Leben aus dem Tod
ID
chb002
Idioma
DE
Duração total
05:09:25
Quantidade
4
Passagens bíblicas
Römer 6,1-8,11; Johannes 3,1-16
Descrição
4 Vorträge:
- Johannes 3,1-16
- Römer 6,1-14
- Römer 6,12-14; 7,1-6
- Römer 7,7-25; 8,1-11
Transcrição automática:
…
Leben aus dem Tode ist kein einfacher Gegenstand, aber ich hoffe, er ist kostbar und wir werden
finden, dass Gott in seiner Weisheit und Gnade nach diesem Grundsatz verfährt, Leben aus
dem Tode.
Gibt es das überhaupt, Leben aus dem Tod?
Wir würden sagen, auf das Leben folgt der Tod, aber unser Thema ist, auf den Tod folgt
das Leben.
Das ist unser Gegenstand.
Nun, jedes Jahr seit vielen Tausenden von Jahren zeigt uns Gott diesen Grundsatz in
der Natur.
Wir haben es jetzt wieder vor uns in einem neuen Frühling, den die Güte Gottes uns
geschenkt hat, wie die tote Natur blüht, wächst und gedeiht.
Er zeigt uns Jahr für Jahr den Grundsatz, dass es keine Frucht gibt, selbst im natürlichen
Bereich nicht, es sei denn, es stirbe vorher.
Ein Samenkorn legen wir in die Erde, es stirbt und bringt dann Frucht, nicht vorher.
Nun, derselbe Grundsatz ist wahr in geistlichen Dingen, in göttlichen Dingen, in unsichtbaren
Dingen und davon möchten wir mit Gottes Hilfe an diesen vier Abenden sprechen.
Von diesem Grundsatz, dass Gott aus dem Tode Leben hervorbringt.
Wir werden, so hoffe ich, Gelegenheit haben zu sehen, dass dieses Leben und dieser Tod
in mehrfacher Hinsicht vorgestellt wird, in Gottes Wort.
Wir haben davon gesungen, von den Worten Gottes und auch im Gebet eben zu unserem Herrn gesprochen
darüber.
Das Wort Gottes ist die offenbare Götte und diesen Worten wollen wir uns jetzt zuwenden
und wir legen für den heutigen Abend einen Abschnitt aus dem Johannesevangelium zugrunde.
Aus dem dritten Kapitel wollen wir einige Verse lesen.
Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 1.
Es war aber ein Mensch aus den Pharisäern, sein Name Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu ihm, Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer
bist, von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn
Gott mit ihm.
Jesus antwortete und sprach zu ihm, wahrlich, wahrlich, ich sage dir, es sei denn, dass
jemand von Neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Nikodemus spricht zu ihm, wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist, kann er etwa
zum zweiten Male in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?
Jesus antwortete, wahrlich, wahrlich, ich sage dir, es sei denn, dass jemand aus Wasser
und Geist geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Was aus dem Fleische geboren ist, ist Fleisch und was aus dem Geiste geboren ist, ist Geist.
Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte, ihr müsstet von Neuem geboren werden.
Der Wind weht, wo er will und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt
und wohin er geht, also ist jeder, der aus dem Geiste geboren ist.
Nikodemus antwortete und sprach zu ihm, wie kann dies geschehen?
Jesus antwortete und sprach zu ihm, du bist der Lehrer Israels und weißt dieses nicht,
wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wir reden, was wir wissen und zeugen, was wir gesehen
haben und unser Zeugnis nehmet ihr nicht an.
Wenn ich euch das irdische gesagt habe und ihr glaubet nicht, wie werdet ihr glauben,
wenn ich euch das himmlische sage?
Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, als nur der aus dem Himmel herabgestiegen
ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
Und gleich wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, also muss der Sohn des Menschen
erhöht werden, auf das jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges
Leben habe.
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das
jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Soweit das heilige Wort Gottes.
Geliebte Geschwister und liebe Freunde, unser Gegenstand heute Abend ist zu zeigen, dass
der Mensch von Natur, so wie er ist, geboren wird und hier lebt, dass der Mensch von Natur
tot ist.
Und dass er Leben braucht von Gott.
Das ist der Gegenstand des heutigen Abends.
Ich sage ein wenig warnend hinzu, dass der Gegenstand einfach nicht ist.
Überhaupt von Leben zu sprechen ist gar nicht einfach.
Wer von uns kann denn zum Beispiel auch nur das natürliche Leben erklären, was es wirklich
ist.
Bisschen weniger göttliches Leben.
Aber wir wollen bei dem bleiben, was Gottes Wort uns hier vorstellt und anhand der Geschichte
des Nikodemus und der Unterhaltung, die er mit dem Herrn oder besser gesagt der Herr
mit ihm hatte, können wir außerordentlich wichtige Dinge lernen.
Grundsätzliche Dinge, Dinge, die, wenn wir sie nicht kennen, nur zeigen, dass wir noch
tot sind und Gott nicht kennen.
Aber selbst diejenigen unter uns, die schon eine Bekehrung erlebt haben, werden finden,
dass es sehr kostbar ist, was hier der Herr Jesus sagt, wenn es uns oft so geht, dass
wir mehr ahnen, was er sagt, als dass wir es wirklich verstehen.
Jedenfalls mir geht es so.
Wir haben gelesen, dass ein oberster der Pharisäer, der Juden, zum Herrn Jesus kam und er kam
bei Nacht.
Ich muss eben noch eine Verbindung herstellen zu dem letzten Versen des vorhergehenden
Kapitels, wo wir folgendes finden.
Der Herr Jesus hatte viele Zeichen getan und die Menschen hatten an ihn geglaubt, viele,
so heißt es dort, glaubten an seinen Namen, das 23 Kapitel 2, als sie seine Zeichen sahen,
die er tat.
Das ist aber schön, das ist doch schön, da tut der Herr Jesus Wunder und man glaubte
daran.
Man glaubte an ihn, steht hier.
Eigenartig, die Konsequenz, die der Herr Jesus zieht, die Reaktion, die wir bei ihm sehen,
der freut sich gar nicht, der Herr Jesus.
Wir haben gelesen nämlich, Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle
kannte und nicht bedurfte, dass jemand Zeugnis gebe von den Menschen, denn er selbst wusste,
was in den Menschen war.
Eigenartig negative Einstellung, möchte man meinen.
Hätte er sich nicht freuen sollen, dass da Menschen nun glaubten.
Nun Geliebte, das ist der erste Punkt, den wir heute Abend lernen möchten.
Aufgrund äußerer Tatsachen zu glauben, die wir gar nicht leugnen können, ist nicht der
Glaube, der zur Errettung führt.
Die Menschen hatten die Wunder gesehen, die er tat, aber sie hatten nicht seinem Worte
geglaubt.
Wir finden das später und auch etwas früher im gleichen Kapitel 2, als er von seiner Auferstehung
spricht und da von seinem Tod auch und von seiner Auferstehung und es vergleicht mit
dem Abbrechen des Tempels und er würde ihn in drei Tagen wieder aufbauen, da verstanden
sie nicht, was er sagte.
Sie hatten kein Verständnis für seine Worte und auch keinen Glauben, aber die Wunder,
die er tat, überführten sie so, dass sie doch merkten, hier ist eine gewaltige Kraft
wirksam und sie glaubten an ihn.
Aber der Herr Jesus vertraut sich solch einem Menschen, der nur aufgrund äußerer Beweise
oder unleugbarer Tatsachen glaubt, nicht kann.
Das halte ich für wesentlich.
Es gibt auch heute viele Menschen, die glauben in etwa an den Herrn Jesus.
Sie sagen nicht, er habe gar nicht gelebt und sie sind auch relativ ehrlich dabei.
Diese Leute hier, auch diese Juden, sie waren nicht unehrlich oder unaufrichtig, das würde
ich ihnen nicht unterstellen, aber sie hatten Wunder gesehen und nun glaubten sie, aber
sie hatten, sie hatten kein Bedürfnis zum Herrn Jesus zu kommen.
Beliebte, das zeigt uns, womit unser Thema heute Abend beginnt, dass sie tot waren.
Diese Menschen hatten keine Empfindungen für den Herrn Jesus und sein Wort galt ihnen nicht.
Äußere Tatsachen fühlten sie zu einem gewissen Überzeugtsein, aber nicht zu mehr.
Das kann auch durchaus heute sein, bei einer Seele, die unter uns heute Abend ist.
Bedenke, dass selbst die Dämonen glauben und zittern und es gibt für sie keine Errettung,
ein gewisses Fürwahrhalten, dass er lebt oder existiert, ist zu wenig.
Frage dich doch einmal, fragen wir uns doch alle einmal, hat das Wort des Herrn Jesus,
von dem wir gesungen haben und das auf unserer Einladung ganz groß draußen drauf steht
auf dem Umstachdeckel, hat das Wort Gottes Anziehungskraft für mich?
Hat die Person, von der wir lesen, dass sie selbst das Wort genannt wird, der Herr Jesus,
hat diese Person eine Anziehungskraft auf sich schon ausgeübt?
Hast du heute schon einmal an ihn gedacht überhaupt?
Noch gar nie heute, noch gar nicht gedacht an ihn?
Hast gar keine Regungen für Christus und wenn du seinen Namen hörst, dann schwingt
nicht irgendwie die Freude mit, dass du diesen kennst?
Das ist das Zeichen dafür, lieber Freund, dass du das bist, was jene Leute auch waren,
tot, tot für Gott.
Aber ich lebe doch, ja, man kann lebend tot sein, geistlich tot, tot für Gott.
Die Heilige Schrift bezeichnet den Menschen in verschiedenen Bildern, ich muss das ganz
kurz nur erwähnen, aber es ist wichtig, es zeigt uns den Menschen lebend in der Sünde,
Römerbrief, es zeigt uns den Menschen als Sünder, tot in Sünden und Vergehungen, Epheser
2 zu Anfang.
Und es ist alles wahr, der Mensch lebt und ist sündig und er geht deswegen verloren
und gerichtet.
Aber hier haben wir es gar nicht mit der Sünde zu tun, das ist ja auffallend, hier in Johannes
3, es geht gar nicht hier so sehr darum, dass der Mensch ein Sünder ist und deswegen gerichtet
werden muss, jedenfalls nicht in unserem Abschnitt, sondern es geht darum, dass der Mensch von
Natur keine Empfindungen für Gott hat, dass er nicht weiß, wer Gott ist, er hat gar keine
Fähigkeit sogar, Gott zu erkennen und das nennt die Schrift tot, tot, ein geistlicher
Tod, obwohl man natürlicherweise lebt, ein ernster Zustand.
Nun dieser Nikodemus, der war auch überführt irgendwie von den Werken des Herrn Jesus und
war vielleicht unter der Schar jener, die an ihn geglaubt hatten, um der Wehr gewinnen.
Aber es scheint nun doch aus dem weiteren Verlauf der Geschichte hier, dass in Nikodemus
ein tieferes Werk Gottes an der Seele geschah und damit kommen wir jetzt zu einem sehr kostbaren
Vorgang, geliebte, Gott lässt den Sünder nicht im Tode, er will nicht, dass er da bleibt,
er will ihn zu sich ziehen und das tut er durch die Wirksamkeit des Geistes an der Seele,
das verstehen wir gar nicht in dem Augenblick, wo es geschieht.
Ich bin überzeugt, dass Nikodemus es auch nicht verstanden hat.
Er hat noch nicht gewusst, dass in seiner Seele etwas Tiefes vorgeht, als bei den vielen
Menschen, den vielen Juden, die nur äußerlich glaubten, nebenbei bemerkt, das ist ein Glauben
nach 1. Korinther 15, der vergeblich ist, ein vergebliches Glauben.
Das ist sehr, sehr ernst der Gedanke, dass man vergeblich glauben kann, wenn jemand also
nur glaubt aufgrund von rationalen Gedankenschlüssen oder nur glaubt, weil seine Seele gerade so
glücklich ist, also aus lauter Gefühl glaubt, diese beiden Gefahren gibt es, das ist ein
vergebliches Glauben, das ist ein Glauben, wie der griechische Ausdruck meint, ins Blaue
hinein glauben, ohne eine Grundlage zu haben für den Glauben.
Nun der Christ hat eine Grundlage, das ist das heilige Wort Gottes und seht Geliebte,
dieser Nikodemus kommt zum Herrn Jesus, er kommt bei Nacht, aber er kommt und da sehen
wir, dass in der Seele ein Werk war, das er selber noch nicht verstand, sicherlich nicht,
er kommt bei Nacht, aber er hat doch Interesse, das Wort Gottes zu hören, das Wort des Herrn
Jesus zu hören und das setzt ihn in Aktion.
Wenn wir heute Abend hierher gekommen sind, sind wir auch nicht hergekommen, um irgendeinen
Bruder zu hören, der ist bloß ein Werkzeug, bestenfalls ist er das, sondern wir möchten
doch das Wort Gottes hören und das ist ein Beweis, liebe Freunde, dass der heilige Geist
auch an deiner Seele arbeitet und wirkt.
Jemand, der tot ist, absolut noch tot und keine Empfindung hat, der kommt gar nicht,
aber in Nikodemus wirkte schon etwas, er kommt allerdings bei Nacht, er schämt sich, er
war ein Lehrer Israels und er wollte Belehrung haben und er schämte sich, ist das nicht
eigenartig, dass er gar nicht in die Synagoge geht oder gar in den Tempel, das wäre doch
der normale Weg gewesen, wenn man was lernen will, nicht, das wäre der orthodoxe Weg gewesen,
in den Tempel gehen und dort Belehrungen empfangen.
Nein, er geht nicht in den Tempel, er geht auch nicht zu seinen Kollegen, sondern er
geht zu Jesu.
Hast du das auch schon gemacht?
Bist du einmal bewusst zum Herrn Jesus gekommen, nicht gerade zufällig bloß, sondern bewusst,
dieser Mann tat es, er gab noch viel auf die Ehre bei Menschen, sonst wäre er bei Tag
gekommen und in den Tempel hätte er bei Tage gehen können und zu seinen Kollegen hätte
er bei Tage gehen können, aber zum Herrn Jesus, er schämte sich, er kam bei Nacht.
Ich denke immer an den Gideon dabei so ein bisschen, der Gideon war auch ein Jüngster
aus dem Hause, Manasseh ist der kleinste Stamm auch noch und der jüngstkleinste Tausender
und der Gideon hat die Kälter oder hat den Weizen geschützt vor dem Zugriff Midians
und er war in der Kälte einer Nacht und die Aschera da, die haute er auch nicht am helllichsten
Tag um, seines Vaters, die haute er in der Nacht um, aber Geliebte, er haute sie um,
ja, und der Herr bekennt sich dazu, auch zu diesem Mann, der noch so viel Reputation
zu verlieren hat, einen guten Ruf, ein Lehrer in Israel, ein Führer unter dem jüdischen
Volk, ein hoher Stellung und der zum Herrn Jesus kommt, so geht es dir doch auch, nicht?
Bei deinen Kollegen schämst du dich doch, nicht?
Der Mensch ist ein eigenartiges Wesen und er schämt sich noch, wenn er zum Herrn Jesus
kommt, aber mach es nur so wie Nicodemus, komme trotzdem und wenn du bei Nacht kommst,
egal, aber komm, der Nicodemus hat das nie bereut, aber Nicodemus, geliebte Geschwister
und liebe Freunde, ich habe schon gesagt, er war auch überführt, überzeugt, aber
noch tot, noch nicht wiedergeboren, man kann überzeugt sein und das ist was mir sehr ernst
geworden ist und an mir ändert sich überhaupt nicht, ich kann eine gute Überzeugung haben,
aber an meinem Wesen, an meinem Leben, in mir selbst ändert sich nicht, es bleibt alles
beim Halten.
Mein Gewissen ist nicht berührt, auch nicht durch Wunder, wenn heute ein Toter aufstünde,
sagen wir, wie das der reiche Mann zum Abraham sagt, lasst doch einen meiner Brüder da auferstehen,
damit die glauben, den Lazarus auferstehen, damit die glauben, dann sagt doch Abraham,
sie haben Moses und die Propheten, die werden auch nicht glauben, wenn sie das nicht glauben,
wenn ein Toter aus den Toten aufersteht, das wäre doch ganz sicher heute auch so,
wenn sagen wir hier in Bergesporn nebenan, ein Toter auferstehende, auferweckt wurde
und durch die Macht Gottes, ich bin überzeugt, ehe die Nachricht nach Höckeswagen käme,
würden sie sagen, der war gar nicht tot, der war doch durch Scheintod, ist doch klar,
durch Wunder wird kein Gewissen berührt, liebe Freunde, das war mir wichtig zu zeigen,
deswegen war der Johannes hier und hat keine Wunder getan, Johannes der Täufer, aber alles,
was er von dem Herrn Jesus nämlich gesagt hatte, war wahr, das ist wichtiger, das Wort
Gottes und das Wort Gottes wendet sich an das Gewissen und an das Herz, Wunder berühren
nicht das innere Wesen und ein gewisses äußerliches Überführtsein ändert gar nichts und in
diesem Zustand kommt Nikodemus, aber das Kapitel fängt mit aber an, es war aber, es war ein
Unterschied, ein gewisser Unterschied bei diesem Mann zu den anderen Leuten, habe das
ja schon betont und Nikodemus kommt nun zum Herrn Jesus, er redet ihn als Lehrer an, von
Gott gekommen und er sagt, lieber Lehrer, ich brauche Belehrung, er nimmt es als selbstverständlich
an, dass er, Nikodemus, ein Jünger des Reiches sei, dass er als Kind Abrahams, als Jude also,
zu dem Reiche Gottes gehört, er nimmt das als selbstverständlich an und was er braucht
und ihm, was ihm noch fehlt ist, wie er glaubt, Belehrung, viele glauben das auch, sind doch
tot wie ein Stein für Gott, aber sie glauben durch christliche Predigten, dann wird man
irgendwie in den Himmel kommen, nun ihr Lieben, der Herr Jesus gibt eine relativ schroffe
Antwort wieder und er sagt nicht, Lehrer Israels, du kannst bei mir viel lernen, es ist ja schön,
dass du zu mir kommst, er nimmt auch dieses Lob, das in den Worten des Nikodemus steckt,
diese gewisse Anerkennung, die für jeden anderen der Menschen ein hohes Lob gewesen
wäre, nicht an, wenn du zu mir als den Lehrer kommst, dann muss ich dir etwas anderes sagen,
Nikodemus, du bist noch tot und du brauchst nicht bloß Belehrung, sondern du brauchst
Leben, Leben aus Gott. Die Worte des Herrn lauten natürlich ein wenig anders, als wie
ich es eben gesagt habe, wahrlich, wahrlich, wie ein Schwur, wahrlich, wahrlich, ich sage
dir, es sei denn, dass jemand von Neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen,
du musst erst einmal ein neues Leben bekommen, Nikodemus, sonst kannst du nicht einmal das
Reich Gottes sehen und er soll ein wenig später eingehen. Du brauchst irgendetwas Neues, mit
dem wir uns jetzt mit Gottes Hilfe, und zwar ganz vorsichtig einmal, beschäftigen wollen.
Wir möchten so Stück für Stück uns rantasten an den Gegenstand, weil er kompliziert ist,
jedenfalls empfinde ich es für meine Seele so, dass es ein wenig schwierig ist. Obwohl
ich die Wiedergeburt erlebt habe, vor vielen, vielen Jahren, und so wird es dir auch gehen,
ist es gar nicht so einfach zu sagen, was es ist, die Wiedergeburt, und da habe ich
etwas Falsches gesagt, und es kann mir passieren, dass ich heute noch öfter sage, dass ich
aus Versehen Wiedergeburt sage, statt Neue Geburt. Ich hoffe, man verzeiht mir das, man
hat das oft so im Sprachgebrauch, und doch ist es vielleicht nicht ganz exakt, wenn wir
auch hier nicht spitze, spitzfindig sein wollen, so möchten wir uns doch immer schriftgemäß
ausdrücken. Wiedergeburt gibt es auch in dem Neuen Testament, in Matthäus 18 und Titus
Brief, und dort meint Wiedergeburt, ein etwas anderer Gedanke als hier, eine ganz neue Szene
auf der Erde. Wiedergeburt, das ist natürlich das tausendjährige Reich gemeint, aber hier
ist davon nicht die Rede, sondern von dem, was nötig ist, um in das Reich, in welcher
Form auch immer es bestehen mag, einzugehen. Neue Geburt. Deswegen entschuldige ich den
Versprecher, wenn es nochmal vorkommt, soll meine Entschuldigung auch dann gelten. Ihr,
es sei denn, dass jemand von Neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Hier haben wir jetzt drei sehr wichtige Punkte zu betrachten, die ich mal nacheinander aufgreifen
möchte. Auf diesem einen Vers müssen wir uns klar werden mit Gottes Hilfe, was es bedeutet,
das Reich Gottes, Nummer eins. Zweitens, was ist von Neuem geboren werden? Und drittens,
wie geschieht das? Ich glaube, die Fragen alleine machen schon klar, dass wir sie gar
nicht ohne weiteres aus dem Handgelenk jeder von uns beantworten könnte, obwohl wir die
Wiedergeburt, die neue Geburt erlebt haben mögen. Nun, das Reich Gottes, was meint es?
Dass man nicht sehen könne, ohne von Neuem geboren zu sein. Das Reich Gottes, möchte
ich mal jetzt ganz global sagen, um mich nicht in Einzelheiten zu verlieren, können wir
von drei Aspekten her sehen. Natürlich, was dieser Nikodemus in dem Reich Gottes erwartete,
ist der Hauptgedanke. Nikodemus war zu dem Herrn Jesus gekommen als frommer Jude und er
hatte gedacht, wenn dieser Mann solche Zeichen tut, das sind die Zeichen des Reiches. Wo
ist dann sein Reich, wenn er der Messias ist? Der Jude verbindet immer das Reich auf der
Erde mit dem Messias. Und wenn das der Messias je wäre, wo ist dann sein Reich? Und so kommt
er eben, um belehrt zu werden darüber. Und der Herr Jesus sagt, man kann das Reich Gottes
nicht sehen, es sei denn, man sei von Neuem geboren. Und seht, geliebte Geschwister,
das Reich Gottes, wie es das Volk der Juden erwartete und heute noch die orthodoxen Juden
erwarten, ist das Reich Gottes in Macht und Herrlichkeit hier auf der Erde. Wir haben
das im Begriff des tausendjährigen Reiches klar umrissen. Dieses Reich war Ihnen verheißen
und dieses Reich erwarteten Sie. Ich sage das deswegen so deutlich, um damit anzudeuten,
dass auch um in das irdische Reich des Königs auf der Erde eingehen zu können, und das
ist noch zukünftig, man eine neue Geburt erlebt haben muss, von Neuem geboren sein
muss. Es wird niemand in dieses Reich eingehen, das nach der Drangwöltszeit errichtet werden
wird, der nicht von Neuem geboren ist. Denn das ist ja die Antwort des Herrn Jesus auf
die Frage des Nikodemus. Und er sah dieses Reich vor sich, das irdische Reich. Irdisch
will sagen auf der Erde, es ist ein Reich Gottes, aber auf der Erde, der Schauplatz,
die Erde, der Mittelpunkt Israel. Aber ein Grundsatz Gottes ist dies, dass wenn der Herr
Jesus eine Antwort gibt, er nie die Antwort einschränken lässt durch das Nichtverstehen
jener, denen er die Antwort gibt. Die Antworten unseres Herrn werden nicht eingeschränkt
durch das geringe Verstehen seiner Zuhörer. Mal ein Beispiel bloß aus dem nächsten Kapitel.
Da kommt die Frau an den Jakobsbrunnen und der Herr Jesus spricht vom lebendigen Wasser.
Sie hat kein Atom davon verstanden. Immer mit ihrem Krug ist sie beschäftigt. Woher
hast du denn das Lebende? Und er spricht immer weiter wunderbare Gedanken Gottes, obwohl
sie nichts verstand. Er hat sich nicht bemüht, jetzt auf einmal anders zu sprechen. Er sprach
die Wahrheit, die absolute Wahrheit, wenn sie sie auch noch nicht im Augenblick verstand.
So ist auch in unserem Vers es so. Er spricht von Neuem geboren werden und man könnte das
Reich Gottes nicht sehen. Nicodemus, du meinst du bist mitten im Reich? Du kannst es nicht
einmal sehen. Aber nun komme ich weiter. Das ist diese Form des Reiches, die noch zukünftig
ist in Macht und Herrlichkeit. In Matthäus 13 in den Leibnissen vom Reich der Himmel
finden wir dann, dass dieses Reich, wenn es einmal aufgerichtet sein wird, einen irdischen
Teil hat. Reich des Sohnes des Menschen und einen himmlischen Teil. Reich des Vaters,
eures Vaters. Nun ist das alles, was der Herr meint, gewiss nicht. Die Verwerfung des Herrn
Jesu durch sein irdisches Volk brachten in Bezug auf die Wege Gottes mit Israel und mit
den Menschen allgemein eine kolossale Wendung. Das Reich nahm einen anderen Charakter an.
Obwohl ich muss vorher noch sagen, dass indem der König da war auf der Erde, das Reich
Gottes mitten unter ihnen war. Ich kann jetzt die Stellen nicht alle eben zitieren. Ich
könnte das wohl, nur ich fürchte, dann wird uns die Zeit ein wenig knapp. Aber in Lukas
12 und, Entschuldigung, Matthäus 12 und in Lukas 17 hat der Herr Jesus dieses Wort gesagt,
das Reich Gottes ist mitten unter euch. Sie wollten das Reich haben und sie warteten darauf
und der Herr sagt, es ist mitten unter euch. Er sagt das übrigens nicht von dem Reich
der Himmel, das war noch zukünftig, sondern von dem Reich Gottes. Das war mitten unter
euch. Eigenartig? Nun es ist nicht so sehr eigenartig, wenn wir verstehen, dass das Reich
Gottes eine sittliche Sache in erster Linie ist. Und der Herr Jesus, der König dieses
Reiches war ja inmitten des Volkes Israel vor 2000 Jahren und er war die Verkörperung
aller Grundsätze des Reiches, die in seinem Reich regieren sollten. So war das Reich Gottes
tatsächlich zu ihnen gekommen und sie suchten nach Zeichen und Wundern. Aber das Reich Gottes
war da in seiner Gestalt, in seiner Person. Und wir können ganz ruhig sagen, man wird
das Reich nie klarer sehen können, was es in sich bedeutet als in der Person der Herrn
Jesu als Mensch auf der Erde. Und seht zwischen diesen beiden Punkten, der Herr auf der Erde
und damit das Reich Gottes mitten bei ihnen und das Reich in Herrlichkeit, in der Zeit
dazwischen ist heute das Reich Gottes im Christentum. Ich würde eine Definition wagen, die sehr
allgemein ist und alles umfasst, was Reich Gottes bedeutet. Reich Gottes ist das, was
passend ist für Gott. Das ist das Reich Gottes. Als der Herr Jesus auf der Erde war, er war
der vollkommene Ausdruck Gottes und in vollkommener Übereinstimmung mit Gott. Dort war das Reich
Gottes. Dort konnte Gott wirken. Dort konnte sein Einfluss sich ausüben, auswirken. Wenn
einmal das Reich auf der Erde sein wird in Macht und Herrlichkeit, wird es entsprechen
Gott sein. Es wird alles ihm entsprechen und sein Einfluss wird sich erstrecken in sichtbarer
Weise. Heute im Christentum ist auch das Reich Gottes zu sehen, allerdings nur für das Auge
des Glaubens und das Christentum ist das Reich Gottes in einem allgemeinen Sinn. Wir finden
als der Apostel Paulus Abschied nahm von den Ältesten aus Ephesus in Milet, da sagte er,
dass er unter ihnen gewandelt habe und das Reich Gottes gepredigt habe und den ganzen
Ratschluss Gottes verkündigt habe. Das Reich Gottes meint heute also ganz allgemein gesagt
den Bereich, wo Gott regieren kann. Nicht wie im Reich der Himmel, wo sein Einfluss
sich nur und wenn es nur äußerlich wäre erstreckt, sondern wo er tatsächlich regiert.
Das Reich Gottes ist heute verborgen in einem Geheimnis. Es ist ein sittlicher Bereich.
Es ist nicht Essen und Trinken, wie wir wissen, sondern Friede und so weiter. Nun Geliebte,
was ist das Reich Gottes, wenn wir die drei Punkte klar vor uns haben, in dem Herrn Jesus
auf der Erde vollkommen sichtbar, weil er der König war und alles verkörperte, was
sein Reich ausmachen wird. Zweitens, heute in der Zwischenzeit, wo er als König verworfen
ist, das Reich in geheimnisvoller, verborgener Gestalt, aber wo der Einfluss Gottes und des
Herrn Jesus sich hinein streckt, wo er wirken kann und die Dinge in Übereinstimmung bringt
mit sich, dort ist das Reich Gottes. Und drittens, dieser sichtbare Ausdruck des
Reiches, der noch zukünftig ist, in Verbindung mit dem Volk der Israel. Und wenn wir jetzt
hören, noch einmal, das was der Herr Jesus im Vers 3 gesagt hat, es sei denn, dass jemand
von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen, dann wird damit klar,
dass man alle drei Formen nicht sehen kann. Auch nicht die erste Form, wo der König das
Reich verkörpert. Und war nicht eigentlich Nikodemus ein treffliches Beispiel für die
Wahrheit der Worte des Herrn? Hat denn der Nikodemus verstanden, dass der Herr Jesus
der Sohn Gottes war und der Messias? Und die Juden erwarteten einen Messias, der Gottes
Sohn war. Hier war er. Hat Nikodemus ihn so gesehen? Offenbar nicht. Er sagt bloß Lehrer,
wohl von Gott gekommen, ein gewisses überführt sein, aber nur Lehrer, nicht König und nicht
Sohn Gottes wie Nathanael. Er fällt zu Füßen vor ihm und sagt diese anbetenden Worte. Seht,
er war noch tot und er sah nicht das Reich Gottes in der Person des Herrn Jesus und er
hätte auch nie eingehen können, das sichtbare Reich in Macht und Herrlichkeit, ohne von
neuem geboren zu sein. Das ist neue Geburt, ein Moment in diesem Leben, wo ich etwas empfange
und das ist sehr wesentlich, nochmal zu unterstreichen, wenn wir das was merken könnten, wo ich etwas
empfange, was ich eben vorher nicht hatte. Nun eine kleine Einblendung. Der Herr Jesus
spricht hier als der große Lehrer. Wer ist ein Lehrer wie er? Und es ist mir gerade in
den letzten Jahren besonders kostbar geworden, dass wenn er gewisse Worte formuliert oder
gewisse Wahrheiten ausdrückt, er das in einer solch kostbaren Weise tut, dass wir ein wenig
wenigstens ahnen können, was er meint. Er benutzt natürliche Vorgänge, wie hier die
Geburt eines Menschen oder im nächsten Kapitel Wasser, wo man trinkt und erfrischt wird und
so weiter, immer Bilder aus dem Bereich des Sichtbaren und er legt dann in dieses Bild
eine unendlich tiefe Bedeutung. Neue Geburt, das ist ein Schlüsselwort von Kapitel 3 und
lebendiges Wasser ist das Schlüsselwort von Kapitel 4. Und wie unendlich tief ist das,
was er damit ausdrückt. Wenn ich ein Beispiel mache, habe ich oft gemerkt und auch gedacht,
irgendwie hinkt das immer. Wenn aber der Herr Jesus ein Beispiel nimmt aus der Schöpfung
und damit eine geistliche Belehrung austeilt, dann ist es absolut wahr und richtig und
vollkommen. Also wir hatten gefragt, die zweite Frage, was ist neue Geburt? Es ist der Zeitpunkt
in einem Leben eines Menschen auf der Erde, von dem an er ein neues Leben empfängt. Ein
Leben, das er vorher nicht hatte. Wir haben ja gesagt, er war tot für Gott. Jetzt lebt
er für Gott. Er hat Empfindungen für Gott. Er kann Gott verstehen in gewissem Sinn und
genießen. Das konnte er vorher nicht. Und er liebt Gott und er liebt den Herrn Jesus.
Er muss sich nicht anstrengen, um ihn zu lieben. Das, was wir neue Natur nennen, ist gemein.
Aber die dritte Frage, wie geht die neue Geburt vor sich, ist noch schwieriger. Aber darf
ich dich eben mal fragen, lieber Zuhörer, hast du in deinem Leben diesen Punkt schon
gehabt, wo du zusammengebrochen bist vor Gott mit der Schlacht deiner Sünden, wo du zu
ihm gekommen bist als verlorener Sünder? Nikodemus war noch nicht so weit, aber er
wurde dahin geführt. Ich komme noch, so Gott will, darauf zurück. Glücklich die Menschen.
Wenn sie auch nicht erklären können, wie das gegangen ist mit dem neuen Geborenwerden,
dann können sie doch sagen, wie der Blindgeborene im Kapitel 9, eines weiß ich, dass ich blind
war und jetzt sehe. Das ist der Unterschied zwischen blind und sehend, zwischen tot und
lebendig. Ich weiß, dass ich heute lebe. Und dennoch wollen wir die dritte Frage versuchen
zu beantworten. Wie geht sie vor sich? Und nun glaube ich, dass der fünfte Vers darüber
uns Auskunft gibt. Wir sehen ja, dass die törichten Fragen des Nikodemus, die nur offenbaren,
dass er tot war und dass er das Reich Gottes nicht sah, dass die törichten Fragen, die
er ganz auf der Ebene Natur stellt, wie kann jemand nochmal geboren werden, wenn er alt
ist, kann er nochmal? Ja, so sagte Herr Jesus, er nimmt das bloß zum Anlass, um neue Wahrheit,
um neues Licht auszuschütten über diesen Mann. Wahrlich, wieder wahrlich, ich sage
dir, es sei denn, dass jemand, jetzt sagt er nicht von Neuem, sondern aus Wasser und
Geist geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Jetzt redet er
nicht mehr nur vom Sehen können, sondern vom Eingehen. Nebenbei bemerkt, das gibt es
nicht, dass man es sieht und nicht eingeht. Das gibt es nicht. Er hätte nur sagen wollen,
dass man es nicht einmal sehen kann. In dieser Verbindung denke ich immer an die Stifthütte
im Alten Testament, die war umgeben von einem Zaun, ja, und Vorhängen. Weiß jemand wie
hoch die waren, die Vorhänge? Ja, ist etwas ungenau, aber ist richtig. Aber ich sitz interessanterweise
nicht 2,50 Meter in der Bibel, gar nicht 2,50 Meter, sondern 5,5,5,5,5. Aber ist ungefähr,
der Bruder hat natürlich recht. Aber es fällt nicht bei 1,50 Meter, sondern 5 Ellen und
5 ist die Zahl der menschlichen Verantwortlichkeit. 5 Ellen hoch, also 2,50, da guckt keiner drüber.
