Anbetung
ID
khw028
Idioma
DE
Duração total
03:21:55
Quantidade
3
Passagens bíblicas
n/d
Descrição
n/d
Transcrição automática:
…
Zu dem Thema, was ist Anbetung, lesen wir drei Stellen, zunächst aus Johannes 4, Vers 20-24.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr, Frau, glaube mir. Es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht was. Wir beten an und wissen was. Denn das Heil ist aus den Juden.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden.
Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist ein Geist und die, die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Dann aus dem Hebräerbrief, Kapitel 13, Vers 15
Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Des Wohltuens aber und mitteilen vergesst nicht, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlbefallen.
2. Vers 4 Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,
werden auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, zu einer heiligen Priesterschaft,
um dazu bringen, geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich durch Jesus Christus.
Dieses Thema ist sehr, sehr vielseitig und umfangreich, sodass ich dieses Thema auch entgegen meiner sonstigen Beflogenheit etwas nach einem Konzept vortrage.
Zunächst möchte ich einige Begriffe erklären, die wir unter dem Oberbegriff Anwedung einordnen und auch oft benutzen.
Aber es ist gut, anhand dieser Begriffe schon Unterschiede zu erkennen, die wir leider manchmal nicht machen.
Der erste Begriff, über den ich etwas sagen möchte, ist, dass wir Dank sagen.
Das zweite, dass wir Lob darbringen und das dritte, dass wir Anbetung darbringen.
Das sind ähnliche Worte, aber sie bedeuten nicht dasselbe.
Dankbar bin ich jemand, der mir etwas geschenkt hat.
Das kann zum Beispiel meine Frau sein. Wenn sie mir ein schönes Geburtstagsgeschenk macht, worüber ich mich freue, dann bedanke ich mich bei ihr.
Diesen Dank bringen wir auch Gott, weil er uns sehr viel geschenkt hat.
Jeder, der errettet ist, kann Gott dafür danken, dass er bekehrt ist, dass er von Gott das ewige Leben geschenkt bekommen hat.
Eine neue Natur. Gott hat uns sehr viel geschenkt und wir danken ihm dafür.
Aber man kann auch Menschen danken.
Dann können wir loben. Gott loben, natürlich.
Nicht nur dafür, dass er uns etwas Gutes getan hat, sondern wir loben jemanden, weil der andere grundsätzlich etwas Gutes getan hat.
Gott tut nur Gutes. Und wir haben tausend Anlässe, ihn zu loben.
Aber ich kann auch mein Kind loben.
Wenn mein Junge fleißig war, hat gut gelernt, hat eine gute Arbeit geschrieben in der Schule, keine fünf, sondern drei, dann kann ich ihn loben.
Ich wähle aber bewusst diesen Loden.
Da hat er mir gar nichts Gutes getan, aber er hat etwas Gutes getan und dafür lobe ich ihn.
Und Gott loben wir auch.
Jetzt kommen wir zur Anbetung.
Anbetung schließt die bisher genannten Begriffe Dank und Lob nicht aus, ist aber mehr.
Das wird schon deutlich aus der Tatsache, dass wir niemals einen Menschen anbeten können.
Anbeten können wir nur Gott.
Und zwar nicht nur deshalb, weil er mir etwas geschenkt hat.
Und nicht nur deshalb, weil er etwas Gutes getan hat.
Sondern wir beten Gott an für das, was er ist.
Wir beten ihn an, weil er in sich herrlich ist.
Wegen dem, was Gott in sich selber ist, deshalb beten wir ihn an.
Und nur ihm.
Ihr müsst etwas entschuldigen, wenn wir viele Stellen brauchen.
Wer will, kann sie nachschlagen.
Wer nicht, hat ein gutes Gedächtnis, kann sie alles so behalten.
Jesus hat zum Beispiel in Matthäus 4 zu dem Teufel gesagt, bei der Versuchung in der Wüste.
Es steht geschrieben, den Herrn deinen Gott sollst du anbeten und ihm allein dienen.
Und bei dem zweiten Vorkommnis des Wortes Anbetung in der Bibel steht in 2. Mose 34.
In Vers 14, du musst sonst nicht einen anderen Gott anbeten.
Die beiden Stellen genügen und sind viel, viel mehr, die also eindeutig zeigen, dass nur Gott angebetet werden kann.
Aber um Gott anzubeten, muss man ihn kennen.
Und jetzt kommen wir zu einem ganz wichtigen Punkt, wenn es um das Thema Anbetung geht.
Wenn wir uns diesen Punkt jetzt einmal wirklich merken, dann haben wir sehr viel verstanden über Anbetung.
Anbetung ist immer die Folge der Tatsache, dass Gott sich offenbart hat.
Immer. Wir könnten Gott nicht anbeten, wenn wir ihn nicht kennen würden.
Um ihn zu kennen, musste er sich offenbaren.
Aber Gott hat sich ganz lange nie offenbart.
Ich habe einmal von Bruder Kelly gelesen, dass er gesagt hat, es liegt nicht im Wesen der Gottheit, sich zu offenbaren.
Damals, als ich das zum ersten Mal gelesen habe, habe ich meinem jugendlichen Eitel gesagt, Kelly, aber jetzt hast du dich mal geehrt.
Nein, Kelly hat sich gar nicht geehrt.
Denken wir einmal zurück, Gott der Vater und Gott der Sohn und der Heilige Geist existieren ewig.
Wir können die ja gar nicht ewig denken.
Vor 1. Mose 1, Vers 1, in der Ewigkeit vor der Zeit, hat Gott sich nie offenbart.
Keiner wusste, wer Gott war, außer den Personen der Gottheit selbst.
Und dann hat Gott sich offenbart, zum ersten Mal in der Schöpfung, als Schöpfer.
1. Mose 1, Vers 1.
Wenn wir noch weiter zurückgehen wollen, die Engel hat er wohl vorher schon geschaffen.
Aber wie dem auch sei, als Schöpfer trat Gott zum ersten Mal in Erscheinung.
Und Gott hat sich seiner Schöpfungsmacht offenbart.
Und dabei hat er ein Ziel verfolgt.
Welches Ziel?
Dass das Geschöpf ihn ehren würde.
Das lesen wir eindeutig in Römer 1.
Das kann ich auch aus der Schrift zeigen.
Da lesen wir in Vers 21, dass der Mensch, obwohl Gott kennend, ihn eben als Schöpfer kennend,
er ihn nicht als Gott verherrlicht hat und ihm nicht den Dank dargebracht hat,
den der Schöpfer von seinem Geschöpf erwartet hat.
Und stattdessen sind sie in Überlegungen in Tumor einverfallen
und ihr unverständliches Herz ist verpinselt worden.
Und anstatt diesem Gott zu dienen, haben sie sich Götzin aus Holz und Stein gemacht.
Das war die erste Offenbarung von Gott.
Dann gehen wir weiter.
In 1. Mose 17 hat Gott sich dem Abraham offenbart als der Allmächtige.
Gott offenbart sich immer fortschreitend.
Und wenn Gott sich als der Allmächtige offenbart,
dann sehen wir ihn in seiner göttlichen Macht in der Vorsehung.
Und was erwartet er?
Dass ihm dafür Anbetung dargebracht wird.
Und Abraham hat das verstanden.
Wir lesen in 1. Mose 17, Vers 3, dass Abraham sich vor Gott auf sein Angesicht wirft.
Also er hat Gott, den Allmächtigen, kennengelernt
und gibt ihm die Antwort, die Gott erwartet.
In Anbetung.
Dann gehen wir einen weiteren Schritt in die Offenbarung Gottes hinein.
Und dazu lesen wir noch aus 2. Mose 6 eine Stelle.
Das ist interessant, wie Gott sich fortschreitend offenbart.
Wir lesen doch in Vers 3, dass er zu Mose spricht.
Ich bin Abraham, Isaac und Jakob erschienen als Gott der Allmächtige.
Aber mit meinem Namen Jehova habe ich mich ihnen nicht umgetan.
Aber das kommt jetzt.
Und das lesen wir in 2. Mose 33.
Dort offenbart sich Gott jetzt mit dem Namen Jehovas diesem Volk.
Er wird gleich sagen, der Bundesgott des Volkes Israel.
Wir lesen dort in Vers 18.
Nachdem Mose ihn gebeten hatte, lass mich doch deine Herrlichkeit sehen.
Und Jehova sprach, ich werde alle meine Güte vor deinem Angesicht vorübergehen lassen.
Und werde den Namen Jehovas vor dir aussuchen.
Und ich werde begnadigen, wenn ich begnadigen werde.
Ich werde mich erwarmen, wenn ich mich erwarmen werde.
Und dann stellt Gott Mose in eine Felsenduft.
Und alle seine Herrlichkeit geht an ihn vorüber.
Und Mose darf ihn von hinten sehen.
Und nachdem das so geschehen ist.
Nachdem Gott sich jetzt weiter offenbart hat.
Und zwar offenbart in seiner Barmherzigkeit.
In seiner Gnade.
Der Charakter Gottes wurde deutlicher.
Er vergibt.
Er bestraft.
Er zeigt mehr von sich als bisher.
Und nachdem er das getan hat.
Steht in Kapitel 34 des 2. Buches Moses.
Vers 8.
Und Mose neigte sich zur Erde.
Und betete an.
Wir erkennen also sehr deutlich.
Wie die Offenbarung.
In der Gott sich zeigt.
Anbildung derer zur Folge hat, die ihn so kennengelernt haben.
Aber die Tatsache, dass Gott sich von hinten zeigt.
Macht klar, dass Gott noch mehr von sich offenbaren wollte.
Nun, jetzt leben wir in einer Zeit, wo wir von Gott noch größere Offenbarungen empfangen haben.
Aber das hebe ich mir noch ein bisschen auf.
Das wird uns vornehmlich morgen und übermorgen beschäftigen.
Wir haben bis jetzt gelernt.
Gott offenbart sich.
Und der Mensch betet ihn an.
Angesichts der Dinge, in denen Gott sich gezeigt hat.
Nun bedeutet das Wort Anbetung ursprünglich niederwerfen oder huldigen.
Wir haben das schon gesehen anhand der beiden Beispiele von Abraham und Mose.
Es war eine Haltung, die auch durch eine körperliche Haltung zum Ausdruck kam.
Niederwerfen vor jemand, dem man huldigt.
Im Neuen Testament ist Anbetung mehr eine Geisteshaltung.
Und doch wird sie sich auch in einer geziehenden äußeren Haltung kundtun.
Und das finden wir sehr deutlich, zum Beispiel in der Offenbarung.
Ich führe mal nur zwei Stellen an, aus Offenbarung 4 und 5.
In Offenbarung 4 in Vers 10.
Die 24 Ältesten fallen nieder vor dem, der auf dem Thron sitzt.
Und beten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
In 5 Vers 14 noch einmal.
Und die Ältesten fielen nieder und beteten an.
Wir haben das anschließend noch dreimal in der Offenbarung.
Die Stellen will ich aber jetzt nicht alle vorlesen.
Aber übereinstimmend oder das was alle Stellen der Anbetung beinhaltet ist,
dass es der Ausdruck der Eheerbietung, der Wertschätzung und Huldigung
gegenüber der Person zum Ausdruck bringt, die man anbetet.
Also wie gesagt, eine göttliche Person, Gott selbst.
Dann wollen wir uns einem weiteren Wort noch zuwenden.
Das ist das Wort segnen.
Das Wort segnen hat in der Schrift zwei Bedeutungen.
Das müssen wir verstehen.
Wir gehen noch einmal ins alte Testament.
Und zwar nach 1. Mosen 9.
Dort lesen wir in Vers 26.
Gebriesen sei Jehova, der Gott sems.
Und dazu schaut mal bitte in die Anhörung.
Da heißt es bei dem Wort Gebriesen,
das hebräische Wort ist dasselbe Wort wie segnen.
Segnen hat also zwei Bedeutungen.
Diese beiden Bedeutungen werden sehr deutlich,
wenn wir nach 1. Mose 14 schauen.
Dort haben wir den König Melchisedek,
der in Vers 19 Abraham segnet.
Und spricht, gesegnet sei Abraham von Gott dem Höchsten,
der Himmel und Erde besitzt.
Und Gebriesen sei Gott der Höchste,
der deine Feinde in deine Hand geliefert hat.
Und bei dem Wort Gebriesen in Vers 20
wird hingewiesen auf die Anmerkung zu Kapitel 9, Vers 26.
Das heißt also, segnen bedeutet einmal,
dass von Gott zu uns herab Segen kommt.
So wie Melchisedek Abraham segnet.
Aber segnen bedeutet auch,
dass von uns zu Gott ein Lobpreis aufsteigt.
Und das ist eine Form der Anbetung.
Wenn wir Gott lobpreisen,
bei Samgott segnen,
wir müssen diese Bedeutung des Wortes segnen verstehen,
sonst verstehen wir manche Bibelstellen nicht,
wo eben genau dieser Ausdruck benutzt wird,
um zu zeigen, dass wir Gott etwas darbringen.
Dazu mal noch eine Stelle aus Johannes 12.
Da wird in Vers 13 gesagt,
nachdem der Herr Jesus in Jerusalem eingezogen war,
dann rufen sie Hosanna Gebriesen sei,
der da kommt im Namen des Herrn.
Und dann genauso gut sagen,
gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Und dann wenden wir uns noch einem fünften Ausdruck zu.
Das ist das Wort Dienen.
Was bedeutet dieses Wort Dienen?
Es gibt verschiedene Bedeutungen dieses Wortes.
Wenn wir an Dienst denken,
denken wir im Allgemeinen daran,
dass Gott uns dient.
Das tut Gott auch.
Zum Beispiel jetzt.
In allen Versammlungsstunden, wo wir das Wort hören,
dient Gott uns.
Er benutzt Gaben, die er gegeben hat,
um uns das zu geben, was wir brauchen,
was wir nötig haben für unser christliches Leben.
Aber Gottesdienst bedeutet etwas anderes.
Die Vorstellungen der Menschen zu diesem Wort Gottesdienst
sind nicht schriftgemäß.
In vielen Fällen nicht.
Wenn ein Christ so langläufig sagt,
ich gehe zum Gottesdienst.
Was meint er damit?
Dann meint er damit, er will sich eine Predigt anhören.
Das ist aber nicht das, was die Schrift und der Gottesdienst versteht.
Wenn die Schrift vom Gottesdienst spricht,
dann dienen wir Gott.
Dann bringen wir Gott etwas da.
Und ich möchte das gerne zeigen,
anhand von zwei Stellen aus dem 2. Mose,
die sind sehr lehrreich, um diesen Begriff zu erklären.
In 2. Mose 7,
da lässt Gott dem Pharao in Vers 16 sagen,
Kapitel 8,
Kapitel 8,
aber auch doch 7,16 auch,
egal welche Stelle ich nehme,
das sagt,
Mose zu dem Pharao,
lass mein Volk ziehen,
dass sie mir dienen in der Wüste.
Die Absicht Gottes war, dass das erlöste Volk
Gott in der Wüste diente.
Und dann schauen wir nach Kapitel 10
und verstehen sofort, was die Schrift damit meint.
In Kapitel 10 heißt es in Vers 26,
nachdem der Pharao dem Volk die Tiere vorenthalten wollte,
sie sollten in Ägypten bleiben,
und Mose antwortet,
so muss auch unser Vieh mit uns ziehen,
nicht eine Klaue darf zurückbleiben,
denn davon werden wir nehmen,
um Jehova, unserem Gott, zu dienen.
Wir wissen ja nicht,
wo wir Jehova dienen sollen,
bis wir dorthin kommen, in das Land, mein Herr.
Also eindeutig ist,
dass die Tiere von dem Volk
als Opfertiere benutzt werden sollten,
um Gott Opfer darzubringen in der Wüste.
Und diesen Gedanken,
dass wir Gott etwas bringen,
im Dienst für ihn,
den haben wir sehr, sehr oft
im Neuen Testament.
Und ich möchte mal eben,
ich kann nicht alle Stellen jetzt aufschlagen,
aber doch mal einige wenige Zeilen,
die uns diesen Gedanken deutlich machen,
den müssen wir einfach verstehen werden jetzt.
Wenn es um Anbetung geht,
bringen wir Gott etwas.
Was, das werden wir später noch hören.
Philipper 3, Vers 3.
Da heißt es,
dass wir die Beschneidung sind,
die wir durch den Geist Gottes dienen.
Und ich weiß nicht,
inwieweit die Geschwister die Überarbeitung benutzen,
die überarbeitete Fassung der Elberfelder Bibel.
Da ist bei diesem Wort dienen
sehr nützlich eine Fußnote.
Und die Fußnote heißt,
Gottesdienst ausüben.
Und da haben wir eine ganze Anzahl von Stellen,
wo uns klar gemacht wird,
dass in diesem Wort dienen,
verstanden werden muss,
dass wir Gott etwas darbringen.
