Die Wunder Jesu und ihre praktische Bedeutung für uns
ID
js004
Idioma
DE
Duração total
03:32:33
Quantidade
3
Passagens bíblicas
Joh 2,1-11; 9,1-38; 11,1-44
Descrição
- Teil 1: Wasser zu Wein (Joh 2,1-11)- Teil 2: Die Heilung des Blinden (Joh 9,1-38)
- Teil 3: Die Auferweckung Lazarus' (Joh 11,1-44)
Transcrição automática:
…
Gottes Güte schenkt es uns, dass wir heute Abend zusammen sein dürfen, um miteinander Gottes Wort zu betrachten.
Wir haben sicherlich in den Einladungen, ich habe keine bekommen, etwas von den Themen mitgeteilt.
Und wir wollen uns mit Zeichen und Wundern, die unser Herr Jesus auf dieser Erde getan hat, beschäftigen.
Vielleicht hat der ein oder andere gedacht, das ist aber ein etwas seltsames Thema.
Habe ich so noch nie was darüber gehört.
Nun ich möchte dieses Thema auch nicht behandeln im Prophetischen, was sehr nützlich und auch sehr zum Segen sein kann.
Sondern mit des Herrn Hilfe möchte ich gerne diese Dinge, die wir betrachten wollen, die tatsächlich so geschehen sind,
wie Gottes Wort es uns mitteilt, auch so betrachten.
Und dann finden wir darin sehr nützliche und praktische Hinweise für unseren Glaubensweg.
Wir möchten anfangen heute Abend mit dem Johannesevangelium aus dem zweiten Kapitel, die ersten elf Verse lesen.
Johannesevangelium Kapitel 2 Abvers 1
Und am dritten Tag war eine Hochzeit zu Cana in Galiläa.
Und die Mutter Jesu war da selbst.
Es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern zu der Hochzeit geladen.
Und als es an Wein gebrach, spricht die Mutter Jesu zu ihm, sie haben keinen Wein.
Jesus spricht zu ihr, was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?
Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Und seine Mutter spricht zu den Dienern, was irgend er euch sagen mag, tut.
Es waren aber da selbst sechs steinene Wasserkrüge aufgestellt nach der Reinigungssitze der Juden,
wovon jeder zwei oder drei Maß fasste.
Jesus spricht zu ihnen, füllt die Wasserkrüge mit Wasser.
Sie füllten sie bis oben an.
Und er spricht zu ihnen, schöpft nun und bringt es dem Speisemeister.
Und sie brachten es.
Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, welches Wein geworden war,
und er wusste nicht woher er war, die Diener aber, welche das Wasser geschöpft hatten, wussten es,
ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm,
jeder Mensch schätzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie trunken geworden sind,
als dann den geringeren.
Du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Cana in Galiläa
und offenbarte seine Herrlichkeit.
Und seine Jünger glaubten an ihn.
Was ist das Ziel der Zeichen, die der Herr Jesus hier auf dieser Erde getan hat?
Das haben wir gelesen im letzten Vers.
Er offenbart seine Herrlichkeit. Er macht sie sichtbar.
Und was brauchen wir eigentlich mehr heute als in den Zeiten davor?
Die Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus neu zu sehen.
Stehen wir nicht in Gefahr von vielen Dingen, die auf uns einstürmen.
Sei es im Familienleben, sei es im Versammlungsleben, sei es im Berufsleben,
müde zu werden, zu resignieren, die Freude zu verlieren, auch die Freude im Herrn.
Und dass wir bei den Problemen, die uns umgeben, mit denen wir konfrontiert sind,
auch inmitten der Versammlung den Blick auf die Probleme richten
und dann den Blick auf den Herrn Jesus aus den Augen verlieren.
Das sollte nicht so sein.
Wir brauchen heute mehr denn je einen klaren Blick des Glaubens auf den,
der uns liebt und der sich selbst für uns hingegeben hat.
Er möchte gerne auch heute Abend seine Herrlichkeit offenbaren.
Er möchte zeigen, wer er ist, an wen wir glauben und wer unser Herr und Heiland ist.
Und ich hoffe, jeder, der hier in diesem Raum ist, kann sagen, er ist auch mein Heiland.
Wenn nicht, dann möchte ich dich herzlich bitten, heute Abend gut zuzuhören und aufzupassen,
damit du ihn kennenlernst und damit du ihn kennenlernst als deinen ganz persönlichen Retter.
Du hast ihn nötig, auch als Kind gläubiger Eltern, auch als Jugendlicher in die Sonntagsschule gegangen.
Vielleicht jetzt in die Jugendstunde, ich weiß es nicht.
Aber du hast noch keine wirkliche Entscheidung für den Herrn Jesus getroffen.
Meinst du nicht, dass es Zeit ist, da einmal stillstehen zu bleiben und darüber nachzudenken,
wie soll es denn weitergehen ohne den Herrn Jesus?
Willst du weiterlaufen ohne ihn?
Oder du denkst vielleicht, ich habe doch noch Zeit.
Bist du sicher?
Woher weißt du das?
Ich glaube es nicht, dass du Zeit hast.
Ich glaube, heute ist der Tag des Heils, nicht morgen.
Das Evangelium ist nicht für morgen.
Es ist für heute.
Heute ist der Gnadentag.
Heute musst du gerettet werden, wenn du nicht ewig verloren gehen willst.
Bitte lass die Gnadenzeit nicht vorbeigehen und spiele auch nicht mit der Gnade.
Das könnte fatale Folgen für dich haben.
Wenn die Liebe des Herrn Jesus dich immer ruft und du sagst nein,
dann zwingt er dich nicht.
Dann geht er einmal weiter.
Das wäre schrecklich.
Nein, noch ist es seine Liebe, die dich heute Abend ruft, komm zu mir.
Ich möchte dir deine Sünden vergeben.
Hast du Sünden?
Oder ist das ein altmodisches Wort?
Ist nicht mehr in.
Sind Vergehungen oder Kavaliersdelikte.
Man sündigt eigentlich nur, wenn man gegen die Diät verstößt, dann sündigt man, oder?
Nein, liebe Freunde, liebe Geschwister,
die Wortwahl in der Welt mag sich ändern, aber Gottes Wort ändert sich nicht.
Alles was Zielverfehlung ist, nach Gottes Gedanken,
da am Ziel vorbeigeht, nicht der Bestimmung entspricht, die Gott von dir erwarten kann, das ist Sünde.
Gott erwartet etwas von dir und bis jetzt gibst du dem überhaupt keine Rechenschaft.
Lebst so wie du willst, das ist Sünde.
Hast du gelogen?
Das ist Sünde.
Aber tu noch alle Lügen, von Bundeskanzler an bis,
ist doch nicht so schlimm.
Gott nimmt es ernst.
Jeder der die Lüge liebt und sie zuzahlt, sein Wort wird einmal draußen sein.
Da wo auch die Hure sind und die Hunde.
Willst du da sein?
Und nein, er bittet dich heute Abend, komm, komm doch.
Willst du noch warten?
Denn Jesus machte den Anfang der Zeichen.
Hier in Krämer, bei einer Hochzeit.
Johannes benutzt dieses Wort fast ausschließlich für,
ich will jetzt ein anderes Wort gebrauchen, die Wunder, die er tat. Zeichen.
Petrus in seiner Pfingstpredigt in der Apostelgeschichte Kapitel 2
benutzt drei verschiedene Ausdrücke, um zu zeigen, was der Herr Jesus hier auf dieser Erde getan hat.
Apostelgeschichte 2, Vers 22.
Männer von Israel, hört diese Worte, Jesum den Nazaräer,
einen Mann von Gott an euch erwiesen durch mächtige Taten,
das ist das erste, mächtige Taten,
Wunder, das zweite, und Zeichen, das dritte,
die Gott durch ihn in eurer Mitte tat.
Wie ihr selbst wisst, Herr Jesus war auf dieser Erde,
hat mächtige Taten getan, Gott, Emanuel,
mit uns Gott, mit uns, so ist der Namensbedeutung von Emanuel,
mächtige Taten bewiesen, dass er der von Gott Gesandte war.
Es hat Wunder, übernatürliche Dinge, die man nicht verstehen kann,
die nur der tun kann, der von Gott kommt.
Und er tat Zeichen und diese Zeichen wiesen nicht auf das hin, was getan worden war,
sondern auf den hin, der es getan hat,
nämlich auf den Herrn Jesus selbst.
Das hat er getan, als er hier auf dieser Erde war.
Als wahrer Mensch und doch auch als wahrer Gott.
Verborgen in seinem Menschsein erblicken wir in seinen Zeichen,
in den Wundern und den mächtigen Taten auch seine Göttlichkeit.
Übrigens, Paulus, er schreibt auch von diesen drei Dingen als Zeichen der Apostelschaft.
Und zwar in 2. Korinther 12.
2. Korinther 12, Vers 12.
Die Zeichen des Apostels sind ja unter euch vollbracht worden in allem Ausharren
und jetzt kommt das erste in Zeichen und zweitens Wundern und mächtigen Taten.
Auch die Apostel taten Ähnliches wie der Herr.
Und das verwundert uns nicht.
Hebräer 2, das wollen wir auch noch lesen,
macht uns deutlich in Kapitel 2, Vers 4,
dass Gott außerdem mit zeugte, nämlich der Verkündigung des Evangeliums,
sowohl durch erstens Zeichen, als durch zweitens Wunder
und mancherlei drittens Wunderwerke und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.
Gott wirkte mit durch die Apostel, sodass geglaubt werden konnte,
was damals noch nicht geschrieben war, was mündlich verkündigt wurde, durch die Apostel.
Und nun, wenn Gott so wirkt, wenn der Herr Jesus so gewirkt hat auf dieser Erde
und wenn Gott so wirkt durch die Apostel, was macht Satan?
Jemand hat einmal gesagt, wo Gott eine Kapelle baut, da baut er eine Kathedrale.
Er ist ein Nachahmer, das ist das Gefährliche an ihm.
Er sagt nicht, ich bin der Teufel und ihr müsst alle Angst vor mir haben.
Er ahmt nach.
Und zwar sehr gefährlich, auch das, was wir im christlichen Glauben haben.
Als ein Engel des Lichts kommen auch seine Boten.
Deswegen müssen wir sehr vorsichtig sein, auch gerade in der charismatischen Bewegung,
die heute für den ein oder anderen sehr interessant ist
und wo aus manchen Gemeinschaftskreisen die Leute hin strömen,
weil sie glauben dort die Wirksamkeit des Heiligen Geistes noch einmal so zu erfahren wie am Anfang.
Und das ist ein Irrtum.
Denn ich glaube, dass wir heute nicht mehr Sprachenreden haben.
Diese mächtigen Tatsen sind zu Ende, weil wir das geoffene Worte Gottes haben
und darin seinen ganzen Ratschluss und seinen Willen und seine Gedanken kennenlernen dürfen.
Ist es verwunderlich, dass am Ende der Zeit, wir lesen das im 2. Thessalonicher Brief, im 2. Kapitel,
von dem Antichrist gesagt wird, dass er in aller Macht, da ist das erste Wort,
und allen Zeichen, Kapitel 2, Vers 9, und Wundern
und Wundern der Lüge
und in allem Betrug der Ungerechtigkeit denen, die verloren gehen,
darum, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden.
Einmal wird dieser Antichrist solche großen Dinge tun, die vor ihm Christus getan hat.
Christus in Wahrheit als der von Gott Gesandte.
Der Antichrist, Zeichen und Wunder der Lüge.
Und die Menschen werden glauben,
sie haben damals Jesus Christus nicht geglaubt und bis heute ist er der Verachtete,
aber dann, dann werden sie glauben. Warum?
Weil sie der Wahrheit nicht geglaubt haben.
Und liebe Freunde, das ist etwas äußerst Ernstes und Wichtiges,
das habe ich auch in Afrika immer wieder erlebt,
dass wenn Menschen ganz bewusst die Liebe zur Wahrheit ablehnen,
wenn sie sich nicht ausstrecken nach der Wahrheit,
nach dem Herrn Jesus, die personifizierte Wahrheit, was dann?
Dann wird Tür und Tür geöffnet für Aberglauben und für okkulte Dinge.
Und wir sollten nicht glauben, dass uns das hier in Europa nicht auch passieren könnte.
Das ist nicht wahr.
Es ist so, dass wenn wir die Liebe zur Wahrheit nicht haben,
wenn der Herr Jesus nicht mehr Anziehung ist,
ihr Lieben, wenn ihr das bewusst ablehnt,
dann seid nicht überrascht, wenn ihr plötzlich auf einer Bahn seid,
wo andere sagen, das kann nicht wahr sein.
Es ist wahr.
Der Feind ruht nicht, er will Seelen hinter sich herziehen.
Er will sie mit sich ins Verderben bringen.
Oh, sei doch nicht so dumm.
Lauf doch nicht der Lüge nach.
Die fernöstlichen Religionen, es ist Lüge.
Warum kommen mehr Menschen im Islam, darf ich sagen, zum Glauben als im Christentum?
Es ist Lüge und die Menschen fangen an der Lüge mehr zu glauben.
Der Jesus hat diese Zeichen getan, um auf sich hinzuweisen.
Er offenbart seine Herrlichkeit.
Und weißt du, Johannes fasst das im 20. Kapitel zusammen,
im 30. Vers.
Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor seinen Jüngern getan,
die nicht in diesem Buch geschrieben sind.
Diese aber sind geschrieben, auf dass ihr glaubet,
dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes
und auf dass ihr glaubend Leben habt in seinem Namen.
Wir haben auch hier in Kapitel 2 gefunden,
dass die Jünger an ihn glaubten.
Komisch, die Jünger glaubten an ihn?
Ja, jetzt aufgrund dieses Zeichens?
Waren es nicht solche, die schon vorher zu ihm gekommen waren
und ihn im Glauben angenommen hatten,
wie zum Beispiel ein Nathanael oder ein Andreas oder ein Petrus, ein Simon?
Wieso wird hier nochmal gesagt, dass sie glaubten?
Nun ich denke, dass was der Jesus vor ihnen tat,
den Glauben, den sie hatten, vertiefte.
Sie glaubten an ihn.
Und das ist das, was wir heute auch brauchen,
in unserer Zeit mit so vielen Strömungen,
einen festen, konkurrenzen, tief gewurzelten Glauben in ihm und an ihm.
Dazu möchte er gerne auch dieses Wunder,
das erste Zeichen, das er dort in Karnatath benutzen,
um dein und mein Herz neu zu erfrischen,
in dem Gedanken daran, was er zu tun vermag,
damit dein und mein Glaube tiefer geht,
damit wir ihn besser kennenlernen.
Das Kapitel 2 beginnt und am dritten Tag.
Es gibt da sehr schöne und auch sehr passende Auslegungen,
auch im prophetischen, das möchte ich heute Abend nicht so nach vorne bringen,
ich habe das nicht so auf dem Herzen.
Was mag dieser dritte Tag dann bedeuten,
so rein von dem praktischen Ablauf der Dinge?
Ich denke, wie manche Ausleger auch,
dass es der dritte Tag ist, an dem der Herr Jesus
den Nathaniel gerufen hat und er in Galiläa ist.
Der dritte Tag, er lässt uns an manches denken.
Jetzt kann ich es mir doch nicht verwehren, doch einen Blick für Israel zu haben.
Hosea sagt im Kapitel 6 glaube ich,
dass am dritten Tag sie wiederbelebt werden.
Der dritte Tag lässt auch an die Auferstehung des Herrn Jesus denken.
Und ich denke, das was wir hier finden,
in diesem Abschnitt der vor uns liegt,
ist für uns, die wir hinter diesem Ereignis stehen, von großer Wichtigkeit,
weil der Herr Jesus das Werk auf dem Kreuz von Golgatha vollbracht hat.
Alles ist gut gemacht.
Wir stehen jetzt in seiner Gunst vor Gott
und er ist auferstanden und ist in der Herrlichkeit.
Und aufgrund dieser Tatsache dürfen wir Freude haben in ihm
und mit ihm und in der Gemeinschaft auch untereinander.
Am dritten Tag war eine Hochzeit.
Ich finde das schön, dass der Heilige Geist den Schreiber Johannes benutzt,
um uns etwas von einer Hochzeit mitzuteilen, die in Cana stattfindet, dort in Galiläa.
Und liebe Geschwister, wenn ihr die Namen von Braut und Bräutigam sucht,
die werdet ihr nicht finden.
Die stehen hier nicht.
Da werden uns nur Namen mitgeteilt, Maria, die Mutter Jesu und er selbst.
Aber von dem Ehepaar wird uns nichts gesagt.
Ich komme da vielleicht gleich noch einmal drauf zurück in diesen Gedanken.
Es ist Hochzeit in Cana und dann wird uns gesagt, dass die Mutter Jesu da selbst war.
Und das regt uns an zum Nachdenken.
Bevor uns mitgeteilt wird, dass der Herr Jesus in Cana auch bei der Hochzeit sein würde,
und das im nachfolgenden Vers, wird uns gesagt, dass Maria dort war.
Und wir haben gelesen, dass Maria den Dienern etwas sagte,
nachdem sie dem Herrn Jesus mitgeteilt hatte, dass der Wein zu Ende ging.
Und das alles lässt uns vielleicht zu der Überlegung kommen,
dass Maria irgendwie eine familiäre, verwandschaftliche Beziehung
zu dem Hochzeitspaar oder des Bräutigams den Eltern hatte.
Dass sie dort bekannt war.
Denn als völlig Unbekannte hätte sie erstens nicht gewusst, dass der Wein zu Ende ging,
und zweitens hätte sie wahrscheinlich auch nicht den Dienern eine Anweisung gegeben.
Sie wird dort in Cana bekannt gewesen sein.
Sie ist also dort.
Und dann wird uns mitgeteilt, es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern zu der Hochzeit geladen.
Und das ist für mich ein sehr sehr schöner Satz.
Ich sehe hier viele liebe junge Freunde und Gesichter.
Hast auch schon mal überlegt, möchte auch verheiratet sein.
Wie macht man das?
Mal auf jede Konferenz und mal gucken.
Und hier und da und mit Freunden.
Ich habe nichts dagegen.
Aber das ist vielleicht nicht der beste Weg.
Es ist ein Weg, aber nicht der beste.
Der beste Weg ist der, dass du dem Herrn Jesus sagst.
Der hat Interesse daran.
Er wird zu einer Hochzeit eingeladen und dann geht er hin.
Er hat ein Interesse an Ehe.
An Familie.
Er hat ein Interesse an dir, junger Bruder und an dir, junge Schwester,
wenn du den Wunsch hast zu heiraten.
Du bist sein.
Wenn du den Wunsch im Herzen hast, eine Ehe einzugehen,
dann machst du einen ganz wichtigen Schritt.
Ein alter Bruder hat mal gesagt, ihr habt den Ausbruch sicher auch schon gehört.
Nach der Bekehrung ist die Ehe der zweite wichtige Schritt im Leben.
Und das ist so.
Und ich glaube, wir leben in dieser Welt, wo man nicht mehr unbedingt heiratet.
Dann kann man lesen, wir haben uns getraut.
Und dann ist da die Namen von Mann und Frau und dann kommen vielleicht sogar schon zwei Kinder.
Ja, die haben sich wirklich getraut.
Aber das sollte nicht bei uns so sein.
Das färbt aber ab.
Das geht irgendwo in uns hinein und wir glauben, so wie es die Welt macht,
ja so ähnlich, nicht ganz so hart, aber so ähnlich,
müssen wir es doch wohl auch anfangen.
Nein und nein und noch einmal nein.
Könnte der Jesus auf solch einer Hochzeit eingeladen sein?
Wo da schon ein, zwei, drei Kleine da rumlaufen?
Macht nicht das Prinzip Schmetterling, von einer Blüte zur anderen.
Sondern ganz einfach nehmt es ernst in diesem Punkt.
Wissend, dein Herr und Heiland hat ein bizarres Interesse an deinem Glück
und gerade für diesen entscheidenden Schritt.
Er möchte dich richtig lenken.
Er möchte dich richtig führen.
Er möchte dir den Partner für dein Leben geben, den du brauchst.
Und das weiß er doch viel besser als wir selbst.
Denn er kennt uns besser als wir uns selbst kennen.
Bitte betet darüber.
Glaubt nicht nur was ihr seht, ist das ausschlaggebende.
Das vergibt.
Das ist zwar sehr schön, aber es vergeht.
Viel wichtiger sind innere Werte.
Könnt ihr mit eurer Braut, mit eurem Bräutigam zusammen beten?
Das ist doch mehr was für die alten Brüder, oder?
Nein, wenn ihr nicht damit anfangt, ganz am Anfang,
ganz persönlich und gemeinschaftlich, wie soll es denn dann weitergehen?
Wie wollt ihr denn eine Familie haben, zu Gottes Furcht die Kinder vielleicht erziehen?
Die Ehe ist kein Spiel.
Dazu braucht es Gebet.
Und ihr braucht diese Ehe nicht allein zu führen.
Wir lesen im Predigen Kapitel 4 herrliche Worte, die wir wohl alle kennen.
Zwei sind besser dran als einer und eine dreifache Schnur reißt nicht so leicht.
Wenn der Jesus diese dritte Schnur, oder darf ich sagen, diese erste Schnur ist,
die die beiden miteinander verbindet, die reißt nicht so leicht,
diese Verbindung und heute sehen wir immer mehr und immer mehr Ehen von Gläubigen zerreißen.
