Das Volk Israel in und aus Ägypten
ID
khw014
Idioma
DE
Duração total
03:02:42
Quantidade
3
Passagens bíblicas
2. Mose 3,16f; 2. Mose 5,1; 2. Mose 8,16f; 2. Mose 10,21-26; u.a.
Descrição
Diese dreiteilige Vortragsreihe beschäftigt sich mit den Fragen: Warum hat Gott sein Volk aus Ägypten befreit? Welche Ziele hat er dabei verfolgt? Und welche Listen und Gegenargumente hatte der Feind?
Dabei wird in anschaulicher Weise eine geistliche Übertragung auf die Gläubigen heute gemacht und praktische Belehrungen für das Glaubensleben angeschlossen.
Transcrição automática:
…
Wir wollen in diesen Tagen einmal nachdenken über die Frage,
warum hat Gott sein Volk aus Ägypten befreit,
welche Ziele hat er dabei verfolgt
und was die Listen und Gegenargumente des Feindes waren,
um dieses Ziel zu erreichen.
Wir lesen heute Abend aus dem zweiten Buch Mose einige Verse,
zunächst aus Kapitel 3,
und dann geht es weiter mit dem vierten Buch.
Vers 16
Er sagt Gott zu Mose, geh hin und versammle die Ältesten Israels
und sprich zu ihnen,
Der Herr, der Gott euer Väter, ist mir erschienen,
der Gott Abrahams, Isaac und Jakobs,
und hat gesagt,
angesehen habe ich euch
und das, was in Ägypten geschehen ist,
und ich habe gesagt,
ich will euch aus dem Elend Ägyptens heraufführen
in das Land der Karnaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter
und der Heviter und der Jebusiter,
in ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Und sie werden auf deine Stimme hören,
und du sollst hineingehen, du und die Ältesten Israels,
zum König von Ägypten,
und ihr sollt zu ihm sagen,
Der Herr, der Gott der Ebräer, ist uns begegnet,
und nun lasst uns doch drei Tage reisen weit in die Wüste ziehen,
damit wir dem Herrn, unserem Gott, opfern.
Und dann aus
Kapitel 5,
Vers 1
Und danach gingen Mose und Aaron hinein und sprachen zum Pharao.
So spricht der Herr, der Gott Israels,
Lass mein Volk ziehen, damit sie mir ein Fest halten in der Wüste.
Und dann Kapitel 8,
Vers 16
Und der Herr sprach zu Mose, Mach dich frühmorgens auf und tritt vor den Pharao.
Siehe, er wird ans Wasser hinausgehen und spricht zu ihm.
So spricht der Herr,
Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen.
Vers 19
Und ich werde eine Scheidung setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk.
Vers 21
Und der Pharao rief Mose und Aaron und sprach,
Geht hin und opfert eurem Gott im Land.
Und Mose sprach, es gezielt sich nicht so zu tun,
denn wir würden dem Herrn, unserem Gott, die Gräuel der Ägypter opfern.
Siehe, opferten wir die Gräuel der Ägypter vor ihren Augen,
würden sie uns nicht steinigen.
Drei Tage reisen weit wollen wir in die Wüste ziehen
und dem Herrn, unserem Gott, opfern, so wie er zu uns geredet hat.
Und der Pharao sprach, ich will euch ziehen lassen,
damit ihr dem Herrn, eurem Gott, in der Wüste opfert.
Nur entfernt euch nicht so weit.
Ich glaube, die Verse haben in der nicht überarbeitenden Fassung
nicht die gleiche Nummerierung.
In der nicht überarbeitenden Fassung
ist das in 2. Mose 8, Vers 20
und dann Vers 23, was wir gelesen haben
und Vers 25 bis 28.
Ich lese aus der überarbeiteten Fassung.
Wenn wir uns die Frage stellen,
warum hat Gott damals das Volk aus Ägypten befreit
oder warum hat Gott uns heute aus der Macht des Pharao errettet.
Er hat auch unser Elend gesehen, wie damals bei dem Volk in Ägypten.
Er hat unser Schreien gehört.
Er sieht den Menschen in seinem Sündenelend gefangen
unter der Macht des Teufels.
Und Gott in seiner Barmherzigkeit
wollte uns herausnehmen aus dieser Knechtschaft Ägyptens
und hat das getan auf wunderbare Weise.
So wie er das Volk damals zunächst vor dem Wirkengel befreit hat
und dann durch das Rote Meer geführt hat,
hat er auch uns die Erlösung geschenkt
auf der Grundlage des Opfers und des Todes des Herrn Jesus.
Warum hat Gott das getan?
Da gibt es viele Antworten.
Aber ich könnte anders fragen.
Warum hat Gott uns nicht sofort nach der Bekehrung
einen jeden von uns direkt in den Himmel geholt?
Hätte er das tun können.
Warum hat er das nicht gemacht?
Warum ist das Volk damals nicht sofort nach dem Durchzug
durch das Rote Meer in das Lankaner angekommen?
Nun, es gibt viele Antworten.
Wir könnten sagen, Gott lässt uns auf dieser Erde,
damit wir Erfahrungen machen mit uns selbst
und Erfahrungen machen mit ihm.
Auch war es richtig, hat das Volk auch getan.
Wir könnten auch sagen, wir bleiben hier,
um ein Zeugnis für ihn zu sein im Evangelium.
Das ist auch richtig.
Nicht falsch.
Aber hier, in den Stellen, die wir jetzt gelesen haben,
werden andere Gründe angegeben.
Ich darf sie nochmal ins Gedächtnis rufen.
Wir haben in Kapitel 3 gelesen,
ich will euch Vers 17 heraufführen
und jetzt lasse ich den Zwischensatz mal weg.
Vers 18 am Ende.
Damit wir dem Herrn, unserem Gott, opfern.
Das ist hier die Linie.
Heraus aus Ägypten, um Gott zu opfern.
Dann Kapitel 5.
Vers 1.
Lasst mein Volk ziehen.
Warum?
Dass sie mir dienen.
Und Kapitel 8.
Noch einmal.
Lasst mein Volk ziehen, dass sie mir dienen.
Und es wird auch noch gesagt,
denn wir haben ein Fest Jehovas.
Kapitel 5, Vers 1 steht das so.
Damit sie mir ein Fest halten in der Wüste.
Also opfern, ein Fest halten und dienen.
Jetzt müssen wir uns die Frage stellen,
was ist das eigentlich?
Gott zu dienen.
Auch darauf mag es viele Antworten geben.
Man kann sagen, wir dienen auch Gott,
wenn wir das Evangelium verkündigen.
Kann ich auch nicht sagen, dass das falsch ist.
Wir dienen auch Gott,
indem wir unsere Leibe, sagt Römer 12,
darstellen als ein lebendiges,
heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer.
Aber hier ist gemeint, eindeutig,
dass Gott sein Volk aus Ägypten herausführte,
damit sie ihm in der Wüste Opfer darbrachten.
Tierische Schlachtopfer.
Das war der genannte Gottesdienst,
wie er hier von dem Herrn beabsichtigt wurde.
Den wollte er entgegennehmen von diesem Volk in der Wüste.
Und dazu mussten sie Opfer darbringen.
Tierische Opfer.
Und diese Darbringung der Opfer
nennt die Schrift hier ein Fest des Herrn.
Was ist das für uns?
Wenn wir heute so in der Christenheit
den Begriff Gottesdienst hören,
dann wird vielfach gemeint,
wir gehen irgendwo hin, um eine Predigt zu hören.
Vielleicht so wie jetzt.
Dann sagt der christliche Volksmund,
wir gehen zum Gottesdienst.
Aber genau das meint die Schrift eben nicht.
Wenn die Schrift von Gottesdienst spricht,
ich rede jetzt von dem Neuen Testament,
dann meint sie etwas ganz anderes.
Dann meint sie, dass wir Gott etwas bringen.
Es ist wahr, dass Gott auch uns dient.
Jetzt dient Gott uns durch sein Wort.
Wenn wir zusammen sind als Versammlung
zur Verkündigung des Wortes Gottes,
dann dient Gott uns auch
auf Konferenzen, in Wortbetrachtungen.
Dann bekommen wir etwas von Gott
zu unserer Erbauung.
Dann bekommen wir Trost,
denn wir brauchen Zuspruch,
wenn wir mutlos werden,
dann begegnet Gott unseren Bedürfnissen
und dient uns.
Aber wenn die Rede ist von Gottesdienst,
dann dienen wir Gott.
Dann bringen wir ihm etwas.
Und ich möchte jetzt ganz gerne
aus dem Neuen Testament
mal einige Stellen anführen,
die diesen Gedanken unterstreichen.
Wer will, mag das mit aufschlagen.
Wer nicht, kann sich die Stellen anhören.
In Philippa 3,
nur um mal einige zu nennen,
es gibt noch mehr.
Lesen wir zum Beispiel in Vers 3.
Wir sind die Beschneidung,
die wir durch den Geist Gottes dienen.
Das heißt nicht durch Zeremonien,
wie im Alten Testament,
sondern durch die Wirksamkeit des Geistes Gottes
dienen wir jetzt.
Wem? Gott.
Schaut mal wieder in die Anmerkung.
Das ist sehr gut.
In der Elberfelder Übersetzung,
da steht Gottesdienst ausüben.
Wir gehen mal in den Hebräerbrief,
Kapitel 9, Vers 14.
Das Blut des Christus,
der durch den ewigen Geist,
die selbst ohne Flecken Gott geopfert hat,
hat unser Gewissen gereinigt von toten Werken
mit dem Ziel,
ganz ähnlich wie wir das jetzt gesehen haben,
in 2. Mose 3 bis 8,
um dem lebendigen Gott zu dienen.
Kapitel 12,
wenn wir gerade im Hebräerbrief sind,
Vers 28, 2. Teil,
durch die wir, durch die Gnade nämlich,
Gott wohlgefällig dienen mögen.
Das tun wir also in der jetzigen Zeit,
wo wir noch in der Wüste sind.
Da dürfen wir Gott etwas bringen.
Und wenn wir nicht mehr in der Wüste sind,
wenn wir schon im Himmel sind,
dienen wir dann Gott immer noch?
Ja.
Dazu gibt es eine Stelle in Offenbarung 22.
Da heißt es in Vers 3,
am Ende,
und seine Knechte werden ihm dienen.
Wisst ihr, der Dienst,
den Gott an uns tut,
zu unserer Stärkung im Glauben,
der hört auf in dem Augenblick,
wo wir in den Himmel gehen.
Da brauchen wir keinen Zuspruch mehr,
keinen Gruß,
dann werden wir nicht mehr kraftlos,
dann gibt es keine Fragen mehr,
im Blick auf unseren Weg.
Aber etwas bleibt.
Wir dienen ewig Gott.
Wir bringen ihm immer noch etwas.
Aber wenn wir jetzt darüber nachgedacht haben,
was wirkliche Gottesdienst ist
und gesagt haben, dass Gott von uns etwas empfängt,
dann müssen wir die Frage anschließen,
was können wir Gott eigentlich bringen?
Gott hat doch alles.
Was sollen wir ihm bringen?
Er hat doch keine Bedürfnisse.
Da gibt es ein wunderbares Lied, Geschwister.
Singen wir oft sonntags morgens.
Nachdem von der Gabe Gottes die Rede ist,
dass er seinen Sohn gegeben hat,
dann fragt der Liederdichter im Lied in dieser Strophe,
was sollen wir dir dafür bringen?
Gott, welchen Weihrauch nimmst du an?
Dann gibt er selbst die wunderbare Antwort.
Oh, lass uns dir von Jesu singen,
er allein dich erfreuen kann.
Das ist Gottesdienst im neutestamentlichen Sinn.
Wir sagen Gott etwas
von der Herrlichkeit seines Sohnes.
Ihn bringen wir Gott.
Ist das nicht ein wunderbarer Dienst?
Und das bildet den Schwerpunkt
der Stunde, wenn wir zusammen sind,
um den Herrn Jesus zu betrachten
in seinem Leiden und in seinem Sterben.
Es gibt einen wunderbaren Vers in 1. Mose 45.
Ich will ihn mal aufschlagen.
Das sagt Josef zu seinen Brüdern,
als sie zurückkehren wollten zu ihrem Vater,
in Vers 13.
Und berichtet meinem Vater
alle meine Herrlichkeit
und alles, was ihr gesehen habt.
Das ist eine wunderbare Beschreibung
von Gottesdienst in der heutigen Zeit.
Geschwister, wir können
keine höhere Anbetung darbringen
als die, dass wir hohe und erhabene Gedanken haben
über seinen Sohn.
Und die höchste Sicht über ihn, den Herrn Jesus,
bekommen wir dann, wenn wir ihn betrachten
als das Opfer für Gott.
Deshalb ist gerade die Stunde des Brotbrechens
der geeigneteste Ort
für die gemeinsame Anbetung der Gläubigen.
Das Betrachten des Opfers,
das Vertiefen in seine Hingabe an Gott,
in seine Leiden, in seine Demut
und Ergebenheit und Willigkeit,
auch in seine geistliche Kraft und Energie,
weckt in uns Gedanken der Bewunderung
und der Anbetung,
die wir dem Vater sagen und darbringen.
Darf ich an dieser Stelle einmal die Frage stellen,
tust du das schon, lieber Zuhörer?
Du bist errettet.
Das setze ich einmal voraus.
Wenn nicht, dann lass dich heute retten
aus Ägypten, aus dem Machtbereich Satans.
Das kannst du heute erleben.
Komm heute
unter die Segensauswirkungen von Golgatha.
Nimm diesen Erlöser an.
Aber da hat Gott ein Ziel mit dir.
Dann möchte er dich auch zu einem Anbeter machen
in der Wüste.
Ich weiß nicht, ob du zu der Gruppe der
neun geheilten Aussätzigen gehörst,
die nicht zurückkamen,
um ihrem Heiland zu danken,
oder ob du zu der Gruppe des einen gehörst,
der zurückkam und Gott die Ehre gab.
Dann fragt der Herr, wo sind die neun?
Gehörst du noch zu den neun?
Warum bist du noch nicht gekommen?
Wenn der Herr heute Abend anklopft
an deine Herzenstür und sagt, komm doch auch.
Ich möchte gerne eine Antwort haben von dir
für meine Liebe,
die du doch kennengelernt hast.
Ich weiß nicht, wie alt du bist.
18, 19 oder noch älter.
Hast du nicht das Bedürfnis,
dem Heiland die Antwort zu geben,
die er von dir wünscht?
Brauchst du ihn nur deshalb,
damit du nicht in die Hölle kommst?
Als der Herr im Hohen Lied anklopft
bei der irdischen Braut,
sie hatte sich schlafen gelegt,
ist nicht aufgestanden.
Da ging der Herr weiter.
Soll er bei dir auch weitergehen?
Siehst du die Spuren der fließenden Mürre
an dem Türgriff und lässt es dich kalt?
Ich weiß nicht, warum du nicht kommst.
Bist du zu jung?
Fühlst du dich nicht würdig?
Ich weiß nicht, wie alt der älteste Bruder hier ist,
der hier sitzt.
80 oder noch etwas älter.
Er ist nicht würdiger als du.
Überhaupt nicht.
Die Würde liegt nicht in der Person.
Die Würde liegt darin,
dass der Herr sie uns verliehen hat.
Und wenn Dinge in deinem Leben sind,
wo du empfindest, die gehören nicht,
die passen nicht zu diesem Platz,
wo man gemeinsam die Anbetung darbringt,
dann tu sie doch weg.
Verurteile sie doch.
Richte sie und komm.
Wenn heute der Heiland käme,
heute Abend,
dann hättest du nie
ihm die Ehre gegeben, die ihm gebührt.
Du kannst es nie mehr nachholen.
Komm doch auch.
Eine weitere Frage, die wir jetzt stellen wollen ist,
wo bringt man diese gemeinsame Anbetung dar?
Oder wo musste damals das Volk,
damit will ich beginnen,
dieses Fest feiern,
von dem sie gesprochen haben?
Wo mussten sie Gott dienen in der Wüste?
