Christus in den Psalmen
ID
bw003
Idioma
DE
Duração total
03:25:05
Quantidade
3
Passagens bíblicas
Psalm 16; Psalm 45; Psalm 102
Descrição
1. Vortrag: Der vollkommene Diener (Psalm 16)2. Vortrag: Der leidende Knecht (Psalm 102)
3. Vortrag: Der verheißene König (Psalm 45)
Transcrição automática:
…
Wir wollen heute Abend Psalm 16 lesen.
Psalm 16, ein Miktam von David.
Bewahre mich Gott, denn ich suche Zuflucht bei dir.
Du, meine Seele, hast zu dem Herrn gesagt, du bist der Herr.
Meine Güte reicht nicht zu dir hinauf.
Du hast zu den Heiligen gesagt, die auf der Erde sind, und zu den Herrlichen,
an ihnen ist all mein Gefallen.
Zahlreich werden die Schmerzen derer sein, die einem anderen nacheilen.
Ihre Trankopfer von Blut werde ich nicht spenden
und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
Der Herr ist das Teil meines Erbes und meines Bechers.
Du erhältst mein Los.
Die Messschnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern.
Ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden.
Den Herrn werde ich preisen, der mich beraten hat.
Sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren.
Ich habe den Herrn stets vor mich gestellt.
Weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele.
Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen.
Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht überlassen,
wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe.
Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens.
Fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht.
Lieblichkeiten in deiner Rechten immer da.
Soweit wollen wir Gottes Wort lesen.
Wir wollen uns versuchen in diesen drei Abenden mit den Psalmen zu beschäftigen.
Und da ist es vielleicht gut, wenn wir auch immer,
und ich möchte das so ein wenig versuchen zu verteilen auf die drei Abende,
einleitende Gedanken zu den Psalmen äußern.
Aber bevor ich beginne, möchte ich gerne die Abende unter die Überschrift
von einem Vers aus Johannes setzen.
Und zwar aus dem, ich glaube, zwölften Kapitel.
Ja, Johannes zwölf.
Weil es sehr gut zum Einstieg auch in die Psalmen passt.
Johannes zwölf, Vers zwanzig.
Es waren aber einige Griechen unter denen, die hinaufgingen,
um auf dem Fest anzubeten.
Diese nun kamen zu Philippus, den von Bethsaida in Galiläa,
und baten ihn und sagten, Herr, wir möchten Jesus sehen.
Es wird wohl heute Abend auch wahrscheinlich keiner hier aus den Juden sein,
sondern wir sind alle aus den Heiden.
Und das ist eine wichtige Voraussetzung, wenn wir uns jetzt mit den Psalmen beschäftigen,
die eben ein Buch des Alten Testamentes sind.
Und das müssen wir bei der Betrachtung immer beachten.
Es ist also ein Buch aus dem Alten Testament und es richtet sich besonders
an den zukünftigen jüdischen Überrest, der einmal diese Psalmen mit einer Freude lesen wird
und sehen wird, das spricht genau in unsere Umstände.
Aber nichtsdestotrotz kann sich unser Wunsch erfüllen, den wir hoffentlich alle haben,
wir möchten Jesus sehen.
Es ist ein wunderbares Thema in diesen Psalmen, das eigentliche Hauptthema ist Christus,
wie eigentlich in jedem Buch der Bibel.
Und wir wollen das versuchen in diesen drei Abenden ein wenig anzuschauen.
Bevor wir jetzt eben dann zu Psalm 16 gehen, ist es vielleicht gut,
wenn wir einfach ein paar Dinge vorab uns anschauen.
Das Alte Testament teilt sich in drei Teile, das hat der Jesus selbst gemacht,
in dem er, ich glaube, Lukas 24, Vers 44 das gesagt hat.
Also ein wichtiger Teil des Alten Testamentes sind die Psalmen selbst.
Ein Buch, was eine unglaubliche Zeitspanne überbrückt,
wenn wir daran denken, dass Mose wahrscheinlich der Erste ist, der einen Psalm gedichtet hat,
der sehr früh gelebt hat.
Und wenn wir dann in Psalm 137, ich kann jetzt leider nicht immer alle Verse aufschlagen,
dann auf einmal von Babel lesen, also von der Zeit der Gefangenschaft,
dann überbrücken die Psalmen über tausend Jahre.
Und zudem sind sie von ganz, ganz verschiedenen Autoren geschrieben.
Wir können annehmen, dass die Hälfte davon von David geschrieben worden sind.
Wir kommen gleich noch dazu, warum David gerade ein wunderbarer Autor ist,
um auch viel über den Jesus zu schreiben, wie auch Psalm 16.
Wir finden Mose, wir finden die Söhne Korahs, wir finden Asaph
und noch zwei Psalmen irgendwo in den 80ern von auch Söhnen Korahs,
wo einzelne Namen genannt sind.
Aber ein Großteil ist uns auch nicht bekannt.
Dabei möchte ich euch auch immer wieder versuchen anzuregen,
wie wunderbar Gottes Wort geschrieben ist.
Zum Beispiel, nur um eins zu nennen, Psalm 2 steht hier ohne Autor.
Und was sagt der Hebräerbrief, ich glaube die Apostelgeschichte 4,
dass es ein Psalm von David ist.
Bei Psalm 8 steht hier in unseren Psalmen ein Psalm von David.
Im Hebräerbrief steht irgendwo, dass da, es hat irgendwo jemand geschrieben.
Es ist bekannt und dann greift das Neue Testament das gar nicht mehr auf.
Andere Dinge sind unbekannt, wie der Psalm 2
und das Neue Testament liefert uns etwas dazu.
Auch ein weiterer Psalm von David wird ihm zugeordnet,
weil im Hebräerbrief ein Zitat darin zu finden ist.
Das heißt also, wir haben hauptsächlich den Autor David
und dann noch viele weitere dazu.
Dann müssen wir immer bedenken, dass es manche Psalmen gibt,
wo Gott uns auch den Hintergrund liefert,
indem er uns sagt, dass er zu der und der Gelegenheit geschrieben worden ist.
Das ist ganz wichtig, wenn wir uns so einen Psalm anschauen,
das dann auch zu berücksichtigen.
Wenn Gott uns sagt, wann und wie er geschrieben hat und warum,
dann ist es zu beachten.
Wenn das fehlt, dann brauchen wir nicht spekulieren.
Hat David den wohl in der Szene geschrieben oder war es mehr da?
Dann hat Gott das bewusst fest weggelassen,
um uns nicht in unseren Gedanken irgendwie einzuengen.
Damit kommen wir zur Reihenfolge der Psalmen.
Es ist auch ein Wunder Gottes, wie die Psalmen zusammengestellt worden sind.
Wir werden versuchen, an den Abenden immer auch die Psalmen,
die wir dann betrachten, einzureihen, wo sie gerade vorkommen.
Wie gesagt, Psalm 90 von Mose wäre ja naturgemäß der Psalm,
der an erste Stelle kommt.
Aber der kommt erst in Psalm 90.
Aber die Reihenfolge ist nicht zufällig.
Ich glaube, Apostelgeschichte 13 sagt das.
Wenn wir das kurz einmal aufschlagen, dann heißt es dort in Apostelgeschichte 13,
dass die Reihenfolge eben zu einer Zeit festgestanden hat,
in dem nämlich der Paulus in seiner Rede sagt, in Vers 33, Apostelgeschichte 13,
wie auch in dem zweiten Psalm geschrieben steht.
Man vermutet, viele sagen das, ich kann das nicht beweisen,
aber viele Ausleger weisen darauf hin, dass es wohl Esra war,
der die Psalmen in eine Reihenfolge gebracht hat und das natürlich von Gott dazu angeleitet.
Wir werden sehen, wie vollkommen Gott auch in der Reihenfolge der Psalmen gehandelt hat.
Die Psalmen haben ganz verschiedene Überschriften.
Wir haben heute diese Überschrift Migtam.
Wir werden am Sonntagabend, so der Herr will, ein Maskil vor uns haben.
Wir können dann vielleicht auch dazu noch etwas sagen.
Aber ein ganz wichtiges Wort ist in den Psalmen das Wort Selah.
Es ist eine Unterbrechung, um in sich zu gehen.
Und ich glaube, das ist etwas, was für unser Leben auch sehr, sehr wichtig ist.
Vielleicht sind diese Abende auch dazu angetan, einmal ein Selah zu haben.
Eine zur Ruhe kommen, um über das, was uns beschäftigt, die Person des Herrn Jesus nachzudenken.
Wenn wir dann über die Art und Weise der Psalmen nachdenken, dann ist es ganz, ganz wichtig festzuhalten,
wir finden in den Psalmen keine Geschichte, keine Begebenheiten.
Das macht die Psalmen auch nicht so sehr einfach.
Wenn wir zum Beispiel ein ganz wichtiges Thema der Psalmen, die prophetischen Abläufe, uns anschauen,
dann finden wir sie hier nicht dargestellt, sondern vorausgesetzt.
Das heißt also, wenn wir uns mit dem Überrest Israels und mit den zukünftigen Abläufen beschäftigen,
dann finden wir in den Psalmen das nicht erklärt, wann was passiert und wie, in welcher Reihenfolge,
mit welchen Gegenständen sind es die Zehn oder die Zwei Stämme.
Es wird einfach vorausgesetzt.
Was wir in den Psalmen finden, sind die Empfindungen in der Geschichte.
Und das ist auch ganz wichtig für die Abende, wenn wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen.
Denken wir an heute Abend und Psalm 16.
Dort finden wir keinerlei geschichtlichen Hintergrund und keinerlei Umstände des Herrn Jesus,
wie sie sich ergeben haben, wie in den Evangelien.
Müde von der Reise, hungrig am Jakobsbrunnen.
Nein, das finden wir nicht, sondern mit welchem Herz, mit welchen Empfindungen
der Jesus durch diese Geschichte, durch diesen Weg über diese Erde gegangen ist.
Und das wird uns, so hoffe ich, berühren.
Ganz wichtig ist auch noch festzuhalten, dass wir eine Perspektive der Schreiber haben,
die wir heute nicht haben.
Wir haben gesagt, es ist ein alttestamentliches Buch
und dieses alttestamentliche Buch bedeutet eben auch,
dass sie die Errettung nicht kannten.
Sie haben über die Dinge nachgeforscht, aber sie wussten nichts von dem gestorbenen und auferweckten Herrn.
Und zweitens hatten sie auch dadurch keine Heilssicherheit.
Das heißt also, wenn wir uns die Psalmen anschauen, und ich nehme nur mal ein Beispiel von David,
der sagt, nimm den Geist nicht weg, so sinngemäß, wir können die Verse jetzt nicht aufschlagen,
dann ist das nicht unsere Sache.
Denn wir wissen, dass wer geglaubt hat, dass er gerettet ist und auch das Siegel des Heiligen Geistes hat.
Das müssen wir also bedenken, wenn wir uns mit diesen Psalmen beschäftigen.
Ich möchte noch eine ganz wichtige Stelle vorlesen, die uns zeigen, dass es da Unterschiede gibt.
Wenn wir den Römerbrief aufschlagen, dann finden wir gerade zu Beginn,
dass er zeigt, dass alle Menschen unter dem Urteil Gottes sind, dass sie gesündigt haben.
Und das ist mir erst jetzt aufgefallen,
dass wir in Römer 3 interessanterweise fast ausschließlich Zitate aus den Psalmen finden.
Wenn ihr einmal, wir können die Verse jetzt nicht alle lesen, ab Vers 10 schaut, Römer 3,
und dann in die Anmerkung 13 fortfolgende,
dann sind das alles Zitate aus den Psalmen, ausgenommen einmal Jesaja.
Und jetzt ist das, worauf ich hinaus wollte, in Vers 19,
Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, zu denen redet, die unter dem Gesetz sind,
damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei.
Manchmal wird mit dem Wort Gesetz das komplette Alte Testament gemeint.
Und wir sehen hier eben angegeben, Zitate aus den Psalmen und dann sagt Gott gewissermaßen,
das ist eine andere Zeit, das ist nämlich die Zeit des Gesetzes.
Also ein ganz wichtiger Vers, um einzuordnen, wenn wir uns mit den Psalmen beschäftigen,
was für eine Art und Weise wir vor uns haben.
Es ist ganz interessant, jetzt einmal kurz sich den Beginn und das Ende der Psalmen anzuschauen.
In Psalm 1 fängt es an mit einem Glückselig, mit einem Seligsein, mit einem Gesegnetsein,
der Mann, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, sondern dann heißt es weiter,
seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz sind Tag und Nacht.
Wenn wir das Ende der Psalmen anschauen, dann finden wir da, ich glaube, fünf oder sechs Lobes,
Segenspsalmen oder Halleluja-Psalmen gelobt sei ja.
Was bedeutet das?
Wenn wir uns mit den Psalmen beschäftigen, dann möchte Gott uns segnen, Bewegung von oben nach unten.
Aber dieser Segen Gottes hat einen Ausfluss, so hoffe ich, so hoffen wir, in unseren Herzen.
Und was passiert?
Wir segnen, wir loben am Ende Gott.
Ist das nicht wunderbar?
Die sind hier nicht zufällig angeordnet.
So beginnen sie und so enden sie.
150 Psalmen, wo Gott sagt, ich segne dich, wenn du bereit bist, auf meiner Seite zu stehen.
Und am Ende kann es nicht anders sein, wenn wir uns wirklich von ihm segnen lassen,
dass wir diesen Segen erwidern und er nach oben steigt.
Der Regen kommt herab und er geht erst zurück, wenn er die Erde benetzt hat,
wenn er ein Ergebnis hat in unseren Herzen.
Wunderbar.
Wenn ihr euch die fünf Psalmbücher einmal anschaut, dann ist es ganz interessant,
dass jeder Abschluss des Buches einen besonderen Vers hat.
Ich möchte die Verse jetzt nicht einzeln aufschlagen.
Ihr könnt das einmal zu Hause machen.
Am Ende jedes Psalmbuchs finden wir immer einen Abschluss eines jeden Buches.
Warum gibt es denn jetzt fünf Bücher?
Nun, auch das hat einen Sinn.
Es gibt zwei Möglichkeiten, sich dem zu nähern.
Ich möchte mir eine Möglichkeit noch für die Abende aufbewahren
und jetzt einmal nur zeigen, welchen Ablauf Gott in diese Psalmen gelegt hat.
Wir beschäftigen uns heute Abend mit dem ersten Psalmbuch
und wir finden in diesem ersten Psalmbuch, dass der Überrest, die zwei Stämme, noch in Jerusalem sind
und von dem Feind bedrückt werden,
und zwar im Zukunft von dem Antichristen und von denen,
die mit dem Antichristen sympathisieren und die Gläubigen verfolgen.
Wenn ihr euch das jetzt anschaut, dann ist es nicht verwunderlich,
warum gerade im ersten Psalmbuch so viele Psalmen von dem Herrn Jesus darin sind.
Warum?
Wann hat der Jesus denn hier auf der Erde gelebt?
Da war auch ein Überrest in Israel.
Schauen wir mal ins Lukas-Evangelium.
Da war die Prophetin Anna.
Da war ein Simon.
Da waren die Eltern des Herrn
und da waren Zacharias und Elisabeth.
Und ansonsten?
Waren es Feinde, die das Volk, was noch Gott vertraute, an die Seite setzen wollten.
Geregiert von Herodes.
Stellen wir uns diese Umstände einmal vor, in die der Jesus hineingeboren wird.
Er kam in das Seinige und da war ein Land, was Fremdherrschaft hatte.
Ist es nicht wunderbar, wie Gott das Wort Gottes angelegt hat in seiner Vollkommenheit,
indem er einmal etwas für die Zukunft zeigt,
das wird auch das Teil des zukünftigen Überrestes sein,
und gleichzeitig auch etwas hineinlegt, wie der Herr Jesus hier auf der Erde gelebt hat.
Das zweite Psalmbuch zeigt uns dann,
wir werden am dritten Abend einen Psalm daraus haben,
dass der Überrest Jerusalem und Israel verlassen hat.
Einmal wegen Bedrängnis,
noch gesagt zum ersten Psalmbuch, das sind die ersten dreieinhalb Jahre der Drangsalzeit,
weil dann wird eben Jerusalem verlassen, einmal weil Gott es sagt,
Matthäus 24 sagt das deutlich, wenn das kommt, dann müsst ihr fliehen,
und natürlich auch unter dem Druck des Feindes.
Es betrifft wieder besonders die zwei Stämme des Überrestes, nämlich Judah und Benjamin.
Wir finden in diesem zweiten Buch einen anderen Namen Gottes auf einmal.
Im ersten Buch mehr Jehova, Yahweh, und dann im zweiten Buch Elohim, Gott der Allmächtige.
Das ist ein Studium wert, ich kann nur einmal kurz darauf hinweisen, 1. Mose 1 und 2.
1. Mose 1, der elohimistische Schöpfungsbericht, Gott der Allmächtige,
1. Mose 2, sagen die Kritiker, ja, hat Gott sich vertan, nochmal das gleiche geschrieben.
Nein, nein, Vorsicht.
Yahweh schreibt hier, der Bundesgott Israels in Beziehung zu dem Menschen kommend.
Und wenn ihr das einmal weiter beobachtet, dann ist das etwas Wunderbares.
Ich nehme nur mal ein Beispiel, Arche.
Da sehen wir, dass Gott den Regen, Elohim, herniederfallen lässt, und was heißt es dann?
Jehova schloss hinter ihm zu, Yahweh.
Er hat ein Auge auf Noah, er steht in Beziehung zu Noah.
Und da steht nicht Gott, da steht Jehova.
Und da könnten wir, 1. Samuel 17 ist ein weiteres wunderbares Beispiel in Bezug auf die Tötung Goliaths,
auch einmal Elohim und einmal Yahweh.
Im weiteren Verlauf von Noah auch, es sei nur angedeutet.
Im dritten Buch finden wir dann besonders, wie Gott wieder die Frage beantwortet,
was passiert eigentlich mit den 10 Stämmen?
Die sind ja verschwunden.
Kann mir einer sagen, wo die sind?
Ich bin gespannt, was passieren wird.
Die kommen wieder, ist Gottes Wort.
Also das dritte Buch beantwortet die Frage, was mit den 10 Stämmen ist, die durch Drangsal gehen,
aber auch im tausendjährigen Reich sein werden.
Im vierten Buch finden wir dann besonders, dass der Jesus wiederkommen wird.
Und dass er seine Feinde zum Schemel seiner Füße legen wird.