Ich habe einmal gehört, man meint es kann nicht wahr sein,
und doch es ist Tatsache, dass eine Ehe auseinander ging.
Wisst ihr warum?
Weil der Mann nicht ertragen konnte, wie die Frau mit der Zahnpastatube umging.
Dass der jeden Morgen die verknuddelte Zahnpastatube vorfand.
Das hat sich so gesteigert, dass die auseinander gegangen sind.
Ja, man lacht, aber das ist keine erfundene Geschichte.
Das ist traurige Realität.
Da mag hinter dem Zahnpastat noch anderes auch gestanden haben.
Aber da war ein Auslöser gewesen.
Wo war die dritte Schnur, frage ich mich.
Oder die erste, die die beiden zusammenband. Wo war sie?
Ist eine Ehe mit dem Herrn Jesus immer ohne Probleme?
Nein.
Es gibt auch Probleme.
Aber dann ist er es, der die beiden immer wieder auf die Knie bringt.
Und dann ist er es, der mir zeigt, wie ich zu vergeben habe.
Nicht nachzutragen, sondern zu vergeben.
Wir Männer haben das nötig, das zu lernen. Das ist nicht einfach.
Ich weiß das aus Erfahrung.
Aber es ist etwas Gesegnetes auch da, im Glauben mit dem Herrn Jesus in der Ehe zu leben.
Und ihr Leben, wenn es falsch anfängt, wie soll es gut weitergehen?
Nein, wir, ich wünsche euch von ganzem Herzen einen guten Start.
Einen Start, wo der Herr Jesus gezeigt hat, wo es lang geht.
Wo er gezeigt hat, der oder jene, das ist mein Bräutigam, meine Braut.
Dass ihr miteinander beten könnt.
Und dass ihr dann zusammen seid, als eine Familie oder ein Ehepaar zunächst.
Und ich möchte jetzt ganz praktisch werden.
Der Jesus war auf diese Hochzeit eingeladen.
Und ich wünschte, dass auf allen Hochzeiten der Jesus eingeladen wäre.
Und er nicht hinausgehen müsste.
Wie meine ich das?
Ich meine es gehört sich nicht, für eine christliche Hochzeitsfeier,
zweideutige Spielchen und Witze zu machen.
Ich glaube, dann muss der Jesus rausgehen.
Wollen wir das?
Und nein, er wird dann die beiden zusammengebracht haben,
in der Mitte auch derer sein, die da feiern.
Und wie wird er gerühmt, wie wird er geehrt?
Zur Freude, auch für das Hochzeitspaar.
Und man wird sich miteinander freuen im Herrn.
Und das in allem, was auch da geboten wird,
die lieben, der Jesus dabei sein kann und sich darüber freuen kann.
Das ist mein Wunsch für dich und für euch,
wenn ihr beginnt miteinander einen gemeinsamen Lebensweg.
Die Hochzeit hat begonnen und dann passiert etwas,
was im Orient eigentlich eine riesen Blamage bedeutet.
Der Wein geht zu Ende.
So eine Hochzeitsfeier war dort im Orient ganz anders,
ist auch heute noch ganz anders.
Auch in Kamerun ist das ganz anders als hier in Europa.
Da wird gefeiert über Tage, ja bis zu einer Woche und noch länger.
Das kommt darauf an, in welcher sozialen Umgebung das Ehepaar lebt
oder die Verwandten, die Eltern.
Auch hier werden Gäste gekommen sein und Gäste gegangen sein
und plötzlich, es fehlt an Wein.
Jetzt möchte ich noch einmal etwas Praktisches sagen.
Wir wissen, dass Wein ein Bild von Freude ist.
Jetzt möchte ich mich an die wenden, die schon verheiratet sind.
Fehlt es an Wein in deiner Ehe?
Man ist zusammen, aber man hat eigentlich gar nichts mehr miteinander gemeinsam.
Ist das möglich? Ja, leider.
Da lebt man zusammen in einem Haus, in einer Wohnung,
teilt Tisch und Bett und man hat überhaupt...
Ist das möglich? Ja, leider gibt es das.
Wenn die Flitterwochen vorbei sind, wenn der Alltag einkehrt,
wenn so manche Probleme auftauchen, vielleicht auch im Beruf bei dem Mann,
die Frau zu Hause irgendwelche Probleme hat,
dann kann es sehr schnell sein, dass es Reibereien gibt.
Dann kann es sein, dass man sich nicht mehr versteht
und wenn man sich nicht mehr versteht und nicht mehr miteinander spricht
und nicht mehr miteinander die Knie beugt und Gottes Wort liest,
dann kann es sein, dass der Wein ganz schnell zu Ende ist.
Dann ist die Freude in der Ehe zu Ende.
Aber Gott möchte das nicht. Er möchte, dass unsere Ehe ein Bild davon ist,
von Christus und seiner Versammlung.
Und da darf Freude sein. Er möchte das.
Was ist zu tun?
Was ist zu tun, wenn vielleicht nach 10 Jahren, nach 15 Jahren,
nach 20 Jahren, nach 25 Jahren
man eigentlich gar nichts mehr richtig miteinander anzufangen weiß?
Was zu tun?
Maria kommt zu dem Herrn und sagt zu ihm, sie haben keinen Wein.
Und dann sagt sie zu den Dienern, was irgendeine Ehe euch sagen mag, das tut sie.
Und das ist das Geheimnis für eine glückliche Ehe.
Auch nach 25 Jahren und nach 30 Jahren.
Ein Geheimnis einer glücklichen Ehe.
Tut das, was er euch sagen mag. Ja, tut alles, was er euch sagen mag.
Und was sagt er mir, dem Ehemann?
Liebe deine Frau, kann ich nicht mehr, sagst du vielleicht.
Bin zu enttäuscht. Hab kein Gefühl mehr für sie.
Es wird hier nicht gefragt um Gefühle.
Es wird hier Gehorsam in Gottes Wort angefordert.
Die Liebe, das Wort für Liebe dort in dem Epheserbrief im 5. Kapitel ist Agape.
Das ist die Liebe, wie so öfter gesagt wird, die göttliche Liebe, die liebt,
die einfach liebt.
Und ich glaube, da müssen wir Männer lernen, gehorsam zu sein
und nicht anfangen zu vergleichen.
Dann wird es gefährlich.
Dann kommen wir zu der Überlegung, vielleicht nach 10 Jahren oder 15 Jahren,
ja die andere, das wäre doch besser gewesen.
Hätte ich doch da, ich war ja damals noch hin und her gerissen.
Ja, wenn wir anfangen zu überlegen, wie es besser gewesen wäre, wenn,
dann fangen wir an, nicht mehr zu lieben.
Und ihr Lieben, dann fängt es an zu knacken.
Aber das soll nicht sein.
Was ist zu tun?
Ich als Ehemann habe Gottes Wort zu gehorchen.
Liebet eure Frauen.
Bringt ihr Liebe entgegen, Respekt entgegen.
Und du wirst sehen, wenn wir in diesem Punkt gehorsam sind,
wird wirklich auch wieder Liebe ins Herz kommen.
Dann werden wir die wieder wertschätzen,
der wir versprochen haben, ein ganzes Leben, bis das der Tod uns scheidet, zusammen zu sein.
Wir werden sie wieder wertschätzen.
Was sagt Gottes Wort für die Frauen?
Ihren Männern unterwürfig zu sein.
Kein modernes Wort.
Nicht mehr angebracht heute, sagt die Welt.
Gott sagt, seid unterwürfig.
Möchtest du gehorsam sein?
Dann wirst du Glück in deine Ehe bringen, liebe Schwester.
Im Sinne von unterwürfig sein.
Zu respektieren, dass Gott den Mann als Haupt gegeben hat.
Man sagt ja schon mal so, und dann ist die Frau der Hals.
Die dreht dann das Haupt, so wie sie will.
Sind das nicht da irgendwo verborgen Probleme?
Wenn der Kopf anders will und der Hals will anders?
Nein, nein.
In der Unterwürfigkeit wirst du deinem Mann Hilfestellung geben,
diesen Platz so auszufüllen, wie es nötig ist.
Und ihr werdet zueinander finden.
Tut alles, was er euch sagt.
Das ist das Geheimnis für eine glückliche Ehe.
Nun, der Herr Jesus antwortet seiner Mutter.
Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?
Und es scheint so, als ob das ein wenig harsch wäre, ein wenig schroff.
Ist es aber nicht.
Es war in der damaligen Zeit eine übliche Redewendung.
Er hat auch auf dem Kreuz noch gesagt, Frau siehe dein Sohn.
Oder Weib, wie es in unserer nicht überarbeiteten Fassung heißt.
Das ist kein harsches Anfahren hier.
Aber der Herr Jesus macht deutlich, dass zwischen ihm und der Mutter
jetzt schon eine gewisse Trennung auftritt.
Denn er wird für Maria sterben müssen.
Als der Heiland.
Nicht Maria wird irgendwie eine mittler Rolle einnehmen vor Gott,
sondern er, der Mensch Jesus Christus.
Und jetzt kommt es zu einer gewissen Distanzierung zwischen ihm und seiner Mutter.
Er sagt, meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Ich glaube, insgesamt sieben Mal finden wir in dem Johannes Evangelium
einen Hinweis auf seine Stunde oder auf seine Zeit.
Ich glaube, zwei oder drei Mal, dass sie noch nicht gekommen ist
und zwei oder drei Mal, dass sie gekommen ist.
Das erste Mal, dass seine Stunde noch nicht gekommen ist,
ist in Verbindung mit seiner Mutter hier auf dieser Erde.
Und in Johannes 17, da ist es in Verbindung mit seinem himmlischen Vater,
wenn er zu ihm spricht, dann sagt er, die Stunde ist gekommen.
Nun, welche Stunde war noch nicht gekommen?
Denkt der Herr Jesus hier in diesem Wort an das Kreuz?
Was hätte das direkt zu tun mit dem, was Maria jetzt zu ihm bringt?
Ich denke, insgesamt der Ausdruck lässt uns schon an sein Werk denken,
wenn die Stunde gekommen sein würde,
dass er auf dem Kreuz von Golgatha vollbringen würde.
Aber ich meine, im Kontext, in der Verbindung hier, dürfen wir auch daran denken,
der Jesus lebte gleichsam nach einem göttlichen Zeitplan.
Es war noch nicht der Augenblick, direkt für ihn einzugreifen.
Er wartete, darf ich das sagen, auf den Wink des Vaters.
Warum kommt Maria überhaupt zu ihm?
Warum sagt sie nur, sie haben kein Wein?
Erwartet sie von ihm etwas?
Weiß sie genau, wer der Herr Jesus ist?
Vielleicht mag sie daran gedacht haben,
an alles das, was geschehen war vor der Geburt und nach der Geburt.
Vielleicht wird sie daran gedacht haben,
als sie mit dem Zwölfjährigen in Jerusalem im Tempel waren
und dann als sie zurückgingen, ihn nicht mehr fanden
und sie ihn suchten drei Tage lang.
Und dann finden sie ihn da in der Mitte der Lehre und er fragt.
Und dann sagt er, als die Mutter zu ihm spricht,
weißt du nicht, wie sehr wir dich gesucht haben?
Und der Jesus antwortet, weißt du nicht,
dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist.
Ein zwölfjähriger Knabe, in völliger Unterwürfigkeit,
denn er geht nachher wieder mit nach Nazareth
und ist ihnen unterworfen, lesen wir in Lukas 2 oder Lukas 5.
Der Jesus, er muss in dem sein, was des Vaters ist.
Und er wartet auf den Augenblick, nicht wenn Mutter Maria kommt,
sondern wenn der Vater im Himmel ihm das deutlich macht.
Und ich denke, Maria, sie wird erwartet haben, er kann etwas tun.
Sie haben keinen Wein.
Ich denke, wir haben da auch ein schönes Beispiel,
das uns ermuntern darf, wie wir zu dem Herrn Jesus kommen dürfen
mit unseren Problemen, nicht schon mit der Lösung,
sondern ihm einfach die Dinge sagen.
Weißt du, was Martha und Maria tun, als der Jesus krank war?
Entschuldigung, als Nazareth krank war und der Jesus war nicht da?
Herr, der den du liebst, ist krank.
Natürlich dürfen wir auch dazu fügen,
und wenn es dein Wille ist, mach ihn gesund.
Aber ich denke, wir haben da einen ganz schönen Hinweis,
dass wir ihm alles sagen dürfen und ihm auch alles überlassen dürfen.
Er wird zu seiner Zeit nach seiner Weisheit handeln.
Die Mutter sagt jetzt zu den Dienern, was irgendwer euch sagen mag, tut.
Wir hatten dieses Wort gerade schon einmal ein wenig in Verbindung mit unserer Ehe gesehen,
aber ich möchte es jetzt ganz weit auf all unser Glaubensleben anwenden.
Was irgendwer sagen mag, das tut.
Das ist etwas ganz Wichtiges, dass wir handeln aufgrund dessen,
was er uns in seinem Wort sagt, nicht was man uns heute erzählt.
Du musst dies und jenes und das kann man nicht mehr so sehen und so weiter.
Nein, wir wollen das tun, so wie er es uns gesagt hat.
Und davon wollen wir nicht einen Millimeter uns trennen,
weil es einfach Segen hat, wenn wir das tun, was er uns sagt.
Das darfst du auch für dein Berufsleben in Anspruch nehmen.
Das darfst du für deine Schule in Anspruch nehmen.
Das dürfen wir für alle Lebensbereiche in Anspruch nehmen,
das zu tun, was er uns sagt.
Damit ist reicher Segen verbunden.
Dann wird uns mitgeteilt, dass da sechs steinerne Wasserkrüge waren.
Die waren aufgestellt nach Reinigungshütte der Juden,
wovon jeder zwei oder drei Maß fasste.
Die Anmerkung sagt, dass das Maß ungefähr 39 Liter beinhaltete.
Da standen jetzt also Gefäße, die zwei oder drei Maß,
also 78 bis 117 Liter fassen konnten.
Sechs Stück standen da nach Reinigungshütte der Juden.
Wir haben nicht die Zeit jetzt darauf lange einzugehen,
aber du kannst in Markus 7 auch mal nachlesen.
Die Juden aßen nicht, ohne sich vorher gründlich die Hände zu waschen.
Das war eine rituale Angelegenheit,
die sie unter Gesetz taten, nicht Gesetz aus Gottes Wort, nicht Gottes Gesetz,
sondern Menschengesetz war es.
Denn Jesus muss ihnen sagen, dass sie aufgrund von Menschengeboten
Gottes Gebote beiseitesetzten.
So waren sie erzogen worden durch Pharisäer und Schriftgelehrte.
Aber wahrscheinlich doch zum großen Teil.
Da haben wir eine ganz wichtige Belehrung.
Irgendwelche Ritualen Dinge können uns nicht erfüllen,
sondern werden Leere in unserem Leben hinterlassen.
Geschwister, wenn wir nach äußeren Ritualen leben möchten,
wird Leere in unsere Herzen kommen.
Was wir brauchen, ist ein ganz bewusstes Leben des Glaubens mit dem Herrn Jesus.
Nicht Rituale machen uns froh.
Sie machen uns leer.
Sie glaubten, wenn sie in der Stadt gewesen waren,
es hätte vielleicht ein Samariter sie berühren können,
dann hätten sie nicht essen dürfen, um sich nicht zu verunreinigen.
Deswegen wusch man sich so direkt und ganz intensiv vor dem Essen die Hände
und möglichst auch noch den ganzen Körper, wenn man auf dem Markt war,
damit man ja nicht irgendwo sich verunreinigte.
Aber man konnte andere Dinge ruhig tun,
die ganz klar gegen Gottes Wort waren.
Das konnte man ruhig tun.
Aber da musste man auf den Buchstaben genau.
Es ist verwunderlich, dass das Verhältnis Israels auch zu damaliger Zeit zu Gott
in Ritualen erstärkt war
und sie den, der von Gott gesandt war, nicht erkannt sind und nicht wollten.
Rituale machen uns nie glücklich und bringen uns nicht weiter.
Und doch auch im Christlichen finden wir solche Dinge.
Ganz bestimmte Vorschriften.
Wenn wir das nicht genau so machen, dann kann der Herr nicht mit uns sein,
wenn es nicht in Gottes Wort steht.
Achtung!
Vorsicht!
Rituale machen leer.
Bringen keine Freude.
Bringen uns nicht weiter.
Helfen uns nicht in der Erkenntnis des Herrn Jesus.
Jetzt sagt der Herr zu den Dienern, füllt die Wasserkrüge mit Wasser.
Wenn wir nicht wüssten, wie es weitergeht,
wie hätten wir reagiert als Diener?
Tut alles, was er sagt.
Jetzt sollten sie auf einmal diese Wasserkrüge, die zur Reinigung gedient hatten,
die sollten sie mit Wasser füllen.
Wozu denn?
Das ist doch automatisch unsere Frage. Wozu denn?
Warum jetzt auf einmal das Wasser in die Krüge hineinbringen?
Ja, ihr Lieben, das ist ein Test des Glaubens und des Gehorsams.
Sie wissen nicht wozu.
Der Herr sagt es, füllt die Wasserkrüge.
Hast du in Gottes Wort auch schon einmal ganz klare Aussagen gehabt?
Oder hast du dich gefragt, ja, aber wozu? Warum?
Und hast es nicht getan?
Nein, das sollte nicht unsere Handlungsweise sein.
Da werden wir keinen Segen haben und selbst nicht glücklich und froh sein.
Tut alles, was er sagt.
Und wozu und warum?
Braucht der Glaube, der Gehorsam eine Antwort?
Jetzt schon?
Handelt er nicht vorgreifend auf das, was er vielleicht hinterher erfahren wird?
Und darin liegt ein großer Segen, wenn wir Gottes Wort so ernst nehmen.
Es sagt uns das.
Ich habe zwar Fragen, wozu und warum, aber nein, die stelle ich hinten an.
Ich möchte das so tun, weil Gottes Wort es mir sagt.
Ihr Lieben, darin liegt Segen.
Darin können wir auch dann Freude haben.
Füllt die Wasserkrüge mit Wasser und ja, sie gehen hin, sie füllen sie bis oben an.
Wären alle leer gewesen, dann hätten sie so einige hundert Liter Wasser herbeischleppen müssen.
Wozu?
Das wird hier nicht gesagt.
Sie gehorchen einfach.
Sie sind Diener.
Und wollen wir nicht alle, du und ich, Diener unseres Herrn sein, auch Schwestern dürfen dienen?
Dann gilt es, alles das, was er sagt, zu tun, ohne wenn und aber.
Auch wenn wir nicht recht wissen, warum, wozu, was soll das eigentlich?
Sie sind Gehorsam.
Sie arbeiten, sie holen vielleicht einige hundert Liter Wasser herbei.
Sie füllen die großen Krüge mit Wasser bis oben an.
Nicht nur zwei Drittel voll.
Nicht nur, naja, so eben getan.
Nein, sie füllen sie bis oben an, bis ganz oben hin füllen sie sie.
Und dann kommt das nächste Wort, das er sagt.
Das erste Wort füllen und das zweite Wort ist schöpfen.
Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister.
Wir wissen nicht, was folgt.
Wirst du und ich Diener?
Was hätten wir gesagt?
Wasser dem Speisemeister bringen?
Da ist doch nur Wasser drin.
Wir haben doch selbst nur Wasser in diese Gefäße getan.
Reines Wasser, wir haben es geholt.
Wir haben es getragen.
Wir haben es hineingeschüttet bis oben hin.
Und jetzt soll ich dieses Wasser nehmen, davon schöpfen und dem Speisemeister bringen.
Was wird er denn sagen, wenn ich dem Wasser zu probieren gebe?
Wein fehlt.
Wasser haben wir genug.
Wein fehlt.
Tut alles, was ihr euch sagt.
Diese Worte mögen in ihren Herzen und ihren Uhren noch Nachgehalt haben.
Und ihr Lieben, sie tun, sie tun, was der Herr ihnen gebietet.
Sie gehen, sie schöpfen und sie gehen und bringen es dem Speisemeister.
Der Speisemeister empfängt, wie die Diener vielleicht geglaubt haben, Wasser.
Aber nein, der Speisemeister kostet das, was sie ihm bringen.
Und er wusste nicht, wo es hier kam.
Die Diener, wird hier extra gesagt, aber welche das Wasser geschöpft hat, wussten es.
Und der Speisemeister, nachdem er gekostet hat, erruft jetzt den Bräutigam.
Und er sagt zu dem Bräutigam, jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor
und wenn sie trunken geworden sind, als dann den geringeren.
Du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
O Geschwister, aus dem Wasser war Wein geworden.
Und nicht nur irgendein Wein, nicht irgendein Verschnitt.
Es war guter Wein daraus geworden.
Wann?
Ich weiß es nicht.
Der Herr hat kein Wort gesprochen.
Das ist dein und mein Herr und Heiland, der aus Wasser Wein zu machen vermag.
Der das getan hat.
Wir dürfen jetzt vielleicht eine geistliche Nutzanwendung machen,
eine praktische Anwendung vielleicht auch dabei.
Wer war eigentlich aktiv?
Eigentlich doch nur die Knechte.
Aber hätte der Herr in seiner Gewalt, die er hatte, in seiner Macht, die er hatte,
nicht die Gefäße, die leer waren oder zum Teil leer waren,
mit Wasser füllen können durch ein einziges Wort
oder sofort Wein hineinbringen können?
