1. Mose 38
ID
eab009
Idioma
DE
Duração total
00:58:35
Quantidade
1
Passagens bíblicas
1. Mose 38; Galater 6, 7; Römer 5, 29b
Descrição
Jeder Christ lebt in einem ungeheuren Spannungsfeld. Auf der einen Seite der brennende Wunsch, dem Herrn Jesus zu dienen. Auf der anderen Seite die vielfältigen Verlockungen dieser Welt.Wie können wir verhindern, dass wir auf die falsche Seite gezogen werden? Indem wir uns durch Gottes Wort prägen und formen lassen. Darum ist es gut und nützlich, sich mit 1. Mose 38 intensiv zu beschäftigen.
In diesem Kapitel geht es um Eheprobleme, gescheiterte Beziehungen, Missbrauch von Sexualität - alles Themen, die heute topaktuell sind. Wenn wir die Belehrungen, die in diesem Vortrag aufgezeigt werden, beherzigen so führen wir ein Leben zur Ehre Gottes und zu unserem Segen.
Transcrição automática:
…
Er sagt mir, dass du uns nicht erwartest,
an uns vertraute Meisten hier,
auf unbekannten Straßen,
bei fremden Volk, in fremden Land,
wo alle Frieden ungewandt,
dann sind wir ein Glück, sind wir ein Glück.
Wir werden dich verlassen, dann
du wirst uns allen trauen, dann
du bist mit uns ermittelt.
Du bist bei uns mit deinem Geist
und in deinem Leben.
Wer so ehrendlich dich verweist,
hat auch die Schwerstmacht sehen.
Bis unser Licht den Blumen zahlt,
er fließt durch deiner Seele stark,
mit direm Dank und Schein,
bist du uns nicht wahr und da zu sein
und bist uns selber das Geleit
auf unser'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'r'
Und danken wir, oh Heiland, dir
für deine Glück' und Heil'
Oh, das macht jedes Herz von dir
mit deinem Glück zu feiern.
Das ist ja unsere Seligkeit.
Ich grüße uns in allem Leid,
so lange wir dir wahren
und wenn dir doch ein Handlicht fehlt
und wenn dich dein Glück nicht versteht,
wird ihm es doch erschallen.
Aus dem ersten Buch Mose, Kapitel 38
Erste Mose 38, Abvers 1
Und es geschah zu selbiger Zeit, dass Judah von seinen Brüdern hinabzog und zu einem Mann von Adolam einkehrte mit Namen Hira.
Und Judah sah daselbst die Tochter eines kanaanitischen Mannes mit Namen Shua, und er nahm sie und ging zu ihr ein.
Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Ger.
Und sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Onam.
Und wiederum gebar sie einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Shela.
Judah aber war zu Kesib, als sie ihn gebar.
Und Judah nahm eine Frau für Ger, seinen Erstgeborenen, und ihr Name war Tama.
Und Ger, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen Jehofas, und Jehova tötete ihn.
Da sprach Judah zu Onam, geh ein zu der Frau deines Bruders und leiste dir die Schwagerpflicht und erwecke deinem Bruder Same.
Da aber Onam wusste, dass der Same nicht sein eigen sein sollte, so geschah es, wenn er zu der Frau seines Bruders einging,
dass er ihn verderbte zur Erde, um seinem Bruder keinen Samen zu geben.
Und es war übel in den Augen Jehofas, was er tat, und er tötete auch ihn.
Da sprach Judah zu Tama, seiner Schwiegertochter, bleibe widweh im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Shela groß sein wird.
Denn er sagte, dass nicht auch er sterbe, wie seine Brüder.
Und Tama ging hin und blieb im Haus ihres Vaters.
Aus der Tage Fiebe geworden, da starb die Tochter Shuas, die Frau Judas.
Und als Judah getröstet war, ging er zu seinen Schafherden hinauf, er und Hira, sein Freund, der Adulamiter nach Timna.
Und es wurde der Tama berichtet und gesagt, siehe, dein Schwiegervater geht nach Timna hinauf, um seine Schafe zu scheren.
Da legte sie die Kleider ihrer Widwenschaft von sich und bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich,
und sie setzte sich an den Eingang und ena ihm, das am Wege nach Timna liegt, denn sie sah, dass Shela groß geworden war,
und sie ihm nichts zur Frau gegeben wurde.
Und Judah sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt.
Und er bog zu ihr ab in den Weg und sprach, hol an, lass mich zu dir eingehen.
Und er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter war, und sie sprach, was willst du mir geben, dass du zu mir eingehst?
Und er sprach, ich will dir ein Siegenböcklein von der Herde senden.
Und sie sprach, wenn du ein Pfand gibst, wirst du es sendest.
Und er sprach, was für ein Pfand soll ich dir geben?
Und sie sprach, deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist.
Und er gab es ihr und ging zu ihr ein, und sie wurde schwanger von ihm.
Und sie stand auf und ging hin, und sie legte ihren Schleier von sich und zog die Kleider ihrer Witwenschaft an.
Und Judah sendete das Siegenböcklein durch die Hand seines Freundes, des Adulamites,
um das Pfand aus der Hand der Frau zu nehmen, aber er fand sie nicht.
Und er fragte die Leute ihres Ortes und sprach, wo ist jene Bohlerin, die zu Enaim am Wege war?
Und sie sprachen, hier ist keine Bohlerin gewesen.
Und er kehrte zu Judah zurück und sprach, ich habe sie nicht gefunden,
und auch sagen die Leute des Ortes, hier ist keine Bohlerin gewesen.
Da sprach Judah, sie behalte es für sich, dass wir nicht zum Gespött werden.
