Leben in schwierigen Zeiten
ID
hha001
Idioma
DE
Duração total
03:21:52
Quantidade
3
Passagens bíblicas
Richter 6,11-24; Epheser 6,10-24; 2. Korinther 12,1-10
Descrição
- Vortrag: Richter 6,11-24
- Vortrag: Epheser 6,10-24
- Vortrag: 2. Korinther 12,1-10
Transcrição automática:
…
Lassen Sie etwas lesen aus dem Buch der Richter, aus dem Buch der Richter aus Kapitel 6.
Richter 6, wir lesen von Vers 11.
Der Engel Jehovas kam und setzte sich unter die Tirebinte, die zu Ofra war, welches Joas
dem Avizeriter gehörte.
Und Gideon, sein Sohn, schlug eben Weizen aus in der Kälte, um ihn vor Midian zu flüchten.
Und der Engel Jehovas erschien ihm und sprach zu ihm, Jehova ist mit dir, du tapferer Held.
Und Gideon sprach zu ihm, bitte, mein Herr, wenn Jehova mit uns ist, warum hat denn dieses
alles uns betroffen?
Und wo sind alle seine Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben, indem sie sprachen,
hat Jehova uns nicht aus Ägypten heraufgeführt, und nun hat Jehova uns verlassen und uns in
die Hand Midians gegeben.
Jehova wandte sich zu ihm und sprach, gehe hin in dieser deiner Kraft und rette Israel
aus der Hand Midians, habe ich dich nicht gesandt?
Und er sprach zu ihm, bitte, mein Herr, womit soll ich Israel retten?
Siehe, mein Tausend ist das Ernst im Manasse, und ich bin der Jüngste im Hause meines Vaters.
Jehova sprach zu ihm, ich werde mit dir sein, und du wirst Midian schlagen wie ein Mann.
Und er sprach zu ihm, wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so gib mir
ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet.
Weiche doch nicht von hinnen, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und dir
vorsetze.
Und er sprach, ich will bleiben, bis du wiederkommst.
Da ging Gideon hinein und bereitete ein Ziegenböcklein zu und ungesäuerte Kuchen aus einem Efamehl,
das Fleisch tate in einen Korb und die Brühe tate in einen Topf, und er brachte es zu ihm
heraus unter die Tirebinte und setzte es vor.
Und der Engel Gottes sprach zu ihm, nimm das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen und lege
es hin auf diesen Felsen da, und die Brühe gieße aus.
Und er tat also.
Und der Engel Jehovas streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner Hand war, und berührte
das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen, da stieg Feuer auf aus dem Felsen und verzehrte
das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen.
Der Engel Jehovas verschwand aus seinen Augen.
Da sah Gideon, dass es der Engel Jehovas war, und Gideon sprach, ach, Herr Jehova, dieweil
ich den Engel Jehovas gesehen habe, von Angesicht zu Angesicht, und Jehova sprach zu ihm, Friede
dir, fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben, und Gideon baute daselbst Jehova einen Altar
und nannte ihn Jehova Shalom.
Bis auf diesen Tag ist er noch zu Ophra der Abieseriter.
Bis hierhin das Wort Gottes.
Liebe Geschwister und liebe Freunde, wir dürfen durch Gottes Gnade heute Abend in Ruhe und
Stille uns hier versammeln und unter dem Schall seines Wortes sein.
Das ist nicht selbstverständlich, das ist Gottes Gnade, dass wir das so erleben dürfen.
Es gibt Länder, da ist das ganz anders.
Da werden solche bedrängt, die eine Bibel haben, und da lässt man sie verhungern in
den Lägern, um ihnen den Glauben auszutreiben, und die Frage an uns ist, ob wir wohl dankbar
genug sind in unseren Herzen, dass wir überhaupt noch solche Gelegenheiten haben dürfen.
Und so haben wir uns an diese Sorgfalt erinnert, die unser himmlischer Vater übt.
Das haben wir im Liede gesungen und im Gebet auch nochmal uns daran erinnern lassen, dass
wir in seiner Vaterhut sein dürfen.
Das ist ein ganz besonderes Vorrecht.
Und so möchten wir uns in dieser Abendstunde aus seinem Wort Dinge sagen lassen, die er
zu dem Redenden zuerst und zu dem Hörenden sagen möchte, und er möchte das tun zur
unserer Erstärkung, zur Ermunterung, zur Auferbauung und, wenn es notwendig sein sollte,
auch zur Ermahnung.
Aber lasst uns das Wort aufnehmen als von ihm kommend, und wie schön wäre das, wenn
wir einige Augenblicke mal vergessen könnten, heute Abend, wer da gerade spricht, dass wir,
indem wir Gideon hier betrachten im Buch der Richter, durch Gideon hindurchschauen möchten
zu dem, der den größten Sieg errungen hat, zu dem Herrn Jesus.
Dann haben wir etwas von dem Blicken wie Gideon, von Angesicht zu Angesicht, und das hat ihn
so tief berührt.
Nun, bevor wir im Einzelnen diese Verse nun zu unseren Herzen reden lassen möchten, dürfen
wir vielleicht die Frage stellen, was ist das eigentlich für ein Buch, in dem dieser
Text drinsteht.
Das finden wir in dem ersten Kapitel überschrieben, das Buch der Richter, und das ist eine Zeit,
die liegt etwa 1400 Jahre, schon vor der Geburt des Herrn Jesus.
Wenn man heute in einer Volkshochschule ist, dann sagen die, wie, da spricht man über
Menschen, die gar nicht mehr leben, das geht doch gar nicht, das muss doch top aktuell
sein.
Wie kommt das denn, dass man ein Buch aufschlägt, das jetzt von uns aus gerechnet schon 3400
Jahre alt ist?
Nun, das ist einfach der Unterschied zu einer Tageszeitung.
Bei einer Tageszeitung, da gilt der Grundsatz, gelesen und dann in den Papierkorb.
Es gibt nichts langweiligeres als eine Zeitung von vorgestern.
Aber das Wort Gottes, daran haben wir uns ja erinnert, das ist der Grund, warum dieses
alte Buch noch heute in Kassel gelesen wird, weil es noch heute unsere Herzen zu erreichen
vermacht, wie kein anderes Buch.
Das kommt deshalb, weil es Gottes Wort ist.
In dieser Zeit, die hier beschrieben wird, galt ein Grundsatz, da merken wir schon, dass
es auch in unsere Tage hineinragt, den finden wir im letzten Kapitel, im letzten Vers.
Und da heißt es im Vers 25, in jenen Tagen war kein König in Israel ein jeder Tat, was
recht war, in seinen Augen.
Ist das nicht auch für unsere Zeit ein interessanter Grundsatz?
Wer so im Beruf zu tun hat, in der Schule oder in den Betrieben, wer mit Menschen zu
tun hat, der zu führen hat, der weiß, dass das ein Grundsatz unserer Tage ist.
Man tut das, was man für richtig hält.
Und wie bringt das so manche Not in den Familien hervor und überall, wo Menschen miteinander
auskommen müssen?
Wenn jeder tut, was recht ist, in seinen Augen, und der Herr möchte so gerne, dass
wir tun, was recht ist, in seinen Augen, dass wir uns nach Gottes Wort richten.
Wenn wir in die Apostelgeschichte hineinschauen, dann finden wir etwas in Kapitel 13 über die
Richterzeit.
Da wird uns etwas gesagt, was die Länge dieser Geschichte angeht, dieser Begebenheiten.
Wenn wir in der Apostelgeschichte 13 einmal nachlesen wollen, in Vers 20, da heißt es,
Vers 19, und nachdem er sieben Nationen im Lande Kanan vertilgt hatte, ließ er sie deren
Land erben.
Und nach diesem, bei 450 Jahren, gab er ihnen Richter, bis auf Samuel, den Propheten.
Und dann geht es weiter mit Saul, den Königen.
Also das ist dieser Zeitraum.
Und die Richter, was waren das für Leute?
Nun, das waren Männer, das waren Propheten, das waren solche, die Recht sprachen, die
dem Volke sagten, wo der Weg hier ging.
Und da waren sogar auch Frauen bei, wenn wir an Deborah denken, eine Richterin.
Und das bringt uns zu dem Kernpunkt, einem Kernpunkt dieses Buches.
Nämlich, in Notzeiten kann der Herr sogar eine Schwester benutzen, um einen Sieg zu
erringen.
Das ist aber keine Begründung für die heutigen Bemühungen, die wir in unseren Tagen jetzt
zur Genüge kennen, die feministische Bewegung zu untermauern.
Wer genau mal Kapitel 3 liest und 4, wie Deborah sich verhalten hat, wie Jael, das Weib Hebers,
sich aufgeführt hat, die einen wunderbaren Sieg errangen, Deborah und auch Jael, das
Weib Hebers, aber im Hause, mit den häuslichen Geräten und in Abhängigkeit ihrer Stellung
entsprechend, aber in Schwachheit.
Und das kennzeichnet auch das Buch der Richter und gewiss auch unsere Tage.
Wenn wir den Gedanken der Schwachheit hier im Buche der Richter suchen, dann können
wir durch alle Kapiteln hindurchgehen.
Wenn wir zum Beispiel Othniel sehen, den Sohn Kenaas, dann ist der, was hier vorgestellt
wird, dann finden wir, dass er der Sohn des jüngeren Bruders Kaleb ist, der ältere,
da sehen wir die Macht, die Autorität, der Jüngere, die Schwachheit.
Wir haben schon an Deborah uns erinnert, eine Frau, der Gedanke der Schwachheit.
Barak, übrigens derselbe Name bei dem neuen Ministerpräsidenten heute in Israel, der
Nachfolger von Netanjahu, ist Barak, auf den sich jetzt die Hoffnungen für den Frieden
in unseren Tagen richten.
Dieser Barak hier, der hier im Wort Gottes, Kapitel 3, 4, uns vor die Blicke tritt, ist
ein schwacher Charakter.
Er sagt zu Deborah, Deborah, wenn du gehst, wenn du vorangehst, dann will ich hinterher
kommen.
Er ist der Feldherr und sagt dieser Frau, wenn du vorangehst, können wir das begreifen?
Nein.
Aber in Tagen der Not kann Gott auch durch Schwachheit und in Schwachheit Siege schenken.
Denken wir an Ehud, jeder weiß heute, wer das Schwert mit der rechten Hand führt, das
ist ein Zeichen von Kraft.
Wer die linke Hand nimmt, ist Schwachheit und so ist Ehud einer, der das Schwert links
zog, aber einen gewaltigen Sieg errangt.
Es gibt natürlich im Handball heute auch Leute, die links werfen, auf dem rechten Flügel
spielen, da haben wir vielleicht einen etwas moderneren, abgewandelten Gedanken, aber hier
eben ein Bild der Schwachheit.
Shamgar, was hast du denn für eine Waffe gehabt?
Ein Gewehr, Pfeil und Bogen?
Oder womit hast du gekämpft, Shamgar?
Er nahm einen Rinderstachel, wo man gewissermaßen die Rinder mit lenkte, dass sie nicht vom
Wege abkamen.
Und ein gewaltiger Sieg wurde ihm erteilt.
Und so würde es vielleicht heute Abend zu weit führen, aber wir können uns vielleicht
mal etwas zu Hause mit beschäftigen, den Gedanken der Schwachheit im Buche der Richter
zu verfolgen und wiederher, trotz dieser Schwachheit, bei Gideon hier zum Beispiel, kommt der Gedanke
der Schwachheit dadurch zum Tragen, dass er in der Verwandtschaft durch die Abysseriter
ein schwaches Geschlecht sofort im Nachteil ist.
Und doch haben wir hier gelesen in Kapitel 6, dass Gott sich hier an Gideon wendet.
Wenn wir Kapitel 6 im Anfang nun sehen, da finden wir eine Beschreibung in Vers 1, die
Kinder Israel taten, was böse war in den Augen Jehovas und Jehova gab sie in die Hand
Midians, sieben Jahre.
Wenn wir unsere Tage mal betrachten, die Menschen tun heute was sie wollen, sie fragen nicht
groß nach Gott und dann wundern sie sich, dass Gott auf einmal den Finger auf eine Wunde
legt.
Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten in China bei einer Tischrede sich erlaubt
über die Menschenrechte und die Durchsetzung der Menschenrechte in China zu sprechen und
dabei ein Wort der Bibel anführt, dann wird er blitzschnell unterbrochen von dem Präsidenten
von China, der zum Ausdruck bringt, die Bibel gilt nicht in diesem Land, dann lässt er ihn
weitersprechen.
Und kurze Zeit später sind Millionen von Menschen in China vom Wasser eingeschlossen.
Gott antwortet mit einer seiner geringsten Waffen, mit dem Wassertropfen.
Da sieht man Bilder in der Zeitung, junge Männer mit Schwimmwesten zu Hunderten, die
sich gegen die Wasserfluten stemmen, um ihre Häuser, die Häuser ihrer Eltern vor den
Fluten zu schützen.
Ja, wenn sie abwichen von Jehova, wenn sie das taten, was sie wollten, dann konnte Gott
ihnen Feinde erwecken.
Nun sehen wir sie, dass die Israelitischen Klüfte zurichteten hier in Vers 2, Höhlen
in den Bergen und Bergfesten, übrigens etwas, was wir auch in der Geschichte kennen, wenn
wir an die Hogenottenverfolgung denken, wenn wir mal nach Südfrankreich kommen sollten,
da kann man das sehen, wie die verfolgten Gläubigen damals sich Höhlen zurichteten
und Klüfte.
Das sind fast heute noch unzugängliche Gebiete und da hielten sie sich auf vor ihren Verfolgern
und eine ähnliche Zeit der Not auch hier.
Dann finden wir die Feinde, die Gott benutzt hier in Vers 3, Midian und Amalek, die Söhne
des Ostens ziehen herauf und kommen wieder Israel.
Da sehen wir Israel nach dem Fleische, gewissermaßen Verwandte über Ismael und da haben wir also
eine Zuchtrute Gottes über die Schiene der Verwandtschaft und das ist gar nicht so ganz
fremd heute.
Auch wenn wir in unserer Tage mal sehen, wenn wir etwa denken an solche, die aus den Moslems
errettet werden, was haben die Angriffe zu erdolen von Seiten der Verwandtschaft?
Das geht bis zur Blutrache, wenn sie sie offen zum Herrn bekennen in einer moslemischen Umgebung,
dann ist die Verwandtschaft der größte Stachel, dem sie ausgesetzt sind und das ist bis in
unsere Tage, solche die von errettet werden, ungläubige Eltern haben, das haben sie oft
auszustehen.
Eine ähnliche Zeit hier.
Dann geht Satan weiter vor, in dem er unter Zulassung Gottes, Vers 4, der Ertrag des Landes
wird verdorben durch diese Midianiter, die Amalek, also die Nahrung wird weggenommen,
das würde für uns bedeuten, in geistlicher Weise, dass man das Wort Gottes uns wegnimmt
und das ist auch eine List des Teufels.
In unseren Tagen haben wir natürlich Freiheit, die Bibel zu lesen, aber Satan ist viel, viel
geschickter, der sagt nicht, ihr dürft nicht in der Bibel lesen, aber er verderbt die Übersetzung,
gibt den Menschen die Übersetzung in die Hand, wo der eigentliche Sinn der Stelle dann
verdorben wird, undeutlich wird.
Und wie schnell kann man das machen?
Wenn wir bei den Zeugen Jehovas sehen, wahrlich, wahrlich, ich sage dir, Komma, so heißt es
hier bei uns, heute wirst du mit mir im Paradiese sein, dann verstellen sie nur das Komma, dann
heißt das, wahrlich, wahrlich, ich sage dir heute, Komma, du wirst mit mir im Paradiese
sein.
Wenn das Wahrheit wäre, wäre der Schächer heute noch nicht am Ziel angekommen.
Aber das Komma steht anders, da sehen wir, wie Satan in seiner List versucht, durch feine
Veränderungen wichtige Dinge zu verbergen oder nehmen wir einmal eine Kernwahrheit des
Wortes Gottes, die Errettung allein durch Gnade, ohne Werke.
Luther hat das damals zum Ausdruck gebracht, so halten wir nun dafür, aus dem Römerbrief,
dass der Mensch gerecht werde, ohne Gesetzeswerke, allein durch Glauben, ohne steht nicht da.
Aber es war ihm so klar, da muss ohnehin damit jedem Menschen deutlich werden, keine Gesetzeswerke,
deswegen hat er es da reingesetzt.