Es wäre für ihn doch gar keine Schwierigkeit gewesen.
Aber nein, er will die Diener benutzen.
Er will Zeugen gleichsam dabei haben, die bezeugen können, es war Wasser.
Er benutzt die Diener, um dieses Wunder zu wirken.
Er benutzt immer vorhandene Dinge.
Mose, was ist in deiner Hand?
Ein Stab, wirf ihn hin.
Dann wurde er eine Schlange.
Ihr Jünger, gebt der Volksmenge etwas zu essen.
Wir haben nichts, das sind nur fünf Brote und zwei Fische.
Bringt sie mir.
Und er teilt aus.
Da stehen die Wasserkrüge.
Wasser ist auch da.
Er benutzt das, was vorhanden ist.
Und er benutzt die Diener.
Er hätte sie doch gar nicht nötig gehabt.
Und ihr Lieben, ist das nicht auch etwas Ermunterndes
für dich, für mich, für Jung und Alt?
Er möchte uns benutzen, obwohl er uns gar nicht nötig hat.
Aber wenn er uns zum Segen benutzen möchte,
und er will es so gerne, dich und mich, Bruder und Schwester,
er möchte uns zum Segen benutzen.
Was ist die Basis, um diesen Segen zu empfangen?
Tut alles, was er euch sagt.
Das ist es.
Das ist das Geheimnis eines Dienstes,
der, darf ich so sagen, Freude hervorbringt.
Denn aus dem Wasser würde Wein.
Noch eine Anwendung.
Sechs Steinkrüge.
Sie erinnern uns vielleicht auch an Menschen.
Paulus sagt einmal, wir tragen diesen Schatz in irdenen Gefäßen.
In diese Gefäße schützen Diener Wasser hinein.
Ein Bild des Wortes Gottes.
Und ihr Lieben, was kommt hier vor?
Du und ich, wir dürfen das heute noch tun.
Nicht eigene Gedanken in die Herzen der Menschen hineingeben,
sondern Gottes Wort dürfen wir austeilen, da wo wir stehen.
Wir dürfen es tun in Gehorsam ihm gegenüber.
Und dann, dann kommt Freude.
War da nicht am Horizont eine große Not für diese Hochzeit?
Der Wein war ausgegangen.
Waren vielleicht auch keine Mittel mehr da, den Wein neu zu kaufen?
Da war der Herr in ihrer Mitte eingeladen und er hilft in der Verlegenheit.
Das ist seine Art zu helfen in Verlegenheit.
Zu füllen.
Wo Leere ist.
Rituale Leere vielleicht.
Leere durch nur ein Glaubensbekenntnis ohne Wirklichkeit.
Nein, er will das füllen mit Wirklichkeit.
Und du wirst Freude erleben.
Und da wo Not ist, wo Not sich anzeigt,
wo Schwierigkeiten gleichsam vor der Türe sind.
Oh, er ist da.
Er möchte helfen.
Er möchte ihn durchhelfen.
Tut alles, was er euch sagt.
Lest Gottes Wort, wendet es an.
Und dann kann es sein, dass selbst in großen Übungen und großen Schwierigkeiten
man doch Frieden und Freude im Herzen hat.
Nicht Freude wegen der Umstände.
Die sind gar nicht so freudenvoll.
Aber Frieden und Freude in der Gemeinschaft mit ihm.
Hat er nicht einen schweren Weg hier auf dieser Erde hinter sich gehabt?
Oder ist er nicht einen schweren Weg gegangen?
War da nicht tiefe Frieden in seinem Herzen?
Hat er uns nicht durch sein Wort an die Jünger,
aber auch an uns mitteilen lassen, dass er uns seinen Frieden schenken will?
Frieden hat er gelassen auf dem Kreuz, aber er will uns seinen Frieden schenken.
Und werden wir nicht aufgefordert.
Wir haben das heute Abend noch als Brüder unten gelesen,
bevor wir gebetet haben.
Oder da in diesem Versen stand es, freut euch in dem Herrn alle Zeit.
Das ist nicht leicht, aber es darf Wirklichkeit sein,
indem wir uns in ihm freuen und an ihn freuen.
Und wie ist das möglich?
Ihr Lieben, hier darf ich dich fragen,
hast du heute Morgen deine Bibel gelesen?
Ganz persönlich.
Nicht nur den Kalender am Tisch, das ist auch prima.
Aber hast du deine Bibel gelesen?
Hast du gebetet?
Oh, bitte fange den Tag nicht anders an als so.
Wenn Gottes Wort dich füllt, wird Freude das Resultat sein.
Ich möchte jetzt auf diese Verse nicht weiter eingehen, denn ich möchte schließen,
aber doch noch den letzten Vers.
Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit.
Sag mal, wir sind es gewohnt, von Kindesbeinen auf zu hören,
der Herr Jesus hat Zeichen und Wunder getan.
Wir kennen diese Geschichte.
Wir wissen, so war es.
Und das lässt uns kalt?
Ja, war so.
Oh nein, das sollte uns jetzt eigentlich einmal den Blick ganz weit öffnen
auf die Person des Herrn Jesus.
Wann gibt es Wein und wie gibt es Wein?
Nun, ich bin nicht im Weinbau tätig, aber da muss eine Frucht lange wachsen.
Sie braucht Sonne und Regen, einen günstigen Standort.
Sie wird geerntet, gekältert und gelagert und so weiter und so weiter.
Viel Arbeit ist damit verbunden.
Und da steht er, unser Heiland, dein und mein Herr,
gibt den Dienern den Auftrag und verwandelt Wasser zu Wein.
Du, das ist kein Märchen.
Das ist ein Zeichen, etwas, was auf ihn hinweist.
Da steht er heute Abend auch vor uns als der Schöpfer aller Dinge,
der durch noch nicht einmal ein Wort Wasser zu Wein verwandeln kann.
Das ist dein und mein Herr.
Sag mal, sehen wir ihn noch so?
Auch wenn er jetzt im Himmel in der Herrlichkeit ist,
hat er nichts an seiner Herrlichkeit verloren,
an seiner Schöpferkraft, an seiner Helferkraft.
Gar nichts.
Er ist auch heute noch bereit einzugreifen in unser Leben,
da wo es schwierig ist, da wo Freude dabei ist,
auszuklingen, der Wein fehlt.
Da ist er, bringt das Wasser des Lebens.
Und was kommt hervor? Freude.
Es ist dein und mein Herr, der das getan hat.
Er offenbart, er macht seine Herrlichkeit sichtbar.
Was werden die Jünger gestaunt haben, die das miterlebt haben?
Ja, in ihnen wird der Glaube vertieft.
Und ich wünschte mir, dass wir heute Abend nach Hause gingen
und eines mitnehmen.
Das hat der Herr tatsächlich getan.
Dieses Zeichen hat ihr gewirkt.
Aus Wasser hat er Wein gemacht.
Und das ist mein Herr, der so etwas tun kann.
Er hat verheißen, bei mir zu sein.
Er hat verheißen, mit mir zu sein.
Er will mich nicht verlassen und nicht versäumen.
Und dass das in unserem Leben neuen Glaubensmut schenkt,
mit ihm den Weg zu gehen,
ganz bewusst auch mit ihm zu rechnen,
in Fragen der Verlobung, in Fragen der Ehe,
in Eheproblemen, immer und immer wieder gilt es,
tut alles, was er euch sagt.
Dann wird dieses Wasser zur Freude werden.
Möchte es so sein.
Freiwillig.
Das Heiligtum will ich anerkönnen,
dass wir die Erde vor Augen stellen.
Mein Jesus, du bist meine Freude,
mein Gott, mein Schatz, mein größtes Bild.
Nur du bist meine Ruß und Weine
und Gott, mein Herr, werde ich dir.
Du bist meine Einigkeit und Liebe,
die Wahrheit der Stadt, die ich genoss.
Du bist der Stamm und der Geblieben
mit meiner Seele, Herz und Hand.
Dein Heiligtum ist mich zu ergründen
und meine Treue danke dich
und alles, was ich dir zu finden
verreitet und verarbeitet bin.
Du wirst mich all zu dir erheben.
Wir zeichnen deine Herrlichkeit.
Ich werde ewig mit dir leben.
Dein Amt, den trauen alle ein.
174.1.
Du bist der Gott, der Wundertum,
du reicht mein Heiligtum.
Auch in der gaufen Heiligtum
geh'n alle Kinder liebe.
Wenn dir der Hoffnung nicht zerstört,
auch Engel von mir trauen,
wer dir vertraut, den großen Herrn
wird nie von dir verlassen.
Du bist der Gott, der Wundertum,
das wollen wir dir halten,
das gibt uns immer neue Mut,
zu zahlen bei den Vatern.
Du reichst der Böse alle zwei,
dein Mord ist ja uns allen.
Wir heilen Vater, dich und euch,
in dir, du heil'n Vater. …
Transcrição automática:
…
Gottes Güte schenkt uns den zweiten Abend. Wir dürfen dankbar sein, dass wir noch so in Freiheit
zusammenkommen können. Für uns hier in unserem europäischen Land ist das ja eigentlich etwas
ganz normales, nicht? Dass wir zusammenkommen können in Freiheit. Aber ihr Lieben, sind wir
da ganz sicher? Unsere alten Geschwister wissen noch um Zeiten, wo es nicht so war. Glauben wir,
die könnten nie wiederkommen? Möge der Herr schenken, dass sie nicht wiederkommen. Möge
er auch schenken, dass wir jede Zusammenkunft mit großer Dankbarkeit aus seiner Hand entgegennehmen.
Wir hatten den Einladungen, ich habe jetzt eine bekommen, an drei Abenden vorgehabt über die
Zeichen zu reden, die der Herr Jesus im Johannesevangelium getan hat. Beginnend mit dem ersten
Zeichen gestern Abend im Kanar bei einer Hochzeit. Und wir haben darüber nachgedacht, dass der Herr
Jesus durch das Annehmen der Einladung zur Hochzeit im Kanar dabei zu sein, doch einen
ganz gewissen Schwerpunkt auf die Hochzeit und auf die Ehe und auf die Familie legt. Und wir
haben ganz praktisch uns darüber auch unterhalten dürfen, wie nötig es ist in unserer Zeit, in
allem das zu tun, was er uns sagt. Auch in der Findung einer Braut oder eines Bräutigams, auch
in dem Ausleben einer Ehe. Leider gibt es heute Ehen unter Gläubigen, die nicht mehr gut sind. Soll
das so bleiben? Bist du glücklich in deiner unglücklichen Ehe? Geschwister, wir müssen uns
über eines ganz klar sein. Wollen wir gesunde Versammlungen, brauchen wir gesunde Ehen. Es
kann nicht angehen, wenn die Ehen nicht gesund sind, dass die Versammlung gesund ist. Das kann
nicht angehen. Das kann nicht sein. Die Ehe sollte ein Beispiel sein, etwas abstrahlen von Christus
und seiner Versammlung. Und wenn es da nicht stimmt, wie soll es denn dann in der Versammlung
stimmen? Sind wir uns dessen im Klaren? Hast du etwas gegen deine Frau? Kannst du etwas nicht
verzeihen? Ist das möglich? Stell dir einmal vor, Christus hätte dir eine Sünde nicht verziehen.
Mein lieber Bruder, stell es dir vor oder liebe Schwester, der du vielleicht einem Mann einen
Fehler nicht verzeihen kannst. Stell dir vor, Christus hätte uns eine Sünde nicht verziehen.
Was wäre unser Teil? Unausweichlich die Hölle. Und wenn wir 999 Millionen vergebene Sünden hätten,
aber wenn eine Sünde nicht vergeben wäre, wir wären nicht in der Lage in die Herrlichkeit Gottes
zu gehen mit einer unvergebenen Sünde. Christus hat uns alles vergeben. Und wie sollen wir vergeben?
Wie Christus. Also, mach es in Ordnung. Damit auch Freude wieder in dein Herz einkehrt, Freude in deine Ehe,
Freude in die Familie, Freude in die Versammlung. Wir haben gesehen, es mangelte an Wein, ein Bild
der Freude. Und der Jesus hat geholfen, indem die Diener taten, alles taten, auch wenn sie es nicht
verstanden, warum sie da Wasser holen sollten, warum sie dann schöpfen mussten, um das dem
Speisermeister zu bringen. Sie taten es, weil er es gesagt hatte. Und wenn wir nicht alles verstehen,
wir können nicht alles verstehen in Gottes Wort. Lasst uns doch im Gehorsam, in allem
einfältigen Herzen, das tun, was er uns sagt. Darauf wird Segen liegen, dann wird Freude unser Teil sein.
Und noch einmal, ihr lieben Jungen, die ja vielleicht auf Brautschau seid,
wie macht ihr das? Lasst euch nicht von den Augen leiten, nicht von den Gefühlen leiten.
Lasst euch vom Herrn leiten. Er möchte es tun. Er legt Wert darauf, dass es gesunde, glückliche, harmonische Ehen gibt.
Wir wollen heute Abend mit seiner Hilfe ein weiteres Zeichen sehen in Johannes 9.
Wir lesen einen langen Abschnitt und ich werde nicht auf alles eingehen können,
aber vielleicht doch auf das ein oder andere. Und wir hatten gesagt, gestern Abend schon,
wir möchten diese Zeichen so betrachten, wie sie damals stattgefunden haben.
Ich habe es nicht auf dem Herzen, auch heute Abend, nicht irgendeine prophetische Sicht,
so schön und gut sie sein mag, dort mit hineinzubringen, sondern ich möchte uns eigentlich mitnehmen,
in unseren Herzen mitnehmen, in die Szene, die wir jetzt zum Beispiel auch in Johannes 9 vor uns haben.
Dass wir das ein wenig innerlich miterleben, was da geschah und wir werden, ich glaube mit des Herren Hilfe,
auch da wieder praktische Hinweise finden für unser Glaubensleben.
Ich möchte jetzt lesen aus Johannes 9, Abvers 1.
Und als er vorüberging, sah er einen Menschen blind von Geburt.
Und seine Jünger fragten ihn und sagten, Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern,
dass er blind geboren wurde?
Jesus antwortete, weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern auch dass die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden.
Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist.
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er dies gesagt hatte, spitzte er auf die Erde und bereitete einen Kot,
oder in der überarbeiteten Fassung heißt es Brei, ich möchte Brei lesen,
einen Brei aus dem Speichel und strich den Brei wie Salbe auf seine Augen und er sprach zu ihm,
gehe hin, wasche dich in dem Teich Siloam, was verdolmetscht wird, gesandt.
Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.
Die Nachbarn nun und die ihn früher gesehen hatten, dass er ein Bettler war, sprachen,
ist dieser nicht der, der da saß und bettelte?
Einige sagten, er ist es, andere sagten nein, sondern er ist ihm ähnlich.
Er sagte, ich bin's.
Sie sprachen nun zu ihm, wie sind deine Augen aufgetan worden?
Er antwortete und sprach, ein Mensch, genannt Jesus, bereitete einen Kot und salbte meine Augen damit und sprach zu mir,
gehe hin nach Siloam und wasche dich.
Als ich aber hinging und mich wusch, wurde ich sehend.
Da sprachen sie zu ihm, wo ist jener?
Er sagte, ich weiß es nicht.
Sie führen ihn, den einst Blinden, zu den Pharisäern.
Es war aber Sabbat, als Jesus den Kot bereitete und seine Augen auftat.
Nun fragten ihn wiederum auch die Pharisäer, wie er sehend geworden sei.
Er aber sprach zu ihnen, er legte Brei auf meine Augen und ich wusch mich und ich sehe.
Da sprachen etliche von den Pharisäern, dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht.
Andere sagten, wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun?
Und es war Zwiespalt unter ihnen.
Sie sagen nun wiederum zu dem Blinden, was sagst du von ihm, weil er deine Augen aufgetan hat?
Er aber sprach, er ist ein Prophet.
Es glaubten nun die Juden nicht von ihm, dass er blind war und sehend geworden,
bis sie die Eltern dessen riefen, der sehend geworden war.
Und sie fragten und sprachen, ist dieser euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde?
Wie sieht er denn jetzt?
Seine Eltern antworteten ihnen und sprachen,
wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde.
Wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht.
Oder wer seine Augen aufgetan hat, wissen wir nicht.
Er ist mündig, fragt ihn, er wird selbst über sich reden.
Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten, denn die Juden waren schon übereingekommen,
dass wenn jemand ihn als Christus bekennen würde, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte.
Deswegen sagten seine Eltern, er ist mündig, fragt ihn.
Sie riefen nun zum zweiten Mal den Menschen, der blind war und sprachen zu ihm,
gib Gott die Ehre, wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.
Da antwortete er, ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht.
Eines weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe.
Und sie sprachen wiederum zu ihm, was hat er dir getan, wie tat er deine Augen auf?
Er antwortete ihnen, ich habe es euch schon gesagt und ihr habt nicht gehört.
Warum wollt ihr es nochmal hören?
Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?
Sie schmähten ihn und sprachen, du bist sein Jünger.
Wir aber sind Moses Jünger.
Wir wissen, dass Gott zu Moses geredet hat, von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.
Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen,
hierbei ist es doch wunderbar, dass ihr nicht wisst, woher er ist.
Und er hat doch meine Augen aufgezahnt.
Wir wissen aber, dass Gott Sünder nicht hört.
Sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er.
Von Ewigkeit her ist es nicht erhört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen aufgetan habe.
Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte er nichts tun.
Sie antworteten und sprachen zu ihm, du bist ganz in Sünden geboren
und du lehrst uns und sie warfen ihn hinaus.
Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hatten und als er ihn fand,
sprach er zu ihm, glaubst du an den Sohn Gottes?
Er antwortete und sprach, und wer ist das Herr, auf das ich an ihn glaube?
Jesus sprach zu ihm, du hast ihn gesehen und der mit dir redet, der ist es.
Er aber sprach, ich glaube Herr und er warf sich vor ihm nieder.
Bis hierhin wollen wir Gottes Wort lesen.
Wir haben auch gestern Abend gesehen, dass das Zeichen, dass der Herr in keiner Tat
nicht in allererster Linie eine Hilfsleistung für das in Schwierigkeiten gekommene Ehepaar,
frisch getraute Ehepaar war, sondern dass er dieses Zeichentat aus Wasser Wein machte,
um seine Herrlichkeit zu zeigen und seine Jünger glaubten an ihn als Resultat.
Sie hatten vorher schon an ihn geglaubt, aber das was sie jetzt erlebten vertiefte ihren Glauben an ihn.
Und wir haben uns gesagt, dass das etwas Ermunterndes ist für unsere Zeit,
wo wir vielen Strömungen ausgesetzt sind, wo wir vielen Problemen ausgesetzt sind,
manche Not haben, die uns entmutigen könnten, dass wir einen tiefen, festen Glauben
in die Person unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus haben.
Und dass wir wachsen möchten und müssen in seiner Erkenntnis.
Petrus sagt das in seinem zweiten Brief im dritten Kapitel, wachset aber in der Gnade
und in der Erkenntnis Jesu Christi.
Und das möchte ich gleichsam über diesen Abschnitt von heute Abend stellen.
Denn wir sehen in diesem Mann, der blind geboren war, der nie gesehen hat,
dann aber von dem Herrn Jesus gefunden wurde, geheilt wurde, da sehen wir einen progressiven Fortschritt,
ein Wachstum in der Erkenntnis der Person des Herrn Jesus.
Und zwar eigentlich aufgrund von Druck, den er von außen bekam.
Ich habe mich manchmal gefragt, ist unsere Oberflächlichkeit,
entschuldigt, wenn ich das einmal so sage, ich schließe mich voll mit ein,
ist unsere Oberflächlichkeit in unserem Glaubensleben vielleicht darin zu finden,
dass wir so ganz ohne äußeren Druck sind.
Wir leben dann auch so ein bisschen an der Oberfläche.
Wenn Druck kommt, geht es in die Tiefe.
Aber wenn wir so oberflächlich leben, nehmen wir auch unser geistliches Leben recht oberflächlich.
Das sollte nicht sein.
Wir sollten diesen inneren, tiefen Wunsch haben,
und das ist der Wunsch meines Herzens für uns heute Abend, für mich und für einen jeden von uns,
dass wir den Herrn Jesus neu kennenlernen, besser kennenlernen.
Dass er neu in unser Leben hineintritt und wir ganz bewusst ein Leben des Glaubens
an jedem Tag, nicht nur an den Zusammenkünften, nicht nur in großen Entscheidungen,
sondern an jedem Tag in allen Lebensbereichen mit ihm leben und das tun möchten,
so wie Maria, die Mutter Jesu, den Dienern da in Kanau gesagt hat.
Tut alles, was er euch sagt.
Darauf liegt ein Segen und das hat nichts zu tun mit Gesetzlichkeit,
nichts zu tun mit irgendeiner sklaverischen Haltung und einem Sklavengehorsam, nein.
Darin liegt eigentlich unsere Freiheit, das zu tun, was er sagt.
Tun wir das nicht, tun wir das, was die Welt sagt, werden wir das tun, was unser Fleisch will,
und dann kommen wir unter die Sklaverei schlussendlich der Sünde.
Und daraus sind wir freigemacht worden, durch unser Sterben mit Christo und dem Leben,
in Neuheit des Lebens, dem Leben mit ihm.
Wir haben jetzt hier im 19. Kapitel gelesen, als er vorüberging.
Wo kam er her?
Das sagt uns der letzte Vers des 18. Kapitels.
