Hingabe und Nachfolge an den Herrn
ID
hz001
Idioma
DE
Duração total
03:07:58
Quantidade
3
Passagens bíblicas
4. Mose 6; 2. Könige 2; Philipper 2
Descrição
3 Vorträge:- Hingabe an den Herrn Jesus (4. Mose 6)
- Nachfolge dem Herrn Jesus (2. Könige 2)
- Die Gesinnung unseres Herrn (Philipper 2)
Transcrição automática:
…
Ich möchte mich ganz herzlich bedanken für die Einladung, die ich bekommen habe von euch.
Ich freue mich, dass ich in eurer Mitte sein darf.
Jetzt will ich erst einmal fragen, ob ich auch ganz hinten verstanden werde.
Geht das so? Gut.
Und ich darf auch gleichzeitig ganz herzliche Grüße sagen von den Geschwistern aus Esslingen.
Das haben sie mir aufgetragen. Ich soll die Geschwister hier ganz herzlich grüßen.
Dankeschön.
Wir wollen zusammen einen Abschnitt lesen aus dem vierten Buche Mose, aus dem sechsten Kapitel.
Vierte Mose 6.
Wir wollen heute Abend die ersten zwölf Verse aus diesem Kapitel lesen.
Und Jehova redete zu Mose und sprach, rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen.
Wenn ein Mann oder ein Weib sich weiht, indem er das Gelübde eines Nasis gelobt, um sich für Jehova abzusondern,
so soll er sich des Weines und des starken Getränks enthalten.
Essig von Wein und Essig von starkem Getränk soll er nicht trinken.
Und keinerlei Traubensaft soll er trinken und Trauben, frische oder getrocknete, soll er nicht essen.
Alle die Tage seiner Absonderung soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den Kernen bis zur Hülse, nicht essen.
Alle die Tage des Gelübdes seiner Absonderung soll kein Schermesser über sein Haupt gehen.
Bis die Tage erfüllt sind, die er sich für Jehova abgesondert, soll er heilig sein.
Er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen.
Alle die Tage, die er sich für Jehova absondert, soll er zu keiner Leiche kommen.
Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester.
Ihretwegen soll er sich nicht verunreinigen, wenn sie sterben, denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt.
Alle die Tage seiner Absonderung ist er dem Jehova heilig.
Und wenn jemand unversehens plötzlich bei ihm stirbt und er das Haupt seiner Weihe verunreinigt,
so soll er sein Haupt an dem Tage seiner Reinigung scheren.
Am siebenten Tage soll er es scheren.
Und am achten Tage soll er zwei Toteltauben oder zwei junge Tauben zu dem Priester bringen, an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Und der Priester soll eine zum Sündopfer und eine zum Brandopfer opfern.
Und Sühnung für ihn tun deswegen, dass er sich an der Leiche versündigt hat.
Und er soll sein Haupt an selbigem Tage heiligen.
Und er soll die Tage seiner Absonderung nochmals für Jehova absondern.
Und ein einjähriges Lamm zum Schuldopfer bringen.
Die vorigen Tage aber sind verfallen.
Denn seine Weihe ist verunreinigt worden.
Soweit das Wort Gottes.
4. Buch Mose
Dies ist eine Verordnung aus dem vierten Buch Mose.
Ich möchte ganz kurz, auch vor allem für unsere Jüngeren, einen kleinen Überblick geben über die zweite bis fünfte Buch Mose.
Im zweiten Buch Mose, da haben wir vor allem die Erlösung.
Die Erlösung seines Volkes aus Ägypten.
Viel mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Gott bringt sie zu sich selbst an den Sinai.
Im dritten Buch Mose sehen wir, wie dieses erlöste Volk einen Mittelpunkt bekommt und das ist Gott selbst.
Gott selbst will in der Mitte dieses erlösten Volkes wohnen und er trifft alle Vorsorge,
dass trotz der Schwachheit und auch der Sündhaftigkeit des Volkes, sein Wohnen in der Mitte des Volkes möglich ist.
Da haben wir die ganzen Opfer im dritten Buch Mose, die das Wohnen Gottes in der Mitte seines Volkes möglich machen.
Im vierten Buch Mose, da sind sie noch am Anfang am Sinai.
Und dann brechen sie in diesem Buche dann in Kapitel 11 wohl, vor allem ja schon Ende Kapitel 10,
brechen sie dann auf, da beginnt die eigentliche Wüstenreise.
Das vierte Kapitel, das vierte Buch Mose ist das Buch der Wüstenreise des Volkes.
Das fünfte Buch Mose, dort sind sie am Ende ihrer fast 40-jährigen Reise durch die Wüste in den Ebenen Moabs.
Sie können schon hinüberblicken in das verheißene Land über den Jordan.
Wir müssen denken, dass die meisten erwachsenen Männer in der Wüste gefallen sind im Laufe dieser 40 Jahre,
sodass Moses sich genötigt sah, noch einmal alles was er von Gott gehört hatte auf dem Berge zu wiederholen.
Es kommen noch auch Neues dazu, aber das können wir gut verstehen.
Da waren in der Wüste Kinder geboren worden und herangewachsen und sie waren bei der Gesetzgebung am Sinai noch gerade geboren,
Kleinkinder gewesen und nun waren sie erwachsene Leute und bevor Mose dann stirbt,
liegt es ihm am Herzen noch einmal dieser nächsten Generation gleichsam doch die ganzen Gebote Gottes vorzulegen.
Das ist das fünfte Buch Mose.
Hier also haben wir das Kapit, das Buch der Wüstenwanderung.
Am Anfang in den ersten Kapiteln haben wir die Zählung des Volkes.
Das Volk wurde zweimal gezählt zu Beginn der Wüstenreise und am Ende.
Sehr bedeutsam, insgesamt blieb die Zahl etwa gleich in Bezug auf das gesamte Volk.
Es gab aber Stämme, die wuchsen in der Wüste, weil sie doch Gott ein wenig ehrten durch Gehorsam.
Es gab andere Stämme, wie Simeon, die sehr klein wurden, weil sie Gott entehrt hatten.
Aber am Anfang also die Zählung des Volkes.
Wir hatten im Lied gesungen, dass Gott sein Volk erlöst hat mit starkem Arm.
Ist jeder, der hier im Raum ist, auch die Kinder, gehört hier jeder schon zum Volke Gottes.
Damals beim Volke Israel war es einfach durch natürliche Geburt, dass man zu dem Volke gehörte.
Wenn man einen Vater und eine Mutter aus Israel hatte, dann war das Kind ein Israelit.
Einfach durch natürliche Geburt.
Aber ein Kind Gottes wird man nicht durch die Geburt durch die Eltern.
Wir sind nicht weder aus Fleisch, noch nach dem Willen des Fleischen, noch nach dem Willen des Mannes,
sondern wer aus Gott geboren ist.
Ist dir jeder schon im Raum aus Gott geboren?
Hat die Wiedergeburt erlebt?
Dann gehörst du zum Volke Gottes.
Dann finden wir, dass es in diesem Volke Gottes solche gab, die eine besondere Aufgabe hatten.
Das waren die Männer, die erwachsenen Männer aus dem Stamme Lefi.
Sie hatten eine ganz besondere Aufgabe.
Sie sollten vor allem sich kümmern um das Heiligtum, das Gott ihnen gegeben hatte.
Dafür Sorge tragen.
Da waren viele Gegenstände, große, wenn wir an den Brandopferaltar denken,
und ganz kleine, wie ein Pflock, mit dem die Seile abgespannt wurden in den Wüstensand.
Ein Pflock.
40 Jahre mussten die Leviten Sorge dafür tragen, dass das Heiligtum unversehrt durch die Wüste kam.
Ob da nach den 40 Jahren ein Pflock gefehlt hat, oder ob noch alles da war.
Der Brandopferaltar war sicher da, den konnte man nicht so schnell verlieren.
Aber ein Pflock, ein Seil, vielleicht schnell verloren gegangen.
Geschwister Gott hat uns auch etwas anvertraut, sein Wort, die Wahrheit.
Das hat er uns gesagt, das sollen wir bewahren, durch die Wüste hindurch.
Haben wir die Dinge alle noch, die unsere Väter hatten?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass da in der Wüste Leviten alt wurden und starben.
Dann kamen die Kinder, die nächste Generation, die mussten weitertragen.
Haben sie das mit der Sorgfalt gemacht, wie ihre Väter?
Die Dinge des Heiligtums getragen?
Sodass am Ende alles unversehrt war?
Wir hoffen es, wir hoffen es von uns, dass wir so treu sind.
Dass wir die Dinge, die Gott uns anvertraut hat, bewahren.
Wäre ein schöner Levitendienst.
Dann gab es eine Familie, die noch bevorzugter war.
Das Haus Ahons.
Sie waren die Männer dort, Priester.
Und das Haupt dieser Familie, Aaron und dann später Eliasa, der hohe Priester.
Eine bevorzugte Stellung hatten sie.
Aber nur die Söhne aus der Familie Ahons, auf Generationen hin für immer, waren Priester.
So war das Volk groß.
Über 600.000 wehrfähige Männer.
Sodass wir annehmen können, dass das Volk mehr als zwei Millionen Menschen betrug.
Wenn wir die Frauen dazu zählen, die Kinder dazu zählen, ein Volk wohl mindestens zwei Millionen Menschen.
Ein Teil davon, nehmen wir einmal ein Zwölftel oder ein Dreizehntel,
waren Leviten, die einen besonderen Dienst hatten.
Und eine einzige Familie, davon hatten einen noch besonderen Dienst, den Dienst des Priestertums.
Zum Glück ist das bei uns anders, Geschwister, nicht?
Wenn wir sonst neidisch aufeinander.
Wir sind alle Kinder Gottes, aber jedes Kind Gottes darf ein Levit sein.
Und jedes Kind Gottes darf ein Priester sein.
Mann oder Frau.
Wissen wir aus dem ersten Petrusbrief, Kapitel 2, nicht?
Ein heiliges Priestertum und ein königliches Priestertum.
Ein jeder Einzelnen.
Wunderbare Aufgabe.
Aber damals bei dem Volk Israel war das nicht so.
Ein ganz kleiner Teil, lasst mich noch einen Gedanken sagen,
in Bezug auf das Lied, was wir gesungen haben.
Dass Gott sein Volk mit mächtigem Arm führt.
Als vor einigen Jahren der große Krieg war im Irak.
Da hat man das in der Zeitung so verfolgt, wie der Amerikaner diesen Krieg vorbereitet hat.
Logistisch nennt man das.
Sie mussten die Lebensmittel darunter bringen, die Medikamente darunter bringen,
Zelte darunter bringen.
Das hat Wochen gedauert, um einfach das Umfeld für die Soldaten zu schaffen,
dass die dann ein paar Wochen leben können.
Es ist ja nichts da sonst.
Die hatten ja keine Stadt da.
Das hat Wochen Vorbereitung gebraucht, sicher mit Computern und allem Möglichen,
bis das alles so an seinem Platz war, dass die Soldaten dort versorgt werden können.
Das waren ja noch keine zwei Millionen Soldaten.
Viel weniger.
Und Gott zwei Millionen Menschen.
Ich habe mir das mal so überlegt, Stuttgart, das ist so die größte Stadt in meiner Nähe,
die haben so etwa 600.000 Einwohner.
Was da jeden Morgen, bevor wir alle aufwachen, mit der Eisenbahn und mit LKWs herankommt,
an die Großmärkte, an Lebensmitteln, Gemüse, Fleisch und so weiter, jeden Morgen.
Und das wird dann ganz schnell umgeschlagen auf die Großhändler, auf die Einzelhändler
und bis wir dann morgens in den Laden gehen können, ist da schon viel passiert.
Aber wie viel ist dann notwendig für 600.000 Menschen?
Und wie hat Gott sein Volk geführt?
Zwei Millionen in der Wüste, wo nichts wuchs.
Täglich das Manna.
Gott hat einen starken Arm.
Wollen wir darauf vertrauen, auch in unseren Tagen, dass Gott alles möglich ist?
Durch die schwierigsten Umstände.
Er führt hindurch auf mächtigen Armen.
Aber kommen wir jetzt zu diesem Kapitel.
Ich möchte noch etwas sagen zu Kapitel 5.
Um den richtigen Einstieg für das Kapitel 6 zu finden.
Das Wort Gottes ist ja nicht so zufällig zusammengefügt.
Hat ja alles seinen Platz und seinen Zusammenhang.
Kapitel 5, den ersten Abschnitt, die Verse 1 bis 4,
finden wir die Verantwortung des Volkes in Bezug vor allem auf den Aussatz und alle die, die unrein waren.
Sie mussten aus dem Lager hinaus getan werden.
Neutestamentlich 1. Korinther 5.
Das sind die ersten vier Verse von 4. Mose 5.
Die Reinheit, Gott wohnt in der Mitte seines Volkes
und Gott kann dort wohnen, wenn seine Heiligkeit Rechnung getragen wird.
Alles Unreine musste aus dem Lager entfernt werden.
Die Verse 5 bis 10 zeigen dann persönliches Selbstgericht.
Da geht es nicht darum, dass jemand hinaus getan wird,
sondern dass er persönlich das, wo er gefehlt hat, verurteilt und bekennt.
1. Korinther 11. Wenn wir uns selbst richten würden,
so würden wir nicht verurteilt werden.
Gott möchte, dass wir unser Leben überprüfen,
stets um ihm wohlgefällig zu leben.
Und dann der Rest, der dritte große Abschnitt,
Vers 11 bis Ende des Kapitels ist das sogenannte Gesetz der Eifersucht.
Es beschreibt, dass ein Mann einen gewissen Verdacht hat in Bezug auf seine Frau.
Ist nicht ganz sicher und dann gab es, das muss man mal daheim lesen,
eine Möglichkeit das herauszufinden, ob diese Frau nun wirklich fremd gegangen war
oder ob sie ihrem Manne treu gewesen ist.
Und seht ihr, Gott, und das ist in Wirklichkeit,
jetzt wenn wir das auf uns anwenden, ein Bild.
Es gab ernste Sünde, da musste aus dem Lager hinaus getan werden.
Es gab wirkliche persönliche Sünde, die durch Selbstgericht hinweg getan werden konnten.
Und es gab etwas, nur Verdacht, nur Verdacht.
Ist das nicht manchmal so, wenn wir so uns unter den Geschwistern umschauen,
dass wir eine gewisse Sorge bei dem einen oder anderen haben.
Wir können auch gar nichts konkret sagen.
Wir können nicht sagen, ja da und da, da ist etwas Schlimmes vorgefallen.
Wir wissen es, aber wir spüren, es ist nicht so ganz in Ordnung mit dem oder mit der.
Da ist irgendwie, ich weiß nicht, ich habe Sorge um den Bruder oder die Schwester.
Und das dürfen wir dann Gott sagen, das kann ja sein, dass da was ist.
Seht ihr, darum geht es in diesem dritten großen Abschnitt.
Da war noch nichts Konkretes, aber man spürte hier, ist vielleicht etwas nicht in Ordnung.
Und Gott möchte, dass eigentlich alles klar ist.
Ist ja auch jemand, der von sich weiß, ich weiß, die Geschwister haben Sorge wegen mir.
Dann stell doch den Zustand ab.
Dann ändere das doch, dass die Geschwister keine Sorge mehr haben müssen um dich,
indem du entschieden wirst.
Gott, hier ging es ja um das Gesetz der Eifersucht.
Der Mann war eifersüchtig um seine Frau.
Vielleicht war die Eifersucht unberechtigt.
Aber, dass er eifersüchtig war, zeigt, dass er seine Frau liebte.
Er wollte sie nicht an andere weggeben.
Er wollte sie für sich haben.
Und so will Gott uns für sich haben.
Gott ist ein eifersüchtiger Gott.
Gott möchte uns nicht mit jemand anderem teilen.
Gott will uns für sich haben.
Seht ihr, und jetzt kommt Kapitel 6.
Das ist genau das Gegenteil von jemandem, wo man so denkt, na,
ob mit dem so alles in Ordnung ist?
Wir haben so ein gewisses Bedenken.
Nein, Kapitel 6 ist jemand, ein Nasir, ein Abgesandter.
Einer, der sich Jehova geweiht hat.
Und das finde ich so schön, wenn es da heißt,
Und Jehova redete zu Mose und sprach,
Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen.
Der Bruder sagte im Gebet, dass doch der Herr heute Abend auch reden möge.
Wollen wir das mal so hier nehmen?
Ich will das nicht von mir sagen,
aber ich hoffe vom Herrn, dass der Herr mir das gegeben hat
und dass ich es euch sage heute Abend,
dem Volke Gottes, einem Teil des Volkes Gottes.
Wenn ein Mann oder eine Frau sich weiht.
Manchmal denken die Schwestern, ja, also die Brüder, das sind die Priester.
Obwohl ich vorhin sagte, alle sind Priester, auch die Schwestern.
Die Brüder, das sind die Diener im Werke des Herrn.
Wir Schwestern kommen da, na ja, wir sind als Kinder Gottes, aber mehr nicht.
Nein, ihr seid auch Dienerinnen des Herrn.
Die Vögel war eine Dienerin der Versammlung.
Römer 16 haben wir einige Frauen, wird Schönes von ihnen gesagt.
Und alle Schwestern sind Priester.
Und es kann durchaus sein, am Sonntagmorgen,
wenn wir zusammenkommen, um gemeinsam den Herrn anzubeten,
ihm zu danken,
dass vielleicht aus dem Herzen einer Schwester
mehr emporsteigt zu Gott,
als das, was aus dem Mund eines Bruders kommt.
Das ist durchaus möglich.
Dass das, was sie bringt, mehr ist aus ihrem Herzen für Gott,
als das, was der Bruder sagt.
Kann sein, dass aus dem Herzen einer Schwester
ein Pfarren zu Gott emporsteigt.
Und was der Bruder sagt, ist vielleicht nur ein kleiner Taube.
Also auch die Schwestern sind Priester.
Und Gott möchte am Sonntagmorgen auch von den Schwestern, von ihren Herzen,
etwas pflücken können für sich.
Und hier sehen wir, wie gesagt, in Israel konnte eine Frau kein Priester sein.
Die Priester waren alle männlich.
Und die den Levitendienst praktisch ausübten, waren alles Männer.
Jetzt hätte seine Frau sagen können, was kann ich denn tun?
Ja, das konnte sie tun.
Ein Nasier konnte eine Frau sein.
Wie haben wir das?
Wenn ein Mann oder eine Frau sich weiht.
Wie schön.
Jemand könnte sagen, ja, ich würde ja Gott gerne dienen,
aber ich bin nicht aus dem Hause Aarons.