Und mal noch zwei, drei andere Stellen dazu.
Hebräer 9, Vers 6.
Da wird von der Hütte damaliger Tage gesprochen,
von der Stiftshütte,
von welchen die Priester hineingingen
und ihren Dienst verrichteten.
Die Anleitung sagt wieder, Gottesdienst.
Oder weiter Kapitel 9, Vers 9.
Da wird von denen gesprochen,
die den Gottesdienst ausübten.
Das waren die Priester im Alten Testament.
10, Vers 2.
Weil die den Gottesdienst ausübten,
einmal gereinigt, keine Gewissen mehr von Sünden gehabt hätten.
Oder noch in Hebräer 12 am Ende.
Vers 28.
Die wir Gott wohlgefällig dienen.
Und dann noch eine letzte Stelle, das soll genügen.
Aus Offenbarung 22.
Das ist auch eine sehr interessante Stelle dazu.
Offenbarung 22, Vers 3.
Da heißt es,
Und seine Knechte werden ihm dienen.
Und zwar in alle Ewigkeit.
Werden die Gläubigen Gott dienen.
Das heißt immer wieder ihm Anbetung darbringen.
Gottesdienst ausüben.
Nun wollen wir uns einem zweiten Punkt zuwenden.
Ich möchte jetzt gerne zeigen,
welche Voraussetzungen
zu einer wahren Anbetung nötig sind.
Zunächst einmal müssen wir uns selbst
von dem Sohn des Menschen finden lassen.
Von dem in Lukas 19, Vers 10 gesagt wird,
dass der Sohn des Menschen gekommen ist,
zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Das heißt also,
der Herr Jesus hat uns, die wir verloren waren,
gesucht und gerettet.
Und erst nachdem das
im Blick auf den Einzelnen Wirklichkeit geworden ist,
kann er die Anbetung
dem Vater darbringen,
der ihn als Anbeter gesucht hat.
Ich will auf die beiden Worte suchen etwas,
den Schwerpunkt legen.
Zunächst sucht der Sohn des Menschen den Verlorenen
und führt ihn gleichsam Gott zu,
der als Vater Anbeter sucht.
Also eine Voraussetzung ist,
dass wir Leben aus Gott haben.
Die zweite Voraussetzung ist,
dass wir Gott kennen.
Und zwar so kennen,
wie er sich jetzt als Vater offenbart hat.
Ich spreche jetzt von der heutigen Anbetung.
Wenn es um die Anbetung im Alten Testament geht,
dann musste der alttestamentlich Gläubige
Gott kennen, wie er sich damals offenbart hat,
um ihn anbeten zu können.
Eine dritte Voraussetzung ist,
dass wir eine neue Natur bekommen mussten.
Bekehrung allein genügt nicht,
um neutestamentliche Anbetung darzubringen.
Wir brauchen eine göttliche Natur.
Das ist nicht so schwer zu verstehen.
Ein Tier hat eine Natur,
aber die Natur des Tieres
entspricht nicht der Natur des Menschen.
Also versteht ein Tier einen Menschen nicht.
Um ihn zu verstehen,
braucht es eine menschliche Natur.
Die hat es nicht.
Wir haben eine menschliche Natur von Geburt an.
Wir können Gott nicht verstehen.
Wir könnten Gott nie anbeten,
wenn er uns nicht seine Natur geschenkt hat.
Das heißt, das Leben, das er hat,
dieses göttliche Leben,
das haben wir bekommen.
Das ist eine Voraussetzung zur Anbetung.
Außerdem brauchen wir den Heiligen Geist.
Wenn wir ihn nicht hätten,
könnten wir Gott, den Vater,
nicht in Geist und Wahrheit anbeten.
Dann braucht es außerdem dazu
eine christliche Versammlung,
um eine gemeinsame Anbetung darzubringen.
Ich nenne diese Voraussetzung mal ganz bewusst jetzt,
wenn wir uns der christlichen Anbetung nähern.
Und dann kommt eine weitere Voraussetzung.
Die will ich aber vorher deutlich machen,
dass all das, was ich jetzt genannt habe,
die Welt nicht hat.
Sie hat den Heiland nicht.
Sie hat die göttliche Natur nicht.
Sie hat den Heiligen Geist nicht.
Und sie kommen nicht zusammen
in einer christlichen Versammlung.
Die Welt hat das also nicht.
Warum sage ich das?
Weil christliche Anbetung
nur praktiziert werden kann,
wenn wir von der Welt getrennt sind.
Das heißt in anderen Worten,
Absonderung und Anbetung
gehen Hand in Hand.
Ohne Absonderung von der Welt
gibt es keine gottgemäße Anbetung.
Die Welt ist dem Vater entgegen.
Der Vater sucht ein Vader.
Und die Welt ist ihm komplett entgegen.
Johannes macht das in seinen Briefen sehr deutlich klar.
Alles was in der Welt ist,
ist nicht von dem Vater.
Nicht von dem Vater, der ein Vader sucht.
Genauso wie
Satan Christus entgegen ist.
Es gibt drei große Feinde.
Die Welt ist dem Vater entgegen.
Satan ist Christus entgegen.
Und das Fleisch ist dem Geist entgegen.
Und deshalb ist Trennung von der Welt
den Feind Gottes notwendig,
um Anbetung darbringen zu können.
Und doch hat die Welt Eingang gefunden
in die Kirche.
Eindeutig.
Und zwar auf zweierlei Weise.
Einmal hat die Welt Eingang gefunden
in ihrem gesetzlichen Charakter.
Das wird sehr deutlich in Kolosser 2.
Da lesen wir in Vers 20
dieses Element der Welt.
Ihr unterwerft euch noch Satzungen,
als lebtet ihr noch in der Welt.
Rühre nicht, koste nicht, bekaste nicht.
Dinge, die oft zur Zerstörung
mit dem Gebrauch bestimmt sind,
nach den Geboten und Lehren der Menschen,
die zwar einen Schein von Weisheit haben,
in eigenwilligem Gotteslebens und in Demut
und im Nicht-Verschonen des Leides,
aber zur Befriedigung des Fleisches.
Dieses gesetzliche Element
hat in der Kirche Eingang gefunden.
Die Christenheit ist voll davon.
Von Reklamentierungen,
von sichtbarem, für das Auge wahrnehmbarem Gottesdienst.
Einen geregelten Dienst,
durch sogenannte Geistliche,
im Unterschied zu den Laien.
Das sind Dinge, die in der Christenheit
sehr stark das christliche Bekenntnis prägen.
Das ist ein Element der Welt.
Und ein zweites Element der Welt ist
die Zügellosigkeit des Fleisches.
Und zwar oft noch unter charismatischem Einfluss.
Das ist sehr modern geworden.
Man versteht unter Anbetung irgendeine Ekstase.
Ein emotionales, durch die Gefühle beherrschtes
Darbringen von außergewöhnlichen Dingen.
Was rein noch für die Empfindungen der Menschen,
für ihre Emotionen nachvollziehbar ist.
Aber nichts mehr zu tun hat,
mit wahrer innerer geistlicher Anbetung.
Diese charismatischen Einflüsse
leiten die Anwesenden oft zu sehr spontanen Äußerungen.
Und man meint darin eine gewisse Höchstleistung
des Heiligen Geistes zu erkennen.
Aber das sind Elemente der Welt.
Deshalb sollen wir die Geister prüfen,
wie 1. Johannes 4 vers 1 sagt,
ob sie aus Gott sind.
Deshalb sollen wir nach 1. Johannes 14 vers 32
die Ermahnung des Apostels beherzigen,
wo er sagt, die Geister der Propheten
sind den Propheten untertan.
Wie spontan falsch eine Äußerung sein kann,
lernen wir zum Beispiel in Lukas 9.
Als drei Jünger mit Petrus auf dem Weg der Verklärung waren,
gab es von Petrus eine ganz spontane Äußerung.
Lass uns drei Hütten machen,
die eine, Mose eine und Elia eine.
Hört sich schön an, ja?
Den Herrn auf den ersten Platz.
Aber sie war total falsch.
War keine Äußerung des Geistes.
Er stellt den Herrn mit Elia und Moses auf einen Boden.
Er gibt ihm gerade nicht diese einmalige,
alles überragende Sonderstellung,
die der Heilige Geist in der Anbetung bewährt
für Gott den Sohn und Gott den Vater.
Es geht also nicht um natürliche,
spontane, menschliche Äußerungen,
sondern es geht um das abwartende, stille und andächtige Warten
auf die Leitung des Heiligen Geistes.
Nun zum dritten Punkt.
Wir lernen aus dem Text in Johannes 4,
in Verbindung mit anderen Stellen,
was noch unbedingt zur Anbetung gehört.
Wenn wir jetzt einige Voraussetzungen genannt haben,
im Blick auf uns,
dann müssen wir aber noch mehr lernen.
Und dazu dient uns auch das Alte Testament,
bzw. das, was der Jesus zu dieser Frau in Johannes 4 gesagt hat.
Er hat zum Beispiel zu ihr gesagt,
ihr betet an, im Blick auf die Samariter,
auf die diese Frau Bezug genommen hat,
ihr betet an und wisst nicht was.
Das steht in Vers 22.
Ich komme auf die anderen Verse auch noch einmal zurück.
Jetzt geht es mir mal darum, zu zeigen,
dass die Juden in Jerusalem wohl anbeteten,
im Blick auf Dinge, die sie kannten.
Wir beten an und wissen was.
Wenn wir zu diesem Dienst der Anbetung
in Jerusalem Näheres Wissen wollen,
dann ist es nützlich, einmal Lukas 1 zu Rate zu ziehen.
Wir lesen in Lukas 1 etwas von Zacharias,
in Vers 8,
dass er in der Ordnung seiner Abteilung
den priesterlichen Dienst vor Gott erfüllte,
dass ihm nach der Gewohnheit des Priestertums das Los traf,
in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern.
Die ganze Menge des Volkes war betend draußen,
zur Stunde des Räucheropfers.
Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn
zur Rechten des Räucheraltars stehen.
Ich habe bewusst diese Verse gelesen, um zu zeigen,
auch in Anlegung an andere Stellen noch,
dass es zum Dienst für Gott gewisse Notwendigkeiten bedarf.
Zur Anlegung gehören also,
das haben wir schon gelernt, eine beziehende Haltung,
aber mehr. Es gehört dazu,
einer der das Opfer bringt.
Also ein Priester, ein Opfernder
oder auch ein Priesterschar, egal wie ich das nennen will.
Das gehört dazu.
Dann brauchen wir zweitens ein Opfer.
Drittens brauchen wir einen Altar.
Und viertens jemand, dem wir das Opfer bringen.
Das haben wir gelernt aus Lukas 1.
Es gab darbringende Priester,
es gab ein Opfer, es gab ein Altar
und es gibt Gott, dem das Opfer dargebracht wird.
Und wo wir zum ersten Mal
in der Bibel das Wort Anbetung finden,
wisst ihr wo das ist?
Mal eine kleine Frage zwischendurch,
liebe jungen Freunde.
Wo wir zum ersten Mal in der Bibel das Wort Anbetung finden.
Ein kleiner Test.
1. Mose 22.
Da sagt Abraham, ich aber und der Knabe
wollen bis dorthin gehen und anbeten
und kann zu euch zurückkehren.
Vers 5.
Und aus dieser Geschichte lernen wir sehr viel über Anbetung.
Es gab Abraham, der das Opfer brachte.
Es gab ein Opfer, das war Isaac.
Es gab ein Altar, der anschließend aufgerichtet wurde aus Steinen.
Und es gab Gott, dem man das Opfer brachte.
Genau die gleichen Punkte
haben wir in der gelesenen Stelle
in 1. Petrus 2, Vers 5.
Da ist von einem geistlichen Haus die Rede.
Eine Anspielung an das damalige Haus,
den damaligen Tempel, wo der Altar war.
Es ist von einer heiligen Priesterschaft die Rede.
Und es ist von einem geistlichen Schlachtopfer die Rede.
Das sind notwendige Voraussetzungen
zur Darbringung eines Schlachtopfers.
Sprich in Glammern Anbetung.
Wir lernen also, damit komme ich jetzt zu dem 4. Punkt.
Wir lernen also aus dem Alten Testament
sowohl Parallelen für das Neue Testament
und wir lernen Unterschiede zum Neuen Testament.
Und besonders der Hebräerbrief
ist geeignet uns diese Parallelen zu zeigen
und auch diese Unterschiede zu zeigen.
Und jetzt möchte ich gerne einige dieser Parallelen
und Unterschiede erwähnen,
um die gewisse Grundsätzlichkeit
der Darbringung für Gott aufzuzeigen,
aber auch um das spezielle Teil der Anbetung
im Neuen Testament deutlich zu machen.
Ich beginne mal damit, dass es einen Hohen Priester gibt.
Den Hohen Priester gab es im Alten Testament,
die Stelle muss ich endlich aufschlagen,
und den Hohen Priester gibt es im Neuen Testament.
Das ist schon einmal Parallelität.
Im Alten Testament war es der Hohen Priester,
der einmal im Jahr in das Allerheiligste hineingehen durfte.
Nur er.
Im Neuen Testament gehen alle Gläubigen ein
zu jeder Zeit in die unmittelbare Gegenwart Gottes.
Das ist der Unterschied.
Was die Parallelität angeht,
haben wir auch im Neuen Testament
den Hohen Priester,
der unsere Anbetung unterstützt.
Und ich weiß nicht so recht,
ob euch dieser Gedanke bekannt ist.
Der ist mir sehr wertvoll geworden.
Es ist wahr, dass wir alle Priester sind.
Ohne Ausnahme, wenn die Voraussetzungen,
von denen ich sprach, gegeben sind.
Und doch ist es eine besondere Schönheit
des jetzigen Hohen Priesterdienstes,
dass er diese unsere Anbetung unterstützt.
Dazu mal einige Stellen aus dem Hebräerbrief.
Kapitel 7
Vers 25
Daher vermag er,
der Hohen Priester,
von dem vorher die Rede ist,
völlig zu retten,
die durch ihn Gott nahmen.
Wir nahmen Gott.
Und die Stelle in Hebräer 7 meint nicht,
dass wir ihm nahmen,
damit er unseren Schwachheiten begegnet.
Das ist auch ein Hohen Priesterlicher Dienst.
Das ist aber nicht Hebräer 7,25.
In Hebräer 7,25 nahmen wir Gott,
um ihm etwas zu bringen.
Aber wir nahmen ihn wie?
Durch ihn.
Dann eine zweite Stelle aus Kapitel 9.
Hebräer 9, Vers 14
Eindeutig ist wieder geredet
von dem Hohen Priester.
Von dem Herrn Jesus,
der sich durch den ewigen Geist
selbst ohne Flecken Gott geopfert hat.
Und dann heißt es,
um dem lebendigen Gott zu dienen.
Um dem lebendigen Gott zu dienen.
In Vers 11 des Kapitels
ist von Christus den Hohen Priester die Rede.
In Verbindung mit der größeren
kommenden Mitte.
Und wir dienen Gott.
Gottesdienst üben wir aus.
Indem er uns als Hohen Priester darin unterstützt.
Dann eine weitere Stelle
aus Hebräer 10, Vers 19
bis 22
Wir haben Freimütigkeit
zum Eintritt in das Heiligtum
durch das Blut Jesu.
Durch den Vorrang im Fleisch.
Und einen großen Priester
über das Haus Gottes.
Das ist der Herr Jesus als Hohen Priester.
Und dann dürfen wir ihm zutreten
mit wahrhaftigem Herzen
in voller Gewissheit des Glaubens.
Aber der Unterschied besteht darin,
dass das Erden Testament
eben nur die Familie Arons
und seine Nachkommenschaft war.
Das kann man nachlesen in 2. Mose 28
und folgenden Versen.
Heute aber nach Epheser 2
da heißt es in Vers 18
durch ihn, durch Christus
haben wir beide den Zugang
durch einen Geist zu dem Vater.
Sowohl Juden als Heiden
können zu dem Vater
ungehindert hinzutreten.
Nicht wie einmal im Jahr
nur der Hohen Priester.
Schon in 1. Johannes 2
wird von den Kindlein gesagt
sie haben den Vater erkannt.
Das Kindlein in Christus
hat ungehinderten Zugang zu dem Vater.
Dann wollen wir uns
einmal der Aufgabe
der Priester zuwenden.
Welche Aufgaben
hatten nun die Priester?
Wir sind eine heilige
Priesterschaft.
Nun die Priester
hatten die Aufgabe
Schlachtopfer darzubringen.
Noch einmal Hebräer 10
Wir lesen dort
in Vers 11
Denn jeder Priester
steht täglich da
den Dienst verrichtet
und bringt oft dieselben
Schlachtopfer dar.
Der Priester bringt also Schlachtopfer dar.
