Die Opfer und der neue und lebendige Weg
ID
chr028
Idioma
DE
Duração total
06:08:14
Quantidade
6
Passagens bíblicas
3. Mose 1; 3. Mose 2,3.7; 3. Mo 4,6; 3, Mose 16, 4. Mose 19; Hebräer 10
Descrição
1) Das Brandopfer (3. Mose 1)
2) Speisopfer u. Friedensopfer (3. Mose 2, 3, 7 in Auszügen)
3) Sünd- u. Schuldopfer (3. Mose 4, 6 in Auszügen)
4) Der große Sühnungstag (3. Mose 16)
5) Das Opfer der roten, jungen Kuh (4. Mose 19)
6) Die Übertragung der Opfer in den neuen, lebendigen Weg der Gnade (Hebräer 10, 19 ff)
Transcrição automática:
…
Wenn Gott will und wir leben, dann dürfen wir uns an diesen drei Abenden ja etwas beschäftigen mit den Opfern.
Und ich möchte euch sagen, ich freue mich darauf, über die Opfer aus Gottes Wort nachzudenken.
Aber ich möchte euch auch sagen, dass ich eine Bitte habe.
Nämlich, dass ihr, und ich weiß, das habt ihr auch getan, und dass wir so gemeinsam wirklich den Herrn um Hilfe bitten.
Dass wir aus diesen Opfern, aus diesen Bildern in der rechten Weise wirklich ihn erkennen.
Und damit seine Person und sein Werk für unser Herz größer wird.
Dann kann das zu einem Segen sein, wenn wir uns damit beschäftigen.
Ich möchte gerne heute Abend aus dem dritten Buch Mose das erste Kapitel lesen, das uns von dem Brandopfer berichtet.
3. Mose 1, Abvers 1. Und der Herr rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt der Zusammenkunft und sprach,
Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, wenn ein Mensch von euch dem Herrn eine Opfergabe darbringen will,
so sollt ihr vom Vieh, vom Rind und Kleinfieh, eure Opfergabe darbringen.
Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer vom Rindvieh ist, so soll er sie darbringen, ein männliches, ohne Fehl.
Am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor dem Herrn.
Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun.
Und er soll das junge Rind schlachten vor dem Herrn.
Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsum an den Altar sprengen,
der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist.
Und er soll dem Brandopfer die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen.
Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf dem Feuer zurichten.
Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett,
auf dem Holz zurichten über dem Feuer, das auf dem Altar ist.
Und sein Eingeweide und seine Beine soll er mit Wasser waschen,
und der Priester soll das Ganze auf dem Altar räuchern.
Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn.
Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen zum Brandopfer,
so soll er sie darbringen, ein männliches, ohne Fehl.
Und er soll es schlachten an der nördlichen Seite des Altars vor dem Herrn.
Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum.
Und er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett.
Und der Priester soll sie auf dem Holz zurichten über dem Feuer, das auf dem Altar ist.
Und das Eingeweide und die Beine soll er mit Wasser waschen.
Und der Priester soll das Ganze darbringen und auf dem Altar räuchern.
Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn.
Und wenn seine Opfergabe ein Brandopfer dem Herrn vom Geflügel ist,
so soll er von den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen.
Und der Priester bringe sie zum Altar und knicke ihr den Kopf ab und räuchere sie auf dem Altar.
Und ihr Blut soll ausgedrückt werden an die Wand des Altars.
Und er trenne ihren Kropf mit seinem Unrat ab und werfe ihn neben den Altar nach Osten,
an den Ort der Fettasche.
Und er soll sie an den Flügeln einreißen, er soll sie nicht zertrennen.
Und der Priester soll sie auf dem Altar räuchern, auf dem Holz, das über dem Feuer ist.
Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn.
Wenn wir so in der Bibel etwas die Linie verfolgen, wo uns etwas von den Opfern berichtet wird,
dann denken wir sicherlich zunächst an den ersten Menschen,
der ein Opfer gebracht hat, von dem es in der Bibel berichtet wird,
der selbst gekommen ist mit einem Opfer und das ist der Abel.
Und da bei dem Abel, da lernen wir, wenn man Gott überhaupt nahen will,
dann kann man es nur mit einem Opfer.
Kain versuchte auch Gott zu nahen und er brachte ihm etwas von dem,
was er mit der Arbeit seiner Hände erwirtschaftet hatte,
von dem Korn und von der Ernte, die er erwirtschaftet hatte.
Aber mit eigenen Werken kann man Gott nicht nahen.
Aber der Abel, der nahte Gott mit einem Opfer.
Da musste ein Tier sterben und das hatte Abel verstanden.
Und er wusste, im Neuen Testament wird uns erklärt, woher er das wusste.
In Hebräer 11, da steht nämlich, aus Glauben, durch Glauben wusste er das.
Wusste er, wie man Gott nahen kann und das ist nämlich mit einem Opfer.
Wenn wir dann etwas weiter gehen, denken wir an den Noah.
Da lernen wir noch etwas mehr von diesem Opfer.
Als der Noah aus der Arche ausstieg, gerettet war,
mittels der Arche, durch das Gericht hindurch gerettet
und seinen Fuß setzte auf die gereinigte Erde,
da opferte er dem Herrn von allem reinen Tieren.
Da lernen wir von diesem Opfer, es muss ein reines Opfer sein.
Reine Tiere, die opfert der Noah.
Wir lernen auch, dass das Opfer auch bewirkt,
dass Gott sagt, dass er hinfort die Erde nicht mehr so schlagen oder vernichten würde,
wie es einmal durch die Flut geschehen ist.
Das Opfer ist also nicht nur die Grundlage, damit Menschen Gott nahen können,
sondern es ist auch die Grundlage, dass diese Schöpfung einmal freigemacht werden wird
von den Folgen der Sünde.
Wenn wir dann noch etwas weiter lesen in der Bibel, kommen wir in 1. Mose 22 an.
Da lernen wir noch etwas über das Opfer.
Abraham bekommt den Auftrag, nimm Isaak, deinen Sohn, den, den du lieb hast,
und opfere ihn auf einem der Berge, den ich dir sagen werde.
Das Opfer musste ein Mensch sein.
Das lenkt unsere Gedanken schon so ganz am Anfang der Bibel darauf hin,
worauf diese Opfer überhaupt weisen.
Sie weisen nämlich auf den Herrn Jesus, der sich selbst gegeben hat
als das wahre, als das vollkommene Opfer, der in den Tod gehen musste,
wie wir bei Abel gesehen haben, der der Reine, der Heilige war,
wie wir bei Noah gesehen haben, und der dieser Mensch war,
der wusste, ich bin der geliebte Sohn des Vaters,
und er gab sich selbst hin, um dieses Opfer zu werden.
Isaak musste nicht sterben. Abraham war bereit, ihn zu geben.
Aber Gott hatte einen Ersatz für Isaak.
Aber für den Herrn Jesus, der dieses Opfer, vollkommene Opfer gestellt hat,
gab es keinen Ersatz.
Wenn je ein Mensch überhaupt zu Gott kommen wollte, musste er sterben.
Und dafür sind wir ihm für ewig dankbar.
Er hat dieses Opfer gestellt.
Alle Opfer des Alten Testamentes, die weisen hin auf dieses eine Opfer,
das er gebracht hat am Kreuz auf Golgatha,
wo er sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat.
Das macht uns seine Person und sein Werk schon so groß.
Wir finden hier verschiedene Opfer.
Brandopfer, Speisopfer, Friedensopfer, Sünd- und Schuldopfer.
Sie zeigen jeweils eine Seite von dem vollkommenen Opfer und Werk des Herrn Jesus.
Es braucht eben mehrere Bilder, um uns einen kleinen Eindruck zu geben
von diesem herrlichen Werk, das er getan hat am Kreuz auf Golgatha.
So groß ist der Herr Jesus, dass er in dem, was dort geschehen ist, am Kreuz auf Golgatha
alle, alle diese Vorbilder erfüllt hat.
Noch einen einleitenden Gedanken.
Wenn wir jetzt hier zu 3. Mose 1 und folgende Kapitel kommen,
dann ist es gut, wenn wir zunächst verstehen, dass die grundsätzliche Frage,
dass Gott bei diesem Volk Israel wohnen konnte, hier nicht geklärt wird.
Diese Frage, die war schon längst geklärt.
Wir finden das gleich noch einmal kurz.
Gott hatte sein Volk herausgeführt aus Ägypten.
Er hatte es erlöst.
Und in der Mitte dieses erlösten Volkes wollte er wohnen.
Und damit er dort wohnen konnte, gab es die Opfer vom großen Versöhnungstag.
Die werden uns hier in 3. Mose 16 beschrieben.
Einmal im Jahr war dieser Versöhnungstag und da wurden verschiedene Opfer gebracht.
Unter anderem ein Opfertier für das Volk, dessen Blut ins Allerheiligste gebracht wurde.
Und ein Opfer, diesen Bock Azazel für das Volk, auf den alle Sünden bekannt wurden.
Und dann wurde dieser Bock fortgeschickt in ein fernes Land, in die Wüste.
Dieser große Versöhnungstag, der zeigt uns, wie grundsätzlich die Frage geklärt wird,
ob und dass Gott wohnen kann in diesem Volk.
Wir wollen uns die Situation etwas vorstellen.
Dann war dieses Volk dort in der Wüste um die Stiftsütte.
Sie feierten dieses Fest des Versöhnungstages.
Und dann wurde dieser Bock geschlachtet, der für den Herrn ist, dessen Blut ins Allerheiligste getragen wurde.
Und dann ging Aaron mit diesem Blut.
Und er ging durch den Eingangsvorhang und entschwand den Blicken des Volkes.
Aaron ging weiter.
Er ging durch diesen Scheidevorhang, der das Heiligtum vom Allerheiligsten schied.
Einmal im Jahr und nicht ohne Blut durfte er überhaupt nur dort hineingehen.
Dann sprengte er dieses Blut dort.
Und dann kam Aaron zurück.
Erwartungsvoll wird das Volk auf den Eingangsvorhang geguckt haben.
Und wenn er dann herauskam, dieser Aaron, dann wussten sie, Gott hat Aaron nicht gerichtet.
Nein, er hat das Opfer angenommen.
Er hat das Blut angenommen und er hat es sozusagen gezeigt.
Ja, ich werde ein weiteres Jahr wohnen inmitten dieses Volkes.
Welch ein Glück muss dieses Volk durchströmt haben, wenn der Aaron wieder herauskam und sie gesehen haben,
Gott hat das Opfer angenommen, Gott wohnt inmitten des Volkes.
Diese Opfer des großen Versöhnungstages und in Verbindung damit das beständige Brandopfer,
das uns in 2. Mose 29 beschrieben wird, die zeigen uns, dass wir, die wir heute an den Herrn Jesus glauben,
dass wir mit einem Opfer auf immer da vollkommen gemacht sind.
Da muss nichts erneuert werden, jedes Jahr wieder.
Nein, der Herr Jesus ist einmal am Kreuz auf Golgatha gestorben.
Und die, die an ihn glauben, die das im Glauben annehmen, ja,
Herr Jesus, dort starbst du für mich, für meine Schuld und Sünde, dort am Kreuz auf Golgatha.
Die sind für immer vollkommen gemacht.
Die grundsätzliche Frage der Gemeinschaft mit Gott.
Die grundsätzliche Frage, dass wir wissen, dass unser Platz, unser Ziel im Himmel ist,
die ist ein für allemal geklärt.
Davon handeln diese Opfer hier am Anfang des 3. Buches Mose also nicht.
Aber diese Opfer handeln davon, dass solche, die erlöst sind,
die grundsätzlich Frieden mit Gott haben, die wissen, ich bin ein Kind Gottes,
dass solche den Wunsch haben, Gott zu nahen als Anbeter.
Dass solche den Wunsch haben, Gemeinschaft zu haben mit Gott.
Und wie wir vielleicht am 3. Abend sehen, dass solche, die Gerettete sind, die im Licht sind,
dann empfinden, dass sie in ihrem Leben, in ihrem praktischen Leben,
diesem Gott entsprechen müssen, mit dem sie in Gemeinschaft gekommen sind.
Und dann ist da im Leben vielleicht etwas vorgefallen, haben gesündigt.
Ein böser Gedanke, eine böse Tat.
Aber dann gibt es einen Weg, wie das wieder in Ordnung kommen kann.
Davon handeln also diese Kapitel hier am Anfang des 3. Buches Mose.
Der Herr ruft Mose.
Ich finde das so schön, der Herr ruft.
An vielen Stellen, da wird uns gesagt, der Herr sprach zu Mose.
Aber hier beginnt dieses Buch, der Herr rief Mose.
Zeigt uns das nicht, dass jetzt ein Thema kommt, was dem Herrn ganz wichtig ist?
Und erinnert uns das nicht dann an Johannes 4?
Der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott, der Vater, der hat ein Verlangen danach,
dass Menschen kommen und ihm nahen mit Anbetung.
Das meint dieses Wort suchen.
Es drückt ein Verlangen aus unseres himmlischen Vaters, dass seine Kinder,
dass die, die so nahe zu ihm gekommen sind,
dass die ihm nahen mit Anbetung.
Der Herr ruft Mose und dann redet er zu ihm aus dem Zelt der Zusammenkunft.
Das macht das nochmal deutlich, was wir eben etwas gesehen haben.
Der Herr wohnt inmitten seines Volkes.
Es ist ein erlöstes Volk, ein Volk, das befreit ist aus Ägypten
und ein Volk, in dessen Mitte diese Stiftshütte gebaut ist.
Das sind die beiden großen Themen des zweiten Buches Mose.
Gott erlöst sein Volk und Gott will wohnen in der Mitte dieses Volkes.
Und es endet damit, dass die Wolke Wohnung nimmt in diesem Zelt.
Gott zieht ein bei seinem Volk in der Wüste.
Die Herrlichkeit des Herrn erfüllt die Wohnung.
Und dann direkt im nächsten Kapitel, 3. Mose 1,
ruft Gott jetzt aus diesem Zelt der Zusammenkunft und sagt,
ich sage das jetzt mal mit meinen Worten,
ihr lieben Israeliten, ja, ich will in eurer Mitte wohnen,
aber seid nicht zufrieden damit, dass dieses Zelt dort ist
und seid nicht zufrieden damit, dass ihr die Wolke seht
und damit wisst, ich wohne in eurer Mitte.
Nein, ich wohne dort, um von euch auch etwas zu empfangen.
Und so sagt Gott uns heute auch.
Ihr lieben Geschwister, ihr lieben Kinder Gottes,
seid nicht zufrieden damit, dass Gott in eurer Mitte wohnen will?
Seid nicht zufrieden damit, dass Gott euch vielleicht etwas hat
verstehen lassen von der Wahrheit des Hauses Gottes,
des Wohnens Gottes inmitten seines Volkes?
Nein, bleibt dabei nicht stehen.
Seid nicht zufrieden damit, vielleicht ein Bekenntnis zu haben,
einen Wunsch zu haben, wir wollen so versammelt sein
zum Namen des Herrn Jesus hin, dass er seine Verheißung
wahrmachen kann? Nein.
Gott schaut in unsere Herzen und er leuchtet da jetzt hinein.
Wollt ihr mir nicht etwas bringen?
Soll da nicht wirklich etwas Frisches, etwas Lebendiges sein?
Etwas, das ihr mir wirklich bringt?
Habt ihr nicht diesen Wunsch mir, der ich in eurer Mitte wohnen möchte,
wirklich etwas zu bringen?
Und wenn das der Wunsch ist, dann reden diese Verse jetzt ganz klar zu uns.
Wir haben gesehen das Suchen, das Verlangen Gottes,
dass sein Volk ihm naht mit einem Opfer.
Dann appelliert er an die Herzen, redet zu den Kindern Israel
und spricht zu ihnen, wenn ein Mensch von euch dem Herrn
eine Opfergabe darbringen will, appelliert an unsere Herzen.
Willst du nicht etwas bringen?
Gott hatte gerade seinem irdischen Volk viele konkrete Anweisungen gegeben.
Du sollst, du sollst nicht, du sollst den Sabbat heiligen.
Er hatte ihnen viele Anweisungen gegeben.
Aber hier, da gibt er ihnen keine Anweisung.
Sagt nicht, lieber Israelit, mindestens zweimal im Monat sollst du ein Opfer bringen.
Nein, er zeigt einfach die Möglichkeit und er appelliert an die Herzen.
Wenn jemand von euch dem Herrn eine Opfergabe bringen will,
jetzt fragt er uns heute Abend, willst du?
Willst du dem Herrn eine Opfergabe darbringen?
Wenn dieser Wunsch in unserem Herzen ist, dann zeigt Gott jetzt das Wie.
Dieses Wie ist auch nicht egal.
Nein, jetzt zeigt Gott, ist ganz klar, wenn du willst,
dann so wie ich es dir jetzt durch Mose mitteile.
Dann heißt es, wenn jemand will, so sollt ihr.
Wenn jemand diesen Wunsch hat, dann zeigt Gott den Weg, wie man ihm nahen kann.
Vielleicht darf ich diesen Gedanken da noch anfügen.
Diese ersten drei Opfer, die wir hier finden,
das Brandopfer, das Speisopfer und das Friedensopfer,
das waren echt freiwillige Opfer.
Freiwillige Opfer, die dem Herrn gebracht werden konnten.
Das passt zu diesem, wenn jemand will.
In Kapitel 4 und 5, wo wir das Sünd- und Schuldopfer haben,
da musste ein Opfer gebracht werden, wenn jemand gesündigt hatte.
Dann sagt Gott, wenn das geschehen ist, dann müsst ihr ein Opfer bringen.
Aber hier geht es zunächst mal bei diesen ersten drei Opfern
um diese freiwilligen Opfer.
Ich gehe mal davon aus, dass jeder, der heute Abend hier ist,
wirklich dem Herrn ein Opfer bringen will.
Dass das unser Wunsch ist, von jedem Einzelnen,
so wie wir heute Abend hier sind.
Und dann dürfen wir jetzt gespannt sein, welchen Weg Gott aufzeigt.
Er zeigt zunächst das Brandopfer.
Auch diese Reihenfolge ist herrlich.
Ich möchte das mal vorweg sagen.
Das Brandopfer zeigt uns den Herrn Jesus,
wie er sich ganz seinem Gott und Vater hingegeben hat.
Wir haben das mehrfach gelesen heute Abend,
dass dieses Brandopfer als ein Ganzes,
als ein Ganzopfer komplett auf dem Altar geräuchert werden sollte.
So hat der Herr Jesus sich ganz für seinen Gott und Vater hingegeben.
Bei dem Brandopfer, da geht es nicht so sehr darum,
dass er sich hingegeben hat für uns, unserer Sünden wegen.
Nein, das Brandopfer zeigt uns,
wie der Herr Jesus sich gegeben hat für seinen Gott und Vater.
Jetzt sehen wir am Anfang dieses Kapitels,
Vers 3 am Ende und Vers 4,
wie das in Verbindung kommt mit dem,
der nun dem Herrn dieses Opfer bringt.
Dieser Opfernde sollte es am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft darbringen.
Und dann heißt es, zum Wohlgefallen für ihn vor dem Herrn.
Und es heißt weiter, er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen
und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun.
Habe ich das denn eben falsch gesagt?
Eben haben wir daran gedacht,
das Brandopfer zeigt uns den Herrn Jesus,
wie er sich ganz hingegeben hat seinem Gott und Vater.
Und jetzt hier heißt es, es wird zum Wohlgefallen für den Opfernden sein
und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun.
Nun, es ist kein Widerspruch.
Das Brandopfer zeigt uns, wie der Herr Jesus sich hingegeben hat
zum Wohlgefallen Gottes.
Er sagt das in Johannes 13.
Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht und Gott ist verherrlicht in ihm.
Wenn der Herr Jesus das dort sagt, ich glaube in Vers 32,
dann denkt er an Golgatha.
Dort am Kreuz auf Golgatha, wo der Herr Jesus dieses Opfer gestellt hat,
da wurde der Sohn des Menschen verherrlicht.
Da wurde seine ganze Herrlichkeit deutlich,
dass er dieses Opfer sein konnte,
dass er in Ergebenheit, in Willigkeit, in Gehorsam, in Hingabe, in Liebe, in Geduld
mit all diesen herrlichen Eigenschaften ausgehalten hat zur Ehre Gottes.
Und Gott ist verherrlicht in ihm.
Dort am Kreuz auf Golgatha wurde in einem Maß wie nie sonst
etwas sichtbar von der Liebe Gottes und der Heiligkeit Gottes.
Gott hat sich dort verherrlicht.
Gott wurde verherrlicht.
Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht
und Gott ist verherrlicht in ihm.
So ist der Herr Jesus dieses Brandopfer,
der Gott in allem vollkommen verherrlicht hat.
Und wenn du und ich, damals der Israelit,
heute wir, du und ich, ein solches Brandopfer bringen,
dann verstehen wir ein wenig von dem,
wie der Herr Jesus seinen Gott und Vater verherrlicht hat.
Und davon bringen wir etwas Gott als Anbeter.
Und weißt du, was wir dann auch verstehen?
Dann verstehen wir, dass Gott dich und mich
im gleichen Wohlgefallen sieht, wie er seinen Sohn sieht,
der ihn als das wahre und vollkommene Brandopfer
so verherrlicht hat.
Das ist hier die Lektion am Ende von Vers 3 und in Vers 4.
Das ist eine beglückende, eine herrliche Tatsache,
wenn Gott dich und mich sieht.
Weißt du, was er dann sieht?
Da sieht er nicht den alten Christian, den Verlorenen,
den, der ein Sünder ist, von Natur aus,
der durch und durch verdorben ist.
Davon sieht Gott nichts mehr.
Weißt du, was er sieht?
Er sieht Christus, seinen Sohn, den, der ihn so verherrlicht hat.
Wenn Gott dich sieht, dann sieht er Christus.
Dann sieht er den, der ihn so verherrlicht hat.
Und das macht uns das deutlich, wenn es hier heißt,
es wird zum Wohlgefallen für ihn sein vor dem Herrn.
Das hat einmal einen Vergleich gemacht.
Ich weiß nicht, was ihr hier in Wuppertal
vielleicht für ein hohes Gebäude oder eine hohe Kirche habt,
aber wenn du auf den Kölner Dom steigst
und schaust oben runter, dann siehst du die Menschen,
wie sie laufen über den Domplatz.
Sie sind ganz klein von oben, aber du kannst doch noch erkennen,
der eine hat vielleicht blonde Haare, der andere dunkle Haare,
der andere hat eine Mütze auf, der andere hat eine Glatze,
kannst du alles erkennen.
Aber wenn es dann anfängt zu regnen,
dann nehmen sie ihren Schirm, dann siehst du nichts mehr.
Keine Haarfarbe mehr, kein Hut, da siehst du nur noch den Schirm.
Das ist nur ein schwacher Vergleich.
Aber wenn Gott dich sieht, dann sieht er Christus.
Dann sieht er dich in ihm, in dieser Person,
die ihn so verherrlicht hat.
Das müssen wir verstehen, um überhaupt Gott nahen zu können als Anbeter.
Wenn wir in uns schauen, dann fühlen wir uns nicht würdig,
Gott zu nahen als Anbeter.
Dann denken wir, nein, in die Gegenwart Gottes eintreten, das geht nicht.
Aber wenn wir das verstehen, dass Gott uns in Christus sieht,
dann haben wir freie Mütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum.
Dann haben wir den Mut und die Freudigkeit, Gott zu nahen,
eingehüllt in das Opfer, um ihm etwas zu bringen von dem Herrn Jesus.
Dann wurde hier auch gesagt, es wird wohlgefällig für ihn sein,
um Söhnung für ihn zu tun.
Zur Söhnung möchte ich auch noch einen Gedanken sagen.
Weißt du, Söhnung hat zunächst einmal gar nichts mit mir oder mit dir zu tun.
Söhnung ist eine Sache, die ist Gott zugewandt.
Der Herr Jesus ist die Söhnung für unsere Sünden und für die ganze Welt.
Er hat diese Söhnung bewirkt durch sein Opfer.
Was bedeutet das? Gott ist verunehrt worden durch die Sünde.
Gott ist traurig gemacht worden durch die Sünde.
Mir fällt kein besseres Wort ein. Gott ist beunruhigt worden.
Er ruht in sich selbst. Nicht, dass wir das falsch verstehen.
Aber diese Sünde, die der Mensch getan hat, die war ein Angriff Gott gegenüber.
Das hat Gott ins Herz hinein geschmerzt.
Und wenn die Bibel diesen Begriff nennt, in 1. Mose, ich glaube Kapitel 6,
dann macht Gott uns da etwas deutlich.
Wir können das nachvollziehen, wenn es ins Herz hinein schmerzt, was das bedeutet.
Das hat die Sünde des Menschen bewirkt.
Aber jetzt ist der Herr Jesus gekommen.
Und jetzt hat er dieses Opfer gebracht und er hat Söhnung getan.
Gott ist völlig zur Ruhe gekommen in Bezug auf die Sünde.
Es ist die Gott zugewandte Seite seines Werkes.
Und da ist Gott zur Ruhe gekommen, befriedigt, in Bezug auf alle Sünden.
Und das dürfen wir verstehen. Auf dieser Grundlage kann Gott vergeben.
Auf dieser Grundlage kann es Versöhnung geben.
Und so heißt es hier, es wird wohlgefällig für ihn sein, um Söhnung für ihn zu tun.
Das Wort, das Söhnung zugrunde liegt, das meint Zudecken oder Bedecken.
Gott macht das nicht so, dass die Sünde unter den Teppich gekehrt wird.
Nein, aber sie ist zugedeckt oder bedeckt durch das Blut, durch das Opfer des Herrn Jesus.
Er ist die Söhnung für unsere Sünden und für die der ganzen Welt.
Was meint eigentlich diese Stelle in 1. Johannes 2?
Jetzt verstehen wir, was das Brandopfer bedeutet.
Wir verstehen, wie es uns Freimütigkeit gibt, Gott zu nahen.
Jetzt beschreibt Gott diesen Weg.
Wenn jemand so ein Opfer bringen will, dann soll er ein Tier aus seiner Herde aussuchen.
Und dann soll er das bringen zum Zelt der Zusammenkunft.
Wo fängt das also an, dem Herrn ein solches Opfer zu bringen?
Das fängt zu Hause an. Das fängt da an, wo dieser Israelit seine Tiere hatte.
Und da ging es darum, ein Tier auszusuchen, ein solches Tier, das er dem Herrn bringen wollte.
Und es wurde genau gesagt, was für eins? Ein Männliches.
Das Männliche, das spricht von Kraft.
Und ein Männliches ohne Fehl.
Oh ja, es ist ein Opfer, das auf den Herrn Jesus hindeutet.
Und der Herr Jesus, er war ohne Fehl und ohne Flecken, ohne Fehler, vollkommen heilig, rein.
Einfach vollkommen ohne Fehl und ohne Flecken.
Jetzt ging der Israelit durch seine Herde.
Weiß nicht, wie viele Tiere er hatte.
Vielleicht 5, vielleicht 10.
Gott wollte ihn ja segnen.
Vielleicht hatte er auch 20.
Das war der Segen Gottes damals, irdischer Segen.
Während die Herden Abrahams und Lots denken, da geht er durch und sucht eins aus.
Und dann nahm er dieses Tier und wollte es dem Herrn bringen.
Und es war für ihn ein echtes Opfer.
Da gab er etwas her von seinem Besitz, von dem, was seinen Wohlstand ausmachte.
Davon gab er etwas her, für Gott.
Und dann brachte er dieses Tier zum Zelt der Zusammenkunft.
Ich glaube, wir verstehen gut, was uns das sagen will.
Wenn wir Gott ein Opfer bringen wollen, gerade dann, wenn wir zusammen sind,
um mit anderen Gläubigen so besonders an den Herrn Jesus zu denken,
dann fängt das nicht in der Stunde an.
Da fängt das zu Hause an.
Da müssen wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen.
Viel besser wäre zu sagen, da dürfen wir uns mit ihm beschäftigen.
Wir dürfen nachschauen, wie er in Kraft und Energie als dieses männliche Tier,
im Vorbild, seinen Weg gegangen ist.
Da dürfen wir uns damit beschäftigen, wie er ohne Fehl und ohne Flecken war.
Das kostet uns vielleicht etwas unserer Zeit, unserer Energie.
Vielleicht könnten wir auch in der Zeit noch ein paar Überstunden machen,
ein bisschen Geld verdienen, vielleicht einen Ferienjob.
Weiß nicht.
Aber dann möchte Gott, dass wir ruhig mal etwas von dieser Zeit,
von dieser Energie einsetzen, um uns mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen,
um etwas mehr von ihm zu verstehen.
Dann macht das unsere Herzen glücklich und froh.
Dann merken wir hinterher, dass wir weit mehr gesegnet sind,
als hätten wir noch 20 Euro dazu verdient.
Oh, wir müssen unsere Arbeit tun.
Wir müssen auch für den Unterhalt sorgen in unseren Familien und in unseren Häusern.
Und wir wollen als Christen auch unsere Arbeit fleißig machen
und auch darin den Herrn ehren.
Aber haben wir nicht doch noch etwas Zeit übrig?
Ist es wirklich so, dass wir gar keine Zeit mehr haben?
Gibt es nicht doch so viele Dinge, die eigentlich nicht nötig wären?
Oder dürfen wir diese Zeit nehmen, um uns mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen?
Sozusagen das Tier aussuchen und dann haben wir etwas zu bringen
an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Ich kann da jetzt nicht viel zu sagen, aber Gott hatte nicht nur gesagt,
was für ein Tier.
Gott hatte nicht nur gesagt, wie es jetzt da gebracht werden sollte.
Gott hatte auch gesagt, wo es da gebracht werden sollte.
Er macht das ganz deutlich in 5. Mose 12,
dass jedes Opfer an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gebracht werden musste.
Da, wo Gott wohnen wollte, inmitten seines Volkes.
Damit dürfen wir uns auch beschäftigen, um diesen Ort zu kennen,
wo wir hingehen dürfen, um Gott ein Opfer zu bringen.
Wenn wir jetzt mal nachschauen würden, welche Tätigkeiten jetzt folgen,
dann sehen wir eine ganze Reihe von Tätigkeiten, die der Opfernde tun sollte.
Immer, wenn der Opfernde gemeint ist, dann heißt es er.
Er soll sie da bringen.
Er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen.
Er soll das junge Rind schlachten, in Vers 5.
In Vers 6, er soll dem Brandopfer die Haut abziehen.
In Vers 9, er soll die Eingeweide und seine Beine mit Wasser waschen.
Und dann gibt es auch eine Reihe von Tätigkeiten, die die Priester ausführen sollten.
Die Priester sollten in Vers 5 die Söhne Aarons das Blut herzubringen.
Die Söhne Aarons sollten in Vers 7 das Feuer auf den Altar legen und Holz zurichten.
Die Söhne Aarons sollten in Vers 8 die Stücke dieses Opfers, Kopf und Fett, auf dem Holz zurichten.
Und in Vers 9 waren sie es, die das Ganze auf dem Altar räuchern sollten.
Und wovon spricht denn der Opfernde?
Und wovon sprechen die Priester?
Wir haben das schon ganz persönlich angewendet.
Jeder für sich hat das verstanden.
Wenn es um den Opfernden geht, dann bin ich gemeint.
Dann spricht Gott mich an. Willst du nicht dem Herrn eine Opfergabe darbringen?
Und die Priester?
Grundsätzlich gibt es heute nicht mehr, so wie damals, verschiedene Klassen im Volk Gottes.
Damals gab es die Priester, die Leviten, die Soldaten und auch die, die einfach so zum Volk gehörten.
Da hatte Gott das eingeteilt in verschiedene Gruppen.
Und die einen hatten die Aufgabe und die anderen jene.
Und wer Priester war, der sollte Priesterdienst ausüben.
Und wer Levit war, der sollte als Levit dienen.
Der sollte nicht das Opfer auf dem Altar bringen.
Und der sollte auch nicht in den Kampf ziehen. Dafür hatte Gott die Soldaten.
Aber heute, in der Zeit, in der wir leben, da ist das anders.
Da dürfen wir wissen, jeder Gläubige gehört zu dieser heiligen Priesterschaft.
1. Petrus 2
Jeder ist ein solcher Priester, zugehörig zu diesem Priestertum aller Gläubigen.
Und wenn das auch in der Christenheit heute anders gehandhabt wird,
dass es da auch wieder nur eine bestimmte Gruppe gibt, die bestimmte Aufgaben ausführen darf,
dann ist das nicht nach Gottes Gedanken.
In Gottes Wort da ist aufgeschrieben, dass wir alle, die wir lebendige Steine sind,
die wir also Leben aus Gott haben, zu dieser Priesterschaft gehören.
Wir sind auch alle solche, die einen Dienst tun sollen für den Herrn als Leviten.
Jedem Einzelnen aber ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe des Christus.
Jedem eine bestimmte Aufgabe und die dazu nötige Gnade, um diese Aufgabe auch auszuführen.
Jeder von uns ist auch ein solcher, der die ganze Waffenrüstung Gottes nehmen und kämpfen soll.
So gibt es diese Unterschiede heute nicht mehr.
Du und ich, wir dürfen solche Priester sein und dürfen deshalb auch das verstehen
und das verwirklichen, was wir gleich als Aufgaben der Priester sehen.
Aber es gibt auch eine Anwendung, die wir für uns machen können.
Die Priester damals, das waren die, die häufig damit zu tun hatten, vor dem Herrn zu stehen und diese Opfer zu bringen.
Das waren solche, die waren es gewohnt, im positiven Sinn Gott zu dienen
und zum Altar zu gehen und Räucherwerk dazubringen.
Die Frage an uns ist, sind wir auch solche, die darin geübt sind, die es gewohnt sind,
in der Gegenwart Gottes stehend zu denen, Gott zu denen, im Gottesdienst zu erweisen?
Das ist keine Frage des Alters, das ist eine Frage unseres Herzens.
Sind wir solche, die ein Verlangen danach haben, in der Gegenwart Gottes zu sein?
Und dann werden wir wachsen in seiner Gegenwart und dann werden wir verstehen,
was die Aufgaben und die Tätigkeiten der Priester sind.
Und dann werden wir tiefer eingehen können in die Gedanken Gottes, auch in diesen Einzelheiten.
Nun, er, dieser Opfernte, er sollte dieses Tier darbringen.
Er sollte es also zum Zelt der Zusammenkunft bringen.
Dann sollte er seine Hand auf den Kopf des Opfers legen.
Und jetzt war es so, dass das Wohlgefallen, die Freude, die Gott an diesem Opfer hat,
überging auf den Opfernden.
Das war hier die Auswirkung dieser Handauflegung.
Wir kommen vielleicht am dritten Abend noch einmal darauf zu sprechen.
Dort sollte er in Vers 5 dieses Tier schlachten.
Er selbst mußte Hand anlegen, wenn dieses Tier geschlachtet wurde.
Da hatte er unmittelbar damit zu tun, dass dieses Tier starb.
Das bedeutet für uns, dass wir uns beschäftigen dürfen mit dem Tod des Herrn Jesus.
Was es für ihn bedeutete, in den Tod zu gehen.
Dass er gestorben ist, dass er sich selbst gegeben hat.
Damit dürfen wir uns beschäftigen.
Dann denken wir nach, vielleicht über Hebräer 2, Vers 9, da steht,
dass er durch Gottes Gnade für alles den Tod geschmeckt hat.
Da steht nicht, für alle gestorben ist oder für alles gestorben ist.
Nein, den Tod geschmeckt.
Und auf einmal fällt uns ein, das bedeutet ja, er hat die ganze Bitterkeit des Todes empfunden.
Den Tod geschmeckt.
Er hat das erlebt und empfunden, was es bedeutet, in den Tod zu gehen.
Oh, er wusste, der Tod ist in die Welt gekommen als Folge der Sünde.
Und wenn ich jetzt sterbe, wenn ich in den Tod gehe,
dann nehme ich damit den Lohn der Sünde auf mich.
Und da war das für ihn, den Reinen, der ein Recht hatte zu leben, der nicht sterben musste.
Da war das etwas Bitteres, etwas Schweres, in den Tod zu gehen.
Aber dann denken wir an Johannes 10, Vers 17,
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.
Niemand nimmt es von mir, ich lasse es von mir selbst.
Nun wird uns der Heiland groß, bei all der Bitterkeit, die der Tod für ihn bedeutete,
der doch gesagt hat, ja, ich lasse mein Leben.
Es ist nicht der Gedanke beim Brandopfer, aber es drängt sich mir jetzt so auf.
Er starb für dich. Er starb für mich.