Eine andere Übersetzung sagt heute, und bringt damit eine falsche Lehre hinein, so sind wir
nun der Überzeugung, dass der Mensch gerecht werde, sowohl durch Taten, als auch durch
Vertrauen auf Gott, da haben wir es schon, da wird das die Werkgerechtigkeit und die
Gerechtigkeit aus Glauben in einem Satz miteinander verbunden.
Übrigens ist das auch heute das Kompromissbemühen dieser großen Kirchen, in einer Kompromissform
um die Gnade und die Werkgerechtigkeit miteinander zu verbinden.
Wir aber halten fest, ohne Gesetzeswerke, ohne eigene Tätigkeit, allein durch das Werk
von Golgatha.
So wird ihnen also hier die Nahrung weggenommen, die Feinde, Vers 5, die Heuschrecken an Menge,
und was soll man dann noch machen, wenn man so viel Widersache hat.
Du sagst, ich habe ja gar keine Feinde, vielleicht nicht, aber vielleicht Sorgen, in der Menge
wie Heuschrecken.
Ist gleich jemand hier, was soll man denn dann machen?
Hier haben wir einen schönen Hinweis in den Versen, die wir nicht gelesen haben, in Vers
6 am Ende, und die Kinder Israel schrien zu Jehova.
Ich weiß nicht, ob das schon mal jemand getan hat hier, vielleicht schon, aber wenn man
so von Sorgen und von Feinden eingeengt wird, dann bleibt uns als Gläubigen immer noch
diese wunderbare Waffe.
Wir können rufen.
Und beim Rufen gibt es ja das einfache Gebet.
Da gibt es aber auch das Flehen.
Aber in großer Bedrängnis, da kann es auch sein, dass es zu einem Schreien wird.
Da sagt mir ein Bruder, der unterwegs ist im Bergland und früher dann durch eine Kurve
kommt bei diesen Serpentinen, dass plötzlich, wo die Straßen vorher frei waren, eine so
hohe Schneewand auf der Erde auf einmal ihn in größte Gefahr brachte.
Er sagt, ich habe nur noch schreien können, Herr, erbarme Dich.
Er sagt, ich konnte keinen Hut mehr abnehmen, ich konnte auch nicht mehr die Hände fallen.
Dann drehte sich der Wagen schon und links und rechts fuhren die Wagen nach oben und
nach unten.
Und dazwischen drehte sich sein Wagen und kam in Fahrtrichtung zum Stehen und er berührte
weder die nach oben fahrenden Fahrzeuge, noch die nach unten fahrenden.
Er sagte mir, da kann ich dem Herrn nur noch danken, Herr, hab Dank.
Wie gut, wenn wir das auch festhalten dürfen.
Und dann dürfen wir auch an den einen denken, wenn wir durch Gideon ihn durchschauen, auf
den Herrn Jesus, auch er hat einmal geschrien.
Wenn wir ihn im Garten Gethsemane sehen, wie hat er da in ringendem Kampfe, im Gebet verhacht,
dass sein Schweiß wurde wie große Blutstropfen.
Aber in Psalm 22 lesen wir auch, als deine und meine Sünden auf ihn gelegt werden mussten,
dass er das vor sich sah, die Trennung von seinem Gott, einem heiligen und gerechten
Gott, der zu heilig ist, um Sünde zu sehen, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Auch welch ein Schrei.
Und wir dürfen den Herrn Jesus sehen, er hat ausgehacht, hat dieses Werk vollbracht,
sonst säße heute Abend keiner hier in Kassel.
Da wären weltweit alle Menschen verloren gegangen, wenn der Jesus nicht in diesem Kampf
der Überwinder und Sieger geworden wäre.
Nun finden wir in dieser Not, Jehova sendet einen Propheten zu den Kindern Israel, und
da wird kein Name genannt, was macht das denn wohl bedeuten?
Nun, wir haben uns ja im Gebet daran erinnert, dass der Herr uns lenken möchte, und dass
er sein Wort benutzen möchte, und der Herr kennt ja alleine unsere Herzen.
Und dieser unbekannte Prophet, Jehova sandte, da sandt Jehova einen Propheten zu den Kindern
Israel.
Erst das Schreien, dann der Prophet, das bedeutet, dass das Wort Gottes zu uns kommt, zu Israel.
Deswegen wird kein Name genannt, und wenn das Wort Gottes zu uns kommt, dann dürfen
wir erfahren, dann gibt es Segen, und dann gibt es Freude und Ermunterung und Stärkung
und Trost.
Jeremia hatte das zum Beispiel verstanden, wenn er in Kapitel 15, Vers 16 zum Ausdruck
bringt, hat er das Wort Gottes vor sich, wie eine Mahlzeit, so ähnlich wie wir beim Essen
sitzen, und die Hausfrau hat sich Mühe gemacht, das heute auch erleben durften, und dann schmeckt
das Essen gut, dann sagt die Hausfrau, bitte, möchtet ihr noch etwas?
Da muss man sagen, Dankeschön, das war sehr gut, aber mehr kann ich nicht essen zur Sättigung.
Dieses Bild benutzt Jeremia, wenn er sagt, deine Worte waren vorhanden, und ich habe
sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens, denn
ich bin ja nach deinem Namen genannt, Jehova, Gott der Herrscher Herr.
Auf welch ein Profil dieses Wort Gottes, auch heute noch in Kassel, durch seine Gnade.
In Hebräer 4, Vers 12, wenn wir auch daran erinnern, dann lesen wir, denn das Wort Gottes
ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend
bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes.
Und ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens, und kein Geschöpf ist vor ihm
unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun
haben.
Ja, welch ein Prophet, der hier kommt, und welch ein Wort, das der Herr zu uns reden
lassen möchte.
Wir haben ja einen Psalm, den längsten im Wort Gottes, der die Überschrift hat, das
Wort Gottes.
Da sehen wir, was das für ein Wort ist.
Ich lese einmal den Vers 36 aus diesem Psalm.
Der macht uns das deutlich, da heißt es, neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht
zum Gewinn.
Oder wenn wir an Vers 72 denken dürfen, da haben wir einen Hinweis, was dieses Wort bedeutet.
Besser ist mir das Gesetz deines Mundes als tausende von Gold und Silber.
Oder wenn wir an den Vers 162 denken, da sagt der Psalmist, ich freue mich über dein Wort,
wie einer der große Beute findet.
Das wird hier durch den Propheten zum Ausdruck gebracht, den namenlosen Propheten.
Dann wird in Erinnerung gebracht, was Gott getan hat.
Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch herausgeführt aus dem Hause der
Knechtschaft.
Ich habe euch errettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand all eurer Bedrücker.
Und ich habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben.
Wieso bringt denn das Wort Gottes jetzt Dinge in Erinnerung, die längst vorüber sind?
Ägypten, den Auszug aus Ägypten, was hat das denn jetzt mit dieser Zeit hier zu tun?
1400 Jahre vor Christi Geburt.
Nun, wenn wir den Zusammenhang sehen wollen in Richter 1 oder 2, da haben wir einen bedeutsamen
Hinweis darauf.
Da heißt es in Vers 10, Richter 2 Vers 10, und auch das ganze selbige Geschlecht wurde
zu seinen Vätern versammelt.
Also die alten Brüder waren jetzt beim Herrn.
Jetzt geht es weiter und ein anderes Geschlecht kam nach ihnen auf, das Jehova nicht kannte
und auch nicht das Werk, welches er für Israel getan hatte.
Da ist also ein anderes Geschlecht herangewachsen und die kannten diese Taten nicht und deswegen
muss der Geist Gottes ihnen in Erinnerung bringen.
Ihr seht mal, damals in Ägypten, was Gott getan hat, berührt das unsere Herzen nicht?
Und das ist auch unsere Verantwortung für uns und auch für unsere Kinder, dass wir
sie darauf aufmerksam machen, dass die Wunder, wenn wir jetzt einmal vorgreifen dürfen auf
Vers 13 unseres Kapitels, wo Gideon jetzt fragt, wo sind alle seine Wunder, die unsere
Väter uns erzählt haben?
Das haben die getan, die Väter.
Und die Frage, tun wir das heute auch?
Wir haben ja heute Abend hier Väter und Mütter und wir haben auch Großväter und Großmütter.
Erzählen wir unseren Kindern das auch und unseren Enkelkindern, was Gott getan hat,
wie er in unserem Leben sich mächtig erwiesen hat?
Ich darf dazu einmal aus 5.
Mose 6 einen Vers anführen, da heißt es und diese Worte, 5.
Mose 6 Vers 6 und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein
und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt
und wenn du auf deinem Weg, dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.
Tun wir das?
Wenn wir das tun, dann kann das gesignete Auswirkungen haben.
Das Wort Gottes ist ja nicht erblich, der Glaube erst recht nicht.
Aber wenn Kinder zur Mutter kommen und zum Vater und die Enkelkinder zu den Großeltern,
da sitzen die Kleinen auf dem Schoß der Großmutter und die erzählt ihnen dann die Geschichten
aus der Bibel.
Könnt ihr auch vom Wetter erzählen und von der Heuernte, ist auch mal schön, aber wenn
sie das tun, was im Wort Gottes steht und diesen Samen in die Kinderherzen sehen, in
die Herzen der Enkelkinder, dann kann das dabei hervorkommen, was wir im Timotheusbrief finden.
Da schreibt der Apostel Paulus an Timotheus, Timotheus 2, Timotheus 1, da schreibt er ihm
von dem ungeheuchelten Glauben, der in dir ist und der zuvor war in seiner Mutter und
auch in seiner Großmutter.
Ein ungeheuchelter Glaube.
Was ist das schön?
Wenn wir das auch bei unseren Kindern und Enkelkindern feststellen können, auf einmal
ist so ein Körnchen aufgegangen und jetzt wächst das heran.
Wir wollen ja doch uns daran erinnern, dass wir, wenn wir einmal die Erde verlassen, dann
gilt der Grundsatz, den man heute so in der Welt hat, da heißt es, das letzte Hemd hat
keine Taschen.
Wir lassen also unsere Autos und Häuser und Sparbücher, das bleibt alles zurück.
Aber wenn wir etwas mitnehmen könnten, das wären die Kinder und die Enkelkinder, was
wäre das ein Segen.
Und das geht nicht von selbst, sondern durch die Gnade Gottes, wenn dieses Wort in den
Herzen ausgestreut wird, dann kann er Frucht hervorbringen.
Und deswegen auch hier der Bote, der das Wort Gottes vorstellt, die Erinnerung an die Wunder,
die Gott getan hat und dann im Vers 10, ich bin Jehova, euer Gott, ihr sollt nicht die
Götter, der Amoreta fürchten, in deren Land ihr wohnt, aber ihr habt meiner Stimme nicht
gehorcht.
Also das Wort Gottes hören, die Götter nicht fürchten und dann die bittere Mitteilung,
ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht, der Ungehorsam, das ist eine große Not unserer
Tage.
In den Richtlinien der Schulen finden wir das Wort Gehorsam nicht mehr, es hat die Regierung
bewusst rausgelassen.
Wir haben diese Fachleute einmal gefragt, dann sagten sie, ja, unter Hitler ist ja der
Gehorsam schief gegangen, deswegen wollen wir es mal ohne Gehorsam versuchen, merken
wir etwas?
Und dann kommen da Dinge hervor, dass selbst die Präsidenten nicht mehr sicher sind vor
faulen Eiern und Faulbeulen, weil jeder tut, was er gerade für richtig hält, wie gefährlich
ist das?
Einen falschen Führer zu gehorchen war natürlich sehr gefährlich, aber jetzt sind wir wieder
bei dem wahren Gideon, bei dem Herrn Jesus, diesem Herrn zu gehorchen, das wird nie jemand
bereuen.
So möchte der Herr uns schenken, dass es bei uns anders sein möchte als hier, wo wir
diesen ernsten Satz haben, ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht.
Oder in Hesekiel 33, da wird das auch nochmal betont, in Vers 31, da heißt es, sie kommen
scharenweise zu dir und sitzen vor dir als mein Volk und hören deine Worte, aber sie
tun sie nicht, sondern sie tun, was ihrem Munde angenehm ist, ihr Herz geht ihrem Gewinne
nach und siehe, du bist ihnen wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat
und gut zu spielen versteht und sie hören deine Worte, doch sie tun sie nicht, wenn
es aber kommt, siehe es kommt, so werden sie wissen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war.
Und so möchte der Herr Gnade schenken, dass wir diese Worte hören, dass wir, wie Maria
das tat, die Mutter des Herrn, sie in ihrem Herzen bewahrte und bewegte und dass wir sie
tun.
Das ist das Geheimnis des Segens.
Kierkegaard, dieser berühmte skandinavische Denker, hat einmal gesagt, das Problem des
Christentums ist, dass sie das Christsein denken, statt es zu tun.
Da ist das Geheimnis.
Der Hebräerbrief macht uns das ganz klar, wenn wir in einem der ersten Kapitel davon
lesen.
Da heißt es in Hebräer 5, Vers 8, obwohl er Sohn war in dem, was er lieb, den Gehorsam
lernte und verlendet worden ist er allen, die an ihn denken, nein, allen, die ihm gehorchen,
der Urheber ewigen Heils geworden.
Was wäre das schön, wenn er in Kassel hier solche hätte, ich bin überzeugt, er hat sie
hier in Kassel, die sein Wort hören, um es zu tun und dann dieses Wort auch in seiner
Gnade und Kraft im eigenen Leben und in der örtlichen Versammlung erfahren zu dürfen.
Nun sehen wir hier, dass bei diesem ernsten Hintergrund Gott den Engel Jehova schickt,
gewissermaßen das, was der Jesus in unseren Tagen ist, das ist der Engel Jehovas in der
Zeit des Alten Testamentes und kommt jetzt, setzt sie unter ihre Binde, die zu Ofra ist,
das bedeutet übrigens Staub, erinnert uns an die Erdgebundenheit und Nichtigkeit, die
Tenne, welche Joas dem Abysariter gehörte, Joas, der Vater des Gideon.
Und nun sehen wir den Gideon hier, vor unseren Blicken, Gideon, sein Sohn, schlug eben Weizen
aus in der Kälte, um ihn von Midian zu flüchten.
Ja Gideon, was hast du dir denn da vorgenommen?
Da kommen die Midianiter und sind an der Zahl wie Heuschrecken und die verbrennen die Felder,
sobald irgendwas von Ernt in Sicht ist und du gehst her und schlägst da einige Körner
aus und willst das retten vor den Feinden, ist doch wohl hoffnungslos.
Gibt es vielleicht auch heute manche Frage, ja hat das denn überhaupt noch Zweck?
Hat es noch einen Sinn, da noch zu kämpfen?
Lass uns von Gideon lernen, er schlug Weizen aus in der Kälte, um ihn von Midian zu flüchten.
Solche, die das Wort Gottes sammeln, die es wie Ruth aufnehmen, die auf dem Felde sind
und diese Garben nach Hause tragen, sie konnten auch ihre Schwiegermutter noch davon ernähren.
Wie schön ist das, wenn wir auch jüngere Geschwister haben, die das verstanden haben
und die das dann auch tun.
Wenn wir nämlich in die Altenheime kommen, dann treffen wir Geschwister, die manchmal
sehr viel vergessen, manchmal die eigenen Angehörigen.
Und wenn man dann auf das Wort Gottes kommt, auf die Sonntagsschule, auf einmal ist das lebendig.
Wie kommt das denn?
Ja, das haben sie in der Sonntagsschule als Kind, als junge Leute gelernt.
Das ist ganz tief unten im Herzen angesiedelt und das vergessen die nicht.
Das geht mit bis ins hohe Alter, bis in die Zeit äußerster Schwachheit und Gebrechlichkeit.
Und wenn man sie dann fragt, sag mal, weißt du noch, also hat Gott die Welt geliebt.
Sagt mir ein alter Bruder, der nachts immer brüllt und schreit im Altenheim, dass die
Schwestern kaum schlafen können.
Ich sag, Bruder, kennst du das noch?
Also hat Gott die Welt geliebt.
Da sagt er, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.
Ich sag zu ihm, auf das jeder, der an ihn glaubt, da sagt er, nicht verloren gehe, sondern
ewiges Leben habe.
Ja, das ist drin.
Hat er tief in seinem Herzen, ein gewissermaßen im Herzen aufbewahrt und dort bleibt es durch
Gottes Gnade.
Aber lasst uns diese Worte tief in unser Herzen hineinlassen.
Hier ein Gideon, er gab nicht auf, sondern er flüchtete diesen Weizen.
Er rettete ihn gewissermaßen vor den Feinden.