Und genau das habe ich vorhin vorgelesen
in 1. Petrus 2
Vers 5
Als eine heilige Priesterschaft
bringen wir geistliche Schlachtopfer dar.
Jetzt gestattet mir
dass ich mal angesichts dieser Tatsache
einen Blick werfe
in die Praxis der uns umgebenden Christenheit.
Wir haben eindeutig
aus 1. Petrus 2 gesehen
dass wir alle ohne Ausnahme
diese heilige Priesterschaft sind.
Jede Schwester, jeder Bruder
ohne Unterschied mit der göttlichen Natur
bringen wir Gott etwas dar.
Und in der Christenheit
haben ganz andere Praktiken
Fuß gefasst.
In Anlehnung an die alttestamentliche
Opferdarbringung
hat man
in der Christenheit
in Anlehnung an
bestimmte griechische Ausdrücke
eine
geistliche Elitegruppe geschaffen
eine sogenannte Geistlichkeit
im Unterschied zu dem Laientum.
Zum Beispiel
wurde
aus dem Wort das in
1. Timotheus 3 Vers 2
für den Aufseher
den Grundtext steht
das Wort Bischof abgeleitet.
Aus dem griechischen Wort
Presbyteros
wurde ein Priester.
Und aus dem griechischen Wort
Diakonos wurde ein Wiener.
So weit noch so gut.
Wenn man es dann belässt
bei den Diensten
die wirklich von diesen Personen
im neutestamentlichen Sinne ausgewählt wurden
dann wäre der Fehler eigentlich gar nicht so gravierend.
Aber der Aufseherdienst
in 1. Timotheus 3 Vers 2
darf nicht verwechselt werden
mit einem Opferdienst.
Aufseherdienst
in der Versammlung
in der Gemeinde
ist etwas ganz anderes
als die Darbringung geistlicher Schlachtopfer
und der man heute in großen Teilen der Christenheit
diesen Opferdienst
nur bevorrechtigt
den Personen überlässt
die nach Meinung der Kirche
Bischöfe und Priester sind
dann ist man an dem allgemeinen Priestertum der Gläubigen
völlig vorbei gegangen.
Wir halten fest
dass wir als eine
Schar von Priestern
Gott dienen dürfen.
Und dass das nicht ein besonderes Vorrecht
in der Geistlichkeit ist
im Unterschied zum Laientum.
Nun haben wir
im Neuen Testament
natürlich vieles nicht mehr
was wir im Alten Testament
hatten.
Ich nenne mal einige Dinge.
Wir haben nicht mehr
den geografischen Ort
wie damals den Tempel in Jerusalem.
Wir haben nicht mehr
die priesterliche Kleidung.
Wir haben nicht mehr
die spezielle
Familie
die nur die Opfer darbringen dürfte.
Wir haben nicht mehr
die materiellen Schlachtopfer
in der Darbringung der Tieren.
Wir haben auch nicht mehr die Begleitung
der Musikinstrumente.
Das alles ist im Unterschied
zu damals.
Aber wir haben immer noch
eine Priesterschaft.
Wir haben immer noch
ein geistliches Haus.
Das ist heute die Versammlung.
Und wir haben
immer noch
geistliche Schlachtopfer.
Darin sehen wir wieder
Unterschiede und Parallelität.
Und jetzt würde ich gerne noch zu sprechen kommen
auf
einen weiteren Punkt
in Verbindung mit dem Alten Testament.
Wie werden Menschen
Priester?
Im Alten Testament
wurde man das
durch die
natürliche Geburt
in die Familie
Arons hinein.
Also es gab eine
natürliche Nachkommenschaft
für den fortwährenden
Priesterdienst.
Wie wird man heute Priester?
Auch durch Geburt.
Auch durch Geburt.
Aber nicht mehr
durch die natürliche Geburt,
sondern durch eine
neue Geburt.
Wir erinnern uns jetzt mal
an einige Stellen, die uns das
im Neuen Testament deutlich machen.
In Johannes 3 sagt der Herr Jesus
die bekannten Worte zu
Nicodemus in Vers 3
Ich sage dir, wenn jemand nicht
von Neuem geboren wird,
so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Es bedarf also einer Neuen Geburt.
Durch das Wasser
und durch den Geist.
Gott, der Heilige Geist,
wendet das Wasser des Wortes Gottes
in seiner reinigenden Kraft
auf den unbekehrten Menschen an
und er kommt zum errettenden Glauben
an den Herr Jesus.
Also auch durch Geburt.
Und gerade Petrus,
der von dieser
heiligen Priesterschaft spricht,
nennt unmittelbar
davor genau diese Voraussetzung.
Die schauen wir uns jetzt einmal an.
In 1. Petrus 1
sagt Petrus in Vers 23
wenige Verse, bevor er die
heilige Priesterschaft erklärt.
Ihr seid wiedergeboren.
Nicht aus verweslichen Samen,
sondern aus unverweslichen.
Durch das lebendige und bleibende Wort Gottes.
Und wie neugeborene Kinder.
Das sehen wir,
wie wir durch eine neue Geburt
zu Priestern geworden sind.
Nun haben wir
in dieser Neugeburt
eine einmalige
Reinigung erlebt.
Und wir haben
eine einmalige Reinigung erlebt.
Jetzt mache ich wieder einen Vergleich
zum Alten Testament.
Im Alten Testament
musste der Priester
eine einmalige Reinigung
erfahren.
Und dann anschließend
eine wiederholte Reinigung
sich selbst vollziehen.
Wir haben diese doppelte Reinigung
in 2. Mose 29 und 30.
In 2. Mose 29
haben wir die
einmalige Reinigung
des Priesters.
Ich kann das jetzt nicht alles lesen.
Vers 4
Du sollst Aaron und seine Söhne
occult zu nah anlassen
und sie mit Wasser waschen.
Das geschah einmal
bei der Einweihung der Priester.
Es wurde nie wiederholt.
Dann haben wir in 2. Mose 30
dass immer dann
wenn der Priester
Dienst der Opferdarbringung aufnahm, er sich immer wieder waschen musste an dem
ehemaligen Waschbecken. Wir lesen das ab Vers 17 und 18 in diesem Kapitel.
Es heißt dort, Vers 19, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände und ihre Füße
daraus waschen, wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen.
Das mussten sie immer, immer wieder tun. Und genau diese beiden Seiten haben wir
auch im Neuen Testament. Und die möchte ich jetzt gerne zeigen in
Johannes 13. Wir lesen dort, in Verbindung mit der Fußwaschung, in Vers 10, dass der
Jesus zu Petrus sagt, wer gebadet ist, hat nicht nötig sich zu waschen.
Gebadet sein bedeutet, im Sinne von 2. Mosen 29, einmal gereinigt sein.
Und der Jesus sagt, ihr seid schon rein, um des Wortes willen, dass ich zu euch
geredet habe. Es ist gleichsam geschehen durch die Waschung der Wiedergeburt.
Davon spricht Titus in seinem Brief. Das ist die einmalige Reinigung.
Bei der Bekehrung an uns vollzogen. Das macht uns grundsätzlich fähig zum
Priesterdienst. Wenn es aber jetzt um die praktische Darbringung geht, ist tägliche
Fußwaschung nötig. Als solche, die einmal gereinigt sind, beflecken wir uns beim
Durchgang durch diese Wüste mit dem Schmutz der Sünde.
Wir kommen damit in Berührung. Und jetzt ist es nötig, um praktisch der Reinheit
und Heiligkeit des Hauses Gottes zu entsprechen, uns im Selbstgericht zu
reinigen. Das ist Johannes 13. Und diesen Dienst tut der Jesus an uns vom Himmel
aus in seiner Tätigkeit als Sachwalder. Vorhin haben wir gehört, der hohe
Priester unterstützt unsere anbetende Opfergabe und der Sachwalder reinigt uns
praktisch von Ungerechtigkeiten, damit wir auch diesen Dienst ausüben. Und diese
Reinigung geschieht durch das Wasser des Wortes Gottes.
Der Jesus nahm Wasser in den Waschbecken und wusch die Füße der Jünger. Und er sagt zu
Petrus, wenn ich dich nicht wasche, hast du kein Teil. Und jetzt aufpassen. Kein Teil, wie
heißt es? Mit mir, ja. Und nicht an mir. An mir hatte Petrus ein Teil, aber mit ihm, das
konnte verloren gehen durch Verfleckung, durch die Sünde. Und so wollen wir uns
jetzt auch in Anlehnung an den Dienst des Herrn, wie er selbst gesagt hat, einander
die Füße waschen, damit wir auch, das liegt in Verbindung mit der Darbringung des
Opferdienstes, in praktischer Reinheit unserem Herrn und unserem Gott diesen
Dienst der Anbetung zukommen lassen. Ich wüsste, es gibt nichts Höheres, es gibt
nichts Höheres, als jetzt den Vater und den Herrn Jesus die Huldigung unserer
Herzen zu brennen. Angesichts der Offenbarung, die Gott jetzt von sich in
seinem Sohn gegeben hat. Darüber wird es morgen und übermorgen noch reden. …
Transcrição automática:
…
gelesen haben.
Und zwar zunächst aus Johannes 4.
Vers 20
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem
der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr, Frau, glaube mir.
Es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg
noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht was.
Wir beten an und wissen was, denn das Heil
ist aus den Juden. Es kommt aber die Stunde und ist
jetzt,
da die wahrhaftigen Anbeter den Vater
in
Geist und Wahrheit anbeten werden.
Dennoch der Vater sucht solche
als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist
und die ihn anbeten müssen in Geist und Wahrheit
anbeten.
Dann noch einmal Hebräer 13
Vers 15
Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Das ist die Frucht der Lippen,
die seinen Namen bekennen.
Des Wohltuns aber und Mitteilens vergesst nicht, denn an solchen Opfern
hat Gott
wohlgefallen. Und noch einmal 1. Petrus 2
Vers 5
Werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus
zu einer heiligen Priesterschaft,
um dazu bringen, geistliche Schlachtopfer
Gott wohlangenehm
durch Jesus Christus.
Für diejenigen, die gestern Abend nicht hier waren, ganz kurz
den Anschluss.
Wir haben gestern Abend
zunächst einige Begriffserklärungen vorgenommen.
Wir haben unterschieden
zwischen Dank und Lob und Anbetung
und haben auch gesehen,
was das Wort über das Wort Segnen
mitzuteilen hat. Wir haben uns auch
mit dem Gottesdienst beschäftigt,
wie er in der Bibel gezeigt wird.
Haben gesehen, wie Menschen zu Priestern werden
und haben dann auch gesehen, welche Aufgaben die Priester hatten.
Dabei haben wir
das alte Testament zurade gezogen
und zwar
deshalb, um Parallelen zu ziehen zu unserer Zeit,
aber auch um Unterschiede zu erkennen
zu der heutigen Zeit.
Wenn es um die Aufgabe der Priester ging, so haben wir
deutlich gesehen,
war es ihre Aufgabe, Schlachtopfer darzubringen.
Die Stelle
hat uns beschäftigt aus dem Hebräerbrief, denn jeder Priester steht
täglich da,
dieselben Schlachtopfer darbringend.
Und uns auch schon erinnert an die Stelle in 1. Petrus 2, Vers 5,
die wir heute Abend noch einmal gelesen haben,
dass wir als eine heilige Priesterschaft
geistliche Schlachtopfer darbringen.
Aber wir haben bis jetzt
noch nicht darüber nachgedacht,
was
diese Schlachtopfer nun wirklich sind.
Und damit wollen wir heute Abend beginnen.
Was bedeutet es, Schlachtopfer darzubringen?
Nun, im alten Testament
waren das eindeutig Tiere.
Wir denken an 3. Mose 1,
dort wurden Brandopfer dargebracht,
in 3. Mose 3
wurden Friedensopfer dargebracht.
Das sind
die Schlachtopfer
lieblichen Geruchs im alten Testament.
Wir dagegen
bringen keine
tierischen Opfer dar und trotzdem Schlachtopfer.
Nun, Hebräer 13, die Stelle haben wir gelesen,
durch ihn nun lasst uns Gott, Vers 15,
stets ein Opfer des Lobes darbringen, das sagt die Anmerkung,
jedenfalls in der überarbeitenden Fassung,
Schlachtopfer.
Wenn wir den tieferen Sinn
dieser
Schlachtopfer erkennen wollen,
dann müssen wir einfach sehen,
dass es Opfer gab,
an denen Gott
sein uneingeschränktes Wohlgefallen hatte.
Der Duft dieser dargebrachten Tiere auf dem Altar
war für Gott
ein lieblicher Geruch.
Zum ersten Mal finden wir das nebenbei bemerkt in 1. Mose 8,
wo Noah Brandopfer darbrachte
und der Duft dieser Beruhigung
aufstieg zu Gott.
Ist auch nicht so ganz einfach zu verstehen.
Man könnte ja den Gedanken haben, wenn Tiere verbrannt werden,
gibt das einen lieblichen Geruch?
Nein, es gibt eigentlich gar keinen lieblichen Geruch.
Und doch war es für Gott ein lieblicher Geruch. Warum?
Weil die sinnbildliche Bedeutung
dieser Darbringung tierischer Opfer
hinweist
auf
Christus.
Und dann verstehen wir,
warum es für Gott
ein angenehmes Opfer war.
Übrigens war das Speisopfer auch ein Opfer lieblichen Geruchs,
aber es war nun eben mal kein Schlachtopfer,
es war ein unblutiges Opfer.
Wenn wir also erkennen, dass in diesem Opfer
Christus vorgeschattet wird,
ich hoffe, dann verstehen wir,
dass Gott daran seine
größte Freude hatte.
Und deshalb wollen wir jetzt
einmal in der Schrift
nachforschen,
auf wen das Wohlgefallen Gottes
ununterbrochen gerichtet war.
Und da könnten wir jetzt viele Stellen
zitieren und ich möchte auch mal einige zitieren.
In Sprüche 8,
das schlage ich mal nicht auf jetzt,
steht in Vers 30,
dass
in der
personifizierten Weisheit
der Jesus gesehen wird,
und es wird gesagt,
dass er Tag für Tag
die Wonne
Gottes war.
Wenn wir ins neue Testament gehen,
oder wir bleiben noch einen Moment im alten Testament, in Jesaja 42,
da steht zu Beginn,
siehe mein Knecht,
den ich stütze,
mein Auserwählter,
an welchem meine Seele
wohlgefallen hat.
Das ist der Jesus.
Und wenn wir ins neue Testament gehen,
denken wir an Matthäus 3
bei der Taufe am Jordan,
Vers 17
und Kapitel 17
bei der Verklärung auf dem Berg in Vers 5,
da kann Gott gleichsam nicht mehr zurückhalten,
wenn er vom Himmel aus sieht, wie sein Sohn,
der menschgewordene Sohn,
hier auf dieser Erde
Herrlichkeiten Gottes
offenbart,
wie er sich eins macht als der vollkommen Sündlose
bei der Taufe am Jordan
mit dem bußfertigen Überrest Israels.
Und dann zerreißt Gott gleichsam die Himmel
und sagt zu ihm,
du bist mein geliebter Sohn,
an dem ich wohlgefallen gefunden habe.
Und als Petrus sich auf dem Berg der Verklärung hinreisen lässt,
diesen Vergleich anzustellen zwischen Christus und Mose und Elias,
da kann Gott nicht mehr zurückhalten.
Da muss er ihn auszeichnen, diesen einmaligen
und sagen, dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich wohlgefallen gefunden habe.
Und wenn wir an die Stelle im Epheserbrief,
Kapitel 5, Vers 2 denken,
da heißt es, dass Christus
sich gegeben hat
als Darbringung und Schlachtopfer
Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Und jetzt kommen wir
schon so allmählich
zu der Darbringung
geistlicher Schlachtopfer.
Morgen früh wird niemand von uns
hier mit einem Tier erscheinen, ich gehe nicht davon aus,
dass morgen früh einer ein Ring bringt
oder ein Schaf
oder eine Turteltaube.
Ich habe das noch nie erlebt jetzt in den Jahren,
wo ich die Versammlung besuche.
Aber ich hoffe, dass wir geistliche Schlachtopfer bringen.
Das bedeutet nichts anderes
als mit unseren Gedanken beschäftigt sein
mit der Person,
die das Wohlgefallen Gottes ausmacht.
Man kann das auch anders formulieren.
Wir gehen ein in die Gedanken, die Gott hat über seinen Sohn.
Das ist die Darbringung geistlicher Schlachtopfer.
Wir haben Gemeinschaft mit Gott
im Blick auf die Gedanken, die er über seinen Sohn hat.
Etwas Größeres gibt es nicht.
Das ist Anbetung
in höchster Form.
Wenn wir hohe Gedanken haben über Christus
und sie dem Vater sagen.
Mir fällt gerade eine Stelle ein aus 1. Mose 45.
