Väter, Mütter & Kinder
ID
ak014
Idioma
DE
Duração total
02:54:31
Quantidade
3
Passagens bíblicas
n/d
Descrição
Eine dreiteilige Vortragsserie über das Familienleben:
- Väter
- Kinder
- Mütter
Transcrição automática:
…
Ja, liebe Geschwister, es ist schon wieder ein Jahr vergangen und ich freue mich, dass
ich nochmal hier bei euch sein darf.
Wir kennen uns ja schon viele Jahre und da beobachtet man ja auch so Entwicklungen.
Und es hat manche Heimgänge hier gegeben, es hat auch Weggänge gegeben, es hat aber
gerade auch in den letzten Jahren Zuwachs gegeben durch Geschwister, die hierher gezogen
sind, Geschwister, die geheiratet haben, Familien, die gegründet wurden und das ist doch Grund
zur Dankbarkeit, auch für eine örtliche Versammlung, das ist Grund zur Freude, da
wo es Kinder gibt, wo es Jugend gibt, wo es Familien gibt, das ist nicht überall so.
Es gibt auch Versammlungen, da hat man den Eindruck, die bluten aus, aus unterschiedlichsten
Gründen und es ist ein besonderer Segen, wenn der Herr das schenkt und so kam ich auch
auf dieses Thema, Väter, Kinder und Mütter, morgen dann Kinder, deswegen auch um 17 Uhr,
damit die Kinder auch davon etwas mitbekommen können und am Sonntag gibt es dann ein so
könnte man sagen ein Muttertags-Special, speziell für Mütter, deswegen habe ich
das auf den Sonntag gelegt, wobei wir in Klammern gesagt natürlich nicht an den Muttertag gebunden
sind, das wäre schade, wenn wir nur einen Tag hätten, wo wir unseren Müttern Liebe
und Anerkennung entgegenbringen, aber wenn es nun schon einmal so fällt, deswegen am
Sonntag sind die Mütter dran.
Ja, Väter, Väter gibt es natürlich schon so lange, wie Kinder geboren werden und der
erste Vater war Adam und wir bekommen auch so einen kleinen Einblick auch in seine Familie,
wir wissen von seinen Kindern, von Abel und Kain und wir lesen nichts eigentlich über
die Erziehung, aber doch so zwischen den Zeilen, dann sehen wir doch, dass bei dem
Abel doch etwas hängen geblieben ist von dem, was ihm seine Eltern erzählt haben müssen
in Bezug auf Gott, in Bezug auf den Platz, den sie hatten in dem Garten Eden und den
sie verlassen mussten, auch in Bezug auf das Schuldiggeworden sein und dass sie sich
selbst nicht retten konnten, dass Gott selbst ein Tier oder vielleicht auch mehrere geschlachtet
hat, um ihnen Röcke zu machen von Fell, um sie damit zu begleiten, dass ein Opfer notwendig
war, das hatte der Abel verstanden, das sehen wir in seinem Handeln und in seinem Leben und das
konnte er nur von seinen Eltern gehört haben. Wir sehen aber auch bei dem Kain, da sehen wir
schon, was in diese erste Familie für ein Leid kam, was die Sünde, die von dem Sündenfall an in
dem Menschen ist und auch an die Kinder weitergegeben wird, was die auszulösen vermag,
dass es schon in dieser ersten Familie zu einem Brudermord kommt, das ist doch tief erschreckend.
Und wenn wir so in dem Wort nach den Ursprüngen gucken, wo finden wir eigentlich zum ersten Mal
so eine richtige Vater und Sohn Beziehung, wir kommen meistens bei den fünf Büchern Mose
irgendwo an, da finden wir die Grundlagen zu allem, da finden wir ja auch Adam und Eva,
aber so die erste echte Beziehung, die uns so vorgestellt wird, die finden wir doch in
Erste Mose 22 bei Abraham und Isaac. Ich lese nur einen kleinen Ausschnitt Erste Mose 22 Vers 7
Und Isaac sprach zu seinem Vater Abraham und sagte mein Vater und er sprach hier bin ich mein Sohn
und er sprach siehe das Feuer und das Holz wo aber ist das Schaf zum Brandopfer und Abraham sprach Gott
wird sich er sehen das Schaf zum Brandopfer mein Sohn und sie gingen beide miteinander.
Bei diesem Ehepaar Abraham und seine Frau Sarah kommt es hier zu einer tiefen Prüfung und diese
Prüfung ging von Gott aus. Das wird hier ganz klar gesagt in Vers 1 und es geschah nach diesen
Dingen, dass Gott Abraham prüfte und diese Prüfung betraf seinen Sohn, betraf sein Kind. Ich möchte
das jetzt mal ganz allgemein anwenden. Es kann auch in unseren Familien sein, dass Gott uns eine
Prüfung schickt, die im Zusammenhang steht mit unseren Kindern. Das wird nicht so eine Prüfung
sein wie diese hier, denn die war einmalig. Aber die war auch einmalig schwer. Niemals zuvor und
niemals danach hat Gott einen Menschen so geprüft wie den Abraham in dem was er von Abraham verlangte
nämlich nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak und zieh hin in das Land
Moria und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde. Gott tut hier
gleichsam einen Griff in das Herz Abrahams. Das Liebste was er hier auf dieser Erde hatte, das war
sicherlich sein Sohn Isaak. Dieser Verheißen auf den sie so lange gewartet hatten, wo nach menschlichem
Ermessen überhaupt keine Hoffnung mehr bestand und wo Gott doch seine im hohen Alter seine Verheißung
wahr macht. Und das wird hier auch gesagt und das bestätigt Gott, diesen deinen Sohn, da haben wir
diese Beziehung Vater, Kind, Vater, Sohn, den du lieb hast. Die Beziehung zu unseren Kindern als
Väter ist eine Beziehung der Liebe. Das ist ganz natürlich. Das ist normalerweise auch bei
ungläubigen Menschen selbst der Fall. Wir lesen im zweiten Timotheusbrief von der natürlichen Liebe.
Es gibt so etwas wie eine natürliche Liebe. Eltern haben normalerweise ihre Kinder lieb.
Dass es durch die Sünde auch Fälle gibt, wo das nicht der Fall ist. Wo die natürliche Liebe
verlassen wird. Und in der Zeit leben wir in diesen letzten schweren Zeiten, dass das auch
vorkommt. Aber das ist nicht das normale. Das normale, das natürliche ist, dass Eltern ihre Kinder lieb haben.
Und so war es auch bei dem Abraham. Dann kam noch dazu, es war der einzige Sohn. Stimmt nicht ganz.
Es gab ja noch den Ismael. Das war der von der Magd. Das war der Sohn nach dem Fleisch. Das war der Sohn
nach dem Eigenwillen. Das war nicht der Sohn der Verheißung. Das führte manche Schwierigkeiten und
manches Leid auch in diese Familie. Das war nicht der von Gott anerkannte Sohn. Obwohl Gott ihm auch
in Verbindung mit Hagar in großer Gnade auch entgegenkommt. Gott ist gerecht. Gott ist gnädig.
Aber in Bezug auf Abraham war Isaak der Sohn und deshalb auch deinen einzigen. Und Ehepaare, die nur ein Kind haben,
weil sie vielleicht keine weiteren haben können, das weiß der Herr, die lieben sicherlich dieses eine Kind
auch ganz besonders, weil sie nur das eine haben. Auch das ist irgendwo verständlich. Und jetzt nimm den, den du lieb hast
und den einzigen und den Isaak, da gab es überhaupt keinen Zweifel, ob nicht vielleicht doch der Ismael gemeint sein könnte.
Nein, den Isaak. Und dann zieh hin. Das hörte sich an wie ein Ausflug bis dahin. Abraham wusste ja nicht, wie das jetzt weitergeht, was Gott sagt.
Aber dann opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge. Und der Abraham wusste, was ein Brandopfer ist.
Der wusste, was dazu nötig ist. Und das sehen wir hier in dem weiteren Verlauf. Und wir bewundern den Glauben und die Glaubenshöhe Abrahams.
Und wenn wir jetzt so Kennzeichen heute Abend doch mitnehmen wollen für Väter, dann haben wir jetzt einmal gesehen,
es ist die Liebe zu den Kindern, das ist das Erste, was hier genannt wird, aber dann auch den Glaubensgehorsam. Beides finden wir bei Abraham.
Und dann macht es sich auf. Und es wird hier zweimal gesagt, sie gingen beide miteinander.
Der Isaak war hier so kein kleines Kind mehr. Das war ein junger Mann.
Und wir sehen hier von dem Isaak, meistens betrachten wir hier Abraham als den Vater und wir wissen auch auf die prophetische Bedeutung hin,
auf Gott, den Vater, der bereit ist, seinen Sohn zu opfern. Aber es lohnt sich auch, einmal das Verhalten Isaaks auch einmal näher anzuschauen.
Und der Isaak, das sehen wir in diesem Verlauf, der wusste auch, was ein Brandopfer ist.
Auch hier sehen wir wieder, dass da offensichtlich eine Belehrung stattgefunden hat von Vater zu Sohn über diese göttlichen Dinge, diese geistlichen Dinge.
Was ein Brandopfer bedeutet, er sagt hier, wir wollen dahin gehen und wir wollen anbeten in Verbindung mit diesem Opfer, Anbetung.
Wir sehen, wie wichtig das ist, auch in unseren Familien.
Und in diesem, sie gehen miteinander, da sehen wir etwas von Gemeinschaft. Das ist dann der dritte Punkt.
Gemeinschaft zwischen Vater und Sohn und Sohn und Vater.
Und diese Gemeinschaft, die ist so eng, als der Sohn, als Isaak dann diese zu Herzen gehende Frage stellt.
Er hat mitgedacht, siehe das Feuer, das Holz, wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?
Und auch diese vertraute Anrede, mein Vater und die Antwort, mein Sohn.
Da sehen wir etwas von der Liebe, von der Gemeinschaft, wir sehen aber auch etwas von Vertrauen.
In dem ganzen Verhalten von Isaak sehen wir Vertrauen.
Bis auf diese Frage gab es keinen Einwand, es gab keinen Widerstand.
Und selbst als Abraham seinen Sohn nimmt und ihn auf den Alter legt und sogar das Messer zückt, gibt es keinen Widerstand.
Das ist bemerkenswert.
Dieser junge Mann, der hätte davonlaufen können, der hätte sagen können, Vater hier du übertreibst, was machst du denn hier?
Bist du denn von Sinnen?
Aber nichts dergleichen.
Und das spricht auch von einem sehr großen Vertrauen.
Und dieses Vertrauen, das ist nicht erst auf dem Weg dahin entstanden, sondern das muss vorher schon da gewesen sein.
Dann sehen wir, wie wir als Väter doch, dass es unser Anliegen sein sollte, Vertrauen aufzubauen zu unseren Kindern.
Das ergibt sich in den Alltagssituationen, in dem Zusammenleben.
Und dass dieses Vertrauen durch das gemeinsam Erlebte, durch das gemeinsam Besprochene auch wächst und gestärkt wird.
Und dann, wenn es auf die Probe gestellt wird, wie hier, dann auch Bestand hat zur Ehre Gottes.
Im zweiten Buch Mose, da finden wir verschiedene Male diesen Ausdruck, wenn eure Kinder euch fragen oder wenn dein Sohn dich fragt.
Wir können die Stellen jetzt nicht alle lesen, aber ich möchte sie einmal nennen.
Einmal in 2. Mose 12, Vers 26, da geht es um das Passa.
Und es soll geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden, was soll euch dieser Dienst, so sollt ihr sagen, es ist ein Passa-Opfer dem Herrn.
Dann finden wir das im 13. Kapitel, in Vers 8.
Und du sollst deinem Sohn an diesem Tag kundtun und sprechen, es ist um dessen Willen, was der Herr mir getan hat, als ich aus Ägypten zog.
Da geht es um den Auszug aus Ägypten.
Und wir finden das auch nochmal im 5. Buch Mose, in Kapitel 6.
Und auch im Buch Joshua, Kapitel 4, immer wieder diesen Satz, wenn dein Sohn oder wenn deine Kinder dich fragen.
Dann ist es interessant, um was es da geht.
Wie gesagt, in 2. Mose 12 geht es um das Passa.
Und das ist die Grundlage unseres Glaubens und unserer Errettung, dass auch unser Passa, Christus, geschlachtet werden musste.
Und das ist eine ganz zentrale Botschaft, die wir auch unseren Kindern vermitteln möchten, dürfen, sollen.
Denn es ist doch ein ganz wichtiges Anliegen von Eltern, dass ihre Kinder errettet werden.
Dafür werden Eltern beten, dafür werden Eltern schon beten, bevor das Kind überhaupt geboren ist.
Und dann werden sie es sicherlich täglich tun.
Denn unsere Kinder müssen sich persönlich bekehren zu dem Herrn Jesus.
Das können Eltern nicht übernehmen.
Und damit es zu dieser persönlichen Begegnung kommt mit dem Herrn Jesus, da ist nötig, dass der Heilige Geist wirkt an den Herzen und er tut es durch das Wort Gottes.
Durch Wasser und Geist.
Möchte er diese Neugeburt, über die der Herr Jesus mit dem Nikodemus sprach, die möchte er bewirken und das ist ein Wunder.
Genauso wie die leibliche Geburt ein Wunder ist der Schöpfung und des Schöpfers, so ist die Neugeburt, diese geistliche Geburt ein Wunder, ein geistliches Wunder.
Und deshalb die Botschaft von dem Passalam, von dem Lamm Gottes als zentraler Inhalt von dem, was wir unseren Kindern von früh an, sobald sie es verstehen können, mitteilen möchten.
Das Thema in 2. Mose 13 ist der Auszug aus Ägypten.
Das ist die Befreiung, die Loslösung von der Knechtschaft Ägyptens, dieser Welt.
Galater 1 sagt uns das, dass wir der Stellung nach aus dieser Welt herausgenommen sind, dass wir nicht mehr Knechte Satans und der Sünde sind.
Und auch das ist etwas, was wir unseren Kindern erklären möchten, was Ägypten bedeutet.
Welche Haltung wir zu Ägypten einnehmen sollen.
Und im 5. Buch Mose, da geht es um die Gebote und die Satzungen des Herrn, die zu beachten.
Das sollten sie ihren Kindern immer wieder deutlich machen, dass das für uns bedeutet, dass das Wort Gottes der Maßstab ist für unser Leben und für unser Handeln.
Und schließlich im Buch Joshua, da geht es um den Durchzug durch den Jordan.
Da geht es um diese 12 Steine, die sie aus dem Jordan mitnehmen sollten.
Der Jordan ist der Fluss des Todes.
Der Jordan ist ein Bild von dem Tod des Herrn Jesus und auch von dem Gestorbensein der Gläubigen mit ihm.
Das, was wir in der Taufe bekannt haben.
Und auch das ist eine zentrale Botschaft.
Und das sind Themen, die wir unseren Kindern erklären sollen, damit sie es verstehen und damit sie auch geistlich verständig werden.
Wie gesagt, die Grundlage ist das Passalam.
Und wenn sie diese persönliche Bekehrung erlebt haben, dann dürfen wir sie auch weiterführen.
Und dann im 5. Buch Mose, da finden wir verschiedene Stellen, wo uns gesagt wird, wie wir mit unseren Kindern umgehen sollen.
Zum Beispiel 5. Mose 4, Vers 9, da geht es um die Satzungen und Rechte.
Und nun hüte dich und hüte deine Seele sehr, dass du die Dinge nicht vergisst und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen, alle Tage deines Lebens.
Und tu sie deinen Kindern und deinen Kindeskindern kund.