Jetzt kommt der Engel Jehovas zu ihm und spricht mit ihm.
Der Herr knüpft an den kleinen Dingen oft an.
Wir wollen oft so große Dinge, wir wollen nach Afrika und da wollen wir in Mission und
große Dinge tun.
Aber David, wie war das denn bei dir, du musstest das Kleinfieh hüten, das war keine schöne
große Aufgabe, kommt man nicht mit angeben, nein, aber später war David der König über
zwölf Stimmen.
Aber beim Kleinfieh hat es angefangen.
Dorcas, was war denn mit dir eigentlich, du warst doch nur eine Schwester und was hattest
du?
Fast gar nichts, aber doch eine Nadel und einen Faden und ein Herz für den Herrn Jesus
und die Geschwister.
Und damit hat sie gearbeitet, die Leibröcke.
Als Dorcas heimging, wie ist sie vermisst worden?
Ach, wie wurde ihr das Leben zurückgegeben?
Die Witwen kamen, betrauerten, beweinten sie, da sehen wir, diese Liebe, die sich ausgesät
hatte, die hatte ein Echo gefunden.
Und Joram, dieser König im Alten Testament, ein König, der im Schloss wohnte, als der
abgerufen wurde, heißt es, und er ging hin, ohne vermisst zu werden, keiner fragte mehr
nach dem.
Der war unter der Erde, weg damit, wollte keiner mehr daran erinnert werden, an sein
schlechtes Leben.
Ja, das Wenige, Nadel und Faden und hier ein wenig Weizen, der Herr kann es benutzen.
David, was hattest du denn eigentlich in deinem Beutel, in deiner Hirtentasche?
Ja, ich hatte nur fünf Steine.
Ja, und als Goliath da stand und als der Oberste des Heeres nicht wachte, mit ihm zu kämpfen,
dann nahmst du von den fünfen einen und legtest ihn auf die Schleuder und schleudertest, und
er traf den Riesen an der Stelle, die verwundbar war, trotz des Helmes und der Rüstung und
dem Waffenträger.
Und dann lag dieser Riese da, die Restarbeit mit seinem eigenen Schwert.
Wir wissen darum.
Ja, das Wenige, der Herr vermag es zu benutzen.
Jehova ist mit dir, du tapferer Held, diese Anrede, welche eine Ermunterung für den vielleicht
traurigen Gideon.
Aber Gideon sagt jetzt in seiner Offenheit im Vers 13, bitte, mein Herr, wenn Jehova
mit uns ist, warum hat denn dieses alles uns betroffen?
Der hat also wirklich Fragen in seinem Herzen, und das hast du vielleicht auch.
Vielleicht manch einer heute hier, der Fragen hat, in dieser Art wie Gideon, warum hat denn
dieses alles uns betroffen, da sagt mir jemand, das darf man aber nicht sagen, man darf nicht
warum fragen.
Sicherlich nicht, wenn es eine Herausforderung Gottes ist, dann nicht, aber wir dürfen noch
hier wieder an den wahren Gideon, an Herrn Jesus denken, diesen Herrn, der als Kämpfer
den größten Sieg davongetragen hat, Psalm 22, warum, mein Gott, mein Gott, warum hast
du mich verlassen, fängt mit warum an.
Es gibt auch ein Büchlein, kann man in den Büchertischen sehen, in Verlagen kaufen,
da steht warum da oben drüber.
Vielleicht hat heute Abend auch manch einer die Frage, warum, es gibt so Gelegenheiten.
Wir haben gesungen, dein Tun ist stets gesegnet, selbst wenn es hart uns scheint.
Das hat mich sehr erinnert an eine besondere Situation.
Im Jahr 1968, im Februar, als der Schwiegervater am Grabe des dritten Kindes sagte, lass uns
das mal singen, dein Tun ist stets gesegnet, da habe ich gedacht, ja, das kann ich nicht
sagen.
Wenn ein Kind abgerufen wird, wie kann man denn sagen, dein Tun ist stets gesegnet, selbst
wenn es hart uns scheint.
Aber wir dürfen dann den Blick wieder nach oben lenken, damit hier sagen, Jehova hat
gegeben, das kann man dann sagen, Jehova hat genommen, das kann man auch sagen, aber was
dann kommt, der Name Jehova sei gepriesen, dann müsste eigentlich ein Gedankenstrich
hin.
Das sind manchmal Wochen, Monate, Jahre, manchmal ein ganzes Leben lang.
Besuchte einen Bruder in Griechenland, hatte ein Bild an der Wand hängen, seine junge
Frau und er, jung verheiratet, es war über 80, seine Frau schon beim Herrn.
Dann sagte er mir, frage mich bitte nicht nach meiner Frau, er sagte, ich muss sofort
weinen, obwohl es schon so viele Jahre her ist, ja, warum, ja, ach wie gut, wenn wir
wie hier ein Gideon in aller Offenheit, aber doch mit dem Wunsch, Herr, lass mich doch
deine Gedanken kennenlernen, warum hat denn dieses alles uns betroffen, wo sind alle deine
Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben, wo sind denn diese großen Taten, da kommt
das warum.
Sagt mir ein Bruder, er hat eine sehr kranke Frau, jetzt betet er schon seit Jahren, da
sagt er mir, weißt du, am schlimmsten ist das des Nachts, da kommt der Teufel und sagt,
siehst du, jetzt betest du schon, wo ist denn dein Gott, da kommt das warum, da will Satan
Fragen stellen und durch Zweifel Irre machen, da dürfen wir ihm mit dem Dichter antworten,
will Satan uns betören, durch Zweifel gar uns stören, genug, dass du die Liebe bist,
ach wie gut, dass er unsere Blicke immer wieder nach oben lenkt, zu ihm hin und es wird einmal
der Augenblick kommen, da werden wir nichts mehr fragen, hier auf der Erde verstehen wir
nicht alles, aber die Brüder haben manchmal an diesen Teppich erinnert, wenn man den von
unten sieht, merkwürdige Fäden farben durcheinander, aber von oben ein wunderbares Muster und da
dürfen auch die schwarzen Fäden nicht fehlen, sonst wird das Muster in seiner Schönheit
nicht vollendet, ach lasst uns dem Herrn vertrauen, was er tut, das können wir unten oft nicht
verstehen, aber der einst, da werden wir ihn einmal nichts mehr fragen, hier fragt Gideon
noch, wo sind alle seine Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben, in dem sie sprachen,
hat Jehova uns nicht aus Ägypten heraufgeführt und nun hat Jehova uns verlassen, ja die Anmerkung
sagt uns, verworfen, die Feinde nichts zu essen, keine Chance noch etwas wieder heranwachsen
zu lassen, da geben wir auf, Jehova hat uns verlassen und verworfen, denkt jemand auch
hier so in Kassel, da kann es schnell hinkommen, da gibt mir ein Bruder einen Umschlag und
sagt immer, wenn du da und da zur Konferenz kommst, nimm das mit, das haben wir als Geschwister
zusammengelegt, es wird wohl jemand geben, der das brauchen kann, dann komme ich zu dieser
Konferenz, ist ja nicht viel Arbeit, so ein Umschlag einstehen, 2000 Kilometer entfernt
und noch weiter, sein alter Bruder, 12 Kinder, fast blind, er lässt das Wort Gottes von einem
anderen vorlesen und dann dient er darüber, nach der Stunde gebe ich ihm das, Bruder,
da haben die gesammelt in Deutschland, die möchten das einem geben, der das brauchen
kann, da tränen Tränen in seine Augen, da sagt er, ich dachte Gott hätte mich verlassen,
jetzt weiß ich, er verlässt die Seinen nie, können wir das verstehen, dass der Herr so
weit im Ausland in einer Versammlung die Herzen der Geschwister weckt, um zusammenzulegen,
das wird dann in den Bäuerl getan und 1000 Kilometer entfernt steigen Dankeslieder auf,
Gebete zur Verherrlichung Gottes, weil wieder einmal deutlich geworden ist, er verlässt
die Seinen nie, den Gideon nicht und auch dich und mich nicht, wie gut, dass wir uns
darauf stützen dürfen, Joshua Kapitel 1, sei stark und mutig, ich will dich nicht verlassen
und dich nicht versäumen, im Hebräerbrief noch einmal, ich will euch nicht verlassen,
nicht versäumen, solch ein Gott haben wir es, mit dem wir es zu tun haben dürfen.
Und Joshua wandte sich zu ihm und sprach, gehe hin in dieser deiner Kraft und rette
Israel, rette Israel aus der Hand Midians, Gott gibt dir nicht jetzt gewaltige Dinge,
aber er knüpft an dem Wenigen an und sagt, tu das, da will ich mit dir sein, gib einen
Auftrag und vielleicht ist in diesem Augenblick auch jemand da, der sagt, ja, ich habe auch
einen Auftrag, ich habe schon mehrfach gedacht, ich soll mal die Schwester da im Altenheim
besuchen, aber ich habe ja keine Zeit und ich bin auch beruflich so eingespannt, wie
soll ich das machen?
Vielleicht hast du einen Auftrag der Nachbarin mal eine Einladung zu geben, unter das Wort
Gottes zu kommen, aber so viele wollen das ja nicht und hören das auch nicht gern, also
bleibt es eben, so bleiben Aufträge, die Gott gibt, unbeantwortet, wie schade ist das?
Aber hier kommt so ein Auftrag und auf den Einwand Gideons noch die Erklärung, habe
ich dich nicht gesandt?
Wenn der Herr diesen Auftrag gibt, ach, dann wird er auch alles bereitstellen, was dafür
nötig ist.
Und er sprach, bitte mein Herr, womit soll ich Israel retten?
Mein Tausend ist das Ärmste, immer Nasse und ich bin der Jüngste im Hause meines Vaters.
Hier haben wir also in diesem Kapitel den Gedanken der Schwachheit, der Jüngste und
auch das Ärmste, sein Tausend ist das Ärmste und die Anmerkung sagt, das ist der Kleinste,
der Geringste und dann kann ich doch nichts tun.
Ich stand mal vor einer schwierigen Aufgabe, da habe ich einen alten Bruder um Rad gefahren,
der sagte, das ist mir zu schwer, das kann ich nicht, Bruder, das geht nicht.
Da hat er an das Johannesevangelium erinnert, an die Speisung der 5.000, da sagte er, da
ist ein kleiner Knabe, fünf Brote und zwei Fische und das genüge, das wenige und alle
wurden gesättigt und zwölf Körbe blieben übrig.
Dann sagte dieser alte Bruder, ich bin ein kleiner Knabe, wie dürfen wir von solchen
Brüdern lernen und wie dürfen wir auf ihn blicken, auf unseren geliebten Herrn, der
einen Auftrag gibt, aber mit diesem Auftrag gibt er auch die Kraft und mit dieser Kraft
gibt er auch, dass dieser Dienst zum Segen geschehen kann.
Auch gerade, wenn es hier so aussieht, als wenn die Schwachheit so groß wäre, dass
man doch nichts erreichen kann und jetzt kommt das Wichtige, das dürfen wir auch lernen
aus diesem Abschnitt, Gideon, wo guckst du denn gerade hin?
Ja, ich gucke auf mich, ich bin der Jüngste, ja und dann guckst du auf die Abysseriter,
das sind die wenigen, ja Gideon, wenn du auf dich guckst, wenn wir auf uns gucken, sind
wir in Gefahr, entweder werden wir mutlos, wenn wir auf uns gucken oder überheblich
und beides wäre schädlich und dann guckst du auf die Abysseriter, das sind auch so wenige
und wenn wir um uns gucken, dann werden wir mutlos, das benutzt der Feind übrigens heute
in einer überragenden Weise, über 25 oder 30 Kanäle, die er benutzt, um dem Menschen
vor Augen zu führen, was es für Not in dieser Welt gibt und dann werden die Menschen mutlos,
dann sagen sogar Weltmenschen, das war aber heute noch nicht mal die Miete wert für einen
Monat, was die uns da gezeigt haben, da guckt man besser gar nicht mehr hin, ja, ja, der
Teufel möchte die Menschen durch all das Elend dieser Welt mutlos machen und wohin
sollen wir denn dann gucken? Psalm 34, Vers 5, was steht denn da? Da steht, sie blickten
auf ihn, auf den Herrn Jesus und wurden erheitert und ihre Angesichter wurden nicht beschämt.
Ach, was wäre das schön, wenn wir nur das eine von heute Abend behalten können, dass
wir nicht auf uns schauen, nicht um uns herum blicken, nicht ängstlich umherschauen, sondern
dass wir auf ihn blicken, Hebräerbrief, hinschauend auf Jesum, den Anfänger und Verländer des
Glaubens. Ach, welch eine Blickrichtung, die der Herr uns schenken möchte. Da wieder die
Ermuntung, ich werde mit dir sein und du wirst Midian schlagen wie einen Mann. Ach, wenn
wir doch seinem Worte mehr vertrauen möchten, wer wird das segnen? Und nun kommt die Antwort
Gideons, wenn ich, Vers 17, wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so gib
mir ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet. Ein Zeichen, ja. Der schwache Glaube
Gideons knüpft sich an ein Zeichen. Herr, wenn das so und so ist, dann glaube ich, wirst
du mit mir sein, dann will ich das tun. Wir brauchen heute keine Zeichen mehr, wir haben
Gottes Wort und durch das Wort Gottes können wir klare Entscheidungen treffen. Wenn wir
vor der Berufswahl stehen, eine wichtige Entscheidung, wenn es da fehlentschieden wird, dann kann
man ein ganzes Leben lang darunter Leid tragen, dann kann das schief gehen. Oder die Wahl
des Ehepartners, welche eine wichtige Entscheidung und wie gut, da sind wir nicht auf Zeichen
angewiesen, da haben wir Gottes Wort. Finden wir jemand, 2. Mose 2, vom Hause Levi, ein
Gläubiger, ging hin, nahm eine Tochter vom Hause Levi, eine Gläubige, da haben wir also
ganz deutliche Hinweise. Aber in Zeiten der Schwachheit gibt es auch schon mal Gelegenheiten,
wo jemand ein Zeichen erbittet und dann kann es sein, dass der Herr sich auch heute noch
dazu bekennt. Das erlebt man auch. Da höre ich von einem jungen Mann aus dem Osten, der
hat seine Lehre gemacht, geht auf die Knie und sagt, Herr, jetzt habe ich eine Lehre
fertig, jetzt möchte ich heiraten, zeige du mir ein Mädchen. Dann betet er so für
sich und die, die sagen wird, ich will deine Tasche tragen, das soll sie sein, merkwürdig
ein Zeichen, die die Tasche trägt. Und der Vater ruft an dem Ort an, wo er hinkommen
soll, ob man wohl den Sohn abholen kann, vielleicht etwas behilflich sein kann, dass er ein Zimmer
findet erstmal für ein paar Tage. Und an dem Tag sagt der Vater zu seinem Sohn, hol mal
den jungen Mann ab, den fremden jungen Mann. Und dann geht er zum Bahnhof, die Schwester
sagt, ich kann ja mitgehen, du bist nicht so alleine. Dann hält er Zug, der junge Mann
steigt aus, begrüßen sich und sagt der Abholende, gib mir mal den Koffer. Und er steht da mit
zwei Taschen, dann sagt das Mädel, gib mir mal die Tasche, ich kann ja die Tasche tragen.