1. Vers ist nicht so aus dem Kopf.
Da kommen die Brüder Josefs
zu Josef.
Josef hat sich ihnen zu erkennen gegeben.
Und wisst ihr, was er sagt zu seinen Brüdern?
Geht hin zu meinem Vater
und berichtet ihm all die Herrlichkeiten,
die ihr von mir oder an mir
in Ägypten gesehen habt.
Das ist Anbetung.
Wenn wir dem Vater sagen,
wie herrlich sein Sohn ist.
Und die Stelle in Epheser 5, Vers 2, die ich schon zitiert habe,
gibt uns das
Recht dazu, diese Schlussfolgerung zu ziehen.
Denn da wird
von dem Herrn Jesus gesagt,
dass er sich
als Schlachtopfer
dem dargebracht hat, nicht uns.
Christus hat sich nicht uns geopfert.
Christus hat sich Gott geopfert
als Schlachtopfer.
Nicht uns zu einem duftenden Wohlgeruch,
sondern ihm. Sein Opfer galt Gott.
Und jetzt dürfen wir uns beschäftigen
mit den Einzelheiten
dieses Opfers.
Das bringen die Priester da.
Leider kann ich nur kurz andeuten,
was ich jetzt damit meine,
wenn ich sage, dass wir uns beschäftigen
mit Einzelheiten dieses Opfers.
Bleiben wir nun mal bei
einigen wenigen Beispielen.
Wir unterscheiden zunächst einmal
die Opfer voneinander.
Natürlich gab es
in Wirklichkeit nur ein Opfer.
Es gibt vier Opferarten im Alten Testament.
Brandopfer,
Speisopfer,
Friedensopfer
und Schuld- und Zündopfer.
Fünf verschiedene Opfer, aber vier Opferarten.
Aber in Wirklichkeit gab es nur ein Opfer.
Christus ist nur einmal gestorben.
Aber die Palette der Helligkeiten
können wir nicht erkennen in einem Opfer.
Deshalb hat Gott uns verschiedene
Bilder gegeben,
die alle dasselbe Opfer beschreiben,
aber verschiedene Seiten
dieses Opfers aufzeigen.
Und das wollen wir unterscheiden lernen.
Er war das Brandopfer.
Als Ganzopfer
Gott geräuchert auf dem Brandopferaltar.
Wir sehen in diesem Opfer
seine völlige Hingabe auf dem Kreuz.
Und doch werden die einzelnen Teile
dieses tierischen Opfers erwähnt.
Der Kopf,
die Eingeweide,
die Beine.
Wir sehen, dass alles in Christus,
ob seine Beweggründe,
ob seine Empfindungen
oder seine Zuneigungen
Gott gehörten,
welch ein Wohlgeruch war,
von dort aufgestiegen zu seinem Vater.
Denken wir an sein Leben, an das Speisopfer.
Er wurde geprüft auf dieser Erde
von Gott
in den schwierigsten Umständen.
Und der Psalmist muss sagen,
du hast mich geprüft.
Nichts fandest du.
Mein Gedanke geht nicht weiter
als mein Mund.
Das Speisopfer kam in den Ofen,
kam in die Pfanne
und nur Wohlgeruch.
Nichts in seinem Leben,
kein Gedanke, kein Wort, keine Tat
war im Widerspruch
zu dem Willen Gottes.
Friedensopfer, die Grundlage
unserer Gemeinschaft mit Gott,
die Grundlage der Versöhnung,
dass wir Frieden haben mit Gott.
Alles ruht auf diesem Opfer.
Denken wir an das Fett,
das selbst vom Sündopfer
abgehoben wurde
und geräuchert wurde
auf dem Brandopferaltar,
wo die ganze Energie
seines heiligen Willens
zum Ausflug kommt,
der sich durch nichts abhalten ließ,
den Weg immer weiter zu gehen
nach Golgatha.
Alle Hindernisse überwinden,
welch eine Kraft
eines abhängigen Willens
von Gott.
Und so könnten wir fortfahren,
Einzelheiten zu erwähnen
und sie dem Vater
ausbreiten.
Daraus lernen wir jetzt
vielleicht noch einen kleinen Gedanken
im Blick auf Einzelheiten.
Es gab,
auch schön das zu sehen,
im Alten Testament,
im Blick auf die Opfer,
größere und kleinere Tiere.
Damals, je nach der materiellen
Möglichkeit des Israeliten,
brachte er ein Rind
oder ein Schaf
und vielleicht nur eine Turteltaube.
Aber alle,
alle, ob Rind oder Turteltaube,
bedeuteten das gleiche
Wohlgefallen für Gott.
Wir dürfen daraus lernen,
dass je nach unserer geistlichen Reife
das Opfer, das wir bringen,
größer
oder kleiner ist.
Aber in
allen Formen
drückt es unsere Wertschätzung aus,
die wir Christus entgegen bringen.
Und das ist
Wohlgeruch für den Vater.
Wir lernen daraus,
dass Anbetung
mehr ist als Ludurgie.
Anbetung bedeutet nicht
ein mechanisches
Vorlesen von Bibelstellen
oder ein Singen von
Liedstrophen
mit an sich richtigem Inhalt.
Das wäre reiner Formalismus.
Nein, es geht darum,
dass diese Stellen oder Liedstrophen
der Ausdruck
unserer anbetenden Empfindungen sind,
die wir in diesem oder jenem Augenblick haben.
Es kann sein, dass wir
Stellen und
Liedertexte aneinanderreihen, die an sich völlig richtig sind.
Und doch wenn wir es mit einem kalten,
unbeteiligten Herzen tun,
hat das nichts mehr mit Anbetung zu tun.
Und gerade
diese Seite
wird uns
in den Psalmen deutlich gezeigt,
obwohl wir in den Psalmen
noch nicht
die christliche Anbetung im Sinne von Johannes 4 finden,
zeigen uns doch die Psalmen
die
Frische
und die Freude und Lebendigkeit
von
dankbaren,
mit Lob erfüllten Herzen.
Und das würde ich jetzt gerne
anhand einiger Psalmen einmal aufzeigen.
Ich will das deshalb machen,
um uns
vor einer gewissen
Form
der Anbetung
zu warnen.
Es gibt viele Psalmen, die ich anführen könnte,
mal drei, vier vielleicht. Psalm 27,
Vers 4
Eines habe ich von dem Herrn erbeten, nach diesem will ich trachten,
zu wohnen im Haus des Herrn alle Tage meines Lebens
und jetzt, um anzuschauen die Lieblichkeit des Herrn
und nach ihm zu forschen
in seinem Tempel.
Er wollte beeindruckt werden, der Psalmschreiber,
von der Schönheit und Lieblichkeit des Herrn.
Das ist der Punkt.
Oder
Psalm
42,
nur mal eben einige Beispiele,
Vers 4,
daran will ich gedenken
und in mir ausschütten meine Seele,
wie ich ein Herzog in der Schar
mit ihnen walte
zum Haus Gottes,
mit der Stimme des Jubels und des Lobes
eine feiernde Menge.
Kapitel 43,
Vers 3, sendet ein Licht und eine Wahrheit,
sie sollen mich leiden,
mich bringen zu deinem Berg und zu den Heiligen, zu den Wohnungen,
so werde ich kommen zum Alter Gottes,
zu dem Gott,
der meine Jubelfreude ist
und werde dich preisen mit der Laude,
Gott, mein Gott.
Noch Psalm 45,
das wird dann genügen, Vers 1,
es waldt mein Herz von gutem Wort,
ich sage
meine Gedichte dem Könige,
meine Zunge sei der Griffel eines fertigen Schreibers,
du bist schöner als die Menschensöhne,
Holzseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen.
Das ist genau das Gegenteil von einem leblosen Formalismus.
Da sprudelt die Freude des Herzens über,
die der Einzelne empfindet
über die Herrlichkeit,
die Gott von sich offenbart hat.
Nun wollen wir uns
dem Text in Johannes 4 mal etwas intensiver widmen.
In Johannes 4
spricht die Frau in Vers 20
von
unserer Anbetung
und von eurer Anbetung.
Sie sagt also gleichsam
wir
und ihr.
Kennen wir diese Sprache?
Auch in unseren Tagen.
Wenn es um Anbetung geht,
da hat der eine diese Ansicht
und der andere jene Ansicht.
Ihr denkt, wir denken.
Auch im Blick auf den Ort der Anbetung denkt der eine so
und der andere so.
Im Blick auf die Art und Weise der Anbetung
denkt man verschieden.
Wie kommt man nun zum richtigen Denken?
Muss man jetzt der Frau glauben?
Muss man den Juden glauben?
Ist der Ort Gerizim richtig? Ist Jerusalem richtig?
Ich habe mir in meiner Bibel
die Worte unterstrichen, die der Jesus sagt
Frau, glaube mehr.
Die sind immer noch hochaktuell.
Wir müssen
dem Herrn Jesus glauben.
Wenn es um die Frage
nach dem rechten Ort der Anbetung geht,
dann sind wir auf der richtigen Fährte.
Ihm glauben.
Das wollen wir auch lernen
in diesen Abenden.
Und jetzt ihm auch glauben
im Blick auf das, was er hier
über Anbetung sagt.
Ich möchte nebenbei bemerken, dass die Frau Unrecht hatte
und die Juden Recht.
Bis zu Johannes 4
haben die Juden
nach den damals gekannten Anweisungen
in Jerusalem am rechten Ort
die rechte Anbetung dargebracht.
Nach den damals gekannten Offenbarungen von Gott.
Ich komme gleich darauf zurück.
Und das was in Gerizim geschah,
war falsche Anbetung am falschen Ort.
Es gibt also auch heute noch
falsche Anbetung
am falschen Ort
auf die falsche Art und Weise.
Um das nicht ganz zu übergehen,
möchte ich eben auf diese Anbetung der Samariter
in Gerizim eingehen.
Wir könnten hier mal 2. Könige 17 aufschlagen.
Ich kann das jetzt nicht alles lesen.
Das ist ein ganz langer Abschnitt.
In 2. Könige 17 wird aber
diese Anbetung, von der hier die Frau spricht,
ab Vers 24 beschrieben.
Bis zum Ende des Kapitels.
Die dort
ansässigen Samariter
hatten sich
Juden oder Priester aus Judea kommen lassen,
um von ihrer Anbetung zu lernen.
Und dann ahmten sie
jüdische Anbetung nach
am falschen Ort in Samaria.
Und es wird dann gesagt in Vers
32
Sie fürchteten den Herrn
und machten sich aus ihrer Gesamtheit Priester der Höhen,
welche für sie in den Höhenhäusern opferten.
Sie fürchten den Herrn
und sie dienten ihren Göttern
nach der Weise der Nationen.
Also zweigleisig fuhren sie.
Sie dienten zwar Jehova
und beteten auch noch
ihre Götter an.
Und das muss getadelt werden.
Und das wird dann in
Vers 41 noch einmal wiederholt.
Vorher wird gesagt,
dass sie in Vers 40 nicht hörten
auf die Stimme Gottes,
sondern nach ihrer früheren Weise
weiterhandelten.
Und noch einmal wiederholt, sie fürchteten
Jehova
und dienten zugleich
ihren Götzenbildern.
Das war
der falsche
Gottesdienst
der Samariter
in Gerisen.
Die Juden dagegen
taten das,
was sie kannten, was Gott ihnen bis dahin
offenbart hatte.
Und ich würde jetzt ganz gerne
eine Entwicklung aufzeigen
in den Gedanken Gottes über
die Art und Weise der Anbetung.
Ich will noch einmal den Grundsatz wiederholen von gestern Abend.
Den müssen wir jeden Abend wiederholen.
Anbetung ist immer, immer
die Folge
der Tatsache,
dass Gott sich offenbart hat.
Das müssen wir lernen.
Gott offenbart sich
immer mit dem Ziel,
dass diejenigen,
denen er sich zeigt,
in der Herrlichkeit, die er jetzt von sich offenbaren will,
ihn erkennen
und anbeten.
Nun, was war bisher gekannt von Gott?
Das Volk hatte Verheisungen bekommen
und die Verheisungen
zielten ab auf einen kommenden Messias.
Das war offenbart
in vielen Stellen des Alten Testamentes.
Gott selbst
war noch
auf Distanz
zu dem Volk.
Er war
in der Ferne.
Er war
sogar noch
im Dunkel,
in der Finsternis.
Und das
würde ich gerne auch zeigen wollen aus 5. Mose 4,
um das mit der Schrift auch etwas abzustützen.
In 5. Mose 4
wird Bezug genommen auf die Gesetzgebung
und da steht in Vers 11,
Mose sagt das,
Ihr nahtet herzu
und standet unten am Berg
und der Berg brannte im Feuer bis ins Herz des Himmels.
Finsternis
gewölbt
und dunkel.
Und Jehova redete zu ihnen mitten aus dem Feuer.
Die Stimme der Worte hörtet ihr,
aber ihr saht
keine Gestalt
außer der Stimme.
Also Gott war im Dunkel,
hat sich nicht gezeigt
in der Herrlichkeit, wie wir sie jetzt hier in Johannes 4 betrachten
und entsprechend der bis dahin gekannten Offenbarung von Gott
versah das Volk
im Tempel
diesen von Gott angeordneten Dienst.
Der Weg ins Heiligtum, sagt Hebräer 9, Vers 8,
war noch nicht geoffenbart
und deshalb steht
in unserem Vers
22
nicht
wir beten an und wissen wen, da steht nicht da,
sondern wir beten an und wissen
was,
da steht nicht wen.
Wen würde sich auf Gott beziehen,
der eben noch nicht gekannt war
in der Fülle, wie jetzt
der Jesus, Abvers 23, von ihm spricht.
Das ist wichtig zu erkennen,
die Samariter beteten an und wussten nicht was,
die Juden beteten schon an und wussten was,
aber sie kannten trotzdem den noch nicht,
der sich jetzt als Vater und Gott in Christus offenbaren würde.
Deshalb fehlt das Wort wen,
es wird gesagt was.
Jetzt wurde der Messias gekreuzigt,
der Verheißene wurde gekreuzigt,
jetzt kommt ein wunderbarer Umstand,
gerade dieses Verbrechen
benutzt Gott dazu,
um den Zugang ins Allerheiligste
nicht mehr nur
einer Familie zu gestatten,
sondern
allen Gläubigen.
Der Vorrang des Tempels zerriss
von oben bis unten.
Herrlich, wie Gott handelt.
Er benutzt das Verbrechen der Menschen dazu,
seine Gedanken
zu offenbaren
und öffnet den Zugang
zum Allerheiligsten.
Damit war das jüdische System
zu Ende gekommen.
Es war gestorben,
aber noch nicht begraben.
Auch noch ein interessanter Umstand.
Noch einmal, das jüdische System war gestorben,
aber noch nicht begraben.
Warum nicht?
Weil es einige Jahrzehnte noch gab,
wo ein gewisser Zwischenzustand
von Gott
akzeptiert wurde,
bis zum Jahr 70 nach Christus.
Erst im Jahr 70 nach Christus,
als Gott durch die Römer
den Tempel zerstören ließ.
Darf ich das so sagen, war das Begräbnis
des Judentums.
Und bis dahin
haben wir zum Beispiel
noch im Anfang der Apostelgeschichte,
das will ich auch wieder mal zeigen,
etwas, was wir heute nicht mehr haben.
In Apostelgeschichte 2, Vers
46
wird von den Juden in dieser Zeitepoche
nach der Kreuzigung des Herrn
bis zur Zerstörung des Tempels gesagt,
dass sie täglich einmütig im Tempel
verharrten
und zu Haus
das Brot brachen.
Dieser Zwischenzustand ist beendet.
Und in Kapitel 3, Vers 1 der Apostelgeschichte
kamen Petrus und Johannes
hinauf in den Tempel zur Stunde des Gebets.
Es gab also noch
eine gewisse
Doppelgleisigkeit.
Gewisse jüdische Formen wurden noch gewahrt
und christliche Elemente schon gekannt.
Und das hörte auf
im Jahr 70 nach Christus.
Und deshalb fordert Paulus im Hebräerbrief,
die Juden dann auch
lasst uns zu ihm hinausgehen
außerhalb des Lagers seine Schmacht tragen.
Verlasst das jetzt,
darf ich sagen, beerdigte
jüdische System.
Der Hebräerbrief zeigt uns also
jetzt einen neuen Zustand der Dinge
und zeigt uns auch
an vielen Beispielen
den Unterschied
zu dem bis dahin gekannten.
Ich will bewusst diese Linie aufzeigen,
bevor ich gleich zu Vers 23
unseres Kapitels komme.
Und auch dazu mal noch einige
Stellen aus dem Hebräerbrief, um uns zu zeigen,
wie eine Wandlung
auch im Blick auf die Anbetung
stattgefunden hat.
