Wie bewahren wir die Einheit?
ID
ar055
Idioma
DE
Duração total
04:05:21
Quantidade
3
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Descrição
n/d
Transcrição automática:
…
Ich möchte heute Abend zunächst zwei Stellen lesen. Zunächst eine aus dem ersten Brief an die Korinther, Kapitel 12.
Erste Korinther 12, Vers 13. Denn auch in einem Geiste sind wir alle zu einem Leibe getauft worden.
Es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie und sind alle mit einem Geist getränkt worden.
Dann noch ein Vers aus dem Brief an die Epheser, Kapitel 4.
Epheser 4, Vers 4. Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid, in einer Hoffnung eurer Berufung.
Soweit zunächst. Das Thema, mit dem wir uns wie angekündigt in diesen Abenden beschäftigen möchten,
ist allgemein gesagt, so war es ja auch angekündigt, das Zusammenkommen der Gläubigen in der heutigen Zeit.
Das ist ein Thema, was sicher gerade in letzter Zeit viele von uns sehr beschäftigt hat und auch nicht zu Unrecht.
Denn wenn Gott uns in seiner Gnade aus der Welt zu seinem Volk, zu seiner Familie, zu seiner Versammlung berufen hat,
dann hat er uns mit Sicherheit nicht darüber im Unklaren gelassen, wie wir uns als seine Erlösten zu verhalten haben.
Und Gott sei Dank haben wir sein Wort, indem wir darüber vieles finden.
Nun ist natürlich bei solch einem Thema die Versuchung groß und auch wahrscheinlich die Hoffnung,
dass man sofort gleich mit praktischen Fragen, die einem so auf der Seele brennen, beginnt.
Das wäre so ähnlich, wenn ich mal ein Beispiel, das den Älteren vielleicht nicht so viel sagt,
aber sind ja doch manche Jüngere da, was den Jüngeren aber doch vielleicht etwas deutlich macht.
Das wäre ungefähr so, als wenn ich mir einen Computer kaufte und das Programm dabei
und würde ohne mir die dicken Bücher, es gibt ja wohl kaum irgendeine technische Erfindung,
die so klein ist und so dicke Bücher immer mit sich rum, immer dabei verkauft werden,
ohne mir die Anleitung durchzulesen, auf diesem Computer arbeiten würde.
Das Resultat davon wäre katastrophal, gelinde gesagt, das ginge nämlich gar nicht.
Das geht überhaupt nicht.
Es gibt, jeder Vergleich ist natürlich hinkend,
aber es gibt in der heutigen Welt kaum etwas, wobei Oberflächlichkeit so bestraft wird wie beim Computer.
Wenn man da nicht genau weiß, was zu tun ist und sich genau an das hält, was vorgeschrieben ist,
dann gibt es überhaupt keine oder katastrophale Ergebnisse.
Und so ist das auch, ihr Lieben, entschuldigt, dass ich mal so etwas für manche profanen Vergleich genommen habe,
aber diejenigen, die mit Computern arbeiten, und das sind ja doch eine ganze Reihe,
die wissen, was ich damit sagen will.
Jeder Vergleich hinkt irgendwo.
Aber so ist das auch, wenn man sich über das Versammeln von Gläubigen unterhalten will
und meint, man könnte gleich mit der Praxis anfangen.
Das geht nicht.
Viele Kinder Gottes, die meinen, wir wollen jetzt doch mal zusammenkommen.
Aber es gibt nur eine Richtschnur dafür und das ist das Wort Gottes.
Und so ist das, wenn man bei einem Computer, da steht auch nicht in der Anleitung sofort,
wie man eine Grafik herstellt.
Das ist schon eine ganz komplizierte Sache.
Sondern da steht erstmal, wie man den installiert, wie man ihn in Gang setzt
und dann stehen da die einfachen Grundlagen solch eines Gerätes ohne jetzt da weiter,
ich will ja keinen Computerkurs hier abhalten.
Könnte ich auch gar nicht.
Und deshalb habe ich heute Abend am Anfang zwei Stellen gelesen,
die uns etwas einmal über die Grundlage der Versammlung sagen,
aber doch auch etwas über die Praxis.
Denn das ist eigentlich in diesen beiden Begriffen ein Leib und ein Geist drin enthalten.
Jedes Kind Gottes, das den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat,
seine Sünden bekannt hat und das zu dem Herrn Jesus gekommen ist,
weiß, dass es nicht nur Sündenvergebung hat,
weiß, darf wissen, dass es für ewig durch Gottes Gnade gerettet ist.
Das ist etwas, das müssen wir bei dieser Betrachtung voraussetzen,
dass wir das verstehen und ich hoffe auch, dass jeder heute Abend diese Gnade erfahren hat,
dass er diese Gnade besitzt.
Aber wenn wir als Kinder Gottes, wenn wir ein Kind Gottes geworden sind,
dann sagt uns Gottes Wort sofort, du bist nicht alleine.
Du bist mit allen Kindern Gottes auf der Erde zu einem Leib zusammengefügt.
Und das ist die eine Grundlage, zu der wir überhaupt nichts beigetragen haben
und zu der wir auch überhaupt nichts beitragen können, das irgendwie zu verbessern
oder das irgendwie hervorzubringen.
Das ist einfach da.
Jedes Kind Gottes, das ich treffe, egal wann und egal wo und egal wie,
von dem darf ich wissen, es ist ein Glied an dem Leibe Christi,
genau wie ich ist und wie wir alle, die wir den Herrn Jesus angenommen haben,
es durch Gnade Gottes alleine sind.
Das ist schon etwas Wichtiges, das festzuhalten.
Deswegen steht da in Epheser 4, Vers 4, da ist ein Leib.
Und da haben wir genauso wenig wie für unsere Sündenvergebung irgendetwas zu beigetragen.
Es hat Gott nach seinem Ratschluss, der Herr Jesus durch sein Werk
und der Heilige Geist durch sein Herabkommen auf diese Erde zustande gebracht.
Aber wenn es dann heißt, da ist ein Geist,
dann ist das auch eine Sache, eine Tatsache besser gesagt,
die Gott in seiner Gnade uns geschenkt hat.
Dass er uns, wie wir das in 1. Korinther 12, Vers 13 gelesen haben,
durch einen Geist zu diesem einen Leibe getauft hat.
Aber die Tatsache, dass der Leib existiert, ist etwas, was eine Tatsache ist,
die sozusagen außer uns geschehen ist.
Obwohl wir natürlich beteiligt sind, wir sind Glieder dieses Leibes.
Aber die Tatsache, dass der eine Geist da ist,
das weiß jedes Kind Gottes persönlich in seinem eigenen Erfahren, in seinem Herzen.
Er hat den Geist Gottes in unsere Herzen gesandt, durch welchen wir rufen
und daran haben wir den Beweis, dass der Geist in uns wohnt.
Keine Geistestaufe.
In welchem wir rufen, aber Vater.
Jeder, der das sagen kann, der weiß, das kann nur der Heilige Geist in mir bewirken.
Das ist der Beweis des Heiligen Geistes.
Sein Geist zeugt mit unserem Geist, Römer 8, dass wir Kinder Gottes sind.
Aber da sehen wir dran, das ist auch eine Sache, die Gott bewirkt hat.
Und es ist doch etwas, was oft vielleicht gar nicht so ernst genommen wird.
Gar nicht so verwirklicht wird.
Denn das ist ja eine Sache, die wir Tag für Tag praktisch erfahren dürfen.
Und wir sehen das, wenn in 1. Korinther 12, Vers 13 gesagt wird,
durch einen Geist sind wir alle zu einem Leibe getauft worden,
dann ist das, ich sage das nur der Vollständigkeit,
aber geschehen, als der Heilige Geist auf diese Erde kam.
Von dem der Herr Jesus gesagt hat, ich werde ihn senden.
Ich werde ihn von dem Vater senden.
Das heißt, er kam, als der Herr Jesus verherrlicht zur Rechten Gottes war,
hat er ihn gesandt als den, der von dem, was er dort sah,
zur Rechten Gottes in der Herrlichkeit zeugen konnte.
Und so kam der Heilige Geist, so wie das in Apostelschichte 2 berichtet wird,
auf diese Erde.
Und da wurde die Versammlung gegründet.
An dem Augenblick, als dort die 120 wohl zusammen waren
und der Heilige Geist auf jeden einzelnen von ihnen kam.
Das ist die Geburtsstunde der Versammlung Gottes.
Da wurde der eine Leib gegründet, zu dem jedes Kind Gottes,
das den Herrn Jesus, jeder Mensch, der den Herrn Jesus im Glauben annimmt
und dadurch ein Kind Gottes wird,
jetzt sozusagen automatisch dazugefügt wird.
Aber dieser eine Geist, der diese Gläubigen, uns alle,
damals wie heute, zu einem Leibe zusammenfügt,
von dem wird in 1. Korinther 12 gesagt,
der hat ja eine doppelte Funktion, damit wir das erkennen.
Es wird einmal gesagt, zunächst, er hat uns alle zu einem Leib,
oder wir sind durch ihn alle zu einem Leibe getauft,
aber in Kapitel 12, in Vers 13 am Ende steht,
und wir sind alle mit einem Geist getränkt worden.
Das Wort bedeutet übrigens nicht, wie ein Schwamm,
den man ins Wasser steckt, getränkt wird,
sondern das bedeutet tatsächlich, zu trinken geben.
Das bedeutet das.
Gott hat uns, und das ist die persönliche Seite,
jeder Gläubige hat sozusagen, nein, es steht hier,
dem hat Gott den Heiligen Geist zu trinken gegeben.
Er hat ihn in sich aufgenommen und ist jetzt davon,
Gottes Wort es sagt, erfüllt.
Jeder Gläubige hat das.
Und dieser Heilige Geist, der in jedem einzelnen Gläubigen wohnt,
und obwohl das nicht das Gleiche ist,
dass er in jedem Einzelnen von uns wohnt
und wir von ihm zu trinken bekommen haben,
es ihm in uns aufgenommen haben, ist nicht das Gleiche,
aber wir sehen, dass das sehr eng miteinander verbunden ist,
dass dieser Geist jetzt alle Gläubigen zu einem Leibe getauft hat,
oder Gott durch den Heiligen Geist alle Gläubigen zu einem Leibe getauft hat.
Das eine ist sozusagen das Persönliche,
dass wir ihn empfangen haben, dass er in uns wohnt,
dass wir ihn zu trinken bekommen haben, welch ein Wort.
Und das andere ist, dass gleichzeitig, oder eigentlich einmal,
damals als der Heilige Geist kam, sind beide Dinge gleichzeitig geschehen,
die Gläubigen zu einem Leibe getauft.
Und diese Seite, dass der Heilige Geist in uns die Kraft ist,
auch die Person, die Gott, die der Herr Jesus, die der Vater gesandt hat,
um diese Einheit des Leibes praktisch verwirklichen zu können,
damit das zum Ausdruck kommt,
das ist eigentlich die praktische Seite, von der ich eben gesprochen habe.
Wenn es auch hier um ein Prinzip geht.
Aber dadurch, dass jeder Gläubige, der durch den Heiligen Geist
zu diesem einen Leibe unverbrüchlich zusammengefügt ist,
aber ihn auch persönlich empfangen hat, dadurch ist er befähigt,
hat die Verantwortung, wir alle, diese Einheit des Leibes zu verwirklichen.
Die ist da.
Aber das zum Ausdruck zu bringen,
das ist also nicht eine Sache,
das ist eigentlich die erste Lektion von heute Abend.
Wir können ja nicht in so viele Einzelheiten gehen,
weil ich auch nicht so lange sprechen möchte,
damit Zeit besteht, dass wir uns über diese Dinge,
wenn Fragen da sind, austauschen können.
Es ist also meines Erachtens nicht nur so,
dass jemand Fragen stellen darf,
sondern dass auch ruhig mal ein Beitrag noch anschließend
von einem Bruder gegeben werden kann,
wenn das auf seinem Herzen ist.
Das ist also das Wichtige, dass wir erkennen,
dass Gott uns nicht nur, wie wir das,
auch an jedem Sonntagmorgen,
wenn wir zusammenkommen, um den Tod des Herrn zu verkündigen,
an seinem Tisch, in diesem einen Brot,
diese göttliche Tatsache zu sehen
und uns auch ihrer ganz bewusst sein sollten,
ja, Gott hat durch das Werk des Herrn Jesus,
durch das Herabkommen des Heiligen Geistes,
das, was in diesem einen Brot dort vor uns
zum Ausdruck kommt, zustande gebracht,
dass alle, alle Kinder Gottes
für ihn und vor ihm eins sind.
Und das sollte man insofern unter gar keinen Umständen
irgendwie als nebensächlich betrachten.
Es wird manchmal gesagt, ja, das Brotbrechen,
den Tisch des Herrn,
den kann man doch nicht auf so eine Höhe stellen.
Man hat das schon mal öfter gehört.
Das wird zu hoch eingesetzt.
Wenn da steht, denn auch in,
wenn wir das lesen, eine Seite vorher,
die erste Korinther 10, Vers 16.
Der Kelch der Segnung, den wir segnen,
ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus,
das Brot, das wir brechen,
ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus.
Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen.
Denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brote.
Seht ihr, dass das ganz klar Gottes Absicht gewesen ist,
dass regelmäßig hier auf dieser Erde
von seinen Kindern, sei den Gliedern des Leibes Christi,
diese Einheit, von der wir bisher gesprochen haben,
sichtbar zum Ausdruck gebracht wird,
und zwar nicht nur in einer äußerlichen Weise,
sondern er sagt, wir alle nehmen Teil an diesem Brote.
Das ist das Normale.
Nicht, dass jemand zurückbleibt und sagt,
ich tue das nicht von sich aus.
Das ist nicht das Normale, ihr Lieben.
Auch unsere jungen Freunde.
Das ist nicht das Normale,
dass du als Kind Gottes regelmäßig dahin gehst,
wo Gläubige zusammenkommen,
um die Einheit des Leibes, zu der du ja gehörst,
zum Ausdruck zu bringen,
und du sagst, ich lasse das an mir vorübergehen.
Und deswegen ist das auch nicht richtig zu sagen,
man darf diesem Brotbrechen, dem Tisch des Herrn,
nicht so einen hohen Stellenwert einräumen.
Doch, Gott tut es.
Und sagt, da ist der einzige Ort,
die einzige Gelegenheit,
wo das, was Gott in seiner Allwissenheit sieht,
was wir aus dem Wort Gottes wissen,
aber niemals auf Erden richtig sehen können.
Wir können nie den Leib Christi sehen.
Wir werden den nur ein einziges Mal auf dieser Erde sehen.
Und das ist im Augenblick der Entrückung.
Wenn alle Heimgegangenen auferweckt,
verherrlicht, verwandelt werden,
und wir, die Lebenden,
hier auf dieser Erde verwandelt werden,
und dann im gleichen Augenblick,
aber trotzdem ist eine Reihenfolge da,
alle Gläubigen aufgenommen werden,
dann werden wir unter diesen Gläubigen,
es sind ja auch die Alttestamentlichen,
nicht zu dem Leib gehören, dabei.
Aber dann wird doch unter diesen Gläubigen
ein Augenblick,
ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll,
zeitlich, der ganze Leib Christi auf dieser Erde
für die Gläubigen, für die Welt, denke ich,
sichtbar sein.
Sonst ist das für uns,
aus dem Worte Gottes zu entnehmen,
Gott sieht es.
Und im Himmel wird er ewig
als seine Versammlung zur Ehre des Herrn Jesus
und zur Ehre Gottes sein.
Aber das ist nicht ein nebensächlicher Gedanke.
Dass Gott das auf uns aufgetragen hat,
hier auf dieser Erde das zum Ausdruck zu bringen.
Dass das eine praktische Sache ist,
sehen wir auch daran,
um jetzt noch zwei, drei Stellen anzuführen,
die Stelle aus Galat aus Epheser 4, Vers 4,
wenn da steht, da ist ein Leib und ein Geist,
dann sehen wir, dass das eben nicht identisch ist.
Der eine Leib, das sind wir alle Gläubigen, alle.
Und der eine Geist, das ist der Geist,
der in jedem Einzelnen von uns seine Wohnung hat,
von dem jeder Einzelne von uns getrunken hat
und der in uns jetzt wirken will,
das was eigentlich so ein bisschen bei mir das Thema ist,
was wir in Vers 3 von Epheser 4 finden,
die Einheit, die er durch sein Kommen geschaffen hat,
zu bewahren in dem Bande des Friedens.
Das heißt also, die Anwesenheit des Geistes
ist eine Sache, zu der wir nichts beigetragen haben,
aber die doch uns deshalb gegeben ist,
und das ist der Unterschied zu dem einen Leib,
dass wir befähigt sind, diese Einheit zu verwirklichen.
Und da sehen wir dran, das ist ja das große Problem der Christen,
die Einheit der Gläubigen.
Und wir sehen hier an diesen Stellen,
oder besonders in Epheser 4,
dass der einzige Weg,
und ich möchte, obwohl es um eine Person der Gottheit sich handelt,
der Heilige Geist, das einzige Mittel ist,
um uns zu dieser Einheit, zu der Verwirklichung oder Bewahrung
dieser Einheit, die der Geist geschaffen hat,
und die er praktisch in uns sehen möchte,
in den Gläubigen sehen möchte, zu führen.
Denn, dass es eine praktische Seite ist,
sehen wir auch in Epheser 2.
Um noch eine Stelle anzuführen, Epheser 2, Vers 18.
Da heißt es, durch ihn, das ist der Herr Jesus,
der Frieden gemacht hat,
haben wir beide den Zugang durch einen Geist zu dem Vater.
Der Jesus hat am Kreuz von Golgatha
das Werk der Versöhnung vollbracht.
Und hier in diesem Abschnitt ab Vers 11,
Epheser 2, Vers 11, spricht Paulus davon,
dass es vor dem Kreuz auf dieser Erde
nur zwei Gruppen von Menschen gab.
Die einen, die Gott als sein Volk,
sein irdisches Volk Israel,
schon vor langer Zeit auserwählt hatte,
und die seine Aussprüche, seinen Willen,
sein Gesetz hatten, und viele andere Vorrechte,
Verheißungen und so weiter,
von denen an anderer Stelle gesprochen wird.
Das war das, die eine Gruppe von Menschen, Israel,
als irdisches Volk Gottes.
Und alle anderen Menschen werden nur unter der Gruppe der Nationen.
Und das heißt nicht einfach nur Völker,
sondern Völker im Unterschied zu Israel.
Das ist immer der Name, die Bezeichnung Nationen.
Die Völker im Unterschied zu Israel,
wird immer ein spezielles Wort für gebraucht,
halten wir im Neuen Testament.
Die waren getrennt.
Die waren sogar durch Feindschaft voneinander getrennt,
so wie es vorher heißt.
Und jetzt hat der Jesus durch sein Werk
diese Feindschaft weggenommen.
Und deshalb steht hier, durch ihn haben wir beide,
nicht nur zwei Leute,
sondern die beiden Gruppen von Menschen.
Sie waren vor Gott, obwohl das eine ein bevorrechtetes Volk war,
und die anderen es nicht waren,
die einen nahe waren, die anderen fern waren,
waren sie doch beide in der gleichen Stellung
vor Gott verlorene Sünder.
Und deshalb wird gesagt, dass sie beide,
Israel und die Heiden, die Nationen,
durch den Zugang zu Gott,
durch den Herrn Jesus bekommen haben.
Der Jesus ist gekommen, um den Vater zu offenbaren,
aber er ist auch gekommen, um uns zum Vater zu bringen.
Das sind zwei Dinge.
Auch nicht, kann ich auch nicht weiter darauf eingehen,
aber der Jesus hätte den Vater offenbaren können,
ohne den Weg zu zeigen,
oder den Weg zu bereiten.
Dann hätten wir den Vater gesehen und wären weit weg,
wie Biliam es einmal sagt.
Ich sehe ihn aber nicht jetzt, nur von Weitem.
Nein, er hat uns durch sein Werk von Golgatha zu Gott geführt.
Und derjenige, der uns auf diesem Wege dabei zu Hilfe kommt,
ist der Heilige, der eine Heilige Geist,
der in jedem Einzelnen von uns wohnt,
durch den der Leib Christi zustande gebracht worden ist.
Und jetzt sehen wir, dass das eine praktische Sache ist,
dass wenn wir beten, durch den Heiligen Geist,
wir alle Kinder Gottes nur durch einen Heiligen Geist
den Zugang zu dem Vater haben.
Und dass dieser Heilige Geist das nicht nur tun will,
dass wenn wir alle getrennt voneinander zu Hause beten,
jeder für sich,
sondern dass er das auch tun will, um uns gemeinsam
in die Gegenwart Gottes zu bringen.
In Johannes 4 spricht der Herr Jesus von der Anbetung
in Geist und Wahrheit.
Und hier sehen wir, dass wir alle durch einen Geist geleitet
den Zugang zu dem einen Vater haben.
Eine ganz praktische Sache.
Oder wenn wir denken an 1. Korinther 6,
da sehen wir eine Folge davon,
denn jetzt geht es, und das ist etwas,
was auch immer wichtig zu unterscheiden ist,
dieser Geist, von dem wir eben gelesen haben,
oder von dem ich eben erwähnt habe in 1. Korinther in Römer 8,
dass der Geist mit der Heilige Geist,
mit unserem Geiste zeugt, dass wir Kinder Gottes sind.
Der Heilige Geist verbindet sich sozusagen
mit unserem Geist.
Und wenn wir von diesem Geist getränkt, getrunken haben,
getränkt worden sind, dann heißt das,
dass wir von diesem Geist, dass unser Geist
sich von diesem Geist,
oder umgekehrt, dass der Heilige Geist
von unserem Geist Besitz ergreift.
Und deswegen steht in einem Kapitel, 1. Korinther 6,
in dem uns eigentlich eine ganz schreckliche Sache
vorgestellt wird, nämlich die Hurerei.
Hurerei ist eine große Sünde.
Jede andere Sünde, sagt er, ist nicht
so ein dadurch charakterisiert,
dass wir unseren eigenen Leib dabei schänden.
Aber davon können wir jetzt auch nicht sprechen,
wollen wir auch nicht.
In 1. Korinther 6, Vers 17 heißt es,
wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.
Hier ist jetzt nicht mehr der Heilige Geist gemeint,
sondern da ist gemeint, dass unser Geist,
unser inneres geistiges und auch geistliches Wesen,
dass das durch den Heiligen Geist mit dem Herrn Jesus
zu einer Einheit gebracht worden ist.
Deshalb, sagt er, ist das ein Widerspruch,
wie er schlimmer nicht sein kann,
wenn ich diesen Leib, in dem der Heilige Geist wohnt,
der mich dazu gebracht hat, uns alle, jeden Einzelnen,
ein Geist mit unserem Heiland zu sein,
dass ich diesen Leib, diesen Tempel des Geistes
dazu benutze, um in sündiger Weise
mit einem Menschen des anderen Geschlechts eins zu werden.
Das ist, weshalb hier steht, dass die Hurerei
so etwas Schreckliches ist, weil ich etwas nehme,
was dem Herrn gehört, um es durch die Sünde
mit einem Menschen zu verbinden,
wodurch der Herr Jesus verunehrt, Gott verunehrt wird.
Was die Welt davon spricht,
was der Mensch das Gefühl davon sagt,
das ist etwas, was oft ganz anders aussieht.
Aber wir sehen hier dran, denken wir an unseren Computer,
wie wichtig das ist, dass wir die göttlichen,
entschuldigt mal den profanen Ausdruck,
Gebrauchsanweisung, die Anleitung,
die er uns in seinen Worten gegeben hat,
kennen und verwirklichen.
Und lasst uns immer daran denken,
auch wenn es um das Versammeln geht,
dass alles, was Gott in seinen Worten uns schreibt,
immer nur unser Bestes im Sinn hat.
Vergessen wir manchmal, dass alle diese Dinge,
ob das für unser persönliches Leben
oder ob das für unser gemeinsames Leben,
was das Wort Gottes uns sagt,
ob wir es verstehen oder nicht,
ob wir uns da aufgrund unseres schwachen Zustandes
mit Eins machen können oder nicht.
Und wie oft, wer müsste das nicht bekennen?
Wer müsste es nicht bekennen, dass er sagen müsste,
ich habe das manchmal gar nicht verstanden.
Aber lass uns das eine, auch wenn du es nicht verstehst,
lass uns das eine festhalten, dass der Herr, dass Gott
es immer zu unserem Besten mitgeteilt hat.
Sonst würde er es nicht tun.
Wie kann ein Gott, der uns liebt, uns etwas sagen,
was nicht zu unserem Guten ist?
Ich knüpfe das hier an die Frage,
an das Verbot der Hurerei an.
Weil da manchmal die seltsamsten Gedanken
darüber geäußert werden.
Aber Gott weiß es besser.
Und er meint es gut mit dir und mit mir.
Wenn wir dann noch einen Schritt weiter gehen,
damit wir sehen, dass das eine praktische Seite ist,
dann komme ich zu Philippa 1.
Philippa 1, Vers 27.
Wir haben also in 1. Korinther 6 schon gesehen,
dass dieser eine Geist, unseren Geist,
mit dem Herrn Jesus praktisch verbindet.
Dass er will, dass wir ganz enge Gemeinschaft
mit dem Herrn haben.
Und das ist nicht eine Sache des Kopfes,
sondern das ist eine Sache des Herzens.
Der Geist sitzt nicht nur im Kopf.
Das sind ja die ganz schwierigen Sachen,
mit denen die Psychologie uns auch nicht weiterhelfen kann.
Die kann nicht sagen, was das Herz ist.
Die kann auch nicht mal richtig sagen, was die Seele ist.
Obwohl es eigentlich die Seelenlehre ist.
Da sind so viele verschiedene Theorien drüber.
Und die kann auch nicht sagen,
was letzten Endes der Geist des Menschen wirklich ist.
Es ist nicht mein Gehirn.
Das Gehirn ist zwar wahrscheinlich
das stärkste Instrument des Geistes,
mit dem der Geist arbeitet,
aber eben nicht das Einzige.
Denn sonst wäre es ja eine reine Verstandessache.
Ist der Glaube eine reine Verstandessache?
Durchaus nicht.
Und deshalb sehen wir das nicht nur in
1. Korinther 6,
unser Geist eins ist mit dem Herrn Jesus.
Ein Geist.
Weil der Heilige Geist unseren Geist
mit dem Herrn Jesus verbindet, verknüpft.
Sondern es geht auch, dass wir jetzt untereinander,
dass die Gläubigen untereinander
in ihrem Geist vereinigt sind,
in Philippe 1, Vers 27.
Da wird das auf eine ganz praktische Sache bezogen,
nämlich das Evangelium.
Und da heißt es, Philippe 1, Vers 27,
wandelt nur würdig des Evangeliums des Christus auf das,
sei es, dass ich komme und euch sehe oder abwesend bin,
ich von euch höre,
dass ihr feststeht in einem Geiste,
indem ihr in einer Seele mitkämpft
mit dem Glauben des Evangeliums.
Hier ist auch mit dem einen Geist
nicht der Heilige Geist gemeint als Person,
sondern hier ist gemeint,
dass durch das Kommen des Geistes in uns,
durch die Anwesenheit und die Wirksamkeit
des Heiligen Geistes in uns,
unsere Geister sozusagen,
aber es wird nicht im Plural gesagt,
wird nicht in der Mehrzahl gesagt,
in unser Geist praktisch zur Einheit gebracht wird.
Seht ihr, das bezieht sich hier auf das Evangelium,
bezieht sich nicht auf die Versammlung.
Aber wenn es da schon gesagt wird,
dass durch das, und wir haben ja gesehen,
dass diese Einheit,
dieser eine Geist der Gläubigen in Philippi
und auch in 1. Korinther 6,
dadurch zustande gekommen ist diese Einheit,
dass wir diesen einen Geist empfangen haben.
Wenn das schon bei dem Kampf des Evangeliums notwendig ist,
dann bedarf das nicht vieler Worte,
um zu verstehen,
dass das auch im Leben der Versammlung als solcher
die notwendige Voraussetzung ist.
Und so ist es auch am Anfang gewesen.
Die ganze Versammlung war ein Herz und eine Seele,
so heißt es da.
