Bibelauslegung zu 1. Johannes 3,4-15
ID
chb025
Idioma
DE
Duração total
03:19:07
Quantidade
3
Passagens bíblicas
1. Johannes 3,4-15
Descrição
1. Vortrag: Verse 4-62. Vortrag: Verse 7-10
3. Vortrag: Verse 11-15
Transcrição automática:
…
Liebe Geschwister, wir wollen an diesen drei Abenden, heute und so Gott will, auch an den beiden nächsten Abenden, über die Familie Gottes etwas hören, über ihre Vorrechte und ihre Merkmale.
Technische Frage, ist das laut genug? Ist das ok?
Die Familie Gottes Vorrechte und Merkmale.
Keiner schreibt so viel über die Familie Gottes wie dieser greise Apostel Johannes.
Ich darf einmal erst den Abschnitt vorlesen, der heute Abend vor uns sein soll, um dann noch ein paar einführende Worte zu sagen.
Ich habe an den Abschnitt gedacht aus 1. Johannes 3 Abvers 4.
Jeder der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit.
Und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
Und ihr wisst, dass er offenbart worden ist, auf dass er unsere Sünden wegnehme.
Und Sünde ist nicht in ihm.
Jeder der in ihm bleibt, sündigt nicht.
Jeder der sündigt, hat ihn nicht gesehen, noch ihn erkannt.
Soweit für heute Abend das Wort Gottes.
Als Johannes diesen Brief schrieb, war er ein greiser Mann.
Man nimmt an, dass er das Evangelium etwas vorher geschrieben hat.
Diesen Brief etwa um das Jahr 90 herum nach Christus.
Das bedeutet, dass er etwa 40 bis 50 Jahre gewartet hat mit dem Schreiben dieses Briefes.
Das ist in jedem Fall bedeutsam.
Wir hätten uns sicherlich, also ich hätte das so gemeint, dass man es so machen müsse.
Ich hätte das sehr schnell niedergeschrieben, was ich noch wusste vom Herrn Jesus.
Dabei ist interessant, dass Johannes der Erste war, einer der Ersten, die zu Jesu kamen.
Da war der Andere, dieser Andreas und er, Johannes 1.
Sie waren die Ersten, die zu ihm kamen, die seine Jünger wurden.
Johannes war dann auch der Letzte.
Er hat alle Apostel überlebt und ist offenbar sehr alt geworden.
Warum hat er so lange gewartet mit dem Schreiben dieser wunderbaren Dokumente des Wortes Gottes?
Wir haben natürlich keine schlüssige Antwort, aber eine meine ich doch, dass sie wohl zutrifft.
Er sollte, wie ich nicht zweifle, so lange leben bleiben,
bis dass die ersten Angriffe auf die Person und auf das Werk Christi offenbar wurden.
Er sollte als ein Apostel Jesu Christi noch auf der Erde sein,
wenn die Schleusen des Bösen sich bereits übermäßig auftaten.
Und er sollte, wie ich nicht zweifle, als Zeuge der Wahrheit gegen das Böse vorgehen.
Das Hauptböse, das er behandelt, sowohl in seinem Evangelium als auch in den Briefen ist,
dass man die Person des Herrn Jesus angriff und zwar in einer doppelten Weise.
Die Gnostiker, die späteren sogenannten Gnostiker, Gnostiker kommt von Gnosis, heißt Erkenntnis.
Diese Leute, die viel von Erkenntnis sprachen,
hatten die Meinung, dass der Herr Jesus nie wirklich Mensch war.
Die andere Gruppe sagte, er war nie wirklich Gott.
Und eine dritte Gruppe verneinte die Vereinigung von Gottheit und Menschheit in einer in seiner Person.
Das mag genügen, um den Hintergrund zu sehen, warum er immer wieder warnt vor Verführern.
Ich werde nachher noch einige Beispiele sagen.
Das Böse also kam sehr früh in die Christenheit hinein.
Aber Gott hatte seinen Wächter und er ließ noch einmal die Wahrheit über die Person Christi aufleuchten.
Dabei macht er etwas sehr interessantes.
Er redet nicht nur von der Person Christi und von seinen Vortrefflichkeiten.
Er hat auch im Ziel, diese bösen Verführer zu entlarven.
Sie waren in der Mitte der Kinder Gottes.
Es heißt, sie sind von ihnen ausgegangen.
Aber sie waren mitten unter den Kindern Gottes.
Und sie verbreiteten böse Lehren.
Und deswegen, Geschwister, und da kommen wir jetzt zu unserem Thema,
hat der Apostel Johannes es auf dem Herzen geleitet und inspiriert durch den Geist Gottes,
uns gewisse Merkmale der Versammlung Gottes zu zeigen.
Er redet ja nicht von dem Leib Christi, auch nicht an einer einzigen Stelle seiner Schriften, wirklich nirgends.
Er redet immer, wenn er von Einheit spricht, von der Familie Gottes.
Und ich muss gestehen, je mehr ich mich damit beschäftige, desto glücklicher macht mich das.
Es ist eine wunderbare Sache, geliebt am Leib Christi zu sein.
Das ist die Lehre, die Paulus in erster Linie anvertort bekommen hatte.
Es ist eine andere, kostbare Seite. Die Kinder Gottes bilden eine Familie.
Und eine Familie, die in gewissem Sinn, und das macht mich so glücklich dabei,
in einem gewissen Sinn intakt ist.
Selbst wenn der Verfall eingetreten ist.
Die Familie Gottes ist intakt.
Wenn du einen Gläubigen triffst in der Bahn oder wo auch immer,
und hast ihn noch nie gesehen und du stellst fest, das ist ein Gläubiger, ein Kind Gottes,
da freut sich dein Herz. Es ist einer von der Familie Gottes.
Also Johannes zeigt jetzt die Vorrechte der Familie Gottes und zeigt ihre Merkmale.
Und er hat es, wie gesagt, einen doppelten Zweck dabei.
Wenn er die Merkmale der Kinder Gottes beschreibt, geliebte Geschwister, dann beschreibt er die Merkmale des ewigen Lebens.
Das ist ja sein Thema.
Er beschreibt damit auch die Merkmale des Herrn Jesus selbst, der das ewige Leben in Person ist.
Und einerseits, Geschwister, wenn wir die Merkmale so vor uns haben werden,
dann ist das zutiefst beglückend, dass das von uns wahr ist.
Ich habe oft gesagt, wenn du mich anschaust, kannst du ein klein bisschen vom ewigen Leben sehen.
Das glaube ich ja doch. Und auch ich sehe bei dir etwas davon.
Aber es ist ja Bruchstückhaft.
Aber da eine Person war hier auf der Erde, sie hat vollkommen gezeigt, was ewiges Leben ist.
Das Leben, was du besitzt, das hat Christus als der Sohn des Vaters ihr vollkommen gezeigt.
Das ist einfach eine wunderbare Seite.
Also der Apostel will uns die Kinder Gottes befestigen.
Diese irre Lehrer, sie sagten ja, das Christentum war schon recht.
Zu Anfang für arme Fischerleute war das schon recht.
Heute sind wir weiter, das muss sich entwickeln, die Wahrheit muss sich entwickeln.
Dann setzt immer der Apostel Johannes das, was von Anfang war, dagegen.
Die Kinder Gottes wurden ausgelacht.
Aber er sagt, ihr habt diese Merkmale, jene Verführer haben sie nicht.
Und das ist die zweite Seite, warum er über die Merkmale des Lebens spricht oder der Kinder Gottes spricht.
Er wollte diese Verführer entlassen.
Nicht nur er, sondern wir sollten in der Lage sein dazu.
Ja, das mag jetzt mal als Vorrede genügen.
Der Apostel Johannes hat einen ganz interessanten Stil.
Ich habe noch nie zwei Ausleger gesehen, die über den ersten Johannes Brief auch nur eine annähernd ähnliche Gliederung zu Wege gebracht haben.
Ich habe noch keine zwei gefunden.
An sich hat er drei große L's.
Licht, Liebe, Leben.
So kann man den Brief grob unterteilen.
Kapitel 2 ist noch Licht.
Ab Kapitel 3 Liebe.
Ab Kapitel 5 Lichtleben.
Nun Geschwister, er hatte schon in Kapitel 2 die Merkmale eines Christen gezeigt.
Wisst ihr welche das sind?
Was würdest du denn sagen, wenn ich dich frage, was ist das hervorragende Merkmal eines gläubigen Christen?
Was würdest du sagen?
Ich glaube, dass wir viele Antworten bekämen, die auch alle irgendwie richtig sind.
Nur der Apostel Johannes gibt eine andere.
Also ich hätte mindestens gesagt, dass die Liebe das hervorragende Merkmal eines Kindes Gottes ist.
Oder dort wo Leben ist, da ist Liebe. Das stimmt auch.
Aber er nennt nicht Liebe zuerst, sondern zuerst Gehorsam.
Kapitel 2, ich darf das mal eben lesen, nur dass wir wissen, wovon wir sprechen.
Kapitel 2, Vers 3 soll nur mal genügen als Stichwort.
Und hieran wissen wir, dass wir ihn kennen, Gott kennen, wenn wir seine Gebote halten.
Da haben wir den Gehorsam.
Liebe Geschwister, ein Kind Gottes ist Gehorsam.
Ist es nicht Gehorsam, ist es kein Kind Gottes.
Dazu muss ich noch sofort sagen, das gehört auch zur Einleitung noch ein bisschen dazu,
dass Johannes abstrakt spricht.
Fast durchweg.
Was heißt abstrakt?
Abstrakt heißt eigentlich, es ist alles abgezogen.
Was den Blick, sage ich einmal, trüben könnte.
Er redet über die Wahrheit Gottes, so wie sie ist.
Ohne darauf einzugehen, dass sie durch mich, durch uns, verdunkelt werden könnte.
Nein, er sagt, so ist es.
Mein schon längst bekannter Satz für eine abstrakte Aussage ist, Feuer brennt.
Das ist ein abstrakter Satz. Oder nicht? So, Feuer brennt eben.
Oder man kann auch sagen, Feuer macht warm.
Wenn natürlich die arme Oma da mit ihrem Ofen so viel Not hat, weil kein Zucht da ist.
Aber immerhin, wenn was brennt, dann ist es warm.
Das ist so.
Wenn das Lichterloh brennt, ist es auch warm.
Das ist ein abstrakter Satz.
Jeden Morgen um 7 Uhr esse ich Frühstück.
Auch ein abstrakter Satz.
So redet Johannes.
Er zeigt die Wahrheit Gottes, wie sie wirklich ist, ohne Nebeneinflüsse in Rechnung zu tragen.
Das finde ich ganz großartig.
Es ist ein Segen, solch eine Sprache durch Johannes hier zu haben.
Wir werden das dann noch näher sehen.
Ich bin ja beim Gehorsam.
Ein Kind Gottes ist nicht immer Gehorsam.
Wir sind durchaus nicht immer genug Gehorsam.
Und doch, Geschwister, ein Kind Gottes ist grundsätzlich Gehorsam.
Es fügt sich dem Willen Gottes.
Ein Kind der Welt, es kann noch so begabt sein und noch so viel Erkenntnis vortäuschen über die göttlichen Dinge.
Ein Kind dieser Welt ist nie, auch nicht ein einziges Mal Gehorsam.
Sie machen, was sie wollen.
Das werden wir gleich noch heute in unserem Text wieder sehen.
Der zweite Charakterzug eines Kindes Gottes oder des ewigen Lebens ist dann tatsächlich die Liebe.
Kapitel 2 bin ich jetzt noch.
Da heißt es, hierin wissen wir, Vers 6, wer da sagt, dass er in ihm bleibt, nein das ist nicht das, Entschuldigung, Kapitel 2 Vers 9,
wer da sagt, dass er in dem Lichte sei und hasst seinen Bruder, ist in der Finsternis bis jetzt.
Wer seinen Bruder liebt, bleibt in dem Licht und so weiter.
Also die Liebe, die ist übrigens bei Johannes immer die Liebe zu den Brüdern.
Nicht die Liebe zu Menschen, immer die Liebe zu den Brüdern.
Es ist die edeste Form der Liebe, liebe Geschwister.
Das möchte ich später noch, so Gott will, näher zeigen.
Die Liebe ist ein sehr kostbares Merkmal eines Gläubigen.
Ein Weltmensch hat niemals die Gläubigen liebt. Er hasst sie.
Dann kommt eine große Einschaltung, nachdem er diese beiden Merkmale gezeigt hat.
Eine Einschaltung über die Familie Gottes und zwar entsprechend den verschiedenen Wachstumsstufen.
Väter, Jünglinge, Kindlein.
Zu allen hat er etwas zu sagen. Jede spricht er zweimal an. Eine sehr große Parenthese, Einschaltung.
Die endet dann mit Kapitel 2, Vers 27.
Dann kommt noch einmal eine Ermahnung an die Kinder in ihm, in Christus zu bleiben.
Und dann in Vers 29, geliebte Geschwister, beginnt er aufs Neue.
Eine Vorstellung der verschiedenen Züge des göttlichen Lebens zu zeigen.
Dabei muss ich bemerken, dass die Verse 1 bis 3 des Kapitels 3 wiederum eine Einschaltung sind.
Eine sehr gesegnete Einschaltung.
Seht, welche Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen.
Eine wunderbare Einschaltung, aber die ist heute nicht unser Gegenstand.
Wir überspringen sie also geradezu jetzt.
Und dann merken wir folgendes, wenn wir also Vers 29, Kapitel 2 und Kapitel 3, Vers 4 direkt so hintereinander lesen,
dass wir eine Gegenüberstellung haben von Gut und Böse.
Das ist jetzt ganz, ganz wichtig.
Der Apostel Johannes, ich habe das schon gesagt, redet von der Familie Gottes.
Von ihren köstlichen Vorrechten und Merkmalen.
Aber er zeigt auch, dass es eine andere Familie gibt.
Er nennt sie später tatsächlich Kinder des Teufels.
Das haben wir heute noch nicht gelesen, so Gott will morgen Abend.
Es gibt also zwei Familien und dazwischen gibt es nichts.
Entweder man gehört zu der einen Familie, zu der Familie der Kinder Gottes oder zu der Familie der Welt, der Kinder der Welt, der Kinder des Teufels.
Und wieder zeigt er Merkmale.
Vers 29, Kapitel 2.
Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist.
Das ist also wieder jetzt der Gedanke der Gerechtigkeit.
Praktischer Gerechtigkeit.
Darauf komme ich noch näher zu sprechen.
Aber ich sage nur mal, dieser Gedanke der Gerechtigkeit wird ausgeführt bis Kapitel 3, Vers 10.
Und dann immer innerhalb von Vers 10 kommt ein zweiter Charakterzug hinzu.
Ich darf mal den Vers 10 lesen, dann wird das deutlich.
Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels.
Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott.
Und jetzt kommt der neue Gedanke.
Und wer nicht seinen Bruder liebt.
Also ab Kapitel 3, Vers 10 und dann fortfahrend wird wieder auch die Bruderliebe als zweiter wichtiger Charakterzug christlichen Lebens gezeigt.
Gerechtigkeit.
Ich darf das mal eben stehen lassen, weil wir sowieso darauf kommen.
Wir beginnen jetzt mit 3, Vers 4.
Wir haben eine starke Gegenüberstellung in Kapitel 2, 29.
Der, der die Gerechtigkeit tut, ist aus Gott geboren.
Kapitel 3, Vers 4.
Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit.
Das ist ein starker Gegensatz. Das sind die beiden Familien.
Und ich finde es sehr prägnant, wie jetzt Johannes und zwar zunehmend klarer wird und die Gegensätze zwischen den beiden Familien immer klarer zeichnet.
Der erste Gegensatz, den wir hier haben, ist einerseits die Kinder Gottes, die tun Gerechtigkeit.
Da komme ich noch drauf. Und zweitens, die Kinder der Welt, die tun Sünde.
Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit. Das ist ein ganz tiefgründiger Satz.
Liebe Geschwister, jetzt müssen wir uns ein bisschen mal an die Sprache noch einmal gewöhnen.
Die Sprache, deren sich der Apostel befleißigt, sie ist an sich sehr einfach.
Er benutzt sehr einfache Wörter, aber die Ausdrucksform ist großartig.
Es ist in Gottes Wort.
Jeder, der die Sünde tut. Was ist das denn, Sünde tun?
Es steht im Gegensatz zu Gerechtigkeit tun.
Das merken wir noch. Was ist denn Sündetun?
Das ist eben typisch johannitisch.
Ich wüsste nicht, dass ein anderer Schreiber des Neuen Testaments so redet.
Sündetun? Das ist nicht, liebe Geschwister, in eine Sünde fallen.
Es ist nicht gemeint, dass ein Gläubiger sündigen kann.
Natürlich kann er das, leider.
Sondern Sündetun ist eine Beschreibung eines Zustandes.
Die griechische Form dort, wörtlich übersetzt heißt, jeder, die Sünde tuende.
Und vorher, bei Vers 29, jeder, der die Gerechtigkeit tuende.
Das kann man so im Deutschen nicht sagen, aber ihr merkt, das ist nicht nur irgendwie eine Tat.
Sondern es ist diese Beschreibung, die dazu einen Zustand, einen charakteristischen Zustand vorzustellen.
Dass ein Kind Gottes auch sündigen kann und nicht sündigen soll,
dieser Gegenstand war schon vor uns.
Ich meine in diesem Brief. In Kapitel 2 zum Beispiel, Vers 1.
Meine Kinder, ich schreibe euch dieses auf, dass ihr nicht sündiget.
Da sehen wir, dass ein Kind Gottes durchaus sündigen kann.
Aber das ist ein Hineinfallen in Sünde. Das ist nicht in der Sünde leben.
Wenn hier aber in Kapitel 3, Vers 4 gesagt wird, jeder, die Sünde tuende,
dann ist das ein charakteristischer Zustand, der typisch für diese Art von Personen ist.
Nachher, Kapitel 3, Vers 8a, kommt nochmal diese Ausdrucksform.
Wer die Sünde tut, und da wird dann gesagt, ist aus dem Teufel.
Da merken wir, das kann nicht die Beschreibung eines Kindes Gottes sein.
Nein, es ist die Beschreibung von diesen Irrlehrern, von diesen Bekennern,
die sich zum Christentum wohl bekannten, aber Christus selbst ablehnten.
Da war kein Funken von Leben.
Sie taten die Sünde, sie taten nichts anderes.
Das ist eine erschütternde Beschreibung.
Und wer noch nicht errettet ist, wer noch nicht Leben aus Gott hat, auf den trifft das immer noch zu.
Wir waren alle solche Menschen, liebe Geschwister. Da kamen wir alle her.
Wir waren alles solche, die nur Sünde taten.
Und unsere guten Taten sind auch sündig gewesen. Warum?
Weil wir sie alle ohne Gott taten. Das werden wir gleich noch näher sehen.
Sünde tun.
Die Menschen würden das weit von sich weisen, wenn wir so zu ihnen sprechen.
Und doch, so ist es. Sie tun nichts anderes als Sünde.
Und dann wird hinzugefügt jetzt, der tut auch die Gesetzlosigkeit.
Jetzt merken wir, Geschwister, was Sünde in den Augen Gottes ist.
Man hat gemeint, ich habe schon solche Ausleger gelesen,
man hat gemeint, dass die Gesetzlosigkeit bedeutet, dass man das Gesetz übertritt.
Das Gesetz von Sinai.
Aber steht hier nicht, Sünde ist Übertretung.
Der Römerbrief, Kapitel 5, Vers 13 sagt uns, dass schon Sünde in der Welt war, ehe es ein Gesetz gab.
Wenn es hier heißen würde, Übertretung, dann würde es ja vorher vor dem Gesetz gar keine Sünde gegeben haben.
Nein, es heißt nicht Übertretung, sondern Gesetzlosigkeit.
Es ist übrigens ein reziproker Satz.
Reziprok kommt aus der Mathematik.
Aber auch in der Grammatik sagt man so etwas. Das ist ein Satz.
Warum das so ist, muss ich jetzt hier nicht erklären, aber es ist so.
Es gibt gewisse Sätze, die kann man umdrehen.
Die kann man genau mit Subjekt und Prädikat umdrehen und dann sind sie immer noch absolut wahr.
Ich nenne jetzt mal einen Satz, der nicht reziprok ist.
Weil nämlich der Artikel vor Liebe fehlt. Es heißt, Gott ist Liebe.
Vor Gott steht der Artikel im Griechischen, vor Liebe nicht.
Es heißt nicht, Gott ist die Liebe.
Wenn es so heißen würde, dann könnte ich das umdrehen, könnte sagen, die Liebe ist Gott.
Dann merken wir, dass das nicht stimmt.
Aber hier ist ein reziproker Satz. Ein Satz, den man umkehren kann.
Ich kann also sagen, wie hier steht, wie wir übersetzt haben.
Die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. Merken wir, vor beiden Hauptwörtern steht jeweils der Artikel.
