Psalm 23
ID
chb018
Idioma
DE
Duração total
00:54:27
Quantidade
1
Passagens bíblicas
Psalm 23
Descrição
Psalm 23
(schlechte Aufnahmequalität)
Transcrição automática:
…
Ein Psalm von David.
Jehova ist mein Hirte.
Mir wird nicht mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen.
Er führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele.
Er leitet mich im Faden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
Auch wenn ich wanderte im Fale des Todesschatten,
fürchte ich mich friedlich.
Denn Du bist bei mir.
Dein Stecken und Dein Stab, sie rüsten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde.
Du hast mein Haupt mit Öl gesalzen.
Mein Becher fließt über.
Für Wahr, Güte und Hulst werden mir folgen alle Tage meines Lebens.
Und ich werde wohnen im hausigen Opa auf immer Jahr.
Denn für uns werden den Psalm, den wir gelesen haben, auswendig kennen.
Und es ist auch einer der Teile des Wortes Gottes, der am allermeisten bekannt geworden ist in der Welt.
Selbst Immanuel Kant hat das in diesem Psalm in seinen Schriften auch bewahrt gehabt.
Ein Psalm von Göttingen.
Ich möchte mit Gottes Hilfe versuchen, einige knappe Gedanken mal darüber zu sagen.
Zuerst über die Art und Weise, wie wir den Psalm betrachten können.
Und dann auf gewisse Einzelheiten eingehen.
Wir können diesen Psalm, wie alle Psalmen, mindestens in dreierlei Hinsicht anschauen.
Erstens in einer rein historischen Weise, geschichtlichen Weise.
Indem wir bedenken, unter welchen Umständen solch ein Psalm entstanden ist.
Es gibt auch sehr tiefen Aufschluss über die Geisteshaltung der Verfasser.
Und alleine dieser Gedanke kann uns sehr große Lektionen übermitteln.
Es waren Männer von gleichen Gemütsbewegungen wie wir, die das geschrieben haben.
Die zum Teil in äußerst schwierigen und komplizierten Vorgängen auch waren.
Notvollen Umständen, die aber dann sich ganz auf Gott warfen und ihrer Seele diesen Ausdruck gaben.
Das ist etwas ganz Großes.
Ich möchte euch nur ermuntern, auch wenn ich heute dazu nicht die Zeit habe,
auch die Psalmen mal unter diesem Gesichtspunkt zu lesen.
Wenn wir nur bedenken, was das für Tafi gewesen ist, als sein Ratgeber Ahimele,
Ahitophel ihn verlieb und auf die Seite seines Gegners überlieb.
Wie er dann in diesen wunderbaren Psalmen besteht, der sogar auf Judas Iscariot hinweist.
Über unseren Psalm wissen wir nicht viel als Hintergrund und ich will auch nicht lange dabei verbleiben.
Aber es ist ein Hirtenpsalm und ich glaube es konnte nur einer schreiben,
der selber etwas von einer Herde verstand.
Die zweite Blickrichtung ist vielleicht die wichtigste überhaupt.
Wir dürfen die Psalmen betrachten als prophetische Bilder,
die von wem ziemlich geordnet in dem Buch der Psalmen sind.
Und in ganz besonderer Weise sehen wir dann den Herrn Jesus als Gegenstand der Prophetie.
Und damit verbunden sehr häufig den jüdischen Überrest.
Das ist ein sehr für mich beglückender Gedanke, dass der Herr Jesus sich mit diesem Überrest beschäftigt,
eins macht sogar, sodass wodurch der Herr durchgeht an Übungen und Prüfungen,
genau das ist wodurch auch der Überrest gehen wird und gehen muss.
Aber der Herr geht vor ihm durch diese Prüfungen,
so wie die Bundesnadel vor dem Volk herzog und vor dem Roten Meer,
vor den Kindern Israel hinüber ging, auch im Jordan.
So geht die wahre Bundesnadel dem Volk voraus, dem Überrest.
Jetzt durch unvorstellbare Drangsale, vielleicht in ganz großer Zeit,
das ist nicht mehr lange bis das alles kommt. Welch ein Trost wird es einmal für dieses Volk sein,
für die gläubig ein Vorschauen zu dem Messias, so einen Psalm zu haben und andere.
Die dritte Blickrichtung ist die rein praktische.
Im Allgemeinen betrachten wir so die Psalme und das ist auch recht so.
Obwohl ich manchmal ein bisschen traurig bin, dass wir uns nicht sehr viel Mühe geben
in Bezug auf die beiden ersten Seiten.
Wir nehmen sie mehr praktisch für uns, das dürfen wir auch,
aber ich denke, ich sage es nicht ganz umsonst, dass ich glaube, dass die zweite die größte ist.
Denn sie redet direkt von Presse. Das ist immer das Beste.
Das ist größer als die Erfahrung, die ich mache.
Nun mal eben ganz kurz zu dem zweiten Aspekt.
Und das genau, ich habe nicht die Zeit, ich überfliege nur mal,
um anzudeuten, inwiefern dieser Psalm von Herrn Jesus steht.
Von dem ersten Satz.
Jehova ist mein Hirte.
Das konnte im wahrsten Sinn des Wortes nur der Herr Jesus auf der Erde sagen.
Er macht Jehova, Gott, zu seinem Hirte.
Geliebte Geschwister, das ist eine Herrlichkeit unseres Herrn.
Je tiefer er steigt, und Mensch zu werden, das war für uns ein unvorstellbarer Schritt der Erniedrigung.
Je tiefer er steigt, umso mehr anerkennt er Gott als seinen Hirte.
Er fühlt sich, und das ist so, von ihm geleitet und beschützt,
auch wenn Teere wieder ihm kommen, wieder ihn lagern.
Er stützt sich nicht auf seine eigene Kraft, obwohl er sie hätte.
Natürlich ist der Herr Jesus auch immer Gott und hat absolute Macht.
Und doch, als Mensch stützt er sich ganz auf seinen Gott.
Wir haben ja, was ich weiß, nur zweimal, dass der Herr Jesus von Gott als seinen Gott spricht.