Und da war die Einheit des Leibes,
die Gott in seiner Gnade geschaffen hat,
und die Einheit des Geistes,
diese Einheit des Geistes,
die wir nur an dieser einen Stelle in Epheser 4, Vers 3 finden,
war sozusagen vollkommen deckungsgleich.
Da war kein Unterschied da.
Da war kein Abstand da.
Da war auch kein Tatbestand da,
dass der Leib eine andere Ausdehnungsgröße hatte
als die Einheit des Geistes,
weil alle Gläubigen das in ihrem Herzen
und in ihrem Leben verwirklichten,
was Gott in seiner Gnade ihnen gegeben hatte
und was seine Absicht war.
Deshalb war mir das so wichtig,
das am Anfang mal zu sagen,
weil erstens die Gedanken Gottes über seine Versammlung
sich seit ihrer Offenbarung,
er hatte sie ja schon vor aller Ewigkeit,
aber offenbart sind sie es vor 1950 Jahren ungefähr,
sich nie geändert haben.
Das ist Punkt 1, den ich sagen möchte,
am Ende meiner Ausführungen.
Die Gedanken Gottes über seine Versammlung
haben sich nicht geändert.
Sein Wort galt damals und gilt heute auch noch.
Und das ist etwas ganz, ganz Wichtiges,
dass wir nicht sagen können,
ach, heute kann man das doch gar nicht mehr so anwenden,
wenn wir an die Computeranleitung denken.
Wenn man den ein paar Jahre besitzt
und hat jetzt sich da so ein bisschen eingearbeitet,
dann kann man auch nicht sagen,
ach, jetzt gilt das vielleicht gar nicht mehr.
Das ist ja selber alles.
Es kommen immer wieder Situationen,
wo man sagen kann, ich muss wieder nachschauen.
Das wird mir jeder bestätigen,
der mit solch einem Apparat arbeitet.
Weil die Anleitung besteht und Gültigkeit hat,
solange der Apparat funktioniert.
Entschuldigt, dass ich so ein profanes Beispiel nehme.
Ich möchte das immer wieder sagen,
weil jedes Beispiel hinkt,
aber es gibt wohl kaum eins,
wo die Anleitung so katastrophale Folgen hat
und so bestraft wird
wie bei diesen technischen, hochtechnischen Apparaten.
Der eine Punkt ist,
dass Gottes Gedanken auch heute noch die gleichen sind
wie am Anfang, wo alles wunderbar in Ordnung war,
auch wenn es heute nicht mehr so aussieht.
Und das Zweite ist,
was ich auch gerne sagen möchte noch zum Abschluss ist,
dass diese Gedanken Gottes,
über die wir uns hier am heutigen Abend
und wenn es der Herr schenkt,
auch morgen und übermorgen noch unterhalten möchten,
dass diese, und das ist etwas, was ich glaube,
was uns oft nicht so klar ist,
dass diese Gedanken Gottes
nicht nur für einige wenige Gläubige bindend sind
und wertvoll sind und wichtig sein sollen,
sondern dass sie für alle Kinder Gottes
völlig identisch sind.
Es gibt keine Sonderlehren nach Gottes Wort.
Es gibt nicht lehrhaftes Sondergut nach Gottes Wort,
sondern es gibt nur Gottes Wort.
Und das müssen wir immer wieder erforschen.
Aber die Gedanken, die wir darin finden,
die gelten dann nicht nur für einige wenige Gläubige,
sondern die gelten für alle Gläubigen.
Die Frage ist nur, ob wir alle bereit sind, sie anzunehmen.
Aber wenn wir dazu bereit sind,
egal wie viele es sind,
das ist der letzte Punkt, den ich sagen möchte,
egal wie viele es sind, die das verwirklichen,
der Herr hat nicht von Millionen gesprochen,
obwohl es im Himmel Millionen sein werden,
vielleicht Milliarden, wahrscheinlich Milliarden,
sondern der Herr hat von 2 oder 3 gesprochen.
Warum wohl?
Warum hat der Herr von 2 oder 3 gesprochen,
die in seinem Namen versammelt sind?
Wir kennen den Vers ja alle, Matthäus 18, Vers 20.
Am Anfang war dazu überhaupt gar keine Veranlassung.
Am ersten Tag kamen schon 3000 zum Glauben.
Es war keine Veranlassung, von 2 oder 3 zu sprechen.
Warum?
Warum hat der Herr das gesagt?
Ich weiß es nicht.
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, warum er das gesagt hat.
Aber ich kann es mir vorstellen,
dass auch da und dort,
wo vielleicht nur noch 2 oder 3 sind,
die das, was wir heute Abend so in einem ganz kurzen Überblick
und auch nur in einem ganz kleinen Ausschnitt gesehen haben,
verstehen, nicht sagen können,
wir können das ja nicht.
Das müssen ja mehr sein.
Das müssen ja große Scharen sein.
Das muss ja eigentlich die ganze Christenheit sein.
Müsste sie auch.
Oder das müssen alle Gläubigen sein, besser gesagt.
Müssen sie auch.
So sieht der Herr das.
Aber das heißt nicht, dass wenn es viele nicht mehr tun,
dass es nicht 2 oder 3, der kleinsten Anzahl,
die Anzahl, oder Mehrzahl besser gesagt,
die überhaupt möglich ist, es nicht auch tun können.
Das ist die Ermunterung in einer Zeit, in der wir sind,
wo man sagt, manche Dinge lassen sich nicht mehr verwirklichen.
Wo wir uns auch sagen müssen, jeder von uns,
dass wir in vielen Dingen sehr schwer versagt haben
und keiner von uns den Finger oder das Haupt erheben darf,
sondern wir alle sagen müssen, wir haben versagt.
Ich habe manchmal in meinem Computer erlebt,
dass ich sage, jetzt ist alles am Ende, ich weiß nichts mehr.
Aber dann schlägt man wieder die Anleitung auf
und fängt wieder ganz vorne an.
Schritt für Schritt.
Und dann kommt man wieder dahin, dass die Sache funktioniert.
Ich wende das nicht in den Begriffen auf die Versammlung an.
Man sollte nicht sagen, die Versammlung funktioniert.
Aber ihr versteht, was ich meine damit.
Dass wir wieder ganz am Anfang anfangen
und nicht uns davon negativ beeinflussen lassen,
was alles um uns herum passiert,
obwohl uns das nicht kalt lässt, die Liebe zu allen Heiligen.
Die lässt uns doch, kann uns doch nicht kalt lassen.
Aber dass wir einfach sehen, ihr Lieben,
diese Gedanken Gottes, die ja damals so einfach wie sie sind,
die sind ganz einfach, das Wort Gottes ist nicht kompliziert.
Gottes Wort sagt einmal, Sie aber suchten viele Ränke.
Wir sind diejenigen und müssen uns deshalb beugen.
Aber wir dürfen auch Gott sei Dank sagen,
dass es heute noch die Möglichkeit gibt,
anhand des Wortes Gottes und in der Abhängigkeit
und in Demut das zu verwirklichen.
Damit möchte ich heute Abend meine Ausführungen schließen.
Wie gesagt, wir machen jetzt eine kurze Pause,
wie eben gesagt worden ist.
Aber nicht, dass jetzt jemand nach Hause geht,
weil die Stunde ja noch gar nicht vorbei ist.
Damit wir noch ein bisschen Gelegenheit haben zu fragen
und wir beenden das dann am Anschluss,
je nachdem, wie sich das zeigen wird,
nicht zu spät, damit wir noch nach Hause kommen
und nicht unausgeschlafen sind morgen,
wenn wir wieder zusammenkommen.
Aber dass wir dann doch noch Gelegenheit haben,
Fragen zu stellen, die ich nach, so gut ich kann,
nach Gottes Wort beantworten will,
wobei ich auf Hilfe anderer Brüder gerne zurückgreife.
Und wenn jemand etwas sagen möchte,
dann darf er das auch tun.
Es ist also nicht so, dass hier nur schriftliche Fragen
und meine Antwort da ist.
Das darf ich sicher noch ergänzen zu dem,
was du vorhin gesagt hast, Günther.
So, ich mache jetzt mit meinen Ausführungen Schluss
und gebe Zeit, dass die Fragen gestellt werden können.
Ich weiß nicht, wer die Zettel herumbringt.
Ach so, das wird jetzt getan.
Ich darf vielleicht noch der Vollständigkeit hinzufügen,
dass ich, so Gott will, morgen etwas darüber sagen möchte,
wodurch die Einheit des Geistes praktisch gehindert wird
und übermorgen, wenn der Herr uns noch hier lässt,
darüber, wie wir die Einheit des Geistes,
wie wir in Epheser 4, Vers 3 lesen,
nach seinen Worten bewahren können.
Gerade auch im Blick auf das Zusammenkommen.
Ich sage das nur noch, damit, wenn Fragen da sind,
man weiß, dass morgen und übermorgen noch das Thema
von anderen Seiten beleuchtet wird.
Frage?
Das ist ja eine Sache, die schon öfter einem zu Ohren gekommen ist.
Die rührt natürlich daher,
dass der Mensch gerne große Massen sieht.
Keiner ist gerne alleine.
Und es ist schöner, mit 100 zu sein, als alleine zu sein.
Das ist eine rein menschliche Sache.
Aber wenn ich denke, ganz am Anfang in Apostelschichte 19,
da kommt der Apostel Paulus nach Ephesus
und da findet er zwölf Leute in dieser großen Stadt.
Zwölf Leute.
Die kamen da zusammen, völlig alleine.
Die kannten noch nicht viel vom Evangelium.
Die kannten eigentlich noch nicht das Evangelium des Heils.
Paulus hat es ihnen gebracht,
hat aber nicht gesagt, hört mal, ihr seid doch viel zu wenig,
das geht doch nicht, müsst doch erstmal viel mehr sein.
Das war also ganz am Anfang, wo es noch gar keine Zersplitterung gab.
Da gab es noch keine Zersplitterung.
Waren zwölf Mann.
Und die haben es getan.
Und haben nicht gehört zu hören, das könnt ihr nicht machen.
Und deswegen gilt das heute noch genauso.
Aber dann möchte ich nur einen anderen Vers vorlesen, als Beantwortung darauf.
Und zwar 2. Timotheus 1, Vers 15.
2. Timotheus 1, Vers 15.
Paulus befindet sich im Gefängnis in Rom.
Und er schreibt am Ende des Briefes,
dass alle sozusagen ihn dort alleine gelassen hätten.
Lukas ist allein bei mir.
Paulus im Gefängnis.
Und er schreibt in Kapitel 1, Vers 15.
Du weißt dieses, dass alle, die in Asien sind, sich von mir abgewandt haben.
Da sitzt der Apostel Paulus am Anfang der Versammlung von uns aus gesehen.
Damals war natürlich schon einige Jahrzehnte vergangen.
Ja, um das Mitte 60 herum.
War schon 40, 30 Jahre seit Gründung der Versammlung vergangen.
Da stand der Apostel Paulus inmitten der damaligen Gläubigen total alleine.
Und sagt, Lukas ist allein bei mir.
Glaubt ihr, dass die gesagt haben, wir können hier keine Zusammenkunft haben.
Wir können nicht mehr den Tod des Herrn verkündigen.
Ich glaube es nicht. Es steht ja nicht da.
Aber ich glaube, dass Paulus im Gefängnis den Tod, da in seinem Hause, wo er da war,
und später auch im Gefängnis, wenn er die Gelegenheit hatte,
dass die dort den Tod des Herrn am ersten Tag verkündigt haben.
Überhaupt keine Frage.
Ich sage nochmal, das Wort Gottes galt und gilt für alle Zeiten.
Und es galt und gilt für alle Gläubigen.
Ich glaube, dass das zwei wichtige Punkte sind.
Weil heute oft gesprochen wird, die haben das Sondergut und die haben das Sondergut
und die haben diese Besonderheiten.
Wo gibt es das in Gottes Wort?
Ich sage, dass wir sehr aufpassen müssen, dass wir nicht ein Sondergut haben.
Ganz klarer Fall.
Und deswegen, wenn das, was wir praktizieren in unseren Zusammenkünften
und in unserem Leben als Kinder Gottes,
wenn wir davon nicht sagen können, jawohl,
das können wir allen Kindern Gottes reinen Herzens empfehlen,
so wie wir heute handeln, wie wir in dieser Situation handeln,
das können wir allen Kindern Gottes unter allen Umständen mit reinem Herzen
aufgrund des Wortes Gottes empfehlen.
Wenn wir das nicht sagen können, dann sollen wir es lieber nicht tun.
Versteht ihr, was ich meine? Das ist eine ganz ernste Sache.
Denn sonst, wenn wir sagen, ja, wir machen das hier so,
dann fängt es an, dass wir in die Gedanken Gottes Sondergut einführen
und die Einheit des Geistes, das, was der Heilige Geist durch sein Wort
und durch sein Wirken in unseren Herzen zum Ausdruck bringen will,
dass das nicht mehr verwirklicht wird.
Denn eins ist klar, da kommen wir noch drauf,
die Einheit des Geistes ist nicht die Meinung, die ich den Geschwistern aufzwinge
und sage, so wie ich das sehe, ist das schon richtig,
macht das mal alle, wie ich das meine.
Das ist nicht Einheit des Geistes, das ist Diktatur.
Ich hoffe, dass das so ein bisschen klar geworden ist,
dass es da überhaupt keine Entschuldigung dafür gibt,
solche Anklagen zu erheben, das kann man nicht machen.
Dann ist die Frage schriftlich gestellt worden,
kann noch einmal der Unterschied zwischen Einheit des Geistes
und ein Leib erläutert werden?
Nun, das war eigentlich der ganze Zweck meines heutigen Vortrags,
ich kann den natürlich jetzt nicht nochmal ganz wiederholen,
aber ich will das mal mit zwei Sätzen versuchen.
Die Einheit des Leibes ist ein Begriff, der so in den Worten Gottes nicht vorkommt.
Wir haben zwar die Einheit des Geistes, Epheser 4, Vers 3,
auch die Einheit des Glaubens, Epheser 4, Vers 15, 16.
Aber die Einheit des Leibes wird auch hier extra in der Frage nicht erwähnt.
Ein Leib.
Aber dass da ein Leib ist, das haben wir in einigen der Stellen,
die wir gelesen haben, ganz klar erkannt.
Und das ist das Werk Gottes aufgrund von Golgatha, dem Erlösungswerk,
wo der Herr Jesus die verlorene Sünder zubereitet hat,
und des Herabkommens des Heiligen Geistes,
der diesen einen Leib nach 1. Korinther 12, Vers 13 geschaffen hat.
Durch einen Geist oder in einem Geist sind wir alle.
Die Einheit des Geistes ist in der Praxis die Einheit,
die jetzt unter den Gläubigen, die zu diesem einen Leibe durch Gnade gehören,
in der Praxis zum Ausdruck gebracht werden soll.
Das ist jetzt nicht die, ich will es jetzt mal sagen, eine Familie hat einen Namen,
ist eine Familie, Remmas oder Meier oder Müller.
Und da gehören 10 Personen.
Die Einheit des Geistes ist in der Praxis die Einheit,
die jetzt unter den Gläubigen, die zu diesem einen Leibe durch Gnade gehören,
in der Praxis zum Ausdruck gebracht werden soll.
Das ist jetzt nicht die, ich will es jetzt mal sagen, eine Familie hat einen Namen,
ist eine Familie, Remmas oder Meier oder Müller.
Und da gehören 10 Personen zu.
Die gehören zu dieser einen Familie, aber die können sich jetzt einig sein
und sie können sich uneinig sein.
Sie können Interesse füreinander haben, sie können gleichgültig gegeneinander sein.
Und dann ist es zwar eine Familie, Bild von einem Leibe,
aber es ist keine Einheit da unter denen.
Und das ist die Einheit des Heiligen Geistes, die Einheit des Geistes.
Das jetzt, aber eigentlich ist das auch kein vollständiger Vergleich,
dass der Gedanke, den Gott in dem einen Leibe, nämlich Einheit,
das ist für Gott etwas Wichtiges, Gott ist einig.
Und das, was mit Gott in Verbindung steht, das kann nicht entzweit sein.
Gott will, dass in uns sein Wesen zum Ausdruck kommt.
Und deshalb möchte er das auch unter den Gläubigen,
die er zu diesem einen Leibe zusammengefügt hat, praktisch Einheit da ist.
Und nicht nur Einheit im Verstand oder Einheit im Glaubensbekenntnis,
sondern Einheit bis hin zum Kampf des Evangeliums,
dass nicht der eine da und der andere da, sondern dass sie alle,
da kommen wir noch drauf, dass die Glieder zwar alle verschiedene Gaben haben,
aber dass sie doch von einer, einem Gedanken, von einem Geist getrieben,
diese Einheit praktisch zum Ausdruck bringen.
Das ist so der Unterschied.
Aber wir kommen auf diese Frage noch weiter zurück,
wenn es sich darum handelt, diese Einheit zu verhindern, zu behindern,
oder sie zu bewahren.
Das Thema wird also morgen und übermorgen noch ausführlich behandelt.
Nächste Frage, gehören auch heimgegangene Gläubige zu dem einen Leib?
Gibt es, und noch eine Frage, gibt es auch Darstellungen von dem einen Leib,
örtliche Darstellungen?
Erste Frage, gehören auch heimgegangene Gläubige zu dem einen Leib?
In den Worten Gottes im Neuen Testament wird uns der Leib in,
man kann sagen, drei verschiedener Hinsicht vorgestellt.
Die eine globalste Hinsicht ist Epheser 1, Vers 23.
In Epheser 1, Vers 23, da wird uns sozusagen der Fernblick Gottes,
der Generalblick Gottes gezeigt, wie er ihn von aller Ewigkeit hatte.
Er sagt, mein Sohn, den ich zu meiner Rechten verherrliche,
der soll einen Leib haben, der sozusagen seine Ergänzung ist.
Und da steht in Epheser 1, Vers 23,
hat ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben,
welches sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Und da sehen wir, dass Gott darin in seinem Plan alle Gläubigen,
von Pfingsten bis zur Entrückung, wie sie einmal in der Herrlichkeit
die Fülle dessen sein wird, der selber schon alles in allem
mit seiner Herrlichkeit und Größe erfüllt.
Und da sind natürlich alle Gläubigen angeschlossen.
Das ist Gottes Plan.
Der Vers, den wir in Epheser 4, Vers 4 gelesen haben,
hat eine andere Betrachtungsweise zum Gegenstand.
Und damit kommen wir auch zu der Frage,
gehören auch heimgegangene Gläubige dazu?
Zu dem ersten, was ich eben gesagt habe.
Natürlich, sie werden dazu gehören, so wie es einmal sein wird.
Aber in Epheser 4, Vers 4 steht, da ist ein Leib und ein Geist,
wie wir auch berufen worden sind oder berufen worden seid
in einer Hoffnung eurer Berufung.
Das ist also etwas in der Gegenwart.
Und auch in Vers 13, Epheser 4, Vers 13.
Der Epheserbrief handelt ja wie kein anderer von dem Leibe Christi.
Für die Auferbauung des Leibes Christi.
Wenn ich daran denke, da ist ein Leib,
dann muss ich sagen, dann ist damit gemeint,
das, was jetzt auf dieser Erde da ist.
Das ist der Leib, den wir sehen, soweit wir ihn sehen können.
Da sind natürlich die Heimgegangenen nicht mehr dabei.
Aber da sind auch noch nicht die dabei,
die sich heute Abend bekehren.
Die sich noch bekehren werden.
Die sind noch nicht zu dem Leibe.
Aber da ist ein Leib.
Und der bleibt auch.
Der sieht aber in jedem Augenblick wieder anders aus.
Hier natürlich sieht man das nicht.
Aber wenn man das weltweit sieht,
dann wird, so wie der Herr das sieht,
dann gehen jeden Augenblick, werden Glieder nicht mehr aktiv.
Sie gehen heim, sind dann keine aktiven Glieder mehr
und bilden somit von diesem funktionsfähigen Leib
in dem Augenblick keinen Teil mehr.
Jeden Augenblick werden keine Glieder hinzugefügt.
Das wäre ja nicht kein guter Ausdruck.
Aber jeden Augenblick verändert sich das dadurch,
dass wieder Menschen bekehrt werden.
Und dieser Leib wird auferbaut.
Und das heißt in dieser Zeit.
Jetzt in dieser Zeit, in der wir leben,
im Himmel wird der Leib nicht mehr auferbaut.
Und der Leib, der jetzt existiert,
wird auferbaut von den Gaben, die jetzt existieren.
Der Leib, der existierte zur Zeit Paulus,
wird von Paulus mit auferbaut.
Und der Leib, wenn der Herr noch nicht gekommen ist,
der in einigen Jahrzehnten,
ich hoffe, dass der Herr heute kommt,
aber es kann sein, dass es noch länger dauert,
der wird von anderen Gaben,
die der Herr berufen wird, auferbaut werden.
Und daran sehen wir, dass heimgegangene Gläubige
in dieser Hinsicht zu dem Leib,
wie er hier auf der Erde existiert,
in einem bestimmten Augenblick nicht dazugehören.
Aber Gott sieht sie natürlich in seinem Ratschluss,
so wie es einmal sein wird.
Und der dritte Gesichtspunkt,
das ist der, den wir in 1. Korinther 12 sehen,
Vers 27, das haben wir auch schon angeschnitten,
im Kapitel 10,
ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen.
Die örtliche Darstellung,
das wird ja auch dann hier in der nächsten Frage erwähnt,
gibt es auch Darstellungen von dem einen Leib,
örtliche Darstellung.
Das ist 1. Korinther 12, Vers 27,
wo der Apostel Paulus
der Versammlung Gottes in Korinth
einen Brief schreibt und sagt,
ihr aber seid,
und jetzt sagt er in bemerkenswerter Weise
nicht der Leib Christi,
wenn das auch in manchen Bibelübersetzungen so stehen macht,
dass der steht nicht da.
Er sagt, ihr aber seid Christi Leib.
Sie waren nicht der ganze Leib.
Das verstehen wir gut.
Aber sie waren, und das ist immer der Punkt,
es gibt keine andere Ausdrucksweise der Versammlung
als die örtliche Versammlung.
Und für die wird praktisch alles das gesagt
und auf sie angewandt,
was auf die gesamte Versammlung angewandt wird.
Ist auch ganz verständlich.
Wie soll das denn passieren?
Wie soll die Versammlung Gottes,
sagen wir mal in Europa oder im Lipperland,
die kann nie zusammenkommen.
Das sind Zigtausende, sind das nicht?
Die könnten nie irgendwie handlungsfähig zusammentreten.
Aber an einem Orte hat Gott das in Weisheit so geregelt,
dass an dem Orte all die Gläubigen,
die da zusammenkommen,
der Ausdruck, die Darstellung,
das Bild dieses einen Leibes sind.
Ja bitte.
Denn das geht ja daraus hervor,
meine, die Frage ist nicht unberechtigt,
weil es viele Kinder Gottes gibt, die sagen,
ja, wenn alle Kinder Gottes bei der Entrückung
auferweckt werden,
auch die Heimgegangenen und die dann Lebenden sowieso,
dann sind die doch alle Teil der Versammlung,
alle Teil der Gemeinde, der Kirche.
Und das ist eben nicht so.
Der Jesus sagt in seinem Leben auf der Erde,
ich werde meine Versammlung bauen.
Das heißt, als er lebte, existierte sie noch nicht.
Auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen.
Das heißt, sie existierte damals noch nicht.
Das heißt, auch die alttestamentlichen,
sogar Johannes der Täufer gehörte nicht dazu,
weil er vorher heimgegangen ist,
durch seinen Märtyrertod,
für die Gerechtigkeit gestorben ist.
Die andere Seite ist die,
dass der erste Korinther Brief,
Kapitel 12, Vers 13,
den wir gelesen haben, sagt,
durch einen Geist sind wir alle
zu dem einen Leibe getauft worden.
Das heißt, da wird also der Zeitpunkt
dieses Entstehung des Leibes
rückwirkend gesehen durch einen Geist.
Und wenn wir dann sagen, ja, wann ist das denn gewesen?
Woher weiß man denn,
dass das am Pfingsttage gewesen ist?
Nun, dann brauchen wir nur zu lesen in Johannes 7,
wo der Herr Jesus auf dem großen Feste war und sagt,
und von dem Heiligen Geist spricht.
Und da heißt es,
dieses aber sagte er von dem Heiligen Geiste,
den die an ihn Glaubenden empfangen sollten.
Und dann wird extra hinzugefügt,
denn noch war der Geist nicht da,
weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Das ist ganz klar.
Wenn man das jetzt sieht,
der Heilige Geist war noch nicht,
der Heilige Geist hat die Versammlung gebildet.
Das ist ganz eindeutig.
Der Heilige Geist war und die Versammlung
wurde erst gebildet durch den Herrn Jesus
nicht in seinem Leben, sondern danach.
Und jetzt wird gesagt,
dass der Heilige Geist noch nicht gekommen war,
sondern erst gekommen ist nach der Verherrlichung des Herrn.
Nun, die Verherrlichung des Herrn war bei seiner Himmelfahrt.
Und der Heilige Geist ist nachher gekommen.
Und damit sind wir beim Pfingsttage, nicht?
Wo wir sehen, dass der Heilige Geist
sich auf alle Gläubigen setzte.
Das haben wir sonst nirgendwo.
Und dadurch sehen wir,
dass die Versammlung nur aus den Gläubigen besteht,
die seit dem Pfingsttage dazugehören,
bis zu dem Augenblick, wo der Jesus kommen wird.
Das heißt aber nicht,
dass die anderen Gläubigen es schlechter haben.
Sie haben nur andere Sechnungen.
Das ist die andere Seite.
Wie stellt sich die Verbundenheit des einen Leibes dar?
Welche praktischen Folgen hat die Darstellung
der Einheit am Tisch des Herrn?
Nun, wie stellt sich die Verbundenheit des einen Leibes dar?
Das will ich mal so auffassen,
dass hier so gemeint ist,
dass der eine Leib,
die Einheit aller Gläubigen ist eine Tatsache,
die aber global, im Allgemeinen,
oder sagen wir, weltweit ja nicht sichtbar ist.
Ich kann ja meine Einheit mit den Gläubigen in Australien zum Beispiel,
die kann ich ja hier an diesem Tisch
oder hier an diesem Tage nicht sichtbar zum Ausdruck bringen.
Das besteht überhaupt keine Möglichkeit.
Ich weiß es nur,
dass dort Kinder Gottes sind,
für die ich zum Beispiel beten kann.
Natürlich kann ich da auch hinfahren,
aber davon spreche ich jetzt mal nicht.
Aber ich kann für sie, und kann sie auch,
insofern, und das meine ich eben,
dass das Brotbrechen der Tisch des Herrn,
die Einheit des Leibes,
so ein wichtiger Punkt ist,
dass das dort am Brotbrechen zum Ausdruck gebracht wird.
Dass es keine andere Möglichkeit von Gott gewollt gibt,
als zu sagen, in diesem einen Brote,
das einmal ein Bild von dem hingegebenen Leib Christi ist,
aber zum anderen auch in dieser doppelten Bedeutung, Leib,
ein Ausdruck ist von der Einheit aller Gläubigen.
Und das will Gott, unser Herr,
dass das bei der Verkündigung seines Todes zum Ausdruck gebracht wird.
Das ist eigentlich nach Gottes Willen
die einzige Möglichkeit,
diese Einheit aller Gläubigen darzustellen.
Aber die andere Seite ist natürlich,
dass ich dazu berufen bin,
wir alle dazu berufen sind,
da, wo wir stehen,
in der Stadt, in der wir wohnen,
diese Einheit,
und das ist eigentlich das Thema der nächsten beiden Abende,
des Geistes praktisch zu bewahren.
Wir sehen, dass sie auf der einen Seite behindert werden kann,
zum Beispiel durch Gleichgültigkeit,
aber ich will da jetzt noch nicht drauf eingehen,
ich möchte das nicht vorwegnehmen,
auch durch Böses, durch Sünde,
aber dass sie auch bewahrt werden muss.
Und das ist also das Thema des letzten Abends dann.
Welche praktischen Folgen hat die Darstellung
dieser Einheit am Tisch des Herrn?
Es geht eigentlich dabei nicht so sehr
um die praktischen Folgen, denke ich,
ich kann mich täuschen, aber ich denke nicht,
dass es bei der Darstellung der Einheit des Leibes,
wenn wir das nochmal lesen, nicht wahr,
1. Korinther 10, Vers 16, in der Mitte,
das Brot, das wir brechen,
ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen,
denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brot.