Da konnte keiner rüber gucken über den Zaun in die Stifthütte und konnte das Sehen wieder
geopfert wird und was da alles geschah, wie die Briefe den Diensten sahen, niemand. Da
stand sie vor dem Vorhang, so wie du auch noch, weißt du? Das sage ich nicht, um dich
zu beschämen, sondern um dir ein bisschen Trost zu machen, Mut zu machen. Du stehst
vielleicht heute vor so einem blauen Vorhang, du siehst, ich habe das nicht, was die alle
da haben. Wenn das Gefühl bei dir entstünde, wäre es sehr gut. Aber noch guckst du nicht
über den Vorhang in das Heiligtum Gottes, noch nicht. Dann musst du das erleben, was
der Herr Jesus jetzt beschreibt. Wie ist denn der Vorgang der neuen Geburt? Nebenbei bemerkt,
er sagt nicht, was ich tun muss. Er sagt nur hier an dieser Stelle, wie das neue göttliche
Leben verliehen wird von Gott, wie das geschieht. Nun haben wir gelesen, wenn jemand, und es
ist auffallend, dass der Herr immer sagt jemand, dann meint er, ob Jude oder Grieche, egal,
oder aus den Nationen kommen, jemand, das gilt für jeden von uns. Gott sei Lob und
Dank ist anwendbar für jeden von uns. Dieser jemand kannst du heute noch werden. Jemand,
wenn jemand aus Wasser und Geist geboren wird. Aha, jetzt haben wir eine Erklärung.
Wasser und Geist sind wirksam in der neuen Geburt, in diesem Prozess, der zur neuen Geburt
führt. Wasser und Geist. Nun, es ist bekannt und doch möchte ich für meine lieben Freunde,
die es eben noch nicht immer so gehört haben, ein wenig ausführlicher sagen, was Wasser
in Gottes Wort ist, in dieser Verbindung. Wasser ist ein Bild vom Worte Gottes in seinem
reinigenden Charakter in der Hand des Geistes Gottes. So geschieht also eine neue Geburt,
indem der Geist Gottes, und das ist mit Geist gemeint, die Person des Geistes Gottes, indem
der Geist Gottes das Wort Gottes nimmt und in der Seele zuerst das Empfinden des eigenen
Verlorenseins bewirkt. Geliebte, ich habe gesagt, das Wort Gottes ist, Entschuldigung,
das Wasser ist ein Bild vom Wort Gottes in seinem reinigenden Charakter. Das Wort Gottes
reinigt den Menschen. Wir brauchen nicht nur Sühnung, das ist hier nicht der Gegenstand,
sondern auch Reinigung unserer ganzen Gedankenwelt. Ich sprach vorgestern mit einem jungen Mann,
der aus der Drogenszene kommt. Er hat Furchtbares mitgemacht und furchtbare Bilder gesehen,
Filme sich angesehen, böse Sachen. Und obwohl er jetzt will, immer wieder kommen die dunklen
Gedanken zurück. Er kann sie fast nicht vertreiben. Schrecklich ist das, was im Herzen des Menschen
für Gedanken sind. Und seht, das Wort Gottes muss das aufdecken und was hier so kostbar
geworden ist, und das ist ein Ausspruch von Bruder Darby, das Wort Gottes ersetzt meine
Gedanken. Das ist der Punkt. Meine Gedanken, die ich mir über Gott mache, oder auch über
andere Dinge, über unsichtbare Dinge, die ersetzt oder werden ersetzt durch Gottes Wort.
Das ist was Großes. Um nochmal auf den jungen Mann zu sprechen zu kommen, hat einen Haufen
Bücher gehabt und vor allem auch Bücher über Träume. Ich warne, ich warne dringend,
auch sowas nur anzurühren. Christliche Bücher sind das, angeblich. Das letzte Buch hat
er gestern verbrannt, hat er mir gesagt. Er rief mich an, ich habe es verbrannt. Auf der
letzten Seite habe ich gefunden, dass da drauf steht, diese Traumdeutung, das hat schon
Buddha gemacht und noch früher, dass er gewusst, wo es herkommt. Ich hatte ihn schon gefragt,
wird der Herr Jesus dadurch in deiner Seele groß durch das Buch? Nein, sagt er, ich
wäre immer unglücklich. Sehe ich du, werfe es weg. Das Wort Gottes kommt, habe ich gesagt,
und verdrängt meine Gedanken und setzt die Gedanken Gottes an die Stelle und das ist
Reinigung, praktische Reinigung, sittliche Reinigung. Das tut der Geist Gottes. Er nimmt
das Wort Gottes also. Woher ich weiß, dass es das Wort Gottes ist? Nun, es gibt in Jakobus
1, Vers 18 eine sehr wichtige Stelle, dass er uns durch das Wort gezeugt hat, Wort gezeugt
und hier haben wir es mit der Zeugung zu tun, mit dem neuen Leben, mit dem Entstehen des
neuen Lebens. Oder 1. Petrus 1, Vers 23, durch das Wort der Wahrheit hat er uns wieder gezeugt.
Und viele andere Stellen, auch Epheser 5, wo wir direkt das Wort mit dem Wasser in Verbindung
gebracht sehen. Ich hoffe, weil die Zeit sehr rasch vorwärts geht, dass das mal dazu genügen mag.
Also das Wort Gottes ist das Instrument, aber nicht mehr. Die eigentliche Quelle des Lebens
ist Gott selbst, der Heilige Geist. Ich könnte zum Beispiel jetzt nicht sagen, was aus dem
Wasser geboren ist, ist Wasser. Versteht ihr den Unterschied? Das Wort Gottes ist das Instrument
in der Hand Gottes, aber nicht die Sache selbst. Das Wort Gottes kann Leben bewirken, ist aber
kein Leben. Aber der Heilige Geist ist Leben, der Geist des Lebens in Christus Jesus.
Wir müssen uns zum Gottvoll am letzten Abend beschäftigen. Und die Person der Gottheit,
auch des Heiligen Geistes, ist Leben und er bewirkt Leben in der Seele.
Wenn jemand oder es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht
in das Reich Gottes eingehen. Du wirst nie die Dinge Gottes sehen und nie eingehen können,
lieber Freund, wenn du das nicht erlebt hast. Lasst mich hinzufügen, dass um wiedergeboren
zu werden, auch der Glaube gehört. Es ist vielleicht dem einen oder anderen aufgefallen,
dass wir gar nicht von Glauben stehen, an dieser Stelle jedenfalls jetzt nicht.
In den letzten Vers, den wir lasen, haben wir durchaus vom Glauben gelesen.
Und wenn wir 1. Johannes 5, Vers 1 hinzunehmen, und die Stelle wollen wir eben mal lesen,
weil sie für unseren Gegenstand äußerst wichtig ist, dort heißt es,
jeder der da glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren.
Hier sehen wir also, dass aus Gott geboren zu sein, unsererseits der Glaube hinzugefügt werden muss.
Aber da es jetzt nicht darum geht, was der Mensch tun muss, in dieser Stelle,
die wir vor uns haben, sondern einfach darum, wie das Leben verliehen wird,
auf welche Weise wird jetzt gerade hier vom Glauben nicht gesprochen.
Aber so etwas gibt es nicht. Das habe ich auch schon mal gehört und wird auch hier und da gelehrt,
dass man noch schon wiedergeboren ist und hat noch gar nicht geglaubt.
Also sowas gibt es nicht, liebe Freunde, gibt es nicht.
Du hast noch gar nicht geglaubt und bist schon wiedergeboren, das gibt es nicht.
Sondern der Glaube stützt sich auf das, was Gott sagt, auf sein Wort.
Und Epheser 1 haben wir die schöne Reihenfolge, Hören, Glauben, verfliegelt werden.
Oder Römer 11, nein 10 ist das, der Glaube ist aus der Verkündigung,
die Verkündigung aber durch Gottes Wort.
Undenkbar, dass man schon wiedergeboren ist und noch gar nicht geglaubt hat.
Ich gebe jetzt zu, dass in Verbindung mit dem von Neuem Geboren Werden
sehr, sehr geheimnisvolle Vorgänge sich abspielen,
die der Mensch nicht erklären kann.
Und ich will das auch gar nicht.
Das wäre fast, das wäre Anmaßung.
Denn der Herr Jesus fährt jetzt fort, und das möchte ich eben noch streifen nur,
der Wind weht, wo er will, und du hörst seinen Sausen,
aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht.
Also ist jeder, der aus dem Geiste geboren ist.
Aus dem Geiste heißt es jetzt. Aha, da sehen wir, dass ja eigentlich der Heilige Geist
die Quelle des Lebens ist.
Das ist wichtig. Gott, der Heilige Geist, aus Geist geboren,
er lässt jetzt das Instrument eben weg und er sagt, es sei geheimnisvoll.
Im Griechischen ist das Wort für Wind und für Geist dasselbe Wort,
übrigens auch im Hebräischen. Odem und Geist ist dasselbe, auch Odem.
Und der Herr benutzt hier wieder ein Bild aus der Schöpfung und sagt,
der Wind, wir könnten auch übersetzen der Geist, aber sicherlich ist jetzt der Wind gemeint.
Der Wind weht, wo er will. Gerade so ist der Geist Gottes.
Er wirkt unsichtbar und wir können seine Wirkung nur an den Folgen wahrnehmen
und an dem Wort, das wir hören, das er spricht.
Seht einmal den elektrischen Strom hier, den kannst du auch nicht sehen.
Es sei denn, du wirst die Wirkung verspüren und fasst mit beiden Fingern in die Steckdose,
wirst du schon merken die Wirkung.
Haben wir schon manche probiert. Kinder, Vorsicht, das ist starke Wirkung,
du siehst nicht von dem Strom.
Ich war mal eine Zeit lang im elektrischen Prüffeld, wo so mehrere Megavolt herrschen.
Tausende von Volt, ganz hohe Spannungen.
Und der Prüffeldingenieur sagte mir, er ging immer mit einer Hand in der Hosentasche da durch.
Ich sagte langsam mal, warum machen Sie das?
Jeder, der hier war, wenn er nur ein Jahr hier gearbeitet hat,
hat schon eine gewischt bekommen, wie man das nennt.
Und seitdem immer eine Hand in die Hosentasche, damit gar nie der Strom durchs Herz läuft,
sind wir tot auf der Stelle. Reichen auch übrigens 22 Volt, reichen völlig aus.
Wenn es hier durch geht, bist du erledigt.
Eine Hand in die Hosentasche, jeder hat schon mal erfahren, Geliebte,
das war es, was ich wollte damit sagen.
Nun, er hat die Wirkung verspürt von dem, was er nicht sehen kann.
Das ist für mich furchtbar tückisch. Höchstens das bisschen Knistern,
höchstens Sprühentladungen, sonst nichts.
Bis du anfasst und dran hängst, indem er wegkommt.
Ich sollte nur erklären, Geliebte, dass wir die Dinge nicht sehen können,
auch den Wind nicht, auch den Geist Gottes nicht.
Aber wir sehen die Wirkungen, die das Wort Gottes hören, das er verkündigen lässt, hat.
Und noch etwas. Das Wirken des Windes ist der Kontrolle des Menschen entzogen.
Wetterbericht sagt, Winde von Südwesten, bei mir Bläster von Norden. Komisch.
Ja, der nächste Wetterbericht heißt dann auch schon so.
So ist das mit den Menschen, ne? Die haben so Wettersatelliten und alles Tolle heute.
Es stimmt noch nicht viel besser als früher, die Vorhersage.
Denn der Wind weht immer noch, wo er will.
Kommt eine neue Strömung, haben wir uns halt geirrt.
Das ist so mit den Wetterberichten.
Der Wind weht, wo er will, auch der Geist.
Er ist unter Kontrolle, Geliebte, entzogen.
Und so ist jeder, sagt der Herr Jesus, der aus dem Geiste geboren ist.
Das Gleiche gilt von dem Erzeugnis dessen, der es hervorgebracht hat.
Was aus dem, darf ich abschließend zu dem Punkt sagen, so schäme ich mich nicht,
wenn ich das nicht besser erklären kann, was die neue Geburt ist.
Aber ich habe doch hoffentlich das Wesentliche gesagt.
Ein göttliches neues Leben, hervorgerufen durch den Geist mittels des Wortes Gottes.
Ja, Abel, war das auch ein Gläubiger?
War der wiedergeboren?
Natürlich war er wiedergeboren.
Und die alttestamentlich Gläubigen?
Waren alle wiedergeboren.
Von Neuem geboren.
Natürlich waren sie das.
Hat aber kein Wort Gottes gehabt, der Abel, nicht?
Hat auch keine Bibel.
Na, Bibel nicht.
Aber das Wort Gottes hatte er.
Auch im alten Testament wurde niemand anders von Neuem geboren, als durch das Wort Gottes.
Denn Abel hatte gehört, was seine Eltern von Gott berichtet hatten.
Er war bestens informiert.
Aus erster Hand, wie man so sagt.
Abel hat das Wort Gottes gehört und hat sie glaubt.
Nun gibt der Herr noch ein charakteristisches Merkmal,
das wir noch besprechen sollten, weil wir es für die kommenden Abende brauchen werden.
In Vers 6.
Was aus dem Fleische geboren ist, ist Fleisch.
Und was aus dem Geiste geboren ist, ist Geist.
Wenn der Deutsche Geist kleinschreiben könnte, so wie der Engländer,
dann würden wir hier was aus dem Geiste großschreiben und ist Geist kleinschreiben.
Damit meine ich, dass ist Geist nicht den Heiligen Geist meint,
sondern ist von der Art wie der Geist.
Fleisch bleibt Fleisch.
Geist ist Geist.
Was aus dem Geist geboren ist, vom Heiligen Geist, trägt den Charakter des Heiligen Geistes.
Was aus dem Fleisch geboren ist, trägt auch den Charakter seiner Quelle, des Fleisches.
Ihr Lieben, wir möchten an den kommenden Abenden über den heiligen Wandel eines Christens sprechen.
Und da möchten wir hier die Bemerkung hier gleich vorweg nehmen,
dass das Fleisch, und hier wird zum ersten Mal Fleisch benutzt als,
nicht als erstes Mal, doch, das Fleisch benutzt als Ausdruck der in uns wohnenden sündigen Natur,
die ein Mensch hat, ob er es will oder nicht, er hat sie.
Dass diese Natur nicht veredelt, verbessert, erzogen, umgewandelt werden kann.
So wenig wie man Eisen umändern kann, indem man es schmiedet.
Man kann eine schöne dünne Geigenseite draus machen.
Aber es ist und bleibt Eisen.
Ob es ein Brocken ist oder eine dünne Gärte, wiegsam und schmiegsam, ist Eisen.
Und so ist Fleisch. Du kannst es schmieden, du kannst es erziehen, es bleibt sündig.
Sehr wichtig ist das.
Und umgekehrt, der Geist, die geistliche Natur, das neue Leben in uns,
es ist Christus selbst, das habe ich noch gar nicht gesagt, es kommt noch ein wenig später,
das neue Leben in uns kann nicht degenerieren, kann nicht zu Fleisch werden.
Es wird immer Geist bleiben, geistlichen Charakter tragen.
Verwundere dich nicht, dass ich zu dir sagte, ihr müsstet von Neuem geboren werden.
Ihr, das meint die Juden.
Sie glaubten es nicht nötig zu haben.
Sie hätten es unterschrieben und wären einverstanden gewesen, hätte der Herr Jesus gesagt,
die aus den Nationen kommen, die müssen von Neuem geboren werden.
Nein, er sagt, ihr, ihr Juden.
Aber weißt du, er sagt es auch heute Abend dir.
Du musst, du musst von Neuem geboren werden.
Warum dann muss ich, warum musst du?
Wenn du nicht von Neuem geboren wirst, bleibst du tot.
Und das hat ewig furchtbare Folgen.
Dann wird dich nicht nur der geistliche Tod behalten,
sondern du wirst an den Ort kommen, der der zweite Tod genannt wird.
Das ist der Feuersee.
Wer hier unversöhnt und tot für Gott abscheidet aus dieser Welt,
er wird ewig getrennt bleiben von Gott.
Das heißt Tod, Trennung von Gott ewiglich.
Unfassbar und doch sagt Gott das.
Deswegen, ihr lieben Freunde, auch ihr Kinder, gläubige Eltern,
ihr müsstet von Neuem geboren werden.
Ihr müsstet.
Das hat der Herr Jesus selbst gesagt.
Wenn du je in den Himmel kommen willst,
ja und wenn du je nur das Reich sehen wolltest auf der Erde,
du musst von Neuem geboren werden.
Nachdem der Nikodemus die letzte dumme Frage stellt und sagt,
wie kann das geschehen, da kommt der Herr Jesus jetzt
und damit möchte ich heute Abend zum Abschluss kommen,
noch auf etwas ganz, ganz Kostbares zu sprechen.
Wahrlich, Herr Elf, wahrlich, ich sage dir,
wir reden, was wir wissen
und zeugen, was wir gesehen haben
und unser Zeugnis nehmet ihr nicht an.
Wenn ich euch das Irdische gesagt habe und ihr glaubet nicht,
wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage?
O geliebte Geschwister, er hatte bis hierher vom Irdischen gesprochen.
Das mag uns ein wenig überraschen,
aber aus dem, was wir gehört haben, wird es sofort klar, was es meint.
Es meint natürlich nicht etwa die Geburt von Neuem,
das ist nicht etwas Irdisches.
Aber das, wo sie hinführt, er sprach von dem Reiche,
von dem Reiche sehen und von dem in das Reich eingehen,
davon sprach er und das ist der irdische Aspekt
hier in den Gedanken des Herrn.
Das Reich ist auf der Erde, in dem Herr Jesus damals,
dann heute im Christentum auf der Erde
und dann in dem tausendjährigen Reich in Macht und sichtbarer Herrlichkeit.
Aber jetzt spricht er vom Himmlischen
und er beginnt jetzt damit, dass er sagt,
wir reden, was wir wissen.
Ihr habt nicht einmal das Irdische geglaubt.
Wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage?
Und doch entwickelt er jetzt das, was er das Himmlische nennt,
wenn das auch nicht mehr ganz unser Thema war,
sondern mehr, wir wollten mehr zeigen,
was es bedeutet, tot zu sein für Gott
und was es bedeutet, eine neue Geburt erlebt zu haben
durch den Glauben an das Wort Gottes
unter Reue und Buße wie andere Stellen uns zeigen.
So möchte ich doch als Abschluss noch einen kleinen Blick
und gestatten auf das Himmlische.
Zuerst sagt er, wir reden.
Wer ist das wir?
Er sagt nicht, ich rede.
Wir reden, das ist eher als die Gottheit.
Gewaltiges Wort.
Wir.
Die ganze Gottheit spricht in ihm.
Und dann sprach der Herr Jesus etwas,
geliebte Geschwister, was er wusste.
Er wusste, was in dem Menschen war,
haben wir Kapitel 2 am Ende gelesen.
Er wusste, was in Gott war, Kapitel 3.
Er wusste, wer der Vater war, Kapitel 17, Vers 25.
Ich habe dich erkannt, Vater.
Der Herr Jesus kannte den Vater,
aber hier geht es im dritten Kapitel um Gott.
Wir reden, was wir wissen.
O geliebte, der Herr Jesus, weil er Gott ist, kann so reden.
Und das griechische Wort für Wissen hier
ist ein besonderes, welches ausdrückt intime Kenntnis,
genaue Kenntnis, wesenseigenes Wissen.
Der Herr Jesus hat das nicht gelernt,
wie du Englisch lernst oder wie wir in der Bibel
gewisse Wahrheiten lernen,
sondern er hat es gewusst, weil er Gott ist.
Wir reden, was wir wissen, was wir kennen,
was wir von Hause aus kennen, ohne es je gelernt zu haben.
Seht, die Propheten sprachen auch die Worte Gottes aus im alten Bunde.
Die Männer Gottes haben geredet, wie Hebräer einst sagten.
Aber als der Herr Jesus kam, da war der Sohn auf der Erde,
Gott der Sohn, und er sprach, was er wusste.
Nicht durch Offenbarung empfangene Wahrheiten.
Seht, ein Prophet hat erst Offenbarungen gehabt von Gott
und dann konnte er sie aussprechen.
Nicht so der Herr Jesus, er hat nie Offenbarungen empfangen,
sondern er sprach als Gott der Sohn.
Und das ist etwas Gewaltiges.
Auch die Worte, die wir eben gehört haben,
die er zu Nicodemus sprach, sind solche Worte.
Denn er sprach von dem, und das habe ich noch nicht gesagt,
er sprach von dem, was nötig ist,
um auch in jene Sphären einzutreten, wo er war,
wo er zu Hause war, der Herr Jesus.
Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben.
Oh, der Herr Jesus kam aus den Szenen des Himmels.
Er hatte im Himmel seine Herrlichkeit immer gehabt.
Und der Herr Jesus kam von dort.
Und die Worte, die er brachte, die Zeugnisse, die er von sich gab,
waren nur der Ausdruck dessen, was im Himmel ist.
Und was mir so gewaltig geworden ist, Geliebte,
dieses Zeugnis war für uns Menschen, Kinder.
Glaubst du das wirklich, dass Gott uns so lieb hat?
Ich habe oft gefunden, dass selbst wir, Kinder Gottes,
sehr viel mit der Frage der Vergebung der Sünden zu tun haben.
Es ist auch nötig, absolut nötig.
Der Frage der Sühnung der Schuld, absolut nötig.
Ich nehme nicht ein Gramm davon weg.
Nur möchte ich auch einmal die andere Seite betonen,
warum der Herr Jesus auf die Erde kam.
Nicht nur, um zu sterben für unsere Sünden,
sondern warum jetzt noch?
Was würdest du wohl denken?
Warum kam er auch noch?
Ach, damit wir wüssten, wer Gott ist.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Warst du so wichtig? Das ist sehr wichtig.
Du kannst gar nicht glücklich sein, ohne zu wissen, wer Gott ist.
Ohne ihn genießen zu können.
Und seht ihr Lieben, um Gott genießen zu können,
brauche ich neues Leben.
Das ist der tiefe Angelpunkt dieses Kapitels.
Ich brauche eine neue Natur,
die an göttlichen Dingen wohlgefallen hat.
Die sogar sich darin ergötzt.
Die Freude hat an dem, was Gott ist.
Und der Herr Jesus kam auf die Erde,
um uns diese Natur zu verleihen.
Und jetzt sage ich mal einen Satz noch.
Ich hoffe, dass wir den noch mitnehmen können,
wenn auch die Zeit schon ein bisschen fortgeschritten ist.
Ein Werk, so groß wie es sein mochte,
das außerhalb von mir geschah,
macht mich nicht fehl für Gott und seine Gegenwart.
Wie bitte?
Hast du eben gemeint, dass selbst das Sterben des Herr Jesu
alleine nicht ausreicht,
mich fähig zu machen für Gott und seine Gegenwart?
Genau, das habe ich gemeint.
Ist das nicht ein bisschen gefährlich, was du da gesagt hast?
Rüttelt das nicht an den Grundlagen?
Nein, das sind die Grundlagen unseres Glaubens.
Am Kreuz von Golgatha starb ihr für meine Sünden.
Da gab ihr mir das Anrecht, geliebte Geschwister,
das Anrecht, in den Himmel zu kommen.
Aber nicht die Fähigkeit.
Ich habe oft gesagt, dass ein Kind, ein Königskind sagen wir,
durchaus das Anrecht auf den Thron haben mag.
Aber noch nicht die Fähigkeit.
Wodurch habe ich denn die Fähigkeit,
direkt zu Gott zu gehen, wenn er es heute wollte?
Wodurch?
Ich habe gesagt, ein Werk außerhalb von mir reichte nicht.
Das Werk von Golgatha war außerhalb von mir geschehen
und ist von allem die Grundlage, ohne Frage.
Aber dann wäre ich auf der Erde geblieben
und nie in die Gegenwart Gottes gekommen, immer noch nicht.
Denn wenn ich Gott genießen, wenn ich Gott sehen darf und soll,
dann brauchte ich seine Natur,
brauchte sein Wesen, das er hat.
Und geliebte, deswegen auch kam der Herr Jesus.
Er kam aus dem Himmel, um uns das alles zu sagen
und auch um dafür die Grundlage dem Kreuz von Golgatha zu legen.
Niemand, sagt er, ist hinaufgestiegen in den Himmel,
als nur der aus dem Himmel herabgestiegen ist,
der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
Der Herr Jesus kam auf die Erde, er stieg herab aus dem Himmel,
in dem er Mensch wurde. Das Wort war falsch.
Und wohnte unter uns. Ist damit gemein.
Der Herr Jesus kam aus dem Himmel, nicht nur um hier zu sterben,
ich wiederhole es, sondern um Gott sichtbar zu machen.
Wer mich gesehen hat, sagt er, später, hat den Vater gesehen.
Und niemand hat Gott jemals gesehen. Unsere Füße wandeln hier auf der Erde,
irdisch. Wir sind irdisch und irden.
Aber er kam vom Himmel und er zeigte, wer Gott war.
Der eingeborene Sohn, der in das Vater schoß,
nicht war, sondern ist, der hat ihn kund gemacht.
Das griechische Wort heißt exegese, hat ihn ausgelegt.
Der Herr Jesus auf der Erde ist die Auslegung Gottes.
Wunderbar ist das. So dürfen wir unseren Heiland anschauen.
Nicht nur zur Vergebung meiner Schuld, zum Abwaschen der Sünden,
sondern auch, damit wir wissen, was im Herzen Gottes ist.
Damit wir ihn erkennten. Er war das Bild des unsichtbaren Gottes.
Und deswegen kam er vom Himmel.
Niemand war hinaufgestiegen.
Man hat sich oft gewundert über die Reihenfolge, die hier steht.
Ich muss das nochmal lesen.
Niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel,
als nur der aus dem Himmel herabgestiegen ist.
Der Sohn des Menschen, der im Himmel ist, heißt es nun auch noch.
Nun verstehe ich auf der Welt überhaupt nichts mehr.
Niemand ist im Himmel hinaufgestiegen
und der Herr Jesus war doch gerade runtergekommen.
Und dann sagt er sei im Himmel. Also das ist wirklich schwierig.
Es ist auch schwierig und wir können das auch nicht verstehen im eigentlichen Sinn.
Ich gebe bloß einen Hinweis. Gott ist unendlich.
Und der Herr Jesus war in seiner Fleischwerdung vom Himmel herabgestiegen.
Aber weil er nie aufhört Gott zu sein, ist er in seiner Natur als Gott immer im Himmel.
Auch wenn er der Sohn des Menschen ist. Er bleibt Gott.
Wenn er als Messias verworfen ist und nun den Charakter des Sohnes des Menschen annimmt,
so ist er Gott.
Und weil im Himmel nie kam er insofern, wie wir leider etwas unglücklich in einem Lied singen,
aus des Vaters Schurz.
Er war immer in des Vaters Schurz und er ist heute dort und wird ewiglich dort bleiben.
Das ist seine Natur als Gott.
Aber als Mensch war er herniedergekommen.
Ja und wie ist das, wenn er sagt niemand ist hinaufgestiegen als nur der herabgestiegen ist?
Ganz einfach.
Der Herr Jesus nimmt wie so oft in seinen Reden und vor allen Dingen im Johannes Evangelium
etwas vorweg, was er später tun würde.
Er sagt in Johannes 17, ich bin nicht mehr in der Welt.
Diese sind noch in der Welt.
Und doch ist er noch in der Welt.
Aber er sieht sich nach vollbrachtem Werke schon zurückgekehrt zum Vater.
So auch hier.
Wenn der geeignete und richtige Augenblick käme,
würde der Herr Jesus hinaufgestiegen sein dorthin, wo er herkam.
Das will die Stelle sagen.
Im Alten Testament sind auch schon Männer in den Himmel gefahren.
Entdrückt worden.
Enoch.
Elias.
Aber sie wurden entdrückt, Geliebte, durch eine Macht Gottes entdrückt dieser Erde.
So wie es auch Gott mit uns tun wird.
Aber der Herr Jesus nicht also.
Wenn der Moment gekommen sein würde, würde er hinaufsteigen dorthin, wo er immer war.
Das ist so in kurzen Worten der Inhalt dieser kostbaren Stelle.
Und Geliebte und abschließend nun.
Jetzt redet der Herr Jesus von seinem Tod, von seinem Erhöhtwerden am Kreuz.
Und jetzt wechselt er und damit möchte ich wirklich zum Schluss kommen.
Jetzt wechselt er den Ausdruck.
Ich lese mal jetzt so vor, wie ich es geschrieben hätte.
Und gleich wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte.
Also muss der Sohn des Menschen erhöht werden,
auf dass jeder, der an ihn glaubt, von neuem geboren werde.
So hätte ich es geschrieben.
Und das steht nicht da.
Er sagt auf einmal, nicht verloren gehe.
Übrigens, da siehst du, wo du hinkommst.
Da siehst du, was das Teil aller Menschen ist, die nicht glauben.
Sie gehen verloren.
Und wenn Gott sagt, sie gehen verloren, meint er nicht, sie werden doch noch später nach Äonen irgendwie mal errettet.
Sie gehen verloren, sagt Gott.
Du auch.
Wenn du noch nicht wiedergeboren bist, dann komm heut zum Heiland. …
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…
Wir wollen heute Abend aus dem Römerbrief einen Abschnitt lesen, Römer Kapitel 6, Vers 1.
Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, auf dass die Gnade
überströme? Das sei ferne. Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollen wir
noch in derselben leben? Oder wisset ihr nicht, dass wir so viele auf Christum
Jesum getauft worden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit
ihm begraben worden, durch die Taufe auf den Tod. Auf das, gleich wie Christus aus
Toten auferweckt worden ist, durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir
in Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind, in
der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung
sein, indem wir dieses Wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist,
auf das der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. Wenn wir
aber mit Christo gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben
werden, da wir wissen, dass Christus aus Toten auferweckt nicht mehr stirbt. Der
Tod herrscht nicht mehr über ihn. Denn was er gestorben ist, ist er ein für
allemal der Sünde gestorben. Was er aber lebt, lebt er Gott. Also auch ihr. Haltet
euch der Sünde für tot. Gott aber lebend in Christo Jesu.
So herrscht denn nicht die Sünde in eurem sterblichen Leibe, um seinen Lüsten zu
gehorchen. Stellet auch nicht eure Glieder der
Sünde da zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit, sondern stellet euch
selbst Gott da als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der
Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht
unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Soweit das heilige Wort Gottes.
Leben aus dem Tode. Wir haben gestern gesehen, dass der Mensch von Natur tot ist.
Tot für Gott. Und will er in die Dinge Gottes Einblick haben, will er je eingehen
in das Reich Gottes, dann muss er von Neuem geboren werden.
Wir hatten gesehen, dass aus dem sittlichen Tode Gott Leben hervorbringt
und zwar durch das Hören des Wortes Gottes. Durch das Hören des Wortes Christi
wird Leben in der Seele hervorgerufen. Ein Leben, eine Natur, ein Leben, das ich
vorher nicht hatte. Vorher war der Mensch, hatten wir gesehen, nur Fleisch. Seit dem
Moment unseres von Neuem Geborens werden, haben wir Fleisch und Geist. Zwei getrennte
und getrennt wirkende Naturen in uns. Soweit hatte uns der Abschnitt gestern
geführt. Wir hatten dann auch noch gesehen den
Unterschied zu der Form, der höchsten Form dieser Neuen Geburt in dem, was wir
heute kennen, nachdem das Werk auf Golgatha vollbracht ist, ewiges Leben.
Ich kann das nicht alles wiederholen, weil heute ein sehr großer Gegenstand
vor uns steht. Deswegen wollte ich eben abschließend zu
dem, was wir gestern hörten, einen Vers aus Johannes 5 noch einmal vorlesen, weil
er wie kein anderer fast das umreißt, was wir gestern sahen.
Wir wollen mal Johannes 5 eben aufschlagen und den 24. Vers und auch
Vers 25 noch lesen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt
dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern
er ist aus dem Tode in das Leben hinübergegangen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass die Stunde kommt und ist jetzt, da die Toten
die Stimme des Sohnes Gottes hören werden und die sie gehört haben, werden leben.
Tote hören die Stimme des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes, und die sie gehört
haben, würden leben. Der Herr Jesus als der lebendig machende Geist,
1. Korinther 15, verleiht dem ein neues göttliches, geistliches Leben, der seinem
Worte glaubend zuhört. Ich habe eben einen Ausdruck dazu gefügt zu dem, was
hier eigentlich steht. Hier heißt es ja nur, wer mein Wort hört. Nun, geliebte, im
Johannesevangelium ist das Hören des Wortes Gottes, des Wortes des Herrn Jesu
immer verbunden mit Glauben. Es ist nicht ein akustisches Wahrnehmen, dass da
irgendeiner spricht, sondern es ist das Hören dessen, der der Sohn Gottes ist.
