Die Gnade Gottes
ID
chr004
Idioma
DE
Duração total
03:04:49
Quantidade
3
Passagens bíblicas
n/d
Descrição
Eine drei-teilige Vortragsreihe über die Gnade Gottes.
1. Vortrag: Die Gnade Gottes ... für den Sünder
2. Vortrag: Die Gnade Gottes ... für seine Kinder
3. Vortrag: Die Gnade Gottes ... in der Zukunft
Transcrição automática:
…
Liebe Geschwister, liebe Freunde, ich freue mich, dass wir an diesem Abend jetzt die Gelegenheit
haben, gemeinsam Gottes Wort aufzuschlagen, in der Bibel zu lesen und etwas über Gottes Wort
nachzudenken. Und das Thema, das wir mit Gottes Hilfe ein wenig anschauen möchten, heute Abend
und wenn wir noch hier auf der Erde sind, auch morgen und am Sonntagabend, ist das Thema die
Gnade Gottes. Heute Abend soll die Überschrift sein, Gottes Gnade für den Sünder. Morgen Abend,
wenn wir noch hier sind, soll das Thema sein, Gottes Gnade für seine Kinder. Und wenn wir noch
hier sind, möchten wir uns am Sonntagabend mit dem Thema beschäftigen, Gottes Gnade in der Zukunft.
Für heute Abend möchte ich gerne vier Bibelstellen vorlesen. Die erste aus dem zweiten Timotheusbrief.
Aus 2. Timotheus, Kapitel 1, Vers 9 bis Vers 11. 2. Timotheus 1, Vers 9. Gott, der uns errettet hat
und berufen mit heiligem Ruf, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und
der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben, jetzt aber offenbart worden ist
durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus, der den Tod zunichte gemacht, aber
Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium, zu dem ich bestellt
worden bin als Herold und Apostel und Lehrer der Nationen. Die zweite Stelle aus dem Römerbrief,
aus Kapitel 3. Römer 3, Abvers 22. Gottes Gerechtigkeit, aber durch Glauben an Jesus
Christus gegen alle und auf alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben
gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch
seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist, den Gott dargestellt hat als ein
Sühnmittel, durch den Glauben an sein Blut. Die dritte Stelle aus dem Epheserbrief, aus Kapitel 1.
Wir lesen ab Vers 3. Epheser 1, Vers 3. Gepriesen sei der Gott und Vater unseres
Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen
Örtern in Christus, wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig
und untadelig seien vor ihm in Liebe, und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus
Christus für sich selbst, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner
Gnade, womit er uns begnadigt hat in dem Geliebten, indem wir die Erlösung haben durch sein Blut,
die Vergebung der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade, die er gegen uns hat überströmen
lassen. Die letzte Stelle aus dem zweiten Korintherbrief aus Kapitel 8. Zweite Korinther
8, Vers 9. Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war,
um euret Willen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. Wenn wir uns ein wenig mit
diesem Thema, die Gnade Gottes für den Sünder, beschäftigen, dann möchte ich es direkt vorweg
sagen, dann gibt es zwei Linien, zwei Gedanken, die wir anschauen dürfen. Und deshalb war der
Untertitel für diesen Abend auch, der Reichtum und die Herrlichkeit der Gnade Gottes. Das sind
die beiden Linien, die ich versuchen möchte etwas zu zeigen, auch aus diesen Bibelstellen,
die wir gelesen haben. Einmal die Linie, die mehr diese Überschrift trägt, der Reichtum der Gnade
Gottes. Und die andere Linie, die mehr die Überschrift trägt, die Herrlichkeit der Gnade
Gottes. Wenn wir uns diesem Thema nähern, dann haben wir in dem zweiten Timotheusbrief etwas
ganz Erstaunliches gelesen. Ich nehme das mal vorweg. Am Ende von Vers 9, da haben wir gelesen,
dass Gott uns errettet hat, nach seinem eigenen Vorsatz, und der Gnade, und dann wird uns gesagt,
die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben ist. Ja, was bedeutet das, wenn Gott
uns seine Gnade vor ewigen Zeiten gegeben hat? Wenn wir an diese Schöpfung denken, die Erde,
auf der wir leben, und das ganze Universum, dann hat diese Erde, dieses Universum, zu tun mit der
Zeit. Da gab es einen Anfang. So beginnt das ja auch in 1. Mose. Im Anfang schuf Gott die Himmel
und die Erde. Aber hier, da hat Gott uns etwas gegeben, vor ewigen Zeiten. Das geht also noch
viel weiter zurück, als die Erschaffung dieser Erde, und auch weiter zurück, als die Erschaffung
der Menschen. Es geht zurück in die Ewigkeit, die vor der Zeit war. Die Zeit, die hat sozusagen
begonnen mit der Erschaffung dieser Erde, im Anfang schuf Gott. Aber in der Ewigkeit vor der Zeit,
da hat Gott uns schon diese Gnade gegeben. Wisst ihr, das ist schon ein Gedanke, der überwältigt
uns. Bevor du und ich überhaupt da waren, bevor überhaupt ein Mensch auf dieser Erde war, bevor
die Erde da war, und wisst ihr, das bedeutet auch, bevor überhaupt die Sünde auf diese Erde gekommen
ist, lange davor, in der Ewigkeit vor der Zeit, hat Gott schon Gnade gegeben. Wisst ihr, da hatte
Gott einen Vorsatz, da hat er einen Ratschluss gefasst, einen Plan, würden wir heute sagen. Und
in diesem Plan Gottes, da sind wir, die wir die Gnade Gottes erfahren durften, eingeschlossen.
Und da kannte Gott schon die, die einmal an den Herrn Jesus glauben würden, die das Werk des
Herrn Jesus ganz persönlich für sich annehmen würden, die kannte er schon, dich und mich. Und
da hat er in seinem ewigen Vorsatz diese Gnade schon gegeben. Gott hat uns errettet. Nun, dieser
Gedanke, der zeigt, dass wir verloren waren. Das ist dann eben in der Zeit geschehen. Die Menschen
haben auf dieser Erde gelebt, es wird in der Bibel nicht gesagt, wie lange, und dann sind sie in
Sünde gefallen. Ungehorsam gegen Gott. Gott hatte gesagt, du sollst nicht von diesem Baum essen,
und Eva und Adam haben doch davon gegessen. Das war ungehorsam gegen Gott. Und so ist die Sünde
in diese Welt gekommen. Und die Bibel, die sagt uns, damit ist die Sünde durchgedrungen zu allen
Menschen. Zwei Dinge möchte ich dazu sagen. Ich will jetzt mal die Frage so stellen. Heute Abend
in diesem Raum, ist hier einer, der sagt, ich habe noch nie gesündigt? In der Welt, in der wir leben,
da nennt man nicht mehr Sünde, was Gott Sünde nennt. Das haben wir so diese letzten Tage erlebt.
Da muss ein Politiker zurücktreten, weil er bei der Doktorarbeit abgeschrieben hat. Das war nicht
in Ordnung. Heute ist das auch nicht in Ordnung. In der Schule abschreiben, das möchte Gott nicht.
Aber da gibt es andere, die können bleiben, obwohl sie mit einem Mann verheiratet sind.
Ein Mann mit einem Mann verheiratet, sagt keiner mehr was zu. Gottes Wort nennt das Sünde. Aber
auch wenn in der Welt nicht mehr Sünde genannt wird, was Gottes Wort Sünde nennt, fragen wir
uns doch noch einmal heute Abend, ist hier einer da, der von sich behaupten würde, er habe noch
nicht gesündigt? Das ist das eine. Die Sünde ist insofern durchgedrungen zu allen Menschen,
als es keinen gibt, der nicht gesündigt hat, der nicht eine böse Tat, einen bösen Gedanken oder
ein böses Wort gesagt hat. Alle haben gesündigt. Aber es gibt noch einen zweiten Gedanken. Das ist
die Tatsache, dass jeder, der hier auf dieser Erde lebt, abstammt von einem sündigen Menschen,
von einem Menschen, der in Sünde gefallen ist, von Adam und Eva. Wir haben alle die Sünde,
diese böse Quelle, aus der die vielen Tatsünden kommen, in uns. Und so waren wir hoffnungslos
verloren. Aber Gott, Gott hat uns errettet. Das wird uns hier in 2. Timotheus 1, Vers 9 zuerst
gesagt. Er hat uns errettet. Wir dürfen ruhig mal denken an jemanden, der im Wasser ist, kurz vor
dem Ertrinken. Er kann sich selbst nicht mehr helfen. Keine Kraft. Der Strudel, der ist viel
zu stark. Er kann sich daraus nicht befreien. Und dann steht das Todesurteil über ihm. Er wird
ertrinken, wenn nicht einer von außen kommt und ihn greift und ihn rettet. Und so waren wir alle
verloren. Wir hatten das Todesurteil auf unserem Leben stehen. Es gab keinen Ausweg. Wir waren
alle auf dem Weg ins ewige Verderben. Auf dem Weg in die Hölle. Und wir konnten uns selber nicht
befreien. Keine Möglichkeit. Keine Chance. Aber dann ist Gott eingetreten. Das, was der Mensch
nicht selber tun konnte. Das, was auch das Gesetz nicht fertigbrachte, steht eindeutig in Römer 8.
Das dem Gesetz Unmögliche. Aber dann stehen diese wunderschönen zwei Worte. Das Tatgott. Gott hat
uns errettet. Das zweite, was uns hier gesagt wird. Er hat uns berufen mit heiligem Ruf. Das heißt,
er hat uns in eine besondere Stellung gebracht. In eine besondere Stellung berufen. Und das geht
noch darüber hinaus, dass Gott uns errettet hat. Wir haben eben dieses Beispiel des Ertrinkenden
gehabt. Dem ist unendlich viel geholfen, wenn jemand kommt und ihn aus dem Wasser rettet,
dass er eben nicht untergeht. Aber wenn der Retter jetzt auch noch sagt, weißt du was,
ich will dich noch zusätzlich unendlich reich beschenken. Ich will dir noch ein ganz großes
Geschenk machen. Und ich will dir einen Platz geben in einer ganz besonderen Stellung. In
einer ganz besonderen Umgebung. Dann merken wir, das ist noch weit mehr. Und das hat Gott getan
mit uns. Er hat uns erstens errettet, damit wir nicht verloren gehen, damit wir nicht dem ewigen
Verderben enden. Aber er hat uns auch in eine wunderbare Stellung gebracht. Er hat uns nämlich
zu seinen Kindern und zu seinen Söhnen gemacht. Er hat uns errettet, aber er hat uns auch berufen
mit heiligem Ruf. Und dann wird noch mal ganz deutlich gesagt, nicht nach unseren Werken.
Weißt du, die Bibel ist hier an dieser Stelle, aber auch an vielen anderen Stellen ganz,
ganz deutlich. Durch eigene Werke kann niemand in den Himmel kommen. Und wir hatten eine Nachbarin,
eine ältere Frau, eine gute Frau. Die war verheiratet gewesen, mittlerweile verwitwet.
Sie hatten in ihrem Leben viel Gutes getan, hatten ein kleines Geschäft gehabt, hatten vielen Leuten
auch mal was gegeben, ohne dass sie bezahlen mussten, als sie kein Geld hatten. Haben viel
Gutes getan. Und dann kamen wir ins Gespräch und sprachen darüber. Jeder Mensch ist verloren. Er
braucht den Herrn Jesus als seinen Heiland. Sonst geht er verloren, kommt ins ewige Gericht. Da
fragte diese Frau, ja meinen Sie, das trifft auch auf mich zu? Wir haben doch immer gut gelebt. Wir
haben doch so viele gute Werke getan. Meinen Sie, das trifft auch auf mich zu? Und man konnte mit
dieser Frau noch reden, aber manche, die sind auch anders. Die sagen, ja das trifft doch nicht für
mich zu. Die, die im Gefängnis sind, die vielleicht jemanden umgebracht haben, ja die brauchen den
Herrn Jesus als Heiland. Aber ich, ich habe doch immer rechtschaffen gelebt. Ich habe viele gute
Werke getan. Und wenn ich da einmal vor Gott stehe, dann werde ich ihm mal zeigen, wie viel Gutes ich
getan habe. Weißt du, was in der Bibel steht? Was geschehen wird, wenn wir vor Gott stehen? Wenn wir
vor dem Richter stehen? Da steht in der Bibel, er wird jeden Mund zum Schweigen bringen. Da werden
die, die hier auf der Erde gesagt haben, dann werde ich Gott mal sagen, was ich alles Gutes
getan habe. Die werden auf einmal stille sein. Still, gar nichts mehr sagen. Jeder Mund wird zum
Schweigen gebracht werden. Sie werden zugeben müssen, wir haben gesündigt. Wir haben uns gegen
Gott aufgelehnt. Wir haben nicht seinen Willen getan und wir sind verloren. Und es ist recht so.
Es ist gerecht, wenn Gott uns richtet. So wird es einmal ausgehen für die, die vor Gott stehen. Sie
werden unversöhnt ins Verderben gehen. Aber es gibt eben einen Ausweg und dieser Ausweg ist der
Glaube an den Herrn Jesus. Also nicht nach unseren Werken. Nein, durch eigene Werke kann niemand zu
Gott kommen. Dann wird uns gezeigt, wodurch Gott uns denn errettet hat. Und es werden uns drei
Dinge gezeigt. Erstens, nach seinem eigenen Vorsatz. Gott hat es sich also vorgesetzt. Es war Gottes
Plan. Es war Gottes Gedanke. Und das zweite, was war denn das Motiv dafür? Warum hat Gott das denn
sich vorgesetzt? Durch seine Gnade. Nach seinem Vorsatz und der Gnade. Das war das Motiv. Diese
Liebe Gottes, aus der diese Zuwendung von Gutem uns gegenüber gegeben wird. Und das dritte, da
wird uns der Weg gezeigt. Diese Gnade, die ist uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben. Da
geht also unser Gedanke zurück in die Ewigkeit vor der Zeit. Und da merken wir, dass wir hier
diese Linie vor uns haben, die gar nichts zu tun hat mit unseren Bedürfnissen, mit unseren Sünden.
Da wird uns gezeigt, was Gott in seinem Herzen hatte. Diesen Vorsatz, den er gefasst hat, bevor
überhaupt die Sünde in diese Welt gekommen ist. Bevor die Welt war. Da hatte er diesen Vorsatz,
uns zu retten und zu berufen mit heiligem Ruf. Ich möchte es jetzt schon mal sagen und wir
werden es gleich in den anderen Stellen noch genauer finden. Das ist dieser Gedanke, diese
Linie der Herrlichkeit, der Gnade Gottes. Dass Gott etwas schenkt, aus seiner Liebe heraus, in
seiner Gnade. Einfach, weil er es schenken möchte. Einfach, weil es sein Wille ist. Weil es sein
Vorsatz ist, den er gefasst hat. Ganz losgelöst, unabhängig von unseren Bedürfnissen. Einfach war
es Gottes Rat, Gottes Plan, das zu tun. Wir haben gesehen, dass es vor ewigen Zeiten schon gegeben
wurde. Im Ratschluss Gottes hat er uns diese Gnade schon geschenkt. Aber jetzt wird uns gesagt,
in Vers 10, jetzt aber ist es offenbart worden, durch die Erscheinung unseres heilandes Jesus
Christus. Titus schreibt in Titus 2, die Gnade Gottes ist erschienen. Das haben wir hier. Hier
wird uns gesagt, die Gnade ist uns schon gegeben, vor ewigen Zeiten, im Ratschluss Gottes. Aber dann
ist das sichtbar geworden. Dann ist die Gnade Gottes erschienen, jetzt aber geoffenbart worden,
durch die Erscheinung unseres heilandes Jesus Christus. Als der Herr Jesus als Mensch auf
diese Erde kam, da wurde diese Gnade Gottes offenbar. Da wurde sie sichtbar. Da konnte
man sie sehen in dem Herrn Jesus, in dieser Person, in dem Menschen Jesus Christus auf der Erde. So
sagt der Johannes in seinem Evangelium, in Kapitel 1, das Gesetz wurde durch Mose gegeben. Die Gnade
und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden. Als er auf diese Erde kam, hat er
diese Gnade offenbart, aber das reichte nicht, in aller Ehrfurcht gesagt. So wie wir hier sitzen
heute Abend, wenn der Jesus auf dieser Erde war, können wir die Gnade Gottes bewundern und
anschauen. Wir können ihn begleiten in Gedanken, wie er den Weg gegangen ist über diese Erde und
Gnade Gottes überall offenbart hat. Da hat er Kranke geheilt, hat er ihnen Gnade Gottes geschenkt,
für eine Zeit Befreiung von den Folgen der Sünde gegeben. Auf Schritt und Tritt sehen wir die Gnade
Gottes sichtbar in dem Herrn Jesus, aber wir hätten nichts davon gehabt. Und deswegen geht unser Vers
weiter, der den Tod zunichte gemacht hat. Wie hat der Jesus denn den Tod zunichte gemacht? Die
Antwort darauf gibt uns der Schreiber des Hebräerbriefes in Hebräer 2. Er hat durch den Tod
den zunichte gemacht, der die Macht des Todes hat. Um den Tod zunichte zu machen, musste der
Jesus am Kreuz auf Golgatha sterben. Damit uns diese Gnade Gottes auch zufließen könnte, musste
er am Kreuz auf Golgatha sterben. Und so ist er gekommen, hat die Gnade Gottes offenbart, aber er
hat auch den Weg frei gemacht, damit uns diese Gnade Gottes zuströmen kann. Und dafür musste
er in den Tod gehen. Dafür musste er am Kreuz auf Golgatha sterben. Und so hat er den Tod zunichte
gemacht. Das bedeutet auch, dass er den Tod in seiner Macht unwirksam gemacht hat für den Glaubenden.
Für den, der an ihn glaubt, hat der Tod keine Macht mehr. Die Macht des Todes ist gebrochen.
Der Tod hier auf dieser Erde ist für den Gläubigen nur noch der Durchgang, das Tor in die Herrlichkeit.
Keine Macht mehr. Die Macht des Todes zunichte gemacht und stattdessen Leben und Unverweslichkeit
ans Licht gebracht. So zeigt uns hier Paulus, dass uns diese Gnade schon gegeben ist vor ewigen Zeiten.
