Das Leben Isaaks
ID
hz015
Idioma
DE
Duração total
02:49:10
Quantidade
3
Passagens bíblicas
n/d
Descrição
Eine dreiteilige Vortragsreihe über das Leben Isaaks.
Transcrição automática:
…
Wir schlagen auf Erste Mose 22.
Wir lesen Teile dieses Kapitels.
Wir beginnen mit Vers 1.
Und es geschah nach diesen Dingen, dass Gott den Abraham prüfte.
Und er sprach zu ihm, Abraham, und er sprach, Hier bin ich.
Und er sprach, Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin
in das Land Moriah und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir
sagen werde.
Abraham stand frühmorgens auf und sattelte seinen Esel und nahm mit sich zwei von seinen
Knaben und Isaak, seinen Sohn, und er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und
zog hin an den Ort, den Gott ihm gesagt hatte.
Am dritten Tag, da erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von fern, und Abraham sprach
zu seinen Knaben, Bleibt ihr hier mit dem Esel, ich aber und der Knabe wollen bis dorthin
gehen und anbeten und dann zu euch zurückkehren.
Und Abraham nahm das Holz des Brandopfers und legte es auf Isaak, seinen Sohn, und in
seiner Hand nahm er das Feuer und das Messer, und sie gingen beide miteinander.
Und Isaak sprach zu seinem Vater Abraham und sagte, Mein Vater, und er sprach, Hier bin
ich, mein Sohn, und er sprach, siehe das Feuer und das Holz, wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?
Und Abraham sprach, Gott wird sich ersehen, das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn, und sie
gingen beide miteinander.
Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm gesagt hatte, und Abraham baute dort den Altar und
schichtete das Holz, und er band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf
das Holz, und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu
schlachten.
Soweit zuerst das Wort Gottes.
So, der Herr Gnade schenkt, wollen wir in den drei Zusammenkünften heute und morgen
Nachmittag und übermorgen Nachmittag ein wenig nachdenken über Isaak und zwar in dreifacher
Weise.
Und heute möchten wir uns mit der Person Isaaks beschäftigen als einem Vorschatten
oder Vorbild von dem Herrn Jesus.
Und das ist Isaak eindeutig.
Und uns allen ist bekannt, dass gerade in diesem Kapitel, in Kapitel 22, er ein Bild
von dem Herrn Jesus ist, wie er stirbt auf Golgatha.
Davon ist Isaak hier in der Opferung auf dem Berge Moriah ein Vorbild.
Wir wissen auch noch wohl, die meisten von uns, dass Isaak auch in Kapitel 24, wo ihm
Rebekah zugeführt wird, durch wohl den Knecht Eliezer, den Abraham ausgesandt hat, eine
Frau für seinen Sohn zu holen, dass auch in diesem Kapitel Isaak ein Vorbild ist von
dem Herrn Jesus.
Das ist das Thema heute Abend.
Aber Isaak ist nicht nur ein Vorbild von dem Herrn Jesus, er ist auch ein Vorbild von einer
Sache, die auch wir haben.
In Isaak finden wir das Bild der Sohnschaft, was Sohnschaft bedeutet.
Da werden wir uns morgen vor allem mit dem Galaterbrief beschäftigen.
Dort wird Isaak wieder erwähnt, und zwar in Gegenüberstellung zu Ismael.
Und das Thema ist dann Sohnschaft.
Und da ist Isaak ein Vorbild von uns, von der Stellung, die wir haben dürfen als Kinder
Gottes.
Und am Sonntagnachmittag dann möchten wir Isaak noch einmal anschauen, jetzt aber nicht
so sehr in seinem vorbildlichen Charakter, einmal in Bezug auf den Herrn Jesus, einmal
in Bezug auf uns, sondern den Menschen Isaak.
Isaak hatte einen ganz bestimmten Charakter, eine ganz bestimmte Erziehung genossen, und
das prägte sein Leben.
Und wir wollen dann ein wenig mal Isaak sehen als ganz normalen Menschen, wie wir auch sind,
und sehen, wie kann er uns da nützlich sein in seinem Verhalten, was können wir daraus
für Lektionen für uns lernen.
Das ist also das praktischste Thema dann, am dritten Mal, wenn wir darüber zusammenkommen
dürfen.
Es ist sicher den meisten Geschwistern bekannt, dass diese sogenannten drei Erzväter, Abraham,
Isaak und Jakob, in einer gewissen Weise die drei Personen der Gottheit vorschatten.
Wobei man in Bezug auf Jakob aufpassen muss, ich erkläre das noch genauer.
Abraham, hier vor allem in Kapitel 22, ist ein Bild von Gott dem Vater, der seinen Sohn
gibt.
Aber das ist Abraham wirklich nur in diesem Kapitel.
In diesem Kapitel wird uns in Abraham ein Bild Gottes des Vaters gezeigt, der seinen
Sohn opfert.
Isaak, hatten wir schon gesagt, ist in diesem gleichen Kapitel ein Bild von dem Sohn Gottes,
von dem Herrn Jesus.
In Jakob sehen wir nicht ein Bild des Heiligen Geistes, das können wir keinesfalls sagen,
aber wir sehen in dem Leben Jakobs, wie der Heilige Geist das Leben eines Gläubigen dirigiert
und wie er ihn leiten will und wenn er eigene Wege geht, wie er ihn zurechtbringt.
Das Wirken des Heiligen Geistes in dem Leben eines Gläubigen, das kann man deutlich bei
Jakob sehen.
Man kann, wenn wir vorhin gesagt haben, dass Isaak ein doppeltes Vorbild ist, einmal vom
Herrn Jesus, aber andererseits auch von unserer Stellung als Söhnen, also von der Sohnschaft,
dann können wir auch sehen, dass diese drei Erzväter ganz besondere Dinge vorschatten.
Bei Abraham finden wir das große Thema der Erwählung, das ist das Thema von Abraham.
Er wurde aus Ur in Chaldea erwählt, mitten aus dem Götzendienst heraus.
Erwählung ist ein großes Thema in der Bibel, auch wir sind erwählt.
Dann Isaak, wie schon gesagt, ein Bild der Sohnschaft, das hängt auch direkt zusammen.
Im Epheserbrief sehen wir das, wozu sind wir erwählt?
Zur Sohnschaft, wir sind erwählt worden zur Sohnschaft und was ist dann Jakob?
Ja, wenn wir Söhne sind, dann sind wir eben keine Bastarde und Söhne bedürfen der Züchtigung.
Jetzt sind wir bei Hebräer 12 und das sehen wir im Leben Jakobs und so ist das eigentlich
eine wunderschöne Kette.
Auserwählung in Abraham, Sohnschaft in Isaak und Erziehung des Sohnes sehen wir was in Jakob.
Nun, wenn wir jetzt heute Abend Isaak sehen wollen, was er uns von dem Herrn Jesus sagt,
dann denken wir wirklich, wohl die meisten, immer gleich an Kapitel 22, wo er geopfert wird.
Aber die Übereinstimmungen zwischen Isaak und dem Herrn Jesus oder das, was Isaak uns
von dem Herrn Jesus zeigt, sind weitaus vielfältiger, wenn man nur etwas genauer hinschaut.
Und das wollen wir heute Abend einmal tun, aber nicht so sehr dabei auf Isaak schauen,
sondern mehr auf den Herrn Jesus schauen.
Ich möchte das ein wenig chronologisch machen.
Was ist das Erste zeitlich, worin Isaak dem Herrn Jesus gleicht?
Das Erste ist zu einem Zeitpunkt, als Isaak noch gar nicht da war, noch gar nicht geboren war.
Isaak war nämlich verheißen worden.
Ich möchte dazu eine Stelle lesen.
Wer das nicht so schnell mehr aufschlagen kann, muss es nicht tun.
Ich lese den Vers immer, es ist 1. Mose 15, Vers 4.
Da hatte Abraham gesagt, dass er doch kinderlos da einhergeht und dass eines Tages,
wenn er sterben würde, sein Knecht Eliezer ihn beerben würde.
Und dann sagt Gott zu ihm in Kapitel 15, Vers 4, und siehe, das Wort des Herrn erging an ihn und er sprach,
nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leib hervorgehen wird, der wird dich beerben.
Also Gott hat dem Abraham diesen Sohn, den er selbst zeugen würde, verheißen.
Er hat natürlich schon viel früher vor diesem Kapitel allgemein Verheißungen gegeben in Bezug auf den Samen.
Dass er sein würde wie der Sand am Ufer des Meeres und wie die Sterne am Himmel an Zahlen.
Aber das war noch eine sehr allgemeine Verheißung.
Aber hier wird es ganz konkret, aus deinem Leib wird der hervorgehen, der dich beerben wird.
Also, Isaak war verheißen.
Und der Herr Jesus ist auch verheißen worden.
Wenn ich jetzt fragen würde, wo zum ersten Mal, dann machen viele den Fehler und sagen, ja in 1. Mose 3.
Bloß, da haben wir die erste Ankündigung.
Aber eine Verheißung ist das nicht, denn es wird zu Satan gesagt, dass der Same, der Frau, ihm den Kopf zertreten würde.
Aber er würde ihm die Verse zermalmen.
Dort haben wir die erste Ankündigung von Seiten Gottes in Bezug auf den Herrn Jesus.
Aber es ist keine Verheißung, aber eine Ankündigung.
Aber jetzt möchte ich einen Vers lesen, wo wir wirklich eine Verheißung haben.
Ganz bekannter Vers aus Jesaja 9.
Vers 5.
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.
Und man nennt seinen Namen wunderbarer Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst.
Da haben wir eindeutig eine Verheißung in Bezug auf den noch kommenden Herrn Jesus.
Da haben wir also eine Übereinstimmung.
Isaak war verheißen, dass er geboren werden würde, kommen würde.
Der Herr Jesus war verheißen worden.
Dann das nächste ist eine Verheißung bei dem Herrn Jesus, wie gesagt, war sie Jahrhunderte vorher schon.
Die erste Ankündigung, wie gesagt, schon auf den ersten Blättern der Bibel.
Aber auch das, was Jesaja gesagt wurde, war ja Jahrhunderte bevor der Herr Jesus kam.
Die Verheißung bei Isaak war etwas kurzfristiger.
Aber auch noch mit einem gewissen Vorlauf.
Aber der Herr Jesus ist nicht nur verheißen worden, sondern seine Geburt wurde auch genau angekündigt.
Und das war bei Isaak ganz genau so.
Wir schlagen auf 1. Mose 18.
Es ist diese Begebenheit, wo Gott, begleitet von zwei Engeln, Abraham besucht in Mamre.
Wo es dann auch um das Schicksal der Städte Sodom und Gomorra geht.
Und da sagt er zu ihm in Vers 10.
Und er sprach, gewiss werde ich nächstes Jahr um diese Zeit wieder zu dir kommen und siehe, Sarah, deine Frau wird einen Sohn haben.
Und Vers 14.
Zur bestimmten Zeit übers Jahr werde ich wieder zu dir kommen und Sarah wird einen Sohn haben.
Das war jetzt kurz vorher, ein Jahr vorher.
Die direkte Ankündigung der Geburt von Isaak.
Und wir wissen, ich muss jetzt die Stelle nicht aufschlagen, dass das genauso war bei dem Herrn Jesus.
Da wurde der Engel geschickt zur Maria und ihr wurde diese Mitteilung gegeben,
dass sie schwanger werden würde und dass sie einen Sohn gebären würde.
Also auch dort ist diese Geburt angekündigt worden.
Was ist das die nächste Übereinstimmung?
Die Zeugung dieses Kindes war in beiden Fällen ein Wunder.
Zwar in Bezug auf den Herrn Jesus ein noch größeres Wunder, aber auch bei Isaak war das ein Wunder.
Die Zeugung dieses Kindes.
Denn sowohl Abraham war alt, Sarah sagt das, mein Herr ist doch alt.
Und damit will sie sagen, er ist eigentlich nicht mehr zeugungsfähig.
Und sie selbst war auch schon so alt, die Sarah, dass sie auch keine Kinder mehr empfangen konnte.
Sie waren beide über diese Tage hinaus rein biologisch.
Wer ist das eigentlich nicht mehr gegangen?
Es war wirklich ein Wunder.
Der Leib von beiden, sagt Gottes Wort, war erstorben.
Aber das Wunder bei dem Herrn Jesus war natürlich weitaus größer.
Und dieselben gewissen Zweifel, die damals bei der Sarah waren, die lachte ja im Zelt,
sie sagte, wie kann denn sowas sein, das ist doch Menschen unmöglich.
Ja, bei Menschen ist das auch unmöglich.
Bei Gott ist keine Sache unmöglich.
Aber gewissen Kleinglauben sehen wir auch bei Maria, als sie sagt, wie kann denn das geschehen, da ich keines Mannes bin.
Sie war ja noch verlobt.
Wie soll ich schwanger werden?
Das lesen wir im Lukas Evangelium.
Da ich doch keines Mannes bin.
Sie konnte sich das auch nicht vorstellen.
Und das ist ja auch wirklich unmöglich, dass eine Frau schwanger wird, ohne dass ein Mann da ist.
Und das war eben dieses Wunder, dass Gott, der heilige Geist, über sie kam und sie schwanger wurde.
Also in beiden Fällen ist die Zeugung des Kindes beruht auf einem von Gott gewirkten Wunder.
Wie gesagt, was beim Herrn Jesus noch weitaus größer ist.
Das war jetzt schon die dritte Übereinstimmung.
Verheißung, Ankündigung der Geburt, Wunder der Zeugung.
Vierte Übereinstimmung.
Der Name beider Personen wurde zuvor von Gott festgelegt.
Wir lesen das in 1. Mose 17, Vers 19.
Sarah, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Isaak geben.
Das heißt Lacher.
Also wir wissen, dass Sarah gelacht hat, als sie da am Zelt gelauscht hatte, als Gott Abraham besuchte.
Und Gott ihm dann davon sprach, dass er über ein Jahr später einen Sohn haben wird, hat sie gelacht.
Aber sie hat später dem Isaak nicht den Namen gegeben, weil sie bei dieser Ankündigung gelacht hat.
Das hat Gott vorher gesagt, dass er so heißen solle.
Die Frage ist, was das bedeutet, warum Gott das so gesagt hat, dass er Lacher heißen soll.
Ob es das Lachen Gottes ist?
Das Lachen Gottes, was sich erhebt über alles, wo der Mensch sagt, das geht nicht mehr?
Ich weiß es nicht ganz genau, warum Gott diesem Jungen den Namen Lacher gegeben hat.
Nun, wir wissen, auch bei dem Herrn Jesus hat der Engel gesagt, du sollst seinen Namen Jesus heißen.
Das wurde auch vor der Geburt von Gott direkt bestimmt.
So wie bei Isaak auch.
Nun, warum der Herr Jesus diesen Namen bekam, das wissen wir nun ganz genau.
Das verstehen wir auch gut.
Jesus ist die griechische Form des hebräischen Namens Jehoshua.