Wir finden manchmal auch diesen Ausdruck Kindeskinder.
Kindeskinder sind Enkel.
Da werden wir vielleicht später nochmal kurz darauf kommen, auch auf diesen Gedanken, es gibt ja nicht nur Väter, es gibt ja auch Großväter.
Und Großväter stehen in der Beziehung zu den Kindeskindern.
Auch eine besondere Beziehung und auch eine besondere Aufgabe.
In Kapitel 6, Vers 7, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf deinem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.
Das müssen wir vielleicht jetzt nicht wörtlich nehmen und meinen, wir müssen das jetzt genau so umsetzen.
Wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst und wenn du gehst und wenn du sitzt.
Aber was hier deutlich wird, dass wir jede Gelegenheit doch nutzen sollen, um unseren Kindern das Wort Gottes nahe zu bringen.
Und jede Familie muss doch einen Modus finden, wie das geschehen kann.
Und wie das auch regelmäßig geschehen kann.
Nicht nur ab und zu, wenn sich gerade mal eine besonders günstige Gelegenheit bietet.
Nein, die Stelle macht schon deutlich, das soll etwas sein, was höchste Priorität hat in unserem Leben, in unserem Familienleben.
Und einschärfen heißt auch nicht einfach mal so flüchtig drüber weggehen, sondern das heißt es deutlich machen, es unterstreichen und auch wiederholen.
Stichwort Familienandacht.
Ich befürchte, dass es mehr und mehr verloren geht.
Aber es ist ganz zentral für die geistliche Gesundheit einer Familie.
Das hängt natürlich davon ab, wie alt sind die Kinder, was können die Kinder verstehen, was können sie aufnehmen.
Das muss auch in einer Art und Weise zubereitet sein, die Speise, dass die Kinder sie auch aufnehmen können.
Wir lesen auch von Milch, wir lesen von der unverfälschten Milch des Wortes Gottes.
Wir lesen bei den Korinthern, dass sie eigentlich schon weiter sein müssten.
Sie müssten eigentlich schon feste Speise vertragen und sie bedurften immer noch der Milch.
Aber wir werden als Eltern ein Empfinden haben dafür, was unsere Kinder brauchen und auch was sie vertragen können, was sie verdauen können.
Und dann ist die regelmäßige Familienandacht eine ganz segensreiche Einrichtung.
Und die sollte jeden Tag stattfinden.
Natürlich sind auch Väter vielleicht beruflich auch mal von zu Hause weg, vielleicht auch mal eine Woche oder länger, wie das heute oft auch so ist.
Aber da können gerne auch die Mütter, da werden wir dann am Sonntag zukommen, können gerne auch diesen Dienst übernehmen,
den Kindern das Wort und den Herrn Jesus groß zu machen.
Wenn du in deinem Haus sitzt, das sind also Gelegenheiten, wenn wir zu Hause sind, wenn wir Freizeit haben, wenn wir zusammen sitzen,
bei Tisch, wenn wir Gemeinschaft haben oder im Wohnzimmer, auf dem Sofa,
wenn du auf den Weg gehst, wenn man unterwegs ist, wenn man einen Spaziergang macht, wenn man mit dem Auto fährt,
gibt es immer auch mal Gelegenheiten, wo man über geistliche Dinge mit den Kindern reden kann.
Und wenn du dich niederlegst, es ist eine gute Einrichtung, wenn man auch mit den Kindern abends den Tag gemeinsam beendet.
Wenn man sie begleitet beim zu Bett gehen, wenn man mit ihnen betet, wenn man ihnen vielleicht noch etwas vorliest.
Und wenn du aufstehst, also ich weiß von Familien, die das praktizieren, dass morgen alle gemeinsam aufstehen, das Wort lesen und auch auf die Knie gehen.
Das ist, wenn die Kinder später, wenn die größer werden und jeder hat andere Uhrzeiten und Schichten und so weiter, ist das vielleicht nicht immer durchführbar.
Und das muss man sehen, wie die Familiensituationen sind.
Aber wenn es sich einrichten lässt, und das ist natürlich mit einer gewissen Mühe verbunden, auch mit einem früher Aufstehen für alle und so weiter,
aber ich denke, es ist sehr segensreich, wenn Kinder auch so begleitet werden, so entlassen werden aus dem Haus und dann hinausgehen in die Schule oder wohin es auch sei.
Und solche und ähnliche Stellen finden wir also im fünften Buch Mose an verschiedenen Stellen.
Auch in Elf zum Beispiel, Elf Vers 19, es geht immer um die Satzungen, um die Gebote, für uns ist es das Wort Gottes.
Und lehrt sie eure Kinder, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf den Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.
Oder auch in Elf Vers 2 und erkennt heute,
Moment, in Elf Vers 13, und es wird geschehen, wenn ihr fleißig auf meine Gebote hört, die ich euch heute gebiete, den Herrn, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele.
Also man kann sagen, in diesen Stellen wird deutlich, den Herrn lieben, ihm gehorchen und ihm dienen.
Das ist ein sehr schönes Motto, wenn wir das auch unseren Kindern vermitteln können, dass wir uns danach ausstrecken.
Den Herrn lieben, ihm gehorchen, ihm gehorchen aus Liebe, das macht ja besonders das Neue Testament deutlich, wenn der Jesus davon spricht, wer mich liebt, der wird meine Gebote halten.
Das ist der Ausdruck der Liebe zu ihm und ihm dann auch im Gehorsam zu dienen.
Darin dürfen wir unseren Kindern, besonders wir Väter, Vorbilder sein.
Vorbild zu sein ist überhaupt das beste Mittel in der Erziehung.
Es soll mal ein Bruder gesagt haben, in der Erziehung ist wichtig, erstens Vorbild, zweitens Vorbild und drittens Vorbild.
Wir können all das tun, was wir bisher gehört haben, aber wenn wir darin nicht Vorbild sind, dann werden wir unglaubwürdig.
Und unsere Kinder haben ein Empfinden dafür und es kennt uns niemand so gut wie unsere Kinder.
Die leben ja mit uns in einem Haus zusammen.
Wir können nach außen, können wir uns doch immer noch ganz gut verkaufen, ganz gut darstellen.
Aber wie wir so wirklich sind, auch in unserem Charakter und in allem, in unserem Verhalten, in unserem Reden, das erleben unsere engsten Angehörigen in der Familie.
Deshalb sind das unsere genauesten Beobachter.
Und das führt auch dazu, und die unter uns, die schon erwachsene Kinder haben, die blicken ja jetzt zurück.
Und da müssen wir doch bekennen, wir haben viele Fehler gemacht und wir waren oft nicht Vorbild.
Wir müssen aber auch die Ehrlichkeit und den Mut haben, das auch vor unseren Kindern zu bekennen.
In konkreten Situationen, wo wir uns falsch verhalten haben unseren Kindern gegenüber.
Auch unseren Kindern gegenüber zu bekennen, uns auch mal zu entschuldigen.
Und vor allen Dingen deutlich zu machen, dass wir alle, auch wir als Eltern, täglich von der Gnade Gottes leben und von der Vergebung.
Über jedem Haus müsste groß stehen Gnade und Vergebung.
Davon leben wir in unseren Beziehungen miteinander.
Und zwar täglich. Und das haben wir, beides haben wir täglich nötig.
Und das macht uns auch demütig.
Und wenn unsere Kinder dann so an uns zurückdenken, wenn die noch jünger sind, dann sagen die ja immer, ach, wenn wir mal Eltern sind, wir machen das alles anders.
Also so Eltern, wie meine Eltern, haben unsere Kinder auch manchmal gesagt.
Also der und der, wenn die mal irgendwo bei anderen zu Gast waren, die haben tolle Eltern.
Aber ihr, aber so im Laufe der Zeit und im Rückblick, da haben sie doch etwas davon gesehen, dass wir nicht perfekt sind, dass wir Fehler gemacht haben, aber dass wir uns auch darunter gestellt haben.
Und jetzt, wo sie selbst Kinder haben, also ich schmunzle manchmal, wie vieles, die doch so ähnlich machen wie wir, wenn nicht sogar noch in manchen Dingen etwas strenger.
Was sie vorher immer gesagt haben, also so streng wie ihr seid.
Die Einsichten ändern sich und später kommt auch irgendwann oft auch die Dankbarkeit dafür, dass man sie doch versucht hat, in der Zucht und Ermahnung des Herrn zu erziehen.
Wir haben dann im Neuen Testament auch einige ganz konkrete Ermahnungen an Väter.
Zum Beispiel im Epheserbrief.
Epheser 6, Vers 4.
Und ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Und einen ähnlichen Vers im Kolosserbrief, Kolosser 3, Vers 21.
Ihr Väter reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden.
Es ist doch auffallend, dass das zweimal gesagt wird, ihr Väter reizt eure Kinder nicht.
Wir würden heute vielleicht sagen, provoziert sie nicht.
Ist das denn überhaupt eine Gefahr?
Warum wird das zweimal gesagt?
Offensichtlich wohl.
Vielleicht meinen wir es manchmal spaßhaft, vielleicht herausfordernd.
Aber wie schnell können wir uns auch in der Wortwahl vergreifen und können dadurch entweder den Zorn heraufbeschwören,
dass sie wütend werden, dass sie zornig werden.
Das kann auch geschehen, wenn wir das nicht provozieren.
Das wissen wir.
Aber das, was an uns liegt.
Und in der Kolosserstelle wird gesagt, damit sie nicht mutlos werden.
Vielleicht verlangen wir manchmal auch zu viel.
Vielleicht haben wir auch, und das ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet, man hat so ein Idealbild,
wie Kinder sein müssen, weil Kinder auch ein Aushängeschild sind nach außen.
Das hängt dann schon mit der Kleidung an und mit der ganzen Ausstattung.
Das ist für manche Eltern so, das Aushängeschild, um ihren Status zu zeigen in dieser Welt.
Leider manchmal auch bei Christen.
Und dann meint man, die Kinder, die müssen also eine gute Bildung haben, die müssen ein Instrument spielen,
die müssen noch dieses und jenes lernen und das und das.
Und ein Instrument lernen ist eine gute Sache, sicherlich.
Aber wir können auch überfordern.
Und nicht jedes Kind ist gleich leistungsfähig.
Viele Kinder sind heute tatsächlich überfordert.
Schon mit dem, was in der Schule von ihnen verlangt wird und dann noch den ganzen Terminstress,
den sie in ihrer Freizeit noch haben, wofür aber Eltern auch verantwortlich sind.
Das alles muss ausgewogen sein.
Und in dem Umgang gerade der Väter mit ihren Kindern ist Weisheit nötig,
ist das nötig, was wir gesehen haben, Liebe und Vertrauen.
Und wir haben in Sprüche 22 einen wichtigen Hinweis,
wo es heißt in Vers 6, erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend.
Er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.
Seinem Weg entsprechend sagt die Fußnote seiner Weise oder das heißt der Natur des Knaben oder des Kindes angemessen.
Dem Wesen des Kindes angemessen.
Wir können auch nicht alle Kinder in diesem Sinne gleich behandeln.
Gleich behandeln ja im Sinne von Gerechtigkeit.
Aber was ihr Wesen angeht, da ist vielleicht ein Kind äußerst ängstlich.
Wenn ich das über die Maßen bestrafe, dann wird es mutlos.
Dann ist es verzweifelt.
Es will sicherlich das Gute tun und ist zutiefst getroffen, wenn es ihm nicht gelingt.
Und wenn dann die Strafe zu hart ausfällt, dann kann es entmutigt werden.
Dann gibt es aber vielleicht ein anderes Kind, das geht über Tische und Bänke.
Das ist durch nichts zu bremsen.
Das hat eine strengere, eine härtere Führung nötig.
Und dafür müssen Eltern ein Fingerspitzengefühl entwickeln.
Und das ist nicht so einfach.
Deshalb in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Zucht klingt erstmal so brutal.
Zucht ist aber erst einmal nichts anderes als Erziehung.
Das kommt eigentlich aus der Sprache der Pflanzen.
Wenn ich einen Setzling habe und ich pflege diese Pflanze, damit sie aufgezogen wird.
Da braucht sie Pflege.
Sie braucht Dünger, sie braucht Wärme, sie braucht Licht.
Sie braucht auch vielleicht einmal ein Messer, um zurechtgeschnitten zu werden.
Damit sie sich umso üppiger entfaltet.
Das ist eigentlich das Bild von Erziehung oder von Zucht.
Beinhaltet auch Korrektur.
Beinhaltet auch Ermahnung.
Ist aber nicht nur das.
Und in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
In den Dingen und nach den Grundsätzen, die wir in Gottes Wort finden.
Im 1. Timotheusbrief finden wir Hinweise an die Aufseher und auch an die Diener.
Das hat zwar einen besonderen Rahmen.
Aber das dürfen wir auch anwenden auf uns Väter heute.
Denn wir möchten doch auch in der örtlichen Versammlung die Aufgaben wahrnehmen, die der Herr uns anvertraut.
Vielleicht auch im Vorstehen, auf jeden Fall im Vorbild sein.
Und auch im Dienen.
Und da heißt es in 1. Timotheus 3.
Wer nach einem Aufseherdienst trachtet, der dem eigenen Haus wohl vorsteht, der seine Kinder in Unterwürfigkeit hält, mit allem würdigen Ernst.
Und auch in Vers 12 bei den Dienern.
Die Diener seien Mann einer Frau, die ihren Kindern und den eigenen Häusern wohl vorstehen.
Da sehen wir, dass unser Dienst anfängt im eigenen Haus.
Und wenn wir nicht in der Lage sind, unserem eigenen Haus vorzustehen.
Vorzustehen, das ist in den materiellen Dingen.
Dafür zu sorgen, dass ich meine Familie ernähren kann.
Dass ich sie versorgen kann.
Aber gerade auch in den geistlichen Dingen.
Dass es da nicht drüber und drunter geht.
Dass da auch eine Ordnung herrscht.
Und dass die Rollenverteilung, so wie in der Schöpfungsordnung Gottes vorgesehen ist, auch eingehalten wird.
Dass der Mann verantwortlich ist.
Dass die Frau untertan ist.
Dass die Kinder gehorsam sind.
Das ist das, was Gottes Wort uns sagt.
Auch wenn das in unserer Gesellschaft auf den Kopf gestellt wird.
Aber gerade wird hingewiesen auf die Kinder.
Die Kinder in Unterwürfigkeit halten mit allem würdigen Ernst.
Das bedeutet doch so viel wie, nicht die Kinder haben das Sagen.
Sondern die Eltern.
Und allen voraus der Vater, der die Verantwortung für die Entscheidungen übernimmt.
Man beobachtet in der heutigen Gesellschaft häufig das Umgekehrte.
Es gibt ein Buch von einem weltlichen Psychologen.
Das trägt den Titel, wenn unsere Kinder zu Tyrannen werden.
Das erleben wir heute.
Das erlebt man manchmal im Supermarkt.
Da erlebt man Szenen, die Kinder da abhalten, ihren Eltern gegenüber.
Wo die Eltern völlig hilflos und machtlos sind.
Und die Kinder mit allen Möglichkeiten und Mitteln das durchsetzen möchten, was sie gerade wollen.
Und das lernt man nicht erst im Supermarkt.
Sondern das lernt man zu Hause.
Und wir stehen aber in der Gefahr, dass dieser Zeitgeist auf uns und unsere Familien abfärbt.
Die Werbung heute ist darauf abgerichtet, auf das was Kinder wollen.
Selbst zum Beispiel die Autowerbung.
Heute entscheiden, das haben Psychologen herausgefunden, zu einem hohen Prozentsatz die Kinder, was die Eltern für ein Auto fahren.
Die Kinder entscheiden, was angezogen wird.