Dass sie jetzt geoffenbart ist durch den Herrn Jesus, der auf diese Erde gekommen ist und am
Kreuz auf Golgatha gestorben ist. Und jetzt wird uns auch gezeigt, wie das denn zu uns, zu den
Menschen gekommen ist, diese herrliche Botschaft, nämlich durch das Evangelium. Und dazu war der
Apostel Paulus bestellt als Herold und Apostel und Lehrer. Der Herold oder Prediger, da steht die
Botschaft im Vordergrund. So wie in der damaligen Zeit ein solcher Herold oder Bote gesandt wurde
und überall die Botschaft verkündigte, die vielleicht der König oder der Herrscher irgendwie
weitergeben wollte. Bei dem Wort Herold steht die Botschaft im Vordergrund. Wenn er sich Apostel
nennt, da steht die Autorität im Vordergrund, die ihm von Gott gegeben war, um wirklich Gottes
Gedanken mitzuteilen. Und wenn er als der Lehrer vor uns steht, dann steht die Gnadengabe im
Vordergrund, die ihm gegeben war, um wirklich den Menschen diese Gedanken Gottes zu erklären,
nahe zu bringen, damit sie sie auch verstehen. Also gegeben vor ewigen Zeiten, offenbart in
dem Herrn Jesus und dann verkündigt, zu uns gebracht durch das Evangelium. Und dazu war
der Apostel Paulus ein besonderes Werkzeug, um dieses Evangelium zu verbreiten. Er war auch
das Werkzeug, durch das dieses Evangelium nach Europa gekommen ist. Und deswegen sind wir besonders
dankbar, dass Gott dieses Werkzeug gebraucht hat, damit auch uns, da wo wir wohnen oder gewohnt
haben, dass wir uns da dieses Evangelium erreicht hat. Ich möchte da einen Nebengedanken mal
einfügen. Wenn wir etwas über diese herrliche Botschaft der Gnade Gottes nachdenken und den
Nutzen davon haben, weil wir Errettete sind, weil wir Kinder Gottes sind, weil wir diese Gnade
erlebt haben, wollen wir nicht auch solche sein, die davon weiter erzählen? Jesus heißt uns leuchten,
zuerst für ihn. Jesus heißt uns leuchten, auch um uns her. Wollen wir nicht, da wo wir
hingestellt sind an dem Platz, etwas weitergeben von dieser herrlichen Botschaft, von diesem
Evangelium der Gnade Gottes? Paulus war dieses Werkzeug. Wir sind dankbar dafür, dass er seinen
Dienst ausgeführt hat unter der Leitung des Herrn. Vielleicht ist dir auch einer da, der wartet
darauf, dass du ihm etwas von dem Herrn Jesus erzählst. Lass dich doch gebrauchen. Erzähl doch
weiter von dieser Gnade, die du erlebt hast, damit auch andere noch davon hören. Wenn wir hier in
dieser Stelle gesehen haben, dass diese Gnade uns gegeben ist vor ewigen Zeiten, dann haben wir
etwas davon verstanden, dass hier diese Linie gezeigt wird, wo Gott einfach Gnade übt, weil
es in seinem Herzen ist. Deshalb übt er Gnade. Wenn wir jetzt zu der Stelle im Römerbrief kommen,
da sehen wir die andere Linie. Da sehen wir nämlich die Gnade Gottes, die da ist, um unseren
Bedürfnissen zu begegnen. Der Apostel Paulus, der macht das im Römerbrief ganz deutlich. Mit
sozusagen wissenschaftlicher Genauigkeit weist er nach, dass alle Menschen diese Gnade brauchen. Er
erklärt das in diesem Brief. Er beginnt mit den unzivilisierten Heiden und er weist nach, sie
hätten Gott in der Schöpfung erkennen können, aber statt ihn als den Schöpfer anzubeten, an ihn zu
glauben, da haben sie sich in ihren eigenen Gedanken ein Bild gemacht, ein Bild aus totem Material und
haben gesagt, das ist der Gott, den beten wir an. So haben sie sich als Sünder erwiesen. Er geht
dann weiter und er spricht die Menschen an, die in einer gewissen Zivilisation unter gewissen
Gesetzen lebten, die auch richteten entsprechend dieser Gesetze und er weist nach, auch sie sind
verloren. Sie haben Gesetze gemacht, richten eine den anderen, aber sie sind selber Übertreter
dieser Gesetze. Sie können nicht einmal die Gesetze einhalten, die sie selber aufgestellt
haben. Und dann kommt er ab Kapitel 2, Vers 17 noch zu einer dritten Gruppe von Menschen und das
waren die Juden oder die Israeliten. Die standen äußerlich in einer Beziehung zu Gott. Sie hatten
ein von Gott gegebenes Gesetz. Sie hatten ein Heiligtum, wo sie Gottesdienst darbringen konnten,
aber der Apostel Paulus macht deutlich und er weist es nach, sie sind auch verloren. Sie haben
das Gesetz, das Gott ihnen gegeben hat, auch nicht gehalten. Und so kommt er zu dem Schluss,
es ist kein Unterschied. Egal aus welcher Gruppe von Menschen jemand kommt, kein Unterschied. Alle
haben gesündigt. Da ist keiner der Gutes tue, auch nicht einer. Alle sind abgewichen, alle verloren.
Wir haben das auch gelesen in Vers 22 am Ende. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben
gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes. Aber dann, dafür sind wir so so dankbar,
steht danach kein Punkt in der Bibel. Das ist das Ergebnis, das Paulus ziehen muss. Alle haben
gesündigt, kein Unterschied. Aber jetzt kommt die Gnade Gottes ins Spiel und zwar die Gnade Gottes,
die dem Bedürfnis des Sünders, des verlorenen Menschen begegnet. Wenn wir nur endlich dem
zustimmen würden, ja ich bin ein verlorener Sünder, dann können wir die Gnade Gottes in
Anspruch nehmen und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade. Hier im Römerbrief haben wir
also die Linie, dass der Mensch ein Sünder ist, verloren durch und durch, dass er etwas braucht,
dass er Rettung braucht und dann ist die Gnade Gottes da, um diesem Bedürfnis zu begegnen. Und
dann ist das Schöne, Gnade Gottes ist umsonst. Was ist denn eigentlich Gnade? Gnade ist eine
unverdiente Zuwendung, ein unverdienter Segen oder ein unverdientes Geschenk und dieses Geschenk,
diese Zuwendung, die wir nicht verdient hatten, die kommt aus der Liebe Gottes. Man könnte
vielleicht auch sagen, Gnade ist tätige Liebe, also aus der Liebe Gottes kommt etwas zu unseren
Gunsten hervor, was wir nicht verdient hatten. Und das ist diese Linie, dass die Gnade Gottes
unseren Bedürfnissen begegnet. Die Überschrift darüber ist der Reichtum der Gnade Gottes. Diese
Gnade steht uns zur Verfügung umsonst. Kommt her, ihr Durstigen alle, trinkt, kauft ohne Kaufpreis,
das lädt, so lädt Gott ein. Kommt zu mir, du musst nichts bezahlen, du musst nichts bringen. Du
kannst kommen, wie du bist. Komm einfach mit deinen Sünden umsonst. Nimm im Glauben an,
dass ich alles für dich getan habe, dass der Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha gestorben ist und
dass er alles gut gemacht hat, dass er den Preis bezahlt hat, der zu bezahlen war und dann können
wir umsonst, ohne Preis, ohne Kaufpreis, ohne eigene Anstrengung diese Gnade Gottes annehmen.
Wir haben da gelesen in Vers 22, Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus
gegen alle und auf alle, die glauben. Hier finden wir zwei Gedanken nebeneinander gestellt. Diese
Gnade Gottes ist gegen alle. Das meint, das Angebot gilt für alle. Alle dürfen diese Gnade
annehmen. Gott bietet sie jedem an, ausnahmslos. Da gibt es keinen, der sagen müsste, ich bin ein
zu großer Sünder. Nein, der Apostel Paulus sagt von sich, ich bin der Größte der Sünder. Warum
macht er das? Warum sagt er das? Er sagt es, um deutlich zu machen, wenn die Gnade ausgereicht
hat, damit ich gerettet würde, dann gibt es niemanden auf der ganzen Erde, für den sie nicht
ausreichen würde. Das Angebot gilt allen. Da ist keiner zu gut und auch keiner zu schlecht. Das
Angebot gilt allen. Ja, gehen denn dann alle in den Himmel? Nein. Gegen alle ist das Angebot,
aber dann steht da und auf alle, die glauben. Es hat nur derjenige etwas davon, der dieses
Angebot Gottes im Glauben annimmt. Vor einiger Zeit habe ich eine Begebenheit, die viele,
viele Jahre zurückliegen muss, gelesen. Es war eine Zeit, wo es noch Gutsherren gab und die
haben ja das Land so verteilt und dann musste von der Ernte dieses Landes, mussten immer Abgaben
gegeben werden. Und es waren mehrere Jahre gewesen, wo eine schlechte Ernte war und dann konnten die
Bewohner des Landes, die das Land bebauten, ihre Abgabe gar nicht bezahlen. Und so hatten sie eine
ganze Menge Schulden bei diesem Gutsherren. Weizen oder andere Dinge, die sie hätten abgeben müssen
und es stand auf der Schuldliste, hatten diese Schuld und konnten sie nicht bezahlen. Und dann
steht eines Morgens an dem Eingangstor dieses Gutshofs ein Schild. Wer heute bis 12 Uhr zu
dem Gutsherren in sein Büro kommt, dem werden alle Schulden erlassen. Ganz schnell spricht sich das
rum in der Umgebung, in dem Ort. Die Leute kommen. Stimmt das wirklich? Sie lesen das Schild bis 12
Uhr. Sie unterhalten sich untereinander. Der eine fragt den anderen, meinst du das stimmt wirklich?
Sie trauen sich nicht herein. Sie stehen da vor dem Tor, unterhalten sich. Das kann doch gar nicht
sein. Ach, das hat bestimmt einer nur dort aufgehangen. Dann kommt eine ältere Frau,
ist vielleicht halb zwölf, sie spricht gar nicht mit den anderen. Sie geht einfach rein. Sie geht
rein zu dem Gutsherren, sagt, ich habe draußen gelesen, wer bis 12 Uhr kommt, dem wird alle
Schulden erlassen. Ja, sagt der Gutsherr, das habe ich geschrieben, das habe ich dort hingehangen.
Ich habe gefragt, wer sind sie, wie heißen sie? Und er hat die Schuld durchgestrichen. Schuld
erlassen. Dann hat er gesagt, jetzt bleiben sie aber hier. Dann musste diese Frau bei ihm bleiben,
bis es 12 Uhr wurde. 12 Uhr konnte sie gehen. Dann kam sie raus. Draußen stand die Menge. Und,
stimmt es? Ja, es stimmt, aber es war zu spät. So ähnlich ist das hier. Das Angebot galt allen,
aber nur diese eine Frau hat es in Anspruch genommen. Es wäre für alle da gewesen. Alle
hätten ihre Schuld erlassen bekommen, aber sie sind nicht hineingegangen. Sie haben keinen Nutzen
davon gehabt. Sie haben es einfach nicht geglaubt. Sie haben sich untereinander beraten. Sie haben
diese Güte des Gutsherren gar nicht vermutet. Ist hier vielleicht noch einer, der es auch schon
gehört hat, vielleicht schon oft gehört hat, dass das Angebot Gottes für alle gilt, aber er hat es
noch nicht angenommen? Vielleicht auch ein Kind, das schon oft gehört, Papa und Mama dir schon
gesagt, du musst zu dem Herrn Jesus kommen mit deinen Sünden. Weißt du, die Eltern können ihre
Kinder nicht bekehren. Und wenn sie noch dafür beten, sie müssen diesen Schritt tun. Sie müssen
sich bekehren. Natürlich möchte Gott da helfen, wird Gott auch wirken, aber die Verantwortung des
Menschen ist es, dieses Angebot Gottes anzunehmen, wo das doch keiner heute Abend hier ist, der das
noch nicht für sich persönlich angenommen hat, der noch nicht gesagt hat, ja, Herr Jesus, ich nehme
das Heil in dir an. Ich glaube es. Du bist für mich am Kreuz auf Golgatha gestorben. Ich bin ein
verlorener Sünder. Ich kann mir nicht helfen mit meinen Sünden. Damit werde ich nicht fertig. Ich
kann die Schuld nicht bezahlen, aber ich komme zu dir. Ich nehme es im Glauben an. Du hast alles
gut gemacht am Kreuz auf Golgatha. Dann gilt auch für dich auf alle, die glauben. Dann kommt auch
dir diese Gnade Gottes zugute. Wir haben dann in Vers 24 und in Vers 25 noch drei Geschenke gelesen,
die Gott in dem Herrn Jesus gibt. Das erste ist, er rechtfertigt. Weißt du, was Rechtfertigung ist?
Da ist jemand angeklagt. Er sitzt zu Gericht, hat eine Million Euro gestohlen. Die Gerichtssitzung
beginnt. Auf einmal sagt der, der bestohlen wurde, ich ziehe die Anklage zurück. Ich habe gesehen,
ich habe genug Geld. Das hier ist mir alles. Das muss nicht sein. Der arme Mann da. Ich ziehe die
Anklage zurück. Und dann steht am nächsten Morgen in der Zeitung, der Dieb hat Gnade gefunden. Die
ganze Stadt weiß, er hat gestohlen, aber er hat Glück gehabt, würden sie sagen. Der, der bestohlen
wurde, hat Gnade geübt. Alle wissen, es ist ein Dieb, aber er muss nicht die Strafe bekommen.
Das wäre Begnadigung. Aber Rechtfertigung, das ist noch mehr. Da ist die gleiche Situation. Wieder
ist die Gerichtsverhandlung. Eine Million Euro gestohlen. Auf einmal kommt der, der die Anklage
erhoben hatte und sagt, ich habe noch mal nachgesehen auf allen Kontoauszügen. Es ist alles
da. Es fehlt nichts. Die Million fehlt gar nicht. Es ist alles da. Dann ist auch die Verhandlung zu
Ende. Und am nächsten Morgen steht in der Zeitung, unschuldig. Er hat keine Schuld mehr. Es liegt
keine Schuld auf ihm. Es ist erwiesen, er hat nichts getan. Und das ist das, was Gott getan hat,
wenn er rechtfertigt. Weißt du, er lässt dich und mich so dastehen, als hätten wir nie eine
Sünde getan. Das ist Rechtfertigung. Er hat uns alles vergeben, ja. Er hat uns begnadigt, ja. Aber
er hat uns auch gerechtfertigt. In dem Herrn Jesus sieht Gott uns so, als hätten wir nie eine Sünde
getan. Auch das möchte ich noch mal versuchen mit einem schwachen Vergleich deutlich zu machen.
Da steigst du auf einen hohen Kirchturm und schaust herunter und siehst die Menschen. Der
eine ist gut angezogen, der andere ist schmutzig, der eine ist groß, der andere ist klein, der eine
ist dünn, der andere ist dick. Siehst die Menschen. Aber dann fängt es an zu regnen und sie machen
ihren Regenschirm auf. Was siehst du dann? Siehst du nur noch ganz viele Regenschirme. Du siehst den
nicht mehr, der vorher schmutzige Kleider hatte. Siehst du nicht mehr? Der, der vorher einen roten
Hut auf hatte. Von dem Hut aus siehst du nichts mehr. Du siehst nur noch den Regenschirm. Und so
sieht Gott uns in dem Herrn Jesus. Wenn er dich sieht, sieht er seinen Sohn. Da sieht er nicht
mehr den verlorenen Sünder. Da sieht er nicht mehr den, der schon so viel Schuld aufgehäuft hat. Da
sieht er den Herrn Jesus. Er sieht dich und mich in dem Herrn Jesus. Und so sind wir gerechtfertigt,
mit der Gerechtigkeit Gottes bekleidet, wie mit einem Kleid. Und in diesem Kleid sieht Gott dich
und mich. Er sieht uns in dem Herrn Jesus. Hat Gott uns nicht unendlich reich beschenkt? Das ist die
Gnade Gottes. Die Gnade Gottes, die mehr gibt, als der Mensch verloren hatte, als er in Sünde fiel.
Rechtfertigung. Das andere ist Erlösung. In diesem Gedanken der Erlösung liegt der Gedanke, dass etwas
bezahlt werden musste, um jemanden frei zu machen. Es musste ein Lösegeld bezahlt werden, um jemanden
zu befreien. Wir lesen das heute vielleicht in der Zeitung. Wenn wieder ein Schiff von Piraten
gekidnappt wird, dann sind die Leute in Gefahr. Sie sind in Gewalt, in der Gewalt dieser Piraten.
Und dann kommen sie frei und dann hört man, es wurde ein Lösegeld bezahlt. Ein hoher Preis wurde
bezahlt, um diese Menschen wieder frei zu bekommen. Und so haben wir die Erlösung. Wir waren auch
gebunden. Wir waren verloren. Wir waren nicht nur in Gefahr, sondern auf dem sicheren Weg ins Verderben.
Und dann ist der Herr Jesus gekommen und er hat ein Lösegeld bezahlt, um uns frei zu machen, um uns
zu erlösen. Das hat Gott getan. Und das Dritte, den Gott dargestellt hat, als ein Sühnmittel. Gott hat
in dem Herrn Jesus Sühnung gefunden. Wenn wir an Erlösung denken, haben wir gesehen, dass das etwas
ist, was wir brauchten. Wir mussten frei gekauft werden. Aber wenn wir an Sühnung denken, dann ist
das die Seite des Werkes des Herrn Jesus, die Gott zugewandt ist. Weißt du, was Sühnung ist? Da ist
der heilige, gerechte Gott. Und er ist betrübt worden durch die Sünde. Da hat sein eigenes
Geschöpf sich aufgelehnt gegen Gott. Und das hat Gott geschmerzt. In 1. Mose 6 steht es, es schmerzte
ihn in sein Herz hinein. Ich weiß kein besseres Wort. Diese Sünde, die hat Gott beleidigt. Das
Geschöpf, das aus Gottes Hand gut hervorgegangen ist, das hat sich gegen Gott aufgelehnt. Und da
ist eine Sünde nach der anderen aufgehäuft worden. Ein riesiger Schuldenberg, ein riesiger Berg von
Sünde. Und jede einzelne Sünde, die war eine Auflehnung gegen Gott. Und dann ist der Herr Jesus
gekommen. Dann hat der Jesus Sühnung getan für die Sünden. Durch sein Blut ist diese Sühnung
geschehen. Er ist am Kreuz auf Golgatha gestorben. Er hat Gott völlig verherrlicht in seinem ganzen
Leben und auch in seinem Werk am Kreuz. Und das, was der Herr Jesus getan hat, darin ist Gott
völlig zur Ruhe gekommen in Bezug auf die Sünde. Das ist der Aspekt der Sühnung, die Gott zugewandte
Seite des Werkes des Herrn Jesus. Gott ist zur Ruhe gekommen in Bezug auf die Sünde. Gott ist völlig
befriedigt, völlig zufriedengestellt in Bezug auf jede Sünde, die geschehen ist. In einem Lied,
da singen wir das, da wo Gott mit Wonne ruht. Ja, Gott war sozusagen in Unruhe. Es hatte ihn
geschmerzt, die Sünde. Aber in dem Werk des Herrn Jesus ist er zur Ruhe gekommen. Da wo Gott mit
Wonne ruht, da bin auch ich in Ruhe gesetzt. Das darf dann jeder in Anspruch nehmen, der das Werk
des Herrn Jesus im Glauben angenommen hat. Rechtfertigung, Erlösung und Sühnung. Dinge,
die uns bewirkt sind durch das Werk des Herrn Jesus. Ich möchte gerne noch an vier Beispiele
erinnern aus den Evangelien und aus der Apostelgeschichte, wo uns diese Seite der
Gnade Gottes gezeigt wird, wie Gott sich unseren Bedürfnissen zuwendet. Das, was wir hier in Römer
3 gesehen haben. Wir waren verloren. Da waren Bedürfnisse unsererseits und die Gnade Gottes,
die hat sie alle befriedigt. Sie hat sogar gerechtfertigt. Denken wir mal an Lazarus in
Johannes 11. Lazarus war gestorben. Das zeigt uns den Zustand, die Stellung des Menschen,
der nicht an den Herrn Jesus glaubt, vor Gott. Er ist tot für Gott. Und weißt du, wenn einer
schläft, da kannst du ihn aufwecken, dann kann er aufstehen. Aber wenn jemand tot ist,
dann kannst du ihn nicht mehr aufwecken. Der kann nie wieder aufstehen. Der Tote, der kann sich selbst
überhaupt nicht mehr helfen. Aber dann ist der Jesus gekommen. Er hat den Lazarus auferweckt.
Lazarus, komm heraus! Und da ist der Jesus gekommen und hat die, die an ihn glauben,
lebendig gemacht. Mitlebendig gemacht. Wir sind mit auferweckt. Er hat neues Leben geschenkt und
in der Kraft dieses Lebens können wir auch jetzt Gott dienen. Das ist ein Bild der Tote,
der Gestorbene. Dann haben wir den Aussätzigen, zum Beispiel in Markus 1. Der Aussatz ist ein
Bild von der Sünde, die verunreinigt. Der Aussätzige, der musste außerhalb des Ortes leben.
