur, das Wesen dieses Gewächses.
Weizen bleibt Weizen und Eiche bleibt Eiche.
Du siehst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn.
Das ist wohl so.
Aber es bleibt in seiner Art das, was es ist in sich.
Weizen bleibt Weizen.
Also auf der einen Seite Verwandlung, auf der anderen Seite Fortdauer im Wesen.
Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat.
Und liebe Geschwister, liebe Freunde, hier diese Aussage,
Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat.
Hier steht nicht, dieses Gewächs kommt hervor, wie es seiner Natur entspricht,
sondern hier steht, wie Gott gewollt hat.
Dieser Vers ist ein klarer Beweis gegen jede Art von Evolution.
Gott hat gewollt, das ist Vergangenheit.
Und wenn wir in 1. Mose 1 lesen, dann steht da,
dass Gott einem jeden Ding, ein jeder Frucht, auch jedes Tier nach seiner Art,
in seiner Art erschuf.
Da ist nicht irgendein evolutionärer Prozess, sondern wie Gott gewollt hat.
Das ist die Souveränität des Schöpfers,
der jedem seine Gestalt in der Form gibt, wie er es geplant hat.
Und zwar einem jeden der Samen seinen eigenen Leib.
Und hier kommt jetzt der Gedanke der Individualität hinein.
Jeder hat seinen eigenen Leib, es ist nicht alles gleich.
Und auch das ist ein wichtiger Punkt, der uns noch beschäftigen wird,
denn in der Auferstehung wird jeder seine eigene Persönlichkeit haben.
Jeder bleibt der, der er ist.
Wir kommen gleich darauf zurück.
Nicht alles Fleisch, Vers 39 ist dasselbe Fleisch,
sondern ein anderes das der Menschen, ein anderes das Fleisch des Viehs,
und dann geht das so weiter.
In diesen drei abschließenden Versen hier haben wir drei große Gedanken,
die uns durch die Wortwahl vermittelt werden.
In Vers 39 finden wir immer Fleisch, viermal wird Fleisch erwähnt.
Im Vers 40 haben wir himmlische, irdische, himmlische, irdische.
Und dann in Vers 41 haben wir viermal den Begriff Herrlichkeit, Herrlichkeit, Herrlichkeit, Herrlichkeit.
Das hilft uns bei dem Verständnis dieser Verse.
Das erste Beispiel aus der Natur eben war aus der Pflanzenwelt.
Jetzt kommt der Apostel Paulus und nimmt ein Beispiel aus der Tierwelt.
Nicht alles Fleisch und damit ist der Körper, der Leib gemeint, ist dasselbe Fleisch.
Wenn wir in die Tierwelt schauen, dann sind nicht alle Tiere gleich.
Das will heißen, nicht alle Art von Körper ist gleichermaßen beschaffen,
sondern jeder Körper, jeder Leib ist für seinen ihm zugedachten Lebensbereich oder Lebenssphäre optimal angepasst.
Die Fische haben ein Fleisch, einen Körper, der geeignet ist für das Wasser.
Die Vögel haben einen Körper, der geeignet ist, sich in die Luft zu erheben.
Und die Tiere, alle Lebewesen, die auf dem Land leben, haben einen Körper, der geeignet ist, sich dort fortzubewegen und zu leben.
Ein anderes ist das Fleisch der Tiere, das Fleisch der Vögel, das Fleisch der Fische. Immer ein anderer.
Und jetzt muss ich euch auf eine Besonderheit aufmerksam machen, die sich in der deutschen Sprache nicht auf den ersten Blick erschließt.
Dass nämlich dieses Wort Andere, das ja in den Versen 39 bis 41 durchgängig vorkommt, nicht dasselbe Wort in allen Versen im Grundtext ist.
Und ich greife jetzt entschuldigt bitte auf Englisch zurück.
In Vers 39 steht da, wo ein anderes ist, das der und so weiter steht, das englische Wort another is.
Und das bedeutet, dass ein andere bedeutet verschieden voneinander, aber gleich in der Art.
Wenn ich einen Apfel auf meiner Hand habe, dann ist das ein Apfel.
Wenn ich in die andere Hand noch einen Apfel nehme, dann ist das ein anderer Apfel, aber es ist doch ein Apfel.
Sie sind gleichartig.
Diese Körper, von denen hier in Vers 39 gesprochen wird, sind zwar alle andere, aber sie sind in einer Hinsicht klar und übereinstimmend.
Nämlich, sie sind alle für das irdische Leben geeignet.
Für das Leben in dieser ersten Schöpfung, die Gott ins Dasein gerufen hat, die durch die Sünde leider die alte Schöpfung wurde.
Das sind alles Körper für diese Erde.
Aber es gibt da schon Unterschiede und das muss man sich jetzt merken.
In dem nächsten Vers, dem Vers 40, nimmt der Apostel Paulus Bilder aus der materiellen Schöpfung und zwar der Erde und der Gestirne, der Himmelskörper.
Und da, das schicke ich jetzt vorweg, ist im Grundtext und auch in anderen Sprachen dieses Wort, aber eine andere ist.
Ein anderes Wort, das heißt nämlich indifferent und das bedeutet andersartig.
Es gibt also nicht nur 1, 2, 3, 4 nebeneinander, aber von der gleichen Sorte, sondern es gibt auch Unterscheidungen in einer völligen Andersartigkeit.
Wenn ich einen Apfel habe auf der einen Hand und habe auf der anderen Hand eine Birne, dann ist das ein anderes Obst.
Das ist nicht vergleichbar mit dem Apfel.
Und darum geht es in Vers 40. Es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber.
Vielleicht ist dieser Vergleich doppelsinnig.
Es gibt tatsächlich Himmelskörper und es gibt auch irdische Körper.
Und zwar in der materiellen, möchte ich sagen mineralischen Schöpfung.
Ich will Beispiele bringen.
Himmlische Körper kennen wir, Kometen, Planeten, alle diese Dinge, die in der Sternwelt sich befinden.
Und irdische Körper, irdische Leiber gibt es auch auf der Erde, unterschiedliche.
Es gibt Gebirge, es gibt Vulkane, Eisberge und viele Dinge auf der Erdoberfläche, viele Dinge in der Schöpfung.
Und das ist etwas völlig anderes als das, was an himmlischen Körpern ist.
Aber vielleicht geht der Apostel Paulus hier weiter sogar noch und bringt den Unterschied ins Spiel zwischen dem Körper, der für die Erde geeignet ist und dem Körper, der für die himmlische Sphäre geeignet ist.
Und das ist etwas völlig anderes, etwas ganz Andersartiges, weil gewaltige Unterschiede bestehen müssen zwischen dem Leib, der für die Erde geeignet ist und einem, der für die strahlende Herrlichkeit des Himmels geeignet ist.
So führt der Apostel Paulus uns hier von Bild zu Bild, von Welt zu Welt, Pflanzen-Tierwelt, dann die stofflich-materielle Welt, immer Gedankenschritt für Schritt weiter.
Um uns klar zu machen, dass der Leib, den wir in der Auferstehung haben, ein ganz anderer sein muss in seiner Qualität und in seinen Möglichkeiten, in seiner Art als der, den wir hier haben.
Aber dennoch, Vers 41, und das sehen wir da, hat jeder in der Auferstehung einen Leib für sich und bleibt bestehen in seiner Individualität.
Lass mich das bitte noch kurz etwas erläutern.
Eine andere ist die Herrlichkeit der Sonne und eine andere die Herrlichkeit des Mondes und eine andere die Herrlichkeit der Sterne, denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit.
Hier ist für das Wort andere wieder dasselbe verwendet wie in Vers 39. Es geht also nicht um einen trennenden Unterschied, der sozusagen einen riesigen Gegensatz kennzeichnet oder bezeichnet wie in Vers 40,
himmlischer Bereich, irdischer Bereich, sondern es geht darum, in dem himmlischen Bereich haben wir wieder another, verschiedene, aber von der gleichen Art, der gleichen Sorte.
Und so geht es nicht um eine Stufung, sondern einfach nur darum, dass jedes für sich, jeder für sich seinen eigenen Leib hat und in seiner Persönlichkeit, Individualität, in Herrlichkeit, in Vollendung leben wird.
Eine andere ist die Herrlichkeit der Sonne, des Mondes, der Sterne. Alles Himmelskörper im Bild hier, die alle Herrlichkeit haben, aber doch jeder seine eigene.
Und so wird das auch sein, liebe Geschwister, liebe Freunde, Abraham ist auch in Auferstehung Abraham und Mose ist in Auferstehung Mose und Du, der Du an den Herrn Jesus glaubst und erlöst bist, bist auch in Auferstehung.
Die selbe Person, Persönlichkeit, die Du heute bist. Aber wie diese Beispiele in ihrer Bedeutung jetzt verstanden werden müssen, im Hinblick auf den Leib, in Auferstehung, darüber wollen wir dann gerne morgen Abend weiter nachdenken.
Es sind zwei Fragen, schriftlich verfasst worden. Die erste gehören die lebenden Heiligen aus der Drangsalszeit auch zur Kategorie Erste Auferstehung. Wann bekommen sie einen Leib, der für die neue Erde passend ist?
Ja, heute Abend haben wir ja gemerkt, dass die Prophetie, die wir eigentlich nur gestreift haben, ein sehr umfangreiches Thema ist. Und ich möchte auch jetzt nur einige Gedanken zu dieser Frage als Antwort mitgeben, denn sonst brauchen wir sicherlich zu viel Zeit.