Da hoben sie Steine auf, damit sie auf ihn wirfen.
Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.
Geschwister, haben wir das gut verstanden?
Da ist der Sohn Gottes in Menschengestalt in ihrer Mitte,
als der Messias von Gott eigentlich doch gesandt.
Gott mit uns hatten sie, er hat sich bewiesen und erwiesen,
als der, der er war, der von Gott gekommene.
Und er sprach zu ihnen Worte ewigen Lebens.
Er sprach die Wahrheit absolut.
Und?
Haben sie ihn mit offenen Armen angenommen?
Nein, wir lesen, dass sie Steine aufnahmen.
Ist das zu fassen?
Eine solche Möglichkeit, den Sohn Gottes als Menschen in ihrer Mitte zu haben
und anstatt ihn mit Händen zu nehmen und anzunehmen,
haben diese Hände Steine aufgenommen, um auf ihn zu werfen.
Sag mal,
du hast noch keine Steine in deine Hand genommen.
Du kannst nicht mehr auf den Herrn Jesus werfen. Sein Leiden ist beendet.
Seine Niedrigung auch, er ist jetzt mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Aber meinst du nicht,
dass deine Gleichgültigkeit,
dass deine
ablehnende Haltung
für sein Herz nicht wie Steine ist?
Dass du auf seine Liebe keine Antwort hast.
Wie oft hat er dich gerufen, komm doch zu mir.
Du bist doch mühselig, du bist doch auch beladen in deinem Gewissen, sei doch einmal
ehrlich vor dir selbst, du weißt es doch.
Wie oft ist das in stillen Stunden für dich ein großes Problem,
was in deinem Leben bis jetzt gewesen ist und
immer wieder lehnst du meine Liebe ab. Meinst du nicht, das wäre schlimmer bald noch als Steine?
Ist es nicht heute Abend für dich
eigentlich an der Zeit
dieser Liebe eine Antwort zu geben,
dich zu entladen,
dieser Liebe gegenüber, die sagt, komm, lade alles ab,
was dich bedrückt.
Sag es mir, bekenn es mir und ich werde dir zeigen, für all das bin ich auf dem Kreuz von Golgatha gestorben.
Du brauchst nicht mit einer Sünde von mir wegzugehen.
Alle, alle deine Sünden
hat mein Blut
hinweg getan. Möchtest du das nicht heute Abend erleben?
Jesus verbarg sich.
Ein tragisches Wort.
Wenn man nicht will,
dann zwingt er sich nicht auf.
Er verbirgt sich.
Und dann
er ging aus dem Tempel hinaus, ein tragisches Wort.
Hat sie nicht von dem Tempel aus dem Haus seines Vaters gesprochen und sie
hatte eine Räuberhöhle daraus gemacht?
Und jetzt geht er aus dem Tempel hinaus, symbolisch wirklich voller Kraft, was da
jetzt geschieht, eindrücklich.
Er geht hinaus und bald wird er hinausgehen aus der Stadt des großen Königs,
sein Kreuz tragend.
Dann haben sie nicht mehr Steine in den Händen, um auf ihn zu werfen.
Dann werden Hände,
wenn es auch römische Soldaten waren, aber angesteckt von den Juden, Hammer und
Nägel nehmen, um ihn dort an das Kreuz zu nageln, auf dem Hügel von Golgatha.
So weit ging die Ablehnung seines Volkes.
Nicht aber diesen,
alle anderen ja, Barabbas ja,
den Mörder ja, aber nicht diesen.
Kreuzige ihn!
Und als er vorüber ging,
so fängt unser 90. Kapitel an.
O Geschwister,
denken wir einen Augenblick an das Herz unseres Heilandes. Was hat er empfunden
in dieser Behandlung?
Wie mag es seinem Herzen weh getan haben,
dass man Steine nahm, um
auf ihn zu werfen?
Er ist nicht in den Himmel zurückgekehrt.
Er hat nicht gesagt, jetzt ist es genug.
Ich verschwende doch meine Liebe nicht an denen, die sie nicht wollen.
Oh nein!
Seine Liebe wurde durch all das nicht gestoppt. Sie war wie ein
reißender Strom gleichsam, der sich auch denen zuwandte, die ihn nötig hatten.
Und dann geht er vorüber
und sah.
Er sieht!
Wen sieht er? Er sieht einen Menschen blind von Geburt.
Der hat niemals das Licht
dieser Welt gesehen, geschweige denn das Licht des Lebens.
Er konnte ihn nicht sehen, aber der Heiland sieht ihn.
Er hätte ihn vorbeigehen lassen,
denn er hätte ihn doch nicht gesehen, hätte nicht gewusst, wer da vorbeiging,
seine Augen
waren gehalten.
Ist das nicht das Bild, das Urbild
von dir und mir
als dem natürlichen Menschen,
als wir noch kein neues Leben hatten?
Da waren wir blind, da waren wir verblendet.
Da haben wir weder gesehen, wer Gott ist,
noch haben wir erkannt, wer wir selbst sind.
Wir haben immer geglaubt,
wir sind doch gar nicht so schlecht.
Wenn wir kindergläubige Eltern waren,
dann sind wir bewahrt geblieben aus Gnaden vor vielem, vielem
groben, wenn ich mal so sagen darf, Sünden.
Und wir haben
bis zu einer gewissen Zeit doch eigentlich
bei uns so was Schlechtes gar nicht gefunden, oder?
Na die da draußen da,
mit den Spritzen und
Disco und so weiter, das waren die Bösen und Schlechten, aber wir noch.
Aber wir waren noch blind.
Wir haben uns selbst nicht gesehen. Dieser Mann konnte sich selbst nicht sehen, er konnte
nicht sehen,
wie er da
in der Nähe des Tempels vielleicht voller Staub war.
Wenn in Jerusalem es trocken war,
da gab es keine betonierten,
zementierten Wege, da war Staub und da saß er und da musste er betteln.
Ein wirklich frappierendes Bild
von uns, den natürlichen Menschen, blind
von Geburt.
Aber er sah uns.
Weißt du noch, als er uns sah?
Als wir so merkten, er sieht uns?
Erinnerst du dich noch an die Zeit,
als das Evangelium in dein Herz kam?
Das war erst Unruhe,
da war Not, da kamen wir auf einmal doch zu der Erkenntnis, da ist nicht alles gut
bei uns.
Dann wussten wir, wir brauchten einen Heiland
und dann haben wir zu ihm gerufen
und haben ihm unsere Sünden gesagt
und als kindergläubige Eltern haben wir das vielleicht ein paar mal getan.
Und beim ersten Mal waren wir eigentlich schon
bekehrt, wie ich glaube.
Ich weiß noch gut,
wie ich das erste Mal so bewusst empfand
und verstanden hatte,
meine Sünden sind vergeben.
Oh, lass uns diesen Augenblick nie vergessen.
Damit die Freude seines Heils in unserem Herzen ist
und wir immer dankbar sind
für das, was er getan hat
für uns, dass er auch uns gesehen hat. Und lieber Freund, hier in diesem Raum,
er sieht dich auch.
Er weiß um dich, er kennt deine Lebensumstände,
er sieht dich heute Abend.
Und er möchte noch einmal dich rufen,
komm doch zu mir, ich möchte dich sehend machen. Sehend machen
über dich selbst, das ist ein schmerzhafter Prozess
und sehend machen über Gott,
auch über seine Heiligkeit, auch das ist ein schmerzhafter Prozess.
Aber dann möchte er dich auch sehend machen
für seine Liebe
und seine Gnade.
Und das ist ein Heilungsprozess.
Ach, dass alle, die in diesem Raum sind, das kennen
und dass niemand
eines Tages
die Augen aufschlagend
am Ort der Qual wäre.
Es wäre furchtbar.
Du müsstest dich erinnern,
am 2. September, da in Haspel bin ich noch einmal angesprochen worden.
Und ich habe nicht gewollt.
Im Himmel und in der Hölle gibt es nur Freiwillige,
aber Gott will nicht, dass irgendjemand verloren geht, deswegen bittet er heute
Abend, bitten wir an seiner Stadt, lass dich versöhnen mit Gott.
Er sieht diesen blind von Geburt
und dann sind die Jünger auch bei ihm.
Und was, wenn wir jetzt nicht wüssten, wie es weitergeht,
ich mache das immer gerne so, damit wir uns so bewusst in diese Szene
hineinsetzen, was hätten wir jetzt von den Jüngern erwartet?
Na natürlich von Petrus, der hätte gesagt, Herr, siehst du nicht den Armen,
willst du ihn nicht heilen, du kannst es tun.
Schau mal, solange ich nach Jerusalem komme,
sehe ich den da am Tempel und er bettelt.
Kannst du nicht Großes tun?
Hätten wir das erwartet?
Eigentlich ja, oder?
Aber nichts davon kommt,
weißt du was kommt?
Schau mal genau hin,
vielleicht siehst du dich jetzt, ich sehe ihn.
Rabbi,
wer hat gesündigt?
Dieser oder seine Eltern?
Dass er blind geboren wurde.
Rabbi, es muss doch eine Ursache für dieses Elend geben.
Das interessiert sie, nicht dass das Elend weggenommen wird,
sondern was ist die Ursache dieses Elends?
Ist das nicht ein bisschen eigenartig?
Teste dich einmal selbst, du gehst an einer Ecke vorbei, da sitzen die Drogenleute.
Wie denkst du?
Ich denke manchmal, zu meiner Beschämung muss ich es sagen,
die Polizei sollte auch mal ein bisschen wachsamer sein.
Muss das sein, so mitten in der Stadt.
Dann bin ich genau wie die Jünger.
Und manches Mal,
dann habe ich nur ein Seufzen für sie
und bete, Herr,
erbarme dich dieser Armen, die sich selbst ruinieren.
Wir sollten für sie beten und über den Betrunkenen da auf der Straße nicht irgendwie
vielleicht sogar lachen oder
Witzchen machen.
Wir können das ja gerade wir Jungen nicht, sondern Witzchen machen, wenn da
so einer durch die Gegend torkert.
Wir sollten für ihn beten. Meinst du, der wäre glücklich?
Wenn er betrunken wäre, meinst du, der wäre glücklich?
Meinst du, die sich da Drogen spritzen, die wären glücklich?
Sie kommen mit der Realität nicht klar
und deswegen flüchten sie sich
in diese Scheinwelt
und welch jammervolle Gestalten sind das.
Ihr Lieben,
sollten unsere Gebetstunden
nicht eigentlich viel zu kurz sein für all die Not, die es gibt, für die wir
beten sollten?
Wenn wir nicht dafür beten, wer denn dann?
Ich stelle immer wieder fest, wir haben einen so kleinen Teller,
wie ein kleiner Teller, das ist so unser Interessen gleich, wie so ein kleiner
Untersatz von einer Tasse. So groß ist das manchmal.
Darüber hinaus sehen wir kaum.
Vielleicht noch ja und für alle
in dieser Welt, die auf dem Missionsfeld arbeiten, schön.
Aber sollten wir nicht ein wenig unseren Blickkreis erweitern?
Menschen in unserer Stadt, die dem ewigen Verderben entgegen gehen, wir beten nicht für sie.
Übrigens,
wann ist in deiner Heimatversammlung zum letzten Mal für die Obrigkeit gebetet worden?
Sollten wir tun, unbedingt tun. Gottes Wort fordert uns auf,
für die Obrigkeit zu beten und für alle Menschen.
Für alle Menschen.
Wenn wir nicht beten, wer soll es dann tun?
Nein, die Jünger haben kein Empfinden und keine Gnade mit diesem Blindgeborenen.
Sie wollen ganz einfach wissen, wer ist schuldig?
Die Eltern und dabei haben sie
an 2. Mose 20 vielleicht gedacht und 34,
wo das Wort Gottes sagt, dass
die Ungerechtigkeit und der Väter
an den Kindern im zweiten und dritten Glied heimgesucht werden. Das muss doch hier wohl der Fall sein.
Oder,
das war eine Lehre der Rabbis,
oder hat
der sogar im Mutterleib gesündigt.
Dabei dachten sie an die Begegnung, an das Geschehen von Esau und Jakob im Mutterleib,
als die beiden sich stießen.
Da hatten die Rabbis eine Theorie aufgestellt,
dass da irgendwo im Mutterleib auch schon Sünde sein könnte.
Also Rabbi, ist es das?
Sie sprechen ihn hier mit Lehre an. Ist es das?
Ungerechtigkeit der Eltern heimgesucht an diesem? Oder
hat er vielleicht selber schon im Mutterleib gesündigt?
Ach, das ist eine Redensart, die Jüngern eigentlich nicht zusteht.
Der Jesus antwortet, weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern auf
das die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden.
Verstehen wir diesen Vers nicht falsch? Der Jesus hat nicht gesagt, es hat keine
Sünde im Leben der Eltern und auch keine Sünde im Leben dieses Mannes gegeben.
Das sagt der Herr nicht.
Aber in Beziehung auf die Frage, was ist das auslösende Element? Gab es da eine
Sünde, die diese Blindheit hervorgerufen hat? Sagt der Jesus, nein.
Weder die Eltern, noch
der Blindbewohner.
Aber
Gott hat es zugelassen, um seine Herrlichkeit an ihm zu offenbaren.
Nämlich, dass die Werke Gottes
an ihm geoffenbart würden.
Dass die Werke Gottes an ihm gesehen würden.
Und dann sagt der Herr Jesus, ich muss die Werke dessen wirken,
der mich gesandt hat,
solange es Tag ist.
Ich muss.
Wir haben nicht die Zeit. Die Zeit geht viel schneller vorbei, als ich
dachte,
ich muss.
Schlag einmal nach im Johannes-Evangelium
und suche die, die ich muss. Oder er musste.
Der Sohn des Menschen muss,
so wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, an das Kreuz erhöht werden.
Er musste
durch Samaria ziehen.
Ein göttliches Muss
für ihn.
Das er aus voller Freiwilligkeit erfüllte.
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Solange es Tag ist,
können wir wirken.
Aber es kommt
ein Augenblick, wo wir es nicht mehr können.
Sei es, dass wir
heimgerufen werden.
Sei es, dass der Herr Jesus kommt.
Dann ist die,
der Gnadentag zu Ende.
Dann können wir nichts mehr für ihn tun.
Jetzt ist noch Gnadenzeit. Jetzt dürfen wir
für ihn noch wirken.
Seine Gegenwart
dort, als er in
Folge Israel war,
sagte jetzt, solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er dies gesagt hatte,
spitzte er auf die Erde und bereitete einen
Brei aus dem Speichel
und strich den Brei wie Salbe auf seine Augen.
Warum tat der Herr das?
Wir haben gestern Abend gesehen,
aus Wasser wurde Wein ohne ein explizites Wort unseres Herrn.
Die Diener gehorchten,
sie füllten die Krüge, sie schöpften das Wasser, um es zum Speisemeister zu bringen,
nicht wissend warum, sie taten es im Gehorsam
seinem Wort gegenüber und es wird Wein daraus. Der Speisemeister ist überrascht,
dass der gute Wein zum Schluss kommt.
Ja, ihr Lieben, das ist immer so, das Gute kommt noch zum Schluss.
Wir dürfen jetzt schon viel Freude mit dem Herrn Jesus haben, aber was wird es
sein, wenn wir bei ihm sind?
Was wird es dann sein, wenn das Vollkommene gekommen sein wird?
Das wartet noch auf uns.
Auch für Israel gibt es noch einen guten Schluss
mit viel Frieden
auf dieser ganzen Erde.
Der Jesus hat nicht nötig
ein Wort zu sprechen, um ein Wunder, ein Zeichen zu vollbringen,
aber hier tut er etwas.
Er bereitet einen Brei
aus dem Staub der Erde und seinem Speichel. Das hat keinen
heilenden Einfluss auf die Augen
des Blindgeborenen, ganz gewiss nicht.
Obwohl man damals dachte, Speichel heilt
und Erde auch. Auch bis heute ist das noch
eine Heilmöglichkeit. Aber auf die Augen eines Blindgeborenen war das kein
Medikament.
Warum tut der Herr das?
Er testet gleichsam jetzt gleich seinen Glauben.
Er sagt nämlich zu ihm
gehe hin und wasche dich im Teich Siluan,
was verdolmetscht wird, gesammelt.
Na warum das denn?
Wieder das warum. Warum das?
Warum muss es der Teich Siluan sein?
Da in der Nähe des Tempels gab es doch auch Wasser.
Da hätte man doch irgendwo ein Gefäß nehmen können und diesen Brei von den
Augen wischen können.
Warum durch die Stadt Jerusalem gehen bis zum Teich Siluan?
Damit alle Leute sahen, dass er an einem Sabbatach da einen Brei auf den Augen
hatte. Das war für den Blindgeborenen nicht so ganz einfach.
Jetzt wird sein Gehorsam getestet.
Wird es tun?
Und was wird passieren?
Der Jesus hat nicht gesagt gehe hin und wasche dich und du wirst sehend zurückkommen.
Er sagt ganz einfach
gehe hin und wasche dich.
Ist das nicht ein bisschen viel verlangt?
Stell dir vor dieser Mann, der das Gespräch
der Jünger mit dem Herrn sicherlich gehört hat,
der nichts gefragt hat, nichts erbeten hat vom Herrn,
der plötzlich Mittelpunkt der Handlungen des Herrn wird,
fühlt diesen Brei auf den Augen,
hört das Wort des Herrn, gehe hin und wasche dich.
Kannst du dir vorstellen, dass da im Inneren
doch eine Hoffnung war?
Man könnte über den Brei noch manches sagen, die Zeit erlaubt es mir leider nicht.
Wir lesen dann,
dass dieser Teich
Siloam
Fadolmetsch Gesandt heißt.
Ja der vom Vater Gesandte,
er sendet jetzt diesen Mann zu diesem Teich,
um sich als der zu erweisen, der er ist.
Dieses Zeichen,
das er jetzt tut,
soll auf ihn hinweisen.
Der einen blindgeborenen
das Gesicht wiedergibt.
Kein Arzt hat es gekonnt,
kein Pharisäer war in der Lage,
kein Schriftgelehrter hatte einen Rat, im Gegenteil sie wussten es,
er oder seine Eltern haben gesündigt,
ein hoher Priester konnte nichts tun, es gab nur einen.
In Psalm
146 glaube ich lesen wir das, 146 Vers 8,
da lesen wir das, Jehova öffnet die Augen der Blinden,
jetzt war er in ihrer Mitte.
Jetzt war er gekommen, jetzt konnten sie erkennen,
was er tun würde,
wer er war.
Da geht er hin,
er geht durch die Stadt,
er weiß, dass man auf ihn schauen wird,
und man wird den Kopf schütteln, was läuft der Blinde mit einem
Brei auf den Augen durch die Gegend, wohin geht er überhaupt am Sabbat?
Und er geht,
er wäscht sich gehorsam
dem Worte des Herrn
und er kam sehend.
Ihr Lieben, können wir uns das vorstellen?
Niemals hat er das Licht gesehen,
niemals hat er in das Gesicht seiner Mutter schauen können, in ihre Augen,
niemals hat er sich selbst gesehen, nie hat er eine Blume bewundern können,
nie den Tempel gesehen, wo er so viele Jahre gesessen hatte und gebettelt.
Er war immer in tiefer Finsternis und jetzt war Licht in sein Leben gekommen.
Das war kein Entwicklungsprozess, bis er sehend wurde von Wochen,
der musste nicht in der Rehaklinik, der musste nicht irgendwie noch eine Brille
haben, damit das alles wieder auf die Reihe kam. Er hat sich gewaschen,
er ist sehend.
So will es der Herr Jesus auch bei dir und so hat er es bei mir getan,
als wir zu ihm kamen,
im Gehorsam seinem Wort gegenüber, unsere Sündenbekannten,
schenkte er uns neues Leben.
Wir wurden sehend
und wären wir eine Sekunde später
gestorben, was dann?
Wir wären in den Himmel gegangen.
So wertvoll ist sein Werk.
Die Nachbarn nun, die ihn früher gesehen hatten,
dass er ein Bettler war, sprachen, ist dieser nicht der, der da saß und bettelte?
Einige sagten, er ist es, andere sagten nein, sondern er ist ihm ähnlich.
Das ist die einfache und natürliche Reaktion von denen,
die uns am nächsten sind, wenn wir neues Leben bekommen haben,
wenn wir göttliches Licht bekamen. Ihr Lieben,
wer muss es zuerst sehen?
Verstecken wir das?
Wenn das überhaupt nicht zu sehen ist, dann frage ich mich, ob dann überhaupt
Leben und Licht da ist.
Es muss gesehen werden und wer? Wer sieht es am allerersten?
Nun die, die uns am besten kennen.
Die uns am besten kennen, sie werden am ersten feststellen,
das ist nicht mehr der Alte.
Da ist irgendetwas Neues in sein Leben hineingekommen. Ja, wir entdecken
Züge von ihm.
Das muss er sein, aber da ist irgendwo etwas Neues. Der war einmal Bettler, aber
er ist es jetzt nicht mehr. Er sieht,
doch ist er es.
Hat man das bei dir und mir auch so in etwa sagen können?
Mensch, der Johannes,
der ist eigentlich nicht mehr so wie er früher war.
Da hat sich irgendwo was geändert.
Und doch manchmal kommt das Alte noch zum Vorschein, dann ist er genau noch der,
der er vorher war.
Aber irgendwo grundsätzlich
hat er sich doch irgendwie geändert.