Oder in unserer Bibelübersetzung heißt es einfach Joshua.
Und übersetzt ins Deutsche heißt der Name Jesus oder Joshua Gott ist Rettung.
Oder Gott rettet.
Und da verstehen wir gut, dass der Herr Jesus diesen Namen haben musste.
Denn in ihm hat Gott Rettung geschenkt.
Er ist der Retter, der Heiland der Welt.
Darum bekam er diesen wunderbaren Namen.
Und ich hoffe, jeder hier im Raum liebt diesen Namen.
Dass für jeden von uns, wenn wir den hören, einfach unsere Herzen höher schlagen.
Wenn ich manchmal, wenn ich von der Schule manchmal mittags nach Hause komme, nachmittags,
dann ist es manchmal so, dass gerade eins meiner Kinder am Klavier sitzt.
Und dann spielen sie ein geistliches Lied und singen dabei.
Und ich kann euch sagen, es ist für mich jedes Mal eine Freude, wenn ich ins Haus reinkomme
und meine Kinder singen ein Lied vom Herrn Jesus.
Manchmal zu zweit, manchmal alleine.
Man hat den Kopf voll noch von der Schule, von allen möglichen Problemen
und hat vielleicht gar nicht an ihn gedacht.
Und dann kommt man nach Hause und der Kindermund, der den Namen des Herrn Jesus ausspricht,
lenkt die Herzen wieder zu ihm hin.
Und dann freut man sich.
Ist dein Herz auch jedes Mal bewegt, wenn du den Namen des Herrn Jesus hörst?
Das war jetzt die vierte Sache.
Aber wir müssen nicht nachzählen, es kommen noch viele Sachen,
wo wir eine Übereinstimmung zwischen dem Isaak und dem Herrn Jesus haben.
Als Isaak entwöhnt war, von der Mutterbrust entwöhnt, da hat Abraham ein Fest gemacht.
Wir lesen das in Kapitel 21, Vers 8. Und das Kind wuchs und wurde entwöhnt
und Abraham machte ein großes Festmahl an dem Tag, als Isaak entwohnt wurde.
Warum machte er das?
Weil er sich gefreut hat.
Es war einfach eine Freude für Abraham, diesen Sohn in seinem Alter bekommen zu haben.
Er freute sich.
Wenn wir jetzt zum Herrn Jesus gehen, hat sich da auch jemand gefreut?
Die Engel haben doch gesagt, von der großen Freude gesprochen.
Es gab schon welche, die sich gefreut haben.
Ein Simeon, der hat sich gefreut.
Als er das Kind auf den Armen hielt, da hat er sich gefreut.
Nun entlässt du deinen Knecht in Frieden.
Wie hat dieser alte Mann sich gefreut, als er das Heil Gottes sah und es auf den Händen tragen durfte.
Er hat sich gefreut.
Aber sowohl das Kommen Isaaks, als auch das Kommen des Herrn Jesus hat nicht nur Freude ausgelöst.
Das ist ganz interessant, in 1. Mose 21 haben wir gerade eben den Vers 8 gelesen, dass Abraham ein Festmahl machte.
Ein Ausdruck der Freude über diesen Knaben.
Und der nächste Vers heißt,
Und Sarah, Vers 9, sah den Sohn Hagas, der Ägypterin, den sie Abraham geboren hatte, spotten.
Oh, ganz was Negatives plötzlich.
Dieser Ismael war 13, 14 Jahre etwa älter.
Er war da 14 Jahre alt, als Isaak geboren wurde.
Jetzt entwöhnt, das war bei den Israeliten ein bisschen später als bei uns heute so.
Da war der vielleicht 2 oder 3 Jahre jetzt, der Isaak.
Und der Ismael, der war so 17.
Ende der Pubertät, er spottete.
Wir wissen den Grund nicht ganz genau.
Aber dieses Spotten geht sehr weit.
Wir wollen mal Galater 4 lesen dazu.
Ein Vers, den wir auch morgen betrachten werden.
Galater 4, Vers 29
Aber so wie damals der nach dem Fleische geborene, das ist Ismael,
den nach dem Geist geborenen, das ist Isaak, verfolgte.
Also das war nicht nur, wie es dort in Mose berichtet wird, ein verbaler Spott.
Das scheint ein bisschen weiter gegangen zu sein.
Dieser Ismael muss wohl diesen kleineren Halbbruder, der er ja war, ein bisschen geärgert haben.
Drangsaliert haben.
Und hier lesen wir im Galaterbrief verfolgt haben.
Ja, also nicht alle freuten sich über Isaak, sein Halbbruder Ismael.
Nein.
Wir können auch verstehen vielleicht warum.
Ismael hat ganz genau sicher mit 16, 17 Jahren gewusst.
Ich bin nur der Sohn einer Magd.
Das ist der Sohn der Herrin, Sarah.
Damit falle ich als Erbe weg.
Wir können uns gut vorstellen, rein menschlich, dass ein Ismael über die Geburt,
da war er 14, 15 Jahre, über die Geburt eines Isaaks nun nicht gerade erbaut war.
Und war das bei dem Herrn Jesus nicht auch so?
Warum haben ihn die Pharisäer verfolgt?
Aus Neid.
Nun wollen wir zu diesem Kapitel kommen, was wir gelesen haben.
Und darin Übereinstimmungen sehen zwischen Isaak und dem Herrn Jesus.
Da haben wir in Vers 2 gelesen, ein Vers, den wir auch oft vielleicht am Sonntagmorgen lesen.
Nimm deinen Sohn, deinen einzigen.
Ist ja eigenartig, dass Gott das so sagt.
Hatte Abraham nicht zwei Söhne?
Hatte er nicht Ismael und Isaak?
Waren das nicht beides seine Söhne?
Und nach dem Tod Saras hat er, das ist ja noch völlig uns unklar, wie das eigentlich funktioniert,
da nahm er die Keturah und zeugte noch Söhne und Töchter.
Ja, er war doch schon unfruchtbar mit 99 Jahren.
Hat Gott weiter Wunder gewirkt, auch da.
Das hat auch wieder vorbildliche Bedeutung, da kommen wir morgen noch dran.
Aber hier haben wir gelesen, dass Gott es so ausdrückt.
Nimm deinen Sohn, deinen einzigen.
Und sehr interessant ist, dass im griechischen, im Neuen Testament, in Hebräer 11, Vers 17, noch ein anderes Wort steht.
In Bezug auf Isaak.
Hebräer 11, Vers 17.
Lesen wir durch Glauben.
Hat Abraham, als er versucht wurde, Isaak geopfert
und der, der die Verheißung empfangen hatte, brachte den Eingeborenen da.
Dort wird dieser Ausdruck verwendet, im Hebräerbrief.
In Bezug auf Isaak, den Eingeborenen.
Und wir wissen, genau das ist der Herr Jesus, nicht?
So wird er uns im Johannesevangelium vorgestellt, Kapitel 1.
Der eingeborene Sohn vom Vater.
Der einziggeborene.
Der Herr Jesus, es ist jetzt ein Gedanke am Rande, ich möchte ihn aber einflechten.
Wir lesen von dem Herrn Jesus, dass er der Eingeborene ist und wir lesen auch von ihm, dass er der Erstgeborene ist.
Das ist nicht dasselbe.
Wenn der Herr Jesus der Erstgeborene ist, dann gibt es solche, die danach noch kommen.
Er ist der Erste, aber dann kommen noch andere.
Er ist der Erstgeborene vieler Brüder.
Er ist der Erstgeborene aus den Toten.
Er ist der Erstgeborene der Toten.
Da hat er immer Nachfolger. Er ist der Erste.
Auf das er in allem den Vorrang habe.
Aber wenn er der Eingeborene ist, dann kommen danach keine mehr.
Da ist er der Einziggeborene.
Da gibt es keinen mehr an seiner Seite.
Er ist der Eingeborene vom Vater.
Und wie gesagt, genau so wird auch Isaak genannt.
Und es ist ja schon fast zu Herzen gehend, wie Gott zu Abraham spricht.
Nimm deinen Sohn.
Hätte doch einfach sagen können, nimm deinen Sohn und opfere ihn.
Fertig.
Man könnte doch fast meinen Gott bohrt in einer Wunderung.
Nimm deinen Sohn, deinen einzigen.
Und dann geht es noch weiter, den du lieb hast und opfere ihn.
Er macht dem Herzen Abrahams all den Wert dieser Person ganz deutlich mit diesen Worten.
Sagt nicht nur, nimm deinen Sohn, deinen einzigen.
Reicht immer noch nicht, den du lieb hast.
Und jetzt noch den Namen, den Isaak.
Viermal, deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak.
Geschwister, das soll uns natürlich zeigen, was unser Gott und Vater getan hat.
Seinen einzigen, den er lieb hat.
Dieses Wort finden wir in Johannes 5. Der Vater hat den Sohn lieb.
Dieser sehr so liebliche Ausdruck.
Er hat den Sohn lieb und hat alles in seine Hände gegeben, steht dort.
Der Vater hat den Sohn lieb.
Das ist also auch eine Übereinstimmung.
Eingeborener ist eine Übereinstimmung.
Und das ist der Sohn ist, den der Vater liebt.
Nun kommen wir an etwas, wenn wir dieses Kapitel 22 lesen,
dann steht natürlich Abraham schon mehr im Vordergrund in diesem Kapitel.
Und in Hebräer 11 wird in Bezug auf dieses Kapitel auch nicht der Glauben Isaaks erwähnt,
der wird in einem anderen Zusammenhang erwähnt, in dem Segen über seine beiden Söhne,
sondern dieses Kapitel 22 wird als die Glaubenstat Abrahams hingestellt.
Viermal wird über den Glauben Abrahams in Hebräer 11 gesprochen.
Hier, das ist die Krönung seines Glaubens, als er den Sohn opferte.
Wir spüren das deutlich, in 1. Mose 22 steht Abraham im Vordergrund.
Und was wir von Isaak lesen, ist eigentlich, welchen Eindruck haben wir in diesem Kapitel von Isaak,
eigentlich, dass er völlig ergeben ist.
Das ist eigentlich für mich der tiefe Eindruck, den Isaak auf mich in diesem Kapitel macht.
Diese völlige Ergebenheit.
Natürlich, insofern war das anders als beim Herrn Jesus.
Der Herr Jesus wusste alles, was über ihn kommen würde.
Das wusste Isaak nicht.
Aber mir scheint, je näher das hinging, da musste doch dem Isaak so langsam was dämmern.
Und spätestens dann, als der Vater ihn bannt.
Dann allerspätestens.
Und das war kein Kleinkind mehr.
Und wir lesen nicht, es kann natürlich sein, dass Gottes Wort darüber schweigt, um das Vorbild nicht zu zerstören.
Aber vielleicht war das wirklich so, dass Isaak sich überhaupt nicht gewährt hat.
Also, rein menschlich gesprochen, hätte ich mich von meinem Vater da nicht festbinden lassen.
Wo der Berlitz schreibt, dass das über menschliche Duldsamkeit hinausgeht.
Dass Gott einfach seine Hand auf Isaak gelegt hat, weil er ein Vorbild hier sein musste.
Und damit ihn so ruhig stellte praktisch über das Maß hinaus, was ein Mensch eigentlich kann.
Es wird uns nicht einmal ein Aufbegehren Isaaks berichtet.
Aber, Geschwister, gerade darin ist er natürlich ein vollkommenes Vorbild vom Herrn Jesus.
Der Gehorsam war bis zum Tode.
Ja, zum Tod am Kreuz.
Und wir lesen dreimal von dem Herrn Jesus von seinem Gehorsam in der Schrift, soweit ich weiß.
Einmal in Römer 5, der Gehorsam des Einen hat uns in die Stellung von Gerechten versetzt.
Dann Hebräer 5, dass er an dem, was er litt, den Gehorsam lernte.
Und dann die schon zitierte Stelle aus der Philippa 2.
Er war Gehorsam bis zum Tod am Kreuz.
Aber darf ich noch ein wenig etwas sagen über die Stelle in Hebräer 5.
Dass er an dem, was er litt, den Gehorsam lernte.
Ich glaube, dass das sich nicht nur auf das Kreuz bezieht, sondern auf sein ganzes Leben.
Und wir haben vielleicht manchmal den Gedanken, den hatte ich früher auch immer, dass dieses Leiden
durch die Menschen verursacht worden ist in seinem Leben.
Das ist auch eine Komponente.
Weil er den Willen Gottes tat und gehorchte, empfing er die Feindschaft der Menschen.
Das ist eine Komponente seines Leidens.
Aber ich will euch eine andere vorstellen, über die ich die letzte Zeit ein wenig nachgedacht habe
und die mich tief bewegt hat.
Ich nenne euch eine Zehnem.
Ganz bekannt.
Lazarus wird krank.
Maria und Martha schicken in Sorge um den Zustand ihres Bruders einen Boten zu dem Herrn Jesus.
Der Bote kommt an und der Herr Jesus, das wissen wir, geht nicht gleich mit.
Geht nicht mit.
Warum?
Weil der Wille des Vaters war, dass er Lazarus aus den Toten auferwecken sollte.
Aber, Geschwister, hatte Herr Jesus nicht gewusst, in welcher Sorge die beiden Schwestern waren,
in welcher Angst um ihren Bruder, das hatte Herr Jesus gewusst und gelitten.
Gelitten darum.
Er hat mitgelitten mit den Schwestern.
Hat Lazarus einen Todeskampf gehabt?
Ich glaube ja.
Das war noch kein alter Mann.
Das war eine Krankheit.
Und an einer Krankheit zu sterben ist keine leichte Sache.
Hat der Herr Jesus gewusst, welch eine Not Lazarus zu durchstehen hat, wenn er durch das Tal des Todes geht?
Hat der Herr Jesus gewusst und hat mitgelitten.
Das heißt, seine Empfindungen für die Menschen und für seine Freunde haben ihm Leiden zugefügt, weil er Gott gehorchte.
Was haben denn alle erwartet?
Ja, dass er doch mit dem Boten gleich aufbricht und Lazarus gesund macht.
Das war die Erwartung an den Herrn Jesus.
Das haben alle von ihm erwartet.
Er, der doch so viele geheilt hat, sollte denn nicht Lazarus gesund machen können?
Das haben alle erwartet.
Und weil er völlig anders handelte, sind die Menschen völlig durcheinander gekommen.
Wenn du hier gewesen wärst, wenn du hier gewesen wärst, da waren doch diese Schmerzen der Seele.
Und der Herr Jesus hat sie empfunden und mitgelitten.
Und ich denke, so hat er auch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt.
Das war jetzt gar keine Feindschaft von Menschen.
Das waren Leiden, in die er kam, Leiden des Mitempfindens, in die er kam, weil er den Willen Gottes tat.
Man kann sogar an den zwölfjährigen Knaben Jesus im Tempel denken.
Der wusste, dass seine Eltern sich Sorgen machten.
Der wusste doch alles.