Wo mussten sie ihre Opfer darbringen?
Nur da gab es einen Ort.
Während der 40-jährigen Wüstenreise
gab es nur einen Ort,
wo sie das tun mussten.
Und das war in der Stiftshütte.
Und ich möchte das jetzt gerne
auch aus der Bibel zeigen.
In Kapitel 15,
nachdem sie durch das Rote Meer gezogen waren,
singen sie in diesem Lied in Vers 13,
Du hast durch deine Güte geleitet das Volk,
das du erlöst hast,
hast es durch deine Stärke geführt
zu deiner heiligen Wohnung.
Dieser Satz spricht von der Stiftshütte in der Wüste.
Später ist in demselben Lied in Vers 17
auch noch von dem Tempel im Land die Rede.
Da wird es aber ganz anders formuliert.
Du wirst sie bringen und pflanzen
auf den Berg deines Erbteils,
die Städte, die du her zu deiner Wohnung gemacht,
das Heiligtum her, das deine Hände bereitet haben.
Da spricht er von dem Tempel,
der im Land errichtet werden sollte.
Da gab es auch wieder einen Ort,
wo sie diese Opfer da bringen mussten,
diese tierischen Opfer.
Und wenn wir nach 5. Mose 12 schauen
und folgende Kapitel,
da will ich nur mal einen Vers lesen,
man könnte viel mehr lesen,
da wird das ausdrücklich gesagt,
wo das geschehen sollte.
Ich lese mal 5. Mose 12, Vers 4.
Dem Herrn, eurem Gott,
sollt ihr nicht so tun wie die Nationen,
sondern den Ort sollt ihr aufsuchen,
den der Herr, euer Gott,
aus allen euren Stämmen erwähnen wird,
um seinen Namen dahin zu setzen,
dass er dort wohne,
und dahin sollst du kommen.
Und ihr sollt dahin bringen,
eure Brandopfer und eure Schlachtopfer
und eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand
und eure Gelübde und eure Freiwilligengaben
und die Erstgeborenen eures Rinds und eures Kleinfies.
Und dort sollt ihr vor dem Herrn, eurem Gott,
essen und euch erfreuen.
Die Schriftstellen sind an Deutlichkeit nicht zu überbieten.
Also an dem Ort, den Gott eingerichtet hatte,
wo er wohnte.
Damals in der Wüste, in der Stiftshütte,
später im Land, im Tempel.
Nun, das haben wir nicht mehr.
Du sagst vielleicht,
es gibt keine Stiftshütte mehr,
es gibt keinen Tempel mehr.
Dieses Gebäude hier ist nicht der Tempel.
Und doch gibt es immer noch einen Ort.
Es gibt immer einen Ort,
wo wir unsere gemeinsame Anbetung,
unseren gemeinsamen Gottesdienst ausüben.
Und ich nenne jetzt auch eine Stelle aus dem Neuen Testament
über diesen Ort.
Den haben wir in 1. Petrus 2.
Da wird klar gesagt,
dass es ein geistliches Haus gibt.
Ich lese die Stelle.
In 1. Petrus 2, Vers 5.
Ihr selbst seid als lebendige Steine aufgebaut,
ein geistliches Haus
zu einer heiligen Priesterschaft,
um dazu bringen, geistliche Schlachtopfer,
Gott wohler, nämlich durch Jesum Christum.
Wir müssen jetzt nicht nach Jerusalem reisen
oder nach Rom
oder zu einem sonstigen Wallfahrtsort.
Nein, es gibt eine Versammlung auf der Erde,
bestehend aus lebendigen Steinen.
Dazu gehört jede, der sich in der Zeit der Gnade bekehrt
und die Wahrheit über dieses eine Haus,
das Gott hat.
Das ist die Versammlung.
1. Timotheus 3, Vers 15 steht,
dass das Haus Gottes
die Versammlung des lebendigen Gottes ist
und die Wahrheit über dieses Haus,
über diese Versammlung,
wird örtlich, da wo wir wohnen, dargestellt.
Kann dargestellt werden.
Ich darf mal Bruder Kelly zitieren.
Der hat einmal gesagt,
man kann sich an jedem Ort der Welt bekehren.
Das ist wahr.
Muss man auch keine Reise machen irgendwo hin.
Und genauso wie man sich an jedem Ort der Welt bekehren kann,
kann man an jedem Ort der Welt
die Wahrheit über die Versammlung,
sei es in dem Charakter des Leibes Christi
oder des Hauses Gottes,
örtlich darstellen.
David spricht von der Vergegenwärtigung der Wahrheit
über die Versammlung in der Örtlichkeit.
Und genau da bringen wir heute
unsere gemeinsame geistliche Anbetung dar,
geistliche Schlachtopfer.
Es wird am Sonntagmorgen, wenn der Herr es uns schenkt hier,
niemand mit einem Rind hereinkommen
oder mit einer Torteltaube.
Aber wir bringen ihm die Anbetung
unserer Herzen an diesem Ort.
Und warum gerade an diesem Ort?
Ich habe das schon gesagt,
eine Begründung habe ich schon geliefert,
weil die Betrachtung des Herrn Jesus
als das Opfer
in uns die Offenbarung Gottes sieht,
die er jetzt gegeben hat in dieser Zeit
und das löst Anbetung aus.
Und dazu komme ich jetzt,
und damit komme ich jetzt,
zu einem weiteren wesenhaften Gedanken
über die Frage nach dem Ort der Anbetung.
Ich habe gesagt, es gibt den Ort, wo Gott wohnt
und da möchte er angebetet werden.
Und damit kommen wir zu einem wesentlichen Bestandteil
der Wahrheit über das Haus Gottes.
Was macht das Haus Gottes aus?
Egal in welcher Haushaltung.
Das Haus Gottes ist dadurch gekennzeichnet,
dass Gott dort wohnt.
Warum? Wollte Gott das überhaupt?
Musste Gott eigentlich bei Menschen wohnen?
Er hätte es doch auch bleiben lassen können, oder?
Ja, das stimmt.
Gott ist der souveräne Gott.
Er braucht uns nicht, um glücklich zu sein.
Warum hat Gott das getan?
Das ist eine wichtige Frage.
Geschwister, es gibt keine Anbetung.
Legt ihr diesen Satz bitte ganz gut ein.
Es gibt keine Anbetung, egal wann.
Es sei denn, Gott hat sich offenbart.
Anbetung ist immer die Folge der Voraussetzung,
dass Gott sich offenbart hat.
Was meint das überhaupt? Gott hat sich offenbart.
Wir haben so gewisse geflügelte Ausdrücke.
Wissen unsere jungen Geschwister,
wissen unsere 10, 11-Jährigen hier,
13, was das heißt, Gott hat sich offenbart.
Ich fürchte, viele wissen es nicht.
Das meint nichts anderes.
Gott hat gezeigt, wer er ist.
Er hat sich kundgetan.
Gott hat gesprochen, darf ich das mal so sagen,
und zwar jetzt in unserer Zeit, in seinem Sohn.
Wenn ich mich einem Mitbuder offenbare,
dann muss ich mit ihm reden.
Sonst kann ich mich nicht offenbaren.
Sonst weiß er nie, wer ich bin.
Gott hat geredet in der Gabe seines Sohnes.
Er hat ihm gezeigt, wer er ist
und auf vollkommenste Weise,
als der Herr Jesus auf dem Kreuz hing.
Aber ich gehe noch weiter zurück.
Im Alten Testament, gerade an den Orten,
die ich jetzt erwähnt habe,
Stiftshütte, Tempel,
da hat Gott sich auch gezeigt, wer er ist.
Und das möchte ich gerne jetzt aufzeigen,
aus zwei Stellen noch,
aus dem zweiten Buch Mose,
in 2. Mose 25,
lesen wir in Vers 8.
Und sie sollen wie ein Heiligtum machen,
dass ich in ihrer Mitte wohne.
Da haben wir den Gedanken.
Das Ziel Gottes war,
in diesem Heiligtum in der Stiftshütte zu wohnen.
Das sollte so gemacht werden,
wie Gottes dem Mose als Muster gezeigt hatte.
Darauf kommen wir auch noch zu sprechen.
Und die nächste Stelle ist Kapitel 40,
2. Mose 40,
Vers 34,
Als die Stiftshütte fertig war,
da heißt es,
und die Wolke bedeckte das Zell der Zusammenkunft,
und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Wohnung.
Und Mose konnte nicht in das Zell der Zusammenkunft hineingehen,
denn die Wolke ruhte darauf,
und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Wohnung.
Und wenn wir an die Stelle denken,
wo der Tempel eingeweiht wurde,
da steht das ganz ähnlich.
Die Priester vermochten den Dienst nicht zu erfüllen,
wegen der Herrlichkeit Gottes,
die in dieser Wohnung, sprich Tempel, offenbar wurde.
Also wir haben, hoffe ich, verstanden,
im Haus Gottes offenbart sich Gott in seiner Herrlichkeit.
Und da, wo er das tut,
wünscht er von denen,
die mit ihm in diesem Hause wohnen,
eine Antwort auf das, was Gott von sich gezeigt hat.
Und diese Antwort ist Anbetung.
Das ist Gottesdienst, auch in der heutigen Form.
Und ich sage noch einmal,
wenn der Jesus in Johannes 4,
die Stelle muss ich jetzt einfach noch hinzunehmen,
davon spricht, dass er sagt,
es kommt aber die Stunde,
wo die wahrhaftigen Anbeter
den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden,
dann meint das Folgendes.
In Geist anbeten gab es im Alten Testament nicht.
Da wurden tierische Opfer gebracht.
Es würde eine Zeit beginnen,
da würden geistliche Schlachtopfer dargebracht.
Da steigt das zu Gott empor,
was in unseren Herzen
bei der Beschäftigung mit dem Herrn Jesus
an Eindrücken empfunden wurde.
1. Fekus 2, Vers 5.
Und die Anbetung in Wahrheit
bedeutet entsprechend der Wahrheit,
die Gott jetzt in dieser Zeit
von sich offenbar gemacht hat.
Und die geht weit über das hinaus,
was Gott im Alten Testament von sich offenbart hat.
Jetzt darf ich noch einmal unsere Blicke richten
auf Golgatha.
Was wüssten wir von der Liebe Gottes?
Wenn wir nicht Golgatha hätten.
Was wüssten wir von der Heiligkeit Gottes?
Wenn wir nicht Golgatha hätten.
Die Liebe Gottes hat seinen Sohn nicht geschont.
Und die Heiligkeit Gottes musste sich abwenden
von dem,
der zur Sünde gemacht worden war
in den drei Stunden der Finsternis.
Die Beschäftigung mit dieser Offenbarung Gottes
löst in unseren Herzen
die allergrößte Dankbarkeit
und mehr Anbetung aus.
Ich darf vielleicht,
um diesen Gedanken etwas abzurunden,
noch einen Vergleich anstellen zwischen drei Begriffen,
die sehr ähnlich sind
und doch nicht deckungsgleich.
Wir sprechen von Dank,
wir sprechen von Lob
und wir sprechen von Anbetung.
Das macht den Schwerpunkt der Stunde aus,
wenn wir zusammen sind zum Brotbrechen.
Jesus hat gedankt, als er das Mahl einsetzte.
Sie haben ein Loblied gesungen,
als sie hinauf gingen.
Und in Johannes 4 spricht der Herr von Anbetung.
Ich will versuchen, die Begriffe etwas zu erklären.
Wenn deine Frau dir demnächst
zum 50. Geburtstag ein schönes Geburtstagsgeschenk macht,
dann sagst du ihr Dankeschön dafür.
Dann hast du von ihr etwas empfangen.
Das ist für dich.
Und so können wir Gott auf tausendfache Weise danken,
weil wir etwas von ihm empfangen haben,
sehr viel empfangen haben.
Das ist Dank.
Und wenn dein Sohn am Dienstag aus der Schule nach Hause kommt
und hat in Mathe eine Eins geschrieben,
dann kannst du ihn loben.
Dann hast du gar nichts empfangen.
Aber er hat etwas Gutes getan und du lobst ihn.
Das darfst du tun.
Und so dürfen wir Gott auch loben,
weil er nur Gutes tut.
Unzählig Gutes tut.
Aber jetzt kommt Anbetung.
Anbetung ist mehr als Dank.
Und Anbetung ist auch mehr als Lob.
Wir beten Gott nicht in erster Linie an,
weil er etwas getan hat.
Wir beten ihn an für das, was er ist in seiner Person.
Dann haben wir nicht mehr uns im Blickfeld,
was wir von Gott bekommen haben.
Dann haben wir den im Blickfeld,
der allein die Quelle alles Guten ist.
Dann sehen wir nicht mehr so sehr die Erlösung.
Dann sehen wir den Erlöser.
Dann sehen wir nicht so sehr unser Heil.
Dann sehen wir den Heiland.
Da steht unsere Errettung nicht mehr im Vordergrund,
sondern der Retter.
Das ist Anbetung.
Dazu muss man nicht unbedingt den Mund aufmachen.
Dann könnten Schwestern gar nicht anbeten in dieser Stunde.
Wir beten an mit dem Herzen, sagt der Hebräerbrief.
Wir beten auch an mit dem Mund.
Aber der Herr sieht in die Herzen.
Und er sieht, was an Wertschätzung über seine Person dort gefunden wird.
Das ist Gottesdienst.
Anbetung in höchster Form.
Und deshalb sind wir aus Ägypten herausgeführt worden.
Dann möchte ich eine weitere Frage anreihen.
Wie wird er ausgeübt, dieser Gottesdienst?
Wir haben jetzt darüber nachgedacht, was das ist.
Wir haben gefragt, wo das geschieht.
Jetzt wollen wir darüber nachdenken, wie es geschieht.
Und die Antwort haben wir in unserem Text.
Wir haben gelesen,
zunächst in Vers 19, 2. Mose 8, neue Fassung.
Ich werde eine Scheidung setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk.
Dann haben wir weitergelesen.
Vers 23, drei Tage reisen weit, wollen wir in die Wüste ziehen.
Und dann noch gelesen, wir wollen unserem Gott so opfern, wie er zu uns geredet hat.
Diese Bibelstellen geben Antwort auf die Frage, wie das geschieht.
Erstens, in Trennung von der Welt geschieht dieser Gottesdienst.
Eine Scheidung machen zwischen meinem Volk und deinem Volk, sagt Gott.
Zwischen denen, die mir angehören und denen, die noch der Welt angehören.
Und deshalb drei Tage reisen weit.
Also Trennung von der Welt ist eine Voraussetzung zur Darbringung von Schlachtopfern.
Und die zweite Voraussetzung ist Gehorsam.
So, wie er zu uns geredet hat.
Das gilt immer. Das gilt auch heute noch.
Wir werden das in den kommenden Abenden deutlich sehen.
Denn die Angriffe des Feindes, um diesen Gottesdienst zu verhindern,
setzen genau da an, genau da an dem Punkt.
Er will uns daran hindern, Gott zu dienen,
weil er uns in Gemeinschaft mit der Welt erhalten will.
Und er will uns zweitens daran hindern, indem wir ihn nicht so ausüben,
wie Gottes in seinem Wort gesagt hat.
Noch einmal, Trennung von der Welt, egal in welcher Form und
Gehorsam göttlichen Anweisungen über diesen Dienst.
Das ist die Antwort auf die Frage, wie wir das tun.
Und wenn es um den Gehorsam geht, in der Darbringung dieser Opfer,
dann müssen wir jetzt einfach mal gedanklich nach 3. Mose 1 bis 7 gehen.
Da schreibt Gott haaklein vor,
wie die einzelnen Opfertiere dargebracht werden sollten.
Mit den Gesetzen dazu.
Das heißt, das Volk konnte es nicht so machen, wie sie wollten.
Sondern sie mussten es so tun, wie Gott es angeordnet hatte.
Und genau das ist heute auch noch wahr.
Heute geht es eben um die Darbringung geistlicher Opfer.
Und es geht nicht mehr darum, gewisse Vorschriften,
Zeremonien zu erlassen über die Abläufe dieser Dienste.
Das ist jüdisches Element.