Und am besten auch noch, wie die Eltern sich zu gleiten haben, damit die Kinder sich noch trauen, mit den Eltern auf die Straße zu gehen.
Von dem Anti-Autoritären der 68er-Bewegung ist man wieder abgekommen.
Weil man gemerkt hat, zu welchen Exzessen das führt.
Aber die Folgen, die sind immer noch spürbar.
Und heute, wo man davon ausgeht, dass Kinder im Grunde gut sind.
Von der Erbsünde spricht man ja nicht.
Das ist ja fast eine Beleidigung.
Wo man davon ausgeht, dass Kinder sich selbst entwickeln und entfalten müssen.
Meinen Eltern, wenn sie mit ihren Kindern alles diskutieren.
Mit ihren Kindern alles, also Kinder in alle Entscheidungen mit einbeziehen.
Das sei pädagogisch wertvoll.
So würde man Kinder zu selbstständigen, emanzipierten Bürgern machen.
Man verliert aber völlig aus den Augen, dass Kinder in bestimmten Alterstufen überhaupt noch nicht die Reife und das Vermögen haben, solche Entscheidungen zu treffen.
Deshalb hat Gott das auch so vorgesehen, dass die Eltern und der Vater in der Verantwortung auch diese Entscheidungen treffen.
Was nicht heißt, dass wir unseren Kindern nicht Dinge erklären.
Aber es gibt auch Entscheidungen, die können wir vielleicht nicht erklären und die müssen wir auch nicht erklären.
Sondern die Kinder in Unterwürfigkeit halten, heißt auch deutlich zu machen, was Gott darüber denkt.
Und wir werden das morgen noch sehen, auch was der Wert des Gehorsams ist in einer Familie und auch bei den Kindern.
Die Zeit ist ja schon um. Ich möchte noch zum Nachdenken ein paar Aspekte mitgeben.
Wir haben natürlich auch, und davon haben wir in unserem Lied auch gesungen und im Gebet, wir haben Gott als unseren Vater.
Und über diese Beziehung nachzudenken, vielleicht mal anfangend mit Lukas 15, das Gleichnis von dem verlorenen Sohn.
Da tun wir einen Blick in das Herz des Vaters.
Der Vater ist innerlich bewegt. Der Vater geht dem verlorenen Sohn entgegen.
Er fällt ihm um den Hals und wir kennen diese Begebenheit.
Er zieht ihm ein sauberes Kleid an, er gibt ihm einen Ring, er schlachtet ein gemästetes Kalb.
Da sehen wir etwas von einem Vaterherzen.
Und wie er mit einem solchen umgeht, der verloren gegangen ist, der abgeirrt ist, der eigene Wege gegangen ist.
Wir haben in Johannes 20 diese wunderbare Botschaft, die der auferstandene Herr der Maria gibt.
Und die sie an die Jünger weitergeben sollte.
Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater.
In welch eine Beziehung sind wir gekommen.
Und sein Geist zeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
Wir dürfen aber Vater sagen.
Und ich glaube wir können als Väter viel lernen, wenn wir uns damit auch viel beschäftigen.
Mit dieser Beziehung von Gott dem Vater zu seinem Sohn.
Gerade im Johannes Evangelium.
Wie oft und wie viel hat der Herr von dem Vater gesprochen.
Und in 2. Korinther 1, da wird dieser Vater so zu Herzen gehend auch beschrieben.
2. Korinther 3, Vers 3
Der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unser Bedrängnis.
Also das ist auch ein Merkmal eines Vaters.
Nämlich Erbarmen zu haben.
Zu trösten.
Diesen Gedanken finden wir sogar schon im Alten Testament.
Und zwar in Psalm 103.
Da heißt es in Vers 13, wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt.
So erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.
Kinder sind von Natur aus, sind sie hilfsbedürftig.
Haben sie eine gewisse Schwäche, weil sie einfach die Stärke eines erwachsenen Menschen noch nicht erreicht haben.
Und deswegen haben sie in diesen Schwachheiten, auch in diesen Ängsten, die damit verbunden sein können, haben sie Barmherzigkeit nötig, haben sie Erbarmen nötig.
Das zeigt uns das auch wieder, dass wir mit unseren Kindern nicht zu hart sein sollen.
Nicht laissez-faire, alles machen lassen, das haben wir deutlich gesagt.
Aber wir können es in beide Richtungen übertreiben.
Wir finden bei den Tieren in Hiob 39, da finden wir die Straushenne.
Und von der wird gesagt, dass Gott ihr keinen Verstand zugeteilt hat.
Die legt nämlich ihre Eier in den Staub und achtet gar nicht darauf, dass diese Eier zertreten werden können.
Und sie ist hart, heißt es dort, sie ist hart mit ihren Kindern.
Wir denken an 1. Korinther 13.
Wir können alle Prinzipien und alles aufrecht erhalten, in Strenge und nach Gesetz.
Und wenn wir aber nicht Liebe haben, dann sind wir gar nichts.
Diese göttliche Ausgewogenheit aus Güte und Wahrheit, die müssen wir uns auch von dem Herrn erbitten.
Dann haben wir in der Schrift auch noch diese Beziehung von Vätern in Christo.
Das ist eine Beziehung des Glaubens.
Die finden wir zum Beispiel bei Paulus und Timotheus.
Wie oft spricht der Apostel von Timotheus als von dem Kind im Glauben.
Wo er sogar sagt, welches ich gezeugt habe, im Glauben.
Ein geistliches Kind.
Da war eine Beziehung zwischen einem älteren, einem reifen Christen und einem jüngeren.
Paulus war für Timotheus ein Vater in Christus.
Auch in Bezug auf Titus lesen wir das.
Kind dem Glauben nah.
Auch im 3. Johannesbrief, da finden wir den alten Johannes, der an den jungen Gaius schreibt.
Und der spricht von seinen Kindern, die in der Wahrheit wandeln.
Und es ist schön, wenn es das heute auch noch gibt.
Solche Beziehungen im Glauben, in der Gemeinschaft zwischen älteren, reiferen, geistlich reiferen Geschwistern und jüngeren.
Um sie im Glauben anzuspornen, anzuleiten, sie zu ermutigen.
Und ein Vater in Christus zu sein, das ist nicht unbedingt an ein gewisses Alter gebunden.
Natürlich erwirbt man Reife und auch geistliches Wachstum im Laufe der Jahre.
Wir haben in 1. Johannes 2 auch diese geistlichen Wachstumsstufen.
Da finden wir Kinder, Jünglinge und wir finden Väter.
Väter sind solche, wird da zweimal gesagt, die den Vater erkannt haben.
Das ist doch interessant.
Mehr wird von denen nicht gesagt, die den Vater erkannt haben.
Gott den Vater als den Vater.
Väter in Christus sind solche, die eine geistliche Autorität haben.
Nicht, weil sie sich Stränge anmaßen, sondern weil sie durch ihr Leben und ihr Vorbild diese Autorität mitbringen.
Und es ist zu befürchten, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr viele von solchen Vätern in Christus gibt.
Und wir uns da doch anspornen lassen wollen.
Und schließlich gibt es auch noch den väterlichen Dienst.
Und den finden wir in 1. Thessalonicher, Kapitel 2.
Wo der Apostel an diese Gläubigen schreibt in Vers 11.
Ebenso wie ihr wisst, wie wir jeden Einzelnen von euch, wie ein Vater seine eigenen Kinder,
euch ermahnt und getröstet und euch bezeugt haben, würdig des Gottes zu wandeln.
Das schreibt ein Diener, wie er und andere unter den Thessalonichern gewirkt haben.
Wie ein Vater seine eigenen Kinder.
Das schreibt ein Apostel, der gar kein Vater war.
Also der hatte gar keine Kinder, der hatte keine Frau.
Der hatte keine Familie.
Aber der hatte eine Familie des Glaubens.
Der hatte Kinder im Glauben.
Und der hatte väterliche Empfindungen den Gläubigen gegenüber.
Das ist doch schön.
Der hatte auch, das sei mal vorweggegriffen, in Vers 7.
Sondern wie wir sind in eurer Mitte, zart gewesen, wie eine nährende Frau ihre eigenen Kinder pflegt.
Das sagt auch der Apostel.
Vergleicht sich mit einer Mutter, mit einer Frau.
Zart, nährend, pflegend.
So sollten wir sein im Dienst und im Umgang miteinander.
So ist dieses Thema doch ein weit gefasstes Thema und doch so praktisch.
Und das war auch das Anliegen für diese Abende, dass wir möglichst praktische Hinweise geben.
Dass wir Impulse geben zur weiteren Beschäftigung und zum Nachdenken.
Dass die Väter, die Kinder noch zu erziehen haben, dass sie ermuntert werden.
Dass sie Wegweisung bekommen.
Dann für Großväter, die natürlich weiter beten für ihre Kinder und die Familien ihrer Kinder.
Die aber auch ein besonderes Herz haben für die Kindeskinder.
Die auch eine besondere Aufgabe haben.
Auch an den Enkeln.
Besonders solche, die nicht mehr im Berufsleben stehen.
Das ist nochmal eine ganz andere Phase, wo man sich mit kleineren, mit jüngeren Kindern beschäftigen kann.
Wie man vielleicht, als man selbst Kinder hatte, gar nicht so viele Möglichkeiten und Zeit hatte.
Durch das berufliche Eingebundensein.
Und es gibt sicherlich auch den einen oder anderen, der keine Familie hat.
Und vielleicht jetzt gedacht hat, lohnt es sich überhaupt für mich, heute Abend dahin zu gehen.
Wir haben gesehen, wir dürfen von diesem Vaterbild lernen, auch im Dienst.
Miteinander, untereinander, das ist auch eine Aufgabe für einen jeden von uns.
Und wir dürfen alle beten.
Wir dürfen beten für die Väter, wir dürfen beten für die Familien.
Die Familien, die der Herr am Ort gegeben hat, auch eine ganz wichtige Aufgabe.
Möge der Herr uns darin zur Hilfe kommen. …
Transcrição automática:
…
Ja, schön, dass ihr alle gekommen seid und besonders auch, dass so viele Kinder und Jugendliche
mitgekommen sind und ich möchte, bevor wir zu dem eigentlichen Thema kommen, gerne noch
zwei Verse vorab lesen und zwar einmal aus dem zweiten Buch Mose, Kapitel 10,
Vers 9. Mit unseren Jungen und mit unseren Alten wollen wir ziehen, mit unseren Söhnen und mit
unseren Töchtern, mit unserem Kleinfieh und mit unseren Rindern wollen wir ziehen, denn wir haben
ein Fest des Herrn. Und dann aus dem Hohen Lied,
Hohen Lied, Kapitel 1, Vers 7. Sage mir an, du, den meine Seele liebt, wo weidest du, wo lässt du
lagern am Mittag? Vers 8. Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus den
Spuren der Herde nach und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten. Die Gläubigen werden
in Gottes Wort manchmal verglichen mit einer Herde, mit einer Schafherde. Und die gibt es hier im
Siegerland sicherlich auch. Gerade so um diese Jahreszeit sind die Hirten mit den Herden, mit
den Schafen oft unterwegs. Und gerade auch in dieser Zeit, immer so um Ostern herum, werden
auch viele Lämmer geboren. Da gibt es Nachwuchs in den Herden. Und dann ist das ein ganz normales
Bild, dass die älteren Schafe, die Muttertiere und die kleinen Neugeborenen, dass die alle
zusammen sind. Die gehören alle zu dieser einen Herde. Und der Hirte hat alle im Blick. Und er
möchte ihnen das geben, was sie brauchen. Und dieses Bild, wie gesagt, finden wir auch angewandt
auf uns. Und in dieser Stelle, in 2. Mose 10, da ist das Volk ja noch in Ägypten. Ägypten ist ein
Bild von dieser Welt. Ägypten stand unter der Herrschaft des Pharao. Der Pharao ist ein Bild von
dem Teufel. Und das Volk litt unter der Knechtschaft dort. Sie mussten dort sehr hart arbeiten. Sie
wurden ausgebeutet. Sie hatten zu dem Herrn geschrien. Und der Herr hatte ihr Elend gesehen,
hatte es gehört, hat geantwortet und hat Mose und seinen Bruder zubereitet, um zu dem Pharao
zu sprechen, dass er jetzt das Volk ziehen lässt. Denn Gott wollte dieses Volk wegführen von dort
in ein wunderbares Land, in das Land Kanaan, in ein Land, das von Milch und Honig fließt. Aber dieser
Pharao, der ließ sie nicht einfach so ziehen. Und der macht zu allerhand Vorschläge. Es kamen ja
dann auch diese 10 Plagen. Und die waren natürlich unangenehm für die Ägypter und auch für den
Pharao. Und wie Politiker das oft so tun, sie versuchen dann Kompromisse auszuhandeln. Und zu
diesen Kompromissen gehörte zum Beispiel auch, naja zieht, aber lasst die Kinder hier. Oder zieht,
aber lasst eure Tiere hier. Immer wieder solche Versuche, damit sie ja nicht als Ganzes auszogen.
Und das ist die Masche des Teufels bis auf den heutigen Tag. Gerade dieses lasst eure Kinder
hier. Lasst die Kinder in Ägypten. Lasst die Kinder in der Welt. Ihr Eltern, ihr könnt ja machen,
ihr könnt ja euren Weg gehen, aber die Kinder. Der Teufel hat es abgesehen, besonders auf unsere
Kinder. Das muss uns als Eltern auch bewusst sein. Der Teufel ist raffiniert und er bietet sehr viel,
um gerade Zugang zu finden in diese jungen Herzen. Mit den Dingen Ägyptens, mit den Dingen dieser
Welt. Und die Hauptgefahr heute, die besteht durch die Medien. Durch die Medien in unsere Häuser
kommen oder können diese Dinge leicht kommen. Deswegen haben wir als Eltern eine große
Verantwortung darüber zu wachen, was sehen denn unsere Kinder? Was hören unsere Kinder? Was lesen
unsere Kinder? Was spielen unsere Kinder? Diese Medien, auch die Literatur, ist durchzogen
heutzutage von Magie, von Zauberei, von Hexerei und all diesen Dingen. Und wir können die zarten
Seelen unserer Kinder nicht einfach so berieseln lassen mit diesen Dingen. Das ist unsere
Verantwortung. Dass das nicht einfach ist, da die richtige Wahl zu treffen, dessen sind wir uns
bewusst. Und der Herr weiß das auch. Und der Herr wird uns dabei auch zur Hilfe kommen. Aber wir
müssen uns das in unseren Herzen vornehmen, auch als Eltern, dass wir uns nicht verunreinigen
wollen mit der Tafelkost des Königs. In diesem Bilde gesprochen, das wir im Buch Daniel finden.