Ja, da hatte er das Zeichen. Da waren sie noch nicht im Hause, da wusste er schon, wen
der Herr für ihn bestimmt hatte. Und die hat er auch geheiratet. Und das ist er bis
heute dankbar für. Der Herr kann sich also auch mal durch ein Zeichen zu unserer Schwachheit
bekennen, so wie hier bei Gideon. Aber wir brauchen es nicht, weil wir Gottes Wort haben
als Führer. Gideon hat jetzt als Zeichen, Vers 19, er ging hinein, als er gehört hat,
dass der Engel Jehovas bleiben will, bis er wiederkommt, bis Gideon wieder da war. Und
dann geht er hinein und bereitet ein Ziegenböcklein zu, ungesäuerte Kuchen aus einem Eva-Mehl,
das Fleisch tat in einen Topf, die Brühe in einen Topf, das brachte dann zu ihm hinaus
unter die Tirebinte, so wie wir das gelesen haben. Nun fragen wir uns, was macht das denn
wohl bedeuten, dass der Gideon in dieser armen Zeit ein Ziegenböcklein schlachtet, dass
er es bringt und vorsitzt. Nun, bei dem Ziegenböcklein, wenn es als Opfer gebracht wurde, musste das
getötet werden. Und das erinnert uns, dass jemand einmal kommen würde, 1400 Jahre später,
der sein Leben lassen würde auf Golgatha. Dieses Opfer von Golgatha ist hier vorgeschattet,
in dem Ziegenböcklein. Gideon muss noch etwas verstehen lernen. Wenn man in Gemeinschaft
kommen will mit Gott, wenn man für ihn Taten tun will, dann muss man erst diese Gemeinschaft
haben und die Gemeinschaft geht nicht ohne ein Opfer. Gideon, das ist hier, was du lernen
musst. Ungesäuerte Kuchen, was macht das denn heißen? Nun, gesäuertes Sauerteig ist immer
ein Bild vom Bösen. Wenn man Sauerteig nimmt, den in Mehl rein tut, dann wird niemals,
der Sauerteig durch das Mehl, würde denn niemals seine Säure verlieren und zu Feinmehl
werden. Aber wenn man das Mehl mit Sauerteig in Verbindung bringt, dann durchsetzt er das
Mehl und dann wird es sauer, Sauerteig. Das ist eine Wirksamkeit des Bösen. Und deswegen
hier ungesäuerte Kuchen in Verbindung mit dem Opfer, da musste das, was gebracht wurde,
getrennt sein vom Bösen. Merken wir wieder den Schachzug Satans, übrigens auch bei den
Programmen, die er heute bringt, dass der durchgehende Gedanke bei Satan ist die Vermischung,
das köstliche und das gemeine Vermischen. Also Sahnetorte und dazu etwas fein dosiert,
aber immerhin Rattengift. Würden wir den Kuchen essen? Wenn wir wissen, dass diese
Torte mit drei Gramm Rattengift durchsetzt ist, würden wir nicht tun. Aber heute macht
man das, man nimmt diese Programme auf. Und da wundert man sich, wenn neben einem Kinderzimmer
Geschrei ist und die sechs Herren mit dem Messer aufeinander losgehen, weil sie sowas
gerade im Programm gesehen haben. Gottes Wort zeigt uns den umgekehrten Weg. Ungesäuerte
Kuchen, also getrennt vom Bösen. Da will der Herr Segen draufliegen. Aus einem Eva Mehl,
was macht denn das Mehl jetzt bedeuten? Nun, Mehl ist ja weiß und es ist rein. Und das
ist in Verbindung mit dem Opfer, da haben wir wieder den Herrn Jesus vor unserem Blick,
der Jesus in seiner vollkommenen Menschheit. Weiß, rein und heilig. Und jetzt noch etwas,
wenn man Mehl unter Druck bringt, man kann also Zentner schweren Druck und auch Tonnen
schweren Druck auf Mehl ausüben. Und wenn der Druck wieder weggeht, dann ist das noch
immer Mehl, das Feinmehl, bleibt auch so. Aber wenn wir Menschen unter Druck kommen,
heute sagt man ja nicht Druck, heute sagt man Stress. Wie im Beruf oder auf der Autobahn
in Stress reinkommen, wenn da so einer mit der Lichthupe hinter einem ist und dann noch
aufs Horn geht. Und dann fängt man an nervös zu werden, da kommen an tolle Gedanken. Wie
gut, dass die nicht zur Ausführung kommen. Unter Druck, ja, unter Druck, was ist da schon
ein Leid geschehen. Ja, aber bei Herrn Jesus, da blieb auch unter der größten Belastung,
wenn wir ihn am Kreuz sehen, in glühender Hitze. Da finden wir, dass er die Hände durchbohrt
hatte. Es wären uns da wohl für Gedanken gekommen. Was tut Herr Jesus? Er sieht seine
Feinde und sagt, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Er betet für
seine Feinde. Und dann sieht er den Mann, der an seiner Seite gekreuzigt ist. Das ist
ein Bild von solchen, die schon auf dem Wege sind, zum Herrn Jesus zu kommen, die unterwegs
sind. Da sagt er, heute wirst du mit mir im Paradiese sein. Und dann fehlt sein Blick
auf die Mutter, die würde ja jetzt unverseucht sein, wenn er in die Herrlichkeit zurückgeht.
Und dann sagt er, Weib, siehe dein Sohn, im Blick auf den Jünger. Und zu dem Jünger
sagt er, siehe deine Mutter. Und von jener Stunde nahm der Jünger sie zu sich. So verseuchte
Herr Jesus, obwohl er in furchtbaren Qualen am Kreuz hängt, noch seine Mutter. Ein Dichter
sagt dazu, vergaßtest deine Schmerzen, trugst die nur auf dem Herzen, die du so unaussprechlich
liebst. Welch ein Herrn haben wir doch vor unseren Blicken in seiner Person. Nun wird
hier noch die Brühe erwähnt. Tat er in einen Topf und brachte es ihm heraus unter die Therabinte
und setzte es vor. Der Engel Jehovas sprach zu ihm, nimm das Fleisch und die ungesäuerten
Kuchen und lege es hin auf diesen Felsen da und die Brühe gieße aus. Das war die Anweisung.
Und jetzt steht er und er tat also. Er war also gehorsam. Wir hätten vielleicht gesagt,
Herr, warum muss ich das denn da ausgießen? Warum muss ich das denn auf den Felsen tun?
Dann merken wir schon, diese Fragen, die führen dazu, dass die Anweisungen entweder halb
oder gar nicht ausgeführt werden. Und deswegen ein Teilgehorsam, das ist ungehorsam. Aber
bei Gideon finden wir, er tat also, er führt das aus, was Gott ihm aufgetragen hat. Und
jetzt geschieht das Wunder, der Engel Jehovas streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner
Hand war und berührt damit das Fleisch. Und indem er das tut, die ungesäuerten Kuchen,
da stieg Feuer auf aus dem Felsen und verzehrte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen.
Das erinnert uns jetzt an den Augenblick, als das Gericht über den Jesus kam. Feuer
ist ein Bild vom Gericht. Und in dem Feuer des Gerichtes, wo wir hätten drin sein müssen
wegen unserer Sünden, wegen der Sünden, die wir getan haben, wegen der Dinge, die
wir versäumt haben und auch wegen der Gedankensünden, die vielleicht gar nicht zur Ausführung kamen,
da hätten wir im Gericht Gottes sein müssen, du und ich. Aber da ist der Herr Jesus reingegangen.
Dort auf Golgatha, als die Sonne ihren Schein verhüllte, als Gott abrechnete mit seinem
Sohn um unsere Sünde willen, als sich das Schwert erhob wieder den Mann, der sein Genosse
ist. Ein Dichter sagt dazu, zu diesem Augenblick, dann in jenen finsteren Stunden, als der Vielgeliebte
starb, war es die tiefste deiner Wunden, dass sein Anlitz sich verbarg. Und du riefst, doch
er blieb stumm, kehrte sich zu dir nicht um. Dass wir nicht als Sünder sterben, musste
er zur Sünde werden. Wer könnte das je begreifen und verstehen? Nun, als das hier geschehen
ist, die Brühe gieße aus. Das hat er auch getan. Was ist das denn? Was hat das denn
für eine Bedeutung? Nun, die Brühe ist ein Bild von unserer Unwissenheit, vielleicht
auch von unseren eigenen Überlegungen, unserer Fantasie. Die hat beim Opfer gar nichts zu
suchen. Das gieße aus. Weg damit! Was von uns stammt, das hat bei dem Opfer keinen Platz.
Gieße es aus und er tat es. Und jetzt sieht in Vers 22 Gideon, dass der Engel Jehovas war
und er spricht, ach Herr Jehova, die, weil ich den Engel Jehovas gesehen habe, von Angesicht
zu Angesicht. Ach, was ist das für ein Augenblick für Gideon? Er fürchtete sich zu sterben.
Ein Mose hatte damals begehrt, dass er Jehova sehen möchte, von Angesicht zu Angesicht.
Und dann hat Gott zu Mose gesagt, Mose, nicht kann ein Mensch Gott sehen, ohne zu sterben.
Er müsste dann sterben. Aber stelle dich hier unter diesen Felsen und dann wollte Jehova
vorüber gehen. Und im Schatten des Felsens, da konnte dann Mose erleben, dass Gott vorüber
ging, sah ihn gewissermaßen von hinten, aber seine Herrlichkeit, wie hat ihn das berührt.
Und wenn wir hier Gideon sehen, wie war er voll Furcht erfüllt von dem Augenblick, als
er erkannte, es ist Jehova, ich habe ihn von Angesicht zu Angesicht gesehen. Wie dürfen
wir nach Matthäus 17 schauen, dort auf den Berge der Verklärung, als die Herrlichkeit
des Herrn Jesus aus dem tausendjährigen Reich vorgebildet wurde. Da sehen wir, dass die
Jünger ihn betrachten und wie er umgestaltet wurde, sein Angesicht leuchtete wie die Sonne
und dann sahen sie ihn. Und dann heißt es, und sie sahen niemand als Jesum allein. Das
hatte ihre Herzen zutiefst beeindruckt. Jetzt in diesem Augenblick können wir den Jesus
im Glauben schauen, aber wenn wir so, wie wir jetzt sind, in seine Gegenwart kämen,
dann würde uns das gehen wie eine Mücke, die an einem warmen Sommerabend in die Stube
fliegt und zu dem Licht der brennenden Kerze, dann ist sie verbrannt. So würde uns das
gehen, wenn wir in jetztigem Leibe in die Herrlichkeit Gottes kämen, sein Angesicht
zu sehen. Wir würden von dem Lichtglanz seiner Helligkeit und von der Freude wird
unser Herz zerbersen. Da brauchen wir den Herrlichkeitsleib. Und deswegen müssen wir
erst noch verwandelt werden, um dieses Maß an Freude aufzunehmen, dort in der Herrlichkeit.
Und hier finden wir jetzt, und damit möchten wir schließen heute Abend, Jofa sprach zu
ihm, Friede dir, fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben. Wies der Herr doch gnädig,
er nimmt uns die Furcht und er gibt uns, vermehrt uns den Frieden. Ach, und das kommt auch in
dem zum Ausdruck, was Gideon dann tut. Gideon baute daselbst Jofa einen Altar und nannte
ihn Jofa Shalom. Bis auf diesen Tag ist er noch zur Opfer der Abieserita. Das bedeutet,
Jofa ist Friede, Gott ist Friede. Und das ist ein ganz wichtiger Grundsatz, den wir
hier finden. Jerusalem, das ist die Stadt, wo der Frieden wohnen wird. Jetzt ist da noch
kein Friede, auch nicht, wenn Barak gekommen ist, der neue Ministerpräsident. Der wird
auch keinen Frieden bringen. Das Wort Gottes sagt uns, wenn sie sagen, Friede und Sicherheit,
da wird ein plötzliches Verderben über sie kommen, sie werden nicht entfliehen. Da muss
auch noch erst das Opfer anerkannt werden. Sie glauben, dass der Messias kommt. Da glauben
sie viele, die Gläubigen Juden. Aber dass der kommende Messias der ist, dessen Hände
durchbohrt sind, das glauben sie eben nicht. Und da müssen sie noch hinkommen, ehe wird
kein Friede kommen. Aber wir dürfen jetzt schon, weil wir nach Kolugatha schauen, weil
wir ihn betrachten dürfen, da dürfen wir diesen Alter haben, da dürfen wir erfahren,
was der Jesus im Johannisbeginn sagt, Frieden lasse ich euch. Wer an den Jesus glaubt, dass
er am Kreuz von Golgatha für seine Sünden gestorben ist, der hat diesen kostbaren Frieden
mit Gott. Frieden lasse ich euch. Aber es gibt noch einen höheren Frieden. Das ist
der Frieden für solche, die den Willen des Wortes Gottes tun, den Willen des Herrn Jesus
tun. Und da sagt der Jesus, meinen Frieden lasse ich euch. Wie schön, wenn dieser wunderbare
Friede doch in unserem Herzen wohnen kann. Goethe hat das ersehnt. Wenn er am Ende seines
Lebens sagt, Friede, süßer Friede, komm, ach komm in meine Brust. Ja, aber ohne den
Jesus kann das nicht sein. Wenn wir in seinen Dichterworten finden aus dem Gespräch mit
Jungstilling und Lahrvater, Jungstilling, der Gläubige Augenarzt aus Siegen, Lahrvater
dieser Dichterfürst. Da sagt Goethe, Linkspropheten, Rechtspropheten und das Weltkind in der Mitten
hat er genau verstanden. Ach, dieser süße Friede, der zieht dann ins Herz ein, wenn
der Dichter sagt, wer Jesum am Kreuze im Glauben erblickt, wird heil zu derselbigen Stunde.
Und dann der Altar. Er baut ein Altar und nannte Jehova Shalom. Meine Frage ist, haben
alle hier die Frieden mit Gott haben, die den Jesus kennen als ihren Herrn und Heilern,
auch diesen Altar? Diesen Altar hat man nicht, wenn man Sonntagmorgen dabei sitzt und die
Lieder mitsingt. Den Altar hat man auch nicht, wenn man Amen sagt und wenn man bei den Gebeten
von Herzen dabei ist. Wann hat man denn diesen Altar am Sonntagmorgen? Den Altar hat man,
so wie das Wort uns sagt, wer von dem Brote isst und aus dem Käche trinkt, der verkündet
den Tod des Herrn. Der hat den Altar, Jehova Yahweh Shalom. Er ist unser Friede. Und erst
mit diesem Altar beginnt jeder weitere Dienst. Wie schön, wenn wir diesen Altar haben oder
gewinnen, dann wird dieser Abend nicht vergeblich gewesen sein. Der Herr möchte es schenken
in seiner Gnade. …
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…
Lasst uns etwas miteinander lesen aus dem Epheserbrief.
Aus dem Epheserbrief, Kapitel 6.
Epheser 6, wir lesen von Vers 10.
Vers 10, Kapitel 6, Vers 10, Kapitel 6, Vers 10.
Vers 10, Kapitel 6, Vers 10, Kapitel 6, Vers 10.
Vers 10, Kapitel 6, Vers 10, Kapitel 6, Vers 10.
Vers 10, Kapitel 6, Vers 10, Kapitel 6, Vers 10.
Vers 10, Kapitel 6, Vers 10, Kapitel 6, Vers 10.
Vers 10, Kapitel 6, Vers 10, Kapitel 6, Vers 10.
Vers 10, Kapitel 6, Vers 10, Kapitel 6, Vers 10.
den Epheserbrief denken,
dann haben wir die Entsprechung, wenn wir ins alte Testament gehen wollen, im Buch
Joshua.
Da wird ja das Land erobert,
da kommen sie an Orte, die sie nie betreten haben
und dann können sie ernten, wo sie nicht gesät haben.
Sie haben Wolle, sie haben Milch, alles das
gibt Gott ihnen in seiner Gnade,
wenn wir an das Buch Joshua denken.
Und hier im Epheserbrief,
da haben wir das in geistlicher Weise,
dass wir erfahren dürfen,
Kapitel 1, Vers 3,
der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung
in den himmlischen Örtern in Christo.
Und dann fährt
Paulus fort,
wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt. Welche Schätze
haben wir doch hier im Epheserbrief?
Nehmen wir
das Buch der Richter,
wo wir uns gestern erinnert haben,
da haben wir die Entsprechung im Neuen Testament im 2. Timotheusbrief,
bei dem Buch der Richter
den Niedergang
und im 2. Timotheusbrief
diese bösen Zeiten, in denen wir leben.
Und doch gibt der Herr auch in bösen Zeiten
alles das,
was wir brauchen.
Wenn wir
nun vergleichen wollen einmal,
einen kurzen
Vergleich ziehen dürfen zwischen dem Römerbrief
und dem Epheserbrief, dem Kolosserbrief,
welche Gegensätze haben wir da?
Im Römerbrief stellt uns gewissermaßen
der Geist Gottes
als Sünder vor Gott hin.
Da müssen wir bekennen, weh mir, ich bin verloren.
Und dann dieser Weg der Rechtfertigung, der Errettung,
wie uns im Römerbrief gezeigt wird.
Im Kolosserbrief haben wir einen ganz anderen Gedanken, Christus in uns,
die Hoffnung der Herrlichkeit.
Und hier im Epheserbrief
wieder ein ganz neuer Gedanke.
Wir haben uns ja im Gebet daran erinnert, dass wir die Blicke auf ihn
gerichtet haben möchten, nach oben hin.
Da finden wir, da ist der Gläubige versetzt
in die himmlischen Örter.
Darf diese wunderbaren Segnungen genießen,
wie damals
in natürlicher Weise die Körner des Landes.