Wir können das nicht voneinander trennen. Wenn wir uns beschäftigen mit dem Heiland, der gestorben ist,
dürfen wir wissen, er meinte mich.
Wenn nur du auf der Erde überhaupt den Heiland einmal annehmen würdest,
dann ist er dafür gestorben.
Ist noch jemand hier, der das nicht im Glauben angenommen hat,
der noch nicht weiß, ja, er starb dort für mich,
an meiner Stelle, damit ich gerettet werden könnte,
willst du wirklich daran vorbeigehen?
Willst du wirklich sagen, das brauche ich nicht?
Nein, den Heiland will ich nicht.
Sag mal, der sogar, der sein Leben für dich gegeben hat, alles.
Mehr konnte er nicht geben.
Das hat er gegeben für dich, um dich zu retten, um dich zu besitzen.
Nimm ihn doch an. Nimm ihn heute noch an.
Aber hier beim Brandopfer sehen wir, wie er sich Gott geopfert hat
und wie er sich ganz hingegeben hat, bis in den Tod.
Denken an Philippa 2.
Er hatte sich erniedrigt, indem er der, der in Gestalt Gottes war,
gottgleich, wie er Mensch wurde.
Das ist die erste Stufe der Erniedrigung in Philippa 2.
Aber dann hat er der Knechtsgestalt angenommen hatte.
Dann wurde er auch gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Das ist die zweite Stufe der Erniedrigung.
Dann wird uns das groß, wo der Heiland ist gestorben, ausgehorsam.
Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
Dann ahnen wir etwas.
Wir spüren unsere Grenzen, aber wir ahnen etwas,
wie sehr das Gott verherrlicht hat.
Das sollte der Opfernde tun.
Und dann sollten es die Söhne Ahrens sein in Vers 5 weiter,
die nun das Blut herzubrachten,
wo sie hatten noch einen tieferen Eindruck von dem, was das bedeutet.
Blut spricht von hingegebenem Leben.
So starb dieses Opfertier, indem dieses Blut ausfloss und damit das Leben.
Blut spricht von hingegebenem Leben.
Wenn wir an den Kelch der Segnung denken,
der die Gemeinschaft des Blutes des Christus ist,
und wenn wir davon sprechen, dass der Herr Jesus sein Blut gegeben hat
und dass wir Bluterkaufte sind,
dann war es nicht das Blut, das aus seinen Wunden kam,
als man seinen Rücken blutig schlug.
Dann war es auch nicht das Blut, das vielleicht von seinem Kopf herunterfloss,
als man ihm die Dornenkrone aufsetzte und mit einem Rohrstab darauf schlug.
Dann war es auch nicht das Blut, das aus seiner Seite floss,
nachdem ein Soldat mit einem Speer seine Seite durchbohrte.
Nein, dann meint es, dass er sein Leben gegeben hat.
Dieses Blut, davon spricht es hier auch, von hingegebenem Leben,
das brachte nun die Söhne Ahons.
Sie hatte noch ein tieferes Verständnis von dem, was der Tod bedeutete.
Dann sollte in Vers 6 der Opfernde dem Brandopfer die Haut abziehen.
Bisher hatte er dieses Tier nur von außen betrachten können,
aber jetzt sollte er sich auch mit dem Inneren auseinandersetzen.
Jetzt sollte er auch das Innere sehen.
Und das wird uns dann später gezeigt in den verschiedenen Stücken der Kopf.
Von dem alles ausgeht, in dem die Gedanken sind,
dürfen wir uns mit beschäftigen, mit den Gedanken des Herrn Jesus,
mit dem, was ihn bewegt hat, mit dem, was er überlegt hat,
mit dem, was in ihm vorging, mit dem, was seine Entscheidungen herbeiführte.
Da dürfen wir uns mit beschäftigen, der Kopf, mit den Augen, mit dem Mund.
Wenn Sie seine Augen mal betrachten, sein liebevoller Blick.
Jesus blickte ihn an und liebte ihn.
Diesen jungen Mann, der fragte Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben,
dürfen wir uns beschäftigen mit dem, was aus seinem Mund hervorkam.
Was für einen Eindruck hat das gemacht, dort in der Synagoge in Nazareth.
Worte der Gnade, er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat,
nicht wie die Schriftgelehrten.
Dürfen wir uns mit beschäftigen.
Dann auch das Fett auf dem Holz.
Das Fett, das ist der Energiespeicher.
Es zeigt die ganze Energie des Willens und die Energie,
die in der Hingabe des Herrn Jesus deutlich wird.
Wie er sich mit Eifer und Energie hingegeben hat für seinen Gott.
Wie der Psalmist sagt, der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt.
Wie er in ganzer Energie den Weg weiterging.
Wie er mit Energie und in voller Überzeugung,
in freiwilliger Hingabe am Kreuz hängen blieb.
Auch wenn man rief, er steige jetzt herab vom Kreuz.
Er vertraute auf Gott, der rette ihn, wenn er ihn begehrt.
In ganzer Energie ging er diesen Weg bis zum Schluss.
Bis er rufen konnte, es ist vollbracht.
Die Eingeweide, das Innere.
Der Israelit musste sich wirklich damit beschäftigen.
Es zerlegen dieses Tier, Stück für Stück.
Dann musste er die einzelnen Stücke, die einzelnen Teile mit Wasser waschen.
Wir verstehen das für uns.
Wir dürfen anhand des Wortes Gottes untersuchen und herausfinden,
die Herrlichkeiten des Herrn Jesus.
Die, die uns vorgestellt werden in diesen Stücken, Kopf, Eingeweide, das Fett.
Wir waren bei den Eingeweiden, die inneren Empfindungen.
Das Innere, seine, in Ehrfurcht gesagt, heiligen Empfindungen und Gefühle.
Ein wenig finden wir davon in den Evangelien.
Dann dürfen wir weiterforschen.
Dürfen die Psalmen lesen.
Dürfen auch mal die Klagelieder von Jeremia lesen.
Dürfen mal nachforschen, was denn Jesaja empfunden hat, als man ihm sagte, du wirst sterben.
Jesaja 38 oder 39.
Wir werden immer daran denken, es ist nur ein schwacher Hinweis.
Es war ein Mensch wie wir, der Hiskia.
Und er bleibt hinter dem Herrn Jesus bei weitem zurück.
Der Herr Jesus war der Vorkommene.
Aber es gibt uns doch Hinweise auf das, was der Herr Jesus empfunden hat.
Dürfen mal nachdenken über die Empfindungen von Hiob.
In seinem Leid, in seinem Elend.
Dürfen mal die Empfindungen von Jeremia, dem leidenden Prophet,
diesem leidenden Knecht Gottes, mal nachlesen.
Und dürfen überall Hinweise finden auf den Herrn Jesus.
Und dann wird uns seine Person groß.
Sein Opfer, sein Werk.
Und dann dürfen wir davon etwas Gott bringen.
Er sollte das mit Wasser waschen.
War die Aufgabe des Opfernden, von jedem von uns.
Möchte Gott, dass wir etwas damit beschäftigt sind.
Die Söhne Aarons sollten in Vers 7 Feuer auf den Altar legen
und Holz auf dem Feuer zurechten.
Oh, die Flamme auf dem Altar, die musste brennen.
Hitze musste entfaltet werden.
Diese Hitze sollte das Opfer verzehren.
So dürfen wir uns beschäftigen mit dem Feuer des Gerichtes Gottes,
in das der Herr Jesus gekommen ist.
Auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer,
schreibt der Schreiber des Hebräerbriefes.
Er schreibt auch, es ist furchtbar,
in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.
Und dann denken wir an den Herrn Jesus,
der am Kreuz auf Golgatha ins Gericht
dieses heiligen Gottes gekommen ist.
An die Gluten, an das Feuer dieses Gerichtes.
Wir haben keine Vorstellung davon, was das für ihn bedeutet hat.
Wir wissen nur, dass die Diener des Königs im Buch Daniel
von der Hitze des Feuers tot umfielen.
Aber der Herr Jesus, er war der Reine und Heilige
und er hat in diesem Gericht ausgehalten.
Und wenn dieses Gericht noch so schwer war
und ihn noch so hart und verzehrend getroffen hat,
so hat er doch standgehalten.
Die Liebe, die war stärker als die Fluten.
Seine Heiligkeit, seine Reinheit,
die ließ ihn in diesem Gericht bestehen und hindurchgehen.
Und er kam heraus, kam hervor als der Sieger von Golgatha.
Und bei ihm musste dieses Feuer,
dieses verzehrende Feuer eben nichts verzehren.
Da gab es nämlich nichts, was dem Feuer des Gerichtes Gottes
nicht hätte standhalten können.
Und so kam er hervor aus diesem Gericht,
hat überwunden, hat gesiegt.
Doch denken wir auch daran, dass er dort in diesem Gericht war,
beladen mit unserer Sünde und zur Sünde gemacht.
Und dann ahnen wir ein wenig, was das für ihn bedeutet hat.
Dann sehen wir in den Gethsemane, wo das vor ihm stand,
in ringendem Kampf.
Und wir bewundern ihn,
den, der bereit war, in dieses Gericht zu gehen.
Dann sollte der Priester es schließlich als Ganzes
auf dem Altar räuchern.
Und dieses Wort ist ein anderes als in Bezug auf das Sündopfer,
das verzehrt wurde.
Nein, es wurde geräuchert auf dem Altar.
Und was war das Ergebnis?
Das Ergebnis war, dass ein lieblicher Geruch,
ein Duft der Beruhigung,
aufstieg von diesem Altar zu Gott.
Gott ist befriedigt. Gott ist zur Ruhe gekommen.
Gott ist verherrlicht.
Er ist in allem geehrt,
durch das vollkommene Opfer des Herrn Jesus
am Kreuz auf Golgatha.
Was für ein Glück, das so zu sehen.
Herr Jesus, da stehen wir still vor dir,
vor deiner großen Person und vor deinem großen Werk.
Es bleibt uns eigentlich nur übrig,
anbetend niederzufallen vor dir.
Schon damals zeigt Gott, dass der Israelit
davon etwas verstehen durfte,
davon etwas Gott bringen durfte in einem Bild.
Und wir, wir dürfen wissen,
wer dieses Bild erfüllt hat,
wer dieses wahre Brandopfer geworden ist.
Die Frage ist, beschäftigen wir uns so mit ihm,
um dann da von Gott etwas zu bringen?
Jeder von uns dürfte in der Lage sein,
ein solches Rind zu bringen,
ein großes Tier, ein wertvolles Tier.
Wir sind reich gesegnet,
mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Gott hat uns alles gegeben, alles geschenkt.
Er hat uns sein Wort gegeben und da alles aufgeschrieben
in Bezug auf den Herrn Jesus.
Er hat uns seinen Geist gegeben, der in uns wirken möchte.
Oh, wir sollten in der Lage sein,
ein solches Rind zu bringen,
ein großes wertvolles Tier.
Aber wir spüren selbst, dass wir oft nicht in der Lage sind.
Aber dann kommt Gott uns entgegen.
Da sagt er, ihr könntet wohl.
Damit fange ich auch an.
Das ist schon der Maßstab, den ich euch zeige.
Aber ich komme euch entgegen.
Vielleicht habt ihr nicht genug, um ein Rind zu bringen.
Oder nehme ich auch gerne eine Opfergabe vom Kleinvieh,
ein Schaf oder eine Ziege an.
Da kommt Gott noch einmal entgegen.
Da sagt er, vielleicht hast du nicht mal ein Schaf,
nicht mal eine Ziege.
Dann nehme ich auch gerne eine Turteltaube
oder eine junge Taube an.
Wir sehen, wie die Opfertiere kleiner werden.
Es zeigt uns, wie weniger da ist,
was dem Herrn gebracht werden kann.
Wir sehen auch, wie dieser Charakter des Brandopfers
nicht mehr ganz so deutlich hervorstrahlt.
Schließlich bei der Taube,
da musste sogar Kropf mit Unrat abgetrennt werden.
Da vermischt sich das so etwas, Brandopfer und Sündopfer.
Das Verständnis von dem, was das Brandopfer uns zeigt
und das Verständnis von dem Sündopfer vermischt sich etwas.
Und doch, Gott nimmt es an als ein Brandopfer,
ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn.
Ich möchte jetzt nicht mehr auf die Einzelheiten eingehen.
Bei diesen beiden anderen Abschnitten,
wo uns die anderen Möglichkeiten gezeigt werden,
ein solches Brandopfer zu bringen.
Aber ich möchte diese beiden Gedanken noch einmal zeigen.
Gott sagt, ich nehme auch das gerne an aus eurer Hand.
Macht uns das nicht auch als jüngere Mut?
Macht das jetzt mal ganz praktisch.
Das, was in deinem Herzen ist, wenn es echt ist,
wenn es aus Liebe und Zuneigung zu dem Herrn Jesus
und zu Gott, deinem Vater ist, das nimmt er gerne an.
Auch wenn es vielleicht in den Gedanken noch nicht so ganz klar ist,
er nimmt das gerne an.
Auch wenn du weißt, dass noch Wachstum erforderlich ist,
er nimmt das gerne an.
Er wartet darauf, dass du das, was du verstanden hast,
dass du das bringst, dass du davon ein Opfer bringst.
Dieser andere Gedanke sollten wir uns nicht anspornen, gegenseitig,
dass diese Opfergaben, die wir Gott bringen dürfen und bringen wollen,
dass sie wachstümlich sind, dass wir mehr verstehen.
Wir haben so viel Möglichkeit, darüber nachzudenken,
diese Einzelheiten zu verstehen, dass wir wachsen können,
aber nicht nur im Kopf, sondern im Herzen.
Und dann darf etwas davon über unsere Lippen kommen,
was Gott so gerne annehmen möchte als Anbetung von seinen Kindern. …
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…
Wir wollen lesen aus dem 3. Buch Mose, Kapitel 2.
3. Mose 2, Abvers 1
Und wenn jemand dem Herrn die Opfergabe eines Speisopfers darbringen will,
so soll seine Opfergabe Feinmehl sein.
Und er soll Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen.
Und er soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen,
und er nehme davon seine Hand voll von seinem Feinmehl
und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch.
Und der Priester räuchere das Gedächtnisteil davon auf dem Altar.
Es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn.
Und das übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein,
ein hochheiliges von den Feueropfern des Herrn.
Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck darbringen willst,
so soll es Feinmehl sein, ungesäuerte Kuchen gemengt mit Öl
und ungesäuerte Fladen gesalbt mit Öl.
Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist,
so soll es Feinmehl sein, gemengt mit Öl, ungesäuert.
Du sollst es in Stücke zerbrechen und Öl darauf gießen.
Es ist ein Speisopfer.
Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Napf ist,
so soll es aus Feinmehl mit Öl gemacht werden.
Und du sollst das Speisopfer, das von diesen Dingen gemacht wird, dem Herrn bringen.
Und man soll es dem Priester überreichen, und er soll es an den Altar tragen.
Und der Priester hebe vom Speisopfer dessen Gedächtnisteil ab
und räuchere es auf dem Altar.
Es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Herrn.
Und das Übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein,
ein Hochheiliges von den Feueropfern des Herrn.
Alles Speisopfer, das ihr dem Herrn darbringt, soll nicht aus Gesäuertem gemacht werden,
denn aller Sauerteig und aller Honig, davon sollt ihr dem Herrn kein Feueropfer räuchern.
Was die Opfergabe der Erstlinge betrifft, so sollt ihr sie dem Herrn darbringen,
aber auf den Altar sollen sie nicht kommen zum lieblichen Geruch.
Und alle Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen
und sollst das Salz des Bundes deines Gottes nicht fehlen lassen bei deinem Speisopfer.
Bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz darbringen.
Und wenn du dem Herrn ein Speisopfer von den ersten Früchten darbringen willst,
so sollst du Aaron am Feuer geröstet Schrot vom Jungkorn darbringen
als Speisopfer von deinen ersten Früchten.
Und du sollst Öl darauf tun und Weihrauch darauf legen.
Es ist ein Speisopfer.
Und der Priester soll das Gedächtnisteil davon räuchern,
von seinem Schrot und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch.
Es ist ein Feueropfer dem Herrn.
Ich möchte noch einen Vers lesen aus dem Hebräerbrief aus Kapitel 10.
Ich möchte den Vers lesen, weil er eine schöne Einteilung dieser Opfer gibt.
Hebräer 10, Vers 5 und 6.
Darum als er, das ist der Jesus, in die Welt kommt, spricht er, Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gewollt.
Einen Leib aber hast du mir bereitet.
An Brandopfern und Opfern für die Sünde hast du kein Wohlgefallen gefunden.
Diesen Versen in Hebräer 10, da finden wir zunächst Schlachtopfer
und da ist das Friedensopfer gemeint.
Dann finden wir Speisopfer, davon haben wir heute Abend gelesen.
Dann finden wir Brandopfer, das war unser Thema gestern Abend.
Und wir finden die Opfer für die Sünde.
Da teilt Gottes Wort selbst diese Opfer in diese vier Gruppen ein.
Brandopfer, Speisopfer, Friedensopfer und Sünd- und Schuldopfer.
Dieser Vers in Hebräer 10 macht auch deutlich, was wir auch im Gebet am Anfang gesagt haben.
Alle Opfer wurden erfüllt in dem einen Werk, in dem Opfer des Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha.
Gestern Abend haben wir uns ein wenig mit dem Brandopfer beschäftigt
und haben gesehen, dass es uns den Herrn Jesus zeigt, wie er sich ganz für Gott hingegeben hat.
Wie er zu seinem Wohlgefallen sich geopfert hat dort am Kreuz auf Golgatha.
Und wir haben dann gesehen, dass der, der etwas vom Speisopfer versteht,
dass er versteht, dass er angenommen ist in dem Herrn Jesus.
Wir haben das besonders darin gesehen, dass der Opfernde seine Hand auf den Kopf des Opfers legte.
Und das bedeutet bei diesem Brandopfer, dass das ganze Wohlgefallen,
dass dieses Opfer für Gott bedeutete, dass es überging auf den Opfernden.
Wir haben gestern Abend auch gesehen, dass der Opfernde diesem Brandopfer die Haut abziehen musste.
Und wenn auch das Opfer als Ganzopfer auf dem Altar geräuchert wurde,
so war doch die Haut dieses Tieres für den Opfernden Priester.
Da konnte er sich vielleicht ein Kleid draus machen.
Da konnte er eingehüllt in der Haut des Opfertieres vor Gott stehen.
Das macht uns auch nochmal diesen Gedanken deutlich, der im Brandopfer liegt.
Wir stehen vor Gott in dem Herrn Jesus.
Wunderbare Tatsache. Angenommen bei Gott.
Diesem Wort angenommen, da liegen zwei Worte, die in der Bibel vorkommen.
Einmal, wir sind angenehm gemacht in dem Geliebten.
Und dann, was Gott uns sagt, ich werde euch aufnehmen.
Als meine Söhne und als meine Töchter.
Ich bewege dieser Gedanke angenommen.
Sag mal, kennst du hier auf der Erde eine Beziehung oder einen Ort, wo du angenommen bist?
Vielleicht erinnerst du dich, wie du als Kind bei deinen Eltern warst.
Vielleicht etwas Schlimmes erlebt hast, traurig nach Hause gekommen bist
und hat die Mutter dich in den Arm genommen.
Da wusstest du, angenommen, angenommen bei den Eltern.
Vielleicht erleben wir es in der Ehe, die Gott uns schenkt, dass wir angenommen sind.
Von dem Ehepartner angenommen, so wie wir sind.
Aber es gibt keine Beziehung auf der Erde, wo das so herrlich ist,
wie in der Beziehung zu Gott, unserem Vater, dass er uns angenommen hat in dem Herrn Jesus.
Nicht weil wir irgendwie besonders toll waren, nein, weil er uns angenommen hat in ihm.
So wie wir sind, hat er uns angenommen, hat uns bekleidet mit Kleidern ewigen Heils.
Wir sind in dem Herrn Jesus angenehm vor Gott.
Er hat uns angenommen, adoptiert als seine Söhne und seine Töchter.
Er hat uns zuvor bestimmt zur Sohnschaft.
So dürfen wir angenommen sein bei Gott.
Macht dich das nicht glücklich?
Du und ich, wir dürfen das wissen, angenommen von Gott.
Das gibt uns einen tiefen Frieden, ein tiefes Glück ins Herz.
Das zu wissen, und das lernen wir, wenn wir über das Brandopfer nachdenken.
Und dann haben wir freie Mütigkeit, um in die Gegenwart Gottes einzutreten,
um ihm zu nahen als Anbeter.
Und wenn wir das gelernt haben, dann kommen wir jetzt zu dem Speisopfer,
und da finden wir den Inhalt unserer Anbetung.
Da finden wir den Gegenstand, das, was wir Gott bringen können.
Wenn wir verstanden haben, dass wir passend gemacht sind,
um in die Gegenwart Gottes einzutreten,
dann finden wir jetzt das, was wir ihm bringen können, in dem Speisopfer.
Und das Speisopfer, das war ein Opfer ohne Blut.
Wir haben beim Brandopfer gestern gesehen, dass Blut fließen musste.
Ein Tier musste sterben.
Aber hier, das Speisopfer, war ein unblutiges Opfer.
Und das macht uns schon deutlich, es spricht von dem Herrn Jesus,
von seinem vollkommenen Leben, das er hingegeben hat,
das er geopfert hat.
Von seinem vollkommenen Leben, dass er an das Kreuz,
indem er an das Kreuz ging,
und das er dann schließlich dort geopfert hat.
Das Speisopfer, das beinhaltet diesen Teil seines Werkes nicht.
Es zeigt uns sein vollkommenes Leben,
in Hingabe und Weihe an Gott,
eingeschlossen die ersten drei Stunden am Kreuz auf Golgatha.
Da endet dann das, was das Speisopfer vorbildlich zeigt.
Und damit wollen wir uns jetzt etwas beschäftigen.
Vielleicht noch einen Gedanken zu dieser Reihenfolge.
Wir haben das gerade gesehen, im Brandopfer zu verstehen,
dass wir angenommen sind,
dass wir im Wohlgefallen Christi stehen vor Gott
und deshalb Gott nahen dürfen.
Und dann im Speisopfer den Inhalt, das was wir Gott bringen können.
Aber noch ein Gedanke liegt darin,
wir können nur wirklich das vollkommene Leben des Herrn Jesus verstehen,
wenn wir uns genährt haben von seinem Tod.
Wenn wir ihn angenommen haben als den, der für uns gestorben ist.
Das ist die Voraussetzung dafür, um überhaupt zu verstehen,
etwas von diesem vollkommenen Leben in Hingabe und Weihe an Gott.
Oh, ein Mensch, der noch kein Leben aus Gott hat,
der den Herrn Jesus noch nicht angenommen hat
als den, der für ihn am Kreuz gestorben ist,
der kann wohl in dem Herrn Jesus
einen moralisch hochstehenden Menschen sehen,
der so auf dieser Erde gelebt hat,
vielleicht zum Vorbild für andere,
aber von dieser Weihe und Hingabe an Gott,
so wie er gesagt hat, einen Leib hast du mir bereitet.
Davon wird er nur wenig verstehen.
Das Brandopfer in Kapitel 1 finden wir im Johannesevangelium,
finden es auch in Psalm 40.
Das Speisopfer, den Herrn Jesus in diesem Charakter,
finden wir im Lukasevangelium und in Psalm 16.
Wenn jemand dem Herrn die Opfergabe eines Speisopfers darbringen will,
wieder dieses schöne will,
auch ein freiwilliges Opfer dieses Speisopfer,
wenn jemand will, wenn er es am Herzen hat,
dann soll er seine Opfergabe bringen
und es soll Feinmehl sein.
Wenn wir das Kapitel etwas einteilen wollten,
dann finden wir in diesen drei Bestandteilen dieses Opfers,
Feinmehl, Öl und Weihrauch,
in den ersten drei Versen des Kapitels
etwas von dem Wesen des Herrn Jesus.
In den Versen 4 bis 10 finden wir
in den Darbringungsformen dieses Opfers
als Speisopfer, als Ofengebäck
oder als in der Pfanne zubereitet oder im Napf zubereitet
verschiedene Arten der Leiden,
die der Herr Jesus erduldet hat.
Und dann finden wir noch in Vers 11 bis 13
den Hinweis auf Honig und Salz.
Honig, der nicht im Speisopfer sein sollte
und Salz, das nicht fehlen sollte.
Und in Vers 14 bis 16 noch das Speisopfer
von den ersten Früchten.
Wenn im ersten Abschnitt diese Bestandteile des Opfers
gezeigt werden, dann ist es zunächst Feinmehl.
Wenn wir uns das jetzt vorstellen,
es gibt ja welche hier, die das gut erklären könnten,
die das verstehen, die da was von wissen,
was Feinmehl ist, ich habe das nicht gelernt,
aber dann war es jedenfalls ganz fein,
ohne Unebenheit, ohne Verunreinigung,
aber mehr noch als ohne Verunreinigung,
sondern wirklich absolut fein und eben,
ohne, ich weiß nicht, ob man das so sagen kann,
ohne Klumpen, nicht nur frei von Verunreinigung,
sondern auch völlig eben, fein.
Das zeigt uns, wie das Leben des Herrn Jesus war.
Ja, er war wirklich völlig ohne Verunreinigung,
ohne Sünde in seinen Worten, in seinen Taten,
in seinen Gedanken, in seinen Empfindungen.
Nie hat er etwas zu viel getan,
aber auch nie etwas zu wenig.
Nie hat er etwas zu viel gesagt
und nie zu wenig und auch nie im falschen Ton.
Nein, völlig frei von jeder Unreinigkeit,
aber auch völlig eben, ausgeglichen,
ausgewogen, das, was uns manchmal so schwerfällt.
Wenn wir nicht in dem einen extrem sind,
dann landen wir schnell in dem anderen.
Aber das war bei dem Herrn Jesus nie so.
Es gibt ein schönes Wort im Neuen Testament,
kommt das häufiger vor,
das uns das etwas zeigt.
Da heißt es, wir sollen gesund sein im Glauben.
Wenn jemand gesund ist,
dann arbeiten alle Organe seines Körpers
im richtigen Maß.
Nicht zu viel, nicht zu wenig.
Keine Überfunktion, keine Unterfunktion.
Dann ist man gesund.
Bei dem Herrn Jesus, da war alles im Gleichmaß,
in völliger Ausgeglichenheit.
Gnade und Wahrheit sind durch Jesum Christum geworden.
Gerechtigkeit und Frieden haben sich geküsst.
Psalm 85, Vers 10 oder 11, da finden wir das.
Völlige Ausgeglichenheit, Ausgewogenheit.
Herrliches Leben, herrliche Person des Herrn Jesus.
Das ist das Feinmehl und dann das Öl.
Öl, in der Bibel häufig ein Hinweis,
ein Bild des Heiligen Geistes.
Wir finden das gleich noch im nächsten Abschnitt etwas genauer.
Und dann der Weihrauch.
Der, wenn er verbrannt wurde,
einen besonderen Duft,
einen besonderen Geruch entfaltete.
Und das ist das, was der Heilige Geist im Leben des Herrn Jesus
durch und durch bewirkt hat, nämlich diesen Wohlgeruch,
dieses Wohlgefallen für Gott, den Vater.
Auf Schritt und Tritt, am Tag und in der Nacht,
im Dienst und im Ausruhen.
Ob er geschlafen hat im Schiff, als der Sturm kam,
oder ob er geredet hat vom Schiff aus zu den Volksmengen,
das konnte der Geist Gottes im Leben des Herrn Jesus
immer und stets bewirken.
Wohlgefallen, Wohlgeruch für Gott.
Und wenn jetzt der Opfernde dieses Opfer brachte,
hat er das Feinmehl sicherlich zubereitet,
zu Hause zubereitet.
Dann hat er das Öl darauf gegossen.
Dann hat er schließlich den Weihrauch darauf gelegt.
Vielleicht hat er das Opfer zubereitet als Ofengebäck.
Vielleicht zubereitet als Pfannengebäck.
Vielleicht zubereitet im Napf.
Auf jeden Fall war Mühe damit verbunden.
Was bedeutet das für uns,
dass wir uns mit diesem vollkommenen Leben des Herrn Jesus beschäftigen dürfen?
Dann dürfen wir lesen in den Evangelien,
wie er hier auf dieser Erde gewandelt und gelebt hat.
Dann dürfen wir etwas erkennen von diesem Feinmehl.
Dann dürfen wir etwas erkennen von den Wirkungen,
die der Heilige Geist in seinem Leben hervorbrachte.
Dann werden unsere Herzen voll.
Dann werden unsere Hände gefüllt
und wir können da von Gott etwas bringen.
Dann sollte das Gedächtnisteil, der Teil, der für Gott war,
auf dem Brandopferaltar auf das Feuer kommen
und geräuchert werden für den Herrn.
Das war ein Teil dieses Feinmehls.
Das war ein Teil dieses Öls.
Und das war aller Weihrauch.
Wenn wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen
und mit der Hilfe und unter der Leitung des Heiligen Geistes
etwas von seinem vollkommenen Leben erkennen dürfen,
verstehen dürfen,
dann spüren wir doch, da ist etwas,
das können wir nicht ganz verstehen.
Da ist etwas, das ist zu hoch für uns,
für unseren Verstand.
Das begreifen wir nicht,
was da an Motiven war,
an Hingabe, an Weihe für seinen Gott.
Und das ist dieser Weihrauch.
Und dann dürfen wir ihn ganz Gott bringen,
dürfen ihm sagen, da ist etwas im Leben des Herrn Jesus.
Oh, das war ganz für Gott, den Vater.
Und so kam der ganze Weihrauch
in Verbindung mit diesem Gedächtnisteil
auf den Altar.
Das Übrige, das war für die Priester.
Wir haben das gestern gesehen.
Solche, die es gewohnt waren,
in der Gegenwart Gottes zu stehen.
Und sie durften sich nähren von diesem Speisopfer.
Ist der Herr Jesus in diesem Sinn nicht auch Nahrung für uns?
Und jetzt verstehen wir das vielleicht auch.
Er kann nur wirklich Nahrung für unsere Seelen sein,
wenn wir ihn einmal angenommen haben,
als den, der am Kreuz auf Golgatha für uns gestorben ist.
So wie er das selbst in Johannes 6 von sich
als dem Brot des Lebens, dem Brot vom Himmel sagt.
Da wird einmal ein einmaliger Vorgang beschrieben.
Essen von dem Fleisch und Trinken von dem Blut.
Ein einmaliger Vorgang.
Das bedeutet, den Herrn Jesus anzunehmen
als den Menschen vom Himmel,
der dann am Kreuz gestorben ist.
Sein Fleisch essen, sein Blut trinken.
Er ist wirklich der von Gott Gesandte,
der Mensch vom Himmel,
der dann am Kreuz auf Golgatha gestorben ist.
Ihn so anzunehmen, das rettet für die Ewigkeit.
Das ist eine einmalige Sache,
die muss nicht wiederholt werden.
Sag mal, wie oft müssen wir uns bekehren?
Einmal reicht, einmal reicht.
Dann haben wir Heil, für immer.
Dann sind wir von Neuem geboren, sind Kinder Gottes.
Wenn ein Kind geboren wird, dann ist es Kind.
Und es bleibt ein Kind Gottes.
Und wer an den Herrn Jesus glaubt, sich bekehrt,
der ist ein Kind Gottes, von Neuem geboren.
Und er bleibt es.
Aber dann sagt der Herr Jesus weiter,
und da beschreibt er eine fortwährende Tätigkeit.
Mein Fleisch isst wahrhaftig Speise
und mein Blut isst wahrhaftig Trank.
Das ist die Nahrung für den Gläubigen,
für den, der sich einmal bekehrt hat.
Er darf sich immer wieder ernähren
von dem Herrn Jesus, seinem vollkommenen Leben
und auch seinem Tod am Kreuz.
Nahrung für die Seele.
Und so durfte Aaron mit seinen Söhnen
von diesem Speisopfer essen.
Nun erfinden wir ab Vers 4
die verschiedenen Darbringungsformen
und sie zeigen uns Arten der Leiden des Herrn Jesus.
Und nochmal, das Speisopfer
zeigt uns sein vollkommenes Leben
in seiner Hingabe und Weihe,
einschließlich der ersten drei Stunden am Kreuz.
Und die Leiden, die hier in Frage kommen,
das sind die Leiden, die der Herr Jesus
in seinem Leben erduldet hat.
Er hat gelitten am Kreuz,
in den drei Stunden der Finsternis,
im Gericht eines heiligen Gottes,
aber er hat auch gelitten in seinem Leben.
Er hat Leiden um der Gerechtigkeit willen erlebt.
Er hat Leiden erlebt,
die als Folgen der Sünde
hier in dieser Welt gekommen sind.
Wisst ihr, er selbst wurde nie krank.
Nein, er war der Reine, der Heilige, der Vollkommene.
Er ist nie krank gewesen,
aber er nahm die Krankheiten der Menschen auf sich.
Ihre Schwachheiten, die haben ihn betroffen gemacht.
Wenn er diese Frau,
die nur den Saum seines Kleides anrührt, gesund macht,
dann spürt er, wie Kraft von ihm ausgegangen ist.
Wenn er den Aussätzigen heilt,
dann war er innerlich bewegt.
Oder hat der Jesus gelitten,
als er am Grab von Lazarus war,
da hat er Tränen vergossen.
Leiden, die der Herr Jesus in seinem Leben
hier erduldet hat.
Weißt du, da sind solche,
die hat er über dreieinhalb Jahre lang versorgt.
Zu denen hat er so viel geredet,
und dann verstehen sie ihn nicht.
Dann unterhalten sie sich darüber,
wer von ihnen der Größte sei.
Und als er dann in Gefangen genommen wird, der Heiland,
da verlassen ihn alle und fliehen.
Meinst du nicht, dass das Leiden für den Herrn Jesus war?
Doch, das waren Leiden für ihn in seiner heiligen Seele.
In den Psalmen lesen wir etwas davon,
gerade in dem Zusammenhang.
Nicht ein Feind ist es, der mich höhnt,
sondern du, mein Freund und mein Vertrauter.
Oh, das hat den Herrn Jesus geschmerzt.
Das waren Leiden für ihn.
Und diese Leiden, die er in seinem Leben erduldet hat,
denken wir jetzt.
Und da sehen wir zunächst das Speisopfer als Ofengebäck.
Wisst ihr, heute haben wir einen Backofen in der Küche,
und da kann man reingucken.
Da ist eine Glasscheibe vorne,
da sieht man, was da im Ofen ist,
aber das gab es früher nicht.
Da kam dieses Opfer, das kam in den Ofen,
und dann sah man nichts mehr, was in diesem Ofen geschah.
Dann war der Ofen verschlossen, damit die Hitze nicht rauskam,
und da war dieses Opfer, das, was zubereitet wurde,
in der Hitze, die dort in diesem Ofen war.
Das zeigt uns etwas von Leiden,
die der Herr Jesus so ganz im Verborgenen erduldet hat.
Leiden, die nicht so offensichtlich nach außen gedrungen sind.
Leiden, die letztlich nur Gott ganz verstehen und erkennen kann.
Aber wir dürfen ein wenig darüber nachdenken,
wie er gelitten hat in seinem Leben,
um etwas von diesem Leiden zu verstehen.
Da kam er, dieser Heilige, dieser Reine,
in diese Hitze, die in diesem Ofen war.
Allein das Bild macht uns etwas deutlich,
was er erlebt hat, dieser vollkommene Mensch,
wie dieses Opfer in der Hitze des Ofen war.
Dann war die zweite Darbringungsform,
ein Gebäck in der Pfanne.
Und da konnte man schon etwas mehr davon sehen,
aber man musste doch etwas genauer hinschauen,
um diese Leiden zu verstehen.
Und das können wir tun, indem wir in der Bibel das nachlesen,
um etwas von diesem Leiden des Herrn Jesus zu verstehen.
Und dann gab es auch die Darbringungsform,
dass es im Napf zubereitet wurde.
Das war so mehr eine unbestimmte Form.
Das waren Leiden, die offensichtlicher waren.
Das waren Leiden, von denen ein Stück
auch der natürliche Mensch verstehen und erkennen kann.
So hatte Herr Jesus gelitten in seinem Leben,
hier auf dieser Erde.
Weißt du, wenn er geschlagen wurde,
dann hat ihn das geschmerzt, dann tat ihm das weh.
Und das sind Leiden, die sind offensichtlich.
Wenn man Steine aufhob, um ihn umzubringen,
um ihn zu steinigen, dann ist uns auf den ersten Blick klar,
dass das Leiden für ihn waren.
Aber so gibt es diese verschiedenen Darbringungsformen.
Und wir dürfen immer etwas tiefer eindringen
in seine Leiden, in seine Empfindungen
und dürfen uns damit beschäftigen.