Einmal am Kreuz von Golgatha und einmal in Auferstehung gehe hin zu meinen Brüdern und Geschwistern.
Da sagt er auch, mein Gott, euer Gott.
Wenn wir diesen Ausdruck hören aus dem Munde des Herrn Jesus,
dann ist das immer ein Hinweis darauf, dass wir den Herr Jesus als Mensch vor uns sehen.
Denn niemals könnte der Herr Jesus als der Sohn des lebendigen Gottes, mein Gott, sagen, geliebte.
Das muss uns auch klar sein.
Da ist er so Gott wie der Vater und wie der Heilige Geist.
Aber als Mensch gefiel es unserem Heiland, diese so niedrige Stellung einzunehmen.
Wir wissen ja warum.
Das werden wir vielleicht heute Abend dann ein wenig genauer sehen.
Unser Herr hatte auch immer den Blick auf seinen Weg, den Blick erhoben zu dem Hause seines Vaters.
Du siehst ja Zahlen ja auch.
Wie oft sprach er davon, wie sehnte sich seine Seele danach,
wieder diesen an sich für ihn fremden Bereich, diese Erde mit all dem Bösen und all der Tönde, die ihn umgab, zu verlassen.
Ich werde wohnen im Hause Jehovas, immer da.
Das ist seine tiefe Vertidigung gewesen.
Nun, ich darf jetzt auf die dritte Betrachtungsweise übergehen,
weil mir das heute nach dem Lied, was wir gesungen haben, so aufs Herz kam.
Es ist eigentlich wunderbar, wie Gott so sein Wort schreibt.
Und das ist in mehrerlei Hinsicht, wie wir es auch gesungen haben, wunderbar ist und mannig falsch.
Wir haben jetzt in unserem Psalm, in diesen sechs Versen,
ganz genau zweimal sieben gleich vierzehn vollkommene Stücke oder Dinge, die der Herr uns schenkt.
Und darauf möchte ich mal eben versuchen einzugehen.
Diese 14 Stücke werden wir wohl nicht alle betrachten können,
aber ich will sie eben mal wenigstens nennen.
Und ich darf vielleicht jetzt nochmal den Psalm lesen.
Und nach jedem Teilsatz, wo wir eine bestimmte Wahrheit haben,
bestatte ich mir, diese Wahrheit kurz zu nennen.
Weil wage also vollkommene Stücke, die der Herr uns schenkt,
während wir durch die Wüste in das Haus des Vaters gehen.
Das ist ja der Weg des Vaters, durch die Wüste in das Haus seines Vaters.
Jehova ist mein Hirte.
Das ist eine vollkommene Errettung.
Mir wird nicht mangeln. Das ist eine vollkommene Befriedigung.
Er lagert mich auf grünen Auen. Das ist eine vollkommene Ruhe.
Er führt mich zu stillen Wassern. Das ist eine vollkommene Erquickung.
Er erquickt meine Seele. Das ist eine vollkommene Wiederherstellung.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens Willen.
Das ist eine vollkommene Leitung.
Auch wenn ich wanderte im Zahle des Todesschatten, fürchte ich nicht üblich.
Das ist ein vollkommener Schutz.
Denn du bist bei mir. Das ist vollkommene Gemeinschaft.
Dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. Das ist eine vollkommene Tröstung.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde.
Das ist eine vollkommene Fürsorge.
Du hast mein Haupt mit Öl gesandt. Das ist eine vollkommene Weihung für Gott.
Mein Becher fließt über. Das ist eine vollkommene Freude.
Fürwahr, Güte und Huld werden mir folgen alle Tage meines Lebens.
Das ist eine vollkommene Vorsorge, nicht Fürsorge, Vorsorge.
Und ich werde wohnen im Hause Jehovas auch immer da.
Das ist eine vollkommene Bestimmung für die Zukunft.
14 Vollkommenheiten.
Ich will jetzt mal versuchen, die ein oder andere ein wenig aufzugreifen.
Es wird also mir nicht möglich sein, über alle zu sprechen.
Jehova ist mein Herzen.
Eine vollkommene Errettung, habe ich gesagt.
Ich weiß nicht, ob es das klar ist, dass nur eine errettete Seele so sprechen kann.
Kein Weltmensch, und sei er noch so religiös, kann sagen,
Jehova oder der Herr ist mein Herzen.
Ich habe, als ich über den Herr Jesu sprach, in Verbindung mit diesem wunderbaren Psalm,
nicht erwähnt, dass wir schon den Ausdruck 14 sehr früh im Alten Testament finden.
Ich bin mir nicht genau sicher, ich glaube 1. Mose 48 ist das.
Ich möchte es doch mal lieber lesen.
Das ist eine Stelle, die mich immer ganz besonders rührt.
Wenn so Männer Gottes am Ende ihres Laufes angekommen sind
und dann gewisse Äußerungen von sich geben. 1. Mose 48, Vers 15.
Und er segnete, also Jakob, segnete Josef und sprach,
der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter Abraham und Isaac gewandelt haben,
der Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich bin bis auf diesen Tag,
der Engel, der mich erlöst hat von allem Übel, segne die Knacht.
Hier ist ein Mann am Ende seines Weges und er kennt Gott als seinen Hirten,
als den, der ihn geweidet hat, all die Tage seines Weges hier auf der Erde,
der seinen Engel gesandt hatte und ihn bewahrt hatte vor allem Übel.
Ungeliebte Geschwister, wenn wir so unseren Herrn kennen, unseren Heiland kennen,
als den, der für uns gestorben ist, sonst wäre er nicht mein Heiland,
aber als den, den ich auch so erfahren habe, von dem ich weiß, das ist mein Hirte.
Er hat sich selbst gegeben in den Tod, Johannes 10, der gute Hirte,
den wir mehr allerdings in Psalm 22 finden, prophetisch.
Wenn wir ihn so kennen, dann sagt das Herz glücklich, er ist mein Hirte.
Ich vertraue auf ihn komplett.
Er hat mich nicht nur für die Ewigkeit erlöst, obwohl das das Größte ist,
er hat mich auch geweidet all die Tage.
Und das ist so etwas rührendes, bis auf diesen Tag.