Und diese Wandlung
steht in Verbindung mit dem Opfer des Herrn Jesus.
Wer möchte, kann mal eben
Hebräer 10 aufschlagen, das ist hochinteressant zu sehen.
In Hebräer 10
wird deutlich in Vers 12,
dass wir jetzt nur noch
ein Opfer kennen,
im Gegensatz zum Alten Testament,
wo es viele Opfer gab.
Das sagt Vers 12.
Er hat
ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht.
Zweitens, wir bleiben bei diesem Vers,
hat der hohe Priester sich gesetzt,
nachdem er das Opfer dargebracht hat.
Er hat sich
auf immerdar gesetzt
zur Rechten Gottes.
Im Alten Testament war das nicht so,
denn in Vers 11 von Hebräer 10 lesen wir,
denn jeder Priester sitzt oder steht.
Steht täglich da, den Dienst verrichtend.
Das heißt,
der Dienst war nicht zum Abschluss gekommen,
aber der Jesus sitzt
nach vollbrachtem Werk.
Herrliche Gegenüberstellung.
Außerdem,
Hebräer 10, Vers 10,
sind,
ist das Opfer, so muss ich sagen,
ein für allemal geschehen.
Ein für allemal.
Das heißt,
es wird nie wiederholt.
Es gab nur nicht ein Opfer,
sondern dieses eine Opfer war einmalig.
Im Alten Testament
gab es ein ständiges
Wiederholen
der Opfer.
Immer wieder,
steht in Vers 11,
mussten diese Opfer
dargebracht werden.
Und letztlich
sind wir,
wie es in Kapitel 10, Vers 14 heißt,
auf immerdar vollkommen gemacht.
Durch das Opfer,
ganz im Gegensatz
zu Kapitel 10, Vers 1,
wo gesagt wird, dass durch die damaligen Opfer
die hinzunahenden
nicht vollkommen gemacht wurden.
Das soll genügen,
um die Unterschiede
aufzuzeigen.
Und jetzt wollen wir uns
Vers 23
und folgenden zuwenden.
Und das ist eigentlich der Höhepunkt
unserer Betrachtung.
Was wir jetzt finden, in Johannes 4,
ab Vers 23,
ist
etwas völlig Neues,
was es bis dahin
in den Wegen Gottes mit den Menschen
nicht gegeben hat.
Die Offenbarung, die Gott jetzt von sich gibt,
übersteigt
alles bis dahin
Gekannte.
Es übersteigt weit die Offenbarung, die er als Schöpfer von sich gegeben hat.
Es übersteigt weit die Offenbarung, die er als der Allmächtige von sich
gegeben hat, in 1. Mose 17.
Es übersteigt
weit die Offenbarung, die er als Jehova,
der Bundesgott Israels,
von sich gegeben hat.
Es charakterisiert einfach
die christliche Epoche.
Und genau das wird zum Ausdruck gebracht
in den Worten
Es kommt
aber die Stunde
und ist jetzt.
Somit beginnt Vers 23.
Der Jesus spricht jetzt
von einer Zeitepoche,
in der Gott sich
auf eine völlig andere Weise
offenbart hat.
Und zwar
als Vater
und als Gott.
Und zwar in seinem Sohn.
Und diese Offenbarung Gottes
ist die höchste Offenbarung,
die Gott von sich geben konnte und wollte.
Es wird keine höhere mehr geben.
Und selbst wenn wir im Himmel sind,
werden wir keine größere Offenbarung von Gott empfangen,
als die, die wir jetzt schon haben
in seinem Sohn.
Bevor ich
auf diese Offenbarung
näher zu sprechen komme,
würde ich aber jetzt gerne an dieser Stelle noch
auf die Vorrechte
der wahrhaftigen Anbeter zu sprechen kommen.
Ich meine, dass das doch noch nötig sei.
Das erste Vorrecht,
was den christlichen Anbeter kennzeichnet ist,
dass er, und da lehne ich mich wieder an, an das Alte Testament,
befreit ist von dem Aussatz der Sünde.
Ich wähle bewusst dieses Beispiel,
denn der Aussätzig im Alten Testament
war außerhalb des Lagers
und nicht fähig
an der Anbetung, an der Darbringung der damaligen Opfer
teilzunehmen.
Wir sind befreit
von dem Aussatz der Sünde,
sind von Neuem geboren.
Unser Fleisch ist gleichsam
wie das eines neuen
geborenen Knaben.
Und doch,
und doch,
genügte die Neugeburt
nicht,
um Anbetung darzubringen.
Und der Gedanke, den ich jetzt vorstelle,
der ist nicht ganz leicht.
Aber ich möchte ihn nicht unterschlagen.
Ich wiederhole,
die Tatsache, dass wir von Neuem geboren sind,
macht uns noch nicht
zu einem christlichen Anbeter.
In Johannes 3
ist der Herr Jesus
die Gabe
von Gott gegeben.
Johannes 3, Vers 16,
dieser bekannte Vers.
Denn also hat Gott die Welt geliebt,
auf das er seinen eingeborenen Sohn gab.
Also, er ist die Gabe in Johannes 3.
So stellt er sich Nicodemus vor.
Und ihm sagt er, ihr müsst von Neuem geboren werden.
Das ist eine Voraussetzung, aber sie genügt nicht.
Und dann spricht er in Johannes 4
nicht mehr von
der Gabe
im Blick auf seine Person,
sondern in Johannes 4 ist der Herr Jesus der Geber.
Wir müssen das einfach lernen jetzt.
Er sagt in Vers 10 von Johannes 4 zu dieser Frau,
wenn du die Gabe Gottes kenntest
und wer es ist, der zu dir spricht.
Das heißt, der Jesus macht eindeutig einen Unterschied
zwischen der Gabe
und seiner Person.
Mit anderen Worten,
in Johannes 4, Vers 10
ist der Jesus nicht die Gabe,
sondern der Jesus ist der Geber einer Gabe.
Und die Gabe in Johannes 4, Vers 10
ist der Heilige Geist.
Der Jesus ist Geber,
ein göttlicher Geber,
der den Heiligen Geist geben würde.
Und nachdem das geschehen ist,
spricht er zu dieser Frau von Anbetung.
Nicht vorher.
Das heißt also,
Anbetung im neudestamentlichen Sinne
setzt den Besitz des Heiligen Geistes voraus.
Und das sehen wir sehr deutlich
in Römer 8.
Ich komme auf Römer 7 und 8 noch kurz zu sprechen.
In Römer 8 heißt es in Vers 2,
denn das Gesetz des Geistes des Lebens
in Christo Jesu
hat mich freigemacht
von dem Gesetz der Sünde
und des Todes.
Anbetung im Neuen Testament
ist der Ausdruck
der Freude eines Herzens,
das vollkommene Befriedigung gefunden hat
in Christus.
Es ist die Kenntnis einer bewussten Nähe
zu Gott und dem Vater,
den wir als Kinder nahen.
Oder anders gesagt,
Erlösung
und nicht nur Leben
ist die
Voraussetzung
zu einer christlichen Anbetung.
Und das sehen wir in Römer 7 und 8.
Der Mensch, nein ich sage nicht der Mensch, ich sage der Gläubige von Römer 7,
ich habe mich nicht versprochen,
der Gläubige von Römer 7,
der den Willen Gottes tun will,
der einen inneren Menschen hat,
einen neuen Menschen hat,
davon spricht Römer 7,
ist noch
unter dem Gesetz
versklavt
und muss klagen, ich elender Mensch,
wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Und wer das sagt,
ist noch kein christlicher Anbeter.
Aber dann kommt er
über Römer 7 am Ende
zu Römer 8.
Das heißt, der Mensch in Römer 7 hat den Heiligen Geist nicht.
Er ist ein Gläubiger,
aber er muss erkennen,
dass er die Befreiung
von der Macht der Sünde, die im Gesetz seinen Ausdruck findet,
noch nicht erkannt hat.
Und dann kommt er in Vers 28
zu dieser
Kenntnis und sagt,
ich danke Gott
durch Jesu Christum,
unseren Herrn.
Also diene ich nun
mit
dem
Sinn
dem Gesetz Gottes
und mit dem Fleisch
dem Gesetz der Sünde.
Er hat erkannt,
dass er befreit ist
von der Macht der Sünde
und wird dann in Kapitel 8
zu einem Anbeter.
Mit anderen Worten, nur
wer das, was in
Vers 12
in Johannes 4
praktiziert hat,
ich lese das mal,
wer getrunken hat
aus dem Brunnen,
Vers 13
und 14,
von dem,
wenn man trinkt,
von dem Wasser meine ich jetzt,
man nie mehr
dürstig bleibt,
sondern es eine Quelle wird, die ins ewige Leben quillt.
Wer den Heiligen Geist so aufgenommen hat,
der wird zu einem
gottgemäßen
Anbeter und kann dann Vers 23 und 24
praktizieren.
Ich möchte das noch etwas vertiefen,
weil ich weiß, dass das nicht ganz leicht ist.
Ich stelle mal eine Frage.
Waren die Menschen im Alten Testament von Neuem geboren?
War Abraham
und Mose
und David und Daniel
von Neuem geboren?
Darauf gibt es nur eine eindeutige Antwort.
Ja, sie waren von Neuem geboren.
Sonst kann man das Reich Gottes nicht sehen.
Egal in welcher Form
die Menschen nach der Entrückung der Gläubigen,
die durch das Evangelium des Reiches noch erreicht werden,
Menschen, die das Evangelium der Gnade nie gehört haben,
sie nehmen die Boten des Reiches an nach Matthäus 25
und werden von Neuem geboren.
In das tausendjährige Reich
kann keiner eingehen,
der nicht von Neuem geboren ist.
Sie sind von Neuem geboren.
Haben sie den Heiligen Geist?
Das zeigt schon,
dass die Tatsache, von Neuem geboren worden zu sein, nicht ausreicht,
um christliche Anbetung in der Form darzubringen,
wie wir sie jetzt gleich hier in diesen Versen beschrieben finden.
Ich habe jetzt keine Zeit,
die Briefe des Neuen Testamentes
vorzustellen
im Blick auf diese Wahrheit.
Aber sie zeigen
fast alle,
ob es Paulus ist,
ob es Petrus ist,
ob es Johannes ist,
sie zeigen alle sehr deutlich,
dass wir jetzt
zur Anbetung berufen sind
und als Gläubige mit Freimütigkeit und Kraft
und ungekünstelt
mit einfältigen Herzen
dem Vater und dem Sohn
die Anbetung darbringen.
Nun wollen wir uns
dem Ausdruck
wahrhaftige Anbeter zuwenden.
Es ist schon nützlich, manchmal einzelnen Worten in der Schrift nachzuspüren.
Ich mache das jetzt ganz kurz.
Wir haben im Johannesevangelium etliche Male
diesen Ausdruck
wahrhaftig.
Kapitel 1, Vers 9, das wahrhaftige Licht.
Kapitel 6,
weiß nicht genau, 33, 32,
das wahrhaftige Brot.
Kapitel 15, Vers 1, der wahre Weinstock.
Kapitel 17, Vers 3,
der wahre Gott.
Und hier
die wahrhaftigen Anbeter. In allen Stellen, durchgängig
steht dieses Wort wahrhaftig.
Immer
einer Sache gegenüber,
die bis dahin auch schon gekannt war.
Es gab schon Licht in Israel,
aber eben noch nicht das
wahrhaftige Licht.
Im Alten Testament war das Brot aus dem Himmel gekannt,
das Manna,
aber es war eben noch nicht das wahrhaftige Brot.
Also wenn es hier um den Ausdruck
wahrhaftig geht,
dann zeigt die Stelle in dem Wort schon,
dass es jetzt um eine Anbetung geht,
die bis dahin nicht gekannt war.
Jetzt erst kommt das echte, das wahrhaftige,
im Vergleich zu den bis dahin noch unvollkommenen.
Das ist der Gedanke.
Und diese wahrhaftigen Anbeter,
die hat, so steht es in Vers 23,
der Vater gesucht.
Der Vater hat sie gesucht.
Das ist absolut neu.
Das gab es im Alten Testament nicht.
Gott offenbart sich jetzt als Vater.
Ich will betonen, Vater. Ich komme auf Gott noch zu sprechen.
In Kapitel 14 unseres Evangeliums
sagt der Herr Jesus zu Philippus,
Vers 9,
Wer mich gesehen hat,
hat den Vater gesehen.
Und in Kapitel 17,
Vers 3,
haben wir
das Gebet des Herrn Jesus
zu dem Vater.
Vater, die Stunde ist gekommen.
Und interessanterweise sagt dann der Sohn in Vers 3,
Dies aber ist das ewige Leben, das sie dich,
den allein wahren Gott,
den du gesandt hast,
Jesum Christum erkennen.
Schön ist das.
Wer den Herrn Jesus gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Und gleichzeitig
ist der, der das erkannt hat,
derselbe,
der auch
Gott erkannt hat.
Nun mal bis jetzt so viel über Gott.
Ich komme auf Gott noch später
intensiver zu sprechen.
Wir bleiben zunächst einmal
bei dem Vater.
Das zeigt uns,
dass alle voraufgegangenen
Offenbarungen Gottes jetzt verblassen,
wie die Sterne des Himmels angesichts der aufgehenden Sonne.
Der Vater ist offenbart.
Das zeigt uns, Geschwister,
dass es jetzt
um Beziehungen geht,
um Beziehungen der Liebe
zwischen dem Vater und seinem Sohn einerseits
und Beziehungen der Liebe zwischen dem Vater und uns, seinen Kindern,
andererseits.
Denn wir sind,
nach Kapitel 1 des Evangeliums,
durch
Geburt
zu Kindern Gottes geworden.
Wir glauben
an
den Namen des Sohnes
und sind dann
aus Gott geboren.
Johannes 1, Vers 12 und 13.
Und somit zu seinen Kindern geworden.
Lernen wir das.
Christliche Anbetung
basiert
auf der Grundlage, dass wir Beziehungen zu dem Vater haben.
Die hatten alle Gläubigen
des Alten Testamentes nicht.
Abraham kannte Gott nicht als seinen Vater.
Erstmalig
spricht der Herr Jesus
in Johannes 20, Vers 17 in Auferstehung
zu Maria und sagt, geh hin zu meinen Brüdern
und sprich zu ihnen, ich fahre auf zu
meinem Vater und eurem Vater
und meinem Gott
und eurem Gott. Da werden übrigens diese zwei Begriffe
Gott und Vater
zusammengefasst.
Das ist also mehr
als einen Gott kennen,
der den Bedürfnissen der Menschen begegnet
und sie segnet.
So wertvoll das ist.
Und wir
singen das mit großer Dankbarkeit dank unserem Gott und bringt ihm Ehre,
denn er ist freundlich jederzeit.
Aber das ist nicht Anbetung im Sinne von Johannes 4.
In Johannes 4 noch einmal
wird uns ein Vater gezeigt,
der Beziehungen der Liebe
zu seinen
Kindern hat.
Das bedeutet, wir haben einen
freien
Umgang
mit Gott.
Es drückt die Vertrautheit dieser Beziehungen aus.
Es ist der Ausdruck der Gemeinschaft,
die wir mit dem Vater haben.
Vor einiger Zeit
gab es ein Kalenderblättchen.
Ich will an diesem Beispiel etwas illustrieren, was ich meine.
Da wird geschildert,
wie ein kleiner Junge
in das Büro seines Vaters kommt,
eines
großen
Chefs
in einer Firma.
Niemand konnte einfach zu ihm kommen.
Da hat er eine Sekretärin
und der Weg zu ihm führte immer über Anmeldung
und Sekretariat.
Da konnte nicht einfach einer in die Tür hineinplatzen.
Da war Distanz
zu den übrigen.
Aber es klopft auf einmal zaghaft an die Tür
und der Chef sagt
herein.
Und da kommt sein kleiner Junge hinein.
Mein Sohn, was möchtest du?
Ich möchte gar nichts, sagt er.
Ich möchte nur bei dir sein.
Das ist der Genuss
der Beziehungen,
die wir haben zu unserem Vater.
Ihr Leben, das ist das Höchste.
Das ist die Basis
für christliche Anbetung.
Aber Gott ist auch offenbart.
Übrigens
ist uns diese
Kenntnis
der Beziehungen
erst
deutlich gemacht worden
durch die Erniederkunft des Heiligen Geistes.
Das bestätigt den Gedanken, dass der Besitz des Heiligen Geistes
eine Voraussetzung ist
für christliche Anbetung.
Aber Gott ist auch offenbart.
Ich habe die Stelle schon gelesen aus Johannes 17,
wo wir die Verglickung haben, Vater und Gott,
natürlich das ist eine Person,
aber es zeigt uns zwei verschiedene Seiten.
Und wenn wir an Gott denken,
dann denke, in Verbindung mit unserem 24. Vers,
Gott ist ein Geist.