Nun finden wir hier bei diesen Darbringungsformen
auch verschiedene Hinweise noch auf dieses Öl.
Wir hatten schon daran gedacht, dass Öl in der Bibel
häufig ein Bild des Heiligen Geistes ist.
Wir finden hier in Vers 4,
dass diese ungesäuerten Kuchen gemengt wurden mit Öl.
Dann finden wir am Ende von Vers 4
ungesäuerte Fladen, die gesalbt waren mit Öl.
Und dann finden wir in Vers 6 noch,
dass dieses in der Pfanne zubereitete Opfer
in Stücke zerbrochen werden sollte
und dass dann Öl darauf gegossen wurde.
Also gemengt mit Öl, gesalbt mit Öl
und Öl darauf gegossen.
Ich möchte das gerne versuchen so anzuwenden.
Der Herr Jesus, der war gezeugt von Gott,
dem Heiligen Geist.
Er war auch als Mensch der Sohn Gottes,
weil er nämlich gezeugt war von Gott,
dem Heiligen Geist.
Ja, er war geboren von einer Frau,
geboren unter Gesetz.
Aber er war gezeugt von Gott, dem Heiligen Geist.
Und deshalb heißt es, das Heilige,
das geboren werden wird.
Und da ist ein großer Unterschied zwischen
dem Herrn Jesus und der und mir.
Er ist nämlich der Mensch ohne Sünde.
Er ist das Heilige, der Heilige.
Und er ist auch als Mensch der Sohn Gottes.
Gemengt mit Öl, so ist der Herr Jesus
gezeugt worden von Gott, dem Heiligen Geist.
Dann wurden diese ungesäuerten Fladen gesalbt mit Öl.
Da denken wir daran, wie der Herr Jesus,
als er am Jordan war und sich taufen ließ,
wie dann der Heilige Geist herniederkam
wie eine Taube und auf ihm blieb.
So möchte ich das erklären.
Gesalbt mit Öl.
Der Heilige Geist kam auf ihn.
Er wurde gesalbt mit dem Heiligen Geist.
Er kam auf ihn, nahm Wohnung in ihm
und blieb auf ihm.
Dann haben wir das dritte Öl auf die Stücke gegossen.
Da sehen wir wie der Herr Jesus alles,
was er tat, in der Kraft des Geistes tat.
In der Kraft des Geistes ging er in die Wüste.
In der Kraft des Geistes bestand er die Versuchungen.
In der Kraft des Geistes ging er seinen Weg.
Alles was er tat, jedes einzelne Schritt,
jedes einzelne Stück, er tat es in der Kraft des Geistes.
Vollkommenes Vorbild.
Auch für uns.
Wir sind auch gesalbt mit dem Heiligen Geist.
Wir haben die Salbung von dem Heiligen,
von dem Herrn Jesus selbst.
Er hat uns gesalbt mit dem Heiligen Geist.
Der Heilige Geist ist denen geschenkt,
die an den Herrn Jesus glauben.
Er wohnt in uns und er bleibt bei uns in Ewigkeit.
Und so dürfen wir auch in der Kraft dieses Geistes
Schritt für Schritt gehen.
Übrigens auch noch so ein Gedanke.
Wenn dieses Speisopfer in der Pfanne zubereitet wurde,
dann sollte der Opfernde es in Stücke zerbrechen.
Sich mit jedem Stück beschäftigen.
Jedes Stück ging sozusagen durch seine Hand
und dann goss er Öl darauf.
Das zeigt uns wieder so ganz plastisch,
so ganz anschaulich, wie wir uns mit dem Herrn Jesus
beschäftigen dürfen.
Mit jeder Einzelheit seines Lebens.
Um daraus etwas zu bekommen,
was wir dann weitergeben dürfen
für unseren Gott.
In den Versen 11 bis 13
können wir das nur so etwas im Überblick anschauen,
finden wir dann den wichtigen Hinweis,
dass alles Speisopfer aus
nicht Gesäuertem gemacht werden sollte.
Zwei Dinge dürften bei dem Speisopfer nicht dabei sein.
Einmal der Sauerteig und der Honig.
Sauerteig ist auch ein gut verständliches
und anschauliches Bild in der Bibel
von dem Bösen, von der Sünde,
aber nicht so an sich,
sondern von der wirksamen Kraft der Sünde.
So wie Sauerteig in einen Teig kommt
und dann alles durchsäuert, alles durchdringt,
so hat die Sünde eine wirksame Kraft
und sie wird schließlich alles durchdringen.
Wenn wir in unserem Leben Sünde zulassen,
dann zieht das Kreise.
Dann folgt eine böse Tat schnell dem bösen Wort.
Und einer bösen Tat folgt schnell die nächste,
vielleicht um die zuerst geschehene böse Tat zu vertuschen.
Das Leben von David ist davon ein Beispiel.
Dem Ehebruch, oder fangen noch früher an,
dem bösen Blick folgte die böse Tat, der Ehebruch.
Dem Ehebruch folgte schließlich der Mord.
Er tat das, um zu vertuschen, was geschehen war.
So wurde er zum Ehebrecher, zum Lügner und zum Mörder.
Und in unserem Leben wird es nicht anders sein.
Wenn wir das zulassen, dass Sünde da ist,
und wenn wir es nicht richten im Selbstgericht,
dann zieht das Kreise, dann durchsäuert das alles.
Davon ist der Sauerteig ein Bild,
von dieser wirksamen Kraft des Bösen.
Übrigens wird das auch so sein in unserem Miteinander als Geschwister.
Wenn wir da etwas zulassen, vielleicht böse Gedanken übereinander,
dann wird das Kreise ziehen, dann beeinflusst das das Miteinander.
Und irgendwann wird es aufbrechen, wie ein Geschwür aufbricht.
Hebräer 12, wenn so eine Wurzel der Bitterkeit
nicht weggetan, nicht entfernt wird, dann kann sie wachsen.
Und dann werden schließlich viele durch sie verunreinigt.
Davon ist dieser Sauerteig ein Bild, und das verstehen wir gut.
Davon war im Leben des Herrn Jesus gar nichts, gar nichts.
Und deswegen sollte beim Speisopfer auch kein Sauerteig dabei sein.
Und dann wird uns ein Punkt genannt in Vers 12,
was die Opfergabe der Erstlinge betrifft.
So sollt ihr sie dem Herrn darbringen,
aber auf den Altar sollen sie nicht kommen zum leblichen Geruch.
Wenn wir das nachlesen würden in 3. Mose 23 und in 4. Mose 28,
dann würden wir finden, dass in dieser Opfergabe der Erstlinge,
das war ein Speisopfer, das man bringen sollte
in Verbindung mit dem Fest der Wochen,
dass da Brote aus Sauerteig, mit Sauerteig gebracht werden sollten.
Vielleicht lesen wir das gerade in 3. Mose 23, Vers 17.
Aus euren Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen.
Zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein.
Gesäuert sollen sie gebacken werden als Erstlinge dem Herrn.
Ich kann das jetzt nicht mit weiteren Bibelstellen belegen,
aber ich möchte doch wenigstens die Bedeutung zeigen.
Es ist das Fest der Wochen, das Pfingstfest.
Und wir wissen, dass in Apostelgeschichte 2
am Pfingsttag der Heilige Geist herniederkam
und die Gläubigen, bestehend aus solchen, die aus den Juden waren
und aus solchen, die aus den Nationen waren,
damals waren es noch keine Gläubigen aus den Nationen,
aber die Wahrheit ist doch die,
sie wurden durch einen Geist zu einem Leib getauft.
Und davon sprechen diese beiden Brote, diese beiden Webebrote,
Gläubige aus den Juden und Gläubige aus den Nationen,
sie wurden verbunden in einen Leib.
Und da verstehen wir, wenn davon diese Brote sprechen,
dass sie mit Sauerteig zubereitet wurden,
aber sie wurden gebacken.
Und wenn der Sauerteig gebacken wurde,
dann wirkt er nicht mehr weiter.
Dann durchsäuert er nicht weiter.
Dann kommt er zum Stillstand durch die Einwirkung der Hitze.
Und da verstehen wir, wir, die Gläubigen,
wir waren nicht sündlos wie der Herr Jesus, nein.
Aber wer an den Herrn Jesus glaubt, der muss nicht mehr sündigen.
Er kann Nein sagen, er kann widerstehen.
So wie der Sauerteig gebacken wurde und dann nicht weiter wirkte.
Davon sprechen diese Brote.
Und sie waren ein Speisopfer.
Und hier in 3. Mose 2 haben wir gesehen,
sie sollten dem Herrn dargebracht werden,
aber sie durfte nicht auf den Altar kommen.
Auf den Altar, da kam das, was von dem Herrn Jesus sprach.
Und alles Speisopfer, von dem etwas auf den Altar kam,
das musste ohne Sauerteig zubereitet werden.
Dann finden wir noch den Honig.
Der Honig, ja der ist süß, der schmeckt gut.
Und er spricht so von der Süßigkeit der menschlichen Verbindungen,
der menschlichen Beziehungen.
Und wenn in dem Speisopfer kein Honig sein sollte,
dann spricht das davon, dass der Herr Jesus sich durch natürliche Beziehungen,
so schön und süß sie auch sein mögen,
sich nie davon abhalten ließ, den Willen seines Gottes und Vaters zu tun.
Da gibt es ein herausragendes Beispiel dafür,
in Johannes 2, wo der Herr Jesus eingeladen ist zu dieser Hochzeit.
Und da ist auf einmal der Wein alle.
Da kommt seine Mutter zu ihm und sagt, sie haben keinen Wein.
Und was sagt der Herr Jesus, Weib oder Frau, was habe ich mit dir zu schaffen?
Wir würden denken, wie redet denn der Herr Jesus zu seiner Mutter?
Aber wir verstehen gut, er wollte sich dadurch,
dass seine Mutter nun zu ihm kam, die er ehrte, die er achtete,
der er untertan gewesen war.
Lukas 2, wo von ihm als dem Zwölfjährigen gesprochen wird,
er wollte sich dadurch, dass sie zu ihm kam,
nicht davon abbringen lassen, auf die Zeit zu warten,
wo er von seinem Gott und Vater beauftragt wurde, zu handeln.
Da sehen wir, wie diese natürlichen Beziehungen
ihn nie, nie gehindert oder beeinträchtigt haben,
den Willen seines Gottes und Vaters zu tun.
Und im Leben von uns als Gläubigen, da sollte es auch so sein.
Und deswegen sagt der Herr Jesus einmal,
wer nicht Vater oder Mutter oder seine Frau oder auch sein eigenes Leben hasst,
ist meiner nicht würdig.
Oder Jesus ruft nicht auf, die Eltern zu hassen.
Nein, aber er macht deutlich, der erste Platz,
das ist der Platz, der mir zusteht.
Und wenn die anderen Beziehungen anfangen,
dich daran zu hindern, den Willen Gottes zu tun,
dann müssen sie zurückstehen.
Da ist einer, der möchte dem Herrn Jesus nachfolgen.
Und da sagt er, ich will zuerst,
ich glaube, noch meinen Vater oder meine Mutter begraben, ich weiß nicht genau.
Da sagt er, Jesus, lass die Toten ihre Toten begraben.
Er macht einfach deutlich, dass er an erster Stelle stehen muss.
Bei dem Herrn Jesus war das vollkommen der Fall.
Nie hat er sich durch menschliche, irdische Beziehungen irgendwie beeinträchtigen lassen.
Aber auch darin war vollkommene Ausgewogenheit.
Er hat diese Beziehungen auch nicht einfach übergangen.
Nein, da steht seine Mutter unter dem Kreuz.
Nein, er hat einen Blick für sie.
Er ging seinen Weg.
Und er ging diesen Weg, auch wenn es den Tod bedeuten würde.
Aber er sieht seine Mutter und er denkt an sie.
Frau, siehe deinen Sohn.
Und zu dem Jünger sagt er, siehe deine Mutter.
Vollkommene Ausgewogenheit im Leben des Herrn Jesus.
Dann wird uns in Vers 13 noch gezeigt, dass Salz nicht fehlen sollte bei dem Speisopfer.
Und dieses Salz, das wurde damals noch mehr als heute zum Konservieren,
zum Haltbarmachen und zum Würzen genommen.
Und es zeigt uns etwas von der konservierenden Kraft,
von der erhaltenden Kraft der Absonderung und der Weihe für Gott.
Oder Jesus war völlig abgesondert, völlig getrennt von allem Bösen.
Und das gab seinem Leben in Erfurt gesagt, diese besondere Würze.
Und wir sollen Salz der Erde und Licht der Welt sein.
Vers 14 bis 16 finden wir dann noch das Speisopfer von den ersten Früchten.
Und da sehen wir, wenn sie von den ersten Früchten ein Opfer bringen wollten,
dann sollte es Schrot vom Jungkorn sein.
Der Anmerkung steht vom Gartenkorn, nur man kann es auch übersetzen Grüne Ehre.
Also vom Jungkorn. Denken wir dann nicht daran,
dass der Jesus geklagt hat, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage?
Oh, er ist nicht am Kreuz gestorben als ein alter Mann.
Nein, als einer, der in der Mitte seines Lebens stand, Anfang 30 Jahre.
Und auch das bedeutete für ihn einen schweren Weg.
Nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage.
Nun, so sehen wir in diesem Speisopfer das vollkommene Leben des Herrn Jesus.
In seiner Hingabe und Weihe an Gott, die ersten drei Stunden am Kreuz mit eingeschlossen.
In der Zeit ging seine Hingabe und Weihe bis ans Kreuz.
Wenn wir uns so mit dem Herrn Jesus beschäftigen, dann haben wir Inhalt für Anbetung.
Dann haben wir etwas, das wir Gott bringen können, wenn wir ihm nahen möchten als Anbeter.
Und wohin führt uns das? Das führt uns dann in Gemeinschaft mit Gott.
Und davon spricht das Opfer, das dann in 3. Mose 3 beschrieben wird, das Friedensopfer.
Ich möchte nur versuchen, so einige wesentliche Gedanken in Bezug auf das Friedensopfer vorzustellen.
Das Besondere bei dem Friedensopfer war Folgendes.
Ein Teil dieses Opfers kam auf den Altar und wurde Gott gebracht.
Auf dem Brandopfer wurde es geräuchert.
Ein anderer Teil, die Brust und der rechte Schenkel dieses Opfers,
waren für den Priester, für den, der dieses Opfer da brachte.
Und der Rest dieses Opfers war für den Opfernden und seine Gäste.
Das bedeutet, von diesem Opfer, von diesem Tier, das als Opfer gebracht wurde,
bekam jeder einen Teil.
Gott, den Teil, der auf dem Altar verbrannt wurde, der Priester, die Brust, den rechten Schenkel
und auch der Opfernde mit seinen Gästen.
Jeder Reine durfte davon essen.
Und wenn der Opfernde kam mit seiner Familie, wie zum Beispiel in 1. Samuel 1, Elkanah,
mit seinen Frauen, Hannah und Peninnah, dann hatten sie einen Teil von diesem Opfer,
von diesem Friedensopfer, ein Stück, und sie aßen es.
Und das macht eben diese Gemeinschaft aus.
Sie hatten Gemeinschaft, ein gemeinsames Teil von diesem Opfer.
Dahin führen uns jetzt diese Gedanken hier in der Reihenfolge der Opfer.
Gemeinschaft mit Gott über den Herrn Jesus, der dieses Opfer ist.
Nun, jeder bekam seinen Teil, jeder bekam den Teil, der ihm zustand.
Das Beste, das Fett, das kam auf den Altar.
Es war für Gott.
Wir mit unseren Essgewohnheiten verstehen das nicht mehr so richtig,
aber damals war wirklich das Fett das Beste dieses Tieres.
Es war die ganze Energie seines Willens, so wie das Fett der Energiespeicher ist.
Es kam auf den Altar, das Fett, das das Eingeweide bedeckt,
und alles Fett, das am Eingeweide ist, und noch etwas,
und die beiden Nieren, und das Fett, das an ihnen, das an den Länden ist,
und das Netz über der Leber, samt den Nieren soll er es abtrennen.
3. Mose 3, Vers 3 und 4.
Zu den Nieren möchte ich gerne zwei oder drei Bibelferse vorlesen.
Einen aus Hiob 38, Hiob 38, Vers 36.
Wer hat Weisheit in die Nieren gelegt?
Oder wer hat dem Geist Verstand gegeben?
Weisheit in die Nieren oder in das Innere.
In der Anmerkung wird Psalm 51, Vers 8 angegeben.
Den Vers möchte ich auch noch lesen.
Psalm 51, Vers 8.
Siehe, du hast gefallen an Wahrheit im Inneren,
und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun.
Und noch aus Psalm 16 ein Vers, Psalm 16, Vers 8.
Ich habe den Herrn, nein, Vers 7, danke.
Den Herrn werde ich preisen, der mich beraten hat.
Sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren.
Die Nieren sind ein Organ, die Gutes vom Schädlichen trennen.
Und in dem Vers in Hiob haben wir gesehen,
dass Gott Weisheit in die Nieren gelegt hat.
Und was ist das Ergebnis?
Dass Wahrheit im Inneren ist,
also dass das ausgeschieden wird, was nicht Wahrheit ist.
Und so steht das in Psalm 16, wo der Herr Jesus beschrieben wird,
als dieser vollkommene Mensch,
als dieses im Charakter dieses Speisopfers,
sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren.
Da sieht man, wie der Herr Jesus
wirklich in völliger Übereinstimmung mit Gottes Willen,
wo alles keinen Platz hatte und abgewiesen,
weggetan wurde, was nicht in Übereinstimmung mit Gott war,
was nicht in Übereinstimmung mit Wahrheit war,
wie es bei ihm keinen Platz hatte.
Und das kam auf den Altar für Gott.
Und dafür hatte Gott eine Wertschätzung.
Das nennt er einmal seine Speise.
Das ist das Teil Gottes.
Das Teil des opfernden Priesters,
das haben wir in Kapitel 7, Vers 31.
Und der Priester soll das Fett auf dem Altar räuchern.
Das hatten wir gerade.
Und die Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören.
Und den rechten Schenkel
sollt ihr als Hebopfer von euren Friedensopfern
dem Priester geben.
Sprich nicht die Brust, die das Herz schützt
und verdeckt von der ganzen Liebe des Herrn Jesus.
Und sprich nicht besonders der rechte Schenkel
von seinem kraftvollen Wandel zur Ehre Gottes.
Oh, davon durfte der Priester etwas genießen.
Davon verstand derjenige,
der es gewohnt war, in der Gegenwart Gottes zu stehen, etwas.
Und das war sein besonderes Teil.
Aber der Rest dieses Tieres war für den Opfernden
und seine Gäste.
Gemeinschaft, ein gemeinsames Teil.
Davon spricht das Friedensopfer.
Und da gibt es eine besondere Gelegenheit,
wo wir diese Gemeinschaft praktizieren und genießen dürfen.
Und das ist, wenn wir zusammenkommen,
um den Tod des Herrn zu verkündigen.
An seinem Tisch, nicht im Möbelstück.
Sondern eben, wenn es darum geht,
Gemeinschaft zu haben mit Gott über seinen Sohn.
Gemeinschaft zu haben im Anschauen
des Werkes des Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha
und um seinen Tod zu verkündigen.
Zu essen von dem Brot und zu trinken aus dem Kelch
und so den Tod des Herrn Jesus zu verkündigen.
Das ist ein besonderer Moment,
eine besondere Gelegenheit,
um diese Gemeinschaft zu praktizieren.
Und so können wir in den Vorschriften,
die mit dem Friedensopfer in Verbindung stehen,
auch etwas lernen, neutestamentlich,
über dieses Zusammenkommen zum Brotbrechen.
Das finden wir besonders in 3. Mose 7,
in dem Abschnitt Vers 11 bis Vers 21.
Ich möchte den Abschnitt jetzt nicht mehr lesen,
aber noch zwei oder drei Gedanken herausgreifen.
In diesem Abschnitt, ich lese mal nur ein wenig daraus,
3. Mose 7, Vers 11.
Und dies ist das Gesetz des Friedensopfers,
das man dem Herrn darbringt.
Wenn man es zum Dank darbringt,
so bringe man zu dem Dankopfer ungesäuerte Kuchen da.
Dann Vers 15.
Und das Fleisch seines Dankfriedensopfers
soll am Tag seiner Darbringung gegessen werden.
Er soll nichts davon liegen lassen bis zum Morgen.
Und wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe
ein Gelübde oder eine freiwillige Gabe ist,
so soll es an dem Tag,
an dem er seinen Schlachtopfer darbringt,
gegessen werden.
Und am nächsten Tag soll dann das,
was davon übrig bleibt, gegessen werden.
Und was vom Fleisch des Schlachtopfers
am dritten Tag übrig bleibt,
soll mit Feuer verbrannt werden.
Der Gedanke, der uns hier nahe gebracht werden soll,
ist der, dass das, was wir bringen,
an Anbetung, in Gemeinschaft mit Gott,
dass es frisch und echt und lebendig ist.
Dass wir nichts bringen,
entschuldigt mal, was abgestanden ist.
Dass wir nicht etwas bringen,
was nur der Gewohnheit nach über unsere Lippen kommt.
Nein, es soll aus brennenden Herzen kommen,
die wirklich einen lebendigen,
einen frischen Eindruck haben
von der Schönheit des Herrn Jesus und seines Werkes.
Und dann gibt es hier das Dankopfer
und das Opfer in Verbindung mit einem Gelübde.
Und das zeigt uns eine unterschiedliche geistliche Kraft.
Wenn man es zum Dank brachte,
dann war das eine mehr spontane Reaktion.
Vielleicht auf eine Erhörung
oder ein Geschenk Gottes, das er gemacht hatte.
Und aus Dankbarkeit brachte man nun ein Opfer.
Aber wenn es aufgrund eines Gelübdes war,
dann ging dem schon ein längerer Prozess voraus.
Ein Prozess einer gewissen Zubereitung.
Das spricht von einer größeren geistlichen Kraft.
Und deshalb dürfte das Opfer dann
auch am zweiten Tag noch gegessen werden,
aber selbst dann nicht mehr am dritten Tag.
Und das heißt, dass Gott gerne etwas möchte,
das frisch und lebendig und echt ist.
Verstehen wir, welchen Anspruch,
welchen Maßstab uns Gott da zeigt?
Er möchte Wahrheit im Inneren.
Er möchte Echtheit.
Er möchte Frische und Lebendigkeit.
Und das Schöne ist, bei dem Herrn Jesus
finden wir immer etwas, was unsere Herzen echt anspricht.
Und dann können wir da von Gott etwas bringen.
Aber es soll nie Routine sein.
Nie nur eine äußere Form.
Nie irgendetwas,
was nicht mit echten Empfindungen
für den Herrn verbunden ist.
Nun, dann finden wir noch in Vers 19,
Und das Fleisch, das irgendetwas Unreines berührt,
soll nicht gegessen werden.
Mit Feuer soll es verbrannt werden.
Und was das Fleisch betrifft,
jeder Reine darf das Fleisch essen.
Aber die Seele, die Fleisch von dem Friedensopfer isst,
das dem Herrn gehört,
und ihre Unreinheit ist an ihr,
diese Seele soll ausgerottet werden
aus ihren Völkern.
Und wenn eine Seele irgendetwas Unreines anrührt,
die Unreinheit eines Menschen
oder ein unreines Vieh
oder irgendein unreines Scheusal,
und sie isst vom Fleisch des Friedensopfers,
das dem Herrn gehört, diese Seele soll
ausgerottet werden aus ihren Völkern.
Vers 19 haben wir gesehen,
dass dieses Fleisch nicht etwas Unreines berühren sollte.
Das macht uns deutlich,
dass dann, wenn wir so Gemeinschaft haben mit Gott,
dass da gar nichts Menschliches,
gar nichts, das aus uns, aus unserem Fleisch kommt,
irgendeinen Platz hätte.
Da, wo es um diese Gemeinschaft geht,
wo die praktiziert und ausgedrückt wird,
da hat nichts, was aus uns kommt, einen Platz.
Nein, das Fleisch sollte nichts Unreines anrühren.
Das macht uns deutlich, eigene Gedanken,
menschliche Organisation, die hat da keinen Platz.
Da bringt es auch nichts durch menschliche Bemühungen,
irgendetwas zu stimulieren,
irgendwie etwas herauszufordern,
was dann vielleicht als Dank für Gott
über die Lippen kommen könnte.
Nein, es geht darum, den Herrn Jesus,
das wahre Friedensopfer, anzuschauen
und unter seiner Leitung, unter der Leitung des Geistes
mit ihm beschäftigt zu sein.
Und dann kommt ab Vers 20, Vers 19b und 20,
wer nun von diesem Fleisch essen konnte.
Wer kann denn nun Gemeinschaft haben?
Wer kann denn einen Teil haben an diesem Opfer
und so Gemeinschaft ausdrücken mit Gott, jeder Reine?
Wir dürfen das anwenden.
Wir haben das ja versucht, etwas zu erklären.
Wer kann denn teilnehmen, am Brot brechen
und so besonders diese Gemeinschaft ausdrücken,
Gemeinschaft des Blutes des Christus,
Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Jeder Reine, grundsätzlich jeder Gläubige,
jeder, der errettet ist, jeder Reine darf davon essen.
Und dann wird es erklärt, die Seele,
die Fleisch von dem Friedensopfer isst,
das dem Herrn gehört.
Das macht den Maßstab deutlich.
Es gehört dem Herrn und ihre Unreinheit ist an ihr.
Diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern.
Nein, ein Unreiner, der durfte nicht davon essen.
Grundsätzlich jeder, der rein ist,
der also ein Kind Gottes ist.
Aber er muss auch moralisch und lehrmäßig rein sein.
Wenn da eine moralische Unreinheit ist
oder eine lehrmäßige Unreinheit,
moralisch Böses oder lehrmäßig Böses in unserem Leben,
können wir nicht essen, können wir nicht teilnehmen.
Nein, das geht nicht.
Das wird hier schon vorgeschattet im Alten Testament.
Dann kommt noch etwas in Vers 21.
Und wenn eine Seele irgendetwas Unreines anrührt,
das ist Böses durch Verbindung.
Wir haben in Vers 20 gesehen,
Reinheit im persönlichen Leben,
moralisch und lehrmäßig,
das sind so die beiden Möglichkeiten,
die beiden Gebiete, auf denen wir unrein sein können,
aber auch rein in den Verbindungen.
Wir könnten diese Gedanken genau finden
in 1. Korinther 10 und auch in 1. Korinther 11.
Ihr könnt nicht Gemeinschaft haben
an des Herrn Tisch oder an seinem Kelch
und an dem Kelch der Dämonen.
Ihr könnt nicht.
Nein, das ist das Prinzip.
Man kann nicht Gemeinschaft haben mit dem Herrn
und zugleich Verbindung oder Gemeinschaft
mit Bösem, mit Unreinheit.
Dann werden verschiedene Fälle gezeigt.
Unreinheit eines Menschen.
Es kann sein, dass ein Gläubiger unrein ist,
dass er in Sünde lebt.
Da können wir keine Verbindung,
keine Gemeinschaft mit ihm haben
oder ein unreines Vieh.
Es gibt anständige Menschen,
aber sie sind unrein.
Wir können keine Gemeinschaft mit ihnen haben.
Sie leben im Bösen.
Keine Gemeinschaft.
Oder irgendein unreines Scheusal.
Menschen, die offensichtlich im Bösen leben.
Keine Gemeinschaft.
Damals durfte eine solche Seele, ein solcher Israelit
nicht vom Fleisch des Friedensopfers essen.
Wir sehen daraus, dass es auch Kriterien gibt,
wer teilnehmen kann am Brotbrechen.
Grundsätzlich jeder Reine, jeder der errettet ist.
Aber dann muss er auch rein sein
in seinem persönlichen Leben.
Getrennt vom Bösen.
Keine Verunreinigung durch moralisch Böses.
Keine Verunreinigung durch lehrmäßig Böses.
Und auch rein in seinen Verbindungen.
Wir wollen damit nicht schließen,
sondern wollen noch einmal daran denken,
wie Gott einlädt,
Gemeinschaft zu haben mit ihm.
Wenn jemand ein Opfer bringen will,
wenn einer das am Herzen hat,
Gott lädt ein, Gemeinschaft zu haben.
Gemeinschaft zu haben mit ihm,
um von diesem Friedensopfer sich zu nähren
und einen Genuss daran zu haben.
Das möchte Gott gerne.
Und er lädt auch heute Abend ein.
Er lädt den Sünder ein, zu ihm zu kommen,
um Heil und Leben zu finden.
Aber er lädt auch den ein,
der gerettet ist,
Gemeinschaft zu haben mit ihm über den Herrn Jesus.
Freude und Genuss zu haben an dem Herrn Jesus
in Gemeinschaft mit Gott.
Freust du dich darauf?
Vielleicht, wenn wir noch hier sind.
Vielleicht sind wir auch nicht mehr hier.
Vielleicht kommt der Jesus heute noch.
Aber wenn wir noch hier sind,
dürfen wir morgen noch einmal
diese Gemeinschaft mit Gott erleben
über seinen Sohn.
Dürfen uns nähren, dürfen uns freuen
an den Herrn Jesus,
dem vollkommenen Opfer.
Dürfen vielleicht nachdenken
über sein vollkommenes Leben,
was uns vorgestellt wird im Speisopfer.
Dürfen uns aber auch nähren
von seinem Werk am Kreuz
zum Wohlgeruch für Gott
und auch zum Heil verlorener Sünder.
Hast du dann etwas zu bringen?
Etwas Frisches?
Etwas Lebendiges?
Denk daran,
der Opfernde sollte mit seiner Hand
ein Teil abheben
und es dem Priester bringen.
So darfst du kommen,
um Gott etwas zu bringen,
was auf den Altar kommt,
was er seine Speise nennt,
wo er Freude und Genuss daran hat.
Und das wird uns selbst auch
Freude und Genuss sein. …
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…
Dritte Mose, Kapitel 4
Dritte Mose 4, Abvers 1
Und der Herr redete zu Mose und sprach, Rede zu den Kindern Israel und sprich, Wenn jemand aus Versehen sündigt, gegen irgendeines der Verbote des Herrn, die nicht getan werden sollen, und irgendeines von ihnen tut,
wenn der gesalbte Priester sündigt nach einem Vergehen des Volkes, so soll er für seine Sünde, die er begangen hat, dem Herrn einen jungen Stier ohne Fehl darbringen zum Sündopfer.
Und er soll den Stier an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor den Herrn bringen und seine Hand auf den Kopf des Stieres legen und den Stier schlachten vor dem Herrn.
Und der gesalbte Priester nehme vom Blut des Stieres und bringe es in das Zelt der Zusammenkunft.
Und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge von dem Blut siebenmal vor dem Herrn gegen den Vorhang des Heiligtums hin.
Und der Priester tue von dem Blut an die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerks, der im Zelt der Zusammenkunft ist, vor dem Herrn.
Und alles Blut des Stieres soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist.
Und alles Fett vom Stier des Sündopfers soll er von ihm abheben, das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
und die beiden Nieren, und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber samt den Nieren soll er es abtrennen,
so wie es abgehoben wird vom Rind des Friedensopfers. Und der Priester soll es auf dem Brandopferaltar räuchern.
Und die Haut des Stieres und all sein Fleisch samt seinem Kopf und seinen Beinen und seinem Eingeweide und seinem Mist,
den ganzen Stier soll er hinausbringen außerhalb des Lagers an einen reinen Ort zum Schutthaufen der Fettasche
und soll ihn auf Holzscheiten mit Feuer verbrennen. Auf dem Schutthaufen der Fettasche soll er verbrannt werden.
Und wenn die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sündigt, und die Sache ist verborgen vor den Augen der Versammlung,
und sie tun eines von allen Verboten des Herrn, die nicht getan werden sollen, und verschulden sich,
und die Sünde wird bekannt, die sie dagegen begangen haben, so soll die Versammlung einen jungen Stier darbringen
zum Sündopfer und ihn vor das Zelt der Zusammenkunft bringen.
Und die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen vor dem Herrn,
und man soll den Stier vor dem Herrn schlachten.
Vers 20 am Ende Und so tue der Priester Sündung für sie, und es wird ihnen vergeben werden.
Vers 22 Wenn ein Fürst sündigt und tut aus Versehen eines von allen Verboten des Herrn, seines Gottes,
die nicht getan werden sollen, und verschuldet sich, und seine Sünde ist ihm kundgetan worden, worin er gesündigt hat,
so soll er seine Opfergabe bringen, einen Ziegenbock, ein Männchen ohne Fehl.
Vers 26 am Ende Und so tue der Priester Sündung für ihn, wegen seiner Sünde, und es wird ihm vergeben werden.
Und wenn jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt, indem er eins von den Verboten des Herrn tut,
die nicht getan werden sollen, und sich verschuldet, und seine Sünde ist ihm kundgetan worden, die er begangen hat,
so soll er seine Opfergabe bringen, eine Ziege ohne Fehl, ein Weibchen für seine Sünde, die er begangen hat.
Vers 30 in der Mitte Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern zum lieblichen Geruch dem Herrn.
Und so tue der Priester Sündung für ihn, und es wird ihm vergeben werden.
Kapitel 5, Vers 1 Und wenn jemand dadurch sündigt, dass er die Stimme des Fluches hört, und er war Zeuge,
sei es, dass er es gesehen oder gewusst hat, wenn er es nicht anzeigt, so soll er seine Ungerechtigkeit tragen.
Oder wenn jemand irgendetwas Unreines anrührt, sei es das Aas eines unreinen wilden Tieres, oder das Aas eines unreinen Viehs,
oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres, ist es ihm auch verborgen, so ist er unrein und schuldig.
Oder wenn er die Unreinheit eines Menschen anrührt, was irgendeine Unreinheit auch sei, durch die er unrein wird,
und es ist ihm verborgen, erkennt er es, so ist er schuldig.
Vers 6 Und er bringe dem Herrn seinen Schuldopfer für seine Sünde, die er begangen hat.
Vers 14 Und der Herr redete zu Mose und sprach, wenn jemand Untreue begeht
und aus Versehen an den heiligen Dingen des Herrn sündigt,
so soll er dem Herrn seinen Schuldopfer bringen, einen Witter ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung an Säkeln Silber,
nach dem Säkel des Heiligtums zum Schuldopfer.
Und was er an dem Heiligen gesündigt hat, soll er erstatten und dessen Fünftel darüber hinzufügen
und es dem Priester geben, und der Priester soll Sündung für ihn tun mit dem Witter des Schuldopfers,
und es wird ihm vergeben werden.
Vers 20 Und der Herr redete zu Mose und sprach, wenn jemand sündigt und Untreue gegen den Herrn begeht,
indem er seinem Nächsten ein anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehen oder etwas Geraubtes.
Vers 23 So soll es geschehen, wenn er gesündigt und sich verschuldigt hat, dass er das Geraubte zurückerstatte.
Vers 24 Und er soll es erstatten nach seiner vollen Summe und dessen Fünftel darüber hinzufügen.
Vers 25 Und sein Schuldopfer soll er dem Herrn bringen.
Vers 26 Und der Herr redete zu Mose und sprach, rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich,
Dies ist das Gesetz des Sündopfers.
An dem Ort, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer geschlachtet werden vor dem Herrn.
Hochheilig ist es.
Der Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen. An heiligem Ort soll es gegessen werden,
im Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft.
Alles, was sein Fleisch anrührt, wird heilig sein.
Und wenn von seinem Blut auf ein Kleid spritzt, das, worauf es spritzt, sollst du waschen, an heiligem Ort.
Und das erdene Gefäß, in dem es gekocht wird, soll zerbrochen werden.
Und wenn es in einem kupfernen Gefäß gekocht wird, so soll dieses gescheuert und mit Wasser gespült werden.
Alles Männliche unter den Priestern soll es essen. Hochheilig ist es.
Aber alles Sündopfer, von dessen Blut in das Zelt der Zusammenkunft gebracht wird,
um im Heiligtum Söhnung zu tun, soll nicht gegessen werden.
Es soll mit Feuer verbrannt werden.
Soweit aus diesen Kapiteln.
Wir haben in den beiden vergangenen Abenden über die freiwilligen Opfer dargebracht.
Wir hatten gesehen, dass der Herr es so einleitet, wenn jemand dem Herrn ein Opfer bringen will.
Wenn jemand also den Wunsch hat, aus freien Stücken, weil es ihm eine Herzenssache ist,
dem Herrn ein Opfer zu bringen, dann hatte Gott den Weg gezeigt.
Ein Brandopfer, ein Speisopfer, ein Friedensopfer.