Und wenn man ihn so hört, die Stimme des Sohnes Gottes wahrnimmt in dem, was er
sagt, dann ist das mit dem Verleihen dieses neuen Lebens verbunden, von dem
wir gestern so vieles, manches gehört haben. So einer kommt nicht ins Gericht,
das ist dann der Tod, der zweite Tod. Er ist tot von der sittlichen Seite nach
und er kommt nicht in das Gericht, sondern, das ist ein wunderbarer Vers, er ist aus
dem Tode, aus dem Bereich des Todes, in welchem Aspekt du es immer sehen magst,
ob körperlich oder sittlich oder ewig, herausgenommen, versetzt in das Leben, in
das Leben hinübergegangen. Leben aus dem Tode, das hatten wir gestern in dieser
Weise sehen dürfen. Aber, geliebte Geschwister, und ich kann
mich tatsächlich heute nur, jedenfalls mit diesem Gegenstand, an solche richten,
heute haben wir einen Gegenstand gelesen, ein Abschnitt, der auch den Gegenstand
Leben aus dem Tod behandelt, aber in einer ganz anderen Beziehung.
Ich hoffe mit Gottes Hilfe, dass wir heute Abend verstehen können, dass wir, um für
Gott zu leben, um praktisch für Gott zu leben, in Heiligkeit zu leben,
wir gestorben sein müssen. Das für Gott leben, mit Gott leben, kommt nur aus dem
Tode, auch dieses praktische Leben, das soll heute unser Gegenstand sein.
Und er ist äußerst praktisch, er wird sehr praktisch werden, so hoffe ich.
Und er ist äußerst ernst und äußerst kompliziert, jedenfalls für meine Seele.
Römer 6 zu verstehen, Römer 7, das ist nicht so einfach.
So möge der Herr uns, wie wir gesungen haben, wirklich die Herzen aufschließen
und uns auch die Fähigkeit schenken, ein wenig zu behalten und auch die Dinge zu
erkennen, die Unterschiede der Wahrheit.
Ist das nicht eine große Not, dass man von Neuem geboren ist und du bist das auch?
Und das doch noch in mir immer Sünde ist. Das Kapitel, das wir gelesen haben, geht
von dieser Grundlage aus, dass Sünde da ist, nicht Sünden, davon ist jetzt nicht mehr
die Rede in diesem Brief. Ich komme vielleicht nachher nochmal darauf zurück,
sondern er spricht jetzt von der Natur der Sache, von der Sünde als der Quelle
der bösen Früchte. Ist das nicht etwas Erschütterndes? Ich bin so glücklich, ich
bin wiedergeboren, ich habe sogar ewiges Leben und ich sündige noch.
Nun haben wir gestern gesehen, dass wir zwei Naturen haben, Fleisch und Geist,
hier bezeichnet in Johannes 3. Und dass die beiden Naturen nie vermischt werden können.
Und dass die eine, das Böse in uns, diese böse Quelle nicht veredelt werden kann
durch keinen Prozess der Entwicklung oder Schulung. Und dass die andere Quelle,
die Geist genannt wird, weil sie den Charakter ihrer Quelle trägt, den heiligen Geist
als Quelle hat, dass auch diese Kraft in uns nie degenerieren kann, zu Fleisch
werden kann. Geist, was aus dem Geist geboren ist, ist und bleibt Geist und was
aus dem Fleisch geboren ist, ist und bleibt Fleisch. Insofern ist das bei allen
Kindern Gottes gleich. Da gibt es keine Unterschiede, dass es von dir so war, wie
von mir, wie auch von dem ältesten Bruder und dem jüngsten Kinder Gottes.
Aber es gibt sehr große Unterschiede in dem Maß, wie die eine Quelle sprudelt
und wir der anderen nicht gestatten hervorzukommen oder eben nicht diese
Stellung schon praktisch verstehen und einnehmen.
Wir gehen also, ich möchte es noch ganz ausdrücklich sagen, in unserem Kapitel
von der Tatsache nicht nur aus, dass wir diese sündige Natur haben, als Christen
haben, sondern auch davon, dass sie die Herrschaft anstrebt in unserer
Persönlichkeit. Ich habe gestern noch nicht ganz gesagt, weil einfach alles
begrenzt ist, auch die Zeit, dass die Persönlichkeit dieselbe bleibt. Auch wenn
ich wiedergeboren, von Neuem geboren werde, so bleibt der Christian Brim, bleibt
das, was er ist, der Persönlichkeit nach und du bleibst, was du bist.
Wir haben eine neue Natur eingepflanzt bekommen, wie der Herr Jesus einmal so
schön sagt, jede Pflanze, die mein himmlischer Vater pflanzt. Die anderen
würden ausgerottet werden. Wenn der himmlische Vater eine himmlische Pflanze
in uns gepflanzt hat, ein neues Leben gegeben hat, dann verändert das nicht den
Grundsatz, dass meine Persönlichkeit bleibt. Die hat eine neue Quelle in sich,
aber die Persönlichkeit bleibt und ist verantwortlich. Wir lesen das sehr, sehr
schön in Galater 2, nicht mehr lebe ich, ich der Alte, sondern Christus, die neue
Leben lebt in mir, in mir der Persönlichkeit. Das ist sehr wichtig zu
verstehen. Und da gibt es große Unterschiede in dem Verwirklichen dieser
Tatsache. Nun könnten wir dieses Kapitel überschreiben,
das hilft vielleicht ein wenig, dem schwierigen Stoff näher zu kommen,
die beiden Herren, den Abschnitt davor, Kapitel 5, Vers 12 bis zum Ende, könnten
wir überschreiben, die beiden Häupter. Das macht die Sache schön klar. So, Horwey,
ich muss mir noch ein vorschaltendes Wort gestatten. In Römer, in dem Römerbrief
bis Kapitel 5, Vers 11 einschließlich, haben wir die Frage der Sünden, die
Rechtfertigung von Sünden, von Schuld und immer das Blut des Herrn Jesu als
Grundlage zur Rechtfertigung. Also noch einmal, die ersten fünf Kapitel, das
fünfte nur zur Hälfte, beschäftigen sich mit den Früchten, die der böse Mensch
hervorbringt, mit Sünden und zeigt das Mittel, das sie auslöschen kann, Blut
Jesu Christi. Aber ein ganz großer Unterbruch oder eine große Veränderung
in dem Gedanken ist ab Kapitel 5, Vers 12. Wir sehen, dass die Kapitel-
einteilung nicht inspiriert ist, sonst hätten wir sicherlich jetzt hier bei
Kapitel 6 anfangen lassen sollen, mit 5, Vers 12 nämlich, wäre einleuchtender
gewesen. Es kommt ein neuer Gedanke, der bis Kapitel 8 am Ende geht und zwar der
neue Gedanke ist jetzt nicht, dass ich Frieden mit Gott habe, durch das Blut des
Herrn Jesu, Frieden mit des Gewissens bezüglich der Schuldfrage, sondern jetzt
kommt der Gedanke,
ich darf für Gott Frucht bringen, obwohl in mir nicht nur Sünden sind, sondern
eine ganz böse Quelle, die die Sünde genannt wird oder das Fleisch genannt
wird. Sie werden das noch ein wenig genauer, so hoffe ich, kennenlernen und
das für Gott Frucht bringen ist hier der Gedanke und das Mittel, geliebte
Geschwister, durch welches wir Gott Frucht bringen können, obwohl wir eine
alte Natur bleibend in uns haben, solange wir auf der Erde sind, ist was?
Was würdest du jetzt denken? Wir hatten vom Blut gehört, dass es die
Sünden auslöscht, Offenbarung 1, wir sind gewaschen in seinem Blut und abgewaschen
die Sünden, aber was ist das Mittel, wodurch ich gottsselig leben kann,
wodurch ich Macht bekomme über diese böse Quelle in mir?
Was ist das Mittel, geliebte? Unser Traktat, unsere Einleitung sagt es, Leben aus dem
Tode, nur der Tod ist es. Das müssen wir ein wenig genauer gesehen.
Im Kapitel 5, Vers 11 oder ab Kapitel 5, Vers 11 bis Kapitel 8 am Ende haben wir
nicht ein einziges Mal mehr den Ausdruck Blut, nie mehr, nur immer noch Tod, Tod
Christi, Tod Christi.
Ich habe gesagt, Kapitel 5, Vers 12, neuer Abschnitt, zeigt uns zwei Häupter.
Wir brauchen diesen Gedanken für später, deswegen gestattet, wenn ich ein wenig
zurückgreife, wir brauchen ihn absolut für die weiteren Betrachtungen.
Zwei Häupter mit zwei Familien. Adam wurde das Haupt der menschlichen Rasse,
der menschlichen Familie, des menschlichen Geschlechtes, des Geschlechtes
aller Sünder. Wodurch wurde er das? Nicht weil er geboren wurde, nicht weil er
geschaffen wurde, sondern weil er gesündigt hat. Das ist erschütternd.
In dem Moment, wo Adam sündigte, wurde er das Haupt der allen nach ihm kommenden
Geschlechter aller Menschen. Du gehörst auch von Natur aus, so wie ich, diesem
Geschlechter Adams an. Er ist dein Haupt, das ist die Familie, sie umfasst alle
Menschen, von ihm, von Adam an. Aber dann gab es einen anderen, der war gerecht und
gehorsam, im Unterschied zu Adam. Und durch diesen einen Gehorsam sind die
vielen in die Stellung von Gehorsamen, von Gerechten versetzt worden.
Ich habe das nicht Zeit genau auszulegen, aber wir sehen, dass es eine andere
Familie gibt, mit einem anderen Haupt. Es ist Christus in Auferstehung. Und der Herr
Jesus ist das Haupt der Gläubigen, jener, die ihn gehorcht haben.
Nun ist es erschütternd, also zwei Häupter mit ihren Familien und ich darf durch den
Glauben sagen, ich gehöre zu dieser zweiten Familie. Du auch? Dann kannst dich
glücklich preisen. Die kommen nicht mehr ins Gericht, haben wir gehört. Aber die
Frage praktischer Heiligkeit ist immer noch ungelöst.
Da habe ich dieses Raubtier in mir und es maßt sich an die Herrschaft über
mein Leben, obwohl ich wiedergeboren bin, obwohl ich den Herr Jesus lieb habe.
Kennst du bisschen was davon? Und seht, geliebte Geschwister, ihr müsst
entschuldigen. Aber ich glaube, dass heute und auch in
den kommenden Abend unser Gewissen immer wieder angerührt werden muss.
Es geht um die Frage, wie du, obwohl du ein Kind Gottes bist, immer noch sündigst,
wie es möglich ist, dass die Sünde immer wieder vorkommt. Und es geht um die
Frage der Befreiung von der Macht der Sünde. Das ist das Thema unserer drei
letzten Abende, heute, morgen und übermorgen, so Gott will. Wie kann ich
glücklich als glückliches Kind Gottes praktisch wandeln? Wie kann ich Macht
bekommen über die Sünde in mir? Ist das nicht eine sehr akute Frage? Ist sie für
dich noch nie akut gewesen? Dann würde ich sagen, du bist noch gar nicht
wiedergeboren. Aber wenn du wiedergeboren bist, dann muss es dir wehtun, dass du
immer wieder sündigst. Und geliebte, du hast, ich habe das also selber hinter mir,
du hast auf den Knien gelegen und gerufen, Herr hilft mir und wenn der
Moment kam, oder war das nicht so, hast du wieder versagt. Und in der alten
Stelle, die kannst du schon, du hast gewusst, das ist gefährlich und kommt der
Moment wieder das Alte. Einmal, zweimal, zehnmal, wie oft schon?
Und wer nur ein bisschen ehrlich ist, und ich hoffe, dass wir nicht nur ein
bisschen ehrlich sind, der kommt mal dahin, dass er ausruft, ich elender Mensch.
Das soll uns noch morgen dann beschäftigen. Heute in Römer 6 haben wir die
Grundsätze, Prinzipien, geliebte, durch die wir in Freiheit von der Sünde wandeln
können. Ich habe noch nicht gesagt, die Kraft dazu, aber ich sage die Grundsätze.
Seht, wir haben im Neuen Testament nicht einen Verhaltenskodex. Im Alten
Testament gab es viele Vorschriften. Du sollst nicht, du sollst, du darfst, du
darfst nicht. Haben wir im Neuen Testament nicht. Was haben wir denn? Etwas weit
Größeres. Nicht, dass wir wandeln können, wie wir wollen, nachdem wir
wiedergeboren sind. Absolut nicht. Wir gehören doch dem, der uns verkauft hat.
Und er ist doch jetzt mein Herr und nicht mehr die Sünde in mir, wie es vorher war.
Aber seht, diese Herrschaft des Herrn, die Autorität Gottes, muss Wirklichkeit
werden in unserem Leben. Und er sagt ja nicht, du darfst, nicht du sollst.
Wir haben den letzten Vers gelesen, ihr seid nicht, oder ihr seid nicht unter
Gesetz, sondern unter Gnade. Was das wirklich in sich schließt, mögen wir
jetzt noch nicht ganz verstehen. Macht mal nichts. Aber er sagt uns nicht Gebote,
sondern was gibt er uns? Grundsätze. Grundsätze, die Gott niedergelegt hat in
seinem Wort, die auf unser Leben einwirken und es bilden sollen. Von diesen
Grundsätzen möchten wir heute Abend hören.
Ich direkt mit Vers 1 und 2 jetzt beginne, noch einen kurzen Gedanken.
Das Problem, das wir jetzt besprechen, ist ein Problem.
Das hat vielen ehrlichen Kindern Gottes Not gemacht.
Ich habe aus eigener Erfahrung, obwohl sie sehr gering ist, eine ganze Anzahl, vor
allen Dingen junger Gläubiger gesehen, auch älterer, die bezüglich des immer
wieder Sündigenmüssens in solche Not gekommen sind, dass sie krank wurden.
Es sind übrigens nicht die schlechtesten, es sind die besten.
Es sind jene, die nicht leichtfertig drüber weggehen, über das, was Gott Sünde nennt,
sondern die es fühlen, dass es sich nicht geziemt für ein Kind Gottes.
Und die nicht zermartern, die alle Kraft und Willensanstrengung benutzen, alle
Energie, und doch nicht zum Ziel kamen.
Der Teufel bietet Ersatzlösungen an.
Ich möchte ganz kurz bloß aufzeigen, um sie zu verlassen, denn sie helfen uns nicht.
Zum Beispiel jene Ersatzlösung.
Ach, lieber Freund, du musst nicht gleich entmutigt sein.
Du wirst im Kampf mit der Sünde nicht gleich am ersten Mal gelingen haben.
Es ging uns allen so, aber fasse nur Mut beim vierten, zweiten, dritten, fünften Anlauf.
Da schaffst du es.
O Geliebte, meine Erfahrung ist das Gegensätzliche.
Eine andere Stimme sagt, ach, muss ich abschließen.
Am besten, du gehst ganz in die Einsamkeit und da hast du keine Sünde mehr um dich rum.
Und, und, du nimmst das Böse in dir mit hinter die Klostermauern.
Ja, du hast wieder nicht fertig.
Eine dritte Möglichkeit, die der Teufel anbieten mag, ist die, die habe ich auch schon gehört.
Nun, das Werk Christi ist so groß, ich bin so klein, und er ist für mich gestorben, der Heiland.
Und ich werde mit der Frage wirklich nicht fertig.
So wird er schon gut, wenn am Ende, muss man nicht zu genau nehmen, Sünde.
Wir müssen nicht alles mehr Sünde nennen.
Es gibt sogar solche, die sagen, man wird sündlos.
Man würde so sündlos hier auf der Erde, als würde man schon im Himmel wandeln.
Weißt du, so sündlos, dass weder von innen noch von außen irgendwas dich beeinträchtigen kann.
Du wandelst immer als von dem Himmel.
Wäre ja schön, was?
Das wäre schön.
Liebes Kind Gottes, das kannst du heute noch haben.
Bloß ist es, was Sie meinen, nicht wahr, dass man keine Sünde mehr in sich hätte und nicht mehr versucht würde.
Das haben wir erst im Himmel.
Aber die Freiheit von der Macht der Sünde, die können wir haben, aber nicht auf diesem Wege.
Dass man leicht fertig wird und sagt, nicht zu ernst nehmen.
Wir wissen, der Herr wird alles wohlmachen am Ende.
Eine böse Sprache.
Mir scheint, dass auch diese Sprache hier zugrunde lag.
Der Apostel hatte gesagt, dass am Kreuze Christi die Gnade noch überschwänglicher geworden sei,
da wo die Sünde überströmend geworden waren.
Am Kreuze Christi war die Sünde auf der höchsten Spitze geliebte.
Dann müssen wir uns klar machen, etwas Böseres gab es nicht, kann es nicht geben, als den Sohn Gottes ans Kreuze.
Die Güte Gottes in Person.
Und da ist die Gnade noch über...
Ach, siehst du, dann können wir doch ruhig noch der Gnade Anlass geben, dass wir ruhig sündigen,
dann wird sie ihm noch überschwänglicher.
Lasst uns sündigen, damit Gott noch mehr verherrlicht.
Wie bitte?
Das ist die Sprache des Bösen.
Der Apostel nimmt diesen scheinbaren Einwand auf, wie er das immer tut.
Er stellt sich einen Gegner vor und kämpft mit dem.
Muss sich unbedingt eine Person gewesen sein.
Aber was sollen wir nun sagen?
Sollten wir in der Sünde verharren, auf das die Gnade überströme?
Ist das der Weg der Befreiung von der Macht der Sünde in dir?
Das sei ferner.
Und dann, und jetzt kommen wir zu der eigentlichen Lehre, geliebte.
Und die Lehre ist nicht so ganz einfach, aber viel schwieriger auch noch, als die Lehre ist die Praxis.
Ich finde den Abschnitt deswegen so schwer.
Nicht, weil die Lehre so schwer ist, die kann man verstehen.
Nur das Schwierige liegt darin, dass was Gottes Wort uns als Lehre vorstellt, als Wahrheit,
dass das ständig von meiner Erfahrung ad absurdum geführt wird.
Dass meine Erfahrung ständig sagt, das ist nicht so.
Das macht die Schwierigkeit aus.
Wir werden es gleich sehen.
Fangen wir mit Vers 2 an.
Der erste Lehrpunkt ist, wir sind gestorben.
Das sei ferner.
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollen wir noch in derselben leben?
Was macht jetzt deine Schwierigkeit aus?
Wir, wer ist das?
Ach, sicherlich bloß die Apostel, nicht?
Oder nur sehr gereifte Christen können das sagen, nicht?
Dass wir der Sünde gestorben sind, so ein junger Gläubiger.
Du kämpfst ja noch bis im Hals bist du drin oft.
Grad mal Kopf über Wasser ist doch unser Leben oft, oder deins nicht?
Ganz ehrlich, wie ist denn unser Weg Tag für Tag, nicht am Sonntag?
Grad mal Kopf über Wasser bist du und dann die nächste Sünde wieder runter.
Wieder ein bisschen rüber, Herr hilft, wieder.
Da sagt hier Gottes Wort, wir, die wir der Sünde gestorben sind.
Er kann sich nur über ganz reife Christen handeln, ganz gewiss.
Das sind Brüder, die haben schon 50 Jahre hinter sich und die haben die Sünde in Macht unter sich.
Nein, eben nicht, eben nicht.
Wir, er sprach von allgemeinen Kindern Gottes, er spricht immer noch so,
wir, die wir der Sünde gestorben sind.
Das gilt von dir, das gilt von mir, das gilt von jedem Christen,
das gilt von dem jüngsten Kinder Gottes.
Geliebte, er redet jetzt von einer stellungsmäßigen Befreiung,
um in Kapitel, Entschuldigung, er redet jetzt von einer stellungsmäßigen Befreiung
und redet von unserem Gestorben sein mit der Sünde.
Er redet im nächsten Kapitel von einer praktischen Befreiung
und behandelt die Frage des Gesetzes.
Und er behandelt zuerst die stellungsmäßige Freiheit
und dann die Befreiung vom Gesetz,
damit die Befreiung vom Gesetz nicht Gesetzlosigkeit bedeutet.
Und das Erste, was wir lernen hier ist, wir sind der Sünde gestorben.
Du magst jetzt noch nicht ganz genau verstehen, was das ist.
Ging mir übrigens genauso und du glaubst mir, ich habe es heute noch nicht ganz verstanden.
Ganz verstehen ist ja auch wohl immer sehr schwierig.
Aber der Sünde gestorben, das ist das Teil eines jeden Kindes Gottes
und ich habe gesagt, es ist eine stellungsmäßige Befreiung.
Jetzt wollen wir uns beschäftigen damit, was es, nein, ich würde noch eben dazwischenfügen.
Du würdest vielleicht sagen, ich hätte das besser verstanden, wenn es hieße,
ihr solltet der Sünde gestorben sein.
Aber so steht es nicht da.
Nun eben, was bedeutet der Sünde gestorben sein?
Heißt es, ich kann nicht mehr sündigen?
Nein.
Wir gehen jetzt mal eben einen großen Sprung nach vorne
und kommen mal auf den Vers 10 zu sprechen.
Der ist sehr wichtig zur Erklärung des Gedankenganges.
Es ist, er redet vom Herrn Jesus, denn was er gestorben ist,
ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben.
Nun, ich komme zurück eben auf den Gedanken von Kapitel 5, Vers 12 bis zum Ende von Kapitel 5.
Was hatten wir gesehen?
Es gibt zwei Familien und jedes Glied dieser Familie ist direkt mit dem Haupte im Glauben verbunden.
Jetzt haben wir als zweites gesehen, der Herr Jesus, als er auf der Erde war, starb der Sünde.
Und jetzt kommt die Kühnheit des Glaubens und über die freue ich mich immer.
Das darfst du auch tun, was ich jetzt tue.
Ich sage, nun, die Stellung meines Hauptes, das ist meine Stellung.
Das gibt Licht auf die Frage der Sünde gestorben.
Ich habe noch nicht erklärt, was Sünde gestorben bedeutet.
Das will ich jetzt nicht mehr tun, versuchen jedenfalls.
Ich habe nur erst die Verbindung zeigen wollen, dass seine Stellung, die Stellung des Herrn Jesus,
sei es im Tode oder im Leben, meine Stellung ist, dass es fundamental gelebte.
Nun, als der Herr Jesus hier war, hatte er es mit der Sünde zu tun, in vielfacher Form.
Die Sünde drang auf ihn ein.
Er hat nie gesündigt, er kannte Sünde nicht, Sünde war nicht in ihm.
Aber die Sünde der Menschenkinder um ihn her, drang auf ihn ein.
Er hatte mit der Sünde zu tun, mit der Frage der Sünde.
Er litt darunter.
Guck mal, wenn schon Lott, habe ich oft gedacht, dieser sehr weltliche Gläubige,
wir würden gar nicht wissen, dass er ein Gläubiger, ein Heiliger war, ein Gerechter war,
würde es das Neue Testament uns nicht sagen.
Dass dieser Mann, der also so weit entfernt war innerlich von seinem Gott,
dass er doch seine Seele quälte durch das, was er sah und hörte in Sotom.
Also es quälte ihn all die bösen Dinge, die da geschahen.
Wie viel mehr muss es unseren Herrn Jesus, der absolut heilig war,
schmerzbereitet haben, die Folgen der Sünde, um sich her auf jedem Schritt und Tritt zu begegnen
und die Sünde zu sehen in ihrer ganzen Hässlichkeit.
Deswegen weinte er doch am Grabe des Lazarus, deswegen weinte er.
In der ersten Bedeutung.
So war der Herr Jesus hier.
Ich wiederhole, die Sünde drangen auf ihn ein, machte ihm zu schaffen.
Es ging sogar so weit, dass er selbst unsretwegen am Kreuzestamm von Golgatha
zur Sünde gemacht werden musste.
O Geliebte, welch ein Gedanke.
Der Herr Jesus war hier und wenn er starb, nun dann starb er der Sünde.
Das will sagen, mit dem Tode hat er diesen Zustand, wo er mit Sünde zu tun hatte, verlassen.
Könnt ihr euch das merken? Wäre wichtig, wäre sehr wichtig.
Er hat durch den Tod die Szene verlassen, wo er mit Sünde zu tun hatte.
Hebräer Neuen zum Beispiel sagt, wenn er noch einmal kommt, wir erwarten ja ihn,
seine Erscheinung, haben sie lieb.
Und wenn er noch einmal kommt, würde er ohne Sünde kommen.
Das ist oft falsch verstanden worden, als habe er Sünde gehabt vorher.
Nein, er wird ohne eine Beziehung zur Sünde kommen.
Er wird nie mehr mit Sünde zu tun haben, denn er holt die Gläubigen heim.
Das wird er tun, wenn er kommt.
Seht, so hat sein Tod, als er der Sünde starb, all diesem Zustand ein Ende gemacht.
Er hat nicht Sünde gehabt, ich kann es nicht genug betonen,
aber er hatte damit zu tun, mit der Sünde anderer.
Nun habe ich vorhin gefragt, ob der Sünde gestorben sein bedeutet,
dass ich nicht mehr sündigen kann.
Wir sehen das ganz klar, das kann es nicht bedeuten,
denn der Herr Jesus hat nie gesündigt und doch ist er der Sünde gestorben.
Wir sind mit dem Herrn Jesus gestorben und sind aus dem Bereich,
der uns als Kinder Adams charakterisierte, aus der Sünde herausgetreten.
Wir haben diesen Bereich verlassen.
Seht, geliebte, ich kann eine Gewohnheit ablegen, nicht?
Ich kann eine Gewohnheit ablegen, eine böse, eine gute,
kann manche Praxis ablegen, aber ich kann mein Leben nicht ablegen, ohne zu sterben.
Und ich bin gestorben.
Ihr seid gestorben, der Sünde.
Das ist die Stellung, wie Gott dich sieht, liebes Kind Gottes.
Du hast mit der Sünde als solcher nichts mehr zu tun.
Die Sünde ist nicht mehr dein Herr, dein Meister, sondern ein anderer ist es,
aber nur durch den Tod hast du diesen Schauplatz verlassen.
Sünde, hier in unserem Vers, meint den Zustand des natürlichen Menschen vor Gott.
Wer übrigens in diesem natürlichen Zustand als sündig vor Gott bleibt,
wird ewig verloren gehen.
Wer verantwortlich ist in diesem Zustand, ist verloren.
Das ist ganz klar und ganz wichtig.
Deswegen, wenn jemand hier wäre und noch kein Kind Gottes,
du kannst es heute werden.
Aber wenn du noch als Kind Adams vor Gott stehst, in deiner Sünde
und dafür verantwortlich bist, bist du verloren.
Wenn du aber den Herrn Jesus annimmst im Glauben
und dich auf seine Seite stellst, wird dir sein Tod in doppelter Beziehung angerechnet.
Sein Tod hat uns von unseren Sünden gerechtfertigt, das Blut der Herrn Jesus.
Aber durch seinen Tod sind wir auch aus dem Zustand,
ich kann es nur noch einmal sagen, herausgetreten, herausgestorben,
der Sünde gestorben.
Das ist die Lehre von Römer 6.
Wir haben, das wird natürlich ein wenig noch entfaltet alles und genauer ausgelegt,
aber das ist der Gedanke.
Hier der Sünde gestorben ist ein Dativ.
Man hat das grammatikalisch den Dativ der Beziehung genannt.
Das ist ein sehr guter Gedanke.
Das haben wir öfter im Gotteswort den Dativ der Beziehung, nämlich der Sünde.
Ich darf es jetzt mal etwas frei übersetzen, obwohl es genau den Kern trifft.
Was deine oder meine Beziehung zur Sünde angeht, ich bin gestorben.
Es ist eine glatte Unmöglichkeit, dort zu leben, wo ich gestorben bin.
Ich kann nicht zur gleichen Zeit leben und gestorben sein.
Entweder bin ich tot oder ich lebe.
Ich rede jetzt noch nicht von den Erfahrungen.
Ich habe ja schon gesagt, die Erfahrungen widersprechen dem
oder scheinen dem, was wir hier haben, zu widersprechen.
Aber Gott, Geliebte, und das müssen wir lernen so zu sehen.
Gott sieht es so. Was sieht er?
Er sieht den alten Christian, und du kannst deinen Namen hinsetzen,
er sieht ihn als tot an.
Und das ist das Fundament, auf dem wir später lernen werden, praktisch auch so zu wandeln.
Aber das ist die Lehre.
Ich bin tot.
Ich bin durch den Tod, indem ich mit dem Glauben, dem Herrn Jesus, zusammen in den Tod ging.
Der Glaube sieht es so, wie Gott es sieht und sagt,
ich bin dadurch aus dieser Szene herausgekommen, habe diesen Zustand der Sünde verlassen,
dass ich als verantwortlicher Mensch, als Sünder vor ihm stehe.
Den Zustand von Sünde als beherrschendes Element,
als charakterisierendes Element habe ich durch den Tod verlassen.
Ich konnte es nicht anders verlassen, als nur durch den Tod.
Soweit mal eben zu diesem Vers.
Wir werden noch ein bisschen klarer später hören.
Die christliche Lehre ist, wir sind gestorben der Sünde,
haben keine Beziehung mehr zu ihr.
Es ist ein Fremdkörper.
Das ist wesentlich, Geliebte, wenn es um Kraft geht nachher.
Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christum Jesum getauft worden,
auf seinen Tod getauft worden sind, so sind wir nun mit ihm begraben worden,
durch die Taufe auf den Tod.
Mal soweit erst.
Er sagt jetzt gleichsam, das ist nicht nur die christliche Lehre,
das ist nicht nur wie Gott euch sieht, in welcher Stellung,
es ist auch euer christliches Bekenntnis gewesen.
Denn, wisset ihr nicht, dass wir, so viele auf Christum Jesum getauft worden sind,
auf seinen Tod getauft worden sind.
Ihr seid doch damals getauft worden, ihr lieben Römer.
Habt ihr damals noch nicht verstanden, was ich euch jetzt sage.
Das ist übrigens typisch, man erwartet von Tövling oft viel zu viel.
Der muss schon alles verstanden haben, Römer 6, komplett vorwärts, rückwärts.
Bin ich noch nie dafür gewesen.
Ein Tövling muss nur verstehen, dass er auf die Seite des gekreuzigten,
verachteten, verworfenen Messias, Königs, nein Herren tritt.
Das sollte er wissen.
Ob er Römer 6 schon versteht, die Römer haben es also Jahre später erst gelernt,
liebe Hoffnung.
Aber, das hatten sie verstanden, dass sie auf den Tod erst an Jesus getauft worden sind,
dass es ein Begräbnis war.
Da darf ich mal ganz kurz bei der Taufe bleiben.
Ich will nicht zu lange dabei bleiben, das ist ein Thema für sich,
würde einen Abend ausfüllen.
Aber nur so ein paar Stichpunkte für uns,
dass wir auch darüber schriftgemäße Gedanken haben mögen.
Die Taufe hat es immer mit dem Tod zu tun und niemals mit dem Leben,
auch nicht Kolosser 3.
Taufe hat es mit dem Tod zu tun und ist ein Begräbnis
und nicht ein Bild der Auferstehung.
Es geht über die Taufe echt hinaus.
Auch die Taufe des Johannes war eine, ich rede jetzt von Johannes dem Täufer,
war eine Taufe auf den Tod.
Nur nicht auf den Tod des Herrn Christus, Jesus.
Da gingen die Israeliten oder die Juden,
die von Sünde überführt waren durch die Predigt des Johannes des Täufers in den Jordan.
Die kamen zu ihm, um getauft zu werden.
Was machten die eigentlich wirklich?
Das ist sehr wesentlich mal zu verstehen.
Was machten denn die da?
Nur sie bekannten ihre Sünden und stiegen in das Wasser.
Wovon ist das Wasser ein Bild der Taufe?
Vom Tod.
Aber in welchem Charakter Tod?
Tod in Sünden und Vergehungen?
Nein, war der Herr Jesus nicht, er ging in den Tod.
Tod als innerer Zustand?
Nein, der Herr Jesus war nie innerlich böse.
Aber der Herr Jesus ging in den Tod als Strafe Gottes.
Davon spricht das Wasser der Taufe.
Auch bei Johannes.
Die gingen dahin und bekundeten, indem sie die Taufen lesen,
dass sie die Verdammnis verdient hatten, den Tod.
Soweit wir es verstanden.
Es war noch nicht auf den Herrn Jesus.
Es war im Blick auf ihn.
Aber er war noch nicht gestorben.
Man konnte erst auf den Herrn Jesus getauft werden,
auf seinen Tod, nachdem er gestorben war.
Und dann gelebte, als der Herr Jesus im Tode war,
als die Fluten des Jordan, ich meine jetzt den Jordan hier,
Johannes Matthäus 3, nicht den Joshua,
die Fluten des Todes über ihnen weggingen,
als er die Frage der Sünde geordnet hat.
Seit jenem Moment können sündige Menschen in das Wasser des Todes gehen
und damit anerkennen, dass sie den Tod verdient haben.
Liebe junge Gläubige, wenn ihr euch taufen lasst,
das müsst ihr verstehen, dass wenn ihr in das Wasser geht,
das, was das Wasser andeutet, dass ihr den Tod verdient habt,
dass aber ein anderer vor euch da drin war, der Herr Jesus.
Und dass er euretwegen gestorben ist und im Tode euch eins macht mit ihm.
Das tut man in der Taufe.
Es ist eine Taufe auf seinen Tod und nicht auf unseren Tod.
Das sage ich jetzt für die, die schon ein bisschen tiefer gegründet sind in Gottes Wort.
Das mag nicht für jeden jetzt gleich verständlich sein.
Wir haben hier nicht ein Bild vom Jordan, wie ich glaube, sondern vom Roten Meer.
Es ist doch nicht das Bild des Todes und des Auferweckens mit Christum,
das ist das für Jordan, sondern es ist rotes Meer,
das befreit werden von der Macht Satans
durch den Tod des Herrn Jesu dargestellt im Roten Meer.
Es ist diese grundsätzliche Hinwendung zu Christus.
Seht, auf unseren Tod sind wir nicht getauft, sondern auf seinen.
Und sein Tod war Gericht über die Sünde, die wir getan hatten.
So ist also unser Bekenntnis, das wir bei der Taufe abgelegt haben,
ob wir es ganz verstanden hatten oder nicht, ist jetzt nicht so wichtig.
Gott sah es so.
Unser Bekenntnis war, dass wir mit ihm der Sünde gestorben sind.
Wir sind aus dem Bereich herausgetreten, was den Glauben angeht.
