Mit dem Herrn im Obersaal
ID
hwi004
Idioma
DE
Duração total
05:50:57
Quantidade
5
Passagens bíblicas
Johannes 13-17
Descrição
Fünf Vorträge über Johannes 13-17
Transcrição automática:
…
Lasst uns lesen aus Johannes 13.
Vor dem Fest des Pasa aber, als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war,
dass er aus dieser Welt zu dem Vater hingehen sollte,
da er die Seinigen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende.
Und während des Abendessens, als der Teufel schon
dem Judas Simons Sohn, dem Iskariot, es ins Herd gegeben hatte,
dass er ihm überliefere, steht Jesus, wissend, dass der Vater ihm alles in die Hände gegeben
und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe von dem Abendessen auf
und legt die Oberkleider ab. Und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich.
Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und fing an, die Füße der Jünger zu waschen
und mit dem leinenen Tuch abzutrocknen, mit welchem er umgürtet war.
Er kommt nun zu Simon Petrus und er spricht zu ihm her.
Du wäschst meine Füße? Jesus antwortete und sprach zu ihm.
Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber hiernach verstehen.
Petrus spricht zu ihm. Du sollst nimmer mehr meine Füße waschen.
Jesus antwortete ihm, wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil mit mir.
Simon Petrus spricht zu ihm. Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt.
Jesus spricht zu ihm. Wer gebadet ist, hat nicht nötig sich zu waschen,
ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein.
Und ihr seid rein, aber nicht alle, denn ihr kämtet den, der ihn überliefert.
Darum sagt er, ihr seid nicht alle rein.
Als er nun ihre Füße gewaschen und seine Oberkleider angenommen hatte,
legte er sich wiederum zu Tische und sprach zu ihnen.
Wisset ihr, was ich euch getan habe? Ihr heißt mich Lehrer und Herr.
Und ihr sagt Recht, denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und die Lehrer, eure Füße gewaschen habe,
so seid ihr schuldig, einander die Füße zu waschen.
Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben,
auf das, gleich wie ich euch getan habe, auch ihr tut.
Bis dahin.
Mit dem Herrn im Obersaal ist angegeben worden als Gegenstand für diese fünf Abende,
worin, wenn der Herr will, wir hier zusammenkommen.
Was würde der schönste Obersaal sein, wo wir zusammen sein könnten,
wenn es nicht wäre mit dem Herrn.
Der Herr ist der Gegenstand, die die Seinigen zusammenbindet.
Der Herr ist der Gegenstand, wonach die Herzen ausgehen.
Und wenn der Herr die Gegenstand nicht ist, das Zentrum ist,
ist jeder Obersaal eine wertlose Sache geworden.
Schön, dass wir haben anfangen können mit diesem Lied.
Wollen wir zum Ausdruck bringen, dass die Herzen sich um ihn bewegen.
Selbstverständlich wollen wir in diesen Abschnitten, die vor uns liegen,
13, 14, 15, 16 und 17, allerhand betrachten.
Aber er ist in allen diesen Kapiteln der Hauptgegenstand.
Es handelt sich an erster Stelle um ihn, wie er sich hier offenbart.
Und wenn wir ihn betrachten, dann werden wir einen Segen für unsere Herzen davontragen.
Das ist immer so.
Und was wir dann in den Seinigen antreffen, in diesem Lichte,
kann bemunternd, auch warnend für uns wirken.
Wir haben diese fünf Kapiteln, also für jeden Abend ein Kapitel.
Aber ihr werdet einverstanden sein, dass es eine Unmöglichkeit ist,
jeden Abend ein ganzes Kapitel in allen Unterteilen zu betrachten.
So möchte ich auch nicht heute Abend das ganze Kapitel 13,
alle Verse davon betrachten.
Aber hauptsächlich uns beschäftigen mit den drei Personen,
die hier in diesem Kapitel im Vordergrund treten,
wovon am meisten gesagt wird.
Und das ist an erster Stelle die gesegnete Person unseres Herrn Jesus Christus,
danach sein Jünger Judas Iskariot
und dann der andere Jünger Simon Petrus.
An erster Stelle finden wir hier gesprochen von unserem Herrn Jesus Christus selbst.
Und wir haben gelesen von ihm, dass er wusste,
dass eine Stunde gekommen war und dass er die Seinen liebte.
Wie wichtig ist das, verbunden zu sehen.
Jesus, der alles von den Seinigen weiß,
von vornheran sie kannte, hat sie geliebt.
Und geliebt bis zu Ende.
Kann auch übersetzt worden bis zum Hohepunkt.
Unablässig die Seinen geliebt.
Wir Menschen sagen wohl mal, wenn ich das zuvor gewusst hätte,
würde ich anders getan, anders gehandelt haben.
Ich bin in diese Person sehr enttäuscht worden.
Das war mit dem Herrn Jesus nicht der Fall.
Er wusste seine Stunde.
Der Herr wusste alles von vornheran.
In Lukas lesen wir, dass er seine Jünger wählte.
Dass er seine Apostel wählte aus dem Kreis seiner Jünger.
Und wir lesen da in Lukas, dass er die ganze Nacht im Gebet verbracht hatte.
Und dann am nächsten Tag, aus dieser großen Schar seiner Jünger,
diese zwölf zu sich gerufen hatte.
Und dazu gehörten auch Simon Petrus,
dazu gehörten auch Judas Iskariot,
dazu gehörten Johannes und Jakobus,
dazu gehörten alle.
Und der Herr Jesus ist in keinem von diesen Zwölfen enttäuscht worden.
In diesem Sinne, dass er nicht alles von vornherein gewusst hätte.
Als er die zwei Brüder, Johannes und Jakobus, rief,
wusste er, was für einen Charakter die hatten.
Söhne Boanerges des Doms.
So liebevolle, freundliche Leute waren das nicht.
Er wusste, wer Simon war.
Wohlgutmeinend, aber sich selbst überschätzend
und in Selbstvertrauen zu einem tiefen Fall kommend.
Auch das wusste er.
Auch Judas Iskariot kannte er.
Er wusste, wie die sich benehmen würde.
Beim Herrn Jesus ist nichts passiert aus irgendeiner Überraschung,
wie das bei uns der Fall ist.
Er wusste alles und dennoch,
einst willend mit seinem Vater,
hat er diese Zwölf zu sich gerufen.
Und mit diesen Zwölf verbringt er nur nun diese Abend da im Opernsaal.
Welch eine wunderbare Liebe.
Aber wir können es verstehen, dass er vor ihr die Welte
die ganze Nacht im Gebet verbracht hatte.
So eine Aufgabe in Abhängigkeit von seinem Gott und Vater getan.
Später sagt er zu Simon, ich habe für dich gebetet.
Schon angefangen damit, bevor er noch zum Apostel gewählt war.
Aber das ist so wunderbar, der Liebe unseres Herrn Jesus
ist nicht erregt und nicht abhängig von unserem Benehmen.
Dann hätte er uns nie bis zum Ende lieben können.
Aber bei Jesus ist es dasselbe wie bei Gott.
Er fand Anlass in sich selbst uns zu lieben.
Und unabhängig von allen Offenbarungen der Seinigen,
liebt er sie bis zum Ende.
Für ihn das Ende auf Kolkettas Kreuz.
Und wie herrlich ist es für uns zu wissen,
dass die Liebe unseres Herrn Jesus Christus nie aufhört.
Unter keinen Umständen.
Die Liebe hat er erwiesen.
Und wir können uns darin freuen.
Nun fängt er da im Obersaal an, als erste Tat
mit den Seinigen das Passat zu feiern,
denn darum waren sie schließlich zusammen gekommen.
Und während dieser Stunde auch die Fußwaschung zu verrichten.
Wir haben gelesen, dass während der Mahlzeit
er aufstand und diese Fußwaschung den Seinigen verrichtete.
Noch einmal lesen wir, dass er wusste.
Es ist der Wissen der Heiland, der sich hier offenbart.
Und die Fußwaschung ist auch für uns ein wichtiger Gegenstand.
Der Herr Jesus ist aufgestanden während der Mahlzeit,
um die Füße der Seinigen zu waschen.
Und aus der Unterhaltung mit Simon Petrus geht deutlich hervor,
was der Zweck dieser Handlung war.
Es handelt sich um Gemeinschaft mit dem Herrn.
Es handelt sich nicht um Wiedergeburt, Errettung.
Es handelt sich um Gemeinschaft zwischen dem Herrn und den Seinigen.
Denn ohne diese Fußwaschung würde es für Simon,
so sagt der Herr es, unmöglich sein, Teil mit ihm zu haben.
Dafür war die Fußwaschung notwendig.
Nicht wieder ganz gewaschen zu werden, das Bad der Wiedergeburt,
ist eine andere Sache.
Das wird nie wiederholt.
Das ist eine einmalige Sache.
Und darum irrte Simon sich, als er sagte, Herr ganz Kopf und Hände auch.
Dann musste er ihm klar machen, dass das einmalig ist.
Er gebadet ist und er sieht auf diese Tatsache,
also durch Wiedergeburt mit ihm in Verbindung zu kommen,
braucht es nie wiederholt zu haben.
Aber es handelt sich um eine andere Sache hier.
Das ist, die Jünger waren durch die Wüste gegangen,
die Jünger saßen da am Tisch, ohne die Füße gewaschen zu haben.
Und die Waschung der Füße ist eine Sache, die wohl wiederholt werden muss.
Immer wieder aufs Neue.
Und es ist rührend zu sehen, wie der Herr Jesus diese Handlung verrichtet.
Siebenmal wird uns gesagt, dass er etwas tat.
Und welche eine Tat der Erniedigung, der Beugung war es,
für die Seinigen, um den Seinigen zu dienen.
Und heutzutage ist es noch so. Der Herr Jesus möchte bewirken,
dass die Seinigen immer einen Teil mit ihm haben.
Wer sich bekehrt hat, zum Glauben gekommen ist,
hat Teil an ihm, ist mit ihm verbunden.
Aber beim Verkehr hier auf Erden, in dieser Wüste,
wo so viel eine praktische Trennung verursachen kann,
ist die Fußwaschung nötig.
Die Wiederherstellung, die praktische Gemeinschaft mit ihm,
ein Teil haben mit ihm, sieht auf Gemeinschaft.
Der Tisch, wo sie ansetzen, ist ja auch ein Bild der Gemeinschaft.
Der Herr Jesus hat die Füße der Seinigen nicht gewaschen,
bevor sie angekommen sind,
auch nicht, wie es manchmal gesagt wird, nach dem Feiern der Pasa.
Nein, der Herr ist vom Tisch aufgestanden.
Und während dieser Zeit hat er die Füße der Seinigen gewaschen,
damit klarmachend, wie notwendig Gemeinschaft mit ihm ist.
Und welch eine Handlung der Liebe, dass er sich so niederbeugt
und das alles den Seinigen tut.
Wir können verstehen, dass Simon das verweigert hatte.
Diesen Dienst des Herrn anzunehmen, er fühlte sich nicht fähig dazu.
Aber der Herr machte ihm seine Liebe deutlich, dass es notwendig ist.
Dann kommt, wie Simon nun war, er wieder zum anderen Äußersten ganz.
Aber auch das sah Simon nicht gut.
Nicht ganz wieder gewaschen.
Einmalige Handlung, aber die wiederholte Fußwaschung.
Und dann, nachdem der Herr das getan hat, hat er eine wichtige Frage gestellt.
Er hat nämlich die Seinigen diese Frage gestellt, in Kapitel 13.
Wisset ihr, was ich euch getan habe?
Das Wissen, heißt ihr, versteht ihr das?
Habt ihr gute Einsicht darin, was ich euch jetzt getan habe?
Die Jünger haben es nicht gefragt, nicht gewagt, die Frage zu beantworten.
Das ist eine unbeantwortete Frage geblieben.
Aber der Herr hat die Frage gestellt.
Der Herr stellt auch uns diese Frage. Wisset ihr, was ich damit getan habe?
Was dies eigentlich bedeutet?
Und wir können sicher davon sein, dass die Jünger das noch nicht ganz verstanden hatten.
Sie wachten es darum auch nicht zu sagen.
Oh ja, Herr, das ist uns völlig klar.
Aber der Herr hat es selbst klar gemacht, was ihr sich damit belehren wolltet.
Und sagt dann, ihr, heißt es, wie Lehrer und Herr.
Und das war er.
Obwohl er sich so erniedrigt hatte, diese Stelle eines Sklaven einnahm,
auch für die Seinigen, blieb er Meister, blieb er Herr.
Das mussten die gut wissen.
Ja, es ist noch nicht dasselbe, ihn Meister und Herr zu nennen
und ihn auch wirklich als Meister und Herr zu erkennen.
Wir wissen ja auch, dass er unser Herr und unser Meister ist.
Aber sind wir uns auch klar bewusst, dass er das ist?
Und erkennen wir ihn als solche in unserem Leben?
Geben wir ihm den Platz als Herr und Meister in unserem Leben?
Das ist eine andere Sache, das immer wieder aufs Neue gelernt werden muss.
Nun sagt der Herr, ich, der Herr und Meister ist,
ich habe diesen Platz eingenommen und ich habe euch diesen Dienst erwiesen.
Wenn ich nun Herr und Meister das getan habe,
so seid ihr schuldig, das auch einander zu tun.
Das ist wichtiger Unterricht hier für die Seinigen.
Christen sind Leute, die keine Schulden haben sollen.
Paulus sagt, sei niemand etwas schuldig.
Aber es ist eine Schuld, die wir doch immer fühlen sollen,
uns immer bewusst sein sollen.
Das ist die Schuld, einander zu lieben.
Nicht mit Worten, sondern in der Tat diese Liebe zu beweisen.
Und eine Möglichkeit, die Liebe zueinander zu beweisen,
ist darin, dass wir einander die Füße waschen.
Im Orient war das eine notwendige Sache.
Man lief durch Staub, über Steine, die Füße wurden oft schmutzig und verletzt
und mussten dann gereinigt werden.
Das war eine Erquickung, das war eine notwendige Handlung.
Das war aber nicht geschehen beim Anfang dieser Mahlzeit.
Diener gab es nicht.
Und keiner, wenn vielleicht auch daran gedacht worden ist,
keiner hat für sich gedacht, das ist meine Aufgabe, das zu tun.
Nein, Johannes wird wohl gedacht haben, das können andere ja auch tun.
Und so werden die anderen gedacht haben.
Man hat es einander gern überlassen.
Aber keiner hat den Initiativ gehabt, das ist für mich eine Aufgabe,
die Füße meiner Jünger zu waschen.
Und der Herr selbst hat es schließlich getan.
Und damit den Beispiel gegeben, einander die Füße zu waschen.
Und das ist ja für uns auch wichtig, das anzuwenden.
Aber da muss es uns klar sein, wozu die Fußwaschung dient
und in welcher Weise die geschehen muss.
Die Fußwaschung war notwendig, um eine ununterbrochene Gemeinschaft
mit dem Herrn hervorzurufen.
Und Sünde durch Kontakt mit dieser Welt
verhindern diese praktische Gemeinschaft.
So wenn wir ineinander diese Verunreinigung finden,
dann können wir nicht gleichgültig daran vorbeigehen
und sagen, naja, das ist wohl ein anderer, der das in Ordnung macht.
Dann haben wir die Schuld, und die sollen wir uns bewusst sein,
behilflich zu sein, dem Bruder oder der Schwester behilflich sein,
diese Reinigung zu statt zu bringen.
Das ist die Fußwaschung.
Und für Waschung hat man Wasser nötig.
Was ist das Wasser?
Das sind nicht unsere Worte.
Das sind nicht unsere Ermahnungen.
Oder unsere Ermunterungen.
Das sind nicht unsere Weise, von einem anderen tüchtig die Wahrheit zu sagen.
Wir können mit unseren Worten nichts verrichten.
Die Waschung geschieht mit Wasser.
Das ist das Wort Gottes.
So wie er seinem Bruder oder seiner Schwester dienen möchte,
kann er es nur tun mit den Worten Gottes.
Eigene Worte, eigene Einsichten nützen nichts
und werden diese Waschung auch nie zustande bringen können.
Und wie leicht irren wir uns.
Und wenn wir nicht das richtige Wasser haben,
gebrauchen wir andere Worte als die, welche wir finden in Gottes Wort.
Dann kommt es auch noch mal vor,
dass wir glauben, wenn wir schon ein Wort aus der Bibel finden,
um damit anzufangen, dass das noch nicht kräftig genug wirkt.
Und wir versuchen das Wasser noch mal tüchtig heiß zu machen,
damit es besser wirkt.
Das soll auch nicht sein.
Wir brauchen das Wasser, wie wir das in Worten Gottes finden.
Und leider kann man wohl feststellen,
dass das Wasser tüchtig heiß angewandt wird,
sodass es noch keine Erfrischung bewirkt.
Ist schade.
Dann hat der Herr Jesus auch das Tuch gebraucht,
nach der Waschung die Füße wieder zu trocknen.
Ist auch sehr wichtig.
Man kann bei der Ausübung dieser Sorte Ermahnung vergessen,
das Tuch mitzunehmen
und dann die Füße so zurückzulassen, ohne diese Anwendung.
Das sind alles praktische Dinge.
Und das Wichtigste ist noch, wir lesen vom Herrn Jesus,
dass er niederkniete, die Füße seiner Jünger zu erreichen
und sie so wusch.
Fußwaschung bei unseren Geschwistern ist notwendig.
Das ist eine Aufgabe.
Wir sind schuldig, einander die Füße zu waschen.
Aber man kann das nur tun mit gutem Erfolg,
wenn der Herr uns Gnade gibt, niederzuknien.
Denn wir müssen ja die Füße erreichen.
Und wer da in eigenen Kräften gerade stehen bleibt,
wird nie die Füße erreichen.
Er kann ja nur den Kopf erreichen und einem die Ohren waschen.
Aber darum handelt es sich nicht.
Denn da sitzt es ja nicht.
Aber da wo die Verbindung zustande gekommen ist mit der Erde,
die schmutzigen Füße müssen erreicht werden.
Und das geht nie ohne Beugung.
Das geht nie ohne diesen niedrigen Platz
mit der Schwester oder dem Bruder zu finden.
Dann kann man Erfolg erwarten.
Ohne dies ist das unmöglich.
Versteht ihr, fragt der Herr, was ich euch getan habe.
Und diese Frage, glaube ich, ist gut für uns,
auch auf uns anzuwenden.
Denn die Aufgabe haben wir.
Daran können wir nicht vorbei.
Der Herr sagt, ihr seid schuldig.
Aber wie erledigen wir diese Aufgabe?
Und wenn wir es nicht in der richtigen Weise tun,
wird es eine zwecklose Sache sein.
Und wird es noch eher die Sache verschlimmern als verbessern.
Und was ist da in unserer Mitte?
Ich kenne ja die Versammlung in Bremen nicht.
Ich kenne ein wenig unsere eigene Versammlung.
Und ich weiß auch was von anderen.
Und ich weiß, wie überall diese Gefahren da sind.
Wir gehen allen durch den Staub dieser Welt.
Wir laufen alle die Gefahr, verunreinigt zu werden.
Und da können wir wohl behaupten,
praktische Gemeinschaft mit dem Herrn zu haben.
Aber ohne dass unsere Füße gewaschen werden, geht das nicht.
Und wir sind schuldig, einander diesen Dienst zu beweisen.
Aber es geht nur in dieser Weise der Beugung und der Demut füreinander.
Ohne Gebet wird es eine Angelegenheit sein, die keinen Nutzen hat.
So sehen wir den Herr Jesus als der Dienende in der Mitte der Seinigen
und ermuntert sie auch im Blick auf die Zukunft,
in dieser Weise miteinander umzugehen.
Dann wird uns etwas gesagt vom Judas Iskariot.
Es ist eine sehr traurige Geschichte.
Wir lesen zwei Dinge von ihm in Verbindung mit Satan.
Wir haben zuerst gelesen, dass Satan es ihm ins Herz gegeben hat, Jesus zu verraten.
Und am Ende lesen wir, dass Satan in ihm fuhr.
Das ist eine schreckliche Zunehmung.
Judas Iskariot ist wohl als Apostel gewählt worden.
Hat ebenso wie die anderen drei Jahre mit dem Herrn umgegangen.
Hat ebenso wie die anderen die Autorität bekommen, eben Dämonen auszuwerfen.
Das lesen wir von ihm. Und dennoch hat er nicht die lebendige Verbindung mit dem Herrn.
Dennoch war er nicht wiedergeboren.
Viele haben ihre Mühe damit, wie ist es dann doch mit dieser Person von Judas Iskariot.
Jesus wusste von Anfang an wie er war, die ihm verraten würde.
Jesus Christus wusste auch, was in der Bibel von ihm geschrieben steht.
Es war ihm alles bekannt.
Dennoch hat er ihn gewählt. Dennoch hat er ihm seine Liebe erwiesen.
Aber dieser Mann hat Liebe zu Geld. Er war ein Typ, sagt das Wort.
Darum hat er so gern die Aufgabe angenommen die Börse zu tragen.
Das Geld das vom Menschen dem Herrn und den Seinigen zur Verfügung stand zu verwenden und zu bewahren.
Aber die Liebe zum Gelde hat ihm dazu gebracht etwas zu eigenen Nützen dazu anzunehmen.
Er war ein Typ geworden.
Und Paulus sagt in seinen Briefen, dass Sehnen nach Geld eine Ursache ist, alles andere übel.
Nicht reich sein ist die große Gefahr.
Er hat viele reich gemacht und die tun viele Gutes mit ihr Geld. Es ist möglich.
Auch in den Tagen des Herrn Jesus gab es viele wohlhabende Frauen, die mit ihren Gütern dem Herrn dienen.
Und so ist es noch.
Die Schrift warnt für reich werden wollen.
Und wer das will, dann steht da nicht, dass die Gefahr läuft in vielen Sünden zu fallen.
Es wird als eine Tatsache mitgeteilt.
Wer das will, fällt in diese Dinge.
Und wir sehen das in der Praxis. Ich habe in Holland einen gekannt, der als junger Mann sagte, reich werden will ich.
Ein Bruder in der Gemeinschaft.
Es ist ihm auch gelungen.
Es scheint so zu sein in dieser Welt, wer ein bisschen schlau ist und wirklich will,
diese Energie hat, die Möglichkeit da ist, reich zu werden.
Ein Mann aus der Welt sagte mal, reich werden kann jeder.
Das Geld liegt ja auf der Straße.
Ja, sagt ein Gläubiger zu ihm.
Das glaube ich auch.
Aber man muss sich bücken, um es aufzuheben und das möchte ich nicht.
Dieses Bücken in den Staub dieser Welt, daraus die Reichtümer aufzuheben, das möchte ich nicht.
Judas war einer, der reich werden wollte.
Und das ist ihm verhängnisvoll geworden.
Und es ist heutzutage noch eine große Gefahr, sich danach auszustrecken.
Man weiß, wo man anfängt, aber man weiß nie, wo dieser Weg endet.
Ein Demas, aus Liebe zu diesem jetzigen Weltlauf, hat eben den Dienst des Herrn als Mitarbeiter mit Paulus aufgegeben.
Dazu kann es kommen.
Dahinter stand Satan, der große Feind.
Und der hat in sein Herz gewirkt, hat ihm etwas ins Herz gegeben.
Ja, wenn das Herz nicht für den Herrn Jesus klopft, wo klopft es dann für?
Dann kann Satan davon Gebrauch machen.
Satan wird nie in unserem Herzen etwas wirken können, wenn das Herz voll ist von der Liebe des Christus.
Dann ist es unmöglich.
Bei Simon war das nicht so.
So konnte Satan einen Anknüpfungspunkt finden, in der Gesinnung des Judas in sein Herz wirken, dies vorzunehmen.
Aber in der letzten Nacht zusammen, dann wurde auch da der Höhepunkt erreicht.
Und konnte Satan in Judas fahren und ihn zu der definitiven Tat des Verrats bringen.
Das ist das Tragische.
Bei Simon, bei Judas, er ist wohl dazu gekommen, nachher seinen großen Fehler einzusehen.