Das ist eine Voraussetzung für reziproke Verhältnisse.
Ich könnte aber auch sagen, die Gesetzlosigkeit ist die Sünde.
Genauso wahr wäre das.
Liebe Geschwister, hier haben wir wieder nicht eine Tatsünde.
Hier wird nicht beschrieben, was ein Akt von Sünde darstellt, in den Augen Gottes.
Sondern es wird die Sünde als solche charakterisiert.
Und ich finde das sehr, sehr ernst.
Sehr, sehr tiefgehend, wenn gesagt wird, dass das Prinzip der Sünde Gesetzlosigkeit ist.
Und ich kann jetzt auch sagen, dass die Gesetzlosigkeit das Prinzip von Sünde ist.
Gesetzlosigkeit?
Was meint das denn?
Liebe Freunde, es meint, dass der Mensch nicht einen Willen über sich anerkennt.
Der Mensch ist voller Eigenwille und er will sich nicht beugen den Gedanken Gottes.
Er denkt nicht daran.
Die Menschen sind in der Lage wirklich hochstehende Dinge zu tun, edle Dinge zu tun.
Ohne Frage gibt es das.
Es gibt edle Menschen, die Gutes tun in ihren Augen.
Aber sie tun es alle ohne Gott gefragt zu haben.
Das ist niemals gut.
Das ist eigentlich Sünde.
Zu tun was ich will, ohne Gott den Platz zu geben, der ihm gebührt.
Das ist einfach vom Prinzip her Sünde.
Der Mensch anerkennt nicht die Autorität Gottes über sich.
Das ist gesetzlos.
Wenn ich manchmal so auf der Autobahn fahre, ich bin ja auch kein Musterschüler, ganz und gar nicht.
Muss ich schon leider gestehen.
Aber wenn ich so die Autobahn fahre, dann denke ich, was sind das für eine gesetzlose Leute da.
Die Leute heute, wie die fahren, wie die Henker.
Gesetzlos auf der 80, steht 60, ist doch alles egal, immer durch.
Wisst ihr was passiert da?
Das ist so richtig gesetzlos.
Was interessiert mich ein Schild dort?
Ich mache was ich will. Ich fahre so schnell wie ich will.
Das ist gesetzlos.
Und die ganze Welt geliebte Geschwister ist voll Gesetzlosigkeit.
Gott gegenüber.
Wenn ich erst einmal 1. Samuel mal lese.
Die bekannte Stelle aus 1. Samuel 15.
Die zeigt uns wie Gott von dem Alten Testament diesen Eigenwillen des Menschen betrachtet und einordnet.
1. Samuel 15 Vers 23
Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit.
Und der Eigenwille wie Abgöterei und Götzendienst.
Außerordentlich starke Worte.
Gegen den Eigenwillen des Menschen.
Und ich dachte auch gerade eben noch an eine Stelle aus Jesaja 53.
Und auch sehr wohl bekannt.
Aber da sagt der Schreiber auch in Vers 6 etwas typisches für uns Menschenkinder von Natur.
Wir alle irrten umher wie Schafe.
Aber das geht ja noch.
Wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg.
Das ist es.
Diese Gesetzlosigkeit.
Da wird nicht gefragt was Gott überhaupt denkt.
Sondern man tut was man für richtig hält.
Liebe Geschwister dieses Prinzip.
Diese Gesetzlosigkeit.
Ist der Motor der Welt.
Diese Gesetzlosigkeit durchsetzt die ganze Menschheit.
Egal wo.
Das ist immer ihr Prinzip.
Zu tun was sie für richtig halten.
Wenn ich an das ernste Wort aus Kapitel 2 denke.
Und es jetzt mal dagegen überstellen darf.
Ich denke an den Vers Kapitel 2 Vers 17.
Nachdem er von der Welt gesprochen hat und ihre Prinzipien gezeigt hat.
Sagt er dann.
Und die Welt vergeht und ihre Lust.
Wer aber den Willen Gottes tut.
Bleibt in Ewigkeit.
Liebe Geschwister hier gibt es Leute die tun den Willen Gottes.
Und da gibt es Leute in der Welt.
Die tun ihren eigenen Willen.
Die tun Sünde.
Die tun nichts anderes als Gesetzlosigkeit.
Den Willen Gottes tun.
Und Gesetzlosigkeit tun.
Das sind zwei Prinzipien.
Die sich unvereinbar gegenüber stehen.
Dazwischen gibt es nichts.
Das eine ist Licht.
Das andere Finsternis.
Das eine ist der Himmel. Das andere die Hölle.
Das ist ein ernstes Merkmal.
Für einen Menschen.
Wenn er die Sünde tut.
Und damit auch die Gesetzlosigkeit vollbringt.
Da kommt ein angefügter Satz.
Und ihr wisst, dass er offenbart worden ist, auf das er unsere Sünden wegnehme.
Interessant, wie jetzt der Apostel Johannes, nachdem er dieses ernste Merkmal der Kinder der Welt gezeigt hat, auf einmal auf den Herrn Jesus zu sprechen kommt.
Und jetzt, liebe Geschwister, achten wir, jetzt redet er von Tatsünden.
Er hat eben von der Sünde als Prinzip gesprochen.
Und hat gesagt, dass das Gesetzlosigkeit bedeutet.
Sünde, das ist typisch, das eigentliche Merkmal von Sünde ist, diese Gesetzlosigkeit.
Und wir können auch sagen, diese Gesetzlosigkeit, das ist eigentlich was Sünde ist.
Aber jetzt sagt er, und ihr wisst, dass er offenbart worden ist, auf das er unsere Sünden wegnehme.
Jetzt redet er von Sünden. Das tut er nicht sehr oft, hier aber ja.
Zuerst darf ich mal bei dem Ausdruck, ihr wisst, ganz kurz stehen bleiben.
Der Johannes benutzt ihn sehr oft in seinem Brief. Sehr oft. Ihr wisset.
Im Grundteil steht hier ein Wort, welches nicht erkennen meint.
Erkennen ist etwas, was erfahrungsmäßig fortschreitet.
Ja, was man von außen her lernt.
Wissen ist ein, hier das griechische Wort meint das einfach mal so,
Wissen ist etwas bewusst von innen her kennen.
Es ist sehr schön, dass der Heilige Geist gerade dieses Wissen immer wieder betont.
Ich denke, es steht im Gegensatz zu dem angemaßten Wissen dieser Gnostiker, dieser falschen Lehrer.
Die maßten sich an und gaben vor, viel größeres zu wissen, als was in der Bibel steht.
Aber er sagt, ihr wisst.
In Kapitel 2 wird gesagt, Vers 20, ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles.
Er sagt nicht, ihr erkennt alles. Das wäre nicht wahr. Wir erkennen durchaus nicht alles.
Unser erkennendes Stückwerk und fragmentarisch.
Aber wir wissen alles. Es meint auch nicht, dass wir nicht mehr zu lernen haben.
Doch die Stelle meint, dass wir durch den Besitz des Heiligen Geistes in der Lage sind,
zu erkennen, was von Gott kommt und was nicht von Gott kommt.
Ob das die Stimme des guten Hirten ist oder nicht.
Insofern wissen wir alles.
Wir haben noch sehr viel zu lernen, ohne Frage.
Aber hier ist ein etwas anderer Gedanke. Ihr wisst, ihr habt Kenntnis davon,
dass das und das wahr ist.
Ich freue mich immer über dieses ihr wisst, das bei Johannes so oft benutzt wird.
Wir können sagen, geliebte Geschwister, dadurch, dass der Geist Gottes in uns wohnt,
haben wir, so schwach auch alles bei uns ist, ein gewisses Wissen
über göttliche Zusammenhänge, über göttliche Gedanken.
Da wollen wir Gott sehr dankbar sein.
Ich habe vor dieser Art von Wissen überhaupt keine Angst,
dass es uns hochmütig machen könnte.
Kenntnis bläht auf. 1. Korinther 8. Unbedingt.
Wenn ich meine, ich wüsste was.
Aber das wahre Wissen macht demütig. Sehr klein macht uns das.
Wenn wir jetzt das hier lesen, was hier steht, dann ist das geeignet, uns klein zu machen.
Und ihr wisst, dass er offenbart worden ist. Wer ist das denn? Er.
Johannes gibt sich oft gar keine Mühe zu sagen, wen er meint.
Ich weiß nicht, ob wir noch eine Gelegenheit haben, darüber zu sprechen.
Vielleicht nicht mehr.
Er geht oft von einer Person der Gottheit über zu anderen und wieder zurück.
Und sagt immer nur er.
Er meint manchmal Gott den Vater, manchmal meint er den Herrn Jesus.
Wir können nicht immer ganz genau sagen, wer gemeint ist.
Aber die meisten Stellen werden durch den Zusammenhang doch klar.
Und hier ganz eindeutig, er ist offenbart worden.
Das kann nur Christus sein.
Wenn du fragst, warum macht er uns das so schwierig? Warum sagt er nicht, wen er meint?
Dann ist die Antwort sehr groß und schön.
In den Augen des Johannes, und ich sage besser, in den Augen des Heiligen Geistes, der ihn ja hier schreiben ließ,
ist die Person des Herrn Jesus von dem gleichen Rang, wie die Person des Vaters.
Und die Person des Heiligen Geistes.
Es richtet sich eben gegen diese Verführer.
Der Herr Jesus steht auf absolut gleicher Höhe.
Das ist von unseren alten Brüdern zu Recht gesagt worden.
Hier meine ich als Bruder Kelly.
Der gesagt hat, dass in einer Abstufung verschiedene Grade in der Gottheit unmöglich sind,
weil dadurch der Gedanke der Gottheit total zerstört wird.
Ich glaube, er hat absolut Recht.
In der Gottheit gibt es nicht erste, zweite, dritte Person.
Das haben unsere Alten oft so gesagt, ohne allerdings zu meinen, dass sie untergeordnet sind.
Nur zur Unterscheidung. Aber ich benutze nie den Ausdruck.
Weil es einfach so schnell den Gedanken beinhalten könnte, erster, zweiter, dritter.
Der Vater ist nicht mehr Gott als der Sohn.
Und umgekehrt.
Liebe Geschwister, um das deutlich zu machen,
redet der Johannes oft so, dass er gar nicht sagt, wen er meint.
Letzten Endes ist es oft gar nicht so entscheidend.
Weil es nämlich Gott ist, von dem er spricht.
Und das ist auch an unserer Stelle so. Er ist offenbart worden.
Ich finde es schön und großartig,
dass eigentlich ein so trockener Text, vielleicht auf den ersten Blick trocken scheinend,
wunderbare Züge der Wahrheit enthält.
Hier den, dass Gott sich offenbart hat.
Soweit ich das verstehe,
je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar,
dass der Gedanke der Offenbarung Gottes,
der höchste ist, den es überhaupt gibt.
Der Gedanke, Geschwister, dass Gott nicht einfach da blieb, wo er war.
Er war eine ganze Ewigkeit lang.
Ohne Welt, ohne Menschen, ohne uns.
Können wir nicht ausdenken.
Aber dann kam der Moment, wo er sich offenbarte.
Offenbarung ist etwas,
was in der Ewigkeit bleiben darf.
Wenn ich einen guten Freund habe, dann sagt er mir, was er denkt.
Sonst kann er bleiben, wo er ist, sage ich immer.
So einen Freund kann ich nicht gebrauchen, der mir nicht sagt, was er denkt.
Was soll ich mit so einem Freund anfangen?
Aber Gott sagt uns, was er denkt, Geschwister.
Und ich meine, das ist das höchste Glück, dass Menschenkinder so wie wir,
kleine Menschenkinder, gewürdigt sind,
die Offenbarung Gottes in seinem Sohn gegeben zu kennen
und ein wenig zu verstehen und zu genießen.
Das ist einfach gewaltig.
Und hier heißt es, er ist offenbart worden.
Natürlich wird hier ein ganz bestimmter Zweck schon angedeutet.
Darauf kommen wir gleich zu sprechen.
Aber zuerst einmal heißt es, er ist offenbart worden.
Offenbart worden heißt,
dass er vorher da war. Das ist das Erste, was wir lernen.
Präexistenz.
Ehe der Herr Jesus als Mensch auf die Erde kam, und das ist gemeint, offenbar,
hatte er eine Existenz.
Offenbar werden, liebe Geschwister, mal jetzt auf eine andere
Formulierung gebracht, bedeutet, sichtbar werden.
Die Person oder die Sache, sie war schon da.
Aber zu einem gegebenen Zeitpunkt, nach den Gedanken Gottes,
wurde die Person sichtbar.
Und das war, als der Heiland hier her kam.
Ich darf nochmal an Kapitel 1, Vers 2 denken.
Da heißt es, und das Leben ist offenbart worden.
Das Leben war bei dem Vater. Immer, immer, immer, ewig.
Immer war der Herr Jesus das Leben.
Bei dem Vater.
Und dann heißt es aber doch, und das Leben ist offenbart worden.
Dann gab es einen Moment,
wo es nach den Gedanken Gottes gut war, dass sein Sohn kam,
und in seiner Person offenbar wurde, wer Gott ist.
Wir können auch sagen, wer Christus ist. Das ist dasselbe.
Und er ist offenbart worden. Welch ein Glück.
Und ich möchte betonen noch,
dass dieses Offenbaren nicht nur seine Menschheit, sein Menschwerden bedeutet.
Sein Menschwerden bedeutet, nein.
Das bedeutet wesentlich mehr.
Als der Herr Jesus hier war und als Wort Fleisch wurde,
er hatte vorher keinen Leib, liebe Geschwister.
Gott hat keinen Leib.
Und die zweite Person der Gottheit, das habe ich auch gesagt,
der Herr Jesus, hat auch keinen Leib.
Eine ganze Ewigkeit hindurch nicht.
Aber dann nahm er einen Leib an, damit wir ihn sehen könnten.
Einen Körper.
Und das ist Offenbarung. An ihm können wir sehen, wer Gott ist.
Aber es ist ihm nicht nur das Menschwerden, liebe Geschwister.
Es meint auch sein Leben, meint seinen Tod,
meint sein Auferstehen, sein den Himmel fahren.
Der Herr Jesus ist offenbart worden.
In alledem. Es ist offenbar geworden, wer Christus ist.
Macht sich das glücklich?
Nun, die besondere Absicht hier,
wir haben vorhin gerade gehört aus dem Anfang des Briefes,
dass das Leben offenbart worden ist.
Also dass sichtbar geworden ist, was göttliches Leben ist.
Davon sprach ich ja zu Eingang schon.
Aber hier ist er offenbart worden, auf dass er unsere Sünden wegnehme.
Unsere Sünden wegnehme.
Ich habe schon gesagt, es geht hier jetzt um Tatsünden.
Und wie heißt es in Habakkuk 1,
Nummer 13, Gott ist zu heilig,
um Böses zu sehen.
Ist auch im Blick auf uns so. Gott ist zu heilig.
Und er kann auch bei uns keine Sünde dulden.
Deswegen musste die Frage der Sünde, wenn wir mit Gott zu tun haben wollten und sollten,
dann musste die Frage der Sünde geklärt werden. Absolut.
Und deswegen war es nötig, dass unsere Sünden weggenommen würden.
Dann merken wir, es ist nicht von den Sünden der Welt die Rede,
sondern von unseren Sünden.
Es gibt zwar Handschriften, die sagen, die Sünden.
Aber der Herr Jesus ist also hergekommen, um zu leben und zu sterben,
damit er unsere Sünden wegnehme.
Das musste geschehen, wenn Gott mit uns verkehren wollte.
Aber eigenartig.
Er sagt nicht, auf welche Weise er die Sünden wegnehmt.
Sehr eigenartig finde ich, dass er das Blut nicht verwendet.
Das war anders in Kapitel 1.
Darf ich euren Blick mal dorthin lenken?
Wenn wir aber in dem Lichte wandeln, wie er in dem Lichte ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander.
Übrigens Gemeinschaft miteinander, meint mit den Gläubigen, nicht mit Gott.
Und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Da haben wir die grundsätzliche Reinigung eines Kindes Gottes.
Zu Beginn seines Glaubensweges.
Das Blut Jesu Christi ist das Mittel, wenn ich mit aller Hochachtung das sagen darf,
welches die Reinigung bewirkt.
Wie wir auch lesen, dem der uns liebt und uns gewaschen hat in seinem Blut.
Das hat er einmal getan.
Aber hier in unserem Text jetzt, fehlt das Blut.
Und ich habe dadurch den Eindruck gewonnen,
dass er jetzt nicht davon spricht, von dem er in Kapitel 1 sprach.
Sondern davon, dass er der Herr offenbart worden ist,
auf dass er die Sünde, unsere Sünden, aus unserem Leben wegnimmt.
Also nicht so sehr vor dem Auge Gottes, das hat er getan.
Gott sei Lob und Dank, das ist eine grundsätzliche Gnade, die wir haben.
Wir sind gereinigt, wir müssen nicht immer wieder neu uns reinigen.
Wie der Herr Jesus auch in Johannes 13 sagt,
als der Petrus sagt, dann wasche ich mich ganz und gar.
Jetzt wollte er gar nicht gewaschen werden.
Und dann, ja gut, wenn es so ist, dass ich keine Gemeinschaft mit, dann wasche ich mich ganz.
Das hat der Herr doch so bezeichnend, wer gebadet ist, braucht nicht immer wieder gewaschen zu werden.
Ausgenommen die Füße.
Und ich glaube, dass hier ein sehr ähnlicher Gedanke vorliegt.
Grundsätzlich ist ein Kind Gottes durch das Blut Christi gereinigt.
Vor Gott, in den Augen Gottes.
Aber darüber hinaus ist der Herr Jesus gekommen, durch sein Opfer gekommen,
um auch aus unserem Leben, liebe Geschwister, praktisch die Sünde zu entfernen.
Das ist hier gemeint.
Und welch ein Gedanke, der mich oft beschämt hat, wenn ich daran dachte,
dass die Absicht der Offenbarung des Herrn war,
dass wir über die Sünde Kraft haben.
Dass wir über die Sünde triumphieren können.
Dass wir nicht mehr der Sünde dienen, wie Apostel Paulus es ausdrängt.
Die Sünde herrscht nicht mehr über uns. Das ist Römer 6.
Aber es ist dasselbe Gedanke.
Der Herr Jesus ist gekommen, um auch aus unserem Leben unsere Sünde wegzunehmen.
Welch eine Gnade.
Wir wollen auch uns die Gnade erbitten, darin zu leben.
Der Nachsatz, der jetzt kommt, liegt genau auf dieser Linie der Belehrung, die ich hier versuche aufzuzeigen.
Und Sünde, fährt der Apostel fort, ist nicht in ihm.
Das ist eine ganz wichtige Aussage.
Da merken wir, wie auch heutzutage viele, viele Menschen anders denken.
Ich habe Christen gehört, wirklich gläubige Menschen.
Und haben mit ihnen stundenlang gerungen.
Es ist fast umsonst gewesen.
Sie behaupten, der Herr Jesus hat zwar nicht gesündigt, aber er hätte sündigen können.
Liebe Geschwister, das ist sehr böse.
Hier steht solchen Gedanken, steht das ehemalige Wort Gottes unbeugsam gegenüber.
Sünde ist nicht in ihm.
Ob es ist, ehe er Mensch wurde.
Ob es ist, als er Mensch hier war auf der Erde.
Ob es heute ist im Himmel.
Dieser Satz ist abstrakt, ist zeitlos.
Sünde ist nicht in ihm.
Wir sprachen ja vorhin von dem Prinzip der Sünde.
Von der Sünde als einem Grundsatz.
Der Herr kennt das überhaupt nicht.
Der Teufel ist immer bemüht, die Person unseres hochgelobten Herrn auf eine Stufe zu stellen mit anderen Menschen.
Das wird auch hier versucht, indem man sagt, er hätte sündigen können.
Sonst wäre das ja keine Versuchung gewesen, wenn der Teufel kam und so weiter.
Hochgefährlich.
Und wir wollen einfach dabei bleiben, was Gott sagt.
Liebe Geschwister, das ist nicht etwas, wo wir verschieden denken können.
Wir können mal über diesen Punkt oder jenen Punkt verschiedene Meinungen sein.
Das gibt es immer.
Das ist fast normal.
Aber über solche Grundwahrheiten können wir nie verschieden denken.
Ich möchte jetzt mal vier Zeugnisse des Wortes Gottes über die Makellosigkeit und Sündlosigkeit des Herrn Jesus anführen.
Ehe ich das tue, wie mir der Gedanke entschwindet vielleicht, lasst mich noch dies schnell sagen.
Wenn der Herr Jesus, liebe Freunde, für uns zur Sünde gemacht werden sollte, und das war Gottes Absicht,
dann musste er absolut selbst ohne Sünde sein. Das ist ganz klar.
Wenn er selber mit Sünde in irgendeiner Form behaftet wäre, hätte er nie für uns zur Sünde gemacht werden können.