Es gibt viele Ältere unter uns, aber auch Jüngere.
Wir alle können dieses Mahnmal setzen heute, wie wir es auch im Gebet ausgedrückt haben.
Ja, wir können zurückblicken auf mehr oder weniger lange Tage und Jahre und Zeiträume, Geliebte.
Und in all denen hat uns der Herr geweidet. Es ist der Hirte.
Ein wenig später, ich möchte es nur noch eben sagen, ein Kapitel später in dem Segen Josef, das Herz Jakob über Josef,
wo gesagt wird, dass die Schöpflinge über die Mauern treiben.
Ein wunderbares Bild von dem wahren Sohn eines Fruchtbaumes, unseres Herrn.
Da wird von ihm gesagt, von dannen ist der Hirte.
Das ist das allererste Mal, wo der Ausdruck als Hauptwort, Hirte, zum ersten Mal vorkommt.
Weiden und als Hirte sich betätigen, hatte ich eben vorgelesen.
Aber hier ist das erste Mal der Hirte.
Später nimmt dann der Herr Jesus den Ausdruck Hirte Israel an.
Aber hier zu Anfang noch nicht.
Er ist allgemein der Hirte.
Ich komme zurück zu Psalm 23.
Geliebte Geschwister, wie glücklich schätzen wir uns, so von unserem Herrn zu sprechen,
eine vollkommene Erlösung zu kennen.
Und das bedeutet, dass der, der für mich starb,
meinen ganzen Fall, wenn ich so sagen darf, aufgegriffen hat.
Und unser Friede ruht darin, dass er uns ganz und gar kennt, Psalm 139,
dass er ganz und gar kennt, wie verdorben wir sind
und dass er doch in seiner Liebe sich für uns gegeben hat.
Er hat meinen ganzen Fall aufgegriffen und er hat alles geordnet,
so wie es in den Augen Gottes geordnet gehört.
Ich darf mich mal ein bisschen kurzfassen darüber,
weil wir vielleicht, wenn wir heute Abend noch die Gelegenheit haben,
darüber mehr hören können.
Aber eine glückliche Seele darf sagen, der Herr Jehova ist mein Hirte Gott sei Dank.
Und das hat als zweites zur Folge, dass wir eine vollkommene Befriedigung haben.
Jetzt werden die Dinge etwas praktischer, Geschwister.
Auf dem Boden einer vollbrachten Rettung können wir uns
auf einer völligen Befriedigung erfreuen, wenn wir nur wollten.
Ich weiß nicht, ob man schon mal richtig nachgedacht hat über den Satz hier,
mir wird nichts mangeln.
Würdest du das so ohne weiteres nachsagen?
Nachsprechen meine ich?
Kann ich das so ohne weiteres nachsagen?
Sind wir zu kühn, obwohl der Weg noch nicht zu Ende ist, den wir gehen,
sind wir zu kühn, wie dieser Psalmist, zu sagen, mir wird nichts mangeln.
Mir wird mir etwas fehlen, heißt das.
Oh, ich fürchte, dass wir uns manchmal ganz anders bewegen.
Dass wir meinen, es fehlt uns was.
Und ist nicht die Welt heute ein glitzerndes Element,
das gerade jüngere Herzen gewaltig anzieht?
Und nicht nur Jüngere, diese Versuchungen können auch Ältere erleben und Alte.
Ich habe nicht nur einmal gesehen, dass gerade alte Menschen
an dem irdischen Leben hängen, vielmehr als Junge.
Und auch an den Dingen, die hier unten passieren, ist so wichtig alles.
Und da darf ich sagen, mir wird nichts mangeln. Ich glaube, da braucht man sehr viel Glauben
und sehr tiefes Vertrauen in die Güte dessen, der uns so geliebt
und sich für uns hingegeben hat. Dass man sagen kann, mir wird nichts mangeln,
egal was eintreten mag.
Wir haben alle schon auch tiefe Wege hinter uns, sicher.
Der eine mehr, der andere weniger.
Es ist nicht so ganz einfach, wenn man auf der Krankenfahrt liegt
oder ins Krankenhaus eingeliefert wird.
Und man weiß nicht, was dahinter herkommt.
So gut war die Diagnose nicht, als man sie stellt.
Und dann zu sagen, mir wird nichts mangeln, das ist so einfach nicht.
Aber auch am guten Tag ist das nicht so einfach.
Aber ich glaube, der Herr möchte, dass wir ihn ehren,
dass wir einfach vertrauen ihm, dass wir nicht außerhalb von ihm uns Dinge besorgen,
weil wir meinen, wir brauchen das.
Geschwister, wollen wir nicht einmal uns prüfen, in dem Lichte dieses Gottes,
wie vielseitige Dinge meinen wir, dass wir sie brauchen?
Ob der Herr Jesus nicht möchte, dass wir das eine oder andere mal weglassen,
was ihm doch nicht gefällt in unserem Leben?
Dinge, die wir oft nur alleine kennen.
Wenn wir uns mehr mit unserem Heiland beschäftigen, wie wir es auch gesungen haben,
dann wird er uns groß.
Dann werden uns die göttlichen Dinge groß.
Ich war kürzlich bei einem Bruder, vorige Woche sogar,
bei einem sehr lieben Bruder,
der hat so unter anderem zwei Söhne, so 18 Jahre rum.
Ich fragte ihn so, wie geht es den beiden Jungs?
Oh, die haben außerordentliche Freude am Wort Gottes.
Die lesen Tag und Nacht auch die Schriften der Brüder.
Und wenn sie dann mal nicht Zeit genug haben, obwohl sie im Beruf stehen,
machen sie ihr Zeug tapfer.
Wenn sie mal nicht Zeit genug finden, sagen sie,
warte, wann habe ich wieder mehr Zeit? Was muss ich machen, dass ich wieder mehr Zeit habe?
Vielleicht sagt sie es ein bisschen übertrieben.
Ich glaube nicht.
Sie machen ihre Pflichten, mehr als das, aber sie haben innerlich etwas anderes.
Solche Leute, jung oder alt, die Herrn Jesus hier ihre Freude suchen,
die werden auch so sagen, ich habe eine ganz große Verträglichkeit in ihm.