Geschwister,
das sollte in unserem Leben sichtbar sein,
wenn wir ein neues Leben haben. Ihr lieben jungen Leute, das muss man sehen können,
das muss man spüren dürfen.
Da ist neues Leben,
da hat es eine Veränderung gegeben.
Aus der Finsternis in das Licht.
Aus dem Tod zum Leben.
Kann es einen
herrlicheren Wechsel geben?
Die Nachbarn,
dein Schulkamerad müsste es eigentlich merken.
Du guckst nicht mehr so oft
bei der Arbeit auf seine Arbeit.
Du machst sie ehrlich.
Und wenn da Pornohefte rumgehen,
früher hast du sie angeguckt,
heute sagst du nein.
Wenn andere schmutzige Dinge gesagt werden,
man merkt es, du bist nicht mehr der Alte.
Lass es so sein.
Ach liebe junge Schwesterin,
ihr unter Mädchen, ich weiß nicht was Mädchen so reden, aber wenn da so alles
mögliche geredet wird,
über die Wochenendeeroberungen und ich weiß nicht was,
merkt man, dass du da nicht mehr zugehörst.
Sei ruhig anders.
Hab Mut anders zu sein. Stellt euch auf die Seite
der Sein Jesus und ihr werdet Segen erfahren.
Auch
wenn es erst einmal Spott gibt.
Du darfst wissen,
dass seine Liebe
dir gehört.
Und die ist doch viel mehr wert
als von den Weltleuten anerkannt zu werden.
Was sagt er?
Als die Frage diskutiert wird, was ist mit dem? Ist er das? Ja, ich bin es.
Er steht zu dem,
was er jetzt geworden ist.
Dann wird die Frage gestellt,
interessanterweise nicht, wer hat das getan, sondern wie
ist das geschehen. Das ist immer
die Art des natürlichen Menschen, das wie. Das ist so ganz wichtig. Wer?
Das ist mal zweitrangig. Wie ist das denn passiert? Das wollen wir doch mal wissen.
Und dann sagt er nach dem,
wie er erkennt.
Ein Mensch,
genannt Jesus, bereitete einen Kot und salbte meine Augen damit und sprach,
geh hin nach Siloam und wasche dich.
Als ich aber hinging und mich wusch, wurde ich sehend.
Er bekennt ein Mensch.
Es spricht jetzt ein Mensch genannt Jesus.
Weißt du noch, als wir zum Glauben kamen, da hatten wir noch keine großen hohen
Erkenntnisse,
obwohl wir als kindergläubige Eltern so manches wissen.
Aber wir hatten die noch nicht so für uns persönlich.
Der Jesus möchte nicht nur, dass wir zum Glauben kommen und errettet sind und
neues Leben haben und bei der Basis stehen bleiben,
dass du nicht weiterkommst.
... der Erkenntnis der Person des Herrn Jesus. Aber damit fing es an ein Mensch.
O Geschwister,
das ist etwas schon anbetungswürdiges, dass der Jesus als Mensch hier auf dieser
Erde war.
Und ich sage es
eigentlich bei jeder Gelegenheit,
er war mehr Mensch
als Adam.
Weißt du warum?
Adam ist nie Kind gewesen.
Aber unser Heiland ist durch eine Frau in die Welt hineingeboren worden.
Das hat Adam nicht erlebt.
Der Jesus war Kind. Er war zwölf, er war 15, er war 18, er war 20 Jahre.
Er kennt dieses ganze Entwicklungsstadium bis hin zum reifen Mann.
Das hat Adam nicht gekannt.
Er kam als erwachsener Mann
in die Schöpfung Gottes hinein.
Ein Mensch genannt Jesus.
Und lasst uns immer
auch einen Blick für ihn haben in seine Erniedrigung.
Man wird ihn anklagen,
dass er sich zu Gottes Sohn gemacht hat.
Vor Pilatus, ihr Lieben,
hat er das getan.
Er ist immer Gottes Sohn gewesen.
Er ist Mensch geworden,
aber Gottes Sohn gewesen. Das ist dein
und mein Heiland.
Und lasst uns ihn ruhig ansehen in den Evangelien,
wie er als Mensch hier über dieser Erde geht,
damit wir
ihm betrachtend
seinem Beispiel
folgen.
Sie fragen, wo ist jener?
Kommt jetzt eine lange theologische Abhandlung?
Der Mann ist ehrlich.
Das sollen wir von ihm lernen.
Der sagt ganz klar, ich weiß es nicht.
Er konnte es nicht wissen.
Der Jesus hatte ihm nicht gesagt,
wo er hingehen würde.
Er hatte den Herrn Jesus nicht mehr gesehen.
Er sagt einfach in klaren, schlichten Worten,
ich weiß es nicht.
Mir sagte mal ein Bruder,
ich habe einen anderen Bruder wegen eines Problems
angesprochen.
Der hat zwei Stunden auf mich eingeredet und ich kenne die Lösung des Problems
immer noch nicht.
Der sollte mir doch einfach ehrlich sagen, ich weiß es nicht.
Das ist viel ehrlicher als zwei Stunden reden, etwas erklären
und am Ende weiß keiner, was los ist.
Lasst uns ehrlich und aufrichtig sein. Das wollen wir von diesem
jungen Mann hier lernen, der zum Glauben gekommen ist
im übertragenen Sinn.
Jetzt wird er, der einst blinde, zu den Pharisäern geführt.
Es tut mir von Herzen leid, dass sie das tun.
Warum führen sie ihn dahin?
Gehen sie nicht der Sache auf den Grund, um zu erfahren, wer es getan hat, damit
auch sie diesen kennenlernen, der so ein großes Wunder vollbringen kann.
Nein, sie fühlen sich in diesen geistlichen
Problemen überfordert. Sie gehen jetzt zu den Pharisäern mit ihm.
Und dann wird dieser Mann nun vor den Pharisäern befragt,
wie er sehend geworden sei. Vers 15.
Und wieder erzählte es ihn.
Er legte Brei auf meine Augen. Ich wusch mich und ich sehe.
Und dann kommen die Pharisäer zu dem ersten Schluss.
Dieser Mensch ist nicht von Gott.
Keine weiteren Fragen.
Für sie genügt es, am Sabbat ist das geschehen, denn er hat den Sabbat nicht
gehalten, dann muss der nicht von Gott sein.
Und sie hatten aus dem Sabbat ein schweres Gesetz für die Menschen gemacht,
so dass der Jesus sagen muss, ja der Sabbat,
ja ist der für die Menschen oder der Mensch für den Sabbat?
Was macht ihr eigentlich daraus?
Da darf man am Sabbat nichts Gutes tun.
Der Sabbat ist doch für den Menschen, dass der Mensch sich ausruhen kann
nach Gottes Gedanken. Und was habt ihr daraus gemacht?
Ein schwer zu tragenes Gesetz.
Und dann kommen sie aufgrund ihrer Überlegungen
zu dem Schluss, es ist am Sabbat geschehen,
dann ist der Mensch nicht von Gott.
Fatal, eine solche religiöse Verburzheit.
Andere sind da etwas nüchterner und sagen, wie kann ein sündiger Mensch
solche Zeichen tun?
Zeichen, die doch auf ihn wieder hinweisen.
Da ist ein blindgeborener sehend geworden.
Das Zeichen nicht auf den blindgeborenen, sondern auf den,
der sehend gemacht hat.
Auf den Herrn Jesus selbst.
Und sie sagen, das kann eigentlich kein sündiger Mensch getan haben.
Und es kommt ein Zwiespalt.
Und ihr Lieben, das ist bis heute immer noch so.
An der Person des Herrn Jesus scheiden sich die Geister, da gibt es oft Zwiespalt.
Wer ist der?
Bis heute ist das so geblieben.
Schau einmal in Benennungen in Kirchen.
An der Person des Herrn Jesus scheiden sich die Geister.
Sie sagen nun wiederum zu dem Blinden, was sagst du von ihm, weil er deine Augen aufgetan hat?
Jetzt kommt etwas Erstaunliches.
Er sagt nicht mehr ein Mensch.
Er sagt, er ist ein Prophet.
Der Prophet ist das Sprachrohr Gottes.
Hat er an den Propheten gedacht,
den Gott durch Mose damals verheißen hat in 5. Mose 18, Vers 18,
dass Gott einen Propheten senden wird?
Hat er daran gedacht? Ich weiß es noch nicht.
Oder ich weiß es nicht.
Aber für ihn ist klar, dieser Mann ist kein ordinärer Mann.
Dieser Mensch, Jesus, ist Prophet.
Ist das eine nächste Entwicklungsstufe in deinem und meinem Leben?
In der Wachstumsphase, um ihn besser zu erkennen.
Wir erkennen in ihm den, der Aussprüche Gottes redete.
Der das tat, was er beim Vater gesehen hat.
Der Worte sprach, die er beim Vater gehört hat.
In diesem Sinne für uns ein Prophet,
der aus der Gegenwart Gottes heraussprach.
So dürfen wir ihn auch sehen und ihn bewundern und ihn anbeten.
In seiner Vollkommenheit als solcher, wie er dem Vater diente.
Die Juden glauben jetzt nicht von ihm, dass er blind war und sehend geworden.
Da sitzt einer ein ganzes Leben lang am Tempel, ist blind.
Vor allem klar und eindeutig,
der Jesus tut ein großes Wunder an ihm und sie glauben nicht.
Hast du auch schon mal gedacht, ja wenn ich mal so ein Zeichen miterlebte, dann würde ich glauben.
Und ich sage dir, ich fürchte du glaubst nicht. Du bist vielleicht so wie die Juden hier.
Sie glaubten nicht.
Du brauchst nicht auf Zeichen zu warten, du hast Gottes Wort.
Darin ist die Botschaft klar. Glaube seinem Wort.
Glaube an ihn und du wirst errettet werden.
Jetzt rufen sie die Eltern.
Die Eltern werden befragt.
Und sie machen das mit einer ganz geschickten Fragestellung.
Ist dieser euer Sohn, von dem ihr sagt, wir nicht, aber ihr. Ihr sagt von dem,
dass er blind geboren wurde.
Wie sieht er denn jetzt?
Die Eltern, sie antworten, ich muss mich jetzt ein wenig sputen.
Wir wissen
und sie geben zwei positive Antworten. Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist
und dass er blind geboren wurde. Das war ein ganz definitives Wissen.
Eine innere Überzeugung. Das ist dieses Wort.
Eine innere Überzeugung. Wir wissen das.
Das ist unser Sohn.
Er war blind.
Ja und?
Ja wie er jetzt sehend geworden ist,
wissen wir nicht.
Wer seine Augen aufgetan hat,
das wissen wir auch nicht.
Hat er ihnen nicht erzählt,
ein Mensch Jesus?
Die nächsten Verse machen deutlich, warum die Eltern so reagieren.
Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten, denn die Juden
waren schon übereingekommen,
dass wenn jemand ihn als Christus bekennen würde,
er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte. Deswegen
sagten seine Eltern, er ist mündig,
fraget ihn.
Sie wälzen jetzt die Beweisführung auf ihren Sohn.
Eltern,
was ist das?
Euer blind geborener Sohn hat Heilung erfahren und ihr preist nicht Gott?
Ihr habt Angst vor den Menschen,
Angst vor dem Ausschluss aus der Synagoge. Ja das war eine
echte Konsequenz. Wenn einer aus der Synagoge ausgeschlossen war, dann war er
gleichsam vogelfrei. Keiner wollte mehr mit dem zu tun haben.
Davor scheuten die Eltern zurück.
Menschenfurcht legt Falstrick auch heute noch.
Und die Eltern hätten doch Gott preisen sollen für das, was an
ihrem Sohn geschehen war. Sie hätten doch mit allen Fasern ihres Herzens
fragen müssen, wer hat das getan?
Wie können wir ihm Dank bringen? Nichts von all dem.
Menschenfurcht lähmt sie gleichsam.
Fragt ihn.
Wir wollen damit nichts zu tun haben.
Wir wollen doch in der Synagoge bleiben.
Wir wollen nicht ausgeschlossen werden.
Ein Negativbeispiel für uns alle.
Jetzt wird er zum zweiten Mal befragt.
Und die Lieben,
dann verwenden sie eine Formel, eine Schwurformel gleichsam.
Joshua hat sie bei Achan auch benutzt. An anderen Stellen finden wir das auch.
Gib Gott die Ehre.
Das soll heißen,
gib Gott die Ehre und sage die Wahrheit.
Aber dann fügen sie hinzu,
gib Gott die Ehre. Wir wissen, wir die Pharisäer,
ja die Leute, die es wissen müssen, wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.
Und jetzt gib du Gott die Ehre.
Merken wir wie fies die sind,
diesem Mann gegenüber.
Wie schwer sie es ihm machen.
Ja das müssen wir erleben, dass wenn wir Zeugnis ablegen sollen
von unserem Herrn Jesus,
dass uns da manchmal so fiese Fragen gestellt werden. Das ist nicht angenehm
Zeugnis abzulegen. Was wird er jetzt tun, dieser Mann im Druck,
auch aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden. Seine Eltern lassen ihn gleichsam
im Stich. Jetzt steht er da vor ihnen
und seiner Schwurformel
die Wahrheit zu sagen.
Und die ihn befragen, schieben gleich hinterher. Wir wissen, er ist ein sündiger Mensch.
Zuerst hatten sie gesagt, dieser Mensch ist nicht von Gott.
Aber jetzt erdreisten sie sich zu sagen,
dieser Mensch ist ein Sünder.
Dann antwortet er
in einer solch schönen und feinen Weise,
ob er ein Sünder ist?
Weiß ich nicht.
Das steht nicht in meiner Beurteilung.
Aber eines weiß ich.
Eines weiß ich und weißt du auch dieses eine?
Ich war tot und bin lebendig geworden.
Ich war blind und sehe. Weißt du das eine?
Oh, das musst du wissen.
Und das bekennt er frei heraus. Eines weiß ich,
dass ich blind war und jetzt sehe. Das ist Gewissheit.
Ich war blind
und ich sehe.
Ja und was hat er dir getan?
Wie tat er deine Augen auf?
Noch einmal die Frage.
Er hat es doch schon deutlich gesagt.
Und jetzt sagt er es ihnen auch. Ich habe es euch schon gesagt.
Und ihr habt nicht gehört.
Und eigentlich hätte man da hinzufügen müssen, ihr habt nicht gewollt.
Ihr wollt nicht hören.
Ihr wollt nicht glauben.
Ihr habt von vornherein eine Vorverurteilung in euren Herzen.
Dann kann man schwer zum Glauben kommen.
Wenn man von vornherein schon blockiert ist. Nein.
Öffne dich einmal gegen alles das,
was du an Vorurteilen hast.
Vielleicht gar nicht der Person des Herrn Jesus gegenüber,
aber den Geschwistern gegenüber.
Vielleicht willst du dich nicht bekehren, weil der und der und die und der
so und so gesagt und getan haben.
Tu das einfach alles weg.
Tu es zur Seite.
Seh den Herrn Jesus an.
Ihn brauchst du nicht. Von den Geschwistern hast du Heil zu erwarten.
Lass dich nicht abhalten, um den Preis deiner Seele zu...
wirst du irren, wenn du auf Menschen siehst
und dich an Menschen stößt.
Nein, hier dieser blindgeborene, er weiß um eines
und er hat ihnen gesagt und sie wollen nicht hören.
Und dann fragt er etwas. Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?
Und das war das letzte, was sie wollten.
Sie wissen und wissen doch nichts.
Das ist klar. Und seine Jünger werden? Nein, das wollen sie überhaupt nicht.
Sie sagen, du bist sein Jünger.
Wir aber sind Moses Jünger.
Wir wissen, dass Gott zu Mose geredet hat.
Von diesem aber wissen wir nicht, woher er kommt.
Wollen wir jetzt einmal etwas lesen
aus dem Johannesevangelium, dem siebten Kapitel,
den siebenundzwanzigsten Vers.
Diesen aber kennen wir, woher ist, woher er ist.
Wenn aber der Christus kommt,
so weiß niemand, wo er hier ist.
Was sagen sie hier in Johannes 9?
Von diesem aber wissen wir nicht, wo er her ist.
Ja, wäre es jetzt nicht konsequent und logisch gewesen,
zu der Schlussfolgerung zu kommen, wenn wir nicht wissen, wo er her ist, ist er dann nicht doch der Christus.
Hatten sie nicht so argumentiert in Kapitel sieben Vers siebenundzwanzig?
Ach, ihr Lieben, wenn einer nicht will,
der sieht auch die klarsten Argumente nicht,
der blickt überhaupt nicht mehr richtig klar und deutlich durch.
Der Mensch antwortete
und sprach zu ihnen, hierbei ist es doch wunderbar,
dass ihr nicht wisst, woher er ist und er doch meine Augen aufgezahnt hat.
Ach, ihr Pharisäer, es liegt doch gar nicht so sehr an eurem Wissen.
Die Tatsache ist,
ihr wisst nicht.
Und doch hat er meine Augen aufgezahnt.
Und dann kommt etwas weiteres.
Von Ewigkeit her ist es nicht erhört, dass jemand
die Augen eines blinden, blindgeborenen aufgetan habe,
wenn dieser nicht von Gott wäre.
Eine weitere Wachstumsstufe in dem geistlichen Leben, darf ich so sagen,
dieses Jungbekehrten.
Wie lange bist du bekehrt?
Bist du noch jung auf dem Glaubenswege?
Mach Fortschritte.
Lies in der Bibel, suche den Herrn Jesus, versuche ihn besser kennenzulernen.
Das wird dein Herz ausfüllen, das wird dein Leben prägen.
Bist du lange auf dem Glaubensweg?
Wo stehst du?
Wenn wir plötzlich alle
in unserer äußeren Gestalt,
unserem geistlichen Wachstumsgrad
entsprechend
hier im Saal wären,
wäre ich dann hier hinter der Kanzel noch zu sehen oder wäre ich dann noch so ein kleiner Junge?
Ich hoffe ihr habt verstanden, was ich sage. Wenn wir sichtbar würden in unserem geistlichen Wachstumsgrad
als Personen,
wären wir dann noch Kindlein?
Wären wir dann
Jugendliche, Junge?
Oder wären wir
mehr Erwachsen?
Wären auch Väter in Christus hier?
Wie schaut es aus mit unserem geistlichen Wachstum?
Das kommt nicht von alleine.
Das muss genähert werden.
Genähert durch Gottes Wort und das Wirken des heiligen Geistes.
Haben wir noch Interesse? Haben wir noch Hunger?
Ihn kennen zu lernen, besser kennen zu lernen. Paulus tat immer das eine.
Sich ausstrecken nach dem was vorne ist.
Er wollte alles fallen lassen, alles hinter sich lassen, um Christus zu gewinnen.
Hatte er nicht schon?
Oh, dass diese
Glaubensenergie auch uns anspornen möchte im Wachstum
und in der besseren Erkenntnis, in der tieferen Erkenntnis der Person unseres Herrn.
Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte er nichts tun.
Wie wahr,
denn sie waren nicht von Gott
und sie haben es bewiesen.
Sie haben in seinem Fall
nicht tun können.
Aber er hat es getan.
Also muss er von Gott sein.
Das ist ihnen zu viel.
Du lehrst uns.
Du bist ganz in Sünden geboren. Aha, da war die Theorie.
Du bist in Sünden geboren.
Hat vielleicht schon im Mutterleib gesündigt. Deswegen ist er bestraft.
Oh nein, sie lagen falsch.
Gott wollte seine Werke an ihm offenbaren.
Er wollte den Herrn Jesus groß machen.
Und dann werfen sie ihn aus der Synagoge hinaus,
weil er sich scheinbar anmaßte, sie zu lehren.
Ist das die Konsequenz?
Weil er so treu zu dem gestanden hat,
der ihn geheilt hat. Ist das die Konsequenz? Jetzt draußen zu sein?
Außerhalb eines religiösen Systems?
Oh ihr Lieben, es ist tausendmal besser draußen außerhalb eines religiösen
Systems zu sein, das Christus nicht hat.
Denn Christus findet ihn. Er kommt. Er sucht ihn gleichsam. Er findet ihn.
Und dann geht es einen nächsten Schritt weiter.
Der Herr spricht.
Glaubst du an den Sohn Gottes?
Bist du auch schon so weit,
dass du ganz klar den Herrn Jesus als Sohn Gottes siehst? Nicht nur vom Sagen
und vom Wissen her, sondern von deiner inneren Überzeugung, von deiner
wirklich inneren Erkenntnis. Ja,
dieser mein Heiland, er ist der Sohn Gottes.
Dieser Mann fragt ja,
wer ist es Herr, auf das ich an ihn glaube?
Jesus sprach zu ihm,
du hast ihn gesehen und der mit dir redet, der ist es.
Er aber sprach,
ich glaube Herr.
Und er warf sich vor ihm nieder.
Das ist der Ausdruck
der Anbetung.
Er betet ihn an als Sohn Gottes.
Lieber Bruder,
liebe Schwester,
liebe Jungbekehrte,
das ist das Ziel.
Denn der Vater sucht solche,
die ihn anbeten in Geist und Wahrheit.
Er möchte aus
einem ehemaligen Blendgeborenen
jemanden machen, der
Licht Gottes empfangen hat, der klar sieht jetzt, der neues Leben hat.
Da soll es Wachstum geben,
über die verschiedenen Stadien hinaus in der Erkenntnis der Person des Herrn
Jesus und hingelangen soll es wo?
