Die Ehe
ID
eab008
Idioma
DE
Duração total
03:25:57
Quantidade
3
Passagens bíblicas
1. Mose 24
Descrição
1. Vortrag: Die Ehe - von Gott zum Segen gegeben.
2. Vortrag: Der Weg in die Ehe // Wie finde ich den Partner fürs Leben?
3. Vortrag: Die Ehe im Alltag // biblische Antworten auf Fragen
Transcrição automática:
…
Spannungsfeld, Ehe, Fluch oder Segen, so lautet unser Thema.
Ein wichtiges Thema, ein brisantes Thema, im gewissen Sinne auch ein spannendes Thema.
Gott hat uns Menschen die Ehe gegeben, um uns glücklich zu machen.
Und wenn wir eine Ehe nach den Gedanken Gottes führen, dann ist es ein Segen und ein Glück.
Aber wenn wir eine Ehe führen, ohne nach den Gedanken Gottes zu fragen, dann kann die Ehe zu einem Fluch werden.
Warum gibt es heute in unseren Ehen so viel Not, so viel Elend, so viel verbrannte Erde?
Ein Ehemann, seit über 25 Jahren verheiratet, verlässt plötzlich seine Frau.
Und es kommt heraus, dass er seine Frau seit zehn Jahren betrogen hat.
Eine junge Frau, vier kleine Kinder, betrügt ihren Mann, verlässt ihren Mann,
verlässt ihre kleinen Kinder und zieht zu einem anderen.
Ein anderes Ehepaar, seit einigen Jahren verheiratet, permanent Streit, permanent Schuldzuweisungen.
Auch sie gehen auseinander.
Sind das Einzelbeispiele, Schicksale in dieser Welt?
Ihr lieben diese Beispiele, ich habe sie leicht abgewandelt, sind alle drei aus Ehen, die unter dem Segen Gottes einmal geschlossen worden sind.
Ehen von Gläubigen.
Die Ehe, eine Gabe Gottes, ja.
Zum Segen gegeben, ja.
Aber wenn wir mit dieser wunderbaren Gabe Gottes, der Ehe, dieses Zusammenlebens von Mann und Frau nicht richtig umgehen,
dann kann die Ehe ein Fluch werden.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit einem Ehemann, einem gläubigen Ehemann, dessen Ehe gescheitert war.
Und er hat mir gesagt, meine Ehe war die Hölle auf Erden.
Ich glaube, dieses Thema ist ein wichtiges Thema, ein zeitgemäßes Thema.
Es ist natürlich ein sehr umfassendes Thema, wir haben drei Abende und wir werden dieses Thema an diesen drei Abenden nicht umfassend behandeln können.
Gottes Wort spricht an vielen Stellen im Alten und Neuen Testament von der Ehe und wir werden sicherlich auswählen müssen.
Es ist ein wichtiges Thema, wichtig für uns alle, wichtig für die, die eine Ehe führen, wichtig aber auch für die jungen Leute, die noch vor der Ehe stehen,
wichtig für Eltern und für solche, die Jüngeren Rat geben möchten.
Aber ich bin mir auch darüber im Klaren, ihr Lieben, dass es ein schwieriges Thema ist.
Und ich möchte das vorweg schicken.
Ein schwieriges Thema, weil es vielleicht kein Gebiet gibt, auf dem sich der Eigenwille so sehr zeigt, wie wenn es um Beziehungen geht und ganz besonders um Beziehungen in der Ehe.
Ein schwieriges Thema auch, weil wir alle, und ich schließe mich ausdrücklich ein, auf diesem Gebiet so viele Fehler gemacht haben.
Ich habe fast 25 Jahre in meiner Ehe, das sage ich euch ganz offen, viele Fehler gemacht.
Und ich stehe hier nicht als der, der euch sagen möchte, so macht es richtig, weil ich es richtig gemacht habe.
Wir dürfen aus Fehlern lernen. Ich möchte das ausdrücklich sagen.
Es ist auch nicht ganz einfach, über die Ehe zu sprechen, weil ich natürlich nur aus der Erfahrung eines Mannes sprechen kann.
Natürlich habe ich meine Frau lange beobachtet und trotzdem spreche ich nur aus der Erfahrungs- und Gefühlswelt eines Mannes.
Das macht es etwas schwierig und doch, wenn wir uns auf Gottes Wort fußen, gibt es doch manches, was wir sagen dürfen.
Das Thema Ehe ist auch deshalb so schwierig geworden, weil wir in einer Welt leben, wo ganz andere Maßstäbe Gültigkeit haben als die Maßstäbe und die Regeln, die Gottes Wort uns vorstellt.
Das macht es zunehmend schwierig, vor allen Dingen für junge Leute, wir werden das gleich noch etwas sehen, weil die Welt nach völlig anderen Regeln funktioniert und auch in Bezug auf die Ehe völlig anders heute denkt als Gottes Wort.
Es ist dem Teufel, dem Widersacher gelungen, die Grundsätze Gottes über Ehe und auch über Familie völlig auf den Kopf zu stellen.
Dieses Thema Ehe ist auch nicht ganz einfach zu behandeln, weil wir auf der einen Seite die Probleme, die sich uns stellen, sehr offen ansprechen möchten.
Ich möchte das auch tun, damit vor allen Dingen die jungen Leute gut verstehen, worum es geht und ich bitte die älteren Geschwister vielleicht an der einen oder anderen Stelle um etwas Nachsicht, wenn ich Themen offen anspreche.
Auf der anderen Seite müssen wir dieses Thema auch mit dem notwendigen Feingefühl angehen, um keine Empfindungen zu verletzen und da bitte ich dann die Jüngeren an der einen oder anderen Stelle um etwas Verständnis, wenn vielleicht gewisse Dinge etwas vorsichtig ausgedrückt werden.
Wir haben drei Abende, so der Herr will, vor uns und ich möchte gerne heute Abend mit der Hilfe des Herrn die Grundsätze aufzeigen, die Gott in die Schöpfungsordnung hineingelegt hat.
Gott hat die Ehe schon im Paradies gegeben und dort im ersten Buch Mose finden wir ganz wichtige Grundsätze über die Ehe.
Das bildet sozusagen das Fundament auch für das, was wir dann morgen und übermorgen, so der Herr will, hören möchten.
Morgen Abend möchten wir dann sehen, wie ein Weg in die Ehe geht und am Sonntagabend möchten wir uns mit der Praxis des Ehelebens ein wenig näher beschäftigen.
Heute Abend soll es also darum gehen, dass die Ehe von Gott zum Segen gegeben ist.
Seine Gedanken, die Gott damit verbindet von Anfang an und ich möchte diesen Abend gerne in vier Teile aufteilen.
Wir wollen uns als erstes ganz kurz mit einer kleinen Einleitung beschäftigen.
Wir wollen zweitens dann in dem eigentlichen Hauptteil sehen, wie eine Ehe von Gott gegeben funktioniert nach der Schöpfungsordnung Gottes.
Wir möchten dann drittens kurz sehen, welche Folgen der Sündenfall für das menschliche Leben in der Ehe hat.
Und ich möchte versuchen viertens dann noch kurz aufzuzeigen, wie das Neue Testament die Gedanken der Schöpfungsordnung Gottes bestätigt.
Nun zunächst einige einleitende Gedanken.
Wenn wir uns mit dem Thema Ehe beschäftigen, dann ist es ganz wichtig, dass alles das, was wir sagen und was wir denken und was wir empfehlen, basiert auf dem Wort Gottes.
Das Wort Gottes muss der Maßstab sein für das, was wir sagen, für das, was wir denken über die Ehe und für das, was wir tun in der Ehe.
Es geht nicht an, dass wir ein Eheleben nach unseren eigenen Gedanken führen, sondern auf der Basis des Wortes Gottes.
Und die Bibel gibt uns reichlich Unterweisung. Gott gibt uns viele Hinweise, wie wir eine Ehe zum Glück und zum Segen führen können.
Gott gibt uns einmal direkte Unterweisung in Bezug auf die Ehe im Alten wie im Neuen Testament,
aber Gott gibt uns auch eine ganze Fülle von Beispielen von Ehepartnern, deren Ehe ein Segen gewesen ist in der Bibel, aber auch von Ehepartnern, deren Ehe uns zu einer Warnung geschrieben ist.
Die Ehe ist eine wunderbare Gabe Gottes und wenn wir sie nach den Richtlinien des Wortes Gottes, ich möchte einmal sagen nach der Gebrauchsanweisung Gottes leben, dann gibt es Glück.
Wenn wir die Gebrauchsanweisung Gottes für die Ehe missachten, dann geht es schief.
Gestern Abend bin ich mit dem Flugzeug von München nach Düsseldorf geflogen. Es war etwas unruhiges Wetter und man muss dann ja Vertrauen zu den Piloten haben.
Und ich habe dann während des Fluges auch ein wenig an heute Abend gedacht und dann kam mir eigentlich folgender Gedanke.
Die beiden Piloten, die so ein Flugzeug fliegen, die müssen zwei Dinge unbedingt beachten.
Sie müssen das Flugzeug so fliegen, wie es der Flugzeugbauer vorgesehen hat, nach den Anweisungen des Flugzeugbauers, sonst geht es schief.
Und sie müssen zweitens die Anweisungen vom Tower befolgen, sonst geht es auch schief.
Im besten Fall fliegen sie einen falschen Kurs und im schlechtesten Fall gibt es einen Crash.
Ist das in der Ehe nicht auch so?
Gott hat uns in seinem Wort eine Gebrauchsanleitung gegeben, hat uns Hinweise zu unserem Nutzen, zu unserem Segen gegeben.
Wenn wir sie beachten, fliegen wir, fahren wir, leben wir einen guten Kurs an das Ziel, wo Gott uns hinhaben möchte, zu einem wunderbaren Segen.
Tage wie der Himmel über der Erde, wie wir in 5. Mose 11 lesen.
Aber wenn wir das nicht beachten, was Gott uns in seinem Wort sagt, dann geht es schief, dann gibt es Unglück.
Wenn wir die Gedanken Gottes über die Ehe liberalisieren, wenn wir die Gedanken von Menschen hineinfügen, dann geht es daneben.
Und da tut sich für uns eben dieses Spannungsfeld auf, dass die Gebrauchsanweisungen Gottes ganz anders sind als das, was wir hier auf dieser Erde hören.
Es gibt eben dieses große Spannungsfeld zwischen den Gedanken Gottes auf der einen Seite und der Meinung der Menschen über eine Ehe auf der anderen Seite.
Wir beklagen einen zunehmenden Werteverfall in unserer Gesellschaft und der betrifft ganz besonders das Zusammenleben von Menschen in einer Partnerschaft, in einer Ehe.
Und dieser Werteverfall, der ist nicht von heute auf morgen gekommen, der ist langsam gekommen, aber er nähert sich heute einem Höhepunkt.
Wisst ihr, wenn ihr einen Frosch in einen Topf mit heißem Wasser werft, dann springt der Frosch raus.
Aber wenn man einen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser tut und setzt diesen Topf auf den Herd und wärmt das Wasser langsam an,
dann bleibt der Frosch ganz ruhig in dem Topf sitzen, bis er abgekocht ist.
Ich glaube, das ist die Taktik, die Satan verfolgt, dass er uns langsam abkochen will,
dass wir uns nach und nach an das eine und das andere gewöhnen in unserer Gesellschaft.
Und wenn wir mal eine ganz kleine Zeitanalyse machen, wir wollen uns damit nicht sehr lange beschäftigen,
aber wenn wir eine kleine Zeitanalyse einmal vornehmen, dann werden wir feststellen, was in dieser Gesellschaft heute los ist.
Unsere Gesellschaft ist eine Gesellschaft, die weitgehend ohne Gott auskommt.
In allen Bereichen unserer Gesellschaftsordnung streicht man Gott durch.
Wo ist Gott? In der Politik, in der Kultur, in der Musik, in der Literatur, in den Medien.
Gott ist gestrichen. Der Mensch ist selbst, bestimmt sich selbst, ist völlig selbstbestimmungsfähig.
So lautet die Maxime und so werden unsere jungen Leute heute groß ohne Gott. Und auch aus der Ehe wird Gott gestrichen.
Wo führt das hin, wenn Menschen miteinander leben ohne Gott, wenn Gott nicht der Mittelpunkt einer Ehe ist?
Sehen wir uns doch mal so ein paar Fakten an.
In Deutschland werden in einem Jahr etwa 400.000 Ehen geschlossen und 200.000 geschieden.
Das ist statistisch jede zweite. Die Leidtragenden sind die Kinder.
Die meisten Kinder, die psychische Schäden haben, kommen aus gestörten Elternhäusern.
Vor einigen Tagen las ich, dass ein fünfjähriges Kind einen Selbstmordversuch unternommen hat.
Der ist verhindert worden und man hat das Kind dann befragt und es hat gesagt,
das liegt daran, weil meine Eltern auseinander leben und ich möchte doch bei Mama und bei Papa sein.
Das sind die Folgen.
Leben ohne Trauschein. Haben wir uns daran gewöhnt, dass unsere Mitmenschen ohne Trauschein zusammenleben?
Jede siebte Partnerschaft in Deutschland, in den alten Bundesländern ist eine Partnerschaft ohne Trauschein.
In den neuen Bundesländern ist es ein bisschen weiter weg, ist es jede zweite Ehe.
Jede zweite Partnerschaft ohne Trauschein.
Viele dieser Partnerschaften gehen auseinander. Man wechselt die Partner.
Zurück bleibt verbrannte Erde, menschliche Wracks, Depressionen, das bleibt zurück.
Fast 30 Prozent aller Kinder, die heute in Deutschland geboren werden, kommen aus Partnerschaften ohne Trauschein.
Auch wieder in den neuen Bundesländern, ich gebe nur mal so ein paar Daten,
sind es über die Hälfte aller Kinder, die nicht aus einem ehelichen Verhältnis heraus geboren werden.
Man schätzt die Zahl der Abtreibungen in Deutschland auf 500.000, eine halbe Million pro Jahr.
Ich sage das hier, Abtreibung ist Mord. Gewöhnen wir uns daran?
Gleichgeschlechtliche Paare in dieser Welt, kein Problem mehr. Für viele Kirchen kein Problem mehr.
Ist das der nächste Punkt, wo der Teufel uns auch abkochen will?
Können wir uns an so etwas gewöhnen? Doch nie und niemals.
Wir leben in einer Zeit, die vom Geist des Antichristen geprägt ist.
Und der Teufel unternimmt alles, was er nur kann, um christliche Ehen zu zerstören.
In einer solchen Zeit leben wir und doch, ihr Lieben, wir brauchen nicht zu resignieren.
Es ist immer noch möglich, eine Ehe im Glück und im Segen zu führen.
Wir dürfen in einer gottfeindlichen Welt auch durch unsere Ehen Flagge zeigen.
Wir dürfen auch durch unsere Ehen ein Zeugnis für die Menschen sein, der Jesus sagt, ihr seid das Salz der Erde.
Und das heißt, dass wir in den natürlichen Beziehungen, in die Gott uns hineingestellt hat,
zeigen, wie Gott sich diese Beziehungen vorgestellt hat.
Wir wollen uns doch nicht anstecken lassen von dem Zeitgeist dieser Welt.
Wir wollen doch nicht das mitmachen, was die Menschen um uns herum tun.
Aber wir stehen in der Gefahr, dass wir uns an solche Dinge gewöhnen.
Wie ist das denn mit Freundschaften? Mit 13, 14, 15 braucht man einen Freund, braucht man eine Freundin?
Junge Menschen in diesem Alter bringen ihre Freunde und Freundinnen mit nach Hause?
Wollen wir uns an sowas gewöhnen? Sie fahren zusammen in Urlaub und dann passiert es.
Junge Menschen werden immer jünger, bevor sie ihre ersten geschlechtlichen Erfahrungen haben, teilweise mit 12, 13, 14 schon.
Da wird ein reifer Prozess unterbrochen, der unbedingt sein muss.
Und wir wundern uns, warum wir an echten Persönlichkeiten verarmen.
Was ist Liebe in dieser Welt? Liebe ist ganz wichtig für eine Ehe.
Aber was versteht man in dieser Welt unter Liebe?
Ist Liebe nur noch die triebhafte Befriedigung egoistischer Wünsche meines Egoismus?
Da sagt ein junger Mann zu einem jungen Mädchen, ich liebe dich, und er meint, ich liebe mich und dafür brauche ich dich.
Das ist Ausleben von Egoismus.
Wie wird Liebe beschrieben in Romanen, in Liedern, in Schlagern?
Da wissen wir, was die Menschen unter Liebe verstehen.
Etwas völlig anderes, als was die Bibel darunter versteht.
Liebe ist doch kein Kribbeln im Bauch, sind nicht die Schmetterlinge im Bauch.
Nein, Liebe ist etwas völlig anderes.
Und Liebe ist schon mal gar nicht, dass junge Menschen miteinander ins Bett gehen.
Das versteht man unter Liebe, das nennt man Liebe.
Das ist furchtbar Gottes Wort, bezeichnet, versteht unter Liebe etwas völlig anderes.
Wir werden das sehen, aber das ist der Zeitgeist, der uns umgibt.
Partnerschaft? Ehe?
Ein Politiker hat vor einigen Jahren mal gesagt, Ehe ist ein Auslaufmodell.
Ihr Lieben, ist Ehe wirklich ein Auslaufmodell?
Nein, die Ehe ist kein Auslaufmodell.
Die Ehe ist von Gott gegeben, damit Mann und Frau zusammenleben,
eine Einheit bilden nach Geist, Seele und Leib und so glücklich werden.
Die Ehe ist die einzige Möglichkeit des Zusammenlebens von Mann und Frau nach den Gedanken Gottes.
Und die Ehe ist kein Auslaufmodell.
Ihr Lieben, wir bleiben von diesen Entwicklungen nicht verschont.
Sie beeinflussen uns, sie beeinflussen vor allen Dingen unsere jungen Leute.
Und ich glaube, dass wir mehr denn je Verständnis haben müssen für unsere jungen Leute,
die in einer solchen Zeit groß werden, die diesem Einfluss permanent ausgesetzt sind.
In der Schule, in der Ausbildung, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, wo auch immer.
Es ist eine permanente Berieselung Satans.
Ich sage es noch einmal, es ist dieses langsame Abkochen.
Haben wir es nicht nötig, nötiger denn je in einer solchen Zeit, in einem solchen Umfeld,
uns zu erinnern an die Gedanken Gottes über die Ehe?
Ich sage es noch einmal, die Ehe ist eine Gabe Gottes.
Wir dürfen sie dankbar annehmen und sie ist uns zum Segen gegeben, wenn wir richtig damit umgehen.
Eine gute Ehe ist zuallererst ein Segen für Mann und Frau.
Ist ein wunderbares Glück für den Ehemann und für die Ehefrau.
Eine gute Ehe ist zweitens ein Segen für die Kinder.
Glücklich die Kinder, die Eltern haben, die eine gut funktionierende Ehe führen.
Und wie leid können uns die Kinder tun, die in einer Familie groß werden,
wo Mann und Frau nicht mit dem Herrn Jesus leben.
Eine gute Ehe ist ein Segen für die örtliche Versammlung.
Wollen wir auch diesen Punkt einmal bedenken.
Die Familie ist die kleinste Keimzelle des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Und wenn wir gute Ehen haben, hat das einen positiven Einfluss auf die örtliche Versammlung.
Eine gute Ehe, das habe ich eben schon angedeutet, darf auch ein Segen für die uns umgebende Welt sein.
Wir dürfen damit ein Zeugnis sein für die Menschen und ihnen zeigen,
wie Gott möchte, dass Menschen, Mann und Frau, zusammenleben.
Und dann ist eine gute Ehe, das wollen wir auch nicht vergessen, eine Freude für unseren Herrn.
Nun, wenn wir gesagt haben, wir möchten uns abstützen auf das, was Gottes Wort sagt,
dann möchte ich jetzt einige Verse lesen aus dem ersten Buch Mose.
Dort finden wir in den ersten Kapiteln, wie Gott diese Welt geschaffen hat,
wie er die Menschen geschaffen hat und wie er auch die Ehe gegeben hat.
Die Ehe ist eine Gabe Gottes aus dem Paradies.
Und dort finden wir wichtige Grundsätze vorgestellt.
Wir lesen aus 1. Mose 1, Vers 26.
Und Gott sprach, lasst uns Menschen machen in unserem Bild nach unserem Gleichnis,
und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels
und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt.
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn, Mann und Frau schuf er sie.
Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen, seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde.
Aus Kapitel 2, Vers 7.
Und der Herrgott bildete den Menschen Staub von dem Erdboden und hauchte in seiner Nase den Odem des Lebens,
und der Mensch wurde eine lebendige Seele.
Kapitel 2, Vers 18.
Und der Herrgott sprach, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, seinesgleichen.
Und der Herrgott bildete aus dem Erdboden alles Getier des Feldes und alles Gevögel des Himmels
und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde
und wie irgendein Mensch ein lebendiges Wesen nennen würde, so sollte sein Name sein.
Und der Mensch gab Namen allem Vieh und dem Gevögel des Himmels und allem Getier des Feldes,
aber für Adam fand er keine Hilfe seinesgleichen.
Und der Herrgott ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er entschlief.
Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Und der Herrgott baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, eine Frau,
und er brachte sie zu dem Menschen. Und der Mensch sprach, diese ist einmal Gebein von meinem Gebein
und Fleisch von meinem Fleisch. Diese soll Menin heißen, denn vom Mann ist diese genommen.
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen,
und sie werden ein Fleisch sein. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau,
und sie schämten sich nicht." So weit zunächst der Bibeltext.
Wir wollen jetzt versuchen, einige Punkte einmal herauszuarbeiten,
die uns in diesem Text etwas sagen über die Grundsätze der Ehe.
Das erste, auf das ich aufmerksam machen möchte, ist die Tatsache, dass Gott der Schöpfer des Menschen ist.
Wir haben gelesen, Gott sprach, lasst uns Menschen machen.
Es war der Gedanke, der Ratschluss Gottes, Menschen zu machen.
Gott hat hier sozusagen in der Gottheit gesprochen, lasst uns Menschen machen.