Und dass er dann die Regierung beginnen wird und das tausendjährige Reich aufrichten wird.
Im fünften Buch finden wir dann besonders den Segen geschildert des tausendjährigen Reiches.
Und wie gesagt, endet es dann, dass er praktisch in den letzten Psalmen uns ganz viele Lobespsalmen schildert.
Lobet ja! Lobet ja! Halleluja!
Ein wirklicher Schlussakkord dieser wunderbaren Psalmen.
Bevor wir jetzt zum Psalm 16 gehen, noch ganz kurz etwas über Psalm 1 und 2.
Ich glaube, dass David im Psalm 2 nicht genannt wird, hat eine Bedeutung insofern,
dass Gott mit diesen zwei Psalmen die Grundlage legt für die Psalmen.
Er zeigt einmal im Psalm 1 den Menschen.
Der Mensch teilt sich in zwei Gruppen.
Da ist der, der auf Gott hört und er wird gesegnet.
Und da ist der, der Gott ablehnt und er wird hier als dem der genannt,
der gottlos ist, wie die Spreu, die der Wind daher treibt.
Aber das Problem Israels ist, was bildet überhaupt die Grundlage für Segen?
Sie werden nämlich erkennen, dass sie vollkommen versagt haben.
Sie werden erkennen, sie haben kein Anrecht, weil sie ihr Anrecht verwirkt haben.
Und deswegen kommt so viel von dem Herrn Jesus in den Psalmen vor.
Er zeigt in Psalm 2, durch welche Person und durch welchen Weg es geht.
Es ist der Sohn des Vaters.
Das kann natürlich nicht Thema der Psalmen sein, weil es das Neue Testament uns das erst offenbart.
Aber er wird im Psalm 2 als der gesehen, der durch die Geburt, durch die Zeugung auch Sohn Gottes ist.
Und das wird für den Überrest etwas ganz, ganz Wunderbares sein.
Auf einmal zu sehen, jeder Jude lehnt heute den Messias ab.
Er sagt, das Neue Testament gilt für mich nicht.
Und dann einmal zu sehen, das ist der Jesus, den Gott gegeben hat.
Soweit zunächst ein paar einleitende Gedanken, die wir in den nächsten Abenden, so der Herr will, noch kompletieren werden.
Nun der Zusammenhang zum ersten Buch, wenn wir jetzt uns zu dem Psalm 16 nähern.
Es ist interessant, dass im ersten Buch fünf Psalmen in ganz besonderer Weise von dem Herrn Jesus reden.
Psalm 2 zeigt uns den Herrn Jesus als den König, der in Zion einmal regieren wird.
Wir können es vergleichen mit dem Matthäusevangelium.
Psalm 8 zeigt den Herrn Jesus als den Sohn des Menschen.
Wir können es parallel sehen zum Lukas-Evangelium.
Psalm 16 zeigt den Herrn Jesus, wir wollen uns versuchen dem zu nähern, als den vollkommenen Diener,
als den abhängigen Menschen auf dem Weg über diese Erde.
Und das finden wir besonders im Markus-Evangelium.
Jetzt sagt bestimmt jemand von euch, das ist aber ja nicht rund das Bild, es fehlt ja noch das Johannes-Evangelium.
Ich habe auch lange gedacht, es müsste doch jetzt noch irgendwo das Johannes-Evangelium zu finden sein.
Aber das Johannes-Evangelium bildet in gewisser Weise eine Ausnahme.
Wir sagen ja über die drei Erstgenannten, es sind die Synoptischen.
Es sind die Evangelien, die uns mehr einen ähnlichen Charakter zeigen.
Und erst ganz am Ende, als die Person des Herrn Jesus angegriffen worden ist, dass er ewiger Gott ist,
hat Gott uns in seiner Gnade dieses wunderbare Johannes-Evangelium gegeben.
Und dieses Thema ist kein Thema des Alten Testamentes.
Insofern fehlt uns in gewisser Weise nichts, wie sollte uns auch bei Gottes Wort irgendetwas fehlen.
Wenn wir ein Gefühl haben, es fehlt etwas, dann ist es unser zu kurz kommen.
Dann finden wir noch Psalm 22 und Psalm 40.
Psalm 22 zeigt uns besonders, wie der Jesus im Gericht für unsere Sünde gewesen ist.
Der Jesus das Sündopfer und in Psalm 40 der Jesus das Brandopfer.
Die Psalmen bieten eben in ihrer Reihenfolge auch immer einen Verlauf.
Ich nehme nur ein Beispiel kurz heraus, was uns ganz ins Auge springt, Psalm 22, 23 und 24.
Es ist eben von Gott angeordnet, das Sündopfer bewirkt Rettung für den Gläubigen,
der dann auf einmal sagen kann, der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Und 24 führt ein in den Segen des tausendjährigen Reiches, noch nicht so wie im dritten, vierten Buch,
sondern mehr in dieser Vorausschau.
Und so ist es hier auch.
Wir finden in Psalm 3 bis 7 die inneren Empfindungen des Überrestes.
Es tut mir leid, ich kann nicht immer jetzt auf Einzelheiten eingehen,
aber wir können uns das ja vielleicht noch einmal etwas anschauen.
Dann in Psalm 8 haben wir schon gesagt, der Jesus als Sohn des Menschen.
9 bis 15 finden wir besonders die äußeren Umstände des Überrestes.
Und was ist in dem Psalmen enthalten?
Wir schauen einmal Psalm 14 an, da heißt es in Vers 3, alle sind abgewichen,
sind allesamt verdorben, da ist keiner der Gutes tut, auch nicht einer.
Das ist erschreckend, oder?
Das gilt übrigens für uns alle hier.
Und der Überrest wird das auch einmal lesen.
Und was tut er?
Er dichtet einen weiteren Psalm von David, Vers 1 von Psalm 15.
Herr, wer wird in deinem Zelt weilen?
Wer wird auf deinem heiligen Berg wohnen?
Wenn noch keiner da ist, dann gibt es doch auch keinen Weg, oder?
Wenn jemand auf seinem heiligen Berg wohnt, dann muss er in Gemeinschaft,
in Übereinstimmung mit Gott sein.
Und dann sagt Gott sozusagen die Antwort, der in Lauterkeit wandelt
und Gerechtigkeit wirkt und Wahrheit redet von Herzen.
Da ist doch keiner.
Und jetzt kommt der Scheinwerfer auf Psalm 16.
Jetzt richtet Gott auf einmal und benutzt David dazu als Gefäß, um von Christus zu schreiben.
David.
Warum denn David?
Gott benutzt Davids Lebensumstände, um ihn zu ermöglichen, wunderbar über den Herrn Jesus zu schreiben.
Zunächst einmal war es jemand, der die Musik beherrschte.
Die Psalmen haben ja auch Gesang-Anweisungen, das heißt, wie sie gesungen werden sollten.
David war also musikalisch.
Die Kinder singen schon, David spielte auf der Harfe.
Also Gott benutzt einen Menschen, hat ihm Eigenschaften gegeben
und hat sein Leben so geführt, dass er besonders geeignet war, von Christus in den Psalmen zu schreiben.
Er war ganz lange verfolgt bis auf das Letzte.
Er hat gesagt, an einer Stelle glaube ich, bin ich ein Floh, bin ich ein Rebhuhn, dass du mich also jagst.
Aber er war auch der, der in Zion eingezogen ist, Jerusalem erobert hat, um dort sein Königtum zu befestigen.
Wenn wir jetzt einmal kurz nur unsere Brücke richten, zu 1. Petrus 1, Vers 9 oder 10,
dann heißt es dort, dass die Propheten, die Schreiber des Alten Testaments, über die Dinge nachforschten
und nachsuchten, was dort geschrieben ist, von den Leiden und von den Herrlichkeiten danach, die auf Christus kommen sollten.
Und hier haben wir ein wunderbares Dokument, Psalm 16, über den Herrn Jesus als den vollkommenen Diener.
Oder, um noch einmal ein Bild des Opfers zu nehmen, das wahre Speisopfer.
Wenn wir uns diesem Psalm jetzt nähern, dann ist es ja immer gut, dass wir ihn ein wenig einteilen,
damit wir wissen, in welchem Teil des Psalmes, was das Thema ist, befinden wir uns.
Und zwar in den ersten neun Versen bis 9 Vers 9a finden wir das Leben des vollkommenen Dieners hier auf der Erde.
In Vers 9b finden wir dann angedeutet den Tod des Herrn Jesus und ab Vers, oder die Verse 10 und 11 zeigen uns dann die Auferstehung und das Ziel des Weges des Herrn Jesus.
Und darin ist der Jesus uns ein vollkommenes Beispiel.
Wenn wir also etwas lernen wollen, wie wir über diese Erde gehen dürfen, gehen möchten, dann ist hier das Beispiel par excellence vor uns.
Das ist für uns nicht so einfach. Wir hätten lieber ein Beispiel, was man erreichen kann.
Das ist für euch Kinder ja auch so.
Wenn der Papa euch immer sagt, du kannst mir das und das machen, aber du musst, sagen wir mal, den Rasen innerhalb von 10 Minuten mähen,
dann bist du ja ganz enttäuscht, das schaffe ich sowieso nicht.
Aber warum gibt Gott uns denn keinen geringeren Maßstab als den vollkommenen?
Weil da ist keiner, in dessen Herz irgendetwas Gutes ist.
Das Gesetz hat es doch gezeigt, wären wir nicht alle stolz, wenn wir das erste Gebot schon mal gehalten hätten?
Aber da steht, wenn du in einem schuldig wirst, bist du alle schuldig.
Und wir sagen immer, ja, also das habe ich schon geschafft, das habe ich schon geschafft und das ja, das andere, gut.
Nein, in mir wohnt nichts Gutes.
Und deswegen gibt Gott uns einen vollkommenen Maßstab, um uns klein und abhängig zu halten von ihm und seiner wunderbaren Gnade.
Wir werden sofort zum ersten Vers dahin kommen.
Es ist hier ein Miktam von David und man glaubt, dass dieses wahrscheinlich eine Gedichtform ist.
Es ist noch wichtig zu bemerken, dass die Gedichtsform, wie wir sie heute kennen, in Israel unüblich ist.
In Israel reimte sich, oder in der hebräischen Sprache, der Beginn.
Wir finden das angedeutet im Zahl 119, wo die Anfangsbuchstaben des Alphabetes dann verarbeitet worden sind.
Bei uns wäre das komisch, wenn die Anfangszeilen sich reimen würden, das nur noch bemerkt.
Er fängt hier an, das ist auch ganz wichtig, der erste Vers ist meistens ein Schlüssel zu dem ganzen Psalm, den wir vor uns haben.
Bewahre mich Gott, denn ich suche Zuflucht bei dir.
Der Jesus vor unseren Augen als der wahre Knecht Gottes, wie wir ihn im Markus Evangelium finden.
Und er betet von dieser Erde als vollkommener Diener, bewahre mich Gott.
Können wir das verstehen?
Wir schauen jetzt nicht in die Evangelien, wir schauen jetzt nicht zu welcher Begebenheit das gewesen ist,
sondern wir sehen, wie der Jesus als der vollkommene Diener diesen Weg gegangen ist.
Indem er in seinem Leben gerufen hat, bewahre mich Gott.
Es ist der Diener, der völlig abhängig ist von seinem Gott.
Und es wäre uns mir zu wünschen, dass das unser ständiges Gebet ist.
Bewahre mich Gott.
Möchte der Herr schenken, dass er als der vollkommene Diener uns hier Beispiel gibt für unser Leben.
Wir sind von der Bewahrung Gottes jede Sekunde unseres Lebens abhängig.
Denn ich suche Zuflucht bei dir.
Der Jesus hat sein Vertrauen nicht auf Menschen gesetzt.
Und hat sein Vertrauen völlig in seinen Gott gesetzt.
Tun wir das auch?
Bruder Roycier schreibt an dieser Stelle, dass Vertrauen auf Gott jedes Selbstvertrauen ausschließt.
Ist das nicht wunderbar?
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie mir das Mut gegeben hat.
Als ich das Thema so vor mir hatte, habe ich gedacht, das ist ein wunderbares Thema.
Und als ich mich dann damit beschäftigt habe, habe ich gedacht, du kannst unmöglich
das überhaupt alles zum Ausdruck bringen. Das ist viel zu großartig.
Das wird eine stümpehafte Sache.
Und dann lese ich, bewahre mich Gott, denn ich suche Zuflucht bei dir.
Ist das nicht großartig?
Wir schauen hier nicht auf einen Bruder, wir schauen auf Christus.
Wir schauen in sein Wort und sehen Zuflucht bei dir.
Ich möchte das uns auf das Herz legen für jede Beziehung in unserem Leben.
Es ist gut, wenn du einen Partner hast. Es ist gut, wenn du vielleicht Eltern hast,
wo du dich stützen und anlehnen kannst.
Und es ist auch wunderbar, wenn eine ganz tiefe Vertrauensbasis,
gerade auch zwischen Eheleuten oder auch Eltern und Kindern vorhanden ist.
Aber Menschen können enttäuschen.
Menschen können sich ändern.
Suche Zuflucht bei ihm.
Nehmen wir doch nur einmal den Herrn Jesus.
Wie jede Stütze auf seinem Weg nach und nach weggebrochen ist.
Seine Brüder haben gesagt, er ist nicht ganz bei der Sache.
Seine Mutter hat das nicht verstanden.
Bewahre mich Gott, denn ich suche Zuflucht bei dir.
Vielleicht versteht dein Ehepartner auch nicht, was du vorhast.
Vielleicht hat er sich so verändert, dass du denkst, den habe ich doch nicht vor 20 Jahren geheiratet.
Natürlich, wir Menschen sagen dann, er hat keinen Zweck mehr scheiden lassen.
Ich suche Zuflucht bei dir. Verstehen wir das?
Hätte es einen Zweck gehabt, diesen Weg zu gehen, da verließen ihn alle.
Und er war alleine mit seinem Gott.
Wunderbarer Herr, dass er weitergegangen ist.
Und wenn das dein Weg ist, den du mit Gott begonnen hast,
dann suche Zuflucht bei ihm und geh diesen Weg mit seiner Hilfe weiter.
Du, meine Seele, hast zu dem Herrn gesagt, du bist der Herr.
Meine Güte reicht nicht zu dir hinauf.
Das ist etwas schwer zu verstehen, wenn wir es jetzt versuchen auf den Herrn Jesus anzuwenden.
Meine Güte reicht nicht zu dir hinauf.
Aber zuerst steht da, du bist der Herr.
Wie ihr seht, steht da nicht Herr gesperrt gedruckt,
sondern zuerst der Herr Jehova und dann du bist der Herr, da steht Adonai.
Das ist der, der Autorität in dem Leben des Herrn Jesus
und auch jede Autorität in deinem und meinem Leben haben möchte.
Die Frage ist, ob er sie hat.
Der Jesus hat gesagt, du bist mein Herr.
Er ließ sich jeden Morgen das Ohr wecken.
Um sich belehren zu lassen, was für diesen Tag das Richtige ist.
Und die Frage ist, ist er wirklich Herr in deinem und meinem Leben?
Und dann sagt der Jesus aus der Perspektive des vollkommenen Dieners, des Menschen,
meine Güte reicht nicht zu dir hinauf.
Er hat jetzt Gott, den Ewigen vor sich, der groß an Güte ist
und merkt hier auf der Erde seine irdische Beschränktheit.
Noch einmal, ich sage nicht, dass der Jesus irgendwie eingeengt war,
indem er etwas nicht tun konnte, sondern er hat gemerkt,
dass er zum Beispiel nicht an jedem Ort gleichzeitig sein konnte.
Er ging eine Wegesstrecke
und er hat gemerkt, was das bedeutet, über diese Erde zu gehen.
Und er sagt, auch wenn ich hier jede Güte den Menschen gezeigt habe,
diese ewige Güte Gottes, das ist weitaus größer.
Wir sehen das auch beschrieben.
Wir können die Stellen einmal nachschlagen, wenn er zum Beispiel sagt,
als ihm gesagt wurde, guter Lehrer,
da sagt er der Jesus dann als Antwort, nur einer ist gut, Gott.
Ja, wäre das jetzt die Konsequenz, der Jesus war nicht gut?
Nein, das natürlich nicht.
Aber eben als Diener, als vollkommener Diener,
stellt er sich unter die Autorität Gottes.
Eine weitere Stelle zum Beispiel, die oft Schwierigkeiten bereitet,
ist, wann wird das sein, dass das Reich wieder aufgerichtet wird?
Und dann sagt der Jesus, es ist alleine bei dem Vater,
Zeiten und Zeitpunkte zu wissen.
Und auch da ist der Jesus als Mensch vor unseren Blicken.
Jetzt kommt ein zweiter Teil in dem Leben des Herrn Jesus,
in dem in Vers 3 und 4 wir finden,
dass wir wieder die zwei Menschengruppen vor uns haben.
Wenn wir in Vers 1 und 2 besonders die Abhängigkeit und Unterordnung gesehen haben,
die für uns wunderbares Vorbild ist,
dann kommt jetzt hier in diesem Vers zum Ausdruck Vers 3
die Lust an den Heiligen und das Ablehnen derer, die einem anderen nachjagen.
Wir finden im 1. Johannesbrief das vorgestellt,
dass wenn wir eine Beziehung zu Gott haben,
wir auch diejenigen lieben, die auch das gleiche Leben wie wir haben.
Und so verbindet sich hier der vollkommene Diener mit den Heiligen,
mit denen, die auf dieser Erde sind.
Das ist wieder wunderbar.
Psalmen haben einen anderen Charakter als das Neue Testament.
Die Heiligen, die auf der Erde sind.
Die himmlischen gab es da noch nicht und es war noch überhaupt nicht Thema.
Sehen wir wieder, wie vollkommen Gottes Wort ist.
Der Jesus verbindet sich mit denen, ich glaube Jesaja 57 Vers 15 in der Ecke,
die zerschlagenen Geiste sind.
Und er sagt,
Du hast zu den Heiligen gesagt, die auf der Erde sind,
und zu den Herrlichen, an ihnen ist all mein Gefallen.
Was muss das denn ein Jesus getröstet haben,
hier auf der Erde solche zu finden.
Denken wir nur an das Haus in Betanien.
Jemanden zu haben, wo er sehen konnte, da werde ich aufgenommen.
Wir sehen das auch, wie der Jesus sich zum Beispiel bei der Taufe am Jordan,
mit denen Matthäus 3 eins gemacht hat, die auch bußfertige Herzen hatten.