Der durfte keine Gemeinschaft haben mit den Menschen. Er war draußen und er musste rufen,
unrein, unrein. Das ist der Zustand des Menschen unter Sünde. Unrein. Unfähig,
Gemeinschaft zu haben mit Gott. Unfähig, Gemeinschaft zu haben untereinander. Aber
dann ist der Jesus gekommen. Dieser Aussätzige fragt, wenn du willst, kannst du mich reinigen?
Und dann sagt der Jesus, ich will, sei gereinigt. Wenn wir das nachlesen würden in Markus 1,
da steht, dass der Jesus innerlich bewegt war. Innerlich bewegt. Merken wir etwas von der Gnade
des Herrn Jesus. Von der Gnade Gottes, die er in dem Herrn Jesus gibt. Ich will, sei gereinigt.
Dann finden wir ein weiteres Bild, zum Beispiel in Apostelgeschichte 3. Da ist einer, der ist
gelähmt. Das ist der Mensch, der kein Leben zur Ehre Gottes führen kann, der nicht laufen kann,
auf einem Weg, der Gott gefällt. Unfähig, Gott zu gefallen, im Wandel, im Leben. Weißt du,
dieser Gelähmte, der sitzt an der schönen Pforte des Tempels. Da sitzt der gerade vor dem Tempel
und kann nicht hinein, kann nicht hinein, kann nicht reingehen, kann nicht in die Gemeinschaft
mit Gott kommen und der Tempel, der kann ihm nicht helfen. Die schönen Gebäude, die schöne Pforte,
nein, auf dem Weg des Gesetzes und des Alten Testamentes gab es keine Heilung. Da kommen Petrus
und Johannes. Silber und Gold habe ich nicht, sagt der Petrus. Was ich aber habe, gebe ich dir,
in dem Namen des Herrn Jesus. Steh auf und geh umher, in dem Namen des Herrn Jesus. Die Gnade
Gottes, die erschienen ist in ihm. Noch ein viertes Bild. Der Blinde in Lukas 18. Blind,
unfähig etwas von Gott zu sehen, von Gottes Gedanken zu erkennen, unfähig das Licht Gottes zu erleben.
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich unser, erbarme dich, der Jesus in seiner Liebe und in seiner
Gnade, er macht sie sehend. So hat er uns, die wir auch blind waren, er hat uns göttliches Licht
gegeben, er hat uns erleuchtet. Da sehen wir, wie die Gnade Gottes den Bedürfnissen des Sünders
begegnet. Dann haben wir noch gelesen aus Epheser 1. Der Römerbrief, der zeigt uns ganz besonders
diese Linie, dass Gottes Gnade unseren Bedürfnissen begegnet, dem Menschen, der verloren war in seinen
Sünden. Der Epheserbrief, der zeigt uns ganz besonders die andere Seite, dass es Gottes eigener
Vorsatz, Gottes eigener Wille war, den Menschen zu segnen, dass es einfach aus seinem Herzen kam,
losgelöst von unseren Bedürfnissen, uns unendlich reich zu beschenken. Und doch hat der Epheserbrief
hier in diesen Versen, die wir gelesen haben, beide Gedanken. Und ich möchte mal von hinten
anfangen. In Vers 7 haben wir gelesen, indem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung
der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade. Das ist mehr die Linie, die im Römerbrief gezeigt
wird. Da brauchten wir Erlösung. Das hatten wir nötig. Das war unser Bedürfnis. Da waren
Vergehungen, die mussten vergeben werden. Aber Gottes Gnade, die ist so reich, dass sie allen
unseren Bedürfnissen begegnet. Das ist der Reichtum der Gnade Gottes. Und da ist kein Bedürfnis bei
keinem Menschen, bei keinem Verlorenen, wo der Reichtum der Gnade nicht so groß wäre, dass
jedem Bedürfnis entsprochen werden könnte. Der Reichtum der Gnade. Aber in den Versen, die wir
davor gelesen haben, da haben wir in Vers 6 gelesen von der Herrlichkeit seiner Gnade. Das ist das,
was Gott uns geschenkt hat, unabhängig von unseren Bedürfnissen. Ich möchte das nur ganz kurz zeigen.
Gott hat uns zu seinen Kindern gemacht und er hat uns zu seinen Söhnen gemacht. Das sind zwei
Gedanken, die uns hier gezeigt werden in Epheser 1, die uns die Herrlichkeit der Gnade Gottes
deutlich machen. Als Kinder Gottes stehen wir vor Gott, der Licht und Liebe ist. Und wenn Gott Licht
ist und wir vor ihm stehen wollen, dann müssen wir heilig und untadelig sein. Sonst könnten wir nicht
vor diesem Gott, der Licht ist, stehen. Aber das steht hier, dass wir heilig und untadelig sein vor
ihm. Wir stehen auch vor dem Gott, der Liebe ist. Und deswegen heißt es weiter, heilig und untadelig
vor ihm in Liebe. Wenn wir als Kinder vor dem großen allmächtigen Gott stehen, dann sind wir
in völliger Übereinstimmung mit seinem Wesen, der Licht und Liebe ist. Das sind wir unserer Stellung
nach heute schon. Heilig und untadelig vor Gott in Liebe. Und dann finden wir in Vers 5, dass wir
auch als Söhne vor dem Vater stehen. Er hat uns zuvor bestimmt zur Sohnschaft und zwar durch Jesus
Christus. Und dann steht etwas, das geht über unseren Verstand hinaus, für sich selbst. Weißt du, was
das bedeutet? Das bedeutet, dass der große allmächtige, der alleinselige Gott, der in sich
selbst volles Genüge hat, der nichts und niemanden braucht, der alles hat, alle Macht besitzt, dass
dieser große allmächtige Gott, dass er jemanden haben wollte für sich selbst. Und dazu dürfen alle
gehören, die den Herrn Jesus angenommen haben. Sie dürfen solche sein, die Gott haben wollte als
Söhne für sich selbst. Merken wir, wie das unabhängig ist von unseren Bedürfnissen? Wie das
allein das ist, was in Gottes Herzen war und was er uns aus seiner freien Liebe geschenkt hat? Das
ist Herrlichkeit der Gnade Gottes. So haben wir gesehen, was Reichtum der Gnade Gottes ist. Haben
etwas davon gesehen, was Herrlichkeit der Gnade Gottes ist. Aber wir haben auch in 2. Korinther 8
gelesen, was nötig war, damit uns diese Gnade zukommen konnte. Ihr kennt die Gnade unseres
Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, arm wurde, damit wir durch seine Armut reich würden.
Der Jesus hat sich erniedrigt und ich möchte zwei Stufen zeigen. Er ist der ewige Gott, aber er wurde
Mensch. Das ist die eine Stufe seiner Erniedrigung. Gott wurde Mensch. Oh welch Erbarmen! Du sein Volk
betest staunend an. Wenn Gott Mensch wurde, dann kam er nicht als hochgestellte Person auf diese
Erde. Nein, dann nahm er Knechtsgestalt an. Das ist die erste Stufe der Erniedrigung, die uns in
Philippa 2 gezeigt wird. Gott wurde Mensch. Der Herr Jesus nahm Knechtsgestalt an. Und dann wird
uns eine zweite Stufe der Erniedrigung gezeigt. Dieser Mensch, der hat sich selbst erniedrigt,
indem er gehorsam wurde bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Die erste Stufe, dass der Jesus kam als
Mensch auf diese Erde. Die zweite Stufe, dass er sein Leben gab, dass er ging in den Tod. Was steckt
in diesen Worten? Der reich war, der wurde um unseret Willen arm. Wie unendlich arm ist der
Herr Jesus geworden. Er hat die äußere Ausstrahlung seiner göttlichen Herrlichkeit abgelegt. Er hat
seine Anrechte als Messias aufgegeben, als er hier auf diese Erde zu seinem Volk kam, hat diese
Anrechte aufgegeben. Er wurde arm. Hinterher hängt er am Kreuz und hat gar nichts mehr, gar nichts
mehr. Selbst seinen Leibrock, der ohne Naht von oben an durchweg gewebt war, hatte man ihm abgenommen.
Da hängt der Heiland am Kreuz. Was für ein Bild von Armut. Gottes Wort sagt uns, wenn wir Nahrung
und Bedeckung haben, sollen wir uns daran genügen lassen. Der Jesus sagt, der Sohn des Menschen hat
nicht, wo er sein Haupt hinlege. Dann hängt er dort am Kreuz und hat gar nichts mehr. Ihr Lieben,
eins hat er noch, eins hat er noch, sein Leben. Da muss er dieses Leben geben. Er hatte gesagt,
darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse. Niemand nimmt es von mir. Die Kleider
konnten sie ihm abnehmen. Das konnten sie ihm alles wegnehmen, aber sein Leben, das konnte
ihm niemand wegnehmen. Dieses sein Leben, das hat er selbst gegeben. Vater, in deine Hände übergebe
ich meinen Geist. So ist der Jesus gestorben. Nicht aus Entkräftung, nicht wegen Blutverlust. Nein,
er hat sein Leben abgegeben. Merken wir, wie weit das geht. Er wurde arm, arm unsertwegen. Aber
dann gibt es noch eine Bibelstelle, die geht noch weiter. Da heißt es nicht nur, dass er sein Leben
gegeben hat. Da heißt es, der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben
hat. Also dieses sich selbst, das schließt alles ein. Da blieb gar nichts übrig. All seine
Herrlichkeiten, seine moralischen Herrlichkeiten, alles ist eingeschlossen in diesem sich selbst.
Und er hat sich selbst gegeben. Was liegt in diesen kurzen Worten, dass er arm wurde? Sag mal,
bewegt das dein Herz, dass er arm wurde für dich, arm wurde für mich. Und er wurde arm,
damit wir reich würden. Vielleicht haben wir einen kleinen Eindruck davon bekommen,
heute Abend, wie reich wir gemacht sind in dem Herrn Jesus. Dass nicht nur alle unsere Sünden
vergeben sind. Nein, dass wir auch gerechtfertigt sind. Dass wir auch als Kinder vor dem großen,
allmächtigen, heiligen Gott stehen. Heilig und untadelig, in Liebe. Dass wir Söhne Gottes sind.
So unendlich reich hat er uns gemacht. Aber dafür musste er arm werden. Dafür hat er sich selbst
gegeben. Gottes Gnade für den Sünder. Reichtum der Gnade und Herrlichkeit der Gnade. Wir können
an so einem Abend nur ein wenig darüber nachdenken. Oder dass wir zu Hause weiter darüber
nachdenken. Über diese Gnade Gottes für den Sünder. Und dass uns das zu Dank und an Betung
anspornt. Dem Gott gegenüber, der eine solche Gnade erwiesen hat. In Christus Jesus. …
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…
Ich möchte für heute Abend zunächst einen Vers aus 1. Mose 24 lesen und dann einen Vers
aus Johannes 1. Aus 1. Mose 24, den Vers 53,
Und der Knecht zog silbernes Geschmeide und goldenes Geschmeide und Kleider hervor und
gab sie Rebekah, und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter.
Und sie riefen Rebekah und sprachen zu ihr, Willst du mit diesem Mann gehen?
Und sie antwortete, Ich will gehen.
Und dann aus Johannes 1, Johannes 1, Vers 16,
Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade.
Unser Thema für diese Abende ist ja die Gnade Gottes.
Und gestern Abend hatten wir die Überschrift, die Gnade Gottes für den Sünder, und da haben
wir etwas gesehen aus Gottes Wort von dem Reichtum der Gnade, der so groß ist, dass
sie allen Bedürfnissen, die wir als Verlorene, als Sünder hatten, begegnet ist.
Und wir haben auch etwas gesehen von der Herrlichkeit der Gnade Gottes, in der Gott uns, ganz unabhängig
von unseren Bedürfnissen, unendlich reich beschenkt hat, einfach deshalb, weil das in
seinem Herzen war, einfach weil er segnen und etwas schenken wollte, das ist die Herrlichkeit
der Gnade Gottes.
Und ich möchte das gerne nochmal so deutlich machen, an diesem Beispiel, an dieser Begebenheit,
die wir in 1.
Mose 24 in diesen zwei Versen nur gelesen haben.
Ich möchte dafür kurz die prophetische Linie aufzeigen, die in 1.
Mose 22 bis 24 oder 25 am Anfang gezeigt wird.
Die meisten werden 1. Mose 22 gut kennen.
Abraham wird von Gott angesprochen, antwortet, hier bin ich, und dann wird ihm gesagt, nimm
deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und geh hin, opfere ihn auf
einem der Berge im Land Moria, auf einem der Berge, den ich dir zeigen werde.
Das war eine Glaubensprüfung, eine Glaubenserprobung, die der Abraham dort durchmachen musste.
Und diese Glaubensprüfung, die traf ihn in einem Moment, wo er eigentlich auf der Höhe
des Glaubens war.
Da wo er gerade Gott kennengelernt hatte als den Allmächtigen, da gab es bei Abraham nichts
zu korrigieren, da gab es keine Prüfung, die ihm geschickt wurde, um ihn zu bewahren
vor einem falschen Weg, da geschah nicht etwas, um ihn zurückzuführen von einem falschen
Weg.
Nein, der Abraham ist auf der Höhe des Glaubens, aber gerade da trifft ihn diese, seine schwerste
Prüfung in seinem Leben.
Aber aus der Glaubensbeziehung zu Gott hat Abraham die Kraft, diese Prüfung zu bestehen.
Und das Schöne ist, weil Abraham im Glauben diese Prüfung besteht, kann er ein Hinweis
werden in seinem Leben, in seinem Gehorsam, wo er dem Sohn das Liebste, was er hatte,
gibt auf das, was Gott, der Vater, getan hat, als er dem Herrn Jesus seinen eingeborenen
Sohn gegeben hat.
Das ist so der Hinweis in 1. Mose 22, im ersten Teil, Gott gibt seinen Sohn.
Das hat uns gestern Abend etwas beschäftigt, dass der Herr Jesus arm wurde, damit wir reich
würden.
Dass das nötig war, um jetzt sozusagen die Schleusen zu öffnen, damit die Gnade Gottes
überhaupt zu uns hinkommen kann, dazu musste der Herr Jesus am Kreuz auf Golgatha sterben.
Für Isaak gab es Ersatz, als Abraham das Messer nahm, müssen wir uns das mal vorstellen,
seine Hand erhob, da kam die Stimme, Abraham, Abraham, tue ihm gar nichts, und dann fand
er diesen Widder, der anstelle Isaaks geopfert werden sollte.
So hatte Abraham im Glauben geantwortet auf die Frage seines Sohnes, siehe das Feuer und
das Messer, wo aber ist das Schaf zum Brandopfer, hatte Abraham gesagt, Gott wird sich ersehen,
das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn, mein Sohn, was muss durch das Herz Abrahams gegangen
sein, als er diese beiden Worte gesagt hat, mein Sohn, hat er nicht den Auftrag, nimm
deinen Sohn, diesen Sohn, und er sagt im Glauben, Gott wird sich ersehen.
Für Isaak gab es Ersatz, aber für den Herrn Jesus gab es keinen Ersatz, er war dieses
Lamm Gottes, dass Gott sich ersehen hat, und er musste am Kreuz auf Golgatha sterben.
Dazu kam er auf diese Erde, du und ich, wir sind geboren, um zu leben, aber der Jesus,
der ist geboren, um zu sterben, um sein Leben zu geben am Kreuz auf Golgatha, und dieser
Schatten des Todes, der lag auf seinem Weg von Anfang an, aber ist gegangen, wissend
um das, was geschehen würde, der das ganze Werk vollbracht, und was muss es für das
Herz des Vaters gewesen sein, mit ihm zu gehen, sie gingen beide miteinander.
Der Jesus sagt in Johannes 8, der Vater ist alle Zeit bei mir, in dieser beständigen
Gemeinschaft ging er diesen Weg, und das Auge des Vaters ruhte mit Wohlgefallen auf ihm,
weißt du das, was für den Abraham schon so zutreffend war, nimm deinen Sohn, deinen
einzigen, den du lieb hast, den Isaak, den Lacher, den, der dir Freude bereitet, oder
es traf noch auf eine viel höhere Weise zu, auf Gott, den Vater, der auf seinen eingeborenen
Sohn blickte, den einen, den Geliebten, den, der ihm ständig zur Freude war, aber er
wusste, die Menschen werden ihn an ein Kreuz schlagen, und er wusste, er wird im Gericht
sein über die Sünde, Schwert erwache wieder meinen Hirten, gegen den Mann, der mein Genosse
ist, spricht der Herr der Herrscharen, schlage den Hirten, das ist 1.
Mose 22, Gott gibt seinen Sohn, und dann ist es ganz erstaunlich, am Ende von diesem
Kapitel wird zum ersten Mal ein Name genannt, der dann in Kapitel 24 erst so richtig vor
die Blicke kommt, da wird auf einmal davon gesprochen, dass die Rebekah geboren wird.
Und so sehen wir die prophetische Linie in diesen Kapiteln, da ist der Herr Jesus, der
als das Lamm Gottes gestorben ist, und dann ist er auferweckt und in den Himmel gefahren,
und dann finden wir in Apostelgeschichte 2 die Geburtsstunde der Versammlung, da entsteht
die Versammlung, in dem der Heilige Geist auf diese Erde kommt und die Gläubigen in
einem Geist zu einem Leib getauft werden, dort an diesem Ort, wo sie versammelt waren
am Pfingsttag und der Heilige Geist erschien, da ist die Versammlung entstanden, die Gläubigen,
die damals auf der Erde waren, der Heilige Geist hat sie erfüllt und hat sie getauft
zu einem Leib, und dieser eine Leib, zu dem alle Gläubigen gehören, das ist die Versammlung
des lebendigen Gottes, die, die er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen.
Das ist in Apostelgeschichte 2 die Geburtsstunde dieser Versammlung, aber die Gedanken Gottes
darüber waren bisher nur angedeutet.
Der Herr Jesus hatte davon gesprochen in Matthäus 16, auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung
bauen, er selbst ist dieser Fels, aber die Gedanken Gottes waren noch nicht offenbart.
Der Apostel Paulus würde das Werkzeug sein, das Gott benutzen würde, um diese Wahrheiten
über Christus und seine Versammlung mitzuteilen.
Und so finden wir, zwar in 1.Mose 22, dass von Rebekah zum ersten Mal gesprochen wird,
aber dann kommt erst 1.Mose 23, wo der Tod Saras beschrieben wird, und das ist in dieser
prophetischen Schau die Beiseitesetzung Israels unter Gnade, Israel unter Gesetz war längst
beiseite gesetzt, sie waren weggeführt in die Gefangenschaft, aber ein Überrest kehrt
zurück unter Gnade, aber auch das muss beiseite gesetzt werden.
Und dann kommt Kapitel 24, und da wird diese Rebekah als Braut und Frau für Isaak herausgerufen
und herausgelöst aus ihren Verbindungen und zu Isaak gebracht.
Abraham beauftragt seinen Knecht, diese Frau für Isaak zu suchen, und dieser Knecht zieht
hin, er findet die Rebekah und er löst sie aus ihren Verbindungen und Beziehungen und
bringt sie zu dem Isaak.
Und das ist in der prophetischen Schau eben diese Parallele in der Zeit des Neuen Testamentes,
der Jesus am Kreuz gestorben, auferweckt und in den Himmel gefahren, dann die Geburtsstunde
der Versammlung und dann, dass Gott durch seinen Geist Mühe aufwendet, diese Gedanken
über seine Versammlung mitzuteilen, mit dem Zweck, mit dem Ziel, die Gläubigen, die diese
Versammlung bilden, herauszulösen aus ihren Verbindungen, aus den Beziehungen, in denen
sie stehen, hier auf dieser Erde, in dieser Welt, und sie zu verbinden mit Christus.