Der Apostel sieht das also als Normalzustand,
dass er sagt, die Kinder Gottes,
die an einem Ort wohnen,
die Glieder des einen Leibes weltweit sind,
sind nach Gottes Willen auch der Leib,
oder Christi-Leib,
stellen diesen Charakterzug dar,
an diesem Orte,
und das sollen sie auch
und können sie nur in diesem Brot brechen,
ich wüsste keine andere Möglichkeit,
zum Ausdruck bringen.
Aber jetzt sind natürlich,
heute sieht das anders aus,
heute sind viele da, die das nicht tun.
Die sind nicht da.
Brechen entweder überhaupt nicht das Brot,
gibt es viele Kinder Gottes,
die eben meinen, das kann man gar nicht mehr,
oder sie brechen es woanders.
Und das ist jetzt der springende Punkt.
Sie brechen es, und da ist die Frage,
wenn es, ist die Frage einfach die,
dass nach meinem Verständnis des Wortes Gottes,
es keine zwei einander bekannten Tische,
oder Gruppen von Gläubigen,
einander bekannten Gruppen von Gläubigen,
geben kann,
die gleichzeitig am Tisch des Herrn sind,
und beide nichts miteinander zu tun haben.
Das ist nach meinem Verständnis dieser Stelle,
ein Ding der Unmöglichkeit.
Denn das würde ja dem Worte Gottes
radikal widersprechen.
Das gesagt wird auf der einen Seite,
da ist ein Leib,
und das bringt,
und da sind alle Gläubigen drin zu sehen,
natürlich zunächst mal die an dem Ort,
aber auch darüber hinaus.
Und trotzdem weiß man,
wir sind hier,
und da ein paar Häuser weiter,
oder ein paar Straßen weiter,
sind Gläubige, die genau das gleiche sagen,
und mit denen haben wir nichts zu tun.
Das kann es nicht geben.
Da ist irgendetwas verkehrt.
Das leuchtet uns sicher allen ein.
Aber wir kommen auch da,
morgen und übermorgen,
so wie Gott will,
darauf zurück,
was die Einheit des Geistes,
nämlich diese,
das ist natürlich sehr eng verbunden,
die Einheit des Geistes,
die praktische Verwirklichung,
um es mal ganz einfach zu sagen,
dieser Einheit des Leibes,
wie die behindert und sogar verhindert werden kann.
Aber wir haben natürlich in diesem Abschnitt hier,
ich weiß nicht,
ob die Zeit uns dazu reicht,
weil das eigentlich das Thema für morgen Abend ist,
aber in den nächsten Versen,
ab Vers 18 bis 22,
sehen wir,
welche praktischen Folgen
dieser Ausdruck der Einheit des Leibes,
Gott will das so,
hat für unser praktisches Verhalten,
er sagt hier,
ihr lieben Korinther,
wenn ihr am Sonntag,
am ersten Tage der Woche,
am Tag des Herrn,
so war es damals ja,
nach Apostelgeschichte 20 Vers 7,
am ersten Tage der Woche,
als wir versammelt waren,
um Brot zu brechen,
wenn ihr am ersten Tag der Woche das Brot brecht
und dadurch die Einheit des Leibes zum Ausdruck bringt,
ein Brot, ein Leib sind wir die vielen,
dann ist das ein Unding,
dass ihr am selben oder am nächsten Tag
oder an irgendeinem anderen Tag der Woche
in eine andere,
und jetzt sage ich mal bewusst das Wort Gemeinschaft,
nicht im christlichen Sinne,
euch eine andere,
irgendwie geartete,
mit einem Ziel
zusammenkommende Gemeinschaft geht
und da euch mit eins macht.
Die Gemeinschaft am Tisch des Herrn
ist exklusiv.
Das klingt komisch,
aber das exklusiv heißt ausschließlich.
Ihr könnt nicht,
so heißt es am Schluss dieses Abschnittes,
Vers 21 in der Mitte,
ihr könnt nicht des Tisches des Herrn
teilhaftig sein.
Diese Einheit,
die Gott mit so viel Not und Mühe
durch seinen Sohn zustande gebracht hat,
zum Ausdruck bringen,
ihr gehört ja dazu,
und gleichzeitig Gemeinschaft mit Dingen haben,
mit Menschen haben,
mit Prinzipien haben,
mit Ideen haben,
auch mit Gottesdiensten haben,
die dieser Einheit nicht entsprechen.
Hier geht es ja um Götzendienst.
Aber es wäre sicherlich sehr einfältig zu sagen,
ein Christ darf nur nicht zu einem Götzenaltar gehen,
sonst darf er alles machen.
Das ist also auch eine praktische Folge
der Darstellung der Einheit am Tisch des Herrn.
Eine weitere Frage zu mit einem Geist getränkt,
schreibt J.N. Darby meines Wissens als Auslegung,
zu einem Herz und Sinn vereinigt,
Apostelgeschichte 4, Vers 32, ein Geist.
Ist das nur eine Anwendung der grundsätzlichen Auslegung,
den Geist getrunken haben?
Das ist die Frage.
Ich will erst mal die Stelle aus Apostelgeschichte 4, Vers 32,
die hier angeführt wird, lesen.
Apostelgeschichte 4, Vers 32.
Die Menge derer aber, die gläubig geworden,
war ein Herz und eine Seele.
Und auch nicht einer sagte,
dass etwas von seiner Habe sein Eigen wäre,
sondern alles, es war ihnen alles gemein.
Nun, ich habe das vorhin so erklärt,
dass wir alle, 1. Korinther 12, Vers 13,
mit einem Geist getränkt sind,
bedeutet, dass wir alle davon getrunken haben,
zu trinken bekommen haben.
Nun, das heißt, dass wir alle teilhaben
an diesem selben heiligen Geist.
Er hat uns von seinem Geiste gegeben,
sagt Johannes, jedem Einzelnen.
Aber der Geist ist dadurch nicht von uns aufgenommen,
der existiert noch als Person.
Deshalb steht da,
dass er uns von seinem Geiste gegeben hat.
Aber dadurch, dass wir alle von dem einen Geiste Gottes
und dieser Gedanke der Einheit,
den könnte man noch viel weiter,
da ist der Mühe wert,
das in Gottes Wort mal durchzuforschen,
wie oft von dieser Einheit auch von Gott gesprochen wird.
Jehova, euer Gott, ist ein einiger Jehova,
ein einziger, ein einziger Jehova,
ist Einheit von Anfang bis zum Ende.
Und jetzt will er in denen, die ihm gehören,
auch sehen, dass obwohl sie so viele sind,
Eins da, Einheit da ist.
Und deshalb hat er ihnen, uns allen,
diesen einen Geist zu trinken gegeben.
Er ist in uns.
Und das ist auch eine Frage, etwas,
wovon Genuss und Freude die Rede ist.
Das beinhaltet das auch.
Aber er hat uns auch zu einem Leibe zusammengetauft.
Und insofern ist, glaube ich,
dieses zu einem Herz und Sinn vereinigt,
dass die, genau wie ich das vorhin auch erklärt habe,
die praktische Folge davon,
dass wir ein Geist mit dem Herrn sind,
aber auch ein Geist untereinander sind,
mit einem Geiste mit dem Glauben des Evangeliums mitkämpfen.
Das ist die praktische Auswirkung davon,
dass wir alle denselben Geist getrunken haben.
Es war klar, wenn früher,
auch wieder ein etwas hergeholtes Beispiel,
wenn früher der Goebbels im Dritten Reich
seine Brandreden gehalten hat,
dann hat er die Leute so mit einem Gedanken beeinflusst,
den sozusagen in sie hineingestoßen,
dass die Leute alle eins waren,
weil sie alle den gleichen Gedanken aufgenommen haben.
Und obwohl jeder Einzelne diesen Gedanken für sich aufgenommen hat,
war die Folge, dass die hinterher alle eins waren in ihrer Meinung
und schrien, als er fragte,
glaube es war Goebbels, wollt ihr den totalen Krieg?
Da schrie das ganze Volk ja,
weil sie alle diesen Gedanken aufgenommen hatten
und jetzt durch diesen Gedanken miteinander vereint waren.
Das ist auch wieder ein sehr menschliches
und nicht gerade ein schönes Beispiel, ein trauriges.
Aber es zeigt, was Ursache und Wirkung
und Ursprung und Folge ist.
Eine weitere Frage,
gibt es seit Menschenleben bis zum ewigen Zustand,
neue Himmel und neue Erde,
neben den erwähnten zwei Gruppen immer eine dritte Gruppe,
nämlich diejenigen, die das Evangelium angenommen haben,
Römer 1, Offenbarung 14.
Die hier gestellte Frage bezieht sich darauf,
dass es neben der biblischen Offenbarung Gottes in seinem Wort,
das ist im Alten Testament an Israel gewesen
und im Neuen Testament das Evangelium der Gnade
und damit die Gnadenzeit
und damit der Weg der Erlösung durch den Herrn Jesus
und damit die Zugehörigkeit zu der einen Versammlung,
der einen Kirche, dem einen Leibe,
noch eine zweite parallel dazu laufende Offenbarung Gottes gibt,
das ewige Evangelium,
was nicht in seinen Worten geoffenbart ist,
sondern sozusagen aus der Schöpfung.
Wodurch Menschen, die nicht das geschriebene Wort Gottes kennengelernt haben,
doch die Möglichkeit haben, sich zu bekehren.
Das ist eine schwere und auch wieder eine leichte Frage.
Jeder, der die Bibel kennt, für den ist das ewige Evangelium schon tabu.
Aber alle die Menschen, die nichts von der Bibel wissen,
und ich weiß keinen, aber es mag solche geben,
die Gott aufrichtig suchen, werden ihn auch finden.
Gott ist nicht ungerecht.
Gott lässt sich, wenn er steht, wer sucht, der findet,
dann gilt das auch dafür.
Wie das geschieht, weiß ich nicht.
Aber es gibt keine Stelle der Schrift,
die uns dazu befugt, zu sagen,
es gibt außer dem Evangelium noch einen anderen Weg, Gott zu finden.
Diese Stelle kenne ich nicht.
Römer 1 wird hier angeführt.
Kennen die meisten sicherlich nicht,
obwohl sie Gott in der Natur, in dem Gemachten wahrnehmen können.
Aber Römer 1 besagt gerade das Gegenteil.
Das dürfen wir nie vergessen.
In Römer 1 wird nicht gesagt, dass Menschen in der Natur Gott finden
und zur Anbetung kommen.
Sondern da wird gerade gesagt, obwohl sie das könnten, tun sie es nicht.
Es wird also genau das Gegenteil gesagt.
Insofern ist Römer 1 niemals dazu anzuwenden, zu sagen,
ja, es gibt auch Wege, Gott kennenzulernen in der Natur.
Das ist nicht der Fall.
Da wird genau das Gegenteil gesagt.
Sie können ihn kennen und sie haben es nicht getan,
sie haben stattdessen den Götzendienst eingeführt.
Das ewige Evangelium, was wir in Offenbarung 14 finden,
das ist eine Botschaft, die dann verkündet wird,
so wie ich das sehe,
wo es beschrieben wird, nämlich in Offenbarung 14.
Und das ist in der Zeit, nachdem der Herr Jesus bereits seinen Überrest bei sich hat.
Offenbarung 14, Vers 1, die 144.000.
Die Ältesten, die Versammlungen sind schon im Himmel.
Und wenn dann in Vers 6 es heißt,
ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der das ewige Evangelium hatte,
um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig sind,
dann bezieht sich das durchaus nicht auf die Vergangenheit,
sondern auf die Zeit, in der das hier spielt.
Und dieses ewige Evangelium ist natürlich eine Botschaft,
die letzten Endes nur Gott als Schöpfer anerkennt.
Das ist also von allen Botschaften sozusagen die einfachste Botschaft.
Von der wird gesagt, dass sie dann verkündigt wird.
Aber davon wird nicht gesagt, dass sie als Botschaft vorher verkündigt wird.
Damit will ich nicht sagen, dass nicht jemand auf diesem Wege zum Glauben kommen kann.
Aber es ist ein Unterschied, ob das die Botschaft, die offiziell verkündete Botschaft ist, wie hier,
oder ob, wie ich glaube, Gott jemand, der ihn sucht, sich nicht ohne Offenbarung lassen wird.
Melchisedek, Hiob, die Königin von Sheba, der Kämmerer der Kandaze,
sind nur vier Personen aus dem Alten und Neuen Testament,
die aus fernen Ländern kamen, aber sie kamen nicht, um den Schöpfer anzubeten,
sondern sie kamen und beteten Jehova an und kannten sein Wort.
Gott wird sich jemand, der wirklich suchend ist, immer mehr offenbaren.
Das ist für uns auch so.
Gott wird nicht sagen, gut, das reicht mir jetzt, sondern Gott führt die Menschen immer weiter.
Und deswegen stehen diese Gläubigen des Alten Testaments auf einer sehr hohen Stufe.
Das waren keine einfachen Naturreligionsanhänger,
sondern die stehen auf einer sehr hohen Stufe, obwohl sie keine schriftliche Gottesoffenbarung hatten.
Aber Gott offenbart sich und er wird auch weiterführen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, aber auch eins zur Beruhigung aller solcher,
wenn mich Gläubige fragen, dann sage ich immer, wir können davon sicher sein,
dass Gott nicht ungerecht ist und jemandem zurückstößt,
der aufrichtig nach dem allein wahren Gott ohne ihn zu kennen sucht.
Aber wenn mir einer sagt, dem ich das Evangelium bringe,
wie euch das sicher auch schon mal gegangen ist, ja und was ist mit den anderen?
Wisst ihr, was ich dem dann sage?
Dazu gehörst du ab heute schon mal nicht mehr, wenn du dich schon vorher nicht dazu gehört hast.
Für sie gilt das nicht mehr.
Für sie gilt, du hast, sie haben das Evangelium gehört
und haben sich zurückgezogen hinter solche spitzfindigen Fragen.
Da darf man sich nicht in Diskussionen einlassen,
sondern man muss das Evangelium, der Herr will doch unser Herz erreichen
und nicht hier im Verstande diskutieren, ja was ist denn mit denen da drüben,
wo man selber gar nicht von betroffen ist.
2. Korinther, 1. Korinther 10, Vers 15
Beurteilet ihr, was ich sage, steht da ja in dem Abschnitt,
den wir schon ein paar Mal zitiert haben.
A. Was sollen sie beurteilen oder sollten sie beurteilen?
B. Soll beurteilet bedeuten, dass im 1. Korinther Brief
etwas nicht als absoluter Wille Gottes sozusagen als Gesetz festgelegt ist.
Erstens, was sollten sie beurteilen?
Nun, er sagt es ja, beurteilet ihr, was ich sage.
Damit sagt er also, ihr seid fähig zu erkennen,
es steht ja nicht da verurteilt oder aburteilt oder urteilt über, sondern beurteilt.
Und beurteilen bedeutet, dass man in seinem Verstand und in seinem Geist
fähig ist zu erkennen, wie eine Sache einzuordnen ist.
So will ich das mal, könnte sicher noch andere Definitionen bringen,
aber so möchte ich das mal definieren.
Dass man erkennt, wo ich eine Sache unterbringen muss, wo ich sie einordnen muss.
Das heißt beurteilen.
Heißt durchaus nicht verurteilen, sondern beurteilen.
Und das ist etwas, dazu werden die Korinther aufgefordert.
Das bedeutet meines Erachtens erstens, dass kein Kind am Brotbrechen teilnehmen darf.
Das kann nämlich nicht beurteilen, was Paulus hier gesagt hat.
Man muss schon beurteilen können, worum es geht.
Aber er sagt zweitens damit, das ist meines Erachtens der Sinn dieser Stelle hier,
ich lege euch nicht ein Gesetz auf, was ihr befolgen müsst oder auch nicht zu befolgen braucht
und damit ungehorsam sein, sondern ich sage etwas und spreche dabei, das sagt er ja,
ich rede als zu verständigen.
Und der davon ist die Folge, dass sie beurteilen können.
Dass sie also nicht wie Kinder einfach sagen, so das macht ihr jetzt mal.
Aber dass er auch durchaus nicht sagt, hört mal, ich sag euch das jetzt,
aber was ihr damit macht, das ist euch überlassen.
Genau das Gegenteil.
Er sagt, ich rede als zu verständigen.
Aber er sagt nicht, ich rede zu verständigen, denn das waren sie nicht.
Er sagt in Kapitel 3, ihr seid fleischlich.
Aber er sagt auch nicht, ich rede wie zu verständigen, das wäre ja Verstellung.
Ich tue so, als ob ihr verständig werdet.
Nein, sagt er, ich rede zu euch als zu solchen,
die eigentlich in der Lage sein müssten zu beurteilen, was ich sage.
Ich stelle euch, es ist keine Verstellung, sondern so müsstet ihr eigentlich sein,
dass ihr beurteilen könnt, was ich sage.
Und wenn ihr das beurteilt, dann werdet ihr auch zu der Überzeugung kommen,
dass das richtig ist, was ich sage.
Denn in Kapitel 14, da sagt er noch etwas, da geht er etwas schärfer heran.
Da sagt er in Kapitel 14, Vers 36, da wird er etwas schärfer und sagt,
und das zeigt hier, dass wir die Antwort auf unsere Frage,
die Frage B, hier auch finden können.
Die Frage B lautete, soll beurteilet bedeuten,
dass im 1. Korinther etwas nicht als absoluter Wille Gottes,
sozusagen als Gesetz festgelegt ist.
In Kapitel 14 spricht der Apostel darüber,
dass die Frauen schweigen sollen in den Versammlungen.
Er sagt ausdrücklich, es ist ihnen nicht erlaubt zu reden.
Das heißt, individuell den Mund aufzutun.
Das Singen ist kein individuelles Mundöffnen,
sondern das tun wir alle gemeinsam und das Amen sagen auch.
Insofern fällt das nicht darunter.
Reden und den Mund auftun, das bezieht sich hier auf das individuelle Reden,
so wie ich das jetzt hier tue.
Oder wie es vorhin Brüder, die Fragen gestellt haben oder Ankündigungen,
das ist gemeint, das ist Reden und nichts anderes.
Und da sagt er zu ihnen, offensichtlich gab es da Schwierigkeiten,
oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen?
Und da mussten sie ja wohl sagen, das stimmte nicht,
es war nicht von ihnen ausgegangen, sondern es war zu ihnen gekommen.
Oder ist es zu euch allein gelangt?
Seid ihr die Einzigen, denen das gesagt ist,
und ihr die Einzigen, die das richtig versteht,
und alle anderen haben das Wort Gottes nicht bekommen,
sodass ihr jetzt sagt, ja ja, so wie wir das machen, ist das richtig.
Wenn jemand sich düngt, ein Prophet zu sein oder geistlich,
so erkenne er, wieder sieht man das wieder nicht,
beurteilet ihr, was ich sage.
Wenn einer geistlich ist, und das waren sie eben nicht,
der kann erkennen oder soll erkennen, was ich euch schreibe,
das ist ein Gebot des Herrn ist.
Es gibt also keine unverbindlichen Mitteilungen.
Lasst uns noch einmal daran denken, was ich am Anfang gesagt habe.
Das, was Gottes Wort uns sagt,
immer aus der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen
und besonders zu seinen Kindern hervorgeht.
Und dass er es immer gut mit uns meint.
Und wenn die Korinther das hier nicht verstanden haben,
dann haben sie es deshalb nicht verstanden,
weil sie fleischlich waren und nicht geistlich.
Und weil sie nicht sahen, dass Gott es auch mit dieser Aufforderung,
dass ihre Frauen schweigen sollten,
es gut mit ihnen meinte, mit den Brüdern und auch mit den Schwestern.
So ist es. Gott meint es gut mit uns.
Und wir verstehen das oft nicht.
Und deswegen sagt der Apostel Paulus,
das, was ich euch schreibe, das ist nicht unverbindlich,
sondern das ist ein Gebot.
Damals, habe ich auch vorhin gesagt,
das Wort Gottes galt damals wie heute.
Und es gilt auch für alle Christen.
Und da sind wir schon an einem Punkt angekommen,
wo wir sagen müssen,
das ist das Thema von morgen Abend,
die Bewahrung der Einheit des Geistes ist nichts anderes,
als die Bewahrung des Wortes Gottes.
Insofern ist das nichts Unverbindliches.
Aber das Gesetz, vielleicht den Unterschied noch eben,
der Unterschied zwischen dem Gesetz im Alten Testament
und dem Ausdruck Gebot im Alten Testament
und dem Ausdruck Gebot im Neuen Testament,
hier haben wir es ja wieder, ein Gebot Gottes,
das ist ein ganz gewaltiger.
Das Gebot des Alten Testaments
richtete sich von Gott, war von Gott,
an den natürlichen Menschen,
um ihn durch die Beobachtung des Gebotes
zu einer Ehre, zum Gehorsam und zur Ehre Gottes
und damit zu seinem Segen zu bringen,
den er vorher nicht hatte.
Aber das Gebot konnte kein ewiges Leben geben.
Das Gebot des Alten Testaments kam von Gott,
war der Wille Gottes,
der sich an natürliche Menschen richtete,
um sie durch das Befolgen des Gebotes
zum irdischen Segen zu führen.
Sie sollten also durch das Halten des Gebotes
etwas bekommen, was sie noch nicht hatten,
den Segen.
Ganz wichtiger Punkt.
Während das Gebot des Neuen Testamentes
auch der Wille Gottes,
aber des Vaters für seine bereits erretteten Kinder ist,
die bereits den vollen Segen durch seine Gnade besitzen
und jetzt für sie die Richtschnur sind,
um in dem Besitz dieses Segens zu wachsen.
Das ist eigentlich das,
was das Gebot im Neuen Testament ist.
Das Einzige, was identisch ist,
ist, dass es in beiden Fällen der Ausdruck
des Willens Gottes ist.
Aber sowohl die Empfänger sind total andere Personen
in ihrer Stellung vor Gott,
natürlich errettet,
als auch der Zweck des Gebotes ein völlig anderes.
Im Alten Testament die Erreichung des Segens,
den sie noch nicht hatten.
Wenn du das tust, wirst du leben.
Im Neuen Testament ist es einfach die Bewahrung
und Erhaltung und Stärkung des Segens,
den wir bereits bekommen haben.
Aber eins dürfen wir nicht vergessen.
Es gibt noch eine Identität
zwischen dem Alt- und Neutestamentlichen Gebot
und das ist seine Autorität.
Dadurch, dass es nicht mehr mit Strafe belegt ist,
wie im Alten Testament,
heißt das durchaus nicht,
und das zeigt wieder unsere oft so fleischliche Einstellung,
dass die Autorität,
die Bindungskraft des Gebotes geringer wäre.
Wir neigen dazu, nur dann zu handeln,
wenn Konsequenzen angedroht werden.
Das sind wir.
Wenn also gesagt wird, wenn du das tust,
dann bekommst du das,
und wenn du das nicht tust, dann das.
Aber wenn da steht, wenn du das tust,
du bist ein Kind Gottes und bleibst es auch.
Und du wirst keine größere Errettung dadurch bekommen.
Dann sagt man sich,
dann kann ich es auch ohne tun.
Und das ist das Fleisch.
So sind wir von Natur erledigt.
Deshalb sage ich nochmal, die Gebote im Neuen Testament
haben die gleiche Autorität wie im Alten.
Und da sollten wir nicht leichtfertig mit umgehen.
Eine weitere Frage.
Meines Wissens möchte Gott,
dass man die Einheit durch Absonderung verwirklicht,
obwohl doch Absonderung und Einheit
begrifflich im Widerspruch stehen.
Darf ich diese Frage übermorgen beantworten?
Es ist schon spät geworden,
und das ist genau eigentlich das Thema
Bewahrung der Einheit des Geistes.
Ich hoffe, dass das verstanden wird,
dass es hier überhaupt nicht darum geht,
dass ich die Frage nicht beantworten will,
sondern dass hier teilweise schon eigentlich
das Thema der nächsten Abende vorweggenommen wird.
Ich hoffe, bitte um Verständnis,
es scheint ein Widerspruch,
so viel möchte ich sagen,
es ist natürlich nur ein kleiner Aspekt
der Bewahrung der Einheit des Geistes,
aber er gehört dazu.
Wenn man das sieht unter dem Gesichtspunkt
Bewahrung der Einheit des Geistes
gleich Bewahrung des Wortes Gottes.
Aber da muss man noch etwas mehr zu sagen.
Der Grundsatz der Einheit ist Gott sehr wichtig.
Gibt es dafür auch Beispiele aus dem Alten Testament?
Es gibt sie, und es gibt sie sehr wenig eigentlich.
Denn die Versammlung als solche
wird im Alten Testament nicht behandelt.
Es sind sogar fast keine richtigen Vorbilder dafür da.
Außer wenn wir an den Gedanken der Braut, der Liebe denken,
die Braut Christi,
aber von dem Leib Christi gibt es kein Vorbild.
Wenn die Propheten Altäre bauten,
bauten sie Altäre aus zwölf Steinen.
Es war das Volk Gottes, aber zwölf.
Am Pfingsttage oder an dem Fest der Wochen,
im Vorbild des Pfingsttages,
wurden zwei Brote dargebracht.
Da wird noch gezeigt, der aus beiden,
Punkt, Strich, nichts mehr.
Das Eingemachte, das Einsmachte,
das wird in dem Vorbild nicht zum Ausdruck gebracht.
Da finden wir die zwei ungesäuerten,
oder die zwei gesäuerten Brote,
die am Pfingst, am Fest der Wochen,
dargebracht werden mussten.
Und dann sehen wir ohne Zweifel ein Bild von Juden und Heiden.
Aber die Einheit,
genau das, was wir in Epheser 2 lesen,
der aus beiden eins gemacht hat,
aber die Einsmachung finden wir im Alltestament nicht.
Sodass wir eigentlich nur eins finden,
das habe ich auch schon erwähnt,
die Einheit Gottes.
Jehova, euer Gott, ist ein einiger Jehova.
Und er möchte auch, dass sein Volk eins ist.
Das finden wir schon manchmal.
Aber richtige Darstellungen von dieser Einheit sind,
oder Bilder, fällt mir jetzt also keins ein,
es sind viele gelehrte Brüder hier,
wenn die da etwas zu sagen können,
würde ich, als Ergänzung,
mir fällt also nichts dazu ein,
dass im Volke Gottes,
oder das im Alltestament,
etwas zum Ausdruck gebracht wird,
was uns zeigt, dass er will,
dass das Volk Gottes eine Einheit ist,
wie zum Beispiel hier bei dem einen Leib.
Vielleicht ist jemand ein Beispiel,
das ist überhaupt keiner.
Man kann das nicht alles so,
ich weiß es nicht,
man kann es nicht alles wissen.
Auch nicht immer alles so präsent haben.
Weiß jemand ein Beispiel, ein Bild?
Also ich glaube auch nicht,
ja bitte.
Es ist sehr schön in den Einzelheiten zu sehen,
wie das Leitengebäude um den Tempel herum gebaut ist,
mit den einzelnen Zellen.
Und das Leitengebäude heißt,
von dem jüdischen Wort her, Rippe.
Und da gibt es noch einige schöne Einzelheiten,
die meiner Meinung nach doch ein Hinweis sein können.
Habe ich das jedenfalls verstanden.
Und da wo die Rippe zusammenkommt,
ist auch schön,
an dem Fundament des Tempels,
das Wort heißt Gedenken.
Und so gibt es noch mehrere andere Ausdrücke,
die direkt von dem Bild des Leibes entnommen sind.
Achsel gibt es zum Beispiel da noch.
Schön, vielen Dank für den Hinweis.
Das waren die schriftlichen Fragen.
Ich danke und hoffe,
dass ich einigermaßen beantworten konnte.
Wenn neue Fragen entstanden sind,
kann man sie ja,
das ist eigentlich auch der Gedanke der Brüder gewesen,
dass wir doch nicht nur die Gedanken eines Bruders
über das Wort hören,
sondern dass da ein gewisser Austausch auch da ist,
der auch wenigstens durch Fragen,
dass durch Fragen bestimmte Aspekte,
die vielleicht nicht oder mit Sicherheit
nicht behandelt werden können und konnten,
doch zum Tragen kommen,
damit wir alle doch einen Segen davon tragen
und etwas mehr diese wichtigen Gedanken
der Einheit des Volkes Gottes,
die uns heute gerade so beschäftigen, verstehen. …
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…
Ich möchte zu Anfang der heutigen Stunde zunächst einen Vers oder zu einige
Verse lesen aus dem Brief an die Römer, Kapitel 16. Römerbrief, Kapitel 16, Vers 17.