Und unsere lieben Eltern, die schon mit dem Herrn Jesus ein bisschen länger gewandert sind,
aber ich denke auch schon, wir können das bestätigen,
werden sagen, es gibt tatsächlich nichts, wirklich nichts,
was unser Herz glücklich macht, wahre glücklich macht.
Wisst ihr, bei allem, was von der Welt kommt,
dann verfolgt man sich auch mit einem neuen Auto,
auch wie schnell ist das alles weg, wie schnell.
An der nächsten Ecke kann schon die erste Schramme rankommen.
Und so geht das weiter im Leben mit den Schrammen.
Viele Schrammen gibt es in den irdischen Dingen.
Aber etwas ist immer voller Verträglichkeit.
Und das ist die Person meines Herrn.
Er lagert mich auf grünen Augen, das ist, was ich meinte.
Es ist eine vollkommene Ruhe.
Das finde ich immer sehr schön, das sehe ich oft,
ich habe jetzt nicht Zeit, die Stellen alle aufzuschlagen,
aber das sehr schöne Gottes Wort, dass wir vor dem Genießen,
vor dem Weiden oder vor dem Wassern, wie hier,
sehr oft das Lagern zuvor gesagt wird.
Wo lässt es du lagern am Mittag?
Ich habe gesagt, es ist eine vollkommene Ruhe,
die hier angedeutet wird, die der Heiland uns gibt, eine Ruhe.
Nicht nur die Ruhe, dass ich in Frieden bin über meine Söhne,
sondern wirklich in Ruhe gekommen bei Gott,
dass er so gleichsam die Heimat meiner Seele ist.
Dass wir alles zu ihm bringen,
ob wir jetzt an unseren Gott und Vater denken
oder an den Herrn Jesus, spielt keine Rolle.
Wir dürfen hineilen wie ein Kind zum Vater mit unserer Not.
Und dann finden wir Ruhe, Frieden.
Ich glaube, dass der Gedanke Ruhe oder Friede sehr ähnlich ist,
wenn nicht sogar gleich.
Wobei Ruhe mehr, wie im Ausdruck, dass man zur Ruhe gekommen ist,
während Friede mir einen tiefen inneren Vorgang darstellt.
Aber Ruhe ist auch etwas Sinnes.
Und der Herr Jesus hat ja einmal gesagt in Matthäus 11,
wir würden Ruhe finden für unsere Seele.
Diese Ruhe findet man, die wird nicht einfach geschenkt,
indem sie nur vom Himmel herunterfällt,
sondern die Ruhe, von der hier die Rede ist,
die Ruhe, die Übereinstimmung der Seele mit Gott,
die eine gewisse Gelassenheit auch dann zur Folge hat,
die findet man, findet man in der Nachfolge des Herrn.
Ich glaube, dass wir heute in dieser, in der bösen Tagen leben,
mit der Ruhe Mühe haben.
Der Herr Jesus möchte uns tatsächlich in die Ruhe führen, Geschwister.
Er lagert nicht.
Und ich hätte Sorge, das jetzt auf die Nachmittagsstunde am Sonntag zu beschränken.
Zweifellos ist das eine ganz besondere Gelegenheit,
wenn wir so versammelt sind zu seinem Namen hin,
dann führt er uns in die Ruhe.
Da draußen tobt die Welt, macht hier Zeug,
wir sind hier ganz ruhig vor dem Herrn.
Und wenn er die innere Ruhe uns erschiltert, dann kann er zu uns sprechen.
Aber ich denke doch, dass das bei weitem nicht auf diese eine Stunde in der Woche beschränkt ist.
Das wäre etwas sehr knappe Sache.
Er lagert mich auf grüne Augen, Geschwister, das müssen wir,
das dürfen wir auch daheim erleben, das können wir auch im Krankenlager erleben.
Der Herr Jesus gibt uns eine innere Ruhe, sodass diese Angst,
und wer von Ihnen kennt, wer von uns kennt sie nicht,
diese Angst entweder vor kommenden Umständen oder die Angst, ob ich das schaffe,
oder die Angst vor dem Fleisch auch in uns.
Es sind viele, viele Quellen da, die uns Angst einflöten können.
Der Herr Jesus möchte uns lagern, er macht uns erstmal so ganz ruhig.
Und dann führt er uns zu stillen Wassern.
Wir haben keine Mühe darin, in diesem Bild Erquickung zu erkennen.
Und eigentlich habe ich darüber schon ein wenig gesprochen.
Der Herr Jesus möchte sich uns mitteilen,
und das ist was uns Zufriedigung gibt, die Seele zur Ruhe bringt,
was aber auch immer wieder neue Erquickung schenkt.
In einem Land der Dürre, wie wir auch singen,
diese Welt ist das, da gibt der Herr Jesus uns Quellen,
gibt uns Erquickung.
Stille Wasser.
Darf ich mal fragen, ihr Lieben,
hast du das auch am Montag noch?
Am Dienstag?
Kennen wir das in der Praxis, oder haben wir gar keine Zeit mehr?
Ich muss meinen Garten machen jetzt, es ist auch wichtig, es ist die Zeit.
Gewiss, gewiss, es gibt viel zu machen, ich weiß das.
Und dann wird geprüft, und dann kommt das, und dann kommt das.
Und wenn wir nicht auf der Huste sind, ihr Lieben, dann haben wir auch keine Zeit mehr.
Selbst Brüder, wie man so sagt, im Werk des Herrn, die von außen hinkommen,
von lauter Arbeit für den, dann haben die gar keine Zeit für den Herr Jesus mehr.
Keine Zeit mehr so richtig mal zur Ruhe zu kommen.
Das ist gefährlich für uns alle Brüder und Schwestern.
Ihr müsst ja gar nicht denken, dass die Brüder, die so im Werk des Herrn sind,
die sagen, schön, immer mit dem Herrn beschäftigt, immer zu mit dem Herrn.
Aber am Computer ist gar nicht der Herr.
Man darf zwar mit dem Ding arbeiten, für ihn, aber das ist nicht der Herr selber.