Der wusste, dass sie ihn suchten mit Schmerzen.
Aber er musste dort sein, wo sein Vater ihn haben wollte.
Da hat er gelitten mit seinen Eltern.
In dem Gehorchen des Willens Gottes ist er in Situationen gekommen, wo er immer gelitten hat.
Unabhängig von dem, was Menschen ihm antaten.
Ja, so hat der Herr Jesus an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt.
Da ist auch Isaac ein ganz, ganz schwaches Vorbild in diesem völligen Stillesein und sich ergeben unter den Willen des Vaters.
Und in dieser Ergebenheit unter den Willen seines Vaters Abrahams, da lesen wir ja zweimal diesen wunderschönen Satz
und sie gingen beide miteinander.
Und da ist er natürlich wieder ein Vorbild von dem Herrn Jesus, der Isaac.
Denn dieser Gehorsam des Herrn Jesus brachte natürlich eins hervor.
Zumindestens in seinem Leben.
Die innige Gemeinschaft mit seinem Vater.
Und im Johannes-Evangelium lesen wir einmal, dass der Herr Jesus sagt, der Vater...
Wir wollen einmal die Verse lesen, das ist sehr interessant.
Johannes 8, Vers 29.
Da sagt der Herr Jesus,
Und der mich gesandt hat, ist mit mir, er hat mich nicht allein gelassen, weil ich alle Zeit das ihm Wohlgefällige tue.
Und einen zweiten Vers aus Johannes 16, Vers 32.
Siehe, die Stunde kommt und ist gekommen, dass ihr zerstreut werdet, jeder in das Seine und mich allein lasst.
Und ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
Haben wir den kleinen Unterschied gemerkt?
In Johannes 8 heißt es, der Vater ist mit mir.
Und hier heißt es, der Vater ist bei mir.
Das ist ein Unterschied.
Mit mir heißt mit mir in dem, was ich für den Vater wirke und tue.
In meinem Dienst.
Aber bei mir ist, wenn ich jetzt diesen schweren Weg gehen muss, dann ist er bei mir.
Und sie gingen beide miteinander.
Wenn ich vorhin sagte, dass der Gehorsam des Herrn Jesus
als eine natürliche Folge dieses hatte, dass der Vater mit ihm war und bei ihm war,
bei dem Sohn, der stets sein Wohlgefallen tat,
dann muss ich sagen, dann war das wahr in seinem ganzen Leben.
Aber auf dem Kreuz, da war er gehorsam
und in dem Gehorsam musste er das Verlassen sein von seinem Gott.
Ich sage nicht Vater, von seinem Gott auf sich nehmen.
Da führte ihn sein Gehorsam in das Verlassen sein von Gott.
Geschwister, normalerweise führt uns Gehorsam immer in Gemeinschaft. Immer.
Gehorsam hat als Folge Gemeinschaft.
Und nur dort auf dem Kreuz hatte der Gehorsam die Folge des Verlassenseins.
Das muss uns tief bewegen. Das war wegen unserer Sünde.
Die Zeit ist fast vorbei. Ich kann jetzt nur noch ein paar Dinge anreißen.
Ich möchte nicht mehr die Stellen im Einzelnen aufschlagen,
wo Isaak wieder ein Vorbild ist.
Weiterhin ein Vorbild von dem Herrn Jesus.
Abraham empfängt Isaak als in Auferstehung.
Das lesen wir in Hebräer 11.
Woraus er ihn auch im Gleichnis empfangen hat. In Auferstehung.
Und ich freue mich immer, wenn man die Evangelien liest.
Egal, ob man Matthäus liest oder Markus liest oder Lukas liest oder Johannes liest.
Dort ist immer dieser Vers, am ersten Tag der Woche aber.
In jedem der vier Evangelien. Am ersten Tag der Woche aber.
Diesen Ausdruck gibt es vorher nie in der Schrift.
Im Alltestament ist von dem achten Tag manchmal die Rede.
Das ist natürlich dieser neue Tag, der erste Tag, der achte Tag.
Aber hier haben wir der erste Tag der Woche, zum ersten Mal in der Bibel.
Und zwar in allen vier Evangelien immer bei der Auferstehung des Herrn.
Und da dürfen wir heute noch zusammenkommen, an diesem ersten Tag der Woche.
Also auch in der Auferstehung gleich der dem Herrn Jesus.
Dann in Kapitel 23 haben wir den Tod Saras.
Auch das hat einen vorbildlichen Charakter.
Sarah war ja die Mutter Isaaks.
Sie stellt Israel dar, aus der der Herr Jesus dem Fleischen nachgekommen ist.
Aber wir wissen, dass Israel, aus dem der Herr Jesus dem Fleischen nachkam, den Herrn Jesus verworfen hat.
Und damit wurde die Beziehung zu Israel nach einer gewissen Zeit abgebrochen.
Das wird uns vorgestellt im Tode von Sarah.
Und dann kommt in Kapitel 24 die Einführung von Rebekah.
Das ganz Interessante aber ist, dass die erste Anmerkung von Rebekah nicht in Kapitel 24 kommt.
Wo sie ja von Eliezer geholt wird, sondern ganz am Ende von Kapitel 22.
Da wird sie zum ersten Mal erwähnt, dass sie dem Laban geboren wurde von Milka, diese Rebekah.
Direkt nach der Opferung Isaaks wird sie erwähnt.
Und das zeigt im Geheimnis, dass die Versammlung gleichsam, nicht ihre Geburtsstunde,
aber letzten Endes das, was die Grundlage der Versammlung ist, auf dem Kreuz von Golgatha,
erwirkt worden ist durch den Tod des Herrn.
Dann sehen wir noch, dass Abraham ja dafür sorgt, dass Isaak diese Braut bekommt, seine Frau.
So hat Gott der Vater dafür gesorgt, dass der Herr Jesus die Versammlung bekommt.
Dein waren sie, sagte in Johannes 17, mir hast du sie gegeben. …
Transcrição automática:
…
Zu dir Herr Jesu führt mein Pfad, ich gebe Trost, das endet in Nacht,
wo ich die Wüste mehr verlasse.
Hier find ich nichts, auch du bist mein,
bin nie vergessen, nie allein.
Wer kann der reine Liebe fassen?
Dein Trost, dein Blut ist Trost für mich,
ich bin versöhnt und dein bin ich.
Durch dich, o Herr, ist all mein Heil,
dein lieblich Trost ward mir zuteil,
als Jesu du dich mir gegeben.
Durch dich ist alles, was ich hab,
du bist mein Stecken und mein Schraub,
bist meine Hoffnung und mein Leben.
Durch dich ist all mein Trost im Leid,
durch dich ist mein die Herrlichkeit.
Mit dir ich wandle unverweilt,
mein Fuß durch diese Wüste eilt,
o reinen Ruh habt du gefunden.
Ich seh nur Kampf und Leiden hier,
ich geh ihn durch, doch nur mit dir.
Mit dir ist alles überwunden,
o Herr, dies eine Bleibe mir,
das stets ich wandle treu mit dir.
Wir lesen etwas aus dem Galaterbrief aus dem vierten Kapitel.
Wir lesen Galater 4 ab Vers 21 bis zum Schluss des Kapitels.
Sagt mir, die ihr unter Gesetz sein wollt,
hört ihr das Gesetz nicht?
Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte,
einen von der Magd und einen von der Freien.
Aber der von der Magd war nach dem Fleisch geboren,
der aber von der Freien durch Verheißung.
Was einen bildlichen Sinn hat, denn diese sind zwei Bündnisse.
Eines vom Berg Sinai, das zur Knechtschaft gebirgt, welches Hagar ist.
Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem.
Denn sie ist mit ihren Kindern in Knechtschaft.
Das Jerusalem droben aber ist frei, welches unsere Mutter ist.
Denn es steht geschrieben, sei fröhlich, du Unfruchtbare,
die du nicht gebierst, brich in Jubel aus und rufe laut,
die du keine Geburtswehen hast, denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher
als die Kinder derjenigen, die den Mann hat.
Ihr aber, Brüder, seid wie Isaac, Kinder der Verheißung.
Aber so wie damals, der nach dem Fleisch Geborene,
den nach dem Geist Geborenen verfolgte, so auch jetzt.
Aber was sagt die Schrift?
Stoße die Magd und ihren Sohn hinaus,
denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien.
Deshalb, Brüder, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.
Soweit das Wort Gottes.
Wir hatten gestern Abend gesehen, dass Isaac ein wunderbares Vorbild ist
in mancherlei Hinsicht von dem Herrn Jesus.
Und zwar in der Ankündigung seiner Geburt,
schon dass er verheißen war, dann dass seine Geburt angekündigt war,
dann ein Vorbild, weil er der Eingeborene war, der Vielgeliebte,
der dessen Namen zuvor bestimmt war,
und natürlich vor allem, weil er der Sohn ist, der geopfert wurde
und den der Vater gleich in einem gewissen Gleichnis in Auferstehung dann wieder empfing,
der dann auch der Erbe gewesen ist.
Und dem der Vater auch die Braut gab.
In dem allen war Isaac ein Vorbild von dem Herrn Jesus.
Aber in diesem Abschnitt, den wir heute gelesen haben, ist Isaac als der Sohn von,
hier nicht so sehr von Abraham, das war Ismael auch,
sondern der Sohn von Sarah, der freien Frau, ein Vorbild von uns, von uns, den Kindern Gottes.
Ich muss ganz kurz etwas über den Zweck dieses Galaterbriefes sagen, damit wir diesen Abschnitt verstehen.
Die Versammlungen in Galazien waren Versammlungen,
die entstanden sind in einem Gebiet eigentlich des Heidentums.
Die meisten Geschwister dort in den Versammlungen kamen aus heidnischem Hintergrund.
Es mag einige gegeben haben, die dem Geblüt nach Juden gewesen sind, aber sicher die Minderheit.
Die meisten dieser Geschwister, wie gesagt, kamen aus heidnischem Hintergrund.
Sie waren durch den Dienst des Apostel Paulus in diesen Gebieten
zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus gekommen und sie hatten einen guten Beginn gehabt.
Sie waren dem Herrn Jesus gefolgt unter der Leitung des Heiligen Geistes, den sie empfangen hatten.
Aber wahrscheinlich von Jerusalem ausgehend waren Männer in diese Versammlungen gekommen,
Männer, die in der Versammlung waren in Jerusalem,
Männer, die also auch an den Herrn Jesus glaubten, aber die waren jetzt jüdischen Ursprungs.
Und sie hatten die jüdischen Gebräuche für sich selbst nicht abgelegt.
Sie fühlten sich dem Gesetz noch ganz verpflichtet und glaubten sogar,
dass man auch diejenigen, die aus den Heiden zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen waren,
dass man auch sie unter das Gesetz bringen müsste.
Sodass sie ganz genau so das Gesetz zu halten hätten, wie sie als Juden.
Sie verstanden wohl überhaupt das Christentum am Anfang als eine besondere Ausprägung des Judentums.
Judentum plus Christentum so ungefähr.
Und leider hatten die Galater, diese Geschwister dort in den Versammlungen in Galazien,
diesen Männern, die also in die Versammlungen kamen und diese Forderungen aufstellten,
dass die aus den Heidengläubigen sich auch beschneiden lassen müssten und das Gesetz halten müssten,
diesen Verführern hatten sie ihr Ohr geöffnet
und manche wohl von ihnen hatten das befolgt, was ihnen diese Männer sagten.
Das war wohl der Anlass, warum Paulus jetzt an diese Geschwister schrieb, mit großer Sorge.
Weil sie, die befreit worden waren, jetzt wieder in Knechtschaft kamen.
Geschwister, wir könnten denken, was haben wir damit zu tun?
Ist doch in unserer Mitte niemand, der sagt, wir müssten uns beschneiden lassen,
der uns sagt, dass wir jüdische Festtage halten sollten.
Nein, das gibt es wirklich nicht.
Aber jegliche Gesetzlichkeit hat die gleiche Stoßrichtung.
Und diese Gefahr besteht durchaus auch unter uns, die Gefahr der Gesetzlichkeit.
Ich möchte nicht, dass man verwechselt Treue zum Wort Gottes und Gesetzlichkeit, das ist nicht dasselbe.
Und ich befürchte auch, ich sehe das auch bei mir, dass man als Christ, als Kind Gottes,
nach gewissen Konventionen über Einkünften lebt, die in unserer Mitte als ungesprochene Gesetze dastehen,
als ungeschriebene, Entschuldigung, ausgesprochen schon und gedacht schon,
aber nicht niedergeschriebene, man verhält sich einfach christlich.
Nach gewissen Regeln, die man beobachtet in unserer Mitte.
Und dann meint man, ja, das ist christliches Leben. Und das ist es nicht.
Wirklich als Christ leben können wir nur, wenn wir durch den Geist Gottes geleitet werden.
Das ist christliches Leben.
Und wenn du nicht in deinem persönlichen Leben Stunde für Stunde, um Minute von Minute,
von dem Geist Gottes dich leiten lässt, dann lebst du nur nach christlichen Regeln.
Und du merkst gar nicht, dass du in Wirklichkeit gesetzlich bist.
Die christliche Freiheit, das Leben unter der Leitung des Geistes, ist ein ganz schmaler Weg.
Es ist dieser Weg, mein Auge auf dich richtend will ich dir raten.
Und da kann man abweichen zur Linken und man kann abweichen zur Rechten
von diesem ganz schmalen Weg, den einen der Geist Gottes führen möchte.
Die Korinther, so sage ich das einmal, die waren abgewichen zur Linken.
Sie hatte nämlich die christliche Freiheit verstanden als eine Freiheit zum Anlass für das Fleisch.
Auch die Galater werden am Ende davor gewarnt.
Aber das tut Paulus, scheint es mir, nur geleitet durch den Geist um das Thema, sagen wir,
um den Galater nicht die Möglichkeit zu eröffnen, in die andere Richtung auszubrechen.
Aber das war im Moment nicht ihre Gefahr.
Die Gefahr der Korinther war, nach links die Freiheit, die sie hatten, zu gebrauchen,
als Anlass einfach dem Fleisch nachzugeben, zu sündigen, dem Begierden nachzugeben.
So verhielten sie sich, wenn sie das Mahl des Herrn hatten, dann waren etliche trunken.
Und wenn wir an 1. Korinther 5 denken, wie weit glaubten manchen, ihre Freiheit ausleben zu können.
Bei den Galatern bestand die Gefahr nach rechts, dass sie sagten, ja, wir brauchen doch Regeln für unser Leben.
Wir müssen doch Ordnung haben.
Ja, und da waren gerade diese, die da kamen und sagten, ja, habt ihr völlig recht, ihr braucht Ordnung für euer Leben.
Hier ist das Gesetz, das müsst ihr erfüllen, in allem, das und das und das und das und das.
Ja, das war das Abweichen nach rechts.
Beides ist falsch.
Wenn wir die Freiheit, in die wir gesetzt sind, nehmen als Anlass für das Fleisch, dann sündigen wir.