Sie, ich habe dieses Böcklein gesandt, und du hast sie ja nicht gefunden.
Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde dem Judah berichtet und gesagt,
Tamar, deine Schwiegertochter hat gehurt, und siehe, sie ist auch schwanger von Horei.
Da sprach Judah, führt sie hinaus, dass sie verbrannt werde.
Als sie hinausgeführt wurde, da sandte sie zu ihrem Schwiegervater und ließ ihm sagen,
von dem Mann, dem dieses gehört, bin ich schwanger. Und sie sprach, erkenne doch,
wem dieser Siegel ringt und diese Schnur und dieser Stab gehören.
Und Judah erkannte es und sprach, sie ist gerechter als ich,
darum, dass ich sie nicht meinem Sohn Schela gegeben habe.
Und er erkannte sie hinfort nicht mehr.
Und es geschah zur Zeit, als sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib.
Und es geschah, während sie gebar, da streckte einer die Hand heraus
und die Hebamme nahm sie und band einen Karmesinfaden um seine Hand und sprach,
dieser ist zuerst herausgekommen.
Und es geschah, als er seine Hand zurückzog, siehe, da kam sein Bruder heraus
und sie sprach, wie bist du durchgebrochen, auch dir sei der Bruch.
Und man gab ihm den Namen Perek.
Und danach kam sein Bruder heraus, um dessen Hand der Karmesinfaden war
und man gab ihm den Namen Serach.
Noch zwei Verse aus dem Neuen Testament, aus dem Galaterbrief,
Kapitel 6, Galater 6, Vers 7,
Und aus Römer 5,
Vers 29 in der Mitte,
So weit Gottes Wort.
Liebe Geschwister, wir haben hier ohne Zweifel ein besonderes Kapitel vor uns heute Nachmittag.
Auch ein Kapitel, das einen großen Ernst auf uns legt.
Ein Kapitel, das wir vielleicht üblicherweise nicht so häufig lesen
und worüber wir auch vielleicht nicht so häufig nachdenken.
Und dort gilt auch für diesen Abschnitt aus Gottes Wort das,
was der Apostel Paulus im Neuen Testament sagt,
alle Schrift vom Gott eingegeben ist und Nütze ist.
Auch dieses Kapitel ist göttlich inspiriert und deshalb zu unserem Nutzen.
Und alles was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben.
Auch dieses Kapitel 1. Mose 38.
Auch wenn wir vielleicht uns auf den ersten Blick fragen, worin liegt für uns der Nutzen.
Ich denke, dass wir mit der Hilfe des Herrn doch sehen werden,
dass dieses Kapitel auch in unsere Tage hinein unmittelbar spricht.
Zunächst fällt uns auf, dass dieses Kapitel 1. Mose 38
die wunderbare und gleichzeitig so traurige Geschichte von Josef unterbricht.
Kapitel 37 des ersten Buches Mose ist uns allen sehr gut vertraut,
wo wir die Geschichte von der Verwerfung Josefs finden,
die uns gleichzeitig ein wunderbares Bild von der Verwerfung des Herrn Jesus durch sein Volk Israel ist.
Und im Kapitel 39 wird diese Geschichte Josefs fortgesetzt
und auch da sehen wir im Bild wieder den Herrn Jesus,
wie er in der Hand der Nationen ist, zu Tode kommt
und dann nachher den ersten Platz einnimmt.
Und dazwischen setzt der Geist Gottes dieses Kapitel 38.
Und wenn wir an die prophetische Geschichte Josefs denken,
an die vorbildliche prophetische Geschichte von Josef,
dann finden wir hier im Kapitel 38 auch eine prophetische Geschichte.
Nämlich die prophetische Geschichte des Volkes der Juden,
nachdem sie ihren Herrn verworfen haben.
Das ist der eine Blickwinkel, unter dem wir dieses Kapitel betrachten können.
Eine prophetische Sichtweise dessen, was mit dem Volk der Juden passiert ist,
nachdem sie ihren Messias an das Kreuz genagelt haben.
Sie haben sich völlig verbunden mit dieser Welt
und sind auch in dieser Welt aufgegangen.
Eine traurige Geschichte, eine lange Geschichte
und doch eine Geschichte mit einem guten Ende.
Wir haben zum Schluss von diesen beiden Söhnen gelesen, die geboren wurden
und das letzte Wort dieses Kapitels, das ist der Name Seraph.
Da sagt uns die Fußnote, das bedeutet Aufgang oder Glanz.
Das lässt uns prophetisch an die Gnade Gottes erinnern,
die diesem Volk der Juden im tausendjährigen Reich zuteil werden wird,
wenn nach Malachie, das letzte Kapitel des Alten Testamentes,
der Herr Jesus kommen wird als die Sonne der Gerechtigkeit
mit Heilung in ihren Flügeln.
Das sehen wir hier in diesem Sohn Seraph, Aufgang oder Glanz.
Und das ist auch das, was wir in Römer 4 gelesen haben,
dass da, wo die Sünde überströmend geworden ist,
die Gnade noch überschwänglicher geworden ist.
Das gilt nicht nur heute in dieser Zeit, wo wir leben
und wo das Evangelium verkündigt wird.
Darauf bezieht sich das in Römer 5 in erster Linie.
Aber dieser Gedanke, dass die Gnade überschwänglich wird,
das gilt auch für das Volk der Juden.
Sie haben die größte Sünde begangen, die man wohl begehen konnte,
indem sie ihren Messias an das Kreuz genagelt haben.
Und diesem Volk, das so viel Feindschaft für Gott und für ihren Messias hatte,
diesem Volk wird im tausendjährigen Reich die Gnade aufgeben.
