Philipper 3
ID
ar018
Idioma
DE
Duração total
00:53:42
Quantidade
1
Passagens bíblicas
Philipper 3,4-16
Descrição
n/d
Transcrição automática:
…
Wir wollen einen Abschnitt lesen aus dem Brief an die Philippa.
Kapitel 3
Vers 4
Nach dem, der zweite Satz.
Philippa 3 Vers 4
Philippa 3 Vers 4
Philippa 3 Vers 4
Philippa 3 Vers 4
Und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich das Ziel anschauend hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus.
So viele nun vollkommen sind, lasst uns so gesinnt sein.
Und wenn ihr etwas anders gesinnt seid, so wird euch Gott auch dies offenbaren.
Doch wozu wir gelangt sind, lasst uns in denselben Fußstapfen wandeln.
Ich las vor einigen Tagen eine Begebenheit von jemand, der sah, wie in seinem Garten an einer Blume mit einem langen Stängel, wo ein Stock daneben gesteckt war, um die Blume aufrecht zu erhalten,
dass sie nicht umwehte, eine Raupe auf Empor kletterte.
Aber die kroch nicht an dem Stängel der Blume hoch, sondern die kroch an dem Stock hoch.
Immer höher, immer höher und als sie oben ankam, da war nichts.
Da waren keine Blätter, da war gar nichts.
Da ging sie so ein bisschen mit dem Kopf hin und her, so halb von dem Stock gelöst, drehte sich in alle Richtungen und guckte, ob da nicht vielleicht doch ein Blatt war.
Und da musste das kleine Tierchen feststellen, da war nichts.
Und da musste es den ganzen langen Weg, halben Meter oder wie lang der Stock war, wieder zurück.
Es war alles umsonst.
Und da saß dieser Mann davor und sagte, ja, wenn ich mich richtig erinnere, war es jemand, der die Wahrheit des Evangeliums kannte, aber nicht bekehrt war.
Ein erfolgreicher Mensch in dieser Welt, der sagte, das ist genau mein Leben.
Ich bin immer geklettert und immer geklettert und immer geklettert und als ich oben ankam, da war nichts.
Genau wie diese Raupe.
An dem Punkt bin ich auch, sagt er.
Bei Paulus war das ganz anders.
Und doch wieder gleich.
Vor Damaskus, was er hier ja auch erwähnt, da war der auch an einem Punkt angekommen, wo er wie die Raupe feststellen musste, ich bin auf dem falschen Wege.
Drohung und Mordschnauben zog er nach Damaskus hin.
Im Besitz aller Empfehlungen, die ein Mensch aus dem Volke Israel überhaupt nur haben konnte.
Wenn da irgendetwas war, wo einer sich was zu rühmen hatte, dann sagte Paulus, aber das meinte er hier überhaupt nicht so.
Denn er war der letzte, diesmal 2. Korinther 12 nicht, der sich rühmen wollte.
Sondern er sagt, wenn andere das tun und ich mich damit vergleiche und schaue, was bei mir alles war, dann hätte ich, das ist der Sinn hier nicht.
Wenn irgendjemand, ein anderer meint, auf Fleisch zu vertrauen, ich noch mehr.
Und dann zählt er das alles auf, beschnitten am 8. Tage.
Er spricht hier so wie ein orthodoxer Jude.
Und da war es eben so, dass wenn einer geboren wurde, er sofort nach dem Gesetz am 8. Tage beschnitten werden musste.
Es gab auch viele Proselyten, Menschen, die als Erwachsene zum Glauben gekommen waren, die wurden dann mit 30, 40 oder was weiß ich Jahren noch beschnitten.
Musste sein. Aber er war nach dem Gesetz genau nach Vorschrift beschnitten.
Vom Geschlecht Israel. Das war die Erklärung dafür.
Er war aus israelitischer Abstammung.
Vom Stamm Benjamin. Nun, das war ein ganz hervorragender Stamm.
Das war der Stamm, aus dem der erste König Israel stammte, Saul.
Es war auch einer der beiden Stämme, die man heute noch kennt.
Aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekommen waren.
Judah und Benjamin. Das waren die beiden Stämme, die in die babylonische Gefangenschaft gekommen waren.
Und die anderen 10 Stämme, die schon vorher, 120 Jahre, 130 Jahre vorher, in die asyrische Gefangenschaft kamen.
Da weiß man bis heute nicht, wo sie sind.
Sie gehörten aber so zu sagen, Benjamin und Judah, die bildeten sich ein.
Wir wissen es aus Esra, Nehemiah, Zachariah und Maleachi schon, und Haggai auch anders.
Sie meinten, sie wären der treue Überrest nicht.
Sie waren stolz darauf, zu diesen beiden Stämmen zu gehören.
Hebräer von Hebräern.
Er war nicht nur, was die Abstammung anbetrifft, reinrassiger und gesetzestreuer Jude,
sondern er lebte auch in der Kultur.
Es gab ja viele Juden, die im Ausland lebten, die konnten gar nicht mehr Hebräisch sprechen.
Ich beziehe das, wenn das steht, wenn das im Unterschied zu Geschlecht Israel,
Hebräer von Hebräern, eigentlich ist das ja dasselbe, nicht? Israel und Hebräer.
Aber wenn er hier sagt, vom Geschlecht Israel, dann ist das seine reinrassige Abstammung.
Aber Hebräer von Hebräern, das scheint mehr auf die Kultur, das Leben in der Kultur,
obwohl seine Familie in Tarsus, das heißt, ganz außerhalb Israels wohnte,
hatten sie doch das Hebräische, ihre Sprache und ihre israelitische oder damals schon jüdische Kultur nicht aufgegeben.
Alles das war ihm in die Wiege gelegt worden.
Und wie mancher ist auch heute noch stolz auf das, was ihm ohne sein Dazutun in die Wiege gelegt worden ist.
Abstammung, all solche Sachen, das kann sogar, ihr Lieben, unter Gläubigen noch eine Rolle spielen.
Ist es wahr oder nicht?
Paulus sagt hier, wunderbar, das ist etwas, woran man rühmen kann, nicht? Ich noch mehr.
Dann kommt in Vers 6 eine andere Seite.