Das ist so die prophetische Schau in diesen Kapiteln.
Und wenn wir dann diesen Vers, den wir gelesen haben, sehen, da sehen wir, was der Knecht
dieser Rebekka gibt, um sie wirklich herauszulösen und zu Isaak zu bringen.
Der Knecht zog silbernes Geschmeide und goldenes Geschmeide und Kleider hervor.
Silber, das war der Preis, der bezahlt wurde zur Lösung.
Also ein Hinweis, ein Bild von der Erlösung.
Wir haben gestern kurz daran gedacht, was Erlösung bedeutet.
Und so stellt dieser Knecht, zeigt der Rebekka etwas von dem Silber, von dem Reichtum seines
Herrn, von Isaak, und so stellt der Heilige Geist uns heute etwas von der Wahrheit, der
Erlösung vor, was der Herr Jesus bewirkt hat für uns, indem er uns erlöst hat.
Er zeigt uns sozusagen etwas, gibt uns etwas von diesem silbernen Geschmeide.
Dann gibt der Knecht ja auch goldenes Geschmeide und das Gold, das spricht in der Bibel von
göttlicher Gerechtigkeit und Herrlichkeit.
Und so möchte der Geist Gottes uns auch heute etwas zeigen von dieser göttlichen Gerechtigkeit
und Herrlichkeit.
Wir haben gestern gesehen, dass wir gerechtfertigt sind, aber wir sehen auch etwas von dieser
Herrlichkeit, dass Gott uns so reich beschenkt, die ganze Herrlichkeit seiner Gnade entfaltet,
um uns so reich zu beschenken, zu seinen Kindern und zu seinen Söhnen und Töchtern zu machen.
Und das stellt der Heilige Geist uns heute vor, den Reichtum der Gnade, Erlösung hat
sie bewirkt, die Herrlichkeit der Gnade, was Gott uns alles geschenkt hat, und er hat damit
einen Zweck.
Er verfolgt damit ein Ziel.
Und das wird jetzt ganz praktisch erleben, er möchte uns herauslösen aus den Verbindungen
und Beziehungen, in denen wir hier gefangen sind, in der Welt unter dem Einfluss des Teufels
oder in menschlichen Verbindungen und Beziehungen.
Er möchte uns herauslösen und uns zu dem Herrn Jesus bringen.
Und das ist dann die Frage, die kommt an diese Rebekah.
Der Knecht, der hat nur ein Ziel.
Gott hat ihm diese Frau gezeigt für Isaak, für seinen Herrn, und er hat jetzt nur dieses
eine Ziel.
Er möchte diese Frau auch mitnehmen, und er möchte so schnell wie möglich zurückkehren
zu seinem Herrn, zu Isaak, und ihm diese Braut, diese Frau bringen.
Und dann sagt er den Eltern von der Rebekah, haltet mich nicht auf, der Herr hat doch Glück
gegeben zu meiner Reise, lasst mich doch gehen, und dann machen sie den Vorschlag, ihr lasst
uns doch noch einige, lasst doch noch, bleibt doch noch zehn Tage, bleibt doch noch.
Aber dann kommt es zu dieser Frage, zu diesem gewissen Höhepunkt in diesem Kapitel, und
sagt, lasst uns das Mädchen fragen.
Jetzt wird die Rebekah geholt, und jetzt kommt diese Frage an die Rebekah.
Wir müssen uns das mal vorstellen, Rebekah hatte den Isaak noch nie gesehen, noch nie,
hat ihn noch nicht gesehen.
Rebekah war aufgewachsen, dort in ihrer Familie, in ihrer Umgebung, sie hat dort sicherlich
auch vieles Gutes erlebt, sie hatte dort Beziehungen, Verbindungen, und jetzt kommt diese Frage.
Auf der einen Seite einer, den sie noch nie gesehen hat, von dem sie nur gehört hat, auf
der anderen Seite, die vielen, die sie kennt, mit denen sie so lange verbunden war, und
da kommt die Frage, willst du mit diesem Mann gehen?
Gerade erst hatte sie diesen Mann, diesen Knecht kennengelernt, konnte man ihm überhaupt
vertrauen?
Willst du mit diesem Mann gehen?
Wir wollen die Frage jetzt anwenden auf uns.
Eins haben wir gemeinsam mit der Rebekah, keiner von uns hat bisher den Herrn Jesus
gesehen.
Petrus schreibt, welchen, obgleich ihr nicht gesehen habt, liebt, an welchen ihr glaubt,
aber gesehen haben wir ihn noch nicht, aber wir haben etwas von ihm gehört, und wir haben
etwas von ihm gelesen in der Bibel, und der Heilige Geist, der wirkt an uns, indem er
uns etwas von seinen Herrlichkeiten und von seinem Reichtum vorstellt, von diesem silbernen
Geschmeide, von diesem goldenen Geschmeide, von diesen Kleidern, die uns nach außen kennzeichnen
dürfen, die unser Leben, unser Erscheinen ausmachen dürfen, die auch von dem Herrn
Jesus sprechen sollen, Kostbarkeiten hatte er dem Bruder und der Mutter gegeben, etwas
von den Herrlichkeiten des Herrn Jesus haben wir gesehen, und jetzt kommt die Frage, auch
an uns, willst du mit diesem Mann gehen, übersetzt für uns, willst du dich in deinem Leben wirklich
ganz der Leitung und der Führung des Heiligen Geistes anvertrauen, ihm die Führung geben
über dein Leben, dem, der dich hinführen möchte zu dem Herrn Jesus, zu dem wahren
Isaak, er möchte uns jetzt schon mit dem Herrn Jesus verbinden, es ist die größte
und vornehmste Aufgabe des Heiligen Geistes, der Jesus sagt das selbst in Johannes 14-16,
von dem meinen wird er nehmen und euch verkündigen, das ist dieses Geben, was der Knecht hier
macht, er wird mich verherrlichen, er möchte ihn, den Herrn Jesus, den Sohn, groß machen
in unserem Herzen, groß machen in unserem Leben, um uns jetzt schon mit dem Herrn Jesus
zu verbinden und um uns zu führen auf einem Weg, der bei dem Herrn Jesus in der Herrlichkeit
endet.
Und wenn wir uns so an diesen Abenden mit der Gnade Gottes beschäftigen, dann kommt
eben diese Frage an uns, ganz persönlich, an dich, an dich und an mich, willst du mit
diesem Mann gehen, bist du bereit loszulassen, Verbindungen aufzugeben, die dich abhalten
zu dem Herrn Jesus hinzuwachsen, du spürst es vielleicht selber in deinem Leben, da gibt
es Verbindungen, da gibt es Dinge, die halten mich, die halten mich zurück, ganz bei dem
Herrn Jesus zu sein, die halten mich zurück, ihn mehr und besser zu erkennen, die hindern
mich, ihn zu genießen, mich in ihm zu freuen, wirklich wahres Glück in ihm zu erleben,
darin sind diese Verbindungen für mich in meinem Glaubensleben ein Hindernis und da
kommt die Frage, bist du bereit diese Verbindungen aufzugeben, bist du bereit dich ganz von dem
heiligen Geist führen zu lassen, menschliche Überlegungen mal beiseite zu stellen und
ihm ganz die Führung in deinem Leben zu geben und er möchte dich bringen zu dem Herrn Jesus
näher zu ihm, das soll die Konsequenz sein, wenn wir uns so mit diesen Schönheiten, mit
diesen Herrlichkeiten des Herrn Jesus beschäftigen, jetzt denken wir nochmal an diese Situation
dort in dem Haus, da kommt die Rebekka, da kommt diese Frage, willst du mit diesem Mann
gehen, da kommt diese einfache, aber so schöne Antwort, ich will gehen, was für ein Glück
hat mit dieser Entscheidung für die Rebekka begonnen, da war zunächst die Reise, aber
dann sieht sie auf einmal von Ferne einen Mann auf dem Feld und dann fragt sie den Knecht,
wer ist dieser Mann, da sagt er, das ist mein Herr und dann begegnen sie sich und dann nimmt
der Isaak seine Rebekka und er führt sie in sein Zelt und er hat sie lieb, da kann
diese Rebekka die ganze Liebe des Isaak genießen, möchtest du das auch erleben in deinem Leben,
so von dem Herrn Jesus in Empfang genommen zu werden, eingeführt zu werden in einen
Bereich der engsten Gemeinschaft mit ihm selbst und seine Liebe zu genießen, oh dann
lass los und dann hab diese Antwort wie die Rebekka, ich will gehen, wir haben diese beiden
Linien hier in dem silbernen Geschmeide und in dem goldenen Geschmeide von gestern gelesen
und wir gehen jetzt zu Johannes 1, da haben wir gelesen, aus seiner Fülle haben wir alle
empfangen und zwar Gnade um Gnade und ich möchte das auf zweifache Weise auslegen,
einmal in Erinnerung an gestern Abend, Gnade um Gnade, Reichtum der Gnade, die aus einem
Verlorenen einen Geretteten gemacht hat, aber auch Herrlichkeit der Gnade, die aus einem,
der gerettet ist, ein Kind Gottes gemacht hat, das in eine ganz enge Beziehung zu Gott
gekommen ist, Johannes schreibt ja davon, von dieser Familie Gottes, weißt du das war Adam
nicht?
Adam war in diesem Sinn kein Kind Gottes, er gehörte nicht zu der Familie Gottes, oh Gott
hat ihn besucht, Adam und Eva im Garten Eden, hat ihn besucht, aber heute möchte Gott wohnen
bei dir und bei mir, wir dürfen zur Familie Gottes gehören, was für eine Herrlichkeit
der Gnade Gottes, aber jetzt möchte ich den Vers auch auf eine andere Art oder auf eine
andere Weise noch auslegen, damit zu dem Thema für heute Abend kommen, Gottes Gnade für
seine Kinder und als Kinder Gottes, als solche, die diese ganze Herrlichkeit der Gnade erlebt
haben, dürfen wir jeden Tag und immer wieder aus der Fülle Gottes empfangen, das ist das,
was Gnade ausmacht, nichts verdient, empfangen, ein Geschenk, Gnade um Gnade, Gnade für jeden
Tag, Gnade für jeden Schritt, Gnade für jede Situation und diese Gnade, die kommt
aus der Fülle Gottes, möchte dazu auch mal ein Bild malen, stell dir mal vor, du gehst
entlang am Ufer des Meeres, gehst da durch den Sand, da führt dein Weg entlang und dann
kommen, begleiten deine Schritte die Wellen aus dem unendlich weiten Meer und jeder Schritt
wird von einer neuen Welle aus dem Meer umspült, so ist die Gnade Gottes da, so wie das Meer
nicht alle wird, da brauchst du nicht Angst haben, dass du eine Stunde läufst und dann
ist das Wasser nicht mehr da, nein, das Meer ist unendlich weit und da kommt Schritt für
Schritt eine neue Welle aus diesem Meer und so ist Gottes Gnade da für seine Kinder,
wir gehen einen solchen Weg am Ufer entlang, das unendlich weite Meer der Gnade Gottes
steht uns zur Verfügung, aus seiner Fülle, aus der Fülle Gottes und da ist für jeden
Schritt die richtige Gnade da, vielleicht brauche ich heute helfende Gnade, weil ich
in einer ganz schwierigen Situation bin, sie ist da, vielleicht brauche ich morgen bewahrende
Gnade, dass Gott mich bewahrt davor einen falschen Weg einzuschlagen, sie ist da, vielleicht
brauche ich Gnade, die mir Mut macht, weil ich am Verzweifeln bin, dann ist diese Gnade
da, weil sie aus Gottes Fülle kommt und da können wir uns gut vorstellen, so wie dieses
Meer nicht alle wird, so ist Gott unendlich reich und kann uns genau das geben, was wir
brauchen, aus seiner Fülle haben wir alle empfangen und zwar Gnade um Gnade und ich
möchte jetzt gerne versuchen so einige Wirkungen, die die Gnade Gottes hervorbringt in unserem
Leben, wie sie da ist für die Kinder Gottes, einfach etwas vorzustellen und wir lesen zuerst
einen Vers aus dem Titusbrief. Dieser Vers ist im Gebet am Anfang unseres Zusammenseins
schon angeklungen. Wir lesen des Zusammenhangs wegen Titus 2 ab Vers 11. Denn die Gnade Gottes
ist erschienen, heilbringend für alle Menschen und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit
und die weltlichen Begierden verleugnen, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen
Zeitlauf, in dem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit
unseres großes Gottes und Heilandes Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben
hat, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte,
das eifrig sei in guten Werken. Hier haben wir die Gnade Gottes, die uns unterweist.
Der Vers 11, das ist das was wir gestern gesehen haben. Die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend
für alle Menschen. Sie ist erschienen, sichtbar geworden in der Person des Herrn Jesus. Das
ist das eine, heilbringend ist sie erschienen. Aber jetzt unterweist diese Gnade auch. Und
hier ist gemeint eine ganz praktische Unterweisung für unser tägliches Christenleben. Da ist
die Gnade Gottes da und sie möchte uns Unterweisung geben, Belehrung geben, damit wir wissen,
wie wir unseren Weg gehen sollen. Sind wir nicht dankbar dafür, dass Gott sich so bemüht
in seiner Gnade, um uns Unterweisung zu geben? Darf ich mal die Kinder fragen, seid ihr dankbar
dafür, dass eure Eltern mit euch am Tisch in der Bibel lesen? Vielleicht denkt ihr manchmal,
es ist so langweilig. Vielleicht würdet ihr manchmal lieber aufstehen und spielen gehen.
Aber es ist auch eine Bemühung der Gnade Gottes, um uns zu unterweisen, damit wir lernen
aus der Bibel, aus Gottes Wort, damit wir wissen, wie wir uns verhalten sollen. Sind
wir dankbar dafür, dass wir eine Bibel haben in unserer Sprache und sie lesen können?
Es gibt auf dieser Erde Christen, die haben entweder keine Bibel und es gibt auch Christen,
die können sie nicht lesen, weil sie es nie gelernt haben in der Schule, in der Bibel
zu lesen. Da gibt es Christen, die wohnen irgendwo weit draußen, haben nie die Gelegenheit,
ihre Gläubige zu sehen und das Einzige, was sie haben, ist fünf Minuten am Tag eine christliche
Radiosendung. Haben wir es nicht unendlich gut? Gottes Wort zum Lesen, die Zusammenkünfte,
wo Gott uns belehrt aus seinem Wort, viele gute Literatur. Was machen wir eigentlich
damit? Nur für die Bücherregale, damit es gut aussieht im Wohnzimmer oder im Arbeitszimmer
oder lesen wir wirklich darin? Lesen wir wirklich solche gute Literatur? Ich möchte an der
Stelle auch mal, erlaubt mir das mal, ich sage das, weil es mich selber betrifft, eine
kleine Warnung aussprechen. Es gibt ja heute ganz, ganz viele Möglichkeiten, an Literatur
zu kommen, zum Beispiel im Internet. Es gibt ganz, ganz viele Möglichkeiten, aber ich
möchte mal einfach sagen, wie es mir geht. Am Tag über muss man zur Arbeit gehen, sind
wir auch dankbar dafür, dass wir eine Arbeitsstelle haben. Dann gibt es noch manches so zu tun,
mit den Kindern, etwas zu besprechen mit der Frau. Da bleibt nicht mehr viel Zeit. Da möchte
man doch gerne jeden Tag noch etwas Zeit haben, um in der Bibel zu lesen und vielleicht auch
noch ein gutes Buch, eine gute Betrachtung zu der Bibel zu lesen. Und jetzt ist die Frage,
wie nutzt man denn diese Zeit? Und jetzt gibt es dieses riesige Angebot, zum Beispiel im
Internet, was man alles lesen kann. Und wisst ihr, was ich mir vorgenommen habe? Ich möchte
nur das lesen, von dem ich weiß, dass es aus einer guten Quelle kommt. Warum? Dann
lese ich vielleicht etwas und ich stelle am Ende fest, das war gar nicht gut, was da geschrieben
wurde. Habe ich eine Stunde gelesen und die Zeit war verloren. Ist die Zeit nicht dafür
viel zu kostbar? Wollen wir nicht deshalb das lesen, von dem wir wissen, dass es aus
einer guten Quelle kommt? Salomo, der Prediger, schreibt, des vielen Büchermachens ist kein
Ende. Und es gibt auch Menschen, die lesen, was sie in die Finger bekommen und dann sind
sie hinterher ganz verwirrt. Der eine schreibt dieses, der andere schreibt jenes und sie
wissen hinterher gar nicht mehr, was soll ich denn jetzt glauben? Aber deshalb habe
ich mir vorgenommen, ich möchte gerne das lesen, von dem ich weiß, es kommt aus einer
guten Quelle. Und dann ist auch die Wahrscheinlichkeit nicht so ziemlich hoch, dass die Zeit gut
genutzt ist. Ich möchte das einfach mal so weitergeben, weil wir ja gerade hier in unserer
Zeit so viele, viele Möglichkeiten haben, Dinge zu bekommen und Dinge zu lesen. So gibt
es verschiedene Möglichkeiten, wie die Gnade Gottes uns unterweist. Ich möchte mal noch
eine nennen. Weißt du, wie Gott uns auch unterweist? Durch die Dinge, die wir mit ihm
erleben dürfen. Weißt du, da kommt vielleicht in deinem Leben eine Situation, die hast du
dir nicht gewünscht. Und da ist der erste Gedanke, Herr, warum ich? Warum werde ich
schon wieder krank? Den anderen geht es immer so gut. Das ist der erste Gedanke. Vielleicht
ist der zweite Gedanke, Herr, wenn du das schickst, dann hast du eine gute Absicht damit.
Und da möchte ich gerne mit deiner Hilfe hindurchgehen. Und weißt du, wenn wir dazu
kommen, dann machen wir Erfahrungen mit unserem Gott. Praktische Erfahrungen, die uns Unterweisung
sind, die uns Belehrung sind für unser Leben. Da lernen wir nämlich unseren Gott kennen.
Und dann ist das auch eine Möglichkeit, wie Gott uns unterweist. Dann dürfen wir erleben,
ich denke da gerade dran, wie der Liederdichter das in einem Lied sagt. Weißt du, wenn wir
dann am Ziel sind, dort in den Höhen voller Segen, wo aus der Fremd ich kehre heim, dann
sagt, kommt das, was ich meine, kommt mir kein fremder Gott entgegen, denn er ist Gott
und Vater mein. Die Liebe, die mich dort begrüßet, die mich erquickt in dieser Zeit, hat mir
die Wüste schon versüßt. Der Gott, den wir hier erleben, gerade in den Umständen,
die Gott uns bringt, den werden wir einmal sehen im Angesicht des Herrn Jesus. Wir werden
ihn sehen, wie er ist. Und wir werden in der Ewigkeit ein persönliches Teil haben mit
dem Herrn Jesus, das in Verbindung steht mit dem, was wir hier auf dieser Erde mit Gott
erfahren haben. So unterweist uns die Gnade Gottes und sie hat ein Ziel damit, damit wir
erstens die Gottlosigkeit, das ist das Leben im Eigenwillen los von Gott, gottlos, sich
nicht einer göttlichen Autorität unterstellen wollend, nur den eigenen Willen tun wollend,
die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen. Diese Begierden, die in dieser
Welt sind und die uns auch prägen und kennzeichnen können, dazu sollen wir ein klares Nein
haben. Das heißt verleugnen. Weißt du, beim Verleugnen, vielleicht wird uns das gleich
noch etwas beschäftigen. Denken wir vielleicht an den Petrus. Er hat den Herrn Jesus verleugnet.
Was bedeutet das? Er hat gesagt, ich kenne ihn nicht. So wollen wir den Herrn Jesus nicht
verleugnen. Aber genau so sollen wir die weltlichen Begierden und die Gottlosigkeit verleugnen.
