Epheser 1,1-14 (Epheser-Serie 1)
ID
chb005
Idioma
DE
Duração total
02:20:15
Quantidade
2
Passagens bíblicas
Epheser 1,1-14
Descrição
Eine Fortsetzung dieser Vortragsreihe finden Sie unter 'Der Vorsatz Gottes' von Christian Briem.
Transcrição automática:
…
Christi durch Gottes Willen den Heiligen und Treuen in Christo Jesu, die in Ephesus sind.
Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo,
wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe,
und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade.
Worin er uns begnadigt hat in dem Geliebten, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade.
Welche er gegen uns hat überströmen lassen in aller Weisheit und Einsicht, indem er uns kundgetan hat das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen,
dass er sich vorgesetzt hat in sich selbst für die Verwaltung der Fülle der Zeiten alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus,
das was in den Himmeln und das was auf der Erde ist, in ihm in welchem wir auch ein Erdteil erlangt haben, die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen,
der alles wirkt nach dem Rat seines Willens, damit wir zum Preis seiner Herrlichkeit seien, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben,
auf welchen auch ihr gehofft, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, in welchen ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt,
versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung, welcher das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung des erworbenen Besitzes zum Preise seiner Herrlichkeit.
Soweit das göttliche Wort.
Es scheint mir, als habe der heilige Schreiber dieses Briefes, der uns die Herrlichkeit der Versammlung Gottes zeigt in Christus,
das Geheimnis von Christus und der Versammlung in Herrlichkeit zeigt, es scheint mir,
als habe der Schreiber an jenen Tempel gedacht, der in jener Stadt gestanden hat, den Tempel der Göttin Diana.
So nannten die Römer diese Gottheit, die Griechen nannten sie Artemis.
Es war eines der sieben Weltwunder dieser Tempel. 140 mal 70 Meter an Ausdehnung ein gewaltiger Baum.
127 große Säulen aus reinstem Marmor von je 20 Meter Höhe trugen dieses mächtige Bauwerk.
200 Jahre ist an diesem Tempel der Artemis gebaut worden.
Aber dieser Tempel hatte keinen Bestand.
Im Jahre 262 nach Christus wurde der Tempel der Diana durch die Gotten zerstört und den Erdboden gleich gemacht.
Aber geliebte, die Versammlung des lebendigen Gottes, sie besteht in Ewigkeit.
Und selbst das harte Worten, hat der Herr Jesus einmal gesagt,
werden dieses Bauwerk, diesen geistlichen Bau, diese Behausung Gottes im Geiste, nicht zerstören, nicht überwältigen.
Wir haben mit dem Epheserbrief vielleicht das tiefste Dokument des Neuen Testaments überhaupt vor uns.
Und keines ist ihm vergleichbar, obwohl alles Gottes Wort ist und alles Notwendige.
Aber in keinem Brief des Neuen Testaments, geliebte, schauen wir so unmittelbar in das Herz Gottes wie hier.
Und keiner der Briefe zeigt uns den Ratschluss Gottes, der vor Ewigkeit her besteht.
Wenn wir den Römerbrief einmal daneben stellen, nur um den Charakter ein wenig mehr zu zeigen,
so finden wir dort das heilen Christum.
Das ist übrigens der Punkt, mit dem wir alle anfangen.
Anfangen müssen notgedrungenerweise, weil wir alle von Natur sündige Menschen sind.
Das ist was wir zuerst brauchten, das heilen.
Das ist der Römerbrief.
Er zeigt uns den verantwortlichen Menschen und wie das Evangelium diesen Anforderungen gerecht wird,
für den, der an ihn Christus glaubt, den Inhalt dieses Evangeliums.
Aber dieser Brief kennt nichts davon, von Verantwortlichkeit.
Gestern Abend haben wir viel von Verantwortlichkeit gesprochen.
Ich habe schon gestern angedeutet, wir reden heute von etwas, was existiert,
seit es überhaupt eine Verantwortung gab, bevor die Welt war.
Aber wir brauchen dieses Element, wir brauchen dieses heilen in Christus.
Es ist eine Seite des Evangeliums.
Der österreichische Brief redet überhaupt nicht von Verantwortlichkeit.
Warum nicht?
Weil er nicht nur die höchsten Gedanken Gottes zeigt,
sondern auch den tiefsten Zustand des Menschen.
Hier ist der Mensch tot.
Tot in Sünden und Vergehungen.
Einen Toten kannst du für nicht verantwortlich machen.
Was willst du mit dem Toten anfangen? Er ist tot.
Und wir werden finden, dass das erste, was dieser Brief zeigt,
ist, dass wir Leben bekommen.
Und da berührt er stark den Apostel Johannes.
Aber auch die später zu Gott geweiht.
Dieser Brief redet nicht von Verantwortung, aber er redet von dem Ratschuss Gottes.
Und das ist die zweite Seite des Evangeliums.
Wir können die beiden Seiten nicht trennen voneinander,
gelebte, sie gehören zusammen, aber möchten sie unterscheiden.
Es ist eine Frage, was Gott für mich getan hat in Christus Jesu.
Das ist überaus beglückend.
Aber es ist eine andere Seite, was Gott für sich tut.
Das ist der Blickwinkel in diesem Buch.
Ich bin zutiefst überzeugt,
dass wir in unseren Tagen heute
gerade das Studium dieses Briefes nötig war.
Kaum etwas. Und ich war sehr beglückt, als wir früher als Brüder die Knie gebeugt haben vor der Stunde,
dass ein Bruder es ausdrückte.
Diese Form.
Ich bin überzeugt, dass nichts uns so sehr zu trennen vermag
und hochzuheben vermag
über die Umstände heute und über unsere Probleme,
denn nicht wie gerade dieser Brief.
Wir haben ihn nötig, damit wir wieder lernen,
dass die Versammlung Gottes etwas himmlisches ist.
Dass sie einen himmlischen Ursprung hat, eine himmlische Bestimmung hat
und eine himmlische Zukunft hat.
Das haben wir nötig zu lernen und wir lernen das nirgends so gut
wie hier, wo die Versammlung in ihrem höchsten Charakter gezeigt wird.
Ich beginne jetzt mal, wir wollen uns jetzt mal den einzelnen Versen zusenden.
Paulus stellt sich vor, muss übrigens bemerken, dass Paulus, als er diesen Brief schrieb,
im Gefängnis zu Rom war.
Das ist einer der Briefe, der davon Zeugnis gibt, wie Gott den Zorn des Menschen
übertrifft mit seiner Herrlichkeit und Gnade.
Paulus, dieses gesegnete Werkzeug, war äußerlich gebunden, aber das Wort Gottes war nicht gebunden.
Paulus war ein Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen.
Ich möchte jetzt bei dem Willen Gottes einen Moment stehen bleiben.
Wir haben uns auch gestern damit beschäftigt, unter einem ganz anderen Aspekt.
In diesem Brief geht alles aus dem Willen Gottes hervor.
Allein in Kapitel 1 haben wir viermal diesen Willen Gottes.
Aber ehe ich die Stellen aufzeige, möchte ich versuchen, das Großartige zu zeigen,
dass Gott einen Willen hat, geliebte Brüder und Schwestern.
Für uns, für seinen Sohn in erster Linie.
Er hat einen Willen.
Was wäre, wenn er keinen hätte?
Wir haben uns so daran gewöhnt, an die Herrlichkeiten, dass wir gar nicht mehr fragen,
ob es auch anders sein könnte.
Es hat mich einmal zutiefst berührt, wenn ich an Hebräer 10 denke,
wo es heißt, dass der Herr Jesus gekommen ist, um den Willen Gottes zu tun.
Und dann heißt es später ein wenig in dem Kapitel, durch welchen Willen wir geheiligt sind.
Durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi.
Da hat jemand einen Willen gehabt, geliebte Freunde.
Und der Wille richtete sich auf dich und mich.
Das kann ich nicht fassen.
Das kann mir auch keiner fassen.
Gott hatte vor aller Zeit einen ausgeprägten Willen, den wir auch raschlos nennen können.
Aber Wille drückt mir aus, dass er das will, was er da macht.
Und dass er es ausführt, ist gar keine Frage.
Danken wir Gott, meine Geliebten, danken wir mehr Gott dafür,
dass er diesen Willen hat in Bezug auf Christus.
Durch diesen Willen war der Apostel Paulus ein Apostel Jesu Christi geworden.
Das macht eben noch einen kleinen Moment stehen, um die anderen Stellen zu zeigen.
In Vers 5 heißt es, dass er alles tut nach dem Wohlgefallen seines Willens.
Das ist die zweite Stelle.
In Vers 9 spricht er, und das macht uns dann morgen so Gott will, und wir leben, beschäftigen uns, das werden wir heute nicht mehr schaffen,
ist die Rede von dem Geheimnis seines Willens.
Und dann in Vers 11 noch einmal, dass er wirkt, dass er alles wirkt nach dem Rat seines Willens.
Und durch diesen Willen war der Verfolger der Versammlung, Saulus von Tarsus,
zu dem Apostel Jesu Christi geworden.
Um dieses wunderbare Geheimnis, von dem wir noch sprechen möchten,
zuerst offenbar zu bekommen und dann weiterzugeben.
Das ist der große Dienst, der dem Apostel Paulus in erster Linie anvertraut war.
Welch eine Gnade geliebt die Geschwister.
Von einem Verfolger der Versammlung, durch Gottes Willen, zu einem Werkzeug seiner Gnade.
Ich möchte noch ganz kurz betonen, oder bemerken, wenn Paulus seine Apostelschaft vorstellt, dann tut er das nicht nur dann,
wenn, sagen wir mal, die Wahrheit in Gefahr stand, das war oft so.
Er tat es auch dann, wenn die Größe der Mitteilungen das Gewicht eines Apostels nötig machte.
Hier haben wir nicht die Frage, dass Probleme waren.
Sondern hier haben wir die Frage, dass die übermäßige Tiefe dessen, was ihm anvertraut worden war, apostolisch gezeigt wurde.
Und das ist ein Segen bis heute für uns.
Nachdem er das gesagt hat, wendet er sich an die Empfänger.
Und jetzt wird es schon mal auch sehr interessant.
Er nennt jetzt nicht die Empfänger die Versammlung, die in Ephesus ist.
Im Korintherbrief, im ersten, vor allen Dingen, finden wir diese Anrede.
Hier nicht.
Warum haben wir sie im Korintherbrief und hier nicht?
Wir müssen einfach lernen, geliebte Geschwister, auch meine jungen Freunde, solche Fragen zu stellen beim Bibellesen.
Ihr müsst einfach mal Fragen stellen, euch selber.
Ihr müsst die Unterschiede mal sehen, lernen, so studiert man das Wort mit großem Nutzen.
Die Unterschiede erstmal zu erkennen, die da sind. Das ist schon ein großer Schritt in der Erkenntnis.
Dass man sieht, das ist alles gar nicht so gleich.
Und dann fragen, warum ist das so? Das hilft unwahrscheinlich weiter.
Also die Frage erhebt sich, warum wird hier gesagt, den Heiligen und Treuen, die in Ephesus sind und nicht die Versammlung in Ephesus.
Während im Korintherbrief es so heißt.
Die Antwort scheint mir die zu sein, dass offenbart es sofort eine Tiefe der Gedanken Gottes.
Wenn es um die Ordnung geht, und davon haben wir gestern gesprochen.
Um die Ordnung Gottes auf der Erde, in seiner Versammlung, in seinem Haus.
Dann sagt er, ich schreibe an die Versammlung Gottes in einem Ort.
Die ist verantwortlich, diese Ordnung zu stützen.
Das war das Thema von gestern.
Aber wenn er jetzt an die Gläubigen schreibt, um den Ratschluss Gottes zu enthüllen.
Ihr Lieben, dann schreibt er an die Heiligen und Treuen.
Und hier möchte ich jetzt zwar etwas suchen, auszudrücken, was mich persönlich sehr glücklich macht.
Wenn es um den Ratschluss Gottes geht, ihr Lieben.
Dann ist sein Gedanke, sein Herz, auf jeden Einzelnen von uns gerichtet.
Ich weiß nicht, ob es euch schon mal aufgefallen ist in diesem Brief.
Sicherlich ist euch das aufgefallen.
Dass von der Versammlung, also von dieser kooperativen Seite, erst ganz am Schluss gesprochen wird.
Tatsächlich erst die letzten Verse.
Und dort in einem Sinn, der noch nicht erfüllt ist.
Es ist von der Versammlung die Rede in Herrlichkeit, in Verbindung mit dem auferstandenen Christus.
Sie selber auch im Himmel. Das ist noch nicht der Fall.
Aber ihr Lieben, wenn es um den Ratschluss Gottes geht und um Auserwählung, wie wir jetzt gleich hören werden.
Dann beginnt er nicht mit der Versammlung, sondern er beginnt mit den einzelnen Heiligen.
Und da lernen wir, dass der Ratschluss Gottes sich und auch seine Auserwählung nicht in erster Linie auf die Versammlung bezieht.
Sondern auf die Einzelnen, die sie bilden.
Es ist sehr auffällig, in irdischen bösen religiösen Systemen geht das Individuum grundsätzlich unter.
In allen heidnischen Religionen ist die Einzelpersönlichkeit null.
Die Masse ist alles. Im Christentum ist es nicht so.
Da ist die höchste Segnung die persönliche Segnung, meine geliebten Geschwister.
Jeder von uns persönlich ist angesprochen, ist im Blickfeld Gottes vor aller Zeit.
Deswegen heißt es hier allen Heiligen und Treuen.
Nicht der Versammlung.
Es ist der Ratschluss Gottes, der sich mit dem Individuum beschäftigt.
Deswegen habe ich gesagt, dass mich das so glücklich macht.
Ich bin der Meinung, ich glaube, dass es stimmt, dass die höchste Segnung, die es überhaupt gibt, persönlich ist.
Die kooperative Segnung ist unbedingt nicht zu fassen an Größe.
Aber an erster Stelle kommt die Segnung, in Gottes Gedanken, die Segnung des Einzelnen.
Und dann Ratschluss für den Einzelnen.
Natürlich ist die gemeinsame Freude eine vermehrte Freude.
Und ich will gar nichts gegeneinander stellen, aber es scheint mir, dass das der Blinkwinkel Gottes ist.
Er hat das Individuum vor sich, dich und mich ganz persönlich.
Und deswegen glaube ich auch, dass wir alle lernen müssen, auch jetzt an diesen Abenden,
und das hat der Redner so nötig wie die Hörenden,
lernen müssen, das Wort ganz persönlich für mich zu nehmen.
Für mich, dass ich das mal endlich fasse, soweit ich das kann überhaupt, dass ich gemeint bin.
Das ist ja doch sehr persönlich, diese Rede.
Heilige und Treue, das sind nicht zwei Gruppen von Gläubigen.
Heilige, das sind alle.
Ich habe von dem Vers angeführt, vorhin aus Hebräer 10,
dass wir geheiligt sind durch den Willen Gottes.
Aufgrund dieses wunderbaren Opfers unseres Herrn.
Jeder Christ, ob er es weiß oder nicht, steht in der Stellung eines für Gott Abgesonderten.
Das ist heilig.
Und wir werden aufgefordert, heilig zu leben,
nicht damit wir es werden, sondern weil wir es sind. Das ist so geblüht.