Und ich bin nicht mal aus dem Stamm Levi.
Ich bin aus irgendeinem unbedeutenden Stamm Naftali oder Dan.
Aber ich möchte doch Gott dienen.
Ja, Gott sagt dir, kannst du. Kannst du tun.
Du kannst nicht mehr weihen.
Bei manchen Evangeliumsverkündungen wird ja gesagt,
ja, du musst dein Leben dem Herrn Jesus geben.
Ich weiß nicht, ob das so ganz glücklich ist.
Bei unserer Begehrung bringen wir unsere Sünden, sonst gar nichts.
Das ist ein ganz großer Moment in unserem Leben,
wenn wir mit unseren Sünden zum Herrn Jesus kommen.
Wenn wir Buße tun, wie jener verlorene Sohn,
da ist Freude im Himmel.
Ist schon über jeden hier im Raum diese Freude im Himmel gewesen?
An dem Tag, wo jeder, der hier im Raum ist und sich bekehrt,
an dem Tag, wo das geschah, da war Freude im Himmel.
War dieser Freudentag im Himmel auch schon über dich?
Ich hoffe das.
Aber ich glaube, nach unserer Begehrung
ist vielleicht das, was hier steht,
da, wo nochmal große Freude im Himmel ist.
Wenn jemand sagt,
ich möchte nicht nur meine Sünde dem Herrn Jesus bringen, gebracht haben,
ich möchte mich selbst ihm geben.
Hat es jeder hier schon getan, im Raum, sich dem Herrn Jesus gegeben?
Ihm zur Verfügung, ganz und gar.
Wir haben in diesem, ich möchte einmal darauf hinweisen,
in diesem zweiten Vers drei Ausdrücke.
Das erste heißt, dass sich eine solche Person, ob Mann oder Frau weiht.
Das ist dasselbe Wort wie absondert im Hebräischen.
Man kann das weihen oder absondern übersetzen.
Wird auch später wechselseitig so übersetzt.
Das ist das erste. Eine Person weiht sich.
Dann wird gesagt, wie er sich weiht,
in dem heißt es, er das Gelübde eines Nasiers gelobt.
Das ist das zweite.
Diese Weihe geschah, indem er ein Gelübde tat.
Und das dritte, was uns gesagt wird,
wie er sich weiht, zu welchem Ziel hin,
in dem er sich für Jehova absondert, um sich für Jehova abzusondern.
Und ich möchte mal darauf hinweisen,
dass wir dreimal, wir haben es sogar viermal,
aber vor allem die ersten dreimal,
wo da steht, alle die Tage.
Der Nasier hatte ja drei Vorschriften,
die er warten musste.
Nichts vom Weinstock, alle die Tage.
Kein Schermesser, alle die Tage.
Und keine Leiche berühren, alle die Tage.
Das haben wir in Vers 4, Vers 5 und Vers 6.
Und es ist augenfällig, dass es in Vers 4 heißt,
alle die Tage seiner Absonderung oder Weihe.
In Vers 5 heißt es, alle die Tage des Gelübdes.
Da kommt der zweite Punkt.
Und in Vers 6 heißt es,
alle die Tage, die er sich für Jehova absondert.
Da kommt der dritte Punkt.
Wir sehen, es wird immer mit einem anderen Satz begleitet,
den wir in Vers 2 finden.
Da hatten wir diese Weihen, Weihen durch ein Gelübde, Weihen für Jehova.
Und bei all diesen Tagen werden genau diese drei Punkte wieder aufgeführt.
Lass mich noch etwas sagen.
Es gab, wenn ich da auch jetzt vielleicht schon ein wenig vorgreife,
unter den Israeliten gab es zwei Arten von Männern in Israel,
die jetzt nicht Priester waren, die ja ein besonderes Gewand trugen,
die hat man äußerlich auch erkannt,
sondern zwei Arten von Männern, die ein besonderes Kennzeichen haben,
die jedem auffielen, die so einen Mann sahen.
Ich spreche jetzt mehr von einem Mann, weil das lange Haar hier,
das fiel bei der Frau natürlich nicht auf.
Das hatte sie ja natürlicherweise.
Der Mann hatte aber normalerweise kurzes Haar,
nur als Nazi hatte er langes Haar.
Und das war das äußere Kennzeichen.
Wenn man also in Israel einen Mann sah mit langem Haar,
dann war das ganz klar, was das für einer war.
Keine Frage.
Das war ein Nazi.
Dann gab es noch einen Mann in Israel, der auffiel.
Wisst ihr, was das für ein Mann war, der äußerlich auffiel?
Das war ein Mann mit einem Loch im Ohr.
Der fiel auch auf.
Ein äußerliches Kennzeichen.
Ein Mann mit einem Loch im Ohr.
Ihr wisst, was das ist, nicht?
Wissen alle?
Auch die, die noch zur Sonderschule gehen?
Der Mann mit dem Loch im Ohr?
Was das war?
Das war ein Knecht gewesen, ein hebräischer Knecht,
der während der Zeit seiner Knechtschaft
von seinem Herrn eine Frau bekommen hatte.
Und als die Zeit der Knechtschaft beendet war,
hätte er gehen können.
Und seine Frau hätte bei dem Herrn bleiben müssen.
Wenn er seine Frau so sehr liebte, dass er sagte,
nein, ich will mir nie von der weggehen,
dann gab es für ihn nur eine Möglichkeit,
ewig Knecht zu bleiben, bis an sein Lebensende.
Und dann wurde er an die Türpfosten gestellt.
Kam ein Loch durch.
Hat mich bewegt.
Diese beiden Arten fielen auf.
Ein Mann mit einem Loch im Ohr fiel auf
und ein Mann mit langem Haar fällt auf.
Und, Geschwister, das eine spricht vom Herrn Jesus.
Der Mann mit dem Loch im Ohr ist der Herr Jesus,
der sich für mich hingegeben hat,
der sich für mich ans Kreuz nageln ließ.
Und wisst ihr, zu diesem Mann, der ein Loch im Ohr hat,
da passt ein Mann dazu, der sich die,
der langes Haar trägt,
der sich dieser Person, die für ihn gestorben ist, weiht.
Das gehört zusammen.
Ein Mann mit dem Loch im Ohr,
das ist der Herr Jesus, das ist was er für uns tat.
Und jetzt fragt er uns gleich,
willst du dir die Haare für mich lang wachsen lassen,
willst du ein Nasir sein,
dafür, dass ich mir mein Ohr durchbohren ließ.
Wie schön passen die beiden zusammen.
Ich wünschte, dass in manchen Herzen,
vor allem in den Herzen der Jungen,
heute Abend der Wunsch entsteht.
Ich würde mich freuen, er ist schon längst da
und vielleicht auch schon eine solche Weihe da.
Aber wenn auch nicht, dann wünsche ich,
dass wir doch heute Abend der Herr ein wenig bewirken können,
dich ihm zu weihen.
Wir haben dann schon gesagt, dass drei Dinge,
dass der Nasir auf drei Dinge achten musste.
Das erste war, dass er nichts, was vom Weinstock kam,
genießen durfte.
Nun Wein erfreut Gott und die Menschen,
heißt es glaube ich, Götter und die Menschen.
Ein Bild der Freude.
Aber der Wein ist in der Schrift auch sehr oft,
er ist ein Bild irdischer Segnung
und das stand eigentlich einem Israeliten zu.
Gott war so vorsorglich sogar,
dass wenn jemand einen Weinberg angelegt hatte,
dass er gesagt hat, also in dem Jahr,
da brauchst du nicht in Krieg ziehen.
Du sollst doch erstmal genießen dürfen von deinem Weinberg.
So gütig war Gott für sein Volk.
Es spricht also von dem irdischen Segen
in Bezug auf den Herrn Jesus,
wenn er sagt, dass er hinfort nicht mehr von dem Weinstock trinken wird,
bis dass es erfüllt sein wird im Reiche Gottes,
spricht das Trinken von dem Weinstock von den Segnungen des tausendjährigen Reiches.
Es ist also ein Bild irdischer Segnungen.
Ja, wenn ich jetzt also dem Herrn Jesus geweiht bin,
dann darf ich keine irdischen Segnungen mehr so haben.
Ich möchte so sagen, ich darf mich danach nicht ausstrecken.
Das darf nicht das Ziel meines Lebens sein.
Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes
und das alles andere wird euch hinzugefügt werden.
Wenn ihr aber zuerst nach allem anderen trachtet,
dann bin ich schon mal kein Nasier mehr.
Wenn ich also zuerst danach trachte, ein schönes Haus zu haben,
ein dickes Auto und was weiß ich noch alles,
wenn ich das das Trachten meines Lebens ist,
dann bin ich kein Nasier.
Nicht, dass ich nicht das haben darf.
Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes.
Dann kann sein, dass Gott gibt dir das vielleicht.
Oder auch nicht.
Das müssen wir Gott überlassen.
Aber mein Zinnen darf nicht darauf sein.
Im Neuen Testament sehen wir das bei den Korinthern.
Ich möchte in jenem Abschnitt einmal lesen.
Im dritten Kapitel, Entschuldigung im vierten Kapitel.
Da sagt der Apostel Paulus in Vers 8.
Schon seid ihr gesättigt, schon seid ihr reich geworden.
Ihr habt ohne uns geherrscht.
Und ich wollte wohl, dass ihr herrschtet,
auf das auch wir mit euch herrschen möchten.
Denn mich düngt, dass Gott uns, die Apostel,
als die Letzten darstellt, wie zum Tode bestimmt.
Denn wir sind der Welt ein Schauspiel geworden,
sowohl Engeln als Menschen.
Wir sind Narren um Christi willen.
Ihr aber seid klug im Christus.
Wir schwach, ihr aber stark, ihr herrlich, wir aber verachtet.
Bis auf die jetzige Stunde leiden wir sowohl Hunger als Durst
und sind nackt und werden mit Fäusten geschlagen
und haben keine bestimmte Wohnung und mühen uns ab.
Danach her heißt es, als auskehrig der Welt sind wir geworden.
Ich persönlich vermute, das bin ich mir nicht ganz sicher,
aber ich will es doch einmal sagen, dass Paulus hier,
wenn er sagt, ihr herrscht schon,
dass er das Bild der römischen Arena vor sich hat.
Und zwar folgendes, da waren am Anfang Gladiatorenkämpfe.
Und um das spannender zu machen, waren am Anfang die leichten Gefechte.
Und wer dann gewonnen hatte, der kam auf die Ehrentribüne,
der saß dann schon da oben.
Und die schweren Kämpfer, die waren da unten noch in der Arena.
Da ging es um Leben und Tod.
Seht ihr, und das so sieht der Apostel Paulus,
als er sagt, ich bin da unten noch in der Arena.
Ich kämpfe.
Und ihr sitzt schon da oben.
Nicht, dass ihr gar nicht gekämpft habt,
ihr habt auch ein bisschen was für den Herrn getan,
aber ihr seid schon fertig.
Ihr meint, jetzt ist es genug, jetzt sitzt ihr schon da oben.
Als Zuschauer.
Nein, ein Nasier, der sucht nicht hier seine Ruhe,
sondern der will dem Herrn dienen.
Was suchst du?
Was suche ich?
Man muss sich ganz ehrlich beantworten.
Suche ich hier die Wohlannehmlichkeiten des Lebens
oder suche ich Christus zu dienen?
Das nächste war, dass kein Schermesser auf sein Haupt kommen sollte.
Würde ich jetzt auch wieder die Sonntagsschüler fragen, kennt ihr solche Leute,
bei denen kein Schermesser aufs Haupt kam?
Ich denke, den meisten würde Simson einfallen, nicht?
Simson war ein Nasiräer.
Und zwar auf Gebot Gottes hin.
Das hatte der Engel Jehovas gesagt,
sie sollten kein Schermesser auf sein Haupt kommen lassen.
So ähnlich wie bei Johannes dem Täufer,
dort wird nicht dieses Gebot gesagt,
sondern dass er nichts vom Weinstock trinken sollte.
Er war auch ein Nasiräer, Johannes der Täufer.
Aber dann gab es noch einen im Alten Testament,
nicht so vielleicht, wie ist das?
Samuel.
Und da ist es augenfällig,
da hatte nicht Gott gesagt zu der Hannah,
da soll kein Schermesser drauf kommen.
Wir wollen das mal in 1. Samuel 1, Vers 11 lesen.
Und sie, das ist Hannah, tat ein Gelübde und sprach,
Jehova der Herrscharen, wenn du das Elend deiner Magd ansehen
und meiner Gedenken und deiner Magd nicht vergessen wirst
und wirst deiner Magd männlichen Samen geben,
so will ich ihm Jehova geben, alle Tage seines Lebens
und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen.
Hier war es also nicht wie bei Simson, dass Gott gesagt hatte,
da soll kein Schermesser kommen,
sondern hier kam das aus dem Herzen der Hannah.
Mein Sohn, mein Erstgeborener soll Gott gehören.
Liebe Eltern, ist das nicht ein Appell an unsere Herzen?
Was wollen wir für unsere Kinder?
Wollen wir, dass sie einen großen Platz haben in der Welt,
dass sie eine hohe Stellung haben?
Ich sage nicht, dass unsere Kinder nicht lernen sollen,
aber es ist mit Gefahren verbunden.
Je höher die Bildung, ist es mit Gefahren verbunden.
Und ich kenne manche junge Brüder, die sehr intelligent sind,
die höhere Universitätsstudien haben,
die dann einen entsprechenden Beruf bekommen haben,
der diesem hohen Wissensstandard entspricht.
Die sehen ihre Kinder fast immer nur, wenn sie schon im Bett liegen.
Kommen abends um 8 oder 9 Uhr nach Hause.
Seit Jahren. Manager.
Ich will nicht sagen, dass man das nicht werden darf,
aber Geschwister, es ist alles mit Gefahren verbunden.
Und man sollte mal Bruder McIntosh lesen, was er darüber schreibt,
dass er für hohe Stellungen nach den Kindern trachtet.
Ich will nicht zu viel sagen.
Wir wollen uns lieber mit dem Einfachen begnügen.
Und ich finde es schön, wenn jemand nach 8 Stunden Arbeit einfach nach Hause gehen darf
und dann in seiner Familie sein darf und das Wort Gottes lesen kann.
Zeit dafür hat.
Aber je höher die Stellung in der Welt ist, umso weniger Zeit hat man dafür.
Das ist einfach so. Das ist ganz praktisch so.
Nein, Hannah wollte den Samuel, Gott weihen.
Diesen Appell an die Herzen der Eltern.
Wofür bereiten wir unsere Kinder vor?
Ist das unser Wunsch?
Selbst wenn das Kind noch nicht geboren ist.
Ich denke, es ist doch das Gebet der Eltern.
Herr, wenn du uns ein Kind schenkst,
dann möchten wir, dass dieses Kind dir nachfolgt
und eine Freude für dein Herz ist.
Kein Schermesser aufs Haupt.
Nun, wir wissen aus dem Neuen Testament,
und jetzt ist die Frage, was bedeutet das?
Neu Testament, was bedeutet das für uns?
Bedeutet das, jetzt sollen wir auch die Haare lang wachsen lassen?
Das bedeutet es nicht.
Wir hatten gesehen, dass der Wein ein Bild irdischer Freuden ist,
die Gott normalerweise den Menschen gibt.
Es hat nichts mit Sünde zu tun.
Aber Gott sagt, wer mir dienen will, muss auch mal verzichten können.
Das kurze Haar ist des Mannes Ehre.
Das lesen wir in 1. Korinther.
Das kurze Haar ist zur Ehre des Mannes.
Und das lange Haar zur Ehre der Schwester.
Hat hier jede Schwester noch langes Haar?
Es ist dort im Neuen Testament nicht so ganz klar,
was heißt denn langes Haar?
Na gut, so, nicht?
Dann darf ich also unten abschneiden.
Ich möchte dazu nicht zu viel sagen.
Aber eins scheint mir jetzt klar zu sein, was Gott eigentlich meint.
Der Nasier sollte sein Haar frei wachsen lassen.
Und das meint Gott einfach mit langem Haar.
Es frei wachsen lassen.
Möchten unsere Schwestern das doch tun.
Ganz einfach, weil Gott das so sagt.
Das Haar frei wachsen lassen.
Und das ist eine Ehre für sie.
Ihre Ehre und die Ehre des Mannes ist kurzes Haar.
Wenn nun hier ein Nasier ein männlicher Nasier war,
dann ließ er also sich das Haar einfach lang wachsen
und gab damit seine persönliche Ehre auf.
Das ist gemeint.
Und das verstehen wir auch gut.
Der Herr Jesus hat einmal gesagt,
ich suche nicht meine Ehre,
sondern die Ehre dessen, der mich gesandt hat.
Das hat der Herr Jesus sein ganzes Leben getan.
Er hat die Ehre Gottes gesucht.
Nicht seine Ehre.
Und das ist die Frage, sind wir bereit dazu.
Nicht unsere Ehre zu suchen.
Nicht unser Recht zu suchen.
Das habe ich neulich gehört.
In der Schule, wie in der Lehre,
da gibt es sowas wie eine Schülermitverwaltung.
Und wenn dann jemand Klassensprecher wird,
dann gehört er zu diesem Gremium Schülermitverwaltung.
Und das Erste, was die Schüler immer fragen,
welche Rechte habe ich dann?
Aber es gibt auch ein paar Pflichten, die sie haben.
Aber das ist immer natürlich das Erste.
Welche Rechte habe ich dann?
Ja, der Herr Jesus hat nicht sein Recht gesucht.
Er übergab sich dem, der Recht richtet.
Paulus einmal, ich vermag diese Sachen nicht richtig einzusortieren.
Ich will sie nur vorstellen.
Als er in Philippi in den Stock kam
und dann geschah ja dieses Erdbeben durch die Gnade Gottes
und der Kerkermeister wurde rettet und sein Haus.
Dann wollten die Verwaltungsbeamten den Paulus so ein bisschen vorsichtig abschieben.
Sie hatten sich nämlich vertan.
Er war römischer Staatsbürger.
Und sie haben ihn ohne Verfahren verurteilt.
Und das durfte mit einem römischen Staatsbürger nicht geschehen.
Und er hat doch Paulus so ein bisschen auf sein Recht gebohrt.
Er hat gesagt, so einfach nicht mich hier so einfach wegschicken.
So geht es nicht.
Ich möchte das Verhalten von Paulus nicht beurteilen,
aber der Herr konnte sowas nicht tun.
Als der Herr vor seinen Anklägern stand,
hat er keine Rechte beansprucht, keine einzige.
Er konnte nichts sagen, er war ein Römer, konnte nichts sagen.
Er war nichts, ein Wurm, aber kein Mann.