So dürfen wir hier
aus dieser Fülle schöpfen,
die uns an geistlichen Segnungen
gegeben ist.
Und im sechsten Kapitel, aus dem wir nun gelesen haben,
da finden wir nun
Ermahnungen, die sich an diese Reichtümer und Segnungen anknüpfen.
Indem wir so reich geworden sind, ergibt sich eine Verantwortung für uns.
Und in dieser
Zeit,
in dieser besonderen Verantwortung, gibt Gott alle Mittel, hier die Waffenrüstung,
um auch in dunklen Tagen bestehen zu können.
Kapitel 6
beginnt erst
in den noch nicht gelesenen Versen
mit dem Gehorsam
der Kinder den Eltern gegenüber.
Dann heißt es, das ist Recht.
Den Vater, die Mutter zu ehren,
das erste Gebot mit Verheißung.
Gar nicht so sehr moderne Gedanken.
Wir haben heute ganz andere Gedanken in der Erziehung.
Das Gut im Kinder zu entfalten, sich durchzusetzen gegen älterliche oder
andere Autoritäten,
das klingt
viel anders
und moderner.
Aber hier haben wir die Grundsätze
des Wortes Gottes.
Die Verheißung Vater, Mutter zu ehren, dass es dir wohl gehe,
du lange lebst auf der Erde.
Und dann die Väter,
die ermahnt werden, die Kinder nicht zum Zorn zu reizen.
Auch da, wir haben ja Väter hier in Kassel.
Und wie gut ist das, dass wir auch diese Seite einmal sehen,
dass wir nicht den Gehorsam überstrapazieren.
Dass wir Kinder zu Dingen treiben
und dann merkt man, da gehst du zu weit.
Dann reizt man ihn zum Zorn.
Das dürfen wir nicht.
Deswegen wollen wir auch diese Seite
auf unser Herzen
und auf unser Gewissen
anwenden,
damit wir in seiner Schule
lernen möchten.
Dann wird uns noch der Gehorsam der Knechte,
den Herren gegenüber, Vers 5 gezeigt.
Ist das nicht auch für unsere Tage ein wichtiger Punkt,
wo alles aufbegehrt
und
tun möchte, was man selbst will,
oder
den Herren gegenüber zu arbeiten,
nicht als Menschengefälliger, wie wir es hier finden,
sondern
als Knechte Christi,
indem er den Willen Gottes von Herzen tut
und mit Gutwilligkeit dienet.
Das merken die Menschen in dieser Welt, ob man seine Arbeit tut,
weil es ein
Zwang ist, ein Druck dahinter steht,
oder
ob da jemand arbeitet
und
dann kommen Fremde
in diesen Arbeitsbereich rein
und sehen, naja,
aber hier in dieser Firma,
in dieser Behörde, da läuft das ja.
Und auf einmal entdecken sie bei der Kontrolle,
da steht ja ein Bibelspruch in dem Arbeitszimmer
dieses Beamten,
es für den Herrn zu tun als von Herzen.
Da werden die aufmerksam
und sagen sich,
das ist ja interessant.
Hier gibt es nichts zu beanstanden
und der Betreffende arbeitet für den Herrn.
Wie schön,
wenn das die Welt
sehen kann bei dir
oder bei mir, dass sie dann angezogen wird von diesem Licht,
um auch näher
zu Jesus selbst hinzukommen.
Wie schön wäre das.
Dann wird noch hingewiesen
auf Sklave oder Freier, Vers 8,
und dass auch hier die Herren wieder
ermahnt werden,
dass sie
doch erkennen, dass auch über ihnen einer ist,
dem sie Verantwortung
geben müssen, Rechenschaft geben müssen.
Lasst das drohen, Vers 9,
da ihr wisset,
dass sowohl ihr als euer Herr in den Himmeln ist
und dass bei ihm kein Ansehen der Person ist.
So haben wir also hier
diese Beziehungen zwischen Eltern und Kindern
und auch die Beziehungen der Herren
zu den Knechten,
heute sagt man ja nicht mehr Knechte,
sagt man Arbeitnehmer, Arbeitgeber,
aber diese Beziehungen doch
in einer gottgemäßen Weise
zu gestalten.
Und dann haben wir
nun die verlesen Verse von Vers 10
beginnend mit, übrigens Brüder, seid stark in dem Herrn.
Übrigens,
oder in der neueren Übersetzung,
der überarbeitenden Fassung heißt es, im Übrigen.
Da möchte man sagen,
das ist doch eigentlich eine ziemlich
geringfügige Sache, übrigens.
Man kommt doch meist zu etwas Nebensächliches,
übrigens, was ich noch sagen wollte.
Aber ganz so nebensächlich ist das nicht.
Wenn wir
einmal Besuche machen
und uns über das Wetter unterhalten haben
und über den Urlaub
und über Probleme im Alltag, gleich der Politik,
dann geht man nach Hause
und dann sagt auf einmal
der Gastgeber, übrigens,
was ich noch sagen wollte.
Dann bleibt man nochmal stehen auf der Treppe,
geht vielleicht nochmal zurück,
auf einmal wird es wesentlich.
Kommen die Dinge hervor, die man wirklich auf dem Herzen hat, dann bleibt man noch eine Weile.
Und dann kann man
das
miteinander besprechen, was
gemeinsam die Herzen berührt,
erfreut oder ängstigt.
Wie schön ist das, wenn man dann noch
ein Wort zusammen lesen kann,
noch die Knie beugen,
das dem Herrn anbefehlen kann,
dann geht man nach Hause und denkt ja,
was war das schön, übrigens,
als wir auf das Wesentliche kamen,
auf die Dinge, die ihn betreffen.
Und wie schön ist das,
wenn wir Worte Gottes
das einmal beobachten, auch im täglichen Leben,
da gibt es Gespräche, die drehen sich um den Alltag,
um natürliche Dinge und die müssen auch mal sein.
Das nennen die Brüder
Talgespräche.
Und es gibt auch Gespräche, da unterhält man sich über das Wort Gottes
und über die Person des Herrn Jesus.
Das haben die alten Brüder
Berggespräche genannt.
Und wenn wir an die Bekehrung von John Bunyan denken,
diesem Verfasser
des bekannten Büchleins
Die Pilgerreise,
schon ein dickes Buch,
dann hat er als junger Mann zwei ältere Schwestern belauscht,
die wussten nicht, dass ihnen jemand zuhörte, als sie sich unterhielten.
Und sie unterhielten sich über die Person des Herrn.
Das war der Anlass der Errettung für den jungen Mann John Bunyan.
Ein Berggespräch
zur Errettung
für diesen späteren Dichter.
Ist das nicht etwas Großes?
Was wäre denn gewesen, wenn diese Schwestern ein Talgespräch geführt hätten?
Nun, die Antwort kann sich jeder selbst geben.
Deswegen übrigens
leitet auf einen wichtigen Zusammenhang hin.
Die Zeit ist jetzt nicht,
um das im Einzelnen
einmal hier nachzuschlagen. Wir haben im Worte Gottes im Neuen Testament
acht Stellen,
die so anfangen wie hier, wie der Vers 10.
Wenn wir an
1. Korinther 4
denken,
das leuchtet so hinein in unsere Tage der Treulosigkeit,
da finden wir
in Vers 1
die erste Stelle. Dafür halte man uns für Diener Christi und Verwalter
der Geheimnisse Gottes. Jetzt kommt das.
Übrigens
sucht man hier an den Verwaltern,
dass einer treu
erfunden werde.
Ist das so nebensächlich?
Ganz gewiss nicht.
Da haben wir hier eine Stelle.
Oder
wenn wir
an
2. Korinther 13
uns erinnern dürfen,
in Vers 11,
da haben wir den Gedanken, übrigens Brüder,
freut euch,
werdet vollkommen, seid getrost, seid eines Sinnes, seid in Frieden.
Da kommt all das,
wie eine Versammlung, wie eine Kirche, eine Gemeinde sein sollte.
All die Eigenschaften werden
aufgeführt, die Gott erwartet
und er beginnt mit übrigens,
Brüder, freut euch.
Und so könnten wir
die Stellen durchgehen. Das würde zu weit führen heute Abend,
aber vielleicht, dass die Jüngeren sich einmal damit befassen
und diese 8 Stellen
heraussuchen.
Thessalonicher Brief, da dürfen wir noch dran erinnern.
Übrigens, Brüder,
betet für uns. Das Gebet füreinander.
Welch eine Wichtigkeit doch
für unsere Herzen.
Wenn wir
einmal diesen Gedanken
übrigens
auch in der Geschichte suchen,
dann finden wir auch in der Geschichte Hinweise darauf.
Etwa Kartago
damals unbesiegbar erschien
und wenn dann in Rom man sich Gedanken machte,
dass diese Stadt immer wieder Unruhe brachte
und dann
im römischen Stadtrat
Kato diese berühmten
Worte sagte,
Ceterum Censio, Kartagenem esse die Länder.
Übrigens bin ich der Meinung, dass Kartago zerstört werden muss und es
wurde zerstört und dann war Friede.
Fing mit übrigens an.
So haben wir hier
gewissermaßen den ausgestreckten Zeigefinger
seht.
Jetzt kommt etwas,
worauf wir
doch besonders
achten möchten. Nämlich,
Brüder, seid stark
in dem Herrn
und in der Macht seiner Stärke.
Wir leben in schwierigen Zeiten,
zugegebenermaßen.
Und was unsere Kinder heute mitmachen in den Schulen und Ausbildungsstätten,
welchen Gefahren sie ausgesetzt sind,
da haben vielleicht die wenigsten von uns eine Ahnung.
Manche erzählen ja, was los ist.
Aber
in diesen schwierigen Zeiten,
da haben wir doch
die Ermunterung,
stark zu sein
in uns,
da würden wir schnell Schiffbruch erleiden.
Wenn Petrus sagt,
Herr, ich bin bereit,
mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen,
dann muss der Herr sagen, Petrus,
der Hahn
wird nicht dreimal krähen.
Er wird nicht krähen, du hast mich dreimal verleuchtet.
Ach weh, bittere Tränen sind dann geflossen.
Aber wer hat die Gnade ihn auch wieder herstellen können?
So
stark zu sein in uns
wäre sehr gefährlich.
Deswegen
sagt der Geist Gottes, seid stark
in dem Herrn.
In ihm und nur in ihm
können wir die Kraft haben,
um in den gegenwärtigen Bedrängnissen
zu bestehen, in der Macht seiner Stärke.
In der Macht, mit der wir es zu tun haben.
Wenn wir
einmal hier im Epheserbrief bleiben dürfen,
da haben wir die
wunderbare Macht Gottes in Kapitel 1.
Das ist die Kraft, die sich an uns erweist.
Epheser 1, Vers 19.
Da heißt es, welches die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns, den
Glaubenden,
nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke,
in welcher er gewirkt hat, in dem Christus,
indem er ihn aus den Toten auferweckte
und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern.
Hier haben wir also
die Macht, die sich an uns erwiesen hat.
Wir könnten sagen, es ist die Macht der Totenauferweckung.
Wenn heute hier in Kassel ein Arzt wäre, der diese Macht hätte,
Tote aufzuerwecken,
der würde in kürzer Zeit weltberühmt sein.
Kann aber keiner. Weltweit
ist kein Arzt in der Lage, Tote aufzuerwecken.
Der Jesus
hatte diese Macht.
Wenn wir an Johannes 11 denken, Lazarus komm heraus.
Die Brüder sagen,
wenn der Herr nicht gesagt hätte, Lazarus komm heraus, wenn er Lazarus
weggelassen hätte,
dann wären im gleichen Augenblick alle Toten auferstanden.
Das ist die Macht Gottes.
Die können wir kaum ermessen
mit unserem
geringen Verstand.
Aber das ist die Macht an uns, die sich an uns erweist.
Wir dürfen auch einmal uns erinnern,
wenn
Israel damals vor dem roten Meer stand
und hinter ihnen waren die Ägypter.
Links und rechts kein Ausweichen.
Und dann streckte Mose die Hand aus und die Wasser standen wie eine Mauer.
Dann gingen sie auf trockenem Boden hindurch
und kamen an das andere Ufer.
Diese Macht Gottes,
die sich an ihnen so sichtbar erwiesen hat.
Aber mit welcher Macht haben wir es doch zu tun,
wenn wir
so an den
Jesus denken dürfen, im Hinblick auf Totenauferweckung
und auf die Weise, wie er sein irdisches Volk geführt hat.
Und er ist derselbe auch für uns in Kassel
und in Nachbarversammlungen.
Gestern, heute und in Ewigkeit.
Wir haben aber auch eine weitere
Gedanken bei der Macht seiner Stärke, wenn wir
an das Kapitel 3 denken dürfen.
Da lesen wir in Kapitel 3, Vers 16
auf das er euch gebe, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit
mit Kraft gestärkt zu werden
durch seinen Geist
an dem inneren Menschen.
Hier haben wir gewissermaßen, wenn wir im Buch Josua bleiben wollen
mit der Erklärung
das Essen der Körner.
Das nahmen sie, nachdem sie ermüdet waren von der Reise,
dann nahmen sie die Körner des Landes und aßen davon.
Und dann wurden sie wieder gestärkt, dann bekamen sie wieder neue Kraft.
Und ist das nicht auch bei uns so,
wenn wir
müde geworden sind
und die Hausfrau bereitet dann die Speisen, man darf sich wieder hinsetzen
und essen,
gewinnt für den Körper neue Kraft.
Und geistlicherweise,
indem wir das Wort Gottes aufschlagen,
indem wir das Wort Gottes essen,
wir haben uns erinnert an Jeremia 15, Vers 16,
deine Worte waren vorhanden, ich habe sie gegessen
und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens.
Dann gewinnen wir neue Kraft.
Haben wir das nicht nötig in unseren Tagen?
Das haben wir sehr nötig.
Wir haben uns heute darüber unterhalten unter Brüdern,
wie viel wird heute getan für den Leib?
Kuren werden angeboten,
Urlaub wird angeboten,
aber das geht alles für den Leib,
Stärkung der Gesundheit.
Haben wir schon mal darauf geachtet, ob etwas angeboten wird für die Seele?
Eine Kur zur Erfrischung der Seele,
um den, der müde und mutlos geworden ist, wieder aufzurichten,
findet man so gut wie gar nicht.
Aber das Wort Gottes, das tut das.
Haben wir im Gebet uns daran erinnert, dass ein Wort uns erquickt.
Wenn wir
etwa an den Philemon-Brief denken,
da schreibt ja Paulus
im Hinblick auf den entlaufenen Sklaven,
dass Philemon ihn doch wieder aufnehmen möchte in Onesimus.
Und wenn er das tut, dann erquickst du meine Seele.
Oder wenn wir an 2. Korinther 7 denken,
da schreibt der Apostel
an die Korinther,
dadurch, dass ihr den Titus angenommen habt,
ist sein Herz erquickt worden.
Oder wenn wir einmal an Psalm 23 denken,
da lesen wir, dass er unser Hirte ist.
Da spricht David, der ja Hirte war, als Schaf
zu seinem Hirten.
Und da sagt er,
du erquickst meine Seele.
Wie schön, dass wir durch Gottes Wort
im Innersten gestärkt
und erfrischt
und erquickt werden.
Hier durch das Essen
des Wortes Gottes es aufzunehmen
in unser Herzen.
Dadurch werden wir gestärkt am inneren Menschen.
Nun haben wir hier
in Kapiteln 6
in Vers 10 noch einmal gelesen,
dass wir stark sein möchten
in dem Herrn
und in der Macht seiner Stärke.
Wie gut,
dass wir uns,
die wir bekennen müssen, in uns ist keine Kraft,
aber in der engen Gemeinschaft mit ihm, da liegt die Stärke
der Gläubigen.
Da dürfen wir Kraft haben.
Dann
ermuntert uns nun der Geist Gottes,
durch die Fede des Apostels in Vers 11, zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes,
damit ihr zu bestehen vermöget.
Wieder die Listen des Teufels.
Wir haben also auch in schwierigen Zeiten
eine Waffenrüstung zur Verfügung.
Und diese Waffenrüstung möchten wir benutzen.
Das ist der Gedanke, der uns hier vorgestellt wird.
Denn wir haben es zu tun mit den Listen des Teufels.
Es sind also nicht
irgendwelche Menschen,
nur die uns vielleicht irgendwie schaden wollen, sondern der Satan selbst ist auf dem Plan.
Und er hat mit seinen Listen ja tausende alte Erfahrungen.
