Patriarchen und ihre Familien
ID
js007
Idioma
DE
Duração total
03:22:04
Quantidade
3
Passagens bíblicas
1.Mose 25; Joh 21
Descrição
Das Thema der ersten beide Abende ist: 1. Mose 25
Das Thema am dritten Abend lautet: Johannes und Petrus.
Transcrição automática:
…
Liebe Geschwister, der treue Herr schenkt uns noch
einmal heute Abend die Gelegenheit, um uns mit seinem Wort zu beschäftigen.
Er ist noch nicht gekommen.
Wäre er schon gekommen, wären wir heute Abend nicht hier.
Wäre das nicht viel schöner gewesen, jetzt schon bei ihm zu sein?
Aber wäre dann vielleicht jemand nach hier gekommen und hätte das Lokal leer gefunden?
Wärst du nicht mitgegangen?
Oh, dann möchte ich dich bitten, diesen Gnadentag nicht vorübergehen zu lassen, sondern
dass du ernst machst und heute Abend eine Begegnung mit dem Herrn Jesus hast auf deinen
Knien, in deinem Herzen und dass du ihm sagst, was in deinem Leben nicht nach seinem Willen
war.
Nenne es Sünde, was er Sünde nennt, denn Bekennen bedeutet eigentlich das gleiche Sagen.
Verschönere dein Leben nicht, du darfst ganz offen zu ihm kommen.
Er wird dir keine Vorwürfe machen, aber er wird dich gerne annehmen und möchte dir heute
noch Vergebung deiner Sünden schenken, mehr noch neues Leben, göttliches Leben, sein
Leben, ein Leben, das über dieses Leben hinausgeht, ewiges Leben.
Möchtest du es nicht?
Möchtest du nicht einen Neuanfang machen?
Heute, heute ist noch Gnadentag.
Ich sage immer, für morgen habe ich kein Evangelium, aber für heute, für jetzt, du
darfst kommen.
Geschwister, gestern Abend haben wir uns ein wenig beschäftigen dürfen mit den Patriarchen
in dem ersten Buch Mose, mit Abraham, mit Isaak und wir haben auch schon Jakob ein
wenig entdeckt und wir haben gefunden, wie Gott in seiner großen Gnade, in seiner souveränen
Gnade einen Mann, einen Götzendiener in Ur, in Chaldea herausrief für sich selbst und
dafür sorgte, dass dieser Mann auf einer langen Reise in das Land kam, das Gott für
ihn vorgesehen hatte.
Dieser Mann hat Glauben bewiesen, indem er Gott bei dem Wort genommen hat, bei seinem
Wort genommen hat.
Dieser Gott der Herrlichkeit, der Abraham in Ur in Chaldea erschienen war, der konnte
den Abraham nicht auf halbem Wege irgendwo liegen lassen, auch als er in Haran längere
Zeit war.
Da wollte der Gott der Herrlichkeit ihn nicht in Haran haben, sondern er wollte ihn weiter
bringen.
Du und ich, wir sollen nicht auf dem halben Glaubensweg stehen bleiben, er möchte uns
weiter bringen, er möchte uns dahin bringen, wo wir ihn finden, er möchte uns zum Hause
Gottes bringen.
O liebe Geschwister, wir haben gesehen, dass dieser Gott der Herrlichkeit es wert ist ihm
zu vertrauen und dieser Gott der Herrlichkeit hatte dem Abraham Verheißungen gegeben, herrliche
Verheißungen und dass sein Samen, das heißt seine Nachkommen zahlreich würden und dieser
Mann hat keine Kinder, bekommt keine Kinder und ja in dem Augenblick, wo es menschlich
gesprochen, medizinisch gesprochen überhaupt nicht mehr möglich war, dass noch Nachkommen
kamen, hat dieser Gott der Herrlichkeit den Isaak geschenkt und dieser Isaak, den haben
wir ein wenig betrachten dürfen gestern Abend, der bekommt auch eine Frau und dafür sorgt
sein Vater Abraham, er schickt einen Knecht los in seine Verwandtschaft, um von dort eine
Frau für seinen Sohn zu haben, der sich willig dort auf dem Berg Moriah auf den Altar gelegt
hatte, den Vater Abraham mit seinen eigenen Händen gerichtet hatte, Steine zusammengetragen,
das Holz aufgelegt und normalerweise schlachtet man ja eigentlich bevor das Opfer auf den
Altar kommt, das Opfer, aber er hat seinen Sohn lebendig auf diesen Altar gelegt, gebunden
und Isaak war bereit sich binden zu lassen, ein herrliches Vorbild haben wir gesehen von
dem Herrn Jesus und ihr Lieben, dann gab es aber für den Isaak einen Stellvertreter,
den der Herr Jesus auf dem Kreuz von Golgatha nicht gefunden hat, weil er stellvertretend
an meinem Platz in unserem Gericht stand. Oh ihr Lieben, wir sollten das nie, nie, nie
in unseren Herzen geringschätzen, was dort auf Golgatha geschah. Es sollte lebendig sein
in unseren Herzen, uns nicht verlassen im Lauf der Woche, sondern immer wieder daran
denkend, oh Herr Jesus, was hast du für mich getan, wie hast du für mich gelitten, das
wird uns helfen auf unserem Weg durch diese Welt mit ihm zu gehen, ein persönliches Glaubensleben
zu führen mit ihm und wir haben auch gefunden, dass Gott dafür gesorgt hatte, dass der Isaak
seine Rebekah bekam und er hatte sie lieb, darüber haben wir uns gestern Abend gefreut
und haben das einmal umgelegt auf unsere jungen Ehen, wenn hier noch junge Ehen sind, ach
wie hat man sich lieb am Anfang, nicht wahr, da ist alles frisch, man entdeckt sich, es
gibt natürlich auch schon mal Reibereien, aber die Liebe, sie dominiert und sie geht
über Schwierigkeiten hinweg, aber es bleibt nicht immer so, wir bleiben nicht immer jung,
wir bleiben auch nicht immer jung verliebt, es kommt dann eine Zeit der Erprobung auch
in der Ehe und das wird heute Abend ein Thema sein, mit dem wir uns beschäftigen, in diesem
schönen Verhältnis zwischen Isaak und Rebekah, da war die Not hineingekommen, dass Rebekah,
obwohl der Isaak die Verheißung hatte, Samen zu haben, keine Kinder bekam und wir fanden,
dass dieser Isaak es nicht getan hat, wie sein Vater Abraham, der in einem schwachen
Augenblick sich von seiner Frau überreden ließ und diese ägyptische Magd nahm.
Ihr Lieben, nur eine ganz kurze Einschaltung, merken wir, wie gefährlich schwache Augenblicke
sind, merken wir das, dass der König Dörfi dann statt in den Streit zu ziehen, ruht er
sich aus auf dem Dach seines Hauses und dann schaut er hinunter und dann sieht er eine
Frau sich baden, ihr Lieben, dann kommt dieser schwache Augenblick und statt wegzugucken
und zu sagen, nein, lässt er diese Frau kommen, begeht Ehebruch mit ihr, wird ein Mörder,
schwache Augenblicke und sie können ein ganzes tadelloses Leben in einem Nu zu einem Ruin
bringen.
Oh, lasst uns vorsichtig sein in schwachen Augenblicken, ja dann brauchen wir ihn, der
uns Stärkung schenkt, um diese schwachen Augenblicke in der Versuchung zu bestehen,
zu überstehen und dann mit ihm weiter siegreich den Weg zu gehen.
Nein, dieser Isaac, er betet, er betet für seine Frau, die keine Kinder bekam und wir
haben gefunden, Jehova ließ sich erbitten und ich möchte noch einmal, dass dieses Wort
und er ließ sich erbitten in dein, in mein Herz hineinkommt, in unseren Gebetsleben vielleicht
neue Frische hineinbringt, wir beten nicht nur, dass es da bis zur Decke geht, wir beten,
dass es bis in den Himmel geht, wir beten nicht, dass seine mächtige Hand, ja darf
ich mal so sagen, oder es ist der Wunsch unseres Herzens, dass seine mächtige Hand hier auf
dieser Erde das zur Ausführung bringt, was sein Wille ist und ihr Lieben, wenn wir in
unserem Gebet immer wieder dazufügen, wenn es denn dein Wille ist, dann dürfen wir Frieden
haben, wenn das Gebet anders erhört wird, als wir es erhofft haben, wir dürfen tiefen
Frieden in unseren Herzen genießen, wissend, er macht keine Fehler, ich weiß, das sagt
man so leicht daher und ich sag's nicht leicht daher, ich weiß ein wenig, was es bedeutet
zu beten und es kommt eine andere Antwort, aber ich weiß ein wenig, wie es ist, wenn
man betet und es ändert sich gar nichts, auch was die Gesundheit betrifft, die Schmerzen
bleiben und der nächste Arzt, der sagt, ein Knall weg vom Kopf, damit müssen sie leben.
Ja, dann lebt man immer damit, du hast es ihm doch gesagt, aber dann kommt er doch und
sagt, wie es auch dem Apostel Paulus gesagt hat, meine Gnade genügt dir, ich werde dir
Kraft geben, nicht für die nächsten 14 Tage, sondern für heute, für heute und wenn dann
der Tag zu Ende geht, gibt er uns wieder für den nächsten Tag, der dann heute ist, neue
Kraft. Möchtest du das mitnehmen? Er lässt sich erbetten, seine Gnade strömt für dich
und mich und Rebekka wird schwanger und dann ist in ihrem Leib dieser Kampf zwischen den
zwei Werdenden und dann werden diese Kinder geboren. Wir haben gesehen, sie waren, obwohl
vom gleichen Vater, von der gleichen Mutter, fast zum gleichen Augenblick geboren, zwei
so unterschiedliche Kinder, wie man sie sich kaum vorstellen kann und diese zwei unterschiedlichen
Kinder repräsentieren zwei Linien, haben wir gesagt. Einmal die Linie des Unglaubens,
denn wir werden finden und haben gefunden, dass dieser Esau ein Ungöttlicher ist und
die Linie des Glaubens. Wisst ihr was aus Esau hervorgekommen ist? Das Volk der Idomiter
und aus diesem Volk der Idomiter kam Herodes und weißt du was aus dem Jakob hervorgekommen
ist? Das Volk Israel und aus diesem Volk kam der Messias. Zwei Linien, zwei Kinder, die
zusammen aufwachsen, unterschiedliche Interessen und dann kommt, ich möchte sagen, der erste
Schatten in die Ehe der Liebe, die so gut begonnen hat zwischen Isaak und Rebekka. Jeder
liebt eines von diesen zwei Kindern mehr als das andere. Da ist der erste Schatten auf
dieser Ehe, der erste Schatten, der in diese Familie fällt. Vater Isaak liebt das Wildbrett
und deswegen liebt er den Jäger Esau und die Mutter Rebekka, ach sie liebt diesen Jakob,
der gerne bei den Zelten ist, der so ein häuslicher Mann war. Und wir lieben diese Liebe der Eltern,
die nicht zu gleichem Maß für jedes Kind da war. Diese Liebe wird zu einem schrecklichen
Ende führen. Wir wollen heute Abend weiterlesen in 1. Mose 26, Vers 34 und wir lesen heute
relativ viel Gottes Wort, es ist sein Wort und wir wollen es zu unseren Herzen reden
lassen. Und Esau war 40 Jahre alt, da nahm er zur Frau Judit die Tochter Beeris des Hethithas
und Basmat die Tochter Elons des Hethithas und sie waren ein Herzeleid für Isaak und
Rebekka. Und es geschah, als Isaak alt geworden und seine Augen zu schwach waren um zu sehen,
da rief er Esau seinen älteren Sohn und sprach zu ihm, mein Sohn. Und er sprach zu ihm, hier
bin ich. Und er sprach, siehe doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines
Todes und nun nimm doch dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen und geh hinaus aus
Zelt und erjage mir ein Wildbrett und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, wie ich es
gerne habe und bringe es mir her, dass ich esse, damit meine Seele dich segne, ehe ich
sterbe. Und Rebekka hörte zu, als Isaak zu seinem Sohn Esau redete und Esau ging aufs
Feld, ein Wildbrett zu erjagen, um es heimzubringen. Und Rebekka sprach zu ihrem Sohn Jakob und
sagte, siehe, ich habe deinen Vater zu deinem Bruder Esau also reden hören, bringe mir
ein Wildbrett und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, dass ich esse und dass ich dich vor
Jehova segne vor meinem Tod. Und nun, mein Sohn, hör auf meine Stimme in dem, was ich
dich heiße, gehe doch zur Herde und hole mir von dannen zwei gute Ziegenböcklein und
ich will sie zu einem schmackhaften Gericht bereiten für deinen Vater, wie er es gern
hat. Und du sollst es deinem Vater bringen, dass er esse, damit er dich segne vor seinem
Tode. Da sprach Jakob zu Rebekka, seiner Mutter, siehe, mein Bruder Esau ist ein haariger Mann
und ich bin ein glatter Mann. Vielleicht wird mein Vater mich betasten und ich werde in
seinen Augen sein wie einer, der Spott mit ihm treibt und ich werde Fluch auf mich bringen
und nicht segnen. Seine Mutter aber sprach zu ihm, dein Fluch, komme auf mich, mein Sohn,
höre nur auf meine Stimme und gehe und hole mir. Und er ging und holte und brachte sie
seiner Mutter. Und seine Mutter bereitete ein schmackhaftes Gericht, wie sein Vater es gern
hatte. Und Rebekka nahm die Kleider Esaus ihres ältesten Sohnes, die kostbaren, die
bei ihr im Hause waren und zog sie Jakob ihrem jüngsten, jüngeren Sohne an. Und die Felle
der Ziegenböcklein zog sie über seine Hände und über die Glätte seines Halses. Und als
sie gab, und sie gab das schmackhafte Gericht und das Brot, das sie bereitet hatte, in die
Hand ihres Sohnes Jakobs. Und er ging zu seinem Vater hinein und sprach, mein Vater, und
er sprach, hier bin ich, wer bist du, mein Sohn? Und Jakob sprach zu ihm, zu seinem Vater,
ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe getan, wie du zu mir geredet hast. Stehe doch
auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, damit deine Seele mich segne. Und Isaac sprach
zu seinem Sohn, wie hast du es denn so bald gefunden, mein Sohn? Und er sprach, weil Jehova
dein Gott es mir begegnen ließ. Da sprach Isaac zu Jakob, tritt doch herzu, dass ich
dich betaste, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht. Wir lesen weiter
in Vers 26. Und sein Vater Isaac sprach zu ihm, tritt doch herzu und küsse mich, mein
Sohn. Und er trat hinzu und küsste ihn, und er roch den Geruch seiner Kleider. Und er
segnete ihn und sprach, siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines Feldes,
das Jehova gesegnet hat. Und Gott gebe dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit
der Erde und Fülle von Korn und Must. Völker sollen dir dienen und Völkerschaften sich
vor dir niederbeugen. Sei Herr über deine Brüder und vor dir sollen sich niederbeugen
die Söhne deiner Mutter. Wer dir flucht, sei verflucht, und wer dich segnet, sei gesegnet.