Und alles ist eine Gefahr, und alles ist Arbeit, und alles nimmt uns auch,
wenn wir nicht auf der Huste sind, zu dieser Ruhe weg.
Und die damit verbundene Verpflegung.
Sieh mal, wenn du deinem Körper, wenn man so eine Weile nichts gibt,
dann irgendwo wird es schlaff.
Und es ist eigenartig, dass wir uns das leisten,
in geistlichen Dingen ruhig längere Zeit, mal hier ein bisschen kurz zu halten.
Ein sehr berühmter Pianist, ich glaube es war Franz Liszt, hat einmal gesagt,
wenn ich einen Tag nicht übe, da war doch nicht zu üben so ein Mann, ist doch klar, oder?
Musst du noch üben? Du kannst doch spielen, wie keiner sonst auf der Welt.
Musst du noch üben, jeden Tag so irgendwie Finger üben.
Ach wo, wie?
Er hat gesagt, wenn ich einen Tag nicht übe, dann merke ich das.
Ich merke das am ehesten.
Wenn ich zwei Tage in einer Woche nicht übe, hat er gesagt, dann merkt es meine Frau.
Und wenn ich einen Monat nicht übe, dann merkt es meine Frau.
Die Geschäftsleute haben oft sehr wenig Zeit, das ist so.
Und ich habe das oft schon gesagt und oft erlebt, von lieben Freunden gehört,
da kann der Herr auch die zehn Minuten sehr sehr gerne, wie man das nennt, für ihn.
Aber grüßen Sie uns nicht.
Er erzwickt meine Seele.
Vielleicht habt ihr euch gewundert, als ich das so vorlasse vorhin,
dass ich hier bei den stillen Wassern von Erzwickung sprach und nicht bei dem Vers,
er erzwickt meine Seele.
Da hätte ich eigentlich erwartet, dass der Bruder sagt, das ist die vollkommene Erzwickung.
Nein, ich glaube nicht.
Er wiederherstellt meine Seele, meint dieser Vers.
Die hebräische Wendung dort meint, er macht meine Seele umsehend.
Das heißt, er veranlasst, dass sie sich umwendet, wenn es möglich ist.
Deswegen glaube ich, dass hier von einer vollkommenen Wiederherstellung die Rede ist.
Liebe Geschwister, das ist ein Punkt, den wir alle sehr auch nötig haben.
Wer von uns würde sagen, ich brauche das nicht.
Und wenn ich jetzt auch ein paar Dinge anrühre, die vielleicht ein bisschen wehtun,
es ist doch eine unendliche Gnade, dass Gott uns wiederherrscht.
Wenn wir sündigen und wie schnell kommt das vor?
Ich musste kürzlich mal so denken, es kommt mitten bei der Anbetung vor, wenn der Teufel es schaffen mag.
Kann passieren.
Wenn wir sündigen, dann hat die Sünde grundsätzlich einen so gefährlichen Charakter,
verhängnisvollen Charakter, dass sie uns immer wegtreibt von Gott.
Also nicht bloß die Zeit, von der ich vorhin sprach, ein Tag, eine Woche, nicht in Verbindung mit dem Herrn, treibt uns weg,
sondern auch ganz besonders die Sünde, wenn sie einverstanden sind.
Wir sehen das schon bei Kain, wie er dann weg ist von dem Angesicht Gottes auf der Flucht, weg in das Land los.
Ich habe das so oft bei mir selbst festgestellt.
Eine Sünde hat dieses schlimme Ansicht, nicht nur, dass sie die Gemeinschaft mit Gott,
ich meine den praktischen Genuss dieser Gemeinschaft unterbricht,
sondern dass sie mich wegtreibt. Ich habe gar keine Luft zurückgekommen.
Wie viele verlorene Söhne und Töchter, über die wir trauern.
So manche Eltern habe ich schon weinen sehen, immer wieder.
Da haben die jungen Leute nicht aufgepasst auf den Moment.
Und haben sich forttreiben lassen von der Sünde, war sie erstmal geschehen,
und dann die nächste, und dann die nächste, und dann war es auf. So war Simson, Simson war so ein.
Der hat nicht sich umgewendet, sondern hat den Zustand, der nicht gut war, mit der Delila andauern lassen.
Und dann kam das Nächste.
Er wiederherstellt meine Seele. Er macht sie umkehrend.
Oh, Geschwister, was ist das für ein Glück, dass unser Gott ein gütiger Gott ist.
Ich denke ganz, ganz gewiss, gerade dann, wenn wir gesündigt haben,
dann brauchen wir das Gefühl oder das Bewusstsein der Gnade, wie es sonst nie.
Vielleicht bist du überrascht darüber, aber das ist so.
Gerade wenn wir versagt haben, Geschwister, dann dürfen wir uns an die Gnade unseres Herrn Jesus erinnern
und dran klammern.
Und er ist es auch, der dich in seiner Gnade vor uns stellt.
Das quillt uns oft nicht in den Kopf.
Wenn wir ein unartiges Kind haben, natürlich müssen wir das oftmals strafen.
Und das tut der Herr auch manchmal mit uns.
Aber das ist nicht das Erste, was er macht.
Wenn das überhaupt dann noch für nötig ist.
Er stellt sich in seiner Güte vor. Er will unsere Herzen gewinnen.
Gerade dann, wenn ich eigentlich es am wenigsten verdient habe, dass er so wütend zu mir ist,
dann stellt er mir seine Gnade.
In diese Richtung geht doch der Vers in 1. Johannes 2.
Kinder, ich schreibe euch dies, dass ihr nicht sündigt.
Wenn aber jemand gesündigt hat, wie geht es dann weiter?
Dann muss er Buse tun. Dann muss er auf die Knie gehen.
Seht das da?
Natürlich muss er Buse tun.
Das heißt, es war gar nicht mal ganz richtig. Buse tun muss man nämlich nur dann,
wenn man in einem bösen Zustand verharrt.
Nicht in einer Sünde. Ich kann mir aus dem Buse tun überhaupt nicht heraushören.
Das ist nicht der Weise Gottes.
Nein, es sagt aber nicht, ihr müsst euch jetzt bekennen.