Und ich habe den Eindruck, dass der Ausdruck Heilige sich auf die ersten drei Kapitel bezieht.
Weil Heilige ausnahmslos alle Gläubigen umfasst.
Und die ersten drei Kapitel dieses Briefes sind die eigentliche Lehre.
Sie enthalten die eigentliche Lehre.
Und dann ab Kapitel 4, letzten drei Kapitel, haben wir die Ermahnungen.
Sie wissen immer die Weise Gottes, dass er mit der Lehre beginnt.
Möchte ich auch uns mal sehr ans Herz legen.
Wenn wir etwas über das Wort Gottes denken, nachdenken und sagen wollen sogar,
dann sollen wir erstmal versuchen zu verstehen, was ist die Lehre dieses Abschnittes.
Lehre ist durchaus nicht eine trockene Sachsache.
Das ist ja bloß Lehre.
Wenn ich so etwas höre, tritte mir das Herz um.
Bloß Lehre?
Worauf fußen wir eigentlich, geliebte Schwestern?
Worauf fußen wir denn?
Wenn nicht auf der Lehre des Wortes Gottes.
Aber die Praxis ist nötig.
Aber sie kommt immer an zweiter Stelle.
Wenn Beziehungen gekürzt sind, durch die Gnade Gottes Beziehungen existieren,
dann ermahnt mich Gott auch diesen Beziehungen entsprechend zu leben.
Na klar.
Aber zuerst einmal die Beziehung aufzeigen.
So sollten wir uns auch ein bisschen merken.
Auch wenn wir mal ermahnen müssen,
lasst uns immer anknüpfen an die Beziehungen, die bestehen.
Dann ist eine Ermahnung auch viel erfolgreicher.
Ja, die Treuen, wer sind das?
Es mochte sein, dass sie nicht alle treu sind.
Alle Heiligen.
Ich glaube, dass zu jedem Zeitpunkt die Gläubigen durch Heiligkeit und Treue gekennzeichnet waren.
Bin ich überzeugt.
Aber es mochte sein, dass der Ausdruck Treue nicht mehr auf alle zutraf.
Und in der Tat, Geschwister, wenn wir das letzte Zeugnis dieser Versammlung in Ephesus anschauen,
in den Zenschreiben meine ich, in Offenbarung 2,
dann sehen wir, dass sie eben nicht mehr treu war.
Nicht treu geblieben sind.
So haben wir eine gewisse Ermahnung, hier drin liegen Heilige und Treue.
Aber auf der anderen Seite macht er auch deutlich, dass er auch vor einer Versammlung,
die durch Heiligkeit, Stellungmäßig und durch Treue in der Praxis gekennzeichnet war,
jetzt den ganzen Rasch des Gottes enthüllen kann.
Die Versammlung in Ephesus war hier jedenfalls in einem ausgezeichneten Zustand.
Der Zustand war so gut, dass er sofort anfangen kann mit der Enthüllung der Gedanken Gottes,
die über jeden Kopf hinweggehen, über jedes Verständnis meine ich, hinweggehen.
Es war ein Zustand in der Versammlung, der es ihm gestattete.
Wirklich etwas Erstrebenswertes, dass auch heute der Zustand einer Versammlung,
auch am Ende der Tage, so ist, dass Gott über solche Dinge mit uns sprechen kann.
Dann haben wir einen doppelten Gruß.
Im Allgemeinen lesen wir über den Gruß schnell weg.
Gnade und Friede habe ich schon hundertmal gelesen. Gnade und Friede von Gott, da kenne ich alles.
Ich bleibe immer dabei stehen, auch beim persönlichen Lesen, nicht bloß wenn ich drüber spreche.
Gnade und Friede sind wunderbare Grußgeschichten.
Nur habe ich den Eindruck, dass der immer fast gleich oder ähnlich lautende Gruß zu Beginn dieser Briefe, auch des Petrusbriefes,
dass der immer gleich oder ähnlich lautende Gruß ganz verschiedene Bedeutung hat,
entsprechend dem Charakter des Briefes.
Wenn man den Petrusbrief liest, dann heißt es, Gnade und Friede seid euch von mir.
Und er denkt an die Wüstenreise.
Das ist nicht der Epheserbrief, nein, aber Petrus schreibt davon.
Und ich lese gerne Petrus, weil ich genau weiß, dass meine Füße gerade durch diese Wüste gehen.
Das weißt du doch auch ganz genau.
Wenn der erste Zahn wehtut, dann merkst du schon, das ist die Wüste.
Ich wollte mich eigentlich mit Christus beschäftigen, aber es tut so weh.
Ich muss zum Zahnarzt.
Das ist nur ein Beispiel.
Es gibt viel Nöte, es gibt Zeiten, wir sind immer noch in der Wüste.
Was brauchen wir dann?
Gnade.
Und wenn die Gnade Gottes genossen wird, ihr Lieben, dann stärkt sich Friede ein in das wunderbare Ergebnis von Gnade.
Immer, nie umgekehrt.
Gnade kommt zuerst und das Ergebnis ist Friede.
Die Nugunst Gottes, die ich nicht verdient habe, das ist Gnade.
Ergebnis ist Friede der Seele.
Was brauchen wir in der Wüste?
Der Erschließerbrief zeigt uns in den himmlischen Örtern.
Brauche ich da auch Gnade?
Ja, brauchst du auch Gnade.
Wir brauchen sehr viel Gnade, Geschwister.
Um den Inhalt dieses Briefes überhaupt ins Herz aufzunehmen.
Wir brauchen sehr viel Gnade.
Und einen Zustand des Friedens, der nicht von Gewissensnöten belastet ist, um in die Geheimnisse der Gedanken Gottes einzutreten.
Und so habe ich den Eindruck, dass hier der Gruß des Apostels Gnade und Friede gerade das bedeutet, was ich eben versuchte zu sagen.
Es ist aber ein doppelter Gruß auch was den Spender dieser Dinge angeht.
Gnade und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Diese wunderbaren Dinge, die wir gar nicht genug haben können und uns ihrer erfreuen können, kommen von Gott, dem Vater.
Gott ist der Gott aller Gnade.
Macht mich immer sehr glücklich.
Die Gnade, die ich gerade brauche, die hat er. Er ist der Gott aller Gnade.
Und wenn ich jetzt die Gnade brauche, mich mal zu lösen von dem, was uns so runterzieht, er würde uns auch diese Gnade schenken.
Seid gewiss, wenn wir ihn darum bitten.
Er ist der Gott aller Gnade, aber er ist auch der Gott des Friedens.
Hebräer 13.
1. Petrus 5. Hebräer 13.
Der Gott des Friedens.
Mehr Stollen, die ihn so bezeichnen.
Gott ist der Gott des Friedens, der in sich immer in Frieden ist.
Der durch nichts, nicht einmal durch meine Sünde, in seinem Frieden gestört wird.
Der Gott, der Frieden zu geben vermag, wenn man sich an ihn anlehnt, dann geht der Frieden irgendwie über auf uns.
Sein Thron wird durch nichts erschüttert.
Der Herr Jesus hat auch beide Züge offenbart.
Johannes 1 sagt uns, dass er unter uns, als er kam, unter uns wohnte, voller Gnade und Wahrheit.
Da haben wir das, voller Gnade und Wahrheit.
Und dann heißt es ein wenig später, glaube ich, auch Kapitel 1.
Denn durch ihn, haben wir empfangen, Gnade und Gnade, das haben wir schon gesagt.
Nein, das haben wir noch nicht gesagt.
Also voller Gnade und Wahrheit ist Vers 14.
Und dann ein Vers 16.
Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade und Gnade.
Der Herr Jesus gibt Gnade.
Und zwar eine Gnade löst die andere ab.
Das habe ich schon öfter gesagt, bedeutet dieser griechische Ausdruck.
Gnade gegen Gnade.
Eine Gnade löst die andere ab.
Ganz beglückend ist das.
Wenn die eine in den Hintergrund tritt, weil ich sie dieser Art nicht mehr brauche,
tritt eine andere Gnade in den Vordergrund, wie ich sie jetzt gerade brauche.
Wunderbar ist der Heiland, der das gibt.
Ja, und in Kapitel 14 sagt er dann einen doppelten Frieden.
Von dem Frieden lasse ich euch, und meinen Frieden gebe ich euch.
Welch ein Gruß, Geschwister.
Den Duft darfst du mal ganz persönlich nehmen.
Das ist ein Gruß, der dir gilt.
Ich wusste in der Sesan damals, Gnade und Friede von Gott und dem Herrn Jesus.
Das wünscht Gott dir heute und mir.
So sollten wir die Bibel mal lesen.
Da wird sie ein sehr lebendiges und sprechendes Buch.
Mit Vers 3 treten wir jetzt in den eigentlichen Brief ein.
Vers 3 markiert den Anfang des Briefes jetzt.
Der Lehre des Briefes.
Und wie wir gesehen haben, ist es ein Lobgesang, was man mit dem Fremdwort Doxologie bezeichnet.
Ein Lobgesang.
Es ist ein Lobgesang, der bis Vers 14 geht.
Also was wir heute gelesen haben, ist ein Lobgesang.
Eine Doxologie des Gottes, unseres Herrn Jesus Christus.
Wenn wir in das dritte Kapitel mal eben schauen, nachdem der lehrmäßige Teil zu Ende gekommen ist, finden wir wieder eine Doxologie in Vers 20.
Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maße mehr und so weiter, sei Herrlichkeit in der Versammlung eine Doxologie.
So beginnt dieser lehrmäßige Abschnitt mit einem Lobpreis Gottes und er endet also.
Und dazwischen, meine geliebten Geschwister, und dazwischen haben wir die Entfaltung des ganzen Ratschlusses Gottes.
Den ganzen Reichtum seiner Gnade.
Den unausforschlichen Reichtum des Christus.
Der Apostel Paulus sieht den Ratschluss Gottes vor sich im Geist.
Er sieht, was im Herzen Gottes war für uns.
Und Geschwister, was tut er als erstes?
Er bricht aus den Lob.
Das hat mich oft bewegt.
Ich frage dich einmal, ob du auch schon mal zusammengebrochen bist, beim Lesen so eines Wortes hier.
Geht das alles kühl bei uns vorüber?
Ist ja alles sehr wunderbar, aber schon reicht so.
Und morgen ist alles wieder wie vorher.
Ich möchte jetzt versuchen, über einige Punkte zu sprechen.
Ich weiß, dass es nur ein Versuch ist.
Weil die Tiefe unerschöpflich ist.
Aber ich möchte, ehe ich anfange damit, auf Einzelheiten einzugehen, noch etwas vorschalten.
Was ich eigentlich erst auch später gelernt habe.
Es wird auch in diesem Kapitel erst später genannt.
Nämlich ein Gebet.
Wir haben ja einige Gebete von Frauen und Männern Gottes im Alten und Neuen Testament.
Aber keins dieser Gebete reicht an die Gebete heran, die Paulus im Gefängnis gebetet hat.
Und die wir im Epheserbrief finden.
Das eine Gebet ist gerichtet an den Gott, unser Sein Jesus Christus.
Und das andere an den Vater, Kapitel 3, unser Sein Jesus Christus.
Aber das ist jetzt nicht mein Gegenstand, sondern der Umstand,
dass Paulus empfand und wusste,
dass die Verkündigung dieser wunderbaren Wahrheit, wie wir sie hier gelesen haben,
dass die Verkündigung allein nicht ausreichte.
Ist das nicht was Gewaltiges?
Noch einmal, Apostel Paulus redet inspiriert durch den Geist Gottes, wie keiner heute es kann.
Und wie tun wir? Wir hoffen, dass wir die Wahrheit sagen.
Aber er redete Wort für Wort das, was Gott wollte.
Kann kein Bruder einen Anspruch nehmen für sich heute.
Das ist wörtliche Inspiration.
Und er redete, was Gott wollte.
Und trotzdem, geliebte Geschwister, sagt er, ich muss erst einmal beten für die Leute.
Auch das der Gott unseres Herrn, Vers 17, Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit,
euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst,
damit ihr erleuchtet an den Augen eures Herzens wisset.
Und dann kommen drei Dinge, die wir im ersten Abschnitt heute gelesen haben.
Nämlich die Hoffnung seiner Berufung.
Darauf komme ich gleich zurück.
Was die Hoffnung seiner Berufung ist.
Zweitens, welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen.
Das ist der zweite Abschnitt von den Versen, die wir heute gelesen haben.
Und drittens, die überschwängliche Kraft, die an uns wirkt, nicht in uns, an uns wirkt.
Geliebte, was ich sagen will, ich kann jetzt nicht auf die Verse eingehen.
Aber was ich sagen will, ist, dass man uns empfindet,
dass die Verkündigung dieser wunderbaren Wahrheit und ist die noch so vollkommen geschehen,
nicht ausreicht zum Erfassen dieser wunderbaren Gedanken.
Das bringt uns auf die Knie, ihr Lieben.
Ich hoffe, dass ihr alle heute Abend hergekommen seid und habt euch vorher kurz mal die Knie gedorcht.
Brauche ich ja nicht, das macht der Bruder, der spricht ja schon.
Ich habe auch gemacht, unbedingt.
Aber habt ihr das auch mal gemacht?
Habt ihr auch schon mal dran gedacht, das reicht nicht herzukommen,
da gibt es einfach so ein bisschen Öl aus und wird schon was hängen bleiben.
Habt ihr schon mal gedacht, dass Gott eure Herzen aufmachen muss?
Dass er euch den Geist der Weisheit und der Erkenntnis geben muss?
Das muss Gott tun.
So kann ich die wunderbaren Wahrheiten nicht erfassen.
Ich kann nicht einmal aus dem wunderbaren Wort Gottes Nutzen ziehen,
so wunderbar es vor mir liegt, wenn nicht dieses Gebet vorher gebetet und erhört wird.
Das ist überhaupt ein Grundsatz, der immer gilt.
Wenn wir die Wahrheit Gottes kennenlernen möchten,
sei es, dass wir uns alleine damit beschäftigen oder unter das Wort kommen,
aber heute Abend ist es egal, es muss immer der Herr das Herz öffnen,
die Augen des Herzens hell machen,
dass wir fähig werden, die Gedanken Gottes überhaupt mal zu sehen,
wie schön sie sind und dann sie ins Herz aufzunehmen.
Das wollte ich gerne vorausschicken, weil ich auch empfinde,
dass was wir jetzt vor uns haben, einfach so gewaltig ist,
dass kein menschlicher Geist das fassen kann.
Und es ist nicht eine Sache des Intellekts allein etwa,
sondern es ist eine Sache des Herzens, das bereit sein muss,
jetzt diese Wahrheit aufzunehmen.
Es beginnt gleich zu Anfang.
Entschuldigung, ich muss noch vorher eine gewisse Einteilung versuchen,
zu diesem wunderbaren Abschnitt dieses Lobliedes.
Es ist mir sehr, sehr köstlich geworden, dass es sozusagen drei Strophen hat.
Müsst ihr jetzt in eure Bibel schauen, dann wird das klar.
Die erste Strophe des Liedes geht von Vers 3 bis Vers 6.
Sie hat Gott, den Vater, zum Inhalt und führt zurück in die äußerste Vergangenheit.
Und diese Strophe schließt ab mit den Worten,
zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade.
Die zweite Strophe beginnt mit 6b
und endet in Vers 12a.
Sie hat den Sohn Gottes zum Inhalt
und sie beschäftigt sich mit der gegenwärtigen Zeit.