Eine seiner Listen, wenn wir mal
in die Geschichte des Volkes Gottes gehen dürfen,
ist
die
List zu teilen,
um damit zu herrschen.
Dividiert Imperer.
Machen die heute in der Politik,
in den Betrieben.
Wenn einer irgendwas erreichen will,
dann teilt er die Sache in zwei Teile,
bringt die Leute gegeneinander,
um dann züngelnd an der Waage zu sein.
Ist ein bekanntes Mittel
in der Politik,
im Geschäftsleben
und
in den Firmen.
So geht Satan auch vor.
Er sagte damals,
lass die alten ziehen.
Da wusste er, die kriegt er nicht mehr hin.
Aber die jungen, die wollte er behalten.
Merken wir etwas?
Keile treiben zwischen Alt und Junge. Wenn wir da etwas merken,
Schwester oder Brüder, lasst uns auf dem Plan sein.
Da sind die Listen Satans am Werk.
Und
als
Pharao merkte, ein Bild Satans, dass er das nicht schaffte,
die Alten von den Jungen zu trennen,
die Jungen von den Alten, da sagte er, dann können beide ziehen, aber dann
soll das Vieh zurückbleiben.
Wenn das Vieh zurück blieb, dann konnten sie nicht weit, dann hatten sie nichts zu
essen.
Und sie hatten auch keine Opfermöglichkeiten.
Sie konnten nichts mehr opfern.
Und deswegen die schöne Antwort, die Mose dann gegeben hat, wir wollen ziehen,
unsere Jungen
und unsere Alten.
Und was das Vieh angeht, nicht eine Klaue soll zurückbleiben. Ist das auch
unsere Antwort hier in Kassel?
Und in benachbarten Versammlungen?
Wenn das der Fall ist,
dann dürfen wir sicher sein.
Dann wird dem Feinde gewährt.
Dann vermag er nicht einzudringen.
Dann dürfen wir
den Schild des Glaubens erheben, wieder die Listen des Teufels.
Und wenn wir
nicht die Waffenrüstung hätten,
dann wären wir
auf verlorenen Posten.
Denn Vers 12 sagt uns deutlich, unser Kampf ist nicht wieder Fleisch und Blut.
Die Anmerkung sagt Blut und Fleisch.
Also gegen Menschen gerichtet.
Sondern
unser Kampf
ist wieder die Fürstentümer, wieder die Gewalten,
wieder die Weltbeherrscher dieser Finsternis. Unser Kampf.
Es ist vielleicht doch gut, dass wir uns einige Gedanken machen, was das Wort Gottes mit
Kampf meint.
Wir haben ja im Wort Gottes verschiedene Kämpfe.
Wenn wir
an das zweite Buch Mose denken, als es darum ging durch das rote Meer zu
ziehen, da gab es ja auch Kampf.
Und dann sollte Mose seinen
Stab ausstrecken
über das Wasser
und dann heißt es, steht
und seht die Rettung
Jehovas.
Ich werde für euch kämpfen
und ihr werdet still sein.
Worum geht es da?
Da geht es um die Errettung.
Errettung aus Ägypten, aus der Welt, durchs rote Meer hindurch, bis zum
anderen Ufer.
Für uns gesagt, es geht um die Errettung
aus der Finsternis,
um in Gemeinschaft zu kommen mit dem Herrn Jesus. Da haben wir nichts zu kämpfen.
Diesen Kampf hat er.
Er kämpft auf Golgatha.
Und welch einen Sieg hat er errungen.
Wenn wir sagen dürfen, preist dir, großer Überwinder,
den dunkler Todesnacht auf dem Kreuz, den Sieg errungen und den Feind zu
nicht gemacht.
Ach, da hat er
diesen herrlichen Sieg erkämpft.
Bei diesem Kampf
da brauchen wir nicht zu kämpfen.
Aber wie ist das denn bei dem Kampf in 2. Mose 17?
Da greift Amalek an.
Und da sucht er
gewissermaßen das Volk zu Fall zu bringen.
Da sehen wir Mose, die Hände erhoben,
Ahr und Hur stützen sie.
Mose setzte sich dann,
damit die Hände stark blieben.
Da haben wir den Satan, wie er angreift in unserem Fleisch.
Wie er sich das zu Nutze macht,
um dadurch uns zu stören und zu schaden.
Und da
ist wahrlich Kampf nötig.
Da sehen wir Mose,
ein Bild auf den Herrn Jesus hin,
die erhobenen Hände.
Und wie schön, dass wir wissen dürfen,
in den Problemen,
mit denen wir heute zu tun haben,
in den Sorgen und Kümmernissen,
dass wir auf den wahren Mose blicken dürfen,
seine Hände sind erhoben,
diese Hände, die nicht gestützt zu werden brauchen, die Tag und Nacht
für dich und für mich tätig sind.
Da sagt der Dichter,
jeden Schmerz hilfst du uns tragen.
Jedes Leid
kannst du verstehen.
Und du willst in allen Lagen stets zum Vater für uns flehen.
Welch einen Herrn haben wir doch,
der so die Hände
für uns
erhoben hat.
Aaron und Hur,
die uns an
das Priestertum und die Sachwalterschaft erinnern.
Und auch das haben wir,
dass der Herr so für uns tätig ist. Joshua unten im Tal,
kämpfend,
ein Bild von dem Herrn Jesus,
wie er vorangegangen ist, um den Sieg zu erringen.
Nun
haben wir hier einen
weiteren Kampf.
Unser Kampf ist nicht wieder Fleisch und Blut. Worum geht es denn da?
Da geht es also nicht um die Errettung hier in Epheser 6.
Da geht es auch nicht um die Sache wie bei Amalek,
dass Satan
sucht in unserem Fleisch anzuknüpfen, um uns zu schaden.
Worum geht es denn hier?
Nun, bei diesem Kampf, da geht es um den Erwerb
dieser geistlichen Segnungen,
wie wir sie hier im Epheserbrief vor uns haben.
Gewissermaßen das Glaubensgut,
was wir von den Vätern
ererbt haben,
dieses Glaubensgut auch zu besitzen und das zu eigen zu machen.
Und das ist etwas
sehr wichtiges für uns.
Wie macht man das denn?
Nun, das beginnt schon am frühen Morgen,
wenn man zur Arbeit muss
und
wenn dann der Wecker klingelt,
ja noch eine Viertelstunde,
auf einmal ist die Zeit weg für die Morgenandacht.
Keine Zeit mehr zum Gebet.
Ja, dann kommt die Arbeit, aber abends, dann nehme ich mehr Zeit.
Dann kommt das Telefon.
Und dann ist dies und dann ist das. Merken wir, die Listen Satans
nur
die Gläubigen
davon zurückhalten,
dass sie ja nichts erwerben können von diesen Schätzen.
Keine Zeit haben zum Graben.
Die Listen Satans,
so viele Programme, wir haben uns die Tage daran erinnert,
über 20, 30 Kanäle,
mit denen er die Menschen beschäftigt, um sie abzulenken
von dem Wort Gottes.
Wenn diese Kanäle alle
Gutes brächten,
dann würden sie aber uns die Zeit noch stehlen,
uns mit dem Besseren zu beschäftigen.
Deswegen ist das so gefährlich.
Aber was kommt alles durch diese Kanäle?
Die Listen Satans
sind sehr groß und doch
der Geist Gottes
zeigt uns,
wenn auch unser Kampf
wieder die Gewaltigen, wieder die Weltbeherrscher dieser Finsternis ist,
wieder die geistlichen Mächte der Bosheit
in den himmlischen Örtern, das ist ihr Bereich,
in dem sie sich aufhalten.
Und von da aus
greifen sie die Gläubigen an
und suchen zu stören.
Eine Angriffsrichtung der Listen Satans ist zum Beispiel,
dass Satan
diese Pfeile aussendet, die vergifteten Pfeile,
um in der Gedankenwelt anzuknüpfen.
Bei den Gläubigen die Gedanken gegeneinander zu bringen,
dann hat er schon gewonnen.
Wenn ihm das gelingt.
Deswegen
lasst uns
daran denken,
dass die Gedankenwelt das Schlachtfeld Satans sind.
Und dass wir
betende Hände emporheben.
Den Herrn Betenherr schenke mir doch gute Gedanken
über meine Mitgeschwister,
über die Brüder und Schwestern, so wie wir zusammengestellt sind.
Wie wichtig ist das?
Ein Kein
der hatte das nicht erfasst.
Er verglich sich mit Abel, das Opfer wurde angenommen und seins nicht, da stiegen
böse Gedanken auf und dann senkte sich sein Angesicht. Er konnte also nicht mehr
nach oben schauen.
Wir kennen das so bei den kleinen, bei den Kindern.
Wenn die nicht mehr Vater und Mutti angucken können, dann weiß man, oh
da ist was im Busch, da stimmt was nicht. Ja, so war das.
Und die Gedanken hat er nicht verurteilt.
Und von da bis zum Brudermord, das war nicht mehr lange.
Heute singt man
oder in früheren Jahren sang man in einem
man möchte sagen
Volkslied
die Gedanken sind frei. Wer kann sie erraten?
Ein schönes Volkslied.
Aber der Inhalt stimmt nicht.
Die Gedanken sind nicht so frei.
Deswegen wollen wir wieder den Blick auf den Herrn Jesus richten.
Wenn wir den Psalmen von ihm lesen,
das können wir jetzt nur von ihm sagen.
Da heißt es
mein Gedanke geht nicht weiter als mein Mond.
So vollkommen war das bei unserem Herrn.
Und wie schön
wenn Worte
und Gedanken
wenn wir von ihm lernen, dass das so in Übereinklang sein möchte.
Psalm 139
Wenn ich bis ans Ende der
Erde ginge, so bist du da.
Das Wort ist noch nicht auf der Zunge und du weißt es ganz.
Er kennt unsere Gedanken von ferner.
Aber lasst uns da wachsam sein.
Wenn diese Gewalten, diese Weltbeherrscher dieser Finsternis,
sie versuchen da anzuknüpfen
diese geistlichen Mächte der Bosheit
in den himmlischen Örtern und versuchen zu stören.
Die versuchen sogar in der Anbetungsstunde zu stören. Wie bitte?
Das können die doch gar nicht.
Oh ja.
Ich war noch ein Junge von vielleicht zwölf Jahren.
Da sagte ein alter Bruder in der Versammlung
heute morgen kam mir ein böser Gedanke bei der Anbetungsstunde.
Ich habe den direkt verurteilen müssen.
Da habe ich so gedacht, ach der liebe alte Onkel Fritz
das kann gar nicht sein, dass der einen bösen Gedanken hat bei der Anbetungsstunde.
Das habe ich dem gar nicht geglaubt.
Heute weiß ich, dass der liebe alte Onkel Fritz recht hat.
Dass Satan am Sonntagmorgen kommen kann mit Gedanken,
die wir verurteilen müssen.
Da kommt ein junger Bruder zu mir
einige tausend Kilometer entfernt von hier und sagt
ich habe mal ein Problem, darf ich dir das mal sagen? Ja, ich sage, bitte.
Er sagt, dann möchte ich dem Herrn am Sonntagmorgen ein Dankgebet sprechen,
dann kann ich das nicht. Ich sage, warum ja nicht?
Ja, die Gedanken.
Ich sage, was sind das denn für Gedanken?
Ja, sagt er, Gedanken von vor meiner Bekehrung,
was sich da ereignet hat.
Das bringt der Teufel am Sonntagmorgen in seine Erinnerung
und er sagt,
schon ist das gestört, kann ich kein Dankgebet sprechen.
Ich sage, siehst du?
Und dann haben wir uns erinnert, dass wir, erst Johannes brief,
das dürfen wir dem Herrn bekennen.
Und dann reinigt er auch davon,
dann schenkt er auch Freimütigkeit,
in der Anbetung etwas beizutragen, etwas zu schichten,
zur Verherrlichung des Herrn und seines Werkes auf Golgatha.
Luther hat diesen Zusammenhang mal durch ein einfaches Bild erläutert,
in dem er Gedanken mit einem Vogel verglichen hat.
Er sagt, ich kann nicht verhindern, dass der Vogel um meinen Kopf kreist.
Die Gedanken kommen.
Aber, sagt er, dass sie Nester bauen auf meinem Kopf,
sich einnisten, das kann man sehr wohl verhindern.
Und deswegen, lasst uns wachsam sein,
diese Gewalten, diese Weltbeherrscher dieser Finsternis,
diese geistlichen Mächte der Bosheit, da greifen sie an,
in der Welt der Gedanken.
Und deshalb, weil sie so gefährlich sind,
diese Mächte der Bosheit, kommt nun Vers 13
mit dem Hinweis auf die Waffenrüstung Gottes.
Deshalb nehmet die ganze Waffenrüstung Gottes,
auf dass ihr an den bösen Tagen zu widerstehen
und nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögelt.
Nun, dieser Abschnitt ist sehr bekannt.
Und doch, wenn wir uns vom Herrn die Gnade erbitten,
Herr, komm uns doch zu Hilfe,
dass wir das verstehen,
und indem wir es verstanden haben, dass wir es auch tun möchten,
so wie es hier heißt,
dass wir nicht einzelne Teile der Waffenrüstung nehmen,
vielleicht den Gürtel,
oder die Schuhe,
oder vielleicht nur den Schild des Glaubens,
sondern, dass wir sie so, wie Gott sie uns gegeben hat in seinen Worten,
nehmen und praktisch anwenden.
Für die Augenblicke,
wo wir
merken, dass Satan angreift,
und wo es darum geht, dieses kostbare Glaubensgut uns zu eigen zu machen.
Da haben wir nun
in Vers 13
den Gedanken,
dass wir zu widerstehen vermögen,
und nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögen.
Da sehen wir, Satan legt es darauf an, uns zu Fall zu bringen.
Und wie viel ist ihm da schon gelungen?
Und deswegen steht
Vers 14
eure Länden umgürtet mit Wahrheit.
Hier haben wir
den Hinweis,
dass wir in diesen Tagen des Endes, wo der Feind mit
Unwahrheit
arbeitet,
sogar in die Reihen der Gläubigen
eindringt,
und sagt, nur das kannst du vergessen.
Das ist eine Lüge in dem Brief.
Deswegen kann man den nicht ernst nehmen.
Satan,
er kommt zeitweise als brüllender Löwe,
aber er kann auch kommen als Engel des Lichtes.
Deswegen lasst uns auf der Hut sein,
zu stehen,
die Länden umgürtet.
Wenn die Länden nicht umgürtet sind,
dann wallt das Gewand gewissermaßen,
und dann kann man nicht arbeiten,
dann kann man auch nicht laufen.
Das ist auch ein Bild dafür,
dass wir unsere Gefühle unter Kontrolle
haben möchten, umgürtet zu sein.
Und das ist eine wichtige Aufgabe, da lernen wir unser ganzes Leben nicht aus.
Ich habe so das Gefühl,
so und so wäre das richtig, das kann mal sein,
wenn es sich mit Worten Gottes deckt.
Aber wenn die Gefühle anders sind,
wenn ich das Gefühl habe als Schwester, es wäre doch gut, dass ich auch in der
Versammlung mal beten könnte, dann ist das ein schönes Gefühl.
Aber das Wort sagt uns,
dass es sich nicht
in Übereinstimmung bringen lässt.
Ich will aber, dass die Männer an allen Orten beten.
Und dann diesen Gedanken wegzutun, diese Empfindung, sie unter das Wort
Gottes zu stellen.
An dieser Übung lernen wir das ganze Leben nicht aus.
Es gibt noch eine zweite Übung,
die ist auch lebenslänglich.
Und das ist die, unsere Gedanken
unter das Wort Gottes zu stellen.
Dann sagt man, ich denke
so und so.
Das mache ich auch schon mal.
Ich bin der Meinung, dass...
das kann man natürlich mal sagen,
aber wenn das jetzt dauernd kommt,
dann muss man sagen,
das ist ja schön und gut,
was wir denken
und unsere Gedanken mal äußern, aber
entscheidend ist, was Gottes Wort sagt.
Und deswegen, wenn ich einen wunderschönen Gedanken habe
und er deckt sich nicht mit dem Wort Gottes,
dann muss ich ihn unter das Wort stellen.
Zweite Gründer 10, da lesen wir das, indem wir jeden Gedanken gefangen nehmen
und dass wir ihn diesem Wort Gottes unterstellen. Wie schön,
wenn wir das tun.
Ich hatte gedacht,
so sprach einst Saul,
aber Samuel musste ihm sagen,
wie es Gottes Wille war.
Und das ist das Entscheidende.