Klar, aus der Frage geht schon hervor, dass es lebende Heilige geben wird, die aus der Drangsalszeit in das Friedensreich übergehen. So verstehe ich jedenfalls die Aussage hier in dieser Frage.
Die also nicht an der ersten Auferstehung teilnehmen, wie wir sie in Offenbarung 20 Vers 4 und 5 vor uns hatten, weil es da um Menschen geht, die den Tod erlitten haben oder die gestorben sind, wann auch immer das war.
Auferstehen kann ja nur der, der auch den körperlichen Tod erfahren hat. Die Gläubigen oder die Heiligen der Drangsalszeit, die nicht umkommen durch den Antichrist und seine bösen Machenschaften, die gehen dann in das tausendjährige Reich ein.
Und im tausendjährigen Reich haben die Menschen einen natürlichen Körper, der für das Leben hier auf der Erde geeignet ist. Da werden auch noch Kinder geboren.
Und Jesus sagt selbst einmal, als die Sadduzea eine Streitfrage stellten, dass die Gläubigen, die teilhaben an der Auferstehung, dass sie den Engeln gleichen, nämlich in der Hinsicht, dass sie nicht mehr heiraten, nicht mehr verheiratet werden.
Dass diese natürlichen Beziehungen und alles das, was damit zusammenhängt, dann nicht mehr zu dieser Existenz gehört. Aber im tausendjährigen Reich, da gibt es noch Ehe, da gibt es noch Geburten.
Und insofern wissen wir, dass im tausendjährigen Reich die Menschen einen natürlichen Leib haben werden, Körper haben werden, geeignet für die Erde, für das Leben hier.
So und jetzt stellt sich die Frage, wozu gehören diese Heiligen? Gehören sie zur ersten Auferstehung? Wenn nein, wie ist es aber mit der neuen Erde, auf dem ja später Menschen leben werden? Ich muss die Stelle gleich noch lesen.
Wenn ich den Bibeltext Offenbarung 20 Vers 4 und 5 sehe, dann können diese Gläubigen also nicht zur ersten Auferstehung gehören, weil sie eben nicht durch den Tod in die Auferstehungswelt eingehen.
Sie bleiben auf der Erde und ins tausendjährige Reich gehen nur Menschen ein, da muss ich mich jetzt kurz fassen, die an Christus glauben, die Vergebung der Sünden haben und die ihn als Messias erwarten, die also von Neuem geboren sind.
Und diese Menschen gehen ins Reich ein und am Ende des tausendjährigen Reiches werden eben alle die, die glauben, die nicht sich mit dieser Menge der Menschen, die von den vier Ecken der Erde her gegen die geliebte Stadt Jerusalem heranziehen, die nicht dazu gehören,
sondern alle diese glaubenden Menschen, die das Ende des tausendjährigen Reiches im Glauben erreichen, sie werden dann auf die neue Erde kommen.
Und dazu lese ich jetzt doch eben Offenbarung 21, nur dass dieser Bibeltext einmal gelesen ist.
Ein neuer Zustand von Dingen, der ewig Bestand hat und nie wieder von der Sünde angetastet werden kann, weil das Lamm Gottes die Sünde aus der Welt hinweg getan hat.
Aber dann stellt sich die Frage, wie kommen jetzt diese Heiligen, die aus der Drangsatzzeit in das Friedensreich eingegangen sind und die am Ende des Friedensreiches sozusagen eine Sekunde bevor Himmel, die Erde vergeht, auf der Erde stehen.
Wie kommen die auf die neue Erde und was passiert mit ihnen zwischendurch?
Und jetzt muss ich einfach Folgendes sagen.
Die Bibel berichtet uns alles, was wir wissen müssen.
Aber die Bibel sagt uns nicht alles, was wir gern wissen wollen.
Und deswegen steht in der Bibel, soweit ich sie kenne, nicht, was mit den Menschen passiert, wo sie zwischengeparkt werden, wenn die Elemente im Brand aufgelöst werden, hier auf der Erde.
Und bevor dann die neue Erde in einer ganz neuen Art von Dasein, in einer ganz neuen Sphäre für eine ganz andere Art von Leben dann präsent ist, damit diese Gläubigen, die das Ende des Friedensreichs erreichen, dann dorthin überführt werden.
Dazu, soweit ich die Bibel kenne, schweigt das Wort Gottes.
Wir dürfen aber eins wissen, dass auf dieser neuen Erde Menschen sein werden, denn es steht geschrieben im selben Kapitel Offenbarung 21 Vers 3
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Thron sagen, siehe die Hütte Gottes bei den Menschen und er wird bei ihnen wohnen.
Und sie werden sein Volk sein und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Das ist eine abschließende Aussage der Heiligen Schrift dazu, dass die Menschen dann eben auf dieser neuen Erde sein werden und dass Gott anwesend in dieser Hütte der Ekklesia, der Versammlung des lebendigen Gottes, dann bei diesen Menschen wohnen wird.
Aber was dazwischen passiert, eins ist klar, wenn diese Menschen auf die neue Erde kommen, dann müssen sie auch einen Leib haben, der für diese Sphäre geeignet ist.
Das ist die klare Schlussfolgerung, die wir auch aus den Versen ziehen können, die wir heute Abend aus 1. Gründe 15 vor uns hatten.
Aber wie das genau geht und was zwischenzeitlich passiert, die Schrift schweigt, meine ich, darüber.
Wenn noch weitere Auskünfte gewünscht sind, können wir das anschließend vielleicht noch vertiefen.
Dann Offenbarung 20 Vers 4, das ist eben dieser Vers mit den Thronen, die darauf saßen und der einen oder anderen Gruppe der Märtyrer aus der Offenbarung.
Ist das Mahlzeichen, von dem hier gesprochen wird, die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild und das Mahlzeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und an ihre Hand?
Ist das Mahlzeichen der Mikrochip allein oder auch die Vorstufe davon, wie zum Beispiel Kreditkarten etc., die die Zahl des Tieres enthalten?
Diese Frage beschäftigt immer wieder Gläubige, weil wir alle fühlen, dass wir in der technischen Entwicklung auf einer Stufe angelangt sind,
die geeignet ist, diese Randbedingungen der Drangsalszeit zur Zeit des Endes, von der Offenbarung 13 spricht, technisch umzusetzen und weltweit zu implementieren.
Das spürt man, die Technik bietet diese Möglichkeiten, aber ich kann nicht sagen, welche Technik, welche Karte oder Chip oder was auch immer,
schlussendlich verwendet werden wird, um diese Zahl, das Zeichen des Tieres dann jedem zu verpassen, der noch an dem Wirtschaftsleben, an dem öffentlichen Leben kaufen, verkaufen usw. teilhaben möchte.
Soweit ich das sehe, wissen wir aus der Schrift nur, erstens, dass diese Zahl als Zeichen verwendet wird, um Menschen unter dessen Macht zu bringen,
aber nicht, welche Ausprägung technischer Geräte oder welcher Technologien da im Einzelnen schlussendlich verwandt werden.
Soweit geht die Bibel nicht. Die Bibel zeigt uns vielmehr die moralischen Auswirkungen, die Auswirkungen auf die Gläubigen der Drangsalszeit, dass sie dadurch unter enormen Druck geraten werden.
Das sagt uns die Bibel, weil das wichtig ist zum Verständnis der zukünftigen prophetischen Ereignisse. Technische Auskünfte gibt die Bibel an der Stelle, wie ich meine, nicht.
Ja, es ist klar, dass man auf einem Chip alles mögliche speichern kann und wenn wir davon lesen, dass es auch Verpflanzungen in die Haut geben soll oder Einpflanzungen, dann zeigt das uns, wo wir stehen.
Ich möchte es dabei bewenden lassen. …
Transcription automatique:
…
Ich freue mich, dass heute Abend wieder so viele Zuhörer anwesend sind.
Ich möchte alle Geschwister und Freunde recht herzlich begrüßen.
Wir möchten den letzten Teil des 15. Kapitels aus 1. Korinther miteinander lesen, um uns
über diese herrliche Zukunft in Auferstehung anhand des Wortes Gottes zu orientieren.
Wir schlagen dazu 1. Korinther 15 auf und lesen heute Abend von Vers 42 bis zum Ende des Kapitels.
1. Korinther 15, Vers 42
So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung, es wird auferweckt in Unverweslichkeit.
Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit.
Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft.
Es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib.
Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen Leib.
So steht auch geschrieben, der erste Mensch Adam wurde eine lebendige Seele, der letzte Adam ein lebendig machender Geist.
Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige.
Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub. Der zweite Mensch vom Himmel.
Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind. Und wie der himmlische, so sind auch die himmlischen.
Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des himmlischen tragen.
Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit erbt.
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis. Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden in einem Nu, in einem Augenblick bei der letzten Posaune.
Denn Posaunen wird es und die Toten werden auferweckt werden, unverweslich und wir werden verwandelt werden.
Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.
Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht,
Verschlungen ist der Tod in Sieg. Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?
Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus.
Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.
Soweit Gottes Wort.
Liebe Geschwister, liebe Freunde, wir haben gestern Abend in dieser Passage von Vers 20 bis 28 gesehen, welche Folgen der Sieg des Herrn Jesus über den Tod, seine Auferstehung hat.
Eine Folge ist die, dass die Seinigen teilhaben an der ersten Auferstehung.
Wir haben gestern darüber nachgedacht, was die erste Auferstehung ist, wann sie stattfindet, welche Personen oder Personengruppen sie umschließt.