Was jetzt in Christus ist, uns geschenkt ist.
Sie endet mit dem Ausdruck, zum Preise seiner Herrlichkeit.
Die dritte Strophe beschäftigt sich mit Gott, dem Heiligen Geist.
Sie geht von 12b bis 14.
Gott, der Heilige Geist, ist ihr Thema
und sie beschäftigt sich und der Blickwinkel ist in die Zukunft gerichtet.
Und auch diese dritte Strophe schließt mit den Worten in Vers 14 zum Preise seiner Herrlichkeit.
Die erste Strophe zeigt uns, was Gott getan hat in der zurückliegenden Ewigkeit.
Die zweite Strophe zeigt uns, der Sohn, was er jetzt tut und was er ist und was wir sind in ihm.
Und die dritte Strophe zeigt uns die Wirksamkeit des Heiligen Geistes in Bezug auf die Zukunft.
Ihr könnt verstehen, dass im Griechischen, auch im Deutschen, bei unserer Bibel ist noch ein Satz.
Ich bin immer sehr glücklich, ich hab immer eifersüchtig drauf gewacht, bei allen Bemühungen das bisschen zu zerstückeln, damit es besser läserlich wird.
Da haben wir immer drauf geachtet, dass das ein Satz bleibt.
Im Griechischen ist Vers 3 bis 14 ein einziger Satz.
Im Deutschen ja auch, in welchen, wie in welchen, in welchen.
Und da habe ich noch etwas vergessen zu sagen.
Diese drei wunderbaren Strophen des Liedes sind alle verbunden durch den Herrn Jesus.
Er ist immer das Bindeglied. Kannst du nachschauen, immer an der Nahtstelle dieser Strophen kommt, in welchem wir auch, in welchem.
Also in dem Herrn Jesus.
Alles was da gesagt wird, ist uns in dem Herrn Jesus gesichert.
Auf diesen Gedanken komme ich nochmal später zurück.
Paulus preist den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Diesen Namen Gottes haben wir wiederholt in der Schrift, auch Petrus redet so.
Es liegt auf Paulus beschränkt.
Es ist der höchste Name Gottes, den wir kennen.
Und ich habe den Eindruck, dass Gott uns sagen möchte hier, Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Das ist Gott vollkommen offenbart in der Person seines Sohnes.
Diese Person redet jetzt.
Und Geschwister, ich nehme das mal schon vorweg.
Wenn wir jetzt über die verschiedenen Segnungen sprechen dürfen, mit Gottes Hilfe.
Dann dürfen wir uns immer zu erinnern, dass das die Gnade im Herzen Gottes ist, was wir jetzt da sehen.
Das heißt, wir dürfen jede Segnung, die wir jetzt vor uns gebracht finden, erklären mit der Liebe und Gnade Gottes.
Mit dem Gott, der sie vollkommen in Christus offenbart hat.
Ich setze diesen Namen Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus immer im Vergleich.
Es hat mir außerordentlich geholfen zum Verständnis dieses Ausdrucks.
Im Vergleich zu dem Ausdruck Gott, nein doch.
Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs.
Gott hat sich ja nicht geschämt, sich nach dem Namen solcher Glaubensmänner zu nennen, was ja ein unfassbarer Vorgang ist.
Dass Gott sich nennt nach einem sterblichen Menschen, der auch Fehler hatte, wie Abraham, hatte auch Fehler.
Aber Gott sagt, er hat Glauben bewiesen in seinem Leben.
Und ich sage, ich bin sein Gott, du darfst mich so nennen, der Gott Abrahams.
Als er zu Isaaks sprach, sagte er, ich bin der Gott deines Vaters Abraham.
Und als er sich Mose im Dornbusch offenbarte, da sagte er, ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
Diesen Patriarchen haben Glauben bewiesen in ihrem Leben.
Und Gott belohnt sie damit, dass er sagt, ihr habt etwas von mir in eurem Leben offenbart.
Und ich sage, ich bin jetzt euer Gott, ich nenne mich nach euch.
Habe ich noch nie verstanden, wie weit Gott geht in seiner Gnade.
Aber jetzt, geliebte, diese Männer haben alle bloß ein Stückchen von Gott gezeigt.
Wie wir auch, obwohl wir das ewige Leben im Vollmaß haben, immer nur ein Stückchen zeigen davon.
Aber dann kam eine Person auf die Erde, die Person des Sohnes selbst.
Und Jesus hat Gott voll, völlig offenbart.
Nicht nur hier ein Stückchen und da ein Stückchen, sondern die volle Offenbarung Gottes war unser Heiland hier auf der Erde.
Als er hier wandelte, da hat er gezeigt, was Gott ist in seinem Licht und in seiner Heiligkeit.
Hat er gezeigt, wie niemand sonst.
Und er hat gezeigt, welch eine Liebe in Gott ist.
In der Tat, geliebte Geschwister, der Herr Jesus ist die volle Offenbarung Gottes.
Und in dem sind wir gesegnet. Jede Segnung kommt von dort, da komme ich gleich drauf.
Also der Gott und Vater unseres Herr Jesus Christus bedeutet Gott voll offenbart in Christus Jesus.
Der sei gepriesen, an den richtet sich der Lobpreis des Paulus.
Noch eine Zwischenbemerkung.
Wenn wir unsere Stellung in Christus nicht verstehen richtig oder uns noch nie damit beschäftigt haben,
dann bist du kaum in der Lage, wirklich Gott in Geist und Wahrheit anzubeten.
Das können nur solche, die ihre Stellung in Christus verstanden haben.
Wenn du noch zitterst, ob du überhaupt errettet bist, dann kannst du nicht eine Anbetung in diesem Sinn darbringen.
Du zitterst ja noch.
Umgekehrt meine ich, wenn wir mit solchen herrlichen Dingen beschäftigt sind,
dann muss es uns zwangsläufig auf den Boden werfen.
Liebe jungen Freunde, macht das mal.
Können auch die alten machen.
Ist gut, wenn wir es alle machen.
Aber ich meine, als junger muss man das lernen.
Ich habe das auch lernen müssen.
Es war für mich ein großer Moment, wo ich mal von einer Wahrheit,
ich war öfter von einer Wahrheit ergriffen, aber wo ich das mal gemacht habe, was die Alten gesagt haben.
Sie haben gesagt, geht mal auf die Knie und fangt mal an Gott zu danken dafür,
was du eben da gelesen hast, was dein Herz wammert.
Mach das doch mal.
Geh mal auf die Knie.
Geh raus, Mutter, alle beiseite.
Geh ganz heimlich auf die Knie und sag mal, was du da empfindest drüber.
Dann kommst du dahin, was hier steht.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Wie wenig es ist, was wir verstehen, aber es macht uns immer über die Maßen glücklich.
Und es kommt von ihm, von jemand sonst.
Jetzt möchte ich noch eben auf die doppelte Beziehung eingehen.
Das ist sehr wichtig, weil es direkt die Person der Herrn Jesus betrifft.
Wer einen Gott und einen Vater hat.
Es ist der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Es ist eine doppelte Beziehung.
Ich möchte, dass wir da immer ganz klar sind darüber, weil es wirklich ein heiliger Boden ist.
Wo wir sehr aufpassen müssen, dass wir uns nicht vergehen in Worten und Gedanken.
Der Herr Jesus ist Gott der Sohn in einem absoluten Sinn.
In diesem Sinn hat er keinen Gott über sich. Ist das klar?
Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus kann nur ihn als Mensch bedeuten.
Jedenfalls was den Ausdruck Gott angeht.
Ich habe oft gesagt, soweit ich weiß, haben wir nur zweimal, dass der Herr Jesus ihn anruft mit mein Gott.
Oder von ihm spricht als meinen Gott.
Einmal am Kreuz von Golgatha.
Mein Gott, er sagt nicht mein Vater.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Da litt er als Mensch zur Söhnung.
Und dann in Auferstehung.
Mein Vater, euer Vater, mein Gott, euer Gott, aufgrund des vollbrachten Werkes
sind wir jetzt in die gleiche Beziehung gekommen, wie er sie als Mensch hat.
Das ist so beglückend. Es ist auch unser Gott, unser Vater.
Aber der Herr Jesus ist oft gesagt von unseren Brüdern schon.
Aber ich darf es mal wiederholen.
Der Herr Jesus sagt nicht, gehe hin zu meinen Brüdern und sag ihnen unser Gott und Vater.
Das hat er nicht gesagt.
Er hat gesagt, mein Vater ist es, auch euer Vater.
Er hat sich nicht auf einen Boden gestellt, weil er Gott ist und als solcher alleine ist.
Aber wenn er sagt, mein Vater, euer Vater, mein Gott, euer Gott,
da dürfen wir ihn auch so kennen, wie er ihn kennt.
Jedenfalls der Stellung nach.
Also der Herr Jesus ist Gott in sich selbst und hat keinen Gott über sich.
Wenn er von Gott spricht als meinem Gott, dann redet er als Mensch.
Wenn er sagt, mein Vater, dann ist das im Allgemeinen ein Hinweis auf seine ewige Person.
Auf ihn, den Eingeborenen.
Er ist ja nicht nur der Erstgeborene, wo er andere neben sich hat,
sondern auch der Eingeborene, wo er alleine ist.
Also wir wollen uns das sehr merken.
Das ist eine Herrlichkeit der Person unseres Herrn,
auf die ich später in einer anderen Verbindung noch einmal zurückkommen möchte.
Der Herr Jesus ist Gott alleine.
Es hat einmal Bruder Kelly gesagt, glaube ich,
dass auch nur der Gedanke, dass eine Person der Gottheit,
auch wenn nur ganz wenig später wäre als der andere,
sofort der Gedanke der absoluten Gottheit zerstört wird.
Ich glaube, das ist so.
Eine Person der Gottheit gibt es nicht einer, der später ist als der andere.
Sie sind alle absolut Gott.
Der Vater, der Sohn, der Heilige Geist.
Da ist auch nicht einer weniger oder später gekommen.
Deswegen der Ausdruck, erste, zweite Person, dritte Person der Gottheit,
haben wir uns im Allgemeinen heute abgewöhnt.
War früher sehr üblich unter den Brüdern.
Erste Person, der Gott, der Zweite, manchmal den Vater, den Sohn.
Die Brüder haben damit nicht eine Rangordnung verbunden.
Aber es hätte so aufgefasst werden können.
Es ist besser, wir sagen das gar nicht. Erste, zweite, dritte Person.
Es sind drei Personen der Gottheit.
Aber dem Herrn Jesus hat es gefallen.
Und das ist etwas, was uns immer zur Anbetung treibt.
Es hat ihm gefallen, Mensch zu werden.
Und da sagt er, es ist mein Gott.
Es ist mein Vater, von dem ich abhängig bin.
Es hat mir gefallen, eine Stellung der absoluten Abhängigkeit einzunehmen.
Das also, meine ich, ist in diesem wunderbaren Namen,
Gott und Vater und unseres Herrn Jesus Christus enthalten.
Dieser Gott und Vater hat uns gesegnet.
Mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus.
Er hat uns gesegnet.
Nicht, er wird uns segnen.
In der Christenheit im Allgemeinen, selbst unter Kindern Gottes,
kann man diese Gedanken überhaupt nicht hören, überhaupt nicht fassen und verstehen.
Die meisten Christen, die ich auch so kenne, die nicht mit uns des Weges sind,
sind wirklich fremde Leute.
Man kann die manche Scheibe abschneiden.
Aber ihr ganzes Glück, wenn überhaupt, dann ist es später mal.
Das ist ein Blickpunkt, den dieser Brief überhaupt nicht gelten lässt.
Irgendwann später einmal, dann kommen wir in das Haus des Vaters.
Da werden wir auch hinkommen.
Aber Geschwister, das ist nicht der Standpunkt dieses Briefes.
Er sagt nicht, ihr müsst eine Weile warten, dann werdet ihr mal alle Segnungen bekommen.
Er sagt, wir sind gesegnet.
Und möchte hier gleich bemerken, dass der dritte Vers eigentlich der Startpunkt ist,
für alles, was jetzt kommt.
Und insofern gleicht der Vers 3 einer Knospe.
Oder einer Blüte.
Einer, sag besser, einer Knospe.
Die eigentlich alles enthält, was jetzt kommt.
Deswegen ist ja so sehr groß der Vers.
Aber dann entfaltet der heilige Geist Stück für Stück ein Blättchen nach dem anderen.
Und zeigt uns eine Herrlichkeit nach der anderen.
Das ist so Gottes Stil hier.
Ein Stil, der mich einfach immer zu Boden wirft.
Er nennt sie erstmal, wir segnen mit jeder geistlichen Segen und himmlischen Örter.
Und dann fängt er an zu entwickeln, was er meint.
Und ich will im Vers 4 zeigen dann, dass er zurück geht bis in die Ewigkeit
und voraus geht bis in die zukünftige Ewigkeit.
Das ist der Stil Gottes hier.
Er hat uns gesegnet.
Das ist ein Teil, das allen Christen gehört.
Ob sie es nun verstehen oder nicht.
Hier merken wir übrigens, dass es immer so ist.
Ob ich die Seite der Verantwortlichkeit habe oder die Seite der Vorrechte.
Sie bestehen diese Dinge.
Ob ich sie nun gerade so genau kenne oder nicht.
Die Vorrechte sind einfach da.
Wir müssen natürlich lernen, in sie einzufreten.
Aber vielleicht sprechen wir davon ein andermal.
Hier wird einfach die Feststellung getroffen, wir sind mit jeder Segnung gesegnet.
Wisst ihr, weil wir in Christus gesegnet sind, ist praktisch keine Segnung zu hoch,
als dass Gott sie uns nicht gäbe.
Da es nun einmal Gott dem Herrn Jesus gefallen hat, das Werk zu vollbringen, zur Ehre Gottes,
ist als Antwort Gottes keine Segnung zu hoch, als dass er sie nicht denen schenkt, die mit ihm verbunden sind.
Jetzt möchte ich kurz zeigen, erstens, was die Quelle der Segnung ist.
Das habe ich englisch schon gesagt.
Zweitens, welchen Charakter die Segnungen haben.
Drittens, welche Sphäre sie beanspruchen oder wo sie sich bewegen.
Welchen Sitz sie haben.
Und viertens, in wem sie uns gesichert sind.
Die vier Punkte ganz kurz.
Der Ursprung dieser Segnung, davon haben wir gesprochen.
Es ist der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Ich wiederhole nur nochmal, wir dürfen jede Segnung, die wir jetzt einzeln so versuchen vor das Herz zu nehmen,
jede Segnung immer direkt mit dem Herz Gottes verbinden, denn dort kommt sie her.
Es ist eine Segnung, die aus dem Herzen Gottes kommt, geliebte Geschwister.
Das gibt ihr den hohen Wert.
Zweitens, der Charakter der Segnung.
Es sind nicht irdische Segnungen, die typisch sind für den Christen, die er schon besitzt,
sondern es sind geistliche Segnungen.
Sicher heißt das auch, dass sie nur durch den Geist genossen werden können,
obwohl das hier sicher nicht im Vordergrund steht.
Der Hauptgedanke ist, die Art dieser Segnung ist nicht weltlich, nicht irdisch, sondern geistlich.
Das steht ganz im Gegensatz zu dem Volk Israel.