Er hat sogar gerufen, ich habe gesündigt, unschuldiges Blut zu verraten.
Aber ist keine Wiederherstellung gefolgt.
Er ist zu seinem eigenen Platz gegangen.
Das ist das Tragische bei Judas.
Eine ernste Warnung auch für uns.
Das Benehmen, die Weise, wo der Herr ihn geoffenbart hat, hat viele Fragen aufgerufen.
Der Herr hat gesagt, in Antwort auf die Frage des Johannes,
wem ich den Wissen gebe, der ist es, hat selbst Anweisungen gegeben, wer es war.
Und wir lesen auch, dass er das getan hat.
Und nachdem er den Wissen genommen hat, ist er weggegangen.
Und dann steht das bedeutende Wort da hinten und es war Nacht.
Finstere Nacht im Herzen von Judas.
Es war die Arbeit der Nacht und der Finsternis.
Und in dieser finsteren Nacht ist er hinausgegangen und untergegangen.
Ein Professor in der Theologie in Holland schrieb in einer Zeitschrift,
die damals als Mitglied dieser Kirche, wo er Pfarrer war,
ein Artikel über Judas und schrieb darin, es ist ja klar,
wenn wir das Evangelium nach Lukas lesen, dass Judas am Abendmahl teilgenommen hat.
Und es ist ein großer Fehler vom Abendmahl,
ein Ort von Disziplin und Sucht zu machen.
Gerade sagt er, der Ort, wo Jesus seine Liebe zu Sündern beweist.
Nie soll man einen Sünder verweigern, an diesem Tisch zuzulassen.
Und wer das Evangelium nach Lukas liest, könnte zu dieser Schlussfolgerung kommen.
Denn in Lukas wird uns ja das in dieser Reihenfolge mitgeteilt in Kapitel 22.
Wird in Vers 3 von 22 schon mitgeteilt, dass Satan in Judas fuhr.
Da finden wir auch, dass da im Obersaal, wo sie zusammen sind,
der Herr Jesus Brot nahm und den Kelch beide gab.
Und dann Vers 21 sagt, die Hand dessen, die mir Jesus liefert, ist mit mir am Tisch.
Und danach wird da mitgeteilt, dass eine Meinungsverschiedenheit unter ihnen gab und so weiter.
Also nach Lukas könnte man denken, dass Lukas noch am Tisch war beim Feiern des Abendmahls.
Und dass Judas also vom Herrn auch zu dieser Stelle eingeladen und geduldet war.
Und da aufgrund dessen sagte dieser Professor.
Also wenn der Herr Judas zuließ, kann es ja nicht in Frage kommen, dass wir einen verweigern würden.
Aber wir haben auch dieses Evangelium nach Johannes.
Und das eine ist nicht im Widerspruch mit dem anderen.
Das eine füllt immer das andere aus.
Und wir wissen, dass Judas, dass Lukas nicht eine historische Reihenfolge gibt.
Wie zum Beispiel Markus meistens tut.
Lukas hat wohl den Zweck alles in guter Ordnung zu erzählen.
Aber das braucht nicht zu sein, eine Ordnung der Reihenfolge der wirklichen Tatsachen nach.
Das hat er nicht getan.
Er beschreibt zuerst, was Jesus getan hat.
Und erst danach schreibt er über das Benehmen der Jünger.
Lukas sagt im Vers 24 erst, nach dem Abendmahl, nach dem Passa, dass die Meinungsverschiedenheit ans Licht trat.
Aber wir wissen wieder aus anderer Stelle, das war zuvor.
Wir wissen auch, dass Lukas mitteilt, dass der Vorhang schon zerriss.
Er teilt das mit, vor Christus gestorben war.
Wir wissen, dass diese Reihenfolge nicht da war.
Also wir müssen feststellen, Lukas gibt nicht, was da in die Nacht geschehen hat, die Dinge wieder in einer historischen Reihenfolge.
Die Tatsachen sind alle geschehen.
Selbstverständlich.
Aber er teilt sie nicht in der Reihenfolge mit.
Wenn wir nun Johannes 13 lesen, dann sehen wir auch, dass der Herr Jesus Judas den Bissen anreicht.
Und nun lesen viele so oberflächlich die Denken, dass also auch wieder das Abendmahl ist, aber das ist das Abendmahl überhaupt nicht.
Beim Abendmahl wird nicht ein Bissen Brot in den Wein hineingetaucht.
Das ist ja klar, das sind zwei verschiedene Dinge.
Was wir hier in Johannes lesen, spricht ja überhaupt nicht über das Abendmahl.
Johannes spricht nur über das Pascha.
Und Lukas spricht auch über Pascha und Abendmahl.
Johannes spricht über das Pascha.
Und was er hier tut, diesen Bissen eintauchen und dann Judas geben, hat nichts zu tun mit dem Abendmahl.
Hat nur zu tun mit dem Pascha.
Und dann lesen wir, dass Judas sofort wegging.
Und wir wissen wieder aus anderen Stellen, dass erst nach dem Feier des Paschas das Abendmahl eingestellt wurde.
Also wenn wir Lukas und Johannes miteinander vergleichen, ist es völlig klar was geschehen ist.
Judas hat teilgenommen am Feier von Pascha.
Ist dann vom Herrn selbst weggeschickt.
Denn er hat gesagt, was du tun willst, tu das sofort in Eile.
Und er ist sofort gegangen.
Dann nach dem Pascha lesen wir, nahm der Herr Brot und nahm den Kerl.
Nach dem Pascha. Und es ist klar aus dieser Stelle, dann war Judas nicht mehr da.
Der Schrift ist klar, für wen das Abendmahl bestimmt ist.
Das ist für die Seunigen.
Wozu Judas nicht gehörte, der musste weggeschickt werden.
Für ihn war kein Platz, denn er hat kein Teil an Jesus.
Es ist nicht ein Tisch für vollkommene Christen.
Wir könnten da nie ansitzen.
Es war auch ein Platz für Simon.
Es war auch ein Platz für Thomas.
Es war Platz für alle.
Und wir lesen, als er ihnen den Kerl gereicht hat, sie tranken alle daraus.
Aber Judas war nicht mehr da. Aber die anderen schon.
Und so ist es heutzutage.
Es ist ein Platz, wo der Herr die Seunigen so gern hat.
Und Schwachheiten zu Kurzkommungen, wir ist vollkommen.
Aber es muss sicher sein, dass sie teilhaben an Christus.
Ein Pfarrer in unserem Ort, mit dem ich eine Unterhaltung hatte, sagte, aber Herr Wiltz,
wagen Sie es zu sagen, dass da hier in Appeldoorn, da wohnt ich dann noch,
alle die 200, die da jeden Sonntag das Abendmahl feiern,
dass die alle aufrichtige Kinder Gottes sind,
sagt der Pfarrer, das kommt mir nicht zu beurteilen.
Und darum wage ich das auch nicht zu sagen.
Ich kann nur sagen, dass alle die teilnehmen,
von zwei oder drei Brüdern besucht wurden,
und deutlich gesagt haben, im Herrn Jesus zu glauben,
ihn zu vertrauen aus der Heiland, die für ihre Sünden starb.
Und soweit wir aus ihrem Lebenswandel sehen können,
ist nichts damit in Widerspruch.
Aber schon im Anfang wird festgestellt,
einige sind von uns ausgegangen, denn die waren nicht von uns.
Wird auch gesagt, dass einige betrügerisch in eingeschlichen sind.
Ich sage, Herr Pfarrer, hier würde ich sein,
zu sagen, aber bei uns ist sowas ausgeschlossen.
Das möchte ich nicht.
Ja, damit war ich dann doch eingestanden.
Aber dann sagte ich, Herr Pfarrer, jetzt eine Frage.
In der Kirche, wo Sie Pfarrer sind, und wo ich auch aufgewachsen bin,
sage ich zu viel, wenn ich behaupte,
dass man dort mit offenen Fahnen, als Ungläubige, teilnehmen kann am Abend.
Er guckte mich an und sagte, diesen Schlag ist für Sie.
Da haben Sie recht.
Man fragt nicht, ob man bekehrt ist.
Man fragt, ob man einverstanden ist mit der Lehre.
Und die Frage, warum es sich am Tisch des Herrn ist,
hat man teilgenommen.
Gehört man ihm zu.
Aber weiter müssen wir nicht rühmen.
Wenn er so damals war, wie sind wir dann heutzutage.
Aber wir müssen sicher davon sein,
ist das ein Menschenkind, das Zeugnis gibt,
den durch Gnade gerettet worden ist.
Welchen Grund haben wir dann zu verweigern?
Dann nehmen wir den anderen.
Wenn da Verunreinigung ist,
durch Sünde, haben wir die Aufgabe der Füßwaschung.
Also nicht sofort anfangen, dir gehört nicht zu und weg damit.
Füße waschen.
Wenn einer dann verharrt im Bösen,
dann sagt die Schrift, tu den Bösen in eurer Mitte weg.
Ist wohl herrlich, ein großes Vorrecht, so einen Platz zu haben.
Und es ist deutlich aus dieser Geschichte,
diesen Platz ist nicht gemeint für Leute wie Judas,
die keinen Teil am Herrn Jesus haben.
Und dann schließlich noch ein Wort über Simon,
der hier auch so tätig ist, so aktiv ist.
Und wenn der Herr doch auch manches zu sagen hat.
Der Herr Jesus redet am Ende von diesem Kapitel
über sein Hingehen zum Vater.
Und dann sagt er zu den Seinigen, dass sie ihm noch nicht folgen können,
sondern es tun müssen mit dem Gebot, einander zu lieben,
wie ich euch geliebt habe.
Ja, wie hat der Herr den Seinen geliebt?
Das ist das Maß der Liebe.
Ja und wenn das das Maß der Liebe ist,
brauchen wir uns doch noch nicht zu kümmern wohl,
dass wir das Maß, dass wir da überhin weggekommen sind.
Ich glaube wir sind immer noch bedeutend darunter geblieben.
Aber das ist das Maß, das der Herr sagt.
Wie er uns geliebt hat, so sollen wir einander lieben.
In der Fußwaschung, aber in allen Dingen.
Und dann redet er, dass er hingeht.
Und Simon stellt dann die Frage,
wohin gehst du?
Und bekommt die Antwort, wohin gehe,
kannst du mich jetzt nicht folgen, du wirst mir später folgen.
Wohl folgen, aber jetzt noch nicht.
Welch ein herrliches Versprechen.
Jesus Christus ist zum Vater gegangen.
In dieser ganzen Geschichte, da im Obersaal,
stellt er sich schon hinter seinem Werk.
So, als ob alles schon verbracht worden ist.
Er geht jetzt zum Vater.
Das weiß er.
Bald ist die Stunde da.
Und sagt zuvor zu seinen Jüngern zur Ermunterung,
damit wenn es soweit ist, sie auch diese Sicherheit haben.
Und nun ist es wieder das merkwürdige Simon.
Ja, die stellt wieder eine merkwürdige Frage.
Simon ist mit seinen Worten manchmal stark daneben.
Aber immer finden wir, dass er bei diesen Dummheiten
doch eine große Liebe und Anhänglichkeit zum Herrn zeigt.
Und darum macht der Herr ihm auch keine großen Vorwürfe.
Das wird nachher wohl besser kommen.
Dann wird es wohl verstehen.
Du wirst mir später folgen.
Und dann möchte Simon wieder wissen,
warum kann ich dir jetzt nicht folgen.
Er hat Ahnung, was geschehen wird.
Er hat Ahnung davon, in welcher Weise Jesus
in die Ehrlichkeit hineingehen will.
Er hat Ahnung davon, dass es durch den Weg der Verfolgung gehen würde.
Und er sagt dann, ich bin bereit, mein Leben für dich hinzustellen.
Meinte er das?
Wir können sagen ja, das meinte er.
Er war voller Überzeugung, dass er das wollte und dass er das konnte.
Aber das ist die Schwierigkeit bei Simon.
Er kannte den Herrn, aber er kannte sich selbst noch nicht.
Und das sind noch zwei verschiedene Dinge.
In der Weg der Nachfolgung lernt man auch etwas sich selbst kennen.
Und der Herr zeigt ihm jetzt schon,
dass der Herr nicht krähen wird, bevor er ihn dreimal verleugnet hat.
Das hat Simon nicht geglaubt.
Er hat es weit von sich gestoßen.
Sowas über ihr tun, kommt nicht in Frage.
Aber dennoch ist es passiert.
Wir lesen, wie Simon dem Herrn von weitem nachfolgt.
Da hinten im Saal kommt, seine Hände ausstreckt an die Feuer,
die die Leute dieser Welt für sich gemacht haben.
Und nicht an der Seite von Jesus steht.
Und in Verbindung mit der Welt, dem Herrn von weitem folgen,
ist keine Widerstandsfähigkeit da.
Und dann kommt er eben dazu, wenn auch nur ein Dienstmädchen ihn in Rechenschaft bracht,
den Herrn zu verleugnen bis dreimal.
Tragisch.
Aber dann lesen wir etwas Wunderschönes.
Der Herr Jesus sah Simon an.
Er von weitem, wo die Feinde ihn verspottet und hölten und schlugen,
wandte Jesus sich um, suchte mit seinen Augen seinen Jünger, der ihn da verleugnete.
Und in diesem Augenblick muss Simon auch aufgeschaut haben,
zu wem er wollte gehen.
Nur ein Blick auf Jesus.
Und dann hatten die Augen des Herrn ihn getroffen.
Und dann krähte der Herrn, wurde das Wort eingedenkt und er ging auch hinaus.
Er ging auch hinaus in der Nacht.
Aber völlig verschieden vom Ausgehen in der Nacht von Judas.
Judas bedauerte was er getan hat um die Folgen.
Simon bedauerte was er getan hat, weil er seinen Heiland so betrübt hatte.
Und er ging hinaus und weinte bitterlich.
Ein Fischermann, einem Fischermann so von 30 Jahre alt, in Sturm und alle möglichen, wird rausgestellt,
dem sitzen Tränen nicht so hoch.
Das sind starke Männer.
Aber dennoch lesen wir von ihm, dass er weinte.
Der hat auch seine Sünden bekannt.
Und Jesus nach seiner Auferstehung ist ihm erschienen.
Hat mit ihm gesprochen. Wir wissen nicht was da gesprochen ist.
Aber er ist wieder hergestellt in die herrliche Gemeinschaft
zwischen dem was Judas getan und was Simon getan.
Ein großer Unterschied.
Aber die Weise worauf sie bereut haben, was sie getan haben, ist auch völlig verschieden.
Und leider, leider findet man manchmal, dass nach einem Weg der Abweichung der Sünde,
man wohl bedauert was man getan hat, der Folge wegen.
Aber das ist nicht das Wichtigste.
Was der Mensch sät, das wird er immer mähen. Man könnte fast sagen es ist ein Naturgesetz.
Aber es ist viel ernster.
Es ist, dass man mit Sünden dem Herrn betrübt, ihm veruniert.
Und die Folgen die kommen erst in zweiter Stelle.
Die Tatsache selbst, darüber hat Simon Träne ergossen.
Und ist er demütigt und auf Vergebung gefangen.
Und Judas, die auch gerufen hat, ich habe verraten unschuldiges Blut.
Ich habe gesündigt.
Das war nicht eine Buße wie der Heilige Geist, die in die Herzen der Sünder wirkt.
Deshalb lesen wir auch nicht Vergebung.
Lesen wir nur, dass er zu seinem eigenen Platz ging, nach diesem schrecklichen Tat sich selbst verengt zu haben.
Das ist ein großer Unterschied. Zwei Menschen, die so nah beim Herrn gelebt haben.
Die alle Worte von ihm gehört haben.
Beide gesündigt, aber eine ohne Vergebung und Wiederherstellen.
Und die andere wohl.
Und so kann es sein, auch unter uns.
Dass es solche gibt, die alles mitmachen.
Regelmäßig die Versammlungen beibringen.
Das Wort hören.
Möglich auch wohl etwas von ihren Sünden zu sehen haben.
Aber die nicht den Platz gefunden haben von Simon.
Wirklich Buße tun.
Die Tränen dem Herrn bekennen, was man getan hat, um die herrliche Vergebung unserer Sünden zu finden.
Auch wir kommen doch wieder, nachdem wir Judas und Simon betrachtet haben, kommen wir doch wieder zurück zur Betrachtung der Person unseres Herrn und bewundern seine Liebe und seine Gnade.
Wo er mit diesem Simon begegnet ist und ihn so herrlich wiederhergestellt hat.
Das ist was wir finden in einigen Zügen in Kapitel 13.
Wie nochmals ich weiß, vieles haben wir heute Abend nicht betrachten können, aber ich hoffe, dass doch diese Betrachtung von unserem Herrn und was er mit ihm Seinigem getan hat, für uns zu Ermunterung sein kann.
Und wenn der Herr uns die Gelegenheit gibt, möchten wir dann morgen Abend weiterfahren mit der Besprechung von Johannes 14. …
Transcrição automática:
…
Wir wollen jetzt lesen aus Johannes 14.
Johannes 14 Vers 1 Euer Herz werde nicht bestürzt.
Ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich.
In dem Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.
Wenn es nicht so wäre, würde ich es euch gesagt haben.
Denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite,
so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen.
Auf das, wo ich bin, auch ihr seid.
Und wo ich hingehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr.
Thomas spricht zu ihm, Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst.
Und wie können wir den Weg wissen?
Jesus spricht zu ihm, ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Wenn ihr mich erkannt hättet, so würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben.
Und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Philippus sprach zu ihm, Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
Jesus spricht zu ihm, so lange Zeit bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus.
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Und wie sagst du, zeige uns den Vater?
Dann aus Vers 22, Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm, Herr,
wie ist es, dass du dich uns offenbar machen willst und nicht der Welt?
Jesus antwortete und sprach zu ihm, wenn jemand mich liebt,
so wird er mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben.
Und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
Wer mich nicht liebt, hält mein Wort nicht.
Und das Wort, welches ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch bin.
Der Sachwalter aber, der Heilige Geist, welchen der Vater senden wird in meinem Namen,
jener wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch.
Euer Herz werde nicht bestürzt.
Sei auch nicht furchtsam.
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe, ich gehe hin und ich komme zu euch.
Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe.
Denn mein Vater ist größer als ich und jetzt habe ich es euch gesagt.
Ehe es geschieht, auf das, wenn es geschieht, ihr glaubt,
ich werde nicht mehr vieles mit euch reden.
Denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir.
Aber auf das die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und also tue,
wie mir der Vater gebeten hat.
Steht auf, lasst uns von innen gehen.
Wir haben gestern gesehen, wie der Herr sich bemüht hat,
seinen Jüngern klar zu machen, in welcher Weise sie einen Teil mit ihm genießen konnten.
Darum handelt sich eigentlich die ganze Geschichte der Fußwaschung
und auch was er nachher gesagt hat.
Er ist seine große Freude, den Seinigen einen Teil mit ihm genießen zu lassen.
Und in diesem Kapitel finden wir, was der Herr, welcher Teil der Herr
mit den Seinigen in Zukunft genießen will
und auch was sie heute schon mit ihm genießen können.
Die zwei Wörter mit ihm sind überaus wichtig.
Für ein Gotteskind gibt es keinen wirklichen Genuss,
keine wirkliche Freude, keine wirkliche Segnungen,
wenn die nicht mit ihm genossen werden.
Der Feind sucht immer etwas dazwischen zu bringen,
möchte uns beibringen der Gedanke, dass es andere Dinge zu genießen gibt
und manchmal noch schönere Dinge ohne die praktische Gemeinschaft mit ihm.
Und wer darauf hört, wird immer erfahren, dass was dann kommt nur Ersatz ist,
nicht den wirklichen Teil, den der Herr den Seinigen geben möchte.
Mit ihm alles genießen, was er gibt, das ist, worauf es ankommt.
Und ich möchte das nochmal illustrieren mit der bekannten Geschichte,
die der Herr Jesus in Lukas 15 erzählt hat, wo wir lesen von einem Vater,
der zwei Söhne hat.
Wir sehen in dieser Geschichte, dass das Verlangen des Vaters war,
seine Söhne bei sich zu haben, mit ihnen Gemeinschaft zu üben,
aber der jüngste Sohn war dieser Weg zu eng.
Alles zu genießen in der Wohnung seines Vaters möchte er nicht.
Der Feind der Seelen hat ihm beigebracht, dass es eine andere Quelle der Freude gäbe,
außerhalb der Gemeinschaft des Vaters.
Und deshalb ist er weit weg gereist und hat in der fremden Stadt gesucht,
was er zu Hause nicht finden konnte.
Aber alles, was dieser junge Mann dort so genannt genießen konnte,
davon war nichts dabei, dass er genoss mit ihm,
in diesem Bild dann in Gemeinschaft mit dem Vater.
Und es ist nur elend geworden, wie kennt die Geschichte,
wie er endlich enttäuscht mit Bursche zurückgekommen ist
und dann seinen Teil mit dem Vater empfangen hatte,
in der Wohnung seines Vaters diese Freude genoss.
Wenn wir den anderen Sohn betrachten, finden wir denselben Prinzip,
nur der hat es in den Augen der Menschen nicht so schlimm gemacht.
Der hat sich was netter benommen.
Der ist nicht weit weg gereist.
Der ist zu Hause geblieben.
Und äußerlich könnte man sagen,
dieser Sohn hat alles in Gemeinschaft mit dem Vater genossen.
Aber dann irren wir uns.
Wir sehen, dass dieser älteste Sohn wenig Unterschied zeigte mit dem jüngeren.
Denn was sagt dieser?
Er sagt zu seinem Vater,
ich habe dir immer gedient, war zufrieden mit sich selbst
und du hast mir nie ein Böckchen gegeben, um mit meinen Freunden fröhlich zu sein.
Also der hat dasselbe verlangen.
Freude zu haben, nicht in Gemeinschaft mit dem Vater,
Freude in Gemeinschaft mit seinen Freunden
und äußerlich ist er in Ordnung geblieben.
Aber diese Sehnsucht, mit seinen Freunden fröhlich zu sein,
hat doch für ihn das ganze Verhältnis verdorben.
Denn am Schluss ist nicht der jüngste der verlorene Sohn,
aber ist eher der ältere der verlorene Sohn,
die getrennt bleibt von der Freude im Vaterhaus,
sich geärgert davon ablehnt.
Aber die Prinzipien, Freude zu haben, nicht in Gemeinschaft mit dem Vater,
finden wir bei beiden.
Aber der böse Tod wird davon gereinigt.
Wer da nicht so bereit ist, hat nur Elend zu erwarten.
Und ich glaube für uns heutzutage ist das auch ein überaus wichtiges Prinzip.
Der Herr will uns Freude geben,
aber in Gemeinschaft mit ihm.
Und der Feind versucht uns immer beizubringen,
dass das zu eng ist.
Man hat doch auch andere Quellen.
Man hat doch auch andere Dinge, die man genießen kann.
Das hat man auch.
Aber es gibt keinen Genuss,
wirklichen Genuss ohne Gemeinschaft mit dem Herrn.
Das ist immer die Bedingung.
Und ich habe nach meiner Bekehrung sehr viel Nutzen davon gehabt,
obwohl ich die Kenntnis von Worten gar nicht besaß,
von einem Prinzip, das ich selbst sozusagen gefunden habe
und auch wohl meinen Freunden gesagt habe,
wenn die mir irgendwo mitnehmen wollten, wo ich nicht gerne hingehen,
dann habe ich geantwortet,
ich kann das ja nicht betend tun.
So drückte ich damals aus, was ich jetzt weiß.
Nicht ohne Gemeinschaft mit dem Herrn.
Und das ist ein wichtiges Prinzip und bleibt es.
Uns die Frage zu stellen,
kann ich diesen Weg mit dem Herrn gehen?
Bleibe ich in Gemeinschaft mit ihm?
Kann ich diese Dinge sozusagen mit ihm teilen?
Ist er die Quelle?
Das ist der Zweck des Herrn, uns einen Teil zu geben mit ihm.
Und das ist nur die richtige Freude.
Wenn wir entdecken, es ist nicht er, der uns das gibt,
wenn wir entdecken, aber ich kann nicht in praktischer Gemeinschaft
mit ihm das genießen,
lehnen sie ab.