Und wir haben das gestern gesehen, dass wir als Eltern als Vorbild vorangehen müssen. Und damit
es auch unseren Kindern gegenüber glaubwürdig wird. Und auch dieses schöne Bild im Hohen Lied,
wo die Braut anfragt, es ist ja ein Zwiegespräch zwischen Bräutigam und Braut, wo sie fragt,
wo weidest du? Wo lässt du lagern? Das ist eine gute Frage. Dürfen wir auch unseren Herren
fragen gleichsam, wo bist du? Wo finden wir dich? Und wo finden wir geistliche Nahrung für unseren
inneren Menschen? Und dann kommt diese Antwort. Ja, geh doch hinaus, den Spuren der Herde nach,
da wo die Herde ist. Und interessant, und weide deine Zicklein, das sind die kleinen Ziegen,
weide sie bei den Wohnungen der Hirten. Also in der Nähe der Hirten. Die Hirten, die nämlich zu
dieser guten Weite hinführen. Diese Hirten, die auch lagern lassen. Ist auch ein Hinweis, auch an
uns Brüder, die wir auch dazu auch aufgerufen sind, wie Petrus das schreibt, hütet die Herde Gottes,
die bei euch ist. So hat er uns, auch die Geschwister am Ort, auch die Kinder und die Jugendlichen
anvertraut, damit die geistlicher Weise das bekommen, was sie brauchen. Und da sollten sie sich
aufhalten. Ein guter Hinweis. Deswegen ist es auch schön, wenn Kinder so mitkommen in die
Zusammenkünfte, eigentlich so früh, wie es möglich ist. Natürlich ist ein Zusammenkommen keine
Krappelstube, wo dann Chaos und Unordnung herrscht. Es ist doch ein Zusammenkommen in der
Ehrfurcht vor dem Wort Gottes und vor dem Herrn, vor allen Dingen, wenn wir zusammenkommen als
Versammlung. Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Frieden, hat man gesagt, ist
die höchste Form von Ordnung. Und doch werden wir, in einer örtlichen Versammlung, wo viele
Kinder sind und wo kleine Kinder auch sind, da werden wir Geduld haben miteinander. Und wenn
dann mal, ich sag mal in diesem Bild, ein Schaf blökt, wenn es mal Töne von sich gibt, wenn es
sich mal bewegt, dann ist das doch völlig normal. Oder ist das anders, wenn wir so eine Herde
beobachten? Natürlich gibt der Hirte auch Anweisungen. Wenn der Hirte sagt, so jetzt ist hier
Lagerzeit, dann müssen alle Schafe auch lagern. Dann ist es nicht der Moment, wo die herumtollen
und Spürkes machen. Und wenn die Zeit kommt, um zu fressen oder zu säugen, dann sollten sie sich
daran halten, auch zu ihrem eigenen Nutzen. Aber wir verstehen das, dass wir da auch ausgewogen sein
müssen und dass wir auch unsere jungen Geschwister, jungen Eltern und Familien auch nicht entmutigen
wollen, wenn wir zu streng mit ihnen sind und meinen, alle Kinder müssten wie eine Eins auf der
Bank sitzen. Manche Kinder können das. Uns hat meine alte Schwester gefragt, ja was macht ihr
eigentlich immer mit dem Kind? Wird das vorher geschwartet, so auf Blatt, damit das so still sitzt?
Es wurde aber nicht vorher geschwartet. Das konnte einfach still sitzen. Das war aber nur eins von
mehreren und andere konnten nicht so gut sitzen. Und das muss man auch üben. Und das übt man
natürlich auch zu Hause. Wir haben gestern über Familienandacht gesprochen. Da kann man das schon
mal üben. Mit dem Stillsitzen, mit dem Zuhören und vielleicht auch das Fragenstellen. Das wird
uns ja heute noch beschäftigen. Aber jetzt kommen wir zu unserem eigentlichen Thema. Kinder in der
Heiligen Schrift. Und da möchte ich doch einen Verseingang lesen aus dem Psalm 139, der uns ganz
zurückführt zu den Anfängen. Wenn ein Kind noch im Mutterleib ist. Ich lese mal ab Vers 13.
Denn du, Gott, besaßest meine Nieren. Du wobst mich im Leib meiner Mutter. Ich preise dich dafür,
dass ich auf eine erstaunlich ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke
und meine Seele weiß es sehr wohl. Mein Gebein war nicht vor dir verborgen, als ich gemacht wurde im
Geheimen. Gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde. Meinen Keim sahen
deine Augen und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben. Die Tage, die entworfen wurden,
als nicht einer von ihnen war. Das ist natürlich eine sehr poetische, dichterische Beschreibung
dessen, wie wir heute sagen würden, der Ablauf einer Schwangerschaft. Und das ist, wenn man das
nüchtern betrachtet, ist das ein Wunder. Ein Wunder, was man letztendlich nicht wirklich
erklären kann. Was da abläuft in diesen neun Monaten. Da läuft ja im Grunde genommen, um das
mal ein bisschen technisch auszudrücken, läuft da ein Programm ab. Ein Steuerungsprogramm von
einer winzig kleinen, von einem winzig kleinen Zellhaufen bis hin zu einem fertigen Geschöpf.
Wo alles dran ist, wo alles funktioniert. Das kann kein Mensch nachmachen, so etwas.
Es gibt schon intelligente, intelligente ist falsch, es gibt schon Technik, die vieles kann,
es gibt Roboter und alles möglich, was die Menschen sich gedacht haben, ausgedacht haben. Aber was
eben fehlt bei alledem, bei all den Entwicklungen, niemand kann Leben schaffen. Das ist alles Materie
und diese Materie muss gefüttert werden mit Software, mit einem Programm, damit überhaupt
was damit geschieht. Und bei einer Schwangerschaft, da läuft das alles nahezu perfekt. Deshalb
nahezu, weil wir ja nach dem Sünden verleben und durch die Sünde sind eben auch manche
Störungen in diese Schöpfung hineingekommen, worunter die Schöpfung seufzt. Da können
auch schon mal Dinge passieren, die eigentlich nicht vorgesehen waren von dem Schöpfer.
Aber wo wir uns daran erinnern müssen, es ist deshalb, weil wir Menschen ungehorsam
gewesen sind, weil wir gesündigt haben in den Personen von Adam und Eva und auch allen,
die danach geboren worden sind. Aber was wir hier aus dieser Stelle mitnehmen, dass
Gott der Schöpfer ist, dass er alles wunderbar macht, als ich gemacht wurde, auf eine erstaunliche,
auf eine ausgezeichnete Weise. Und es ist die Rede von diesem Keim, ein Keim ist etwas
Lebendiges. Wir sehen, dass Gott Kenntnis hat von der Zeugung an und diesen Prozess steuert
und begleitet. Und in deinem Buch waren sie alle eingeschrieben. Das zeigt uns, dass es
bereits ein von Gott geschaffenes Wesen ist, auch wenn es noch nicht geboren ist. Und die
Menschen heute maßen sich ja an, in diese Hoheit des Schöpfers einzugreifen und Leben
im Mutterleib zum Beispiel abzutöten. Das ist eine schreckliche Sünde gegen den Schöpfer.
Das sehen wir hier ganz deutlich. Deswegen haben wir davor Ehrfurcht. Ehrfurcht vor dem
Ungeboren, mehr Ehrfurcht noch vor dem Schöpfer. Und deshalb dürfen wir auch schon für das
Ungeborene beten. Und wir dürfen auch wissen, und das haben manche Ehepaare ja auch erlebt,
dass auch Kinder im Mutterleib absterben können. Das ist immer auch eine seelische Belastung. Aber
zu wissen, dieser Keim, dieses von Gott geschaffene, dieses Leben, was dann nicht bis zur Geburt
gekommen ist, ist doch in Gottes Augen wertvoll. Und diese Seelen, dieser werden wir auch im
Himmel wiederfinden. So wertvoll sind diese bei Gott. Und das macht uns deutlich, wie
wertvoll Kinder sind in den Augen Gottes. Und dass es ein Segen ist, dass es ein Geschenk
ist, wenn Gott uns Kinder schenkt. Wenn wir an den kleinen Mose denken, dann wird von
ihm gesagt, dreimal in Gottes Wort, dass er schön war. Schön für die Mutter, schön
für die Eltern. Aber dann wird gesagt in Apostelgeschichte 7, und das ist eigentlich
das Schönste, Apostelgeschichte 7, Vers 20, in dieser Zeit wurde Mose geboren und er war
schön für Gott. Und da geht es nicht nur um äußere Schönheit. Sicherlich war dieser
kleine Mose auch äußerlich schön. Aber nicht alle Kinder und Babys sind gleich schön.
Manche verändern sich auch. Aber hier geht es um den inneren Wert. Schön für Gott. Das ist das
Wunderbare. Unsere Kinder sind schön für ihn. Und dieser Werkmeister, wie wir ihn in Psalm 139
finden, wenn ein Werkmeister, ein Schöpfer, ein Künstler, ein Töpfer, vor diesem Bild lesen wir
ja auch, wenn ein Töpfer etwas schafft, dann hat er damit seine Absichten. Dann möchte er sich daran
erfreuen. Dann möchte er Nutzen davon haben. Und so hat er auch mit jedem Kind, das geboren wird,
seinen Plan und seine Absichten, um Freude daran zu haben. Und der Herr Jesus, als er hier auf
dieser Erde war, hatte ja auch ein besonderes Herz für diese Kleinen. Wir kennen diese Stelle gut
aus Matthäus 19.
Ja, genau. Danke. Matthäus 19, Vers 13. Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände
auflege und bete. Die Jünger aber verwiesen es ihnen. Jesus aber sprach, lass die Kinder und
wehrt ihnen nicht zu mir kommen. Denn solcher ist das Reich der Himmel. Und er legte ihnen die
Hände auf und ging von dort weg. Der Jesus war sehr beschäftigt, auch in dieser Situation. Und
es war eigentlich schon, er hatte schon an diesem Tag sehr viel getan. Und die Jünger, ja die meinten
es sicherlich gut, dass sie meinten, ja der Herr muss ja auch mal ausruhen. Und jetzt hier noch,
jetzt kommen noch so viele Mütter mit Kindern und so weiter. Also das muss ja jetzt eigentlich
nicht unbedingt sein. Also wenn man jetzt so einen Schwerkranken gebracht hat und Blinden vielleicht
und einen Tauben unbesessen und so weiter, da hat man gesehen, da lagen Bedürfnisse vor. Aber hier
so kleine Kinder, vielleicht hatten die damals auch in der Gesellschaft nicht so diesen Stellenwert.
Und dann wollten sie dieses verwehren. Aber wir sehen hier die Gesinnung des Herrn, des guten Hirten,
dass er sagt, die Kinder, die lasst zu mir kommen. Und wehrt ihn nicht. Seid ihnen kein Hindernis.
Das müssen wir mal bedenken. Die Jünger waren hier ein Hindernis, damit diese Kleinen zu dem
Herrn Jesus gebracht wurden. Und wir möchten doch nicht etwa ein Hindernis sein dafür, dass unsere
Kinder zu dem Herrn Jesus kommen. Das möchten wir sicherlich nicht. Und doch, wir haben uns gestern
auch schon daran erinnert, wir machen Fehler und es gibt in unserem Verhalten vielleicht auch Punkte,
wo wir den Kindern darin kein Ansporn waren. Wo wir ihnen ein Hindernis waren. Wo wir
unglaubwürdig gewesen sind ihnen gegenüber. Und sie wurden zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände
auflege und bete. Das Hände auflegen ist doch ein Symbol für Segen. Dass der Herr sie segnet.
Und dass er bete. Interessant, dass die Mütter ein solches Anliegen hatten an den Herrn. Das war
ja eigentlich ein rein geistliches Anliegen. Natürlich haben sie sich davon auch zu der
damaligen Zeit auch einen irdischen Segen versprochen. Aber es ging hier nicht um Gebrechen,
um Krankheiten. Das finden wir in anderen Situationen ja auch, wo Kinder, z.B. die Tochter des
Jairus, wo der Herr gerufen wurde, um ein Kind, was krank ist, um diesem Kind zu helfen. Nein, hier geht
es, hier steht mehr ein geistlicher Dienst im Vordergrund. Und das darf auch ein wichtiger
Hinweis für uns sein, dass wir für unsere Kinder beten. Das müsste selbstverständlich sein. Aber
auch intensiv und bewusst und uns immer wieder dazu ermuntern lassen, wie wichtig das ist, für
unsere Kinder zu beten. Gerade in der heutigen Zeit. Und auch die, die Eltern geworden sind, die
Großeltern oder solche, die vielleicht selbst keine Kinder haben, dürfen doch diesen Dienst tun,
für die Kinder zu beten, auch in der örtlichen Versammlung. Die Kinder, die zu der örtlichen
Versammlung gehören. Und damit sie gesegnet werden, damit sie Segen empfangen, damit es ihnen
geistlicherweise wohl geht, dass sie geistlicherweise gesund sind, dass sie geistlicherweise nicht
kränkeln oder von dem Gift der Sünde oder dieser Welt aufnehmen. In einem Kapitel vorher, da
nimmt er auch Bezug auf ein Kind. In Matthäus 18, diesem so wichtigen Kapitel, wo wir diesen
Schlüsselferst finden, in Vers 20, denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin
ich in ihrer Mitte, den wir oft ja auch zitieren. Aber wir müssen uns auch mal das ganze Kapitel
anschauen. Das ist quasi so der Rahmen von Matthäus 18, Vers 20. Und da geht es darum, in Vers 2, also
die Jünger haben diese Frage, wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? Das war ja eine Frage,
die die Jünger öfters beschäftigt hat. Wer ist wohl der Größte? Und sie hatten sich gute Chancen
ausgerechnet, dass sie wohl dazugehören würden, auf jeden Fall. Einmal in, ich glaube, Johannes 8, da
hatte der Herr Jesus gerade mit ihnen darüber gesprochen, dass er hingehen muss, um zu leiden
und um zu sterben. Und wenige Verse später, da unterhalten sie sich darüber, wer wohl der Größte
von ihnen sein würde. Sie vermochten überhaupt nicht einzugehen in die Empfindungen des Herrn, der
einen ganz anderen Weg vor sich hatte, der notwendig war, überhaupt, damit Menschen in die Nähe Gottes
gebracht werden konnten. Sie waren mit sich und ihrer Größe beschäftigt. Und das liegt in unserem
Fleisch, das liegt in unserer Natur, groß sein zu wollen, anerkannt sein zu wollen, Ehre zu bekommen.
Das spornt viele Menschen in unserer Gesellschaft an. Das ist aber nicht geistlich, das ist weltlich.
Das ist die Gesinnung dieser Welt. Das muss der Herr ihnen hier auch deutlich machen. Und als er
ein Kind herzugerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach, wahrlich, ich sage euch, wenn
ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Darum, wer sich selbst erniedrigen wird, wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel.