Wenn wir aber uns unter das Gesetz stellen, dann sind wir, dann sündigen wir in der Weise, dann sind wir religiöse Menschen geworden.
Das ist auch in unserer Mitte, glaube ich, das ist verschieden.
Es gibt welche, die neigen mehr dazu, zu dieser Gefahr nach rechts, und es gibt welche, die neigen mehr zu den Gefahren, die nach links sind.
Vor beidem möge uns der Herr bewahren.
Wir haben von Freiheit gelesen.
Sohn der Freien.
Ich möchte einmal den Vers lesen, in Gottes Wort, Neuen Testament, wo wir zum ersten Mal das Wort Freiheit haben, das ist in Lukas 4.
Vers 18.
Da sagt das der Herr Jesus selbst und zitiert etwas aus dem Alten Testament, aus dem Propheten Jesaja.
Kapitel 61.
Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen.
Er hat mich gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und blinden das Augenlicht zerschlagene in Freiheit hinzusenden.
Auszurufen das angenehme Ja des Herrn.
Ach, das Volk Israel, das waren diese Gefangenen.
Sie waren gefangen und der Herr Jesus war gekommen, sie zu befreien.
Sie waren nicht nur gefangen, da möchte ich das Wort eigentlich so nicht benutzen wollen, unter dem mosaischen Gesetz, das war ja von Gott gegeben.
Aber sie waren gefangen unter all dem, was die Schriftgelehrten und die Pharisäer aus diesem ursprünglichen Gesetz Gottes gemacht haben.
Sie haben noch weitere Vorschriften erfunden, hinzugemacht, wobei sie zum Teil die eigentlichen Gebote Gottes damit aushebelten.
Und das hatten sie auf die Schultern des Volkes gelegt.
Und die waren geknechtet.
Und da kam jetzt jemand, der wollte sie befreien.
Und wir finden ein wunderbares Bild von dieser Befreiung in Johannes 10, wo wir den Herrn Jesus haben als den guten Hirten.
Und dann ist er dort der Hirte, dem der Torhüter, das ist wohl der Heilige Geist, auftut.
Und dann ruft er seine eigenen Schafe mit Namen.
Und dann führt er sie aus dem Schafhof heraus.
Und dann geht er vor ihnen her.
Und diese Schafe laufen hinter dem Hirten her.
Und genau das ist Freiheit.
Vorher waren sie in diesem Schafhof.
In einer gewissen Sicherheit natürlich.
Aber die Sicherheit ergab sich durch diesen Zaun, der da war.
Um den Schafhof herum.
Da im Bild des Gesetzes.
So war der Jude.
Und jetzt kam der Herr Jesus und er führte seine Schafe aus diesem Hofe heraus.
Und dann sagte er, ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Hofe sind.
Das waren zum Beispiel die Galater.
Auch diese muss ich bringen, es wird eine Herde und ein Hirte sein.
Aber was war, worin bestand ihre Sicherheit?
Nicht in dem Zaun mehr.
Dann waren sie nicht mehr darin.
In diesem Pferch.
Ihre Sicherheit bestand darin, dass sie beim Hirten blieben.
Das war ihre Freiheit.
Ach, Geschwister.
Kennen wir das wirklich?
Kenn ich das?
Kennst du das?
Geleitet zu werden durch den Herrn Jesus, ganz persönlich.
Und das tut er heute durch seinen Geist.
Der Geist Gottes will uns leiten.
Und dieses Leiten durch den Geist ist das Kennzeichen eines Sohnes.
Römer 8 sagt das ganz deutlich, wir wollen den Vers einmal lesen.
Danke schön.
Der neue Satz, findet man es nicht so, ja.
Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
Das will sagen, wir benehmen und betragen uns als Söhne Gottes.
Dann tragen wir auch äußerlich dieses Kennzeichen, wenn wir durch den Geist Gottes geleitet werden.
Und, Geschwister, diese Leitung, die gibt es nicht automatisch.
Da müssen wir uns jeden Morgen das Ohr öffnen lassen.
Das hatte Herr Jesus auch getan.
Er hat sich jeden Morgen das Ohr öffnen lassen.
Wenn du morgens nicht in der Stille den Herrn bittest, dass er dir klar machen möge, was an diesem Tag alles so sein soll,
wenn du das nicht tust, dann glaube ich kaum, dass du praktische Erfahrungen darin machst, was es heißt, durch den Geist Gottes geleitet zu werden.
Dann lebst du nach irgendwelchen christlichen Regeln.
Das mag in den Augen der Geschwister alles in Ordnung sein.
Alles in Ordnung, da ist nichts aus, da ist keine grobe Sünde, da ist nichts auszusetzen.
Du genügst den Anforderungen, die man an einen Christen, sogar den Gläubigen an Christen stellen.
Und doch ist es kein Wandel im Geist.
Du fragst Gott gar nicht, was Gott heute mit dir vorhat.
Ich frage das nicht, wenn ich morgens nicht im Gebet bin.
Und dann kann der Herr mich auch nicht leiten.
Und dann wandle ich nicht im Geiste.
Das ist also schon etwas sehr Ernstes.
Nun, wir wollen jetzt zu diesem Text ein wenig im Einzelnen kommen.
Galater 4, Vers 21, sagt mir, die ihr unter Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht?
Es ist schön, der Apostel Paulus hat immer eine Art, die Briefempfänger anzusprechen.
Er nimmt sie immer mit.
Er sagt hier doch, sagt mir.
Ja, sie sollten ihm das sagen, natürlich in Gedanken.
Sie sollten sich darüber Gedanken machen, die ihr unter Gesetz sein wollt.
Jetzt müsst ihr aufpassen, Geschwister.
Hier meint Gesetz im ersten und im zweiten Fall, ich stehe zweimal das Wort Gesetz, nicht das gleiche.
Beim ersten Mal fehlt der Artikel.
Unter Gesetz heißt es einfach.
Damit ist nicht direkt das mosaische Gesetz gemeint.
Sondern einfach, die ihr unter einer Regel stehen wollt.
Das ist einfach gemeint.
Unter dem Grundsatz von Gesetz.
Was für ein Gesetz das auch immer sein mag.
Ihr wollt ein Leben nach Vorschriften.
Wollt ihr das?
Ja, dann hört doch mal, und jetzt kommt es, was das Gesetz sagt.
Und jetzt ist es wieder schwierig.
Was ist das Gesetz?
Gemeint sind hier auch nicht die zehn Gebote.
Sondern das Gesetz meint hier die Tora, die fünf Bücher Mose.
Denn das wird dann klar, wenn er danach sagt, in Vers 22, denn es geschieht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte.
Ja, das steht im Gesetz geschrieben.
Das waren die fünf Bücher Mose.
Das Gesetz ist manchmal das Gesetz mit Artikel.
Ist manchmal wirklich nur die zehn Gebote und die weiteren Bestimmungen des Gesetzes.
Manchmal ist das Gesetz, aber das kommt immer auf den Textzusammenhang an, die fünf Bücher Mose, die sogenannte Tora.
Und das ist hier so.
Es steht geschrieben.
Das ist ja das erste Buch Mose.
Das sind ja nicht die Verordnungen vom zweiten Buch Mose.
Das ist übrigens nicht die einzige, wir haben jetzt schon drei Bedeutungen von Gesetz.
Gesetz als allgemeine Regel, die ihr Untergesetz sein wollt.
Ohne Artikel.
Dann das Gesetz, da bedenken wir meistens an das Gesetz vom Sinai.
Dann das Gesetz, die fünf Bücher Mose insgesamt.
Wenn der Herr Jesus zum Beispiel den Jüngern vom Emmaus erklärte, das was ihn betraf, aus dem Gesetz und den Propheten,
dann meint das Gesetz dort auch die fünf Bücher Mose.
Ganz umfassend.
Wir haben aber zum Beispiel auch in Römerbrief eine Stelle, wo wir das Wort Gesetz noch in einem anderen Zusammenhang haben.
Römer sieben.
Vers.
Moment, ich muss schauen den Vers.
Ich finde also, Vers 21 zum Beispiel.
Also finde ich das Gesetz für mich, der ich das Rechte ausüben will, dass das Böse bei mir vorhanden ist.
Also finde ich das Gesetz in mir.
Das ist nicht das Gesetz vom Sinai, sondern das heißt, ich finde diese Regel bei mir.
Das ist eine Gesetzmäßigkeit, kann man das übersetzen, die bei mir vorliegt.
Es läuft immer nach dieser Regel ab.
Manchmal heißt das Wort Gesetz auch genau dieses.
Eine Regel, eine Gesetzmäßigkeit, wie es abläuft.
Man muss also immer den Textzusammenhang genau studieren, was mit Gesetz gemeint ist.
Aber ich will jetzt nicht zu sehr in technische Einzelheiten gehen.
Hier also, sie wollten ein geregeltes Leben mit Verordnungen haben.
Das hatten ihnen diese sogenannten judaisierenden Lehrer vorgestellt.
Und Paulus sagt, das wollte er haben.
Dann hört doch mal, was die fünf Bücher Moses sagen.
Und dann kommt dieser Bericht. Denn es steht geschrieben.
Zwanzig Mal kommt dieser Ausdruck, soweit ich das in der Konkordanz gesehen habe,
zwanzig Mal dieser Ausdruck, es steht geschrieben.
Zehn Mal alleine verwendet ihn der Herr Jesus.
Es steht geschrieben.
Also zehn Mal wird es gesagt.
Das ist manchmal dasselbe, wenn zum Beispiel der Herr Jesus bei der Versuchung,
da hat er dem Teufel drei Mal gesagt, es steht geschrieben.
Das wird uns halt in Lukas berichtet und in Markus, das sind allein schon sechs Mal.
Aber der Herr Jesus sagt es insgesamt, von ihm wird es zehn Mal berichtet, dass er sagt, es steht geschrieben.
Hier in diesem Brief haben wir es allein vier Mal, dass Paulus sagt, es steht geschrieben.
Und das ist sehr wichtig.
Wahrscheinlich hatten diese judaisierenden Lehrer gesagt, der Apostel Paulus,
durch den ihr da zum Glauben gekommen seid, der nimmt das mit dem Alten Testament nicht so genau.
Der wirft alles über den Haufen.
Und ich denke gerade deswegen sagt er den Glattern vier Mal, es steht geschrieben.
Oh nein, er nahm es ganz genau.
Geschwister, wenn wir jetzt ganz unbefangen diese Geschichte lesen,
von Ismael und von Isaac, die haben wir alle schon oft gelesen.
Manche von uns sicher das erste Mal in der Sonntagsschule davon gehört und gelesen.
Ismael und Isaac.
Wer von uns wäre dabei auf solche Gedanken gekommen wie hier Paulus, wie er das dann anwendet?
Das ist unser Problem, Geschwister.
Wir lesen etwas im Alten Testament, es steht geschrieben.
Aber unsere Augen sind nicht geöffnet, auch unsere Augen als Gläubige manchmal nicht.
Darum hat auch der Herr Jesus den Emmausjüngern erklären müssen, in den Schriften, was ihn betraf.
Ich bin da so zum ersten Mal so drüber gestolpert, dass man das gar nicht immer so erkennt, was da steht.
Und zwar an einer Ausführung des Herrn Jesus gegenüber den Sadduzeern, die ja die Auferstehung geleugnet haben.
Und dann macht er ihnen klar, dass es eine Auferstehung gibt allein daran,
dass Gott der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs ist.
Ein Ausdruck, den wir ganz oft lesen im Alten Testament.
Wenn wir die Auslegung des Herrn Jesus nicht hätten, würden wir bei dem Ausdruck der Gott Abrahams,
der Gott Isaaks und der Gott Jakobs niemals an Auferstehung denken.
Also mir ist da nie der Gedanke an Auferstehung gekommen.
Aber der Herr Jesus sagt, Gott ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.
Also Abraham lebt vor ihm. Ein Beweis der Auferstehung, so sagt es der Herr Jesus.
Und hier haben wir wieder so etwas, eine Begebenheit aus dem Alten Testament,
die einen viel tieferen Sinn hat als nur die historische Geschichte.
Und ich glaube, uns werden im Himmel mal die Augen aufgehen,
wenn der Herr Jesus uns bedienen wird nach Lukas' Evangelium.
Wir werden uns zu Tische legen und dann wird er uns mal die Schriften erklären.
Ich freue mich da drauf. Ich freue mich ja manchmal, wenn ich unter Brüdern sitzen darf,
die mehr Einsicht haben in Gottes Wort als ich und die mir dann plötzlich mal die Augen öffnen über was.
Da freue ich mich schon. Und ihr alle sicher auch, wenn sowas mal geschieht.
Oh, habe ich noch nie gesehen. Stimmt!
Das Schöne ist ja, dass wir den Geist Gottes haben und wenn wir dann etwas hören,
wo wir merken, das ist von Gott, dann reagieren wir da drauf.
Dann freuen wir uns, wie jemand, der große Beute findet.
Aber wird das mal im Himmel sein, wenn er uns die Schriften erklärt.
Uns werden die Augen übergehen, was wir alles überlesen haben, was ich mal so sagen darf.
Paulus hier nimmt also diese Begebenheit und dann sagt er,
Abraham hatte zwei Söhne, einen von der Magd und einen von der Freien.
Gestern hatten wir schon gesehen, Abraham hatte eigentlich noch mehr Söhne.
Nachdem Sarah gestorben war, hat er die Ketura genommen und hat noch Söhne gezeugt.
Aber Paulus greift jetzt nur diese beiden, die auch am ausführlichsten behandelt werden,
im ersten Buch Mose heraus, um eine ganz bestimmte geistliche Sache uns klar zu machen.
Den Ismael, den Sohn der Magd, den Sohn Hagas und Isaac, den Sohn Saras, den Sohn der Freien.
Also das ist mal der erste Unterschied zwischen diesen beiden Söhnen.
Der eine war ein Sohn einer Magd, wir können auch sagen einer Sklavin.
Das war der Stand der Haga eigentlich, eine Sklavin.
Und der andere war der Sohn der Freien, Frau Sarah.
Das war schon ein großer Unterschied, wir müssen bedenken, wir sehen das aus 2. Mose 21,
das Kind einer Sklavin gehörte seinem Herrn.
Das war gleichsam automatisch durch seine Geburt, als Sohn einer Sklavin, Widersklave.
Kein freier Mann, der Sohn einer Sklavin gehörte seinem Herrn.
Da war ja, wenn jemand frei ausgehen konnte, dann musste die Frau und die Kinder bei dem Herrn bleiben.
Und der Mann konnte nur bei der Frau bleiben, wenn er sagte,
gut, dann will ich auch für den Rest meines Lebens Sklave sein.
Also, das war schon ein Unterschied.
Ismael, der Sohn einer Sklavin, galt auch eigentlich als Sklave.
Und Isaak, der Sohn der Freien, war der freie Sohn.
Das ist aber nicht der einzige Unterschied.