Natürlich müssen wir auch bekennen.
Aber die Schrift sagt, wir haben einen Nachwalter bei dem Vater.
Jesus Christus, den gerecht.
Das ist also das Wunderbare. Ehe wir sündigen, haben wir ihn schon bei dem Vater.
Wir bekommen ihn nicht erst. Er ist schon da.
Und darauf lenkt der Heilige Geist unseren Blick.
Und ich bin zutiefst überzeugt, dass das auch dann zum Bekenntnis führt.
Und das ist absolut notwendig.
Zu einer wirklichen Wiederherstellung gehört das Bekenntnis.
Und, ihr Lieben, wollen wir nicht da viel aufrichtiger noch werden?
Dann lasst es ihn doch uns sagen. Er wartet darauf.
Er ist es, der unsere Herzen umkehren macht.
Wenn er das nicht täte, ich fürchte, wir würden wer weiß wo landen.
Aber er hat uns doch immer im Auge.
Und wenn dieser Fall eingetreten ist, dann hat er Mittel und Wege.
Und das ist gerade seine Gnade, die uns wieder zur Umkehr führt.
War das bei dem verlorenen Sohn nicht auch so ähnlich?
Kam ihn dann so, als er ein Fremder war und mangelit bei den Schweinen da?
Dann kam ihm doch das ins Herz, wie viele Tagelöhner.
Er hat doch gar nicht mal so sehr die Güte seines Vaters erkannt.
Aber hat doch gesehen, dass sein Vater so reich war, selbst für Tagelöhner.
Da würde er doch sicher auch dann für ihn ein Platz sein.
Wenn er auch nicht sich auch heben konnte zu der Höhe der Gedanken seines Vaters,
so hat er doch etwas an seinem Vater gesehen.
Und so ist er dann umgekehrt.
In Römer 3 heißt es das und die 2.
Die Güte Gottes zur Gute leistet.
Wie ergreifend ist das Geschichte.
Dass wir auch eine vollkommene Wiederherstellung kennen.
Das ist ja so schön, dass die Wiederherstellung durch unseren Herrn,
wenn er uns dann durch seine Güter zum Bekenntnis der Dinge hat führen können,
wenn nötig auch für Menschen übrigens.
Das möchten wir auch mal ruhig mal erwägen.
Manchmal sind Menschen in Mitleidenschaft gezogen in einer Sache, die wir getan haben.
Und dann sind wir wohl bereit vor den Herrn zu ordnen, aber nicht vor Menschen.
Und dann gibt es nicht das endgültige Ruhige sein.
Wir sollten ruhig mal bedenken, ob nicht auch es richtig ist,
vor Menschen dann auszusprechen, was nötig ist.
Wenn es denn der Herr gemacht hat, das uns dazu bringen können,
dann ist eine vollkommene Wiederherstellung unser Teil.
Das ist nicht nur so ein bisschen wieder in Ordnung, sondern ganz.
Ich habe mal so gehört, und das hat auch etwas für sich,
obwohl ich ein bisschen Angst habe dazu ganz auszusprechen.
Ich habe mal gehört, dass jemand sagte, wenn wir gesündigt haben,
dann lässt uns Gott eine ganze Zeit lang so ein wenig in der Ferne.
Es gelingt uns nicht sofort, uns wieder zu freuen am Herrn Jesus.
Ich weiß nicht, wie eure Erfahrungen sind in diesem Punkt.
Bei der jungen roten Kuh ist der Gedanke ein wenig enthalten.
Die Reinigung dauerte eine gewisse Zeit.
Es war ein Prozess.
Ich glaube also, dass in einem gewissen Sinne es wahr ist,
dass ich mich nicht sofort in der nächsten Sekunde so freuen kann,
wie ich das eigentlich vorher kannte.
Auf der anderen Seite glaube ich nicht, ihr Lieben,
dass das etwa sieben Tage dauern muss.
Das wäre verhängnisvoll.
Der Herr Jesus bringt uns in seine Gemeinschaft und zeigt uns seine Person
und er schenkt uns dieser Geschmack an den göttlichen Sinn.
Das meine ich ist hier gemeint mit er erzwingt meine Seele.
Ihr leitet mich ins Faden der Gerechtigkeit um meines,
nein, um seines Namens Willen, eine vollkommene Leitung.
Darüber könnten wir eigentlich alleine mal einen Vortrag haben,
könnte ich mir vorstellen, über die göttliche Leitung.
Ich kann jetzt wohl noch ein paar knappe Worte dazu sagen.
Der Herr Jesus leitet uns.
Es ist echt ein Problem, den Willen des Herrn in einer gegebenen Situation zu erkennen.
Im Allgemeinen, wenn man älter wird, sind dann nicht mehr so viele Entscheidungen,
obwohl auch dann immer noch Entscheidungen gefordert sind,
aber im jungen Leben sind die tiefsten, die weitestreichenden Entscheidungen zu treffen.
Und manchmal bin ich ein bisschen traurig über die Unbekümmertheit,
mit der man irgendetwas entscheidet, über die Unbekümmertheit.
Fast Naivität, meine ich manchmal.
Aber Geschwister und meine lieben jungen Freunde besonders,
nehmt keine Entscheidung in eurem Leben vor,
wenn ihr nicht sicher seid, der Herr will das so.
Und wenn ihr nicht sicher seid, dann wartet, wenn irgend möglich, wartet.
Macht nicht etwas, weil ihr es gerade für gut findet.
Da ist jemand, der uns leitet in Pfaden der Gerechtigkeit.
Immer auf dem Pfad der Gerechtigkeit führt er.
Nicht am Rande der Legalität bleibt er.
Mitten auf dem Steigen des Rechts.
Es ist beglückend, dass unser Gott einen Vorsatz hat,
auch in Bezug auf uns, auf unser Leben in dieser Zeit.
Das hat mich oft sehr tiefglücklich gemacht.
Ich denke da an den Enklägerbrief, wo es heißt, dass die Werke, in denen wir wandeln,
zu vorbereitet worden sind.
Das hat also Gott in seiner Vorkenntnis längst alles fertig, den Plan deines, meines Lebens.