Nachdem die Tiere geschaffen waren, hat Gott den Menschen sozusagen als Krone der Schöpfung gemacht.
Wir haben gelesen, dass wir Menschen im Bild und im Gleichnis Gottes geschaffen sind.
Im Bild, das will sagen, dass der Mensch, der Stellvertreter Gottes hier auf dieser Erde sein sollte,
und im Gleichnis Gottes, das will sagen, dass Gott den Menschen in Unschuld, das heißt ohne Sünde, geschaffen hat.
Wenn wir genau gelesen haben, dann haben wir festgestellt, dass Gott mindestens zwei Ausdrücke benutzt,
die uns zeigen, wie er den Menschen gemacht hat.
Der eine Ausdruck ist, dass Gott den Menschen schuf, und der andere Ausdruck ist, dass Gott den Menschen gebildet hat.
Kapitel 2, Vers 7, der Herr Gott bildete den Menschen, und Kapitel 1, Vers 27, Gott schuf den Menschen.
Bei der Frau heißt es dann noch, dass er sie gebaut hat.
Aber bleiben wir mal bei diesen beiden Ausdrücken ganz kurz stehen. Gott hat den Menschen geschaffen, und Gott hat den Menschen gebildet.
Ich glaube, wenn wir vom Schaffen Gottes lesen, dann zeigt uns das die Allmacht Gottes, mit der Gott den Menschen gemacht hat.
Gott hat aus dem Nichts heraus alles ins Dasein gerufen, hat aus dem Staub der Erde den Menschen geschaffen.
Schöpfer, Allmacht. Aber Gott hat nicht nur geschaffen, Gott hat auch gebildet.
Und mir scheint, dass in dem Bilden etwas von der Weisheit Gottes zum Ausdruck kommt.
Gott hat uns Menschen in seiner Weisheit gemacht. In seiner Weisheit hat er den Mann gebildet, in seiner Weisheit hat er die Frau gebildet.
Und ich glaube, dass es fundamental für das Zusammenleben von Mann und Frau ist, dass wir uns darüber im Klaren sind, dass wir aus der Hand Gottes hervorgegangen sind.
Wisst ihr, das was dem entgegen steht, in dieser Welt, ist die Evolutionstheorie.
Da sehen wir schon, wie ganz am Anfang die Menschen völlig anders denken.
Die Menschen dieser Welt glauben nicht an einen Schöpfergott, sie glauben an die Evolution.
Und ihr könnt sicher sein, wenn jemand an die Evolution glaubt, dann gibt es auch für das Zusammenleben von Mann und Frau nur Verwirrung und Chaos.
Wenn jemand daran glaubt, dass wir als Mann und Frau aus der Hand Gottes hervorgegangen sind, dann ist das die erste Voraussetzung, die erste Grundlage dafür, dass es gut geht.
Der Glaube an einen Schöpfergott gibt uns Einsicht in die Gedanken unseres Schöpfers über die Ehe.
Der Glaube an die Evolution führt nur zu Verwirrung.
Den zweiten Punkt, den ich vorstellen möchte, ist dieser und der ist ganz elementar, dass Gott Mann und Frau unterschiedlich geschaffen hat.
Wir haben gelesen, im Bild Gottes schuf er ihn, Mann und Frau schuf er sie und die Fußnote sagt uns männlich und weiblich.
Das müssen wir sehr gut begreifen, Gott hat Mann und Frau unterschiedlich geschaffen.
Wir sind nicht gleich.
Gott hat zwei Geschlechter geschaffen, das männliche Geschlecht und das weibliche Geschlecht.
Und weil Gott der Schöpfer ist, kann Gott auch über die Unterschiede zwischen Mann und Frau verfügen.
Das ist nicht in unsere Autorität und Befugnis gestellt, über die Unterschiede der Geschlechter zu entscheiden und zu verfügen.
Das steht allein unserem Schöpfer zu.
Er hat in seiner Weisheit es für gut befunden, den Menschen männlich und weiblich zu schaffen, Mann und Frau.
Wir sind unterschiedlich.
Natürlich sind wir äußerlich unterschiedlich.
Aber das ist nicht das Wesentliche, das ist auch wichtig, aber wir sind vor allen Dingen vom Wesen her unterschiedlich.
Wir sind nicht gleichartig.
Mann und Frau sind nicht gleichartig.
Mann und Frau sind sehr wohl gleichwertig, das möchte ich ganz dick unterstreichen.
Mann und Frau sind gleichwertig vor Gott.
Aber wir sind nicht gleichartig.
Wir sind anders.
Ein Mann funktioniert, wenn ich es einmal so sagen darf, anders als eine Frau.
Eine Frau funktioniert anders als ein Mann.
Wenn ich es mal ganz modern ausdrücke, dann hat Gott uns Männern und Frauen eine unterschiedliche Software gegeben.
Wir ticken nicht gleich.
Wir sind unterschiedlich.
Und es ist wichtig, dass wir das begreifen.
Weil wir in unserem Wesen verschieden sind, Mann und Frau, sind wir auch in unserem Aufgaben- und Verantwortungsbereich verschieden.
Ihr Lieben, das hat überhaupt nichts mit Diskriminierung zu tun.
Ich möchte das ganz deutlich noch einmal unterstreichen.
Mann und Frau sind gleichwertig, aber nicht gleichartig.
Wisst ihr, als Gott die Eva gemacht hat, hat er sie nicht aus den Füßen von Adam gemacht.
Adam sollte nicht auf die Frau treten.
Aber er hat sie auch nicht aus dem Kopf von Adam gemacht, damit die Frau über den Mann herrsche.
Nein, Gott hat die Eva aus seiner Seite gemacht.
Da ganz nah am Herzen, aus seiner Seite, damit nur ja nicht der Gedanke aufkäme, es wäre ein Wertunterschied da.
Nein, es ist kein Wertunterschied da.
Mann und Frau dürfen sich auf gleicher Augenhöhe begegnen.
Eine Ehe ist eine, ich benutze den Ausdruck jetzt mal, Partnerschaft Schulter an Schulter.
Da hat keiner Grund, auf den anderen herunterzusehen und zu meinen, er wäre mehr als der andere.
Da hat keiner Grund und Ursache, Minderwertigkeitskomplexe zu bekommen, weil er meint, er wäre geringer als der andere.
Nein, gleichwertig, aber eben nicht gleichartig.
Die Ehe ist eine wunderbare Einheit nach Geist, nach Seele und nach Leib.
Wo nicht der eine dem anderen überlegen ist.
Aber vom Wesen her sind wir unterschiedlich.
Der Mann ist aus Staub gebildet.
Und vielleicht liegt es daran, dass Männer in ihrem Wesen eher rational denkend sind
und Frauen, die aus dem Herzen, aus der Seite Adams gemacht worden sind, sind vielleicht eher emotional.
Das mag der Grund dafür sein.
Ein anderes Wesen, das müssen wir wissen, wenn wir in der Ehe zusammenleben,
dass eine Frau ein anderes Wesen hat als der Mann, das ist für uns Männer eine wichtige Lektion,
an der wir manchmal sehr, sehr lange lernen und vielleicht ein Leben lang lernen.
Aber aus dem unterschiedlichen Wesen resultiert auch ein unterschiedlicher Aufgabenbereich.
Wir werden das sicherlich noch etwas ausführlicher am Sonntagabend sehen,
aber ich möchte das trotzdem hier schon einmal andeuten.
Gott hat dem Mann eine ganz besondere Verantwortung gegeben.
Der Mann soll die Leitungsfunktion haben.
Er soll die Führung haben.
Er hat die Seuchfallspflicht.
Er soll einer Ehe Stabilität und Ruhe geben.
Er soll nicht über die Frau herrschen.
Das soll er nicht.
Wir können Stellen wie Epheser 5 oder Kolosser 3, wo wir lesen,
dass der Mann das Haupt ist, nicht für unsere Machtziele missbrauchen.
Es ist nicht die Aufgabe des Mannes, über die Frau zu herrschen.
Wenn es in Kapitel 3 heißt, dass das Verlangen der Frau nach dem Mann sein wird,
dass er über sie herrschen wird, dann ist das keine Aufgabe Gottes,
sondern eine Folge des Sündenfalls, die in einer christlichen Ehe aufgehoben werden darf.
Der Mann hat wohl die Leitungsfunktion, hat die Verantwortung und die Führung,
aber er soll seine Frau nicht dominieren.
Die Frau, das haben wir gelesen, ist dem Mann zur Hilfe gegeben.
Dieses Wort klingt vielleicht etwas minderwertig, eine Hilfe.
Mehr nicht?
Wisst ihr, wer sich eine Hilfe nennt im Alten Testament?
Gott nennt sich unsere Hilfe.
Ist das minderwertig?
Ist eine Hilfe, wenn Gott Hilfe ist, ist das etwas Minderwertiges, ihr lieben Schwestern?
Nein, das ist nichts Minderwertiges.
Eine Hilfe zu sein, ist etwas Wunderbares.
Nichts adelt einen Menschen mehr, als wenn er anderen eine Hilfe ist, wenn er dient.
Wer hat denn gedient, wie der Herr Jesus gedient hat?
Es ist ein besonderer Adel.
Es geht nicht darum, dass die Frau in ihrer Position, in ihrer Aufgabe als Hilfe etwa unterdrückt würde.
Dass sie etwas Minderwertiges darstellt.
Gott hat dem Adam doch keine Haushaltshilfe gegeben.
Er hat ihm doch keine Macht gegeben.
Nein, er hat ihm eine Frau gegeben, die er lieb haben darf.
Und so ist auch heute eine Ehefrau in einer christlichen Ehe nicht nur dazu da, zu waschen, zu putzen, zu kochen und die Kinder zu erziehen.
Das darf sie tun, aber darauf beschränkt sich ihre Aufgabe nicht.
Nein, sie darf ihrem Mann auch in geistlicher Weise eine Hilfe sein.
Sie darf geistliche Einsicht haben.
Sie darf ihrem Mann helfen.
Denkt mal an die Frau, die wir im 2. König, ich glaube Kapitel 4 finden, diese Sunamitin.
Die hatte Einsicht in die Gedanken Gottes und sie ergriff auch die Initiative, aber sie tat es nicht, indem sie ihrem Mann überging,
sondern sie tat es, indem sie sich mit ihrem Mann, der wesentlich ungeistlicher als die Frau war, vorher abstimmte.
Nein, der Mann ist das Haupt, die Frau ist die Seele.
Und wenn das so ist, dann gibt es ein gutes, geistliches Miteinander.
Dann tritt der Mann mehr nach außen hin in Erscheinung und die Frau tritt mehr im inneren Bereich in Erscheinung.
Aus dieser Tatsache, dass Gott uns unterschiedlich geschaffen hat, resultiert eine wichtige praktische Konsequenz.
Wir dürfen uns so annehmen, wie Gott uns geschaffen hat.
Wir Männer dürfen Männer sein, unsere Aufgabe wahrnehmen, die Gott uns gibt.
Dann gibt es Glück in der Ehe.
Ihr lieben Schwestern, ihr dürft eure Aufgabe annehmen.
Ihr dürft annehmen, dass ihr Frau seid und darin dürft ihr eure Erfüllung finden.
Der dritte Punkt, den ich vorstellen möchte, ist, dass Gott die Ehe als eine Einheit geschaffen hat.
Es heißt, Gott schuf den Menschen in der Einzahl und dann heißt es, Mann und Frau schuf er sie.
Nach der Schöpfungsordnung Gottes, und ich betone jetzt nach der Schöpfungsordnung Gottes, ist es nicht gut, wenn der Mensch allein sei.
Das haben wir gelesen.
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.
Ich will ihm eine Hilfe machen.
Mann und Frau gehören nach der Schöpfungsordnung Gottes zusammen und zusammen bilden sie eine Einheit den Menschen.
Und wie gut ist das?
Wir Männer empfinden das doch, dass Gott die weibliche Beschaffenheit nimmt, um unsere männliche Natur zu ergänzen.
Und auch umgekehrt.
Mann und Frau gehören zusammen.
Und doch möchte ich sagen, dass es im Christentum einen höheren Weg gibt.
Und an dieser Stelle vielleicht ein Wort an diejenigen, die nicht verheiratet sind oder nicht mehr verheiratet sind.
Wenn es um die Schöpfungsordnung geht, sagt Gott, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.
Aber wenn wir in das Neue Testament hinein sehen, dann sagt Gott, wer heiratet, tut gut, wer nicht heiratet, tut besser.
Das ist der höhere Weg im Christentum.
Aber ich füge auch hinzu, und das lesen wir in 1. Korinther 7, wir können das Kapitel für uns mal zu Hause lesen.
Es ist ein wichtiges Kapitel, dass es dazu eine besondere Gnadengabe braucht.
Aber wenn du nicht verheiratet bist, brauchst du keine Minderwertigkeitskomplexe zu haben.
Dann benutze diesen Stand des Nichtverheiratetsein, um deinem Herrn zu dienen.
Das ist der entscheidende Punkt, wo es in 1. Korinther 7 darum geht.
Derjenige, der verheiratet ist, der muss viel Zeit aufwenden, um seine Ehe, seine Partnerschaft zu pflegen.
Wer nicht verheiratet ist, hat diese Zeit frei, wofür? Für sich selbst? Nein, für den Herrn.
Wer also nicht verheiratet ist, der darf das für den Herrn benutzen.
Keine Torschlusspanik, keine Komplexe, sondern nutz deinen Stand dann für den Herrn.
Der nächste Punkt, der vierte Punkt, den wir sehen, hier ist die Tatsache, dass Gott den Wunsch nach einem Lebenspartner sieht.
Gott hat gesehen, dass Adam einsam war. Und er hat es auch ganz bewusst so geführt, dass der Adam das gemerkt hat.
Wir lesen, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen.
Und dann kommt erst der Bericht, wie die Tiere zu Adam kamen und wie er ihnen Namen gegeben hat.
Nun, die Tiere hatte Gott paarweise geschaffen, männlich und weiblich.
Und so kamen sie zu Adam, immer ein Männchen und ein Weibchen.
Und Adam hat das gesehen, hat ihnen Namen gegeben, aber Adam hat sich gedacht, wie sonderbar.
Die Tiere kommen paarweise zu mir, aber ich bin alleine.
Ich habe kein Gegenstück, ich habe kein Komplex.
...einen Ehepartner zuführt. Die einsichtsvolle Frau, lesen wir in den Sprüchen, kommt von dem Herrn.
Der Knecht in 1. Mose 24 betet, dass er die Frau finden möge, die Gott für Isaak bestimmt hat.
Das ist die Seite Gottes. Aber es gibt auch die Seite unseres Suchens, unserer Verantwortung.
Wisst ihr, es fällt kein Zettel vom Himmel, auf dem draufsteht, wenn du heiraten sollst.
Und du bekommst auch keine E-Mail, auf dem draufsteht, wenn du heiraten sollst.
Nein, es gibt auch die Seite unseres Suchens.
Eine einsichtsvolle Frau, wer wird sie finden? Einen zuverlässigen Mann, wer wird ihn finden?
Weißt du, wenn du etwas gefunden hast, musst du vorher gesucht haben.
Es gibt auch unsere Seite. Ein Mann vom Hause Levi ging hin und nahm sich eine Tochter Levis.
Also diese beiden Seiten gehören zusammen. Wir werden das morgen etwas näher sehen.
Dann haben wir als fünftes einen sehr wichtigen Gedanken.
Nämlich, dass Gott Mann und Frau zusammen führt.
Wir haben gelesen, darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen.
Wisst ihr, es ist ein Mann und eine Frau. Nicht ein Jüngling und ein Mädchen.
Nicht ein Kind und ein Kind. Ein Mann und eine Frau.
Das setzt eine gewisse geistliche und auch körperliche Reife voraus.
Die Ehe ist so etwas Wunderbares von Gott gegeben, aber die Ehe ist nichts für pubertärende Jugendliche.
Das müssen wir einmal ganz klar sagen.
Man kann hier kein Alter festlegen. Das ist sehr unterschiedlich.
Aber junge Ehen, sehr junge Ehen sind in der Regel auch besonders gefährdete Ehen.
Wisst ihr, wir müssen gereifte Männer sein, um in eine Ehe zu gehen.
Wir müssen fähig sein, Verantwortung übernehmen zu können.
Wir müssen fähig sein, Kinder erziehen zu können.
Wir müssen fähig sein, den Haushalt zu versorgen.
Unsere Verantwortung zu entsprechen, die Gott Mann und Frau gibt.
Und das kann man eben nicht, wenn die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.
Es ist so, dass Gott möchte, dass gereifte Persönlichkeiten ein Mann und eine Frau heiraten.
Aber es geht auch um einen Mann und eine Frau und das müssen wir heute auch sagen.
Gleichgeschlechtliche Liebe ist für Christen ein Tabu.
Homosexualität, ich sage das hier ganz deutlich, ist Sünde.
Im Alten wie im Neuen Testament verurteilt Gott das.
Und gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind gegen Gottes Wort.
Darauf kann niemals ein Segen ruhen.
Und es geht auch um einen Mann und um eine Frau.
Ein Mann, ich möchte es mal so lesen, wird seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen.
Ich möchte jetzt nicht über die Vielehe sprechen.
Das ist für uns heute nicht das Problem.
Aber es gibt ein anderes Problem, das unsere Ehen durchaus belastet.
Und das ist dieses, wenn ein Mann mit einer anderen Frau sich austauscht.
Ich spreche jetzt nicht über geschlechtliche Dinge, sondern ich spreche durchaus auch über geistige, seelische Dinge.
Wenn ein Mann eine Beziehung, eine Gefühlsbeziehung zu einer anderen Frau aufbaut, außerhalb seiner Ehefrau.
Das ist belastend und tödlich für eine Ehe.
Und umgekehrt auch, wenn eine Frau eine emotionale Beziehung zu einem anderen Mann aufbaut,
die enger ist als die zu ihrem eigenen Mann.
Ich erinnere mich an eine junge Ehefrau, die einen Partner geheiratet hatte, der wohl gläubig war,
aber der keine Beziehung, keine rechte, praktische Beziehung zu seinem Herrn hatte.
Und diese junge Frau hat kurz nach ihrer Ehe eine Wendung genommen und hat sich doch sehr dem Herrn zugewandt.
Sie hatte die Neigung, dass sie mit anderen Männern über ihre Probleme sprach, mit anderen Männern über Fragen sprach aus Gottes Wort
und ihren Mann dabei vernachlässigte.
Und das hat dieser Mann sehr schwer vertragen können.
Das hat diese Ehe über viele Jahre hinweg belastet.
Nun, der Herr hat Gnade geschenkt, die beiden führen heute eine gute Ehe und der Mann nimmt heute seinen Platz ein
und ist seiner Frau auch eine Hilfe.
Aber das war eine Belastung für diese Ehe.
Der sechste Punkt, den wir hier sehen, ist, dass Mann und Frau eine eigenständige Einheit bilden.
Ein Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen.
Ist ja eine Beziehung von Eltern zu Kindern ist eine überaus schöne Beziehung.
Wenn man Kinder hat, die heranwachsen, die zu erwachsenen Persönlichkeiten werden,
dann ist es wunderbar, wenn man zu einem solchen Kind als Eltern eine Beziehung hat.
Eine wechselseitige Beziehung von Eltern zu Kindern, von Kindern zu Eltern.
Aber diese Beziehung von Eltern zu Kindern muss einer anderen Beziehung in einem gewissen Sinn weichen.
Nämlich der Beziehung zwischen Mann und Frau.
Wenn junge Menschen heiraten, dann müssen sie sich vom Elternhaus lösen
und die Eltern müssen ihre Kinder gehen lassen.
Und es gibt zahllose Beispiele aus der Seelsorge in christlichen Ehen, in jungen Ehen,
die belegen, dass hier für viele junge Ehen ein großes Problem besteht.
Dass entweder die jungen Leute sich nicht lösen können von ihrem Elternhaus
oder aber, dass die Eltern ihre Kinder nicht gehen lassen.
Ich weiß wohl, dass es schwer ist, Kinder gehen zu lassen.
Aber es ist notwendig.
Es ist der Tod für eine junge Ehe, wenn sich die Eltern in die Ehe der jungen Leute hineinmischen.
Es ist absolut schädlich und tödlich, wenn die jungen Eheleute bei jeder Kleinigkeit
zu Mama und Papa rennen und sich da ausweinen.
Und wenn dann die Eltern vielleicht noch so unweise sind und ihre Kinder gegen den Ehepartner aufhetzen.
Es gibt zahllose Beispiele, die das belegen.
Nein, ihr jungen Leute, wenn ihr eine Ehe gegründet habt oder gründet,
dann müsst ihr euch von eurem Elternhaus lösen.
Und wir Eltern müssen lernen, unsere Kinder gehen zu lassen.
Das heißt nicht, dass das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern aufhört.
Das heißt nicht, dass die jungen Eheleute nicht bei ihren Eltern einen Rat einholen
und dass Eltern einen Rat geben.
Aber keinerlei Einmischung in die Ehe.
Das ist auch ein Spannungsfeld, das sich in vielen Ehen ergibt.
Und wir müssen da sicherlich auf der Hut sein.
Die zwei heißt es.
Nein, ein Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen.
Also erst verlassen, dann anhangen.
Dieses Wort anhangen könnte man auch übersetzen mit ankleben.
Zusammenkleben, eine Pflanze bilden.
Gott möchte eine Einheit haben.
Und das beginnt damit, dass ein Mann seiner Frau anhängt,
dass er mit ihr unzertrennlich zusammenklebt.
Eine Ehe ist ein unzertrennliches Zusammenkleben von Mann und Frau.
Und darf ich das mal sagen, eine Ehe ist keine Schraubverbindung,
sondern eine Klebeverbindung.
Wenn du die auseinanderreißt, dann geht etwas kaputt.
Man kann eine Ehe nicht einfach auseinanderdrehen.
Nein, eine Ehe ist etwas, was zusammenklebt.
Und wenn sie auseinandergerissen wird, dann geht etwas kaputt.
Gott hasst Ehescheidung.
Das ist für einen Christen ein Tabuthema.
Nein, Gott sagt, er wird seine Frau anhangen, ankleben.