Und es geschah, so wie Isaac geendet hatte, Jakob zu segnen. Ja, es geschah, als Jakob
nur eben von seinem Vater Isaac hinausgegangen war. Da kam sein Bruder Esau von seiner Jagd,
und auch er bereitete ein schmackhaftes Gericht und brachte es zu seinem Vater und sprach
zu seinem Vater, mein Vater, stehe auf und esse von dem Wildbrett seines Sohnes, damit
deine Seele mich segne. Und sein Vater Isaac sprach zu ihm, wer bist du? Und er sprach,
ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener Esau. Da erschrak Isaac mit großem Schrecken über
die Maßen und sprach, wer war denn der, welcher ein Wildbrett erjagt und mir gebracht hat,
und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet. Er wird auch gesegnet
sein. Als Esau die Worte seines Vaters hörte, da schrie er mit einem großen und bitterlichen
Geschrei über die Maßen und sprach zu seinem Vater, segne auch mich, mein Vater. Und er
sprach, dein Bruder ist mit Betrug gekommen und hat deinen Segen weggenommen. Vers 38
Und Esau sprach zu seinem Vater, hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? Segne mich,
auch mich, mein Vater. Und Esau erhob seine Stimme und weinte. Da antwortete sein Vater
Isaac und sprach zu ihm, siehe, fern von der Fettigkeit der Erde wird dein Wohnsitz sein,
ohne den Tau des Himmels von oben her, und von deinem Schwerte wirst du leben, und deinem
Bruder wirst du dienen, und es wird geschehen, wenn du umher schweifst, wirst du sein Joch
zerbrechen von deinem Halse. Und Esau feindete Jakob an wegen des Segens, womit sein Vater
ihn gesegnet hatte. Und Esau sprach in seinem Herzen, es nahen die Tage der Trauer um meinen
Vater, dann werde ich meinen Bruder Jakob erschlagen. Und es wurde der Rebekah die Worte
Esaus, ihres ältesten Sohnes, berichtet, und sie sandte hin und ließ Jakob ihren jüngeren
Sohn rufen und sprach zu ihm, siehe, dein Bruder Esau will sich an dir rächen, indem
er dich erschlägt. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme und mache dich auf, fliehe
zu meinem Bruder Laban nach Haran und bleibe einige Zeit bei ihm, bis der Grimme deines
Bruders sich wendet, bis der Zorn deines Bruders sich von dir abwendet und er vergisst, was
du ihm getan hast. Dann will ich hinsenden und dich von dort holen lassen. Warum sollte
ich eurer Beider zugleich beraubt werden an einem Tage? Und Rebekah sprach zu Isaac, ich
bin des Lebens über, der ist drüssig wegen der Töchter Heth. Und Jakob, wenn Jakob ein
Weib nehme, von den Töchtern Heth, wie diese, von den Töchtern des Landes, wozu sollte
mir das Leben? Und Isaac rief Jakob und segnete ihn und er gebot ihm und sprach zu ihm, du
sollst nicht eine Frau nehmen von den Töchtern Karneans, mache dich auf, gehe nach Padan-Aram,
zu Betuel, des Vaters deiner Mutter und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Labans,
des Bruders deiner Mutter und Gott, der Allmächtige, segne dich und mache dich fruchtbar und mehre
dich, dass du zu einer Schar von Völkern werdest und er gebe dir den Segen Abrahams
dir und deinem Samen mit dir, auf dass du besitzest das Land deiner Fremdlingschaft,
das Gott dem Abraham gegeben hat. Wir lesen weiter in Vers 10. Und Jakob zog aus von Beersibar
und ging nach Haram und er gelangte an einen Ort und übernachtete selbst, denn die Sonne
war untergegangen. Und er nahm einen von den Steinen des Ortes, legte ihn zu seinen Häupten
und legte sich nieder an selbigen Ort. Und er träumte und siehe, eine Leiter war auf
die Erde gestellt und ihre Spitze rührte an den Himmel. Und siehe, Engel Gottes stiegen
auf und nieder an ihr und siehe, Jehova stand über ihr und sprach, Ich bin Jehova, der
Gott Abrahams deines Vaters und der Gott Isaaks, das Land, auf welchem du liegst, dir will
ich es geben und deinem Samen. Und dein Samen soll werden wie der Staub der Erde und du
wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden, hin
und in dir und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde. Und siehe,
ich bin mit dir und ich will dich behüten, überall wohin du gehst und dich zurückbringen
in dieses Land, das ich, denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu
dir geredet habe. Vers 20 Und Jakob tat ein Gelübde und sprach, Wenn Gott mit mir ist
und mich behütet auf diesem Weg, den ich gehe und mir Brot zu essen gibt und Kleider
anzuziehen und ich in Frieden zurückkehre zum Hause meines Vaters, so soll Jehova mein
Gott sein. Bis dahin wollen wir jetzt aus Gottes Wort lesen. Wir haben gestern Abend
die letzten Verse in Kapitel 25 versucht zu unseren Herzen reden zu lassen. Wir haben
gefunden, Esau kommt von der Jagd zurück, ist hungrig. Sein Bruder, der bei den Zelten
ist, der Jakob, hat ein Linsengericht und dieser Jakob, der mit Sicherheit wusste, was
Jehova auf das Gebet seiner Mutter Rebekka gesagt hatte, nämlich, der Ältere wird dem
Jüngeren dienen, versucht jetzt das Glück, darf ich das mal so sagen, in seine Hand zu
nehmen, um an das Erstgeburtsrecht zu kommen, das dem Älteren Esau zustand, aber nach Gottes
Gedanken eigentlich für den Jakob zubereitet waren. Und dieser Jakob kann nicht warten.
Wir können oft, ja meistens schlecht warten. Geht jetzt auch so? Ich habe das gestern Abend
auch schon gesagt. Das Warten fällt uns oft schwer. Jetzt hat er eine Chance. Bruder Esau
kommt und hat Hunger und jetzt bietet er einen Handel an. Du gibst mir, lieber Esau, das
Erstgeburtsrecht und ich gebe dir hier von meinem Essen. Ja, sagt der Esau, Besseres
kann mir nicht passieren. Was soll ich mit dem Erstgeburtsrecht? Ich gehe hin und sterbe.
Fertig. Das war es für Esau. Diesem Mann, der uns in Hebräer 12 als ein Gottloser vorgestellt
wird, dieser Mann, dem bedeutet es überhaupt nichts, Erstgeborener zu sein. In die Linie
der Generation der Väter eingeordnet zu sein. Es bedeutet ihm überhaupt nichts, einmal
Verantwortung in seiner Familie zu übernehmen. Auch im Geistlichen, wie sollte er auch, er
ist ein Ungläubiger, ein Gottloser. Er verachtet für ein Linsengericht das Erstgeburtsrecht,
die Dinge, ich möchte es jetzt einmal so formulieren, Gottes interessieren ihn nicht.
Er ist ein Mann, der heute lebt. Ein Mann, der das, was heute ist, genießen möchte.
Ein Mann, der weiß, ich werde irgendwann einmal sterben von wegen Erstgeburtsrecht,
das bringt mir ja nichts. Er möchte hier jetzt, heute, das Meiste, das Beste für ihn
aus dieser Welt gleichsam für sich in Anspruch nehmen. Das Unsichtbare, Göttliche, das was
mit Glauben zu tun hat, das ist nichts für Esau. Esau, bist du hier? Du heißt anders,
aber hast du die gleichen Gedanken? Du bist hier, weil deine Eltern es wollen, aber du
hast in deinem Herzen schon festgesetzt, bin ich 18 oder habe ich meine Ausbildung zu Ende,
dann mache ich Mücke, dann bin ich weg. Ich will mein Leben genießen, diese Enge da, in
der Versammlung sitzen, vielleicht noch eine Krawatte umtun, frommes Gesicht machen, das
habe ich satt. Keiner weiß es bis jetzt. Keiner merkt es, vielleicht doch, deine Bibel
ist verstaubt, weißt gar nicht mehr, wo sie zu finden ist, nimmst dich hier von der Bibel,
vielleicht aus dem Lokal, damit es nicht so auffällt. Oh, ich möchte dich warnen. Du
hast Geschwister, die den Weg mit dem Ent Jesus gehen, das weißt du, aber du verachtest sie
vielleicht in deinem Herzen. Du willst mehr, du hörst von deinen Freunden in der Schule,
wie es ist, wenn man in der Disco ist und was man da alles erleben kann. Und das nicht
nur Tanzen, nicht nur mit Mädchen oder mit Jungen. Nein, da gibt es noch anderes. Da
gibt es Spiel, da gibt es Drogen. Ist das ein Thema für die Versammlung? Drogen? Muss
man darüber sprechen? Man muss! Nach mehreren Vorträgen ist es mir so gegangen, dass Mütter
zu mir kamen mit Tränen in den Augen. Auch mein Kind, 15 Jahre, 16 Jahre, hat schon Drogenerfahrung.
Du auch? War cool, oder? Oh, ich bitte dich. Denke daran, es ruiniert dein Leben, auch wenn es
alle tun. Wenn du dann eine kaputte Leber hast, dann kommt keiner und besucht dich. Dann kommt
keiner und hält dir das Händchen. Dann wollen sie von dir nichts mehr wissen. Und wenn es
weitergeht bis hin zum goldenen Schuss, wo bist du dann? Ich muss es sagen. Warum? Weil
wir Drogentote oder einen Drogentoten in unserer Mitte haben. Und weil es Drogenprobleme gibt.
Vielleicht bei euch hier im Siegerland mag es noch gehen, aber bei uns im Ruhrgebiet,
aber auch schon im Hinterland, ihr Lieben, wo ich niemals geahnt hätte, dass es so viele
Christen in einem Ort gibt, dass da auf der Schule mit Drogen öffentlich gehandelt wird
und die Lehrer können nichts unternehmen und unsere Kinder sind mittendrin dabei. Esau,
du verachtest das Göttliche. Das Zeitliche wird dir einmal ganz bitter werden. Oh, ich möchte
dich anflehen. Breche mit den Freundschaften, die dich immer wieder verführen wollen. Breche mit
dem, was du vielleicht schon getan hast. Nimm Vertrauen und sprich mit deinen Eltern darüber.
Und ihr lieben Eltern, fallt nicht über eure Kinder mit dem Knüppel her. Ihr müsst mit ihnen
darüber sprechen. Die Gefahren sind da und wenn es geschehen ist, dann ist noch Hoffnung. Dann
ist noch Hoffnung. Ihr müsst offen und ehrlich damit umgehen. Es gibt auch Gläubige, die wirklich
sich speziell mit diesem Problem beschäftigen, um solchen zu helfen, die gebunden sind. Nicht
nur in Drogen, auch in Alkohol. Ihr Lieben, ich bin kein Antialkoholiker, aber auch Alkohol ist
ein Problem. Das ist nicht bitter, wenn an irgendeinem Ort in der Konferenz so viele,
viele zusammen waren, man dann hinterher die Zimmer säubert und dann steht da eine Batterie
von Bierflaschen. Wir müssen es einfach sagen. Oh ihr Lieben, ich flehe euch an, macht ernst,
ehe es zu spät ist. Dieser Esau verachtet, was göttlich ist und kommt an den Ort der Qual.
Möchtest du da sein? Weißt du für wen die Hölle geschaffen ist? Weißt du das? Lies mal nach in
Gottes Wort. Sie ist geschaffen für den Teufel und seine Engel und du, Kind gläubiger Eltern,
wirst die Ewigkeit dort zubringen, wenn du nicht heute Stopp machst, wenn du nicht heute umkehrst.
Was suchst du, Kind gläubiger Eltern, dort? Du solltest mit deinen Eltern im Himmel sein.
Meinst du nicht, dass es sich lohnt, darüber nachzudenken? Oh, ich bitte dich,
tu es heute Abend und schau dir den Weg des Esaus, der geht weiter. Wir haben gelesen heute Abend,
dass er, als er 40 Jahre alt war, sich Frauen nahm. Eine schien ihm nicht zu reichen,
sondern er nahm gleich zwei von den Hethitern, von den Bewohnern Kanaans, heidnische Frauen.
Und jetzt möchte ich einen Appell an Vater Isaac richten. Vater Isaac, erinnerst du dich an die
Mühe, die dein Vater Abraham auf sich genommen hat, damit du die richtige Frau bekannst, deine Rebekah?
Er hat einen Knecht losgeschickt, eine ganze Karawane. Wir haben darüber gesprochen. Es lag
dem Vater Abraham auf der Seele, mein Sohn Isaac, doch nicht eine von den Bewohnern Kanaans. Das
passt nicht. Und dann hat Isaac diese Rebekah bekommen. Aber Vater Isaac, hast du mit deinem
Sohn Esau je darüber gesprochen? Hast du deinem Sohn Esau gesagt, Esau, ich habe einen Wunsch,
ich habe einen Willen und dieser Wille ist, dass du keine Tochter aus den Kanaanithern dir nimmst?