Die Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung in ihren Flügeln.
Das ist die eine Weise, auf die wir dieses Kapitel betrachten können.
Diese Sichtweise wollen wir aber jetzt verlassen.
Wir wollen uns fragen, welche praktische Bedeutung hat dieses Kapitel für uns?
Und auch dann ist es auffallend, dass Kapitel 38 die Geschichte Josefs unterbricht.
Wenn wir Kapitel 37 und 39, 40 von Josef die Geschichte praktisch betrachten,
dann finden wir eine Antwort auf die Frage aus Psalm 119,
wodurch wird ein Jüngling seinen Weg in Reinheit gehen?
Indem er sich bewahrt nach deinem Wort.
Das finden wir in einer ganz ausgeprägten und markanten Weise bei Josef vorgestellt.
Der seinen Weg, diesen wirklich schweren Weg, in Reinheit ging.
Sowohl unter seinen Brüdern, als auch im Lande Ägypten, sei es bei Potiphar, sei es im Gefängnis.
Er ging seinen Weg in Reinheit.
Und es gibt vielleicht kaum, wenn wir mal von der Person unseres Herrn absehen,
einen Menschen in der Bibel, der eine so hohe moralische Reinheit, sittliche Reinheit bewies,
wie es gerade Josef war.
Ein helles Licht, das Gott uns biet.
Und dann steht im Gegensatz zu dieser moralischen Größe, die uns Josef vorstellt,
hier das Tun seines Bruders Judah.
Und diese Kontraste stellt Gott sicherlich nicht umsonst so zusammen.
Auf der einen Seite Josef, dieses wunderbare Beispiel für uns,
wie wir uns in der richtigen Weise verhalten.
Und dann dieses Verhalten von Judah, das uns als eine Warnung gegeben wird.
Und wir haben diese beiden Stellen aus dem Neuen Testament gelesen.
Und diese beiden Verse aus dem Galaterbrief und aus dem Römerbrief
zeigen uns zwei Prinzipien im Handeln Gottes mit Menschen, die wir in diesem Kapitel wiederfinden.
Das eine Prinzip aus dem Galaterbrief ist das Prinzip der Regierung Gottes.
Was ein Mensch sät, wird er ernten.
Wer für das Fleisch sät, wird von dem Fleisch verderben ernten.
Das sehen wir hier in der Geschichte Judas ganz ausgeprägt.
Das ist Gottes Regierung.
So wie wir den Samen in die Erde werfen, so werden wir ernten.
Aber es gibt einen anderen Grundsatz im Handeln Gottes und das ist seine Gnade.
Und auch das finden wir in diesem Kapitel vorgestellt.
Wo die Sünde überströmend geworden, und das ist sie hier in diesem Kapitel,
hier ist die Sünde überströmend geworden, da ist die Gnade noch überschwänglicher geworden.
Ich greife nur einmal kurz voraus, diese Tama, die hier mit Juda diese schreckliche Tat der Hurerei begeht,
diese Tama, die finden wir in dem Geschlechtsregister des Herrn Jesus in Matthäus 1 wieder.
Und diesen Peretz, der hier als erster geboren wird, der wird auch in Matthäus 1 genannt.
Das hätte von uns sicherlich niemand so vermutet und gedacht.
Aber das ist göttliche Gnade. Das ist der Grundsatz der Gnade.
Wo die Sünde überströmend geworden, ist die Gnade noch überschwänglicher geworden.
Und diese beiden Prinzipien, die Regierung Gottes auf der einen Seite und die Gnade Gottes auf der anderen Seite,
das sind Prinzipien, die wir durch die ganze Bibel hindurch immer wieder feststellen können.
Und es sind Prinzipien, die auch in unserem Leben Gültigkeit haben.
Das Kapitel beginnt mit den Worten, es geschah zur selbigen Zeit, dass Juda von seinen Brüdern hinabging
und zu einem Mann von Adolam einkehrte mit Namen Hira.
Juda ging einen Weg hinab und er ging einen Weg weg von seinen Brüdern zu einem Mann mit Namen Hira.
Und dieser Mann wird im weiteren Verlauf des Kapitels zweimal der Freund Judas genannt.
Hier sehen wir, wie Juda sich mit dieser Welt verbunden hat.
Und er tat das, indem er wegging von seinen Brüdern.
Wir müssen uns, liebe Geschwister, irgendwo aufhalten.
Entweder wir halten uns in der Gesellschaft unserer Brüder und Schwestern auf
oder wir halten uns in der Gesellschaft dieser Welt auf.
Das ist eigentlich sehr einfach gesagt.
Erscheint vielleicht etwas hart, aber es ist wahr.
Entweder sind wir da oder wir sind dort.
Irgendwo müssen wir ja schließlich sein.
Wir können uns nicht im luftleeren Raum aufhalten.
Wir sind entweder bei unseren Brüdern und Schwestern oder wir sind in dieser Welt.
Wenn wir an das Buch Ruth denken, da sehen wir, wie Boaz zu der Ruth sagt,
gehe nicht auf ein anderes Feld, sondern halte dich hier zu meinen Mägden.
Wo halten wir uns auf? Wo ist unsere Gesellschaft?
In dieser Welt, bei den Menschen dieser Welt oder bei unseren Glaubensgeschwistern?
Bei unseren Brüdern und Schwestern?
Das ist doch eine Frage, die sich hier stellt.
Judah ging weg von seinen Brüdern und er nahm sich einen Freund in dieser Welt.
Das Neue Testament sagt uns ganz unmissverständlich,
liebet nicht die Welt, noch was in der Welt ist, denn die Welt vergeht und ihre Lust.