Ich überspringe jetzt mal
in Vers 23 noch eine andere Aussage, auf die ich später zurückkomme.
Ich will jetzt den Unterschied deutlich machen zwischen Vater und Gott.
Gott ist ein Geist und die, die ihn anbeten,
steht noch einmal genau dasselbe,
müssen den Geist und Wahrheit anbeten, wie auch den Vater.
Und jetzt denken wir an Kapitel 1, Vers 18.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Gott hat niemand jemals gesehen.
Aber der eingeborene Sohn,
der in des Vaters Schoß ist,
der hat ihn
kundgemacht.
Ich darf noch einmal an Johannes 20, Vers 17 erinnern.
Geh hin zu meinem Vater
und zu meinem Gott.
Wenn es
um diese beiden
Offenbarungen
Gottes des Vaters geht,
dann haben wir in diesen
beiden Ausdrücken
zwei verschiedene
Linien, die wir kennenlernen müssen.
Zwei
Merkmale, Kennzeichen also christlicher Anbetung,
und zwar die
Gnade des Vaters,
die uns diese
gekannten Beziehungen
zeigt
und zweitens das Wesen Gottes,
in dem wir eine
göttliche Natur
sehen,
eine göttliche Natur,
die uns
durch die neue Geburt
geworden ist.
Ich werde noch mehr dazu.
Aber die Gnade,
die Gnade geht,
darf ich das mal so sagen,
voraus.
Vers 23 ist zunächst die Rede
von dem Vater
und dann in Vers 24 von Gott.
Die Gnade geht gleichsam voraus,
sie ergreift
die Initiative,
der Vater sucht.
Der Vater hat alle Voraussetzungen geschaffen,
um uns in diese Beziehungen zu bringen.
Er hat uns gesucht, er hat uns Leben gegeben,
er hat uns
eine neue Natur gegeben,
er hat uns den Heiligen Geist gegeben,
um Gott jetzt, der ein Geist ist,
in
Geist und Wahrheit
anbeten zu können.
Also abschließend,
der Vater zeigt uns die Gnade, die uns zu anbeten gemacht hat
und in dem Ausdruck Gott
sehen wir die Natur Gottes,
die in ihm ist,
auch in uns.
Und zwar
bekommen
durch die Geburt,
die in Johannes 1
geschildert wird. Aus
ihm geboren.
Und so haben wir die Natur empfangen,
die eines Gottes
würdig ist
und Voraussetzung ist
für diese hier beschriebene Anbetung.
Abschließend zu diesem Gedanken noch ein Zitat aus Epheser 1,
Vers 3.
Dieser Gott und Vater
ist
unserer Anbetung wert.
Ihm gehört
unser Lobpreis, gepriesen
sei der Gott
und Vater
unseres Herrn
Jesus Christus.
Warum,
stelle ich jetzt eine Frage,
sind
diese Gedanken
in der Christenheit so wenig bekannt?
Die uns jetzt,
ich hoffe, beeindruckt haben.
Darauf mag es viele Antworten geben.
Eine Antwort ist die,
das haben wir schon kurz angedeutet gestern Abend,
dass
das was Paulus in Galater 6, Vers 14 sagt,
wenig
gekannt
und noch weniger praktiziert wird.
Und dieser Vers lautet,
dass Paulus zum Ausdruck bringt, dass er der Welt gestorben sei
und die Welt
ihm bestorben.
Ja, so heißt dieser Vers.
Er rühmt sich nur noch des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus,
durch den
mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.
Wir haben gestern gesehen, dass
Trennung von der Welt
eine Vorbedingung
zur Anbetung ist.
Und Geschwister, wenn wir beide Welten haben wollen,
beide Welten,
dann haben wir keiner, keiner.
In der Welt, die von Satan regiert wird,
kann sich ein Christ
nicht wohlfühlen.
Und wenn ich die Welt aber trotzdem haben will,
dann geht mir die andere Welt
der christlichen Anbetung verloren.
Das ist ein Problem
unserer Tage.
Ein zweites Problem ist,
dass diese gekannten Beziehungen, von denen ich vorhin sprach,
in großen Teilen der Christenheit nicht bekannt sind,
nicht gekannt sind. Warum auch immer?
Vielfach auch aus Mangel an Belehrung
sind sie nicht gekannt.
Man stellt sich den Herrn Jesus vor
als einen Herrscher,
als einen Richter,
zu dem man auf eine gewisse Distanz
gehalten wird.
Distanziert steht man zu Gott.
Man unterstützt
noch den Gedanken,
den der verlorene Sohn hatte
in Lukas 15,
wenn er sagt,
ich will mich aufmachen
und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen, ich habe gesündigt vor dem Himmel und vor dir,
mache mich zu einem deiner Tagelöhler.
In dieser Haltung
will man noch Gott begegnen.
Ich zweifle nicht an der Bekehrung vieler Menschen.
Der verlorene Sohn war in dem Augenblick bekehrt, als er sich aufmachte.
Da war er bekehrt.
Aber er hatte keine Heilsgewissheit.
Er war zu Gott noch auf Distanz.
Er kannte noch nicht
den Frieden
in den Armen des Vaters.
Nein, den kannte er noch nicht.
Und in dieser Stellung,
in dieser Haltung
leben viele, viele Gläubige.
Sie kennen nicht die Ruhe,
die absolute Sicherheit
auf der Grundlage des Werkes des Sein Jesus.
Sie kommen nicht
zu Lukas 15, Vers 23 und 24,
wo der Sohn
in den Armen des Vaters lag,
in einer gekannten und genossenen Gemeinschaft
mit ihm.
Und weil sie das nicht kennen,
kennen sie auch diese Form
der Anbetung nicht.
Ich weiß nicht, ob wir noch
einen weiteren Gedanken vorstellen sollten.
Vielleicht lassen wir es heute Abend dabei genug sein.
Dann werden wir morgen Abend weiter
nachsinnen,
was die Ausdrücke in Geist
und Wahrheit
bedeuten.
Und dann auch noch
weitere
Gedanken zur Anbetung hören,
vor allem auch
in Verbindung
mit unserem Zusammenkommen
zum Brechen des Brotes.
Vielleicht ist es auch gut, dass wir diese Gedanken erst morgen haben. …
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…
1,4
Johannes 4 Vers 24
Gott ist ein Geist
und die ihn anbeten
müssen in Geist und Wahrheit anbeten
und dann noch aus 1. Korinther 11
Vers 24
Und ich lese Vers 23 schon.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe,
dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm.
Und als er gedankt hatte, es sprach und sprach,
Dies ist mein Leib,
der für euch ist.
Dies tut zu meinem Gedächtnis.
Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach,
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.
Dies tut, so oft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis.
Denn so oft ihr dieses Brot esst
und den Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Zunächst mal diese Verse.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass uns in Johannes 4
jetzt die neue Form der Anbetung beschrieben wird.
Gott hat sich, so haben wir die Tage gesehen,
fortschreitend offenbart.
Und hier wird jetzt von der höchsten Offenbarung Gottes gesprochen,
die es geben kann und gegeben hat.
Wir kennen ihn als Gott, den Vater.
Und es hat uns beschäftigt,
dass die Gnade des Vaters an Bede gesucht hat
und dass wir, nachdem wir in diese Beziehungen als Kinder zum Vater gekommen sind,
die es vor dem nie gab auf der Erde,
wir jetzt in diesen Beziehungen als Kinder den Vater anbeten können.
Und dass darüber hinaus Gott uns eine Natur gegeben hat,
eine göttliche Natur, davon spricht übrigens Petrus,
wir sind Teilhaber der göttlichen Natur geworden
und dadurch in die Lage versetzt, mit Gott kommunizieren zu können.
Mit dem Gott, der ein Geist ist,
diesen Gott können wir in Geist und Wahrheit anbeten.
Aber über die Ausdrücke im Geist und Wahrheit
haben wir noch nicht intensiv nachgedacht
und damit wollen wir die Betrachtung jetzt fortsetzen.
Was bedeutet es in Geist anzubeten?
Es heißt nicht im Geist, sondern im Geist.
Offensichtlich ist das eine Gegenüberstellung
zu der bis dahin gekannten Anbetung materieller Opfer.
Im Geist meint also nichts anderes als
nicht mehr auf eine materielle Weise,
sondern in einer geistlichen Weise.
Ihr kommt aus verschiedenen Versammlungen heute Nachmittag nach hier.
Ich bin davon überzeugt, dass weder in Schaffhausen,
noch in Riedlingen, noch sonst irgendwo
heute Morgen irgendein Bruder oder eine Schwester
mit einem Rind oder einer Ziege in das Lokal gekommen ist.
Das war garantiert nicht so. Hier auch nicht.
Genau das ist es. Wir bringen jetzt geistliche Opfer da.
Aber wir bringen sie auch da durch den Geist.
Das steht nicht hier.
Hier geht es um die Dinge, die ich vorhin genannt habe.
Aber wir haben eben noch eine andere Stelle,
die uns auch zeigt, dass der Heilige Geist
die göttliche Kraftquelle ist, durch die wir anbeten.
Das steht in Philippa 3, Vers 3.
Deshalb wollen wir uns diese Stelle noch einmal ansehen.
Und an dieser Stelle wird auch eine Gegenüberstellung gemacht.
In Philippa 3, Vers 3 heißt es, wir sind die Beschneidung.
Die wahre Beschneidung, sagt Paulus, sind wir.
Nicht damals die Juden, die wir durch den Geist Gott dienen.
Die wir durch den Geist, das heißt durch den Heiligen Geist Gott dienen.
Mit anderen Worten kann man sagen, der Heilige Geist
legt jetzt ein neues Lied in unseren Mund.
Ein Lobgesang unserem Gott.
Das bestätigt nur diesen gestern geäußerten Gedanken,
dass der Heilige Geist, der Besitz des Heiligen Geistes
eine Voraussetzung ist, zu christlicher Anbetung.
Noch einen abschließenden Gedanken dazu.
Wir haben die Tage über Gerizim nachgedacht,
über den Ort, den diese Frau in Samaria erwähnt.
Wir haben noch gesehen, dass das eine falsche Anbetung am falschen Ort war.
Und wir haben über Jerusalem nachgedacht,
über die damals richtige Anbetung am richtigen Ort.
Aber sowohl Gerizim als auch Jerusalem waren Örtlichkeiten,
an die die Anbeter gebunden waren.
Außer diesen Orten gab es keine Möglichkeit.
Beides ist vorüber.
Das hängt auch zusammen mit der Anbetung im Geist.
Sie ist nicht nur nicht mehr materiell,
sie ist auch nicht mehr an Örtlichkeiten gebunden.
Wo heute auf der Erde Gläubige unter der Wirksamkeit des Heiligen Geistes
mit dem Opfer Christi beschäftigt sind,
da wirkt der Heilige Geist auf eine geistliche Weise
Gott wohlgefällige Anbetung.
Unabhängig von der geografischen Gegebenheit.
Nun etwas zu dem Ausdruck Anbetung in Wahrheit.
Wiederum haben wir eine Gegenüberstellung zu dem,
was bis dahin unter Anbetung bekannt war.
Anbetung in Wahrheit bedeutet,
eine Anbetung entsprechend der Wahrheit,
die jetzt über Gott bekannt ist.
Und ich wiederhole noch einmal den Grundsatz,
das ist eigentlich das Wichtigste für alle drei Tage.
Anbetung ist immer die Folge einer Offenbarung Gottes.
Das habe ich jetzt schon sehr oft gesagt.
Mir scheint es vielleicht nützlich,
dieses Wort noch etwas besser zu erklären.
Was bedeutet es eigentlich, dass Gott sich offenbart hat?
Ich habe schon gesagt, Gott hat sich gezeigt, wer er ist.
Das verstehen wir auch im menschlichen Bereich.
Wenn ich mit einem Bekannten oder Freund nicht kommuniziere,
wenn ich ihn nur anschweige,
dann weiß er selbst nach zehn Jahren noch nicht, wer ich bin.
Ich muss mich also zeigen, ich muss mich dem anderen offenbaren.
Wie mache ich das?
Indem ich rede.
Ich muss mich kundtun, damit der andere weiß, wer ich bin.
Das ist offenbaren.
Von mir zeigen, wer ich bin, wie ich denke.
Und das hat Gott getan.
Ich habe die verschiedenen Weisen gezeigt.
Und jetzt kommen wir zu dem Höhepunkt.
Gott hat geredet.
Gott sei Dank hat er nicht geschwiegen.
Er hat geredet.
Hebräer 1. Ehemals durch die Propheten.
Und am Ende der Tage.
Im Sohn.
Gott hat geredet im Sohn.
Das heißt, in der Person seines Sohnes.
Und was der Jesus auf der Erde gezeigt hat,
war das, was Gott ist.
Die Worte, die er sprach, waren die Worte Gottes.
Er hat gezeigt in seinem Leben, wie barmherzig Gott ist.
Wie gnädig Gott ist.
Er hat alle seine Wesenszüge kundgetan.
Und der Höhepunkt dieser Offenbarung,
wo wir am deutlichsten sehen, wer Gott ist.
Dieser Höhepunkt ist, was meint ihr, Golgatha.
Nirgendwo hat Gott deutlicher von sich gezeigt, wer er ist.
Und deshalb gehen unsere Blicke immer wieder hin nach Golgatha.
Wenn wir Liebe kennenlernen wollen,
dann müssen wir gerade dort hinschauen.
Johannes sagt in 1. Johannes 4,
hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden.
Dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat.
Als eine Sühnung für unsere Sünden.
Wenn wir kennenlernen wollen, wie heilig Gott ist,
dann müssen wir nach Golgatha schauen.
Als sein Sohn zur Sünde gemacht wurde,
da war Gott fern von ihm.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Noch einmal, der Höhepunkt der Offenbarung Gottes im Sohn ist Golgatha.
Und weil das so ist,
ist christliche Anbetung nie zu trennen von Golgatha.
Das heißt, die gemeinsame christliche Anbetung
findet ihren Höhepunkt in dem Zusammenkommen,
wo wir beschäftigt sind mit dem Opfer des Herrn Jesus auf dem Kreuz.
Und deshalb ist christliche Anbetung nicht zu trennen
von dem Zusammenkommen zum Brotbrechen.
Es gibt eine besondere Art des Zusammenkommens,
wo gerade der Herr Jesus als der Gekreuzigte
vor den Augen unserer Herzen steht.
Diese Anbetung, von der ich jetzt gesprochen habe,
kann also nie erreicht werden
durch ein bloßes Einhalten von bestimmten Abläufen
in den Zusammenkünften.
Ich meine jetzt, dass routinemäßig
bestimmte Schriftstellen nacheinander gelesen werden
oder bestimmte Lieder gesungen werden.
Aber sie kann auch nicht erreicht werden
durch gespielte menschliche Begeisterung und Euphorie.
Wenn es nicht der Heilige Geist ist,
der uns wirklich bei der Betrachtung des Opfers,
darf ich einmal sagen, in Schwingungen versetzt,
die in unseren Herzen
Seiten anrühren der tiefen Bewunderung dieser Person,
dann kann die Anbetung durch nichts anderes erreicht werden
und wird auch nicht erreicht,
wenn auch die Abläufe vielleicht für den äußeren Betrachter
sehr regelmäßig ablaufen.
Mit anderen Worten, die Versammlung,
wenn sie zusammenkommt,
ist gleichsam das Instrument,
wo Gott jetzt und in Ewigkeit geehrt wird.
Und ich möchte diesen Gedanken
durch eine Stelle in Epheser 3 etwas untermauern
und dann auch auf das Zusammenkommen
als Versammlung etwas eingehen.
Wir lesen in Epheser 3 am Ende,
ihm, das ist Gott, Vers 21,
sei die Herrlichkeit in der Versammlung
in Christus Jesus auf alle Geschlechter
des Zeitalters der Zeitalter hin.
Das meint jetzt und in Ewigkeit.
Ich weiß nicht,
ob wir das Zusammenkommen als Versammlung
schon einmal unter diesem Gesichtspunkt betrachtet haben.
Ich fürchte zu wenig.
Noch einmal, das Zusammenkommen als Versammlung
ist wie ein Instrument,
auf welchem die Musik gespielt wird,
die für Gott die herrlichsten Töne erschallen lässt,
jetzt und in Ewigkeit.
Nirgendwo anders hat Gott sich
auf eine solche Weise gezeigt,
wie in der Zeitepoche, wo diese Versammlung
auf der Erde gebildet wird.
Und dass das in Ewigkeit der Fall sein wird,
das könnten wir aus vielen Stellen
der Offenbarung belegen.
Ich möchte nur mal zwei Stellen erwähnen.
Eine, die noch in die Zeit fällt,
aber schon die Gläubigen im Himmel sieht,
die bei der Entrückung in den Himmel entrückt wurden.