Da spricht er nicht mehr von dem, was ihm in die Wiege gelegt worden war.
Was er sozusagen ohne sein Dazutun aus seiner Familie ererbt hatte.
An Stellung.
Geht hier ja gar nicht um materielle Dinge.
Und jetzt in Vers 6 geht es um das, was er selber sich erworben hatte.
Das muss man ganz fein unterscheiden, was das Gesetz betrifft, schon in Vers 5b.
Ein Pharisäer, das war etwas, das hatte er sich selber erworben.
Er war als junger Mann nach der strengsten Sekte der Israeliten, nach der Pharisäer, der Pharisäer auferzogen worden.
Zu den Füßen Gamaliel.
Wir finden das an manchen Stellen des Neuen Testaments, wie er erzählt, was er für eine hervorragende Ausbildung
nach der strengsten Sekte der Juden bekommen hatte.
Was das Gesetz betrifft, ein Pharisäer.
Was den Eifer betrifft, das war wieder etwas, was er sich selber zuschreiben konnte.
Ein Verfolger der Versammlung.
Das musste er bekennen.
Das war ihm vorher etwas, wo er sich drüber rühmte.
Worauf er stolz war, dass er als Jude diese abtrünnigen Sektenmitglieder,
die ja eigentlich auch alle ursprünglich Juden waren, verfolgt hatte, wenn sie nicht umkehren wollten.
Was den Eifer betrifft, ein Verfolger der Versammlung.
Das war ihm damals etwas Wichtiges.
Was die Gerechtigkeit betrifft, die im Gesetz ist, für untadelig befunden.
Das konnte er als Mensch schreiben.
Wenn er sich als Mensch und als Jude und als Pharisäer betrachtete,
aus göttlicher Sicht heraus, konnte er das nicht schreiben.
Alles was er hier schreibt, das ist nicht aus göttlicher Sicht gesehen.
Da kommen wir gleich noch hin.
Das ist aus menschlicher Sicht gesehen.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass wir das auch sehen, dass wir das nicht miteinander vermischen.
Denn sonst könnte man ja sagen, was hat uns das zu sagen, was Paulus da erlebt hat.
Wir sind doch keine Juden, wir sind auch keine Verfolger der Versammlung.
Auch nicht gewesen.
Was hat uns das zu sagen?
Nun, es geht für uns darum, dass wir erkennen,
dass es auch in unserem heutigen Zeitalter und Leben Dinge geben kann,
worauf wir uns etwas einbilden.
Sowohl was unsere Herkunft anbetrifft,
als auch was wir uns in unserem eigenen Eifer erworben haben.
Geistig, darum geht es hier ja.
Und das letzte, was die Rechtigkeit betrifft, die im Gesetz ist, für untadelig gefunden.
Wenn er gemeint hätte, das aus Gottes Sicht sagen zu können,
dann hätte er sich ja gar nicht zu bekehren brauchen.
Wenn er schon vollkommen war, braucht er sich nicht mehr zu bekehren.
Er schreibt das hier ganz klar und bewusst aus menschlicher Sicht.
An ihm konnte kein Mensch etwas aussetzen.
Das war der Punkt.
Das war der Punkt.
Keiner konnte sagen, Saulus, du hast dich mit dem Gesetz versündigt.
Nichts.
Das war seine Vergangenheit.
Diese Raupe nicht.
Immer höher, immer höher, immer höher.
Und dann kam er nach Damaskus.
Vor Damaskus.
Und dann hat der Herr ihm gezeigt, Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Das war der Zeitpunkt seiner Bekehrung.
Und dann sah Saulus von Tarsus, dass er auf dem falschen Wege war.
Auf dem falschen Dampfer war.
Und in die Irre ging.
Dass er das Ziel wie die Raupe da an dem Stock verfehlt hatte.
Es war etwas dramatischer als bei diesem kleinen Geschichteneben.
Er fiel zu Boden und musste sagen, Herr, wer bist du?
Und dann hatte Herr Jesus dieses Licht, das er da sah.
Das war der Herr Jesus.
Dieses Licht, das den Glanz der Sonne übertraf, Apostelgeschichte 26.
Das war der Herr Jesus.
Er sah das Licht, dieses Licht, das in sein Leben kam.
Und er sagt, Herr, wer bist du?
Das war die erste Frage.
Und dann hat der Herr ihm gesagt, wer er war.
Ich bin Jesus, den du verfolgst.
Und dann kam die erste Frage des wiedergeborenen Saulus.
Die erste Frage war die Frage eines Ungläubigen.
Wer bist du, Herr?
Ein Gläubiger fragt nicht, Herr, wer bist du?
Das war die Frage des Ungläubigen Saulus.
Aber dass der Herr Jesus sich ihm offenbarte
und er dann die zweite Frage stellte, Herr, was soll ich tun?
Das war die Frage eines Bekehrten.
Da war er das Licht in seine Seele gedrungen.
Und dann war er, war seine erste und wir können auch sagen seine letzte Frage,
die sein ganzes Leben bestimmte.
Und das ist auch für uns bedeutsam.
Was soll ich tun?
Er wusste, ich bin in mir nichts.
Mir kann nur noch einer auf meinem Lebensweg helfen und meinen Weg zeigen.
Und das war der Herr Jesus.
Und in diesem Lichte, wenn er sich jetzt umdrehte und seine Vergangenheit betrachtete,
dann musste er sagen, wie das hier in Vers 7 heißt.
Aber das ist Damaskus.
Das ist Damaskus. Das war die Stunde von Damaskus.
Was irgend mir Gewinn war,
das habe ich um Christi willen für Verlust geachtet.
Das war die große Wendung bei dem Apostel, bei dem Saulus von Tarsus,
der da noch kein Apostel war,
den der Herr erst im Laufe der kurz danach folgenden Zeit zu seinem Gesandten gemacht hat.
Aber das ist, hier sehen wir eigentlich, was ein Christ wirklich ist.
Was ist ein Christ?
Einer, der sich zu dem Herrn Jesus bekehrt hat.
Und wie viele Christen gibt es, die der Satan zum Schlafen gebracht hat.
Wo der Heilige Geist, wie Paulus sagt, auch rufen muss,
wache auf, der du schläfst und stehe auf aus den Toten.