Was bedeutet das praktisch für uns?
Wenn man so Kinder hat, so im Alter von 17, 18, 19,
dann bis dahin waren sie so ganz lieb und plötzlich kommen mal,
ich weiß nicht, ob die anderen Väter das auch so kennen,
da kommen plötzlich mal Stacheln bei den Kindern.
Bei meinen ist das jedenfalls so und bei mir war das früher auch so.
Da kam mal Widerspruchsgeist.
Wenn der Vater was sagte, dann war man anderer Meinung
und dann setzte man das manchmal dagegen.
Ich habe neulich meinem Jungen noch gesagt,
ich muss doch selbstständig werden.
Da habe ich gesagt, weißt du, das kann durchaus sein,
dass du nicht immer meiner Meinung bist.
Aber was Gott von dir wünscht, ist einfach Gehorsam.
Und wenn du innerlich anders denkst wie ich,
aber dann gehorchst, dann wird das einen innerlichen Kampf bei dir verursachen
und daran wirst du gerade wachsen.
Indem du dich unterwirfst, um des Herrn Willen gehorchst
und dabei durchaus einen inneren Kampf hast,
weil du das vielleicht nicht ganz verstehst, was der Papa sagt.
Aber daran wird man erwachsen und nicht indem man seinen eigenen Willen tut.
Daran wird man überhaupt nicht erwachsen.
Und dabei innere Übungen durchaus haben kann.
Daran reift man.
Nein, wir suchen nicht, sollen nicht unsere Ehre suchen.
Der am Arbeitsplatz, der Chef, wird mich zu Unrecht verurteilen.
War neulich so, wir haben ein Verwaltungsprogramm in der Schule
und da kam eine neue Version und ich habe die draufgespielt.
Und der Mann, der damit umgeht, der hat am nächsten Morgen Mühe gehabt,
mit dieser neuen Version umzugehen und ich kriege die heftigsten Vorwürfe.
Warum haben sie mich nicht richtig eingebiesen?
Und ich merkte sofort, wie mir die Galle hochkam.
Ich merkte sofort, wie ich die Stacheln innerlich stellte und wollte mich jetzt rechtfertigen.
Weil manche der Anwürfe auch nicht korrekt waren.
Aber dann still sein können, nicht die eigene Ehre suchen,
das ist doch ganz, ganz praktisch.
Wie oft ist das so, dass wir da meinen, jetzt sind wir zu Unrecht angegangen worden,
jetzt müssen wir uns verteidigen.
Nein, brauchen wir nicht.
Nun kam der dritte Punkt.
Alle die Tage, die er sich versext, für Jehova absondert,
soll er zu keiner Leiche kommen.
Auch wegen seiner nächsten Angehörigen nicht.
Es ist eigenartig, dass eigentlich nur in Bezug auf den letzten Punkt,
das Berühren einer Leiche, Gott dann davon spricht, dass dieser Fall eintreten kann.
Indem er sagt, Vers 9, und wenn jemand unversehens plötzlich bei ihm stirbt,
das bedeutet doch fast ohne, dass der Nasier überhaupt daran was ändern kann.
Da fällt neben ihm eine Todung.
Es ist eigenartig, dass Gott die ersten beiden Punkte nicht erwähnt,
dass er so nichts sagt, ja und wenn jetzt jemand ein Glas Wein getrunken hat.
Aber war es nicht Simson, der gegen das zweite verstieß,
als er sich die Haare, er hat sie sich selbst natürlich nicht abgeschnitten,
er hat das Geheimnis verraten.
Da wurden ihm die Haare abgeschnitten, das war nicht wegen einer Leiche, wo das passiert ist bei Simson,
sondern wegen der Haare, die entfernt wurden.
Nun, lasst mich da noch etwas zu sagen
in Bezug auf Simson.
Das war etwas, dieses lange Haar bei Simson,
und das wusste nur er, dass in diesem Zeichen seine Kraft lag.
Es war das äußere Kennzeichen dieses eigentlich inneren Bandes zwischen ihm und Gott.
Und Geschwister, das innere vertraute Band zwischen einer Seele und ihrem Gott
ist etwas so geheimnisvolles, etwas so persönliches,
das sollte auch ein wenig persönlich bleiben.
Da sollte man nicht viel darüber sprechen.
Das sollte man haben, ein vertrautes Verhältnis mit Gott.
Ich soll nicht erzählen, was ich im stillen Kämmerlichen mit Gott spreche.
Nein, ich soll mein stilles Kämmerchen haben, dort mit ihm reden,
aber das ist nicht etwas, wo ich davon spreche.
Diesen vertrauten Umgang im Inneren, im Verborgenen des Zeltes,
das wird nicht gesehen von den Menschen.
Und das ist auch gut so.
Darum, wenn wir beten, sollen wir ins Kämmerlein gehen.
Das ist nichts für die Augen der Menschen.
Und je mehr wir davon öffentlich machen, umso mehr verlieren wir Kraft.
Lasst uns einen verborgenen Umgang mit Gott pflegen und dann ist Kraft da.
Und wenn das nicht ist, dann ist keine Kraft da.
Nun, hier wegen einer Leiche.
Das finden wir ja erst später eigentlich, die Verordnungen, die Gott gab,
was zu tun war für einen normalen Israeliten, wenn er eine Leiche berührte.
Das 4. Mose 19, das Opfer der roten jungen Kuh.
Auch ein normaler Israelit verunreinigte sich, wenn er mit einer Leiche in Berührung kam.
Aber das ließ sich manchmal gar nicht vermeiden.
Wenn ein Angehöriger starb, wer sollte die denn beerdigen, wenn nicht die Angehörigen?
Und dann musste er diese Leiche anfassen, musste sich mit ihr beschäftigen.
Das ging ja gar nicht anders.
Dann war er aber insgesamt sieben Tage unrein.
Die Verordnungen kann man einmal nachlesen im 4. Mose 19.
Aber für einen Nazi war das noch etwas ganz anders.
Er war auch ein normaler Israelit, die Verordnungen von 4. Mose 19 galten für ihn auch.
Aber an diesem siebten Tag, wo zum zweiten Mal das Wasser der Entsündigung auf ihn gesprengt wurde,
das haben wir da gelesen, da musste er sein langes Haar abschneiden.
Und dieses lange Haar, das konnte er dann nicht als ein Feueropfer auf den Altar legen.
Konnte er nicht tun.
Wurde irgendwie beiseite getan, das Haar.
Und dann fing er wieder von vorne an.
Aber Geschwister, es ist einerseits traurig.
Stellt euch mal vor, da hat sich jemand, sagen wir mal, konnte damals sein,
für zehn Jahre Gott geweiht als Nazi.
Also zehn Jahre, machen wir das mal.
Ich hoffe, dass niemand von uns sagt, Herr, zehn Jahre will ich jetzt mal für dich da sein.
Dass wir Gott eine Zeitmaß geben und danach will ich wieder mein Leben geließen.
Danach will ich wieder für mich leben.
Das kann eigentlich jemand, der den Herrn liebt, nicht sagen.
Aber wir weihen uns ähnlich wie ein Samuel und wie ein Johannes, für immer.
Aber nehmen wir an, er hat sich für zehn Jahre dem Herrn gelobt, als Nazi zu leben.
Fehlen noch zwei Tage.
Und dann fällt neben ihm eine Todung.
Dann tritt das hier ein.
Was für ein Schrecken.
Noch einmal zehn Jahre. Alles umsonst.
In gewisser Weise alles umsonst.
Das ist das Traurige dabei.
Aber ich finde auch etwas Tröstliches dabei.
Gott sagt, du hast mir ein Gelübde getan.
Jetzt ist was dazwischen gekommen.
Aber du darfst es mir nochmal bringen.
Du darfst nochmal anfangen.
Und ist das nicht auch ein Trost für uns, Geschwister, wenn wir versagt haben,
das Berühren einer Leiche heißt einfach, mit Sünde in Berührung gekommen zu sein.
Wenn wir gesündigt haben.
Wir sehen hier, wie ernst das ist.
Vergeht ein Tag ohne, dass wir sündigen, müssen wir immer wieder von vorne anfangen.
Aber es ist auch eine Gnade, dass wir wieder von vorne anfangen dürfen.
Dass Gott nicht sagt, Schluss jetzt.
Kann dich, solche Fälle gibt es vielleicht auch, aber die sind ganz ernst.
Aber im Allgemeinen sagt Gott, du kannst nochmal anfangen.
Du kannst nochmal anfangen.
Ist vielleicht jemand hier, der vor langer, langer Zeit gesagt hat,
Herr Jesus, mein Leben soll dir gehören. Ganz und gar.
Der vielleicht Wochen und Monate wirklich mit Freude dem Herrn Jesus nachgefolgt ist.
Und wo das mit der Zeit dann so ein bisschen, kennen wir doch alle, oder?
Nachgelassen hat.
Und das kann so sehr nachlassen, dass man fast gar nichts mehr sieht.
Vielleicht ist das heute Abend ein Appell an dein Herz.
Du kannst nochmal von vorne anfangen.
Gott gibt dir, sehen wir das, die Möglichkeit nochmal von vorne anzufangen
und es nochmal neu zu tun, dem Herrn Jesus dich zu weihen.
So sehen wir das.
Das einerseits ernst ist, wenn all die Zeit vorher gleichsam hier ungültig war.
Andererseits aber ein Trost.
Gott hat dann nicht gesagt, so das war es dann.
Ich kann dich nicht mehr gebrauchen.
Nein, fang nochmal von vorne an.
Nun, zu einer Leiche kommen.
Da waren es ja Personen, mit denen er in Berührung kam, die tot waren.
Im Neuen Testament ist das nicht so schwierig.
Jeder Ungläubige ist tot in Sünden und Vergehungen.
Und eins können wir ganz gewiss sagen, wenn ich Gemeinschaft habe mit Ungläubigen.
Gemeinschaft.
Dann habe ich genau das hier getan.
Habe Tote berührt.
Ihr versteht, was ich mit Gemeinschaft meine?
Ich sitze, wo die Spötter sitzen, wenn ich stehe auf dem Weg der Sünder.
Das ist Psalm 1 dort, ja?
Darf ich mich an die Jungen wenden?
Ich habe ja auch Kinder in eurem Alter.
Da wird er zu einer Klassenparty eingeladen.
Macht er.
Ich will kein Gesetz aufstellen.
Vielleicht ist ein Kindergeburtstag bei 7 und 8-Jährigen noch relativ unverfänglich.
Vielleicht.
Aber dann werden man älter.
Nächstes Jahr wird man wieder eingeladen.
Und dann wird man wieder eingeladen.
Und eines Tages soll man jetzt plötzlich sagen, nein, ich kann jetzt nicht mehr kommen.
Das wird schwierig, nicht?
Sollte man lieber am Anfang konsequent sein?
Denn dann kommen dort Belustigungen auf solchen Geburtstagsfeten, wo der Gläubige nicht mehr mitmachen kann.
Ich denke, das ist natürlich auch für uns Eltern wichtig.
Aber ich denke auch für die Jugendlichen selbst.
In eurem Herzen muss klar sein, das ist ein Platz, wo ich nicht hingehöre.
Wo ich nicht hingehöre, denn dort komme ich mit Leichen in Berührung.
Aber natürlich so und so, wenn wir in die Schule gehen, am Arbeitsplatz.
Aber das sind Dinge, die wir nicht vermeiden können.
Und das würde ich auch nicht als Gemeinschaft bezeichnen.
Das hat mit Gemeinschaften nichts zu tun.
Aber wenn ich auf ihre Festlichkeiten gehe und mich dort mitfreue, dann habe ich Gemeinschaft.
Das ist ganz klar.
Und es ist immer der Beginn eines Weges abwärts.
Ganz sicher.
Ich möchte davor warnen und möchte euch vor allem die Jugendlichen...
Das ist ein Problem, nicht?
Dann sagt ihr, Papa, warum darf ich denn da nicht hin?
Lehnt euch da in diesen Punkten nicht gegen eure Eltern auf.
Sie wissen schon, was gut ist für euch da.
Ich bitte euch von Herzen.
Geht diesen Weg nicht.
Es ist ein Weg abwärts.
Lasst euch bewahren.
So möchte ich aber noch einmal zu dem Anfang zurückkehren und dann auch schließen für heute Abend.
Bist du ein Kind Gottes?
Ich hoffe, alle im Raum können sagen, ja.
Du bist dann jemand, den Gott haben will als Leviten.
Du dient.
Du bist jemand, der ihm priesterlich dienen darf.
Das ist eigentlich deine Stellung.
Aber der Herr Jesus möchte, dass du ihm dein Herz gibst.
Ganz und gar.
So wie wir das hier im Vorbild haben.
Möchtest du das tun?
Heute Abend, wenn du es noch nicht getan hast, Herr Jesus, dir zur Verfügung.
Ganz und gar.
Es ist noch etwas augenfällig.
Es heißt, der Nazir weiht sich Jehova.
Zu welchem Dienst?
Habt ihr das hier irgendwo gelesen?
Habt ihr irgendwo hier gelesen, zu welchem Dienst?
Was der jetzt tun sollte, der Nazir, steht in dem Kapitel nicht.
War auch bei jedem Nazir sicher anders.
Ein Simson hatte einen ganz anderen Dienst wie ein Samuel.
Obwohl beide waren Richter.
Das war schon gleich, aber zu anderen Zeiten.
Und ein Johannes hatte wieder einen ganz anderen Dienst.
Und ein Apostel Paulus war wahrscheinlich auch ein Nazir.
Er hat seinen Haupt scheren lassen zu Kenchrea.
Ich könnte fast denken, dass er in der Zeit, als er noch strenger Jude war,
so wie man den Paulus kennt,
war das sicher jemand, der sowas gerne machte.
Vierte Mose 6, voller Eifer für Gott.
Kann mir fast vorstellen, er war so einer.
Und er hat seinen Haupt scheren lassen.
Er hat das für eine gewisse Zeit gemacht.
Und das hat er, weil es ein Gelübde war, gehalten.
Auch als er Christ geworden ist.
Weil Gott ein Gelübde getan hat.
Man kann das zumindest so auslegen, die Stelle.
Als er seinen Haar scheren ließ zu Kenchrea.
Wollen wir Gott ganz und gar dienen?
Ach, wie gesagt, sie waren alle verschieden.
Was Gott dann mit dir macht?
Welche Aufgaben er für dich hat?
Das sagt er hier noch nicht.
Wurde dem Nazir nicht gesagt.
Wesentlich war, dass er sagt,
Herr Jesus, zu deiner Verfügung,
was du dann mit mir machen willst,
welchen Dienst du mir dann gibst,
das überlasse ich dir,
dann mache ich dir keine Vorschriften.
Du kannst das tun mit mir, das tun,
egal was du willst,
aber dir zur Verfügung.
Ach, möchte der Herr es bewirken können. …
Transcrição automática:
…
Wir hatten gestern Abend anhand von 4. Mose 6 das Nazireatum, den Gegenstand vor uns so gehabt,
Hingabe des Herzens, Weihe des Herzens an den Herrn Jesus. Heute Abend möchten wir ein wenig den
Gegenstand vor uns haben, praktische Nachfolge hinter dem Herrn Jesus her. Und den Abschnitt,
den ich dazu lesen möchte, ist aus dem zweiten Buch der Könige, aus dem zweiten Kapitel,
die ersten 14 Verse. 2. Könige 2, Vers 1 bis 14. Und es geschah, als Jehova den Elija im
Sturmwinde gen Himmel auffahren ließ, da gingen Elija und Elisa von Gilgal hinweg. Und Elija
sprach zu Elisa, bleibe doch hier, denn Jehova hat mich bis nach Bethel gesandt. Und Elisa sprach,
so wahr Jehova lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse. Und sie gingen nach Bethel
hinab. Da kamen die Söhne der Propheten, die in Bethel waren, zu Elisa heraus und sprachen zu ihm,
weißt du, dass Jehova heute deinen Herrn über deinem Haupt hinweg nehmen wird? Und er sprach, auch ich weiß es, schweigend. Und Elija sprach zu ihm, Elisa,
bleibe doch hier, denn Jehova hat mich nach Jericho gesandt. Aber er sprach, so wahr Jehova lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich
verlasse. Und sie kamen nach Jericho. Da traten die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, zu Elisa
und sprachen zu ihm, weißt du, dass Jehova heute deinen Herrn über deinem Haupt hinweg nehmen wird?
Und er sprach, auch ich weiß es, schweigend. Und Elija sprach zu ihm, bleibe doch hier, denn Jehova hat
mich an den Jordan gesandt. Aber er sprach, so wahr Jehova lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich
verlasse. Und so gingen sie beide miteinander. Und 50 Mann von den Söhnen der Propheten gingen hin und
stellten sich gegenüber von Ferne. Und sie beide traten an den Jordan. Dann nahm Elija seinen Mantel
und wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser. Und er zerteilte sich dahin und dorthin und es
zerteilte sich dahin und dorthin. Und sie gingen beide hinüber auf dem Trockenen. Und es geschah,
als sie hinüber gegangen waren, da sprach Elija zu Elisa, begehre, was ich dir tun soll,
ehe ich von dir genommen werde. Und Elisa sprach, so möge mir doch ein zwiefaches Teil von deinem
Geiste werden. Und er sprach, du hast schweres begehrt. Wenn du mich sehen wirst, wann ich von
dir genommen werde, so soll dir also geschehen. Wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen.
Und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten, siehe da, ein Wagen von Feuer und Rosse
von Feuer, welche sie beide voneinander trennten. Und Elija fuhr im Sturmwind auf den Himmel.
Und Elisa sah es und schrie, mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter. Und er
sah ihn nicht mehr. Da fasste er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke. Und er hob den
Mantel des Elija auf, der von ihm herabgefallen war und kehrte um und trat an das Ufer des Jordan.
Und er nahm den Mantel des Elija, der von ihm herabgefallen war und schlug auf das Wasser und
sprach, wo ist Jehova, der Gott des Elija? Auch er schlug auf das Wasser und es zerteilte sich
dahin und dorthin und Elisa ging hinüber. Soweit das Wort Gottes. Bevor ich auf diesen Gegenstand
nachfolge, wo ich glaube, dass wir hiervon ein wunderbares Bild haben, in diesem Abschnitt zu
sprechen kommen möchte, möchte ich ganz kurz sagen, dass dies ein ganz prophetisches Kapitel ist.
Zweite Könige 2, das ähnlich geheimnisvoll prophetisch ist, wie das erste Kapitel des
Johannesevangeliums. Wir haben wenige Stellen in der Schrift, die so verborgen Prophetie enthalten.