Das ist Offenbarung 5, Vers 12,
wo die vier lebendigen Wesen gezeigt werden
und die Zahl der Engel,
die mit lauter Stimme sprachen,
würdig ist das Lamm,
das geschlachtet worden ist,
zu empfangen die Macht und Reichtum
und Weisheit und Herrlichkeit und Segnung.
Und dann am Ende in Vers 14
und die vier lebendigen Wesen sprachen Amen
und die Ältesten fielen nieder und beteten an.
Die Veranlassung für diese Anbetung ist,
dass sie das Lamm sehen,
das geschlachtet worden ist.
Das übertrage ich noch einmal auf unser Zusammenkommen heute.
Wir sehen das Lamm, das geschlachtet worden ist.
Als der Jesu in Johannes 20
in Auferstehung zum ersten Mal
in die Mitte der Jünger trat,
da zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Und so kommt der Jesus immer wieder,
an jedem Sonntag,
wenn wir an ihn denken,
in unsere Mitte
und zeigt uns wieder, immer wieder,
seine Hände und seine Seite.
Und das veranlasst unsere Anbetung.
Und dann denken wir noch an die Stelle
in Offenbarung 21.
Da wird die Versammlung gesehen
im tausendjährigen Reich
und es wird in Vers 11 von ihr gesagt
und sie hatte die Herrlichkeit Gottes.
Und dann gehen wir noch einen Schritt weiter.
Im ewigen Zustand,
in Offenbarung 21,
da wird die Hütte Gottes gesehen.
Die Hütte Gottes bei den Menschen.
Die Versammlung ist
zur ewigen Verherrlichung Gottes.
Es gibt also
eine gemeinsame Anbetung,
wenn die Versammlung zusammenkommt.
Und Geschwister, das ist das Höchste.
Es gibt auch eine persönliche Anbetung,
auf die werde ich noch zu sprechen kommen.
Aber das Höchste,
was Gott gebracht werden kann,
ist die gemeinsame Anbetung der Versammlung.
Davon haben wir schon gehört.
In 1. Petrus 2,
da sind wir eine heilige Priesterschaft.
Das spricht von einer gemeinsamen Sache.
Ich denke auch an 1. Korinther 10,
Vers 16,
den Kelch der Segnung,
den wir segnen.
Den wir segnen.
Was meint dieser Ausdruck?
Das bedeutet,
über den wir Lob preisen.
Wir tun das. Wir.
Nicht du und ich,
getrennt einzeln voneinander.
Für Gott
wird durch uns
ein Lobpreis dargebracht.
Das ist die Bedeutung,
den wir segnen.
Überhaupt
haben wir in 1. Korinther 11
ein spezielles Zusammenkommen erwähnt
zu diesem Zweck.
Wir haben uns gestern schon daran erinnert.
Es ist davon die Rede,
dass wir als Versammlung zusammenkommen.
Gerade
zum Mahldessert.
Und wir könnten jetzt aus beiden Kapiteln 10 und 11
viele Stellen anführen,
wo nie die Rede ist
von dem, was wir persönlich tun,
sondern
wir segnen.
Das Brot, das wir brechen.
Ihr verkündigt den Tod des Herrn.
Also es wird immer als eine gemeinsame Handlung gesehen.
Und gerade damit wollen wir uns jetzt beschäftigen.
Diese gemeinsame Anbetung
wird in einem
gottesdienstlichen Rahmen
dargebracht.
Das heißt,
es gibt keine
spontanen
Äußerungen
einzelner Gläubiger
nach ihren eigenen Vorstellungen.
Ich möchte jetzt gerne zwei Seiten zeigen im Blick auf das Zusammenkommen.
Ich möchte erstens warnen
vor
eigenwilligen Handlungen
in diesem Zusammenkommen
und zweitens warnen
vor einer
vor einem geregelten,
reglementierten Ablauf.
Beides ist fleischlich.
Sowohl die Zügellosigkeit des Einzelnen
als auch die Reglementierung des Ganzen
ist fleischlich.
Freiheit des Geistes
bedeutet nicht,
dass ich machen kann, was ich will.
So wird oft Freiheit des Geistes verstanden
im Gegensatz zu den alttestamentlichen Zeremonien.
Nein, Freiheit des Geistes meint,
dass der Heilige Geist
tun und lassen kann, was er will.
Nicht ich kann machen, was ich will.
Die Freiheit des Geistes besteht dann nicht mehr,
wenn der Heilige Geist
durch menschliche, einschränkende Maßnahmen
daran gehindert wird, zu benutzen, wen er will.
Ich hoffe, das haben wir verstanden.
Und doch
hat das Zusammenkommen
zum Brotbrechen
einen von Gott bestimmten Charakter.
Gott hat für dieses Zusammenkommen
einen Rahmen gesteckt,
wie für die beiden anderen Zusammenkünfte übrigens auch.
Sowohl für die Gebetstunde gibt es einen Rahmen,
als auch für die Erbauungsstunde gibt es einen Rahmen.
Das haben wir heute Morgen etwas gesehen.
Und für das Brotbrechen gibt es auch einen Rahmen.
Und in diesem Rahmen bewegen wir uns.
Und diesem Rahmen zeigt die Schrift.
Und jetzt möchte ich mal einige Grenzen abstecken
für diesen Rahmen.
Aus der Schrift, wohlgemerkt.
Nicht nach meinen Gedanken.
Ich habe nicht umsonst etwas aus 1. Korinther 11 gelesen.
Wir wollen jetzt nicht ausführlich über Mahldessert
und Tischdessert sprechen.
Darum geht es mir nicht.
Es geht mir darum zu zeigen,
was zeigt die Schrift an
über diese Stunde.
Wir haben einmal gelesen,
dass wir sowohl von dem Brot essen,
als auch aus dem Kelch trinken
zu seinem Gedächtnis.
Das ist der erste Punkt, wo ich stehen bleiben möchte.
Zu seinem Gedächtnis.
Das bedeutet,
nicht zu unserem Gedächtnis.
Wir kommen also nicht zusammen,
um unser Heil,
um unsere Errettung,
um unsere Erlösung zu betrachten.
Wenn wir das tun wollen,
dann sehen wir nur uns.
Mich und mich und nochmals mich.
Der Unterschied, den ich jetzt vorstelle, ist fein
und doch nicht unbedeutend.
Wir betrachten nicht unser Heil,
sondern den Heiland.
Wir betrachten nicht unsere Erlösung,
sondern den Erlöser.
Wir betrachten nicht unsere Errettung,
sondern den Erretter.
Das heißt, wir sind immer beschäftigt mit dem,
der das für uns bewirkt hat.
Mit ihm, mit seiner Person.
Wir denken an ihn.
Und ihr Lieben,
da haben wir genug zu denken.
Schade, dass uns so schnell die Luft ausgeht,
wenn wir über ihn nachdenken.
Was ist eigentlich die Veranlassung dazu,
dass wir kaum mal einige Minuten
unter dem Kreuz verweilen können?
Warum haben wir Mühe,
mal eine halbe Stunde
mit Golgatha beschäftigt zu sein?
Warum fällt uns das so schwer?
Ich glaube, ich weiß die Antwort.
Weil wir uns persönlich,
ein jeder für sich,
zu wenig mit dem leidenden
und sterbenden Christus beschäftigen.
Ich weiß nur, wie das bei mir ist.
Es kann sich jeder mal prüfen.
Wie oft hast du in der vergangenen Woche
dich mal mit Schriftstellen beschäftigt,
Matthäus 26 und 27,
mit den Endkapiteln der Evangelien?
Frag dich einmal.
Wie oft hast du Psalmen gelesen,
die die Leiden des Herrn Jesus beschreiben?
Wie oft habe ich mich beschäftigt
mit 3. Mose 1 bis 7
und 3. Mose 16
und 4. Mose 19?
Ich nenne nur mal einige Kapitel.
Und wenn wir das kaum tun,
müssen wir uns nicht wundern.
Wenn uns auch sonntags morgens
der Stoff schnell ausgeht.
Lasst uns doch mehr an ihm denken.
An seine Leiden.
An seine Empfindungen.
An seinen Schmerz.
An sein Verlassen sein.
An seine Einsamkeit.
Er war Mensch.
Wie du und ich.
Und hätte gerne ein Wort des Trostes gehabt
auf seinem Weg nach Golgatha.
Und musste sagen,
da ist niemand, der mich tröstet.
Ich habe auf Mitleid gewartet
und da war keines.
Von Gott und Mensch verlassen,
so hing er auf dem Stamm des Kreuzes.
Das ist eine Seite des Rahmens.
Eine zweite Seite.
Wir verkündigen was?
Seinen Tod.
Ich höre immer wieder,
wir müssen uns einmal etwas mehr
mit dem auferstandenen Herrn beschäftigen.
Wir müssen uns einmal mehr mit dem
im Himmel weilenden Christus beschäftigen.
Ich habe gar nichts dagegen,
wenn wir uns damit beschäftigen.
Können wir uns immer damit beschäftigen.
Immer. Zu allen Zeiten.
Aber wenn es um diese Stunde geht,
dann sagt die Schrift,
wir verkündigen seinen Tod.
Das sagt die Schrift.
Die sagt nicht,
wir verkündigen seine Auferstehung.
Und sie sagt nicht,
wir verkündigen seine Himmelfahrt.
Wir verkündigen seinen Tod.
Ich weiß wohl, dass wir singen,
verkünden deinen Tod und deine Wiederkehr.
Das ist ein Lied.
Ich habe nichts gegen das Lied.
Lass uns das mitsingen.
Aber wir verkündigen in dieser Stunde
nicht seine Wiederkehr.
Wir verkündigen seinen Tod.
Wir tun das bis er kommt.
Ja.
Aber wir verkündigen seinen Tod.
Auch nicht sein Leben.
Wir wollten doch praktisch etwas hören
über diese Stunde.
Jetzt sind wir dabei.
Das Leben des Herrn Jesus
ist natürlich nicht zu trennen von seinem Tod.
Aber nicht das Speisopfer
bildet den Mittelpunkt der Stunde.
Sondern Brandopfer und Sündopfer.
Das Speisopfer war der Jesus in seinem Leben.
Wir können es nicht ausschließen.
Wir müssen den Herrn Jesus betrachten.
Er ist gekommen und nicht heute gekommen
und morgen gestorben.
Er ist auf der Erde als Mensch gewesen.
30 Jahre.
So betrachten wir auch das Leben.
Aber es ist nicht der Zentralpunkt der Stunde.
Das ist sein Tod.
Wieder muss ich fragen.
Warum kommt es uns oft so vor,
dass wir seinen Kreuzestod
fast nur noch wie ein Anhängsel
in dieser Stunde notgedrungen
am Ende noch eben beleuchten müssen,
weil wir keine Zeit mehr haben,
bei dieser zentralen Frage
länger zu verweilen.
Wir beschäftigen uns oft,
wer weiß wie lange damit,
dass der Vater den Sohn gesandt hat.
Natürlich ist das wertvoll,
dass er ihn gesandt hat.
Aber lasst uns nach Golgatha gehen
in unseren Gedanken.
Damit in Verbindung
steht auch der Ablauf der Stunde.
Es gibt immer wieder
so Meinungen einzelner Brüder.
Zum Beispiel,
wir können die Stunde doch nicht beginnen
mit einem Lied, wo der Jesus
auf dem Kreuz gesehen wird.
Wo steht das,
dass wir damit nicht beginnen dürfen?
Entschuldigt,
ich nehme gerne Belehrung an,
aber woher?
Wie ist die Meinung begründet?
Wir verkündigen seinen Tod.
Ich kann mich gut erinnern,
vor längerer Zeit,
an eine Sonntagmorgenstunde bei uns,
da wurde das erste Lied gesungen,
Herr Jesus, wir betrachten dein Kreuz auf Golgatha.
Ich habe bei mir selbst gedacht,
hoffentlich geht das gut.
Und das ging ganz gut, Geschwister.
Wir sind geblieben,
bei Golgatha,
die ganze Stunde,
das war herrlich.
Es gibt nichts Größeres.
Und genau das ist Anbedung in der Praxis.
Wenn wir dem Vater etwas sagen,
über die Beweggründe seines Sohnes,
darum liebt mich der Vater,
weil ich mein Leben lasse.
Und in diesem Rahmen
bewegen sich dann auch
die Schriftstellen, die wir lesen,
die Gebete, die wir sprechen,
und die Lieder, die wir singen.
Und dazu komme ich jetzt noch,
wenn ich zwei weitere
Seiten dieses Rahmens vorstelle.
Ich bleibe nur bei der Schrift.
Als der Herr Jesus dieses Mal einsetzte,
hat er da gebetet oder hat er gedankt?
Er hat gedankt.
Die Schrift zeigt, dass diese Stunde
eine Stunde ist, wo gedankt wird,
wo Gott etwas gebracht wird.
Wir könnten das auch lesen in den Evangelien.
Ich habe die Stelle ja nur gelesen
aus 1. Korinther 11,
aber ich lese auch mal noch die Stelle
aus Matthäus 26,
bei der tatsächlichen Einsetzung des Males.
Da hat der Herr Jesus gesagt,
in Vers 27, oder es wird gesagt,
Und er nahm den Kelch und dankte und gab ihnen.
Also, was wir aus der Schrift ableiten können, ist,
dort wird gedankt und nicht gebetet.
Es ist also nicht eine Gebetsstunde,
wo wir Gott unsere Bitten darbringen,
es ist eine Stunde, wo Gott gelobt,
gepriesen und gedankt wird.
Das prägt die Stunde.
Und jetzt gehen wir mal in die Praxis
unserer Stunden hinein.
So wertvoll die Lieder sind,
so wertvoll sie sind,
aber will der Herr vielleicht nicht doch noch mehr?
Möchte er nicht hören und sehen,
welche Empfindungen der Anbetung
in meinem Herzen aufsteigen,
angesichts der Schönheit dieses Opfers.
Warum oft so wenig Dankgebete
aus den Herzen der anwesenden Brüder?
Wo wir mit einfachen, schlichten Worten
unsere Gefühle der Dankbarkeit
Gott gegenüber zum Ausdruck bringen.
Warum tun wir uns oft damit so schwer?
Natürlich können wir wohl geformte Worte
der Liederdichter wiedergeben,
die dann deckungsgleich sind
mit meinen Gedanken über ihn.
Aber es ist dem Herrn doch kostbar,
wenn wir auch eigene Formulierungen finden,
um ihm die Huldigung unserer Herzen zu bringen.
Wenn wir gerade bei diesem Punkt sind,
lasst uns bitte die Stunde nicht umgestalten
und ihr einen anderen Charakter geben
durch die Art unserer Beteiligung.
Dass er hat auch zugenommen in unserer Mitte, Geschwister,
dass Brüder, bevor sie eine Schriftstelle lesen,
erst ellenlange Erklärungen darüber abgeben,
was sie bedeutet und warum sie sie lesen.
Ich möchte etwas warnen vor dieser Praxis.
Wir kommen sonntags morgens nicht zusammen,
wie in der Stunde der Erbauung,
wo uns das Wort erklärt wird.
Wenn diese Praxis sich vermehrt,
dann geben wir der Stunde des Brotbrechens
einen anderen Charakter.
Dann machen wir daraus eine Belehrungsstunde
für die Geschwister.
Das will der Herr nicht.
Natürlich kann jemand mal ganz kurz
eine Andeutung machen,
in Anlehnung an das Lied oder wie auch immer.
Aber wisst ihr,
wenn die Schriftstelle, die ich lesen will,
so exotisch ist,
dass sie keiner versteht außer mir,
dann sollte ich mich fragen,
ob ich sie überhaupt lese.
Das erste Punkt.
Und der zweite Punkt ist,
ich sollte den Geschwistern schon etwas
geistliches Verständnis zutrauen,
dass sie dieser Linie,
die der Heilige Geist jetzt angeschlagen hat,
auch folgen können.
Und da muss man nicht meinen,
ich muss ihnen das erst noch fünf Minuten erklären.
Wir wollen nichts reglementieren,
aber wir wollen den Rahmen der Stunde aufzeigen,
indem wir uns bewegen.
Dann eine weitere Seite des Rahmens,
auch gegründet auf die Schrift.
In Matthäus 26,
noch einmal Matthäus 26,
steht in Vers 30,
in Verbindung mit der Einsetzung des Mahles,
und als sie ein Loblied gesungen hatten,
gingen sie hinaus.
Also, es ist berechtigt,
wenn wir dort Loblieder singen.
Welche Lieder singen wir?
Nicht Wüstenlieder,
sondern Loblieder.
Noch einmal,
das was wir dort einbringen,
in Lied und Gebet,
bewegt sich in dem Rahmen.
Und der Rahmen ist immer,
dass die Person des Herrn Jesus und Gott
im Mittelpunkt steht.