Wir werden sicherlich noch etwas über Liebe hören am Sonntagabend,
aber ich möchte hier einmal sagen,
die Klebeverbindung für eine Ehe ist die Liebe.
Lesen wir doch mal 1. Korinther 13.
Da wird uns beschrieben, was Gott unter Liebe versteht.
Wir haben eben gesagt, was die Welt unter Liebe versteht.
Das ist hier nicht gemeint,
sondern das, was Gott unter Liebe versteht.
Liebe ergießt sich nicht darin, dass wir unserer Frau sagen,
dass wir sie lieben.
Das dürfen wir auch tun, gar keine Frage.
Aber Liebe zeigt sich nicht in Worten zuerst,
sondern Liebe zeigt sich zuallererst in Taten.
Liebe zeigt sich darin, dass wir bereit sind,
uns dem anderen hinzugeben,
dass wir das Wohl des anderen suchen.
Gott hat geliebt und gegeben.
Johannes 3, Vers 16.
So sehr liebt Gott die Welt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gibt.
Lieben bedeutet Hingabe,
bedeutet Verständnis füreinander,
bedeutet Zeit füreinander,
bedeutet, dass wir einander Interesse entgegenbringen,
bedeutet, dass wir Gemeinschaft miteinander haben,
bedeutet, dass wir miteinander dienen.
Das ist Liebe.
Das ist der Klebstoff, der eine Ehe zusammenhält.
Ein Anhangen, ein emotionales, seelisches Anhangen.
Und dann kommt der letzte Punkt hier,
dass sie ein Fleisch sind.
Er wird seiner Frau anhangen,
und die beiden werden ein Fleisch sein.
Nun, ich weiß, dass viele dieses Ein-Fleisch-Sein
auf die Intimgemeinschaft in der Ehe beschränken,
auf das geschlechtliche Zusammensein zwischen Mann und Frau.
Das gehört sicherlich hierzu,
aber dieses Ein-Fleisch-Sein ist mehr
als körperlich zusammen zu sein.
Die Ehe ist eine Lebens-, eine Liebes-
und eine Dienstgemeinschaft nach Geist,
nach Seele und nach Leib.
Und ich glaube, in diesem Ausdruck Ein-Fleisch
kommt genau das zum Ausdruck.
Eine Lebens-, Liebes- und Dienstgemeinschaft
nach Geist, nach Seele und nach Leib.
Eine Einheit, geistlich, intellektuell,
emotional, aber auch körperlich.
Und wenn Gott hier sagt Ein-Fleisch,
zeigt uns das dann nicht, wie sehr die Ehe eine Einheit ist.
Ein Fleisch kann man doch nicht auseinanderreißen.
Ein Fleisch ist eine wunderbare Einheit,
die Gott gegeben hat.
Diese Einheit nach Geist, nach Seele und nach Leib.
Und ich möchte mal die Reihenfolge betonen.
Erst nach Geist, dann nach Seele und dann nach Leib.
In der Welt wird das rumgedreht.
Erst mal gucken, wie der andere im Bett ist,
und dann kann man ja sehen, ob man auch zusammenleben kann.
So funktioniert keine christliche Ehe.
Nein, es ist erst eine Einheit nach Geist.
Das bedeutet, dass ich mit meinem Partner
einen geistigen und geistlichen Austausch haben kann.
Da sehen wir schon, dass eine Ehe mit einem Gläubigen unmöglich ist.
Die Ehe ist aber auch nach der Seele eine Einheit.
Eine emotionale Einheit.
Eine Einheit, wo man in die Gefühle und Empfindungen
des anderen Einblick nimmt
und sich dem anderen gegenüber auch öffnet.
Und wenn das vorhanden ist,
wenn eine geistig-geistliche Einheit
und eine seelische Einheit da ist,
dann ist die körperliche Einheit,
die Intimgemeinschaft in der Ehe
eine Art krönender Abschluss.
Das Geschlechtliche ist nicht alles.
Nein, es ist das, was Gott uns zum Genuss zusätzlich gibt.
Ich möchte das vergleichen mit dem Punkt auf einem I.
Wisst ihr, ein I ist der Strich und ist der Punkt.
Beides gehört zusammen.
Das Geschlechtliche ist der Punkt obendrauf.
Aber wenn du den Strich unten wegnimmst,
dann schwebt der Punkt irgendwo in der Luft.
Das ist nicht das Wichtigste.
Das gibt dir alleine keine Erfüllung.
Wenn du deinen Partner nur heiratest,
um jemanden zu haben,
mit dem du zusammen geschlechtlich leben kannst,
wenn das alles ist,
wird deine Ehe niemals funktionieren.
Nein, die Ehe ist zuerst eine Einheit nach Geist und nach Seele
und dann kommt das Geschlechtliche hinzu.
Und das Geschlechtliche, ich möchte das hier auch sagen,
hat Gott uns aus mindestens zwei Gründen gegeben.
Erstens zur Fortpflanzung.
Wir haben das gelesen.
Seid fruchtbar und mehret euch.
Das ist vielleicht der einzige Auftrag Gottes,
den der Mensch wirklich in einem gewissen Umfang erfüllt hat.
Aber ich möchte es mal auf unsere Ehen heute anwenden.
Das gilt immer noch.
Ich möchte, dass wir fruchtbar sind und uns mehren.
Wenn ein junges Ehepaar heiratet,
mit der festen Absicht, keine Kinder zu bekommen,
dann liegt nicht der Segen Gottes auf einer solchen Ehe.
Und nochmal bitte Vorsicht.
Ich habe gesagt, wenn ein junges Ehepaar heiratet,
mit der festen Absicht, keine Kinder zu bekommen,
vielleicht noch mit dem frommen Argument,
dass man in unsere Zeit keine Kinder mehr hineinsetzen darf,
ruht darauf nicht der Segen Gottes.
Etwas anderes ist es, wenn Gott keine Kinder schenkt.
Ich weiß, dass viele junge Ehepaare darunter leiden.
Es mag auch Krankheit geben.
Das ist etwas anderes.
Aber wenn in einer normalen Ehe man keine Kinder haben möchte,
grundsätzlich keine Kinder haben möchte,
geht man an dem Ziel Gottes für die Ehe vorbei.
Seid fruchtbar, mehret euch, füllet die Erde.
Und ich darf mal hinzufügen, füllet meinen Himmel.
Gott möchte doch Menschen haben für seinen Himmel.
Das ist die eine Seite des geschlechtlichen Zusammenlebens,
der intimen Gemeinschaft.
Es gibt die zweite Seite, die wollen wir auch nicht verkennen.
Gott hat uns die Sexualität gegeben,
damit wir auch unsere Freude daran haben.
Lesen wir mal das Hohelied, da finden wir das ganz deutlich,
wie zwei Menschen Freude daran haben,
auch geschlechtlich zusammen zu sein.
Der junge Israelit, der heiratete,
brauchte ein Jahr nicht in den Krieg zu ziehen mit der Begründung,
dass er seine Frau erfreuen sollte.
Und der Prediger sagt uns, genieße das Leben mit deiner Frau.
Das meint eben, dass wir auch in der Intimgemeinschaft,
in der Ehe unsere Freude finden dürfen.
Nun, Gott hatte alles wunderbar geschaffen,
hatte alles wunderbar gemacht.
Adam und Eva hätten glücklich sein können.
Und dann kam der Sündenfall.
Und seit dem Sündenfall liegt eine große Problematik auf der Ehe.
Was war passiert?
Eva hatte die ihr von Gott gegebene Stellung verlassen.
Sie hatte entschieden, ohne ihren Mann zu fragen.
Und Adam hat sich nicht widersetzt.
Da sehen wir das große Problem, die große Problematik,
die seit dem Sündenfall auf jeder Ehe liegt.
Und das ist die Gefahr, dass die Frau ihre Rolle verlässt,
die Gott ihr gegeben hat,
und dass der Mann seine Rolle verlässt,
die Gott ihm gegeben hat.
Und dann sehen wir, dass Gott selbst als Folge des Sündenfalls ankündigt,
dass der Mann über die Frau herrschen wird.
Weil die Frau sich erhoben hat, Eva über den Mann und alleine entschieden hat,
sagt Gott, jetzt wird der Mann über dich herrschen.
Und das sind die beiden großen Problembereiche,
die grundsätzlich jede Ehe, auch jede christliche Ehe bedrohen.
Das ist zum einen der Emanzipationsgedanke,
den wir schon hier im ersten Buch Mose wiederfinden,
das ist keine Erfindung unserer Zeit,
der Emanzipationsgedanke, dass die Frau sich über den Mann erhebt,
das ist das eine Problem.
Und das andere Problem ist, dass die Männer versuchen,
die Herrschaft und die Dominanz auszuüben.
Beide Problembereiche belasten auch christliche Ehen.
Wir Männer stehen in Gefahr, dass wir die von Gott gegebene Stellung missbrauchen,
dass wir unsere Frauen dominieren und unterdrücken,
dass wir hart zu ihnen sind.
Und das Neue Testament sagt uns ausdrücklich,
dass wir bei unseren Frauen wohnen sollen, nach Erkenntnis ihnen Ehre gebend.
Wir werden aufgefordert, unsere Frauen zu lieben,
wie Christus die Versammlung geliebt hat.
Uns wird gesagt, dass wir unsere Frauen lieben sollen
und nicht bitter gegen sie sein dürfen.
Wahre Liebe zu einer Ehefrau schließt jede Härte, jede Dominanz aus.
Wer seine Frau liebt, der möchte ihr das Beste geben.
Aber es ist auch die Gefahr für die Frau, dass sie sich erhebt,
ihre von Gott gegebene Rolle verlässt.
Und unsere westlichen Gesellschaften, da machen wir uns nichts vor,
sind ganz und gar von dem Gedankengut der Emanzipation durchsetzt und durchzogen.
Und das hat für christliche Ehen fatale Folgen,
wenn wir dem Gedanken der Emanzipation Raum geben.
Wenn die Frau arbeitet und Geld verdient und der Mann zu Hause ist und die Kinder hütet.
Ich nehme jetzt mal das extreme Beispiel.
Karrierefrau möchte weiterkommen, der Mann ist etwas unterentwickelt, er führt den Haushalt.
Ist jetzt vielleicht etwas extrem, zeigt aber die Tendenz, in die es geht.
Darauf ruht kein Segen.
Gott sagt den Schwestern im Neuen Testament, dass sie nicht über den Mann herrschen sollen.
Er sagt den Schwestern, dass sie mit häuslichen Arbeiten beschäftigt sein sollen.
Ich weiß, dass das nicht populär ist, aber es ist Gottes Wort.
Sie sollen den Männern unterwürfig sein.
Sie sollen einen sanften und stillen Geist offenbaren.
Das ist so ganz anders als das, was wir in dieser Welt finden.
Wisst ihr, Gott möchte keine Heimchen am Herd haben.
Er möchte keine Minas haben.
Aber er möchte auch keine Paschas als Männer haben.
Keine Männer, die ihre Frauen dominieren, die hart sind.
Aber auch keine Männer, die an irgendeiner Leine herumlaufen, ob die Leine nun lang oder kurz ist.
Auch das möchte Gott nicht.
Wenn die Frauen eine Ehe dominieren, dann liegt es natürlich auch an dem Mann, der seine Stellung vor Gott nicht einnimmt.
Auch das ist eine Gefahr.
Nein, wir dürfen uns in Liebe und in Achtung gegenseitig begegnen.
Dann liegt Glück auf unserer Ehe.
Und dann können auch die Folgen des Sündenfalls für eine christliche Ehe beiseite gesetzt werden.
Zumindest zu einem guten Teil.
Und die Zeit ist fast rum.
Vielleicht noch ganz kurz diesen Vers, den wir gefunden haben.
Ein Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen.
Dieser Vers wird im Neuen Testament mehrfach zitiert.
Und wir wollen uns diese Stellen vielleicht noch ganz kurz ansehen.
Zuerst in Matthäus 19.
Da sehen wir, wie das Neue Testament die Schöpfungsordnung Gottes aus dem Alten Testament bestätigt.
Matthäus 19, Vers 4.
Jesus aber antwortete und sprach, habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau machte und sprach,
deswegen wird ein Mann seinen Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein.
Also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
Wir sehen, dass der Jesus selbst die Schöpfungsordnung Gottes bestätigt, diesen Vers aus dem Alten Testament zitiert und damit klar macht,
dass eine Scheidung unmöglich ist.
Ich habe das eben schon gesagt.
Scheidung ist für einen Christen keine Option.
Ich weiß, dass das in unserer Mitte auch ein zunehmendes Problem wird.
Aber es ist gegen den Willen Gottes. Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
Jede Ehe, die vor einem Standesamt in Deutschland geschlossen ist, ist von Gott zusammengefügt.
Ist das klar?
Jede Ehe ist von Gott zusammengefügt. Nicht jede Ehe ist im Herrn.
Aber darum geht es hier nicht.
Hier geht es darum, dass Gott eine Ehe zusammenfügt.
Und wer sich vor dem Standesamt das Ja-Wort gegeben hat, ist vor Gott eine zusammengefügte Ehe, die nicht geschieden werden darf.
1. Korinther 6 ist die zweite Stelle, auf die ich hinweisen möchte.
1. Korinther 6, Vers 15
1. Korinther 6, Vers 15
In diesem Kapitel geht es um Hurerei, um das Ausleben der Begierden des Fleisches außerhalb der Ehe.
Und Gott sagt hier, dass es Sünde ist.
Dass es nicht angeht, dass außerhalb der Ehe geschlechtliche Gemeinschaft geübt wird.
Gott nennt das hier ein Leib.
Wer außerhalb der Ehe geschlechtlichen Verkehr hat, sündigt gegen die Gedanken Gottes.
Er täuscht etwas vor, was gar nicht da ist.
Die Ehe, haben wir gesehen, ist eine Einheit nach Geist, Seele und Leib.
Und wer Hurerei betreibt, wer außerehelichen Verkehr hat, der will nur einer Einheit dem Körper nach, aber nicht nach Geist und Seele.
Und das ist das, was hier in diesem Abschnitt gebranntmarkt wird.
Ein ganz aktuelles Thema, da könnte man einen ganzen Abend darüber sprechen, weil es ein Problem ist, was uns heute so häufig belastet.
Wir leben in einer sexualisierten Welt, wo die Gefahren besonders für uns Männer riesengroß sind.
Gerade in diese Sünde hineinzufallen, deshalb möchte ich gerade uns Männer empfehlen, dieses Kapitel wirklich in Ruhe einmal zu überdenken.
Es ist äußerst ernst in diesem Punkt.
Der letzte Vers, auf den ich hinweisen möchte, wo dieser Vers aus 1. Mose 2 zitiert wird, ist Epheser 5.
Vers 32, da sagt der Apostel Paulus, dieses Geheimnis ist groß, Entschuldigung, Vers 31,
deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß, ich aber sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung.
Das ist jetzt ein wunderbarer und herrlicher Abschnitt.
Hier zeigt Gott uns, dass die Ehe ein Ziel in sich selbst hat, nämlich die wunderbare Beziehung zwischen Christus und seiner Versammlung vorzubilden.
Die Ehe ist eine irdische Beziehung, aber sie ist ein Abbild der himmlischen Beziehung zwischen Christus und seiner Versammlung.
Die Ehe ist das Meisterstück Gottes in der ersten Schöpfung, in der materiellen Schöpfung.
Christus und seine Versammlung ist der krönende Abschluss der Gedanken und des Ratschlusses Gottes in der neuen Schöpfung.
Christus und seine Versammlung.
Adam entschlief und Eva wurde aus seiner Seite genommen.
Christus hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben.
Er ist gestorben, um diese Versammlung für sich zu besitzen.
Das Verhältnis zwischen Mann und Frau regelt sich an dem Verhältnis zwischen Christus und seiner Versammlung.
Wie Christus die Versammlung liebt, so dürfen wir Männer unsere Frauen lieben.
Und wie die Versammlung dem Christus unterworfen ist, so dürfen die Frauen, die Ehefrauen ihren Männern unterworfen sein.
Wenn wir in die Offenbarung hineingehen, dann finden wir wiederum dieses Bild vorgestellt.
Christus und seine Versammlung im Bild der Frau des Lammes und der Braut des Lammes.
Wie gesagt, hier macht uns Paulus klar und auch Johannes, aber besonders Paulus, dass die Ehe dieses Ziel in sich selbst hat.
Und das ist, glaube ich, das Höchste für eine christliche Ehe.
Es gibt einer christlichen Ehe so einen ganz besonderen Adel, dass wir das Verhältnis von Christus zu seiner Versammlung abbilden dürfen in einer irdischen Beziehung.
So etwas konnte nur im Ratschluss Gottes sein.
Das hätte sich kein Mensch ausdenken können, aber das hat Gott so für gut befunden.
Und wenn wir eine Ehe führen oder wenn wir in eine Ehe hineingehen möchten, dann dürfen wir das vor Augen haben.
Dieses Geheimnis ist groß, nämlich dass ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen wird, um seiner Frau anzuhangen.
Dieses Geheimnis ist groß, ich aber sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung.
Es lohnt sich in der Tat, unser Eheleben unter diesem Gesichtspunkt neu zu überdenken und zu führen.
Gott ist eine Ehe, ein Segen und kein Fluch.
Entschuldigt, dass es etwas länger geworden ist. …
Transcrição automática:
…
Das Thema für heute Abend lautet Der Weg in die Ehe – Wie finde ich den Partner fürs
Leben?
Wieder ein wichtiges, ein interessantes und ein hoch aktuelles Thema.
Ein junges Mädchen, das mit 17, 18 Jahren schon verschiedene Erfahrungen mit Männern
gemacht hat, kommt tränenaufgelöst zu einem Seelsorger und legt das erschütternde Bekenntnis
ab.
Ich komme mir vor wie eine Cola-Dose, aufgerissen, ausgesoffen, zusammengedrückt und weggeworfen.
Ein erschütterndes Bekenntnis, eine Bruchlandung, bevor das Leben überhaupt richtig begonnen
hat.
Ein anderes Beispiel, ein junger Mann, der es im Herzen hatte, seinem Herrn in der Mission
zu dienen, stellt einer jungen Schwester einen Antrag und er sagt ihr gleich dabei, dass
das Leben mit ihm kein beharrliches und kein bequemes Leben werden würde, weil er sein
Leben für den Herrn leben möchte.
Die junge Frau willigt trotzdem ein und auf ihrem Brautkleid stehen die Worte vereint
im Kampf für Christus.
Und die beiden haben es in ihrem Leben wahrgemacht.
Sie haben eine gute Ehe geführt, aber eine Ehe vereint im Kampf für Christus.
Die Ehe, Fluch oder Segen, die Entscheidung fällt sehr früh, die Entscheidung fällt
mindestens da, wo man sich den Partner schenken lässt, wo man sich einen Partner sucht.
Das, was wir heute Abend basiert auf dem Wort Gottes hören möchten, ist nicht sehr populär
und sehr zeitgemäß, entspricht wie das, was wir gestern Abend gehört haben, nicht den
Wertevorstellungen der Menschen um uns her, aber es ist Gottes Wort.
Und ich glaube, dass es mehr denn je wichtig ist, dass wir auch in dieser Frage viel Verständnis
für die jungen Leute haben.
Wir werden heute Abend in erster Linie sicherlich die jungen Leute ansprechen, aber ich möchte
das vielleicht vorweg schicken für Eltern, für solche, die sich um junge Menschen kümmern.
Wir brauchen ein verständnisvolles Herz für junge Leute.
Wir wollen ihnen Hilfestellung geben.
Wir wollen einfühlsam sein.
Wir wollen nicht Schmirgelpapier herausnehmen oder den Presslufthammer holen, sondern wir
wollen es mit Liebe, mit Feingefühl und mit Verständnis tun, wenn wir jungen Leuten helfen.
Ihr lieben jungen Leute, die Zeit, in der wir leben, ist eine schwierige Zeit.
Wenn ihr vor der Entscheidung der Partnerwahl steht, dann trefft ihr eine schwerwiegende
Entscheidung.
Ich möchte euch heute Abend versuchen, Hilfestellung zu geben aus dem Wort Gottes.
Keine platten Tipps, keine Patentrezepte, die gibt es nicht.
Und wenn ich hier stehe, dann möchte ich das sagen, was ich auch gestern Abend gesagt
habe.
Ich stehe hier nicht als jemand, der das alles richtig gemacht hat.
Ich habe auch in meinem Leben, in meiner Jugendzeit und auch danach manchen Fehler gemacht.
Aber Fehler macht man auch, damit man daraus lernt.
Wir wollen zu Anfang zwei Verse lesen, einen aus dem Alten und einen aus dem Neuen Testament.
Zuerst aus Sprüche 30, Sprüche 30, Vers 18.
Drei sind es, die zu wunderbar für mich sind, und vier, die ich nicht erkenne.
Der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffes
im Herzen des Meeres und der Weg eines Mannes mit einer Jungfrau.
Und aus dem Epheserbrief, Kapitel 5, Vers 31, Deswegen wird ein Mensch seinen Vater
und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch
sein.
Dieses Geheimnis ist groß.
Diese beiden Stellen zeigen uns, dass es eben keine Patentrezepte gibt, einen Lebenspartner
zu finden.
Es ist und bleibt ein Geheimnis.
Es ist und bleibt etwas, was wir nicht ergründen können, und doch gibt uns Gottes Wort gewisse
Grundsätze, nach denen wir uns zu unserem Segen, zu unserem Nutzen und zu unserem Glück
verhalten können.
Und wenn Gott uns solche Hinweise in seinem Wort gibt, dann tut Gott das nicht, weil er
uns den Spaß verderben möchte.
Gott ist kein Spielverderber.
Nein, wenn Gott uns Regeln gibt, wenn Gott uns Grundsätze gibt, wenn Gott uns Hinweise
gibt, auch in der Frage der Partnerwahl, dann ist es zu unserem Nutzen, zu unserem Glück
und zu unserem Segen.
Wir wollen heute Abend drei Teile machen.
Im ersten Teil wollen wir uns die Frage stellen, wie wir den richtigen Lebenspartner finden
können.
Im zweiten Teil möchte ich gerne etwas sagen über die Verlobung und die Verlobungszeit.