Und jetzt finden wir das Sünd- und Schuldopfer in diesen Kapiteln.
Und da handelt es sich nicht um ein freiwilliges Opfer.
Dieses Sünd- und Schuldopfer, das musste gebracht werden, wenn ein Israelit gesündigt hatte.
Wenn wir die Reihenfolge so sehen, haben wir im Brandopfer die völlige Annahme,
das Wohlgefallen des Herrn Jesus, dass er in seinem Leben und in seinem Werk am Kreuz
für seinen Gott und Vater war gefunden.
Wir haben gesehen, dass wir im gleichen Wohlgefallen in Christus vor Gott stehen.
Und das gibt uns die Freimütigkeit, überhaupt Gott zu nahen.
Und dann gibt es den Inhalt dessen, was wir Gott bringen,
das vollkommene Leben des Herrn Jesus in seiner Weihe und Hingabe an Gott vorgestellt im Speisopfer.
Und dann erleben wir Gemeinschaft mit Gott, vorgestellt im Friedensopfer,
das den Herrn Jesus zeigt, der unser Friede ist.
Und wir haben gefunden, dass der Priester, der Opfernde und Gott selbst einen Teil hatten an diesem Opfer.
Wenn wir das gesehen haben und ein wenig nachdenken über die Gemeinschaft,
in die wir gekommen sind, mit dem Vater und mit seinem Sohn,
dann legt das jetzt auch einen großen Ernst auf unser Leben.
Unser Leben, unser praktisches Verhalten soll diesem Maßstab entsprechen,
dass wir Gemeinschaft haben mit Gott.
Gemeinschaft mit dem großen, allmächtigen, heiligen Gott.
Und dann spüren wir, dass wir diese Gemeinschaft nur wirklich haben können,
wenn wir passend sind für diese Nähe, für diese Gemeinschaft.
Aber dann macht uns eine Sache unendlich glücklich.
Davon haben wir auch gesungen in unserem Lied.
Ihr Lieben, unserer Stellung nach, die wir in Christus vor Gott haben,
sind wir hundert Prozent passend für die Gemeinschaft mit Gott.
Der Gott, mit dem wir Gemeinschaft haben, ist Licht und Liebe.
Und in Epheser 3, da lernen wir, dass wir heilig und untadelig vor diesem Gott stehen.
In Liebe. Er ist Licht. Wir stehen heilig und untadelig vor ihm.
Er ist Liebe. Und wir stehen vor ihm in Liebe.
Wir passen unserer Stellung nach hundertprozentig in die Gemeinschaft mit diesem Gott.
Das ist wahr durch das Opfer und das Werk des Herrn Jesus.
Wir dürfen das wirklich mit tiefer Freude singen.
Alle, alle meine Sünden hat sein Blut hinweggetan.
Und dann dürfen wir auch weiter singen.
Und das geht noch darüber hinaus.
Da, wo Gott mit Wonne ruht, bin auch ich in Ruhe gesetzt.
Das erinnert uns nochmal so an die Wahrheit von dem Brandopfer.
Gott ist völlig zur Ruhe gekommen in Bezug auf die Sünde durch das vollkommene Opfer des Herrn Jesus.
Und da, wo Gott zur Ruhe gekommen ist, da sind auch wir zur Ruhe gelangt.
Sag mal, macht dich das noch glücklich?
Dass wir so vor Gott stehen dürfen und völlig in Ruhe sein können in Bezug auf unsere Sünden.
Völlig. Da gibt es nichts mehr, was uns noch beunruhigen müsste.
Oh, der, der an den Herrn Jesus geglaubt hat, der darf wissen,
alle Sünden vor der Bekehrung und auch alle Sünden nach der Bekehrung,
sie sind weggetan, sie sind vergeben.
Gott wird sie nie wieder hervorholen.
Er hat sie hinter seinen Rücken geworfen.
Was für einen Frieden gibt uns das, was für eine Ruhe, was für ein Glück.
Das dürfen wir haben in dem Herrn Jesus.
Da schauen wir in uns selbst, da sind wir enttäuscht.
Immer wieder enttäuscht.
Da kommt keine Ruhe, da kommt kein Friede.
Und solange wir immer noch in uns blicken, da kommt die Ruhe nicht.
Aber dann blicken wir auf das Opfer des Herrn Jesus
und sehen da, wo Gott mit Wonne ruht.
Und da kommen wir zur Ruhe.
Dann durchströmt ein tiefer Friede unsere Herzen.
Dann schauen wir nicht mehr auf uns, dann schauen wir auf ihn.
Und dann haben wir ein tiefes, tiefes Glück.
Das ist das, was bewirkt ist durch das einmalige Opfer des Herrn Jesus
am Kreuz auf Golgatha.
Und das ist das, was wir erlangen durften,
aus Gnade, geschenkt bekommen durften, bei unserer Bekehrung,
einmal, für immer.
Das kommt auch nicht infrage hier beim Sünd- und Schuldopfer.
Da geht es nicht um unsere ewige Sicherheit, um unser ewiges Heil.
Nein, das wurde geklärt am großen Versöhnungstag.
Das wurde geklärt durch das beständige Brandopfer.
Aber wenn wir als Gläubige sündigen,
dann kommt das Sünd- und Schuldopfer infrage.
So wie der Israelit, wenn er gesündigt hatte,
ein solches Opfer bringen musste.
Und das wollen wir uns gleich im Einzelnen etwas näher anschauen.
Ich möchte diesen Gedanken nochmal vorstellen.
Wenn wir auf der einen Seite diese völlige Ruhe,
dieses Glück, diesen Frieden kennen dürfen,
dann haben wir auf der anderen Seite auch diesen Maßstab,
der an unser praktisches Leben sich richtet, vor uns.
Wir müssen passend sein, um diese Gemeinschaft,
die wir grundsätzlich haben, mit Gott auch genießen zu können.
Die Freude und den Genuss dieser Gemeinschaft zu haben,
da muss unser Leben passend sein zu diesem Gott.
Deshalb sind wir dankbar,
dass in 3. Mose 4 und 5 noch von dem Sündopfer geschrieben wird.
Wenn wir in 3. Mose 1 bis 3 diese drei Opfer hatten
und gesehen haben, in welche Gemeinschaft wir gebracht sind
und dann unser praktisches Leben sehen,
dann sind wir dankbar, dass es auch das Sünd- und das Schuldopfer gibt.
Ich möchte versuchen, eine kleine Einteilung zu geben
in Bezug auf das Sünd- und Schuldopfer.
In Kapitel 4 dieses Buches finden wir das Sündopfer.
Und es werden uns Vergehungen, Sünden vorgestellt,
die auch nach dem Maßstab des Gewissens des natürlichen Menschen böse sind,
Sünde sind.
Nicht als ob das Gewissen des natürlichen Menschen der Maßstab wäre,
nein, der Maßstab, das ist das, was der Herr geboten hat.
Das haben wir mehrfach gelesen, unter anderem in Vers 2,
gegen irgendeines der Verbote des Herrn.
Das, was der Herr sagt, das ist der Maßstab.
Aber die Sünden, die hier infrage kommen,
die sind für das Gewissen des natürlichen Menschen auch schon böse.
Gott hatte ja verboten zu lügen, du sollst nicht lügen.
Gott hatte verboten zu stehlen, du sollst nicht stehlen.
Gott hatte verboten, die Ehe zu brechen, du sollst nicht Ehe brechen.
Verbote des Herrn.
Aber auch für den natürlichen Menschen, wenn er einigermaßen recht steht,
sind das Sünden, Lüge, Diebstahl, Ehebrechen, sind Sünden.
Und dann kommt dieses Sündopfer in Frage, hier in 3. Mose 4.
Dann haben wir in 3. Mose 5, Vers 1 bis Vers 13,
einen etwas gemischten Charakter, Sünd- und Schuldopfer.
Wir haben das gelesen in Vers 6, dass da schon von dem Schuldopfer gesprochen wird.
Aber in Vers 6 geht es dann weiter und da wird Sündopfer gesagt.
Also da haben wir einen etwas gemischten Charakter, Sünd- und Schuldopfer.
In diesen 13 Versen, da geht es um Dinge, die deshalb Sünde werden,
weil Gott ein Gebot gegeben hatte.
Und wenn man gegen ein Gebot Gottes verstößt, dann ist es Sünde.
Ein Beispiel wird ja in Vers 2 genannt, etwas Unreines anrühren,
das Aas eines unreinen wilden Tieres oder das Aas eines unreinen Viehs
oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres
und in Vers 3 auch die Unreinheit eines Menschen.
Unreine Tiere, die wurden deshalb unreine Tiere, weil Gott das so eingeteilt hatte.
Er hatte reine Tiere beschrieben und unreine Tiere beschrieben.
Und wenn Gott das in Bezug auf den Aussatz oder auf das Gesetz,
was den Flüssigen betrifft, so in seinen Gedanken an sein Volk mitteilt,
dann wurde ein Mensch deshalb unrein, weil Gott das so sagte.
Also da kommen Dinge in Frage, die deshalb Sünde sind,
weil sie Gottes Gedanken, die er offenbart hat, widersprechen.
Dadurch, dass Gott eine Vorschrift gegeben hatte, wurden diese Dinge zur Sünde.
Und dann kommt dieses Sünd- und Schuldopfer in Frage,
in den ersten 13 Versen von Kapitel 5.
Übrigens macht uns das eigentlich das Prinzip der Sünde deutlich.
Sünde ist Handeln in Unabhängigkeit von Gott.
Das ist eigentlich Sünde.
Nicht unser Gewissen ist da der Maßstab, sondern das, was Gott möchte
und was er auch in unserem Leben bewirken möchte.
Und dann sind Sünde nicht nur Dinge, die Gott böse nennt.
Das ist auf jeden Fall Sünde.
Aber dann sagt uns Gottes Wort auch, wenn nun jemand weiß, Gutes zu tun und tut es nicht,
dem ist es Sünde.
Wenn Gott dir etwas Gutes aufträgt, dass du es tust, und du sagst,
nein, ich will nicht, ich tue das einfach nicht, ich handel nach meinem Willen,
dann ist das Sünde, wenn du es nicht tust.
Und in einem Vers heißt es, alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.
Da sehen wir, dass Sünde das Prinzip der Unabhängigkeit von Gott ist,
wenn wir einfach nicht das tun wollen, was Gott uns zeigt.
Das ist Sünde.
Das macht uns in unserem Leben vielleicht auch manches klar.
Das hält uns einen Spiegel vor.
Da möchte Gott, dass das in Ordnung gebracht wird.
Er möchte gerne, dass wir in Abhängigkeit von ihm leben,
dass wir wirklich das tun, was er möchte, und nicht unseren eigenen Willen tun.
Dann geht es in Kapitel 5, Vers 14, bis zum Ende des Kapitels,
um Vergehen an den heiligen Dingen des Herrn
oder Vergehen, Sünden gegenüber dem Nächsten.
Und da haben wir dann den Charakter des Schuldopfers.
Da sündigt jemand und er lädt Schuld auf sich, Schuld gegenüber Gott
oder Schuld gegenüber dem Nächsten.
Ich möchte mal ein Beispiel sagen, was der Prophet Malachi so deutlich vorstellt.
Da stellt er dem Volk Gottes vor, dass sie nicht den ganzen Zehnten dem Herrn gebracht haben.
Und da sagt er dem Volk, ihr habt den Herrn beraubt.
Das war ein solches Vergehen an den heiligen Dingen des Herrn.
Gott hatte gesagt, ihr sollt den ganzen Zehnten bringen, sollt ihn geben.
Und wenn man das nicht brachte, dann war das ein Raub an dem, was dem Herrn gehörte.
Solche Dinge kommen hier in Frage.
Da lädt man Schuld auf gegenüber dem Herrn und auch gegenüber dem Nächsten.
Wir haben ja diese Beispiele gelesen, wenn man dem Nächsten etwas wegnimmt
oder ableugnet, dass es dem Anderen gehört und man nimmt es für sich.
Oder man schwört falsch, indem man etwas Böses, etwas Falsches über den Nächsten verbreitet.
Oder einfach sagt, das gehört aber mir und man beraubt dadurch den Nächsten.
Dann hat man sich verschuldigt, Schuld aufgeladen gegenüber dem Nächsten.
Und dann kommt das Schuldopfer in Frage.
Und wir haben gelesen, sowohl wenn es darum geht, an den Dingen des Herrn etwas sich zu versündigen
oder gegenüber dem Nächsten, dann sollte man auch ein Fünftel darüber hinzufügen.
Man musste erstatten, aber ein Fünftel darüber hinzufügen.
So haben wir also Sündopfer, Sünd- und Schuldopfer in einem etwas gemischten Charakter und das Schuldopfer.
Wir wissen aus dem Neuen Testament, dass es die vielen, vielen Tatsünden gibt.
Das können auch böse Worte, böse Gedanken sein und böse Taten.
Das sind die vielen Sünden, die wir aufgehäuft hatten.
Und dann wissen wir aber auch, dass es das Problem der Sünde gibt.
Der in uns wohnenden Sünde, dieser Quelle, aus der die vielen Sünden hervorkommen.
Aus dem Neuen Testament wissen wir, dass der Jesus beide Probleme gelöst hat.
Das Problem der vielen, vielen Sünden hat die Strafe dafür getragen.
Aber auch das Problem der Sünde, er wurde zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.
Wenn wir das Licht des Neuen Testamentes über diese Wahrheiten auf das Alte Testament fallen lassen,
dann entdecken wir diesen Gedanken auch hier und da im Alten Testament.
Zum Beispiel schon ganz am Anfang, als der Mensch in Sünde gefallen ist,
da fragt Gott einmal, was hast du getan?
Da kommt das Problem der Sündin infrage.
Aber er fragt auch, wo bist du?
Das ist eine Frage des Zustandes, in dem der Mensch nun war.
Da kommt diese Frage der Sünde in Betracht.
Wir sehen das im Licht des Neuen Testamentes.
Im Alten Testament werden diese Wahrheiten nicht so klar entwickelt.
Und wir können das auch nicht so ganz klar zuordnen,
dass das eine zu dem Sündopfer und das andere zu dem Schuldopfer gehört.
Aber wenn wir das Neue Testament kennen, dann sehen wir beide Wahrheiten berücksichtigt.
So kommen wir also jetzt nochmal zu Kapitel 4 zurück, wo wir das Sündopfer haben.
Wir wollen einige Einzelheiten miteinander anschauen.
Zunächst einmal haben wir vier Situationen gefunden.
Jeweils zwei gehören zusammen.
Einmal, wenn der gesalbte Priester sündigt.
Und zum anderen, wenn die ganze Gemeinde Israel sündigt.
In dem Fall musste von dem Blut ins Heiligtum getragen werden und gesprengt werden vor den Vorhang.
Und in dem Fall musste der Körper, die Haut, die Stücke, dieses ganze Sündopfer außerhalb des Lagers verbrannt werden.
Das war in diesen beiden Fällen nötig und insofern gehören sie zusammen.
Das war eine ernste Sache.
Die Gemeinschaft zwischen Gott und dem ganzen Volk stand auf dem Spiel.
Wenn der gesalbte Priester gesündigt hatte, der das Volk vertrat vor Gott,
oder wenn die ganze Versammlung gesündigt hatte, dann kam diese Frage in Betracht.
Und dann wurde von diesem Fleisch des Sündopfers auch nichts gegessen.
Das Blut wurde ins Heiligtum getragen und der Körper, dieses eigentliche Opfertier, wurde außerhalb des Lagers verbrannt.
Dann kommen diese anderen beiden Fälle.
Wenn ein Fürst sündigt oder wenn einer aus dem Volk des Landes sündigt,
da ist es ein Einzelner aus dem Volk, der sündigt.
Und dann wurde von dem Sündopfer auch gegessen, wie wir in Kapitel 6 gelesen haben.
Da war es zunächst die Sache, dass ein Einzelner sündigt.
Entweder ein Fürst, einer mit einer großen Verantwortung, oder einer vom Volk des Landes.
Ein gewöhnlicher Israelit, könnten wir sagen, das war einer, der hatte nicht so eine große Verantwortung.
Und deshalb gibt es Unterschiede in den Opfern.
Der gesalbte Priester, das ist der hohe Priester, wenn er alleine genannt wird,
ist eigentlich immer ein Hinweis auf den Herrn Jesus.
Jetzt fragen wir uns vielleicht, was bedeutet das denn jetzt hier in dem ersten Abschnitt, in den ersten zwölf Versen?
Aber ich meine, wir sehen da den Herrn Jesus, wie er sich eins gemacht hat mit unserer Schuld und Sünde
und sie getragen hat am Kreuz auf Golgatha.
Das kommt hier vor uns.
Wir haben daran gedacht, er hat das ein für alle Mal getan.
Aber wenn jetzt einer gesündigt hat, wenn ich gesündigt habe, einer, der zu den Kindern Gottes gehört,
dann muss er ein tiefes Bewusstsein davon haben, was das für den Herrn Jesus bedeutet hat,
für diese Sünde am Kreuz auf Golgatha die Strafe zu tragen.
Wenn da wieder Herstellung, wenn da wieder die Freude und der Genuss der Gemeinschaft mit Gott da sein sollen,
dann müssen wir ein tiefes Bewusstsein haben für das, was diese Sünde den Herrn Jesus gekostet hat,
als er am Kreuz auf Golgatha gestorben ist.
Weißt du, wenn ein Mensch, der kein Leben aus Gott hat, sündigt, dann ist das etwas Schlimmes.
Das sagt Gottes Wort.
Und Gottes Wort macht auch deutlich, dass darauf eine Strafe steht.
Und das bedeutet, wenn man nicht den Herrn Jesus annimmt, dann wird man einmal in der Hölle landen, im ewigen Gericht.
Aber weißt du, wenn ein Gläubiger sündigt, dann ist das noch etwas ganz anderes.
Ein Gläubiger ist im Licht und er sündigt im Licht, im Licht Gottes, im Licht eines heiligen und gerechten Gottes.
Wenn ich so in mein Leben blicke, dann glaube ich, haben wir gar nicht mehr so das rechte Empfinden dafür,
was Sünde in den Augen Gottes bedeutet.
Wenn wir jetzt sehen, wenn der gesalbte Priester sündigt,
dann soll er für seine Sünde dem Herrn einen jungen Stier darbringen, ohne Fehl, zum Sündopfer.
Und dann denken wir daran, der Herr Jesus, er war der Reine, der Heilige, ohne Fehl, ohne Sünde.
Und er ist in ganzer Kraft und Energie, das bildet der Stier vor, den Weg gegangen zum Kreuz auf Golgatha,
um dort für meine, für deine Schuld und Sünde zu sterben.
Der soll den Stier an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringen, vor den Herrn.
Und dann soll er seine Hand auf den Kopf des Stieres legen.
Hier ging es darum, dass die Sünde dessen, der gesündigt hatte, sozusagen überging auf dieses Opfertier.
Und dann wusste derjenige, der gesündigt hatte, jetzt muss dieses Tier sterben an meiner Stelle.
Er soll den Stier schlachten vor dem Herrn.
So musste der Herr Jesus in den Tod gehen.
Und er musste den Tod schmecken als Lohn der Sünde.
Aber er hat das getan in freiwilliger Hingabe.
Oh, das hat ihn viel gekostet.
Aber er war bereit, diesen Preis zu zahlen.
Und wenn wir gesündigt haben, dann müssen wir uns daran erinnern.
Oh, der Herr Jesus musste für diese Sünde am Kreuz auf Golgatha sterben.
Der gesalbte Priester musste nun vom Blut dieses Stieres nehmen, dieses Blut, das vom eingetretenen Tod zeugt.
Und er musste es in das Zelt der Zusammenkunft bringen.
Dann musste er seinen Finger tauchen in das Blut und von dem Blut siebenmal gegen den Vorhang des Heiligtums sprengen.
Der Hebräerbrief, der sagt uns, dass der Herr Jesus gekommen ist nicht mit fremdem Blut.
Nein, er ist gekommen mit seinem eigenen Blut.
Er hat sein eigenes Leben, sein Blut in den Tod gegeben.
Und so ist er gekommen mit seinem eigenen Blut.
Und so ist er ein für allemal eingegangen in das Heiligtum.
Und wenn hier dieses Blut gesprengt wurde, dann wurde es siebenmal gesprengt.
Das spricht davon, dass wirklich alles gut ist.
Eine völlige Reinigung möglich ist.
Siebenmal gesprengt.
Das gibt Sicherheit.
Das gibt wieder diese Ruhe.
Wenn ein Gläubiger gesündigt hat, dann kann es sein, dass er diesen Frieden, diese Ruhe nicht genießt.
Aber wenn er sich dann daran erinnert, was der Herr Jesus getan hat in seinem Werk am Kreuz auf Golgatha,
dann sieht er, auch wenn ich jetzt noch einmal und wieder gesündigt habe, auch dafür hat der Herr Jesus alles gut gemacht.
Und wenn wir dann unsere Sünden bekennen, dann ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt.
Dass er uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Und dann dürfen wir wieder die Freude und den Genuss der Gemeinschaft mit Gott erleben.
David sagt, ich glaube im Psalm 51, lass mir wiederkehren die Freude deines Heils.
Oh, das schenkt der Herr Jesus, wenn wir gesündigt haben, aber es dann im Bekenntnis Gott bringen,
wer seine Übertretung bekennt und lässt, oh, das gehört dazu, der wird Barmherzigkeit erlangen.
Und dann dürfen wir uns daran erinnern, wie das Blut des Herrn Jesus wirklich alles gut gemacht hat.
In Vers 7 finden wir noch einen interessanten Hinweis.
Es sollte auch von dem Blut an die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerks getan werden.
Und wisst ihr, wenn wir gesündigt haben, dann ist die Anbetung beeinträchtigt.
Der Räucheraltar spricht von Anbetung.
Aber wenn da Sünde ist in unserem Leben, dann ist die Anbetung beeinträchtigt.
Der Jesus sagt einmal, wenn du eine Gabe zum Altar bringst, bist du auf dem Weg,
tust etwas, was gut ist, was Gott gerne haben möchte.
Aber du hast was gegen deinen Bruder, dann muss das zuerst in Ordnung gebracht werden.
Der Jesus sagt nicht, dann lass das mal mit der Gabe.
Nein, er sagt, dann geh zuvor hin, bring es in Ordnung und dann bringe die Gabe.
In 1. Korinther 11, da lesen wir in Bezug auf die persönliche Verantwortung in Verbindung mit dem Brotbrechen.
Ein jeder aber prüfe sich selbst.
Das bedeutet, im Selbstgericht zu sein.
Und dann steht da nicht, und wenn du etwas findest in deinem Leben, dann bleib mal besser zu Hause.
Nein, und also esse er.
Und dann müssen wir im Selbstgericht weg tun, was in unserem Leben in Auflehnung gegen Gott steht,
was Sünde ist in den Augen Gottes.
Aber wir dürfen es im Selbstgericht dem Herrn Jesus bringen, dürfen zu unserem Sachwalter gehen,
den wir haben bei dem Vater, und dann dürfen wir essen.
Es ist gut gemacht, es ist vergeben.
Das ist das, was wir später hier in diesem Kapitel finden.
Und es wird ihm vergeben werden.
Und so musste auch von dem Blut an den Räucheraltar, weil auch die Anbetung infrage kam und gestört war.
Ich kann jetzt nichts mehr sagen.
Wir haben das etwas gesehen, schon die Abende in Pfandvers 8 und 9,
was es mit dem Fett auf sich hat und mit den Nehren.
Wir haben es in Verbindung mit dem Friedensopfer kurz angeschaut.
Ich möchte nur noch den Unterschied zeigen in Vers 10 und Vers 12.
In Vers 10, da sehen wir das, was auf dem Altar geräuchert wurde.
Was also auf den Altar kam, auf den Brandopferaltar und dort geräuchert wurde,
damit ein leblicher Geruch zu dem Herrn emporsteigen konnte.
Hier wird das nicht gesagt, zum leblichen Geruch, nur ein einziges Mal.
Wir kommen gleich kurz darauf.
Aber hier wird doch gesagt, es soll auf dem Altar geräuchert werden.
Da klingt dieser Gedanke an, geräuchert werden.
Aber wenn es dann um den ganzen Stier mit der Haut, mit dem Fleisch, mit dem Kopf, mit den Beinen,
mit dem Eingeweide, mit dem Mist geht, dann sollte es verbrannt werden.
Ein anderes Wort, außerhalb des Lagers.
Und darüber müssen wir noch etwas nachdenken.
Sagt der Jesus von sich selbst.
Oder in Bezug auf den Herrn Jesus wird in Hebräer 13 gesagt,
dass er außerhalb des Lagers gelitten hat.
Wo wir sehen hier, dass er beladen mit unserer Schuld und Sünde von Gott verlassen werden musste.
Er musste verbrannt werden, dieser Stier, außerhalb des Lagers,
an einem reinen Ort, an dem Schutthaufen der Fettasche.
Da sollte er verbrannt werden.
Aber hinaus, außerhalb des Lagers, in dem Lager da wohnte Gott.
Aber dieses Sündopfer musste außerhalb des Lagers verbrannt werden.
Und so wurde der Herr Jesus verlassen von einem heiligen Gott,
der Sünde wegen, meiner Sünde wegen, die er auf sich genommen hat,
die er zu seiner eigenen machte.
Meine Ungerechtigkeiten haben mich erreicht, heißt es in den Psalmen.
Davon ist dieser erste Abschnitt ein Hinweis, wenn der gesalbte Priester gesündigt hat.
Ich glaube, wir ahnen nicht, was das für den Herrn Jesus bedeutet hat.
Aber wir wollen das als Ansporn nehmen, darüber nochmal nachzudenken, zu Hause.
Was es für ihn, den Reinen, den Heiligen war, beladen zu sein mit unserer Schuld und Sünde
und von Gott verlassen zu werden.
Als das vor ihm stand, in Gethsemane, da war er in ringendem Kampf, in heftigem Gebet.
Da sehen wir etwas von der Not, von dem Schmerz, den das für ihn bedeutete.
Als das vor ihm stand, in Johannes 12, da sagt er, jetzt ist meine Seele bestürzt.
Und was soll ich sagen? Bestürzt.
Das tat der Heiland für dich und für mich.
Im Lukas-Evangelium heißt es, ich habe eine Taufe, mit der ich getauft werden muss.
Und wie bin ich beengt, bis sie vollbracht ist.
Oh, was hat das für den Herrn Jesus bedeutet, dieses Werk zu vollbringen.
Aber er hat es getan, bis er ausrufen konnte, es ist vollbracht.
Dafür sei ihm ewig Dank.
Vers 13 bis 21, da geht es um die ganze Versammlung, das sie gesündigt hat.
Wir können das übertragen, auch auf uns heute.
Es kann sein, dass Sünde in einer örtlichen Versammlung ist.
Und dann muss ein Sündopfer gebracht werden.
Dann finden wir einen wichtigen Punkt in Vers 13.
Die Sache ist verborgen vor den Augen der Versammlung.
Das kann sein, dass es noch gar nicht offenbar geworden ist.
Das steht übrigens bei dem gesalbten Priester nicht.
Nein, der Herr Jesus, der wusste um alles, der wusste, was das bedeutete, unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz zu tragen.
Er hatte ein Bewusstsein, ein Wissen über das, was da geschehen würde, was das bedeuten würde.
Aber es kann sein, dass eine solche Sache der Versammlung noch verborgen ist.
Und doch ist die Schuld da.
Und wenn die Sünde bekannt wird, dann muss gehandelt werden.
Und dann muss ein Sündopfer gebracht werden.
Und es wird ausdrücklich gesagt in Vers 14 am Ende, dieser Stier zum Sündopfer, der sollte vor das Zelt der Zusammenkunft gebracht werden.
Ich möchte da zwei Gedanken zu sagen.
Einmal, das ist ein Prinzip in Gottes Wort.
Gott möchte immer, dass die Sünde, wenn sie auftritt, im kleinstmöglichen Kreis geklärt wird.
Das finden wir ganz deutlich in Matthäus 18.
Wenn ein Bruder gegen dich sündigt, geh hin und überführe ihn zwischen dir und ihm allein.
Das möchte Gott zunächst, dass es im kleinstmöglichen Kreis geklärt wird.
Und dass da nicht möglich ist, nimm einen oder zwei mit dir, behutsam wird der Kreis größer.
Weil Gott möchte, dass es im kleinstmöglichen Kreis geklärt wird.
Aber, und das ist der zweite Gedanke, es darf nie irgendwie vertuscht werden.
Es darf nicht irgendwie eine Decke darauf gelegt werden, dass es gar nicht vernünftig, gottgemäß in Ordnung behandelt wird.
Und das finden wir hier.
Dieser Stier, der musste vor das Zelt der Zusammenkunft gebracht werden.
Und dann gibt es solche, die eine besondere Verantwortung tragen.
Das sind die Ältesten der Gemeinde.
Und sie sollten stellvertretend für die Versammlung, für die Gemeinde Israel, ihre Hand auf den Kopf des Stieres legen.
Auch heute gibt es solche, die besondere Verantwortung tragen inmitten des Volkes Gottes.
Und sie sollen solche sein, die auch in einer solchen Angelegenheit vorangehen, damit die Sache gottgemäß geordnet werden kann.
Und dann das Schöne.
Schöne Wort in Vers 20. Und so tue der Priester Sühnung für sie. Und es wird ihnen vergeben werden.
Auch davon stand nichts, als der gesalbte Priester in Frage kam.
Aber hier steht es. Und es wird ihnen vergeben werden.
Dann kommt der Fürst.
Und dann kommt der vom Volk des Landes.
Und es gibt eine Abstufung in dem Opfertier. Einmal ein Männchen, ein Ziegenbock, ein Männchen ohne Fehl.
Und bei dem aus dem Volk des Landes eine Ziege ohne Fehl, ein Weibchen.
Gottes Wege mit uns entsprechen unserer Verantwortung, die wir vor Gott haben.
Gott erwartet von uns und handelt mit uns entsprechend der Verantwortung, die wir vor ihm haben.
Und wenn jemand viel Licht hat, hat er eine hohe Verantwortung.
Und wenn jemand vielleicht noch jung im Glauben ist und noch wenig Licht hat, dann hat er auch eine geringere Verantwortung.
Und Gott berücksichtigt das. Ich finde das herrlich, dass Gott das berücksichtigt.
Wenn da ein Fürst ist, einer der reich ist, einer der Verantwortung hat, dann muss er ein anderes Opfer bringen.
Ein männliches. Da muss er ein tiefes Empfinden und Bewusstsein haben für das, was geschehen ist.
Aber wenn da jemand ist vom Volk des Landes, der nicht so eine hohe Verantwortung hat, dann hat Gott auch einen anderen Weg.
Und er gibt sogar die Möglichkeit, ein Schaf zu bringen. Und auch dann darf es ein weibliches Tier sein.
Aber auch bei dem Fürsten wird es gesagt, in Vers 26,
zur Tour der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde und es wird ihm vergeben werden.
Und bei dem aus dem Volk des Landes, da heißt es in Vers 31 sogar,
dass das Fett, das was auf den Altar kommen sollte von diesem Sündopfer,
dass es geräuchert wurde zum lieblichen Geruch dem Herrn.
Und es würde auch Sühnung bedeuten und dem, der gesündigt hatte, würde vergeben werden.
Jetzt stellen wir uns das mal noch vor. Da ist ein Israelit und der hat gesündigt.
Dann wird ihm das klar und dann ist sein Gewissen belastet.
Und dann weiß er, jetzt muss ich ein Sündopfer bringen.
Dann sucht er ein Tier, das diesen Kriterien entsprach, aus seiner Herde aus.
Und dann brachte er es an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Dann sah er, was geschah, legte mit Hand an und dann sah er, wie der Priester
den Teil auf dem Altar räucherte, der vorgeschrieben war.
Und dann hörte er, und es wird ihm vergeben werden.
Dann konnte er nach Hause gehen. Was für ein Glück wird er im Herzen gehabt haben.
Gott hat das Opfer angenommen. Mir ist vergeben.
Mit welcher Freude wird er nach Hause gekommen sein.
Und ihr Lieben, das dürfen wir erleben, wenn wir gesündigt haben und damit unters Kreuz gehen.
Im tiefen Bewusstsein dessen, was geschehen ist.
Im Nachdenken über das, was den Heiland das gekostet hat.
Unsere Sünden bekennen, Leid darüber tragen.
Und dann dürfen wir das auch hören. Und es wird ihm vergeben werden.
Wisst ihr, dann haben wir wieder festen Boden unter den Füßen.
Dann haben wir wieder Freude und Glück in der Gemeinschaft mit Gott.
Wir hatten in der groben Einteilung gesehen, was dann in Kapitel 5 in diesem gemischten Charakter
Schuld- und Sündopfer und auch Schuldopfer ab Vers 14 vor uns kommt.
Ich möchte nur zwei, drei kurze Gedanken dazu sagen.
Wenn die Vorschrift lautete, dass ein Fünftel hinzugefügt werden sollte,
dann denken wir wieder an das, was der Herr Jesus getan hat.
In Psalm 69, Vers 5, da klagt er, was ich nicht geraubt habe, muss ich als dann erstatten.
Weißt du, wir hatten Gott beraubt.
Aber das, was wir geraubt hatten, das hat der Herr Jesus erstattet.
Aber weißt du, er hat weit mehr getan, als nur gerade das zu erstatten, was wir Gott geraubt haben.
Er hat im Bild gesprochen, dieses Fünftel hinzugefügt.
Er hat Gott verherrlicht, wie Gott vorher nie verherrlicht worden war.
Und nachher, nach dem Werk des Herrn Jesus am Kreuz, kann Gott noch mehr Segen ausgießen,
als er vorher gegeben hatte, im Garten Eden, im Paradies, auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus.
Er hat nicht nur gerade ausgeglichen, nein, er hat weit mehr hinzugefügt.
Wunderbarer Heiland, wunderbares Werk am Kreuz.
Noch ein Gedanken zu Vers 21, wenn es um Schuld gegenüber dem Nächsten geht.
Vielleicht ist uns das auch nicht immer so bewusst, aber weißt du, wie es hier steht?
Wenn jemand sündigt und Untreue gegen den Herrn begeht, indem er seinem Nächsten etwas ableugnet.
So sieht Gott das. Untreue gegenüber dem Nächsten ist Untreue gegenüber dem Herrn.
Was sagt der Herr denn in Bezug auf sein irdisches Volk? Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.
Das ist auch so ein herrlicher Vers, der uns glücklich macht.
Welchen Wert haben wir für Gott, wenn er das schon in Bezug auf sein irdisches Volk sagt?
Wie beschützt er uns? Wie bewacht er uns? Wie umsorgt er uns?
Wie besorgt bist du für dein Auge, für deine Augapfel?
Und so sagt Gott, so bin ich besorgt für euch.
Aber es legt auch einen Ernst auf uns.
Wenn wir gegen einen Bruder, gegen eine Schwester handeln und sündigen, richtet es sich gegen den Herrn.
Weißt du, Dienst für den Herrn ist Dienst an den Seinen.
Wenn wir einen Dienst tun an den Gläubigen, dann ist das so, als hätten wir ihn an dem Herrn getan.
Ihr habt mich mit einem Becher Wasser gestärkt, als ich durstig war.
Sie fragen ihn, wann haben wir das denn getan?
Ja, als ihr eines dieser Kleinen, also ihm etwas zu trinken gab.
Da habt ihr es mir getan. Ja, das ist die positive Seite.
Aber hier sehen wir auch die andere Seite.
Sünde gegen einen Bruder, Sünde gegen eine Schwester ist kein Kavaliersdelikt.
Es richtet sich gegen den Herrn.
Untreue gegen den Herrn.
Dann gab es dieses Schuldopfer und es kam auch Erstattung in Frage.
Wir haben ein wenig darüber nachgedacht.
Ich möchte jetzt gerne zum Schluss noch etwas sagen zu dem Gesetz des Sündopfers.
Wir haben das gelesen in dem letzten Abschnitt.
Da sehen wir, an dem Ort, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer geschlachtet werden.
Es ist der gleiche Ort.
An dem Ort, wo der Herr Jesus deine und meine Sünden getragen hat,
da hat er zugleich Gott völlig verherrlicht.
Da, wo er das Sündopfer wurde, da war er auch das vollkommene Brandopfer.
Er hat diese Opfer, diese Bilder, alle erfüllt in einem Werk von Golgatha.
Und in Bezug auf das Sündopfer wird dann ganz besonders betont, hochheilig ist es.
Wenn das Sünd- und Schuldopfer vor uns steht, dann kommt die ganze Heiligkeit Gottes in Frage.
Und das legt sich auch auf uns in einem feierlichen Ernst, dass wir unser Leben dementsprechend ausrichten.