Dass es einen gütigen Gott gibt,
der uns Nahrung gibt und Speise gibt,
wie das in Lied 139 zum Ausdruck kommt,
Dank unserem Gott und gibt ihm Ehre,
freundlich jederzeit ist wahr,
wir können uns ständig daran erfreuen,
aber das Lied drückt nicht den Charakter der Stunde aus,
in dem wir sonntags morgens zusammen sind.
Da geht es um einen Vater,
der seinen Sohn gegeben hat als Sühnung für unsere Sünden.
Da loben wir Gott.
Da bitten wir nicht Gott,
dass er uns durch die Wüste im Alltagsleben stützt
und durch Krankheit und Mutlosigkeit ihn durchbringt.
Das ist schön,
aber das macht nicht den Charakter dieser Stunde aus.
Und deshalb, noch einmal,
die Wahl unserer Lieder,
die wird bestimmt von dem Charakter dieser Stunde.
Und da möge der Herr uns Gnade schenken,
dass wir das zunächst einmal lehrmäßig verstehen
und dass wir dann aber auch praktisch
in dieser Gemeinschaft mit Gott leben
und mit dem Herrn Jesus leben,
in Gemeinschaft mit dem,
der für uns litt und starb
und in seinem Opfer Gott so unsagbar verherrlicht hat.
Nun gibt es natürlich Gefahren für uns in der Praxis,
was auch den Ablauf der Stunde
und die Qualität der Beiträge beeinflusst.
Erstens sind das Ablängungen
vor der Stunde oder in der Stunde.
Wenn ich von Stunde spreche,
meine ich auch nicht 60 Minuten.
Das kann kürzer oder länger sein.
Die Schrift sagt nichts über die Länge dieser Stunde.
Nirgendwo.
Wir müssen nicht mit Gewalt 60 Minuten vollmachen
und wir müssen auch nicht mit Gewalt
es auf 60 Minuten beschränken wollen.
Wie der Herr das führt,
so wird die Stunde laufen.
Ablängungen in der Stunde.
Kennt ihr das?
Ich kenn das.
Ganz gewaltig.
Je nach Neigung, die der eine oder andere hat,
könnte auch jetzt so sein oder gewesen sein,
vor etwa zwei Stunden hat Schumacher noch gefahren.
Und wenn du damit beschäftigt bist,
ist mal egal in welcher Stunde,
dann sind deine anbetenden Gedanken weg.
Das muss aber nicht so etwas sein.
Der sehr beschäftigte Chef einer großen Firma
kann sonntags morgens beschäftigt sein
mit dem Abschluss eines neuen Kaufvertrags am Montag.
Dann ist die Anbetung dahin.
Ablängungen tausendfacher Art.
Die kennen wir alle.
Wir müssen unsere Gedanken binden
an den Herrn und sein Opfer.
Es ist wahrscheinlich keiner dagegen gefeit,
in seinen Gedanken spazieren zu gehen.
Das ist ein Problem.
Und ein zweites Problem ist,
dass wir den Heiligen Geist in uns durch Sünde betrüben.
Das steht in Epheser 4, ich glaube Vers 30.
Betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes,
durch welchen ihr versiegelt worden seid.
Wenn geduldete Sünde in meinem Leben
vorhanden ist,
dann werden sich unsere Münder nicht öffnen können
zu Lob und Dank und Anbetung.
Nun möchte ich noch, bevor ich auf
diese Lieder noch einmal zu sprechen komme,
noch kurz über die Frage nachdenken,
wie äußert sich nun diese Anbetung?
Wodurch geschieht sie?
Wie wird sie kund?
Wie nimmt Gott sie wahr?
Gott nimmt sie auf zweierlei Weise wahr.
Die Anbetung wird einmal mit dem Herzen dargebracht
und sie wird mit dem Mund dargebracht.
Und diese beiden Seiten zeige ich jetzt eben auch aus dem Hebräerbrief.
Wir lesen in Hebräer 10, Vers 22
Lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen.
Und in Kapitel 13, Vers 15 steht
Das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Ich gehe ganz bewusst mal auf diese beiden Ausdrücke ein,
auch noch in Verbindung mit dem Zusammenkommen.
Es gibt Momente in dieser Stunde des Brotbrechens,
wo Schweigen Schwachheit offenbart.
Das gibt es, weil wir nichts haben, um es Gott zu bringen.
Das ist schade, aber wir dürfen diesen Zustand auch nicht überspielen,
indem wir jetzt was machen.
Wir müssen uns einmal dieser Schwachheit stellen, die Gott uns zeigen will.
Das ist eine Seite.
Aber es gibt auch Momente,
wo Schweigen eine geistliche, stille Bewunderung
des Herrn Jesus zur Ursache hat.
Und das ist etwas sehr, sehr Edles.
Das gibt es auch.
Das haben wir auch in der Offenbarung.
Es entstand ein Schweigen bei einer halben Stunde.
Und ich hoffe, ihr kennt das auch.
Es fehlen die Worte,
um die Empfindungen der Herzen zum Ausdruck zu bringen.
Und dieses Schweigen sollte ebenfalls nicht
durch irgendeine menschliche Tätigkeit,
weil man meint, es müsste was geschehen, unterbrochen werden.
Wir können in einer tiefen, stillen Bewunderung
in unseren Herzen vor dem Herrn sein.
Das ist Anbetung.
Und das sieht der Vater.
Das sieht der Herr Jesus.
Und darüber hinaus können wir dann auch durch unsere Lippen
die anbetenden Gedanken unserer Herzen kundtun.
Das sind die beiden Möglichkeiten.
Nun noch etwas über das Singen von Loblieden in der Versammlung.
Wir haben schon Matthäus 26 kurz gestreift.
Wir finden aber auch in 1. Korinther 14 den Umstand erwähnt,
dass in der Versammlung Lieder gesungen wurden.
Ich will auch gern unsere Geflogenheiten mit der Schrift begründen.
In 1. Korinther 14 steht in Vers 15, gerade wenn es um das Singen von Liedern in der Versammlung geht,
ich will Lob singen mit dem Geist und auch mit dem Verstand.
Wieder das Wort Lob singen.
Ich zweifle nicht in Anlehnung an die Stelle von Matthäus 26.
Wir dürfen also gemeinsam Lieder des Lobes der Anbetung vor Gott singen.
Das heißt, die poetische Form ist eine angemessene Ausdrucksweise,
unsere Gedanken vor Gott kund werden zu lassen.
Da gibt es ein Lied, fällt mir gerade ein, das haben wir heute Morgen hier auch gesungen.
Das bringt das sehr schön zum Ausdruck.
Da besingen wir die Gabe Gottes in seinem Sohn und fragen, was können wir dir, Gott, dafür bringen,
dass du das getan hast.
Und dann gibt der Liederdichter die Antwort, oh lass uns dir von Jesu singen,
er allein dich erfreuen kann.
Außerdem wird im Himmel auch gesungen.
Wir könnten das jetzt auch noch wieder nachschlagen,
an vielen Stellen der Bibel in Offenbarung 5,
noch eine will ich nur, der Offenbarung meine ich,
in Offenbarung 5 wird das deutlich,
dort wird in Kapitel 5 Vers 9 das neue Lied gesungen.
Und sie singen ein neues Lied.
Darf ich mal sagen, ein neues Lied mit altem Inhalt.
Du bist würdig.
Das ist Anbetung.
Du bist würdig.
Nun möchte ich gerne etwas sagen über die persönliche Anbetung.
Es gibt neben der Anbetung als Versammlung auch eine persönliche Anbetung.
Und Hebräer 13 Vers 15 unterstützt den Gedanken,
durch ihn nun lasst uns Gott stets, stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Das Wort stets beschränkt sich nicht auf die Zusammenkünfte.
Das können wir immer tun.
Es erreicht zwar nicht die Höhe,
die uns jetzt in der gemeinsamen Anbetung beschäftigt hat,
aber es schließt eben Anbetung nicht aus.
Und ich fürchte, Geschwister, dass wir das wenig kennen.
Ich fürchte es.
Kennst du in deinem Leben Augenblicke,
wo du ganz allein, nur du, in deinem Zimmer mit deinem Herrn beschäftigt warst?
Kennst du solche Augenblicke?
Vielleicht mit Johannes 4?
Oder mit Johannes 1?
Oder mit 3. Mose 1?
Egal mit welchen Schriftstellen,
wo die Herrlichkeit des Herrn Jesus vor dir steht.
Und gehst du dann anschließend auf deine Knie und sagst,
Herr Jesus, ich bete dich an.
Wie groß bist du.
Welch eine Herrlichkeit und Schönheit
hat mich jetzt von dir gefesselt und beeindruckt.
Kennen wir das?
Oder haben wir das noch nie erlebt?
Das ist eine ganz persönliche Anbetung,
dass wir niederfallen vor der Offenbarung Gottes in seinem Sohn.
Das kann sich auch in Lobliedern zeigen, offenbaren.
Und dazu, glaube ich, steht in Epheser 5, Vers 19,
diese Stelle, auch in Kolosser 3,
ich schlage die mal eben auf,
Epheser 5, Vers 19,
da geht es nicht speziell um Lieder in den Zusammenkünften,
sondern wird gesagt, reden zueinander in Psalmen und Lobliedern
und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in euren Herzen.
Das ist für die allgemeine Lage der Gläubigen miteinander zueinander.
In Psalmen.
Ich habe gesagt, es bedeutet christliche Hymnen singen
mit neutestamentlichen Inhalten
und mit Lobliedern.
Mit Lobliedern, die zum Lobe Gottes gesungen werden
und mit geistlichen Liedern,
die eben eine geistliche Ausrichtung haben.
Nicht irgendwelche Lieder.
Es gibt Lieder en masse.
Welche Lieder bestimmen die Musik in unseren Häusern?
Dann wollen wir uns einer letzten Frage zuwenden.
Wen beten wir an?
Wen?
Den Vater?
Oder den Sohn?
Den Vater und den Sohn.
Was meint ihr, wen wir anbeten?
Wir beten den Vater an, der Gott ist,
und wir beten den Sohn an.
Das ist von Wichtigkeit.
Und ich möchte wieder die Schrift zur Begründung anführen.
Ich sage auch gleich, warum ich auf diesen Punkt Wert lege.
In Kapitel 5 des Johannesevangeliums lesen wir in Vers 23.
Damit sie alle den Sohn ehren,
wie sie den Vater ehren.
Wer den Sohn nicht ehrt,
ehrt den Vater nicht.
Dann eine Stelle aus Offenbarung 5.
Die hatten wir vorhin schon einmal.
Offenbarung 5, Vers 13.
Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist und alles, was in ihnen ist, würde ich sagen, dem, der auf dem Thron sitzt, das ist Gott und dem Lamm.
Und dem Lamm.
Die Segnung, die Ehre, die Herrlichkeit und die Macht.
Also die Schriftstellen zeigen, dass beide Personen der Gottheit unserer Anbedung wert sind.
Der Sohn hat schon auf der Erde sich göttliche Anbedung gefallen lassen.
Ist euch die Stelle schon einmal aufgefallen?
In Matthäus 2, Vers 11.
Als das Kindlein geboren wurde
und die Magier kamen.
Das will ich mal lesen.
Und als sie in das Haus gekommen waren,
wo das neugeborene Kindlein lag,
in einer Krippe in Windeln gewickelt,
da sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter,
und sie fielen nieder und huldigten ihr
und sie taten ihre Schätze auf.
Nein.
Nein, der Einspruch kam völlig zurecht.
Ich habe das mal bewusst falsch gelesen.
Nein, sie huldigten ihr nicht.
Wie eine große Kirche, das bis heute immer noch tut.
Sie huldigten ihm,
dem geborenen Kindlein.
Warum?
Weil dieses Kind Gott, der Sohn von Ewigkeit ist.
Gott, gepriesen in Ewigkeit.
Der Jesus nahm als Mensch auf dieser Erde vielfach
göttliche Verehrung entgegen
und er hat sich nicht dagegen gewehrt.
Er nahm sie an, weil er Gott, der Sohn war.
Engel taten das nicht.
Als Johannes Engel anbeten wollte, zweimal in der Offenbarung,
da sagen die Engel,
Nein, wir sind dein Mitknecht.
Wir nehmen die Anbetung nicht an.
Aber der Jesus nahm sie an.
Er gestattete, dass Menschen sich vor ihm niederwarfen
und ihm huldigten.
Er spart mir jetzt noch viel mehr Schriftstellen,
die das in der Bibel deutlich machen.
Es gibt noch einen Gedanke.
Außerdem zeigt die Schrift eindeutig,
dass der Sohn Gott ist.
Wenn wir Gott an Betung darbringen,
dann dürfen wir den Sohn nicht ausschließen.
Den können wir überhaupt nicht ausschließen.
Denn der Sohn ist Gott.
Noch dazu mal die eine oder andere Stelle.
Mal aus Römer 9.
Wir lesen dort in Vers 5.
Aus welchem dem Fleisch nach, der Christus ist,
der über allem ist.
Christus nämlich, Gott gepriesen in Ewigkeit.
Noch eine Stelle soll genügen aus Hebräer 1.
Hebräer 1, Vers 8.
In Bezug auf den Sohn aber wird gesagt,
dein Thron, oh Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Der Sohn ist Gott und empfängt zu Recht an Betung.
Es gibt also zwischen den Personen der Gottheit,
Geschwister, keine Rivalität.
Es gibt für den Vater keine größere Freude,
als die, wenn wir huldigend über den Sohn sprechen.
Es ist für den Vater an Betung, wenn wir den Sohn ehren.
Wenn wir singen an Betung, dir dem Lamme,
dann ist das gleichzeitig für den Vater an Betung.
Ich sage das deshalb, weil es auch in unserer Mitte,
im Blick auf diese Thematik,
gewisse Reklamentierungen gab.
Ich sage mal, dankbar gab.
Ich kenne das jetzt nicht mehr so.
Zum Beispiel bestand die Auffassung,
die Sonntagmorgenstunde muss mit dem Vater beginnen.
Die war recht verbreitet, diese Auffassung.
Ein anderer sagte, nein mit Gott,
denn der Vater sucht an Beter.
Wir müssen Gott in Geist und Wahrheit anbeten.
Diese Gedanken sind nicht durch die Schrift zu unterstützen.
Der Sohn ist Gott und wir ehren den Sohn.
Und wer das nicht tut, ehrt den Vater nicht.
Und wir ehren den Vater.
Lasst uns da auf dem Boden der Schrift bleiben.
Aber eine andere Person der Gottheit beten wir nicht an.
Und das ist der Heilige Geist.
Die ganze Bibel gibt uns kein Beispiel dafür,
dass wir den Heiligen Geist anbeten.
Aber sie gibt uns Hinweise darauf, dass wir es nicht tun.
In Johannes 16 steht in Vers 14, wenn ich nicht irre,
dass der Jesus über den Heiligen Geist sagt,
er wird mich verherrlichen.
Das heißt, der Heilige Geist ist in uns
die Motivation, den Herrn Jesus in seinen Herrlichkeiten zu sehen.
Er zeigt ihn uns sogar in seinen Herrlichkeiten.
Und nicht er will der Gegenstand der Verehrung und Anbetung sein,
sondern er ist gleichsam der Kanal oder das Werkzeug,
durch das diese Anbetung bewirkt wird,
die dann dem Sohn und dem Vater dargebracht wird.
Und außerdem beten wir die Kraft nicht an,
die uns zur Anbetung leitet,
wie wir das in Philippa 3, Vers 3 gesehen haben.
Nun, ich möchte zum Abschluss kommen.
Wir haben jetzt manches über Anbetung gehört.
Und doch genügt es nicht.
Es genügt nicht, wenn wir jetzt theoretisch erfasst haben
und vielleicht anderen sogar erklären können,
was Anbetung ist, so schön das ist.
Aber Anbetung ist mehr, als zu wissen, was es ist.
Anbetung ist, wenn in unseren Herzen
die Person des Herrn Jesus seine Herrlichkeit, sein Opfer, Gestalt gewinnt.
Wenn diese Person uns formt und prägt
und wir dann sagen können,
ich habe genug, weil ich dich habe.
Wenn wir wirklich sagen können,
weil wir persönlich von ihm derart gefesselt worden sind,
wie es die Söhne Korah sagen,
du bist schöner als die Menschen Söhne.
Wenn wir gleichsam alles mit Christus verglichen haben
und dann sagen, Christus ist mehr.
Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt,
über diesen haben wir viel zu sagen.
Haben wir das auch?
Er ist größerer Herrlichkeit wertgeachtet worden
als Aaron, als Mose, als Jakob, als Abraham, als die Engel.
Er ist die Zentrale, der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes.
Und ich wünsche für euch und für mich,
dass diese Person uns größer und wertvoller und kostbarer wird.
Dann ist an Betung nur noch der Ausfluss
unserer inneren Beschäftigung mit Christus. …