Ich ermahne euch aber, Brüder, dass ihr Acht habet auf die, welche Zwiespalt und
Ärgernis anrichten, entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und wendet euch von ihnen ab.
Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem eigenen Bauche.
Und durch süße Worte und schöne Reden verführen sie die Herzen der Ärschlosen.
Denn euer Gehorsam ist zu allem hingelangt. Daher freue ich mich eure Talten. Ich will aber,
dass ihr weise seid zum Guten, aber einfältig zum Bösen.
Soweit zunächst, werden sicher noch einige Stellen dazulesen.
Zu dem Thema, das wir gestern Abend begonnen haben, allgemein war ja angekündigt worden,
Gedanken über das Zusammenkommen der Gläubigen in der heutigen Zeit zu betrachten und auch
in den Fragen zu besprechen. Und ich habe von diesem gewaltigen Thema, was so weit umfassend ist,
eigentlich der einen mir, und ich denke, nach Gottes Wort, uns allen wichtig erscheinenden Punkt
herausgenommen, nämlich diesen Gedanken der Einheit des Geistes, die ja, wenn man das einmal überlegt,
nicht als Grundlage für jedes Zusammenkommen von Gläubigen dienen muss und dem zugrunde liegen muss.
Sicherlich gibt es dann auch viele andere Dinge, die wir dann auch im Einzelnen betrachten,
aber es geht doch auch darum, dass man erkennt, die Basis, um die es geht.
Wir haben gestern, ich will das nicht nochmal wieder erweitern, gestern über die Frage,
wir haben das mit einem modernen Vergleich mit der Anleitung für einen Computer verglichen.
Und ich meine, jeder Vergleich ist natürlich hinkend irgendwo, aber es gibt heute sowas,
dem normalen Menschen zugänglich ist, und heute ist ja so ein Ding fast in jedem Hause,
überhaupt kein Instrument, was so genaue Erkenntnis der Anleitung bedingt wie ein Computer.
Und was jeden Fehler so furchtbar rächt, wie das bei diesem Gerät ist.
Und wir haben gestern Abend zu diesem Thema eigentlich eine gewisse Einleitung versucht zu geben,
dass die Einheit des Geistes, dieser so viel gebrauchte und gut bekannte Ausdruck,
eigentlich eine ganz enge Verbindung, Beziehung hat zu dem einen Leibe.
Und das war eigentlich unser Thema gestern, dass Gott die Versammlung,
und wir verstehen, das brauche ich vielleicht nicht dabei nochmal zu sagen, was mit Versammlung gemeint ist,
aber vielleicht tue ich es doch, dass die Versammlung für ihn eins ist und unzerteilbar.
Wenn ich das Wort Versammlung gebrauche, dann gebrauche ich das so oder möchte es so gebrauchen,
wie es in der Bibel gebraucht wird.
Nämlich im Blick auf Gläubige die Bezeichnung für die Gemeinschaft aller wahren Gläubigen an einem Ort,
zu einem Zeitpunkt auf der ganzen Erde oder in Ewigkeit im Himmel.
Ist immer dieser Gedanke, niemals der, den wir manchmal so gebrauchen, manche von uns vielleicht,
wir sollten es nicht tun, dass damit eine bestimmte Gruppe von Gläubigen,
die sich von anderen Gläubigen unterscheidet, gemeint ist, das wäre falsch.
Und so sollten wir das auch nie gebrauchen.
Dieser Gedanke der Versammlung, der Einheit des Leibes, was ja eine Ausdrucksform,
ein Ausdrucksbild dieser Versammlung ist, die uns gerade diese Einheit vorstellt,
und die Einheit des Geistes, von der wir gestern gesprochen haben,
die ja sozusagen, um das nochmal zu wiederholen, weil es gestern Abend auch die Frage gestellt wurde,
nachdem ich das versucht hatte zu erklären, es nochmal zu erklären,
mache ich es jetzt nochmal, vielleicht wieder etwas anders.
Es eigentlich ist, dass die Einheit des Geistes bedeutet, dass wir als Menschen,
als Gläubige die Aufgabe haben, die Charakteristika, die Kennzeichen des einen Leibes
unter der Leitung und durch die Kraft des Heiligen Geistes praktisch zu verwirklichen.
Das ist Einheit des Geistes.
Die Kennzeichen, die Gott dem Leib gegeben hat, und die nicht automatisch verwirklicht werden.
Diese Kennzeichen des einen Leibes unter der Leitung und in der Kraft des Heiligen Geistes
praktisch zu verwirklichen.
Das könnte man sagen. Das ist unsere Aufgabe.
Und deshalb steht auch da, dass wir diese Einheit bewahren sollen.
Und mir fällt dabei etwas ein, was uns das vielleicht etwas deutlich macht,
dass wenn Gott von der Versammlung spricht, eigentlich das erste Mal im Neuen Testament,
aber nur andeutungsweise, nur bildweise, dann gebraucht der Jesus das Bild einer Perle,
einer kostbaren Perle, die uns zweierlei zeigt.
Erstens, nämlich den Wert, den die Gläubigen, die Einheit der Gläubigen,
die Versammlung in Gottes und in des Herrn Jesu Augen hat,
wird mit einer kostbaren Perle verglichen.
Aber das Zweite, was in diesem Bild drin steckt, und das ist etwas ganz Wunderbares,
ist die Einheit.
Ein Edelstein und ein Stück Gold, was auch wertvoll ist,
das kann ich immer kleiner teilen und es bleibt immer gleich.
Jeder Teil bleibt natürlich im Wert verringert, aber behält seine Kostbarkeit.
Aber wenn ich eine Perle zerteile, dann ist sie dahin.
Eine Perle kann man nicht teilen.
Das ist das erste Mal, wo uns die Versammlung im Bild vorgestellt wird,
wird gesagt, als er eine kostbare Perle gefunden hatte.
Und da wird uns sofort nicht nur der Wert,
sondern auch die unzertrennbare Einheit der Versammlung zum Ausdruck gebracht.
Eine Perle kann man durchschneiden, durchsägen.
Und dann wird man feststellen, dass sie innen gar nicht so ansehnlich aussieht.
Aber man kann sie nicht wieder so hinschleifen,
dass sie wieder eine runde Perle wird.
Das wird sie nie wieder, weil sie von Gott durch die Natur so gemacht ist,
dass sie aus verschiedenen Schichten besteht,
wovon nur die äußere, die Umhüllung, eben gerade die Einheit hervorbringt.
Ist doch etwas Wunderbares, dass Gott uns sich so viel,
ich will das mal so sagen, dass unser Gott und Vater und unser Herr
sich so viel Mühe geben, nicht nur mit Mühe, dass wir mit Mühe errettet werden,
sagt Gottes Wort, wenn der Gerechte mit Not errettet wird.
Was kostet das denn, Herr Jesus, uns aus dieser Welt herauszuretten und uns zu bewahren?
Aber dass er sich auch, ich will das mal so sagen, so viel Mühe gibt,
um uns seine Gedanken, uns armen kleinen Menschen, seine Gedanken zu Herzen gehen zu lassen.
Dass sie uns auch kostbar werden, dass sie uns auch wertvoll werden
und dass wir auch nicht nur sagen, der Herr Jesus hat die Versammlung geliebt,
sondern dass wir sie auch lieben mit ganzem Herzen und ihr den Platz geben,
den der Herr sie gibt.
Und wie wenig ist das oft der Fall.
Und deshalb, wenn wir heute von diesem Gesichtspunkt aus den zweiten Gedanken betrachten,
nämlich was stört die Einheit des Geistes?
Und wie ich gestern ankündigte, morgen etwas darüber,
wie können wir, was können wir dazu tun,
was fördert die Bewahrung der Einheit des Geistes?
Dann haben wir heute, wie gesagt, was stört die Einheit des Geistes?
Die Bewahrung der Einheit des Geistes.
Denn das ist ja das Problem. Das ist das Problem.
Wie kommt das unter den Gläubigen in diesem einen Leibe,
zu dem ja all die Gläubigen an unserem Orte, wo wir wohnen,
ob das hier in Lager ist oder in Bielefeld oder in Issel, in Gütersloh
oder wo es auch sei, nach Herford, in der Umgebung hier.
Die gehören alle dazu.
Und doch ist die Einheit in der Praxis so wenig, so wenig zu sehen.
Ganz zertrennt die Heiligen stehen, so singen wir oft.
Und wir müssen eigentlich immer dabei weinen, wenn wir das singen.
Wie kommt das nun?
Ich möchte dazu heute Abend, und das wird also nicht so sehr positiv sein,
einige Stellen lesen, in denen uns die Gründe dafür angegeben werden,
damit uns die Augen wieder mehr aufgehen dafür,
die Gefahren, die da sind und die Beurteilung dessen,
was die Bewahrung der Einheit des Geistes behindert.
Und da habe ich als erste Stelle diesen an sich ja relativ bekannten Abschnitt
aus dem Römerbrief Kapitel 16 gelesen, wo die Gläubigen in Rom aufgefordert werden,
ihre Augen aufzumachen.
Denn da waren in Rom Leute, Brüder,
Schwestern, weiß ich nicht, aber die Lehrten, ja, Brüder,
die taten etwas, was dieser Einheit der Gläubigen ganz abträglich war.
Die gingen nämlich her und erregten Zwiespalt und Ärgernis.
Es ist ganz klar eigentlich, dass das die Einheit des Geistes stört,
wenn nicht gar zerstört.
Denn Einheit, Gott sagt in Römer, in 1. Korinther 12,
ausdrücklich, dass er nicht will, dass Spaltung in dem Leib ist,
dass alle dieselbe Sorge, die Glieder dieselbe Sorge füreinander haben
und dass keine Spaltung in dem Leib ist.
1. Korinther 12, Vers 25 ist es, glaube ich.
Und hier treten Männer auf, und wer müsste nicht von sich sagen,
dass er irgendwann und irgendwie vielleicht in ganz geringem Maße
schon mal dazu beigetragen hat, dass er Zwiespalt und Anstoß,
Ärgernis in die Mitte der Gläubigen gebracht hat.
So einfach ist das und doch so ernst.
Dass wir alle sagen müssen, wir haben alle schon darin versagt.
Wir haben alle schon dazu beigetragen,
dass die Einheit des Geistes nicht bewahrt worden ist.
Wie schnell kann das geschehen, dass ich durch mein Verhalten,
und hier waren es, Leute, hier steht überhaupt nicht,
was die gelehrt haben, nur eins ist ganz klar,
dass die Tatsache, dass da das durch ihre Lehre
Zwiespalt und Ärgernis unter die Gläubigen gebracht wurde,
war schon ein Beweis, dass es nicht vom Herrn war.
Denn der Herr will nicht, dass die Gläubigen uneins sind.
Es wird manchmal gesagt, ja manchmal müssen ja auch neue Lehren,
müssen ja die Lehren, die nicht anerkannt werden,
die müssen ja gebracht werden und dann gibt es Zwiespalt.
Aber hier geht es nicht darum, dass hier Lehren unter Brüder
gebracht wurden, wenn es so wäre, anders gesagt,
dass die Gläubigen in einer total falschen Position
sich befunden hätten, in einer total falschen Praxis
sich befunden hätten und alle das für richtig befunden hätten.
Wenn dann jemand kommen würde und würde die Wahrheit bringen,
das würde natürlich Zwiespalt bringen.
Aber eine Gruppe von Gläubigen, bei denen das der Fall ist,
die alle falsch stehen und da alle sich drin einig sind,
dass das gut ist, das ist wohl etwas,
was in unserem engeren Kreise, bekannten Kreise,
wohl kaum existiert.
Das heißt also, das, was hier gebracht wurde,
war etwas Falsches.
Und da wird den Gläubigen gesagt, dass sie darauf achten sollten,
auf solche, und dass sie sich von ihnen abwenden sollten.
Das war entgegen der Lehre, die wir gelernt haben.
Und das ist eigentlich das, was wir gestern Abend betrachtet haben.
Der Herr möchte, dass wir diese Einheit, und noch mal,
das ist nicht eine menschliche Einheit, organisatorische Einheit,
sondern die Einheit des Geistes, dass wir sie bewahren.
Das könnte man vielleicht noch vorab noch dazu fügen,
dass die Einheit des Geistes, diese praktische Verwirklichung
der Kennzeichen des einen Leibes,
und die finden wir natürlich nur in der Bibel,
in der Kraft und des Heiligen Geistes,
niemals bedeutet eine menschliche Einheit.
Das heißt, dass einer befiehlt und alle gehorchen.
Und wenn dadurch Einheit wäre, wäre das niemals die Einheit des Geistes.
Oder wenn es eine solche Kirchenordnung gäbe,
wo jeder einzelne Fall geregelt ist
und wo jeder sich dran zu halten hätte
und jede Abweichung bestraft würde,
wie das in der allergrößten Kirche, die auf dieser Erde der Fall ist,
im Katholizismus nicht.
Das ist nicht die Einheit des Geistes.
Da ist aber Einheit da.
Da staunt man manchmal, wie einmütig das da noch zugeht.
Aber es ist menschliche Autorität, die Autorität der Kirche als solche.
Das ist nicht die Einheit des Geistes.
Aber auf der anderen Seite gibt es auch Gruppen.
Im Grunde ist das das Kennzeichen großen Teils des Protestantismus.
Wo das einzelne Individuum eine so gewaltige Freiheit hat,
dass praktisch jeder denken, sagen und lehren kann, was er will.
Und es wird von allen akzeptiert.
Keiner steht dagegen auf und sagt, das ist nicht nach Gottes Wort.
Das heißt, obwohl es heute mehr und mehr,
weil ein wahres Kind Gottes, das es ernst meint mit den Worten Gottes,
und die gibt es auch in den protestantischen Kirchen zuhauf,
kann so etwas nicht akzeptieren und tut es auch nicht.
Deshalb gibt es auch Protestbewegungen in der Evangelie,
in den protestantischen Kirchen.
Da kann man sagen, Gott sei Dank dafür.
Aber die allgemeine Tendenz ist,
jeder kann das lehren und tun, was er will.
Und es muss von allen akzeptiert werden.
Das ist ja gerade unsere große Stärke, die Toleranz.
Und ihr Lieben, vielleicht ist da, bevor wir noch weitergehen,
scheint mir das doch wichtig zu sein, etwas über Toleranz zu sagen.
Das ist ein ganz, ganz gefährliches Wort.
Erstens lehrt die Erfahrung,
Toleranz heißt eigentlich, um es mal zu erklären, Duldung.
Sogar Leiden.
Aber Duldung heißt es eigentlich.
Das ist die Bedeutung des lateinischen Wortes.
Erstens lehrt aber die Erfahrung,
dass dieses Wort meistens, aufgepasst,
meistens von solchen Leuten verwendet wird,
die etwas Neues bringen wollen und auf Widerstand stoßen.
Und jetzt von denen, denen sie das bringen, Toleranz erwarten,
gegenüber ihren Auffassungen.
Wenn diese Auffassungen durchgesetzt sind,
hört plötzlich jede Toleranz auf,
dann werden nämlich alle anderen Auffassungen
erbarmungslos niedergeknüppelt.
Das ist die Erfahrung der Geschichte,
in der Toleranz gelehrt wird.
Das ist eine ganz praktische Erfahrung,
die kann man in der Politik der letzten 100 Jahre
immer wieder feststellen.
Erst wird auf Toleranz aufgebaut und gesagt,
nun seid doch mal etwas tolerant.
Und dann wird das eingeführt.
Und hinterher, wenn es eingeführt ist,
dann wird mit einer gewaltigen Härte
jede andere Meinung niedergeknüppelt.
Das sollte uns sehr zu denken geben.
Denn Toleranz ist heute ein politisches Schlagwort.
Und das sollte deshalb ein Christ überhaupt nicht in den Mund nehmen.
Zweitens wird Toleranz oft verwechselt mit Gnade.
Und es hat überhaupt nichts damit zu tun.
Denn, wie wir eben gesehen haben, Toleranz heißt ja,
die Meinung des anderen erdulden und ertragen und gelten lassen.
Egal, was das für eine Meinung ist.
Egal, was das für eine Meinung ist.
Das ist Toleranz.
Aber das kann ein Gläubiger, wenn man darüber nachdenkt,
versteht man schon, dass ein Gläubiger niemals tolerant sein kann.
Niemals. Gott ist nicht tolerant.
Gott duldet in seinem Wort nicht andere,
ihm entgegengesetzte Meinungen.
Aber etwas ganz anderes ist, dass Gott gnädig ist.
Und dass wir auch gnädig als Kinder Gottes auch diese Gnade üben sollen.
Was ist denn der gewaltige Unterschied zwischen Toleranz und Gnade?
Nochmals, Toleranz heißt, dass ich jede x-beliebige Meinung
als vollgültige Meinung, wenn ich sie auch nicht akzeptiere,
aber bestehen lasse und nicht dagegen angehe.
Das ist Toleranz.
Und damit wird in diese Welt alles eingeführt. Alles.
Aber Gnade, das ist viel etwas, das ist etwas total anderes.
Die Gnade, die kommt von dem, der allein Wahrheit und Licht ist.
Bei dem ganz klar ist bei Gott, was richtig und was falsch ist.
Was gut und was böse ist.
Das sagt Gott uns ganz klar.
Und Gnade ist, dass man nicht alles sofort verurteilt,
sondern dass man, dass Gott Geduld hat,
um den Menschen von seinem verkehrten Wege umzuwenden zu ihm hin.
Und das sieht manchmal in der Praxis, sieht das aus wie Toleranz.
Hat aber überhaupt nichts zu tun, weil Toleranz davon ausgibt,
es gibt gar keine unbedingt richtige Meinung.
Während die Gnade von dem Standpunkt der Wahrheit ausgeht,
aber Geduld hat mit der Schwachheit und manchmal sogar auch
mit der Schwachheit und auch mit dem Wachstum in der Erkenntnis
und auch das Böse nicht so verurteilt, dass es sofort,
ich möchte das sehr vorsichtig sagen, dass wir das verstehen,
dass Gott nicht das Böse sofort unnachgiebig und unwiderruflich verurteilt,
sondern er erweist in der jetzigen Zeit auch den Sündern Gnade
und lässt ihnen, obwohl sie in der Sünde sind, noch die Zeit, um umzukehren.
Wenn er das nicht wäre, müsste er ja jeden Sünder sofort richten.
Deshalb ist Toleranz etwas, was ein Christ niemals kennen kann.
Das klingt vielleicht für manche seltsam in den Ohren,
aber denkt darüber nach und ihr werdet dazu kommen,
es kann für Gott und für einen Christen keine Toleranz geben,
aber wohl Gnade.
Und den Unterschied, das liegt mir sehr am Herzen, dass wir das erkennen.
Denn wenn es sich um die Bewahrung der Einheit des Geistes handelt
und jeder sagt, jeder hat seine Meinung, jeder tut, was er will,
und jeder sagt, ja, das ist ja gerade unsere Einheit,
dass wir das alles dulden können.
Hier steht, es gibt Lehren, die der Schrift entgegengesetzt sind
und die kann man deshalb nicht dulden, kann Gott nicht dulden.
Und da sehen wir, mit welch einer List und Tücke der Satan versucht,
die Einheit des Geistes, die Bewahrung der Einheit des Geistes zu stören
und ich möchte auch sagen, zu zerstören.
Und deshalb wird hier gesagt zu den Römern,
ihr wisst ja genau, welches die Lehre ist, die ihr gelernt habt.
Und da müsst ihr deshalb Acht haben auf solche,
die entgegen dieser Lehre lehren und dadurch Zwiespalt und Anstoß
in die Mitte der Geschwister bringen.
Und davon müsst ihr euch abwenden.
Das Thema Bewahrung der Einheit des Geistes kommt morgen dran.
Aber hier sehen wir, diese Abwendung von diesen Leuten
ist Bewahrung der Einheit des Geistes.
Was, warum, da gehe ich morgen drauf ein.
Man würde sagen, es ist doch genau das Gegenteil.
Aber wenn man das nicht, wie gesagt, morgen darauf ein,
wenn man das nicht machen würde, würde das ja eine Bewahrung
einer Einheit mit Verkehrtem sein.
Und ihr Lieben, das ist der springende Punkt, um den es geht.
Wollen wir Einheit mit verkehrten Dingen?
Will ich Einheit, will Gott Einheit mit verkehrten Dingen
oder Einheit seines Geistes?
Das heißt, die Verwirklichung der Kennzeichen des einen Leibes Christi,
des Heiligen, der heiligen Versammlung Gottes
in der Kraft des Heiligen Geistes.
Da sehen wir hier, wendet euch ab.
Denn diese stören die Einheit des Geistes,
die Bewahrung der Einheit des Geistes.
Und jetzt wird auch klar, warum das so ist.
Denn solche, sagt er, dienen nicht unserem Herrn Christus,
die dienen nicht dem Herrn der Gläubigen und dem Haupt der Versammlung,
sondern ihrem eigenen Bauch.
Und da sehen wir ganz klar, die Bewahrung der Einheit des Geistes
hat immer den Herrn Jesus zum Ziel.
Aber wenn ich meine eigenen Interessen verfechte,
dann diene ich, das ist mein eigener Bauch.
Mit solch einem scharfen Wort wird das ausgedrückt.
Die eigenen Interessen, das ist der eigene Bauch.
Und das versteht jeder neugeborene Christ, kann das verstehen.
Ich weiß nicht, ob welche hier sind, die noch nicht lange bekehrt sind.
Aber das können wir alle gut verstehen.
Jedes Kind Gottes kann das verstehen,
dass das Dienen meiner eigenen Interessen
niemals dem Herrn Jesus zur Ehre und zum Wohle der Sein
und zur Bewahrung der Einheit des Leibes, des Geistes beitragen kann.
Aber bei Gott gibt es keinen Mittelweg.
Nicht das Dienen dem Herrn und das Dienen dem eigenen Bauche.
Und dazwischen gibt es noch eine ganze Menge Neutrales.
Das gibt es nicht.
Das möchte der Mensch sich immer gerne so freihalten,
so eine Grauzone zwischen den Extremen.
Aber es ist nicht so.
Zwei Wege werden uns immer in der Bibel vorgestellt.
Nur zwei Wege.
Der gute und der verkehrte Weg.
Solche dienen nicht unserem Herrn Christus,
sondern ihrem eigenen Bauche.
Und jetzt wird erklärt, wie sie das machen.
Denn durch süße Worte und schöne Reden
verführen sie die Herzen der Archlosen.
Das heißt, es ist für einen natürlichen Menschen,
aber ich sage nicht für einen Christen,
auch nicht für einen neugeborenen, gerade bekehrten Christen,
der einfältig, und das ist jetzt ganz positiv,
heute wird das Wort einfältig ja immer so ein bisschen negativ betrachtet,
aber das heißt einfach schlicht und einfach,
der einfältig dem Herrn dienen will, ist das zu erkennen.
Das nicht die schönen Worte ist.
Wir sollen natürlich nicht hart miteinander umgehen.
Wir sollen nicht rabiat miteinander umgehen.
Das würde ja der Liebe unseres Gottes total widersprechen.
Wir sollen Liebe zueinander haben.
Viel Liebe.
Daran wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid.
Wenn ihr Liebe untereinander habt, ist auch ein positiver Punkt.
Aber hier geht es darum, dass hier süße Worte
und schöne Reden benutzt werden, um archlose Seelen,
die, muss man sagen, die nichts Böses vermuten,
weil sie noch nicht so weit sind, dass sie erfahren haben,
es gibt auch unter Gläubigen in meinem Leben ganz böse Dinge.
Und das weiß jeder, dass das eine gewisse Erfahrungstatsache ist.
Wenn man jung bekehrt ist, dann denkt man,
jetzt ist alles wunderbar in Ordnung.
Und nach einiger Zeit, dann stellt man in seinem eigenen Herzen fest,
dass da noch all die ganzen bösen Dinge da sind,
die zunächst in einem gewissen Gefühlsüberschwank im positiven Sinne
nicht so hervorgekommen sind.
Und wenn dann das normale Leben wiederkommt,
ach du liebe Zeit, was kommt dann alles raus.
Da sind manche schon dahingekommen,
dass sie an sich selbst und an ihrer Bekehrung gezweifelt haben.
Aber solche sind zunächst archlos.
Wir sind dann ganz archlos.
Und wenn solche verführt werden, das sind schon ernste Worte hier,
da wird in die Mitte der Gläubigen Spaltung getrieben.
Und da sagt Gottes Wort uns ganz klar, wie wir uns zu verhalten haben.
Und das ist ein Beispiel dafür,
wie die Einheit des Geistes gestört oder gar zerstört wird.
Aber dann sagt er in Vers 19, und damit sind wir wieder bei dem,
zeigt uns das wieder, was die Bewahrung der Einheit des Geistes ist.
Euer Gehorsam ist zu allen hingelangt.
Man kann sagen, die Einheit des Geistes unter den Gläubigen
wird durch Gehorsam bewirkt.
Gehorsam dem Worte Gottes.
Wenn jeder von uns nur wirklich einen einzigen Wunsch hätte,
dem ungeteilten Herzen, dem Worte Gottes zu gehorchen,
ohne Wenn und Aber, dann könnte man sich das ja sehr schwierig vorstellen,
dass dann Uneinigkeit untereinander ist.
Wir haben alle das gleiche Wort Gottes.
Und wenn jeder von uns, jedes Kind Gottes, und es fängt ja mal bei uns an,
wir sind hier nicht mit allen Gläubigen aus der Umgebung zusammen,
sondern nur ein kleiner Teil, weil wir uns,
wir interessieren uns dafür, was ist, wie können wir das bewahren
und wie können wir das weitergeben?
Gehorsam.
Denn es ist ja die Verwirklichung der Gedanken Gottes.
Die Kennzeichen der Versammlung des einen Leibes sind Gottes Gedanken
in seinen Worten.
Und die zu verwirklichen in der Kraft des Heiligen Geistes,
das ist identisch mit Gehorsam.
Man könnte also sagen, dass jede Störung und Abweichung davon ungehorsam ist.
Und wir sehen das ja auch.
Sie dienen nicht dem Herrn Christus.
Sie dienen nicht dem, dem sie dienen sollen, dem sie gehorchen sollen,
sondern ihrem eigenen Bauch.
Und ihr Lieben, das lässt sich, das kann jeder von uns auf sich anwenden
und sagen, wie schnell habe ich darin, wie oft habe ich darin versagt.
Und ich möchte noch auf der gleichen Seite etwas anführen,
was uns als weiterer Störfaktor auffällt.
In 1. Korinther 1, Vers 10 heißt es,
Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus,
dass ihr alle dasselbe redet und nicht Spaltungen unter euch seien,
sondern dass ihr in demselben Sinne und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seid.
Denn es ist mir von euch kund geworden, meine Brüder, durch die Hausgenossen der Chloe,
dass Streitigkeiten unter euch sind.
Ich sage aber dieses, dass ein jeder von euch sagt,
ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Käfers, ich aber Christi.
Ist der Christus zerteilt?
Und so weiter.
Und dann geht das in den, man kann sagen,
dass das Generalthema der ersten vier Kapitel dieses Briefes ist nur dieser Gedanke hier.
Das wird immer wieder aufgegriffen in Kapitel 2, in Kapitel 3, in Kapitel 4,
bis zum Ende von Kapitel 4 wird immer dieses Thema aufgegriffen,
dass die Korinther dadurch zerteilt, gespalten waren unter sich,
dass die einen sagten, also mir gefällt der Paulus am besten.
Das ist der Apostel der Nationen, den hat der Herr Jesus da bei Damaskus zum Glauben geführt.
So eine Bekehrungsgeschichte, die hat kein einziger von uns erlebt, auch die ganzen Apostel nicht.
Und der hat vom Herrn die ganzen Offenbarungen bekommen,
ist im siebten Himmel gewesen, im dritten Himmel, Entschuldigung,
im dritten Himmel gewesen, hat Dinge, unaussprechliche Worte gesagt.