Sicher sind wir nie, ihr versteht nicht, zu 100% sicher,
da bleibt immer eine gewisse Portion Misstrauen, wenn man sich selber kennt,
ob wir uns nicht betäuscht haben.
Aber wenn man aufrichtig dem Herrn folgen will, dann wird er uns führen,
auch wenn das letzte Prozent an Sicherheit fehlt.
Diejenigen, die von 150%iger Sicherheit sprechen,
um die habe ich mehr Angst, als um die, die nur 95% Sicherheit haben,
dass das richtig ist, was wir jetzt tun wollen.
Und lasst uns mal, auch ihr lieben Freunde, ein bisschen vorsichtiger umgehen,
auch bei Verlobungen und so, mit den dicken Sprüchen.
Ich bin gar kein Freund von dicken Sprüchen auf diesem Kasten.
Zu oft habe ich so eine schöne Sprüche gelesen.
Nachher, ein halbes Jahr später, war das nicht mehr so.
Das ist nicht die Regel, aber wir sollten vorsichtig sein.
Und wenn ein junger Mann kommt und sagt, 150% bin ich sicher, du bist die Richtige,
dann gibt es immer noch auch auf Seiten der jungen Schwester Erwägungen, ob das wohl so ist.
Ich bin beileibe nicht der Ansicht, dass jede junge Schwester den jungen Mann nehmen muss,
der da gerade kommt, beileibe nicht.
Auch eine junge Schwester muss prüfen vor dem Herrn, ob das der Weg ist.
Wie viel Unheil ist da schon entstanden.
So ein Beispiel.
Der Herr Jesus möchte uns leiten.
Wir wissen mit seinen Augen, Psalm 32, will er uns leiten.
Nicht durch Zauber und Zügel, er will uns nicht durch Umstände zwingen in eine Richtung.
Obwohl, wenn er das tut, wenn es nicht anders geht, ist es auch noch gut.
Dann ist es auch noch Gnade, wenn er uns auf eine Bahn zwingt.
Ich kann mich entsinnen, als die Lieder, die wir im Anhang jetzt haben,
gedichtet wurden in der Schweiz und auch entstanden.
Und dieses eine Lied, du wirst es wohl versehen, wo es heißt, er schiebt einen Riegel vor eine Bahn.
Das sagte ein sehr westliches Verbruder, den ihr alle sehr gut kennt,
dessen Namen ich aber mal lieber verschweige.
Er sagte, das ist nicht das Prinzip christlicher Leitung.
Er wollte den Satz lieber aussagen.
Ich habe gesagt zu ihm, lass ihn mal drin.
Das ist zwar nicht das Höchste, dass Gott einen Riegel vorschiebt.
Ich wollte nämlich den Weg gehen, aber er schiebt einen Riegel davor.
Dann ist es aber doch gut, dass er es tut.
Und wenn der Geist Jesu es nicht erlaubte, obwohl Paulus das so wollte,
und das war sicherlich nicht eigenmütig, was er tun wollte,
dann war es doch gut, dass er in eine andere Richtung gedrängt wurde.
Wir wollen Gott sehr dankbar sein, Geschwister.
Hinterher sieht man das ja alles viel klarer, als wenn man mittendrin steht.
Wie oft haben wir gesehen, dass er unserem Leben, und wir wollten ganz anders,
aber er hat uns, hat uns ein bisschen wehgetan im Moment damals.
Ich bin durchgefallen in der Prüfung, oder das und das ist passiert.
Und hinterher hat er einen ganz anderen Weg für mich gehabt.
Oder ich habe gesagt, das muss jetzt kommen, und es kam nicht.
Und dann später sahen wir, wie seine Güte uns geleistet hat.
Geschwister, ist das nicht ein beglückendes Wort, um seines Namen willen?
Er führt dich und mich nicht, weil ich so lieb bin,
sondern weil er seinen Namen verherrlichen will.
Er möchte mit dir etwas machen.
Er möchte dich benutzen, um seines Namen willen.
Aber dann braucht er dich auf seinem Weg.
Ist das nicht etwas wunderbares, dass ich gar keinen eigenen Willen haben muss,
in Bezug auf meinen Weg?
Ich meine, dass ich nicht selber mir das überlegen muss, was ich tun soll.
Und wenn es um die Berufswahl geht, dann möchte ich mal diesen kleinen Tipp geben.
Jeder Mensch hat von Gottes Seite her, als dem Schöpfer, mehrere Fähigkeiten,
die der Herr benutzen kann.
Es ist nicht nur die eine Qualifikation, die du hast.
Gott hat jeden Menschen so reich ausgestattet, dass oft verschiedene Bereiche sind,
die er benutzen kann, im Beruf und im weiteren Lebensweg.
Er leitet mich im Faden der Gerechtigkeit, um seines Namen willen.
Das gibt ein tiefes Glück.
Jetzt muss ich Schluss machen.
Ich erwähne bloß noch ganz kurz, auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschatten.
Das hast du noch nicht erlebt?
Doch.
Ich glaube, die ganze Zeit, in der wir leben, ist das Tal des Todesschatten.
Das ist nicht, wenn ich am Rand des Todes selbst bin, nur dann,
oder wenn einer meiner Lieben vielleicht von uns genommen wird.
Ich glaube, dass wir eigentlich immer in dem Tal des Todesschatten sind.
Der Tod lässt seine Schatten ständig auf uns fassen.
Aber es gibt Momente, wo wir doch ganz besonders empfinden, dass das so ein Tal ist.
Wenn man jung ist, ist das schön.
Wir fahren in den Urlaub.
Ja, ich habe vor, in die Schweiz zu gehen.
Es ist aber dann oft nicht so wichtig.
Ich hoffe doch, die Berge sind schön.
Ich will natürlich nicht irgendwas geißeln, Geschwister.
Ich würde nur fragen, haben wir den Herrn gefragt, ob ich da hin soll?
Heute fahre ich zur Konferenz nach Berlin.
Weiß ich auch gar nicht, ob ich das soll.
Ist doch schön, die Konferenz irgendwo.
Aber ob ich nicht mal fahren soll, weiß ich gar nicht.