Hat er nicht. Hat er wohl offensichtlich nicht. Er hat sich vielleicht gedacht, der Esau wird's
schon recht machen. Ist ein ordentlicher Junge, der wird's schon recht machen. Liebe Eltern,
die ihr Kinder habt im heiratsfähigen Alter. Wir schicken heute keine Knechte mehr los,
eine Frau, einen Bräutigam zu finden. Nein, das hat sich geändert. Zumindest hier in unserem
Land, in manchen anderen Ländern gibt es das schon noch. Aber ihr habt das Recht. Ich muss
vielleicht sagen, ihr habt die Pflicht, euren Kindern zu sagen, wenn sie denn gläubig sind,
wenn heiraten, dann nur im Herrn. Und ich weiß, es ist eure große Sorge, es ist euer Gebet,
dass der Herr das doch schenken möge. Die Frauen des Esaus waren für Rebekka und für Isaac,
und darüber freue ich mich, dass beide jetzt das gleiche Empfinden haben, auch der Isaac,
obwohl der mehr zu Esau stand. Aber jetzt, was diese heidnischen Frauen angeht, haben sie beide
das gleiche Verständnis, das gleiche Empfinden. Sie sind ein Herzeleid für dieses Ehepaar.
O Geschwister, wenn ich euch bitten würde, mir vom Herzeleid kindergläubiger Eltern zu erzählen,
dann kämen wir heute nicht mehr zum Ende. Es gibt so viel Herzeleid. Warum? Oh, es gibt
darauf sicherlich eine Menge Antworten. Aber weil man einfach nicht mehr auf Gottes Wort hört.
Weil man vielleicht auch einfach nicht mehr das tut, was Jakob, was Isaac und Rebekka taten,
beten. Habt ihr jemals, nein, ich hoffe doch, dafür gebetet, dass eure Kinder wirklich nur
im Herrn heiraten? Zunächst mal das Wichtigste, dass sie sich bekehren, aber dann auch,
dass sie im Herrn heiraten. Ist damit alles okay? Ist damit alles im grünen Bereich? Nein,
Geschwister, ist es leider nicht. Ehen gehen kaputt nach einem Jahr. Ich habe das gestern
Abend schon gesagt. Nach einem Jahr. Der Mann kindgläubiger Eltern nimmt am Brotbrechen teil.
Die Frau kindgläubiger Eltern nimmt am Brotbrechen teil. Wie kommt das? Wo liegen die Gründe? Ich
habe keine Generallösung, keine Generalantwort. Ich weiß ein klein wenig, wie es angefangen hat.
Oh, dann will man, dann will man den einen, nur den, der ist so cool und so süß. So spricht man
ja heute nicht. Lasst mich das mal ruhig so sagen. Da sind so viele hinterher. Du brauchst
nur mal mit den Mädchen sprechen. Alle hinter dem her. Das ist meiner. Ist doch ein Gläubiger. Und
die Eltern sagen, Kind, Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht. Und ich möchte dich bitten, wenn du so
jemanden im Auge hast, wenn dein Herz dafür brennt, dann frage dich, kannst du mit ihm beten? Auch
wenn er am Brotbrechen teilnimmt, kannst du mit ihm beten? Wird dir aus Gottes Wort etwas erklären
können? Wird dir, wenn ihr Kinder bekommt, ein guter Vater sein, der mit der Hilfe des Herrn bemüht
ist, seine Kinder in der Furcht des Herrn aufzuerziehen? Das sind Fragen, die musst du
dir stellen, musst du dir stellen, bevor du einen Schritt tust und das Herzeleid deiner Eltern wirst. Wie
viele Eltern weinen über die Trennung ihrer Kinder? Und wisst ihr, was das Allerschlimmste ist? Wenn
da so Vierjährige, Sechsjährige, Achtjährige weinen, warum kommt die Mama nicht mehr? Ich erkläre
Ihnen das mal. Das ist Herzeleid, welch ein Schaden, wenn der Seele eines Kindes und der
Herr nicht den Gnaden hilft. Wir möchten euch, ihr lieben Jungen, vor so etwas bewahren. Ich möchte
euch gleichsam auf den Knien anflehen. Seid in dieser zweitwichtigsten Entscheidung in eurem
Leben, nach der Bekehrung, dann die Hochzeit. Nicht oberflächlich, nicht gleichgültig und hört auf
die Stimme eurer Eltern. Fragt sie. Betet vielleicht auch mit ihnen. Und wenn es dann mal in einer Ehe
Probleme gibt, dann denke immer daran, ihr habt euch ein Versprechen gegeben. Sagt man heute noch
auf dem Standesamt, bis der Tod euch schneidet? Ich glaube gar nicht mehr. Aber ihr habt euch ein
Versprechen gegeben, habt euch Treue versprochen. Treue, ein Wort, das man in der Welt nicht mehr
kennt. Wer ist noch treu? Fange ich von ganz oben an, bis nach ganz unten. Wer ist noch treu? Warum
muss die Staatsanwaltschaft sich mit Managern aus dem Volkswagen-Werk, dem Mercedes-Werk,
dem Audi-Werk und mit anderen beschäftigen? Warum? Wer ist noch treu? Bist du hier verheiratet?
Vielleicht schon vier, fünf, sechs, sieben Jahre, zehn Jahre. Die erste Liebe ist abgekühlt. Ich
bin mal ganz offen. Ist der Kleidergröße 38, ist 46 geworden. Ist nicht mehr ganz so hübsch,
wie sie mal war, nicht? Aber dann hast du eine Sekretärin oder eine Mitarbeiterin und die
versteht dich. Deine Frau hat oft Probleme, dich zu verstehen, aber die versteht dich.
Merkst du, auf welchem Weg du kommst? Denk an dein Versprechen, dass du es vor Gott gegeben
hast und vor Menschen. Und ich kann dir sagen, dass diese nette 22-jährige Sekretärin, die noch
36 trägt, dass die auch mal auf 42 kommt. Du musst nicht glauben, dass Schönheit für immer ist. Darf
ich dir mal einen guten Tipp geben? Stell dich mal selber vor den Spiegel. Dann merkst du auch,
dass du nicht mehr so warst, nicht mehr so bist, wie du warst. Wie waren diese Frauen und damit
natürlich auch der Esau, in einem gewissen Sinn Esau auch, ein Herzeleid für die Eltern. Die
Jahre gehen dahin. Wir haben gefunden, dass Isaac alt geworden ist. Man nimmt an und ich denke,
es wird wohl stimmen, dass er hier etwa 137 Jahre alt war. Und der Mann, er sieht nicht mehr recht.
Er ist vielleicht in diesem Augenblick auch in einem Tief. Und ich denke, dass nicht so klar
sehen im körperlichen Bereich ist auch anwendbar auf den geistlichen Bereich. Dieser Isaac, der
137 Jahre alt ist, fühlt den Tod nahen und wird noch 43 Jahre leben. Eine völlig falsche Einschätzung
seiner eigenen Situation. Und aus dieser völlig falschen Einschätzung dieser Situation kommt
eine Entscheidung, die genauso falsch ist, wie die falsch eingeschätzte Situation. Er fühlt den Tod
nahen und er meint, er müsse jetzt seinen Segen seinem Sohn Esau geben. Und erstaunlicherweise
Esau verkauft das Erstgeburtsrecht für ein Gericht und denkt an den Tod, wo ihm das
Erstgeburtsrecht überhaupt nichts nützt. Jetzt ist Isaac derjenige, der für ein gutes Wildbritt
Gericht bereit ist, seinem Sohn Esau den Segen zu geben, in dem Vater Isaac denkt, der Tod steht
vor der Tür. Und er hat sich vertan. Man merkt, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Da gibt es
schon eine Ähnlichkeit zwischen den beiden. Mein Sohn, er bittet jetzt seinen Sohn zu sich, er
spricht mit ihm, dem Älteren. Er möchte, dass jetzt Esau ausgeht auf die Jagd, dass er ein Wildbrett
bringt, ein schmackhaftes Gericht daraus macht, damit meine Seele dich segne, ehe ich sterbe.
Isaacs Seite. Mutter Rebekah, eine gute Frau, hat gute Ohren. Sie hat genau mitbekommen,
was da im Zelt vor sich gegangen war. Zwischen Vater Isaac und zwischen dem Sohn Esau. Das hat
sie ganz genau mitbekommen. Rebekah Vers 5 hörte zu, als Isaac zu seinem Sohn Esau redete. Esau
geht auf das Fell und jetzt wird Rebekah aktiv. Rebekah spricht zu ihrem Sohn Jakob. Siehe,
ich habe deinen Vater zu deinem Bruder Esau. Also reden, hören, bringe mir ein Wildbrett,
bereite mir ein schmackhaftes Gericht, auf das ich esse und auf das ich dich vor Jehova segne,
vor meinem Tod. Vater, Mutter, Mann und Ehefrau. Sie handeln nicht zusammen. Sie sprechen nicht
miteinander. Jeder spielt auf seinem eigenen Feld und sucht Vorteile für seinen Liebling.
Dass nun Mutter Rebekah verstanden hat, was Gott ihr gesagt hat, der Ältere wird dem Jüngeren
dienen. Dass es sein, dass es ihr Sohn Jakob sein wird, der den Segen Gottes bekommen wird,
das hat sie fest in ihrem Herzen. Das möchte ich als positiv bei Rebekah ansehen. Das hat
Isaak scheinbar vergessen. Der Isaak handelt nach dieser menschlichen Zuneigung und Sympathie,
die er zu seinem Sohn Esau hat. Und hier steht vor uns ein alt gewordenes Ehepaar. Und jetzt
muss ich noch einmal ganz praktisch wieder werden. Wir hatten über die Jungen gesprochen,
wir müssen auch über uns, die Älteren sprechen. 34 Jahre darf ich verheiratet sein und du? Und
wie schaut es aus mit uns? Dein Verhältnis zu deinem Mann und das Verhältnis, lieber Bruder,
zu deiner Frau, die älter geworden ist und du auch mit ihr. Ist es abgekühlt? Ist das Verhältnis
gar erkaltet? Gibt es keine lieben Worte mehr? Wenn das Körperliche zurücktritt, was ja mit
dem Alter normal ist, sollte dann nicht die Herzen sich öffnen, mehr und mehr schon gelernt haben,
bis zu diesem Augenblick einander zu verstehen. Ich sage mal ganz einfach, ohne Worte. Erlebst
du das noch, dass ihr vielleicht eine halbe Stunde überhaupt nichts sagt und plötzlich
sagt deine Frau das und das und das und das und dann kannst du sagen, wie kommst du da drauf?
Gerade darüber habe ich nachgedacht. Ist diese innere Harmonie gewachsen oder ist sie unterentwickelt
oder ist sie ausgerissen, entwurzelt? Wir lieben, du und ich, wir Ältergewordenen, wir stehen in
der Pflicht. Unsere Jugend beobachtet uns. Und das, was wir heute brauchen in der Zeit der kaputten
Ehen, sind Ehen, die funktionieren, die einen Vorbildcharakter haben dürfen. Wie sind die Ehen
nach Gottes Gedanken doch geedelt, ein Bild darzustellen von Christus und seiner Versammlung
und das, was verbindet, ist die Liebe und damit meine ich jetzt nicht nur die körperliche Liebe,
sondern hauptsächlich die Liebe, die das Gute für den anderen sucht, die für den anderen da ist,
die den anderen umsorgt und umpflegt. Wir Männer sollen unsere Frauen ehren, sagt uns Petrus.
Nicht nur, wenn wir noch im Honeymoon sind, wenn wir noch ganz frisch verheiratet sind,
nein, auch wenn wir älter geworden sind, wir werden beobachtet. Es gibt junge Brüder und
Schwestern, die so verunsichert sind, dass sie sagen, hat es denn überhaupt Zweck zu heiraten?
An den, der ihr da jetzt kaputt gegangen ist, habe ich nie gedacht und hat nie etwas gemerkt.
Ich habe sie geschätzt, jetzt sind sie kaputt und wenn ich heirate, kann mir das nicht auch passieren?
Lieben, das sind Ängste in Herzen von aufrichtigen jungen Gläubigen, die den Wunsch haben, es besser
anders zu machen und sie brauchen Vorbilder, damit sie sehen, es geht doch. Nicht die kaputten Ehen
sind Maßstab, sondern die funktionierenden. Wollen wir vielleicht heute Abend noch einmal in uns gehen
und uns fragen, ob es etwas zu korrigieren gibt, im Verhältnis zwischen Mann und Frau.
Wollen wir das mal offen vielleicht auch ansprechen, zu Hause natürlich, hinter
verschlossenen Türen und dann auf die Knie gehen und es dem Herrn sagen.
Ihr Lieben, es ist noch nicht zu spät, es besser zu machen. Es ist noch nicht zu spät,
es besser zu machen. Die Rebekka möchte, dass der Segen ihrem Sohn Jakob zukommt und sie hat
einen Plan. Sie hat einen Plan, mit dem sie den Isaak überlisten wird und den Sohn Jakob,
den sie so sehr liebt, zu einem Betrüger machen wird. Merkst du, dass die Liebe der Rebekka zu
dem Jakob falsch gelaufen ist? Sie hätte doch auch mal an den Esau denken können und wäre es
nicht gut gewesen, wenn sie denn zu ihrem Mann gegangen wäre und hätte gesagt, Isaak, ich habe
da gerade etwas gehört. Weißt du noch, als ich meine Probleme in der Schwangerschaft hatte? Als
ich Gott gebeten habe, mir doch zu helfen und deutlich zu machen, was das bedeutet. Weißt du
noch, wie Gott geantwortet hat? Er hat auf das Gebet der Rebekka geantwortet. Isaak, weißt du
das noch? Dann haben wir uns darüber gefreut, dass Gott geantwortet hat. Der Ältere wird dem
Jüngeren dienen. Isaak, du bist dabei, einen Fehler zu machen. Darf das eine Frau sagen? Oh,
ich denke ja. In der richtigen Art und Weise, in dem Bewusstsein, der Unterwürfigkeit und nicht
in Herrschaft. Nein, jeder Mann wird offen sein für gut gemeinte Ratschläge, gut gemeinte Hilfen,
vielleicht auch mal eine gut gemeinte Kritik, dass wir sie doch einfach einmal annehmen,
uns korrigieren lassen und damit vielleicht vor vielem Schaden bewahrt bleiben. Liebe
Geschwister, diese Rebekka liebt ihren Jakob, darf ich das mal so sagen, wohl mehr als ihren
eigenen Mann. Und das ist deine Gefahr. Die alten Frauen ruft Paulus im Brief an den Titus auf,
die Jungen zu unterweisen, ihre Männer zu lieben. Wenn Kinder da sind, ist es natürlich,
dass die Mutter sehr mit den Kindern beschäftigt ist, sehr eng auch mit den Kindern verbunden ist.