Das ist mein Mann, sagten viele.
Nein, sagten die anderen, für uns ist Petrus, ist doch ganz klar, dass Petrus der Mann ist.
Das ist vom Herrn Jesus derjenige, der den Auftrag bekommen hat,
die Schlüssel des Reiches der Himmel zu übernehmen.
Er hat von dem Herrn Jesus den Auftrag bekommen, weide meine Schafe,
das ist der Mann, auf dem wir zu bauen haben.
Wie da andere sagten, der am besten reden kann, ist Apollos.
Der war hier, der hat uns, nachdem Paulus hier das Evangelium verkündigt hat,
der hat so überzeugend geredet, der konnte so,
war ja ein beräter Mann, steht ja ausdrücklich da.
Der konnte so gut reden, und das ist das Ziel, dem müssen wir nachstreben.
Wir sind doch hier in einer kulturell hochstehenden Stadt.
Korinth war die zweitgrößte Stadt Griechenlands nach Athen.
Da war Philosophie und so weiter, das spielte da eine Rolle.
Das war für sie etwas. Und was war das Ergebnis?
Dass diese Leute, ohne dass Paulus, Petrus und Apollos es erst mal wussten,
diese Leute zu Chefs ihrer Parteien machten
und jetzt untereinander dadurch in Streit gerieten.
Spaltung, Streitigkeiten, ist der Christus zerteilt.
Parteisucht.
Und die Leute, die als Häupter dieser Parteien dienen sollten,
wussten es teilweise noch gar nicht.
Und als sie es erfuhren, waren sie ganz und gar dagegen.
Wer sind wir denn, sagt Paulus? Diener.
Nicht mehr als Diener, Christi. Und was macht ihr aus uns?
Und wir sehen daran, dass das etwas ist, was in Galatien,
Galater 5, Vers 15, dazu führte, dass die Gläubigen einander aufgefressen haben.
So wird es gesagt.
Wenn ihr aber einander, Galater 5, Vers 15,
wenn ihr aber einander beißt und fresset,
so seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet.
Da waren die einen, die sagten, man muss das Gesetz halten,
und die anderen sagten, nein, das braucht man nicht.
Und dadurch sind die so in Rage geraten,
dass sie sich gegenseitig fast aufgefressen haben.
Welch ein Wort, das Paulus zu Gläubigen sagen muss.
Und in wie manchen Orten ist das so gewesen.
Und ist es vielleicht heute noch so.
Wenn ihr aber einander beißt und fresset,
so seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet.
Hier steht nichts von Behinderung oder Störung der Einheit des Geistes,
aber das braucht es auch nicht.
Das versteht jedes Kind, dass hier das Gegenteil getan wurde,
von dem, was wir in Epheser 4 betrachtet haben,
euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren
in dem Wandel des Friedens.
Vielleicht sind die Gründe heute ganz andere unter den Gläubigen,
dass man sich bekämpft, dass man mündlich und schriftlich
und durch Taten sich gegenseitig bekämpft,
wie man in der Welt sagt, bis aufs Blut.
Und das Gläubige, das Christen, niemals kann man so etwas machen.
Niemals kann ein Bruder einen Bruder oder eine Schwester bekämpfen.
Niemals.
Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?
Das ist Bewahrung der Einheit des Geistes.
Das ist Bewahrung der Gesinnung des Herrn Jesus.
Oder wenn wir jetzt zu einem letzten Punkt noch kommen,
der noch weiter geht.
Dies kann man ja verstehen, weil es persönlich
gegeneinander gerichtete Aktivitäten sind.
Wo Zwiespalt getrieben wird, Römer 16,
oder hier Streit untereinander ist.
Aber jetzt gehen wir zu einer Stelle, 1. Korinther 5.
Vers 6.
Wisset ihr nicht, dass ein wenig Sauerteich die ganze Masse durchsäuert?
Feget den alten Sauerteich aus,
auf das ihr eine neue Masse sein mögt,
gleich wie ihr ungesäuert seid.
Und dann Vers 9.
Ich habe euch in den Briefe geschrieben,
nicht mit Huren Umgang zu haben,
nicht durchaus mit den Huren dieser Welt oder den Habsüchtigen
und Räubern und Götzendienern,
sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen.
Nun aber habe ich euch geschrieben,
keinen Umgang zu haben, wenn jemand der Bruder genannt wird,
ein Hurer ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener
oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Räuber,
mit einem solchen selbst nicht zu essen.
Denn was habe ich auch zu richten, die draußen sind?
Ihr richtet ihr nicht, die drinnen sind,
die aber draußen sind, richtet Gott.
Tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Und 2. Johannesbrief, Vers 10.
Oder Vers 9.
2. Johannesbrief, Vers 9.
Jeder, der weitergeht und nicht bleibt in der Lehre des Christus,
hat Gott nicht.
Wer in der Lehre bleibt, dieser hat sowohl den Vater als auch den Sohn.
Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt,
so nehmet ihn nicht in das Haus auf und grüßet ihn nicht,
denn wer ihn grüßt, nimmt Teil an seinen bösen Werken.
Diese beiden Stellen möchte ich zum Schluss des heutigen Abends anführen,
wo man vielleicht sagen könnte, ja, was hat das denn damit zu tun?
Hier sind doch bei dem ersten Fall sowieso,
das ist doch eine ganz rein persönliche Sache.
Ja und nein.
Was ist hier der Fall?
Da ist in der Versammlung in Korinth jemand,
der Hurerei in der schlimmsten Weise betrieb.
Und die Korinther, in diesem Fall, sonst waren sie ganz im Streit miteinander,
waren ganz uneinig.
In diesem Falle waren sie offensichtlich ganz einig.
Ganz einig.
Darin, dass sie diesen Mann bis dahin gewähren ließen.
Die Versammlung in Korinth war sich einig darin,
dass das Böse in ihrer Mitte bestehen bleiben konnte.
Ohne etwas zu tun.
War das Bewahrung der Einheit des Geistes,
Bewahrung der Kennzeichen der Versammlung in der Kraft
und unter der Leitung des Heiligen Geistes,
war das die Bewahrung der Gedanken Gottes für die Versammlung durchaus nicht.
Und deshalb widersprach nicht nur das Handeln des Mannes,
der im Gegengehen, ich habe vorhin gesagt,
dass die Bewahrung der Einheit des Geistes durch Gehorsam bewirkt wird.
Dieser Mann war dem Worte Gottes ja ganz und gar ungehorsam.
Und die Versammlung war auch dem Worte Gottes gegenüber ungehorsam.
Und so hat sowohl der Sünder, der Hurer,
gegen die Einheit des Geistes gesündigt als auch die Versammlung.
Und erst dadurch, dass sie den hinaustaten,
haben sie die Einheit des Geistes bewahrt.
Jetzt macht manche denken, das verstehe ich überhaupt nichts mehr.
Wenn man sich trennt von jemandem, bewahrt man die Einheit des Geistes.
Ja, nicht die Einheit, nicht die menschliche Einheit,
sondern die Einheit, die Gott will.
Und das ist ja das Schlimme.
Oder wenn in 2. Johannes 9 jemand kommt,
der etwas lehrt, was gegen Gottes Wort ist.
Man führt das Wort Gottes im Mund und lehrt etwas,
was nicht der Lehre des Christus entspricht.
Dann sagt Gottes Wort, nehmt den nicht auf.
Ja, das versteht man ja nicht, könnte wieder einer sagen.
Da kommt jemand, der verkündigt das Wort Gottes,
und den soll man nicht aufnehmen.
Da kommt ein Zeuge Jehovas an die Tür,
da sagen die Brüder, da darf man nicht mitsprechen,
aber der bringt doch das Wort Gottes.
Den soll ich nicht aufnehmen, das muss ich doch.
Ich muss doch die Einheit zum Ausdruck bringen.
Ja, das wäre eine menschliche, natürliche, fleischliche Einheit.
Aber nicht die Einheit des Geistes.
Denn die Einheit des Geistes, ich sage nochmal,
und das ist dasjenige, was wahrscheinlich der Grund dafür ist,
dass wir unter den wahren Christen das so wenig verwirklich finden,
weil man überhaupt nicht versteht, was Einheit des Geistes,
dass es die Einheit ist, die Gott durch den Heiligen Geist,
und das kann nur auf Grundlage seines Wortes sein,
in der Beobachtung und im Gehorsam gegenüber seinem Wort
verwirklicht sehen will.
Und das bedeutet auch,
und damit möchte ich heute Abend meine Ausführung schließen,
dass wenn die Einheit des Geistes innerhalb der Gläubigen
bewahrt werden will und soll,
dass man sich dann nach Gottes Wort
ganz klar vom Bösen zu trennen hat.
Mangelnde Trennung vom Bösen
bewirkt Störung und Zerstörung der Einheit des Geistes.
Trennung vom Bösen ist die absolut notwendige Voraussetzung
für die Bewahrung der Einheit des Geistes.
Und ich glaube, ihr Lieben, dass das ein Punkt ist,
weil das unserem Gefühl, unserem Empfinden,
dem natürlichen Menschen total widerspricht,
aber dem geistlichen Empfinden widerspricht das durchaus nicht.
Und deshalb ist das wahrscheinlich mit einer der Gründe,
weshalb diese Einheit des Geistes so wenig bewahrt
und so viel gestört ist.
Möchte der Herr uns schenken, dass wir das mehr erkennen,
dass er für seine kostbare Versammlung
auch keine anderen Gedanken haben kann als seine eigene,
nicht unsere, sondern seine.
Und dass wir deshalb, auch wenn der Herr uns morgen
noch die Gelegenheit schenkt,
wir dann noch etwas darüber hören über das Positive,
wie wir, was wir dazu beitragen können,
die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Wandel des Friedens.
Ich beendige hiermit meine Ausführungen.
Wir machen jetzt eine Pause, so wie gestern.
Jetzt sind Brüder da, die haben Papier und Kugelschreiber.
Und wer eine Frage stellen will, braucht nur den Arm zu heben
oder sich irgendwie sonst kenntlich zu machen.
Dann wird ihm Papier und Schreibmaterial gebracht
und dann machen wir in wenigen Minuten,
versuchen wir dann die Fragen zu beantworten.
Ich darf vielleicht noch eben sagen, dass gestern gesagt wurde,
wer mündlich Fragen stellen will,
kann auch bitte ans Mikrofon gehen,
weil teilweise gestern mündlich gestellte Fragen nicht verstanden wurden.
Ich fange schon mal an, die Fragen, die gekommen sind, zu beantworten.
Das heißt nicht, dass jetzt nicht noch welche gestellt werden können.
Einige noch schreiben.
Die erste Frage, die mir hier gestellt wird,
die zweite muss man eben sehen, die ist sehr ähnlich.
Muss ich mich von Geschwistern trennen,
die alles liberalisieren wollen, zum Beispiel Frauenhosen?
Die ähnliche Frage ist, kann es sein,
wenn in einer örtlichen Versammlung
die Einheit des Geistes nicht mehr bewahrt wird,
wir uns von diesen Gläubigen trennen müssen?
Es ist also die Frage in beiden Fällen,
wann muss eine Trennung von Gläubigen stattfinden,
die Dinge tun, die nicht nach Gottes Gedanken sind,
einmal wo die Einheit des Geistes nicht bewahrt wird
und einmal wo alles liberalisiert wird,
was ja, wie wir gesehen haben, in die gleiche Richtung geht.
Nun, wir haben heute Abend überhaupt nicht davon gesprochen,
dass wir uns trennen müssen,
sondern wir haben nur davon gesprochen,
es sei denn, dass es sich um die Zucht innerhalb der Versammlung handelt,
was natürlich keine direkte Trennung in dem Sinne ist,
sondern wo man das Böse hinaus tut.
Bei Trennung versteht man ja, unter Trennung verstehen wir ja,
dass Einzelne aus einer größeren Anzahl hinausgehen.
Das ist aber nicht das Thema heute Abend gewesen
und deshalb müssen wir da vielleicht etwas drauf eingehen.
Der normale Weg nach Gottes Wort ist immer der,
dass wenn etwas Böses, etwas Verkehrtes, egal was es ist,
erkannt wird, dass man zunächst Belehrung gibt.
Das ist gar keine Frage.
Das ist der erste Schritt, dass man zunächst beginnt,
auf diesen Punkt anzusprechen,
wie wir das eben auch gesehen haben,
in einer gnädigen Art und Weise,
um das Verkehrte richtigzustellen.
Das ist keine Frage.
Und wie das vor sich zu gehen hat,
das finden wir an vielen Stellen des Neuen Testamentes beschrieben.
Es wird gesagt, wenn ein Bruder wieder dich sündigt,
dann gehe hin, Matthäus 18, Vers 15,
überführe ihn zwischen dir und ihm allein.
Galater 6, Vers 1, wenn eine Seele von einem Fehltritt übereilt wird,
so bringt ihr die Geistlichen einen solchen wieder zurecht.
Muss ja, soll ja nach Gottes Gedanken Einheit sein und nicht Trennung.
Wir haben uns heute...
Die Berichtigung.
Das nächste, das haben wir in Römer 16.
Das ist auch nicht, dass man sich da von sofort total trennt,
sondern das ist, dass man sich,
und das ist ein Punkt, der in unserem Leben vorkommen kann,
in der Versammlung,
dass man sich von einzelnen Personen ganz persönlich abwendet.
Man könnte sich ja fragen, wie ist das hier zu verstehen in Römer 16?
Die erste Stelle, die wir heute Abend ziemlich ausführlich betrachtet haben,
da ist nicht gemeint, dass die ausgeschlossen werden.
Das wird immer anders bezeichnet.
Das ist in 1. Korinther 5.
Sondern, dass man persönlich sagt,
wenn einer kommt und dir immer wieder was Verkehrtes einflüstern will,
hör auf damit.
Ich will das nicht mehr hören.
Ich möchte mir das nicht anhören.
Du bringst damit Streit und Zwietracht.
Das ist Abwenden.
Und es wird auch gesagt, dass man darauf Acht haben soll,
dass man das auch vielleicht dem einen,
könnte man natürlich, dazu wird die Zeit nicht reichen,
in einzelnen, müsste man jetzt in jedem einzelnen Fall,
und das ist ganz wichtig,
in jedem einzelnen Fall muss der Herr zeigen,
wie wir handeln sollen.
Es gibt bestimmte Richtlinien,
aber man kann die nicht wie ein Gesetzbuch mechanisch anwenden,
sondern in jedem Fall ist es wieder anders.
Und das Ziel ist, das erste Ziel ist nicht,
sich von jemandem zu trennen,
sondern ihn zurechtzubringen.
Aber wenn sich dann im Laufe der Zeit herausstellt,
dass das nicht gewollt wird,
dass man das nicht will,
dann kann es dazu kommen.
Das ist keine Frage.
Aber dafür können wir hier,
das sind jetzt die allgemeinen Richtlinien,
dafür können wir hier keine,
in der Öffentlichkeit kann man dafür keine Regel geben.
Wir können nicht in einer Diskussion,
in einem Gespräch in solch einer Art und Weise
irgendein örtliches Problem hier lösen.
Das möchte ich nur zum Verständnis sagen.
Wir können hier die Gedanken Gottes erkennen und verstehen,
aber wie wir sie in unserem Falle,
der hier ja sicherlich vorliegen mag,
praktisch anwenden,
das muss, das hängt von den jeweiligen Umständen ab.
Bei Gott gibt es kein Schema F.
Mir ging es nur darum, oder uns geht es nur darum,
dass wir die Generallinien, die Grundlinien,
die Grundgedanken Gottes hier einmal wieder betrachten,
damit wir sie besser kennenlernen,
um sie dann in jedem einzelnen Fall anzuwenden.
Aber es ist keine Frage,
dass wenn in einer Versammlung,
einer Gruppe von Gläubigen, einer Kirche oder Gemeinde,
die sagen, wir möchten gerne nach den Worten handeln,
aber es nicht tun,
und ganz deutlich zu erkennen geben,
dass jede Bemühung, und das dauert manchmal lange,
das kann manchmal Jahre dauern,
das kann man nicht in 14 Tagen abhandeln.
Irgendwann gibt es natürlich keine unendliche Geduld.
Die Gnade ist nicht unendlich,
genau wie bei Gott ist sie auch nicht unendlich.
Es kommt ein Tag, wo die Gnadenzeit zu Ende ist.
Und so ist das auch hier.
Aber auch hier kann ich wieder nicht sagen,
das kann man ein halbes Jahr machen,
oder drei Monate, oder neun Monate,
oder zwölf Monate, oder zwei Jahre.
Das hängt auch von dem Fall ab.
Aber irgendwann, und das hat es immer wieder unter Gläubigen gegeben,
leider, muss man sagen, leider,
dass kein Einsehen da war und ist,
dass dann nichts anderes, am Schluss nichts anderes übrig bleibt,
dass man sich davon trennen muss.
Aber dann muss jedes Mittel der Gnade und der Liebe zur Umkehr,
und dazu gehört auch Römer 16,
dass man sich sagt, ich möchte damit nichts zu tun haben,
was deutlich zu erkennen gegeben wird, erschöpft sein.
Dann kann es sein, dass man sich, wie es hier gefragt wird,
muss ich mich von Geschwistern trennen,
kann es sein, dass in einer örtlichen Versammlung
die Einheit des Geistes nicht mehr bewahrt wird,
wir uns von diesen Gläubigen trennen müssen.
Aber wie gesagt, das kann einmal sein.
Aber dazu, ich kann nicht sagen,
hier derjenige, der das gefragt hat, du musst das jetzt tun,
dazu müssen die Umstände genau bekannt sein,
und es muss wirklich jedes Mittel,
um in Liebe und Gnade zur Umkehr zu bringen, erschöpft sein.
Welche Charakterzüge muss ein Zusammenkommen haben,
um als Versammlung Gottes anerkannt zu werden?
Das ist eine Frage, die so ein bisschen weiter geht
als das, was wir hier betrachten.
Aber ich möchte doch versuchen, in Kürze darauf einzugehen.
Man könnte natürlich ganz einfach sagen,
und das ist ja unser Bemühen auch,
sie muss sich vorurteilsfrei und auch ohne Rückhaltslos
dem Worte Gottes unterwerfen.
Und nicht sagen, das steht zwar in der Bibel,
aber das können wir heute nicht mehr tun.
Das machen wir heute nicht mehr.
Das haben wir ja gesehen,
dann ist das nicht die Bewahrung der Gehorsamen von Römer 16,
die Bewahrung des Wortes Gottes
mit dem Ziel der Bewahrung der Einheit des Geistes.
Darüber hinaus, das ist natürlich sehr allgemein, könnte man jetzt sagen,
aber darüber hinaus kann man doch wohl grundsätzlich sagen,
dass ein Zusammenkommen von Gläubigen,
um als Versammlung anerkannt zu werden,
erstens nur aus wahren Gläubigen bestehen kann.
Zweitens, dass darin die Frage der Zucht des Bösen
sowohl in Wandel, 1. Korinther 5,
als auch in Lehre, 2. Johannes 9 und 10,
nach Gottes Wort gehandhabt wird.
Drittens, und das halte ich eigentlich mit für einen wichtigen Punkt,
dass man nicht in Unabhängigkeit von anderen Versammlungen zusammenkommt.
Das ist ein Thema, das heute oft besprochen worden ist,
aber das heißt, dass man andere Gläubige,
und ich habe das ja gestern auch gesagt,
dass man andere Gläubige nicht einfach ignoriert
oder sagt, die mögen das ja auch tun, aber wir tun das so.
Nach dem, was wir in Gottes Wort finden,
kann es meines Erachtens, und nicht nur meines Erachtens,
nicht sein, dass an einem Orte zwei Versammlungen sind,
die voneinander wissen und beide behaupten,
das ist an sich schon verkehrt, würde ich sagen,
beide wünschen, rückhaltslos und ohne Einschränkung
die Gedanken Gottes zu verwirklichen
und beide, und vor allem von beiden sagen kann,
die sind, obwohl sie einander kennen, nicht miteinander zu tun haben wollen,
aus irgendwelchen Gründen, ist an beiden Orten der Tisch des Herrn.
Dann würde der Christus zerteilt sein.
Wir haben so viele Beispiele in Gottes Wort,
dass eine verörtliche Versammlung immer die Versammlung genannt wird
und nicht die Versammlung gen in Lage in Gütersloh oder in Bielefeld.
Das kennt Gottes Wort nicht.
Es kennt nur die Versammlung Gottes in Lage und Bielefeld.
Obwohl auch die Versammlung in Jerusalem,
und es ist ganz klar, dass die niemals an einem Ort zusammenkommen konnten,
wenn da am ersten Tag schon 3000 zum Glauben kamen
und innerhalb der nächsten Wochen noch 5000 Männer dazugekommen sind,
es wurde die Zahl der Männer 5000,
dann ist das unvorstellbar, dass die an einem Ort zusammenkommen.
Steht ja auch da, sie brachen in den Häusern das Brot
und doch wird die Versammlung, die Versammlung in Jerusalem genannt.
Und da steht auch, dass alles vor die Ohren der Versammlung kam,
wie sie das gemacht haben, weiß ich nicht.
Aber die sind in bestimmten Entscheidungen, sind die auch,
sind Brüder, Abgesandte von den Versammlungen zusammengekommen,
um die Dinge gemeinsam zu entscheiden.
Und so sehen wir das auch, dass hinterher,
als die Versammlungen wuchsen und neue Versammlungen entstanden,
dass das niemals unabhängig voneinander geschah.
Als in Samaria die ersten Gläubigen bekehrt wurden,
durch Petrus, nein, durch Philippus und die anderen,
dann haben die sich da versammelt,
dann kam das zu Ohren der Versammlung in Jerusalem.
Und was taten sie?
Sie schickten sofort die Apostel Petrus dahin.
Warum?
Weil sie eins waren, weil sie Einheit hatten.
Und diese Einheit des Geistes auch praktisch verwirklicht werden sollte.
Und insofern sehen wir auch, dass sie da Aufgaben erfüllt haben.
Als Petrus nach Samaria kam, hat er sofort gesehen,
da war einer bei, der gehörte gar nicht dazu.
Der Simon, der Zauberer.
Das hatte Philippus nicht gemerkt.
Die Einheit und deshalb ist die Unabhängigkeit,
dass man sagt, da sind zwar auch Gläubige,
von denen wir genau wissen, dass sie den Wunsch haben,
so möchte ich das mal sagen,
nach Gottes Gedanken zusammenzukommen,
aber die ignorieren wir.
Das dürfte man nicht tun.
Das sind eigentlich, würde ich sagen, im Groben gesprochen,
die drei Kennzeichen einer Versammlung.
Dass sie wirklich aus wahren Gläubigen besteht.
Dass sie wirklich das Wort Gottes beachtet, in jeder Hinsicht.
Und das kann man leicht sagen, ihr Lieben.
Und das zweite, das dritte ist,
dass sie nicht in Unabhängigkeit als eigene Körperschaft zusammenkommt.
Wir sind hier und was die anderen tun,
das ist uns nicht so wichtig.
Was die für Entscheidungen fällen.
Das würde ich mal ganz grob gesprochen sagen.
Man könnte da sicherlich noch viel mehr zu sagen.
Eine weitere Frage ist hier auf dem gleichen Zettel.
Könnten in 2. Johannesbrief 10 auch Gläubige gemeint sein,
in den Benennungen bezüglich der Lehre?
In 2. Johannes 9 und 10 kann kein Gläubiger gemeint sein.
Denn da steht, wer die Lehre des Christus nicht hat, hat Gott nicht.
Das heißt, es handelt sich hier um Irrlehren,
wie zum Beispiel die Mormonen und die Zeugen Jehovas.
Wer das glaubt, was die Zeugen Jehovas und die Mormonen lehren,
der kann nicht errettet werden.
Wo gemerkt, wer das glaubt, was die lehren.
Es könnte sein, dass es doch Gläubige da gibt.
Aber dann sind die es nicht, weil sie das glauben, was da steht,
sondern weil sie die Bibel haben.
Aber wenn die glauben, was die Zeugen Jehovas lehren, gehen sie verloren.
Und der, das ist hier gemeint, die Lehre des Christus nicht bringt.
Anwendungen sind etwas anderes.
Aber hier geht es tatsächlich um Irrlehrer.
Und die sind, wie nach Gottes Wort hier in dem 2. Johannesbrief, Ungläubige.
Drittens ist hier noch die Frage auf dem gleichen Zettel.
Ist göttliche Einheit sicher, göttliche Reinheit?
1. Johannes 13, Vers 10 wird da angeführt.
Das ist ja das Kapitel, in dem die Fußwaschung beschrieben wird.
Und ich denke, dass da eine ganz enge Beziehung besteht.
Dass der Fragesteller das schon richtig gesehen hat.
Wer gebadet hat, ist hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße,
sondern ist ganz rein und ihr seid rein, aber nicht alle.
Insofern könnte man noch den Anfers dazu nehmen,
wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil mit mir.
Da sehen wir, dass für die wahre praktische Gemeinschaft
die Reinheit eine wichtige Voraussetzung ist.
Insofern kann man das durchaus so sagen.
Dann noch zwei Fragen auf einem anderen Fragezettel.
Was ist das Kennzeichen eines sektiererischen Menschen, Titus 3?
Nun, in Titus 3 wird ja nur gesagt, dass da ein Sektierer war.
Die Titus 3, Vers 10, einen sektiererischen Menschen,
aber weise ab nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung,
da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist und sündigt,
indem er durch sich selbst verurteilt ist.
Hier wird also nicht erklärt, worin dieses Sektierertum bestand,
sondern nur, was es war, nämlich böse, sündig,
durch sich selbst verurteilt.
Aber auch hier wird uns wieder gesagt, und wir sehen,
wie wichtig das ist, was ich vorhin sagte,
dass man nicht sofort sich da trennen kann,
dass hier auch erst eine einmalige,
dann eine zweimalige Zurechtweisung erfolgen soll
und dann erst gesagt wird, abweisen.
Aber das heißt durchaus nicht, dass man sofort alle Bande abbrechen soll.
Das bestätigt das nochmal, dass wir Gnade üben sollen.
Aber das ist noch nicht dasselbe wie Toleranz, wir haben das gesehen.
Sektiererei bedeutet eigentlich, wenn wir diesen Begriff betrachten,
Spaltung.
Bedeutet eigentlich etwas trennen
und die ursprüngliche Bedeutung dieses Wortes ist,
dass man etwas, ja es bedeutet eigentlich auswählen.
Nun muss man mit diesen Bedeutungen vorsichtig sein,
dass man die ursprünglichen Bedeutungen, die ein Wort hatte,
die es aber später gar nicht mehr so gehabt hat,
dass man die nun zu hoch bewertet.
Aber in diesem Falle ist das doch so.
Denn Sektiererei, das wird zwar heute in der Christenheit
oft mit dem Wort Heresie wiedergegeben,
das ist das Wort, aus dem dieses Wort Sektiererei stammt,
aber das Wort Heresie heute bedeutet in der Christenheit Irrlehre.
Und das bedeutete es ursprünglich durchaus nicht.
Es bedeutete einfach eine Gruppe, eine Gruppierung von Menschen,
Gläubigen, auch nicht nur Gläubigen, auch Sekten,
im Judentum gab es nicht von dieser Sekte, ist uns bekannt und so weiter,
die eine bestimmte andere Zielsetzung hatte als die der Versammlung Gottes.
Und dadurch ist das Störung der Einheit des Geistes.
Und das ist das Böse.
Das Böse liegt nicht in dem, was die Sekte lehrt oder was sie praktiziert,
sondern in der Tatsache, dass sie überhaupt existiert.
Weil Sektiererei genau entgegengesetzt ist der Einheit des Geistes.
Einheit des Geistes will alle Gläubigen zusammen praktisch leben lassen
und Sektiererei, Sektiererisch heißt,
nein, ich möchte eine Gruppe für mich haben.
Das ist Sektiererei.
Wodurch diese Gruppierung entsteht, das ist sekundär.
Das Böse liegt in der Gruppierung in der Christenheit.
Und das verstehen wir ja nach dem, was wir von Einheit des Leibes
und Einheit des Geistes betrachtet haben,
dass das nie, dass das genau das Gegenteil ist von dem, was Gott will.