Ich bemerke nur mal eben bei, nebenbei, dass der Gedanke falsch ist,
ich habe mich selber korrigieren müssen darüber,
dass das Volk Israel einmal später, in der Zeit des tausendjährigen Reiches zum Beispiel,
dass sie dann nur irdische Segnungen haben. Der Gedanke ist nicht richtig.
Zweifellos werden sie unter ihrem Weinstock sitzen,
und das wird typisch für sie sein, dass sie irdische Segnungen haben.
Aber ich wollte nur das betonen, sie haben auch Segnungen geistlicher Art.
Denn sie kennen Gott, sie kennen den Herrn Jesus, den Messias.
Das sind geistliche Dinge und nicht rein irdische.
Das wollte ich nur mal so ein bisschen zum Verständnis sagen,
weil wir sonst immer so ganz knapp sagen, irdische Segnung Israel, himmlische Segnung wir.
Das ist also schon richtig, aber sie haben auch geistliche,
gemischt mit den irdischen Segnungen auch geistliche Segnungen.
Wir heute haben auch irdische Segnungen, aber nicht so sehr viel.
Sie sind nicht typisch für uns.
Ich habe manchmal gedacht, wenn ich mal meine Finger einer Hand nehme,
ich glaube, ich brauche sie gar nicht mal alle, um die irdischen Segnungen aufzuzählen
und festzumachen, die wir als Christen haben.
Kannst du mal anfangen. Welche Segnungen haben wir denn als Menschen auf der Erde?
Zum Beispiel die, ich werde euch nicht versäumen noch verlassen.
Das habe ich gebraucht im Krieg. Das hast du auch gebraucht.
Ich werde dich nicht versäumen. Das ist eine irdische Segnung.
Ja, dann geht es schon weiter. Wo noch eine?
Ja, dann denke ich gerade an die Frauen, die Kinder kriegen.
Sie wird aber gerettet werden in Kindesmüll.
Gibt es ja immer wieder, Kindesmüll.
Und sie wird gerettet werden, denn sie bleiben in Sittsamkeit und so weiter.
Das ist eine irdische Segnung.
Aber wie gesagt, ich bin erst beim zweiten Finger.
Es gibt noch einige.
Aber das Große unserer Segnungen ist geistlich.
Es sind Segnungen, die uns im Geist Gottes zugänglich sind.
Es sind nicht Segnungen, die von der Erde abhängen.
Und da komme ich zum dritten Punkt.
Sie sind nicht auf diesem Schraubplatz der Erde.
Das steht wiederum im Gegensatz zu Israel.
Wenn man beispielsweise, ich mache das heute Abend nicht, weil es zu spät wird,
aber wenn wir mal Hezekiel 36 lesen, dann heißt das, du wirst wohnen in dem Land.
Das meint Israel hier auf der Erde.
Das wissen wir ja.
Sie werden hier auf der Erde, werden sie ihre Segnungen haben.
Unsere Segnungen sind festgemacht.
Sie sind himmlischer Art.
Sie haben im Himmel, in den himmlischen Örtern ist ihr Bereich, ist die Sphäre, wo diese Segnungen sind.
Im Kapitel 2 hören wir von drei wichtigen Dingen, die wir tot waren.
Erstens, dass wir mit dem Christus lebendig gemacht worden sind.
Zweitens, dass wir mit ihm, heißt es dort, auferweckt worden sind und mitsitzen in den himmlischen Örtern.
Geliebte, der Christ sitzt heute im Glauben, was seine Stellung angeht, in den himmlischen Örtern.
Dort ist seine Heimat.
Und dort sind die Segnungen.
Wenn wir mal, das kann ich gar nicht vorstellen heute Abend, das kann keine Zunge,
an all die Segnungen denken, die wir in dem Herrn Jesus haben.
Sie sind alle himmlisch, himmlischer Art.
Sie haben ihren Sitz, ihre Sphäre dort, in den himmlischen Örtern, wo der Herr Jesus ist.
Das ist keine Frage des irdischen Reichtums.
Nicht eine Frage der Nationalität oder der Bildung.
Das ist alles für die Erde.
Aber die Segnung des Christen hat Gott auch keine einzige ausgelassen.
Es wird übrigens keine Segnung im Himmel geben, die wir hier nicht schon haben, wird keine geben, außer der Herrlichkeit.
Und im gewissen Sinn hat er die uns auch schon gegeben.
Oder nicht? Wie heißt es so Römer 8?
Diese hat er auch verherrlicht.
Mein Leib ist natürlich noch nicht dort, dein auch nicht.
Aber er hat von alles schon gegeben.
Selbst die Herrlichkeit hat er in seinem Ratschluss uns schon gegeben.
Nun, Geschwister, das ist ein wunderbares Vers.
Gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in Christo.
Dort ist die Sicherheit.
Und da möchte ich noch ganz kurz drüber sprechen.
Gott hat den Vater, der Herr Jesus, Entschuldigung, hat den Vater Gott so vollkommen verherrlicht,
dass Gott ihm, was sagt denn das, das Ende des Kapitels, durch seine Macht gesetzt hat,
über jeden Namen, der genannt wird, in den himmlischen Örtern, dort sitzt Christus.
Übrigens nimmt er einen Platz ein, den keiner von uns je einnehmen wird.
Ist das klar?
Wir werden mit ihm auf seinem Thron sitzen, aber wir werden nie sitzen, dort wo er jetzt sitzt.
Zum Thron seines Vaters.
Das ist ein Platz, den nur der Herr Jesus hat.
Hat Gott, der Vater, nur für ihn reserviert.
Wir werden mit ihm herrschen, wir werden seine Herrlichkeit teilen.
Aber diesen Platz nicht, da freue ich mich drüber.
Genau wie die Herrlichkeit, die wir sehen werden, Johannes 17, und nicht mit ihm teilen werden.
Der Herr Jesus ist jetzt oben im Himmel.
Und Gott hat ihm den höchsten Platz gegeben, den er zu vergeben hat.
Und alle Segnungen, die Gott auf den Herr Jesus legt,
als den Mann seiner Ratschlüsse, all diese Segnungen, geliebte Geschwister, gehören uns.
Ihr werdet verstehen, dass ich nicht in der Lage bin, da weiterzumachen jetzt.
Das müssen wir warten aus dem Himmel, glaube ich.
Was das alles wirklich ist, das kann doch keine menschliche Zunge ausdenken.
Wer will noch genügend zu knabbern haben an dem, was jetzt kommt.
Darf ich weiter machen, oder sollen wir Schluss machen?
Ist zu viel, nicht?
Ich fange mal wenigstens mit einem Punkt noch an.
Vielleicht machen wir morgens, wenn Gott will, weiter.
Ich möchte euch auch nicht zu sehr strapazieren, denn morgen ist Sonntag.
Der Tag des Herrn.
Wie er uns auserwählt hat.
In ihm, also in dem Herrn Jesus, vor Grundlegung der Welt.
Wir haben bisher gehört von der Quelle der Segnung.
Von dem Charakter der Segnung.
Von dem Sitz der Segnung.
Und von der Sicherheit der Segnung.
Jetzt hören wir von dem Anfang der Segnung.
Im ersten Teilsatz, Vers 4.
Und im zweiten Teilsatz von der Absicht der Segnung, dem Ziel.
Vers 4a, er hat uns auserwählt vor Grundlegung der Welt.
Wir lernen, geliebte Geschwister, dass unsere Segnungen an Jesus uns schon geschenkt sind vor Grundlegung der Welt.
Und dann lernen wir das Ziel dieser Segnung, dass wir heilig und tadellos sein vor ihm in Liebe.
Das kann ich jetzt nicht mit so ganz wenigen Worten machen.
Das wäre mir zu schade.
Ich würde also jetzt nur mal anfangen mit dem einen Punkt, mit der Auserwählung.
Er hat uns auserwählt für sich, meint der griechische Ausdruck.
Für sich.
Kann man das fassen?
Sterbliche Menschen wie wir, an die hat Gott schon gedacht.
Er hat ihnen dir und mir rein persönlich, wie ich zu Anfang schon betont habe, Liebe geschenkt.
Es heißt im zweiten Timothos Brief sogar, dass er uns vor ewigen Zeiten Gnade geschenkt hat.
Ein sehr verwandter Gedanke.
Ich habe mir übrigens abgewöhnt zu sagen, die vergangene Ewigkeit.
Ich bin mal vor einem Bruder, als ich das gesagt hatte, hinterher angesprochen worden.
Kann eigentlich die Ewigkeit vergehen?
Da haben die gesagt, hast ganz recht, lieber Freund.
Mach ich nicht mehr.
Ich rede also nicht mehr von der vergangenen Ewigkeit.
Es ist überhaupt sehr schwer zu sprechen.
Darüber, ich sage mal vorsichtig, als Vorschlag.
Von der zurückliegenden Ewigkeit.
Bei Gott ist nämlich alles Gegenwart.
Die ganze vergangene Ewigkeit.
Zurückliegende Ewigkeit ist alles präsent bei Gott.
Ist alles eine ewige Gegenwart.
Aber geliebte, ehe es eine Frage der Verantwortung gab.
Ehe es eine Frage von Gut und Bösem gab.
Da hat Gott an mich gedacht.
Ich war zeitlich gesehen, du auch.
Zeitlich gesehen waren wir zuerst in Adam.
Da, was ich damit meine.
Menschen in Adam waren wir.
Aber Gott hat uns gesegnet in Christo.
Ehe es eine Zeit gab.
Da bleibt unser Verstand stehen.
Können wir nur noch Gott preisen.
Ist das möglich, dass du an mich gedacht hast?
Ja, das ist möglich.
Und er hat gedacht an mich und an uns in Christo Jesu.
Ich meine, das ist die Erklärung, die ich nicht besser geben kann.
Er hat uns gesehen in Christo, geliebte Geschwister.
Und hat uns als solche auserwählt.
Das ist der Gedanke hier.
Es ist eine souveräne Auswahl Gottes.
Und er hat unbedingt dich haben wollen.
Das hat er auch geschafft.
Wie wir das Römer 8 lesen.
Die hat er auch zuvor bestellt.
Ja, die hat er zuvor bestellt.
Sein Ratschloss muss zustande kommen.
Er hat uns auserwählt, damit wir für ihn sein sollen.
Aber Geliebte, ich möchte über die Auswählung nicht so sehr viel mehr sagen.
Das ist ein Familiengeheimnis der Kinder Gottes.
Ich möchte nur noch das Ziel kurz beschreiben.
Wir sollen heilig und tagelos sein.
Wisst ihr, wenn Gott mich für sich haben wollte,
dann musste er mir zwangsläufig, ich bin mal zu kühl so zu sprechen,
dann musste er mir zwangsläufig seine eigene Natur geben.
Was soll ich sonst vor ihm?
Verstehst du?
Was wolltest du je im Himmel, wenn du nicht seine Natur hättest?
Und da berührt sich jetzt ganz innig Paulus und Johannes.
Ich lese jetzt mal eine Stelle aus dem ersten Johannesbrief.
Das ist genau der Punkt, um den es geht.
Er bittet hier.
Hier.
Vers 13.
Hieran erkennen wir, dass wir in ihm, in Gott, bleiben und er Gott in uns,
dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
Das ist, liebe Geschwister, das ist die Mitteilung des ewigen Lebens.
Er hat uns aus, heißt es im Grundtext, aus seinem Geist gegeben.
Das ist die neue Natur, die er uns geschenkt hat.
So bezeichnet Johannes sie.
Und Paulus nennt sie heilig, tadellos, in Liebe.
Das war ja genau das, was Gott ist und was der Herr Jesus war und ist,
was er war, als er in dieser Welt war.
Heilig in seinem Wesen, tadellos in seinem Verhalten, in seinen Wegen
und die Offenbarung vollkommener Liebe.
Geliebte Geschwister, das ist das ewige Leben.
Das ist eine Beschreibung des neuen Lebens, das wir besitzen.
Es ist eine Beschreibung Gottes selbst.
Das ist sein Wesen.
Heilig, tadellos, Liebe.
Da sehen wir, was es zeigen wollte, wenn Gott uns für sich haben wollte.
Wir werden morgen noch etwas anderes hören von der Zuvorbestimmung zur Sohnschaft.
Das geht nochmal weiter.
Aber zuerst lernen wir, wenn er mich haben wollte, und zwar im Himmel haben wollte,
ein niedriger Schauplatz war ihm nicht genug für uns, die wir an seinen Sohn glauben
und mit ihm verbunden sein dürfen.
Da hat er gesagt, ich muss euch eine Natur geben, die fähig ist, mit mir zu verkehren.
Und das ist diese neue Natur.
Und sie wird hier bezeichnet, heilig, tadellos, in Liebe.
Das ist, was wir heute schon haben, Geschwister, das jeder Christ besitzt.
Es ist eine Stellung, die uns befähigt, mit Gott jetzt schon zu verkehren.
Aber es ist, wie ich ganz sicher glaube, dieser Vers 4, ist ein Vers, der weitergeht.
Die volle Erfüllung von heilig und tadellos und in Liebe vor Gott zu sein, ist noch zukünftig.
Wir erfreuen uns durch den Glauben schon heute dieser Dinge.
Ich bin gleich am Schluss.
Wir erfreuen uns durch den Glauben schon heute dieser unfassbaren Nähe zu Gott.
Und wenn wir in dem richtigen Zustand sind, sind wir vor ihm in Liebe jetzt schon.
Wir bewegen uns in dem Bereich seiner Liebe.
Aber das ist, die volle Erfüllung ist noch zukünftig.
Und ich habe oft gedacht, ihr Lieben, es gibt, es ist gesagt worden schon,
es gibt in der Bibel kaum eine Beschreibung, was der Himmel ist.
Kannst du mal so eine nennen irgendwo?
Wo steht, was der Himmel ist? Was er wirklich ist?
Ah, vielleicht die Hochzeit des Landes, da sehen wir etwas. Ja, sehen wir auch.
Aber das ist noch längens lange nicht, was der Himmel ist.
Wir haben fast keine Beschreibung, weil wir es nicht vertragen können.
Aber unser Vers hier, wenn so kühne es Sie sagen, ist genau eine Beschreibung des Himmels.
Nämlich heilig.
Unserer Stellung nach sind wir heute schon heilig.
Aber, Geschwister, wissen wir nicht, wie oft uns Unheiligkeit geschaffen hat.
Ein einziger böser Gedanke und die Folge am Herrn ist dahin.
Wie oft passiert das?
Ich träne mich danach und wir alle tränen uns.
Möge doch der Augenblick kommen, wo die Heiligkeit nicht nur der Stellung nach und dem Prinzip nach da ist,
sondern absolut, wo keine Sünde mehr in mir ist.
Der zweite Punkt, tadellos.
Gott sieht uns schon tadellos in dem Herrn Jesus.
Aber ich weiß, wie wenig tadellos ich in der Praxis bin.
Was muss das mal sein, wenn wir es nicht mehr vorwerfen müssen?
Wenn alles genau dem Wegen und den Wegen Gottes in uns entspricht.
Das ist der Himmel.
Und dann das dritte, vielleicht das größte Stück im Leben.
Vor Gott zu sein.
Vor Gott in Liebe.
Wir sind nicht gern vor Gott, wenn wir nicht heilig sind.
Das ist sehr ungemütlich sogar.
Aber wenn wir eine absolute Heiligkeit haben, auch heute schon, wenn wir praktisch da sind,
dann haben wir das Bewusstsein seiner Nähe.