Es war eine Taufe zur Buße.
Hat er sich mit ihnen eins gemacht?
Was hat er getan?
Er hat sich auch taufen lassen.
Und er sagt, ich glaube in Vers 15 Matthäus 3, das ist, lieber doch aufschlagen, damit ich es nicht falsch zitiere,
es alle Gerechtigkeit erfüllt würde, oder so ähnlich.
Also geziemt es sich, glaube ich.
Es gebührt uns, Matthäus 3 Vers 15, denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.
Welch eine Person steht vor unseren Blicken?
Und wir dürfen die Frage stellen, um das auch auf uns anzuwenden,
mit der Zunamitin aus 2. Könige 4 gesprochen, wohnen wir inmitten des Volkes Gottes?
Haben wir auch Lust oder Freude an den Heiligen?
Es kann eigentlich nicht anders sein.
Aber dann gibt es andere.
Vers 4, zahlreich werden die Schmerzen derer sein, die einem anderen nacheilen.
Er nennt gar nicht den Namen.
Wir wollen ja oft so gerne wissen, kann ich das denn noch machen?
Oder ist das denn noch in Ordnung?
Der Jesus vereint das alles unter anderem.
Hier ist natürlich der Antichrist gemeint, im Endeffekt bezüglich des Überrestes.
Aber alles, was uns von Christus wegbringt, ist in gewisser Weise gefährlich.
Die einem anderen nacheilen.
Müssen wir uns nicht auch schämen, wie vielen Dingen wir nacheilen?
Für wie viele Dinge wir Kraft aufwenden und die eigentlich gar nicht die Sache wert sind?
Und er sagt dann sogar, er wird ihre Namen, es sind natürlich Personen gemeint, nicht auf meine Lippen nehmen.
Wir können jetzt nicht weiter dabei verweilen.
Ich denke nur an Matthäus 25, wo er sagt, als die Personen bei der Hochzeit kommen und zu spät sind,
ich kenne euch nicht. Und zu den Jüngern sagt er, er freut euch, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind.
Ich glaube Lukas 10, Vers 20.
Gehen wir dann weiter und widmen uns einem ganz wichtigen Teil dieses Psalmes, Vers 5 bis 7.
Wir könnten das überschreiben mit dem Vertrauen und dem Rat Gottes.
Der Jesus sagt hier drei Dinge in Vers 5.
Erstens, der Herr ist das Teil meines Erbes.
Der Herr ist zweitens das Teil meines Bechers.
Und drittens, du erhältst mein Los.
Wenn wir über das Erste nachdenken, dann sehen wir, dass er hier von dem Erbe spricht.
Und wir könnten sagen, ganz einfach, der Jesus hatte Gott als seinen Lebensinhalt.
Wenn wir einmal Joshua aufschlagen und auch im vierten Buch Mose gibt es eine Stelle, wo es von den Leviten heißt, Joshua 13, ich glaube Vers 33,
da heißt es, dass sie kein Erbteil hatten, sondern dass Jehova ihr Erbteil war.
Was hatte der Jesus denn hier auf der Erde?
Nichts.
Am Ende wurde er seiner Kleider beraubt, an das Kreuz geschlagen.
Stellen wir uns das einmal vor, der Schöpfer dieser Erde hat zu den Menschen den ganzen Tag gesprochen
und dann heißt es am Ende von Johannes 7, jeder ging nach seinem Hause.
Und dann? Er aber ging auf den Ölberg.
Nehmen wir das mal mit für heute Abend.
Stellt euch mal vor, alle gehen schön nach Hause und ich stehe am Ende hier und habe nichts.
Das war der Herr.
Und jetzt sagt er, der Herr, also Jehova Gott, der Bundesgott Israels, er ist mein Lebensinhalt.
Auch dein Lebensinhalt?
Und jetzt kommt das zweite, er ist das Teil meines Bechers.
Das ist nicht ganz einfach, aber wir könnten es vielleicht mit einem Sprich oder man sagt ja so,
dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.
Und damit meint man ja, dass in jedem Leben etwas ist, was nicht so einfach ist.
Und wenn wir das jetzt, also das ist ganz vorsichtig ausgedrückt, wenn wir uns hier diesem Psalm nähern,
wie gesagt, machen wir Versuche, um Dinge zu vereinfachen, zu erklären.
Der Becher, den Gott, dem Herrn Jesus gegeben hat, der war gefüllt mit Gehorsam
und er hat ihn aus der Hand Gottes angenommen und hat gesagt, das ist mein Päckchen,
wenn ich das einmal in Ehrfurcht so sagen darf.
Die Erfahrungen, die er gemacht hat auf diesem Weg, hat er alle in Verbindung mit Gott gebracht.
Das war wahre Gottseligkeit, Gott in alles hineinbringen.
Das ist etwas, was wir auch immer wieder lernen dürfen, Gott in alles hineinzubringen.
Das bedeutet nicht, dass wir alles am Ende verstehen, warum das passiert und das nicht und so weiter.
Das ist nicht damit gemeint, aber gemeint ist, alles aus der Hand Gottes anzunehmen.
Und wir werden nie dazu kommen zu sagen, der Herr ist der Teil meines Bechers, das konnte nur er sagen.
Und drittens sagt er dann in gewisser Weise das Ergebnis, du erhältst mein Los.
Er will damit sagen, ich weiß, dass ich nicht zu Schanden werde.
Seine Abhängigkeit war so groß, dass er alles mit Gott in Verbindung brachte.
Und er wusste, Gott wird ihn erhören.
Vers 6 sind eine Konsequenz aus dieser vollkommenen Abhängigkeit.
Die Messschnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern, erstens.
Und zweitens ein schönes Erbteil ist mir geworden.
Könnt ihr mir mal die lieblichen Örter aufzählen, wo der Jesus war?
Vielleicht die verfluchte Stadt Jericho?
Vielleicht Kapernaum?
Vielleicht Nazareth?
Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?
Was sagt der Herr hier?
Ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich und er sagt, Sodom und Gomorra wird es erträglicher gehen im Gericht,
als dieses böse Geschlecht.
Otternbrut.
Was haben sie mit dem Herrn gemacht?
Wir sind nicht aus Hurerei geboren.
Können wir das fassen?
Und dann sagt er hier, die Messschnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern.
Wie geht sowas?
Wie kann sowas sein?
Der Weg des Herrn Jesus war ein schwerer Weg.
Aber warum war er lieblich?
Weil es der Weg Gottes war.
Ich kenne deinen Weg nicht.
Vielleicht ist es auch ein schwerer Weg.
Aber in Gemeinschaft mit Gott ist es ein lieblicher Weg.
Versteht ihr den Unterschied?
Das zweite, ein schönes Erbteil ist mir geworden.
Johannes 4, Vers 34. Meine Speise ist, dass ich den Willen des Vaters tue und sein Werk vollbringen.
Das war sozusagen sein Erbe.
Das hatte er geerbt.
Das war seine Aufgabe.
Man sagt ja auch schon mal, die Aufgabe habe ich von dem und dem geerbt.
Und so ist das hier gemeint.
Der Jesus sagt, es ist eine Aufgabe, wo er am Ende sagen muss, umsonst habe ich mich abgemüht und für nichts meine Kraft verzehrt.
Aber es war ein schönes Erbteil.
Warum?
Weil es der Auftrag Gottes war.
Und woraus nahm der Herr seine Kraft? Die Zeit geht fort.
In Vers 7, den Herrn werde ich preisen, der mir mich beraten hat.
Wir haben schon auf Jesaja 50 hingewiesen, wo der Jesus sich das Ohr öffnen ließ.
Und wir werden immer sehen, dass der Rat Gottes ein guter Rat ist.
Auch in unserem Leben. Psalm 32 sagt zum Beispiel, mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.
Und der Jesus hat sich beraten lassen.
Er ging auf den Ölberg.
Er betete die Nacht, bevor er die Jünger aussuchte.
Lukas 6, ich glaube Vers 12.
Und so weiter. Wir könnten viele Stellen finden, wo der Jesus sich hat beraten lassen.
Und ich muss das zu mir selber sagen, aber ich darf es vielleicht zu euch Jüngeren sagen.
Lasst euch raten.
Auch wenn ihr vielleicht denkt, was meine Eltern sagen, naja.
Aber man kann, ich sage das zu mir auch ganz bestimmt, ich meine überhaupt nicht, dass ich das immer befolgt habe.
Aber es ist gut, der Blick von jemanden, der schon einige Jahre älter ist, ist immer weiter als der, der unser Blick ist.
Und wie viel mehr der Blick Gottes.
Über die Dinge hier, wie sie einmal laufen werden, der alles in seiner Hand hat,
der vielleicht einen Umzug bewirkt von München nach hier und auf einmal entsteht,
kreuzen sich die Wege und vielleicht ist in zwei Jahren auf einmal eine Verlobung da.
Oder was auch immer.
Der Jesus kennt die Wege und er möchte uns raten.
Und jetzt kommt etwas ganz hervorragendes, dass wir auf einmal hier Nieren vor uns haben.
Sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren.
Der Jesus hatte natürlich in seinem menschlichen Körper Nieren.
Aber wenn wir alle Schriftstellen, wir haben leider nicht die Zeit, aufschlagen,
ich kann euch das nur empfehlen, gebt einfach mal ein, ihr habt das ja viel einfacher als die Generationen vor uns,
die wirklich noch mit der Konkurrenz alle Stellen nachsuchen mussten.
Ihr macht ein Wort eingeben und ihr habt alle Stellen da.
Und lest mal hindurch, durch die Stellen, was Nieren bedeutet.
Zum Beispiel Psalm 51, Glaubfers 8, als David in Sünde war,
da stach es ihn, glaube ich, so heißt es, in seine Nieren.
Also Nieren sind hier nicht die Nieren des Körpers gemeint,
sondern sie haben eine geistliche Bedeutung. Nieren scheiden Schlechtes aus.
Und der Jesus brauchte geistlicherweise überhaupt keine Nieren.
Es gab nichts Schlechtes.
Aber der Jesus hat sich trotzdem, wenn ich es vorsichtig ausdrücken darf, dieser Prüfung unterzogen.
Der Jesus brauchte nicht in den 40 Tagen in der Wüste versucht werden, um zu prüfen, ob er ohne Sünde ist.
Das war klar.
Aber er hat sich dieser Prüfung unterzogen, um es zu dokumentieren.
Das ist ein großer Unterschied.
Und eine wunderbare Herablassung unseres Herrn und Meisters.
Des Nachts unterweisen mich meine Nieren.
Ihr müsst euch einmal mit der Nacht des Herrn Jesus beschäftigen.
Geht einmal in das Lied der Lieder, wo der Herr Jesus die Braut besucht
und die Locken waren voll von Tau der Nacht.
Ich wünsche keinem, dass er schlecht schläft heute Nacht oder vielleicht Probleme damit hat.
Aber bringen wir doch alles in Verbindung mit Christus und mit Gott
und lassen wir uns vielleicht, anstatt uns zu ärgern, über die geraubte Stunde einfach beten.
Werden wir wach und unser erster Gedanke ist, Gott und sein Weg und das Gebet?
Oder was geht zuerst an morgens früh, das Radio oder die Musik?
Des Nachts unterweisen mich meine Nieren.
Es war die entschiedene Abweisung alles dessen, was nicht von Gott war.
Vers 8. Ich habe den Herrn stets vor mich gestellt, weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Der Jesus hat auf seinem ganzen Wege Gott niemals aus dem Auge verloren. Niemals!
Es gibt prominente Beispiele in der Schrift, die das getan haben.
Wir denken an Hiob, der den Tag seiner Geburt verflucht hat. Wir denken an Jeremia.
Wir denken an Paulus, der sagt, 2. Korinther 1, dass wir sogar am Leben verzweifelten.
Aber der Jesus hat immer sein Vertrauen in seinen Gott gehabt
und konnte deswegen sagen, ich werde nicht wanken.
Psalm 17, Vers 5, nur einige Verse weiter.
Meine Schritte hielten an deinen Spuren fest, meine Tritte haben nicht gewankt.
Oder wenn wir Psalm 22 aufschlagen und sehen, wie er sagt in Vers 4.
Du bist heilig und dann in Vers 10.
Du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, der mich vertrauen ließ an meiner Mutterbrüsten.
Er wusste, es war der Wille Gottes, dass er durch diese Schwierigkeiten hindurch geht.
Und er hat festgehalten an diesem Weg.
Er sagt zum Beispiel zu den Jüngern, als sie ihn alle verlassen wollten,
Johannes 16, am Ende, Vers 32, sinngemäß, der Vater ist bei mir, glaube ich.
Wenn ihr auch alle geht, der Vater ist bei mir.
Aber dass die Welt, erkenne Johannes 14, am Ende, dass ich den Vater liebe, ja,
und also tue, wie mir der Vater geboten hat.
Der Herr, Gott, war immer vor seiner Seele.
Und deswegen konnte er auch sagen in Vers 9, darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele.
Wie gesagt, das ist das Ende des ersten Abschnittes.
Und es ist noch ganz interessant in Vers 8 zu sehen, das nur noch angedeutet,
dass die Septuaginta in der Apostelgeschichte 2 auf einmal Zunge übersetzt.
Wir sehen, wie sehr Seele und Zunge miteinander in Übereinstimmung sind.
Denn oft ist es so, wenn meine Seele etwas hat, dass ich es irgendwann auch über meine Zunge bringe.
Das ist vielleicht auch noch ein ganz wichtiger Hinweis,
dass wir in allen drei Psalmen, die wir die Abende vor uns haben, Zitate im Neuen Testament finden,
die bestätigen, dass wir hier eine Rede haben von dem Herrn Jesus.
Denn Apostelgeschichte 2 wendet diesen Psalm auf den Herrn Jesus selbst an.
Wir werden das auch in den kommenden Abenden sehen.
Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen.
Der Jesus, dessen Grab bei Gesetzlosen bestimmt war, hat ein Grab bei einem Reichen gefunden.
Wie wunderbar, er wusste, wie der Weg sein würde.
Und er sagt hier jetzt dann in Vers 10, dass meine Seele wirst du dem Scheol nicht überlassen,
wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe.
Diese Verse führen Petrus und Paulus an.
Der Jesus war vollkommen und er war ohne Sünde und er hat die Verwesung nicht gesehen.
Aber wie drückt er sich hier aus?
Dein Frommer.
Fromm oder gottesfürchtig.
Dein Frommer, welch ein Titel des Herrn Jesus hier am Ende dieses Psalmes.
Wir kommen zum Schluss mit dem 11. Vers, wo wir drei Stücke finden.
Und zwar das Ziel des Weges des Herrn Jesus.
Du wirst mir kundtun, den Weg des Lebens. Das ist die Auferstehung des Herrn Jesus.
Römer 6 sagt, was er der Sünde gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben.
Was er aber lebt, lebt er Gott. Römer 6, Vers 10.
Du wirst mir kundtun, den Weg des Lebens.
Das zweite, fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht.
Hebräer 12, Vers 2, zweite Hälfte.
Der wegen der vor ihm liegenden Freude das Kreuz erduldete.
Ich möchte euch nicht enttäuschen, aber das sind nicht wir dort, die da gemeint sind.
Sondern es ist die Rückkehr, verherrliche du mich mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Es ist die Rückkehr des menschgewordenen Jesus an den Platz der Herrlichkeit Gottes.
Und in dieser Weise ist die Auferstehung und die Freude vor Gottes Angesicht auch unser Teil.
Denn wir werden auch, vielleicht durch den Tod und dann durch die Auferstehung, aber mindestens durch die Verwandlung gehen und auch vor Gott einmal sein.
Der dritte Punkt in diesem Vers, da ist der Herr Jesus alleine.
Lieblichkeiten in deiner Rechten immer da.
Das ist der Platz der Ehre, der dem Herrn Jesus alleine gebührt.
Offenbarung 5, wo wir das beschrieben finden.
Warum sage ich, oder können wir das sagen, dass das auch unser Weg ist?
Ich möchte auf eine Schönheit noch hinweisen, die der Text bietet.
Hier steht den Weg des Lebens.
Gehen wir in die Apostelgeschichte, steht da Wege des Lebens.
Wir schlagen lieber einmal auf, dass wir das nicht falsch zitieren.
Das ist wirklich etwas Wunderbares, wie wir auch diese Abweichungen, vermeintlichen Abweichungen finden und sie einen Sinn haben.
In Apostelgeschichte 2, Vers 28, Du hast mir kundgetan Wege des Lebens.
Der Jesus ist einen Weg gegangen, wo er in gewisser Weise ganz alleine war.
Aber weil er diesen Weg gegangen ist, gibt es jetzt sozusagen Wege.
Natürlich nicht verschiedene Wege, um in den Himmel zu kommen, sondern Menschen haben die Möglichkeit, diesen Weg des Lebens zu finden.
Ich möchte kurz wiederholen, der Weg des Lebens ist gekennzeichnet.
Erstens, Vers 1 und 2, durch Abhängigkeit und Unterordnung.
Zweitens, Vers 3 und 4, an Lust an den Heiligen.
Vers 5 und 6, drittens, gekennzeichnet durch Vertrauen in Gott.
Viertens, durch Gottes Rat.
Fünftens, führt uns Gottes Rat zu Gott selbst.
Vers 8, ich habe den Herrn stets vor mich gestellt.
Sechstens, dieser Weg kann auch durch den Tod nicht unterbrochen werden.
Mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen und siebtens, dieser Weg endet in der Herrlichkeit. …
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…
Wir wollen heute Abend Psalm 102 lesen.
Psalm 102, Gebet eines Elenden, wenn er verschmachtet und seine Klage vor dem Herrn ausschüttet.
Herr, höre mein Gebet und lass zu dir kommen mein Schreien.
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Bedrängnis, neige zu mir dein Ohr.
An dem Tag, da ich rufe, erhöre mich eilend.
Denn wie Rauch entschwinden meine Tage und meine Gebeine glühen wie ein Brand.
Wie Kraut ist versenkt und verdorrt mein Herz.
Dass ich vergessen habe, mein Brot zu essen.
Wegen der Stimme meines Seufzens klebt mein Gebein an meinem Fleisch.
Ich gleiche dem Pelikan der Wüste, bin wie die Eule der Einöden.
Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
Den ganzen Tag verhöhnen mich meine Feinde, die gegen mich rasen, schwören bei mir.
Denn Asche esse ich wie Brot und meinen Trank vermische ich mit Tränen.