Aber du hast einen Mann, vergiss es bitte nicht, mit dem bist du verheiratet und er möchte dich
glücklich machen und du solltest ihn glücklich machen. Und wir sollten dadurch dem Herrn Jesus
Freude bereiten, dass wenn er unsere Ehen sieht, er unseren tiefen Herzenswunsch sieht, Herr Jesus,
so wie du es möchtest, so möchten wir es auch. Du siehst unser Versagen, helfe du uns zurecht.
Geschwister, stimmt es in der Ehe nicht, stimmt es in der Familie nicht, stimmt es in der Familie
nicht, stimmt es in der Versammlung nicht? Geht ihr damit einig? Merkt ihr, wie wichtig es ist,
darüber noch einmal nachzudenken, vielleicht zu korrigieren? Noch ist Gnade da, noch ist Vergebung
möglich, noch ist Korrektur möglich, noch steht Segen auf dem Ehepaar, das nach Gottes Gedanken
zusammenleben möchte und nach seinem Wort handeln will, noch steht Segen offen, Ströme des Segens
für eine Ehe, die trocken geworden ist, die vielleicht erkaltet ist, noch ist Segen da.
Er möchte Jung und Alt diesem Segen schenken, damit wir für andere ein gutes Vorspiel,
Vorbild sein können. Geschwister, der Jakob, der Überlister, der hat aber seine Einwände dem Plan
der Mutter gegenüber, aber diese Einwände sind nicht grundsätzlicher Art. Er möchte einfach
darauf hinweisen, wenn das Ding schief geht, dann werde ich verflucht. Statt eines Segens von meinem
Vater zu bekommen, werde ich verflucht. Deswegen hat er Bedenken. Wie schön wäre es gewesen,
wenn er gesagt hätte, Mutter, er war ja kein junger Mann mehr, denke ich, er wird um die 70
gewesen sein, Mutter hör zu, das kann ich nicht tun. Ich kann doch meinen eigenen Vater nicht
betrügen. Geht doch nicht. Aber nein, dieser Überlister, der möchte schon diesen Segen haben.
Der Weg ist ein bisschen gefährlich dahin. Es wäre besser gewesen, jetzt zu beten und hätte
Gott nicht eine Antwort gegeben, hätte nicht noch einmal bestätigt, was er zu Rebekka gesagt hätte,
hätte Gott nicht Sorge getragen, dass wirklich auch der Jakob das bekam, was Gott für ihn zuvor
bestimmt hat. Hätte er, hätte er sicher. Was jetzt Mutter Rebekka so fein einfädelt, was gelingt,
ihren Mann durch ihren Sohn zu betrügen. Übrigens wird der Isaak mit allen Sinnen, die er hat,
betrogen. Mit seinem Geruchssinn, mit seinem Hörsinn, mit seinem Tastsinn. Er wird mit
allen Sinnen gleichsam betrogen. So clever war dieser Plan ausgedacht. Aber Mutter Rebekka,
was du nicht weißt, das weiß Gott. Wenn du deinem Sohn zu einem Betrüger machst,
wirst du auch Konsequenzen zu tragen haben. Und diese Konsequenzen waren, als dann Jakob
fliehen musste. Hat sie gehofft, ihn irgendwann zurückzuholen, aber das hat sie nie gekonnt.
Sie lebte nicht mehr, als der Jakob 20 Jahre später zurückkam. Sie hat ihren Liebling nie
mehr gesehen. Isaak, der immerhin noch einige Bedenken hat, segnet schlussendlich doch seinen
Sohn und wir haben gefunden, wie er Gott in diese Sache mit hineinbringt. Gott gebe dir Vers 28 vom
Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde und Fülle von Korn und Moos. Wir haben nicht die
Zeit, über diesen Segen jetzt lange nachzudenken. Aber dieser Mann, der ein wenig in seinem
geistlichen Unterscheidungsvermögen gelittern hat, der nicht mehr klar und deutlich sieht,
bringt doch einen Segen auf den vermeintlichen Esau und bringt es zusammen in Verbindung mit Gott.
Kaum ist dieser Segen ausgesprochen. Wir haben den Vers 29 nicht noch gelesen. Isaak hat den
Falschen, wie er mag, gesegnet, denn er meinte ja, es wäre Esau. Kaum ist Jakob davon, kommt Esau
herein. Gerade noch mal gut gegangen. Ich denke, auch der Rebekka ist ein Stein vom Herzen gefallen.
Ist gerade noch mal hingekommen. Jetzt bereitet der Esau, der nicht wusste, was vorher geschehen war,
sein Wildbrät zu, geht zu seinem Vater und er sagt zu ihm, ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener,
auf die Frage, wer bist du denn? Ich bin der Esau. Und jetzt, jetzt passiert etwas. Jetzt
erschrickt sich Isaak mit einem großen Schrecken über die Maßen. Ich glaube, dass wir sagen dürfen,
dass in diesem Augenblick dem Esau, Entschuldigung, dem Isaak die Augen, die geistlichen Augen,
buchstäblich aufgegangen sind. Er hat einen solchen Schrecken bekommen, dass er um ein Haar
wirklich den Esau gesegnet hätte. Und Gott hatte gesagt, es muss der Esau sein, es muss der Jakob
sein. Ein großer Schrecken. Ich hätte fast gegen Gottes Willen gehandelt. Macht uns das noch schrecken?
Lasst uns das noch zittern? Dann kommt kein Fluch, als er merkt, dass er von seinem Sohn Jakob betrogen
worden ist, sondern er sagt in Vers 33 am Ende, ich habe ihn gesegnet und er wird gesegnet sein.
Er weiß um diesen Segen, den er ausgesprochen hat. Er kann ihn nicht zurückholen und er wird
ihn nicht in Fluch verwandeln. Der große Schrecken hat ein Aufwachen in seinem Herzen gegeben, ein
Aufwachen in seinem geistlichen Verständnis und er ist gesegnet und er wird gesegnet sein.
Der Esau schreit mit großem Geschrei, fühlt sich von Jakob überlistet. Mit Recht oder auch nicht?
Hat er nicht eingestimmt mit dem Erstgeburtsrecht? War es nicht sein Wille zu essen?
Hätte er nicht anders entscheiden können? Aber er gibt die Schuld dem Jakob. Und nachdem er jetzt
seinen Vater angefleht hat um einen Segen, dann kommt dieser Segen von Jakob oder von Isaak auf den Esau.
Siehe Vers 39, fern von der Fettigkeit der Erde wird dein Wohnsitz sein und ohne den Tau des Himmels von oben
er bringt Gott nicht mit hinein. Und ein Esau auf dem Weg des Unglaubens, auf dem Weg des Unglaubens
wird er keinen Tau von oben, von dem Himmel her bekommen, wird er keinen Segen von Gott erwarten können.
Lieber junger Freund, wenn du deinen Weg gehen willst, den Weg weg von den Eltern, den Weg weg von den Geschwistern,
den Weg weg von der Verkündigung des Wortes Gottes, den Weg weg in deinem Herzen, vielleicht auch von dem Herrn Jesus,
vielleicht hast du ihn noch gar nicht angenommen, dann darfst du wissen, nein, dann musst du wissen,
dann kannst du nicht mit einem Segen von oben rechnen, mit Sicherheit nicht.
Zwillingsbrüder, der Esau, der fällt auf diesen falschen Zeitpunkt, den sein Vater führt,
sein Tod wäre nah, fährt er herein und er nimmt sich vor, das Ableben meines Vaters steht dicht bevor
und dann, dann wollen wir mal gucken, dann wollen wir mal gucken, was wird.
Zwillingsbrüder. Und was nimmt er sich vor? Dann erschlage ich meinen Bruder Jakob.
Zwillingsbrüder. Es wäre nicht der erste Brudermord. Kein war auch der ältere.
Abel war der, der von Gott angenommen wurde und kein nicht, weil kein auf der falschen Schiene lief.
Und dann bringt er seinen Bruder Abel um. Aber Gott wacht darüber, dass Isaak nichts geschieht.
Die Mutter schlägt vor, fliehe nach Paddan Aram zu meinem Bruder.
Wie wäre es jetzt schön, wenn sie zu ihrem Mann gegangen wäre und hätte gesagt,
Hör zu, was da gelaufen ist, ich schäme mich, aber dein Sohn, mein Sohn,
Esau will seinen Bruder, seinen Zwillingsbruder Jakob töten.
Wir müssen ihn schützen, lasst uns ihn wegschicken. Sie kommt jetzt mit einer Schliche.
Nicht mit offenen Worten, nicht mit Klarheit. Sie kommt jetzt mit diesem,
dass wenn auch der Jakob sich von den Töchtern Heths nehme,
dass sie dann ihres Lebens überdrüssig wäre.
Sie kommt nicht mit der direkten Wahrheit.
Sie versucht den Jakob vor all dem, was da geschehen ist, irgendwie zu schützen
und den Isaak zu beeinflussen, dass auch Jakob nach Paddan Aram, nach seinem Willen gehen kann.
Geschwister, dann ist Isaak aufgewacht.
Nachdem er so in einem geistlichen Tief sich befunden hat,
dass er einmal fast den Esau gesegnet hat,
dass er mit seiner Frau nicht mehr übereinstimmt.
Jetzt wird dieser Mann durch den großen Schrecken wach.
Jetzt kommt er und jetzt ruft er den Jakob herzu.
Er segnet ihn und er gebot ihm.
Das hat er wahrscheinlich im Leben Esaus nie getan.
Aber jetzt im Leben Jakobs gebetet der Vater, du sollst nicht eine Frau nehmen von den Töchtern Karneans.
Liebe junge Freunde, lasst mich noch einmal einen Appell an euch richten.
Die Zeit ist um, ich muss Schluss machen.
Aber diesen Appell möchte ich noch einmal an euch richten.
Nicht von den Kindern Karneans, von den Menschen dieser Welt,
sollst du, Kind gläubiger Eltern, deinen Lebenspartner aussuchen.
Wie könntest du, der du Licht bist in dem Herrn, dich mit Finsternis verbinden?
Oh, der Junge ist doch nicht finster.
Was meinst du, was das ein netter Junge ist?
Oder was das ein nettes Mädchen ist, so sauber.
Die war sogar beim letzten Mal in der Evangelisation dabei.
Gott gibt dir keine Verheißung
auf ein Band und eine Verbindung mit einem Ungläubigen.
Du kannst nicht mit ihm beten.
Er wird nicht mit dir Gottes Wort lesen.
Und weißt du, was noch viel schlimmer ist?
Das möchte ich eben kurz aus dem Johannes-Evangelium lesen.
Aus dem dritten Kapitel.
Wer, Vers 36, an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben.
Und ich hoffe, das bist du.
Und wenn es jetzt um deinen ungläubigen Lebenspartner geht,
dann heißt es, wer aber dem Sohn Gottes nicht glaubt,
wird das Leben nicht sehen.
Und dann ist noch nichts zu Ende.
Sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Nimmst du das einmal mit und denkst darüber nach?
Isaac segnet noch einmal seinen Sohn
und dann geht Jakob, der reiche Erbe, alleine los
und muss da in der Wüste sich einen Stein suchen,
den er als Kopfkissen benutzt.
Und ihr Lieben, dann hat er in der Nacht einen Traum.
Wir haben schon bei Isaac gesehen,
es ist nicht zu spät, es besser zu machen.
Und Gott in seiner großen Gnade, in seiner großen Geduld
erscheint jetzt dem schlafenden Jakob, diesem Überlister
und segnet ihn.
Hätten wir das getan?
Hat Gott denn das Böse, was Jakob getan hat,
an seinem Vater übersehen?
Nein!
Jetzt auf dem Weg nach Paddan Aram
werden 20 Jahre Erziehungswege Gottes
auf den Jakob warten.
Gott wird in sich formen und in sich bilden,
damit er der wird, der über der Spitze seines Stabes anbeten wird.
Aber ihr Lieben, es ist kein leichter Weg.
Und doch, Gott gibt ihm nicht nur Verheißungen,
was das Erbe betrifft, sondern auch
ich bin mit dir, ich will dich behüten, überall wohin du gehst
und dich zurückbringen in dieses Land,
denn ich werde dich nicht verlassen,
bis ich getan, was ich zu dir geredet habe.
Das ist reine Gnade.
Wie konnte jetzt dieser Flüchtling
mit dem Bewusstsein im Herzen, dass Gott bei ihm war,
den Weg nach Paddan Aram gehen?
Hat er es getan?
Wir haben gelesen, wenn Gott mich bewahren will,
wenn Gott mir zu anziehen gibt,
wenn Gott mir zu essen und zu trinken gibt, dann
Gott hat seine Verheißungen und seinen Segen an keine Bedingung geknüpft.
Jakob
kann sich nicht auf die Höhe dieser Gnade erheben
und macht einen Handel
und möchte einen Handel mit Gott machen.
Kommt uns der Mann nicht irgendwie bekannt vor?
Haben wir in unserem Leben nicht auch so ein wenig diese Tendenz?
Ach, ihr Lieben, dass wir mit voller Dankbarkeit
den reichen Segen
und alle Verheißungen, die Gott uns gegeben hat,
in seiner großen unendlichen Gnade in unserem Herzen aufnehmen,
so dass er, seine Person,
groß vor unserem Herzen steht, nein, in unserem Herzen ist
und wir ihm vertrauen und seinem Wort.
Und sein Wort, das gilt auch heute noch.