Wir sollen sagen, nein, damit habe ich nichts zu tun. Nein, ich kenne das nicht. Das gehört
meinem alten Leben an. Aber jetzt habe ich ein neues Leben. Ich bin in Christus und da
ist eine neue Schöpfung. Und die vergangene Zeit, die ist mir genug den Willen der Nationen
getan zu haben. Jetzt möchte ich dem Herrn Jesus leben. Ich möchte ein konsequentes
Nein haben. Haben wir noch den Mut dazu? In der Schule? Da fragen sie, kommst du mit?
Kommst du mit? Haben wir den Mut zu sagen Nein? Fällt schwer wohl. Sagen wir nicht
so gerne. Dann denken wir, vielleicht lachen sie mich aus. Aber hier steht es, verleugnen,
ein konsequentes Nein haben. Weißt du, das erste Mal Nein sagen ist vielleicht schwer.
Das zweite Mal ist vielleicht gar nicht mehr so schwer. Und irgendwann haben sie es kapiert.
Du machst einfach nicht mit. Dann fragen sie auch nicht mehr. Und dann kannst du deinen
Weg gehen mit dem Herrn Jesus. Und er gibt dir Freude ins Herz. Und deswegen ist es so
wichtig, den Mut zu haben, Nein zu sagen. Und eins kann ich dir sagen, das hört nicht
mit der Schule auf. Auch bei der Arbeit, bei den Kollegen geht das weiter. Auch in der
Nachbarschaft geht das weiter. Da kommt es zu Situationen, da muss man einfach Nein sagen,
weil ein Christ nicht alles mitmachen kann. Die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden
verleugnen. Und anstattdessen erstens besonnen, mit einem gesunden Sinn. Das betrifft vielleicht
das, wie ich mich gegenüber mir selbst verhalte. Besonnen mit einem gesunden Sinn, einer gesunden
Beurteilung der Dinge. Zweitens gerecht gegenüber den Menschen, die uns umgeben. Gerecht und
gottselig gegenüber Gott. Gegenüber mir selbst, gegenüber den Menschen, die mich
umgeben, gegenüber Gott. Besonnen, gerecht, gottselig leben. Gerecht heißt, jedem seinen
Teil geben, jedem seinen Teil zukommen lassen. Gerecht heißt, auch in Übereinstimmung mit
den Gedanken Gottes. Und so sagte der Herr Jesus, gib dem Kaiser, was des Kaisers ist
und gib Gott, was Gottes ist. Gerecht leben gegenüber den Menschen und gottselig gegenüber
Gott. Was heißt das gottselig? Das Wort kommt, in meiner Bibel steht das hinten in so einer
Worterklärung drin, kommt von einem Wort, das heißt rechte Verehrung. Gottrecht verehren.
Ein gottseliges Leben ist also ein Leben, das Gott auf die rechte Art und Weise ehrt.
Ich meine, das ist eine ganz gute und recht verständliche Erklärung. Gottselig so leben,
dass Gott durch mein Leben auf die rechte Art und Weise verehrt und verherrlicht wird.
So sollen wir leben in dem jetzigen Zeitlauf. Und wir fragen uns vielleicht, woher nehmen
wir die Kraft? Da geht es weiter, indem wir erwarten, die glückselige Hoffnung und Erscheinung
der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes. Das tut auch die Gnade Gottes,
die uns unterweist. Sie lenkt uns immer wieder hin auf den Herrn Jesus, auf den der bald
kommt. Die glückselige Hoffnung, das meint den Aspekt seines Kommens, führt die Seinen
zur Entrückung, bevor die Gerichte kommen. Und die Erscheinung, das meint den Aspekt
seines Kommens, wenn er kommt, sichtbar in Macht und Herrlichkeit. Auf diese herrliche
Zukunft lenkt uns die Gnade Gottes immer wieder hin. Erwarten, die glückselige Hoffnung und
Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes, Jesus Christus. Wird
übrigens in einer Zeile gezeigt, dass der Herr Jesus wahrer Mensch, Jesus Christus und
wahrer Gott ist. Er ist der Gott und Heiland, Herr Jesus Christus. Und er hat sich selbst
für uns gegeben. Da wurde die Gnade Gottes sichtbar, als er sich selbst für uns gegeben
hat. Er hat uns losgekauft und für sich selbst als Eigentumsvolk gereinigt. Und jetzt ist
unsere Aufgabe, gute Werke zu tun. So haben wir diesen Aspekt der Gnade Gottes gesehen,
die uns unterweist. Und diese Unterweisung, die dient dazu, dass wir auf einem Weg gehen,
der Gott ehrt. Und erkennen wir es aus unserem eigenen Leben, da gibt es Gefahren, dass wir
von diesem Weg abkommen. Und dann ist die bewahrende Gnade Gottes da, die Gnade, die
uns bewahrt, dass wir etwas Falsches tun. Und davon möchte ich einen Vers lesen aus
2. Korinther 12, Vers 7. Und damit ich mich nicht durch das Übermaß der Offenbarungen
überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben. Ein Engel Satans, damit er mich mit
Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Für dieses flehte ich dreimal zum Herrn,
damit er von mir abstehen möge. Und er hat zu mir gesagt, meine Gnade genügt dir, denn
meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht. Der Apostel Paulus, der das hier von sich
schreibt, der wusste, warum er dieses Problem hatte. Er sagte selbst, damit ich mich nicht
überhebe. Deshalb hat Gott mir das geschickt. Manches schickt uns Gott, da wissen wir nicht,
warum er es tut. Wenn er uns wirklich etwas lernen lassen möchte, etwas ganz Konkretes,
dann wird er es uns auch deutlich machen. Hier dem Paulus hat er es deutlich gemacht.
Wenn er es nicht deutlich macht, dann möchte er einfach, dass wir es tragen im Vertrauen
auf ihn. Hier, da war es klar, damit ich mich nicht überhebe. Das war etwas, das war für
den Apostel Paulus nicht angenehm. Wir wissen nicht so recht, was es war. Auf jeden Fall
nennt er es ein Dorn im Fleisch. Das hat ihm Mühe gemacht. Dann hat er gebetet. Dann hat
er nicht nur gebetet, dann hat er gefläht. Und dann hat er nicht nur einmal gefläht,
da hat er dreimal gefläht. Daran merken wir schon, was ihm das für eine Mühe gemacht
hat, sodass er mit dieser Inständigkeit gefläht hat, und zwar dreimal. Aber dann hat der Herr
gesagt, nein, nein, ich nehme dir das nicht weg. Aber er hat gesagt, meine Gnade genügt
dir. Das ist bewahrende Gnade und das ist auch helfende Gnade. Der Herr hat nein gesagt,
aber er hat zugleich gesagt, Paulus, mein Knecht, mein Kind, mein Apostel, ich lasse
dich nicht allein damit. Ich lasse dich nicht allein mit dieser Not, die ich dir nicht wegnehmen
kann. Meine Gnade ist da. Und weißt du, wozu der Paulus gekommen ist? Er hat gesagt, ich
will mich meiner Schwachheit rühmen. Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
Dann ist es nicht mehr meine Kraft, nicht mehr meine Stärke, sondern ist es die Kraft
und die Stärke dessen, der gesagt hat, meine Gnade genügt dir. Dann ist die Kraft Gottes
da. Die steht mir dann zur Verfügung. Und ihr Lieben, welche Kraft ist größer? Und
wenn du noch so stark bist, deine Kraft, die ist bei weitem kleiner als die Kraft, die
Gott gibt. Aber er möchte sie geben, dann, wenn wir schwach sind. Im Propheten Jesaja
heißt es, Jünglinge ermüden. Junge Männer fallen hin. Das sind gerade die, die durch
Kraft gekennzeichnet sind. Junge Männer, die fallen hin. Aber die auf den Herrn harren,
die auf ihn vertrauen, die gewinnen neue Kraft. Die heben die Flügel empor wie die Adler,
die laufen und ermüden nicht, die gehen und ermatten nicht. Ja, das ist die Kraft, die
der Herr gibt denen, die sich in sich selbst schwach und kraftlos fühlen. Die bewahrende
Gnade, die haben wir gerade etwas gesehen und dann kennen wir es aus eigener Erfahrung,
oft genug, oft genug fallen wir doch. Lassen wir uns nicht bewahren. Hören wir nicht auf
die Unterweisung der Gnade und dann fallen wir, gehen wir den falschen Weg, sündigen
wir und dann ist die zurechtbringende Gnade da. Ich möchte erinnern an einen Vers aus
Psalm 23, da heißt es, er erquickt meine Seele, er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit.
Und bei erquickt steht in der Anmerkung, er stellt wieder her. Das ist diese zurechtbringende
Gnade. Vielleicht bist du nur in deiner Seele, in deinem Inneren abgewichen vom ungeteilten
Vertrauen auf den Herrn. Vielleicht bist du in deiner Seele, in deinem Inneren mutlos
geworden und dann erquickt er deine Seele. Er stellt sie wieder her, er bringt sie wieder
in die rechte Gemeinschaft und in die rechte Beziehung zu sich selbst. Er erquickt meine
Seele. Vielleicht bist du auf dem Weg müde geworden. Vielleicht sind deine Füße beschmutzt
oder vielleicht ist Sünde in dein Leben gekommen. Dann ist der Jesus da und er bemüht sich
um dich. Johannes 13, die Fußwaschung, da sind die Jünger zusammen und dann steht der
Herr Jesus selbst auf vom Abendessen, umgürtet sich, der vollkommene Diener, gießt Wasser
in eine Schüssel und dann geht er, der Herr Jesus, durch die Reihen, bückt sich nieder
und wäscht die Füße der Jünger. Stell dir das mal vor, man hat dort anders gesessen,
man hat dort zu Tische gelegen, anders als wir hier sitzen, aber stell es dir mal vor,
einfach vor deinen inneren Augen, da geht er durch die Reihen und wäscht die Füße
der Jünger. Weißt du warum? Er möchte gerne, dass sie Gemeinschaft mit ihm haben. Er möchte
gerne, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben. Und der Petrus sagt, du sollst nicht meine
Füße waschen. Gut gemeint, falsch gedacht. Da sagt der Herr, wenn ich dich nicht wasche,
hast du kein Teil mit mir. Dann kannst du diese Gemeinschaft mit mir nicht genießen.
Und darin sehen wir auch den Sinn der Fußwaschung, das ist das lebende Bemühen des Herrn Jesus,
alles in unserem Leben wegzunehmen, was den ungetrübten Genuss der Gemeinschaft mit ihm
behindert. Und das kann Sünde sein, er möchte sie wegnehmen. Das kann Verunreinigung sein,
er möchte sie wegnehmen, das kann auch Ermüdung sein, er möchte Aufrichtung geben und neue
Kraft schenken. So bemüht er sich um uns. Und da möchte ich an zwei Beispiele erinnern,
wo zurechtbringende, wiederherstellende Gnade tätig war. Einmal ein Mann aus dem Alten
Testament, ich denke an den Jona. Ein ganz klarer Auftrag, geh nach Ninive, Jona geht
in die andere Richtung. Und dann sehen wir zwei besondere Bemühungen der Gnade Gottes.
Einmal schickt Gott einen Sturm. Und das geht so weit, dass der Jona ins aufgewühlte Meer
geworfen werden muss. Das geht ganz hart bis ans Leben. Eine Not, ein Sturm, eine Schwierigkeit,
warum schickt Gott das? Die Geschichte, die wir kennen, wenn wir sie vom Ende her kennen,
ist uns das völlig klar. Er schickt es, um den Jona dahin zu bringen, wo der Jona hingehörte,
nämlich nach Ninive. Und dann schickt Gott eben einen Sturm. Aber in dem Sturm schickt
er auch einen Fisch, der den Jona verschluckt und der ihn an der richtigen Stelle wieder ausspuckt.
Also er hat auch ein Bewahrungsmittel in diesem Sturm, damit sein Knecht nicht umkommt. Und da
im Bauch des Fisches, in diesen drei Tagen, im Dunkeln, da kommt der Jona zur Besinnung.
Und er merkt, der Weg weg von Gott, in die andere Richtung, das ist kein guter Weg. Und da macht
er sich doch auf. Übrigens auch ein Punkt, den die Gnade Gottes da schenkt. Er gibt dem Jona
eine zweite Chance. Er schickt ihn noch mal. Geh nach Ninive. Und diesmal geht Jona. Wisst ihr,
jetzt waren seine Füße schon auf dem richtigen Weg, aber sein Herz war noch nicht da, wo Gott es
haben wollte. Wenn sein Mund auch die Botschaft Gottes in Ninive verkündigte, dann war sein Herz
ganz anders als das Herz Gottes. Gott wollte diese Gerichtsankündigung in Ninive ausgesprochen haben,
damit die Niniviten Buße tun, damit er sie nicht richten muss. Aber der Jona, der sprach diese
Botschaft aus und am liebsten hätte er es gesehen, dass Ninive gerade gerichtet würde. Da ist Gott
nicht zufrieden damit, dass die Füße in die richtige Richtung gegangen waren. Und da ist Gott
auch nicht zufrieden damit, dass der Mund die richtigen Worte gesprochen hatte. Nein, dann
möchte Gott auch mit dem Herzen Jonas zu seinem Ziel kommen. Und dann schickt er ihm dieses Zeichen,
dieses Wunder mit dem Wunderbaum. Er gibt seinem Knecht Jona Schatten, wo er Ruhe haben kann,
Gnade Gottes. Dann nimmt er den Baum wieder weg. Und da kommt der Jona zum Nachdenken. Da schimpft
er, da ist er ärgerlich. Aber dann sagt Gott ihm, sag mal, du hast Erbarmen mit diesem Wunderbaum.
Und Gott weiß, du dachtest letztlich an dich Jona, an dich dachtest du, dass du Schatten hast.
Dann fragt er ihn, und ich, sollte ich nicht Erbarmen haben mit diesen vielen Menschen hier
in Ninive? Und dann endet das Buch Jona. Mir zeigt das, Gott behält das letzte Wort. Und Jona,
ich glaube, er hat die Lektion gelernt, denn er gibt kein Widerwort mehr. So kommt die Gnade zum
Ziel mit Jona. Und das Beispiel aus dem Neuen Testament, Petrus. Ich möchte mal sieben Punkte
zeigen, wie die Gnade Gottes in ihm wirkt. Ich sage nur, die Kapitel, wo das steht, wir können
es jetzt nicht mehr alles aufschlagen. Wer möchte, kann es ja dann zu Hause mal suchen. Das Erste,
was die Gnade tut, sie sagt dem Petrus vorher, was passieren wird. Lukas 22, Vers 31. Er sagt
ihm vorher, was passieren würde. Das Zweite, im gleichen Vers oder einen Vers danach, der Herr in
seiner Gnade sagt dem Petrus, ich aber habe für dich gebetet. Er betet für den Petrus. Worum betet
er? Dass dein Glaube nicht aufhöre. Was haben wir für ein Heiland? Weißt du, da steht er im Begriff,
am Kreuz auf Golgatha zu sterben. Und dann betet er für den Petrus. Da betet er für den, der ihn
verleugnet. Den, der ihn verraten hat an die Feinde, den begrüßt er mit den Worten, Freund,
wozu bist du gekommen? Freund. Ein letzter Appell der Liebe des Heilands an den Judas. Und den,
der ihn verleugnet, der dreimal sagt, ich kenne ihn nicht. Für den betet er. Und das Dritte,
es geschieht auch noch bevor überhaupt der Petrus gefallen ist. Er sagt ihm, es gibt Wiederherstellung.
Bist du einst zurückgekehrt? Petrus, dann gebe ich dich nicht auf. Nein, dann habe ich eine Aufgabe
für dich. Dann stärke deine Brüder. Dann das Vierte, der Hahnenschrei. Zweimal kräht der Hahn.
Genau das passiert, was der Herr Jesus vorher gesagt hatte. Auch Lukas 22, vielleicht Vers 60,
59 oder 60. Der Hahn kräht. Und dann das Fünfte. Da trifft den Petrus der Blick des Heilands. Der
Hahn kräht und der Jesus blickt den Petrus an. Er steht da im Verhör, im Haus des Hohen Priesters,
Petrus im Hof. Dann hat der Jesus genau gewusst, was gerade geschehen ist. Er weiß auch jetzt,
was bei dir geschehen ist, heute oder gestern. Er weiß das ganz genau und im richtigen Moment
blickt er ihn an. Was für ein Blick muss das gewesen sein? Ein Blick der Liebe und ein Blick,
der den Petrus so getroffen hat, dass der Petrus sofort umkehrt. Übrigens muss der Jesus den Petrus
auch angeblickt haben, sonst hätten sich ihre Blicke nicht getroffen. Was muss das für ein
Moment gewesen sein, wo sich ihre Blicke getroffen haben? Dann geht der Petrus hinaus und weint
bitterlich. Seine Tränen zeigen, dass es ihm leid tut. Tränen wirklicher Reue und Buße. Aber der
Petrus weiß auch, da wo ich gewesen bin, das war der falsche Ort für mich. Und deshalb geht er
hinaus. Das sind die zwei Dinge, die nötig sind, wenn wir zur Umkehr, zur Heilung, zur Vergebung,
zur neuen Freude des Heils kommen wollen. Lassen, weggehen, wo wir nicht hingehören und wirklich
bereuen. Der Apostel Johannes schreibt es, wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und
gerecht, dass er uns die Sünden vergibt. Das sechste, der Jesus hat eine persönliche Begegnung
mit Petrus. Sie erzählen es sich, als sie da zusammen sind im Obersaal und als die beiden
aus Emmaus zurückkommen. Da erzählen sie es sich, Lukas 24. Der Herr ist wirklich auferstanden und
dem Simon Petrus erschienen. Es gab eine persönliche Begegnung zwischen dem Herrn und dem Petrus und da
ist die Sache zwischen den beiden in Ordnung gekommen. Und dann das siebte, Johannes 21. Der
Jesus spricht den Petrus öffentlich an, stellt ihm diese dreifache Frage. Wir sagen oft, es war
die öffentliche Wiederherstellung von Petrus und das stimmt auch, aber es war mehr als das. In
diesen drei Fragen geht der Herr Jesus an die Wurzel des Problems. Petrus, liebst du mich mehr
als diese? Das ist die erste Frage. Das war das Problem bei Petrus. Er hatte gesagt, wenn alle
dich verlassen, ich nicht, liebst du mich mehr als diese? Der Jesus geht an die Wurzel des Problems
und er schenkt da Heilung, so dass der Petrus zum Schluss sagt, Herr, du weißt alles. Du erkennst,
dass ich dich lieb habe. Ja, das wusste der Petrus. In diesem tiefen Vertrauen sagt er es dem Herrn,
du kennst mich durch und durch, du weißt alles, aber wenn du mich auch siehst und durch und durch
erkennst, dann siehst du auch, dass ich dich lieb habe. Und es war auch die öffentliche
Wiederherstellung, dass nämlich der Petrus vor den Ohren der anderen den Auftrag des Herrn bekommt,
auch einen dreifachen Auftrag. Hüte meine Schafe, weide meine Schafe, weide meine Lämmlein. Zurecht
bringende Gnade. Man dachte sich noch an helfende und gebende Gnade. Ich kann jetzt nur noch den
Vers nennen, Jakobus 1. Da spricht Jakobus davon, dass wir in eine Versuchung fallen. Und er sagt,
achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchung fallt. Versuchungen,
die von außen an uns herankommen, die uns Mühe machen. Und dann spüren wir, wie uns etwas fehlt,
wie uns Weisheit mangelt, wie uns Kraft mangelt. Und dann sagt der Jakobus weiter, wenn aber
jemand Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft.