Und wer irgendein solches Kind aufnimmt, in meinem Namen, nimmt mich auf. Wer aber irgendeinem dieser
Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt und so weiter. Der Jesus nimmt hier ein Kind, stellt es in die
Mitte, um den Jüngern eine Lektion zu erteilen. Was war denn jetzt der Unterschied zwischen den
Jüngern und diesem Kind? Ja, dieses Kind war eben klein. Sonst wäre es ja kein Kind mehr. Und das will der
Herr deutlich machen. Ihr wollt groß sein, aber im Reich Gottes kommt es darauf an, in seinen Augen
klein, in den eigenen Augen klein zu sein, sich seiner Schwachheit, seiner Ohnmacht, seines
Verlorenseins bewusst zu sein. Und das alles, was wir haben und was wir sind, das ist uns gegeben, ist
nichts aus uns selbst. Und wir maßen uns dann an, uns etwas einzubilden auf uns selbst, weil wir
denken, es kommt aus uns. Und dabei ist es uns nur gegeben, ist es uns nur verliehen worden. Und deshalb
will er ihnen deutlich machen, ihr müsst so klein werden, ihr müsst wieder klein werden, ihr müsst demütig
werden. Und dann vielleicht noch ein zweiter Aspekt. Kinder haben normalerweise ein leichtes Zutrauen
zu erwachsenen Personen, besonders aber zu den Eltern, zu Vater und Mutter. Sie vertrauen ihnen. Und wenn
sie Nöte haben, wenn sie Schwierigkeiten haben, wenn sie irgendetwas brauchen oder auch einfach, um ihre
Freude, ihre Dankbarkeit auszudrücken, dann kommen sie zu den Eltern und zeigen ihnen das, teilen ihnen das
mit. Und das macht ja sehr viel, auch diese Freude in der Familie mit Kindern aus. Diese Kommunikation, dieses
und sei es das Leuchten in den Augen eines Kindes, das spricht oft mehr als tausend Worte. So, ein Kind ist
hilfsbedürftig und ein solches Kind muss aufgenommen werden, muss gepflegt werden, das macht der Herr hier
deutlich. Und wir sollten den Kleinen, ich denke hier in Matthäus 18 geht es nicht nur um Kinder im
buchstäblichen Sinne, sondern auch um Kinder im Glauben, die noch jung sind im Glauben, solchen keinen
Anstoß zu geben. Wir haben uns gestern daran erinnert, dass die Väter zweimal ermahnt werden, ihre Kinder nicht
zu provozieren. In manchen Übersetzungen steht auch nicht zu ärgern. Und dieses Anstoß geben geht auch etwas so in
diese Richtung. Und so können wir doch auch, wenn wir gerade so kleinere Kinder, wenn wir die beobachten, da können
wir oft auch manches lernen für unser eigenes geistliches Leben. Wenn wir dann die Parallele herstellen, wie wir
es gestern auch kurz angedeutet haben, zu unserem himmlischen Vater und dass wir Kinder Gottes sein dürfen, das
darf uns, das ist uns ein wunderbares Vorbild, diese Beziehung. Und das darf uns auch im Umgang mit unseren
Kindern, darf uns das auch ermuntern. Wir haben uns gestern schon an die Stellen erinnert, im 2. Buch Mose und im
5. Buch Mose, wo es immer wieder heißt, wenn eure Kinder euch fragen oder wenn dein Sohn dich fragt. Und da möchte ich
nochmal kurz darauf eingehen. Es ist schön und gut, wenn Kinder viel fragen. Und es gibt ja so Altersstufen, wo die
ganz besonders viel fragen. Also unsere Enkelin, da haben wir mal gezählt, von zu Hause bis zum Supermarkt, 15 Minuten,
hat ihr etwa 16 Fragen gestellt. Meistens sind das dann auch Warum-Fragen. Das ist ja gar nicht immer so einfach zu
beantworten. Aber schön, schön, wenn Kinder fragen. Wir sollten dann nicht sagen, ihr seid doch mal endlich still, auch
wenn es schon mal uns ein bisschen nerven kann, weil wir haben ja auch noch was zu tun und was zu erledigen. Aber gut, wenn
wir uns diese Zeit nehmen können, auf die Fragen der Kinder zu antworten. Und diese Fragen, die sind manchmal so toll,
dass sie uns selbst herausfordern. Wenn dich ein Kind fragt, gibt es denn im Himmel auch Spielzeug? Was antwortet man
denn dann? Sagt man jetzt, es gibt kein Spielzeug, dann sind die Kinder enttäuscht. Und denken, es ist langweilig. Aber wir
wollen sie auch nicht anlügen. Dürfen wir auch nicht. Aber wir dürfen ihnen vielleicht versuchen, etwas davon zu erzählen,
wie schön und wie herrlich das in dem Himmel sein wird. Und dass es nicht langweilig sein wird. Und dass wir den Herrn Jesus
sehen werden, den wir hier noch nie gesehen haben. Den Kindern versuchen, dass so gut wir es können und so einfach wie möglich,
ihnen davon Eindrücke weiterzugeben. Gestern haben wir gesehen, wenn dein Sohn dich fragt in Bezug auf das Passa. Auch so, wenn wir
zusammenkommen als Versammlung. Wir kommen ja sehr schlicht zusammen. Wir haben ja nicht wie in vielen Kirchen und so, Prunk und Gloria
und Bilder und was, was alles. Schlicht und einfach. Aber wir haben zum Beispiel sonntags morgens diese Zeichen, Brot und Wein.
Und da wird doch jedes Kind, was das sieht und miterlebt, irgendwann auch mal fragen, wofür ist das eigentlich. Hatte ein Kind mal gesagt,
ja, hat die Lehrerin gefragt, was macht ihr denn so sonntags und so. Und da hatte ein Kind sich gemeldet und hatte gesagt, ja,
also wir essen, wir trinken, wir bezahlen und wir gehen wieder. Hat so beobachtet, sonntags morgens. Essen, trinken, bezahlen und wieder gehen.
Ist ja schon mal gut, dass das Kind beobachtet hat. Aber es hat es noch nicht richtig verstanden. Aber dann ist das ja ein Anknüpfungspunkt.
Und man kann versuchen, natürlich dem Alter gemäß zu erklären, warum wir denn davon essen, warum wir daraus trinken, was das bedeutet,
dass das eine feierliche, ehrfürchtige Sache ist und so eine tiefe Bedeutung hat und doch eigentlich in der Symbolik so einfach ist,
dass Kinder das auch schon verstehen können. Also so von Wein auf Blut zu kommen, ist gar nicht so schwierig. Sieht auch ähnlich aus.
Von Brot auf den Körper zu kommen, ist schon ein bisschen schwieriger. Aber man kann das auch versuchen zu erklären.
Und diese Notwendigkeit, dass der Herr Jesus für dich und für mich und auch für die Kinder leiden und sterben musste.
Und dass es für ihn sehr schwer war und dass wir ihn deshalb danken möchten. Nicht nur am Sonntag, aber gerade auch am Sonntag.
Und wir dieses deshalb tun zu seinem Gedächtnis, um an ihn zu denken, was er für ein jeden von uns getan hat. Das ist das Entscheidende.
Und so wie wir gestern auch konkrete Hinweise an die Väter gefunden haben, so gibt es solche auch an die Kinder.
Und meistens sind diese Verse eng miteinander verknüpft. In Epheser 6, da lesen wir in Vers 1,
Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im HERRN, denn das ist Recht. Und auch im Kolosserbrief, haben wir auch aus diesem Kapitel gestern schon zitiert.
Kolosser 3, Vers 20, Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem, denn dies ist wohlgefällig im HERRN.
Ich habe heute mal den Test gemacht, bei einer unserer Enkelinnen, erstes Schuljahr, zu fragen, was heißt das denn, gehorsam sein? Seid oder gehorcht euren Eltern. Was heißt das?
Weil das ist nicht unbedingt eine Vokabel, vor allen Dingen in der heutigen Zeit, die so gängig ist. Da hat sie gesagt, das heißt, auf den Herrn Jesus, oder in diesem Falle, auf die Eltern hören.
Eigentlich eine gute Erklärung. Auf die Eltern hören, was die Eltern sagen. Und darauf legt Gottes Wort Wert. Und das können wir jetzt finden, wie wir wollen.
Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr modern. Das haben wir gestern Abend auch schon gesehen. Aber es ist nach den Gedanken des HERRN. Wir lesen hier auch zweimal, im HERRN.
Es gibt eine von Gott gegebene Ordnung in Ehe und Familie. Und wenn Kinder das auch verstehen und sehen, ja, das steht in Gottes Wort. Das ist nicht einfach so, weil meine Eltern mir irgendwas wollen.
So als Heranwachsender, Pubertierender oder so, da hat man schon mal das Empfinden gehabt und das hatten wir auch. Wir wollten doch gerne mal machen, was wir wollen. Und die Eltern haben auch immer gegen alles irgendwas zu sagen.
Und dann hat man keine Lust darauf, gehorsam zu sein. Und vor allen Dingen kommen diese Anweisungen oft auch zur falschen Zeit. Ich würde ja vielleicht noch irgendwann dieses oder jenes tun. Aber doch nicht jetzt.
Und außerdem ist ja da auch noch mein Bruder und meine Schwester und immer ich und ihr seid gemein und ihr seid ungerecht und so.
Und deswegen müssen wir unseren Kindern zeigen, dass das die Gedanken Gottes sind.
In Psalm 119, will ich gerade mal lesen, da steht so ein Vers, wie man dem HERRN denn gefallen kann als Kind.
Psalm 119, Vers 9.
Wodurch wird ein Jüngling, also ein Junge, da könnte jetzt auch Mädchen stehen, seinen Pfad in Reinheit wandeln, indem er sich bewahrt, nach Gottes Wort.
Nicht so ganz einfach ausgedrückt. Wir könnten sagen, wie kann ein Kind, ein Jugendlicher, wie kann er dem HERRN gefallen?
Ja, indem er sich bewahrt, indem er sich ausrichtet an Gottes Wort. Indem er fragt, was sagt denn Gottes Wort? Was wünscht denn der HERR von mir?
Und dazu gehört dieses den Eltern gehorchen. Ich muss ja immer auch einen Antrieb haben, eine Motivation, warum ich etwas tue.
Und Kinder, die heranwachsen, die möchten das gerne auch verstehen. Warum Eltern das so möchten.
Und wenn wir dann daran denken, dass der HERR Jesus selbst ja auch Kind war, das sehen wir ja im Lukas-Evangelium, in Lukas 2, da ist der HERR Jesus zwölf Jahre alt.
Lukas 2, Vers 42, und als er zwölf Jahre alt war, und sie nach der Gewohnheit des Festes hinaufgingen.
Und wir kennen ja diese Geschichte, er ist mit seinen Eltern nach Jerusalem gegangen und er ist dann in den Tempel gegangen und hat sich dort mit den Schriftgelehrten unterhalten.
Und die haben gestaunt über ihn, dass er so viel geistliche Weisheit hatte.
Und die Eltern, die wussten aber nichts davon, die haben sich auf den Rückweg begeben und sie suchten ihn.
Und nach drei Tagen, muss man sich mal vorstellen, wie lange die Eltern gesucht haben, wie sie in Aufregung waren, da fanden sie ihn.
Und da muss er zu ihnen sagen, warum habt ihr mich gesucht, wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist.
Und sie verstanden das Wort nicht, dass er zu ihnen redete.
Und er ging, Vers 51, mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und er war ihnen untertan.
Das heißt, er war gehorsam.
Und der Jesus war in dieser Situation nicht ungehorsam gewesen, sondern wir sehen hier und an vielen Stellen in den Evangelien, er war ein besonderer Mensch.
Er war ein besonderes Kind, denn er war gleichzeitig Sohn Gottes.
Und als der Sohn Gottes, musste er in dem sein, was seines Vaters ist.
Und eigentlich war der Tempel ja der Ort der Begegnung mit Gott, wenn das auch zu der damaligen Zeit alles religiös verkommen war.
Aber doch dem Anspruch nach war das der Ort der Begegnung mit Gott und deshalb war er dort, weil er einen himmlischen Vater hatte,
nebst dem irdischen.
Und damit man nicht auf den Gedanken kommt, der Jesus wäre da ungehorsam gewesen, wird das extra nochmal gesagt in diesem Vers, er war ihnen untertan.
Und im Hebräerbrief wird sogar gesagt, dass er den Gehorsam lernen musste.
Und zwar an dem, was er litt.
Das ist nicht so ein Gehorsam lernen wie bei uns.
Wir müssen Gehorsam lernen, weil es uns schwer fällt.
Er musste Gehorsam lernen, weil er bisher im Himmel noch nie in einer Situation der Abhängigkeit, in einer Situation war, wo man überhaupt hätte gehorchen müssen oder können.
Als der Sohn Gottes war er in vollkommener Gemeinschaft in dem Schoß des Vaters.
Aber als Mensch hier auf dieser Erde, da hat er sich in eine ganz andere Rolle begeben.
Als abhängiger Mensch, der jeden Morgen, wie es in Jesaja heißt, sich das Ohr wecken ließ, der jeden Morgen fragte, Vater was möchtest du, dass ich tun soll?
Und in diesem Sinne musste er den Gehorsam lernen und er hat ihn vollkommen gelernt und er darf uns darin auch für die Kinder ein Vorbild sein.
Also unsere Kinder müssen wissen, dass Gehorsam sein ist ein Gebot Gottes, was Gott selbst gegeben hat.
Und wir als Eltern müssen natürlich schon einen Unterschied machen, ob unsere Kinder jetzt schon errettet sind oder nicht.
Ein Kind, das noch nicht errettet ist, hat auch noch nicht dieses neue Leben und hat auch noch nicht den Heiligen Geist und hat damit auch noch nicht die Kraft, um wirklich dem Herrn wohlgefällig zu leben.
Das müssen wir einfach auch wissen und berücksichtigen.
Was nicht heißt, dass Kinder, die noch nicht errettet sind, nicht gehorsam sein müssen.
Die müssen es auch dann schon lernen, von Anfang an und es kann ihnen auch eine Hilfe sein, sich dann persönlich zu dem Herrn Jesus zu bekehren.
Wenn ihnen dann auch bewusst wird, dass sie in diesem Gehorsam sein auch versagt haben, dass sie oft nicht gehorsam waren, dass sie damit gesündigt haben und deshalb auch verloren sind.
Und sich deshalb auch zu dem Herrn Jesus bekehren müssen.
Aber wir wissen das von uns selbst, um dem Herrn gehorsam zu sein, um seinem Wort gehorsam zu sein, braucht es geistliche Kraft und Energie.
Und die bekommen wir nur durch das Wirken des Heiligen Geistes in uns.
Ich habe das gestern schon mal kurz erwähnt.
Gehorsam sein bedeutet nicht immer, dass wir alles verstehen müssen, was mit einem Gebot, was die Eltern uns geben, in Verbindung steht.
Gehorsam sein heißt einfach gehorsam sein.
Auch mal dann, wenn ich es nicht verstehe oder wenn ich selbst darüber anders denke.
Weil in der Regel erwachsene Menschen wie die Eltern einfach auch mehr Lebenserfahrung haben und sie sagen oder gebieten oder verbieten etwas nicht einfach nur so aus der Laune heraus.
Sondern sie haben sich was dabei gedacht und sie möchten das Beste.
Ob sie immer richtig gelegen haben, das ist eine andere Frage.
Aber das Gehorsam sein grundsätzlich ist ein gesegneter Weg.
Und es kommt wie gesagt auf die Motivation an.
Da gibt es so eine Geschichte, da hat der Vater gesagt, also wenn ich abends nach Hause komme von der Arbeit, dann möchte ich gerne, dass du mir die Pantoffel an die Haustür bringst.
Und das musste er immer wieder sagen, also wenn ich heute Abend komme, dann stell die Pantoffel an die Haustür.
Und jetzt kann man das machen, weil das Gebot ist und weil es vielleicht eine Strafe nach sich zieht, wenn ich das Gebot nicht erfülle.
Ich kann aber auch aus freien Stücken heraus, um meinem Papa eine Freude zu machen oder meiner Mama, das tun, obwohl es vielleicht an dem Tag gar nicht gesagt hat.
Und wenn wir so in einer häuslichen Gemeinschaft miteinander leben, dann merken wir doch auch, was dem anderen Freude macht.
Womit ich meinem Papa, meiner Mama eine Freude machen kann, worüber die sich freuen würden.
Und wie schön, wenn die vielleicht mal sonntags morgens aufstehen und der Tisch ist schon gedeckt.
Oder der Mülleimer ist mal ausgeleert.
Ich weiß nicht, ob Mülleimer auch bei euch immer so Diskussionen auslösen.
Ich schon wieder, Mülleimer ausleeren ist ja nicht so die spannendste, attraktivste Tätigkeit, gebe ich zu.
Muss aber gemacht werden.
Und stell dir mal vor, du würdest es freiwillig machen.
Einfach so, ohne dass man es dir sagt.
Das ist die höchste Form von Gehorsam sein.
Und der Herr blickt in unsere Herzen, der schaut auch, warum wir etwas tun.
Wir haben uns gestern schon mal kurz auch an die Enkel erinnert.
Da möchte ich noch ein paar kurze Gedanken zu sagen.
In 2. Mose 10, da lesen wir gleich zu Anfang und der Herr sprach zu Mose.