So ähneln wir ihr Leben.
Wenn wir nicht in wirklicher Hingabe dem Herrn Jesus folgen
und uns der Welt anpassen und der Welt wieder ähnlicher werden,
das sind in Gottes Augen alles Tote.
Und wenn wir uns der Welt anpassen, wir können nicht wieder tot gehen.
Das kann ein Christ nicht.
Aber ein Christ, der weltförmig ist, ist wie einer, der schläft.
Und wenn du auf einem Schlachtfeld jemanden siehst, wo alles Tote liegen
und da ist einer bei, der vielleicht noch lebt, aber der schläft oder ist bewusstlos,
dann kannst du den auf Anhieb überhaupt nicht unterscheiden.
Das ist das Bild.
Wache auf, der du schläfst und stehe auf aus den Toten.
Der weltlich gesinnte Christ, der liegt zwischen all den Toten
und sollte eigentlich ein lebendiges Zeugnis sein.
Und das ist hier, was irgendwie gewinnbar.
Wie viele Christen gibt es heute unter uns, sind wir alle darunter zu sehen,
denen solche Sachen, und das sind ja alles keine bösen Dinge gewesen hier.
Hier geht es nicht um die Welt, bei den Dingen, die Paulus aufgeführt hat,
und um sinnige Dinge, an sich unmoralische Dinge,
sondern das war die höchste Ehre, die ein Jude überhaupt erreichen konnte,
was Paulus hier schreibt.
Das waren alles sehr akzeptable Dinge.
Und doch sah Paulus, ich bin in der falschen Richtung, auf dem falschen Weg.
Wir finden im Hebräerbrief, da finden wir in Kapitel 12 auch so eine ähnliche Sache.
Vers 1, da heißt es ja, deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen haben,
lasst uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen,
mit ausharren Laufen den vor uns liegenden Wettlauf.
Da haben wir auch den Wettlauf, so wie hier.
Aber da wird gesagt, die Bürde, die könnte man vielleicht mit dem vergleichen,
was wir hier finden.
Sachen, die in Gottes Augen keinen Wert haben, obwohl sie nicht unmoralisch sind.
Aber die Sünde, das ist etwas, was wir hier nicht finden.
Das finden wir aber im Hebräerbrief, Kapitel 12, dass wir die leicht umstrickende Sünde,
die uns leicht beim Wettlauf zu Fall bringen kann und will, ablegen.
Aber das ist nicht das Thema hier.
Hier geht es darum, dass wir uns etwas einbilden, unser eigenes Ich im Vordergrund steht.
Und das musste Paulus sehen, dass er mit all den Ehren, die er dort hatte,
mit all den Erfolgen, auf der Karriere in Israel war er schon fast an der Spitze,
dass er über viele Altersgenossen hinaus in dem Judentum und den väterlichen Überlieferungen zugenommen hatte,
sagt er in Galate 1.
Und er musste erkennen, das war alles verkehrt.
Und warum?
Nicht, weil er sich das alles überlegt hatte und alles abgewogen hatte,
sondern das Licht der Erkenntnis der Person des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes, unseres Heilandes,
von dem er bestimmt alles wusste.
Er wusste alles, was über den Herrn Jesus im Alten Testament vorausgesagt war.
Wenn wir Apostelgeschichte 9 lesen, dann sehen wir,
meistens liest man ja nur die Bekehrungsgeschichte von Paulus,
aber wenn wir das Kapitel mal zu Ende lesen, dann steht da, dass er alsbald,
nachdem er wieder sehend geworden war und getauft war von Ananias,
da steht, dass er alsbald in die Synagogen ging und verkündigte, dass Jesus der Sohn Gottes war.
Wie konnte der das?
Hatte überhaupt keine Vorbildung dazu.
Hatte gar keine christliche Unterweisung bekommen.
Brauchte er nicht.
Er kannte das ganze Alte Testament und wusste von der ersten Seite bis zur letzten Seite des Alten Testaments
all die Stellen, die auf den Messias hinweisen.
Die hatte er als Schriftgelehrter gelernt.
Aber bis dahin hatte er immer gedacht, der kommt noch, der Messias.
Der ist noch nicht gekommen.
Und hatte diejenigen, die an ihn glaubten, verfolgt.
Hatte also auch gehört, was der Herr Jesus, das dürfen wir wohl schließen,
was sie von dem Herrn Jesus sagten, von diesem Gekreuzigten.
Und als jetzt das Licht in seine Seele und in sein Herz und auch in seinen Verstand, in sein Verständnis fiel,
da ging das wie ein Vorhang beiseite und er konnte jetzt all die Stellen,
die im Alten Testament auf den Herrn Jesus hinweisen, erklären im Lichte dessen,
was er selber erfahren hatte und konnte verkündigen, dass Jesus der Sohn Gottes war.
Und jetzt sah er sein ganzes Leben in einem anderen Licht.
Was irgend mir Gewinn war, das sind diese Punkte, die wir eben betrachtet haben,
die das habe ich um Christi Willen, weil der jetzt der Mittelpunkt in seinem Leben war, geworden war.
Er schreibt ja hier in der Vergangenheit, was irgend mir Gewinn war,
das habe ich um Christi Willen für Verlust geachtet.
Er hat schon so eine Art Bilanz gezogen.
Gewinn, Verlust.
Aber das, was ihm vorher als Gewinn erschienen war,
das musste er jetzt plötzlich auf die andere Seite buchen und musste sagen,
das ist überhaupt kein Gewinn, das ist der Verlust.
Und da wo vorher Verlust war, nämlich dass er meinte,
der Jesus wäre nicht der Messias, er wäre nicht der Sohn Gottes,
er wäre nicht der Heiland der Welt,
da konnte er jetzt den größten Gewinn hinsetzen, den es überhaupt nur gibt.
Ein Christ ist durch den Glauben des reichsten Vaters Kind.
Das ist der größte Gewinn.
Da stand jetzt der Name Jesus Christus.
Und so konnte er die Bilanz ziehen und konnte sagen,
was irgend mir vorher Gewinn erschien oder war,
das habe ich um Christi Willen für Verlust geachtet.
Weil er jetzt etwas viel Unübertreffliches hatte.
Wir werden das ja gleich noch sehen.