Was für eine Gnade. Gott gibt gerne, der allen willig gibt und er wirft nichts vor. Wie machen
wir es? Kommen die Kinder, kommen in echter Betrübnis, kommen zu uns. Was sagen die? Ich
habe es ja gleich gesagt. So sind wir. Das macht Gott nicht. Er wirft nichts vor. Er gibt willig.
Er nennt die Dinge auch beim Namen, ja, das tut er. Und er möchte uns auch einen Spiegel vorhalten,
das tut er auch. Aber er ist ein Gott, der willig gibt und nichts vorwirft.
Noch einen Gedanken, den ich gerne nur nennen möchte. Was uns die Gnade Gottes, die Gott für
seine Kinder bereithält, schenkt. Er gibt uns freien Zugang zum Thron der Gnade. Ich möchte
nur gerne dieses Bild schildern, was da in Hebräer 4 gezeigt wird. Da wir nun Brüder, nein das ist
Hebräer 10, Hebräer 4, wir haben einen großen Priester, der durch die Himmel gegangen ist,
Jesum. Und weil er dort ist, haben wir jetzt Freimütigkeit zum Zugang zum Thron der Gnade.
Ich möchte das nur schildern, dieses Bild. Da wird der Herr Jesus gezeigt, als der, der am Kreuz
auf Golgatha die Sache mit Gott in Bezug auf die Sünde für uns, für die Kinder Gottes geklärt hat.
Und diese Person, die ist dann eingegangen in den Himmel, zurückgekehrt in den Himmel und von Gott
begrüßt worden als hoher Priester. Und jetzt ist er dort zur Rechten Gottes. Wenn der Priester im
Alten Testament am großen Versöhnungstag in das Heiligtum einging, dann stand die Menge des Volkes
gespannt draußen. Der Priester ging hinein, nicht ohne Blut. Mit Blut ging er hinein. Das Blut
musste gesprengt werden, auf den Deckel der Lade und vor die Lade. Und dann wartete das Volk gespannt,
dass der Priester wieder herauskam, wo sie wussten, dort wohnt Gott. Und wäre der Priester ohne Blut
hineingegangen, die Herrlichkeit und die Gegenwart Gottes hätte ihn vernichten müssen, so wie die
Rotte Koras vernichtet wurde. Aber da stand das Volk gespannt und wartete. Und wenn der Priester
herauskam, dann wussten sie, Gott hat das Blut angenommen. Er sieht das Blut und er wird wieder
ein Jahr wohnen in unserer Mitte. Dieses Bild hat der Schreiber des Hebräerbriefes vor Augen. Und
dann schreibt er in Bezug auf uns, dann schreibt er, wir haben einen noch großen, hohen Priester, der
durch die Himmel gegangen ist, Jesum. Und weißt du was, der Jesus ist eingegangen in den Himmel,
aber er ist noch nicht wieder herausgekommen. Er wird einmal sichtbar erscheinen. Er wird einmal
kommen, hier auf diese Erde. Aber das ist er noch nicht. Aber er ist eingegangen. Und du und ich,
wir wissen, wo er ist. Mit dem Auge unseres Glaubens sehen wir ihn, zur Rechten Gottes.
Der, der am Kreuz auf Golgatha für dich und für mich gestorben ist, der ist jetzt dort,
zur Rechten Gottes. Und weil er dort ist, dürfen wir da hingehen, wo er ist, zu dem Thron der Gnade.
Der Thron des großen, allmächtigen Gottes ist für uns der Thron der Gnade, weil der Jesus da ist.
Er ist dort in dem Himmel. Und das gibt uns Freimütigkeit hinzugehen, zum Thron der Gnade,
Gott alles hinzulegen, was uns bewegt, was die Mühen unseres Weges ausmacht. Es ihm alles zu
sagen, damit wir Gnade empfangen, Gnade und Barmherzigkeit finden, zu rechtzeitiger Hilfe.
Und diese gleiche Gnade, die hat uns auch den Weg frei gemacht, um als Anbeter im Heiligtum zu sein.
Wir merken, wenn wir über dieses Thema Gnade Gottes für seine Kinder nachdenken,
da finden wir kein Ende. Und wir werden auch kein Ende finden. Wenn wir einmal im Himmel sind,
werden wir staunen über die Gnade, die Gott uns gibt. Ich möchte zum Abschluss nur drei Dinge
sagen, die wir jetzt für unser Leben daraus mitnehmen wollen. Der Schreiber des Hebräerbriefes,
der sagt, lasst uns Gnade haben. Und er sagt, seht zu, dass niemand an der Gnade Gottes Mangel leide.
Ich habe zu Hause an meinem Schreibtisch im Arbeitszimmer eine Schreibtischlampe. Es ist
nicht so eine teure Lampe, es ist eine billige Lampe von Ikea. Und dementsprechend macht die
auch nicht so riesiges Licht. Aber wenn ich die abends im Dunkeln einschalte, dann gibt es so
einen Flecken auf dem Schreibtisch, der ist richtig schön und gut ausgeleuchtet. Wenn ich ein Buch
lese, kann ich das genau da hinlegen. Und dann muss ich vielleicht mal was ausrechnen. Da habe
ich so einen Solartaschenrechner. Und wenn ich den dann vernünftig benutzen möchte, dann muss ich
den schon genau da hinlegen, wo die Lampe hinscheint. Sonst funktioniert der nicht richtig.
Ich kann ja auch nicht lesen, was da für Zahlen stehen. Aber wenn ich den da hinlege, dann klappt
das einwandfrei, tadellos. Ich glaube, das meint der Schreiber des Hebräerbriefes, wenn er sagt,
dass niemand an der Gnade Gottes Mangel leide. Du und ich, wir sind wie so ein Taschenrechner.
Wir haben keine Batterie, wir haben nicht die Kraft in uns selbst, aber wir haben das Licht
der Gnade Gottes. Das steht uns zur Verfügung. Und wenn wir uns nur in diesem Lichtstrahl der
Gnade Gottes aufhalten, dann können wir auch als Christen richtig und gut funktionieren. Da
kann auch das richtige Ergebnis rauskommen. Aber wenn wir uns aus diesem Lichtbereich rausbewegen,
so an den Rand oder ganz hinaus, dann kommt da nichts Gutes bei raus. Deshalb wollen wir zusehen,
dass wir nicht an der Gnade Gottes Mangel leiden und uns wirklich aufhalten in diesem Bereich des
Lebens und des Lichts und der Gnade Gottes. Das wollen wir lernen, wenn wir über die Gnade
nachdenken. Das zweite, lasst uns das lesen in Römer 6. Wenn wir so eine Gnade haben,
sollen wir denn jetzt sagen, können wir machen, was wir wollen? Dann wird ja die Gnade nur noch
größer. Nein, das sei ferne, sagt der Apostel Paulus, dass wir nicht meinen, die Gnade als
Vorwand zu nehmen, um zu sündigen. Und das dritte, wir wollen nicht die Gnade eintauschen durch
Gesetzlichkeit. Das ist so etwas, was uns als Menschen so eine Vorliebe ist, unser Leben durch
eigene Lebensregeln und Gesetze zu bestimmen. Nein, lasst uns doch, die wir aus der Gnade leben,
die wir aus der Gnade überhaupt in eine Beziehung gekommen sind zu Gott, auch in dieser Gnade leben.
Und wenn wir uns in diesem Bereich, da wo die Gnade wirkt, aufhalten, dann werden wir auch
wissen, was wir tun sollen und was Gott nicht möchte. Dazu wird uns doch die Gnade unterweisen,
das haben wir doch gesehen. Aber wir wollen nicht die Gnade in unserem Leben ablösen durch Gesetze,
die wir uns selbst machen. Wenn wir das so übersehen, noch mal an den Anfang denken,
stellen wir uns noch mal die Frage, willst du mit diesem Mann gehen? Willst du das erleben,
heute Abend vielleicht, nächste Woche vielleicht, dass der Jesus dich an die Hand nimmt, dich hinein
nimmt, in sein Zelt, in Gemeinschaft mit ihm, um dir seine ganze Liebe zu zeigen, dass du sie
genießen kannst, dass du dich daran freuen kannst. Dann lass dich führen von dem Heiligen Geist,
lass los, wo du noch gebunden bist, damit du ganz die Gnade und Liebe Gottes genießen kannst. …
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…
Ich möchte gerne als Überschrift für heute Abend einen Vers lesen aus Epheser 2.
Aus dem Epheserbrief, Kapitel 2, Vers 7, Damit er, das ist Gott, in den kommenden Zeitaltern
den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese, in Christus Jesus.
Ihr Lieben, wir haben uns an diesen beiden zurückliegenden Abenden mit dem Thema die
Gnade Gottes unterhalten, haben uns Gottes Wort dazu angeschaut und haben am ersten Abend
Gottes Gnade für den Sünder gesehen, haben da zwei Dinge gefunden.
Erstmal, dass diese Gnade unendlich reich ist und allen Bedürfnissen des Sünders begegnet.
Das ist der Reichtum dieser Gnade.
Dann haben wir aber auch gesehen, dass diese Gnade uns einfach überschüttet hat mit einem
überreichen Segen, nicht weil wir irgendetwas nötig gehabt hätten, wir hatten viel nötig,
aber die andere Seite ist eben die, dass Gott aus seinem freien Willen, aus seinem Herzen,
aus seinem Ratschluss entsprechend, aus seiner Liebe heraus uns einfach unendlich reich gesegnet
hat.
Das ist dieser Gedanke der Herrlichkeit der Gnade.
Noch gilt das Angebot der Gnade Gottes für den Sünder.
Ich weiß nicht, ob wir heute Abend noch nach Hause kommen, ich weiß nicht, wie weit ihr
zu fahren habt.
Ich habe noch etwa 200 Kilometer zu fahren, ich weiß nicht, ob wir heute Abend noch zu
Hause ankommen.
Sollte jemand noch hier sein, der diese Gnade Gottes für den Sünder noch nicht für sich
persönlich angenommen hat, dann warte nicht, bis du zu Hause ankommst, vielleicht kommst
du nicht mehr an.
Nein, dann mache jetzt Halt, dann gib Gott jetzt dein Leben, nimm diese Gnade im Glauben
an und sag es deinem Gott, ich bin ein verlorener Sünder, ich kann mir selbst nicht helfen,
aber ich glaube das, ich nehme das glaubend an, dass der Herr Jesus am Kreuz auf Golgatha
für mich gestorben ist und alles gut gemacht hat.
Wenn du das im Glauben annimmst, dann erfährst du die ganze Gnade Gottes.
Weißt du, es ist so, als würde dann ein Tor geöffnet und dann fließt die ganze Gnade
Gottes über dich aus und du darfst dein ganzes weiteres Leben in dieser Gnade Gottes leben.
Das war das Thema gestern Abend, Gnade Gottes für seine Kinder und wir haben gesehen, Gnade
um Gnade aus der Fülle Gottes und heute Abend möchten wir uns etwas beschäftigen mit Gottes
Gnade in der Zukunft und dafür haben wir diesen Vers hier gelesen als Überschrift,
da sehen wir, was im Herzen Gottes ist, er möchte nämlich uns, seinen Kindern, denen,
die zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen sind, die, die einst tot waren in Sünden
und Vergehungen, die aber jetzt mit lebendig gemacht sind und mit auferweckt worden sind
und jetzt schon mitsitzen in Christus, in den himmlischen Örtern, denen möchte er
einmal in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade geben.
In den kommenden Zeitaltern, Gottes Geist hat hier also nicht nur ein Zeitalter, sondern
mehrere im Blick, es ist ja die Mehrzahl und wenn wir den Heilsplan Gottes, die Heilsgeschichte
Gottes so etwas überlegen, dann wissen wir, ausgehend von der Zeit in der wir leben, stehen
noch zwei Zeitabschnitte vor uns und das ist einmal die Zeit des tausendjährigen Reiches,
so nennt die Bibel das, wenn der Herr Jesus hier auf dieser Erde in Macht und Herrlichkeit
erscheinen und regieren wird, dann ist er der König der Könige und der Herr der Herren
und dann wird der ganze Segen Gottes unter der Regierung des Herrn Jesus ausgegossen
werden über diese Erde und dann wird Gott den überragenden Reichtum seiner Gnade in
Güte an uns erweisen, als solche, die wir dann verbunden sind mit dem Herrn Jesus in
seiner Herrlichkeit und mit ihm herrschen werden und dann ist das schon das Ende?
Nein, das ist noch nicht das Ende, das ist noch eine Zeit, die dieser Erde bevorsteht.
Es gibt ja Menschen, die sagen, in ein paar Jahrzehnten, dann ist es aus mit dieser Erde,
dann ist hier kein Leben mehr möglich, aber das ist nicht so, nein, in Gottes Wort, in
der Bibel steht es, noch mindestens tausend Jahre wird es herrliches Leben hier auf dieser
Erde geben, auf diesem Planeten, auf dem wir jetzt leben, aber einmal, nämlich am Ende
dieser Zeit, da wird der Himmel und wird diese Erde vergehen und dann gibt es einen neuen
Himmel und eine neue Erde und dann beginnt der ewige Zustand.
Das sind so die beiden Zeitabschnitte, wenn wir das überhaupt so nennen dürfen, der ewige
Zustand ist ja kein Zeitabschnitt, es ist ja die Ewigkeit, die noch vor uns liegt, aber
das sind diese beiden Zeitalter, die hier gemeint sind, in den kommenden Zeitaltern,
da möchte Gott den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweisen.
Weißt du, wie sich das so anhört, was wir da so empfinden bei, es ist so, als ob Gott
sagen möchte, ihr meine Kinder, die ihr jetzt schon mit lebendig gemacht seid, neues Leben
habt, die ihr jetzt schon mit auferweckt seid, in diesen Bereich der neuen Schöpfung gekommen
seid, die ihr jetzt schon mitsitzt, in Christus, in den himmlischen Örtern, für euch, da
habe ich einen so unendlichen Reichtum, einen überragenden Reichtum, den könnt ihr jetzt
gar nicht fassen, das könnt ihr jetzt überhaupt gar nicht begreifen, wie groß dieser Reichtum
ist, aber ich werde ihn euch einmal schenken, in der Zukunft, wenn ihr bei dem Herrn Jesus
seid, wenn ihr mit ihm regieren und herrschen werdet und seine Herrlichkeit teilen werdet
und wenn ihr mit mir im Haus des Vaters seid, dann möchte ich diesen ganzen überragenden
Reichtum euch geben.
Das ist so das, was hier in diesem Vers mitschwingt und dann sind wir doch gespannt, gespannt,
was Gott noch alles für uns bereithält, in der Zukunft, einen überragenden Reichtum.
Auch hier in diesem Vers wird uns wieder deutlich, dass uns dieser ganze Reichtum nur in einer
Person geschenkt ist, nämlich in Christus Jesus.
Ohne Christus sind wir gar nichts, in Christus haben wir alles.
Erlaubt mir einen Nebengedanken, das gilt für jeden Bereich unseres Lebens, das gilt
in Bezug auf unser ewiges Heil, ohne Christus, da haben wir nichts, da haben wir keine Sicherheit,
da haben wir keinen Frieden, da haben wir gar nichts, aber in Christus, da haben wir
alles.
Da haben wir Sicherheit, da haben wir Frieden, da haben wir Freude über das Heil, dann sehen
wir ihn und sein vollbrachtes Werk, wir sehen, dass es angenommen ist bei Gott, dass er ihn
auferweckt hat und damit gesagt hat, ja, das Werk ist angenommen, es ist alles gut gemacht
und dann haben wir Gewissheit und Sicherheit in Christus, in der Zukunft alles in Christus.
Aber weißt du was, auch ein erfülltes Leben als Christ hier auf dieser Erde haben wir
nur in Christus.
Ohne Christus haben wir auch als Christen kein erfülltes Leben.
Weißt du, die Dinge dieser Erde, die können dein Leben nicht ausfüllen.
Da sagt der Liederdichter, mein Herz zu groß für alle Dinge, das einzige was sie geben
können ist mal vielleicht für einen kurzen Moment eine gewisse Befriedigung und oft kommt
danach das böse Erwachen.
Ohne Christus haben wir auch kein glückliches, erfülltes Leben.
Möchtest du gerne ein glückliches Leben hier auf der Erde führen?
Möchtest du das gerne?
Weißt du was, der Schlüssel ist in Christus.
Da sagt der Apostel Paulus, das Leben ist für mich Christus.
Was meint er damit?
Er meint damit, mein ganzer Lebensinhalt, das ist Christus, eine Person, keine Gemeinde.
Kein Gottesdienst, aber auch nichts anderes, was mit dieser Erde zu tun hat.
Nein, eine Person, Christus, das macht mein Leben reich, das füllt mich aus, dafür lohnt
es sich für mich zu leben, das Leben ist für mich Christus und das Sterben gewinnt.
Und auch wenn ich lieber abscheiden würde, um bei Christus zu sein, um ihn jetzt schon
zu sehen, wie er ist, sagt er weiter, weiß ich doch, dass ich bei euch bleiben soll,
aber dann lohnt sich auch das für mich, weil ich es tue mit Christus als meinem Lebensinhalt.
Weißt du, das ist echt der Schlüssel für uns, für ein glückliches und erfülltes
Leben, diese Person, der Herr Jesus.
Wir wollen uns jetzt ein wenig mit diesen zukünftigen Ereignissen beschäftigen und
wir haben ja das Thema die Gnade und wir möchten gerne die Linie der Gnade sehen.
Wisst ihr, es gibt in der Bibel Stellen und es gibt auch Ereignisse, die geschehen, die
haben eine Ansprache an unser Gewissen, da möchte Gott unser Gewissen aufrütteln und
möchte uns aufwecken, dass wir dem Herrn Jesus leben, dass wir wirklich ein Leben in
Gottesfurcht führen, aber es gibt auch Abschnitte in der Bibel und es gibt Ereignisse, die vor
uns liegen, die haben einen ganz besonderen Appell an unser Herz und sie zeigen die Gnade
Gottes, die Gott einfach uns schenken möchte und mit dieser Linie wollen wir uns etwas
beschäftigen, weil das unser Thema für diese drei Abende ist.
Und ich möchte jetzt gerne einige Bibelstellen lesen, die uns so ein wenig die Ereignisse,
die vor uns als Christen, als Kinder Gottes liegen, ein wenig zeigen und die erste aus
1.
Thessalonicher 4, 1.
Thessalonicher 4, Vers 16, denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme
eines Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen und die Toten in Christus
werden zuerst auferstehen, danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich
mit ihnen entrückt werden, in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft und so werden wir
alle Zeit bei dem Herrn sein.
Dann eine zweite Stelle aus dem 2.
Korinther 5, Vers 10, denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar
werden, damit jeder Empfange, was er in dem Leib getan hat, nachdem er gehandelt hat,
es sei Gutes oder Böses.
Und dazu noch eine Stelle aus 2.
Timotheus 1, 2.
Timotheus 1, Vers 18, der Herr gebe ihm, dass er von Seiten des Herrn Barmherzigkeit finde
an jenem Tag.
Dann aus Offenbarung 19, Offenbarung 19, Vers 6, und ich hörte etwas wie eine Stimme einer
großen Volksmenge und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Rollen starker Donner,
die sprachen Halleluja, denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft
angetreten, lasst uns fröhlich sein und froh locken und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit
des Lammes ist gekommen und seine Frau hat sich bereitet.
Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand glänzend und rein, denn
die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen.
Und er spricht zu mir, schreibe, glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes.
Vers 11, und ich sah den Himmel geöffnet und siehe ein weißes Pferd, und der darauf saß
genannt treu und wahrhaftig.
Vers 14, und die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, angetan
mit feiner Leinwand, weiß, bunt, rein.
Kapitel 21, Vers 9, und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten,
voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach, Komm her, ich will dir
die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.