Wir sehen einen noch bedeutsameren Unterschied dann in Vers 23, der tiefer geht.
Aber der von der Magd war nach dem Fleisch geboren, der aber von der Freien durch Verheißung.
Ich komme erst zu dem zweiten Mal. Isaak, geboren durch Verheißung.
Das hatten wir gestern gesehen. Er war der verheißene Sohn.
Und wir hatten auch gesehen, dass die Zeugung von Isaak ein Wunder gewesen ist.
Beide Vater und Mutter konnten eigentlich keine Kinder mehr bekommen.
Sie waren unfruchtbar aufgrund ihres Alters, sowohl Sarah als auch Abraham.
Darum war es wirklich ein Kind der Verheißung.
Gott musste ein Wunder wirken, obwohl es, wie gesagt, dann doch natürlich gezeugt wurde.
Natürlich gezeugt wurde.
Aber Gott musste noch einmal die Uhren gleichsam zurückdrehen, sowohl bei Abraham als auch bei Sarah,
damit dieses Kind gezeugt werden konnte und dann auch geboren wurde.
Ein Kind der Verheißung.
Anders dagegen das Kind, das Abraham mit Hagar hatte, dieser Magd.
Damals, bei der Zeugung dieses Kindes, war Abraham noch fruchtbar.
Er konnte noch rein natürlich Kinder zeugen.
Er war auch schon alt. So alt ist heute hier keiner im Raum, denke ich, wie er da war.
Da war er, weiß ich nicht ganz sicher, er war damals 86 Jahre alt, als Ismael gezeugt wurde.
Aber hochbetagt schon.
Nein, das geschah nach dem Fleisch.
Das kann man erst einmal gar noch nicht negativ sehen, sondern einfach natürlich.
Es war eine natürliche Zeugung, ohne dass da ein Wunder geschah.
Hagar war noch jünger und auch Abraham war noch zeugungsfähig.
Eine Zeugung nach natürlichem Vorgang.
Und doch glaube ich, wenn es hier heißt, der nach dem Fleisch Geborene,
dass das etwas tiefer geht, als nur sagen zu wollen, es war eine natürliche Geburt.
Wir wissen, dass Fleisch im Neuen Testament manchmal neutral ist.
Der Herr Jesus hat Fleisch und Blut angenommen.
Da ist Fleisch ein ganz neutraler Ausdruck.
Das heißt einfach ein Körper angenommen.
Aber Fleisch im Neuen Testament hat an vielen Stellen auch die Bedeutung,
das sündige Fleisch, das eigenwillige Fleisch, das Fleisch, das gegen Gott handelt.
Und ich glaube, an dieser Stelle tendiert es doch dahin.
Denn das war nicht der Wille Gottes, dass Abraham zu Hagar eingegangen ist.
Das war menschlich.
Sarah hatte ja sogar diesen Rat gegeben, seine Frau, weil sie sagte,
ich bin wohl unfruchtbar, geh ein zu deiner Magd.
Das war ein fleischlicher, eigenwilliger Weg.
Jetzt wird es etwas schwierig, Geschwister.
Das, was wir bis jetzt betrachtet haben, ist Vers 22 und 23, ist einfach die Geschichte.
Abraham hatte so ein Kind und so ein Kind.
Das eine ein Kind der Verheißung, das andere ein Kind im Eigenwillen gezeugt.
Übrigens, das mit diesem Eigenwillen finden wir auch in Johannes 1.
Wir sind nicht durch den Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren, nicht aus dem Fleisch.
Das spricht dasselbe Thema an.
Aber jetzt ab Vers 24 haben wir jetzt die Auslegung, was einen bildlichen Sinn hat.
Das heißt jetzt, das bedeutet etwas, was da geschehen ist, hat eine geistliche Bedeutung.
Und diese Bedeutung gibt jetzt Paulus im Folgenden an.
Und er sagt, das ganze Judentum, jetzt das ist das Eigenartige, die Juden oder das Volk Israel waren ja Nachkommen Isaaks.
Aber Paulus ist so verwegen zu sagen, das ganze Judentum, das ist eigentlich Ismael.
Das ist die Religion des Fleisches. Das ist Knechtschaft.
Ganz eigenartig, nicht?
Die, die eigentlich natürlicherweise Nachkommen Isaaks waren, sind geistlicherweise Kinder Ismaels.
Wenn sie auf dem Boden des Gesetzes stehen.
Jetzt konnte es sein, dass da ein Nachkomme, ein natürlicher Nachkomme Ismaels war.
Das ist jetzt ein bisschen hypothetisch von mir.
Ein natürlicher Nachkomme Ismaels, wenn er aber ein Christ war.
Und wenn er sich durch den Geist Gottes leiten ließ, dann war er gleichsam geistlicherweise ein Nachkomme Isaaks.
Die Dinger haben sich gerade rumgedreht. Die, die dem Fleische nach von Isaak waren, aber in dem Judentum verharrten,
werden hier gesehen als Nachkommen der Hagar.
Obwohl sie rein natürlich gar nichts damit zu tun hatten.
Und solche, die überhaupt nicht abstammten aus dieser Linie, sie werden gerechnet als die Kinder der Sarah.
Ich möchte noch etwas zu diesem wunderbaren Vers 27 sagen.
Dieses Zitat, dass die unfruchtbare gebären würde und dass die einsame mehr Kinder hat als die, die den Mann hat.
Das ist ein ganz anderes Zitat aus dem Alten Testament.
Was will Paulus damit sagen?
Nun, dass diejenigen, die jetzt die wirklichen Kinder der Sarah sind,
an Zahl weitaus größer sind als die, die es dem Fleische nach sind, die Juden.
Und mir ist neulich, das will ich euch mal sagen, weil euch das vielleicht auch Freude macht,
aufgefallen, hatte mich mit Offenbarung beschäftigt, mit dem himmlischen Jerusalem.
Kommt ja nachher hier auch.
Und da habe ich mich mal mit der Größe ein bisschen beschäftigt, dieser Stadt.
Ist ja bekannt, nicht?
Wie groß das himmlische Jerusalem ist, würde ich jetzt die Kinder am liebsten fragen.
12.000 Stadien lang, 12.000 Stadien breit und 12.000 Stadien hoch.
Das sind Würfel, das ist eine vollkommene Form.
Wir wissen, die Zahl 12 ist eine symbolische Zahl, da geht es um Verwaltung in Bezug auf diese Erde,
wie die 12 Stämme Israels, die 12 Apostel.
So haben wir auch hier immer 12.000 mal 12.000 mal 12.000, weil die Stadt regiert,
übt Regierung aus im tausendjährigen Reich, das himmlische Jerusalem.
Das ist die Versammlung.
Aber was sind 12.000 Stadien?
Da habe ich früher nie so drüber nachgedacht. Da steht nicht 12.000 Ellen.
12.000 Ellen wäre auch schon recht groß.
6 Kilometer mal 6 Kilometer mal 6 Kilometer.
Aber wisst ihr, was eine Stadie ist?
Etwa 190 Meter.
Und 12.000 Stadien sind etwa 2.200 Kilometer.
Solche eine Stadt?
2.200 Kilometer lang, 2.200 Kilometer breit und 2.200 Kilometer hoch.
Warum hat Gott das solche Dimensionen da genannt?
Das ist größer, die Fläche weitaus größer als ganz Deutschland.
So eine Stadt gibt es überhaupt nicht auf der Erde.
Die größten Städte der Erde sind winzig dagegen.
Das will gerade sagen, Geschwister, wie viel mal im Himmel sein werden.
Für mich ist das ein Ausdruck davon, wie viele Millionen einmal das Lamm umgeben werden.
Und das haben wir hier auch.
Die Unfruchtbare, sie hat geboren.
Weit mehr Kinder.
Darüber dürfen wir uns freuen.
Übrigens noch ein Hinweis auf das Alte Testament am großen Versöhnungstag.
Da musste ja auch Aaron für sich und sein Haus ein Tier bringen.
Und was mich da immer gewundert hat war, dass das Tier, was Aaron für sich und sein Haus bringen musste, ein Stier war.
Während das Tier, was für das ganze Volk war, für die übrigen, war ein Ziegenbock.
Es waren zwei, ich weiß, das eine war Stellvertretung, das andere Sühne, aber ich meine jetzt, wo das Blut ins Heiligtum kam.
Da war für Aaron und seine Familie ein Stier.
Und für das gesamte Volk ein Ziegenbock.
Man könnte sagen, es hätte auch umgekehrt sein müssen.
Die kleine Familie Aaron, da waren noch nicht viele.
Und das Riesenvolk, da hätte ja selbst das Verhältnis von Ziegenbock zu Stier nicht ausgereicht, um das auszudrücken.
Aber das große Tier war für das kleine Haus Aaron.
Aber was bedeutet das? Aaron ist ein Vorbild von dem Herrn Jesus als dem hohen Priester.
Und wer ist das Haus des Herrn Jesus?
Das sind wir, dessen Haus, Hebräer 3, wir sind.
Da wird auch schon im Vorbild angedeutet, dieses Haus ist in Wirklichkeit viel, viel größer als ganz Israel.
Geistlicherweise.
Die Anzahl der Gläubigen im Neuen Testament ist weitaus größer als die Zahl derer, die Juden sind.
Nun sagt Paulus Vers 28, Ihr aber, Brüder, seid wie Isaac, Kinder der Verheißung.
Aber so wie damals der nach dem Fleische Geborenen, den nach dem Geiste Geborenen verfolgte, so auch jetzt.
Das war ja wirklich so.
Die ersten Verfolgungen unter den Christen damals geschahen nicht durch die heidnischen Römer.
Die ersten Verfolgungen unter den Christen geschahen von Seiten der Juden.
Denken wir an Saulus von Tarsus.
Die jüdische Religion und die Vertreter der jüdischen Religion haben nicht nur den Herrn Jesus verfolgt und in den Tod gebracht,
sondern sie haben auch die, die an ihn glaubten, verfolgt.
Und Paulus hat immer gelitten unter der Nachstellung der Juden.
Sie waren es, die ihm überall entgegengetreten sind.
Und das macht er wiederum deutlich an der Begebenheit schon damals.
Wir hatten gestern gesehen, dass der Ismael den Isaac verspottet hat.
Hier heißt es verfolgt. Das war schon damals so.
Aber Geschwister, das geht noch weiter.
Paulus denkt hier noch gar nicht so unbedingt an die Verfolgung von Seiten solcher, die ganz im Judentum geblieben waren.
Ich glaube, er denkt sogar an solche, die sich schon zum Christentum bekannten,
aber am Judentum innerlich festhielten und jetzt versuchten,
die, die aus den Heiden zum Glauben kamen, unter das jüdische Joch zu bringen.
Das bezeichnet er hier auch schon als Verfolgung.
Die ließen den nicht in Ruhe. Ihr könnt nicht so Christen sein, wie ihr wollt.
Ihr müsst euch beschneiden lassen. Ihr müsst das tun, ihr müsst das tun, ihr müsst das tun.
Und Geschwister, wir stehen manchmal in Gefahr, auch wenn jemand frisch zum Glauben kommt,
wenn jemand aus der Welt kommt, wenn jemand, sagen wir, auch in unsere Mitte kommt,
der woanders ursprünglich herkam, der woanders hingegangen ist, sage ich jetzt mal so,
dann müssen wir den oft versuchen, den ganz schnell hinzutrimmen,
auf die Vorstellung, wie wir meinen, so müsste der jetzt sein.
Und sagen, das musst du so machen, das musst du so machen.
Und wir merken gar nicht, dass wir gesetzlich sind.
Wir merken das gar nicht.
Ich sage nicht, dass es nicht gewisse Dinge in Gottes Wort gibt, die wir beachten müssen.
Wenn wir zum Beispiel, ich nehme jetzt einen heraus, klar in der Schrift steht,
dass die Frau langes Haar haben soll. Das steht da.
Und das dürfen wir auch sagen, ob es gerade das erste ist, was ich jemandem sage.
Wir haben so die Gefahr, dass wir, wir schauen natürlich auf das Äußere,
das ist klar, das ist das, was in die Augen fällt.
Und dann fangen wir sofort da an, nicht? Und können ganz viel kaputt machen.
Es gibt wesentlichere Dinge.
Ich muss diesen Gläubigen zeigen, das muss ich erstmal selbst erleben,
was es heißt, dem Geist Gottes zu folgen.
Das wird natürlich nie im Widerspruch zum Wort Gottes sein.
Der Geist Gottes wird immer in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes sein.
Aber wenn jemand glaubt, Christ sein bedeutet, das tun, Haken hinter, das tun, Haken hinter, das tun, Haken hinter,
jetzt habe ich alles gemacht, jetzt bin ich ein tadelloser Christ.
Du weißt überhaupt nichts von Geistesleitung.
Das ist zu einfach.
Nein, wir müssen uns vom Herrn leiten lassen.
Noch einmal, wir stehen vielleicht auch in der Gefahr, gewisse äußere Dinge,
die durchaus in Gottes Wort stehen, gleich zu fordern und uns dann damit zufrieden zu geben.
Jetzt hat er alles erfüllt, jetzt ist es in Ordnung.
Es kann sein, der lebt überhaupt nicht wirklich dem Herrn nach,
sondern erfüllt nur äußere Vorschriften.
Nein, das ist seine Gefahr und der müssen wir klar ins Auge sehen.
Wir müssen sie erstmal ins Auge sehen für uns selbst.
Wir müssen uns fragen, Herr, wie lebe ich?
Frag ich wirklich noch nach deinem Willen, jeden Tag?
Frag ich dich, wo ich meinen Urlaub verbringen soll, wenn ich das noch kann?
Manche können ja hier im Alter das nicht mehr tun.
Aber wir Jüngeren, fragen wir den Herrn, wo wir den Urlaub verbringen sollen.
Ihr Jüngeren, fragt ihr den Herrn wirklich?
In einem gewissen Alter, wer deine Frau, als Bruder, wer deine Frau werden soll?
Fragst du wirklich den Herrn?
Oder findest du das eine Mädchen ganz nett und so, hopp, bändle ich mal ein bisschen an mit, nicht?
Muss ich mal zeigen, dass ich sie eigentlich ganz nett finde.
Dann bist du schon auf dem falschen Weg.
Du musst dir erst vom Herrn zeigen lassen, wer der ist, wer die ist, die für dich da ist.
Das andere vorher ist ein Weg des Fleisches.
Der Herr kann einem das zeigen und will einem das zeigen.
Die ist es.
Und dann, wenn dann noch andere Dinge stimmen, wenn du eine Familie ernähren kannst,
ja, dann darfst du diesen Schritt tun.
Das muss man sich, ist uns eigentlich klar, nicht so große Dinge.
Aber so kleine auch, oder?
Jetzt ist Wochenende, du hast ein bisschen Zeit.
Ja, was mache ich am Wochenende?
Musst du nicht den Herrn fragen?
Es kann sein, dass der Herr dir sagt, besuch den oder den Kranken.
Oder besuch den oder den.