Das ist das Beste, was man tun kann.
Denn es ist der Preis, seine Gemeinschaft zu verlieren,
einfach nicht wert.
Es geht ja nicht über die Freude, Gemeinschaft zu haben mit ihm.
Das ist sein großes Zweck.
Und alle Verbindungen mit der Sünde, die Lust nach der Welt,
das Ausgehen nach anderen Dingen,
das verdirbt diese Freude der Gemeinschaft mit ihm.
Und wenn es von uns abhängen würde,
was würde von dieser Gemeinschaft zurecht kommen?
Aber die Fußwaschung, die er damals angefangen hat mit seinen Jüngern,
die setzt er noch fort.
Er wäscht noch die Seinigen mit dem Wasser des Wortes.
Das ist seine Arbeit an unsere Seelen, die er fortsetzt,
damit er Gemeinschaft haben kann mit uns.
Und welche Dinge wird er uns zu genießen geben?
Ist doch wunderbar, was der Herr hier sagt von dieser Freude.
Welchen Teil wir mit ihm haben, schon hier und auch in der Zukunft.
Und über die Zukunft fängt er nun an, in diesem Kapitel zu reden.
Und dann beantwortet er in diesem Kapitel drei Fragen.
Es ist merkwürdig zu sehen in der Schrift, im Neuen Testament,
wie viele Fragen der Herr Jesus beantwortet hat.
Und wie viel Unterricht wir den Fragenstellern zu verdanken haben.
Manchmal muss man sich fragen, wie kommen sie denn dazu,
solche Fragen zu stellen.
Ist doch klar, das hätten sie doch längst wissen sollen.
Oder sogar dumme Fragen.
Aber der Herr hat sie immer mit Liebe und Geduld beantwortet.
Und wir verdanken sehr viel Unterricht, gerade diesen Fragen.
Hier in diesem Abschnitt haben wir von drei Jüngern gelesen,
die zum Herrn gekommen sind mit Fragen.
Zuerst Thomas, danach ist Philippus gekommen und danach noch Judas.
Nicht, der ist kariot, aber der andere.
Und die drei Fragen sind der Mühe wert zu überdenken.
Nicht weil die Fragen so wichtig sind,
sondern weil die Antworten unseres Herrn so wichtig sind.
Aber bevor diese Fragen kommen, hat der Herr darüber gesprochen,
was ihr Teil sein würde in der Zukunft mit ihm.
Und diese fängt an mit den schönen Worten,
euer Herz werde nicht bestürzt.
Und später wiederholt er das noch einmal.
Der Herr weiß, welche Pfad wir durch die Welt gehen müssen.
Und der Herr weiß, wie viel da ist, das diese Unruhe bei uns
und Sorge und Kummer verursachen kann.
Bei ihm konnte das nicht.
Wir lesen wohl vom Herrn Jesus zweimal,
dass er in seinem Geist bestürzt wurde.
Aber das war was anderes.
Das war am Grab von Lazarus, als er die Gewalt des Todes sah.
Und das war auch, als er dachte, dass Judas ihn verraten würde.
Wir haben das ja gestern Abend gelesen.
Diese zwei Sachen veranlassen ihn, im Geiste bestürzt zu werden.
Nicht wegen sich selbst, aber weil er sich beschäftigte mit anderen.
Wenn wir bestürzt werden, dann handelt es sich nicht im Geiste,
dann steht da, euer Herz sei nicht bestürzt.
Und wie leicht kann das für uns sein.
Und ich denke, wie viele von uns haben das erfahren.
Wir können in Umstände kommen, so schwer zu ertragen.
Umstände, die uns die Tränen in die Augen bringen
und uns zu viel sind zu klagen.
Da macht der Herr nicht einen Vorwurf, tut ihr hier auch nicht.
Aber ihr sagt so ganz freundlich, euer Herz sei nicht bestürzt.
Und wir Menschen, wir können das auch sagen zueinander.
Aber was haben die Worte für Einhalt?
In der Welt sagt man es auch, wenn eine Schere geprüft ist, viel verloren hat,
dank von Krankheit und Reue, ach du, Kopf hoch nicht, Mut behalten, sonst ist dir alles verloren.
Aber was bedeuten diese Worte?
Wir haben ja keinen Inhalt.
Aber wenn der Herr sagt, euer Herz sei nicht bestürzt, dann haben die Worte Sinn.
Denn der Herr kann etwas hinzufügen.
Und wir Gläubige haben auch Worte empfangen, einander zu ermuntern, zu trösten.
Paulus sagt, ermuntert euch oder vertröstet einander mit diesen Worten.
Herrlich, dass wir solche Worte empfangen haben.
Und der Herr Jesus sagt hier auch zu den Seinigen, euer Herz sei nicht bestürzt.
Und wenn das der Schluss war, dann hätten wir sagen können, ja, was sind Worte.
Aber der Herr hat was hinzugefügt.
Der Herr fügt hinzu, ihr glaubt an Gott, glaubet auch an mich.
In dem Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.
Wenn es nicht so wäre, würde ich es euch gesagt haben.
Der Herr sagt keine Worte ohne Inhalt.
Wenn der Herr was sagt, hat es Inhalt, ist es die Wahrheit.
Und er spiegelt nicht was vor.
Er sagt nicht nur leere Worte zu ermuntern, aber wirkliche Tatsachen stellt er vor.
Und was ist es doch für Gottes Kinder, eine Ermunterung, dass das Vaterhaus uns wartet.
Dass wir bald dort sein werden, mit ihm.
Er sagt, ich gehe hin, ich komme wieder, ich werde euch zu mir nehmen,
damit ihr seid, wo ich bin.
Wir sehen wieder, es handelt sich um diese Gemeinschaft.
Um den Genuss der Sachen, die uns versprochen sind, mit ihm.
Und es gibt hier nicht für Gläubige und in der Ewigkeit nicht wirkliche Freude getrennt von ihm.
Er ist die Quelle aller Freuden und bleibt das.
Und darum ist es so wichtig, dass wir immer die Gemeinschaft mit dem Herrn suchen.
Und darauf bedacht sind, dass Satan es nicht gelingt, Dinge in unsere Herzen zu bringen,
die Trennung verursachen.
Wodurch wir uns nach anderen Dingen ausstrecken.
Wodurch wir die Freude in ihm verlieren und in der Gemeinschaft mit ihm.
Die Freude des Zusammenkommens mit ihm an seinem Tisch, das Zusammenkommen mit ihm geschwistern,
rund um seine Person, wo er zu uns reden will.
Damit fängt es so oft an.
Dann kommen andere Dinge, die den Platz einnehmen,
den ihr gebührt.
Und das ist der Weg, die von ihm abführt.
Aber seine Gemeinschaft suchen, das ist das Wichtige, worauf es immer ankommt.
Und hier ermuntert er uns so sehr, euer Herz sei nicht bestürzt.
Und dann weist ihr ihn auf das Vaterhaus.
Auf Erden war der Tempel von Salomo.
Das Haus, wo Gott wohnen wollte.
Da waren auch Wohnungen.
Wir lesen das ja im Alten Testament, wie viele Zimmer ringsum das Gebäude angebracht waren.
Die dienten für die Priester als zeitlicher Aufenthalt während des Ausübens des Dienstes.
Jesus hat immer auf Erden diesen Tempel auch genannt als Haus seines Vaters.
Mach nicht das Haus meines Vaters zu einem Räuberhaus.
Und andere Dinge hat er gesagt.
Als er im Tempel war, hat er auch gesagt, wisst ihr nicht, dass ich sein musste in die Dingen meines Vaters.
Also könnte man sagen, kann man sagen, dass dieser Tempel etwas eine Illustration ist vom Vaterhaus da oben.
Aber wenn wir vergleichen, hat es mehr den Charakter einer Gegenstellung als Übereinstimmung.
Denn das Vaterhaus ist völlig was anderes als die wenigen Wohnungen, die da im Tempel waren,
die nur für eine kurze Zeit für einige Diener dienen konnten.
Nein, im Vaterhaus da oben, da sind viele Wohnungen.
Da ist Platz für all dieseinigen, herrlich das zu wissen und darauf auszusehen.
Und immer wieder, wenn wir Anlass haben betrübt zu sein, dass unsere Herzen bestürzt werden,
sollen wir denken an diese ermunternde Worte unseres Herrn, ich gehe hin, bereite euch Platz.
Wodurch, ich glaube nicht, dass wir denken müssen, dass er jetzt noch jeden Tag damit beschäftigt ist,
uns dort ein Zimmerchen zu bereiten, wie es wohl mal vorgestellt wird.
Nein, er ist hineingegangen mit seinem Blut.
Er hat den Weg freigemacht, er hat den Platz freigemacht für dieseinigen.
Er sitzt da, alles ist in Ordnung, nur wartet er noch.
Wartet auf den Augenblick, den ihr Vater bestimmt hat, dass er kommen kann,
um dieseinigen zu sich zu nehmen in der Herrlichkeit.
Welch ein Vorrecht, da diese Aussicht zu haben.
Paulus spricht in seinem Brief davon, redet in 1. Thessaloniker 4
und sagt dann, auch gemeint als Ermunterung,
solche die heimgegangen sind, werden nichts vermissen.
Denn der Herr wird kommen und dann wird die Entschlafenen aus dem Graf hervorbringen
und wir, die dann leben, werden in Nu verwandelt werden
und alle zusammen werden wir mit ihm hineingeführt werden in die Herrlichkeit.
Und was Paulus auch dort betont, in 1. Thessaloniker 4,
ist gerade die Tatsache, der Herr selbst wird kommen.
Wenn jetzt Gläubigen heimgerufen werden,
werden sie von einem Engel ins Paradies gebracht,
wie wir das in Lukas 16 lesen.
Aber wenn der Augenblick kommt, dass der Herr sie ins Vaterhaus bringen will,
dann schickt ihr nicht einen Engel.
Nicht Gabriel und nicht Michael und nicht alle zusammen.
Da kommt ihr selber.
Der Herr selbst wird kommen.
Das ist das Herrliche, das wir erwarten.
Christliche Hoffnung ist nicht einmal selig zu sterben,
obwohl das schön ist.
Christliche Hoffnung ist, Jesus kommt wieder und wir erwarten ihn.
Und er wird uns selbst ins Vaterhaus hineinführen,
wo die viele, viele Wohnungen sind.
Da ist Platz für alle.
Das ist ein Versprechen.
Und was können wir mehr haben,
zu unserer Ermunterung und Bewahrt zu bleiben,
bestürzt zu werden.
Auf das, sagt er, wo ich bin, auch ihr seid. Die zwei Worte in Vers 3
sind etwas anders gedrückt in der Elberfelder als die anderen Worte.
Das haben die Übersetzer getan,
um uns ans Licht zu stellen, dass diese zwei Worte im Griechischen betont werden,
einen deutlichen Akzent haben.
Der Herr stellt es einander gegenüber und bringt es doch wieder zusammen.
Wo. Damit auf das, wo ich bin, auch ihr seid.
Der Herr will dann Gemeinschaft haben, auch in dieser Herrlichkeit mit den Seinigen.
Denn wo ich hingehe, wisst ihr. Und den Weg wisst ihr.
Ja, darüber hat er doch gesprochen.
Dieser Unterricht hat er doch gegeben.
Aber in Thomas finden wir ein Beispiel, wie das auch wohl bei uns gehen kann.
Wir hätten es wissen sollen, aber wissen es wir.
Zu den Hebräern muss ich sagen, wegen der Zeit,
hättet ihr schon längst Lehrer sein müssen.
Aber stattdessen muss ich wieder aufs Neue anfangen.
So geht es bei uns auch manchmal.
Judas schreibt in seinem Brief,
dass er eigentlich gern was anderes geschrieben hätte,
aber es war nötig, dass er wieder so schrieb.
Er musste wieder in Erinnerung bringen
und sagt dann diese ergreifende Worte,
ihr, die ihr einmal alles wusstet.
Sie haben es vergessen.
Und dann muss wieder in Erinnerung gebracht werden.
Beide kommt es bei uns auch vor.
Gläubige, die den Weg so klar gesehen haben,
die wir auch bewusst genossen haben,
aber die sich vom Herrn haben trennen lassen,
die andere Wege gegangen sind.
Es ist noch nicht so lange her,
dass ich so von einem Bruder erfahren musste,
was er früher genoss und wusste aus der Bibel.
Das weiß ich kaum mehr.
Diese Wahrheiten, die wir genießen,
da war er verloren.
So geht das.
Und schließlich bleibt nur noch übrig,
wenn man mit solchen Seelen redet,
dass man denkt, ja, ich habe den Eindruck,
ich kenne doch den Herrn, ich höre ihm zu.
Aber weiter, das geistliche Gut,
das Glaubensgut und die Glaubensfreude,
die Sicherheit, ist alles davon.
Das kommt, wenn man nicht den Weg
der Gemeinschaft mit ihm sucht.
Dann geht das alles wieder verloren.
Hier finden wir eine, wozu der Herr sagt,
ihr wisst, wohin ihr geht und den Weg wisst ihr.
Das hätte man auch erwarten können.
Drei Jahre in Gesellschaft mit dem Herrn,
seine Worte gehört, so haben soll man doch wissen.
Aber wir wollen kein Vorwurf machen.
Thomas, der doch so oft ein Vorwurf gemacht hat,
als der zweifelnde oder sogar der ungläubige Thomas.
Aber das hat der Herr ihm nicht gesagt.
So hat der Herr von ihm auch nicht geredet.
Aber doch sehen wir aus seiner Antwort,
wie wir auch sehen seine Antwort an Philippus
und nachher auch an Judas, einen gewissen Vorwurf.
Hier finden wir, dass Thomas sprach,
Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst
und wie können wir den Weg wissen.
Ja, wenn man nicht weiß, wo der Herr hingeht,
selbstverständlich weiß man den Weg auch nicht.
Aber der Herr hat gesagt, ihr geht weg, zurück zum Vater
und das soll nicht eine Ursache der Trübnis sein.
Im Gegenteil, ihr sagt, ich gehe zu meinem Vater etwas später
und mein Vater ist mehr als ich.
Wenn ihr mich wirklich liebtet, würdet ihr euch freuen.
Ja, wirkliche Liebe ist nie eigennützig.
Wirkliche Liebe denkt nicht an erster Stelle an sich.
Aber das ist mit unserer Liebe leider nur ein Echo manchmal
von der Liebe unseres Herrn.
Denn was lieben wir?
Manchmal unseren eigenen Anteil darin.
Der Herr sagt, wenn ihr mich wirklich liebtet,
dann würdet ihr euch um meinen Willen freuen,
denn ich gehe zu meinem Vater.
Liebe freut sich doch in das Wohlsein der anderen nicht wahr
und nicht an erster Stelle, was wir selbst darin genießen.
So in dieser Liebe kamen auch die Jünger noch zu kurz.
Aber die Frage wird dann doch weiter beantwortet.
Denn Jesus sagt zu ihnen, ich, wieder mit Betonung,
ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Und fügt hinzu, niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Was sind das überaus wichtige Worte.
Von Friedrich dem Großen ist bekannt die Aussprache,
in meinem Lande kann jeder auf seine eigene Faschion selig werden.
Er meinte, ich verfolge keinen.
Das wollte er alles ablehnen, aber was er in Wirklichkeit sagte,
ist doch nicht wahr, denn es gibt keine viele Faschionen,
worauf man selig werden kann.
Heutzutage hört man das auch.
Och, sagt man dann, wenn einer es nur ernst meint,
dann kommt es so nicht darauf an, was man glaubt.
Wenn man nur in dem Glauben seriös ist.
Aber das ist nicht wahr.
Es gibt keine viele Faschionen, viele Wege,
errettet zu werden, selig zu werden.
Das existiert einfach nicht.
Es gibt viele Religionen.
Es gibt viele Lehrer.
Aber es ist nur ein Weg zum Vergehen.
Das ist Christus.
Er ist der einzige Vermittler zwischen Gott und Menschen.
Einen anderen Weg errettet zu werden, gibt es nicht.
Gott hat noch nie viele Mittel gegeben für einen bestimmten Zweck.
Das existiert bei Gott einfach nicht.
Wer die Bibel kennt, weiß, dass wenn Not da war
und Gott wollte ein Mittel zur Rettung geben,
er nie eine Auswahl von Mitteln gegeben hat.
Der Flut, eine Arche, keine andere Möglichkeit errettet zu werden.
In die Arche eine Tür hinein zu gehen,
nicht eine Auswahl von Türen, nicht eine Auswahl von Archen,
ein Mittel.
Aber das war vollkommen.
Für die Juden in Ägypten ein Mittel,
um dem Engel des Todes zu entkommen,
das Blut des Lammes und der Tiere.
Nicht andere Mittel, nur dieses eine Mittel.
In der Wüste für die Israeliten eine kupferne Schlange auf dem Stern.
Nicht mehrere, nicht eine Auswahl von Mitteln, immer nur ein Mittel.
Und das ist ein Beispiel von Jesus Christus.
All diese Mittel der Errettung, alle Beispiele haben alle hingesehen auf Jesus Christus.
Der einzige Weg, um zum Vater zu kommen.
Und wenn ihr solche seid, die diesen einzigen Weg noch nicht gefunden haben,
möchte ich doch betonen, bitte geh an diesem Weg nicht vorbei.
Denn was du auch versuchst, was du auch probierst mit Gott fertig zu werden
und zum Vater zu kommen und die Ewigkeit im Vaterhaus zu verbringen,
wer möchte das nicht.
Wer würde hier sagen, das möchte ich nicht dorthin kommen.
Wir alle möchten dorthin kommen, aber es gibt nur ein Weg.
Das ist Christus.
Niemand kommt zum Vater, halt nur durch mich.
Und die drei Dinge, die er sagt, behauptet zu sein, war er.
Der Weg, die Wahrheit, das Leben.
Kein Mensch kann diese Dinge behaupten.
Kein Mensch ist der Weg.
Kein Mensch ist die Wahrheit.
Kein Mensch ist das Leben.
Es wird nur gefunden in Christus.
Man kann manche Stellen suchen, jetzt auch in der Bibel, wo der Herr Jesus so vorgestellt wird.
Zumal es die Wahrheit hier, wo Johannes in seinem Brief, Kapitel 5, Vers 20, auch darüber schreibt.
Aber wir können ihn genießen, wer sich selbst hier so vorstellt.
Der Weg, die Wahrheit und das Leben und dann hinzufügt.
Niemand kommt zum Vater, halt nur durch mich.
Dann, wenn ihr mich erkannt hättet, so würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben.
Und dann kommen wir, ich kann doch nicht auf alles eingehen, möchte ich darauf hinweisen,
wo der andere mit seiner Frage kommt, in Vers 8.
Da lesen wir, Philippus spricht zu ihm, Herr, zeige uns den Vater.
Und es genügt uns.
Und ihr bekommt auch eine Antwort mit etwas Vorwurfs drin.
Jesus spricht zu ihm, so lange Zeit bin ich bei euch.
Und du hast mich nicht erkannt, Philippus?
Sicher hat Philippus ihn erkannt, teilweise.
Er war ja zu ihm gekommen.
Mit Freude ist er zu Nathanael gekommen, was wir haben gefunden.
Er war voller Freude.
Er hat in Jesus viel gefunden.
Aber war doch noch so viel unentdeckt geblieben.
Und als er jetzt das Verlangen hat, den Vater kennenzulernen
und dem Herrn Jesus die Frage stellt, zeige uns den Vater.
Dann sagt der Herr aber, Philippus, fragst du das dann jetzt noch?
Er war die Offenbarung seines Vaters,
das Fleisch geworden wird, worin die Fülle der Gottheit leiblich wohnte.
Er war ja die Ausstrahlung dieser Herrlichkeit.
Er konnte wirklich sagen, wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen.
So weit war Philippus noch nicht gekommen.
Wohl war er glücklich, als er damals zum Herrn gegangen war,
hat voller Freude noch sein Freund Nathanael bewegt, zum Herrn zu kommen.
Aber da ist Wachstum.
Das soll auch bei uns sein.
Es ist nicht nur genügend, den Herrn Jesus als Heiland erfahren zu haben
und die Vergebung der Sünden erfahren zu haben,
der er uns Wachstum geben möchte.
Und in Gemeinschaft mit ihm lernen wir immer mehr von ihm kennen.
Lernen wir auch in ihm den Vater zu sehen.
Und es ist herrlicher Unterricht, das der Herr hier gibt, anlässlich der Frage dieses Jüngers.
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Und wie sagst du, zeig uns den Vater.
Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist?
Darauf kommt es an.
Und heute gibt es alle Menschen, die wohl Gott glauben wollen,
aber nicht Jesus Christus als der Sohn Gottes eins mit dem Vater.
Wir finden hier in diesem Kapitel die drei Personen getrennt genannt, aber zusammen.
Gott der Vater, Gott der Sohn, Gott der Heilige Geist,
die alles zusammen wirken über die Wirksamkeit der Heiligen Geistes,
werden wir noch die nächsten Abende wohl reden,
denn das Versprechen von diesem Kapitel wird ja auch weiter wiederholt.
Wir möchten dann noch kommen zu der Frage, die gestellt wird von Judas.
In Vers 22 kommt Judas mit einer Frage.
Nicht er ist Karjot, wir wissen was damit passiert ist,
aber es ist der andere.
Und er sagt, Herr, wie ist es, dass du dich uns offenbar machen willst und nicht der Welt?
Das hat der Herr gesprochen, nicht wahr?
Er wurde sich den Seinigen, die mit ihm den Weg gehen, offenbaren, nicht der Welt.
Ist eine wichtige Frage, die Judas hier stellt.
Und wir wollen auch die Antwort hören, der er sagt.
Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben.
Und wir, wunderbar, wir, Vater und Sohn,
wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
Nun handelt es sich wieder um Wohnung, aber völlig anders als am Anfang.
Nun lesen wir hier, dass solche, die den Sohn und den Vater lieben,
das große Vorrecht haben werden, dass Vater und Sohn zu solchen kommen und Wohnung bei ihm machen.
Wir haben auf Erden die Versammlung, das Haus Gottes, wo Gott wohnt.
Wir haben auch das Bild, dass jeder Gläubige ein Tempel ist des Heiligen Geistes.
Gott, der Vater, Gott, der Sohn, Gott, der Heilige Geist, wir in Wohnung bei solchen machen.
In einer Wohnung ist Gemeinschaft.
Das ist eine Sorte von Gemeinschaft, die die Welt nicht genießen kann.
Diese Offenbarung kann ein Weltmensch nie erfahren.
Denn die Wohnung, das Herz, muss zuerst gereinigt werden.
Gott kann nicht wohnen in einem ungereinigten Haus.
Aber in einem gereinigten Haus, da will er mit solchen Gemeinschaft haben und Wohnung bei ihm machen.
Ist es nicht der Mühe, wir Geschwister, dass wir ihn lieben, dass uns Herz auf ihn ausstrebt,
dass wir diese Gemeinschaft suchen.
Das kann doch nicht versetzt werden, mit welchen Dingen aus dieser Welt auch,
diese Gemeinschaft genießen zu können, mit dem Vater und mit dem Sohn,
durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
Und das verspricht er, der Herr hier, das wird er tun.
Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht.
Und das Wort, welches ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
Immer wieder die wunderbare Übereinstimmung zwischen Vater und Sohn.
Und man kann nicht den einen lieben und den anderen nicht.
Ja, diese Frage von Judas, hätte er doch auch eigentlich wohl wissen sollen,
den Unterschied, warum der Herr sich den Seinigen offenbaren kann und nicht der Welt.
Im alten Testament war er ja so, dass Gott sich wohl einen Abraham offenbaren konnte.
Aber nicht einem Lots.
Das ging ja nicht.
Er konnte sagen, werde ich für Abraham verbergen, was ich tue.
Das war ja sein Freund, der seine Gemeinschaft suchte, der mit ihm wandelte.
Solchen kann Gott seine Gemeinschaft schenken.
Und die haben meinen Genuss, die anderen, die die Welt suchen, nie erfahren können.
Dann möchte ich noch auf eine Stelle hinweisen.