Und in Vers 8, das ist finde ich so besonders bemerkenswert,
wenn wir die beiden Verse 7 und 8 vergleichen,
dann ist der hauptsächliche Unterschied eigentlich die Zeit.
Aber, Vers 7, was irgend mir Gewinn war,
das habe ich um Christi Willen für Verlust geachtet.
Vers 8, ja wahrlich, ich achte auch alles für Verlust.
Der Unterschied ist in der Zeit.
Und man kann sagen, Vers 7, das war wieder Damaskus.
In dem Augenblick, wo er in das Licht Gottes kam,
da hat er das rückblickend jetzt aus der Gefangenschaft in Rom
für Verlust geachtet.
Aber das Schöne ist dabei,
dass über die Jahre und Jahrzehnte hinweg
sich daran überhaupt nichts geändert hat.
Und jetzt die Frage müssen, dürfen wir uns auch mal stellen?
Ist das bei uns auch so?
Als wir uns bekehrt haben, da haben wir es auch so gemacht wie Paulus.
Wie Saulus damals, da haben wir alles,
unser ganzes Leben in einem neuen Licht gesehen
und haben gesagt, es ist alles Verlust.
Der Herr ist mein Gewinn.
Habe. Bekehrung.
Aber jetzt sind wir alle ein paar Jahre, mehrere Jahre,
Jahrzehnte auf dem Weg, ihr Lieben.
Ist das heute noch genauso?
Ja, wahrlich, ich achte auch alles für Verlust,
um der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Jesu Christi,
meines Herren.
Das war Gegenwart.
Obwohl er im Gefängnis saß, keine Freiheit mehr hatte.
Aber das war ihm geblieben, nicht nur geblieben.
Es war immer stärker geworden.
Es war immer mehr geworden.
Wenn man die drei Berichte von der Bekehrung des Apostels Paulus,
von der ich jetzt eben auf die letzte in Kapitel,
in Apostelsgeschichte 26 hingewiesen habe,
miteinander vergleicht und mal guckt,
wie Paulus das Licht da beschreibt,
dann sieht man, dass zu Anfang steht ein großes Licht.
Und dann ein Licht steht in Kapitel 9,
Offenbarung 9.
Apostelgeschichte 9, Vers 3, Vers in der Mitte.
Und plötzlich umstrahlte ihm ein Licht aus dem Himmel
und er fiel auf die Erde.
Ein Licht aus dem Himmel.
Wenn er das in Kapitel 22 erzählt, wie er bekehrt worden ist,
da waren ja nun Jahrzehnte vergangen.
Dann heißt es in Vers 6, Apostelsgeschichte 22, Vers 6,
Es geschah mir aber, als ich reiste und mich Damaskus näherte,
dass mich gegen Mittag plötzlich ein großes Licht aus dem Himmel umstrahlte.
Jetzt heißt es ein großes Licht.
Und dann gehen wir noch ein paar Kapitel weiter, Kapitel 26.
Da steht das, was ich schon gesagt habe in Vers 13.
Sah ich mitten am Tag auf dem Weg, O König,
vom Himmel her ein Licht, das den Glanz der Sonne übertraf.
Wenn wir das sehen, warum wird das so gesteigert?
Licht, großes Licht, Licht, das den Glanz der Sonne übertraf.
Gottes Wort hat alles seine Bedeutung.
Und ich glaube, dass die Bedeutung ist, dass Paulus je mehr er dieses Licht kannte,
desto größer es für ihn wurde.
Und ich glaube, dass in der letzten Stelle,
wenn da steht, dass das Licht den Glanz der Sonne übertraf,
auch noch einen zusätzlichen Gedanken enthält.
Denn wir wissen ja, dass an manchen Stellen, Matthäus 17,
bei der Verklärung auf dem Berge, Offenbarung 1,
wo wir den Herrn als den verherrlichten Herrn und Richter sehen,
als den verherrlichten Menschen, da steht sein Angesicht leuchtete wie die Sonne.
Wie die Sonne.
Das ist der Herr als der verherrlichte Mensch.
Das ist das höchste Licht, das wir uns als Menschen vorstellen können.
Aber wenn Paulus in Kapitel 26 sagt, dass den Glanz der Sonne übertraf,
dann glaube ich, darin sehen zu dürfen, dass er sah, dass der Herr Jesus noch mehr war,
als der verherrlichte Sohn des Menschen.
Mehr war als das Haupt der Schöpfung,
sondern dass er auch der ewige, herrliche Sohn des ewigen Gottes ist.
Und das ist ein Licht, das das Licht der Sonne übertrifft.
Er ist mehr als der Erstgeborene der Schöpfung.
Er ist der eingeborene Sohn Gottes.
Das kommt hier in diesem Vers zum Ausdruck, ja, ich achte auch alles für Verlust.
Das war der alte Paulus, am Ende sozusagen seines Dienstes und seines Weges.
Und jetzt sagt er warum?
Wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu meines Herrn.
Und wenn wir die Fußnote schauen zu dem Wort Vortrefflichkeit,
dann steht da des Übertreffenden.
Vortrefflichkeit ist eine absolute Aussage.
Etwas Vortreffliches, das ist etwas Wunderbares.
Aber es könnte sein, dass du etwas hast, was du vortrefflich findest,
weil du noch nie etwas Besseres gesehen hast.
Und dann kommt ein anderer und dann zeigt er dir etwas und sagt,
das ist noch vortrefflicher.
Und das steht hier.
Hier steht nicht nur, im Urtext steht hier nicht wegen der Vortrefflichkeit,
sondern wegen des Übertreffenden.
Das heißt, du kannst nehmen, was du willst.
Es gibt nichts, was nicht von der Herrlichkeit des Herrn Jesus noch übertroffen ist.
Das hat Paulus so gesehen.
Sehen wir das auch so.
Paulus ist, sagt nicht umsonst, sei meine Nachahmer, gleichgültig Christin.
Er ist das größte Vorbild als Gläubiger, den es auf dieser Erde gibt,
dass es auf dieser Erde gibt.
Er war kein vollkommener Mensch, aber eines tat er,
und das sehen wir jetzt ja gleich danach.
Hier sehen wir seine Einschätzung.