Liebt nicht die Welt.
Der Apostel Paulus sagt in Römer 12, seid nicht gleichfährlich dieser Welt.
Jakobus drückt es eigentlich am deutlichsten und am krassesten aus,
wenn er sagt, wer sich als Freund dieser Welt hinstellt, der stellt sich als ein Feind Gottes dar.
Noch einmal, Zahira wird hier zweimal der Freund von Judah genannt.
Ein Freund der Welt, ein Feind Gottes.
Liebe Geschwister, das sagt uns die Bibel, das sagen nicht wir,
sondern das sagt uns die Bibel und das legt doch einen großen Ernst auf uns alle.
Und Judah geht nicht nur in die Welt, hat nicht nur einen Freund in dieser Welt,
sondern er verbindet sich auch auf die engste Art und Weise mit dieser Welt.
Er ging zunächst mal hinab, sein Weg war ein Weg nach unten,
das ist ein Weg in die Welt immer, auch heute noch, ein Weg hinab.
Und dann lesen wir drei Dinge im Vers 2.
Er sah, er nahm und er ging ein.
Das erinnert uns an das, was Eva tat im Garten Edeth,
als der Feind, der Teufel, die Schlange ihr diese Frucht vorstellte.
Sie sah, sie nahm und sie aß.
Auch drei Dinge, die dort von Eva in 1. Mose 3 genannt werden.
Sie sah, sie nahm, sie aß.
Judah, er sah, er nahm, er ging ein.
Wenn wir uns mit dieser Welt verbinden, dann ist das ein Prozess,
der oft eine gewisse Zeit dauert.
Es beginnt damit, dass wir sehen, dass wir etwas wahrnehmen.
Das nennt Johannes die Lust der Augen.
Das sieht attraktiv aus, das scheint gut zu sein,
sieht verfügbar aus, so wie die Eva diese Frucht sah
und ihr das doch sehr wohlschmeckend erschien.
Wir sehen, dann nehmen wir und dann verbinden wir uns mit dieser Welt.
Das war das, was Judah hier tat.
Noch einmal, wo halten wir uns auf?
Die Welt hat viel zu bieten, gerade für unsere jungen Leute,
viel zu bieten, was interessant aussieht.
Ein Besuch im Fußballstadion, in die Diskothek gehen, feiern,
ins Kino gehen, mal einen Film sehen.
Ich möchte nur mal ein paar praktische Dinge ansprechen.
Als Elia unter dem Diensterstrauch saß, da stellte Gott die Frage,
was tust du hier, Elia?
Hätte der Judah diese Frage vielleicht auch einmal in seinem Herzen erwägen sollen,
als er wegging, was tust du hier, Judah?
Wenn wir uns irgendwo aufhalten, wo wir nicht sein sollten,
hören wir dann nicht die Stimme im Gewissen, was tust du hier?
Oder vielleicht hören wir sie auch nachher nicht mehr.
Judah hat sie sicherlich nicht mehr gehört.
Er nahm diese Frau und ging zu ihr ein.
Wir können das natürlich auch ganz konkret jetzt auch
diesen Tatbestand hier anwenden, dass Judah eine Frau nahm,
wo er sie nie hätte nehmen sollen.
Wir lieben jungen Leute, vertut euch nicht.
Wenn ihr euch in dieser Welt aufhaltet, dann ist es kein weiter Weg mehr,
dass ihr euch auch einen Lebenspartner sucht, der zu dieser Welt gehört.
Und das ist das Schlimmste, was man tun kann.
Seid nicht in einem ungleichen Joch mit ungläubigen, sagt der Apostel Paulus,
ganz unmissverständlich in zweite Korinther füllen.
Die Folgen sind eine einzige Katastrophe.
Und sie waren auch im Leben Judas eine einzige Katastrophe.
Drei Söhne werden ihm geboren.
Der erste Gerd, der zweite Onan, der dritte Shelah.
Von dem ersten lesen wir, er tat was böse war in den Augen Jehofas
und Jehova tötete ihn.
Was der Gerd getan hat, wird uns nicht berichtet.
Aber es muss so schrecklich gewesen sein, dass Gott ihn tötete.
Es gibt Sünde im Leben von Menschen, die Gott mit dem Tod bestraft.
Ich denke jetzt nicht an den ewigen Tod der Ungläubigen,
sondern ich denke jetzt an den leiblichen Tod.
Wir finden das im ersten Johannesbrief in Kapitel 5,
dass es Sünde gibt zum Tod.
Das heißt, dass Sünde im Leben eines Menschen sein kann,
die Gott in seiner Regierung unmittelbar mit dem Tod bestrafen muss.
Und das haben wir ganz offensichtlich hier bei dem Gerd vor uns
und auch bei dem zweiten Sohn, bei Onan.
Nun noch einmal, was der Gerd getan hat, wird uns nicht berichtet.
Er war böse in den Augen Jehofas.
In 1. Thessalonicher 5 lesen wir, von aller Art des Bösen haltet euch fern.
Das wird da auch nicht näher spezifiziert.
Von aller Art des Bösen haltet euch fern.
Wenn wir mit offenen Augen durch diese Welt gehen,
ich gehe mal davon aus, dass die meisten von uns das tun,
auch ganz besonders die jungen Leute,
dann sehen wir um uns herum viel Böses.
Viele Dinge, von denen wir uns fragen,
wie kann es eigentlich sein, dass Gott da schweigend zusieht,
dass Böse an jeder Straße umkehrt.