Und im dritten Teil, wenn die Zeit dann auch ausreicht, etwas zum Thema Freundschaft unter
Jungen und Mädchen.
Erstens also, der richtige Lebenspartner, wie finde ich ihn?
Wir haben gestern Abend gesehen, dass der Wunsch im Herzen eines Menschen nach einem
Lebenspartner ein Wunsch ist, den Gott bewirkt.
Wir hatten den Vers vor uns gestern Abend, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.
Die Ehe hat einen hohen Stellenwert bei Gott.
Die Ehe ist etwas überaus Schönes, was Gott uns zum Segen und zum Nutzen gibt.
Aber Gott legt uns auch, Mann und Frau, eine große Verantwortung auf.
Die Ehe ist nicht etwas, womit man leichtfertig spielen kann.
Die Ehe ist etwas Verbindliches, etwas, was auf Lebenszeit geschlossen wird.
Die Wahl des Ehepartners, die Eheschließung kann nach den Gedanken Gottes nicht rückgängig
gemacht werden.
Wir hatten das gestern Abend sehr deutlich vor uns.
Und wir haben auch gesehen, dass die Ehe dieses hohe und erhabene Ziel in sich selbst hat,
Christus und seine Versammlung, seine Gemeinde vorzubilden.
Diese irdische Beziehung, ein Hinweis auf die herrliche himmlische Beziehung zwischen
Christus und seiner Versammlung, das gibt der Ehe einen so hohen Stellenwert.
Und die Entscheidung für den Ehepartner ist wohl nach der Bekehrung die wichtigste Entscheidung,
die ein Mensch hier auf dieser Erde treffen kann.
Eine Entscheidung, mit der wir nicht leichtfertig umgehen können.
Und trotzdem ist es erschütternd zu sehen, wie manche Leute sich einen Ehepartner aussuchen
und dabei nicht viel mehr nachdenken, als wenn sie ein Auto oder einen neuen Anzug kaufen
würden.
Aber meine Lieben, es ist eine wichtige Entscheidung, wo wir uns schon gründlich Gedanken machen
sollten.
Es ist eine endgültige Entscheidung.
Nach einem Vortrag über die Ehe kam ein junger Mann zu dem Prediger nachher und sagte, wenn
ich das alles höre, soll ich dann überhaupt heiraten?
Vielleicht kommt die Frage auf.
Wenn die Ehe ein solch hohes Ziel in sich selbst hat, bin ich dann überhaupt fähig
zu heiraten?
Soll ich dann überhaupt heiraten?
Nun, wenn der Herr dir den Ehepartner gibt, dann darfst du mit dem Herrn auch in eine Ehe
hineingehen.
Diese Frage dürfen wir bejahen.
Und wie viele glückliche Ehen gibt es, die uns zeigen, dass es sich lohnt, den Schritt
in die Ehe zu wagen.
Aber wenn wir die Frage stellen, muss ich überhaupt heiraten, dann dürfen wir sagen,
niemand muss heiraten, um im Leben glücklich zu werden.
Auch das hatten wir gestern Abend kurz vor uns.
Die Ehe ist etwas Großartiges und Gott sagt, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei,
aber es gibt im Christentum auch den Weg, nicht zu heiraten.
Wenn Gott dir die Gnadengabe gegeben hat, nicht heiraten zu müssen, dann ist es auch
nicht erforderlich, krampfhaft nach einem Lebenspartner zu suchen.
Ich wiederhole, was ich gestern gesagt habe, nutze dann deinen Stand des Ledigseins, um
dem Herrn zu dienen.
Nun, wenn wir über den richtigen Lebenspartner nachdenken, dann möchte ich als erstes noch
einmal unterstreichen, dass Gott derjenige ist, der den Lebenspartner für uns bestimmt.
Das ist ein Empfinden, was wir sehr klar vor Augen haben müssen.
Wir sind nicht auf uns alleine angewiesen, sondern wir dürfen Gott vertrauen, dass er
uns den richtigen Lebenspartner schenkt.
Gott war es, der die Eva zu Adam gebracht hatte.
Gott war es, der eine Braut für Isaak bestimmt hatte, die der Knecht dann suchen sollte.
Und Salomo, der weise Prediger, sagt, Haus und Gut sind ein Erbteil der Väter, aber
eine einsichtsvolle Frau kommt von dem Herrn.
Das ist das erste, was ich unterstreichen möchte, du darfst deinem Herrn vertrauen,
dass er dir den richtigen Lebenspartner gibt.
Aber das zweite, was wir auch sehen wollen, ist, dass es eine Verantwortung gibt, die
Gott uns auferlegt.
Wir hatten das gestern Abend auch schon kurz gesehen.
Es geht darum, dass wir auch aufgefordert werden, den richtigen Lebenspartner zu finden.
Eine einsichtsvolle, eine tüchtige Frau, wer wird sie finden?
So lesen wir in dem bekannten Kapitel Sprüche 31.
Einen zuverlässigen Mann, wer wird ihn finden?
Steht auch in den Sprüchen.
Wer eine Frau gefunden, hat Gutes gefunden.
Das zeigt uns, dass wir auch suchen müssen.
Und diese beiden Seiten, dass Gott uns den Lebenspartner schenkt und dass wir suchen
müssen, diese beiden Seiten widersprechen sich nicht, sondern sie ergänzen sich.
David schreibt in Psalm 27, eines habe ich von dem Herrn erbeten, von dem Herrn erbeten
und dann fährt er fort, nach diesem will ich trachten, danach will ich mich ausstrecken,
darum will ich mich bemühen.
Da haben wir diese beiden Seiten.
Wir erbitten etwas von unserem Herrn, was er uns gibt und gleichzeitig bemühen wir
uns, es zu erreichen.
Das sind die beiden großen Linien, die oft in Gottes Wort nebeneinander herlaufen.
Die Gnade Gottes auf der einen Seite, die uns den Lebenspartner schenkt, aber die Verantwortung
auf der anderen Seite, unsere Verantwortung, wo Gott uns auferlegt, in der richtigen Art
und Weise zu suchen.
Nun bei der Partnerwahl, bei der Partnersuche kann man manchen Fehler machen.
Ein junger Mann suchte eine Frau und er hatte sich gesagt, wenn ich eine Frau finde, die
mir auf meinen Wunsch schien, tatsächlich eine halbe Tasse Kaffee einschüttet und keine
ganze, dann ist das die Frau, die ich heiraten soll.
So kann man natürlich auch seinen Lebenspartner suchen.
Eine junge Schwester, die auch auf der Suche war, las im Hohen Lied, mein Geliebter ist
weiß und rot.
Dann hat sie gedacht, das ist ein Zeichen vom Herrn, wenn ich einen Mann sehe, der weiß
und rot ist, dann ist es der Mann, der für mich bestimmt ist.
Es dauerte nicht lange, da sah sie einen Mann, der rote Haare hatte und ein sehr weißes
Gesicht und sie sagte, das muss er sein.
Nun so kann man auch einen Partner suchen, aber ich glaube, uns ist klar, dass das nicht
der Weg sein kann, der im Normalfall der für uns richtige Weg ist.
Nein, es ist wichtig, dass wir unserem Herrn vertrauen.
Aber es kann sein, dass wir beten für einen Lebenspartner, aber dass wir uns doch innerlich
schon festgelegt haben.
Das ist auch eine Schwierigkeit, die auftreten kann, wir beten dafür, aber innerlich haben
wir uns doch festgelegt und warten nur darauf, dass Gott seine Bestätigung gibt für das,
was wir bereits innerlich festgelegt haben.
Das ist auch nicht gut, wenn wir das tun.
Es ist auch gefährlich, wenn wir uns bei der Partnerwahl von äußeren Dingen beeinflussen
lassen.
Von der sozialen Stellung, vom Aussehen, vom Beruf, vom Geld, ist er musikalisch, ist
er sportlich, ist er aktiv, ist er reiselustig, ist er blond oder schwarz, das sind alles
Äußerlichkeiten, durch die wir uns leiten lassen können.
Mach mal einen persönlichen Test und schreib mal auf, welche Eigenschaften bei dem von
dir gewünschten Ehepartner die richtigen Eigenschaften sind.
Und dann prüfe mal, ob das im Wesentlichen äußere Dinge sind.
Ich sage nicht, dass das ganz unbedeutend ist, aber das Wesentliche ist doch das Innere.
Das Wesentliche ist doch, ob ein geistliches Verständnis da ist, ob jemand durch innere
Werte gekennzeichnet wird, viel mehr als durch äußere Werte.
Es ist doch wichtig, dass die Basis gelegt wird.
Wir können die Ehe mit einem Haus vergleichen, das wir bauen, aber wenn das Fundament eines
Hauses nicht taucht, dann kannst du das schönste Haus bauen, es wird keinen Bestand haben,
es kommt auf das Fundament und auf die Grundlage an, und das Fundament, das legen wir nicht,
wenn wir uns am Standesamt das Ja-Wort geben.
Das Fundament für eine glückliche Ehe, das legen wir viel eher, das Fundament, das legen
wir dann, wenn im Herzen, oder das beginnen wir dann zu legen, wenn im Herzen der erste
Gedanke an den Partner auftaucht.
Dann fangen wir an, das Fundament zu legen.
Dann stellen wir die Weichen, ob unsere Ehe ins Glück fährt, oder ob unsere Ehe ins
Elend fährt.
Wann ist denn der geeignete Zeitpunkt, sich für einen Ehepartner zu interessieren?
Nun erwartet bitte nicht, dass ich jetzt eine Altersangabe mache, das werde ich nicht tun.
Das tut auch die Bibel nicht.
Ich möchte daran erinnern, was wir gestern Abend vor uns hatten und was wir auch heute
Abend gelesen haben, ein Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen und er wird
seiner Frau anhangen und sie werden ein Fleisch sein.
Der geeignete Zeitpunkt ist dann frühestens dann gekommen, wenn eine gewisse Reife vorhanden
ist.
Wenn die pubertäre Phase, die Entwicklungsphase der Pubertät abgeschlossen ist, um eine Ehe
schließen zu können, braucht es eine gewisse Reife.
Die jungen Leute müssen in der Lage sein, ihr Elternhaus zu verlassen, müssen in der
Lage sein, sich emotional von ihren Eltern zu lösen, müssen aber auch in der Lage sein,
auf eigenen Füßen finanziell stehen zu können.
Geistig, geistlich müssen sie eine neue eigenständige Einheit bilden können.
Sie müssen fähig sein, Verantwortung zu übernehmen.
Wenn Kinder geboren werden, dann müssen die Eltern auch in der Lage sein, und ich meine
jetzt nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geistig, geistlich in der Lage sein, ihre
Kinder großzuziehen.
Es kann auch nicht sein, dass Kinder Kinder großziehen.
Dafür braucht es gereifte Persönlichkeiten.
Zu früh geschlossene Ehen sind besonders gefährdete Ehen.
Und erst dann, wenn man in der Lage ist, auch geistig und geistlich und seelisch eine Einheit
zu bilden, kann man auch das Körperliche, das Geschlechtliche in der Ehe genießen.
Liebe jungen Leute, denkt daran, die Ehe ist kein Zweck und auch keine Sexualgemeinschaft.
Die Ehe ist viel mehr.
Es ist eine Lebens- und Liebes- und Dienstgemeinschaft nach Geist, Seele und Leib.
Und dazu braucht es eine gewisse Reife.
Wie gesagt, das kann je nach Entwicklung eines Menschen ganz unterschiedlich sein.
Es gibt Menschen, die sind mit 18 gereift, es gibt andere, die sind mit 24 noch nicht
gereift.
Da kann man keine pauschalen Aussagen machen.
Ich möchte jetzt versuchen aufzuzeigen, welche Kriterien uns Gottes Wort an die Hand gibt.
Nach welchen Kriterien kannst du denn auswählen?
Das klingt vielleicht jetzt etwas technisch, soll es aber nicht sein, denn ich habe eben
gesagt, es bleibt ein Geheimnis, wie Mann und Frau zusammenfinden.
Es bleibt etwas Wunderbares, was wir letztlich nicht ergründen können und doch gibt Gott
uns gewisse Kriterien, so möchte ich sie mal nennen, an die Hand.
Und ich möchte gerne drei Kriterien vorstellen, die wir leicht behalten können.
Das erste Kriterium ist bekehrt, das zweite Kriterium ist bewährt, das dritte Kriterium
ist passend.
Bekehrt, bewährt und passend.
Bekehrt, das heißt ganz klar und eindeutig, dass für einen wiedergeborenen Christen nur
ein wiedergeborener Christ für die Ehe infrage kommt.
Der Gedanke, einen Ungläubigen zu heiraten, ist verkehrt, muss ein Tabu sein.
Wenn ihr merkt, ihr lieben jungen Leute, dass ein Ungläubiger sich für euch interessiert
oder dass ihr euch für einen Ungläubigen interessiert, dann müssen alle roten Lampen
bei euch angehen.
Der Gedanke darf sich überhaupt nicht erst im Herzen festsetzen.
Es ist unmöglich, dass du mit einem Ungläubigen Partner eine Einheit nach Geist und Seele
bildest.
Das geht nicht.
Gott hat es im Alten Testament gesagt und Gott hat es im Neuen Testament gesagt.
Vielleicht wollen wir einmal 5.
Mose 7 kurz aufschlagen.
Da haben wir einen Vers im Alten Testament, 5.
Mose 7, Vers 3.
Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, dem Ausländer, und seine Tochter sollst
du nicht für deinen Sohn nehmen, denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen,
dass sie anderen Göttern dienen, und der Zorn des Herrn würde gegen euch entbrennen.
Das ist ein eindeutiges Wort aus dem Alten Testament und wir lesen ein eindeutiges Wort
aus dem Neuen Testament, aus 2.
Korinther 6, Vers 14.
Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen, denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit
und Gesetzlosigkeit, welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis, welche Übereinstimmung Christus
mit Belial, welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen und welchen Zusammenhang
der Tempel Gottes mit Götzenbildern?
Sieh dir einmal diese Wortpaare an, die hier gebildet werden, dann ist es völlig klar,
dass es unmöglich ist, dass ein gläubiger Christ einen ungläubigen Menschen heiratet.
Ein Joch ist ein Gespann, wo zwei Tiere eine Last ziehen, ein enges Gespann, und es ist
unmöglich, dass man ein solches Gespann mit einem Ungläubigen bildet.
Der eine zieht zum Himmel und der andere zieht zur Hölle.
Kannst du dir vorstellen, damit ein Gespann zu bilden?
Gott hat ganz am Anfang der Schöpfung Licht und Finsternis voneinander getrennt und so
soll es bis heute bleiben.
Bitte lass den Gedanken an einen ungläubigen Partner fahren.
Er ist niemals nach den Gedanken Gottes und du wirst unglücklich werden, wenn du einen
ungläubigen Partner heiratest.
Nun gibt es ja das bekannte fromme Argument, dass man sagt, ich heirate einen Ungläubigen,
damit er zum Herrn geführt wird.
Weißt du, wenn der Herr das in seiner Gnade tut, dann ist das seine Souveränität, aber
das nimmt nichts von deiner Verantwortung weg und zahllose Beispiele zeigen, dass es
umgekehrt ist.
Nur selten zieht der Gläubige den Ungläubigen nach oben, in aller Regel ist es umgekehrt.
Der Ungläubige zieht den Gläubigen nach unten.
Das zweite Kriterium, was ich vorstellen möchte, ist das Kriterium Bewehrt.
Es reicht nicht aus, dass der Partner gläubig ist, er muss sich auch in einem gewissen Sinn
geistlich bewährt haben.
Zeigt er Interesse für das Wort Gottes, für die Gedanken Gottes?
Bist du dir sicher, dass deine zukünftige Ehefrau, dein zukünftiger Ehemann dir eine
geistliche Hilfe und Stütze sein kann?
Gibt es Interesse für die Dinge des Werkes des Herrn, für gemeinsame Aktivitäten, für
das Evangelium?
Werden die Zusammenkünfte regelmäßig besucht?
Das alles sind Fragen, die wir uns stellen müssen, an denen wir nicht einfach vorbeigehen
können.
Geistliche Bewährung, ist sie vorhanden?
Aber selbst das reicht nicht aus.
Das dritte Kriterium, das ich vorstellen möchte, lautet Passend.
Passt dein Partner, den du heiraten möchtest, zu dir?
Denke daran, du bildest eine ganz, ganz enge Partnerschaft mit ihm, ja eigentlich mehr
als eine Partnerschaft, eine Einheit, ein Fleisch haben wir gestern Abend gesehen, diese
Einheit nach Geist, nach Seele und nach Leib.
Mit deinem Ehepartner teilst du alles im Leben, nicht nur das Bett, das als Letztes.
Du teilst alles, du teilst die Interessen, du teilst den Tisch, du teilst das Haus,
du teilst deinen Dienst, du teilst deine Zeit, du teilst dein Geld, du teilst dein
Alles mit deinem Ehepartner, mit deinem zukünftigen Mann, mit deiner zukünftigen Frau.
Deshalb überleg dir gut, ob dein Partner, dein Ehepartner zu dir passt.
Passt er nach Geist, passt er nach Seele und passt er nach Leib zu dir?
Geistlich, geistlich passend?
Wir dürfen da nicht taub sein für rationale Fragen.
Der Geist des Menschen ist es, der uns befähigt zu kommunizieren mit Gott, aber auch untereinander
Kannst du mit deinem zukünftigen Partner wirklich vernünftig kommunizieren?
Ich nehme jetzt mal ein extremes Beispiel, eine Schwester, die eine Hochschule besucht
hat und vielleicht einen Doktortitel hat, heiratet jemand, der Analphabet ist.
Ich nehme jetzt bewusst mal ein extremes Beispiel.
Die Gefahr, dass das schief geht, ist außerordentlich groß, weil der Mann nicht in der Lage sein
wird, auf einer geistigen und auch geistlichen Ebene, aber sagen wir geistigen Ebene, mit
seiner Frau zu kommunizieren.
Denk daran, Ehe bedeutet in ganz wesentlichen Punkten Kommunikation, auf einer geistig-geistlichen
Ebene und da muss es passen.
Es muss eine gewisse kulturelle Übereinstimmung geben, sonst ist auch sehr große Gefahr gegeben.
Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber es ist doch sehr, sehr gefährlich.
Wenn wir über geistlich passend reden, dann solltest du dir auch die Frage stellen, kann
ich mit meinem zukünftigen Lebenspartner einen gemeinsamen kirchlichen Weg gehen?
Auch das ist eine Frage.
Es reicht nicht aus, dass wir sagen, Hauptsache bekehrt.
Nein, wenn du eine glückliche Ehe führen willst, kannst du dir dann vorstellen, dass
der eine dahin geht am Sonntag und der andere dahin geht am Sonntag?
Das wird sofort zu Konflikten in einer jungen Ehe führen.
Deshalb überlege auch diesen Punkt, pass deinem Partner der Seele nach, das ist die
emotionale Ebene, die Gefühlsebene, auch darüber sollte man einmal nachdenken.
Gefühle sind das Atmen der Seele, kann ich mit meinem zukünftigen Lebenspartner auf
dieser emotionalen Ebene auch eine gute Gemeinschaft haben?
Auch das ist eine wesentliche und eine wichtige Frage, die wir uns rechtzeitig stellen sollten.
Körperlich, dem Leib nach, dem Körper nach, nun anatomisch gibt es eigentlich keine Probleme,
nur die Frage ist, wie steht es denn mit der Optik meines Partners?
Ist er schön?
Ist das eine wichtige Frage?
Nun, ich glaube, ganz unwichtig ist diese Frage nicht.
Schönheit ist natürlich subjektiv, aber dein zukünftiger Lebenspartner, ob Mann oder
Frau, muss dir schon gefallen, das ist keine Frage, das hat Gott auch so hineingelegt.
Ich bin mir sicher, als der Adam die Eva gesehen hat, die Gott ihm brachte, da war er begeistert,
Gott ihm eine solche Frau gegeben hat, Gott hat die Eva mit Sicherheit schön gemacht
und Adam war begeistert.
Ihr jungen Männer, wir müssen schon begeistert sein von unserer Frau und umgekehrt auch,
das ist nicht ganz unwichtig, aber Schönheit ist nicht alles.
Die Sprüche sagen uns, Anmut ist Truch, Schönheit ist Eitelkeit, eine Frau, die den Herrn fürchtet,
sie wird gepriesen werden.
Das ist viel entscheidender, Schönheit vergeht.
Meine Oma hat uns früher als Kinder gesagt, denkt dran, von einem schönen Teller isst
man nicht.
Das war etwas anders ausgedrückt, diese Wahrheit, dass die Schönheit vergeht.
Die Optik ist nicht alles.
Es muss nicht Mr.
Universum und Miss Germany sein, das ist nicht notwendig.
Gefallen muss uns der Partner, aber die inneren Werte sind von größerer Bedeutung.
Und wir wissen, dass wir in einer Zeit heute leben, wo die Optik vielleicht eine viel zu
wichtige Rolle spielt bei der Partnerwahl.
Passen, was passt, wie passt es?
Pauschale Antworten kann man nicht geben.
Manche sagen, gleich und gleich gesinnt sich gern, andere sagen, Gegensätze ziehen sich
an.
Ich glaube, das sind alles keine hilfreichen Argumente.
Das musst du vor dem Herrn im Gebet überdenken.
Es macht auch keinen Sinn, dass du irgendwelche Psychotests machst, wer passt zu mir, das
kannst du bald in jeder Zeitschrift nachlesen, lass die Finger davon, das hilft dir überhaupt
nicht weiter.
Das sind menschliche Psychologen, die da am Werk sind.
Nein, als Christ wird man so seinen Partner nicht finden.
Wir wollen jetzt einmal anhand eines Beispieles aus der Bibel der Frage nachgehen, wie gehen
wir denn nun tatsächlich vor bei der Partnerwahl.
Vielleicht hat das bis jetzt alles noch etwas theoretisch geklungen, aber die Bibel gibt
uns Beispiele.
Ein positives Beispiel möchte ich gerne vorstellen, ein ganz bekanntes.
Wir schlagen mal 1. Mose 24 auf.