Vielleicht ist die alte Oma da, die braucht mich vielleicht nicht gerade.
Dann sagt der Herr, du sollst nicht fahren, obwohl die Konferenz schön ist in Berlin oder irgendwo.
Aber ich soll nicht dort hin, ich soll hier bleiben.
Und dann Todesschatten. Das passt mehr zu alten Leuten, oder?
Nein, ich glaube nicht.
Fürchte ich nicht, Siegfried.
Ich habe von einem vollkommenen Schutz gesprochen.
Ich habe überhaupt noch nie gesungen, dass er uns Schutz gewährt durch sein Wort.
Ich kann das ja nicht mehr ausführen.
Aber dieser Moment, du bist bei mir, wo auf einmal die Seele anfängt,
nicht mehr von der dritten Person zu sprechen, sondern direkt zu ihm zu reden,
du bist bei mir.
Dieses du bist bei mir ist eigentlich der Drehpunkt in diesem Psalm und auch in unserem Leben.
Du bist bei mir.
Die Brüder vielleicht haben mich vergessen oder können gar nicht da sein.
Meine Frau, mein Mann, meine Kinder sind verhindert jetzt dabei zu sein.
Es gibt Probleme, wir kennen sie alle ein bisschen, wo man ganz allein ist.
Ich habe mich oft geschämt, dass ich an meine besten Freunde, die ich habe, sehr wenig zu denken.
Zumindest denke ich ein paar Mal am Tag an sie.
Aber was ist das an so einem langen Tag?
Aber der Herr Jesus ist immer da und er guckt nicht nur hinein, sondern er ist bei mir.
Das darf die Seele sagen.
Das ist etwas anderes als da bin ich in ihrer Mitte.
Da ist der Person nicht da.
Daran halte ich ganz, ganz fest.
Aber du bist bei mir.
Dieses Bewusstsein seiner beseeligenden Nähe, das kann ich immer haben.
Auch beim Schmerz und bei Leid, bei Prüfungen.
Wie oft, wenn ich zu meinem Chef gerufen wurde, im Fachstuhl noch,
habe ich zum Herrn schnell gesagt, Herr, hilf mir.
Und ich habe gewusst, er ist bei mir.
Und dann geht man ganz ruhig.
Stecken und stapeln müssen wir jetzt mal weglassen.
Was das Haupt mit Öl angeht, ich sagte, das ist keine vollkommene Widmung oder Weile.
Wir lernen hier, Öl wird ja gesalbt, die Person wird für Gott abgesondert.
Er möchte, dass wir in unserem Leben uns ihm hingeben.
Das darf unser Ziel sein.
Unsere Leiber darzustellen als Gotts wohlgefällige Schlachtopfer.
Das ist Widmung für Gott.
Und ich glaube, Geschwister, es ist nicht schöner, als wenn schon junge Herzen sich dem Herrn Jesus wirklich öffnen.
Und ihm die Führung überlassen und sich ihm überliefern, ausliefern, widmen.
Der Herr hat das so vollkommen getan.
Dann ist Becher, der Becher überfließendes Ergebnis.
Der sechste Vers zeigt uns einen Schluss und nur knapp dazu noch paar Sätze.
Ich habe mich oft gewundert über diesen Ausdruck, Güte und Schuld werden mir folgen.
Alle Tage.
Zeichenartig, wie er dazu sagt.
Er sagt nicht, sie werden mir vorausgehen.
So, als wenn er sich umschaut.
Und da sieht er immer Güte und Schuld hinterherkommen.
Das ist auch so, wenn man sich dann umschaut und vom Herrn geführt den Weg gegangen ist,
dann zieht man zurück und sieht, Güte und Schuld sind mir gefolgt.
Und sie folgen uns immer da, auf Länge der Tage, wie das dann hier heißt.
Und das ist diese vollkommene Vorsorge, die Gott trägt, die ganz aus unseren Ermessen,
oder ganz unabhängig von unseren Ermessen ist.
Eine Vorsorge, die alle Umstände so ordnet, dass sie ihn durchgehen können.
Und dann kommt diese vollkommene Bestimmung.
Ich werde wohnen im Hause Jehovas auf dem Erdach.
Es ist ein Glück, dass unser Weg nicht hier endet.
Unser Weg geht nach oben, so wie der Weg unseres Meisters.
Als er am See von Tiberias das letzte Mal mit seinen Jüngern da ging,
sind da zwei hinterhergekommen, die Volke, in denen Herr Jesus nachher war.
Wohin ging der Meister?
Oh, er hatte oft gesagt, dass er auf dem Weg in die Herrlichkeit zu seinem Vater sei.
Wiederum verlasse ich die Wette und gehe zum Vater, hatte er gesagt.
Und wie schön, wenn wir das so tun, wie die beiden Jünger da.
Die gehen da hinterher und unversehen schließt das Weg von sich.
Fällt der Vorhang über die Zähne.
Das hat mich oft sehr berührt.
Die wandern gerade und unversehen ist die Reise zu Ende.
Man sitzt in einem Augenblick dort, wo der Herr Jesus schon war.
In dem Hause seines Vaters.
Hier heißt es im Hause Jehovas.
Da werden wir wohnen.
Da werden wir bleiben.
Da werden wir zu Hause sein.
Viele Wohnungen sind dort, hat der Herr Jesus gesagt.
Und ich bin sicher, dass darin auch die Individualität zum Ausdruck kommt.
Wie Gott immer gewahrt haben will, dass jeder von uns seine Wohnung haben.
Und doch werden wir alle beieinander sein.
Und ewig, ewig zu unserem großen Herrn sein.
Und in seinem Angesicht leben, wie sehr er uns geliebt hat.
Vielleicht fällt auch bei uns der Vorhang heute noch.
Lasst uns nur ihm hinterher gehen.
Folge du mir nach.
Ich werde wohnen im Hause Jehovas.
Immer und immer.
Die Reise hier ist zeitlich begrenzt.
Die himmlische Zukunft.
Ich bin sicher, wenn wir diese Erde verlassen, dann überschreiten wir die Schwelle zur Ewigkeit.
Und bei dem zu sein, der uns so geliebt hat. …