In diesem ersten Abschnitt, den wir gelesen haben,
da sehen wir seine Einschätzung seines Lebens.
Seine Selbsteinschätzung.
Erst als Ungläubiger, dann als Bekehrter und jetzt als reifer alter Gläubiger.
Und sagt, ich achte alles, ohne Ausnahme, für Verlust.
Was hilft es?
Gibt es irgendetwas auf dieser Erde, geschweige denn in dieser Welt,
was mir helfen kann, den Herrn Jesus besser kennenzulernen?
Nichts.
Nichts und noch mal nichts.
Das war Paulus.
Radikal und konsequent.
Ich achte auch alles für Verlust.
Aber warum?
Wegen der Vortrefflichkeit, wegen des Übertreffenden.
Wie viele Leute, wir sind heute in einer Zeit, wo Bildung hochgeschrieben wird,
wie es in der Praxis aussieht, die PISA, das ist wieder was anderes.
Aber wo Bildung ganz oben ansteht.
Wer keine Bildung hat, ist eine Müll.
Aber der Herr Jesus sagt, es ist auch alles Verlust.
Es ist alles Verlust.
Auch diese ganze Bildung.
Wenn du den Herrn nicht hast, hast du nichts.
Aber wenn du ihn hast, dann gibt es nichts Höheres mehr.
Nichts Höheres mehr.
Wegen der Vortrefflichkeit, der Erkenntnis Christi, Jesu, meines Herrn.
Das steht nicht oft in der Bibel, meines Herrn.
Zwei, drei Mal.
Macht der Maria Magdalene sagt das einmal nicht, weil sie meinen Herrn weggenommen hat.
Gab es eine Frau unter den Zeugen der Auferstehung, die den Herrn mehr liebte als sie?
Sie war dort weinend am Grabe.
Und als der Herr Jesus, den sie gar nicht erkannte, sagt, was suchst du hier, was weinst du?
Weil sie meinen Herrn weggenommen haben.
Nicht den Herrn, meinen Herrn.
Das sagt Paulus ja auch.
Es war nicht nur sein Herr, es ist auch mein Herr, es ist auch dein Herr.
Aber sagen wir das, wir sprechen von dem Herrn Jesus.
Aber wenn wir sagen, mein Herr, in einer richtigen Gesinnung, nicht so wie mal einer mir schrieb,
mein Herr ist ganz anders als das, was du gesagt hast.
Hatte ich mal irgendwas gesagt?
Man war ja nicht mit einverstanden.
Man sagt, mein Herr ist ganz anders.
Wir haben aber nicht zwei Herren.
Das war eine falsche Einbildung.
Hier geht es um die Liebe und die Zuneigung zu dem Herrn Jesus.
Und die hatte Paulus, die hatte er.
Um dessen Willen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte.
Er meint damit natürlich die Dinge, von denen wir hier gesprochen haben.
Nicht Sünde, nicht Welt ist hier gemeint.
Sondern er meint das, was er vorher gesprochen hat, was ihm so groß erschien.
Und was in den Augen der Welt auch sehr akzeptabel und sehr anerkennenswert war.
Auch der religiösen Welt.
Alles eingebüßt.
Natürlich dürfen wir das andere, die Welt und so auch damit einschließen.
Aber das ist ja eigentlich das Normale, das Natürliche.
Denn darauf brauchen wir uns ja nicht zu bekehren, wenn die Welt etwas Gutes hätte.
Die Sünde, das ist hier nicht gemeint.
Nein, sagt er, ich habe auch das für Dreck geachtet,
was der Mensch, selbst der religiöse, für sehr anerkennenswert und suchenswert erhält.
Damit ich Christus gewinne.
Das war jetzt sein Gewinn.
Und er sah, dass viele, viele Dinge, die er vorher für wertvoll hielt,
dass die ihn nur davon abhielten, den Herrn zu gewinnen.
Wie viel Zeit finden wir für den Herrn in der Stille?
Paulus sah das und er sagt es hier.
Indem dessen Willen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck.
Das ist ein hartes Wort.
Ein klares Wort.
Ein deutliches Wort.
Es war alles nicht nur unwichtig, sondern es war etwas,
wer möchte denn schon gerne Dreck mit sich rumschleppen?
Das versteht schon jedes Kind.
Wer möchte denn gerne dreckig sein?
Wer möchte denn Dreck mit sich in der Tasche rumschleppen?
Weg damit! Das ist doch ganz klar.
Das kann jedes Kind verstehen.
Ich achte alles das, was die Menschen so wertvoll achten,
das ist im Grunde nichts als Schmutz und Dreck.
Und das will ja, versteht jeder, dass man da nichts mit zu tun haben will.
Das möchte man loswerden.
Für Dreck achten.
Damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde.
Da wollte Paulus gefunden werden.
Das sind alles so ganz einfache Ausdrücke eigentlich.
Einmal hat jemand geschrieben, Paulus wollte damit sagen,
wenn jemand fragte, wo ist Paulus?
In Christus.
Wo sind wir?
Wenn man sich fragen würde, wo ist der Arendt?
Könnte man das auch sagen?
Kann jeder seinen Namen einsetzen?
In Christus.
Da wollte Paulus gefunden werden.
Nirgendwo anders.
Weil er wusste, das ist das alles übertreffende.
Was für eine Liebe und Hingabe zum Herrn zeigt uns dieser Apostel hier.
Indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe.
Jetzt sehen wir das nicht.
Was er vorher in Vers 6 als positiv gesehen hatte.
Was die Gerechtigkeit betrifft, die im Gesetz ist für untadelig befunden.
Davon sagt er jetzt, indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe.
Etwas was ich mir selber erworben habe durch meine Taten.
Die aus dem Gesetz ist.
Sondern die, die durch den Glauben an Christus ist.
Das Thema des Römerbriefes.
Die Gerechtigkeit aus Glauben.
Die Gerechtigkeit aus Gott.
Durch den Glauben.
Er wollte nichts anderes haben.
Und er wusste, dass auch nichts anderes vor Gott Gültigkeit hat.
Um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden.
Um ihn zu erkennen.
Kannte Paulus den Herrn Jesus noch nicht?
Sagt er nicht, sagte der Jesus selber nicht einmal dies, aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott und den du gesandt hast, erkennen.