Es ist nicht das Problem heute,
dass wir mit Tieren hier hereinkommen und Opfer darbringen.
Aber das Problem ist, dass wir zurückfallen in jüdische Vorschriften,
wenn es um die Darbringung geistlicher Schlachtopfer geht.
Nein, es ist das, was wir gelesen haben.
Durch den Geist wird es bewirkt.
Durch den Geist wird Gott gedient.
Deshalb haben wir auch keine Liturgie im Ablauf dieser Stunden.
Oder doch?
Eine geschriebene nicht, das weiß ich wohl.
Aber ich fürchte manchmal, so etwas eine ungeschriebene.
Es gab im Verlauf früherer Jahrzehnte,
gerade in unserer Region hier,
manche ungeschriebene Liturgien.
Ich habe auch den Mut, mal einige zu nennen.
Die Stunde muss mit dem Vater beginnen,
wurde gesagt.
Noch mehr.
Nein, mit Gott.
Das ist nicht ableitbar aus der Bibel.
Ja, Gott wird doch angebetet.
Ja, das stimmt. Ist der Jesus nicht Gott?
Gibt es zwischen den Personen der Gottheit Rivalitäten?
Antwort?
Nein, gibt keine.
Wir können den Vater nicht mehr ehren,
als dadurch, dass wir den Sohn ehren.
Da steht geschrieben, wer den Sohn ehrt, ehrt den Vater.
Wir wollen nicht noch einmal jüdische Vorschriften umlegen
auf die Darbringung geistlicher Schlachtopfer.
Natürlich hat die Stunde einen Rahmen,
die Stunde des Brotbrechens, den zeigt die Schrift, ohne weiteres.
Und der Rahmen dieser Stunde ist, dass der Schwerpunkt an Betung ist.
Und die Verkündigung seines Todes
und das Essen und Trinken zu seinem Gedächtnis,
das sind Schwerpunkte der Stunde.
Und nicht Erklärungen über Gottes Wort,
die geben wir da nicht ab.
Entschuldigt, wenn ich jetzt mal ein bisschen in die Praxis gehe am Ende der Stunde,
weil wir viele Dinge erleben,
im Blick auf die Frage, wie geschieht das?
Da lesen Brüder Schriftstellen.
Und bevor sie zum Lesen kommen,
erklären sie erst zwei bis drei Minuten, was die Stelle bedeutet.
Damit alle Geschwister verstehen, warum sie gelesen wird.
Wenn wir das tun, Geschwister, verändern wir den Charakter der Stunde.
Es ist keine Verkündigungsstunde des Wortes Gottes.
Keine Belehrungsstunde.
Wir lesen die Stelle
und setzen voraus, dass die Geschwister
so viel geistliches Verständnis haben,
dass sie mitgehen können in der Linie der Gedanken.
Und wenn die Stelle so exotisch ist,
dann frag dich, ob du sie überhaupt lesen solltest,
wenn sie keiner mehr versteht.
Die Stunde ist auch keine Stunde,
wo wir, wie in der Gebetstunde,
Bitten vor Gott hervorbringen.
Ständig darum bitten, dass er etwas tun soll.
Nein, wir bringen ihm etwas da.
Und wir lehnen uns an, im Ablauf der Stunde,
an das, was der Herr
bei der Einsetzung des Mahles
und was Paulus in 1. Korinther 11
durch Offenbarung empfangen hat.
Dann sind wir gut beraten.
Das heißt, wir danken für das Brot
und dann brechen wir es.
Wir danken für den Kelch
und dann trinken wir.
So hat der Herr das getan.
Ich weiß, dass es andere Gedanken gibt,
aber mehr oder weniger sind es
irgendwelche Konstruktionen,
um gewisse Gedanken begründen zu können.
Das macht auch ein und derselbe Bruder.
Nicht einer dankt für den Kelch,
ein anderer für das Brot.
Der Jesus hat das gemacht für beides.
Das sind keine Reklamentierungen.
Das sind Praktiken,
die sich anlehnen an das Muster,
wie Gott es damals im Blick auf die Stiftshütte
dem Mose auf den Bergen gezeigt hat
oder wie Gott es dem David gezeigt hat
über den Tempel
und wie es uns in dem Wort
durch den Herrn und Paulus überliefert wurde.
Und zwischen dem Essen von dem Brot
und dem Trinken von dem Kelch,
da wurde auch kein Lied vorgeschlagen damals
oder noch eine Bibelstelle gelesen.
Das gehörte zu einer Einheit.
Das gehört zusammen und wir bleiben dabei
und trennen diese Dinge nicht
durch irgendeinen anderen Beitrag.
Das sind alles Gedanken im Blick auf die Frage,
wie tun wir das?
Im Übrigen lassen wir der Wirksamkeit
des Heiligen Geistes Raum.
Ob die Stunde mit dem Herrn Jesus beginnt,
ob sie mit einem Lied beginnt,
mit einem Gebet, mit einer Bibellesung,
das ist alles nicht geregelt in Gottes Wort.
Der Heilige Geist wird es führen
zur Verherrlichung des Herrn Jesus
und zur Anbetung des Vaters und des Sohnes.
Dann darf ich noch eine weitere Frage stellen.
Mit wem gemeinsam tun wir das?
Bevor ich darauf Antwort gebe,
einen kleinen Einschub.
Natürlich kann ich auch persönlich anbeten.
Das gibt es auch.
Ich kann auch ganz persönlich
ein geistliches Schlachtopfer darbringen.
Das ist jetzt nicht die Linie der Abende,
aber ich will das doch der Vollständigkeit halber erwähnen.
Nicht, dass der Gedanke aufkommt,
das kann man ja nur dann tun,
wenn man zusammenkommt zum Brechen des Brodes.
Nein, das kannst du auch allein tun.
Und ich fürchte,
dass wir es viel zu wenig kennen.
Kennst du das?
Dass dann, wenn du dich ganz allein beschäftigt hast
mit dem Herrn Jesus,
mit seinen Leiden,
mit seinem Opfer,
wenn du die Endkapitel der Evangelien gelesen hast,
darüber nachgedacht
und wenn du 3. Mose 1 bis 7 gelesen hast,
1. Mose 22,
3. Mose 16,
4. Mose 19,
lesen wir die Stellen überhaupt noch?
Oder irgendwelche anderen Herrlichkeiten des Herrn aus den Evangelien
vor deinem Auge waren?
Und nachdem du dich da rein vertieft hast,
bist du anschließend schon mal auf die Knie gegangen
und hast Gott,
den Vater, den Herrn Jesus, angebetet
für das, was er dir in diesen Augenblicken gewesen ist.
Kennen wir das überhaupt?
Ich fürchte zu wenig
und ich wünschte für mich, es mehr zu haben.
Das gibt es auch.
Aber jetzt sprechen wir über das gemeinsame Teil.
Da kommt die Frage auf.
Mit wem tun wir das?
Darauf gibt die Schrift auch eine Antwort.
Im Alten und im Neuen Testament.
Ich lese eine Stelle aus dem Alten Testament.
3. Mose 7
Ab Vers 19
Es geht bei dieser Bibelstelle
um das Gesetz des Friedensopfers.
Das ist das Opfer,
was die Grundlage unserer Gemeinschaft ist,
sowohl mit dem Herrn,
als auch mit Gott, dem Vater
und allen, die an diesem Opfer teilnehmen.
Ein wunderbares Opfer ist das auch.
Auch ein Schlachtopfer.
Und da heißt es in Vers 19
Und das Fleisch, das irgendetwas Unreines berührt,
soll nicht gegessen werden.
Mit Feuer soll es verbrannt werden.
Und was das Fleisch betrifft,
jeder Reine darf das Fleisch essen.
Aber die Seele, welche Fleisch von dem Friedensopfer isst,
das dem Herrn gehört,
und ihre Unreinigkeit ist an ihr,
selbige Seele soll ausgerottet werden
aus ihren Völkern.
Und wenn eine Seele irgendetwas Unreines anrührt,
die Unreinigkeit eines Menschen oder ein unreines Vieh
oder irgendein unreines Scheusal,
und sie isst von dem Fleisch des Friedensopfer,
das dem Herrn gehört,
selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern.
Wir lesen an dieser Stelle von einer dreifachen Reinheit.
In Vers 19 geht es um die Möglichkeit,
dass der Ort verunreinigt ist.
In Vers 20 geht es um die persönliche Unreinheit.
Und in Vers 21 geht es um die Unreinheit in den Verbindungen.
Und diese Stelle gibt im Alten Testament
Antwort auf die Frage,
mit wem wir gemeinsam diesen Gottesdienst ausüben.
Im Neuen Testament haben wir in 2. Timotheus 2
die bekannte Stelle, dass wir uns wegreinigen
von den Gefäßen zur Unehre,
um dann gemeinsam mit anderen den Herrn anrufen,
mit denen, die es aus reinem Herzen tun.
Es gibt andere viele Stellen dazu,
Esther 105, Esther 110,
die ich jetzt nicht noch alle erwähnen will,
die den gleichen Gedanken zur Grundlage haben.
Also mit solchen, die nicht das Böse in ihrem Leben dulden
und auch nicht in Verbindung stehen
mit denen, die als Böse bezeichnet werden müssen.
Warum ist das nötig?
Darum schließe ich den heutigen Abend.
Warum ist das nötig?
Sich die Frage zu stellen,
mit wem üben wir diesen geistlichen Dienst aus,
weil dem Haus Gottes Heiligkeit gezielt.
Ich habe gesprochen von dem Wohnen Gottes in diesem Haus
und wenn Gott sich herablässt, darf ich das mal so sagen,
sich Menschen zu offenbaren,
dann kann er erwarten, dann muss er erwarten,
dass die Menschen, denen er sich offenbart
und mit denen er Gemeinschaft haben will,
der Heiligkeit entsprechen, die er hat.
Psalm 93, letzter Vers,
seinem Haus gezielt Heiligkeit auf immerdar
und ich lese noch einen Vers, der nicht so bekannt ist,
aus Ezekiel 43 bezüglich dieser Heiligkeit.
Da ist die Rede von dem Bau des zukünftigen Tempels
im tausendjährigen Reich
und da heißt es in Vers 12,
dies ist das Gesetz des Hauses, Ezekiel 43,
auf dem Gipfel des Berges
soll sein ganzes Gebiet ringsherum hoch heilig sein.
Siehe das, ist das Gesetz des Hauses.
Aber diese Heiligkeit, Geschwister,
ist nicht eine Heiligkeit, die abstößt,
das ist eine Heiligkeit, die uns anzieht
zu der Person, die dort auf dem Kreuz
für uns litt und starb.
Für die Person, in der Gott sich
auf solch eine wunderbare Weise
in der heutigen Zeit offenbart hat,
damit wir ihm auf diese Offenbarung
eine Antwort geben.
Eine Antwort, die darin besteht,
dass wir ihn anbeten in Geist und Wahrheit. …
Transcrição automática:
…
Ich lese aus der neuen Fassung, Vers 21, die nicht überarbeitete Fassung hat Vers 25.
Vers 21
Und der Pharao rief Mose und Aaron und sprach,
Geht hin und opfert eurem Gott im Land.
Und Mose sprach, Es geziemt sich nicht so zu tun.
Denn wir würden dem Herrn, unserem Gott, die Kreuel der Ägypter opfern.
Sie opferten wir die Kreuel der Ägypter vor ihren Augen,
würden sie uns nicht steinigen.
Drei Tage reisenweit wollen wir in die Wüste ziehen und dem Herrn, unserem Gott, opfern,
so wie er zu uns geredet hat.
Und der Pharao sprach, Ich will euch ziehen lassen,
damit ihr dem Herrn, eurem Gott, in der Wüste opfert.
Nur entfernt euch nicht soweit.
Soweit wollen wir heute Abend Gottes Wort lesen.
Für diejenigen, die gestern Abend nicht hier waren, möchte ich noch einmal kurz ins Gedächtnis rufen,
was uns beschäftigt hat.
Wir haben uns die Frage gestellt, warum hat Gott das Volk aus Ägypten herausgeführt?
Und wir haben sehr klar die Antwort gesehen, wir haben das an vielen Stellen auch gezeigt.
Es ist deshalb aus Ägypten herausgeführt worden, damit sie Gott opfern sollten.
Damit sie dem Herrn ein Fest feiern sollten und damit sie ihm dienen sollten.
Das waren drei Formulierungen aus den Kapiteln 3 bis 8, die alle das gleiche sagen.
Gott will von denen, die er aus Ägypten herausgeführt hat, einen Dienst empfangen.
Neu deslamentlich sagen wir, er will angebetet werden von denen,
die er aus der Macht Satans befreit hat.
Dann haben wir uns die Frage gestellt, was ist das Gottesdienst?
Wir bringen Gott etwas, haben wir gesagt.
Die höchste Form ist, dass wir ihm sagen, wie herrlich sein Sohn ist.
Wir haben uns desweiteren die Frage gestellt, wo will Gott angebetet werden?
Wir haben gesehen, dass er das in seinem Haus wünscht, in dem er wohnt,
wo er seine Herrlichkeit offenbart.
Dann haben wir eine dritte Frage gestellt, wie tun wir das?
Wir haben gesehen, getrennt von der Welt und ihm gehorsam gegenüber seinen Anordnungen.
Und eine vierte Frage haben wir gestellt, mit wem tun wir das?
Heute Abend und auch morgen haben die Stunden einen anderen Schwerpunkt.
Es gibt einen großen Widersacher Gottes, das ist der Feind, das ist Satan.
Und er will nicht, dass wir Gott dienen.
Er will gerade das, was Gott von uns wünscht, verhindern.
Und da wendet er verschiedene Taktiken an.
Vier Taktiken, zwei davon wollen wir heute Abend bekraften.
Die beiden anderen, so Gott will, morgen Abend.
Das große Ziel des Feindes ist, er möchte Gott etwas rauben.
Er will nicht, dass das, was Gott gehört, ihm dargebracht wird.
Haben wir schon im Alten Testament immer wieder.
Er hatte sogar am Ende des Alten Testamentes die Juden dahin gebracht,
Gott kranke und lahme Tiere darzubringen.
Er hat es erreicht, dass Gott das nicht empfing, was er erwartete und was ihm gehörte.
Und genau das tut er heute immer noch.
Noch einmal, das große Ziel ist nicht so sehr, dass er uns schadet, das will er auch.
Aber in erster Linie will er Gott verrauben.
Und er tut es dadurch, dass er die Anbindung verhindert,
bei uns verhindert, die Gott gebührt.
Und die erste Taktik, den ersten Einwand, den Satan bringt,
das habe ich gelesen, in Vers 21 ist, dass er sagt,
ich habe nichts dagegen, wenn ihr eurem Gott opfert, aber bitte hier im Land,
macht das in Ägypten, da dürft ihr das.
Und damit wollen wir uns jetzt zuerst beschäftigen.
Nun, Ägypten ist ein Bild von der Welt.
Ich weiß, dass die Welt viele Schattierungen hat, viele Facetten.
Aber Ägypten ist auch ein Bild von der Welt.
Ich komme noch auf näheres Gleichzusprechen.
Satan sagt also, in Ägypten könnt ihr opfern, in der Welt.
Geht das?
Die Antwort ist eindeutig nein.
Und ich möchte jetzt zwei Schienen vorstellen.
Eine grundsätzliche Schiene und eine, die mehr praktischer Art ist.
Man kann Gott nur dienen, wenn man die Erlösung kennengelernt hat.
Nur ein erlöstes Volk kann Gott dienen und ihm Anbetung da bringen.
Das heißt also, das Volk muss durch das Rode Meer gezogen sein,
um die Erlösung kennenzulernen.
Das Rode Meer spricht von der Erlösung.
Das Schlachten der Erstgeburt und das Streichen des Fludes
an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle spricht noch nicht von der Erlösung.
Das Blut spricht von dem Preis, der für die Erlösung bezahlt wurde
und bewahrte die Erstgeburt Israels vor dem Wirkengel.
Das ist noch nicht Erlösung in letzter Konsequenz.
Erlösung gibt es erst nach dem Durchzug durch das Rode Meer.