Dann finden wir in Vers 19, der Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen.
Wir finden hier, wie Christus sich eins macht mit dem, der gesündigt hat.
Das hat er getan, als er unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat.
Wann hat er das eigentlich getan?
In den drei Stunden der Finsternis.
Keinen Moment früher.
Und auch nicht länger. Nein, da war ja alles gut gemacht.
Aber in den drei Stunden der Finsternis am Kreuz auf Golgatha, da hat er unsere Sünden an seinem Leib getragen.
Deswegen heißt es da auch, auf dem Holz getragen.
Er hat sie nicht auf das Holz getragen, wie vielleicht schon mal gedacht wird.
Als habe er sie beladen mit unserer Sünden, sei er diesen Weg gegangen nach Golgatha.
Nein, auf dem Holz in den drei Stunden der Finsternis.
Da und nur da lagen unsere Sünden auf ihm.
Er hat sich völlig eins gemacht damit.
Er hat das Sündopfer gegessen.
Sozusagen hier in diesem Vorbild.
An heiligem Ort.
Und wenn wir jetzt an unser Leben als Gläubige denken,
dann kommt hier die Sachwalterschaft des Herrn Jesus infrage.
Wenn wir gesündigt haben,
dann ist die Frage der Gemeinschaft mit dem Vater und der Genuss dieser Gemeinschaft betroffen.
Und dann dürfen wir wissen, wir haben einen Sachwalter bei dem Vater.
Den Jesus Christus, den Gerechten.
Den, der Sündung bewirkt hat für unsere Sünden.
Und der ist jetzt bei dem Vater.
Und der ist unser Fürsprecher.
Der, der sich unserer Sache annimmt.
Das ist dieser Sachwalter und das kommt hier infrage.
Dann sehen wir auch etwas von der heiligenden Wirkung dieses Sündopfers.
Alles, was sein Fleisch anrührt, wird heilig sein.
Es wird jetzt ganz praktisch.
Wenn Sünde vorgekommen ist im Volk Gottes,
dann möchte Gott, dass sich damit beschäftigt wird.
Und so wie der Herr Jesus sich einmal eins gemacht hat mit unseren Sünden,
so möchte er auch gerne, dass heute solche da sind,
die geistliche sind, die helfen können in der Zurechtbringung.
Und wenn wir uns dann damit beschäftigen, in einer solchen Situation,
und uns damit beschäftigen, was der Herr Jesus dafür am Kreuz auf Golgatha leiden musste,
als er das Sündopfer war,
dann hat das eine heiligende Wirkung auf unser Leben.
Und dann gibt es Dinge, in denen dieses Sündopfer zubereitet wurde,
und die sollten jetzt nicht mehr einem gewöhnlichen Zweck zur Verfügung stehen.
Ein erdenes Gefäß aus Ton sollte zerbrochen werden,
und ein kupfernes Gefäß sollte gescheuert und mit Wasser gespült werden.
Wenn es benutzt wurde in Verbindung mit dem Sünd- und Schuldopfer,
dann sollte es nicht mehr einfach so einem gewöhnlichen Zweck zur Verfügung stehen.
Das macht uns deutlich, wie heilig dieses Sündopfer ist in den Augen Gottes.
Und dann kommt Vers 22, alles Männliche unter den Priestern soll es essen.
Alle, die Zugang haben zu Gott, sollen sich eins machen mit dieser Sache.
Was spricht uns jetzt an?
Vielleicht eine Sünde geschehen ist in unserer Mitte.
Erwartet Gott, dass wir das Sündopfer-Essen an heiligem Ort,
dass wir uns eins machen damit, dass wir Leid tragen darüber,
dass wir uns fragen, wo lag es vielleicht an uns,
und dass wir uns wirklich darunter stellen, dass auch wir uns darunter beugen
und in dem Sinn das Sündopfer-Essen an heiligem Ort.
Kommen wir dieser Verantwortung nach?
Wenn du mal einige Seiten weiterschlägst in Kapitel 10 in Vers 16,
da sucht Mose eifrig den Bock des Sündopfers und siehe, er war verbrannt.
Und dann ist Mose eifrig dabei, deutlich zu machen, dass das nicht geht.
Da hatten sich die Söhne Aarons nicht, wie Gott es wollte, mit der Sache eins gemacht.
Sie hatten nicht von diesem Sündopfer gegessen.
Und Mose geht dieser Sache nach. Das ist eine ernste Sache.
Und dann kommt heraus, warum nicht? Sie waren nicht im rechten Zustand.
Sie waren nicht in der Lage, es zu tun, weil sie selbst für sich und ihre Sünden
ein Opfer hatten bringen müssen.
Und dann sagt Mose, da war es gut in seinen Augen.
Dann lässt er es so stehen.
Wisst ihr, was kann vorkommen bei uns?
Dass wir nicht in der Lage sind, das Sündopfer zu essen.
Oh, das ist eine ernste Sache.
Mose sucht eifrig den Bock des Sündopfers.
Er wendet Energie auf.
Er möchte doch gerne, dass die Sache gottgemäß, so wie Gott es gesagt hatte, in Ordnung kommt.
Das möchte er auch heute.
Oh, dass wir in einem solchen Zustand sind, das Sündopfer essen zu können.
Dass wir bereit sind, es zu tun.
Weißt du, wenn wir das tun, dann stellen wir uns nicht mehr über den, der gesündigt hat.
Nicht mehr in Gedanken und nicht mehr in Worten.
Nein, da machen wir uns eins mit dieser Sache.
Da machen wir auch keinen Vorwurf mehr.
Da sehen wir, dass wir selbst zu dem Gleichen fähig wären.
Oh, das zeigt uns das hier.
Und es macht uns deutlich, wie viel Gott daran liegt.
Das Sündopfer essen an heiligem Ort.
Alles Männliche unter den Priestern soll es essen.
Nun, von dem Fleisch, wo das Blut des Tieres ins Heiligtum gebracht wurde, sollte nicht gegessen werden.
Das wird hier nochmal gezeigt.
Aber da, wo es um einen Fürsten ging oder um einen aus dem Volk des Landes, wo das Blut nicht ins Heiligtum gebracht wurde,
wenn es also um einen Einzelnen ging, dann sollten sich die Priester eins machen mit dieser Sache.
Vielleicht haben wir so einen kleinen Eindruck bekommen, was Sünde in den Augen Gottes ist.
Vielleicht haben wir auch einen kleinen Eindruck davon bekommen, was es für den Herrn Jesus bedeutete, das Sünd- und Schuldopfer zu werden.
Aber vielleicht haben wir auch noch einmal etwas von diesem Glück empfunden, was es bedeutet, diese Worte zu hören.
Und es wird ihm vergeben werden.
Der Lieben, wenn wir diesen letzten Gedanken mitnehmen, dann ist das auch ein Ansporn, eine Motivation, wirklich das Sündopfer zu essen an heiligem Ort.
Damit diese Freude über dieses Wort, es wird ihm vergeben werden, für den, der gesündigt hat, wieder vorhanden sein kann.
Jetzt möchte ich zum Abschluss einen Gedanken vorstellen, der mich sehr bewegt.
Und der überhaupt nichts wegnimmt von dem Ernst, der auf uns liegt, wenn wir nachdenken über das Sünd- und Schuldopfer.
Aber wisst ihr, wenn eine solche Sache dann gottgemäß geordnet wurde, dann hatte Gott etwas, was ihm geräuchert wurde auf dem Altar.
Dann hatte der Priester, der sich mit dieser Sache beschäftigte und sich eins machte damit, hatte er eine Speise.
Er hatte einen Teil von diesem Sündopfer.
Und der, der gesündigt hatte, er konnte nach Hause gehen mit diesem Wort, es wird ihm vergeben werden.
Wenn die Sache wieder in Ordnung gekommen war, dann gab es ein tieferes Verständnis von dem, was das Werk des Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha bewirkt hat.
Und dann gab es eine tiefere Freude über dieses Wissen um die Vergebung.
So handelt unser Gott.
Selbst wenn Sünde da ist, dann kann er daraus noch einen Segen wirken.
Das beeindruckt mich sehr.
Wenn diese Vorschrift wirklich gottgemäß ausgeführt wurde, dann hatten alle Betroffenen letztlich doch etwas, was an Wert und was schließlich an Glück und Freude und Segen übrig blieb nach dieser Situation.
Das nimmt nichts weg von dem feierlichen Ernst in Bezug auf die Sünde.
Das nimmt gar nichts weg davon, dass wir wirklich mit dem tiefen Wunsch im Herzen unseren Weg gehen möchten, heilig im Licht zu leben ohne Sünde.
Aber es macht uns doch die Gnade Gottes groß.
Und diese Gnade, die ist größer als alles, als alle Untreue unsererseits.
Diese Gnade wollen wir rühmen.
Wir haben gesehen, dass alles, alles beruht auf dem vollkommenen Werk des Herrn Jesus, seinem Opfer auf Golgatha.
Und dass diese Person doch größer wird für unsere Herzen und dass es uns bringt zur Anbetung für Gott, den Vater und unseren Herrn Jesus. …
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…
Im Vertrauen auf Gottes Hilfe wollen wir uns heute Abend mit dem großen Sühnungstag beschäftigen
und lesen dazu 3. Mose 16. Aus dem 3. Buch Mose aus Kapitel 16, Abvers 1.
Und der Herr redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie vor den Herrn
hintraten und starben. Und der Herr sprach zu Mose, rede zu deinem Bruder Aaron, dass
er nicht zu aller Zeit in das Heiligtum hineingehe innerhalb des Vorhangs vor den Deckel, der
auf der Lade ist, damit er nicht sterbe, denn ich erscheine in der Wolke über dem Deckel.
Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen, mit einem jungen Stier zum Sündopfer
und einem Widder zum Brandopfer. Er soll einen heiligen Leibrock aus Leinen anziehen, und
Beinkleider aus Leinen sollen auf seinem Fleisch sein, und mit einem Gürtel aus Leinen soll
er sich umgürten und sich einen Kopfbund aus Leinen umbinden. Das sind heilige Kleider,
und er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie anziehen. Und von der Gemeinde der Kinder
Israel soll er zwei Ziegenböcke nehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer,
und Aaron soll den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herzubringen und Sühnung
tun für sich und für sein Haus. Und er soll die beiden Böcke nehmen und sie vor den Herrn
stellen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, und Aaron soll Lose werfen über die beiden
Böcke, ein Los für den Herrn und ein Los für Azazel. Und Aaron soll den Bock herzubringen,
auf den das Los für den Herrn gefallen ist, und ihn opfern als Sündopfer. Und der Bock,
auf den das Los für Azazel gefallen ist, soll lebend vor den Herrn gestellt werden,
um auf ihm Sühnung zu tun, um ihn als Azazel fortzuschicken in die Wüste. Und Aaron bringe
den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herzu, und tue Sühnung für sich und für
sein Haus, und schlachte den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. Und er nehme eine Pfanne
voll Feuerkohlen vom Altar vor dem Herrn und seine beiden Hände voll wohlriechenden, kleingestoßenen
Räucherwerks und bringe es innerhalb des Vorhangs. Und er lege das Räucherwerk auf das Feuer
vor den Herrn, damit die Wolke des Räucherwerks den Deckel bedecke, der auf dem Zeugnis ist,
und er nicht sterbe. Und er nehme vom Blut des Stieres und sprenge mit seinem Finger
auf die Vorderseite des Deckels nach Osten, und vor den Deckel soll er von dem Blut siebenmal
sprengen mit seinem Finger. Und er schlachte den Bock des Sündopfers, der für das Volk
ist, und bringe sein Blut innerhalb des Vorhangs und tue mit seinem Blut, so wie er mit dem
Blut des Stieres getan hat, und sprenge es auf den Deckel und vor den Deckel. Und er
tue Sühnung für das Heiligtum, wegen der Unreinheiten der Kinder Israel und wegen ihrer
Übertretungen nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das Zelt der Zusammenkunft
tun, das bei ihnen weilt inmitten ihrer Unreinheiten. Und kein Mensch soll im Zelt der Zusammenkunft
sein, wenn er hineingeht, um Sühnung zu tun im Heiligtum, bis er hinausgeht. Und so tue
er Sühnung für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israel. Und er
soll hinausgehen zum Altar, der vor dem Herrn ist, und Sühnung für ihn tun. Und er nehme
vom Blut des Stieres und vom Blut des Bockes und tue es an die Hörner des Altars ringsum,
und er sprenge von dem Blut mit seinem Finger siebenmal an ihn und reinige ihn und heilige
ihn von den Unreinheiten der Kinder Israel. Und hat er die Sühnung des Heiligtums und
des Zeltes der Zusammenkunft und des Altars vollendet, so soll er den lebenden Bock herzubringen.
Und Aaron lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes und bekenne auf ihn
alle Ungerechtigkeiten der Kinder Israel und alle ihre Übertretungen nach allen ihren
Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Bockes und schicke ihn durch einen bereitstehenden
Mann fort in die Wüste, damit der Bock alle ihre Ungerechtigkeiten auf sich trage in ein
ödes Land, und er schicke den Bock fort in die Wüste. Und Aaron soll in das Zelt der
Zusammenkunft hineingehen und die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er
in das Heiligtum hineinging, und sie dort niederlegen. Und er soll sein Fleisch im Wasser
baden an heiligem Ort und seine Kleider anziehen, und er soll hinausgehen und sein Brandopfer
und das Brandopfer des Volkes opfern und Sühnung tun für sich und für das Volk. Und das Fett
des Sündopfers soll er auf dem Altar räuchern. Und wer den Bock als Azazel fortführt, soll
seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach darf er ins Lager
kommen. Und den Stier des Sündopfers und den Bock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht
worden ist, um Sühnung zu tun im Heiligtum, soll man hinausschaffen außerhalb des Lagers
und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist mit Feuer verbrennen. Und der, der sie
verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach darf
er ins Lager kommen. Und dies soll euch zur ewigen Satzung sein. Im siebten Monat, am
zehnten des Monats, sollt ihr eure Seelen kasteien und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische
und der Fremde, der in eurer Mitte weilt. Denn an diesem Tag wird man Sühnung für
euch tun, um euch zu reinigen, von allen euren Sünden werdet ihr rein sein vor dem HERRN.
Ein Sabbat der Ruhe soll er euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, eine ewige
Satzung. Und der Priester, den man salben und den man weihen wird, um den Priesterdienst
auszuüben anstelle seines Vaters, soll Sühnung tun, und er soll die Kleider aus Leinen anziehen,
die heiligen Kleider. Der soll Sühnung tun für das heilige Heiligtum und für das Zelt
der Zusammenkunft, und für den Altar soll er Sühnung tun, und für die Priester und
für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung tun. Und das soll euch zur ewigen Satzung
sein, um einmal im Jahr für die Kinder Israels Sühnung zu tun, wegen aller ihrer Sünden.
Und er tat, so wie der HERR Mose geboten hatte."
Dieser Tag, an dem die Dinge geschehen sollten, die wir jetzt hier in diesem Kapitel gelesen
haben, der wird häufig der große Versöhnungstag genannt. Aber wenn wir mal in 3. Mose 23 nachschauen
würden, dann steht dort in der Anmerkung in meiner Bibel eigentlich Sühnungstag. Und
Sühnungstag würde das, um das es an diesem Tag ging, viel besser wiedergeben als Versöhnungstag.
Wir wollen uns kurz überlegen, was Sühnung bedeutet. Das erste Mal in der Bibel, dass
dieses Wort, aus dem Wort Sühnung, so wie es bei uns übersetzt wird, zugrunde liegt,
das haben wir in 1. Mose 32. Vielleicht können wir den Vers mal gerade zusammen lesen. Das
ist ein Vers aus der Geschichte Jakobs. Jakob ist auf dem Rückweg nach Hause und dann hört
er die Nachricht, dass sein Bruder Esau ihm entgegenzieht. Und dann bereitet er ja ein
Geschenk vor. Und dann lesen wir in Vers 21, siehe, dein Knecht Jakob ist selbst hinter
uns. Denn er sagte, ich will ihn versöhnen durch das Geschenk, das vor mir hergeht. Und
danach will ich sein Angesicht sehen, vielleicht wird er mich annehmen. Und in der Anmerkung
zu diesem Versöhnen steht bei mir wörtlich sein Angesicht zudecken. Und das ist die eigentliche
Bedeutung von Sühnung. Zudecken, beschwichtigen, zur Ruhe bringen. Und auf dieser Grundlage
könnte es dann Annahme geben. Da sagt Jakob, ja, vielleicht wird er mich annehmen. Dieses
Wort Sühnung oder Söhnen, das kommt im Neuen Testament zweimal vor und zwar beides mal
im ersten Johannesbrief. 1. Johannes 2, ich glaube Vers 2, da wird von Jesus Christus,
dem Gerechten gesprochen. Und dann wird gesagt, er ist die Sühnung für unsere Sünden. Und
dann fügt der Apostel Johannes hinzu und für die ganze Welt. Vielleicht verstehen
wir das im Lauf der Betrachtung etwas besser, was das bedeutet. In 1. Johannes 4 kommt das
Wort noch einmal vor. Dann kommt ein verwandtes Wort in Hebräer 2, Vers 17 vor. Da wird uns
der Herr Jesus als hoher Priester vorgestellt. Ein barmherziger und treuer hoher Priester.
Das ist er in seinem Dienst, den er jetzt vom Himmel aus ausführt als unser großer
hoher Priester. Aber da wird von einem einmaligen Dienst als hoher Priester gesprochen. Da wird
gesagt, um die Sünden des Volkes zu sühnen. Auch an den Vers wollen wir gleich noch einmal
denken. Dann kommt das Wort noch einmal vor, ein verwandtes Wort in Römer 3, Vers 25,
den Gott dargestellt hat zu einem Gnadenstuhl oder zu einem Sühnmittel. Und Hebräer 9,
da wird von dem Deckel der Bundeslade gesprochen. Da wird gesagt, es ist der Sühndeckel. Und
Hebräer 9 erklärt uns eigentlich in neutestamentlichem Sinn unser Kapitel hier, 3. Mose 16. Der Deckel,
auf den das Blut gesprengt wurde, wird dort der Sühndeckel genannt. Sühnung zudecken.
Das Blut des Herrn Jesus und sein Blut spricht von seinem Tod. Deswegen können wir sagen,
der Tod des Herrn Jesus ist die Sühnung für die Sünden. Gott sieht den Herrn Jesus. Er
sieht seinen Tod. Er sieht sein hingegebenes Leben. Und das ist der gottgemäße Weg, auf
dem es Sühnung gibt, auf dem Sühnung geschehen ist, auf dem zugedeckt wurde. Gott ist traurig
gemacht worden durch die Sünde. Der Mensch, der in Sünde fiel, der hat Gott dadurch tief
ins Herz geschmerzt. 1. Mose 6 sagt das. Aber dann ist der Herr Jesus gekommen und er hat
Sühnung getan. Und ein heiliger und gerechter Gott ist völlig zur Ruhe gekommen in Bezug
auf die Sünde. Ihr Lieben, das ist eine gewaltige Tatsache, die wir nochmal neu ins Herz fassen
wollen. Gott, der so verunehrt worden ist durch die Sünde, der ist zur Ruhe gekommen.
Der ist beschwichtigt. Da ist zugedeckt worden. Es ist Sühnung geschehen. Und das ist das,
was geschehen ist im Werk des Herrn Jesus. Und das finden wir jetzt vorgebildet hier
in diesem Kapitel. Auf der Grundlage von Sühnung – und ich glaube, wir haben verstanden,
dass Sühnung die gottzugewandte Seite ist – auf der Grundlage von Sühnung kann jetzt
auch Versöhnung geschehen. Versöhnung bedeutet, verfeindete oder entfremdete Parteien wieder
zusammenbringen. Das ist Versöhnung. Aber damit Menschen, die Feinde Gottes waren, wieder
in Gemeinschaft mit Gott kommen könnten, dass der Mensch, der durch die Sünde so entfremdet
war von Gott, dass er wieder in Gemeinschaft, dass er nahezu Gott gekommen ist, dass Versöhnung
stattfinden konnte, das ist geschehen auf der Grundlage der Sühnung, die der Herr Jesus
bewirkt hat. Sühnung ist die gottzugewandte Seite. Versöhnung schließt dich und mich
ein, schließt Menschen ein. Gott reicht in dem Herrn Jesus den Menschen die Hand der
Versöhnung. Das schreibt Paulus in 2. Korinther 5, dass Gott in Christus war, die Welt mit
sich versöhnend. Das ist die Hand Gottes, die er auch heute noch reicht, den Menschen,
die noch keinen Frieden mit Gott haben. Die Hand Gottes, die Hand der Versöhnung. Und
warum kann Gott diese Hand reichen? Weil der Herr Jesus Sühnung bewirkt hat. Ist heute
Abend noch jemand hier, der diese Hand Gottes, die er reicht, noch nicht angenommen hat?
Der noch unversöhnt ist mit Gott? Noch entfremdet? Der noch Feind Gottes ist? Und dann darfst
du heute Abend sehen, was der Herr Jesus getan hat, damit Versöhnung möglich würde. Dass
es in diesem Kapitel um Sühnung geht, das haben wir mehrfach gelesen. Und da gibt es
einen Vers, nämlich den Vers 33, der das nochmal zusammenfasst. Und da wird gezeigt,
dass Sühnung geschehen muss. Und wofür? Für das heilige Heiligtum, für das Zelt,
für Aaron, für die Familie Aarons, für den Altar, für das ganze Volk. Sühnung sollte
geschehen. Und dann finden wir auch zwei ganz schöne Hinweise, die uns bestätigen, dass
Sühnung die Gott zugewandte Seite ist. Wir haben das einmal in Vers 17 gelesen und einmal
in Vers 27. Da wird uns nämlich mitgeteilt, wo das geschehen sollte, was Sühnung bewirkte.
Er soll Sühnung tun im Heiligtum. Da sahen die Menschen des Volkes Israel überhaupt
nicht zu. Die standen draußen. Aber Gott sah das Blut. Sühnung im Heiligtum. Sühnung,
das ist die Gott zugewandte Seite. Und der Herr Jesus, der ist die Sühnung für unsere
Sünden und für die ganze Welt. Gott ist zur Ruhe gekommen. Gott ist zufriedengestellt
in Bezug auf die Sünde. Und dann gibt es aber diese zweite Wahrheit. Nur derjenige
hat etwas davon, der das Werk des Herrn Jesus im Glauben annimmt. Nur derjenige erlebt Versöhnung
und nur für den gilt, dass der Herr Jesus stellvertretend für ihn am Kreuz gestorben
ist. Das wollen wir gleich noch etwas anschauen, wenn wir zu diesen beiden Böcken des Sündopfers
für das Volk kommen. Bevor wir jetzt zu diesem Kapitel in einigen Einzelheiten kommen, möchte
ich gerne versuchen, einen Überblick zu geben über das, was an diesem Sühnungstag geschehen
sollte. Ich versuche auch immer den Vers dazu anzugeben, in dem das steht, nur damit wir
mal einen kleinen Eindruck haben von dem Ablauf, das was an diesem Tag geschah. Aaron, der
hohe Priester, der sollte einen Stier zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer
herzubringen. Das waren zwei Opfertiere, die mussten geopfert werden für Aaron und seine
Familie. Das steht in Vers 3, mit einem jungen Stier zum Sündopfer und einem Widder zum
Brandopfer. Diese beiden Tiere musste Aaron bringen. Und dann kommt das Zweite in Vers
4. Aaron sollte sein Fleisch im Wasser baden und dann sollte er heilige Kleider anziehen.
Dann sollten, das kommt in Vers 7, auch für das Volk Opfertiere gebracht werden, und zwar
zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und ein Widder zum Brandopfer. Und dann sollte als nächstes
der Aaron diese beiden Ziegenböcke zum Sündopfer nehmen und das loswerfen. Einer dieser beiden
Ziegenböcke sollte nämlich für den Herrn sein. Dieser Ziegenbock wurde geschlachtet
später und das Blut wurde ins Allerheiligste gebracht. Und der andere dieser Böcke, der
sollte für das Volk sein. Er sollte lebend weggeschickt werden in die Wüste. Also zuerst
brachte Aaron die Tiere herzu, die für ihn zum Opfer sein sollten. Dann wusch er sich,
badete sich und zog diese heiligen Kleider an. Dann wurden diese drei Tiere als Opfer
für das Volk herzugebracht. Dann wurde das losgeworfen, um diese beiden Ziegenböcke
zu erkennen, welcher sollte für den Herrn sein und welcher für das Volk. Und jetzt
sollte Aaron zunächst, das ist in Vers 11, den Stier des Sündopfers, der für ihn ist,
herzubringen und schlachten. Dann sollte Aaron eine Pfanne voll Feuerkohlen vom Altar, das
ist der Brandopferaltar am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, nehmen und beide Hände
voll wohlriechendes Räucherwerk und damit in das Allerheiligste hineingehen. Er sollte
das bringen innerhalb des Vorhangs und dann sollte das Räucherwerk auf diesen Feuerkohlen
vom Altar geräuchert werden, damit dieser Duft, diese Wolke des Räucherwerks den Deckel
bedeckte. Und dann sollte Aaron das Blut nehmen, dieses Stieres des Sündopfers für ihn und
sein Haus, und er sollte das Blut auf den Deckel der Bundeslade sprengen, einmal, und
siebenmal vor den Deckel. Dann, jetzt sind wir in Vers 15, sollte der Bock des Sündopfers,
einer dieser Böcke des Sündopfers für das Volk, der Bock, der für den Herrn ist, geschlachtet
werden, und dann sollte mit dem Blut dieses Bockes das Gleiche getan werden, wie mit dem
Blut des Stieres des Sündopfers für Aaron. Also auch hineingebracht werden ins Allerheiligste
und einmal gesprengt auf den Deckel und siebenmal davor. Dann kam Aaron aus dem Allerheiligsten
heraus und sollte von dem Blut des Stieres und des Bockes, die wir gerade hatten, also
das Blut von den Tieren, deren Blut auch ins Allerheiligste gebracht wurde, nehmen und
es an die Hörner des Brandopferaltars tun und mit seinem Finger siebenmal an diesen
Altar sprengen. Das Blut sollte Sünung tun für diese Geräte, für das Heiligtum. Sünung,
warum? Es war das Heiligtum inmitten eines sündigen Volkes. Sündige Menschen kamen
herzu und da musste Sünung geschehen, damit das Blut vor Gott spricht, damit es zudeckt,
damit es Sünung tut für die Sünden des Volkes. Dann kommt als nächstes in Vers 20
dieser Bock des Sündopfers, auf den das Los fiel für Azazel. In der Anmerkung zu Azazel
steht Abwendung, der der abwendet oder der davon geht und auf diesen Bock sollten die
Sünden des Volkes bekannt werden. Aaron sollte das tun und dann sollte dieser Bock weggeschickt
werden in die Wüste und sollte sozusagen die Sünden, die auf ihn bekannt waren, wegtragen
in ein fernes Land. Wir haben gesehen Sünung, die Gott zugewandte Seite und dann haben wir
bei diesem Bock Stellvertretung. Dieser Bock sollte die Sünden des Volkes wegtragen in
ein fernes Land. Nun sollte Aaron sich wieder umziehen, Vers 24, sollte sich wieder baden
und dann sollte er seine Kleider, das sind die Kleider des Hohen Priesters, diese Kleider
über die Gottes Wort sagt, dass sie zur Herrlichkeit und zum Schmuck sind, diese Kleider sollte
er wieder anziehen. Dann sollte er das Brandopfer für sich und das Brandopfer für das Volk
opfern und auf dem Brandopfer das Fett des Sündopfers räuchern. Das haben wir gelesen
in Vers 25. Und dann sollten noch die Sündopfer, dieser Stier und der eine Ziegenbock mit ihrer
Haut, mit ihrem Fleisch und mit ihrem Mist außerhalb des Lagers verbrannt werden. Das
waren die Dinge, der äußere Ablauf an diesem Sünungstag. Das sollte eine Vorschrift sein
in Israel, einmal im Jahr sollte das geschehen. Weißt du, welche Frage an diesem Tag geklärt
wurde? Die Frage, wie kann ein heiliger Gott wohnen inmitten seines Volkes? Und hier wird
die Frage beantwortet, er kann dort wohnen, weil Sünung geschehen ist durch das Opfer.
Und die zweite Frage, die beantwortet wird, wie können Menschen, die von Natur aus Sünder
sind, wie können die Gott nahen? Wie können die hintreten in die Gegenwart Gottes? Und
die Antwort ist die gleiche, auf der Grundlage eines Opfers, auf der Grundlage der geschehenen
Sünung. Und die Notwendigkeit dieses Sündungstages, die wird uns in Vers 1 beschrieben. Da wird
Bezug genommen auf die beiden Söhne Aarons, die vor den Herrn hintraten mit fremdem Feuer,
wie das einige Kapitel vorher in Kapitel 10 beschrieben wird. Nadab und Abihu starben,
sie kamen mit fremdem Feuer, das der Herr nicht geboten hatte und sie mussten sterben.
Und dann sagt Gott, deshalb, nach dem Tod der beiden Söhne, deshalb gebe ich jetzt diese Vorschriften.
Diese beiden, Nadab und Abihu, Söhne des Hohen Priesters, das waren menschlich gesprochen
hochgestellte Persönlichkeiten, Söhne des Hohen Priesters, der eine ausgezeichnete Rolle
im Volk einnahm. Aber wir sehen, der natürliche Mensch und wenn er noch so ausgezeichnet ist
und wenn er noch ein hohes Ansehen und eine hohe Position hat, in der Gegenwart Gottes
kann er nicht bestehen. Und das trifft zu für jeden Menschen. Der natürliche Mensch
kann vor Gott nicht bestehen. Dann kommt er vielleicht mit einem Kleid guter Werke,
aber es reicht nicht. Vor einem heiligen und gerechten Gott kann niemand bestehen,
auch nicht die Söhne des Hohen Priesters und auch nicht Aaron selbst. Denn Gott sagt,
auch Aaron soll nicht jederzeit innerhalb des Vorgangs hineingehen. Warum? Damit er nicht sterbe.
Und deshalb war dieser Söhnungstag so notwendig, damit die Frage geklärt wurde,
wie kann Gott wohnen in der Mitte dieses Volkes und wie können Menschen überhaupt Gott nahen,
nur auf der Grundlage der Söhnung. Diese Opfer, diesen verschiedenen Tieren,
die wir eben kurz im Überblick gesehen haben, zeigen uns natürlich den Herrn Jesus,
das vollkommene Opfer, das er gestellt hat. Aber auch Aaron ist ein Hinweis auf den Herrn Jesus,
unseren großen Hohen Priester. Aber wenn wir den Aaron betrachten, dann stellen wir
Unterschiede fest zu dem Herrn Jesus und wir stellen auch Parallelen fest. Das eine,
was wir gesehen haben, Aaron sollte an diesem Tag, an diesem Söhnungstag für diese Tätigkeiten,
die er da ausführen sollte, besondere Kleider anziehen. Er sollte diese heiligen Kleider aus
Leinen anziehen. Sonst, das ganze Jahr über, trug Aaron die Kleider zur Herrlichkeit und zum Schmuck,
die Kleider des Hohen Priesters. Aber hier einmal, an diesem Tag, zog er diese heiligen
Kleider an. Wenn der Schreiber des Hebräerbriefes uns den Herrn Jesus vorstellt, als unseren großen
Hohen Priester, dann zeigt er ihn vor allem in seinem Dienst, den er jetzt vom Himmel aus ausführt.
Ein fortwährender, ein beständiger Dienst unseres großen Hohen Priesters, des Herrn Jesus. Aber in
Hebräer 2, Vers 17, da spricht er von einer einmaligen Tätigkeit, von einer einmaligen Sache,
die der Herr Jesus als Hoher Priester ausgeführt hat. Wir haben da eben kurz daran gedacht,
um die Sünden des Volkes zu söhnen. Der Jesus kam nach vollbrachtem Werk zurück in den Himmel. Da
wurde er von Gott begrüßt als Hoher Priester nach der Ordnung Mölchi Sedex. Hier auf der Erde
war der Herr Jesus nicht unser Hoher Priester. Er ist es jetzt im Himmel. Aber einmal, und das
bewegt uns, hing er zwischen Himmel und Erde. Und da hat er als unser großer Hoher Priester
Söhnung bewirkt. Da hat er das Werk vollbracht, durch das die Sünden des Volkes gesöhnt wurden.
Daran erinnert uns, wenn Aaron hier einmal diese besonderen Kleider anziehen musste. Und was waren
das für Kleider? Heilige Kleider. Ein heiliger Leibrock aus Leinen. Das, was du an dem Herrn
Jesus sehen konntest, in all seinem Verhalten, in all seinem ganzen Auftreten, in seinem ganzen
Leben. Es war heilig, sündlos, rein, vollkommen. Ein heiliger Leibrock aus Leinen. Dann sollte er
heilige Beinkleider, Beinkleider aus Leinen anziehen, auf allen Wegen, in seinem ganzen
Leben, in seinem ganzen Tun und Lassen, wenn er ging und wenn er blieb. Immer war der Herr Jesus
der Vollkommene, rein und heilig. Dann sollte er einen Gürtel aus Leinen umgürten. Sehen wir den
Herrn Jesus in seinem Dienst, der vollkommene Diener, Gott wohlgefällig in allem. Wenn er
geredet hat, wenn er geschwiegen hat, wenn er etwas getan hat, wenn er nichts getan hat,
wenn er abgewartet hat, in allem vollkommen heilig, gerecht. Und dann ein Kopfbund aus Leinen. Da sehen
wir den Herrn Jesus, an dem gesagt werden konnte, mein Gedanke geht nicht weiter als mein Mund. In
allem, in seinem Denken, in seiner Beurteilung der Dinge, in seinen Empfindungen, in allem völlig rein,
heilig, vollkommen. Was für ein vollkommener Mensch ist der Herr Jesus. Und nur deshalb war er in der
Lage, dieses Opfer zu stellen, durch das Gott völlig zufriedengestellt werden konnte. Jetzt
kommen wir nämlich zu einem Gegensatz. Aaron musste auch für sich ein Opfer bringen. Aber das
hatte der Herr Jesus nicht nötig. Nein, er hat sich selbst geopfert, für uns, für dich und für
mich. Aaron war auch ein sündiger Mensch. Er musste auch einen Stier zum Sündopfer bringen, für sich
und einen Witter zum Brandopfer. Aber der Herr Jesus, er war dieser Vollkommene, der Heilige. Und
deshalb war er in der Lage, Sündung zu tun, für unsere Sünden. Zu diesen beiden Böcken, den
Ziegenböcken zum Sündopfer für das Volk kommen wir etwas später. Aaron soll jetzt in Vers 11 den
Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herzubringen und er soll ihn schlachten. Und dann ging der Aaron
zu dem Altar, zu dem Brandopferaltar. In diesem Altar war ja Feuer angezündet worden von dem
Herrn selbst und dieses Feuer sollte nie ausgehen. Deswegen sollte auch das beständige Brandopfer am
Morgen und am Abend geopfert werden und dieses Feuer auf dem Altar sollte im Brand erhalten
bleiben. Von diesem Altar sollte er nun eine Pfanne voll Feuerkohlen nehmen. Weißt du, Aaron konnte
diese Feuerkohlen nicht berühren. Da musste er eine Pfanne nehmen, um diese Feuerkohlen ins
Allerheiligste zu tragen. Aber der Herr Jesus, dieses vollkommene Opfer, der musste ins Gericht,
in die prüfende Heiligkeit des großen allmächtigen Gottes. Da gab es keine Pfanne, die da etwas von
diesem Gericht, von dieser Hitze abnahm. Da kam er selbst in dieses Gericht. Aaron sollte weiter
seine beiden Hände voll wohlriechenden, kleingestoßenen Räucherwerks nehmen und dieses
Räucherwerk, wir können das nachlesen im zweiten Buch Mos, ich glaube Kapitel 30, das spricht von
den Herrlichkeiten des Herrn Jesus, von seinen persönlichen Herrlichkeiten. Von diesem Räucherwerk
sollte in den gleichen Bestandteilen nichts mehr gemacht werden. Es spricht von dem Herrn Jesus,
von seinen Herrlichkeiten. Und dann sollte Aaron diese Pfanne mit Feuerkohlen und dieses Räucherwerk
nehmen und ins Allerheiligste gehen, da an den Ort, wo Gott wohnt, wo er in der Wolke Wohnung
genommen hatte. Und dann sollte dieses Räucherwerk auf die Kohlen, die vom Altar genommen waren,
und dann sollte diese Wolke des Räucherwerks dieses Allerheiligste erfüllen. Da sehen wir
etwas von dem Herrn Jesus, an dessen Vollkommenheit wir eben ein wenig gedacht haben. Und dann kommt
dieser Vollkommene, diese wunderbare Person ins Gericht Gottes. Die prüfende Heiligkeit Gottes,
von der das Feuer spricht, trifft ihn. Aber was wird offenbar? Nur Herrlichkeit. Und wer hat eine
Wertschätzung davon? Gott, der im Allerheiligsten wohnt. Da war diese Wolke des Räucherwerks. Das
erinnert uns daran, mit welcher Wertschätzung Gott auf das Opfer des Herrn Jesus blickt. Wir
haben am Anfang gesungen, Du, der des Vaters bild, sein Herz und seinen Himmel füllt. Also,
hier sehen wir etwas, was der heilige und gerechte Gott gesehen hat in dem Herrn Jesus, in seinem
Opfer, in dem Werk, das er am Kreuz auf Golgatha vollbracht hat. In diesen drei Stunden der
Finsternis, wo ihn das Schwert des Gerichtes Gottes traf, da wo dieses, ich spreche jetzt im
Bild des Passalopfers, wo dieses Opfer im Feuer gebraten werden musste, nicht im Wasser gesotten,
nein, im Feuer gebraten, die größtmögliche Hitze. Das Bild, das zeigt uns etwas von diesem Gericht,
in das der Herr Jesus kam. Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt, auch unser Gott ist ein
verzehrendes Feuer. Aber da kamen Herrlichkeiten zum Vorschein, in Hingabe, in Liebe, in Gehorsam,
in Freiwilligkeit. Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder. Ich will nicht frei
ausgehen. Dann sagt er zum Petrus, den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht
trinken? Die Liebe ist gewaltsam wie der Tod, hart wie der Scheol, ihr Eifer, ihre Gluten sind
Feuergluten, eine Flamme Jas. Diese Liebe, diese Hingabe, diesen Gehorsam, diese Weihe, diese
Heiligkeit, all das sah Gott, und er hat eine vollkommene Wertschätzung dafür. Wenn diese
Wolke nun das Allerheiligste erfüllte, dann sollte Aaron von dem Blut des Sündopfers sprengen. Einmal,
wir haben gelesen, auf die Vorderseite des Deckels, oder in der Anmerkung steht,
auf die Oberfläche, einmal auf den Deckel. Da blickten die Cherubim auf diesen Deckel.