Das ist nicht nur eine wunderbare Begebenheit, die hier berichtet wird, sondern hier haben wir
die Wege Gottes mit seinem Volke in diesem Kapitel bis ans Ende. Ich möchte das ganz kurz zeigen.
Natürlich ist Elija hier, der ältere Prophet, der Prophet, der hier den Schauplatz verlässt,
in dem er wirklich gen Himmel fährt, ein Bild des Herrn Jesus. Ich möchte nicht auf alle Einzelheiten
hier eingehen. Der Jordan, das ist den meisten Geschwistern bekannt, ist ein Bild des Todes,
des Todes Christi. Und wenn Elija durch den Jordan geht, dann ist das ein Bild von dem,
dass der Herr Jesus starb und auferstand. Elija kommt am anderen Ufer des Jordan wieder empor
und gen Himmel fährt. Das ist ganz deutlich. So haben wir in der Person des Elija vorgestellt,
den Herrn Jesus, wie er hier auf der Erde war, wie er das Werk auf Golgatha tat und zurückkehrte zu
Gott. Den Rest des Kapitels haben wir ja nicht gelesen. Elisa stellt, nachdem Elija gen Himmel
gefahren ist, auch den Herrn Jesus dar. Zuerst mehr in dem ersten Abschnitt, Vers 15 bis Vers 18,
stellt Elisa, Entschuldigung, sein Nachfolger, mehr den Geist Jehovas dar, der wirken wird in
noch künftigen Tagen in dem Überrest Israels. Wenn wir das einmal mit Matthäus 24 vergleichen,
da hatte Herr Jesus zu seinen Jüngern, die dort stellvertretend den Überrest Israels darstellen,
gesagt, wenn ihr hört, dass man sagt, der Christus sei dort, oder dort, oder dort, so geht nicht hin.
So geht nicht hin, sucht nicht. Also ist nicht die Ankunft des Sohnes Menschen. Das haben wir
hier ganz genau, die Propheten Söhne, die haben dann gesagt, ja wir wollen den Elija suchen gehen.
Und Elisa hat gesagt, suchet nicht. Es ist ein Bild des Wirkens des Geistes Gottes in dem Überrest
Israels in noch künftigen Tagen. Dann in den Versen 19 bis 22 haben wir, wie die Wasser von Jericho
gesund gemacht werden. Diese Wasser waren ungenießbar. Jericho war die Stadt, die unter
dem Fluche lag. Es war ein Mann in den Tagen Elias aus Bethel, der diese Stadt wieder aufgebaut hatte
mit der Folge, dass seine Kinder nach dem prophetischen Wort Gottes sterben mussten bei
der Erbauung der Stadt. Joshua hatte das gesagt. Jericho, die Wasser von Jericho werden wieder
gesund gemacht durch Elisa. Es ist ein Bild davon, dass der Herr Jesus, wenn er einmal kommen wird,
um hier auf der Erde sein Reich aufzurichten, den Fluch von der Erde wegnehmen wird. Die
Grundlage dafür hat er gelegt auf Golgatha. Aber wenn er dann kommen wird, dann wird er den Fluch
wegnehmen. Die nächste Szene ist in den Versen 23 bis 24. Elisa geht wieder hinauf nach Bethel und
dort sind jene spottenden Knaben, die das Gericht trifft, in dem Bären kommen und die Knaben
zerreißen. Ich denke, es ist eine prophetische Schau von dem, was wir in Malachi 3 Vers 1 finden,
wo es heißt, siehe ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereite vor mir her. Das ist schon
geschehen. Aber dann kommt es und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr suchet
und der Engel des Bundes, den ihr begehret. Siehe er kommt, spricht Jehova der Herrscherin. Wer aber
kann den Tag seines Kommens ertragen und wer wird bestehen bei seinem Erscheine. Das stellt uns jene
Szene in Bethel vor. Wenn er kommt, Bethel heißt Haus Gottes, wenn er kommt zu seinem Tempel, dann
wird jeder Widersacher beseitigt werden. Jeder, der seinen Mund erhebt gegen den Herrn Jesus. Dann
kommt er nicht mehr in Niedrigkeit, sondern dann wird er seine Herrschaft aufrichten und jeder,
der dieser Herrschaft widersteht, den wird das Gericht treffen. Und der letzte Vers, Vers 25
dieses Kapitels, und er ging von Dannen nach dem Berge Karmel. Jetzt muss man wissen, Karmel ist
ein hebräisches Wort und heißt Fruchtgefilde. Soweit ich diesen kurzen Satz verstehe, bedeutet
es die ganze Szene des Tausendjährigen Reiches. Ich möchte dazu eine Stelle lesen aus Jesaja 32.
Jesaja 32, Vers 15. Dort haben wir in den Versen vorher zuerst das Gericht und dann heißt es in
Vers 15, dass wir dauern bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe und die Wüste zum
Fruchtgefilde, das hebräische Wort ist Karmel, die Wüste zum Karmel wird und das Fruchtgefilde dem
Walde gleich geachtet wird. Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste und die Gerechtigkeit
auf dem Fruchtgefilde wohnen und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der
Gerechtigkeit, Ruhe und Sicherheit ewiglich. Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des
Friedens und in sicheren Wohnungen und an stille Ruhe Städte. Ein Bild, ein wunderbares Bild des
tausendjährigen Reiches, Fruchtgefilde. So ist dieses zweite Kapitel im zweiten Buch der Könige
wirklich eine wunderbare, ganz knappe, prophetische Schau vom Tode des Herrn Jesus über der Wirkung
des Geistes in dem Überrest, über die Hinwegnahme des Fluches bis hin zur Aufrichtung des Reiches
in Friede und Gerechtigkeit. Ein wunderbares Bilderbuch ist die Bibel. Aber ich möchte heute
Abend einmal ganz praktisch etwas sagen über diesen ersten Abschnitt, den wir gelesen haben.
Und man könnte über diese Begebenheit, wo diese beiden Männer da von Ort zu Ort gemeinsam gehen,
einen Vers stellen aus Johannes 12. Ich meine, es ist der Vers 27, wo der Herr Jesus von der
Nachfolge spricht und dann in Vers 26, Entschuldigung, Johannes 12, Vers 26. Wenn mir jemand dient,
so folge er mir nach und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Ein wunderbarer Vers. Wenn mir
jemand dienen will, so folge er mir nach und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Und haben
wir das nicht in dieser Begebenheit so deutlich gesehen? Ich möchte also einmal in dieser Begebenheit,
wenn wir sie jetzt praktisch in Bezug auf Nachfolge betrachten, Elia als ein Bild von dem Herrn Jesus
sehen, was ja so und so ist in dieser Begebenheit und Elisa als ein Bild von uns, die wir dem Herrn
Jesus doch nachfolgen sollen. Sie gingen aus von einem bedeutsamen Ort. Der Vers 1 sagt uns,
dass die Reise begann dieser beiden Männer in Gilgal, die Sonntagsschüler. Gilgal, was das ist,
der Ort der Beschneidung. Als das Volk Israel von Gott erlöst worden war, aus Ägypten durch die
Wüste geführt worden war, dann waren sie in der Wüste nicht beschnitten worden. Alle, die in der
Wüste geboren worden sind, waren nicht beschnitten. Und sie wurden dann beschnitten, nachdem sie durch
den Jordan in das Land gekommen waren. Und der erste Ort praktisch vor Jericho war noch Gilgal.
Er wurde ein Ort der Steinmesser. Da wurden alle Männlichen beschnitten. Die Schande Ägyptens heißt
es dort wurde abgewälzt. Ich möchte nur das eine sagen. Gilgal hat für mich die große Bedeutung,
dass in unserem Fleische nichts Gutes wohnt. Fleisch hat für Gott, kann Gott nicht gebrauchen.
Und ist das nicht, wenn wir daran denken, dass es hier um Nachfolge geht, wenn mir jemand dienen
will. Dazu müssen unser Herzen, das haben wir gestern gehabt, erstmal für den Herrn Jesus schlagen,
hingegeben sein. Und dann kommt Nachfolge. Aber zuerst kommt Diengabe, dann kommt Nachfolge.
Aber wenn wir ihm nachfolgen wollen, wenn wir ihm dienen wollen, dann ist das praktisch die erste
Lektion, die wir lernen müssen, dass in unserem Fleische nichts Gutes wohnt. Wer diese Lektion
überhaupt noch nicht gelernt hat, kann überhaupt nicht dienen. Kann nicht dienen. Denn er wird
dienen in eigener Kraft und das kann der Herr nicht benutzen. Es ist das allererste, was man
lernen muss. Wir wissen, dass wir, auch wenn wir vielleicht schon ein wenig diese Lektion gelernt
haben, wir wissen, dass wir sie nie endgültig lernen. Das Volk Israel musste, das war so nach
den Gedanken Gottes, nach jedem Kampf eigentlich, und das taten sie anfangs auch, sind sie nach
Gilgal zurückgekehrt. Nachdem sie in Jericho den Sieg errungen haben, sind sie nach Gilgal
zurückgekehrt. Die Gefahr ist nämlich, dass wir dieses Bewusstsein, dass in unserem Fleische nichts
Gutes wohnt, vergessen. Zwar ist es einmal eine grundsätzliche Handlung, dass das Fleisch
gekreuzigt ist, samt den Leidenschaften und Lüsten, aber dennoch ist es auch etwas, was wir immer
wieder uns bewusst machen müssen. Davon ging also die Reise aus. Damit beginnt es. In mir wohnt nichts
Gutes. Die meisten Kinder Gottes, die in einem gläubigen Elternhaus aufgewachsen sind, das sind
sicher viele hier, haben diese Lektion vielleicht mühsam lernen müssen. Als Kind gläubiger Eltern
wird man vor vielem Bösem bewahrt. Und wenn man sich vielleicht in jungen Jahren bekehrt hat,
dann kennt man das noch nicht, was wirklich das Fleisch ist. Und manche lernen das erst später
durch Erfahrung. Das ist etwas, was uns Paulus auch schildert. Nicht, dass er das so erlebt hat,
aber er beschreibt das in Römer 7 sehr genau. Ich elender Mensch, wer wird mich retten von diesem
Leibe des Todes? Das ist eine Erfahrung, die viele von uns kennen. Und ich weiß, dass vielleicht
manche Kinder gläubiger Eltern sich drei, vier mal bekehrt haben. Weil sie immer gemeint haben,
ja das war letztens wohl nicht richtig. Ich sündige ja immer noch. Und weil sie natürlich
schon wieder geboren sind, haben sie inzwischen etwas feinere Sensoren für die Sünde. Und dann
sieht man sich immer noch viel schwärzer. Es wird immer schlimmer. Bis man erkennt ja,
das was ich bin ist nicht nur ein bisschen schlecht, das ist vollkommen schlecht. In mir
wohnt nichts Gutes. Gott hat das schon immer gewusst. Wir müssen das manchmal erst lernen,
obwohl es uns Gott von Anfang an sagt. Gilgal. Nun sehen wir, dass Elia dort zu Elisa sagt,
bleibe doch hier. Denn Jehova hat mich bis nach Bethel gesandt. Bleibe doch hier. Warum hat Elia
das so gesagt? Hätte er nicht sagen können, Elisa, willst du mit mir gehen? Hätte er auch sagen können,
nicht? Oder Elia, komm, geh mit mir. Hätte ihn direkt auffordern können. Aber er tut genau das
Gegenteil. Er sagt, bleibe doch hier. Er stellt die Herzensanhänglichkeit des Elisa auf eine Probe.
Wir haben sowas ähnliches im Buche Ruth, nicht? Am Anfang. Da zwar vielleicht aus anderen Beweggründen
die Noomi. Ich denke, Elia hat wirklich Elisa auf die Probe stellen wollen. Während Noomi wollte
ihre Töchter nicht auf die Probe stellen. Sie waren nicht in einem so guten geistlichen Zustand.
Aber dort werden trotzdem, wird durch das Verhalten Noomis, werden die beiden jungen Frauen auf die
Probe gestellt. Und Ruth besteht die Probe. Aber ihre Schwester nicht. Sie geht zurück nach Moab.
Hier, Elisa besteht diese Probe. Möchtet vorab eins sagen, dreimal wird er so erprobt. Dreimal.
Auf eine immer fast gleiche Art und Weise. Und dreimal, fast Stereotyp, das ist ein Fremdwort,
also immer wieder genau mit den gleichen Worten, antwortet Elisa. So wahr Jehova lebt und deine
Seele lebt, wenn ich dich verlasse. Ich finde das sehr, sehr beeindruckend. Ich möchte daraus
etwas schließen. Geschwister, eine Herzenshinneigung zu dem Herrn Jesus und ein Nicht-Loslassen von ihm
muss eine Konstanz haben. Und es ist eigentlich etwas sehr Einfaches. Da muss man nicht immer
wieder neue Worte finden. Das muss man nicht immer wieder anders ausdrücken. Nein, die
grundlegenden Prinzipien der Nachfolge sind sehr, sehr einfach. Ich lasse nicht von dir kommen,
was wollen. Das will er ja ausdrücken. Ich lasse nicht von dir. Ist das auch eine so einfache Stimme
in unserem Herzen? Das ist doch ganz einfach, oder? Wir kommen noch auf das zurück. So gehen
sie jetzt nach Bethel, ein zweiter in Israel berühmter Ort, Bethel. Man kann diesen Ort auch
ebenso wie Gilgal unter verschiedenen Gesichtspunkten sehen. Alle diese Orte haben auch
eine Geschichte im Volke Israel. Wobei das, was an diesen Orten geschieht, mit der Zeit sich ändert.
Bei Gilgal war einerseits der Ort der Beschneidung. Später in den Propheten klagt Gott dort über den
Götzendienst. Und bei Bethel war es ganz genauso. Bethel hatte ursprünglich die Bedeutung Haus
Gottes. Es war jener Ort, an dem Gott dem armen, flüchtigen, schuldbeladenen Jakob begegnet war,
als er sein Elternhaus verlassen musste, aus Furcht vor der Rache Esaus und hin zu seinem Onkel nach
Paddan Aram flüchtete. Dort in jener Nacht, wo er einen Stein an seinem Kopf hatte, da träumte er.
Und da erschien ihm Gott. Und der Gott aller Gnade, der Gott aller Gnade, der jenem verkehrten, eigenwilligen
Jakob. Aber der den Segen Gottes suchte. Das war doch positiv an ihm. Darum ging es ihm. Aber mit
viel Eigenwille, der Gott aller Gnade, erschien diesem Jakob und erneuerte ihm oder gab ihm die
Verheißungen des Abraham. Die Verheißungen, die auch sein Vater Isaak bekommen hatte. Und über
die Verheißungen hinaus, die zukünftige Verheißungen waren, in Bezug auf das Land und den
Samen. Über diese Verheißungen hinaus gab er ihm die Zusicherung, mit ihm zu gehen und ihn zu bewahren
und für ihn zu sorgen, bis dass er ihn zurückbringen würde an jenen Ort. Der Gott aller Gnade,
wunderbaren Gott haben wir. Es bewegt mich immer, wenn ich an Jakob denke, an sein Leben und dass
er der Gott Jakobs ist. Es ist ein Ort, wo Verheißungen gegeben wurden. Ich möchte sagen,
wenn wir in Gilgal lernen, dass das Fleisch nichts nützt, dass wir gar nichts tun können, dann
lernen wir vielleicht in Bethel in diesem ursprünglichen Sinn, dass an Gott alles gelegen
ist, am Segen Gottes, an seinen Verheißungen, an seinen Zusagen. Daran ist alles gelegen. Wir können
nichts, Gott vermag alles und er wird seine Zusagen, seine Verheißungen wahr machen.
Jakob nannte dann diesen Ort Bethel, Haus Gottes. Damals noch mit einer gewissen Furcht, er fürchtete
sich, nun weil sein Herz war dort noch nicht in Gemeinschaft mit Gott. Obwohl Gott ihm begegnet war,
war sein Herz nicht in tiefer Gemeinschaft mit Gott. Das war erst als er das nächste Mal nach
Bethel kam. Da war er ganz tief unten durchgegangen. Da war seine Tochter entehrt worden, seine Söhne
zu mördern geworden und Jakob war am Tiefpunkt seines Lebens. Wusste nicht mehr ein und aus und
dann sagt Gott zu ihm, mache dich auf, ziehe hinauf nach Bethel. Welch ein gnädiger Gott, der diesen
Jakob, der sich verstrickt hatte, heraus sieht aus allem und an den Ort bringt, wo er dann Gemeinschaft
mit ihm haben möchte. Das ist ein wunderbarer Ort, da gehen sie jetzt hin. Und noch einmal, es ist etwas,
was wir wissen müssen, wenn wir dem Herrn dienen und nachfolgen wollen. Wir können nichts, er vermag
alles. Es liegt an seinem Segen, nicht an unserer Kraft, sondern an seinem Segen, wenn irgendetwas
geschehen soll. Nun dort aus Bethel kommen diesen beiden die Prophetensöhne entgegen. Das waren so
eine Art Prophetenschulen, die unterwiesen wurden in Worte Gottes und sehr oft haben sie auch
geweissagt. Wir sehen das zu verschiedenen Anlässen. Es ist übrigens auffällig, ein kleiner Hinweis, dass
im ersten Buch der Könige diese Prophetensöhne nie erwähnt werden. Sie scheinen, das sehen wir ja
deutlich, sie waren schon da zu Lebzeiten eines Elia. Aber Elia war scheinbar nie so eng mit ihnen
verbunden. Jedenfalls das Wort Gottes berichtet es nicht. Er war der Mann, der sagte, ich allein bin
übrig geblieben. Aber Elisa, er ist immer mit den Prophetensöhnen verbunden. Zu verschiedenen, da als
sie da neue Hütten bauen wollen am Jordan, als sie da die wilden Kolloquienten lesen immer wieder,
hilft er ihnen aus allen Verlegenheiten. Wunderbares Bild von dem, was der Herr Jesus für uns tut. Er
hilft uns aus all unseren Verlegenheiten. Wir machen auch so viele Fehler, aber er will uns helfen. Nun
diese Prophetensöhne kamen heraus, waren keine dummen, die hatten gewisse Einsicht in das, was
geschehen würde. Sie sagten dem Elisa, was passieren würde. Weißt du, dass Jehova heute Vers 3 am Ende
deinen Herrn über deinem Haupte hinweg nehmen wird? Und dann gibt Elisa eine eigenartige Antwort. Und
er sprach, auch ich weiß es, schweiget. Seid ruhig. Warum?
Tja, was war der Unterschied zwischen einem Elisa und den Prophetensöhnen? Es war zwei Dinge. Eine
Sache hatten sie gemeinsam. Sowohl die Prophetensöhne als auch Elisa wussten, was geschehen würde.