Und das Lied der Erlösung von dem Volk Israel wurde nicht gesungen
am nächsten Tag, nachdem der Wirkengel hindurchgegangen war.
Es wurde erst gesungen, nachdem sie durch das Rode Meer gegangen waren.
Da war die Befreiung aus der Macht Satans offenbar geworden.
Der Menschen Römer 7 singt das Lied der Erlösung nicht.
Ist das klar?
Der Menschen Römer 7 sagt, ich elender Mensch,
der wird mich retten von diesem Leib des Todes.
Er war ein Gläubiger.
Aber er hat die Erlösung noch nicht erfasst.
Er wusste noch nicht, dass er auf der Grundlage des Opfers Christi
völlig ruht in dem Werk des Herrn Jesus.
Und erst als er in Römer 8 ankommt und wirklich erkannt hat,
dass er eine völlige Befreiung erfahren hat,
da kann er sagen, also ist jetzt keine Verdammnis
für die, welche in Christo Jesus sind.
Wir müssen also die Erlösung kennen.
Bist du einer, der erlöst ist durch das Blut Christi?
Hast du die Befreiung aus der Macht Satans verstanden und erkannt,
dann darfst du das Lied der Erlösung singen
auf der anderen Seite des Rode Meeres.
In Ägypten geht das nicht.
Das ist die grundsätzliche lehrmäßige Schiene.
Ich wiederhole, nur ein erlöster Christ kann heute Gott Anbetung darbringen.
In der Christenheit gibt es vielfach diese Anbetung nicht mehr.
Warum nicht?
Die Antwort habe ich schon gegeben.
Ohne Golgatha, ohne das Kreuz, vorgeschattet im Roden Meer
kann man Gott nicht anbeten.
Da kann man viele christliche Formen haben.
Das kann man.
Man kann auch christlich getauft sein,
konfirmiert, getraut.
Aber man hat das Kreuz nie kennengelernt.
Man betätigt sich in vielen christlichen sozialen Einrichtungen.
Aber das ist keine Anbetung in Geist und Wahrheit.
Jetzt komme ich zu der zweiten Schiene.
Aber auch wirklich Erlös für Menschen
können durch den Feind unfähig gemacht werden
und keine Anbetung mehr bringen.
Weshalb nicht?
Weil sie praktisch in Gemeinschaft bleiben mit der Welt, mit Ägypten.
Das ist die zweite Linie.
Nun muss ich, bevor ich da weitergehe, einen kleinen Einzug machen.
Für Israel war das einfacher.
Ein wenig einfacher als für uns.
Warum?
Entweder waren die Juden in Ägypten oder nicht mehr.
Sie konnten nie gleichzeitig in Ägypten sein und in der Wüste.
Das ging nicht.
Entweder waren sie noch in Ägypten oder schon in der Wüste.
Dann geht es noch weiter.
Entweder waren sie dann anschließend noch in der Wüste oder schon im Land.
Entweder oder.
Bei uns ist das anders.
Der Stellung nach sind wir nicht mehr in Ägypten.
Galater 1, Vers 4 sagt, wir sind herausgenommen worden
aus der gegenwärtigen bösen Welt.
Das ist die Stellung eines jeden Gläubigen.
Jetzt sind wir in der Wüste.
Und gleichzeitig sind wir aber auch schon nach Epheser 1 im Land versetzt
in Christo, in himmlische Örter.
Und was unseren praktischen Lebenswandel angeht,
können wir sehr wohl noch in Ägypten sein.
Und deshalb werden wir sehr oft ermahnt,
sich eben von der Welt getrennt zu halten.
Und ich möchte das jetzt einmal auch an einigen Schriftstellen deutlich machen.
Ich lese mal dazu aus Jakobus 4 und 1. Johannes 2.
Mal nur zwei Stellen zunächst.
In Jakobus 4, heißt es in Vers 4,
wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt
Feindschaft gegen Gott ist?
Wer nun irgendein Freund der Welt sein will,
stellt sich als Feind Gottes dar.
Dann lese ich gerade die Stelle aus 1. Johannes 2 noch dazu.
Da wird in Jünglingen gesagt,
in Vers 15,
Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist.
Wenn jemand die Welt liebt,
so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
Denn alles was in der Welt ist, die Lust des Fleisches
und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens,
ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt.
Und die Welt vergeht und ihre Lust,
wer mit dem Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
Und ich erinnere noch an Römer 12,
Seid nicht gleichförmig dieser Welt.
Oder an 2. Römer 6,
Geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab.
Warum ist das nötig?
Weil wir zwar der Stellung nach nicht von der Welt sind.
Sagt Johannes 15, ihr seid nicht von der Welt,
aber wohl noch in der Welt.
Und wir können eben jetzt beeinflusst werden,
durch das was die Welt und deren Fürst und Gott uns anbietet.
Denn der Fürst und der Gott dieser Welt ist Satan.
Und er kennt unsere Neigungen.
Er kennt nicht mein Herz.
Das kennt er nicht.
Er kann nicht in mein Herz schauen.
Er kennt auch meine Gedanken nicht.
Das Herz kennt nur Gott, sagt die Bibel.
Aber er weiß aus langer Erfahrung mit mir,
wo meine Schwachstellen sind.
Das hat er vielfach gesehen.
Welche Neigungen ich habe.
Zu welchen Dingen ich eine gewisse Liebe noch habe.
Dinge die in der Welt sind.
Und die bietet er mir an.
Und wenn er Erfolg hat,
dann hat die List Pharaos,
die er hier anwendet,
einen Gewinn erzielt.
In Ägypten könnt ihr doch euren Gott dienen.
Und dann werden wir erleben,
wenn wir diesen Verführungen des Feindes Gehör schenken,
dass das eben nicht geht.
Dass wir in Gemeinschaft mit dieser Welt
eben keine Anbindung darbringen können.
Und ich möchte jetzt mal,
bevor ich auf diese Verse,
die ich gelesen habe aus 1. Johannes 2
und vielleicht auch noch Jakobus 4 etwas eingehe,
den Charakter von Ägypten zeigen.
Ich habe gesagt, die Welt hat viele Facetten.
Was ist das Kriterium der Welt,
wenn wir Ägypten vor uns haben?
Dann müssen wir mal, wenn wir das erkennen wollen,
nach 5. Mose 11 schauen.
Da sehen wir, was Ägypten kennzeichnet.
In 5. Mose 11 sagt Gott dem Volk in Vers 10,
das Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen,
ist nicht wie das Land Ägypten,
von wo ihr ausgezogen seid.
Wo du deine Saat sätest
und mit deinem Fuß wässertest,
wie ein Gemüsegarten.
Die Anmerkung sagt,
das heißt durch das Treten eines Schöpfrades.
Dann wollen wir noch eben
Jesaja 33 noch zurade ziehen.
Ich will jetzt Ägypten schildern.
Jesaja 33.
Einen Moment bitte.
Ich spiele mal Jesaja 10 auf.
Da heißt es in Vers 11,
Und er wird durchs Meer der Angst ziehen,
und die Wellen im Meer schlagen,
und alle Tiefen des Stromes werden versiegen.
Und der Stolz Asyls wird niedergeworfen werden,
und weichen wird das Zepter Ägyptens.
Was machte Ägypten aus?
Was war das Kennzeichnende für dieses Land?
Es war der Nil.
Der Nil gab diesem Land alle Fruchtbarkeit.
Aber der Nil musste durch menschliche Tätigkeit,
durch menschliches Geschick,
das ganze Volk befruchten, bewässern.
Also der Segen Ägyptens ruhte
auf menschlichen Errungenschaften.
Das möchte ich herausstellen.
Wohingegen das Land, wohin die Juden kamen,
da steht in 5. Mose 11,
eine andere Segensquelle hat ihn.
Könnt ihr nachlesen, 5. Mose 11, gleich der nächste Vers.
Da heißt es, vom Regen des Himmels wird es befruchtet.
Also Canaan hat seinen Segen von Gott
vom Regen des Himmels bekommen.
Ägypten lebte von den Errungenschaften
und Fähigkeiten der Menschen.
Das Kennzeichen der Ägypten.
Ist nicht unsere Welt heute voll davon?
Die Welt, die uns umgibt?
Es ist nicht nur das sittlich moralisch Böse.
Es ist die Errungenschaft des Menschen,
der sich gleichsam an die Stelle Gottes setzt
und die Geschicke leiden will.
Das ist ein Charakter dieser Welt.
Und gleichzeitig ist Ägypten dadurch gekennzeichnet,
dass sie in ständiger Feindschaft sind
gegen das Volk Gottes.
Das kann man auch aus der Bibel erkennen.
Fängt schon bei Abraham an in 1. Mose 12.
Ägypten ist in Feindschaft gegen Gott.
Sodom liefert ein anderes Bild.
In Sodom sehen wir die Welt
in ihrer ganzen Sittenlosigkeit.
Denken wir mal an den Judasbrief.
Ich will das jetzt nicht näher vertiefen.
So hat die Welt eben viele, viele Seiten.
Und um das am deutlichsten zu sehen,
brauchen wir jetzt eine Stelle aus dem Galaterbrief
und die Überschrift über dem Kreuz.
Dabei will ich nur eine Frage stellen.
Was trennt uns nun praktisch von dieser Welt?
Was trennt mich davon?
Da gibt es nur eine Antwort.
Das ist das Kreuz Christi.
Und deshalb lese ich Galater 6, Vers 14.
Das müssen wir einmal grundsätzlich verstanden haben.
Das Kreuz Christi trennt mich von der Welt.
Das hat Paulus gut verstanden.
Er sagt in Galater 6 die bekannten Worte.
Ich lese sie.
Vers 14.
Von mir aber sei es fern, mich zu rühmen,
als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus.
Durch den.
Die Anmerkung sagt, durch das.
Das macht gar nichts aus.
Entweder durch den Herrn oder durch das Kreuz.
Aber das Kreuz wird bedeutsam dadurch,
dass Christus daran hängt.
Also wir können sagen, durch den.
Das ist schon nicht falsch.
Mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.
Das bedeutet, die Welt ist tot für mich
und ich bin tot für die Welt.
Also das Kreuz Christi trennt mich von der Welt.
Hast du gefallen daran, einen Toten zu berühren?
Wenn die Welt tot ist,
dann kann ich mit ihr nichts mehr anfangen.
Sie übt keine Anziehungskraft auf mich aus.
Und wenn ich tot bin für die Welt,
dann übe ich für die Welt keine Anziehungskraft mehr aus.
Diese Welt, egal in welcher Form,
wisst ihr was die gemacht hat?
Die hat meinen Heiland gekreuzigt.
Jetzt komme ich zu der Überschrift über dem Kreuz.
Das stand in drei Sprachen.
Dieser ist Jesus, der Nazaräer, der König der Juden.
Was waren das für drei Sprachen?
Das wisst ihr wohl alle.
Das war in Griechisch geschrieben,
in Hebräisch und in Lateinisch.
Und diese drei Sprachen stellen uns die Welt vor
in drei Beziehungen.
Die griechische Welt ist die Welt der Philosophie
und der Wissenschaft, also die kulturelle Welt.
Hebräisch ist die religiöse Welt.
Und Lateinisch ist die politische Welt, Rom.
Jetzt können wir mit Fug und Recht sagen,
die kulturelle Welt, die religiöse Welt
und die politische Welt hat den Heiland gekreuzigt,
meinen Heiland und deinen Heiland.
Jetzt kommt die Frage,
wollen wir mit dieser Welt noch Gemeinschaft haben?
Wollen wir das?
Und ich bin davon überzeugt, dass du jetzt sagst,
nein, das will ich nicht.
Ich auch nicht.
Und doch, wenn es um die Praxis unseres Lebens geht,
müssen wir sagen, dass wir manchmal unserem Wunsch,
mit dieser Welt keine Gemeinschaft mehr zu haben,
nicht nachgekommen sind.
Darauf werde ich jetzt noch etwas intensiver eingehen.
Ich weiß nicht, ob hier momentan eine Braut ist,
aber einige von euch waren mal Braut.
Das Beispiel, was ich jetzt sage, ist nicht so schön,
aber es illustriert gut, was ich meine.
Könnt ihr euch vorstellen,
dass eine Braut mit dem Mörder
ihres Freudigams anschließend Gemeinschaft macht?
Könnt ihr euch das vorstellen?
Da sträubt sich alles in uns, oder?
Und wir sagen, nein, nein, das wollen wir nicht.
Und genau das tun wir,
wenn wir mit dieser Welt,
die unseren Freudigam gekreuzigt hat, Gemeinschaft machen.
Jetzt wollen wir diese Welt einmal unter den drei Gesichtspunkten etwas schildern.
Die kulturelle Welt, da fällt vieles darunter, sehr vieles.
Die Welt der Musik, die Welt des Sports,
die postmoderne Welt, um ein ganz modernes Wort zu gebrauchen,
die Welt der Esoterik, hier leben junge Freunde,
diese Welt stiehlt unsere Zuneigungen, die nur dem Herrn gehören.
Und wenn es dem Teufel gelingt, durch irgendetwas unsere Zuneigungen,
die Christus gehören, zu stehlen,
dann hat er was erreicht, die Anbetung verhindert.
So einfach ist das zu verstehen.
Ich kenne mich in der Welt der Musik nicht so gut aus, das ist nicht meine Gefahr.
Ich habe eine andere. Der Feind kennt sie aber.
Wenn das deine Gefahr ist, ich weiß das nicht,
dann möchte ich Hilfe anbieten.
Da gab es ein junges Mädchen, das hatte auf seinem Arbeitsplatz rundherum
viele Köpfe hängen, alle möglichen Köpfe.
Und ein alter Bruder arbeitete dort. Ich kenne den Bruder.
Der war damals so gegen Ende seines Arbeitslebens noch da beschäftigt.
Er hat das gesehen, hat das Mädchen gefragt,
was sind das alles für Leute, die du da hängen hast?
Nein, kenne ich nicht.
Dann hat sie die Namen dieser Pop- und Rockstars genannt.
Ich weiß nicht, wie die hießen.
Dann hat der Bruder sie gefragt, kennen diese Leute dich auch?
Nein, die kennen mich nicht.
Ja, warum hängst du die da hin?
Ja, ich verehre die.
Ja, was haben sie für dich getan?
Nichts.
Ja, wenn du jetzt irgendwie in Not bist oder so,
haben sie dir schon mal geholfen?
Nein.
Ja, warum hängst du die da hin?
Ich mache dir einen guten Vorschlag, sagt der.
Ich weiß einen, der hilft dir.
Den kennst du aber noch nicht, aber der kennt dich.
Das ist Jesus Christus, den brauchst du.
Und den brauchen wir nicht nur zu unserem Heil,
weil wir noch verloren sind.
Den, Herr Jesus, brauchen wir in unserem Leben.
Und jetzt kannst du mal, egal auf welcher Ebene,
ob es die Welt der Musik ist,
ob es die Welt des Sports ist,
da könnte ich dir jetzt keinen Namen nennen, wenn ich wollte.
Weißt du nicht, was dein Idol ist?
Michael Ballack.
Und Aldino, oder wie sie alle heißen.
Diese Fußballstars.
Helfen sie dir, wenn du in Not bist?
Wenn du arbeitslos bist?
Deine Stelle ist gekündigt worden.
Verhelfen sie dir zu einer neuen Stelle?
Kannst dir mal anschreiben.
Wenn du Probleme hast,
im Berufsleben mit deinen Arbeitskollegen,
helfen sie dir?
Denk einmal an die politische Schiene.
Kannst dir einmal die Merkel anschreiben,
ob sie dir hilft.
Wenn du einen neuen Arbeitsplatz suchst,
wenn du 50 Bewerbungen geschrieben hast
und immer ablehnende Antworten,
helfen sie dir?
Da gibt es nur einen, der dir hilft.
Das ist der Herr Jesus.
Wende dich zu ihm.
Da musst du dich gar nicht anmelden,
auch keinen Brief schreiben.
Da kannst du auf deine Knie gehen
und zu ihm beten.