Und deshalb derjenige, der jetzt an der Einheit des Geistes,
in der Bewahrung der Einheit des Geistes festhalten will,
der muss so einen Sektierer, egal was er lehrt, abweisen.
Aber einmalige, zweimalige Zurechtweisung, dann abweisen,
das ist im Grunde etwas Ähnliches wie in Römer 16.
Es heißt, dass ihr euch von innen abwendet.
Abweisen heißt, ich will mit dir nichts zu tun haben.
Abwenden heißt, dass man sich davon wegdreht.
Aber im Grunde ist das sehr ähnlich.
Aber das heißt nicht, dass man jetzt jeglichen Kontakt damit abgebrochen hat.
Das würde ein Ausfluss sein, das ist das hier noch nicht.
Aber dann auch da ist das wieder wichtig, dass wir erkennen,
was will der Herr in diesem Augenblick von mir?
Wie weit kann ich solch einem Bruder, solch einer Schwester,
die diese sektiererische oder, wie es in Römer 16 heißt,
solche Tendenzen verbreitet,
wie kann ich mich diesem am besten richtig gegenüber verhalten?
Und da kann man auch wieder kein Schema geben.
Hier werden uns zwei Anhaltspunkte gegeben,
aber das heißt nicht, dass das ein Schema F ist.
Also das Kindzeichen eines sektiererischen Menschen ist,
dass er unbedingt eine Gruppierung innerhalb der Gläubigen herbeiführen will.
Wie er das macht, wodurch er das macht und mit wem, spielt überhaupt keine Rolle.
Die Tatsache, dass er eine Gruppe hinter sich herzieht, das ist schon Sektiererei.
Und das ist im Gegensatz zu der Bewahrung der Einheit des Geistes.
Die zweite Frage ist, warum stehen in der Heiligen Schrift
fremde und falsche Lehren in der Mehrzahl?
Das ist also eine Frage, die zu Römer 16 gestellt wird,
wo es heißt, entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, in der Einzahl,
und diese Frage bezieht sich wohl auf Hebräer 13, Vers 9,
wo es heißt, lasst euch nicht fortreißen durch mancherlei und fremde Lehren.
Nun, das ist ja ganz leicht verständlich, dass die Lehre Gottes
bezüglich seiner Person, des Erlösungswerkes, der Gläubigen, der Versammlungen,
das ist eine Lehre, eine einheitliche Lehre.
Da gibt es nicht verschiedene Lehren.
Wir sprechen von der Lehre der Entrückung, von der Lehre der Errettung,
und dann hätten wir schon zwei, aber das ist natürlich nicht ganz richtig.
Es gibt nur eine Lehre und eine Wahrheit.
Aber mancherlei und fremde Lehren, ich habe eben schon zwei genannt,
und man könnte sagen drei, Katholizismus, ist fremde Lehre.
Das ist nicht die reine Lehre des Christus.
Das ist natürlich keine Ihr-Lehre, muss man auch wieder unterscheiden.
Aber die Zeugen Jehovas und die Mormonen, das sind fremde Lehren,
das sind auch Ihr-Lehren, aber es sind ganz verschiedene Lehren.
Die einen so, die anderen so, haben beide die Bibel,
aber es sind ganz verschiedene Lehren.
So könnte man auch Dutzende von mancherlei und fremden Lehren anführen,
die dadurch eben gerade zeigen, dass sie nicht nur von der Wahrheit abweichen,
sondern auch untereinander abweichen.
Dadurch zeigen sie, dass sie falsch sein müssen.
Denn es gibt nur eine Wahrheit.
Dann als letzte Frage auf diesem Papier.
Es gibt Ausleger, die in 2. Timotheus 2 die Betonung auf ein statt das große Haus legen.
Wahrscheinlich soll die Konsequenz dieser Aussagen abgeschwächt werden.
Kann es eine kurze Erklärung dazu geben?
Ach ja, das ist 2. Timotheus 2, wo es heißt in Vers 29,
in einem großen Hause aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße,
sondern auch hölzerne und irdene und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
Und dann Vers 21, darauf geht es ja, wahrscheinlich zählt das ja ab,
wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein.
Jetzt ist die Frage, dass hier in Vers 20 die Betonung auf dem Ein steht
oder dass man Nachdruck darauf legt, dass hier ja nicht das große Haus steht,
sondern ein großes Haus.
Nicht in dem großen Hause gibt es goldene und silberne, sondern in einem großen Hause.
Nun, ob da nun ein oder dem steht, darauf kommt es eigentlich nicht so sehr an.
Wenn hier stünde, in dem großen Hause, dann könnte man sagen,
wie es oft gesagt wird, das Haus Gottes, obwohl es auch noch nicht klar wäre,
hat sich zu dem großen Hause, das Haus Gottes ist jetzt das große Haus geworden.
Das steht aber nicht da.
Hier steht überhaupt nicht, dass das Haus Gottes zu einem großen Haus geworden ist.
Und ich würde auch warnen davor, das zu sagen.
Gottes Wort sagt das nicht.
Gottes Wort sagt nicht, dass das Haus Gottes zu einem großen Haus geworden ist.
Die einzige Stelle, wo das große Haus erwähnt wird, ist ja hier.
Und da wird nicht gesagt, das ist das Haus Gottes.
Das geht auch eigentlich gar nicht.
Denn das Haus Gottes bleibt das Haus Gottes, auch heute noch.
Die Wahrheit des Hauses Gottes, die existiert auch heute noch.
Wenn das nicht so wäre, ihr Lieben, dann brauchten wir uns hier heute Abend
nicht mehr zusammenzusetzen, uns über das Wort Gottes zu unterhalten.
Dann könnten wir sagen, das war einmal und das ist jetzt nicht mehr.
Das gelte ja dann genauso von dem Leib Christi, nicht?
Und da können wir uns jetzt nicht mehr mit beschäftigen, das ist vorbei.
Wir leben in einer anderen Zeit und die Grundsätze gelten nicht mehr.
Die gelten noch.
Nur wird hier in diesem Abschnitt in Timotheus, und insofern ist vielleicht
der Fragesteller etwas enttäuscht, aber ich kann auch nichts mehr machen,
wird hier nicht das Haus Gottes beschrieben.
Sondern es wird gesagt, wird hier ein Vergleich angezogen,
so wie in einem großen Hause hier auf dieser Erde.
Es nicht nur gute, sondern auch schlechte, nicht nur goldene und silberne,
sondern auch hölzerne und erdene Gefäße gibt.
Nicht nur solche, das ist also nicht das Gleiche, die zur Ehre,
sondern auch solche zur Unehre ist.
Und jetzt müssen wir, und das dürfen wir auch, ergänzen.
Aber das steht eben nicht da.
So ist es auch in der Christenheit heute.
Das steht aber nicht da.
Natürlich, aus der Anwendung, wenn nun jemand sich von diesen reinigt,
das ist ja klar, dass es jetzt nicht mehr um Töpfe geht, nicht?
Der kann sich nicht selber reinigen.
Es ist also ganz klar, dass der Apostel in Vers 21 einen Sprung macht
und jetzt diesen Vergleich auf Gläubige anwendet.
Und sagt, wenn nun jemand sich von diesen reinigt,
und deshalb sagt man, aha, dann ist also mit dem großen Haus
gemeint das, worin der Christ sich befindet.
Und dann kommt man zu dem Gedanken, dass man sagt, also ist das wohl das,
wozu sich das Haus Gottes entwickelt hat.
Und davor möchte ich eigentlich warnen, das zu sagen.
Gottes Wort tut das nicht.
Es ist natürlich schon so, dass hier das große Haus verglichen wird,
oder besser gesagt, die Lektion, die gezogen wird hinterher,
darauf basiert, dass das große Haus als Bild von der Christenheit betrachtet wird.
Aber weiter würde ich auch nicht gehen.
Und insofern ist es nicht so maßgeblich, ob da nun,
hier steht in einem großen Haus, und das macht klar, dass es ein Vergleich ist.
Nicht so maßgeblich, dass hier dem Haus oder ein Haus steht.
Es geht um den Vergleich hierbei.
Dass wir als Christen, auch um die Einheit des Geistes zu bewahren,
die Aufgabe haben, uns von Gefäßen zur Unehre zu reinigen.
Das ist die Lektion hier.
Aber nicht unbedingt jetzt festzustellen, was falsch wäre,
dass das Haus Gottes, das in Ewigkeit bestehen wird,
sich zu einem großen Haus entwickelt hat.
Wird oft gesagt, aber ich glaube nicht, dass das richtig ist.
Und dann kommt als letzte Frage...
Fragen, es sind noch einige Fragen rechts von hier.
Achso, gut, ja, schönen Dank.
Da müssen wir uns beeilen noch.
Nächste Frage, tragen Frauenstündchen zur Bewahrung der Einheit des Geistes bei,
sind sie schriftgemäß?
In der Bibel werden manchmal Schwestern als wertvolle Dienerinnen
und Mitarbeiterinnen des Evangeliums bezeichnet.
Wenn Schwestern zu dem Zweck zusammenkommen,
dass sie sich für eine bestimmte Aufgabe des Werkes des Herrn
vorbereiten wollen im Gebet,
dann glaube ich, ich weiß nicht, was hier gemeint ist,
wahrscheinlich ist hier irgendwie eine spezielle Sache gemeint,
und das kann ich natürlich von hier aus nicht beurteilen,
weil ich das nicht kenne.
Ich kann nur sagen, dass wenn Schwestern zu einem bestimmten Zweck
zusammenkommen zum Gebet, dann kann man da,
wenn es in einer kleinen Anzahl geschieht,
so wenig zu sagen, als wenn ich mit einem Bruder zusammenbete.
Ich glaube, dass man das nicht tun darf.
Aber wenn das andere Ziele hat, als sich für einen bestimmten Zweck,
für einen bestimmten Dienst des Wortes,
des Dienstes, des Werkes des Herrn zuzubereiten,
dann wäre das sicherlich etwas, wo man fragen müsste,
warum wird das gemacht?
Aber insofern kann ich da natürlich nicht sagen,
das ist eben etwas, was jetzt ganz speziell in einer bestimmten Situation
wahrscheinlich auftritt, und da kann ich von hier aus nicht sagen,
das stört oder das hilft der Wahrheit.
Wenn in einer Versammlung, ich weiß ja nicht,
was hier mit Frauenstündchen gemeint ist,
wenn in einer Versammlung Streit ist,
und da sind einige Schwestern, die sagen,
wir wollen dafür beten, nur als Schwestern,
dass das in Ordnung kommt, kann man etwas dagegen sagen.
Aber ich habe mal gehört, dass Frauen sich einen ganzen Tag
zusammengesetzt haben, um sich da einen Tag lang
über Probleme zu unterhalten, ohne dass Brüder dabei waren.
Und da muss ich sagen, dann habe ich die große Sorge,
dass wenn man dann das Wort Gottes aufschlägt,
dass dann die Schwestern in die Gefahr und in die Situation kommen,
sich gegenseitig zu belehren.
Und da sagt Gottes Wort ganz klar,
dass ich erlaube, einem Weibe nicht zu lehren.
Das ist eigentlich die Sorge, die man bei solchen,
wenn es große Veranstaltungen sind, größerer Art,
wie das in der Christenheit ja gibt, da ist.
Und wir sehen, dass rund um uns herum ja der Druck,
dass Frauen aus der Stellung, die Gottes Wort uns angibt,
der Unterwürfigkeit nun endlich herausgehoben werden.
Das ist die Tendenz auch ganz allgemein in der Christenheit
und auch unter vielen Gläubigen.
Und das ist nicht nach Gottes Wort.
Ist es richtig, dass wir in 2. Johannes 9
nur den Personenkreis sehen,
der nicht zur Versammlung gehört und dennoch lehrt?
Oder muss ein ehrender Bruder ebenfalls draußen bleiben?
In 2. Johannes 9, wir haben das ja gelesen,
um das richtig zu sehen.
Jeder, der weitergeht und nicht bleibt in der Lehre des Christus,
hat Gott nicht.
Wer in der Lehre bleibt, dieser hat sowohl den Vater als auch den Sohn.
Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt,
so nehmet ihn nicht in das Haus auf.
Hier geht es natürlich um eine Zeit,
wo die noch völlig anders war als unsere heute.
Da kamen, das finden wir auch im 3. Johannesbrief,
da kamen Männer, Reisende an und sagten,
wir bringen euch das Wort Gottes.
Die hatten nicht so ne Kommunikation wie wir heute.
Fax, Briefe, Telefon und so weiter.
Und die Gläubigen werden aufgefordert,
und das gilt heute auch noch,
die Boten, die zu ihnen kamen, zu beurteilen nach ihrer Lehre.
Das ist ganz eindeutig,
sowohl im 2. Johannes wie im 3. Johannes.
Und dazu bekamen sie jetzt Richtlinien in die Hand.
Und der Frau wird hier geschrieben,
einer Frau, die das durchaus beurteilen soll,
wenn jemand ins Haus kam,
wenn jemand die Lehre des Christus nicht bringt,
so nehmt ihn nicht ins Haus auf.
Das heißt, hier geht es überhaupt nicht darum,
ob der zur Versammlung gehört oder nicht, könnte man sagen.
Es ist so.
Die Frau, die Schwester bekommt hier die Richtschnur
und der Apostel sagt ihr dabei,
wenn derjenige oder diejenigen, die kommen,
das müssen oft wohl mehrere gewesen sein,
dass die häufiger kamen,
die Lehre des Christus, die du ja kennst, nicht bringt,
dann ist das kein Christ.
Der hat nämlich Gott nicht.
Und dann darfst du ihn nicht ins Haus aufnehmen.
Und damit war klar, dass er nicht zur Versammlung gehörte.
Aber in diesem Fall geht es nicht darum,
jemand, der zur Versammlung gehörte,
aber ein irrender Bruder war, nicht aufzunehmen.
Ein Irrender ist ja jemand, der in die Irre,
der sich verirrt hat,
der also ungewollt auf eine falsche Bahn gekommen ist.
Das ist ein Irrender.
Das ist etwas ganz anderes als ein Irrlehrer.
Und jemand, der ungewollt auf eine falsche Bahn gekommen ist,
davon sagt uns Judas,
in Judas Brief Vers 22,
die einen, welche streiten oder zweifeln, weise zu Recht,
die anderen rettet mit Furcht sie aus dem Feuer reißen.
Dann wird nicht gesagt, dass wir uns davon trennen sollen.
Aber wird doch dabei gesagt,
wobei ihr auch das vom Fleische befleckte Kleid hasst.
Das heißt, auch hier wird gesagt, bemühe dich da drum,
aber pass auf, dass du nicht dabei selber befleckt wirst.
Das ist hier also meines Erachtens der Gedanke im zweiten Johannesbrief.
Nächste Frage, erstens Toleranz.
Ist es nicht auch gut, wenn die eigene Erkenntnis bescheiden
und mit der Bereitschaft zur Korrektur durch andere festgehalten wird?
Auch wenn wir gerne alle das Gleiche denken,
sollten wir doch auch beim anderen, sofern nicht anderes bekannt,
den Wunsch, dem Herrn zu dienen, annehmen.
Das ist natürlich etwas, das habe ich mit Toleranz überhaupt nicht gemeint,
dass man nicht, hier wird also mit Recht in diesem Vers angedeutet,
dass wir nicht von dem Nächsten, von dem Anderen
sofort immer das Schlechteste denken sollen.
Das ist natürlich etwas ganz anderes.
Und da bin ich vollkommen mit einverstanden.
Das hat aber gar nichts mit Toleranz zu tun.
Sondern hier geht es darum, und da bin ich voll mit einverstanden,
dass man selber sagt, ich habe ja keine vollkommene Erkenntnis,
muss ich doch zugeben.
Wer könnte das von sich sagen? Keiner.
Und wenn jetzt jemand kommt und sagt mir etwas,
dass ich dann nicht sagen kann, nehme ich nicht an, sonst wäre ich ja tolerant.
Nein, ich muss es ja überlegen, muss es ja vor dem Herrn erwägen
und vielleicht kann ich etwas lernen dabei.
Aber das hat natürlich gar nichts mit Toleranz zu tun,
sondern erstens damit, dass wir alle immer noch lernen.
Und zweitens, selbst wenn wir das nicht sofort verstehen,
dass wir nicht, da bin ich ganz der Meinung des Schreibers oder Befragestellers,
dass wir nicht von dem, wenn wir etwas hören,
sofort etwas Negatives vermuten sollen,
sondern zunächst mal das Positive.
Und dazu möchte ich einen Vers lesen aus Philemon,
den Brief an Philemon, Vers 6.
Ein schöner Vers, den wir uns alle mitnehmen können.
Da wird nämlich geschrieben von Paulus an Philemon,
dass er Leben und Liebe und Glauben hatte,
Glauben an den Herrn Jesus und Liebe zu allen Heiligen,
dass die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde
in der Anerkennung alles Guten, welches in uns ist gegen Christus Jesus.
Das würde ich unter diese Frage stellen, dass das ein wichtiger Punkt ist,
dass wir das Gute anerkennen und dass wir auch das Gute voraussetzen,
unterstellen, solange wie nichts Negatives bekannt ist.
Das hat aber nichts mit Toleranz zu tun,
ist aber eine wertvolle Ergänzung zu dem.
Nächste Frage, behindere ich die Einheit des Geistes,
wenn ich mit Geschwistern, die selbst rein,
aber mit Bösem in Verbindung sind, Kontakt habe?
A, am Abendmahl, B, in öffentlichen Veranstaltungen solcher Geschwister,
C, im privaten Umgang.
Die erste Frage lautet, die Frage lautet also,
behindere ich die Einheit des Geistes, wenn ich mit Geschwistern,
die selbst rein, aber mit Bösem in Verbindung sind, Kontakt habe?
Und das ist eine Frage, wo ich sagen muss, diesen Fall gibt es nicht.
Es gibt keinen Bruder, keine Schwester,
die selbst rein ist, aber mit Bösem in Verbindung ist.
Das gibt es nicht nach Gottes Wort. Nach Gottes Wort gibt es das nicht.
Das ist also eine falsche Voraussetzung, die hier gestellt wird.
Ich kann nicht sagen, der Bruder ist selber rein,
steht aber mit Bösem in Verbindung.
Wir lesen nochmal den Vers aus 2. Johannes 9.
2. Johannes 9, den bereits mehrfach gelesenen Vers.
Wenn jemand zu euch kommt, Vers 10, und diese Lehre nicht bringt,
so nehmet ihn nicht ins Haus auf und grüßet ihn nicht,
denn wer ihn grüßt, nimmt Teil an seinen bösen Werken.
Ist der rein? Nein.
Das heißt, hier ist der Fall, da kommt ein Ehrlehrer mit bösen Werken.
Die Lehre wird als böses Werk bezeichnet.
Und die Frau wird aufgefordert, den nicht ins Haus aufzunehmen
und nicht zu grüßen, mit der Begründung, wer ihn grüßt,
auch du, wenn du das tust, liebe Schwester,
nimmt Teil an seinen bösen Werken.
Ist man dann noch rein von den bösen Werken? Ja oder nein?
Also, das ist ein Fall, ich will noch eine andere Stelle anführen,
aus Offenbarung 18, um das deutlich zu machen,
dass das wirklich tatsächlich ein ganz falscher Gedanke ist,
den gibt es überhaupt in der Schrift nicht.
Selber rein, aber mit Bösem in Verbindung zu sein,
das gibt es nicht, dann ist man nicht mehr rein.
Ich weiß, was gemeint ist, ich komme darauf zurück,
aber ich will Ihnen das erstmal klar machen.
Offenbarung 18, Vers 4.
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen,
geht aus ihr hinaus, mein Volk,
auf dass ihr nicht ihrer Sünden mitteilhaftig werdet.
Da wird das Volk Gottes dann in der Zukunft,
in der Drangsatzzeit, die dann lebenden Gläubigen,
in Babylon gesehen.
Und dann wird gesagt, da sind Gläubige in diesem Sündenpfuhl Babylon.
Und dann sagt Gottes Wort, geht aus ihrer Mitte aus,
damit ihr nicht, ihr seid von diesen Sünden frei,
ihr tut diese Sünden nicht,
aber wenn ihr da bleibt, dann seid ihr dieser Sünden mitteilhaftig.
Und er sagt, damit ihr nicht dieser Sünden mitteilhaftig seid,
geht aus ihrer Mitte heraus.
Das ist also ein Gedanke,
das den Gottes Wort nicht kennt,
dass einer selber rein ist, aber mit Bösem in Verbindung ist.
Was gemeint ist, ist wahrscheinlich,
dass da irgendeine falsche Lehre ist,
die der Betreffende nicht teilt.
Irgendeine falsche Praxis,
an der der Betreffende keinen Anteil hat,
aber wohl persönlichen Kontakt zu solchen hat, die das haben.
Das heißt also, ich nehme an,
dass das gemeint ist hier in der Frage,
persönlich rein, aber in Gemeinschaft.
Dass man mit den Sünden, die bekannt sind,
selber nicht behaftet ist,
aber wohl mit solchen Kontakt hat, die das tun.
Aber ich muss es nochmal sagen,
dann ist man nicht mehr rein,
auch in dieser Hinsicht nicht mehr.
Weil man sagt, die Sünde ist zwar da,
aber für mich wiegt das nicht so schwer,
dass ich damit nicht tun kann, als wenn nichts wäre.
Und das alleine ist schon eine ganz ernste Sache.
Und insofern sind diese drei Fragen,
sind natürlich Abendmahl, öffentliche Veranstaltung
und solcher Geschwister,
das Letzte würde vielleicht nicht
so ein großer Unterschied mehr sein,
im privaten Umgang, also die beiden letzten
würde ich ziemlich auf eine Ebene stellen.
Das sind natürlich verschiedene Bereiche,
nicht Stufen,
verschiedene Bereiche der Gemeinschaft.
Und wenn Gottes Wort in 1. Korinther 10 sagt,
ihr könnt nicht,
da wir zwar, wie wir das gestern Abend gesehen haben,
von Dämonentischen gesprochen,
aber ich wiederhole das nochmal,
Gottes Wort ist nicht so,
dass es uns etwas sagt und sagt,
das gilt aber für alle anderen Dinge nicht.
Das wird in letzter Zeit oft versucht,
ja da steht ja nur Dämonentische.
Aber dann könnte ich sagen,
dann können wir auch keinen ausschließen,
der ein Zauberer ist,
weil es in 1. Korinther nicht steht,
1. Korinther 5, steht nichts glaube ich von Zauberer.
Aber wenn einer sich als solcher offenbart,
dann ist das böse.
Und deswegen ist das nicht so eine Liste,
und genau auch hier so,
in 1. Korinther 10,
eine Beschränkung auf einen einzigen Fall.
Es geht darum,
dass man nicht gleichzeitig Gemeinschaft
mit dem Herrn an seinem Tische
und mit Dingen,
Praktiken, Personen haben kann,
die mit ihm im Widerspruch stehen.
Und da sollten wir nicht versuchen,
wie weit kann ich denn da gehen?
Ihr lieben Geschwister,
lasst uns nicht solche Gedanken haben,
wie weit kann ich denn gehen,
ohne mich gegen den Herrn zu versündigen?
Das ist nicht der richtige Gedanke.
Das führt uns dazu,
dass wir sagen,
wie weit kann ich denn gehen,
vom Herrn weg?
Das heißt das.
Aber es sollte eigentlich sein,
wie kann ich noch näher zu dem Herrn kommen?
Ist das nicht so?
Und die Frage sollten wir viel mehr stören.
Wie kann ich näher zum Herrn kommen?
Und wenn ich diese Frage habe,
näher zum Herrn,
mehr seine Stimme zu hören,
dann wird mir auch klarer werden,
wie ich solchen Seelen,
zu denen ich vielleicht große Zuneigung habe,
besser helfen kann.
Aber ein Bruder sagte mir heute noch,
wenn ich eine Lichtquelle habe,
im Dunkeln draußen,
Straßenlaterne,
und ich will was sehen,
je näher ich an der Lichtquelle bin,
desto besser kann ich das erkennen.
Und je weiter ich mich davon entferne,
desto weniger kann ich das erkennen.
Und deshalb lasst es uns zur Lehre dienen,
dass wir nicht fragen,
wie weit kann ich denn gehen,
sondern dass wir fragen,
wie kann ich noch näher zu dem Herrn kommen?
Wenn wir alle das hätten,
das ist ja, ich glaube,
mit auch einer, vielleicht würde man sagen,
der harmlosesten Ursachen,
der Hinderung der Einheit des Geistes,
dass jeder von uns,
muss es bekennen,
schon gefragt hat,
warum darf ich das denn nicht?
Warum darf ich das denn nicht auch noch?
Was spricht denn dagegen?
Und das heißt, dass jeder von uns
von dem Zentrum
in seine Richtung wegstrebt.
Anstatt, dass wir alle,
wie das unser Wunsch für morgen Abend ist,
uns fragen, wie können wir alle,
die eine Gesinnung haben,
zum Herrn hin?
Es ist so, dass wir alle,
jeder muss das von sich bekennen,
mehr die Frage hat,
ja, warum kann ich denn da nicht noch hingehen?
Warum kann ich das denn nicht tun?
Sodass wir alle immer mehr wegstreben von dem Herrn,
aber wegstreben von dem Zentrum
und dadurch auch weiter voneinander wegkommen.
Je näher wir beim Zentrum sind,
desto näher sind wir auch beieinander.
Das ist eine geometrische Sache.
Je weiter wir vom Zentrum weggehen,
desto weiter sind wir auch voneinander weg.
Und dafür möchte der Herr uns in seiner Gnade bewahren,
möchte uns nahe bei ihm erhalten. …
Transcrição automática:
…
Wir wollen heute Abend beginnen mit einem Abschnitt aus dem Epheserbrief, Kapitel 4, Vers 1.
Epheser 4, Vers 1. Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn, dass ihr würdig wandelt,
der Berufung, mit welcher ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut,
einander ertragend in Liebe, euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Bande
des Friedens, soweit. Es ist wahrhaftig ein schöner Gegenstand, mit dem wir uns in diesen
Abenden beschäftigen dürfen. Es ist auch ein ernster Gegenstand, weil es auch ein wichtiger
Gegenstand ist. Jedenfalls ist es so für unseren Herrn, den wir doch alle lieben, so darf ich doch
wohl sagen, wenn es auch oft so ist, wie Petrus gesagt hat, Herr, du weißt alle Dinge. Wir wissen
alle, wie schwach unsere Liebe zu dem Herrn ist, müssen das oft bekennen, aber der Herr weiß es
und er sucht auch diese Aufrichtigkeit in unseren Herzen und wir wissen, dass er uns nicht nur viel
mehr, sondern vollkommen liebt, all die Seinen und dass wir ihm so viel, so wichtig sind, wie wir
uns das wohl gar nicht richtig vorstellen können. Welch eine Wichtigkeit wir für unseren Herrn sind,
sonst hätte er sein Leben nicht für uns hingegeben. Das können wir sicher annehmen. Wenn wir er uns
nicht so lieb hätte, dann hätte er nicht sein Leben für uns hingegeben. Und das sollte uns
doch auch unsere Herzen bewegen bei solch einem Thema, das sicherlich deshalb auch wichtig und
ernst ist, weil es unser ganzes Leben beansprucht und es keinen Sektor des Lebens des Christen gibt,
wo er sagen kann oder sagen dürfte, das hat mit den Gedanken Gottes über seine Versammlung,
seine Kirche, seine Gemeinde nichts zu tun. Wir sind Glieder seines Leibes. Das haben wir am
ersten Tag gesehen und auch dass dieser Gedanke der Einheit des Geistes, der uns nun besonders
beschäftigt hat, nicht, wie oft gesagt wird, die praktische Darstellung der Einheit des Leibes ist,
sondern dass es die Verwirklichung der Charakterzüge, der Kennzeichen der Versammlung in der Kraft des
Heiligen Geistes ist. Und wir haben gestern Abend gesehen, dass jeder Ungehorsam in meinem Leben,
egal auf welchem Gebiet, und jede Abweichung in meinem Leben diese Einheit des Geistes stört und
im Endeffekt, was mich betrifft, sogar zerstören kann. Und das ist eigentlich, wenn wir über die
Frage der Einheit des Geistes nachgedacht haben, ein ganz ganz wichtiger Punkt. Wodurch wird sie
gestört und oder zerstört? Und das ist durch unseren Ungehorsam, unsere Abweichungen von dem
Wort Gottes. Die andere Seite ist die, das haben wir auch gesehen, dass nur unser einfältiger
Gehorsam, dem Wort Gottes gegenüber, diese Einheit des Geistes bewahren kann. Und das heißt in manchen
Fällen, und deshalb ist das nicht die praktische Verwirklichung der Einheit des Leibes, das heißt,
wie wir das gestern Abend gesehen haben, das ist ein ganz anderer wichtiger Punkt, der oft gar nicht
verstanden wird, weil man die Einheit des Geistes mit der Einheit des Leibes zu eng verquicken will.