Wir wollen das Kapitel jetzt nicht lesen, ich möchte nur den letzten Vers dieses Kapitels
lesen.
Da heißt es, und Isaak führte sie, Rebekah, in das Zelt seiner Mutter, Sarah, und er nahm
Rebekah und sie wurde seine Frau und er hatte sie lieb.
Hier sehen wir eine Eheschließung im Glück.
Nun, wie hatte Isaak denn seine Frau gefunden?
Jetzt werdet ihr sagen, nur hör auf mit der alten Geschichte, so findet man doch heute
keine Frau mehr.
Natürlich findet man so heute keine Frau mehr.
Dein Vater wird jemanden losschicken, um für seinen Sohn irgendwo eine Frau zu suchen.
Das ist mir auch völlig klar.
Wir können das jetzt nicht eins zu eins übertragen, aber in diesem Kapitel finden wir ganz wichtige
Grundsätze, ganz wichtige Hinweise, die wir beachten dürfen.
Ich möchte mal einige Punkte ganz kurz hier erwähnen.
Das erste ist, dass wir in diesem Kapitel ein grenzenloses Vertrauen zu Gott finden.
Abraham hatte dieses Vertrauen zu Gott und hat es auf seinen Knecht übertragen.
Der Knecht geht im Vertrauen zu seinem Gott los, um die Rebekah zu suchen.
Und das ist das allererste, du musst deinem Gott zutrauen, dass er dir den richtigen Lebenspartner
schenkt.
Habe Vertrauen zu deinem Herrn, er kennt den Partner, der dir entspricht, der für dich
der richtige ist und du darfst deinem Gott vertrauen.
Gott vertrauen ist viel besser, als wenn wir anfangen mit Jungen oder Mädchen zu flirten,
um mal auszuloten, ob es da einen Konnex vielleicht gibt oder nicht.
Lass das mal sein.
Vertraue zuerst mal deinem Herrn.
Das zweite, was wir in diesem Kapitel sehr deutlich vorgestellt finden, ist, dass zur
Partnerwahl das Gebet dazugehört.
Das Gebet spielt in diesem Kapitel eine außerordentlich wichtige Rolle.
Lest das Kapitel bitte mal in Ruhe zu Hause durch und ihr werdet feststellen, dass in
diesem Kapitel viel gebetet wird.
Ohne Gebet ist eine rechte Partnerwahl etwas Unmögliches.
Das Gebet spricht von unserer Abhängigkeit von unserem Herrn und gerade in dieser Frage
der Partnerwahl sollten wir abhängig sein.
Wir dürfen für uns persönlich beten, ihr dürft für euch persönlich beten, ihr jungen
Leute, ihr dürft es aber auch gemeinsam mit euren Eltern, ihr dürft es auch gemeinsam
mit euren Freunden tun.
Betet zuerst mal, bevor ihr auf die Suche geht.
Das dritte, was ich vorstellen möchte, was wir hier finden, ist, dass die Entscheidung
an einem Brunnen fällt und der Brunnen spricht ohne Zweifel vom Wort Gottes.
Das Wort Gottes, die Grundsätze des Wortes Gottes sollten euch in der Frage der Partnerwahl
leiten.
Wir haben gestern Abend einiges von diesen Grundsätzen und Prinzipien gehört und auch
heute Abend.
Ihr lieben jungen Freunde, hört auf das, was Gottes Wort euch sagt.
Denkt nur an den einen Vers, den wir eben gelesen haben, dass es keine Gemeinschaft
zwischen einem Gotteskind und einem Weltmenschen, einem Kind des Teufels, entschuldige den Ausdruck,
aber er ist biblisch, geben kann.
Das vierte, was wir in diesem Kapitel sehen und was mir auch sehr wichtig erscheint, ist,
dass es bei der Partnerwahl Geduld braucht.
Wenn ihr das Kapitel lest, dann werdet ihr merken, dass hier nichts in Eile geschieht.
Alles geschieht in Ruhe.
Man hat Geduld.
Der Knecht ist geduldig, er wartet darauf, wie Gott ihn führt.
Keine unnötige Eile bei der Partnerschaft.
Gott hat den richtigen Partner für euch längst bestimmt.
Lasst die Eile.
Es gibt andere Bereiche, wo wir eilen sollen, aber hier in diesem Punkt braucht es keine
Eile.
Das fünfte, was wir hier sehen, ist das, was wir schon vor uns hatten, dass Abraham den
allergrößten Wert darauf legt, dass sein Sohn Isaak kein Mädchen von den Kanaanittern
bekommen sollte.
Waren die Kanaanittern nicht hübsch, die Mädchen in Kanaan?
Waren sie nicht fleißig?
Ohne Zweifel gab es solche, aber Abraham wollte keine davon für seinen Sohn.
Er legte den allergrößten Wert darauf, dass es eine Verwandtschaft war, übertragen auf
uns die Glaubensverwandtschaft.
Bekehrt.
Der sechste Punkt, der uns auffällt in diesem Kapitel, ist, dass es für die Partnerwahl
Isaak und Rebekah die Zustimmung der Eltern gab.
Ich weiß, dass das vielleicht manchen schwerfällt, aber wenn eure Eltern euch einen Rat geben,
dann hört auf den Rat eurer Eltern.
Natürlich entscheiden eure Eltern nicht, wen ihr heiratet.
Ich glaube, das ist auch für uns Eltern klar, dass wir nicht den Partner für unsere Kinder
aussuchen.
Aber ihr Lieben, wenn eure Eltern euch einen Rat geben, der euch vielleicht nicht so passt,
dann überlegt gut vor eurem Herrn, ob es nicht sinnvoll ist, auf den Rat der Eltern
zu hören.
Und das Ganze hat natürlich zwei Seiten.
Die eine Seite ist, die ich gerade vorgestellt habe, ob wir jungen Menschen bereit sind,
auf den Rat unserer Eltern zu hören.
Aber es ist auch eine Frage, ob wir Eltern bereit sind, einen guten Rat zu geben.
Da kommt ein junger Mann aus gläubigem Elternhaus zu seinem Vater und sagt, Vater, ich möchte
mich gerne verloben und möchte darüber mit dir reden.
Sagt der Vater, geht mich nichts an, ist deiner Sache, entscheide du.
Kann das sein?
Kann das sein, dass wir als Eltern mit unseren Kindern nicht darüber reden?
Aber ich möchte das zu den Eltern sagen, wenn wir dann erst anfangen, mit unseren Kindern
darüber zu reden, ist es zu spät.
Es ist wichtig, dass wir vorher, wenn die Kinder noch jung sind, ein solches Vertrauensverhältnis
mit ihnen aufgebaut haben, dass sie wie selbstverständlich zu uns kommen und mit uns mal darüber reden
wollen.
Das fängt vorher an, wenn die jungen Leute noch Kinder sind.
Der siebte Punkt, der uns auffällt in diesem Kapitel, ist, dass hier nichts erzwungen wird.
Der Knecht lässt der Rebekka die Möglichkeit, ja oder nein zu sagen.
Er übt keinen Druck aus.
Es ist wichtig bei der Partnerwahl, dass wir keinen Druck auf den anderen ausüben.
Es kann sein, dass ein geistlicher junger Mann das Empfinden hat, diese Frau soll meine
Ehefrau werden und dann macht er ihr einen Antrag, aber dann muss das junge Mädchen
die Freiheit haben, auch nein sagen zu können.
Wenn der Junge dann sagt, aber das ist der Wille des Herrn, ganz bestimmt und wenn er
als geistlich bekannt ist, dann könnte das ein Mädchen unter Druck setzen.
Man sollte sich nicht unter Druck setzen lassen und man sollte niemand in der Frage der Partnerwahl
unter Druck setzen.
Und noch schlimmer ist es, wenn Dritte am Werk sind, die zwei junge Menschen meinen,
unter Druck setzen zu müssen.
Nein, hier geschieht nichts unter Zwang, sondern freiwillig.
Rebekka geht völlig freiwillig.
Das Letzte, auf das ich aufmerksam machen möchte, ist, dass der Knecht die inneren
Werte der Rebekka beachtet.
Rebekka wurde durch innere Werte qualifiziert.
Sie war dienstbereit, sie war fleißig, sie war gastfrei, sie war entscheidungsfähig.
Das sind alles Charakteristika, die wir hier bei dieser jungen Frau finden.
Und es ist wichtig, ich habe das eben schon gesagt, bei der Partnerwahl die inneren Werte
zu beachten.
Wisst ihr, die Ehe ist kein romantischer Spaziergang im Sonnenuntergang, kein gemütliches
Candlelight-Dinner.
Die Ehe ist auch keine Fahrt im offenen Cabrio.
Nein, die Ehe ist auch nicht immer einfach.
Es geht nicht immer über sonnige Höhen in einer Partnerschaft.
Da kommen Krisenzeiten, da kommen Krankheiten, da kommen Probleme mit den Kindern.
Kannst du dir vorstellen, junger Mann, dass die Frau, die du im Auge hast, eine Nacht
bei einem kranken Kind am Bett Wache hält?
Stell dir diese Frage mal.
Das wird notwendig sein, wenn du heiratest.
Nur mal um einen solchen Punkt zu nennen.
Die Ehe ist oft eine Herausforderung.
Sie fordert uns bis aufs Äußerste und da brauchen wir keine Frau fürs Schaufenster,
sondern da brauchen wir Frauen und Männer, die zupacken können, die helfen können und
nicht nur einen Partner für das schöne Wetter.
Denke bitte auch daran.
Die Summe des Ganzen haben wir gelesen, er nahm sie, sie wurde seine Frau und er hatte
sie lieb.
Ohne Liebe geht nichts.
Ein weiser Vater hat einmal zu seinem Sohn gesagt, sage nie zu einer Frau, ich liebe
dich, wenn du nicht bereit bist, sie zu heiraten, aber heirate nie eine Frau, zu der du nicht
von ganzem Herzen sagen kannst, ich liebe dich.
Ich denke, das war ein weiser Rat.
Sage nie zu einer Frau, ich liebe dich, wenn du sie nicht heiraten willst, aber heirate
nie eine Frau, zu der du nicht von ganzem Herzen sagen kannst, ich liebe dich.
Das war ein positives Beispiel.
Es gibt auch negative Beispiele.
Ich möchte ganz kurz nur eines nennen, Simson, Simson ist ein warnendes Beispiel.
Simson hat so ziemlich alles verkehrt gemacht, was man verkehrt machen konnte.
Er hat eine Ungläubige genommen von den Philistern, nicht die platte Welt, die Philister stehen
für die Namenschristen, aber es war eine Ungläubige, sie war recht in seinen Augen,
er wollte sie haben.
Er hörte nicht auf seine Eltern, sie haben ihn gewarnt, aber nicht nachdrücklich genug.
Simson hörte nicht, aber die Eltern haben ihm auch nicht gewehrt, sie haben schlussendlich
dem Quengeln ihres Sohnes nachgegeben und ihm diese Frau genommen.
Ihr lieben Eltern, lasst das sein, wenn die Kinder euch bedrängen und ihr habt ernsthafte
Bedenken, dann gebt den Kindern nicht nach, warnt sie.
Simson hat sich von seinen Augen leiten lassen, diese ist recht in meinen Augen, sie war schön,
sie war attraktiv, das stimmte alles, Augenaufschlag, Oberweite, alles passte, er wollte sie haben,
innere Werte, egal.
Simson hat sich nie von seinen Eltern gelöst.
Es gab Dinge, die er seiner Frau nicht sagen wollte, weil er sie seinen Eltern nicht vorher
gesagt hatte.
Auch das war ein Problem in seinem Leben und schließlich sehen wir, dass von Liebe keine
Spur war.
Das war reine Triebbefriedigung, die den Simson dazu veranlasste, diese Frau zu heiraten und
die Ehe hatte noch nicht ganz begonnen, da war sie schon kaputt.
Ein positives Beispiel, ein negatives Beispiel.
Gott zeigt uns diese Dinge in seinem Wort, er stellt uns diese Beispiele vor Augen, wir
dürfen uns Mut machen lassen durch die positiven Beispiele, wir dürfen uns warnen lassen durch
die negativen Beispiele.
Nun, wenn die Partnerwahl abgeschlossen ist, beginnt die Verlobung.
Ich möchte jetzt etwas sagen über Verlobung und Verlobungszeit.
Verlobung ist biblisch, finden wir im Alten Testament, finden wir im Neuen Testament, Verlobung.
In dieser Welt heute zuckt man mit den Schultern, wenn man hört, die haben sich verlobt.
Wieso verlobt?
Neulich hat mir jemand gesagt, was ist das denn, Verlobung?
Verlobung feiern, kennt man nicht mehr, aber es ist ein durchaus biblisches Prinzip.
Das biblische Prinzip lautet, dass die Verlobungszeit eine Vorbereitungszeit auf die Ehe ist.
Die Verlobung ist ein Versprechen, was schon einen sehr verbindlichen Charakter hat.
Mit der Verlobung kann man nicht spielen, aber die Verlobung ist doch noch keine Ehe.
Es ist ernst und seriös, natürlich, und doch, es ist eine Vorbereitungszeit und wenn
man in der Verlobungszeit feststellt, dass es nicht passend ist nach Geist und nach Seele,
dann kann man eine Verlobung lösen.
Es ist sicherlich etwas Beschämendes, etwas Unangenehmes, aber es ist doch möglich.
Die Ehe beginnt mit dem Ja-Wort vor dem Standesamt, dann gibt es kein Zurück mehr.
Ich möchte hier niemanden ermuntern, die Verlobung leichtfertig zu lösen, überhaupt
nicht.
Aber ich möchte auch davor warnen, dass wir vielleicht auf ein verlobtes Paar, wo wir
erkennen, das wird nichts werden und wo die Verlobten das selbst auch erkennen, dass wir
dann Druck ausüben, dass doch die Ehe geschlossen wird.
Es ist eine Vorbereitungszeit, die Gott gibt.
Die Verlobung ist eine Lernzeit, man lernt sich kennen, man beginnt einander anzuhangen,
man beginnt und bereitet sich darauf vor sein Elternhaus zu verlassen und auf eigenen Füßen
zu stehen.
Man lernt sich geistig, geistlich und seelisch kennen, damit man später in der Ehe auch
geschlechtlich miteinander verkehren kann.
Deshalb, ihr lieben jungen Freunde, ist es fatal, wenn sich die Verlobungszeit ausschließlich
auf äußere und körperliche Dinge konzentriert und beschränkt.
Nutzt die Verlobungszeit, euch geistig, geistlich und seelisch kennenzulernen.
Nehmt Einblick in das Gefühlsleben eurer Braut, eures Bräutigams.
Lasst das Körperliche so weit wie möglich auf der Seite.
Natürlich, dass sich ein verlobtes Paar in den Arm nimmt, dass man sich berührt, dass
man sich einen Kuss gibt, ist selbstverständlich.
Aber dann hört es auf.
Alles andere ist ein Spielen mit dem Feuer.
Man möchte doch in der Verlobungszeit kennenlernen, wie der zukünftige Ehepartner tickt, wie
er funktioniert, wie sein geistig-geistliches Leben aussieht, wie sein Seelenleben aussieht.
Das sind Fragen, die man erst einmal klären muss.
Wir haben gestern Abend von dem I und dem Punkt auf dem I gesprochen.
In der Verlobungszeit beginnt man mit dem Strich, ihn kennenzulernen und in der Ehe
kommt das I obendrauf.
Das ist ganz umgekehrt, wie man es in der Welt macht.
Da probiert man erstmal aus, ob es im Bett gut klappt und dann mag der Rest hinzukommen.
Aber so darf es in einer christlichen Verlobung nicht sein.
Wie lange sollte man denn eigentlich verlobt sein?
Auch hier kann man keine Zeit angeben, aber es ist eine Gefahr, dass die Verlobungszeit
zu kurz ist, weil man sich nicht genügend kennenlernen kann.
Das ist gefährlich.
Es ist aber auch gefährlich, wenn eine Verlobungszeit zu lang wird.
Denn wenn man sich in einer längeren, langen Verlobungszeit, wo man sich auch noch häufig
vielleicht sieht, wenn man sich dann geistig, geistlich und seelisch und vor allen Dingen
seelisch näher kommt, dann wird die Versuchung, dass man auch körperlich zusammenkommt, immer
größer werden.
Und deshalb ist es gefährlich, wenn die Verlobungszeit zu lang ist.
Das führt mich zu einem nächsten Punkt und der lautet, dass es während der Verlobungszeit
keinen Geschlechtsverkehr zwischen den Brautleuten geben darf.
Ich möchte das mit allem ernst hier vorstellen.
Gottes Wort verbietet es.
Gottes Wort nennt es Hurerei.
Ich weiß sehr wohl, dass manche verlobten Paare beleidigt sind, wenn man ihnen dieses
Wort sagt, aber es ist das, was die Bibel sagt.
Hurerei ist jegliches Ausleben der von Gott gegebenen Sexualität außerhalb der Ehe.
Auch in der Verlobungszeit ist das geschlechtliche Miteinander Hurerei.
Und das Neue Testament sagt uns mit allem Nachdruck, flieht die Hurerei.
Im Alten Testament lesen wir von den Zeichen der Jungfrauenschaft, die durfte ein junger
Israelit von seiner Frau erwarten.
Im Neuen Testament lesen wir von einer keuschen Jungfrau, von einer reinen Jungfrau in Verbindung
mit der Verlobung.
Ich weiß, das bezieht sich dort auf die Versammlung, aber wir dürfen das auch anwenden.
Ein junger Mann darf erwarten und umgekehrt auch eine junge Frau, dass der Partner rein
in die Ehe geht.
Gott möchte es nicht.
Gott hat es verboten, dass wir in der Verlobungszeit geschlechtlich miteinander verkehren.
Und ich wiederhole, was ich am Anfang gesagt habe, Gott ist kein Spielverderber.
Das macht Gott nicht, um uns zu ärgern, sondern im Gegenteil.
Gott macht es zu unserem Nutzen, zu unserem Segen, zu unserem Glück.
Wir Menschen sind anders als Tiere.
Für einen Menschen ist die Intimgemeinschaft die Erfüllung der geistlich-geistlichen und
seelischen Einheit zwischen Mann und Frau.
Und wenn diese nicht in der Verlobungszeit heranwächst, wenn diese nicht zu einem gewissen
Reifeprozess gebracht ist, dann wird uns das geschlechtliche Zusammenleben nur ein kurzes
körperliches Vergnügen bereiten, aber nicht mehr als das.
1.
Korinther 6 spricht davon, dass man, wenn man nur geschlechtlich zusammen ist, ein Leib
ist.
Aber wenn man es so macht, wie Gott es möchte, in der Ehe, dann ist es ein Fleisch.
Dann ist das geschlechtliche Zusammenleben die Erfüllung des geistlich-geistlichen und
seelischen Einssein zwischen Mann und Frau.
Ihr lieben jungen Leute, lasst euch warnen, die Verlobungszeit schafft kein geeignetes
Umfeld für das geschlechtliche Zusammenleben von Mann und Frau.
Das hat Gott für die Ehe reserviert.
Die Verlobung ist dafür nicht der geeignete Raum, das geeignete Umfeld.
Die seelischen Folgen, wenn der Geschlechtsverkehr zu früh vor der Ehe vollzogen ist, sind oft
gravierend.
Sie verfolgen Menschen oft ein Leben lang.
Bitte lasst euch warnen, Gott hat es nicht gesagt, um uns zu ärgern, er hat es gesagt
zu unserem Glück.
Und ihr werdet sehen, wenn ihr die Ehe eingegangen seid und diese Verbindung nach Geist und Seele
ist da, wie schön dann das geschlechtliche Zusammenleben ist.
Das ist dann nicht mehr eine Triebbefriedigung durch Drüsenfunktion, nein, das ist viel
mehr, das ist dieses Einswerden, dieses Eine-Fleisch, etwas Wunderbares, was Gott zu unserer Freude
gegeben hat, aber in der Ehe und nicht vorher.
Und was ist mit Petting in der Verlobungszeit?
Steht in der Bibel etwas über Petting?
Natürlich steht das Wort dort nicht, aber ich glaube, dass es Hinweise gibt, die uns
zeigen, dass auch Petting nicht erlaubt ist.
Petting ist ein Tauschhandel der Gefühle und Lüste ohne eine wirkliche Verpflichtung.
Holy 2 sagt uns, wecket nicht die Liebe, bis es ihr gefällt.
Wisst ihr, was ihr macht, wenn ihr Petting betreibt?
Ihr weckt die Liebe zur Unzeit.
Lest zu Hause mal Hesekiel 23.
Dort werdet ihr den Ausdruck finden, dass die jugendlichen Brüste einer Frau berührt
werden.
Und Gott nennt das dort in Hesekiel 23 Hurerei.
Das ist Petting, wie wir es im Alten Testament finden.
So aktuell, so zeitnah ist Gottes Wort.
Und in 1. Korinther 7 lesen wir, dass der Ehemann Gewalt hat über den Körper der Frau
und die Ehefrau Macht hat, nicht Gewalt, Macht hat über den Körper des Mannes.
Aber da geht es um eine Ehefrau und einen Ehemann.
Als Verlobte habt ihr das nicht.
Gott möchte es nicht.
Geht auch in diesem Punkt, und ich weiß, dass viele dort Fehler gemacht haben, geht
auch in diesem Punkt rein in eine Ehe.
Gott sagt es zu unserem Glück.
Ich möchte noch ganz kurz etwas sagen zum Thema Freundschaft.
Das ist das, was einer Verlobung, einer Ehe vorausgeht.
Nun es ist klar, das Interesse am anderen, wenn ich jetzt Freundschaft meine, dann meine
ich Freundschaft zwischen Jungen und Mädchen.
Es ist klar, das Interesse eines Jungen an einem Mädchen, das beginnt viel eher, als
man sich verloben kann.
Wenn die Pubertät einsetzt, dann beginnt das Interesse, dann fangen die Jungen an sich
für die Mädchen zu interessieren, zuerst natürlich heimlich und dann auch öffentlich
und umgekehrt auch.
Und es bilden sich Freundschaften heran.
Das ist ja auch heute in dieser Welt.