Das ist, was der Herr dann weiter zu den Seinigen sagt.
Über den Tröster, den er schicken will, das möchte ich jetzt lassen.
Darauf kommen wir in den nächsten Kapiteln doch noch wohl wieder zurück,
um den Unterschied zu sehen zwischen den dreimal, wo der Herr von diesem Sachwalter gesprochen hat.
Jetzt noch Vers 27, wo der Herr noch etwas Köstliches verspricht.
Ihr sagt in Vers 27, Frieden lasse ich euch.
Und dann wieder mit Betonung, meinen Frieden gebe ich euch.
Das ist nicht eine nützlose Wiederholung.
Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Frieden, den er lässt, seine Frieden, die er schenkt.
Das erste, Frieden, die er lässt, das hielt auch den Frieden, den er für Sünder erworben hat,
auf Kolkottas Kreuz, wo er für Sünder sein Leben hingab.
Das ist der einzige Grund, worauf der Herr Frieden zurücklassen konnte.
Für alle, die ihm glauben.
Hier sagt der Herr es, vor seinem Sterben.
Und sobald er nach seinem Auferstehen, kommt er wieder zu den Seinigen,
hat auch zweimal diesen Friedensgruß.
Ist auch verschieden.
Er ist der Friedensfürst, er ist der Einzige, von dem gesagt wird, dass er Frieden war,
Epheser 2, dass er Frieden machte und dass er Frieden verkündigte.
Hier finden wir, dass der Herr redet von dem Frieden, den er für die Seinigen lassen würde.
Aber um uns diesen Frieden zu schenken, lieber Jesus Christus, lasst uns nie vergessen,
dafür musste er sterben.
Dafür musste er das Gericht Gottes erfahren.
Dafür musste er in den drei Stunden der Finsternis von Gott verlassen werden.
Darum musste er zur Sünde gemacht sterben.
Amflug Gotts, welche eine wunderbare Liebe!
Friede lasse ich euch.
Und was können wir mehr uns nachsehnen, als diesen Frieden zu haben.
Auf dem Lamm ruht meine Seele.
Wir anbeten ihn, weil wir in ihm und nur in ihm diesen Frieden gefunden haben.
Und nie wird ein Menschenkind diesen Frieden finden,
ohne, als nur am Fuß des Kreuzes.
Aber wir haben noch etwas.
Er sagt auch noch, meinen Frieden gebe ich euch.
Das erste kann man sagen, der erste Frieden ist eine Erbschaft,
eines die in den Tod hineingeht, die sterben muss.
Das zweite ist das Geschenk eines Lebenden.
Christus sagt, meinen Frieden gebe ich euch.
Was ist das? Das ist der Friede, die Irken aus.
Von ihm lesen wir nicht, dass er bestürzt wurde.
Von ihm lesen wir nicht, dass er je das Gleichgewicht verloren hatte.
Von ihm lesen wir nie, dass die Gemeinschaft mit seinem Vater
durch Sünde verstört worden konnte.
Er war ja immer in Gemeinschaft mit dem Vater.
Und er genoss immer den Frieden.
Und nun sagt er, meinen Frieden, das ist also der Friede,
die Irken aus, die schenke ich euch.
Und das ist was anderes als der erste Frieden.
Der Friede mit Gott haben alle,
die Jesus Christus als Heiland und Erlöser angenommen haben.
Die kann nie wieder von uns genommen werden.
Die kann man auch nie verlieren.
Dieser Frieden könnte ja nur von uns genommen werden,
wenn es Satan gelingen würde,
Christus an Gottes Scheide wegzukriegen.
Kann ja nicht.
Denn Christus ist ja unser Frieden.
Er, sagt Paulus, ist unser Frieden.
Der Frieden ruht in ihm, das hat nichts zu tun
mit was ich gefühle und erfahre.
Er, Christus selbst, ist unser Frieden.
Aber er will uns auch in diesem Leben etwas schenken.
Und das ist sein Frieden.
Und ich glaube, ihr habt das auch in eurem Liederbuch,
mit dem Frieden, im selben Liede,
mit dem Frieden Gottes im Herzen gehe ich hier
so etwa durch Mühe und Schmerzen und so, nicht?
Aber dieser Frieden Gottes ist etwas anderes
als der Friede aufgrund des Blutes des Christus.
Das ist ein Geschenk, das Gott uns geben will.
Und dieser Frieden kann wohl gestört werden.
Allerhand Umstände, Sachen können uns zwischen Gott und uns stellen
und können diesen Frieden stören,
sodass wir uns unglücklich fühlen.
Darum sagt Paulus den Philippiern auch,
dass sie alle ihre Kümmernisse,
all ihre Sorgen mit Gebet und Danksagung
bei Gott bekannt machen.
Und dann kommt das Versprechen um den Frieden Gottes.
In jedem Verstand im Vorstein
wird eure Herzen und Sinnen bewahrt in Christus.
Also das ist eine Friede,
die man unter gewissen Bedingungen genießen kann.
Und Christus ist bereit uns diese Friede zu geben.
Er nennt sie auch meinen Frieden gebe ich euch.
Also das ist die Friede, die ihr selbst genosst.
Und wenn ihr nachlesst, was wir finden, Johannes 20,
dann redet ihr auch zweimal von Frieden.
Friede euch, sagt er, und ihr zeigt eure Hände und seid.
Was wir da zu sehen,
das waren die durchbohrte Hände von Kolkovers Kreuz.
Da war die Wunde vom Speer sichtbar vom Soldaten.
Daran erinnerte ich seine Jüngern an das Blut,
das er vergossen hatte.
Friede euch, das ist die Quelle unserer Frieden.
Aber dann sagt er noch einmal, Friede euch.
Fügt dann hinzu, gleich der Vater mich in die Welt geschickt hat,
schicke ich auch euch.
Das ist also Frieden in Verbindung mit dieser Aufgabe.
Gott hat den Sohn in die Welt geschickt.
In vollem Frieden hat er den Weg zurückgelegt,
in Gemeinschaft mit seinem Vater.
Nun schickt der Herr Jesus uns in diese Welt,
wo allerhand passiert, wo wir Schwierigkeiten und Kummer und Sorge haben werden,
Feindschaft und was nicht alles.
Das ist damit verbunden.
Aber der Herr Jesus sagt, gleich wie der Vater mich in die Welt geschickt hat,
schicke ich auch euch.
Und in Verbindung damit, Friede euch.
Auch da wird uns diese Gnade geben.
Und das ist das Zweite, was wir hier lesen.
Meinen Frieden gebe ich euch. Welch ein wunderbarer Herr ist er.
Uns Frieden zu erwerben durch ein Sterben am Kreuze.
Uns Frieden zu geben auf dem Weg hier hinunter.
Größeres kann man doch kaum von ihm erwarten.
Und mit diesem Herrn mögen wir den Weg jetzt gehen.
Es gibt noch allerhand in diesem Kapitel,
die wir auch heute Abend unbetrachtet lassen müssen.
Aber ich glaube, wenn wir ihn betrachten,
und wenn wir diese Dinge vor Augen haben,
die er uns geben will, als einen Teil mit ihm,
dann ist es der Mühe wert, dass wir hier heute zusammen gewesen sind.
Ich möchte nochmal unterstreichen,
liebe Geschwister, die Quelle von allem, die Wurzel von allem,
da was aufankommt ist, dass alles, was der Herr uns hier neben geben will,
und so gern geben möchte, wir das nur genießen können,
wahrhaft genießen können, mit ihm.
Er will uns einen Teil geben, mit ihm.
Einen Teil in Zukunft, in die Wohnungen des Vaters,
auch einen Teil schon hier in Eden.
Seinen Frieden, er hier genießt, mit ihm genießen.
So hat der Herr doch für uns alles wohlgemacht.
Und dann wollen wir auch dankbar sein für die drei Fragen,
die diese drei Jünger, Thomas und Philippus und Judas, ihm gestellt haben.
Und wir wollen die Antworten, die sie bekommen haben,
auch wieder lesen und betrachten, als Worte von ihm zu uns gerichtet. …
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…
Wir wollen jetzt lesen Johannes 15.
Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 15
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.
Jeder Rede an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt sie weg,
und jeder, die Frucht bringt, die reinigt er, auch dass sie mir Frucht bringen.
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir, und ich in euch, gleich wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann.
Sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht.
Ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht,
denn außer mir könnt ihr nichts tun.
Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt,
und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,
so werdet ihr bitten und was ihr wollt, und es wird euch geschehen.
Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt,
und ihr werdet meine Jünger werden.
Gleich wie der Vater mich geliebt hat, habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe.
Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben.
Gleich wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Dies habe ich zu euch geredet, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde.
Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebet, gleich wie ich euch geliebt habe.
Größere Liebe hat niemand als diese, dass jemand sein Leben lässt für seine Freunde.
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was irgend ich euch gebiete.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut.
Aber ich habe euch Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe.
Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt und euch gesetzt, auf das ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe.
Auf das, was irgend ihr den Vater bitten werdet, in meinen Namen ihr euch gebe.
Dies gebiete ich euch, dass ihr einander liebet.
Wenn die Welt euch hasst, so wisset, dass sie mich vor euch gehasst hat.
Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das ihrige lieben.
Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Gedenke des Wortes, das ich euch gesagt habe, ein Knecht ist nicht größer als ein Herr.
Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.
Wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten.
Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.
Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde.
Jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde.
Der mich hasst, hasst auch meinen Vater.
Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde.
Jetzt aber haben sie gesehen und gehasst sowohl mich als auch meinen Vater.
Aber auf das das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht, sie haben mich ohne Ursache gehasst.
Wenn aber der Sachwalter gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde, so der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht,
so wird er von mir zeugen, aber auch ihr zeuget, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Wir haben beim Lesen gesehen und alle werden ihr auch schon früher das festgestellt haben,
dass der Herr Jesus in diesem Kapitel manche Bilder gebraucht, um das Verhältnis zwischen ihm und den Seinigen deutlich zu machen.
Das konnte der Herr nicht in einem Bild stellen, er gebraucht mehrere Bilder. Und wir müssen jedes Bild an sich betrachten, um die Belehrung daraus zu ziehen.
Wenn wir die alle durcheinander machen, dann kommen wir leichter und bekommen nicht den Unterricht, den der Herr vorhat uns zu geben.
Er gebraucht, habe ich gesagt, mehrere Bilder, um das Verhältnis zwischen ihm und uns, seine Jünger, deutlich zu machen.
An erster Stelle ist da das Bild vom Weinstock und Reben. Ein sehr schönes, belehrende Illustration, woraus wir manche herrliche Lektionen ziehen können.
Danach gebraucht ihr das Bild von einem Lehrer, die Jünger hat, die unterrichtet werden.
Dann redet ihr sogar vom schönen Verhältnis zwischen Freunden, die keine Geheimnisse füreinander haben.
Dann weiter nennt ihr die Seinigen Auserwählte.
Dann weiterspricht ihr noch, gebraucht ihr noch andere Bilder, als ihr davon spricht, dass sie Knechte sind. Und schließlich redet ihr auch noch davon, dass sie seine Zeugen sind.
Und aus diesen mehreren Bildern, die wir hier haben, lernen wir viel über das schöne Verhältnis, worin der Herr Jesus durch seine Gnade und seine Liebe uns zu ihm selbst gebracht hat.
An erster Stelle stellt der Herr sich hier vor als der Weinstock. Aber nicht nur als der Weinstock. Er sagt, ich bin der wahre Weinstock.
Die Heilige Schrift hat auch das Volk Israel als Weinstock vorgestellt. Gott sagt, dass er das Volk als ein Weinstock aus Ägypten geholt in Israel gepflanzt hat.
Weinstock ist gemeint, Früchte hervorzubringen. Das ist der einzige Zweck von einem Weinstock.
Ist nicht Zierholz, ist nicht gemeint, schöne Blumen hervorzubringen. Einziger Nutzen ist, Früchte hervorzubringen. Das Holz an sich ist sogar wertlos.
Aber Israel hat nicht an diesem Plan Gottes gefehlt.
Israel, als Gott Früchte suchte und mit Recht Früchte erwarten konnte, hat keine Früchte hervorgebracht.
Darum sagt der Herr Jesus hier, ich bin der wahre Weinstock.
Man kann im Allgemeinen sagen, dass der Herr Jesus hineingetreten ist in alle Verantwortlichkeiten, die Gott zuvor den Menschen und seinem Volke gegeben hat.
Und wo Menschen immer gefehlt haben, immer zu kurz gekommen sind, hat der Herr Jesus in allen Beziehungen den Vater verherrlicht und immer wieder seine Erwartungen vollkommen entsprochen.
So konnte der Herr sagen, dass er der gute Hirte war. So konnte er hier sagen, ich bin der wahre Weinstock.
Füge dann hinzu und mein Vater ist der Weingärtner. Das ist Ausgangspunkt von diesem Unterricht über dieses Verhältnis.
Jesus Christus, der Weinstock und der Vater, der Weingärtner, der Interesse hat in seinen Weinstock und die Früchte erwartet.
Aber ein Weinstock trägt selber nicht die Früchte. Die Früchte sitzen an den Reben. Darum sagt der Herr auch, jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nehmt ihr weg.
Ihr sagt nicht, die nehme ich weg. Das ist die Aufgabe vom Weingärtner. Der nimmt die weg und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, auf dass er mehr Frucht bringt.
Nun fragen wohl welche, ja, ist es dann möglich, dass eine mit dem Herrn Jesus verbunden ist und dennoch wieder verloren geht und in diesem Bilde mit den Reben verbrannt wird.
Aber wer so redet, versteht nicht, warum der Herr dieses Gleichnis gegeben hat. Der erzählt das nicht, um andere Belehrungen zu ziehen.
Der Zweck ist klar und deutlich, der Herr wird vorstellen, hier über das Verhältnis zwischen dem Seinigen und ihm selbst und dass das die Bedingung ist, Frucht hervorzubringen.
Und seinen Jüngern klar machen, dass sie ohne ihn nie etwas Gutes hervorbringen können. Reben sind vollkommen abhängig vom Weinstock.
Die Saft des Weinstocks kommt in die Reben und bringt Frucht hervor. Das ist die große Belehrung hier.
Und der Vater, der der Weingärtner ist, schaut mit Interesse zu und wenn da Reben sind, die diesem Zweck nicht entsprechen, dann nimmt er die weg.
Und das sind wertlose Dinge, die sind nur bestimmt ins Feuer geworfen zu werden. Der Vater beurteilt, ob da wirkliche Verbindung zwischen seinem geliebten Sohn und solchen, die bekennen, zu ihm zu gehören, anwesend ist.
Das kann er feststellen und das stellt er fest und handelt danach. Aber nicht nur das.
Wenn der Weingärtner sieht und er stellt es fest an die Anwesenheit der Früchte, dass Verbindung da ist, dann arbeitet er weiter an dieser Reben.
Es ist nicht so, dass er zufrieden ist, wenn Frucht da ist und dass er die Verbindung feststellen kann.
Der Weingärtner möchte viel Frucht sehen. Es wird hier gesprochen von Frucht, von viel Frucht, von mehr Frucht, von bleibender Frucht. Das sind vier sehr wertvolle Ausdrücke in Verbindung mit diesem Bild.
Und die Reben können selbst nichts damit machen. Die Reben sind nicht aktiv.
Wir machen einen Fehler, wenn wir das Fruchtbringen in uns selbst suchen wollen und die Frucht mit Gewalt hervorbringen. Das geht nicht.
Die Frucht kommt aus der Verbindung mit dem Mainstock. Alles was wir als Gläubige zu tun haben, ist die Gemeinschaft mit ihm üben, in lebendiger Verbindung mit ihm bleiben.
Dass nichts diesen sanften Strom behindern kann. Und dann kommen die Früchte. Das ist nicht eine Leistung der Reben, es ist eine Leistung vom Mainstock.
Denn die holt die Safte, die bringt die Safte in den Reben und das bringt Frucht hervor. Und wenn die Reben, so sagt der Herr es hier, sich ihm zur Verfügung stellen,
sich befleißigen, in lebendiger Verbindung mit ihm zu bleiben, dann sorgt er dafür, dass die Frucht hervorkommt.
Und diese Frucht ist noch unterschiedlich. Der Herr kann Frucht wirken, möchte auch mehr Frucht hervorbringen, viel Frucht und bleibende Frucht.
Das sind die vier Ausdrücke in Verbindung mit Frucht. Und ich glaube über diesen Ausdruck viel und mehr ist kein Unterschied in Meinung.
Aber über den Ausdruck bleibende Frucht habe ich gespürt, dass da wohl mehrere Gedanken sind.
Es gibt solche, die mit bleibende Frucht daran denken, dass es eine Frucht ist, die bleibt.
Also dass bleibend eine Eigenschaft ist der Frucht. Mir kommt es vor, dass das nicht die Bedeutung sein kann.
Ein Frucht hervorgekommen aus dem wahren Weinstock mittels der Reben wird immer bleibend sein.
Die ist nicht für eine Zeit. Worum es sich handelt ist dies. Wenn die Verbindung, worum es sich hier handelt, aufrecht erhalten wird,
dann wird die Frucht auch ununterbrochen sein. Nicht so einmal Frucht bringen und dann ein ganzes Jahr oder zwei oder drei Jahre nichts
und dann mal wieder eine Frucht an den Reben. Bleibende Frucht ist also kontinu.
Das ist immer wieder kommt die Frucht vor, weil die Verbindung anwesend ist.
Weil der Weinstock immer arbeiten kann. Und das ist unsere Verantwortlichkeit. Die Verbindung aufrecht erhalten.
Seine Gemeinschaft suchen und immer bewusst sein, ohne ihn können wir nichts tun.
Das ist was der Weinstock in seinen Reben wirkt.
Aber Jesus hat auch gesprochen vom Anteil seines Vaters.
Der Vater ist der Weingärtner und die tut zwei Dinge. Nützlose Reben, die den Beweis liefern, dass sie gar nicht in lebendiger Verbindung mit ihm stehen,
nimmt die weg. Das hat keinen Zweck daran Arbeit der Liebe zu verwenden. Die können keine Frucht bringen.
Ist eine Unmöglichkeit, weil sie nicht in lebendiger Verbindung mit dem Weinstock stehen.
Man kann höchstens ein Bild von Namenfristen darin sehen. Von Menschen, die wohl ein gewisses Bekenntnis ablegen,
aber nicht in Verbindung mit dem Weinstock stehen und darum kein Leben aus dem Weinstock haben.
Darum unmöglich Trauben hervorbringen können. Die Frucht kann nicht kommen.
Und die werden von Gott selbst, dem Vater, dem Weingärtner weggenommen, verbrannt.
Aber die anderen, die wohl Frucht bringen, die wohl in Verbindung mit dem Weinstock stehen, was macht ihr damit?
Und dann sagt der Herr, die reinigt ihr. Das ist die Arbeit von etwas wegschneiden.
Ich weiß nicht, wie die deutsche Ausdruck dafür ist. Schneiden. Ihr schneidet ihr und ihr hat Kenntnis davon.
Ihr tut das mit liebevoller Hand und weiß genau, was ihr wegschneiden müsst und was ihr bleiben lassen müsst.
Diese Kenntnis muss ein Wesen sein und es ist so schön, dass der Herr sagen kann, mein Vater ist ihr Gärtner.
Und ihr selbst hantiert, das Messer umzuschneiden. Ihr tut's. Das lässt ihr nicht tun. Das tut ihr selber.
Ich war vor Jahren mal bei einem Freund. Ein Bruder wohnte ich einige Tage.
Und er hat in Neuseeland eine schöne Wohnung und im Garten einen recht schönen Weinstock neben seinem Garage.
Als ich da was im Garten herumlief, als er nach seiner Arbeit war, betrachte ich auch diesen schönen großen Strauch
und habe dann gesucht, ob auch welche Früchte da waren. Wunderbare Blätter, groß und grün, aber man musste dazwischen suchen
und da, hier und da, habe ich so einige winzige, kleine Trauben gefunden.
Als ich nach Hause kam, sagte ich, ja du hast ja einen schönen Weinstock da im Garten.
So, sagt er, hast du den betrachtet? Ja.
Aber es ist mir aufgefallen, dass er so schrecklich wenig Früchte brachte. Ja, sagt er, das ist meine Schuld.
Ich habe keine Zeit genug, bin so besetzt mit aller möglichen Arbeit, dass ich den vernachlässigt habe.
Ich muss nötig mal ran, den zu schneiden, denn er ist mir wild gewachsen und so hat er wohl viel Blätter, aber keine Früchte.
Ja, ich war dankbar, dass er nicht sagte, du hast morgen früh ja wohl ein bisschen Zeit, mach mir das mal in Ordnung.
Denn ich bin sicher davon, dass ich die Sache verdorben hätte, denn ich weiß nicht, so ein Messer zu gebrauchen.
Ich würde nicht wissen, was ich wegschneiden muss und was ich lassen muss.
Davon muss man Kenntnis haben, muss man gelernt haben, aber der Vater weiß.
Der Vater, der diesen Weinstock liebt, der Vater, der mit Liebe darauf schaut und die Entwicklung betrachtet
und das Benehmen der Reben sieht und feststellt, wie die Safte vom Weinstock in die Reben kommt und wie die Früchte hervorkommen,
die betrachtet das mit großer Liebe und Kenntnis und er weiß ganz genau, was er wegschneiden muss und was bleiben muss.
Die Weingärtner, die haben in Holland das Wort, wenn so eine Rebe geschnitten wird, dass ihr blühtet, blutet,
weil dann noch die Saft weiterkommt und raus tropft. Das Bild ist eigentlich sehr belehrend.
Es macht den Eindruck, als ob es den Reben schmetzt, wenn etwas davon weggeschnitten wird.
Zu viele Blätter sollen ja nicht sein. Zu viele Knöpfe sollen nicht sein.
Er weiß, so viel muss ich lassen und was darüber hinkommt, das muss weggeschnitten werden.
Und man kann es ihm anvertrauen und wie glücklich ist das für uns zu wissen.
Wenn wir Reben sind, möchten wir gerne Früchte hervorbringen und der Vater der Weingärtner möchte diese Früchte auch sehen.
Er interessiert sich dafür und um das zu bewirken, greift er ein.
Er tut besser als der Freund von mir in Neuseeland, der sagte, ich habe ihn wild wachsen lassen.
Das tut Gott mit uns nicht. Und darum greift er ein. Das kann schmerzlich sein.
Man möchte alles behalten, aber er weiß in seiner Liebe, wie er in unser Leben eingreifen muss.
Wenn es uns auch schmerzlich ist, wenn wir auch sagen möchten, aber warum machst du das so?
Warum muss ich das verlieren? Warum nimmst du dies oder das, was ich so schätze, aus meinem Leben weg?
Dann wird er sagen, das ist notwendig, denn ohne dies würde die Früchte nicht hervorkommen.
Also zwei schöne Dinge. Unsere Verantwortlichkeit einerseits liegt nur darin, die praktische Verbindung mit dem wahren Weinstock zu suchen.
Dann kommen die Früchte. Andererseits dem Vater Vertrauen, dass er auf sich hält.
Und wenn ihr etwas wegnimmt, dass wir das, das Vertrauen haben, ihr greift hin in meinem Leben.
Damit ihr erreicht, dass in mir eine rebe Frucht kommt.
Mehr Frucht kommt. Viel Frucht kommt. Bleibende Frucht kommt.
Darin müssen wir dem Vater vertrauen.
Das ist das erste Bild, das der Herr Jesus gebraucht. Und ich glaube, für uns sitzt da viel Belehrung in.
Auch viel Ermunterung uns in diesem Bild zu sehen. Reben am Weinstock.
Der Weinstock Christus und in den Händen unter die Aufsicht eines liebenden Vaters, der der wahre Weingärtner ist und diese Frucht bewirken will.
Nachdem der Herr über dieses Bild gesprochen hat, gebraucht ihr auch mal das Wort.
In Vers 8 am Schluss.
Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und ihr werdet meine Jünger werden.
Wir würden sagen, das ist nicht ein Bild, das etwas mit dem Weinstock zu tun hat.