Ich bin mit dir! …
Transcrição automática:
…
Liebe Geschwister, der letzte Abend ist gekommen und wenn ich euch so angucke, könnte es vielleicht
sein, dass ihr auch ein bisschen müde seid, so wie ich, seit jetzt das dritte Mal in einer
Zusammenkunft. Ich denke, da sind wir vielleicht alle ein bisschen müde, so wie du die fühlst,
fühle ich mich vielleicht auch. Aber der Herr kann uns noch Gnade schenken, wieder frisch zu sein und
ihr wollt bitte so nett sein und mir vielleicht auch den ein oder anderen Versprecher da mal
verzeihen. Wir haben in den letzten beiden Abenden uns mit den Patriarchen beschäftigt und ihren
Familien. Besonders die Familie Isaak und Rebecca hat uns beschäftigt und wir haben gefunden, dass
auch die Patriarchen Menschen waren mit den gleichen Gefühlsbewegungen wie du und ich. Sie
waren nicht ohne Fehler, es gab viele Fehler. Und ihr Lieben, wir haben gestern Abend sehen dürfen,
dass Vater Isaak nach einem Niedrigstand im geistlichen Niveau doch aufwacht, saugeträcht
für die zukünftige Ehefrau seines Sohnes Jakob. Bei Esau hat er nicht aufgepasst, da war er nicht
auf dieser Höhe. Und wir haben eigentlich die Ermunterung mitnehmen dürfen, solange wir noch
hier auf der Erde sind, auch wenn wir schon älter geworden sind. Es ist nie zu spät, es besser zu
machen. Es ist nie zu spät, sich ganz dem Herrn Jesus hinzugeben. Wenn wir zurückschauen auf unser
Leben und ich denke als Jakob es tat, dass er da vor dem Pharao war, da gab es ein richtiges Zeugnis
ab von dem, was er fühlte in seinem Leben gewesen zu sein. Da entdecken wir doch viel Versagen,
viele Fehler. Aber der Gott, der Herrlichkeit, der einmal dem Großvater Abraham erschienen war,
Geschwister, hat diesen Mann nicht gelassen. In seiner Gnade ist er ihm nachgegangen, hat ihn
erzogen, hat ihn wie einen Diamanten geschliffen. Einen rohen Diamanten, dem sieht man keine
Schönheit an, aber wenn er geschliffen worden ist, dann glänzt er. Ach, das darf uns auch
Trost und Ermunterung sein, dass unser Gott uns nicht lässt, trotz unseres oft viel häufigen
Versagens. Wir wollen es ganz ehrlich sagen. Geschwister, noch eins. Dieser Gott, er hat sich
nicht geschämt, sich der Gott Jakobs zu nennen. Darüber freue ich mich immer, wenn ich in Gottes
Wort finde. Ich bin der Gott Abrahams, Isaks und dann ohne irgendeinen Zusatz Jakobs. Alle drei
auf einer Linie vor Gott. Du, bist du traurig über dein Versagen? Es schämt sich nicht,
dich, mich, uns Brüder zu nennen. Die Schwestern sind da eingeschlossen. Wenn die Schwestern nicht
eingeschlossen sind, redet Gottes Wort von Männern. Aber wenn die Schwestern eingeschlossen sind,
dann redet sie von Brüdern. Ihr Lieben, unser Gott, der Jesus, schämt sich nicht, uns Brüder zu
nennen. Heute Abend möchten wir uns mit zwei Männern aus dem Neuen Testament beschäftigen.
Zwei Männer, die uns gut bekannt sind und ich bin eigentlich innerlich durch das Lied,
das wir gesungen haben, auch noch viel freier geworden, diesen Gegenstand heute Abend miteinander
zu studieren und zu betrachten, als wir sangen, lehr uns treue Jünger werden. Es geht um zwei
Jünger, um zwei Apostel. Es geht um Johannes und Petrus. Und wir wollen aus Gottes Wort fünf
Stellen lesen, wo wir finden, dass Johannes in seinem Evangelium, also in dem Johannesevangelium,
sich nicht mit Namen nennt, sondern dass er eine Umschreibung macht und sich nennt,
der Jünger, den Jesus liebte. Bis auf einmal, also viermal, finden wir Johannes und Petrus
beisammen. Einmal ist Petrus nicht dabei und das ist unter dem Kreuz. Und wir werden noch
sehen, warum es so war. Wir wollen lesen aus Johannes 13, ab Vers 21, Evangelium Johannes
13, ab Vers 21. Als Jesus dies gesagt hatte, ward er im Geist erschüttert und bezeugte
und sprach, wahrlich, ich sage euch, einer von euch wird mich überliefern. Da blickten
die Jünger einander an, zweifelnd, von wem er rede. Einer aber von seinen Jüngern, den
Jesus liebte, lag zu Tisch in dem Schoß Jesu. Diesem nun winkte Simon Petrus, damit er forschen
möchte, wer es wohl wäre, von welchem er rede. Jener aber, sich an die Brust Jesu lehnend,
spricht zu ihm, Herr, wer ist es? Jesus antwortete, jener ist es, welchem ich den Bissen, wenn
ich ihn eingetaucht habe, geben werde. Und als er den Bissen eingetaucht hatte, gibt
er ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot. Bis dahin wollen wir aus Gottes Wort im Augenblick
lesen. Um uns ein wenig in die Situation hineinzubringen, müssen wir jetzt daran denken, dass der Jesus
mit seinen zwölf Jüngern auf dem Obersaal ist, am Vorabend seiner Kreuzigung. Sie sind
dort zusammengekommen, Johannes und Petrus, diese beiden Jünger hatte der Herr ausgeschickt,
den Obersaal, den sie finden würden, indem sie nach Jerusalem gingen, einen Mann säen,
der einen Krug Wasser trug, und dem sollten sie folgen, dann würden sie dorthin kommen,
wo der Herr Jesus wollte, dass er mit den seinen das Passa aß. Die Jünger haben das
im Glauben verwirklicht, sie sind gegangen in die Stadt Jerusalem, die während dieser
Feste, das Passafest stand ja vor der Tür oder war schon da, da sind hunderttausende
von Pilger in Jerusalem gewesen. Das war sicherlich nicht so ganz einfach, jetzt loszugehen und
dann mitten unter den vielen, die in Jerusalem waren, diesen Mann zu finden. Aber diese beiden
sind gegangen im Gehorsam auf das Wort des Herrn und sie fanden es genau, wie der Herr
Jesus gesagt hat. Geschwister, das ist für uns eine Ermunterung in unserer Zeit. Stützen
wir uns auf Gottes Wort, auf sein Wort, werden wir finden, dass es die Wahrheit ist. Wir
haben keine andere Wahrheit als das Wort Gottes. Nicht die Wissenschaft bringt uns die Wahrheit,
immer wieder müssen sie sich revidieren. Die Wahrheit haben wir in Gottes Wort. Gottes
Wort ist die Wahrheit. Oh, dass wir darauf unser Leben bauen und wir werden erfahren,
so wie er es sagt, so wird er es auch tun. Geschwister, sein Wort ist die Wahrheit. Nun,
sie sind jetzt im Obersaal und der Jesus hatte die Füße der Jünger gewaschen. Lehrmäßig,
alles prima, in Ordnung, Johannesevangelium, da wird dem Herrn Jesus die Füße nicht gewaschen,
da werden sie ihm gesalbt, aber mal ganz rein praktisch. Es war üblich, dass ein Sklave
seinem Herrn die Füße wusch und es war üblich, dass ein Jünger seinem Lehrer die Füße
wusch. Als sie dort in den Obersaal kamen, da stand da das Bassin oder die Schüssel
mit Wasser, da lagen leinende Tücher, um abzutrocknen und unsere zwölf sind da dran
vorbeimarschiert. Johannes wird das Wasser gesehen haben, Petrus hat das Wasser gesehen,
Philippus hat es gesehen, Thomas hat es gesehen, alle gehen stickum dran vorbei. Es ist keiner
bereit, den Dienst der Fußwaschung zu übernehmen, denn es ging nicht nur darum, den Meister
die Füße zu waschen, auch den Mitjüngern. Es war keiner bereit, das zu tun. Ja, warum
nicht? Wisst ihr, die hatten ein Problem. Ein Problem am Vorabend der Kreuzigung des
Herrn Jesus, ein Problem während des Passerfestes, ein Problem während sie mit dem Herrn Jesus
da im Obersaal war. Und wisst ihr, wie das Problem hieß? Wer ist denn wohl unter uns
der Größte? Das war ihr Problem. Und ihr Lieben, ist das nicht auch oft unser Problem?
Wir sagen es natürlich nicht so offen, wir sind nicht so naiv, aber in unseren Herzen,
wir haben die gleichen Herzen wie die Jünger. Wer von uns ist der Hervorragendste? Und dann
geht man vorbei an dem Wasser, dann denkt man nicht daran, seinem Bruder einen Dienst
zu erweisen. Ach nein, Bischöster, Brüder, Schwestern, wir haben doch nur einen, der
wirklich groß ist und den wir über alles halten wollen, die Person des Herrn Jesus
und dieser, es heißt dort in Vers 3, als Jesus aufsteht, wissend, dass der Vater ihm
alles in die Hände gegeben und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe,
steht er auf, legt seine Oberkleider ab und so weiter und nimmt in seine Hände, von dem
das Wort jetzt sagt, dass Gott, dass der Vater ihm alles in die Hände gegeben hat, nimmt
in seine Hände die schmutzigen Füße des Petros, des Johannes, des Judas, ganz sicher.
Kannst du dir vorstellen, wie der Heiland zum Judas kam und ihm auch mit einem liebevollen
Blick, nicht mit der kalten Schulter, versuchte sein Herz noch zu erreichen? Und dann haben
wir heute Abend gelesen, dass er diesen Zwölfen jetzt offenbar macht, dass da einer ist, der
ihn überliefern würde und das, Geschwister, erschütterte den Herrn Jesus. Es erschütterte
ihn, dass einer aus dem engsten Kreis, er wusste es natürlich immer, aber als wirklicher
Mensch, als wahrer Mensch, hatte das tief empfunden, dass einer, mit dem er zum Hause
Gottes gegangen war, der sein Brot gegessen hatte, den er seinen Freund nannte, dass der
die Ferse wieder ihn erhoben hat. Einer von den Zwölfen, der auch Apostel genannt wurde,
der auch Jünger genannt wurde, der drei Jahre, dreieinhalb Jahre, mit dem Herrn Jesus gegangen
war, der die gleichen herrlichen Worte des Herrn Jesus gehört hatte, wie alle anderen
elf Jünger auch, die ausgesandt worden war, mit den zwei, zu zweit hatte der Jesus die
Zwölf hier ausgesandt und sie sind gegangen und haben Wunder getan und Judas war mit dabei,
der Jesus hat in den drei Jahren des öffentlichen Wirkens diesen Judas ertragen, wissend, was
er tun würde, hat ihn nicht bloßgestellt, wenn er wohl auch gesagt hat, einer von euch
ist ein Teufel, aber ihr Lieben, er hat ihn nicht bloßgestellt vor den anderen Jüngern,
aber jetzt, jetzt kommt der Augenblick, wo es klar werden wird, denn der Jesus möchte
nach dem Passamahl, möchte er den Seinen das Gedächtnis mal geben und da gehört ein
Judas nicht mehr hin und deswegen wird er rausgehen in die Finsternis. Es war Nacht
und es blieb Nacht für diesen armen Mann. Ich kann mir keine tragischere Figur im Worte
Gottes vorstellen, als diesen Judas so dicht bei dem Herrn Jesus Tag für Tag, drei Jahre
lang, Zeichen, Wunder gesehen, Großes erlebt und doch hat dieser Mann nie sein Herz geöffnet
für ihn. Sein Herz war schon besetzt. Was war in seinem Herzen? Die Liebe zum Geld,
er war ein Dieb und die Elf wussten es nicht. Der Herr Jesus, ja, er trug die Kasse der
Jünger. Ihr Lieben, die gibt man nicht irgendeinem, wo hier oben steht, ich bin ein Dieb und ich
bin ein Verräter. Dieser Mann, der inspirierte Vertrauen, wie ich glaube, sie haben ihm die
Kasse anvertraut und aus dieser Kasse nahm er und steckte sich in seine eigene Tasche.
Ihr Lieben, die Geldliebe, eine Wurzel, alles Bösen, hatte das Herz des Judas ausgefüllt
und es gab keinen Platz mehr darin für den Herrn Jesus. Und dieser Mann geht hin in die
Finsternis, nicht nur in die Nacht, sondern in die äußerste Finsternis, wo nichts mehr
von Gott ist. Da ist Finsternis. Das ist Hölle. Da ist nichts mehr von Gott. Kein Lichtstrahl
der Liebe Gottes kommt in die Hölle und deswegen ist es äußerste Finsternis. Und du lieber
junger Freund, junge Freundin, du heute Abend hier bist, du bist kein Judas, nein, du hast
ihn nicht verraten, aber du hast dich auch noch nicht für ihn entschieden. Gleichgültigkeit
ist auch eine Sünde. Sie kann dich zum ewigen Tod bringen. Wenn du gleichgültig bist, gehst
du an Jesus Christus vorbei und dann bist du verloren. Dann wirst du Judas wiederfinden
am Ort der Qual und das möchte ich nicht. Und niemand, der hier sitzt, der den Herrn
Jesus als Heiland angenommen hat, möchte, dass du jemals dort bist. Wir bitten dich,
kehre um, komm zu dem Herrn Jesus, nimm ihn an, heute Abend als deinen Heiland. Er wartet
auf dich. Der Jesus ist zutiefst erschüttert und sagt dann wahrlich, wahrlich, Amen, Amen.
Einer von euch wird mich überliefern. Und da blickten die Jünger sich an, zweifelnd,
wer es denn wohl sei, der das tun würde. Ach ihr Lieben, sie haben ein Problem. Einer
von uns wird ihn überliefern. Aber wer kann das sein? Sie guckten sich gegenseitig in
die Augen. Sie guckten sich an. Ihr Lieben, von angucken haben wir noch nie Probleme
lösen können. Was ist zu tun? Einer der Jünger, den Jesus liebte, und das ist Johannes,
der liegt wo? Oder der sitzt wo? Er liegt, er liegt zu Tisch in dem Schoße des Herrn
Jesus. In der damaligen Zeit lag man auf Kissen, auf Polster, meistens so den linken Arm abgestützt,
die Beine nach hinten, damit die rechte Hand frei war, um sich vom Tisch das zu nehmen,
was dort auf dem Tisch zum Essen stand. So lagen die zwölf Jünger mit dem Herrn Jesus
um den Tisch herum und Johannes, der sich von dem Herrn Jesus geliebt weiß, liegt ganz
nah bei ihm, gleichsam in seinem Schoß. Und Petrus, der ist ein bisschen weiter weg. Jetzt
müssen wir erst noch einmal sprechen über Petrus und über Johannes. Ihr Lieben, was
unterschied die beiden Jünger? Nun, Petrus immer der Aktive und wir haben vielleicht
den Eindruck, dass der Johannes so ein ganz sanfter Mann war. War er das? Du, der kriegte
von dem Herrn Jesus einen Beinnamen mit seinem Bruder. Weißt du wie der hieß? Söhne des
Donners! Nicht des Säuselns. Der hatte es auch drauf, der Johannes. Bin ich von überzeugt.