Oder der Herr sagt dir, nimm mal deine Kinder und fahr ins Grüne und spiel mit denen Fußball.
Kann sein, dass der Herr dir das auch sagt.
Aber das muss ich fragen.
In allen Dingen.
Und der Herr will uns so leiten.
Das ist ein Leben nach dem Geiste, das ist wirkliche Freiheit.
Ach, die armen Galater, die da zurückkehren wollten.
Unter ein Joch, was sie eigentlich früher nie gehabt hatten.
Dann noch Vers 30, stoße
die Magd und ihren Sohn hinaus.
Der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien.
Das ist ja damals wirklich geschehen.
Hagar und Ismail mussten gehen.
Was bedeutet das für uns?
Das bedeutete natürlich jetzt nicht, dass Paulus sagt, also alle, die jetzt noch judaisierende Lehrer sind,
die müssen raus aus der Gemeinde, aus der Versammlung.
Alle raus mit denen.
Die werden alle ausgeschlossen.
Obwohl wir sagen müssen, Paulus geht ja im Galaterbrief so weit, er sagt, wenn jemand ein anderes Evangelium bringt,
der sei verflucht.
Wohin das führte im Endziel, diese, die da versuchten, diese Gläubigen wieder unter das Gesetz zu bringen,
dass sie Christus letzten Endes verlieren würden.
Christus unter das Gesetz, das geht nicht.
Die würden aus der Gnade fallen.
Darum geht er hart ins Gericht mit denen, die da diese falschen Dinge sagten.
Aber ich möchte dieses Stoße den Sohn der Magd hinaus erstmal auf unser Leben anwenden, auf mich.
Ich muss sehen, wo in meinem Leben, in meinem christlichen Leben Gesetzlichkeit ist.
Noch einmal, ich meine, ich hoffe, ihr versteht mich recht, ich meine mit Gesetzlichkeit nicht Treue zum Wort Gottes.
Sondern ich meine, wenn einfach mein christliches Leben nur darin besteht, dass ich einen Haken hinter Vorschriften mache.
Wenn ich das bei mir feststelle, dann muss ich das hinausstoßen.
Das ist nicht christliches Leben. Davon muss ich mich los sagen.
Und ich muss dahin zurückfinden, zu der Leitung des Geistes, dass ich den Herrn wirklich frage.
Und Geschwister, das hört nicht auf. Natürlich sind die Fragen, glaube ich, die man als junger Mensch hat, viele.
Es sind ja auch noch so viele Möglichkeiten da.
Und vielleicht sind die Fragen bei älteren Personen weniger geworden.
Weil auch die Möglichkeiten eingeschränkt sind.
Aber das kann ja nicht wahr sein, dass man sagt, gut für dieses Alter, da muss ich mich vom Geist leiden lassen.
Und später, dann hat alles so seinen Gang genommen, jetzt geht das automatisch so.
Das brauche ich jetzt nicht mehr fragen.
Wir müssen das immer fragen.
Jeden Tag uns das Ohr öffnen lassen. Jeden Tag.
Und uns zeigen lassen vom Herrn, ich muss das mir zuallererst sagen.
Herr, was willst du, was ich heute tun soll?
War die erste Frage eines bekehrten Saulos.
Herr, was willst du, dass ich tun soll?
Glückliche Frage.
Und das hat er auch in seinem Leben dann verwirklicht.
Und der letzte Satz dann, da ruft er ihnen das so richtig wie mit einer Posaune zu.
Deshalb, Brüder, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.
Also noch einmal auf der einen Seite, Hagar, Ismail, Gesetz.
Das jetzige Jerusalem, das war das Zentrum der Religion, der jüdischen Religion.
Das ist alles die eine Seite.
Und die andere Seite ist Sarah, Isaac, Verheißung, Freiheit.
Und es bedeutet noch einmal nicht Freiheit für das Fleisch,
sondern Freiheit, in die uns der Geist Gottes führen will.
Und wir hören auf seine Stimme und wir lassen uns leiten, jeden Tag, jede Stunde.
Geschwister, das Schöne daran ist, und ihr mögt denken, das ist doch so schwer.
Das Wunderschöne ist, dann bleiben wir nahe beim Herrn Jesus.
Wisst ihr, Gesetze erfüllen, das kann man in einer gewissen Weise ohne den Herrn Jesus.
In einer gewissen Weise.
Der Jüngling, der reiche Jüngling hat gesagt, das alles habe ich getan, das alles habe ich getan.
Paulus hat gesagt, in Bezug auf sein füries Leben, was das Gesetz betrifft, tadellos, Haken hinter Haken hinter, alles erfüllt.
Und ohne den Herrn Jesus.
Das ging alles ohne den Herrn Jesus.
Ich gebe zu, dass die tiefste Erfüllung des Gesetzes, auch des mosaischen Gesetzes, ohne den Herrn Jesus nicht geht.
So wie der Herr Jesus das Gesetz in der Berchpredigt auslegt, das kann das Fleisch nicht.
Den Feind lieben, das kann das Fleisch nicht.
Der Herr Jesus legt das Gesetz ja viel, viel tiefer aus.
Eine solche Erfüllung des Gesetzes, das ist das wirkliche göttliche Gesetz, das ist das Gesetz des Christus, das kann das Fleisch nicht.
Das kann nur das neue Leben in der Kraft des Heiligen Geistes.
Und, Geschwister, wir haben das neue Leben, wir haben den Heiligen Geist.
Und so sollen wir uns führen lassen.
Und noch einmal, dadurch folgen wir direkt dem Herrn Jesus und sind immer bei ihm.
Ein einfaches Erfüllen von Kriterien kannst du ohne den Herrn Jesus tun.
Und dann bist du auch nicht bei ihm.
Ich möchte uns diese Worte des Apostels Paulus dazu bewegen, noch einmal nachzufragen, was ist mein Leben?
Ist es ein Leben in der Nachfolge des Herrn, unter seiner Leitung?
Oder ist es nur ein Erfüllen von christlichen Normen?
Dank Jesu, Dank, wo welche holt, nur Gnade uns begegnet.
Hast selbst getragen unsere Schuld, in dir sind wir gesegnet.
Am Kreuzel warst du durch dein Blut.
Herr, haben uns ein liebes Tod zur Kindschaft uns geführt.
Vor aller Zeit sind wir erwägt, nach Gottes Wohl gefallen.
Dir, dem Geliebten zugestellt, dein Geist trug in uns allen.
Wir werden in der Füll der Zeit zum Lobe deiner Herrlichkeit.
Mit dir, Herr, alles erhöhen, denn alle Dinge sind ja dein.
Im Himmel und auf Erden, du bist von allen Haupt allein.
Es muss dir alles werden, du wirst zur rechten Gottes sein.
Wir sollen der Feind der Gottes sein.
Wir sollen der Feind der Gottes sein.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! …
Transcrição automática:
…
Herr, Dein Tod sind wir zu kehren, der Du in die reine Nehren Deines Wortes hast geschenkt.
Menschen haben auch verdunkelt dieses Licht, das Erde funkelt und die Herzen göttlich dringt.
Deiner Schaf ist an Vertraue, Herr, Dein Wort darauf sie laue, in der Zeit der Fremdlingschaft.
Dieses Wort der vierben Glauben, niemand kann den Wort vertrauben, seine Stift verwortet hast.
Deinem Wort ist Macht gebiegen, zu erbauen, zu beleben, Wunder tut es immer neu.
Als das Wasser, das uns vereinigt, als die Botschaft welcher einigt, als Erheißung wahr und treu.
Lasst es in uns, die wir hören, durch den Geist die Frucht vernirren, die der heilgen Zierde ist.
Lass Dein Wort uns stets erquicken und Dein jedes Herz verglücken.
Dank sei Dir, Herr Jesus Christ.
Wir wollen etwas lesen aus dem ersten Buch Mose.
Und zwar aus dem 26. Kapitel.
1. Mose 26
Vers 18
Und Isaac grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben
und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten.
Und er benannte sie mit denselben Namen, womit sein Vater sie benannt hatte.
Und die Knechte Isaacs gruben im Tal und fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers.
Da stritten die Hirten von Gerar mit den Hirten Isaacs und sprachen, Das Wasser ist unser.
Und er gab dem Brunnen den Namen Esek, weil sie mit ihm gezankt hatten.
Und sie gruben einen anderen Brunnen und sie stritten auch um diesen.
Und er gab ihm den Namen Sidna.
Und er brach von dort auf und grub einen anderen Brunnen und um diesen stritten sie nicht.
Und er gab ihm den Namen Rechobot und sprach, denn nun hat der Herr uns Raum geschaffen
und wir werden fruchtbar sein im Land.
Und er zog von dort hinauf nach Beerseba.
Und der Herr erschien ihm in jener Nacht und sprach, Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters.
Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und ich werde dich segnen
und deine Nachkommenschaft mehren um Abrahams, meines Knechtes willen.
Und er baute dort einen Altar und rief den Namen des Herrn an
und er schlug dort sein Zelt auf und die Knechte Isaaks gruben dort einen Brunnen.
Und Abimelech zog zu ihm von Gera mit Achuzad, seinem Freund, und Pichol, seinem Heerobersten.
Und Isaak sprach zu ihnen, Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch weggetrieben habt?
Und sie sprachen, Wir haben deutlich gesehen, dass der Herr mit dir ist.
Und wir haben uns gesagt, möge doch ein Eid sein zwischen uns und dir.
Und wir wollen einen Bund mit dir schließen, dass du uns nichts Böses tust,
so wie wir dich nicht angetastet haben und wie wir dir nur Gutes erwiesen haben
und dich haben ziehen lassen in Frieden.
Du bist nun einmal ein Gesegneter des Herrn.
Und er machte ihnen ein Festmahl und sie aßen und tranken und sie standen frühmorgens auf
und schworen einer dem anderen.
Und Isaak entließ sie und sie zogen von ihm weg in Frieden.
Und es geschah dem selben Tag, da kamen Isaaks Knechte und berichteten ihm von dem Brunnen,
den sie gegraben hatten und sprachen zu ihm, Wir haben Wasser gefunden.
Und er nannte ihn Sibia, daher der Name der Stadt Beerseba bis auf diesen Tag.
Und Esau war 40 Jahre alt, da nahm er zur Frau Judit die Tochter Beeris des Hethithers
und Basmat die Tochter Elons des Hethithers.
Und sie waren ein Herzeleid für Isaak und Rebekah.
So weit zu Anfang aus den Worten Gottes.
Ich hatte ja am ersten Mal gesagt, dass wir uns heute beim letzten Mal beschäftigen möchten,
nicht mit Isaak als ein Vorbild auf den Herrn Jesus, wie am ersten Abend,
auch nicht mit Isaak als dem Bild der Sohnschaft, wo er ein Vorbild ist von der Stellung,
die wir nun haben dürfen als Kinder Gottes geleitet durch den Geist Gottes,
sondern heute wollen wir uns beschäftigen mit Isaak selbst, wie er war in seinem Charakter,
in seinem Wesen und auch dort können wir manche praktische Belehrungen für uns entnehmen.
Sein Charakter kommt auch in dem Abschnitt, den wir hier gelesen haben, ein wenig zum Ausdruck.
Wenn man aber das ganze Leben Isaak sieht und ich hoffe vielen Geschwistern ist das einfach gegenwärtig,
weil sie das oft gelesen haben.
Für mich möchte ich ihn so charakterisieren, er war ein friedfertiger und sanfmütiger Mann.
Im Wesentlichen ein sanfmütiger und friedfertiger Mann.
Ich möchte erst einmal nur die positiven Seiten nennen.
Wir kommen nachher noch auf andere Eigenschaften, die nicht so positiv sind.
Aber das war sicher etwas Positives.
Wir haben am ersten Abend gesagt, dass diese Sanfmut, diese menschliche Charaktereigenschaft,
die bei ihm vorhanden war, sicher nicht ausgereicht hat, um stillzuhalten bei der Opferung,
sondern dass da Gottes starke Hand über ihm war, damit er wirklich in dieser Situation
ein schönes Vorbild von dem Herrn Jesus würde.
Dieses Ergebensein dort, dieses sich legen lassen auf den Altar, wo wir keinerlei Widerstand finden,
geht über die natürliche Sanfmut eines Menschen weit hinaus.
Aber er war in seinem Naturell ein friedfertiger Mann.
Er suchte keinen Streit, das haben wir hier gesehen.
Und wenn um diese Brunnen, die seine Knechte gegraben hatten, Streit entstand,
dann gab er nach. Er zog sich zurück, überließ den Brunnen, den seine Knechte gegraben hatten,
den Philistern, grub einen neuen Brunnen.
Dieser wurde wieder die Beute der Philister, die sich diesen Brunnen beanspruchten.
Und erst bei dem dritten Brunnen, dort bei Rechobot, das heißt Räume,
den haben sie dann nicht für sich in Anspruch genommen und den konnte Isaak behalten.
Schon den ersten Satz, den wir gelesen hatten, in Vers 18, der ist schon bedeutsam.
Und Isaak rub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben
und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten.
Zu Lebzeiten Abrahams hat kein Philister gewagt, einen Brunnen zu verstopfen,
den die Knechte Abrahams gegraben hatten.
Die Autorität eines Abraham und die Festigkeit eines Abraham in Bezug auf diese Brunnen
hinderte die Philister daran, die Brunnen entweder sich ihrer zu bemächtigen oder sie einfach zu zerstören,
indem man sie mit Steinen vollgeworfen hat. Was sie ja hier getan haben.
Aber erst nach dem Tode Abrahams. Hier sehen wir einen Unterschied zu Isaak.
Wir werden das in einer kleinen Begebenheit nachher noch deutlicher sehen.
Auch im Zusammenhang mit diesem König Abimelech.
Das war ja ein allgemeiner Name, so ähnlich wie Pharao für alle Könige in der Philistern.
War ja ein Titel als sein Name.
Isaak hat es nicht verhindern können, nicht zu verhindern vermocht, dass die Philister nach dem Tode seines Vaters die Brunnen verstopften.
Da kommt eine gewisse Schwachheit zum Ausdruck.
Wenn wir daran denken, wovon die Brunnen sprechen, Brunnen lebendigen Wassers,
dann sind sie ein Bild des Wortes Gottes.
Und Geschwister, wir können auch sagen, wir haben Väter gehabt.
Ich meine jetzt die Brüder, die der Herr benutzt hat im 19. Jahrhundert, die uns viel gegeben haben.
Die Brunnen gegraben haben, aus denen wir lange trinken durften.
Und die Frage ist, ob diese Brunnen noch sprudeln oder ob es dem Feind gelungen ist, doch einige zuzuschütten.
Die Frage ist, ob wir, wenn vielleicht solche Brunnen zugeschüttet sind,
Dinge, die unsere Väter gekannt haben als Wahrheit und zwar nicht nur im Kopf, sondern tief in ihren Herzen,
ob wir, wenn wir sie vielleicht vernachlässigt haben und sie gleichsam wie zugeschüttet sind,
ob wir die Kraft noch einmal haben, sie neu auszugraben.