Geh zum Pharao hinein.
Und dann Vers 2.
Damit du vor den Ohren deiner Kinder
und deiner Kindeskinder erzählst,
was ich den Ägyptern
angetan habe
und meine Zeichen,
die ich unter ihnen
getan habe. Und ihr werdet wissen,
dass ich der Herr bin.
Ja, die Kinder und den Kindeskindern erzählen,
was der Herr getan hat
und dass er der Herr,
dass er der Herr ist.
Das ist doch
eine wunderbare Aufgabe.
Unseren Enkeln, Enkelinnen zu erzählen,
was der Herr getan hat.
Die ganze Bibel ist voll davon, von dem, was der Herr getan hat.
Und seine größte Tat, das ist, dass er für uns sein Leben gegeben hat.
Das hat er getan.
Und was er auch heute noch tut,
was er für uns tut, was er für uns ist,
was wir ihm alles verdanken,
aber auch, dass er der Herr ist.
Herr heißt, er ist der Gebieter.
Ihm
möchten wir gehorsam sein, auch als Eltern.
Und wenn wir mal Dinge
verbieten müssen, dann tun wir das,
weil wir
doch in allem dem Herrn gefallen möchten.
Weil wir
seinem Wort
und seine Grundsätze beachten möchten.
Auch zum Beispiel,
was unsere Beziehungen zu dieser Welt angeht und den Menschen dieser Welt.
Da gibt es Grenzen,
die Gottes Wort uns klar deutlich macht.
Freundschaften mit dieser Welt,
die über das Notwendige
in Schule oder Beruf oder Nachbarschaft hinausgehen, die sind für uns
gefährlich.
Und wer sich als ein Freund der Welt darstellt,
er weist sich als ein Feind Gottes. So weit geht Gottes Wort.
Da müssen wir Grenzen ziehen.
Unsere Kinder brauchen Grenzen.
Und auch in Bezug auf das Böse
um uns herum.
Da brauchen wir
klare
Regeln, klare Anweisungen, Grenzen, damit Grenzen nicht überschritten werden.
Und wieviel Grenzen werden überschritten?
Auf moralischem Gebiet.
Was kann und gebe ist.
Man muss sich nur mal anschauen. Nein, anschauen muss man sich das eigentlich nicht.
Aber was zum Beispiel in Jugendzeitschriften
dieser Welt, was Jugendliche, was so Fünfklässler oder so, was die lesen,
wie die Bravo oder so ähnliche,
was da für ein Schmutz drin ist,
würden wir doch niemals wünschen oder erlauben, dass unsere Kinder sowas lesen.
Und doch kann es sein, sie kriegen es irgendwo in die Hände.
Hoffentlich haben sie dann selbst
ein Empfinden.
Unsere Enkelin war jetzt auf einem Kindergeburtstag eingeladen. Kindergeburtstag
ist ja immer so eine Sache.
Die werden ja heute aufgezogen, diese Kindergeburtstage.
Da muss man sich,
der eine muss den anderen überbieten.
Da muss ja was veranstaltet werden.
Auf dem Kindergeburtstag wurde ein Film gezeigt.
Und der Film war so schrecklich.
Die hatte tagelang danach Albträume. Die wollte nie wieder auf den Kindergeburtstag.
Ja, was war das denn für ein Film? Ja, das war für die Kinder
dieser Welt,
die daran gewöhnt sind.
Ein ganz normaler Film. Das fanden die alles
schön und
aber für so ein Kind
aus gläubigem Elternhaus,
vor vielem bewahrt,
das Kind war völlig
durcheinander, durch das,
was es da gesehen hat. Da ist sicherlich auch das Empfinden unterschiedlich.
Aber das macht doch so ein wenig deutlich
in welch einer Zeit wir leben und wie
groß diese Diskrepanz ist. Und das kann ja auch nicht anders sein zwischen
Licht und Finsternis.
Wer denn Herrn Jesus nicht hat,
das steht im Epheserbrief,
der ist Finsternis.
Der lebt nicht nur in der Finsternis, der ist Finsternis.
Da haben wir sehr viel
sehr viel Weisheit nötig
in dieser schwierigen Zeit,
in der wir leben.
Und schließlich haben wir, und damit möchte ich dann enden,
in 1. Johannes 2 in Bezug auf die geistlichen Wachstumsstufen. Da haben wir uns
gestern schon an die Väter erinnert.
Da finden wir eben auch
die
Jünglinge.
Da heißt es in
1. Johannes 2, Vers 13 in der Mitte
Ich schreibe euch Jünglinge,
weil ihr den Bösen
überwunden habt.
Den Bösen.
Das ist der Teufel.
Die richtige Position einnehmen
diesem Teufel, diesem Verführer gegenüber.
Ich schreibe euch Kinder,
weil ihr den Vater
erkannt habt.
Kinder,
die in dem Bewusstsein dieser Beziehung zu dem himmlischen Vater leben,
in seiner Geborgenheit,
in seinem Erbarmen.
Und dann noch einmal in Vers 14 in der Mitte, Ich habe euch Jünglinge geschrieben,
weil ihr stark seid
und das Wort Gottes in euch bleibt
und ihr den Bösen
überwunden habt. Und dann kommt direkt auf diese Ermahnung, Liebt nicht die Welt,
noch was in der Welt ist.
Stark sein,
das Wort Gottes
verinnerlichen
und
den Bösen überwinden,
sich eine klare
Herzensentscheidung auch zu treffen, sich nicht zu verunreinigen mit dem Bösen,
was
sich um uns herum
befindet.
Und dieser Brief,
der endet ja mit den Worten,
Kinder,
hütet euch
vor den Götzen.
Damit sind jetzt hier nicht nur kleine Kinder gemeint.
Kinder Gottes,
hütet euch
vor den Götzen. Das sind all die Dinge,
die
den Platz des Herrn Jesus rauben wollen.
Da geht es um die Prioritäten
in unserem Leben.
Und das ist auch wichtig in der Glaubwürdigkeit
unseren Kindern gegenüber, dass unsere Kinder sehen, was ist uns wichtig,
was sind die Prioritäten in unserem Leben, wonach
richten wir uns aus.
Denn auch wir als Eltern
müssen dem Herrn
und seinem Wort
gehorsam sein.
Und wir möchten es sein, wir möchten es tun,
weil wir den Herrn Jesus lieben. Deshalb
möchten wir seine Gebote halten.
So möge der Herr uns
zur Hilfe kommen. Wir wollen das noch einmal betonen.
Kinder sind ein Geschenk, sind ein Segen,
sind wertvoll, sind schön
in den Augen Gottes.
Und sie sind nicht unser Besitz,
aber sie sind uns anvertraut.
Der Herr wünscht von uns, dass wir sie erziehen in der Zucht
und Ermahnung des Herrn,
wie wir es gestern gesehen haben, sie zu erziehen für ihn.
Der erste Schritt ist natürlich, dass sie persönlich
sich zu dem Herrn Jesus hin bekehren, dass sie umkehren, wenn ihr nicht umkehrt,
wie eines dieser Kinder,
aber dann auch sie geistlicher Weise zu fördern, damit sie wachsen, damit sie
ein persönliches Glaubensleben führen mit dem Herrn.
Und damit sie auch geistlicher Weise selbstständig werden
und bestehen können
in dieser
bösen Welt.
Aber wir haben einen guten,
wir haben einen starken Herrn,
der das
vermag,
der unsere Zeiten kennt, in denen wir leben,
in denen wir leben
und der uns
in allem
zur Hilfe kommen möchte.
Zum Segen,
zur Freude
und zum Zeugnis
und zu seiner Ehre. …
Transcrição automática:
…
Ich sehe schon, dass die Frauenseite heute Abend stark besetzt ist und ich freue mich
wirklich, dass wir einmal eine Stunde haben können, speziell zu dem Thema Mütter.
Es dürfen aber auch Männer, es dürfen auch Väter zuhören, denn es mag uns anspornen,
unsere Frauen und unsere Mütter doch neu und mehr wertzuschätzen.
Es wird manchmal behauptet, die Bibel sei Frauen gegenüber diskriminierend.
Es wird auch behauptet, der Apostel Paulus sei ein Frauenfeind gewesen und das ist absolut
falsch.
Und ich hoffe, dass wir das heute Abend ein wenig aufzeigen können, welche Wertschätzung
das Wort Gottes und damit Gott selbst Frauen und Müttern entgegenbringt.
Frauen, Mütter haben ja eine ganz besondere, auch psycho-emotionale Beziehung zu ihren
Kindern.
Dazu lese ich mal einleitend einen Vers aus dem Psalm 139, den wir jetzt auch schon mehrfach
zitiert haben, den zweiten Teil von Vers 13, Du wobst mich im Leib meiner Mutter.
Eine Schwangerschaft dauert etwa neun Monate und neun Monate das Kind im eigenen Leib zu
tragen, gleichsam unter dem Herzen, das ist doch eine ganz besondere Bindung.
Mal davon abgesehen, dass es auch eine ganz reale Bindung gibt über die Nabelschnur und
das heranwachsende Kind über den Kreislauf, den Blutkreislauf der Mutter durch diese Verbindung,
wobei das Kind einen eigenen Kreislauf hat, aber über diese Verbindung ernährt wird.
Enger kann so eine Bindung eigentlich gar nicht sein und wir Männer können ja nur
versuchen uns das so ein bisschen vorzustellen.
Wir wissen ja gar nicht, wie das ist, wenn so dieses Empfinden, dass da in dem Mutterleib
etwas heranwächst.
Dass es zunimmt, dass es sich bewegt, dass es lebendig ist, dass es reagiert,
das ist doch etwas ganz Besonderes und das erleben eben so hautnah nur Mütter.
Und deshalb ist die Bindung einer Mutter an ihr Kind auch ganz natürlicherweise eine so enge
Verbindung.
Selbst von unserem Herrn, der uns ja in allem ein Vorbild ist, lesen wir etwas ganz Interessantes
in dem Psalm 22.
Psalm 22, Vers 10, Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib
gezogen hat, der mich vertrauen ließ an meiner Mutterbrüste.
Der Jesus, gezeugt durch den Heiligen Geist, aber herangewachsen in dem Leib seiner Mutter,
kann das hier zum Ausdruck bringen.
In der Abhängigkeit als Mensch spricht er hier mit seinem Gott und Vater und sagt,
du, du hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen.
Du hast mich Mensch werden lassen.
Was für ein Wunder, was für eine Erniedrigung, dass der ewige Sohn so Mensch wurde.
Und so kam, als ein menschlich gesehen völlig hilfloses Wesen, völlig abhängig von der
Pflege seiner Mutter, wie jeder andere Säugling auch, und doch gleichzeitig Sohn Gottes, der
alles, das ganze Universum erhält und in seiner Hand hält.
Das können wir nicht verstehen, das können wir nur bestaunen.
Und der mich vertrauen ließ, das sagt die Fußnote, sorglos ruhen ließ an meiner Mutterbrüste.
Ja, das Stillen, wenn es irgend möglich ist, wir wissen es gibt Fälle, wo es nicht möglich
ist, wo es nicht so funktioniert, aber da wo das möglich ist, das ist noch einmal eine
besondere Bindung von Mutter zu dem Kind.
Stillen heißt nicht nur den Hunger stillen, stillen heißt auch, wie hier die Fußnote
sagt, sorglos ruhen, zur Ruhe kommen, entspannen, einfach sich wohlfühlen.
Und wenn wir das so sehen, dass alleine schon von diesen, sagen wir mal, biologischen Voraussetzungen
so eine enge Bindung besteht, zwischen Mutter und Kind, dann sehen wir und verstehen wir
auch ein wenig davon, warum der Schöpfer einer Frau eine solche Rolle zugedacht hat,
die in unserer Gesellschaft häufig so gering geachtet wird.
Ich meine, nach wie vor müssen auch in unserer Gesellschaft die Frauen die Kinder zur Welt
bringen.
Da hat man noch nichts anderes erfunden.
Aber die Prioritäten sind oft ganz andere.
Es ist quasi so das notwendige Übel, häufig, so hat man den Eindruck, und dann möglichst
schnell jemanden finden, der sich dann um die weitere Betreuung der Kinder kümmert,
damit man seinen eigenen Interessen und seiner eigenen Entfaltung und Emanzipation so schnell
wie möglich wieder nachgehen kann.
Es kann durchaus wirtschaftliche Zwänge geben, dass auch eine Mutter wieder arbeiten muss.
Aber es hängt immer auch ab von den Ansprüchen auch, die wir haben.
Gottes Wort macht doch deutlich, wenn es irgend möglich ist, dann ist es nur zum Segen, wenn
die Mutter zu Hause sein kann, wenn die Mutter sich um die Kinder kümmern kann.
Einer muss ja das Geld verdienen, das ist auch klar.
Und wir sehen, dass Frauen eben besonders dazu geeignet sind und ausgestattet sind von
dem Schöpfer.
Sie haben Fähigkeiten, sie haben Gaben, die wir als Männer und Väter so nicht haben.
Dadurch entziehen wir uns nicht der Verantwortung, wir wissen, wir haben das gesehen, dass Väter
auch ihre ganz besonderen Verantwortungen haben und das heißt auch nicht, dass nicht
Väter auch im Haushalt mithelfen können und den Müttern helfend und unterstützend
mithelfen können.
Aber was diese von Gott vorgesehene Rollenverteilung angeht und wenn Gott etwas tut, etwas zeigt,
etwas anordnet, dann ist das immer zu unserem Besten, zu unserem Segen.
Wenn wir Menschen meinen, wir wüssten das besser, wir müssten das anders machen, die
Folgen davon, die sehen wir in unserer Gesellschaft.
Wie viele kaputte Ehen, Familien, wie viele Alleinerziehende, wie viele Kinder, die gar
nicht wissen, was es bedeutet, wirklich Eltern zu haben und all die negativen Konsequenzen,
die damit verbunden sind, wenn man die Kinder zu früh weggibt, wenn man sie dieser Welt
übergibt, wenn man sie anderen übergibt, in einer Krippe, man kann ja heute die Kinder
schon mit wenigen Monaten in eine Krippe bringen, da werden sie zwar auch versorgt, aber diese
emotionale Bindung, die zwischen Mutter und Kind besteht, die kann durch nichts und niemanden
ersetzt werden und man ist sich auch darin einig, dass die ersten Lebensjahre prägend
sind für das ganze Leben und wenn wir da Versäumnisse zulassen, wenn wir da diese Zeit nicht nutzen,
so wie Gott es für eine christliche Ehe und Familie vorgesehen hat, dann hat es sehr
schnell diese negativen Konsequenzen.
Wir wollen uns jetzt einmal zwei Mütter auch als Beispiele anschauen und zwar aus dem zweiten
Buch Mose, 2. Mose, Kapitel 2. Ich lese ab Vers 1, Und ein Mann vom Haus Lefi ging hin und
nahm eine Tochter Lefis, und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah,
dass er schön war und verbarg ihn drei Monate. Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte,
nahm sie für ihn ein Kästchen von Schilfrohr und verpichte es mit Erdharz und mit Pech
und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes.
Zunächst mal soweit. Wir müssen daran erinnern, dass diese Geschichte hier einen sehr dunklen
Hintergrund hat, dass der grausame Herrscher von Ägypten, der Pharao, eine schreckliche
Anordnung gemacht hatte, weil die Kinder Israel, die waren ja in seiner Knechtschaft, wurden die
gehalten und die verrichteten dort wertvolle Arbeit, aber die waren auch sehr reich gesegnet von Gott.