Nämlich, dass Elia entrückt werden sollte. Das wussten die Prophetensöhne wie Elisa. Aber was
war anders? Die praktischen Folgen daraus. Die Prophetensöhne sind dem Elia nicht nachgegangen.
Sie sind geblieben, wo sie waren. Aber der Elisa, der hat gesagt, da muss ich dabei sein. Ich will
bis zum Schluss beim Elia sein. Wenn das geschieht, der wusste das auch. Aber ich will bei ihm sein.
Der hing ihm an. Und das fehlte den Prophetensöhnen. Seht ihr, liebe Geschwister, man kann viel wissen
aus den Worten Gottes. Und die meisten Geschwister in unserer Mitte, die von Kind auf, von Kindesbeinen
auf an jeden Sonntag und jeden Wochentag das Wort Gottes hören, wissen viel im Allgemeinen.
Hoffe doch über Gottes Wort. Viel mehr als vielleicht Gläubige, denen in dieser Vollständigkeit das
Wort Gottes nicht vorgestellt wird. Aber die Frage ist, wissen wir das alles nur? Und unsere Herzen
sind aber nicht so dem Herrn Jesus hingegeben. Gibt es vielleicht Gläubige, die weitaus weniger
wissen wie wir. Weitaus. Aber deren Herzen brennen für den Herrn Jesus. Die sind uns weit voraus,
Geschwister. In einer Hinsicht sind sie uns voraus. Wenn das so ist, beides zusammen ist schön. Eine
gute Kenntnis des Wortes Gottes und Herzen, die für den Herrn Jesus brennen, wenn das zusammenkommt,
dann ist das gut. Und der Elisa, der spürte, ich glaube das war es hier, er spürte, dass dieses
Geheimnis der Entrückung, was da kommen sollte jetzt, bei den Prophetensöhnen nur da oben war,
aber nicht da. Und er sagt, seid lieber ruhig. Ihr wisst gar nicht wovon ihr sprecht. Das bewegt
euch ja gar nicht richtig. Dann seid lieber ruhig. Ihr macht nur das, was in meinem Herzen ist. Wird
durch so eine oberflächliche Diskussion, durch solche Oberflächenworte nur kaputt gemacht.
Wiederum wird er erprobt, er solle doch, sagt Elia, in Bethel bleiben. Oh, der Herr prüft die
Ernsthaftigkeit, wenn wir noch von gestern Abend zurückkommen, unseres Gelübdes. Der
Herr prüft, ob wir es wirklich ernst meinen, mit der Nachfolge hinter ihm her.
Auch diese zweite Probe besteht.
Auch diese zweite Probe besteht. Elisa, er lässt nicht von ihm. Und so kommen sie nach Jericho,
der dritte Ort auf dieser Wanderschaft. Jericho, wiederum eine bedeutsame Stadt. Es war die erste
Stadt, die das Volk Israel mit der Hilfe Gottes erobern durfte, als sie ins Land kamen. Eine
Stadt, die sehr befestigt war, die mit natürlichen Mitteln niemals hätte eingenommen werden können.
Sondern es war ja, dass sie das mit der Bundeslade umziehen mussten. Und Gott war es, der diese Stadt
Mauern in Trümmer zerlegte, sodass sie dann geraden Fußes in die Stadt gehen konnten und die ganze
Stadt mit dem Schwerte vertilgen mussten. Und dann kam der Fluch, wurde ausgesprochen über
diese Stadt. Jericho, möchte ich sagen, ist ein Bild der Welt, die sich dem Herrn Jesus entgegengestellt
hat und die unter dem Fluche ist. Und das ist eine ganz wichtige Lektion, Geschwister, die wir lernen
müssen, dass wir die Welt nicht verbessern können. Muss das in unserer Mitte noch gesagt werden, dass
wir mit Politik nichts zu tun haben, aber auch gar nichts? Gar nichts. Ich frage mich auch, ob wir
wirklich in allen Einzelheiten, allen politischen Ereignissen auf dieser Erde folgen müssen, in der
Zeitung, ob wir die ersten drei Seiten wirklich von hinten bis vorne lesen müssen. Ich will nicht
sagen, dass man es gar nichts wissen muss darüber. Soll. Aber was im Großen stattfindet, das haben
wir in Gottes Wort. Und vieles andere, wenn wir denken, was war in den letzten Monaten mit Klinten,
das ist so viel Schmutz, dass man es am liebsten gar nicht liest. Nein, die Welt ist unter dem
Fluche. Und als der Herr Jesus hier auf der Erde war damals, hat er diesen Fluch nicht weggenommen.
Und er ist der Einzige, der ihn wegtun kann und wegtun wird, wenn er wiederkommt. Aber bis dahin
ist sie unter dem Fluche. Und als solche müssen wir sie betrachten und nicht versuchen, sie zu
verbessern. Sondern, wie schon oft gesagt worden, wir können das Schiff, das untergeht, da sollen
wir nicht mehr dran reparieren. Aber wir sollen die Leute runterrufen, die auf dem sinkenden Schiff
sind, hin zum Herrn Jesus, ins Rettungsboot. Das ist unsere Aufgabe. Nun, auch dort ist wieder das
Gleiche in Bezug auf die Prophetensöhne. Auch sie wissen wieder viel, aber mehr auch nicht.
Und zum dritten Mal wird Elisa durch Elia erprobt. Und er besteht auch diese dritte Probe. Und dann
heißt es so wunderschön in Vers 6 am Ende. Und ich weiß nicht, ob euch das aufgefallen ist.
Und so gingen sie beide miteinander. Ich glaube, ihr wisst alle gut, wo diese beiden so ganz ähnliche
Worte zum ersten Mal stehen. In 1. Mose 22. Abraham und Isaac. Da heißt es zweimal. Und sie gingen
beide miteinander. Das muss zuerst in der Bibel stehen. Wie der Vater mit dem Sohn geht hinauf
nach Golgatha. Das kommt zuerst in der Bibel. Aber hier haben wir etwas, das ist die Folge davon,
wenn jemand den Herrn Jesus angenommen hat. Dann sind die Worte ganz ähnlich. Und sie gingen beide
miteinander. Ist das nicht etwas wunderbares, so mit dem Herrn Jesus gehen zu dürfen? Miteinander.
Das haben wir vorher nicht gelesen. Da haben wir nur gelesen und sie kamen nach Bethel und sie
kamen nach Jericho. Aber das Wort beide und miteinander, das finden wir zum ersten Mal hier.
Und sie gingen beide miteinander. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass dann im Vers 7 in der Mitte
es heißt und sie beide traten an den Jordan. Und in Vers 8 am Ende und sie gingen beide hinüber auf
den Trocknen. In diesen drei Versen 6, 7 und 8 haben wir dreimal das Wort und sie beide. Und vorher war
er dreimal erprobt worden. Und er hatte diese dreifache Probe der Ernsthaftigkeit seines Wunsches
der Nachfolge bestanden. Und dann kommt der Ausdruck inniger Gemeinschaft. Beide, beide, beide. Ist das
nicht etwas, was unsere Herzen bewegen sollte? Und sie gingen beide miteinander. Und 50 Mann von
den Söhnen der Propheten gingen hin und stellten sich gegenüber von fern. Das war wieder der
Unterschied zwischen Elisa und den Prophetensöhnen. Der Elisa, der ging Seite an Seite mit dem Elia.
Und die Prophetensöhne, haben wir hier gelesen, stellten sich gegenüber von fern. Als wenn sie
ein Schauspiel sehen wollte. Von fern. Darf ich dein Herz fragen? Wie ist deine Gemeinschaft mit
dem Herrn Jesus? Bist du, ist er ganz nahe bei dir, ganz innig nahe oder von ferner?
Dann muss ich mich auch fragen. Müssen wir uns alle fragen. Wie nahe sind wir bei dem Herrn Jesus?
Und dann ist es die letzte Station. Die waren eigentlich in Gilgal vom Jordan weggegangen.
Dann ziemlich nach Norden, nach Bethel. Dann wieder nach Süden, nach Jericho. Dann jetzt
wieder an den Jordan. Und nicht nur an den Jordan, durch den Jordan hindurch. Das ist die vierte
Lektion. Die erste war, ich kann gar nichts. In meinem Fleisch wohnt nichts Gutes. Die zweite war,
Gott kann alles. Und er hat wunderbare Verheißungen gegeben und er will bei uns sein alle Tage. So wie
er sagt mit Jakob, ich will mit dir gehen. Das dritte, die Welt in der wir leben, liegt im Argen.
Das vierte, wir sind mit Christus gestorben. Das ist der Jordan. Der Jordan zeigt uns das. Mit
Christus gestorben. Und zwar bin ich der Sünde gestorben, bin auch der Welt gestorben. Diesem
Jericho. Sie waren dann, nachdem sie durch den Jordan waren, auf der anderen Seite. Sie kamen
dort heraus. Ein Bild der Auferstehung. Wir sind mit Christus auferstanden. Wir sind mit Christus
auferstanden. Dass wir in Neuheit des Lebens wandeln, ist eine biblische Wahrheit. Zeigt
uns der Kolosserbrief ganz deutlich. Wir nicht nur mit Christus gestorben sind, ist mehr der
Gegenstand des Römerbriefes. Der Kolosserbrief zeigt uns, wir sind mit ihm auferweckt zu suchen,
was droben ist, wo der Christus ist. Und der Epheserbrief geht noch eine Stufe weiter. Wir
sind nicht nur mit Christus gestorben, wir sind nicht nur mit ihm auferweckt, wir sind mit ihm
versetzt in die himmlischen Orte. Aber so weit geht es hier nicht. Hier bleibt es dabei mit
Christus auferstanden im Bilde. Nun Vers 9. Und es geschah, als sie hinüber gegangen waren über
den Jordan, da sprach Elia zu Elisa, begehre, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde.
Das haben die Prophetensöhne nicht gehört. So weit waren sie nicht. Aber der Elisa,
der hat dies gehört. Du hast einen Wunsch frei. Ach, wenn wir so dem Herrn Jesus anhängen,
wenn wir so gar nicht von ihm lassen und mit ihm gehen, dann will uns der Herr auch reich beschenken.
Dann will er uns ein besonderes Teil geben. Aber nur erst dann. So wie hier auch. Elisa hat einen
ganz konkreten Wunsch. Er ist ganz bestimmt, er weiß genau, was er will. So möge mir doch ein
zwiefaches Teil von deinem Geiste werden. Das ist ein wenig schwer, vielleicht hier zu sehen, was,
ich bin auch nicht ganz sicher, ob ich es ganz erfasst habe, was hier gemeint ist. Bedeutet,
dass er das Doppelte wollte, als das was Elia hatte. So könnte man das auffassen. Ich will
doppelt so viel Kraft, doppelt so viel von dem Geist, wie du hast. Da könnte man sagen, ist fast
unverschämt, nicht? So was zu äußern. Ich bin aber nicht ganz sicher, ob es das meint. Eins ist
wahr, wenn man die Wunder zählt, die die beiden Propheten getan haben, sonst sind es bei Elia 7
und bei Elisa 14 genau doppelt so viel. Er hat wirklich doppelt so viel Wunder getan, wie Elia.
Aber es kann auch eine andere Bedeutung haben. Er sagt nicht, er sagt das Zwiefache von deinem
Geiste. Und vielleicht bedeutet es auch, ich möchte das Erstgeburtsrecht. Erstgeburtsrecht
in Israel war ja, wenn das Erbe eines Vaters aufgeteilt wurde an die Söhne, nehmen wir mal
an, der hatte fünf Söhne, ein Vater, unter die das Erbe verteilt wurde. Dann hat er sein Erbe in
sechs Teile geteilt. Ich meine das jetzt in Gedanke, mathematisch, nicht? Ich bin Mathelehrer, da muss
ich halt was durch sechs teilen, dann bekommt der eine zwei Teile. So, einfach ist das. Vielleicht
ist das gemeint, ein Zwiefaches Teil von deinem Geiste. Er wollte das Erstgeburtsrecht haben,
gegenüber den Propheten. Ich zitiere mir eher zu diesem Verständnis dieser Stelle. Auf jeden Fall,
eins ist ganz klar, Elisa spürte, wenn ich jetzt in die Nachfolge des Elia treten soll, in diesen
Dienst eintreten soll, dann kann ich das nicht in eigener Kraft, sondern ich brauche diesen Geist,
der in Elia wirksam war und den ich erlebt und erfahren habe, die Zeit, wo ich ihm begleitet
habe. Diesen Geist brauche ich und darum hat er gebeten. Dann sagt Elia und er sprach, du hast
schweres begehrt. Ich glaube, das Schwere meint nicht, du hast etwas begehrt, was schwer in
Erfüllung geht, was schwer ist, dir zu geben, sondern wenn dir das gegeben wird, das Zweifache
Teil, dann ist damit auch eine größere Verantwortung verbunden. Das ist das Schwere. Nicht das, was er
bekam, war schwer, sondern die Verantwortlichkeit, die sich aus dieser Gabe, die er dann bekam,
die daraus hervorging, die war schwer. Dann könnte man sagen, ja dann will ich ja lieber weniger
haben, nicht? So sollten wir nicht sagen. Aber das muss uns schon klar sein. Wenn Gott einem etwas
gibt, dann ist damit immer eine Verantwortung verbunden. Und je mehr man hat, umso verantwortlicher
ist man für das, was man hat. Darum heißt es, jeweils schweres begehrt.
Moose, dem wurde auch einmal das etwas zu schwer, die Last des Volkes zu tragen. Dann hat er auf
einen Rad 70 gewählt. Dann wurde von seinem Geist genommen und auf die 70 verteilt. Ob das gut war?
Wurde von ihm ein gewisses Maß weggenommen fast und den anderen gegeben. Er hatte dann
vielleicht ein wenig in Kleinigkeiten weniger Verantwortung. Aber er hatte auch nicht mehr
ganz das, was er vorher hatte. Und dann sagt Elijah, wenn du mich sehen wirst, wann ich von
dir genommen werde, ein wenig etwas altes Deutsch hier bei uns, so soll dir also geschehen. Also wenn
du das sehen wirst, diesen Moment, wenn ich weggehen werde. Du davon Augenzeuge wirst.
Wenn das eintreten wird und du erkennst, wie ich weggenommen werde, dann ist deine Gebiete gewährt.
Es war also ein äußeres Zeichen. Sollte er Augenzeuge der Entrückung werden, dann würde
sein Wunsch in Erfüllung gehen. Das wäre eine Bestätigung, dass sein Wunsch in Erfüllung geht.
Dann heißt es so schön, wenn aber nicht, also wenn du davon nicht Augenzeuge wirst,
wenn dir das verborgen bleibt, dann wird dir dieses Teil nicht werden. Und es geschah,
während sie gingen und im Gehen redeten. Wir hatten schon vorher gesehen und sie gingen beide
miteinander. Wir hatten gesehen, sie traten beide an den Jordan. Sie sind beide hinübergegangen und
jetzt heißt es und während sie gingen, haben sie im Gehen geredet. Ist für mich ein wunderbares Bild.
Ist ja auch an sich verständlich. Die gehen da miteinander und sprechen miteinander. Gehen wir so
mit dem Herrn Jesus. Er ist ja nicht hier leiblich mehr neben uns, aber gehen wir so mit dem Herrn
Jesus und sprechen mit ihm. Er mit uns und wir mit ihm. Wenn wir zum Beispiel längere Autofahrten
machen, der Günther nach Rumänien fährt, in die Ukraine, lange Strecke, Stunden, Tage unterwegs.
Können wir da, das tun wir ja, um dem Herrn ein wenig zu dienen. Können wir da mit dem Herrn Jesus
sprechen, so auf der Fahrt. Tun wir doch nicht. Wenn wir so längere Autofahrten machen und sind
allein im Auto, können natürlich auch eine Kassette, können eine Radio andrehen. Ich hoffe nicht,
dass wir da Popmusik hören und uns da die Ohren voll dröhnen lassen. Kann man auch machen so,
kann man auch Autofahren auf längeren Strecken. Aber kann man nicht auch mit seinem Herrn sprechen.
Doch auch möglich im Gebet, muss man ja nicht die Augen beizumachen, das ist beim Autofahren
etwas gefährlich. Aber mit dem Herrn einfach reden, wenn wir einen Spaziergang machen im Wald,
weil wir vielleicht ein bisschen frische Luft brauchen, alleine und gehen da durch den Wald,
können wir nicht mit dem Herrn Jesus reden. Können wir tun. Wie schön ist das, im Gehen miteinander
reden. Wenn wir das mal so überlegen, dann haben wir eigentlich viel Zeit zum Gebet, nicht? Aber
es spricht von großer Vertrautheit. Und dann, und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten.
Jetzt stellt euch für die Kinder mal, jetzt stellt euch das mal vor. Also ihm war ja gesagt worden,
dass was, um was du gebeten hast, also diese Gabe des Geistes Gottes, die bekommst du nur,
wenn du siehst, wie ich den Himmel fahre. Was meint ihr jetzt? Die sind da zusammen gegangen,
war vielleicht eine schöne Landschaft, nicht? Hat denn der Elisa jetzt so sich umgeguckt? Schön
da hinten, da auch schön. Schöne Gegend hier. Hat sie um sich geguckt? Kann ich mir kaum vorstellen.
Denn, hätte ja sein können, er dreht sich gerade mal so rum und guckt da so in die Landschaft und
dann dreht er sich zurück und Elia wäre nicht mehr dagewesen. Er hätte den Augenblick verpasst,
weil er seinen Blick woanders hingerichtet hatte. So glaube ich, als sie miteinander gingen,
der hat immer so aus den Augenwinkeln so den Elia angeguckt, nicht? Denn er wollte doch,
er wollte doch Augenzeuge der Entrückung werden. Der hat, und darauf will ich jetzt hinaus,
ihr Kinder, der hat den Elia nicht aus den Augen gelassen. Der hat seinen Blick bei dem Gehen immer
auf den Elia gerichtet gehabt. Aus ganz verständlichen Gründen, weil er diesen Augenblick nicht verpassen
wollte. Das ist natürlich ein Bild, wie wir mit dem Herrn Jesus gehen sollen. Wir gehen,
unseren Blick auf ihn gerichtet und reden mit ihm. Ein wunderbarer Ausdruck von Gemeinschaft.
Und er wird Augenzeuge. Während sie gingen und im Gehen redeten, siehe da ein Wagen von Feuer
und Rosse von Feuer, welche sie beide voneinander trennten. Und Elia fuhr im Sturmwind auf gen Himmel.