Und sie voneinander nicht trennen will, oder nicht trennen will ich nicht sagen, sondern nicht
voneinander unterscheiden will. Dass im extremen Fall, wir haben das an 1. Korinther 5 und 2.
Johannes 10 gesehen, die Bewahrung der Einheit des Geistes bedeutet, dass ich mich von solchen,
die sich Christen nennen, so muss ich es mal vorsichtig sagen, aber nicht danach wandeln,
sondern trennen muss, dass Absonderung vom Verkehrten die Grundlage für die Bewahrung
der Einheit des Geistes ist. Und daran sehen wir, dass es nicht identisch ist mit der Einheit des
Leibes. Und wenn wir das nicht erkennen, dann können wir von der Einheit des Geistes überhaupt
nichts praktizieren. Dann wird das eine menschliche Einheit, die entweder von oben diktiert wird,
oder es wird eine Gefühlsduselei, wo alles in Ordnung ist, bloß nichts in Ordnung ist,
oder es wird geduldeter und gewollter Pluralismus, wenn man es betrachtet. Es ist alles nicht so
schwer, bloß wir machen es uns so schwer. Und wenn wir heute Abend sehen, dass in dem Abschnitt,
dem einzigen Abschnitt des Wortes Gottes, wo die Einheit des Geistes uns vorgestellt wird,
uns überhaupt nichts von lehrmäßigen, kasuistischen, einzelne Fälle betreffende Regeln
geschrieben wird, sondern etwas ganz anderes, dann sehen wir, was für ein wunderbarer Gegenstand das
Thema ist. Man würde ja erwarten, so nach unserem heutigen menschlichen Denken, wo wir jeden Fall
irgendwie eine, denken wir an den Computer, nicht? Das ist da so, da wird für jeden Fall genau
geschrieben, was man machen muss. Und das, was nicht beschrieben ist, das darf man auch nicht
machen. Dann geht es nämlich schief. Das finden wir im Wort Gottes aber nicht. Da wird nicht für
jeden Fall eine genaue Fallbeschreibung und Lösungsvorgabe gegeben, sondern wir finden
etwas ganz, ganz anderes. Und das ist das Wichtige. Wir finden hier, dass ein gefangener Apostel auf
seine Gefangenschaft hinweist, wenn er das Thema behandelt. Er sagt, ich ermahne euch nun ich,
der Gefangene im Herrn. Warum tut er das? Warum weist der Apostel, wenn er die Epheser ermahnt
zur Einheit, zur Bewahrung der Einheit des Geistes, warum weist er da zu Anfang auf seine
Gefangenschaft hin? Wollte er damit nur die Geschwister zur Rührung bringen? Er hat es
vielleicht getan und er sollte es auch tun, aber er wollte nicht Mitleid mit sich erwecken. Das
lag ihm völlig fern. In einem anderen Briefe, den er ungefähr gleichzeitig geschrieben hat,
an die Philippa, da schreibt er, ich habe alles, ich brauche nichts. Weil er mit dem Herrn zufrieden
war. Aber warum erinnert er die Epheser hier, wie er das schon am Anfang dieses Satzes, den er ja
angefangen hat in Kapitel 3, Vers 1 und dann einen weiten Bogen ausgeholt hat, um noch etwas anderes
Wichtiges ihm mitzuteilen, nämlich die Wichtigkeit des Geheimnisses der Versammlung und sein und ihr
Interesse daran. Warum erwähnt er das hier? Weil er sie daran erinnern will, dass er ein Gefangener
im Herrn war. Er war nicht wegen Diebstahl im Gefängnis oder weil er fahrlässig im Verkehr
irgendwas getan hat. So können sogar Christen ins Gefängnis kommen. Durch Fahrlässigkeit im Verkehr
oder was weiß ich, ohne dass sie es böse Absichten gehabt haben. Aber der Apostel war im Gefängnis und
das wussten die Epheser und das wissen wir auch, um des Herrn und um seiner Versammlung willen.
Deshalb war Paulus im Gefängnis. Deshalb hatten die Juden ihn in Jerusalem im Tempel ergriffen
und gesagt, dieser Mann bringt falsche, fremde Lehren. Aber er hatte keine falschen Lehren und
keine fremden Lehren gebracht. Er hatte nur die Botschaft von der Gnade Gottes, der Gnade des
Herrn Jesus und von der, von seiner Versammlung aus Juden und Heiden. Und das war den Juden ein
Dorn im Auge. Das war der Grund seiner Gefangennahme. Die Einheit der Gläubigen aus Juden und Heiden,
die in Jahrhunderten und Jahrtausenden in Feindschaft gegeneinander standen, die Zwischenwand
der Umzäunung, die Feindschaft der Gebote in Satzungen, heißt es Kapitel 2. Nachdem er,
Kapitel 2, Vers 15, nachdem er in seinem Fleische die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen
hinweg getan hatte, auf dass er die zwei Frieden stiftend in sich selbst zu einem neuen Menschen
schiefe und sie in einem, die beiden in einem Leibe mit Gott versöhnte durch das Kreuz. Das
war der Grund seines, seines Gefängnisaufenthaltes. Das war der Grund, weshalb Paulus sterben musste.
Es war, er war ein Märtyrer und wurde ein Märtyrer für seinen Herrn. Aber er war auch einer, der litt
für die Versammlung. Kolosse 1. Füge in meinem Fleische noch hinzu. Kolosse 1, Vers 24. Jetzt
freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleische, was noch rückständig ist von
den Drangsahlen des Christus für seinen Leib. Das ist die Versammlung, deren Diener ich geworden
bin nach der Verwaltung Gottes. Das war der Grund, weshalb Paulus dort in Rom im Gefängnis war. Der
Herr Jesus, aber auch seine Versammlung, die war nicht nur dem Herrn Jesus und ist nicht nur dem
Herrn Jesus, unserem Heiland, so teuer, dass sie ihm als eine, von ihm als eine kostbare Perle
beschrieben wird, sondern sie, es war auch so, dass der Apostel Paulus sie so liebte, dass er auch für
die Versammlung bereit war zu leiden. Und deshalb erwähnt er das. Und er hat bestimmt die Geschwister
dort in Ephesus durch diese Erinnerung gerührt. Nicht gefühlsmäßig, sondern in ihren Herzen und
auch in ihren Gewissen. Und das möchte er auch bei uns. Und um uns dadurch zu zeigen, dass es nicht
um eine verstandesmäßige, intellektuelle und dadurch gekennzeichnete Sache ist, dass derjenige,
der die besten Argumente und den längsten Atem hat, zum Schluss recht behält. Sondern dass es
darum geht, dass wir die Liebe zu dem Herrn Jesus und seine Liebe zu seiner Versammlung, und noch
mal möchte ich das betonen, wie ich es schon am ersten oder zweiten Tag getan habe, dass darin
alle Kinder Gottes, alle wahren Kinder Gottes einbegriffen sind. Dass er das bei uns in unserem
Herzen anrühren und beleben möchte. Und dann verstehen wir, dass er sagt, ich ermahne euch,
nicht er sagt, ich fordere euch auf oder ich belehre euch jetzt, ich gebe euch jetzt mal die
klaren Richtlinien. Und vielleicht könnte ich mir vorstellen, dass manche hier in diesen Abenden
gekommen sind und vielleicht enttäuscht sind, dass der Bruder Remmers nicht so für die Fälle,
die einem gerade so vorschweben, jetzt die konkrete Antwort gegeben hat, mit der man dann
zufrieden ist, wenn sie passt, oder die man beiseite wirft, wenn sie einem nicht passt. Das
ist nicht der Gedanke Gottes, sondern dass er unsere Herzen zu dem Herrn Jesus hinführen will.
Deshalb sagt der Apostel hier, dass ihr würdig, weil ich ermahne euch, das ist eine ganz ernste
Sache. Das gilt auch für uns. Das ist nicht etwas, worüber wir sprechen, ein frei bleibendes Thema,
über das man so denken kann oder so, wie man gerade will. Ja, ich denke darüber eben anders.
Wie oft, wie oft habe ich das in letzter Zeit gehört. Ich denke darüber anders. Aber Gottes
Wort, gibt uns nicht die Freiheit zu sagen, ich denke darüber anders. Gottes Wort, gibt keinem
das Recht zu sagen, so wie ich das sehe, ist es allein richtig, denn keiner von uns hat eine
vollkommene Erkenntnis. Das möchte ich auch ganz aller Deutlichkeit sagen. Aber Gottes Wort und
unser Herr gibt uns nicht das Recht zu sagen, ich denke darüber anders. Er sagt, ich ermahne euch,
durch den Apostel, ich ermahne euch, ich, der Gefangene im Herrn, dass ihr würdig wandelt,
der Berufung, mit welcher ihr berufen worden seid. Das ist das Thema, dass wir dazu aufgefordert
werden, uns zu erinnern daran, dass wir berufen worden sind. Und es geht jetzt hier nicht darum,
dass wir berufen worden sind zu der, zu der eigenen Herrlichkeit Gottes, wie es im ersten
Thessalonicher Brief heißt. Oder dass wir berufen worden sind mit heiligem Rufe, wie es im Hebräer
Brief steht. Das sind alles Wahrheiten, die andere Dinge zum Thema haben. Hier geht es um die
Berufung, die uns hier im Epheserbrief vorgestellt wird. Kennen wir sie? Lieben wir sie? Schätzen wir
sie? Die Berufung, die hier im Epheserbrief uns vorgestellt werden wird, dass wir aus all den
Völkern und Nationen herausgerufen sind, um in dieser Welt für unseren himmlischen Herrn,
als sein Leib, der noch auf dieser Erde ist, nicht eine irdische Sache ist, sondern der noch
sich auf dieser Erde befindet und nur auf den Augenblick wartet, der hier im Epheserbrief
allerdings nicht beschrieben wird, weil die Verbindung mit dem Herrn Jesus schon so eng ist,
dass wir schon als im Himmel betrachtet werden in den himmlischen Örtern. Nur auf den Augenblick
wartet, wo das in Erfüllung gehen wird. Und hier auf der Erde, wie es in Kapitel 3 heißt,
durch die Versammlung, Vers 10, kundgetan werde die gar mannigfaltige Weisheit Gottes nach dem
ewigen Vorsatz, den er sich vor-, den er gefasst hat in Christus Jesu. Das ist die Kennen-, das ist
eigentlich die Kernfrage hier in diesem ersten-, in dem ersten Teil dieses Abschnittes. Dass,
wenn hier steht, wandelt würdig der Berufung, würdig heißt entsprechend, in einer entsprechen-,
der Berufung entsprechenden Art und Weise, nicht darüber hinausgehen, dass man es noch besser
machen will, als der Herr, noch päpstlicher sein will, als der Papst, sagt man in der Christenheit,
aber auch nicht darunter zurückbleiben, dass wir meinen, ach, so streng braucht man es ja nicht zu
nehmen. Es geht nicht um strenge oder milde, sondern es geht darum, dass wir mit einer
Wunder-, zu einer wunderbaren Einheit gerufen sind. Und dass der Herr, als das Haupt über sein
Leib, für diesen Leib, seine Versammlung, alles getan hat und auch alles tut, ihr ihnen alles
da reicht, was wir brauchen. Aber dass er uns auch aus dieser Welt herausgenommen hat, für sich,
um in dieser Welt, als sein Leib, der eindeutig ein Fremdkörper in dieser Welt ist, seine Tugenden
zu verkündigen. Wie Petrus das in einem anderen Zusammenhang schreibt. Das ist unsere Berufung.
Kennen wir sie? Kann einer von uns sagen, dass er genau weiß, das ist meine Berufung? Nicht der
irdische Beruf, auch nicht die Berufung als Diener des Herrn, das Evangelium oder dies oder jenes zu
tun. Das sind alles Dinge, die ihren Platz haben. Aber hier geht es um die Berufung zu dem Leib
Christi, hier auf dieser Erde. Denn um dieser Berufung würdig zu wandeln, muss ich sie erkennen.
Erst wenn ich diese Berufung wirklich kenne, dann kann ich ihr würdig wandeln. Ob ich es dann tue,
dann bin ich dazu fähig, weil ich erst mal die Voraussetzungen kennen muss. Aber dann ist noch
die Frage, ob ich dazu bereit und willig bin. Und da sehen wir, dass es hier sich überhaupt nicht
beschränkt auf eine Kenntnis bestimmter Dinge, sondern dass es darum geht, dass der Heilige
Geist durch den gefangenen Apostel Paulus in Rom unsere Herzen dazu bringen will,
dieser Berufung würdig zu wandeln. Und wie sieht das aus? Da wird uns nichts gesagt über dies müsst
ihr tun und das müsst ihr tun, so weit könnt ihr gehen und so weit könnt ihr nicht gehen. Das war
im Alten Testament unter dem Gesetz von Sinai. Da wurde jeder Schritt des Gläubigen genauestens
vorgeschrieben. Oder besser gesagt, jeder Schritt des Volkes Israel. Ob sie alle gläubig waren,
steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber hier wird uns vorgestellt mit aller Demut und Sanftmut,
mit Langmut, einander ertragend in Liebe. Das ist das, was der Herr uns zeigt, vorstellt,
um zu sagen, um uns zu zeigen, wie wir das erreichen können, was zum Schluss dann sozusagen
als das Fazit unserer Berufung vorgestellt wird. Die Einheit des Geistes und wie gesagt,
das ist die einzige Stelle in Gottes Wort, wo das steht, zu bewahren in dem Bande des Friedens. Und
wenn ich dann auf mich blicke, ihr Lieben, das darf ich wohl sagen und muss ich leider sagen,
und ich glaube, dass keiner hier ist, der davon sich sagen kann, ja das, genau das tue ich immer.
Da müssen wir sagen, da liegt der Fehler, da lag der Fehler von Anfang und da liegt der Fehler,
das Versagen in unserem und meinem Herzen. Und wie gesagt, warum steht hier nicht,
all die werden hier die Fragen, diese konkreten kasuistischen Fragen, wo es um jeden einzelnen
Fall geht, was muss ich in diesem Fall tun, was muss ich in dem Fall tun, wird hier nicht gesagt.
Aber der Herr möchte unser Herz erreichen und möchte uns in unserem Herzen als Glieder seiner
Versammlung, als solche, die er in seiner Liebe erkauft und denen er seinen Geist gegeben hat.
Und wovon der erste Apostel in Korinther 1, 1. Korinther 1 noch sagt, dass er uns seinen Sinn
gegeben hat, das geht ja noch viel weiter, dass wir die Gesinnung des Herrn Jesus haben,
das finden wir hier. Und das, wenn wir das in unserem Leben praktizieren, wenn ich das praktiziere,
dann tue ich meinen Teil dazu, um die Einheit des Geistes in der Versammlung zu bewahren,
da wo ich stehe, woanders kann ich es ja nicht. Ich kann nicht die Einheit des Geistes in Lager
bewahren, wenn der Herr mich in Schwellen hingestellt hat. Und ich kann nicht die Einheit
des Geistes in Amerika bewahren, wenn der Herr mich in Deutschland hingestellt hat.
Sondern da, wo wir stehen, wo der Herr uns hingestellt hat, als Glieder an dem Leibe,
da sagt er, da ist deine Aufgabe, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Bande des Friedens.
Und wie? Mit Demut und Sanftmut. Haben wir das immer? Jeder muss sagen, da fehlt es gerade dran.
Dass unsere eigenen Meinungen, unsere eigenen Gedanken uns wichtiger sind als das, was die
anderen sagen. Und dass man sich darüber, nicht nur über das, was unsere Brüder, was die Eltern
sagen, was die Frau, was der Mann sagt in aller Liebe und was die Geschwister sagen und was das
Wort Gottes sagt. Ich sehe das anders. Dass man ohne Demut und ohne Sanftmut sich darüber hinweg
setzt und wie die Galater es sich vom Apostel Paulus sagen lassen mussten, sich dann schließlich
bissen und fraßen, bis sie voneinander verzehrt wurden. Ach, ihr Lieben, was ist das für eine
demütigende Tatsache, dass der Herr uns darauf aufmerksam machen muss. Und er hat es von Anfang
an getan, hat die Geschwister von Anfang an darauf hingewiesen, hat gesagt, das ist der Weg, wie ihr
miteinander in Eintracht und in der Einheit des Heiligen Geistes leben könnt. Demütig und
sanftmütig war nur einer. Wir müssen es alle werden. Aber einer war es, der Herr Jesus, der
erst in Matthäus 11, in dem bekannten Vers sagt, am Ende von Matthäus 11, Vers 29, nehmet auf euch
mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig und ihr
werdet Ruhe finden für eure Seelen. Wie unruhig sind unsere Seelen oft, gerade auch in diesen
Fragen. Man geht mit großer Unruhe, tut man Dinge, von denen man nicht ganz weiß, was sie ist. Aber
wenn du keine Ruhe, keinen Frieden bei einer Sache hast, dann lass die Finger davon. Und wenn
wir nicht in Demut und in Sanftmut von unserem Herrn lernen, so wie er in dieser Welt
auch mit seinen Jüngern umgegangen ist, dann können wir nicht die Einheit des Geistes bewahren.
Dann können wir auch nicht darüber sprechen, wie sie bewahrt wird, weil sie nur nach Gottes Wort,
noch mal, es ist die einzige Stelle, wo es steht und da wird kein Wort über die Leere gesagt,
sondern nur unser Herz durch einen Mann, der gefangen war für den Herrn und seine Versammlung,
angesprochen und gesagt, das ist der Weg, ihr Lieben, und kein anderer. Und da müsste jeder von
uns sagen, dass wir das Haupt neigen müssen und müssen sagen, jawohl, da liegt unsere Schuld.
Langmut, wie war der Herr langmütig, wenn man nur daran denkt, dass er einen Mann ertragen hat,
der sich nach drei Jahren als sein Verräter offenbart hat, aber drei Jahre nicht offenbar war.
Und der Herr hat ihn in Langmut ertragen. Er wusste das, aber er hat, weil dieses sich
nicht offenbart hatte, in Langmut ertragen. In Liebe. Welch eine Liebe, das ist ein Thema,
da können wir uns wieder Tage, Abende mit beschäftigen. Und wie wenig tun wir es vielleicht.
Vielleicht ist das auch ein Grund, dass wir uns zu wenig mit der Liebe des Herrn Jesus,
mit der Liebe Gottes, die ausgegossen ist in unsere Herzen und die wir jetzt auch deshalb
als Gottesliebe, als Gefäße, die diese empfangen haben, weitergeben dürfen einander. Aber es ist
eben die nicht eine menschliche, ich will das nicht alles wiederholen, es geht hier nicht um
menschliche Gefühle, sondern um die Liebe Gottes. Das ist vielleicht der Mühe wert, das noch kurz
zu erwähnen, dass es hier bei Sanftmut und Demut und Langmut und Liebe nicht um menschliche
Charaktereigenschaften geht, sondern dass es hier um die Eigenschaften unseres Herrn und damit um
geistliche Eigenschaften des neuen Menschen geht. Ich bin manchmal darüber gefragt worden, was ist
denn der Unterschied dazwischen, zwischen einer menschlichen, natürlichen Sanftmut und Demut und
Langmut und Liebe und der göttlichen Sanftmut, Demut, Liebe, die der Herr Jesus als Mensch
offenbart hat. Nun, bei der Liebe ist uns das sicher allen klar. Das haben wir oft genug gehört,
dass Gottesliebe strömt, weil sie nicht von dem Gegenstand der Liebe hervorgerufen worden ist,
sondern weil Gott selber Liebe ist. Er ist die Quelle der Liebe und die Liebe ergießt sich,
äußert sich, weil Gott Liebe ist. Aber wie ist das mit Sanftmut, Demut und Langmut? Nun,
um es in zwei Sätzen zu sagen, es gibt menschliche Menschen, die von Natur aus sanftmütig sind,
aber die sind auch dann sanftmütig, wenn das Böse auf sie zukommt und ertragen auch das Böse in
Sanftmut. Und dann zeigt sich, dass es menschliche Sanftmut ist, denn göttliche Sanftmut hört dann
auf, wenn das Böse nicht gerichtet wird. Es muss, wir haben das betrachtet, der Herr Jesus war
sanftmütig, aber er hat niemals das Böse in Sanftmut gut geheißen. Und auf der anderen Seite
könnte man auch andere Eigenschaften nehmen, wo man das genauso sehen kann. Dass sie sich auch dann,
wenn es menschliche Eigenschaften sind, auch dann erweisen, wenn es nach Gottes Wort nicht mehr sein
darf. Und das ist die Erklärung dafür. Der Herr war nicht sanftmütig und demütig und duldsam,
wenn es darum ging, das Böse zu verurteilen. Denn hätte er es ja, hätte er sich damit eins gemacht,
hat er nie getan. Es sind Eigenschaften des neuen Menschen und deshalb sagt der Herr Jesus auch,
lernet sie von mir. Wir können sie nicht woanders lernen. Wir haben sie durch das neue Leben
empfangen, aber wir müssen sie immer wieder lernen von dem Herrn Jesus. So wie der Israelit immer das
jeden Tag das Manna. Und das ist ja ein Bild von dem Herrn Jesus in seiner Menschheit und
Erniedrigung hier auf der Erde. Jeden Tag musste der Israelit das Manna suchen, sammeln und essen,
damit er erhalten blieb auf dem Weg durch diese Wüste. Und so brauchen wir das auch. Und dann
heißt es, euch befleißigend einander ertragend in Liebe. Wie hat der Herr Jesus den Judas ertragen?
Er wusste das. Er hat nicht das Böse ertragen, aber er hat ihn so lange ertragen, bis das Böse
offenbar wurde. Dann aber nicht mehr. Dann sagt er, was du tust, tue es schnell. Es wäre diesem
Menschen besser, er wäre nie geboren. Aber er hat ihn drei Jahre lang ertragen. Und dann heißt es
weiter, euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Bande des Friedens. Erstens
ist Eifer dafür notwendig, Fleiß, Mühe. Ich denke manchmal, es ist so, als ob diese Einheit immer
auf der Flucht vor uns ist, immer uns davonlaufen will. Weil wir uns so verhalten, dass sie keine
Bleibe hat. Aber deshalb heißt es, dass wir uns befleißigen sollen, diese Einheit des Geistes zu
bewahren. Was die Einheit des Geistes ist, wir haben es gesehen. Es ist nicht eine irgendwie
geartete Übereinkunft, das wollen wir jetzt mal so machen, wie es leider auch im geistlichen Gebet
des Äfteren geschieht. Und das ist nicht die Einheit des Geistes, sondern es ist die Verwirklichung,
um es noch mal zu sagen, des Willens Gottes hinsichtlich seiner Versammlung in der Kraft
des Heiligen Geistes. Und dann zum Schluss in dem Bande des Friedens. Da sehen wir, wie uns das als
Gläubige verbinden soll und das insofern jede Sache, die Streit und Zwietracht unter die Brüder
bringt. Wer könnte davon, wer müsste davon nicht aus Erfahrung sprechen, dass das an sich ein
Widerstreit gegen die Einheit des Geistes ist. Möchte der Herr uns schenken, dass wir das erkennen,
dass er unser Herz für sich gewinnen will, dass er will, dass wir nicht fragen, was kann ich alles
tun, dann landen wir auf dem Irrwege. Das muss ich auch sagen und ich glaube, jeder wird das
bestätigen. Sondern dass der Herr unser Herz gewinnen will und sagt sozusagen, gib mir, mein Sohn,
meine Tochter, dein Herz. Dann können wir das verwirklichen. Dann können wir auch das Wort
Gottes, wo wir ja viele, viele Abschnitte finden über die Versammlung und unser Verhalten in der
richtigen Weise verwirklichen. Damit möchte ich meine Ausführung für heute Abend schließen. Es
besteht, wie gesagt, jetzt die Möglichkeit anschließend zu bitten, dass Papier für
Fragen verteilt wird und dann wollen wir so, Gott will, versuchen auch Fragen zu diesem Thema noch
zu beantworten. Wenn ich jetzt anfange zu versuchen, die Fragen zu beantworten, heißt das nicht, dass
nicht noch, wenn jemand noch eine einfällt, er sie noch stellen darf. Das möchte ich vorab eben
sagen. Ich habe hier zwei Fragen. Zunächst mal, die eine beginnt so mit, in dem Heft mit weitem
Herzen auf schmalem Weg steht, äußere Teilnahme bedeutet Gemeinschaft. Erstens, ich könnte zum
Beispiel nicht in eine Evangeliumsverkündigung gehen, die auf dem Grundsatz gottwidriger
Zusammenschlüsse abgehalten wird. Warum ich nicht dahin gehen kann, kann dies noch etwas erläutert
werden. Die zweite Frage hängt sehr eng damit zusammen, die kann ich eigentlich wohl zugleich
beantworten. Zweitens, ich könnte mich auch nicht mit solchen, die diesen Grundsatz vertreten, in der
Arbeit am Evangelium vereinigen, weil sie nicht in jeder Hinsicht die Absichten Gottes verfolgen,
kann dies ebenfalls noch erläutert werden. Der Punkt, um den es sich hierbei dreht, ist nicht,
das möchte ich doch sagen, dass wir Kinder Gottes, die zu dem einen Leibe gehören, egal wo sie sich
befinden, das haben wir schon des öfteren betont, aber ich möchte das noch mal betonen, um jedes
Missverständnis auszuräumen oder zu vermeiden, dass wir jedes Kind Gottes von Herzen lieben
dürfen. Das gilt für jeden. Wenn man sieht, dass früher in der katholischen Kirche gesagt wurde,
alle Gläubigen, die nicht in der katholischen Kirche sind, das sind Abtrünnige und Verlorene,
dann ist das genauso verkehrt, als wenn man sagen würde, ich habe den Weg nach Gottes Gedanken
erkannt, was ja auch schon an sich eine ziemlich hochmütige Äußerung ist. Ich habe den Weg nach
Gottes Gedanken erkannt. Und deshalb kann ich mich mit solchen, die das nicht erkannt haben,
überhaupt nicht verbinden, die kann ich überhaupt nicht achten oder so. Was wäre das für eine
hochmütige Sache? Und darum geht es also hierbei, das möchte ich betonen, weder dem Autoren dieses
Heftes, und ich hoffe und nehme an, setze voraus, auch dem Fragesteller nicht und auch mir nicht.