Und die hatten viele Kinder. Und das war dem Pharao ein Dorn im Auge, weil er befürchtete, na ja,
dann, da haben vielleicht die Kinder Israel, sind die mal in Überzahl. Vielleicht vertreiben die uns dann,
machen ihren Aufstand oder so. Das müssen wir verhindern. Dann hatte diese schreckliche Idee,
dass die neugeborenen Knaben, die Jungen, dass die alle umgebracht werden mussten.
Eine schreckliche Anordnung. Jetzt auf unsere Zeit heute angewandt, das zeigt uns etwas von der
Bosheit des Teufels. Und wir haben das neulich schon einmal gesehen bei dem Auszug der Kinder Israel aus Ägypten
bei den zehn Plagen, dass der Teufel es immer auch auf die Kinder abgesehen hat.
Er möchte den Kindern schaden. Und das ist der Hintergrund. Und da könnte man sich natürlich die Frage stellen,
kann man das überhaupt noch verantworten, in der heutigen Zeit Kinder in die Welt zu setzen?
Es gibt Menschen, die sagen, das ist unverantwortlich, das ist aber nicht schriftgemäß.
Die sagen, die Zeit ist so schlimm und es wird immer dunkler und immer finsterer, die Welt wird immer unmoralischer,
da ist es nicht mehr zu verantworten. Hier haben wir ein mutmachendes Beispiel.
Die Zeit ist dunkel, die Zeit ist brutal. Und doch gibt es da ein Ehepaar, die in Gottesfurcht leben.
Und im Vertrauen auf den Herrn. Und das dürfen wir heute auch noch. In Gottesfurcht und in Vertrauen.
In unseren Familien, dem Herrn nachfolgen, in dieser Welt.
Das erste, was wir jetzt von dieser Mutter lernen können, das ist interessant,
hier wird uns eigentlich in diesem ganzen Abschnitt nur etwas gesagt über diese Frau.
Von dem Mann hören wir weiter gar nichts. Das erste, sie sah, dass er schön war.
Sie hatte die richtige Wertschätzung für dieses Kind, für dieses Geschöpf.
Das haben wir gestern Abend gesehen, wie wertvoll Kinder in den Augen Gottes sind.
Und das auch von dem kleinen Mose gesagt wird, das haben wir gelesen, dass er schön war für Gott.
Diese Schönheit, die erblickt sie. Und das dürfen wir auch in jedem Kind, das geboren wird,
dürfen wir etwas von dieser Schönheit sehen, die der Schöpfer in dieses Geschöpf hineingelegt hat.
Und dabei ist jedes Kind anders. Gott handelt nicht nach Schablone.
Geschwister mögen sich ähnlich sehen. Die mögen vielleicht auch im Charakter ähnlich sein.
Sie können aber auch ganz verschieden sein. Und in den meisten Familien ist es doch so, wo mehrere Kinder sind.
Sie sind sehr unterschiedlich. Und sie sind alle in ihrer Art liebenswürdig.
Und das muss man entdecken. Und das dürfen wir auch entdecken.
Lasst uns in unseren Kindern, gerade in den Kleinen, doch etwas entdecken von der Handschrift des Schöpfers,
die er in die Kinder hineingelegt hat.
Dann lesen wir zweitens, und sie verbarg ihn drei Monate.
Eben unter diesen Umständen, die wir genannt haben.
Sie versucht ihn zu verstecken. Sie versucht ihn zu verbergen.
Sie will damit ihn schützen. Sie will sein Leben erhalten.
Und so wird auch eine Mutter, sie wird alles tun für ihr Kind, damit es dem Kind wohl geht.
Und zwar nach Geist, Seele und Leib.
Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, jetzt kommt sie natürlich in eine Glaubensprüfung.
So ein kleines Kind, ein kleines Kind schreit, das weiß man, das ist völlig normal.
Das Kind wäre krank, wenn es nicht schreien würde.
Und irgendwann kann man das nicht mehr verbergen.
Und darauf stand das Todesurteil.
Und sie hat das ganz realistisch gesehen.
Aber sie hat weiter auf Gott vertraut.
Und sie lässt sich etwas einfallen.
Das hat ihr Gott sicherlich auch gezeigt.
Und so ihr eingegeben, sie kommt auf eine ganz kreative Idee.
Wir dürfen kreativ sein.
Sie nimmt ein Kästchen, das wird hier genau beschrieben.
Das hat sie gebastelt von Schilfrohr.
Und dann hat sie das mit Erdharz und mit Pech bestrichen, damit das Wasser nicht eindringen kann.
Das sind die Einflüsse von außen.
Sie legt es dann am Ufer des Stromes.
Das war der Nil.
Der Nil, der ist so ein Strom auch des Todes.
Das spricht von dieser Welt und ihren ganzen Einflüssen.
Wir können unsere Kinder nicht vor allem beschützen.
Wir können sie nicht in ein Glashaus setzen.
Wir flüchten auch nicht in ein Kloster.
Es kommt die Zeit, spätestens wenn die Schulpflicht kommt,
dann müssen unsere Kinder hinausgehen.
Es gibt zwar heute hier und da auch sogenannte christliche Schulen,
aber auch da sollte man nicht denken, dass da nichts ist von Welt,
dass da nichts ist von dem, was aus dem Fleisch kommt.
Wir können einfach nicht, das hat der Herr auch gesagt,
wir können nicht aus dieser Welt hinausgehen.
Wir sind noch in dieser Welt und auch die Kinder,
die christliche Schulen besuchen, die müssen irgendwann einmal,
spätestens im Studium oder wenn sie in die Ausbildung gehen,
dann müssen sie hineingehen in diese Welt,
müssen in dieser Welt klarkommen.
Dann lassen sie sich gleichsam nicht mehr länger verbergen.
Aber sie trifft Vorsorge.
Und das Kind wird an dem Ufer des Stromes,
dort wird es hingestellt, dieses Kästchen.
Es ist nahe am Nil, aber es ist doch nicht mittendrin in der Strömung.
Da würde auch dieses Kästchen untergehen.
Dieser Ort ist sehr wohl gewählt und interessant ist,
im Urtext ist das Wort für Kästchen genau dasselbe wie Arche
oder auch wie die Bundeslade.
Das ist dasselbe Wort.
Und wir wissen, die Arche spricht von der Rettung durch den Herrn Jesus
und besonders die Bundeslade spricht in all ihren Bestandteilen
von dem Herrn Jesus.
Jetzt in der geistlichen Anwendung,
unsere Kinder dem Herrn Jesus anzuvertrauen,
unseren Kindern den Herrn Jesus groß zu machen,
das ist das beste Bewahrungsmittel.
Und das werden wir tun, indem wir viel für unsere Kinder beten,
die in diesen letzten schweren Tagen in dieser schwierigen Zeit aufwachsen.
Und wir werden auch kreativ sein, um sie mit dem Guten zu beschäftigen.
Deswegen haben wir auch Familienandachten,
deswegen haben wir auch Sonntagsschule, haben wir Kinderstunden,
haben wir Jugendstunden,
damit diesen weltlichen Einflüssen etwas Positives entgegengesetzt wird.
Das Gefährliche sind nicht unbedingt die weltlichen Dinge und die Einflüsse,
die unseren Kindern in dieser Welt oder in den Schulen begegnen,
sondern entscheidend ist, wie das Vertrauensverhältnis zu den Eltern ist
und ob zu Hause alles besprochen werden kann.
Ob zu Hause aufgezeigt werden kann,
dass dieses oder jenes, was in der Schule gelehrt wird,
nicht in Übereinstimmung ist mit der Bibel und mit den Gedanken Gottes.
Das ist entscheidend, dass wir dem etwas entgegenzusetzen haben,
dass wir zu Hause auch eine Atmosphäre haben des Vertrauens und der Geborgenheit,
wo die Kinder auch das Gespür haben, ich kann meinen Eltern da alles erzählen,
ich kann das mit ihnen teilen, auch das, was mir in dieser Welt Not macht
oder wo ich nicht mit klarkomme.
Schön, wenn Eltern dann auch mit ihren Kindern beten können,
auf die Knie gehen können, um diese Nöte, die ihnen begegnen,
doch gemeinsam vor den Herrn zu bringen.
Und wir sehen, wie Gott sich zu diesem Vertrauen und zu dem Glauben dieser Frau bekennt,
dass dieser Mose am Leben bleibt,
dass dieser Mose zugerüstet wird und zugerüstet werden kann zu einem Werkzeug Gottes,
zu einem wertvollen Diener, den Gott gebrauchen konnte.
Ein zweites Beispiel finden wir in 1. Samuel.
1. Samuel 1, Vers 19
In der Mitte und Elkana erkannte Hannah seine Frau,
und der Herr gedachte ihrer, und es geschah, als die Zeit um war,
da war Hannah schwanger geworden und gebar einen Sohn,
und sie gab ihm den Namen Samuel.
Denn von dem Herrn habe ich ihn erbeten.
Und dann Vers 23 am Ende.
So blieb die Frau und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte.
Und sobald sie ihn entwöhnt hatte, brachte sie ihn mit sich hinauf,
samt drei Stieren und einem Efer Mehl und einem Schlauch Wein,
und brachte ihn in das Haus des Herrn, nach Silo.
Und der Knabe war noch jung.
Und sie schlachteten den Stier und brachten den Knaben zu Eli.
Und sie sprach, Bitte, mein Herr, so wahr deine Seele lebt,
mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zu dem Herrn zu beten.
Um diesen Knaben habe ich gebetet, und der Herr hat mir meine Bitte gewährt,
die ich von ihm erbeten habe.
So habe auch ich ihn dem Herrn geliehen, alle Tage, die er lebt,
ist er dem Herrn geliehen.
Und er betete dort den Herrn an.
Das Erste, was wir hier sehen bei dieser Frau, die auch einen großen Glauben hatte
und die auch in sehr schwierigen Umständen lebte, sie hatte es nicht einfach in der Familie.
Da gab es noch eine zweite Frau, was auch nicht nach den Gedanken Gottes war und ist.
Und wenn wir so von den Grundsätzen Gottes abweichen, dann führt das immer zu Not und zu Schwierigkeiten.
So war das auch in dieser Familie.
Da war Mobbing, da war Kränkung, da war tiefe Verzweiflung.
Und damit kommt sie vor den Herrn.
Und sie schüttet vor dem Herrn ihr Herz aus.
Und dann lesen wir in Vers 18,
Und die Frau ging ihres Weges und aß, und ihr Angesicht ward nicht mehr dasselbe.
Da fasst sie Mut im Vertrauen auf Gott.
Und ihre Bitte wird erhört.
Der Herr gedachte ihrer.
Der Herr gedachte an das Flehen, an die Not, die innere Not dieser Frau.
Und das erste was wir von ihr lernen können, das ist in der Namensgebung.
Sie gab, auch hier lesen wir immer von ihr.
Sie hatte diese, offensichtlich diese geistliche Initiative.
Den Namen Samuel.
Was heißt von Gott erhört.
Und auch später hat sie gesagt,
Er ist ja vom Herrn erbeten.
Um diesen Knaben habe ich gebetet.
Schön wenn Eltern auch diese Erfahrung machen dürfen.
Kinder von dem Herrn zu erbitten.
Und wenn es nach seinen Gedanken ist, die höher sind als unsere Gedanken.
Und er diese Bitte erhört, dann dürfen wir unsere Kinder annehmen aus der Hand des Herrn.
Es gibt in dieser Welt so viele Kinder, die nicht gewollt sind.
Das Schlimmste ist, wenn sie im Mutterleib dann schon abgetrieben und getötet werden.
Grausam, was der Mensch sich da erlaubt.
Aber es gibt auch Kinder, die kommen zur Welt und sind aber nicht gewollt.
Mir hat vor einiger Zeit noch ein Schüler gesagt, das hat mich tief getroffen.
Mich liebt niemand.
Das sagt ein Junge, der elf Jahre alt ist.
Mich liebt niemand.
Kinder haben ein Empfinden dafür, ob sie geliebt werden oder nicht.
Und wenn Kinder erstmal an den Punkt kommen, zu erkennen, dass sie nicht gewollt sind, nicht gewollt waren.
Wenn es dann noch in den Ehen zu Schwierigkeiten kommt und Kinder dann auch noch diese Schuldgefühle bekommen,
so als wären sie Schuld an den Schwierigkeiten, die die Eltern miteinander haben.
Dann können solche Kinder psychische Schäden davontragen, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten.
Und deshalb, wie gut, dass wir Gottes Wort haben.
Wie gut, dass wir wissen, wenn der Herr uns Kinder schenkt, dass sie von ihm gegeben sind.
Und wir dürfen auch an solche verzweifelten Seelen, dürfen wir die Botschaft richten.
Es geht kein Mensch über diese Erde, der nicht von Gott geliebt wird.
Es sagte mir auch mal ein Bruder, ein junger Bruder, der sagt, ich weiß überhaupt nicht, was ein Vater ist.
Er stammte aus ungläubigem Hause und da waren die Verhältnisse so, dass der leibliche Vater nicht mehr da war und der Stiefvater grausam zu ihm war.
Und er verband mit Vater entweder nichts oder nur Negatives.
Und wie kann man dann eingehen in die Gedanken, dass Gott unser Vater ist?
Das war mir am Anfang ganz schwer mit das vorzustellen.
Gott ist mein Vater, wenn ich gar nicht weiß, was wirklich ein Vater ist.
Aber der Herr hat sein Herz aufgetan und er darf jetzt mit Freuden zu Gott als seinem Vater, dem Aber-Vater, reden und sprechen.
Aber wir können uns das gar nicht so vorstellen.
Und sie stillt ihn, sie pflegt ihn, bis sie ihn entwöhnt hatte.
Das heißt, bis er jetzt nicht mehr an ihrer Brust trinken musste, bis er eine gewisse Selbstständigkeit hatte, wobei hier extra betont wird, der Knabe war noch jung.
Und dafür wird jede Mutter sorgen.
Aber dann, und das bewegt uns doch, wenn wir uns vorstellen, diese Frau, die so lange kinderlos war, darunter gelitten hat, jetzt bekommt sie ein Kind.
Und dass sie jetzt so selbstlos ist und dieses Kind dem Herrn gleichsam zurückgeben möchte.
Sie konnte nicht wissen, zu dem Zeitpunkt, ob Gott ihr noch weitere Kinder schenken würde.
Und sie nimmt ihn dann mit, wohin?
In das Haus des Herrn.
Das Haus des Herrn ist für uns heute die Versammlung, dieses geistliche Haus, die Versammlung des lebendigen Gottes, wozu jeder wahrhaft Gläubige gehört.
Aber wir kennen auch etwas von örtlicher Versammlung und auch von der Darstellung als Versammlung, wenn wir als Versammlung zusammenkommen.
Da bringt sie ihn mit hin.
Da sehen wir auch, wie wichtig es ist, unsere Kinder, sobald es möglich ist, mitzunehmen in die Zusammenkünfte.
Gäbe es einen besseren Ort als den, wo der Herr verheißen hat, selbst in der Mitte zu sein.
Jetzt könnte man sagen, das ist doch für Kinder so langweilig.
Das ist doch für Kinder so anstrengend.
Da zu sitzen und gar nicht mal alles zu verstehen.
Ich habe auch, als ich so ein Junge war, die Sonntagsmorgenstunde, da habe ich mir immer gedacht, das ist immer alles so ähnlich.
Ich habe auch schon mal da gesessen und habe gezählt, wie viele Leute da in der Versammlung waren.
Ich habe das mal eine Zeit lang als Junge aufgeschrieben.
Heute waren 78 da, beim nächsten Mal waren 90 da, damit die Zeit rumging.
Heute bringen die Kinder ja auch schon mal ihre Mahlsachen mit und so.