Trotzdem sagt Paulus, der den Herrn kannte wie kein anderer.
Sagt er hier, ich will um ihn zu erkennen, das ist Absicht, das ist Zielsetzung.
Kannte er ihn nicht? Doch.
Besser als jeder andere.
Und doch sagt er, ich möchte nie aufhören in dieser Erkenntnis.
Wie Petrus einmal sagt, wachset aber in der Gnade und der Erkenntnis Christi Jesu unseres Herrn.
Und das hat Paulus verwirklicht.
Er wollte ihn nicht nur als Heiland kennen.
Jeder Christ, jeder Gläubige kennt den Herrn Jesus als Erlöser.
Aber ist das alles?
Ich glaube, dass es zwei ganz wichtige Seiten gibt, wo es ein Wachstum in der Erkenntnis gibt.
Und das erste, das ist die lehrmäßige Seite.
Dass wir erkennen, dass der Herr Jesus nicht nur unser Erlöser ist.
Alleine das schon ist etwas, wo wir, wie der Israelit um den Altar herumgehen konnte,
um all die verschiedenen Seiten des Opfers zu betrachten.
Wenn wir an das Brandopfer, das Sündopfer, das Schuldopfer, das Friedensopfer denken, das Speisopfer.
Das ist alles Erkenntnis Jesu Christi meines Herrn.
Im Blick auf die lehrmäßige Seite, wer ist er?
Und da werden wir nie mit zu Ende kommen.
Dass er der gute Hirte ist.
Dass er unser hoher Priester ist.
Dass er unser Sachwalter beim Vater ist.
Dass er unser Herr ist.
Schreibt er immer wieder, Herr.
Unser Gebieter, der die Autorität in unserem Leben hat und niemand anderes und dem wir auch gehorsam schulden.
Dass er das Haupt der Versammlung ist.
Und so könnte man weitergehen.
Der Bräutigam, der Braut.
So könnte man weitergehen.
Der König, der Könige, der Herr der Herren, der einmal herrschen wird über alle Dinge.
Wie unendlich viele Dinge gibt es über den Herrn zu erkennen, wer er ist.
Dann versteht man, um ihn zu erkennen.
Immer mehr, immer besser.
Aber es gibt auch eine ganz andere Seite der Erkenntnis.
Und die kann ein junger Gläubiger, der gerade bekehrt ist, noch gar nicht haben.
Die Erkenntnis des Herrn im täglichen Glaubensleben.
Dass er unser Helfer ist.
Dass er unser Tröster ist.
Dass er unsere Kraft ist.
Dass er alles ist, was wir brauchen.
Insofern unser Hirte, der sich um uns bemüht.
Und das können wir ja nur im täglichen Leben erfahren.
Das kann ein jung Bekehrter, der sich heute bekehrt, noch nicht wissen.
Weil er die Erfahrung noch nicht gemacht hat.
Und so wollte Paulus auch in seinem Leben nicht unabhängig vom Herrn daher gehen.
Obwohl er einer der intelligentesten Menschen dieser Welt war.
Und sein Leben, so zu sagen, hätte schon ein Deichseln können.
Ein Deichseln kann er nicht sein. Er wollte es nicht mehr.
Er wollte nicht allein sein Leben bestimmen.
So wie uns das heute vorgegaukelt wird.
Nicht Selbstbestimmung, nicht autonomer Menschen, gar nichts.
Der Mensch ist nicht selbstbestimmt.
Der kann sich nicht selbstbestimmen.
Hat überhaupt keine Recht dazu.
Und da sieht man auch die atheistischen Wurzeln, all solchen Gedankengutes,
was heute so vorbei ist.
Menschenrechte und all diese Dinge.
Das ist alles Atheismus.
Nur von der Entwicklung und angeblichen Entfaltung des Menschen spricht
aber Gott und seine Ansprüche und seine Rechte völlig außer Acht.
Und das Ergebnis ist, wenn ich das so höre, manchmal von jungen Eltern,
da muss man sagen, die Kinder in den Schulen werden von den meisten Lehrern
bewusst zu Sündern erzogen.
Das sind wir nicht.
Wir haben einen auf die Finger gekriegt früher,
der unmoralische Sachen gemacht hat.
Und wenn es die kleinsten Kleinigkeiten waren,
dass Mama eine Zigarette geraucht hat.
Dann kriegt man aber einen auf die Finger.
Und heute wird die Jugend zu Sündern erzogen.
Zu Sündern erzogen.
Ihr lieben Kinder, seid euch dessen bewusst.
Ich spreche jetzt nicht von Mathe und von Bio,
da geht es aber schon los mit der Evolution.
Sondern ich spreche von der moralischen Erziehung in den Schulen.
Diese fächerübergreifenden Einflüsse, wo der Mensch zur Sünde erzogen wird.
Ob das auf sexuellem Gebiet ist oder wo auch immer.
Ob das auf Autoritätsgebiet ist, nicht gegen die Eltern.
Es ist alles die Erziehung zur Sünde.
Weil die heutige Erziehungswissenschaft keine Autorität mehr über sich erkennt.
Und meint, der Mensch sei zur Selbstbestimmung geboren.
Und wir sehen, wo es hinführt.
Was für eine Gnade, ihr Lieben, dass wir armen, schwachen, elenden Kreaturen,
die wir sind, einen Herrn und einen Heiland haben,
der sich über uns erbarmt hat.
Und der uns ins Licht geführt hat.
Und der gesagt hat, ich bin euer Führer.
Und ich werde euch in die ewige Herrlichkeit bringen.
Durch all dieses Menschengewühl und all die Sünde hindurch.
Aber er zeigt uns hier den Weg, wie wir glücklich als Christen leben können.
Indem wir alles im rechten Licht, nämlich in seinem Licht sehen.
So wollte er den Herrn Jesus erkennen.
Immer mehr.
Und dann kommen zwei Ausdrücke, da würde man sagen, müssen die nicht andersrum sein?
Die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden.
Muss das nicht andersrum sein?
Erst die Leiden und dann die Auferstehung?
Nein.
Hier geht es um Erfahrungen.