Eine weitere Folge davon ist, dass es eine Auferstehung der Gottlosen geben wird, um vor dem großen weißen Thron gerichtet zu werden.
Und das findet nach dem prophetischen Wort am Ende des Friedensreiches des Messias statt, wenn Himmel und Erde entfliehen und der große weiße Thron allein dasteht, damit die Toten, die gottlos abgetreten sind aus diesem Leben, vor ihm gerichtet werden.
Er hat die Macht, die Gewalt, jeden, auch die gottlosen Menschen wieder in einem Körper erscheinen zu lassen, um für die Ewigkeit gerichtet zu werden.
Dann haben wir gesehen, eine dritte Folge ist die, dass damit auch der Tod als solcher, als Zustand der Trennung zwischen dem unsichtbaren Teil des Menschen, Seele und Geist, und dem materiellen Teil des Menschen, dem Körper, der physische Tod, damit auch sein Ende findet.
Und als letzten Punkt erwähne ich, dass eine Folge der Auferstehung unseres Herrn auch die ist, seines Sieges über den Tod, dass schlussendlich neue Himmel und eine neue Erde entstehen werden, erschaffen werden, in denen die Sünde und der Tod keinen Zutritt mehr haben wird.
Denn dann wird Gott alles in allem sein.
Und wir beschäftigen uns spätestens ab dem Vers 35 im Hinblick auf den Auferstehungsleib und die Auferstehung nur noch mit dem, was sich auf Erlöste, auf Gläubige bezieht.
Was wir hier finden in den weiteren Versen, vor allen Dingen, die wir heute gelesen haben, das gilt nicht für Menschen, die unversöhnt mit Gott in die Ewigkeit abgetreten sind. Aber das werden wir, hoffe ich, gleich deutlich sehen.
Der Apostel Paulus erläutert in den Versen 35 bis 41, dass die Auferstehung, die körperliche Auferstehung der Gläubigen, dass sie geschieht nach dem Willen und durch die Macht Gottes.
Die Korinther, das war der Tadel in Vers 34, waren in Unwissenheit über Gott, weil sie die Auferstehung und die Größe Gottes in der Auferstehung nicht auf ihr Leben, auf sich persönlich, jedenfalls zum Teil, nicht anwandten.
Aber der erste Punkt ist, in der Auferstehung wirkt die Kraft Gottes nach dem Willen Gottes. Zweitens, in der Auferstehung findet die Existenz eines menschlichen Körpers ihre Fortsetzung. Das fasse ich zusammen in dem Fremdwort Kontinuität. Nach der Auferstehung sind wir nach wie vor Menschen mit einem menschlichen Körper.
Dritter Punkt, dieser Körper unterscheidet sich aber fundamental von diesem Körper, den wir heute haben. Er ist in seiner Art völlig anders geartet und das muss er auch sein, weil dieser Leib, dieser Körper geeignet sein muss für ein Leben in der himmlischen Sphäre,
in der der natürliche Mensch nicht existieren kann. Und viertens, das haben wir auch gesehen an den Beispielen, die der Apostel Paulus aus der Natur, aus verschiedenen Welten oder Bereichen der Natur anführt.
Als vierten Punkt haben wir dann zum Schluss gesehen, dass in der Auferstehung jeder Einzelne für sich einen eigenen, individuellen, einzigartigen Körper besitzt und dass sie alle, diese Auferstehungsleiber von einem Kennzeichen geprägt sind, nämlich Herrlichkeit.
Das ist Ihnen allen gemeinsam in der Darlegung von Vers 41.
Wir brauchen also nur in die Natur zu schauen, deswegen hat der Apostel Paulus diese Beispiele aus der Natur genommen, zum Beispiel aus der Pflanzenwelt, um deutlich vor Augen zu sehen, was Auferstehung ist, so wie sie sich heute in der Pflanzenwelt anhand dieser Analogien vor unseren Augen vollziehen.
Ein Korn in die Erde gelegt, es stirbt, um dann in einer anderen Ordnung von Leben wieder zu erscheinen.
Und diese Beispiele helfen uns einfach, um etwas zu begreifen von dem, was dann geschehen wird, obgleich wir das nicht mit konkreten Worten erläutert bekommen können, denn das, was diesen Leib dann ausmachen wird, kann nur in der Heiligen Schrift angedeutet werden, weil wir unfähig sind, diese zukünftige Welt heute schon zu erfassen.
Dennoch sind wir glücklich über das, was uns die Bibel sagt und gerade heute Abend, hoffe ich, werden wir eine ganze Reihe von Dingen sehen.
Wir dürfen das, was die Bibel sagt, mit Hilfe des Geistes Gottes erkennen.
Aber wir müssen auch sehen, liebe Geschwister, liebe Freunde, wo es Grenzen gibt. Und ich möchte mit der Hilfe des Herrn versuchen, auch anhand einiger Punkte Dinge zu beschreiben, um dann aber auch gleich zu sagen, warum wir einen klaren Stop setzen müssen, um nicht zu weit zu gehen.
Die Verse, die wir heute gelesen haben, sind sozusagen der schlussfolgernde Höhepunkt aus den vorangehenden Gedanken des Apostels, um uns jetzt nach dieser Heranführung in den Versen vorher nun auch auf das aufmerksam zu machen und das zu erläutern,
was dann unseren Auferstehungsleib oder den Körper in der Auferstehung tatsächlich betrifft.
So ist auch jetzt folgt also das Resümee mit zusätzlichen Gedanken und Erläuterungen sicherlich, aber ein gewisses Resümee aus dem, was vorab gesagt ist, bezogen auf den Auferstehungsleib.
So ist auch die Auferstehung der Toten. Hier meint der Toten tatsächlich nur die entschlafenen Heiligen.
Wir befinden uns im Vers 42 eben nicht mehr im Vers 21, wo wir vorgestern Abend gesehen haben, dass durch einen Menschen die Auferstehung der Toten gekommen ist.
Und zwar in dem Sinne von, wir haben es gesehen, Johannes 17, dass dieser Mensch, Christus Jesus, der Auferweckte, Auferstandene, die Vollmacht bekommen hat, alle Menschen, auch die Gottlosen aus dem Tod hervorzubringen.
Biblische Aussagen sind immer in ihrem Kontext zu bewerten und zu verstehen. Und hier haben wir es nur noch mit solchen zu tun, die in Vers 50 als Brüder angesprochen werden. Das ist wichtig zu beachten.
Es wird gesät und nun folgen vier Vergleiche, Gegenüberstellungen, Verwesung, Unverweslichkeit, Unehre, Herrlichkeit, Schwachheit, Kraft und natürlicher und geistiger Leib. Es wird gesät in Verwesung und es wird auferweckt.
Ich möchte zunächst einmal bei der Aussage stehen bleiben, es wird gesät und es wird auferweckt. Diese beiden Aussagen in Vers 42 zeigen uns etwas von dem Aspekt der Fortdauer oder Kontinuität eines menschlichen Körpers.
Ich lese dazu einmal aus Römer 8, den Vers 11. Da heißt es, wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
Das Bild gesät und auferweckt, das knüpft ja wieder an gedanklich an diese Beschreibung aus der Natur mit dem Weizenkorn, das in die Erde fällt. Es ist das Weizenkorn, das in die Erde fällt und Weizen kommt hervor.
Und Römer 8 sagt, dass die sterblichen Leiber lebendig gemacht werden. Die Leiber, die, ich möchte es so ergänzen, heute noch sterblich sind, vielleicht eben ihre Sterblichkeit sogar durch den Tod, das Heimgehen, zeigen, werden lebendig gemacht werden.
Diese Leiber werden lebendig gemacht werden. Das steht nicht, die sterblichen Leiber werden abgeschafft und dann werden völlig neue Leiber ins Dasein gerufen. Das steht hier nicht, sondern diese sterblichen Leiber werden lebendig gemacht. Das hat etwas mit der Kontinuität zu tun. Es wird gesät und das was gesät ist, das wird auferweckt, das erwacht in neuem Leben.
Und an dieser Stelle möchte ich doch etwas zu dem Gesetz noch ergänzen. Und zwar ganz praktisch im Hinblick darauf, wenn Glaubensgeschwister, wenn Erlöste heimgehen und beerdigt werden.
Es stellt sich in unserer Zeit, das ist eine praktische Randbemerkung, immer wieder auch einmal die Frage, in welcher Form sollen eigentlich Menschen, die gestorben, entschlafen sind, bestattet werden. Es gibt da die großen Alternativen, ich nenne jetzt nur einmal zwei, die Erdbestattung oder die Kremation.
Wir kennen alle die Stelle aus dem ersten Buch Mose, Kapitel 3, dass Gott zu dem in Sünde gefallenen Menschen sagt, vom Staub bist du genommen und zum Staub wirst du zurückkehren.
Aber im Buch Amos finden wir eine Stelle in Kapitel 2, Vers 1, so spricht der Herr wegen drei Freveltaten von Moab und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat.
Es ist eben Gott nicht wohlgefällig, wenn der Körper verbrannt wird zu Asche. Gottes Aussage ist, von Staub bist du genommen, zu Staub wirst du zurückkehren, nicht zu Asche oder Kalk wirst du verbrannt werden.
Denn dieses Bild, der Saat eines Kornes wird dadurch auch zerstört, wenn ein Leib zu Asche verbrannt wird. Halten wir uns im Glauben einfach an die Aussagen des Wortes Gottes.
Die Lieben von uns, deren Leib wir in die Erde betten, sie werden wie ein Samenkorn, das in die Erde gelegt wird, wiedererstehen, aber herrlicher als je zuvor, als sie je hier gelebt haben, als sie je hier existiert haben in einem natürlichen Körper.