Aber dann wird es ungetrübt sein.
Wir werden vor Gott sein, vor Gottes Angesicht.
Es wird nicht getrübt werden, sein Blick wird immer in Liebe auf uns ruhen.
Wir werden uns gleichsam bewegen in jener Sphäre, die wir Liebe nennen.
Wir werden der Liebe Gottes zu Hause sein.
Und wir werden das Meer seiner Liebe nie mehr verlassen.
Diese Stelle aus 1. Johannes 4 ist ja wunderbar.
Sie beschreibt gerade das.
Wir wohnen und bleiben in Gott und Gott bleibt in uns.
Vermöge der neuen Natur, die fähig ist dazu.
Wie ist es möglich, dass in so einem kleinen Menschen wie mich Gott in seiner ganzen Fülle wohnen kann?
Da habe ich nochmal das Beispiel mit dem Eimer bemühen, habe ich schon oft gesagt.
Aber ihr mögt mir die Wiederholung verzeihen.
Wenn ich auf dem Ozean bin mit meinem Schiff, großes Schiff sagen wir.
Dann lasse ich einen Eimer mit einem Seil runter in den Ozean.
Dann ist es doch wohl wahr, dass der Eimer im Ozean ist. Einverstanden?
Es ist aber auch wahr, dass der Ozean im Eimer ist. Auch einverstanden?
Der Ozean ist im Eimer. Zwar kann der Eimer den Ozean nicht fassen, das ist klar.
Wir werden nie Gott fassen können und nie seine Liebe fassen können, Geschwister.
Aber wir sind in der Liebe. In Gott. Und Gott in uns.
Der Stellung nach ist das jetzt schon wahr.
Aber wir warten auf die Erfüllung in Herrlichkeit.
So ist der vierte Vers, ein wunderbarer Vers.
Er geht zurück in die zurückliegende Ewigkeit, bis ans äußerste Ende.
Und er geht voraus bis in die äußerste Zukunft, in die Herrlichkeit Gottes. …
Transcrição automática:
…
Wir wollen noch einmal die Verse, die wir gestern vor uns hatten lesen, des Zusammenhangs wegen, noch einmal ab Vers 3 in Epheser 1.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit
jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo, wie er uns auserwählt
hat in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe,
und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst, nach dem
Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, worin er uns begnadigt
hat in dem Geliebten, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen
nach dem Reichtum seiner Gnade, welche er gegen uns hat überströmen lassen in aller
Weisheit und Einsicht, in dem er uns kundgetan hat, das Geheimnis seines Willens nach seinem
Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst für die Verwaltung der Fülle
der Zeiten, alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das was in den Himmeln und
das was auf der Erde ist, in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir
zuvorbestimmt sind, nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt, nach dem Rate seines Willens,
damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben,
auf welchen auch ihr gehofft, nach dem ihr gehört habt, das Wort der Wahrheit, das Evangelium
eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid
mit dem Heiligen Geist der Verheißung, welcher das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung
des erworbenen Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit, soweit das Wort Gottes.
Wir haben gestern Abend damit schon begonnen, diesen wunderbaren Lobgesang, diese Doxologie
des Apostels Paulus zu betrachten, ein Lobgesang, der in drei Sprachen zerfällt, ich kann das
nicht alles wiederholen, nur ein wenig in Erinnerung rufen.
Wir haben hier den Ratschluss Gottes vor uns und nicht den Weg, den Gott beschritten hat,
um Sünde zu erretten.
Diese Frage wird nur, wie wir sehen werden, beinahe beiläufig erwähnt, aber der Gegenstand
ist nicht die rettende Gnade, sondern, in diesem Kapitel, sondern der Ratschluss Gottes,
sein Wille, den er in seinem Herzen hatte, ehe es überhaupt eine Welt gab.
Wir haben gesehen, das wurde auch im Gebet eben geäußert, dass Gott uns bereits heute
mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern gesegnet hat, in Christo.
Und ich fasse nur noch einmal ganz kurz, auch für die, die vielleicht nicht dabei waren
gestern zusammen, der Charakter, nein, lasst mich besser sagen zuerst, die Quelle unserer
Segnungen, die wir als Christen haben, liegt in Gott, dem Vater, unseres Herrn Jesus Christus.
Das ist die Quelle.
Aus seinem Herzen fließen all diese Gedanken hervor.
Zweitens, der Charakter unserer Segnungen ist nicht irdisch, sondern geistlich.
Es handelt sich durchweg bei den Segnungen, die typisch sind für den Christen, um geistliche
Segnungen.
Um Segnungen, die der geistlichen Welt, der Auferstehungswelt, sage ich einmal, des Herrn
angehören.
Sie werden auch nur durch den Geist Gottes genossen und, ja, auch offenbart.
Dann haben wir den dritten Punkt, der Bereich dieser Segnung, der Bereich der Segnung oder
die Sphäre, wo sie gefunden werden, wo sie ihren Sitz haben, das ist der Himmel.
Oder wie wir exakter sagen müssten, die himmlischen Örter.
Ich bin gestern darauf angesprochen worden und mit Recht, dass wir über diesen Ausdruck
noch einmal ein wenig nachdenken sollten.
Die himmlischen Örter, was ist das?
Ich habe es einfach gleich gesetzt mit dem Himmel und ich denke, dass es recht war, nur
lasst mich noch ein paar Gedanken dazu sagen.
Wie man bemerkt, steht der Ausdruck Örter nicht dort.
Es heißt einfach in den himmlischen, aber die Übersetzer haben sich nicht besser zu
helfen gewusst, als dass sie Örter gesagt haben, obwohl es mehr sind als Örter.
Es ist nicht nur ein Ort, es ist sicherlich auch ein Zustand.
Dennoch bedeutet himmlische Örter den Himmel, aber es bedeutet nicht das Haus des Vaters.
In dem Haus des Vaters sind wir noch nicht, da müssen wir einen Herrlichkeitsleib haben,
den werden wir auch bekommen.
In dem Haus des Vaters ist bisher nur der Vater und der Sohn und der Geist, sonst niemand.
Auf diesen Umstand komme ich gleich noch einmal zurück, weil er sehr wichtig ist.
Aber im Himmel gibt es mehrere Hierarchien, habe ich den Eindruck.
Es gibt auch eine Sphäre, die heißt hier himmlische Örter, das ist der Himmel, absolut.
Im Gegensatz zur Erde nämlich, aber es ist ein Bereich, wo Satan noch Zutritt hat, das
ist ein sehr wichtiger Punkt, der auch unserem Bruder, der die Frage noch einmal stellte,
auf dem Herzen lag.
Es ist ein Bereich, wie wir es sehen, Kapitel 6, wo auch der christliche Kampf stattfindet.
Der Kampf des Christen ist nicht mit Sünde und mit Umständen hier, sondern der Kampf
ist in den himmlischen Örtern gegen den Teufel, gegen die Listen des Teufels.
Das will sagen, dass dieser Bereich des Himmels durchaus von Satan betreten werden kann.
Übrigens sehen wir das im Buche Hiob schon, dass es so etwas gibt, die Söhne Gottes kommen
im Himmel von Gott.
Heute ist der Teufel immer noch im Himmel, er wird ja erst in der Mitte der Danischwoche,
offenbar um zwölf, auf die Erde geworfen und dann in den Abgrund.
Der Teufel ist im Himmel und ist dort der Verkläger der Brüder, übrigens nicht so
sehr von uns, sondern der Brüder aus Israel, aber er meint auch uns, absolut der Verklauter
uns.
Und das ist wichtig für uns zu verstehen, die himmlischen Örter, das ist der Himmel,
aber es ist noch nicht jene Ruhe in diesem Himmel, himmlischen Bereich, wo wir uns einfach
so hinsetzen können und so genießen, ohne dass da ein Feind wäre.
Das Buch Josua übrigens, das liegt mir schon auf dem Herzen auch noch zu ergänzen, weil
das eben auch ein bisschen die Praxis dann berührt, obwohl wir hier überhaupt keine
Praxis haben, bloß nebenbei, es ist keine Praxis, es ist einfach die wunderbare Lehre
an sich.
Aber diese Lehre wird zur Praxis führen müssen und wenn wir die Dinge kennenlernen wollen,
die Gott uns im Himmel niedergelegt hat, in Christo Jesu, dann müssen wir mit Kampf rechnen.
Und zwar mit dem Kampf direkt gegen Satan und den können wir nur bestehen mit der Waffenrüstung,
die Gott schenkt.
Es ist ein Kampf, Geliebte, der darin besteht, diese himmlischen Segnungen praktisch in Besitz
zu nehmen.
Das ist der Kampf.
Und nicht gegen Sünde oder gegen notvolle Dinge, die wir hier auf der Erde auch haben,
das wird nicht als Kampf beschrieben, das ist nicht der typisch christliche Kampf.
Und da, meine ich, ist das Buch Josua ein wunderbares Hilfsmittel zum Vergleich, worum
es geht.
Es geht darum, das Land in Besitz zu nehmen.
Es gehört uns, haben wir schon gesehen.
Wir sind versetzt, allerdings noch nicht mit Christus, sondern in Christus erst, mit Christus
kommt noch, in Christus versetzt in die himmlischen Örter, eben um die Wahrheiten, die ganze
herrliche Wahrheit von Christus und der Versammlung und alle Segnungen dort kennenzulernen.
Aber dass ständig jemand dagegen vorhanden, der das verhindern will.
Deswegen müssen wir unseren Fuß praktisch auf das Land setzen und ich hoffe, dass auch
das Ergebnis dieser Betrachtung des Wortes Gottes, geliebte Freunde, in unserem Herzen
das ist, dass wir jetzt unseren Fuß aufsetzen auf das, was uns gehört.
Es gehört uns, aber praktisch müssen wir es in Besitz nehmen.
Soviel mal zu den himmlischen Örtern.
Es ist der Himmel, aber noch nicht jener Bereich, der vollkommen gereinigt ist, wo uns kein
Feind mehr entgegenkommt.
Es kommt uns einer entgegen, aber wir müssen keine Not haben.
Das möchte ich nur ganz schnell sagen.
Wir müssen gar keine Not haben, wir brauchen keine Angst zu haben.
So wie wir den himmlischen Bereich betreten, im Glauben, begegnet uns der Oberste der Herrscharen
Jehovas.
Und wenn wir dann fragen, wer bist du, bist du für uns oder wider uns, dann wirst du
die Stimme hören, ich bin der Oberste der Herrscharen Jehovas, zieh deine Schuhe aus.
So machen wir das, da brauchen wir keine Sorge haben.
Da werden wir die Siege erringen, da wird uns der Feind, dieses Land nicht streitig
machen können.
Er kann es sowieso nicht streitig machen, aber den Genuss kann dann dermaßen schmälern,
dass wir überhaupt gar nichts wissen davon.
Ich fürchte, Geschwister, dass in unserem praktischen Leben wir uns sehr wenig wirklich
dort oben bewegen.
Ich fürchte es.
Nun, das möchte ich nur ganz schnell bemerken, das habe ich gestern noch nicht gesagt.
Wir sind in Christus gesegnet, das ist alles gesichert in Christus und wir hatten bemerkt
gestern, dass es bedeutet, dass die Segnungen, die Gott auf den verherrlichten Menschen Christus
Jesus lebt, dass es diese Segnungen sind, die auf uns gegeben sind.
Wir sind in Christus und was Gott an ihm tut, und er kann an ihm nicht das, er kann noch
das Höchste an ihm tun, um ihn zu verherrlichen, das hat er uns geschämt.
Da ein Unterschied, den habe ich noch nicht bemerkt, für einen Israeliten wäre es absolut
abwegig zu sagen, oder er würde sich wundern, was das sein soll überhaupt, wenn man es
sagte, er würde gesegnet werden in den Messias.
Merkt ihr den Unterschied?
Das geht nicht, sie werden nicht in den Messias gesegnet, sie werden gesegnet, Israel, unter
den Messias, unter seiner Herrschaft, da werden sie Segen bekommen, nicht so der Christ.
Der Christ wird nicht gesegnet unter der Herrschaft von Christus, wird nie gezeigt in der Schrift,
sondern er wird gesegnet in Christus, nämlich direkt mit ihm.
Das ist die wunderbare Stellung, in die wir hier gebracht sind.
Jetzt komme ich auf den vierten Vers noch mal eben zurück, wie er uns auserwählt hat,
Gott nämlich, in ihm, in Christus, Vorgrundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos seien
vor ihm in Liebe.
Liebe Geschwister, das macht euch mal bitte klar, als ich das zum ersten Mal so vor mir
hatte, da hat es mich eigentlich überwältigt.
Macht euch bitte mal folgendes klar, wenn Gott nicht allein im Himmel bleiben wollte,
das alleine nachzudenken, da versagt schon alles, oder?
Wenn Gott nicht allein im Himmel bleiben wollte, dann musste er tätig werden und sich irgendwelche
Gegenstände auserwählen und genau das hat er gemacht.
Unsere alten Brüder, vor allem Hennes, der Bruder Dami gewesen, haben gesagt, Gott ist
sich in allem selbst genug, das heißt, er braucht niemanden, um glücklich zu sein,
da braucht er nicht.
Bitte denken wir daran, dass Ewigkeiten hinter uns liegen und dahinter ihm liegen, Ewigkeiten,
wo er völlig mit seinem Sohn und dem Geist allein war und trotzdem in seiner Liebe, und
das haben die Brüder dann fortgesetzt, in seiner Liebe aber braucht er Gegenstände
und das ist so beglückend.
Er braucht Gegenstände für seinen Wesen, das ist Liebe und wenn er nicht allein im
Himmel bleiben wollte, musste er tätig werden und unfassbar geliebt er.
Es ist nicht eine Frage, was wir sind, wie treu wir sind, wie untreu wir sind, wir können
dem, was wir jetzt vor uns haben, überhaupt nichts wegnehmen durch Untreue, können aber
auch nichts hinzufügen durch unsere Treue, das hängt einfach vom Herzen Gottes ab, was
er vorhatte für sich zu tun.
Er hat ja uns auserwählt für sich, nicht auserwählt, damit wir glücklich sind nur,
nein, er wollte uns für sich haben, wie wir noch sehen werden, für seinen Sohn haben.
Und haben wir gesehen, wenn Gott uns bei sich haben will, nicht irgendwo auf der Erde, nein,
bei sich im Himmel, wo er wohnt, dann musste er uns seine Natur schenken, was ist übrigens
Kolosser 1, was uns fähig gemacht hat.
Wenn ich frage, meine lieben Geschwister oder jüngere Freunde, sag mal, Kolosser 1,
der uns fähig gemacht hat, was meinst du, was ist das, was uns fähig gemacht hat?
199 Prozent, gibt es sowas? Nein, 99 Prozent sagen, das Blut Jesu, das sage ich immer falsch.
Natürlich ist das Blut des Herrn Jesus die Basis von allem, ohne den wäre gar nichts
vollbracht worden, aber Geschwister, fähig, um in dem Himmel zu sein, um Anteil zu haben
an dem Erbe der Heiligen in dem Lichte, braucht es mehr als bloß die Versöhnung der Sünden,
so groß, dass wie wir im Gebet gesagt haben, das erste schon ist.
Was brauchen wir? Wir brauchen sein Wesen.
Jetzt hat mal jemand gesagt, ich weiß nicht, was ein Engel ist, weißt du das?