Wenn du Angst hast vor der nächsten Mathearbeit,
da hilft dir kein Pop und Rockstar,
aber der Heiland hilft dir.
Da merken wir, wie praktisch das wird.
In der Welt findest du keine Hilfe.
Da findest du vielleicht mal momentane Vergnügungen,
aber dann bleibt anschließend dein Herz hohl und leer
und es bleibt ein Vater und bitterer Nachgeschmack.
Sie suchen, was sie nicht finden.
In Liebe und Ehre und Glück
und kommen belastet mit Sünden
und unbefriedigt zurück.
Das ist die Welt.
Satan nimmt nur.
Er nimmt dir alles
und am Ende noch das Leben.
Und der Herr gibt.
Wir haben heute gehört in Heilbritzhausen,
der Weg mit dem Herrn
ist ein Weg, der viel Entsagung mit sich bringt.
Es ist kein Weg, der auf Rosen gebettet ist.
Es gibt da Kampf.
Du wirst verspottet.
Wir Mädchen in der Schule,
rückständig, konservativ,
auf Eltern hören,
das macht man doch nicht mehr, oder?
Du kannst doch dein eigenes Leben führen.
Du wirst so früh wie möglich erzogen
für die Ideologie dieser Welt,
für eine freie, ungehinderte Liebe,
wie man sagt,
auf allen Ebenen.
Der Feind nimmt
und am Schluss bist du tot und glücklich.
Der Jesus gibt.
Er gibt dir auch Freude
auf einem Weg in seiner Nachfolge
und lässt dich zu einem Anbeter werden.
Aber die Gemeinschaft mit der Welt
nimmt dir die Freude an dem Heiland,
die Freude am Gebet,
die Freude am Lesen des Wortes Gottes.
Du bist vielleicht noch in der Versammlung,
aber dein Herz hat keine Empfindungen mehr für Christus.
Das ist die Welt.
Mit dieser Welt
möchten wir nicht Gemeinschaft haben.
Liebt sie nicht, sagt Jakobus.
Wer ein Freund der Welt sein will,
stellt sich als Feind Gottes dar.
Und wenn die Dinge der Welt,
egal was das ist,
deine Herzen, dein Herz raubt,
Christus raubt,
dann hat diese List des Feindes gegriffen,
im Lande zu opfern.
Ich möchte noch kurz
die Stelle aus dem ersten Johannesbrief etwas beleuchten.
Man wird oft gefragt, was ist eigentlich Welt?
Was ist das?
Nun die Antwort steht hier.
Alles was nicht von dem Vater ist.
Wir wurden früher belehrt,
dass die Mitgliedschaft
in einem weltlichen Verein
Gemeinschaft mit der Welt ist.
Ist das heute auch noch unser Gedankengut?
Oder hat man das längst über Bord geworfen?
Was ist überhaupt Gemeinschaft?
Da müssen wir auch mal nachdenken.
Was ist das überhaupt Gemeinschaft?
Gemeinschaft bedeutet,
mit den anderen, mit denen ich zusammen
irgendwelche Dinge plane, tue,
die gleichen Interessen vertrete wie sie.
Das ist Gemeinschaft.
Wir haben ein gemeinsames Teil an der Sache,
für die wir uns interessieren.
Das ist Gemeinschaft.
Neulich sagt man einem Bruder,
du kannst nicht auf Schalke gehen.
Wisst ihr was das ist?
Schalke ist ein Fußballverein in Deutschland.
Und die Impotti sagen, auf Schalke.
Du kannst nicht auf Schalke gehen
und im Stadion sitzen und unbeteiligt sein.
Das geht nicht.
Dann bist du ein Teil dieser Menge.
Dann habe ich Gemeinschaft mit denen, die da auch sind.
Ich vertrete in diesen Stunden
die gleichen Interessen wie sie.
Das ist Gemeinschaft haben.
Und das können wir auf alle Gebiete jetzt anwenden.
Und die kann man nicht haben mit der Welt,
wenn man Anbeter sein will.
Dann habe ich andere Zielsetzungen in meinem Leben
als die Welt.
Und das ist in der Welt die Lust der Augen.
Wir können ganz zu Anfang in die Bibel gehen.
Als die Sünde in die Welt kamen,
da waren diese Dinge, die wir hier finden, hochaktuell.
Eva sah die Frucht des Baumes.
Und dann kam die Lust des Fleisches.
Und sie gelüstete danach.
Und dann kam der Hochmut des Lebens.
Ihr werdet sein wie Gott.
Und in diese Falle des Feindes
fallen wir immer wieder.
Achan gehörte zur Folge Gottes.
Er sah den Mantel in Silja.
Lust der Augen.
Und dann kam die Lust des Fleisches.
Ihn gelüstete danach, ihn zu haben.
Und immer wieder ist das so geschehen.
Aber es gab dann einen,
der hat das alles abgewiesen.
Das war der Jesus.
Dort bei der Versuchung in der Wüste
zog der Feind alle Register,
um ihn gerade in diesen drei Bereichen zu Fall zu bringen.
Und der Herr sagte, es steht geschrieben.
Wenn wir Liebe zu Christus haben,
Liebe zu seinem Wort,
dann wird der Feind mit dieser Lust
uns nicht zu Fall bringen.
Ich darf dir noch einen Rat geben,
vergleiche einmal alles mit Christus.
Und dann gebe ich mir selbst.
Egal was der Feind anbietet,
vergleiche es mit Christus.
Und dann vergehen alle Dinge, die er anbietet,
wie die Motte am Licht.
Er ist für dich gestorben,
um dir ewiges Heil zu erwerben.
Und dann kann die Antwort nicht die sein,
dass du ihm den Rücken kehrst
und sagst, ich gebe meine Zuneigung
einem anderen.
Und dann sagt Mose
auf diesen ersten Einwand des Feindes,
wenn wir das jetzt tun würden
und würden Gott im Land opfern,
dann würde etwas passieren.
Dann würden wir nämlich
die Gräuel der Ägypter opfern.
Ich bin jetzt wieder in 2. Mose 8.
Und wenn wir das tun würden vor ihren Augen,
dann würden sie uns steinigen.
Was bedeutet diese Aussage?
Ich lese jetzt erstmal 2 Stellen
aus 1. Mose 43 und 46
zu diesen Gräueln.
Dann verstehen wir das bestimmt etwas besser.
1. Mose 43
Vers 32
Als Josef in Ägypten war,
dann trug man,
als sie essen wollten,
für ihn besonders auf
und für sie besonders,
das heißt für seine Brüder,
und für die Ägypter, die mit ihm aßen, besonders.
Denn die Ägypter dürfen nicht
mit den Hebräern essen,
denn das ist den Ägyptern ein Gräuel.
Und dann noch eine 2. Stelle
aus Kapitel 46
Vers 34
Letzter Satz
Alle Schafhirten sind den Ägyptern ein Gräuel.
Was wäre passiert,
wenn die Israeliten jetzt im Land
geopfert hätten?
Was hätten sie machen müssen?
Dann hätten sie ihre Tiere schlachten müssen,
um sie Gott zu opfern.
Das hätten die Ägypter beobachtet
und dann wären sie
in ihrem Widerstand
so böse geworden,
dass sie die Israeliten gesteinigt hätten.
Jetzt will ich die übertragene Bedeutung vorstellen.
Wisst ihr, wovon diese Opfertiere sprechen?
Darauf kommen wir noch,
bald im Morgenabend.
Sie sprechen von dem Tod des Herrn Jesus.
Die Opfertiere sprechen von Golgatha.
Sie sprechen von dem Kreuz.
Und wenn wir das tun in der Welt,
dann werden wir den Widerstand der Welt
gegen das Kreuz erfahren.
Wisst ihr, die Welt ist damit zufrieden,
wenn in der religiösen Welt
vieles geschieht,
da hat sie gar nichts dagegen.
Da hat der Feind auch nichts dagegen.
Wenn auf dem Boden der Christenheit
unter Ausschaltung des Kreuzes
vieles geschieht,
wenn Golgatha ausgeklammert wird,
lässt der Feind alles in Ruhe.
Da hat er kein Problem.
Aber in dem Augenblick,
wo der Gekreuzigte eingeführt wird,
dann wird der Widerstand Satans ausgelöst.
Dann wird die Welt massiv.
Einen Gekreuzigten will man nicht.
Denn das Kreuz Christi verurteilt den Sünder.
Und deshalb konnte in Ägypten
dieser Opferdienst nicht geschehen.
Und jetzt gibt Mose eine Antwort
auf diesen Einwand.
Erstens, den habe ich schon erwähnt,
dass sie der Ägypter Greuel opfern würden.
Und dann sagt er noch,
drei Tage reisenweit
wollen wir in die Wüste ziehen.
Vorher noch ein abschließender Gedanke
zu den Opfern im Land.
Dann verlasse ich diesen Bereich.
Abraham, das bestätigt das Gesagte,
war auch schon mal in Ägypten.
Er hatte vorher ein Altar,
1. Mose 12 zu Anfang.
Und dann zieht er nach Ägypten hinab.
Und was hatte er dort nicht?
Da hatte er keinen Altar.
In Ägypten hatte er keinen Altar.
Das bestätigt die Wahrheit unseres Textes.
Da kann man keinen Altar haben.
Weder Zelt,
weder Fremdlingsschaft,
noch Anbetung gibt es in Ägypten.
Aber die Antwort, die jetzt Mose gibt,
indem er sagt, drei Tage reisenweit
wollen wir in die Wüste ziehen,
diese Antwort begegnet der ersten List des Feindes,
dem ersten Einwand, Opfert Gott im Lande.
Mose sagt, nein, wir wollen in die Wüste ziehen.
Wir müssen durch das Rote Meer ziehen.
Das ist da drin enthalten.
Aber in dieser Antwort begegnet er auf der zweiten List.
Und die zweite List, der zweite Einwand, wie lautet der?
Der steht am Ende von Vers 24,
bei euch wohl Vers 28 oder so.
Und Pharaoh sagt, ja, bitte zieht.
Ihr könnt eurem Gott jetzt in der Wüste offern,
aber entfernt euch nicht so weit.
Das ist die zweite List.
Bleibt nahe bei Ägypten.
Und in der Antwort, die Mose gegeben hat,
ist er schon dieser zweiten List zuvor gekommen.
Er hat gesagt, wir wollen drei Tage reisenweit in die Wüste ziehen.
Das bedeutet, weit weg von Ägypten wollen wir offern.
Nicht nah dabei.
Wovon sprechen jetzt diese drei Tage?
Deshalb schlagen wir zunächst mal Kapitel 3 auf.
Da heißt es in Vers 18,
wo Gott sagt,
und sie werden auf deine Stimme hören,
und du sollst hineingehen, du und die Ältesten Israels zum König von Ägypten,
und du sollst zu ihm sagen, der Herr, der Gott der Hebräer ist uns begegnet,
und nun lass uns doch drei Tage reisenweit in die Wüste ziehen.
Also, Gott hatte das erstens angeordnet,
eindeutig angeordnet.
Und deshalb wird der Satz auch so bedeutsam,
so wie er zu uns geredet hat,
so wollen wir in die Wüste ziehen.
Das habe ich gestern Abend schon gesagt.
Anbetung ist nur dann möglich,
wenn sie nach den Anordnungen Gottes geschieht
und Trennung von der Welt.
Deshalb auch drei Tage reisenweit.
Das sind die beiden Dinge.
Weg von der Welt, Trennung von der Welt
und nach Anordnung Gottes wollen wir sie darbringen.
Diese drei Tage sprechen
von dem Tod und der Auferstehung des Herrn Jesus.
Davon sprechen die drei Tage.
Und jetzt lernen wir,
übertragen auf das neue Testament,
dass christliche Anbetung,
jetzt bin ich im neuen Testament,
christliche Anbetung nur möglich ist
auf der Grundlage des Todes
und der Auferstehung des Herrn Jesus.
Nur auf dieser Grundlage
kann Gott im Geist und Wahrheit angebetet werden.
Das bedeutet nicht nur,
dass wir von der Welt getrennt sind,
das bedeutet auch,
dass wir gelernt haben,
was sowohl im Römerbrief
als auch im Philippabrief steht,
ich komme gleich darauf zu sprechen,
dass wir alles, was aus dem ersten Menschen kommt
oder ich muss sagen,
alles was aus dem natürlichen Menschen kommt,
so muss ich es besser formulieren,
in der Anbetung keinen Platz mehr hat.
Das heißt, das Fleisch,
auch in seiner edelsten Form,
muss in den Tod Christi gegeben werden,
muss im Tode Christi sein Ende gefunden haben,
denn die Gesinnung des Fleisches
ist der Tod, sagt der Römerbrief.
Und wenn wir an Paulus denken, in Philippa 3,
auch die Vorzüge des Fleisches,
all die edlen Dinge,
seine Erziehung,
seine Bildung,
seine Abstammung,
seine geistigen Fähigkeiten,
muss in den Tod gegeben werden,
muss am Kreuze Christi ihr Ende gefunden haben.
Das alles steckt in diesen drei Tagen.
Wir müssen uns ganz einfach
der Wirksamkeit des Heiligen Geistes aussetzen,
um dann das hervorzubringen,
was in dem neuen Menschen
an Eindrücken und Empfindungen
über Christus gewonnen worden ist.
Wunderbare Tatsache.
Das ist Anbetung auf christlichem Boden,
wenn wir diese drei Tage
so ins neue Testament übertragen.
Aber dann lernen wir noch was.
In diesen drei Tagen lernen wir noch etwas.
Der Mensch hat keinen Platz
auf dem Boden christlicher Anbetung.
Und da geht es auch nicht mehr um Zeremonien,
um Satzungen, um Vorschriften.
Das war eindeutig jüdisches Element.
Wie gesagt, ich bin jetzt auf dem Boden des neuen Testamentes.
Im alten Testament war das angeordnet.
Aber auf dem Boden des neuen Testamentes
gibt diese jüdische Schiene oder Linie
dem Mensch und dem Fleisch einen Platz,
der nur Christus gibt.
Deshalb muss auch das religiöse Fleisch
völlig in den Tod gegeben werden.
Wenn das nicht geschieht,
dann werden wir letztlich uns selbst ehren
anstatt Christus.
Dann werde ich groß
und Christus nimmt ab in meiner Wertschätzung.
Warum müssen wir eigentlich so weit von Ägypten weg?
Warum?
Damit wir dem Einfluss des Feindes
nicht mehr unterliegen.
Deshalb weit weg von Ägypten.
Und wenn das nicht geschieht,
dann gibt es eine ganz große Gefahr.
Und diese Gefahr beschreibt die Schrift
mit folgenden Worten.
In 1. Könige 18 sagt,
die stelle will ich lesen,
sagt Elijah die beachtenswerten Worte
in Vers 21.
Da geht es gerade um dieses Thema.
Genau um dieses Thema.
Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?
Wenn der Herr der Gott ist,
so wandelt ihm nach.
Wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach.
Das Volk antwortet ihm kein Wort.
Wollen wir auch auf beiden Seiten hinken?
So ein bisschen Versammlung, ja?
So halb der Herr und dann auch halb Ägypten.
Noch halb die Welt.
Das ist hinken auf beiden Seiten.
In Psalm 119 sagt der Psalmist
in Vers 113
die doppelherzigen hasse ich.
Und in Jakobus 1 steht das selbe Wort.
Kapitel 1 Vers 8 und 4 Vers 8
Die wankelmütigen steht da.
Jakobus 1 Vers 8
Ein wankelmütiger Mann,
die Anmerkung sagt ein doppelherziger Mann,
ist und steht in allen seinen Wegen.
Kapitel 4 Vers 8
Reinigt die Herzen, ihr wankelmütigen, ihr doppelherzigen.
Noch einmal, so ein bisschen der Herr, ja?
Aber auch noch genauso viel die Welt.
Das ist nahe bei Ägypten.
Das will der Feind.
Ein typisches Beispiel dafür ist Lot.
Er war ein Gläubiger.
Er musste mit Gewalt aus Sodom entfernt werden.
Auch die Welt, ein anderes Bild der Welt.