Und diese Gegenüberstellung, um wie viel dieser Leib herrlicher ist, also eine Verwandlung erfährt in einen andersartigen Leib, wir merken diese beiden Gedanken der Fortsetzung und der Verwandlung in etwas Andersartiges, widerspricht sich nicht, sondern ergänzt sich in der Argumentation des biblischen Textes.
Und diese Andersartigkeit in ihrer höheren Herrlichkeit und höheren Ordnung, das wird jetzt in diesen vier Vergleichen vor uns gestellt. Wir wollen kurz darüber nachdenken.
Es wird gesät in Verwesung. Verwesung, das beschreibt den Zerfall des menschlichen Körpers. Und liebe Geschwister, liebe Freunde, letztlich beginnt das nicht erst bei dem letzten Atemzug, den ein Mensch tut.
Eigentlich ist das ganze Leben, nach einer kurzen Blütezeit und Aufwärtsentwicklung bis zum Zenit des Lebens, ein lang andauernder Prozess der Degeneration mit Krankheit, Verlust von Körperfunktionen, wie zum Beispiel dem Gehör, was nie wieder kommt, was nie wieder besser wird,
bis hin, dass diese Degeneration dann ihren Abschluss findet in dem physischen Tod und der Verwesung. Das ist der Mensch von Natur aus als in Sünde gefallener Mensch.
Es wird auferweckt in Unverweslichkeit. Wenn der Gläubige aufersteht, dann hat der Tod keinen Zugriff mehr auf diesen Leib, wie es heute noch der Fall ist, weil wir noch der alten Schöpfung, dem Körper nach, dem Leib nach angehören.
Es wird gesät in Unehre. Ja, das ist eine Unehre. Dass das Haupt der Schöpfung durch die Sünde befleckt ist, durchdrungen ist, das ist eine Unehre.
Und wenn wir einen unserer Lieben ins Grab legen, dann können noch so viele Blumenkränze da liegen. Der Tod ist der Beweis der Unehre in dem Abschluss unseres menschlichen Daseins, wenn wir aus dem menschlichen Leben abtreten.
Es wird gesät in Schwachheit. Es gibt wohl kaum einen Moment, vielleicht dennoch der Geburt eines Menschen, der so von Schwachheit gekennzeichnet ist wie den des Todes.
In Prediger 8 lesen wir, kein Mensch hat Macht über den Tag seines Todes. Und wer einmal an dem Sterbebett eines nahen Angehörigen stand, und ich habe das gesehen, ich habe es beobachtet, wie das Sterben vor sich geht.
Das Sterben, der Tod ist der Ausdruck größter Schwachheit des Menschen. Derjenige, der da liegt, kann, wenn er sich in dem Sterbeprozess befindet, nicht dagegen wehren.
Dieser Prozess nimmt seinen Verlauf und du kannst gar nichts dagegen tun. Und die herumstehen und das sehen, können auch nichts tun. Und du stellst fest, wenn das Licht des Auges bricht und bist völlig hilflos.
Das ist der Mensch angesichts des Todes. Es wird gesät in Schwachheit. Aber es wird auferweckt in Herrlichkeit und Kraft. In der Zukunft, im Auferstehungsleib gibt es das nicht mehr.
Dann wird die Kraft des Heiligen Geistes, und das werden wir gleich sehen in dem geistigen Leib, unser ganzes Dasein, unsere ganze Existenz bestimmen, wenn die Kraft Gottes uns aus dem Tod wieder hervorgebracht hat in das wunderbare Leben, in dem wir gleichförmig mit dem Leib unseres Herrn existieren, leben werden.
Und es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib.
In der Anmerkung finden wir den Hinweis, dass natürlicher Leib, jedenfalls in der Übersetzung der Elberfelder Bibel, die ich verwende, dass natürlicher Leib auch seelischer Leib übersetzt werden kann.
Und dieser Hinweis ist nicht ohne Bedeutung, gerade wenn wir den Vers 45 mit betrachten.
Der natürliche Leib in diesem vierten Paar, das kontrastiert wird, steht der natürliche oder seelische Leib dem geistigen Leib gegenüber.
Bei der Frage, was für ein Leib ist das eigentlich, in dem die Gläubigen dann wieder leben als vollständige Menschen, diese Frage beschäftigt auch Gläubige.
Und manche haben auch schon gemeint, dass es dieser Leib gar kein wirklicher Leib sei, sondern vielleicht eher eine Lebensform wie die Engel, eher ein Luft- oder ich nenne mal einen alten Begriff, ein Ätherleib sei.
Aber das ist eben nicht der Fall. Wenn in Lukas 20 steht, dass wir wie Engel sein werden, dann bezieht sich das nicht auf eine Art der Erscheinungsform, in der wir kommen.
Wir werden nie Engel werden, wir werden nie Flügel haben, beispielsweise, jedenfalls nicht so weit, wie die Schrift sagt.
Wir bleiben Menschen, nach dem, was Gott unter der Spezies Mensch versteht.
Menschen mit einem substanziellen Körper, der aber als geistig beschrieben wird, im Unterschied zu seelisch oder natürlich.
Wir müssen jetzt aus den folgenden Versen die Erklärung finden, was denn diesen seelischen oder natürlichen Leib unterscheidet von dem geistigen.
Das ist nämlich nicht die Erscheinungsform, die Gestalt, sondern es geht in diesen Versen sowieso vielmehr um die Eigenschaften dieses Körpers.
Manche Gläubige fragen, ja wie sehen wir denn da aus? In welcher Altersstufe kommen wir denn dann?
So wie wir heimgegangen sind, manche jünger, manche später, haben wir alle ein Einheitsalter?
Vorsicht, wir wissen nicht alles. Es bleibt auch hier dabei, die Bibel sagt uns das, was für uns nützlich ist und was wir wissen sollen, aber nicht alles, was wir wissen möchten.
Wir dürfen gespannt sein auf das, was noch kommt, aber vielleicht nachher noch einige Punkte mehr dazu.
Zunächst einmal die Frage, was ist der Unterschied zwischen dem seelischen Leib, dem natürlichen Leib und dem geistigen Leib?
Dazu müssen wir in den Versen 45 bis 47 schauen. Da haben wir nämlich Begründungen für die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von Leib.
Der biblische Text bietet hier eine Hilfe durch das Zitat aus 1. Mose 2.
Der erste Mensch Adam wurde eine lebendige Seele. Und vielleicht sollten wir doch einmal 1. Mose 2 aufschlagen, um den Vers 7 zu lesen.
Da heißt es, und Gott, der Herr, bildete den Menschen Staub vom Erdboten und hauchte in seiner Nase den Odem des Lebens. Und der Mensch wurde eine lebendige Seele.
Lebendige Seele wird meines Wissens in anderen Versen am Anfang von 1. Mose dann auch als Lebewesen wiedergegeben.
Und es gab auch von den Tieren, meine ich, dass sie lebendige Wesen waren. Und zwar in Kapitel 1, Vers 20.
Da spricht Gott, es wimmeln die Wasser von Gewimmel, lebendiger Wesen, wörtlich, laut der Fußnote, lebendiger Seelen.
Der Mensch, Kapitel 2, Vers 7, da auch dort wird er als eine lebendige Seele bezeichnet.
Ich möchte jetzt eine Übereinstimmung mit Kapitel 1, Vers 20 und einen sehr großen Unterschied aufzeigen.
Die Übereinstimmung ist die, das haben wir eigentlich gestern Abend auch schon in dem Vers 39 gesehen, wo das Fleisch, der Körper der Menschen mit dem Fleisch oder den Körpern von verschiedenen Tiergattungen, möchte ich jetzt mal sagen, in einem Atemzug erwähnt wird.
Dieser Vers 39 in 1. Korinther 15 sagt mitnichten, dass der Mensch auf einer Ebene mit den Tieren steht in seinem Wesen.
Es geht lediglich darum, dass der Körper, den der Mensch hat, ebenso wie die verschiedenen Körper der unterschiedlichen Tiere in ihren unterschiedlichen Lebensräumen, dass der Mensch ebenso einen Körper hat, der für ein Leben auf dieser Erde in dieser Schöpfung geeignet ist.
Das ist die Übereinstimmung und insofern ist der Mensch eine lebendige Seele und auch die Tiere, um nochmal 1. Mose 1, Vers 20 zu zitieren, lebendige Wesen oder Seelen.
Sie haben die Gemeinsamkeit, einen Leib für das Leben in dieser Sphäre, hier auf der Erde, in dieser Schöpfung.
Der Unterschied und der erhebt den Menschen gewaltig über das Tier ist, dass die Vermittlung des natürlichen Lebens bei den Menschen geschah durch ein direktes Eingreifen des Schöpfergottes, indem er seinen Odem in die Nase des aus Staub geformten Menschen blies.
Und dadurch hat der Mensch eine besondere Beziehung zu Gott. Der Mensch ist im Gegensatz oder Unterschied zu den Tieren daraufhin angelegt, in Beziehung zum Schöpfer zu leben und ein Bewusstsein von Gott als seinem Schöpfer zu haben.
Das ist der große Unterschied. Aber das natürliche Leben, um zu 1. Korinther 15, Vers 44 zurückzukehren, der natürliche oder seelische Leib, den Adam empfing, war eben ein Leib für diese Erde und es heißt, der erste Mensch Adam wurde eine lebendige Seele.