In die Anbetung seiner Person.
Das ist eine persönliche Sache.
Hier ist es noch keine Versammlungsangelegenheit.
Hier ist es eine ganz persönliche Sache, er betet ihn an, er wirft sich vor ihm nieder.
Darf ich einmal fragen, wann haben wir das zuletzt getan?
Nicht heute Morgen gemeinsam.
Wann haben wir anbetend
das letzte Mal
auf den Knien
vor dem Herrn Jesus gelegen?
Nach dem Lesen seines Wortes
haben ihn angebetet.
Oh bitte,
dass wir aus den einfachen Belierungen an diesem Abend doch das eine mitnehmen.
Er wartet darauf.
Er ist es wert,
er ist es würdig,
angebetet zu werden.
Dein und mein Heiland.
Wir können nur anbeten, was wir kennen.
Wer ist es,
auf das ich glaube?
Oh, such ihn in Gottes Wort.
Lern ihn mehr und mehr kennen.
Dass Anbetung
ihm entgegen strömt, aus deinem Herzen, in deiner Kammer.
Könnt ihr euch dann die Sonntagsmorgenstunden vorstellen, wenn wir zum Brotbrechen zusammen sind,
wenn auch die Schwestern und die Brüder und die Jungen und die Alten
erfüllte Herzen
von der Person des Herrn Jesus haben?
Was wird das für eine Anbetung sein?
Oh, möchte er es uns noch schenken,
bevor er wiederkommt, damit wir
mit warmen Herzen, mit brennenden Herzen
ihn erwarten.
Was werden wir in der Ewigkeit tun?
In 150, Vers 1 und 5.
Die Anbetung meidet mir, der Freund von oberfuhr mir.
Trümme dich auf Neue,
keiner war dir die Art gleich.
Wer an Macht und Liebe reicht,
nimmt der Gott in Freude.
Neuer Herr, wir feinden dich,
fulmigen dir feierlich,
singen deinen Namen.
Du, der höchsten Blumenswehr,
du bist mit der Pfad der Heer,
du bist für dich ahnend.
Es ist das Liebe erwachen,
das volles Denken übersteigt.
Bis wir mit Hoffnung Liebe sammeln,
sind wir zu den Sünden reich.
Wer uns von Gluck und Gute feicht,
kommt früher zu Jesu Herrlichkeit.
kommt früher zu Jesu Herrlichkeit.
Wir wollten nicht verloren werden,
doch er uns hat geholfen sein.
Entsiegen kam der Blum auf Erden
und nahm herab den Himmel ein.
So kommt Blum von Gnaden sprung,
der glade Bühne durch den Brunnen.
der glade Bühne durch den Brunnen.
Um alle Wünsche, alle Sünden
durchspricht die Glut jetzt jirgendwann.
Und wird nun aller Gott verkünden,
Vergebung grüßen jedermann.
Laut dem Geheimnis jetzt vereint
und wunderbare Gnaden sein.
und wunderbare Gnaden sein.
Auf Licht viertel eins und vier.
Ach, wer kann sich für dich trufen
zu deinem Gott von Ewigkeit?
Wann auf Erden unverzogen
weit von deiner Richtigkeit?
So ist es, so erfährt
die Herrlichkeit und Ehre.
die Herrlichkeit und Ehre.
Wer kann deine Söhne nennen
um dein Wunder zu verstehen?
Wer kann wie du dich nicht kennen
und in deinem lieben Sinn?
Ja, so ist es, so erfährt
die Herrlichkeit und Ehre.
die Herrlichkeit und Ehre. …
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…
Wir dürfen nun am dritten Abend angekommen sein, unserer Vortragsreihe, wo wir etwas hören wollten über Zeichen, die unser Herr Jesus im Johannesevangelium getan hat.
Ihr habt alle wahrscheinlich einen langen Tag hinter euch. Die Schwestern hatten zu Hause Arbeit, die Brüder waren an ihrem Arbeitsplatz, die Jugendlichen und Kinder noch in der Schule.
Es könnte sein, dass wir alle ein wenig müde sind. Am dritten Abend stellen sich schon mal so Ermüdungserscheinungen ein, auch vielleicht beim Reden oder auch beim Hören.
Aber wir haben gerade im Lied gesungen, dass der Herr Jesus bei uns sein möge und bei uns bleiben möge, auch mit seinem Segen.
Und möchte er das nicht heute Abend auch tun, noch einmal segnend in unserer Mitte sein?
Bleib mit deinem Segen bei uns, du reicher Herr. Dein Gnad und all Vermögen in uns reichlich vermehr.
Möchte er heute Abend bei dir und mir durch sein Wort an dieses Ziel kommen und uns alle noch einmal reich segnen im Anschauen seiner Person.
Heute Abend wollen wir aus Johannes 11 lesen. Es ist wieder ein langer Abschnitt, ich möchte ihn trotzdem lesen, denn es ist Gottes heiliges Wort.
Johannes 11 ab Vers 1.
Es war aber ein gewisser krank Lazarus von Britannien aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha.
Maria aber war es, die den Herrn mit Salbe salfte und seine Füße mit ihren Haaren abtrocknete.
Deren Bruder Lazarus war krank. Da sandten die Schwestern zu ihm hin und ließen ihm sagen, Herr siehe, der den du liebst hast ist krank.
Als aber Jesus es hörte, sprach er, diese Krankheit ist nicht zum Tod, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, auf das der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.
Jesus aber liebte die Martha und ihre Schwester und den Lazarus.
Als er nun hörte, dass er krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war.
Danach spricht er dann zu den Jüngern, lasst uns wieder nach Judäa gehen.
Die Jünger sagen zu ihm, Rabbi eben suchten die Juden dich zu steinigen und wiederum gehst du dahin?
Jesus antwortete, sind der Stunden des Tages nicht zwölf?
Wenn jemand am Tag wandelt, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht.
Wenn aber jemand in der Nacht wandelt, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.
Dies sprach er und danach sagte er zu ihnen, Lazarus unser Freund ist eingeschlafen, aber ich gehe hin, auf das ich ihn aufwecke.
Da sprachen die Jünger zu ihm, Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er geheilt werden.
Jesus aber hatte von seinem Tod gesprochen, sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes.
Da nun sagte ihnen Jesus gerade heraus, Lazarus ist gestorben und ich bin froh um eure Willen, dass ich nicht dort war.
Auf dass ihr glaubet, aber lasst uns zu ihm gehen.
Da sprach Thomas, der Zwilling genannt ist, zu den Mitjüngern, lasst auch uns gehen, auf dass wir mit ihm sterben.
Als nun Jesus kam, fand er ihn schon vier Tage in der Gruft liegen.
Britannien aber war nah bei Jerusalem, etwa 15 Stadien weit und viele von den Juden waren zu Martha und Maria gekommen,
auf dass sie dieselben über ihren Bruder trösteten.
Martha nun, als sie hörte, dass Jesus komme, ging ihm entgegen.
Maria aber saß im Haus.
Da sprach Martha zu Jesus, Herr, wenn du hier gewesen wärst, so wäre mein Bruder nicht gestorben.
Aber auch jetzt weiß ich, dass was irgend du von Gott bitten magst, Gott dir geben wird.
Jesus spricht zu ihr, dein Bruder wird auferstehen.
Martha spricht zu ihm, ja ich weiß, dass er auferstehen wird, in der Auferstehung am letzten Tag.
Jesus sprach zu ihr, ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist und jeder der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.
Glaubst du dies?
Sie spricht zu ihm, ja Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
Und als sie dies gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sagte,
der Lehrer ist da und ruft dich. Als jene es hörte, steht sie schnell auf und geht zu ihm.
Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war an dem Ort, wo Martha ihm begegnet war.
Als nun die Juden, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass Maria schnell aufstand und hinaus ging,
folgten sie ihr, indem sie sagten, sie geht zur Gruft, auf dass sie da selbst weine.
Als nun Maria dahin ging, dahin kam, wo Jesus war und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm,
Herr, wenn du hier gewesen wärst, so wäre mein Bruder nicht gestorben.
Als nun Jesus sie weinen sah und die Juden weinen, die mit ihr gekommen waren,
seufzte er tief im Geist und erschütterte sie und sprach, wo habt ihr ihn hingelegt?
Sie sagen zu ihm, Herr, komm und sieh. Jesus vergoss Tränen.
Da sprachen die Juden siehe, wie lieb hat er ihn gehabt. Etliche aber von ihnen sagten,
konnte dieser, der die Augen des Blinden auftat, nicht machen, dass auch dieser nicht gestorben wäre.
Jesus nun wiederum, tief in sich selbst seufzend, kommt zur Gruft.
Es war aber eine Höhle und ein Stein lag darauf. Jesus spricht, nehmt den Stein weg.
Die Schwester des verstorbenen Martha spricht zu ihm, Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage hier.
Jesus spricht zu ihr, habe ich dir nicht gesagt, wenn du glauben würdest,
so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen. Sie nahmen nun den Stein weg.
Jesus aber hob die Augen empor und sprach, Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.
Ich aber wusste, dass du mich alle Zeit erhörst.
Doch um der Volksmenge willen, die umher steht, habe ich es gesagt,
auf dass sie glauben, dass du mich gesandt hast.
Und als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme, Lazarus, komm heraus.
Und der Verstorbene kam heraus an Füßen und Händen mit Grabtüchern gebunden
und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden.
Jesus spricht zu ihnen, löst ihn auf und lasst ihn gehen. Bis dahin wollen wir heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Ich denke wieder, so wie an den beiden Abenden zuvor, dass auch dieser Gegenstand von uns allen gut bekannt ist.
Wir haben sicherlich schon manches Mal darüber etwas gehört
und es hat uns beeindruckt, den Herrn Jesus weinen zu sehen an dem Grab des Lazarus.
Wir haben an den beiden vorhergehenden Abenden über Zeichen nachgedacht, die der Herr Jesus tat.
Das erste Zeichen, das er tat, war in Kana auf einer Hochzeit.
Und wenn wir an die öffentlichen Zeichen denken, die er getan hat im Johannesevangelium,
dann sind es ihrer wohl sieben und das letzte Zeichen haben wir hier auf einer Beerdigung oder nach einer Beerdigung.
Bei dem ersten Zeichen auf einer Hochzeit, da stellte sich eine Peinlichkeit ein, etwas Trauriges würde geschehen.
Der Wein ging zu Ende und der Jesus greift ein, um zu zeigen, wer er ist.
Er offenbart dadurch seine Herrlichkeit, dass durch das Handeln der Diener aus dem Wasser Wein wird.
Und dann haben sie gleichsam Wein, ein Bild der Freude, wieder Freude.
Wir haben das angewandt auf die Ehe und uns gefragt, gibt es Freude in unserer Ehe?
Das Geheimnis wahrer Freude in der Ehe ist, tut alles was er euch sagt, dass ich als Mann gehorsam bin seinem Wort gegenüber,
meine Frau lieb habe und dass meine Frau gehorsam ist seinem Wort gegenüber.
Und in der Unterwürfigkeit werden wir miteinander Freude haben im Herrn.
Und es ist mein tiefer Wunsch, dass wir, ob wir jünger verheiratet sind oder länger verheiratet sind,
niemals an dieser Freude Mangel haben, die er doch auch in unseren Ehen sehen möchte.
Das letzte Wunder, das wir heute Abend gelesen haben, das letzte Zeugnis, das auf ihn hinweist, es geschieht,
ja ich möchte sagen nach einer Beerdigung, auf einer noch vorhandenen Trauerfeier.
Und was wird da geschehen?
Da wird auch er wieder der Grund sein, dass aus Trauer Freude wird.
Er wird kommen, vielleicht zu spät, wie die Schwestern sicherlich gemeint haben,
aber er wird kommen und Großes tun.
Und das wollen wir heute Abend mit seiner Hilfe betrachten.
Damit wir durch dieses Zeichen wieder neu einen Blick auf den bekommen.
Und für den bekommen, den wir lieben.
Denn jedes Kind Gottes, jeder der neues Leben hat, es ist sein Leben, liebt ihn.
Es kann sein, dass manches Schutz auf die Liebe gekommen ist durch die Dinge dieser Welt,
durch Sorgen und Nöte, das mag wohl sein.
Aber da uns in dem Herzen, in deinem Herzen ist Liebe für ihn,
mache das Herz wieder frei, dass diese Liebe auch in aller Freiheit in deinem Herzen sein kann.
Liebe zu dem, der uns zuerst geliebt und der für uns in den Tod gegangen ist.
Können wir ihm jemals genug wieder lieben?
Es war aber ein gewisser Krank.
Eigentlich schon der erste Satz ist ein Satz, der uns Freude gibt.
Es war ein gewisser Krank.
Es wird uns dann auch gesagt, wer? Lazarus von Britannien.
Oh, für ihn sind wir keine Nummern.
Heute hat man überall auf den Artikeln Strichcodes.
Und diese Scanner lesen dann, was das für ein Artikel ist.
Man hat auch schon mal überlegt, sowas mit Menschen zu machen.
Hat schon mal spekuliert, dass man das irgendwie an den Menschen dran kriegt.
Und dann kommt ein Scanner, dann weiß man, aha, das ist der und der.
Das ist der Mensch.
Alles rationell und möglichst einfach gestalten.
Aber so ist nicht unser Herr.
Wir sind für ihn keine Nummer.
Wie könnte es sein?
Denn er hat meine Sünden auf dem Kreuz getragen.
Im Gericht für mich hat er gestanden.
Wie könnte ich eine Nummer für ihn sein?
Er hat leiden müssen durch die Hand Gottes im Gericht, im Zaun, wegen meiner Sünden.
Und seine Liebe hat das ertragen.
Wie könnte ich eine Nummer?
Wie könntest du eine Nummer sein?
Wie könnte er dich übersehen?
Wie könnte er mich übersehen?
Wenn da ein gewisser krank ist, dann weiß er darum.
Er weiß darum.
Und wenn ein gewisser gesund ist, dann weiß er auch darum.
Und dafür dürfen wir dankbar sein, dass er uns kennt und um uns weiß.
Ein gewisser war krank, Lazarus von Bethanien.
Und da haben wir die ganze Adresse.
Einer ist krank, es ist Lazarus.
Wo wohnt er?
Dort in Bethanien.
Oh er kennt die Seinen und er hat uns lieb.
Glauben wir das so recht?
Bist du davon überzeugt in deiner Lebenssituation, dass der Herr dich lieb hat?
Du sagst ja aber warum?
Wir werden da gleich auch noch hinkommen.
Warum ist es bei mir so und bei den anderen ist es so?
Ich bin benachteiligt.
Warum?
Die anderen haben es besser wirklich.
Haben sie es immer besser?
Nein bitte, in deiner Situation darfst du wissen, er kennt dich, er weiß um dich
und er hat dich lieb.
Bitte vergiss es doch nicht.
Einmal hat er seinen Jüngern gesagt, bleibet in meiner Liebe.
Und das ist etwas, das müssen wir tun.
Nicht wenn die Sonne scheint und ich verkrieche mich im Keller,
dann wird es mir kalt und immer kälter
und ich bin depressiv, weil es dunkel ist im Keller
und draußen scheint die Sonne.
Was ist zu tun rauszugehen in die Sonne?
Und was ist zu tun, wenn wir nicht mehr das Empfinden haben, der Herr hat mich lieb?
Geh einfach in seine Gegenwart, freue dich seiner Liebe, denn er hat dich lieb.
Es gibt keinen Liebesentzug für irgendjemanden.
Er hat uns alle lieb.
Bitte nimm das doch heute Abend auch mit in dein vielleicht von Kummer geplagtes Herz.
Er hat dich lieb.
Und er kennt dich, er weiß wo du bist.
Mir wird uns noch gesagt, dass er in einem Dorf wohnt.
Geschwister, der heilige Geist findet es für notwendig uns mitzuteilen,
dass da Bethanien ein Dorf ist, ein kleines Dorf.
Er kümmert sich um die, die da in Bethanien sind,
die ihn lieben und die er liebt.
Für ihn ist ein kleines Dorf, wo man ihn liebt,
wesentlich wertvoller als eine Metropole von Millionen von Menschen,
die ihn ablehnen würden.
In einem kleinen Dorf, da hat er solche,
die ihn lieben, aber auch die er liebt.
Und dann wird uns noch mitgeteilt,
es ist das Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha.
Und dann kommt eine Klammer.
Und wir sind erstaunt, ich bin wenigstens erstaunt über die Klammer hier.
Jetzt wird etwas eingefügt, was uns erst im zwölften Kapitel mitgeteilt wird.
Natürlich als Johannes dies schrieb, lag das alles viele, viele Jahre zurück.
Aber für uns die Lesenden kommt das, was jetzt in Klammern eingefügt wird,
in unserem Text ja erst im nächsten Kapitel. Der Klammertext sagt,
Maria aber war es, die den Herrn mit Salbe salbte
und seine Füße mit ihren Haaren abtrocknete.
Deren Bruder Lazarus war krank, Klammer zu.
Sag mal, verstehst du diesen Klammersatz?
Dürfen wir nicht daraus entnehmen,
dass der Heilige Geist das in Klammern gesetzt da eingefügt hat,
um deutlich zu machen das Verhältnis der Geschwister,
besonders der Maria zu dem Herrn Jesus?
Die Maria hat etwas getan, was kein anderer Jünger getan hat.
Sie hat den Herrn Jesus die Füße gesalbt nach dem Johannes Evangelium,
der uns ja den Herrn Jesus als den Sohn Gottes zeigt
und hat dafür eine Narde benutzt, die Judas,
der Finanzminister möchte ich mal sagen,
der Jünger auf etwa 300 Denare schätzt.
Und ein Tageslöhner bekam einen Denar pro Tag.
Die Salbe, die Narde, die Maria einzig und allein
für den Herrn Jesus aufbewahrt hat, Geschwister,
war, man kann sagen, das Jahreseinkommen eines Tageslöhner.
Das war eine gewaltige Summe.
Wo hatte Maria das her?
Wie lange mag sie dafür gespart haben?
Ich weiß es nicht.
Aber es war ihr nicht zu kostbar,
diese kostbare Salbe ganz dem Herrn Jesus zu geben.
Und wir haben die Unterweisungen aus dem Johannes Evangelium,
im 12. Kapitel sicher nicht vergessen,
dass da Maria ein so schönes Bild von Anbetung uns gibt.
Ihr Herz hatte Empfindungen, Wertschätzungen für den Herrn Jesus
und das gibt sie ihm ganz ohne Reserven.
Sie hat es nicht genommen für Lazarus, ihren Bruder,
der gestorben ist hier in unserem Kapitel, um ihn einzubalsamieren.
Nein, hier macht uns schon der Heilige Geist deutlich,
das was Maria hatte, das war einzig und allein reserviert für ihren Meister.
Es ist eine Frau.
Und liebe Schwestern, hier haben wir wirklich einen so deutlichen Hinweis,
wie Gott die Dinge wichtet.
Da hat eine Frau alles gegeben, um ihren Meister dadurch,
darf ich sagen, zu ehren.
Sie hat gezeigt die Wertschätzung ihres Herzens für den Herrn Jesus.
Schwestern, das Niveau, der Wert unserer Stunden,
wenn wir zusammenkommen zum Brotbrechen und haben dann Anbetung in unserem Herzen,
das bestimmt ihr mit.
Vielleicht sagst du, aber wieso das denn?
Wir dürfen doch nicht reden.
Das ist nicht mein Einfall.
Das ist nicht die Meinung der Brüder.
Das ist nicht die Meinung einer Brüderklicke, wie man heute sagt.
Das sind die Brüder da, diese Klicke, die macht das.
Nein, nein, nein, nein, das ist nicht wahr.
Wir wollen ganz einfach bei Gottes Wort bleiben.
Gott selbst hat es so angeordnet für seine Versammlung
und wir wollen es tun, weil er es sagt.
Einfach ihm gehorchen, tut alles was er euch sagt,
auch in dieser Beziehung.
Ja, aber wie kann dann das, was im Herzen an Wertschätzung für den Herrn Jesus ist,
von einer Schwester, die Anbetungsstunde, wenn ich sie einmal so nennen darf,
wie kann das die beeinflussen?
Ja, liebe Schwester, der Jesus ist in unserer Mitte.
Der Heilige Geist wirkt in unserer Mitte.
Der Bruder, der den Mund öffnet, sollte Mund der Versammlung sein.
Das was ihr im Herzen habt, das möchte er auch in das Herz des Bruders legen,
dass er das mit seinem Mund ausspricht.
Wie sollen denn die Brüder wirklich Anbetung haben,
wenn Schwestern da sind, die in Gedanken vielleicht mehr an dem Mittagstisch schon denken,
als an den Herrn Jesus.
Oh nein, Schwestern, ihr beeinflusst das Zusammenkommen, wenn wir zum Brotbrechen sind, zusammen sind,
mit dem was ihr in euren Herzen habt.
Lasst euch durch die Maria ermuntern, beschäftigt ihr euch in der Stille mit ihm.
Woher hatte Maria denn diese Kenntnis, woher hatte sie diese Wertschätzung von dem Herrn Jesus?
Oh, war sie nicht an seinen Füßen gewesen?
Hat sie nicht seinen Worten zugehört?
Hat das nicht etwas in ihrem Herzen hervorgerufen?
Und das möchte er so gerne in dem Herzen der Schwestern, in dem Herzen der Brüder,
in dem Herzen von jung und alt, wirklich Wertschätzung für den Herrn Jesus.