Aber er wollte nicht weit weg.
Nein.
Er wollte noch eine kleine Stadt haben.
Eine kleine Stadt.
Kann man nachlesen.
In 1. Mose 19.
Ich will das mal aufschlagen.
1. Mose 19
Vers 19
Das sagt Lot selbst.
Ich kann mich nicht auf das Gebirge retten.
Siehe doch, diese Stadt ist nahe,
um dahin zu fliehen,
und sie ist klein.
Lass mich doch dahin nicht retten,
ist sie nicht klein.
Er wollte immer noch eine kleine Stadt haben.
Und welch ein verhängnisvolles Ende
nahm Lot in dieser kleinen Stadt.
Das wissen wir alle.
Soll ich noch Beispiele dazu bringen?
So ein bisschen Welt und ein bisschen der Herr.
Kannst du dir vorstellen,
wenn du Samstagabend
so mit der Welt beschäftigt bist.
Gibt ja viele Möglichkeiten, oder?
Internet, ganz allein auf dem Zimmer.
Keiner sieht dich.
Ich verfluche nicht das Internet.
Ich zeige nur die Gefahren auf.
Und du surfst da herum.
Was schaust du dir da alles an?
Ja, du bist ein Kind Gottes.
Bist errettet, hast den Heiland lieb.
Und jetzt,
jetzt dringst du aus dem Brunnen der Welt.
Bist du dann fähig,
am Samstag, am Sonntagmorgen ein Anbeter zu sein?
Du bist anwesend, ja.
Aber dein Herz ist beschmutzt, befleckt.
Oder mein Herz.
Mich trifft das genauso.
Ein bisschen Welt, ein bisschen Christus.
Das geht nicht.
Weit weg von Ägypten.
Dem Zugriff des Feindes entzogen.
Gibt viele andere Beispiele noch.
Als ich so etwa 17, 18 Jahre war,
ich sage das mal offen,
da kannte ich alle Leichtathletik Weltrekorde dieser Welt.
Alle.
Mit genau den Zehntelsekunden,
Weitsprung, Zentimeter, alles.
Tausend Meter Weltrekorde.
Und die Besitzer kannte ich alle.
Auswendig.
Warum kannte ich die eigentlich so gut?
Ich war schon bekehrt, schon lange.
Warum kannte ich die so gut?
Ist ganz einfach.
Weil ich mich so dafür interessiert habe.
Wisst ihr?
Was ist da passiert?
Da hat der Feind mein Herz gestohlen.
Für Dinge, die nicht Christus waren.
Heute kenne ich keinen einzigen mehr.
Keinen einzigen mehr.
Wohin zieht der Feind unsere Herzen?
Ja, man will in die Versammlung gehen, natürlich.
Man will auch Konferenzen besuchen.
Man geht auch zu den Vorträgen.
Alles gut.
Aber die Welt will ich auch noch ein bisschen haben.
Da ist noch so viel, was mich interessiert.
Woran liegt das?
Gibt es nur eine Antwort.
Weil mir Christus nicht genug ist.
Daran liegt das.
Wenn das Herz nur von Christus erfüllt ist,
dann bin ich weit weg von Ägypten.
Lass uns das ganze Herz von deinem Jesus geben.
Gib mir, mein Sohn, dein Herz.
Nicht noch eine Kammer,
so eine Ecke, wo der Herr nicht hineinkommt.
Wo du die Welt noch haben willst.
Was das auch sein mag.
Gib mir, mein Sohn, dein Herz.
Meine Tochter.
Er ist es wert, der Jesus.
Gib ihm die Ehre.
Und dann kannst du ein Anbeter sein.
Mit dankbaren, glücklichen Herzen.
Es kann sogar sein,
dass wir schon lange am Brotbrechen teilnehmen.
Kann auch sein.
Das muss ich noch sagen.
Schon viele Jahre.
Und wir sitzen hier am Sonntagmorgen.
Wir singen die Lieder mit.
Anbetung dir, sei hochgepriesen.
Mein Herz ist beschäftigt
mit dem Profit,
den ich am Montag
mit dem Geschäft
für mich herausschlagen kann.
Das ist Welt.
Auch Welt.
Eine andere Form von Welt.
Die Welt des Materialismus.
Die Welt des Karrieredenkens.
Es kann auch sein.
Es geht also nicht nur darum,
dass ich formell
einen Platz einnehme,
sondern dass mein Herz offen ist
für Christus.
Mein Herz zu groß
für alle Dinge.
Zu klein,
als dass es dich umfängt.
Möge es dem Herrn gelingen,
uns seine Person so wertvoll zu machen,
dass wir, wenn wir
körperlich anwesend sind,
auch geistig und geistig
uns verlieren
in der Liebe
und Größe unseres Heilandes.
Und ihm dann
aus einem solchen Herzen
die Huldigung darbringen,
die ihm allein gebührt. …
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…
Aus dem 2. Buch Mose lesen, und zwar aus Kapitel 10.
2. Mose 10, Abvers 8
Und Mose und Aaron wurden wieder zum Pharao gebracht.
Und er sprach zu ihnen, zieht hin, dient dem Herrn, eurem Gott.
Welche alle sind es, die ziehen sollen?
Da sprach Mose, mit unseren Jungen und mit unseren Alten wollen wir ziehen.
Mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern.
Mit unserem Kleinvieh und mit unseren Rindern wollen wir ziehen.
Denn wir haben ein Fest des Herrn.
Und er sprach zu ihnen, der Herr sei so mit euch, wie ich euch und eure kleinen Kinder ziehen lasse.
Gebt acht, denn ihr habt Böses vor.
Nicht so, zieht doch hin, ihr Männer, und dient dem Herrn.
Denn das ist es, was ihr begehrt habt.
Und man trieb sie vom Pharao hinaus.
Und dann die Verse 21
bis 26
Und der Herr sprach zu Mose, strecke deine Hand aus zum Himmel,
damit eine Finsternis über das Land Ägypten komme,
dass man die Finsternis greifen könne.
Und Mose streckte seine Hand aus zum Himmel,
da entstand im ganzen Land Ägypten eine dichte Finsternis drei Tage lang.
Sie sahen einer den anderen nicht.
Und keiner stand von seiner Stelle auf drei Tage lang.
Aber die Kinder Israel, oder alle Kinder Israel,
hatten Licht in ihren Wohnungen.
Und der Pharao rief Mose und sprach,
zieht hin, dient dem Herrn.
Nur euer Kleinvieh und eure Rinder sollen zurückbleiben.
Auch eure kleinen Kinder mögen mit euch ziehen.
Und Mose sprach,
auch Schlachtopfer und Brandopfer musst du in unsere Hände geben,
damit wir dem Herrn, unserem Gott, opfern.
So muss auch unser Vieh mit uns ziehen,
nicht eine Klaue darf zurückbleiben.
Denn davon werden wir nehmen,
um dem Herrn, unserem Gott, zu dienen.
Wir wissen ja nicht,
womit wir dem Herrn dienen sollen,
bis wir dorthin kommen.
Aber der Herr verhärtete das Herz des Pharao
und er wollte sie nicht ziehen lassen.
Soweit heute Abend den Bibeltext.
Wir haben am ersten Abend gehört,
dass mit dem Auszug der Kinder Israel aus Ägypten,
Gott eine Absicht, ein Ziel verfolgte.
Er hat sie herausgeführt,
damit dieses Volk ihm dienen sollte,
ihm opfern sollte,
ihm ein Fest feiern sollte in der Wüste.
Und wir haben auch gesehen,
was das bedeutet hat im Alten Testament.
Und wir haben auch gesehen, was das bedeutet im Neuen Testament.
Es bedeutet, Gott etwas zu bringen.
Wir sagen heute Gott an Betung darzubringen.
Was ich noch einmal betonen will bei diesem Gedanken ist,
dass ich damit nicht nur meine,
dass wir nun heute den Platz am Tisch des Sen einnehmen
und am Brotbrechen teilnehmen.
Ich habe das zwar am ersten Abend auch so etwas
ermunternd vorgestellt für solche, die das noch nicht tun.
Aber damit ist das Thema an Betung nicht erschöpft,
wenn man formell diesen Platz einnimmt.
So wertvoll das ist.
Aber wir dürfen nicht den Gedanken haben,
wenn ich nun den Platz am Tisch des Sen beim Brotbrechen einnehme,
bin ich automatisch für alle Zeiten ein Anbeter.
Das ist eben nicht so.
Und wir haben gestern Abend gesehen,
dass der Feind Einwände hat gegen die Absichten des Herrn.
Er möchte nicht, dass wir Gott an Betung darbringen.
Er will es verhindern.
Was will er verhindern?
Er will nicht nur verhindern,
dass wir diesen Platz am Tisch des Sen einnehmen
für den, der es noch nicht tut.
Das will er auch.
Aber er will auch bei denen,
die vielleicht schon jahrzehntelang am Brotbrechen teilnehmen,
es doch noch verhindern,
dass sie zu einer wirklichen Anbetung kommen,
während sie versammelt sind zu diesem Zweck.
Da hat er verschiedene Taktiken.
Wir haben gestern Abend zwei betrachtet.
Beide haben mit der Welt zu tun.
Der erste Einwand war,
opfert Gott in dem Land, in Ägypten.
Wir haben gesehen, dass das nicht möglich ist.
Aber wir haben auch gesehen,
dass der Feind eine zweite List anwendet
und sagt, entfernt euch nicht so weit von Ägypten.
Bleibt gleichsam in dem Zugriff
oder in dem Einflussbereich des Pharao,
wo er noch Zugriff hat.
Und diesem Einwand begegnet Mosel mit der Antwort,
nein, drei Tage Reisen weit wollen wir in die Wüste ziehen.
Wir haben gesehen,
dass die Welt in den verschiedenen Erscheinungsformen
uns beeinflussen kann
und unsere Zuneigungen, die Christus gehören, stehlen kann.
Und dann kann es sehr wohl sein,
dass wir am Brotbrechen teilnehmen,
von dem Brot essen
und dabei überhaupt nicht mehr an den leidenden und sterbenden Heilern denken,
sondern eben an Dinge,
die uns der Feind in Form von Welt angeboten hat,
mit denen er unsere Herzen und unsere Gedanken beschäftigt.
Und dann sind wir praktisch keine Anbeter.
Und genau diesen Gedanken finden wir auch jetzt
in den nächsten Einwänden, die der Feind bringt.
Es sind nämlich noch zwei und damit wollen wir uns jetzt beschäftigen.
Der dritte Einwand hat die Zielsetzung,
Generationsprobleme heraufzubeschwören
zwischen Alt und Jung
und familiäre Probleme heraufzubeschwören
zwischen Eltern und Kindern.
Das ist die dritte Taktik des Feindes.
Der Feind möchte nicht, das habe ich gestern Abend auch gesagt,
dass Gott etwas dargebracht wird, was er von uns wünscht.
Er will Gott berauben.
Und wenn es ihm gelingt,
in den örtlichen Versammlungen die Jugend für sich zu gewinnen,
dann wird in der nachfolgenden Generation Gott das nicht mehr dargebracht,
was ihm gebührt.
Dann hat er die Anbetung,
dann hat er die Darbringung geistlicher Schlachtopfer
für die kommende Generation ausgeschaltet.
Das ist sein Ziel.
Und ich möchte jetzt grundsätzlich etwas sagen,
bevor ich auf die Verse eingehe,
zu dieser List des Feindes.
Geschwister, der Feind will unsere Kinder,
will unsere Jugend haben.
Das ist nicht neu.
Das war immer so.
Man kann ganz zurückgehen.
Das war bei dem Pharao so.
Hier haben wir das.
Das war auch so bei Nebuchadnezzar.
Er holte die jungen Leute nach Babel.
Er wollte sie mit der Kultur Babels bekannt machen.
Sie lösen von ihren jüdischen, von Gott gegebenen Vorschriften.
Und in Deutschland gab es einen Mann,
der hat vor dem Dritten Reich gesagt,
wer die Jugend hat, der hat die Zukunft.
Und heute ist das nicht anders.
Vor einigen Jahren stand in einer deutschen Zeitung
ein Zitat von einer deutschen Erziehungswissenschaftlerin.
Sie hat in etwa Folgendes gesagt, ich zitiere.
Wir müssen vor allem den christlichen Eltern
die Kinder so früh wie möglich entziehen.
Möglichst noch im Vorkindergartenalter.
Wir hören fast die heutige Ministerin von der Laien reden,
die gesagt hat, die Kinder müssen im Alter von zwei Jahren
einen garantierten Platz im Kinderhort bekommen.
Ich zitiere weiter.
Dann hat diese Frau gesagt, wir müssen das deshalb versuchen,
um sie von diesen christlichen Zwängen zu befreien
und sie vorbereiten mit unserer Ideologie
auch in der freien Entfaltung sexueller Praktiken.
Dann hat sie weiter begründet und gesagt,
das ist deshalb notwendig auch, weil die Eltern
die unfähigsten Leute sind, Kinder zu erziehen,
dass sie keine pädagogische Ausbildung haben.
Wir erkennen daran, dass bis heute der Feind
seine Hände ausschrägt nach unseren Kindern.
Und denkt immer daran, er will verhindern,
dass Gott weiter an Bildung hergebracht wird.
Und gegen diese Angriffe des Feindes
ist eine intakte christliche Familie das mächtigste Bollwerk.
Ihr lieben jungen Eltern, seht es durchaus nicht positiv,
wenn ihr eure Kleinkinder abgeben dürft in fremde Hände.
Ich habe vor einiger Zeit, war interessant,
einen Artikel gelesen in der FAZ
von einem ungläubigen Redakteur, wie ich nicht zweifle.
Er sagt, diese ganze Thematik ist überhaupt
keine Thematik der Familienpolitik.
Es ist eine Problematik in der Berufspolitik.
Die jungen Eltern suchen nämlich eine Selbstverwirklichung
in der Ausübung ihres Berufslebens.
Das ist das Problem, sagt er.
Und genau so hat er recht.
Das ist das Problem.
Dann führt dieser Mann an,
dass es keine bessere Erziehung geben kann für Kleinkinder
als die Nähe zur Mutter.
Interessant, oder? Wir müssen das nicht von diesem Mann hören.
Wir wissen das aus der Bibel, dass das so ist.
Schauen wir nur die Eltern Moses an.
Welch einen Einfluss die Mutter Mose hatte
auf diesen kleinen Mose.
Dahin gehören unsere Kinder,
damit sie bekannt werden mit christlichen Wertmaßstäben.
Nun, diese Beziehungen zwischen Alt und Jung
und Kinder und Eltern müssen natürlich beide Gruppen pflegen.
Alt und Jung und Eltern und Kinder.
Ohne Zweifel ist das so.
Und doch gibt es einen größeren Verantwortungsbereich
für eine Gruppe
und einen etwas weniger großen Verantwortungsbereich
für die andere Gruppe.
Und wer trägt in der Pflege dieser Beziehung
die größte Verantwortung?
Ist das schwer?
Das Schaf oder der Herde?
Ist nicht schwer zu beantworten.
Der Herde.
Die Alten.
Mose hat gesagt, mit unseren Jungen
und mit unseren Alten wollen wir ziehen.
Die größere Verantwortung tragen die Alten.
Mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern.
Die größere Verantwortung tragen die Eltern.
Darf ich einmal aus der Bibel
Beispiele anfüssen, immer die besten.
Positive und negative.
Ich bleibe mal bei dem Verhältnis Jung und Alt
bei positiven Beispielen der Bibel.
Elia und Elisa.
Ein positives Beispiel.
Der ältere Elia und der jüngere Elisa
gehen beide miteinander über verschiedene Stationen.
Und nachdem Elia aufgefahren war in den Himmel
nimmt Elisa den Mandel des Elia
und tritt gleichsam in die Fußstapfen
seines geistlichen Vaters
und wirkt in der Kraft, in einer noch vermehrten Kraft
die er bei Elia gefunden und gelernt hatte.
Ich denke an Mose und Joshua.
Joshua der Diener Moses.
Nicht, nicht aus dem Zelt.