Adam hatte, der Mensch hat das Leben nicht aus sich selbst. Es musste ihm übermittelt werden. Aber jetzt sehen wir den letzten Adam. Er, der letzte Adam, der wurde kein lebendig machender Geist, sondern er ist ein lebendig machender Geist.
Und liebe Geschwister, liebe Freunde, das zeigt uns den großen Unterschied in der Andersartigkeit des Lebens. Denn der Ursprung ist schon anders. Das eine Leben, das für die Erde gedacht war, das wurde einem zuteil.
Und das andere, das geistige Leben, das besitzt der letzte Adam, womit unser Herr Jesus Christus gemeint ist, in sich selbst und er vermittelt dieses Leben uns, den Glaubenden, nach seiner Auferstehung.
Wenn wir an Johannes 20 denken, dann sagt der Herr Jesus nach seiner Auferstehung zu Maria Magdalene, ich fahre auf zu meinem Vater, eurem Vater, meinem Gott und eurem Gott. Und er tritt in die Mitte der Gläubigen und haucht in sie, ähnlich wie Gott den Lebensoten in Adam hauchte, haucht der Herr Jesus in die Jünger und sagt, empfangt heiligen Geist.
Das ist eben das Leben, das er in sich selbst hat und nach der Auferstehung, nach Eintritt in die Auferstehungswelt, seine Jünger teilhaben lässt an diesem Auferstehungsleben, das in Johannes 10 auch mit Leben in Überfluss bezeichnet wird.
Und da sehen wir den Unterschied, so unterschiedlich wie der erste Adam ist zwischen dem ersten Adam und dem letzten Adam, so unterschiedlich ist auch das Leben.
Und es wird dann weiter erklärt, der erste Mensch ist von der Erde, Entschuldigung Vers 46 muss ich lesen, aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige.
Vers 46 macht uns klar, dass diese Art von Leben für diese Erde, dass diese Art von Leben eine vorübergehende Lebensform war.
Dass dieser Leib, den der Mensch empfangen hat, um hier auf der Erde zu leben, eine von vorübergehender Art ist.
Denn dieses Leben, dieser Körper, das seelische Leben ist von den natürlichen Bedürfnissen geprägt, die wir hier im Leben auf der Erde haben.
Dazu gehört zum Beispiel, dass wir atmen müssen, dass wir schlafen müssen, dass wir essen, dass wir trinken müssen.
Das sind alles Randbedingungen und Erfordernisse unseres seelischen Lebens, die befriedigt werden müssen, damit dieses Leben überhaupt weiterhin in Funktion bleiben kann.
Aber das Leben, was der letzte Adam vermittelt, ist von einer höheren Art, von einer ganz anderen, nämlich, wie wir gleich sehen werden, himmlischen Art.
Das Erste, das seelische Natürliche, ist vorübergehend, damit dann das kommt und bleibt, was ewig Bestand hat, nämlich das Geistige.
Der erste Mensch ist von der Erde von Staub, der zweite Mensch vom Himmel.
Der erste Mensch ist von der Erde und von Staub. Zwei Begriffe werden hier verwandt, Erde und Staub.
Und diese Umschreibung zeigt die Herkunft, die Beschaffenheit und die Bestimmung dieses ersten Menschen.
Von der Erde, der, der Artikel steht ja nicht, sondern das, was diesen ersten Mensch charakterisiert, kennzeichnet, ist Erde, das Leben auf der Erde mit all den eben schon und weiteren Bedürfnissen, die erforderlich sind in dem Leben hier.
Und es ist tatsächlich auch durch den Sündenfall so, dass dieses Leben sein Ende findet im Staub, vom Staub und wieder zum Staub zurückkehrt.
Und nun folgt der zweite Mensch vom Himmel.
Bei genauem Lesen und Hinschauen stellen wir fest, dass die beiden Satzhälften nicht kongruent sind.
Sie sind nicht deckungsgleich. In Bezug auf den ersten Menschen werden zwei Elemente erwähnt. Er ist von Erde, von Staub.
Und der zweite Satzteil, er drückt sich, ich möchte sagen, ehrfürchtig, vorsichtig aus. Der zweite Mensch von Himmel. Auch da fehlt der Artikel.
Und es liegt eben über der Person und dem Leben und dem ganzen Sein unseres Herrn Jesus, der der zweite Mensch ist, ein Geheimnis, das wir eben nicht ergründen und durchdringen können.
Aber eins wird klar, Ursprung und Wesen sind himmlisch. Und deswegen ist auch alles das, was er gibt und was die Gläubigen in ihm in Auferstehung haben, himmlischer Natur.
Und dann wird unser Herr hier mit zwei verschiedenen, ich möchte fast sagen, Titeln belegt. Einmal der letzte Adam und zum anderen der zweite Mensch.
Der letzte Adam, der zweite Mensch, das sind schöne Bezeichnungen. Der letzte Adam zeigt, dass Gott in Christus mit dem Menschen zur Erfüllung seines Ziels kommt. Es gibt nach ihm, nach dem, was Christus ist, keinen weiteren Typus von Mensch mehr.
Und der zweite Mensch ist nicht etwa kein, denn kein und alle folgenden Menschen durch die Jahrtausende sind letzten Endes im Hinblick auf ihr körperliches Dasein, bloß, wenn ich so sagen darf, Reproduktionen des ersten Menschen, der in Sünde gefallen ist.
Reproduktionen in dem Sinn, dass wir alle von der gleichen Art in der körperlichen Beschaffenheit und den körperlichen Bedürfnissen sind, in einem Leben hier auf der Erde. Natürlich ist jeder Mensch für sich in seiner Beziehung zu Gott im Glauben und überhaupt ein Original.
Aber es geht jetzt hier um den Körper und die Art des Leibes. Aber der zweite Mensch, das ist ein völliger Neubeginn, den Gott schafft in Christus, in dem Herrn Jesus, der als der himmlische Mensch, der Ursprung des Lebens für die Glaubenden in Auferstehung ist.
Ich möchte doch eben noch darauf hinweisen, dass das Ende von Vers 47 von Himmel nicht sagen will, in diesem Text hier, das gibt den Zusammenhang nämlich nicht her, dass der Herr Jesus vom Himmel herab gekommen ist, sondern es geht hier um das Charakteristikum.
Das ist ein qualitativer Begriff, was ihn ausmacht, nämlich himmlisch.
Und jetzt in den Versen 48, 49 bezieht der Apostel Paulus diese vorgestellte Gegenüberstellung im Ursprung und im Gegensatz der verschiedenen Körper oder Leiber, er bezieht es jetzt auf Menschen.
Es wird also jetzt die Beziehung hergestellt von Menschen zu den Häuptern dieser Menschengruppen oder zu den Anführern dieser Menschengruppen. Einmal denen, die unter Adam stehen und einmal die, die unter Christus stehen.
Und dann geht es immer, wie der ist, so sind auch die. Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind. Ganz klar, sie haben auch solch einen Leib. Und wie der himmlische, so sind auch die himmlischen.
Und hier möchte ich doch etwas noch weiter stehen bleiben. Wir als Glaubende sind wie der himmlische. Das heißt, wir haben die gleiche Lebensbeziehung, wir haben den gleichen Anteil an der Auferstehung.
Wir haben, und ich habe schon aus Johannes 20 zitiert, auch die gleiche Beziehung zu Gott, dem Vater, wie er als der auferstandene Mensch sie hat. Johannes 20, Vers 17.
Aber wenn das der Fall ist, liebe Geschwister, liebe Freunde, dann muss doch unser Leben heute schon, auch in der Praxis des Lebens, diese Eigenschaft, dass wir himmlische sind, unserer Stellung nach, muss doch auch sich in den Handlungen und in der Art und Weise unseres Lebens hier auf der Erde zeigen.
Wir haben die Stellung von himmlischen. Wir haben das Leben, geistlicherweise heute schon, das den himmlischen gehört. Unser Körper wird bald daran auch noch teilhaben. Aber innerlich, am inneren Menschen ist das heute schon wahr.
Aber dann soll es auch, und das möchte ich einfach als praktische Anwendung für unser tägliches Christenleben machen, dann soll sich das doch auch in unserem Leben heute zeigen, dass wir himmlische Menschen sind, mit neuem Leben, das geprägt ist durch die Kraft des Auferstehungslebens unseres Herrn.
So sind auch die himmlischen. Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des himmlischen tragen.
Das ist ein interessanter Vers, denn er stellt uns in Gedanken auf den Scheitelpunkt, wenn die Zeit für uns vorbei ist in der Auferstehung, gleich kommen wir noch dazu, dass welche bis zum Kommen des Herrn leben und dann das Leben in Auferstehung in der Ewigkeit.
So wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, das ist der Rückblick, und gleichzeitig auch Blick in die Zukunft, so werden wir auch das Bild des himmlischen tragen.
Da führt uns der Apostel Paulus sozusagen in unseren Herzen einen großen Schritt in die Zukunft und stellt uns in diesen glückseligen Moment hinein, an dem wir zurückblicken werden und wissen, das Alte ist vergangen und ich meine jetzt das Alte im Hinblick auf unser körperliches Dasein in der alten Schöpfung.
Und das Neue bricht an in der Auferstehung, in der Verwandlung, wenn der Herr vom Himmel kommt und die Seinen auferweckt, damit sie mit ihm in Herrlichkeit leben.
Und wie es Paulus in Philippa 3 sagt, dann einen Leib der Herrlichkeit haben, gleichförmig, ich muss es lesen, in Vers 21, wir erwarten den Herrn Jesus Christus als Heiland, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit.