Aber weißt du was? Dieser Mann, dieser Mann wusste, der Heiland, der Herr, der Lehrer
liebt mich. Er liebt ihn auch, aber nie spricht er über seine Liebe zu dem Herrn Jesus. Er
spricht immer von der Liebe des Herrn Jesus zu ihm. Das charakterisiert den Johannes.
Und der Petrus? Der Petrus liebte den Herrn. Davon bin ich zutiefst überzeugt, mit seiner
ganzen Kraft und mit seiner ganzen Seele. War er nicht der Mutige, in wenigen Stunden,
der da mit dem Schwert stehen würde, um seinen Meister zu verteidigen, gegen die Macht der
Römer, die da kam, gegen die Macht der Tempelpolizei, der Tempelwache, die da kam, mit ihren Stöcken,
die Römer mit ihren Schwertern, mit ihren Leuchten und mit ihren Fackeln. Dann steht
der Petrus mit dem Schwert und schlägt zu. Lieben, wenn die Polizei jetzt hereinkäme
und würde mich festnehmen und einer meiner lieben Brüder würde eine Pistole ziehen
und auf den Polizisten richten, dann brauche ich nicht zu erzählen, was passiert. Aber
ihr Lieben, dem Petrus passiert da nichts, außer, dass er das Ohr des Malchus abhaut.
Aber der Herr hat seine Hand auch darüber gehalten, aber er zeigt, was er in seinem
Herzen hat, er hat die Liebe zum Herrn Jesus. Und dann hat er einen Fehler, den hat er noch
nicht erkannt. Er baut auf diese Liebe. Er baut auf seine Liebe zum Herrn Jesus, im Gegensatz
zu Johannes, der sich von dem Herrn Jesus geliebt weiß und, ich möchte es so sagen,
auf die Liebe des Herrn Jesus baut. Das ist der Unterschied. Können wir dem gut folgen?
Johannes baut auf die Liebe des Herrn Jesus zu ihm. Deswegen nennt er sich einen Jünger,
den Jesus liebte. Petrus ist von dem Herrn Jesus genauso geliebt wie Johannes. Ich bin
zutiefst davon überzeugt. Genauso geliebt. Der Herr Jesus hat keine Lieblingsjünger.
Er liebt mit gleicher Liebe alle seine Jünger, alle die Seinen. Aber dieser Petrus, der ist
so von seiner Liebe zu dem Herrn Jesus erfüllt, dass er darauf baut, alle anderen zehn, ich
nehme jetzt Judas raus, können dich Herr verlassen, nur ich nicht. Du kannst auf Petrus
rechnen. Wenn es ins Gefängnis geht, Herr ich bin bei dir, mach dir mal keine Sorgen.
Geh es in den Tod. Ich gehe mit dir in den Tod. Und das meinte er aufrichtig. Davon bin
ich überzeugt. So ein Fischer, das ist kein Politiker, der meint, was er sagt. Aber er
kennt sich noch nicht richtig. Er kennt sich noch nicht richtig. Und das werden wir dann
noch kurz berühren. Das sind die Wesensmale des Johannes. Er baut auf die Liebe des Herrn
Jesus zu ihm. Die Wesenszüge des Petrus sind, er weiß sich auch vom Herrn geliebt, aber
er stützt sich auf seine Liebe zu dem Herrn Jesus. Sie liegen da um den Tisch herum. Der
Jesus hat angekündigt, einer von euch wird mich überliefern. Sie gucken sich an. Keine
Antwort. Dann ist Petrus, der ein wenig weiter weg vom Herrn lag, der gibt dem Johannes ein
Zeichen. Warum eigentlich? Lieber Petrus, warum fragst du nicht selbst? Du hast doch
sonst keine Probleme mit deinem Mund. Du warst immer ein Schneller in der Tat und im Wort.
Auch auf dem Berg der Verklärung warst du ganz flott dabei. Lass uns drei Hütten machen.
Hier ist es gut sein. Lass uns drei Hütten machen. Immer war Petrus derjenige, der zuerst
redete, aber hier hat er nicht die Nähe zu seinem Meister wie Johannes. Und sie lieben,
deswegen geht er über Johannes, gibt dem ein Zeichen und sagt Johannes, du bist so
dicht bei dem Herrn. Frag doch mal, wer das ist. Und Johannes, Johannes sagt nicht, Petrus
frag doch selber. Nein, er liegt im Schoße des Herrn Jesus. Er lehnt sich an seine Brust.
O Geschwister, ich kann mir nichts Herrlicheres vorstellen, als das, den Johannes zu sehen,
der sich von dem Herrn Jesus geliebt weiß, wie er sich an seine Brust lehnt, gleichsam
den Herzschlag seiner Liebe hört und dann diese Frage in völliger Freimütigkeit stellt.
Herr, wer ist es? Schau mal, eine kurze Frage. Warum haben wir eigentlich oft in unseren
öffentlichen Gebetsstunden so lange Gebete? Ich weiß nicht, wie es hier in Eiserfeld
ist, aber hier und da gibt es lange Gebete. Da gibt es Gebete, die fangen im Osten an,
die gehen nach Westen, die gehen nach Süden, die gehen nach Norden. Alt und jung, krank
und gesund, alle sind eingeschlossen. Zehn Minuten, Viertelstunde und der arme junge
Bruder, der auch was im Herzen hat, der weiß gar nicht mehr, was er beten soll. Alles ist
schon gesagt. Wir dürfen vielleicht hier lernen. Kurz, präzise, Petrus singt, nachdem
er einige Schritte auf dem Wasser gegangen war. Was ruft ihr da? Ach Herr, helfe mir
doch bitte, denn du siehst, die Wellen sind so groß und sie haben Angst in mein armes
Herz hineingebracht. Nein, nein, nein, der hat keine Zeit, auch noch eine große Rede
zu halten. Der ruft einfach, Herr, rette mich. Was haben wir heute Nachmittag gehört von
den Schwestern von Bethanien? Herr, siehe der, den du lieb hast, der ist krank. Die
dürfen ruhig ein paar Zeilen länger sein, aber sie müssen nicht hellenlang sein. Wollen
wir das vielleicht lernen? Dieses kurze, vertrauensvolle Fragen des Johannes an den Herrn. Herr, wer
ist es? Zu kurz? Nein, nicht für den Herr. Jesus antwortet, er gibt direkt eine Antwort.
Jener ist es, welchem ich den Bissen, wenn ich ihn eingezaugt habe, geben werde und so
weiter. Geschwister, wir wollen aus dieser Begebenheit eines lernen, sich vom Herrn geliebt
zu wissen und ich hoffe, du willst sein Jünger sein. Jünger heißt Schüler, Lernende. Haben
wir nicht gesungen? Lehr uns treue Jünger werden. Wir sind alle Jünger und ich muss
gestehen, ich freue mich immer sehr, wenn in Remscheid unser lieber alter Bruder, das
möchte ich jetzt nicht hören, aber älterer Bruder, Walter Runkel mit 82 sagt, ach Brüder,
wir lernen nie aus. Wir bleiben auch mit 82 noch Schüler, noch Jünger. Wollen wir die
sein? Dann dürfen wir eines wissen, wenn wir uns vom Herrn geliebt wissen. Erwartet
der Herr nicht auch Liebe von uns? Oh ja, hat ihm es nicht gut getan, dass Maria Magdalene
ihn so liebte? Dass Maria von Bethanien ein Verständnis für sein Herz hatte? Oh ja, er
wartet auf unsere Liebe, aber nicht unsere Liebe zu ihm soll unsere Basis sein, soll
das sein, worauf wir vertrauen, denn unsere Liebe ist wie das Meer, das geht mal hoch
und mal runter und heute sind wir Halleluja und morgen sind wir ganz unten. Das ist unsere
Liebe zu dem Herrn Jesus, wenigstens meine ist oft so, aber seine Liebe ist konstant,
immer gleich, verändert sich nicht. Oh ihr Lieben, wollen wir auf seine Liebe unser ganzes
Vertrauen setzen und uns von ihm geliebt wissen? Vor dem Fest des Passers aber, ich lese aus
dem Johannes 13 Vers 1, als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus
dieser Welt zu dem Vater hingehen sollte, da er die Seinigen, die in der Welt waren
geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende. Soweit wie Liebe nur gehen kann, lebte der
Heiland die Seinen, die in der Welt waren und wir sind noch in der Welt. Er liebt uns
auch mit dieser grenzenlosen Liebe. Wir sind Gegenstände seiner Liebe und du sagst mir
jetzt, ich spüre das nicht. Stimmt? Gibt es nicht jetzt einige, die mir sagen würden,
hör mal zu lieber Bruder, was du da vorne erzählst. Ich spüre die Liebe des Herrn Jesus
nicht. Dann möchte ich dich eines fragen. Sagt die Bibel, dass wir fühlen sollen? Nein,
sie sagt, dass wir glauben sollen. Glauben, der Jesus sagt, ich habe dich lieb. Du fühlst
nicht? Dann glaube es und du wirst seine Liebe verspüren. Darf ich das noch einmal als Ermunterung
sagen? Wenn du nichts fühlst, dann denke daran, dass sein Wort wahr ist. Er kann nicht
lügen. Er hat dich lieb. Auch wenn du es nicht fühlst, er hat dich lieb. Ich möchte
das mit einem Bild deutlich machen, weil mir das wichtig ist. Die Sonne scheint jetzt
nicht, es ist sehr dunkel, aber wir nehmen an, die Sonne scheint und ich stehe draußen
in der Sonne und kann mich der Sonne erfreuen und die wärmenden Strahlen der Sonne genießen.
Jetzt gehe ich unter einen Baum. Da bin ich diesen Strahlen der Sonne nicht mehr direkt
ausgesetzt. Ich kann immer noch sehen, die Sonne ist da. Ich verspüre auch noch ein
wenig, aber es ist nicht mehr das gleiche. Es ist schon ein Schatten da. Jetzt gehe
ich in das Haus und gehe in den Keller und der Keller hat keine Fenster nach außen.
Elektrisches Licht ist ausgefallen. Ich stehe im Keller und was ist es da? Dunkel, absolut
dunkel. Ich könnte behaupten, die Sonne scheint überhaupt nicht. Die ist überhaupt nicht
da. Und doch scheint sie. Heraus aus dem Keller. Wir müssen aus dem Keller der eigenen Beschäftigung
mit sich selbst, müssen wir herauskommen, uns erheben ein wenig, um in die Sonnenstrahlen
seiner Liebe zu kommen, um Wärme seines Herzens zu verspüren. Und dann gibt es Fragen und
Nöte in unserem Leben. Was dürfen die tun, die sich von dem Herrn Jesus geliebt wissen?
Sie sind nah bei ihm. Sie hören gleichsam den Herzschlag seiner Liebe und haben Freimütigkeit,
mit diesen Fragen zu ihm zu gehen. Und er, er gibt uns Antworten zu seiner Zeit und nach
seiner Weisheit, wie es uns zum Guten dient. Das, Geschwister, wollen wir vielleicht aus
der ersten Stelle lernen von dem Jünger, den Jesus liebte, der auf diese Liebe des
Heilands sich gründete, seine Nähe suchte. Ach, er wartet auch auf unsere Liebe, das
stimmt. Was muss er schreiben an die erste Versammlung in den 7 Cent schreiben? Da war
alles äußerlich scheinbar prima, Werke, alles war da und auch gab es eines. Aber ich
habe wieder dich. Was denn? Dass du deine erste Liebe verlassen hast. Ist es mein Problem,
dein Problem? Ihm liegt daran, dass wir ihn lieben, es ihm gehorsam zeigen. Aber wir sollten
nicht auf unsere Liebe bauen, sondern auf die Seine. Dann sind wir nah bei ihm, dann
ist es der Wunsch unseres Herzens, bei ihm zu sein. Und dann kann er uns sein Herz auftun
und Antworten schenken in unserem Leben. Das zweite Mal finden wir diesen Ausdruck
in Johannes 19 und wir werden Petrus nicht dabei finden. Johannes 19, Vers 25. Es standen
aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter Maria, des Kleopas
Frau, Johannes 19, Vers 25, und Maria Magdalene. Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger,
welche er liebte, dabei stehen, spricht er zu seiner Mutter, Frau, siehe dein Sohn. Dann
spricht er zu dem Jünger, siehe deine Mutter. Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie
zu sich. Der Herr Jesus ist auf dem Kreuz. Morgens gegen 9 Uhr wurde er gekreuzigt. Wir
haben schon einige Male daran gedacht, was man mit ihm getan hatte. Und er, das erste
Wort, das aus seinem Mund kommt, dort am Kreuz hängend, ist Vater. Und er betet nicht für
sich. Er betet für die, die seine Feinde sind. Für die, die ihm große Schmerzen zugefügt
haben. Für die, die dein Herz gebrochen haben. Für sie betet er. Vater, vergib ihnen, denn
sie wissen nicht, was sie tun. Ich glaube, wir können kaum erfassen, was das bedeutet.
Am Kreuz festgenagelt zu sein, in unsagbaren körperlichen Schmerzen. Der Herr Jesus hat
seine Gottheit nicht zur Hilfe gerufen, um die Schmerzen des Kreuzes zu lindern. Er hat
dort gelitten, wie jeder Mensch, ich möchte sagen noch mehr, weil seine Empfindungen nicht
durch Sünde getrübt waren. Ihr Lieben, dort hängt er und betet für seine Feinde. Und
das Zweite, was er vom Kreuz, sieben Worte spricht er aus, sieben Aussagen macht er.
Das Zweite, was er sagt, ist ein Wort der Gnade an einen sich bekehrenden Verbrecher.
Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein. Kein einziges Wort bis
dahin für ihn selbst zum Vater gerufen. Das Dritte, was er sagt, das haben wir hier gefunden,
Geschwister und ich finde, es gibt keine, nein, ich will es nicht so formulieren, aber
kaum eine Szene, die ich schöner finde als diese. Dort hängt er. Maria, die ihn geboren
hat, steht da, schaut ihn an und sie hatte von Simeon dieses Prophetenwort bekommen,
ein Schwert wird deine Seele durchbohren. Und der Heiland weiß es. Es ist jetzt in
diesen Augenblicken, jetzt in diesen Augenblicken leidet sie. Und Geschwister, der, der das
Erlösungswerk im Begriff steht, hinauszuführen, das Auswirkungen haben wird bis in alle Ewigkeit,
bis die Sünde aus dem Weltall getilgt sein wird, das ist alles am Kreuz von Golgatha
dafür getan worden, vollbracht worden durch den Herrn Jesus, der Jesus sagt, nicht, ich
habe keine Zeit für meine Mutter. Er lässt sie nicht dort stehen. Er hat ein Herz voller
Liebe zu seiner Mutter, die ihn in diese Welt hineingeboren hat, aber es ist jetzt der Augenblick
gekommen, wo sie nicht mehr in dem Sinne Mutter sein kann, wo er für sie sterben muss. Er
kann nicht mehr Sohn sein in diesem Sinne. Er muss für sie sterben, damit auch sie gerettet
wird. Ihr Lieben, dann lässt er diese Frau nicht alleine. Der Jünger, den Jesus liebte,
der war auch geflüchtet, aber er ist zurückgekommen ans Kreuz. Wieder einmal sehen wir, dass die
Liebe des Heilands einen Einfluss auf sein Herz hat. Er kommt zum Kreuz und dann schaut
der Herr Jesus auf seine Mutter und sagt zu ihr, Frau, siehe dein Sohn und zeigt auf den
Johannes und sagt dem Johannes, siehe deine Mutter. Geschwister, ihr lieben jungen Leute
in der Welt, da haben die Eltern nicht mehr viel Wert. Sie leben oft in einem Chaos. Lebensgemeinschaften,
Lebenspartner, vier Kinder von drei verschiedenen Männern. Die Armen wissen überhaupt nicht
mehr, wer ist mein Vater, wer ist meine Mutter. Die sind ganz durcheinander. Das ist der Fritz
und der Karl, aber ob das der Vater ist? Sie haben keinen Respekt mehr vor Eltern und nichts
leichter, oder besser gesagt, wir lernen nicht leichter als von der Welt. Mein Vater, der
weiß noch nicht mal den Computer einzuschalten, der soll doch nicht gestohlen bleiben. Ist
es deine Sprache? Der kapiert nichts mehr. Der weiß nicht, was los ist. Ist es deine
Sprache? Hast du von der Welt gelernt? Dann leg das schnell ab, sagt es heute Abend noch
dem Herrn Jesus vielleicht jetzt, wo du da sitzt. Jesus, ich habe von meinen Eltern schändlich
gedacht. Ich habe von meiner Mutter schändlich gedacht. Ich habe dich auf dem Kreuz gesehen
und habe gesehen, welch eine Liebe du zu dieser Frau hast, die dich in die Welt hineingeboren
hat. Das hat deine Mutter für dich auch getan. Hast du jemals darüber nachgedacht, du lieber
junger Freund, der du vielleicht in Rebellion gegen deine Eltern bist? Hast du jemals darüber
nachgedacht, mit welchen Schmerzen und Blutverlust deine Mutter dich in die Welt hineingeboren
hat? Hast du jemals darüber nachgedacht, als du krank warst, wie sie an deinem Bett
gesessen hat mit deinem Vater, wie sie gebetet haben, dass du gesund wurdest? Hast du jemals
daran gedacht, dass das, was du jetzt bist und was du jetzt hast, neben Gott deinen Eltern
verdankst? Hast du je daran gedacht? Und es ist selbstverständlich, dass du ordentlich
angekleidet bist, dass du zur Schule gehen kannst, studieren kannst. Ist das alles ganz
normal? Ist es dein Verdienst, dass du jeden Tag zu essen hast, auch wenn es dir nicht
schmeckt, wenn du lieber zu McDonald's gehst? Aber es ist doch deine Mutter, dein Vater,
dein Vater. Und ich möchte euch anflehen, ihr lieben Jungen, aber auch ihr lieben Älteren,
die ihr noch Eltern habt oder Elternteile habt. Ehrt Vater und Mutter, solange ihr könnt,
solange sie noch da sind. Bringt ihnen Ehre entgegen und Liebe und Verständnis. Ich bitte
euch darum. Darauf liegt der Segen des Herrn. In der Welt ist kein Segen zu finden, da ist
kein Frieden zu finden. Aber da bei dem Herrn Jesus dürfen wir lernen. Lernt von mir, hat
er doch gesagt. Und das wollen wir doch auch, ihr lieben Jungen, Jünger. Ihr wollt doch
auch lernen von dem Herrn Jesus, euren Eltern gegenüber mit Respekt und Liebe ihnen zu
begegnen. Möchtest du das nicht? Es hat keinen Zweck, Orchideen auf ihr Grab zu bringen.
Verstehst du? Bring sie ihr lieber heute. Der Heiland, der Jünger, den Jesus liebt,
dem vertraut er seine Mutter an. Möchtest du Aufgaben von ihm anvertraut bekommen? Ihr
lieben, es geht nur, wenn wir ihn liebhaben. Und wenn wir uns seiner Liebe bewusst sind,
dann schenkt er uns auch Aufgaben. Wollen wir das vielleicht aus dieser Stelle mitnehmen?
Die dritte Stelle finden wir Johannes 20. Da wird zwar dann im Grundtext ein anderes Wort
für lieben gebraucht, liebhaben, aber da möchte ich jetzt nicht drauf eingehen, auf
die Feinheiten, weil die Zeit auch dafür fehlt. Johannes 20, Abvers 1. An dem ersten
Wochentag aber kommt Maria Magdalene früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht
den Stein von der Gruft weggenommen. Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen
Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen. Sie haben den Herrn aus der Gruft
weggenommen und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da ging Petrus hinaus und
der andere Jünger und sie gingen zu der Gruft. Die beiden aber liefen zusammen und der andere
Jünger lief voraus schneller als Petrus und kam zuerst zu der Gruft. Bis dahin möchte
ich lesen. Der Jesus hat sein Leben auf dem Kreuz dahin gegeben. Von den sieben Worten
entsteht in der Mitte dieses eine Wort. Mein Gott, mein Gott, warum? Und ich betone noch
einmal, warum hast du mich verlassen? Denken wir viel über diesen Vers nach. Dass die
Jünger mich verlassen haben, das konnte er verstehen. Aber du, mein Gott, auf den ich
von meiner Jugend an, von meiner Kindheit an, von meiner Mutterleibe an vertraute, auch
du, warum? Wir haben sofort die Antwort parat. Aber ihr Lieben, dann schneiden wir etwas
von dieser zu Herzen gehenden Ausruf ab, wenn wir gleich hinterher sagen, ja, wegen unserer
Sünden. Natürlich war es wegen unserer Sünden, aber er litt dort als Mensch, der auf seinen
Gott vertraute und der sagen konnte, die Väter vertrauten auf dich und du antwortest ihnen,
du rettest sie. Und dann muss er sagen, ich rufe des Tages und du antwortest nicht. War
er nicht gerechter als die Väter? Größer als die Väter? Gehorsamer als die Väter?
Es gibt keine Antwort dort in den drei finsteren Stunden für ihn. Ganz alleine trägt er deine
und meine Sünden schuld. Wissen wir ein klein wenig, was unsere Sünden für ihn bedeutet
sind? Der keine Sünde kannte, in dem keine Sünde war, der nie eine Sünde getan hat,
mit meinem Schmutz beladen. O Geschwister, dann erschien er nicht mit meinen Sünden
vor dem ungerechten Pilatus, sondern übergab sich dem, der Recht richtet, der wusste um
die Strafe meiner Sünden, die auf ihm lagen. Er hat das Gericht getragen. Seine Liebe ging
durchs Gericht hindurch, um auszurufen, es ist vollbracht. Das ist im Grundtext nur ein
Wort. Es wird gebraucht für einen Diener, der seine Arbeit getan hat. Es wird gebraucht
für eine Rechnung, die bezahlt worden ist. Dann wird dieses Wort darauf geschrieben,
O Geschwister, dort auf dem Kreuz hat er es vollbracht. Der du immer noch Zweifel hast,
ob du wirklich auch ganz errettet bist, ob du nicht noch was tun musst, dann denke daran,
an ein vollbrachtes Werk kann man nichts mehr hinzufügen. Gott hat dieses Werk anerkannt.
Lege noch eine Sünde auf den Herrn Jesus von mir. Geschwister, ich wäre ewig verloren.
Gott hat dieses Werk anerkannt, hat Zeugnis davon gegeben, hat ihn auferweckt und die
Frauen gehen am Sonntagmorgen ganz früh zu der Gruft. Maria Magdalene sieht vielleicht
als allererste. Der Stein ist von der Gruft weggewälzt. Ohne Angst gehen sie, gezogen
von der Liebe zu dem Herrn Jesus und sie findet, das Grab ist leer. Und diese Frau, die erlebt
hatte, wie der Herr Jesus sieben Dämonen aus ihr ausgetrieben hat, diese Frau hat eine
solche Liebe zu dem Herrn Jesus, weil sie sich von ihm so geliebt wusste, gerettet wusste,
dass sie nicht ruhen kann mit der Tatsache, das Grab ist leer und ich weiß nicht, wo
mein Herr ist. So wird sie es später dem vermeintlichen Gärtner sagen. Sie läuft
zurück nach Jerusalem. Wo läuft sie hin? Sie läuft dahin, wo Petrus und Johannes sind,
wo wahrscheinlich auch die Mutter des Herrn ist. Und Geschwister, und jetzt bin ich über
eines sehr erstaunt. Maria wusste, wenn ich zu den beiden Jüngern gehe, die werden nicht
gleichgültig meinem Problem gegenüber sein. Es ist auch ihr Problem. Sie wusste, wo sie
hingehen konnte. Gibt es in Eiserfeld und an anderen Orten auch Brüder und Schwestern,
wo man weiß, da kann man hingehen mit seinen Sorgen. Die kann man mal da abladen und die
stehen nicht am nächsten Tag da an der Pinnwand, sondern da wird nie mehr drüber gesprochen.
Wie gibt es das? Wir haben es nötig. Petrus ist bei Johannes oder Johannes bei Petrus,
wie wir wollen. Hast du schon mal überlegt, was das bedeutet? Dieser Petrus, der behauptet
hatte, den Herrn mehr zu lieben als alle anderen, hat ihn verleugnet, hat geschworen, ich kenne
diesen Menschen nicht. Der Heiland dreht sich um und schaut dem Petrus in die Augen, nicht
mit hartem Blick, mit einem Blick der Liebe. Und Petrus bricht zusammen. Er geht weg von
dem Ort, wo er nicht hingehörte und er weint bitterlich. Der lieben, wenn wir gefallen
sind und es gibt bittere Tränen der Reue. Dann gibt es auch Hoffnung auf Wiederherstellung.
Ja, sie gibt es. Es schiebt uns nicht auf das Abstellgleis, hat den Petrus nicht auf
das Abstellgleis geschoben. Und Johannes, der Jünger, der sich von dem Herrn Jesus
geliebt weiß, hat dem Petrus auch nicht gesagt, hör mal zu, mein lieber Freund, du bleibst
jetzt mal einige Monate da in der Verbannung. Mit dir wollen wir jetzt im Augenblick nichts
zu tun haben. Bist du wieder mit dir selber klar, dann kannst du ja mal gucken, ob wir
dich nochmal mitnehmen. Ihr Lieben, so hat er nicht gesprochen. Ich aber, ich hätte
es, glaube ich, getan. Mit dir, Petrus? Du, der so groß tut, wolltest du nicht mit dem
Herrn in den Tod gehen? Vor einem Markt bist du zusammengebrochen, Petrus. Schäm dich
in die Ecke. So hätte ich es getan. Aber nicht der Jünger, der die Liebe des Herrn
Jesus kennt und die er genießt. Dieser Jünger weiß, dass der gefallene Bruder seine Bruderhand
braucht. Das sind die beiden zusammen. Oh, ihr Lieben, heute gibt es viel, viel, viel
Not. Wo sind die Brüderhände, die Schwesterhände, die wieder aufhelfen? Die beiden laufen zur
Gruft. Jan ist schneller als Petrus. Ich glaube, es ist das erste Mal. Sonst ist immer Petrus
schneller. Aber der Herr ist dem Petrus noch nicht erschienen. Da ist noch etwas auf seinem
Herzen nicht geregelt. Und deswegen läuft Johannes schneller. Aber, ihr Lieben, was
wollen wir aus dieser Stelle lernen? In dem Bewusstsein, vom Herrn geliebt zu sein, können
wir praktische Bruderliebe üben. Und mehr werden wir auch im geistlichen Leben nicht
kriechen wie eine Schnecke, sondern unseren Wettlauf laufen, im Hinschauen auf den Herrn
Jesus, auf den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.
Die vierte Stelle finden wir in Johannes 21. Ich lese ab Vers 2 am Ende. Simon Petrus spricht
zu ihnen, ich gehe hin fischen. Sie sprechen zu ihm, auch wir gehen mit dir. Sie gingen
hinaus und stiegen in das Schiff. Und in jener Nacht fingen sie nichts. Als aber schon der
frühe Morgen anbrach, stand Jesus am Ufer. Doch wussten die Jünger nicht, dass es Jesus
sei. Jesus spricht nun zu ihnen, Kindlein, habt ihr wohl etwas zu essen? Sie antworteten
ihm Nein. Er aber sprach zu ihnen, werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus
und ihr werdet finden. Da warfen sie es aus und vermochten es, von der Menge der Fische
nicht mehr zu ziehen. Da sagt jener Jünger, welchen Jesus liebte, zu Petrus, es ist der
Herr. Simon Petrus nun, als er hörte, dass es der Herr sei, gürtelte das Oberkleid um,
denn er war nackt und warf sich in den See. Bis dahin möchte ich lesen.