Ob wir noch einmal uns die Mühe machen, denke ich jetzt vor allem an die Jüngeren, mit Eifer und Ernst das Wort Gottes zu studieren.
Wir haben die guten Betrachtungen noch, die uns helfen, gleichsam als Grabwerkzeuge vielleicht wieder diese Brunnen aufzugraben.
Ich weiß, dass wir natürlich viele junge Brüder, die noch Arbeit haben, heute Morgen sprachen wir davon, dass manche keinen Arbeitsplatz mehr haben.
Dann sollen sie die Zeit nutzen. Auch diese Zeit nutzen.
Es ist eine sorgenvolle Zeit, aber dann sie nutzen, um das Wort Gottes zu studieren.
Denn die Brüder, die Arbeit haben, haben sie manchmal bis hier oben hin.
Die kommen abends um 8 oder 9 Uhr nach Hause und haben kaum noch Kraft und Zeit, sich mit dem Wort zu beschäftigen,
weil sie in der Firma so eingespannt sind.
Aber doch möchten wir uns Mühe, alle Mühe anwenden, immer wieder das Wort Gottes zu erforschen.
Aber der Feind ruht nicht. Er will uns die Dinge wegnehmen.
So wie hier die Hirten der Philister diese Brunnen, die auch die Knechte Isaaks neugruben, ihm streitig machten und wegnahmen.
Und hier sehen wir jetzt ganz deutlich, diese gewisse Schwachheit im Charakter Isaaks.
Seine Friedfertigkeit ging in Schwachheit über.
Es ist sicher, wenn wir einem Isaak begegnet wären, das wäre ein sehr liebenswürdiger Mann, glaube ich, gewesen.
Sehr angenehm im Umgang, immer freundlich, nicht fordernd, sondern eher ein bisschen zurückhaltend, ein angenehmer Charakter.
Wir lieben solche Menschen, die, wollen wir mal sagen, etwas zurückhaltend sind und immer sanftmütig.
Aber wenn es so ist wie bei Isaak, an so entscheidenden Punkten sollte man nicht nachgeben.
Nur einer, der war vollkommen ausgewogen, das war der Herr Jesus.
Er war sanftmütig und von Herzen demütig, aber er war auch jemand, der hinstand und dessen Liebe hart war wie der Scheol.
Der nicht nachgiebig war, da wo er nicht nachgiebig sein konnte.
Er war vollkommen in allem.
Er war ein Erbgut
Ich möchte übrigens sagen, dass dieses sanftmütige Naturell, was ein Isaak hatte, war vielleicht Erbgut.
Das kann ja in den Genen liegen, eine gewisse Verhaltensweise.
Wir müssen aber auch denken, dass er der Sohn des Alters war.
Abraham war schon 100 Jahre, als er geboren wurde.
Auch Sarah war alt und mir scheint, das ist menschlich so verständlich.
Wenn man in solchem Alter, wo ja wir gesehen haben, dass die Zeugung ein Wunder war Gottes,
das ist menschlich verständlich, dass dieses Kind vielleicht ein wenig verzerrtelt wurde.
Das ist einfach so.
Wenn man mehrere Kinder hat, das Jüngste, das hat auch immer den Vorteil, dass man sehr nachgiebig oft dann ist.
Ob das ein Vorteil ist, ist dann auch eine Frage für das Kind.
Er war wohl etwas, wir sehen das auch, dass er Rebekka in das Zelt seiner Mutter Sarah führte.
Ich weiß, dass das auch prophetische Bedeutung hat.
Aber rein als Tatsache als solche ist das wieder so ein Ausdruck.
Und er tröstete sich über den Tod seiner Mutter.
Es muss eine sehr enge Beziehung zwischen Isaak und seiner Mutter bestanden haben,
die vielleicht diesen auch durch die Anlage vorhandenen Charakterzug der Milde und der Freundlichkeit noch verstärkt hat.
Wenn der Herr uns Kinder gibt, wir müssen sehr genau hinschauen, welche Charaktereigenschaften unsere Kinder haben.
Und manchmal gibt es Charaktereigenschaften, wo wir gegensteuern müssen mit des Herrn Hilfe.
Und manchmal gibt es Dinge, die wir fördern müssen.
Hier war wohl einer gewissen Schwäche nicht abgeholfen worden.
Die Freundlichkeit, wie gesagt, und diese Friedfertigkeit war hier auch etwas, wo er zurückzog, wo er hätte hinstehen sollen.
Ganz deutlich wird das, als dieser Ahimelech kommt.
Was der da sich zusammenlügt, das ist ein starkes Stück.
Wir haben dir nur Gutes getan, alle Tage, wo du bei uns warst. Das war gar nicht so.
Und die Hirten von dem Ahimelech hatten mit Gewalt die Brunnen genommen, die Isaak gegraben hatte.
Und vorher hatten sie nach dem Tode Abrahams die anderen Brunnen, die schon Abraham gegraben hatten, verstopft. Kein Wort davon erwähnt, Ahimelech. Kein Wort.
Sondern wir haben dir nur Gutes getan und wir haben dich in Frieden ziehen lassen.
Das war nicht wahr.
Und Isaak schweigt dazu.
Er schweigt einfach, macht ein Festmahl, macht einen Bund, er will Ruhe haben, da merkt man das.
Er will Ruhe haben, ja nicht danach haken.
Wollen wir einmal sehen, was Abraham getan hat in der Situation?
Einige Seiten zurückschlagen.
In Kapitel 21.
Vers 25.
Und Abraham stellte Abimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den die Knechte Abimelechs mit Gewalt genommen hatten.
Und Abimelech sprach, ich weiß nicht, wer das getan hat.
Weder hast du es mir berichtet, noch habe ich davon gehört, außer heute.
Da nahm Abraham Kleinvieh und Rinder und gab sie Abimelech und sie schlossen beide einen Bund.
Und Abraham stellte sieben junge Schafe der Herde beiseite.
Und Abimelech sprach zu Abraham, was sollen diese sieben jungen Schafe, die du beiseite gestellt hast?
Und er sprach, die sieben jungen Schafe sollst du von meiner Hand annehmen, damit es mir zum Zeugnis sei, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.
Daher nannte man diesen Ort Beerseba, weil sie beide dort geschworen hatten.
Eine sehr, sehr ähnliche Begebenheit.
Sie machten einen Bund.
Aber Abraham war ein festerer Mann als sein Sohn.
Der ließ den Abimelech nicht so ungeschoren davonkommen.
Und sagte, halt, halt, halt.
Das ist mein Brunnen.
Und die sieben Schafe da, die nimmst du von meiner Hand an.
Aber wenn du die annimmst, dann bezeugst du damit, dass das mein Brunnen ist.
Und da diskutieren wir nicht weiter darüber.
Welch eine Festigkeit bei einem Abraham und welche eine Nachgiebigkeit bei einem Isaac.
Und wenn wir noch einmal daran denken, dass diese Wasserbrunnen ein Bild des Wortes Gottes sind,
dann zeigt es uns, dass wir für den einmal den Väter überlieferten Glauben zu kämpfen haben.
Da haben wir hinzustehen nach dem Judasbrief und nicht zurückzuweichen.
Und da geht es nicht um Freundlichkeiten.
Das Hinstehen kann Spannung hervorrufen.
Das kann sogar Trennung hervorrufen.
Aber wir dürfen die Wahrheit des Wortes Gottes nicht aufgeben.
Dazu brauchen wir Standfestigkeit.
Und da mangelte es einem Isaac aufgrund seines natürlichen Charakters ein wenig daran.
Seine Freundlichkeit, sein ausgleichendes Wesen verhinderte hier ein Einstehen für wichtige Dinge.
Dass ein Charakterzug nicht etwas ist, wo man sagen kann, ich bin nun mal so, das ist einfach mein naturell, ich kann nicht anders.
Eigentlich wird ein Charakterzug eine Person lebenslang in einer gewissen Weise prägen.
Das heißt aber nicht, dass die Dinge, die wir von Natur aus nicht mitbekommen haben,
dass wir uns nicht durch die Leitung des Geistes und in der Kraft des Geistes diese Dinge doch noch aneignen können.
Wenn wir den Sohn von einem der Söhne Isaacs nehmen, den Jakob,
dann scheint es mir, dass Jakob natürlich unter der züchtigenden Hand Gottes gelernt hatte.
Ich meine folgendes. Jakob war, wie wir wissen, der Lieblingssohn, das war ja nicht gut,
dass da beide Eltern jeder einen anderen Liebling hatte, von Rebekah.
Und Jakob, lesen wir, war ein häuslicher Mann.
Der mehr gerne im Zelt seiner Mutter war und ehe so war ein Mann für draußen, ein Mann des Feldes.
Und bevorzugt von seinem Vater Isaac. Scheinbar haben sich da die Gegensätze angezogen.
Isaac selbst war ja ein eher stiller, zurückgezogener Mann und sein Esau, das war ein kerniger Mann.
Und das war sein Lieblingssohn.
Und der Sohn, der eigentlich in seinem Charakter mehr dem Isaac glich als dem Mann des Zeltes,
der war der Liebling von Rebekah.
Also an sich, so wird Jakob beschrieben, ein häuslicher Mann.
Und wenn man dann später liest, als er sich nach 20 Jahren bei Laban verantwortet,
was seine Arbeit als Hirte gewesen war, da sieht man, dass dieser Mann gestählt worden ist.
Als Hirte.
Er musste alles erstatten. Bei Nacht und bei Tag war er draußen, bei Kälte und bei Frost.
Das war plötzlich kein Mann des Zeltes mehr.
In der Weise, dass er gerne im Zelt gewesen wäre, war er da draußen in der freien Wildnis.
20 Jahre lang als Schafhirte und dort hatte er gelernt, ja, ein härteres Leben.
Was ist das?
Jetzt mache ich ein umgekehrtes Beispiel.
Ein Mann, wo es mir scheint, dass er vom Naturell her eher zu einer gewissen Heftigkeit neigte.
Das war Mose.
Da guckt er zum ersten Mal nach seinen Brüdern.
Dann sieht er, dass einer aus dem Volke Israel geschlagen wird von einem Ägypter.
Und in einer sehr emotionalen Aufbegehren langt Mose zu.
Und er langt ein bisschen sehr zu.
Der Ägypter ist tot.
Er erschlägt den Ägypter.
Ein Mann, Mose, scheint es dort in dem Moment jedenfalls, der von fast unberechenbar ist.
Und später der sanftmütigste Mann auf der Erde.
Gott kann erziehen.
Was ich damit sagen wollte, ist nur, dass wir nicht sagen können, ich habe nun mal so naturell und da kann ich nichts dafür.
Das habe ich in die Wiege gelegt bekommen oder so bin ich erzogen worden.
Das bleibt halt so. Das ist keine Ausrede.
Nein, Gott kann uns verändern.
Hier, wie gesagt, war eine schwache Seite Isaaks.
Seine Friedfertigkeit war auch ein Mangel.
Leider war da auch ein Mangel an Festigkeit.
Wir hatten dann am Ende von Kapitel 27 noch etwas gelesen, was gar nicht so sehr direkt Isaak betrifft, sondern Esau.
Aber wir haben die Reaktion eines Isaaks und seiner Frau Rebecca gelesen.
Sein Sohn Esau hatte zwei Töchter von den Hittitern als Frauen genommen und die waren ein Herzeleid für,
ja, Ende Kapitel 26, ein Herzeleid gewesen für die Eltern, für Isaak und Rebecca.
Es ist augenfällig in Gottes Wort bei den Erzvätern, wenn wir mal bei Abraham, bei Isaak und bei Jakob
und jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter bei Judah, der dann später das Erstgeburtsrecht anstelle von Ruben einnahm,
wenn wir bei diesen vier Männern sehen, wie sie sich verhalten haben oder was sie getan haben
in Bezug auf die Ehen ihrer Kinder.
Das ist sehr bedeutsam.
Bei Abraham wissen wir das, Kapitel 24, 1. Mose 24, mit einer großen Entschiedenheit und Festigkeit
kümmert sich Abraham darum, um die zukünftige Frau seines Sohnes Isaak.
Wir wissen die Geschichte, er sendet seinen Knecht Eliezer aus, weil er nicht möchte,
dass sein Sohn eine Tochter des Landes Kana anheiratet.
Er möchte aber auch nicht, dass sein Sohn zurückgeführt wird nach Haran oder nach Ur in Kaldea.
Er hat klare Vorstellungen davon, wie die Frau für seinen Sohn aussehen soll
und trägt alle Sorge dafür, dass sein Sohn eine solche Frau bekommt.
Ich sage nicht, das muss heute jeder Vater so machen, dass man das so übertragen kann.
Es hat ja auch vorbildlichen Charakter, die ganze Handlung.
Aber nur eins sehen wir, wie Abraham hier ein waches Auge hat über diese Dinge und wie er hier tätig ist.
Das sehen wir bei Isaak in Bezug auf Esau überhaupt nicht.
Esau handelt nach seinem eigenen Gutdünken, nimmt sich zwei Frauen des Landes
und stellt die dann wohl seinen Eltern vor.
Das ist meine Frau. So ungefähr muss man sich das fast vorstellen.
Eins ist noch positiv dort, dass Isaak nicht gleichgültig darüber ist.
Es bereitet ihm Schmerzen. Es tut ihm weh, auch seiner Frau, diese Frauen, die sich Esau genommen hat.
Er hat die rechten Empfindungen über das Unschöne dieser Sache.
Aber ihm fehlte es an der festen Hand eines Abraham, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
Er hatte hier die Sachen, will ich sagen, schleifen lassen.
Und als die Ergebnisse da waren, hatte er wenigstens eine gottgemäße Betrübnis darüber.
Vielleicht war es wieder seine Zurückhaltung.
Es ist natürlich so, als Eltern sollen wir nicht unsere Kinder verkuppeln.
Ihr versteht das. Aber wir sollen unseren Kindern doch klare Grundsätze mitgeben.
Und das heißt nicht nur, dass wir unseren Kindern sagen, wenn sie errettet sind, der Ehepartner soll einmal ein Kind Gottes sein.
Das ist etwas zu wenig. Im Herrn heiraten heißt nicht nur einen Gläubigen heiraten,
sondern im Herrn heiraten heißt, den zu heiraten, den der Herr für mich ausgesehen hat.
Das sind geistliche Übungen, die über eine längere Zeit gehen können.
Und den zu finden, den der Herr ausersehen hat.
Und hier müssen wir unseren Kindern helfen und müssen ihnen sagen, wie so etwas vonstatten geht, dass da Gebet dazu gehört.
Und dass es nicht die Weise dieser Welt, die Weise ist, wie wir unsere Frauen finden. Das ganz sicher nicht.
Wenn wir dann weitergehen zu Jakob, wir wollen das einmal lesen in Kapitel 38.
Wir wissen, dass Isaac dann in Bezug auf Jakob etwas vorsichtiger war.