Vor deinem Zorn und deinem Grimm, denn du hast mich empor gehoben und hast mich hingeworfen.
Meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten und ich verdorre wie Kraut.
Du aber, Herr, bleibst auf ewig und dein Gedächtnis ist von Geschlecht zu Geschlecht.
Du wirst aufstehen, wirst dich überziehen und erwarmen, denn es ist Zeit, es zu begnadigen.
Denn gekommen ist die bestimmte Zeit, denn deine Knechte haben gefallen an seinen Steinen
und haben Mitleid mit seinem Schutt.
Und die Nationen werden den Namen des Herrn fürchten und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
Denn der Herr wird Zion aufbauen, wird erscheinen in seiner Herrlichkeit.
Er wird sich wenden zum Gebet des Entblößten und ihr Gebet wird er nicht verachten.
Das wird aufgeschrieben werden für das künftige Geschlecht und ein Volk,
das erschaffen werden soll, wird Jahr loben.
Denn er hat herabgeblickt von der Höhe seines Heiligtums.
Der Herr hat herabgeschaut vom Himmel auf die Erde,
um zu hören das Seufzen des Gefangenen, um zu lösen die Kinder des Todes,
damit man den Namen des Herrn verkündige in Zion und in Jerusalem sein Lob.
Wenn die Völker sich versammeln, werden allesamt und die Königreiche um dem Herrn zu dienen.
Er hat meine Kraft gebeugt auf dem Weg, hat verkürzt meine Tage.
Ich sprach, mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage.
Von Geschlecht zu Geschlecht sind deine Jahre.
Du hast einst die Erde gegründet und die Himmel sind deiner Händewerk.
Sie werden untergehen, du aber bleibst.
Und sie alle werden veralten wie ein Kleid, wie ein Gewand wirst du sie verwandeln
und sie werden verwandelt werden.
Du aber bist derselbe und deine Jahre enden nicht.
Die Söhne deiner Knechte werden wohnen und ihre Nachkommen werden vor dir feststehen.
Soweit das Wort Gottes.
Wir haben uns gestern auch besonders am Anfang mit dem Thema der Psalmen ganz allgemein beschäftigt,
um uns ein wenig einzuführen in dieses wunderbare Buch
und haben zu Beginn den Vers aus Johannes 12 gelesen von den Griechen,
die gesagt haben, wir wollen Jesus sehen.
Das soll so eine gewisse Überschrift über diese Abende sein,
weil es einmal erklärt, dass wir aus den Nationen eben einen besonderen anderen Zugang haben
als die, die den Psalmen als eigentliche Empfänger haben,
nämlich die Juden in ihrer künftigen Zeit, wenn sie wieder gesammelt werden,
um dann in das tausendjährige Reich eingeführt zu werden.
Und trotzdem ist der Wunsch, wir wollen Jesus sehen,
auch für uns etwas ganz Wunderbares, was wir gerade auch in den Psalmen tun können.
Wir haben gesehen, es gibt sieben Autoren, die uns genannt werden
und eine unglaublich große Zeitspanne, in der die Psalmen geschrieben wurden,
in über 1000 Jahre ungefähr.
Und sie sind zusammengefasst worden von Gott in seiner Weisheit zu einem Buch,
in einer Reihenfolge, wie sie sonst eben einfach einmalig,
wie Gott das so zusammengestellt hat.
Wir wollen heute noch zwei einleitende Gedanken hinzufügen.
Und zwar einmal finden wir, wenn wir ganz vorne die Psalmen aufschlagen,
an der Überschrift die Psalmen einen Kringel.
Das ist ja eine nützliche Hilfe, um uns in der ein oder anderen Weise zu helfen,
was die Worte bedeuten.
Und vielleicht können wir das einfach einmal aufschlagen.
Und zwar am Ende in den Worterklärungen wird uns eben gezeigt,
dass diese Überschrift Lobgesang bedeutet.
Und wir haben gestern gesehen, dass der Anfang der Psalmen zeigt,
dass der Segen von Gott ausgeht auf die Menschen
und dass das Ergebnis ist am Ende der Psalmen,
dass das Lob, der Segen zu Gott wieder zurückkehrt,
dass wir eben Halleluja rufen, dass wir Gott loben.
Und das zeigt auch hier diese Überschrift.
Und wenn wir dann die einzelnen Psalmen vor uns haben,
dann sehen wir, dass da ein anderes Wort genommen wird,
was eben auch Musikgesang mit Musikbegleitung oder Singenspiel bedeutet.
Jetzt könnte sich ja die Frage ergeben, wie ist das denn heute?
Und da möchte ich kurz eben aus dem Neuen Testament hinzulesen.
Wir haben dort auch Psalmen, aber eben nicht die Psalmen des Alten Testamentes, die gesungen werden.
Es gibt mehrere Stellen, 1. Korinther 14, eine Stelle aus dem Epheserbrief, Kapitel 5.
Aber ich möchte jetzt nur stellvertretend Kolosser 3 vorlesen, und zwar Vers 16.
Weil wir dort einen wichtigen Hinweis für unsere Zeit finden.
Da heißt es, Kolosser 3, Vers 16,
Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen,
indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehrt und ermahnt,
mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern,
Gott singend in eurem Herzen in Gnade.
Die Zeit der Gnade, die Zeit der Versammlung, ist keine Zeit, wo sichtbare Dinge geschehen.
Die einzigen beiden sichtbaren Dinge, die wir haben, ist die Taufe und Brot und Kelch,
wenn wir zusammenkommen, um seinen Tod zu verkünden.
Ansonsten ist alles geistlich anzuwenden.
Und deswegen habe ich hier in diesem Raum auch keine Orgel oder dergleichen gefunden,
obwohl wir singen und auch versuchen zu singen, dass es sich einigermaßen anhört.
Aber der Kern der Sache ist in euren Herzen.
Das ist ein großer Unterschied zu den Psalmen damals,
die also wirklich auch begleitet worden sind mit Musikinstrumenten.
Wir haben an Psalm 137 erinnert, weil der Babel vorkommt.
Und da heißt es, meine ich auch, dass sie, ich glaube, ihre Hafen oder ihre Zimbeln oder so,
in die Bäume hingen oder derart.
Wir wollen den Vers, jetzt können wir vielleicht noch einmal nachschlagen.
Wenn wir jetzt zu dem heutigen Abend kommen, dann ist ein zweiter wichtiger Gedanke,
den wir vor uns haben dürfen, die Leiden des Christus
oder wie wir gesagt haben, die Leiden des Messias, der leidende Messias.
Der Jesus wird uns in dem Psalmen in seinen Leiden beschrieben.
Und wir können vielleicht drei Arten der Leiden unterscheiden,
nicht um sie zu trennen, sondern nur um uns bewusst zu sein, was nun vor uns ist.
Zwei dieser Arten erlebt der Überrest und wir in gewisser Weise auch mit dem Herrn Jesus.
Die dritte Art hat der Jesus für uns erlebt und da haben wir überhaupt keinen Anteil daran.
Die dritte Art sind seine sühnenden Leiden und die sind einzigartig und haben keinerlei Anklang bei irgendjemand.
Deswegen ist auch Psalm 22, der uns das besonders schildert,
ein Psalm, den niemals ein Mensch erlebt hat, außer der Jesus.
Er wurde gedichtet von einem Menschen, aber wir haben uns erinnert, 1. Petrus 1 zeigt uns eben,
dass diejenigen, die aufgeschrieben haben, gemerkt haben,
dass sie weit über ihr eigenes Verständnis hinaus aufgeschrieben haben
und selbst nachgeforscht haben über die Leiden und die Herrlichkeiten danach, die den Herrn Jesus betreffen.
Die ersten beiden Arten sind Leiden, die dem Überrest besonders widerfahren, aber auch uns.
Das erste ist besonders Leiden um der Gerechtigkeit willen.
Wenn wir dort einen Psalm suchen wollten, der das vielleicht ein wenig beschreibt,
können wir Psalm 17 als Beispiel nehmen, dass er dort zeigt, oder wenn wir einen Vers aus dem Neuen Testament hinzunehmen,
der erste Petrusbrief, Kapitel 3, ich glaube Vers 14.
Leiden um der Gerechtigkeit willen.
Das bedeutet, dass wir eine Sache klären, vielleicht mit Mitmenschen, mit Arbeitskollegen, mit Schulkollegen
und sagen, das ist aber so und so gerecht und wir werden deswegen ausgelacht
und werden vielleicht als zu genau in der heutigen Zeit bezeichnet und das bedeutet Leiden für uns.
Aber der erste Petrusbrief sagt auch, dass es besser ist für Gutes tun zu leiden, als für Böses tun.
Denn Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten.
Das zweite, was wir dann auch finden ist, das haben wir jetzt heute besonders im Psalm 102 vor uns,
dass der Jesus gelitten hat, indem er die Art und Weise, wie Gott mit seinem Volk gehandelt hat,
man nennt das auch die Regierungswege Gottes, sich diese Dinge zu seiner eigenen Sache gemacht hat.
Wir haben gestern uns damit beschäftigt, dass der Jesus gerade im ersten Psalmbuch
viele Psalmen von dem Herrn Jesus sprechen, weil er eben hier auf diese Erde gekommen ist,
wir werden das auch heute versuchen noch zu sehen, als Israel in einem ganz schlechten Zustand war
und Gott in seiner Regierung, in seinem Handeln über Israel erzürnt war.
Es war unter Fremdherrschaft, es war nicht ein Land, was von Milch und Honig fließt,
weil es eben unter dem Zustand des Volkes litt und Gott mit diesem Volk handeln musste.
Und diese Art des Leidens unter den Regierungswegen Gottes, diese Art hat der Jesus sich zu eigen gemacht,
indem er auch gelitten hat unter diesem Weg Gottes mit seinem Volk.
Wenn wir also jetzt hier einen Psalm anschauen, dann richten wir unseren Blick nicht auf das, was uns betrifft,
sondern wir richten unseren Blick einzig und allein auf die Person unseres Herrn und Heilandes in seinem Leiden als Messias.
Und das ist etwas, wenn wir einen Hinweis vielleicht geben dürfen, dann zu den einleitenden Gedanken,
dann kann man nur empfehlen einmal in der Synopsis von Bruder Dabi die Einleitung zu lesen.
Die ist natürlich sehr langatmig in gewisser Weise, aber es ist hervorragend die immer mal wieder zu lesen,
um ein wenig einen Eindruck zu bekommen über die Psalmen.
Und was schreibt er zu Psalm 102? Er sagt dort, dass es der bemerkenswerteste Psalm überhaupt ist.
Das habe ich vor einigen Jahren zum ersten Mal gelesen und wenn ein Bruder so etwas schreibt,
dann macht man sich natürlich Gedanken, was ist da so bemerkenswert,
was beschreibt der Psalmist hier in Bezug auf den Herrn Jesus? Und vielleicht kann man einen Gegensatz bilden,
wenn wir Johannes 17 vor Augen haben, dann betet der Herr Jesus dort angesichts der Herrlichkeit.
Hier in Psalm 102 betet der Herr Jesus angesichts des Todes.
Und das sind natürlich zwei Dinge, die wir nicht übereinbringen können,
aber es ist hier das Empfinden des Messias in Bezug auf Israel
und er spricht hier in der Überschrift von dem Gebet des Elenden.
Wir könnten also besser anstatt eines Elenden, des Elenden einsetzen.
Es ist etwas, was einzig und allein auf den Herrn Jesus zutrifft.
Wir haben gesagt gestern, das wollen wir auch heute tun, dass es immer ganz gut ist,
wenn wir den Psalm ein wenig einteilen, um zu sehen, wo wir uns befinden.
Und hier können wir vielleicht wieder drei Teile machen.
Wir finden in den ersten vielleicht zwölf Versen Leiden des Vorausempfindens.
Also es ist nicht das Kreuz selbst, es ist nicht Golgatha, sondern es ist das Leiden,
das vorausempfindende Leiden auf den nahenden Tod des Messias, des Herrn Jesus.
Auf einmal unterbricht dann gewisser Weise dieser Psalm und der Blick richtet sich auf einmal
auf die Zukunft des tausendjährigen Reiches, wo ein Triumph da sein wird.
Vers 13 bis Vers 23. Wir wollen gleich kurz versuchen dazu etwas zu sagen.
Und dann in Vers 24 und 25a kehrt der Schreiber des Psalms und damit die Empfindung des Herrn Jesus
auf einmal wieder zurück in die harte Gegenwart seiner Leiden.
Und dann kommt dieser wunderbare Bindestrich, der natürlich nicht inspiriert ist,
aber der uns sehr gut hilft, dass jetzt auf einmal ein Wechsel da ist
und Gott eine Antwort auf die Leiden des Messias gibt.
Und wir werden hoffentlich zum Ende uns damit beschäftigen.
Das ist so ein wenig der Rahmen, der uns heute beschäftigen darf.
Wir finden also jetzt, dass in der Überschrift schon angezeigt wird, was wir vor uns haben.
Es ist eine Person, die verschmachtet.
Und diese ganzen Ausdrücke sind fast für uns gar nicht alle miteinander,
dass wir fast keine Zeit finden werden, sie alle zu erklären.
So eng, so gedrängt kommen sie hier auf uns vor.
Der Jesus also hier als wahrer Mensch auf der Erde in dem Bewusstsein,
er wird in einigen Tagen den Tod auf Golgatha sterben.
Wir müssen nur einmal sehen, wie oft hier, ich glaube fünfmal, meine Tage vorkommen.
Wenn wir die Evangelien aufschlagen, finden wir das auch, wie Golgatha immer näher rückt,
sechs Tage vor dem Passau.
Und der Jesus erlebt das alles in dem Bewusstsein dessen,
dass er alles wusste, was auf ihn zukommen würde.
Es ist eine große Gnade Gottes, dass der Mensch, der ja gerne Horoskope oder was auch immer liest,
wissen möchte, was bald auf ihn zukommt.
Aber es ist Gnade Gottes, dass er das nicht weiß.
Wie viele haben sich schon in den Selbstmord getrieben, weil sie meinten, es kommt etwas auf sie zu.
Weil sie vielleicht irgendwie etwas gelesen oder beim Wahrsager oder wo auch immer waren.
Aber unser hochgelobter Herr kam auf diese Erde im Bewusstsein alles dessen,
was bis ins Detail auf ihn zukam.
Das ist ein unfassbarer Gedanke für unsere Herzen.
Und deswegen verdient auch nur seine Person diese Überschrift, Gebet eides Elenden.
Was für ein Elend war es für unseren Herrn.
Verschmachten bedeutet, kurz vor seinem Tod zu sein.
Aber jetzt kommt etwas Schönes vor uns, seine Klage vor dem Herrn ausschüttet.
Wir haben gestern gesehen, wie der dienende Knecht in Psalm 16,
wie er immer mit Gott in Verbindung war und alles mit seinem Gott ausgemacht hat.
Und auch hier diese Not bringt er vor Gott und nicht vor Menschen.
Wir haben einen Vers in Psalm 42, der auch auf den Herrn Jesus angewandt wird,
aber es sind besonders die Empfindungen des Überrestes.
Und da heißt es in Vers 5,
Daran will ich mich erinnern und in mir ausschütten, meine Seele, wie ich ein Herzog und so weiter.
Aber es ist immer gut, wenn wir nicht nur in uns etwas bewegen,
sondern wenn wir es auch gerade wie hier der Jesus vor Gott ausschütten.
Also an die richtige Adresse ablegen.
Nun beginnt er dann in Vers 2 zu reden und sagt,
Herr, höre mein Gebet und lass zu dir kommen mein Schrein.
Welches Gebet auf dieser Erde hatte Berechtigung, erhört zu werden, wenn nicht das Gebet des Herrn Jesus?
Und er ruft in gewisser Weise Gott zu, höre doch.
Wir lesen in Hebräer 5, der in den Tagen seines Fleisches, da er mit Bitten und Flehen,
sollen doch lieber aufschlagen, damit wir es nicht falsch sagen.
Hebräer 5, Vers 7 glaube ich ist es.
Der in den Tagen seines Fleisches, da er sowohl Bitten als Flehen,
dem, der ihn aus dem Tod zu erretten vermochte, mit starkem Schreien und Tränen dargebracht hat.
Das finden wir hier besonders in Bezug auf ihn als Messias vorgestellt.
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Bedrängnis.
Neige zu mir dein Ohr an dem Tag, da ich rufe, erhöre mich eilends.
Es ist die Bedrängnis des kurz bevorstehenden Todes auf Golgatha.
Wir sehen das, dass der Jesus in Vers 4 dann sagt, die Tage schwinden wie Rauch.
Man könnte auch sagen, so schnell wie Rauch verschwindet, so kurz bevor steht diese Situation.
Oder in Vers 12, meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten.
Wir kommen gleich noch einmal dazu, aber nur um das zu zeigen,
wie das immer wieder vor die Seele des Herrn Jesus kommt.
Und in Vers 24, er hat verkürzt, meine Tage.
Das war die Bedrängnis des Herrn Jesus, als er hier zu Gott ruft.
Und er sagt, erhöre mich eilends.
Die Zeit läuft, wenn ich einmal so sagen darf mit meinen Worten.
Wir wissen das ja, dass es Situationen gibt, wo man schnell handeln muss.
Wenn man zu lange wartet, dann ist es zu spät.
Und der Jesus drückt das hier in seiner Form aus.
Wie Rauch entschwinden meine Tage.
Wir müssen einmal, alleine hier in dem Psalm kommt es einige Male vor,
aber es gibt noch viele Stellen mehr, wenn wir uns mit den Leiden des Herrn Jesus beschäftigen,
dann finden wir ganz viele Verse, wo wir ein Wie haben.
Wo der Jesus uns ermöglicht, ein wenig Verständnis,
ein wenig Einsicht zu bekommen in die Art des Leidens,
weil er sich herabneigt und es uns bildlich ausdrückt.
Und dann sagt er immer Wie, hier alleine Wie Rauch, Wie ein Brand, Wie Kraut, Wie die Eule.
In Vers 8 Wie ein einsamer Vogel, Vers 12 Wie ein gestreckter Schatten, Wie Kraut.
Und das sind bei weitem nicht alle Stellen, wo er uns etwas aus der Natur,
aus dem Leben, das wir kennen, aus der Schöpfung nimmt,
um uns einzuführen in das, was vor seiner heiligen Seele stand.
Und alle, ihr Kinder, wir können das sehr gut verstehen.