Es ist die Lade, die von dem Herrn Jesus spricht, wahrer Gott und wahrer Mensch in einer Person. Sein
Gesetz, das Gesetz des Herrn im Inneren seines Herzens. Und da war dieses Blut nun gesprengt.
Gott sah dieses Blut und er nahm es an. Wie oft musste es auf den Deckel gesprengt werden? Einmal,
der Gott, der eine vollkommene Wertschätzung für das Opfer seines Sohnes hat, der sieht
dieses Blut und es musste einmal gesprengt werden. Und Gott ist völlig zur Ruhe gekommen. Gott ist
völlig befriedigt in Bezug auf die Sünde durch das Werk des Herrn Jesus. Einmal gesprengt,
das reichte völlig aus. Einmal gesprengt. Aber dann sollte es siebenmal gesprengt werden,
vor die Lade. Das war der Weg, den Aaron nahm, in das Heiligtum, in das Allerheiligste. Das ist
eine siebenmalige, eine vollkommene Zusicherung für den, der Gott naht, dass alles gut gemacht
ist. Für Gott, da reichte ein einmaliges Sprengen. Er sah die ganze Vollkommenheit des Werkes des
Herrn Jesus. Aber als Zusicherung für Menschen sollte Aaron siebenmal sprengen. Wie viel Zweifel
kommen in unserem Herzen auf? Dann sehen wir in uns und sind erschrocken, auch als Gläubige über
das, was in uns ist. Über das, was wir tun, was wir lassen. Über die Gedanken, die wir haben,
sind erschrocken. Dann dürfen wir auf dieses siebenmalige gesprengte Blut gucken. Dann haben
wir die vollkommene Zusicherung. Nicht durch das, was du bist, aber durch das, was Christus ist.
Durch das, was mein Sohn getan hat. Dadurch darfst du Freimütigkeit haben, um hinzuzutreten dahin,
wo ich, wo Gott, wo ein heiliger Gott wohnt. Ist das nicht Gnade Gottes? Ist das nicht ein
großartiges Entgegenkommen, siebenmal vor die Lade gesprengt? Vielleicht ist heute Abend ja
jemand hier, der ist unsicher in Bezug auf sein Heil. Unsicher in Bezug auf die Rettung,
auf das Heil. Wo kommt diese Unsicherheit her? Wenn du in dich selber schaust, da kommt zum
Beispiel Unsicherheit vorher. Der Teufel, der möchte auch Zweifel säen. Vielleicht hast du
eine Belehrung, die dich unsicher sein lässt. Aber hier, da dürfen wir den Blick haben,
den Gott hat. Und da sagt er, dieses Blut, das spricht vor mir und das, das darf dir Sicherheit
geben. Bei dem Passa, an das wir eben schon mal gedacht haben, sagte Gott, sehe ich das Blut,
so werde ich an euch vorübergehen. Da mögen vielleicht die Israeliten in diesem Haus gesessen
haben, das Lamm, von dem sie sich nähren durften. Vielleicht hatten sie auch Zweifel. Änderte das,
was an ihrer Sicherheit? Nein, sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen. Da mag Aaron
vielleicht zitternden Herzens Schritt für Schritt zugegangen sein auf das Allerheiligste. Aaron
wusste, Gott wohnt da. Aber dann konnte er sehen, siebenmal das Blut gesprengt. Und da wusste er,
Sicherheit, vollkommene Zusicherung Gottes. Ja, du kannst herzutreten. Vielleicht stand das Volk
zitternd draußen und wartete. Da geht Aaron hinein in die Gegenwart Gottes. Wird er wieder lebend
herauskommen? Oder muss Gott, der heilige Gott, ihn verzehren? Muss er sterben wie Nadab und
Abihu starben? Aber dann kam Aaron heraus. Er hatte das Blut gesprengt und er brachte das Blut
an die Hörner des Altars und sprengte es vor den Altar. Da hatten sie die Zusicherung. Gott hat
das Opfer angenommen. Er wird wieder ein weiteres Jahr in unserer Mitte wohnen und wir haben ein
weiteres Jahr Zugang, um mit den Opfern zu Gott hinkommen zu können. Das Blut spricht vor Gott
für uns. Es ist Sühnung geschehen. Herrliches Bewusstsein. Und das Volk, sie wussten, nächstes
Jahr im zehnten Monat wieder Sühnungstag. Und was dürfen wir wissen? Vollkommen gemacht durch das
ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. Nicht jedes Jahr, nein, nie mehr. Ein
Opfer und dadurch vollkommen gemacht. Was haben wir doch für einen Heiland? Wie hat er all diese
Opfer erfüllt in einer Person und in einem Opfer? Vielleicht denken wir etwas für uns darüber nach,
auch nach diesem Abend, um etwas von dieser Wertschätzung Gottes für dieses vollkommene Opfer
zu teilen, damit es mehr Wirklichkeit wird, dass der, der das Herz des Vaters und seinen Himmel
füllt, auch unser Herz mehr und mehr ausfülle. So kam also Aaron, nachdem er das Blut gesprengt
hatte, eben auch jetzt das Blut des Bockes, des Sündopfers für das Volk, kam er wieder heraus. Und
dann sollte noch das geschehen, was wir ab Vers 20 gelesen haben, von diesem Bock für Azazel.
Ich möchte es gerne noch mal sagen. Sühnung ist die gottzugewandte Seite. Er ist zur Ruhe
gekommen. Völlig befriedigt in Bezug auf die Sünden. Und wir dürfen glücklichen Herzen singen,
da wo Gott mit Wonne ruht, bin auch ich in Ruhe gesetzt. Aber wir kommen jetzt zu einer
anderen Seite. Jetzt geht es nicht um Sühnung, Gott zugewandt. Jetzt geht es bei diesem zweiten
Bock um Stellvertretung. Dieser Bock, der sollte später lebend in die Wüste geschickt werden. Und
Aaron sollte jetzt seine beiden Hände auf den Kopf dieses lebenden Bockes legen. Und dann sollte
er auf ihn bekennen, alle Ungerechtigkeiten der Kinder Israel. Und dann würde dieser Bock diese
Ungerechtigkeiten, die Übertretungen, die Sünden des Volkes forttragen in ein ödes Land. Ich möchte
gerne mal drei oder vier Bibelstellen dazu lesen, die wir für uns persönlich in Anspruch nehmen
dürfen, sofern wir unsere Sünden bekannt haben. Sofern wir wirklich den Herrn Jesus im Glauben
angenommen haben, sofern wir uns bekehrt haben. Die, die sich bekehrt haben, die ihre Sünden Gott
bekannt haben und den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben, die dürfen diese Verse, die wir
jetzt lesen, für sich in Anspruch nehmen. Die dürfen das glücklichen Herzens aufnehmen und für sich
annehmen. Ein Vers aus Psalm 103, Vers 12, soweit der Osten ist vom Westen, hat er von uns entfernt
unsere Übertretungen. Dieser Bock hat sie fortgetragen in ein fernes Land. Aus dem Propheten
Micha, Amos, Obadja, Jonah, Micha, Kapitel 7, der vorletzte Vers, Micha 7, Vers 19, er wird sich
unser wieder erbarmen, wird unsere Ungerechtigkeiten niedertreten und du wirst alle ihre Sünden in die
Tiefen des Meeres werfen. Ein Vers aus Jesaja, Jesaja 38, Vers 17, der zweite Teil, denn alle
meine Übertretungen hast du hinter deinen Rücken geworfen. Also das, was hinter meinem Rücken ist,
das gucke ich nicht mehr an. Und das sagt Gott in Bezug auf deine und meine Sünden, die gucke ich
nicht mehr an. Was sieht Gott? Das Blut, den Herrn Jesus, sein Opfer. Wenn er dich sieht, sieht er
den Herrn Jesus. Dann sagt er, die Sünden, die gucke ich nicht mehr an, die sind hinter meinem
Rücken. Noch einen letzten Vers aus Hebräer 10, aus dem Kapitel haben wir ja eben schon mal zitiert,
da lesen wir noch Kapitel 10, Vers 17, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie
mehr gedenken. Gott wird sie nie wieder hervorholen, um sie zu erwähnen. Manchmal sagt man, Gott
vergisst, aber Gott vergisst nicht. Gott ist ja nicht ein Computer, wo man auf Delete drücken
könnte. Das gibt es bei Gott nicht. Aber Gott sagt, nie mehr gedenken. Das heißt, er wird sie nie
mehr hervorholen. Das, was er in die Tiefe versenkt hat, wird er nie wieder hervorholen. Das ist
Stellvertretung. Und für wen trifft das zu? Aaron bekannte auf den Bock alle Ungerechtigkeiten der
Kinder Israel. Und so hatte Herr Jesus die Sünden derer, im Bild gesprochen, fortgetragen in ein
fernes Land, die an ihn glauben würden. Als er dort starb, am Kreuz auf Golgatha, starb er
stellvertretend für alle, die an ihn glauben. Er trug die Sünden derer, die ihn annehmen würden.
Was sagt Petrus? Der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat. Der Herr
Jesus starb stellvertretend für die Sünden der Menschen, die an ihn glauben würden. Er kannte
sie alle. Er wusste jeden Einzelnen. Du und ich, wir dürfen wissen aus der Welt, vor Grundlegung
der Welt. Da waren wir noch überhaupt nicht geboren, überhaupt nicht da. Da gab es noch gar
nicht diese Erde. Hatte Gott uns schon aus der Welt. Kannte er dich? Ein großer Gedanke, oder?
Wie unzufrieden sind wir oft mit uns. Wie denken wir so gering über uns. Und wir haben auch keinen
Grund stolz zu sein auf uns. Aber was für ein Glück zieht durch unser Herz, wenn wir daran
denken. Dich, mich kannte Gott. Kannte uns vor Grundlegung der Welt. Und hat uns auserwählt,
um so nahe bei ihm zu sein. Sein gewaltiger Gott. Weißt du, das ist viel mehr, als das,
was die Menschen den lieben Gott nennen. Das ist viel, viel mehr. Das ist ein allmächtiger,
großer Gott, der Liebe ist, der dich kennt und der dich auserwählt hat. Und als der Jesus dann
am Kreuz auf Golgatha starb, da trug er deine Sünden. Er trug nicht die Sünden dessen,
der sich nicht bekehrt. Sühnung ist geschehen für alle Sünden. Aber Stellvertretung ist nur
geschehen für die, die an den Herrn Jesus glauben. Auch wenn wir das in diesem schönen Lied singen,
auf dir lag alle Schuld der Welt. Das ist keine biblische Wahrheit. Es lagen die Sünden auf dem
Herrn Jesus derer, die ihn annehmen würden. Wenn wir den ersten Teil Sühnung gesehen haben,
dann kann aufgrund der geschehenen Sühnung das Angebot an alle Menschen gehen. Dann kann Gott
die Hand der Versöhnung allen reichen. Aber wenn wir jetzt an die Wahrheit von der Stellvertretung
denken, dann sehen wir Zurechnung nur für die, die den Herrn Jesus annehmen, die diese Hand Gottes
annehmen, ergreifen und so Heil und Frieden finden. Sie dürfen diese Verse, die wir eben gelesen haben,
für sich annehmen. Und das gibt Ruhe, das gibt Frieden, das gibt Sicherheit, das gibt
Heilsgewissheit. Aber wer dieses Werk nicht annimmt, der hat keinen Nutzen davon. Nun sollte
Aaron noch, nachdem das alles geschehen war, sich wieder baden, sein Fleisch im Wasser baden,
sollte wieder seine, die hohen priesterlichen Kleider anziehen und in diesen Kleidern konnte
er nun die Brandopfer bringen. Das Brandopfer für ihn, für sein Haus und das Brandopfer für
das Volk. Jetzt konnte er wieder etwas bringen, ein Brandopfer, das zu den freiwilligen Opfern
gehörte und das Gott gerne annehmen wollte. Dann sollte auf diesem Brandopfer das Fett des
Sündopfers geräuchert werden. Wir haben da ja vor etwa anderthalb Jahren ein wenig darüber
nachdenken dürfen, als wir 3. Mose 1 und die folgenden betrachtet haben. Aber jetzt kommt
noch eine Sache. Das Sündopfer, der Stier und der Bock, von denen das Blut ins Allerheiligste
gekommen war, die sollte nun außerhalb des Lagers verbrannt werden. Alle Sündopfer,
deren Blut ins Allerheiligste gebracht wurde, mussten außerhalb des Lagers verbrannt werden.
Und das zeigt uns etwas von dem schonungslosen Gericht, das der Herr Jesus der Sünde wegen
auf sich nehmen musste. Dass er von Gott verlassen werden musste. Ja, er hat außerhalb des Lagers
gelitten. Schonungsloses Gericht Gottes über die Sünde erlitten. Nun schließt dieses Kapitel
ab Vers 29. Es wird gesagt, das soll euch zur Satzung sein, jedes Jahr soll das wieder so
geschehen. Diese Frage musste in Israel jedes Jahr erneuert oder neu beantwortet werden. Wie
kann Gott wohnen inmitten seines Volkes? Und wie können Menschen Gott nahen? Und wenn diese
Frage ihre Antwort finden sollte, dann sollten sie ihre Seelen kasteien, das heißt demütigen,
beugen. Und sie sollten keinerlei Arbeit tun. Das zeigt uns einmal, das Werk des Herrn Jesus
ist vollkommen. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Keinerlei Arbeit. Wir, du und ich, müssen dem
nichts hinzufügen. Das Werk des Herrn Jesus ist vollkommen. Das bestätigt nochmal, was wir eben
gesehen haben. Heilsgewissheit, Sicherheit finden wir nur, wenn wir dieses Werk anschauen. Wir können
dem nichts hinzufügen. Aber die Seelen sollten auch kasteit werden. Sie sollten ein tiefes
Empfinden dafür haben, was nötig war, damit ein heiliger Gott in ihrer Mitte wohnen konnte. Haben
wir auch ein tiefes Empfinden von dem, was es den Herrn Jesus gekostet hat, Sühnung zu vollbringen.
Was es den Herrn Jesus gekostet hat, als er stellvertretend für die, die an ihn glauben
würden, starb. Als er in das Gericht eines heiligen Gottes gehen musste. Haben wir ein
Empfinden dafür? Da sagt er, ruft der Tiefe beim Brausen deiner Wassergüsse. Alle deine Wogen und
deine Wellen sind über mich hingegangen. Dann sagt er, ich bin versunken in tiefen Schlamm und kein
Grund ist da. Tiefen, kotigen Schlamm. So hat es der Herr Jesus empfunden, als er die Sünden trug,
dort am Kreuz auf Golgatha. Ihm sei ewig Dank dafür. Ich möchte noch einen Gedanken kurz sagen. Es
liegt noch eine prophetische Sicht in diesem Kapitel. Die zeigt uns einmal, wie groß das Wort
Gottes ist und wie groß der Herr Jesus und sein Werk ist. Wir haben ja den Ablauf ein wenig gesehen.
Aaron sollte hineingehen in das Heiligtum. Dann wurde das Blut gesprengt, Sühnung geschah. Aaron
sah das Blut. Das Vorgott sprach. Aaron sah. Es ist Sühnung geschehen. Das Volk, es hatte noch
nichts gesehen. Aaron war noch nicht wieder herausgekommen. Erst nachdem Aaron herauskam,
sah das Volk, wie dieser Bock, Azazel, ihre Sünden wegtrug in ein fernes Land. Darin liegt
eine prophetische Bedeutung. Aaron, der diese besondere Nähe zu Gott hatte, der ist in dieser
Sicht ein Bild von der Glaubenden der Gnadenzeit. Weißt du, der Herr Jesus ist eingegangen ins
Heiligtum. Nach vollbrachtem Werk ist er zurückgekehrt in den Himmel und dort spricht
jetzt das Blut für dich und für mich. Du und ich, die wir heute an den Herrn Jesus glauben,
wir wissen davon. Wir wissen es aus Gottes Wort. Wir wissen es aus der Bibel. Und unser
Glaubensauge geht zu dem Herrn, der dort in der Herrlichkeit ist. Und wir dürfen freien
Zugang haben. Wir dürfen wissen, dort spricht das Blut, das vollkommene Werk des Herrn Jesus.
Ich habe freien Zugang zu Gott. Noch ist der Herr Jesus nicht herausgekommen. Er ist noch
dort im Heiligtum. Aber bald wird er kommen. Und dann wird auch sein irdisches Volk etwas
davon erleben, was das Werk des Herrn Jesus vor Gott bedeutet. Dann werden sie, die zu
diesem irdischen Volk, die einen glaubenden Überrest aus Israel darstellen, dann werden
sie diese Wahrheit erkennen, dass die Sünden fortgetragen sind in ein fernes Land. Aber
wir, die wir heute Abend hier sind und an den Herrn Jesus glauben, wir dürfen jetzt
schon von den vollkommenen Ergebnissen seines Werkes wissen. Und wir dürfen Gott dafür
anbetend nahen, dass wir das mehr täten aus Ehrerbetung, aus Dankbarkeit, aus Wertschätzung
für das Werk des Herrn Jesus Gott nahen und ihm einfach sagen, was wir an Herrlichkeiten
gefunden haben an der Person seines Sohnes und des Werkes, das er vollbracht hat auf
Golgatha. …
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…
Wir wollen heute Abend zusammen Fährtemose 19 lesen.
Fährtemose 19, Abvers 1 Und der Herr redete zu Mose und zu Aaron
und sprach, Dies ist die Satzung des Gesetzes, das der Herr geboten hat, indem er sprach,
Rede zu den Kindern Israel, dass sie dir eine rote, junge Kuh bringen, ohne Fehl, an der
kein Gebrechen ist und auf die kein Joch gekommen ist.
Und ihr sollt sie Eleazar dem Priester geben, und er soll sie vor das Lager hinausführen,
und man soll sie vor ihm schlachten.
Und Eleazar der Priester nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und sprenge von ihrem Blut
siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hin.
Und man soll die junge Kuh vor seinen Augen verbrennen, ihre Haut und ihr Fleisch und
ihr Blut samt ihrem Mist soll man verbrennen.
Und der Priester soll Zedernholz und Üsop und Kamesin nehmen und es mitten in den Brand
der jungen Kuh werfen.
Und der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach
soll er in das Lager gehen, und der Priester wird unrein sein bis zum Abend.
Und der, sie verbrennt, soll seine Kleider mit Wasser waschen und sein Fleisch im Wasser
baden, und er wird unrein sein bis zum Abend.
Und ein reiner Mann soll die Asche der jungen Kuh sammeln und sie außerhalb des Lagers
an einen reinen Ort schütten, und sie soll für die Gemeinde der Kinder Israel aufbewahrt
werden zum Wasser der Reinigung.
Es ist eine Entsündigung.
Und der, die Asche der jungen Kuh sammelt, soll seine Kleider waschen, und er wird unrein
sein bis zum Abend.
Und es soll den Kindern Israel und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt, zur ewigen Satzung
sein.
Wer einen Toten berührt, irgendeine Leiche eines Menschen, der wird sieben Tage unrein
sein.
Dieser soll sich am dritten Tag damit entsündigen, und am siebten Tag wird er rein sein.
Und wenn er sich nicht am dritten Tag entsündigt, so wird er am siebten Tag nicht rein sein.
Jeder, der einen Toten berührt, die Leiche eines Menschen, der gestorben ist, und sich
nicht entsündigt, hat die Wohnung des Herrn verunreinigt, und diese Seele soll ausgerottet
werden aus Israel.
Weil das Wasser der Reinigung nicht auf ihn gesprengt wurde, ist er unrein, seine Unreinheit
ist noch an ihm.
Dies ist das Gesetz, wenn ein Mensch im Zelt stirbt.
Jeder, der in das Zelt geht, und jeder, der in dem Zelt ist, wird sieben Tage unrein sein.
Und jedes offene Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel ist, wird unrein sein.
Und jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert Erschlagenen oder einen Gestorbenen
oder das Gebein eines Menschen oder ein Grab berührt, wird sieben Tage unrein sein.
Und man soll für den Unreinen vom Staub des zur Entsündigung Verbrannten nehmen und lebendiges
Wasser darauf tun in ein Gefäß.
Und ein reiner Mann soll Üsop nehmen und ihn in das Wasser tauchen und soll auf das
Zelt und auf alle Geräte und auf die Personen sprengen, die dort sind, und auf denen, der
das Gebein oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen oder das Grab berührt hat.
Und zwar soll der Reine auf den Unreinen sprengen, am dritten Tag und am siebten Tag, und ihn
am siebten Tag entsündigen.
Und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und am Abend wird er rein
sein.
Und wenn jemand unrein wird und sich nicht entsündigt, diese Seele soll ausgerottet
werden aus der Mitte der Versammlung, denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt.
Das Wasser der Reinigung ist nicht auf ihn gesprengt worden, er ist unrein.
Und es soll ihnen zur ewigen Satzung sein.
Und wer das Wasser der Reinigung sprengt, soll seine Kleider waschen, und wer das Wasser
der Reinigung berührt, wird unrein sein bis zum Abend.
Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein sein, und wer ihn berührt, wird unrein
sein bis zum Abend.
Was für das dritte Buch Mose das Kapitel 16 ist, ist für das vierte Buch Mose das
Kapitel 19.
Was für das dritte Buch Mose der große Sühnungstag ist, ist für das vierte Buch Mose dieses
Opfer der roten jungen Kuh.
Was für die Frage, wie kann Gott wohnen inmitten seines Volkes und wie kann der Mensch Gott
nahen, der Sühnungstag ist, nämlich die notwendige Voraussetzung, um Gott zu nahen,
einem heiligen Gott, der gerne bei seinem Volk wohnen möchte, das ist für das vierte
Buch Mose für den Weg durch die Wüste diese Vorkehrung Gottes in Bezug auf Verunreinigung
das Opfer der roten jungen Kuh.
Wir haben das gestern gesehen, dass diese Frage, wie ein Mensch Gott nahen kann, nur
beantwortet werden kann, weil das Blut des Opfers vor Gott spricht.
Dieses Blut, das einmal auf den Deckel der Bundeslade gesprengt wurde, das Gott sah.
Dieses Blut, das siebenmal vor den Deckel gesprengt wurde, damit der Mensch die vollkommene
Zusicherung hat, ja, du darfst Gott nahen.
Wie hätte sonst Aaron den Mut gehabt, ins Heiligtum zu gehen, die Brote auf dem Schaubrottisch
zuzurichten, das Licht des Leuchters brennend zu erhalten, das Räucherwerk auf dem goldenen
Räucheraltar, dessen Dienst eigentlich sogar ins Allerheiligste gehörte, zu räuchern?
Wie hätte Aaron den Mut gehabt, wenn er nicht gewusst hätte, dass das Blut gesprengt, eine
vollkommene Zusicherung für den, der Gott naht?
Und dieses Blut musste auch gesprengt werden an den Altar, an den Brandopferaltar, wir
haben das gestern gesehen.
Der Brandopferaltar spricht von dem Weg, auf dem der Mensch Gott nahen kann, unter Achtung
der Heiligkeit Gottes, aber eingehüllt in das Opfer, eingehüllt in die Gnade Gottes,
der ein Opfer gegeben hat, damit Menschen ihm nahen können.
Und das ist nur möglich, weil das Blut des Opfers vor Gott spricht.
Das ist der große Söhnungstag, in dritte Mose 16.
Aber das vierte Buch Mose ist das Buch, das den Weg des Volkes durch die Wüste beschreibt,
hin zu dem Ziel, dem Land Karna an, und auf diesem Weg kamen sie in Verbindung, in Berührung
mit dem Tod.
Man kann das ja mal ausrechnen, in nur 38 Jahren etwa waren mindestens 600.000 Mann
gestorben.
Kannst du ausrechnen, wie viele Tote jeden Tag, nicht jeden Tag gleich viel, aber jeden
Tag ein Toter, jeden Tag die Notwendigkeit der Reinigung.
Wie kann ein Volk vor Gott bestehen?
Wie kann es auf dem Weg durch die Wüste bestehen?
Und da hat Gott Vorkehrungen getroffen.
Und er hat dieses Opfer der roten jungen Kuh gegeben.
Dieser Weg durch die Wüste ist für uns der Weg, den wir hier durch diese Welt, über
diese Erde gehen, dem Ziel entgegen.
Und auf diesem Weg kommen wir in Berührung mit dem Bösen, mit dem Tod, mit der Sünde.
Und da brauchen wir Reinigung.
Aber Gott sei Dank, er hat Vorsorge getroffen, indem er dieses Opfer der roten jungen Kuh
gegeben hat.
Die ersten zehn Verse unseres Kapitels, das ist der erste Abschnitt in 4.
Mose 19, zeigen uns die Vorkehrung Gottes, der dieses Opfer gegeben hat.
Diese rote junge Kuh musste einmal geschlachtet und verbrannt werden.
Und dann wurde diese Asche aufbewahrt an einem reinen Ort außerhalb des Lagers.
Und dann haben wir in Vers 11 bis zum Ende des Kapitels die Anwendung des Entsündigungswassers
in dem Fall, wo Verunreinigung, Berührung mit dem Tod eingetreten war, dass die Anwendung
dessen, was Gott gegeben hatte, in seiner gnädigen Vorsehung, in seiner Vorkehrung
für sein Volk, die Anwendung auf den Einzelnen in der jeweiligen Situation.
Es ist interessant, dass in Kapitel 8 in diesem Buch schon einmal von dem Entsündigungswasser
gesprochen wurde.
4.
Mose 8, Vers 7, und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen, sprenge Entsündigungswasser
auf sie.
Aber die Vorschrift über das Opfer der roten jungen Kuh und die Anwendung dieses Wassers,
die finden wir erst hier in 4.
Mose 19, da ist das Volk schon viele Jahre durch die Wüste gegangen.
Und da zeigt Gott noch einmal in aller Deutlichkeit, wie notwendig dieses Entsündigungswasser,
dieses Opfer der roten jungen Kuh ist.
Ich möchte da noch einen Gedanken mit verbinden.
In Kapitel 10 dieses Buches beginnt ja die Wanderung des Volkes durch die Wüste.
Warum eigentlich erst in Kapitel 10?
Die ersten 10 Kapitel bis Kapitel 10, Vers 10, gibt Gott seinem Volk die Hilfsmittel
an die Hand, die es braucht, um diesen Weg durch die Wüste gehen zu können.
Ihr Lieben, das ist unser Gott.
Er schickt mich direkt auf den Weg.
Bevor es losgeht, zeigt er erst die Hilfsquellen auf dem Weg, z.B. die beiden silbernen Trompeten,
ein schönes Bild von dem Wort Gottes, von dem wir auch gesungen haben am Anfang.
Die Hilfsquelle für unseren Weg, Gottes Wort.
Vorher zeigt er die Führung, die Leitung durch die Wolkensäule und durch die Feuersäule.
Und wir dürfen das heute erkennen, Gott hat uns seinen Geist gegeben, um uns zu führen
und zu leiten auf dem Weg.
Hilfsmittel Gottes.
Er gibt eine Ordnung im Lager, eine innere und eine äußere Ordnung.
Gott hat vorgesorgt und daran erinnert er, bevor die Reise losgeht.
Aber als es dann losgeht, dann haben wir ein Bild von dem Verhalten der Menschen, ein Bild
von uns selbst.
Gerade hatte Gott von dieser Leitung in der Wolken- und Feuersäule gesprochen.
Und dann geht es los und sie brauchen ein menschliches Hilfsmittel, Hobab, den Sohn
Requels, den Schwiegervater Moses, dass er ihnen als einer, der sich in der Wüste auskannte,
half.
Die Leitung des Geistes, da wurde etwas daneben gestellt, dieser Hobab.
In Kapitel 11, nachdem Gott doch die beiden Trompeten gegeben hatte, nachdem Gott sie
jetzt schon lange versorgt hatte mit dem Manna, da werden sie dieser Nahrung überdrüssig.
Sie verlieren den Geschmack an diesem Manna.
In Kapitel 12, da lehnt man sich auf gegen die Autorität Moses.
Mirjam und Aaron reden gegen Mose.
In Kapitel 13, da kundschaftet man das Land aus, hat aber dann ein dickes, fettes Aber
und man bekommt ein ganz falsches Bild auf einmal von dem Land.
Hatte man zunächst gesehen, es ist tatsächlich ein Land, das von Milch und Honig fließt,
weil man einmal den Blick wegwandte von Gott und von dem, was Gott gab, kam man schließlich
dahin zu sagen, das Land ist ein Land, das seine Bewohner frisst.
Was für ein komischer Wechsel.
Zuerst ein Land von Milch und Honig und dann ein Land, das seine Bewohner frisst.
Warum auf einmal so ein anderes Bild?
Weil der Blick nicht mehr auf Gott gerichtet war.
Gott hatte gesagt, ich bringe euch in das Land und ich werde vor dir die Feinde vertreiben.
Aber sie haben den Blick auf die Riesen, den Blick auf die Feinde, den Blick auf die befestigten
Städte und sie haben auf einmal eine ganz andere Beurteilung dieses Landes.
Und dann in Kapitel 16, die Rotte Koras, der Mensch greift nach dem Priestertum.
Das geht voran, bevor dieses Opfer der roten jungen Kuh beschrieben wird.
Und das zeigt uns, wenn wir bewahrt werden wollen vor Verunreinigung, dann wünscht Gott,
dass wir wirklich an der Hand des Herrn Jesus gehen, dass wir Gebrauch machen von den Hilfsmitteln,
die er gegeben hat, von seinem Wort und von der Leitung des Heiligen Geistes.
Und wenn das in unserem Herzen etwas verblasst, wenn wir andere Dinge daneben stellen, so
wie das folgt das Tag bei Hobart, wenn wir den Geschmack verlieren an Christus, dem Brot
vom Himmel, unserer Speise, wenn wir seine Autorität nicht mehr in der Frische achten,
wenn wir ihm nicht mehr wirklich jeden Bereich unseres Lebens übergeben, wenn wir die geistlichen
Segnungen in den himmlischen Örtern, wovon Karne an ein Bild ist, nicht mehr so wertschätzen
und wenn wir nicht mehr ein waches Verständnis haben, eine Wertschätzung für das Priestertum
Christi, dann stehen wir umso mehr in Gefahr, der Verunreinigung zu erliegen.
Aber dann blinkt die Gnade Gottes durch.
Er hatte in Kapitel 14, nachdem sie das Land nicht wertgeschätzt hatten, sagen müssen,
ihr kommt nicht in das Land.
Alle Verantwortlichen, die müssen sterben in der Wüste.
Ihr kommt nicht ins Land.
Und dann staunen wir, da kommt Kapitel 15, das fängt so an, wenn ihr in das Land kommt.
Ja, das ist Gnade Gottes.
Letztlich bringt er doch in das Land.
Und so kommt auch dieses Kapitel 19 jetzt hier, das ganze Versagen des Menschen haben
wir gesehen, aber dann öffnet Gott den Blick auf sein Herz und auf seine Vorsorge.
Dann hat er dieses Entsündigungswasser gegeben, Kapitel 19, und dann gibt er Wasser aus dem
Felsen.
Und er wollte es geben in Verbindung mit dem Priestertum, in Verbindung mit dem Stab Aarons,
mit dem Stab Aarons in der Hand sollte Mose zu dem Felsen sprechen und dann sollte Wasser
hervorkommen, Wasser der Erfrischung.
Gott hat Vorsorge für unsere Verunreinigung, das Entsündigungswasser, und er hat Vorsorge
für alle unsere Bedürfnisse, Wasser der Erfrischung aus dem Felsen.
Das ist unser Gott.
Er hat alles, was wir brauchen auf dem Weg hier über diese Erde bis zum Ziel.
Wenn wir uns jetzt etwas mit diesem Entsündigungswasser und dem Opfer der roten jungen Kuh beschäftigen,
dann haben wir schon daran gedacht, es geht um Verunreinigung.
Und ich habe einen Satz gelesen, der hat mich getroffen, schreibt ein Bruder in Bezug auf
dieses Kapitel, es geht um Verunreinigung, manche davon sind unvermeidbar, aber viele
könnten wir vermeiden.
Es hat mich getroffen.
Es gibt Verunreinigungen in unserem Weg hier über diese Erde, die sind nicht zu vermeiden.
Du gehst auf dem Weg zur Schule, kommst an einem Plakat vorbei, du musst auf der Arbeit
irgendeine Recherche machen im Internet, auf der rechten Seite kommt so ein Werbebanner,
weiß nicht, was die Wege des Teufels sind, aber es kommen Verunreinigungen, Berührung
mit dem Tod, der Tod ist ja eine Folge der Sünde, so fasst Gott das hier zusammen, Berührung
mit dem Tod, das sind diese Verunreinigungen, Berührung mit dem Bösen, mit der Sünde,
da gibt es welche, die sind nicht vermeidbar.
Und dann haben wir etwas gesehen, was brauchen wir dann?
Dann brauchen wir das, wovon diese rote junge Kuh und das Entsündigungswasser spricht.
Aber es gibt viele Verunreinigungen, die wären vermeidbar.
Wollen wir das nochmal mitnehmen in unser Leben, vielleicht nochmal wirklich durch unser
Bücherregal gehen, vielleicht wirklich mal die Festplatte auf unserem Computer nochmal
durchgehen, vielleicht die Filme, die bei uns zuhause stehen, nochmal durchgehen.
Ist da nicht vieles, was vermeidbar wäre, wo wir bewusst Verunreinigungen in Kauf nehmen?
Dieses Kapitel zeigt uns den Maßstab dafür.
Wir sind ja versucht, so den Maßstab vielleicht an uns selbst festzumachen, ach, das macht
mir nichts, das kann ich abschütteln.
Wir sind auch versucht, den Maßstab an unserer Umgebung festzumachen, ja, macht der doch
auch, das machen doch alle.
Das ist unser Vorgehen, wenn es um den Maßstab geht.
Aber der Maßstab, den wir tatsächlich anlegen sollten, der wird uns hier in diesem Kapitel
gezeigt zweimal.
In Vers 13, er hat die Wohnung des Herrn verunreinigt und in Vers 20, denn er hat das Heiligtum
des Herrn verunreinigt.
Das ist der Maßstab für Verunreinigung, das Heiligtum des Herrn.
Deinem Hause gezähmt Heiligkeit, sagt uns Gottes Wort, da wohnt ein heiliger Gott, der
zu rein ist von Augen, um Böses zu sehen, das haben wir in einem Gebet gestern gesagt.