Und es ist sicherlich eine Gefahr für uns,
ob wir nun jünger oder im mittleren Alter oder älter sind,
dass wir uns auf die eine oder andere Weise von dem Bösen beeinflussen lassen.
Sei es Böses in sittlich-moralischer Hinsicht,
sei es Böses in kultureller Hinsicht,
sei es Böses in politischer Hinsicht,
sei es Böses auch in lehrmäßiger Hinsicht.
Es gibt viel Böses.
Und Gott sagt uns von aller Art des Bösen, haltet euch fern.
Er wurde von Gott selbst getötet.
Dann kommt der zweite, Onam.
Und auch sein Ton, lesen wir in Vers 10,
war übel in den Augen Jehofas und er tötete ihn.
Nun was dieser Onam tat, wird uns hier berichtet.
Und ich denke auch das ist zu unserer Warnung geschrieben.
Nun wissen wir, dass man heute aus dem Ton Onams etwas abgeleitet hat
und es mit dem Namen Onani bezeichnet,
nämlich die geschlechtliche Selbstbefriedigung.
Und man nimmt an, dass das das Ton Onams gewesen sei.
Und wenn wir lesen, was der Onam hier wirklich gemacht hat,
dann wissen wir, dass das nichts mit geschlechtlicher Selbstbefriedigung zu tun hatte,
obwohl ich ganz klar sagen möchte, dass das Böse ist.
Und das ist uns sicherlich auch klar,
denn zur Ausübung der Geschlechtlichkeit gehört nach Gottes Wort
immer ein verheirateter Mann mit seiner verheirateten Frau.
Und jedes Ausleben geschlechtlicher Getriebe außerhalb einer Ehe ist Sünde.
Und doch ist das nicht der Punkt hier bei Onam,
sondern die Sünde Onams war eine andere.
Um das zu verstehen, was der Onam tat,
muss man ein wenig mit den Sitten und Gebräuchen der damaligen Zeit vertraut sein.
Und Judah spricht ja hier davon, dass er die Schwagerpflicht erfüllen sollte.
Später im Gesetz hat Gott diese Schwagerpflicht sogar gesetzlich verankert.
Wenn der Mann einer Frau starb und keine Kinder hinterließ,
dann war der Bruder des Mannes verpflichtet, diese Frau zu heiraten,
diese Frau zu nehmen und ihr Samen zu erwecken,
das heißt ihr einen Sohn zu geben.
Und dieser dann geborene Sohn wurde nicht dem Mann, der das Kind gezeugt hatte,
sondern dem verstorbenen Bruder dieses Mannes zugesprochen.
Das war die Gepflogenheit offensichtlich hier schon im ersten Buch Mose
und das hatte Gott später im Gesetz verankert.
Das war eine der vier Aufgaben des Lösers.
Wir finden das auch im Buch Ruth wieder, wo wir ein praktisches Beispiel davon sehen,
wie Boaz diese Schwagerpflicht einging
und wie der Sohn, den die Ruth bekam, der wurde dann ihrem ersten Mann zugesprochen.
Und das war der Punkt, wo der Onan nicht bereit war, das zu tun.
Er wollte seinem Bruder keinem Nachkommen erwecken.
Und deshalb ging er zwar zum Schein dieser Ehe ein,
aber er verhinderte es, dass aus dieser Ehe Kinder geboren wurden.
Und das scheint mir die eigentliche Sünde dieses Onan gewesen zu sein.
Er ging eine Ehe ein mit der festen Absicht,
dass aus dieser Ehe keine Kinder hervorgehen sollten.
Ich glaube, dass das auch etwas ist, was wir schon auch in unsere Zeit heute
in einem gewissen Sinne übertragen können.
Gott hatte die Ehe gegeben unter anderem mit dem Auftrag,
seid fruchtbar und mehret euch.
Und wenn wir heute oder wenn zwei junge Menschen heute eine Ehe eingehen
mit dem festen Vorsatz, keine Kinder zu bekommen
oder zunächst keine Kinder zu bekommen,
dann glaube ich, dass wir sagen dürfen,
dann gehen wir an der Bestimmung Gottes für eine Ehe vorbei.
Das hat nichts damit zu tun, dass es Ehen gibt,
in denen Gott keine Kinder schenkt.
Wir wissen, dass viele Ehepaare auch in unserer Mitte darunter leiden.
Das hat damit überhaupt nichts zu tun, dass mich niemand missverstehe.
Das hat auch nichts damit zu tun,
dass es sicherlich auch gesundheitliche Rahmenbedingungen geben kann,
unter denen keine Kinder geboren werden können.
Das ist dann auch oft eine Frage des persönlichen Glaubens.
Das meine ich nicht.
Ich denke hier an den normalen Fall,
dass zwei Menschen heiraten und aus welchen Gründen auch immer
sagen, wir wollen keine Kinder.
Das ist nicht nach dem Gedanken Gottes
und wir gehen an der Bestimmung für eine Ehe vorbei,
wenn wir mit solch einer Absicht heiraten.
Das war damals so schlimm für Gott, dass er den Onan tötete.
Dann sehen wir, dass Judah zu seiner Schwiegertochter sagt,
bleibe bitte im Haus deines Vaters,
bis mein Sohn Shelah groß sein wird,
denn er sagte, dass nicht auch er sterbe wie seine Brüder.
Judah ist hier wie auch später ein Heuchler.
Er hätte wissen müssen, dass die Schuld nicht in erster Linie
bei seiner Schwiegertochter lag,
sondern dass die Schuld sehr wohl bei seinen Söhnen lag.
Aber er schiebt die Schuld hier in die Schuhe seiner Schwiegertochter
und hat auch nicht die Absicht, ihr den dritten Sohn zu geben.