Ich möchte zur Taufe noch abschließend sagen, dass sie ein kostbares Bild des Evangeliums ist.
Ein liebliches Bild der Errettung.
Die Taufe zeigt, wie man errettet wird, indem man in den Tod geht
und im Glauben einen gestorbenen Christus ergreift.
Das ist Errettung.
Aber man bleibt nicht im Wasser, man kommt wieder heraus, so wie auch der Herr Jesus nicht dort blieb.
Und das ist dann vielleicht, wenn man will, ein Bild der Auferstehung.
Aber die Taufe ist Begräbnis.
Und Begräbnis ist, man bringt einen Toten an den Platz der Toten.
Das Vaterkönige 17 ist ja ein wunderbares Bild.
Ihr kennt ja das mit dem Grab des Elisas.
Der war tot und da verscharen sie oder werfen sich schnell noch so einen Mann rein,
weil die Streifscharen der Moabiter, glaube ich, kamen.
Und er berührt die Gebeine des toten Elisas und wird lebendig.
Die Taufe gibt nie Leben, ich habe nur gesagt, sie ist ein Bild von der Errettung.
Und wenn man im Glauben die Gebeine des toten Elisas anrührt,
ich bin südlich, geistlich tot, von Natur, dann bedeutet das Leben, ein Bild der Errettung.
So sind wir nun mit ihm begraben worden.
Der Ausdruck mit ihm ist so christlich.
Er macht der Lehre von den beiden Häuptern,
gibt ihr eine so kostbare praktische Bedeutung.
Mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod,
auf das gleich wie Christus aus Toten auferweckt worden ist,
durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir.
Wie es hier heißt, durch die Herrlichkeit des Vaters auferweckt.
Das ist ein einmaliger Ausdruck.
Ich glaube nicht, dass er noch einmal vorkommt.
Es war die ganze Herrlichkeit des Vaters ins Mittel getreten,
um seinen Sohn aufzuerwecken.
Der Herr Jesus hatte den Vater verherrlicht in jeder Beziehung.
Er hatte ihm gedient ohne Unterlass.
Er hatte seinen Willen als Motiv gehabt, nicht nur als Richtschnur,
sondern als Motiv, als Beweggrund.
Der Unterschied nicht war, ob ich bloß etwas tue, weil jemand es gesagt hat,
das ist meine Richtschnur dann.
Oder ob ich es tue, weil er es gesagt hat und weil er es gesagt hat.
So war der Wille seines Vaters ihm immer Beweggrund gewesen.
Und er hat den Herrn, den Vater unendlich verherrlicht im Leben und im Sterben besonders.
Ja, und was musste da der Vater tun, nachdem das Werk so vollbracht war?
Da konnte er ihn nur auferwecken.
Und wie gesagt, die ganze Herrlichkeit des Wesens des Vaters
war engagiert bei der Auferweckung seines Sohnes.
Und das charakterisiert jetzt den Wandel des Christen,
nämlich, dass wir den Vater kennen.
Der Herr Jesus blieb nicht im Tode,
er war der Sünde gestorben, dieser Frage.
Und er wurde auferweckt, so auch wir.
Nun kommt eine kleine Delikatesse, möchte ich fast sagen.
Der Römerbrief, der sieht den Gläubigen nicht als auferweckt mit Christus
und sieht ihn doch lebend wandeln.
Das ist irgendwie ein wenig schwierig vielleicht, aber sehr kostbar.
Der Flieserbrief geht unendlich weiter.
Da sind wir nicht nur mit ihm lebendig gemacht,
sondern sogar in ihm versetzt in die himmlischen Örder.
Das ist nicht der Römerbrief.
Der Römerbrief sieht den Ungläubigen wandeln in Sünde
und dann sieht er den Gläubigen wandeln in der Kraft des Lebens,
aber nicht direkt auferweckt mit ihm,
aber die Schlussfolgerung leistet er sich.
Das war die Delikatesse, er leistet sich eine Schlussfolgerung,
nämlich, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Wenn das mit dem Herrn Jesus so ist, so folgert er,
dann ist das auch mit uns so und das ist doch lieblich.
Der Herr Jesus lebt für Gott, wir werden das auch gleich später sehen
und wir haben jetzt eine ganz neue Art von Leben.
Das möchte ich mir ein bisschen noch aufheben, vielleicht für etwas später.
Wir gehen erstmal in den Gedanken, gehen weiter.
Aber wo wir eben registrieren, dass die Schlussfolgerung des Glaubens ist,
dass wir in Neuheit des Lebens nun wandeln werden.
Die Sünde als solche ist nicht mehr unser Herr, unser Sklavenhalter,
sondern wir haben Neuheit des Lebens.
Wir können auf eine ganz neue Art leben.
Neuheit meint eine neue Art.
Vielleicht können wir uns was merken für morgen, da brauchen wir das nochmal.
Da kommt nochmal Neuheit vor.
Kapitel 7, hier eine neue Art von Leben.
Ach liebes Kind Gottes, davon kennst du was.
Du kennst doch ein wenig von diesem Leben als Kind Gottes.
Zweifellos, es wird immer wieder unterbrochen durch Sünde und macht uns traurig und beschämt uns.
Und dennoch, wenn wir wiedergeboren sind, wir kennen ein wenig davon in Neuheit.
Ganz neue Motive haben wir in unserem Leben, in unserem Herzen.
Ganz neue Gedanken in unserer Seele und ganz neue Zuneigungen.
Ich habe ja schon manchmal von der einen, ich will jetzt nicht die Geschwister zum Lachen bringen,
aber es war in einer Versammlung ganz hoch oben im Norden
und ein ganz kleines Mädchen, war so gerade 7, 8 Jahre alt, die war wiedergeboren worden.
Sie bekannte es ganz fest, ich bin jetzt ein Kind Gottes.
Ich glaube das auch.
Und da war eine Schwester in der Versammlung, die mochte sie nie.
Also das heißt, das Kind mochte die Schwester nicht.
Und die hieß Grolmesch, deswegen ist mir der Name so ein bisschen geläufig.
Und dann hat sie gesagt, die Tante Grolmesch, den sage ich nicht guten Tag.
Nein, da gehe ich immer vorbei, wenn ich kann.
Da wurde sie wiedergeboren, hat den Heiland gefunden, oder der Heiland sie besser.
Und am nächsten Sonntag, ihr Lieben, da ging die so Tante Grolmesch und sagt, ich bin auch ein Kind Gottes.
Neuheit des Lebens.
Da ist was Neues, da Zuneigungen.
Vielleicht war die, ich weiß nicht was an der Tante war,
es war bestimmt nichts los mit der, aber das Kind hat halt irgendwie keine Affinität gehabt.
Kann ja mal sowas geben.
Aber jetzt ist das überspielt worden oder überschlügelt worden von der Neuheit des Lebens.
Das ist was rührendes.
Ihr Liebte, wir lieben, wir leben, so wie Christus geliebt und gelebt hat.
Dem Grundsatz nach.
Die Praxis sieht nicht immer so aus und das wird uns noch ein wenig später beschäftigen.
Vers 5.
Denn, wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein.
Äh, eins gemacht mit der Gleichheit seines Todes, die Taufe, klar.
So werden wir, wir sind eins gemacht, übrigens der griechische Ausdruck hier ist außerordentlich schön.
Das wolltet ihr euch mal merken.
Das heißt, eine Pflanze.
Zusammengepflanzt.
Muss dein Herz nicht jubeln jetzt?
Wir werden übrigens noch sehen, dass wir das Recht haben uns zu vergessen.
Aber das muss ich mir aufheben auf den letzten Abend, weil wir nicht alles durcheinander schmeißen wollen.
Aber ich bin doch, das darf ich jetzt hier sagen, weil es hier steht,
wir sind eine Pflanze mit dem Herrn Jesus, eingewächst, zusammengewachsen.
Und zwar in seinem Tode.
So sieht uns Gott, vollkommen eine Pflanze und als er gestorben ist, bin ich mit ihm gestorben.
Das hast du nicht verstanden, aber Gott hat es so gesehen und das ist wesentlich.
Er möchte auch, dass wir es verstehen, vielleicht deswegen heute Abend diese Vorträge.
Aber wichtig ist, dass er es sieht, dass er uns als eine Pflanze sieht und jetzt heißt es so,
werden wir es auch in der Vergleichheit seiner Auferstehung sein.
Was ist das denn nun?
Wir werden sein?
Hier ist so typisch Römerbrief.
Es heißt nicht, wir sind es.
Wir werden.
Und da haben viele gemeint, das ist echtes Futurum hier, Zukunftsform.
Also später mal.
Ich glaube auch, dass das richtig ist, aber nicht ganz.
Dieses so werden wir bedeutet oft und gerade hier eine Schlussfolgerung,
die der Glaube aus dem zieht, was er gesehen hat.
Er hat den Herrn Jesus gesehen gestorben und er hat ihn auferweckt gesehen durch die Herrlichkeit des Vaters.
Und so zieht er die Schlussfolgerung und das ist Kühnheit im Glauben.
Er zieht die Schlussfolgerung, so werden auch wir es in der seiner Auferstehung sein.
Aber Auferstehung betrifft immer den Körper.
Ich möchte mal ganz deutlich zu bedenken geben.
Es gibt keine einzige Stelle, wo dieses griechische Wort Auferstehung die Seele meint oder eine Erneuerung.
Nein, der Körper steht auf.
Nun, das ist, der Herr Jesus ist auferweckt worden von einer leiblichen Auferstehung.
Und wenn der Moment kommt, dass der Herr Jesus uns heimholt, entweder durch den Tod
oder dass er uns verwandelt bei seiner Entrückung,
dann zieht der Glaube die Schlussfolgerung, dann wird unser Werdegang genau der gleiche sein wie bei ihm.
Aber ich habe etwas anders verstanden, sagst du jetzt. Ich habe immer gedacht, das meint jetzt, meint es auch.
Aber was hier steht, erstreckt sich bis auf jene Moment, wo es in Macht und unverrückbar geschehen wird.
Der Glaube sagt es schon für sich jetzt.
So werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein.
Er bringt die Auferstehung Christi schon jetzt in das Leben hinein.
Und wenn er auch weiß, dass sein Körper verwandelt werden wird bei der Wiederkunft des Herrn,
so sieht er sich jetzt doch schon verbunden mit dem, der in Herrlichkeit ist.
Nicht zu einem Leibe, so weit geht das hier nicht.
Aber mit dem Hauptgetroben sieht er sich.
Er gehört der Familie an, derer die Jenseits des Todes sind.
Übrigens deswegen auch die eigenartige Wendung getauft auf Christum Jesum und nicht Jesus Christus.
Christus Jesus, Christus, der jetzt im Himmel ist und damals auf der Erde war.
Das ist der Gedanke, wenn die Reihenfolge so ist.
Mit dem sind wir verbunden und wir ziehen die Schlussfolgerung.
So werden wir auch es in der seiner Auferstehung sein.
Das bedeutet eine Gleichförmigkeit auch im Wandel hier schon auf der Erde.
Aber das Wort erstreckt sich bis zur vollkommenen Umwandlung,
wo wir nicht bloß die Herrschaft über die Sünde haben werden,
sondern die Freiheit von der Sünde.
Das ist uns doch klar, wenn der Herr Jesus uns heute heimholt,
dann fällt das alte Fleisch ab, nicht?
Wir werden es nie mehr haben.
Hier haben wir es noch, hier sind wir nicht vom Fleische befreit,
aber wenn wir es verwirklichen, von der Kraft oder Macht der Sünde befreit.
Aber dann sind wir völlig befreit von der Sünde selbst.
Indem wir dieses Wissen, ich muss leider ein wenig rascher machen,
Indem wir dieses Wissen, dass unser alter Mensch, ich bekomme wieder so ein Wort,
was hat das für Diskussionen veranlasst, unser alter Mensch,
mitgekreuzigt worden ist,
auf das der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht länger dienen.
Unser alter Mensch ist mitgekreuzigt, sagt Gott.
Was ist der alte Mensch?
So müsst ihr die Bibel lesen, ihr lieben Jungen.
Ihr müsst die Bibel lesen und fragen, was ist denn das jetzt hier?
Wenn du immer bloß so drüber liest, immer so Fragezeichen machen.
Nicht, dass da was steht, was nicht ganz in Ordnung wäre, das ist immer in Ordnung.
Nein, was meint es?
Was meint denn der alte Mensch?
Übrigens, das heißt ja nicht der alte Mensch, unser alter Mensch.
Ich habe das oft gelesen und ich glaube, dass auch richtig ist,
dass der alte Mensch in gewissem Sinn der alten Natur gleichgesetzt wird.
Es ist die Sünde in uns.
Und doch glaube ich, dass es weiter geht, der Ausdruck, unser alter Mensch.
Wir haben den alten Menschen dreimal ein Gotteswort.
In Kolosser 4, 3, 3 und in Epheser 4 und hier.
Und jedes Mal ist der alte Mensch, wird von ihm gesprochen in der Vergangenheitsform.
Eine Aorist-Form, die bedeutet abgelegt, ausgezogen und hier gekreuzigt.
Ein für alle Mal, nicht immer, immer, immer wieder.
Wie Luther etwas unglücklich gelehrt hat, wir müssen täglich ersäufelt werden.
Nein, wir werden nicht täglich ersäufelt, sondern es ein für alle Mal sind wir gekreuzigt worden.
So sieht Gott es.
Hat den Herrn Jesus nur einmal gerichtet für meine Sünde und nicht immer wieder neu.
Der alte Mensch immer in der Vergangenheitsform.
Habe ich den nicht mehr?
Ich meine, ich habe ihn nicht mehr.
Der alte Mensch, die alte Natur, die habe ich noch.
Aber der alte Mensch ist etwas Geliebte, was weiter geht.
Es ist der alte Christian vor seiner Bekehrung.
Das, was er gedacht und gefühlt und gemacht hat, das ist der alte Mensch.
Und unser alter Mensch?
Es sagte mal jemand trefflich, wenn du dir eine Person ideal mal vorstellen könntest,
die all die Scheußlichkeiten, die der Mensch im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende gemacht hat,
verübt hätte, alles Böse, alle bösen Neigungen, alles zusammengefasst in einer Person,
dann weißt du, was der alte Mensch, unser alter Mensch ist.
Es ist die Wiederholung der Sünde in den Menschen, immer, immer, immer, immer wieder.
Immer, immer wieder.
Unser alter Mensch ist die Summe all des Bösen.
Und was ist mit dem geschehen?
Der hat Gott vergeben, nicht?
Ja, wirklich?
Geliebter Gott kann eine Natur nicht vergeben.
Dieser ganze unser alter Mensch, was wir vor unserer Bekehrung waren, ist verurteilt worden.
Und das ein für alle Mal am Kreuze Christi.
Mitgekreuzigt, immer das Wörtchen mit habe ich mir hier unterstrichen bei mir, mit, mit.
Weil er gekreuzigt wurde, bin ich.
Wann war denn das aber?
Was würdest du meinen?
Wann bist du mit ihm gekreuzigt worden?
Bei deiner Bekehrung natürlich nicht.
Als der Herr Jesus gekreuzigt wurde, da wurdest du mit gekreuzigt.
Da hat Gott dich schon gesehen in deiner ganzen Schamlosigkeit.
Die Kinder der gläubigen Eltern lernen erst während ihres Fangels als Gläubige, wie verdorben sie sind.
Ich komme darauf später zurück.
Und wenn das Böse hochkommt, dann weißt du immer, das ist gerichtet worden.
Das, diese böse Wurzel.
Ich bin mit gekreuzigt.
Übrigens kreuzigen ist mehr als sterben.
Man kann auf mancher Weise sterben.
Aber kreuzigen ist Urteil Gottesfällen.
So starb der Herr Jesus, unser Heiland, am Kreuz von Golgatha.
Und das ist etwas Großes zu wissen.
Ich bin mit gekreuzigt und nicht mehr lebe ich.
Doch das muss ich mir ein wenig aufbehalten.
Auf, dass der Leib der Sünde abgetan sei. Das also war das Ziel Gottes.
Das ist gemeint, auf das.
Das war das Ziel Gottes, als er unseren alten Menschen mitkreuzigte,
als der Herr Jesus gekreuzigt wurde, als er ihn richtete.
Sein Ziel war, auf dass der Leib der Sünde abgetan sei.
Du sagst, ist aber nicht. Gott sagt, auf das.
Leib der Sünde?
Oder Dabi gläubig sagt, es ist die Sünde in ihrer Gesamtheit, als Körper.
Zweitens, benutzt die Sünde unseren Körper als Vehikel.
Benutzt unseren Körper als Instrument für die Sünde.
In unserem Körper sind die Lüste.
Kennst du ein bisschen was davon?
Von so einem Auge zum Beispiel.
Es gibt blinde Brüder, die sehen nichts.
Es ist nicht so einfach.
Es ist sehr schwer.
Aber sie sehen auch nichts Böses.
Und wie oft habe ich mich geschämt durch den Kontakt meiner Augen mit Bösem.
Und der ganze Leib war beschmutzt.
Die Seele und der Leib beschmutzt.
Glieder des Körpers sind Instrumente der Sünde.
Und so wird der Leib der Sünde genannt hier.
Der Leib ist das Instrument für die Sünde.
Sie wohnt da drin und sie benutzt ihn.
Die Sünde ist eigentlich der Sklavenherr.
Ich habe schon öfter gesagt heute Abend, der Herr.
Und der benutzt die Glieder des Körpers.
Es sollte so nicht mehr sein.
Auf das der Leib der Sünde abgetan.
Abgetan heißt nicht abgelegt.
Den Körper habe ich ja noch.
Abgetan, das griechische Wort meint wirkungslos gemacht sein.
Eine kleine Anmerkung, abgetan könnte man fast meinen, den haben wir gar nicht mehr.
Nein, unwirksam.
Ich habe ihn noch, aber er ist nicht mehr wirksam.
Jetzt der siebente Vers ist außerordentlich wichtig.
Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Die haben, wie was ich vorher gesagt habe, die richterliche oder die stellungsmäßige Befreiung von der Macht der Sünde.
Noch nicht die praktische, aber die Grundlage dafür.
Wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Das heißt nicht frei von der Sünde.
Wohlbemerkt, das heißt es nicht.
Dann würde es heilige Menschen geben, die keine Sünde mehr in sich haben.
Nur einer war so, der teure Herr.
Aber freigesprochen.
Nur einen Toten kannst du keine Ansprüche mehr stellen.
Hast du gestern eine rote Ampel überfahren und drei Punkte in Flensburg oder was?
Aber du bist inzwischen tot.
Da kann dir kein Polizist mehr noch eine Strafe anhängen.
Was soll man mit dem Toten anfangen?
Und der Christ, der ist der Sünde gestorben.
Der ist aus diesem Bereich herausgetreten, wo die Sünde herrscht.
Und er ist freigesprochen.
Du kannst keine böse Lust zum Beispiel einem Toten zumessen.
Es ist eine Zumessensfrage.
Und seht geliebte Gott, das ist so glücklich für unser Herz.
Gott misst mir nichts mehr zu.
Nicht nur von dem, was ich getan habe.
Das ist Römer 5 Vers 1, gerechtfertigt aus Glauben.
Sondern er misst mir auch nichts zu von der Wurzel des Bösen.
Er hat sie gerichtet.
Er ist freigesprochen. Du bist freigesprochen von der Sünde.
Die praktischen Folgen, geliebte, lasst sie mich aufheben für morgen.
Wir können nicht alles an einem Tag behandeln.
Aber das wollen wir hoffentlich doch verstehen, dass Gott nichts mehr zu misst.
Einem der tot ist und er sieht mich als tot.
Versteht ihr und ahnt ihr ein bisschen jetzt, warum es Leben aus dem Tode heißt, unser Thema?
Nur wenn man da ist und das verwirklicht, kann es auch Leben in Heiligkeit geben.
Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, so glauben wir,
dass wir auch mit ihm leben werden.
Da wir wissen, dass Christus aus Toten auferweckt nicht mehr stirbt.
Der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
Wieder diese schöne Schlussfolgerung.
Ich darf jetzt das sehr kurz fassen, was diesen Vers angeht.
So glauben wir auch, dass wir mit ihm leben werden.
Ist sicherlich die Neuheit des Lebens auf der Erde, aber nicht darauf beschränkt,
sondern es wird sich erstrecken auf den Tag, wo wir nicht nur im Glauben wandeln,
sondern im Schauen und dann werden wir wahrlich mit ihm leben in Herrlichkeit.
Dahin geht das hier, aber der Gläubige sieht das, was er im Glauben so sieht in der Ferne,
in die Gegenwart und freut sich darüber und verwirklicht es und wandelt dadurch
in eine ganz neue Art von Leben, die die Welt nicht kennt.
Denn was er gestorben ist, ist er der Sünde gestorben, haben wir schon betrachtet.
Ich darf jetzt mich kurz fassen, aber was er lebt, lebt er Gott.
Nun Geliebte, der Herr Jesus trat mit seinem Tode und mit seiner Auferstehung,
vor allen Dingen mit dem Letzteren, in eine neue Welt ein,
die wir vielleicht einmal so umschreiben dürfen, die Auferstehungswelt.
Das ist eigentlich ein sehr guter Ausdruck, wenn wir ihn auch nicht direkt so in der Schrift finden,
aber die Sache finden wir.
Der Herr Jesus ging in einen neuen Bereich, wo er nur noch für Gott lebt.
Hier hat er oft nicht für Gott gelebt.
Der Absicht und dem Motiv nach natürlich.
Aber er hatte es mit Sünde zu tun, wir hatten es schon versucht klarzumachen.
Aber jetzt hat er es nicht mehr mit Sünde zu tun, er lebt einzig und allein Gott.
Alles was er tut, ist Gott, direkt für Gott.
Wunderbar, und das ist unser Leben.
Das ist die Neuheit des Lebens, wie wir wandeln dürfen.
Nicht mehr Knechte der Sünde, dass wir das tun müssen, was sie will.
Deine böse Lust, die dich fortgelockt hat und dann musst du doch.
Nein, in Neuheit des Lebens wandeln, Gott leben.
Im Glauben sind wir schon in der Auferstehungswelt.
Das ist etwas Großes.
Ich freue mich immer über die Stelle in Lukas, glaube Lukas 1.
Da waren so aus dem Überrest einige gläubige Juden
und auf den Gebirgen unterhielten sich über all das, was geschehen war.
Mit der Geburt des Johannes und mit den Stummenwerten und dann wieder mit dem Sprechenkönnen.
Sie unterhielten sich darüber.
Wir leben in einer neuen Sphäre, gleich so auf dem Gebirge Judah.
Und da sprechen wir über die Dinge, die uns der Herr sagt,
die zur Auferstehungswelt des Herrn Jesus gehören.
Das ist die Sphäre, wo wir leben, im Glauben.
Ja, und jetzt Vers 11 und damit wollen wir für heute Abend zum Ende kommen.
Jetzt kommt eine Ermahnung.
Bisher haben wir keine einzige Ermahnung gehabt.
Das war die Darstellung der Lehre Gottes.
Also auch ihr, das ist eine Schlussfolgerung wieder.
Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu.
Hierzu seien noch einige kurze Gedanken angemerkt.
Wenn es heißt, haltet euch, dann setzt das voraus, dass die Praxis anders sein kann.
Es setzt, wie ich wiederhole, das Vorhandensein der Sünde voraus.
Zweitens, es heißt nicht, das sei eure Erfahrung.
Euer lieben Geschwister, meine Erfahrung ist es nämlich nicht.
Deine?
Dass ich der Sünde tot bin, ist das deine Erfahrung?
Meine ist es nicht.
Es heißt auch nicht, fühlt das, und seid so ganz glücklich, fühlt das, dass ihr.
Du kannst das nicht fühlen.
Manche liebe junge Gläubige, die gucken immer so in sich rein.
Die wollen da was fühlen.
Auch bei der Errettung wollten sie was fühlen.
Da ist gar nichts zu fühlen.
Das musst du einfach annehmen, weil Gott es sagt in seinem Wort.
Dass dann auch Gefühle des Dankes kommen, ist keine Frage.
Aber mein Glaube ruht nicht auf dem Gefühl, was ich gehabt habe.
War kürzlich ein junger Mann bei mir, habt ihr gestern von erzählt schon.
Der fühlt immer so viel.
Da hab ich gesagt, lieber Freund, wir werden mal eins sagen.
Du hast so ein Glas Wasser hier.
Bist zwar kein Physiker, aber machen wir alle gleich an der Schule.
So ein Glas Wasser, meine Faust geht gerade so rein, bis zum Strich voll.
Und dann nehme ich meine Faust und drück die da so rein.
Da ist nicht mehr viel Wasser drin, wenn die Faust groß genug ist.
Das nennt man im physikalischen Verdrängungsprinzip.
Du musst mal dich, dein elendes Ich, verdrängen lassen durch die starke Faust des Herrn.
Mal alles, was du bist, mal beiseite und was er ist.
Und nicht, was du gerade gefühlt hast.
Oh, ich war gestern so glücklich.
Er rief mich sofort an, ich bin so glücklich, lieber Bruder.
Sag ich, es freut mich ja, worauf beruht denn dein Glück?
Ja, ich hab so eine Erfahrung gemacht, hab so ein Bild gesehen.
Ich sag, was für ein Bild war denn das?
War das Christus?
Nein, war es nicht.
War ein gutes Bild?
Nein, ein schlechtes.
Sag ich, wie?
Da hast du dich gefreut drüber?
Ich hab mir angeguckt.
Da sag ich, das ist aber nicht gut.
Da muss ein anderes Bild kommen, damit die anderen Bilder verschwinden.
Kennt ihr das, die jungen Leute?
Wenn euch immer die bösen Bilder anguckt, die da hängen an den Straßen, in den Zeitungen, überall.
Kein Wunder, wenn die Bilder auch nachts kommen im Traum.
Kein Wunder.
Die Sünde herrscht dann noch.
Praktisch.
Er sagt also, nicht fühle, dass du das so isst.
Wir fühlen nämlich das Gegenteil.
Aber haltet euch dafür.
Nun ist das sehr kostbar, dass der Herr Jesus, dass Gott uns erst die Stellung zeigt.
Und er sagt ja nicht, also nun müsst ihr euch mal echt fester anstrengen, dass ihr da hinkommt.
Nein, er sagt, das hab ich dir gegeben.
Das ist dein Teil.
Und nun haltet euch auch praktisch dafür.
Das ist der Schlüssel zu einem heiligen Wandel ohne Sünde.
Er hat uns dahin gebracht, durch den Tod und auch durch die Auferstehung Christi.
Durch unsere Kopplung mit ihm, weil seine Stellung meine ist.
Und der Glaube fühlt das nicht, der glaubt das.
Der Glaube fühlt das nicht, hab ich gesagt.
Kannst du denn fühlen, dass der Herr Jesus am Kreuz von Golgatha gestorben ist?
Kannst du das fühlen?
Da fühlst du nichts.
Das Werk ist außerhalb von dir geschehen.
Wir können nur fühlen, was in uns geschieht.
Das geschah außerhalb von mir und zudem vor 2000 Jahren.
Aber der Glaube macht sich eins damit und er weiß, es geschah für ihn.
So nimmt er es an und sieht es so, wie Gott es sieht.
Und das ist der Startpunkt für ein heiliges, gottseliges Leben ohne Sünde.
Haltet euch der Sünde für tot.
Jetzt sagst du, ja, aber ich sehe, die Sünde lebt in mir.
Ich glaube, dass da viele jetzt die Hände hochheben würden, wenn ich fragen würde, kennst du diesen Gedanken?
Die Sünde lebt in mir und du sagst, haltet euch für tot.
Nun was machst du mit dem Wort Gottes?
Gottes Wort sagt nicht, dass du tot bist, dass die Sünde tot ist, so besser gesagt.
Gottes Wort sagt, dass du tot bist, dass du gestorben bist.
Und was machst du mit Gottes Wort?
Starb er für die Sünde, die du hast oder für die Sünde, die du nicht hast?
Ihr Lieben, wir können nicht genau genug sein mit der Sünde.
Nicht drüber hinweg gleiten und alles so verniedlichen.
Es ist heute eine andere Zeit, wir denken heute anders, wir sehen in den südlichen Dingen nichts mehr.
Heute ist man da drüber weg.
Nein, sind gar nicht drüber weg, das weißt du ganz genau.
Aber sei genau mit der Sünde in dir, aber im gleichen Atemzug erkenne,
dass gerade dafür dein Heiland gestorben ist.
Ich habe manche Gläubige in tiefer Schwermut angetroffen.
Sie haben eben nur die Sünde gesehen und sie waren sehr genau damit.
Aber den Nachsatz haben sie nicht gekannt oder beachtet.
Ich darf, und das ist Gnade, geliebte Geschwister, wir stehen nicht unter Gesetz.
Die Gnade misst mir ein Teil zu und sagt nun halte dich dafür.
Und wenn ich doch sündige, dann weiß ich gerade dafür starb mein Heiland.
Und wenn ich im Laufe meines Lebens und Tag für Tag umso mehr erkenne,
was für ein schändliches Teil in mir ist.
Ich habe es einem Raubtier verglichen.
Du brauchst nur ein wenig die Tür zu öffnen von dem Raubtier, so kommt es und wird dich verletzen.
Und doch habe ich einen gewaltigen Unterschied zu wissen, dass dieses Raubtier nicht mehr ich ist.
Da mein Fremdkörper ist, dass ich nur unwachsam war, habe ich zu bekennen, aber die Sache selber ist längst gerichtet.
Darf ich damit schließen, haltet euch der Sünde für tot. Tut nicht so, als habt ihr keine.
Aber kommt sie, dann sagt nicht, das gibt es doch nicht, ich bin mutlos jetzt, sondern sage doch, Herr, das ist Sünde.
Wir können sogar über die Sünde Gemeinschaft haben mit Gott.
Wie?
Ja, indem ich so denke, wie er darüber denkt, und das ist Gemeinschaft.
Ich kann so denken wie er und stelle mich auf seine Seite.
Und kommen böse Gedanken, die über deine Haupte schweben, dann sage einfach, sind nicht vor mir.
Haben aber die bösen Vögel auf deinem Haupt ein Nest gebaut, musst du es bekennen.
Aber dann bekennst du etwas, was der Herr vergeben hat, wofür er starb.
Und der Friede des Herzens wird wieder einkehren.
Nun, Geliebte, so gut genug für heute Abend.
Wenn der Herr uns noch hier lässt, dann möchten wir morgen mit seiner Hilfe und auch übermorgen noch ein wenig mehr
von diesem praktischen Befreiung von der Macht der Sünde hören.
Denn eins haben wir vielleicht bemerkt.
Wir haben die Stellung gesehen, aber wir haben noch nicht die Kraft.
Es ist eine andere Frage.
So viel zu dem, was noch vor uns liegt. …
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…
So herrschet denn nicht die Sünde in eurem sterblichen Leibe, um seinen Lüsten zu gehorchen.
Stellet auch nicht eure Glieder der Sünde dar, zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit,
sondern stellet euch selbst Gott dar, als Lebende aus Toten.
Und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit.
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Und dann Kapitel 7, den Beginn des Kapitels.
Bruder, wisst ihr nicht, Brüder, denn ich rede zu denen, die Gesetz kennen,
dass das Gesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt.
Denn das verheiratete Weib ist durch Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt.
Wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
So wird sie denn, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin geheißen, wenn sie eines anderen Mannes wird.
Wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei von dem Gesetz, sodass sie nicht eine Ehebrecherin ist,
wenn sie eines anderen Mannes wird.
Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus,
um eines anderen zu werden, des aus den Toten auferweckten, auf das wir Gott Frucht brächten.
Denn als wir im Fleische waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden,
die durch das Gesetz sind, in unseren Gliedern, um dem Tode Frucht zu bringen.
Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind,
in welchem wir festgehalten wurden, sodass wir dienen in dem Neuen des Geistes
und nicht in dem Alten des Buchstabens.
Soweit für heute das Wort Gottes.
Ich möchte eben noch einmal versuchen, in aller Kürze zusammenzufassen,
was wir gestern gesehen hatten, weil vielleicht einige nicht dabei waren
und weil es auch ein bisschen schwierig ist,
sodass eine gewisse Wiederholung oder Ergänzung hilfreich sein könnte.
Wir sehen in Römer 6, dass der Christ durch den Glauben erfassend
mit dem Christus, mit dem Herrn Jesus, verbunden ist.
Nicht nur, und das haben wir hier nicht, in dem Gedanken oder in der Wahrheit
des einen Leibes, sondern er ist das Haupt der Familie der Gläubigen.
Und der Christ ist durch den Glauben mit ihm verbunden,
sodass er sagen kann, und das kannst du, das kann ich sagen,
die Stellung des Herrn Jesus, das ist meine Stellung.
Nun ist der Herr Jesus gestorben, hatten wir gesehen.
Und er musste nicht für sich sterben, aber er starb unserer Sünde wegen.
Er hatte, als er hier war, mit der Sünde zu tun.
Und warum er starb? Nun er starb der Sünde wegen.
Was die Beziehung angeht, die er zur Sünde hat, er starb.
Er hatte mit ihr zu tun gehabt, vor allen Dingen am Kreuz von Golgatha,
wo er zur Sünde gemacht wurde.
Aber als er gestorben war, hatte er diesen Zustand,
wo er mit der Sünde nämlich zu tun hatte, durch den Tod verlassen.
Das bedeutet der Sünde gestorben sein.
Nun der Christ sagt, und wir wissen, dass es hier um die Macht der Sünde geht
und wie wir von ihr befreit werden können.
Das ist der Hauptgedanke hier in allen Kapiteln, auch morgen Abend noch, so Gott will.
Der Christ sagt, das ist auch meine Stellung.
Wir können nicht in der Sünde leben. Wir sind jedoch gestorben, sagt der Apostel.
Wir sind doch eine Pflanze mit dem, der der Sünde gestorben ist.
Als er starb, starb auch ich.
Das habe ich bei meiner Bekehrung nicht gewusst.
Das wird kaum einer bei seiner Bekehrung erkannt haben.
Aber die Belehrung kommt später und der Glaube sieht es so.