Hier ist auch ein anderes Bild mit anderer Belehrung. Der Herr Jesus betrachtet die Seinigen als seine Jünger.
Jünger sind Schüler. Das sind solche, die noch Unterricht brauchen und unterrichtet werden müssen.
So hat Jesus sie umgeben mit einer großen Gruppe von Jüngern.
Und was ist Eigenschaft guter Jünger? Wir möchten doch auch seine Jünger sein.
Er wünscht uns all seine Jünger zu sehen und kennzeichnend für Jünger ist, dass sie bereit sind zu lernen.
Ich bin viele Jahre Lehrer gewesen. Erst in Elementarschulen, später auch in Mittelschulen.
Aber ich habe immer erfahren, dass die schlimmsten Schüler solche sind, die glauben schon alles zu wissen.
An denen kann man nicht viel loslegen. Eigenschaft von Schülern ist die Bereitwilligkeit immer wieder zu lernen.
Und wie er glaubt schon alles zu wissen, steht sich selbst im Wege noch mehr zu lernen.
Der Herr Jesus hat prophetisch das gute Beispiel gegeben, von ihm wird gesagt in Jesaja,
dass er da stand als Jünger, als Lehrling, dem die Ohren geöffnet wurden,
damit ihr lernt und wisst das rechte Wort zur rechten Zeit zu reden usw.
Wir finden da das schöne Bild eines abhängigen Schülers, bereit immer wieder zu lernen.
Und wenn ihr das Beispiel schon so gegeben habt in seiner Abhängigkeit, wie kommt es dann für uns darauf an,
gute Schüler zu sein, gute Jünger von ihm zu sein. Und das haben wir nötig.
Wir werden nie etwas Nützliches werden im Reich Gottes, zum Segen für andere,
wenn wir nicht gelernt haben als Jünger auf seine Stimme zu hören.
Timotheus hat angefangen genau Acht zu geben auf die Lehre, auf das was Paulus ihm unterwiesen hatte.
Hat ihm genau nachgefolgt das alles. Und danach ist er ein Beispiel geworden für andere.
Die haben noch nie gesehen, dass einer ein Beispiel für andere sein kann,
die nicht zuerst gelernt hat einen guten Nachfolger zu sein.
Man kann nicht mit Beispiel anfangen. Es fängt an mit Nachfolger, mit Schüler zu sein.
Und erst dann, aus guten Schülern, können gute Lehrer gebildet werden.
Und der Herr Jesus redet von den Seinigen als seine Jünger.
Ihr werdet meine Jünger werden. Möchten wir auch dieses zu Herzen nehmen.
Zumal wenn wir noch jung sind und noch ein Leben vor uns haben.
Ich bin froh, dass solche Brüder hier sind. Und wenn sie den Herrn lieben,
möchten sie, um mit dem anderen Bild zu sprechen, natürlich Frucht hervorbringen.
Aber wir wollen die Bilder nicht durcheinander mischen.
Jetzt handelt es sich um das Verhältnis Lehrer und Jünger. Schüler kann man auch sagen.
Und es ist ein herrliches Bild.
Ich muss sagen als Lehrer, wohl mal mein Geduld verloren zu haben.
Und zu kurz gekommen zu sein, der Herr Jesus nie.
Es gibt keinen Lehrer, wie Ihr Lehrer ist. So voller Liebe, so voller Geduld.
Wir haben es in diesen Kapiteln gesehen, wie er seine Jünger unterrichtet und belehrt.
Wie er die Fragen beantwortet. So ein Lehrer ist er.
Und wir können immer, immer wieder, wenn wir nur wollen, uns ihm zur Verfügung stellen.
Und von ihm belehrt werden.
Der junge Samuel hat so schön in dieser Weise angefangen.
Uns weitergemacht. Eli hat ihm unterrichtet, zu sagen, rede Herr, dein Knecht hört.
Ich habe wohl mal Sorge, dass es heutzutage zu viele gibt, die diese Worte umkehren.
Und scheinen zu rufen, höre Herr, dein Knecht redet.
Das hat keinen Zweck.
Dann werden wir nicht das Richtige reden können.
Es kommt darauf an, zu sagen, rede Herr, dein Knecht hört.
Wir sollen sein als solche, die sich unterrichten lassen.
So hat Samuel angefangen.
Und in dieser Haltung der Abhängigkeit ausgeht, bis das ganze Volk feststellen könnte,
wie er vom Gott zum Propheten berufen worden war, um zu segnen für das ganze Volk.
Das ist das Fortschreiten in dem Wege in Gemeinschaft mit dem Herrn.
Das fängt an mit jünger werden.
Und wenn wir diese Haltung annehmen, dann werden wir von ihm unterrichtet,
nützlich sein können und auch später, wenn die Zeit kommt, das, was der Herr uns in seiner Liebe und Gnade unterrichtet hat,
anderen weitergeben und zum Segen sein.
Das ist das Verhältnis Lehrer-Jünger.
Dann finden wir etwas weiter, ein anderer Ausdruck, Ausdruck in Vers 13.
Größere Liebe hat niemand als diese, dass jemand sein Leben lässt für seine Freunde.
Ihr seid meine Freunde.
Wie schön ist das!
Die Verhältnis zwischen dem Herrn und den Seinigen ausgedrückt mit dem Wort Freunde.
Der Herr betrachtet uns als seine Freunde.
Wir bleiben auch wohl seine Knechte.
Denn nachher sagt er, ein Knecht ist nicht mehr als ein Herr.
Aber hier unterrichtet er über das schöne Verhältnis von Freunden.
Wir kennen im Alten Testament auch diesen Ausdruck, denn Gott nummt Abraham seinen Freund
und sagt einmal, werde ich für Abraham meinen Freund verbergen, was ich tue.
Er wollte seine Pläne bekannt machen, die konnte er nicht, Lot, die in Sodom wohnte
und so nah dabei bezogen war.
Er konnte Lot seine Gedanken nicht anvertrauen, was er mit Sodom tun wollte.
Das Verhältnis war nicht da. Ihr konntet Lot nicht seinen Freund nennen.
Ihr konntet Abraham seinen Freund nennen, weil dir seine Gemeinschaft suchte.
Ihm konntet ihr seine Gedanken anvertrauen und seine Pläne und was er tun wollte.
Auch hier spricht der Herr davon, dass Freunde keine Geheimnisse füreinander haben.
Freunde erzählen einander im vollen Vertrauen, was sie denken.
Und es ist ehrlich, diese Freundschaft zu kennen. Ich habe das selbst das Vorrecht gehabt.
Das gebraucht Gott hier der Herr Jesus als Bild.
Er nennt uns seine Freunde. Also in Gemeinschaft werdet ihr uns seinen Gedanken gut anvertrauen.
Aber Freundschaft hat gewisse Bedingungen.
Freunde haben keine Geheimnisse füreinander.
Freunde haben Vertrauen in einander.
Gehen offen, ehrlich miteinander um.
Ich erinnere mich noch in der Schule mal ein Mädchen sagen, hören.
Du, das war ihre Freundin, wenn du weiter mit ihr umgehst, wie heute, dann ist unsere Freundschaft schluss.
Dann können wir nicht weiter Freundinnen sein.
Ich habe das auf mich einwirken lassen, hab gedacht, ja, so ist es unter Menschen.
Das lässt nicht alles zu.
Aber wie ist es mit dieser Freundschaft?
Wer ein Freund der Welt sein wird, wird ein Feind Gottes gestellt.
Man kann nicht zugleich ein Freund des Herrn sein und seine Freundschaft genießen und auch das Herz den Dingen dieser Welt geben.
Eines schließt andere aus. Das können wir leicht verstehen, ist schon unter Menschen so.
Das ist eine Sorte Exklusivität in der Freundschaft, die wir gut verstehen und schätzen müssen.
Das ist in dieser Weise auch so.
Gott konnte sich so zu Abram richten, aber unmöglich zu Lot.
War Lot dann nicht ein Gläubiger, war er.
Er wird im Neuen Testament ein Gerechter genannt.
Ist gut, dass es dort in Petrus Brief steht, sonst würden wir es bezweifelt haben.
Aber der Heilige Geist weiß es, er war ein Gläubiger.
Aber sein Herz war in Sodom. Sein Herz schenkte er der Welt in Sodom.
Das ist tragisch. Er war wohl mit an Abram gekommen, aus dem weiten Lande.
Aber nachher, als der Augenblick der Trennung kam, schlug Lot seine Augen auf nach die Ebene
und wählte die Ebene in Sodom, wo mehr zu erwarten war als auf den Bergen da im Land, wo sie sich befanden.
Abram ließ Lot wählen und als Lot dahin ging, wählte er die kargen Weiden auf den Bergen.
Aber doch hat Abram das beste Teil, denn er hat das Teil, das Gott ihm schenkte
und Lot hat das Teil, das er sich selbst wählte.
Wir müssen aufpassen, was wir wählen.
Vorsicht sein, ausschauen, wählen wir in Gemeinschaft mit dem Herrn
oder wählen wir, was uns gut und nützlich vorkommt.
Wo Lot seine Frau weg hat, weiß ich nicht.
Ob die er schon hatte oder dass er die vielleicht auch in Sodom gefunden hat, möglich ist das letzte wohl der Fall gewesen.
Ich habe es nicht klar machen können aus der Bibel.
Aber manchmal geht es so, dass da wo das Interesse ist, da wo wir unsere Zukunft, uns Glück suchen,
ja da kommt auch dieses.
Und da haben seine Töchter Verbindung gefunden mit Jungen aus Sodom.
Was kann man anders erwarten.
Wie die Welt wählt, wählt auch seine Zukunft, sein Schicksal, alle möglichen Dinge in der Welt.
Und wir haben so oft verspürt, nicht wahr, dass es mit diesem Anfang schließlich vom Zeugnis nichts mehr wird.
Lot ist ein Beispiel eines Gläubigen, der ein Freund der Welt sein möchte und dieses wählt.
Und was ist von seinem Zeugnis geworden?
Seine eigenen Schwiegersöhne haben nicht auf ihn hören wollen, haben ihn verspottet.
Die Leute von Sodom, die es nicht für sie zum Segen sein können.
Sie haben sein Wort abgelehnt.
Und wie tragisch ist das Ende dieses Mannes. Und dann Abraham.
Der so gern die Gemeinschaft mit Gott suchte und der von Gott selbst den Titel kriegte.
Er ist mein Freund. Und meinem Freund werde ich mich verbergen, was ich tue.
Sein Gedankengut konnte er ihm anvertrauen.
Und ihm hat er gesagt, was er mit Sodom vorhatte.
Und es hat Adam, Abraham zu einem Beter gemacht.
Diese Wissenschaft macht ihn zu einem Beter.
Und Gott will auch uns.
Ich möchte sagen, der Herr will auch uns seine Pläne bekannt machen.
Hat die uns auch bekannt gegeben.
Wir wissen, was er in die Zukunft mit uns macht und mit der Welt macht.
Mit dieser armen, armen Welt wollen wir dann auch als Freunde in seinem Geist beten für die arme Welt.
Damit er noch viele, viele retten kann.
Ein Freundesherrn zu sein ist was Herrliches.
Aber es bringt auch bestimmte Verantwortlichkeiten mit sich, worüber der Herr hier doch deutlich redet.
Ich habe euch Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe.
Dann geht er noch weiter und sagt ihm Vers 16, ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt.
Und euch gesetzt, auf das ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.
So wie ist das Verhältnis entstanden?
Nicht von unserer Seite.
Wir haben ihn nicht auserwählt, wir haben ihn nicht gesucht.
Es ist alles von ihm ausgegangen.
Und er nennt die Seinigen hier seine Auserwählte.
Etwas weiter kommt er noch einmal darauf zurück und gebraucht auch noch einmal das Wort.
Und was ist das doch Herrlich, dass wir das wissen dürfen.
Wir alle die glauben, dass dieses Verhältnis nicht darauf beruht, was wir getan haben,
sondern dass es alles von ihm gekommen ist.
Ihr habt mich nicht auserwählt.
Ach ja, wir denken wohl mal daran, dass wir ihn als Heiland und Erwärter gewählt haben.
Aber der Ausgangspunkt ist doch, dass ihr uns erwählt habt, dass ihr uns gezogen habt,
dass ihr uns zu sich gerufen habt.
Ihr habt uns auserwählt.
Und diese Lehre der Auserwählung ist nicht so eine ganz einfache Sache.
Viele haben das auch falsch angewendet.
Zumal in Holland gibt es solche, die dann sagen, ja, wenn man dann nicht auserwählt ist,
dann hat es ja auch keinen Zweck, kann man ja keine Buche tun und sich bekehren.
Es hängt ja alles von der Auserwählung ab.
Aber Paulus gibt in Verbindung mit dieser Auserwählung im Römerbrief doch sehr schöne Unterricht.
Wir lesen im Römerbrief im elften Kapitel
Im neunten Kapitel, entschuldige, stellt Paulus zuerst auf die Frage,
die Antwort freilich des 20-Jährigen Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst, wider Gott?
Wir müssen vorsichtig sein, auch mit Fragen und nicht Gott etwas Unrechtes zuschreiben.
Wir müssen davon ausgehen, was Paulus sagt, dass der Tepp vermacht hat, über den Ton zu machen, was er will.
Vers 22 sagt er dann, denn aber Gott willens seinen Zorn zu erzeigen und seine Macht kund zu tun,
mit viel Langmut ertragen hat die Gesetze des Zornes, die zubereitet sind zum Verderben,
und auf das ihr kundtet, den Reichtum seiner Herrlichkeit und den Gefäßen der Begnadigung,
die er zur Herrlichkeit zuvor bereitet hat.
Da haben wir die Auserwählung der Gläubigen, da steht klar und deutlich, dass Gott selbst sie zuvor bereitet hat zur Herrlichkeit, ist ein Werk.
Aber dann sagt die menschliche Logik, ja wenn dann eine Auserwählung ist, dann ist es auch eine Vorbestimmung ins Verderben zu gehen.
Und das ist wohl logisch, aber nicht widmisch, denn was sagt die Schrift, von solchen die verloren gehen, das haben wir zuvor gelesen.
Er zeigt Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, er hat mit viel Langmut ertragen die Gefäße des Zornes,
die zubereitet sind zum Verderben.
Sie sind wohl zubereitet zum Verderben, aber nicht zuvor, das steht von den Gläubigen, die sind zuvor bereitet.
Von den Fäßen zu verderben steht auch nicht, dass er sie zubereitet hat, steht einfach, dass er mit Langmut ertragen hat die Gefäße des Zornes,
die zubereitet sind zum Verderben.
Aber von den Anderen, zwei Worte mehr, er hat sie zubereitet und er hat sie zuvor vorbereitet.
Wer hat dann den Fessel zum Zorn vorbereitet?
Das ist nur eine Antwort, das haben sie selbst getan.
Und wann haben sie das getan? Während ihres Lebens, dadurch dass sie die Gnade abgelehnt haben.
Das sind Gefäße zum Zorn.
Und wir müssen, können dieses herrliche Glauben, wenn wir zum Glauben gekommen sind,
der Herr in seiner Gnade, das in uns gewirkt hat, dann können wir zurückblicken und dann sagen,
das steht und fällt nicht mit meiner Bekehrung, das geht noch viel weiter zurück.
Der Herr Jesus sagt, ich habe euch ausgewählt und das hat er schon weit zuvor getan.
Das macht unsere Rettung so eine herrliche, sichere Sache.
Aber er soll keinem Anlass zu geben, sich dahinter zu verkriegen und sagen,
ja, wenn ich dann nicht auserwählt bin, nützt mir alles nichts.
Er wird verloren gehen, weil er die Gnade in Jesus Christus geöffnet hat, abgelehnt hat.
Aber wir, wir dürfen uns freuen in diesen Worten unseres Heilandes,
der uns nennt, wir seien aus Erwählten.
Und dann, wenn wir weitergehen in unserem Kapitel, dann finden wir noch andere Ausdrücke.
Nachdem er dies gesagt hat, spricht er dann über das Kommen des Heiligen Geistes.
Dann sagt er in Vers 26,
Wenn aber der Sachwalter gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde,
der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so werdet ihr von mir Zeugen,
aber auch ihr Zeugen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Also der Herr Jesus nennt die Seinigen auch noch seine Zeugen.
Das ist eine herrliche Verbindung zwischen dem Herrn und uns.
Aber was wir sehen ist dies, dass jedes Bild eine Fülle von Segen enthält, die wir genießen können.
Und jedes Bild zeigt auch eine Fülle von Verantwortlichkeit, das zu realisieren.
Im Allgemeinen kann man sagen, es gibt kein Segen ohne Verantwortlichkeit.
Der Herr verbindet mit all seinen Segen und Grunds Verantwortlichkeit.
Nur in einem Weg der Verantwortlichkeit können auch diese Dinge verwirklicht werden.
Die Zeit ist jetzt vorbei, nun weiter über Zeugen zu reden.
Ich glaube wir haben heute Morgen in dem Sessen aus Lukas 8 schon ein schönes Beispiel gehabt, von was es heißt ein Zeuge zu sein vom Herrn Jesus.
Hier redet er vom Heiligen Geist das zweite Mal und in Kapitel 16 finden wir es noch einmal.
Vielleicht haben wir dann die Zeit die drei Dinge miteinander zu vergleichen.
Hier spricht der Herr vom Heiligen Geist als Tröster, die Zeugen wird.
Das finden wir in Apostelgeschichte.
Und ihr werdet auch Zeugen.
Das Zeugnis der Jünger finden wir da.
Aber wir können das auch jetzt auf uns persönlich anwenden.
Der Herr möchte uns als treue Zeugen sehen in dieser Welt.
Und was ist Zeugen?
Im Gerichtshof für den Richter sehen wir Angeklagte, Anklage, Advokate und Zeugen.
Was wird erwartet von Zeugen? Erklärungen?
Die müssen nur sagen, was sie gesehen haben, erfahren haben, was sie wissen.
Advokaten können reden, die können das auseinander legen.
Und die können das manchmal so schlau tun, dass weiß schwarz wird oder schwarz weiß wird.
Wir kennen das alle.
Sowas wird nicht von einem Zeugen erwartet.
Braucht nichts zu erklären, nichts auseinander zu setzen.
Braucht nur ganz deutlich und klar zu sagen, was sie festgestellt haben.
Und der Herr Jesus, ich bin dankbar dafür, hat nie gesagt, wir sollen seine Advokaten sein.
Das können wir auch nicht.
Er hat nur gesagt, wir sollen seine Zeugen sein.
Und wenn wir das durcheinander mischen und wir wollen als seine Advokaten auftreten,
dann fängen wir an zu debattieren.
Und ich habe noch nie gesehen, dass einer zur Bekehrung gekommen ist infolge eines verlorenen Debattes.
Das gibt es nicht.
Denn debattieren findet hier statt.
Das sind Argumente vom Verstand.
Und man kann eine hundertprozentig in dieser Weise überzeugen.
Und dennoch kann er weitergehen, ohne in Gewissen und Herzen berührt zu sein.
Viel mächtiger, viel eindrucksvoller ist ein schlichtes Zeugnis.
Lassen wir uns nicht verführen.
Für andere Ungläubigen die Sachen erklären zu wollen.
Aber lasst uns mit Taten und Worten sagen, was wir in Herrn Jesus gefunden haben.
Wie glücklich er uns macht.
Dann werden die neidisch.
Dann kommt das Gefühl, ach, was der hat, das möchte ich haben.
Das ist die Frucht von Zeugen.
Aber das wird nie die Frucht von Advokatenarbeit sein.
Und lasst uns also auch lernen von unserem treuen, liebenvollen Herrn, seine Zeugen zu sein in dieser bösen Welt.
Sie, das sind so zusammenfassend Bilder, die wir hier in diesem Kapitel gesehen haben.
In all diesen Bildern etwas Herrliches vom Verhältnis zwischen Jesus und die Seinigen.
Weinstock und Reben, Lehrer und Schüler, Auserwählten, Freunden, fast nicht alles.
Und schließlich noch, solange wir hier sind seine Zeugen.
Ich habe nur nicht in diesem Kapitel Vers nach Vers versucht, das alles zu erklären.
Manches ist auch jetzt unberührt geblieben.
Aber mir ist es immer so wertvoll gewesen, in diesem Kapitel diese Bilder zu sehen.
Und die ziehen an. Und wenn man die Wahrheiten darum gruppiert und mit seiner Person verbindet,
dann kann es Einfluss ausüben über unser Leben. Möchte so sein.
Und wenn der Herr uns dann noch die Gelegenheit gibt, haben wir vor,
morgen Abend noch weiterzufahren mit einigem Unterricht aus Johannes 16. …
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…
Lasst uns lesen aus dem Evangelium nach Johannes Kapitel 16.
Johannes 16. Dieses habe ich zu euch geredet, auf das ihr euch nicht ärgert.
Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen. Es kommt aber die Stunde, dass jeder, der euch
tötet, meinen wird, Gott einen Dienst darzubringen. Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater
noch mich erkannt haben. Dieses aber habe ich zu euch geredet, auf das sie, wenn die Stunde gekommen
ist, ihr daran gedenkt, dass ich es euch gesagt habe. Dieses aber habe ich euch von Anfang nicht
gesagt, weil ich bei euch war. Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat. Und niemand
von euch fragt mich, wo gehst du hin, sondern weil ich dieses zu euch geredet habe, hat Traurigkeit
euer Herz erfüllt. Doch ich sage euch die Wahrheit. Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn
ich nicht weggehe, wird der Sachwalter nicht zu euch kommen. Wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu
euch senden. Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit
und von Gericht. Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben. Von Gerechtigkeit aber, weil ich zu
meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht. Von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt gerichtet
ist. Auch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener der
Geist der Wahrheit gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten. Denn es wird nicht aus
sich selbst reden, sondern was irgend ihr hören wird, wird ihr reden. Und das kommende wird ihr
euch verkündigen. Ihr werdet nicht, ihr werdet mich verherrlichen, denn von den Meinen wird ihr
empfangen und euch verkündigen. Alles was der Vater hat, ist mein. Darum sagte ich, dass er von
den Meinen empfängt und euch verkündigen wird. Aber über ein Kleines und ihr schaut mich nicht.
Und wiederum über ein Kleines und ihr werdet mich sehen, weil ich zum Vater hingehe. Es sprachen nun
etliche von seinen Jüngern zueinander. Was ist dies, dass ihr zu uns sagt über ein Kleines und
ihr schaut mich nicht. Und wiederum über ein Kleines und ihr werdet mich sehen. Und weil ich zum
Vater hingehe, da sprachen sie, was ist das für ein Kleines, wovon ihr redet. Wir wissen nicht,
was ihr sagt. Da erkannte Jesus, dass sie ihn fragen wollten und sprach zu ihnen, forscht ihr
darüber untereinander, dass ich sagte über ein Kleines und ihr schaut mich nicht. Und wiederum
über ein Kleines und ihr werdet mich sehen. Wahrlich, ich sage euch, dass ihr meinen Weinen
und Wehen klagen werdet, aber die Welt wird sich freuen. Ihr werdet traurig sein, aber eure
Traurigkeit wird zu Freude werden. Das Weib, wenn sie gebiert, hat Traurigkeit, weil ihre Stunde
gekommen ist. Wenn sie aber das Kind geboren hat, gedenkt sie nicht mehr der Drangsal um der Freude
willen, dass ein Mensch zur Welt geboren ist. Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit, aber ich werde
euch wiedersehen und euer Herz wird sich freuen und eure Freude nimmt niemand von euch. Und an
jenen Tage werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, was irgend ihr den Vater
bieten werdet, in meinen Namen werdet ihr euch geben. Bis jetzt habt ihr nichts gebeten in meinen
Namen. Bittet und ihr werdet empfangen, auf dass eure Freude völlig sei. Dies habe ich in
Gleichnissen zu euch geredet. Es kommt die Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch rede,
sondern euch offen von dem Vater verkündigen werde. In jenem Tage werdet ihr bitten in meinen
Namen und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde, denn der Vater selbst hat
euch lieb, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin
von dem Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen. Wiederum verlasse ich die Welt und gehe
zum Vater. Seine Jünger sprechen zu ihm, siehe, jetzt redest du offen und sprichst kein Gleichnis.
Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und nicht nötig hast, dass dich jemand frage. Jedoch glauben
wir, dass du von Gott ausgegangen bist. Jesus antwortete ihnen, glaubet ihr jetzt? Siehe,
es kommt die Stunde und ist gekommen, dass ihr zerstreut sein werdet, ein jeder in der Seiniger
und mich allein lassen werdet. Und ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dieses habe
ich zu euch geredet, auf dass ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal, aber seit
gutes Mutes, ich habe die Welt überwunden. Hier haben wir die Fortsetzung von den Worten,
die der Herr Jesus im 15. Kapitel gesprochen hat. Und das sind auch die letzte Worte, die der Herr
da im Obersaal zu den Seinigen gerichtet hat. Denn am Ende dieser Worte lesen wir, dass er seine
Augen den Himmel gerichtet hatte und das Gebet aussprach, das wir, wenn der Herr will, morgen
Abend betrachten werden. Einige Male sagt Jesus, warum er diese Worte zu ihnen redet. Das erste
Mal ist das Zweck, auf das ihr euch nicht ärgert. Sich ärgern ist eine sehr unangenehme Zustand,
worin Menschen leben können und eine Gefahr für uns auch. Ärgern oder sich ärgern heißt Anstoß
nehmen. Man kann auch das Wort ärgern gebrauchen im Sinne anderen Anstoß geben. Und beide ist
sehr geistlich sehr ungesund. Wer sich ärgert hat kein Freude, fühlt sich unglücklich, hat immer
was über zu denken und unzufrieden über zu reden. Und wer Ärger gibt einem anderen, macht anderen
unglücklich. Wehe der Welt der Ärgernisse, hat der Herr einmal gesagt. Und er in seiner Liebe wird
es bei den Seinigen vorbeugen, dass sie nicht in diesem traurigen geistlichen Zustand kommen. Denn
die Ursache von Ärger ist, das wissen wir bei uns auch immer, dass wir mit etwas nicht zufrieden
sind. Wenn der Herr einen Weg führt, womit wir nicht einverstanden sind oder wenn andere was
tun, womit wir nicht einverstanden sind, ärgern wir uns. Nehmen wir daran Anstoß. Und wir wissen,
dass das immer die Freude wegnimmt und das Glück verdunkelt. Es würden Zeiten kommen für die Jünger,
die Anlass geben würden, sich zu ärgern. Da würden Umstände kommen, die sie nicht verstehen
konnten. Schwere Zeiten. Und dann sollen sie sich erinnern, dass der Herr schon zuvor gesagt hat,
dass sowas kommen würde. Und sich daran nicht ärgern, sondern ihm glauben und gehorsam diesen
Weg gehen und annehmen, dass alles, was er schickt, das Richtige ist. Ihr erklärt jetzt auch, was in
Zukunft die Jünger erfahren werden. Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen. Wir stehen
natürlich hier noch auf jüdischem Grund. Aber im Prinzip geht das ja weiter. Es kommt aber die
Stunde, dass jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst dazu bringen. Und das ist das
Traurige. Verfolgungen kommen von einer Seite, von Menschen, die das nicht tun aus Feindschaft
gegen Gott, sondern sogar glauben, dass sie Gott einen Dienst erweisen. Was der Feind, was Satan
übt, das tut ihm Gott einen Dienst zu beweisen. Der ist Gottes Feind. Aber Satan kann auch Gläubige
gebrauchen oder solche, die doch Gottes Wort achten, die Gott dienen wollen und selbst die
Überzeugung haben, dass sie Gott dienen müssen in dieser Weise. Ein Beispiel davon ist der Apostel
Paulus. Bevor er Apostel war, war er ein aufrichtiger Jude von der Schule der Pharisäer
unterrichtet bei Gamaliel. Und er hat Jesus verfolgt. Und er hat den Seinigen verfolgt.
Und darin Jesus selbst. Und er sagte später, warum verfolgst du mich? Paulus selbst schreibt
darüber und sagt, dass er von jung an Gott mit einem guten Gewissen gedient hat. Ist kaum zu
verstehen, dass einer mit einem guten Gewissen solche schrecklichen Dinge tun kann. Gläubige
fürs Gericht bringen? Wahrscheinlich war Paulus Mitglied vom Sanhedrin, denn er stimmte vor,
dass Paulus verurteilt wurde und gesteinigt wurde. Das Stephanus meine ich, gesteinigt wurde. Und
er hat sich sogar belastet mit der Ausführung dieser Aussprache. Die Steinigung fand Platz
unter seiner Führung. Die Jünger, die Steinigten legten ihre Kleider ab an die Füße Paulus.
Schreckliche Tat. Und dennoch sagt er, dass er das mit einem guten Gewissen getan hat. Das macht
uns auch wohl sehr vorsicht mit dem Ausdruck, das kann ich mit einem guten Gewissen tun. Ist
merkwürdig, was Menschen nicht alles behaupten mit einem guten Gewissen getan zu haben oder tun
können. Das Gewissen gibt keine Anweisung, wie wir zu handeln haben. Das Wort Gottes geht weit
über das Gewissen hin. Und mit einem sogenannten guten Gewissen können wir manchmal sehr verkehrte
Dinge tun. Luther hat es mal, glaube ich, sehr gut gesagt. Es ist dem Menschen nicht geraten,
etwas gegen das Gewissen zu tun. Das stimmt. Aber das Umgekehrte, wenn das Gewissen nicht redet,
nicht warnt, zu denken, jetzt ist es in Ordnung, das stimmt nicht. Nach der negativen Seite ist
das in Ordnung. Wir glauben, wir können annehmen, dass Adam und Eva vor dem Sündenfall kein Gewissen
hatten. Das haben sie bekommen, nachdem sie in Sünde gefallen sind. Dann haben sie Kenntnis
bekommen vom Bösen und Guten. Dann haben sie diesen Unterschied bekommen und dann haben sie
Einsicht darin bekommen, was verkehrt war und was gut war. Leider in so einer Weise,
dass sie nicht die Macht hatten, das Gute zu tun, weder das Böse zu lassen. Auch Gläubige
haben ein Gewissen, das uns beschuldigt. Und das Gewissen haben wir durch Gnade gereinigt,
durch das Blut, so dass wir kein Gewissen haben in diesem Sinne, das uns beschuldigt von Sünden
in der Vergangenheit getan und durch Gott vergeben. Aber andererseits sagt Paulus auch
nach seiner Bekehrung, dass er sich befleißigt, mit einem guten Gewissen Gott zu dienen. Früher
glaubte er es mit einem guten Gewissen zu tun, das war in sicherem Sinn so. Aber nun,
verkehrt möchte er doch mit einem guten Gewissen vor Gott stehen. Und ich glaube für uns ist es
auch wichtig, dass wir geübt sind ein gutes Gewissen zu haben. Manchmal wird eigentlich
zu wenig daran gedacht oder zu leicht darüber hingegangen, dass man einfach sagt, das kann
ich mit einem guten Gewissen tun. Aber hat man das Gewissen geübt vor dem Herrn? Das ist eine
andere Frage. Ich habe mal gelesen, dass so ein Primitiver, Eingeborener irgendwo, auch die Frage
gestellt wurde. Ja, sagte ein Weißer zu ihm, du redest von einem Gewissen. Was ist dann ein
Gewissen? Und in seiner schlichten Weise sagte dieser Farbige, oh, das ist ein dreieckiges
Ding, das hier im Herzen sitzt. Und es fängt an zu drehen, wenn ich was Böses mache. Wenn ich es
nur drehen lasse, dann hört es auf die Dauer wohl auf. Aber wenn ich das Böse nachlasse,
kommt es zur Ruhe. Das war noch nicht so schlecht formuliert. So hat Gott uns ein Gewissen gegeben
und wir sollen uns üben auf die Stimme unseres Gewissen zu hören. Aber lass uns nicht denken,
wenn das Gewissen nicht spricht, nicht protestiert, dann ist die Sache wohl in Ordnung. Denn es gibt
Menschen, die ein geübtes Gewissen haben. Es gibt auch Menschen, sagt das Wort, die ihr Gewissen
zugebrannt haben, dass es überhaupt nicht mehr wirken kann. Dass sie das völlig zum Schweigen
gebracht haben. Aber in der Schrift sehen wir, wie weit es mit Menschen kommen kann, die nur
das Gewissen haben und nicht das Wort Gottes. Man findet das auch unter Heiden, die Sitten,
die die haben, was die alles tun können. Und die tun das eben denkend, Gott wohl gefällig zu leben.
So war es bei Paulus. So war es in der Zeit der Verfolgung. Aber für die Jünger war es eine
große Ermunterung zu wissen. Das hat der Herr schon gesagt. Was muss das für Stephanus gewesen
sein, als er das alles erfuhr, nicht wahr? Zu denken, ach, das hat der Herr auch erfahren und
er hat da zu uns über gesprochen. So was wird kommen, ich soll mich nicht daran ärgern,
sondern ich kann das dem Herrn in allem übergeben. Jesus Christus selbst hat, als er am Kreuze
genagelt wurde, gebeten, wir kennen das, wie nicht wahr, Vater vergib, denn sie wissen nicht,
was sie tun. Die Juden, die ihn kreuzigten, haben gesündigt, aber es war eine Sünde in
Unwissenheit. Sonst hätte der Herr nicht für sie gebetet, wäre auch keine Verzeihung möglich
gewesen. Sie wussten es nicht. Wenn sie es gewusst hätten, sagt die Schrift, dann würden sie den
Herrn der Herrlichkeit nicht getötet haben. Auch Paulus, wie schrecklich er das alles getan hat,
es war in Unwissenheit. Darum hat Jesus am Kreuze für sie gebetet und der Diener, von dem wir gerade
gesprochen haben, konnte im Blick auf seinen Meister dasselbe tun, auch beten für solche,
die ihn steinigten. Solche Zeiten würden kommen und dass das in Unwissenheit geschehen würde,
sagte der Herr eigentlich mit den Worten aus Vers 3. Sie tun das, weil sie weder den Vater noch
mich erkannt haben. Schreckliche Dinge, doch aus Unwissenheit, aber doch, sagt Stephanes,
vergibt diese Sünde. Sünden auch aus Unwissenheit, bleiben Sünden. Manchmal hört man nun auch ja,
aber das habe ich doch nicht gewusst. Und dann verbirgt man sich dahinter. Aber Petrus sagt auch,
Willens ist ihnen unbekannt. Man hat auch Schuldige Unwissenheit. Und heutzutage müssen wir aufpassen
mit dem Ausdruck, ich habe das nicht gewusst. Wenn ich einen Polizisten sagen würde, als ich mit
meinem Auto durch Bremen fahren würde und ich würde verkehrt parken oder ich weiß nicht was für
Dummheit machen. Ja, da komme ich nicht weit, wenn ich ihm erzähle, ja hören Sie mal bitte. Aber das
habe ich nicht gewusst, dass man in Bremen solche Gesetze hat. Denn das Hauptgesetz sagt ja,
jeder wird von jedem wird angenommen, dass sie das Gesetz kennt. Und wer es nicht kennt,
ist das eine Schuldige Unwissenheit. So hat Gott uns auch sein Wort gegeben und wir können uns
nicht berufen auf Unwissenheit. Aber damals lag die Situation für die Juden anders. Und
aufgrund des Gebetes unseres Herrn, haben diese Menschen, die ihn ans Kreuz genagelt haben,
nachdem sie Buße getan haben, viele von ihnen doch Vergebung ihrer Sünde empfangen.
Dann fängt der Herr an vom Kommen des Heiligen Geistes zu reden, zweimal in diesem Kapitel. Und
das ist ein sehr wichtiger Gegenstand. Der Herr spricht hier, was das Kommen des Heiligen Geistes
meint für die Welt, aber sagt auch, was es meint für die Seinigen. Und es ist völlig verschieden.
Wir haben auch schon im vierten Kapitel gelesen, dass der Herr vom Kommen des Heiligen Geistes
redet. Und auch im fünften Kapitel. Und jetzt wieder im sechzehnten. Und wenn wir nun die drei
Stellen miteinander vergleichen, dann finden wir zuerst in Kapitel 14, vielleicht hat mein Bruder
die Stelle schon gefunden. Kapitel 14 Vers 26. Der Sachwalter aber, der Heilige Geist,
welchen der Vater senden wird, in meinem Namen, jener wird euch alles lehren und euch an alles
erinnern, was ich euch gesagt habe. Im 15. geht es etwas weiter und im 16. noch wieder weiter. Der
Heilige Geist wurde also in die Herzen seiner Jünger wirken, damit die Worte, die der Herr
gesprochen hat, in ihre Erinnerung kommen würden. Nun ist der Heilige Geist gekommen und der Heilige
Geist hat auch dies in die Herzen seiner Jünger gewirkt. Damit sie sich klar erinnern konnten,
was der Herr gesprochen hat und diese Worte haben sie auch aufgeschrieben. So diese Wirksamkeit des
Heiligen Geistes, den Seinigen in Erinnerungen bringen, was der Herr Jesus gesprochen hat,
finden wir in den Evangelien. Lukas sagt wohl, dass er von vornherein genau untersucht hat,
wie ein Historikus würden wir sagen, und die Resultate davon aufgeschrieben hat. Aber dennoch
hat er geschrieben, geleitet durch den Heiligen Geist, denn von allen Schriften gilt das Wort
Heilige Männer Gott. Vom Heiligen Geist getrieben haben geschrieben. So dieses Versprechen, dass der
Heilige Geist den Seinigen in Erinnerungen bringen würde, alles was der Herr Jesus gesprochen hat,
finden wir in den Evangelien. Matthäus, Markus, Lukas, Johannes haben alle diese Dinge, die Worte
vom Herrn Jesus aufgeschrieben, dabei geleitet durch den Heiligen Geist. Und diese Quellen sind
uns zur Verfügung gestellt. Was die durch den Heiligen Geist geschrieben haben, können wir jetzt
durch den Heiligen Geist auch verstehen und anwenden. Im fünften Kapitel, wo das Versprechen
wiederholt wird, im Vers auch wie der Vers 26, wenn aber die Sache weitergekommen ist, den ich euch
von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird er von mir
Zeugen, aber auch ihr zeuget, weil ihr von Anfang an bei mir seid. Das finden wir dann in Apostelgeschichte.
Da wird uns mitgeteilt, was Petrus gezeugt hat, geleitet durch den Heiligen Geist, was Paulus
gezeugt hat, Barnabas, Silas und die Seinigen. Da finden wir das Zeugnis der Gläubigen, geleitet
durch den Heiligen Geist. Das wird also noch hinzugefügt zu den Worten, die der Herr gesprochen
hat, die wir in den Evangelien finden. Und als wir dann jetzt hier im 16. Kapitel dieses Versprechen
wiederfinden, erst im Vers 7, es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe,
wird der Sachwalter nicht zu euch kommen. Wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.
Und etwas später, Vers 13, wenn aber jener der Geist der Wahrheit gekommen ist, wird
er euch in die ganze Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern
was irgend ihr hören wird, wird er reden. Und das kommende wird er euch verkündigen.
Der Schreiber vom Neuen Testament ist der Heilige Geist. Heutzutage redet man anders
darüber. Es ist noch nicht so lange her, dass ich von einem Theologen in Holland die
Aussprache las, ja Paulus hat so und so darüber geschrieben. Denn das waren seine Gedanken
über diesen Gegenstand. Aber heute wissen wir, dass es anders ist. Dann sagt man, welch
ein Hochmut, Erhabenheit, zu behaupten, wir wissen jetzt die Dinge Gottes besser als der
Apostel Paulus, der doch vom Heiligen Geist gebraucht wurde, vom Heiligen Geist geleitet
wurde und nicht Dinge sagte, mit seinem Verstand, nach seinen eigenen Einsichten, sondern vom
Heiligen Geist geleitet. So hat auch Petrus geschrieben, so hat Johannes geschrieben.
Die Schrift ist nicht von eigenwilliger Auslegung. Es ist ein Wort vom Heiligen Geist, der Dritte
in der Gottheit, der es aus dem Vater und dem Sohn nimmt und die die Gläubigen geleitet
hat beim Schreiben. Damit ist nicht ihre Persönlichkeit runtergegangen. So ist es nicht, nicht sozusagen
Automaten, alles außer ihnen um. Sie sind bestimmt von Herrn gewählt und vom Heiligen
Geist geführt. Das sind eigene Dinge, ich meine nicht eigene Gedanken, die sie hineingefügt
haben, aber die haben geschrieben, nachdem sie gerufen sind und geerbt waren. Aber alles
was die geschrieben haben, ist das Wort Gottes. Und die Ausdruck, die man heutzutage so gern
gebraucht, ach das ist alles zeitgemäß, zeitgebunden, das war richtig für die Zeit damals, aber
heute trifft das nicht mehr zu. Ja was trifft da noch wohl zu? Was kann man da noch wohl
annehmen? Dann kommt die Autorität des Heiligen Geistes weg und anstatt dessen kommt der nüchterne,
man nennt das auch noch so gerne der gesunde Verstand des Menschen. Ein Verstand, das hier
ungesund sein kann und gegen alle Gedanken Gottes hineingeht. Ist so wichtig zu wissen,
was der Herr hier gesagt hat, dass der Heilige Geist wirken würde, die Dinge klar und deutlich
zu machen, die der Heilige Geist aus dem Vater, aus dem Sohne nehmen würde, aber auch noch
zukünftige Dinge hinzufügen. Und da haben wir, das finden wir in den Briefen und in
Offenbarung. So finden wir, wenn wir die drei Versprechungen hier in 14, 15 und 16 zusammennehmen,
alles festgelegt im Neuen Testament, in den Evangelien, in Apostelgeschichte, in den Briefen
und in Offenbarung. So hat der Herr sein Versprechen für uns erfüllt und haben wir bleibend den
großen Segen. Und darum ist es so wichtig, dass wir die Bibel lesen, als wirklich aus
Aussprüchen Gottes, vom Heiligen Geist uns gegeben. Und wir sollen uns nie von dem Weg
abführen lassen und annehmen, dass das menschliche Worte sind, zeitgebunden, gut für die Leute
damals, aber heutzutage nicht anzuwenden. Sie sind immer anzuwenden. Das Einzige, was
man annehmen kann ist, dass die Schreiber geschrieben haben in ihre griechische Sprache
und darin durch den Heiligen Geist geleitet wurden. Aber was Paulus ursprünglich geschrieben
hat, ist kein Schriftstück mehr da. Kein einziges Stück ist mehr da. Ursprünglich
ist nichts mehr da, von allem was Paulus geschrieben hat. Was man gefunden hat, sind Abschriften
oder Abschriften von Abschriften von Abschriften, Blockstücke, die hier und da geblieben sind,
die man fleischig studierend und suchend wieder zusammengebracht hat und man kann staunen
wie gut in dieser Weise der ursprüngliche Text wieder zu uns gekommen ist. Aber hier
und da gibt es einige Stellen von weniger Wichtigkeit, könnte man auch noch hinzufügen, die etwas
unklar sind, wo Lehrte sich überbeugen, um den ursprünglichen Text wieder festzustellen.
Aber noch einmal, wir können dankbar sein, dass der Herr, was die Jünger ursprünglich
geschrieben haben, so gut für uns aufbewahrt hat. Und wenn dann die Sprachkundigen, die
die Sprachen gut kennen, so hier und da zögen über einige Aussprachen, so wie wir das in
den Elberfeldern auch finden, dass die übersetzen, so und so oder mit einer Fußnote, man kann
es auch so oder so lesen. Das ist möglich, weil wir zu tun haben ursprünglich mit der
griechischen Sprache und man kann nicht sagen, die Bibel ist inspiriert worden in der deutschen
oder in der holländischen Sprache. Das muss man verstehen, aber das hat nichts zu tun
mit der Kritik, die heute geübt wird gegen das Wort Gottes. Es ist und bleibt für uns
Gottes Wort, das heilige Menschen vom heiligen Geist getrieben geschrieben haben. Und diese
drei schönen Aussprachen aus 14, 15, 16 sind für uns festgelegt und der Herr wird die
bewahren bis zum Ende. Das ist, was der heilige Geist getan hat für Gläubige. Aber wir haben
auch noch gelesen in diesem Kapitel, was der heilige Geist, wenn die kommen wird, tut für
die Ungläubigen. In Vers 8 steht, wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen
von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht. Das wird dann auch wieder im nächsten Vers
näher erklärt, von Sünde, weil sie nicht an mich glauben und Gerechtigkeit, weil ich
zu meinem Vater gehe und von Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Das
Wort überführen und auch was wir holländisch haben, hat wohl was Schwierigkeiten gegeben.
Ist der Welt dann jetzt überführt von diesen Wahrheiten? Hat sie sich überführen lassen?
Und dann wissen wir, dass das nicht der Fall ist. Dieses Wort heißt, dass der heilige Geist
den überzeugenden Beweis liefern wird von diesen Dingen. Aber es gibt immer Menschen,
die sich mit den besten Beweisen noch nicht überzeugen lassen. Die Welt wird überführt,
wird überzeugt. Der heilige Geist wirkt das. Aber dennoch ist die Welt so, dass sie noch
sich nicht überführen lassen wollen und tun, was Stephanus gesagt hat. Ihr hartnäckigen,
ihr widersteht immer den heiligen Geist. Das haben die fertiggebracht. Aber das nimmt
nichts ab von den Worten, die hier gesagt wird, was der heilige Geist tun wird. Und
wir lesen ja auch, nachdem der heilige Geist gekommen ist und die Jünger durch die Kraft
dieses Geistes reden, dann lesen wir in Apostelgeschichte 2, wo Simon spricht in der Kraft dieses Geistes,
als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz. Was drang ihnen durchs Herz? Was drang
ihnen durchs Herz? Die Wahrheit durch den heiligen Geist, die Petrus da zu den Menschen
richtete. Sie sind nicht überführt worden von den Worten des Petrus. Und wie wir nie
einen Sünder überführen können, es sind nicht unsere Worten. Ich habe mal von einem
großen Prediger in Amerika gehört. Ich meine nicht, dass ich ihn in allen seinen Weisen
von tun verteidigen will. Das ist die Grähen. Aber ich war mal eingeladen, eine Besprechung
beizuwohnen, wo er von seiner Arbeit erzählen wollte. Und da ist mir etwas davon beigeblieben,
als er sagte, ich weiß sehr gut, dass ich nie einen Sünder bekehren kann. Unsere Worte
sind wertlos. Ich habe die Erfahrung, dass das Wort Gottes Kraft hat. Darum sage ich
bei meinen Evangelie-Verkündigungen auch so oft, die Bibel sagt, und er zitiert immer
sehr viel Text, denn er sagt, meine Worten wirken fremd. Aber das Wort Gottes tut es,
wenn der Heilige Geist diese Worte anwendet an Herzen und Gewissen. Und darin hat er recht.
Hier ist es bei Petrus auch so. Der zitiert das Wort und der Heilige Geist gebraucht das
Wort, bewirkt die Herzen und dann lesen wir, dass sie dadurch in ihre Herzen getroffen
werden. Das drang ihnen durchs Herz. Und dann werden die Fragen gestellt. Und dann kommt
Petrus auch in die Kraft des Geistes, unser Todbursche und so weiter. Und als er das alles
gesagt hat, dann lesen wir in Vers 40 mit vielen anderen Worten, beschwor und ermahnte
er sie, indem er sagte, lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht. Und dann
kommt, was ich meine, die nun sein Wort aufnahmen, wurden getauft. Und es wurden an jenem Tage
hinzugetan drei bei dreitausend Seelen. Nicht alle. Es sind immer Menschen gewesen und die
sind heutzutage noch da, die sich nicht überzeugen wollen lassen, die sie widerstreben. Darum,
obwohl es im Allgemeinen gesagt wird, als sie das hörten, drang es ihnen durchs Herz,
haben sie doch welche fertig gekriegt. Zu widerstreben, sie nicht zu beugen. Aber dreitausend
Seelen waren da, von denen lesen wir, sie haben es angenommen. Also alle wurden wohl
in diesem Sinne überzeugt, dass der Heilige Geist wirkte, ins Gewissen drang, aber dennoch
haben viele abgelehnt. Der Heilige Geist spricht von Sünde, von Gerechtigkeit und von Gericht.