Ich weiß nicht, was ein Engel ist, warum nicht? Weil ich nicht seine Natur habe.
Aber ich weiß doch, wer Gott ist, weil ich seine Natur habe.
Deswegen ist es so wichtig, ohne sein Wesen selbst zu besitzen, können wir nicht im Himmel weilen.
Können wir nicht vor ihm in Liebe uns bewegen, das geht nicht.
Deswegen war das erste Erfordernis, was wir in Vers 4 haben, er hat uns auserwählt und
mit dem Ziel, haben wir gesehen, dass wir heilig und tadellos sind vor ihm in Liebe.
Diese drei Stücke sind das Wesen Gottes, haben wir gesehen.
Zweitens wurde dieses Wesen Gottes, unseren teuren Herrn, auf der Erde sichtbar.
Der Herr Jesus offenbart die Herrlichkeit des Wesens Gottes.
Der Sohn, der in des Vaters Schoß ist, haben wir irgendwann erst mal gelesen,
der hat ihn kundgemacht, der einzige Kompetente, der hat das getan.
Ich möchte noch auf einen Punkt hinweisen, das ist die Liebe.
Habe ich gestern nicht mehr Zeit gehabt.
Gott hat den Menschen so gemacht, und das geht jetzt an die Grenze der Segnung, kann ich nicht anders sehen.
Gott hat den Menschen so gemacht und geschaffen, dass er ein Herz hat.
Wir machen uns darüber keine Gedanken, aber Gott hat uns so gemacht, dass der Mensch ein Herz hat.
Das will sagen, dass er lieben kann und dass er Liebe empfinden kann.
Und die höchste Glückseligkeit, meine geliebten Geschwister, besteht darin,
dass Gott dieser Fähigkeit, Liebe empfinden zu können, uns im Himmel gewähren wird.
Wir werden vor ihm in Liebe sein.
Das heißt, der Bereich, wo wir uns bewegen, wird Liebe sein, ich denke, in einem doppelten Sinn.
In der Hauptsache als Empfänger der Liebe Gottes.
In Ewigkeit, das wird uns unendlich beglücken.
Ich habe oft gesagt, wenn wir schon lange im Himmel sind, werde ich mich gewöhnt haben.
Wir gewöhnen uns ja schnell an schöne Sachen.
Wir werden uns gewöhnt haben an die ganze Engelwelt, ich werde nicht irgendwie mich umdrehen nach so einem Engel.
Hat dann die Maria im Garten sich umgedreht, die Maria Magdalena, als das so ein Engel stand, wie sie meinte,
war überhaupt nicht umgedreht.
Wir drehen uns nicht nach Engeln um im Himmel, braucht doch keine Sorge haben.
Wir gucken nur noch auf eine Person.
Aber wir haben uns gewöhnt an all die Wunder, die es da geben wird, die keine Zunge beschreiben kann.
Nur an eins werden wir uns nie gewöhnen, geliebte, und das ist die Liebe Gottes.
Sie wird uns ewig, ewig wunderbar bleiben, anbetungswürdig.
Und wir werden diese Liebe zurückgeben, der Mensch ist so geschaffen, dass er das kann.
Das wird die höchste Glückseligkeit sein, auch die Liebe zurückzustrahlen zu dem, dem sie gehört.
Aber der Vers 5 geht noch einen Schritt weiter.
Der Vers 4 hängt zusammen mit Gott, mit dem Gott des Herrn Jesus Christus.
Es gibt nur eine Person, die auswählen kann, geliebte Geschwister, es gibt nur eine Person.
Das ist Gott in seiner Souveränität.
Wir haben gesagt, dass die Gnade Gottes souverän ist, ein Akt souveräner Macht und Liebe.
Nur Gott kann das, deswegen ist der Vers 4 in Verbindung zu bringen mit dem Gott unseres Herrn Jesus Christus.
Der fünfte Vers dagegen mit dem Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Da geht es um Zuvorbestimmung.
Geliebte, es ist schön, aber es muss man einfach auch mal so sehen lernen.
Es ist so schön, dass Gott uns nicht zuvorbestimmt hat, heilig und tadellos in Liebe vor ihm zu sein.
Nein, er hat uns zuvorbestimmt zu einer Natur, Entschuldigung, nicht zuvorbestimmt, auserwählt, um eine Natur, seine Natur zu besitzen.
Aber die Zuvorbestimmung richtet sich darauf, dass er Söhne haben wollte.
Seht einmal, ich rede sehr menschlich und möchte das auch mit Einschränkung bloß so sagen.
Wenn Gott jemand bei sich haben wollte, haben wir gesehen, dann bestand die Notwendigkeit, dass er jemand auserwählt.
Und wenn die bei ihm sein sollten, dann bestand die Notwendigkeit, dass er ihnen die Natur gab, die fähig ist, Gott zu erkennen.
Und das ist das ewige Leben.
Aber es bestand keine Notwendigkeit für Gott, uns zu Söhnen zu machen.
Er hätte uns zu irgendetwas anderem machen können.
Noch einmal, wenn Gott nicht allein im Himmel sein wollte, musste er uns holen.
Welche holen?
Aber er musste nicht uns zu Söhnen machen.
Er hätte uns zu etwas anderem machen können.
Vielleicht zu dem Status eines Engels erheben.
Aber er hat mehr gemacht.
Er hat unbedingt Söhne haben wollen.
Und wir lesen ja auch die bekannte Stelle in Römer 8, die möchte ich eben mal aufschlagen.
Sie wurde gestern schon mal irgendwie zitiert, wo wir auch die Zuvorbestimmung haben, Vers 29.
Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein,
damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Und jetzt komme ich noch einmal auf unseren teuren Herrn zu sprechen.
Es liegt mir sehr am Herzen.
Wenn wir heute, da wir noch nicht im Himmel sind, wissen möchten,
was für eine wunderbare göttliche Natur wir besitzen, wo müssen wir dahinschauen?
Ich glaube, das wissen unsere jüngsten Brüder schon, die würden das schon antworten. Wo müssen wir hinschauen?
Auf unseren Herrn Jesus.
Da sehen wir das Wesen Gottes in Liebe.
Und so auf dem Herr Jesus, wie er hier auf der Erde war.
Das ist der Inhalt des Johannesbriefes, des ersten.
Das Leben, das in Gott war, ist offenbart worden und wo können wir es sehen, vollkommen sehen?
Nicht in mir, nicht in dir, sondern in Christus. Da seht ihr es.
Aber wie ist es, wenn wir die Beziehungen sehen wollen, in die wir gebracht sind?
Noch einmal, der Vers 4 redet von Natur.
Der Vers 5 redet von Beziehungen.
Er hat uns in die Beziehung gebracht von Söhnen.
Wo sehen wir diese Beziehungen dargestellt?
Auch nur in dem Herrn Jesus.
Da möchte ich jetzt mal noch etwas nachreichen.
Es gibt einen Ratschluss Gottes.
Und in diesem Ratschluss Gottes nimmt der Herr Jesus die zentrale Position ein, eindeutig.
In diesem Ratschluss Gottes hat der Herr Jesus Beziehungen, als Sohn zu Gott.
Unabhängig davon gibt es Beziehungen zwischen dem Herrn Jesus und Gott, dem Vater,
die mit einem Ratschluss überhaupt nichts zu tun haben.
Und es ist die Beziehung, von der ich auch gestern schon gesprochen habe, die Beziehung der ewigen Gottheit.
Und in der Gottheit bestand und besteht ewiglich die Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn.
Diese Beziehung hat er uns nicht gegeben.
Kann er uns nicht geben.
Sie ist direkt auf Gott beschenkt.
Aber die Beziehung, die der Herr Jesus als Träger,
der Ratschlüsse Gottes, oft als Ausführer, aber er ist ja der Zielpunkt der Ratschlüsse Gottes.
Die Beziehungen, die dort bestehen, geliebte Geschwister, in die hat uns Gott gebracht.
Es ist die Beziehung eines Sohnes zum Vater.
Aber nicht die ewige Beziehung, die nur er alleine hat.
Gott hat uns zuvor bestimmt zur Sohnschaft.
Im Griechischen steht ein Wort, was mich zu Anfang fast enttäuscht hat.
Da steht nämlich das Wort Adoption.
Puh, wie gedacht.
Sind wir adoptierte Leute?
Meinst du das so, Andreas?
Ja?
Ne?
So.
Wir sind adoptiert.
Im Gegensatz zum Herrn Jesus.
Das ist der Punkt.
Der Herr Jesus ist nicht adoptiert.
Er ist der Sohn. Immer.
Wir aber sind angenommene Söhne.
An Sohnes Stand.
Das griechische Wort beschreibt eine intime, innere Beziehung, die aber nicht wesenseigen ist.
Das macht mir Freude, gerade darüber nachzudenken, dass der Herr Jesus eine Beziehung hat, die ist ihm wesenseigen.
Das ist die Beziehung des Sohnes Gottes zu Gott.
Vieles ist, wie gesagt, unnachahmbar und nicht mitteilbar.
Aber in seiner Beziehung als Mensch zu Gott,
die finden wir schon wunderbar in den Evangelien dargestellt, in diese Beziehung sind wir gekommen.
Aber es ist uns nicht wesenseig, es ist uns geschenkt worden.
Deswegen Sohnschaft, Adoption.
Weil ihr aber Söhne seid, sagt Galater 4, hat Gott den Geist, davon haben wir gesungen vorhin,
den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt,
durch den wir rufen, aber, das heißt, Vater.
Ich würde gerne noch hier bemerken, uns nennt Gott Söhne.
Ich habe den Eindruck, dass es ein unterschiedlicher Gedanke ist zu einem Kind.
Ich höre fast immer etwas Seltsames, wenn man Sohn und Kind vergleicht.
Höre ich immer so etwa, ein Kind, es ist seit sowas ganz Kleines da und noch nicht entwickelt.
Kann man noch nicht so viel mit anfangen vielleicht, ein Kind.
Aber Sohn, das ist was Erwachsenes.
Letztere Stimme übrigens. Wo ist das erste Stimmrecht?
Wenn Gott von Kind spricht, meine geliebten Geschwister, dann ist es die höchste Beziehung, die es überhaupt gibt, nach meinem Dafürhalten.
Es ist die Beziehung aus der Geburt heraus.
Es ist eine Beziehung, die aus Gott geboren und geschenkt ist.
Und das hat zu tun auch mit der Natur, von der wir vorher sprachen.
Von dieser Beziehung redet vor allem der Johannes, weniger Paulus.
Und Johannes hat den Ausdruck Sohn präserviert für eine einzige Person.
Für den Herrn Jesus. Nur er ist der Sohn.
Bei Paulus sind wir auch Söhne. Beides ist natürlich wahr.
Wenn ich sage, bei Paulus, bei Johannes, bitte, das ist immer bei Gott.
Und man wird mich nicht falsch verstehen.
Gott redet mal so, zeigt das so, einmal so.
Johannes zeigt uns die Kindschaft. Und Kind ist die innigste Beziehung.
Es ist also nicht was Kleines, Geborenes, was man gerade noch nicht mal schreien kann,
sondern es ist das Geborene, das aus Gott Geborene. Das ist ein Kind.
Und der ist ein Geschenk, dass wir das auch sind.
Aber das ist nicht der Blickwinkel hier, sondern Sohn.
Sohn bedeutet, habe ich den Eindruck, in zweierlei Punkten meine ich,
Sohn, Söhne Gottes sind wir gegenüber der Welt, Nummer eins.
Und zweitens zeigt Sohn den Ausdruck von Reife und Verständnis.
Und ich glaube, das ist der Punkt hier,
wenn wir nachher kommen auf die Weisheit und Einsicht, wenn wir darauf zu sprechen kommen.
Aber ich darf das nur noch ein bisschen aufheben.
Also, wunderbare Gnade.
Gott hat uns Leben geschenkt. Er hat uns eine Natur gegeben, die fähig ist, im Himmel zu weinen.
Aber er hat uns auch in eine Position gebracht, in eine Beziehung.
Und die ist nicht die eines Knechtes.
Das ist übrigens der Blickwinkel mehr im Galaterbrief.
Wenn wir dort von Söhnen reden, das Kapitel 4, oder hören, dann ist es im Gegensatz zu Knecht.
Zur Knechtschaft. Das ist vielleicht nicht ganz hier so vorherrschend.
Aber es sind alles Punkte, die zur Sohnschaft gehören, die man bedenken darf, die uns glücklich machen.
Gott hat uns nicht erhoben, dass wir seine Knechte bloß sind.
Obwohl heute ein Knecht Gottes zu sein, ist ein hoher Adel.
Wir singen das ja auch, dein Knecht zu sein, ist größere Ehre. Ja, unbedingt.
Aber er hat uns zu mehr gemacht.
Zu Söhnen, die einzugehen vermögen in das, was er über seinen Sohn denkt.
Er hat es getan für sich selbst.
Ich will nur noch mal unterstreichen, wir haben das alle schon gesagt an sich.
Er wirkt für sich selbst.
Jetzt kommt ein Gedanke, der mir gewaltig ist.
Liebe Brüder und Schwestern, Gott braucht niemand, dass er ihn verherrliche.
Er verherrlicht sich selbst.
Dass er natürlich auch andere benutzt, dass er das auch will, dass wir ihn anbeten, das sagen andere Stellen.
Aber wir können seiner Herrlichkeit nichts hinzufügen, aber auch gar nichts.
Deswegen heißt es hier, als Abschluss dieser wunderbaren ersten Strophe,
die den Vater vor uns bringt und das, was vor aller Zeit in seinem Herzen war,
es sei nach dem Wohlgefallen seines Willens, darüber haben wir auch schon kurz gesprochen,
zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade.
Das ist der höchste Ausdruck, der uns überhaupt in dieser Weise hier begegnet.
Wir haben dann noch den Ausdruck
nach dem Reichtum seiner Gnade.
Hier jetzt hören wir von dem Preis der Herrlichkeit seiner Gnade.
Diese Stücke, die wir versucht haben mit dem Herzen zu erfassen,
geliebte Geschwister, die sind zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade.
Das heißt, was Gott für sich selbst tut und im Blick auf seinen Sohn tut,
dass er uns auserwählt hat, dass er uns zur Sohnschaft bestimmt hat,
diese wunderbaren Segnungen, die in Vers 3 schon enthalten waren,
die sind zum Preise, das heißt zur Verherrlichung der Herrlichkeit seiner Gnade.
Es gibt eine Gnade und eine Herrlichkeit davon.
Es gibt nicht nur Reichtum seiner Gnade, darauf kommen wir noch gleich zu sprechen,
es gibt eine Herrlichkeit seiner Gnade.
Das heißt, Gott verherrlicht sich in seiner Gnade.
Und ich habe gesagt, das tut er selbst.
Das tut er selbst.
Das macht ihn uns immer noch viel größer, unseren Gott,
der uns als Gegenstände seiner Liebe gebrauchen wollte und es auch tut,
aber seine Gnade ist herrlich, geliebte Geschwister.
Und ich denke, dass der Augenblick kommen wird, wo die Herrlichkeit seiner Gnade
von allen wird gesehen werden können,
wenn er bewundert wird in denen, die geglaubt haben.
Die Herrlichkeit seiner Gnade.
Und was alles dazu beiträgt, geliebte, habe nicht ich getan,
hat kein Mensch etwas getan, hat Gott getan.