Es ist nicht eine Erfahrung, dass wir der Sünde gestorben sind.
Die Erfahrung sagt das Gegenteil.
Aber es ist die Stellung, die wir im Glauben annehmen.
So sieht es Gott. Er sieht mich gestorben, der Sünde, und so sehe ich mich auch.
Und der Sünde gestorben meint in unserem Fall dasselbe wie im Fall des Herrn Jesus.
Wir sind durch den Tod gleichsam aus diesem Zustand, wo wir mit der Sünde zu tun hatten, herausgenommen worden.
Allerdings ist ein beträchtlicher Unterschied in der Art und Weise,
das habe ich glaube ich gestern nicht gesagt, möchte ich eben mal nachtragen,
in der Art und Weise wie es der Herr Jesus mit der Sünde zu tun hatte,
und wie wir es mit der Sünde zu tun hatten,
und wie wir das Werk von Golgatha erfassen durften.
Der Herr Jesus hatte nie Sünde in sich, das wurde gestern deutlich gesagt.
Er konnte und hat nicht gesündigt.
Hat nie Sünde getan.
Aber er hatte mit der Sünde anderer zu tun.
Und doch, er hatte damit zu tun, solange er auf der Erde war.
Wir hatten auch mit der Sünde zu tun.
Aber als mit einem harten, tyrannischen Herrn, der zudem in uns wohnte,
das war allerfalls beim Herrn Jesus nicht der Fall,
der wohnte in uns, dieser Tyrann, und er befahl uns, was wir zu tun haben,
und wir mussten gehorchen.
Übrigens jedes Kind dieser Welt, jeder Mensch, der nicht wiedergeboren ist,
muss der Sünde gehorchen.
Grundsätzlich, er ist ihr Sklave.
Und seht, geliebte Geschwister, das gerade sind wir nicht mehr.
Nicht, dass wir keine Sünde mehr hätten, aber wir sind nicht mehr ihr Sklave.
Wir sind durch den Tod des Herrn, wir sind eins gemacht mit seinem Tode,
aus diesem Zustand herausgetreten.
Mehr kann man ja nicht als sterben.
Das beendet die Beziehung, die bestand.
Und das ist der Punkt, geliebte Geschwister, der hier vor uns steht,
der auch der Ausgangspunkt wird, um in Heiligkeit wandeln zu können.
Wir müssen verstehen und dürfen erfassen, wir sind gestorben,
und nun können wir auch analog dem Beispiel des Herrn in Neuheit des Lebens wandeln.
Dass das verwirklicht werden muss, steht auf einem anderen Blatt,
und wir kommen vielleicht heute, noch mehr morgen, wohl mit Gottes Hilfe, auf diesen Punkt.
Aber das ist die Lehre, die uns vorgestellt wird.
Und der Glaube sagt, so wie Gott es sagt, so ist es.
Und er greift das.
Und nun kommt das Letzte eben noch, als Wiederholung gedacht.
Nun halten wir uns auch dafür.
Wir versuchen nicht irgendetwas zu halten, was wir nicht sind, um es irgendwie mal zu werden,
sondern wir sind etwas geworden der Stellung nach.
Tod.
Und nun sollen wir uns auch dafür praktisch halten.
Für das halten, was wir sind.
Das ist immer die Gnade, von der wir hier auch noch hören werden.
Ich möchte eben ein anderes Beispiel nennen, aber die Bibel ist voll,
voll des Neuen Testaments, von diesem Gedanken,
dass Gott uns erst eine Stellung verleiht, und dann sagt er, nun wandelt auch so.
Das ist anders als unter Gesetz sein.
Das ist heute ein sehr wichtiger Punkt, den wir behandeln wollen.
Unter Gesetz sein bedeutet, tu etwas, damit du etwas bekommst.
Während die Gnade sagt, ich habe dir etwas gegeben, unendlich viel.
Meine Liebe hat dir das gegeben, unverdient.
Unverdient, ist klar, heißt der Gnade, unverdiente Liebe.
Aber nun wandelt auch so.
Der Feserbrief als Beispiel.
Die ersten drei Kapitel sind leere.
Und dann kommt Erwarnung.
Und Kapitel 5, Vers 1 fängt so an, dass ein Koch eben mal zitiert,
als Kinder, mal doch nachgucken,
seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder und wandelt in Liebe.
Er sagt also, ihr seid Kinder, geliebte Kinder,
und nun seid auch Nachahmer Gottes darin.
Er hat euch geliebt, unverdientermaßen,
und nun wandelt als geliebte Kinder und wandelt auch in Liebe,
so wie ihr es erfahren habt.
Und seht, geliebte Geschwister, das gibt dem Herzen einen Beweggrund,
in Neuheit des Lebens zu wandeln.
Haltet euch der Sünde für tot.
Mir fiel noch heute Nacht ein Beispiel ein,
das ich vor vielen Jahren von einem lieben Bruder,
von Bruder Hans Geschwind einmal hörte.
Er erzählte von einem alten Bruder, der hieß auch Christian.
Das haben wir in der Geschichte so gut gemerkt.
Und das war ein Bergmann, der fuhr immer in den Schacht ein,
er war nicht mehr so jung, der Mann, und hatte noch nicht den Herrn.
Und wenn er in den Schacht einfuhr, das war früher noch anders als heute,
war nicht so befestigt, die Stollen, wie man das so nennt,
der Fachmann da.
Dann kamen die Steine hinterher, wenn sie so runterfuhren in den Schacht,
und dann haben die geflucht, die Leute.
Und der Christian schwärzte mit.
Er war ein Kind dieser Welt.
Was sollten sie tun weiter?
So schimpften sie und fluchten sie.
Und dann wurde der Christian bekehrt.
Haltet euch der Sünde für tot.
Ist die nicht mehr da, die Sünde?
Oh, die ist da.
Sonst würde Gott nicht sagen, haltet dich so.
Und er fuhr wieder in den Schacht.
Und nun ist ja alles ganz anders.
Wenn man bekehrt, ist alles rosig.
War das anders?
Nein.
Die Steine kamen nach wie vor hinterher.
Hat sich gar nichts geändert an deinen Umständen
und an deiner Seelenverfassung auch nicht.
Und wenn er dann anfangen wollte zu fluchen wieder,
dann sagte er das, was mich so sehr beeindruckt hatte.
Er sagte immer vor sich hin leise,
du bist tot, Christian, du bist tot, Christian.
Und wenn die Steine kamen und ihn verletzten,
du bist tot, Christian.
Und so fluchte er nicht.
Haltet euch der Sünde für tot.
Haltet euch dafür.
Das ist ein Beispiel, vielleicht ganz einfach und simpel,
aber es zeigt uns, der Glaube sieht das, was Gott sieht.
Und dann hält er sich auch so.
Und das ist positiv wandeln zu seiner Verherrlichung.
So herrsche denn nicht, fährt der Apostel eben vor,
so herrsche denn nicht die Sünde in eurem sterblichen Leibe,
um seinen Lüsten zu gehorchen.
Bis zu eurer Bekehrung, da wart ihr die Sklaven der Sünde.
Und die Sünde wirkte durch Leidenschaften in eurem Körper
und ihr musstet gehorchen.
Du weißt ja, dass du als Kind Gottes das auch noch kennst.
Obwohl du eigentlich ja nun wiedergeboren bist
und so unendlich gesegnet,
so wissen wir aus der Erfahrung,
dass wir trotz alledem noch,
wenn wir uns der Sünde übergeben
und ihr ein wenig Raum lassen,
gerade das tun, was hier steht,
dann herrscht sie doch.
Aber es steht, sie herrscht nicht.
Der griechische Ausdruck steht, oder dieser Imperativ,
die Befehlsform steht in der Präsensform.
Der Grieche kann auch eine andere Form benutzen,
die werden wir noch gleich wiederfinden woanders.
Hier steht die Präsensform.
Man könnte es auch übersetzen oder ergänzend sagen,
so herrscht denn die Sünde nicht länger.
Das ist der Sinn dieser Form hier.
So herrscht denn nicht,
sie hat bisher geherrscht in eurem Leib,
aber nun herrscht sie nicht länger,
ist das Gebot oder der Wunsch Gottes.
Stellet auch nicht eure Glieder der Sünde dar.
Und hier steht wieder die Präsensform.
Stellet nicht länger, ihr habt das bisher getan,
eure Glieder, das will sagen die Glieder des Körpers
und auch die Fähigkeiten des Menschen.
Stellet sie nicht länger dar als Werkzeuge der Ungerechtigkeit.
Gebt sie doch nicht der Sünde, eure Glieder.
O geliebte Geschwister, wie ernst ist dieses Wort für uns in der Praxis.
Die Glieder unseres Körpers waren früher Werkzeuge der Sünde
und dienten zur Ungerechtigkeit.
Wenn wir nur Kapitel 3 lesen, ihre Füße sind schnell Blut zu vergießen
und Ottern gibt es unter ihren Zungen
und ihre Hände machen den Mord und töten und so weiter.
Aber jetzt ist das nicht mehr so mit einem Christen,
der von der Sünde befreit ist,
der weiß, dass die Sünde als Herrscher an ihn keine Ansprüche mehr stellen kann.
An einen Toten kann sie nicht Ansprüche stellen
und auch keine Beschuldigungen haben.
Das ist ja so glücklich, das haben wir ja verstanden.
Nun herrsche aber die Sünde nicht länger bei euch
und auch die Glieder, die ihr habt,
stellt sie doch nicht länger in den Dienst der Ungerechtigkeit, der Sünde.
Seht, unsere Füße können heute benutzt werden,
um die Aufträge Gottes zu erfüllen.
Hast du andere Füße bekommen? Ich nicht.
Hast du ein neues Herz?
Lesen gehören wir manchmal, haben ein neues Herz bekommen, stimmt nicht.
Haben kein neues Herz.
Das Herz ist dasselbe, aber es ist erfüllt von einer Person, geliebte.
Und das ist neu, das ist absolut neu.
Und nun heißt es, mach doch die Aufträge deines Herrn.
Deine Füße sind jetzt mit dem Frieden verbunden.
Du bringst überall den Frieden hin, wo deine Füße hinkommen.
Oder nehmen wir die Hände.
Sie sind heute geschickt zum Werke Gottes.
Das, was Gott will zu tun.
Unsere Zunge darf benutzt werden als Instrument zum Lobe Gottes.
Früher war Fluchens auf unserer Zunge vielleicht.
Oder andere böse Dinge.
Aber heute ist das Lob Gottes auf unserer Zunge.
So merken wir, dass unsere Glieder, direkt buchstäblich gesehen,
Werkzeuge für Gott sein dürfen.
Stellet euch selbst Gott dar.
Wie habe ich mich oft über diesen Ausdruck gefreut.
Stellet euch selbst nicht jetzt bloß der Gerechtigkeit dar,
so als Gegenstück zur Ungerechtigkeit.
Nein, stellet euch selbst mit allem, was ihr seid, einfach Gott dar.
Das ist etwas Positives, etwas außerordentlich Glückliches.
So wie du bist, errettet und im Tode Christi,
vereint mit ihm und in der Auferstehung auch vereint,
darfst du dich Gott darstellen.
Das bedeutet, dass Gott dein Beweggrund ist.
Geliebte Geschwister, es geht nicht nur darum,
da möchte ich mal so ein bisschen betonen,
dass wir etwas Richtiges tun.
Auch Weltmenschen tun hier und da etwas Richtiges.
Aber sie sind nicht dabei gehorsam.
Und sie tun es nicht für Gott.
Ihr Beweggrund war nicht Gott.
Und die Frucht für Gott liegt in den Beweggründen, die du hast.
So stellet euch selbst Gott dar.
Ihr seid jetzt frei gemacht von dieser Knechtschaft,
die euch gebunden hat.
Nun seid ihr frei, um euch selbst für Gott hinzustellen,
um benutzt zu werden zu seiner Ehre.
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen.
Und nun glaube ich, das ist ein Satz,
den wir noch nicht ganz verstehen mögen.
Vielleicht unsere Jungen besonders noch nicht so.
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen,
denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Dieser Satz ist sehr ernst und sehr kostbar.
Und ich möchte ihn mir fast nur ein bisschen aufheben,
jedenfalls zum Teil, bis wir Kapitel 7 ein wenig betrachtet haben.
Aber das möchte ich vorweg schicken, doch noch eben.
Es heißt hier als absolute Wahrheit,
nicht Ermöge herrschen.
Jetzt ist hier nicht ein Wunsch ausgedrückt,
sondern eine Wahrheit.
Die Sünde wird nicht über euch herrschen.
Deine Erfahrung ist das Gegenteil.
Meine auch.
Und doch, Gelebte, auf den Unterschied möchte ich eben hinweisen,
ist es ein gewaltiger Unterschied,
ob ich einen, sagen wir, Knecht habe in meinem Haus.
Und ich habe ihm bisher immer die Türen offen gelassen.
Der ging hin, wo er wollte und hat mich betrogen von A bis Z.
Das war mein früherer Zustand.
Aber nun bin ich wieder geboren
und ich habe auch meine Stellung, die wir hier rüber sechs fanden, verstanden.
Jedenfalls der Lehre nach schon verstanden.
Und der böse Knecht, den habe ich immer noch.
Nur ein Unterschied ist,
ich habe verstanden, dass das ein Hallungel ist.
Ich habe verstanden, dass das ein gefährlicher Knecht ist, ein böser Knecht.
Und ich habe auch verstanden, dass wenn ich ihm die Tür offen lasse,
wird er mich wieder betrügen.
Aber der Unterschied ist doch gewaltig.
Dieser Knecht herrscht nicht mehr über mich.
Nicht wahr, geliebte Geschwister?
Der herrscht nicht mehr.
Natürlich, wenn ich auf Tür auflasse, kommt er wieder
und macht irgendwas, was er nicht sollte.
Aber er herrscht nicht mehr über mich.
Ich bin der Herrscher.
Das heißt Christus in mir, besser gesagt.
Und so habe ich Gewalt über ihn
und halte ihn an dem Platz, wo er hingehört.
Leider bin ich nicht immer aufmerksam genug
und nicht immer abhängig genug von meinem Herrn, der Quelle der Kraft.
Und so kommt es vor, dass er doch einen Schlupfwinkel findet
und mich wieder betrügt.
Aber er herrscht nicht mehr, geliebte.
Das ist ein Grundsatz.
Und das darfst du annehmen.
Und das wollen wir auch so annehmen.
Und warum heißt es aber, denn, es wird ja begründet,
ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Das führt uns direkt zu Kapitel 7.
Ihr seid nicht unter Gesetz.
Ehe ich mich jetzt hier drüber verbreitere,
wenn wir aber noch darauf kommen mögen,
dieser eine Gedanke nur.
Wenn ich unter dem Prinzip bin, gehorchen zu müssen,
auf Strafandrohung oder unter Strafandrohung gehorchen zu müssen,
wenn nicht, dann wird die Sünde in mir herrschen.
Das göttliche Gesetz wird die Sünde niemals beherrschen,
sondern wir werden noch finden, sie ruft sie hervor in gewissem Sinn.
Wenn ich unter dem Grundsatz von geboten bin,
werde ich keine Kraft haben.
Das Gesetz aus dem Gesetz Gottes gibt weder Leben noch Kraft
noch einen Gegenstand für mein Herz.
Es gebietet mir und es zieht eine Linie und sagt,
du darfst nicht übertreten.
Und wenn du übertretest, bist du ein Kind des Todes.
Das ist das Gesetz.
Aber die Gnade gibt alles drei, was das Gesetz nicht gibt.
Geliebte Geschwister, die Gnade,
die uns gebracht worden ist im Herrn Jesus, gibt uns Leben.
Wie kann ein Toter leben?
Wie kann ein Toter die Gesetze Gottes halten?
Unmöglich.
Aber der Christ bekommt durch die Gnade,
und das haben wir am ersten Abend betrachtet,
in der neuen Geburt Leben aus Gott.
Und dieses Leben ist fähig und willens zu gehorchen.
Zweitens bekommen wir durch die Gnade einen Gegenstand.
Einen Gegenstand für das Herz,
der unsere Gedanken in die richtige Richtung lenkt.
Habe gestern von dem Mann und dem jungen Bruder,
wie ich nicht zweifle, erzählt,
der so aus der Rauschgiftzone kommt.
Und dem ich immer wieder gesagt habe,
hör lieber Freund, du brauchst einen Gegenstand für dein Herz.
Das reicht nicht bloß abzulegen all das Alte.
Das wird wiederkommen, wenn nicht dein Sinn mit einem neuen,
erfahrten Gegenstand beschäftigt ist, mit Christus.
Die Gnade gibt uns diesen Gegenstand, heute und in Ewigkeit.
Nicht nur heute, für immer.
Aber auch schon heute ist das meine Person,
mit der ich verbunden bin, die ich lieben darf,
weil sie mich zuerst geliebt hat.
Und drittens gibt mir die Gnade Kraft,
eben weil ich den Herrn Jesus habe,
und weil ich einen Punkt habe für mein Herz,
worauf meine Zuneigungen zugehen,
wo sie ruhen können, habe ich auch Kraft.
So haben wir ein wenig vielleicht verstanden,
was dieser Grundsatz heißt.
Die Sünde wird nicht herrschen.
Sie wird herrschen, wenn wir unter Gesetz stehen.
Dann wird sie nach wie vor herrschen.
Aber wir stehen nicht mehr unter Gesetz,
sondern unter Gnade, und so wird sie nicht herrschen.
Und das führt uns jetzt zu Kapitel 7.
Das ist ein Abschnitt, der auch nicht so ganz einfach ist.
Wir haben uns ja diesmal ein bisschen ein schwieriges Pensum vorgenommen,
und ich bin selber mit Schuld natürlich dran.
Ich habe auch meinen lieben Geschwistern daheim gesagt,
betet für mich.
Das ist ein sehr schwerer Gegenstand,
nicht nur für mich selbst,
auch ihn darzustellen, auch so,
dass liebe Geschwister das auch wirklich verstehen,
auch unsere lieben Jungen, dass sie nicht so in der Luft hängen.
Aber geliebte, es sind Kapitel, die grundlegend sind.
Die können wir nicht beiseite legen und sagen,
aber später mal.
Das brauchen wir jetzt unbedingt,
wenn wir in Treue und Neuheit des Lebens wandeln wollen.
Und Römer 7 nimmt nun die Frage des Gesetzes auf.
Welche Beziehung hat der Christ, der Wiedergeborene,
zum Gesetz Gottes, vom Sinai?
Zehn Geburten.
Nicht das Zeremonialgesetz so sehr,
sondern das sittliche Gesetz Gottes.
Dann niedergelegt in den zehn Geburten hauptsächlich.
Welche Beziehung hat der Christ dazu?
Sagst du, ist mir überhaupt noch nie interessiert.
Ist mir gar nicht wichtig.
Ich bin in der Versammlung groß geworden,
und ich weiß, Gesetz hat nichts mehr zu sagen für uns.
Wir sind ja sowieso in der Gnade.
Und das ist ganz einfach für mich.
Kommt nicht infrage.
So, ist das so ganz einfach?
Als die ersten Christen durch die Wirksamkeit des Geistes Gottes
die christliche Versammlung bildeten auf der Erde,
bestanden sie nur aus Juden.
Also ich meine, damit war keiner Juden mehr,
aber es waren Christen, die aus den Juden kamen.
Und als sie dann die Versammlung Gottes bildeten,
war das gar nicht so ganz einfach für die Juden zu verstehen,
dass das Gesetz, was bis dahin die Lebensregel gewesen war,
und zwar bis auf den Tod,
dass das auf einmal nicht mehr gelten soll.
Können wir verstehen.
Und wenn wir in der Apostelgeschichte 21 lesen,
so ist es etwas erstaunlich.
Da waren tausende von Juden wahre Christen geworden.
Jakobus sagt zu Paulus, als er gerade zurückkehrt,
alle sind Eiferer für das Gesetz.
Wurde das Gott so?
Das ist eine Frage.
Bezüglich der Christen, die aus den Nationen kamen,
war die Frage geklärt worden auf dem einzigen,
auf dem ersten und einzigen Konzil, das es je gegeben hat.
Ein Konzil, wo Beschlüsse gefasst werden konnten für den ganzen Leib.
Es gab nur ein Konzil, wo heißen konnte,
es hat uns und dem Heiligen Geiste gut geschienen,
nicht mehr auf euch zu legen als diese drei Stücke.
Ihr wisst, dass die Juden verlangten,
dass auch die Christen, die aus den Nationen kamen,
das Gesetz halten sollten.
Nicht um errettet zu werden, aber eben um heilig zu wandeln.
Und es wurde entschieden, nein, es wird kein Joch auf diese Jünger gelegt.
Aber eigenartigerweise, was die Christen aus den Juden anging,
blieb das Joch zum großen Teil auf dem Nacken der Gläubigen.
Deswegen ist die Frage nicht unwichtig gewesen für Sie,
was ist mit dem Gesetz nun?
Zweitens, was die aus den Nationen angeht und damit auch uns,
ist es gar nicht klar, noch nie offenbart gewesen,
auch nicht dort auf dem Konzil,
warum der Christ von dem Gesetz befreit ist, war nicht bekannt.
Es war einfach ein Beschluss vom Heiligen Geiste mitgeteilt worden
und das führte zur Befreiung derer aus den Nationen.
Aber es war noch nicht die lehrhafte Grundlage dafür gegeben worden.
Und das wird jetzt hier nachgeholt.
Darf ich noch einen dritten Punkt erwähnen?
Und ich möchte das mal versuchen auseinanderzuhalten,
weil es mir in der Betrachtung der Dinge sehr geholfen hat.
Ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Dieser Ausdruck unter Gesetz, den kann man mindestens
in dreifacher Hinsicht verstehen.
Lassen wir mit dem Einfachsten anfangen.
Das Volk der Juden, oder besser Israel,
war unter dem Buchstaben des Gesetzes.
Ich will jetzt nicht darüber sprechen, wie das kam
und wie das in den Wegen Gottes seinen Platz hat.
Ich stelle es nur als Tatsache fest.
Dazu lesen wir mal eine Stelle aus Galater 3,
die wir nachher nochmal brauchen könnten.
Galater 3, Vers 10.
Denn so viele aus Gesetzeswerken sind, sind unter dem Fluche.
Und dann noch eine Stelle aus dem gleichen Kapitel, Vers 23.
Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt,
eingeschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte.
Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum hin,
auf das wir aus Glauben gerechtfertigt würden.
Hier sehen wir, dass das Volk der Juden,
und Paulus macht sich eins und sagt immer uns, wenn er das meint,
das Volk der Juden, das Volk Israel unter Gesetz stand.
Und weil das Volk Israel das Gesetz nicht halten konnte,
war es unter dem Fluche.
Also ein sehr, sehr ernster Punkt.
Also der erste Aspekt unter Gesetz zu sein,
betrifft gar nicht uns aus den Nationen, sondern die Juden.
Wir waren aus den Nationen kommend,
kommend in diesem Sinn nie, geliebte Geschwister, nie unter Gesetz.
Und dazu lesen wir nochmal eine Stelle aus 1. Korinther 9, wenn ich nicht irre.
Ja, 1. Korinther 9, Absatz 20 lesen wir eben mal.
Und ich bin den Juden geworden wie ein Jude, auf das ich die Juden gewinne.
Denen, die unter Gesetz sind, wie unter Gesetz.
Jetzt kommt der Klammersatz, den ich meinte.
Wie wohl ich selbst nicht unter Gesetz bin.
Es ist auffällig, dass viele gute Handschriften der Bibel
diesen Klammersatz hier nicht enthalten.
Sie haben wahrscheinlich beim Abschreiben, die Abschreiber sich gedacht,
oh, das ist gefährlich, wenn man das so einfach hier sagt.
Ich bin nicht unter Gesetz, dann könnten wir zügellos werden.
Das ist übrigens immer der Gedanke des fleischlichen Menschen.
Wenn wir nicht unter Gesetz sind, unter diesem Zuchtmeister,
oh, dann werden wir sündigen.
Aber dieser Satz ist authentisch.
Und er ist aus Gottes, es ist Gottes Wort.
Paulus war insofern als Christ nie unter Gesetz.
Wir eigentlich auch nicht.
Ja, dann können wir ja Römer 7 mal beiseite lassen, geht uns ja das nicht so an.
Ist ja dann schon erledigt, können wir abhaken.
Können wir nicht.
Jetzt kommt der zweite Aspekt.
Und der geht uns schon mehr an.
Das Geschöpf Gottes ist grundsätzlich unter dem Gesetz.
In einem anderen Sinn.
In einem weiteren Sinn.
Das Geschöpf Gottes wurde von Gott geschaffen
und hat dadurch Beziehungen, geliebte Geschwister.
Beziehungen zu dem Schöpfer, der das Geschöpf gemacht hat
und Beziehungen zu den anderen Geschöpfen, die auf der gleichen Ebene stehen wie ich.
Und diese Geschöpfe haben Pflichten.
Diese Beziehungen, in die wir gekommen sind, als Geschöpf rede ich nur jetzt,
beinhalten Verantwortlichkeiten, das ist immer so.
Jede Beziehung hat eine Verantwortlichkeit neben sich.
Und seht, geliebte, diese Pflichten des Geschöpfes zu Gott und zu den Mitgeschöpfen,
diese Pflichten sind immer dieselben.
Es sind moralische Pflichten und die sind in dem Gesetz vom Sinai
in eine vollkommene Regel gegossen worden, in eine vollkommene Richtschnur.
Aber grundsätzlich sind sie nicht neu gewesen.
Dass man den Vater ehren soll und die Mutter, hat auch Abel schon verstanden.
War doch kein Gesetz gegeben.
Und dass man seinen Bruder nicht erschlägt, sondern ihn liebt,
das war bekannt bei Abel und Cain.
Seht, geliebte, das meinte ich.
Die Beziehungen sind dieselben vor, im Gesetz oder unter Gesetz und danach.
Die gelten auch heute.
Die Ansprüche Gottes an den Menschen als an das Geschöpf haben sich nicht geändert.
Sind dieselben.
Ein Beispiel jetzt aus dem Neuen Testament eben mal.
Das ist 1. Timotheus 1.
Auch ein sehr wichtiger Vers.
Vers 8.
Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn jemand es gesetzmäßig gebraucht.
Dieses Wissen, dass für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist,
sondern für gesetzlose und zügellose, gottlose Sünder, das waren alle Menschen, Sünder usw.
Das Gesetz, das moralische Gesetz Gottes, behält immer seine Gültigkeit.
Deswegen tun die Evangelisten gut,
wenn sie das Gesetz auf das Gewissen des Menschen als eine Sonde ansetzen,
um es zu erwecken, dass sie den Ansprüchen Gottes eben nicht entsprechen,
die Menschen als solche.
Also insofern ist die Frage durchaus für uns wichtig,
als Geschöpfe Gottes, die nun wiedergeboren wurden und Christen geworden sind,
hat das Gesetz in diesem Sinn, wie wir eben betrachtet haben, noch einen Einfluss auf mein Leben zu nehmen?
Ist das die Regel, nach der ich mich ausrichten muss?
Sind die Gebote also für mich bindend?
So, ein dritter Aspekt.
Und ihr lieblichen Geschwister, da geht es dann ein bisschen noch mehr unter die Haut.
Und wir werden wir vielleicht noch mehr morgen dann betrachten,
wenn wir zum zweiten Teil von Kapitel 7 und Kapitel 8 mit Gottes Hilfe kommen werden.
In einem weiteren dritten Sinn kann sich ein Christ,
der weit durchaus wiedergeboren ist und auch das Werk Christi in etwa kennt,
selber unter ein Gesetz stellen, dessen Maßstab noch höher ist als der vom Sinai.
Was meine ich denn damit?
Nimm einmal an, du fühlst in deiner Seele, du liebst den Herrn Jesus nicht genug.
Du solltest ihn mehr lieben.
Und dann sagst du, oh Herr, ich liebe dich nicht genug,
ich weiß gar nicht, ob ich wirklich wiedergeboren bin.
Weißt du, was da passiert ist eben?
Da hast du dich auf den Boden des Gesetzes gestellt.
Selber wollte Gott nicht, aber du hast das gemacht.
Und wenn du auf diesem Boden stehen bleiben müsstest, bist du verloren, ewig verloren, ewig verloren.
Dann nehmen manche liebe Kinder Gottes das Gesetz und sagen,
nein, nein, ich möchte nicht dadurch gerechtfertigt werden, nur das Blut Jesu.
Aber wenn es um den praktischen Wandel dem Herrn Jesus hinterher geht,
dann sagen sie, ich muss dem Gesetz gehorchen.
Oder sie sagen sogar, ich muss Gott gehorchen und wenn ich nicht gehorche, gehe ich verloren.
Oder man wird unglücklich, weil man die Gebote Gottes nicht halten kann.
Dann stehe ich praktisch, geliebte Geschwister, auf dem Boden des Gesetzes.
Ich habe da lange drauf gestanden, obwohl ich eigentlich längst wiedergeboren war
und auch glückliches Kind Gottes war.
Und deswegen ist die Frage für uns sehr, sehr wichtig,
ob wir uns nicht wenigstens zu Zeiten in unserem Leben auf diesen Boden stellen.
Ich habe, ich schäme mich nicht dazu sagen, weil ich von Natur aus genauso einen alten Menschen habe wie ihr.
Wir haben es ja gestern gehört.
Unser alter Mensch, das ist das Gleiche bei dir wie bei mir.
Deswegen schäme ich mich mal nicht, etwas aus meiner kleinen Praxis zu erzählen,
was ich erlebt habe als junger Mann.
Junger, ingenieur, bei Bursch.
Und ich war bei einer Frauenabteilung.
Und das ist das Schlimmste, was es geben kann.
Lieber bei Männern als bei Frauen. Müssen die lieben Schwestern jetzt nicht beschämt sein.
Das hat damit nichts zu tun. Das ist aber so.
Wird mehr, selten irgendwann mehr Schmutz verbreitet als in den Kreisen.
Hat man dann auch erlebt, aber bei Frauen noch schlimmer.
Und da hingen ganz böse Bilder an der Wand.
Und der Christian wollte sie nicht angucken.
Wollte nicht.
Und hat immer gebetet zum Herrn Jesus.
Herr Jesus, hilf mir heute nicht.
Und was hat der Christian gemacht, als es darauf ankam?
Ganz kurz mal doch hingeguckt.
Traurig, innerlich, zermürbt.
Nächsten Tag? Wird es besser gehen?
Tatsächlich, es ging den nächsten Tag.
Aber übernächsten fuhr wir nicht mehr.
Was habe ich denn gemacht? Falsch.
Ich habe aber den Herrn betrachtet. Wirklich.
Ich habe den Herrn betrachtet und hab's doch wieder gemacht.
Das kennt ihr doch wohl auch hoffentlich.
Sonst seid ihr nicht wiedergeboren.
Wenn du dir die Bilder der Illustrierten angucken kannst, ohne rot zu werden dabei.
Und du brauchst diese Lektüre. Du brauchst das für dein Leben.
Der beste Beweis, dass du tot bist für Gott.
Ja, ist ganz klar. Tot.
Aber jemand, der rot anläuft dabei und doch hinguckt.
Was ist mit dem los?
Der steht auf dem Boden des Gesetzes.
Das sieht also folgendermaßen bei mir, nehme ich an, so aus.
Oder sah so aus.
Ich habe gesagt, Christian, das darfst du nicht.
Das ist böse. Stimmt ja.
Und das ist gerade, was das Gesetz sagt.
Das Gesetz sagt, das ist böse.
Das darfst du nicht tun.
So, und er lässt es mich alleine.
Und das Ergebnis ist, ich tue es doch.
Lange Zeit ging das so. Auf und ab. Auf und ab.
Ich habe die Abteilung sehr lange gehabt.
Jahrzehnte fast.
Auf einmal bin ich an einem Grat vorbeigewandert
und wusste gar nicht, wie, was denn passiert.
Habe das Bild nicht mal angeguckt.
Ich habe nämlich gewusst, ich brauche das nicht, um glücklich zu sein.
Wenn ich wollte, könnte ich mir ganze Bücher von solcher Bilder holen.
Ich will aber nicht.
Ich brauche das auch gar nicht.
Was macht mich eigentlich unglücklich?
Ganz mal die Hand aufs Herz. Was macht dich unglücklich?
Die Schünde. Nichts sonst.
Und als ich gelernt habe, dass die Gnade mich freigemacht hat.
Du bist tot, Christian. Du brauchst das doch nicht.
Da bin ich daran vorbeigegangen, ohne auch nur einen Blick zu verschwenden.
Das ist nicht meine Leistung. Kannst du genauso erleben.
Und das ist Römer 7.
Geliebte, auf dem Boden des Gesetzes sich freiwillig stellen,
ein an sich richtiges Wort aus dem Worte Gottes als Gebot über mich stellen,
das ist eine schwerere Regel, eine schwerere Regel als das Gebot vom Sinai.
Kann ich nicht halten. Du auch nicht.
Und dann ist so sehr wichtig, Römer 7 zu verstehen,
dass das Gesetz in welcher Form jetzt auch immer,
als Prinzip oder als Direktgesetz Gottes über mich,
was denn ungültig geworden ist, die Herrschaft verloren hat.
So, jetzt wollen wir mal unseren Tecket angucken,
was jetzt Gott sagt, wie das passiert ist.
Oder wisst ihr nicht, Brüder, auch die Schwestern sind eingeschlossen,
sind mit eingeschlossen.
Oder wisst ihr nicht, Brüder, denn ich rede zu denen,
die nicht das Gesetz kennen, sondern die Gesetz kennen.
Ich rede zu euch Römern.
Und ihr Römer seid Leute, die Gesetzmäßigkeiten kennen.
Es gab noch nie so gute Gesetze wie unter den Römern.
Und sie hatten ihre Kraft durch die Gesetze, die sie hatten.
Das wird auch noch mal so werden und ist heute noch in gewissem Sinn in unserem Lande hier so.
Ich rede zu euch als solchen, die Gesetz kennen.
Darf ich mir eben eine kleine Zwischenbemerkung gestatten,
was den Ausdruck Gesetz angeht.