Nun dann kommt dieser zweite Abschnitt von Vers 12 bis Vers 23,
wo dann Judah und Tamar diese Sünde der Hurerei begehen.
Zunächst einmal, diese Tamar hatte den Wunsch, ein Kind zu bekommen.
Dieser Wunsch war legitim und dieser Wunsch war auch verständlich.
Aber die Art und Weise, wie sie jetzt versuchte,
sich diesen an sich berechtigten Wunsch zu erfüllen,
die war verkehrt.
Wir lernen für uns, der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Jakob hatte sowas ähnliches gemacht.
Er wollte den Segen haben von Gott,
und das war ein legitimer Wunsch,
das war sogar ein gottwohlgefälliger Wunsch,
aber er versuchte ihn auf seiner eigene Art und Weise zu bekommen.
Noch einmal, der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Auch wir können vielleicht manchmal etwas im Sinn haben,
was an sich gut und richtig ist,
was dem Herrn sogar wohlgefährlich sein kann,
aber die Art und Weise, wie wir dann versuchen, das zu erreichen,
das ist eine zweite Sache.
Es kommt nicht nur darauf an, was wir tun,
sondern es kommt auch darauf an, wie wir es tun,
und es kommt auch darauf an, wann wir es tun.
Was, wie und wann.
Und in allen drei Dingen möchte der Herr Übereinstimmung mit seinem Willen sehen.
Mir fällt gerade Maria von Bethanien ein.
Bei ihr finden wir alle drei Dinge erfüllt.
Was sie tat, den Herrn zu salben, das war gottwohlgefällig.
Wie sie es tat, dass sie seine Füße mit dieser Alabasterflasche,
mit dem Inhalt dieser Alabasterflasche salbte, das war richtig.
Und wann sie es tat, das war auch richtig,
nämlich vor dem Tod des Herrn.
Was tun wir? Wie tun wir es? Und wann tun wir es?
Und wir sehen, in der Art und Weise, wie die Tama hier vorging,
handelte sie außerordentlich verderblich.
Nun, wir haben hier diese Sünde der Ruherei,
und an dieser Sünde waren beide schuldig.
Tama war schuldig durch ihr Verhalten,
und Judah war schuldig durch sein Verhalten.
Tama zieht hier eine Maskerade ab.
Sie verkleidet sich, sodass Judah sie nicht erkennen konnte.
Wir finden das öfter im Alten Testament, dass Menschen eine Maskerade abzogen,
um Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht hätten tun dürfen.
Saul verkleidete sich, um zu dieser Wahrsagerin zu gehen.
Dabei ist die Sünde des Okkultismus, hier die Sünde der Ruherei,
unter einem Deckmantel, unter einer Verkleidung.
Sie gab ihre eigentliche Identität auf und wollte anders erscheinen,
als sie eigentlich war.
Wir nutzen das nicht auf, manchmal so.
Wir erleben, dass wir etwas tun, von dem wir wissen,
dass es nicht in Ordnung ist,
und wir versuchen dann, unsere eigene Identität einmal aufzuheben.
Der Galaterbrief sagt uns, dass wir, so viele wir auf den Herrn Jesus getauft sind,
Christus angezogen haben.
Ziehen wir ihn nicht manchmal in der Praxis wieder aus
und legen andere Kleider an, damit man uns nicht erkennt,
wenn wir irgendwo hingehen, wo wir nicht hingehen sollten.
Wenn wir irgendwo hingehen möchten, wo wir wissen,
der Herr Jesus würde niemals mitgehen,
dann wechseln wir eigentlich unsere Identität.
Dann gleichen wir ein Schiff, das plötzlich unter einer anderen Flagge fährt.
So war es hier bei Tamar.
Und durch diese Maskerade versuchte sie, Judah zu verführen.
Und Judah ging ihr auf den Leib.
Tamar war schuldig an dem, was hier geschah,
aber Judah war genauso schuldig an dem, was hier geschah.
Wir können zu Hause einmal für uns Sprüche 7 lesen.
Da finden wir das ausführlich beschrieben, was sich hier abspielt.
Eine Frau, die durch ihre Kleidung einen jungen Mann verführt,
und ein junger Mann, der dumm genug ist, dieser Frau nachzulaufen.
In Vers 15 lesen wir, Judah sah.
In Vers 16, er wog ab.
Und in Vers 16 nochmal, er wusste nichts.
Auch wieder drei Dinge.
Er sah, damit fängt es wieder an, dass er sieht, und er sieht wieder etwas Falsches.
Dann biegt er ab in den Weg.
Wir könnten auch lesen, er biegt ab vom Weg.
Und dann ist er dumm.
Er ist unwissend.
Er wusste nicht, dass es seine Schwiegertochter war.
Aber ihr Lieben, wenn wir uns beeindrucken lassen von dieser Welt,
wenn wir unseren Augen gestatten, Dinge zu sehen, die sie besser nicht sehen,
dann ist es nicht mehr weit, dass wir abbiegen vom Weg.
Dass wir nicht mehr den geraden Weg gehen, den Gott möchte, dass wir gehen.
Wir biegen ab vom Weg.
Wir gehen nicht mehr mitten auf den steigenden Weg, sondern wir biegen ab.
Und dann wissen wir nicht mehr, was wir tun.
Ich denke an Simson, dem ging es so ähnlich.
Der sah auch diese Frau.
Er ging hinab in dieses Tal der Trauben.
Da hätte er niemals hingehen dürfen und dann wusste er auch nicht mehr, was ihm geschah.