Und dann tritt das ein, wovon Römer 8 spricht, dass er der Erstgeborene ist unter vielen Brüdern, dann sind wir in absoluter Konformität, Übereinstimmung mit ihm im Hinblick auf diese herrliche Existenz in einem Neuen, in dem Auferstehungsleib.
Wir werden ihm gleich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist, schreibt der Apostel Johannes in 1. Johannes 3, Vers 3. Wunderbare Zukunft, die der Apostel Paulus hier beschreibt.
Aber nun, liebe Geschwister, kommen wir zu Vers 50, und Vers 50 ist in gewisser Weise ein Schlusspunkt des vorangegangenen Abschnittes und gleichzeitig der Übergang zu einem neuen Abschnitt.
Bis hierher haben wir uns damit beschäftigt, was dieser neue Leib sein wird, und zwar mehr in seinen Eigenschaften, denn in seinem Aussehen.
Aber jetzt in Vers 51 folgende hören wir etwas über den Prozess, wie empfangen wir diesen Leib und wie geht das eigentlich.
Aber der Vers 50 ist auch sehr, sehr schön.
Dies aber sage ich, Brüder, nur Gläubige sind betroffen, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können.
Fleisch und Blut.
Ich möchte fast sagen, dass Fleisch und Blut hier ein Terminus technicus ist.
Ein Begriff, eine Zusammenstellung von zwei Wörtern, die man nicht auseinanderreißen kann.
Es geht bei Fleisch hier nicht um Fleisch in der Bedeutung, wie wir es oft im Neuen Testament finden, Fleisch in der Bedeutung von der sündigen Natur, dem bösen Wesen, das jedem Menschen von Geburt an eigen ist.
Das lesen wir an anderen Stellen, ich zitiere einfach mal eine aus Römer 7, denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt.
Aber Fleisch bedeutet auch, und wir müssen immer in der Auslegung der Heiligen Schrift den Zusammenhang, den Kontext beachten, sonst gehen wir irre, Fleisch bedeutet eben auch, wie hier, Leib, Körper.
Und dafür gibt es auch andere Beispiele an anderen Stellen im Neuen Testament, wenn wir nur an Hebräer 2, ich meine Vers 14 denken.
Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches, übrigens wieder interessant, Blut und Fleisch, teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise oder in nahekommender, ähnlicher Weise an den selben Teil genommen.
Fleisch meint also auch, je nach Zusammenhang des Textes, einfach den menschlichen Körper.
Und das ist hier auch so, Fleisch und Blut.
Wir sollten vielleicht einmal Lukas 24 aufschlagen, weil dort eine andere Formulierung benutzt wird, die wir aus dem Mund unseres Herrn hören, als er nach seiner Auferstehung den Jüngern erschien.
Als er in Lukas 24 am ersten Tag der Woche in die Mitte der Jünger trat, da wurden sie von Furcht erfüllt, Vers 37, sie erschraken aber und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist.
Und er sprach zu ihnen, was seid ihr bestürzt und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen? Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin, betastet mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, das ich habe.
Es fällt hier auf, dass er Jesus einmal ganz klar stellt, dass er in Auferstehung kein Geist ist, kein Phantom, kein Luftäterleib, sondern ein substanzieller Leib, den man anfassen kann.
Dazu wurden die Jünger aufgefordert und der sogenannte Ungläubige Thomas, von ihm lesen wir, dass er gerade dadurch überzeugt wurde, dass es wirklich der Herr in Auferstehung ist.
Und der Herr bezeichnet seine Art körperlicher Existenz in Auferstehung nicht mehr als Fleisch und Blut, das haben wir in 1. Kunde 15, Vers 50, sondern als Fleisch und Bein.
Und ohne zu weit zu gehen, möchte ich nur einfach diesen Unterschied herausstellen und zweitens sagen, dass diese Bezeichnung Fleisch und Blut deswegen so bedeutsam ist, weil sie nämlich die Art unseres Leibens und seiner Lebenserhaltung so gut beschreibt.
Das Blut ist tatsächlich in unserem heutigen natürlichen körperlichen Existenz eine ganz wesentliche Sache zur Versorgung aller Körperteile bis in die kleinsten Kleinigkeiten hinein, auch zum Abtransport von irgendwelchen Giftstoffen, die dann ausgeschieden werden.
Wir sind heute auf das Blut und die ganze Funktion der Physiologie des heutigen Körpers, wie es ist, angewiesen, damit unser heutiger Leib überhaupt bestehen kann.
Aber in der Zukunft, und da möchte ich jetzt etwas sagen und auch nicht zu weit gehen, in der Zukunft wird eben dieser Leib nicht mehr durch diese natürlichen Körperfunktionen und Zusammenhänge des körperlichen Lebens Fleisch und Blut, das gehört zusammen, bestimmt sein, sondern der Herr Jesus sagt selbst Fleisch und Bein.
Dieser Körper ist also nicht mehr angewiesen auf diese lebenserhaltenden Dinge, die wir heute benötigen, um fortzubestehen im natürlichen Leben auf der Erde.
Und dennoch, das ist so interessant, bewies der Herr, als er bei den Jüngern war, gerade auch dadurch seine körperliche Existenz in Auferstehung, nicht nur, dass man ihn anfassen konnte, sondern er sagte, als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen, habt ihr hier etwas zu essen.
Sie erreichten ihm ein Stück gebratenen Fisch und von einer Honigscheibe und er nahm es und aß vor ihnen. Wir staunen. Unser Herr hat also tatsächlich in seinem Auferstehungsleib etwas zu sich genommen.
Und jetzt werde ich ganz vorsichtig. In unserem natürlichen Leben wissen wir, was mit der zu uns genommenen Nahrung passiert. Aber was passiert ist, bei unserem Herrn, in seinem Auferstehungsleib, ich schweige.
Und da möchte ich einfach sagen, was die Schrift sagt, dass er aß, das wissen wir, weil es Gottes Wort sagt. Das heißt, er konnte in Auferstehung essen mit seinem Auferstehungsleib und er tat es. Aber dann müssen wir schweigen.
Es ist aber einst klar, an dieser Beschreibung hier auch, dass dieser Leib nicht mehr den physischen Randbedingungen des heutigen Lebens unterworfen ist. Er stand ja plötzlich in ihrer Mitte und die Tür war aus Furcht vor den Juden verschlossen.
Die Jünger erschraken deswegen, weil plötzlich eine Person in ihrer Mitte stand, die durch keine Öffnung des Gebäudes, des Hauses hereingekommen war. Das war ja das große erschreckende Moment, dass sie dachten, das muss ein Geist sein.
Wir merken daran, obwohl es sich um einen substanziellen Leib handelt, ist er nicht mehr materiegebunden, nicht mehr der Schwerkraft unterworfen, beispielsweise.
Und wir müssen auch eins, und das möchte ich noch einfach als Beispiel anführen, um dann auch zu zeigen, dass wir da Abstand halten müssen und aufhören müssen, weiter zu denken.
Dieser Leib funktioniert einfach nach anderen Prinzipien. Dass wir heute Abend etwas hören mit unseren Ohren, liegt auch daran, dass wir uns in einem Fluid befinden, das wir Luft nennen, angeregt zu Schwingungen, die an das Ohr treffen, das Trommelfell in Bewegung setzen und dann geht die Reizübertragung ins Gehirn.
Was ist eigentlich im Himmel? Luft zur Schallübertragung. Und trotzdem wird im Himmel etwas gehört. Und dann merken wir, Stopp! Ich sage das deswegen, weil solche Fragen kommen und möchte einfach sagen, in der Schrift steht, dass Stimmen im Himmel waren, dass gesungen wird, dass man etwas hört.
Aber wie der Körper dann fähig ist, das zu verarbeiten und wahrzunehmen, das sind wir gespannt und überlassen es Gott, der die Funktionen dieses Herrlichkeitsleibes genauso souverän bestimmt und festgelegt hat, wie er die Funktionen unseres heutigen irdischen Leibes festgelegt und bestimmt hat.
Fleisch und Blut in der heutigen Form können das Reich Gottes nicht erben. Der heutige Leib ist ungeeignet dafür, in das Reich Gottes einzugehen. Und hier meint Reich Gottes das zukünftige Reich im Sinne, ich möchte einmal sagen von vielleicht Matthäus 13, dass die Gerechten leuchten werden im Reich ihres Vaters, nämlich im Himmel, dem himmlischen Reich, der himmlischen Sphäre dieses Reiches.
Ich möchte es einfach machen, in den Himmel, Fleisch und Blut können in den Himmel nicht eingehen, können es nicht erben, haben keinen Anspruch, kein Anrecht darauf. Dazu ist ein anderer Leib erforderlich, auch die Verwesung kann nicht die Unverweslichkeit erben.
Die Neugeburt, die wir erlebt haben, das neue geistliche Leben, das wir als Glaubende empfangen haben, reicht nicht aus, dass wir so, wie wir jetzt sind, in den Himmel gehen könnten. Das steht hier. Weil unser Körper noch Verwesung kennt, Degeneration und das hat keinen Zutritt, kein Anrecht im Himmel. Deswegen benötigen wir einen neuen Leib.
Und nun beschreiben uns die nächsten Verse, 51 bis 57, wie wir diesen Leib empfangen werden. Welcher Prozess geschehen muss, damit wir so in einer Qualität der körperlichen Existenz im Himmel sind, dass wir diese Sphäre der Herrlichkeit überhaupt ertragen können.