Der wohnt in seinem Volk, der möchte gerne Gemeinschaft mit dir und mir haben und das
ist der Maßstab für Verunreinigung.
Und dann werden wir vielleicht auf einmal noch mal sensibel für das, was wir in unserem
Leben manchmal bewusst in Kauf nehmen.
Nun, ich möchte gerne noch die beiden Parallelen im Neuen Testament erwähnen, es sind sicher
nicht deckungsgleich, aber es sind zwei schöne Parallelen im Neuen Testament.
Einmal denke ich an Johannes 13, die Fußwaschung.
Da ist der Herr Jesus bemüht, bei seinen Jüngern alles wegzunehmen, was Gemeinschaft
mit ihm hindert und er wendet da auch das Wasser des Wortes Gottes an.
Er möchte Reinigung und Erfrischung bewirken.
Es ist der Dienst der Liebe, den er getan hat und den er heute noch vom Himmel ausführt
und wo er dich und mich beauftragt, ich habe euch ein Beispiel hinterlassen, wie ich getan
habe, sollt auch ihr einander tun, diesen Dienst der Fußwaschung, um das zu entfernen,
was Gemeinschaft mit ihm unmöglich macht.
Und dann gibt es noch eine Parallele, 1.
Johannes 2, das ist die Sachwalterschaft des Herrn Jesus.
Hier geht es in diesem Kapitel um Verunreinigung.
Das waren Dinge, die von außen an den Israeliten herankamen.
Berührung mit dem Tod, mit einem Toten.
Wenn er sündigte, musste er ein Sündopfer bringen.
Das hatten wir in Kapitel 4 und 5 gefunden.
Aber wenn er sich verunreinigte, dann war dieses Wasser der Entsündigung nötig.
Es ist in unserem Leben so, dass Dinge von außen an uns herankommen.
Aber wie schnell folgt dann ein böser Gedanke?
Wie schnell pflegen wir dann diesen Gedanken?
Dem Ersten, dem Einen, folgt der Nächste.
Und wir haben in Gedanken gesündigt.
Da schießt ein Gedanke durch deinen Kopf und du weißt genau, er ist böse.
Du kannst nicht verhindern, dass dieser Gedanke kommt.
Aber du kannst diesen Gedanken dem Herrn Jesus bringen.
Du kannst sagen, Herr Jesus, der Gedanke ist nicht gut, bitte nimm den weg.
Aber du kannst auch diesen Gedanken weiter bewegen.
Du kannst ausmalen, kannst weitere Gedanken folgen lassen.
Dann hast du in Gedanken gesündigt.
Und so merken wir, wie der Übergang schnell eintreten kann.
Verunreinigung und dann führt es zur Sünde.
Hier geht es um Verunreinigung.
Und wir schauen uns jetzt an, wie Gott Vorsorge dafür getroffen hat.
Dieses Opfer der roten jungen Kuh, Vers 1 bis 10, das musste einmal gebracht werden.
Sicherlich haben sie es auf ihrem Weg durch die Wüste von Zeit zu Zeit darbringen müssen,
wenn sie weiterzogen.
Aber grundsätzlich geht es darum, dass dieses Opfer einmal stattfand.
Diese rote Kuh musste nicht jedes Mal wieder geschlachtet werden, wenn sich einer verunreinigt hatte.
Dieses Opfer, das wurde einmal gebracht.
Und dann wurde, wenn eine Verunreinigung geschehen war, dieses Wasser der Entsündigung angewendet,
wo die Asche dieser roten jungen Kuh, die geschlachtet und verbrannt war, in dieses Wasser getan wurde.
Dieses Opfer spricht also wieder von dem Herrn Jesus, der auch Vorsorge ist für die Verunreinigungen auf dem Weg.
Sein Opfer ist auch die Antwort auf Verunreinigung auf dem Weg.
Rede, Vers 2 in der Mitte, Rede zu den Kindern Israel, dass sie dir eine rote junge Kuh bringen.
Eine rote Kuh, das war die Farbe dieser Kuh.
Ich habe das mal nachgeschaut.
Das Wort Adam, also der Name des ersten Menschen, der ja als Geschöpf Gottes aus seiner Hand hervorgegangen war,
der stammt von einem Wort, das man auch übersetzen kann mit rot oder rötlich oder vielleicht auch rote Erde.
Adam war ja genommen von Erde, rot.
So spricht dieses Rot der roten jungen Kuh von der Menschheit des Herrn Jesus.
Er wurde Mensch.
Er nahm Fleisch und Blut an.
Er wurde geboren, um zu sterben, um sich selbst als Opfer zu geben.
Die wahre Menschheit des Herrn Jesus, die rote junge Kuh.
Es gibt einen beeindruckenden Vers in den Sprüchen.
Salomo war ja ein sehr weiser Mann und er sagt, das Kennzeichen der Jugend ist ihre Kraft
und das Kennzeichen der Alten, das ist ihre Weisheit.
Ist nicht wörtlich so, dieser Vers in den Sprüchen, aber vom Inhalt her, vom Sinn.
Und hier haben wir eine rote junge Kuh.
Das zeigt uns etwas von der Frische, von der Energie, von der Kraft, in der der Herr Jesus hier gelebt hat
und sich hingegeben hat, diese Frische, diese Energie in seiner Hingabe an seinen Gott.
Eine rote junge Kuh.
Hier war es ein weibliches Tier.
Und das spricht in der Bibel von einer Stellung der Unterordnung, der Unterwürfigkeit.
Und diese Stellung hat der Herr Jesus eingenommen als Mensch auf dieser Erde.
Da lesen wir 1. Korinther 11, da lernen wir, der Herr Jesus als Mensch hatte ein Haupt, das war Gott.
Das war so, als er hier auf dieser Erde lebte.
Aber das ist auch in der Zukunft so.
Er wird einmal das Reich seinem Gott und Vater übergeben, damit Gott alles in allem sei.
Und dann wird auch der Sohn ihm unterworfen sein, wird uns da gesagt.
Da wird der Herr Jesus gezeigt als der Mensch, der Mensch Jesus Christus, Gott unterworfen.
Und so kam der Herr Jesus und lebte hier in Unterordnung unter Gottes Willen.
Heute Morgen haben wir gelesen, ich bin nicht gekommen, meinen Willen zu tun,
sondern den Willen dessen, der mich gesandt hatte.
Da sehen wir den Herrn Jesus in der Unterordnung unter seinem Gott und unter dessen Willen.
Warum wird der Herr Jesus uns hier so vorgestellt?
Weil uns das Ansporn sein soll, auch so unseren Weg zu gehen, in Unterordnung unter Gottes Willen.
Es geht um Verunreinigung auf dem Weg.
Was müssen wir da in unserem Leben tun, um bewahrt zu bleiben?
Unterordnung unter Gottes Willen.
Und der Herr Jesus, das vollkommene Vorbild, eine rote junge Kuh ohne Fehl.
Da sollte kein Fehler sein an diesem Tier.
Und dieser Punkt wird doppelt genannt, er wird betont, ohne Fehl, an der kein Gebrechen ist.
Und so ist der Herr Jesus wirklich ohne Fehl und ohne Flecken.
Die Schreiber des Neuen Testamentes bestätigen das.
Jeder so, wie es zu ihm so passend ist.
Petrus, der keine Sünde tat.
Paulus, der keine Sünde kannte.
Johannes, Sünde ist nicht in ihm.
Kein Fehl, kein Gebrechen.
Ja, der Herr Jesus war wirklich der Vollkommene.
Wenn im Alten Testament gesagt wird, ein Lamm ohne Fehl oder hier die rote junge Kuh ohne Fehl,
dann wird im ersten Petrusbrief von dem Herrn Jesus gesagt, ohne Fehl und ohne Flecken.
Er übertrifft diese Bilder des Alten Testamentes bei weitem.
Dann wird uns noch etwas gesagt.
Auf diese Kuh sollte kein Joch gekommen sein.
Nein, auf dem Herrn Jesus lag kein Joch der Sünde, kein Joch irgendeiner anderen Art.
Sein Gehorsam war ein Gehorsam in völliger Freiwilligkeit.
Wie groß steht der Herr Jesus vor uns?
Dieser wahre Mensch, der gekommen war, um das Opfer zu stellen.
Noch einmal, es geht um Verunreinigung.
Und dann strahlt er so hervor als der Heilige, der Reine, der Vollkommene, kein Joch.
Wie hat der Herr Jesus bis aufs Letzte seinen Freiwilligen Gehorsam gezeigt?
Er war gehorsam bis zum Tod.
Ja, zum Tod am Kreuz.
In Johannes 10, Vers 17, da sagt er, ich lasse mein Leben von mir selbst.
Das zeigt uns eine ganze Freiwilligkeit.
Und dann heißt es weiter, dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
In seiner Freiwilligkeit war er zugleich gehorsam.
Auf der einen Seite als Gebot vom Vater empfangen.
Auf der anderen Seite, ich lasse es von mir selbst, völlig freiwillig.
Wird der Jesus nicht groß vor uns, wenn wir ihn so anschauen?
Was für eine herrliche Person.
Da geht er hier diesen Weg immer in Unterwürfigkeit,
in freiwilligem Gehorsam seinem Gott und Vater gegenüber.
Wer ist der Mittler zwischen Gott und Menschen?
Der Mensch, Christus, Jesus.
Nur ein Mensch konnte Mittler sein zwischen Gott und Menschen.
Aber nur ein vollkommener Mensch konnte Mittler sein zwischen Gott und Menschen.
Und der Herr Jesus ist dieser Mittler geworden.
Er hat auf der einen Seite, und das wird zuerst genannt,
Mittler zwischen Gott und Menschen.
Er hat auf der einen Seite alle gerechten Anforderungen
eines heiligen Gottes erfüllt, vollständig erfüllt.
Und er ist auf der anderen Seite allen Bedürfnissen der Menschen begegnet.
Was für eine Person.
Hier vorgestellt in diesem Bild der roten jungen Kuh.
Aber was muss jetzt mit dieser roten jungen Kuh geschehen?
Ihr sollt sie Eliaser, dem Priester, geben
und er soll sie vor das Lager hinausführen.
Begleite doch in Gedanken einmal den Herrn Jesus auf seinem Weg nach Golgatha.
Da ist er zusammen mit seinen Jüngern auf dem Obersaal,
gibt sich solche Mühe um die Seinen,
wäscht ihnen die Füße, wie wir eben gesehen haben.
Dann singen sie ein Loblied in dieser Situation und dann gehen sie hinaus.
Mit Sehnsucht hatte sich der Herr Jesus gesehnt,
anlässlich dieses Passas mit seinen Jüngern zusammen zu sein.
Und jetzt gehen sie hinaus aus diesem Obersaal, hinaus in die dunkle Nacht.
Und der Jesus weiß genau, was geschehen würde.
Dann gehen sie hinaus aus der Stadt, durch das Kidron-Tal.
Diese Stadt, die Gott doch eigentlich erwählt hatte als seinen Wohnsitz.
Sie gehen diesen Weg, wo man den Unrat aus dieser Stadt hinaus schaffte,
um ihn ins Kidron-Tal zu schütten. Diesen Weg geht der Heiland.
Dann geht er noch einmal in den Garten Gethsemane.
Dann gehen sie hinaus aus diesem Garten.
Jesus nun, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging hinaus.
Und dann kamen die, die ihn fangen wollten.
Sie kamen mit Leuchten, mit Fackeln, mit Waffen.
Da war er, der Frieden gebracht hatte.
Kommen sie mit Waffen. Da war er, der das wahre Licht der Welt war.
Da kommen sie mit diesen Fackeln.
Ja, so kommen sie zu ihm. Und dann nehmen sie ihn gefangen.
Weißt du, ein Wort reichte. Ich bin's. Da fielen sie alle hin.
Und dann streckte er die Hände entgegen, dass sie ihn binden.
Und schließlich geht er hinaus von Pilatus. Und was sagt Pilatus?
Siehe der Mensch.
Er ging hinaus, die Dornenkrone und das Purpurkleid tragend.
Und dann, sein Kreuz tragend, ging er hinaus.
Und so ging er nach Golgatha, um dort dieses Opfer zu stellen.
Außerhalb des Lagers. Und an diesen Ort ruft er dich und mich.
Ja, er ging hinaus. Und diese Kuh sollte hinausgeführt werden.
Und dann sollte sie dort geschlachtet werden.
Dort am Kreuz auf Golgatha gab der Herr Jesus sein Leben.
Satan, der vor Gott steht, sagt in Bezug auf Hiob, in Hiob 2,
Haut um Haut, ja alles, was der Mensch hat, gibt er um sein Leben.
Um nur das Leben zu bewahren. Das Leben, für das der Mensch kämpft bis zum Letzten.
Und der Herr Jesus, er gab sein Leben.
Und er hat das geschmeckt, was das bedeutet.
Hiob 2, durch Gottes Gnade, für alles den Tod geschmeckt.
Warum steht da nicht, gestorben?
Warum steht da nicht, den Tod erduldet?
Da steht, den Tod geschmeckt, in all seiner Bitterkeit, als Lohn der Sünde.
Aber auch das Getrenntsein von Gott.
Das ist das, was den zweiten Tod ausmacht.
Trennung von Gott. Und der Jesus ging diesen schweren Weg.
Und so wurde diese rote, junge Kuh geschlachtet.
Und dann sollte von ihrem Blut siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft gesprengt werden.
Das war der Maßstab für Heiligkeit, der Maßstab für Verunreinigung, das Heiligtum.
Und darum geht es, Gemeinschaft mit Gott zu haben, der wohnt im Heiligtum.
Und jetzt wurde das Blut gesprengt siebenmal.
Wir haben gestern gesehen, dass das Blut vor Gott sprach.
Und da musste es einmal gesprengt werden auf den Deckel.
Aber hier finden wir wieder siebenmal.
Das ist die Erinnerung für uns.
Das vollkommene Zeugnis, die vollkommene Zusicherung für dich und mich, für Menschen.
Der Jesus hat alles gut gemacht.
Wir dürfen Gott nahen.
Und wenn Verunreinigung da ist, dann ist dafür Vorsorge getroffen.
Das Wasser der Entsündigung kann angewendet werden.
Nun sollte diese junge Kuh verbrannt werden.
Dieses Verbrennen zeigt uns das schonungslose Gericht Gottes über die Sünde.
Verbrannt mit Haut und Haar, sagen wir.
Mit Haut, mit dem Blut, mit dem Mist, komplett verbrannt.
Schonungsloses Gericht eines heiligen Gottes über die Sünde.
Das, was Gottes Wort uns hier zeigt, soll uns einen Eindruck vermitteln von dem, was Sünde in Gottes Augen ist.
Und der Jesus hat das zutiefst empfunden.
Was das für ihn bedeutet hat, das ahnen wir nicht.
Und dann schauen wir nach Gethsemane.
In der dunklen, kalten Nacht, wo man ein Kohlenfeuer angezündet hatte im Hof des Hohen Priesters, um sich zu wärmen.
In dieser Nacht ist der Herr Jesus dreimal eine Stunde in ringendem Kampf.
In einem solchen Kampf, dass sein Schweiß wurde wie große Blutstropfen.
Da sagte Herr Jesus, als das vor ihm stand, jetzt ist meine Seele bestürzt oder erschüttert.
Vielleicht ahnen wir dann ein wenig von dem, was der Herr Jesus empfunden haben muss in diesem Gericht Gottes, schonungslos.
Wir brauchen die Erinnerung daran, um einen Eindruck zu haben von dem, was Sünde in den Augen Gottes ist.
Der Priester sollte nun in diesen Brand, in dieses Feuer Zedernholz und Üsop und Karmesin tun.
In 1. Könige 4 lesen, da wird von der Weisheit Salomos und von seinen Sprüchen, von dem, was er geschrieben hat, berichtet.
Und hat Salomo über alles etwas geschrieben, etwas gesprochen, von der Zeder auf dem Lebanon bis zum Üsop, der aus der Mauer wächst.
Das zeigt uns von dem größten stattlichsten Gewächs bis zu dem kleinsten, einfachsten, unscheinbarsten.
Und das zeigt uns hier Zedernholz und Üsop.
Alles von dem natürlichen Menschen, ob es etwas Großes, ob etwas Ansehnliches, ob etwas Schönes, ob etwas Starkes ist,
oder ob es etwas Kleines, vielleicht Verächtliches ist, ob es vielleicht auch Demut ist, wenn sie aus dem natürlichen Menschen kommt.
Alles muss in diesen Brand.
Vor Gott kann nichts bestehen, was aus dem Menschen kommt.
Vielleicht haben wir das ein wenig empfunden, wenn wir über die Vollkommenheit des Herrn Jesus nachgedacht haben.
Er ging in dieses Gericht und da merken wir, nichts, was aus uns kommt, kann Bestand haben vor Gott.
Und auch nicht, wenn es das demütigste Bemühen ist, Gott in irgendeiner Weise zu dienen.
Vielleicht spricht davon der kame Sehen.
Menschen möchten ja gerne etwas bringen, möchten ja gerne etwas tun,
möchten vor Gott etwas erreichen, durch ihr eigenes, vielleicht demütiges und frommes Bemühen.
Aber wir lernen hier, vor Gott hat das keinen Wert.
Das muss in diesen Brand der roten jungen Kuh.
Und weißt du warum?
Es kommt von einem sündigen Geschöpf.
Und nichts, was von einem sündigen Menschen kommt, kann in der Gegenwart Gottes bestehen.
Wenn das schonungslose Gericht Gottes über die Sünde, den Reinen und Heiligen trifft, den Herrn Jesus, diesen vollkommenen Menschen,
dann empfinden wir zutiefst, dass nichts, was aus einem sündigen Menschen kommt
und wenn es noch so anständig und fromm ist, vor Gott bestehen kann.
Nun sollte diese Asche, das, was übrig blieb von dieser jungen Kuh,
gesammelt werden und außerhalb des Lagers an einen reinen Ort geschüttet werden.
Es werden hier drei Personen genannt, der Priester, derjenige, der diese rote junge Kuh verbrennt
und drittens derjenige, der die Asche der jungen Kuh sammelt.
Alle drei würden unrein sein bis an den Abend.
Alle drei sollten ihr Fleisch im Wasser baden, um wieder rein zu werden.
Wenn es jetzt darum geht, dass bei Verunreinigung Reinigung erfolgen muss,
dann haben wir die Vorsorge Gottes, das Opfer des Herrn Jesus gesehen, was auch hier die Antwort ist.
Aber jetzt muss etwas davon zur Anwendung kommen und da sind Menschen beteiligt.
Es gibt eine Verantwortung dessen, der sich verunreinigt hat.
Das wird ganz klar in Vers 12.
Dieser, nämlich der, der sich verunreinigt hat, dieser soll sich am dritten Tag entsündigen.
Das ist deine und meine persönliche Verantwortung.
Wenn Verunreinigung in meinem Leben stattgefunden hat,
stehe ich unter Verantwortung, die Sache vor Gott in Ordnung zu bringen.
Aber wir sehen auch eine Verantwortung des einen für den anderen,
um zu seinen Gunsten eine Hilfe zu sein.
Wir haben gelesen, dass der Reine, Vers 19, auf den Unreinen sprengen soll.
Und auch der Priester und derjenige, der diese Kuh verbrannte und der, der die Asche sammelt,
die taten etwas, damit es hinterher Entsündigung für andere geben konnte.
Aber wir erkennen, dass selbst die Beschäftigung damit Reinigung erforderlich macht.
Das zeigt uns zusätzlich und erneut, wie Sünde in Gottes Augen ist.
Auch die Beschäftigung mit dem, was zur Reinigung dient,
die Beschäftigung mit einer solchen Sache verunreinigt.
Und deswegen mussten auch sie ihre Kleider waschen und ihr Fleisch im Wasser baden.
Auch der Reine, in Vers 19, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden.
Und am Abend wird er rein sein.
Wir kommen jetzt zu dem Abschnitt ab Vers 11.
Da sehen wir, wie Gott Berührung mit dem Bösen, mit der Sünde zusammenfasst,
in diesem Bild, wer einen Toten berührt.
Der Tod ist die ärgste Konsequenz, die ärgste Folge der Sünde.
Und in diesem Bild fasst Gott es zusammen und sagt, wer einen Toten berührt, wird unrein sein.
Sieben Tage.
Da gibt es verschiedene Fälle.
Da ist einer gestorben im Zelt und alle, die in dem Zelt sind,
die in Berührung damit kommen, in Verbindung damit, werden unrein sein.
Wir denken in Bezug auf das Zelt an unser persönliches Leben und auch an unser Familienleben.
Was lassen wir dazu an Dingen, die verunreinigen?
Tod. Ein Toter im Zelt.
Wir haben eben kurz daran gedacht.
Wenn ein offenes Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel im Haus war,
würde auch dieses Gefäß unrein sein.
Spornt uns das nicht an, im übertragenen Sinn den Deckel festzubinden?
Du hast Kanäle in deinem Leben, Sinnesorgane, Augen, Ohren.
Kanäle, die brauchen einen Deckel.
Die brauchen einen Deckel, damit nichts hineinkommt, was verunreinigt.
Dann muss dieser Deckel festgebunden sein.
In einem Buch der Bibel, ich weiß jetzt gerade nicht in welchem, vielleicht auch hier,
da wird gesagt, ich habe einen Bund mit meinen Augen gemacht.
So ein festgebundener Deckel, dass die Augen nicht einfach irgendwo hingucken,
wo Verunreinigendes hineinkommt.
Ist auch eine Verantwortung, die wir als Eltern haben für unsere Kinder.
Da wird an einem Sonntagnachmittag in einer Versammlungsstunde über Nehemiah 3 gesprochen.
Der Bau der Mauer.
Die Tore, die müssen funktionieren, damit nichts hineinkommt in diese Stadt,
was nicht da hineingehört.
Und am Abend kommt in einer Familie ein Teenager
und gibt sein Handy ab.
Und sagt, Mama, das ist mein Tor.
Ich habe gemerkt, wie da was hineinkommt, was nicht gut ist.
Merken wir, wie wir auch eine Verantwortung haben, auch als Eltern für unsere Kinder.
Das sagen mittlerweile die Menschen in der Welt schon.
Kinder können nicht damit umgehen, mit Smartphone, mit Internet.
Kommen die allein nicht mit klar, sind die überfordert.
Da haben wir eine Verantwortung.
Auch wenn wir vielleicht selber noch groß geworden sind,
in einem Umfeld, wo man Nein sagen konnte.
Das geht heute nicht überall.
Du kannst nicht Nein sagen.
Da kommen die Kinder nach Hause, müssen eine Hausaufgabe machen.
Da brauchen sie den Computer, brauchen sie das Internet.
Kannst du nicht einfach Nein sagen?
Geht nicht so einfach.
Da brauchen die Kinder eine Hilfe.
Da müssen Eltern unter Gebet einen Weg finden,
wie sie das in ihrer Familie so gestalten,
dass die Kinder nicht überfordert sind.
Das ist auch eine Sache, wo wir in unseren Familien
dafür sorgen dürfen, dass der Deckel, das Gefäß fest verschlossen ist.
Wie viel Leid, wie viel Not ist durch solche Dinge
entstanden in den Familien der Gläubigen?
Festgebundener Deckel.
Können diesen Abschnitt ein Toter im Zelt
auch anwenden auf die örtliche Versammlung.
Auch da gilt es, Verbindung mit Bösem verunreinigt.
Aber dann gibt es auch diese Situation, diesen Fall,
dass man auf dem freien Feld
auf einen Erschlagenen oder einen Gestorbenen trifft
oder vielleicht auch auf die Knochen,
auf das Gebein eines Menschen oder gar nur ein Grab berührt.
Da, wo wir sagen würden,
ach, da sieht man doch gar nichts von dem Tod.
Doch Gott sagt, wer ein Grab berührt,
wird sieben Tage unrein sein.
Könnten das mal im Einzelnen nachgucken.
Ein mit dem Schwert Erschlagener, ein Gestorbener.
Das ist alles die Folge der Sünde.
Gewalttat führt dazu, dass es vom Schwert Erschlagene gibt.
Sünde führt dazu, Trennung von Gott, Tod.
Und dann kann auch schon Verwesung eingetreten sein,
Gebein oder das Grab.
Vielleicht nehmen wir das nochmal mit,
dass wir in unserem Leben wirklich mal schauen,
wo habe ich solche Berührungspunkte mit dem Tod, mit dem Bösen.
Vielleicht muss ich ja meinen Schulweg ändern.
Vielleicht muss ich ja einen anderen Weg wählen,
weil ich immer wieder an einer solchen Stelle vorbeikomme.
Vielleicht muss ich ja meine Gewohnheiten ändern,
weil es immer in einer bestimmten Situation wieder dazu kommt.
Wollen wir ehrlich sein zu uns?
Es lohnt sich, einen Weg zu gehen,
wo wir vermeidbare Berührung mit dem Tod wirklich auch vermeiden.
Das, was nicht vermeidbar ist, das dürfen wir Gott bringen.
Und er hat ja Vorsorge dafür getroffen.
Und das haben wir jetzt hier.
Zur Entsündigung sollte jetzt von dem Staub,
von der Asche des Verbrannten genommen werden.
Und dann sollte lebendiges Wasser darauf getan werden.
Das ist ein Bild von dem Heiligen Geist,
der das Wort Gottes benutzt und es lebendig macht für uns.
Oder es ist so wichtig, dass dieses Wort Gottes gelesen wird.
Wir brauchen diesen Spiegel.
Wir brauchen dieses Wasser der Reinigung.
Da sind wir den ganzen Tag in Kontakt mit den Kollegen.
Oder da sind wir in der Nachbarschaft im Gespräch mit diesem oder jenem.
Oder da sind wir beim Einkaufen und sehen das Verhalten,
die Gewohnheiten der Menschen dieser Welt.
Und die Gefahr ist, dass das abfärbt auf uns,
dass wir anfangen zu denken wie die Kollegen,
dass wir anfangen zu denken wie die Menschen dieser Welt.
Da brauchen wir Gottes Wort, damit wir wieder ausgerichtet werden auf Gott.
Damit wir wieder sehen, wie Gott über die Dinge urteilt
und wie Gott über die Dinge denkt.
Wie Gott denkt über das Zusammenleben von Mann und Frau.
Wie Gott denkt über Familienleben.
Wie Gott denkt über das Verhalten eines Menschen
in einem Staat unter der Obrigkeit.
Wie Gott denkt über die ganz praktischen Fragen unseres Lebens.
Gottes Wort zeigt uns das.
Und der Geist Gottes will dieses Wort lebendig machen,
damit wir in unserem Leben wieder ausgerichtet werden auf Gott.
Das erfordert Energie im Alltag, in dem wir leben,
Zeit zu finden für Gottes Wort.
Aber es ist eine gut investierte Zeit.
Und da sollte diese Asche, das was übrig blieb,
nach dem schonungslosen Gericht, in diesem Wasser sein.
Damit wir einen Eindruck haben von dem, was Sünde ist in den Augen Gottes.
Und wie Gott darüber Gericht bringen muss.
Wenn dann da einer ist, der hilft, der sollte einen Üsopp nehmen.
Wir hatten ja eben schon daran gedacht, dass das von dem Kleinsten,
von dem unscheinbarsten Gewächs spricht.
In Demut, in Niedriggesinntheit sollte zu Hilfe gekommen werden.
Bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen zurecht.
Wie denn? Indem du auf dich selbst siehst.
Wie hat denn der Herr Jesus die Füße der Jünger gewaschen?
Da stand er auf vom Abendessen, verzichtete darauf weiter zu essen.
Dann hat er sich umgürtet, hat sein Oberkleid abgelegt.
Dann hat er sich gebückt, um die Füße der Jünger zu waschen.
Das steht dem gut an, der eine Hilfe sein will, einen Üsopp zu nehmen.
Und dann sollte das Wasser gesprengt werden.
Zweimal, einmal am dritten Tag.
In der Bibel gibt es ja ein Prinzip.
Es gilt auch in der Welt, aus zweier oder dreier Zeugenmund soll eine Sache bestätigt werden.
Am dritten Tag, da hatte man ein Bewusstsein von dem, was Verunreinigung in den Augen Gottes war.
Da war es zum vollen Bewusstsein gekommen, so wie es durch drei Zeugen vollständig bezeugt ist.
Ein echtes Bewusstsein für das, was Verunreinigung in den Augen Gottes ist.
Man denkt darüber, wie Gott denkt.
Und am siebten Tag noch einmal gesprengt.
Und dann war das Werk der Wiederherstellung komplett abgeschlossen.
Im Anschauen und im Verwirklichen dessen, wie Gott über die Sünde denkt,
wie er schonungslos richten muss, aber auch in dankbarer Annahme,
dass der Herr Jesus das Gericht dafür getragen hat, gibt es völlige Wiederherstellung.
Petrus ist so ein schönes Beispiel.
Er hatte doch den Herrn Jesus verleugnet, oder?
Und wenige Tage später konnte er den Obersten der Juden sagen,
den, den ihr verleugnet habt.
Er war wiederhergestellt, völlig wiederhergestellt.
Das ist das Ziel, das Gott auch bei uns verfolgt.
Und wir haben gesehen, da gibt es diese beiden Punkte, dritter Tag, siebter Tag.
Wir müssen diese Tage nicht für uns als Tage übertragen,
aber wir müssen diese beiden Punkte verstehen.
Einmal ein wirkliches Bewusstsein dafür zu bekommen, wie Gott über die Dinge denkt
und wie sie in seinen Augen zu beurteilen sind.
Und dann diesen Frieden, diese völlige Wiederherstellung zu finden,
in Dankbarkeit dafür, dass der Herr Jesus auch dafür alles gut gemacht hat.
Wie gut, dass auch für Verunreinigung auf dem Weg Vorsorge getroffen ist.
Auch das hat der Herr Jesus durch sein Opfer am Kreuz bewirkt.
Dankbar dürfen wir das annehmen, wollen uns mit ihm beschäftigen,
um wirklich einen Blick dafür zu haben, wie Gott über die Sünde denkt.
Aber tun es auch dann in Dankbarkeit, dass das Werk des Herrn auch dafür ausreicht.
Dann wächst unsere Wertschätzung für ihn.
Und dann dürfen wir auch den Blick auf Kapitel 20 richten.
Und dann geht unser Blick weg von diesem Thema der Verunreinigung,
hin zu dem Herrn Jesus, der jetzt als unser hoher Priester tätig ist,
um uns alles zu geben, was wir brauchen auf unserem Weg über diese Erde.
Der hohe Priester, der ist da, um uns zu helfen in unseren Schwachheiten.
Warum? Damit wir nicht sündigen.
Dahin darf unser Blick gehen.
Und dann dürfen wir dieses Wasser aus dem Felsen genießen zur Erfrischung
und um den Weg zu gehen, ohne zu fallen.
Ein Weg in glücklicher Gemeinschaft mit dem Herrn,
aber auch in dankbarer Annahme seiner Vorsorge für den Fall,
dass Verunreinigung da ist.
Was bleibt uns denn, wenn wir so nachdenken über den Herrn Jesus?
Sagen wir nicht dankbaren Herzens,
du, Herr Jesus, machtest alles gut. …
Transcrição automática:
…
Wir haben an den zurückliegenden Abenden etwas nachdenken dürfen über die Bilder aus dem
Alten Testament, über die verschiedenen Opfer.
Schon etwas länger her, dass wir gemeinsam über das Brandopfer, über das Speisopfer,
über das Friedensopfer und über das Sünd- und Schuldopfer in dritte Mose 1 bis 7 nachdenken
durften.
Vorgestern hatten wir den großen Sühnungstag, gestern Abend das Opfer der roten jungen Kuh
in vierte Mose 19 und heute Abend wollen wir ein paar Verse lesen aus dem Hebräerbrief,
aus Hebräer 10 ab Vers 19, wo der Geist Gottes einen Schreiber benutzt, um diese Bilder auf
die heutige Zeit, auf unser Eintreten ins Heiligtum zu übertragen.
Da lesen wir Hebräer 10, Vers 19 bis 25.
Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut
Jesu, auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat, durch den Vorhang hin,
das ist sein Fleisch, und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, so lasst uns
hinzutreten, mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt
und so gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten, denn treu ist er, der die Verheißung
gegeben hat.
Und lasst uns aufeinander acht haben, zur Anreizung, zur Liebe und zu guten Werken,
damit wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander
ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht.
Und noch aus dem ersten Petrusbrief, aus Kapitel 2, Vers 5, ihr selbst werdet als lebendige
Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, zu einer heiligen Priesterschaft, um dazu bringen
geistliche Schlachtopfer, Gott wohlangenehm durch Jesus Christus.
Ich möchte gerne nochmal erinnern an vorgestern Abend, wir haben da ein wenig nachgedacht
über den großen Sündungstag, und wir haben gesehen, dass ein Sündopfer, ein Stier zum
Sündopfer für Aaron und für sein Haus gebracht werden musste.
Und dann sollten zwei Ziegenböcke zum Sündopfer für das Volk gebracht werden.
Der eine musste geschlachtet werden, sein Blut wurde im Allerheiligsten gesprengt,
und der andere wurde lebend fortgeführt in die Wüste.
Vielleicht fällt uns beim Nachdenken noch einmal dieser Unterschied so auf, da war Aaron
und sein Haus, und da musste ein großes Tier zum Sündopfer gebracht werden, ein Stier.
Dann war da das Volk, Israel, und für dieses Volk wurde ein Sündopfer gebracht, ein Ziegenbock,
ein kleineres Tier.
Was mag das bedeuten?
Warum unterscheidet Gott das?
Wenn wir über Aaron nachdenken, dann war Aaron derjenige, der als hoher Priester in unmittelbare
Nähe zu Gott gehen durfte.
Er war derjenige, der den Dienst im Heiligtum verrichtete.
Da durfte vom Volk Israel niemand hinzutreten.
Und Aaron durfte auch einmal im Jahr in das Allerheiligste, innerhalb des Vorhangs gehen,
nicht ohne Blut, wir haben darüber nachgedacht, aber Aaron war in besonderer Nähe zu Gott.
Und dann verstehen wir ein wenig, besondere Nähe zu Gott erfordert besonders ein Empfinden
und ein Begegnen der Heiligkeit Gottes.
Und da war ein Sündopfer erforderlich, ein Stier, ein großes Tier.
Das ist immer so in der Bibel, besondere Segnungen bedeuten besondere Verantwortung.
Besondere Kenntnis führt zu besonderer Verantwortung.
Besondere Nähe erfordert ein Empfinden, ein besonderes Empfinden für die gerechten und
heiligen Forderungen Gottes.
Und wenn Aaron in die Gegenwart Gottes, in das Heiligtum eintreten durfte, um den Dienst
dort zu verrichten, dann war ein solches Opfer notwendig.
Wir haben am Samstag nur ganz kurz daran gedacht.
Es liegt in diesem Kapitel auch eine prophetische Schau.
Aaron und seine Familie, die Priesterfamilie, die zeigt uns im Bild die Glaubenden der Gnadenzeit,
die gemeinsam die Versammlung bilden.
Alle Gläubigen dieser Gnadenzeit bilden zusammen die Versammlung Gottes und sie sind
in eine besondere Nähe zu Gott gebracht.
Wir haben das in Hebräer 10 gefunden.
Sie haben Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum und dafür ist Aaron mit seiner
Familie ein Bild.
Wir haben gesehen den Unterschied im Opfertier, aber es gibt noch einen anderen Unterschied,
wenn Aaron mit dem Blut des Stieres, des Sündopfers, der für ihn und für sein Haus war, einging
in die Gegenwart Gottes und das Blut sprengte, dann sah er etwas von der Wirkung des Blutes
vor Gott.
Das Volk hatte davon noch nichts gesehen.
Sie konnten nicht hineinschauen in das, was im Zelt geschah.
Das Volk musste warten.
Erst als Aaron herauskam, erlebten sie in diesem Bock Azazel, was Vergebung, was Stellvertretung
und seine Auswirkungen ist, dass die Sünden fortgetragen wurden in ein fernes Land.
Aaron steht für die, die jetzt schon verstehen dürfen, wie das Blut, das Opfer des Herrn
Jesus vor Gott spricht, den Wert dieses Opfers für Gott und in seinen Augen ein wenig verstehen
dürfen und jetzt schon Freimütigkeit haben, hinzuzutreten, einzutreten in das Heiligtum.
Der Herr Jesus, vorgebildet durch den Aaron, ist ja eingegangen ins Heiligtum.
Wir haben das auch im Lied gesungen, da ist der Herr Jesus jetzt im Himmel und deshalb
haben wir freien Zutritt zu ihm.
Wir dürfen ihn jetzt dort sehen, den, der hier auf dieser Erde das Opfer gestellt hat
und der jetzt eingegangen ist ins Heiligtum.