Ein Rauch, was ist das schon?
Er entschwindet und der Jesus fühlt diese gedrängte Zeit,
dass seine Tage so schnell, könnte man sagen, wie Rauch entschwinden.
Dann lesen wir zweimal etwas von seinen Gebeinen.
Einmal glühen die Beine wie ein Brand und in Vers 6 klebt sein Gebein.
Glühen wie ein Brand, Brand ist eine Krankheit,
die er hier mit dem Wort Wie, das heißt also,
der Jesus beschreibt nicht eine Krankheit, die er gehabt hat, niemals,
kann der Jesus krank gewesen sein, er war vollkommen und heilig,
aber er vergleicht das, damit wir ein wenig in dieses Leiden eindringen.
Gebeine glühen wie ein Brand.
Wenn etwas glüht, dann ist es nach einer kurzen Zeit verglüht.
Deswegen können wir dieses Wort auch sehr leicht verbinden mit dem Verzehren.
Vielleicht schlagen wir dazu einmal Psalm 69, glaube ich, ist es auch,
wo der Jesus sagt, ja, Psalm 69, Vers 10,
Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt.
Oder, wenn wir einmal in den Propheten Jesaja schauen,
dann heißt es dort, Jesaja 49, glaube ich, ja, 49, Vers 4,
Ich aber sprach, umsonst habe ich mich abgemüht,
Vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt.
Der Jesus hatte alle Kraft aufgewandt für diesen Weg, den er gegangen ist.
Jesaja 53 sagt, so entstellt war sein Aussehen mehr als irgendeines Mannes.
Das versucht er uns hier vor die Augen zu führen,
um uns seine Person groß werden zu lassen in seinem unsäglichen Leiden.
Wie Kraut ist versenkt und verdorrt mein Herz.
Wenn man Kraut in das Feuer wirft, dann ist das sofort verzehrt.
Dabei kann man fast nicht zuschauen, so schnell geht das.
Und jetzt sagt der Jesus etwas, wo wir auch sehen,
was für ein tiefes Leid er empfunden habe.
Diese Empfindung, dass sein Herz wie Kraut versenkt und verdorrt,
hat ihn dazu geführt, dass er vergessen hat, sein Brot zu essen.
Können wir uns das vorstellen?
Dieser, der 5000 Männer plus die Frauen und die Kinder gespeist hat,
hat so unsäglich gelitten, dass er im Bilde gesprochen,
vergessen hat, sein Brot zu essen.
Das ist unser Herr, der hier vor unseren Blicken stehen darf.
Dann sagt er in Vers 6,
wegen der Stimme meines Seufzens klebt mein Gebein an meinem Fleisch.
Vielleicht können wir uns kurz einmal damit beschäftigen,
an welchen Begebenheiten der Jesus gesäufzt hat.
Wir finden das einmal, ich glaube das müsste Markus 8 sein,
wo sie ein Zeichen fordern und dann lesen wir.
Wir wollen es lieber aufschlagen.
Ja, zunächst ist es Markus 7,
wo wir den Tauben, also der, der taub war, vor uns haben.
Und dann sagt er Jesus in Vers 34,
nachdem er zum Himmel aufblickte, säufzte er und spricht zu ihm,
Ephata, das ist, werde aufgetan.
Der Jesus hat auf dieser Erde das Elend der Menschen vor Augen gehabt
und hat es zu seinem eigenen Elend gemacht.
Er ist nicht durch die Gegend gegangen, von Dorf zu Dorf,
wie heute man manchmal Wunderheiler sieht.
Nein, bei weitem nicht, sondern er hat die Empfindungen
eines Hirten gehabt, der gelitten hat darunter,
wie elend der Zustand seines Volkes Israel war.
In Kapitel 8, Vers 12 finden wir dann,
dass er in seinem Geist tief säufzend spricht,
was begehrt dieses Geschlecht ein Zeichen.
Noch einmal finden wir das dann in Johannes 11,
an diesen Stellen ausgedrückt in Worten,
aber wir dürfen überzeugt sein, dass es noch viel mehr war
in seinem ganzen Leben, Johannes 11, wo er Lazarus dann auferweckt.
In Vers 7 und 8 wird uns jetzt die ganze Einsamkeit des Herrn Jesus beschrieben.
Es ist etwas, was unsere Herzen beschäftigen darf,
dass der Herr Jesus diese Einsamkeit zutiefst gespürt hat.
Er vergleicht das in drei Bildern, der Pelikan in der Wüste,
die Eule der Einöden und wie ein einsamer Vogel
oder wie man wohl auch übersetzen kann, ein Sperling auf dem Dach.
Ein Pelikan, ein Wasservogel in der Wüste.
Eine Eule inmitten der Einöden oder wie die Anmerkung sagt, der Trümmer.
Ich möchte dazu auch zwei Stellen lesen, weil ich den Eindruck habe,
dass wir hier vor uns haben, wie der Herr Jesus inmitten Israels war,
aber Israel war im Bilde eine Wüste, war ein Trümmerhaufen.
Und wir sehen, dass der Überrest später einmal spricht.
Die zwei Stellen einmal zeigen, ich glaube,
das ist aus Stefania einmal und dann aus dem Jesaja Propheten.
Da finden wir nämlich ähnliche Ausdrücke und zwar Vers 13 und 14
und dann heißt es in Vers 14, da sehen wir besonders natürlich die umliegenden Länder,
die auch zur Steppe und zur Wüste gemacht werden.
Und dann heißt es, und in seiner Mitte werden sich Herden lagern,
allerlei Tiere in Menge, sowohl Pelikane als auch Eulen,
werden auf seinen Säulenknäufen übernachten.
Und eine zweite Stelle aus dem Propheten Jesaja Kapitel 13.
Da in Bezug auf Babel, da heißt es ab Vers 19 dann,
dass der ganze Stolz umgekehrt wird und weiterhin,
dass Vers 20, es wird niemals bewohnt werden,
keine Niederlassung mehr sein von Geschlecht zu Geschlecht.
Und weiter heißt es dann in Vers 21,
aber Wüstentiere werden dort lagern und ihre Häuser werden voller Uhus sein
und Strauße werden dort wohnen und Böcke dort hüpfen
und wilde Hunde werden heulen und so weiter.
Wir sehen also, dass das eine ähnliche Sprache ist
und das waren natürlich, wir haben gesehen, ein Wie ausgedrückt.
Also es ist nicht so gewesen, sondern es ist vergleichend,
um uns ein wenig einzuführen in das, was der Jesus dort empfunden hat,
als er hier mitten unter seinem Volk war, aber voller Einsamkeit.
In Vers 8 dann der Sperling, ein Tier, was wirklich,
wir können das ja auch selbst oft beobachten in Gruppenauftritt zu ganz vielen Sperlingen,
aber er sagt, ich bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
Wir können, haben jetzt nicht die Zeit, ich sehe, dass sie schon wieder vorrückt,
dass wir alle Stellen aufschlagen, aber wir können einmal in Klagelieder beginnend,
einmal Stellen suchen, ich nenne nur mal Psalm 142, Vers 5 zum Beispiel,
wo es heißt, niemand fragt nach meiner Seele.
Oder Psalm 22, kein Helfer ist da.
Und das wird auch der Überrest, gerade in den Klageliedern finden wir immer, keiner, niemand.
Und der Jesus hat das auf dieser Erde zutiefst empfunden.
Immer einsamer wurde der Weg des Herrn Jesus.
Aber auch wenn er inmitten seiner Jünger war, war es doch auch für ihn so einsam,
wenn er nämlich begann, wir können das in den Evangelien lesen, über seine Leiden zu reden,
dann verstanden sie ihn nicht.
Er sagt dann auch in Johannes 13, und wie ich den Juden gesagt habe,
so sage ich auch jetzt euch, wo ich hingehe, könnt ihr nicht folgen.
Der Weg des Herrn Jesus, der immer näher auf Golgatha hinging, war ein absolut einsamer Weg.
Wenn wir die Einsamkeit in Vers 7 und 8 finden, dann sehen wir, dass in diese Einsamkeit
ein seelisches Leiden hineinkommt.
Vers 9, den ganzen Tag verhöhnen mich meine Feinde.
Hier in diesem Psalm finden wir keinerlei Leiden, wie sie uns im Neuen Testament beschrieben werden.
Sie gaben ihm Backenstreiche oder sie machten ihm eine Krone aus Dornen,
sondern es sind Leiden seines Herzens, seiner einsamen Seele.
Ist das für uns etwas, was uns berührt, dass wir sehen,
dass der Jesus auf dieser Erde völlig einsam und unverstanden war
und in diese Einsamkeit hinein schießt der Feind die Pfeile auf seine Seele.
Den ganzen Tag. Wir haben gesehen, wie meine Tage vor ihm waren.
Und diese Tage waren nicht gekennzeichnet von einer Ruhe, sondern von Verhöhnen den ganzen Tag.
Und dann sagt der Jesus hier im Bilde, die gegen mich rasen, schwören bei mir.
Was für ein Ausdruck. Rasen gegen jemand und schwören.
Ich weiß nicht genau, was die Bedeutung ist, aber vielleicht ist ein Hinweis.
Ich möchte, ich habe ja gesagt, dass es alles nur Versuche sind, um uns ein wenig damit zu beschäftigen.
Es gibt in Psalm 69 einen Vers, wo gesagt wird, Vers 12,
als ich mich in Sacktuch kleidete, da wurde ich ihnen zum Sprichwort.
Es hat fast den Eindruck, wie gesagt, ich möchte das vorsichtig äußern,
dass man gesagt hat, wenn man jemandem etwas Schlechtes gewünscht hat,
es gehe dir so wie Jesus, wie diesem Verachteten.
Sie schwörten bei ihm, sie verwünschten andere.
Als er sich in Sacktuch kleidete, wurde er ihnen zum Sprichwort.
Das ist etwas, was unsere Herzen beschäftigen darf.
Nun finden wir wieder, dass von dem Essen die Rede ist.
Eben haben wir gesehen, dass der Jesus vergessen hat, sein Brot zu essen.
Hier lesen wir jetzt, dass er Asche isst wie Brot.
Der Jesus hatte in Johannes 6 gesagt, ich bin das Brot des Lebens.
Und in Klagelieder 3 heißt es, dass der Jesus, ich glaube niedergedrückt,
also im Bilde natürlich, Klagelieder 3, ja, Vers 16,
er hat mit Kies meine Zähne zermalmt, hat mich niedergedrückt in die Asche.
Und hier nun, Asche esse ich wie Brot.
Als wenn es seine tägliche Speise gewesen wäre.
Und seinen Trank vermischt der Jesus mit Tränen.
Wir finden in den Evangelien, beziehungsweise eine Stelle im Hebräerbrief,
dass der Jesus geweint hat, am Grab des Lazarus, über Jerusalem
und vorgeschattet in Hebräer ein Hinweis auf Gethsemane.
Er vermischte seinen Trank mit Tränen.
Hier steht, kein wie.
Der Jesus war wahrer Mensch und hat wirklich geweint.
Und hier wird das jetzt verbunden, wir können vielleicht sagen,
mit dem Mittelpunkt des Psalmes hier überhaupt in Vers 11, vor deinem Zorn und deinem Grimm,
denn du hast mich emporgehoben und hast mich hingeworfen.
Hier ist nicht der Zorn von Golgatha gemeint.
Wie gesagt, wir sind nicht in Psalm 22,
aber am Ende ist es natürlich in gewisser Weise der Zorn,
der sich dann auch über ihn in dieser Form ausgegossen hat.
Aber es ist besonders der Zorn Gottes über sein Volk,
der den Herrn Jesus hat treffen lassen.
Und wie war es?
Er ging hinein nach Jerusalem und sie riefen ihm zu,
Hosanna, dem Sohne Davids.
Und dann wird er sozusagen hingeworfen.
Aber er verbindet es hier nicht mit dem Volk Israel und sagt,
ihr habt mich hingeworfen, sondern er.
Er steht in Verbindung mit seinem Gott, vor seinem Gott
und muss erleben, wie sein Gott dieses zulässt und ihn sozusagen hinwirft.
Auch wieder ein Bild, was uns einfach erschrecken lässt,
dass dem Herrn Jesus das so widerfahren ist.
Als wenn man, ich darf das einmal für die Kinder vielleicht bildlich ausdrücken,
mit aller Vorsicht etwas aufgehoben hat und danach sagt,
das kann ich doch nicht benutzen und wirft es wieder hin.
Das waren die Empfindungen des Herrn Jesus so kurz vor seinem Tod.
Wir finden das auch in anderen Stellen ausgedrückt,
wenn wir an Jesaja denken, dem Herrn gefiel es ihn zu zerschlagen.
Er hat ihn leiden lassen.
Das bedeutet nicht, dass Gott gefallen hatte an dem Leiden des Herrn Jesus schlechthin,
sondern der Ratschluss Gottes beinhaltete auch,
dass es Leiden für seinen Christus bedeutete.
Das gefiel ihm, diesen Ratschluss hatte er gefasst und das gefiel ihm
und beinhaltete auch Leiden des Herrn Jesus.
Oder Psalm 22, noch einmal, wir wollen immer die Unterschiede auch berücksichtigen,
aber es gibt natürlich auch immer Übereinkunft,
wenn wir an Psalm 22, Vers 16 denken,
in den Staub des Todes legst du mich.
Er nahm dieses alles von Gott an.
Nun sehen wir in Vers 12, bevor wir dann zu den nächsten beiden Teilen kommen,
dass er sagt, meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten.
Wir erleben das gerade sehr deutlich, weil wir die Uhren umgestellt haben,
wie schnell es dunkel wird.
Das ist genau das, was hier ausgedrückt wird.
Meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten.
Es geht ganz schnell und auf einmal ist es dunkel.
So war das Empfinden des Herrn Jesus, als er hier über diese Erde ging.
Er wird immer länger.
Es ist also hier nicht ein gestreckter Schatten zu einem bestimmten Zeitpunkt,
sondern eine Tätigkeit, es geht weiter, ich kann es nicht aufhalten.
Das sind die Empfindungen unseres Herrn.
Und ich verdorre wie Kraut.
Wenn wir gesagt haben, dass Vers 11 und 12 sozusagen der Mittelpunkt dieses Psalms sind,
dann ist es auf einmal einfach wunderbar zu sehen,
wie diese Situation sich jetzt auf einmal zu ändern scheint.
Wir sehen mit Vers 24, dass sie sich nicht geändert hat.
Aber mitten in dieses Leid hinein schaut auf einmal der Jesus in seinen Leiden
über den Tod hinaus auf die Zukunft.
Wir haben gesehen, Wüste, Einöde.
Und jetzt spricht er erst einmal über Jehova, über den Herrn und sagt,
du bleibst auf ewig und dein Gedächtnis ist von Geschlecht zu Geschlecht.
Man könnte auch sagen, dein Gedenkname.
Und dann spricht er über die Zukunft.
Du wirst ausstehen, wirst dich über Zion erbarmen.
Auf einmal, wir wollen nicht so sehr auf diese Verse eingehen,
aber mitten in dieses Leid hinein beschäftigt sich der Jesus auf einmal mit dem Triumph am Ende,
wo der Messias erleben wird, dass Jerusalem wieder aufgebaut ist,
dass es wieder erscheint und dass es ein Ende hat, dass es dort Lob gibt in Zion.
Aber, wie gesagt, wir wollen nicht so lange dabei verweilen, weil die Zeit läuft.
Inmitten dieses Zwischenrufes sozusagen, kommt er auf einmal zurück in Vers 24
in diese harte Gegenwart der Leiden und sagt,
er hat meine Kraft gebeugt auf dem Weg, hat verkürzt meine Tage.
Ich habe gelesen einen Satz, wo es heißt, der Totlose zählt seine Tage.
Wir Menschen können überhaupt nicht unsere Tage zählen.
Psalm 90 sagt, lehre uns denn zählen unsere Tage.
Aber wer weiß denn, ob ich noch eine Woche oder noch 14 Tage oder vielleicht ein paar Jahre lebe.
Aber der Totlose, der ewige Sohn, der in die Zeit eingetreten ist,
er kannte genau die Tage und zählte sie.
Was muss das für unseren Herrn gewesen sein?
Und dann schließt das ab, indem er spricht,
mein Gott, nimm mich nicht hinweg oder weg in der Hälfte meiner Tage.
Der Jesus ist mitten im Zenit des Lebens abgeschnitten worden aus dem Lande der Lebendigen.
Es heißt in Psalm 55, glaube ich, dass die Gottlosen nicht zu Ende bringen.
Psalm 55, Vers 24, die Männer des Blutes und des Truges werden ihre Tage nicht zur Hälfte bringen.
Und der Vollkommene, der Messias, sagt, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage.
Und dieses Gebet hat in gewisser Weise keine Erhörung gefunden.
Auch Psalm 90 sagt, wenn unser Leben 70, vielleicht 80 Jahre,
aber der Jesus ist wahrscheinlich ungefähr 33 oder vielleicht 34 Jahre auf dieser Erde gewesen.
Mitten in der Kraft seines Lebens weggerissen worden aus dem Lande der Lebendigen.
Aber damit endet dieser Psalm nicht.
Wir beschäftigen uns mit Ehrfurcht, mit diesen Leiden, auch nicht um, wenn ich das einmal so sagen darf,
sentimental oder irgendwie auf die Tränendrüse zu drücken.
Aber wir wollen doch wirklich immer wieder neu uns beeindrucken lassen,
auch wenn wir diese Verse öfter vielleicht schon und oft gelesen haben,
was das in Wirklichkeit, der Jesus hat es durchlebt, für unseren Herrn gewesen sein muss.
Aber jetzt kommt dieses Wunderbare, dieser Bindestrich.
Gott schweigt nicht, sondern gibt eine Antwort.
Und das habe ich mir rot unterstrichen.
Von Geschlecht zu Geschlecht sind deine Tage?
Nein, von Geschlecht zu Geschlecht sind deine Jahre.
Was für eine wunderbare Antwort.
Hier diese Passage finden wir dann auch zitiert im Neuen Testament im Hebräerbrief.
Wie Gott jetzt zeigt derjenige, der die Erde gegründet hat.
Der Schöpfer hat einst die Erde gegründet und die Himmel sind seiner Händewerk.
Wir finden im Psalm 8, dass es Fingerwerk heißt.
Wir sehen einmal Händewerk spricht mehr von Kraft und Finger mehr von seiner Weisheit.
Der Jesus hat in Kraft und in Weisheit diese Erde gegründet.