Wir haben ja keinen Begriff, liebe Geschwister, liebe Freunde, von der Herrlichkeit Gottes und des Himmels im absoluten Sinn. Was das bedeutet, davor muss der natürliche Mensch vergehen.
Aber Gott möchte gern, dass wir heilig und tadellos vor ihm in Liebe sind. Nicht nur im Hinblick auf unser inneres geistliches Leben, sondern auch in der äußeren Form, die dafür geeignet ist.
Nun, wie das geht. Ich sage euch ein Geheimnis. Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden. Im Neuen Testament werden an verschiedenen Stellen Geheimnisse erwähnt.
Und Geheimnisse, die im Neuen Testament dann näher erklärt werden, sind keine Dinge, die unverständlich, unbegreiflich wären für den Gläubigen Leser des Neuen Testaments. Nein, es sind Dinge, die uns durch den Heiligen Geist im Neuen Testament mitgeteilt sind, aber im Alten Testament noch nicht offenbart sind.
Nun stellen wir uns die Frage, was ist denn jetzt im Hinblick auf die Verwandlung, auf die Auferstehung das Geheimnis? Denn auch im Alten Testament war doch bekannt, schon zu Lebzeiten von Hiob, dass es eine Auferstehung gibt.
Er sagt in Hiob 19, Vers 25, Und ich, ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen. Und ist nach meiner Haut dies da zerstört, so werde ich aus meinem Fleisch Gott anschauen. Das ist Auferstehung.
Körperliche Auferstehung. Aus dem Fleisch heraus Gott Auferstehung. Das heißt, dass er wieder in Person, in einem Körper auferstanden ist, um dann Gott zu schauen oder den Erlöser zu schauen.
Das ist nicht das Geheimnis, das war im Alten Testament schon bekannt, dass es eine Auferstehung gibt. Auch Martha, wir haben das schon in den Abenden vorher gesehen, spricht davon, dass sie glaubt, dass Lazarus auferstehen wird am letzten Tag.
Aber das Geheimnis ist, dass wir nicht alle entschlafen werden. Der Tod, der körperliche Tod ist eben doch nicht für die Glaubenden eine notwendige, unvermeidbare Voraussetzung, um in diese Form des Herrlichkeitsleibs in Auferstehung zu gelangen.
Es wird eine Generation geben, und vielleicht sind wir das gerade, die den Tod nicht mehr sehen muss, die nicht entschläft, sondern aus dem Leben heraus hier auf der Erde verwandelt zu werden und entrückt zu werden, zusammen mit den Entschlafenen, die aus den Gräbern hervorkommen,
um dann bei unserem Herrn zu sein. Das ist das Geheimnis. Und das war im Alten Testament eben nicht offenbart. Aber das dürfen wir jetzt glücklich wissen.
Der Sieg unseres Heilands ist so groß, dass er in der letzten Generation glaubender Menschen konstatiert, dass sein Sieg über den Tod so gewaltig ist, dass prinzipiell ein Gläubiger nicht mehr sterben muss, um in das ewige Leben in dieser endgültigen Form in Vollendung einzugehen.
Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden. Das ist wahr. Alle. Egal, ob es sich um die entschlafenen Heiligen, die in die Erde gelegt sind, handelt, oder um uns, die lebenden Glaubenden, wir müssen alle eben verwandelt werden. Und zwar in einem Nu, in einem Augenblick.
Und noch bei der letzten Posaune. Drei beschreibende Merkmale zu diesem Ereignis, wenn die erste Auferstehung stattfindet und diese große Verwandlung geschieht.
Ich fange mal bei der letzten Posaune an. Die letzte Posaune ist aus dem Umfeld der Antike ein militärischer Ausdruck. Bei den Römern war das so, wenn ein Heerlager aufbrechen sollte, dann wurden drei Posaunen geblasen.
Die erste bedeutete Aufbruch, Zelte abbauen. Die zweite Aufstellen zum Abmarsch. Und bei der dritten ging es dann endgültig los. Es gibt also einen Zeitpunkt der letzten Posaune, wo alle Gläubigen das Signal hören und dann hält sie nichts mehr hier auf dieser Erde.
Auch der Tod kann niemanden halten, sondern sie werden auferweckt und dann marschieren sie ab zum Himmel. Und zwar in einem Nu.
Geschwister, was hier steht ist unbegreiflich. Im griechischen Text steht für Nu Atomos. Wir kennen das aus dem Chemieunterricht Atom. Die alten Griechen dachten, dass die kleinsten Elemente der stofflichen Welt Atome seien, die unteilbar sind.
Wir wissen heute da etwas mehr durch Erkenntnisse der Wissenschaft, aber es kommt mir jetzt nur darauf an, dieses Wort bedeutet unteilbar. Es handelt sich hier um eine Zeit ohne Zeitdauer.
Und in dieser Zeit ohne Zeitdauer geschieht das Unbegreifliche. Und weil es in einer Zeit ohne Zeitdauer geschieht, muss dahinter eine unendliche Kraft stecken.
Entschuldigt, wenn ich das jetzt versuche an einem Zusammenhang der Physik zu erklären. In der Physik gibt es den Begriff der Arbeit. Eine Kraft, die wirkt auf einem Weg. Ich sage einmal Veränderung.
Je schneller diese Arbeit umgesetzt wird, umso höher ist die Leistung. Und wenn die Zeit unter dem Bruchstrich im Nenner gegen Null geht, dann geht die Leistung gegen unendlich.
Und Geschwister, das lässt mich nur staunen vor der Größe Gottes. Und ich sage das mit aller Ehrfurcht. Da beweist sich in der Auferstehung die unendliche Größe der Macht Gottes.
Und dazu lese ich doch noch einmal Epheser 1, Vers 19 oder 20. Denn da lesen wir, und das meine ich an den Abenden in anderem Zusammenhang schon einmal zitiert.
In Vers 19 Paulus wünscht, dass wir erkennen mögen, welches die überragende Größe seiner Kraft an uns den Glaubenden ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke, in der er gewirkt hat in dem Christus.
Wir haben hier eine so konzentrierte Zusammenballung von Wörtern, die Kraft und Energie ausdrücken, wie ich keine andere Stelle in der Bibel kenne. Überragende Größe der Kraft nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
Und Geschwister, das wird an uns bald in der Auferstehung sichtbar werden. In einem Nu, einer Zeit, die keine Zeit ist, wird etwas geschehen, was so gewaltig ist, dass es jeden Rahmen von menschlich vorstellbarer Kraftentfaltung übersteigt.
In einem Nu und in einem Augenblick. Das ist der Wimpernschlag. Die Auferstehung wird auch in der Art sich vollziehen, dass sie unbeobachtbar ist für das menschliche Auge. Das sieht kein Mensch.
Da wirkt der Herr, die Macht Gottes, in einem Nu, in einem Augenblick, um uns in diesen unendlich glückseligen Zustand in Auferstehung zu bringen. Und die Toten werden auferweckt werden, unverweslich und wir werden verwandelt werden.
Hier werden die zwei Gruppen erwähnt. Die Toten, das sind wieder die entschlafenen Heiligen, werden auferweckt. Dazu ist es übrigens nicht nötig, dass sich der Sarg öffnet. Grundsätzlich nicht.
Wir lesen doch auch in Johannes 5, Vers 28, den Vers hatten wir auch schon mal an den Abenden, wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören.
Aber sie kommen eben hervor und wir, die Lebenden, werden verwandelt werden. Auch darüber lohnt es sich noch einmal nachzudenken.
Hier liegt in 1. Korinther 15, in diesem Abschnitt, der Schwerpunkt, der Hauptaspekt darauf, was mit den lebenden Gläubigen geschieht. Was mit den entschlafenen, in Christus entschlafenen geschieht, das finden wir in 1. Thessalonicher 4 ausführlicher beschrieben.
Aber es ist doch sehr interessant, was bei der Verwandlung der Gläubigen geschieht. Ich möchte einmal sagen, was da nicht geschieht. Die Verwandlung der Lebenden, wenn der Herr Jesus kommt und wir versammelt werden zu ihm hin, bedeutet nicht, dass wir in einen augenblicklichen, kurzzeitigen Todeszustand gelangen und dann sofort wieder auferstehen.
Sondern dieses Verwandeltwerden beschreibt der Apostel Paulus in 2. Korinther 5 etwas ausführlicher, deutlicher im Hinblick auf uns, die lebenden Glaubenden zu diesem Zeitpunkt.
Da heißt es in 2. Korinther 5, Vers 4, denn wir freilich, die in der Hütte sind, seufzen beschwert, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben.
Ich möchte es einmal so sagen, wenn die lebenden Gläubigen verwandelt werden, dann wirkt das Auferstehungsleben des Herrn Jesus so auf unsere sterblichen Leiber, dass sie unter dieser Macht des Auferstehungslebens, die augenblicklich über sie kommt,
so in Beschlag genommen werden, dass dieses Leben das alte sterbliche Leben auffrisst. Dann ist es einfach weg. Das können wir uns auch nicht vorstellen.
Aber es wird verschlungen, es wird absorbiert, möchte ich sagen, das Auferstehungsleben, das dann mit göttlicher Macht kommt über die lebenden Gläubigen, nimmt augenblicklich alles hinweg, was sterblichen Lebens an uns ist.
Begreifen können wir das auch nicht. Aber Geschwister, vielleicht werden wir es heute Nacht noch erleben und das ist eine glückliche Sache.
Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht, verschlungen ist der Tod in Sieg.
Das Verwesliche muss verschwinden und auch das Sterbliche muss verschwinden, damit Unverweslichkeit und Unsterblichkeit angezogen werden.