Ausgeschlossen.
Und mir ist sehr aufgefallen, wenn man die Opfer studiert, im Alten Testament, vor allem in 3. Mose.
In 3. Mose 6 meine ich, ich kann ja mal die Stelle lesen.
Ich habe die vier Zeugnisse nicht vergessen, aber 3. Mose 6 mal eben.
Da wird von dem Sündopfer gesprochen.
Das ist nur ein einziges Beispiel.
Und es wird gesagt in 3. Mose 6 Vers 18
Dies ist das Gesetz des Sündopfers.
An dem Orte, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer geschlachtet werden vor Jehova.
Hochheilig ist es.
Gerade das Sündopfer.
Also wo der Herr Jesus stellvertretend für uns unsere Sünden auf sich nahm.
Wie 1. Petrus 2 Vers 22 sagt.
Er hat unsere Sünden an seinem Leibe auf dem Holz getragen.
Das ist das Sündopfer.
Und gerade das Sündopfer wird als hochheilig tituliert.
Der Herr Jesus als der Sündenträger in seiner Person hochheilig.
Jetzt mal zu den vier Zeugnissen.
Das erste Zeugnis kommt aus dem Munde unseres Heilandes selbst.
Ich denke an Johannes 8 Vers 46
Wer von euch überführt mich der oder einer Sünde?
Der Herr Jesus konnte so fragen, liebe Geschwister.
Wer von euch?
Er hat die ganzen Menschen da vor sich.
War da ein einziger bei, der ihn einer einzigen Sünde überführen konnte?
Wenn man Augen hatte zu sehen, dann sah man die Sündlosigkeit dieser wunderbaren Person.
Das ist also was der Herr Jesus selbst gefragt hat.
Über sich.
Dann hat er drei hervorragende Apostel benutzt.
Um etwas über seine Sündlosigkeit zu sagen.
Und ich sage das ja mal aus dem Kopf, weil wir die Stellen im Allgemeinen gut kennen.
Was mir sehr beglückend aufgefallen ist,
ist, dass bei diesen drei Aposteln, die wir jetzt haben, das ist zuerst Petrus, dann ist es Paulus und dann ist es Johannes,
dass die Aussagen, die sie gemacht haben, unter Inspiration des Geistes Gottes,
doch irgendwie mit ihrer eigenen Person, mit ihrer Art zusammenhängen.
Petrus war ein Mann der Tat.
Immer war er das. Und er sagt in 1. Petrus 2 Vers 22 oder 24
Welcher keine Sünde tat.
Das ist sein Zeugnis.
Paulus war der Mann der Erkenntnis.
Und er sagt in 2. Korinther 5
Welcher keine Sünde kannte.
Johannes war der Mann, der an der Brust Jesu gelegen hatte, wenn er das letzte Mal ehe der Heiland starb.
Er war am intimsten mit ihm vertraut.
Und er sagt hier, Sünde ist nicht in ihm.
Halten wir daran fest geliebte Geschwister,
die Person unseres Herrn ist eine makellose Person.
Und alles an ihm ist heilig und lieblich.
Ich komme jetzt zu dem letzten Vers für heute Abend.
Wenn wir noch ein paar Minuten Geduld haben.
Jeder der in ihm bleibt, sündigt nicht.
Jeder der sündigt, hat ihn nicht gesehen, noch ihn erkannt.
Das ist ein sehr köstlicher Satz, aber auch sehr ernst.
Ich möchte mal jetzt versuchen eine gewisse Stilfigur zu zeigen.
Deren sich Johannes öfter bedient.
Und nicht nur im Neuen Testament finden wir das, sondern auch im Alten Testament.
Eine gewisse Stilfigur.
Das ist natürlich trotzdem vom Heiligen Geist.
Aber es hat ihm gefallen, so zu schreiben.
Wie es ihm auch gefallen hat, in Poesie zu schreiben im Alten Testament.
Die Psalmen sind ihm poetisch.
Die Sprüche sind poetisch.
Der Prediger ist poetisch.
Und trotzdem vom Heiligen Geist.
Wenn es ihm gefällt, benutzt er auch solche Formen.
Vielleicht um unsere Seele besser anzusprechen.
Was ich jetzt meine ist, dass wir hier zwei kurze Sätze haben.
Ich lese sie jetzt nochmal.
Und ihr müsst euch mal beide Sätze vorstellen, untereinander geschrieben.
Wenn ihr so einen Bildschirm hier hättet, oder eine Tafel, würdet ihr es darauf zeichnen.
Also die beiden Sätze mal untereinander.
Zwei kurze Sätze.
Beide Familien übrigens, von denen ich gesprochen habe, zeigen.
Dieser eine Vers geliebte Geschwister hat beide Familien in einem Vers zusammengefasst.
Erst positiv, dann negativ.
Also der erste Satz lautet.
Jeder der in ihm bleibt, sündigt nicht. Punkt.
Das ist der eine kurze Satz.
Der zweite kurze Satz.
Jeder der sündigt, hat ihn nicht gesehen, noch ihn erkannt.
Ich hätte ja sowieso anders geschrieben.
Wenn ich das geschrieben hätte, hätte ich spiegelbildlich geschrieben, hätte gesagt.
Jeder der sündigt, bleibt nicht in ihm.
Das wäre logisch gewesen, oder?
Wer in ihm bleibt, sündigt nicht.
Wer sündigt, bleibt nicht in ihm.
Das wäre auch wahr.
Nur das, was hier steht, geht unendlich viel weiter.
Zwei Sätze.
Dabei ist es so, dass...
Kann ich euch das übermitteln? Kriege ich das hin?
Müsst ihr schön mal aufpassen.
Das entsteht die Form eines liegenden X.
Und zwar folgendes.
Der erste Satzteil vom ersten Satz,
ist verbunden mit dem letzten Satzteil des zweiten Satzes.
Und der zweite Satzteil des ersten Satzes, ist direkt verbunden,
mit dem Anfang des zweiten Satzes.
Also.
Jetzt sage ich mal, was verbunden ist.
Jeder der in ihm bleibt, ist verbunden mit, hat ihn nicht gesehen, noch erkannt.
Oder, der zweite Teil, er sündigt nicht, ist verbunden mit, jeder der sündigt.
Das ist so eine Art X-Verbindung.
Wieder benutzt der Heilige Geist diese Partizipialkonstruktion,
und sagt, jeder in ihm bleibende.
Ich denke, dass wir heute Abend so viel schon verstanden haben,
dass das wieder nicht irgendwie ein Augenblick ist,
die Schilderung eines Augenblickes, sondern die Schilderung eines Zustandes.
Eines charakteristischen Zustandes.
Und, Geschwister, das ist beglückend, meine ich.
Ein Kind Gottes bleibt in ihm.
Das ist die Schilderung eines normalen Kindes Gottes.
Vielleicht sagst du ja, ich bin gar nicht immer so.
Es mag wohl so sein, dass es bei mir auch so war.
Und trotzdem, die Blickweise Gottes ist so.
Liebe Geschwister, ich meine, wir sollten uns bemühen, auch mal so zu schauen.
Ich kenne Brüder, die machen aus allem, was eigentlich die Stellung zeigt,
und Beziehung zeigt, machen immer gleich eine Ermahnung.
Immer gleich eine Ermahnung.
Die Ermahnung ist ja auch nötig.
Nur, wir sollten einfach mal sehen, dass es auch Dinge gibt, die gar keine Ermahnung sind.
Die einfach sagen, wie Gott das sieht.
Gott sieht es so, dass jeder, der in ihm bleibt, ein Kind Gottes ist.
Es ist typisch für ein Kind Gottes, dass er in Christus wohnt.
Es ist zwar wahr, dass wir auch ermahnt werden,
bleibt Kinder, bleibt in ihm.
Was ist eigentlich in ihm bleiben?
Was meinst du, was das ist?
Das griechische Wort für bleiben ist wohnen.
Wohnt in ihm.
In dem Herr Jesus bleiben oder wohnen bedeutet, wenn ich das mit knappen Worten sagen darf,
in ihm seine Wohnung zu haben.
Mit Freude und Leid und Schmerz immer zu ihm zu gehen.
Das ist meine Wohnung.
Ich bin bei ihm zu Hause.
Dass er auch in mir wohnt, ist auch wahr.
Werden wir auch noch sehen.
Vielleicht morgen.
Aber wir sind bei ihm. Wir bleiben in ihm.
Wie gesagt, wir werden ermahnt.
Aber hier ist es eine Stellung, eine Beziehung, die da ist.
Das muss euch nicht als sehr verwundern.
Sag mal ein anderes Beispiel.
Die Bruderliebe ist absolut ein Beispiel oder ein Merkmal des göttlichen Lebens.
Das jedes Kind Gottes offenbart.
Wenn wir keine Bruderliebe haben, sind wir keine Kinder Gottes.
Aber wir haben Bruderliebe.
Es heißt sogar, das kommt vielleicht noch vor uns diese Tage,
dass wir wissen, dass wir aus dem Tod und das Leben übergegangen sind,
weil es die Schrift sagt.
Nein, weil wir die Brüder lieben.
Das ist einfach so.
Und doch werden wir ermahnt, die Brüder zu lieben.
Im selben Abschnitt.
So ist das hier auch.
Ich denke, wenn dieser Barnabas, der Sohn des Trostes in Antiochien,
die dortige junge Versammlung ermahnte, mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren,
dann ist es gerade das, was wir hier vor uns haben.
Dieses Bleiben in ihm.
Und wer in ihm bleibt, der in ihm Bleibende sündigt nicht.
Auch hier bei Sündigen steht wieder die Präsensform.
Es meint, er sündigt nicht ständig.
Hier ist wieder ein Zustand beschrieben, nicht eine einzelne Tat.
Wenn wir das nicht so lesen, Geschwister, wie ich das versuche hier zu sagen,
dann werden wir den Brief des Johannes nie wirklich verstehen.
Er redet hier wieder abstrakt und sagt, das ist typisch für ein Kind Gottes, es bleibt in ihm
und das sündigt nicht.
Sündigt, meint fortwährend sündigen, das steht hier, das ist die Präsensform.
Ständig immer zu sündigen, das kann ein Kind Gottes gar nicht.
Wir können nicht in Christus bleiben und ständig immer zu sündigen.
Ausgeschlossen.
Aber es darf ich meine, auch doch eine praktische Anwendung machen.
Und ich meine, wir sollten das hin und wieder tun, auch beim Brief des Johannes.
Auch wenn er es so abstrakt spricht.
Und wenn er uns zeigt, was typisch ist für dich und mich,
dann sollten wir doch auch manchmal fragen, Herr, wie ist es bei mir in der Praxis?
Ja, in der Praxis ist es so, wenn ich auch nur eine einzige Sünde tue,
dann ist die Gemeinschaft mit dem Herrn unterbrochen.
Ich meine die praktische Gemeinschaft ist unterbrochen.
Eine einzige Sünde reicht. Da bleibe ich eben nicht in ihm.
In der Praxis ist es so, dass wir leider nicht immer bei ihm bleiben,
dass wir nicht immer so nahe bei ihm bleiben, wie es nötig wäre.
Und das Ergebnis ist, irgendetwas hat uns abgezogen, Welt, Lust oder irgendwas,
Eigenwille und dann sündigen wir.
Das ist schon ernst. Aber noch einmal, davon ist jetzt nicht die Rede hier.
Es war eine Anwendung, die wir machen müssen, wie ich glaube.
Hier wird gezeigt, was typisch ist für ein Kind Gottes.
Jeder, der in ihm bleibt, sündigt eben nicht ständig.
Aber jetzt umgekehrt, jeder der sündigt, wieder steht der Sündigende,
verständigt, sündigt, der tut nichts anderes als sündigen,
der hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt.
Ich möchte mal, ich auf diesen zweiten Satzteil zu sprechen komme,
an Petrus noch einmal erinnern.
Er war auch nicht beim Herrn geblieben, praktisch.
Er hatte gesündigt und sündigte immer wieder in der selben Form.
Wiederholte die Sünde immer wieder, dreimal.
Dann hat ihn der Jesus angeblickt, mit seinem liebreichen Blick
und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.
Sein Herz, sein stolzes Herz war zerbrochen.
Und er war bereit wieder hergestellt zu werden, was uns bald geschah.
Erst persönlich, dann öffentlich.
Liebe Geschwister, Petrus ist hineingefallen in die Sünde.
Das kann uns allen passieren.
Aber es ist nicht ein Leben in der Sünde.
Haben wir den Unterschied verstanden? Jeder der die Sünde tut, das ist ein Leben in der Sünde.
So wie Gott es sieht.
Wir alle können leider noch sündigen, können in die Sünde fallen.
Aber wir können auch getrost sein.
Es ist nicht Sünde tun.
Es ist nicht ein Leben in Sünde.
Wer das tut, von dem wird gesagt, er hat ihn nicht gesehen.
Wisst ihr, das finde ich einfach groß, wie Johannes auf einmal so eine ganz andere Sendung einführt.
Er hat ihn nicht gesehen? Nein.
Er hat noch nie von unserem Heiland auch nur einen Augenblick gesehen.
Einen Blick erhascht von seiner großartigen Person.
Wir lesen in Johannes Evangelium eine sehr interessante Stelle, Kapitel 6.
6 Vers 40
Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe.
Liebe Geschwister, wir Kinder Gottes, wir können sagen, wir haben Jesus gesehen.
Wir haben ihn im Glauben gesehen.
Und haben ihn so aufgenommen, durch Gottes Gnade.
Ist das nicht großartig? Wir wissen, wer er ist.
Hebräer Brief sagt auch zu Anfang, wir sehen aber Jesus. Wir sehen ihn im Glauben.
Und als wir es beklärt haben, da haben wir ihn gleichsam gesehen und haben ihn im Glauben angenommen.
Aber diese Menschen, sie haben noch nie Jesus gesehen.
Sie haben noch nie einen Blick des Glaubens von ihm erhascht.
Ich finde es eine erschütternde Beschreibung der Menschen dieser Welt.
Sie haben ihn weder gesehen, noch ihn erkannt.
Sie wissen nicht, wer er ist.
Wir aber, liebe Freunde, wir dürfen wissen, wer er ist.
Und mit Augen des Glaubens dürfen wir heute schon diesen Heiland sehen und anbeten.
Wir kennen ihn.
Und wenn wir einmal heimkommen und das schwache hier alles aufhören wird,
dann singen wir in einem Lied, da kommt uns kein fremder Gott entgegen.
Wir kennen unseren Herrn.
Und wir kennen durch ihn auch den Vater.
Welch ein Glück zu der Familie der Kinder Gottes zu gehören.
Und dem Schicksal der Familie des Teufels entronnen zu sein.
Wir werden, so Gott will, noch mehr über diese beiden Familien hören.
Und es wird uns umso glücklicher machen, so hoffe ich sehr,
dass wir das Vorricht haben, von Gott gleichsam abzustammen und seine Kinder zu sein.
Sein Name ist Eichel Friedrich. …
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…
Liebe Geschwister, wir wollen mit Gottes Hilfe die Betrachtung des ersten Johannesbriefes fortsetzen und heute ab Kapitel 3 Vers 7 lesen.
Ist das so gut mit der Sprache? Ist das stark genug? Laut genug?
Ja? Geht das so?
Versuchen wir es mal. Ich bin jetzt ziemlich nah dran, viel näher kann ich da nicht rangehen.
Kinder, dass niemand euch verführe, wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, gleich wie er gerecht ist.
Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an.
Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, auf dass er die Werke des Teufels vernichte.
Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels.
Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott und wer nicht seinen Bruder liebt.
Soweit für heute Abend das Wort Gottes.
Wir haben gestern gesehen, wie der Apostel Johannes in diesem Teil seines Briefes zwei Familien einander gegenüber stellt.
Die Familie der Kinder Gottes und die Familie der Kinder des Teufels.
Wir haben gesehen, dass der Herr hier ganz bestimmte Merkmale von den Kindern Gottes oder zur Erkennung der Kinder Gottes angibt.
Und wir haben auch, und das finde ich sehr schön, dass man das im Herzen bewahrt, gesehen,
dass der Apostel Johannes hier das Herz der Gläubigen, der einfachen Gläubigen stärken will.
Er will ihren Glauben vertiefen und befestigen mit diesen Bemerkungen.
Und andererseits will er die leblosen Bekenner, die oft sich eines hohen Bekenntnisses rühmten und zum Herrn bekannten,
aber nie von neuem geboren waren, entlarven oder offenbar machen.
Wir haben im Verlauf, ich möchte das nur überfliegen für die, die nicht dabei waren, gesehen,
dass Sünde zu tun ein Merkmal der Kinder der Welt ist.
Sie tun nichts anderes als Sünde.
Und die Sünde ist im Prinzip nach Gesetzlosigkeit.
Wir haben gesehen, das ist die Auflehnung des menschlichen Herzens gegen die Gedanken und Vorschriften Gottes,
gegen den Willen Gottes. Der Mensch tut eben was er will.
Das ist gesetzlos und das ist das Prinzip von Sünde.
Es gibt viele Sorten von Sünde, natürlich viele Abgleitungen,
aber das eigentliche Prinzip ist den Willen Gottes negieren, ablehnen und den eigenen Willen tun.
Das ist Gesetzlosigkeit. Das ist eigentlich typisch Sünde.
Und wir haben gesehen, dass in dem Herrn Jesus Sünde nicht ist.
Wir haben uns damit beschäftigt, mit seiner hochheiligen Person
und dass er Sünde nicht kennt und in ihm keine Sünde ist.
Er konnte nicht nur nicht sündigen und er wollte nicht sündigen.
Er hat auch nicht gesündigt. Wir wollen das einfach so festhalten.
Jeder der in ihm bleibt, kann nicht ständig sündigen, haben wir gesehen.
Das ist übrigens sehr schön. Ein Christ ist dadurch charakterisiert, dass er in ihm bleibt.
Ein Christ ist in Christo. Das benutzt sehr oft der Apostel Paulus.
Wenn ich noch Zeit habe, möchte ich gerne den Unterschied zeigen zwischen
wir in Gott oder wir in Christus auf der einen Seite und umgekehrt Gott oder Christus in uns.
Das sind zwei Blickrichtungen, die sehr köstlich sind.
Ich hoffe, dass wir das heute Morgen Abend vielleicht noch erreichen können.
Aber hier haben wir, dass wir in Christus bleiben oder wohnen.
Das ist die Heimat des Gläubigen. Dort ist er zu Hause.
Und mit dieser Beziehung ist natürlich unmöglich ständig zu sündigen.
Wir haben uns daran erinnert, dass diese Präsenzformen hier oder Gegenwartsformen
nicht von einem Akt der Sünde reden, sondern von einem Zustand, der typisch ist für diese Menschen.
Wir haben dann noch gesehen, jeder der sündigt, das ist die andere Familie.
Sie sind gekennzeichnet dadurch, dass sie immer zu sündigen.
Sie denken nicht, dass sie sündigen. Sie tun ganz ehrbare Sachen zum Teil.
Aber sie tun es alles eben ohne Gott. Ohne seine Oberherrschaft anzuerkennen.
Und so ist es Sünde. Es ist gesetzlos. Es ist Sünde.
Und sie zeigen, dass sie den Herrn Jesus nie gesehen haben.
Das ist eine sehr erschütternde Feststellung. Wer hat den Herrn Jesus noch nie im Glauben gesehen?
Johannes 6 hat uns gesagt, dass wir den Herrn Jesus gesehen haben und im Glauben angenommen haben.
Aber die Menschen dieser Welt haben noch nicht einen Blick erhascht von dieser gesegneten Person.
Sie haben ihn noch nicht erkannt.
Denn ihre Augen, es heißt in Epheser 1 einmal, von den Augen des Herzens,
diese Augen des Herzens sind nicht erleuchtet.
Und um mit unserem Brief zu reden, sind sie noch in der Finsternis.
Ich möchte Kapitel 2, ich spiele an auf Kapitel 2.
Wer seinen Bruder liebt, bleibt in dem Licht und kein Ärgernis ist in ihm.
Wer aber seinen Bruder hasst, das ist gerade diese Familie, die die Bruderliebe nicht kennt.
Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis
und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat.
Ein ganz erschütternder Zustand.
Auch die moderne Welt, die heute mehr Wissen hat als je,
in vielen, vielen Dingen der Technik und so weiter, auch der Erforschung der Natur.
Aber das Wesentliche wissen sie nicht. Sie wissen nicht einmal, wohin sie gehen.
Und die Begründung ist so erschütternd ernst, weil die Finsternis ihre Augen verblendet hat.
So haben sie nie den Herrn Jesus gesehen und haben ihn nie erkannt als den, der er wirklich ist.
Wir, liebe Geschwister, und das schwingt in diesem Vers mit, wir haben ihn gesehen
und wir haben ihn erkannt. Es wurde im Gebet bemerkt,
zurecht bemerkt, dass wir das neue Leben haben und dass das die Kapazität ist,
wenn ich so sagen darf, die Fähigkeit, Gott zu erkennen, nach Johannes 17.