Nachdem das mit Esau passiert ist, hat er dort etwas mehr Sorgfalt walten lassen.
Aber ich denke jetzt, wie hat Jakob gehandelt in Bezug auf seine Kinder.
Da lesen wir in Kapitel 38, das ist Judah dort.
Und es geschah zu jener Zeit, dass Judah von seinen Brüdern hinabzog und zu einem Mann von Adulam einkehrte mit Namen Hira.
Und Judah sah dort die Tochter eines kanaanitischen Mannes mit Namen Chua.
Und er nahm sie und ging zu ihr ein.
Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn.
Und er gab ihm den Namen Ger.
Und sie wurde nochmal schwanger und gebar einen Sohn.
Und sie gab ihm den Namen Onan.
Und wieder gebar sie einen Sohn und sie gab ihm den Namen Shela.
Judah war aber in Kesib, als sie ihn gebar.
Was lesen wir von Jakob?
Kein Wort. Kein Wort.
Eine Kanaaniterin hat Judah genommen.
Und Jakob sagt gar nichts dazu.
Das ist noch einmal ein Abstieg.
Isaac war wenigstens betrübt über die Frauen, die Esau gleichsam mit nach Hause brachte.
Jakob scheint überhaupt nicht mehr irgendetwas geäußert zu haben.
Und dann geht es noch weiter.
Vers 6. Und Judah nahm eine Frau für Ger, seinen Erstgeborenen, und ihr Name war Tamar.
Und aus den Umständen heraus erkennt man, dass das auch eine Kanaaniterin war.
Das heißt, Judah hat eigentlich wieder so gehandelt wie der Abraham.
Er nahm eine Frau für seinen Sohn.
Aber eine Kanaaniterin.
Und ein Bruder Bellet schreibt dazu, bei Abraham war eine feste Hand in dieser Sache.
Ich kann es nicht wörtlich zitieren.
Bei Isaac war eine schwache Hand.
Bei Jakob war Gleichgültigkeit.
Und bei Judah war Rebellion.
War das direkt gegen Gottes Willen.
Er handelt als Vater gegen Gottes Willen, indem er eine Frau aus den Kanaaniterin für seinen Sohn nimmt.
Das war die Umkehrung des Handelns eines Abraham.
Er nahm auch eine Frau für Isaac.
Aber eine, die nicht aus Kanaan war.
Und ich denke, die Dinge sind berät.
Sie sprechen eine deutliche Sprache.
Und möchte der Herr uns Gnade schenken.
Noch einmal, die Art und Weise, wir haben keine Knechte mehr, die wir ausschicken können.
Und Kuppelei sollten wir auch nicht tun als Eltern.
Aber die Grundsätze, was es heißt im Herrn zu heiraten, die sollten wir unseren Kindern deutlich vermitteln.
Und dann darf es unser Gebetsanliegen sein, dass die Kinder das dann auch tun.
Und wenn wir ansatzweise andere Dinge erkennen, dann müssen wir sie noch einmal sagen und noch einmal vorstellen.
Und sie doch bitten, dem Herrn gemäß diese Dinge zu tun.
Sie sind so entscheidend.
Wir wissen das.
Es gibt vielleicht keine praktisch wichtigere Frage als genau diese.
Ich möchte noch eine dritte Sache von Isaac sagen.
Und die lesen wir an zwei Stellen.
Zuerst in Kapitel 25.
Ich hatte Teile aus diesem Abschnitt schon genannt.
Vers 27. Und die Knaben, das ist jetzt Esau und Jakob, und die Knaben wuchsen heran.
Und Esau wurde ein jagdkundiger Mann, ein Mann des Feldes.
Jakob aber war ein sanfter, ruhiger, häuslicher Mann, der in den Zelten blieb.
Und Isaac hatte Esau lieb, denn Wildbret war nach seinem Mund, Rebekah aber hatte Jakob lieb.
Und dann die andere Stelle aus Kapitel 27.
Und es geschah, Vers 1, als Isaac alt geworden war und seine Augen zu schwach waren, um zu sehen,
da rief er Esau seinen älteren Sohn und sprach zu ihm, mein Sohn.
Und er sprach zu ihm, hier bin ich.
Da sprach sie jedoch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines Todes.
Und nun nimm doch dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen
und geh hinaus aufs Feld und erjage mir ein Wildbret
und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, wie ich es gern habe,
und bringe es mir her, dass ich esse, damit meine Seele dich segne, ehe ich sterbe.
Armer Isaac.
Wir hatten gesehen, dass seine Friedfertigkeit verhinderte,
hinzustehen an Stellen, wo man hinzustehen hatte.
Und hier sehen wir, dass er, der vielleicht als Kind ein wenig verzerrtelt worden war,
ein Genussmensch war.
Ein Genussmensch.
Ich sage das extra so ein bisschen hartes Wort.
Er liebte Wildbret.
Hatte eine Speise, die er sehr, sehr gerne aß.
Und diese gewisse Genusssucht war so deutlich,
dass er seinem Sohn nur sagen musste,
und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, wie ich es gern habe.
Der Sohn wusste ganz genau, wie er das zuzubereiten hatte,
wie es sein Vater gern hatte.
Das war also nicht eine einmalige Sache, diese Genusssucht,
sondern dieses Essen war so bekannt, dass er seinem Sohn sagen konnte,
du weißt schon, wie ich das gern habe.
Und der Sohn wusste es.
Und wollte es so machen.
Ich möchte nicht so weit gehen, obwohl es dahin tendiert,
was Paulus an die Philippa schreibt,
von denen die Feinde des Kreuzes Christi sind, deren Gott der Bauch ist.
Aber tendenziös geht das bei Isaak dahin.
Er liebte vielleicht ein wenig die Bequemlichkeit,
vielleicht auch deswegen die Friedfertigkeit,
das würde dazu passen,
und er liebte gutes Essen.
Ich sage nicht dagegen, wenn jemand mal gerne was Gutes isst,
aber wenn es dann darum geht, um eine Sache einen Segen weiterzugeben,
das ist eine geistliche Handlung gewesen,
und das dann verknüpft wird mit einem guten Essen,
dass das gleichsam so als Vorbereitung dazu dient,
jetzt einen Segen auszusprechen,
dann hätte ich eigentlich eher gemeint,
lieber Isaak, dann faste mal vorher ein bisschen.
Das ist sicher das geeignetere Mittel,
um danach einen Segen auszusprechen.
Fasten, um den Willen Gottes zu erkennen.
Fasten bedeutet ja, ein wenig diese Dinge beiseite tun,
um sich auf das Geistliche zu konzentrieren.
Wir wissen, selbst im Neuen Testament,
nicht, wenn die Brüder dort in der Versammlung zu Antiochien
in einer Frage waren, in einer geistlichen Frage,
in Bezug auf Barnabas und Paulus,
die ausgesandt werden sollten,
dann haben sie gefastet und gebetet.
Und dann hat ihnen der Herr klar gemacht,
durch dieses geistliche,
in diesem geistlichen Bemühen um Klarheit,
hat er ihnen dann klar gemacht,
dass sie Paulus und Barnabas aussenden sollten.
Und das wäre sicher auch angemessen gewesen,
hier bei Isaak,
wenn er seinen Sohn segnen wollte.
Und zudem hatte er denn ganz vergessen,
was Gott gesagt hatte,
zur Rebekah, das hatte sie doch sicher ihrem Mann mitgeteilt,
als die beiden Kinder sich schon im Leib der Mutter bekämpften
und sie sagte, was ist mit mir und sie in Sorge war
in Bezug auf ihre Schwangerschaft
und Gott ihr ganz klar gesagt hatte,
dass der Ältere dem Jüngeren dienen würde.
Und ich kann mir nicht vorstellen,
dass Rebekah das ihrem Mann nicht mitgeteilt hat.
Dann handelte er hier gegen die Gedanken Gottes,
wenn er Isaak segnen wollte.
Und etwas, was ihm dabei,
was ja war diese Genusssucht,
die ihn dahin geführt hatte,
die Dinge Gottes nicht so ernst zu nehmen.
Geschwister, das muss ja nicht gutes Essen sein.
Ich möchte das verbreiten,
es sind einfach die Dinge dieser Welt,
Dinge, die wir durchaus,
die Gott uns zum Gebrauch gegeben hat.
Aber wenn wir diese Dinge so anfangen zu genießen,
dass wir dabei an geistlicher Kraft verlieren,
dann ist das nicht gut.
Paulus führte seinen Leib in Knechtschaft,
damit nicht, dass er, wenn er anderen gepredigt hat,
danach selbst verwerflich werde.
Paulus erlaubte seinem Leib nicht,
sich alles das zu genehmigen,
was er vielleicht gedacht hätte,
was man haben könnte.
Paulus war ein Mann, der geistliche Energie besaß
und dem das Erfüllen des Willens Gottes über alles ging.
Bei Isaak war das leider nicht ganz so.
Möchte der Herr uns helfen?
Ich spreche jetzt noch einmal zurück auf uns selbst.
Wir müssen auch wissen,
was unser Charakter ist.
Den sollten wir schon kennen.
Da sollte Gott uns die Augen darüber geöffnet haben,
was unser persönlicher Charakter ist.
Und da werden wir Dinge finden,
die vielleicht angenehm sind,
die wir sagen, das ist ein schöner Charakterzug,
und dann werden wir Dinge finden, wo wir sagen,
das ist kein so guter Charakterzug.
Der Charakterzug ist kein Sündegeschwister,
aber der hat was mit Schwachheit zu tun.
Und das kann, Hebräer brieft, zur Sünde hingehen.
Und das war bei Isaak so.
Es kann zur Sünde hingehen.
Und wenn wir dann so Schwachheiten bei uns erkennen,
in unserem Charakter,
welcher Art er auch sein mag,
dann müssen wir das dem Herrn sagen und sagen,
Herr, hier ist etwas bei mir.
Sei es durch Vererbung,
sei es durch Anerziehung im Elternhaus.
Hier ist etwas bei mir.
Das siehst du, da ist eine Schwachheit da.
Ich bring dir das, hilf mir.
Hilf mir, dass ich das überwinde.
Und wir haben, wie gesagt, gesehen,
wie Männer Gottes es gelernt haben,
anders zu werden.
Ein jezorniger, jedenfalls in dieser Situation,
jezorniger Mose wurde der sanftmütigste Mann der Erde.
Nicht, dass dieses Naturell von Mose
ganz ausgelöscht war, das glaube ich gar nicht.
Wir sehen ganz am Ende,
als er das Volk ihm so erbittert,
da schlägt er den Felsen.
Das war noch einmal der alte Mose.
Aber sonst war er doch gekennzeichnet
durch das, dass er sich von Gott leiten ließ.
Und wie finden wir ihn immer wieder,
wenn das Volk ihn ärgerte,
dass er auf dem Angesicht vor Gott lag.
Und das ist eigentlich in der Wüstenreise
die einzige Situation,
wo er noch einmal, sage ich, entgleist.
Aber sonst hatte durch die Gnade Gottes,
hatte er sich im Griff
und wie gesagt, war er sanftmütig geworden
unter der Hand Gottes.
So müssen wir unsere Schwachheit sehen
und dürfen sie dem Herrn bringen
und dürfen ihm bitten, uns zu helfen.
Und er wird das ganz sicher tun.
Aber jetzt auch als Eltern,
wir sollten ein waches Auge haben
über das, wie unsere Kinder sind,
was sie mitbekommen haben.
Es ist für mich erschütternd,
noch eine Begebenheit aus dem Leben Isaaks,
dass er eine Sünde genauso getan hat
wie sein Vater Abraham.
Sein Vater Abraham hat sie zweimal getan,
nämlich seine Frau als seine Schwester ausgegeben.
Isaac hat es einmal getan bei Ahimelech
und Abraham hat es getan bei dem Pharao
und bei Ahimelech zweimal.
Und das ist auch etwas,
wenn die Kinder älter werden
und wir beobachten plötzlich bei unseren Kindern Dinge,
die wir aus unserer Jugendzeit kennen,
die uns so bekannt vorkommen, Schwächen.
Dann wird uns das nochmal verdeutlicht,
wer wir sind an unseren eigenen Kindern.
Und dann rufen wir zum Herrn,
dass der Herr sie bewahren möge,
weil wir uns kennen, genau in dieser Sache.
Ja, da war er gefallen wie sein Vater.
Nein, wir müssen unsere Kinder sehen
in aller Klarheit
und wir müssen ihnen helfen.
Wir müssen da gegensteuern, wo es nötig ist,
da fördern, wo es ist.
Ich habe da viele Fehler gemacht.
Man kann das mit lässiger Hand machen
und man kann das auch sehr machen mit Überlegung
und mit Bitten vor dem Herrn.
Und ich glaube, wir sollten das tun.
Wir sollten den Knaben erziehen, seinem Wege gemäß.
Möge der Herr uns helfen.
Es war jetzt was ganz Praktisches, hoffe ich,
was vor uns gestellt wurde.
Ich möchte noch zum Abschluss eine Sache auch sagen bei Isaak.
Wir hatten jetzt mehr so die negativen Seiten gesehen,
die sehr positiv waren.
Mit 40 Jahren hat Isaak geheiratet.
20 Jahre lang hatten sie keine Kinder.
Und hier scheint es mir, dass in dieser Situation
diese Eigenschaft von Isaak,
dieses Stille sein, dieses Annehmen,
dieses sich drunter stellen, positiv war.
Er suchte nicht einen Ausweg aus dieser Situation der Unfruchtbarkeit,
wie ihn seine Eltern gesucht hatten.
Sarah und Abraham mithilfe der Hagar,
da haben sie einen Ausweg gesucht.
Isaak und Rebekah beugen sich 20 Jahre unter diese Situation
und sie rufen zum Herrn
und legen diese ganze Sache immer wieder dem Herrn hin.
Und dann schenkt er ein Kind.
Das möchte ich doch zum Abschluss sagen,
ist durchaus positiv an Isaak.
Das ist ein schöner Zug an ihm,
dass die aufgelegte Last,
das war eine Last, 20 Jahre keine Kinder zu haben,
dass er sie trug mit seiner Frau vor dem Herrn.
Da können wir auch was von ihm lernen.
O deiner Hürde dank sei dir für diese sieben Stunden,
aus deiner Hürde nahmen wir das Wort aus meinen Wunden.
Wie ist so gut die feine Mut, auf dich so herzubringen
und vor den Weg zu gehen.
Du hast uns in dein Licht gestellt, in deine Heilgenese,
das jeder durch dein Licht erhält, sein eigenes Leben sehnen.
Du hast uns neu zu lieb und freu'n uns geflieht unterwiesen.
Herr Jesus sei gefliesen.
Verhilf uns nun in Friedlichkeit, dein Wort auch zu bewahren,
damit in unserer Bürgerzeit, trotz Mühen und Gefahren,
war immer mehr zu deiner Ehr, die Kraft aus deiner Mehrheit. …