Wenn man mit 13, 14 noch keinen hat, dann ist man ja irgendwie ein bisschen komisch
und rückständig.
Wie kann das denn sein?
In der Welt ist das üblich, aber wenn wir mal die Bibel aufschlagen, dann suchen wir
vergeblich in der ganzen Bibel nach einem Beispiel für eine Freundschaft zwischen einem
Jungen und einem Mädchen.
Das finden wir in der Bibel nicht.
Nun muss nicht alles falsch sein, was wir in der Bibel nicht finden, aber es ist doch
bemerkenswert, dass es kein Beispiel in der Bibel gibt von einer Freundschaft zwischen
einem Jungen und einem Mädchen.
Und ich möchte auch warnen vor einer zu frühen, engen Freundschaft, unverbindlich natürlich,
zwischen einem Jungen und einem Mädchen.
Wir wollen hier nicht unnatürlich sein, natürlich nicht, wir müssen die Dinge ausgewogen sehen
und es ist gut, wenn Jungen und Mädchen unverkrampft miteinander umgehen.
Aber wenn zu frühe freundschaftliche Verbindungen im jugendlichen Alter beginnen, dann ist das
sehr gefährlich.
Du glaubst doch auch nicht, wenn du 14, 15, 16, 17, 18 Jahre alt bist und so eine lockere
Freundschaft mit einem Mädchen hast, dass ihr auf Dauer nur noch Monopoly spielt oder
am Computer sitzt oder so etwas?
Dabei bleibt das doch nicht?
Da werden Zärtlichkeiten ausgetauscht, da kommt es zum ersten Kuss und wenn es dabei
bleibt, ist es ja noch harmlos, so sagt man jedenfalls, so geht das doch.
Ich möchte ernstlich davor warnen, mit diesen Dingen spielt man nicht.
Ohne die seelische Kraft und ohne die seelische Festigkeit und die hat ein Teenager im jungen
Teenager-Alter ganz sicherlich nicht, ist es unmöglich, Gefühle vom Willen Gottes
zu unterscheiden.
Wenn dann ein 16-jähriger junger Mann zu einem 15-jährigen jungen Mädchen sagt, ich
liebe dich, dann bin ich mir sicher, er weiß überhaupt nicht, was er sagt, er weiß überhaupt
nicht, was das bedeutet, der meint nicht, ich liebe dich, der meint, ich liebe mich
und dafür brauche ich dich.
Ihr lieben Mädchen, vertut euch nicht!
In dem Alter kann ein Junge noch nicht übersehen, was es bedeutet, wenn er sagt, ich liebe
dich.
Ihr Jungen, die ihr hier seid, aber auch für uns Eltern ist es wichtig, dass wir das klar
sehen.
Ihr wisst in diesem Alter, im jugendlichen Alter nicht, was Liebe ist.
Liebe ist nicht, dass man einem Mädchen einen Kuss gibt oder dass man es streichelt, nein,
Liebe ist etwas völlig anderes.
Und ihr wisst auch nicht, was ein Mädchen sucht.
Ein Mädchen empfindet in diesem Alter und überhaupt ganz anders, als wir Jungen, wir
Männer empfinden.
Darf ich euch Mädchen etwas sagen?
Wenn ein Junge etwas von euch will, dann habt ihr wahrscheinlich ganz andere Erwartungen
als der junge Mann.
Ihr sucht vielleicht Liebe, ihr sucht Geborgenheit, aber der Junge sucht etwas ganz anderes.
Der Junge hat einen Trieb in ihm, den er befriedigen möchte und das ist etwas ganz anderes, als
was ihr haben wollt.
Ein Junge wird viel schneller angesprochen durch äußere Reize, als ihr das werdet.
Jemand hat einmal gesagt, ein Junge, ein Mann übrigens natürlich auch, der funktioniert
wie eine Lampe, da machst du einen Schalter an und dann ist das Licht da.
So ist das Gefühl eines Mannes, eines Jungen.
Wenn du als Mädchen einem Jungen zu nah kommst, dann löst du bei dem Jungen eine Reaktion
aus, von der du als Mädchen vielleicht überhaupt keine Ahnung hast.
Und ihr jungen Leute, ihr Jungen, denkt daran, ein Mädchen hat ein ganz anderes Seelenleben,
als ihr es habt.
Ein Mann, den möchte ich mal vergleichen mit einer Kommode mit verschiedenen Schubladen.
Entschuldigt mal dieses etwas krasse Beispiel.
Eine Kommode mit verschiedenen Schubladen, die kannst du auf und zu machen.
Da ist die Schublade Beruf, da ist die Schublade Hobby, Fußball und da ist auch die Schublade
Sexualität.
Die machst du auf und die machst du wieder zu.
Ein Mädchen ist anders, ein Mädchen, eine Frau ist wie eine Kommode, wie ein Schrank,
den machst du immer ganz offen.
Diese Unterteilungen, die wir Männer kennen, die kennt eine Frau, ein Mädchen in der Form
nicht.
Und wenn du einem Mädchen zu nah kommst, dann wächst du vielleicht Hoffnungen in einem
Mädchen, die du gar nicht erfüllen möchtest und die du auch gar nicht erfüllen kannst.
Deshalb seid auf der Hut, wie ihr miteinander umgeht.
Ihr könntet euch selbst schaden, ihr schadet euch selbst und ihr schadet auch dem Jungen
oder ihr schadet dem Mädchen.
Darf ich den jungen Mädchen noch einmal etwas sagen?
Das gilt auch für die Frauen.
Der Zündschlüssel für die Sexualität eines Mannes sind die Augen und ihr Schwestern,
ihr jungen Mädchen, aber auch die älteren Frauen.
Ihr tragt entscheidend dazu bei, ob diese Zündung gezündet wird oder nicht, nämlich
durch euer Äußeres, durch euer Gehabe, auch durch eure Kleidung.
Wir leben in einer Zeit, wo wir gerade in Sachen Kleidung eine extreme Freizügigkeit
erleben.
Vielleicht beabsichtigt ihr das überhaupt nicht, ich unterstelle das mal, wenn ihr es
tun würdet, wäre es schlimm, vielleicht beabsichtigt ihr gar nicht mal, einen Jungen
damit zu reizen, aber ihr tut es.
Und da geht es nicht um die Frage Rock oder Hose, beides kann zum Schaden sein.
Eine körperbetonte Kleidung eines jungen Mädchen kann bei einem jungen Mann etwas
auslösen, was ihr überhaupt nicht gewollt habt.
Ihr Lieben, fangt nicht zu früh damit an.
Warum nicht?
Erstens schadet ihr euch selbst, ihr schadet euch in eurem Entwicklungs- und Reifeprozess,
aber ihr schadet auch dem HERRN.
Ihr verliert nämlich eure geistige und geistliche Spannkraft, die ihr im Dienst für euren HERRN
einsetzen könnt.
Bitte denkt auch einmal daran.
Ihr schadet nicht nur euch selbst und vielleicht dem jungen Mann oder der jungen Frau, nein,
ihr fügt auch dem HERRN Jesus einen Schaden zu, indem ihr eure geistliche Spannkraft,
eure Energie, die ihr in der Jugend habt, missbraucht für eigene egoistische Zwecke.
Ihr vergeudet eure Kraft, ihr behindert selbst euer geistliches Wachstum, das ihr zum Nutzen
für den HERRN Jesus einsetzen könnt.
Bitte haltet Abstand voneinander, kontrolliert euer Verhalten.
Ich meine nicht, dass man einander abkapseln muss, das sicherlich nicht.
Aber ein normaler Umgang miteinander, am besten in der Gruppe, meidet möglichst zur Unzeit
das Alleinsein mit einem jungen Mann, mit einem jungen Mädchen, lasst das Flirten sein.
Ich weiß, das reizt natürlich mal auszuprobieren, wie reagiert denn der Junge darauf, wenn ich
ihn lieb anlächle?
Klar, ihr Jungen, wie reagiert ein Mädchen, wenn man ihm mal etwas näher kommt?
Das reizt, aber lasst es sein.
Ihr schadet euch, ihr setzt etwas in Gang, was ihr nachher nicht mehr gestoppt bekommt.
Denkt doch mal daran, wie es Boas und Ruth gemacht haben, wie die sich kennengelernt
haben.
Lest mal die Geschichte im Buch Ruth, wie schicklich, wie sauber, wie zurückhaltend
dort alles läuft, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Liebe dann geweckt wird.
Denkt an Josef, der vor der Versuchung geflohen ist.
Denkt an Daniel, der sich in seinem Herzen vorgenommen hat, sich nicht mit der Tafelkost
des Königs zu verunreinigen.
Fasst diesen Herzensentschluss, den Daniel gefasst hat.
Macht es anders als in dieser Welt.
Seid bereit, gegen den Strom zu schwimmen.
Wenn ihr das tut, wenn ihr das in der Jugendzeit tut, dann bin ich ganz sicher, dass der Herr
Jesus das sechnen wird und dass er euch dann einen Partner schenken wird, mit dem ihr glücklich
in das Eheleben gehen könnt.
Spannungsfeld Ehe, Fluch oder Segen?
Die Entscheidung, die Weichen, ob Richtung Segen oder Richtung Fluch, die Weichen stellen
wir unter Umständen schon sehr früh und stellt bitte diese Weichen richtig.
Der Herr möchte euch glücklich sehen und er hat alles getan, damit ihr glücklich
werden könnt.
Hören wir auf ihn, dann gibt es Glück, hören wir nicht auf ihn, dann gibt es Unglück. …
Transcrição automática:
…
Das Thema für heute Abend lautet die Ehe im Alltag, biblische Antworten auf aktuelle
Fragen.
Etwas über die Praxis des Ehelebens zu sagen, Eheleben im Alltag, ist sicherlich nicht ganz
einfach, wenn man selbst auf manche Erfahrungen in seinem Eheleben zurückblickt, wo man viele
Fehler gemacht hat.
Und doch wollen wir auch heute Abend versuchen, Gottes Wort vorzustellen, denn die Bibel hat
auch zur Praxis unseres Ehelebens manches zu sagen.
Zur Zeit, als es bei der Eisenbahn noch drei Klassen gab, hat ein gereifter Diener des
Herrn seinem Sohn zur Hochzeit Folgendes mitgegeben.
Er hat ihm gesagt, mein Sohn, du kannst in der Ehe entweder in der ersten Klasse fahren
oder in der zweiten oder in der dritten Klasse.
In der ersten Klasse, da lebt man miteinander und füreinander.
In der zweiten Klasse lebt man nebeneinander und in der dritten Klasse lebt man nebeneinander.
Sieh zu, dass du immer in der ersten Klasse fährst, miteinander, füreinander, Ehe, Segen
oder Fluch.
Wir können in der ersten Klasse fahren, füreinander, miteinander, dann ist das Eheleben wirklich
ein Segen.
Wir können in der zweiten Klasse fahren, nebeneinander, dann ist das Eheleben sehr
langweilig und wir können in der dritten Klasse fahren, gegeneinander, dann ist das
Eheleben eine Katastrophe.
Wer in der ersten Klasse fährt, darf seinem Herrn dafür dankbar sein und ihm bitten, dass
es so bleibt.
Wer in der zweiten oder dritten Klasse fährt, braucht nicht zu resignieren.
Es ist immer möglich, mit der Hilfe des Herrn in die erste Klasse der Ehe umzusteigen.
Wenn wir nur den guten Gedanken Gottes folgen.
Die Ehe, das haben wir gesehen, ist ein Spannungsfeld.
Zwei Menschen, völlig verschiedener Herkunft, völlig verschiedener Charaktere, bilden plötzlich
eine Einheit.
Das bringt Spannungen hervor, das ist völlig normal und es kommt etwas anderes hinzu.
Es gibt auch Feinde für die Ehe, mal abgesehen davon, dass zwei Menschen ganz unterschiedlicher
Art zusammenkommen.
Die drei großen Feinde des Christen sind auch die drei großen Feinde der Ehe.
Der erste Feind ist der Teufel, der mit seinen beiden Taktiken Gewalt oder List versucht,
unsere Ehen zu zerstören.
Er hat die erste Ehe im Paradies zerstört und er ist immer noch derjenige, der auch
heute versucht, unsere Ehen zu zerstören.
Wir müssen auf der Hut sein vor den Angriffen des Feindes und müssen uns darüber bewusst
sein, dass wir diesen Feind haben.
Der zweite Feind ist diese Welt.
Wir haben uns am ersten Abend mit dem Werteverfall in dieser Welt beschäftigt und dieser Werteverfall
macht nicht vor unseren Türen Halt.
Wir sind alle Kinder unserer Zeit und wir werden bewusst oder unbewusst beeinflusst
von den Trends, von dem Zeitgeist dieser Welt.
Da müssen wir auf der Hut sein.
Der dritte Feind, und das ist vielleicht der gefährlichste Feind, wohnt in uns selbst.
Das ist unser Fleisch.
Unser eigenes Ich, mein Egoismus, ist der größte Feind für meine Ehe.
Dein Egoismus ist vielleicht der größte Feind für deine Ehe.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir diese Feinde haben und dass sie unsere
Ehe zu zerstören suchen.
Wir wollen heute Abend vier Dinge vor uns stellen.
Wir wollen als erstes uns ein wenig mit dem Aufgaben- und Verantwortungsbereich von uns
Männern beschäftigen.
Zweitens wollen wir den Aufgaben- und Verantwortungsbereich der Ehefrau sehen.
Drittens möchte ich versuchen zu zeigen, wo wir einen gemeinsamen Aufgaben- und Verantwortungsbereich
als Ehepartner haben und wenn es die Zeit erlaubt, wollen wir uns viertens noch mit
einem biblischen Problemlöser beschäftigen.
Wir lesen heute Abend zunächst aus Epheser 5, Vers 22, Ihr Frauen seid unterwürfig euren
eigenen Männern als dem Herrn, denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus
das Haupt der Versammlung ist, er ist des Leibes Heiland, aber wie die Versammlung dem
Christus unterworfen ist, so auch die Frauen den Männern in allem.
Ihr Männer liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich
selbst für sie hingegeben hat, damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung
mit Wasser durch das Wort.
Vers 28, so sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben, wie ihre eigenen Leiber.
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst,
sondern ernährt und pflegt es, wie auch der Christus die Versammlung.
Aus dem 1. Petrus Brief, Kapitel 3, ebenso ihr Frauen seid euren eigenen Männern unterwürfig,
damit, wenn auch einige dem Wort nicht gehorchen, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort
gewonnen werden mögen.
Vers 7, ihr Männer, ebenso wohnt bei ihnen nach Erkenntnis, als bei einem schwächeren
Gefäß, dem weiblichen, ihnen Ehre gebend als solchen, die auch Miterben der Gnade des
Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden.
Und aus dem Kolosserbrief, Kapitel 3, Kolosser 3, Vers 18, ihr Frauen seid euren Männern
unterwürfig, wie ihr sich geziemt im Herrn.
Ihr Männer liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie.
Soweit Gottes Wort.
Wir hatten am Freitagabend gesehen, dass es zwischen Mann und Frau keinen Wertunterschied
gibt, aber doch einen Wesens- und einen Aufgabenunterschied.
Mann und Frau sollen sich in der Ehe ergänzen und im Miteinander von Mann und Frau, indem
jeder seinen eigenen Verantwortungsbereich sieht, sollen zwei Dinge sichtbar werden.
Erstens, das Bild von Christus und seiner Versammlung.
Christus soll in dem Verhalten des Mannes gespiegelt werden und die Versammlung soll
im Verhalten der Frau gespiegelt werden.
Das stellt uns Epheser 5 vor.
Aber zweitens sehen wir auch an einer anderen Stelle im ersten Korintherbrief, dass der
Mann das Bild und die Herrlichkeit Gottes ist und die Frau die Herrlichkeit des Mannes.
Auch das soll sich widerspiegeln, indem der Mann für sich und die Frau für sich ihrem
Verantwortungsbereich nachkommt.
Und wir sehen an den Stellen, die wir gelesen haben, dass Gottes Wort ganz spezielle Unterweisungen
für die Frauen hat und dass er ganz spezielle Unterweisungen für die Männer hat.
Ehefrauen haben wir gelesen, Ehemänner haben wir gelesen.
Gott gibt uns also ganz spezifische Unterweisungen für den Mann und für die Frau.
Und es wäre fatal, wenn wir Männer unseren Frauen die Bibelstellen vorhalten würden,
die für unsere Frauen sind, und es wäre fatal, wenn ihr Schwestern, ihr Ehefrauen
uns Männern die Stellen vorhalten würdet, die für uns geschrieben sind.
Natürlich ist es gut, wenn wir Männer hören, was den Frauen gesagt wird und umgekehrt,
aber wir dürfen uns diese Bibelstellen gegenseitig nicht um die Ohren hauen.
Wenn wir das tun, sind wir schnell in der dritten Klasse angekommen.
Wenn wir Männer angesprochen werden, dann dürfen wir hören.
Wenn die Schwestern angesprochen werden, dann dürfen sie hören.
Wenn es nun zunächst um den Verantwortungs- und Aufgabenbereich des Mannes geht, dann
haben wir ganz klar gelesen, dass der Mann das Haupt ist.
Und Haupt, das möchte ich noch einmal unterstreichen, wir hatten das am Freitagabend sehr deutlich
vor uns, bedeutet nicht, dass der Mann der Diktator in der Familie ist, dass er der Pascha
ist, dem die Pantoffeln und die Zeitung gebracht wird.
Es bedeutet nicht, dass der Mann seine Ehefrau dominiert.
Nein, Hauptsein bedeutet, dass der Mann bereit ist, seine Verantwortung zu übernehmen für
die Frau und für die Familie, dass er bereit ist, die Führung zu übernehmen, dass er
seiner Ehe und seiner Familie Stabilität und Ausrichtung gibt, dass er in allem Sorge
trägt für seine Ehe und für seine Familie.
Wir denken an Abraham, der am Eingang seines Zeltes saß.
Das ist der Aufgabenbereich des Mannes.
Nun, wenn wir die Stellen, die wir miteinander jetzt gelesen haben, so ein wenig insgesamt
auf uns einwirken lassen, dann möchte ich gerne fünf Dinge vorstellen, die uns Männern
gesagt werden.
Das erste ist, dass wir unsere Frauen lieben sollen.
Das wird uns Männern mehrfach gesagt.
Offensichtlich haben wir Männer es sehr nötig, darauf hingewiesen zu werden, unsere Frauen
zu lieben.
Ich habe das eben schon gesagt, der Egoismus, ganz besonders von uns Männern, ist eine
große Gefahr in der Praxis des Ehelebens.
Deshalb diese Aufforderung, und ich möchte einmal drei verschiedene Scheinwerfer auf
diese Aussage fallen lassen, liebt eure Frauen.
Der erste Scheinwerfer legt die Betonung darauf, dass wir unsere Frauen lieben sollen.
Wir sollen ihnen Gutes tun, sie sollen uns nicht gleichgültig sein, wir sollen nicht
bitter gegen sie sein, wir sollen sie nicht vernachlässigen, sondern ihnen Gutes tun,
ihnen Zeit geben.
Wir sollen unsere Frauen lieben.
Der zweite Scheinwerfer legt die Betonung darauf, dass wir unsere Ehefrau lieben sollen.
Liebt eure Frau, auch das hatten wir schon einmal ganz kurz vor uns.
Es ist fatal, wenn wir als Männer eine emotionale Beziehung zu einer anderen Frau aufbauen.
Ich rede jetzt noch nicht einmal von einer geschlechtlichen Beziehung, das ist Ehebruch,
das ist völlig klar.
Aber auch liegt eine Gefahr darin, wenn wir emotional zu einer anderen Frau eine Beziehung
aufbauen.
Manche Ehe ist gerade an diesem Punkt gescheitert.
Der dritte Scheinwerfer legt die Betonung auf das Wort Frauen.
Liebt eure Frauen, eure Ehefrau natürlich.
Gibt es vielleicht andere Dinge im Leben, die uns wichtiger sind als unsere Ehefrau?
Ich spreche jetzt von Dingen auf dieser Erde, dass der Herr den ersten Platz haben muss,
ist keine Frage.
Was ist mit unserem Beruf?
Hängen wir vielleicht mehr an unserem Beruf als an unserer Frau?
Was ist mit unseren Hobbys?
Hängen wir mehr an unseren Hobbys als an unserer Frau?
Ist uns der Computer wichtiger als unsere Ehefrau?
Wie viel Zeit reden wir mit unserem PC am Tag und wie viel Zeit reden wir mit unserer
Ehefrau am Tag?
Das sind alles Fragen, die wir uns einmal stellen dürfen.
Als erstes also, liebt eure Frauen.
Das zweite ist die Aufforderung, unsere Frauen zu nähren und zu pflegen.
Das heißt, unseren Frauen das zu geben, was sie brauchen, das ist nähren, aber unseren
Frauen mehr geben, als sie brauchen, das ist pflegen.
Man könnte das auch übersetzen mit ein Nest bauen.
Dafür Sorge tragen, dass unsere Frauen sich bei uns wohlfühlen, dass sie nicht nur keinen
Mangel haben, sondern dass sie sich wohlfühlen und dass dieses Nähren und Pflegen nicht
nur materiell zu verstehen ist, sondern dass es auch um das geistliche Wohl unserer Frauen
geht, das dürfte wohl jedem klar sein.
Es hat eine äußere Seite, dieses Nähren und Pflegen, aber es hat vor allen Dingen
eine innere Seite.
Die dritte Aufforderung ist, dass wir unserer Frau anhangen sollen.
In Epheser 5 wird dieser Vers aus dem ersten Buch Mose, der am Freitagabend vor uns war,
zitiert.
Wir sollen unserer Frau anhangen.
Das ist ganz besonders der Bereich des emotionalen Anhangens an unsere Frau, dass wir uns Mühe
geben, als Männer für die Gefühlswelt unserer Frauen Verständnis zu haben.
Das fällt uns Männern manchmal sehr schwer.
Wir sind eher rational ausgerichtet, aus Staub gemacht.
Unsere Frauen sind eher emotional ausgerichtet, aber es ist wichtig, dass wir das Seelenleben
unserer Frau kennenlernen.