Ist das nicht auch die Aufgabe des Heiligen Geistes?
Hat er nicht, Herr Jesus, nicht davon gesprochen, dass der Heilige Geist von ihm nehmen wird und uns geben?
Ja, hier ist es dem Heiligen Geist so viel wert, bevor das Geschehnis uns mitgeteilt wird,
in einem Klammersatz schon da hinzuweisen, dass es stattfinden würde.
Sie hat die Füße des Herrn mit ihren Haaren abgetrocknet.
Ich habe nicht Zeit, auf alles einzugehen, aber ich glaube, es ist wert, kurz auch da noch drauf hinzuweisen,
weil es ganz praktisch ist.
Alle konnten die Haare von Maria sehen.
Sie waren nicht geschnitten.
Darf ich das auch ermuntern, liebe Schwester?
Für den Herrn tu es.
Lass sie wachsen.
Und dann kommt etwas, was wir nicht erwartet hätten, nämlich deren Bruder Lazarus war krank.
Wir haben oft ein Denken, das ist eigentlich geprägt von dem Denken in dieser Welt,
so nach Leistungsprinzip.
Bin ich treu? Hat der Herr mich lieb? Geht es mir gut?
Ist das nicht so? Bin ich treu? Hat der Herr mich lieb? Geht es mir gut?
Ja, hier ist eine Schwester, die wirklich alles gab für den Herrn Jesus in ihrer Wertschätzung für ihn
und ihr Bruder ist krank.
Erstaunst du darüber?
Wir werden gleich noch sehen, wie die Verbindung des Herrn Jesus zu dem Kranken ist.
Ich möchte da jetzt noch nicht mehr sagen.
Dann senden die Schwestern zu dem Herrn Jesus und ließen ihm sagen,
Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank.
Das siehe, das vergesse ich meistens.
Aber das steht da.
Herr, sie reden ihn an mit Ehrfurcht, siehe.
Das will sagen, sei aufmerksam.
Der, der dich lieb hat, ist krank.
Nein, das steht da nicht. Das stimmt wohl auch.
Aber die beiden Schwestern, in Not um ihren kranken Bruder,
berufen sich auf die Liebe des Herrn zu Lazarus.
Herr, den du lieb hast, ist krank.
Sie machen einen Appell an die Liebe des Herrn Jesus.
Denke daran, der, den du lieb hast, ist krank.
Ja, aber ist das denn möglich, dass der, der vom Herrn geliebt ist,
jemand krank sei?
Der Herr, der doch alles groß und herrlich machen kann,
der Wunder zu bewirken vermag,
wie kann er zulassen, dass der Lazarus krank ist,
den er doch lieb hat?
Vielleicht ist das auch schon einmal in deinem Herzen gewesen.
Wenn er mich doch lieb hat, warum dann meine Krankheit?
Warum mein Elend? Warum meine Schwierigkeiten?
Warum hat er mir meinen Mann genommen?
Warum mein Kind? Warum meine Frau?
Vielleicht sind solche Fragen in unseren Herzen
und dann kommen Zweifel auf an seiner Liebe.
Aber nein, hier sehen wir ganz klar in seinem Wort,
er hat den Lazarus lieb und Lazarus ist doch krank.
Er ist nicht krank aufgrund von mangelnder Liebe
oder aufgrund von vielleicht Untreue.
Nein, er lässt Krankheit in unserem Leben zu, ihr Lieben.
Es zittert in meinem Herzen, wenn ich darüber spreche.
Aber er lässt es zu, obwohl er uns lieb hat.
Nicht um uns zu quälen, sondern er möchte
durch die Krankheit in unserem Leben etwas bewirken.
Wir können uns bewähren in schwierigen Situationen
für ihn etwas zu sein, ja zu sagen,
vielleicht zu einer körperlichen Behinderung,
zu einer Krankheit, die wie ein Dorn in unserem Fleische wirkt.
Wenn wir dazu ein Ja finden vor ihm,
werden wir Frieden in unserem Herzen haben.
Nicht zweifeln an seiner Liebe,
sondern in der Krankheit seine Liebe groß erkennen.
Seine Liebe bewahrt uns nicht vor Krankheit,
aber seine Liebe hilft uns in Krankheitsfällen, in Notfällen.
Dafür hat er uns zu sehr lieb,
als dass er uns da irgendwie alleine zurechtkommen lassen würde.
Das Gebet, darf ich mal so sagen, der beiden Schwestern ist schon zu Ende.
Herr, siehe, merke auf, der, den du liebst, ist krank.
Oh, ich hätte noch hinzugefügt, und das dürfen wir auch,
aber ich denke, hier haben wir wirklich ein schönes Niveau
im geistlichen Empfinden bei diesen beiden Schwestern.
Ich hätte noch hinzugefügt, und Herr, mach ihn doch gesund,
komm und mach ihn gesund.
So denken wir.
Ganz natürlich, wir dürfen es, wir dürfen ihm es auch so sagen.
Aber hier die beiden Schwestern, sie haben großes Vertrauen in ihn.
Der, den du liebst, ist krank.
Und alles weitere wollen wir dir überlassen,
scheinen sie doch in ihrem Herzen zu denken.
Der Jesus, als er es hört, er sagt, diese Krankheit ist nicht zum Tode.
Ihr wisst es möglich, er ist doch gar nicht in Bethanien.
Und er weiß doch, diese Krankheit ist nicht zum Tode.
Ja, aber Lazarus stirbt doch.
Ja, wenn der Jesus hier sagt, diese Krankheit ist nicht zum Tod,
dann meint er damit das Ende, das finale Ende dieser Krankheit
ist nicht der Tod, auch wenn Lazarus durch den Tod gehen würde.
Er würde ihn auferwecken.
Und das, ihr Lieben, ist eine Botschaft, die wir mitnehmen dürfen,
in traurige und bange Herzen unsere schon Heimgegangenen.
Sie werden auferweckt werden, wenn sie auch zeitlich jetzt entschlafen sind.
Ihre Seele und ihr Geist sind im Paradies schon bei dem Herrn Jesus.
Er wird wiederkommen und auferwecken.
Der Endpunkt ist nicht der Tod für einen Gläubigen,
sondern der Endpunkt wird Auferstehung sein,
mit verherrlichten Leibern ihm entgegen zu gehen,
um dann ewig bei ihm zu sein, ihn zu sehen, wie er ist.
Weine nicht länger, du wirst deine Lieben wiedersehen.
Wir alle werden ihn dann anschauen.
Die Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen.
Dieses um heißt eigentlich im Interesse von.
Diese Krankheit ist im Interesse von Gottes Herrlichkeit.
Ja, kann man das verstehen?
Eine Krankheit, haben wir das nicht oft erlebt?
Wenn wir zu Kranken kamen, wir wussten nicht recht, was wir sagen sollten,
dann haben wir verspürt, wie der Kranke die Gegenwart des Herrn hatte.
Wir haben gemerkt, diese Krankheit ist für ihn etwas,
wo er ganz nah beim Herrn Jesus ist, zur Verherrlichung für Gott.
Das ist nicht immer einfach, wenn man da niederliegt und Schmerzen hat.
Und denke doch daran, ein gewisser ist krank, er kennt dich, er weiß um deine Krankheit
und er hat dich lieb.
Klammere dich daran, dann wird auch dein für dich vielleicht noch unverständliches,
schmerzvolles Leiden zur Herrlichkeit, zur Verherrlichung Gottes ausschlagen können.
Auch dass der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.
Und dann kommt ein Satz.
Jesus aber liebte die Martha und ihre Schwester und den Lazarus.
Da wird es noch einmal ganz eindeutig und ausdrücklich gesagt.
Er liebte alle drei.
Und doch lässt der Krankheit zu.
Zur Verherrlichung Gottes und für ihn selbst.
Und als er gehört hatte, dass er krank war, der Lazarus,
blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war.
Und Geschwister, die Schwestern warteten.
Herr, siehe dir, den du liebst, er ist krank.
Wo bleibt er denn? Es wird immer schlechter mit dem Lazarus.
Und er bleibt noch zwei Tage, zwei volle Tage.
Eine Verzögerung, brutal, lieblos.
Ach, so kommt es uns vor, wenn wir nicht sofort unsere Gebete erhört bekommen.
So kommt es uns vor, aber ihr Lieben, es ist nicht so.
Wäre der Jesus direkt nach Britannien gegangen, nie hätten weder Martha,
noch Maria, noch Lazarus, noch die Jünger, noch die Volksmengen
eine solche eindrückliche Demonstration von der Person des Herrn Jesus bekommen
und wir hätten heute Abend kein Thema.
Nein, er hat es so gelassen.
Er hat gewartet, ich will es sagen, aus Liebe,
damit wir auch heute Abend staunen können über ihn, wer er ist.
Als diese zwei Tage vorüber sind, da spricht er und sagt zu den Jüngern,
lasst uns wieder nach Judea gehen.
Die Jünger, die verstehen das nicht, der Herr würde da ja fast gesteinigt,
jetzt zurückzugehen, das war gefährlich.
Sie können es nicht verstehen, dass der Herr noch einmal dorthin geht
und der Jesus sagt, dieses herrliche Wort, sind ja Stunden des Tages nicht zwölf.
Wenn jemand am Tag wandelt, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht.
Er selbst ist ein Kind des Tages und er sieht das Licht dieser Welt, den Herrn Jesus.
Wenn aber jemand in der Nacht wandelt, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.
Ein Kind der Nacht, jemand der noch nicht ins Licht gekommen ist.
Er ist in der Finsternis, das Licht ist nicht in ihm und er sieht das Licht nicht.
Ist dir noch jemand, der noch nicht ins Licht gekommen ist?
Du sagst, ich bin noch nicht in der Finsternis, hier ist doch überall Licht
und auf der Straße ist Licht und überall.
Ich klebe es an und es ist Licht.
Nein, hier ist eine geistliche Finsternis gemeint, die nicht versteht, wer Gott ist,
die nicht versteht und nicht verstehen kann.
Und doch Gott in seiner Gnade schenkt heute aber dein Strahl des Lichtes des Evangeliums
auch in dein Herz, damit du weißt, du bist auf dem Weg, der ins Verderben geht.
Als Söhne der Nacht gehst du ins Verderben und er möchte es nicht.
Er möchte dich aufheizen, er möchte dir wirklich ein Licht aufgehen lassen,
indem du den Herrn Jesus erkennst als deinen ganz persönlichen Heiland und ihn annimmst.
Dann wirst auch du ein Kind des Tages, ein Kind des Lichtes sein.
Komm heraus aus diesem Finstern, komm in sein Licht, nimm ihn an.
Dann sagte Herr Jesus zu den Jüngern, Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen,
aber ich gehe hin, auf dass ich ihn aufwecke.
Lazarus, unser Freund, auch die Jünger hatten ein Verhältnis zu Lazarus.
Er nennt ihn unser Freund, aber dann sagt er etwas ganz Bezeichnendes.
Nicht wir gehen hin, sondern ich gehe hin, um ihn aufzuwecken, aufzuerwecken.
Denn hätten die Jünger Macht? Hätten die Jünger überhaupt die Kraft?
Nein, er ist es, der helfen kann, nur er.
Und die Jünger, wir haben nicht verstanden.
Wieder einmal nicht verstanden, was der Meister gesagt hat.
Sie sind der Meinung, der Lazarus sei eingeschlafen.
Und dann sind sie davon überzeugt, wenn das so ist, dass er jetzt schläft,
dann ist die Krise überwunden und es ist ein Gesundheitsschlaf.
Das wird guttun dem Lazarus, dann wird er doch gesund werden.
Dann wird er geheilt werden.
Die Jünger haben nicht verstanden.
Wieder einmal nicht verstanden, was ihr Meister gesagt hat.
Meine Lieben, das war auch ein Schmerz für unseren Heiland,
dass eigentlich fast niemand ihn wirklich verstanden hat.
Weißt du, wie weh das tut?
Wenn man im Brüderkreis ist oder im Geschwisterkreis,
und man wird immer nicht verstanden.
Wie reagieren wir dann?
Na, dann ist es doch gut, dann lass sie doch, wenn sie mich nicht verstehen.
Dann drehen wir ihnen den Rücken zu.
Nein, so soll es nicht sein, das hat der Herr nicht getan.
Dann bewundern wir seine Geduld, die er hat mit seinen Jüngern,
damit wir auch Geduld haben mit unseren Mitgeschwistern,
die uns nicht immer verstehen können.
Können wir denn immer jeden verstehen?
Der Herr hatte von seinem Tod gesprochen.
Sie meinten von der Ruhe des Schlafes.
Jetzt muss der Herr ein ganz klares und offenes Wort sprechen
und er sagt zu ihnen, Lazarus ist gestorben
und ich bin froh um euret Willen.
Wie?
Wenn wir nicht weiterlesen.
Ist er froh, dass Lazarus gestorben ist?
Nein, wir müssen schon weiterlesen.
Dann wird uns nämlich gesagt, dass ich nicht dort war, auf das ihr glaubet.
Ich möchte jetzt etwas sagen, das uns vielleicht ein wenig erstaunt.
Aber wir sollten einmal darüber nachdenken.
Wenn der Herr Jesus in Bethanien gewesen wäre, wäre Lazarus nicht gestorben.
In seiner Gegenwart ist meines Wissens noch nie jemand gestorben.
Deswegen ist er froh, dass er nicht in Bethanien war,
denn er hat für die Jünger, für uns, für Martha und Maria,
eine herrliche Lektion, die nur möglich war, wenn Lazarus starb.
Thomas redet jetzt.
Kennst du Thomas?
Ich habe keine Zeit auf ihn einzugehen,
aber kennen wir ihn ein bisschen, den pessimistischen,
den ungläubigen Thomas, wie man schon mal so sagt,
auch in der Welt ist das so ein geflügeltes Wort geworden.
Was sagt jetzt Thomas, der Zwilling genannt wird, zu seinen Mitjüngern?
Lasst auch uns gehen, auf das wir mit ihm sterben.
Er hat immer noch die Steinjungszähne vor sich,
wie gefährlich das war für den Herrn Jesus.
Aber der Thomas sagt nicht, Herr, wir bleiben mal lieber hier in Bethanien,
wir bleiben mal lieber hier, wo wir sind,
wir gehen mal lieber nicht mit nach Bethanien.
Wenn du gehen willst, wir riskieren unser Leben,
dann geh du, wenn du gehen willst.
Nein, das ist nicht Thomas-Denken hier.
Er hat zwar eine dunkle Vorahnung,
aber ihr Lieben, der Herr sagt kein Wort dazu.
Haben wir nicht oft viele, viele dunkle Vorahnungen,
die uns manchmal den Schlaf in der Nacht rauben
und sie treffen niemals ein, niemals.
Der Herr ist nicht umgekommen, die Jünger sind nicht umgekommen.
Der Herr gibt keine Antwort darauf in seiner Geduld,
die er mit seinen Jüngern hat.
O Geschwister, darf ich noch einmal uns ermuntern?
Hast du dunkle Vorahnungen?
Ich habe einen Bruder gekannt, der war in geschäftlichen Nöten.
Der sagt, wenn ich abends ins Bett gehe
und ich wache in der Nacht auf, dann kommen sie alle,
die sagen, was jetzt passieren wird,
das kommt, das strömt über mich und dann kann ich nicht mehr schlafen.
Und ich sage, ist sowas eingetroffen?
Nein.
Nein, die Bank hat den Kredit nicht gestrichen.
Eine große Summe, die von ihm gefordert wurde,
brauchte er nicht zu bezahlen.
Er hat Wunder über Wunder erleben dürfen.
Jagt die dunklen Vorahnungen weg.
Sagt es dem Herrn Jesus, Herr Jesus, nimm das weg von mir.
Du weißt nie, ob das kommt.
Was quälst du dich mit dunklen Vorahnungen?
Vertraue einfach ihm für den Augenblick.
Für den Augenblick gibt er dir Gnade.
Für morgen wird er auch sorgen.
Vertraue ihm.
Jagt die dunklen Vorahnungen weg,
die dir so manches Leid und manchen Magenschmerz verursachen.
Jag sie weg.
Vertraue einfach ihm.
Er kommt nach Britannien, jetzt endlich.
Vier Tage zu spät.
Lazarus liegt schon vier Tage im Grab.
Martha hört, dass er kommt.
Sie geht, sie ist immer die Aktive.
Sie läuft dorthin, wo der Herr Jesus ist.
Und dann kommt etwas, Herr, wenn du hier gewesen wärst,
so sagt sie zu dem Herrn Jesus, so wäre mein Bruder nicht gestorben.
Davon ist sie überzeugt.
Ihr Lieben, die Wenn, die Wenn in unserem Leben,
sie spielen oft eine große Rolle.
Wenn ich nur damals nicht, wenn ich nicht, wenn, wenn, wenn.
Ja, aber die Wenns können wir nicht mehr ändern.
Er war nicht da und Lazarus ist gestorben.
Du hast deine Entscheidung damals so getroffen.
Trage die Konsequenzen und lass die Wenns, Wenns sein.
Schick sie auch weg, wie mit den dunklen Vorahnungen.
Du kommst nicht klar, wenn du immer nur dich mit den Wenns abbringst.
Du wirst nie glücklich, du wirst nie zufrieden,
du wirst nie Ruhe wirklich haben, wenn du dich mit den Wenns abgibst.
Sag einfach, es ist jetzt so und ich stehe dazu,
ich will es aus der Hand des Herrn nehmen.
Herr, sehe du nun weiter, helfe mir in dieser Situation,
die ich nicht mehr ändern kann, dir doch zu vertrauen.
Und dann fügt sie noch hinzu, auch jetzt weiß ich,
aber auch jetzt weiß ich das, was irgend du von Gott bitten magst,
Gott dir geben wird.
Ach Martha, wir wollen gleich noch sehen,
wirst du diesen Glauben so beibehalten?
Jesus spricht zu ihr, dein Bruder wird auferstehen.
Das hat dir Jesus gesagt für den Augenblick,
für das Jetzt dort in Bethanien.
Und Geschwister, das ist wahr für die Zukunft.
Dein Bruder, dein Mann, deine Frau, dein Kind,
sie werden auferstehen, es ist wahr auch für die Zukunft.
Die Auferstehung ist eine herrliche Tatsache für die Gläubigen,
die sich darüber so sehr freuen dürfen,
als eine Realität und ein Schrecken für die Ungläubigen.
Liebe Freunde, mit dem Tod ist nicht alles aus.
Wenn du zwei Meter tief in der Erde liegst,
denke nicht, dann kommen die Würmer und dann ist sowieso alles vorbei.
Du irrst dich, es ist nicht vorbei.
So wie der Herr Jesus hier gleich handeln wird mit Lazarus,
so wird er einmal wiederkommen mit mächtiger, gebietender Zuruf.
Und die Gläubigen werden auferstehen, die entschlafen sind.
Und wir, die Lebenden, werden ihm entgegen gehen.
Das ist die erste Auferstehung.
Und dann gibt es auch für die, die nicht geglaubt haben,
am Ende auch eine Auferstehung.
Aber nicht zum Leben, sondern zum Gericht.
Oh, ich flehe dich an, dass du niemals zum Gericht auferstehen müsstest,
denn dann wirst du den auf dem weißen Thron sitzen sehen,
der heute Abend als dein Retter um dich wirbt.
Dann wirst du ihn sitzen sehen,
dann wirst du ihn sitzen sehen als Richter,
der keine Gnade mehr haben wird.
Denn er hat dir alle Gnade hier in dem Leben angeboten.
Und schlägst du sie aus, dann gibt es einmal keine Gnade mehr.
Dann musst du ihm als Richter begegnen.
Und ihr Lieben, das ist etwas Schreckliches.
Als Johannes ihn sah, der ihn so gut kannte,
als Richter, da fällt er ihm zu Boden.
Und der, der da auf dem weißen Thron sitzt,
vor dem möchte die Erde entfliehen.
Was willst du ihm sagen?
Willst du ihn anklagen?
Ja, mein Vater, der hat immer zu Hause so und so gehandelt.
Und in der Versammlung war der ganz anders.
Ich konnte gar nicht glauben.
Du bist nicht für deinen Vater verantwortlich,
nicht für die Brüder verantwortlich.
Du bist für dich verantwortlich, für die Ewigkeit.
Oh, ich bitte dich ernstlich.
Komme heute, lass dich retten.
Lass dich nicht abhalten durch Menschen,
die oft versagen.
Ich gehöre auch dazu.
Ja, Martha antwortete, ich weiß, dass er auferstehen wird.
In der Auferstehung am letzten Tag,
das wusste sie, das hatten sie in Daniel gelesen.
Aber das meinte der Herr Jesus nicht.
Und dieses Nicht-Verstehen der Martha nutzt er jetzt,
um noch einmal eine so herrliche Aussage zu machen,
die beginnt mit, ich bin.
Wir haben nicht die Zeit,
die Ich-Bins im Johannesevangelium nachzuschlagen.
Tu es einmal zu Hause.
Ich bin das Brot des Lebens.
Ich bin das Licht der Welt.
Ich bin, da steht er vor uns, der Ich Bin, der Ewige.
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Ja, wenn er gestorben ist, er wird auferstehen.
Er wird leben.
Der zweite ewige Tod wird ihn nicht antasten.
Und jeder, der da lebt und an mich glaubt,
wird nicht sterben in Ewigkeit.
Den ewigen Tod wird er nicht erleiden.