Die Zwischenbemerkungen sind deswegen nicht unwichtig.
Ich soll bloß den Faden nicht verleeren lassen.
Gesetz kommt hier in zweifacher, in diesem Kapitel,
in zweifacher Weise vor.
Einmal meint es das Gesetz Gottes.
Sinai. Zehn Gebote.
Wirkliche Gesetz Gottes.
Und zum anderen gibt es das Gesetz, oder hier wird der Ausdruck Gesetz benutzt,
für eine gewisse Gesetzmäßigkeit.
Für eine gewisse Regel, die immer nach diesem Gesetz abläuft.
So reden wir zum Beispiel in unserem Sprachgebrauch von Gesetzen der Natur.
Von dem Gesetz der Schwerkraft.
Es fällt alles nach unten, weil die Erde die Masse anzieht.
Ist doch gut so, ne?
Dann würden wir alle an der Decke hängen.
Ist gut, dass es das gibt, das Gesetz.
Es geht nach diesem Gesetz.
Und in diesem Sinn wird hier auch Gesetz benutzt.
Als Gesetzmäßigkeit.
Es wird gesprochen, um es mal eben zu überfliegen ganz kurz,
von dem Gesetz des Mannes.
Von dem Gesetz der Schinde.
Von dem Gesetz, das in mir ist.
Und Kapitel 8, von dem Gesetz des Geistes, des Lebens,
meint immer das ähnliche Prinzip.
Es sind Gewalten oder Gesetzmäßigkeit,
die nach einer feststehenden Regel arbeiten.
So, ich rede zu euch als Brüdern, als Menschen, die Gesetze kennen.
Ihr als Römer wisst, was ein Gesetz ist.
Und wir hier als Europäer wissen das auch.
Dass das Gesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt.
Oh klar, da brauchen wir nicht große Erklärungen abzugeben.
Haben wir gestern Abend schon gesehen.
Wenn ich tot bin, dann kann mich der Verfolger nicht mehr erreichen.
Das Gesetz trifft mich nicht mehr.
Habe ich viel Geld gestohlen und jetzt sollte ich vor den Kardi kommen.
Ich bin inzwischen gestorben.
Tja, dann wird das in Akten gelegt.
Was soll man machen mit einem Toten?
Den kannst du nicht mehr noch was abfordern.
Der ist tot.
Das Gesetz, also jede Art von Gesetz, richtet sich nur an den lebenden Menschen.
Und dann nimmt er ein Beispiel.
Und das Beispiel ist ja immer kostbar in Gottes Wort.
Wenn er Gottes Wort Beispiele bringt, dann sind die immer vollkommen.
Und er bringt ein Beispiel von Mann und Frau, von dem Ehegesetz, redet er jetzt.
Und sagt, denn das verheiratete Weib ist durchs Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt.
Wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
Wenn wir mal erste Samuel 25 aufschlagen wollen eben.
Da haben wir eine wunderbare Illustration des eben Gelesenen.
Das geht um die Geschichte von David und Abigail.
Und es heißt dort in Vers 37.
Und es geschah am Morgen, als der Weinrausch von Nabal gegangen war,
da berichtete ihm sein Weib diese Dinge.
Und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er wurde wie ein Stein.
Und es geschah ungefähr zehn Tage nachher.
Da schlug Jehova Nabal, und er starb.
Und als es David hörte, dass Nabal gestorben war, sprach er, gepriesen sei Jehova, und so weiter.
Und dann heißt es Vers 40.
Und die Knechte Davids kamen zu Abigail nach Kamel, und sie redeten zu ihr und sprachen,
David hat uns zu dir gesandt, um dich zu seinem Weibe zu nehmen.
Er hatte diese Frau schon vorher gesehen und geschätzt, aber sie war das Weib eines anderen.
Aber in dem Moment, wo Jehova Nabal schlug und ihn wegnahm von dieser Erde,
da hatte er Freimütigkeit, hinzusenden durch seine Knechte und Abigail, dich zum Weibe zu nehmen.
Ich habe ausdrücklich deswegen gerne aus dem Alten Testament diesen Vers genommen,
weil wir sehen, dass dieses Gesetz des Mannes und der Frau, das Ehegesetz,
grundsätzlich ein Gedanke Gottes war und ist, ist, ist auch.
So lesen wir zum Beispiel in Korinther 7, 1. Korinther 7, den bekannten Vers.
Ich will nicht so sehr lange dabei verweilen, aber doch es untermauern mit Gottes Wort.
Vers 39, 1. Korinther 7, ein Weib ist gebunden, solange Zeit ihr Mann lebt.
Wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur im Herrn.
Wir haben das gut verstanden, es geht um diesen Grundsatz,
dass das Gesetz von Mann und Frau nur solange Gültigkeit hat, wie der Mann lebt.
Umgekehrt natürlich auch, aber hier heißt es, wie der Mann lebt.
Wenn aber der Mann gestorben ist, ist die Frau frei und wird nicht eine Ehebrecherin geheißen,
wenn sie eines anderen Mannes wird.
Und nun kommt die Anwendung auf uns.
Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus.
Wieder diesen Vorgang, den wir gestern gesehen hatten,
diese Verbindung mit Christus und mit seiner Stellung, wie es sind, getötet worden.
Und da fällt uns auf, dass das Beispiel anders ist als die Wirklichkeit.
In dem Beispiel starb der Mann, in der Wirklichkeit ist die Frau gestorben, wir.
Wir, die Christen, stehen anstelle der Frau und der Herr Jesus ist der Mann.
Und der echte Mann war das Gesetz.
Und wir haben gesehen, wir standen in gewissem Sinn alle unter Gesetz,
unter den wirklichen Anforderungen Gottes.
Und ich bin nur dadurch, und du, nur dadurch freigekommen von diesen Anforderungen Gottes
als eine auferlegte Pflicht, nur dadurch freigekommen,
dass ich aus dem Bereich, wo das Gültigkeit hat, weggenommen worden bin, nämlich durch den Tod.
Wieder der Tod, Leben aus dem Tode.
Ich bin gestorben. Nicht mein erster Mann ist gestorben.
Das Gesetz ist nicht tot, hatten wir gesehen. Es wäre falsch, das zu sagen.
Das hat durchaus eine Gültigkeit. Ich gehe noch einen Schritt weiter.
Es wird immer Gültigkeit behalten, solange es Menschen auf dieser Erde gibt.
Bedenken wir, dass selbst das Volk Israel in späteren Tagen
in dem tausendjährigen Reich von dem Gesetz Gottes regiert werden wird.
Hesekiel 36 sagt uns, ich werde mein Gesetz in euer Herz geben
und auf ihre Herzen schreiben.
Dann werden sie auch als Wiedergeborene das Gesetz Jehovas erfüllen können.
Nein, das Gesetz ist nicht tot. Aber was ist tot? Ich.
So ist das Band zerbrochen. Das ist Gott wahr.
Nochmal zurück zum Kapitel 6. Wie war das da?
War die Sünde gestorben? War mein Herr gestorben? Nein.
Der Herr ist noch in mir. Denkt an den Knecht da unten mit der Tür, die wir offen gelassen haben.
Nein, der Herr, der Knecht ist noch da. Aber das Band ist zerrissen.
Der ist nicht mehr mein Herr. Und das ändert die Sachlage.
Und das Gesetz auch. Das Gesetz lebt. Aber meine Verbindung dazu ist gerissen.
Seht, früher war das Gesetz das Band zwischen mir und Gott.
Vor allen Dingen beim Volk Israel, aber auch beim Geschöpf als solchem.
Und das Band ist zerrissen.
Wir sind gestorben, aber um eines anderen zu werden.
Das haben wir neu geheiratet gleichsam.
Hier das Bild, um eines anderen zu werden, des aus Toten auf Erweckten.
Ich habe noch nichts gesagt über den Ausdruck durch den Leib des Christus getötet.
Möchten wir eben doch noch nachtragen, ehe wir zu der positiven Seite kommen dürfen.
Wenn wir eben mal aufschlagen wollen, Galater 2, diese so sehr kostbare Stelle.
Galater 2, Vers 19. Das ist gerade die Erklärung für unseren Vers.
Denn ich bin durchs Gesetz, dem Gesetz gestorben, auf das ich Gott lebe.
Ich bin mit Christo gekreuzigt und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.
Was ich aber jetzt lebe im Fleische, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes,
der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Ich bin durch das Gesetz, dem Gesetz gestorben, heißt es hier.
Und in Römer 7, durch den Leib des Christus.
Leib des Christus meint durch seinen Tod.
Ganz klar wird es wichtig aus Kolosser 1, ich glaube Vers 21,
dass er uns versöhnt hat in dem Leibe seines Fleisches durch den Tod.
Leib seines Fleisches, oder hier durch seinen Leib, meint durch seinen Tod.
Er hatte den Leib angenommen, um zu sterben.
Das Gesetz, geliebte Geschwister, hat sich an den Herrn Jesus erwiesen.
Ich finde es sehr kostbar, was wir im Galaterbrief auch finden,
dass der Herr Jesus, als er als Mensch auf die Erde kam, in einer zweifachen Beziehung kam.
Er wurde geboren von einem Weibe und geboren unter Gesetz.
Da machen wir uns oft zu wenige Gedanken drüber, was das doch groß ist.
Der ewige Sohn Gottes, den wir im Gebet angesprochen haben.
Der Herr Jesus kam als Mensch, aber es gefiel ihm von einer Frau geboren zu werden.
Er hätte auch anders kommen können.
Aber er kam so, wie wir Menschen kommen, nur nicht von Menschen gezeugt.
Aber er wurde von einer Frau geboren.
Geboren von einem Weibe und dann auch noch geboren unter Gesetz,
unter diesem Herrscher, diesem Joch.
Für ihn war das kein Joch, das ist klar, es war im Innern seines Herzens.
Die Bundesgrafen lagen in der Stifthütte drin, ich meine in der Lade.
Aber dennoch unter Gesetz geboren, stellt euch mal vor,
der Herr Jesus als Knabe am achten Tag beschnitten in den Tempel gebracht, dargestellt.
Simeon sieht ihn als Heilgottes und er wird beschnitten, wie ein Jude beschnitten wird.
Ich weiß noch, ich musste meinen Aufsatz schreiben, eine Arbeit, ein Vortrag halten.
Über die Streitschriften Lessings, die er mit einem Theologen führte.
Und ich kann mich entsinnen, dass ich als junger Mann erschüttert war.
War gerade die Nazi-Zeit vorbei oder war sie noch, ich weiß gar nicht.
Und da schreibt nämlich dieser Lessing, der den Theologen da matt machen will,
mit der Bibel über die ganzen Widersprüche aufzeigen will, sagt er,
das sei ja ein Jude gewesen, Christus, ein Jude gewesen.
Ja, ich bin also tatsächlich, wie damals waren noch die Judensterne, das gab es alles da noch.
Unsere Jungen kennen das gar nicht, was das für böse Tage waren.
Und ich liege zu meinem Vater und sage, ich muss jetzt hier antworten,
das ist doch wohl nicht wahr, dass der Herr Jesus ein Jude war.
Natürlich sagt er, aus dem Stamme Jude.
Das fasste Welt bei mir zusammen geworden.
So lesen wir auch über die Dinge weg.
Ja, der geliebte Herr war unter als Jude gekommen.
Der hatte nicht das Römerrecht wie Paulus.
Und als er geschlagen wurde, hat er nicht sagen können,
wie schlägst du mich, da ich ein Römer bin.
Ich bin sogar drin geboren, du hast die gekauft.
Ich bin drin geboren.
Hat das der Herr Jesus sagen können?
Nein.
Er war nur Jude.
Beschnitten am achten Tag und so weiter.
Und geliebte Geschwister, wie hat der Herr Jesus in diesen beiden Beziehungen
den Vater Gott verherrlicht?
Als vom Weibe geboren, als wahrer Mensch.
Wie hat er ihn verherrlicht?
Und wie hat er ihn verherrlicht als frommer Jude?
Untergesetzt.
Und seht, als dann der Moment kam, dass er sterben sollte,
da starb er, wie wir uns sehen und gehört haben, nicht für sich.
Nein, für uns, für unsere Sünden starb er.
Und die ganze Schärfe des Gerichts Gottes traf ihn.
Das Gesetz wurde auch da nicht ungültig,
dass Gott gesagt hat, ach machen wir jetzt mal anders, haben wir uns anders überlegt.
Geht nicht.
Er musste die Sünde richten und er richtete sie an ihm, an seinem Leibe.
Die große Wahrheit des Christentums ist,
dass ich durch einen Mittler zu Gott komme.
Und dass das, was mich hätte treffen müssen, einen Mittler traf,
sodass ich jetzt glücklich und kühn sagen darf,
mich kann nichts mehr treffen.
Es hat ihn getroffen.
Und jetzt die Praxis.
Wenn er an mein Beispiel von früher denkt.
Es kann mich nichts mehr verurteilen.
Es kann nichts gegen mich kommen.
Denn der Herr Jesus hat gestattet, dass es gegen ihn kam.
Und das gibt Fundament, geliebte Geschwister, auch unseren jungen Leuten.
Das gibt Kraft zu wissen, wenn ich gesündigt habe.
Und das kommt vor.
Aber dafür starb er, hatten wir gestern gesehen.
Er hat gestattet, dass das Böse gegen oder die Strafe über das Böse ihn erreicht hat.
Das Gesetz hat seine ganze Schuldigkeit getan
und hat den Herrn Jesus gleichsam in den Tod gebracht.
Und da ich in Christo bin,
und wie beziehungsreich wird dann der Ausdruck in Christo,
da ich in Christo bin, bin ich mit ihm zu Tode gebracht.
Das Gesetz hat mich getötet.
Mehr konnte er es nicht tun und sollte er es nicht tun.
Und jetzt, geliebte, da das geschehen ist,
bin ich aus dem Bereich herausgetreten, wo das überhaupt so eine Wirksamkeit hat.
Ich bin tot, was das Gesetz angeht, um eines anderen zu werden.
Wir haben gehört, es ist der, der mich geliebt hat.
Das ist jetzt die Entfaltung des herrlichen Lebens,
des aus Toten auferweckten.
Wir sind jetzt mit einem Heiland verbunden, der jenseits des Todes steht.
Und das ist sehr wichtig.
So hoffe ich, dass ich das morgen Abend ein bisschen genauer noch sagen kann,
in Verbindung mit Römer 8.
Aber das steht fest, wir sind auf der anderen Seite des Todes
verbunden mit dem Herrn Jesus, dem Auferweckten,
um oder auf das wir Gott Frucht brächten.
Wie können wir Frucht bringen?
Nicht indem wir uns unter das Gesetz als einem Maßstab für unser Leben stellen.
So bringen wir eben nicht Frucht.
Und ich muss noch einen Einwand berücksichtigen, den man öfter hört.
Unser lieben Kindern Gottes, die ich äußerst schätze,
weil ich festgestellt habe, dass die Geschwister,
die nicht die Belehrung haben wie wir,
oft viel viel ernster sind und nicht die Gnade so lasch dahin nehmen.
Sie sind zwar auf einem falschen Boden,
weil sie meinen durch Halten des Gesetzes können sie heilig wandeln.
Sie werden auch immer wieder darüber enttäuscht werden.
Aber sie sind viel ernster, meinte ich, als ich es oft bin.
Und doch, solche geliebten Geschwister
nehmen einen Standpunkt ein, der ungottgemäß ist.
Sie nehmen gewisse Aussprüche aus Gottes Wort
und sie stellen sich unter ein Gesetz darunter
und suchen es zu halten.
Sie suchen vielleicht sogar die Gebote zu halten.
Und sagen mir dann, ja, ich halte sie nicht,
um dadurch errettet zu werden. Ich weiß das.
Ich habe das schon angedeutet, dass das nur das Blut Christi tun kann.
Aber damit wir nicht in Zügellosigkeit kommen,
hat Gott uns das Gesetz gegeben und danach sollen wir wandeln.
Nun, liebe Geschwister, hier ist die Antwort eindeutig und klar.
Wir können mit dem Gesetz Gottes nicht machen, was wir wollen.
Wir können es nicht als Lebensregel benutzen.
Wenn du es haben willst, das Gesetz, lieber Freund,
vielleicht ist ein lieber Freund dieser Art in unserer Mitte,
dann kannst, möchte ich dir sagen, du kannst das Gesetz nicht nehmen
und gebrauchen, wie du es willst.
Du kannst auch nicht irgendwie ein paar Gebote bloß nehmen.
Sondern wer ein Gebot bricht, ist des ganzen Gesetzes schuldig.
Und deswegen, wer unter Gesetz ist, ist unter dem Fluche.
Ob du es als Lebensregel benutzt oder wie, das ist Gott egal, weißt du.
Er sagt gleichsam, bitte, du willst das Gesetz gehorchen, gut.
Wollen wir mal sehen.
Das ist nämlich der Wert des Gesetzes, dass es unbestechlich ist.
Es ist ein Schwert ohne Handgriff.
Fass es nur an, du wirst dich verletzen, tödlich verletzen.
Euch haltet den Sabbat, ja, machen den Sabbat immer schön, treu und brav, gut.
Wie ist das mit dem anderen Gebot?
Hast du alle zehn erfüllt?
Vielleicht geht es euch so, wie es meinem Chef ging.
Ich habe das schon manchmal erzählt, man möge mir die Wiederholung entschuldigen.
Aber es ist eine gewisse Demonstration oder des Grundsatzes hier.
Ich hatte ihm gesagt, was ich vorhätte, ganz meine Zeit im Werk des Herrn zu tun.
Er hatte das noch nie gehört, sowas ist klar.
Und dann sprachen wir über Gott und dann sagte er am Ende,
habe sehr große Hochachtung vor mir, dass ich das tun will,
ich habe kein Gehalt und keine, nein, nein, nein.
Nur auf Wort Gottes verkündigen, fragte er, ja, sage ich, das habe ich vor.
Da wissen Sie, Herr Briem, und das hat er so ein bisschen sein Herz aufgeschlossen,
was er nie getan hatte,
ich bemühe mich auch, nach dem Gesetz zu leben.
Hallo, Herr Welk, das ist ja ein schwerer Standpunkt, den Sie dann auf sich haben.
Ob Sie wohl da gelingen? Ja, ich bemühe mich.
Dann hatte er uns vor einiger Zeit in sein Bungalow eingeladen.
Er war nicht verheiratet, hatte nur seine Freundin bloß.
Fast so modern, nicht?
Die war zwar nicht da, es waren nur die leitenden Herren der Firma in seinem Bungalow.
Und er hat noch gute Erinnerungen, schöner Bau,
schöne, breitreichen Gegend, wunderschön gelegen.
Ich sage Ihnen, Herr Welk, wenn Sie heute Abend nach Hause kommen,
in Ihrem Auto, und Sie kommen so Richtung Ihrem Bungalow, da hinten,
und dann brennt das da irgendwo,
Schlammen steigen da auf dem Berg, da, wo Ihr Haus steht, dann wo?
Und dann kommen Sie immer näher, obwohl mein Haus ist, und er kommt näher,
und dann, das habe ich Ihnen genau gesagt,
und dann sehen Sie, oh, es ist das Haus, das Nachbarn.
Was für Gefühle haben Sie da?
Gott sei Lob und Dank, es brennt nicht mein Haus.
Sie haben das Gesetz übertreten, Herr Welk, habe ich gesagt.
Sie hätten sich freuen müssen, weinen müssen, dass nicht Ihr Haus brennt.
Dann sagte Herr Brehm, Sie haben Dir das schwerte Gebot ausgesucht.
Er sagte, nein.
Soll ich Ihnen noch eins vorlegen?
Sie sollen Gott lieben wie Ihre eigene Seele. Tun Sie das?
Ach, Herr Brehm, ich glaube, wir lassen das für heute.
Vielleicht haben wir ein andermal.
Wie, Felix, war das, oder Festus?
Sprach er, das Gespräch war dann zu Ende.
So, geliebte Freunde, auf dem Boden des Gesetzes sind wir verloren.
Das Gesetz fordert und tötet, wenn wir nicht gehorchen.
Deswegen wird nie gesagt, es sei gut, unter dem Gesetz zu sein.
Es ist nicht gut.
Es war ein Zuchtmeister, gewiss, aber es ist in sich nicht gut,
unter dem Gesetz zu stehen, weil es direkt zum Fluch führt.
Geliebte, wir sind befreit von diesen Forderungen des Gesetzes.
Aber wir werden sehen, dass wir sie dennoch halten.
Aber das auch morgen, so Gott will.
Wir sind jetzt freigemacht, um Gott Frucht zu bringen.
Frucht für Gott.
Gott hat immer Frucht gesucht an den Menschen.
Hat sie nicht gefunden.
Dann gab er einem irdischen Volk Israel das Gesetz
und wollte dann Frucht suchen.
Mich bewegt immer sehr das Lied von dem Weinberg,
das wir in Jesaja 5 haben.
Ein rührendes Lied ist das.
Was hätte ich noch tun sollen, sagt er gleichsam mit euch.
Ich habe eine Kälte ausgehauen, schönen Weinberg, alles edle Reben.
Und dann habe ich einen Bauern drum gebaut.
Ich habe euch abgezäunt von den götzendienerischen Nationen.
Und dann habe ich erwartet, dass ihr Frucht brächtet.
Und ihr brachtet Herlinge, wilde Früchte.
Ich weiß nicht, wer von euch einen Garten hat,
aber der immer drin rumschort und immerzu pflanzt und gießt
und nachher kommt bloß Unkraut.
Was soll man dann noch machen?
Das waren die edesten Reben, die Gott hatte.
Doch nur Herlinge.
Und dann war der Herr Jesus auf der Erde.
Das ist jetzt Johannes 15.
Da war er der wahre Weinstock.
Er brachte Frucht für Gott.
Aber das Christentum hat auch versagt.
Aber der Christ als solcher, freigemacht von der Sünde
und freigemacht von dem Gesetz, kann Frucht bringen.
Was ist das groß? Die Frucht zur Heiligkeit,
wie es am Ende von Römer 6 heißt.
Wir haben Frucht zur Heiligkeit.
Ihr müsst euch unter Frucht nicht das vorstellen,
oder nur das vorstellen, was man äußerlich sieht.
Also der Bruder, der da am Pult steht, das ist so Frucht für Gott,
stellen sich manche vor.
Wenn du auf deinem Krankenlager liegst und nicht wohnst
und doch beten kannst für andere.
Wenn du heilig und rein deinen Weg gehst
als junger Bruder, als junges Mädchen
und nicht Dinge machst, die die Welt macht.
Das ist Frucht für Gott, Frucht zur Heiligkeit.
Wir haben ja schon gelernt, aus uns schaffen wir das nicht.
Aber das ist dann das Ergebnis.
Gott sucht jetzt nicht länger Frucht,
aber er findet sie bei den neuen Pflanzen,
die er eingepflanzt hat.
Hosea 14 sagt, aus ihm wird meine Frucht gefunden.
Muss man eben zu Vers 5 und 6 einen kurzen Gedanken hinzufügen,
geliebte Geschwister, wenn wir noch ein paar Minuten Zeit haben.
Vers 5 ist ein schlimmer Vers eigentlich, also ein ernster.
Da werden vier Dinge genannt, vier.
Und die sind auf unabänderliche Weise miteinander verbunden.
Denn als wir im Fleische waren,
wirkten die Leidenschaften der Sünden,
die durch das Gesetz sind, in unseren Gliedern,
um den Todefrucht zu bringen.
Ich habe mir mit dem Farbstift mal vier Worte unterstrichen.
Könnt ihr ruhig als Krücke ansehen, ich brauche sie halt.
Fleisch, Sünde, Gesetz, Tod.
Und Fleisch ist nicht unser Körper.
Es ist hier das erste Mal, dass der Ausdruck Fleisch im Römerbrief fällt.
Als Prinzip der Sünde, der in uns wohnenden Sünde.
Als Grundsatz, als Quelle des Bösen. Fleisch.
Wie hat ihre Früchte diese Quelle?
Sie wirkt durch die Leidenschaften der Sünden.
Sie führt immer zu Sünden.
Aber das Erschütternde ist, diese Sünden, heißt es hier, sind durch Gesetz.
Das müssen wir uns auch für morgen aufheben.
Aber ich darf nur eins schon erklären.
Wenn du deinem Kind sagst, ich gehe jetzt in die Versammlung
und ich schließe hier diesen Schrank zu,
da sind so vielleicht was für Weihnachten drin oder was.
Ich schließe ja diesen Schrank zu, dass mir keiner da rangeht von euch.
Kaum ist die Mutti draußen, da bin ich aber sicher.
Auf Zehenspitzen kommen die alle an.
Und ist der Schlüssel drin, gibt es nichts zu halten. Die Tür wird aufgemacht.
So böse ist der Mensch, du brauchst ihm dazu was zu verbieten, ne?
Dann macht er das. So böse ist der Mensch.
Das liegt nicht an dem Gesetz, das liegt an mir.
Und so wird die Sünde, die Leidenschaft noch hervorgerufen, dadurch, dass Gott sie verbietet.
Deswegen die Sünden, die durch das Gesetz sind, in unseren Gliedern, um den Tode fortzubringen.
Ein erschütterndes Ergebnis.
Alles vier eng verbunden.
Im Fleisch, im sündigen Zustand, Sünde, Gesetz, Tod.
Erschütternd.
Das Gesetz zieht eine Linie und sagt, gehe nicht darüber.
Wenn du darüber gehst, stirbst du.
Was mache ich? Ich gehe rüber.
Sterben. Tod.
Ich glaube, geehrte Geschwister, und hoffe von ganzem Herzen zum Herrn,
dass uns dieses Kapitel nicht mehr kalt lässt.
Es sind ernste Dinge, wichtige Dinge.
Es sind fundamentale Dinge, die ein Christ kennen, verstehen, genießen und verwirklichen sollte.
Da haben wir immer dem Tod Frucht gebracht.
Das ist so ein bildhafter Ausdruck.
Der Tod ist immer noch mehr Frucht für den Tod.
Schrecklich.
Jetzt aber kommt siegreich dieser Gegensatz.
Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht.
Wir haben gestern den Ausdruck gehört, abgetan.
Wenn ihr euch erinnert, hing das zusammen mit dem Leib der Sünde, dass der abgetan sei.
Und ich sagte, das griechische Wort bedeutet wirkungslos gemacht sein.
Und das gleiche Wort kommt jetzt in diesem Vers wieder vor
und wird übersetzt sehr trefflich mit losgemacht.
Das Gesetz ist wirkungslos für mich geworden.
Wodurch? Indem ich mit dem Herrn Jesus zusammen gestorben bin
und habe den Bereich verlassen, wo es seine Wirksamkeit hat.
Da wir dem gestorben sind, in welchem wir festgehalten worden sind,
nämlich dem Gesetz, so dass wir dienen in dem Neuen des Geistes
und nicht in dem Alten des Buchstabens.
Die Anmerkung hier ist sehr aufschlussreich.
Ich hoffe, dass sie überall steht.
Bei mir jedenfalls ist das wiedergegeben.
Alt und Neu mit Neuheit und Altheit.
Es ist genau der gleiche Ausdruck wie gestern in Römer 6,
in Neuheit des Lebens.
Hier Neuheit des Geistes.
Wenn wir freigemacht sind von diesen Fesseln, von diesem Joch,
sind wir nicht freigemacht, um etwa der Sünde zu dienen
oder der Gesetzlosigkeit, nein,
sondern um jetzt in einer ganz neuen Weise zu dienen.
Wir dienen in der Neuheit des Geistes.
Dazu möchte ich mal ein Beispiel sagen,
das die Sache ein bisschen vielleicht hilft zu erklären.
Vielleicht ist sogar jemand unter uns, auf den das zutrifft.
Ich habe ein Geschäft, irgendein Geschäft.
Ich war kürzlich bei einem lieben Bruder, der hat so ein Sanitärgeschäft.
Da muss so Leitungen liegen, Wasserleitungen.
Und das ist gar nicht so ganz ohne.
Wenn die Rohre nicht gut sind, dann läuft das irgendwie mal nachts runter.
Da musst du nachts hin, das ganze Haus ist nass.
Das ist gar nicht so angenehm.
Da habe ich mir gedacht, so ein oller Klempner da,
das ist doch nichts Großes.
Oh, ein bisschen näher reingucken.
War das auch nicht so ganz einfach.
Und der hat Angestellte, 20 Leute hatte der.
Dann sage ich, wie viel hast du denn, wie alt sind denn die?
Oh, drei sind schon 25 Jahre bei mir.
Auch die kann ich nicht verlassen.
Der dient schon anders als so ein junger Stumpf,
der gerade mal kommt und bloß Geld verdienen will.
Aber dann hat er gesagt, wenn ich meinen Sohn hinschicke,
dann kann ich doch verlassen.
Denn der Geselle, auch wenn er alt schon ist,
normalerweise, der will Geld verdienen, ist auch recht so.
Aber er dient in einem anderen Geist also.
Geist also Spirit, kleingeschrieben meine ich.
Ein heiliger Geist ist gemeint.
Nein, ein neuer Geist ist ein heiliger Geist nicht.
Ein neuer Geist ist eine neue Gesinnung.
Ein ganz neuer Geist beseelt mich.
Ja, also wenn jetzt der Sohn hingeht,
der zieht die Muffen richtig an, das kann ich dir verraten.
Der macht das so, dass nicht irgendwie übermorgen das Wasser rausläuft.
So kann er ruhig schlafen, wird ihm keiner wecken.
Das hatte ich gemeint, ist ein schönes Bild von dem hier.
Der Sohn nämlich von dem Geschäft dient in einem ganz anderen Geist.
Er ist der Sohn, er ist gleich Mitteilhaber.
Und seht ihr Lieben, das bist du auch Mitteilhaber.
Wo denn? An der Sache des Herrn.
Und er hat Frucht gebracht und jetzt bringen wir Frucht für ihn.
Und wir sind auf der Erde an seiner Stadt.
Und wir sind Mitteilhaber in seinem Geschäft.
Seine Aktien gehören uns.
Er hat die ganzen Reichtum im Himmel auch bewahrt für uns.
Gehört alles uns.
Er wird nicht regieren, er wird nichts in Angriff nehmen,
ohne dass wir eher bei ihm sind.
Er wird ja nicht anfangen zu handeln,
ehe der Leib bei ihm ist.
Ist jetzt nicht Römerbrief, aber das ist die Anwendung.
Die schönen Geliebte, wir dienen jetzt ganz anders.
Ich muss nicht, ich muss nicht zur Widerführung aufstehen.
Nein, ich gehe gerne.
Weißt du, wie ein Christ gehorcht.
Nicht wie untergesetzt.
Und da möchte ich meinen lieben Jungen nochmal einen kleinen Rat geben.
Genau, der gilt auch für Alte.
Suche doch nicht in der Schrift nach Worten,
die dir sagen, was du nicht darfst.
Da gehst du schon wieder automatisch auf den Boden des Gesetzes.
Darf ich rauchen, darf ich nicht rauchen?
Ich finde keine Stille unter das Wort, also kann ich rauchen.
Falsch, das ist der Boden des Gesetzes.
Ich will jetzt nicht für und gegen rauchen sprechen,
das war nur ein Beispiel.
Ich habe übrigens nichts dagegen,
aber ich rede nur grundsätzlich mal.
Du musst nicht Stellen suchen, die dir sagen,
ich darf ins Kino gehen, ich darf nicht.
Da bist du unter Gesetz und was machst du?
Früher oder später gehst du, kannst du glatt sein.
Der Vater sagt, nein, eines Tausend Euro entzauern,
bist du weg.
Falls eh, haben wir auch so gemacht.
Oder nicht.
Mein Vater hat zu mir gesagt,
Christian, wenn du willst, kannst du ja noch gehen.
Aber nie vergessen.
Ich habe viel musiziert so und
auch mit der Welt schon, das ist gefährlich dann.
Hast du immer noch Freude dran, Christian?
Sag ich, ja.
Na, wenn du Freude hast, dann geh immer noch, hat er gesagt.
Und eines Tages war Konferenz in Berlin,
weiß noch wie heute,
da hatten das Buch der Richter betrachtet
und das Gleichnis von Gideon da.
Und der liebe alte Bruder Rolker stand auf
und sagte, es war die Konferenz, wo Bruder
dunkel heimging.
Und der Bruder steht auf und sagt,
wie lange hinkst du auf beiden Seiten,
auf beiden Schultern tragen und der stand da so,
willst du über den Bäumen schweben,
wie diese heutigen kleinen Hände, wie sie so wackelten.
Na, den Tag, wie ich nach Hause gegangen bin, kann ich euch sagen,
das hat den nächsten Abend auch der Vater gesagt,
also sag mal, bleib ich her, ich komme nicht mehr,
ist erledigt für mich.
Da hat nicht das Gesetz geherrscht,
sondern die Gnade.
Wenn du Kraft haben willst, niemals auf dem Boden des Gesetzes,
selbst nicht, wenn die Dinge richtig sind und wahr sind,
sondern auf dem Boden der Gnade.
Ich rede jetzt von Kraft.
Dass wir auch Gebote brauchen, ist ganz klar,
aber Kraft bekommen wir nur dadurch,
dass wir unter Gnade stehen bewusst
und dann werden wir die Dinge nicht mehr brauchen.
Wir werden einer Neuheit des Geistes dienen.
Wir werden gehorchen, so wie der Herr Jesus gehorcht hat.
1. Petrus 1, 3 oder so sagt, oder 2, sagt,
wir sind gekommen zu dem Gehorsam des Christus
und zur Blutbesprengung des Christus.
Das heißt, wir gehorchen als Kinder Gottes, so wie Christus gehorchte,
freiwillig gerne die neue Natur will gehorchen
und das ist die wahre Freiheit für einen Christen.
Abschließend ein Beispiel, das vielleicht
fairer und kostbarer nicht sein kann,
in dem Apostel Paulus.
Wenn wir das 3. Kapitel vom Philippabrief lesen,
dann sehen wir, wie er dem Gesetz gedient hat
oder wie er unter Gesetz war,
Pharisäer von Pharisäern
und was das Gesetz angeht, tadellos.