Vielleicht kennst du dein Computerprogramm besser als das Seelenleben deiner Frau.
Wenn es so ist, dann solltest du vielleicht daran etwas ändern.
Eine Frau möchte Verstanden wissen und wir Männer sollen unseren Frauen anhangen.
Der Seele nach eine Pflanze mit ihr werden.
Die vierte Aufforderung, die ich vorstellen möchte aus dem ersten Petrusbrief ist, dass
wir bei unseren Frauen wohnen sollen nach Erkenntnis bzw. Einsicht als bei einem schwächeren
Gefäß.
Wir Männer sind manchmal hart und wir meinen, dass unsere Frauen das gleiche Kostüm hätten
wie wir.
Die Bibel sagt, dass die Frau das schwächere Gefäß ist.
Ich weiß, in dieser Welt will man das nicht wahrhaben.
Starke Frau, starker Mann, alles gleich, aber die Bibel sagt, die Frau ist das schwächere
Gefäß.
Wir sollen bei ihnen wohnen, wir sollen uns bei unseren Frauen wohlfühlen, aber nach
Erkenntnis, nach Einsicht.
Wieder geht es darum, dass Gott uns klar machen möchte, gebt euch Mühe eure Frau zu erkennen,
gebt euch Mühe Einsicht zu haben in das spezielle Exemplar Ehefrau, das Gott gerade dir oder
mir gegeben hat.
Wohnen nach Einsicht bedeutet auch, dass wir so viel wie möglich bei unseren Ehefrauen
sind.
Und das Fünfte, was auch aus dem ersten Petrusbrief kommt, ist, dass wir unseren Frauen Ehre geben,
dass wir gut über unsere Frauen denken, ihnen Ehre geben.
Die Frau ist nicht weniger wert, sie ist wohl das schwächere Gefäß, aber sie ist nicht
weniger wert.
In den Augen Gottes hat die Frau den gleichen Wert wie der Mann.
Sie ist mit Erbe genauso wie wir Männer und deshalb sollen wir nicht gering auf sie herabsehen,
auch wenn sie das schwächere Gefäß ist, nein, wir sollen ihr Ehre geben.
Dieses Ehre geben drückt sich natürlich auch in äußeren Dingen aus, wir dürfen unserer
Frau auch mal in den Mantel helfen oder ihr die Autotür aufhalten, ist heute nicht mehr
so üblich, können wir trotzdem mal tun, aber dieses Ehre geben bezieht sich natürlich
auch darauf, was und wie wir über unsere Ehefrau denken.
Wir kommen zum zweiten Teil, nämlich zu den Aufgaben und Verantwortungsbereich der Frau.
Und auch hier möchte ich aus den gelesenen Versen heraus fünf Punkte vorstellen.
Das erste ist, dass der Frau gesagt wird, dass sie dem Mann unterwürfig sein soll.
Nun, dieses Wort unterwürfig hat so einen negativen Klang und vielleicht fahren jetzt
bei einigen Schwestern die Stacheln aus, aber ihr lieben Schwestern, das sagt Gottes Wort,
die Bibel sagt das, aber unterwürfig hat gar nicht diesen negativen Touch, den wir
vielleicht hineinlegen.
Unterwürfig meint untergeordnet, es ist kein knächtisches Unterwerfen.
Max Billeter hat mal gesagt, kein hündischer Gehorsam, wir verstehen das gut, das ist nicht
gemein.
Nein, unterordnen, akzeptieren, dass Gott in seiner Schöpfungsordnung festgelegt hat,
dass der Mann das Haupt ist und diese Unterwürfigkeit ist eine Unterwürfigkeit im Herrn.
Das heißt zum einen, dass ihr Schwestern euren Männern untergeordnet sein dürft,
als wenn ihr dem Herrn untergeordnet wäret und das fällt euch dann sicherlich nicht
schwer, aber dieses im Herrn gibt auch die Grenze an.
Dieses untergeordnet sein hat eine Grenze.
Sollte ein Mann etwas von seiner Ehefrau verlangen, was gegen Gottes Wort ist, dann gilt das Wort
aus der Apostelgeschichte, dass wir Gott mehr gehorchen müssen als den Menschen.
Unterwürfigkeit im Herrn, keine Auflehnung gegen die Entscheidungen des Mannes.
Die Frau soll nicht über den Mann herrschen, lesen wir im ersten Timotheusbrief und dann
heißt es hier auch, den eigenen Männern unterwürfig.
Es ist auch eine Gefahr, dass Schwestern ihren Mann mit anderen Männern vergleichen und
sagen, die Frau von dem Mann, die hat es aber viel einfacher, weil er viel lieber zu ihr
ist.
Diese Vergleicherei, egal ob wir Männer das tun oder ob die Frauen das tun, ist immer
vom Übel.
Wenn wir anfangen, unseren Ehepartner, das jetzt ganz allgemein mit anderen zu vergleichen,
dann sind wir in größter Gefahr und dann haben wir die erste Klasse wahrscheinlich
schon längst verlassen.
Das zweite, was der Frau gesagt wird, ist, dass sie den Mann fürchten soll.
Heißt das, dass eine Ehefrau Angst vor ihrem Mann haben soll?
Ganz sicherlich nicht.
So wie Gottes Furcht nicht Angst vor Gott ist, meint auch den Mann fürchten nicht Angst
vor ihm zu haben.
Nein, fürchten könnte man auch übersetzen mit Ehren oder ihrem Mann Vertrauen schenken.
Wisst ihr, Gott hat die Frau auf seelischem Gebiet reicher veranlagt als den Mann.
Gott hat der Frau den Schlüssel gegeben, gewisse Dinge bei dem Mann zu entfalten oder
zu unterdrücken.
Und wenn eine Frau ihren Mann fürchtet oder ehrt, dann hilft sie ihrem Mann seine eigenen
Fähigkeiten zu entwickeln.
Das meint ihren Mann zu ehren, ihm zu helfen.
Das dritte, was wir finden für die Frau, ist, dass eine Frau mehr durch ihren Wandel
als durch ihre Worte überzeugen soll.
Wir haben das im ersten Petrusbrief gefunden, dort bezieht sich das wohl in erster Linie
auf Ehefrauen, die aus der Welt heraus zum Glauben gekommen sind und nun einen ungläubigen
Mann haben.
Aber ich denke, der Grundsatz gilt allgemein.
Eine Frau soll nicht so sehr durch ihre Worte überzeugen, sondern eine Frau überzeugt
durch ihren Wandel.
Wandel heißt durch ihr Verhalten.
Und das Verhalten einer Frau soll gekennzeichnet werden, so wie wir das in 1.
Petrus 3 gelesen haben, durch Gottesfurcht und durch Reinheit.
Das vierte, das haben wir nicht gelesen, aber das finden wir im Titusbrief, ist, dass auch
die Frau ihren Mann lieben soll.
Auch das wird der Ehefrau gesagt und es wird in einem Zusammenhang gesagt, aus dem wir
entnehmen können, in Titus 2, dass eine Frau in Gefahr ist, ihre Kinder oder ihren Haushalt
mehr zu lieben als ihren Mann.
Ihr lieben Schwestern, Nummer eins in eurem Leben muss der Herr Jesus sein, wie für uns
Männer.
Aber wenn es um Beziehungen auf dieser Erde geht, dann ist der Mann, euer Ehemann die
Nummer eins, ihn zu lieben.
Es liegt vielleicht im Wesen der Frau, dass sie ihren Kindern mehr Liebe schenkt als ihrem
Mann.
Davor werden wir gewarnt.
Erst der Mann, dann die Kinder, dann der Haushalt, nicht umgedreht.
Es kann auch ganz umgedreht sein, dass der Haushalt das Wichtigste ist, dass alles schön
ist zu Hause.
Wir freuen uns, wenn ihr es uns zu Hause schön macht, aber das darf nicht das Erste sein.
Das Erste der Mann, das Zweite die Kinder, das Dritte der Haushalt.
Das führt dann gleich zu dem fünften Punkt, der den Frauen gesagt wird, dass sie mit häuslichen
Arbeiten beschäftigt sein sollen.
Jetzt denkt nicht gleich, das ist wieder das Heimchen am Herd, es soll schön zu Hause
bleiben und den Haushalt machen.
Wenn ihr das denkt, dann möchte ich euch bitten, mal Sprüche 31 zu lesen.
Da seht ihr eine tüchtige Frau, Gott sagt, eine tüchtige Frau, und was macht sie?
Sie kümmert sich um ihren Haushalt, sie verwaltet die Dinge zu Hause mit Engagement, mit Einsatz,
mit Freude, aber wir sehen, dass diese Frau auch nach draußen geht.
Es ist nicht verboten, dass eine Frau nach draußen geht, aber ihr Bereich ist doch eher
der innere Bereich, vor allen Dingen dann, wenn Kinder da sind.
Es ist auch immer wieder die Frage gestellt worden, darf eine christliche Ehefrau eine
Berufstätigkeit ausüben?
Ich möchte diese Frage hier nicht abschließend behandeln, aber ich möchte doch so viel sagen,
wenn Kinder da sind, dann sollte man dringend davon abraten.
Es gibt sicherlich Sonderfälle, aber im Allgemeinen ist der Grundsatz doch sicher, wenn Kinder
da sind, dann sollen die Frauen sich mit einer Berufstätigkeit zurückhalten.
Wenn man in dieser Welt nach seinem Beruf gefragt wird und ihr Frauen gibt an, Hausfrau,
dann habt ihr Minderwertigkeitskomplexe, vielleicht, das weiß ich.
In der Welt sagt man nur Hausfrau, nur Hausfrau.
Ihr lieben Schwestern, in den Augen Gottes ist es nicht nur Hausfrau, in den Augen Gottes
ist es ein Ehrenplatz, wenn ihr mit häuslichen Arbeiten beschäftigt seid.
Um was ist euch wichtiger, die Ehre der Menschen oder die Ehre Gottes?
Hausfrau ist ein hoher Beruf.
Ich möchte sagen, es ist eine Berufung, Hausfrau, Mutter, Ehefrau zu sein.
Ich drehe es um, Ehefrau, Mutter, Hausfrau zu sein.
Nun Gott gibt spezielle Unterweisungen für den Mann, Gott gibt spezielle Unterweisungen
für die Frau.
Jetzt gibt es gewisse Potenziale der Gefahr für uns.
Das erste ist, dass wir geneigt sind zu sagen, gut, ich komme meiner Aufgabe dann nach, wenn
mein Ehemann das auch tut, ich komme meiner Aufgabe dann nach, wenn meine Ehefrau das
auch tut.
Wenn der mich liebt, dann bin ich ihm untergeordnet, wenn die mir untergeordnet ist, dann will
ich sie lieb haben.
Wisst ihr, diese Wenn-Dann-Formulierungen sind der schleichende Tod für eine Ehe, dann
sind wir schnell in der dritten Klasse.
Wir sollten nicht mit diesen Wenn-Dann-Formulierungen beginnen, sondern wir sollten unseren Aufgabenbereich
sehen und dafür dann beten, dass der Herr unserem Ehepartner schenkt, dass er auch seinem
Aufgabenbereich nachkommt, seinem Verantwortungsbereich.
Aber nicht diese Wenn-Dann-Formulierungen.
Eine zweite Gefahr ist, dass wir nach dem Prinzip Leistung gegen Leistung verfahren.
Ich bin lieb zu meiner Frau, aber habe gleichzeitig die Erwartungshaltung, dass sie dann auch
lieb zu mir ist.
Meine Frau ist lieb zu mir, hat aber dann gleich die Erwartungshaltung, dass ich ihr
dann anschließend auch etwas Gutes tue.
Auch das ist kein gutes Prinzip.
Liebe wünscht natürlich gegen Liebe, aber Liebe fordert nicht.
Wahre Liebe gibt, aber sie fordert nicht zurück.
Das kommt von selbst, da können wir uns sicher sein, Liebe, die wir geben, die fließt ganz
sicherlich wieder zurück.
Aber wenn wir nur dann zu unserer Frau lieb sind, wenn wir anschließend etwas von ihr
wollen, ihr lieben Männer, das geht uns wieder an, dann haben wir doch irgendwie etwas verkehrt
gemacht.
Und die größte Schwierigkeit liegt vielleicht darin, dass wir insgesamt die Rollen tauschen,
dass die Frau die Führung übernimmt und der Mann ihr folgt.
Wenn man in seelsorgerischen Gesprächen ist mit Ehepaaren, die Probleme haben, dann
stellt man eigentlich immer wieder fest, dass der Rollentausch zwischen Mann und Frau eines
der Grundprobleme und Grundübel ist.
Wir haben das am ersten Abend gesehen, bei Adam und Eva fing dieses Problem des Rollentausches
schon an.
Gott hat zu unserem Segen diese unterschiedlichen Verantwortungs- und Aufgabenbereiche gegeben
und wenn wir uns danach verhalten, dann werden wir Glück und Segen haben.
Es gibt Aufforderungen und Ermahnungen, damit komme ich jetzt zum dritten Teil, die haben
für beide Partner Gültigkeit.
Ich möchte jetzt einige Punkte nennen.
Diese Punkte sind nicht im Neuen Testament speziell den Eheleuten gesagt, sondern sie
werden uns allgemein im geschwisterlichen Zusammensein gesagt, aber wir können und
dürfen sie auch auf das Zusammenleben in der Ehe anwenden.
Das erste, was uns gemeinsam betrifft, ist, dass wir uns einander lieb haben sollen.
Seid niemand etwas schuldig, sagt der Römerbrief, als nur einander zu lieben.
Liebt einander mit Inbrunst, aus reinem Herzen, schreibt Petrus.
Wenn das allgemein gilt, einander zu lieben, wie viel mehr dann in der Ehe?
Wir haben des Öfteren an diesen Abenden über Liebe gesprochen, wir haben gesehen, wie man
den Sinngehalt von Liebe in dieser Welt völlig auf den Kopf gestellt hat, aber was ist denn
eigentlich Liebe?
Was ist Liebe?
Liebe kann man nicht definieren.
Gott ist Liebe.
Wenn wir Liebe definieren könnten, dann könnten oder würden wir Gott definieren, das können
wir nicht.
Das kann man Liebe nicht definieren, aber Liebe kann man sehen.
Man kann Liebe an ihren Früchten sehen.
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.
Das ist Lieben.
Lieben ist Geben.
Liebe ist Hingabe.
Geben ist seliger als Nehmen.
Das ist Liebe.
Liebe sieht den Nutzen des Anderen.
Liebe ist das Gegenteil von Egoismus.
Niemand suche das Seine, sondern das des Anderen.
Das ist Liebe auch in einer Ehe und in einer Partnerschaft.
Liebe ist selbstlos.
Liebe kann man auch nicht erzwingen.
Nein, Liebe ist etwas, was freiwillig fließt, was das Wohl und den Nutzen des Anderen im
Auge hat.
Liebe ist eine innere Haltung, eine Gesinnung, die dem Anderen gut möchte.
Wir haben gestern Abend gelesen, dass Isaak Rebekah heiratete und dass er sie lieb hatte.
Aber die Geschichte von Isaak und Rebekah macht uns auch klar, dass Liebe kein Selbstläufer
ist.
Kein perpetuum mobile.
Wisst ihr, Liebe muss gepflegt werden.
Wir sehen das bei Isaak und Rebekah.
Es kam eine Zeit, wo die beiden sich nicht mehr so recht lieb hatten.
Nein, Liebe muss man pflegen, das Wohl des Anderen im Auge haben.
Geben, ich sage es noch einmal, ist seliger als Nehmen.
Lieben einander.
Wir haben das gesehen am ersten Abend, Liebe ist der Klebstoff, aus dem die Ehepartner
zusammengeklebt sind.
Seiner Frau anhangen, ankleben mit dieser Liebe.
Ach, dass wir doch mehr Liebe zueinander hätten.
Ein zweiter Punkt, der uns gemeinsam betrifft in der Ehe, ist dieser, dass wir miteinander
kommunizieren, dass wir miteinander reden.
Wenn wir Lukas 24 lesen, wo die beiden Jünger nach Emmaus gehen, da finden wir, glaube drei
oder vier Mal, dass gesagt wird, dass sie sich miteinander unterredeten, dass wir sprechen
miteinander.
Ihr Lieben, Kommunikation in der Ehe ist etwas Unerlässliches.
Gott hat uns Menschen einen Geist gegeben und deshalb sind wir fähig zu kommunizieren
mit Gott, aber auch untereinander und wir müssen miteinander reden.
Ehepartner, die nicht mehr miteinander reden, die sind ganz schnell in der dritten Klasse
angekommen.
Worüber reden wir?
Ich möchte mal wieder die drei Bereiche nennen, Geist, Seele und Leib.
Kommunikation auf geistig-geistlicher Ebene bedeutet zunächst einmal Austausch über
Gottes Wort, bedeutet Austausch über biblische Themen, dass wir nach einer Versammlungsstunde
auch etwa mal gemeinsam über das Reden, was wir gehört haben.
Kommunikation auf geistiger Ebene bedeutet, dass wir Interesse haben für das, was dem
anderen wichtig ist.
Die Frau muss nicht alle Einzelheiten des Berufslebens ihres Mannes kennen, aber wenn
sie sich dafür interessiert und ihren Mann mal fragt, wie war es denn, und man tauscht
sich ein wenig darüber aus, ist das gut.
Der Mann darf Interesse haben für das, was die Frau am Tag bewegt, nicht abends nach
Hause kommen, Akkentasche in die Ecke knallen, ins Sofa und die Zeitung und kein Wort zu
seiner Frau.
Nein, die Frau, die den ganzen Tag alleine zu Hause war, wartet doch mal auf ein Wort,
wartet auf ein Gespräch über das, was tagsüber gelaufen ist.
Kommunikation auf seelischer Ebene.
Reden wir über unsere Gefühle, über unsere Empfindungen?
Nicht nur, dass wir Daten und Fakten austauschen, sondern dass wir auch gegenseitig wissen,
wie wir über gewisse Dinge denken, was wir empfinden, was wir fühlen.
Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einer Ehefrau, gemeinsam mit meiner Frau, die seit
über 30 Jahren verheiratet ist und die große Probleme in ihrer Ehe haben und sie hat mir
gesagt, in den ganzen 30 Jahren meiner Ehe habe ich nicht einmal in das Gefühlsleben
meines Mannes hineingeschaut und er hat nicht einmal in meine Seele hineingesehen.
Kommunikation auf seelischer Ebene, lasst wir über unsere Empfindungen reden und körperlich,
natürlich haben wir auch körperliche Kommunikation mit und auch ohne Worte, aber auch da gibt
es eine Kommunikation.
Ein Kuss, wenn wir morgens früh das Haus verlassen, ist auch eine Art der Kommunikation.
Ein freundliches Wort, wenn wir gehen, ein liebes Wort, wenn wir wiederkommen, eine kleine,
kurze Umarmung im Alltag, ist das keine Kommunikation und dass es Kommunikation natürlich auch
auf geschlechtlicher Ebene gibt, wird uns gleich noch beschäftigen.
Mangelnde Kommunikation ist der schleichende Tod einer Ehe.
Ist uns das allen bewusst?
Ich glaube, dass das sehr, sehr wichtig ist, dass wir miteinander reden.
Das dritte, was ich vorstellen möchte, was wir miteinander tun, ist beten.
Der Jakobusbrief sagt uns, betet füreinander und in der Apostelgeschichte finden wir mehrfach
ein einmütiges Gebet miteinander.
Kennen wir das in unseren Ehen, ein Gebet miteinander?
Das scheint vielleicht selbstverständlich zu sein, aber ihr Lieben, es gibt Ehen, wo
die Ehepartner außer am Tisch nie miteinander beten.
Eine alte Schwester, die Witwe war, hat einmal kurz vor ihrem Heimgang gesagt, mein Mann
hat nie mit mir gebetet.
So eine Ehe kann keine Ehe in der ersten Klasse sein.
Wir dürfen miteinander beten, wir dürfen aber auch füreinander beten.
Auch in einer Ehe hat das persönliche Gebet seinen Platz.
Wir beten zusammen, aber wir beten auch jeder für sich.
Beides hat seinen Platz.
Miteinander beten, füreinander beten und dieses Miteinander beten, das darf ich den
jungen Leuten auch noch einmal sagen, in Verbindung mit gestern, das fängt nicht erst an, wenn
ihr euch das Ja-Wort am Standesamt gegeben habt.
Dieses Miteinander beten fängt mit der Verlobung an und das Füreinander beten fängt schon
vorher an.
Fatal wäre es, wenn wir in unseren Ehen gegeneinander beten würden.
Das, davor möge Gott uns bewahren.
Ein nächster Punkt, ein vierter Punkt, den ich gerne vorstellen möchte, ist, dass eine
Ehe auch bedeutet, dass wir uns einander, ja ich möchte mal sagen, kritisieren, dass
wir fähig sind, mit den Schwächen des anderen umzugehen.
Wir werden aufgefordert im Epheserbrief in Kapitel 4, dass wir uns einander ertragen sollen.
Das bedeutet, dass wir uns auch mit unseren Schwächen tragen.
Römer 15 sagt uns, dass wir einander aufnehmen sollen, so wie Gott uns, wie der Christus
uns aufgenommen hat.
Das bedeutet, dass wir auch uns darauf aufmerksam machen, wenn wir etwas bei dem anderen feststellen,
was vielleicht nicht in Ordnung ist.
Ich weiß, es ist sehr schwierig, aber zu einer Ehe, wenn man eins ist, gehört doch
auch, dass man sich in Liebe und in Offenheit einander sagen kann, einander sagen muss,
was uns auffällt.
Damit helfen wir uns gegenseitig.
Nun, einander diesen Dienst zu tun, uns auf Fehler und Schwächen aufmerksam zu machen,
ist äußerst schwierig.
Es ist schwierig, diesen Dienst zu tun in einer Ehe und es ist auch schwierig, einen
solchen Dienst anzunehmen.
Beides ist eine Schwierigkeit.
Bei beidem können wir auch Fehler machen.
Wenn die Motive der Kritik, des Aufmerksam Machens auf einen Fehler falsch sind, dann
wird es nicht gut gehen.