Und er führte mich im Geist weg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die
heilige Stadt Jerusalem, herabkommend aus dem Himmel von Gott, und sie hatte die Herrlichkeit
Gottes.
Vers 22, und ich sah keinen Tempel in ihr, denn der Herr, Gott der Allmächtige, ist
ihr Tempel und das Lamm.
Kapitel 22, Vers 3, und keinerlei Fluch wird mehr sein, und der Thron Gottes und des Lammes
wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen, und sie werden sein Angesicht
sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein.
Und dann noch aus Kapitel 21, Vers 1, und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde,
denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott, bereitet
wie eine für ihren Mann geschmückte Braut, und ich hörte eine laute Stimme aus dem Thron
und sehe die Hütte Gottes bei den Menschen, und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden
sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott, und er wird jede Träne von
ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch
Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen.
Ich möchte versuchen, in einem kurzen Überblick die vor uns liegenden Ereignisse als Kinder
Gottes zu zeigen und darin so die Linie der Gnade aufzuzeigen.
Das Ereignis, auf das wir warten, ist das Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung.
Davon haben wir gelesen in 1.
Thessalonicher 4, und der Herr Jesus, der hat es gesagt, bevor er seine Jünger verlassen
hat, ich komme wieder, und dann hat er es uns in der Bibel, in der Offenbarung aufgeschrieben
und noch genauer gesagt, da hat er nicht mehr nur gesagt, ich komme wieder, da hat er gesagt,
ich komme bald, das hat er uns zugerufen, und darauf dürfen wir warten, und das ist
das Ereignis, auf das wir warten, dass der Jesus kommt zur Entrückung, und es muss gar
nichts mehr geschehen, dass der Jesus kommen könnte.
Es gibt Ereignisse, die in der Zukunft liegen, wie die Gerichte der Drangsalzzeit, da müssen
noch Dinge eintreten, bevor diese kommen können.
Das steht in 2.
Thessalonicher 1 und 2 ganz klar erklärt, dafür müssen die Gläubigen entrückt sein,
dafür muss der Heilige Geist, der jetzt noch auf dieser Erde wohnt, in den Gläubigen
und in der Versammlung von der Erde weggehen, vorher können diese Gerichte nicht kommen,
vorher wird der Mensch der Sünde nicht offenbar werden, aber die Entrückung, dafür muss
gar nichts mehr geschehen, weißt du, der Jesus kann wirklich heute kommen.
Mich bewegt da eine kleine Geschichte, die ich in einer Familie, die ich vor einiger
Zeit besuchen konnte, gehört habe, da hatte man abends am Tisch davon gesprochen, der
Jesus kommt bald, der Jesus kommt bald, dann war man ins Bett gegangen, am nächsten Morgen,
nach dem Frühstück waren die großen Kinder in die Schule gegangen, so die Straße hinauf,
man konnte das aus dem Fenster oben im Haus sehen, und kurz nachdem sie gegangen waren,
steht das kleine Mädchen dort am Fenster und guckt die Straße hinauf, da sagt die
Mutter, das Kind hat oft dort mittags gestanden und geguckt, bis die Kinder, bis die Geschwister
aus der Schule kamen, und da sagt die Mutter, die Kinder kommen doch nicht, die sind doch
gerade erst gegangen, und da sagt dieses kleine Mädchen, ich warte nicht auf meine Geschwister,
ich warte auf den Herrn Jesus, stell dir das mal vor, hast du mit dieser Haltung schon
mal daran gedacht, dass der Jesus gleich kommen kann, so wie dieses kleine Mädchen, das dachte,
ich schaue die Straße runter, vielleicht kommt gleich der Heiland, so dürfen wir auf
den Herrn Jesus warten, er kann wirklich gleich kommen, vielleicht verlassen wir diesen Raum
nicht mehr, so wirklich ist das, er kann kommen, und was wird dann geschehen, wir haben das
hier gelesen, der Herr selbst wird kommen, ich meine, auch das ist Gnade, weißt du,
der Jesus könnte ja auch einen Engel schicken, die Seinen zu sich zu nehmen, könnte er ja
machen, er hat ja genug Macht, er hat genug Engel zur Verfügung, aber nein, das wird
er nicht tun, er wird selbst kommen, er wird sich auf den Weg machen, er wird uns entgegenkommen,
in die Wolken, und dann wird er uns zu sich entrücken, der Herr selbst wird kommen, und
da kommt er mit gebietendem Zuruf, und mit der Stimme eines Erzengels, und mit der Posaune
Gottes, und ich möchte nur so viel dazu sagen, wenn er dann kommt und ruft, dann wird er
alle die Seinen zu sich nehmen, weißt du, das macht mein Herz unendlich glücklich,
er wird niemanden vergessen, das ist seine Gnade, die Entrückung ist ein Akt reiner
Gnade, damit sollten wir auch nie drohen, die Entrückung ein Akt reiner Gnade, und
wo die Seinen sich auch befinden, er wird sie alle, alle zu sich nehmen, das gibt meinem
Herzen eine unendliche Sicherheit, dass es in der Bibel steht, der Herr kennt, die Sein
sind, weißt du, der, der sich bekehrt hat, der gesagt hat, Herr Jesus, ich nehme das
im Glauben an, du bist für mich gestorben, ich bin verloren, aber du bist für mich gestorben,
der ist sein, der gehört dem Herrn Jesus, und den wird niemand mehr aus der Hand des
Herrn rauben, und er kann ja auch nicht selber sagen, ja, ich will nicht mehr dazugehören,
nein, das geht nicht, weißt du, das ist so einfach, die Bibel macht uns das so klar,
wenn jemand von Neuem geboren ist, so nennt die Bibel das, wer sich bekehrt hat, der ist
von Neuem geboren, und jetzt stell dir mal vor, vielleicht hat der Herr dir Kinder geschenkt,
dann gehört dieses Kind in deine Familie, was auch immer geschieht, und auch wenn das
Kind sagt, ich will nicht mehr dazugehören, ich will mit meinem Vater nichts mehr zu tun
haben, der ist mir viel zu streng, und ich will nicht mehr zu Hause wohnen, das kann
das Kind noch so oft sagen, es gehört doch zur Familie, daran kann man nichts ändern,
es hat Leben, und es gehört dazu, und ihr Leben, genau so ist das mit dem Glauben, wer
an den Herrn Jesus glaubt, dem schenkt Gott neues Leben, und dann wird dieses Leben nie
mehr von ihm genommen werden, und auch wenn er sich ganz anders verhält, als es sein
himmlischer Vater möchte, er gehört doch zur Familie Gottes, und dann kennt der Herr
die, die sein sind, er kennt sie, die Leben haben, er kennt die, die Kinder Gottes sind,
und er wird keines, keines vergessen, ist das nicht Gnade, unendliche Gnade, er wird
rufen mit gebietendem Zuruf, und dann werden sich die Gräber öffnen, die Toten in Christus,
die, die gestorben sind in Christus, die werden auferstehen, auferweckt werden, egal wo sie
sind, ob sie im Krieg gefallen sind, egal wo, sie werden auferweckt, und zwar in Unverweslichkeit,
mit einem neuen Körper, mit einem Auferstehungskörper, und dann werden wir, die Lebenden, die dann
noch auf der Erde sind, wenn der Herr Jesus kommt, verwandelt werden, unser sterblicher
Leib wird Unsterblichkeit anziehen, unser verweslicher Leib wird unverweslich werden,
und dann werden wir zugleich mit den auferweckten Entschlafenen, die auferweckt sind in Unverweslichkeit,
dem Herrn Jesus entgegengerückt werden, in die Wolken, in die Luft, und da werden wir
mit dem Heiland zusammentreffen.
Dann wirst du ihn zum ersten Mal sehen, sehen, wie er ist, den, der für dich am Kreuz auf
Golgatha gestorben ist, den, dessen Seite durchbohrt wurde mit einem Speer, und es kam
Blut und Wasser heraus, den wirst du sehen, wie er ist, was für ein Augenblick, ist das
nicht Gnade dieses Herrn, dieses Heilandes, dass er selbst kommen wird, damit wir ihn
so bald wie möglich sehen werden, und dann werden wir alle Zeit bei dem Herrn sein.
Ich möchte das nochmal ganz kurz zusammenfassen in fünf Fragen.
Erstens, wann wird das sein?
Wir haben gesehen, es kann heute sein.
Es muss gar nichts mehr geschehen.
Zweitens, durch wen wird die Entrückung geschehen?
Durch den Herrn Jesus selbst, er selbst wird kommen.
Drittens, wer wird entrückt?
Alle, die in Christus sind, die Gläubigen aus der Zeit des Neuen Testamentes und die
Gläubigen aus der Zeit des Alten Testamentes, sie werden miteinander entrückt werden, alle
die in Christus sind.
Viertens, was genau wird geschehen, wir haben das gesehen in dieser Reihenfolge, der Herr
kommt uns entgegen, die Toten in Christus werden zuerst auferweckt, und dann wir die
Lebenden zugleich mit ihnen entrückt werden, und dann werden wir mit dem Herrn Jesus zusammentreffen,
in den Wolken, in der Luft.
Und fünftens, welches Ergebnis wird erreicht?
Ja, was wird dann erreicht werden?
Weißt du, wenn du heute Schmerzen hast, und der Herr Jesus kommt, sind die Schmerzen sofort
vorbei.
Wenn du heute deine Glieder nicht richtig bewegen kannst, und der Herr Jesus kommt,
das ist sofort vorbei.
Du kannst deine Glieder bewegen, völlig gesund, völlig normal, die werden verwandelt werden
zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit, der Jesus wird kommen als der
Heiland unseres Leibes, und dann wird alles aufhören, alles vorbei sein, was uns hier
Mühe macht.
Das wird erreicht, das ist ein Ergebnis, das erreicht wird, und das ist herrlich, das ist
ein herrliches Ergebnis.
Weißt du, was dann auch erreicht wird?
Vielleicht ist ja hier auf dieser Erde jemand entschlafen, den du lieb hattest, und du bist
alleine gewesen, vielleicht über lange Zeit, auch das wird dann vorbei sein, wir werden
sie wieder treffen, die Entschlafenen, wir werden gemeinsam mit ihnen entrückt werden,
auch das ist dann vorbei, aber auch das wird nicht das Schönste sein.
Weißt du, was das Schönste sein wird?
Wir werden den Herrn Jesus sehen, wie er ist, dann sehen wir ihn, den Mann von Golgatha.
Nun, das ist das erste Ereignis, das bald geschehen wird, das Ereignis, auf das wir
warten, und danach folgt ein Ereignis, von dem haben wir in 2.
Korinther 5 gelesen, und das ist das Offenbarwerden vor dem Richterstuhl des Christus.
Nun, dieses Offenbarwerden vor dem Richterstuhl des Christus, das ist eigentlich ein Ereignis,
was sich mehr an unser Gewissen richtet.
So steht das auch hier in 2.
Korinther 5, Vers 9, deshalb beeifern wir uns auch, dem Herrn wohlgefällig zu leben.
Dort am Richterstuhl, da wird alles weggetan werden, was in unserem Leben Gott nicht gefallen
hat.
Dort am Richterstuhl wird es aber auch Lohn geben, für alles, was wir getan haben, hier
in diesem Leben, was Gott geehrt hat.
Aber auch bei diesem Richterstuhl spielt die Gnade Gottes eine Rolle.
Deswegen habe ich den Vers aus 2.
Timotheus 1 dazu gelesen.
Da sagt der Apostel Paulus, der Herr gebe ihm dem Onesiphorus Barmherzigkeit, dass er
Barmherzigkeit empfange an jenem Tag.
Und da meint er das Offenbarwerden vor dem Richterstuhl.
Da gibt es also auch Barmherzigkeit.
Und ich möchte gerne diese Seite in Bezug auf den Richterstuhl zeigen.
Ich möchte erstens zeigen, für den Gläubigen gibt es vor dem Richterstuhl des Christus
keine Strafe mehr.
Weißt du, Gott ist ein gerechter Richter.
Und ein gerechter Richter, der straft eine Sache nur einmal.
Und für den, der an den Herrn Jesus glaubt, gilt, dass der Herr Jesus die Strafe für
seine Sünden am Kreuz auf Golgatha bekommen hat.
Und weil Gott gerecht ist, deshalb bestraft er nicht noch einmal.
Er hat einmal den Herrn Jesus bestraft für meine Sünden.
Ich habe das angenommen im Glauben und deswegen wird mich nicht noch einmal Strafe treffen.
Also diese Gewissheit, dass uns am Richterstuhl des Christus keine Strafe mehr treffen wird,
die ist nicht nur begründet in der Gnade und Barmherzigkeit Gottes, die ist vor allem
begründet in der Gerechtigkeit Gottes, weil er ein gerechter Richter ist und eine Sache
nicht zweimal straft.
Aber das ist schon ein herrlicher Gedanke, zu wissen, vor dem Richterstuhl trifft mich
keine Strafe mehr.
Ist vielleicht jemand hier, der hat Angst, wenn er an den Richterstuhl des Christus denkt?
Du brauchst keine Angst haben.
Oh, es ist ein feierlich ernster Augenblick, aber du brauchst keine Angst haben.
Es trifft dich keine Strafe mehr, der Herr Jesus hat diese Strafe schon getragen.
Mein zweiter Gedanke, und er zeigt uns eigentlich so die ganze Gnade Gottes am Richterstuhl,
da gibt es Lohn, Lohn für das, was wir hier auf dieser Erde getan haben.
Weißt du, das können wir nicht begreifen.
Wir waren verlorene Sünder, wir hatten nichts anderes verdient, als den ewigen Tod und da
hat Gott uns Vergeben, Vergebung geschenkt.
Haben wir dann irgendein Anrecht auf Lohn?
Wenn wir an die Werke denken, die wir hier auf dieser Erde tun, da stellen wir fest,
wir tun sie nur in der Kraft Gottes.
Das ist nicht unsere Kraft, in der wir Gott zur Ehre leben können, hier auf dieser Erde.
Nein, es ist sein Werk, das er in uns wirkt, dass wir überhaupt zu seiner Ehre leben können.
Es ist also Gottes Sache, Gottes Werk in uns und dennoch gibt er Lohn dafür.
Weißt du, wir hatten gar nichts verdient und doch sagt er, was du für mich getan hast,
dafür gebe ich dir eine Belohnung und diesen Lohn, den wird es geben am Richterstuhl des Christus.
Und wenn Gott davon spricht, dann nennt er keine großen Taten, dann nennt er ein Beispiel,
das geht uns auch so zu Herzen.
Wenn du ein Becher kalten Wassers einem der Meinen gegeben hast, dann wirst du Lohn dafür bekommen.
Gibt es hier einen, der das nicht könnte?
Der nicht einem, der zu dem Herrn Jesus gehört, ein Becher kaltes Wasser geben könnte?
Das sehen wir, wie sich Gott herablässt und uns zeigt, wie wir etwas tun können für ihn.
Etwas, für das er Lohn geben wird.
Nun, ich habe das so vorgestellt, vielleicht denkt einer, aber hier steht doch in dem Vers,
wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder empfange,
was er in dem Leib getan hat, nachdem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses.
Ja, gibt es denn nicht für das Böse Strafe und Gericht?
Nun, dafür müssen wir verstehen, dass es vor diesem Richterstuhl mehr als eine Sitzung gibt.
Ist ja heute auch so, wenn da irgendwo ein Gericht ist, ein Richter,
da gibt es ja verschiedene Gerichtssitzungen vor diesem Richterstuhl.
Und so ist das auch bei dem Richterstuhl des Christus.
Es gibt eine Gerichtssitzung, wo die Gläubigen vor ihm erscheinen
und da wird es Lohn geben für jedes gute Werk.
Aber dann gibt es auch eine Gerichtssitzung, davon lesen wir in Offenbarung 20,
vor dem großen weißen Thron und da werden nur die Ungläubigen vor diesem Richterstuhl stehen.
Und für sie gibt es nur noch Gericht, geht in die äußerste Finsternis, in die ewige Pein.
Und dieser Vers hier in 2. Korinther 5, der fasst beide Sitzungen vor diesem Richterstuhl zusammen.
Insofern stimmt es, was wir eben gesehen haben, was den Gläubigen betrifft.
Und da möchte ich abschließend einen dritten Gedanken zeigen.
Was ist denn das Ergebnis vor diesem Richterstuhl des Christus?
Wenn wir dort offenbar werden vor ihm, wenn unser ganzes Leben an uns vorüberzieht
und wir sehen werden im Licht Gottes, im Licht des Herrn Jesus.
Nun, das Ergebnis ist, dass wir über jede Einzelheit unseres Lebens genau so denken,
wie der Herr Jesus schon immer darüber gedacht hat.
Wir werden die Dinge genau so sehen, wie er sie sieht.
Und für mich liegt darin auch ein unendlicher Trost.
Wie viele Situationen haben wir im Leben, wo wir fragen, Herr, was soll ich tun?
Und wir gehen einen Weg, wirklich mit der Bitte, Herr, lass mich deinen Willen erkennen.
Aber wir sind uns nicht so ganz sicher, ist das richtig?
Wenn ich nur mal an die Kinder denke, wie oft fragt man sich als Eltern,
wie sollen wir jetzt mit den Kindern umgehen?
Haben wir es richtig gemacht? Wie viele Fragen bleiben in unserem Leben offen?
Vielleicht auch Fragen, Herr, warum geschieht mir das jetzt? Warum?
Aber vor dem Richterstuhl wird es Antwort geben auf jede Frage.
Da bleibt nichts mehr offen. Und da werde ich es wissen.
Da werde ich es sehen. Dann wird es mir klar im Licht Gottes.
Ist das nicht auch Gnade? Keine Frage wird unbeantwortet bleiben.
Wir werden wissen, wie der Herr unser Leben sieht.
Und wir werden es genauso sehen.
Es wird eine völlige übereinstimmende Beurteilung geben,
zwischen dem Herrn und den Seinen.
Nun, dieses Offenbarwerden vor dem Richterstuhl des Christus
geht dem nächsten Ereignis, das wir in Offenbarung 19 gelesen haben, voraus.
Und das ist die Hochzeit des Lammes.
In Offenbarung 19, Abvers 6, nein, eigentlich schon Abvers 1,
geht es darum, einen entscheidenden Augenblick in der Geschichte dieser Erde vorzubereiten.
Und dieser entscheidende Augenblick in der Geschichte dieser Erde ist,
dass der Herr Jesus sichtbar kommen wird in Macht und Herrlichkeit.
Wir haben das gelesen in Vers 11.
Ich sah den Himmel geöffnet und dann kommt er, der Herr Jesus,
wie auf einem weißen Pferd sitzend.
Er wird uns vorgestellt mit vier Namen.
Ein Name davon treu und wahrhaftig.
Und da wird der Herr Jesus sichtbar kommen auf diese Erde,
um hier seine Herrschaft anzutreten.
Das ist eigentlich das, was der Apostel Johannes hier,
geleitet durch den Geist Gottes, vorstellen möchte.
Der Herr Jesus kommt sichtbar auf diese Erde,
aber dann kommt es wie ein Einschub, die Schilderung von der Hochzeit des Lammes.
Weißt du warum?
Wenn der Herr Jesus kommt, sichtbar auf diese Erde,
dann kommt er nicht alleine.
Wir haben das gelesen in Vers 14.
Die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, die folgen ihm.
Wenn der Herr Jesus kommen wird, hier sichtbar auf diese Erde,
dann kommt er nicht alleine.
Dann bringt er die Seinen mit sich.
Lies das mal nach in 2. Thessalonicher 1.
Wenn er kommt mit seinen Heiligen,
um dann geschaut und bewundert zu werden in denen,
die an ihn geglaubt haben.