Als die Philister dann über ihm waren und er sich nicht mehr herauswehren konnte,
da wusste er nicht mehr, was passiert war.
Unwissenheit.
Ein furchtbarer Zustand eines Menschen, im Falle Simson,
sicherlich eines Menschen, den Gott in wunderbarer Weise gebraucht hatte.
Und dann sagt Tama, was willst du mir geben?
Was willst du mir geben?
Ja, glauben wir denn, die Welt, die gibt umsonst.
Die Welt fordert immer ihren Tribut.
Was willst du mir geben?
Die Welt gibt nicht umsonst.
Dass doch niemand, der hier ist heute Nachmittag glaubt, die Welt würde ihre Vergnügungen
und das, was so schön aussieht, so schillernd aussieht, umsonst geben.
Hat Satan denn umsonst der Eva diese Frucht gegeben?
Die Welt gibt nie umsonst.
Die Welt fordert ihren Tribut.
Und Judah ist bereit zu geben.
Von den Ziegenböcklein der Herde wollte er geben.
Ja, das, was Gott zustand, das wollte er ihr geben.
Aber damit war sie nicht zufrieden.
Nein, sie sagt, ich will ein Pfand haben.
Und er sagt, was soll ich dir denn geben?
Und dann sagt sie, ich will deinen Siegelring haben,
ich will deine Schnur haben und ich will deinen Stab haben.
Und das wird im Vers 25 nochmal wiederholt.
Diese drei Dinge.
Die Welt fordert ihren Tribut, auch von uns.
Der Siegelring, ein Zeichen der Hingabe an unseren Herrn.
Ich habe euch als eine keusche Jungfrau einem Mann verlobt.
Viele von uns denken sicherlich mit Freude an den Tag der Verlobung zurück,
wo wir uns den Verlobungsring angestellt haben.
Eine besondere Freude.
Diesen Siegelring, ich wende das jetzt mal so an, nahm sie.
Ach, wenn wir uns mit der Welt einlassen,
dann geht diese Widmung, diese Weihe, diese Beziehung zu unserem Herrn,
diese praktische Beziehung verloren.
Nicht, dass ein Gläubiger verloren geht.
Das ist damit nicht gesagt.
Aber die praktische Verbindung mit unserem Herrn, sie geht verloren.
Judah gab den Siegelring her.
Er gab die Schnur her.
Es ist nicht ganz einfach, diese Schnur zu erklären.
Ich vermute mal, dass das der Gürtel war, den man um die Lenden trug.
Wenn es so ist, dann darf das in der geistlichen Anwendung für uns bedeuten,
dass wir unsere Kraft im Dienst für den Herrn verlieren.
Der Gürtel, die Lenden sind der Sitz der Kraft.
Das finden wir an vielen Stellen in Gottes Wort.
Und wenn wir diesen Gürtel, diese Schnur abgeben, dann geben wir unsere Kraft her.
Dann ist keine Kraft mehr da, für unseren Herrn etwas zu tun.
Und er gab es einen Stab her.
Das Zeichen der Fremdkundschaft.
Das nimmt die Welt, wenn wir meinen, mit dem Feuer spielen zu müssen.
Wenn wir meinen, in diese Welt gehen zu müssen, uns mit der Welt verbinden zu müssen,
dann nimmt uns die Welt das.
Noch einmal singsam.
Was verlor er, was hatte er verloren, als der Gott von den Philistern ins Gefängnis geführt wurde?
Seine langen Haare, das Symbol seiner Weihe für Gott.
Er hatte sie verloren.
Die langen Haare, das Symbol seiner Kraft.
Er hatte sie verloren.
Und er hatte sein Augenlid verloren.
Er wusste und sah nicht mehr recht.
Armer singsam.
Und hier bei Judah war es eigentlich nichts anderes.
Und dann sehen wir die Folgen mit dieser Tat.
Da wird die Tama schwanger.
Und dann hört der Judah davon.
Und dann sehen wir, dass er nicht nur ein Heuchler war, sondern dass er auch ein selbstgerechter Mensch war.
Sie soll verbrannt werden.
Ach, er sah nicht den Balken in seinem eigenen Augen.
Ihm hören wollen, was er nun sagen würde.
Ja, die Frau war schuldig.
Und dann sagt der Herr Jesus, wer von euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.
Und dann gingen sie alle, einer nach dem anderen.
Und dann wurde der Herr Jesus alleine mit dieser Frau gefunden.
Und dann stellte er die Frage und sagt, wo sind jene, deine Verkläger?
Keiner mehr da.
Und dann sagt der Herr Jesus, so verurteile auch ich dich nicht.
Gehe hin und sündige nicht mehr.
Das ist Gnade.
Diese Frau war schuldig, da in Johannes 8, genauso wie die Tama schuldig war.
Aber der Herr Jesus sagt zu der Frau, gehe hin und sündige nicht mehr.
Ich verurteile dich nicht.
Da bricht auch da in Johannes 8 die Gnade durch.
Und die bricht jetzt auch hier durch.
Diese Gnade, da werden diese beiden Söhne geboren.
Der eine, wir haben uns schon kurz daran erinnert, hieß Peretz.
Und das bedeutet Bruch und Riss.
Und der zweite wird geboren, man gibt ihm den Namen Seraph.
Das heißt Aufgang oder Glanz.
Aber in dieses ganze verfuschte Leben dieser Tama hinein,
macht Gott jetzt einen Bruch, einen Riss.
Er schlägt das alles kaputt.
Es ist wie ein Gefäß, ein hässlich aussehendes Gefäß,
das kaputt gebrochen wird, das aufreißt.
Und dann kommt dieser Glanz, dieser Aufgang heraus.