Dass es hier darum geht, sich irgendwie über Geschwister im Glauben hinwegzusetzen. Das wäre
ja gerade das Gegenteil von der Bemühung der Bewahrung der Einheit des Geistes, wie ich meine
Geschwister sehe. Sondern es geht einzig und allein um den Punkt, den wir gestern Abend schon
betrachtet haben, nämlich dass die Einheit des Geistes, der Gedanke Gottes für seine Versammlung,
zu der ja alle Gläubigen gehören, auch die, wie es hier steht, auf dem Grundsatz gottwidriger
Zusammenschlüsse, also Allianzboden und so, das wird ja hier gemeint, zusammenkommen. Dass die
Einheit des Geistes behindert und gestört und auch zerstört wird, schlussendlich, durch eigenes
menschliches Einwirken da, wo Gottes Wort alleine Gültigkeit haben soll. Das ist der Punkt. Und dass
wir erkennen, nicht, dass ich das nicht für richtig empfinde, was da getan wird, wenn man
menschliche Organisationen an die Stelle der Leitung des Heiligen Geistes stellt,
sondern dass Gottes Wort sagt, das ist nicht richtig. Und dass, wenn ich, ich beziehe das nur
jetzt mal auf mich, mich bemühen möchte, die Einheit des Geistes mit Gläubigen zu bewahren,
ich das niemals tun kann, wenn ich mich mit Dingen verbinde, die nicht nach seinem Willen sind. Das
ist doch ganz klar. Wenn die Einheit des Geistes Gottes, die Bewahrung seiner Gedanken in der
Versammlung, gestört wird durch eigenes, dann ist das schon schlimm genug. Es geht immer persönlich
um mich, ihr Lieben. Das dürfen wir nie vergessen. Das Wort Gottes spricht zu mir und nicht zu,
wenn ich es lese. Dann handle ich ja genau auf diesem verkehrten Grundsatz, wenn ich mich damit
verbinden würde. Und das ist der Grund, nicht eine Hochmyth, wie das oft leider vielleicht zum
Ausdruck kommt, weil man es nicht richtig ausgedrückt hat, wie es aber auch manchmal
verstanden wird, weil es, wie habe ich es auch schon selber erlebt, dass man mir gesagt hat,
was Sie da mir sagen, das verstehe ich nicht, das akzeptiere ich auch nicht. Vielleicht habe
ich es nicht gut ausgedrückt. Das kann oft sein. Aber man kann nicht aus dem Grunde zu sagen,
jetzt gebe ich doch nach, nur weil ich vermeiden will, dass ich falsch verstanden werde, das wäre
nicht das Richtige. Also der Grundsatz ist nicht, dass man, das wäre ganz verkehrt, wenn das geschehen
würde, dass man sagt, ach, die Geschwister, die machen das alles verkehrt und da stehe ich weit
drüber, da kann ich mich nicht mit verbinden. Nein, es ist die Trauer darüber, dass jemand etwas
Verkehrtes tut und das Verkehrte noch dadurch schlimmer würde, wenn ich mich damit verbinde.
Das ist der Punkt. Aber nicht, weil ich es als verkehrt sehe, sondern weil ich aus dem Wort
Gottes, das für uns die Richtschnur ist, entnehme, dass diese zu menschlichen Organisationen,
menschlichen Zusammenschlüsse, wobei das Wichtige dabei noch ist, dass es meistens auch mit
unbiblischen Prinzipien gepaart geht. Denken wir nur mal daran, in welcher Weise heute die Stellung
der Frau innerhalb der Versammlung, wir haben das am ersten Abend schon oder am zweiten Abend in
einer Frage gehabt, nicht mehr beachtet wird. Das sind keine Lappalien. Für den Herrn sind es keine
Lappalien. Für uns vielleicht wohl. Und das ist das Wichtige dabei. Aber es kann, wenn das mit
Hochmut oder Herabsehen gepaart gehen wird, dann ist es schon von keinem her verkehrt. Das möchte
ich dazu sagen und ich hoffe, dass das verstanden wird, dass es darum geht, um den Gehorsam gegenüber
dem Herrn. Ich will euch mal eine Begebenheit erzählen, die der Bruder Kelly in einem seiner
Bücher, ich meine es wäre in dem Buch, die Versammlung des lebendigen Gottes. Da schreibt
er, dass er Vorträge gehalten hätte an einem Ort über dieses Thema. Und da wäre ein Baptist anwesend
gewesen, der sich diese Vorträge angehört hätte und ihn am Schluss der Vorträge angesprochen hätte
und hätte gesagt, also was Sie da erzählen, das ist ja wirklich genau so, wie es in Gottes Wort
steht. Sie legen das so aus und wenden das so an. Machen Sie das denn auch so? Da sagt er, ob wir das
so machen, das möchte ich nicht behaupten, sagt er, aber es ist unser innigstes Bemühen, es so zu
tun, dass unser inniger Wunsch in dieser Zeit nach den Gedanken des Wortes Gottes, nach unserem
Herrn und Heiland zu gehorchen. Ja, sagt der Baptist, kann ich mir das denn mal ansehen bei Ihnen? Kann
ich denn mal kommen? Ja, selbstverständlich, sagt der Bruder Kelly. Jeder darf kommen. Wir freuen uns
über jedes Kind Gottes, das mit uns diesen Wunsch hat, die Gedanken des Herrn zu verwirklichen. Und
dann ist dieser Baptist einige Male gekommen und hat dann zum Schluss noch mal wieder den Bruder
Kelly angesprochen und hat gesagt, also ich muss schon sagen, das hätte ich nicht für möglich
gehalten. Ich kann das also jetzt nicht wortwörtlich wiedergeben, aber in diesem Sinne war es, das hätte
ich nicht für möglich gehalten, dass es das heute noch gibt, dass Christen einfach ohne irgendwelche
Organisation einfach versuchen, und ich sehe, es geht, im Namen des Herrn zusammenzukommen. Das muss
ich sagen, das ist bei uns, ist ja doch alles organisiert und so weiter nicht, aber ich lade Sie
ein, Sie können ja auch mich mal besuchen, sagt er. Ich bin also bei Ihnen jetzt gewesen und möchte gerne
Ihnen auch wieder, Höflichkeitshalber, wie das so ist, nicht wahr, eine Einladung aussprechen, dass
Sie uns mal besuchen. Wisst ihr, was der Bruder Kelly darauf gesagt hat? Das ist eigentlich das, was ich
euch auch sagen möchte, was mich sehr bewegt hat. Er sagt, ich nehme Sie jetzt bei Ihrem eigenen Wort.
Sie haben mir bestätigt, das war es uns eigentlich sehr ehrt, sagt er, denn wir wissen, dass vieles
nicht so ist, wie es sein sollte, aber Sie haben erkannt und verstanden, dass wir möchten verwirklichen
das Wort Gottes im Blick auf das Zusammenkommen der Gläubigen. Wir wissen, dass wir da viel drin
fehlen und Sie haben auch gesagt, dass das bei Ihnen offensichtlich, so wie Sie das sehen, nicht
der Fall ist, weil viel, wie Sie selber sagen, viele Dinge da sind, die nicht mehr dem Worte Gottes
widersprechen. Können Sie da verstehen, sagt er, dass ich meinem Herrn nicht dadurch ungehorsam sein
möchte, dass ich etwas tue, wovon Sie schon sagen, dass es nicht nach dem Wort Gottes ist. Da wurde
der Baptist still und hat gesagt, ich verstehe Sie. Das hat mir sehr viel zu sagen gehabt, ihr Lieben.
Der hat nicht gesagt, Sie sind hochmütig. Der hat nicht gesagt, Sie schauen auf mich herab, sondern
er war in seinem Herzen getroffen, weil er selber das Zeugnis abgelegt hatte und jetzt bei seinem
eigenen Worte genommen wurde, aber es sicherlich in einer liebevollen Art geschehen ist. Das möchte
ich zu dieser Frage der Verbindung sagen. Dann kommt eine weitere Frage der Herr Jesus. Er trug
Judas drei Jahre. Ist es nicht ein Zeichen für den niedrigen geistlichen Zustand einer Versammlung,
wenn Böses so lange unerkannt bleibt? Hinkt nicht der Vergleich? Ja und nein. War es denn ein niedriger
geistlicher Zustand? Könnte man das sagen bei dem Herrn, dass er den Judas so lange ertragen hat?
Er wusste es. Und ihr Lieben, ich weiß, ich habe in manchen Fällen das erlebt, dass Brüder etwas mir
gesagt haben, auch manchmal Schwestern, dass in einer Versammlung war, was sie kannten, aber was
noch nicht offenbar war und wovon sie meinten, das müsste jetzt wohl nie, nur sie alleine, eine
einzige Person das wusste. Und da muss man sagen, dann musst du das vor dem Herrn tragen, du kannst
das nicht alleine offenbar machen. Du musst warten, bis der Herr das offenbar macht. Und das kann
heute, wir sind ja nicht vollkommen, das kann heute ein Zeichen, hier steht niedriger geistlicher
Zustand, für die, die nicht das so verstehen, dass es ein Zustand des geistlichen Lebens ist,
der auf einem niedrigen Niveau ist. Das ist wohl damit gemeint. Das ist auch so. Das ist auch so,
dass im Anfang der Versammlung wurde das Böse sofort offenbar, nicht? Ohne dass es einer gewusst
hat, Petrus hat dem Ananias und Saphira auf den Kopf zugesagt, wo sie gesündigt hatten. Aber das
war eben nur am Anfang und insofern kann es auch sein, dass der Herr durch solche Dinge Prüfungen
sendet. Aber ich würde nicht sagen, dass dieser Vergleich hinkt, denn es ist so, dass viel Unheil
dadurch geschehen ist, dass Dinge, die der Herr noch nicht offenbar gemacht hat, durch irgendwelche
menschliche, fleischliche Übereifer, und das möchte ich bitte richtig verstanden wissen, ohne
dass es wirklich bezeugt war, irgendwo herumgetragen wurde, getratscht worden ist, geredet worden ist
und das Schlimmste, die schlimmsten Folgen sind dabei herausgekommen. Aber es ist natürlich so,
dass es hier ganz klar darum geht, dass etwas, dass der Herr, es war ja noch bei dem Judas,
das ist vielleicht noch ein weiterer Punkt und meine, wenn man solche Fragen so bekommt und dann
so ad hoc beantworten muss, dann bitte ich um Entschuldigung, dass manchmal die Gedanken nicht
sofort fix und fertig da sind. Mir kommt also noch folgender Punkt in den Sinn hierbei, den ich für
sich sehr wichtig halte. Der Fragesteller nimmt ja wahrscheinlich an, dass irgendwie in einer
Versammlung eine Tatsache, ein Tatbestand einer Sünde schon vorhanden ist. Und wenn der natürlich
jahrelang verborgen ist, das ist sicherlich ein Zeichen von einem, kann es sein, möchte da auch
vorsichtig sein, von einem, wir können ja keinem ins Herz hineinschauen, von einem Zustand, der
nicht so geistlich sehr hoch ist. Aber da sollte man vorsichtig mit sein. Aber der Unterschied zu
dem Herrn ist, dass Judas ja noch gar nichts getan hatte. Er hatte den Herrn ja nicht verraten. Das
ist ein ganz wichtiger Punkt dabei. Und das ist natürlich etwas, das müssen wir auch sagen,
wie manches Mal ist durch solches Misstrauen gegenüber Brüdern und Schwestern, wo man etwas
vermutete, wo man überhaupt keine Anhaltspunkte für hatte. Und das ist hier der Punkt, worum es
geht. Wo gar nichts passiert war, sondern wo man nur sagt, die Gesinnung stimmt wahrscheinlich
nicht, ohne dass eine Tat das offenbart hatte. Und damit darf die Versammlung sich nicht befassen.
Die Versammlung hat es mit den Dingen, die offenbar sind, zu tun. Insofern sind es zwei ganz,
werden hier zwei ganz verschiedene Dinge. Ich nehme an, ich meine, ich möchte keinem Unrecht tun,
aber ich nehme an, dass hier in der Frage gemeint ist, dass irgendwo eine sündige Tat vorliegt,
die nicht offenbar geworden ist. Aber bei dem Herrn war das nicht so. Da war, abgesehen davon,
dass gesagt wird, dass Judas ein Dieb war, aber wir lesen nicht davon, dass er irgendwo etwas
gestohlen hat, nicht? Steht nirgendwo. Der Herr kannte das Herz des Judas, aber der Verrat kam
erst am Ende und so lange hat er ihn getragen. Das ist ja der Gedanke gewesen, dass der Herr
nicht ihm mit Misstrauen begegnet ist. Dritter Punkt. Gott hat Mann und Frau in der Ehe eine
solche enge Verbindung miteinander gegeben. Könnte das auch in den Zusammenkunften der Gläubigen zum
Ausdruck kommen, indem sie zusammen und nicht, wie vielfach praktiziert, getrennt sitzen? Nun,
an sich war angekündigt worden, dass Fragen gestellt werden sollen, die im Zusammenhang mit
diesem Thema stehen. Ich meine, dass natürlich Mann und Frau auch Einheit sind und da hängt
natürlich ein gewisser Zusammenhang, aber das hat natürlich mit unserem Thema hier eigentlich
wenig zu tun. Trotzdem möchte ich etwas dazu sagen und hoffe, dass das richtig verstanden wird. In
Gottes Wort wird über die Sitzordnung in den Zusammenkünften von Gläubigen nichts gesagt.
Insofern ist die Sitzordnung in den Zusammenkünften eine Sache und da kommt doch schon der Gedanke,
Entschuldigung, der Gedanke der Einheit des Geistes zum Ausdruck. Einer, wo man sich geeinigt hat,
irgendwann, es scheint uns am praktischsten und am nützlichsten und am besten für die
Zusammenkünfte zu sein, wenn wir eine Sitzordnung haben, die so ist, dass die Brüder, die der Herr
ja als seine Diener im Priesterdienst, in der Anbetung und als Leviten, möchte ich mal sagen,
in der Bedienung des Wortes benutzen will, so sitzen, dass sie vom größten Teil der Versammlung
jederzeit gesehen werden können und dabei nicht abgelenkt werden von den Verantwortlichkeiten,
die sie als Familienvater sonst die ganze Zeit über haben. Das ist meine einzige Erklärung dafür,
dass man bei uns, in unserer Mitte, wo wir zusammenkommen, diese Sitzordnung weiterhin
beibehalten hat, wie sie früher in den Kirchen gang und gäbe war. Und da hatte das eine rein
sittliche Bedeutung. Denn wenn ein verlobtes Paar in der Stunde zusammensitzt, ihr Lieben, seien wir
ehrlich, glaubt ihr, dass die die ganze Stunde sich mit dem Herr nur beschäftigen? Man muss da
ganz offen und auch ganz nüchtern drin sein. Ich will nicht sagen, dass wenn sie getrennt sitzen,
dass sie das dann nicht tun. Aber der Anlass ist dann nicht in dieser Weise gegeben. Und der
wichtigste Punkt ist allerdings der, insofern ist das auch der, dass ich glaube, das möchte ich mal
sagen, dass solche Übereinkünfte, die es ja auch auf anderen Gebieten gibt, da überall, wo Menschen
zusammen sind, auch da, wo Gläubige zusammenkommen, gibt es, weil Gottes Wort nicht jede Fingerbewegung
und jeden Fußtritt geregelt hat, wo man sich nach bestimmten Richtlinien zu Übereinkünften kommt.
Und wenn diese in Einmütigkeit geschlossen sind, und damit hat das schon mit unserem Thema vielleicht
doch etwas mehr zu tun, als man ursprünglich gedacht hat, ich jedenfalls, wenn solche einmütigen
Übereinkünfte getroffen worden sind, dann heißt das nicht, dass die für alle Zeiten Gesetz der
Meda und Perser sein müssen. Aber, wenn sie nicht durch, und jetzt kommt der Punkt der Einheit,
einander ertragend in Liebe, Langmut und Sanftmut und Demut und all diese Dinge,
wenn diese Übereinkünfte, die in Einmütigkeit geschlossen worden sind, nicht auch wieder in
Einmütigkeit durch etwas Besseres ersetzt werden können, dann soll man es lieber beim Alten lassen.
Das sind ganz, genauso wie die Übereinkunft praktikabel ist, ist das auch ein praktischer
Satz, dass man keine Übereinkunft, über die Übereinstimmung besteht, ändern sollte, wenn dadurch,
wenn sie nicht auch wieder in Einstimmigkeit getroffen wird, dann lässt sich das machen.
Aber, wenn das nicht der Fall ist, dann würde man auch in einer gewissen Hinsicht den Frieden
unter den Geschwistern stören, wenn man jetzt immer sagen würde, ich möchte das aber so machen,
denn es bringt, wie gesagt, wahrscheinlich nicht nur keine Verbesserung, sondern eher eine
Verstreckung. Ich sehe da keine, persönlich sehe ich da keine Verbesserung drin. Ich möchte noch
einen Grund anführen vielleicht, warum das so ist, warum man sagt, lasst die Brüder so sitzen,
dass der größte Teil der Versammlung sie sehen kann. In den Kirchen gibt es das nicht. Da steht
immer, so wie heute Abend ich hier, immer der Prediger vor der ganzen Gemeinde. Und die ganze
Gemeinde wird, wie mir mal selber einer sagte, der lange da drin gewesen ist und durch Gottes
Gnade befreit worden ist, wir wurden ja immer nur angepredigt. Für uns bestand ja gar nicht der
Auftrag, das allgemeine Priestertum der Gläubigen zu praktizieren. Und wenn wir alle so sitzen wie
jetzt und da ganz hinten würde sich jetzt ein Bruder melden und würde einen Vortrag haben und
die ganze Versammlung muss sich umdrehen. Das sind ganz einfache, praktische Dinge. Deshalb meine ich,
wäre das eine gute Anordnung gewesen, aber es ist eben kein Gesetz und wenn man sie ändern will,
wünsche ich der Versammlung große Einmütigkeit in dieser Änderung, sonst lasst es lieber so,
wie es war. Das hat also schon auch mit der Einheit, Bewahrung der Einheit des Geistes. Denn
der Geist will keinen Unfrieden und schon lange nicht durch solche relativen Nebensachen. Wann
und wie kann oder soll ich eingreifen, Zeugnis geben, wenn in einer Versammlung, wo ich nicht
am Tisch des Herrn teilnehme, Zustände eingetreten sind, die die Einheit des Geistes massiv stören.
Es geht also offensichtlich darum, wie ist das in einer Versammlung, die an einem anderen Ort ist.
So sehe ich das. Nun, die Einheit des Geistes bedeutet, dass ich mit allen Kindern Gottes zu
einem leibe und in der Einheit des Geistes, in der Einheit des Geistes, in der Einheit des Geistes
zu einem Leibe und in der Einheit des Geistes, in der Einheit des Geistes, in der Einheit des Geistes
bedeutet, dass ich mit allen Kindern Gottes zu einem leibe und in der Praxis auch mit allen
Kindern getauft bin und mit allen Kindern Gottes in der Praxis auch aufgefordert bin, die Gedanken
Gottes zu verwirklichen. Und ich kann niemals sagen, was da passiert, geht mich nichts an.
Das kann ich nie sagen. Das Erste wäre, dass ich dafür bete. Und ich glaube, dass ohne die Fürbitte
für eine solche Sache auch jedes Art von Zeugnis, das gilt überall, das gilt im Evangelium und überall,
ich kann nie mehr für den Herrn in der Öffentlichkeit sein, als ich in der Stille vor ihm gewesen bin.
Ich bin mit meinem Mund nicht stärker, als ich auf meinen Knien vor dem Herrn bin.
Das ist das Erste. Und wenn es dann klar geworden ist, dass ein Zeugnis irgendeiner Art notwendig ist,
dann muss ich das tun. Dann ist das meine Aufgabe, zu den Geschwistern, die da betroffen sind,
hinzugehen, ich weiß ja nicht, um was es hier geht, und das in der Art, wie es uns Epheser 4,
Vers 1 bis 3 sagt, vorzubringen. In Demut, in Samtmut, in Langmut, einander ertragen in Liebe,
uns befleißigend das, was offenbar in Gefahr steht, zu zerbrechen, nicht bewahrt zu bleiben,
wieder herzustellen und zu halten. Ich will euch mal ein Beispiel nennen. Vor einiger Zeit kam
ein junges Schwester zu mir her und sagte, du weißt ja, wie das mit dem und dem ist oder der und der
ist, nicht so besonders gut, aber der hat der jetzt mal anständig die Meinung gesagt. Das war
Gutsache. Ganz klar, nach Gottes Wort, hat der anständig mal richtig die Meinung gesagt. Und sie war
ganz froh darüber. Da habe ich, wisst ihr, als ich diese Schwester, junge Schwester gefragt habe,
ich sage, und was hat das gebracht? Ja, ich sage, was war denn das Ergebnis davon? Ja, überhaupt
nichts, sagt sie, der war ganz böse. Ja, ich sage, dann hätte er es besser nicht getan. Was,
sagt sie da, große Augen nicht. Ich sage, wenn es doch gar nichts gebracht hat, wenn es das Gegenteil
gebracht hat von dem, was es sollte, dann war es doch offensichtlich gut gemeint, aber doch nicht
richtig ausgeführt. Denn es ist nicht damit getan, ihr Lieben, wir können nicht die Einheit des Geistes
dadurch herstellen, dass wir jemand anständig die Meinung sagen. Das war mir auch eine, ich glaube,
dass das auch der jungen Schwester ein Hinweis war. Natürlich heißt das nicht, dass man auf
keinen Fall vermeiden oder auf jeden Fall vermeiden muss, dass etwas nicht angenommen wird und immer so
reden wird, dass immer ja gesagt wird, das ist natürlich nicht der Gedanke. Aber dass es immer
in einem Geist und in einer Haltung gesagt wird, dass das Ziel ist, dass es auch angenommen wird,
dann kann es auch passieren, dass es trotzdem nicht angenommen wird, aber das wird mit Sicherheit
nicht dadurch erreicht, normalerweise, dass man jemand mal anständig den Marsch bläst. Das ist
nicht der Dienst. Und wenn das in dieser Gesinnung geschieht, dann ist das immer und überall unsere
Aufgabe, wenn wir es wirklich, wenn der Tatbestand klar ist, nicht und nicht da irgendwie, aber das
führe jetzt viel zu weit für mich, wenn der Tatbestand klar ist. Dann noch eine Frage, kann die
Einheit des Geistes in den sogenannten christlichen Benennungen bewahrt werden? Wenn sie das tun, was
in Gottes Wort darüber gesagt wird, ja. Aber dann wird das Erste sein, dass man aufhört, eine
Benennung zu sein. Denn das alleine widerspricht schon dem Wort Gottes. Es geht nicht um die Lehren
in den Benennungen, sondern es geht darum, dass eine menschliche Organisation, die einen bestimmten
Kreis von Gläubigen ihren Mitgliedsstand nennt, dass das an sich schon etwas ist, was ganz gegen
den einen Leib, das eine Haus Gottes und die Braut Christi und die Gedanken darüber verstößt. Aber
das heißt nicht, dass wenn ein Christ, und wie gesagt, wir sind hier heute Abend nicht zusammen, um über
andere zu urteilen, sondern es geht darum, dass wir angesprochen werden. Und Gott hat uns nicht
dazu berufen, dass wir ein Urteil über alles und noch was abgeben müssen. Wir müssen uns selber im
Lichte der Schrift, im Lichte Gottes sehen und im Selbstgericht leben und in der Verwirklichung
dieser Dinge, die die Liebe des Herrn Jesus uns vor Augen stellt. Das ist deine Aufgabe und meine
auch. Da, wo der Herr uns hingestellt hat. Und dann, dass wir beurteilen, das ist auch ein wichtiger
Punkt, das, was direkt auf uns zukommt. Die Aufgabe, das heißt nicht verurteilen, sondern im
Lichte der Schrift prüft aber alles. Wenn das in 1. Thessalonicher 5 steht, dann heißt das nicht,
dass man überall hingehen muss und alles unter die Lupe nehmen muss. Wird manchmal gesagt. Ist
überhaupt nicht der Gedanke, sondern wenn man den Zusammenhang liest, dann geht es eigentlich darum,
um das, was in die Mitte der Gläubigen gebracht wird. Weissagungen verachtet nicht. Das sind nicht
die Weissagungen, die in Australien gegeben werden, sondern die mir gegenüber in der Zusammenkunft da,
wo ich bin, gegeben werden. Die sollen wir nicht verachten. Den Geist nicht auslöschen, den brauche
ich, den kann ich nicht in Australien auslöschen, aber den kann ich in meinem Leben und in der
Versammlung, wo ich bin, da kann ich ihn auslöschen, indem ich mich entweder seiner Leitung an mir
selber entziehe oder indem ich sein Wirken durch andere an mir vorbeigehen lasse. Dann löschen wir
beide Male den heiligen Geist aus. Das ist also doppelseitig. Das kann sowohl der, der etwas tut,
als auch der, der an dem etwas geschieht, kann den Geist auslöschen für sich. Und dann steht,
prüfet aber alles das Gute, halte fest, 1. Korinther, 1. Thessalonicher 5, Vers 21. Und das
heißt, dass immer, dass wir das prüfen müssen, was auf mich, mit dem ich konfrontiert werde. Was
hat das denn für Sinn, dass wir uns mit Dingen beschäftigen, die in Russland oder in Frankreich
passieren, mit denen wir nichts direkt zu tun haben? Das ist nur ein fleischliches Gelüste
und sonst gar nichts. Tut mir leid, dass ich das so ernst sage, aber das sind Probleme,
über die bei vielen scheinbar überhaupt gar keine klar ist. Die meinen, man müsste sich mit allem
beschäftigen. Und das ist überhaupt nicht unsere Aufgabe, uns mit allem zu beschäftigen und überall
ein Urteil abzugeben. Und insofern ist auch nicht meine Aufgabe über die Kirchengemeinde in Lage
oder sonst wo, irgendwo zu urteilen. Aber wenn zu mir einer aus der Kirchengemeinde in Schwelm
kommt und sagt, kannst du mit mir gehen, ist das der richtige Platz, wo ich da hingehe, dann habe
ich die Aufgabe, in der Abhängigkeit vom Herrn und in der Gesinnung, die wir uns hier heute Abend
vorgestellt gesehen haben, solch einer Seele, wenn ich es kann, in Demut zu helfen. Versteht richtig,
dass ich mich hier überhaupt nicht der Verantwortung einer Fragenbeantwortung entziehen möchte. Aber
das ist gerade eines der Grundübel in der Christenheit, dass man alles verurteilt, was man,
ob man es kann, darf oder soll oder kann oder nicht und sich selber dadurch in ein rechtes
Licht stellt. Aber wenn wir mit Dingen direkt konfrontiert sind, da dürfen wir auch erwarten,
dass der Herr, wenn wir zu ihm kommen und sagen, Herr, hilf mir doch zu erkennen, was hier mein
Weg ist. Glaubt ihr, dass der Herr euch da einen Stich lässt? Tut er nicht. Der wird euch Klarheit
machen, dem Aufrichtigen. Er bewahrt klugen Rat auf für den Aufrichtigen. Und da dürfen wir uns
darauf verlassen. Aber mir lag es sehr am Herzen, ihr Lieben, dass wir aufhören, alles beurteilen
und verurteilen zu wollen, über alles, was in der größten Ferne ist und über alles diskutieren zu
wollen, was ist, was kann man denn machen und was darf man denn alles machen und warum darf man das
denn nicht machen, sondern dass wir erkennen, dass der Herr uns da, wo wir sind, als seine Geliebte,
die Glieder seines Leibes, beruft, seine Gedanken über seine, seinen Leib zu erkennen, zu schätzen,
zu lieben und in seiner Gesinnung zu verwirklichen. Und es ist ja ganz einfach, wenn das jeder von uns
tun würde. Aber das ist Gottes Wort und nichts anderes. Keine Philosophie, keine Ideologie, keine
Kasuistik, wo man für jeden Fall, den man sich nun mal gerade einfallen lässt, wie wäre das denn, wenn
das damit geht, wie wäre das damit denn, was müsste man denn da machen, findet man nicht. Aber für
deinen Weg, für die Entscheidung, die du heute hast oder das, was du morgen zu tun hast in deiner
Umgebung, da wird der Herr dir und mir, das kann ich euch bestätigen aus eigener Erfahrung und
viele, denke ich, werden mir da und ich hoffe alle zustimmen, da wird der Herr bei Aufrichtigkeit und
in der Gesinnung, so wie der Apostel sie uns vorstellt, die Antwort auf unsere Fragen geben.
Und wenn das jeder von uns tun würde, da wo wir sind, das tun, was der Herr uns nach seinem Wort ganz
klar macht, würde dann die Einheit des Geistes nicht besser bewahrt werden, als sie bis jetzt
bewahrt und heute bewahrt wird. Möchte der Herr uns dazu die Gnade und die Aufrichtigkeit und,
ich sage es bewusst, die Einfalt des Herzens, die Einfachheit und Schlichtheit des Herzens schenken.
Es ist nicht etwas für große Denker, intellektuell Gebildete oder Aspiranten, nein. Es ist, das Wort
Gottes und die Versammlung Gottes ist etwas für die einfachen Schäflein Christi. Meine Schafe
hören meine Stimme, sagt er, und sie folgen mir. Das ist die Botschaft des Herrn Jesus. Und möchte
es so sein, dass wir das wieder ganz neu lernen, diese Einfachheit und das Komplizierte ablegen,
da wird er uns und da möchte er uns in seiner Gnade in diesen letzten Tagen damit zur Hilfe kommen.
Ich denke, dass ich jetzt die Fragen alle beantwortet habe. Oder ist jemand,
der meint, er hätte noch einige gestellt? Nein. Vielen Dank. …