Dieser junge Mann fühle sich wohl bei dem älteren Mose.
Ein schönes Bild.
Ich denke an Paulus und Timotheus.
Wir haben das jetzt betrachtet.
Gestern in Eibelshausen.
Mal eben schnell eine Stelle dazu aus Philippa 2.
Manchen ist es noch in Erinnerung von gestern.
Philippa 2 Vers 20
Ich habe keinen Gleichgesinnten, der von Herzen
für das Eure besorgt sein wird.
Der junge Timotheus hatte viel gelernt
von seinem geistlichen Vater.
Ihr lieben älteren Brüder, was tun wir,
um unsere jüngeren Brüder
die Person des Herrn Jesus groß zu machen.
Damit sie praktisch an Beter werden und bleiben.
Was tun wir dafür?
Haben wir ein Herz für unsere jungen Geschwister.
Ich kenne eine Begebenheit.
War ein Bruder zu Besuch in einer fremden Versammlung.
Und fragt einen etwa 18-jährigen jungen Mann.
Na, wie geht es dir?
Geht es dir wohl?
Da sagt er, ich bin so froh,
dass mich mal einer danach fragt.
Mich hat hier in der örtlichen Versammlung schon jahrelang
niemand mehr danach gefragt.
Was vermitteln wir unseren jungen Geschwister?
Merken sie, dass wir sie lieb haben?
Merken sie, dass sie uns nicht gleichgültig sind?
Dass wir uns für sie interessieren?
Meldet sich ein junges Mädchen zum Brotbrüchen?
Oder haben wir auch mal ein nettes Wort für sie?
Und sagen wir ihr einmal, ich freue mich, dass du das getan hast.
Zum Beispiel.
Versuchen wir unsere jungen Geschwister einzubinden
in den Kreis der Herde und der Gemeinschaft.
Ich weiß, es gibt den Gedanken, da es nur eine Herde gibt,
ist jede Beschäftigung mit jungen Leuten
nicht mit der Schrift abstützbar.
Es gibt eine Herde, da gehören sie zu.
Und so hat man eine Antipathie und Abwehrhaltung
gegen jede Beschäftigung mit jungen Geschwistern.
Es ist wahr, wenn die Beschäftigung mit jungen Geschwistern
einen Gegenpol bildet zu den Zusammenkünften,
zu den Gedanken der einen Herde, dann ist es nicht gut.
Das sage ich ganz klar.
Aber das muss nicht so sein.
Die Beschäftigung mit jungen Geschwistern kann gerade auch dazu dienen,
sie zu der Herde zu führen.
Dann ist das Bild der einen Herde trotzdem gewahrt.
Petrus wurde gesagt in Johannes 21,
weide meine Lämmlein und weide meine Scherbe.
Geschwister, wie lieblich ist das, wenn alte Brüder,
wenn sie merken in den örtlichen Versammlungen,
unsere Kraft lässt nach.
Wir wollen gern dem Herrn noch weiter dienen,
aber wir können nicht mehr.
Die Konzentration lässt nach,
die Formulierungen werden durcheinander.
Und wenn sie dann umherschauen und sehen,
ja da ist der, da ist der Karl und der Norbert,
da freut man sich, die wollen auch dem Herrn dienen.
Die fangen an mitzutragen in der Versammlung.
Ist das nicht herrlich?
Jung und alt miteinander.
Und da kann man durch eine zarte Rücksichtnahme,
durch eine gewisse Freundlichkeit gewinnen
oder durch Lieblosigkeit und Unnahbarkeit zerstören.
Darf ich mal zwei Beispiele erwähnen?
Ich habe von Rudolf Brocaus folgendes gelesen
auf einer großen Konferenz.
Rudolf Brocaus war zu der damaligen Zeit,
darf ich das mal sagen, der Lehrer in Deutschland.
Sagt ein jüngerer Bruder aus einer der hinteren Reihen
einen Gedanken auf einer großen Konferenz.
Elberfeld, denke ich war das.
Es vergehen einige Minuten.
Dann dreht sich Bruder Rudolf Brocaus um
und sagt, vorhin hat ein junger Bruder etwas gesagt da hinten.
Das war mir so wertvoll, er möge es nochmal sagen.
Ich will mir es eben notieren.
Das ist schön.
So kann man junge Brüder gewinnen.
Ein negatives Beispiel.
In einer örtlichen Versammlung in der allgemeinen Wortbetrachtung
sagt ein älterer Bruder einen Gedanken zu einem Vers.
Kurze Zeit später sagt ein jüngerer zu dem gleichen Vers etwas anders.
Anschließend gehen sie beide nach Hause, nebeneinander her,
auf dem gleichen Weg.
Da sagt der ältere, so?
Fängst du jetzt auch schon an, willst du es besser wissen als ich?
So geht man nicht miteinander um.
Das sind einfache Beispiele, die uns zeigen,
wie Ältere dazu beitragen können, dass Jüngere gewonnen werden.
Es geht auch, das ist das Thema der Abende,
um die Fortsetzung der Anbetung, die Gott gerne entgegennehmen will.
Und das soll auch unser Ziel sein.
Natürlich können wir niemand jetzt als Brüder wirklich zu einem Anbeter machen.
Das kann nur der Herr.
Aber wir können Hilfestellung geben, Hilfeleistung,
zu diesem herrlichen Ziel.
Mit unseren Jungen und mit unseren Alten wollen wir ziehen.
Ich darf noch eine Stelle erwähnen aus Hohelied 1.
Und noch eine aus Psalm 148.
Hohelied 1, bekannte Vers, Vers 7.
Nein, 8 ist es.
Da wird gefragt, wo weidest du, Vers 7, wo lässt du Lager am Mittag?
Dann wird die Antwort gegeben,
wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen,
so geh hinaus den Spuren der Herde nach
und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten.
Das ist dieses wunderbar schöne Bild, das die Schrift uns darüber gibt.
Und im Psalm 148, das hängt direkt mit unserem Thema zusammen,
steht in Vers 12, ihr Jünglinge und auch ihr Jungfrauen,
ihr Alten mit den Jungen.
Loben sollen sie den Namen des Herrn.
Das ist das Thema unserer Tage.
Der Herr will Anbetung haben
und die soll gegeben werden von Alt und Jung
immer weiter, bis er kommt.
Dann heißt es weiter, mit unseren Söhnen
und mit unseren Töchtern wollen wir ziehen.
Jetzt kommen wir zu einem ganz delikaten Thema
und ich möchte das mit großer Vorsicht behandeln.
Wenn wir vorhin allgemein über Alt und Jung gesprochen haben,
ist das eine Seite.
Jetzt sprechen wir über Eltern und Kinder.
Und ihr lieben Eltern, ich bin auch Vater von Kindern und Enkelkindern
und sehe selbst mein ganzes Unvermögen und meine Fehlerhaftigkeit
in der Ausübung dieser Beziehung.
Aber was wir möchten ist, dass wir uns helfen wollen.
Wir wollen uns nicht anklagen, wir wollen uns helfen.
Und auch hier muss ich sagen, wir können als Eltern unsere Kinder nicht zu Anbetern machen.
Das können wir nicht.
Das kann nur der Herr.
Aber der Herr sieht, welch eine Zielsetzung wir
in unserem Leben haben für unsere Kinder.
Das sieht er.
Das Ergebnis, was aus dieser Erziehung dann hervorgeht,
ist eine andere Sache.
Und wir können das Ergebnis, anders gesagt,
wir können nicht von dem Ergebnis Schlussfolgerungen ziehen
auf die Qualität der Erziehung.
Aber wir wollen den Verantwortungsbereich, den wir haben, stehen lassen
und die Ergebnisse dem Herrn überlassen.
Abraham hatte diese Zielsetzung erkannt.
Ich weiß, dass 1. Mose 22 auch unter einem höheren Gesichtswinkel betrachtet werden kann.
Aber eins ist auch schön.
Das Verhältnis eines Vaters zu seinem Sohn zu sehen.
Sehr schön, 1. Mose 22.
Und da steht unter anderem, weil es mit unserem Thema zusammenhängt, erwähne ich das jetzt.
In Vers 5.
Ich aber und der Knabe, das war Isaac, sein Sohn,
wollen dorthin gehen und anbeten.
Ist das unsere Zielsetzung im Blick auf unsere Kinder?
Oder haben wir andere Ziele?
Wollen wir, dass unsere Kinder groß werden in dieser Welt?
Es gibt ein Problem für manche Eltern.
Sie suchen in ihren Kindern eine gewisse Verwirklichung ihrer eigenen gescheiterten Bemühungen.
Ich sage das ganz bewusst mal so.
Das, was sie im Berufsleben, im Geschäftsleben nicht erreicht haben,
das suchen sie in ihren Kindern zu ihrer eigenen Befriedigung.
Das ist keine gute Zielsetzung.
Was suchen wir in unseren Kindern?
Natürlich wollen wir ihnen eine gute Schulbildung zugestehen.
Eine vernünftige Ausbildung.
Das sind Dinge, die zum natürlichen Leben gehören und von Gott, dem Herrn, nicht verurteilt werden.
Aber die Frage ist, welche Priorität setze ich im Blick auf meine Kinder?
Soll er ein Großer werden in dieser Welt?
Oder soll er schön werden für Gott?
Die Eltern Moses sahen, dass das Kindlein schön war.
Wenn ich nicht irre, sagt die Anmerkung in der burschlichen Sieben, schön für Gott.
Gibt es auch schöne Bilder?
Ich denke einmal an Joshua.
Er sagt, ich erwohne mein Haus.
Wir wollen dem Herrn dienen.
Abraham habe ich schon erwähnt.
Ich denke auch an die Eltern Moses, Abraham und Jochebed.
Welch ein wunderbares Vorbild waren sie für ihren Sohn.
Und welche Auswirkungen hatte das?
Sie fürchteten das Gebot des Königs nicht, wird gesagt.
Und etwas später heißt es, Mose fürchtete die Wut des Königs nicht.
Buchstäbliche Übertragung.
Da merken wir, welche Auswirkungen es haben kann auf unsere Kinder.
Wenn sie bei uns etwas sehen, welche Zielsetzung, welche Priorität wir hatten in unserem Leben.
Es gibt auch negative Beispiele.
Ich denke an Lot.
Von ihm lesen wir, dass er zwar zu seinen Söhnen sagt, nicht also meine Söhne.
Nicht also.
Er hat es verurteilt.
Aber er wehrte ihn nicht als ein hoher Priester mit Autorität.
Da muss der Herr sagen, als er das Urteil über sie ausspricht, warum habt ihr,
ihr, du und deine Söhne, meine Schlachtopfer mit Füßen gedreht.
Ich sage es mal mit meinen Worten.
Ich denke an Eli.
Lot war etwas anderes. Ich habe das jetzt verwechselt.
Lot war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der Scherz treibt.
Und ich denke an David.
Erster Königer 1.
Er hatte Adonia nie betrübt.
Das sind negative Beispiele.
Wir wollen einfach lernen aus den Bildern, die die Schrift uns gibt.
Wieder muss ich jetzt die Frage stellen.
Haben wir unseren Kindern die Person des Herrn Jesus groß gemacht?
Haben wir ihnen die Liebe und den Geschmack an Gottes Wort nahegelegt?
Hatten wir Zeit für sie oder nicht?
Ihr lieben Mütter, habt ihr Zeit für eure Kinder?
Wo seid ihr, wenn sie zurückkommen aus der Schule mit ihren Fragen?
Irgendwo im Büro? Auf dem Arbeitsplatz?
Mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, sagt die Schrift über eine verheiratete Frau.
Haben unsere Kinder bei uns als Väter und Mütter eine Anlaufstation,
wo sie ihre Probleme loswerden können?
Weißt du, wenn dein Sohn dich schon dreimal abends gefragt hat,
im Blick auf ein Thema, was ihn beschäftigt, und du sagst,
bitte lass mich in Ruhe, ich habe keine Zeit,
dann dauert es nicht lange und dann kommt er nicht mehr.
Dann holt er sich Antworten auf der Straße,
die vielleicht schmutzig und unsauber sind.
Haben wir Zeit für unsere Kinder?
Fühlen sie sich geborgen?
Bekommen sie die Wärme eines Elternhauses zu verspüren?
Bitte noch einmal, ich klage nicht an.
Wir wollen uns nur helfen.
Wenn der Herr die Ergebnisse unserer Erziehung abhängig machen würde,
von der Qualität unserer Erziehung,
ich fürchte, es würde nicht mehr viel übrig bleiben.
Aber das nimmt unsere Verantwortung nicht weg.
Es gibt 100% Verantwortung für uns
und es gibt andererseits 100% Gnade.
Wir haben Könige in der Bibel,
die führten ein gottloses Leben
und deren Söhne waren gottesfürchtige Männer.
Und wir haben es umgekehrt.
Wir haben gottesfürchtige Könige,
die die allerbösesten Nachkommen hatten.
Ich sage das, um zu zeigen, dass es Gnade gibt.
Aber das entbindet uns nicht von unserer Verantwortung.
Ich denke zurück an eine Konferenz vor vielen Jahren
über Erste Mose, über Abraham,
wo es heißt, dass er seinem Hause
und seinen Kindern nach ihm befohlen hatte,
Recht und Gerechtigkeit zu üben und so weiter.
Wurde das der herausgestellt?
Und nach einiger Zeit sagte ein Bruder,
aber Abraham hatte auch einen Ismael.
Ja, er hatte auch einen Ismael.
Und dann führte er eine Stelle an aus Jesaja 1.
Die schlage ich mal auf.
Das sagt Gott von sich selbst.
In Vers 2.
Ich habe Kinder großgezogen und auferzogen
und sie sind von mir abgefahren.
Ja, was ist das?
Hat Gott einen Fehler gemacht
in der Erziehung seines irdischen Volkes?
Die Kinder sind gemeint?
Nein, Gott hat keinen Fehler gemacht.
Und was ist passiert?
Die Kinder sind von ihm abgefahren.
Ihr Kinder, ihr habt natürlich auch eine persönliche Verantwortung,
die niemand nehmen kann.
Da versprach ich von zwei Verantwortungsbereichen.
Eingangs.
Die größere liegt bei den Älteren.
Aber ihr habt auch eine.
Wenn wir die älteren Brüder nicht nach euch fragen,
wisst ihr, was ihr dann machen dürft?
Dann dürft ihr zu ihnen gehen.
Nicht euch gegenseitig aufhetzen.
War Onkel Karl schon bei dir?
Nein, bei mir auch nicht, schon jahrelang nicht mehr.
Seht mal, keiner kümmert sich um uns.
Ja, macht das mal.
Dann freut er sich.
Auch ihr als Jüngere könnt versuchen,
die Luft zu überbrücken, als sie zu vergrößern.
Wir müssen alle dazu beitragen.
Söhne und Töchter.
Ein schönes Beispiel noch
ist Kimmam und Basilei.
2. Samuel 19
Basilei konnte nicht mehr mit David über den Jordan ziehen.
Dann sagt er, siehe, hier ist mein Knecht Kimmam.
Wenn ich nicht irre, war das sein Sohn.
Er mag mit dir ziehen.
Sehr schön, wenn wir als Väter, als Eltern sehen,
die Kinder wollen auch dem Herrn Jesus folgen.
Das ist schön.
Der Herr möge sie dann zu Anbetern machen.
Und das bedeutet, dass die Kinder auch
in den Zusammenkünften sind
und dort Belehrungen hören über die Anbetung.
2. Mose 12
Ein Blatt weiter, Vers 26
Und es soll geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden,
was soll euch dieser Dienst,
was soll das alles mit dem Passat,
schlachten, streichen.
Dann sollt ihr ihnen sagen,
es ist ein Passat-Opfer dem Herrn.
Die Kinder fragen nicht, wenn sie die Abläufe nicht sehen
in den Zusammenkünften.
Joshua 4, haben wir das auch?
Joshua 4, Vers 6, nachdem die Steine im Jordan außerhalb
wird auch gesagt.
Moment, ich schlage es auf, ich kann es nicht gerade zitieren.