Wenn wir unserem Partner vielleicht mal eins auswischen wollen, dadurch, dass wir ihm etwas
sagen, dann ist das sicherlich nicht richtig.
Wenn wir unserem Partner deshalb etwas sagen, um uns selbst in ein tolles Licht zu stellen,
dann ist das sicherlich auch fatal.
Noch schlimmer ist, wenn wir solch eine Kritik öffentlich tun, dass andere das mithören.
Wenn der Mann seine Frau vor versammelter Mannschaft, vielleicht vor den Kindern oder
sonst wo runterputzt oder umgekehrt, das ist tödlich.
Solch eine Kritik ist keine Hilfe, die kommt nie an.
Nein, wenn wir uns gegenseitig etwas sagen, ich glaube, dann ist es wichtig, dass wir
zuerst beten darüber, mit unserem Herrn darüber reden.
Dass wir uns versuchen, in die Situation unseres Partners hinein zu versetzen und uns die Frage
stellen, wie würde ich das aufnehmen, wenn mein Mann oder meine Frau mir das jetzt sagen
würde.
Richtiges Korrigieren kommt auch nur dann an, wenn wir zunächst das Positive erwähnen.
So hat es der Apostel Paulus immer gemacht.
Das sind nur so kleine Hinweise, wir spüren, dass das Thema sehr reichhaltig ist, aber
ich kann nur mal so ein paar Anregungen geben.
Kritik annehmen ist auch schwierig.
Wisst ihr, bei vielen fahren sofort die Stacheln aus, wenn Kritik ausgesprochen wird.
Man lehnt Kritik ab und man sagt sofort, aber du bist ja auch nicht besser und da hast du
das gemacht und da hast du das gemacht.
Man zahlt sofort Gleiches mit gleichem Heim.
Das ist eine Möglichkeit.
Eine andere Möglichkeit ist, dass man zur Kritik schweigt, aber dass man schmollt, dass
man sie zwar äußerlich annimmt, aber innerlich denkt, lass der mal reden.
Auch das ist ein Erstickungstod für Ehen, wenn man damit anfängt.
Ich glaube, richtig ist, wenn wir versuchen, ein gut gemeintes Wort als vom Herrn kommend
anzunehmen.
Es so zu nehmen, dass mein Ehepartner mir es im Auftrag vom Herrn gesagt hat.
Vielleicht mit dem, was ich gehört habe, auch erst mal ins Gebet gehe, dass wir dann
aber sachlich und ruhig darüber reden.
Das ist ganz wichtig, dass wir diesen offenen Austausch mit unserem Ehepartner pflegen.
Als Gott Adam und Eva als Ehepaar zusammengeführt hatte, lesen wir die Worte, sie waren nackt.
So hatte Gott sie geschaffen, unschuldig, aber heißt das nicht auch, dass bis heute
eine Offenheit in einer Ehe da sein sollte?
Offenheit auch, dass wir in der Lage sind, uns gegenseitig auf Fehler, auf Schwächen
aufmerksam zu machen.
Damit helfen wir uns gegenseitig.
Wir würden uns nur schaden, wenn wir diese Dinge einfach verschweigen würden, uns vielleicht
ärgern würden über den Partner, aber ansonsten verschweigen würden.
Das wäre nicht gut.
Ich möchte einen fünften Punkt ansprechen, ich spreche ihn deshalb an, weil viele Beispiele
aus der Seelsorge zeigen, dass auch das ein Punkt ist, wo viele Ehen kranken.
Es geht mir um das geschlechtliche Miteinander von Mann und Frau.
Wir wollen dazu zunächst einmal noch einige Bibelstellen lesen, aus 1. Korinther 7, Vers 4.
Die Frau hat nicht Macht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann.
Ebenso aber hat auch der Mann nicht Macht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau.
Entzieht euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeit lang, um
zum Beten Muße zu haben, und kommt wieder zusammen, damit der Satan euch nicht versuche.
Aus dem 1. Thessalonicher Brief, Kapitel 4, Vers 3, Dies ist Gottes Wille eurer Heiligkeit,
dass ihr euch der Hurerei enthaltet, da sein jeder von euch sein eigenes Gefäß in Heiligkeit
und Ehrbarkeit zu besitzen wisse, nicht in Leidenschaft der Lust, wie auch die Nationen,
die Gott nicht kennen.
Aus dem Hebräer Brief, Kapitel 13, Vers 4, Die Ehe sei geehrt in allem, und das Ehebett
unbefleckt den Hurer und Ehebrecher wird Gott richten.
Aus dem Kolosserbrief, Kapitel 3, Vers 5, Tötet nun die Glieder, die auf der Erde sind, Hurerei,
Unreinigkeit, Leidenschaft, Böselust und Habsucht, die Götzendienst ist.
In den ersten drei Stellen, die wir gelesen haben, geht es ganz konkret um die Ehe.
Wir haben am ersten Abend gesehen, dass Gott das geschlechtliche Miteinander für die Ehe
bestimmt hat.
Der Schutzraum für glückliches Zusammensein, glückliche Intimgemeinschaft ist die Ehe.
Das möchte ich noch einmal unterstreichen und wir können die Intimgemeinschaft, das
geschlechtliche Zusammensein von Mann und Frau niemals von der Liebe trennen.
Denkt daran, was wir eben über die Liebe gesagt haben.
Die Liebe gibt, geben ist seliger als nehmen.
Das gilt auch für das intime Zusammensein von Mann und Frau und da sehen wir, wie ganz
anders das heute in dieser Welt ist.
In dieser Welt geht man zusammen ins Bett, um sein eigenes Vergnügen zu haben, um sein
Ego zu befriedigen, seine Lust zu befriedigen, Leidenschaft, Begierden, das wird ausgelebt.
In der Ehe ist der geschlechtliche Verkehr zwischen Mann und Frau der wunderbare Ausdruck
von Liebe, wo man seinem Partner etwas gibt und nicht zuerst für sich selbst etwas erwartet.
Es gibt, denke ich, zwei Gefahren für uns.
Das eine ist, dass wir den geschlechtlichen Bereich überbetonen und die andere Gefahr
ist, dass wir uns einander entziehen.
Vor beiden Gefahren warnt Gottes Wort uns.
Wir haben das in 1. Thessalonicher 4 gelesen, nicht in Leidenschaft der Lust, das möchte
Gott nicht.
Gott hat uns nicht das Zusammenleben gegeben, dass wir unserem eigenen Egoismus frönen,
dass wir unsere Lust befriedigen.
Wisst ihr, das ist fast nichts anderes als eine Art der Selbstbefriedigung in der Ehe.
Das möchte Gott nicht.
Die Sexualität ist eine wunderbare Gabe Gottes, aber wir können sie auch in der Ehe missbrauchen.
Wisst ihr, Essen und Trinken ist auch eine Gabe Gottes, aber wir können auch fressen
und saufen.
Dann haben wir diese Gabe Gottes missbraucht.
Die Sexualität ist eine Gabe Gottes, aber wir können sie missbrauchen.
Wenn wir sie außerhalb der Ehe betätigen, ist es immer ein Missbrauch, aber wir können
diese Gabe Gottes auch in der Ehe missbrauchen.
Und es gibt zahllose Fälle, wo Ehen in der 3. Klasse angekommen sind, wo das die Ursache
ist.
Wo der Mann sich durchsetzt, wo er rücksichtslos ist gegen seine Frau, wo er seine eigene Trieb-
und Lustbefriedigung im Vordergrund hat.
Und wir leben in einer Zeit, wo eine solche Erwartungshaltung gerade bei uns Männern
doch wer weiß, wie gefördert wird.
Und wir müssen aufpassen, dass wir uns davon nicht anstecken lassen.
Wenn wir zum Kiosk gehen, wenn wir uns eine Zeitung kaufen, dann werden wir doch schon
in eine bestimmte Richtung manipuliert.
Und ich möchte das hier mal sehr deutlich und klar sagen, wenn wir ins Internet gehen,
wenn wir uns dort mit pornografischen Dingen beschäftigen, dann wird unsere Sexualität
völlig verdorben und verkrüppelt und wir sind nicht mehr als Männer in der Lage, unseren
Frauen das zu geben, was wir unseren Frauen schuldig sind.
Es gibt genügend gläubige Ehen, die durch die Pornografie kaputt gemacht worden sind.
Ich möchte das hier mit allem Ernst, mit allem Nachdruck sagen, nehmt mir diese Offenheit
bitte nicht übel, aber es ist ein Problem unserer Zeit und deshalb möchte ich es ansprechen.
Wir haben gelesen in Kolosser 3, tötet nun die Glieder, die auf der Erde sind, tötet
sie.
Wenn sich diese Dinge deutlich machen, Unreinigkeit, böse Lust, Gier, Lustbefriedigung, dann müssen
wir sie töten.
Töten heißt radikal ausreißen, ihnen den Gar ausmachen, mit solchen Dingen kann man
nicht spielen, sondern da muss man radikal Schluss machen.
Tötet diese Glieder, sagt uns Gottes Wort.
Die andere Gefahr, die auch besteht, ist die Gefahr der Abstinenz.
Erster Korinther 7 sagt das ganz deutlich, entzieht euch einander nicht.
Wisst ihr, Gottes Wort spricht doch über die Dinge.
Wir haben da oft ein Problem darüber zu reden, aber die Bibel spricht doch über diese Themen.
Entzieht euch einander nicht.
Warum nicht?
Weil es eine Gefahr ist, wenn wir uns einander entziehen, ist die Gefahr in Hurerei zu fallen
so groß.
Ihr lieben Schwestern, bedenkt das auch, entzieht euch einander nicht.
Gott möchte uns auch im geschlechtlichen Miteinander glücklich sehen, aber wir Männer
müssen wissen, dass unsere Frauen dazu andere Voraussetzungen brauchen, als wir Männer
sie brauchen.
Für eine Frau ist die Intimgemeinschaft nur dann eine Erfüllung, wenn ein seelisches
Umfeld geschaffen ist, in dem die Frau das auch genießen kann.
Wenn am Tag Stress war, wenn es Probleme gegeben hat, wenn es Hektik gegeben hat, dann haben
wir Männer nicht das Problem damit, aber unsere Frauen haben das wohl und das müssen
wir berücksichtigen.
Wohnet bei euren Frauen als bei einem schwächeren Gefäß.
Das können wir auch auf diesen Bereich anwenden.
Wenn es Probleme in diesem Bereich gibt, dann ist es gut, wenn wir auch darüber offen miteinander
kommunizieren.
Auch hier sollten wir bei Problemen die Dinge nicht verschweigen, uns nicht schmollend irgendwo
hinverziehen, sondern offen darüber reden.
Ich möchte einen sechsten Punkt vorstellen, der mir auch sehr wichtig erscheint und wo
ich auch glaube, persönlich, dass es in vielen Ehen ein Problem ist.
Und das ist die Aufforderung, die wir in Gottes Wort finden, dass wir uns einander die Schuld
vergeben sollen, dass wir bei Vergehungen gegeneinander ein Bekenntnis ablegen.
Wir sollen uns einander ertragen.
Wir sollen uns gegenseitig vergeben, wenn einer Klage wieder den anderen hat.
Wir sollen gütig gegeneinander sein, sagt uns der Epheserbrief, einander vergebend,
wie auch Gott in Christus uns vergeben hat.
Das Grundprinzip der Vergebung ist immer zu sehen, wie Gott mir vergeben hat.
Es gibt keine Ehe, in der alles perfekt läuft.
Es gibt keine Ehe, wo wir nicht gegenseitig etwas zu bekennen hätten.
Jakobus sagt uns, bekennet einander die Vergehungen.
Ist das oft ein Problem?
Ich glaube ja, dass wir nicht bereit sind, Schuld anzuerkennen.
Ich habe vor einiger Zeit eine kleine Geschichte gelesen, die möchte ich euch hier an dieser
Stelle gerne zu diesem Thema einmal vorlesen, aus einem kleinen Buch, das ein Bruder in
der früheren DDR geschrieben hat.
Diese Geschichte ist überschrieben ohne Vergebung.
Die Ehe hatte glücklich begonnen, die Frau kam aus gutem Haus.
Er war in einer Stellung, die keinen Mangel zuließ.
Was könnte da den Ehehimmel trüben?
Leider aber mussten sie feststellen, dass sie noch vom alten Wesen her beeinflussbar
waren.
Über kleine Dinge kam es zu Streit.
Während die Kinder noch kleiner waren, wurde das in Grenzen zu halten versucht.
Meist war es der Mann, der nach einem Zwist den ersten Schritt tat und die Frau um Vergebung
bat.
Wie hätten sie sonst miteinander Andacht halten und den Tag mit Gebetsgemeinschaft
beschließen können?
Ihm lag daran, die Sonne nicht untergehen zu lassen, in Zorn und Unfrieden.
Im Geheimen aber zählte er, wie oft er schon den Anfang zur Versöhnung gemacht hatte,
obwohl er meist nicht der Anlass zur Auseinandersetzung war.
Seine Frau war putzsüchtig in seinen Augen.
Sie machte die Wohnung fast zur Puppenstube, in der es an Gemütlichkeit fehlte.
Er durfte es sich nach getaner Arbeit nicht so bequem machen, wie er es sich gewünscht
hätte.
Und so natürlich kostete das alles Geld, das er lieber für andere Dinge verwendet
hätte.
Wenn er daran rührte, war der nächste Hauskrach vorprogrammiert.
Und sollte er immer klein beigeben?
Da beschloss er eines Tages, dass es so nicht weitergehen könnte.
Wenn der Hausfriede wieder durch sie verletzt werden würde, müsste sie kommen, im Bewusstsein
ihrer Schuld.
Wenn er sich schuldlos fühlte, würde er den ersten Schritt nicht mehr tun.
Die neue Gelegenheit ließ nicht lange auf sie warten.
Er kam eines Mittags nach Hause.
Zur Essenszeit war der Tisch noch nicht gedeckt.
Das Staubwischen dort, wo keiner vorhanden war, hatte die Zeit des Vormittags voll in
Anspruch genommen.
Würde sie sich entschuldigen?
Nein.
Sie begegnete seinem Missmut mit Vorwürfen, dass er keinen Griff im Haushalt ihr abnehmen
würde.
Er schwieg.
Als endlich die schnell bereitete Suppe in den Teller gefüllt war und er den ersten Löffel
davon gekostet hatte, sagte er, dir ist wohl der Salzstreuer ausgerutscht.
Puh, schärfer als die spitzeste Zunge.
Sie rief rot an, dir kann man nichts mehr recht machen.
Einmal gibst du Salz nach und heute meckerst du, es sei zu scharf, wie du gerade deine
Laune hast.
Ich kann mich abrackern, wie ich will, den ganzen Morgen habe ich nur deinen Dreck weggeräumt.
Die Sofadecke war zerknautscht, deine Pantoffeln lagen wieder ungeordnet im Flur, von dir kann
man nichts anderes erwarten.
Sie warf den Löffel hin und stand auf.
Auch er hatte keine Lust mehr, die versalzene Suppe zu essen.
Ohne Gruß ging er nach Hause.
Der Abend verlief schweigend, er würde warten, bis sie einsah, dass sie sich falsch verhalten
hatte.
Da konnte er lange warten, als es Zeit zum Schlafen gehen war, nahm er seine Bibel wie
jeden Abend, doch konnte er sich damit nicht aufs Sofa setzen, denn sie hatte es mit Paradekissen
vollgelegt.
Sie kam auch nicht dazu, so las er allein, aber es ging nicht ein.
Sie wird schon zur Vernunft kommen, dachte er, doch es ging die nächsten Tage so weiter,
nur das unbedingt Nötige wurde miteinander geredet, sonst Sendepause, so lebte man eine
Woche schmerzvoll.
Schließlich aber gewöhnten sich die beiden an den Zustand, Jahre gingen darüber hin,
weder geistlich noch ehelich gab es einen Hauch an Gemeinschaft.
So lebten sie 40 Jahre nebeneinander her, bald keiner das Wort fand, vergib mir.
Plötzlich wurde die Frau abgerufen, da erst kam diesem Mann zum Bewusstsein, wie schuldig
er geworden war.
Eine schwere Krankheit befiel auch ihn, da wurde ihm bange, wenn er ans Sterben dachte.
Er rief einen Bruder an sein Krankenlager, ihm rollte er sein verfehltes Leben auf, zentnerschwer
lag die Last unvergebener Schuld auf seinem Herzen.
Er konnte sich noch darunter beugen und damit entlastet werden.
Diesem Bruder sagte er, dass er anderen in ähnlicher Lage von ihm berichten solle, um
sie zu warnen, und wenn einer meine, seine Schuld betrage nur zwei Prozent, dann solle
er sie bekennen.
Sicher würde der andere mit den vermeintlichen 98 Prozent Schuld mit seinem Bekenntnis folgen.
Vielleicht hilft diese Begebenheit einem Leser dazu, Vergebung zu suchen und zu finden.
Ich glaube, mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
Wenn wir nicht bereit sind, Schuld zu bekennen, Schuld zu vergeben, dann ist es um unsere
Ehen schlecht bestellt.
Wir sollen vergeben, wie Gott uns vergeben hat.
Denken wir an die riesengroße Schuld, den riesengroßen Schuldberg, den Gott mir vergeben
hat, und dann bin ich nicht bereit, meiner Frau das zu vergeben?
Bin ich nicht bereit, auch ein Bekenntnis auszusprechen meiner Frau gegenüber, wenn
ich selbst schuldig geworden bin?
Einander vergeben, wie auch der Christus uns vergeben hat.
Der siebte Punkt, den ich noch kurz erwähnen möchte, wir dürfen in einer Ehe miteinander
unserem Herrn dienen.
Ich denke an das uns gut bekannte Ehepaar Aquila und Priscilla, von denen gesagt wird,
dass sie Mitarbeiter in dem Herrn Jesus gewesen sind.
Ist das nicht etwas Großartiges, wenn ein Ehepaar miteinander dem Herrn dient?
Natürlich, wir haben unsere besonderen Bereiche des Dienstes und der Aufgaben, das haben wir
gesehen, aber es gibt auch ein Miteinander im Dienst für den Herrn.
Das kann sein, dass wir eine Aufgabe gemeinsam ausüben, zum Beispiel als Ehepaar jemanden
besuchen, jemanden eine Hilfestellung geben, ein evangelistisches Gespräch führen, aber
miteinander dienen kann doch auch sein, dass der eine etwas tut und der andere für ihn
betet.
Der Mann hat vielleicht eine Aufgabe in der Öffentlichkeit und er weiß, zu Hause sitzt
meine Frau und betet für mich.
Die Frau hat vielleicht einen Besuch zu machen bei einer Schwester, um einmal von Schwester
zu Schwester ein Gespräch zu führen und der Mann ist zu Hause und betet für seine
Frau.
Ist das nicht auch Dienst miteinander?
Es gibt so einen vielfältigen Bereich, den wir als Ehepartner miteinander abdecken können.
Wir dürfen unseren Aufgaben nachkommen, die wir persönlich haben, der Mann, die Frau,
aber wir dürfen auch die gemeinsamen Aufgabenbereiche sehen.
Ich möchte zum Schluss noch einen Problemlöser vorstellen.
Wenn es in einer Ehe Probleme gibt, wenn wir vielleicht in der zweiten oder dritten Klasse
sind, was ist dann zu tun?
Ich möchte einen Vers vorlesen aus dem Kolosserbrief.
Kolosser 3, Vers 12.
Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen,
Güte, Demut, Sanftmut, Langmut, einander ertragend und euch gegenseitig vergebend,
wenn einer Klage hat gegen den anderen, wie auch der Christus euch vergeben hat, so auch
ihr.
Zu diesem allem aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist, und der Friede
des Christus regiere in euren Herzen.
Wenn wir das für unsere Ehen berücksichtigen würden, wenn wir das in unseren Ehen Wirklichkeit
werden lassen, würde sich dann nicht manches Problem lösen, herzliches Erbarmen, Mitgefühl
für den anderen, ihn mal in den Arm nehmen, wenn man merkt, er hat ein Problem, herzliches
Erbarmen, Güte, diese innere Haltung des Wohlwollens dem anderen gegenüber, sein Gutes
suchen, Demut, dass wir den unteren, den niedrigeren Platz einnehmen, dass wir bereit sind in
einer Konfliktsituation auch einmal nachzugeben, Milde, diese Sanftmut, die Knochen zerbricht,
nicht unnachgiebig und hart zu sein, sondern mild, Langmut, diese Bereitschaft, auch den
anderen mit seinen Schwächen, die er hat, auf- und anzunehmen, einander ertragen, so
wie Gott den anderen gemacht hat, uns gegenseitig tragen und helfen, uns gegenseitig vergeben,
es nicht so zu machen wie dieses Ehepaar, sondern die Sonne nicht unter unserem Zorn
untergehen zu lassen, und dann heißt es, zu diesem allen ziehe die Liebe an, die das
Band der Vollkommenheit ist, da sind wir wieder bei der Liebe, nicht nur Liebe als Klebstoff
zwischen den Ehepartnern, sondern Liebe als Band, die uns sozusagen zusammenbindet.
Wenn diese Liebe zu unserem Ehepartner wirklich in unserem Herzen ist und wir vor unserem
Herrn die Bitte haben, erhalte mir diese Liebe zu meiner Frau, zu meinem Mann, dann ist das
Spannungsfeld Ehe kein Spannungsfeld mehr, dann löst es sich auf, dann ist es Glück
und Segen.
Ich erinnere mich an einen Goldjubiläum, 50 Jahre hatte er Ehe hinter sich und er hat
gesagt, jeder Tag ist schöner als der andere, Tage wie der Himmel über der Erde, dann kann
Gott eine Ehe segnen, zu unserer eigenen Freude und zu unserem eigenen Glück, zum Segen und
zum Glück für die Kinder, zum Segen und zum Glück für die örtliche Versammlung oder
Gemeinde, als Zeugnis für die uns umgebende Welt, aber ganz besonders zur Freude unseres
himmlischen Herrn.
Er möchte uns glücklich sehen.
Er hat uns die Möglichkeit gegeben, eine Ehe im Glück zu führen.
Wenn wir seinem Wort folgen, dann ist es auch heute noch möglich, in der ersten Eheklasse
zu fahren. …