Dies ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott und den du gesandt hast,
Jesum Christum, erkennen.
Es ist die Kapazität, die Fähigkeit in die Gedanken Gottes und einzugehen, eben ihn zu erkennen.
Großes Glück, dass uns geschenkt ist.
Der Apostel fährt jetzt mit dieser Beschreibung der beiden Familien fort.
Und er beginnt mit der Anrede Kinder.
Mit dem Ausdruck Kinder meint er immer die ganze Familie.
Wenn er sagt Kindlein, dann meint er die jungen Gläubigen.
Das haben wir Kapitel 2 gehabt.
Und wenn er sagt Kinder, der griechische Ausdruck ist ganz interessant, bedeutet typisch Geborene.
Also es ist ein Ausdruck von den Kindern Gottes, die eben eine neue Geburt erlebt haben.
Sie sind geborene Kinder.
Aber im Griechischen ist ein kleines Jota dazwischen am Ende.
Und das ist eine Verniedlichungsform.
Kommt in der Offenbarung übrigens ständig vor, wenn vom Lamm gesprochen wird.
Immer steht da Lämmlein.
Das kann ein Ausdruck der Verachtung sein.
Kann aber auch ein Ausdruck der Zuneigung sein.
Der innigen, zarten Zuneigung.
Hier in unserem Text Kind.
Also Kindlein, aber er hat nicht die kleinen Kinder gemeint.
Sondern alle Kinder Gottes sind hier so umfasst mit einem so schönen Ausdruck Kinder.
Er sagt später auch oder vorher meine Kinder, aber hier Kinder.
Es sind eben die Kinder Gottes.
Wir werden davon noch etwas hören.
Und er redet jetzt sie und er redet auch uns heute noch so an.
Ich möchte euch mal den Tipp geben.
Dass ihr solche Stellen wirklich für euch persönlich nehmt.
Natürlich hat das Johannes geschrieben vor 2000 Jahren.
Natürlich seine Zuhörerschaft war eine andere als heute.
Sie ist längst beim Herrn.
Aber wenn er sagt Kinder, dann ist das eine Anrede, womit er dich meint.
Heute noch meint.
Dadurch wird mir das Wort Gottes immer so lebendig.
Das ist nicht bloß ein Lehrbuch, wo wir gewisse gute Lehren erfahren dürfen.
Nein, er redet uns an.
Er spricht uns an und sagt Kinder.
Wir haben nachher noch andere Anreden in diesem Brief.
Die ein oder andere werden wir vielleicht noch sehen.
Hier ist es.
Kinder, Kindlein, zarte Beziehung verbinden uns mit dem Vater.
Dass niemand euch verführe.
Ich habe gestern eingangs davon gesprochen, dass dieser Brief ein Warnbrief ist.
Und dass der Apostel Gefahren herannahmen sieht.
Zum Teil waren sie schon voll da.
Aber die Entwicklung des Bösen ging rasch vor sich.
Und er hatte schon vorher geschrieben, Kapitel 2, Vers 26.
Dies habe ich euch betreffs derer geschrieben, die euch verführen.
Also, das ist jetzt nicht nur eine Meinung von uns oder von irgendwelchen Auslegern, dass wir hier Warn vor verführen.
Er sagt das direkt.
Ich habe euch das deswegen geschrieben, die euch verführen.
Nun ist das so zu verstehen, denke ich ganz sicher, dass nicht die gläubigen Dame schon verführt waren.
Dass es nicht so war, dass sie schon als Beute der Verführer weggeführt wurden.
Diese Präsensform hier kann man so verstehen, die dabei sind euch zu verführen.
Also die nichts anderes im Sinn haben.
Die versuchen euch zu verführen.
Das ist mit Sicherheit der Sinn dieser Formulierung.
Da waren also Menschen, und das ist heute in der Christenheit nicht etwa anders, im Gegenteil.
Viel, viel mehr ist das geworden.
Ich möchte nicht wissen, an wie viel Pulten der Christenheit diese Antichristen heute stehen.
Mit schönen Worten, mit schönen Worten.
Aber Christus ist ausgelassen.
Und er wird immer mehr entkleidet seiner Herrlichkeit.
Jedenfalls in den Augen der Menschen.
Kinder, und hier sagt er Kinder, dass euch gar niemand verführe.
Liebe Freunde, wenn das nicht so wäre, wenn die Gefahr nicht bestände, würde Gott so nicht reden.
Er redet nicht in die Luft.
Er sieht die Gefahren, er sieht sie auch bei uns.
Und wir müssen nicht glauben, wenn wir in der Versammlung sind, wie wir so sagen, dass wir da gefeit sind.
Wir müssen nicht glauben, dass wenn wir uns versammeln zu seinem Namen hin, das ist ja das Beste was es gibt,
aber dass wir da gefeit sind vor irgendwelchen Angriffen Satans.
Wir sind es nicht.
Der Apostel Paulus hat gesagt am Schluss seines Dienstes in Ephesus.
Aus euch selbst werden Männer enttäuscht werden, die verkehrte Dinge reden.
Aus euch selbst.
Und natürlich auch von außen böse Wölfe.
In der Zeit leben wir heute.
Wir haben vielleicht weniger mit so fundamentalen Irrlehren zu tun.
Kaum.
Es sei denn, Kollegen und so weiter haben solche bösen Gedanken.
Wir haben heute ein bisschen andere Probleme.
Aber die Verführung, die Gefahr besteht.
Kinder, dass euch niemand verführe.
Und nun kommt er her, wie mir scheint, auf eine ganz besondere Gefahr zu sprechen.
Eine spezifische Gefahr.
Während es vorher allgemein hieß, ich schreibe euch, was heißt es jetzt hier.
Kinder, dass euch niemand verführe.
Und dann kommt jetzt der Punkt, um den es geht.
Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht.
Gleich wie er gerecht ist.
Auf den ersten Blick kann ich gut verstehen, dass man da gar keine so rechte Verbindung sieht.
Aber wir wollen versuchen sie herzustellen.
Sie ist unmittelbar da.
Ich habe gestern über den Ausdruck, Gerechtigkeit tun, noch nichts gesagt.
Ganz bewusst, weil ich wusste, das kommt heute dran.
Ich habe nur gesagt, das ist ein Merkmal der Kinder Gottes.
Sie tun Gerechtigkeit.
Auf was das ist, habe ich noch nicht erklärt.
Das möchte ich jetzt nachholen.
Gerechtigkeit tun, was ist das?
Merken wir uns das mal. Gerechtigkeit tun
ist die praktische Verwirklichung unserer Beziehungen, in die wir durch die Gnade gekommen sind.
Ich formuliere das mal anders noch.
Gerechtigkeit tun ist, wenn wir so wandeln und unser Leben führen,
dass es in Übereinstimmung ist mit den Beziehungen.
Man kann auch sagen mit der Stellung, obwohl Johannes mehr von Beziehung spricht.
Mit den Beziehungen, in die wir gekommen sind als Kinder Gottes.
Und zwar Beziehungen zu Gott, unserem Vater und Beziehungen zueinander.
Das möchte ich mir aber noch ein wenig aufheben.
Aber dieses wollen wir uns merken.
Gerechtigkeit tun ist nicht, wie mal ein englischer Bruder etwas drastisch sagte,
für einen Euro 100 Pens geben. Das ist keine Gerechtigkeit.
Das ist eine Selbstverständlichkeit.
Da ist nichts viel von Gerechtigkeit zu sehen.
Normal. Nein, aber bei Gott ist Gerechtigkeit viel, viel mehr.
Es ist das zu tun, was ihm recht ist.
Das kann man auch so formulieren.
Das zu tun, was ihm angemessen ist.
Aber angemessen ist ihm, liebe Freunde, wenn die Beziehungen, in die wir gekommen sind,
ihren Ausdruck finden im praktischen Leben.
Im Versammlungsleben und überhaupt in unserem Leben.
Das ist also Gerechtigkeit tun.
Und es wird hier gesagt, wer die Gerechtigkeit tut,
wieder haben wir diese interessante Konstruktion,
der die Gerechtigkeit tuende.
Also es ist nicht irgendwie ein Punktaufnahme,
sondern ein Zustand, der geschildert wird.
Ein charakteristischer Zustand, von denen die Kinder Gottes sind.
Sie haben das ewige Leben und das ewige Leben drückt sich unter anderem so aus,
dass man die Gerechtigkeit tut.
Übrigens das ist wahr von jedem Kind Gottes.
Diese Beschreibungen hier sind nicht nur für eine bestimmte Gruppe,
für herangewachsene oder gereifte Christen nur.
Dann ist es Beschreibung von jedem Kind Gottes.
Ich habe gestern schon, glaube ich, mal gesagt,
wenn Gott das so sieht, ja,
und unser Bruder hat es auch am Schluss so im Gebet ausgedrückt.
Ist ja drüber gefreut.
Wenn Gott das so sieht, liebe Geschwister, dann lasst uns das auch mal so sehen.
Und lasst uns nicht immer in die Gegenrichtung gucken.
Wenn Gott das so uns zeigt, dann lehnt das doch mal so an.
Das ist übrigens die ernsteste Ermahnung, wenn man will, die es gibt.
Obwohl es hier keine Ermahnung ist.
Denkt nicht dran. Es ist eine Schilderung des Zustandes eines Kindes Gottes.
Aber letzten Endes ist kaum etwas mehr ermahnend als so eine schöne Schilderung.
Also, ein Kind Gottes, jeder von euch, der hier sitzt und ein Kind Gottes ist,
eine neue Geburt erlebt hat,
er ist jemand, der die Gerechtigkeit in den Augen Gottes tut.
Dass es in der Praxis Versäumnisse gibt,
ist nicht das Thema von Johannes. Ja, ist das klar?
Sondern er sagt so, wie das die Sache an sich ist.
Feuer brennt und dabei bleibt es.
Eisen schwimmt nicht. So ist das.
Ja.
Jetzt kommt die Erklärung, warum überhaupt der Satz jetzt kommt.
Wir hatten, da haben wir noch nicht drüber gesprochen, aber
in Kapitel 2, 29 schon einmal den Gedanken.
Das hatte ich gestern auch schon erwähnt.
Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist,
so erkennt, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut,
aus ihm geboren ist.
In Nummer 1, an wen denkt er, wenn er sagt,
Kapitel 2, 29, an wen denkt er, wenn er sagt, dass er gerecht ist?
Was meint er?
Warum sagt er nicht, wen er meint? Davon habe ich gestern schon gesprochen.
Warum sagt er nicht? Er meint jetzt Gott.
Er meint wirklich Gott.
Gott ist gerecht.
Wird in unserem Brief gezeigt, vom Beispiel Kapitel 1,
Gott ist, er ist gerecht, dass er die Sünden vergibt.
Das ist Gott. Gott als solcher.
In unserem Vers ist es nicht Gott als solcher, sondern Christus.
Ich habe die Erklärung gestern versucht zu geben, warum er
die Übergänge so unmerklich macht.
Von Gott zu Christus und von Christus zu Gott.
Weil Christus Gott ist.
Das ist die Erklärung. Die einfachste und schönste.
Christus ist Gott.
Und wie Gott gerecht ist, so ist auch Christus gerecht.
Und es heißt ja auch zum Beispiel Kapitel 2, Vers 1,
dass wir, wenn wir gesündigt haben, einen Sachwalter haben,
Jesus Christus den Gerechten.
Hier sehen wir übrigens, wie wir aus dem Zusammenhang,
ich möchte euch das ein bisschen schmackhaft machen
und auch unseren jungen Freunden ein bisschen helfen,
dass sie so ein bisschen lernen, wie man das Wort studiert.
Nicht, dass ich da großer Künstler wäre.
Und das kommt auch nicht auf unser Studium nur an etwa.
Wir wissen, dass der Heilige Geist uns die Augen öffnen muss.
Und dennoch müssen wir uns auch etwas bemühen um die Sachen.
Und ich würde jetzt mal zeigen, wie man aus dem Zusammenhang
erschließt, dass es einmal Gott ist und einmal der Herr Jesus gemeint ist.
In Kapitel 2, 29, ich muss es nochmal lesen.
Wenn er wisst, dass er gerecht ist, so erkennt, dass jeder,
der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist.
Aus ihm geboren kann nur aus Gott geboren sein.
Oder?
Wir finden diesen Ausdruck noch ein paar Mal in diesem Brief.
Hier meine ich, ist es zum ersten Mal.
Wir sind nicht aus dem Herrn Jesus geboren.
Das ist einfach falsch.
Aber aus Gott, es heißt auch nicht aus dem Vater geboren.
Aus Gott geboren.
Darauf komme ich heute noch zurück.
Ich wollte nur erklären, woher ich weiß,
wie ich annehme, dass Kapitel 2, 29 Gott gemeint ist.
Denn wir sind aus Gott geboren.
Aber an unserer Stelle jetzt, wie er gerecht ist.
Wenn wir die Gerechtigkeit tun,
dann sind wir gerecht, wie er gerecht ist.
Da ist unbedingt jetzt der Herr Jesus gemeint.
Denn der Herr Jesus ist die Offenbarung Gottes.
Und da können wir sehen, wie Gott gerecht ist in ihm.
So, das war das.
Aber habe ich immer noch nicht erklärt,
warum jetzt dieser interessante Satz kommt hier.
Nachdem er die Familien vorgestellt hat.
2,29 ist die Tatsache, dass jemand die Gerechtigkeit tut,
der Beweis dafür, dass Leben aus Gott da ist.
Das ist ja hier so die Kardinallinie.
Wenn jemand die Gerechtigkeit tut,
dann zeigt er damit, dass er aus Gott geboren ist.
Denn die neue Natur, die wir von Gott geschenkt bekommen haben,
sie lebt so.
Sie äußert sich so.
Und nur so im Guten.
Aber in unserem Vers, geliebte Geschwister,
und das ist so interessant, finde ich,
hat das Gerechtigkeit tun auf einmal eine andere Schattierung.
Oder eine andere Bedeutung.
Oder führt zu einer anderen Schlussfolgerung.
Da gab es Menschen, damals schon,
und die gibt es auch heute zu mass,
Menschen, die viel von Gott reden,
auch vom Christentum, von der Liebe, von der Durksamkeit usw.
Aber mit der Heiligkeit nehmen sie es nicht so genau.
Manche reden von einem höheren Leben,
sind schon viel höher als wir.
Manche meinen, sie sündigen gar nicht,
gar nicht mehr, sie sind darüber erhaben.
Zum Beispiel Kapitel 1, Vers 8,
wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben,
so betrügen wir uns.
Oh, was gibt es?
Das sind so Leute,
vor denen wir die höchste Gefahr ausgehen sehen.
Sie sagen, mit der Heiligkeit,
das ist überzogen.
Übrigens haben wir doch gestern gelesen,
dass er offenbart worden sei,
würde jetzt so ein Verführer sagen,
dass er offenbart worden sei,
um unsere Sünden wegzunehmen.
Also, wenn er unsere Sünden wegnimmt,
was sollen wir noch lange darüber sprechen?
Ja, liebe Geschwister, so etwas gibt es zuhauf.
Und jetzt sagt er als Antwort,
als Antwort auf so eine Einstellung,
dieser Verführer,
wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht.
Jetzt die Betonung macht klar, was gemeint ist.
Er sagt, ihr redet immer viel von Liebe
und von Wachstum und von hoher Erkenntnis,
aber Sünde spielt bei euch keine Rolle.
Und in der Tat, die Irrlehrer, wo du hinschaust,
sind mit böser Praxis verbunden.
2. Petrus Brief, Kapitel 3,
die nach ihrem eigenen Willen in den Begehrten wandeln.
Das sind Irrlehrer,
aber sie sind in Verbindung mit tiefer moralischer Morast.
Ich könnte Beispiele nennen, aus der Zeitung,
liebe Geschwister, das habe ich gar nicht irgendwo anders her,
aus der Zeitung, was so passiert in der Welt,
mit manchen Sektenführern,
die zum Beispiel, ich mache nur ein Stichwort,
die moderne Neue Pfingstbewegung,
da geht ein kalten Rücken runter.
Ganze Dörfer, ganze Städte in den USA
sind nur noch pfingstlerisch.
Und es geht nur um Geld.
Die Menschen werden ausgezogen bis auf die Haut.
Glauben aber, es ist erschütternd.
Sünde spielt da keine Rolle.
Liebe Geschwister, und als Antwort,
da auf so eine Entwicklung,
sagt der Heilige Geist,
wer die Gerechtigkeit tut,
der ist gerecht und nicht die anderen.
Wir haben gesehen, das ist das Merkmal wahrer Kinder Gottes.
Sehr interessant jetzt,
dass Johannes, soweit ich weiß, die einzige Stelle,
jetzt auf einmal von der Rechtfertigung spricht.
Das ist eigentlich nicht sein Thema.
Der Herr hat ja seinen Knechten verschiedene Aufgaben gegeben.
Es war nicht die Aufgabe von Johannes,
über Rechtfertigung zu sprechen und zu schreiben.
Das ist typisch Paulinisch, absolut.
Aber diese Stelle hier,
ist doch Rechtfertigung.
Aber in einer Form,
die mein Herz anspricht, muss ich sagen.
Ich werde gleich sagen, warum.
Wie er gerecht ist, das ist natürlich jetzt Christus.
Wir haben vorher in Kapitel 3,
in diesem Klammer, ein Schub,
schon eine ähnliche Bemerkung gelesen,
wo es heißt, Vers 3,
jeder der diese Hoffnung zu ihm hat,
reinigt sich selbst gleich, wie er sich reinigt.
Einverstanden?
Sieht das in deiner Bibel, oder?
In meiner auch nicht.
Christus reinigt sich überhaupt nicht.
Hat er überhaupt nicht nötig.
Er ist rein.
Das gehört zum Thema gestern.
Sünde ist nicht in ihm.
Liebe Geschwister, der Herr Jesus ist absolut rein.
Er war nie etwas anderes als das.
Hier heißt es jetzt, er ist gerecht.
Und wir sind in den Augen Gottes so gerecht wie er.
Dadurch, dass wir sein Leben, Christus als unser Leben, bekommen haben.
Wisst ihr, warum mir die Stelle so kräftig ist?
Gott schaut auf seinen Sohn.
Wenn wir morgen Vormittag zu Gott,
wenn wir wieder das Brot brechen dürfen miteinander an seinem Tisch,
und an betende Gedanken haben,
darüber, wie Gott seinen Sohn sieht,
wenn wir uns aufschwingen können zu dieser Höhe,
und nicht immer nur daran denken, was uns geworden ist,
sondern mal lernen,
sich einzumachen mit den Gedanken Gottes über seinen Sohn.
Dann kommen wir zur Anbetung.
Und Geschwister, das ist das Große.
Der Vater sieht immer seinen Sohn an.
Von Anfang bis zu Ende.
Und er sieht Gerechtigkeit.
Die volle Übereinstimmung mit den Beziehungen.
Und er, der Christus, ist geradezu seine Speise.
So schaut uns der Vater oder Gott jetzt auch an.
Liebe Geschwister, Gott sieht uns in Christus.
Und das brauchen wir nachher gleich für die nächsten Versen.
Er sieht uns total identifiziert mit Christus.
Oder ich darf anders sagen, mit der neuen Natur.
Mit dem neuen Leben, das wir in Christus geschenkt bekommen haben.
So sieht uns Gott.
Und der Gedanke, dass er mit Wohlgefallen auf seinen Sohn schaut,
und dass er mit dem gleichen Wohlgefallen auf dich und mich schaut,
weil wir gerecht sind in seinen Orden.
Das ist einfach großartig.
Ich möchte noch kurz, wie ich weitergehe, bemerken,
dass wir hier und auch an anderer Stelle im Wort Gottes einen ganz wichtigen Grundsatz finden.
Nämlich den, dass unser Verhalten zeigt, wer wir eigentlich sind.
Oder anders ausgedrückt, unser praktisches Verhalten fließt hervor, aus dem was wir sind.
Ich möchte mal eine Stelle dazu lesen aus der Bergpredigt.
Kapitel 7, Vers 20.
Da sagt der Heiland, deshalb an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Das ist der selbe Grundsatz.
Wir erkennen jemand, was er in sich ist, daran welche Früchte er im Praktischen zeigt.
Jeder handelt, und das ist jetzt sehr schön zu verstehen,
jedes Geschöpf Gottes handelt entsprechend der Natur, die ihm der Schöpfer gegeben hat.
Und an den Früchten erkennen wir, welche Art die Natur ist.
Lasst mich ein Beispiel sagen.
Der Fisch, ein Fisch, ist ein Wassertier.
Er hat die Natur eines Fisches und bewegt sich der Natur entsprechend im Wasser.
Ein Vogel hat die Natur eines Vogels vom Schöpfer bekommen.