Der Jesus erschien nach der Auferstehung nicht dem Pilatus. Dir wird ihn einmal sehen, wenn
er nicht gläubig geworden ist, sitzend auf dem großen weißen Thron, als den Richter,
der in Gerechtigkeit Pilatus richten wird. Er ist nicht dem Herodes erschienen. Dir wird
ihn auch sehen als den großen Richter auf dem großen weißen Thron, wenn er nicht gläubig
geworden ist an den Herrn Jesus. Er erscheint nicht zuerst dem Johannes, auch nicht zuerst
dem Petrus. Er ist erschienen zuerst dieser Maria Magdalene, diese Frau, die sich von ihm
geliebt weiß und die ihn lieb hat, die an seiner Gruft steht. Vermeintlich ist sein
Leib fortgenommen worden, nicht wissend, dass er auferstanden ist, steht sie in Tränen
dort in ihrer Liebe zu ihrem Herrn. Und ihr erscheint er und gibt diese herrliche Botschaft
zu ihr. Ich sage es, gehe aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen. Ich fahre auf
zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott. Oh, kann man sich Schöneres,
Größeres vorstellen, als diese Worte, die der Jesus dieser Maria sagt und sage es meinen
Brüdern. Wir sind die Brüder, die Elf, die alle versagt hatten. Er ist auferstanden,
er tritt in die Mitte der Jünger, sie sehen ihn, sie freuen sich und er ist wieder fort.
Und jetzt sind sie in Galiläa, ich denke auf sein Wort hin und warte, aber er kommt
nicht. Es ist anders als vor dem Kreuz, als er immer bei ihnen war. Er kommt, er erscheint,
er geht wieder fort. Petrus ist es wartensleid. Ich gehe hin fischen, das ist so ein typischer,
ja möchte ich mal sagen, Anführer, ein typischer Führer. Ich gehe hin fischen und alle anderen
sechs sagen, wir gehen mit dir, Petrus. Es ist keiner da, der hätte gesagt, Petrus,
der hat gesagt, wir sollen auf ihn warten. Hat er dir gesagt, wir sollen fischen gehen?
Keine Frage, Petrus sagt, ich gehe hin fischen. Okay, wir gehen mit. Lieber, das ist gefährlich,
das ist ein Trend in unserer Zeit. Der Bruder geht jetzt den Weg, dann gehe ich auch den Weg. Ja,
warum denn? Ja, weil der den geht. Ja, meinst du denn, der wäre richtig? Ja, wenn der den
geht, ist das schon richtig. Wirklich? Hast du mal wirklich nachgeguckt in Gottes Wort,
ob es so ist? Lauf doch nicht Menschen nach. Da sagt eine Mutter, ich gehe dahin,
wo meine Kinder hingehen. Ja, fertig. Wenn die Kinder in die katholische Kirche gehen,
geht man auch mit. Haben wir nicht mehr? Wissen wir noch um den Platz des Zusammenkommens? Schätzen
wir ihn noch? Oh, ich hoffe ja. Der Anführer mit seinen Fischergenossen, ihr Lieben, die haben die
ganze Nacht gefischt, immer wieder das Netz ausgeworfen. Nichts, nichts, noch nicht mal ein
Stichling war in ihrem Netz. Sie sind am Morgen müde, nass, dann steht jemand am Ufer und sie
wissen nicht, wer der Fremde ist, aber der Fremde weiß, wer sie sind. Oh, Geschwister, es ist etwas
so Schönes. Die Jünger wissen nicht, wo der Herr ist, aber er weiß, wo die Jünger sind. Er weiß
um die Tränen der Maria, er weiß um ihre Arbeit, unnütze Arbeit, die ganze Nacht hindurch, weil
sie nicht haben warten können auf sein Wort, auf seinen Befehl und dann steht er genau da, genau
da, wo ihr Schiff ankommen wird und dann ruft er ihnen zu, Kindlein, jetzt sagt er nicht mehr
Brüder, aber doch ein Wort voller Liebe, Kindlein. Habt ihr wohl etwas zu essen? Diese Fragestellung
erwartet eine negative Antwort. Er weiß, ihr Netz ist leer und die Jünger machen wieder keine
große Reden, erklären nicht, warum es nicht geklappt hat. Sie sagen ganz schlicht und einfach,
nein. Sie hatten nichts für sich selbst, nichts für den Fremden umsonst gearbeitet. Warum? Sie
haben nicht warten können auf den Augenblick, wo der Herr Jesus ihnen deutlich sagen würde,
das tut jetzt. Wenn Petrus am Pfingsttag auf das Wort des Herrn sein Netz auswirft,
das Netz des Evangeliums, dann werden 3000 Seelen gerettet, aber in dieser Nacht kein
einziger Fisch. Sie haben gewollt, Petrus geht hin fischen, wir auch, nicht auf den Herrn gewartet,
kein Ergebnis. Und dann der Fremde, der dort steht, der sagt ihnen dann, fahrt noch mal raus
und werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus und vielleicht werdet ihr finden.
Steht das da? Nein. Es steht da, ihr werdet finden. Wer ist dieser Mann, der Gewalt über
die Fische im Meer hat? Das kann weder Busch, noch Putin, noch unsere zukünftige Kanzlerin
oder wer auch immer mit Macht auf dieser Erde. Sie können nicht einem Fisch sagen,
komm du mal hier hin. Aber der Meister kann es, da steht er. Er weiß genau, was jetzt kommt.
Sie werfen das Netz aus, nachdem sie noch einmal ausgefahren waren, gegen jede Regel des Fischers,
werfen sie das Netz aus und 152, glaube ich, oder 153, 153 große Fische sind in dem Netz
gefangen. Noch einmal, niemand kann so etwas, aber dein und mein Heiland. Wollen wir ihm nicht
vertrauen in unserem tagtäglichen Leben? Nichts eigenes tun, auf ihn warten, bis er deutlich macht,
jetzt geh den Weg, jetzt tue dies und tue jenes. Oh, er möchte uns immer reich segnen. Das Netz
ist voll, sie schaffen es kaum zu ziehen und da ist jener jünger, den Jesus, welchen Jesus liebte,
dem geht ein Licht auf. Niemand anderes, niemand anderes kann so etwas tun, als der Herr. Er ruft
dem Petrus gleichmals gleichsam zu, es ist der Herr. Sich von dem Herrn Jesus geliebt zu wissen,
bedeutet auch ein geistliches Unterscheidungsvermögen zu haben. Der Johannes erkennt,
das was da geschehen ist, das kommt nicht von uns, das ist der Herr. Hat der Herr dir und mir,
uns irgendeinen Dienst gegeben? Oh, Geschwister, dann lasst uns nicht sagen, gut gemacht mein
Junge, gut gemacht meine Liebe. Nein, dann lasst uns sagen, es ist der Herr. Ohne ihn könnte ich
nichts. Stimmt's? Das letzte Mal finden wir jetzt Petrus und Johannes im Kapitel 21, nachdem der
Herr Jesus den Jüngern schon ein Frühstück bereitet hat. Das finde ich immer so wunderschön. Die
kommen, nass, kalt, hungrig, keinen Fisch, da liegt schon Fisch auf dem Kohlenfeuer, da ist schon
Brot. Und bevor der Herr Jesus den Petrus dreimal fragt, hast du mich lieb? Ihr Lieben, lässt er
ihn frühstücken, lässt er sich ihn stärken. Das ist unser Heiland. Dann kommen erst die Fragen,
die das Herz des Petrus sondieren werden und dann bekommt er Aufgaben. Hätten du und ich einem
Fischer die Herde anvertraut, die Lämmlein und die Schafe? Ich nicht. Einem solchen, der versagt
hat? Nein. Aber der Herr weiß, dass Petrus gelernt hat. Er vertraut ihm. Meine Schafe, meine Lämmlein.
Ach, welch ein Heiland. Wir wollen jetzt lesen in Vers 19, dies aber sagte er andeutend, mit welchem
Tode er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm, folge mir nach.
Petrus wandte sich um und sieht den Jüngern nachfolgen, welchen Jesus liebte, der sich auch
bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte, Herr, wer ist es, der dich überliefert? Als
nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesu, Herr, was soll aber dieser? Jesus spricht zu ihm, wenn
ich will, dass er bleibe, bis ich komme. Was geht es dich an? Folge du mir nach. Bis dahin möchte
ich lesen. Der Jesus ist unterwegs mit Petrus, um das Verhältnis wieder herzustellen, ihm Aufgaben
zu geben und der Petrus, der gemeint hatte, mit seiner Liebe zum Herrn bereit zu sein, mit ihm in
den Tod zu gehen, der jämmerlich an sich selber zu Schanden geworden ist, ist wieder zurechtgebracht,
empfängt Aufgaben und hat einen Blick in die Zukunft von dem Herrn Jesus gesagt bekommen,
wenn du alt geworden bist, ja dann, ich sage es jetzt mit meinen Worten, wirst du durch deinen
Tod Gott verherrlichen. Was du nicht konntest, damals wirst du dann können. Folge mir nach,
Petrus. Und was macht Petrus? Und was soll dieser? Das nicht nachfolgen. Nachfolgen heißt ganz dicht
bei jemandem sein, mit ihm gehen, den Blick auf ihn gerichtet zu haben. Er hört aus dem Mund des
Herrn Jesus, folge mir nach und er dreht sich um. Und was ist da? Wer kommt da ohne die Aufforderung,
folge mir nach? Der Jünger, den Jesus lebte. Der Jünger, der sich vor dem Herrn Jesus geliebt weiß,
Geschwister, brauchte diese Aufforderung nicht, ihm nachzufolgen. Es ist das Sehnen seines Herzens,
bei dem zu sein, dessen Liebe er genießt. Wie schaut es aus mit deiner und meiner Liebe zu dem
Herrn Jesus? Das Christsein, das ist doch so eine drüge Sache. Das darf man nicht und das nicht
und auch jenes nicht. Das macht doch alles gar keinen Spaß. Das sind nur Verbote. Ach nee. Weißt
du, wo das herkommt? Vielleicht bist du in eine Religion hinein gerutscht. Willst religiös sein,
aber da gibt es Verbote, da gibt es Regeln, da gibt es eine Menge Vorschriften. Das kann ganz
schön langweilig werden, aber es geht nicht nur um eine Religion, auch nicht um eine Lehre.
Auch nicht um Brüder. Es geht um die Person des Herrn Jesus und wenn du weißt, er ist mein Heiland,
er hat mich so geliebt, dass er für mich in den Tod gegangen ist, damit ich nicht in den ewigen Tod
käme, hat er für mich den Tod schmecken müssen. Wenn du weißt, er liebt mich auch heute im Jahre
2005 am 6. November, hat er mich lieb, dann ist das Herz nicht mehr darauf gerichtet, was darf ich,
was darf ich nicht, sondern dann ist das Herz, wie bei Johannes, darauf gerichtet, dem Herrn Jesus
zu folgen, ihm aus Liebe zu folgen, weil man sich geliebt weiß. Ich kann mir kein besseres Mittel
vorstellen, unsere kleine Flamme der Liebe zu dem Herrn Jesus zu einem heller leuchtenden Licht zu
bringen, als mit seiner Liebe beschäftigt zu sein. Mit seiner Liebe, die nicht ändert. Mit seiner
Liebe, die ganz hundertprozentig dir gilt. Johannes folgt ihm einfach nach. Petrus braucht die
Aufforderung. Ich bin so dankbar, dass der Herr das tut, dem Petrus ihn auffordert. Wir alle sind
nicht auf dem gleichen Level, nicht auf dem gleichen Niveau und manchmal folge ich ihm nach
und manchmal dann brauche ich die Aufforderung, jetzt aber mal Johannes, komm mal wieder, folg mir
nach, komm in meinen Schritten und dann ist der Wunsch da, Herr, lehr mich ein treuer Jünger
werden und dann gibt es Entscheidungen zu fällen vielleicht, dann muss man mal ein paar Bücher
wegtun, die man gelesen hat, vielleicht eine Zeitschrift abbestellen oder vielleicht auch
CDs wegzuschmeißen. Ich weiß es nicht, aber alles das, was mich hindert, ihm nachzufolgen, das sollte
dann zur Seite getan werden und aus Liebe zu ihm, in seiner Liebe stehend, ihm nachfolgen. Ja, aber
was soll denn dann dieser? Konkurrenz? Ja? Konkurrenz? Nein. Ich glaube es nicht. Ich glaube keine Sekunde,
dass der Petrus ein Konkurrenzdenken in Johannes gegenüber hatte. Johannes hat ihn aufgenommen,
sie waren zusammen, in der Apostelgeschichte werden wir sie in den ersten Kapiteln zusammen
sehen. Was ist bei Petrus im Herzen? Der hat ihm gezeigt, die Aufgabe, die er hatte, hatte ihn blicken
lassen bis hin zu seinem Ende, dass er Gott verherrlichen würde durch sein Sterben und jetzt
möchte dieser treue Jünger, der er wieder geworden ist, wissen, wie geht es mir mit meinem Bruder,
wie geht es denn mit ihm? Möchten wir auch so oft, nicht? Er gibt uns einen Auftrag, da möchten wir auch
gerne wissen, was macht der andere eigentlich? Warum macht er das so? Kann ich das nicht auch machen?
Nein, sagt der Jesus, schau mal Petrus, wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es
dich an? Ich habe dir gesagt, folge du mir nach und mit Johannes gehe ich meinen Weg, so wie ich Petrus
mit dir deinen Weg gehe. Aber eines möchte ich Petrus, richte deinen Blick auf mich, folge du mir nach.
Das dürfen wir ganz persönlich nehmen. Und noch eines, wir dürfen diese Abende abschließen vielleicht
mit folgendem Gedanken. Lehe uns treue Jünger werden, ist die Bitte, der Wunsch unserer Herzen
gewesen und ist es noch. Wir wollen Schüler sein, wir wollen nicht von der Welt lernen, sondern von
dem Herrn Jesus lernen. Und wenn das der Wunsch deines und meines Herzens ist, dann dürfen du und
ich mit vollem Recht sagen, ich bin ein Jünger, der Jünger, den Jesus lebt. Du darfst sagen, ich bin
die Schwester, die Jüngerin, die Jesus lebt. Und ich wünschte, wir gingen in die neue Woche hinein,
unauslöschlich in unseren Herzen. Ich bin der, der von dem Herrn Jesus geliebt ist. O HERR,
lass meine Liebe zu dir wachsen. …