Und was passiert mit ihr?
Sie wird untergehen.
Alles was hier ist, wird einmal untergehen.
Im Brande sagt der zweite Petrusbrief aufgelöst.
Du aber bleibst.
Ist das nicht wunderbar?
Der Jesus war auf dieser Erde und Golgatha rückte immer näher.
Und er hat es durchschritten und Gott gibt jetzt eine Antwort und sagt,
alles was hier auf dieser Erde zu sehen ist, wird einmal weggenommen werden.
Aber du, du bleibst.
Und sie alle werden veralten wie ein Kleid.
Jetzt spricht Gott auf einmal mit einem Wie und sagt,
wie ein Kleid veraltet, so wird das auch hier mit der Erde geschehen
und wirst sie wie ein Gewand verwandeln oder wie die Anmerkung heißt wechseln.
Als wenn jemand sein Kleidungsstück wechselt.
So schiebt Gott bzw. der Jesus, der Ausführende einmal diese Schöpfung beiseite.
Und wie stolz ist der Mensch auf so manche Erfindung.
Wie eine Kleiderwechsel, weg.
Du bleibst.
Ist das nicht ein Triumph?
Und dann heißt es, du aber bist derselbe und deine Jahre, noch einmal, deine Jahre enden nicht.
Auch dazu vielleicht ein Satz, der mir zu Herzen gegangen ist.
Der unveränderliche Ewige ist der Urheber für jede Veränderung.
Sowohl was diese Schöpfung angeht, als auch für uns.
Veränderung, auch im positiven Sinne, ist nur durch ihn, den Ewigen, den Unveränderlichen möglich.
Aber damit endet der Psalm noch nicht.
Und das ist ein herrlicher Gedanke, den ich vielleicht zum Abschluss noch äußern darf.
Auf einmal kommen Söhne deiner Knechte vor uns und noch viel interessanter,
ihre Nachkommen werden vor dir feststehen.
Alles was hier auf dieser Erde war und was Gott dem Menschen anvertraut hat, stand überhaupt nicht fest.
Das ist eine Sache.
Aber wenn wir jetzt einmal anschauen, wir haben heute aus Psalm 62 uns was angeschaut, aus Psalm 69 und auch hier Psalm 102.
Alle drei Psalmen enden mit Nachkommen.
Oder ihr seht wieder einen Kringel mit Samen.
Ist das nicht wunderbar?
Es ist mir erst vor kurzem aufgefallen, wenn wir einmal Psalm 22 aufschlagen, dann sehen wir das.
Vers 31, ein Same wird ihm dienen, er wird dem Herrn als ein Geschlecht zugerechnet werden.
Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkünden einem Volk, das geboren wird, dass er es getan hat.
Psalm 69, Vers 37.
Und die Nachkommenschaft seiner Knechte wird es erben und die seinen Namen lieben werden darin wohnen.
Wie wunderbar, Isaiah 53 sagt, von seiner, doch lieber aufschlagen, entschuldigt, sind bekannte Verse, aber doch richtig zu zitieren.
In Vers 10, so wird er Samen sehen, wird seine Tage verlängern und das Wohlgefallen des Herrn wird in seiner Hand gedeihen.
Johannes 12, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt, bleibt es allein.
Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Wie wunderbar, dass der Jesus bereit war, diese Leiden auf sich zu nehmen.
Es war Wirklichkeit für ihn, aber er hat überwunden und er wird Samen sehen.
Unser wunderbarer Herr, auch in Bezug auf die Wege mit Israel, wird alles einmal zum Abschluss kommen.
Welch eine Gnade, dass wir zu diesem Nachkommen gehören dürfen, dass wir Frucht seiner Mühsal sein dürfen.
Aber lassen wir uns immer wieder neu damit befasst sein, was es für seine heilige Seele bedeutet hat. …
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…
Wir möchten heute Abend Psalm 45 lesen.
Psalm 45, dem Vorsänger nach Shoshanim von den Söhnen Korahs, ein Maskil, ein Lied der Lieblichkeiten.
Es wallt mein Herz von gutem Wort.
Ich sage meine Gedichte dem König. Meine Zunge sei der Griffe eines fertigen Schreibers.
Du bist schöner als die Menschensöhne. Holzseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen.
Darum hat Gott dich gesegnet in Ewigkeit.
Gürte dein Schwert um die Hüfte. Du hält deine Pracht und deine Majestät.
Und in deiner Majestät zieh glücklich hin um der Wahrheit und der Sanftmut und der Gerechtigkeit willen.
Und Furchtbares wird dich lehren deine Rechte.
Deine Pfeile sind scharf. Völker fallen unter dir.
Sie dringen den Feinden des Königs ins Herz.
Dein Thron, oh Gott, ist immer und ewig. Ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches.
Gerechtigkeit hast du geliebt und Gottlosigkeit gehasst.
Darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.
Myrrhe und Aloe Cassia sind alle deine Kleider.
Aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Seitenspiel.
Königstöchter sind unter deinen Herrlichen. Die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir.
Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr, und vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters.
Und der König wird deine Schönheit begehren, denn er ist ein Herr, so huldige ihm.
Und die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes, werden mit Geschenken deine Gunst suchen.
Ganz herrlich ist es Königstochter drinnen, aus Goldwirkerei ihr Gewand.
In buntgewirkten Kleidern wird sie zum König geführt.
Jungfrauen hinter ihr her, ihre Gefährtinnen werden zu dir gebracht.
Sie werden unter Freude und Jubel geführt. Sie ziehen ein in den Palast des Königs.
An deiner Väterstadt werden deine Söhne sein. Zu Fürsten wirst du sie einsetzen im ganzen Land.
Ich will deines Namens gedenken lassen, alle Geschlechter hindurch. Darum werden die Völker dich preisen, immer und ewig.
Soweit das heilige Wort Gottes.
Wir haben uns schon in den vergangenen beiden Abenden mit den Psalmen beschäftigt
und möchten heute einen letzten Teil auch ein wenig einleitend sagen, um es dann auch ein wenig zu kompletieren.
Wir haben gesehen, dass das Buch der Psalmen ein ganz wunderbares Buch ist,
weil es von sehr vielen verschiedenen Autoren geschrieben worden ist, in einer Abfolge von über tausend Jahren.
Und Gott hat es so zusammengefügt, dass es eine wunderbare Einheit bildet
und so ein inspiriertes Buch ist, was unsere Herzen erfreuen darf.
Ich möchte zwei Punkte noch zur Einleitung hinzufügen.
Und zwar erstens wollen wir einmal diese fünf Bücher der Psalmen mit den fünf Büchern Mose in Verbindung bringen.
Das ist ein Gedanke, den die Schreiber verschiedener Kommentare auch aufgreifen.
Und wenn ich ihn vorstelle, dann deswegen, weil ich ihm auch einiges abgewinnen kann.
Gott tut ja nichts zufällig und wenn wir zweimal fünf Bücher haben, dann ist es vielleicht so,
ich stelle das einfach einmal vor, dass eine innere Verbindung da ist.
Wir haben gesehen, dass das erste Psalmbuch uns besonders einführt in das Thema der ganzen Psalmen.
Und wenn wir das erste Buch Mose aufschlagen, dann werden wir sehen,
dass auch im ersten Buch Mose Gott uns eigentlich in einer Knospe alles zeigt,
was er im ganzen Buch bis hin ins neue Testament uns an Segnungen geben will.
Wir finden eigentlich fast nichts, was wenigstens angedeutet wird,
was nicht hinterher auch in der Heiligen Schrift offenbart wird.
Wir haben uns auch erinnert, dass die beiden Namen Yahweh oder Jehova oder Herr und Elohim
die beiden Namen sind, die im ersten Buch vorkommen.
Im ersten Buch Mose ist das genau auch der Fall.
Ich hatte ja schon auf erste Mose 1 und 2 hingewiesen.
Wenn wir dann zum zweiten Buch Mose kommen und zum zweiten Buch der Psalmen,
dann haben wir gesehen, dass dort der Überrest vertrieben ist aus dem verheißenen Land.
Und was ist im zweiten Buch Mose? Das Volk Israel in Ägypten.
Und wir wissen, dass auch da Gott dann wirkt an den Herzen und es zurückführt
und aus dem Land hinaus in die Wüste und am Ende von dem zweiten Buch Mose
finden wir dann in Kapitel 40, dass Gott bei seinem Volk wohnt.
Wenn wir jetzt einmal den letzten Psalm aufschlagen aus dem zweiten Buch,
dann sehen wir, dass Gott das in gewisser Maßen erreicht hat.
Psalm 72, ganz interessant, ein Psalm für Salomo.
Und er zeigt uns die Herrlichkeit des künftigen tausendjährigen Reiches.
Und man sieht, wie er sagt, zum Beispiel Vers 6, er wird herabkommen wie ein Regen und so weiter.
Wir können nicht auf die ganzen Verse eingehen,
aber wir sehen dann Vers 17, sein Name wird ewig sein,
die Sonne besteht und wird sein Name sprossen, in ihm wird man sich segnen,
alle Nationen werden ihn glücklich preisen.
Also auch eine Verbindung, dass Gott bei seinem Volk wohnt
und dass hier am Ende des zweiten Psalmbuches Gott einen Ausblick gibt auf die Gegenwart im tausendjährigen Reich.
Im dritten Buch Mose sehen wir dann, wie Gott eine Antwort haben möchte.
Da beginnt es, dass er aufruft, wenn jemand eine Opfergabe darbringen will.
Und das ganze dritte Buch Mose ist ein Buch, was wir fast mit Heiligtum überschreiben könnten,
wo Gott seine ganze Heiligkeit vorstellt.
Und auch das ist Thema besonders des dritten Buches der Psalmen.
Ich nehme nur mal den Psalm, ich glaube das müsste 73 sein, von Asaph,
wo es dann heißt, bis ich hineinging in die Heiligtümer.
Und alles aus dem Blickwinkel des Heiligtums anzuschauen.
Oder wenn wir, ich glaube das ist Psalm 84, wo wir dann sehen,
dass ein ganz bekannter Vers von den Söhnen Korahs,
wo wir sehen, wie lieblich sind deine Wohnungen.
Das dritte Buch. Ich möchte es nur kurz machen und andeuten,
wir können vielleicht auch noch weiter darüber nachdenken.
Das vierte Buch Mose ist uns ja ein ganz bekanntes Buch, wo wir die Wüstenwanderung finden.
Wie fängt das vierte Buch der Psalmen an?
Ein Psalm von Mose.
Ist es nicht interessant, wie Gott das Wort schreibt?
Und wenn wir dann die Psalmen durchgehen, denken wir an 105, 106, 107.
Gott schildert dort immer wieder, wie er mit seinem Volk gehandelt hat.
Und wo geht er zurück? Meistens von Ägypten aus.
Geht er zurück zu den Anfängen und zeigt.
Ihr kennt bestimmt einige Verse daraus, auch teilweise bis Josef, der gefangen war.
Und wie er dann in Kürze die ganze Geschichte Israels abzeichnet.
So auch im vierten Buch der Psalmen.
Und vierte Buch Mose als Parallele.
Jetzt könnte man ja denken, gut, das fünfte Buch Mose ist ja nur eine Wiederholung,
eigentlich alles dessen, was schon passiert ist.
Gut, es ist natürlich so, dass vieles gleich ist,
aber es ist trotzdem immer aus einer anderen Perspektive.
Und das fünfte Buch der Psalmen und das fünfte Buch Mose
schildert uns zwar Dinge, die in gewisser Weise bekannt sind,
aber nicht so sehr, wie sie geschehen sind,
sondern wie Gott sie moralisch bewertet.
Und am Ende steht das Volk vor Mose
und wir wissen zum Beispiel Kapitel 32,
der Fels vollkommen ist sein Tun und alle seine Wege sind recht.
Und dann gibt es diesen Ausblick auf das verheißene Land.
Und wir haben uns erinnert bei dem fünften Buch der Psalmen.
Halleluja, ein Lobpreis am Ende der Psalmen
für Gott und seine Segnungen im tausendjährigen Reich.
Das ein wenig angedeutet, um zu zeigen,
wie parallel oft Gott schreibt
und uns damit wunderbare Einblicke gibt.
Ein zweiter Gedanke, den wir noch nicht erwogen haben,
der für heute aber wichtig ist,
ist der Gedanke und der Ausdruck Überrest.
Was ist ein Überrest und was sind ihre Kennzeichen?
Wenn ich euch jetzt hier fragen würde,
ich erwarte keine Reaktion, dass ihr wirklich aufzeigt,
wenn ich fragen würde, wer gehört zum Überrest?
Dann ist es gut, dass keiner aufzeigt.
Wir möchten gerne Überrest sein oder dazugehören.
Aber wir würden nie sagen, hier ist der Überrest
oder ich bin auf jeden Fall Teil davon.
Zwei Voraussetzungen hat der Überrest.
Erstens Glaubensvertrauen und zweitens
ein Stellen unter die gerechten Wege Gottes
mit seinem kompletten Volk.
Ich übertrage das einmal auf heute.
Wir gehören zur Christenheit. Ist uns das bewusst?
Wir sind ein Teil der Christenheit und bleiben es bis zum Ende.
Egal wie der Zustand in der Christenheit auch immer ist,
wir müssen uns auch darunter beugen.
Wenn wir meinen, dass wir viel besser sind
als die Christen und die Christenheit,
dann wird uns Gott ganz schnell zeigen,
was in deinem und in meinem Herzen ist.
Nichts Gutes.
Und deswegen müssen wir uns auch stellen
unter die Wege Gottes mit der Christenheit.
Wir kommen natürlich nicht in das Gericht,
was künftig über das tote Christentum hereinbricht.
Aber wir stellen und beugen uns über den schwachen Zustand
und über das unglaubliche Versagen
und das getrennt sein so vieler Gläubige.
Dann kann Gott uns vielleicht Überrest nennen.
Ich möchte zwei Ausdrücke noch vorstellen,
die in diesem Zusammenhang das Wort Gottes uns zeigt.
Und zwar einmal spricht er an manchen Stellen
von übrig gebliebenen.
Ich nehme mal eine heraus aus Richter 21.
Richter 21 Vers 7
Was sollen wir ihnen den übrig gebliebenen tun bezüglich der Frauen?
Das war am Ende des Buches der Richter ein trauriger Abstritt.
Und aus dem Stamm Benjamin sind hier nur ganz wenige übrig geblieben.
Der Ausdruck kommt noch einmal vor in Nehemiah 1, ich glaube Vers 3
und in Joel 3 Vers 5.
Aber wir haben jetzt nicht die Zeit die Stellen alle aufzuschlagen.
Der zweite Ausdruck ist eben Überrest.
Und da möchte ich nur kurz vorstellen, wo er das erste Mal vorkommt.
Das ist ganz interessant.
Übrigens ganz wichtig zu bemerken, immer mal zu schauen,
wo der Ausdruck, den wir uns in dem Wort Gottes aufsuchen,
zum ersten Mal vorkommt.
Das ist etwas, was sehr zu Herzen geht und uns sehr viel Belehrung gibt.
Zum Beispiel Furcht kommt zum ersten Mal vor nach dem Sündenfall bei Adam.
Als Gott ihn besuchen will, da fürchtete er sich.
Das Wort Prophet kommt zum Beispiel zum ersten Mal vor, 1. Mose 20, so ab Vers 7,
wo Gott sagt zu Abimelech, nachdem er Sarah als Frau nehmen wollte,
gehe zu Abraham, denn er ist ein Prophet und wird für dich bitten.
Der Prophet hat das Kennzeichen, dass er die, für die er da ist,
vor Gott im Gebet bringt.
Und hier ist das Wort Überrest zum ersten Mal in 1. Mose 45
in Bezug auf Josef.
Die Brüder kommen und dann sagt er ihnen in Vers 7
und Gott hat mich vor euch hergesandt,
um euch einen Überrest zu setzen auf der Erde
und euch am Leben zu erhalten für eine große Errettung.
Nun, warum ist das so wichtig?
Weil wir jetzt, wenn wir zu Psalm 45 kommen,
eigentlich denken können, das Thema gibt es doch schon mal in der Bibel, oder?
Und gerade in den Psalmen.
Der Jesus als König.
Das Thema ist wirklich sehr ähnlich zu Psalm 2.
Wir haben gesehen, dass das der Einführungspsalm ist.
Psalm 1 zeigt die Menschen hier auf der Erde entweder gerecht oder ungerecht.
Psalm 2 hat seinen Sohn, den Gottessohn,
gezeugt als König in Zion vor sich.
Aber in Psalm 2 spricht Gott über seinen König.
Und hier in Psalm 45 spricht der Überrest über seinen König,
über den verheißenen König.
Also, deswegen habe ich heute etwas versucht zu sagen über dieses Wort Überrest.
Wenn wir nun zum ersten Vers gehen,
dann möchte ich auch noch als letzten Punkt etwas sagen zu den Überschriften.
Zunächst kommt ja hier der Ausdruck dem Vorsänger vor uns.
Und wir haben ja schon gesagt, dass es gut ist, dass wir in unserer Bibel Kringel haben.
Und wenn ihr in den letzten Teil schaut, dann seht ihr, dass das ein Chorleiter ist.
Und jetzt möchte ich ein Vers aus Psalm 22 vorstellen,
wo wir sehen, wenn ich das so sagen darf, wer unser Chorleiter ist.
Psalm 22, Vers 26
Von dir kommt mein Lobgesang in der großen Versammlung.
Unser Vorsänger, wenn ich das so sagen darf, ist der Herr Jesus.
Er stimmt das Lob in unserer Mitte an.
Und dann sehen wir, dass hier gesagt ist nach Schoschanim.
Dieser Ausdruck kommt dreimal vor, in Psalm 69 noch und in Psalm 68.
Und das bedeutet, wie die Anmerkung sagt, Lilien.
Und wenn ihr in das Lied der Lieder geht, dann wird die Braut in Kapitel 2, Vers 1 und 2
inmitten der Dornen als eine Lilie bezeichnet.
Der Überrest gekennzeichnet wie eine Blume inmitten der Dornen.
Möchte der Herr schenken, dass auch wir im Bilde gesprochen eine Blüte, eine Blume sind für unseren Gott.
Und dann heißt es noch, dass ein Psalm von den Söhnen Korahs ist, dass es ein Maskil ist.
Wenn ihr dort in die Anmerkung schaut, dann sehen wir, dass es Unterweisung oder Lehrgedicht,
also nicht mit Doppel-E, sondern mit H, also etwas Belehrendes ist.