Und wenn er spricht, um ihn zu erkennen, als gläubiger Mensch, den Herrn Jesus mehr zu erkennen,
dann sagt er, dann brauche ich und wir auch, und das ist etwas, wo wir viel von lernen können,
die Kraft seiner Auferstehung in unserem Glaubensleben.
Ja, was ist denn das?
Wir gehen mal zwei Seiten zurück, oder drei, Epheser 2.
Epheser 2.
Da heißt es in der bekannten Stelle, Vers 5, Epheser 2, Vers 5 oder Vers 4.
Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat,
hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren, erstens mit dem Christus lebendig gemacht,
durch Gnade seid ihr errettet, zweitens und hat uns mit auferweckt,
drittens und uns mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesus.
Das heißt, jeder Gläubige ist mit dem Herrn Jesus lebendig gemacht,
wir haben neues Leben in ihm bekommen, das neue ewige Leben, mit ihm lebendig gemacht,
aber hier steht, dass wir auch mit ihm auferweckt sind.
Was heißt das?
Nun, schau mal in Kapitel 1, Vers 19,
Epheser 1, Vers 19
Und welches, da sagt Paulus, dass die Epheser auch erkennen sollten,
welches die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden,
nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke,
in der er gewirkt hat, in dem Christus, in dem er ihn aus den Toten auferweckt hat.
Das ist der Vorsatz hier, denn das Kapitel
an ihm gewirkt hat, in dem er ihn aus den Toten auferweckt hat.
Zur Unverweslichkeit, das war die größte Machterweisung Gottes bis jetzt auf dieser Erde,
dass er seinen Sohn aus dem Tode auferweckt hat.
Das war ja eine ganz andere Auferweckung als die von Lazarus,
der ist ja nur zum natürlichen Leben auferweckt worden.
Aber der Jesus ist in Unverweslichkeit auferweckt worden.
Und das war eine Machterweisung Gottes, von der Paulus sagt,
die ist auch an euch, den Glaubenden wirksam.
Die gleiche Macht der Auferstehung, die bei dem Herrn ihn leibhaftig aus dem Tode auferweckt hat,
die ist bei euch, den Glaubenden, das ist die Lektion hier von Epheser 1 am Ende,
jedenfalls teilweise und 2 am Anfang, die ist geistlicherweise auch in euch tätig.
Was heißt das? Das heißt, dass der Christ in sich eine Kraft hat,
die ihn befähigt, all diese Dinge, die wir hier bei Paulus lesen, loszulassen.
Denn wenn der natürliche Mensch damit zu kämpfen hätte, der könnte das überhaupt gar nicht.
Der würde ja seinen ganzen Lebensinhalt aufgeben und hätte dann nichts mehr.
Das heißt, es muss etwas Neues da sein, ein neues Lebensziel, das war der Jesus.
Aber es braucht auch Kraft, das wissen wir alle.
Was für Kraft es braucht, auch die Sünde und all diese Dinge zu überwinden.
Und die haben wir, die haben wir, wir sind nicht schwach und kraftlos,
sondern liest mal in der Hinsicht Epheser 1 am Ende, welches die überschwängliche Größe seiner Kraft
an uns, den Glaubenden, merken wir was davon.
So wenig, weil wir es so wenig in Anspruch nehmen, weil wir so wenig dafür danken,
wie Paulus das tut, dass wir mit Christus auferweckt sind.
Wir sind nicht mehr tot in Sünden und Vergehungen, sondern wir sind mit Christus auferweckt
und haben dadurch die Kraft bekommen, in Neuheit des Lebens zu wandeln.
Und das ist was Paulus hier in Philippa 3 meint.
Um ihn zu erkennen, das war das Ziel, der Inhalt und die Kraft seiner Auferstehung, das war die Folge.
Und dann kommt erst als drittes und die Gemeinschaft seiner Leiden.
Und das sind die Leiden für Christus hier auf der Erde, die nur der auf sich nehmen kann,
der den Herrn Jesus als Gewinn hat und alles andere für Verlust achtet
und der in der Kraft der Auferstehung lebt.
Dann sind wir fähig zu leiden für Christus, die Gemeinschaft seiner Leiden.
Deshalb steht erst die Auferstehung und dann die Leiden, während wir meinen würden,
aber das ist gar nicht der Gedanke, dass es hier die leibhaftige Auferstehung ist.
Hier ist die geistliche Auferweckung gemeint, die wir in Epheser 1 und 2 finden.
Aber dann kommt zum Schluss in Vers 10,11 am Ende,
da wird dann die zeitliche Reihenfolge angeführt, ob ich seinem Tode gleichgestaltet werde,
ob ich auf irgendeine Weise hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten.
Da ist das Reale gemeint, nicht das Geistliche, sondern dass er sagt,
ich bin bereit für den Herrn zu sterben. Er wusste das damals schon.
Hingelangen, seinem Tode gleichgestaltet zu werden.
Dazu war Paulus bereit, zu sterben, weil er die Kraft der Auferstehung in sich wusste.
Und dann sagt er, und dann möchte ich so gerne die Auferstehung aus den Toten miterleben.
Diese Kraft, wenn der Herr mit gebietendem Zuruf 1. Thessalonicher 4 aus dem Himmel kommen wird
und dann all die Millionen Gläubigen aus den Gräbern, und Paulus kommt nicht aus einem Grabe hervor,
aus dem Staube hervorkommen werden, alle wird Gott sie importieren.
Die alte Geschichte, wo ein Schuljunge, der schon ganz verdorben war,
der glaubte an nichts mehr, der sagte zum Lehrer, das gibt es ja gar nicht,
Auferstehung, da existiert ja gar nichts mehr, nach 2000 Jahren,
wenn einer nicht einbalsamiert ist, da ist doch nichts mehr übrig.
Und dann sagt der Lehrer, der gläubig war, komm mit in den Physikraum.
War schon viele, viele Jahre her.
Geh mal eben nach draußen und hol mal eben aus der Sprunggrube, da waren die Turnübungsplätze oft noch so,
direkt bei der Schule, hol mal eine Schaufel Sand her, sagt er.
Und dann hat er die raufgeholt und hat gesagt, schmeiß mal auf den Tisch.
Dann hat er die auf den Tisch geschmissen, die Schaufel Sand,
und dann hat der Lehrer aus dem Schrank ein großes Gefäß mit Eisenpfeilspäne rausgeholt
und hat das da drauf gekippt.