Aber sollte man jetzt daraus ableiten und sagen, ach, es ist besser, die Kinder und die Jugend, die bleiben zu Hause.
Nein.
Und selbst wenn sie nur etwas mitbekommen von dieser Atmosphäre, von dieser geistlichen Atmosphäre.
Sie werden da hineinwachsen.
Sie werden Fragen stellen, wie wir gesehen haben.
Und wir werden staunen, was Kinderohren nicht alles aufgreifen.
Auch die kleinen Ohren.
Und daran können wir anknüpfen.
Und es ist ein guter Hinweis, wenn wir uns auch sonntags abends vielleicht vorm Zubett gehen.
Vielleicht anstelle der üblichen Andacht.
Nochmal mit unseren Kindern hinsetzen und sprechen nochmal über das, was wir am Sonntagnachmittag gehört haben.
Um das nochmal wieder zu keulen.
Nochmal ein bisschen kindgerechter vielleicht aufzuarbeiten.
Und wir werden staunen.
Und dann nimmt sie noch mit drei Stiere, ein Eva-Mehl und einen Schlauch Wein.
Die Stiere waren Opfertiere.
Spricht von Opfer. Spricht von Brandopfer.
Spricht, ein Brandopfer ist ein freiwilliges Opfer.
Das sehen wir etwas von ihrer Herzenshaltung.
Gleichsam dieses Kind dem Herrn zu weihen.
Das Mehl, das spricht von dem Speisopfer.
Wie der Herr Jesus in seinem Leben gelebt hat.
Als das große Vorbild für uns.
Und der Wein, der spricht von der Freude.
Diese drei Elemente, die gab sie mit.
Und bringt ihn dann in das Haus des Herrn.
Und sie bringt ihn zu dem Priester, zu dem Diener, zu denen, die dienen in der Versammlung.
Und das ist bemerkenswert, was sie dann sagt in Vers 28.
So habe auch ich ihn dem Herrn geliehen.
Alle Tage, die er lebt, ist er dem Herrn geliehen.
Ja, unsere Kinder, die sind uns von dem Herrn anvertraut.
Sie sind sozusagen geliehen.
Sie sind nicht unser Besitz.
Manchmal meinen Eltern das, dass Kinder ihr Besitz sind.
Und sie meinen das gut und sie investieren alles.
Und vielleicht auch, wie wir das gesehen haben, vielleicht auch als Aushängeschild.
Meine Kinder müssen besonders gut geraten.
Aber es geht dann dieses Verloren, was wir hier sehen, von dem Herrn anvertraut.
Geliehen.
Und sie ihm übergeben.
Sie sagt ja, ich leie ihn dem Herrn.
Ich gebe ab. Ich lasse los.
Es fällt manchen Eltern unheimlich schwer, wenn dann irgendwann der Zeitpunkt kommt, loszulassen.
Eben weil sie immer damit gelebt haben, mit dieser Einstellung, die Kinder sind unser Besitz.
Wir sehen hier, wir müssen auch lernen, loszulassen.
Sie dem Herrn zu übergeben.
Hier ist das sehr positiv.
Aber wir wissen, dass nicht immer alles so positiv läuft.
Ich sage das nur mal so am Rande.
Das erste Mal, wo wir im Wort Gottes etwas lesen von Leid.
Ich muss jetzt mal gucken, ob ich das jetzt so schnell finde.
Im ersten Buch Mose.
Erste Mose, Kapitel 26.
Vers 34. Und Esau war 40 Jahre alt.
Dann nahm er zur Frau Judith.
Bis dahin, würden wir sagen, ein ganz normaler Vorgang.
Dann heißt es in Vers 35.
Und sie waren ein Herzeleid für Isaak und Rebekah.
Zum ersten Mal lesen wir hier das Wort Leid.
Das sind Kinder, ein Herzeleid für ihre Eltern.
Das ist Schmerz. Das ist wirklich Leid.
Und dann steht man da und ist völlig ohnmächtig.
Und wir haben das vielleicht alle auch mehr oder weniger,
die wir erwachsene Kinder haben, zumindest phasenweise erlebt.
Wo unsere Kinder Wege gingen, wo uns nichts mehr eingefallen ist.
Wo alles Reden, alles nichts gebracht hat.
Wo man nur noch, in Anführungszeichen, beten konnte.
Nur noch zu dem Herrn flehen, Herr, ich, wir, wir übergeben sie dir.
Wir sind völlig machtlos, hilflos.
Das hilft uns aber auch, loszulassen.
Dem Herrn zu übergeben.
Nicht daran zugrunde zu gehen.
Natürlich müssen wir uns immer prüfen vor dem Herrn.
Und uns auch fragen, was haben wir falsch gemacht.
Und wir haben uns daran erinnert, wir haben alle Fehler gemacht.
Ein Bruder, der zehn Kinder hatte, der hat einmal gesagt,
wenn die Kinder schlecht laufen, dann will ich mich darunter beugen.
Dann will ich dem Herrn bekennen, dass ich in vielen versagt habe.
Wenn die Kinder gut laufen, dann will ich den Herrn preisen für seine Gnade.
Dann ist es nichts als Gnade.
Und was mir auch persönlich auch geholfen hat,
dass wir mehr denken an den Herrn und die Beziehung zu Judas.
Judas war doch einer der erwählten Jünger.
Der Jesus hat seine Jünger erwählt in tiefer Abhängigkeit von seinem Gott und Vater.
Er war vorher intensiv im Gebet.
Und der Vater hat ihm gesagt, nimm den Judas mit.
Und der Herr, der alles wusste im Voraus,
der hätte doch sagen können, der Judas,
du weißt doch, das ist doch ein Ungläubiger.
Du weißt doch, der wird diesen Weg gehen.
Nein, die Jünger haben nie etwas davon verspürt,
dass der Herr irgendwie einen Unterschied gemacht hätte,
dem Judas gegenüber.
Die sagen doch sogar, als es dann soweit war,
und der Herr sagt, einer von euch, dann sagen die doch alle,
doch nicht ich, doch nicht ich, doch nicht ich,
und der auch, doch nicht ich.
Und jetzt der, der bei allem ernst,
der Trost, der darin liegt,
der Herr ist doch vollkommen,
der ist auch vollkommen mit dem Judas umgegangen.
Und es ist selbst dem Herrn, in Anführungszeichen, nicht gelungen,
das Herz dieses Mannes zu erreichen.
Woran lag das?
Lag das an dem Herrn?
Absolut nicht.
Bei dem Herrn lag, war kein, keinerlei Fehler in seinem Verhalten.
Und doch war das Herz dieses Mannes so verhärtet,
und der Herr zwingt niemanden etwas auf.
Wer sich von ihm nicht erreichen lassen will,
wer nicht auf das Wort hören will,
der muss seinen Weg gehen und die Konsequenzen tragen.
Und deshalb wollen wir nicht zerbrechen an Schuldgefühlen,
wenn wir Nöte haben mit unseren Kindern.
Wir wollen aufrichtig sein vor dem Herrn,
wir wollen ihm das bringen,
wir wollen aber auch lernen, loszulassen,
sie ihm zu übergeben.
Und da, wo der Menschen hilft zu Ende,
da bleiben mächtig seine Hände.
Wir haben in der Geschichte der Könige Israels und Judas,
da haben wir sehr häufig, dass die Mütter erwähnt werden.
Ich will mal ein Beispiel nehmen aus 2. Könige,
2. Könige 22
Vers 1. Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde,
und er regierte 31 Jahre in Jerusalem,
und der Name seiner Mutter war Jedida,
die Tochter Adaias von Bozkat.
Und er tat, was recht war, in den Augen des Herrn,
und er wandelte auf allen Wegen seines Vaters David,
und wich weder zur Rechten noch zur Linken.
Wenn wir uns diese Familie anschauen,
dann wird von dem Vater gesagt,
in Vers 19, 22 Jahre war Ammon alt, als er König wurde,
und er regierte 2 Jahre in Jerusalem,
und er tat, was böse war in den Augen des Herrn,
wie sein Vater Manasse,
und er wandelte auf allen Wegen,
auf denen sein Vater gewandelt war,
und diente den Götzen, denen sein Vater gedient hatte,
und beugte sich vor ihnen nieder,
und er verließ den Herrn, den Gott seiner Väter,
und wandelte nicht auf dem Weg des Herrn.
Das waren doch äußerst ungute Umstände,
für so ein Kind,
wo der Vater in Gottlosigkeit lebt,
den Götzen dient.
Und wie kam denn das zustande,
der war 8 Jahre alt,
dass von ihm gesagt werden konnte,
er tat, was recht war in den Augen des Herrn,
und er wandelte auf allen Wegen seines Vaters David.
Wie konnte das sein?
Da gibt es doch eigentlich nur eine Erklärung.
Die steht hier nicht so direkt,
die lesen wir zwischen den Zeilen,
aber die ist doch sehr plausibel.
Warum wird der Name seiner Mutter erwähnt?
Offensichtlich war es doch die Mutter,
die ihm von den Wegen des Herrn
und seinen Gedanken erzählt hat.
Und das hat gefruchtet.
Das ist doch sehr ermunternd.
Die Mütter haben eben auch,
vor allen Dingen in den ersten Jahren,
da haben sie viel mehr Zeit,
die sie einfach mit den Kindern verbringen.
Und wir wollen die Mütter ermuntern,
diese Zeit, die ist so kostbar,
die ihr da mit den Kindern verbringt,
die ist so wertvoll,
die ist durch nichts,
vor allen Dingen schon mal durch nichts Materielles,
zu ersetzen.
Und das werdet ihr einmal in der Ewigkeit,
an dem Richterstuhl des Christus.
Da bin ich fest von überzeugt.
Da werden Mütter,
die in dieser Gesinnung
ihre Kinder großgezogen haben,
werden großen Lohn bekommen.
Nehmen wir mal an, du hast fünf Kinder.
Und es ist dir ein Herzensanliegen,
wirklich ein Herzensanliegen,
diese Kinder zu dem Herrn Jesus zu führen.
Das ist nicht nur dein Anliegen,
das ist natürlich das Anliegen deines Mannes auch,
selbstverständlich.
Aber du hast besonders diese Zeit.
Und stell dir vor,
und das wünschen wir,
du nimmst alle fünf Kinder mit in die Ewigkeit,
in die Herrlichkeit.
Alle öffnen ihr Herz
für die Liebe des Herrn
und nehmen ihn als ihren Heiland und der Retter an.
Gibt es etwas Höheres,
etwas Schöneres,
was du mitnehmen kannst in die Ewigkeit,
in die Herrlichkeit,
als deine Kinder.
Und wir wissen, dass nicht wir
die Bekehrung unserer Kinder bewirken können.
Daran haben wir uns erinnert.
Wir können allenfalls Hebammendienste leisten
bei dieser Geburt.
Hebammen stehen der Frau zur Seite,
um ihr die Geburt zu erleichtern,
ihr zu helfen.
Und so dürfen auch wir als Eltern,
besonders als Mütter,
unseren Kindern helfen bei dieser Neugeburt.
Wenn du etwas davon verspürst,
dass die Kinder in Sündenot sind,
vielleicht Angst haben,
weil dieses Problem noch nicht gelöst ist.
Das ist der Moment,
wo wir den Kindern nochmal wirklich die Liebe
des Sünde-Heilands vorstellen können.
Wie er darauf wartet,
lass die Kindlein zu mir kommen
und sie es dann in kindlichem Glauben annehmen.
Dann gibt es eine größere Freude für Eltern.
Wir sehen, das sind ganz andere Maßstäbe,
als sie in dieser Welt gelten.
Wir haben das auch im Neuen Testament.
Das kann ich jetzt vielleicht nur mal so
als Gedankenanstoß noch mitgeben.
Da spricht Paulus zu Timotheus.
In 2. Timotheus 1, Vers 5
Und erinnert an den Glauben in deiner Mutter
und in deiner Großmutter.
Das hatte sich segensreich ausgewirkt auf den Timotheus.
Hatte dazu geführt,
dass der Timotheus selbst ein Kind Gottes wurde.
Dass der Timotheus selbst die Schriften erforschte.
Dass der Timotheus selbst den Herrn lieb hatte.
Dass der Timotheus selbst dem Herrn dienen wollte.
Durch dieses Glaubensvorbild ermuntert von Mutter und Großmutter.
In Isaiah 66, da vergleicht sich Gott selbst mit einer Mutter.
Dort heißt es, dass Gott uns tröstet wie einen,
den seine Mutter tröstet.
Das ist ein schönes Bild.
Da sehen wir auch, dass besonders Mütter
diese Fähigkeit haben, ihre Kinder zu trösten,
ihnen beizustehen in Ängsten, wenn sie traurig sind.
Weil eben diese enge Bindung da ist.
Und so möchte Gott, er benutzt dieses Bild,
auch uns trösten.
Wir haben von dem Apostel Paulus gehört,
in 1. Thessalonicher 2, Vers 7,
wo er sagt, dass er inmitten der Thessalonicher
wie eine nährende, wie eine pflegende Frau
zart zu ihm gewesen war.
Auch eine schöne Eigenschaft von Müttern.
Zärtlich, Zärtlichkeit.
Nähren und Pflegen in den körperlichen Bedürfnissen,
aber auch in den seelischen und in den geistlichen.
Und es sind ja einige schwangere Frauen auch hier.
Und das Gebären, das ist mit Schmerzen verbunden.
Es hat mal eine Schwester gesagt,
wenn die Männer gebären müssten,
dann hätten die schon längst was erfunden.
Vielleicht einen Reißverschluss oder irgendwie sowas,
um die Schmerzen zu umgehen.
Aber das hat man noch nicht erfunden.
Wird man auch nicht erfinden.
Und wo kommt das her?
Da müssen wir ganz an den Anfang gehen.
Nach dem Sündenfall.
Das sagt Gott.
Und die Frauen werden in Schmerzen gebären.
Das erinnert uns daran,
dass wir Sünder sind.
Und dass die ganze Schöpfung
unter diesem Sündenfall seufzt.
Aber wir lesen auch etwas sehr schönes.
Und das möchte ich doch lesen, auch zur Ermunterung.
Und das haben die Frauen, die schon Kinder bekommen haben,
die haben das sicherlich auch erlebt.
In 1. Timotheus 2, Vers 15.
Die Frau, sie wird aber gerettet werden beim Kindergebären.
Wenn sie bleiben in Glauben und Liebe
und Heiligkeit mit Sitzamkeit.
In der alten Übersetzung stand,
in Kindesnöten werden sie gerettet werden.
Das heißt, der Schöpfer,
obwohl Gott diese Folge angekündigt hatte,
ist er den gottesfürchtigen Frauen
gnädig, barmherzig bei der Geburt.
Und wenn es auch mit Schmerzen verbunden ist,
selbst ein Kaiserschnitt,
das geht ja auch nicht ganz ohne Schmerzen,
überwiegt doch die Freude.
Dann, wenn das Kind zum ersten Mal
an die Brust angelegt wird,
dann ist wohl ein Großteil dieser Schmerzen
schon wieder vergessen.
Der Herr ist gnädig.
Wie schön, dass uns das Wort Gottes
so viele wertvolle Hinweise gibt.
Gerade auch zu dem Müttersein.
Und wenn wir das alles so
noch einmal an uns Revue passieren lassen,
dann haben wir doch eine große Wertschätzung
für jede Frau und jede Mutter.
Und gerade wir Männer sollten das auch mehr zeigen,
weil wir da in vielem zurückstehen.
Dafür haben wir andere Fähigkeiten,
haben andere Aufgaben.
Und wenn jeder an seinem Platz ist,
wenn wir die Anweisungen des Wortes Gottes beachten,
dann wird es uns immer zum Segen sein. …