Merkst du, welch ein Kapital die Gläubigen haben?
Das geht hinüber, über den Tod.
Das geht weit hinaus.
Wir haben Sicherheit,
selbst wenn wir noch einmal durch den Tod hindurch müssten.
Wir warten auf sein Kommen.
Es wird eine Auferstehung geben.
Wir werden leben in Ewigkeit mit ihm.
Glaubst du dies?
Glauben wir das?
Martha, ja Herr, ich glaube, dass du der Christus bist.
Der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
Sie gibt gar keine direkte Antwort auf das,
was der Jesus von sich sagt, als der Auferstehung und das Leben.
Aber sie hat diesen Glauben, dass er der Christus ist.
Noch einmal, Martha, wirst du diesen Glauben
in einer ganz konkreten Situation auch haben?
Dann läuft sie hin, ich muss mich ein wenig beeilen.
Ruft ihre Schwester Maria heimlich.
Hat der Herr ihr das aufgetragen, das heimlich zu tun?
Wir wissen es nicht.
Aber vielleicht denkt sie daran,
dass der Herr Feindschaft hat in Judäa.
Und sie will ihn nicht aussetzen weiterer Feindschaft.
Sie geht dahin, sie macht es heimlich
und sagt zu der Maria, der Lehrer ist da und er ruft dich.
Und als jene es hörte, steht sie schnell auf.
Sie steht schnell auf, sie wartet keinen weiteren Augenblick
und geht zu ihm.
Der Herr war noch nicht in Bethanien.
Er war da, wo er Martha begegnet war.
Die Juden, übrigens waren viele gekommen,
haben wir gelesen, aus Jerusalem,
um Maria und Martha zu trösten.
Das zeigt mir eigentlich,
dass die beiden und das ganze Haus dort geschätzt waren.
Denn man geht nicht zu jemandem auf eine Trauerfeier,
den man nicht schätzte.
Viele waren gekommen, sie waren geschätzt.
Die nun da waren, die sahen,
dass die Maria schnell aufgestanden war,
hinausgegangen war und sie dachten,
sie geht zur Gruft, damit sie weine.
Und dann folgen sie ihr.
Als Maria dahin kam, wo der Herr Jesus war,
was tut sie dann?
Du wirst Maria immer da finden,
in Gottes Wort Erwähnung von ihr gemacht wird.
Sie fällt ihm zu Füßen.
Sie saß an seinen Füßen, um sein Wort zu hören
und hatte das gute Teil erwählt,
die Gemeinschaft mit ihm und sein Wort.
Das hat niemand der Maria rauben können.
Martha hat kritisiert.
Maria hat sich nicht verteidigt.
Hier fällt sie zu seinen Füßen,
in der Trauer ihres Herzens.
Und in Kapitel 12, da finden wir sie wieder zu seinen Füßen,
um diese Füße zu salben.
Auch da wird sie kritisiert von einem Jünger,
wenn es auch Judas war,
aber er wurde zu den Jüngern, zu den Aposteln gezählt.
Sie wird kritisiert und auch da, ihr Lieben,
hat die Maria nicht reagiert.
Sie hat nicht sich gewehrt.
Darf ich einmal eine ganz praktische Anwendung noch machen?
Werden wir kritisiert?
Oh, wie können wir da aus der Fassung kommen?
Wie können wir da, wir?
Du kritisierst mich in dieser Art und Weise?
Hast du das gerade nötig?
Oh, lasst uns diese Gesinnung der Maria haben.
Sie verteidigt sich nicht.
Sie überlässt die Verteidigung dem besten Verteidiger der Welt.
Sowohl da in Lukas 10, wie hier auch in Lukas 12,
als Judas sie kritisiert, hat der Jesus Wort für Maria genommen.
Darf ich das auch mal so ganz praktisch sagen?
Auch wenn es schon mal in der Ehe kriselt,
lasst uns diese Verteidigungsreden doch sein lassen.
Wir wollen es dem Herrn dann auch überlassen.
Oder eine ruhige, klare Aussprache.
Aber nicht dann aus den Ketten gehen.
Das bringt nur Unglück, das bringt nur Scherben.
Maria zu den Füßen des Herrn.
Dann ist der Herr groß.
In der Not ist sie da zu seinen Füßen und der, der da steht, ist groß vor ihr.
Sie kommt mit ihrer Not zu seinen Füßen
und sagt dasselbe Wort, was auch Martha gesagt hat.
Herr, wenn du hier gewesen wärst, so wäre mein Bruder nicht gestorben.
Auch wieder sie.
Sie werden sicher immer miteinander gesprochen haben.
Oh, wenn der Herr, wenn der Rabbi, wenn er hier gewesen wäre.
Lazarus wäre noch unter den Lebenden.
Aber er ist nicht gekommen. Schaut, das ist gut verständlich.
Aber sie haben noch gar keine rechte Vorstellung vor dem Herrn.
Musste er nach Britannien kommen, um Lazarus gesund zu machen?
Hat er nicht den Sohn des königlichen Beamten im Johannesevangelium auf Distanz geheilt?
Wusste er nicht da, wo er war, was das Ende der Krankheit von Lazarus sein würde?
Dass er schon gestorben war?
Kein Bote war gekommen und hatte das noch mitgeteilt?
Er wusste es. Hat er nötig da zu sein?
Persönlich präsent zu sein, um zu helfen?
Ist das nicht auch Trost für uns, die wir ihn jetzt im Himmel wissen,
dass er doch mächtig helfen kann, hier unten auf der Erde?
Der Herr, er sieht sie weinen, die Juden weinen.
Und das ist ein lautes, ein klagendes Weinen.
Und er seufzt tief. In der Anmerkung heißt es, er wurde heftig bewegt.
Und im Geist erschüttert er sich.
Dieses Wort, das du auch noch an anderen Stellen findest im Grundtext,
das hat die ursprüngliche Bedeutung von einem Glas gefüllt oder einem Gefäß gefüllt
mit einer Flüssigkeit und da ist auch irgendein Material drin.
Wenn du darin rührst, dann kommt das hoch.
So fühlte der Herr Jesus, indem er sich innerlich erschütterte,
er sah die Juden laut weinen, sah was die Sünde in die Welt gebracht hatte,
sah auch in ihre Herzen, indem er wusste,
dass sie eigentlich doch nicht an ihn glauben würden.
Er erschüttert sich und er sprach, wo habt ihr ihn hingelegt?
Geschwister, diese Worte drängen in mein Herz.
Der weiß auf Distanz, wie die Krankheit von Lazarus verläuft.
Der weiß, Lazarus ist eingeschlafen.
Der alles weiß, er fragt, als ob er nichts wüsste,
wo habt ihr ihn hingelegt?
Hat er den Lazarus nicht längst in der Gruft gesehen?
Siehst du, da ist er wieder ganz Mensch.
Er fragt, wo habt ihr ihn hingelegt?
Er geht nicht zielstrebig zu der Gruft, als ob er alles wüsste.
Nie war er so.
Er ist Mensch da unter den Menschen und er fragt, wo habt ihr ihn hingelegt?
Ach, wie ist er demütig.
Wie können wir von ihm lernen?
Sie sagen zu ihm, Herr, komm und sieh.
Und dann vergießt er Tränen.
Das ist ein ganz anderes Wort als das Tränenvergießen,
das laute Weinen der Juden.
Es ist ein leises Weinen, die Tränen fließen.
O Geschwister, das ist dein und mein Heiland.
Jesus vergoss Tränen und in wenigen Augenblicken,
er weiß doch, was er tun muss.
Warum weint er?
Er hatte sich tief erschüttert, was die Sünde in die Welt gebracht hat.
Vergießt er Tränen.
Und doch sind diese Tränen auch ein Ausdruck
innigen Mitfühlens mit Martha und Maria in ihrer Situation.
Wir haben jemanden im Himmel, Geschwister, der mitempfinden kann,
ganz innig besser als irgendein Freund, besser als der nächste Bekannte und Verwandte.
Er fühlt mit, Jesus vergoss Tränen.
Denke daran, wenn du auch mal weinst.
Er hat auch geweint.
Die Juden, sie schätzen diese Reaktion und sagen, siehe, wie lieb hat er ihn gehabt.
Und dann sind andere da, die da miterlebt hatten,
dass der Blindgeborene wieder sehen konnte.
Und sie kritisieren irgendwo ihn.
Hätte er nicht machen können, dass dieser nicht gestorben wäre.
Da ist Ende ihres Glaubens.
Da ist Ende des Kennens, wer die Person des Herrn Jesus ist.
Er kann wohl Blindgeborenen, den kann er das Sehen wieder schenken.
Aber hier bei Lazarus, da war er hilflos.
Und jetzt ist der Tod, jetzt ist sowieso alles vorbei.
So denken sie im Unglauben.
Jesus nun wiederum, tief in sich selbst seufzend, kommt zur Gruft.
Es war aber eine Höhle und ein Stein lag darauf.
Und dann bittet er, er bittet wieder, er sagt es, nehmt den Stein weg.
Nicht durch ein Wunder rollt er den Stein weg.
Nicht durch den Stein heraus lässt er Lazarus auferstehen.
Nein, er möchte das alle ganz eindrücklich sehen und riechen, dass Lazarus tot ist.
Der Stein muss weggerollt werden und er bittet darum.
Und Martha, wir haben so herrliche Glaubensbekenntnisse von ihr gehört.
Und Martha sagt sich jetzt, Herr, ich danke dir, dass du ein Wunder tun wirst,
dass du dich erweisen wirst als der Christus, der in die Welt gekommen ist von Gott.
Wird sie das sagen?
Nein, nein, die ist so ganz realitätsbezogen.
Viele Juden waren gekommen aus Jerusalem.
Tod war immer etwas Verunreinigendes.
Und Lazarus war vier Tage in der Gruft.
Und deswegen sagt sie, Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage hier.
Herr, es ist etwas Peinliches, jetzt vor den vielen, die da stehen, den Stein wegzunehmen.
Duft, Geruch des Todes kommt da aus diesem Grab heraus.
Herr, er riecht schon.
Und der Jesus sagt zu Martha,
habe ich dir nicht gesagt, wenn du glauben würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Haben wir auch oft nur die Konsequenz vor unseren Blicken?
Er riecht schon, da ist nichts mehr dran zu machen.
Wenn du glauben haben würdest, würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen.
In deiner ganz speziellen Situation auch.
Und es mag sein, dass er nicht die Umstände ändert.
Aber er möchte dich ändern.
Wir wünschen immer die Umstände verändert.
Aber er wünscht nicht die Umstände verändert.
Er wünscht uns verändert.
Und dass wir das lernen möchten.
Nicht die Umstände will er in unserem Leben auf jeden Preis ändern.
Aber dich und mich umgestalten in sein Bild.
Wenn du die Herrlichkeit, wenn du glauben würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen.
Dann nehmen sie den Stein weg.
Der Jesus hebt die Augen empor und betet.
Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.
Ich aber wusste, dass du mich alle Zeit erhörst.
Geschwister, da ist Ermunterung in diesem Vers auch für dich und mich.
Ist der Jesus nicht jetzt droben für uns tätig?
Betet er nicht für uns zum Vater?
Und was sagt er?
Ich weiß, dass du mich alle Zeit erhörst.
Ist das nicht Ermunterung für uns, wenn er für uns zum Vater betet,
dass der Vater sein Gebet erhört?
Er wird nie so beten wie wir. Nie egoistisch.
Wir können noch nicht einmal um die Ecke schauen.
Wir sehen nur immer das jetzt gerade.
Aber er sieht viel weiter.
Seine Gebete aus Liebe und tiefer Einsicht der Dinge zum Vater,
wird der Vater erhören.
Der Jesus betete dieses Gebet nicht,
damit der Vater vielleicht doch Antwort gäbe auf sein Gebet.
Er weiß, er ist mit dem Vater eins. Der Vater wird immer antworten,
wenn der Sohn in der ganzen Abhängigkeit,
in der er sein Leben lebte, etwas tun würde.
Er betet um der Volksmenge Willen, die umherstehen.
Auf, dass sie glauben, dass du mich gesandt hast.
Liebe, jetzt kommen wir an einen Höhepunkt.
Jetzt hat er offen etwas ausgedrückt vor den Menschen,
dass Gott sein Vater ihn erhören würde, so wie er ihn immer hört.
Die Gruft ist offen, der Stein ist weggerollt
und aus dem Grab kommen Wellen des Todes,
des Todesgeruches, der Verwesung.
Sie kommen zu jedem, der da um das Grab herumsteht,
um die Gruft herumsteht. Es ist unleugbar.
Da ist der Tod eingetreten und zwar schon vor längerer Zeit.
Die Verwesung ist schon da.
Und er hat zum Vater gebetet, dass er erhört wird.
Wie mögen die Menschen in Stille,
voller Anspannung geschaut haben, was jetzt passiert.
Ich kann mir vorstellen, da hätte man eine Nadel hören können,
die zu Boden fährt.
Lieben, ich möchte nicht fantasieren,
aber doch, lasst mich das eine sagen,
werden nicht auch unsichtbare Welten dahin nach Britannien geschaut haben,
dort an die Gruft.
Satan, der die Macht des Todes hat und seine Dämonen,
da steht der Sohn des Menschen,
hat zum Vater gebetet.
Die Engel werden gesehen haben.
Sie hatten immer einen Blick, denke ich, auf den Herrn Jesus.
Was wird jetzt geschehen?
Da ist einer schon vier Tage in der Gruft.
Verwesung hat eingesetzt.
Was wird jetzt geschehen?
Der Herr Jesus, euer Lieben, macht keine großen Zeremonien.
Denken wir an diese Gebets- oder an diese Heilungsversammlungen
der Charismatiker, der Pfingstler und wie auch immer.
Welch ein Tamtam!
Und was ist dahinter?
Meist Betrug.
Nein, der Herr Jesus macht keinen Tamtam.
Der Herr Jesus steht in seiner ganzen Erhabenheit, in seiner ganzen Würde,
auch in der Erniedrigung, die er als Mensch einnimmt,
steht er dort am Grabe, wissend, abhängig vom Vater,
dass der Vater ihn hören würde.
Und er ruft mit lauter Stimme, dass auch der Allerletzte,
der den Geruch des Todes auch in die Nase bekommen hat,
dass er hören würde, was er rausruft.
Lazarus, komm heraus, Geschwister!
Was mögen die Menschen gedacht haben?
Da ist jemand doch tot.
Einen Toten ruft man doch nicht mit Namen, oder?
Wie kann denn ein Toter hören?
Außerdem ist Lazarus eingewickelt in vielen, vielen Bändern,
die um seine Füße, um seinen Körper, um sein Gesicht gewickelt sind.
Wie kann er hören?
Wie haben sie wohl in das Loch gestarrt?
Wird er rauskommen?
Was wird passieren?
Und ihr Lieben, es hat nicht lange gedauert, nur wenige Augenblicke.
Dann kommt Lazarus, der Verstorbene, heraus,
an Händen und Füßen mit Grabtüchern gebunden
und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden.
Wie ist der da rausgekommen?
So fest eingebunden.
Er kam, weil es der Herr befahl, der Tod konnte ihn nicht zurückhalten.
Keine Macht auf dieser Erde, keine Macht der unsichtbaren Welt
hat sich ihm entgegenstellen können.
Er gebetet und der Tote kommt heraus.
Ganz gegen jede Logik, ganz gegen jede Erklärung vom Wissenschaftlichen her,
da steht der Schöpfer als Mensch, darf ich so sagen,
und holt die Atome der Verwesung alle wieder zurück
und Lazarus kommt aus dem Grab heraus.
Nicht als Kranker, nicht einer, der jetzt noch eine Heilung benötigt hätte.
Nein, er kommt heraus als ein gesunder Mann.
Dann sagt der Herr Jesus, löst ihn auf und lasst ihn gehen.
Ich muss schließen.
Ich möchte zwei Anwendungen machen.
Die erste, da sind solche, die im geistlichen Tod liegen,
die die Stimme des Herrn Jesus hören durch das Evangelium
und die glauben uns.
Sie kommen zum Leben, sie empfangen neues Leben,
göttliches Leben, sein Leben.
Aber Geschwister, dieses Wort löst ihn auf und lasst ihn gehen.
Das gilt dir und mir.
Dass wir solchen dienen, frei zu werden von den Dingen des Todes,
da wo sie gefangen waren.
Oh, das ist nicht ein Prozess von heute auf morgen.
So manches Mal haben sogar wir, die wir lange auf dem Weg sein dürfen,
aus Gnaden es noch nötig freigemacht werden von dem,
was danach tot nach dem Alten riecht.
Oh, wie dürfen wir dann dankbar sein,
wenn wir Brüder und Schwestern haben,
die diesen Dienst an uns tun.
Der Jesus hat es nicht selbst getan.
Er bittet darum, löst ihn auf und lasst ihn gehen.
Tun wir diesen Dienst.
Er ist ganz wichtig, damit der Geruch des Todes
im neuen Leben nicht mehr gefunden wird.
Eine andere Anwendung möchte ich gerne noch machen
und damit auch schließen, Geschwister.
Der Jesus war nicht da, als die geliebte Familie Krankheit
durchleben musste, als auch der Tod kam.
Er wartete noch zwei Tage, aber dann kam er
zur Auferweckung des Lazarus.
So ist er jetzt nicht da.
Er ist im Himmel, dort wo wir sein werden.
Und wir, die geliebte Familie Gottes,
wir müssen durch Krankheit hindurch gehen.
Wir müssen manches Mal Leid kosten.
Er möchte uns verändern.
Er möchte, dass das zur Verherrlichung Gottes ausschlägt.
Aber ihr Lieben, alles das hat seine Zeit.
Und wir dürfen sicher sein, er kommt.
Er kann heute noch wiederkommen.
Glauben wir das?
Wir haben die Brüder vor 150 Jahren schon gesagt
und heute sagen wir es auch immer noch.
Oh, dass wir doch niemals diesen lebendigen Glauben verlieren.
Er kommt, er kann heute noch kommen.
Und wenn er kommt, welch ein Augenblick.
Die Toten in Christus werden auferstehen
und wir, die Lebenden, wir werden verwandelt werden
und wir werden alle miteinander ihm entgegen gehen,
in die Wolken, in die Luft.
Geschwister, was wird das sein,
wenn wir diesem Heiland, dem wir jetzt schon glauben dürfen,
diesem Herrn, dem wir jetzt schon dienen dürfen,
wenn wir ihn das erste Mal sehen,
wenn unsere Augen ihn anschauen,
dessen Hände und Füße und Seite für uns durchbohrt worden sind.
Was wird das sein?
Er kommt, ganz gewiss.
Lied 180
Noch ein Weißen, still vertraue,
dem der Heilig-Vater gäng.
Noch ein Weißen, auf ihn traue,
der den Brüdern Stärke schenkt.
Siegesvater, Haus des Hofs,
bring den Bürgern freundlich zu.
Kraft und Schönheit, Glanz und Schimmer,
alles, was die Welt ihr bräucht.
Schild des Herzens, Sehnen Himmel,
ist nur Wahnschutz, Weisenreich.
Sucht zur Ruhe wahres Glück,
denke auf ersteinen Weg.
Glücken leiden sich danieder,
keiner Blick wird auf uns schwer.
Schaue fort zu Jesu Friede,
er versteucht dir Sorgen her.
Geh auf ihn die ganze Nacht,
sag ihm alles, was du hast.
Sobald sich jeder Kampf beendet,
bald der letzte Schritt getan,
bald ein Tageberg voll Ende,
immer kürzer wird die Nacht.
So verglänzt der Morgenstern,
Jesu Kochen ist nicht fern.
Setzen wir diesen Gedanken fort mit Lied 8, mit den Versen 2 und 3 nach der gleichen Stimme.
Lied 8, Versen 2 und 3.
Morgenstern, verbrannte Friede, ewig noch vereint mit dir,
Glück auch dir rettet wieder, keine Träne fließt wie ihr.
Ewig fern ist alles dein,
jedes Herz schützt wenigst dein.
Jedes Herz schützt wenigst dein.
Und dann bieten wir, dann singen,
deine Träume auf der Straße,
dir den Wanderwille bringen,
doch der Liebe ist immer da.
Fällt ein Glück bei dir zu sein,
komm Herr Jesu, führ' uns ein.
Komm Herr Jesu, führ' uns ein.
Vers 3, Staatsbericht, Lied 176, Vers 3.
Hätt' er nicht mit deinen Fragen, was er tut, denn was er mir gibt zu tragen,
ist mir zu. Ich sein, was ihr auch bewahren,
heut' ist Herbst, die freien Morgen, doch der Mensch braucht nicht allein,
alle sein.
Lied 34, Vers 1 und 2.
Jesus hat sein Leben, der lebt er von deinem Blut.
Selbst so wertet unser Blut, unsre Sünden trugest du,
dass in dir uns stetig beruht. Licht hat uns von dir erscheinen,
Licht hat uns erlangen dir. Ihre Wut noch schmackt, noch leiden,
doch der Staat sagt, welche wir. Wir richten dir, dir zum Hut,
dein erlaubtes Eigentum.
Lied 99, Vers 2.
Es ist so, was das Leben durch Unvergänglichkeit erwacht,
wird auch in Leid von Staub erheben, durch deine Auferstehungsmacht.
Dann sind wir frei von dieser Hütte, dann werden wir einamtlich stehen
und werden nur in unserer Hütte von unserem Gott verherrlicht stehen.
Amen. …