Und er bewegt sich entsprechend dieser Natur in der Luft.
Kann man mal nachlesen, was so eine Schwalbe so in einem Jahr zusammenfliegt.
Weißt du wie schnell eine Schwalbe fliegt?
250 Kilometer in der Stunde.
Weißt du wie viele Tausend die an einem Monat zurückfliegen.
Wahnsinn.
Aber Vogel fliegt.
Und auch der Sünder hat eine Natur.
Und dieser Natur entsprechend handelt auch er.
Es ist eine Natur der Sünde.
Und die Sünde ist seine typische Eigenschaft.
Schlimm.
Aber der Gläubige hat auch eine Natur.
Der Herr Jesus sagt zu Nikodemus in Johannes 3, Vers 6
Ihr müsst von Neuem geboren werden.
Wir waren von Natur auch so, liebe Freunde, wie die anderen Kinder der Welt heute noch sind.
Unsere Natur war nur Sünde. Eine Natur der Sünde.
Deswegen heißt es, ihr müsst von Neuem geboren werden. Da muss etwas Neues entstehen.
Gott sei Dank, wir haben das erlebt.
Und jetzt handeln auch wir entsprechend unserer Natur, die wir haben.
Das ist wieder das Abstrakte, das Normale.
Ein Kind Gottes sündigt nicht ständig, fortwährend, immer wieder.
Sondern ein Kind Gottes tut die Gerechtigkeit.
Wer die Sünde tut,
wieder hat der Apostel nicht irgendwie einen speziellen Fall von Sünde vor sich.
Wieder redet er abstrakt, typisch für eine ganze Menschenklasse.
Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel.
Ist ja schon ein ernstes Wort.
Liebe Geschwister, er sagt jetzt nicht.
Das halte ich jetzt für ganz wichtig.
Wer die Sünde tut, dessen Zustand das ist, dass er ständig die Sünde tut.
Dass er ständig unabhängig von Gott handelt.
Er sagt nicht, er ist aus dem Teufel geboren.
Das sagt Gott nicht.
Er sagt nur, er ist aus dem Teufel.
Der Teufel ist der Vater der Lüge.
Johannes 8,44
Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, sagt der Herr dort, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.
Da sehen wir, liebe Freunde, dass diese andere Familie, diese so große Familie der Kinder der Welt, auch einen Vater hat.
Aber es ist nicht wie bei den Kindern Gottes.
Und wenn ich sagte, es heißt nicht aus dem Teufel geboren, dann würde das Leben bedeuten.
Es würde eine gewisse Art von Leben darstellen.
Aber der Teufel bringt nie Leben. Er bringt immer nur Tod.
Deswegen heißt es nicht, aus dem Teufel geboren.
Es heißt aber doch, aus dem Teufel.
Das ist der Ursprung.
Das heißt, der Teufel kann seine Sinnesart mitteilen, aber nicht seine eigene Natur.
Ich fand es mal sehr treffend und eigentlich erstaunlich, dass einer der frühesten Kirchenväter, Augustinus, gesagt hat,
der Teufel hat noch nie einen Menschen geschaffen, er hat noch nie einen Menschen gezeugt und noch nie einen Menschen gemacht.
Der Teufel kann uns nicht sein Wesen mitteilen, liebe Geschwister. Das kann er nicht.
Aber er kann unseren Sinn verblenden.
Er kann uns, und das tut er, zur Sünde verleiten, siehe Eva und Adam.
Er kann zur Sünde verleiten. Er kann die Art seines Denkens uns aufprägen.
Obwohl die Menschen der Welt das ablehnen würden, wenn du ihnen das sagst, müssen wir ihnen auch nicht unbedingt sagen.
Das ist kein Evangelium in diesem Sinne.
Aber es ist die Wahrheit, dass wir die Dinge sehen, wie sie sind.
Der Teufel kann und tut es auch den Menschen seine Denkungsart beilegen.
Wenn wir an die Stelle denken,
da müssen wir nur eine Seite zurückschlagen.
In 2. Petrus 1, Vers 4
Ich beziehe mich jetzt nur auf diesen kurzen Ausdruck.
Auf das ihr durch die Verheißungen Teilhaber der göttlichen Natur werdet.
Wenn das hier auch in 2. Petrus 1 Teilhaber der göttlichen Natur in einem praktischen Sinn gemeint ist, absolut,
so ist doch das unmöglich von dem Teufel zu sagen.
Gott kann, liebe Geschwister, das ist sehr groß.
Gott kann seine Natur mitteilen. Und das hat er getan, als wir uns bekehrt haben.
Er hat uns sein Wesen mitgeteilt.
Er kann Neues schaffen. Er kann neue Menschen machen.
Ein neues Leben schenken.
Und das hat er getan. Das kann der Teufel nicht.
Ich wollte nur, auch zur Verherrlichung Gottes, diesen Unterschied gezeigt haben.
Gott kann uns zu Teilhabern seiner göttlichen Natur machen.
Der Teufel kann uns nicht zu Teilhabern seiner satanischen Natur machen.
Kann er nicht. Aber er ist gefährlich genug. Das haben wir, denke ich, gesehen.
Und nun kommt eine Begründung.
Denn der Teufel sündigt von Anfang an.
Mir hat diese Stelle, die wir jetzt vor uns haben, dieser Satz, sehr geholfen,
diese Formulierung von Anfang an, die in unserem Brief wiederholt vorkommt, besser zu verstehen.
Wenn es auch jetzt eine Ausnahme ist in diesem Brief,
nehme ich eine Ausnahme insofern, als dieser Ausdruck sich nicht auf den Herr Jesus bezieht.
Und nicht auf die Wahrheit, die von Anfang an war, sondern auf den Teufel.
So ist der Ausdruck außerordentlich plastisch.
Ich will jetzt versuchen, ihn zu erklären.
Ich sage gleich, dass das denn eine Hilfe ist, um zum Beispiel Kapitel 1, Vers 1 zu verstehen.
Was von Anfang war, da kommt der Ausdruck sofort vor, so beginnt der Brief gleich.
Was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen und so weiter.
Was von Anfang an war.
Jetzt komme ich zurück zum Teufel.
Der Teufel war nicht immer der Teufel.
Soweit das Wort Gottes uns unterrichtet und es sagt nicht viel darüber, war er ein Schirm der Cherub.
Hatte eine sehr hohe Stellung in der Engelswelt, nach den Gedanken Gottes, übrigens von Gott, mitgeteilt.
Niemand anders konnte ihm das geben.
Und dann kam der Moment.
Irgendwann, wo er fiel.
Wie ich glaube, zog er die ganze Schöpfung mit sich hinab in den Abgrund.
Sodass 1. Mose 1, Vers 2 das Ergebnis davon ist.
Erde war wüst und leer.
So hat sie Gott nicht geschaffen.
Alleine nicht.
So wurde sie, vielleicht durch dieses extreme Ereignis.
Ich bemerke noch hier, Geschwister, dass Gottes Wort uns nicht alles sagt, was solche Vorgänge angeht.
Sie sind zum Teil geheimnisvoll und lassen sie auch so.
Es gibt eine unsichtbare Welt und da sind ganz ernste Dinge passiert.
Und von diesem Moment an, wo der Teufel ein Teufel war, oder wo er seine Stellung aufgab,
und jetzt als Teufel in Erscheinung trat, von jenem Augenblick an sündigt er.
Und zwar konstant.
Der Ausdruck von Anfang an also, jetzt mache ich die Quintessenz.
Der Ausdruck von Anfang an bedeutet von dem Moment an, wo eine Sache oder eine Person sich offenbart.
Habt ihr das jetzt verstanden?
Noch einmal, von Anfang an, meint im Johannesbrief, immer dem Moment, wo eine Sache oder eine Person zum ersten Mal sichtbar wurde.
Beim Teufel haben wir es verstanden.
In dem Moment, wo er als Teufel offenbart wurde, seither sündigt er.
Das ist seine Natur.
Was den Herrn Jesus angeht, darauf kommen wir dann hoffe ich noch drauf, vielleicht morgen, wenn der Herr es uns noch gewährt.
Was den Herrn Jesus angeht, er ist von Anfang an, das will sagen, das ist der Anfang des Christentums.
Aber in seiner Person, so wie in seiner Person auch der Messias da war, der König unbedingt, so war er noch im viel höheren Sinn,
in seiner Person das ganze Christentum vereint.
Das ist ein wunderbarer Anfang gewesen, als der Heiland hier war, gelebte Bischöfte.
Aber das bedeutet noch einmal, von dem Moment an, wo Christus sich hier offenbarte, da war er die Offenbarung des Vaters.
Von jenem Zeitpunkt an wird die Wahrheit gekannt, so wie sie in dem Jesus ist.
Ja, das ist schon ein ernster Gedanke.
Von der Teufelssündung von Anfang an.
Aber das erschütternde jetzt ist, dass es Menschen gibt, die teilen diesen Charakter mit ihm.
Er sündigt von Anfang an.
Und die Menschen machen auch nichts anderes als sündigen.
Sie folgen diesem traurigen Vorbild.
Sind wir dankbar genug, Geschwister? Sicher nicht, auch ich nicht.
Dankbar genug für diese Errettung aus den Klauen Satans.
Das ist mir immer größer, dass wir aus dieser Macht herausgekommen sind.
Durch die Macht der Gnade und der Erlösung.
Sind alle heute Abend hier schon Kinder Gottes? Die Kinder auch?
Habt ihr schon ein Heiland?
Gehörst du noch zur Familie des Teufels?
Dann ist nicht gut.
Dann wirst du das los mit ihm teilen, was Gott für ihn vorgesehen hat.
Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden.
Auf dass er die Werke des Teufels vernichtet.
Liebe Geschwister, vor diesem dunklen Hintergrund, den wir eben hatten.
Der Teufel und seine Natur und seinen Sündigen von Anfang an.
Da kommt jetzt auf einmal ein Satz, der ist wie so ein Lichtstrahl am dunklen Horizont.
Wir hören jetzt zum ersten Mal in diesem Brief vom Sohn Gottes.
Ist aber bei Johannes oder überhaupt bei der Schrift nie etwas umsonst oder zufällig.
Bisher hatte die Heilige Schrift oder hatte Johannes in seinem Brief immer nur vom Sohn gesprochen.
Noch nie den vollen Titel Sohn Gottes benutzt.
Übrigens der Titel Sohn ist bei Johannes reserviert, wenn ich so sagen darf, für den Herrn Jesus.
Paulus zeigt, dass wir auch Söhne sind, Söhne Gottes. Das ist eine Stellung durch Adoption, durch Annahme an Sohne statt.
Eine große Segnung, Epheser 1 zum Beispiel.
Aber Johannes spricht niemals vom Sohn, es sei denn von dem Herrn Jesus selbst.
Er hat den Titel Sohn für diese eine Person, für den Sohn des Vaters reserviert.
Wie heißen Kinder? Ich komme gleich, wenn auch die Zeit nicht gestattet, kurz darauf.
Aber hier an der Stelle, liebe Freunde, wo der Teufel gezeigt wird.
Und wie er sündigt von Anfang an und wie er seinen Charakter den Menschen da überstülpt.
Da kommt dieser wunderbare Satz, der Herr Jesus, der Sohn Gottes. Das ist der volle Titel jetzt.
Ich habe den Eindruck, er will einfach jetzt dem mächtigen Wirken Satans gegenüber treten.
Und der Herr Jesus in seiner vollen Größe als Sohn Gottes ist offenbart worden.
Das haben wir ja gestern schon gehört, in Vers 5, wenn ihr euch recht entsinnt.
Da ging es darum, dass der Herr Jesus offenbart wurde, das heißt vom Himmel her kam,
und Mensch wurde, hier litt und starb, das Erlösungswerk vollbrachte,
um aus unserem Leben die Sünden wegzunehmen, sodass wir über die Sünde triumphierend
zur Verherrlichung Gottes leben können.
Das war Vers 5.
Unser Vers geht jetzt natürlich weit darüber hinaus.
Es wird jetzt gesagt, der Herr Jesus ist offenbart worden und noch einmal,
möchte ich bei diesem schönen Ausdruck stehen bleiben,
diese Person, die absolut Gott war und Gott ist und Gott bleibt,
Gott der Sohn, diese Person ist offenbart worden, ist sichtbar geworden, ist hierher gekommen,
um Gott zu offenbaren, im Leben und im Sterben.
Ja, wunderbare Gnade, er ist offenbart worden, wir kennen ihn jetzt.
Und Johannes freut sich ja darüber, dass er ihn antasten konnte,
sehen und sogar antasten, anfassen konnte.
Er ist wirklich offenbart worden, aber es wird hier gesagt,
die Zielrichtung, auf das er die Werke des Teufels vernichte.
Ja, welch ein Triumph, liebe Geschwister, hier ist jemand gekommen,
eine Person der Gottheit, nur der Herr Jesus ist gekommen, nicht der Heilige Geist,
als Mensch meine ich, auch nicht der Vater, aber Christus, ein Mensch,
wirklicher Mensch, wirklicher Gott, in einer Person.
Er ist offenbart worden, um die Werke des Teufels zu vernichten.
Der Teufel hat unendlich viel Werke hinterlassen.
Wenn wir die Bibel lesen, oder auch wenn wir die Menschheitsgeschichte lesen,
welche erschütternden Spuren der Sünde und der Wirksamkeit des Teufels.
Wenn wir heute sehen, wie die Menschen in der Christenheit in der Unmoral versacken,
das ist erschütternd, das gibt es nicht mal im Islam, glaube ich, so etwas, was wir heute haben.
In Stuttgart haben wir eine neue Messe bekommen.
Großartige Messe, große Messehallen.
Meine Frau zeigte mir vorgestern in der Stuttgarter Zeitung, guck, musst du mal reingucken hier, was steht denn da?
Es kommen ja viele Besucher, so Millionen.
Da wird jetzt an dem Ort, wo wir früher gebaut haben, werden Freudenhäuser gebaut.
Habt ihr das verstanden?
Wo wir versacken in der Unmoral.
Die Werke des Teufels sind erschütternd.
Und all die Menschen, die durch die Sünde geknechtet sind, sie haben eine böse Zukunft vor sich.
Aber da ist einer, der vernichtet diese Werke.
Nun, es heißt nicht, dass er sie schon vernichtet hat.
Aber es heißt, dass er das tut.
Und im Blick auf die Gläubigen, auf uns, liebe Geschwister, können wir glücklich sagen,
dass die Werke des Teufels im Blick auf uns zunichte gemacht worden sind.
Selbst der Tod, das ist auch ein Werk des Teufels.
Ergebnis der Sünde.
Selbst der Tod als Wirkung hat für uns seine Kraft verloren.
Wir müssen nicht Angst haben vor dem Tod.
Ich habe zu meinen Freunden zu Anfang des Jahres, wo ich schreiben konnte, ich habe auch nicht so viel Zeit,
aber dem einen oder anderen haben wir dort geschrieben, ob das Jahr 2008,
das wir noch schon begonnen haben, ob es uns die Entrückung bringt.
Wir warten darauf.
Oder David hat einmal gesagt, es stirbt keiner mehr von uns, wenn er nur schnell genug kommt.
Das ist ja worauf wir warten.
Aber so sehen wir, wie der Tod überwunden ist, liebe Geschwister. Wir müssen keine Angst haben davor.
Und wenn er heute kommt, dann stirbt keiner mehr von uns Gläubigen.
So ist auf der Tod ein besiegter Feind.
Gott sei Dank.
Mir geht das so, oder ich habe den Eindruck, dass dieses Vernichten der Werke des Teufels
so ähnlich ist, wie mit dem Vergehen der Finsternis im Blick auf die Gläubigen.
Darf ich mal die Stelle noch lesen? Das ist nochmal Kapitel 2.
Da heißt es doch tatsächlich,
Vers 8,
wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, das was wahr ist in ihm und in euch,
das lassen wir jetzt mal weg, sondern,
weil die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet.
Das heißt nicht die Finsternis ist vergangen, die ist überhaupt nicht vergangen.
Die ganze Welt ist voll Finsternis, voll Sünde auch.
Aber es heißt im Blick auf uns, liebe Geschwister, ist die Finsternis vergangen.
Wir sind nicht mehr in der Finsternis.
Unsere Augen sind nicht verblendet von der Finsternis.
Wir wandeln im Lichte, da wo Gott sich offenbart hat, da wandeln wir.
Das ist unsere Sphäre, wo wir zu Hause sind.
Und mit jeder Seele, die bekehrt wird, mit jedem Menschen, der sich erretten lässt,
vergeht die Finsternis.
Wenn einer dazukommt, die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht leuchtet schon.
So ist es auch, so stelle ich mir das hier vor,
mit den Werken der Finsternis oder mit den Werken Satans.
Die sind noch nicht vergangen,
aber im Blick auf uns sind sie vergangen.
Was die Schöpfung angeht, müssen wir wohl sagen, dass es einer neuen Erde
und eines neuen Himmels bedarf,
bis dass die Werke des Teufels endgültig vernichtet werden.
Der Herr Jesus wird neue Himmel, neue Erde machen,
in denen Gerechtigkeit wohnt.
Dann wird nicht eine Spur mehr von den Werken Satans da sein.
Liebe Geschwister, welch eine erhabene Person ist unser Heiland.
Er hat die Macht.
Und ich bin ganz sicher, dass alles ruht auf Golgatha.
Es ist nicht seine Macht als Schöpfer, mit der er den Satan in den Abgrund wirft.
Er ist der Mensch Christus Jesus, der ihn besiegt hat.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich noch Vers 9...
Habt ihr noch ein bisschen Geduld? Morgen ist Sonntag.
Der Vers 9 hat es ja schwer in sich.
Wir fangen mal an.
Mit Gottes Hilfe.
Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde.
Denn sein Same bleibt in ihm.
Und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Wieder eine abstrakte Feststellung.
Aber sag mal, wenn du das so liest oder hörst, hast du da nie schon mal Probleme gehabt?
Ich kenne manche, liebe Kinder Gottes, und das sind nicht die Seichsten, sondern das sind die Ernsteren, die ernst ihren Weg gehen wollen.
Die haben Probleme, ernste Probleme mit diesem Satz hier.
Vor allen Dingen mit der Aussage, er kann nicht sündigen.
Unsere Erfahrung ist das Gegenteil.
Müssen wir nicht alle beklagen, dass wir eben doch sündigen?
Es tut uns weh, und doch, leider tun wir es immer wieder.
Wir haben die gesegneten Hilfsmittel in Kapitel 2, Vers 1 und 2 gesehen.
Das heißt, wir haben sie hier nicht betrachtet, aber dort steht es, dass wir da einen Sachwalter bei einem Vater haben.
Dennoch, wie ist das zu vereinbaren mit unserer Praxis?
Ich möchte jetzt versuchen, ziemlich konsequent, und das wurde auch um Konzentration befleht vorhin mit Recht,
die brauchen wir jetzt auch noch.
Jeder, der aus, dann lass mich anders sagen.
Der Apostel kommt jetzt explizit oder ausdrücklich auf die beiden Familien zu sprechen.
Er nennt sie zum ersten Mal mit Namen, das hat er bisher nicht getan, in Vers 10.
Er nennt sie Kinder Gottes, das ist die eine große Familie, und die Kinder des Teufels.
Und von beiden Familien geliebte Geschwister, nennt er jetzt Merkmale.
So heißt ja unser Thema über unsere Vorträge, Merkmale.
Von der einen Familie, der Familie der Kinder Gottes, sagt er etwas, was sie tun, oder besser gesagt, was sie nicht tun.
Sie tun nicht Sünde.
Sie können nicht Sünde. Zwei Dinge sagt er von ihnen.
Und von den Kindern des Teufels sagt er auch zwei Dinge, die sie nicht tun.
Sie tun nicht Gerechtigkeit, und sie lieben nicht die Brüder.
So Gott will darüber morgen gerne.
Aber ich wollte nur zeigen, dass hier jetzt die beiden Familien zum ersten Mal mit Namen genannt werden.
Und zwei Merkmale jeweils gegeben werden, was die Familie nicht tut.
Die eine Familie sündigt nicht, und die andere tut keine Gerechtigkeit und liebt nicht die Brüder.
So jetzt fangen wir mal vorne an.
Jeder der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde.
Aus Gott geboren.
Das ist ein Thema für sich. Ein wunderbares Thema.
Ich sage dazu nur mal zwei Punkte.
Vielleicht könnt ihr euch das merken.
Wenn diese Präposition, dieses Verhältniswort aus, bei Johannes vorkommt.
In aller Regel bezeichnet er damit den Ursprung von jemandem.
Aus Gott.
Wir lernen, liebe Geschwister, dass wir unsere Existenz als Kinder Gottes Gott verdanken.
Niemand sonst.
Unser Ursprung liegt direkt in Gott.
Deswegen heißen wir übrigens auch Kinder Gottes.
Wir heißen nicht nur so, sondern wir sind es.