Heutzutage gibt es viele Prediger, die sagen, und mir hat es auch mal ein Evangelist gesagt,
ihr müsst nicht so über das Gericht reden und über Urteil und Sünde und diese Worte,
die hören die Menschen nicht gern. Man soll nur reden von der Liebe Gottes. Das öffnet
die Herzen. Ja das hört sich schön an. Dann habe ich auch gedacht, stimmt das denn? Aber
dann habe ich auch gedacht, ja, wenn das so wäre, dann würden die Evangelisten im Neuen
Testament das auch alle so getan haben. Und dann habe ich gesehen, Petrus hatte hier kein
Wort davon gesprochen. Der hat so das Evangelium gebracht, dass es ins Herz drang und er hat
gerufen vom Wusstetun, von sich bekehren, von Sünden bekennen und dergleichen. Und
als wir lesen in Apostelgeschichte 10, wo der Heilige Geist sich auch so deutlich bezeugt
hat, als Petrus in die Wohnung von Simon kam, von Cornelius kam, dann lesen wir
Vers 25, als es aber geschah, dass Petrus hereinkam, ging Cornelius ihm entgegen, fiel
ihm zu Füßen und huldigte ihn. Petrus aber richtete ihn auf und sprach, steh auf, auch
ich bin ein Mensch. Und sich mit ihm unterredend, ging er hinein und finde viele versammelt.
Und dann weiter sagt Cornelius, Vers 30, vor vier Tagen fastete ich zu dieser Stunde, die
neunte betete ich in meinem Hause und sehe ein Mann stand vor mir in glänzendem Kleide
und spricht, Cornelius, dein Gebet ist erhört, deine Almosen ist gedacht worden von Gott,
sende nun nach Joppa, lass Simon holen, der Petrus zu benannt ist. Dieser herbergt in
dem Hause Simons, eines Gerbers am Meere, dir wird, wenn er hier hingekommen ist, zu
dir reden. Sofort nun sende ich zu dir, und du hast wohlgetan, dass du gekommen bist.
Jetzt sind wir nun alle vor Gott gegenwärtig, um alles zu hören, was dir von Gott befohlen
ist. Was ist das wichtig für Hörer und für solche, die das Wort verkündigen? Für solche,
die das Wort verkündigen, ist es eine Sache sicher zu sein, dass das Worte sind von Gott
befohlen, dass es als Aussprachen Gottes sind und nicht vermischt mit eigenen Gedanken. Und
für solche, die zuhören, dass das auch angenommen wird als Worte Gottes. Zu den Thessalonikern
sagt Paulus, ihr habt sie angenommen, wie es auch wirklich ist, Worte Gottes. Dann steht
Petrus auf, und dann fängt er an zu reden. Er hat vielleicht vor, eine lange Rede zu
halten. Aber wir finden, als er noch redete, fiel der heilige Geist schon auf den anderen,
denn sie hatten das Wort schon angenommen. Später sagt er, als ich anfing zu reden,
fiel der heilige Geist schon auf ihn. So er hatte geglaubt, er musste noch recht viel
sagen, aber war nicht nötig. Der heilige Geist hat sein Werk, hat ihre Aufgabe schon
getan. Aber worauf ich hinweisen möchte, ist, wie Petrus Rechenschaft gibt von seinem
Auftrag. Er sagt, Vers 42, Und er hat uns befohlen, dem Volke zu predigen, dass Gott
ein Gott von Liebe ist, befohlen, dem Volke zu predigen und ernstlich zu bezeugen, dass
er, der von Gott verordnete Richter der Lebendigen und der Toten ist.
Damit ist nicht alles gesagt. Und zum Glück darf ich noch was hinzufügen. Diesem geben
alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt
durch seinen Namen. Wie herrlich ist das! Und wir lassen uns nicht irreführen durch
alle möglichen Slogans in dieser Welt und alle möglichen Dinge, die heutzutage gesagt
werden, wie das sein muss. Wir haben das Wort. Und Simon Petrus hat das Evangelium verkündigt,
wie es ihm befohlen ist. Und der heilige Geist überführt von Sünde und Gerechtigkeit und
von Christ. Wenn wir nichts anderes hätten, dann wird es eine traurige Aufgabe sein. Wir
dürfen auch hinzufügen, Jesus Christus gekommen, um Kreuze zu sterben, den Weg zu öffnen für
alle Sünder. Nehmen wir Paulus, die auf dem Areopa in Athen das Evangelium verkündigt,
da lesen wir auch, dass er da spricht in Kapitel 17 von Apostelgeschichte. Lesen wir in Vers
30. Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen,
dass sie alle, allenthalbe Buße tun sollen, weil er einen Tag gesetzt hat, an welchem
er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat
und hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn auferweckt hat aus den Toten. Auch
hier wird er nicht die Predigung, Gott ist Liebe und eine Einladung Sünder zu ihm zu
kommen. Es wird erst deutlich gesagt, wo es aufsteht und gerade wie bei Simon in der Wohnung,
bei Cornelius in der Wohnung finden wir es auch hier, das wird gebracht. Dann haben wir
bei Cornelius gesehen, wie das Wort durch den Heiligen Geist einwirkt und dass sie das
Wort annehmen. Die sein Wort hörten, empfingen den Heiligen Geist. Die ließen sich darauf
halten. Und das Hören ist auch wieder das Annehmen. Hier in Apostelgeschichte 17 ist
es nicht so allgemein. Leider hat die Mehrheit von diesen weisen, gebildeten Leuten dieses
einfache Wort verworfen. Aber zum Glück lesen wir auch hier, dass es doch einige gegeben
hat, die auf das Wort gehört haben. Vers 32 sagt, als sie aber von Toten auf Erstehung
hörten, spotteten die einen. Die anderen aber sprachen, wir wollen dich darüber nochmals
hören. Etliche Männer aber schlossen sich ihm an und glaubten, unter welchem Hau Dionysius
war der Areopagit und ein Weib mit Namen Damaris und anderen mit ihnen. Das Gehör in Athene
ist in drei Gruppen auseinandergegangen. Später die Ruhe verschlossen haben. Tollheit,
was wir da gehört haben. Können wir nichts mit anfangen. Die zweite Gruppe ist bedeutend
sympathischer. Die fanden es interessant. Die haben es nicht ohne mehr verworfen, aber
sie haben es auch noch nicht angenommen. Die haben eine mehr neutrale, wohlwollende Haltung
angenommen. Und die sagen, wir kommen doch nicht wieder. Wir wollen nochmal hören. Aber
die haben die Möglichkeit nicht gehabt. Denn Paulus ist weggegangen. Wir lesen nicht,
dass die noch einmal dort das Evangelium gehört haben. Aber dann die dritte Gruppe.
Die haben das Wort nicht nur gehört, die haben es auch angenommen. Zwei werden mit
Namen genannt und noch einige dabei. Und der Herr kennt uns. Der Herr weiß auch, wie wir
hier sitzen. Und ich hoffe, dass wir alle getan haben, was die Menschen in Apostelgeschichte
2 und 10 getan haben. Das Wort angenommen, Buche getan, errettet. Aufgrund davon uns
haben taufen lassen. Auch weil er es versprochen hat, den Heiligen Geist zu geben, den empfangen
haben. Dadurch die Sicherheit und Freude des Glaubens. Wenn ihr solche seid, die aus Interesse
gekommen sind, und ich nehme nicht an, dass es hier Vertreter der ersten Gruppe aus Apostelgeschichte
17 gibt, die spottend nach Hause gehen. Das nehme ich nicht an. Aber es könnte sein, dass
einigen sagen, ja nun, ich habe doch wohl mit Interesse zugehört. Ich möchte über
diese Dinge doch wohl mehr was hören. Ich komme morgen Abend auch noch zurück. Wenn
der Herr verziert, freuen wir uns, wenn ihr morgen Abend wiederkommt. Aber ich kann euch
nicht die Versicherung geben, dass ihr bis morgen Abend die Zeit habt, Frieden mit Gott
zu finden. Die letzte Worte unseres Herrn in diesem Kapitel waren, dies habe ich euch
gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Das ist das schönste Geschenk, was mir Herr Jesus
Jünger geben kann. Ein schönes Geschenk, das er auch dem Seinigen in die Herze geben
wird. Was ist herrlicher, als in dieser Zeit Frieden zu genießen und so viel Unruhe, so
viel Elend, so viel Krieg ist. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir alle, die Jüngeren
und die Eltern, die Worte annehmen. …
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…
Wir lesen jetzt Johannes 17, das Evangelium nach Johannes Kapitel 17.
Dieses redete Jesus und hob seine Augen auf den Himmel und sprach, Vater, die Stunde ist gekommen.
Verherrliche deinen Sohn, auf das dein Sohn dich verherrlichte.
Gleich wie du ihm Gewalt gegeben hast über alles Fleisch, auf das er allen, die du ihm gegeben, ewiges Leben gebe.
Dies aber ist das ewige Leben, das sie dich, den alleinbaren Gott und den du gesandt hast, Jesu Christum erkennen.
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde, das Werk habe ich vollbracht, welches du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.
Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Ich habe deinen Namen offenbart den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast.
Sie waren dein und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt.
Jetzt haben sie erkannt, dass alles was du mir gegeben hast von dir ist.
Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt,
dass ich von dir ausgegangen bin und haben geglaubt, dass du mich gesandt hast.
Ich bitte für sie, nicht bitte ich für die Welt, sondern für die, welche du mir gegeben hast.
Denn sie sind dein und alles was mein ist, ist dein und was dein ist, mein.
Und ich bin in ihnen verherrlicht und ich bin nicht mehr in der Welt.
Und diese sind in der Welt.
Und ich komme zu dir, heiliger Vater.
Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, gleich wie wir.
Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast.
Und ich habe sie behütet und keiner von ihnen ist verloren als nur der Sohn des Verderbens, auf das die Schrift erfüllt werde.
Jetzt aber komme ich zu dir und dieses rede ich in die Welt, auf dass sie meine Freude völlig in sich haben.
Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, gleich wie ich nicht von der Welt bin.
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnimmst, sondern dass du sie bewahrt vor dem Bösen.
Sie sind nicht von der Welt, gleich wie ich nicht von der Welt bin.
Heilige sie durch die Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit.
Gleich wie du mich in die Welt gesandt hast, habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Und ich heilige mich selbst für sie, auf dass auch sie geheiligt seien durch Wahrheit.
Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben,
auf dass sie alle eins seien, gleich wie du Vater in mir und ich in dir,
auf dass auch sie in uns eins seien, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, auf dass sie eins seien, gleich wie wir eins sind,
ich in ihnen und du in mir, auf dass sie in eins vollendet seien und auf dass sie die Welt erkennen,
dass du mich gesandt und sie geliebt hast, gleich wie du mich geliebt hast.
Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin,
auf dass sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast,
denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt, gerechter Vater,
und die Welt hat dich nicht erkannt.
Ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast,
und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun,
auf dass die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.
Bis dahin.
Wir haben gesagt, als Titel für diese fünf Vorträge mit Jesus, mit dem Herrn im Obersaal,
einer fragte mich, kann man sicher sein, dass all diese fünf Kapiteln vom Herrn gesprochen sind im Obersaal,
oder auch welche draußen.
Das kommt daher in dieser Frage, dass wir lesen am Ende von Kapitel 14,
dass der Herr sagt, steht auf, lasst uns von hinten gehen.
Aber doch kommt es mir vor, dass das noch nicht sofort geschehen ist.
Sie sind so gerne da noch bei ihm geblieben.
Und ich denke, dass wir annehmen können, dass auch die Kapitel 15, 16 und 17
noch im Obersaal gesprochen worden sind.
Denn wir finden in Vers 6 in Kapitel 18,
als Jesus dies gesagt hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus.
So auch dieses wunderbare Kapitel, das wir miteinander gelesen haben,
das Gebet unseres Herrn Jesus in Anwesenheit seiner Jünger wurde da im Obersaal ausgesprochen.
Und es muss doch etwas Unvergessliches gewesen sein für die Jünger,
da um ihren Herrn herum zu stehen und diese Worte zu hören.
Er hat dieses Gebet im Blick auf den Seinigen ausgesprochen.
Er hat sie darin sozusagen bezogen.
Und es ist wunderbar, dieses Gebet zu lesen und darüber nachzudenken.
Es ist so reich an Bemerkungen, an Vertröstung, an Lehrung.
Es tut uns eigentlich in Bewunderung zu ihm aufblicken.
Hier kann er sagen, ich habe getan, was du mir zu tun gegeben hast.
Und das konnte er tun, seine Augen aufhebend den Himmel.
Was muss das für Gott den Vater gewesen sein?
Ihn zu sehen auf dieser Erde, seine Augen zu ihm aufhebend
und dann ihn nach Wahrheit sagen hören,
ich habe dich verherrlicht auf Erden, ich habe getan, was du mir zu tun gegeben hast.
Solche Worte sind nie zuvor gehört und sind nicht danach wieder ausgesprochen.
Der Beste unter den Menschen, der treuste Diener konnte es nicht wagen,
die Augen aufzublicken und dann zu sagen, ich habe getan, was du mir zu tun gegeben hast.
Das konnte nur er, der Vollkommene, auf dem Gott in den Wolken fallen herunterblickte,
und von dem Gott sagen konnte, dieser ist mein geliebter Sohn, hört ihn.
Wir lesen in Psalm 40, dass schon in der stillen Ewigkeit dieser Sohn einswillig mit dem Vater gesagt hat,
oh Gott, ich komme deinen Willen zu tun.
Und er wusste genau, was das bedeutete, was dieser Willen für ihn erhielt.
Das wissen wir nicht. Wir haben nur blockweise Kenntnis davon.
Ihm war es von Anfang klar, alles was diese Aufgabe, die er freiwillig übernahm, für ihn bedeutete.
Ich komme deinen Willen zu tun, oh Gott.
Und er hat es getan. Jetzt, sich hinter dieses Werk stellend, kann er sagen, ich habe getan, was du mir zu tun gegeben hast.
Und da ist er einzig, allein.
Wir sind auch bereit und meint, wenn wir sagen, oh Gott, ich möchte deinen Willen tun.
Aber wie tun wir es, so mangelhaft, so unvollkommen, wir wagen es nicht, unsere Augen zu erheben und zu sagen,
Vater, ich habe getan, was du mir zu tun gegeben hast.
Er konnte das tun. Und wir staunen.
Staunend blicken wir auf ihn, der Vollkommene, der sowas sagen kann und deshalb auch hinzufügen kann.
Vater, verherrliche mir mit der Herrlichkeit, die ich zuvor hatte.
Dieses Gebet ist erhört worden.
Wenn wir Philippi 2 lesen, dann wird uns dadurch den Heiligen Geist dieser Person vorgestellt.
Seine Herrlichkeit von Ewigkeit an, dem Vater gleich.
Aber sich selbst zu nichts machend, Mensch zu werden, Mensch geworden, sich selbst erniedrigte,
zu dem Tode, ja dem Tod am Kreuzestamm.
Weiter konnte er sich nicht erniedrigen. Das war die Limit, das Äußerste.
Und dann lesen wir, darum hat Gott, die erste Version, was er, der Sohn getan, für Gott,
dann, was Gott deshalb mit ihm getan hat, ihn verherrlicht und den Namen gegeben, über alle Namen.
Das hat er verdient. Die Herrlichkeit ist ihm geschenkt worden.
Und wir wissen, dass der Herr Jesus jetzt da oben in der Herrlichkeit ist.
Und so sicher, als der erste Teil dieses Gebets erhört worden ist, können wir auch wissen,
dass auch der Rest von seinem Gebet, all diese übrigen Gebeten von Gott, erhört worden sind.
Jesus hat hier für die Seinigen gebetet.
Aber wir wissen, dass er jetzt in der Herrlichkeit da oben das Beten weiterführt.
Und wir können wissen, dass Jesus jetzt noch für uns betet.
Der Hebräerbrief ist in dieser Hinsicht völlig klar.
Wir lesen in Hebräer 9, dass der Herr, nachdem er das Werk am Kreuzen vollbracht hat,
im Himmel erschienen ist, für uns, um da für uns noch zu beten.
Christus, Vers 24, ist nicht eingegangen in das mit Händen gemachte Heiligtum,
ein Gegenbild des wahrhaftigen, sondern in den Himmelsherz, um jetzt vor dem Angesicht Gottes uns zu erscheinen.
Es ist ermunternd zu lesen, wie der Herr Jesus in seiner Liebe für die Seinigen für sie gebetet hatte.
Aber es ist auch so herrlich zu wissen, dass er jetzt diese Arbeit seiner Liebe fortsetzt,
da er im Himmel vor Gott erschienen ist, um für uns weiter zu beten.
Wir lesen im selben Brief in Kapitel 4 über dieses Beten am Schluss von diesem Kapitel.
Da wir nun einen großen, hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen ist,
Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten,
denn wir haben nicht einen hohen Priester, der nicht Mitleid zu haben vermacht mit unseren Schwachheiten,
sondern der in allen versucht worden ist, in gleicher Weise wie wir ausgenommen, der Sünde.
Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade,
auf das wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe.
Je wieder werden wir daran erinnert, nicht nur in der Vergangenheit
einen Fürbeter vor uns gehabt zu haben,
sondern auch jetzt, heute, einen dazu haben
und einen, der versucht worden ist, in gleicher Weise wie wir.
Darum kann er uns, die versucht werden, zur Hilfe kommen.
Welch ein herrliches Vorrecht und welch ein Trost und Ermunterung
in Tagen von Kampf und Leid, Glücksall, was nicht alles hier sein kann zu wissen,
da oben betet Jesus für mich.
Und ihr kennt mich, ihr kennt meine Schwachheiten, alles was mich widerfährt
von Seiten des Feindes, hat er erfahren und erhört nie auf, für uns zu beten.
Und wenn wir dann noch Kapitel 7 von Hebräer lesen,
dann steht da in Vers 25,
Daher vermag er auch völlig zu erretten, die durch ihn Gott nahen,
indem er immer da lebt, um sich für sie zu verwenden.
Denn ein solcher hoher Priester geziemte uns,
heilig, unschuldig, unbefleckt, abgesundert von den Sünden
und höher aus dem Himmel geworden,
der nicht Tag für Tag nötig hat, wie die hohe Priester zuerst für
die eigenen Sünden Schlachtopfer dazu bringen.
So dann für die des Volkes,
denn dieses hat er ein für allemal getan, als er sich selbst geopfert hat.
Jesus Christus hat das Werk vollbracht.
Alles was zu tun nötig war, einen heiligen Gott zu befriedigen, hat er getan.
Und nun verwendet er da oben für die Seinigen.
Und er kann vollkommen erretten, das heißt bis zu Ende, die zu ihm nahen.
Darum können wir so ermuntert und so sicher sein.
Ein junges Mädchen, die das Evangelium gehört hat,
und wusste, dass sie sich bekehren musste, sagte,
ach, das geht für mich nicht.
Ich würde so ein Leben unmöglich aushalten, wie ihr das führt.
Ich würde vielleicht ein paar Wochen aushalten,
aber dann müsste ich wieder ins Kino zurück
und ohne Tanzsaal würde ich nicht leben können.
Das würde für mich nicht zum Aushalten sein.
Hat keinen Zweck mich zu bekehren.
Ich habe gesagt, ja, du weißt ja überhaupt nicht, was das ist, bekehrt zu sein.
Und Jesus Christus als Heiland und Erlöser zu haben.
Du kennst diese Freude ja überhaupt nicht, du redest jetzt noch von Dingen,
wovon du nichts weißt.
Aber ich kann das dir sagen, wenn du ihm deine Sünde bringst,
wenn du bereit bist, mit diesem Leben zu brechen und mit ihm neu anzufangen,
dann ändert dir so manches, dass du staunen wirst.
Und unter das viele, das er ändert, ändert dir auch dein Geschmack.
Was du heute meinst nötig zu haben, wirst du entdecken, gar nicht mehr zu brauchen.
Und was dir heute so schwierig zu scheint, wird dann deine Freude sein.
Und was die Kraft betrifft, ich würde auch sagen, ich würde es auch nicht aushalten können.
Bis zu Ende. Aber das brauchen wir auch nicht.
Wir sind nicht auf eigene Kraft angewiesen.
Wir haben da oben einen Heiland, der alles für uns getan hat
und die jetzt sich für uns verwendet und vollkommen erretten kann.
Das heißt bis zu Ende, die auf ihn vertrauen.
Wie herrlich ist das, nicht nur an Jesus zu denken,
als der Fürbeter in der Vergangenheit vor 1900 Jahren aber noch immer darin ausharrt.
Und es ist herzerwärmend zu sehen, wie der Herr Jesus für die seinigen Bete zum Vater.
Er hat allerhand zu Kurzkommungen bei ihm feststellen müssen.
Sie haben in manches gefehlt.
Lesen wir auch nur ein Wort in diesem Gebete, das er zum Vater sagt.
Vater, diese Jünger haben mich so enttäuscht und haben so in manches versagt.
Kein Wort davon.
So hat Elia gebetet.
Er hat gesagt, oh Gott, alle haben dich verlassen.
Alle haben sich von dir abgewandt.
Alle haben die Götter gedient.
Ich alleine bin noch übrig geblieben.
Das ist kein Fürbetetun, das ist das.
Das ist Verklagen.
Und zwischen Fürbetetun und Verklagen ist großer Unterschied.
Ich erinnere mich noch eine Unterhaltung mit einem Bruder, die jetzt nicht mehr,
schon lange nicht mehr in unserer Mitte ist.
Die sogar ausgeschlossen werden musste, wegen Verleumdung, Wästerung.
Dass er sagte, ach Bruder Wils, in der Zeit, als er noch bei uns war,
siehst du dann auch nicht, dass doch alles zurückgeht und alles abfällt
und alle möglichen Dinge in unserer Mitte stattfinden.
Da musst du mitgemacht werden, wenn es auch zu einer Trennung kommt.
Da habe ich ihm gesagt, ja Bruder, das weiß ich.
Dass viel bei uns nicht in Ordnung ist.
Und was du machst, von einer Versammlung reisen in die andere Versammlung
und überall reden von diesen Dingen, die in unserer Mitte sein sind,
bringt keinem Freude und bringt keinem Segen.
Und über dies ist das nicht nötig.
Satan ist der Verklager und der hat 6000 Jahre Erfahrung damit.
Den kannst du nicht verbessern, der versteht sein Werk.
Wir sind nicht berufen, unsere Brüder zu verklagen.
Wir sind berufen, für sie zu beten.
Ich meine damit nicht, dass wir nicht warnen sollen
und nicht das Wort bringen sollen,
aber das Traurige von einem bis zum anderen gehen
und dann das Böse weiterbringen,
ohne dass irgendein Segen und eine Ermunterung daraus hervorkommen kann.
Elijah stand nicht recht, als er das Volk verklagte vor Gott.
Die Sünden von alttestamentischen Gläubigen werden alle vergessen
und im Neuen Testament findet man nichts mehr mitgeteilt von Sünden von diesen Gläubigen,
nur diese eine.
Paulus sagt, im Römerbrief wisst ihr nicht,
als Elijah das Volk verklagte, was die göttliche Antwort war.
Das hat Gott dem Elijah doch sehr übel genommen,
statt zu beten, zu verklagen.
So ernst, dass es mit dem Dienst Elijahs flussgemacht wurde.
Er bekam danach den Auftrag, Elijah in seinem Platz, an seiner Stelle, als Prophet zu stellen.
Elijah zur Seite, Elijah an seiner Stelle.
Wegen dieses Fehlens verklagen statt beten.
Und denkt mal an Samuel, der sagt,
ihr seid weit von mir zu sündigen darin, dass ich aufhören würde, für euch zu beten.
Es hat Vorbilder auch in der Schrift von Fürbeter.
Und wir finden das bei Paulus, wir finden das bei anderen.
Und noch einmal zwischen Fürbeter tun und verklagen ist ein prinzipieller Unterschied.
Jesus betet für die Seinen.