Jeden Gedanken gefangen nehmen und den Gehorsam des Christus.
Und eine dritte Übung, das ist, glaube ich, die schwerste,
die ist auch lebenslänglich für uns.
Und diese Übung heißt,
dass wir lernen,
unseren Willen zu beugen
unter das Wort Gottes.
Brauchen wir ein ganzes Leben, wenn wir es überhaupt lernen.
Und in all diesen Stücken
haben wir das vollkommene Vorbild beim Herrn Jesus selbst.
In seinen Gedanken,
in seinen Worten,
in seinen Werken, in seinem Willen,
in seinen Empfindungen
war alles in einer wunderbaren Übereinstimmung
mit seinem himmlischen Vater.
Das haben wir im Gebet vor den Blicken gehabt,
uns das Ohr öffnen zu lassen,
was der Geist Gottes uns zu sagen hat.
Und der Jesus, im Propheten Jesaja lesen wir das,
er ließ sich das Ohr öffnen für das,
was sein himmlischer Vater ihm zu sagen hatte.
Und das wollte er hören und das wollte er tun.
Und wenn wir
ihn so betrachten
im Johannesevangelium,
meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue,
der mich gesandt hat.
Wenn wir ihn in Gethsemane sehen,
Vater, wenn es sein kann,
dann lasse diesen Kegel mir vorüber gehen.
Wenn Gott das getan hätte, wäre heute Abend keiner hier.
Dann wären weltweit alle Menschen verloren gegangen.
Aber Gott hat da Nein gesagt.
Nicht mein Wille, sondern der Deine geschehe.
Und auf dieser Grundlage sind
unzählige Menschen
wie die Sterne des Himmels
und wie der Sand am Ufer des Meeres errettet worden.
Auch welch ein Vorbild haben wir
in dem Herrn Jesus.
Die Fürstin Ingenieur Reuss hatte etwas davon verstanden,
wenn sie die Liebe des Herrn Jesus beantworten wollte,
indem sie ihm ein Geschenk dafür gab.
Ist das auch unser Wunsch? Wie schön wäre das?
Der Herr hilft uns, er beantwortet unsere Gebete
und er freut sich, wenn wir ihm dann dafür danken.
Aber er freut sich auch, wenn wir ihm dafür ein praktisches Geschenk machen.
Vielleicht diesen Schritt tun,
uns taufen zu lassen,
oder diesen Platz zu gewinnen am Tisch des Herrn,
oder hier unseren Willen ihm zu Füßen zu legen.
Und das hat diese Fürstin verstanden.
Sie sagt in einem Hinweis, in einem Vers,
vor meines Herzens König leg ich die Gabe hin.
Ist sie auch arm und wenig? Ich weiß, es freut doch ihn.
Es ist mein eigener Wille,
den gebe ich in den Tod,
damit mich ganz erfülle dein Wille,
Herr, mein Gott.
Ach, welch eine tiefe Einsicht bei dieser Schwester,
wenn wir
diesen Gedanken
einmal anwenden darauf,
dass wir
stehen möchten,
die Lenden umgürtet und hier ist der Gedanke mit Wahrheit
in einer Welt,
wo die Lüge regiert.
Und hier ist es die praktische Wahrheit,
die Darstellung im täglichen Leben.
Die Sekretärin, die gebeten wird, sagen Sie bitte,
dass ich nicht da bin.
Was macht dann die junge Schwester?
Das sagt mir eine junge Schwester, die als Sekretärin arbeitet, das hat mir mein
Chef gesagt.
Ich sage, was hast du denn gemacht?
Dann habe ich meinem Chef gesagt,
das wissen Sie doch, dass ich das nicht tue.
Ich will wohl gerne sagen, dass sie im Augenblick nicht erreichbar sind,
aber ich kann nicht sagen, dass sie nicht da sind.
Geben Sie den Apparat,
ich mache das selber.
Wimmelt das ab.
Aber er hat die Achtung vor dieser Sekretärin, vor dieser jungen Schwester
behalten.
Der wusste jetzt,
die sagt die Wahrheit.
Und da kann ich mich drauf verlassen.
Wie schön,
wenn wir das im praktischen Leben sehen
und wenn wir das mit des Herrn Hefe
versuchen darzustellen, in der Kraft, die er uns darreicht.
Euren Lenden umgürtet mit Wahrheit.
Wir haben
ein Land,
den östlichen Teil unseres Landes,
da haben wir erlebt,
wie die Lüge
gewissermaßen auf Staatsebene hoffähig wurde.
Und was haben wir für einen Niedergang erlebt, an dem wir heute noch kranken.
Niedergang und Korruption.
Und hier im Westen ist das im Augenblick auch nicht viel besser.
Da wird auch mit der Lüge gearbeitet.
Und wie schön,
dass da solche drunter sind,
die
um des Wortes, um des Herrn Willen,
diese Wahrheit suchend darzustellen,
in einer Welt der Lüge,
der Ungerechtigkeit
und der Unwahrheit.
Treue zu ihrem Herrn bezeugen.
Und das wird gesehen in unseren Tagen.
Bei der Beerdigung
erleben wir, dass
die Brüder zu Ende gesprochen hatten,
wurde ein Bruder beerdigt, der war
viele Jahrzehnte in der Versammlung, hatte nicht viel gesagt,
aber ein treuer Mann,
dem die Wahrheit kostbar war.
Als alle Brüder zu Ende gesprochen hatten,
da trat ein vornehmer Herr ans Grab,
da sagte er nur wenige Sätze.
Er sagte, ich bin der Arbeitgeber des Verstorbenen,
er hat über 30 Jahre in meiner Firma gearbeitet,
er war einer meiner Treuesten.
Da gab er einen Wink,
dann kam ein junger Mann und legte einen
großen Kranz nieder.
Ist das nicht ein Zeugnis?
Wenn der Arbeitgeber bekennt, ein Mann, der treu ist,
der wahrhaftig ist,
den er geschätzt hat,
einer der Treuesten.
Ach, welch ein Licht geht doch aus
von einem solchen Zeugnis
durch diesen Bruder.
Und so wollen wir auch hier wieder
durch solche Männer hindurch den Blick auf den Herrn Jesus werfen.
Wenn wir an Johannes 14 denken,
da haben wir die vollkommene Darstellung, da heißt es, ich bin der Weg
und die Wahrheit
und das Leben.
Und wenn der Jesus gefragt wurde
von Pilatus,
wenn er von denen, die ihn hassten, gefragt wurde, wer bist du?
Bist du der Sohn Gottes?
Dann sagt der Jesus,
ihr habt es gesagt.
Er hat die Wahrheit bezeugt
und dann hörte er die Antwort,
er hat lästig geredet, er ist des Todes schuldig.
Der Jesus hat das mit seinem Leben bezahlt.
Ach, welch ein Herr,
den wir so vor unseren Blicken haben dürfen.
Und wir werden ermuntert, diese Wahrheit darzustellen, dieser dunklen
und bösen Welt.
Und dann als zweites angetan
mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit.
Der Brustharnisch
schützt gewissermaßen das Herz, die inneren Organe.
Satan versucht besonders darauf abzuziehen, indem er die Pfeile abschießt
um das Herz zu treffen.
Der Brustharnisch der Gerechtigkeit,
der soll das schützen.
Hier ist es nicht die Gerechtigkeit,
die wir
durch das Werk des Herrn Jesus auf Golgatha haben,
sondern die praktische Darstellung
der Gerechtigkeit,
die der Herr
an uns sucht,
wenn wir für ihn ein Licht und Zeugnis sein möchten in dieser Welt.
Und wie gut,
dass er solche hat auf dieser Erde,
die in dieser Weise suchen, ihn zu ehren,
in praktischer
Gerechtigkeit
vorangehend
und ihn dadurch verherrlichen.
Dadurch werden andere angezogen
und zu ihm geführt.
Und auch das
vermögen wir nicht in eigener Kraft, nur wenn er die Kraft uns darreicht,
die wir am Anfang von unseren Blicken haben durften.
Dann haben wir den Hinweis
auf die Füße, Beschut an den Füßen
mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
Nun, hier könnte man denken,
dass es hier um die Verkündung der guten Botschaft geht.
Und das ist an sich auch eine wertvolle
und wichtige Sache.
Aber hier im Zusammenhang mit der Waffenrüstung
ist der Gedanke,
dass wir an den Füßen beschut sein möchten.
Und wenn man das nicht ist,
dann kann das ernste Folgen haben.
Ich weiß nicht, ob allen bekannt ist, dass die
schottische Nation
in ihrem Wappen, in ihrer Fahne eine Distel hat.
Ich habe die Brüder mal gefragt, was das bedeutet.
Eine Distel,
wo wir vielleicht, wo wir in Deutschland verschiedene Farben haben
oder im Europa-Banner
die Sterne.
Dann haben die Brüder mir gesagt, das hängt damit zusammen,
dass sie in den Auseinandersetzungen
mit
anderen Ländern,
Frankreich,
England, Irland,
dass sie da in Kämpfe verwickelt waren.
Und bei einem Großangriff auf die
schottische Festung
hatten sich die Feinde eine List überlegt.
Und zwar haben sie die Stiefel ausgezogen,
um dann heimlich bei Nacht unhörbar
aus dem Hinterhalt anzugreifen
und die schottische Festung
zu überrennen.
Und diese Schlacht ist verloren gegangen,
ohne dass die Schotten
eine Hand krumm, ein Finger krumm machen mussten.
Die Feinde griffen nämlich an auf einem Wege
und kamen durch ein Distelfeld.
Und da haben sie eine furchtbare Niederlage erleben.
Sie konnten ihre Pläne nicht ausführen.
Deswegen das Emblem
die Dissel in der schottischen Fahne.
Sie waren nicht beschut, das gab eine bittere Niederlage.
Das war die Ursache.
Und deswegen
wenn wir hier
die Ermunterung finden, beschut zu sein an den Füßen, womit denn?
Mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
Was macht das denn jetzt bedeutend?
Einmal die Tatsache im täglichen Leben, dass wir die Schuhe tragen müssen.
Sonst ist schon die Niederlage vorprogrammiert.
Und hier die Bereitschaft,
dass wir das Evangelium des Friedens
in unserem Herzen tragen.
Und wenn wir so mit Menschen zu tun haben
und vielleicht mit ihnen in Auseinandersetzungen geraten
und vielleicht auch denken, das kannst du dir nicht gefallen lassen.
Und jetzt müssen wir gegeneinander losgehen.
Dann sagt der Herr auf einmal,
denk doch mal daran,
dieses kostbare Evangelium,
dieser kostbare Friede, der dir zu teilen geworden ist.
Und wenn wir dann alles das tun,
was wir tun können,
damit wir diesem Nachbarn
oder dem Arbeitskollegen, der uns übel will,
am Ende
dessen, was zu tun ist, noch
ein Traktat überreichen können.
Bereit sein innerlich, beschuht zu sein
mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
Dann wird der Herr uns vor manchen
unbedachten Schritten
bewahren können.
Es gibt ja heute zwischen Nachbarn Grenzstreitigkeiten wegen zwei Zentimeter
Garagenüberbauung.
Wie verhalten wir uns da?
Wie schön,
wenn dieser Gedanke,
beschuht zu sein
an den Füßen,
wenn das in unserem Herzen ist,
dann wird der Herr uns zur Hilfe kommen
und dann wird er uns auch bewahren
vor übereilten Angriffen,
die nachher nur zum Schaden sein können.
Ich denke so, mir ist das mal eine Hilfe gewesen,
als wir aus dem Urlaub zurückkamen, da hatte man uns im Gartenhaus die Scheiben
eingeworfen.
Ist man natürlich nicht ganz glücklich darüber, wird man ärgerlich.
Dann sagten die Nachbarn, der macht, der Bursche, der macht das.
Und dem muss man jetzt mal
zeigen, was los ist.
Und dann kam mir dieser Gedanke, beschuht zu sein an den Füßen
mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.
Da habe ich erst mal die Knie gebeugt und gesagt, Herr,
hilf mir den rechten Weg zu finden, wenn ich jetzt mit dem Vater spreche.
Dann kam das Gespräch zustande,
so sagt der Vater, schon wieder eine Scheibe kaputt,
dann reichen Sie mir Ihre Rechnung ein,
ich bin versichert.
Der macht das dauernd, der Bursche.
Und dann kam das Gespräch in eine ganz andere Wendung.
Ich wollte nur mit Ihnen als Vater mal darüber sprechen, damit wir wissen, was
unsere Kinder tun.
Aber ich habe eigentlich eine andere Bitte.
Welche ist das?
Wäre Ihr Kind nicht,
wäre das nicht schön, wenn Ihr Kind mal zur Sonntagsschule käme?
Wie, Sonntagsschule haben Sie? Ja.
Ja, sagt er, das kann er.
Ich bin für Gemeinschaft.
Und er kann zur Sonntagsschule.
Und damit haben wir
das Gespräch in dieser Weise beendet.
Und was mir hinterher so besonders nachdrücklich war, dieser Junge
war in der Siedlung,
na, wir würden uns sagen, der Räuberhauptmann.
Und der kommandierte jetzt, und Du auch zur Sonntagsschule, und Du auch, und Du.
Und dann füllten sich der Raum,
bis wir nachher 25 Kinder
in der Sonntagsschule hatten, die alle durch diesen Jungen
rangeführt wurden.
Wie kann der Herr,
wenn wir uns bewahren lassen
vor einem Geist der Rache,
und wenn er uns
diesen Geist ins Herz schenkt,
beschut zu sein an den Füßen
mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens,
wie kann er uns
vor unbedachten Dingen
dann bewahren,
dass wir doch diesen Gedanken im Herzen haben,
dass solche Menschen doch
zu ihm geführt werden möchten,
und dass wir dann diese Schuhe tragen
zu seiner Verherrlichung,
und dass dieser Friede auch dann hinein leuchtet
in die praktischen Umstände des Lebens,
in die er uns
hineinstellt.
Und nun wird uns gesagt, darüber,
Vers 16,
indem ihr über das alles ergriffen habt, den Schild des Glaubens,
mit welchem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen.
Der Schild des Glaubens.
Nun, wir sehen also, dass diese feindlichen Mächte der Bosheit,
dass die Pfeile abschießen,
und das ist eigentlich nicht so schlimm,
wenn man daran denkt, dass ein Pfeil
abgeschossen wird
in einen Heuhaufen hinein,
das macht eigentlich wenig aus.
Aber
hier steht alle feurigen Pfeile des Bösen,
wenn der Pfeil präpariert ist,
und wenn er
brennt,
und wird dann in eine Scheune geschossen,
na, das gibt ein verheerendes Feuer, wenn das nicht gelöscht wird.
Da sehen wir,
wie gefährlich das ist,
wenn Satan vorgeht.
Welche Pfeile benutzt er da?
Zum Beispiel unsere Worte.
Dass wir Worte gebrauchen
und den anderen damit verletzen.
Das machen wir ja nicht hier in Kassel.
Gewiss nicht.
Wie gut ist das?
Aber Satan möchte das gerne, dass das die Menschen tun.
Und dass wir
dadurch, dass er dadurch Schaden anrichtet.
Dann geht es uns nachher, wie ging es der Schwester,
die nicht mehr schlafen konnte?
Dann ist sie zu unserem Bruder Albrecht Bühne gekommen, hat gesagt, ich kann nicht
mehr schlafen. Warum nicht?
Ich habe meine Schwester verleumdet.
Der sagt, dann musst du das dem Herrn bekennen.
Du musst das auch da bekennen.
Der sagt, dem Herrn habe ich das bekannt, aber das andere ist mir zu schwer, ich kann
immer noch nicht schlafen.
Da hat Bruder Bühne nachgedacht, da hat er gesagt, Schwester,
das verstehe ich jetzt.
Du hast durch diese bösen Worte über deine Mitschwestern,
da hast du schwarze Federn in den Wind gesät.
Das sind ja auf einmal verbreitet.
Da sagt er, jetzt geh mal und sammle sie wieder ein.
Das geht nämlich nicht.
Sind wir im Jakobusbrief.
Die Worte, die Zunge.
Wie viel Unheil kann sie anrichten,
wenn dadurch feurige Pfeile
des Bösen ausgesandt werden. Aber
Gott hat uns diese wunderbare Waffe gegeben, den Schild des Glaubens.
Dass wir
diesen Schild entgegenhalten dürfen
und dass das, was Satan erreichen will, dadurch abprallt.
Und das
geschieht, indem wir
ihm wehren,
dass die Pfeile nicht eindringen können.