Haben wir in Kapitel 3 zu Anfang gelesen.
Aus Gott.
Ist das nicht etwas, was dich glücklich macht?
Deine Herkunft ist Gott.
Und der zweite Ausdruck, geboren. Aus Gott geboren.
Ich habe vorhin schon gesagt, diesen Ausdruck benutzt nur Johannes.
Auch im Johannes Evangelium, natürlich gleich Kapitel 1.
Nicht aus dem Willen des Fleisches, sondern aus Gott geboren.
Immer, ohne Ausnahme, steht das Wörtchen geboren in der Perfektform.
Das muss euch jetzt nicht unbedingt schwierig erscheinen.
Es ist im griechischen, wie übrigens auch im deutschen Fass,
eine Form, die etwas ausdrückt, was in der Vergangenheit geschah
und was gegenwärtig noch wahr ist.
Zum Beispiel in 1. Korinther 15, wenn über die Auferstehung des Herrn gesprochen wird,
dass er auferweckt worden ist, steht immer diese Perfektform.
Das bedeutet, das finde ich außerordentlich glücklich,
wenn man so zwischen den Zeilen des griechischen oder deutschen Textes lesen lernt.
Außerordentlich glücklich. Der Herr Jesus ist durch die Herrlichkeit des Vaters auferweckt worden.
Aber er lebt. Das sagt die Form auch.
Das ist nicht bloß ein geschichtliches Ereignis, wo er mal auferstand aus den Toten,
sondern er ist auferstanden und ist jetzt da.
Das meint die Form.
So ist es hier mit der Geborenenwelt.
Wir sind aus Gott geboren, als wir uns damals bekehrt haben.
Das ist in der Vergangenheit geschehen.
Wer weiß, wie viele Jahre das bei dir zurückliegt.
Wenige Jahre, viele Jahre. Bei mir sind es relativ viele Jahrzehnte.
Aber ich bin aus Gott geboren und bin es immer noch.
Das sagt diese Form aus.
Wir sind Kinder Gottes geworden, liebe Freunde, und bleiben es.
Das sagt diese Perfektform aus.
Beide Dinge, der Ursprung und das Ergebnis des Wirkens Gottes, das er uns gezeugt hat, ist wunderbar.
Da wird jeder Zweifel, der manchmal aufkommen kann, in einem Herzen weggenommen.
Wenn Gott der Ursprung meiner Existenz ist,
und wenn ich aus ihm geboren bin und es immer noch bin und bleiben werde in Ewigkeit,
wäre ich eine Sicherheit.
Nun, so einer tut nicht Sünde.
Wir haben mit diesem Ausdruck uns jetzt schon wiederholt beschäftigt, ich kann ihn nicht kurzfassen.
Es ist unmöglich für ein Kind Gottes, das neues Leben aus Gott hat, ständig zu sündigen.
Das ist unmöglich.
Er kann in Sünde fallen wie Petrus, aber er kann unmöglich immer zu sündigen.
Das ist seiner Natur, Natur, Fisch, Vogel, Sünder.
Hier ist die Natur des Gläubigen.
Er kann unmöglich immer zu sündigen.
Das gibt es nicht.
Das ist ein Punkt, der uns glücklich macht.
Aber denn Begründung, sein Same bleibt in ihm.
Was ist das denn?
Denn sein Same bleibt in ihm.
Wenn wir die Groß- und Kleinschreibung mal so machen, wie wir sie früher hatten.
Wir haben uns ein bisschen angepasst, immer mehr passen wir uns an an die Welt.
Ich schreibe immer noch gerne, wenn es von Herrn Jesus oder von Gott geht, sein Groß.
Er, in Bezug auf Gott, schreiben wir immer noch groß.
Aber sein schreiben wir nicht mehr groß, in E&E glaube ich schon noch,
aber sonst in Kalenderzetteln nicht mehr.
Gut, lassen wir es mal so.
Aber warum ich das erzähle?
Also ich schreibe es groß, wenn es von Gott geht.
Und ich lese jetzt den Satz nochmal vor und sage jetzt, welche Sorte ich groß schreibe.
Das ist also kein Denkspiel, sondern Martin Luther, selbst die neuste Ausgabe, hat es gerade so stehen.
Also das ist nicht erst aus der Luft.
Es soll ja eine Erklärung geben, was der Satz meint.
Also jetzt lese ich ihn.
Denn sein Same, sein groß geschrieben.
Sein Same bleibt in ihm.
Ihn groß geschrieben.
So Luther.
Und andere.
Dann heißt es folgendes.
Sein Same, das sind die Kinder Gottes, die aus ihm geboren sind.
Sie bleiben in ihm, in Gott.
Das ist eine Erklärung.
Wir müssen immer schön vorsichtig sein.
Wir müssen nicht immer glauben, dass nur unsere Erklärung die einzig richtige ist.
Man muss schön vorsichtig sein.
Dennoch, liebe Geschwister, ich würde trotzdem so schreiben, wie es hier steht.
Ich würde also sein kleinschreiben und ihm auch.
Dann bedeutet das offenbar,
das sein Same, das ist das ewige Leben,
das er uns geschenkt hat,
in uns bleibt.
Das ist auch was der Herr Jesus in Johannes 14 sagt.
Dieses Leben, das geschenkt auf den Heiligen Geist, der mit in Verbindung steht, bleibt uns.
Wird nie von uns genommen.
Und wenn es Same heißt, dann meint es sicher,
dass dieses neue ewige Leben, das wir unverlierbar besitzen dürfen, geliebte Geschwister,
als aus Gott geborene,
dass dieses neue Leben gleichsam der Same ist,
die Quelle für all die Werke, die das neue Leben hervorzubringen vermag.
Ich glaube, dass das die beste Erklärung dieser kurzen Worte ist.
Denn sein Same bleibt in ihm.
Er tut nicht Sünde, weil sein Same in ihm bleibt.
Weil das ewige Leben da ist.
Und dieses Leben sündigt nicht.
Denn sein Same bleibt in ihm.
Und er kann nicht sündigen,
weil er aus Gott geboren ist.
Er sagt hier,
nicht nur, dass die neue Natur nicht sündigen kann.
Das ist natürlich wahr.
Die neue Natur, die wir bekommen haben, kann nicht sündigen.
Und sie kommt auch von jemandem, der nicht sündigen kann.
Das ist von Gott.
Aber es heißt nicht so hier, sondern es wird gesagt,
er kann nicht sündigen. Es heißt nicht, das kann nicht sündigen.
Das neue Leben.
Sondern nein, eine Person ist gemeint.
Und da sehen wir etwas, liebe Geschwister,
ehe ich jetzt dieses kann nicht sündigen noch versuche zu erklären.
Lernen wir, dass hier der Gläubige verantwortlich ist.
Er wird als Person gesehen.
Es wird nicht das ewige Leben so für sich bestehend gezeigt.
Sondern es ist in dem Gläubigen.
Es ist ein Teil von ihm.
Es ist seine Natur.
Aber er ist verantwortlich.
Er ist die Person.
Und er sagt hier, er kann nicht sündigen.
Jetzt muss ich noch einmal die Grammatik bemühen.
Im Deutschen können wir den Infinitiv sündigen.
Kann nicht sündigen ist eine Nennform.
Nicht mit einer Zeit versehen.
Das kennt die deutsche Sprache nicht.
Aber die griechische Sprache kann das.
Sie kann bei sündigen die Präsensform sagen.
Das können wir im Deutschen nicht ausdrücken.
Aber ich sage es einfach.
Kann nicht sündigen, da steht wiederum die Gegenwartsform.
Was bedeutet, er kann nicht ständig sündigen.
Das ist gemeint.
Also wir haben jetzt hier drei Aussagen.
Wir sind aus Gott.
Wir sind aus Gott geboren.
Und als solche tun wir nicht ständig Sünde.
Das ist niemals unsere Natur.
Und wir können gar nicht sündigen, weil sein Same in uns bleibt.
Wir können nicht beständig sündigen.
Das ist total entgegen unserer Natur.
Und liebe Geschwister, abschließend sage ich jetzt.
Hier lernen wir eine ganz großartige Betrachtungsweise des Gläubigen.
Ich meine, wie Gott ihn betrachtet.
Gott betrachtet den Gläubigen immer, im Johannesbrief, in seiner neuen Natur.
Er sieht ihn immer gekennzeichnet durch dieses neue Leben, das er in Christus hat.
Und da sage ich noch einmal.
Lasst es uns auch so anschauen.
Das macht uns glücklich.
Wenn wir die Dinge so sehen, wie er sie sieht.
Und nicht immer, das macht weder uns, bringt es weiter, noch ehrt es Gott,
wenn wir immer das Gegenteil denken und sagen, wie schwach wir sind.
Natürlich sind wir schwach.
Aber lasst uns mal freuen uns darüber, dass Gott sagt, ich sehe euch in Christus.
Ich sehe euch identifiziert, total mit der neuen Natur, die ich euch gegeben habe.
So sehe ich dich an.
Wunderbare Gnade.
Und liebe Geschwister, jetzt zum Abschluss.
Das war abstrakt hier.
Das war eine abstrakte Ausdrucksweise.
Unbedingt.
Aber was heute abstrakt ist.
Aber durchaus die Wahrheit wird einmal absolut wahr sein.
Es ist ein Unterschied zwischen abstrakt und absolut.
Wenn wir in den Himmel kommen, liebe Freunde, darauf warten wir,
dann werden wir keine Sünde mehr an uns haben.
Dann wird das, was hier steht, er kann nicht sündigen, nicht nur abstrakt wahr sein,
wie ich es versucht habe zu schildern,
sondern es wird absolut wahr sein.
Wir werden das Fleisch nicht mehr haben.
Wir sind aus Gott geboren und wir bleiben es, darüber haben wir gesprochen.
Auch im Himmel bleiben wir es.
Was wir hier erlebt haben, wird nicht noch einmal revidiert oder verbessert.
Was wir haben, das bleibt so.
Eine Beziehung zu Gott, dem Vater.
Und wir können im absoluten Sinn nicht mehr sündigen.
Ich glaube, dass dieser letzte Gedanke ein tiefer Trost ist für uns alle,
die wir doch oft traurig sind über unser praktisches Versagen.
Einmal kommt der Moment, da ist das absolut wahr, was hier steht.
Darauf warten wir. …
Transcrição automática:
…
Wir wollen heute noch einmal den 1. Johannisbrief aufschlagen und in Kapitel 3 fortfahren mit Vers 10.
1. Johannis 3, Vers 10.
Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels.
Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott und wer nicht seinen Bruder lebt.
Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang gehört habt, dass wir einander lieben sollen.
Nicht wie Cain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete.
Und weshalb ermordete er ihn?
Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.
Wundert euch nicht, Brüder, wenn die Welt euch hasst.
Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben.
Wer den Bruder nicht liebt, bleibt in dem Tode.
Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder.
Und ihr wisst, dass kein Menschenmörder ewiges Leben in sich bleibend hat.
Soweit das Wort Gottes.
Du hast uns lieb, das ist genug.
Uns ewiglich zu freuen.
Das können wir gut als Überschrift über unseren Text heute nehmen.
Wir haben gestern gesehen, dass der Heilige Geist hier zwei Familien vorstellt,
die unterschiedlicher, entgegengesetzter in ihrem Charakter kaum sein können.
Und in Vers 10, mit dem wir heute begonnen haben, werden diese beiden Familien auch direkt genannt.
Die Familie der Kinder Gottes und dann die Familie der Kinder des Teufels.
Und wir haben gestern abschließend mit dem 9. Vers
die Merkmale oder ein bestimmtes Merkmal der Kinder Gottes gesehen.
Ich wiederhole das jetzt nicht alles,
nur so viel, dass diejenigen, die aus Gott geboren sind,
nicht Sünde tun können, weil das ihrer Natur, die sie von Gott empfangen haben,
total entgegengesetzt ist.
Wir haben gesehen, jedes Geschöpf, jeder Mensch
lebt und webt entsprechend seiner Natur, die ihm vom Schöpfer gegeben ist.
Der neue Mensch hat eine neue Natur.
Was ich gestern vielleicht noch nicht ganz so klar gesagt hatte, ist,
dass die alte Natur noch auch da ist.
Dieses alte Wesen ist bei unserer neuen Geburt nicht spurlos verschwunden etwa.
Wir haben das alte Wesen noch,
aber das ist dann mehr die Lehre von dem Apostel Paulus.
Dieser alte Mensch, wird in Römer 6 gesagt, ist mitgekreuzigt worden.
Oder wir haben die andere Formulierung, dass wir der Sünde gestorben sind
und jetzt Gott leben.
Der alte Mensch und das alte Wesen, das wir haben,
ist in dem Tode Christi vor dem Auge Gottes,
richterlich beseitigt worden.
Bitte, merken wir, vor dem Auge Gottes, nicht vor meinem Auge.
Nach meinem Auge, da ist es da, leider, präsent.
Aber vor dem Auge Gottes, liebe Geschwister, das ist die Stellung des Christen,
ist das alte Vergangen, ist es beseitigt, richterlich,
noch nicht faktisch.
Wir haben gestern gesagt, es ist ein Unterschied zwischen einer abstrakten Betrachtungsweise
und einer absoluten Betrachtungsweise.
Nun, der neue Mensch oder der aus Gott geborene Mensch,
sündigt nicht, denn sein Same, das ist der Same Gottes, das ist das neue Leben,
ist in ihm und wirkt wie eine
samenbringende
Frucht, bringt neue Früchte hervor,
die dem Leben Gottes eben entspringen.
Und dann der letzte schwierige Satzteil war ja, und er kann nicht sündigen,
weil er aus Gott geboren ist.
Unsere Erfahrung widerspricht dem, wir können eben doch sündigen, leider,
und die Heilige Schrift geht sogar davon aus, dass wir das können,
wir werden zwar ermahnt, es nicht zu tun,
aber wenn es dann passiert, dann haben wir einen Sachverhalter bei dem Vater,
Jesus Christus, den Gerechten.
Aber kann nicht sündigen, heißt, es ist unmöglich,
das sagt eben die griechische Verbform aus, die wir im Deutschen nicht
wiedergeben können, es sei denn, ich umschreibe das,
wie ich es jetzt auch tue, wir können nicht unmöglich ständig fortwährend sündigen.
Das geht einfach nicht, weil wir aus neuem geboren sind.
Gott sei Dank, liebe Geschwister, so sieht es Gott und so sieht es der Glaube.
Und wir wollen auch, wie gestern Abend auch im Gebet dann gesagt wurde,
uns befleißigen danach zu leben.
Der zehnte Vers beginnt mit einem Hieran,
oder wörtlich heißt es in diesem.
Diese kleinen Partikeln oder kleine Worte,
Verbindungsworte, sind sehr interessant bei Johannes.
Und dieses Hieran weist zurück und weist vorwärts.
Das ist nicht immer so bei diesen Wörtern, man muss aus dem Zusammenhang sehen,
wie es sich verhält, aber hier eindeutig, Hieran erkennen,
sind offenbar diese beiden Familien, Hieran.
Und wie ich sage, es geht zurück der Blick auf Vers 9, nämlich,
und vorwärts auf Vers 10.
Denn es sollen ja nun die Kennzeichen dieser beiden Familien genannt werden.
In Vers 9 sind sie genannt worden.
Das haben wir betrachtet gestern.
Und in Vers 10 haben wir die Kennzeichen der anderen Familie.
Übrigens beides negative Kennzeichen.
Beides, was sie nicht tun. Die Gläubigen tun nicht Sünde und sie können nicht sündigen.
Und die ungerechten Menschen, sie tun nicht Gerechtigkeit und lieben nicht den Bruder.
Das müssen wir uns noch ein bisschen genauer anschauen.
Aber ehe wir das tun, liebe Geschwister, möchte ich bei dem Ausdruck Kinder Gottes
und Kinder des Teufels ein wenig stehen bleiben.
Kinder Gottes ist ein Adelstitel.
Es ist das Höchste, was ich mir denken kann.
Von dem Allmächtigen Gott Kinder zu sein.
Und er hat uns gezeugt, liebe Geschwister, ich glaube nicht, dass einer von uns,
ich bin total mit eingeschlossen,
sich richtige Vorstellungen machen kann darüber, was es für Gott bedeutet,
bedeuten muss,
Kinder gezeugt zu haben.
Seht, wenn er wollte, konnte er sich noch mehr Sterne machen, als er schon gemacht hat.
Das Universum ist ja so groß, dass man immer noch neue, immer noch neue Welten,
Milchstraßen entdeckt und so weiter.
Wo ist die Grenze?
Gott könnte sich noch mehr machen, wenn er wollte.
Aber er konnte sich nicht ein einziges Kind machen, so einfach so.
Konnte er nicht.
Er hatte einen einzigen Sohn.
Und der musste sterben.
Das Weizenkorn musste in die Erde fallen und sterben,
ehe es Frucht von der gleichen Art davor bringen konnte.
Der Jesus ist gestorben.
Und er hat Gott Frucht gebracht, von der gleichen Art, wie er ist.
Mir ist sehr aufgefallen, dass im Alten Testament nirgends die Gläubigen mit Weizen verglichen wären.
Aber im Neuen Testament doch.
Von der gleichen Art wie Christus.
Das sind seine Kinder, die Kinder Gottes.
Das ist eine Beziehung, die ewig ist.
Das haben wir schon wiederholtes gehört.
Das ist eine Beziehung, die von höchstem Adel ist und von tiefster Innigkeit.
Und das mit unserem großen Gott.
Gott hat sich Kinder gemacht.
Wie gesagt, er musste das teuerste bezahlen.
Und der Preis war weder dem Herrn Jesus noch dem Vater zu hoch,
als dass sie ihn nicht bezahlt hätten.
Kinder Gottes.
Da ist ein Glück dazu zu gehören.
Im Alten Testament werden die Gläubigen nicht Kinder genannt.
Jedenfalls nicht in dem Sinn wie hier.
Sie werden schon mal kollektiv Kinder genannt.
Kinder des Vaters, aber das ist ein anderer Gedanke.
Sie sind als Volk, haben als Volk Gott zum Ursprung.
Insofern Kinder.
Aber die einzelnen Gläubigen wurden nie Kinder genannt.
Erst im Neuen Testament, ich habe das ja versucht zu zeigen,
war es möglich, dass einzelne Menschen,
gläubige Menschen in diese Beziehung zu Gott eintraten.
Kinder Gottes.
Daneben die andere Familie, Kinder des Teufels.
Dieser Ausdruck ist einmalig in der Schrift.
Er kommt nicht noch einmal vor.
Übrigens habe ich vergessen zu sagen, dass es bei den Kindern Gottes so ähnlich ist.
Der Apostel hatte erst, entschuldigt nochmal die kleine Rückblende eben,
er hatte in Kapitel 3 gesagt,
diesen wunderschönen Zwischeneinschub,
seht welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat,
dass wir Kinder Gottes heißen sollen.
Und die neue Ausgabe hat den Zusatz, und wir sind es.
Ich habe so den Eindruck, als die Schreiber das abschrieben,
früher in früheren Jahrhunderten, da hat sich ihre Fehler gestolpert.
Das geht zu weit. Und sie sind es. Sie sollen es zwar so heißen, ja,
aber sie sind es. Das haben sie nicht kopiert.
Es gibt also einige Handschriften, die haben diesen Zusatz nicht.
Aber die Ältesten haben ihn.
Die späteren Abschreiber haben es offenbar weggelassen.
Aber der nächste Satz sagt ja auch trotzdem,
er sagt, Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes.
Also wir sehen, dass Kinder Gottes zu sein,
das Produkt oder das Ergebnis der Liebe des Vaters ist.
Welch eine Liebe.
Im Grundtext steht hier ein Wort, welches bedeutet,
welch eine Art von Liebe.
Also die Liebe Gottes, hier des Vaters,
wird qualifiziert, wenn ich sagen darf.
Es wird die Liebe in einer Qualität gezeigt.
Nicht bloß Liebe schlechthin, sondern sie hat eine besondere Qualität.
Und diese Qualität gipfelt darin, dass wir Kinder Gottes sein sollen.
Liebe Geschwister, das ist Gewalt.
Die Liebe des Vaters übrigens ist ein Geschenk.
Ich kenne keine weitere Stelle in der Bibel,
wo von der Liebe Gottes gesprochen wird, als von einer Gabe.
Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat.
Das heißt, er hat uns geliebt und das ist auch groß.
Aber hier ist die Liebe ein besonderes Geschenk an uns, seine Kinder.
Und wie gesagt, es gipfelt darin, dass wir seine Kinder,
Kinder Gottes heißen sollen und es auch heute schon sind.
Wir werden es im Himmel nicht mehr sein, als wir.
Aber die Kinder des Teufels, ein einmaliger Ausdruck.
Ich darf mal jetzt einige verwandte Bezeichnungen mal eben aufschlagen.
Sie zeigen an sich dasselbe.