Aus diesem Leben der Tama, da kommen diese beiden Söhne.
Gott machte diesen Bruch in ihrem Leben.
Und dann kommt der Aufgang und der Lichtglanz.
Das ist Gnade.
Die Tama hatte nur ein verfuschtes Leben aufzuweisen
und Gott gibt ihr Gnade und ihr Name,
wir sagen es noch einmal, erscheint im Geschlechtsregister des Herrn Jesus in Matthäus 1.
Wenn wir da mal nachlesen in Matthäus 1,
dann stellen wir fest, dass dort drei Frauen erwähnt werden,
die nicht aus dem Volk Israel waren.
Die erste ist Tama, die zweite ist Rahab und die dritte ist Bot.
Man wird noch eine vierte Frau genannt, die aber aus dem Volk Israel war.
Aber diese drei Frauen aus dem Alten Testament,
die nicht zum Volk Gottes gehören, die zeigen uns in Matthäus 1
ein wunderbares Bild dessen, was wir im Evangelium wiederfinden.
Die Tama zeigt uns etwas von unserer aller Herkunft,
nämlich dass wir nichts als Sünden aufzuweisen haben.
Die Rahab zeigt uns etwas von dem Glauben,
der notwendig ist, um das Evangelium anzunehmen
und die Bot, die dritte, zeigt uns etwas von der unumschränkten Gnade.
Bei Tama finden wir eigentlich nur ein verfuschtes Leben, sonst nichts.
Und doch gibt Gott ihr diese Gnade.
Bei Rahab wird ganz besonders betont, dass sie Glauben hatte.
In Hebräer 11, wo wir die Glaubenshelden finden,
da wird diese Frau erwähnt, die durch Glauben handelte.
Und wenn wir an Ruth denken, dann finden wir die unumschränkte Gnade Gottes.
Eine Frau gegenüber, die dem Gesetz nach keine Gnade verdient hatte.
So zeigt uns Gott in diesen drei Frauen, und Tama ist die erste davon,
ein Bild dessen, was uns das Evangelium bringt.
Wir hatten nur Sünden aufzuweisen.
Aber durch Glauben und auf dem Grundsatz der Gnade
sind wir mit dem Herrn Jesus in eine so enge Verbindung gebracht.
Wir dürfen ihn kennen als den Aufgang oder als den Gelang.
Hat er nicht in unser verfuschtes Leben hineingeschieden
und uns mit den Strahlen der Liebe Gottes erwärmt?
Wir lieben, wenn hier noch jemand ist, der auch nichts als ein verfuschtes Leben,
als ein verlorenes und verdorbenes Leben aufzuweisen hat.
Die wärmenden Strahlen der Liebe Gottes in der Person des Herrn Jesus scheinen heute noch.
Die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, wie wir es in Lukas 1 lesen,
hat sein Volk besucht aus der Höhe und hat auch uns immer noch besucht.
Diese herzliche Barmherzigkeit Gottes ist immer noch in dem Herrn Jesus zubekommen.
Und wenn wir an uns denken, die wir Kinder Gottes sind,
wenn wir, vielleicht nicht so krass, wie wir das heute Nachmittag in diesem Kapitel gesehen haben,
für das Fleisch gesät haben, dann ist es sicherlich wahr,
was wir säen in der Regierung Gottes, das werden wir ernten.
Aber dann dürfen wir doch daran festhalten, dass da, wo die Sünde,
auch in unserem Leben als Kinder Gottes, überströmend geworden ist,
die Gnade noch überschwänglicher geworden ist.
Die Gnade Gottes, die Gnade unseres Herrn, ist für uns etwas,
was wir, glaube ich, nie begreifen und nie erfassen können.
Wie oft, auch in meinem Leben, in deinem Leben, hat sich diese Gnade Gottes schon groß gemacht.
Wollen wir einen Stein aufheben und auf Judah werfen?
Wollen wir einen Stein aufheben und auf Tama werfen, wie die Pharisäer das damals taten?
Wollen wir diese Steine aufheben und sagen, das würde mir ja nicht passieren?
Ich glaube, keiner von uns sollte einen Stein aufheben.
Wir sollten uns viel lieber in den Spiegel dieses Kapitels selbst sehen.
Wenn Gott uns vor solchen krassen Dingen bis heute bewahrt hat,
dann dürfen wir ihm von ganzem Herzen dafür danken.
Die Gnade unseres Herrn ist immer da.
Von dieser Gnade dürfen wir leben und auf diese Gnade dürfen wir vertrauen.
Von deiner Gnade will ich singen, die mich erfüllt, mich wiederholt.
Dank dich, O Kreiser, liebe Brünnen.
Verliebt, O Gott, verliebt dich du.
Die Gnade führt von bösen Dingen.
Ich wünsche mich verloren, Gott.
Liebe, heil' die frohen Jünger.
Ach, wenn wir heimsten so nach Hause.
Doch Gnade dich, die mir verdient wird,
so dank ich dir in Schafheit bin.
Verliebe, Brünnen, Gott, wie ich mich
um dich verliebt in Heimat bin.
Mag auch in Ihnen alles danken,
mag alle Ziele aufwenden sehen.
Die Gnade findet keine Schatten
und Triebe bleiben in Ewigkeit.
Wie Gott, dass ich hier dich verwalde,
weil deine Gnade, O Gott, mich schützt.
Wie Gott, dass ich im Kampf mich halte,
weil deine Gnade mich schützt.
Ja, Gnade ist, die stets mich gleitet
und Triebe, die mich führt heim.
Schon ist die Wunsche noch bereitet,
dass ich Jugend zu dir einbringe. …