Übrigens könnte man fragen, ja was war denn Großartiger? Die Himmelfahrt des Elia oder
des Herrn Jesu? Nun, als Gläubiges stellen wir so eine Frage nicht, dass alles, was den Herrn
Jesus betrifft, ist größer. Aber es war schlichter bei dem Herrn Jesus. Da kam eine Wolke und nahm ihn
hinweg. Hier kam ein feuriger Wagen, ein Ausdruck des Gerichtes und ein Sturmwind. Passt so zum Elia.
Der Elia, sein Dienst war wie ein Sturmwind. Er war der Prophet des Gerichtes. Er hatte die
Balzpriester geschlachtet. Und diese Entrückung des Elia ist entsprechend seines Dienstes, den
er getan hat. Es war wirklich ein Dienst des Gerichtes. Und wenn wir das denken, als er da
unter dem Ginsterstrauch lag und depressiv war, dürfen wir den Ausdruck ruhig so sagen, dieser Mann Gottes,
dass er am Leben verzweifelte. Das kann auch ein Knechtgottes sogar. Nimm meine Seele weg. Er wollte
nicht mehr. Nun hat Gott ihn gestärkt. Und dann ist er 40 Tage und 40 Nächte ununterbrochen gegangen,
bis zum Berge Sinai. Wisst ihr, das ist ganz augenfällig. Was der Elia am liebsten in seinem
Leben getan hätte, wäre das ganze Volk Gottes bis an Sinai geführt gehabt. Das war eigentlich sein
Dienst. Er wollte das Volk Gottes wieder zum Gehorsam unter das Gesetz bringen. Das war seine Absicht
gewesen. Sie waren zu Götzendienern geworden, zu Balzpriestern. Und er wollte das Volk zurückführen
zu dem, was von Anfang war. Und wer kam beim Sinai an? Er alleine. Ich allein bin übrig geblieben.
Da war ihm keiner gefolgt. Und dann erschien ihm Gott. Erdbeben, Sturmwind. Gott war nicht in dem
Erdbeben. Gott war nicht in dem Sturmwind. Dann geschah das Säusern eines Windes. Dann bedeckte
Elia sein Angesicht. Da war Gott da. Elia war nicht ein Mann des Säuserns. Elia war ein Mann
des Erdbebens und des Sturmwindes. Und weil er nicht verstand, das muss man sagen, so hoch geachtet
dieser Mann ist in seinem Dienst und ein Werkzeug Gottes. Aber eins verstand er nicht. Dass am Ende,
wenn Ermahnungen nichts mehr nützen, sich die Gnade mit dem Überrest beschäftigt. Dass der
schwach ist, der fehlerhaft ist. In großer Gnade beschäftigt sich dann Gott mit den Verbliebenen,
mit der kleinen Schar. Und dazu konnte er ein Elian nicht gebrauchen. Dann musste ein Elisa
kommen. Das war der Mann des Säuserns. Das war der Mann der Gnade. Beide Diener Gottes haben
ihren Platz. Ich möchte sie stehen lassen. Zu seiner Zeit war Elia das Werkzeug Gottes. Und
in der Art und Weise, wie er es tat, hat er es Gott gemäß. Aber dann hatte Gott andere Wege. Und
der konnte ein Elia nicht folgen. Von seinem Charakter her vielleicht nicht. Ich weiß es
nicht. Dann musste Gott sich ein neues Werkzeug in Elisa zubereiten. Und darum finden wir Elisa
immer wieder mit dem Propheten. Er erwarmte sich dieses schwachen Überrestes. Mit viel Geduld und
Langmut trug er es. Und Brüder, das ist auch unsere Aufgabe heute. In diesen letzten Tagen,
den Schwachen zu tragen. Und wir gehören selbst zu dem Schwachen. Wir müssen auch getragen werden.
Hört sich so an, als wenn wir die Starken sind, die das können. Nein. In Gnade sich dessen anzunehmen,
was noch übrig geblieben ist. Nun, er wird Augenzeuge. Ich kam jetzt von dem Sturmwind
darauf. Auf diese letzten Gedanken. Er wird Zeuge. Und dann sieht er ihn nicht mehr. Das
erinnert ja alles sehr an die, doch an das, was die Jünger erlebten auf dem Ölberg,
als der Herr in den Himmel ging. Wie gesagt, in völliger Ruhe. Da kam eine Wolke. Die Wolke,
denke ich sicher, der Herrlichkeit Gottes, seiner Gegenwart, die Schechina. Und die nahm ihn hinweg.
Er bedurfte nicht eines Wagens. Unser Herr. Und dann ging er von ihnen segnend. Hat die Hände
ausgebreitet über seine Jünger. Welch ein Herr. Welch eine Gnade. Die Jünger haben auch aufgeblickt.
Und dann sahen sie ihn auch nicht mehr. Und dann kamen die Engel und haben ihm gesagt,
was sie dann tun sollten. Hier geschieht noch etwas. Da fällt, man kann sich das so richtig
vorstellen, so ganz turbulent geht das da hoch. Wie so ein Sturmwind heißt es ja. Und dieser
Sturmwind hat gleichsam den Mantel des Elia ihm von den Schultern gerissen und er fiel herunter
auf die Erde. Und dann hat Elisa seine Kleider genommen und zerrissen. Also ein Obergewand
meint das natürlich nicht. Hat er genommen und zerrissen und hat diesen Mantel des Elia aufgenommen
und als sein Kleidungsstück jetzt angelegt. Ach die Kleidung spricht von unseren Gewohnheiten. Von
dem wie wir uns nach außen hingeben. Ach Geschwister und wie sollten wir nach außen hin wirken? Was
sollte man an uns sehen? Das was den Herrn Jesus gekennzeichnet hat. Das sollte man an uns sehen.
Wir sollten ein Briefchristi sein. Das sind wir. Wir sollten auch ein gut lesbarer Brief sein.
Grundsätzlich sind wir ein Briefchristi. Das sagt das Wort Gottes. Aber wir hoffen,
dass wir auch ein gut lesbarer Brief sind. Dass wir die Züge des Herrn Jesu tragen.
Noch an eine Tat des Elia möchte ich erinnern. Da kamen die Abgesandten des Königs und da hat
er Feuer vom Himmel fallen lassen. War doch Elia oder war das Elisa? Die das Feuer vom
Himmel ließ. War Elia nicht? Jetzt bin ich mal etwas verunsichert. Ja das ist Kapitel 1. Zweite
Könige 1. Das ist Elia der das Feuer auf die 50 herabfallen ließ und so. Das war Elia. Feuer
vom Himmel herab. Passt wieder zu dem Elia nicht? Das war der Elia. Feuer vom Himmel auf jene Männer.
Als der Herr Jesus einmal durch Samaria zog, das letzte Mal, sein Angesicht nach Jerusalem schon
festgestellt hatte, dann nahmen ihn die Leute in den Dörfern Samarias nicht mehr auf. Und die ihm
begleitenden Apostel spürten diese Ablehnung und waren erboßt darüber, dass ihr Herr, den sie
liebten, so abgelehnt wurde. Und dann waren es Johannes und Jakobus, die sagten, sollen wir Feuer
vom Himmel herabfallen lassen. Die haben schon diese Stelle im Altentestament gut gekannt. Die
haben gewusst, das ist schon mal passiert, dass so Widersacher hinweggefegt wurden. Und das wollten
sie dann auch tun. Und dann sagte Herr Jesus, ihr wisst nicht, wes Geistes Kind ihr seid. Und
Geschwister bedenken wir, dass wir immer noch in dieser Zeit leben, die diesen Charakter trägt,
den Charakter der Gnade. In dieser Zeit leben wir immer noch. Es ist der Charakter der Gnade
gegenüber dem verlorenen Sünder. Es ist aber auch der Charakter der Gnade unter den Brüdern. So
sollten wir ihn miteinander umgehen, gekennzeichnet durch die Gnade, wobei wir die Heiligkeit Gottes
nicht außer Acht lassen dürfen. Aber es muss ein Umgang in Gnaden sein. Wir sollten die Kennzeichen
des Herrn Jesu tragen. Und dann sehen wir, dass er wieder zurückkehrt über den Jordan, jetzt in das
Land Kanaan hinein, ins Land Israel und dann dort seinen Dienst aufnimmt. Und er war zuerst mit
Elijah hindurchgegangen, hatte dieses Land verlassen. Und jetzt war er dann zurückgegangen. Und es ist
eigentlich wirklich genau das auch, was uns betrifft. Wir müssen uns klar sein, dass wir durch den Tod
des Herrn und in dem wir mit ihm gestorben sind, nicht mehr von dieser Welt sind. Wir sind nicht
mehr von dieser Welt. Und nur in diesem Bewusstsein, dass wir nicht mehr von dieser Welt sind, kann uns
der Herr in die Welt hinein senden. Der schickt uns gerade da wieder hinein. Aber vorher haben wir
die Lektion zu lernen, ihr seid ja gar nicht mehr davon. Mit ihm gestorben, wir sind nicht mehr von
dieser Welt. Aber er schickt uns dann genau in dieses System wieder zurück, um für ihn da zu
sein, um Lichter zu sein in dieser Welt. Aber möchten wir eins vor allem tun, möchten wir uns
fragen, Herr Jesus, gleiche ich jenen Prophetensöhnen, die viel wissen, aber denen es fehlt an Anhang, an
dem Anhängen an dich? Oder gleiche ich, darf ich doch einem Elisa gleichen, der nicht losließ von
Elijah, der ihn bis zum Schluss begleitet hat. Ist es nicht der Mühe wert, dem Herrn Jesus so zu
folgen, alles andere dahinten lassen, ihm zu folgen und dieses wunderbare Teil kennenzulernen? Und sie
gingen beide miteinander. Es gibt Geschwister nicht schöneres. Das weiß jeder, der schon mal ein
bisschen mit ihm gegangen ist. Wir sagen ja alle, es gibt Tage, wo wir das vielleicht nicht in der
Konstanz tun. Aber jedes Kind Gottes ist doch schon mal einige Schritte ganz praktisch sicher
mit ihm gegangen. Und manches denken vielleicht mit einer gewissen Trauer zurück an eine Zeit in
ihrem Leben, wo sie wussten, da war ich dem Herrn näher als heute. Ach, dann komm doch zurück. Es
gibt wirklich doch nichts Schöneres, als mit dem Herrn zu gehen, in seiner Gemeinschaft, mit ihm
zu sprechen, nicht zwischen ihm und mir. Prüfen wir uns, ist irgendetwas zwischen dem Herrn und
uns, irgendetwas, was geordnet werden muss? Der Geist Gottes oder Herr Jesus selbst wird uns das
klar machen, wenn das wirklich unser Wunsch ist. Herr Jesus, ich möchte ganz nah bei dir sein und
nichts soll mich von dir trennen. Von der praktischen Gemeinschaft mit dir. Dann bin ich überzeugt,
dass der Herr Jesus durch seinen Geist uns, wenn da Dinge sind, die im Moment noch dazwischen stehen,
dass er sie uns offenbar macht und dann dürfen wir sie hinwegtun. Und dann dürfen wir diese
Gemeinschaft erfahren und erleben. Und dann will er uns segnen, will uns etwas geben,
dass wir dann auch zum Segen für andere sein dürfen. …
Transcrição automática:
…
Wir hatten am Freitagabend, am ersten Abend, das Thema Hingabe an den Herrn Jesus
und hatten das ein wenig gesehen in 4. Mose 6, bei dem Nasir, der sich ganz Gott geweiht hat.
Gestern hatten wir am Beispiel eines Elisa gesehen, was Nachfolge heißt, dem Herrn Jesus nachfolgen.
Und da hatten wir am Ende gesehen, in dieser Begebenheit, dass der Mantel des Elia,
der im Sturmwinde aufgenommen wurde, den Himmel herabgefallen ist.
Und er hat dann seine eigenen Kleider zerrissen und diesen Mantel angezogen.
Und wir haben das dann so gedeutet, dass wir unsere Gewohnheiten,
die durch den alten Menschen gekennzeichnet sind, ablegen müssen.
Und dass man an uns doch den Herrn Jesus sehen soll.
Dass wir, ich möchte es jetzt schon das Thema ansprechen, seine Gesinnung offenbaren.
Wir lesen Philippa 2.
Philippa, Kapitel 2, Abvers 1.
Wenn es nun irgendeine Ermunterung gibt in Christo,
wenn irgendeinen Trost der Liebe,
wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes,
wenn irgendeine innerliche Gefühle und Erbarmungen,
so erfüllet meine Freude,
dass ihr einerlei Gesind seid,
dieselbe Liebe habend,
einmütig,
eines Sinnes nichts aus Parteisucht oder eitlem Ruhm tuend,
sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst,
ein jeder nicht auf das Seinige sehend,
sondern ein jeder auch auf das der anderen.
Denn diese Gesinnung sei in euch,
die auch in Christo Jesu war,
welcher da er in Gestalt Gottes war,
es nicht für einen Raub achtete, gottgleich zu sein,
sondern sich selbst zu nichts machte
und Knechtsgestalt annahm,
in dem er in Gleichheit der Menschen geworden ist
und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden,
sich selbst erniedrigte,
in dem er gehorsam ward bis zum Tode,
ja zum Tode am Kreuze.
Vers 17
Wenn ich aber auch als Trankopfer
über das Opfer und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde,
so freue ich mich
und freue mich mit euch allen.
Gleicherweise aber freut auch ihr euch und freut euch mit mir.
Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus
Timotheus bald zu euch zu senden,
auch dass auch ich gutes Mutes sei,
wenn ich eure Umstände weiß.
Denn ich habe niemand gleichgesinnt, der von Herzen für das eure besorgt sein wird,
denn alle suchen das ihrige, nicht das, was Jesu Christi ist.
Ihr kennt aber seine Bewährung,
dass er wie ein Kind dem Vater mit mir gedient hat an dem Evangelium.
Diesen nun hoffe ich sofort zu senden,
wenn ich gesehen haben werde, wie es um mich steht.
Ich vertraue aber im Herrn,
dass ich auch selbst bald kommen werde.
Ich habe es aber für nötig erachtet, Epaphroditus, meinen Bruder
und Mitarbeiter und Mitstreiter, aber euren Abgesandten und Diener meiner Notdurft
zu euch zu senden.
Da er ihn ja sehnlich nach euch allen verlangte
und er sehr bekümmert war, weil ihr gehört hattet,
dass er krank war,
denn er war auch krank,
dem Tode nahe, aber Gott hat sich über ihn erbarmt, nicht aber über ihn allein,
sondern auch über mich,
auf das ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.
Ich habe ihn nun desto eilender gesandt,
auf das ihr,
wenn ihr ihn seht, wieder froh werdet
und ich weniger betrübt sei.
Nehmt ihn nun auf im Herrn mit aller Freude
und haltet solche in Ehren,
denn um des Werkes Willen ist er dem Tode nahe gekommen,
indem er sein Leben wagte,
auf das er den Mangel in eurem Dienste
gegen mich ausfüllte.
Kapitel 4, Vers 2
Die Evodia
ermahne ich
und die Sintiche ermahne ich,
einerlei gesinnt zu sein im Herrn.
Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Mitknecht,
stehe ihnen bei,
die in dem Evangelium mit mir gekämpft haben, auch mit Clemens und meinen
übrigen Mitarbeitern,
deren Namen
im Buche des Lebens sind.
Soweit das Wort Gottes.
Wenn wir auch
heute Nachmittag einen Abschnitt betrachten durften im Epheserbrief,
der zu den
Kapitel 1, das wohl die höchsten Wahrheiten des Neuen Testamentes enthält,
so hat doch auch dieser Brief, der Philippabrief,
etwas ganz Besonderes.
Er ist wohl von den Briefen, die an eine Versammlung geschickt werden,
der intimste.
Nicht, dass hier große Leere ist in dem Philippabrief, ist wenig Leere zu finden.
Aber die Philipper waren
in einer ganz, ganz besonderen Weise
mit dem Apostel Paulus verbunden.
Ich hoffe, die meisten wissen das. Das war die erste Versammlung in Europa.
Zumindestens, wir wissen nicht, ob vielleicht die in Rom schon bestand.
Aber durch den Dienst des Apostel Paulus persönlich entstanden, war dies die erste
Versammlung in Europa.
Als er dort
dieses Gesicht des mazedonischen Mannes gesehen hatte, Apostelgeschichte 16,
und die Brüder dann geschlossen haben, dass der Herr sie gerufen habe,
dann kamen sie nach Philippi.
Lydia war die erste, die ihr Herz dem Herrn auftat.
Dann kam später der Kerkermeister dazu.
Und es entstand dort in Philippi eine Versammlung.
Und ich denke, dass der Apostel Paulus
mit der Versammlung
in Europa, die als erste durch seinen Dienst entstanden ist, immer in besonderer
Weise verbunden war.
So Erstlinge ist schon was Besonderes.
Er spricht einmal
im Römerbrief von dem Erstling in Achaia, der erste, der dort zum Glauben gekommen war.
Und hier war es ein gewisser Erstling, auch diese Versammlung in Philippi.
Und diese Versammlung war auch mit dem Apostel Paulus in besonderer Weise verbunden.
Das hatten sie gezeigt,
dadurch, dass sie
eine Gabe
ihm gesandt haben
nach Rom, wo er in Ketten war,
in seinem eigenen Hause zwar, aber doch in Ketten,
hatten sie durch Epaphroditus ihm eine Gabe geschickt.
Und so ihre Verbundenheit
mit dem Apostel zum Ausdruck gebracht. Im ersten Kapitel finden wir,
wie rührend diese Gemeinschaft dieser Versammlung
mit dem großen Apostel zum Ausdruck gebracht wird.
Und der Epaphroditus,
der hatte nicht nur
die Gabe der Philippa überbracht,
sondern der Apostel Paulus hat sich natürlich auch
dann bei Epaphroditus erkundigt, wie geht es den Geschwistern in Philippi.
Das können wir uns gut vorstellen.
Und der Epaphroditus
hat berichtet,
wie es der Versammlung in Philippi geht.
Er hat positive Dinge berichten können.
Er hat auch etwas sagen müssen, was den Epaphroditus sicher mit Schmerz berührt hat.
Dass da Geschwister waren,
zwei Schwestern nur,
die nicht ganz eins waren.
Und
ein Teil dieses Briefes,
vor allem dieses zweite Kapitel, aber auch schon Ende Kapitel 1,
das ganze zweite Kapitel
und Anfang von Kapitel 4,
da spüren wir diese Sorge des Apostel Paulus,
der nicht sagt, ach, das ist ja nur eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Schwestern,
nein, Gott selbst.
Gott, der Heilige Geist und Gott selbst sah es für nötig an,
einen Meinungsunterschied zwischen zwei Schwestern,
dafür inspirierte Worte
zu geben seinem Apostel.