Nur der Ausdruck Kinder des Teufels direkt wird nicht mehr gesagt.
In dem Gleichnis von dem Acker und dem Unkraut.
In Matthäus 13
Da vergleichte Herr Jesus den guten Samen in Vers 38 mit den Söhnen des Reiches.
Das Unkraut aber, sagt er, sind die Söhne des Bösen.
Das ist schon ein Ausdruck, der sehr nah herankommt an Kinder des Teufels.
Söhne des Bösen.
Jesus aus dem Alten Testament. 2. Samuel 23
Vers 6
Aber die Söhne Beliats sind allesamt wie Dornen, die man wegwirft.
Denn mit der Hand fasst man sie nicht an.
Söhne Beliats.
Noch eine Stelle die mir gerade kommt ist in Apostelgeschichte 13, als Paulus diesem Zauberer dort begegnet.
Und dann heißt es, dieser Ulimas war aber ein Zauberer.
Und dann redet er ihn folgendermaßen an in Vers 10.
O du voll aller Licht und aller Großheit, Sohn des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit.
Diese Beispiele mögen genügen, um zu zeigen, dass es Menschen gibt, die sind erschütternd zu sehen, die sind dermaßen verwandt mit dem Vater, dem Teufel, dass sie Söhne genannt werden.
Kinder von ihnen.
Wir haben gestern gesehen, dass der Teufel nicht sein eigenes Wesen direkt mitteilen kann.
Aber dem Charakter nach sind diese Menschen genauso wie der, dem sie folgen.
Das ist so erschütternd.
Kinder des Teufels.
Ich komme nachher noch kurz auf die Frage zu sprechen, ob wir jemand so nennen sollen.
Und ob es uns überhaupt zusteht, jemand so zu bezeichnen oder solche Unterschiede zu machen.
Aber die darf ich mir mal aufheben, diese Bemerkung, bis zu Ende des Fernens.
Wir haben hier also zwei Familien und jetzt wird die zweite Familie charakterisiert.
Das ist nicht das erste Mal, aber es werden neue Gegensätze gezeigt.
Und zwar jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott.
Und wer nicht seinen Bruder liebt.
Also Gerechtigkeit tun haben wir wiederholt jetzt besprochen.
Es bedeutet den Beziehungen, in die die Gnade uns gebracht hat, praktisch zu entsprechen.
Das ist Gerechtigkeit tun.
Diese Leute tun keine Gerechtigkeit, grundsätzlich nicht.
Und dann kommt jetzt in Vers 10 ein zweiter Charakterzug hinzu.
Das ist jetzt die Bruderliebe.
Und wer nicht seinen Bruder liebt.
Mit Vers 10 schließt jetzt der Gedanke der Gerechtigkeit.
Er ist jetzt dann praktisch abgeschlossen.
Und es kommt mit Vers 11 die Bruderliebe in den Vordergrund.
Als Merkmal wahren Christentums.
Die Bruderliebe.
Und dieser Gedanke geht durch Kapitel 4 hin durch bis Kapitel 5, Vers 5.
Und dann kommt das dritte L, nämlich Leben.
Ich möchte noch zu zeigen versuchen, das wird hier sich ergeben,
dass wir einerseits drei dunkle Früchte haben, die immer miteinander auftreten.
Zuerst Finsternis und dann Hass und dann Tod.
Auf der Familie Gottes, auf ihrer Seite sind es drei Ls im Deutschen.
Licht statt Finsternis, Liebe statt Hass und Leben statt Tod.
Diese drei Dinge gehen immer miteinander gerichtet.
Fehlt eins, zum Beispiel bei den positiven Merkmalen, fehlt eins dieser drei Züge,
sind auch die anderen nicht wahr.
Das ist auch unsere Erfahrung.
Aber da kann ich vielleicht später noch einmal darauf zurückkommen.
Diese Menschen, die Kinder der Welt, sie tun nicht Gerechtigkeit und lieben nicht die Brüder oder seinen Brüder.
Ich ahne jetzt wirklich, dass irgendwie bei euch eine Frage entstehen muss.
Ich verstehe den Redner gar nicht mehr so ganz.
Einerseits sagt er, das sind alles verlorene Menschen, Kinder des Teufels
und andererseits lieben sie nicht die Brüder.
Also haben sie ja doch Brüder, dann sind es doch keine Weltmenschen.
Das müssen Brüder sein, die ihre Brüder nicht lieben.
Müssen gar nicht.
Wir müssen einfach beachten, welchen Standpunkt der Schreiber einnimmt.
Und welchen Standpunkt auch die Menschen einnehmen.
Er sieht hier diese Menschen, die nicht errettet sind, als solche, die sich zum Christentum bekennen.
Das ist typisch in diesem ganzen Brief.
Es gibt natürlich noch andere Briefe, Hebräerbrief und so, wo das im ähnlichen Maß sehr stark ist.
Wenn man das nicht beachtet, kommt man in Schreiber.
Aber Gottes Wort stellt denjenigen, der ein Bekenntnis zu Christus ablegt, an den Platz, wo er sagt, dass er steht.
Und wenn du sagst, das ist dein Bruder, dann wirst du schuldig ihn zu lieben.
Aber du liebst ihn nicht.
Also wird offenbar, dass du nie ein Bruder warst.
Also die Lösung des vielleicht zu Anfang groß scheinenden Problems ist einfach die,
dass Gottes Wort und auch hier der Verfasser unseres Briefes den Menschen an den Platz stellt, wo er bekennt zu sein.
Es ist immer der Platz des Bekenntnisses und dementsprechend wird er geprüft.
Wenn er behauptet, er gehört zu den Kindern Gottes, dann sind das seine Brüder dort.
Dem Bekenntnis nach.
Und dann ist das schuldig sie zu lieben.
So viel zu dieser Schwierigkeit.
Jetzt mal ein Wort zu der Bruderliebe, überhaupt zu der Liebe hier.
Wenn dieser Brief von Liebe spricht und meint jetzt nicht direkt die Liebe Gott,
gibt es natürlich einige Stellen, wo Gottes Liebe gemeint ist.
Dann ist immer die Liebe, wenn sie zum Menschen gerichtet ist, die Liebe zu den Brüdern.
Ich habe früher eine immer falsche Einstellung gehabt.
Ich könnte mir denken, dass die bei euch auch hier und da vorliegt.
Ich habe immer gedacht, wenn der Herr Jesus in der Bergfrede zum Beispiel sagt,
liebt eure Feinde, Matthäus 5,
dann ist das eine höhere Art von Liebe.
Also den Feind zu lieben, der mir so böse gegenüber tritt, das ist eine sehr große Liebe.
Ist es auch.
Aber die Liebe zu den Brüdern, liebe Geschwister, ist viel edler.
Liebe zu den Menschen ist mehr eine Art Mitleid.
Sie haben Christus nicht.
Sie tun einem leid.
Und deswegen ist so eine Art Liebe da.
Der Mann hilft ihnen und leider tun wir das zu wenig.
Aber die Liebe zu den Brüdern ist eine sehr edle Liebe.
Es ist der Ausdruck göttlicher Beziehungen.
Diese Beziehung besteht überhaupt nicht zu den Menschen dieser Welt,
aber zu den Kindern Gottes.
Also wenn Gottes Wort hier im ersten Johannesbrief von Liebe spricht,
die zu Menschen sich richtet, ist sie ausnahmslos diese edle Bruderliebe gemeint.
Die Liebe zu denen, mit denen wir ein zu sein bekennen.
Es ist auch keine Liebenswürdigkeit nur gemeint, so ein bisschen nett zu sein.
Ich liebe sowieso das Wort nett nicht.
Nett, was ist nett überhaupt?
Rein deutschmäßig ist das kein Wort. Was heißt denn nett?
Der Buddha Dāwī hat mal gesagt, selbst ein Hund kann nett sein.
Da habe ich gerade auch recht.
Wenn er natürlich mit Steinen schmeißt, wenn er vorbeigeht an dem Tor,
dann muss er nicht wundern, wenn er bellt.
Wenn er an die Hosen geht, wenn er kann.
Aber wenn er mal schön streichelt, wenn er schön was mitbringt,
dann ist er auch nett, liebenswürdig.
Auch ein Hund kann liebenswürdig sein.
Auch Menschen können liebenswürdig sein.
Sie sind sogar sehr nett, in Anführungszeichen manchmal.
Aber das hat mit Bruderliebe nicht zu tun.
Und ich möchte mal aufmerksam machen auf eine gewisse Gefahr,
die mit dem Hereinkommen islamischer und vor allem buddhistischer Elemente,
fernöstlicher Religionen, so auch das Christentum überschwemmt.
Wir haben bei uns gegenüber jetzt eine evangelische Kirche.
Vor nicht langer Zeit, ein paar Jahre ist schon her,
da war doch so ein buddhistischer Mensch da drin und hat geprägt.
Man ist heute großzügig.
Was heißt Kirche?
Der hat schöne Gedanken gesagt, immer so edel, seid nett zueinander.
Dullsamkeit, großgeschrieben.
Konfuzius hat immer nur davon gestochen, wie der Mensch edel sein muss.
Und Rücksicht nehmen und so weiter.
Und die Antichristen der heutigen Zeit nehmen gerade den 1. Johannesbeg
als Grundlage für ihre falschen Vorstellungen,
dass alle Menschen irgendwie Brüder sind.
Und dass Gott der Vater aller Menschen ist.
Sind alles Brüder.
Da müssen wir uns lieben.
Dann gehen sie zu diesen Stellen hier.
Und diese Stellen zeigen gerade, dass das nicht wahr ist.
Wisst ihr, ihr Geschwister,
ich möchte nochmal kurz zurückblenden auf den Satz gestern in Vers 8,
dass der Herr der Sohn Gottes offenbart worden ist,
auf dass er die Werke des Teufels vernichte.
Dass er die Werke des Teufels vernichtet, bedeutet nicht,
dass irgendwann mal alle Menschen doch den Werken des Teufels entfliehen können.
So eine Art Versöhnung oder so.
Gerade der Umstand, und deswegen komme ich jetzt bei Vers 10 darauf,
gerade der Umstand, dass zwei Familien genannt werden,
die einander gegenüberstehen,
macht deutlich, dass man die Gnadenangebote Gottes,
dass man das Söhnungswerk Christi ausschlagen kann.
Und dann bleibt man in der Familie des Teufels.
So etwas wie eine allgemeine Versöhnung oder Wiederherstellung,
kennt die Schrift nicht mit einem Wort.
Und doch überzieht sie die ganze Christenheit, egal welcher Konfession.
Dieser Spalt kriegt es überall drin.
Aber Gottes Wort zeigt uns, dass die beiden Familien bestehen,
und das ist ein starker Beweis dafür,
dass nicht einfach irgendwie alles mal gut wird.
Also diese fernöstlichen Einflüsse, die sind verurteilt hier.
Es sind Kinder des Teufels.
Ja, jetzt komme ich zu der Frage, ob wir berechtigt sind,
überhaupt so ein Urteil zu fällen.
Es gibt viele, manchmal auch gläubige Menschen,
die streifen das Strick ab.
Es steht uns überhaupt nicht zu, so zu richten.
Habe doch der Herr Jesus gesagt,
in Matthäus 7, Vers 1,
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
Mit welchem Maß ihr messet, wird euch gemessen werden.
Und diese Stelle benutzen sie, um zu sagen,
ihr habt überhaupt kein Urteil zu fällen über mich.
Ich stehe vor Gott, vor niemand anders.
Das klingt so ganz schön, ist aber falsch.
Natürlich sollen wir nicht Beweggründe beurteilen.
Davon spricht der Herr Jesus in Matthäus 7.
Wir können nicht in das Herz eines Menschen schauen
und können deswegen nicht sagen, der tut das deswegen.
Wir können zwar sehen, was er tut,
aber wir können nicht sagen, er tut das deswegen,
weil wir nicht ins Herz schauen können.
Und Herzensbeweggründe zu beurteilen, liegt allein bei Gott.
Wie gesagt, es steht uns nicht zu.
Aber der Herr hat überhaupt nicht gemeint,
dass wir nicht in geistlichen Dingen ein Urteil haben sollen.
Das wäre geradezu verheerend.
Übrigens, wenn wir eine Zulassung haben zum Tisch des Herrn,
wenn wir da nicht die Seele beurteilen könnten, die da kommt,
dann möchte ich mal sehen, was da passieren würde.
Wir sind gehalten, ein geistliches Urteil zu haben.
Und wenn ich die Brüder lieben soll,
dann muss ich wissen, wer die Brüder sind.
Ich kann nicht die Kinder des Teufels in dieser Weise lieben.
Ich muss erkennen, dass sie es nicht sind.
Keine Kinder Gottes.
Und gerade in Matthäus 7 fällt mir gerade noch ein,
das sagt der Herr ein wenig später.
Augenblick.
In Vers 20, deshalb an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Und er sagt ein wenig vorher, das suchte ich gerade noch,
wenn er sagt in Vers 6 des selben Kapitels,
gebt nicht das Heilige den Hunden,
werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine und so weiter.
Wenn ich das befolgen soll, was der Herr hier sagt,
dass ich nicht den Hunden das Heilige hinwerfen soll,
dann muss ich sie erkannt haben zuvor,
dass es Hunde sind, mit denen ich es da zu tun habe.
Bitte ich rede jetzt nicht von Menschen, dass sie Hunde sind,
aber es ist ein Bild, dass man Hunden nicht das Heilige hinwerfen soll.
Und wir müssen Menschen erkennen.
Also Gott erwartet von uns, auch liebe junge Freunde,
dass wir auch unseren Blick schärfen,
auch gerade durch solche Abschnitte, wie sie jetzt vor uns sind, diese Tage,
dass wir unseren Blick schärfen für das Gute und für das Böse,
dass wir ein Urteil haben, wo sind die Kinder Gottes
und wo sind die Kinder des Teufels.
Das ist keine Anmaßung.
Ob ich natürlich jemand so ansprechen würde, das ist ein anderer Punkt.
Das würde ich wohl nicht gerade tun.
Da haut man sich jede Tür zu.
So müssen wir nicht mit Menschen sprechen.
Aber wir müssen bewusst sein, dass sie unter der Macht dieses Herrschers stehen,
so erschütternd das ist.
Jetzt kommt also die Bruderliebe in den Vordergrund.
Der Gedanke der Gerechtigkeit ist jetzt,
ja, nicht erledigt, aber er ist jetzt behandelt.
Jetzt kommt also Liebe und dann Licht erleben noch.
Dies ist die Botschaft,
die ihr von Anfang gehört habt,
dass wir einander lieben sollen.
Die Botschaft war von Anfang an.
Hier haben wir wieder den Ausdruck, der in Vers 8 vor uns war,
der Teufel sündigt von Anfang.
Hier ist ein Anfang gemeint,
der Anfang des Evangeliums
oder der Anfang wahren Christentums in der Person Christi.
Und da gab es eine Botschaft von ganz zu Anfang.
Aber ich möchte einfach nochmal schnell
dabei stehen bleiben, warum hier immer der Anfang genannt wird.
Die Verführer führten neue Dinge ein, neue Gedankengänge, neue Lehren
und brüsteten sich, was sie alles wussten.
Aber gerade in der Zeit, wo Irrleider kommen, das ist heute natürlich
mehr denn je der Fall,
gerade dann werden wir zum Anfang zurückgeführt.
Immer wieder zum Anfang.
Und das ist Christus selbst,
geliebte Geschwister, das müssen wir mal ins Herz fassen.
Der Anfang, was von Anfang war, ist Christus.
Und zwar eher als die volle Offenbarung der Wahrheit.
Wenn wir über irgendetwas die Wahrheit wissen wollen,
liebe Freunde, dann müssen wir Christus anschauen.
Er ist die volle Offenbarung
von alledem, was wahr ist, denn zum Guten wie zum Bösen.
Wenn du wissen willst, was Sünde ist,
dann musst du auch den Herrn Jesus anschauen.
Das war am Kreuz von Golgatha.
Da siehst du, was Sünde ist.
Nicht in seiner Person,
aber was man mit ihm gemacht hat.
Der Gipfelpunkt der Bosheit des Menschen.
Dort am Kreuz kannst du es sehen.
Der Herr Jesus gibt in allem die Wahrheit.
Und wenn Irrtum kommt, müssen wir immer zurück zum Anfang.
Deswegen auch hier die Botschaft,
die ihr von Anfang gehört habt.
Die Botschaft lautet, dass wir einander lieben sollen.
Und ich finde es jetzt sehr bedeutsam.
Insoweit ich weiß, das erste Mal jetzt in diesem Brief,
dass die Bruderliebe also
hier eine Ermahnung hat,
oder als Ermahnung vorliegt.
Bisher war immer von der Liebe gesprochen worden,
als Beweis davon,
dass göttliches Leben wirksam ist.
Aber jetzt ist auf einmal eine Ermahnung.
Dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt.
Das ist als der Herr Jesus auf der Erde war.
Und ich lese jetzt mal die Botschaft,
die hier gemeint ist.
Wir können sie finden in Johannes 13.
Vers 34
Ein neues Gebot gebe ich euch,
dass ihr einander liebt,
auch das, wie ich euch geliebt habe,
auch ihr einander liebet.
Daran werden alle erkennen,
dass ihr meine Jünger seid,
wenn ihr Liebe untereinander habt.
Das ist also die Botschaft.
Und diese Botschaft hatten sie von Anfang an,
als der Heiland noch auf der Erde war,
aus seinem eigenen Mund gehört.
Und die war neu.
Das war ein neues Gebot, wird hier gesagt.
Liebe Geschwister,
das ist sehr schön, was hier steht.
Als der Heiland so sprach,
begann er,
etwas vorsichtig zu sagen,
er begann,
die zerstreuten Kinder Gottes
in eins zu versammeln.
Er begann,
die Familie Gottes zu bilden.
Sie bestand natürlich erst dann,
als der Heilige Geist kam.
Aber er begann sie zu sammeln.
Und in dem Moment,
wo er das tut,
spricht er dieses neue Gebot aus,
dass wir einander lieben sollen.
Wenn Gott die Kinder Gottes sammelt,
liebe Geschwister,
dann gibt er ihnen,
als zentrale Ermahnung,
die Bruderliebe mit.
Diese Familie Gottes sollte durch Bruderliebe
gekennzeichnet sein.
Es sollte die Bruderliebe,
die Liebe zu den Brüdern,
die treibende Kraft
und das zentrale Element sein.
Und deswegen,
wurde hier, bei einem so späten Brief,
wieder ermahnt,
an diese Botschaft.
Wisst ihr,
Bruder Kegel hat ja mal gesagt,
wer am meisten über die Liebe spricht,
hat am wenigsten davon.
Ich habe den Eindruck, dass das stimmt.
Es ist natürlich jetzt nicht gemeint,
wenn ein Bruder über so ein Kapitel spricht,
wo gerade Liebe vorkommt.
Sondern wenn im Umgang miteinander,
einer ständig von Liebe spricht,
hat er im Allgemeinen am wenigsten davon.
Wir sprechen jetzt trotzdem über die Liebe,
weil wir das dürfen.
Aber wisst ihr,
Gott sieht die Liebe,
habe ich gesagt,
als zentrales Element
in seiner Familie an.
Da wird am ehesten sichtbar,
dass sie wirklich Kinder Gottes sind.
Wenn der Herr sagt,
die Welt wird erkennen,
dass sie meine Jünger sind.
Wenn die Liebe da ist,
ist alles gut.
Selbst Probleme
werden gelöst,
wenn Liebe da ist.
Liebe ist wie ein Tropfen Öl
in einer Maschine.
Ein Getriebe zum Beispiel,
ohne Öl,
eine Katastrophe.
Aber ein Tropfen Öl,
dann läuft es.
Dann läuft es.
Ohne Öl
ist nichts wirklich gut.
Ohne Bruderliebe, meine Freunde,
ist nichts wirklich gut.
Und ich muss sagen,
wir haben uns
sicher alle
sehr vergangen,
gegen Liebesgebote,
mehr oder weniger.
Man fühlt irgendwie Schuld,
auch bei all den Trennungen
und allem was so war,
dass nicht immer die Liebe
regiert hat.
Mit der Liebe
werden Schwierigkeiten gelöst,
ohne sie geht es nicht.
Und wir wollen
dieses Gebot uns auch sehr
zu Herzen nehmen.
Und ich finde es schon
sehr bezeichnend, dass dieses
Gebot des Herrn, einander zu lieben,
als Botschaft
hier bezeichnet wird.
Und damit rückt jetzt dieses Gebot
an die Seite
einer schon einmal genannten Botschaft
in Kapitel 1
Vers 5
Und dies ist die Botschaft,
die wir von ihm
gehört haben und euch verkündigen,
dass Gott Licht ist
und gar keine
Finsternis in ihm ist.
Gott ist Licht.
Die Botschaft, die zu Anfang des Briefens kommt,
jetzt kommt hier eine andere Botschaft,
die ist aber genauso groß
und wichtig, steht an der
Seite der erstgenannten Botschaft,
dass wir einander
lieben sollen.