Und dann hat er ihm einen Stock gegeben und hat gesagt, jetzt rühr das mal alles ganz durcheinander.
Und der Junge, der wusste gar nicht, was das war, und hat das alles durch die Eisen und den Sand,
diese ganz feinen Späne, ganz mit dem Sand verrührt, dass er ein dicker Haufen war.
Und dann sagt der Lehrer, kriegst du das jetzt wieder auseinander?
Nee, das kann man nicht.
Und dann geht der Lehrer an den Schrank und holt da einen riesen Elektromagneten raus,
steckt den ein, schaltet den ein und flupp, da waren die sämtlichen Eisenspäne aus dem Sand wieder heraus
und klebten an den Magneten.
Sagt er, glaubst du jetzt, dass Gott fähig ist, die Menschen, wenn er das schon in der Natur zeigt,
wie er alles voneinander trennen kann, glaubst du nicht, dass Gott die Toten aus dem Staube
in Herrlichkeit auferwecken kann?
Das war so ein eindrucksvolles Bild, nicht?
Von der Auferstehung aus dem Staube, Auserstehung aus dem Tod.
Das wollte Paulus gerne miterleben, das war auch ein Wunsch, ihr Lieben,
wo man nur in Hochachtung davorstehen kann.
Und dann sagt er noch, die Zeit fehlt uns jetzt, ich hab's noch nicht ergriffen,
ich bin noch nicht am Ziel.
Er will hier nichts sagen, als ob er den Glauben noch nicht ergriffen hätte.
Das hat er ja ganz deutlich gemacht.
Aber er sagt, ich bin noch nicht da, wo die Auferstehung aus den Toten,
oder auch an anderer Stelle, da sagt er, wir, die Lebenden.
Er hat auch jeden Augenblick auf die Entrückung des kommenden Herren erwartet.
In 1. Thessalonicher 4, da sagt er ganz klar, wir, die Lebenden,
werden den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen bei der Entrückung.
Hier sagt er, er wurde von beidem bedrängt, wie er einmal sagt.
Ich habe Lust abzuscheiden, um bei Christus zu sein.
Er wusste auch, das Bleiben um eure Willen ist besser.
Aber auf der anderen Seite sagt er auch, wir, die Lebenden, wir erwarten den Herrn.
Und das sollten wir auch tun.
Es war also nicht sein Zweifel, ob er es im Glauben ergriffen hatte.
Nein, er sagt, das Ziel hab ich noch nicht erreicht.
Nicht das Glaubensziel, sondern zeitlich gesehen, ich bin noch nicht im Himmel.
Und solange ich da noch nicht bin, das ist jetzt der Sinn,
der Inhalt des nächsten Abschnittes, den wir nicht mehr betrachten können.
Solange ich noch hier auf Erden bin, will ich eines tun.
Und jetzt geht es eigentlich mehr um das Handeln.
Im ersten Abschnitt, da war mehr die Beurteilung da nicht.
Mehr die Beurteilung, obwohl zum Schluss es auch zum Handeln kommt.
Aber jetzt im Vers 12 bis Vers 16, da geht es um die Handlungskonsequenz seines Denkens.
Da sagt er, ich tue es. Eines aber tue ich.
Und das dürfen wir auch mitnehmen.
Eines aber tue ich.
Vergessend, was dahinten ist.
Und das dürfen wir hier sehen, was Paulus meint, wird uns jetzt klar, was er vergessen wollte.
Das war nicht die Sünde und das Böse und die Trauer und so weiter,
sondern das waren diese hohen Errungenschaften, die ihm früher so teuer und wertvoll waren.
Das, was ihm jetzt Dreck und Verlust war, das wollte er vergessen.
Dem weinte er nicht eine Träne nach.
Aber dürfen wir das nicht auch in jeder Hinsicht auf uns anwenden?
Der Sinn ist so, wie ich gesagt habe.
Wie oft sind wir mit den Dingen der Vergangenheit beschäftigt.
Jägliche Art und Weise.
Und Paulus sagt, tu es nicht.
Vergessen, was dahinten ist.
Beschäftige dich nicht mit dem, ob es die Sünde ist, die dich vielleicht belastet,
wenn du sie zum Herrn gebracht hast.
Sie ist vergeben und wenn Gott sagt, ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken.
Warum tust du es denn?
Vergessen, was dahinten ist.
Oder ob es andere Dinge sind.
Natürlich, unser Gedächtnis können wir nicht ausschalten und stummschalten.
Aber es gibt auch viele Dinge, wo wir uns unnötigerweise mit beschäftigen aus der Vergangenheit,
wo wir nur mit belastet werden.
Und das sagt Paulus hier, obwohl der Sinn eben in diesem Zusammenhang zu sehen ist.
Vergessen, was dahinten ist.
Eines aber tue ich. Vergessen, was dahinten ist und mich aussprechend nach dem, was vorne ist, jage ich.
Das war der Wettlauf. Hatte nur ein Ziel vor Augen.
Seinen Herrn zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes oben, droben, in Christus.
Er ist es wert.
Er war es für Paulus wert und er ist es auch für uns wert, ihr Lieben.
Was für ein wunderbarer Abschnitt, in dem Paulus uns zeigt, wie wir als Christen zur Ehre des Herrn,
aber auch zu unserer eigenen Erfüllung und Befriedigung, möchte ich mal sagen, leben dürfen.
Weil wir sehen, das ist der wahre Lebensinhalt und alles andere wird vergehen.
Eines aber tue ich. Vergessen, was dahinten ist und mich ausstrecken nach dem, was vorne ist.
Jage ich das Ziel anschauend hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes droben in Christus.
Das Leben des Christen ist kein Spaziergang.
Wir meinen das manchmal so, nicht? Ein Ausflug, nicht?
Alles mitnehmen, aber er sagt nein. Es gibt einen Kampfpreis.
Er hat das Bild vom Sport hier, aber es ist eine Anstrengung und der Herr ist es wert,
dass wir uns für ihn die kurze Zeit unseres Lebens anstrengen.
Dieses eine Tun möchte der Herr uns das schenken, in seiner Gnade. …