Und mit dem Auge des Glaubens dürfen wir ihn dort sehen und dürfen etwas erkennen
von dem Wert seines Opfers für Gott und dürfen hinzutreten, eingehüllt in dieses Opfer.
Der Jesus ist noch nicht wieder herausgekommen aus dem Heiligtum, aber er wird einmal kommen.
Er wird einmal sichtbar erscheinen und dann wird auch ein glaubender Überrest aus dem
Volk Israel diese Wahrheit erleben.
Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken.
Aber wer heute den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat, der darf jetzt schon hinzutreten.
Und so erläutert der Geist Gottes durch das Werkzeug des Schreibers des Hebräerbriefes
diese Bilder des Alten Testamentes und zeigt die Bedeutung für unsere heutige Zeit.
Und ich möchte kurz versuchen, die Linie der Gedankenführung in Hebräer 7 bis Hebräer
10 bis zu dem Abschnitt, den wir gelesen haben, zu zeigen.
In Hebräer 7, da wird uns ein neuer Priester gezeigt.
Der Geist Gottes nimmt in diesem Hebräerbrief das, was bekannt war aus dem Alten Testament,
was den Juden so bekannt und wertvoll war, und dann zeigt er Parallelen und Gegensätze
zu dem, was in dem Herrn Jesus geworden ist.
Und er nimmt den Aaron, den hohen Priester damals, der das Volk mit Mose durch die Wüste
führte, und dann zeigt er, jetzt gibt es einen neuen Priester.
Und dieser Priester, der ist größer als Aaron.
Und das ist der Herr Jesus.
Der Herr Jesus ist unser großer, hoher Priester, hoher Priester für die Glaubenden heute, und
der Herr Jesus ist als Priester, als dieser neue, dieser große, hohe Priester, größer
als Aaron.
Warum?
Zwei Dinge möchte ich nennen, die in diesem siebten Kapitel vorgestellt werden.
Der Herr Jesus ist Priester nach einer anderen Ordnung als Aaron.
Aaron war ja ein Priester und kam aus dem Stamm Lephi.
Aus diesem Stamm sollten die Priester Aaron und seine Söhne kommen.
Der Jesus kam überhaupt nicht aus diesem Stamm.
Er kam aus dem Stamm Judah.
Er konnte gar nicht hoher Priester sein nach der Ordnung Aarons, er ist Priester nach einer
höheren Ordnung.
Und dann zeigt der Geist Gottes eine Person, der wir in Erstemose 14 begegnen, Melchisedek.
Dieser Melchisedek war König von Salem.
König, die Könige in Israel kamen aus dem Stamm Judah.
Aus diesem Stamm kam der Herr Jesus.
Der Herr Jesus ist der wahre David.
Er ist derjenige, der Wurzel, aber auch Geschlecht, Nachkomme Davids ist und in dem Herrn Jesus
als dem wahren David, dem Nachkommen Davids werden sich alle Verheißungen Gottes an Israel
erfüllen.
Aber dieser Melchisedek war zugleich Priester Gottes des Höchsten.
Er war also König und Priester in einer Person und so ist der Herr Jesus Priester nach der
Ordnung Melchisedeks.
König und Priester in einer Person.
Das machen uns manche Stellen aus dem Alten Testament deutlich, zum Beispiel im Propheten
Zacharja, ich meine, das ist Kapitel 6, da wird gesagt, er wird Priester sein auf seinem
Thron.
Auf dem Thron sitzt der König, Priester auf dem Thron.
Der Jesus ist König und Priester in einer Person.
Da merken wir eine höhere Ordnung.
Aber dann wird noch etwas in diesem siebten Kapitel in Bezug auf den Herrn Jesus gezeigt,
in Hebräer 7.
Wie war das denn bei Aaron?
Es kam der Moment, da starb Aaron.
Er war durch den Tod verhindert zu bleiben und dann wurde ein anderer Priester, Eleaser,
und dem Eleaser ging es nicht anders, auch Eleaser starb und wieder wurde ein anderer
Priester.
Aber der Herr Jesus, er hat ein unveränderliches oder unübertragbares Priestertum.
Er ist eben nicht durch den Tod verhindert zu bleiben.
Ja, er ist am Kreuz auf Golgatha gestorben, aber dann ist er auferstanden und jetzt lebt
er und er lebt in Ewigkeit.
Er ist zurückgekehrt in den Himmel.
Er ist dort eingegangen, durch die Himmel gegangen, von Gott begrüßt als hoher Priester
nach der Ordnung Melchisedex, um nie wieder zu sterben, um zu leben in Ewigkeit und deshalb
ist er auch in der Lage, die, um die er sich kümmert als hoher Priester, völlig, das
heißt bis ans Ende ihrer Reise zu bewahren, konnte Aaron nicht, er ist gestorben, konnten
die anderen Priester nicht, sie sind gestorben, aber der Herr Jesus ist größer als Aaron,
er bleibt, er ist nicht durch den Tod verhindert, er lebt in Ewigkeit und deshalb kann er völlig
erretten.
Dann kommt Kapitel 8 in diesem Brief, da wird ein neuer Bund beschrieben.
Dieser neue Bund, der wird einmal geschlossen mit dem irdischen Volk Gottes, mit Israel.
Einen neuen Bund kann Gott gar nicht mit uns, den Glaubenden der Gnadenzeit schließen,
da gibt es ja gar keinen alten Bund, wie will man dann einen neuen Bund schließen?
Nein, mit den Glaubenden der Gnadenzeit hat Gott keinen Bund geschlossen, aber mit den
Glaubenden aus Israel, die zu dem irdischen Volk Gottes gehören, wird einmal ein neuer
Bund geschlossen.
Da gibt es Segnungen, die ein glaubender Überrest aus Israel genießen wird in dieser Zeit des
neuen Bundes.
Dieser neue Bund, der wird auch geschlossen auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus,
das groß, das macht uns den Heiland groß, da sagte Herr Jesus den Jüngern, in der Nacht,
in der er überliefert wurde, als er ihnen diese Zeichen gab, Brot und Kelch, sagt er,
dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.
Das Blut, das für euch vergossen wird, das des neuen Bundes, das Werk des Herrn Jesus,
ist auch die Grundlage, auf der mit dem Volk Israel der neue Bund geschlossen werden kann.
Und da gibt es Segnungen, die in diesem neuen Bund genossen werden.
Ich möchte mal die vier Segnungen, die in Vers 10 bis Vers 12 genannt werden, eben aufzeigen,
in Hebräer 8, Vers 10, indem ich meine Gesetze in ihren Sinn gebe.
Er wird ihnen ein neues Herz und einen neuen Sinn geben.
Das zweite, ich werde ihnen zum Gott sein.
Das dritte in Vers 11, alle werden mich erkennen und das vierte in Vers 12, ihrer Ungerechtigkeiten
werde ich gnädig sein und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr
gedenken.
Das sind vier Segnungen, die Israel in dem neuen Bund genießen darf und wir, wir dürfen
diese Segnungen heute schon kennen und genießen.
Hat Gott uns nicht vielmehr ein neues Leben geschenkt, ewiges Leben?
Und das zweite, hat er uns nicht in eine innige Beziehung gebracht zu sich?
Ich werde ihnen zum Gott sein und was dürfen wir genießen?
Gott ist in dem Herrn Jesus unser Vater geworden.
Und das dritte, erkenne den Herrn, dürfen wir nicht den Herrn Jesus erkennen, der hier
auf dieser Erde war, als der wahre, vollkommene Mensch und das Bild des unsichtbaren Gottes,
dürfen wir ihn nicht erkennen und glücklich sein in der Erkenntnis seiner Person und das
vierte, Gewissheit des Heils, dass ein Geschenk, das Gott gegeben hat, dass wir heute schon
genießen dürfen, Gewissheit des Heils.
Und woher kommt diese Gewissheit?
Diese Gewissheit kommt nicht, wenn wir in uns selbst schauen, aber diese Gewissheit,
die kommt, wenn wir auf den Herrn Jesus und sein vollkommenes Werk schauen.
Dann dürfen wir Gottes Wort nehmen, dann ruft uns der Herr Jesus zu, niemand wird sie
aus meiner Hand rauben, dann ruft er uns zu, ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten werde
ich nie mehr gedenken, dann dürfen wir die Hand legen auf solche Ferse und dürfen das
festmachen in unseren Herzen und dürfen diese Gewissheit haben.
In Kapitel 9 finden wir dann ein neues Heiligtum.
Ausgehend von der Hütte in der Wüste, dem Zelt der Zusammenkunft, der Stiftshütte, schreibt
der Schreiber dieses Briefes von einem neuen Heiligtum.
Er spricht davon, dass es Abbilder gab, hier in der Wüste, aber dies waren Abbilder von
den Dingen in den Himmeln und da gibt es ein neues Heiligtum.
Das ist der Himmel selbst, in den der Herr Jesus eingegangen ist, aber er sagt in Vers
23, wenn schon die Abbilder gereinigt wurden durch Blut, durch die Opfer, durch das Blut,
wie viel mehr, die himmlischen Dinge selbst und da brauchte es bessere Schlachtopfer.
Und was ist das?
Das ist das Opfer des Herrn Jesus.
Da hat der Herr Jesus in einem Opfer alles das erfüllt, was die vielen Bilder des Alten
Testamentes vorgebildet haben und er ist dieses Opfer geworden, durch das die himmlischen
Dinge gereinigt wurden.
Nun haben wir in Kapitel 7 einen neuen Priester, in Kapitel 9 ein neues Heiligtum, was braucht
es denn jetzt noch?
Jetzt braucht es noch neue Anbeter.
Jetzt braucht es solche, die hinzutreten, um in diesem neuen Heiligtum auch Opfer zu
bringen und diese neuen Anbeter, die finden wir in Kapitel 10.
Und was zeichnet diese neuen Anbeter aus?
Sie sind geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi.
Sie sind mit einem Opfer, nämlich durch das Opfer des Herrn Jesus, auf immerdar vollkommen
gemacht.
Das ist die Stellung, die wir haben dürfen in dem Herrn Jesus vor Gott.
Wenn wir das nochmal vergleichen mit dem Alten Testament, da durften die Israeliten freiwillige
Opfer bringen, Brandopfer, Speisopfer, Friedensopfer, aber da mussten sie auch Pflichtopfer bringen,
Sünd- und Schuldopfer.
Was meinst du, wie oft mussten sie kommen mit einem Sündopfer, weil sie gesündigt
hatten und dann durften sie dieses schöne Wort hören, und es wird ihm vergeben werden.
Aber dann gingen sie nach Hause, zurück in ihr Zelt, und es würde nicht lange dauern.
Sie müssten wieder mit einem Sündopfer zum Heiligtum gehen.
Und wir, was sagt uns diese Stelle hier, mit einem Opfer auf immerdar, für immer, vollkommen
gemacht.
Wollen diese Verse eben lesen, Kapitel 10, Vers 10, durch diesen Willen sind wir geheiligt,
durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi.
Und Vers 14, denn mit einem Opfer hat er auf immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt
werden.
Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist.
In diesen kurzen Versen wird uns der Wille Gottes gezeigt, durch diesen Willen sind wir
geheiligt.
Da wird uns das Opfer des Herrn Jesus gezeigt, durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.
Und da wird uns das Zeugnis des Heiligen Geistes gezeigt, der das bezeugt, dass wir auf immerdar
vollkommen gemacht sind.
Gibt uns das nicht große Sicherheit?
Gibt uns das nicht tiefen Frieden?
Gibt uns das nicht Glück ins Herz?
Das ist nicht unser Verdienst, das ist Gnade Gottes, das ist der Wille Gottes, den er ausgeführt
hat in dem Herrn Jesus.
Und das ist das, was der Heilige Geist solchen bezeugt, die in sich verlorene Sünder sind,
die von Natur aus verdorben sind, durch und durch, aber die gereinigt sind, die abgewaschen
sind, die vollkommen gemacht sind durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.
Einmal, für immer, auf immerdar vollkommen gemacht.
So sieht uns Gott in dem Herrn Jesus, so dürfen wir vor Gott stehen.
Rührt das nicht unsere Herzen an?
Das sehen wir in unser armes Leben, das sehen wir in unserer Praxis, da sind wir enttäuscht
von uns.
Aber dann dürfen wir den Blick weg von uns lenken, dann dürfen wir den Blick hinlenken
auf dieses Opfer, das der Herr Jesus am Kreuz auf Golgatha gestellt hat, und dann dürfen
wir die Stimme Gottes hören, wie er uns sagt, ich sehe dich jetzt in dem Herrn Jesus, und
da sehe ich dich vollkommen, auf immerdar vollkommen gemacht.
Das ist etwas ganz Großes, aber das müssen wir ins Herz fassen, das dürfen wir im Glauben
annehmen, vielleicht kommt uns dieses Geschenk Gottes zu groß vor, aber es macht uns den
Wert des Opfers des Herrn Jesus groß, was dieses Opfer für Gott bedeutet, das im Alten
Testament durch die verschiedenen Opfer vorgebildet wurde, und dann dürfen wir das glücklich
ins Herz fassen, und das sind die neuen Anbeter, die jetzt, wie wir das gelesen haben in Vers
19, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum.
Ich möchte noch einmal kurz zeigen, wie das alles mit dem Opfer des Herrn Jesus in Verbindung
gebracht wird.
Wenn der neue Priester gezeigt wird, dann wird uns in Kapitel 7, Vers 27 gezeigt, dass
das ein Priester ist, der es nicht nötig hat, wie damals Aaron, zuerst für die eigenen
Sünden Schlachtopfer zu bringen, das hat er nicht nötig.
Wir haben ihn gesehen als den reinen, den heiligen, den vollkommenen, aber er muss auch
nicht immer wieder Opfer bringen, nein, einmal, ein für allemal hat er sich selbst geopfert,
das ist dieser neue, dieser bessere, größere Priester.
Dann hatten wir in Kapitel 10 schon daran gedacht, dass auch die himmlischen Dinge durch
bessere Schlachtopfer gereinigt wurden, dann lesen wir in Vers 14, dass das Blut des Christus,
der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, unser Gewissen
reinigt von toten Werken, warum, um dem lebendigen Gott zu dienen und in Kapitel 10 in Verbindung
mit den neuen Anbetern, da haben wir es auch gesehen, da sagte Herr Jesus, Schlachtopfer
und Speisopfer und Brandopfer und Opfer für die Sünde hast du nicht gewollt, das ist
die Zusammenfassung dieser Bilder aus dem Alten Testament, dieser vier Arten von Opfern,
einen Leib aber hast du mir bereitet und dann kam der Herr Jesus als dieses vollkommene
Opfer, er ließ sich einen Leib bereiten, um diesen Leib hinzugeben und so sind wir
ein für allemal geheiligt und auf immerda vollkommen gemacht und wenn wir das so zusammennehmen,
dann können wir verstehen, dass der Geist Gottes jetzt sagt, da wir nun, Brüder, Freimütigkeit
haben zum Eintritt in das Heiligtum.
Er zeigt uns nochmal wie durch das Blut Jesu, durch das Blut Jesu, wenn wir mal im ersten
Buch Mose die Linie verfolgen, die Gott zeigt, dann zeigt er schon in Verbindung mit Adam
und Eva und dem Sündenfall, dass ein Opfer nötig ist, damit Menschen vor Gott bestehen
können, Adam und Eva wurden bekleidet mit Röcken von Fell und diese Linie der Gedanken
setzt sich fort und dann deutet uns erste Mose 22 an, dass die wahre Erfüllung der
Opfer in dem Sohn stattfinden würde, den der Vater geben würde, nimm deinen Sohn,
den einzigen, den du lieb hast, den Isaak, zieh hin in das Land Moriah und opfere ihn
als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde und hier finden wir die Erfüllung.
Wodurch haben wir Freimütigkeit?
Durch das Blut Jesu, nicht durch das Blut von Böcken und Steeren, sie sind nur Vorbilder,
Hinweise, nein, durch das Blut Jesu, da sehen wir ihn in seiner Erniedrigung, wo er den
Namen Jesus trug, der Herr ist Rettung, wo die Menschen dazu gesagt haben, Jesus der
Nazaräer, da hat er sein Leben hingegeben und aufgrund dieses Opfers haben wir Freimütigkeit
zum Eintritt in das Heiligtum.
Denken wir nochmal an den Söhnungstag, das Blut gesprengt auf den Deckel, da sprach es
vor Gott und jetzt spricht das Opfer des Herrn Jesus vor Gott und deshalb haben wir Freimütigkeit.
Und dann finden wir einen schönen Gegensatz, durch das Blut Jesu, aber dann auf dem neuen
und lebendigen Weg, da geht unser Blick jetzt zu dem Herrn Jesus.
Er hat hier auf dieser Erde das Werk vollbracht, aber er hatte gesagt, dass er aus dieser Welt
zum Vater hingehen sollte und so ging er nach der Auferstehung als Mensch durch die Himmel,
wie Hebräer 4 sagt.
Er ist höher geworden als die Himmel, er hat jetzt diesen Platz zur Rechten Gottes
und dieser Weg, der lebendige Weg, der führt in die Gegenwart Gottes.
Es ist ein neuer und lebendiger Weg, es ist ein Weg, der hat nichts zu tun mit diesem
Weg im Alten Testament, da war der Vorhang verschlossen.
Jetzt gibt es einen neuen Weg und es ist ein lebendiger Weg, er bringt uns in Verbindung
mit dem lebenden Herrn zur Rechten Gottes und es ist ein Weg, auf dem solche gehen, die
Leben haben.
Es ist nicht ein Weg, um Leben zu bekommen, der Weg, um Leben zu bekommen, ist den Herrn
Jesus als Heiland annehmen.
Herr Jesus, ich nehme das im Glauben an, dort am Kreuz auf Golgatha, da starbst du an meiner
Stelle, da hast du die Strafe auf dich genommen, die ich verdient hatte.
Wer das im Glauben annimmt, dem schenkt Gott Leben und jetzt zeigt er uns einen Weg, den
solche gehen, die Leben haben und dieser Weg, der führt in die Gegenwart Gottes, das ist
Eintreten ins Heiligtum, dahin, wo Gott ist und diesen Weg, den dürfen wir beschreiten,
dürfen zu Gott hingehen.
Der Schreiber dieses Briefes, der spricht in Kapitel 4 davon, dass wir Freimütigkeit
haben, um zum Thron der Gnade hinzutreten, da können wir mit all unseren Nöten, mit
unseren Mühen, mit unseren Schwierigkeiten, mit allem hinkommen und da finden wir etwas,
da finden wir Barmherzigkeit, da neigt sich Gottes Herz in Erbarmen zu uns, in unserem
Elend und da finden wir auch Gnade zu rechtzeitiger Hilfe, diesen Weg dürfen wir gehen, zum Thron
der Gnade, aber hier, da zeigt er uns diesen Weg in die Gegenwart Gottes, um Gott zu nahen
als Anbeter.
Jetzt kommen wir eigentlich zu dem, was das in Bezug auf unser Leben in der praktischen
Verwirklichung bedeutet, was wir gesehen haben in diesen Bildern des Alten Testamentes.
Da hat es ein Israelit auf dem Herzen, dem Herrn ein Opfer zu bringen, ein freiwilliges
Opfer, vielleicht ein Brandopfer und dann suchte er ein Tier aus seiner Herde aus und
dann brachte er es zum Zelt der Zusammenkunft und dann durfte er nicht ins Heiligtum gehen,
da gab es Aufgaben, die übernahm der Priester, da gab es Aufgaben, die übernahm der Opfernde
und heute, wenn wir Gott nahen als Anbeter, dann dürfen wir in seine Gegenwart treten
und dürfen ihm etwas bringen von dem, was wir in dem Herrn Jesus gefunden haben, dürfen
wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen, so wie der Israelit das Tier auswählte, dürfen
wir über den Herrn Jesus nachdenken, in seinen Herrlichkeiten, in seinen Vorzügen, dürfen
wir über den Herrn Jesus nachdenken, in seinen Leiden, in seiner Hingabe, in seiner Erniedrigung
bis in den Tod und dann dürfen wir zu Gott gehen, eintreten ins Heiligtum und ihm davon
etwas sagen.
Die Aufforderung, die kommt gleich in Vers 22, lasst uns hinzutreten, aber ich möchte
jetzt schon mal fragen, kennst du solche Augenblicke in deinem Leben, wo du mit dem Herrn Jesus
beschäftigt bist, nachdenkst über seine Person und dann davon etwas Gott dem Vater sagst,
wo du vielleicht die Evangelien liest und wo der Herr Jesus groß für dein Herz wird
und wo du dann die Hände faltest und Gott sagst, was du in ihm gefunden hast?
Das ist das, was hier in diesem Abschnitt uns gezeigt wird.
Wir haben die Freimütigkeit dazu, nicht weil wir zu ein gutes Leben führen würden, sondern
weil wir dazu fähig und dazu passend gemacht sind durch das Opfer des Herrn Jesus.
Wir haben weiter gelesen, dass der Herr Jesus selbst uns diesen neuen und lebendigen Weg
eingeweiht hat.
Dieses Eingeweiht kann man auch übersetzen mit in Gebrauch nehmen.
Ja, er ist derjenige, der uns diesen Weg bereitet hat und er ist auch derjenige, der vorangegangen
ist und weil er jetzt dort ist, haben wir diese Freimütigkeit, diesen Weg zu beschreiten
und einzutreten in das Heiligtum.
Er hat uns diesen Weg eingeweiht durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch.
Der Gedanke hier, Vorhang ist der Vorhang, der zwischen dem Heiligsten und dem Allerheiligsten
in der Stiftshütte aufgehangen war und das Bild wird uns hier erklärt, sein Fleisch.
Dieser Vorhang, der aus diesen vier Farben gewebt war, roter Purpur, blauer Purpur, Karmesin,
Lybyssus, wo Cherubim gewebt waren, der spricht von dem vollkommenen Leben, von der Menschheit
des Herrn Jesus.
Ja, er war dieser Mensch vom Himmel, blauer Purpur.
Er war auch derjenige, der König und Messias war, roter Purpur, Matthäus' Evangelium.
Er war auch derjenige, der gekommen war, als der wahre, vollkommene Diener, Karmesin, Markus'
Evangelium, und er war auch der reine, der vollkommene, der wahrhaftig gerechte Mensch,
Byssus, Lukas' Evangelium.
Da sagt der Hauptmann wahrhaftig, dieser Mensch war gerecht, als der Jesus am Kreuz sein Leben
gab.
Diese herrliche Person, die ist jetzt vor uns und durch sein Leben und Sterben und durch
sein Eingehen ins Heiligtum als Mensch hat er uns diesen Weg eingeweiht.
Ich meine, das ist der Hauptgedanke, er hat ihn uns eingeweiht durch den Vorhang hin,
das ist sein Fleisch.
Er ist als Mensch eingegangen in das Heiligtum.
Vielleicht können wir auch daran denken, dass durch sein Werk am Kreuz, wo er sein
Leben gegeben hat in den Tod, der Vorhang zerrissen ist, wie das geschah, der Vorhang
des Tempels zerriss von oben bis unten.
Aber ich meine, der Hauptgedanke ist der, er, dieser wahre, vollkommene Mensch ist eingegangen
ins Heiligtum und deshalb, dadurch hat er uns diesen neuen und lebendigen Weg eingeweiht.
Und dann haben wir auch einen großen Priester über das Haus Gottes.
Ist der Jesus selbst?
Wir hatten ihn ja gesehen, den neuen Priester, unseren großen, hohen Priester.
Hier wird nicht hoher Priester genannt, obwohl das auch wahr ist.
Hier wird gesagt, unser großer Priester, ob nicht dadurch die Herrlichkeit und Größe
des Herrn Jesus, des Priesters, über das Haus Gottes in der heutigen Zeit gezeigt wird.
Der Vergleich, die Stiftshütte und jetzt die Wirklichkeit, die der Geist Gottes hier
zeigt, dieses Haus Gottes, was ist dieses Haus Gottes heute?
Dafür haben wir die Stelle aus 1.
Petrus 2 noch dazu gelesen, nicht ein Haus, das aus Brettern und Decken bestand, nein,
ein geistliches Haus, das besteht aus lebendigen Steinen und jeder Glaubende gehört dazu.
Er ist ein lebendiger Stein und gemeinsam bilden die Glaubenden das Haus Gottes.
Und in diesem Haus Gottes gibt es einen Sohn über das Haus und einen Priester über das
Haus Gottes und das ist der Herr Jesus.
Und in diesem geistlichen Haus, da gibt es eine heilige Priesterschaft.
Das sind die Glaubenden.
Sie bilden das Haus, aber sie sind auch in diesem Haus als heilige Priester.
Und was tun sie als heilige Priester?
Sie sind dazu gesetzt, um geistliche Schlachtopfer zu bringen, Gott wohlangenehm durch Jesus
Christus.
Das sind die geistlichen Schlachtopfer, die wir eben kurz gedacht haben.
Dann beschäftigen wir uns mit dem Herrn Jesus, der Erfüllung dieser Bilder des Alten Testamentes.
Dann dürfen wir davon Gott etwas bringen.
Wie kann denn dieses Bild aus dem Alten Testament in der heutigen Zeit aufleben?
Indem wir wieder ein Tier nehmen?
Nein, aber indem wir den Herrn Jesus anschauen und in ihm die Erfüllung sehen, dann leben
diese Bilder auf und dann dürfen wir geistliche Schlachtopfer bringen.
Als Josef seine Brüder von Ägypten schickt, um den Jakob zu holen, da sagt er ihnen, berichtet
meinem Vater alle meine Herrlichkeit.
Natürlich ist Josef da ein Bild von dem verherrlichten Herrn, von dem Herrn Jesus, wie er jetzt verherrlicht
ist, als der Auferstandene und der, der zu Recht in Gottes ist.
Josef erhöht in Ägypten, aber der Gedanke ist doch der gleiche.
Berichtet meinem Vater alle meine Herrlichkeit.
Dem Vater etwas bringen von dem, was wir an Herrlichkeiten in dem Herrn Jesus gefunden
haben.
Das ist es, geistliche Schlachtopfer zu bringen.
Wenn wir in der Bibel etwas nachdenken über das Thema Anbetung, dann finden wir Engel,
die anbeten, in Hebräer 1, alle Engel sollen ihn anbeten.
Dann finden wir Männer, die anbeten, in der Apostelgeschichte.
Dann finden wir vornehme anbetende Frauen, auch in der Apostelgeschichte.
Da dürfen wir sehen, wir dürfen Anbeter sein, ganz persönlich, dürfen so eintreten
ins Heiligtum.
Wann haben wir das persönlich das letzte Mal getan?
Vielleicht sind wir gewohnt, diesen Weg zum Thron der Gnade zu gehen, mit unseren Anliegen,
mit unseren Nöten und die nimmt er gerne an.
Er freut sich, wenn wir so zu ihm kommen.
Weißt du, wenn dein Kind bedrückt ist, dann freust du dich, wenn es zu dir kommt und dir
erzählt, warum es bedrückt ist.
Aber dann möchte Gott uns auch gerne einmal, ich darf das mal so sagen, an die Hand nehmen.
Er möchte uns mal sagen, weißt du, du darfst jetzt mal all das, was dich bedrückt, zurücklassen.
Schau doch mal in Gemeinschaft mit mir auf meinen Sohn.
Schau dir doch mal das an, was mir so kostbar und so wertvoll ist.
Hab doch daran mal einen Moment Freude und Genuß an dieser herrlichen Person und dann
darfst du mir davon etwas bringen, von dem, was du gefunden hast, in dem, der bei mir
auserwählt, kostbar ist, was du gefunden hast, in dem, der mein ganzes Wohl gefallen
hat, davon darfst du mir etwas bringen von seinen Herrlichkeiten.
Oh, lassen wir uns so an die Hand nehmen von unserem Gott und Vater, um in Gemeinschaft
mit ihm auf den zu blicken, der ihn so erfreut hat, der ihn so verherrlicht hat durch dieses
ein für allemal geschehene Opfer.
Und so kommt die Aufforderung, diese Motivation in Vers 22, so lasst uns hinzutreten.
Ich möchte gerne der Vollständigkeit halber noch diesen Gedanken hinzufügen.
Es gab ja auch die Pflichtopfer, Sünd- und Schuldopfer.
Wenn wir als solche, die Kinder Gottes sind, gesündigt haben, müssen wir dann wieder
ein Opfer bringen?
Nein.
Wir haben ja doch daran gedacht, mit einem Opfer auf immerdar vollkommen gemacht.
Aber wenn wir sündigen, dann wird der Genuss der Gemeinschaft mit dem Vater gestört.
Dann ist das ein Boden, auf dem der Teufel Zweifel säen möchte.
Dann ist das ein Boden, auf dem er Unfrieden in unser Herz, in unser Leben, Unruhe streuen
möchte.
Was tun wir dann?
Kann uns dann ein Mensch helfen, dem wir vielleicht in einer Beichte sagen, was geschehen ist?
Das, was uns dann helfen kann, ist die Beschäftigung mit dem Herrn Jesus und mit seinem Opfer, das
er für die Sünde gebracht hat.
Dann können wir wieder Frieden finden.
Dann blicken wir auf ihn und dann sehen wir, er hat alles gut gemacht.
Und dann finden wir Frieden für unsere Herzen.
Das waren die Pflichtopfer.
Aber wenn wir hier über unseren Abschnitt nachdenken, da haben wir die freiwilligen Opfer
vor uns.
Da dürfen wir Gott nahen als Anbeter.
Und so sagt er, lasst uns hinzutreten.
Und es wird noch einmal hinzugefügt, wie, auf welche Art und Weise, mit wahrhaftigem
Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen gesprengt und so gereinigt vom
bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Auch das ist die Erfüllung eines Bildes, das wir in Zweite Mose 29 finden.
Da geht es um die Weihe und Heiligung der Priester im Alten Testament.
Und da finden wir einmal in Kapitel 29, Vers 4, Und Aaron und seine Söhne sollst du herzutreten
lassen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sie mit Wasser waschen.
Die Erfüllung haben wir hier, und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Dann haben wir in Kapitel 29, Vers 21, im zweiten Buch Mose, Und nimm von dem Blut,
das auf dem Altar ist, und vom Salböl, und sprenge es auf Aaron und auf seine Kleider
und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm, und er wird heilig sein und
seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm.
Und die Erfüllung heute, die Herzen besprengt, besprengt mit dem Blut des Herrn Jesus, geheiligt
durch sein hingegebenes Leben und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
So sind wir passend gemacht, um hinzuzutreten.
Ich meine, dass hier in Vers 22 zunächst diese grundsätzliche Reinigung, Heiligung
gemeint ist, dass wir das dann natürlich in unserem praktischen Leben auch verwirklichen,
indem wir immer wieder das Wasser des Wortes Gottes anwenden auf unser Leben, das ist uns
auch klar.
Aber hier dieser Vers zeigt uns zunächst grundsätzlich, wodurch wir passend gemacht
sind, um hinzuzutreten, und das ist durch das Opfer und Werk des Herrn Jesus, die Herzen
besprengt, die Erinnerung an das Blut, den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Ja, es ist Söhnung geschehen und Reinigung.
Wir haben eben kurz daran gedacht, dass wir jeder persönlich eintreten dürfen ins Heiligtum.
Wenn wir dann weiter die Bibel untersuchen in Bezug auf Anbetung, dann sehen wir, dass
Anbetung dem Wesen nach eine gemeinsame Sache ist.
Vielleicht können wir mal einen Vers aus dem Alten Testament lesen, aus Hesekiel 46,
Vers 3, und das Volk des Landes soll am Eingang dieses Tores vor dem Herrn anbeten an den
Sabbaten und an den Neumonden.
Auch im Alten Testament, das Volk gemeinsam, sie beten an.
Und dann blicken wir in den Himmel und sehen in Offenbarung 5, am Ende dieses Kapitels,
und die Ältesten fielen nieder und beteten an, die Ältesten, die uns zeigen, die Summe
der Glaubenden aus der Zeit des Alten Testamentes und aus der Zeit des Neuen Testamentes zusammengesehen
in den 24 Ältesten, sie fallen nieder, gemeinschaftlich, gemeinsam und beten an.
Anbetung ist ihrem Wesen nach, oder vielleicht können wir auch sagen, in ihrer höchsten
Form, eine gemeinsame Sache.
Und so ist diese Anbetung auch verbunden mit einem geistlichen Ort, wo wir gemeinschaftlich
diese Anbetung bringen können.
Im Alten Testament, 5. Mose 12 aufschlagen, da wird uns das ganz deutlich im Alten Testament.
Und was ist heute der Ort?
Kein geografischer Ort, es ist ein geistlicher Ort, da wo Glaubende den Vater anbeten, in
Geist und in Wahrheit.
Es ist da, wo sie zusammenkommen, im Namen des Herrn Jesus.
Und es ist insbesondere dann, wenn sie zusammenkommen, um das Brot zu brechen, um mit dem Herrn Jesus
beschäftigt zu sein, der sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat.
So dürfen wir persönlich hinzutreten in die Gegenwart Gottes, aber wir dürfen es
auch tun gemeinschaftlich, um Anbeter zu sein, in Geist und in Wahrheit.
Und dieser Bezug, der wird uns dann in Vers 25 auch nochmal gezeigt.
Da wird uns nämlich im Zusammenhang dieses Abschnittes das Zusammenkommen der Gläubigen
gezeigt und die Ermutigung und Ermahnung ist, das Zusammenkommen nicht aufzugeben, wie
es bei einigen Sitte ist.
Insgesamt drei Lasst uns finden wir hier in diesem Abschnitt.
Wir haben das erste schon gesehen in Vers 22, Lasst uns hinzutreten.
Dann kommt das zweite Lasst uns in Vers 23, Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich
festhalten.
Wir könnten es auch so sagen, Lasst uns Himmelsbürger sein.
Lasst uns als solche über diese Erde gehen, die ihre Hoffnung verwirklichen, die verbunden
sind mit der herrlichen Zukunft im Himmel, da wo der Herr Jesus jetzt schon ist und lasst
uns dieses Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten.
Da geht wieder der Blick auf den, der die Verheißung gegeben hat, der ist treu.
Ja, Gott ist treu und da dürfen wir auch treu sein und das Bekenntnis der Hoffnung
unbeweglich festhalten.
Und dann das dritte Lasst uns in Vers 24, Lasst uns aufeinander Acht haben.
Hier werden wir nicht aufgefordert, Polizisten zu sein, hier werden wir aufgefordert, in
Liebe miteinander und füreinander da zu sein, ein Auge zu haben, einer auf den anderen.
Und wozu?
Zur Anreizung, zur Liebe und zu guten Werken.
Dass wir einander anspornend sind auf dem Weg mit dem Herrn Jesus.
Weiter später heißt es in diesem Brief, seht zu, dass nicht jemand da sei, der an der Gnade
Gottes Mangel leide.
Achtet darauf, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide.
Dürfen wir einander eine Hilfe sein und dann nicht das Zusammenkommen versäumen, sondern
einander ermuntern.
Und dann schließt dieser Abschnitt und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen
seht.
Es ist der Tag einerseits des Gerichts, andererseits der Tag des offenbaren Erscheinens des Herrn
Jesus, der Tag, an dem er dann kommt, um sichtbar hier zu sein und die Herrschaft anzutreten.
Und der Schreiber sagt, die ersten Anzeichen dieses Tages, die seht ihr doch schon, je
mehr ihr den Tag näher kommen seht.
Und das darf euch anspornen, umso mehr diese drei Last uns in die Tat umzusetzen.
Und dann gehen unsere Blicke jetzt zum Schluss noch etwas weiter über diesen Tag, über
dieses sichtbare Erscheinen des Herrn Jesus nach oben, dahin, wo er jetzt ist und wo wir
einmal bei ihm sein werden.
Und dann werden wir ihn sehen, wie er ist.
Dann werden wir ihn sehen, als das Lamm wie geschlachtet, werden wir ihn eine Ewigkeit
lang sehen, als den, der dieses Opfer gestellt hat.
Lamm wie geschlachtet, das erinnert uns an seinen Tod, aber dieses Lamm steht inmitten
des Thrones.
Er ist auferstanden, er lebt, und er ist im Zentrum der Macht und der Herrlichkeit.
Das Lamm wie geschlachtet, stehend inmitten des Thrones.
Ja, dann werden wir vor ihm niederfallen und ihn anbeten, dürfen eine Ewigkeit lang
mit seiner herrlichen Person und mit seinem großen Werk beschäftigt sein.
Aber wollen wir nicht mehr hier auf dieser Erde schon damit anfangen und dann hinzutreten,
um Anbeter zu sein in Geist und Wahrheit? …