Ein anderer
Apostel hat
einmal
das Hohelied der Liebe
geschrieben.
Ich meine jetzt also nicht das Hohelied im alten
Testament, sondern ein Hohelied der Liebe
im neuen Testament.
Ihr werdet wissen, was ich meine.
Erste Korinther 13
Da wird gesagt,
was die Liebe nicht tut
und was die Liebe tut.
Wir müssen übrigens nicht die ganzen Torheiten
unserer Brüder lieben. Wir müssen auch nicht schwarz
machen, was weiß ist.
Gott erwartet von uns nicht, dass wir die Ungezogenheit
unserer Brüder schön finden.
Das ist unfug.
Aber er erwartet, dass wir
in unseren Mitgeschlüchtern die Gehge
stellen mit seiner Gnade Seele.
Und dann können wir sie lieben.
Auch wenn sie Ecken und Kanten haben.
Die Liebe hier ist
also ein Gebot, während in
Vers 14 dann wieder die Liebe
ein Merkmal der neuen
Natur ist. Wenn es dort heißt,
wir wissen, dass wir aus dem Tod in das
Leben übergegangen sind, weil wir die
Brüder lieben. Da ist wieder die Liebe
ein Beweis. Und trotzdem
hier werden wir dazu
ermahnt.
Und dann kommt
das Interessante jetzt, dass Gott
auch jetzt den Hass einführt.
Er bereitet uns darauf vor,
wenn er gerade von Bruderliebe sprach,
dass es auch Hass geben würde.
Aber nicht unter den Brüdern, sondern
Hass von Seiten der Welt.
Und dann geht
er, um ein Beispiel
von Hass zu sagen,
ja so weit zurück,
wie er überhaupt kann.
Er geht zurück bis zum
ersten in Sünde geborenen
Menschen, zu Cain.
Das wird auffallen.
Da lernen wir eine Lektion daraus,
Geliebte. Nicht nur das Gebot,
einander zu lieben, ist alt.
Für uns heute schon 2000 Jahre
alt. Aber der Hass
ist auch sehr alt.
Er ist so alt, dass von Cain
einen Bruder hasse.
Eine sprechliche Lektion ist das.
Nicht wie Cain aus dem
Bösen war. Aus dem Bösen
meint aus dem Teufel.
Ich habe das relativ spät
erst erkannt, dass bei all diesen
Stellen im ersten Johannesbrief,
auch in Johannes 17,
wenn der Herr von dem Bösen
spricht, er nicht das Böse
meint, irgendwie das
Böse, was in der Welt ist oder so,
sondern den Bösen.
Das ist der Teufel.
Ganz am Ende
des Briefes
kommt das dann auch ganz klar zum
Ausdruck,
wenn es heißt, wir wissen,
dass wir aus Gott sind
und die ganze Welt liegt in
dem Bösen, in dem
Teufel.
Und der Cain,
das ist erschütternd, ersetzte
die Familie des Teufels,
die Geschichte des Teufels
fort. Wir haben
gestern gesehen, dass die Geschichte
der Sünde mit
Vers 8 unseres
Kapitels begann. Der Teufel
sündigt von Anfang. Das war
der Anfang der Geschichte der Sünde.
Und dann
entwickelte es sich weiter. Und der
Cain,
der führte die Geschichte
der Sünde fort.
Indem er ein Menschen
Mörder wurde. So wie der
Teufel auch ein Menschenmörder
ist, wie es Johannes 8
44 gesagt hat. Und ein
Lügner.
Ja, Cain war
aus dem Bösen.
Er trug seinen Charakter so
sehr, dass er direkt das tat, was
der Teufel wollte.
Und er
mordete seinen Bruder.
Das
dient jetzt als Beispiel,
was wir jetzt vor uns haben,
für den Hass der Welt.
Der Umstand, dass
Adel, der
leibliche Bruder Cains war,
darf uns nicht
dahin verleiten zu denken, dass es hier
um leibliche Brüder geht.
Das ist ja nur ein Beispiel.
Wie gegen einen leiblichen Bruder
jemand sich versündigt hat.
Aber an sich ist es
ein Bild von dem Hass der Welt.
Da bin ich ein bisschen vorausgeeilt.
Denn es wird hier
gesagt, weshalb ermordete er ihn?
Es wird ein kleiner Zwischensatz,
eine kleine Zwischenfrage
erhoben.
Erst wird gesagt, er ermordete ihn
und dann kommt der Zwischensatz, warum tat er das?
Da sehen wir schon
einst gelebte Geschwister, dass
der Cain
nicht nur keinen Anlass
hatte, seinen Bruder zu
gewaltsam umzubringen,
auch dass es nicht nur Neid war.
Im Allgemeinen
höre ich so,
dass Sie alle meinen, die lieben
Freunde, dass er hat es aus Neid getan.
Das hat er
sicherlich auch. Ich glaube schon, dass der
Neid eine Rolle spielte.
Aber der Nachsatz,
warum ermordete
er ihn? Weil
seine Werke
böse waren, wie
seines Bruders, aber gerecht.
Das ist der Punkt.
Seine Werke waren böse
und war vom Teufel inspiriert,
die Werke seines
Bruders aber gerecht.
Übrigens, jetzt kommt
die letzte Nennung von gerecht hier,
obwohl das Thema schon vorbei ist.
Aber er wird noch einmal gesagt,
abestun war gerecht.
Der wahre
Grund, warum
Cain
so mit seinem Bruder verfuhr,
war Hass.
Er
hasste ihn.
Warum hasste er ihn?
Weil die
Werke seines Bruders gerecht waren.
Und die verurteilten
ihn.
Liebe Geschwister, das ist bis heute so.
Und ich lese
mal jetzt eine Stelle, was
der Herr Jesus zu Nikodemus
gesagt hat, in Johannes 3.
Das liegt genau hier, glaube ich,
auf der Linie, die wir hier vor uns
haben.
Vers 20.
Denn jeder, der
Arges tut, hasst das Licht
und kommt nicht zu dem
Lichte, auf das seine
Werke nicht bloßgestellt werden.
Man kommt nicht in das Licht,
damit die bösen Werke nicht sichtbar werden.
Und die Welt hasst uns,
weil unsere Werke sie verurteilen.
Insofern sagt hier
der Heilige Geist, wundert euch nicht
Brüder, wenn die Welt euch hasst.
Wenn diese Ermahnung gegeben wird,
dann müssen wir sie doch wohl
nötig haben, scheint mir.
Gottes Wort sagt nie etwas umsonst.
Vielleicht wundern wir uns manchmal,
dass die Welt so
unschön mit uns umgeht.
Im Allgemeinen haben wir ja Frieden.
Wir dürfen auch dankbar sein.
Überhaupt
gibt es auch in der Schrift
scheint mir,
zwei verschiedene Betastungsweisen.
Die nicht gegeneinander stehen,
aber parallel gehen.
Wenn man die Philippa Brief nennen,
und die lassen unsere Gelindigkeit
kund werden an den Menschen.
Wer steht da dort?
Dann wären wir im Allgemeinen auch
passabel mit ihnen umkommen,
umgehen können.
Es wird ein ganz nettes Verhältnis,
ein gutes Verhältnis sich entwickeln können.
Und wir sind ein guter Nachfolger.
Er ist etwas wert, der die Blumen gießt.
Und so braucht man.
Im Allgemeinen
ist es so, dass wenn wir
unsere Gelindigkeit kund werden lassen,
dann wird es auch uns
die Welt nicht zu schwer machen.
Sag ich mal.
Auf der anderen Seite
hasst sie uns.
Ganz im Innersten des Herzens
hasst sie uns.
Und sie versteht uns nicht.
Und deswegen hasst sie uns schon mal.
Wir müssen mit dem Hass
der Welt geradezu rechnen.
Und ich darf auch hier mal jetzt
Johannes 15 lesen.
Wo der Herr Jesus sagt
in Vers 18
Wenn die Welt euch hasst,
so wisst, dass sie
mich vor euch gehasst hat.
Wenn ihr von der Welt wäret,
würde die Welt das
ihre lieben.
Weil ihr aber nicht von der Welt seid,
sondern ich euch aus der Welt
auserwählt habe.
Darum hasst euch die Welt.
Kapitel 17
Vers 14
Ich habe ihnen dein Wort gegeben,
und die Welt hat sie gehasst,
weil sie nicht
von der Welt sind.
Es fällt uns
allerdings auf,
dass die Begründung für den
Hass der Welt
in den Worten des Herrn Johannes 15
eine etwas andere ist,
als in unserem Brief.
In Johannes 15
17 ist die Begründung
für den Hass die, dass die
Welt weiß,
dass wir nicht von ihr sind.
Das heißt, wir sind Fremdkörper
für sie in dieser Welt.
Und allein der Umstand,
dass wir nicht von ihr mehr sind,
macht
den Hass,
erfuhr den Hass,
hervor.
Hier in unserem Brief
ist der Hass
dadurch begründet,
dass die guten Werke,
die gerechten Werke
der Gläubigen ihr böses Tun
verurteilt.
Weil das so ist, Geliebte,
sollten wir uns nicht wundern.
Der Heiland ist gehasst worden.
Wir müssen nicht meinen, wir können
mit der Welt gut Kind machen.
Sie wird uns immer
hassen. Mit dem
Hassen übrigens ist nicht unbedingt
das gemeint,
immer was wir mit Hass nennen.
An manchen Stellen
der Schrift, auch im Alten Testament,
aber ich meine auch hier, ist Hass
die Abwesenheit von Liebe.
Sie wird uns nie wirklich lieben.
Wir wissen, damit möchte ich eigentlich für heute
zum Schluss kommen.
Noch einmal
kommt ein wunderschönes Wissen,
dieses Wissen der Kinder Gottes,
die hoffen nicht mehr irgendwas,
sondern die wissen,
dass wir aus dem Tod
in das Leben
übergegangen sind,
weil Christus für uns
gestorben ist.
Steht das bei euch so?
Das würde auch stimmen.
Es würde auch stimmen,
wenn es heifen würde,
weil die Schrift es sagt.
Dann könnten wir uns
darauf verlassen.
Aber es ist nicht eigenartig,
dass jetzt ein inneres Gefühl,
das Menschenkinder haben,
als
Beweis
für die gewaltige Tatsache
genommen wird, dass wir aus dem Tod
in das Leben übergegangen sind.
Warum das so ist,
warum man die Bruderliebe jetzt nennt,
als Beweis, möchte ich noch eben
zwei Minuten aufheben.
Wollen erstmal den Ausdruck
aus dem Tod in das Leben
hinübergehen,
vor uns stellen.
Hier steht wieder die Perfektform,
von der ich öfter gesprochen habe,
die bedeutet, wir sind
aus diesem Zustand
in der Vergangenheit herausgekommen
und sind es noch
und bleiben darin.
Das meint das.
Die Präposition hier aus,
aus,
zeigt, dass es nicht meint
einen Ort, von dem her
wir gekommen sind.
Sondern sie beschreibt
einen Zustand, den wir
verlassen haben, aus dem wir
heraus gerettet worden sind.
Und dieser eine
Zustand ist
geistlicher Tod.
Aus dem Tod.
Geistlicher Tod.
Und hineingekommen in einen neuen
Zustand, geistliches
Leben.
Und das, wie gesagt,
ist eine vollzogene Tatsache,
die bleibend gezeigt
wird.
Der Heiland hatte das auch schon
gesagt.
Aber wieder mit einer etwas
anderen Bedeutung. Mit Johannes 5
darf ich mal auch die Stelle eben noch
aufschlagen.
Vers 24
Wahrlich,
ich sage euch,
wer mein Wort hört und glaubt
dem, der mich gesandt hat,
hat ewiges Leben
und kommt nicht ins
Gericht, sondern
er ist aus dem Tod
in das Leben
übergegangen.
Wunderbar, nur hier ist
ein etwas anderer Blickwinkel.
Hier redet der Herr Jesus
als Verheißung zu Sündern
und sagt ihnen,
das wird das Ergebnis sein.
In unserer Stelle redet
Gottes Wort zu denen, die diese
Segnung erlebt haben.
Und sagt, hieran
wissen wir,
dass wir aus dem Tod
in das Leben
übergegangen sind,
weil wir die Brüder lieben.
Also hier ist
jetzt die Bruderliebe wieder
so ein Merkmal, ein Beweis
für das Vorhandensein
neuen Lebens.
Warum
macht er das jetzt so? Ich meine,
weil er nochmal einen Test
machen will.
Er hat ja wiederholt in diesem Brief
bis hierher so Tests,
Teste angestellt.
Prüfungen.
Das tut er noch einmal jetzt.
Wenn er sagt,
wer den Bruder nicht liebt,
bleibt in dem Tod.
Das ist der Test.
Wieder
ist ein Bruder dem Bekenntnis
nach gemein.
Wer seinen Bruder nicht
liebt, von dem er sagt, er sei sein
Bruder, er behauptet, er gehört zur Familie
Gottes, wer
ihn nicht liebt,
bleibt in dem Tod.
Das heißt nicht,
er kommt dorthin.
Er bleibt dort.
Wie Johannes 3 am Ende
es heißt, wer nicht glaubt dem Sohne Gottes,
der Zorn Gottes bleibt
auf ihm.
Dieses Bleiben
ist für meine Begriffe etwas
zerschütterndes.
Es zeigt nämlich auch an,
dass die Existenz ewig ist.
Da gibt es keine Vernichtung.
So eine Lehre gibt es auch in der Christenheit.
Eine Vernichtungslehre. Als wenn die Bösen
eines Tages alle vernichtet werden. Dann sind sie weg.
So etwas kennt Gott nicht.
Der Zorn Gottes bleibt.
Und hier, er bleibt in dem Tod.
Er war noch nie woanders.
Er war noch nie woanders.
Und da darf ich mal
Kapitel 2
nochmal dazu nehmen. Da geht es auch um
die Bruderliebe.
Und da heißt es Vers 11,
nein
Vers 9
Wer da sagt, dass er in dem
Lichte sei und hasst seinen Bruder,
ist in der Finsternis bis
jetzt. Das heißt, er war noch nie woanders
und er ist bis jetzt in der
Finsternis.
Wer seinen Bruder liebt, bleibt in dem Licht
und so weiter.
Wer aber seinen Bruder hasst,
ist in der Finsternis
und wandelt in der Finsternis
und weiß nicht, wohin er geht,
weil die Finsternis seine Augen
verblendet hat. Den Vers hatten wir schon
einmal gehabt. Aber hier
haben wir gesehen, liebe Geschwister,
wenn jemand den Bruder nicht liebt,
dann wird
offenbar, dass er nie ein wirklicher Bruder war.
Und er bleibt
in der Finsternis.
Und er bleibt hier
im Tod.
Und jetzt haben wir diese Kette,
von der ich vorhin schon sprach.
Diese
Stelle bei Karin schon, zeigt
uns, dass
diese Ungerechtigkeit
und der Hass in einer Person
sind.
Darf ich noch einen Gedanken nachtragen,
der mir wichtig scheint.
Ich hatte
vorhin gesagt, dass die Gerechtigkeit
tun jetzt vorüber ist.
Jetzt der Gedanke, jetzt kommt
die Liebe. Was ich noch nicht gesagt
habe, ist, dass die Liebe,
wenn ich das richtig sehe,
ein Teil davon ist,
Gerechtigkeit zu tun.
Ich will das gleich untermauern. Warum?
Wir haben gesehen,
Gerechtigkeit tun heißt, den Beziehungen
Ausdruck geben, praktisch
in die
wir gekommen sind.
Und unsere Beziehungen, liebe
Geschwister, sind zweifach.
Sie gehen zu Gott
und sie gehen zueinander.
Denn das ist Kapitel 1.
Ich möchte nochmal bitten, dort hin zu schauen.
In Kapitel 1
Vers 3
haben wir unsere Beziehung zu Gott.
Unsere Gemeinschaft ist mit dem
Vater und mit seinem Sohne
Jesus Christus. Das ist die
Beziehung nach oben.
Man hat das oft gesagt, vertikal.
Wenn man will, kann man das sagen.
Also die Beziehung zu
Gott. Aber dann gibt es eine
horizontale Beziehung und die haben wir
in Kapitel 1 Vers 7.
Wenn wir aber in dem
Licht wandeln, wie
er in dem Lichte ist,
so haben wir Gemeinschaft
miteinander.
Dieses Gemeinschaft miteinander
meint nicht etwa Gemeinschaft
mit Gott. Niemals
wird Gott und uns auf
eine Stufe gestellt. Niemals,
sodass wir so sagen können, wir zwei Kumpels
hier verstehen uns, wir miteinander.
Niemals wird Gott
auf einer Stufe sich stellen mit uns.
Niemals wird Gott sagen, wir
beide miteinander. Niemals
Geschwister. Das wird oft
missverstanden. Nämlich miteinander
meint, wir untereinander haben
Gemeinschaft. Das ist die horizontale
Ebene, wenn man so will.
Das sind also die Beziehungen,
die wir bekommen sind. Zu Gott,
unserem Vater und
untereinander.
Und wenn wir diesen Beziehungen Ausdruck
geben wollen,
und das ist Gerechtigkeit tun,
dann tun wir das durch die Liebe.
So ist die Bruderliebe
ohne Frage ein Teil
der Gerechtigkeit.
Ich möchte nur
euer Augenmerk für diese
schöne, für mich sehr schöne
Besonderheit öffnen.
Aber jetzt haben wir
die drei dunklen Punkte
bei dem, der nicht
den Bruder liebt.
Er bleibt in dem Tod.
Das ist auch noch ein Menschenmörder.
Da kann ich heute nicht mehr drüber reden.
So viel steht
festgelegte.
Die Tätigkeit der Liebe
ist Leben.
Oder umgekehrt.
Die Tätigkeit des Lebens
ist Liebe.
Aber die Tätigkeit des
Hasses ist Tod.
Und Kai wurde ein Brudermörder.
Und jeder den den Bruder hasst,
hat jetzt geistlich gesehen,
Bruder, Hass ist
ein potenzieller Mörder.
Potenziell heißt,
möglicher Mörder.
Gott beurteilt nämlich nicht
bloß die Tat, wenn sie dann da ist,
sondern er beurteilt die Beweggründe,
ehe die Tat kommt.
So sagt er zum Beispiel in Matthäus 5,
wenn jemand
das Gesetz sagt, du sollst nicht Ehe bringen,
wenn aber du mit deinen Augen
eine Frau ansiehst, ihrer zu begehren,
sagt der Herr, dann hast du
schon in deinem Herzen mit ihr Ehebruch.
Dann hast du mit der
Ehebruch getrieben.
Der Herr Jesus sieht den Vers, ehe die
Folgen da sind.
So ist es für jemand, für ihn,
jemand der den Bruder hasst,
ein potenzieller Mörder.
Es fehlt bloß noch, dass er wirklich einen umbringt.
Aber es ist trotzdem ein Menschenmörder.
So wie der Teufel, ein Lügner und Menschenmörder.
Ja, wie erschütternd.
Finsternis,
er bleibt in der Finsternis.
Wer
sich nicht herausretten lässt,
bleibt er da.
Hass
und Tod.
Da bleibt er.
Wie Kinder Gottes,
drei herrliche
Züge
göttlichen Lebens.
Wir haben Licht.
Wir wandeln, liebe
Geschwister, das ist die Lehre des Johannesbriefes,
wir wandeln in dem Licht.
Dem Licht der
vollen Offenbarung Gottes.
Da musst du keine Angst haben davor.
Das ist das Schönste, was es gibt.
Dem Licht Gottes zu sein.
Und dann haben wir
nicht Hass,
sondern Liebe.
In der Familie Gottes.
Liebe.
Ich habe manchmal gedacht,
wir sind eine armselige Schar,
aber trotzdem haben wir es lieb.
Wir kennen uns seit 30, 40,
50 Jahren schon.
Und bleiben beieinander.
Mit Gottes Hilfe.
Liebe.
Das Öl des Heiligtums.
Und dann Leben.
Das ewige Leben.
Ich habe heute
am Mittag hier mal
den Satz gesagt, dass das
Leben nicht nur eine Natur ist.
Nicht nur
eine Fähigkeit
Gott zu erkennen.
Es ist ein neues Leben.
Das ewige Leben wird auch gesehen werden.
Wer es nicht hat, wird es nie sehen.
Wir werden es sehen.
Das ewige Leben ist auch kein Zustand.
Licht.
Liebe.
Leben.
Göttliche Familie.
Danken wir Gott,
dass wir seine Kinder sind.
Und haben wir ein Herz
für die armen Menschen.
Sie sind noch unter der Macht.
Satan, sie wissen es nicht.
Aber Jesu,
wir wissen es.
Der Herr möge uns das Herz
weit öffnen.
Für seine Liebe.
Für sein Licht.
Das ewige Leben. …