Und das ist das Wunderbare,
wenn wir darüber nachdenken, dass wir direkt mit dem Herz Gottes
immer wieder neu in Verbindung kommen.
Das kann uns wirklich nur zu Anbetung treiben.
Doch ich muss noch ein wenig voreilen jetzt, weitergehen.
Nachdem wir die erste Strophe vor uns hatten, kommt jetzt die zweite Strophe.
Wenn ihr euch entsinnen könnt, sie geht von Vers 6b bis zu Vers 12.
Und sie hat den Sohn zum Gegenstand
und nicht die Vergangenheit oder die zurückliegende Ewigkeit, sondern die Gegenwart.
Die Gegenwart insofern,
was Gott jetzt schon mit uns gemacht hat.
Das ist jetzt der Gegenstand.
Jetzt kommen wir auf die Erlösung zu sprechen.
Worin er uns begnadigt hat. Er hat von der Gnade, von der Herrlichkeit seiner Gnade gesprochen
und fährt jetzt erstaunlicherweise fort und sagt, worin er uns begnadigt hat in dem Gebet.
Übrigens begnadigen ist nicht so etwas wie bei den Menschen aus Mangel an Beweisen.
Naja, müssen wir ihn jetzt mal begnadigen. Wir haben gerade einen Erlass, wir sind heute mal sehr gnädig.
Gestimmt, dann wird einer begnadigt. Er hat es eigentlich nicht ganz verdient, aber wir wissen auch nichts gegen ihn, also begnadigen wir ihn.
Das ist nicht die Weise Gottes, wenn von begnadigen die Rede ist.
Ich glaube, wir haben eine Anmerkung irgendwo, wo es heißt, dass wir in die Gunst Gottes gekommen sind.
Das ist ein ganz wunderbarer Gedanke.
Und Geschwister, wenn wir bis jetzt so den Rasch des Gottes vor uns hatten,
da war überhaupt nicht die Rede davon, dass Gott auch noch an uns was tun musste.
Jetzt kommt er, ich habe vorhin schon gesagt, beiläufig auch auf die Frage der Erlösung zu sprechen.
Er kann sie nicht ganz ausklammern.
Er kann nicht einfach so darüber hinweggehen.
Erst im Kapitel 2 wird es dann ausführlich entwickelt.
Da wird uns gezeigt, dass wir tot waren, da war überhaupt nichts anzufangen mit uns.
Aber hier muss er doch jetzt einfügen, dass eine wunderbare Gnade einen Weg finden musste,
um solche wie wir waren, dorthin zu bringen, wo er ist.
Und dazu war wieder Gnade nötig, worin er uns angenehm gemacht hat in dem Geliebten.
In einem wunderbaren Aus, übrigens angenehm gemacht.
Wer das mal verstanden hat, dass wir in dem Herrn Jesus angenehm vor Gott sind,
der wird nie mehr zweifeln an seiner Errettung.
Denkt man ja nicht, dass es sowas nicht gäbe, dass der Teufel euch an eurer Errettung zweifeln lässt.
Glaubt das mal nicht.
Ich möchte mal nicht jetzt die Hände hochheben lassen von allen denen, die auch schon mal Zweifel gehabt haben.
Jedenfalls der hier vorne steht, würde die Hand hochheben müssen.
Es gibt so etwas kaum, dass der Teufel einen ungeschoben lässt.
Aber weißt du, es gibt nichts sicheres, sichereres, als das Bewusstsein,
aufgrund des Blutes Christi, das hier als Preis genannt wird, angenehm gemacht zu sein.
Ich finde den Ausdruck viel besser als begnadigt, weil er im Deutschen ein bisschen abgewertet ist.
Er hat uns in die Gunst gebracht.
Und das ist in dem Geliebten geschehen.
Ich habe gestern gesagt, dass diese drei Strophen, die wir haben, ständig verbunden werden durch Christus.
Durch den Ausdruck in ihm oder in dem Geliebten oder in dem Christus.
Ich habe das alles mal rot unterstrichen in meiner Bibel, es ist auffällig, wie oft Gott das macht.
Es sagt, alles was wir haben ist in ihm oder durch ihn und so weiter.
Hier heißt es nicht in Christus, das ist so sehr groß, sondern in dem Geliebten.
Es ist ein Ausdruck, den Gott sich vorbehalten hat für seinen Sohn.
Und ich meine für mein kleines Urteil mal jetzt,
dass wir diesen Ausdruck Geliebter dem Vater überlassen sollten.
Wir sollten ihn nicht selbst benutzen.
Das ist meine tiefe Überzeugung.
Nur Gott kann von seinem Sohn so sprechen.
Wir sagen oft Geliebter Herr, aber lass es uns lieber mal weg, er ist mein Herr und mein Gott.
Geliebter sagt Gott von seinem Sohn.
Das ist eine einmalige Person.
Und nur Gott der Vater kann wirklich wertschätzen, was diese Person ist.
Sie hat sein Wohlgefallen neu erworben.
Sogar seine Liebe, wie wir Johannes 10 lesen.
Neu erworben, ein unfassbarer Gedanke, durch seine Hingabe an Gott.
In dem Herrn Jesus als Mensch auf der Erde war alles völlig den Gedanken und dem Herzen des Vaters entsprechend.
Es muss eine wunderbare, wie wir heute Morgen auch vielleicht mal gesagt haben, eine wunderbare Speise für Gott gewesen sein.
Diesen Sohn zu sehen.
Das ist ein ganz großer Gedanke.
Und in dem Geliebten sind wir begnadigt.
Durch, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen.
Hier möchte ich ganz kurz auf den Ausdruck Erlösung eingehen und auf den Ausdruck Vergebung.
Also Ausdruck ist eigentlich zu wenig gesagt, auf die Wahrheit gesagt.
Von Erlösung wird in diesem Brief gleich dreimal gesprochen.
An unserer Stelle, guckt bitte mal hinein in Vers 14 dann, wo es heißt,
welcher der Heilige Geist nämlich das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung des erworbenen Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit.
Zur Erlösung des erworbenen Besitzes, das gleiche Wort Erlösung.
Und dann noch einmal in Kapitel 4, Vers 30, und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes,
durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Um bei der letzten Stelle mal eben stehen zu bleiben, der Tag der Erlösung ist der Tag,
wo Christus uns, der Herr Jesus uns wegnimmt von dieser Welt, wo er uns erlöst von dem Körper, von dem Leib, von den irdischen Umständen, die damit verbunden sind.
Es ist der Tag der Erlösung, ein wunderbarer Tag, wenn man ihn bedenkt.
Wieviel seufzen heute unter Krankheit und Not und auch unser Gemüse ist oft belastet.
Wieviel Gemütskranke gibt es auch, auch unter uns.
Aber es wird der Moment kommen, wo wir erlöst werden davon, es ist der Tag der Erlösung.
Er wird nicht näher beschrieben, das reicht uns ja auch, dass es so ist.
Aber in Kapitel 1, Vers 14, hat Erlösung zu tun mit der Inbesitznahme des Erbteils, das für uns in den Himmeln aufgewahrt ist.
Vielleicht kann ich am Schluss noch, wenn wir noch Zeit haben und über das Geheimnis des Christus sprechen können, noch auf diesen Gedanken zurückkommen.
Wir werden einmal das Erbteil, das uns jetzt schon gehört, aber das wir noch nicht in Besitz genommen haben, in praktischen Besitz nehmen.
Das wird in Herrlichkeit geschickt, wenn wir zu ihm kommen und der Tag dafür vorhanden ist.
An unserer Stelle ist Erlösung, wird Erlösung erklärt mit Vergebung, in welchen wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Vergehungen.
Es ist eigentlich ein eingeschränkter Blickwinkel, auch in Kolosser 1, wo genauso gesprochen wird, Vers 12 glaube ich,
Dankssagen dem Vater, dort hinterher kommt auch, in welchen wir die Rettung haben. Es ist ein eingeschränkter Gedanke, die Erlösung als Vergebung der Sünden nur zu sehen.
Aber es ist der Gedanke Gottes. Im Allgemeinen ist Erlösung eben mehr, als nur der gegenwärtige Besitz der Sündenvergebung.
Petrus sagt ja davon im ersten Brief, Kapitel 1, Vers 9, dass wir die Vergebung der Sünden davontragen.
Das Ende eures Glaubens, die Errettung der Seelen, ja, die Errettung der Seelen davontragen. Das ist aber der gleiche Gedanke.
Wir tragen sie davon, das ist übrigens ein ganz beglückender Gedanke, niemand kann sie uns nehmen,
und wenn es durch den Tod geht, dann tragen wir sie immer noch davon, geliebte Geschwister. Die tragen wir davon, die gehört uns, sie ist da, sie ist existent, sie wird im Himmel nicht mehr sein, als wir sie heute haben.
Es ist die ewige Vergebung. Das wollte ich auch noch gerne sagen, dass Vergebung in der Schrift,
abgesehen jetzt mal von Vergebung durch Versammlung und Brüder und so etwas, was wir auch haben,
aber in der Schrift in Bezug auf den Himmel, dass es da nur zwei Arten von Vergebung gibt.
Und die eine Art haben wir hier vor uns, das ist die absolute Art.
Gott vergibt absolut, die Vergebung der Sünden ist eine absolute Sache, durch sein Blut.
Wenn es nicht so wäre, ihr Lieben, wenn er nicht alle meine Sünden von Anfang meines Weges an bis zum Schluss
in dem Blute des Herrn, seines Sohnes, getilgt hätte, würde ich das Ziel nicht erreichen, oder du?
Wenn das nicht reicht, was Gott getan hat, in seinem Sohn, wenn das Blut Christi nicht ausreichen sollte,
dann gibt es keine Erlösung. Aber die Erlösung ist vorhanden, sie ist gegründet auf das Blut.
Ich wollte nur deutlich machen, sie ist absolut.
Wir müssen uns immer wieder neu, wenn wir sündigen, um Vergebung dieser Sünden bitten.
Jedenfalls nicht in diesem Sinn, es würde falsch sein. Gott hat sie uns vergeben.
Und mehr kann er nicht tun, als das was er getan hat.
Und wir sollten das absolut festhalten, Geschwister. Einmal in dem Geliebten sind wir begnadigt
und durch sein Blut haben wir die Vergebung der Sünden in einer absoluten Weise.
Gott sei Lob und Dank. Und wenn ein Kind Gottes sündigt, verliert es nicht das neue Leben, das es hat.
Es verliert die praktische Gemeinschaft mit Gott, das ist wahr.
Und das ist die zweite Art von Sündenvergebung. Sie bezieht sich nicht auf Ungläubige, sondern auf Gläubige, auf Kinder Gottes.
Wenn wir als Kinder Gottes sündigen, dann müssen wir unsere Sünden bekennen.
Und dann nimmt er sie von unserem Gewissen weg.
Sodass wir wieder in der ungetrübten Gemeinschaft mit ihm gehen können.
Insofern wird auch eine Vergebung erfolgen.
Aber es ist nicht eine Vergebung im Blick auf den Himmel, sondern ein Blick auf seine Regierungswege mit uns auf der Erde.
Die Vergebung der Sünden wird jetzt verglichen oder beschrieben oder als Maßstab genommen nach dem Reichtum seiner Gnade.
Es ist übrigens ganz beglückend, dass auch die Vergebung der Sünden, diese absolute Notwendigkeit für uns,
dass die nicht, sage ich einmal, uns gegeben wird nach dem Maße, wie ich das brauche.
Sondern der Maßstab Gottes, auch bei der Sündenvergebung, ist der Reichtum seiner Gnade.
Das muss uns glücklich machen.
Da hat er ein Reichtum an Gnade.
Es gibt ja auch viele Sünden und viele Arten von Sünden.
Was haben wir uns alles zu schämen? Auch als Gläubige noch oft.
Aber da ist der Reichtum seiner Gnade, der ist so weit, der Reichtum, dass er alle Fragen der Sünde erfasst.
Da ist auch nicht eine ausgeschlossen.
Aber wenn es um den Ratschluss Gottes geht, um den Ratschluss, dass wir auserwählt sind,
uns zur Sohnschaft bestimmt sind, ihr lieben Geschwister, dann sagt er nicht Reichtum seiner Gnade.
So wunderbar der Ausdruck ist und umfassend, dann ist es die Herrlichkeit seiner Gnade.
Um das noch einmal zu wiederholen.
Ja, und noch als wenn es nicht genug wäre, sagt er jetzt in Vers 8,
welche er gegen uns hat überströmen lassen, in aller Weisheit und Einsicht.
Jetzt kommen wir auf einen neuen Punkt.
Wenn hier von Weisheit und Einsicht die Rede ist, dann ist nicht die Weisheit und Einsicht Gottes gemeint.
Seltsamerweise oft so verstanden.
Nein, es ist von der Einsicht und Weisheit die Rede, die er den Seinen gibt,
damit sie fähig wären einzutreten in seine Gedanken.
Ihr Lieben, lasst mich mal ein bisschen meine Sprache gebrauchen.
Es ist so, als würde Gott sagen,
weißt du, du kannst jetzt in mein Heiligtum kommen.
Ich habe dich passend gemacht dafür.
Ich habe dir alle Furcht genommen vor Sünde und Gericht.
Ich habe dich sogar meiner Natur gegeben, damit du mich verstehen kannst.
Weißt du, jetzt möchte ich dir mal sagen, im Heiligtum Gottes,
was ich denke über meinen Sohn.
Und ihr Lieben, meine ich, da kommen wir zur absoluten Spitze.
Er hat wunderbare Gedanken über uns, haben wir betrachtet.
Aber er hat sie nicht ohne seinen Sohn.
Das ist alles in Christus. Seine eigentlichen Gedanken
zentrieren sich auf seinem Sohn.
Und er erwartet von uns, wenn er uns so glücklich schon gemacht hat,
dass wir Interesse haben.
Heute Nachmittag haben wir gesehen, wie Abraham,
es ist unfassbar, vor tausenden von Jahren,
ein Interesse hatte an der Herrlichkeit des Sein Jesus.
Er sah seinen Tag und vorlockte.
Ist es bei uns anderswohl, wenn der Herr uns viel glücklicher gemacht,
als je einen alttestamentischen Gläubigen in sein Heiligtum einlädt
und sagt, ich will dir mein Herz öffnen,
ich lasse dich mal wissen, was ich denke über meinen Sohn.
Dazu gebe ich euch geistliche Einsicht und Weisheit.
Wunderbare Gnade, Geliebte.
Das gibt er euch schon auf dieser Erde.
Wir müssen nicht warten, bis wir nach Hause kommen.
Er hat uns diese Gnade überströmen lassen in aller
Weisheit und Einsicht.
Er hat uns kundgetan das Geheimnis seines Willens.
Er macht uns zum Mitwissern.
Diese Stellung, die Gott uns gegeben hat,
mal vergleichen mit Adam, ist ein hilfreicher Vergleich.
Wobei es mehr Gegensätze sind als Ähnlichkeiten.
Als Adam geschaffen war, hatte er Einsicht,
als Mensch auf der Erde, als Bischof Gottes,
Einsicht, um allem, was da unter ihm war,
entsprechende, passende Namen zu geben.
Vielleicht haben wir uns noch gar nicht groß Gedanken darüber gemacht,
wie gewaltig das ist.