Joshua 4, Vers 6
Wenn eure Kinder künftig fragen und sprechen,
was bedeuten euch diese Steine,
so sollt ihr zu ihnen sagen und so weiter.
Ich habe am ersten Abend etwas gesagt
über gewisse Gepflogenheiten,
gewisse Traditionen,
die nicht mit der Schrift zu begründen sind.
Jetzt sage ich nochmal etwas.
Das ist auch für unsere Region sehr zutreffend.
Es gab und gibt leider immer noch den Gedanken,
dass Kinder erst nach dem Sonntagsschulalter
in die Zusammenkunft zum Brotbrechen gehören.
War weit verbreitet.
Auch bei uns in Philadelphia.
Ich bin erst nach dem Alter,
wo ich die Sonntagsschule verlassen hatte,
da war ich Wetzeln, Sonntagsmorgens mitgegangen zum Brotbrechen.
Es gibt immer noch Versammlungen,
wo das praktiziert wird.
Ist das schriftgemäß?
Findet das eine Abdeckung in der Bibel?
Nein.
Aber wirklich nicht.
Ganz im Gegenteil.
Es gibt eine ganze Reihe von Schriftstellen.
Ich will das auch gern jetzt mal
mit der Bibel etwas begründen.
Schauen wir doch bitte mal
nach Nehemiah 8.
Da heißt es in Vers 2
Und am ersten Tag des siebten Monats
brachte Esra, der Priester, das Gesetz vor die Versammlung,
sowohl vor Männer als Frauen
und vor alle, die Verständnis hatten,
um zuzuhören.
Kapitel 12
Vers 43
Und sie opferten an jenem Tag.
Da haben wir wieder unser Thema.
Große Schlachtopfer und freuten sich,
denn Gott hatte ihnen große Freude gegeben.
Und auch die Frauen und die Kinder freuten sich.
Noch eine Stelle aus dem Neuen Testament.
Epheser 6, Vers 1
Als der Brief in Ephesus vorgelesen wurde,
den Paulus ihnen geschrieben hatte,
da heißt es auf einmal in Epheser 6, Vers 1
Ihr Kinder!
Das setzt voraus, dass sie anwesend waren.
Unsere Kinder gehören in die Zusammenkünfte.
Und dann bekommen sie Eindrücke,
die sie vielleicht ihr Leben lang nicht mehr vergessen.
Neben der Erziehung von Seite der Eltern
ist das ein Element,
was zu ihrem geistlichen Wachstum beiträgt.
Was soll euch dieser Dienst?
Ich spreche jetzt nicht von Babys,
die die ganze Stunde stören.
Ich will die Wahrheit versuchen,
ausgewogen vorzustellen.
Die Versammlung ist kein Kindergarten.
Das muss ich auch mal sagen.
Natürlich nicht.
Und wenn ein Kind den ganzen Ablauf der Stunde stört,
dann soll die Mutter sich schon fragen,
ob sie es schon mitbringen muss.
Mütter, die zu Hause bleiben,
wegen kleinen Kindern,
sind nicht ungeistlicher,
als die, die meinen,
ihre Kinder mitnehmen zu müssen.
Auch da bedarf es
eines geistlichen Fingerspitzengefühls,
um zu wissen, was angemessen ist.
Als wir das Thema in Dillenburg hatten,
im Vierster Sechs,
sagte ein Bruder, mich hat nie gestört,
wenn die Kinder in den Versammlungsstunden
sich geräuspert haben.
Es sei denn, es waren meine eigenen.
Dann heißt es weiter in unserem Text,
mit unserem Kleinvieh
und in unseren Rindern wollen wir ziehen,
das hebe ich mir noch ein bisschen auf,
für den vierten Einwand,
denn wir haben ein Festdessert.
Ich möchte abschließend
zu dem Thema Söhne und Töchter
noch einen Gedanken äußern.
Es kann sein, dass wir alle,
mehr oder weniger,
bei unseren Kindern
oder mittlerweile Enkelkindern,
Wege sehen, die wir bedauern,
die wir verurteilen,
über die wir trauern.
Wir sehen, das Ziel,
dass sie Anbeter werden sollten,
ist nicht erreicht
oder leidet Schaden.
Was können wir tun?
An erwachsenen Kindern können wir kaum noch was tun.
Wir können ihnen in aller Liebe
die Absichten des Herrn vorstellen,
dann lasst uns weiter für sie beten
und lasst uns auch unser eigenes Versagen
vor dem Herrn bekennen
und vielleicht auch vor den Kindern.
Dann haben wir einen vierten Einwand,
den haben wir gelesen
in den Versen 24 bis 26,
aber ich habe bewusst die Versen 21 bis 23 dazugelesen.
Die hängen etwas zusammen
mit dem Thema, was wir bis jetzt besprochen haben.
Bei der neunten Plage
kam eine Finsternis über das ganze Land Ägypten,
sodass man sie greifen konnte.
Aber dann steht der bezeichnende Satz
am Ende in Vers 23,
aber alle Kinder Israel hatten Licht in ihren Wohnungen.
Und diesen Umstand möchte ich gerne etwas in Verbindung bringen
mit dem Thema Söhne und Töchter.
Was war das Licht in den Wohnungen der Ägypter?
Ich habe schon vor längerer Zeit und auch dieser Tage noch einmal
eine Auslegung gelesen von einem Bruder,
der sagt,
zu diesem Zeitpunkt, ob das jetzt stimmt oder nicht,
habe ich nicht nachprüfen können,
war schon das Lamm in den Wohnungen der Israeliten.
Das Lamm, das sie schlachten sollten,
am zehnten Tag, so steht das in Kapitel 12,
sollten sie das Lamm in ihre Häuser nehmen,
drei Tage bis es dann geschlachtet wurde.
Wenn das stimmt, dann ist das eine schöne Erklärung.
Das Lamm ist ein Vorbild vom Herrn Jesus
und die Frage, was bringt Licht in unsere Häuser?
Natürlich war es damals wirklich auch physisch hell bei ihnen,
zweifle ich nicht an, das ist gemein,
aber wir müssen eine geistliche Bedeutung erkennen.
Was bringt Licht in unsere Häuser?
Nichts anderes als der Jesus selbst.
Wenn das Lamm der Mittelpunkt unserer Familien ist,
dann ist eine gute Voraussetzung geschaffen für Anbetung.
Ist es so?
Ist das Lamm der Mittelpunkt unserer Familien?
Wir haben einen schönen Vers, zwei schöne Verse,
einen in Jesaja 60, den will ich mal dazu nehmen.
Jesaja 60, Vers 2.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde
und dunkel die Völkerschaften,
aber über dir strahlt der Herr auf
und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Das ist der Grundsatz.
Herrlichkeit, Licht gibt es nur in dem Herrn
und dann kommt die andere Stelle,
die die meisten wohl kennen,
das ist Offenbarung 21.
Im Blick auf die Stadt im tausendjährigen Reich,
Offenbarung 21, Vers 23,
da wird im Blick auf diese Stadt gesagt,
die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes.
Das ist die Versammlung im tausendjährigen Reich.
Dann kommt die Begründung,
denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet
und ihre Lampe ist das Lamm.
Ist das Lamm das Licht in unseren Häusern
oder haben mittlerweile andere Lichtwellen
unsere Häuser in Beschlag genommen.
Wenn du nur noch vor dem Licht,
wenn du nur noch von dem Licht des Fernsehens beleuchtet wirst,
dann ist deine Lampe nicht mehr das Lamm
oder andere Dinge.
Wir haben gestern Abend von der Welt gehört.
Satan will uns in die Welt abziehen.
Das ist eine Sache.
Aber wisst ihr, was er noch will?
Er will auch die Welt in unsere Häuser bringen.
In den verschiedensten Formen.
Und wenn ihm das gelingt
und wenn die Dinge der Welt in unseren Häusern
die Oberhand gewinnen,
dann ist nicht mehr das Lamm das Licht.
Dann wird die Anbetung über kurz oder lang aufhören.
Jetzt kommt Vers 24.
Jetzt sagt der Teufel in Gestalt des Pharao,
quette ein Wand,
zieht hin, die ihn dem Herrn.
Auch die Kinder mögen mitziehen.
Erst hat er das nicht gewollt.
Nur die Männer sollten ziehen, hat er gesagt.
Jetzt gibt er nach und sagt,
die Kinder können auch mitziehen.
Jetzt hätte doch Mose sagen können,
jetzt haben wir unser Ziel erreicht.
Alle können ziehen.
Wir können Gott an Betung darbringen.
Ihm opfern.
Keiner muss in Ägypten bleiben.
Ziel erreicht.
Nein, sagt Mose.
Nein.
Die Tiere müssen mit.
Ich meine fast,
dass diese vierte List die gefährlichste ist,
die am wenigsten durchschaut wird.
Ich will nicht sagen die schlimmste,
aber die gefährlichste.
Wenn die Tiere in Ägypten geblieben wären,
dann hätte das Volk keine Opfer darbringen können.
Dann hätten sie keine gehabt,
um in der Wüste Gott Opfer darzubringen.
Wisst ihr was der Feind will?
Er will uns Christus nehmen als Opfer.
Er kann uns Christus als Heiland nicht nehmen.
Das kann er nicht.
Unmöglich.
Unsere Rettung ist gesichert.
Aber er kann uns den Herrn nehmen als Opfer.
Und dann haben wir nichts.
Nichts.
Es gibt nichts anderes,
dass wir Gott bringen können als ihn.
Und diese Tiere,
Kleinvieh und Rinder,
sprechen von dem Opfer des Herrn Jesus
in den verschiedensten Formen.
Jetzt müssen wir gedanklich etwas nach 3. Mose 1 bis 5 gehen.
Wir haben in 3. Mose 1 das Brandopfer,
vornehmlich in dem männlichen Rind.
Es gibt auch ein männliches Schaf und die Turteltaube.
Dann haben wir in Kapitel 2 den Herrn Jesus
als lebend auf der Erde,
ein unblutiges Opfer,
als Speisopfer.
In Kapitel 3 das Friedensopfer,
wieder ein Opfer lieblichen Geruchs.
Das ist die Sicht, die Gott hat über seinen Sohn.
Damit fängt Gott an.
Wir kommen von der anderen Seite.
Der Sünder kommt über das Schuldopfer, 3. Mose 5,
und dem Sündopfer, 3. Mose 4,
zu dem gleichen Mittelpunkt des Friedensopfers wie Gott.
Gott kommt von der Seite des Brandopfers.
Wir kommen von der Seite des Schuldopfers.
Ich weiß, dass Schuld und Sündopfer erst im Licht des Neuen Testaments
so unterschieden werden können.
Im alten Testament wird Sündee und Sünden noch nicht so unterschieden.
Aber wir kennen das.
Wir haben zunächst als Sünder die Vergebung unserer Sünden nötig.
Und die haben wir kennengelernt.
Deren erfreuen wir uns.
Dann lernen wir einen weiteren Wachstums- und Reifeprozess,
dass nicht nur unsere Sünden vergeben sind,
sondern dass der Jesus auch zur Sündee gemacht worden ist,
zu dem Zustand, in dem wir waren.
Und dann lernen wir die Befreiung kennen von der Macht der Sünde.
Und dann sind wir Anbeter geworden.
Und dann treffen wir uns gleichsam mit Gott,
der von der Seite des Brandopfers kommt, beim Friedensopfer.
Da ist der Jesus die Grundlage dieser Gemeinschaft,
die wir haben mit Gott, dem Vater, mit dem Herrn Jesus,
mit dem Opfer selbst und untereinander.
Das ist das Friedensopfer.
Das ist gerade das Opfer, was uns auch sonntags morgens so stark beschäftigt.
Unsere Gemeinschaft, die wir ausdrücken beim Essen von diesem Brot,
mit dem Herrn Jesus, dem Opfer selbst,
mit dem, dem wir es darbringen, das ist Gott.
Und untereinander.
Aber da brauchen wir die Tiere, versteht ihr?
Da brauchen wir den Ziegenbock zum Schlachten des Sündopfers.
Ein Bild des Herrn Jesus.
Da brauchen wir das Rind.
Ein Bild des Herrn Jesus im Brandopfer,
in der ganzen Kraft seiner männlichen Stärke,
ging er hin zum Kreuz als Gottes treuer Knecht.
Da brauchen wir das Schaf, das den Herrn Jesus schildert,
in seiner Duldsamkeit.
Still und stumm von Gott verlassen,
trugest du, was wir verdient?
Dann haben wir die Turteltaube, das Kleinvieh,
zeigt uns den Menschen vom Himmel, den himmlischen,
inmitten dieser Menschen der Sünde, die ihn umgaben.
Dafür brauchen wir die Tiere.
Und wisst ihr, was der Feind will?
Er will uns Christus nehmen als Opfer.
Wie verhindern wir das, Geschwister?
Wie können wir das verhindern,
wenn wir Priesternahrung zu uns nehmen?
Was ist Priesternahrung?
Priesternahrung ist, dass wir uns nähren von der Person des Herrn Jesus.
Davon nähren wir uns.
Wir nähren uns von ihm, wie er als Mensch über diese Erde ging.
Wir brauchen ihn als das Mana,
das lebendige Brot, das aus dem Himmel herniederkam.
Wir müssen ihn betrachten in den Evangelien,
wie er hier gelebt hat.
Das ist Priesternahrung für uns.
Dann können wir dem Vater sagen, wie herrlich sein Sohn auf dieser Erde war.
Denk einmal an Johannes 4
und andere Stellen.
Wie machen sie uns den Heiland so groß?
Dann müssen wir uns nähren von einem Gekreuzigten.
Dann müssen wir uns nähren von einem verherrlichten Christus.
Im Lande gab es geröstete Körner,
die waren auf dem Feuer gewesen.
Auf dem Feuer des Alters.
Dann nähren wir uns von dieser Person.
Tun wir das?
Das verhindert die List des Feindes.
Lesen wir noch täglich in der Bibel?
Ja? Schön.
Lesen wir auch mal die letzten Kapitel der Evangelien?
Machen wir das?
Lesen wir einmal 3. Mose 1 bis 7?
Beschäftigen wir uns einmal mit 3. Mose 16?
Mit dem großen Versöhnungstag?
Oder mit 4. Mose 19?
Wo die Asche der roten jungen Kuh
mit dem Entzündungswasser vermischt wurde?
Das sind Kapitel.
Auch die Psalmen.
Heute Morgen haben wir Psalm 88 gelesen.
Psalm 22 und andere Psalmen.
Tun wir das?
Wenn nicht, haben wir keine Priesternahrung.
Dann haben wir nichts zu bringen.
Das will der Feind uns nehmen.
Und da benutzt er viele Taktiken.
Ganz einfache Dinge.
Vielleicht noch einen kleinen Streit mit der Frau.
Sonntagmorgens vor dem Brotbrechen.
Gibt es alles.
Dann kommst du dahin.
Und bist bitter im Herzen.
Bist du nicht zu meinem Beter.
Ärger mit den Kindern.
Was das sein mag.
Er will verhindern,
dass wir den Sohn vor den Vater bringen.
Lasst uns mehr mit ihm beschäftigt sein.
Mit dieser wunderbaren Person.
Und uns vertiefen in seine Herrlichkeit.
Dann verlieren wir uns.
Und sehen schließlich nur noch Jesu allein.
Und das sagen wir dem Vater.
Und dann ist es dem Feind nicht gelungen.
Egal welche Taktik er anwendet.
Uns diese Anbindung zu nehmen.
Das heißt sie dem Vater vorzuenthalten.
Ich hoffe, dass wir in diesen Tagen
etwas mehr von dem Wert
dieser geistlichen Darbringung
von Schlachtopfern gelernt haben.
Und beeindruckt wurden,
dass wir aber auch die List des Feindes sehen.
Diese Zielsetzung zu verhindern.
Und wir wollen mit der Hilfe des Herrn
und mit der Gnade des Herrn rechnen.
Damit dem Feind seine Absichten
bei uns nicht gelingen.
Und dem Herrn und dem Vater
bis zu seinem Kommen hier auf dieser Erde
von uns das dargebracht wird,
was ihm gebührt. …