Stellen wir uns das einmal vor, Geschwister.
Nur zwei Geschwister, zwei Schwestern,
die nicht ganz eins waren.
Und der große Gott,
er achtet es für nötig,
inspirierte Worte dem Apostel Paulus zu geben,
um diese Not anzusprechen.
Und der Apostel Paulus,
er ist weise, ich konnte ja heute Abend nicht
den ganzen Brief betrachten, der Apostel Paulus
rührt ganz vorsichtig das Thema, der fällt nicht mit der Tür ins Haus,
er spricht viel über Positives im ersten Kapitel,
dass sie Teilnehmer am Evangelium waren,
dass er sich freut über vieles in ihrer Mitte
und am Ende vom ersten Kapitel, ich würde diesen Vers einmal lesen,
da klingt es zum ersten Mal ein wenig an,
wenn er sagt in Vers 27,
wandelt nur würdig des Evangeliums des Christus auf das,
sei es, dass ich komme und euch sehe oder abwesend bin.
Ich von euch höre, dass ihr feststeht in einem Geiste,
in dem ihr mit einer Seele mitkämpft.
Da kommt dieses Thema zum ersten Mal.
Und jetzt hier im zweiten Kapitel vertieft er
diese Sorge seines Herzens
oder er spricht tiefer noch darüber.
Er spricht zuerst von dem, was in Christo ist.
Wenn es nun irgendeine Ermunterung gibt in Christo,
gibt es in Christo Ermunterung? Eine?
Oder gibt es viele? In Christus gibt es unendlich viele Ermunterungen.
Ach, Geschwister, das möchte uns erst einmal so auf die Herzen legen,
wie viel Not, wie viel Sorgen
in den Versammlungen, in den einzelnen Seelen ist in unseren Tagen.
Das, was wir dazu auch brauchen, ist Ermunterung, Ermunterung.
Die Seelen müssen ermuntert werden.
Und will das nicht ein jeder von uns mal sagen,
ach, Herr, wenn du mich auch einmal verwenden kannst,
die Geschwister zu ermuntern.
In Christo sind diese Ermunterungen da
und er möchte sie eigentlich strömen lassen zu den Seinen.
Aber die Kanäle dürfen wir sein.
Nicht nur die Brüder, auch die Schwestern.
Wenn da jemand die Versammlungen nicht mehr besuchen kann,
dass man daran denkt, der braucht eine Ermunterung.
Da müssen wir mal hinfahren.
Müssen wir mal, auch junge Geschwister, müssen wir mal ein Liedchen singen.
Vielleicht können junge Geschwister nicht da hingehen und eine Predigt halten.
Kann sein, aber ein Lied können sie singen, vielleicht auch einen Bibelfers lesen.
Und so können wir, das war jetzt ein Beispiel für Ermunterung.
Wenn es irgendeinen Trost der Liebe,
wie viele Herzen sind heute verwundet, die Trost brauchen.
Irgendeine Gemeinschaft des Geistes, das gibt es doch unter uns noch, Gemeinschaft des Geistes.
Welch ein köstliches Teil ist das,
dass der heilige Geist eine wunderbare Gemeinschaft gemacht hat.
Die soll auch zum Ausdruck kommen.
Irgendeine innerliche Gefühle.
In dem Herzen des Herrn Jesu sind innerliche Gefühle.
Für alle die Seinen.
Das können wir sicher annehmen, das wissen wir ganz sicher.
In seinem Herzen sind innerliche Gefühle.
Hier steht eigentlich im griechischen Herz, man kann das schlecht nennen, zärtliches Herz.
Innerliche Gefühle.
In dem Herzen des Herrn Jesus ist das so.
Und er möchte, dass diese innerlichen Gefühle, dass auch unsere Herzen innerlich bewegt sind,
wenn wir an die Herde Gottes denken und Erbarmungen.
Und dann sagt er, wenn es das, und das gibt es doch, sagt der Apostel Paulus, das gibt es, so erfüllt meine Freude.
Er spricht in diesem Brief ja viel über Freude, obwohl er gefangen ist, über Freude, Freude im Ärm.
Und es gab eine kleine Sache, die trübte ein wenig seine Freude.
Sie war nicht ganz voll.
Und das war, weil die Geschwister in Philippi, vielleicht nur diese zwei Schwestern, vielleicht nur diese zwei,
nicht ganz eins waren. Und da konnte der große Apostel nicht ganz glücklich sein.
Und da appelliert er jetzt an die Herzen der Geschwister und sagt, wollt ihr nicht,
wenn ihr so an mich denkt, wollt ihr mich nicht eigentlich glücklich machen? Wollt ihr nicht dieses Fehlende an meiner Freude, wollt ihr das noch ergänzen?
So erfüllt meine Freude, dass ihr einerlei gesinnt seid, dieselbe Liebe haben.
Ich möchte hier nicht jetzt auf alle Ausdrücke eingehen, weil ich doch den Herrn Jesus noch vorstellen möchte.
Einmütig, eines Sinnes, nichts aus Parteisucht oder eitlem Ruhm tun.
Die Worte sprechen für sich.
Sondern in der Demut, einer den anderen höher achtend als sich selbst.
Bruder Dabi wurde einmal gefragt, wie er denn das verwirklichen könne.
Jeden anderen Bruder und jede andere Schwester höher zu achten als sich selbst, weil er nun doch ein begnadeter Diener Gottes war,
der in großer Treue versuchte, seinem Herrn zu folgen.
Und der sicher in seinem persönlichen Leben vielen voraus war.
Da wurde er gefragt, wie er das denn verwirklichen könne praktisch, jeden anderen höher zu achten als sich selbst.
Da hat er so ungefähr geantwortet, ich kann den genauen Wort nicht sagen.
Ich kenne in meinem Leben mehr Sünden, als ich von irgendeinem der Geschwister weiß.
Ich kenne in meinem Leben mehr Sünden, als ich von irgendeinem der Geschwister weiß.
Das fällt mir eigentlich gar nicht schwer.
Das war seine Antwort.
Können wir was von lernen.
Ein jeder nicht auf das Seinige sehen, sondern ein jeder auch auf das des Anderen.
Hier ist natürlich nicht gemeint auf das Falsche des Anderen, sondern auf das Gute des Anderen.
Auf das, was der Andere auch für den Herrn Jesus tut.
Darauf sollten Sie sehen und einen Blick dafür haben und nicht nur denken, Sie allein würden dem Herrn dienen.
Liebe Geschwister, in unseren Tagen, in denen diese einerlei Gesinnung weltweit auch in unserer Mitte verloren gegangen ist, überall.
Das müssen wir einfach sagen, das merken wir, das sehen wir, das spüren wir.
Der Apostel Paulus gibt hier ein Heilmittel nur an, ein einziges.
Und beachten wir nun mal, hier waren es zwei Schwestern, die ein wenig Differenzen hatten.
Was gibt er als Heilmittel an?
Diese Gesinnung sei in euch, die in Christo Jesu war.
Und diese Verse kennen wir alle gut, sie werden manchmal sonntags morgens vorgelesen.
Ich habe absichtlich nicht die Verse der Erhöhung vorgelesen.
So wunderschön sie sind, weil darin finden wir nicht die Gesinnung Christi, sondern da finden wir die Antwort Gottes auf die wunderbare Gesinnung Christi, den Lohn.
Aber es geht hier jetzt um die Gesinnung Christi und die haben wir nur, die haben wir bis Vers 8 am Ende.
Diese Gesinnung kam darin zum Ausdruck, dass er demütig war.
Das ist immer eine Sache, Geschwister, wo ich staunend davor stehe.
Dass der Herr Jesus demütig war, das kann ich fast nicht verstehen.
Wir sagen manchmal, der oder der, der muss sich mal demütigen.
Das ist so ein Ausdruck.
Wir müssen uns demütigen oder ich muss mich demütigen.
Und dann besteht auch aller Grund dazu, wenn wir das sagen.
Dann ist etwas in unserem Leben, auf unserem Weg, was nicht Gottes Wohlgefallen hatte.
Und dann haben wir allen Grund uns zu demütigen.
Aber war irgendetwas, so etwas bei dem Herrn Jesus? Nein.
Doch, er war, was wir von Herzen nicht sind, er ist das von Herzen gewiesen, demütig.
Wirklich demütig.
Das macht mir den Heiland so lieb.
Er, der der Sohn Gottes ist, Gott gepriesen in Ewigkeit.
Als er hier als Mensch auf der Erde war, war er demütig.
Und wir sind alle davon überzeugt, es gab nie einen demütigeren Menschen auf der Erde.
An ihn reicht keiner heran in Demut.
Kein Mose, der sanftmütig war, zu seiner Zeit, zu seiner Zeit, der sanftmütigste Mann auf der Erde.
Aber wenn der Herr Jesus sagt, ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,
dann übertraf er auch in der Sanftmuth natürlich Mose bei weitem.
Mose hat im Zorn einmal den Felsen geschlagen, wo er ihn hätte nicht schlagen sollen.
Dieser sanftmütigste Mann der Erde, zu seiner Zeit.
Aber der Herr Jesus, Feinmehr, durch und durch.
Aber die Sanftmuth, das kann ich noch irgendwo begreifen.
Das ist ein wunderschöner Zug, aber dass er demütig ist.
Er achtete es nicht für einen Raub, gottgleich zu sein.
Das heißt, man kann es so sagen, es war für ihn kein Raub, gottgleich zu sein, weil er es war.
Er musste sich das nicht nehmen.
Man kann es auch anders sagen.
Er hielt das nicht fest wie einen Raub, sondern er erniedrigte sich, wurde Mensch.
Und als Mensch hat er sich noch einmal erniedrigt,
indem er gehorsam war bis zum Tode, zum Tode am Kreuzer.
Wer von uns ist schon angespuckt worden?
Ich weiß es nicht, ich denke die meisten von uns noch nicht.
Wer von uns ist schon auf den Backen geschlagen worden?
Wenn wir nur denken, nicht einmal ans Kreuz, sondern alles an das, was ihm vorher geschah,
an Spott und an Schmach.
Und er tat seinen Mund nicht auf.
Das ist unser Herr und Heiland.
Geschwister und so wird er uns vorgestellt, wenn es um Zwistigkeiten zwischen Geschwistern geht.
Ist das nicht eine tiefe Lektion?
Paulus möchte gleich sagen, Streit unter Geschwistern kann nur dann geheilt werden,
wenn in jedem diese Gesinnung ist, zumindest in einem der Partner, die bei dem Herrn Jesus waren,
die es so weit geht, dass es sich alles gefallen lässt.
Den alleruntersten Platz einnehmen.
Das sagen wir oft, der Herr Jesus hat den tiefsten Platz eingenommen.
Den Platz tiefster Schmach.
Dahin ging der demütige Heiland.
Das wird uns hier vorgestellt, diese Gesinnung sei auch in euch
als Heilmittel für Gesinnungen, die nicht eins sind in der Versammlung.
Dann werden uns, außer dem Herrn Jesus, jetzt könnten wir sagen, das erreichen wir nie.
Das schaffen wir nie.
Und in gewisser Weise ist das auch wahr.
Der Herr Jesus ist das vollkommene Vorbild.
Aber jetzt werden uns noch drei Männer vorgestellt,
in denen wir auch diese Gesinnung dem Grundsatz nach finden.
Das ist zuerst der Apostel Paulus selbst, dann Timotheus und dann Epaphroditus.
Diese drei Männer, die uns hier ab dem Vers 17 vorgestellt werden,
sind gekennzeichnet dem Grundsatz nach durch diese gleiche Gesinnung.
Wir wollen einmal ganz vorsichtig sehen, wie lieblich,
das haben wir, glaube ich, beim Lesen schon gemerkt, wie lieblich
diese Gemeinschaft zwischen diesen Personen ist.
Und da kommen die Philippe auch noch dazu.
Die sind in diesem Kreis dieser wunderbaren Gemeinschaft
und dieser wunderbaren Rücksichtnahme und Zartheit der Gefühle sind sie mit eingeschlossen.
Zuerst also das Vorbild des Apostel Paulus selbst, wenn er dort sagt,
wenn ich aber auch als Trankopfer über das Opfer und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde.
Der Apostel Paulus greift hier etwas auf aus dem Alten Testament.
Im Alten Testament wurde auf Brandopfer eine gewisse Menge Wein ausgeschüttet.
Vor dem Verbrennen, das roch dann vielleicht noch besser, es wurde auf jeden Fall Wein dazugegeben.
Wurde genau vorgeschrieben, so viel zu dem und so viel zu dem.
Und jetzt ist es uns klar, das große Opfer war das Tier.
Das war das eigentliche Opfer und der Wein, der dazu kam, das war die Beigabe.
Das Kleine, was da dazu kam.
Und hier sagt jetzt der Apostel Paulus, dass er,
er sagt noch nicht, ich möchte auf den Unterschied aufmerksam machen,
wenn wir den zweiten Timotheus Brief einmal geschwind aufschlagen, da lesen wir
in Vers, Kapitel 4, Vers 6.
Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt.
Da stand der Tod direkt vor ihm.
Da war es nicht mehr wie hier, wenn ich auch als Trankopfer gesprengt werde.
Hier sah er die Möglichkeit, dass sein Weg so enden würde.
Aber das war noch nicht so akut, während dort wird er als Trankopfer gesprengt.
Da wusste er jetzt, die Todesstrafe war wahrscheinlich schon ausgesprochen.
Er würde als Trankopfer gesprengt werden.
Hier, wenn ich auch als Trankopfer gesprengt werde, die Möglichkeit besteht, sagt er.
Und das meint den Märtyrer Tod.
Aber was er sagen will ist, dann ist das, was mit mir geschieht, nur die Hinzugabe zu dem, was euer Dienst ist.
Wie nimmt sich hier der große Apostel Paulus, das ist Demut, wie nimmt er sich hier zurück?
Wir würden auch umgekehrt gesagt haben, das was die Philippa taten,
das war wie ein Trankopfer auf das, was der Paulus tat, dieser große Apostel der Nationen.
Aber er sagt das nicht so. Er nimmt seinen Dienst,
betrachtet er als klein hier in diesem Moment, sagt es ist ein Trankopfer.
Und euer Dienst, das ist das große Opfer, auf das mein Dienst wie ein Trankopfer gesprengt wird.
Da sehen wir, wie er nicht groß von sich spricht.
Er tut genau das, was er vorher gesagt hatte, ein jeder nicht auf das Seine gesehnt,
sondern auch auf das der Anderen.
Er sah die Bemühungen der Liebe für das Evangelium bei den Philippen
und sah das als ein großes Opfer und das was er tat, das war für ihn ein Trankopfer.
Welch eine Gesinnung der Demut.
Vers 19. Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus Timotheus bald zu euch zu senden,
auf das auch ich gutes Mutes sei, wenn ich eure Umstände weiß.
Ach, war denn nicht vor kurzem der Epaphroditus gekommen von Philippi?
Hatte er dem Apostel Paulus nicht Bericht gegeben? Er hatte doch die Gabe überbracht.
Wir wissen nicht wie lang das her war, aber sicher noch nicht so lang.
Und hatte er nicht Bericht gegeben von den Geschwistern in Philippi?
Natürlich, das sehen wir ja. Paulus wusste um Einzelheiten, um die Evodia und um diese Tücher.
Er hatte doch vor kurzem erst Bericht erhalten.
Er hatte doch vor kurzem erst Bericht erhalten.
Aber vielleicht war das drei Monate her, vielleicht ein halbes Jahr her.
Nicht mehr ganz frisch die Nachricht.
Und der Apostel Paulus, der war so sehr mit den Philippen verbunden,
dass er sagte, ich möchte wissen wie es euch heute geht.
Die Nachricht, die ich von euch hatte, die gibt ja kein Telefon damals
und die Post war auch nicht so schnell.
Ich will neue Nachricht von euch, ich will auf dem neuesten Stand sein, wie es euch geht.
Sehen wir da nicht sein liebendes Herz?
Er dachte täglich an die Philippe.
Stimmt das? Philippe 1, was sagt er?
Vers 3, ich danke meinem Gott bei aller meiner Erinnerung an euch alle Zeit in jedem meiner Gebete.
Wir können sicher sein, dass der Apostel Paulus täglich gebetet hat.
Und in jedem seiner Gebete sagt er, denke ich an die Philippe.
So sehr war er mit ihnen verbunden, so sehr dachte er an sie.
Und jetzt war wie gesagt die Nachricht, die er von ihnen hatte, vielleicht einige Monate alt.
Und dann wollte er Timotheus zu ihnen senden, weil er um sie besorgt war.
Und er wäre dann wieder guten Mutes, wenn er wisse wie es, wie ihre Umstände sind.
Dann gibt er dem Timotheus ein wunderbares Zeugnis.
Denn ich habe niemand gleichgesinnt, der von Herzen für das eure besorgt sein wird.
Denn alle suchen das ihrige, nicht das, was Jesu Christi ist.
Timotheus aber suchte das, was Jesu Christi ist.
Und was war das, was Jesu Christi ist?
Das Wohl der Herde.
Das Wohl der Herde, das ist das, was Jesu Christi ist, das Wohl der Herde.
Darum ging es Timotheus, wenn es dann heißt, der von Herzen für das eure besorgt sein wird.
Das Herz des Herrn Jesus ist beschäftigt mit den Seinen.
Und er wünscht von uns, dass wir mit dem, was ihm wert ist, was ihm am Herzen liegt,
dass das auch uns am Herzen liegt.
Ihr kennt aber seine Bewährung, dass er wie ein Kind dem Vater mit mir gedient hat an dem Evangelium.
Das sind manchmal so Kleinigkeiten. Er sagt nicht, dass er mir gedient hat am Evangelium.
Mit mir. Schön, nicht?
Nicht mir, er hat mir geholfen und ich war eigentlich der Hauptredner und der Hauptprediger,
wenn er das auch wahrscheinlich war.
Aber mit dem mit mir hebt er Timotheus auf die gleiche Stufe wie sich, er hat mit mir am Evangelium gedient.
Natürlich war das Verhältnis wie ein Kind zum Vater bis zum Schluss.
Und es ist rührend zu sehen.
Der zweite Timotheusbrief enthält sehr viel Wehmut.
Wer den mal liest, der alte Mann, alle in Kleinasien haben ihn verlassen.
Man schreibt an Timotheus, sein geliebtes Kind.
Voll innerlicher Gefühl.
Und es ist schön, wenn es solche Bande zwischen Brüdern gibt, auch zwischen Jung und Alt.
Timotheus war viel jünger, wohl wie Paulus.
Wie ein wunderbar, wenn es so etwas gibt noch unter Brüdern.