Und deshalb wird, bevor gezeigt wird, dass er sichtbar kommt,
die Hochzeit des Lammes beschrieben,
die völlige Vereinigung des Bräutigams, des Herrn Jesus,
mit seiner Braut, mit seiner Versammlung.
Denn wenn er dann kommt, dann bringt er sie mit,
dann folgt sie ihm, und dann wird er geschaut
und bewundert werden in seinen Heiligen.
So haben wir hier gelesen.
Der Herr, unser Gott, der Allmächtige,
hat die Herrschaft angetreten in Vers 6, im 2. Teil.
Darum geht es eigentlich, dass der Jesus jetzt kommt,
um die Herrschaft anzutreten.
Lasst uns fröhlich sein und frohlocken
und ihm die Ehre geben.
Und dann wird das eingeführt, denn
die Hochzeit des Lammes ist gekommen
und seine Frau hat sich bereitet.
Zweifle nicht daran, dass dieser 2. Teil
und seine Frau hat sich bereitet,
das offenbar werden vor dem Richterstuhl meint.
Das ist die Bereitung oder Zubereitung der Braut,
denn bevor die Hochzeit stattfindet,
werden wir in völlige Übereinstimmung kommen,
gebracht werden mit dem Herrn Jesus.
Das haben wir gesehen, geschieht am Richterstuhl,
dass wir über alles denken,
wie der Herr Jesus darüber denkt.
Und dann findet die völlige Vereinigung statt
in der Hochzeit.
Ich kann mich gut daran erinnern,
an unsere Verlobungszeit,
und wir haben uns über so vieles unterhalten,
meine Verlobte und ich.
Sie hat mir viele Dinge aus ihrem Leben erzählt.
Wir haben uns über viele Dinge unterhalten,
um festzustellen, wie wir darüber denken,
damit das geklärt ist,
bevor wir heiraten wollten.
Damit da eine Übereinstimmung da ist,
dafür haben wir darüber gesprochen.
Das ist nur ein schwacher Vergleich,
aber so wird es Übereinstimmung geben
zwischen dem Herrn Jesus und seiner Braut
beim Offenbarwerden vor dem Richterstuhl
und dann findet die Hochzeit des Lammes statt.
Es ist so schön, es heißt die Hochzeit des Lammes.
Wer steht also im Vordergrund?
Der Herr Jesus, das Lamm Gottes,
das Lamm wie geschlachtet.
Dieses Bild, Lamm wie geschlachtet,
zeigt uns den Preis, den er bezahlt hat,
um diese, seine Braut, zu besitzen.
Er hat sein Leben gegeben.
Er ist in den Tod gegangen.
Und wie wartet er darauf,
auf diesen Augenblick
dann völlig vereint zu sein mit seiner Braut.
Ja, es ist die Hochzeit des Lammes.
Es wird zu seiner Ehre sein,
dass er endlich die,
für die er sein Leben gegeben hat,
völlig mit sich vereint.
Dieser Braut wurde gegeben,
dass sie sich kleide in feine Leinwand,
glänzend und rein.
Und diese feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten.
In der Anmerkung steht,
die gerechten Taten der Heiligen.
Weißt du, das wird eben auch am Richterstuhl geschehen.
Alles, was in unserem Leben
nicht in Übereinstimmung war mit Gott,
wird beiseite getan.
Übrig bleiben diese gerechten Taten.
Und sie werden dann das Brautkleid bilden,
das die Braut schmückt
und was damit zur Ehre des Bräutigam sein wird.
Weißt du, was das bedeutet?
Das bedeutet, dass du hier
in deinem Leben auf der Erde
arbeitest an diesem Hochzeitskleid.
Die gerechten Taten,
die du hier auf dieser Erde tun darfst,
die werden dann einmal
ein Schmuck sein für diese Braut,
zur Ehre des Bräutigam.
Wollen wir dann nicht uns anspornen,
wirklich Gerechtigkeiten zu wirken,
hier auf dieser Erde?
Dann wird dem Johannes gesagt,
schreibe glückselig,
die geladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes.
Jetzt werden uns auf einmal
die Gäste auf diesem Hochzeitsfest gezeigt.
Ich möchte das nur ganz kurz jetzt sagen,
für die, die das vielleicht auch nachprüfen wollen.
In der Offenbarung war bisher,
wenn es um die Gläubigen ging,
das Bild der 24 Ältesten vor uns.
Das beginnt schon in Kapitel 4 und 5.
Da sind diese 24 Ältesten
und die Zahl 24 lässt sich aufteilen
in 12 plus 12
und die Zahl 12, die zeigt eine
vollständige, abgeschlossene Sache.
Es gab die 12 Stämme Israels,
das war das ganze Volk.
Also die Zahl 12 ist das Ganze.
Eine vollständige Anzahl,
eine Vollständigkeit in Bezug auf
die Verwaltung von Dingen.
12 und 12.
Einmal die Summe der Glaubenden
aus der Zeit des Alten Testamentes
und die anderen 12,
die Summe der Glaubenden
aus der Zeit des Neuen Testamentes.
Und sie werden zusammen im Himmel gesehen,
in diesem Symbol oder Bild
der 24 Ältesten.
Aber dieses Symbol hört hier auf.
Das wird zum letzten Mal
in Kapitel 19 Vers 4 erwähnt.
Und danach taucht das Symbol
dieser 24 Ältesten nicht mehr auf.
Und weißt du warum?
Weil danach die Hochzeit des Lammes geschildert wird.
Und da sehen wir wieder eine Unterscheidung,
nämlich die Unterscheidung in Braut
und Hochzeitsgäste.
Und die Braut, das sind die Gläubigen
aus der Zeit des Neuen Testamentes,
die die Versammlung bilden.
Sie sind diese himmlische Braut
des Herrn Jesus des Lammes.
Und die Hochzeitsgäste,
diese Geladenen,
das sind die Gläubigen aus der Zeit
des Alten Testamentes.
Johannes, der Täufer,
gehört noch zu dieser Zeit
des Alten Testamentes.
Und er sagt selbst,
der die Braut hat,
ist der Bräutigam, der Herr Jesus.
Der Freund des Bräutigam,
der hört die Stimme des Bräutigams
und der ist hoch erfreut.
Das ist er selbst.
Damit meint der Johannes sich selbst.
Als dem Freund des Bräutigams,
der also nicht zu der Braut gehört,
sondern zu diesen Hochzeitsgästen.
Und deshalb wird hier gesagt,
schreibe glückselig die Geladenen
zum Hochzeitsmahl des Lammes.
Auch die Gläubigen des Alten Testamentes
haben ihren Anteil.
Sie sind die Gäste,
die Geladenen bei dieser Hochzeit.
Und wenn sie schon glückselig
genannt werden,
was muss dann erst das Glück
der Braut sein?
Stell dir mal eine Hochzeitsgesellschaft vor,
die Gäste, die haben es gut,
aber die Braut, die hat es weit besser.
Und so wird das auch sein.
Wir die Gläubigen der Gnadenzeit,
die wir leben,
zum Beispiel jetzt im Jahr 2011,
wir dürfen dazugehören
zu dieser Braut des Lammes,
dürfen völlig vereint werden
mit dem Herrn Jesus, dem Bräutigam.
Was für ein Glück!
Sag mal, was bedeutet dir das?
Ist das nicht überragender Reichtum
seiner Güte in Gnade?
Dann haben wir weitergelesen,
ich habe das schon kurz angedeutet,
dass der Herr Jesus dann
mit seinen Heiligen kommen wird,
sichtbar auf diese Erde.
Er wird die Herrschaft antreten.
Er wird regieren in Gerechtigkeit
und in Frieden.
Und die Gläubigen, die werden ihm folgen.
Wir werden nicht bis auf diese Erde kommen,
sondern, dann haben wir gelesen
in Kapitel 21, Abvers 9,
wie wir dann gesehen oder beschrieben werden.
Da wird nämlich die Braut,
von der wir gerade gesprochen haben,
die Frau des Lammes,
die wird gesehen in dieser heiligen Stadt,
Jerusalem, die aus dem Himmel herabkommt
von Gott und in der es kein Tempel gibt,
sondern der Herrgott, der Allmächtige
ist ihr Tempel und das Lamm.
Ein Gedanken vorab,
diese Stadt, die wird gesehen
als die Braut und die Frau des Lammes.
Geht das denn?
Braut und Frau zugleich?
Hier auf der Erde geht das nicht.
Entweder du bist Braut bis zur Hochzeit
oder du bist Frau ab der Hochzeit.
Aber hier wird uns gezeigt,
die Braut, die Frau des Lammes.
Weißt du, was Gottes Wort uns deutlich machen möchte?
Wenn wir an Braut denken,
dann denken wir an Frische und Kraft der Liebe.
Stell dir das mal vor,
ein verlobtes Paar,
da denkt die Braut,
ich kann es keinen Tag mehr ohne den Bräutigam aushalten.
Ich kann es keinen Tag mehr aushalten ohne ihn zu sehen.
Das ist Frische, das ist Kraft der Liebe.
Sie glaubt, sie kann gar nicht mehr leben ohne ihn zu sehen.
Aber wenn du vielleicht 10, 20, 30 Jahre verheiratet bist,
dann merkst du,
da ist Tiefe der Liebe.
Man versteht sich oft ohne Worte.
Man braucht sich gar nicht unbedingt zu sehen
und spürt doch die Liebe und die Verbundenheit.
Und das wird uns hier gezeigt.
Es wird in Ewigkeit Frische und Kraft der Liebe bleiben.
Die Braut, aber es wird auch Tiefe der Liebe sein,
die Frau des Lammes.
Und sie wird nun gesehen in diesem Bild der Stadt.
Und hier sehen wir die Versammlung,
diese Braut, diese Frau,
in der Zeit des tausendjährigen Reiches.
Da wird sie so gesehen als diese Stadt,
die Stadt, die den Aspekt der Verwaltung zeigt.
Und über diese himmlische Braut
wird der ganze Segen des Himmels auf diese Erde kommen.
Und da wird uns gesagt,
dass dort kein Tempel mehr ist in dieser Stadt.
Nein, da ist die unmittelbare Gegenwart Gottes.
Da hat diese Stadt eine Lampe
und diese Lampe ist das Lamm.
Und dann wird in dieser Stadt Gottesdienst da sein.
Seine Knechte werden ihm dienen.
Dienst Gottes, Gottesdienst,
in der Zeit des tausendjährigen Reiches,
dort in dieser Stadt.
Und seine Knechte werden sein Angesicht sehen,
den Herrn Jesus sehen, wie er ist,
sein Angesicht in dieser Zeit.
Und ihr Name wird an ihren Stirnen sein.
Also es wird ein vollkommenes Zeugnis
von dem Herrn Jesus ausgehen von uns.
Mit diesem tausendjährigen Reich
endet dann dieses Heilszeitalter,
das noch in Verbindung steht mit dieser Erde
und dann kommt der ewige Zustand.
Davon haben wir gelesen in Kapitel 21, Vers 4.
Das Buch der Offenbarung ist nicht durchgehend chronologisch.
Das macht es manchmal etwas schwer, es zu verstehen.
Aber wenn man einmal eine Einteilung,
eine Gliederung gefunden hat,
ist es gar nicht mehr so schwer zu verstehen.
Und in Kapitel 21, Vers 1 bis 4,
da fängt es an mit dem neuen Himmel und der neuen Erde.
Und das macht uns klar,
das geht über die Zeit des tausendjährigen Reiches,
das noch hier auf dieser bestehenden Erde sein wird, hinaus.
Es zeigt uns den ewigen Zustand.
Und da, da sieht er die heilige Stadt,
das neue Jerusalem aus dem Himmel herniederkommen,
wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und dann hört er eine Stimme aus dem Thron sagen,
siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen.
Dann im ewigen Zustand
wird es keine Unterscheidung mehr in Völker und Nationen geben.
Da wird es kein Volk Israel geben.
Da wird es keine Unterscheidung mehr geben.
Da gibt es nur noch Gott,
seine Hütte und die Menschen.
Mehr gibt es da nicht mehr.
Gott, die Menschen, das verstehen wir auf Anhieb.
Das sind alle Gläubigen,
alle Menschen, die dann auf ewig existieren werden
und Gemeinschaft haben können mit Gott.
Die anderen, die Ungläubigen, sind in der Gottesferne,
in der Hölle, im ewigen Verderben.
Aber was ist die Hütte Gottes bei den Menschen?
Nun, das ist diese Braut,
dieses neue Jerusalem,
die Versammlung des lebendigen Gottes.
Sie ist diese Hütte,
durch die Gott wohnen wird bei den Menschen.
Sie wird eine besondere Nähe haben zu Gott,
als diese Hütte, dieses Zelt,
dieser Wohnort eine besondere Nähe im ewigen Zustand.
Auch das begreifen wir nicht,
aber es ist Gnade Gottes.
Es ist überragender Reichtum seiner Gnade in Goethe.
Eine besondere Nähe.
Gott wird bei ihnen wohnen.
Wir haben etwas gelesen,
was dann nicht mehr sein wird.
Jede Träne von ihren Augen abwischen.
Weißt du, wenn ein Kind gefallen ist und weint,
es kommt zur Mutter,
dann wischt die Mutter die Tränen vom Gesicht,
von der Wange.
Das kann die Mutter, mehr kann sie nicht.
Aber hier steht nicht,
er wird jede Träne von ihren Wangen abwischen,
sondern hier steht,
er wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Das bedeutet,
er wird jeden Anlass für Traurigkeit wegnehmen.
Er wird nicht nur den Schmerz wegnehmen,
er wird auch jeden Auslöser,
jeden Anlass für Schmerz wegnehmen.
Jede Träne abwischen,
der Tod wird nicht mehr sein,
noch Trauer, noch Geschrei,
noch Schmerz wird mehr sein,
denn das Erste ist vergangen.
Das ist das, was nicht mehr sein wird.
Und was wird sein?
Gott selbst wird bei ihnen sein.
Mehr sagt die Bibel nicht,
aber das genügt.
Das muss herrlich sein.
Ewige, glückliche Gemeinschaft mit Gott.
Ich habe versucht,
so ein wenig den Faden zu zeigen.
Entrückung, Richterstuhl,
Hochzeit des Lammes,
kommen mit dem Herrn Jesus
in Richtung dieser Erde
und dann der ewige Zustand.
Vielleicht haben wir einen kleinen Eindruck
von dem überragenden Reichtum
der Gnade Gottes bekommen.
Aber eine Sache muss ich noch zeigen
und dazu lesen wir Johannes 14.
Johannes 14, Vers 2
In dem Haus meines Vaters
sind viele Wohnungen.
Wenn es nicht so wäre,
hätte ich es euch gesagt.
Denn ich gehe hin,
euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe
und euch eine Stätte bereite,
so komme ich wieder
und werde euch zu mir nehmen damit,
wo ich bin, auch ihr seid.
Ich habe diese Stelle eben noch nicht gelesen,
damit wir nicht auf den Gedanken kommen,
dass das Vaterhaus jetzt etwas ist,
was sich an das anschließt,
was wir gerade gesehen haben.
Diese Ereignisse,
die wir gerade angeschaut haben,
da spielt die Zeit noch eine gewisse Rolle.
Wir haben das gesehen.
Bis zum Ende des tausendjährigen Reiches
hat es noch zu tun mit dieser Erde
und Raum und Zeit spielen noch eine Rolle.
Und danach geht es über in den ewigen Zustand.
Aber wenn wir an das Vaterhaus denken,
dann spielt dort Zeit und Raum
überhaupt gar keine Rolle.
Und der Jesus sagt,
ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Er hat diese Stätte bereitet,
indem er als Mensch zurückgekehrt ist
in den Himmel.
Und wenn ich hingehe, dann komme ich wieder
und werde euch zu mir nehmen,
damit, wo ich bin, auch ihr seid.
Wenn er kommt zur Entrückung,
dann wird er uns einführen
in das Haus des Vaters.
Und dann werden wir nie wieder
dieses Haus des Vaters verlassen.
Das ist etwas, das hat nichts zu tun
mit Raum und Zeit.
Das Haus des Vaters, das ist der Bereich,
wo der ewige Sohn und der ewige Vater
in glückseliger Harmonie gewesen sind
in der Ewigkeit vor der Zeit.
Dieses Haus des Vaters hat nichts zu tun
mit Raum und Zeit.
Und der Herr Jesus wird uns dort einführen
und wir werden nie wieder von dort weggehen.
Wenn auch die Dinge hier,
die mit dieser Erde zu tun haben,
noch in Raum und Zeit
und in einer gewissen Reihenfolge
stattfinden werden,
so wird uns das im Haus des Vaters
nicht mehr betreffen.
Wir haben die Dinge gesehen,
die noch geschehen werden,
aufeinander folgend.
Aber wir werden, wenn der Herr Jesus kommt
zur Entrückung, für immer
im Haus des Vaters bei ihm sein.
Es ist das Haus, der Bereich,
da wo wir die ewige Liebe
zwischen dem Vater und dem Sohn
sehen und genießen werden.
Der Jesus spricht davon in seinem Gebet
zu dem Vater in Johannes 17.
Vater, ich will, dass die,
die du mir gegeben hast,
auch bei mir sein, wo ich bin,
damit sie meine Herrlichkeit schauen.
Und dann sagt er weiter,
und das macht uns deutlich,
worin diese Herrlichkeit besteht.
Denn du hast mich geliebt
vor Grundlegung der Welt.
Diese ewige Beziehung, der Liebe
zwischen dem Vater und dem Sohn,
diese Herrlichkeit,
die werden wir bewundernd anschauen
im Haus des Vaters.
Dieses Haus des Vaters
ist die Heimat des ewigen Lebens.
Wir haben dieses ewige Leben jetzt schon.
Und dieses ewige Leben sehnt sich danach,
zu Hause zu sein.
Hast du das vielleicht schon mal erlebt?
Warst du auf einer weiten Reise,
weit weg von zu Hause,
und hast du dich danach gesehnt,
endlich wieder da zu sein,
wo dein Zuhause ist,
wo du die triffst, die du lieb hast,
und die dich lieb haben.
Und so sehnt sich das ewige Leben in uns
nach seiner Heimat.
Und diese Heimat ist das Haus des Vaters.
Und da hinein wird der Herr Jesus uns einführen,
wenn er kommt zur Entrückung.
In diesem Haus, da sind viele Wohnungen.
Das zeigt uns,
dass dort die individuelle Beziehung,
die persönliche Beziehung
zu dem Herrn nicht aufhört.
Und dort werden wir für immer bei ihm sein.
Freust du dich darauf?
Freust du dich darauf,
dann den überragenden Reichtum
seiner Gnade in Güte zu genießen?
Wenn wir uns etwas damit beschäftigen,
und wenn wir uns vor allem
mit dem Herrn Jesus beschäftigen,
dann wird in uns dieses Sehnen wach
und wird dieses Sehnen stärker.
Herr Jesus, wir möchten dich gerne sehen.
Wir möchten gerne da sein,
wo du schon bist.
Aber eins kann ich dir sagen,
da ist einer,
der sehnt sich noch viel mehr danach.
Und das ist der Herr Jesus selbst.
Er wartet darauf, uns zu sich zu nehmen.
Er hat so viel bezahlt,
um dich und mich zu besitzen.
Und jetzt wartet er darauf,
sehnt sich nach diesem Augenblick,
wann er dich endlich zu sich nehmen kann,
in die Herrlichkeit.
Und dann dürfen wir erleben,
o seliges Vollenden,
bei dir dem Herrn zu sein,
wo nie dein Ruhm wird enden,
wo wir nur Lob dir weihen.
Vielleicht können wir uns etwas damit beschäftigen,
auch persönlich weiter,
damit wir wirklich Wartende sind
auf diesen Augenblick,
dass wir wirklich rufen,
Herr Jesus, komm! …