Keiner von Gesetzeslehrern konnte kommen zu Paulus und sagen,
hör mal, da hast du aber nicht richtig.
Da war niemand, auch nicht dieser Gamaliel,
konnte sagen, Paulus oder Saulus, du warst...
Nein, was das äußere Gesetz angeht,
tadellos erfunden.
Das kann keiner von uns sagen.
Das war ein edler Mann, dieser Saulus.
So diente er unter Gesetz
und das Ende wäre der Tod gewesen.
Er versuchte die Versammlung Gottes,
sein Gewissen war rein dabei,
aber dann lernte er den Heiland kennen.
Vor den Toren Damaskus lag er im Staube
vor dem, der im Himmel ihm erschien.
Seit jenem Moment, geliebte Geschwister,
diente er in einem anderen Geist,
in Neuheit des Geistes,
nicht mehr in Altheit des Buchstabens,
sondern in Neuheit des Geistes.
Er jagte Christum nach,
dem Zielen der Herrlichkeit
und er vergab nie,
was das für eine Person ist.
Schenke es uns der Herr,
ihm so zu dienen,
in Neuheit des Geistes.
Wir stehen nicht unter Gesetz.
Dankst du jetzt Gott dafür,
für diesen wunderbaren Satz?
Ich ja, viel zu wenig, aber doch.
Wir stehen nicht unter Gesetz,
sondern unter Gnade.
Gepriesen sei sein Name,
er hat's vollbracht.
Auch dass du jetzt wandeln kannst in Freiheit,
das verdanken wir nur ihm und seinem Werke. …
Transcrição automática:
…
Wir wollen heute Abend aus Römer sieben und Römer acht lesen, sieben, Vers sieben.
Gesetz, Sünde, das sei fern. Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt, als nur durch Gesetz.
Denn auch von der Lust hätte ich nichts gewusst. Wenn ich das Gesetz gesagt hätte,
hätte ich nicht gelüsten. Die Sünde aber, durch das Gebot Anlass nehmend, bewirkte jede
Lust in mir. Denn ohne Gesetz ist die Sünde tot. Ich aber lebte einst ohne Gesetz. Als
aber das Gebot kam, lebte die Sünde auch. Ich aber starb. Und das Gebot, das zum Leben
gegeben, dasselbe erwies ich mir zum Tode. Denn die Sünde, durch das Gebot Anlass nehmend,
täuschte mich und tötete mich durch dasselbe. So ist also das Gesetz heilig und das Gebot
heilig und gerecht und gut. Gereichte nun das Gute mir zum Tode, das sei ferne, sondern
die Sünde, auf dass sie als Sünde erschiene, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte,
auf dass die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot. Denn wir wissen, dass das
Gesetz geistlich ist. Ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn was ich vollbringe,
erkenne ich nicht. Denn nicht was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe
ich aus. Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei,
dass es recht ist. Nun aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende
Sünde. Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt. Denn
das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, finde ich
nicht. Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht
will, dieses tue ich. Wenn ich aber dieses, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe
nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende Sünde. Also finde ich das Gesetz
für mich, der ich das Rechte ausüben will, dass das Böse bei mir vorhanden ist. Denn
ich habe wohl gefallen an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen, aber ich sehe ein
anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich
in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich
elender Mensch, wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes? Ich danke Gott, durch
Jesum Christum, unseren Herrn. Also nun diene ich selbst mit dem Sinne Gottesgesetz, mit
dem Fleische aber der Sündegesetz. Also ist jetzt keine Verdammnis für die, welche in
Christo Jesu sind. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christo Jesu hat mich frei
gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil
es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichheit
des Fleisches der Sünde und für die Sünde dendend, die Sünde im Fleische verurteilte,
auch dass das Recht des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht nach dem Fleische,
sondern nach dem Geiste wandeln. Und dann noch den elften Vers. Wenn aber der Geist
dessen, der Jesum aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christum
aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch
wohnenden Geistes. So weit das Wort Gottes für heute Abend. Der Christ, der wiedergeborene
Christ, hat es nicht nur, so haben wir an den vergangenen Abenden gesehen, mit Sünden
zu tun. Er weiß, dass ihm die Sünden vergeben sind, weil der Herr Jesus dafür gestorben
ist. Diese Frage wird erörtert in diesem Brief bis Kapitel 5, Vers 11. Und geliebte
Geschwister, das ist ein Glück, ein großes Glück, sagen zu können, da wir nun gerechtfertigt
worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott. Normalerweise ist ein Kind Gottes,
das recht belehrt ist, über diese Dinge nicht mehr in Schwierigkeiten. Aber es gibt eine
zweite Frage und ich hoffe, die Geschwister werden entschuldigen, wenn ich ein bisschen
nochmal aushole, weil vielleicht manche nicht dabei waren und um auch das heutige noch einmal
in einen klaren Rahmen zu stellen. Diese zweite Frage, mit der wir es auch zu tun haben, ist
die Frage der Sünde als solcher, dass wir sagen, wir haben nicht nur Früchte gebracht
und bringen sie noch, leider, sondern da ist etwas in mir, das wir eine Natur nennen können,
ein Wesen, das die Sünde liebt. Du musst dich gar nicht wundern, wenn du noch dich
freust an Sünde. Habt ihr auch schon festgestellt in eurem Leben, nicht? Was ganz Böses und
du freust dich drüber. Gibt es denn da ein Kind Gottes? Gibt es. Die Erklärung, wir haben
noch eine Natur in uns, eine Quelle, die eine große Macht sogar über uns ausüben kann.
Und diese Frage der Sünde wird jetzt Kapitel 5, Vers 12, 6, Kapitel 6, Kapitel 7, 8 behandelt.
Hier geht es gar nicht mehr darum, dass ich weiß, ich gehe nicht verloren, sondern es
geht darum, wie werde ich als lebendig gemachter Christ in die Lage versetzt, mit dieser in
mir wohnenden Sünde fertig zu werden, sodass ich frei von ihr wandeln kann zur Ehre Gottes.
Wir haben dann gesehen, also es geht um die Frage praktischer Heiligung für den Gläubigen.
Wie geht er mit Gott, ohne ständig durch Sünde selber unglücklich zu werden und Gott
zu verunehren. Nun hatten wir gestern und vorgestern gesehen, dass zwei Dinge gelöst
werden mussten, zwei Dinge. Zuerst musste mit dieser Wurzel entsprechend gehandelt werden.
Und es ist mit ihr gehandelt worden. Als der Herr Jesus starb, da starb er eben nicht
nur, damit mir die Sünden abgewaschen werden konnten. Das ist die Frage der Sühnung, die
Frage der Zurechnung von Schuld. Und ihr lieben Freunde, wenn diese Frage nicht geklärt
ist, die Zurechnung meiner Schuld, wenn die mir also zugerechnet wird, dann bin ich verloren.
Dann bin ich ewig verloren, wenn kein Mitler zwischenkommt, der diese Schuldfrage gelöst
hat und selber die Strafe auf sich nahm, die ich verdient hatte. Aber das ist nicht der
Gegenstand in diesen Kapiteln. Hier geht es nicht mehr um Zurechnung von Schuld, sondern
um Macht im Glauben zu wandeln. Und ich glaube, wir empfinden alle, dass das ein weitaus
schwierigeres Thema ist, weitaus schwieriger, weil in uns ständig eine Macht ist, die das
verhindern will, dass wir Gewalt über sie bekommen. Wir hatten gesehen, um es kurz zu
machen, dass wir nur durch den Tod aus gewissen Verbindungen ausscheiden können. Die Sünde
war mein Herrscher und ich konnte dem Herrschaftsbereich und den Ansprüchen dieses Herrschers nur
dadurch entrinnen, dass ich starb. Bin ich denn gestorben? Ich lebe doch. Wir sind mit
dem Glauben, und der Glaube sieht es so wie Gott es sieht, als der Herr Jehova starb am
Kreuz, mit ihm gestorben. Das lernt man später, haben auch die Römer später gelernt. Die
waren längst bekehrt und getorben. Aber dann lernten sie das. Die eine Pflanze mit
Christus im Tode und in der Auferstehung. Ich bin der Sünde gestorben. Sie haben es
gestern erklärt, die Sünde ist noch da, aber es ist ein Unterschied, ob ich sie in
mir weiß und nicht, und weiß, dass ich ihr nicht vertrauen kann. Ein grundlegender
Unterschied ist das. Oder ob ich sie einfach wirken lasse und ständig mich überfordern
lasse. Ich bin gestorben. Der Glaube sieht es so, und die Ermahnung ist, nun haltet euch
auch so. Aber da muss noch eine Frage geklärt werden. Hat das Gesetz Gottes, das in früheren
Jahrtausenden als Regel für das Volk Gottes galt, gar keine Wirkung mehr, gar keine Wirksamkeit,
keine Gültigkeit mehr? Oh, sie hat es. Oder es hat diese Gültigkeit noch. Und wir hatten
Unterschieden, dass wir in dreifacher Hinsicht, und weil das so sehr wichtig ist, darf ich
es gerade nochmal wiederholen, untergesetzt sein können, der Mensch als solcher. Erstens,
das Volk Israel war dem Buchstaben nach unter dem Gesetz. Und es nicht zu halten bedeutete
den Tod. Es ist das Ganze, nicht nur das dritte Gesetz, sondern das ganze komplette Gesetz
die ist im Pentateuch niedergelegt, in den fünf Büchern Mose. In dieser Weise waren
wir aus den Nationen nie untergesetzt, nie. Aber im allgemeinen Sinn sind die Anforderungen
Gottes an das Geschöpf immer dieselben, ob es vor der Zeit des Gesetzes, in der Zeit
des Gesetzes oder danach ist. Und die Pflichten, die das Geschöpf zu Gott und zueinander hat,
diese Pflichten waren nur im Gesetz in einer vollkommenen Weise niedergelegt. In diesem
allgemeinen Sinn steht jeder Mensch von Natur, so wie er geboren ist, will das sagen, unter
dieser Verpflichtung, den Anforderungen Gottes zu entsprechen. Tut er es nicht, ist der Tod
die Folge. Dritten, obwohl wir längst bekehrt sind und vielleicht am Tisch des Herrn sind
und glückliche Christen, zu Zeiten glücklich, stellen wir uns manchmal um gewisse Heiligkeiten
zu erreichen, um gewisse Ziele zu erreichen, auf dem Weg der Heiligung, der praktischen
Heiligung, unter dem Grundsatz des Gesetzes. Und das ist ein sehr wesentlicher Punkt und
ich glaube, wir haben das alle schon probiert und wir werden heute finden, wo das hinführt.
Untergesetzt sein, hatten wir gesehen, ist nicht gut, auch nicht, wenn wir uns das selber
darunter stellen. Es sei denn, um die zehn Gebote zu halten zu wollen, wir werden sie
nicht halten können und das Gesetz wird uns sagen, dann bist du ein Kind des Todes. Es
kennt kein Erbarmen, darin liegt die Stärke des Gesetzes Gottes. Es ist eine schonungslose
Waffe zur Entdeckung dessen, was böse ist. Es ist nicht gut, untergesetzt zu sein, weil
wir es nie halten können und weil es uns immer verurteilen wird. Aber wir haben gesehen,
auch in dieser Weise, in dieser Beziehung, sind wir aus dem Geltungsbereich des Gesetzes
Gottes hinweggekommen, ausgetreten. Wodurch? Wieder durch den Tod. Wir sind mit dem Herrn
Jesus gestorben. Das Gesetz hat seine Wirkung getan an ihm. Ich bin in Christo. Und nun
möchte ich einen Satz nachtragen, den wir gestern übersehen oder auf Mangel an Zeit
nicht mehr erwähnen konnten. Wir sind nicht mehr im Fleische. Dieser Ausdruck, Vers 5,
war sehr wichtig, ich habe ihn leider nicht erwähnt gestern. Wo es heißt, denn als wir
im Fleische waren. Der wahre Christ ist nicht im Fleische. Im Fleische sein bedeutet, als
Kindadern verantwortlich vor Gott stehen. Im Fleische gekennzeichnet von der Sünde
A bis Z. Und das ist ein schlimmer Zustand. Und wer nur in diesem Zustand ist und so vor
Gott tritt, der ist verloren. Absolut verloren. Wir sind nicht mehr im Fleische. Wir waren
es. Wir waren Sünder und sind es nicht. Wenn ein Kind Gottes sagt, ich armer Sünder, dann
kann ich nur sagen, du bist kein armer Sünder. Du verniedlichst, verkleinerst das Werk Christi.
Gott sagt nie von einem Gläubigen, dass er ein armer Sünder ist. Er ist nicht mehr im
Fleische. Er kann auch sündigen. Er kann dieser alten Natur leider noch Raum gewähren.
Aber er ist nie mehr in dieser Stellung eines Sünders vor Gott. Wenn er es wäre, ich wiederhole
es, dann ist er verloren, wenn es nichts mehr anderes gibt. Nun mit Vers 6 des 7. Kapitels
schließt die eigentliche Lehre über die Befreiung, Befreiung von der Macht der Sünde,
meint er, ab. Und es kommen nun Erörterungen, die eigentlich einen gewissen Rückschritt
darstellen. Ich glaube, als wir das gelesen haben, den letzten Rest von Kapitel 7, haben
wir uns gewundert. Da kämpft jemand, der kämpft geradezu ums Überleben. Er hat den
Kopf kaum über Wasser. Nein, er hat ihn nicht über Wasser. Was ist das für ein Zustand?
Ist das die normale Folge? Wenn wir Kapitel 6 und 7 so verstanden haben, ja, dann ist
das die normale Folge, die dann kommen muss. Eben nicht. Gottes Wort schreibt nicht immer
historisch. Denkt gar nicht dran. Als Beispiel, nehmen wir Offenbarung, den Schluss vor allen
Dingen. Kapitel 21, der ewige Zustand und auf einmal Rückschritt, eine Rückblende,
wie es im tausendjährigen Reich sein wird. Warum macht er das so? Ich weiß es nicht
ganz genau, aber ein Grund könnte der sein. Er will die Linie, die er verfolgt, jetzt
in der Lehre, nicht stören. Er führt sie klar durch, dem Sünde gestorben, dem Gesetz
gestorben. So, und nachdem das geschehen ist, macht er eine Rückblende. Hier auch. Und
zeigt uns, was passiert, wenn der Mensch untergesetzt ist und sich bemüht, treu zu
sein. Was dann passiert? Wird er gelingen haben? Der zweite Teil von Kapitel 7 ist
vielleicht noch schwerer als der erste. Die Lehre verstehen wir nämlich relativ gut.
Aber jetzt kommt Praxis heute Abend, geliebte Geschwister. Das ist reine Praxis, was jetzt
kommt. Und da hört es auf, gemütlich zu sein. Ich höre es gerne von der Lehre an.
Vielleicht ist jetzt jemand hier, der hat gesagt, und ich will ihn nicht irgendwie
herabsetzen mit meinen Worten, gar nicht. Aber der hat gesagt, ich habe das verstanden.
Also, jetzt wollen wir mal herangehen. Ich habe das verstanden. Ich bin tot, tot, tot.
Und morgen kommt dann der Montag. Heute ist Sonntag. Montag sieht immer ein bisschen
anders aus als der Sonntag. Eigenartig, am Montag früh kommst du knüppeldick auf.
Aber wir hatten uns vorgenommen und auch verstanden, wie das geht. Ich bin tot.
Christian, du bist tot, hatten wir. Du bist tot, bist tot. Und auf einmal merken wir,
mit dem ganzen Elan, mit dem wir herangehen wollten an die jetzt verstandene Sache,
hauen uns die Füße unterm Boden hin. Wir gehen am Montag ins Geschäft und dann geht es los.
Ein Versagen aufs andere. Wie kommt das los? Es erschüttert. Und das ist die Frage,
die uns heute beschäftigen darf. Ich meine, es gibt kaum eine vitalere, eine wichtigere
Frage für den Kind Gottes, als was hier steht. Und ich muss wieder versuchen, ganz einen Versuch,
mal zwei Dinge auseinanderzuhalten. Zuerst, an wen richtet sich wohl, oder besser gesagt,
von wem spricht hier der Apostel, wenn er auf einmal das Wörtchen wir, wir,
was ständig im 5. und 6. Vers kam, verlässt und dafür sagt ich, ich, meiner, mir, mich.
Ich, ich, ich, ich, ich. Christus kommt nicht, Christus auch nicht, Heiliger Geist auch nicht.
Nur ich, ich. Was ist das für ein Zustand? Über 30 Mal, ich, meiner, mir, mich.
Könnt ihr ja mal zählen. Wer spricht hier? Ich, Paulus. So ein klarer Fall.
So? Sind wir da wirklich so ganz klar? Es ist die Weise des Paulus und natürlich
er ist inspiriert durch den Heiligen Geist, das hat er sich so überlegt.
Er muss so schreiben, um der Wahrheit Gottes die endgültige, vollkommene Form zu geben.
Es ist aber die Weise Gottes, dass wenn es um Praxis geht, um Verwirklichung,
dann sagt der Heilige Geist gerne ich. Wenn es um Stellung geht, sagt er ihr und euch und wir.
Ihr werdet doch gleich auf einen Vers kommen, sogar in den 2. Abschnitt vom Kapitel 7,
wobei es mit einem Vers vorkommt. Wir und ich. Und er sagt auch deswegen oft ich,
nicht weil es seine eigene Erfahrung von A bis Z wäre, sondern weil er an sich als einem Beispiel
demonstrieren will, irgendeinen Grundsatz, irgendeinen Gedanken.
In diesem Fall den Grundsatz, was ist mit mir, wenn ich unter Gesetz stehe.
Dass er nicht von sich spricht, das ist sehr wesentlich, meine ich.
Macht zum Beispiel, ich kann jetzt nicht jeden Vers betrachten, das können wir heute Abend nicht schaffen.
Hier zeigt zum Beispiel der Vers 9, wo hier heißt, ich aber lebte einst ohne Gesetz,
als aber das Gebot kam und so weiter. Der Apostel Paulus hat absolut nicht ohne Gesetz gelebt.
Ganz im Gegenteil. Es war kaum einer, der so unter Gesetz lebte wie Paulus oder besser Saulus.
Philippa 3, Vers 5 sagt uns das ganz, ganz deutlich, dass er unter Gesetz geboren,
ein Pharisäer von Pharisäern und so weiter. Und was das Gesetz angeht, untadelig erfunden.
Er ist nicht etwa ohne Gesetz gewesen, aber er redet hier so symbolisch für alle,
die in diesem Zustand sein mögen. Noch eine zweite Bemerkung, wer hier nicht redet
oder wer hier nicht gemeint ist oder was nicht gemeint ist.
Es ist nicht etwa gemeint, dass auf Kapitel 5, 6, 7 nun das hier folgen muss,
als notwendige Schlussfolgerung. Es ist nicht etwa der normale Gang eines Christen.
Es ist nicht das normale Empfinden oder die normale Erfahrung eines Christen,
der in Christo ist, geschildert. Wieder mal einen kurzen Beweis dafür.
Wenn wir den 19. Vers uns anschauen.
Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich.
Ist das die christliche Erfahrung? Nein.
Wir haben Kapitel 6 und 7 zu Anfang gesehen, dass es Gegenteile ist.
Ich bin der Sünde gestorben. Das ist wahre christliche Erfahrung.
Es mag manchmal unsere Erfahrung dagegen streiten, aber das ist der Weg eines Christen.
Oder Kapitel 8, Vers 4 auch, dass wir die Forderungen des Gesetzes erfüllen.
Ich komme vielleicht nachher noch mal darauf zurück.
Es redet also dieser Abschnitt nicht von Paulus persönlich,
obwohl er etliches davon erfahren haben muss.
Sonst könnte er das nicht so beschreiben.
Zweitens ist es nicht der normale Zustand eines Christen, dass wir da immer so rum kämpfen und kämpfen
und paddeln im Wasser und untergehen und so.
Das ist nicht der Zustand eines Christen, der in Christo ist.
Ja, aber wer ist es denn?
Von wem spricht denn der Abschnitt nun wirklich?
Nun, ich rede jetzt mal ein bisschen streng der Lehre nach, ganz streng.
Die Lehre hier in diesem Abschnitt ist die,
es ist ein Mensch gezeichnet, der wiedergeboren ist.
Ganz klar.
Dann sage ich mal ein Vers, das 22 zum Beispiel.
Denn ich habe wohlgefallen an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen.
Da ist ein innerer Mensch vorhanden, der kam in der neuen Geburt zur Wirklichkeit.
Es ist ein erneuertes Leben da und der Wunsch, dem Gesetz Gottes zu folgen.
Ein Weltmensch, ein Toter ist.
Ein Toter denkt nicht dran, das Gesetz Gottes halten zu wollen.
Oder hat gar wohlgefallen an den geboten Gottes.
Nein, aber der wiedergeborene Mensch oder neugeborene Mensch,
er hat wohlgefallen an diesem Gesetz Gottes und zwar entsprechend dem inneren Menschen.
Es ist eine wiedergeborene Seele hier.
Aber eine Seele, die weiß, dass sie eine alte und eine neue Natur hat,
aber die mit den beiden, und das ist erschütternd und das Gemälde ist so klassisch,
die mit den beiden vorhandenen Dingen, alter und neue Natur, unter Gesetz steht.
Ich möchte ganz deutlich sagen, es ist nicht hier, Karl Latter 5,
wo der Geist wieder das Fleisch gelöst wird.
Wo die alte Natur wieder die neue kämpft und einen Krieg führt.
Das ist das nicht.
Nicht der Geist wieder das Fleisch.
Sondern eine Seele kämpft, sie hat schon das Bewusstsein, was Gott will,
durch das neue Leben, aber sie hat keine Kraft, das zu tun, was Gott sagt.
Sie hat das Gesetz über sich als Regel
und du kannst jetzt nehmen, was du willst, von den drei Gesetzmöglichkeiten,
die ich vorhin genannt habe.
Vom Sinai oder das wirkliche Gesetz oder sich selber unter ein Gesetz stellen.
Egal, in allen drei Fällen, unter Gesetz stehend, ist das ein äußerst elender Zustand.
Äußerst elend.
Es ist also eine Seele unter Gesetz, wo beide Naturen vorhanden sind,
aber der Heilige Geist als solcher noch nicht die Seele versiegelt hat.
Das mag manchem jetzt nicht gefallen.
Jeder an die Kehle, das kenne ich, habe ich schon hundert Mal erlebt,
wenn ich das sage, kommen gleich 10, 15 Brüder, macht nichts.
Das ist die Lehre.
Die Seele ist noch nicht so weit gekommen,
das ganze Werk Christian Anspruch zu nehmen
und er gibt Gott den Heiligen Geist nicht.
Der Heilige Geist wird nie eine unfertige Sache in der Seele versiegeln.
Nein, wenn das Werk abgeschlossen ist, und ich rede nicht jetzt von Sündenvergebung,
sondern von der vollen Inanspruchnahme des Werkes Christi eben als gestorben und mit ihm auferweckt,
dann kommt der Heilige Geist, um eine kleine Hilfestellung zu geben,
der verlorene Sohn, sagen wir, in fremdem Lande sich bekehrt habend
und neues Leben empfangend habend, geht zurück zu seinem Vater.
Er ist bekehrt, hat eine neue Natur.
Er will das Rechte tun, ist aber untergesetzt,
denn er sagt, mache mich zu einem deiner Sagelöhner.
Das ist noch nicht die Freiheit des Christen.
Der ist wiedergeboren und käme, mal bildlich gesprochen,
auf dem Wege, wo der Sohn zum Vater geht, gerade jetzt der Herr Jesus,
um die Braut heimzuholen, bleibt er hier?
Natürlich nicht, darum geht es nämlich nicht.
Es geht hier nicht um die Frage des Friedens mit Gott
und auch nicht um die Frage, ob wir zu ihm gehen, wenn er kommt.
Es geht hier um die Frage von Kraft und um nichts sonst.
Natürlich geht er mit zum Herrn, der es insofern errettet,
aber er hat noch nicht den Geist Christi und ist in diesem Sinn noch nicht sein.
Wer Christi Geist nicht hat, ist nicht sein.
Die Evangelisten benutzen das gerne zu sagen, wenn auch nichts dem Geist passiert, verloren.
Stimmt nicht. Er ist nur nicht sein.
Er hat noch nicht das Siegel der Prägung des Eigentümers auf sich.
Er ist noch nicht in diesem Sinn sein.
Der verlorene Sohn war es nicht.
Er war es erst, als der Vater die Hände um ihn legt und so weiter.
Also das ist hier der Bereich, der vor uns liegt.
Und das ist die Lehre gewesen.
Jetzt darf ich mal sagen, warum auch der Abschnitt für uns,
die wir vielleicht schon 20, 30 Jahre bekehrt sind, auch wichtig ist.
Oder meint ihr nicht mehr?
Die alten Brüder hier so brauchen das nicht mehr.
Doch. Doch, sie jungen immer.
Ich glaube, jeder liebe Altes, Bruder und Freund wird jetzt innerlich sagen,
ich brauch das genauso.
Warum eigentlich?
Lasst mich noch ein Wort sagen, ich weitermache.
Jemand, der in Römer 7 war, ich rede jetzt noch der Lehre nach, ganz strenge Lehre.
Wer in Römer 7 war und daraus herausgekommen ist, kann nie mehr nach Römer 7 zurückkommen.
Das ist klar.
Denn ich habe den Geist empfangen und die Seele in Römer 7 ist ohne ihn.
Sie kämpft ohne ihn.
Sie kämpft mit der ganzen Energie, aber sie schafft es nicht.
Ich kann nicht zurückkommen nach Römer 7, wenn ich draußen bin.
Ich sag, ich war doch immer wieder drin.
Und jetzt kommt der zweite Punkt.
Ich glaube, dass diese Beschreibung hier, eines solchen Menschen untergesetzt,
mit beiden Naturen in sich, aber noch nicht die Kraft des Geistes haben,
dass diese Beschreibung von Gott, wie nur er das kann, so abgefasst ist,
dass das immer Würdigkeit behält.
Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleische nicht gutes Wunsch.
Oh, das ist meine Erfahrung heute noch.
Und es kann passieren, dass du oder ich durch irgendwelche Umstände geleitet
wieder dahin komme, aus diesem Fleisch noch was Gutes zu erwarten.
Und das ist unsere Schlinge.
Das ist sie.
Wir suchen am falschen Ort.
Wir haben an sich Römer 7 der Lehre nach wohl verlassen.
Das ist aber nicht nur für Jungbekehrte geschrieben,
die noch nicht das Heilganz ergriffen haben,
sondern diese Erfahrungen lässt Gott zu.
Und das ist die Erklärung, meine ich.
Wir können es jetzt nicht dick genug unterstreichen,
gerade diese Satze.
Gott lässt diese Erfahrungen zu,
weil wir einfach nicht glauben, geliebte Geschwister,
wie schlecht wir sind.
Und das erklärt, warum gerade kindergläubige Eltern,
die sich bekehrt haben zum Herrn,
in ihrer Bekehrung oft einen etwas schleichenden
oder gleitenden Übergang nur hatten.
Das war nicht so abrupt.
Das erklärt weiter, warum sie sich zwei-, dreimal bekehren,
so wie der, der hier steht und spricht.
Übrigens war die erste Bekehrung, wie ich nicht zweifle, echt.
Der Herr Jesus hat das erste Mal schon gesehen,
als ich zu ihm schrie.
Der Fehler lag bei mir,
dass ich später anfing zu zweifeln, du warst so jung,
du hast gar nicht alles bekannt,
du hast gar nicht tief genug gefühlt,
als wenn in Gottes Wort steht,
ihr müsst so tief fühlen, dann werdet ihr retten,
als wenn es so in Gottes Wort steht.
Das ist eben unser Gesetzsein noch.
Ich bin ein braver Mensch und jetzt errettet mich.
Nein, das und das habe ich mich zweimal bekehrt
und du vielleicht auch.
Und dann kommt dieser Prozess, der hier beschrieben ist,
den kann dir Gott nicht ersparen,
wenn du ihn noch gar nie gehabt hast,
so würde ich warnen, meinen,
du hast noch gar keine neue Natur.
Wenn jemand von diesen Kämpfen gar nichts kennt,
der ist noch im Fleischen, der schuddert.
So darf ich noch einmal den Appell richten
an all die lieben Freunde, die hier sind,
die das nicht alles verstehen,
ich habe nicht gesagt, ob du alles verstehst,
aber ob du diesen Kampf schon mal gefühlt hast in dir
und immer wieder unterlegen bist.
Wenn du es noch gar nicht kennst,
dann musst du schnell zu Herrn Jesus eilen,
als dem Heiland der Sünder.
Nicht damit du diesen Kampf bekommst,
sondern Frieden mit Gott bekommst.
Aber für uns die Gläubigen, die ersten.
Während des Weges lernen müssen,
wie böse wir wirklich sind,
benutzt Gott solche Erfahrungen.
Er lässt uns leichtsam unter Gesetz kommen,
obwohl wir es, ich wiederhole, nie mehr sind.
Wir können nicht mal unter Gesetz sein und mal nicht,
das gibt es nicht.
Aber wir können uns da wieder hinbegeben
und dann machen wir gerade diese Erfahrung.
Wir machen sie vielleicht nicht so in Schwarz und Weiß,
wie sie hier stehen.
Diese Erfahrungen, die hier geschildert sind,
gleich in einem Schwarz-Weiß-Gemälde.
Einem Künstler, der nur schwarze Farben kennt,
auf einem weißen Blatt Papier oder umgekehrt,
kannst du machen, wie du willst.
Schwarz-Weiß ohne Grautöne.
Denn das ist ja wohl nicht wahr von keinem von uns,
auch nicht in diesem Zustand,
dass wir nur, nur das Gegenteil tun
von dem, was wir wollen.
Das gibt es gar nicht.
Aber so ist es gezeichnet.
Und seht, geliebte Geschwister,
wenn wir jetzt ein wenig dabei verharren wollen,
dann wollen wir es jetzt mal direkt gleich auf uns beziehen,
weil ich überzeugt bin,
dass die allergrößte Zahl der lieben Zuhörer
längst wiedergeboren und bekehrt ist
und den heiligen Geist besitzen.
Und doch, weißt du, glauben wir oft nicht,
dass wir wirklich so miserabel sind.
So miserabel?
Ich kann mich heute noch nicht ganz kennen,
aber ich kenne mich doch schon ein bisschen besser als vor 20 Jahren.
Weißt du, man lernt erst,
ich glaube unter der Zulassung und Weisheit Gottes,
man lernt erst, wie verderbt man ist,
wenn man versucht, gut zu sein.
Versuch das doch mal.
Ja, wenn du es nie probierst,
wenn du sagst, ich gucke mir ruhig alles an,
ich bin ein freier Christ, ich habe da Kraft drüber.
Nachher liegt es doch offenbar irgend früher oder später,
kann ich jetzt schon sagen.
Aber wenn du eben natürlich so über alles weggehst,
kein Wunder, dass du diesen Tiefgang nicht hast.
Ich bin aufgefallen, dass Brüder,
die der Herr in ihrem Leben später sehr groß benutzt hat,
diese Übungen von Römer 7,
sehr, sehr tief empfunden haben.
Ich glaube, man sagt, dass Bruder Darwin 7,
oder er sagt es selber, dass er 7 Jahre,
7 ist doch furchtbar.
Da hat er keinen Glauben gehabt, der Mann.
Was?
Vielleicht mehr als du und ich.
Der hat gekämpft und wollte das tun,
bis Gott ihm zeigte, so geht es nicht.
Zum Beispiel hat er gesagt, ich kann fasten.
Da war ein Westminster Abbey
und da hat er so ein schönes Grab eines Bischofs,
der hat 40 Tage, so wie der Herr,
immer klar, so wie der Herr, hat dasselbe erreicht.
40 Tage gefastet, hat der Bruder Darwin gesagt,
das kann ich auch.
Ich habe 3 Tage gefastet, sagt der.
Und wenn ich 3 kann, kann ich auch 4, hat er am 4. Tag.
Aber wenn ich 4 Tage kann, kann ich auch 5 Tage.
Wenn ich 5, auch 6 und so weiter,
bis er sagt, ich war so elend,
bis ich gemerkt habe, das ist der falsche Weg,
ich bin untergesetzt.
Seht mal, Geschwister, sind wir nur in der Lage mal,
wir sind da so elendflach, so elendflach,
überhaupt mal so tief zu gehen in unserer Erfahrung.
Ich meine, wir haben Mühe damit.
Aber Gott lässt es zu,
dass wir mal in die Erfahrung kommen.
Er will nicht, dass wir darin umkommen,
er will nicht, dass wir darin bleiben,
aber er möchte, dass wir lernen,
wie hemmungslos verloren wir sind.
Nun ganz kurz, zu Vers 7 bis 13.
Diese Verse enthalten die Frage,
oder die Beantwortung der Frage,
ist das Gesetz Sünde?
Wir hatten nämlich gestern gehört,
dass die Sünde durch das Gebot Anlass nahm.
Und da ich jetzt nicht Zeit habe,
leider, leider, jeden Vers genau zu betrachten,
lasse ich mit wenigen Worten den Inhalt
dieser Verse versuchen wiederzugeben.
Das Gesetz ist zur Erkennung der Sünde.
Ohne Gesetz sehe ich nicht, was wirklich Sünde ist.
Zweitens, wenn kein Gesetz da ist,
ist die Sünde vergleichsweise tot.
Das heißt nicht, dass sie nicht da ist,
sondern sie hat nicht diese lebendige,
rebellische Kraft, wie dann, wenn ein Gebot kommt.
Hab gestern schon gesagt,
verbietet einem Kind unter die umgestülpte Tasse zu gucken,
ich bin auf dem Tisch in die Tasse gesetzt,
aber dass mir keiner runterguckt.
Kaum ist er draußen, guckt jedes Kind nach,
was unten drunter ist.
Das ist typisch für uns.
So böse sind wir, dass Gott nur etwas verbieten muss,
damit wir es doch tun.
So heißt es, die Sünde lebte auf, ich aber starb.
Wie, er lebte doch noch, er redet doch noch.
Wie starb er denn?