Und in Holland haben wir ein Lied, worin wir sagen, oh, das tut unserem Herzen gut, diese Wissenschaft.
Wenn wir nun betrachten die Gegenstände, wofür ihr betet, dann sehen wir, dass das verschiedene sind.
Hauptsache vielleicht ist das dreimal wiederholte Gebet, dass sie alle eins seien.
Und darüber hört man heutzutage so ziemlich viel.
Das ganze Bestreben der Ökumene, die Vereinigung der Kirchen, beruht auf dieses Gebet.
Dann sagen sie, der Herr hat doch selbst darum gebetet, dass wir alle eins sein sollen.
Und sagen sie, schließlich ist das doch auch eine von Selbstheit, denn wir sind doch alle Kinder eines Vaters.
Dann sollen wir doch in allem zusammen gehen. Das ist eine wichtige Bemerkung.
Wir sind alle Kinder eines Vaters. Aber ist es wahr?
Wo steht es in der Schrift, dass alle Menschen Kinder sind von einem Gott, von einem Vater?
Ich habe es noch nicht gefunden. Ich weiß wohl, wo in der Bibel steht, wie man ein Kind Gottes werden kann.
Und das lesen wir im Anfang dieses Briefes. In Johannes 1 lesen wir, dass Jesus, Vers 11, in das Sein gekommen ist.
Das war das jüdische Volk und die Seinigen nahmen ihn nicht an.
So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.
Denen, die an seinen Namen glauben, welche nicht ausgeblüht, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Hier sehen wir klar und deutlich, wie man ein Kind Gottes werden kann und welche Menschen wirklich Kinder Gottes sind.
Das sind nicht alle Menschen.
Insoweit sind wir Menschen alle gleich, dass wir einen Schöpfer haben, der als der Schöpfer Gott im Alten Testament auch mal Vater genannt wird.
Aber es stimmt nicht, wenn wir heute sagen würden, alle Menschen, die bei Bremen bleiben, alle Menschen in Bremen, die sind alle Kinder eines Vaters.
Gott erkennt als seine Kinder nur solche, die seinen geliebten Sohn, als er die in die Welt schickte, angenommen haben.
Und Jesus betete für solche und fügt hinzu auch solche, die durch ihr Wort an mir glauben.
Dazu gehören wir. Und wer Jesus Christus angenommen hat, hat von Gott selbst das Recht gegeben, die Vollmacht, ein Kind Gottes genannt zu werden.
Also nur solche, die Jesus Christus angenommen haben, sind Kinder Gottes.
Der Rest der Menschen ist das nicht.
Und wenn man diese Worte hört, alle Kinder, ist ja ein bekanntes Lied auch noch, der das sagt. Wir sind alle Kinder eines Vaters.
Das stimmt nicht.
Dann maßt man sich was zu, das gar nicht mit der Wirklichkeit in Übereinstimmung ist.
Und darum ist das ganze Bestreben, um die Menschen zusammenzubringen, in einem großen Korporation, die man dann Eukomenen nennt oder Weltkirche oder welche Benahmungen dafür sind, das ruht nicht auf die Schrift.
Die Schrift verteilt die Menschen in Kinder Gottes und solche, die es nicht sind.
Was sie auch weiter bekennen dürfen, aber wer sich nicht wahrhaftig begehrt hat und Jesus Christus angenommen hat, ist nicht aus Gott geboren und ist deshalb nicht ein Kind Gottes.
Das gilt nur für Wiedergeborene.
Und darum ist das ganze Bestreben, was wir heutzutage finden, eine Irrtum, eine wertlose Angelegenheit.
Jesus hat nie für die Welt gebetet.
Er hat auch drücklich gesagt, ich bete nicht für die Welt.
Er hat nur gebetet für die, welche durch Gott selbst, seinen Vater, aus der Welt herausgeführt waren, zum Glauben gebracht, mit Jesus Christus verbunden, seine Kinder geworden.
Die anderen waren kein Gegenstand seines Gebetes. Hier nicht und auch in die Stellen in Hebräa finden wir nichts davon.
Was wir sagen können ist, dass Jesus Christus noch Sünde liebt und noch das Wort verkündigen lässt, dass Sünde zu ihm kommen, errettet zu werden.
Aber Gegenstand seiner Gebete, das sind solche, die errettet sind. Dafür betet er.
Aber dann bleibt doch noch, dass sie alle eins seien. Und leider ist es so, dass heutzutage wir das doch nicht feststellen können, dass alle wirkliche Kinder Gottes eins sind.
Wie viele Kinder Gottes werden in Bremen wohl sein?
Wir können das feststellen. Der Herr kennt, wie die seinigen sind. Wir können das nicht mehr sehen. Wir können sehen, dass die verteilt worden sind über viele Kreisen, Kirchen, Gemeinschaften.
Der Zweck des Herrn, da müssen wir sagen, nein, das nicht.
Ist dann das Gebet nicht erhört? Doch. Die Kinder Gottes sind wirklich eins.
Alle, die aus Gott geboren sind, gehören auch zu einer Familie.
Aber leider ist es so, dass wir diese Einheit nicht mehr in einer Gott gewollten Gemeinschaft offenbaren.
Wenn hierüber für Einheit gebeten wird, dann ist das eine Familienangelegenheit.
Wir machen manchmal ein bisschen durcheinander die zwei Begriffe Einheit und Gemeinschaft, was sehr verschiedene Begriffe sind.
Ich habe eine Familie mit acht Kindern. Die tragen alle meinen Namen und die bilden eine Einheit.
Unabhängig von dem Benehmen der Kinder. Die sind aus einem Elternpaar und die bilden eine Einheit.
Aber wenn meine Frau und ich miteinander nicht gut umgehen würden und unsere Kinder würden krach machen und einander bekämpfen
und ich weiß nicht, was alle machen untereinander, dann kann das die Einheit nicht zerstören.
Es bleibt Einheit. Aber dann ist nicht mehr von Gemeinschaft geredet.
Die ist verbrochen. Die ist zerstört.
Und es kommt darauf an, dass Einheit in Gemeinschaft geoffenbart wird.
Und im Gebet unseres Herrn handelt es sich darum, dass alle die Seinigen ein sein sollen.
Und dann handelt es sich nicht darum, dass sie in irgendeiner Weise zu Übereinstimmung kommen.
Denn jedes Mal betet der Herr, dass sie eins seien, gleich wie wir.
Der Vater und der Sohn. Was ist das? Eine Einheit.
Die sind nicht irgendwo miteinander zu Übereinstimmung gekommen. Wir wollen so und so tun.
Das ist ja eine organische Einheit.
Und die Einheit der Kinder Gottes werden in diese Einheit aufgenommen.
Das ist, was die Gläubigen betrifft, beruht ja auf die Wiedergeburt.
Das ist nicht eine organisatorische Einheit, von der man heute redet.
Es ist eine organische Einheit, gewirkt durch den Heiligen Geist.
Und so war es am Anfang.
Als die Versammlung, die Gemeinde Christi entstand, dann waren sie alle eins.
Das steht ausdrücklich da.
Das war auch sichtbar für die Welt.
Sie haben das wahrnehmen können, was zur Verherrlichung Gottes des Vaters.
Sie haben die Einheit, die entstand, auch zum Ausdruck gebracht, in Gemeinschaft darin,
dass sie ausharten im Dienst des Wortes Gottes, in Gebeten, zumal auch im Brotbrechen.
Aber ist es dann so gewesen, dass bei der Offenbarung dieser Einheit die Welt sich gekehrt hat,
hat damals die Welt erkannt, dass Gott Christus gesandt hat?
Weit von da gerade das Umgekehrte.
Sie haben die verfolgt und sie haben den Namen Jesus gelästert.
Es wird wohl in der Zukunft so sein, dass die Welt erkennen muss, was hier steht im Gebet.
Aber wir sollen nicht meinen, wenn es heute gelingen würde, dass alle Kirchen, die in dieser Welt sind,
sich vereinigten in eine Organisation, dass dann die Welt sich bekehren würde.
Das kann ich dir reden.
Das wird nicht geschehen.
Die Einheit, die praktische Einheit ist leider verbrochen.
Viele Kirchen, viele Kreisen, viele Gemeinschaften sind entstanden.
Ist das nach Gottes Gedanken?
Da müssen wir sagen, sicher nicht.
Was Gott am Anfang gemacht hat, ist immer das Richtige.
Was die Menschen nachher davon machen, ist immer das Verderben.
Die Menschen haben immer noch verdorben, was Gott gut angefangen hat.
Können wir dann noch erwarten, dass die Einheit wieder hergestellt wird?
Viele glauben nicht.
Wer die Schrift studiert, weiß, dass die Bibel keinen Grund gibt,
dass vor dem Kommen des Herrn noch wieder die Versammlung, die Gemeinde
als totale Einheit wieder auf Erden gesehen wird.
Aber das Schlimmste bei allem ist, warum wir uns von dieser Einheitsbestrebung abwenden müssen,
ist, dass die Menschen heute zusammenbringen wollen, was gar nicht zusammenhört.
Solange sie darum handeln, Kinder Gottes zusammenzubringen, könnte man auch sagen.
Aber was will man zusammenbringen?
In der Ökumene.
Man will Kirchen zusammenbringen.
Und es gibt Kirchen, wo so viele Ungläubige in sind.
Ich habe kürzlich noch eine Schrift in Hände bekommen,
wo gläubige Pfarrer einen Aufruf gestellt haben,
dass es in der Kirche in Deutschland eine große Gefahr ist,
sich doch zu Wert zu stellen, dass nicht noch mehr kommunistische Pfarrer auf die Kanzel kommen.
Und sie geben dann eine ganze Liste von 47 Pfarrern,
die öffentlich kommunistisch sind und die hier einen Platz in der Kirche haben.
Und dann will man diese Kirche mit anderen Kirchen verbinden.
Und als es sich um prinzipielle Sachen handelt,
mal aufzutreten gegen was Kommunisten in Russland tun,
dann sagt die Weltkirche, wie man das auf den letzten Konferenzen gesehen hat,
nein, nein, das müssen wir nicht tun.
Denn dann laufen die Russen uns weg.
Und die müssen wir doch in dieser Weltratekirche behalten.
Aber wenn es sich darum handelt, Protestieregruppen zu helfen,
das ist nun geschehen, ist von diesem Kirchenrat ein öffentliches Schreiben gekommen,
dass die Leute doch alle, die ein Bankkonto bei der Amro-Bank haben, darauf verzichten.
Denn die macht Geschäfte mit Afrika.
Und das muss schlussgemacht werden.
Man verlässt völlig den Pfad der Schrift.
Man mischt sich mit allen möglichen Sachen in.
Und wir wissen, wir können nichts damit zu tun haben.
Wir sind von Gott belehrt, einander zu lieben.
Und mit einander sollen wir ins Auge halten, das sind alle, die wiedergeboren sind.
Wir sollen die Liebe weiter ausstrecken, als solche, die mit uns das Vorrecht haben,
am Tisch des Herrn zu sitzen.
Wir wissen, die Kreis der Versammlung Christi ist ausgebreiter,
als was leider wohl in der Praxis die Versammlung genannt wird.
Und dann denken wir an die Geschwister, die hier zusammenkommen.
Das ist ja nicht die Versammlung in Bremen.
Die besteht aus allen, die wiedergeboren sind.
Und Christus betet für diese Einheit und diese Einheit hat Gott auch gewillt.
Die besteht.
Ich habe das Vorrecht gehabt, ziemlich viel zu reisen,
allen möglichen Menschen von allen Farben und Entwicklungsstufen zu begegnen.
Und wenn man sich unterhält über die Person des Herrn Jesus
und das Bekenntnis ist da, dieser Jesus ist auch mein Heiland und Erlöser.
Dann ist der Band sofort da.
Und man schätzt einander und man liebt einander.
Man realisiert, man ist sich bewusst, Teil auszumachen von diesem einen Leib.
Und es ist wichtig zu sehen in diesem Gebet unseres Herrn,
wie er betet für die Einheit der Gläubigen.
Dann ist es auch wichtig zu sehen, was damit gemeint wird
und wir uns nicht durch allerhand andere Dinge aus dem Wege führen lassen.
Da sind noch andere Gegenstände in diesem Gebet.
Ich möchte nur noch ein paar nennen, wie der Herr Jesus zum Vater betet,
dass die Seinigen bewahrt bleiben.
Solange er war, hat er sie bewahrt.
Und er kann sagen, ist keiner von ihnen verloren gegangen.
Nur Judas, konnte nicht anders.
Er hat sie bewahrt, in Liebe, belütet in seinem Namen.
Jetzt geht ihr zum Vater und betet nun, dass Gott die Seinigen bewahrt hier auf Erden.
In dem Namen und dann steht ihr nicht, die du mir gegeben hast, den.
Also das bezieht sich einmal auf die Seinigen, auch einmal auf den Namen.
Und Judas schreibt auch, dass wir bewahrt werden in Christus,
in seiner Person und das ist auch dasselbe als in seinem Namen.
Bewahrt werden, in Sicherheit gestellt werden.
Was ist unsere Stelle der Sicherheit?
Er weiß, dass wir geborgen sind in der Person des Herrn Jesus,
dass wir in seinem Namen bewahrt werden.
In Sprüchen steht ein merkwürdiges Spruch,
der Namen des Herrn ist ein starker Turm,
der gerichtet all dahin und ist vollkommen sicher.
Der Turm, ein Bild vom Namen, eine Illustration vom Namen unseres Herrn,
wie der Flüchtling, der vollkommen sicher ist für die Feinde ringsum,
sind wir geborgen in seinem Namen.
Im Namen, den Gott ihm gegeben hat,
durch eine herrliche Sicherheit geborgen zu sein,
in Jesus Christus, in seinem Namen.
Es fällt auch auf, dass der Herr
dreimal sozusagen anfängt zu beten.
Das erste Mal hebt er seine Augen auf und sagt,
Vater, etwas später sagt er,
etwas später sagt er, Heiliger Vater.
Und nahe am Schluss sagt er, gerechter Vater.
Das hat zu tun mit den Gegenständen.
Das Anfang, als er redet vom Vater,
das fängt er an über das persönliche Verhältnis zwischen ihm und dem Vater,
worin er die Seinigen bezieht.
Dann spricht er vom Heiligen zum Heiligen Vater.
Und dann fällt es auf, wie viel der Herr Jesus das Wort heilig dann gebraucht.
Er betet für die Seinigen, dass sie geheiligt seien von Gott in dieser Welt.
Nicht, dass sie aus dieser Welt weggenommen werden,
sondern in der Welt bewahrt und geheiligt.
Denn das Wort heilig und das Verb heiligen ist überaus wichtig.
Wir verbinden das Wort meistens, so in der Praxis, mit sündenlos.
Aber die Urbedeutung vom Verb heiligen ist absünden.
Im alten Testament heilige mir diesen Berg.
Man kann nicht den Berg sündenlos machen.
Aber der Berg musste separat gestellt werden, abgesündet werden.
Von dem Rest, von dem Übrigen.
So finden wir auch mit anderen Gegenständen, die nichts mit Sünde zu machen haben.
Aber die müssen abgesündet werden von dem Rest zu einem bestimmten Zweck.
So musste Aaron von den anderen abgesündet werden zu einem bestimmten Zweck.
So die Leviten.
Und es ist sehr wichtig diese Bedeutung zu sehen.
Heiligen hat alles zu tun mit Absönderung.
Und da sind da immer zwei Dinge bei, bei heiligen oder Absönderung.
Das ist heiligen von und heiligen zu.
Die Absönderung von und die Absönderung zu.
Und es wird in unserer Mitte überall ziemlich viel über Absönderung geschrieben und auch gesprochen.
Da habe ich wohl Angst, dass wir geneigt sind viel mehr zu reden über das wovon wir uns abzusünden haben,
als den Zweck klar zu sehen, wozu wir uns zu heiligen oder abzusünden haben.
Wir lesen von den Thessaloniker, dass sie sich, und das hat man zweierlei Übersetzung,
einige sagen sie haben sich zu Gott von den Göttern, Götzen bekehrt.
Oder andere, sie haben sich von den Götzen zu Gott bekehrt.
Es ist sozusagen eine Sache nach zwei Seiten.
Die Bekehrung ist von etwas weg und die Bekehrung ist zu etwas hin.
Zu etwas hin, so ist es mit Heiligen.
Wir sind geheiligt, abgesondert, herausgezogen auf diese Welt.
Das ist die Trennung und die Konsequenzen davon müssen wir sehen.
Aber wir müssen auch sehen, wozu wir geheiligt worden sind.
Um ein Eigentumsvolk zu sein, die Tugenden zu verkündigen von ihm, der uns in dieser Stellung berufen hat.
Und mir ist aufgefallen, wie oft, auch wenn man unter jüngere Menschen kommt, die Frage gestellt wird,
warum ist dies oder das Sünde? Wo steht, dass man das oder das nicht tun darf?
Dass enorm viel Zeit daran verwendet wird, klar zu machen, dass dies oder das die Welt ist, das man lassen muss.
Manchmal auch noch dubiöse Sachen, wo man gar nicht mit fertig kommt.
Und mit dem Beschäftigen von diesen Dingen, die an sich noch wohl mal nützlich sein können,
ist die große Gefahr, dass man nie mehr zu der positiven Seite kommt.
Was ist dann unsere Berufung? Sollen wir unsere Zeit verwenden, mit auszusuchen, alles was falsch und verkehrt ist?
Oder sollen wir sehen, welcher Preis für uns gekauft worden ist, dass wir sein Eigentumsvolk geworden sind,
dass er uns aus dieser Welt abgesondert und geheiligt hat, ihm zu dienen und zu verherrlichen.
Wir müssen auch die positive Seite der Heiligung sehen. Und dafür hat der Herr auch gebetet.
Und dafür haben wir auch sehr viel Unterricht in der Schrift.
Und dann können wir die zwei Worte heiligen und absondern, obwohl die verschieden sind natürlich.
Können wir doch mehr oder weniger zusammen verstehen in dieser Bedeutung.
Die Konsequenz der Bekehrung ist, dass wir geprennt werden von, aber auch zugefügt werden zu.
Und die zwei Seiten müssen wir sehen, auch in Verbindung mit dieser Heiligung.
Da möchte ich noch auf eine Seite weisen, dass der Herr am Schluss auch zum Vater betet,
nicht nur selbst verherrlicht zu werden mit der Herrlichkeit, die er hatte, bevor die Welt war,
aber in Vers 24, dass er auch sagt, Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast,
auch bei mir seien, wo ich bin, auf das sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast.
Ist das nicht merkwürdig, dass der Herr Jesus jetzt in seinem Gebet das Wort gebraucht,
Vater, ich will, das ist doch die stärkste Form, denke ich, von beten.
Und was ist dann der Gegenstand?
Ihr betet nun nicht, das hattet zuvor getan, Vater, verherrliche mir mit die Herrlichkeit.
Jetzt sagt ihr zum Vater, aber Vater, ich will, dass die Meinung, die du mir gegeben hast,
meine Herrlichkeit sehen werden.
Und dieses Gebet wird auch erfüllt.
Jetzt können wir im Geiste uns schon betrachten mit der Herrlichkeit dieser Person.
Und wir tun das. Ich habe versucht, auch etwas davon zu tun in diesen fünf Vorträgen,
worüber der Herr uns vorgestellt wird.
Und umso mehr wir uns mit ihm und seiner moralischen Herrlichkeit wirklich beschäftigen,
umso mehr wird auch etwas von dieser Herrlichkeit in uns geoffenbart werden.
Denn wir werden nach seinen Bildern von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt werden.
Das können wir jetzt schon erfahren.
Aber bald kommt der Tag, dass wir den Herrn sehen werden in seiner Herrlichkeit, die Gott ihm gegeben hat.
Johannes, der diesen Brief geschrieben hat, geleitet durch den Heiligen Geist,
schreibt auch in seinem Brief darüber.
Und in 1. Johannes 3 sagt er, seht, welche Liebe uns der Vater gegeben hat,
dass wir Kinder Gottes heißen sollen.
Und dann sagt er auch weiter, Vers 2, geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes
und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Wir wissen, nicht wir Affen, wir wissen, dass wenn es offenbar werden wird,
wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wer er ist.
Das weiß Johannes, das sehnt er sich auch noch.
Und was so merkwürdig ist, Johannes sagt, nicht wir werden ihn sehen, wie wir ihn gesehen haben.
Johannes hat ihn gesehen.
Die Herrlichkeit aus einem Eingeborenen des Vaters, voller Gnade und Wahrheit.
Man könnte verstehen, dass er denken würde, oh wir werden ihn dann sehen, wie damals.
Das nicht. Er sagt, wir werden ihn sehen, wie er ist.
Und Gott hat ihn verherrlicht in den Namen über alle Namen gegeben.
So wir werden ihn verherrlicht sehen.
Und dann das Wort, denn.
Er sagt, wir werden ihm gleich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Was ist die Beweisgrund nun hier?
Das denn ist nicht, weil wir ihn sehen, wie er ist.
Nein, er sagt, wir werden ihm gleich sein.
Denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Es würde eine Unmöglichkeit sein, ihn zu sehen, wie er ist, ohne ihn gleich zu sein.
Kein Mensch kann ihn sehen in seiner Herrlichkeit, ohne ihn gleich zu sein.
Das ist nicht möglich. Wir würden es nicht vertragen.
Christus, als er auf Erden kam, hinunterkam auf unserem Niveau, auf unserem Niveau zu leben,
musste uns gleich werden.
Ohne dies hätten wir seine Gegenwart nicht ertragen können.
Er wurde Mensch. Er wurde uns gleich.
So steht es klar in Hebräer 2.
Natürlich ohne Sünde.
Aber in Zukunft ist es gerade das Umgekehrte.
Dann werden wir erhoben zu seinem Niveau.
Dann werden wir ihn sehen, wie er ist.
Und das wird nie möglich sein, ohne ihm gleich zu werden.
Dann müssen auch wir verherrlicht werden, wie er verherrlicht ist.
Das ist unsere Zukunft.
Manchmal wird die Frage gestellt, ich habe es auch oft gehört,
was denkst du, Bruder Wils, werde ich in Zukunft meinen Mann wieder erkennen?
Oder meine Frau in die Herrlichkeit?
Dann habe ich wohl gesagt, was denkst du dann?
Dass du weniger fähig bist als heute?
Sicher wirst du ihn kennen.
Aber bedenke, nicht wie er war. Er wird viel schöner sein.
Du wirst ihn kennen, wie er ist.
Wir werden den Herrn kennen, Opa.
Wir werden einander kennen, wie die dann sind.
Und dann ist keine Enttäuschung da.
Keine bittere Erinnerungen da.
Ist alles vorbei.
Wir werden nur die Gnade des Herrn verherrlichen.
Wir werden ihm gleich sein.
Liebe Geschwister, lasst uns danach ausschauen.
Die Hoffnung haben wir doch, ist uns bekannt gemacht.
Ihn, Christus, das ist ein Gegenstand seines Gebets hier in Johannes 17.
Dass sie die Herrlichkeit sehen, die du mich gegeben hast.
Die werden die sehen.
Aber nicht als vom Weitem stehend und vom Weitem betrachtend.
Die werden seine Herrlichkeit sehen, als solche, die daran teilhaben.
Die auch verherrlicht sind, wie ihr.
Und was sagt Johannes dann? Wer diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt.
Ich reinige, reinigt.
Kann man auch lesen, heiligt.
Wie ihr reinigt, wie ihr heilig ist.
Das ist die wirksame Kraft zur Heiligung und Reinigung.
Worin wir jetzt schon unserem Herrn verherrlichen können.
Ich muss mir wieder entschuldigen, ist wieder ein bisschen durch die Zeit gegangen.
Und noch haben wir bei weitem nicht alles besprechen können.
Aber ich hoffe doch, dass die Betrachtung nicht nur von diesen Worten,
sondern die Worten stellen ja die Person vor,
dass die Betrachtung seiner Person etwas unsere Herzen erwärmen möge
und wir umso mehr die Dankbarkeit und Zuneigung zu ihm,
der so viel für uns getan hat, sein mögen in dieser Welt. …