Ich muss doch noch einen Gedanken dazu sagen. Das Verwesliche, das beinhaltet den Gedanken der Vergänglichkeit, der Veränderung hin zum Schlechten, den Zerfall.
Aber die Unsterblichkeit, das Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen, das bedeutet, dass das, worauf heute der Tod noch Zugriff hat, dass auch das aufhören muss.
Es gibt also im Himmel, in der Herrlichkeit, weder eine Veränderung zum Schlechten in Form von Zerfall, noch hat der Tod Zugriff.
Und Gott, der allein Unsterblichkeit hat, 1. Timotheus 6, lässt uns sozusagen dann, wenn wir das Vollkommene erreicht haben, in gewisser Weise teilhaben an Unsterblichkeit, weil das Sterbliche dem Unsterblichen, der Unsterblichkeit weichen muss.
Liebe Geschwister, liebe Freunde, was hat doch der Sieg unseres Herrn Jesus, sein Kreuzestod und seine Auferstehung an Folgen für uns? An was werden wir teilhaben?
Dinge, die wir uns nie aus dem menschlichen Geist selbst hätten überlegen können, an Herrlichkeit, die kommen werden.
Es ist unbegreiflich, die Gnade Gottes uns gegenüber ist so unbegreiflich groß.
Aber wenn dieser Zustand gekommen sein wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht, verschlungen ist der Tod in Sieg, denn dann wird kein Gläubiger mehr sterben.
Und den Tod verschlingt er auf ewig.
Diese Stelle in Jesaja 25, Vers 8 bezieht sich ja da im Zusammenhang des Propheten auf das zukünftige Erwachen und Wiedererstehen des jüdischen Volkes im Glauben.
Das ist auch eine Art Auferstehung, geistliche Auferstehung, es folgt auch eine nationale Auferstehung.
Aber das wendet der Heilige Geist hier an auf uns, um zu sagen, dass wir dem Zugriff des Todes entrückt sind durch den Sieg Christi.
Große Ergebnis seines Sieges für uns.
Vers 55, Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?
Aber, liebe Geschwister, nicht nur die Zukunft mit ihrem herrlichen, unabänderlichen Ergebnis wirft seinen freudigen Schatten voraus,
sondern jetzt schon dürfen wir in einen Triumphruf einstimmen, obwohl wir noch nicht dieses Ergebnis in Vollkommenheit erreicht haben.
Wo ist, o Tod, dein Sieg?
Diese Ansage gilt dem Tod heute, während wir noch hier auf der Erde sind. Warum?
Wo ist, o Tod, dein Sieg?
Der Tod, und das sage ich jetzt auf der einen Seite mit ernsten Empfindungen, auf der anderen Seite mit freudigen Empfindungen.
Der Tod hat für den Gläubigen nicht mehr die Bedeutung, die er für den Ungläubigen hat.
Der Tod ist heute das Eingangstor des Gläubigen in das Licht und die Nähe des Heilands.
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Der Tod hat für den Gläubigen nicht die Bedeutung wie bei einem Ungläubigen. Welche Bedeutung hat er denn bei einem Ungläubigen?
Nun, bei einem Ungläubigen ist der Tod der Abschluss dieses Lebens und das Zusteuern auf diesen Punkt des Todes,
das trägt in sich das böse Omen, Vorzeichen, Ankündigung, dass danach ein ewiges Gericht kommt
und sich jeder vor dem Heiligen Gott verantworten muss.
Und das bedeutet der Tod eben für den Gläubigen nicht mehr, sondern er geht durch diese Tür ein zu seinem Heiland,
um bei Christus zu sein, denn es ist dort weit besser.
Übrigens ist der Bibeltext da auch sehr genau. Es steht in Philippe 1, Vers 23 ungefähr nicht,
denn bei Christus ist es abzuscheiten und bei Christus zu sein, denn es ist am besten,
sondern es steht da, es ist weit besser, denn das was am besten ist, das Beste,
kommt erst dann, wenn wir in der Auferstehung aus dem Paradies und der Körper mit der Leib und Seele vereint,
dann im Vaterhaus sein werden. Erst das ist der Schlusspunkt der Vollendung des Zieles Gottes mit uns Gläubigen.
Dennoch ist der Aufenthalt im Paradies jetzt unaussprechlich glücklich.
Und ich möchte einfach sagen aus der Bibel anhand von zwei Beispielen,
wie die Furcht des Todes für glaubende Menschen hinweggenommen ist.
Simeon, der alte Simeon, sagte im Tempel, als er das Kind Jesus auf seinen Armen hielt,
sagte er, nun Herr, entlässt du deinen Knecht in Frieden, denn meine Augen haben dein Heil gesehen.
Und dann spricht er eben davon, dass jetzt er glücklich ist, abtreten zu dürfen,
denn ihm war ein Ausspruch vom Heiligen Geist geschehen, dass er den Tod nicht sehen solle,
er den Christus, das Herrn gesehen habe. Aber er sagte, jetzt ist meine Freude erfüllt
und jetzt bin ich bereit abzutreten. Er sagte nicht, jetzt habe ich Angst.
Nein, in Frieden entlässt du mich. Ich sage nicht, und das sage ich jetzt doch,
dass die Umstände des Abschiedes hier und der Zeitpunkt des Abschiedes hier nicht schmerzlich sein können.
Das müssen wir sehr wohl ernst, als einen ernsten Gedanken in unsere Herzen fassen, jawohl.
Das mag nicht leicht sein, mit Schmerzen vielleicht, mit schlimmen Umständen,
aber der Tod als Tatsache an sich, als Zustand, das ist etwas anderes.
Da hat Christus dem Tod den Schrecken genommen.
Und ich möchte einmal einen lieben alten Bibelausleger zitieren, der auf seinem Sterbebett lag, John Nelson Darby.
Er sagte auf seinem Sterbebett, die Menschen nennen es Tod, ich nenne es Leben.
Und da merkt man etwas davon, wo ist, o Tod, dein Sieg?
Der Stachel, wo ist, o Tod, dein Stachel?
Der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft der Sünde, aber das Gesetz.
Nun, der Stachel des Todes, das was die Furcht auslöst, ist nämlich das Bewusstsein der Sünde,
dass wir alle keine weiße Weste haben und einmal vor Gott dastehen müssen.
Und das wird uns dadurch bewusst, weil das Gesetz uns klar macht, dass wir Sünder sind und die Gebote Gottes übertreten haben.
Das Gesetz ist nicht die Kraft des heiligen Lebens, eines Lebens der Heiligkeit für Gott,
sondern es ist die Kraft, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz.
Und dann kommt er in Vers 57, Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus.
Eigentlich muss ich das so lesen, Gott aber sei Dank, dieser Triumphruf, dieser freudige Ausruf,
der uns den Sieg gibt, nämlich diesen Sieg, der in dem Herrn Jesus Christus unser Sieg geworden ist,
an dem wir teilhaben dürfen, der uns im Glauben erhebt über den Tod und uns das Ziel in der Zukunft zeigt,
nicht mehr unter der Last und der Macht des Todes, sondern eingebunden in das Auferstehungsleben unseres Herrn,
was sich bald auch an unserem Leib völlig zeigen wird.
Darum, weil das alles so ist, was wir in 1. Korinther 15 gelesen haben, folgt jetzt ein Aufruf in einem Schlussresümee des Apostels.
Daher meine geliebten Brüder, seid fest unbeweglich, alle Zeit überströmend in dem Werk des Herrn,
da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist in dem Herrn.
Seid fest unbeweglich, lasst euch nicht abwenden von der Tatsache der Auferstehung,
lasst euch nicht irreführen durch falsche Lehrer, seid unbeweglich, aber wir sollen sehr wohl beweglich sein,
nämlich alle Zeit überströmend im Werk des Herrn, da sollen wir beweglich sein, tätig sein, dienen,
und zwar jetzt in einer Szene, die noch von Trauer und Tod und den Folgen der Sünde gekennzeichnet ist,
da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.
Das ist die Begründung. Unsere Mühe ist nicht vergeblich im Herrn, weil es eine Auferstehung gibt,
weil es einen danach gibt, wo die herrlichen Ergebnisse der Wirkungen der Gnade Gottes in unserem Leben
dann zum Lob unseres Herrn Jesus sichtbar werden.
O liebe Geschwister, jetzt schon, dem inneren Menschen nach, dem geistlichen neuen Leben nach,
haben wir teil an dem Sieg unseres Herrn, aber bald auch in Auferstehung wird unser Leib inbegriffen sein
und wir in diese wunderbare Vollendung kommen.
Die Auferstehung unseres Herrn ist die Garantie dafür, dass wir an der Auferstehung,
der ersten Auferstehung Anteil haben.
Der Auferstehungsleib unseres Herrn ist das Modell des Auferstehungsleibes, den wir haben werden.
Und die Herrlichkeit des Leibes unseres Herrn, das ist der Zustand, in den wir bald auch gelangen werden.
Und bis dahin wollen wir mutig und ihm ergeben, für ihn leben,
weil die Vorfreude auf die Auferstehung und alles, was in dieser jenseitigen Welt der Liebe und des Lichts uns erwartet,
uns motiviert, jetzt unbeweglich zu sein und für ihn überströmend tätig zu sein im Aufblick zu ihm.
O seliges Vollenden, bei ihm dem Herrn zu sein, wo nie sein Ruhm wird enden, wo wir nur Lob ihm weihen.
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt, gepriesen sei sein Name. …