Noch einmal, hier ist ein Strich gezogen, ein schwarzer Strich.
Das Gesetz zieht diesen Strich und sagt,
hier darfst du stehen bleiben, hier ist richtig.
Jeder, der einen Schritt drüber macht,
sündigt und ist des Todes.
So, das ist das Gesetz, das macht das Gesetz mit uns allen.
Und es ist gut, wir lernen das einmal,
dass wir das nicht halten können.
Was machen wir nämlich?
Die Sünde lebt auf,
ich werde geradezu inspiriert durch das Gebot
und ich mache den Schritt doch drüber,
ich aber starb.
Das Urteil des Gesetzes erreichte mich tot.
Und so ist nun das passiert,
dass das Gebot, das zum Leben gegeben war,
wer diese Dinge tut, wird durch die leben.
Dieses Gebot, das zum Leben gegeben war,
mir zum Tod diente.
Das erschütternd.
Kommt die zweite Frage,
ja, ist irgendwas mit dem Gesetz nicht in Ordnung?
Und ich glaube, das ist hier der Gedanke,
ist irgendetwas mit dem Gesetz nicht in Ordnung?
Gott gebietet was und wir tun das Gegenteil?
Nein, sagt hier der Apostel,
das Gesetz ist schon in Ordnung.
Es ist gerecht und heilig und gut.
Der Fehler liegt bei uns.
Das sind schon wichtige Dinge zu verstehen.
Und nun kommen wir, nachdem ich das kurz überflogen habe,
zu den praktischen Erfahrungen.
Auch sie können wir jetzt nicht Wort für Wort nehmen,
aber ich hoffe, es reicht auch so.
Seien mal gute Betrachtungen darüber.
Unten ist der Tisch voll.
Das 14.
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist,
ich aber bin fleischlich unter die Sünde verkauft.
Das ist der Vers, den ich vorher meinte,
wo wir und ich vorkommen.
Denn wir wissen, wir meint die Christen.
Ich, das ist die verantwortliche Person als Kind Adam.
Wenn es um die Erfahrung geht, geliebte Geschwister,
musst du von dir selber sprechen.
Ich kann nicht für dich essen, du nicht für mich.
Wenn es um Erfahrung geht,
musst du persönlich vor Gott stehen.
Musst du selber sagen, wie das bei dir ist.
Ich, ich, ich.
Wenn es um ein christliches Wissen geht,
um eine Lehre, die wir verstanden haben,
heißt es wir.
Schön ist das.
Aber hier geht es um Praxis,
um die Erfahrung einer solchen Seele.
Ich bin überzeugt, dass die meisten,
auch vor allem die lieben Jüngeren,
mit diesen Problemen zu tun gehabt haben
oder noch zu tun haben.
Und ich würde äußerst glücklich sein,
nicht, dass wir alles verstehen heute Abend,
das geht wohl kaum,
aber dass wir doch lernten,
wie man aus diesem Schlamassel rauskommt.
Die Erfahrungen, die hier beschrieben sind,
sind für den, der den heiligen Geist hat, modifiziert.
Ich möchte sagen,
bestes deutsches Wort, angepasst oder abgewandelt.
Sie sind nicht so schwarz-weiß,
aber es sind dieselben.
Ich bin fleischlich, stellt hier die Seele fest.
Fleischlich ist ein anderer Ausdruck nebenbei bemerkt,
als in 1. Korinther 3, glaube ich,
wo es heißt, ihr seid noch fleischlich.
Nur fast ein Buchtabe anders,
aber man meint das als etwas anderes.
Hier meint es fleischlich aus Fleisch bestehend.
Und 1. Korinther 3, fleischlich nach Art des Fleisches.
Die Korinther waren nicht im Fleische,
aber sie handelten so und sie waren fleischlich.
Wie die Art des Fleisches zeigten sie sich.
Aber hier, ihr seid fleischlich,
Fleischherrn, glaube die Anmerkung sagt das auch.
Fleischherrn, aus Fleisch bestehend,
es meint im Fleisch.
Das ist noch nicht eine Seele in Christus,
die das kennt,
unter die Sünde verkauft.
Und dann haben wir diesen eigenartigen
oder erschütternden Kampf.
Ich muss euch ehrlich sagen, dass ich den kenne.
Und es ist auch eigenartig,
dass dieser Kampf hier,
weiß nicht, dreimal mindestens,
dreimal mit fast den gleichen Worten beschrieben wird.
Ich will das Rechte tun,
du aber...
Prima, hat doch gebetet, Herr, hilf mir.
So, dann kommt der Moment morgen, tatsächlich,
und er ist aber so nett,
der schmutzige Spar,
dass ich wieder mitlache
und meinen Herrn verleugne.
Ich komme nach Hause, wie ein begossener Pudel,
sage dem Herrn Jesus, ich weiß,
hast du mir einen noch, Liebherr,
du hast mir einen noch,
du hast mir einen noch,
du hast mir einen noch,
du hast mir einen noch,
du hast mir einen noch,
du hast mir einen noch,
du hast mir einen noch, Herr Jesus, ich weiß,
hast du mir einen noch, Liebherr,
und bemühe mich nun schon Tage, Wochen,
es kann Jahre dauern.
Bemühe mich nun schon immer wieder,
und immer wieder finde ich,
das Gesetz, das der Sünde ist stärker.
Dreimal beschreibt die Seele hier diesen Zustand,
was ich nicht will, das tue ich,
und was ich will, das tue ich nicht.
Aber nun möchte ich gerne mit Gottes Hilfe
auf einige Punkte hinweisen,
die hilfreich sind,
aus dieser Erfahrung als unter Gesetz stehend
herauszukommen,
ihr lieben Jungen,
und auch meine lieben Eltern,
Brüder und Schwestern.
Das erste ist Vers 16.
Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe,
so stimme ich dem Gesetz bei,
dass es recht ist.
So, das ist ein echter Fortschritt.
Denn innerlich fängt eine gewisse Trennung an.
Ich habe das Gesetz vor mir,
es sind heilige Gebote,
wir hatten das ja aus Vers 12 von gehört,
und die Seele stellt sich innerlich auf diesen Boden,
dass Gott sagt, was recht ist.
Das ist sehr positiv,
das ist noch nicht die Befreiung,
aber ein Weg, ein Schritt, ein kleiner Schritt.
Vers 17 führt zu einem weiteren
und vielleicht noch wichtigeren Schritt.
Nun aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe.
Wer denn sonst, möchte ich wissen.
Wer denn sonst?
Bin ich nicht verantwortlich?
Oh ja, aber hier,
sondern ich muss weiterlesen,
sondern die in mir wohnende Sünde.
Und das ist echt ein Schritt in die rechte Richtung.
Jetzt erkennt die Seele,
oh, das ist ja gar nicht mehr mein Ich.
Die hat noch nicht verwirklicht mit Christus gestorben,
wie Römer 6.
Aber sie sieht schon deutlich,
da ist eine andere Kraft,
das ist die Sünde.
Und die hat das getan.
Hier möchte ich meinen lieben jungen Freunden
und das meistens Jüngere,
die sehr ernst sind,
mit einem kleinen Trost,
wenn ich das könnte, bedenken.
Wenn da böse Gedanken kommen, weißt du,
die kannst du gar nicht verhindern.
Die kommen wie die bösen Raben,
fliegen in der Luft.
Und wenn sie kommen, dann rate ich dir,
dann sage nicht,
oh, ich muss mich jetzt beugen,
muss mich beugen, muss bekennen.
Je mehr du diesen bösen Gedanken bekennst,
umso tiefer kommst du in die Sünde.
Das ist eine Erfahrung
und wir reden jetzt von Erfahrung.
Wenn das nicht weitergegangen ist,
als dass sie gekommen sind,
weißt du, was du dazu tun darfst?
Das habe ich schon manchen Schwermütigen gesagt.
Es gibt viele unter uns, leider.
Dann darfst du zu den dunklen Gedanken sagen,
das bin nicht mehr ich.
Das ist nicht von mir.
Das war eine Sünde.
Ich sehe die Quelle, wo das herkommt
und sage, das ist nicht mehr mein Ich.
Und geliebte Geschwister,
das ist sehr, sehr wesentlich.
Wir können nicht verhindern,
dass das Böse an uns herankommt
oder aus uns heraufsteigt.
Ich kann das nicht verhindern,
aber ich kann sagen,
das ist nicht von mir
und drehe mich um
und stehe damit auf der Seite des Herrn,
der denkt auch so wie ich darüber.
Je mehr du das bekennst,
umso mehr wirst du sündigen,
gerade in sittlichen Dingen.
Muss ich gar nicht bekennen,
und doch, dann muss ich bekennen,
wenn mein Wille tätig geworden ist.
Ist das klar, der Unterschied,
ob da gerade mal sowas kommt?
Böses Bild weg, nicht von mir.
Kennt ihr das schon, ihr lieben Jungen,
kennt ihr das?
Nicht von mir, weg.
Das ist der Schritt zur echten Befreiung.
Wenn aber mein Wille tätig wurde,
mir hat das gefallen,
eine Sekunde länger angeguckt,
als du durftest, musst du bekennen.
Aber dann sag es ihm, was böse war,
und verlass das.
Ich muss doch Buse tun.
Musst du nicht.
Dann kennen wir aus dem Buse tun
überhaupt nichts heraus.
Buse tun müssen wir dann,
wenn ein böser Zustand vorliegt.
Der nächste Schritt zeigt Vers 18,
das ist ein gewaltiges Erkennen jetzt hier,
denn ich weiß, dass in mir,
das ist in meinem Fleische,
nichts Gutes worden ist.
Nun, wer dahin gekommen ist,
und schon die Gnade kennt,
ich rede jetzt ja von der abgewandelten Form
der Anwendung.
Wer dahin gekommen ist,
geliebte Geschwister,
ich weiß, dass in mir,
das ist in meinem Fleische,
nichts Gutes worden ist,
der ist sehr weit gekommen.
Aber wie kommt es,
dass wir immer wieder in den Zustand geraten?
Die Antwort ist eigentlich erschütternd.
Wegen der unausrottbaren Neigung
auf gesetzliche Boden,
etwas aus dem Fleisch hervorzubringen,
doch noch was Gutes.
Haben nicht viele von uns Monate,
Jahre versucht,
da was Gutes herauszuholen,
wo absolut nichts ist.
Ich weiß, und manchmal wissen wir das schon,
und doch unbewusst oder verleitet,
fangen wir wieder an,
etwas Gutes herauszupressen,
zum Beispiel Liebe für den Herrn Jesus.
Ich habe oft gesagt,
erstmal leben wir gar nicht in der Bibel,
wir sollten ihn mehr lieben,
obwohl wir nicht genug lieben,
keiner von uns.
Aber steht nicht in der Bibel,
dann wäre Christus mein Gesetz,
und das kann ich erst recht nicht halten.
Ich liebe ihn, du liebst ihn,
wenn du ein Kind Gottes bist.
Wir möchten ihn gern mehr lieben,
und wir werden dahin kommen,
ihn mehr zu lieben.
Aber wenn ich anfange zu zweifeln,
weil ich ihn nicht genug liebe,
dann bin ich unter Gesetz,
und dann versuche ich,
aus mir irgendwas rauszudrücken.
Also ich will jetzt den Herrn mehr lieben.
Und dann fängst du an,
und presst, und presst,
und presst einen trockenen Schwamm.
Kein Tropfen kommt raus.
Dann sagst du jetzt,
aber ich möchte gern mal von Befreiung hören,
du bist immer noch mitten im Schlamassel, ja.
Den Schlamassel müssen wir mal richtig erlebt haben,
geliebte Geschwister,
um zu wissen, was Befreiung ist.
Welche Gnade es ist, befreit zu sein
von der Sünde und von dem Gesetz.
Deswegen habe ich vorhin gesagt,
lass Gott dazu diesen Zustand.
Wenn ich aber dahin gekommen bin,
wirklich, ich weiß,
da suche ich echt vergeblich nach etwas Gutem,
dann bist du so weit gekommen,
wenn man die Gnade schon kennt,
dass du jetzt aufhören kannst
und dich vergessen kannst.
Wie?
Ich komme gleich zurück.
Ich mache mal schnell weiter.
Vers 20 ist die Folgerung von dem, was wir hörten.
Wenn ich aber dieses, was ich nicht will,
aus Übelsuch vollbringe,
nicht mehr ich dasselbe,
sondern die in mir wohnende Sünde.
Und dann kommt etwas Schlimmes noch.
Und das ist Vers 23 und 24.
Geliebte Geschwister,
wenn wir in dem Zustand,
wie ich eben geschildert habe, sind
und uns selbst überlassen bleiben,
was passiert dann?
Dann finden wir die Gesetzmäßigkeit in uns.
Und das heißt Gesetz,
wie wir gestern gesehen hatten.
Gesetzmäßigkeit.
Eine Regel,
die nach einer ganz bestimmten Form abläuft.
Eine Gesetzmäßigkeit, die finde ich,
mit einer gewissen Autorität,
man könnte auch sagen für Gesetz,
kontrollierende Macht.
Das ist gemeint.
Eine kontrollierende Macht,
finde ich, nämlich welche,
dass die Natur in mir, die Alte,
sich immer stärker erweisen wird als die Neue.
Das ist eigentlich erschütternd.
Gott hat mir ein neues Leben gegeben,
aber es ist wichtig,
ich hoffe, dass wir das wirklich behalten können,
die neue Natur als solche,
das neue Leben gibt nicht Kraft.
Denn es ist abhängig von dem, der sie gab.
Und das muss man lernen.
Das müssen wir lernen,
durch lange, schwere Wege und Erfahrungen.
Ich sehe ein anderes Gesetz,
eine andere kontrollierende Kraft in meinen Gliedern,
dass der kontrollierenden Macht meine Sinne,
die neuen Macht, widerstreitet
und mich in Gefangenschaft führt
unter das Gesetz der Sünde,
das in meinen Gliedern ist.
Deswegen sagte ich,
wenn wir uns selbst überlassen bleiben in diesem Zustand,
sündigen wir.
Es gibt ein Gesetz des Geistes,
nein, Entschuldigung,
es gibt ein Gesetz in meinen Gliedern,
das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet.
Ein Gesetz des Sinnes
und ein Gesetz des Todes und der Sünde.
Hat einmal jemand sehr gut verglichen
mit einer Möwe, einer Seemöwe.
Das Gesetz für die Möwe ist doch dies, nicht?
Dass Luft um sie herum ist
und dass ihre Federn so schön auseinander sind,
dass die Luft dazwischen platzert
und dass sie so geformt sind, die Flügel,
dass unter die Flügel sich Luftströmungen bilden,
sodass das Vögelchen sich in Luft halten kann.
Kannst du schon fliegen?
Ihr Lieben, könnt ihr schon fliegen?
Ich komme zurück darauf.
Nun nimmt die Möwe an,
sie wird in so ein Öl,
der Tanker fährt vorbei,
lässt so eine stinkige Lache auf dem See.
Jemand tunkt aus Versehen
oder sie selber kommt in den Dreck da rein, die Möwe.
Das ist wie voller Maschinenöl,
klebrig, stinkend, fettig.
Das Gesetz ihres Sinnes ist zerstört.
Eine andere Macht, mehr stärker als die natürliche,
die sie hatte, ist über sie gekommen.
Das arme Tier muss sterben.
Das arme Tier muss sterben,
wenn nicht einer kommt, der sie da rausholt.
Hast du das schon erlebt,
dass der eine gekommen ist und hat sie da rausgeholt?
Dass du wieder fliegen kannst?
Ich elende Mensch.
Seht ihr Lieben,
das Elend wird vergrößert
durch die neue Natur, die wir haben.
Nicht?
Die Weltmenschen gucken sich das alles an.
Machen das, machen das,
reden das, tun das,
haben gar keine Hemmungen.
Wir aber, unser Gewissen ist geschärft
durch das neue Leben, durch das Wort Gottes.
Und der kleinste Flecken macht uns unglücklich
und macht uns elend.
Auch in der angewandten Form werden wir äußerst elend.
Ich muss euch ehrlich sagen,
ich habe eigentlich in diesen Momenten
nie an meiner Bekehrung gezweifelt.
Ich habe vorhin schon versucht zu sagen,
dass es darum hier auch nicht geht,
sondern um die Frage der Kraft.
Aber es ist nicht erschütternder,
als festzustellen, dass ich auch als Christ
keine Kraft habe.
Es ist leichter festzustellen oder zu bekennen,
dass ich sündig bin.
Das ist leichter, als zu sagen,
ich habe keine Kraft, das Gute zu tun.
Sag das mal einem Weltmenschen, sag das dem mal.
Du kannst ihm vielleicht sagen, er ist ein Sünder.
Das wird er noch allemal hinnehmen und darum stehen,
weil allzu mal wir Sünder sind.
Da ist er noch halbwegs mit zufrieden.
Vielleicht, gibt er auch ganz selbstgerechte.
Aber sagt ihm mal, er habe keine Kraft, das Gute.
Da geht er dir echt an die Kehle.
Und wir Christen haben auch oft keine Kraft.
Wir können nicht schwingen.
Ich habe mal einen Vogel gesehen,
er lebend im Zoo, war lange her.
Ich fürchte, dass viele Kinder Gottes so einem Tier gleichen.
Da war ein Adler drin.
Ich habe noch nie einen Adler gesehen,
aber da war einer drin.
Wo es erschütternd war,
wenn so ein Blitz aus den Wolken in seine Augen trat.
Schönes Licht, Sonnenlicht blitzte im Adlerauge.
Dann wollte der die Schwingen erheben.
Und er war im Käfig.
Er kam an die Gitterstäbe und gleichsam entmutigt,
ließ er die Schwingen wieder fallen.
Er stand.
Viele Christen sind so.
Will Gott das so?
Dass du weiter so hinhängst?
Nein.
Ich elende Mensch.
Und jetzt hat er die richtige Blickrichtung.
Mir scheint, die Blickrichtung ändert sich.
Bisher war immer ich, ich, ich.
Es war die Beschäftigung mit mir.
Sie gibt keine Kraft.
Aber jetzt dreht er sich um.
Schaut sich um nach einem anderen.
Er sagt nicht mehr, wie werde ich mich retten.
Das wäre so richtig Stil gewesen, wie es im Kapitel soll folgen.
So richtig Stil.
Wie werde ich das endlich mal schaffen?
Aber er hat das jetzt fahren lassen.
Wir reden von dem Vorgang praktischer Befreiung.
Und er sagt, wer wird mich retten?
Er schaut sich um nach einem,
der ihn als Seemöwe da aus dem Schmutz herausnimmt
und ihn flügge macht.
Kraft geht.
Und einmal heißt es, ich danke Gott.
Was ist jetzt passiert?
Die Seele ist befreit.
Es ist noch nicht genau geschildert, Geliebte.
Ich glaube, das muss man hinzufügen, wie das passiert ist.
Ich glaube nicht, dass man das schon sagen kann.
Aber das Ergebnis ist da.
Und der Dank dem gegenüber, der es geschenkt hat.
Ich danke Gott.
Durch Jesum Christum, unseren Herrn.
Die Befreiung ist jetzt eingetreten, dem Bildener.
Noch nicht beschrieben, wodurch das zutage trat.
Aber der Dank, der Ausruf der befreiten Seele
wird uns geschenkt hier.
Und dann folgt Vers 25 noch,
dieser vielleicht enttäuschende Satz.
Ich also nun diene ich selbst mit dem Sinne Gottes Gesetz,
mit dem Fleische aber der Sünde Gesetz.
Wie, ist das die Befreiung?
Nein, das ist nicht die Befreiung.
Das ist der Zustand, der auch danach bleibt.
Wenn ich auch die Befreiung kenne,
und ich habe Freude gleich darauf zu kommen,
in Kapitel 8.
Wenn ich auch die Befreiung kenne,
so bleiben die beiden Gesetzmäßigkeiten in uns.
Und wie fliegen wir nun?
Also ist jetzt keine Verdammnis für die,
welche in Christo Jesu sind.
Jetzt kommen drei Verse, ich möchte auch kurz noch erwähnen.
Und die drei Verse sind eine Zusammenfassung dessen,
was wir vorher hatten.
Vers 1, Kapitel 8, Vers 1,
ist die Zusammenfassung von Kapitel 5, Vers 1 bis 11.
Keine Verdammnis für die,
die in Christo Jesu sind.
Das ist ein starker Satz.
Es heißt nämlich nicht,
ihr werdet nicht verdammt werden,
das wäre auch schon viel.
Es heißt keine Verdammnis.
Nichts Verdammliches,
wie früher Bruder Luther übersetzt hat.
Sondern keine Verdammnis.
Warum nicht?
Kann noch Verdammnis gegen Christus kommen?
Unmöglich.
Er hat die Frage der Sünde gottgemäß geordnet,
und der Vater hat ihn durch seine Herrlichkeit,
hatten wir gesehen, auferweckt.
Unmöglich. Nun, ich bin in Christo.
Stell dir das mal so ganz plattisch vor.
Du bist eingehüllt von Christus.
Und wenn der Vater an dich denkt,
weißt du, was er da sieht?
Da sieht er Christus.
Ja, und wenn ich gesündigt habe?
Dann sieht er Christus.
Wie bitte? Auch dann?
Auch dann.
Und das ist unter Gnade sein.
Geliebte Geschwister, wenn ich gesündigt habe,
leider, leider, es schmerzt uns,
dann darf ich festhalten,
dass mich der Herr Jesus nie, nie mehr liebt als gerade jetzt.
Und nicht ein bisschen weniger als damals,
als er für mich starb.
Das ist nicht untergesetzt sein.
Das ist Gnade.
Und das gibt Kraft.
Wenn ich meine Frau lieb habe, oder sie mich,
dann brauche ich ihr nicht zu Gebote,
Gebote zu erteilen.
Ich habe schon so oft erlebt,
dass meine Frau gerade das tat in meiner Abwesenheit,
ohne dass ich ihr je gesagt habe,
wenn das passiert, macht sie das.
Sie hat gerade das getan, was ich wollte.
Und umgekehrt,
ich habe ihr heute gerade so einen schönen Blumenstrauß mitgebracht
und gerade die Blumen, die sie wollte.
Könnt ruhig die Männer mal machen,
ist gar nicht so schlimm,
wenn sie mal ihre Frauenblümchen mitbringen.
Schön ist das.
Ich meine, dass sie einander verstehen,
ohne Gebote zu gebrauchen.
Keine Verdammnisse für die in Christo Jesu,
so heißt der Satz genau.
Jetzt wird dieser Satz mit zweimal denn,
würde ich sagen, nicht bewiesen, aber begründet.
Wobei der Apostel Paulus, immer wenn er denn sagt,
nicht eine Beweisführung antritt,
die wir uns aus dem Kopf streichen,
sondern er hat eine Folgerung
und entwickelt innerhalb der Folgerung neue Wahrheiten.
Das ist sehr kostbar, sehr kostbar im Stil des Paulus.
Denn, der Vers 2 fängt mit denn an und der Vers 3 auch.
Der Vers 2, möchte ich eben noch zu Ende führen,
ist Kapitel 6 zusammengefasst.
Der Vers 3 ist Kapitel 7 zusammengefasst.
Wir werden es gleich sehen.
2. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christo Jesu
hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Hier haben wir die Beschreibung der Befreiung.
Einem einzelnen Satz eigentlich bloß, aber knapp.
Ich habe für mich gefunden, geliebte Geschwister,
dass die Befreiung so einfach ist,
dass man wirklich einen Satzbruch braucht.
Aber dahin zu kommen ist immer nicht so einfach.
Wenn eine übergeordnete Kraft kommt,
dann muss die Untergeordnete gehorchen.
Nimm ein Beispiel eines Magneten
oder sagen wir ein Stück Eisen liegt auf meiner Hand.
Das bleibt hier liegen.
Die Erdanziehung sorgt dafür.
Jetzt kommt irgendjemand mit einem Magneten in die Nähe.
Auf einmal springt das Stück Eisen in die Luft.
Das gibt es doch gar nicht.
Doch, ein übergeordnetes Gesetz wurde wirksam.
Nämlich die elektromagnetische Kraft.
Kraftlinien, wie man das nennt, ergriffen durch Stück Eisen und zogen es an sich.
Das Gesetz, das Mr. Newton fand.
Anziehung der Massen.
Ein übergeordnetes Gesetz.
Das Gesetz des Geistes des Lebens.
Das wäre eigentlich ein Abend wert alleine.
Und es tut mir leid, dass ich bloß so ein paar Sätze darüber verlieren kann.
Aber, das Gesetz des Geistes bedeutet,
das Leben in Auferstehung hat den Heiligen Geist als Kraftquelle.
Und es ist ein Gesetz.
Es wirkt ebenso wie das Gesetz der Sünde nach einer bestimmten Regel.
Und diese Regel ist wunderbar.
Aber eben möchte ich noch kurz sagen, was Geist des Lebens meint.
Wie ich glaube.
Es ist hier noch nicht direkt die Person des Geistes.
Sondern mehr der Geist Gottes als Kraftquelle.
Als Kraft.
Und doch ist er Person.
Aber er wird mir dargestellt als Kraft des neuen Lebens.
Mitgeliebte, auch die alttestamentlichen Gläubigen hatten Leben aus Gott.
Und wir hatten schon gesagt, dem Charakter, dem Wesen nach ist es immer dasselbe.
Nur die Offenbarung der Form des Lebens ist absolut unterschiedlich.
Und seitdem der Vorhang zerrissen ist, aufgrund des vollbrachten Werkes,
und der Herr Jesus aus den Toten auferstanden zur Rechten Gottes ist,
ist die volle Offenbarung Gottes uns geschenkt.
Und das zu erfassen und zu genießen ist das ewige Leben.
Und das haben wir.
Und in diesem Leben wirkt der Heilige Geist als übergeordnete Kraft.
Und wie macht er das?
Er nimmt Christus und stellt ihn vor die Seele.
Leben in Christo Jesu.
Ich möchte am Schluss noch kurz darauf zurückkommen.
Ich möchte eben den Gedankengang zu Ende führen, aber.
Der Herr Jesus kommt vor die Seele.
In dem, was er in sich selber ist.
Und er verdrängt jede andere Kraft.
Das ist Erfahrung eines Christen.
Nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott.
Was war unmöglich?
Ich glaube, die Antwort kann jeder von uns, der die Abende miterlebt hat, geben.
Oder nicht?
Was war dem Gesetz Unmöglich?
Nun, Leben zu geben.
Es hat doch gesagt, hier ist die Linie, dann Tod.
Was war noch unmöglich für das Gesetz?
Weil es durch uns kraftlos war, durch das Fleisch.
Was war noch unmöglich?
Nun, zu rechtfertigen den Sünder.
Es war unmöglich, ihm Leben, Kraft, Freude und einen Gegenstand zu geben.
Und was hat nun Gott getan?
Was das Gesetz nicht konnte, tat Gott.
Eigentlich heißt der Satz ein bisschen anders hier.
Und der Bruder Darby hat es auch so übersetzt.
Bei uns ist in kleinen Buchstaben was zugeführt, damit der Sinn nicht ganz so schwierig zu erfassen ist.
Aber an sich heißt das so.
Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war,
Gott seinen Sohn gesandt haben, verurteilte die Sünde im Fleische.
So ist der Sinn.
Der Herr Jesus kam auf die Erde, gesandt von Gott.
Und dann, das ist sein Leben.
Und dann tat Gott etwas mit ihm.
Er verurteilte die Sünde im Fleische.
Und das tat er mit einem Schlag, wenn ich mich mal so bildlich ausdrücken darf.
Und zwar ein für allemal.
Dass das sehr wichtig ist, hoffe ich gleich noch zu zeigen.
Der Herr Jesus hat die ganze Strafe über unsere Sünde getragen.
Nicht bloß die Sünden, sondern dieses ganze Wesen, das ich täglich bei mir feststelle.
Geliebte Geschwister, es ist verdammt worden.
Es ist das gleiche Wort wie keine Verdammnis.
Geurteilt, verurteilt, verdammt worden.
An unseren teuren Herrn.
Er hat sich dafür dargeboten.
Wir lieben ihn, du wirst nicht genug für dieses wunderbare Werk.
Es ist ein kostbarer Gedanke, wenn jetzt bei dir die Sünde hochkommt wieder,
sie züngelt so hoch.
Dann siehst du sie, und du siehst sie mit offenen Augen.
Und sagst, oh Herr Jesus, das ist böse.
Dafür bist du gerichtet worden, und zwar ein für allemal.
Und dann gehst du weiter glücklichen Herzens.
Seht, es ist einmal gesagt worden, wenn man einen Gegenstand,
ich möchte jetzt ein bisschen praktisch den Gegenstand abschließen hier,
wenn man einen Gegenstand nah genug vor die Augen hält,
sieht man praktisch nur diesen Gegenstand und kaum etwas anderes.
Römer 7, der Gegenstand ist der alte Christian.
Ich seh immer zu mich selber und bin unglücklich,
und je mehr das neue Leben wirksam ist, umso elender werde ich.
Wollte das Gott so? Nein.
Er wollte uns von der Betrachtung von uns selbst befreien.
Darf ich denn das? Du darfst.
Ich komme zurück auf den Vers 18.
Ich weiß, dass in mir, in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.
Und ich zitiere einen altbewährten Bruder, der gesagt hat,
wenn ich dahin gekommen bin zu sagen, ich weiß,
dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt,
dann habe ich lange genug über mich nachgedacht.
Wenn er nicht mehr mitnehmt als das, hat er viel gewonnen.
Wenn du dahin gekommen bist, dann lach doch mal endlich den elenden alten Menschen.
Was hat dein Gott damit gemacht? Er hat ihn verurteilt.
Na, dann brauchst du ihn noch Stückchen, Stückchen, Stückchen weiter nicht immer wieder zu verurteilen.
Das tun wir aber. Das ist, warum wir keine Kraft haben.
Immer wieder mit uns, das Gegenstand vor den Augen ist immer ich, ich.
Und wir wundern uns, weil wir keine Kraft haben.
Das Gesetz des Geistes des Lebens ist das. Christus vor die Augen.
Das haben unsere alten Brüder schon immer gesagt, ne.
Wir müssen auch auf Christum blicken.
Haben wir oft gehört.
Weil alter, das, den kennen wir.
Bloß wir haben nicht wirklich erfahren, was es heißt, auf Christum blicken.
Nämlich so vor den Augen haben, dass wir kaum etwas anderes mehr sehen.
Praktisch. Wir haben den Herrn Jesus vor Augen.
Und dann habe ich das Recht, mich zu vergessen.
Haben wir da nicht alle viele Fehler gemacht?
Wir urteilen, wir kreuzigen uns praktisch immer wieder selbst, Stückchen für Stückchen.
Das Böse kommt hervor, wir verurteilen das wieder.
Das ist ein für allemal geschehen.
Da hast du nichts mehr mit zu tun, mit der Verurteilung des Alten.
Hat Gott gemacht. Vergeben konnte er das nicht, haben wir gesehen.
Eine Natur kann man nicht vergeben.
Aber man kann sie richten.
Und das hat Gott gemacht, an ihm, unseren teuren Herrn.
Jetzt bin ich frei, ihr Liebte, nicht mehr an mich zu denken, sondern an den.
Meine Augen sind frei für Christus.
So einfach ist das?
So einfach.
War denn dieser große Umweg nötig?
Über Römer 7 da und so?
Manchmal ja, er war nötig.
Denn wir haben nicht geglaubt, wie schlecht wir sind.
Gott musste es uns auf diesem Wege zeigen.
Jetzt haben wir in mehrfacher Weise gesehen, wie aus dem Tode Leben kommt.
Wir waren einst geistlich tot, Gott hat uns lebendig gemacht.
Das war der erste Abend.
Es kommt aus dem Sünde Gestorbensein ein heiliger Wandel in Neuheit des Lebens.
Wir müssen lernen, was es heißt, im Gesetz gestorben sein, um für Gott Frucht zu bringen.
Und jetzt darf ich noch kurz etwas auf Vers 11 hinweisen.
Es gibt noch eine vierte Art, wie aus dem Tode Leben kommt.
Und das ist vielleicht das Glücklichste, was es gibt.
Wenn der Herr Jesus wiederkommt, wird er unseren sterblichen Leib lebendig machen.
Der ist heute noch ein Leib des Todes, ist noch mit der Schöpfung der Ersten verbunden.
Wenn der Herr Jesus kommt, wird er unseren sterblichen Leib lebendig machen,
wegen seines in uns wohnenden Geistes.
Welch ein siegreicher Moment, geliebte Geschwister, wird das sein,
wo ich nicht nur befreit von der Macht der Sünde bin,
sondern von ihrer Gegenwart.
In Philippa 3 heißt es auch, dass ich erfunden werde in Christo.
In Christo erfunden werden bedeutet, wenn wir drüben auf der anderen Seite gleichsam ankommen,
dann findet man an mir nichts mehr anderes als nur noch Christus.
Welch ein Triumph des Sieges von Golgatha haben wir,
ich hoffe, ein wenig gesehen, wie weitreichend die Folgen des Werkes unseres Herrn sind.
Nicht nur zur Vergebung der Sünden, auch zur Kraft im praktischen Wandel.
Und dann können wir Dinge tun, die Forderungen des Gesetzes erfüllen,
denen geschieht das, die nicht nach dem Fleische, sondern nach dem Geiste wandeln.
1. Johannes 2 sagt uns, wir sind schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er, Christus, gewandelt ist.
Das ist weit mehr als das Gesetz heißen. Auf einmal können wir fliegen.
Und das Schöne ist, du hast jetzt gar nicht gemerkt, dass du geflogen bist.
Es wird uns nie zum Hochmut führen, aber der Herr Jesus wird uns helfen,
wenn es sein Bild vor unseren Augen ist, praktisch heilig zu wandeln.
Und kommt die Sünde doch einmal, dann denkt, dafür starb er.
Lasst es uns ihm sagen und weiter ihm nachgehen, bis das der glückliche Augenblick kommt
und wir unsere Augen schweifen lassen können, wohin wir wollen im Himmel.
Wir werden nur Liebe, nur Christus sehen.
Herr Jesus, komme bald. …