Und das finden wir auch noch an manchen Stellen, zum Beispiel Psalm 32.
Wir hatten diesen Gedanken gestern schon einmal, als wir Kolosser 3 aufgeschlagen haben, Vers 16,
dass wir uns gegenseitig belehren sollen durch Psalmen und Liedern und so weiter.
Das heißt, dass auch dieses in Reimform geschriebene eine Belehrung enthält.
Wir hatten ja auch schon in Psalm 16 eine andere Überschrift.
Bevor wir jetzt auf die Verse eingehen, noch eine Einordnung in das Buch, in dem es hier vorkommt.
Das ist sehr, sehr schön zu sehen und hat eine ganz große Bedeutung für uns persönlich auch.
Schauen wir einmal zum ersten Psalm dieses zweiten Buches und dann sehen wir in Psalm 42,
dass wir da Durst nach Gott haben.
Und dann heißt es ganz oft, was beugst du dich nieder, meine Seele, und bist unruhig in mir?
Ich wünsche keinem Unruhe in seiner Seele.
Aber ich glaube, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, dann ist jeder hier schon einmal in seiner Seele unruhig gewesen.
Und manchmal weiß man gar nicht warum.
Man hat irgendwie nicht die Freude, die da ist.
Wir müssen natürlich bedenken, der Überrest hier ist aus Jerusalem vertrieben worden und ist auch in äußerer großer Not.
Dann kommt Psalm 43, sehr ähnlich, und dann Psalm 44.
Und wir sehen, dass der Überrest dort schreit.
Ich kann nicht auf alle Verse natürlich eingehen, ich möchte nur auf Vers 23 kommen,
wo es dann heißt, doch um deinet Willen werden wir getötet den ganzen Tag.
Wie Schlachtschafe sind wir geachtet.
Und dann, er wache, warum schläfst du her?
Wache auf, verwirf uns nicht auf ewig und so weiter.
Dieser Vers, der erste von den beiden gelesenen, wird übrigens in Römer 8, Vers 36 zitiert.
Wie Schlachtschafe sind wir geachtet.
Was bedeutet das?
Das Bild ist folgendes.
Da ist ein Pferch mit Schafen und alle diese Schafe in diesem Pferch sind vorgesehen für die Schlachtung.
Und der Schlechter kommt und du weißt nicht, welches Schaf als nächstes genommen wird.
Er kommt und nimmt wieder eins und geht wieder und kommt wieder.
So bezeichnet sich der Überrest als solche, die praktisch gleich irgendwann auch vielleicht den Tod durch den Feind erleben,
weil die Verfolgungen so heftig sind.
Sie wissen nur nicht, bin ich der Nächste oder bist du der Nächste?
Und dann dieses typische für die Psalmen, warum schläfst du her?
Man hat den Eindruck und das können wir denke ich auch auf uns anwenden,
also mir geht es oft so, dass man denkt, es passiert nichts.
Es muss sich dringend was ändern.
Ich schaffe nicht mehr.
Und man denkt in gewisser Weise, Gott hört nicht.
Und jetzt kommt Psalm 45.
Psalm 45 ändert nicht die Umstände.
Ach das ist aber traurig.
Psalm 45 ändert nicht die Umstände.
Was tut Psalm 45? Es ändert den Blick.
In Psalm 45 kommt auf einmal der verheißene König so nah vor den Überrest,
dass es die Umstände, in denen es lebt, vergessen kann.
Und das Ergebnis sehen wir dann weiter.
Psalm 46 sagt auf einmal Vers 2,
Gott ist uns Zuflucht und Stärke eine Hilfe reichlich gefunden in Drangshallen.
Seht ihr? Die Drangshalle ist noch da.
Aber jetzt ist auf einmal Gott unsere Zuflucht und Stärke,
weil wir den Herrn Jesus so nah vor Augen haben.
Das ist ganz einfach, wenn ich ein Bild von meiner Frau ganz nah vor Augen habe,
dann sehe ich euch nicht mehr.
Ich bin zwar noch hier, aber ich habe das Bild meiner Frau so nah vor Augen,
dass ich euch nicht mehr sehe.
Und es ist eben nicht eine Frau, sondern meine Frau.
Wenn ihr das vor die Augen haltet, dann interessiert euch das gar nicht.
Und hier ist es nicht ein König, sondern mein König.
Natürlich für uns Gläubige unser Herr, mein Herr.
Und dann geht es weiter.
Klatscht in die Hände Psalm 47.
Psalm 48, Gott der Herr sehr zu loben.
In diesen Drangshallen ändert sich die Blickrichtung
und führt am Ende zum Lob Gottes.
Wunderbar!
Auch heute wollen wir den Psalm einteilen.
Diesmal sind es nur zwei Teile.
Wir haben in den Versen 1 bis 9 den König vor Augen
und in Vers 10 bis 18 mehr die Braut vor Augen.
Die Braut natürlich auch nicht die himmlische Braut, sondern die irdische Braut.
Das künftige Jerusalem, beziehungsweise natürlich nicht die Stadt,
sondern die Gläubigen in dieser Stadt,
die an der Seite des Königs gesehen werden.
Aber wir können daraus sehr viel Belehrung auch für uns ziehen.
Wenn wir jetzt zum ersten Vers,
beziehungsweise die Überschrift wird ja hier mitgezählt, zum zweiten Vers kommen,
dann fängt es an, es wallt mein Herz von gutem Wort.
Das Wallen bedeutet sprudelt oder kocht.
Stellen wir uns mal so, ich denke ihr habt das wahrscheinlich alle in der Küche stehen,
einen Wasserkocher vor.
Erst denkt man, ist der überhaupt an?
Passiert gar nichts.
Und auf einmal wird es immer intensiver und es fängt an zu sprudeln,
bis man denkt, jetzt geht es hinüber, jetzt schwappt es über und dann macht es klack
und dann ist der Siedepunkt erreicht.
Ich weiß nicht, ob es euch auch schon mal so geht.
Es wallt mein Herz von gutem Wort.
Philippa 4 sagt, dass wir alles das erwägen sollen, was gut ist.
Wenn ich euch jetzt vielleicht frage, wie stark euer PC ist,
dann könntet ihr mir das in allen Details vielleicht erklären.
Wenn ich frage, wie viel PS euer Auto hat, dann höre ich vielleicht sofort,
was auch noch für ein Motor und ich weiß nicht, was alles daran gut ist.
Vielleicht habt ihr Schwester ein anderes Bild vor euch,
vielleicht euren Kleiderschrank, ich weiß es nicht.
Ich möchte hier niemand irgendwie zu nahe treten.
Ich meine nur, was bewegt dein und mein Herz?
Kommt das Thema auf einmal auf den Herrn Jesus und dann sind wir alle ruhig.
Es kocht, es sprudelt, oder?
Kannst du schweigen, wenn es um Christus geht?
Warum sind unsere Stunden manchmal so ruhig?
Ist das eine Frage, die wir uns manchmal stellen?
Ich weiß, ihr Schwestern, ihr könnt euch nicht aktiv beteiligen.
Aber wisst ihr, wenn ihr sprudelt, darf ich das einmal so sagen,
dann sprudeln die Brüder auch.
Wir brauchen uns alle.
Und wenn wir alle hier sind, um uns zu versammeln und seinen Tod zu verkünden
und haben alle, im Bilde von 5. Mose 26 gesprochen, einen Korb voller Früchte,
meint ihr, dann kommt kein Sprudeln zustande?
Möchte der Herr Schenken, dass wir die Kraft haben,
und ich darf das auch besonders zu euch jungen Brüdern sagen,
geht mal mit durch die Stunde.
Und vielleicht habt ihr eine Strophe auf dem Herzen, dann schlagt sie vor.
Und dann merkt ihr auf einmal, das ist nur ein schwaches Sprudeln, ich weiß.
Aber meint ihr, die Brüder, die sich oft beteiligen,
die merken nicht, dass es manchmal auch schwach sprudelt?
Aber was für eine Ermunterung, wenn auf einmal ein Sprudeln da ist.
Es wallt mein Herz von gutem Wort.
Im Matthäusevangelium, Kapitel 12, ich glaube Vers 34 steht,
wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
Und das sehen wir, wovon wir reden.
Ich sage, meine Gedichte dem König.
Wir sind in den Psalmen und deswegen steht hier König.
Aber wir dürfen das natürlich übertragen.
Und auch das ist ein ganz, ganz wichtiger Hinweis für uns.
Lassen wir uns nicht oft zurückschrecken, weil wir die Geschwister vor Augen haben.
Wenn ich mich als junger Bruder beteilige, dann denken vielleicht die und die,
naja, der will besonders heilig sein.
Dann sage ich lieber nichts.
Warum sind wir eigentlich hier?
Versammelt um Bruder X oder versammelt zu seinem Namen?
Meine Gedichte sage ich dem König, für uns dem Herrn.
Es geht um ihn, es geht nicht um uns.
Und ihr Schwestern?
Ich hörte vor kurzem, dass eine Schwester den Mann gesagt hat, sei du lieber mal ruhig.
Kann das passieren?
Oder unterstützt du deinen Mann, um Zeit zu finden für den Herrn?
Ich weiß, dass das Entbehrung kostet.
Ganz ehrlich, ich wäre auch gern zu Hause.
Wo auf Entbehrung folgt Genuss.
Ich sage meine Gedichte dem König.
Aber jetzt kommt etwas Wichtiges, Vers 3.
Nein, immer noch Vers 2, der ist ja noch nicht zu Ende.
Meine Zunge sei der Griffel eines fertigen Schreibers.
Wenn ich auch dieses Bewusstsein habe, ich spreche zum Herrn,
so bin ich mir völlig bewusst, dass ich nur ein Griffel bin.
Wisst ihr, was ich mir jetzt vorstelle?
Ich habe auf meinem Schreibtisch so eine Box stehen mit mindestens 20 Kugelschreibern drin.
Und so einer bin ich, so ein Kugelschreiber.
Wozu ist er da? Nur um etwas aufzuschreiben und danach wird er wieder lieblos in die Dose geworfen.
Manche schreiben nicht so gut, manche schreiben besser.
Es kommt nicht auf den Griffel an, sondern es kommt auf den an, der damit schreibt.
Es kommt nicht darauf an, wer vorne steht und wer hinten sitzt.
Es kommt darauf an, für wen es ist.
Für den fertigen Schreiber.
Ich denke an Johannes den Täufer, der sagt, was ist er? Der Größte?
Ich bin die Stimme eines Rufenden.
Möchte der Herr Gnade schenken, dass diese Abende dazu dienen, dass die Stimme weg ist,
aber dass der Rufende bleibt.
Christus und seine Herrlichkeit.
Und wer ist hier der fertige Schreiber?
Ist er nicht ein Bild des Heiligen Geistes,
der aus diesem schwachen Griffel ein Gefäß machen kann, womit Gott schreiben will?
Aber jetzt beginnt er zu sprechen.
Du bist schöner als die Menschensöhne.
Du, bist du auch mit dem Messias Perdue, wenn ich das einmal so sagen darf?
Morgen geht es wieder in den Alltag, in den Beruf, in die Schule.
Und dann denk daran, du bist verbunden mit dem künftigen Herrscher auf dieser Erde.
Und wirst einmal an seiner Seite einherziehen.
Jetzt lachen sie vielleicht alle, wenn du in Biologie aufzeigst und sagst, ich glaube dem Schöpfer.
Aber bald lachen sie nicht mehr.
Und dann wundern sie sich, welch eine herrliche Person dich einführt in den Erdkreis,
wenn der Herr Jesus wiederkommt und wir mit ihm.
Der Erstgeborene aller Schöpfung.
Er ist schöner als die Menschensöhne.
Wenn man Schönheitsideale heute hat,
dann muss man ja erstmal genau hinschauen, was es überhaupt bedeutet, schön zu sein.
Da möchte ich natürlich heute nichts zu sagen.
Aber kennst du die Schönheiten des Herrn Jesus?
Was wäre deine Antwort in dem Lied der Lieder, Kapitel 5 gewesen?
Was ist der Vorzug vor deinem Geliebten als vor den anderen?
Einmal ganz praktisch übrigens gesagt,
auch wenn du vielleicht einen Ehepartner hast, der bestimmt nicht vollkommen ist,
aber kennst du seine Vorzüge oder kannst du den anderen nur immer sagen, was er nicht kann?
Das ist ganz gefährlich.
Es gibt keinen kompletten Ehemann und auch keine komplette Ehefrau.
Wir haben alle Fehler.
Aber halten wir uns doch bitte, das ist nur so ein Nebengedanke,
mal etwas auf an den Dingen, die wir schätzen und die wir lieben.
Übrigens auch bei unseren Geschwistern, mit denen wir am Ort zusammengestellt sind.
Wir wissen, der ist das und der ist der. Ist das nicht so?
Aber wenn es dann um den Herrn Jesus geht, dann wird es natürlich ganz ernst.
Du bist schöner als die Menschensöhne.
Was sind seine Vorzüge?
Kannst du die Stellen sofort zitieren, wo es heißt, dass er ohne Sünde ist,
Sünde ist nicht in ihm und so weiter?
Es geht nicht darum Stellen einfach auswendig lernen, um zu sagen, ich kann die alle auswendig.
Ich meine, sie müssen mit Inhalt gefüllt werden.
Du bist schöner als die Menschensöhne.
Gnade oder Holzseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen.
Wir finden, wenn wir uns um die Stimme des Herrn Jesus Gedanken machen,
die Lippen sind ja oft ein Bild dessen, was er gesagt hat,
dass wir eigentlich sagen können, dass es ein Zweiklang ist.
Gnade auf der einen Seite, Lukas 4, Vers 22, sie verwunderten sich über die Worte der Gnade,
die aus seinem Mund hervorkamen.
Aber wenn wir einmal drei Psalmen oder vier, fünf zurückschlagen im Psalm 40,
dann heißt es in Vers 10,
Ich habe die Gerechtigkeit in der großen Versammlung verkündet,
siehe, meine Lippen hemmte ich nicht her, du weißt es.
Der Jesus hat die Gnade verkündigt und die Gerechtigkeit oder auch Wahrheit, kann man sagen.
Und beides niemals auf Kosten des einen oder des anderen.
Und das ist auch für uns natürlich nicht einfach.
In der Kindererziehung oder in den Umständen, in Entscheidungen, einerseits Gnade und andererseits Wahrheit.
Und das ist genau, um das zu tun, dazu ist Weisheit nötig.
Und die kann nur der Herr schenken, aber er, von ihm heißt es Gnade oder Holzseligkeit,
ist ausgegossen über deine Lippen.
Und dann lesen wir zum ersten Mal ein Darum.
Darum hat Gott dich gesegnet in Ewigkeit.
Der Jesus als Mensch wird einmal alles erben.
Wir denken an Johannes 17, Vers 4.
Verherrliche du mich mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Das sind natürlich die unsichtbaren Dinge.
Der Jesus als Mensch eingegangen in das Haus des Vaters.
Aber auch einmal hier auf der Erde alles empfangen.
Wir finden das dann noch einmal in Vers 8 und auch in Vers 18.
Wir werden vielleicht dahin kommen.
Aber aufgepasst, in Vers 4 kommt jetzt etwas, was typisch psalmistisch ist, wenn ich es einmal so nennen darf.
Und wir nicht natürlich verwechseln dürfen mit der Gnadenzeit heute.
Gürte dein Schwert.
Um die Hüfte du hält deine Pracht und deine Majestät.
Wir kennen den Herrn Jesus als solchen, der in Johannes 13 sein Kleid gegürtet hat, um den Jüngern die Füße zu waschen.
Und in der Ewigkeit, was wird da sein, Lukas 12, ich glaube Vers 37, wird der Jesus sich umgürten und wir werden zu Tische liegen.
Aber es ist auch eine Wahrheit, dass der Jesus einmal im Gericht die Erde richten wird und mit einem Schwert kommen wird.
Lesen wir einmal Offenbarung 19, ich glaube ab Vers 11 ungefähr, wo wir dann finden, wie der Jesus in großer Majestät und Gerechtigkeit diese Erde richten wird.
Auch das ist absolut wahr.
Und wenn noch jemand hier ist, der nicht sein Eigentum ist, dann wird er gerade so den Herrn Jesus erleben.
Aber in Jesaja, ich glaube 28, heißt es, es ist ein befremdendes Werk.
Gott oder der Jesus handelt so, weil er seinem Namen treu ist.
Und was er gesagt hat, das führt er auch aus.
Das ist übrigens nebenbei auch bemerkt ein wichtiger Grundsatz für die Kindererziehung.
Oder auch für einen Lehrer zum Beispiel, wenn er immer ankündigt, nach dem dritten Strich gibt es das und das und der dritte Strich, der ist schon drei Jahre, dann wird das den Kindern nicht mehr so sehr berühren.
Gott wird so handeln.
Und in deiner Majestät zieh glücklich hin, um der Wahrheit und der Sanftmut und der Gerechtigkeit willen.
Es ist interessant, dass hier eine andere Lesart für meine Begriffe vielleicht noch etwas schöner ist, wenn wir lesen.
Wir sehen ja schon und der ist kleingedruckt.
Das kommt also im Grundtext nicht vor.
Und zwar kann man besser wohl lesen, in deiner Majestät zieh glücklich hin, um der Wahrheit und der leidenden Gerechtigkeit willen.
Wir haben gesehen, dass der Jesus um der Gerechtigkeit willen gelitten hat.
Und er wird einmal in Gerechtigkeit das Gericht ausführen.
Es ist etwas großartiges zu sehen, dass Gott bzw. der Jesus sich im Gericht herabneigt und Bücher aufschlagen lässt.
Natürlich im Bilde.
Aber jeder wird in der Hölle landen wegen seiner eigenen Taten.
Und Gott sagt sozusagen, bitteschön, lies es dir nochmal selber durch, da hast du es.
Er könnte sofort jeden in die Hölle werfen, ohne dass er sich dessen erklären müsste.
Aber er tut das nicht.
Sondern er wird um der Gerechtigkeit willen auch da im Gericht gerecht handeln.
Aber machen wir uns nichts vor, es wird Furchtbares sein.
In Vers 6 geht dieses Thema noch weiter.
Wir wollen nicht zu sehr dabei stehen bleiben.
Deine Pfeile sind scharf, Völker fallen unter dir, sie dringen den Feinden des Königs ins Herz.
Was wird das einmal ein Triumph sein, wenn der Jesus zu seinem Recht kommt?