Ein Mensch, der noch keine Biologie und Zoologie und was alles studiert hat,
wo sie meinen, der sah aus wie ein Neandertaler, Augenblick mal,
das war ein sehr hochintelligenter Mann, dieser Adam.
Gerade so aus der Hand Gottes, so frisch und auch ohne Sünde.
Er war in der Lage, da konnte das Tier kommen oder jedes Ungeheuer.
Er hat allem einen Namen gegeben.
Und so wie er es nannte, so war das dann bei Gott.
So liest er es dann auch.
Ist das nicht was Gewaltiges?
Wie war es mit seiner Eva, mit seiner Frau?
Als die geschaffen wurde, war er ja tot, quasi.
Wie ein Toter.
Ein Bild auf Christus, dem die Versammlung ansprungen ist, seinem Tod.
Wie war das mit dem Adam dann?
Ist ja wunderbar, als ein Gott seine Gefährtin,
nein, sagt man Gefährtin gut?
Seine Frau besser.
Gefährtin ist ja sowas anderes manchmal.
Als er seine Frau ihm brachte, hat er sie noch nie gesehen gehabt, oder?
Er war ja tot.
Aber er hat sofort gewusst, dass sie von ihm ist.
Und hat ihr einen passenden Namen gegeben.
Das ist Adams Einsicht gewesen, geliebte Herren.
Wir haben eine höhere Einsicht.
Sie beschäftigt sich nicht mit den Tieren und nicht mit Adam und Eva,
mit der alten Schöpfung, sondern mit der neuen Schöpfung.
Gott hat uns in seinem Sohn Einsicht und Weisheit gegeben
für die neue Schöpfung und für die Hierarchien, die dort bestehen.
Darauf komme ich jetzt noch schnell zu sprechen.
Ich möchte über das Geheimnis jetzt noch was sagen.
Damit möchte ich eigentlich auch aufhören.
Was ist ein Geheimnis?
Was ist das Geheimnis seines Willens?
Ich bemerke mal ganz schnell vorweg,
dass wir im Alten Testament seltsam haben,
nein, eigentlich gar nicht so seltsam,
keine Geheimnisse finden.
Es heißt einmal, dass das Verborgene Gottes sei.
Aber es wird nicht von Geheimnis gesprochen.
Aber so wie wir den Boden des Neuen Testaments betreten,
hören wir ständig von Geheimnissen.
Es beginnt von Matthäus 13.
Euch, sagt dort der Heiland zu den Jüngern,
ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen.
Jenen aber ist es nicht gegeben.
Das Neue Testament ist voller Geheimnisse.
Ich würde den Test schlecht bestehen,
den ich meiner alten Schwester so freimütig war, vorzuleben.
Ich sage meine ganz lieben Schwestern,
die sind doch die alten Schwestern unserer Perlen,
die wir so haben in der Versammlung.
Ist ja bei euch ja auch so, habe ich gehört.
Wir haben ja nicht mehr so sehr viel von diesen Perlen,
aber die ich jetzt meine schon beim Herrn.
Meine rumänische Schwester sprach so ein bisschen gebrochen Deutsch,
war auch sehr spät bekehrt worden auf dem Treck, auf der Flucht.
Aber sie hat die Bibel gelesen, nie eine Konkordanz besessen.
Wir haben sie mal besucht, und dann sagt sie,
Tante Emilie, sag mal, ich muss sagen,
das ist doch nicht ganz fair.
Ich hatte mich vorher mit den Geheimnissen beschäftigt.
Nicht schnell und einfach zu fragen, wie viel gibt es denn davon.
Aber ich war so könig, ich wollte sie mal testen.
Sag mal, Tante Emilie, wie viele Geheimnisse gibt es im Neuen Testament?
Sagt sie, Bruder Christian, sagte sie immer zu mir,
Bruder Christian, das sage ich dir dann morgen.
Sag ich, gut, einverstanden. Hast du eine Konkordanz? Nein.
So, ich möchte bei euch fragen, wie viele gibt es?
Also ich weiß auch nicht, ich habe es auch nicht so genau gewusst.
Die kam nächsten Sonntag an und sagt zu mir,
Bruder Christian, ich glaube, es gibt elf Geheimnisse.
Sag ich, Hut ab, Hut ab, ich würde zehn abnehmen.
Das war sehr gut. Elf Geheimnisse, vielleicht sogar noch mehr.
Da merken wir, wie wenig wir die Bibel kennen wirklich.
Ich meine, mich selber, viel zu schlecht lesen wir die Bibel.
Was ist ein Geheimnis?
Etwas, was man nicht gut verstehen kann.
Einverstanden? Einverstanden?
Nicht so sehr.
Etwas, was man nur verstehen kann durch Offenbarung.
Oder anders gesagt, es sind Wahrheiten, Gedanken Gottes,
die er in seinem Herzen im Alten Testament verborgen hatte.
Und die er durch Offenbarung über Paulus und über ihn allein kundgemacht hat.
Es sind also Wahrheiten, die heute offen sind.
Also ein Geheimnis ist heute nicht etwas geheimnisvolles, mystisches,
wo ich nicht genau weiß, was es überhaupt bedeutet.
Sondern ein Geheimnis ist eine offenbarte Wahrheit,
die wir kennen dürfen durch den Geist Gottes.
Sie liegt im Wort Gottes offen vor uns.
Aber hier ist es wieder so wie vorhin bei dem himmlischen Land oder himmlischen Örtern.
Wir müssen unseren Fuß draufsetzen.
Du musst wirklich mal lernen, die einzelnen Geheimnisse mal anzuschauen.
Das ist eine wunderbare Betrachtung, Gegenstand für junge Brüder,
wenn sie mal zusammen sind.
Macht das mal.
Das gibt Luft unter die Flügel, ihr Lieben.
Das kann doch nicht seltsam sein.
Unser Brief hat alleine vier Geheimnisse.
Die möchte ich ganz schnell mal wenigstens nennen,
weil sie mit dem, was wir hier haben, doch eng zusammenhängen.
Also wir haben in Vers 10, war das Vers 10?
Nein, Vers 9.
Die Rede von dem Geheimnis seines, das heißt Gottes, Willen.
Das ist das Geheimnis von der Oberherrschaft Christi über alle Schöpfungen.
Darauf möchte ich gleich noch eingehen.
In Kapitel 3 haben wir in Vers 4 das Geheimnis des Christus.
Und es bezieht sich auf die Einheit der Kinder Gottes aus den Juden und aus den Nationen.
Das ist dort das Geheimnis.
Dann haben wir in Kapitel 5 am Ende, ich aber sage dies, oder vorher, Vers 32,
dieses Geheimnis ist groß.
Ich aber sage es in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.
Da haben wir das Geheimnis der Einheit von Christus und seinem Leid, der Versammlung.
Wir merken, dass es nicht immer genau das gleiche bedeutet.
Und dann noch in Kapitel 6 am Ende, Vers 19, euch kundzutun, das Geheimnis des Evangeliums.
Da lernen wir, dass auch diese wunderbaren Ratschlüsse Gottes Bestandteil des Evangeliums sind.
Und nicht nur die Gnade Gottes, die Gott sündernd anbietet.
Also ein sehr wichtiger Gedanke auch.
Jetzt gehen wir zurück zu dem Geheimnis, wie es uns in Vers 9 genannt wird.
Das Geheimnis seines Willens.
Noch einmal, es ist eine offenbarte Wahrheit über Christus.
Und wir lernen hier, dass es nach dem Wohlgefallen Gottes war.
Und dass er sich vorgesetzt hat, für eine ganz bestimmte Zeit,
die er hier nennt die Verwaltung der Fülle der Zeiten,
etwas ganz bestimmtes zu tun mit seinem geliebten Sohn.
Ich möchte jetzt zuerst auf den Ausdruck Fülle der Zeiten ganz schnell, ganz flüchtig jedenfalls nur eingehen.
Fülle der Zeiten, das bedeutet absolut das tausendjährige Reich.
Es hat übrigens das tausendjährige Reich, obwohl es eigentlich relativ kurz ist.
Tausend Jahre ist in den Wegen Gottes ja nicht so sehr viel, möchte man meinen.
Aber dieses Reich hat in den Wegen Gottes mit der Welt und auch mit seinem Christus eine ganz gewaltige Bedeutung.
Und ich habe manchmal den Eindruck, dass wir sie nicht ganz so ernst nehmen oder vielleicht nicht so wichtig nehmen.
Wir leben heute in der Zeit der Versammlung, das ist natürlich ein besonderes Vorrecht.
Aber es ist etwas Großes, was Gott mit Christus tun will in dieser Zeit.
Und die Verwaltung der Fülle der Zeiten, die Fülle der Zeit ist dann gekommen, wenn das Reich beginnt.
Und ich habe den Eindruck, dass es meint, dass viele Epochen diesem Zeitalter vorausliefen.
Zum Beispiel die Epoche des Gesetzes.
Diese Epochen sind alle notwendig gewesen, eine gewisse Vorbereitung für die Ergebnisse der Wege Gottes dann in diesem Reich.
Also die Fülle der Zeiten ist nicht heute.
Es ist dann erst alles erfüllt.
Alle Zeitalter werden sich erfüllen in dem Reich Gottes hier auf der Erde.
So viel mal zu diesem Ausdruck.
Es ist aber sehr schön, als der Herr Jesus geboren wurde, war es als die Fülle der Zeit erfüllt war.
Als die Zeit erfüllt war.
Aber hier ist es die Fülle der Zeiten.
Das heißt der ganzen Wege Gottes mit der Erde.
Sie werden ihren Abschluss finden oder ihre Krönung finden in diesem wunderbaren Reich.
Und jetzt lernen wir den Gedanken Gottes kennen, ihr Lieben.
Und ich wünsche zu Gott, dass mein Herz und dass dein Herz darüber in Ergriffenheit kommen.
Gott möchte seinen Sohn setzen als Haupt über alles.
Ich hatte ja eigentlich noch ein paar Beispiele von Geheimnissen sagen wollen.
Für euch, wenn ihr euch mal hinsetzt und wollt anfangen zu lesen, wie viel es denn gibt.
Ich habe ja schon gesagt, wie viel.
Ich möchte nur mal ein bisschen Hilfestellung geben.
Es gibt das Geheimnis der Gottseligkeit.
Das heißt wahrer Frömmigkeit.
1. Timotheus 3. Es gibt das Geheimnis des Glaubens.
Es gibt auch im negativen Sinn ein Geheimnis, nämlich das der Gesetzlosigkeit.
Es gibt viele wunderbare Geheimnisse.
Vier alleine haben wir aus unserem Brief gesehen.
Nun, unser Geheimnis, was jetzt vor uns steht, ist vielleicht, nein nicht vielleicht, das größte.
Und das Geheimnis, das Gott hier jetzt uns mitteilt, was wir im Alten Testament nicht finden.
Das trifft übrigens auf alle Geheimnisse zu, die wir genannt haben oder die wir finden.
Dieses Geheimnis hat zwei Seiten oder zwei Teile, wenn ich so sagen darf.
Der hervorragende Teil, der erste, der große Teil ist Christus.
Und der zweite untergeordnete Teil ist die Versammlung.
Gott möchte und wird es vollbringen, in dem Christus als Hauptüber alles zusammenzubringen.
Das ist ein ganz gewaltiger Gedanke.
Zittgeschwister, heute ist eigentlich eine gewisse Trennschicht zwischen Himmel und Erde.
In dem sogenannten Vaterunser heißt es ja, dein Wille geschehe im Himmel und auf Erden.
Heute geschieht der Wille Gottes im Himmel, aber noch nicht auf der Erde.
Insofern ist eine Trennschicht.
Der Himmel und die Erde sind getrennte Bereiche, die absolut nicht zusammenpassen.
Jedenfalls nicht heute.
Aber wenn der Herr Jesus als Meschizetik, meine Geliebten, aus dem Heiligtum hervortritt,
dann wird er Brot und Wein herausbringen.
Gott der Höchste wird verherrlicht werden und die Menschen werden einen unvorstellbaren Segen bekommen.
Der Herr Jesus wird Hauptüber alles sein, übrigens nicht nur über diese Erde,
sondern über das ganze Universum.
Ich darf gerade bei einem Bruder wohnen, der ein klein wenig Einsicht hat in das Universum.
Wir haben gestern noch darüber gesprochen, gestern Abend.
Ich habe ihn gefragt, ob das Universum endlich ist, hat er gesagt, nein, es ist unendlich.
Wie viele Sterne gibt es? Weißt du, wie viele Sterne entstehen?
Tja, das weiß niemand.
Die besten Astronomen, die besten Teleskopen zeigen immer nur neue Sterne.
Ihr Leben, alles gehört dem Herrn Jesus.
Alles, das ganze geschaffene Universum, es ist durch ihn und für ihn geschaffen.
Der Gedanke, dass der Engel irgendwo wohnt, lasst mal lieber beiseite, würde ich sagen.
Aber alles ist von ihm gemacht und für ihn und er wird herrschen als Hauptüber alles.
Wird Gott gefallen, ihm diese Oberrangstellung zu geben als Mensch.
Als Mensch, als Gott besitzt er sowieso alles, klar.
Aber als Mensch, der im Tod war, der Gott verherrlicht hat bis zum Äußersten, wird Gott ihn so belohnen.
Und, geliebte Geschwister, er wird es nicht alleine nehmen wollen.
Das ist ein Gedanke, der mich immer kalt den Rücken runterlässt.
Wisst ihr, er hat nämlich gesagt, ich will das nicht alleine haben.
Wenn es hätte allein haben wollen, brauchte er keinen so schmerzlichen Weg zu gehen.
Er hat sowieso alles besessen, oder nicht?
Aber er ist diesen Weg gegangen bis zum Kreuz von Golgatha.
Sein Blut musste fließen.
Deswegen musste es sein, damit wir seine miterben würden.
Die Versammlung wird an seiner Seite sein, nicht unter seinen Füßen.
Unter seinen Füßen sind alle gemachten Dinge, nur nicht die Versammlung.
Die Versammlung ist das höchste Geschöpf aus der Hand Gottes.
Und sie wird an seiner Seite sein.
So wie die Eva an der Seite des Adam war.
Geliebte Geschwister, das sind die beiden Seiten des Geheimnisses.
Die Oberherrschaft Christi über alles.
Auf das Gott alles in allem sei.
Die Versammlung an seiner Seite.
Wir wundern uns nicht, wenn dann diese Strophe endet mit dem wunderbaren Wort, damit wir zum Preise der Herrlichkeit seiner Herrlichkeit sein.
Das ist der Vorsatz Gottes, dass wir zum Preis seiner Herrlichkeit sind.
Deswegen erben wir mit ihm.
Übrigens kann der Herr Jesus heute noch gar nichts tun auf der Erde.
Er kann noch gar nichts tun, weil der Körper noch nicht beigen ist.
Erst muss der Körper bei ihm sein.
Dann wird der Christus in Bezug auf die Erde in Erscheinung treten.
Und er wird hier regieren in Gerechtigkeit.
Und es wird eine Szene des Segens sein.
Ungeahnte Ströme des Segens.
Wir werden mit ihm sein.
Aber unsere Wohnstadt wird das Vaterhaus bleiben.
Da wollen wir Gott in Anbetung danken für seinen wunderbaren Ratschloss.
Der Gipfel in der Verherrlichung seines Sohnes.
Und in der Verherrlichung seiner Gnade.
Seinen wunderbaren Namen sei auch. …