Vers 23, diesen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn ich gesehen haben werde, wie es um mich steht.
Apostel Paulus sagt, also ich schicke ihn dann, wenn ich gesehen habe, wenn ich weiß, wie es um mich steht.
Warum wollte er ihn, könnte man fragen, erst dann senden?
Einerseits wollte er doch so rasch wie möglich die Umstände der Philippa erfahren.
Weil er sie liebte und wissen wollte, wie es ihm geht.
Ja, dann hätte er ihn doch gleich wegschicken sollen, Timotheus. Sofort!
Damit er so rasch wie möglich Nachricht kriegt.
Ich tue mal so, als wenn er das getan hätte.
Wenn Paulus das getan hätte, dann wäre Timotheus nach Philippi gekommen.
Hätte sie gesehen, wie es den Philippen geht, das hätte er schon gesehen.
Die Philippa, was meint ihr, was die ihn gefragt hätte?
Ist klar, nicht?
Wie geht es dem Apostel Paulus? Kommt es doch gerade von ihm?
Wie steht es um ihn?
Ich weiß nicht. Ich weiß es nicht. Ist noch nicht entschieden.
Wie wären die Philippa beunruhigt geworden?
Wenn Timotheus zu ihnen gekommen wäre mit dieser Nachricht, ja, es ist noch nicht entschieden.
Als ich weg bin, war die Sache noch in der Schwebe.
Ich glaube, das ist meine Überzeugung,
dass Paulus den Timotheus nicht wegen sich so lange da behalten wollte.
Sondern, weil er die Geschwister in Philippi nicht im Unklaren lassen wollte.
Er wollte nicht mit einer Unklarheit, dass sie dadurch in Unruhe kamen.
Er hoffte, dass es gut ausgehen würde.
Das sehen wir dann auch später. Er hoffte selbst zu ihnen zu kommen.
Und diese gute Nachricht, dass er noch einmal frei kommen würde und wahrscheinlich kam er auch noch einmal frei.
Das wollte er dem Timotheus gerne mitgeben, damit die Geschwister in Philippi sich freuen konnten.
Welch eine Rücksicht, welch ein Nachdenken, was gewisse Dinge bewirken könnte.
Ich vertraue im Vers 24, da sehen wir das, was war seine Hoffnung.
Ich vertraue beim Herrn, dass auch ich selbst bald kommen werde.
Ich habe es aber für nötig erachtet, Epaphroditus meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter,
aber euren Abgesandten und Dienern meiner Notdurft zu euch zu senden.
Da ihn ja sehnlich nach euch allem verlangte.
Und er sehr bekümmert war, weil ihr gehört habt, dass er krank war.
Wenn er den Timotheus noch nicht schickte, weil er ihn erst mit einer gewissen Nachricht schicken wollte,
dann hat er den Epaphroditus schon geschickt. Er war wahrscheinlich auch der Überbringer des Briefes dann.
Und dann sehen wir hier noch etwas.
Dieser Epaphroditus, er bekommt wunderbare Auszeichnungen durch den Apostel Paulus.
Er sagt zuerst einmal, dass es den Epaphroditus sehnlichst nach seinen Geschwistern verlangte.
Epaphroditus war sehr krank gewesen, dem Tode nahe.
Durch Gottes Gnade war er wieder hergestellt worden.
Und jetzt sehnte er sich zurück nach seinen Geschwistern in Philippi.
Das zeigt auch das gute Verhältnis zu seinen Geschwistern.
Man sehnt sich ja nur dahin zurück, wo man sich wohl fühlt.
Er sehnte sich zurück nach seinen Geschwistern.
Aber vor allem weswegen?
Er war sehr bekümmert, weil ihr gehört hattet, dass er krank war.
Er war nicht bekümmert, weil er krank war.
Vielleicht auch, aber hier heißt es, er war bekümmert,
weil es war auf irgendeinem Wege den Philippern zu Ohren gekommen,
Epaphroditus ist schwer krank geworden in seinem Dienst.
Und das war die letzte Nachricht, die sie von Epaphroditus hatten.
Er ist schwer krank.
Und dass diese Nachricht nach Philippi gedrungen war,
also dass die Philipper wussten, dass er sehr krank war, das hatte wieder Epaphroditus erfahren.
Meine Geschwister in Philippi, das ist das Letzte, was sie von mir wissen,
dass ich todkrank bin.
Und die machen sich jetzt alle Sorgen um mich.
Die machen sich alle Sorgen um mich.
Die beten natürlich täglich zum Herrn für mich.
Und sind in tiefer Sorge, ich bin doch schon wieder gesund.
Ich bin doch schon wieder gesund.
Die machen sich die Sorgen umsonst.
Darum wollte er ganz rasch zu den Philippern.
Damit sie von dieser unnötigen Sorge, die sie jetzt noch hatten, befreit würden.
Die Sorge war ja inzwischen unnötig, er war wieder gesund geworden.
Und er wusste, aber die machen sich immer noch Sorgen.
Und da war sein Herz, es ist doch so schade, dass sie sich Sorgen machen.
Da möchte ich doch zu denen zurück, um ihnen zu zeigen, ich bin doch schon wieder gesund.
Welch eine Gefühle füreinander, merken wir das, Geschwister.
Die Philipper waren besorgt um ihren Knecht, um ihren Abgesandten.
Der Abgesandte war dafür besorgt, dass sie unnötig noch in Sorge waren.
Tja.
Aber dann kommt noch etwas hinzu.
Aber Frolitus hat nicht gesagt, also Frosepaulus, ich bin jetzt wieder gesund.
Ich habe dir die Gabe gebracht.
Und du verstehst doch, dass ich jetzt wieder gehen muss nach Philippi, nicht?
Also auf Wiedersehen.
Nein, so hat er nicht gesagt.
Der Epaphrolitus ist nicht einfach, nachdem er gesund geworden ist, gegangen.
Obwohl ihn Sehnen nicht verlangte nach seinen Geschwistern,
obwohl er innerlich bewegt war, dass sie so besorgt waren um ihn,
ist er nicht einfach gegangen und hat dem Apostel Paulus auf Wiedersehen gesagt.
Natürlich höflich und in Liebe und mit Brudergruß, aber auf Wiedersehen.
Ich muss zu meinen Geschwistern nach Philippi.
Im zweiten Brief des Timotheus, da äußert der Apostel Paulus,
ein wenig scheint mir von Brüdern, die ihn so verlassen haben.
Einmal von Demas, der diesen Zeitlauf lieb gewonnen hat.
Aber dann waren auch andere, die waren irgendwo hingegangen.
Wir wollen das einmal lesen.
Im zweiten Timotheus Brief, dort war er natürlich schon im Kerker, nicht mehr in seinem eigenen Hause.
Und da sagt er in Kapitel 4 Vers 9
Befleißige dich bald zu mir zu kommen,
denn Demas hat mich verlassen,
da er den jetzigen Zeitlauf lieb gewonnen hat und ist nach Thessalonik gegangen.
Crescens nach Galatien, Titus nach Dalmatien.
Lukas ist allein bei mir.
Merken wir die Wehmut?
Natürlich, die Gründe, warum ein Demas gegangen war, waren nicht schön.
Ich denke, dass die Gründe bei einem Titus, bei einem Crescens anderer Art waren.
Es war ihr Dienst.
Und dennoch war es ein Schmerz für den Apostel, der im Gefängnis war,
als alle diese Brüder einer nach dem anderen weggingen.
Zum Schluss war noch Lukas bei ihm.
Und dann sagt er zu Timotheus, komm bald.
Fühl mich einsam.
Seht ihr, und ich bin überzeugt, der Epaphroditus, der hat ein feines Gespür.
Der hatte gemerkt, der Apostel Paulus, Timotheus war jetzt bei ihm noch,
aber der wünscht die Gemeinschaft mit uns Brüdern.
Und ich bin überzeugt, der Epaphroditus, der war hin und her gerissen.
Einerseits sehnte er sich nach den Philippern, weil sie unnötig in Sorge waren.
Andererseits dachte er an den Apostel Paulus, der da in Ketten war
und wäre auch so gerne als ein Trost bei ihm geblieben.
Was hat er einfach gemacht?
Er hat gewartet, bis der Apostel Paulus ihn schickt.
Es ist nicht einfach gegangen.
Lesen wir.
Ich habe es aber, ich, sagt Paulus, habe es aber für nötig erachtet,
Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitschreiter,
aber euren Abgesandten und Dienern meiner Notdurft zu euch zu senden.
Er hat einfach gewartet, er hat gemerkt, der Apostel Paulus kennt meine innere Not,
wie mich verlangt nach meinen Geschwistern, aber ich will nicht einfach gehen.
Er hat gewartet, bis der Apostel Paulus sagt, komm jetzt geh.
Du musst jetzt gehen, so stelle ich mir das vor.
Geschwister, merken wir, welche Zartheit, welche Rücksichtnahme hier unter Brüdern ist.
Wie viel können wir davon lernen?
Welch ein schönes Bild wird hier vor uns entfaltet.
Und dann sehen wir, sagt er weiter, dieser Epaphroditus Vers 27 war also krank, dem Tode nahe,
aber Gott hat sich über ihn erbarmt.
Nicht aber über ihn allein, sondern auch über mich,
auf das ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.
Als Epaphroditus gesund war, sagt Paulus, das sind die Erbarmungen Gottes für Epaphroditus.
Aber nicht nur für ihn, Gott hat sich auch meiner erbarmt.
Es ist auch ein Geschenk Gottes an mich, dass dieser Bruder wieder gesund werden durfte.
Eine Munterung Gottes für mich.
Wir sehen hier, wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder.
Wenn ein Glied sich freut, freuen sich alle Glieder.
Und wie hat er Anteil genommen an dem, nicht nur an seiner Krankheit, sondern dann auch an seiner Genesung,
sodass er die Genesung sah als eine Erbarmung Gottes für den Apostel, für sich selbst.
Ich habe ihn nun desto eilender gesandt, auf das, wenn ihr ihn seht, wieder froh werdet.
Also das wollte er, wie gesagt, die waren ja betrübt, weil das die letzte Nachricht war,
Epaphroditus ist todkrank.
Und sie waren in Sorge.
Und er sagte, ich habe ihn zu euch gesandt, damit ihr wieder froh werdet,
wenn ihr ihn so gesund wieder vor euch habt.
Und dann sagt er noch, und ich weniger betrübt sei.
Ja, wie? Worüber war jetzt der Apostel Paulus betrübt?
Ich dachte, der Epaphroditus sei schon gesund.
Er war auch betrübt darüber, dass die Philippa traurig waren, genauso wie der Epaphroditus.
Der Epaphroditus und der Paulus waren traurig, dass die unnötige Sorge noch an die Philippa.
Und er sagt, er muss schnell zu denen, damit diese Sorge von ihrem Herzen genommen wird.
Und weil ich mit ihnen empfinde und ich nicht möchte, dass sie weiter dieses unnötige Leid haben,
aber dann kann ich mich auch wieder freuen, wenn ich weiß, wie, wenn die denn,
er konnte sich das sicher vorstellen, wie die den empfangen und wie sie sich dann freuen,
dass der gesund wieder in ihrer Mitte ist, dann wollte sich der Apostel Paulus mit freuen.
Ach, welch mit aller Freude! Musste das den Philippen gesagt werden?
Sie waren doch traurig, dass es ihm so schlecht ging, das zeigte doch, oder es schlecht gegangen war.
Das zeigte doch die Liebe der Philippa zu ihrem Epaphroditus.
Warum kommt hier doch eine Ermahnung, nehmet ihn nun auf in Freuden, ein Appell an ihre Herzen.
Ihr sollt ihn mit Freuden aufnehmen.
Ja, war das nicht selbstverständlich?
Lasst mich mal ein Gedanken sagen.
Hätten die Philippen, die waren sich auch klar, der Epaphroditus, der Paulus,
der wird den sicher gefragt haben, Epaphroditus, wie steht es in Philippi?
Wie sieht es aus?
Ja, dann hat der Epaphroditus berichtet, das konnten sich die Philippa gut denken,
dass der Paulus fragen würde und er es der Epaphroditus berichten würde.
Ja, auch von der Evodia und Sintiche, das konnten sie sich fast denken, dass das jetzt zu Ohren des Apostel gekommen war.
Ja, ob sie diesen Knecht, der das so, diese Versammlungsinternas so weiter trug,
ob sie den noch mit Freuden aufnehmen würden?
Nun, wenn Epaphroditus das dem Apostel mitgeteilt hat, dann deswegen,
weil er wusste, der Apostel Paulus, der liebt die Geschwister in Philippi.
Und der will uns helfen.
Aber es hätte doch sein können, dass sie gesagt haben, was hast du da schmutzige Wäsche gewaschen?
Was hast du da gemacht bei dem Apostel?
Ja, so ein bisschen Vorbehalt sein können, nicht?
Vielleicht, vielleicht, deswegen die Ermahnung, nehmt ihn auf mit Freuden.
Ich möchte dann noch ganz zum Schluss zu diesen zwei Versen in Kapitel 4 kommen.
Geschwister, wir können uns das heute kaum noch vorstellen.
Wir müssen einmal bedenken, dass dieser Brief, den Epaphroditus wohl dann mitbrachte,
öffentlich in der Versammlung gelesen wurde.
Natürlich. Da sind wir doch alle von überzeugt.
Dass diese Briefe, dazu waren sie ja da.
Wenn der Apostel Paulus schrieb, dann wurde das öffentlich vorgelesen.
Da saßen die Geschwister da von Philippi.
Ich denke, dass das in einem durchgelesen wurde.
Sie haben den sicher immer wieder gelesen.
Aber die haben den nicht Vers für Vers betrachtet, ja?
Sondern das war ein Brief und den, ganz klar, den haben die bei einer Zusammenkunft gleich sofort natürlich gelesen.
Konnte ja nicht fotokopiert werden, der wurde vorgelesen.
Vom ersten Kapitel haben sie sich ja gefreut, dass er alle Zeit an sie denkt,
dass er sich freut über die Teilnahme am Evangelium.
Als er dann davon sprach, dass er wünscht, dass sie einerlei Gesindheit,
da sind vielleicht so manche Köpfe nach unten gegangen.
Bisschen bestürzt.
Plötzlich werden zwei Namen genannt.
Können wir uns das vorstellen, Geschwister?
Zwei Namen werden öffentlich genannt.
Wird vorgelesen.
Da steht der Bruder da vorne.
Das ist ein Brief natürlich nicht von dem Bruder, der das vorlas,
sondern von dem Apostel Paulus.
Devotiger.
Was meint ihr wohl? Ist die Schwester in den Boden versunken?
Nein.
Die sind dicher, ermahne ich.
Die rum sich geguckt haben, was denken die Geschwister?
Ich weiß nicht, wir wissen es nicht.
Aber wir Geschwister merken wir, was die Versammlung Gottes ist.
Diesen Ernst.
Das ist alles in großer Liebe.
Der Brief ist durchzogen von Liebe.
Haben die zwei Schwestern die Stache gesagt?
Ich glaube nicht, ich hoffe nicht, ich denke auch nicht.
Es war Gottes Wort.
Es war der Brief des geliebten Apostels, mit dem sie so verbunden waren.
Ein Ausdruck seiner Liebe und Sorge.
Aber diese Namen, ich habe mich mal erschüttert,
als ich mir klarmachte, dass das öffentlich vorgelesen wurde.
Was meint ihr, sind die anderen Geschwister jetzt über die beiden Schwestern hergefallen?
Haben wir euch ja schon immer gesagt, ihr seid die Schlimmen, die hier alles kaputt machen?
Sind die über die hergefallen?
Aber dann hätten sie der Gesinnung dieses Briefes null entsprochen.
Überhaupt nicht.
Nein, sie waren alle still, denke ich, alle still.
Einerlei Gesinn zu seinem Herrn.
Und wie gesagt, vielleicht war das die einzige, vielleicht die einzige Schwierigkeit in Philippi.
Vielleicht die einzige.
Und dieser lange Brief, vier Kapitel, vielleicht nur wegen dieser einzigen Not.
Ein Brief, diktiert durch den Heiligen Geist.
Und ich möchte doch meinen,
es war doch wieder noch ein Bruder angesprochen, der diesen beiden Schwestern helfen soll,
in dieser Sache wieder klar zu kommen.
Ich denke doch, können wir doch hoffen, dass dieser Brief seine Wirkung gehabt hat.
Dass die Herzen dieser beiden Schwestern geeint wurden.
Wieder vollständig.
Und das, ja, wenn dann kurze Zeit später Timotheus kam, wir wissen das nicht.
Das Wort Gottes sagt es uns nicht.
Er wollte ja dann Timotheus schicken.
Vielleicht kam Timotheus einen Monat, zwei Monate später,
nachdem dieser Brief dort angekommen war durch Epaphroditus.
Er hat ja Epaphroditus vorausgeschickt.
Dann wollte er Timotheus schicken, sobald er weiß, wie es ihm geht.
Und warum er wollte Timotheus schicken, damit die Philippa erfahren würden,
Apostel Paulus, das Ganze ist gut ausgegangen, er kommt frei.
Und dann wollte er Timotheus schicken, damit er wieder zurückkäme zu ihm
und ihm berichte von Philippi.
Und ich bin überzeugt davon, wir finden das nicht in Gottes Wort,
aber ich bin überzeugt davon, dass wenn das alles so geschehen ist,
das Apostel Paulus dann in Timotheus gefragt hat, Timotheus,
wie war es in Philippi?
Wie ist der Brief aufgenommen worden?
Ist Friede wieder?
Sind die Seelen wieder vereint?
Haben sie meine Freude erfüllt?
Du hast aus mein Tod, Liebe und Treu, uns geflüchtet und verflüchtet,
der Jesus sei geflüchtet.
Er will uns nun in Friedlichkeit dein Wort aufzuverfahren,
damit in uns noch vieler Zeit, trotz Höhen und Gefahren,
man immer mehr zu reiner Ehre die Kraft aus deinem Leben
in unserem Wandel stehen.
Für dich nur darf mein Leben sein, und Gott will ich auch für dich allein,
weil du an deutschem Licht erfahren, von Glück und Hoffnung mich befreit
und bin zu deinem Dienst geweiht. Ich gebe jetzt ein Lugentoren,
o Mensch, erholt dich, liebst du mich, ja, was ich bring, bring ich für dich.
Bei dir, Herr Jesus, werd ich sein, wenn du mich führst zur Ruhe ein.
Bei dir, wo jeder Kampf beendet, dort werde ich ein Andritsch sein,
mit allen, die auf dich vertrauen. Gott ist mein lautes Traum vollendet,
ich werde herrlich sein mit dir, stets laufen und noch singen wir. …