Vielleicht lesen wir bezüglich der Pfeile einen Vers aus dem Propheten Zacharias, Kapitel 9, Vers 14.
Und der Herr wird über ihnen erscheinen und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz. Und der Herrherr wird in die Posaune stoßen und einherziehen in Stürmen des Südens.
Jetzt kommt der Thron, in Vers 7 vor unsere Blicke.
Und ich habe schon in den vergangenen Abenden gesagt, alle Psalmen werden, die wir betrachtet haben, alle drei, im Neuen Testament zitiert.
Und hier ist es Vers 7 und Vers 8 in Hebräer 1.
Dein Thron, O Gott, ist immer und ewig.
Wir müssen jetzt wieder aufpassen, es ist nicht der Thron, den wir in Offenbarung 5 haben,
sondern es ist der Thron, den wir in gewisser Weise mit dem Herrn Jesus teilen werden.
Offenbarung 3, Vers 21 ist das, wer überwindet, dem werde ich geben, auf meinem Thron zu sitzen oder so ähnlich.
Und das ist hier gemeint, es ist der messianische Thron.
Immer und ewig ist in dem Alten Testament der Ausdruck bis zum Ende des tausendjährigen Reiches.
Und das ist hier das Thema, weil sein Zepter ein Zepter der Aufrichtigkeit oder wie die Anmerkung sagt, der Gratheit und Gerechtigkeit ist.
Das ist etwas wunderbares, wie der Herr Jesus uns hier auf seinem Thron beschrieben wird.
Vers 8 sehen wir dann, geliebt, gehasst, gesalbt.
Es ist auch ein Thema, mit dem wir uns einmal beschäftigen können, was der Jesus alles hasst oder Gott.
Meine Kinder, die mögen das nicht so sehr, wenn ich sie korrigiere.
Die haben zur Zeit so die Phase, ich hasse Mathe, ich hasse das und das.
Und dann sage ich immer, das ist eigentlich nicht so gut.
Gott ist mit dem Wort hassen sehr vorsichtig, aber es gibt es.
Er hasst Gottlosigkeit, aber er liebt Gerechtigkeit.
Und weil das so ist, kommt hier jetzt das Zweite.
Darum hat Gott, dein Gott dich gesalbt mit Freudenöl mehr als deine Genossen.
Der Jesus wird manchmal mit uns in gewisser Weise auf eine Stufe gestellt.
Zum Beispiel, dass wir einmal im Vaterhaus sein werden und dann heißt es auf einmal,
aber dass der Jesus der Erstgeborene unter vielen Brüdern ist.
Wir sind zwar Brüder dort, aber sobald die Gefahr besteht, dass man jetzt denken könnte,
alles wäre gleich, hebt Gott ihn sofort empor.
Und hier auch, wir dürfen diesen Thron einmal mit ihm teilen.
Wir werden mit einziehen in dieses tausendjährige Reich.
Aber er sagt sofort, mehr als deine Genossen.
Der Jesus wird immer der Erstgeborene, der Erste im Rang sein und bleiben.
In Vers 9 kommt ein ganz interessanter Vers vor unsere Blicke,
wenn er auf einmal von Myrrhe und Aloe spricht und Cassia.
Erst gerade beim Lesen ist mir aufgefallen, dass Myrrhe und Aloe mit einem Und verbunden sind
und dann kommt Cassia hintendrein.
Ich habe natürlich versucht mir Gedanken zu machen zu diesen drei Bestandteilen
und bin überrascht oder glücklich, dass ich jetzt dieses Und noch finde.
Myrrhe ist ein Bild immer in der Schrift von den Leiden.
Das ist eigentlich recht einfach.
Myrrhe wird gewonnen und ich kann eure Herzen nur immer wieder auch anregen,
schaut euch einfach mal an, was ist Myrrhe überhaupt oder wenn irgendein Wort,
ein Ausdruck in der Schrift vor uns kommt.
Es wird gewonnen durch das Austreten aus einer Rinde
und ich habe eben gelesen, dass das was natürlich austritt, das wertvollste ist.
Also nicht was geritzt wird, damit es austritt, sondern was natürlich austritt.
Myrrhe und Aloe scheinen mir von den Leiden und dem Tod des Herrn Jesus zu reden.
Interessanterweise finden wir gerade diese Bestandteile auch in Johannes 19,
ich glaube Vers 39, als sie den Herrn Jesus zu Grabe bringen,
nämlich Josef von Arimatia und Nikodemus, da lesen wir auch von Myrrhe und Aloe.
Aloe ist eine Holzart, die wohl einen guten Geruch hat.
Holz, ein Bild des Menschen und warum ist der Jesus Mensch geworden?
Um sterben zu können.
Aber jetzt kommt noch Cassia dazu.
Ich glaube, dass das, oder möchte es vorsichtig vorstellen, ein Bild der Auferstehung des Herrn Jesus ist.
Denn, wenn ihr euch das einmal anschaut, dann sagt die Sagenlexika,
dass es eine Blüte ist des Zimtbaumes, die getrocknet wird.
Und Blüte ist oft ein Bild von Auferstehung, von neuem Leben.
Wir sehen das jetzt, die Bäume sind doch alle tot, oder?
Und auf einmal sprost wieder etwas hervor.
Ich denke nur bei Aaron an den Stab, der da lag mit den anderen und sein Stab sproste.
Myrrhe, Leiden, Aloe, Tod des Herrn Jesus, aber das ist sozusagen nicht das letzte Wort.
Cassia, vielleicht ein Bild seiner Auferstehung, sind alle deine Kleider.
Vielleicht auch das ein Hinweis, den ich mehr fragend geben möchte.
Das Freudenöl, was in Vers 8 vor unsere Blicke kommt, hat vielleicht gerade diese Bestandteile.
Myrrhe, Aloe und Cassia.
Und wenn das so ist, dann sind sozusagen seine Kleider durchtränkt mit dem Duft dieser Dinge.
Leiden, Tod und Auferstehung.
In der Ewigkeit wird es einmal so sein, dass keiner von uns eine Erinnerung an diese Erde voll Beschwerde hat.
Jede Träne ist abgewischt.
Aber die Erinnerung an Golgatha wird so frisch sein, wie Offenbarung 5 sagt,
als wenn der Jesus gestern geschlachtet worden wäre.
Das ist die Bedeutung, dass sie ein Lamm sehen, wie geschlachtet.
Als wenn es gerade geschlachtet worden wäre.
Seine Leiden und sein Tod, aber auch seine herrliche Auferstehung und damit Verherrlichung zu Rechten Gottes,
wird ewig unsere Anbetung und unseren Lob prägen.
Aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Seitenspiel.
Wir haben schon auf Neuzahl 69 hingewiesen, wo wir sehen, dass der Jesus in Vers 12,
nein, in Vers 13 sagt, die im Tor sitzen reden über mich und ich bin das Seitenspiel der Trinker starken Getränks.
Das war hier auf der Erde.
Und jetzt heißt es, in Palästen von Elfenbein erfreut dich Seitenspiel.
Was ein Wechsel.
Und gibt uns das nicht Mut? Durch Leiden zur Herrlichkeit.
Wir dürfen auch einmal diesen Palast sozusagen betreten, zu seinen Füßen liegen und ihm jede Krone zu Füßen werfen.
Aber jetzt sind wir vielleicht auch einmal das Seitenspiel sozusagen der Zecher,
der Menschen, die sagen, die haben doch nicht alle.
Es ist hier schon zum dritten Abend Licht.
Haben die nichts besseres zu tun?
Ja, ja, lass sie ruhig.
Es gibt eine Antwort.
Ab Vers 10 finden wir nun den zweiten Teil, auf den ich noch kurz eingehen möchte.
Leider sehe ich, dass die Zeit schon wieder fortgeschritten ist.
Ich hoffe, ihr erlaubt mir, dass ich noch ein paar Punkte erwähne.
Königstöchter sind unter deinen Herrlichen.
Die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir.
Wir finden hier keinen Namen der Königin.
Ich möchte zum Schluss dazu noch kommen, warum das vielleicht so ist.
Aber es ist wunderbar, diese Königin ist geprägt durch das Gold von Ophir.
Das kommt einige Male vor, in Hiob 28, in Jeremia oder Jesaja 13.
Und es scheint eben eine besondere wertvolle Art des Goldes gewesen zu sein.
So wie wir vielleicht sagen, Schweizer Uhren.
Und meinen damit, ein besonderes Qualitätsmerkmal zu haben.
Ich habe eben nicht eine normale Uhr, sondern eine Schweizer Uhr.
Und unser Gold ist eben nicht, ich darf das einmal so sagen, normales Gold,
sondern Gold von Ophir.
Göttliche Gerechtigkeit wird uns einmal kennzeichnen.
Und der Wunsch darf in unseren Herzen sein,
dass das hier und jetzt vielleicht an der einen oder anderen Stelle
auch schon zum Vorschein kommt.
Höre Tochter und sie und neige dein Ohr und vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters.
Zunächst einmal neige dein Ohr.
Wenn der Jesus in den Evangelien spricht, dann sagt er, wer Ohren hat zu hören, der höre.
Wenn wir dann in die Offenbarung kommen, dann sagt er, wer ein Ohr hat zu hören, der höre.
Neige dein Ohr.
Auch hier ein Zahl.
Der Jesus weiß, dass wir oft eben leider nicht mehr Stereo hören, wenn ich das so anwenden darf,
sondern vielleicht nur noch ein Ohr haben.
Aber er möchte, dass wir ihm sein Ohr neigen.
Das bedeutet eben, wie wir das schon einmal tun,
wenn wir vielleicht an einer Tür stehen und nachhören, dass wir genau hinhören müssen.
Warum?
Vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters.
Ich kann nicht zu lange bei diesem Gedanken verweilen.
Es gibt einige Stellen dazu.
Ich denke besonders an Josef, glaube ich.
Ich schlage mir die Stelle lieber einmal auf.
Als er weggeführt wird, da heißt es, ich glaube das ist der Manasse, ja.
Erste Mose 41.
Ja.
Erste Mose 41, Vers 51.
Josef gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse,
denn Gott hat mich vergessen lassen, all meine Mühsal und das ganze Haus meines Vaters.
Der Jesus möchte auch das bewirken in unseren Herzen,
dass wir vergessen, was da hinten ist
und mich ausstrecken nach dem, was vorne ist.
Können wir das nicht auch mit der Hilfe des Herrn?
Wenn wir sein Bild, seine Person nah vor Augen haben,
dass wir das vergessen, was hinter uns ist.
Der Jesus sagt in zwei Evangelien, glaube ich, ist es in Matthäus 12 oder Lukas 9,
ich weiß es nicht mehr ganz genau, wo es heißt,
wer zurückblickt, der ist nicht geschickt zum Reiche Gottes.
Wenn du immer nur zurückblickst, was du alles aufgeben musst
und was das alles für dich bedeutet, dann bist du nicht geschickt.
Auch das ist etwas, was wir vielleicht nur kurz nebenbei anwenden dürfen auf auch die Ehe.
Hier ist die Tochter angesprochen.
In Epheser 5 heißt es, ein Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen
und die zwei werden ein Fleisch sein.
Wenn wir uns nicht trennen von dem,
das bedeutet jetzt nicht, dass ich hier aufrufe, vergesst eure Eltern bitte,
sondern ich meine, trennt euch vor zu enger Verbindung,
um euch auszustrecken nach dem, was jetzt eure erste Beziehung ist,
nämlich die der Ehe und so auch in Bezug auf den Herrn Jesus.
Ich weiß, es gibt viele schöne Dinge und hier ist keiner,
der euch das madig machen möchte, vielleicht mal Sport zu treiben oder was es sein mag.
Aber Christus muss den ersten Platz in unseren Herzen haben.
Und der König wird deine Schönheit begehren, denn er ist dein Herr, so huldige ihm.
Er ist schöner als die Menschensöhne, aber was möchte er jetzt auch?
Eine Braut, eine Frau an seiner Seite, die auch schön ist.
Es gibt so wunderbare Ausdrücke, zum Beispiel Mose in Apostelgeschichte 7,
der war auch schön und dann heißt es schön für Gott.
Das möchte der Herr schenken.
Ich denke dabei nur an einen Vers, den ich kurz aufschlagen möchte, 2. Korinther.
Wie gesagt, es ist die irdische Braut, wir wollen nur versuchen,
die ein oder andere Anwendung zu machen.
Wie können wir schön werden? 2. Korinther 3, Vers 18,
Wir alle aber mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen
und werden verwandelt nach demselben Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
als durch den Herrn, den Geist.
Sage mir, mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist.
Wenn dich Christus prägen soll, dann musst du auch, so ausgedrückt, mit ihm umgehen.
Und die Töchter Tyrus, die Reichen des Volkes, werden mit Geschenken deine Gunst suchen.
Ganz herrlich ist des Königstochter drinnen.
Da habe ich mir zwei Ausrufezeichen hinter gemacht. Drinnen.
Ist das nicht ein herrliches Wort? Drinnen.
Beschäftigt euch einmal mit dem Wort draußen.
Offenbarung 22. Draußen sind die. Und dann kommt eine ganze Kette.
Oder in Matthäus 25, hatten wir glaube ich Freitag vor uns,
wo die Tür verschlossen war und die von draußen klopfen.
Und der Jesus sagt, ich kenne euch nicht.
Wir sind nicht stolz darauf, dass wir drinnen sind, sondern dankbar.
Drinnen und die Anmerkung sagt, in den königlichen Gemächern.
Ich denke an das Lied der Lieder, Kapitel 1, Vers 4, wie gesagt, die Zeit schreitet leider fort,
wo es dann heißt, wie die Braut in den königlichen Gemächern ist
und der Duft der Nade dort zum Ausdruck kommt. Wie wunderbar.
Drinnen, aber noch einmal, hoffentlich ist keiner hier, der einmal draußen ist.
Das ist bitter. Du wirst dich ewig anklagen.
Ich habe es gewusst und ich bin nicht umgekehrt.
Aber sind wir von Herzen dankbar für diesen wunderbaren Ausdruck drinnen.
Das Königstochter ist noch ein interessanter Ausdruck.
Der hebräische Text, so habe ich gelesen.
Ich kann auch, also überhaupt keinen Grundtext, nicht, dass ihr das denkt.
Sondern wir sind dankbar für jede Hilfe.
Und da heißt es, dass es bedeutet, die Königstochter ist nicht Königin aufgrund ihrer Abstammung,
sondern weil der König ihre Frau ihr Mann geworden ist.
Also noch einmal, die Abstammung ist in der Linie des Königs zu finden,
aber durch die Heirat ist sie zur Königstochter, zur Frau geworden.
So finden wir das ja auch in den Königshäusern,
dass eine Frau auf einmal in den Stand einer Adeligen kommt, weil sie heiratet.
Das ist hier wohl der Ausdruck.
So sind wir uns dessen bewusst, es ist reine Gnade.
Dann finden wir zwei Anklänge, so scheint es mir.
Einmal Goldwirkerei ihr Gewand und dann in bunt gewirkten Kleidern.
Sind das nicht Anklänge an die Schönheit der Stiftshütte?
Einmal Goldwirkerei und Buntwirkerei.
Die Vorhänge, die waren aus bunt gewirkten Stoffen oder wie es dort heißt.
Wie wunderbar.
Wir dürfen sozusagen Herrlichkeiten der Stiftshütte, die eigentlich alle von Christus sprechen,
jetzt zu unserer eigenen Kleidung machen oder sie haben.
Ich denke noch an Zechariah 3, wo es heißt, dass dort der hohe Priester Joshua
und der Teufel war auch da und hat gesagt, sind doch schmutzige Kleider.
Und dann sagt der Schreiber, zieh sie ihm aus und zieh ihm Feierkleider an.
Und dann heißt es, Männer des Wunders sind sie.
Jede Bekehrung ist ein Wunder, sind wir uns dessen bewusst.
Wir haben nichts verdient als nur die Hölle.
Und jetzt auf einmal stehen wir da im Heiligtum ohne Furcht.
Eingehüllt in die Gnade von Golgatha.
Ist das nicht wunderbar?
Dann noch etwas dazu, dass wir ja bis jetzt keinen Namen gefunden haben.
Ich möchte zwei Stellen dazu vorlesen aus Jeremia.
Das ist wunderbar zu sehen.
In Kapitel 23 heißt es, welchen Namen trägt Jerusalem?
Jeremia 23 Vers 6, in seinen Tagen wird Judah gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen.
Und dies wird sein Name sein, womit man ihn nennen wird.
Da ist es der Jesus, der Herr unserer Gerechtigkeit, Yahweh Zidkenu.
Und jetzt gehen wir einige Kapitel weiter, Kapitel 33 Vers 16.
Und dann heißt es auf einmal, 33 Vers 16, in jenen Tagen wird Judah gerettet und Jerusalem in Sicherheit wohnen.
Und dies wird sein Name sein, womit man es in der Anmerkung 1 Jerusalem benennen wird.
Der Herr unserer Gerechtigkeit.
Wir werden sozusagen natürlich hier der Überrest und Jerusalem, wir haben das gelesen,
aber angewandt seinen Namen tragen auch für uns.
Das ist etwas, was auch das Ziel einer Ehe ist.
Dass Mann und Frau, das ist ein ganz praktischer Gedanke nebenbei, sich angleichen.
Sich ähnlicher werden.
Und der Jesus möchte auch in dieser Wüstenreise erreichen, dass wir ihm ähnlicher werden.
Diese Prüfungen sind nicht da, um uns zu quälen, sondern um das Gold zu wirken, damit sein Bild in uns Gestalt gewinnt.
Damit kommen wir zum Ende und lesen noch einmal den 16. Vers.
Sie werden unter Freude und Jubel geführt, sie ziehen ein in den Palast des Königs.
Das scheint ein Hinweis auf die Hochzeit zu sein, auf die Feier, die einmal der Überrest feiern wird.
Aber für uns ist es natürlich nicht die irdische Herrlichkeit, das irdische Reich, was uns interessiert,
sondern wir freuen uns darauf, dass wir einmal am Ziel sein werden.
Wir sind am Ende dieser drei Abende angekommen.
Und ich denke noch an die Strophe aus Lied 180.
Bald ist jeder Kampf beendet, bald der letzte Schritt getan, bald dein Tagewerk vollendet,
immer kürzer wird die Bahn, schon erglänzt der Morgenstern.
Jesu Kommen ist nicht fern.
Wollen wir nicht mit dem Dichter sagen, ach, dass ich heute ihn sehe? …