Ein alter Bruder gab mal einen Rat,
der mich sehr beeindruckt hat.
Er sagte, wenn solche Pfeile ankommen,
so in der Form, wie das oft geschieht,
hast du schon gehört?
Weißt du das auch?
Ja, wenn das so ankommt,
er sagt,
dann ist es ganz gut, wenn man sagt, lieber Bruder,
das habe ich noch nicht gehört.
Aber was du mir da sagst,
dann wollen wir doch jetzt mal zu der Schwester hingehen
und ihr sagen, was du da gehörst. Nein, das war nicht so wichtig. Ich habe das auch nur
aus dritter Hand. Auf einmal hört man,
das ist gar nicht so wichtig.
Ein wichtiger Hinweis,
diesen Schild des Glaubens zu ergreifen,
damit das
abgewehrt, damit das
zurückgewiesen wird,
alle feurigen Pfeile des Bösen
auszulöschen. Haben wir diesen Schild des Glaubens,
mit dem wir
das zu tun vermögen?
Ach, der Herr möchte uns die Gnade schenken,
dass wir im Vertrauen auf ihn
und auf sein Wort
nicht
solchen Dingen Gehör schenken,
wo wir empfinden, das führt zum Schaden,
sondern
dass wir
im Glauben,
im Vertrauen auf sein Wort,
in einer brüderlichen Weise
und geschwisterlichen Weise
diese
Pfeile
abwehren können.
Und das geschieht dadurch,
dass wir mit der Person sprechen.
In Mallachi 3, Vers 16
da haben wir einen ganz wichtigen Hinweis
in diesem Zusammenhang.
Da lesen wir nämlich
in einer Zeit,
als eine
Gruppe von Männern sprach,
dass
es doch gar keinen Zweck mehr hat,
Jehova zu dienen.
Die Übermütigen sind gerechtfertigt worden, was wollt ihr noch?
Es sind eben schlechte Zeiten.
Da heißt es, Mallachi 3, Vers 16, da unterredeten sich miteinander
die Jehova-Fürchten.
Und ein Gedenkbuch war aufgetan,
für solche, die Jehova-Fürchten. Gott hat sie eingeschrieben
in ein Gedenkbuch.
Da bin ich immer so dankbar,
dass da steht,
sie unterredeten sich miteinander
und dass da nicht steht, sie redeten übereinander.
Was das ein gewaltiger Unterschied.
Und wenn der Herr uns das schenken könnte,
auch wenn mal ein Problem kommt,
wo wir merken,
da ist wieder ein Pfeil abgeschossen worden von Satan, um den Frieden zu
stören in der Familie oder in der Versammlung,
dass wir diesen Glaubensschild hinhalten
und sagen, lieber Bruder, liebe Schwester,
wir wollen doch mal
miteinander
das Problem besprechen.
Und dann wollen wir Gottes Wort aufschlagen
und wollen mal sagen, was sagt denn der Herr dazu?
Da wollen wir miteinander auf die Knie gehen
und dann
sind die Pfeile ausgelöscht.
Abgewehrt.
Da kann der Feind nichts mehr sagen, nichts mehr machen.
Bei der Besprechung von Brüdern
kamen wir auf die Abwehr dieser Pfeile zu sprechen.
Dann berichtet ein Bruder,
es hat sich im Ausland zugetragen,
dass man
eine
Nachricht bekam,
dass der Bruder sowieso im Fernsehen aufgetreten ist
und er hat die und die Äußerung gemacht.
Da sagt unser Bruder,
ich muss dir das ja glauben,
aber so wie ich diesen Bruder kenne,
kann ich es mir nicht vorstellen. Wollen wir mal zu ihm hinfahren?
Dieser Bruder war aufrichtig.
Die sind dann hingefahren.
Dann haben wir gesagt, Bruder, das haben wir gehört.
Drei Zeugen da
sind im Fernsehen aufgetreten.
Der Name wurde genannt, dein Name.
Dann sagt er, das stimmt,
der Betreffende ist aufgetreten, er hat dir die Worte gesagt
und er sieht mir sehr ähnlich,
wie mein Bruder,
aber ich bin es nicht.
Er sagt, das Problem ist mir aber bekannt.
Wer diesen Bruder
nicht so genau kannte und nur das Bild im Fernsehen sah, hätte denken können, der ist das.
So hat sich das aufgeklärt.
Wie schön, wenn wir miteinander reden
und wenn wir diese Dinge vor den Herrn bringen. Da muss Satan weichen,
dann kann er
keinen Schaden anrichten.
Aber möchten wir diesen Schild des Glaubens,
mit welchem wir diese feurigen Pfeile
des Bösen
auszulöschen vermögen,
möchten wir diesen Schild des Glaubens doch benutzen.
Die Benutzung dieses Schildes geht immer
Hand in Hand
mit der Benutzung
des Wortes Gottes.
Nun wird auch noch in Vers 17
uns ein weiteres Stück genannt, nehmt auch
den Helm des Heils.
Den Helm des Heils. Der Helm bedeckt den Kopf
und der Kopf ist der Sitz der Gedanken.
Hier haben wir wieder einen Hinweis darauf,
dass wir
durch den Helm des Heils
auch gewissermaßen die Gedankenwelt oder die göttliche Zucht nehmen sollen.
Und noch etwas,
in unseren Gedanken wissen wir auch um unsere Errettung.
Und es kann sein, dass es dem Feind gelingt,
so weit zu bringen, dass wir die Errettung, die Reinigung von unseren Sünden,
wenn wir an Petrus Brief denken,
dass wir das vergessen.
Wir kommen also in Altenheime
und dann erleben wir,
dass da ein Bruder
rein körperlich und geistig so schwach geworden ist, dass er sagt,
ich weiß gar nicht mehr, ob ich überhaupt noch errettet bin.
Oder eine Schwester.
Der Helm des Heils fehlt dann
durch Schwachheit bedingt.
Und wie schön,
wenn wir uns dann erinnern dürfen, es steht geschrieben.
Der Augenblick,
wo das Herz
Frieden gefunden hat,
die wir das einmal wussten, schreibt Petrus, dass wir uns immer wieder daran
erinnern lassen dürfen,
diesen Helm des Heils auch zu haben. Das Bewusstsein
der Errettung,
das Bewusstsein des Heils,
gewirkt durch das Werk des Herrn Jesus auf Golgatha.
Möchte dieser Helm,
der den Kopf schützt,
doch auch bei uns in der Benutzung der Waffenrüstung
gefunden werden und nicht fehlen.
Dann haben wir das Schwert des Geistes,
welches Gottes Wort ist.
Und welch ein Vorbild haben wir auch hier,
wenn wir an den Herrn Jesus denken.
Wenn wir sehen, wie er gehungert hatte
und wie dann Satan zu ihm kam
spricht nur ein Wort, dass diese Steine Brot wären.
Es steht geschrieben,
es steht geschrieben,
und da muss Satan am Ende weichen
und ist nicht in der Lage, etwas auszurichten.
Vielleicht haben wir mal gehört,
dass David
in der Hirtentasche
fünf Steine hatte
und einen nahm er, legte ihn auf die Schleuder
und als er schleuderte, da traf dieser Stein
den Riesen an der Stelle,
die durch den Panzer,
durch Schild und Waffen nicht gedeckt war, an der Schläfe.
Das andere war ein Werk,
wo er mit seinem eigenen Schwerte gerichtet wurde.
Wenn wir an den Angriff denken, den Satan auch den Herrn Jesus vortrug,
spricht nur ein Wort.
Da sagt der Herr, es steht geschrieben, das können wir mal nachlesen.
Und da sind alle Stellen, die der Jesus anführt,
aus dem fünften Buch Mose.
Und das genüchte schon, dann war Satan in die Flucht geschlagen, konnte er nicht mehr.
Der Jesus hatte aber nicht nur diesen einen Stein, das fünfte Buch Mose,
er hatte fünf Steine.
Die anderen vier hat er gar nicht benutzen brauchen,
wie ein David die anderen vier Steine
in seiner Hirtentasche ließ. Merken wir,
welche eine wunderbare Waffe das Wort Gottes ist,
wenn wir
dieses Wort benutzen möchten
und
dass wir,
wie die alten Brüder uns das auch gesagt haben,
auch wenn wir mal in Gespräche kommen mit Menschen aus dieser Welt,
wenn wir vielleicht mal mit Lehrkräften sprechen müssen wegen unserer Kinder
in der Schule,
dann kommen wir so in die Erfahrung,
dass wir sagen müssen, unsere Worte bringen es nicht, die sind zu schwach,
das schlägt nicht durch.
Und dann einmal zu sagen,
es steht geschrieben,
so und so steht geschrieben,
da machen wir
wunderbare Erfahrungen.
Da müssen wir sagen,
das Wort Gottes
ist immer durchschlagender,
als wenn wir
unsere
Worte benutzen.
Deswegen
lasst uns auch dieses,
das ist übrigens jetzt, was wir bisher hatten,
das sind Verteidigungswaffen,
aber das Wort Gottes selbst ist Verteidigung und Angriff zugleich.
Und dann werden wir noch ermuntert,
wenn wir
das Wort Gottes dann benutzen,
zu aller Zeit betend.
Ja, ein Wächter,
der auf Wachposten ist, der die ganze Waffenrüstung trägt und sogar das
Gewehr und das Schwert
und der dabei einschläft,
war im Krieg
ein Kind des Todes.
Die innere Verfassung des Wachenden ist also von Bedeutung,
zu aller Zeit betend.
Und hier dürfen wir
wieder an den Herrn Jesus denken,
wenn wir an das Lukas-Evangelium
uns erinnern dürfen,
er war in der Nacht auf dem Berge,
um zu beten.
Und das heißt auf dem Berge, er ist in der Herrlichkeit,
wo seine Hände erhoben sind,
zu aller Zeit.
Sein Gebet bewahrt den Frieden, der wie Tau das Herz benetzt.
Ist das nicht auch etwas Kostbares für uns hier in Kassel?
Oder ob wir an Geismar oder Nochtheim denken,
sein Gebet bewahrt den Frieden.
Die Pfeile Satans sind heute darauf aus, den Frieden zu zerstören,
die Alten von den Jungen zu trennen
und mit diesen Listen Unheil anzurichten.
Aber der Friede
wird gewahrt,
indem wir uns seinen Worten unterwerfen,
die gesamte Waffenrüstung nehmen
und zu aller Zeit beten vor ihm sind.
Wie schön ist das
in der Ehe zum Beispiel,
wenn der Herr uns das schenkt, dass dieser Friede in der Ehe ist.
Das sucht auch der Feind heute anzugreifen
vom englischen Königshaus bis zum
Präsidentenpalast in Amerika.
Und dann macht er auch vor den Gläubigen nicht halt.
Aber wie schön ist das dann,
zu beten
und im Gebet vor ihm zu sein. Macht man schöne Erfahrungen.
Da bin ich bei einem Ehepaar,
die haben keine Kinder,
die haben sich Sonntagsabends
ans Klavier gesetzt an einem Sommerabend, so wie jetzt im Juni hier
und dann spielt einer von ihnen auf dem Klavier
und beide singen Anbetungslieder.
Ist das nicht etwas Großes?
Lieder zu singen, die Gebete enthalten.
Dann sagt mir der Bruder am nächsten Tag, kommt die Nachbarin und sagt, wissen Sie,
dass ich Ihnen zugehört habe?
Nein, das hatten Sie nicht gemerkt, das Fenster war ja offen.
Und dann sagt sie, ich habe so gedacht, wie schön ist das doch,
wie schön kann doch eine Ehe sein,
solch ein Friede, solche Lieder, wie sehne ich mich danach.
Und dann rollten Tränen über ihre Wangen und dann sagt sie,
ich muss Ihnen gestehen,
sie lebt in Ehescheidung.
Eine weltliche Frau
in tiefem Leid,
die Ehe zerbrochen
und wird dann Zeuge
von solchen,
die die Waffenrüstung auch in diesem Stück anhaben, betend
und singend,
ohne zu wissen,
wie Gott dadurch verherrlicht wird,
mit allem Gebet
und Pflegen in dem Geiste,
eben hierzu wachend in allem anhalten
und pflegen für alle Heiligen.
Das Gebet füreinander,
welch ein Vorrecht ist das doch,
wenn wir das tun dürfen.
Hiob, wie war das denn bei dir, bei deinem ganzen Leid?
Da heißt es, und Jehova wendete die Gefangenschaft. Hiob, wann denn?
Als er für seine Freunde betete.
Und das Ende war gesegneter
als sein Anfang.
Und hier,
dass mir Rede verliehen werde im Auftun meines Mundes,
um mit Freimüdigkeit kundzutun, das Geheimnis des Evangeliums,
für welches ich ein Gesandter bin, in Ketten.
Wenn wir unsere Brüder haben, die Evangelisten,
solche, die Lehrdienste tun,
ach, dann denken wir,
das müssen wir eigentlich können.
Und das geht ja so wunderbar.
Sprach ich mir mit einem solchen Bruder,
da sagte er mir, ja, wenn du gewusst hättest,
was ich an dem Abend für Kopfschmerzen hatte,
ich konnte kaum noch weitersprechen.
Ach, wie schön,
wenn dann solche Brüder sagen, aber ich habe empfunden, da ist für mich gebetet
worden. Das empfinden solche Brüder, das ist Erquickung für ihr Herz,
Versammlungen, in denen für die Brüder gebetet wird,
damit der treue Apostel
dieses Evangelium verkündigen konnte,
für welches ich ein Gesandter bin, in Ketten.
Er war ja einer, der im Gefängnis war,
der um das Herrnwillen das erduldete
und trotzdem wollte er
durch die Gebete der Heiligen,
das Wort durch Schrift
und bei denen, die an ihm gekettet waren,
verkündigen,
damit dadurch Menschen errettet würden.
Er schließt dann, was die Umstände angeht,
da würde das Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener, ihn kundtun.
Wenn wir mal an uns denken,
wir sind zu schnell mit den Umständen beschäftigt.
Wir hätten vielleicht dieses ganze Kapitel
zu 90 Prozent mit den Umständen.
Da hätten wir die Umstände hineingebracht.
Und der Apostel bringt das ganz gewissermaßen zum Schluss,
wie eine Nebensache.
Aber Tychikus wird es euch kundtun, dass ihr unsere Umstände wisst
und er eure Herzen tröste.
Tychikus war einer, der konnte trösten.
Gibt es das auch hier in Kassel
und in den Nachbarversammlungen?
Haben wir Brüder hier und Schwestern,
die trösten können?
Ach, wie wichtig ist das!
Ich war jetzt in einer Versammlung,
da erzählten wir von einem alten Bruder,
die sagten, was war das ein Segen für die ganze Versammlung.
Wenn sonntags einer fehlte,
da war der Montags da und sagte,
Schwester, ich wollte nur mal hören,
wie geht es dir?
Du hast gefehlt.
Tja, und was haben sie schöne Erfahrungen gemacht,
dass einer da war, der zu trösten vermochte.
Das waren, das sind Tychikusse,
wenn wir so sagen dürfen.
Wie dringend nötig haben wir sie auch in Kassel
und in den Nachbarversammlungen.
Und so schließt er dann mit dem Hinweis,
Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott,
dem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Wieder der Friede,
welch ein kostbares Teil,
möchte der Herr das auch uns schenken,
hier an diesem Ort,
in den benachbarten Versammlungen,
wo der Feind alles dran setzt,
den Frieden zu stören
und das Vertrauen zu untergraben,
in der Ehe,
in der Brüderstunde
und auch in den Versammlungen.
Aber wir dürfen festhalten,
wir haben die Waffenrüstung,
wir haben den Frieden mit Gott,
durch Gottes Gnade,
der hier sagt sogar,
meinen Frieden gebe ich euch für die,
die seinen Worten unterwürfig sind
und hier Friede den Brüdern
und Liebe mit Glauben von Gott,
dem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Wie schön, dass bei allem die Gnade
mit allen denen ist,
die unseren Herrn Jesus lieben in Unverderblichkeit.
Aber an anderer Stelle heißt es,
wer den Herr Jesus nicht lieb hat,
und da wollen wir dem Herrn vertrauen,
dass keiner davon unter uns hier ist in Kassel.
Denn dann heißt es weiter,
der sei Anathema.
Das ist ein ernster Gedanke,
der sei verflucht.
Aber hier haben wir das Gegenstück,
die Gnade mit allen,
die unseren Herrn Jesus Christus lieben
in Unverderblichkeit
oder in Unvergänglichkeit.
Möchte der Herr sein teures Wort
an unser aller Herzen segnen. …